Veressiert zeigte. Mit Ausnahme der Tage, umorist, en sind zen Saal n Wän⸗ e dieset hr oder mischen ste Anzahlung für Argrar programm: erländi- ts klei- ndischen penkfallz t in den in dem des Fi- enn Kon- Wider- mmlung Franzo- etzt Zum geordnet erke der Franzõ · ts. Er- schönste das Jeu rt, dazu „ Male. en Petit zemalige ssen un. den der Peterich tharina“ „ Wurd Uttgarter er 22000 Jugend. ationalen t. eitag, 2, 8 BASF. Streich ITschal⸗ lienische amt un vom N. rlsrubel ä— ce von uns N iB sein, J rwegen mutter mütter wieder us habe ts, und v Aehn⸗ „oß die ohn ge- den, el merk ten be ch nie: h. Und oil, das il lich ümliche ase und sie nul en! Sie bt und igen 2d gem 0 Warst, ommen. er ein könnte . beges nat von n friert 8 folgt 17 4 + Ia K. kobbert; bas Gesetz über die Ratifizierung des Ver- umächst wird ein Sonderausschuß, der sich hill Moskau doch eine Konferenz Mannheimer Morgen D Mannheimer Groß- Verlagsleitung: H. Bauser. ur: E. F. von Schilling; Gelee. K. Ackermann; Politik: Wirtschaft: F. 0. n peuillet.: W. Gilles, K. Heinz: al:. L. Eberhardt: Kommunal: F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; ud: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. Ludwisshafen: H. Kimpinsky: let v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. gl, Rhein-Main Bank, Stadt. Spark., m. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. elm. Postscheck- Kto.: Karlsruhe 1 80 015, Ludwigshafen)Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Moe E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4 51 u. 412 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,30 DN zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 34 Pt Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. ee L uahrgang Nr. 276/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 27. November 1953 2 ö Brüssel.(dpa/ UP) Als drittes Abgeordnetenhaus stimmte am Donnerstag die bel- iche Kammer mit Zweidrittelmehrheit der Ratifizierung des Vertrages über die Euro- ische Verteidigungsgemeinschaft EVG) zu. 148 Abgeordnete stimmten für die Annahme, 0— darunter 31 Sozialisten— dagegen. Schon vor Monaten hatten sich der Deutsche bundestag und die zweite holländische Kammer für den Vertrag ausgesprochen. an denen Außenminister Paul van Zeeland und der Sozialistenführer Paul Henri Spaak sprachen, war das Parlament nur schwach be- setzt. Noch kurz vor der Abstimmung zogen die Liberalen eine Vorlage zurück, mit der die Regierung aufgefordert werden sollte, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Gel- tungsdauer des Atlantikpaktes NATO) von 20 auf 50 Jahre zu verlängern damit EVG und NATO die gleiche Gültigkeitsdauer haben. Außerdem sollte sich die belgische Regierung um die Beschleunigung der Vorarbeiten zur Bildung der Europäischen(politischen) Ge- meinschaft(EPO) bemühen. Van Zeeland gab in einer zum Abschluß der Debatte am Mitt- woch gehaltenen Rede diese Garantien, so daß die Liberalen am Donnerstag erklärten, sie seien mit den Ausführungen des Außenmini- sters befriedigt. Die Vorlage wurde deshalb zurückgezogen. Als letzte Hürde hatte die Abgeordneten- kammer noch einen Antrag der unabhängigen sozialistischen Abgeordneten Isabelle Blum Abzuweisen, in dem festgestellt wurde, das Parlament sei nicht befugt, über die EVG zu entscheiden, da der Vertrag die Souveränität Belgiens beeinträchtige. Deshalb solle die Be- schluß fassung vertagt werden. Dieser Antrag fand jedoch nur die Unterstützung von sieben Abgeordneten. Bei der Schluß abstimmung, die eine Zwei- drittelmehrheit für den EVG-Vertrag ergab, kamen die 49 Nein-Stimmen aus den Reihen aller Parteien. Gegen den Vertrag stimmten 31 Sozialisten, 8 Mitglieder der Christlich- Sozialen Regierungspartei, 6 Kommunisten und 4 Liberale. Ratifliziert Holland noch in diesem Jahr? In unterrichteten Kreisen der Niederlande wurde am Donnerstag erklärt, daß die Rati- zierung des EVG- vertrages durch Holland wahrscheinlich noch in diesem Jahre erfolgen werde. Das Ratifizierungsgesetz, das die Zweite Kammer bereits passiert hat, wird zur Zeit von der Ersten Kammer(Oberhaus) geprüft. Wie verlautet, dürften alle Parteien mit Ausnahme der Kommunisten und einiger Einzelgänger für die Vorlage stimmen. Sie geht dann an den Staatsrat— eine rein be- ratende Körperschaft— und muß dann von Königin Juliana unterzeichnet werden. I kommt jetzt vor den belgischen Senat. den Ausschüssen für Landes verteidigung n kür auswärtige Angelegenheiten zu- aumensetzt, darüber beraten. Seine Arbei- aperden vorausichtlich bis Ende Dezember ern. Dann könnte die Senatsdebatte im ſcuar stattfinden. ber Entscheidung der belgischen Abge- netenkammer sing eine zwei Wochen wernde Debatte voraus, an der sich eine goße Anzahl von Abgeordneten nur wenig — über Deutschland? Moskau.(UP) Die Sowjetunion hat— nach lttellung gutunterrichteter Kreise in Mos- n am Donnerstag den Westmächten mit- gelt, daß sie jetzt bereit sei. an einer Vier- lichte-Außenministerkonferenz teilzuneh- en, Cleichlautende Noten an die Botschafter eohbritanniens, der Vereinigten Staaten und gankreichs in Moskau sollen übergeben Wor- een sein. 110 Millionen Mark Bonn.(dpa) Bundesfinanzminister Sch A 1 ter hat als erste Anzahlung für den„Lübke- den“ zur Rationalisierung der Landwirt- hakt im neuen Haushalt einen Betrag von h Millionen Mark bewilligt. Davon sind And 50 Millionen als Starthilfe für die Flur- bereinigung, rund 30 Millionen für Zinsver- bllgungen für die Landwirtschaft und V Millionen für die Wasserwirtschaft vor- gesehen. Damit verkügt Bundesernährungsminister Dr. Lübke über die finanziellen Mittel, die ſötig sind, um sein Agrarprogramm anlaufen u lassen. Das Programm, das die deutsche Landwirtschaft in zehn Jahren international wettbewerbsfähig machen soll, erfordert ins- gezannt einschließlich der von der Landwirt- chart selbst fllianzierten Investitionen einen Inanzauf wand von rund 25 bis 30 Milliarden Mark. ebe. Bonn. Der hessische Ministerpräsident Zinn aud Innenminister Zinnkann hatten am Don- lerstag eine Aussprache mit Ollenhauer. Im lüttelpunkt der Beratung standen die Vor- ginge im hessischen Landesamt für Verfas- zungsschutz, wie sie vor allem durch den Fall des krüneren V-Mannes Dr. Horst Krüger be- kannt geworden waren. Innenminister Zinn enn hatte erklärt, Krüger sei entlassen wor- den, weil er den Parteivorstand der SPD mit 3 des Verfassungsschutzamtes beliefert abe. In Jugoslawien bleibt es wie es war Belgrad.(UP) Die jetzt vorliegenden Er- gebnisse der jugoslawischen Parlaments- wahlen, die am Sonntag und Dienstag statt- fanden, zeigen, daß etwa 88,7 Prozent der zebhmeinhalb Millionen Wähler ihre Stimme Bonn.(dpa) Maßgebende Politiker der deutschen Opposition an der Saar haben ein Memorandum mit Vorschlägen zur Lösung des Saar problems vorgelegt, das am Don- nerstag von der„Freien demokratischen Korrespondenz in Bonn veröffentlicht wurde. In dem Memorandum wird vorge- schlagen, daß sich Frankreich und die Bun- desrepublik unter ausdrücklicher Aufrecht Düsseldorf. Auf Grund richterlicher Haft- tchle sind in den letzten Tagen in Nord- rhein-Westkalen 15 Personen festgenommen Forden, die sich als Funktionäre einer ille- galen kommunistischen Organisation betätigt laben sollen. Hamburg. 10 000 Arbeiter, Angestellte und Beamte des öffentlichen Dienstes in Hamburg broestierten am Donnerstag gegen die Ent- deidung des Bundesfinanzministers, in die- 7 Jahr keine Weihnachtsgratifikation zu en. Bremen. Der Landesverband Bremen des Heimkehrerverbandes forderte in Telegram- men an Adenauer und an die Bundesregie- zung den sofortigen Rücktritt von Bundes- auanzminister Schäffer, da die Ablehnung des Heimkehrer-Entschädigungsgesetzes durch das babinett in den Kreisen der Heimkehrer eine elle der Entrüstung ausgelöst habe. Berlin. Der Flüchflingsstrom aus der So- Hietzone nach Westberlin ist seit dem dies- kürte Tiefpunkt im August mit rund 11 000 Aut nningen langsam wieder angestiegen und a im Oktober wieder die Zahl 16 500 erreicht. . vom Berliner Sozialsenator herausge- 11 ne Uebersicht nennt als Höhepunkt der fichtlingswelle den März dieses Jahres mit Flüchtlingen. sterdam. Eine islamische Aufstandsbewe- in in Indonesien hat auf Borneo übergegrif- alk des berkele sind in der letzten Zeit auch 40 155 Südmolukken, auf süd-Celebes und im 00 Gebiet Nordsumatras vorgekommen. Die ei f Dajaks auf Borneo melden nun 895 kalls ihre Ansprüche an und fordern ein Kebständiges Borneo. 785 Der Führer des kommunistisch orien- en kranzösischen Gewerkschaftsverbandes 95 Pasneit Frachon, ist am Donnerstag von 800 ariser Staatsanwaltschaft auf freien Fuß 155 1 worden. Die Anklage auf Gefährdung ten ktaatssicherheit wird aber aufrecht erhal- toskau. Das Präsidium des Obersten 5 8055 hat das Landwirtschaftsministerium in Winden Ministerien geteilt. Der ukrainische 925 550 des Haushaltsausschusses des Ober- utter. Leonid Kornietz, wurde zum Mi- auge 055 Landwirtschaftsversorgung ernannt, ede gibt es in der Sowjetunion das init iche Landwirtschaftsministerium und ein betrehe ür die land wirtschaftlichen Staats- ohne eine spätere Entscheidung zu präjudi- zieren, auf eine b Europapolitik an der Saar“ einigen sollen. deutsch-saarländisch- französische schaft geschehen. heiten umgehend wieder einzuführen Gleichzeitig müßten fler gestellt werden. 131 Vork. Der Wirtschaftsausschuß der lion e der UNO billigte eine Reso- nge urch die die Errichtung eines Sonder- 5 e 250 Millionen Dollar für die wirt- liche Entwicklung rückständiger Gebiete mindestens ein Jahr verschoben wird. UP /dpa erhaltung beider Rechtsstandpunkte und „echte und aufrichtige Für die Bewohner des Saargebiets soll bei Reisen in alle europäischen Länder die Pag und Visumfreiheit eingeführt werden. Die bisher einseitige wirtschaftliche Bindung des Saargebietes an Frankreich sei plan- mäßig auszuweiten. Das könne im einzelnen durch Einführung der DM als zweite gesetz- liche Währung, einen stufenweisen Abbau der Kontingentierungs- und Zollbeschrän- kungen, eine gemeinsame Entwicklung des europäischen Investierungsprogramms für die Saarindustrie und durch gemeinschaft- liche Ausbeutung der Saargruben durch eine Gesell- Die Saar-Politiker setzen sich weiter da- kür ein, die demokratischen Rechte und Frei- sich Alle politischen Parteien verpflichten, während der Laufzeit der„faktischen Europapolitik“ keine Rück- gliederungspropaganda 2u betreiben. Die außenpolitischen und militärischen Inter- essen müßten durch ein deutsch-saarländisch- französisches Dreierkomitee wahrgenommen werden. Die Verwaltung des Saargebiets durch ein freigewähltes Parlament und eine daraus zu bildende Regierung müsse sicher- In dem Memorandum heißt es, der Vor- schlag trage allen Beteiligten Rechnung und gehe zunächst einmal von der micht zu über- windenden Schwierigkeit aus, daß die Bun- desrepublik keinerlei Verzicht auf die Saar — auch nur zeitweilig— aussprechen könne. So bleibe der deutsche Rechtsstandpunkt ge- wahrt und Frankreich werde nicht verpflich- tet, seine bisher geltend gemachten An- sprüche formell aufzugeben.— Die Entschei- dung der Saarbevölkerung könne man nicht an den Anfang künftiger europäischer Lösungsversuche stellen, sondern dürfe sie Zweidrittel-Mehrheit in Belgien 146 gegen 49 Stimmen in der Kammer für die EVG/ Ratifizierungsgesetz jetzt im Senat abgegeben haben. In den Wahlkreisen, in denen nur ein Kandidat aufgestellt war, er- hielten die Bewerber durchschnittlich 96 Prozent der gültigen Stimmen und auch in den Wahlkreisen, in denen mehrere Kandi- daten aufgestellt waren, wurde niemand ge- wählt, der als„Opposition“ bezeichnet wer- den könnte. Die Parlamente von vier der sechs auto- nomen jugoslawischen Republiken werden vollstämdig kommunistisch sein. In den bei- den anderen(Serbien und Kroatien) Parla- menten sowie im jugoslawischen Bundesrat wird einer überwältigenden kommumisti- schen Mehrheit jeweils einer Minderheit von Abgeordneten gegenüberstehen, die nicht von den Kommunisten unterstützt wurden, aber der„Nationalen Front“ angehören. 5 In den Zweiten Kammern der neugewähl- ten Parlamente den sogenannten Produzen- tenräten, wird die Situation voraussichtlich ähnlich sein. Genaue Ergebnisse liegen hier jedoch noch nicht vor. Sowjetunion und Finnland erweitern den Warenaustausch Moskau.(dpa) Ein sowietisch-finnisches Handelsprotokoll wurde in Moskau unter- zeichnet. Damit fanden die seit Ende Sep- tember geführten Handelsbesprechungen zwischen beiden Ländern ihren Abschluß. Das Protokoll sieht für das nächste Jahr eine Erweiterung des Warenaustausches zwischen Finnland und der UdSSR vor. Die Lieferungen von Verbrauchsgütern sollen verdoppelt werden. Die Kommunisten schlagen Ende Dezember für Korea-Konferenz vor Panmunjon.(dpa/ UP) Die Kommunisten haben bei den Vorbesprechungen in Pan- munjon vorgeschlagen, daß die geplante politische Korea-Konferenz in den letzten zehn Tagen des Monats Dezember stattfinden solle. Radio Peking deutete am Donnerstag an, daß sich die Kommunisten den Beginn der politischen Forea-Konferenz jedenfalls vor dem 22. Januar wünschen. Am 22. Ja- nuar läuft die Zeit ab, Während der die nicht heimkehrwilligen Gefangenen aus dem neu- tralen Gewahrsam entlassen werden sollen. Der tschechoslowakische Delegierte Voj- tech Bagda des neutralen Ueberwachungs- auschusses wurde schwer verletzt mit einer Kleinkaliber-Schuß- Wunde im Kopf auf- gefunden. Er wurde auf das amerikanische Lazarettschiff„Consolation“ gebracht. Es wird vermutet, daß Oberst Bagda einen Selbstmordversuch beging. Hohe Mitglieder der amerikanischen und südkoreanischen Regierungen trafen Don- nerstag zu mehreren Geheimkonferenzen zu- sammen, um, wie verlautet, die festgefah- renen Vorbesprechungen für eine politische Korea- Konferenz wieder in Gang zu bringen. Vorschläge der Opposition an der Saar Bonn und Paris sollen sich auf eine„echte Europapolitik“ einigen nur an das Ende einer Bewährungszeit Setzen. Die bisherigen Vorschläge Frank- reichs und der„Naters-Plan“ gingen an die- sem wichtigen Gesichtspunkt vorbei. In dem Memorandum werden schließlich noch zwei andere Vorschläge zur Lösung der Saarfrage gemacht. Nach dem einen soll das Saarland ein Bundesland der Bundesrepu- blik Deutschland werden und Frankreich auf die Dauer von 50 Jahren alle wirtschaft- lichen Vorteile behalten, die es seit 1946 an der Saar erlangt hat. Der andere Vorschlag sieht eine Treuhänderschaft unter amerika- nischer Führung auf die Dauer von fünf bis zehn Jahren vor und ist als letzte Möglich- keit gedacht, wenn alle Verhandlungen zwi- schen der Bundesrepublik und Frankreich scheitern sollten. Der saarländische Ministerpräsident, Jo- hannes Hoffmann, forderte am Donners tag vor dem Parteitag der Saarländischen Christlichen Volkspartei in Saarbrücken die Erziehung der Jugend zu„tüchtigen Chri- sten und saarländischen Staatsbürgern“. Paris,(dpa) Staatspräsident Auriol eröff- nete am Donnerstag die dritte Sitzung des Hohen Rats der Französischen Union im Botschaftersaal des Pariser Elysee-Palastes. Dem Rat gehören die Ministerpräsidenten und andere Minister Frankreichs und seiner drei assoziierten Staaten Vietnam, Laos und Kambodscha an. Zwei Tage lang sollen Fernost- Probleme, Lösungs möglichkeiten im Indochina-Konflikt und Fragen des inneren Zusammenhaltes der Französischen Union erörtert werden. Auriol erinnerte in seiner Eröffnungs- rede an die feste Zusage Frankreichs, den drei indochinesischen Staaten volle Selb- ständigkeit und Souveränität zuzubilligen. Der Weg hierfür sei nunmehr frei und man könne darum mit voller Kraft an die Ar- beit gehen. Auriol würdigte die Opfer der französischen und einheimischen Soldaten, die im Indochina-Krieg als brüderliche Ge- kährten für die gemeinsame Sache der Französischen Union kämpften. gänzt die als parlamentarische Institution Monarchin auf Jamaica. Heute, Freitag, reist sie weiter nach den Fidschi-Inseln. nerstag ohne den französischen Außenmini- ster begonnen, weil Frankreich eine Regie- rungskrise durchmacht. Das Ministerium La- niel ist zwar verfassungsrechtlich gesehen noch im Amt, aber seit es am Mittwochnach- mittag in der Nationalversammlung die Ver- trauensfrage gestellt hat, ist es nicht mehr aktionsfähig, weil das Ergebnis der Abstim- mung über diese Frage ungewiß ist. Wenn die Kammer Laniel das Vertrauen versagt, fallt nicht nur die Regierung, sondern mit ihr Frankreichs Europa-Politik. Versagt sie es aber gar mit absoluter Mehrheit, so eröffnet sie damit die Möglichkeit zu einer Kammer- auflösung und zu Neuwahlen. Nun muß aber das Ministerium nach den Präsidentenwahlen sowieso zurücktreten. die ohne Zweifel durch die Debatte der letz- ten Tage einen schweren Stoß erlitten hat, ist ebenfalls durch die Präsidentenwahlen blockiert. An Neuwahlen haben vor allem die Kommunisten kein Interesse. So rechnet man denn mit einem Kompromiß. Er dürfte in einer Stimmenthaltung der Gaullisten be- stehen, was zumindest bewirken würde, daß es keine absolute Mehrheit von Nein-Stim- men geben wird und also keine Möglichkeit der Kammerauflösung. Vertrauen ausspricht, kann man nicht sagen, daß die Stellung des Minister präsidenten auf der Bermudas-Konferenz sehr stark sein wird. Sollte die Kammer die Vertrauens- frage bejahen, würde Bidault noch nachträg- lich nach Den Haag fahren. Aber auch in diesem Falle hätte er wenig Handlungsfrei- heit, denn die Tagesordnung, mit der die Regierung die Vertrauensfrage verknüpft hat, ist alles andere, als entschieden euro- päisch. Seit den Konferenzen von Baden- Baden und Rom erwartete man aber vor allem in Frankreich eine positive Außerung. Die Saargespräche zwischen Adenauer und Bidault, die auch im Haag erwartet wurden, sind nun unwahrscheinlich geworden und hätten, selbst wenn sie noch zustande kämen, jetzt wenig Sinn, denn Frankreich kann kaum die Europäisierung der Saar fordern, solange das französische Parlament nicht europafreundlicher ist. gationen der Schumanplan-Länder am Don- nerstag unter dem Vorsitz des Außenmini- Delegationen unterbreiteten Memoranden mit den Stellungnahmen der sechs Regierungen Indochina und die Union Auriol eröffnete die Sitzung des Hohen Rates der französischen Union vorgesehene Versammlung der französischen Union. Die Exekutive liegt bei der franzö- sischen Regierung. Die drei indochinesischen Staaten streben aber an, dem Hohen Rat Exekutivbefugnisse zu übertragen, damit sie Der Rat ist ein beratendes Organ. Er er- Durch diesen Triumphbogen hielt die englische Königin ihren Einzug auf Jamaika. In den Straßen der Hauptstadt King ston drängten sch die Menschen im Sonntagsstaat zu Tausenden, um das Königspaar zusehen. Die Einweihung des neuen Senatsgebäudes, die Eröffnung eines großen Sportplatzes und ein Bankett, an dem an die dreitausend Gäste teilnahmen, gehörten zu den Verpflichtungen der dpa- Bild Haager Konferenz begann ohne Bidault In Paris wird heute die Abstimmung über die Vertrauensfrage erwartet von unserem Korrespondenten B. P. in Paris Paris. Die Haager Konferenz hat am Don- zu der geplanten Europäischen Gemeinschaft. Bech sagte in der Sitzung, man sei sich über die Schwierigkeiten des Zustandekommens der Gemeinschaft im klaren. Doch sollten sich die sechs Länder endlich über ihre Schaffung entscheiden. Bundeskanzler Dr. Adenauer und Außenminister Bech würdigten die Zu- stimmung der belgischen Abgeordnetenkam- mer zur Ratifizierung des EVG- Vertrags. Auf Beschluß der Konferenz werden Vertreter des Europarats zu den Beratungen im Haag hin- zugezogen. Der Präsident der Beratenden Versammlung, de Menthon, und der Generalsekretär des Europarats, War echal, wurden aufgefordert, an den Besprechungen teilzunehmen. Der italienische Ministerpräsident und Außenminister, Pella, sagte vor Beginn der Konferenz, Italien mache die Lösung der Triester Frage nicht zu einer Vorbedin- gurig für die Ratifizierung des EVG-Ver- trages. Allerdings würde eine befriedigende Lösung des Triest-Problems es Italien er- leichtern, mit den anderen europäischen Ländern den Weg der internationalen Zu- sammenarbeit zu beschreiten. Die Europa-Politik, Neuer Transport aus Ungarn Aber selbst wenn die Kammer Laniel das Wien.(UP) Der fünfte Transport von Volksdeutschen Heimkehrern aus Ungarn ist getroffen. Die Gruppe umfaßt 203 Personen aus dem Lager Tiszaloek. Auch diese Heim- kehrer wurden bereits am Jahre 1950 aus sowjetischer Gefangenschaft entlassen, jedoch von den Ungarn festgehalten und zu Zwangs- arbeit herangezogen. Freie Wählervereinigungen errangen in Südbaden die meisten Sitze Freiburg.(dpa) Als erster der vier Re- gierungsbezirke in Baden- Württemberg hat jetzt der Regierungsbezirk Südbaden das vorläufige Gesamtergebnis der Kommunal- wahlen vom 15. November 1953 festgestellt. Danach errangen die freien Wählervereini- gungen in Südbaden vor den Parteien die meisten Sitze. Von den insgesamt 931092 Wahlberech- tigten beteiligten sich 671 152 an der Wahl (72,1 Prozent). 657 925 Stimmzettel waren gültig, 13.227 ungültig. Bemerkenswert ist, daß von der Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens, die in Südbaden zum ersten Male bestand, in erheblichem Maße Gebrauch gemacht wurde und dabei ver- hältnismäßig wenig ungültige Stimmen ent- standen. Für die freien Wählervereinigun- gen wurden insgesamt 2 182 355 Stimmen (34,5 Prozent) abgegeben. Von den Parteien entfielen auf die CDU 2 181 833(34,5), SPD 1091 632(17,2), FDP/DVP 650 984(10,3), KPD 129 509(2,2), BHE 65 712(1,3) und DP 9 672 (0,4) Stimmen. Bei den letzten Gemeinde- ratswahlen in Südbaden, die am 14. Novem- ber 1948 stattgefunden hatten, erhielten die Freien Wählervereinigungen nur 14,5 Pro- zent der Stimmen, die CDU 44.9, die SPD 21,8, die DVP 14,1 und die KPD 4,7 Prozent. Auf die Freien Wählervereinigungen ent- fallen insgesamt 2117 Sitze(1948: 1 420). Sie haben damit 918 Sitze mehr errungen als die CDU, die 1 199 Sitze erhielt. Im Jahre 1948 hatte die CDU mit 2 708 die meisten Mandate aller Parteien und Wählervereini- gungen erhalten. Auf die SPD entfallen 383 (1948: 636) Sitze, die FDP/DVP 191(450), den BHE 25(), die KPD 12(67) Die Freien Wählervereinigungen konn- en in den Landgemeinden erheblich mehr Stimmen erringen als in den größeren Städten Südbadens. In den Städten nimmt die CDU mit 68 Sitzen die erste Stelle ein, gefolgt von den Wählervereinigungen mit 39 Sitzen, der SpD mit 35 und der FDP/DVP mit 27 Sitzen.. Im Haag berieten— laut dpa— die Dele- sters von Luxemburg, Joseph Bech. Die stärker als bisher an der Führung der Union beteiligt werden. Der Rat tagt einmal im Jahr. 1951 trat er zum erstenmal zusammen. Punesien und Marokko haben die nach dem Krieg ausgesprochene Einladung zum Bei- tritt abgelehnt, da er sich mit ihrer Souve- ranität und den mit Frankreich geschlosse- nen Verträgen nicht vereinbaren lasse. Frankreichs Präsident wird am 17. Dezember gewählt Paris,.(dpa) Die Nationalversammlung und der Rat der Republik werden am 17. Dezember im Versailler Schloß gemeinsam den neuen französischen Staatspräsidenten Wählen. Der Termin für die Präsidentenwahl würde am Dormerstag in Paris offlziell be- Kanntgegeben, Der neue Präsident wird sein Amt am 17. Januar übernehmen. am Donnerstag in Bruck an der Leitha ein- MORGEN Morne Kommentar i Freitag, 27. November 1953 Muß denn verboten werden? „Jeder hat das Recht, seine Meinung 1 Wort, Schrift und Bild frei zu äußern 8 5 2u verbreiten und sich aus allgemein zu- Sänglichen Quellen zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Bericht- erstattung durch Rundfunk und Film wer- den gewährleistet. Eine Zensur kindet nicht Statt. Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Ge- sstze, der gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und im Recht der per- sönlichen Ehre.“ So steht es im Grund- gesetz. Wir haben Anlaß, an diese Vorschrift der Verkassung zu erinnern. Denn zwel Dinge sind geschehen, die uns stutzig ma- chen. Der Bundesinnenminister hat den Fim„Fünf Minuten vor zwölf“ verboten und die Bundesregierung hat ein Gesetz Angekündigt, das es in Zukunft erlauben Soll, nazistische Veröffentlichungen(auch Filme) zu verbieten. Sonderbar, dieses geplante Sondergesetz hat der Innenminister nicht gebraucht, um den Film„Fünf Minuten nach zwölf“ zu ver- bieten. Unnötig scheint es nach Auffassung der Regierung trotzdem nicht zu sein. Ver- birgt sich darin das schamhafte Eingeständ- Nis, das Verbot des Innenministers(an dem die Innenminister der Länder mitgewirkt haben) entbehre der gesetzlichen Grundlage? Ueber den Film seibst zu sprechen, ist schwer, wenn man ihn nicht kennt. Keine maßgebende Stimme hat aber bisher be- hauptet, er sei in der Absicht gedreht worden, den Nationalsozialismus zu verherr- lichen. Sonst hätte sich wohl auch kaum die Filmselbstkontrolle so sehr um ihn bemüht, dag er erst nach zweimaliger Korrektur in der dritten Fassung freigegeben wurde. Die Bundesregierung war aber der Meinung, er könne— also entgegen seiner Absicht— als Verherrlichung des Nationalsozialismus wir- ken. Das Auswärtige Amt wiederum läßt Mitteilen, sein Vertreter, der bei der Bera- tung der Selbstkontrolle als Ratgeber ohne Stimmrecht zugegen war, habe nur die Mei- mung vertreten: für Deutschland gut, aber laßt diesen Film nur nicht ins Ausland, denn dort könnte er vernarbende Wunden wieder Aufreißen. Schließlich wird die Meinung ver- treten, in dem Film sei mit unzulänglichen Mitteln versucht worden, die Gestaltung eines für Deutschland tragischen Stoffs zu bewäl⸗ tigen, deshalb sei sein Schicksal nicht unver- dient. Eine Stimme erwähnen wir noch, die gewiß unverdächtig ist, in dieser Streitfrage befangen zu urteilen. Der Herausgeber der „Allgemeinen Wochenzeitung der Juden“, Karl Marx, schreibt:„Wir fanden diesen Streifen mutig. er klagt an und spricht zu den Schuldigen, erinnert an ihre Schuld und ihr Versagen und trägt wesentlich da- zu bei, für die Zukunft zu verhüten, daß eines Tages wiederum Menschen eine er- drückende Schuld auf sich nehmen.“ u Fragen ist also zunächst nach der Rechtsgrundlage des ministeriellen Ein- Schreitens. Es gibt da wohl in allen Bundes- Aaridern die Berufung auf Gefährdung der Gtkentlichen Sicherheit und Ordnung. Im all- Semeinen ist es so geregelt, daß zunächst gegen die Störer vorgegangen werden muß. Erst wenn das mit den verfügbaren Kräften nicht möglich ist, kann auch der Anlaß der Störung verhindert werden. Zum Beispiel die Vorführung eines Filmes. In verschiede- nen Entscheidungen von Verwaltungsgerich- ter ist bereits geklärt worden, daß solche Bestimmungen ein vorbeugendes Verbot Techtfertigen. Ueber das Verbot dieses einen Films brauchte man aber nicht so viele Worte zu machen, Ihre Rechtsmöglichkeiten werden die Hersteller selbst ausnutzen, und es geht uns nicht darum, ihnen zu der Rückgewin- mung des investierten Geldes zu verhelfen. Aber da ist die Ankündigung eines Ge- Setzes, das erlauben soll, alle Publikationen, ob Film, ob Buch, ob Zeitung oder Zeit- schrift, zu verbieten, wenn sie der Verherr- lichung des Nationalsozialismus dienen. Wer Soll der Vormund sein, der entscheidet, wo die Verherrlichung beginnt und wo das Be- mühen um eine historische Darstellung oder die Erählung dramatischer Ereignisse auf- Hört. Es wäre gewiß kein Schaden, wenn mancherlei Machwerke, die mit Tratsch und Klatsch über einstige nationalsozialistische Größen ihre Leser suchen, vom Markte ver- schwänden. Aber der Film„Fünf Minuten nach zwölf“ hat schon gezeigt, wie schwer diese Grenze zu ziehen ist. Zweifellos soll unsere Demokratie nicht Weder, wie die Weimarer, an einem Ueber- maß von Großzügigkeit und Toleranz zu- grunde gehen. Sie darf und soll sich gegen die Feinde wehren. Doch ist es besser, wenn die„allgemeinen Gesetze“, durch die nach dem erwähnten Verfassungsartikel die Frei- heiten eingeschränkt werden dürfen, eine Ausnahme bleiben. Schließlich ist es so, daß man mit Verboten eine schlechte Gesinnung nur unterdrücken kann, wenn eine geistige und moralische Autorität dahinter steht. Unsere Bundesorgane sind vielleicht auf dem Wege, sie sich zu erwerben. Die Wirkung des Verbotes der SRP durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes spricht da- für. Soweit aber solche Autorität vorhanden ist, dürfte sich wiederum das Verbot und die Dauer als unnötig erweisen. Solange man aber die Hoffnung haben kann, ohne Verbot auszukommen, soll man das auch tun. Ein Uebermaß an Verbotsgesetzgebung schadet der Autorität, und gegen Auswüchse einer falsch verstandenen Freiheit des Geistes bieten auch die normalen Befugnisse der Polizeibehörden und die Weisheit der Ge- richte Schutz. 8 Die Maschine der Gesetzgebung läuft an Neben grundgesetzverändernden Entwürfen stehen Probleme der Sozialpolitik im Vordergrund Bonn, im November Nachdem die Konstituierung der zweiten Bundesregierung und des zweiten Bundestags abgeschlossen ist, zeichnen sich langsam einige Themen ab, die in der nächsten Zeit die praktische Arbeit des Bundestages be- herrschen werden. Neben der Problematik des Grundgesetzartikels 117, der die Gleich- berechtigung von Mann und Frau verkündet und dadurch eine neue gesetzliche Regelung des Familienrechts notwendig macht, steht die Wehrfrage im Vordergrund. Die Er- Sänzung des Grundgesetzes in der Frage der Wehrhoheit wird von der Bonner Koalition in erster Linie aus politischen Gründen beschleunigt. Man möchte noch vor der Bermudas-Konfe- renz das Argument beseitigen, daß in der Bundesrepublik noch rechtliche Schwierig- keiten hinsichtlich der Aufstellung von EVG- Kontingenden bestehen. Die alte Behauptung, für das Inkrafttreten der Verträge sei eine Aenderung des Grundgesetzes nicht er- forderlich, bleibt von seiten der Regierungs- Jetzt schon um Eisenhowers Nachfolge? Neue Deutungen für das Aufrollen des„Falles Truman-White“ Von unserem Korrespondenten G. W. in New Vork New Vork, im November Nach und nach finden in den Vereinigten Staaten die Stimmen immer mehr Gehör, die im Aufrollen des„Spionagefalles White“, in dessen Zusammenhang der frühere Präsident Truman der Begünsigung von„Kommu- nisten“ in Staatsämtern beschuldigt wurde, eine rein parteitaktische Angelegenheit sehen Wollen. Einleuchtend war zunächst ein ge- Wisser Zusammenhang mit den gerade be- vorstehenden Nachwahlen in Kalifornien, die dann auch nicht, wie die vorherigen Wahlen in Wisconsin und New Jersey an die Demo- Kkraten verloren gingen. Der Vorsitzende der Republikanischen Partei, Leonard Hal, gab dann ganz offen zu, daß bei den Zwischen- Wahlen zum Kongreß im nächsten Jahr die Tätigkeit von„Kommunisten“ unter der demokratischen Regierung Trumans zu einem Hauptwahlschlager gemacht werden solle. Soweit hatten wir die Hintergründe des Falles White auch schon vor einigen Tagen dargestellt. Er ist aber womöglich sogar schon ein Stück Vorbereitung für die Präsi- dentenwahlen im Jahre 1956. Manche Politiker in den Vereinigten Staa- ten halten folgende Tatsachen nebeneinan- der: Präsident Eisenhower hat bisher Wenig Neigung gezeigt, noch einmal für sein Amt zu kandidieren. Das hat zur Folge, daß die verschiedenen Anwärter auf den Präsi- dentenposten innerhalb der Republikani- schen Partei bereits beginnen, ihre Chancen vorzubereiten. Nach dem Tode Tafts gilt es nun nicht mehr als ganz ausgeschlossen, daß der durch seinen Eifer und Uebereifer bei der Verfolgung von„Fommunisten“ bekanntge- wordene Senator Me Carthy schon 1956 versuchen wird, nach dem höchsten Amt der Vereinigten Staaten zu greifen. Auf der an- deren Seite stehen die Anhänger des Gou- verneurs von New Lork, Thomas Dewey. Dewey hat bereits zweimal vergeblich ver- sucht, Präsident zu werden. So lange Taft lebte, der bei den Republikanern im vergan- genen Jahr nur durch die Popularität Eisen- howers ins Hintertreffen geriet, hielt Dewey seine Aussichten, noch einmal von der Partei nominiert zu werden, für äußerst gering. Den Fall Truman im Zusammenhang mit dem Fall Dexter White brachte der Justiz- minister der Vereinigten Staaten, Herbert BTO Wnell, auf. Er ist ein politischer Schützling Deweys, auf dessen Vorschlag er- hielt er unter Eisenhower sein Amt. Brownell war beide Male Wahlmanager, als Dewey für die Präsidentschaft kandidierte. Man nennt Brownell geradezu den„Botschafter aus Al- bany“, dem Regierungssitz des Gouverneurs von New Vork. Wenn er jetzt versucht, mit seinen Anschuldigungen gegen Truman das bisherige„Monopol“ MeCarthys in der Kom- munisten verfolgung zu durchbrechen, folgert man, daß vielleicht die Anhänger Deweys den dringenden Wunsch haben, den Senator MeCarthy aus den Ueberschriften der Zei- tungen zu verdrängen. Schließlich: als es B—— Vor zehn Jahren in Teheran Die Konferenz, auf der Stalin den Westen überspielte Unser Mitarbeiter E. Schäfer berichtet in der folgenden Darstellung, der ein zweiter Teil folgen wird, wie es Stalin bei der Konferenz mit Roosevelt und Churchill in Teheran gelang, die Aus- weitung des sowjetrussischen Machtbe- reiches nach dem Kriege vorzubereiten. In dieser Zusammenfassung, die sich auf ein gründliches Studium des inzwischen veröffentlichten dokumentarischen Ma- terials stützt, wird besonders die ver- hängnisvolle Rolle des Präsidenten Roose- velt sichtbar, dem offenbar die nähere Kenntnis europäischer Geschichte und Gegenwart fehlte, der sich nur auf das unmittelbare Ziel festrannte, Hitler zu vernichten. Es muß indessen darauf hin- gewiesen werden, daß eine Nachzeich- nung der Ereignisse in und um Teheran nur die Rollenverteilung der drei dort beteiligten Staatsmänner schildern kann. Es kann und soll also damit nicht dem verstorbenen amerikanischen Präsidenten die Alleinschuld am heutigen Krankheits- zustand Europas und der Welt und an der Erweiterung des sowjetischen Macht- systems aufgebürdet werden., Dazu hat, wie wir wissen, der vierte Hauptakteur, Hit- ler, das Seine beigetragen. Nicht nur da- durch, daß er überhaupt diesen verhee- renden Zwei-Fronten-Krieg begann, In- dem er die restliche militärische Haupt- macht Deutschlands an den von Stalin erwirkten Ort der zweiten Front kon- zentrierte und die nahende Niederlage nicht sehen wollte, leistete auch er den Plänen Stalhnns Vorschub und half, dessen Stellung unter den Siegern zu stärken. Vor zehn Jahren, am 28. November 1943. kurz nach 15.15 Uhr, drückten sich der Prä- sident der Vereinigten Staaten von Nord- atmerika, Roosevelt, und der Vorsitzende des Volkskommissars der Sowjetunion, Sta- 1in, in Teheran zur Begrüßung die Hände. ES War das erste Mal, daß sich die beiden Staatsmänner von Angesicht zu Angesicht sahen. Roosevelt saß in seinem Rollstuhl. Der Dolmetscher Charles E. Bohlen stand neben seinem Chef. Stalin war von seinem Uebersetzer Pawlow begleitet.„Ich freue mich“, sagte Roosevelt nach einer kleinen Pause,„Sie kennenzulernen. Seit langem habe ich versucht, dieses Treffen zustande zu bringen.“ „Auch ich freue mich, Sie kennenzuler- nen“, erwiderte Stalin und fügte wie ent- schuldigend hinzu:„Ich selbst bin schuld an der Verzögerung. Die militärischen Ange- legenheiten haben mich immer aufgehalten.“ „Wie ist der Stand der russischen Front,“ fragte Roosevelt. Stalin gab einen kurzen Ueberblick. Roosevelt hörte interessiert zu. Schließlich sagte er:„Auf unserer Konferenz werden die wichtigsten Maßnahmen bespro- chen werden, die die Entfernung von dreißig oder vierzig deutschen Divisionen von der russischen Front bewirken sollen.“ Stalin nickte zustimmend:„Eine solche Verlagerung wird sehr nützlich sein.“ Die Unterredung dauerte 45 Minuten. Punkt 16 Uhr erschien Winston Churchill zur ersten Vollkonferenz. Die weiteren Teilneh- mer waren Eden, Molotow) und Hopkins so- wie der russische Generalstabschef Marschall Woroschilow. Die Generalstabschefs Marshall und Arnold waren noch in der Stadt. Sie hatten sich in der Uhrzeit der Konferenz ge- irrt. Präsident Roosevelt übernahm den Vor- sitz.„Ich freue mich“, sagte er,„die Russen darum ging, Truman zur Aussage vor eine Parlamentskommission zu laden, kam der Kongreßabgeordnete Velde, ebenfalls ein Anhänger Deweys, dem Senator Mecarthy zuvor. Bisher sahen viele Republikaner in MecCarthy den besten Stimmenwerber der Republikaner. Als aber die Nachwahl in Ka- lifornien für die Republikaner gewonnen wurde, schrieb man vielleicht das Hauptver- dienst daran dem Abgeordneten Velde zu. Diese Wahlen in Kalifornien fanden nur wenige Tage nach der Rede statt, mit der Minister Brownell den Fall„Truman-White“ aufgebracht hatte. * Von unserer Bonner Redaktion parteien aufrechterhalten. Man betont, daß es sich lediglich um interpretative Erweite- rungen der Verfassung handeln könne. Artikel 24, der die Beteiligung an einem System kollektiver Sicherheit zugesteht, soll auf das Militärische ausgedehnt werden. Ferner will man die Wehrgesetzgebung in den Katalog der Kompetenzen des Bundes einfügen(Artikel 73). Bei einer Vorbespre- chung im Bundesjustizministerium trat die Regierungskoalition als Einheit auf. Eine Stellungnahme der Spb steht noch aus. Die grundsätzliche Ablehnung der Verträge be- steht bei den Sozialdemokraten nach wie vor. In Parlamentskreisen hegt man lediglich die Hoffnung auf eine Kompromißformel be- züglich der Wehrgesetzgebung überhaupt. In Kreisen der Koalition verweist man darauf, daß die Abgeordneten der SD im Sicher- heitsausschuß des Bundestages sehr weit- gehend mitarbeiten. Ueber die soviel besprochene Amnestie sind die Auffassungen noch recht geteilt. Man hört im Parlament, insbesondere auch im Rechtsausschuß, vielfach, daß es nicht an- gehe, nach jeder Bundestagswahl bestimmte Vergehen zu amnestieren. Eine teilweise Generalamnestie, etwa auf Strafen bis zu drei Monaten Gefängnis ausgedehnt, stößt auf starke Ablehnung. Wenn man überhaupt ein dementsprechendes Gesetz verabschie- det, dann soll es sich nur auf Vergehen be- ziehen, die durch besondere Not bedingt Waren. Sogenannte Verkehrsdelikte will man überhaupt nicht berücksichtigen. Im Gegen- teil, angesichts der wachsenden Unfallziffern verstärkt sich die Tendenz, die Strafen zu verschärfen. Umstritten ist auch noch, zu welchem Zeitpunkt eine Amnestie verkün- det werden könnte. Die Befürworter spre- chen sich dafür aus, das Inkrafttreten der deutsch- alliierten Verträge oder die Wieder- Auch die Tiroler trennt eine Grenze In Innsbruck wurde gegen die Teilung demonstriert Wien.(UP) Eines der heiklen Probleme für den neuen österreichischen Außenmini- ster, Dr. Figl, ist das Problem Südtirol, das in der vorigen Woche plötzlich aktuell wurde, nachdem die Regierung in den ver- Sangenen Jahren ihr möglichstes getan hatte, um Südtirol nicht neuerlich zu einem Zankapfel zwischen Oesterreich und Italien werden zu lassen. Der zum Landeshauptmann von Tirol wiedergewählte Volkspartei- Bauernführer Alois Grauß hatte im Tiroler Landtag einen heftigen Angriff gegen Italien ge- richtet, das er des Bruches des„Pariser Autonomie- Abkommens“ über Südtirol be- schuldigte. Dabei hatte er die Frage gestellt, wo denn die Logik liege, wenn man im Falle Triest eine Volksabstimmung fordere, von einem Volksentscheid in Südtirol aber nichts wissen wolle. An der Rede Grauß' im Landtag hatte sich eine Südtirol-RKund- gebung in Innsbruck angeschlossen, bei der wieder scharfe Worte gegen Italien gefal- len waren und deutlich ausgesprochen wurde, daß im Gegensatz zu Wien, das schweigt, Tirol sich nicht den Mund ver- bieten lassen werde. Es ist schwer zu entscheiden, ob und in welchem Maße der jugoslawische Außen- minister Popovic anläßlich seines Be- suches in Wien zur Wiederbelebung der Südtirol-Frage beigetragen hat. Es war aber zweifellos geschickt, als er bei seiner Pressekonferenz darauf hinwies, warum denn Italien sich nicht auch in Südtirol mit einer Volksabstimmung einverstanden erkläre. Wenn es Popovies Absicht gewesen sein sollte, durch dieses Stichwort Unruhe in die österreich- italienischen Beziehungen zu bringen, so scheint ihm dies gelungen zu sein, denn Grauß hat fast mit den sel- ben Worten Popovies Argument aufge- nommen. Den letzten Anstoß zum Aufrollen der Südtiroler Frage aber dürfte eine Aeuße- rung des scheidenden Außenministers Dr. Gruber in der Budgetdebatte gegeben haben, in der er angedeutet hatte, daß Oesterreich auf Grund der starken italieni- schen Stellung als Handelspartner ge- Zwungen sei, in der Südtirol-Frage die Augen etwas zuzudrücken, Das ging nun offensichtlich den Tirolern etwas zu weit, denn es regnete Proteste der verschiedenen Landsmannschaften. Figl wird in dieser Frage alle Hände voll zu tun haben; auf der einen Seite will Grauß nicht locker lassen, auf der anderen wird es schwer sein, die Italiener zu beschwichtigen. In politischen Kreisen Wiens wird nicht angenommen, daß die Regierung sich zum Aufrollen der südtiroler Frage entschlie- Ben wird— dazu haben die Westmächte anläßlich der italienischen Friedensver- tragsverhandlungen zu deutlich„nein“ ge- sagt. Aber vielleicht wird die Regierung sich doch entschließen, in Rom etwas energischer auf die Einhaltung des Pariser Abkom- mens“ zu dringen, als dies bisher ge- schehen ist. Süsterbenn verhielt sich nicht „undeutsch“ Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Der Ministerpräsi- dent von Rheinland-Pfalz, Peter Alt meier, außerte sich am Donnerstag zu den Angriffen der SPD gegen den Vorsitzenden des rhein- land- pfälzischen Verfassungsgerichtshofes, Professor Dr. Süsterhenn, wegen seines im„Bundesländerdienst“ veröffentlichten Artikels über die Saarfrage. Der Fraktions- Vorsitzende der SPD, Her t e l, hatte Anfang November im Landtag und auch später noch einmal die Frage gestellt, ob Süsterhenn nach diesen„deplazierten Aeußerungen“ im höch- sten Richteramt von Rheinland-Pfalz noch tragbar sei. In seiner Stellungnahme erklärt Altmeier, aus der Originalfassung des Arti- Kels ergebe sich, daß sich die Aeußerungen Süsterhenns„im Rahmen der verfassungs- mäßigen Ordnung“ bewegten und nichts ent- halten hätten, was gegen ihn den Vorwurf eines undeutschen oder sonst ehrenrührigen Verhaltens rechtfertigen würde. Altmeèier kügte aber hinzu, daß diese Feststellungen an seinem persönlichen Standpunkt in der Saarfrage nichts änderten. Die Saar sei nach Wie vor ein Teil Deutschlands und die Saar- bevölkerung ein Teil des deutschen Volkes. Freitag, 2. November 1988/ N N — herstellung der deutschen Souveränität m Anlaß zu nehmen. Die Fagen der Verbesserung der Sozialgesetzgebung standen im Vordergrund einer mehrtägigen Beratung des neugebildeten„Arbeitstreg Soziales“ der CDU/CSU, dessen Vorsitz der Bundestagsabgeordnete Horn übernommen hat. Von Seiten der Abgeordneten des Bun- destagsausschusses für Arbeit Wurde Programm vorgelegt. Ein Hauptpunkt ist dle Regelung der Mitbestimmung und der Be. triebs verfassung bei den Holding-Gesel. schaften, im Offentlichen Dienst und in der Landwirtschaft. Auch die Überbetriebliche Mitbestimmung steht zur Diskussion. Ein Entwurf der Bundesregierung liegt den 5 zialpartnern vor. Er behandelt die Bildung des ZBundeswirtschaftsrats, der Kammemm au Länderebene und die Zusammenarbeit mlt den Hauptinstanzen der Bundesrepubil Hier stehen die Stellungnahmen noch au Weiter gehören zu den Aufgaben der nich. sten Zeit die Schaffung einer neuen Recht. grundlage zum Schutz von Arbeitnehmer- erfindungen, die Regelung des Arbeits. schutzes für Jugendliche, die Feststellung des Ladenschlusses und schließlich das Ge. setz über Schwarzarbeit, auf das vor allen das Handwerk Wert legt. Der Arbeitskteg befaßte sich auch ausführlich mit den vc. gesehenen„Kinderbeihilfen“, Fin besonderer Ausschuß unter dem Abgeordneten Winkel. heide soll den entsprechenden Entwurf de Arbeits ministeriums beraten und der CD CSU-Fraktion Vorschläge machen. Der Plan für einen Bundes- Wirtschaftsrat Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In der Fraktion det CDU/ CSU beginnt jetzt die Vorbereitende Aussprache über die Schaffung eines Bun. deswirtschaftsrates, von Landeswirtschaftz. raten und Bezirkswirtschaftskammern. Der Diskussionsentwurf geht auf Initiative der christlichen Arbeitnehmervertreter zurüd und wird als„Arnold-Albers-Plan“ pezeich. net. Der Plan sieht vor, daß für den Bundes- Wirtschaftsrat ein Bundesgesetz entworfen werden soll, während die Landes wirtschafts- räte und die Bezirkswirtschaftskammern durch Ländergesetze errichtet werden sollen Die 150 Mitglieder des Bundes wirtschafts- rates wären vom Bundespräsidenten auf Be. schluß der Bundesregierung für vier Jahre zu berufen. Die ständische Gliederung des Bundes wirtschaftsrates ist wie folgt vorge⸗ schlagen: Industrie 40 Mitglieder, Handwerk 14, Handel 14, Land- und Forstwirtschaft 2 Kredit- und Versicherungswesen 12 und Ver- kehr 12 Mitglieder. Zu diesen 120 Mitgliedern sollen 30 weitere Persönlichkeiten aus dem Wissenschaftlichen und geistigen Leben, aus den freien Berufen und der Sozialpolitik aus. gewählt werden. Die Mitglieder, die erfah- rene Kenner des Wirtschaftslebens zu sein hätten, sollen weder an Aufträge noch an eisungen gebunden sein. Zur Aufgabenstellung heißt es in dem Int- wurf, daß der Bundeswirtschaftsrat die Wirt- schaftliche und soziale Entwicklung zu för- dern habe. Ferner müsse er dem Ausgleich der Interessen innerhalb der Wirtschaft, be- sonders aber zwischen Arbeitgeber und Ar. beitnehmer dienen. Der Bundes wirtschaftsra hätte dem Parlament, dem Bundesrat und der Bundesregierung Gutachten zu den ver- schiedensten Fragen der Sozialpolitik, der Finanz- und Steuerpolitik und der Wirt schaft zu erstatten. Er könnte zu gesetzgebe- rischen Maßnahmen Stellung nehmen, Au- regungen vermitteln und Vorschläge ausser- beiten. Protestmarsch der Bürgermeister Paris.(E. P.-Eig.-Ber) Ungefähr 700 fran. zösische Bürgermeister sind heute vom Ps. riser Rathaus, wo sie zu einem Kongreb zusammengetreten waren, in den sogenannten Karussellhof des Louvre marschiert und vor das dort gelegene Finanz ministerium, um gegen die Einschränkungen der Gemeinde- freiheit durch die Regierung zu protestieren Sie trugen dabei alle die Schärpe in den framzösischen Farben, die sie bei Arnts⸗ handlungen zu tragen pflegen. Eine Abord- nung der Bürgermeister hat sich auch Zum Präsidenten der Republik ins Elysee 17 geben. Der Protest richtet sich nauptsächl gegen die Eingriffe des Finanzministerium in die Gemeindefinanzen. — — als neue Mitglieder des Familienkreises be- grüßen und ihnen versichern zu können, daß diese Konferenzen immer als Versammlun- gen von Freunden gelten, unter denen voll- kommene Offenheit herrscht.“ Danach sprachen Churchill und Stalin einige Be- grüßungsworte. Nachdem Roosevelt Stalin über die amerikanische Auffassung vom Krieg informiert hatte, kam man auf das eigentliche Thema zu sprechen: die zweite Front. 1 Churchill rutschte etwas unruhig auf sei- nem Stuhl hin und her. Er dachte an die Unterredung mit Stalin im Kreml vor einem Jahr. Die zweite Front war Stalins Lieb- lingsidee. Er drang immer wieder auf eine solche Operation, wovon er sich eine Ent- lastung seiner Front in Rußland versprach. Churchill aber glaubte— er gibt das in seinen Memoiren zu— mittlerweile Stalins Gedanken erraten zu haben. Warum wünschte Stalin eine zweite Front ausge- rechnet am Aermelkanal und an keiner an- deren Stelle? Nach Churchills Ansicht ver- folgte Stalin mit der Konzentration des zweiten Front an der Westküste Europas den Gedanken, daß sich die westlichen Alli- ierten frontal mit den Deutschen messen sollten. Stalin wollte keinen Flankenstoßg. Je öfter Churchill darüber nachdachte, desto mehr kam er zu der Ueberzeugung, daß Stalins Forderung nach einer zweiten Front ausschließlich von politischen Gründen ge- leitet sein mußte. Stalin wünschte den Vor- marsch der Westalliierten in direkter Rich- tung auf Zentraleuropa, Ein möglicher Stoß über Italien zum Balkan und weiter nach Südosteuropa paßte nicht in die Konzeption des Kremls. In diesem Gebiet wollte Stalin keine amerikanischen und britischen Solda- ten gehen, auch nicht als Helfer. Er wollte zweierlei: Eine Schwächung der westlichen Alliierten und freie Hand für seine Pläne in Europa nach dem Sieg. Auf einer internen englisch- amerikani- schen Sitzung in Kairo, die der Konferenz in Teheran vorausgegangen war, hatte Chur- chill dem Präsidenten Roosevelt noch ein- mal zugeredet, in Italien— amerikanische Truppen Waren gerade bei Salerno gelandet — beim Erreichen der Linie Rimini—pisa Haltzumachen und ostwärts in die Richtung auf dem Balkan weiter vorzustoßen.„Wir brauchen die strategische Diversion in das südöstliche Europa.“ Roosevelt hatte aber mur den Kopf geschüttelt.„Wir müssen weg von Nordfrankreich“, hatte Churchill ein- dringlich gesagt. Aber Roosevelt sah den britischen Premierminister aus verständnis- losen Augen an., Seine Ansicht war nicht der Weitblick Churchills. Der Brite beobachtete nach dem letzten Zusammentreffen mit Sta- in in Moskau die Winkelzüge des Kremls aufmerksamer denn je, Churchill sah in die Zukunft. Roosevelt hingegen verbohrte sich in die Gegenwart, die für ihn allein darin bestand, Hitler zu vernichten. Hier, in Teheran, kam Churchill noch ein- mal auf eine zweite Front in Südosteuropa zu sprechen. Ueberquerung der Adria und dann Vorstoß nach Rumänien, um sich mit der von Odessa her operierenden Roten Armee zu vereinigen. Aber Stalin blieb un- nachgiebig, Als die Sitzung nach drei Stun- den und zwanzig Minuten um 19.20 Uhr be- endet wurde, war der erste Punkt der Tages- ordnung der Konferenz von Teheran erledigt. Stalin hatte gesiegt. Die zweite Front am Hermelkanal blieb die Grundbasis der ge- meinsamen Operationen, Das Unternehmen erhielt den Decknamen Overlord“, Das Nachkriegsschicksal Europas war in einem Wesentlichen Abschnitt bereits entschieden. Eine Stunde später trafen sich die Staats. männer und ihre Begleiter zum gemeinsamen Diner. Roosevelt und Stalin unterhielten 11 bald sehr angeregt. Das Gespräch wandte 81 allmählich der Frage der Behandlung Deutschlands nach dem Krieg zu. Auch 55 die Grenzen Polens kamen die beiden Staa männer zu sprechen.„Polen muß sich bis. Oder erstrecken“, sagte Stalin und sah 1 velt aus listigen Augen an.„Wir werden 0 Polen behilflich sein, ihre Grenze 80 westlich festzulegen.“ Roosevelt 7 Wahrscheinlich aus geographischer Unken 0 nis, die inhaltsschweren Worte nicht. 1 sprach von der Sicherung der Zufahrtsw. zur Ostsee und machte allerlei abschweikende Bemerkungen über die Methode der Sent fahrt in beiden Richtungen. Der a sche Publizist Robert E. Sherwood, der 9. Präsidenten nahestand, zitiert in seiner 5 stellung der Konferenz von Teheran ein 10 morandum über Stalins Ansichten in 7 auf die Behandlung Deutschlands nach 175 Krieg. Die wichtigsten Punkte lauten: 5 in Deutschland betraf, so hielt Marschall S 311 offenbar alle vom Präsidenten oder Chur 5 vorgeschlagenen Maßnahmen zur 1 kung und Kontrolle Deutschlands für u g reichend. Bei mehreren Gelegenheiten 17 1 er den Präsidenten oder den e 0 dahin zu bringen, sich über die Härte 555 genüber Deutschland anzuwendenden nahmen deutlicher auszusprechen. Roosevelt und Churchill taten Stali 5 sen Gefallen nicht. Ob sie das aus el oder nur rein zufällig nicht getan haben,= aus den Schilderungen der Sitzung vol en heran und auch aus Churchills Meme nicht hervor. cwvird tortsesetih, n die- kr. 276/ 1 Was 80 Die el Nebelkont nen ist 20 möglicht elektromec kennen, nt bioben aul„freie motivführe löst das m matisch dis Die br. ferkten d Fischkutte! ie der er am Mittwie Im Ver uchter der kürzlich fe jener Schi deraufsicht preisen: F Stunde füt 9% Schillir Ung, Made Ein gel vor zehn J ſerhampto einen der brief wied m Wald einer unk einem hol stellte fest zeit ungef und daß si tenbeschre Gebiet Wa dische TI Anna“ ur bei der P. Opfer eine gal nach Verbrechen 1942 als G dem Spru z0gen“, he un Eur Fernsehpr. 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Ein den 80. Bildung mern auf rbeit n republik voch aus ler nüch. 1 Rechts. tnehmer. Arbeits. tstellung das Ge. or allen deitskreiz den vor- Sonderer Winkel. Wurk dez er CU 8 ction de: reitende“ les Bun- tschafts- ern. Der tive der bezeich⸗ Bundes- ntwoxken schatz. cammern en sollen. tschafts· auf Be. er Jahre rung des t vorge⸗ andwerk schaft 2B und Ver- tgliedern aus dem ben, aus litik aus- e exfah- zu sein noch an lem Ent- die Wirt⸗ zu för- Lusgleich haft, be- Und Ar- chaftsref srat und den ver- itik, der r Wirt⸗ etzgebe· ven, Au- e àusar eister 00 Fran- vom Pa- Kongrel mannten und vor um, um meinde estieren, in dden Amis Abord uch zum 862 be⸗ tsäächlich steriumz — Staats · insamen Iten sich adte sich andlung uch all Staats- 1 bis Zul 1 Roose· den den 80 Weit begriff nkennt⸗ cht. Er rtswege yeikende ö Schiff erikani- Jer dem ler Dar- ein Me · a Bezug ich dem N„Was I Stalin nurchill ſterwer⸗ r unzu- n suchte minister der ge n Maß- Uin die- Taktik en. gebt von Le: moren gesetal) Nebe Was sonst noch geschah. Die erste Prüfung eines neuartigen Montrollgeräts der britischen Eisenbah- nen ist zufrisdenstellend verlaufen. Es er- möglicht dem Lokomotivführer, an einer elektromechanisch arbeitenden Skala zu er- pennen, ob Signale, die während des Nebels mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, aul„Freie Fahrt“ stehen. Wern der Loko- motivführer das Warnungszeichen übersieht, jöst das neue Gerat bei rotem Licht auto- matisch die Bremsen aus. * Die britische Regierung hat britischen ferkten die Genehmigung erteilt, etwa 30 Fischkutter für die Sowjetunion zu bauen, ie der erste Lord der Admiralität Thomas am Mittwoch im Unterhaus bekanntgab. * im Verbandsorgan der Fußball-Schieds- uchter der englischen Grafschaft Essex war kürzlich folgende Anzeige zu lesen:„Erfah- jener Schiedsrichter bietet sich an als Kin- deraufsicht(Baby- sitter) zu bescheidenen preisen: Kinder bis zu fünf Jahren pro Stunde fünf Schilling, von 5 bis 10 Jahren 9% Schilling, von 11 pis 16 Jahren 2% Schil- Ing, Mädchen von 16 bis 21 Jahren gratis.“ *. Ein geheimnisvoller Mordfall, der sich ſor zehn Jahren in der Umgebung von Wol- ſerhampton(-Mittelengland) zutrug, ist durch enen der Polizei übermittelten anonymen Brief wieder aufgerollt worden. 1943 fanden im Wald spielende Kinder den Leichnam ener unbekannten rothaarigen Frau in enem hohlen Baumstamm. Ein Pathologe gtellte fest, daß die etwa 35 Jahre alte Frau zeit ungefähr anderthalb Jahren tot war und daß sie ermordet wurde. Keine Vermig- tenbeschreibung traf auf die Tote zu. In dem Gebiet waren während des Krieges hollän- dische Truppen stationiert. In dem mit Anna“ unterzeichneten Schreiben, das jetzt bei der Polizei einging, heißt es, daß das Opfer eine Holländerin gewesen sei, die ille- gal nach England gelangte.„Die für das Verbrechen verantwortliche Person starb 1042 als Geisteskranker. Der Möder ist jetzt dem Spruch der irdischen Gerichte ent- zogen“, heißt es in dem Brief. * in Europa arbeiten zur Zeit ständige fernsehprogrammdienste in Frankreich, Crogbritannien und der Bundesrepublik Deutschland(einschließlich West- Berlin). Versuchsbetriebe bestehen in Belgien, Däne- mark, Holland, Italien, Schweden und der Schweiz, die(bis auf die Dienste in den Kandinavishen Ländern) wahrscheinlich schon 1954 in ständige Programmdienste um- gewandelt werden. Im Bereich der ständig arbeitenden Sender leben zur Zeit rund 60 Millionen Menschen; Ende 1954 werden es etwa 80 Millionen sein. Gegenwärtig sind über 2,5 Millionen Fernsehempfänger in Furopa in Betrieb, davon mehr als 90 Pro- zent in Großbritannien. * In Israel, dessen Radio erst seit 1936 in Betrieb ist, bestehen gegenwärtig drei ver- schiedene Radiodienste: zwei von der Regie- jung betriebene, nämlich der allgemeine „Kol israel“ Und der für die Armee be- stimmte„Caley Zahal“, sowie ein halboffi- Aeller„Kol Zion Laagolah“, der aber ebenso wie die beiden anderen ohne Reklamesen- dungen arbeitet. 60 Prozent der Programme werden durch musikalische Sendungen be- stritten, während Nachrichten und politische Kommentare 10 Prozent einnehmen. Der Rest verteilt sich auf verschiedene Gebiete. * Ein Personenzug überfuhr in der Nähe der indischen Stadt Kanpur 14 Kamele, die sich in der Nähe einer Ganges-Brücke auf dem Schienenstrang gelagert hatten. Alle Kamele waren sofort tot. Der Zug hatte künk Stunden Verspätung. * Eine recht unglückliche Rolle spielte der kranzösische Schauspieler Daniel Gelin vor einer Pariser Strafkammer. Er wurde zu 8 Tagen Gefängnis mit Bewährungsfrist und 20 50 000 Frances Strafe verurteilt, weil er im März dieses Jahres betrunken unter Ein- Wirkung einer einschläfernden Droge nachts uk den Champs-Eliysees eine Dame an- gefahren und verletzt sowie ein paar hun- dert Meter weiter ein Taxi gerammt hatte. Der Richter, der in seinen Worten strenger as in seinem Urteil war, entließ den Schau- spieler sofort aus der Verhandlung. Gelin wurde zur Aufnahme seines neuesten Films dringend gebraucht. Er spielt einen zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilten Sträfling. Landbriefträger mit Schießgewehr Australiens Postboten müssen von eiserner Konstitution sein/ Unfreiwillige Krokodilsjagd Mit 53 Stunden Verspätung erreichte die Post auf der Strecke Gaynedah—Jondarby in Queensland kürzlich ihre Empfänger. Char- les Wein, der diesen Bezirk mit Post zu ver- sorger! hat, entschuldigte sich bei den Emp- kängern, die aber volles Verständnis für sein Mißgeschick hatten. Er war nämlich von einem Tropengewitter überrascht worden. Dennoch steuerte er seinen Wagen noch drei Tage lang weiter durch die Sintflut. Schließ- lich versperrten ihm die Wassermassen je- doch den Weg, so daß er 48 feuchte Stunden in seinem Fahrerhäuschen verbringen mußte. Schließlich schwamm er zur Mimosa- Station hinüber, wo er sich ein Pferd borgte. Er lud dem Pferd die Post auf den Rücken und schwamm mit ihm zu den abgelegenen Far- men und Postämtern auf seiner Route. Aber Charles Wein ist nicht der einzige Briefträger Australiens, der so schwierige Situationen erlebt. Manche Routen sind 2 Weifellos die längsten, einsamsten und ge- fährlichsten der Welt. So könnten Australiens Postboten sich sehr wohl das Motto der amerikanischen Postfahrer zu eigen machen: Weder Schnee noch Regen noch Hitze noch finstere Nacht hindert die Kuriere an der schnellen Beendigung ihrer vorgeschriebe- nen Runden.“ Im Gebiet von Kap Vork müssen die Postboten sogar Gewehre mitnehmen, um sich gegen Krokodile behaupten zu können. Und in der Regenzeit halten die Piloten der Flugstrecke Cairs-Donnerstag-Inseln stets Ausschau nach Postfahrern, die eventuell von den Wassermassen bedrängt werden. Die längste— und unbehaglichste Runde der Welt hat der Postfahrer der Strecke Meckatharra-Marble Bar und zurück 2¹ machen, der in einer Woche genau 1873 Kilometer bewältigen muß. Meekatharra ist eine Winzige Ortschaft an der Bahnlinie, 500 Kilometer nördlich von Geraldtown, und Marble Bar, Wohl der heißeste Ort Austra- liens, legt hoch im Norden von Westaustra- lien. Zweimal im Monat macht die Post hier die Runde und dann berichtet der Rundfunk- sender Perth regelmäßig über den gegen- Wärtigen Aufenthalt des Postfahrers, damit die Farmer wissen, wann sie mit Post rech- nen können. Das ist auch nötig, weil der Fahrer mit seinem Wagen Hunderte von Kilometern wasserloser Wüsten und aus- getrocknete Flußläufe passieren muß, die bei einem plötzlichen Guß zu reißenden Strömen werden können. Antiquitätenhändler „Heiße Ware“ In Würzburg wurde ein Antiquitäten- händler wegen Hehlerei verurteilt. Er hatte geraubtes Kirchengerät aufgekauft. Andere Kunsthändler warten noch auf ihr Verfahren. Umgeben von alten Zinngeräten, patinier- ten Götzenbildern, Putten und antiken Mö- peln steht der Antiquitätenhändler im Halb- dunkel des kleinen Ladens und läßt das Licht auf einem Porzellanschälchen in seiner ausgestreckten Hand spielen.„Diese Dinge gehen im Moment nicht gut“, sagt er mit einem Seitenblick auf eine ältere Dame, die aus einem aufgeschnürten Bündel eine zweite Schale und einen vergilbten Fächer holt. Nach hartnäckigem Handeln kommt das letzte Angebot:„Alles zusammen zehn Mark.“ Zwei Fünf-Mark- Stücke liegen auf dem kleinen Empiretisch. Bevor sie in der Hand- tasche der Frau verschwinden, ist noch eine Formalität zu erledigen. Der Antiquitäten- händler legt einen Block auf den Tisch und die Frau beginnt zu schreiben:„Ich ver- sichere, daß die von mir angebotenen Gegen- stände— zwei Porzellanschalen und ein Fächer— mein Eigentum sind.“ Es folgen die genauen Personalangaben. Schließlich zieht sie noch einen Ausweis aus der Tasche. „Danke, das ist nicht erforderlich“, sagt der Händler. Er kennt seine Kunden. Seine jahrelange Erfahrung hat ihn erkennen ge- lehrt, ob ein Verkäufer einwandfreie oder „heiße“ Ware anbietet. „Natürlich ist Menschenkenntnis nicht der einzige Schutz unseres Berufsstandes vor der Gefahr, ungewollt in Hehlerei verstrickt zu werden“, erläutert später der Kunsthändler. „In unserem Beruf wird man für solche Dinge besonders hellhörig. Gegenstände, mit denen wir handeln, sind nun einmal alle schon in jemandes Besitz gewesen und man kann ihnen nicht ansehen, ob sie immer rechtmäßig ihren Besitzer gewechselt haben. Wahrscheinlich besitzt Australien auch den einzigen Inselleuchtturm der Welt, der seine Post vom Festland durch einen Post- reiter erhält. Es ist die Robbins-Insel, drei Kilometer von der Nordwestküste Tasma- niens entfernt, die bei niedrigstem Wasser- stand mit dem Festland durch einen schma- len Rücken verbunden ist. Zwanzig Packpferde schaffen alle 14 Tage die Post von Laura im Norden Queensland nach Coen, während in Westaustralien sogar Brieftauben zur Postbeförderung benutzt Werden. Fred Gostelow versorgt die Postlinie von Coen nach Moreton in den Dschungeln von Kap Vork. Kürzlich blieb er mit seinem Wa- gen, der mit 38 Postsäcken beladen War, unterwegs stecken. Er wußte, daß ein Pferd diese Last niemals bewältigen konnte. So be- sorgte er sich ein Boot und ruderte zu den einzelnen Empfängern. Aber auch das letzte Päckchen erreichte sicher seinen Bestim- mungsort. In den Australischen Alpen schneien die Ortschaften um Cooma, Bombala und Nimmi- tabel im Winter oft ein. Dann müssen sich die Postfahrer mit Eispickel und Schaufel mühsam einen Weg bahnen und manchmal sogar die wichtigsten Sendungen auf Skiern befördern. Die australischen Postboten setzen ihren ganzen Stolz darin, auf jeden Fall durchzu- kommen. Sie haben zweifellos die schwer- sten Routen der Welt zu bewältigen und es ist unwahrscheinlich, daß sich in den näch- sten 10 oder 20 Jahren etwas daran ändern Wird. Copyright by BFF Die Hochschule der Straßenhändler Unterricht in Witz und Menschenkenntnis/ Hier ist guter Rat billig Es ist gar nicht ein so einfacher Beruf, in den Straßen einer Großstadt Rasierklingen, Fleckenentferner, Füllfederhalter und ähn- liche Herrlichkeiten zu verkaufen. Dazu ge- hört neben der behördlichen Zulassung eine nimmermüde Zungenfertigkeit, sowie ein gehöriges Quantum Witz und Menschen- kenntnis, denn der Großstädter von 1953 hat es eilig, man muß ihm schon etwas Beson- deres zu bieten haben, damit er stehen bleibt und zuguter Letzt seinen Geldbeutel ökknet. So kommt es, daß die Straßenhänd- ler sich ihre Propagandareden und Reklame- szenen sorgfältig einstudieren müssen. Da ist nun ein einfallsreicher Mann in Berlin auf einen guten Gedanken gekom- men. Er hat gewissermaßen eine Hochschule für Straßenhändler gegründet.„Bei mir lernt es jeder“, sagt es,„bei mir wird jeder eine Verkaufskanone“, und er hat regelrechte Kurse in seiner„Rednerschule und Bera- tungsstelle für Straßenhändler“ eingerichtet, in denen jeder, der mit dem Gewerbeschein das Recht hat, sich auf der Straße sein Geld zu verdienen, lernen kann, wie man das er- folgreich macht. Es gibt Einzelunterricht und Schnellkurse, man kann sich einen„prima Vortrag“ machen lassen, individuell bearbei- tet für Rasiercreme, Halsketten oder Hosen- träger mit garantiert neuen Witzen und müssen kritisch sein nicht gefragt Sollte ein Antiquitätenhändler einen gestoh- jenen Gegenstand aufkaufen, so trägt er den finanziellen Verlust, der aus einer Beschlag- nahme entstehen kann. Schon das ist Grund genug, bei jedem Ankauf kritisch zu sein.“ „Mit dem Wert des Objekts wächst natür- lich auch die Skepsis. Wir ziehen Kataloge zurate, in denen, die Geschichte, die besonde- ren Merkmale und die Besitzer aufgeführt sind, wir können uns bei den Museen ver- gewissern oder in unserem internationalen Fachblatt Kunstwelt! die Warnmeldungen durchsehen. Hier zum Beispiel: In einer Ber- liner Galerie wurde vor kurzem der Dürer- Kupferstich Maria mit Zepter und Sternen- krone! gestohlen, der zum Verkauf ausge- stellt war und einen Wert von 2500 Mark hat. Eine besondere Beschreibung erübrigte sich hier, weil der Stich zufällig in der vorigen Ausgabe des Blattes abgebildet war. Im übri- gen ist das Werk ja auch 80 bekannt, daß jeder Kunsthändler sofort Verdacht schöpfen würde. Die Warnung vor Ankauf ist in ganz Europa verbreitet worden. Die Internationale Polizei ist von dem Diebstahl unterrichtet, und die Fachpresse in allen Ländern alar- miert ohnehin die Kunst- und Antiquitäten- händler, wenn wertvolle Kunstwerke ver- schwunden sind.“ „Es kommt auch vor, daß die Kriminal- polizei uns die Beschreibung eines Gegen- standes vorlegt, um zu erfahren, ob er uns angeboten wurde. Sei es, daß er gestohlen würde oder mit einem Verbrechen in Ver- pindung steht. Der Kunsthändler ist dann gewarnt und kann der Polizei vielleicht Wertvolle Hinweise geben. Die Zusammen- arbeit mit der Polizei ist übrigens sehr gut. Sollte ein Antiquitätenhändler einmal Zwei- fel über die Herkunft eines ihm angebotenen Stückes haben, kann er sich jederzeit an sie wenden.“ Argumenten, denen sich auch der mißg- trauischste Passant nicht entziehen kann. „Witz muß man haben, Witz ist die Hauptsache“ sagt der Lehrer und lernt gerade einen Mann an, der Vogelpfeifen ver- kaufen will, mit deren Hilfe man auch dem griesgrämigsten Kanarienvogel wieder das Singen beibringen kann.„Sie müssen sagen: Mit dieser Pfeife kann man sogar die Hüh- ner singen lehren, dreimal da reingeblasen und der ganze Zoo gibt einen Choral von sich, daß die Wände wackeln!“ Es ist natür- lich sehr wichtig, daß erst einmal die Pas- santen stehen bleiben. Dazu ist ein Mitspie- ler nötig: der erste„Passant“ Er spricht mit, läßt sich einen Flecken aus dem Mantel ent- fernen, gebraucht Einwände, wird durch den Witz des Verkäufers besiegt und— kauft. Dann ist meistens der Bann gebrochen. Die Zuschauer lassen sich überzeugen und kau- fen ebenfalls. Da werden also in der Schule ganze Sze- nen Wort für Wort durchgeprobt. Der Kra- wottenmann legt seinem Mitspieler einen bunten Selbstbinder um den Hals:„Pro- bieren Sie mal diesen Selbstbinder!“ Der andere steht starr und rührt sich nicht. „Nun?“ fragt der Verkäufer, warum pro- bieren Sie nicht?“„Ich denke, der bindet sich von selbst, er heißt doch Selbstbinder!“ sagt der andere. Die Zuschauer schütteln sich vor Lachen, ihre Zahl hat sich verdop- pelt. Nun ist das Forum groß genug, die An- preisung kann beginnen. Die unfehlbare Rasierereme wird durch ein paar Schlag- worte ein Schlager:„Vor dieser Creme läuft auch der stärkste Bart davon. Dem alten Kaiser Barbarossa hätte nie der Bart durch den Tisch wachsen können, wenn er das ge- kannt hätte.“ Unerschöpflich sind die Variationen. Zu jedem neuen Patent, seien es leuchtende Bleistifte, Tropfenauffänger für Teekannen oder transportable Kleiderhaken, lassen sich ein paar hübsche Verschen oder eine kleine Reklamekomödie zurechtmachen. Das ganze kostet je nach Länge und Aufmachung zehn bis 30 Mark. Und auch für sein eigenes Unternehmen hat der Pädagoge der Stra- Benhändler ein Schlagwort: ‚Guter Rat ist pillig.“ Die menschliche Abstummungslehre ist 40 Janre lang mit einem bedeu- tenden Fund getäuscht worden. Der vermeintliche Kiefer des Piltdoun- Schädels, der zwischen 1912 und 1915 in einer Kiesgrube bei Piltdoun in der englischen Grafschaft Sussec gefunden wurde, hat sich als eine Fälschung kerausgestellt. Es darf als erwiesen gelten, daß der Kiefer von einem Schimpansen oder Orang- Utan stammt und mit chemischen Mitteln zum Fossil„umgewandelt“ worden ist.— Unser Bild zeigt eine nach dem bei Piltdoion gefundenen Rest angefertigte Relconstuktion des Schädels. Der Gehirnschädel(links deutlich erkennbar) gilt weiterhin als echt, während der Kiefer als eine Fälschung erkannt wurde. Blick ins Land Zahl der Verkehrstoten um 40,7% gestiegen Köln. Die Haftpflicht-, Unfall- und Kraft- verkehrsversicherer E. V. teilten mit, daß im ersten Halbjahr 1953 im Bundesgebiet 4570 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen sind. Die Zahl der tödlichen Unfälle im Verkehr ist somit gegenüber dem ersten Halbjahr 1952, in dem 3249 Menschen im Verkehr getötet wurden, um 40,7 Prozent gestiegen, Weniger Arbeitsunfälle Köln. Nach Angaben des Deutschen In- dustrie-Instituts in Köln ereigneten sich im ersten Halbjahr 1953 in der Bundesrepublik und in Westberlin weniger Arbeitsunfälle; sie verringerten sich von 980 636 auf 904 714. Erster Gast in Nähstube war ein Mann Delmenhorst. Als der„Bund vertriebener Deutscher“ in Delmenhorst auf Bitten zahl- reicher Flüchtlingsfrauen eine Nähstube ein- gerichtet hatte, erlebte die mit der Betreu- ung der Stube beauftragte Leiterin eine Ueberraschung. Als erster Nähgast erschien ein Mann. Es war ein Arbeiter aus Delmen- horst, der sich auf der hier stehenden Nah- maschine seine Jacke flickte und dann freundlich dankend wieder davonging. Zwei Skelette entdeckt Doppelmord vermutet Herne(Westfalen) Die Herner Polizei ver- mutet, durch das Auffinden von Zwei menschlichen Skeletten einem Doppelmord auf die Spur gekommen zu sein. Die Skelette NNO. KR wurden bei Abbrucharbeiten auf dem Ge- lände einer Kokerei in Herne am vergan- genen Samstag entdeckt. Man nimmt an, dag die Leichen seit 1945 unter den Schuttmas- sen begraben lagen. Auf Grund der gerichts- medizinischen Untersuchung besteht der Ver- dacht, daß in beiden Fällen Mord vorliegt. Ruhr wirtschaft an Hubschraubern interessiert Bochum. Die Bochumer Industrie- und Handelskammer hat den Gemeinden vorge- schlagen, in ihre städtebaulichen Planungen rechtzeitig die Errichtung von Hubschrau- ber Landeplätzen einzubeziehen. Nach dem Ergebnis einer Umfrage bei zahlreichen Firmen aller Wirtschaftszweige des Industrie- reviers bestehe für den Hubschrauberver- kehr ein großes Interesse, das sich nicht nur auf die Verbindungen innerhalb des Ruhrge- bietes und des westdeutschen Raumes, son- dern auch auf Verbindungen nach Frank- reich und zu den Beneluxländern erstrecke. Ratsherren jagten Autodiebe Hannover. Als der Bürgermeister und die Ratsherren des Städtchens Wunstorf bei Hannover kürzlich gegen Mitternacht das Rathaus verließen, entdeckten sie zwei Auto- diebe, die gerade mit einem gestohlenen Wagen davonfahren wollten. Unter Führung des Bürgermeisters nahm der gesamte Rat die Verfolgung der Diebe auf. Aus Furcht verließen die Automarder den Wagen. Nach mehreren 100 Metern aber hatten die Rats- herren sie bereits umzingelt. Der Bürger- meister nahm die Banditen eigenhändig fest und lieferte sie bei der Polizei ab. Tas wir hörten: Kitsch und Kunst im Kinderfunk In der guten alten Zeit, als die Leute noch richtige Märchen erzählen konnten, die inn mündlicher Tradition durch Jahrhunderte Überliefert, allerorten in Hülle und Fülle zu inden waren, bunt und tiefsinnig, schön und traurig und voll wundersamer Geschehnisse, da hatten es die Brüder Grimm nicht schwer, eme herrliche Sammlung von„Kinder- und newemärchen“ aufzuschreiben, denn sie 1 sich nur im Lande umzuhören und 5 Schätze der anonymen Volkspoesie zu . die seither zum klassischen Bestand ſindlicher Bildung gehören. Auch die Kunst- 1 der romantischen Dichter und ihrer . Nachfahren wurzelten noch in die- unt Urgrund echter Poesie: in der lauteren 40 alt des Herzens, das an die Beseeltheit 1 Dinge glaubt, die Sprache der Tiere und Pflanzen, Quellen und Steine versteht en in Bild und Gleichnis den Menschen 1 4 Spiegel vorhält, darin sie ihre guten ad bösen Taten zu erkennen vermögen. . Volk und die Dichter erzählen heute Nals Märchen mehr, denn sie haben ihre 15 5 und die Unschuld der Phantasie Horen. Wenn man nach der Produktion des Kinderfunks urteilen darf, werden wohl 15 Märchen geschrieben, aber es sind 55 nur Kopien der alten Originale oder 95 5 Erfindungen, denen die ma- ache Kraft der Verzauberung fehlt. Die Beuenwiese scheint— mit Wenigen er. au ggichen Ausnahmen— ziemlich abses rast 1 ein es wächst nichts Rechtes darauf, Weil e Gärtner fehlen. Beim Süddeut- Kl. n Rundfunk fanden wir„Das Kräutlein Küng Sing und das war ein gar scheuß- Kraut, fabriziert aus dem poetischen Süßstoff einer Pseudokunst, womit die Mär⸗ chenköche den Kindern den Magen verder- ben. In Anlehnung an alte Märchenmotive wurde hier eine Geschichte von Brüderchen und Schwesterchen erzählt. Der Wasser- mann, der das Brüderchen in seinen Brun- nen gelockt hat, will es nur herausgeben, wenn Schwesterchen ihm vom Ende der Welt bei der Regentrude das Kräutlein Kling-Sing holt, das die Gabe des holden Gesanges verleiht. Das Schwesterchen muß bei diesem beschwerlichen Weg Haare, Stimme und Augen opfern und bekommt zum Schluß natürlich alles nebst dem Brü- derchen zurück. So wird die aufopfernde Liebe belohnt, jawohl. Das Hergste daran War die gezierte, verkünstelte Sprache mit Allzu häufigen Konjunktiven und Diminu- tiven, gereimt und ungereimt, die Märchen- stimmung erzeugen sollten. Wir haben an dieser Stelle bereits früher einmal von der Tendenz zur permanenten Verniedlichung gesprochen, die man im Stuttgarter Funkgebrauch für die Unterhal- tung der Kinder bevorzugt. Es wäre eine mit cdernen Pädagogen zu erörternde Frage, ob die Bemühungen um die kindliche Ge- schmacksbildung nicht zu allererst bei der Entkitschung der Sprache beginnen müßte? Paß man auch bei Kindern ohne diese sprachmordende Süßlichkeit auskommen kann, bewies der Südwestfunk in dem Mär- chen vom Zauberpferd, einer hübschen, far- aprächtigen Geschichte im Stil von Tau- sendundeine Nacht, aus einem sicheren Sprach- und Formgefühl nachempfunden und anschaulich erzählt. Aber wenn man dann— ebenfalls beim Südwestfunk— aus Andersens Märchenbuch„Die Nachtigall des Kaisers von China“ hörte, war plötzlich auch für den Erwachsenen die Verzauberung spürbar, die eben doch nur ein solcher Dich- te. zu schenke vermag, der d- Widersinn menschlicher Torheit, die Fragwürdigkeit von Macht, O tum und technischer Per- fektion mit weisem Lächeln und das Wahre Glück in den einfachen Dingen findet, im Gesang einer kleinen Nachtigall, dessen „ önheit selbst den Tod bezwingt. Solche Märchen sollte man immer wieder bringen, derm sie gehören zu dem Besten, was man Kindern gh, kann. 3 Notizen über Bücher Margarete Slezak:„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. Mit 45 Zeichnungen von Franziska Bilek.(R. Piper& Co. Verlag, Mün- chen). Margarete Slezak hat nicht nur die Stimmbegabung, sondern auch den Humor und die ansteckende Lebensfreude ihres Vaters Leo Slezak geerbt. Kosmopolitin seit frühester Ju- gend, weiß sie anregend aus aller Welt zu er- zählen. Berühmtheiten der Bühne und der Polltik tauchen ebenso auf wie bayerische oder böhmische Originale. Der gefeierte Vater, im Mittelpunkt des Familienlebens, spielt natürlich eine besondere Rolle. Einige der schönsten Slezak- Anekdoten sind in dem Band enthalten. Bis in die Stilelgentümlichkeiten hinein glaubt man zuweilen Leo Slezak zu hören. Doch es sind auch typisch weibliche Kapitel da, die der Vater so nicht hätte schreiben können: Das Kapitel„Freundinnen“ zum Beispiel oder „Mein stiller Sonntag“(ein humoristisch gesehe- nes Kapitel Hausfrauensorgen aus der Kriegs- zeit). Und dann ist da noch„Ein Kapital für sich“, das beginnt mit einem linkischen jungen Mann, der Leo Slezak in Wien gehört hat, sei- ner Tochter in München Blumen schickt und beim Tee mit ihr bekannt wird, einem jungen Mann, der eine kleine Partei mit dem merk- würdigen Hakenkreuzwahrzeichen leitet— und endet mit einem Auftrittsverbot für die„ras- sisch nicht einwandfreien“ Slezaks. Mit Lebens- mut, mit warmen Herzen und einem heiter- skeptischen Blick für die Schwächen ihrer Mitmenschen haben Margarete Slezak und die ihr wesensverwandte Zeichnerin Franziska Bilek ein herzerfrischendes Buch e André Maurois:„Dunkle Sehnsucht“— Das Leben der George Sand(Paul List Verlag, Mün- chen). In Deutschland wird der Name George Sand fast automisch mit dem Frederic Cho- pins oder Alfred de Mussets in Verbindung ge- bracht. Dabei vergißt man, daß dieser männ- liche Name einer Frau gehört, die weit mehr war als nur die Freundin zweier Großer, die vielmehr durchaus eigenen Anspruch auf Größe oder doch auf Bedeutung machen durfte. André Maurois gibt in seinem Buche„Lelia ou la vie de George Sand“ ein Bild dieses bewegten und bewegenden Lebens, das von den Tagen des ersten Napoleons bis über den Sturz seines Neffen hinaus eine ungewöhnlich reiche, oft abenteuerliche Epoche der französischen Ge- schichte und Kunst umfaßt. Aurora Dupin, Spä- tere Baronin Dudevant, der Welt bekannt unter ihrem Schriftstellernamen George Sand, war eine Nachfahrin Aurora von Königsmarcks und Moritz von Sachsen, Marschalls von Frank- reich, und die Tochter einer Pariser Tänzerin aus höchst fragwürdigem Milieu. Wie sie durch ihre Geburt die Extreme zweier Stände in sich vereinte, so war ihr Leben ein Bemühen in „dunkler Sehnsucht“, dle Extreme ihrer Zeit zu verstehen, zu leben und in sich zu einem Ein- klang zu bringen. Die Tatsache, daß sie in die- sem Bemühen, in der Sache„nach der idealen Liebe“ scheiterte, und bei ihrem Charakter scheitern mußte, gab ihrem Leben fast etwas Heroisch-Tragisches und schenkte der franzö- sischen Literatur eine Reihe ausgezeichneter Romane, auch wenn sie heute nicht mehr ge- lesen werden. Und wie viele geniale Menschen wußte diese Frau in Liebe oder in Freund- schaft an sich zu ziehen: Alfred de Musset und Chopin, Balzac, Liszt und Marie d' Agoult, die beiden Dumas, Sainte-Beuve, den Kritiker und Delacroix, den Maler, aber auch Politiker wie Louis Leblano und Ledru-Rollin. Sogar der Prinz Louis Napoleon, der spätere Kaiser, bat um ihre Freundschaft. Aus Briefen und Tage- buchblättern, Notizen und Berichten läßt der Verfasser eine farbige Welt vor uns erstehen; in ihnen spiegelt sich das geistige Frankreich von der Romantik bis zu den Tagen des letzten Bonaparte. Die ausgezeichnete Uebersetzung S. macht die Lektüre auch in deutscher Sprache zu einem Genuß. E. L. „Günthers Handbuch des Wissens“, ein Querschnitt, herausgegeben von Dr. Justus Streller. Hans E. Günther Verlag, Stuttgart) Das in bisher 12 Auflagen mit 280 000 Exempla- ren im Richard Holbeck-Verlag in Berlin er- schienene Handbuch gibt dem gebildeten Laien Ueberblicke über rund 20 Gebiete des wissen- schaftlichen und kulturellen Lebens. Nicht han- delt es sich um eine Wissenschaftsgeschichte. Das Handbuch gibt auch keine Literaturangaben. Seine Absicht ist,„jedermann“ eine schnelle Orientierung über Wissenswertes im Bereich der Ansprüche solider Allgemeinbildung zu vermitteln. Ueber die Natur wissenschaften und die Mathematik, die bis zur Trigonometrie fort- geführt wird, geht das Buch mit der Abstam- mungslehre Marwin) zu den biologischen und Humanwissenschaften über, um nach einer Welt- und Kulturgeschichte aus der Geschichte der Philosophie zu berichten. Es folgen die Grundzüge der Rechtskunde, der Volkswirt-⸗ schaftslehre, sowie eine Kurzgeschichte der Weltliteratur, ein Abriß der Muskkunde und der Geschichte der bildenden Künste. Die Fülle des Anliegens erlaubte natürlich keine Weit- schweifigkeiten der Art, wie sie von Spezial- behandlungen der einzelnen Themen zu er- warten sein würden. Der Anspruch, den das Buch voll rechtfertigt. bewegt sich im Rahmen des notwendigen Allgemeinwissens. Er deckt sich mit dem Anspruch, der heute im Alltag an das Wissen des gebildeten Menschen gostellt wird. Der Grundzug der fachlich gesicherten Darlegung ist daher das Praktische, Lexika- lische. Die vorliegende 13. Auflage wurde vollig neubearbeitet und ergänzt. Sie bietet neben dem Text über 200 Abbildungen. 2—2 Seite 4 MANNHEIM Freitag, 27. November 1953/ Nr M 57“ * 1 „ 11 bb „Also, alles was recht ist, Alfred, aber der Fußgängerverkehr wird auch immer toller!“ Iulstund gegen dus„Heimchen um Herd“ Mütterschulung bringt Kochtopf und Flickkorb in Schwung Wenn die Hausfrau von heute in ihren vier Wänden zwischen Herd, Scheuerlappen, Nähkorb und Kinderwiege unzufrieden Wird, wenn sie ihrem Mann täglich die Ge- richte aus Urgroßmutters Kochbuch vor- setzt, ihre Wohnungseinrichtung nicht ein- mal„aòuf den Kopf stellt“ und schließlich zu dem Schluß kommt, ihr Leben bestehe nur aus Langeweile— dann liegt eine Krise des Familienlebens in der Luft, de- ren Ursache der Mangel an Initiative ist. Es fehlt der Frau an Elan und Mut, inner- halb ihres Arbeitskreises„mal was neues zu probieren“, Schritt mit den veränderten Lebensbedingungen zu halten, sie verliert das Interesse an Fragen, die über ihre Um- gebung hinausgehen und wird zum„Haus- mütterchen“ im schlechten Sinn. Der Fröbelverein hat sich vorgenommen, hier nach dem Beispiel anderer Städte Ab- hilfe zu schaffen. Anfang Oktober richtete er im Jugendheim Erlenhof eine Arbeits- Filmclub legt sein Progrumm fest Monatlich sollen zwei Filme Der neue Vorstand des Filmelubs Mann- heim-Ludwigshafen trat in Ludwigshafen zu seiner ersten Sitzung zusammen. Der Vor- stand wählte den Hauptgeschäftsführer der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar, Dr. Reschke, zum Vorsitzenden des Filmelubs. Dem Vorstand gehören außerdem an: Bürgermeister Dr. Reichert und Studien- rat Tautz, Ludwigshafen und Rechtsanwalt Dr. Bell, Mannheim, der die Aufgaben eines Schatzmeisters übernahm. Die Programm- gestaltung und die Durchführung der Ver- anstaltungen liegt weiterhin in der Hand von Dr. K. J. Fischer, der vom Vorstand erneut zum Geschäftsführer bestimmt wurde. Der Vorstand nahm in Aussicht, seinen Mitgliedern nach Möglichkeit zweimal im Monat gute Spielfilme, die nicht im Pro- gramm der Filmtheater laufen, vorzuführen und ihnen anschließend jeweils Gelegenheit zu geben, über den Film zu diskutieren. Es soll nach Möglichkeit die gleiche Veranstal- Gratifikation Man flüstert sich in Büros und Betrieben Geheimnisvolle Worte hinter's Ohr. „Wird sich denn der Termin erneut ver- schieben?“ Es wird erwartungsvoll gerechnet und geschrieben, Und stille Wünsche wagen sick hervor. eviel Prozent wird denn der Chef bezahlen? „Wieviel Rrozent wird denn der Chef bezahlen?“ Die Listen der Geschenke sind Legion, Der Lehrling Maier leidet Sgelenqualen, Weil seine Stimme bei den letzten Wahlen Den Falschen hob auf den Betriebsratstkron. Buchhalter Schulze stellt in flotten Zügen Zum zwölftenmal die Preisberechnung an. Man sieht inn ernsthaft sein Gehirn durck- pflugen. „Ein Feuerzeug muß Onkel Karl genügen!“ Für Tante Anna tut's ein Schwein aus Marzipan.) Bis dann der Chef am Morgen stolz verkündet: „Heut nachmittag gibt's Weinnachts⸗ grati fikation! Ein Wort, das die Gemüter heiß entzündet, Auf das auch das Finanzumt Hoffnung gründet, Und das ist einem guten Bürger doch der schönste Lohn. Max Nix Wohin gehen wir? Freitag, 27. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr: Romeo und Julia“; Kamera: „Vom Winde verweht“; Capitol:„Der neue Sheriff“. Kurbel:„Auf der grünen Wiese“; Falast:„Das Geheimnis vom Bergsee“; Plan- ken:„Mein Leben für die Liebe“; Alster:„Die Wahrheit über unsere Ehe“; Wirtschaftshoch- schule 19.00 Uhr: Ober-Ing. W. Kolb, Stuttgart, spricht über„Durchstrahlungsprüfung von Schweigverbindungen, insbesondere von Rohr- schweignähten“(Deutscher Verband für Schweißtechnik); Centre d'études frangaises de Mannheim 19.00 Uhr: Vortrag:„La révolution de 48 et ses consequences en France et en Europe“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Kulturfilm „Zwischen Werkbank und Schreibtisch“; Wirt- schaftshochschule 20.00 Uhr:„Die soziale Frage in der Sicht der Kirche“; Spr.: Prof. Dr. Oswald Nell- Breuning, Frankfurt(Abendakademie); 2 Planken-Stuben“ 19.00 Uhr: Bericht aus dem Landesberufsgruppentag, Spr.: H. Heckl(Be- rufsgruppe„Technische Angestellte und Be- amte“ DA). Samstag, 28. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Peter und der Wolf“,„Hän- sel und Gretel“; Mozartsaal 20.00 Uhr: Mando- linenkonzert Verein für Volksmusik); Ameri- kahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwach- sene:„Der Maschinenschlosser“—„Der Werft⸗ arbeiter“—„Ein Mann aus Detroit“„Der weiße Hragen“, Wie wird das Wetter? 2 Milder Vorhersage bis Samstag früh: Wechselnd wolkig. zeitweilig hei- ter, trocken, Tageserwärmung 6 bis 8 Grad. Nachts meist frost- frei. Etwas zunehmender Süd- Westwind. Pegelstand des Rheins am 26. November: Maxau 327(2); Mannheim 150(1); Worms 82(-); Caub 92(3). 49 gezeigt und diskutiert werden tung jeweils an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in Mannheim und in Ludwigshafen durchgeführt werden. Dr. Reichert sagte seine Mithilfe zu bei der Ueberwindung der Raumschwierigkeiten, die in Ludwigshafen bis zur Fertigstellung des Kulturhauses noch bestehen. In Mannheim sind für die Ver- anstaltungen wie bisher die Kunsthalle und das Amerika-Haus vorgesehen. Der Vorstand beabsichtigt, einen Beirat zu berufen, der aus an der Arbeit des Film- clubs interessierten Persönlichkeiten aus Mannheim und Ludwigshafen und insbeson- dere auch aus den Vertretern der örtlichen Presse zusammengesetzt sein Soll. Auf Filmpiaden hat. Zur Marnheimer Erstaufführung seines Filmes gemeinschaft für Mütter(oder Mütterschu- lung) ein, die das Ziel hat, die Berufshaus- frau auf den Gebieten der Haushaltfüh- rung, Raumgestaltung und Kindererziehung mit neuen Gedanken vertraut zu machen, ihr neue Anregungen zu geben. Bis jetzt hat sich dieses Experiment gegen die an- gebliche Lethargie der„Heimchen am Herd“ ausgezeichnet bewährt. Die 20 Mütter, die sich unter der Leitung von Frau Gierke und einigen Fachkräften zweimal in der Woche zur Neuentdeckung alter Gebiete hier einfinden, haben so viel Spaß an dem neuen Unternehmen, daß sie sich am Ende des vierteljährigen Kurses an einem Fort- bildungskurs beteiligen wollen. Gemeinsam überlegen sie sich neue Kochrezepte(und probieren sie in der Heimküche gleich aus), basteln Kinderspiel- zeug, machen sich Gedanken über eine modernere und praktischere Einrichtung ihres Heims, werden in den Nähkursen mit den verschiedenartigsten Möglichkeiten der Stoftverwendung bekannt. Im Grunde ist es keine„Schulung“, kein Kurs im üblichen Sinn, sondern ein auf Praktisches zuge- schnittener Gedankenaustausch, verbunden mit gestaltendem Tun. Die Mütter treffen sich zu den Arbeitsgemeinschaften am Vor- mittag und können ihre Kinder im Heim oder im angeschlossenen Kindergarten„ab- geben“. Der Zeitverlust ist unbeträchtlich im Vergleich zu dem Gewinn, der aus die- sen Stunden gezogen wird, um so mehr, als die Kurse unentgeltlich sind. Der Fröbelverein hat im Zusammen- hang mit dieser Arbeit Beratungsstunden in den verschiedenen Stadtteilen eingerich- tet, die sich bis jetzt als sehr fruchtbar zeig- ten. Es wird außerdem geplant, im Januar mit neuen Kursen in den Jugendheimen Er- lenhof und Gartenstadt zu beginnen. 11a wandelte zum ersten Male Vico Torriani in„Sstragenserenade“, nachdem er sich bereits die Konzertsäle mit Schmelz in der klaren Stimme, mit intelligent aufgebaut em„Verkauf“ seiner Lieder und seiner selbst und mit einem unverkennbaren Hang zum kultiviert vorgetragenen Volkslied erobert in den Alhambra-Lichtspielen stellte er sich gestern nachmittag am Wasserturm in seinem Reiseomnibus der Presse, ar Abend im Hause Phora bei einer Autogrammstunde dem Publikum und in den beiden letzten Abendvorstellungen mit einem jeweils 15 Minuten- Programm den Be- suchern des Theaters vor. Ueberall schuf sich ihm sein gewinnendes Auftreten, das frei ist von irgendwelchen„Einbildungen“, zeigt ihm(links) im Omnibus zusammen mit Dr. Podehl(rechts) von der Freiwilligen Selbstkontrolle des deutschen Filmes und Dr. Hossfelder(Mitte), Geschäftsführer der Spio= Spitzenorganisation des deutschen Filmes. charakterisieren: Er gehört zu den wenig en, mit denen man sich auch über etwas anderes als Film und Gesang ernsthaft unterhalten kann. Summarischer Rückblick uuf ein Semester Studentenvollversammlung an der Wirtschaftshochschule neue Freunde. Unser Thomas-Bild Torriani kann man mit einem Satz gni Anführer der„Mondscheinbande“ Wurden festgenommen Bei der Klärung eines Baustellen- Diebstahls entdeckte die Polizei als Tä- ter zwei 12- und 13jährige Volksschüler. Die Jungen sind Anführer der„Mond- scheinbande“, zu der sich 17 Buben zu- sammengeschlossen haben. Tagungsort der Bande war der Kellerraum eines Ruinengrundstücks in der Haydnstraße. Dort wurden die an der Baustelle ge- stohlenen Gegenstände und ein franzö- sisches Seitengewehr gefunden. Ob die einzelnen Bandenmitglieder etwas auf dem Kerbholz haben, muß noch aufge- klärt werden. Heilsarmee summ a uf dem Paradepl heimer Stadtverwaltung hat eines solchen Sammeltopfes auf platz genehmigt. Der Ertrag lung soll die Weihnachtsbesch Stadt finanzieren. Eine Polizeistreife kam zeitig in einer Wohnung in G 51 jährigen ins Krankenhaus e Ein Unternehmen, dus ein Stück Studtgeschichte wurd 190 Jahre Konfitürenhaus H. C. Thraner/ Morgen Wiedereröffnung Anno 1763: Ein junger Mann von 20 Jah- ren, in dessen lockenumrahmtem Antlitz zwei lebhafte dunkle Augen leuchteten, wird Mannheimer Bürger und Zuckerbäcker. Es ist Heinrich Carl Thraner, ein Sohn des Buch- binders zu Landau Jacob Thraner. Als er 1770 die Mannheimer Konditorstochter Ca- tharina Elisabeth Schneider heimführt, hat er sich schon eine solide Grundlage geschaf- fen. Zwei Jahre später erwirbt er das schöne giebelgeschmückte Eckanwesen P I, 1 am Paradeplatz. Und ein Jahrzehnt später fin- det man ihn als Senior mit Sitz und Stimme in der Handelsinnung, der Vorläuferin un- serer Industrie- und Handelskammer. Die Kunde von dem neuen Unternehmen des Zuckerbäckers Thraner verbreitet sich schnell in Mannheim. Von seinen Rezepten erwähnt Thraner indes nichts; sie bleiben sein Geheimnis. Da gibt es Leckereien, von deren Entstehen niemand etwas ahnt: Pastil- lage-Hütchen, Pastillage-Blumen, Pastillage à la grec, Pastillage-Hippen, Fleurs d'Orange, Pariser Figurenkonfekt und Schokoladeflgu- ren, Blumen-Qodlibets, farbige, geröstete und Zimmetmandeln, Fruchtdragèes, Likörboh- nen, Basler Lebkuchen, Frösche und Würst⸗ chen aus Quitten. Aber alles übertrifft die Spezialität der Thraners, die begeistert auf- genommenen„Pappiloten“, jene zurechtge- machten Früchte und Nüsse, die der Mann- heimer Volksmund bald„Babbilotten“ nennt. Heinrich Carl Thraner stirbt 1802, ohne Kinder zu hinterlassen. Infolgedessen geht die Konditorei in P I, 1 auf seinen Neffe Georg Heinrich Thraner über, der den 15 Zu Zeiten dez Sohnes des 0e. nach größeren des Geschäftes weiterträgt. Heinrich Carl Thraner, eines org Heinrich, muß man sich Räumen umsehen, zunächst in N I, 7. Schließlich folgt dessen Sohn Catl In verschiedenen Großstädten des B desgebietes und in Berlin werden mit migung der Stadtoberhäupter Samme der Heilsarmee aufgestellt. Auch die 8 Aufstellen dem Para dieser 8a 0 großen Anzahl bedürftiger Famil Lebensmüder gerettet gerade inweis lassen, der den Gashahn geöffnet hatte. — elt at z Geneh. löptz erung 2. len unserer 7 recht. um einen en 171 dann in Heinrich Ludwig Thraner, der letzte dg 5 i Eur uam ir SRict. 47 G 0 SngirE STRASSE Fulſee 4 Mannheimer Stammes. 1890 führen nacheinander die Fa medie, Schmid und Blümel das Thranersche Erbe weiter. Heute kann die im zweiten Weltkrieg völ- lig ausgebombte und morgen in C 1, 8 neu 20 eröffnende Firma H. C. Thraner a ihres Bestehens zurückblicken. Mannheim im Spiegel des Tages Sechsjähriger ertrunken Leiche noch nicht geborgen Beim Spielen in Höhe der Altrheinfähre bei„Dehus“ fiel ein Sechsjähriger in den Abwasserkanal der Zellstofffabrik und er- trank. Ein Arbeiter sah kurze Zeit danach die Leiche des Kindes, konnte sie aber nicht ans Land bringen. Später war die Leiche in dem Kanal nicht mehr zu finden. Vermutlich ist sie in den Rhein abgetrieben worden. 2000 Mark Brandschaden Brandstiftung vermutet In Neuostheim geriet der Aufbau eines Lastwagens, der als Lagerraum für Reifen, Ole und Ersatzteile diente, in Brand. Der Schaden wird mit 2000 Mark angegeben. Vermutlich liegt Brandstiftung vor. Herzschlag in der Kirche. In der Lieb- frauen-Kirche starb ein 57jähriger an einem Herzschlag. Der Tote wurde zwei Stunden später von dem Kirchendiener entdeckt. Die Studentenvollversammlung der Wirt- schaftshochschule, die Asta-(Allgemeiner Studenten-Ausschuß) Vorsitzender R. Czer- mak am Donnerstagvormittag in der Aula eröffnete, umfaßte neben der Entlastung der Asta- und ALESEC-Mitglieder eine aus- führliche Berichterstattung über die Tätig- keit der studentischen Selbstverwaltung und der einzelnen Asta-Referate. In seinen Rückblick auf das Sommer- semester 1953 durfte der frühere Asta-Vor- sitzende Hallstein als besonderes Verdienst die Entsendung von zwei Studentenvertre- tern in den akademischen Senat der Wirt- schaftshochschule buchen und die erfolgreich arbeitende Arbeitsvermittlung der Studen- tetischaft während der Semesterferien lo- bend erwähnen. Von über 200 arbeitenden Studenten wurden 70 Prozent über die Asta- Organisation vermittelt. Als Positivum der Marburger Fachgrup- pentagutig im Oktober 1953 nannte der Be- richterstatter die Zulassung von wirtschafts- wis senschaftlichen Studenten zu einer die planmäßige Beamtenlaufbahn vorbereiten- den Referendarzeit nach der ersten Staats- prüfung. Durch den in den Ländern bis nächstes Jahr zu verwirklichenden Bundes- tagsbeschluß seien nun die„Wirtschaftler“ mit den Juristen gleichberechtigt geworden. Die Semesterberichte der Referate für Soziales, Finanzen, Auslandsangelegenhei- ten, Literatur, Kultur, Presse, Sonderfragen und gesamtdeutsche studentische Fragen gaben einen kurzen, sich auf das Wesent- liche korizentrierenden Querschnitt. Im Vor- dergrund standen die sozialen und inter- nationalen Hilfeleistungen, die sich nicht nur in Studienbeihilfen, Freitischen, Lebens- mittelpaketen für die Sowjetzone und einem regen Praktikantenaustausch mit skandinavischen Ländern erschöpften, son- dern auch die Vermittlung in Ferienlager von der Goldgräberstadt in Lappland bis zu sonnigen Mittelmeerinseln und„Start- hilfen“ für mittellose Ost-Studenten mit umfaßten. N. Der Semesterbericht des Sportreferenten konnte einzelner Sieger der Mannheimer Wirtschaftshochschule bei Hochschulmeisterschaften lobende Erwäh- nung tun, wenn auch ein stärkeres Sport- interesse der Studentenschaft erwünscht ge- wesen wäre. hb Mit drei Obergeschossen und einer Schau- kensterfront im Parterre hat gestern das 1935 als„Tegahaus“ in Mannheim gegründete Tep- pichhaus Engelhardt seinen Neubau in N 4, 11 dem Publikum übergeben. Die Firma, die vorher in O 4 an den Planken untergebracht war, hat ihre Räumlichkeiten vergrößern kön- nen und zeigt in ihren durch ein elegantes Treppenhaus verbundenen drei Verkaufsetagen eine reiche Auswahl an Teppichen, Gardinen und Bezugsstoffen. Vorhangnischen und ge- schmackvolle Sitzecken lockern die Innenein- richtung angenehm auf. Der Gesamtauflage unserer heutigen Aus- gabe legt ein Werbeblatt des Bekleidungshauses Engelhorn& Sturm, Mannheim, O 3, 1—6, bei. den den deutschen wird hier angelegt an der elzie Hund Bang ders Crane Welle“, deren erstes offizielles Aufleuchten so um den 20. November herum erfolgen sollte. Technische Komplikationen haben den Eröffmumgstermin jedoch etwas hinausgezö- gert. Dieser Tage konnte man aber beob- achten, daß bereits— bei verhängten Lam- pen allerdings eine„Generalprobe“ durch- exerziert wurde, so daß mit der Regelung des Straßenverkehrs durch Lichtsignale von der Kurpfalzbrücke bis einschließlich Parade platz in diesen Tagen zu rechnen sein dürfte. Foto: rob Der tägliche Unfall. Ein 51]äh- riger, der mut dem Motorrad aut der Steubenstraße fuhr, rannte gegen den Anhänger eines par- kenden LKW und erlitt ernst- liche Verletzungen. Mit Gehirn- erschütterung und Schädelfraktur wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr.— Auf der Kreuzung K 1/71 nöt aul deine Frau- f tahr' vorsichl Nach seinem Tode milien Mal- uf 190 Jahre Es hestelt „ 1 Fr. 26/ E. 1 A. Sie „Me Mas (sie. 20 des del. ver dess ist, Roc Anton Si mann, ein der den So roßstadt en Far er ein Er war gogen stelle begabt mit Menschen 2 war viel„M kin Amts ra um zusdams lnger in d genen wurd ſyenn er Na wit sich sel pochen auf gicleinger 00 diesem Sach eine Lust arbeiten. Fin Schu or eines wurde die ſyasserleitu hekunntgeg en Stochcu zeit wahr, genen undh tenen“ zu ſacn oben die Schüle rden“ unc erhobenem tichtet. Da rut Sichein, carb der Klasse Horgen“, d genen Wure Ein älte 10% zur schule Ettl dienter Las eule Komi wehr Dr. genden Wo gtabiere 8 zeiten wer kindern fe noch fertit sturm, alle gemischten Als Sele mittagen 1 rannte ein Lieferwagen mit einer Straßen- bahn zusammen, Der Motorwagen der Stra- Benbahn und der LKW mußten abgeschleppt werden. Ein Ehepaar, das in dem Liefer- wagen saß, mußte ernstlich verletzt im Krankenhaus gebracht werden. Zur Verhütung des Einfrierens der Hauslei- tungen für Wasser und Gas sind während der kalten Jahreszeit die Wasser- und Gaszähler und die Zuleitungen gegen Frost zu schützen, Ganz besonders gefährdet sind die Wasser- zähler. Kosten zur Behebung von Schäden die- ser Art fallen dem Hauseigentümer zur Last. Ein neues Haus für Herrenbekleidung Knagge& Peitz— hat sich in neu herge- richteten Räumen des Fachgeschäftes für Da- menkleidung Fischer-Riegel niedergelassen. Im gleichen Hause verkauft auch nach wie vor die Firma Fischer-Riegel Damenkleidung. Lokal Die Firma Kermas und Manke eröfknet nach verschiedenen mehr provisorischen Ver- kaufsgelegenheiten morgen in M 1, 3(Breite Straße) ein größeres und moderneres Geschält für Herde, Oefen, Badeeinrichtun gen, Künl schränke, Küchen- und Waschmaschinen. Ein 150 Quadratmeter großer Verkaufs- stellungsraum enthält neben Ofen- und Aus- und Herd⸗ modellen zur Ansicht zwei gekachelte Baderim- mer und eine komplette Anbauküche, ein zwel ter Ausstellungsraum im Keller, der Gelegen- heit zu praktischen Vorführungen gibt, 1 und Duschräume, eine Spezialwerkstätte im eine besondere Verkaufsstelle für Wir gratulieren! heim-Neckarau, Angelstraßze 94, wird 72 Ersatzteile. Adolf Markert, Mann. 5 Jakob Moser, Mannheim- Waldhof, Spiegelfabrik 2, wird 75 Jahre alt. Jakob Schleßmann, Mann heim-Waldhof, Hainbuchenweg 11, 76.3; Maria Reichelt. Mannheim. straße 12, den 78.; Hedwig Kreutzmann, heim, Landteilstrage 12, ebenfalls den burtstag. Adam Wetterich, Mannhei Guter Fortschritt 26, vollendet das jahr. pegeht den Landtel. Mann- 78. Ge⸗ m- Waldhof, 80. Lebens- Die Eheleute Julius Hettenbach un Dorothea geb. Schramm, Memnheim-Kätertal, Laubenheimer Straße 12, Hochzeit feiern. Adolf Karcher und Knüttel. Mannheim, Reiterweg 13, dene Hochzeit; Anna Karcher ihren 70. Geburtstag feiern. Mar Mannheim, Käfertaler Straße 162, 79. Geburtstag. können silberne Anna geb. haben gol kann zuglei ie Petzold, begeht den — Ihnen gern mehr und schickt neue Rezepte MAS Mace der ie wörzig · kröftig oder mild- aromatisch, je noch Wunsch und Ge- schmack. Noch der immer gültigen Köchenregel: Zum Milden des Kröffige- zum Kröffigen das Milde! MAGGI hat zu jedem Gericht die richtige Suppe- im gelb- toten Wörfel oder in der Silberdoppelpackung. Aus Frankfurt am Main, Moinzer Landstraße 193 c schreibt undliche Helſer der Hausfrau wiederhole und So aktiver „mah der bleme, die geriseh gel nicht der der Vater Schritt zu. Im Vat kinger sit, der energi vität und Nebenman Siceinger und entsp klugen, k seiner get meinschaf 4 8 Bis M das von geliefert. einginger Mitarbeit Erpressui worden v hatte er schuldigt weil er sächlich! eee 5 e KTK—— 3 N 22 l Nr. 20 Fr. 26/ Ereitag, 27. November 1953 MORGEN Seite 5 — 5 i 5 5 1 Sickinger persõnlich Von Mensch n 10880 Heizgusverbruuch der Pialz soll gedrosselt werden des Bun 5. e 5„ 1 80 Tat, 0 Saar-Ferngas-AG will sich nicht in Polemiken einlassen 5 57 5 F chulty 1107 27 211 AK E— 5 40 5 5 meien FW lichten guten Taten,„ 1 55 Die Saar-Ferngas AG in Saarbrücken der Generaldirektion der Saar-Ferngas 28 4e Opt 4 November), im zweiten Programm und viele andere Zuschriften beweisen hat dem rheinland-pfälzischen Wirtschafts- in Saarbrücken erklärt, daß keinerlei Nei- Wutsteln des Süddeutschen Rundfunks gesen-— in unserem Leserkreis nicht ohne ministerium und der Bezirksregierung der gung bestehe, sich in Polemiken einzulassen. 1p tele det. Mannheimer Schult radition, das ist Echo bleiben: Pfalz in Neustadt mitgeteilt, daß in diesem Man bemühe sich, die Wünsche Aller Kunden N verbunden mit dem Namen Siclinger 8 l Jahr zum erstenmal die Schwierigkeiten in der Saar-Ferngas so gut wie möglich zu be- e en dessen Name Reute vielen ein Begriff„Mit Interesse lesen wir ständig Ihre der Gasversorgung der Pfalz während der friedigen. Was die Versorgung der Pfalz an- 8 einer ist, von dessen HPersönlichheit aber nur Artikelreihe„Von Mensch zu Menschéd. kalten Witterung durch die Drosselung des betreffe, so sei die Gaslieferung in den letz- d unden Jain weniges Vorstellung kaben Dabei werden die guten Taten einzelner Heizgasverbrauches ausgeglichen werden sol- ten 14 Tagen um etwa 40 Prozent erhöht Anton Sickinger war ein bedeutender Schul- als Vorbild für alle besonders heraus- len. Der Gebietslastenverteiler der Saarfern- worden. Am Dienstag seien beispielsweise dunn, ein großer Soeiologe und Organisator, Lestellt. Sie appellieren damit an die gas teilte hierzu mit, daß die in Frage kom- 540 000 Kubikmeter Gas geliefert worden, der den Sorgenkindern der Großstadt und den Nächstenlens und Hilfsbereitschaft Aller. menden Städte der Pfalz aufgefordert wor- während die normale Abnahme bei 325 000 recht. Großstädten Hilfe bringen wollte und brachte. Auch m memnem Bekanntenkreise haben den seien, ihren Bedarf bis Zzu einer gewis- Kubikmeter liege. im einen Far er ein großer Pädagoge? die geschilderten täglichen wahren Be- sen Höchstgrenze einzudämmen. Diese Ratio- Der Regierungspräsident der Pfalz, Pr. sen 1* gebenheiten ein lebhaftes Echo gefun- nalisierungsmabßnahmen beträfen jedoch nur pranz Pfeiffer, hatte am Montag in der 0; ß große Städte mit einem hohen Heizgasver- Aufsichtsratssitzung der Saar-Ferngas-AG in Er war ein Mann seiner Zeit. Den Päda- gogen stellen wir uns heute warmherziger vor, begabt mit einer Ausstraklungs kraft, die junge Menschen 2u sieh selbst befreien Könnte. Es war viel„Wilkelminisches“ in Anton Sickinger. ng Un Amts rut, der ein Menschenalter lang mit am zusummenarbeitete, nat bekannt, daß Sik- n Neſten J kinger in diesen Jahren kaum je lachend ge- den Rut gehen wurde. Sicheinger war ernst und streng. ten dez enn er Rart war, so War er es in erster Linie des Ge. wit sich selbst. Ein gewisser Formalismus, ein größeren pochen auf Einhaltung der Dienstwege, war für dann in giceinger charakteristisch. Obwohl er in allen zun Cat] ziesen Sachen keinen Spaß verstand, muß es tzte des eine Lust gewesen sein, mit ihm zusammen- —— uurbeiten. 4 zin Sckulmann erzählt: Wenn Sicleinger am AR lor eines Schulhauses gesicktet worden war, Nich. wurde die Botschaft durch Hämmern gegen ER yasserleitungs- und Heizungsrohre dem Hause * 886 41 — m Tode en Mal- Mersche rieg völ⸗ 8 neu 2u 90 Jahre n 51çſah⸗ rrad aut „ rannte ves par- t ernst- Gehirn- urde er besteht 917/71 see ſtraßen⸗ Stra · chleppt Liefer- zt in Hauslei⸗ end der aszähler chützen, Wasser- len die- Last. lung herge · für Da- elassen, wie vor ing. eröfknet n Ver- (Breite zeschält Kühl- n. Ein d Aus- Herd⸗ idezim- n Zwel⸗ elegen- Büro: te und teile. bekanntgegeben. Wer als Lehrer in den obe- ren Stocwerleen wirhete, nahm die Gelegen- geit wahr, noch einmal nach, dem Rechten z⁊u gehen und ein frisches und schneidiges„Auf- gehen“ zu üben. Wenn der Herr Schulrat dann gacn oben kam, spritzte die Klasse auf und le Schuler standen„fest gemauert in der den“ und wie aus Erz gegossen, mit leicht enobenem Antlitz, den Biel nach vorn ge- nickte. Dann konnte es geschehen, daß Schul- nut Sicinger, nach prüfenden Blicken aus gchwarzbraunen Augen, nur sagte:„Der Stand der Klasse ist ein vorzüglicher, danke, guten Horgen“, die Tür schloß und nicht wieder ge- genen Wurde. * Ein älterer Mannheimer erzählt: Wir waren 0% zur Ausbildung in der Unteroffisiers- gchule Ettlingen, nichts Besonderes, nur unge- dienter Landsturm. Eines Tages stellte sich der neue Kommandeur vor, Hauptmann der Land- wehr Dr. Anton Sickinger, und zwar mit fol- genden Worten:„Ick heiße Sichinger, ich buch- gtubiere Sic i—- n- ge- r. In Friedens- zeiten Werde ich mit 20 00 Mannheimer Schul- kindern fertig, mit euch Kerlen werde ich auch noch fertig werden!“ Der ungediente Land- sturm, alles Männer über vierzig, körte es mit gemischten Gefühlen. * Als Setundaner sahen wir an den Spätnach- mittagen in der Augusta- Anlage ein oft sick wiedernolendes Schauspiel: Sichinger Vater und Sohn deim Spaziergang. Der Sohn war cher Rae, un der vaten nus Raupt⸗ mah der Fandwenr, daraus ergaben sich Pro- bleme, die im Stil der Zeit und echt Siclein⸗ gerisen gelöst wurden: Auf der Ehrenseite ging nicht der Vater, sondern der runghökhere Sohn, der Vater folgte vorschriftsmäßig einen halben dehritt zuruckegestaffelt. * Im Nationaltheater neben Schulrat Dr. Sik- kinger sitzen war nickt angenehm. Etwas von der energischen Sammlung, der robusten Afcti- vität und der wuchtigen Strenge ging auf jeden Nebenmann, auf jede Nebenfrau über. Man sah Siceinger kaum je in geselligen Gesprächen und entspannt. Und doch half er mit seinen klugen, bann brechenden Ueberlegungen und seiner gewaltigen Durcksetzungs kraft der Ge- meinschaft. F W. K. Jetzt ist er geisteskrank Ungetreuer Vertreter Bis Mitte November hatte ein Vertreter das von ihm kassierte Geld regelmäßig ab- Leliefert. Als die Beträge jetzt nicht mehr engingen, suchte der Arbeitgeber seinen Mitarbeiter auf und stellte fest, daß er wegen Urpressung ins Landesgefängnis eingeliefert worden war. Von den einkassierten 100 Mark hatte er nur noch 71 Pfennige. Der Be- schuldigte kann nicht vernommen werden, weil er„geistig umnachtet“ ist. Ob er tat- sächlich krank ist, bleibt abzuwarten. dabei selbst zu kontrollieren, ob wir auch Wirklich heute irgendeine gute Tat, die bei den anderen Freude und damit wie- der Vertrauen zur Umwelt auslöste, voll- bracht haben. Wir haben dabei den Wunsch, daß unser„Buch der guten Tat“, das jeder von uns als Tagebuch führt, Nachahmung insbesondere bei den Ju- gendlichen finden möge. Die„gute Tat“, ob zu Hause, unter- wegs oder im Geschaft wird dich Freunde gewinnen lassen. Erobern wir deshalb durch stete Hilfsbereitschaft insbeson- dere die Herzen all derer, die vergessen haben, daß auch die kleinste Tat der Nächstenliebe ein Lächeln bei den Men- 15 unserer Umwelt hervorzaubern Wird.“ Der„Speckpater spricht am 29. November, 19.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Bonifatius zum letzten Male in Mannheim. Ueber seinen mehr- fach gehaltenen Vortrag haben wir bereits in unserer letzten Dienstag-Ausgabe be- richtet. Kleine Chronik der großen Studt Schallplatten-Konzert mit Einführung am 27. November, 20 Uhr, in der Bücherei U 3, 1: Werke von Grieg und Sibelius. „Das gute Geschenk“. Die vom Deutschen Werkbund und der Kunsthalle gemeinsam ge- leitete„Wohnberatungsstelle“ in N I, 21, er- öffnet am 28. November, 16 Uhr, eine Weih- nachtsschau„Das gute Geschenk“. Die Ausstel- lung umfaßt Arbeiten in Porzellan, Keramik, Glas, Holz, Leder, Kunststoff; ferner Schmuck, Textilien, Lampen, Körbe und Spielzeug. TV„, Die Naturfreunde“. Versammlung am 27. November fällt aus. Für die Wintersportler am 29. November Geländelauf und Gymnastik im Gebiet des Naturfreundehauses Kohlhof. Abfahrt am 28. November um 14.40 Uhr, am 29. November um 7.40 Uhr, OEG, Stadtseite. Volks-Chor Waldhof. Am 28. November, 20 Uhr, im Lokal Brückl- Bernauer, Waldhof, zum Abschluß des 50. Jubiläums Festball mit Jubilarehrung. Kleintierzuchtverein Schönau. Am 28.29. No- vember Lokalschau. Kleingärtnerverein Neckarstadt. Am 29. No- vemeber, 19 Uhr, in der„Flora“ bunter Rätsel- Abend. Sudetendeutsche Landsmannschaft Für Landsleute von Sandhofen, Schönau und Um- gebung Versammlung am 29. November, 15 Uhr, im Lokal„Zum goldenen Hirsch“, Sandhofen. Thema: Lastenausgleichs angelegenheiten. An- schließend gemütliches Beisammensein. Schubert zu Ehren. Am 29. November, 10.30 Uhr, von der Hochschule für Musik und Theater in der Aunsthalle zum 125. Todestag von Franz Schubert Schülervorspiel der Kla- vierklasse Else Rehberg. brauch. Der Gebietslastenverteiler hat sich zu der Kontingentierung entschlossen, da- mit durch den Ausgleich die Abnehmer am Ende der Gasleitung befriedigend versorgt werden können. Die industriellen Gasabneh- mer sind von dieser Maßnahme nicht be- troffen. zu den Protesten gegen Gas-Versor- gungsstockungen in der Pfalz wurde von „Lediglich neun Fischerei-Zwischenlälle“ Scharfe französische Antwort an den badischen Landesfischereiverein Freiburg. Der französische Provinzdele- gierte in Freiburg hat in einem Schreiben an den Regierungspräsidenten von Südbaden in scharfer Form die Angriffe zurückgewie- sen, die am letzten Sonntag auf der Haupt- versammlung des„‚Landesfischereiverbandes Baden“ gegen die Franzosen wegen der Aus- übung der Fischerei in den südbadischen Gewässern erhoben worden waren. Dem Re- gierungspräsidenten wird entgegengehalten, daß seine„Dienststellen der französischen Provinzdelegation seit dem 1. Januar ledig- lich neun Fischereizwischenfälle zur Kennt- nis gebracht hätten. Drei Fälle hätten sich als unbegründet erwiesen und an drei ande- ren Fällen seien keine Franzosen beteiligt gewesen. Somit seien bei 1500 französischen Erlaubnisscheininhabern nur in drei Fällen von Angehörigen der Besatzung die Fischereibestimmungen verletzt worden. Der Provinzdelegierte stellt die Frage, ob dies wirklich nur der Selbstbeherrschung der deutschen Fischer zuzuschreiben sei, wie vom Füschereiverband behauptet wurde. Im übri- gen hätten die französischen Behörden im Fimspiegel Kamera:„Vom Winde verweht“ Ein prunkvolles Bilderbuch mit Gold- schnitt und Schweinsledereinband— das ist die Verfilmung von Margaret Mitchells Weltbekanntem Roman. Nicht mehr. aber auch nicht weniger. Hollywood hat hier das non plus ultra handwerklichen Filmkönnens des Jahres 1939 und vor allem den Höchst- stand der Technicolor-Farben von damals (der freilich auch heute noch zumindest nicht übertroffen ist) in dieses der Länge, aber nicht der Bedeutung nach überdimen- sionale Filmspiel, das keine wesentliche Szene des Romans ausläßt, investiert. Ein grandioses„Schau“-Spiel, das berauscht, aber nicht sättigt, in der Breite erdrückt, aber nicht in der Tiefe. So wie der Kopist eines berühmten Gemäldes ein brillanter Handwerker, ein exakter Arbeiter und ein unbestechlicher Beobachter sein mag, aber deswegen noch kein„schaffender“ Künstler sein muß, so ist dieser Film ein bewunde- rungswürdiges Meisterstück, aber keine ori- ginale Schöpfung. Der Bestand an innerer Substanz enstpricht nicht dem erschlagen den Aufwand der Mittel. Dieser Mangel an Uebereinstimmung zwischen Geistigem und Technischem verhinderte, daß„Vom Winde verweht“ nicht das Filmkunstwerk schlechthin wurde, sondern darauf be- schränkt blieb, ein extremes Werkstatt- Erzeugnis zu sein, das vorwiegend durch seine Ausführung, weniger jedoch durch die formende Kraft einer Idee besticht. Es gibt Dutzende von„normalen“ Filmen, die in ihrer geistigen Wirkung tiefer gehen und den Zuschauer innerlich stärker in Anspruch nehmen, ohne dieses Maß an technischer Perfektion zu erreichen. Das beweist über- zeugend, wie sehr die Idee vor dem Han- deln steht, und außerdem, daß die Formu- lierungen„größter Film“ und„längster Film“ nicht das gleiche sind. Victor Fleming als Regisseur hält sich mit sklavischer Treue an die Roman-Vor- lage und konzentriert damit seine ganzen, zweifellos hervorragenden Fähigkeiten als Inszenator auf den Bild-Rahmen. Da- durch werden auch die Schwächen des Bu- ches in den Film getragen, die hier als fil mische Längen, besonders im zweiten Teil, und als stellenweise als vom Tragisch-sein- Wollenden ins Sentimentalische Abrut- schende auftreten. Die Farben machen diese dramaturgische Bewegung bei aller Vor- züglichkeit in der Wiedergabe oft mit. Wenn etwas vollkommen ist an diesem Film, dann die darstellerische Leistung von Vivien Leigh in der Rolle der Scarlett. Clark Gable als männlicher Gegenspieler tritt dahinter zurück, ja, wird sogar noch von Olivia de Havilland in der Rolle der Melanie überspielt. mle Alhambra:„Straßenserenade“ Eine schmelzende Stimme, viel italienische Landschaft, ein Gangsterkeller und ein bis zum letzten Drittel der Handlung stummer, weil kranker Tenor wechseln im bunten Spielchen um den jubilierenden Omnibus fahrer und seine große Liebe ab. Auch im Film gibt es Verehrerinnen für den schönen, aber armen Straßensänger in seiner ersten Leinwandrolle, dem ab und zu eine die Tageszeiten zu rasch raffende Regie(Wer- ner Jacobs) in den Sorgenpaketgewohnten Ricken fällt. Last not least und happyend- lich siegt aber doch die von Willy Mattes zusammengestellte Kombination gefälliger Schlager- und Jodelmelodien, die die nicht ganz ernst zu nehmende Handlung ver- harmlosen. 0 hwyb Alster: „Die Wahrheit über unsere Ehe“ Die Verfilmung des im„Mannheimer Mor- gen“ gerade beendeten Romanes„Die Ehe der der Bebé Donge“ durch Regisseur Henri De- coin darf als eines der wenigen Beispiele gel- ten, bei denen ein Umsetzen in Bilder gelun- gen ist. Das ist vorwiegend das Verdienst zweier so profilierter Darsteller wie Danielle Darrieux und Jean Gabin, die Mittel der mimischen Aussage souverän beherrschen, wie sie sonst nur an der Bühne gefunden werden. Mit erbarmungsloser Logik verste- hen es diese beiden Schauspieler, das Zer- brechen einer Ehe innerhalb von zehn Jahren ohne mehr als notwendigen Aufwand von Worten zu verdeutlichen und dabei die Tra- gik herauszuschälen, daß sich die psycholo- gischen Ausgangspositionen von Mann und Frau im Laufe dieser Zeit in das jeweilige Gegenteil verkehren, der Mann nach zehn Jahren dort steht, wo die Frau zehn Jahre früher begonnen hat und die Frau genau die entgegengesetzte Entwicklung durchleidet, die mit einem Nicht-mehr-zurück- können endet. Das erschütternde Mißverstehen auf beiden Seiten endet mit einem Ausweg, der zehn Jahre Irrtum beendet, aber nicht auflöst. Man mag gegen Film und Roman den Ein- wand der Ueberspitzung im Beispiel anfüh- ren, aber selbst dann bleibt das Geschehen immer noch eine großartig angelegte und un- erbittlich konsequent durchgeführte Fiktion. f mle Palast:„Das Geheimnis vom Bergsee“ Es War einmal ein begüterter Bergbauer. Der hatte eine hübsche Frau. Die liebte einen Schmuggler. Das blieb nicht ohne Folgen. Es kam eine Tochter. Sie wurde von ihrer Mut- ter als Junge ausgegeben. Das sollte die Erb- schaft sichern. Dann kam ein junger Mann. Der sah den Jungen, der ein Mädchen war, im Evakostüm am See baden. Dann stellte sich das heraus. Und dann gab es noch Schmuggler. Und auch Grenzjäger. Und die gingen aufeinander los. Und da waren auch noch Lawinen. Und das alles war noch nicht alles. Auf jeden Fall machte man einen Film daraus. rob Saarbrücken gegen die mangelnde Gasver- sorgung der Pfalz aus dem Saarland prote- stiert. Wie er anschließend berichtete, he- mingelte er, daß der Vorstand der Gesell- schaft es versäumt hatte, die amtlichen Stel- jen in der Pfalz rechtzeitig von der seit An- fang November wirksamen Kürzung zu unterrichten. Interesse einer Verbesserung der Fischerei- aufsicht vor kurzem vorgeschlagen, die amt- lichen Fischereiaufseher mit Kontrollbefug- missen über die Angehörigen der alliierten Streitkräfte auszugestatten. Im gleichen Schreiben verwahrt sich der Provinzdelegierte gegen den Vorwurf, dag alle deutschen Versuche zu einer Neurege- jung der Fischerei an der unnachgiebigen Haltung der Franzosen gescheitert seien. Auf ausdrücklichen Wunsch der französischen KTO FFEIHNM bl Kahr ffEIPUrfkg dahnell and gut nuit Behörden seien bereits im Herbst 1952 mit den amtlichen badischen Stellen Bespre- chungen geführt worden mit dem Ziel einer freiwilligen Neuregelung, nach der die fran- zösischen Fischer von den deutschen Päch- tern eingeladen werden sollten. Den kfran- 268ischen Anstrengungen sei aber leider ein Mißerfolg beschieden gewesen, denn nur 657 Fischereianteile für insgesamt 1500 in Südbaden eingetragene alliierte Fischer seien angeboten worden. Die Genehmigun- gen seien zudem geographisch so Verteilt gewesen, daß eine große Anzahl alliierter Fischer die Fischerei praktisch nicht mehr hätte ausüben körnen. Könne man unter diesen Umständen den Franzosen Böswil- ligkeit nachsagen?„In Anbetracht dieser Tat- sachen“, schließt der Brief des Provinz- delegierten an den Regierungspräsidenten, „wäre ich ihnen dankbar, wenn sie den Vorsitzenden des Landesfischereiverbandes veranlassen würden, seinen Mitgliedern gegenüber die erforderliche Richtigstelfung vorzunehmen“. Aus dem Schreiben geht im übrigen noch hervor, daß die Besprechungen über eine Neuregelung der Fischerei für die Framzosen auf höherer Ebene wieder auf- genommen wurden. Termine 1. DKW- Club. Am 28. November bunter Abend im„Zähringer Löwen“, 20 Uhr. Odenwaldklub. Wanderung am 29. Novem- per Heidelberg— Königstuhl— Rohrbach Ehrenfriedhof Heidelberg. Abfahrt 8.40 Uhr OEG-Babnhof Kurpfalzbrücke. Adventgemeinde, J 1, 14. Am 29. November, 17 Uhr, Vortrag„Präexistenz und Inkarnation Shri Straßenbahn versteigert Fundsachen am 30, November ab 9 Uhr im„Zähringer Löwen“. „Fernsehen in Südwestdeutschland“ ist das Thema einer Aussprache im Internationalen Presseklub Heidelberg am 1. Dezember, 20 Uhr, in dessen Heidelberger Klubräumen, Haupt- straße 244. Führende Persönlichkeiten des Süd- deutschen Rundfunks haben ihr Erscheinen zu- gesagt. Jitterbug-Tanzturnier mit Paaren aus Deutschland, Amerika, Frankreich und ta- lien am 4. Dezember, 20 Uhr, im Musensaal. Landsmannschaft der Siebenbürger-Sachsen. Am 1. Dezember, 20 Uhr, in der„Landkutsche“ Heimabend. 2. Klasse der Denken Sie daran. daß die Erneuerungsfrist für die (Ali, H, Ol, Lebe, l, QUALHTATS SUPER 54 MILI ZIA am 2. 12. 33 abläuft. i 5 Suodeutschen Rlassenfotterie III in Apotpeben und Drogerien SIEMENS 0 4 14 Geschäftis-Amzeigen O der E gos Eiltransporte bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. 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Und— um das Paradoxe dieser Ausgrabungen abzurunden: sie spielen sich vor der Haustür des im Bau an der Jahnstraße ab, vor jenem Haus, es gemeinsam mit deutscher und ameri- Die jüngsten Ausgrabungen, bei denen vor allem die Mauern des Römerportals zutage kamen, beschäftigten auch inzwischen den Stadtrat. Man steht städtischerseits einer Er- Haltung dieser geschichtlich überaus wert⸗ vollen Fundstücke wohlwollend gegenüber. Außerdem wurde aus Kreisen der Industrie — wie berichtet— bereits eine gewisse finanzielle Unterstützung angeboten, um dort an der Jahnstraße so etwas wie ein Römer- gärtchen zu schaffen. Es überrascht nicht, nachdem das West- portal des Römerkastells auf die römische Für entscheidenden Schritt Truppenbesatzung an dieser Stelle hinwies, daß nunmehr fast laufend neue Funde dieses Heidelberger„Klein-Roms“ entdeckt werden. Gestern stieß man bei den Ausgrabungs- arbeiten— die zur Zeit übrigens ausschließ- lich dem römischen Kastell gelten— auf einen weiteren hochinteressanten Fund. In etwa 40 Zentimeter Tiefe, also etwas tiefer als jahrzehnte- und jahrhundertelang der Pflug die Erde umwarf— stieß man auf einen Steinfußboden, der noch jetzt, nach 2000 Jahren, seine Originalfarben zeigt: es ist eine Art Terrazzoboden, aus dem ziegelrote Betrachtet man diesen Stempel in einem Spiegel, so sieht man an Klarschrift die Bezeichnung der rõmi- schen Kohorte, die ihn prägte. in der Rechtschreibereform „Kein Raum mehr für Spitzfindigkeiten ohne Bildungswert“ Schaffhausen. Für einen entscheidenden Schritt in der Rechtschreibereform traten die Vertreter Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz in der Arbeitsgemeinschaft für deutsche Sprache auf ihrer Tagung in Schaffhausen ein. Der Generalsekretär des Heidelberger Theuteretut einstimmig genehmigt Heidelberg. Auf seiner gestrigen Sitzung hat der Heidelberger Stadtrat den Haushalts- plan der Städtischen Bühne für die Spielzeit 1954/55 einstimmig genehmigt und einen Zu- schuß in Höhe von 954 880 DM bewilligt. Fer- ner rechnet der neue Haushaltsplan des Hei- delberger Theaters mit einem Staatszuschußg von 150 000 DM statt bisher 110 000 DM und mit gleichbleibenden Zuschüssen vom Land- kreis und aus Mitteln des Werbefonds in Höhe von 8000 beziehungsweise 12 000 DM. Demgegenüber erhöhen sich die Ausgaben für ds Orchester um 5 000 DM und für das Büh- nenpersonal um 96 000 DM,. wobei allerdings 40 000 DM für Arbeiterlöhne und 23 000 DM für den zwölften Spielmonat für Oper und Operette enthalten sind. Nach den Erfahrun- gen des letzten Jahres wurden die Einnah- men aus den Schloß-Festspielen um 11 000 DM niedriger angesetzt, während die Ein- nahmen aus den auswärtigen Gastspielen um 26 000 DM höher kalkuliert werden konnten. Die frühzeitige Bewiligung des Haushalts- planes gibt der Intendanz der Städtischen Bühne Heidelberg nunmehr die Möglichkeit zu einer ausgewogenen Einsemble-Bildung und damit zu einer echten Leistungssteige- rung, die durch die bisherigen verspäteten Dispositionen der Stadt immer wieder er- schwert wurden. E. P. Etwa 100 000 Mark Schaden bei Zwei Bränden Heidelberg. Einen Schaden von rund 100 000 Mark verursachten zwei Brände in Heidelberg und in Bierstetten im Kreis Saulgau. In Heidelberg-Wieblingen brannte in der Nacht zum Mittwoch eine Schreinerei völlig nieder. Der Gesamtschaden wird auf 65 000 Mark geschätzt. Die Ursache des Brandes steht noch nicht fest. In Bierstetten brannte am Mittwochfrüh eine Feldscheune nieder. Die Erntevorräte und mehrere land- Wirtschaftliche Maschinen wurden vernich- tet. Es würd mit einem Schaden von etwa 35 000 Mark gerechnet. Auch in dieem Fall konnte die Brandursache noch nicht ge- Klärt werden. Nur weibliche„Herrenschneider“ Wolfach. Bei einer Freisprechung der Ge- sellen des Kreises Wolfach durch den Prä- sidenten der Handwerkskammer Freiburg erregte ein kleines Kuriosum allgemeine Heiterkeit. Unter den vier Kandidaten der Herrenschneider- Innung befand sich kein einziger männlicher Jungmeister. Alle Be- werber waren weibliche„Herrenschneider“, die nun in ihrem Beruf zum erstenmal selb- ständig arbeiten werden. Instituts für Auslandsbeziehungen, Dr. Franz Thierfelder, teilte nach seiner Rückkehr mit, man sei auf der Tagung der Arbeits- gemeinschaft der Ansicht gewesen, daß die hohen Anforderungen, die heute an den Unterricht in den Volksschulen und den höheren Bildungsanstalten gestellt werden, keinen Raum mehr für Spützfindigkeiten lassen, die keinen Bildungswert besitzen, und mit denen nur kostbare Zeit vergeu- det wird. Die Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung sei auch notwendig, damit die deutsche Sprache ihre Aufgaben im zwischenstaatlichen Verkehr noch besser er- füllen könne als bisher. Da unter Umstän- den im Interesse höherer Gesichtspunkte lieb gewordene Ueberlieferungen preis- gegeben werden müssen, solle alles vor einer Entcheidung gründlich erörtert wer- den. Die von der Arbeitsgemeinschaft ange- strebte Reform der Rechtschreibung wird ein halbes Jahrhundert nach der letzten großen Reform, die 1901/02 vorgenommen Worden war, den Wandlungen der Sprache Rechnung tragen und vor allem auch Will kürlichkeiten der gegenwärtigen Rechtschrei- bung beseitigen. Die Arbeitsgemeinschaft, an der Vertreter aus Westdeutschland und aus der Sowjetzone beteiligt sind, wird den in Salzburg aufgestellten Emp- fehlungen auf einer letzten Tagung im Früh- sommer 1954 ihre endgültige Fassung geben. Ueber die Reform selbst wird dann eine Sroße Konferenz entscheiden, auf der die zuständigen Behörden und Fachverbände Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz Gelegenheit haben werden, die Vorschläge ausgiebig zu erörtern. Sobald die Reform- vorschläge endgültig formuliert worden Sind, werden sie der Oeffentlichkeit zur all- gemeinen Aussprache vorgelegt werden. Stücke(das sogenannte Pompeji-Rot) heraus- leuchten. An den Seiten ist der Boden ab- geschrägt, die Ansätze der hochstrebenden Wände lassen noch farbige Ornamente er- kennen, und alles in allem hat man es hier wahrscheinlich mit den großen römischen Bädern zu tun, die damals im 1. Jahrhundert den Truppen im Kastell dienten. Man darf mit Spannung darauf Warten, welche Ueberraschungen aus diesem 80 Se- schichtsschweren Heidelberger Boden noch ans Tageslicht befördert werden. Es ist nicht ausgeschlossen, daß im Bereich dieses Ka- stells sogar ein neuer Mithras-Tempel ent- deckt wird. Gewisse Spuren deuten darauf hin. Auch die Aufdeckung des römischen Garnisonfriedhofes wird sicherlich manche Ueberraschungen zutage fördern. Man ver- mutet dort mehr als 100 Römergräber. Heute können wir unseren Lesern noch den interessantesten Fund des Neuenheimer Römerkastells im Bilde vorführen: einen römischen Militärstempel, wie er im Scherben eines Dachziegels gefunden wurde. Diese Dachziegel wurden von den römischen Sol- daten für ihre Besatzungsbauten selbst hergestellt und jeweils mit einem Stempel ihres Truppenteils versehen. Hält man nun einen Spiegel hinter den Stempel(siehe Ab- bildung), so ergibt sich in Klarschrift die Bezeichnung des damaligen römischen Trup- Penteils. Sie lautet in diesem Falle: COHII XR— was bedeutet, daß der Truppenteil die II. Cohort e aus der Cyrenaika war. Eine Reihe solcher Stempel zeigen, daß Neuenheims Römerkastell gegen Ende des 1. Jahrhunderts wahrscheinlich von zwei Co- horten gleichzeitig besetzt war: von der 24. freiwilligen römischen und der oben er- wähnten aus der Cyrenaika. Eine normale Sohorte hatte 600 Mann, die sich aus sechs Centurien zu je 100 Mann zusammensetzte. Eine berittene Cohorte— wie die II. aus der Cyrenaika— bestand aus 360 Mann Fußvolk und 120 Reitern, zusammen also aus 480 Mann. Das Steinkastell selbst umschloßg mit seiner 1,80 Meter dicken Mauer ein Ge- biet von 185 mal 185 Meter. Abschied von den Petroleumlampen Waldshut. In den Bergbauernhäusern des Weilers Aisperg bei Höchenschwand im süd- lichen Hochschwarzwald herrscht eitel Freude. Nach jahrelangen Bemühungen wurde jetzt die elektrische Stromleitung nach der abgelegenen Siedlung fertiggestellt, so daß die bisher üblichen Petroleumlam- pen helleren und angenehmeren Lichtquel- len weichen können. Aisperg war die letzte größere Siedlung im Kreis Waldshut, die noch keinen Anschluß an das öffentliche Stromnetz hatte. 8 Der Spachtel des Archäologen nur 40 Zentimeter unter der Erdoberfläche auf dem einn blitzenden Terrazzoboden des römischen Badehauses. Dort sind sogar die Originalfarben — knapp 2000 Jakre alt— in alter Leuchtkraft erhalten geblieben. Ehemuliger Fahrschüler ertappte seinen Lehrer Ein Glas über den Durst: Schlangenlinien können nur vom Alkohol kommen Pforzheim, 25. Nov.(lid) Kurios, tragisch und heiter— alles enthält eine kleine Story, die in Pforzheim vor dem Schöffengericht endete. Angeklagt war ein Pforzheimer Fahrlehrer, der trotz Vorstrafe und ein- gehender Verwarnung ein Gläschen Wein seinem Beruf vorzog. In einer solchen feucht- fröhlichen Stimmung war er mit seinem Wagen auf die linke Straßenseite geraten und hätte beinahe einen ehemaligen Fahr- schüler von ihm über den Haufen gefahren. In Schlangenlinien fuhr der Fahrlehrer da- von. Der erboste Fahrschüler erstattete die erste Anzeige. Indessen wollte der Angeklagte einen Familienkummer„ertränken“. Mindestens zwei Glas Bier und ein Viertele rannen noch durch seine Kehle, bis er sich nach Mitter- nacht auf den Heimweg machte. Auf einer kurvenreichen Straße entlang der Würm wurde er dabei angeblich von einem Last- Wagen an den rechten Straßengraben ge- drängt. Der Fahrlehrer konnte zwar den Wagen wieder nach Iinks reißen, doch kippte das Fahrzeug bei diesen Manövern um. Etwas benommen richtete er den Wagen im Schweiße seines Angesichts wieder auf, doch — oh Schreck—, er hatte vergessen, die Handbremse anzuziehen. So rollte der Wagen rückwärts die Uferböschung hinab, wo er Er bleibt zeitlebens Invulide Amerikanischer Soldat fordert 1,2 Millionen Mark Schadenersatz Stuttgart. Vor dem amerikanischen Be- Zirksgericht in Stuttgart ist am Mittwoch die Beweisaufnahme in einem Schadenersatz- prozeß abgeschlossen worden, in dem der bisher höchste Betrag gefordert wird, der jemals vor dem amerikanischen Gericht in Stuttgart eingeklagt wurde, nämlich etwa 1,2 Millfonen Mark. Dem Prozeß liegt ein Verkehrsunfall zugrunde, der sich am 20. August auf der Autobahn bei Ditzingen er- eignet hatte. Bei dem Unfall war ein ame- rikanischer Soldat schwer verletzt worden. Er verklagte daraufhin den Fahrer des deut- schen Lastwagens, der mit seinem(des Klä- Sers) Fahrzeug zusammengestoßen war, und den Arbeitgeber dieses Kraftfahrers und verlangte 150 000 Dollar Schadenersatz. Medizinische Tests nur mit Zustimmung der Eltern Eine Stellungnahme der Gesellschaft für Bürgerrechte in Freiburg Freiburg. Die Gesellschaft für Bürger- rechte in Freiburg hat sich in einer nach- träglichen Stellungnahme zu den von Aerzten der Freiburger Universitätskinder- klinik an Kindern vorgenommenen Toxo- Plasmintesten gegen jede sensationelle Be- richterstattung über wissenschaftliche Fra- Sen ausgesprochen, weil dadurch das Ver- trauen zwischen Arzt und Patient gestört und gefährdet werde. Im Falle der Frei- burger Toxoplasmose- Untersuchungen, die Seinerzeit in verschiedenen Zeitschriften Gegenstand heftiger Kritik Waren, ist die Gesellschaft für Bürgerrechte der Meinung, daß derartige Proben nur mit Einwilligung der Betroffenen, an Kindern nur mit Ein- Willigung der Eltern vorgenommen werden dürfen. In Freiburg sei die Befragung der Elten bei 60 von insgesamt 800 untersuch- ten Kindern unterblieben. Diese Tatsache lasse glaubhaft erscheinen, dag die Befra- gung in 60 Fällen versehentlich unterblie- ben ist. Dafür spreche auch, daß bei einer vorangegangenen Tuberkulin- Reihenunter- suchung durch die gleiche Klinik die Eltern einzeln um ihre Einwilligung ersucht wor- den waren. Von der Klinikleitung seien Vorkehrungen getroffen und Zusicherungen gegeben worden, daß in Zukunft ein der- artiges Versehen nicht mehr vorkommen könne. Daß die Staatsanwaltschaft Freiburg in den vorliegenden Fällen keinen Anlaß zu einem strafrechtlichen Einschreiten gesehen hat, erscheint der Gesellschaft für Bürger- rechte als berechtigt, da der Toxoplas- mintest nach allgemeiner wissenschaft- licher Ueberzeugung als unschädlich be- trachtet werde. Es handele sich nicht um Wissenschaftliche Experimente, sondern um eine ärztliche Untersuchungsmethode, die in anderen Staaten ständig angewandt werde. Die Gesellschaft hätte es allerdings be- grüßt, wenn die Staatsanwaltschaft bei ihren Aeußerungen auf die grundsätzliche Bedeutung des Falles auch unter dem Ge- sichtspunkt des Rechts auf körperliche Un- versehrheit hingewiesen hätte. Außerdem verlangt er 150 000 Dollar von der staatlichen Straßenmeisterei Ludwigs- burg, die an dem Unfall ebenfalls schuldig sei, weil eines ihrer Fahrzeuge an der Un- Fallstelle die Fahrbahn versperrt habe. In der Beweisaufnahme sagte ein Zeuge aus, die Fahrbahn sei keineswegs eingeengt Sewesen, da das Fahrzeug der Straßenmei- sterei vorschriftsmäßig an der Seite geparkt und noch 3,75 Meter Platz für den Verkehr gelassen habe. Der Fahrer des deutschen Lastwagens bestreitet ebenfalls ein Ver- schulden und sagt, er selbst sei vorschrifts- mäßig gefahren, nicht aber der Fahrer des amerikanischen Lastwagens. Dieser sei viel zu schnell und auf der falschen Seite gefah- ren. Außerdem treffe den Soldaten insofern ein zusätzliches Verschulden, als er über die B des Lastwagens hinausgehangen abe. Ein Arzt wurde vom Gericht über die Verletzungen des Klägers gehört. Der Sach- verständige sagte aus, daß der Soldat zeit- lebens als Invalide gelten müsse. Außerdem habe er bei der Untersuchung des Klägers Nervenverletzungen festgestellt. Das amerikanische Gericht wird sein Ur- teil in fünf Wochen verkünden. Gefahrenpunkt Bahnübergang Heilbronn. Mit den besonderen Ver- kehrsproblemen an schienengleichen Bahn- übergängen befaßten sich in Heilbronn Richter und Staatsanwälte aus den Bezirken der Landgerichte Heilbronn, Oehringen, Besigheim und Maulbronn sowie Vertreter der Bundesbahndirektion Stuttgart. Nach den Refęraten der Bundesbahnvertreter las- Sen sich trotz allen Vorkehrungen zur Siche- rung der Vebergänge durch Schrankenan- lagen, Warn- und Blinklicht-Anlagen Un- fälle nicht immer vermeiden. Der gröhgte Teil der Unfälle wurde von den Sprechern der Eisenbahn auf Leichtsinn und Nicht- beachtung der Warn- und Signalanlagen zurückgeführt. Im Bundesgebiet gibt es 4000 schienengleiche Bahnübergänge. Freitag, 27. November 1953/ Nr. 270 . diesmal endgültig liegenblieb. In den Mor- genstunden wurde der ramponierte Pxw. von Passanten entdeckt, die nichtsahnend die Poligei verständigten. Dort kam man zu der Ueberzeugung dag der Fahrlehrer doch einiges über den Burt getrunken hatte und leitete den Fall an de Staatsanwaltschaft weiter, wenn auch keine Blutprobe vorlag. Fast sieben Stunden hatte Zum Sonntag Wꝝscht man gern das Hoor ELIDA wäscht es Wunderbar ELI DA Spezial Snampoo für helles und dunkles Har för 30 Pf. deshalb das Schöffengericht gegen den Fahr- lehrer zu verhandeln, dem es vor allem um die Erhaltung seines Führerscheines ging den er ohnedies schon seit jenem Unfall ver- missen mußte. Aber so sehr er auch abstritt Alkohol getrunken zu haben, das Gericht meinte:„Wir können uns keinen nüchternen Fahrlehrer vorstellen, der Schlangenlinien fährt.“ Jetzt muß der Fahrlehrer zunächst drei Wochen ins Gefängnis; weiter darf er ein Jahr lang nicht mehr ans Steuer, schließ- lich kam noch eine Geldstrafe hinzu. Zwei Kinder tödlich verunglückt Rastatt. Zwei drei Jahre alte, Kinder, Sind in Ebersbronn bei Forbach und in St. Georgen tödlich verunglückt. In Ebersbronn fiel ein Kind in der elterlichen Wohnung in einen Kessel mit kochender Waschbrühe, Es er- litt dabei so schwere Verbrennungen, daß es kurze Zeit später starb. In St. Georgen wurde ein Junge von einem Lastzug ef- faßt und überfahren. Der Dreijährige erlag zwei Stunden später seinen Verletzungen. Absage an ein Reisebüro Neustadt. Die Gemeinde Göschweiler in Kreis Neustadt hat einer Reiseorganisation in Westfalen die Aufnahme von Ferien. gäten für das kommende Jahr abgesagt, Die Gesellschaft hatte so niedrige Preise ange- boten, daß keine zufriedenstellende Betreu- ung der Gäste mehr möglich wäre. Damit hat zum erstenmal ein Kurort im Schwarz wald offiziell gegen den Besuch auswärti⸗ ger Reiseunternehmungen, die versuchen, die Preise zu drücken, Stellung genommen. Durchschnittsgewichte 84 Grad Oechsle Stuttgart. Die durchschmittliche Güte des 1953er Weines wird nach einem Bericht des Statistischen Landesamtes Baden- Württem⸗ berg von etwa der Hälfte der Weinbauge- meinden mit„Sehr gut“ bezeichnet. Das durchschnittliche Mostgewicht nach Oechsle wird mit 84 Grad gegenüber etwa 78 Grad im vergangenen Jahr angegeben. Die Reb⸗ erträge je Hektar sind in den einzelnen Weinbaugebieten außerordentlich verschie- den. Sie liegen zwischen 17 Hektolitern und 36,3 Hektolitern. Die badischen Weinbau gebiete weisen mit einem durchschnittlichen Ertrag von 24 Hektolitern verhältnismäßig hohe Hektarerträge auf. In Württemberz ſiel die Ernte dagegen wesentlich geringer aus. In einzelnen Gegenden waren vollkom- mene Mißernten zu verzeichnen. Insgesamt dürfte die Weinernte in Baden- Württem⸗ berg rund 220 000 Hektoliter erbracht haben, Das sind 58 Prozent des Ertrages vom Vor- jahr. N 4 WINTER. schnell. M NNTEI eee mod. Formen im UHREN- FACHGESCHAFT u. solide Qual. 00 1 schon ab 0 „ 5 1 Striwa 5 KRAf T's RAHMECE ird aus edlem leder- Mante Fahmkãse hergestellt, und dozu kommt Unrmacher und gu welle. gte vewgg 110 8 noch viel gute guſter. Deshalb ist er Kalserring 36 Tel. 434 30. 5 a 3 i ingericht. Werkstätt auch so sohnig- mild und butterzurt. 8 a e eee eee 5 N 0* Und doch kostet die große Ecke 8 nur 35 Pfg. SPIELWAREN MANNHEIM AM MARKT FEUERWERKSKURPER FAS CHINGSARTIK EL. 1 1 4 für Wiederverkäufer Tellzanlung Uber Hungen Credit, Baamten Bank U. L KRA FT. N 5 biiligst in Großhandlung c 158 8 Alexander Krause& Co. 1 70% 527 . Mannheim, I 2, 3 Tel, 4 00 38 f 1 8 451 Aus dem House LIIIIII Adesnolb vollkommen ace Wos Maltendnitſbi PAE S meer 010 DAH NTS u . 276/ Fr — e ſorden, da 1 Heil Fumlicher enn diese chränkung müsse. Auf enthaltenen zem im Je berger Vort nom Prof. 1 Heute Aontan-Un vor mehr a takt— krucht WI andern Er krtahrungel ſember— nicht Besch dauern Bel! dem gegen mit Dirigisr dork klinger aber bereits iche Töne. D vom B u Der Vor des Bundes ger Dr. Tre Nehrheit de Rut kür usgesproch Grundsätze! lestinanzmi An die Inst ſorsehen. Interdes cchäktsminis henkgesetze ktiggestel. chhierige bankanteile fürk des ird aber ir des Zundesf beit der Lai der Landes: ten, sonder tenbanksys Reichsbank f Rhein-! Fran Bötsenver! tell, dazu ke Auslandsabg nach. Als Montanwerte die Farbeng Großbanken Bonds 1 Pro Rückkaufe u Bezele AG BBS BMW Conti Gumn Daimler-Ben Dt. Erdöl Degussa Dt. Linoleur Durlacher E Fichbaum- W Ehzinger Un G. Farben Felten& Gu Grün& Bi! Harpener Heidelbergei Hoesch Klöckner wen Lang Mannesmann Rheinische Aueinelektre RWE... Seilwolt Siemens de Südl. Zucke Ver. Stahlv Zellstoff W. Badische Be commerzba Deutsche B. Dresdner B Reichsbank. Y DN-Notiel Freie L DM-W= enen een Nr. 2 1 n einst farben Betreu Damit chwarz- iswärti⸗ hen, die ven. Dechsle üte des icht des ürttem⸗ Ibauge- et. Das Oechsle 8 Grad e Reb- zelnen erschle- rn und einbau; ttlichen smäbig emberg eringer kom- gesamt irttem haben. n Vor ere INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 7 f. 270/ Freitag, 27. November 1953 — Lehrbeispiel E UT OPA % Was nützt es Wohl. wenn ein Fohlen aus des Stalles bedrückender Enge auf freie Weide entlassen wird. aber wenn im— damit es Gott behüte— des Ra- sens schönes Grün nicht verwüstet— da- bei die Beine gefesselt werden. 1 0 Iwan Turgenjew„Väter und Söhne“ Plelkach ist bereits darauf hingewiesen Forden, dal„Europaplaner“ dazu neigen, 038 Heil Europas in der Befreiung von kumlicher Begrenzung zu sehen, selbst gen diese Befreiung auf Kosten durch Be- ghränkung innerer Freiheit erkauft werden nüsse. Auf den in dieser Schlußfolgerung enthaltenen Trugschluß wies bereits in sei- gem iin Jahre 1951 abgehaltenen Heidel- berger Vortrag der Schweizer Nationalöko- am Prof. Roepke hin. 5 Heute— der„Gemeinsame Markt“ im Aontan-Unionsgebiet nahm seine Anfänge uo mehr als einem Jahr und ist noch nicht akt— ist die obige These nicht mehr krucht wirtschaftstheoretischen Denkens, andern Ergebnis inzwischen gesammelter kaahrungen(siehe Ausgabe vom 26. No- ſenber—„Steigerung des Stahlverbrauches, ncht Beschränkungen!— in der das Be- tern Belgiens erwähnt ist.) Es fußt auf em gegen Luxemburg gerichteten Vorwurf, mit Dirigismus zu kokettieren. Aus Düssel- ſork Klingen— mehr oder minder gedämpft, ber bereits deutlich wahrnehmbar ähn- iche Töne. Damit ist der Europa-Gedanke endlich weiterentwickelt. Genau so Wie andere europäàische Insti- tutionen, die OEEC, die EZ U(die wirt- schaftliche Vereinigung Europas, die Euro- päische Zahlungs- Union) uns lehrten, daß Freiheit Uunteilbar und nicht austauschbar sei, genau so lehrt uns dies jetzt die Mon- tanunion. Sobald die Grenzen der Wirt- schaftlichkeit die bloße räumliche Befreiung schuf, erreicht sind, reift die Erkenntnis, daß Freiheit— wie oben bereits gesagt nicht austauschbar ist. Nicht aus- tauschbar gegen innere Begrenzung der Freiheit. Das Integrationsdenken hat eine neue Gestalt bekommen. Einsichtige haben diese Entwicklung bereits vor mehr als zwei Jah- ren vorausgesehen. Zum Beispiel Erhard, der Bundeswirtschaftsminister. Er forderte bereits 1950 freie Umtauschbarkeit der Währungen. Forderte dies in einer Zeit, als noch unter dem Drucke von wachsenden Devisenschulden befürchtet wurde, West- deutschland würde mehr und mehr in (Rückfalls-)Dirigismus verstrickt werden. Der Bundeswirtschaftsminister spinnt jetzt in Washington seinen Faden weiter. Er kann dies getrost tun. Seine Beweisfüh- rung beruht jetzt nicht mehr auf bloßer Theorie, sondern auf Erfahrung. Die Euro- päer mußten eben aus Fehlentwicklungen lernen, daß Freiheit nur in Freiheit wach- sen kann. Teæ Notenbank-Streit om Bundesrat aufgegriffen Der Vorsitzende des Finanz ausschusses des Bundesrates, der hessische Finanzmini- ger Dr. Tröger, hat in Bonn mitgeteilt, die Aehrheit der Länderkabinette habe sich er- geut für das dezentrale Notenbanksystem zugesprochen. Sie würden damit an den crundsätzen der Gesetzentwürfe des Bun- ſesnanzministeriums festhalten, die weiter- an die Institution von Landeszentralbanken ſorsehen. Unterdessen arbeitet das Bundes wirt- ghaktsministerium an einem neuen Noten- ſenkgesetzentwurf, der bisher noch nicht krtiggestellt werden konnte, weil in ihm die ganhlerige Frage der Regelung der Reichs- bankanteile eingebaut werden soll. Der Ent- ſurk des Bundes wirtschafts ministeriums ird aber im Gegensatz zu den Auffassungen des Bundesfinanzministeriums und der Mehr- geit der Länderfinanzminister die Institution der Landeszentralbanken nicht mehr enthal- en sondern das sogenannte einstufige No- enbanksystem nach dem Prinzip des alten geichspanksystems festlegen. Man betrachtet Sffektenbörse Mitgeteilt von: Rllein-Main-Bank KG. in Mannheim 5 Mannheim Frankfurt a. M., 26. November 1953 Pbtsenverkzuf: Politische Nachrichten verstimm. tell, Gdzu kämen Glattstellungen zum Ultimo und Auslandsabgaben. Das Kursniveau gab allgemein nach. Als besonders empfindlich erwiesen i. Montanwerte, die zunächst 6 Punkte einbüßten, die Farbengruppe verlor nur bis 2zu 2 Prozent. Großbanken konnten sich behaupten. Harpener Bonds 1 Prozent leichter, Bei Börsenschluß einige Rückkäufe und leicht erholt. m. Tageskurs e Bezelchnunz 8217 25. l. 20 41. %%% 107 BSHBHÄ*»*Ü˙²˙· wi& E 147% 149% BIF.„„„ 10.3 80 8⁵ Contl Gumm%% 11) 15% 154 Deimler-Benz„ 10.6) 128 128 Dt. Erdöl Z 109 Degussa 3 132½ Dt. Lindleum werke 1:1) 163 162½ Durlacher Hoff 1020 51 5¹ Eichbaum-Wer ger 10.7 64 6⁴ Eminger Union 10.8 70 70 IG. Farben 2 110 117 pelten& Guileaume. 10.8 100 98 Grün& Bilfinger 3.1) 75 7⁵ FFT 98 90. Heidelberger Cement 11) 154 154 e— 227 221. Klöckner werke 280% 275 id, 50 ½ Mannesmann- 0 1½ 90 Rheinische Braunkohlen] 14) 102 162 Rbemelek tre 11) 100 105% FNF in y 0 13⁵ Seni 1 42¼ͤ 42½ emen a. Halske. 10. 0 134 132% Südg. Zucker 11) 100, 108 Ver. Stahlwerke— 22⁴4¹, 220 Zeustofk Waldhof 4.3) 91 90⁰f Badische Ban 3„51 24 24 Commerzbank„ 221 64/] 64¾ beutdche Bann. 10.0, fa ½] 85 Rein er Bank, 1 10.6,20 80% 80 ½ Beichspank-Anteile 8324— 78 75½½ Du-Notierung.) ex Dividende.) e Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 26. November 100 bers 8,343 3,363 1000 ffrs 11,945 11,965 100 Skrs 95,66 95,98 100 fl 109,88 110,10 1 can. 8 4,296 4,308 1 engl. Pf. 11,709 11,729 100 skr 80,33 30,99 100 Akr 60,305 60,425 100 sfrs(frei) 97,4 97,64 4 1 8 8„195 4,205 0 DI. T. 47f, 50 DO; 100 BM-O.= 22,24 DM- W. in Bonn die jetzige Stellungnahme Dr. Trö- gers als den Versuch, den Bundesrat recht- zeitig in die Diskussion einzuschalten. Dies erscheine Dr. Tröger wohl deshalb besonders wichtig, da der Bundesrat gegen die Verkün- digung der Notenbankgesetze Ende Juli die- ses Jahres keinen Einspruch beim Bundes- verfassungsgericht eingelegt hat, auf Grund dieser Tatsache folgert man in Regierungs- kreisen, daß damit die Länder selbst zugege- ben haben, daß ein Notenbankgesetzentwurf reine Bundessache und damit nicht Zustim- mungspflichtig durch den Bundesrat sei. Der Bundesrat müsse also— falls er hier in die Gesetzgebung sich wieder einschalten wolle — diese Einschaltung mit einer Klage beim Bundesverfassungsgericht erzwingen. Wie verlautet, soll der Bundeskanzler neuerdings in der Notenbankfrage mehr den Auffassungen Erhards als denjenigen von Bundesfinanzminister Schäffer zuneigen. Der Kanzler sei überzeugt, daß die Regelung der Ausgleichs forderungen nur zentral, möglich Sei. Der Entwurf des Bundeswirtschaftsmini- steriums sehe außerdem eine„honorige“ Ab- findung der Anteilseigner der Reichsbank im Verhältnis von 10 zu 6 vor. Außerdem lege er für den künftigen Notenbankpräsidenten keine Altersgrenze fest, so daß die Leitung unter dem jetzigen Präsidenten der Bank deutscher Länder, Geheimrat Vocke, weiter- hin gewährleistet sei. Oeffentliche Kredite sind keine Almosen Die„Rheinische Automobilfabrik oHG“ in Ludwigshofen, die Herstellerin von„Cham- pion“-Autos, geriet laut VWD mit ihrer Pro- ch duktion in Schwierigkeiten. Bereits zu Beginn des Jahres habe das Unternehmen bei der Landesregierung Rheinland-Pfalz in Koblenz ein Arbeits- platzdarlehen beantragt. Das Grundkapital, mit dem die Erzeugung aufgenommen wor- den ist, habe sich schon deswegen als unzu- länglich erwiesen, weil ein erwarteter Bank- kredit in der Höhe von einer Million DM ausgeblieben sei.(Mangels Gewährung der Landesbürgschaft). Das Unternehmen hat sich dann bemüht, aus Mitteln des Bundes- arbeitsstocks ein Darlehen zu erhalten. Vor- her war(bei einer Belegschaft von 60 bis 70 Mann) bei der Landesregierung Rheinland- Pfalz in Koblenz ein Arbeitsplatzdarlehen beantragt worden. 5 Beide Kredithoffnungen erwiesen sich als trügerisch, Die Landesregierung forderte be- greiflicherweise Verstärkung von Eigenmit- teln. Als selbstverständliche Folge dieser auf staatliche Finanzierung hoffenden Geschäfts- führung traten die oben angedeuteten Schwierigkeiten ein. Das Unternehmen hatte peim Landesarbeitsamt Neustadt/ Weinstraße Antrag auf Entlassung von etwa 200 Arbei- tern und 25 Angestellten gestellt. Das Lan- desarbeitsamt schlug jedoch Kurzarbeit der gesamten 280 bis 290 Köpfe zählenden Beleg schaft vof. Ein entsprechender Antrag wurde jedoch vom Arbeitsamt Ludwigshafen abge- lehnt, da die Voraussetzung zur Zahlung der Kurzarbeiterunterstützung nicht gegeben Sei. Der Kompromiß besteht nun in der Kündi- gung von lediglich 60 Belegschaftsmitglie- dern. g Das Unternehmen sei bemüht— so wird von der Leitung erklärt— mit den zur Zeit im Betrieb beschäftigten Personen über Win- ter die Produktion weiterzuführen, um im Frühjahr 1954 mit neuen Modellen die Fer- tigung in erhöhtem Umfange aufzunehmen. Verkehrsauf wendungen im Bundeshaushalt Von dem Zuschußbedarf der neuen Deut- schen Luftverkehrsgesellschaft in Höhe von 18,5 Millionen DM übernimmt der Bund 16,8 Millionen, das Land Nordrhein-West- falen entsprechend seiner Beteiligung von 8,3 Prozent 1,7 Millionen PM. Als Betriebsbeihilfe für die See-, Kü⸗ sten- und Binnenschiffahrt zur Verbilli- gung von Dieselkraftstoff sind 21,16 Millio- nen DM vorgesehen. Zur Unterhaltung und Instandsetzung der Westberliner Wasser- straßen werden 1,4 Millionen DM gegeben. Weitere 3,5 Millionen DM werden als Ko- sten für Beseitigung von Bergschäden an den westdeutschen Kanälen bereitgestellt. Für die Unterhaltung und den Betrieb der Seewasserstraßen werden 42,25 Mil- lionen DM als Gesamtsumme veranschlagt. Die Unterhaltung der Bundesstraßen kostet den Bund im Rechnungsjahr 1954 125,3 Mil- lionen DM, diejenige der Bundesautobahnen rund 24 Millionen DM. Für die Unterhal- tung von Raststätten und Tankstellen an den Bundesautobahnen sind außerdem 1, 665 Millionen DM vorgesehen. Außerdem hat der Bund für die Gewäh- rung von Darlehen für den Bau von Han- delsschiffen auf deutschen Werften und den Erwerb von Handelsschiffen im Ausland genau wie im Vorjahr 70 Millionen DM. bereitgestellt. Motorenwerke Mannheim A.-G- erhöhte Umsatz Rohertragauf teilung: 70% Ar b eitnehmer; 1 2 9 Unternehmer Die Motorenwerke Mannheim Ad(vorm. Bñ enz Stationärer Motorenbau) hielt am 26. No- vember dhre 29. ordentliche Hauuptversummlung ab, wobei beschlossen wurde, von dem Rein- getoinn(auauglich Gewinnvortrag von 1951 in der Höhe von, 157 00 DM) im Betrage von 417 000 DM eine funfprozentige Dividende aus ꝛuschutten und den verbleibenden Restbetrag von 161 000 DM auf neue Rechnung vorzutragen. Im Vordergrund des Geschäftsberichtes steht die im Geschäftsjahr 1952 erzielte Um- satzsteigerung um 31,2 Prozent. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsabsätze haben sich erhöht, wenngleich sie innerhalb des Be- triebes selbst die gleiche Relation beibehiel- ten wie im Vorjahr, nämlich 75 Prozent In- landsabsatz, 25 Prozent Auslandsabsatz. Das Schwergewicht der Wirtschaftlichen Fortent- wicklung liegt in der mit Hasse& Wrede GmbH. und der Knorrbremse GmbH. gebil- deten Arbeitsgemeinschaft. Die erhöhte Aus- bpringung des Unternehmens hat entspre- chende Neuinvestitionen erfordert und dem- gemäß auch Einschuß von Finanzierungs- mitteln. Im Geschäftsbericht wird hervorgehoben, daß die Exporterträge selbst rückläufig sind, Weil die ausländische Konkurrenz langfristige Kreditwünsche der Runden erfülle, während die deutsche Exportförderungsvergünstigung nur unzulängliches Abfangen der angespann- ten Kalkulationslage ermögliche. Die Beschäftigungslage des Unternehmens wird als gut bezeichnet. Es kam weder zu Arbeitseinschränkungen noch zu Kurzarbeit. Die Belegschaftszahlen weisen folgende Ver- änderungen auf: 1950 2024 1951 rund 2200 1952 2283 Die Aussichten für das Geschäftsjahr 1953 werden günstig beurteilt. Es wird mit Wei- terer Stetigkeit in Fertigung und Umsatz für das Geschäftsjahr 1953 gerechnet. Soweit es sich jetzt schon sagen läßt, werden die MWM auch für 1953 zu einem befriedigenden Ab- schlug gelangen. Der Auftragsbestand ein- gangs dieses Jahres lag ebenso hoch wie der des Vorjahres, wodurch die Beschäftigung für Monate gesichert ist. Bei Betrachtung des Auftragsbestandes ist die Tatsache zu berück- sichtigen, daß die Lieferzeiten beträchtlich (Von etwa Jahresdauer auf nur rund drei bis vier Monate) verkürzt wurden. Der derzeitige Auftragsbestand bietet Gewähr für eine bis auf weiteres gleichmäßig befriedigende Voll- beschäftigung. 5 Die Erfolgsrechnung des Unternehmens Weist eine der Umsatzvermehrung entspre- chende Erhöhung des Rohertrages auf. An Rohertrag wurden erwirtschaftet: 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 1949 13,3 Mill. DM 1. Januar 1950 bis 31. Dezember 1950 11,9 Mill. DM 1. Januar 1951 bis 31. Dezember 1951 18,5 Mill. DM 1. Januar 1952 bis 31. Dezember 1952 22,8 Mill. DM Nach wie vor steht die hohe Lohnintensi- tät des Unternehmens im Vordergrund, denn die Aufwendungen für Löhne und Gehälter, gesetzliche und freiwillige soziale Abgaben betrugen zum Prozent vom Rohübersch. 31. Dezember 1949 10,42 Mill. DM 70 31. Dezember 1950 9,49 Mill. DM 77 31. Dezember 1951 12,88 Mill. DMT 68 31. Dezember 1952 14,91 Mill. DM 70 Die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 1952 weist außer diesem Löwenanteil an Lohnkosten Abschreibungen und Wertberichtigungen 1 Zinsen 0 Steuern 3 Rücklagebildung für 7f- Gelder außerordentl. Aufwendungen auf. Die außerordentlichen Aufwendungen enthalten laut Bericht des Vorstandes die für die Handelsbilanz 1952 nachgeholte Bildung der Exportförderungsrücklage für das Ge- schäftsjahr 1951. Auf der Ertragsseite der Gewinn- und Verlustrechnung fallen außer- ordentliche Erträge in der Höhe von rund 458 000 DM auf. Sie rühren laut Bericht des Vorstandes in der Hauptsache aus der Auf- lösung freigewordener Wertberichtigungen und Riickstellungen her. Die Bezüge des Vor- standes einschließlich der Ruhegehälter für frühere Vorstandsmitglieder oder deren Wit- Wen und einer Abfindung betragen mit den Bezügen des Aufsichtsrates zusammen 209 000 DM, das ist knapp ein Prozent des Rohertrages bzw. nicht einmal 1,5 Prozent der 0,4 Mill. Aufwendungen aus dem Lohn- und Gehalts- konto(einschließlich Sozialleistungen). Auch die Bilanz weist eine bedeutende Er- höhung des Volumens auf. Bilanzsumme 1948/49 18,9 Mill. DMI 1950 22,2 Mill. DM 1951 28,9 Mill. DM 1952 36,7 Mill. DM Im einzelnen veränderten sich die wich- tigsten Bilanzposten wie folgt: Bilanz 1952 Bilanz 1951 (in 1000 DM) Aktiva: Anlagevermögen 5 573 4 852 + 721 Umlaufvermögen Vorräte 18 291 14 771 + 3520 Wertpapiere 1 1 0 Anzahlungen 68 10¹— 33 Forderg. f. Liefg. u. Leistungen 4 935 4 849 + 836 Ford. an nahest. 4 Unternehmungen 6 656 2 954 + 3702 Sonst. Forderungen 40 169— 129 Liquide Mittel 1081 1 163— 82 Rechnungsabgrenzung 100 4 T 34 Passiva Grundkapital 4 860 4 860— Rücklagen 3 564 3 564— Wertberichtigungen 1 225 994 + 21 Rückstellungen 6 199 3 686—+ 2513 Unterstützungsf. d. Betr.-Gemeinsch. 1 32³— + 1323 Verbindlichkeiten 19 046 15 587 + 3459 Rechn.-Abgrenzung 10 2— 8 Reingewinn 260 157—— Gewinnvortrag 157— E— Bei der Hauptversammlung wurde der bisherige sechsköpfige Aufsichtsrat aus- nahmslos wiedergewählt. Er wird ergänzt durch die von der Belegschaft entsandten drei Aufsichtsräte(2 Betriebsangehörige, 1 DGB- Vertreter). Pünktchen Brücke Mannheim— Ludwigshafen mit 3,3 Millionen DM im Bundes- haushalt Ein Darlehen an die Deutsche Bundes- bahn in Höhe von 250 Millionen für, die Ausbesserung und Erneuerung von Anlagen und des rollenden Materials ist im Bundes- haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1954 vorgesehen. Ein weiteres Darlehen an die Deutsche Bundesbahn von 90 Millionen DM ist außerdem vorgesehen, wobei für die Wiederherstellung der Brücke Wiesbaden Mainz 9,5 Millionen, der Brücke Mann- heim— Ludwigshafen 3,3 Millionen und für den Wiederaufbau der Brücke Kehl— Straß- burg 4,5 Millionen DM in Ansatz gebracht sind. Für die Weserbrücke bei Höxter sind 600 000 DM, kür diejenige bei Nienburg 2,3 Millionen DM, für die Mainbrücke bei Stock- stadt 800 000 DM im Haushalt eingesetzt. Außerdem sind für den Wiederaufbau zer- störter Straßenbrücken 2,5 Millionen DM vorgesehen. Hessische Sozialisierung kostet Bund 8,7 Millionen DM Wie aus dem Bundeshaushaltsplan für das Rechnungsjahr 1954 hervorgeht, hat die kurhessische Kupferschieferbergbau GmbH in Sontra 1952 Bundeszuschüsse in Höhe von rund 8,7 Millionen, 1953 in Höhe von 8,8 Millionen DM erhalten. Wie es heißt, ist wegen der Unrentabilität des Unternehmens beabsichtigt, Ersatzindustrie im Sontra-Ge- biet anzusiedeln. Für das Rechnungsjahr 1954 wird der Bund zur Deckung des Fehl- petrages 4 Millionen DM zur Verfügung Stel- jen und außerdem als zweckgebundene Wirt- schaftshilfe zur Behebung kommunalpoliti- scher Notstände weitere 700 00 DM aus- geben. Eine Million DM kür das Handwerk Im Bundeshaushalt für das Rechnungs- jahr 1954 ist insgesamt eine Million DM für Maßnahmen zur Förderung gesamtdeutscher Handwerksfragen vorgesehen. Davon sollen je 250 000 DM zur Unterstützung der wissen- schaftlichen Forschung und Entwicklung sowie für gewerbefördernde Maßnahmen, weitere 100 000 DM für den Leistungswett- bewerb der Handwerksjugend, 50 000 DM zur Förderung des schöpferisch tätigen Hand- Werks sowie 150 000 DM zur Unterstützung der handwerklichen Absatzwerbung, insbe- sondere seiner Exportbestrebungen verwandt werden. Außerdem sind im außerordent- lichen Haushalt des Bundeswirtschaftsmini- steriums weitere 5 Millionen DM als zusätz- liche Hülfsmaßnahme zur Wiederherstellung des Handwerks eingesetzt. K URZ NACHRICHTEN Wachsender Angebotsdruck der Agrarimporte (Up) Bei den laufenden und in Kürze be- ginnenden Handelsvertragsverhandlungen geht es im wesentlichen um eine Steigerung der Agrareinfuhren in die Bundesrepublik. Es 801. len mehr Rinder aus Dänemark, mehr Schweine aus Polen und mehr Getreide, But- ter und Fleisch aus Schweden eingeführt werden.. Deutsch- dänische Verhandlungen über ein Handelsabkommen für 1954 haben jetzt in Bonn begonnen. Dänemark will neben der erhöhten Rindereinfuhr nach Deutschland auch mehr Butter und Käse liefern. Die vorbereitenden deutsch- schwedischen Besprechungen für die eigentlichen Handels- vertrags- Verhandlungen, die am 3. Dezember in Stockholm beginnen, sind in Bonn abge- schlossen worden. Verhandlungen mit Polen, in deren Mittel- punkt eine Erhöhung der Schweine-Einfuhren aus Polen stehen wird, sind für Dezember in Bonn vorgesehen. Stichtag für Gläubiger von Vertriebenen Für Gläubiger von Vertriebenen oder Flüchtlingen aus der Zeit vor der Vertrei- bung ist der 31. Dezember ein wichtiger Stich- tag. Das Bundesjustizministerium wies am Dienstag darauf hin, daß nach dem Vertriebe- nengesetz Vertriebene oder anerkannte So- wjetzonenflüchtlinge wegen ihrer Schulden aus der Zeit vor der Vertreibung grundsätzlich nicht in Anspruch genommen werden können. Ausnahmen sind aber für solche Gläubiger möglich, die ihre Ansprüche durch eine rich- terliche Vertragshilfe regeln lassen wollen. Solche Ansprüche können unter Umständen teilweise befriedigt werden, wenn dem Gläu- biger anderenfalls eine unbillige Härte zuge- mutet werden würde. Vertragshilfeanträge müssen bis zum 31. Dezember dieses Jahres bei dem zuständigen Gericht im Wohnbezirk des Schuldners gestellt werden. Nach diesem Termin kann der Antrag nur noch dann zugelassen werden, wenn der Gläubiger die Antragsfrist ohne sein Ver- schulden versäumt hat. Unfairen Wettbewerb verhindern will die kanadische Regierung durch die Unter- zeichnung des neuen Handelsabkommens mit Japan. Als Gegenleistung für die Unterzeich- nung hatte sich Japan verpflichten müssen, kei- nen unfairen Wettbewerb gegen die kanadische Industrie zu führen. Perlon-Plüsch für Raumausstattungszwecke wird die Firma Girmes& Co. AG.— wie an- läglich der Hauptversammlung der Gesellschaft bekanntgegeben wurde— erzeugen. Die Bun- desbahn und andere Großabnehmer im In- und Ausland hätten sich bereits für dieses Ma- terial interessiert. Perlon-Plüsch eigne sich als Sesselpolster und Fußbodenbelag. Zum neuralgischen Punkt der Landwirtschaft erklärte Staatssekretär Dr, Sonnemann den deutschen Obstbau. Aus diesem Grunde müß- ten sich in den kommenden vier Jahren die agrarpolitischen Sicherungsmaßnahmen auf den Obstbau konzentrieren. Die deutsche Landwirt- schaft sei weder im internationalen Raum noch im Inland so wettbewerbsfähig, um in der freien Marktwirtschaft existieren zu können. Grund: Die EKriegsfolgelasten, mit denen die Landwirtschaft zu kämpfen habe. Sonnemann schränkte seine von der Regierungspolitik ab- weichenden Feststellungen dadurch ein, daß er darauf hinwies, der Schutz der Landwirt- schaft könne nicht verewigt werden, sondern es handle sich nur um UDebergangsmaßnahmen (nur auf vier Jahre? Frage eines Zuhörers). Marktberichte vom 26. November Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Wo) Flotter Absatz in fast allen Erzeugnis- sen. Große Ueberstände besonders in Feldsalat und Rosenkohle. Die Erzeuger werden Seheten, mit der Ablieferung von großblättrigem Feldsalat vorerst etwas zurückzuhalten. Es erzielten: Repfel Ja 2330; à 15—22; b 10—14; Birnen 14-25; Kochbir- men 7-10: Kopfsalat 6-42; Endivien 5—8; Feldsalat 30—45; Weißkohl 3—4; Rotkohl 4—5; Wirsing 4; Rosenkohl 2021; Blumenkohl 200300; Kaxotten —5 KEnollensellerie 13—15; Lauch 6-10; Zwie- eln 8—9. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (op) Bei reichlicher Anfuhr ruhiger Markt- verlauf. Unveränderte Nachfrage für Feingemüse und Tafelobst guter Qualität. Es erzielten; Blu- menkohl 40-80; ausl. Steige 8-9; Karotten 8—10. Kartoffeln 7,3—7,5; Kohlrabi T-—14; Knoblauch 100 bis 105; Lauch Stück 10—12; Gewichtsware 14—19. Meerrettich 90100; Petersilie 8-10; Rosenkohl 30 bis 36; Rotkohl 8—10; rote Beete 1012; Salat franz. 12—13; Feldsalat geputzt 80—100; ungeputzt 60 bis 70; Kopfsalat holl. Steige 99,5; Schwarzwurzeln 35 bis 40; Schnittlauch 1214; Sellerie Gewichtsware 20—26; Stück 15—35; Spinat 16—20; Tomaten deut- sche 25—30; dt. ausl. 40—50; Weigkohl 6-17; Wärsing 810; Zwiebeln 10—14; Tafeläpfel 3050: Wirt- schaftsäpfel 20—28; Apfelsinen Kiste 30—32; Ge- Wichtsware 38-40; Navel 50—54; Anenas Zentner 250—275; Bamenen Kiste 1719; Birnen 3045; Dat- teln 113—120; Feigen 65—70; Mandarinen 45.—50 Trauben span. 75-80; holl. Steige 8,5—9; Walmũsse 80—100; Zitronen Kiste 32—34; Stück 1822. Mannheimer Ferkelmarkt (Wo) Auftrieb: 107(in der Vorwoche 96) Fer- kel. Ferkel von 6 bis 12 Wochen alt erzielten 39 bis 79 DM(50 bis 75 D) je Stück. Marktverlauf langsam, Ueberstand. AER MEINE iE RRSCHMAFT EM, M5 SNAKE SEN MEHR, DS 5 AEN RABENSEK RACE 2 Vr R UNS GFA, He RR DIR NN Zi GARETNTFN DA OM NR VON DFN FEE N DANN EMPFEHLEN SE Oc Mr CUEDERN DIE TENA Dit KR¼ Nic M CERN SST EN. WEIN. SF EIN RENE? NA UR-A N H JETZT WAR ES N-] NN D ERBAR AE S HMMEN RA GE FOOT v πνιναννẽỹĩÑ ED SAFE UN KLAR SETI, S HABEN MENU N r Seite 8 MokGEN Freitag, 27. November 1953/ Ne. v 278 2 5 0 5 8 2 2— MARK 7 25*** 5 2 B. NA 2 8 ee 8 288. f. 2 3 — 2 rr 5 5 2* 2 5 1 — Derr rr 8* N- 5* 8—— 55. NN 8 — 5 5— 33 5 5 2* 8. g 5 1 5 1 In knapp vier Wochen ist Weihnachten. Es wird höchste Zeit, sich den Kopf über Onkel Ottokars Weihnachtsgeschenk zu zerbrechen, weil er sich, wie jedes Jahr, bei 1 5 1 2 Nichtgefallen schrecklich ärgert und der Familie dann mit Enterbung droht. Man muß Selbst ein weiter Weg 30 uns lohnt sich, beim Kauf dieses Jahr Tante Paula und der Schwiegermutter etwas anderes als ein Marzipan- schwein schenken. Das hat letztes Jahr viel böses Blut gemacht. Und der kleine Karl- von L E D E. U 5 R E N August-Friedrich-Jürgen muß endlich die zweite Lok für seine elektrische Eisenbahn i Unsere gönstigen Angebote besfimmt der benen 12181 Kurze We 9 Die Familienväter verteilen sorgenzerquälten Gesichtes ihre Gehälter, stellen im N 1 5 Geist und auf mehreren Zetteln Berechnungen über den Weihnachtsetat an, versuchen el Vom Hersteller direkt in zahllosen Konferenzen mit den übrigen Verwandtschaften und Wahlverwandt- zum Verbraucher schaften 8 1 die diesbezüglichen Wünsche 2u erringen. Und wenn die Liste als Rede dann endlich aufgestellt ist, springt aus dem keineswegs immer gespickten Geldbeutel icht nur se die Frage nach möglichst günstigen Preisen dem Weihnachtsmann ins bartgerahmte 12 vieler! Gesicht:„Was kaufen, und vor allem wo kaufen?“ drieben h. Wie wäre es einmal mit einem Informationsspaziergang durch die Straße, die vom e Marktplatz in G 1 bis zum Luisenring in& 7 führt? Man braucht sich nämlich nicht 5 Einzel nur von den strahlenden Schaufenstern der eleganten Geschäfte in der Mannheimer Icho finden City magnetisch anziehen zu lassen, sondern könnte doch auch einmal ein anderes dieses Jahr Mannheimer Einkaufszentrum besuchen, das trotz seiner nicht direkt im Zentrum be- it aufgefa findlichen Lage manche Vorteile bietet.„Von Marktplatz bis Luisenring ist jeder entlich 5 Einkauf ein Gewinn“, heißt es in unserer Ueberschrift, und das stimmt. Ein doppelter. Gewinn sogar: Einmal für den Geldbeutel, dessen„Gewichtsabnahme“ sich in nor- 15 und 5 malen Grenzen hält und zum andern für den Weihnachtstisch, der ja immer aus einer 55 zu r——. 8 mäglichst großen Auswahl profftiert. edhofsku! N 5 e 8 Lederwaren(weil wir gerade vom Geldbeutel sprachen), Herde, Oefen und als 1 un Y 0 r 8„Gegenstück“ Kühlschränke, die man auch im Winter kaufen kann, Möbel, Fahrräder, EIn al 3 dendersetz 3 9. Nelhmaschinen, Pelze, Brillen, alle Arten von hochwertigen Kameras(wie wird sich ch berechtz 5 Ihr treusorgender Gatte darüber freuen!) Zigarren, Bekleidung, Papierwaren, Schuhe, Tasche dlecht gey — 2. i Uhren, Schmuck und Parfümerieerzeugnisse(wie wird sich Ihre Gattin darüber ben Tage freuen) und alle nur möglichen Sportartikel sind nur eine kleine Auswahl aus der 90 m mit sein großen Anzahl der Möglichkeiten zu einer praktischen, preiswerten und qualitativ zn und ihn nichts zu wünschen übrig lassenden Ausgestaltung des Gabentisches. Fangen Sie recht- abeit Bll zeitig damit an, Wünsche zu erfüllen. In der Straße zwischen G 1 und G 7 werden Sie i entzünde es nicht bereuen. hw] ditische Be allches Ge 5 nuhbestätten aupkinde ic der grogarti 1upiee Ge 3 Gas-, Kohle-, Elektroherde 3 L 2 22 22 2 keit anbrich VERKAUF sHAuSs MANNUEI x Zimmeröfen, Kühlschränke 1 Alleinverkauf der weltbekannten erung b Rlessner-Defen 8 f 5 dabel auch von guter Qualität Bequeme ſeilzahlung Pollert den und Vel uncl modischer Verarbeitung aleren Ze finden Sie beim fachmann nur miegelt. A Ar i telefon 321 78 1 18 „A. JU 1 l 2 H, H 45 3¹ Nabe Morktplotz CCC 50 vf— Mäntel fertig und nach Maß 5. 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Oli Mannheim, 65, 7 und MH 3, 1 an der dungbuschstraße Auer PFEAFFEENH UBER 3 —Altestes Fachgeschäft am Platze N. N H 1, 14 Mar ktplatzecke N g N 1 i 5 S8 u S8In 7 * 0/ Peeltag⸗ 27. November 1953 n . MORGEN Seite 9 — largot Scehubert 121895 November-Gedanken Mein Gurtentagebuch der Sonne. Sie keimen, wachsen, blühen und fruchten, bis ein erster Frost sie vernichtet und wieder zu Erde werden läßt. Und noch manche andere Pflanze sieht der Garten- freund Während seiner eigenen Lebenszeit dahinschwinden: hier die Zweijahrsblüher, dort die Stauden, deren Wuchskraft meist nach einem Jahrzehnt erlischt. Beerensträu- cher können 15 bis 18 Jahre alt werden. Hochgezüchtete Formobstbäumchen und Spindelbüsche— auch Pfirsiche und Apri- kosen— vollenden selten mehr als ihr zwei- tes Jahrzehnt. Ein Hochstamm- Apfelbaum dagegen kann es ohne weiteres auf 200 Jahre bringen, während eine Hochstamm- Birne sogar drei Jahrhunderte zu über- dauern vermag. Der Weinstock hat seine Altersgrenze durchschnittlich bei 130 Jahren; Haselnuß und Buchsbaum können 150 Jahre alt werden, und selbst bei einer am Blumen- ktenster oft so empfindlichen Pflanze wie dem Alpenveilchen kennt man 60jährige Knollen. Ver wunderlich scheint es, daß die feine, zart anmutende und klimatisch empfindliche Edelkastanie erwiesenermaßen 500 Jahre er- reichen kann, indes die Lebenskraft der viel robusteren, an Wind und Wetter gewöhnten Roß kastanie„nur“ für 250 Jahre ausreicht. Riesen der Vorwelt und legendäre Gestalten Daß manche Bäume bis in vorgeschicht- schichte miterlebt haben. Das Gleiche gilt von den riesigen Mammutbäumen oder Sequdien im Kalifornischen Naturschutz- gebiet, wWwo Baumgiganten von 140 Meter Höhe und bis zu zehn Meter Stammdurchmesser zu finden sind. Ob die heilige alte Eibe auf dem Friedhof zu Vorkshire in England heute noch steht vermag ich mit Gewißheit nicht zu sagen. In der Fachliteratur gilt sie jeden- falls als einer der ältesten Baume Europas, deren Alter auf Grund zuverlässiger Unter- suchungen dreitausend Jahre betragen soll. Der älteste Baum Deutschlands ist oder war ebenfalls eine Eibe in dem schlesischen Dörfchen Katholisch-Hennersdorf bei Lau- ban. Wenn ihr Alter stimmt, so müßte sie ungefähr zur Zeit der Völkerwanderung einem jener, von scharlachrotem Frucht- fleisch umhüllten schwarz-blauen Samen- körner entsprossen sein, die wir als herbst- liche Zierde unserer Taxusbüsche im Gar- ten auch heute noch kennen und schätzen. Die im Heidelberger Schloßgarten gehegten alten Eiben, deren reichlich morsche Stämme übrigens immer wieder mit Zement„plom- biert“ und mit Eisenbändern vor dem Aus- einanderbrechen geschützt werden, haben ein verbürgtes Alter von 350 Jahren, denn sie sind schon auf den Abbildungen des einst weltberühmten Hortus Palatinus aus der Als Redakteur muß man bekanntlich ict nur selber schreiben, sondern immer ach vielerlei lesen, Was die andern ge- arieben haben. Also durchblättert man den Monat eifrig die maßgebenden Gar- eeitschriften, deren fachlich interessan- gte Einzelheiten ja in der Tagespresse ein dh nden sollen. Und ga ist es mir nun geses Jahr wieder mit besonderer Deutlich- et aufgefallen, daß mit zwei Ausnahmen gentlich alle nach gutem alten Brauch en November dazu benützen, um aus Anlaß er Totengedenktage mehr oder weniger gab⸗ und taktvoll ihre Leser mit der Nase auf zu stoßen, daß unsere sogenannte Miechofskultur keineswegs 80 ist, wWie sie in soll. r will scheinen, der Zeitpunkt zu Aus- kandersetzungen dieser Art ist— 80 sach- Ich berechtigt sie sein mögen eigentlich glecht gewählt, denn der Mensch, der in deen Tagen jene stillen Gärten aufsucht, mn mit seinen Lieben Zwiesprache zu Hal- en und ihnen als Zeichen inniger Verbun- geheit Blumen zu bringen oder Kerzen u entzünden, sollte gerade dabei nicht durch ditische Bemerkungen über sein höchst per- ullches Gestaltungsbedürfnis ihrer letzten nubestätten gestört werden. Vielmehr Apkinde ich es stets von neuem als eine ter großartigsten und für jedes im Piefsten liche Zeiten zurückreichen, gehört zu den unbestrittenen wissenschaftlichen Tatsachen. Vom Affenbrotbaum oder Baobab gibt es in der afrikanischen Steppe allerälteste Exem- plare, die über fünftausend Jahre Erdge- Zeit vor dem 30jährigen Kriege in stattlicher Größe zu sehen. Legendäre Gestalten sind dagegen die be- rühmten Zedern des Libanon, denn was heute noch als angeblicher Salomonshain den Fremden gezeigt wird, ist zwar im Rahmen einer wunderbaren, amphitheatralisch sich aufbauenden Hochgebirgslandschaft sehr eindrucksvoll anzusehen, hat aber mit dem alttestamentarischen Tempelbau nichts mehr zu tun. Die moderne Forschung hat näm- lich bisher keine einzige Zeder gefunden, die alter als dreizehnhundert Jahre ist, was bei dem häufigen Vorkommen dieses schönen, mit immergrünen Nadelbüscheln bekleideten Baumes ein höheres Alter fast ausgeschlos- sen erscheinen läßt. Und wenn die Legende berichtet, daß der heute noch im Garten Gethsemane, östlich Jerusalem, vorhandene ehrwürdige Oelbaum schon die Passion Christi überschattet habe, so sagt der Natur- Wissenschaftler, daß das wirkliche, pflanzen- piologisch und historisch nachgewiesene Al- ter der Oelbäume siebenhundert Jahre nicht überschreitet, so wie auch der tausendjährige Rosenstock am Dom zu Hildesheim nicht Alter als dreihundert Jahre gewesen sein dürfte, als das Unheil des letzten Krieges inn traf. Doch wie nach der nordischen Götter- und Heldensage die Weltesche Vggdrasil oder der als Pflanzen wunder verehrte hei- lige Feigenbaum der Inder sich dort sym- bolisch— hier tatsächlich stets aus ihren lebendigen Wurzeln erneuern und damit auf ihre Weise unsterblich sind, so hat auch der zerstörte Rosenstock neue Reiser getrie- ben: ein Zeugnis mehr für jene über menschlich-irdische Maße hinausreichende Gesetzmäßigkeit zwischen Tod und Leben, der auch wir in Demut verhaftet sind. „ Wenn es dem bösen Muchbur nicht gefällt.. Es wird darüber Klage geführt, daß bei einer zuvor öffentlich angekündigten Be- gehung von Siedler- und Kleingärten nur solche Anwesen überprüft worden seien, deren Gelände während Privatbesitz mit deutlich erkenn- baren Ungezieferherden außerhalb der Kon- trolle geblieben wäre, Ferner wird die Frage erhoben, wieweit sich eine Behörde für die San-José-Schildlausbekämpfung interessiert, und was man tun könne, wenn ein Nachbar trotz wiederholter dringender Hinweise des aer e seine Obstbàume nicht genügend pflegt.. Wie das Städtische Gartenamt mätteilt, wurde die übliche Begehung zur Ausmerzung abgängiger und schlecht ge- pflegter Obstbäume auch in diesem Jahr von dem zuständigen Obstbaufachmann vor- genommen, dem hierzu zwei Feldhüter oder auf welche Weise er Pflanzenschutz zu trei- ben hat, sondern muß froh sein, wenn die amtlich angeordnete Winterspritzung vor- schriftsmäßig erfolgt. Das Gartenamt kann darüber hinaus nur empfehlen, daß die Obstbaumbesitzer weitere Spritzungen auf eigene Rechnung durchführen. Wenn sie es nicht tun, so ist ein Eingreifen nur dort möglich, wo eine offensichtliche Verwahr- losung nachgewiesen werden kann. Selbst- verständlich überwacht die Stadtverwaltung Mannheim die Durchführung der von ihr er- lassenen Verordnungen und schreitet gegen Säumige ein. In einigen sehr krassen Fällen ist hier das Friedensgericht bereits mit Strafverfügungen vorgegangen. San-Jose-Schildlausbefall ist nach wie vor anzeigepflichtig. Hier haben also die Angrenzer nücht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, an der im allgemeinen Interesse liegenden Bekämpfung stäcktisches Eigentum ist, dieses gefährlichen Schädlings mitzuwirken. Bei anderen Schädlingen oder Pflanzen- krankheiten, die den Nachbargarten bedro- hen, bleibt außer dem nicht immer mög- lichen Amtsweg schließlich noch die Privat- klage nach den Bestimmungen des Bürger- lichen Gesetzbuches. Im übrigen wird es sich in allen strittigen oder nur auf Grund der örtlichen Gegeben- heiten einwandfrei zu klärenden Fällen empfehlen, fachlichen Rat einzuholen. Wo er am besten zu finden ist, dürften gerade un- sere Mannheimer Gartenfreunde aus un- zähligen Beispielen großzügiger Hilfsbereit- schaft und echter Bemühung genau wissen. In C 7, 4 klebt man nicht am Buchstaben von Gesetzen und Verordnungen, sondern greift zu, wo es nottut. Aber auch das Gartenamt kanm seine Augen nicht überall haben, denn wie gesagt: der Umfang der Mannheimer Gemarkung ist zu groß. rt Gartenfunk im Dezember Süddeutscher Rundfunk Sendezeit: jeden Freitag 11.45 bis 12 Uhr 4. 12. Blumenfreunds Wein nacktswünsche. 11. 12. Der gärtnerische Betrieb. 18. 12. Alpenveilckhen für den Weiknachstisck. Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag 11.45 u. 12.55 Uher „Warnruf des Pflunzenschutzdienstes“ Außerdem an jedem Werktag jeweils 5.55 Uhr: „Marktrundschau für die Landwirtschaft“ Aus dem Landfunk programm Sendezeiten: werktags 11.45 bis 12 Uhr, sonntags 8.00 bis 8.30 Uhr Do., 3. 12.: Schlachtfest in Sicht! So., 13. 12.: Hier macht das Lesen Freude. Mi., 16. 12. Neue Reisunbauversuche. So., 20. 12.: Hühner krankheiten und ihre Belũmpfung. So., 27. 12. Richtlinien für wirtschaftlichen Obstbau. Do., 31. 12.: Landwirtschaftsminister Leibfriea spricht zum Landvollc. Südwestfunk, Landesstudio Rheinland-Pfalz Aus dem Bauernfunkprogramm Sendezeiten: werktags von 12 bis 12.15 Uhr, sonntags von 11.45 bis 12 Uhr auf Mittel- welle; samstags von 18.30 bis 18.35 Uhr UKW. Sendezeiten am 2. Weihnachtsfeier- tag und Neujahr: von 11.30 bis 11.45 Uhr auf Mittelwellle. Di., I. 12.: Virus bekämpfung bei Kulturpflanzen. Mi., 4. 12. Entrümpelung im Obstbau. Fr., 4. 12.: Weihnachtsrezepte der Großmutter. Sa., 5. 12.: Vögel im Dienst von Strauch und Baum. So., 6. 12. Land funk- Preis ausschreiben. Fr. II. 12.: Zierpflanzen im Zimmer. Fr., 18. 12, Die weiknacktliche Bauernłũchke. Mi., 23. 12.: Das neue Saatgutgesetse und der Gartenbau.. Sd., 26. 12.: Bekanntgabe der Preisträger des Preisdussckreibens. Mi., 30. 12.: Der Gärtner und seine Geräte. Fr., I. 1. 34(Neujahr): Anspracke des Bundes- ernährungsministers Dr. Lübke. Zur Beachtung: In der Woche vom 6. bis 12. Dezember werden täglich in der Bauernfunk- Sendung um 12 Uhr die Fragen und Bedingungen des Bauernfunk- Preisaus- schreibens bekanntgegeben. Außerdem aàn jedem Werktag, jeweils um 6.45 Uhr: Kubige Gemüt großartigsten Erscheinun- i l i 1 en in Jahresgeschehen: ehe die Advents-„Marktberichte für die Landwirtschaft zit anbricht und mit strahlendem Schein der weihnachtlichen Heilsbotschaft voran- — für die Kleingärten— zwei Kleingärtner, oder— für die Siedlungsgebiete— zwei Siedler beigegeben waren. Bei dem Umfang der Gemarkung Mannheim kann sich diese In den Bund geschrieben Rosenzüchter sagt: Nie die Zweige im Herbst Kommission in den einzelnen Gärten be- kuchtet, kehren wir in wehmutsvoller Er- merung bei unseren Toten ein, wenden us bewußt dem Dunkel zu und fühlen uns label auch eins mit der Natur, deren Wer- den und Vergehen sinnenfälliger als zu jeder anderen Zeit das eigene Schicksal wider- piegelt. Wie lange leben die Pflanzen? chttg braust die Orgel, wenn im Deutschen Requiem“ von Brahms nach den ten des Propheten Jesaja der Chor 2⁊u beer Totenklage anhebt: „Denn alles Fleisch, es ist wie Grass, Und alle Herrlichkeit des Menschen Ist wie des Grases Blumen. greiflicher weise nicht allzulange aufhalten, doch wird grundsätzlich der Privatbesitz genauso überprüft wie das Pachtland. Das Gartenamt hat an der San-José- Schildlausbekämpfung allergrößtes Interesse, zumal der Befall dieses Jahr wesentlich stär- ker geworden ist. geführt, daß die bei der vor jährigen Winter- Spritzung angewandten Mittel oder deren Lösung zu schwach waren. Das Gartenamt Hat deshalb bereits mit dem Pflanzenschutz- Alrit/ Bezirksstelle für SꝗiS- Bekämpfung in Heidelberg für die kommende Wintersprit- zung eine stärkere Dosierung vereinbart. Was sagt der Biologe z Um Pflügen? Im Acker leben neben den Bodenbak- terien auch größere Tiere, wie Regenwürmer, Käfer ete., die maßgeblich an der Humus- bildung beteiligt sind. Untersuchungen, über die in Heft 20 der„Umschau in Wissenschaft und Technik(Frankfurt) berichtet wird, er- gaben, daß diese Tiere besonders durch Fräsen zerschnitten werden, und zwar der- art, daß ein Weiterleben und damit auch die Vermehrung unmöglich ist. Die wendenden Geräte richten jedenfalss weniger Schaden Ari als die rotierenden oder schneidenden. Außerdem spielt die Bearbeitungstiefe inso- Dies wird darauf zurück- abgefallen.“ Das Gras ist verdorret, und die Blume Wahr ist es: viele Gräser und Blumen Die Frage, wie man dem böswilligen, nach- lässigen Nachbar beikommen karm, ist nicht leicht zu beantworten. Das Gartenamt kann kern eine Rolle, als sich die Tiere nicht sehr tief üm Boden aufhalten. Die biologischen Untersuchungen ließen erkennen, daß der Normalpflug das Bodenleben der Niere am meisten schont, das gerade in den Zeiten der Feldbesckerung seine Höchstentfaltung auf- Weist. * Buschrosen sollen bei anhaltend mildem Wetter noch nicht für den Winter vorbereitet werden, denn sie sind härter, als man ge- wöhnlich annimmt. Erst wenn die sonnigen Tage endgültig vorbei sind, und eine kühlere Zeitspanne die Pflanzen endgültig zur Ruhe gebracht hat, wird der Boden rings um die aus der Erde sprießenden Zweige ange: häufelt. Nach Einsetzen stärkerer Fröste kann dann auf diesen Erdschutz noch eine weitere Decke von gut verrottetem Dünger, Torf- oder Laubstreu gegeben und das Ganze mit einer losen Schichtung von Nadelholz- zweigen umstellt werden. Schneiden? Nein! Einer unserer größten vor der Emwinterung zurückschneiden, da Rosen sehr schlechte Kallusbildner sind und bei kaltem Wetter solche Schnittwunden nicht ausheilen, sondern empfindlich Schaden leiden. * Petersilie, Schwarzwurzeln und Lauch, die im Freien überwintern, erhalten rechtzeitig vor Frosteintritt eine leichte Decke aus Reisig. Sie leiden zwar selbst nicht unter der Kälte, aber da wir auch bei ringsum gefrorenem Boden darm und wann etwas ernten möchten. bewahren wir ihren Standort vor 2 Starkem Eindringen des Frostes und halten die Erde soweit Offen, daß man mit dem Spaten ein- stechen kann. Daß es sich hier nicht um Petersiliengrün, sondern um Petersilien- wurzeln handelt, ist wohl aus dem Zu- sammenhang klar. dchauen nur einen kurzen Sommer das Licht dem einzelnen Angrenzer nicht vorschreiben, 8 0 Stellenangebote ö 2 Musiker für Barbetrieb (Akkord. und Gitarre) ab 31. Nov. für tägl. ges. Adr. einzus. unt. A 06790 i. Verl. Fur kale Jage eee 1952er 5 mild und bekömmlich Erfahrene Vertreter Kolonnenführer für Verkauf v. Miele- Erzeugnissen sofort ge- So RDERAN GEB Tennal-Mumtlale— 58 Kirschen, Pflaumen, Stachel- beeren. Apfel 450. 9* Glas ohne Glos sucht. Gute Verdienstmöglich- keit. Vorzustellen: Sa. u. So. 14.00—16.00 Uhr. L. SIlany, Mannheim, J 3. 7 Mittl. württ. Trikotwarenfabrik sucht für freigewordenes Ge- biet der Postleitzahl 17a u. 17 einschl. Teile von Pfalz neuen Uerireter auf Provisionsbasis. Kunden- stamm und gute Kollektion vorhanden. Bewerbung. erbeten unter Nr. P 85113 a. d. Verlag. 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Wright und Johnston sowie ein Ungar schauen zu. gechs mal Als später der sechste Treffer fiel, waren selbst die fairen Engländer„fertig“. Hand hob sich zum Beifallklatschen Für große international im„Match des Jahrhunderts“ bei dem englischen Tor- uf unserem Bild gelungen ist, sich in den Keine Bild: dpa e Freundschaftsspiele Arbeits gemeinschaft Waldhef- VfR Es ist seit langen Jahren ein Mißstand, daß sich unsere Fußballvereine und ganz besonders die mit großen finanziellen Sorgen belasteten Vertragsspieler-Ver- eine narh Abschluß der Meisterschafts- spiele der Tatsache gegenübersehen, daß dische Mannschaften mit einer kombi- nierten Elf. Die Vereine haben sich ent- schlossen, die Spiele abwechselnd auf dem Platz des SV Waldhof und des VfR auszutragen. Es ist das erste Mal in der nun 30jährigen Konkurrenz der beiden 2 muß Stuligarier Kickers beæuingen .. sonst wird Abstiegsgefahr akut/ Sichert sich Eintracht bereits Herbstmeistertitel? Am letzten November-Sonntag erreicht Fuß ballmeisterschaft mit den Kämpfen zwischen dem 1. Eintracht Frankfurt sowie dem VfB Stuttgart und Kickers Höhepunkt. Diese Spiele sind für die an der Spitze von großer Bedeutung, der süddeutschen FC Nürnberg und Offenbach ihren weitere Gestaltung des Tabellenbildes und hier wird man Antwort auf die die Herbstserie Fragen erhalten, ob Eintracht ihren Vorsprung behält und schon am vorletz- ten Spieltag der ersten Serie die Herbstmeisterschaft sicherstellen kann, oder ob sich das Spitzenduartett enger zusammenschließt. gramm weist einige äufschlußreiche Begegnungen auf, 2. Auch das. Rahmenpro- B. die Paarung Schweinfurt— Fürth und das Spiel BCA— Karlsruhe. In Mannheim emp- fängt der VfR die Stuttgarter Kickers, ein Spiel, das für die Mannheimer von größter Bedeutung ist, denn ein e Niederlage würde die Elf in den Bereich jenes gefährlichen Soges bringen, den Wir erinnern uns an manch gute Partie, die die Kickers in Mannheim geliefert haben; erst im Vorjahr nahmen sie beim 2:4 Sieg und Punkte mit. Am Sonntag stehen sie allerdings vor einer sehr schweren Aufgabe. Der süd- deutsche Torschützenkönig Dreher ist verletzt. Ob Sigi Kronenbitter spielen kann, ist eben- falls fraglich. Maier, Pflum und Schumacher sollen zwar wieder ausgeheilt sein, ob sie aber nach den Verletzungen auf Anhieb wie- der ganz auf dem Posten sein werden, muß abgewartet werden, Sorgen über Sorgen also im Kickerslager. Nicht so beim VfR, der zwar Torhüter Samstag ersetzen muß Göckel soll jedoch„wieder da“ sein), sonst aber die jüngst erprobte Formation aufbietet. Das aber sollte Sieg und Punkte bedeuten. Vor einer schweren Aufgabe steht der Waldhof in Aschaffenburg. Die Viktoria, die man„Abstiegsstrudel“ nennt. erst ein Heimspiel gewonnen hat, wird um jeden Vorteil kämpfen. Bleibt abzuwarten, ob das Abtreten Lehners eine Krise berauf- beschworen hat, die sich im mannschaftlichen Gefüge auswirkt. Da der Waldhof in diesem Jahr auswärts besser ist als früher, ist eine Ueberraschung durchaus möglich. Es wäre mehr als nur eine moralische Schwächung, müßte der 1. FC Nürnberg den wichtigen Kampf gegen Eintracht ohne Max Morlock bestreiten, der das Hamburger Län- derspiel nicht heil überstand. Daß der„Club“ auch ohne Morlock und Baumann zu spielen versteht, bewies er zuletzt in Wien beim 3:3 gegen Oesterreichs Nationalelf. Eintracht wird in Nürnberg in bester Besetzung antreten, also auch mit Kreß. Ist Stopper Wloka auf dem Posten und hält auch sonst die Abwehr dicht, dann können die Frankfurter bestehen. In der Eishockey-Oberliga: Der Sc Niessersee greif ein Punktelieferant Wessling In der deutschen Eishockey-Oberliga wer- den nach der durch Totensonntag und Län- derspiele gegen Italien bedingten Pause am Wochenende die Meisterschaftsspiele fortge- setzt. Erstmalig greift Altmeister 80 Rießer- see mit seiner verjüngten Mannschaft ein, die in Bad Tölz vor einer schweren Aufgabe steht. Neuling EV München-Weßling bestreitet seine Punktspiele gegen die vier westdeutschen Gegner innerhalb von sechs Tagen. Wie stark der EC Bad Tölz mit seinen Nationalspielern Wörschhäuser, Rampf und auf Westdeutschlandreise für den Abstieg so wichtigen Spiel bei der Düsseldorfer EG wird der EV München-Weß- ling weder bei der durch Spielerverletzungen geschwächten Mannschaft von Preußen Krefeld noch beim in ausgezeichneter Form befindli- chen KEV an klaren Niederlagen vorbeikom- men. Auch am Dienstag in Nauheim haben die Bayern nur geringe Chancen. Füssen schlug St. Moritz 9:0 Der deutsche Eishockeymeister EV Füssen Mit Morlock ist der 1. FC. Nürnberg leichter Favorit, ohne ihn bleibt der Kampf offen. Kommt Offenbachs Angriff im Neckar- stadion zur Entfaltung, dann ist die Chance der, Kickers ähnlich zu beurteilen wie die der Eintracht in Nürnberg. Beim VfB hängt viel davon ab, ob er den einen oder anderen seiner verletzten Spieler, vor allem aber Blessing, dabei haben wird. Mit Blessing ist dem VIB Sturm mehr zuzutrauen.— In der klar abge- schlagenen Verfolgergruppe dürfte es Verän: derungen geben. Für Karlsruhe und Fürth sind die Aufgaben schwer; denn BCA und Schweinfurt gelten, zumal zu Hause, als Stark. In Regensburg erwächst Kassels Stopper Hutfles im Spiel der Neulinge gegen Huben) eine große Aufgabe, aber mehr als eine Außenseiterchance haben die Nordhessen kaum. Der FsV Frankfurt müßte die Mün- chener Bayern schlagen. „Well done“— gut gemacht Stimmen zum Spiel Die britischen Morgen zeitungen widmen am Donnerstag ihren Sportteil aus- schließlich dem„Fußballmatch des Jahrhun- derts“ und sind Übereinstimmend der Ueber- zeugung, daß das englische Team während des ganzen Spieles so gut wie nie eine Chance ge⸗ nabt habe. Hauptgrund:„Unsere Boys waren zu langsam“. Gemeinsam wird festgestellt; Ferene Puskas ist einer der besten Spieler der Welt— die ungarische Mannschaft die beste, die jemals in Großbritannien spielte. Die„Times“ erklärte unter der Ueber- schrift„Eine neue Konzeption des Fußballs“; „Die Ungarn spielten eine hervorragende Mi- schung des kurzen Passes und des langen eng- Uschen Stils. Das ganze war ein Sckulbeispiel ealter Ballkontrolle und richtigen Kräfte: einsatzes einer Mannschaft.“ „News Chronicle“ weist darauf hin, daß während des ganzen Spiels im Wembley die alte rot-weiß grüne Nationalflagge der un- garischen Monarchie über dem Stadion geweht habe, obwohl sie bereits seit vier Jahren durch ein neues Symbol— Sowjetstern, Hummer und Aehre— ersetzt worden sei. Die Ungarn zeigten sich über ihren Er- folg kockerfreut, besonders aber darüber, daß se vom objektiven englischen Publikum wie; derholt— vor allem nach Spielschluß— leb: haft beklatscht wurden!„Das englische Publi- 4,90 sie kostspielige Freundschaftsspiele oder Vereine, daß sie sich zu einem derart 3 1 3 1 J 3 f 1 8 1 N f 6 F TTTTßßß—TTTtTTTTTßTttfßß delten in ,, 8 nachbarten Vereinen durchführen müs- dien haben. Dag es so Weit kam, oder Füssen. Es wird nicht zuletzt von der Form schaftsspiel mit 9:0(2:0, 4:0, 3:0) Toren. Der FT zen, um sich finanziell über Wasser hal- kommen mußte, beleuchtet die Situation des National-Sturmes Enzler-Poltsch-Endres deutsche Meister diktierte das Spielgeschehen b Sünden 5 e ideg tutti(nach dem benen 30 ten zu können. Fußballbund und Fuß- unserer Vertragsspieler-Vereine. Sie sind abhängen, ob der Sc Rießersee neben Füssen von der ersten Minute an. Im Tor der Gäste Engländer gefragt):„Matthews ist ein groger f ballverband sind nicht in der Lage, die- ohne zuskräktise Spiele nicht in der Lake, das zweite„As“ des Südens bleibt. Nach dem stand Buchinger vom EC Bad Tölz Spieler, seine Dribblings hatten aber wenig kr zem Zustand ein Ende zu bereiten, denn ihren kostspieligen Betrieb weiter auf- 5 5 5 folg, weil er keine reelle Torchance heraus- 30 10 die Pokalspiele haben nicht gehal- recht zu erhalten. Daß man in Mannheim arbeitete und auch nicht schoß. Wrignt war 3 en, was man sich von ihnen verspro- eine derartige Lösung gefunden hat. ist 15 1 n i 1 gut. chen hatte. Die Vereinsleitungen des VR erfreulich. Mit der Verpklichtung großer Große Ehrung für Haas in e e 125 5 5 e sg 1 Sportminister Hegy, der erst am 2750 und des Waldhof haben sich deshalb an ausländischer Mannschaften erreicht man 17-w.... 2.30 einen Tisch gesetzt und die gemeinsamen 8 nur eine Steigerung des allgemeinen N50 1 noch Schneller schaft einsteigen. Das Projekt einer oftmals„Unsere Mannschaft Ratte mit dem in Mittel- 5 For 5 4 1 5 nteresses, sondern sicherlich auch eine 1* 5 5 europa üblichen, auf überraschenden Wendun⸗ rgen und Nöte einer gemeinsamen Lö Hebung der Spielstärke vermuteten 350er-Maschine wurde fallen ge 5955 Spiel 1 Erfol 3,90 zung entgegengeführt. b 2... Im Mittelpunkt einer groß angelegten, lassen, da die Kapazität im Augenblick für gen aufgebauten Spiel ein, eutigen Erfolg. 5 255 Was der einzelne Verein bisher nicht stimmungsvollen und in der Atmosphäre für die zwei Klassen reicht 5 Hidegkuti und Boszik waren unsere besten und Einem jüngst gefaßten Beschluß zu- wagen durfte, können die beiden Vereine das große Team NSU bezeichnenden Ehrung 5 Leute.“ folge, werden die beiden Vereine sofort nach Abschluß der Meisterschaftsspiele mit einem grohem Privatspiel Programm auf den Plan treten. Sie bestreiten diese in Gemeinschaft riskieren. So hoffen wir, im kommenden Frühjahr alle die Mann- schaften und Gegner hier in Mannheim zu sehen, auf die wir in den vergange- für Doppel weltmeister Werner Haas standen die Ausführungen des technischen Direktors Frankenberger, der das Programm der in die- ser Saison mit je zwei deutschen und Weltmei⸗ An der großen Ehrung für Doppelweltmei⸗ ster Haas, der u. a. das goldene ADAC-SBOrH A abzeichen und die goldene ADAC-Plakette (die Sportpräsident Köther auch an die Di- Daily Mirror“ stellt resigniert fest: gland Rat sein bestes Team. gestellt. Einigg unserer Spieler waren gut, andere weniger jeder aber hat sein Bestes gegeben und das 5 dle seen namhafte in- und auslän- nen Jahren verzichten mußten. te stkerschaften 80 aberaus erfolgreichen Neckar- rektoren von Hevdekampf und Frankenber- 404, mie dend ae dle deshutbndus Regula sulmer bekanntgab. ger verlieh) erhielt, sowie einen Mercedes vom 17„„ 5 1 29 5 80 55 5 0 g Typ 180, nahmen auch frühere Meisterfahrer well A(gut„ 225 45 nenn 755 15 1„ Glöckler, Toni Ulmen, Tom Bullus, 8 N 5. pPferde-Toto-Ti Generalversammlung der„Amicitia“ 8 1 us, Kapitän Wrioht:„Wir konnten nicht . P a a 8.— Dan Rüttgen, Wilhelm Herz Böhm, Fleisch- harter und besser spielen. No ercuse— keine ö Neu h, 29. November 0 5 8 2 7 30 66 mann und Fuchs teil. Entschuldigung“. Auna Boleyn(2. R.) Heidem.—— 0 Karl Hoffmann wurde Ehren-, + 81 2 5 Merrick:„Selbst die Angrißßsreinen von 7 Mariandel(2. R.) Dellheim— 8 a Ohne Kommentar: Uruguay und Argentinien waren micht so gut. 3. Grillparzer(3. R.) Pawlow 1 2— Sportlicher Erfolg, gesunde Finanzen und Kräften für die„Amicitia“ arbeiten zu wol- Johnston:„Kocsis, Pus eas und Lorant 4 Mandarin(3. R.) J. Starosta 1 2— eine stetig steigende Mitgliederzahl, das sind len. Nach Karl Hoffmann wurde ein zweites i 85 E L 1 naben mich am meisten beeindrucket.“ 5 Adolar(4. R.) G. Baumann— 2 0 die Ergebnisse der Jahresberichte auf der Mitglied geehrt, und. 3 2 uc tritt rns enners Stanley Matthews:„Bisher war ich F 1% Genera dersamzylung der dene Un e e eee ee ed Der Gbtache Fußball-Internstlonsie, Bst der dae ae da ee eee e Gekko(5. R.) F. Drechsler—— 0 freudig Konnte Send meld 15 V und in seltener Treue s. renmitg Lehner, der bei der Stadt Aschaffenb das wir 1938 in London 5:4 schlugen, sei das Zobel(5. R.) H. Bollow 9 fedender konnte en er- schaft redlich verdiente. In ausgedehnten De- r, der bei der Sta enburg beste Rontinent- Team, gegen das ich je spielte 2 1 0 iter d N f itgll 1 1 Is Beamte t Lebenszeit tellt ist f 940 5 9 Gambe(6. R.) Zimmermann— 2 0 sammlungsleiter den Dank des Vorstandes an patten bemühten sich alle Mitglieder in Wirt⸗ als mter au ens anges st, Vun aber weiß icht diese Ungarn sind ohne 10 Manrico(7. R.) Merchel— 2 0 alle Mitarbeiter und Flelfer übermitteln und schafts- und Finanzfragen das Beste für ihren be. sein Amt als Trainer der Aschaffen- Beispiel.“ 1 Bapo(. R.) Zimmermann—— 0 zum Höhepunkt des Abends überleiten. Der Verein herauszuholen. Die Neuwahlen wurden I letzter Viktoria nieder. Obwohl Lehner in Enid te dne r 12 Geisterstunde(6. R.) Pfeiffer— 2 0 MRV„Amicitia“ sah den Zeitpunkt gekom- in Rekordzeit beendet und hatten folgendes 7 er Zeit mancherlei Angriffen ausge- England. Aa Enid 9 8 70 5 I Glockenton(. R.) Bollow 1 2— men, seinem hochverdienten Vorsitzenden Karl Ergebnis: 1. Vorsitzender: Karl 1 ee 2 8 5 1 8 eee eee 3 Woge 128 4 Borussia(1. R.) Drechsler 1 2— Hoffmann eine besondere Ehrung zuteil wer- 2. Vorsitzender: Seppl Schneider. 1. rift- Sitzung des Vorstandes und Spielausschus- Unentschlossenheit gegen die beste Fußball⸗ Wegen Linienrichterbeleidigung wurde Forst Hoffmann(Spygg Fürth) von der Spruchkammer kur einen Monat(23. November bis 22. Dezember) gepert, Außerdem wurde der Reservespieler Göl- ber d. Fo Nürnberg) wegen Tätlichkeit für 2 Mo- date disqualiflziert. den zu lassen. Mit langanhaltendem Beifall akzeptierte die Versammlung den Antrag des Vorstandes, Karl Hoffmann zum Ehrenvor- sitzenden zu ernennen. Das in netter Weise vorgetragene Bedenken, Karl Hoffmann auf diese Wege als Vorstand nicht verlieren zu wollen, zerstreute der Geehrte Sofort und gab das Versprechen ab, auch weiterhin nach führer: Hans Helmut Klaes. 1. Rechnungsfüh- rer: Hans FHoffstaetter, 1. Ruderwart: Dr. Müssig, 1. Ruderältester: W. Salzmann. Vor- sitzender des Ehrenrates: Karl Nagel. Dieser War es, der in launischer Weise Entlastung und Neuwahl des Vorstandes leitete und den neuen Ehrenmitgliedern den besonderen Glück- wunsch der Mitgliedschaft aussprach. t ses. Als Nachfolger wurde vorläufig Di- plomsportlehrer Toni Spieler verpflichtet. Spieler war vor dem Kriege Reichstrainer für Hockey. Er übte vor einigen Jahren schon einmal die Trainertätigkeit bei Vik- toria aus. Lehner lehnte es ab, zu seinem Entschluß einen Kommentar zu geben. mannschaft dahin, die bisher unser Land be- suchte.“ Sepp Herberger:„Obwohl die Briten dieses Spiel so klar verloren, gibt es immer noch Dinge, die sie vollendet beherrschen, aber mehr noch können sie heute vom kkontinenta- len Klasse-Fußball lernen. 3 e en die alle rumoet Krafttoht zeuge 3,5 f motorh. 10 eee K a 3-Seiten-Kipper Wenn Gollenszelne oder un Gollengang a N Beschwerden vorur rr 8 lein Avteheue VwW-Export mit Sonnendach, 3200,—,] 2 000 Ken, in best e* pa over lein seôIGS Y- Export mit Radio 2700, zende dez, Relezen 3 0 2 a frinicho el. 42614 Mannheim, Te, 17 VW.standara 2000—. 2 1 8 7 7 Geatlen floß und Stoftwechsel zu regeln. Sl. 0, VW. standard 2000, f Lloyd 300, 2000, Citrobn, Typ 11 L in erstkl. Zustand, 4200, Merce.-Diesel A, erstkl. Zust., 5200, zu verk. Finanzierung möglich. Real-Garage, Mannheim, Werft- straſte 33, Telefon 3 13 33. DKW- Meisterklasse erstkl. Zust., m. Winterschutzverdeck u. 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November 1953 Hoffnung und Trost der Dichtung Bernt von Heiseler sprach über seinen Vater Henry von Heiseler Bernt von Heiseler, der auf Einladung hinaus, sie lassen sich selbst ni öster Mannheimer Buchhändler, der Volkshoch- sie, halten an ihrem Schrei 1 schule und der Volksbücherei im Herschel- auf ihre Wunden und halten sie mit Bedacht bad Sprach, stellte den Abend in den Dienst am Schwären. Bernt von Heiseler arbeitete der Erinnerung an seinen Vater Henry von heraus, daß die Schilderung des Häßlichen Heiseler, der vor 25 Jahren, am 25. Novem- als Selbstzweck an Wahrheitsgehalt verlieren ber 1928, starb. In der verständnisvollen müsse. Der Dichter müsse Gestalten schaf- Nachzeichnung des Sohnes wurde ein schwe- fen, schöpfen gerade das Schöpferische res Lebensschicksal, eine noble, meisterliche und Seherische sei im zeitgenössischen Haltung und ein bedeutendes Werk lebendig, Schrifttum zu kurz gekommen. Ein Satz von das Karl Rauch jetzt in einem Band vor- Hans Carossa„Wir wagen nur zu singen gelegt hat: Er enthält die feinen und star- wenn wir gute Botschaft bringen“ mag ver- ken Gedichte, die außerordentlichen Auf- deutlichen, Was Bernt von Heiseler mit der Zeichnungen aus Henry von Heiselers Jahren Trost-Funktion aller echten Dichtung ge- in Rußland(, Marginalien“), eine Auswahl meint hat. 5 der Dramen und die gediegene Novelle„Der Begleiter“. Das wichtige und wuchtige Do- kument„Wawas Ende“ fehlt leider. In der ebenso maß- wie liebevollen Nach- zeichnung bewährte sich Bernt von Heiseler Als der feine und gediegene Würdiger und Kunstrichter, der sich mit Studien über Kleist und der Sammlung„Ahnung und Aussage“ fast noch vorteilhafter bekannt Semacht hat, als mit Gedichten, Erzählungen, Romanen und Schauspielen. In seiner Eigen- Unter den Kronzeugen für seine Auf- kassung nannte er(mit aufhorchen lassenden Zitaten) Homer, Goethe, Hölderlin, R. A. Schröder, Weinheber, Gertrud von Le Fort, Marie Luise Kaschnitz und seinen Vater Henry, dessen positive Haltung— obwohl eine zwiespältige Situation„zwischen Na- tascha und Dorothea(Rußland und Deutsch- land) und die Leiden der Jahre unter dem Sowjetregime ihn leicht hätte verbittern können, eine aus abendlämdischer christlicher schaft eines berufenen Kulturpolitikers machte Bernt von Heiseler unlängst dem Bundes- Präsidenten Theodor Heuss Vorschläge für eine„Woche des deutschen Dramas“ in Bonn im Frühjahr 1954. Sein Plan, der Werke von Rudolf Alexander Schröder, Gerhart Haupt- mann, Max Mell, Hans Carossa, Wilhelm von Scholz, Bernt von Heiseler, Reinhold Schnei- der, Hans Rehberg, Konrad Weiß und Curt Langenbeck umfaßte, mag in dieser Gestalt kaum ausführbar sein, weil Lese-Stücke allzu unbedenklich neben Theaterstücke ge- stellt wurden, aber der Anregungen enthält dieser Plan doch einige, die beachtet werden sollten, bevor er abgelehnt wird. Mit seinem Vortrag über Henry ver- kolgte Bernt von Heiseler ebenfalls ein ern- stes kulturpolitisches Anliegen: Er wollte den Dichter als Tröster zeigen. Die Dichter heute schreien ihre Leiden und ihren Ekel Wertvolle Duplikate Die vatikaonische Bibliothek verkaofte Ein kanadischer Antiquariatsbuchhändler — Borden Clarke— hat jetzt eine lange Reihe seltener Stücke aus der Bibliothek des Vatikans zum Verkauf angeboten. Er ist der erste Mensch, dem es in der 500 Jahre alten Geschichte der Biblioteca Apostolica Vati- cana gelungen ist, vom Heiligen Stuhl die Erlaubnis zum Verkauf überzähliger Werke Aus der größten Bibliothek der Welt zu er- halten. Heute weiß Borden Clarke selbst nicht mehr genau, wie er auf die Idee kam, brief- lich bei der Vatikanbibliothek anzufragen, ob dort nicht vielleicht Werke in doppelter Aus- führung zum Verkauf zur Verfügung stän- den. Er schlug vor, den Ertrag des Verkaufes wohltätigen Zwecken zuzuführen. Um so er- staunter war er, als er aus Rom einen Brief erhielt, in dem zu lesen war:„Wir sind be- reit, unverzüglich wertvolle Duplikate, die wir entbehren können, zu verpacken und Inen zuzusenden. Die Fragen der Bewer- tung und des Verkaufs wollen wir Ihnen Sanz überlassen und sind mit allem, was Sie tun und uns schicken, einverstanden, Eine Preisliste haben wir nicht.“ Die zweite Ueberraschung folgte noch nach.„Als die Bücher ankamen“, erzählte Clarke selbst,„sahen wir uns nicht etwa einem Berg abgenutzter Schinken gegen- über, die wir eigentlich erwartet hatten, son- dern standen plötzlich vor der riesigen Auf- gabe, Erstausgaben berühmter Werke in tadellosem Zustand abzuschätzen und zu verkaufen“. Rund tausend Bände waren ein- getroffen. Mit Hilfe anderer Buchhandlungen stellte Clarke die Bücher aus, von denen jedes den Stempel der Vatikanbibliothek trägt, und verfaßte eine in Einzelheiten gehende Liste aller Werke. Die vorgesehenen Preise schwanken nun zwischen 30 und 1000 D-Mark pro Band. Als besonders wertvolle Werke nannte Clarke eine aus dem Jahre 1519 stammende Florentiner Ausgabe der Biblia cum concor- dantis veteris, die„erste voll illustrierte Bibel“, eine von Roberto Stephani gedruckte Heilige Schrift aus dem Jahre 1545, ein geo- graphisches Wörterbuch aus dem Jahre 1693, ein aus dem Jahre 1550 stammendes Buch über Leben und Werk von Eusibio Pamphilo und viele andere Bücher des justinischen Rechts. up Substanz schöpfende Haltung— in pracht- voll formulierten Thesen zum Vorbild ent- wickelt wurde für„den“ Pichter, der den Jesaias-Ruf aufnimmt: Tröstet, tröstet mein Das Publikum nahm die mit ein- dringlichem Ernst vorgetragenen Ausfüh- Volk rungen mit respektvoller Aufmerksamkeit entgegen und interessierte sich für die aus- gestellten Werke der Henry und Bernt von F. W. k. Heiseler. Ir, 2 rn Literarische Unfalle Alle Welt sprach von der englische dentin Bloomfield, die sich das Leben nachdem sie den Roman„Das Tagebuch 5 Enttduschtend von Herrn Cunning gelesen 10 Sie nahm sich das Leben aber nicht etun le Ralb, weil dieser Roman so schlecht geschehe war, daß sie an der Zukunft der engl Nationalliteratur verzweifeln zu müssen la 1 Vielmehr nahm sie sich das Leben gerade 1 in dem Roman die unglüchliche Llebe 1 ordentlich naturtreu und erschütternd a stellt war. e. So etwas ast in der Literaturgeschichte 90 oft vorgekommen, man dene nur an Goethe Werther. Und immer ereignen sich Solche 5 lagenswerten Fälle, wenn die Dichter 19 oessen, welches ihre Aufgabe ist. Es igt 177 Aufgabe, die Menschen froh und heit,; machen. Das wußte schon Homer, der in 5 Mas schildert, wie die Helden Sich 99 0 seitig den Bauch aufschlitzten, bis die Geli keraushängen. Seine naiven Zuhörer Lauschen diesen Sängen voll Entzücken, und keiner 90 innen dachte daran, Selbstmord au begeßen Gegenteil, des Dichters vitterliche Verte en füllten sie mit Mut, so daß sie sich Zusammen taten und die Einwohner des Nachbardofe abschlachteten. 5 Die besten Dichtungen sind die, in degen die Liebenden sich zum Schluß heiraten, den diese Dichtungen ermuntern den Geschlecht trieb, der nicht nur Freude macht, sonden N Fl Nah Thomaskantor Professor Dr. Sönther Ramin Im Musensaal des Mannheimer Rosengartens wird am Sonntag, 29. November, 19.30 Uhr, Johann Sebastian Bachs„Weinnachtsoratorium“ aufgeführt. Unter der Leitung von Ihomaskantor Günther Ramin singen und spielen der Leipziger Thomanerchor und das Gewandhaus-Orchester. Archiv-Foto Seorg Kcisers Dreigroschenoper „Der Silbersee“ als westdeutsche Erstaufführung im Badischen Stadtsthedter Karlsrohe Daß aus den schier unerschöpflichen Schubladen des Kaiserschen Nachlasses doch noch eine wirkliche Entdeckung für das heu- tige Theater herauskommen könnte, hatte man eigentlich nicht mehr zu hoffen gewagt. Dem Badischen Staatstheater Karlsruhe und seinem Intendanten Paul Rose ist nun doch endlich diese Entdeckung gelungen: mit dem „ein Wintermärchen“ genannten Stück„Der Silbersee“, das noch 1933 einmal am Alten Theater in Leipzig aufgeführt worden War, dann sofort abgesetzt werden mußte und seither nie wieder auf eine Bühne kam. Schon bei dem ersten Dreigroschensong von Kurt Weill, mit dem das begann, merkte man auf: das war ein frischer und doch nicht schnoddriger, bei Kaiser durchaus unge- Wohnter Ton, das hatte Leben und Zeitkolo- rit, das jagte in fünfzehn knappen, bildkräf- tigen Szenen vorüber, und in dem oratorisch- hymnischen Schluß brach der Erlösungsge- danke endlich einmal unverkrampft und unkonstruiert bis zu echter menschlicher Er- schütterung durch. Ein Landjäger, Olim mit Namen, hat einen armen Halunken auf der Flucht angeschos- sen, und als er diesen nun liegen sieht, wird Olims Gewissen wach. Als er kurz darauf in der JLigtterie gewinnt, nimmt er den Laden- räuber Severin zu sich, um seine Schuld Wieder gutzumachen. Aus Olims Schuld aber erwächst die Angst, und aus Severins Leiden der Haß; es dauert lange, bis beide sich über- winden und versöhnt die Hände reichen. Der Neid der Menschen hat Olim wieder um Schloß und Vermögen gebracht, und arm und erniedrigt gehen die beiden auf die Flucht. Ueber die spiegelnde Fläche des Silbersees, die durch ein Wunder sie zu tragen vermag, schreiten sie einer neuen und hoffentlich besseren menschlichen Zukunft entgegen. Der Text zeigt nur ganz vereinzelt einmal die sonstigen sprachlichen Verstiegenheiten der Diktion Georg Kaisers, und wo er sich in allzu pathetischen Höhen verlieren zu kön- nen droht, holen die kräftigen Songs von Kurt Weill ihn wieder in die Realität zurück. Nur in dem verklärenden Schluß kommt Weill eigentlich über die Dreigroschen-RKegB- heit hinaus, aber da Kaisers Libretto auch in den aggressiv- sozialkritischen Tönen wesent- lich inniger, lyrischer und letztlich dichte- rischer ist als das von Bert Brecht, ist die grelle Plakathaftigkeit fast durchweg ver- mieden. Der Einwand, daß dies zu sehr aus der Situation von 1932 gezeichnet sei, trifft nicht: auch heute gibt es solche, die Hunger haben, und solche, die gleichgültig dabei zu- sehen können, und auch heute gibt es solche, die die Macht haben, und solche, die von ihnen verfolgt sind. Und wenn Kaiser am Ende die Forderung nach der Erneuerung des Menschen aus der Ethik der Verantwor- tung heraus stellt, dürfte das ja allen Wün- schen nach christlichem Theater durchaus entsprechen. Man hat in Karlsruhe schon lange nicht mehr eine so vorzügliche, so ausgefeilte, so dichte und so werkgerechte Aufführung ge- sehen wie diese. Das Bühnenbild mag viel- leicht ein wenig zu romantisierende Züge getragen haben und entsprach nicht ganz der knappen Zeichenhaftigkeit, die Kaiser ver- langt. Aber die Inszenierung von Carlheinz Caspari hatte die gemäßigt expressionistische Note jener Zeit, sie war zwischen Penn- bruder-Atmosphäre(mit stilistischen An- klängen an Becketts„Godot“ h), Kurfürsten- damm- Persiflage und tiefgründigem Er- lösungsdrama vorzüglich ausgewogen, und der harte Songstil Kurt Weills war darstel- lerisch und musikalisch getroffen. Vor allem Josef Keim faszinierte durch ein prägnantes und gerade in den Abgründen des Leides und der Verhärtung menschlich bewegendes Spiel. Ulrich Seelmann-Eggebert Hermine Körner spielt lbsen „Gespenster“ in Weinheim Wie lautete doch der prägnante Vierzeiler, in den Henrik Ibsen sein Lebensprogramm hinein preßte?„Leben heißt: dunkler Ge- walten Spuk bekämpfen in sich;— Dichten: Gerichtstag halten über das eigene Ich.“ Das Wort vom Gerichtstag kommt fast immer Vor, wo etwas über Ibsen zu lesen ist. In den Literaturgeschichten steht er als einer der poetischen Staatsanwälte im Prozeß gegen die verderbliche Konvention, als der schärf- ste Kritiker traditionskranker Vorurteile in der Umwelt und in der eigenen Brust. Und zur Erläuterung seines Familiendramas„Ge- spenster“ scheint diese Etikettierung auch nahezu auszureichen. Die Gespenster— das sind die Mächte von gestern, die hohlen Ge- diegenheiten, in denen längst das Verhängnis keimt. Mit allen Mitteln dramatischer Ironie wird das deutlich gemacht. Die einzige Per- son, der im Stück alles zum Guten ausschlägt, ist der infame Tischler Engstrand. Pastor Manders, der vertrauende, redliche Vertreter der alten Weltanschauung, irrt so jammer- lich, daß seine Darsteller im allgemeinen Mühe haben, ihm die nötige Würde zu be- lassen. Aber das ist noch nicht alles. Frau Alving irrt, wenn sie alles Unglück der Feig- heit zuschreibt, die vor unbequemen Wahr- heiten ausweicht. Denn da sind auch noch die dunklen Gewalten, da ist mitten im gesell- schaftskritischen Geplänkel um die auf Un- moral gegründete fromme Waisenhaus-Stif- tung die Tragödie des dem Wahnsinn ver- fallenden Oswald eingebaut, grausam und im Grunde ohne jede Beziehung zu jenem Teil der Handlung, wo freiere Einsichten alles bessern könnten. Hier zeigt Ibsen seine eigentliche Größe. Die Verkettung der Motive, die erstaunliche Oekonomie der Handlung lassen den meisterlichen Dramatiker erken- nen. Aber der wesentliche Zug ist doch die erschütternde Ehrlichkeit, mit der Ibsen am Ende, als Oswalds Wahnsinn ausbricht, nichts als eine ratlose, jammernde Mutter zurück- läßt. Er schließt seine Tragödie nicht mit der Tonika eines Heldentodes. Die Leistung von Hermine Körner, die mit ihrem Ensemble bei der Kulturgemeinde Weinheim in der Weinheimer Stadthalle gastierte, ist nur von dieser Schlußszene her recht zu würdigen. Jetzt sah man in der matronenhaften Reserve, die sie im ersten und zweiten Aufzug an den Tag gelegt hatte, die kluge Zurückhaltung, die der von Szene 2u Szene fortschreitenden Vertiefung dieser Frauengestalt den nötigen Raum bot. Es war vor allem die Mutter, die von Hermine Kör- ner auf die Bühne gestellt wurde, die Frau, an der sich eine Tragödie vollzieht, eine Ge- stalt, die hier von einer großen Darstellerin aus der im Worte des Dichters ruhenden Möglichkeit in das überzeugende Leben einer handelnden und leidenden Persönlichkeit ge- führt wurde. Gerd Martienzen war ein vor- züglicher Darsteller des Oswald Alving; er war in jeder Szene glaubwürdig und legte sich bei der Wahnsinnsszene eine wohltuende Zurückhaltung auf, indem er auf die unmit- telbare Darstellung der Gräßlichkeit des Pathologischen verzichtete. Robert Taube gab seinem Pastor Manders das gebührende Ge- wicht und konnte ihn vor der Lächerlichkeit, nicht aber immer vor der Aeußerlichkeit be- wahren, Gudrun Genest(Regina Engstrand) und Curt Lucas(Tischler Engstrand) fügten sich mit ausgewogenen Leistungen in das von Hans Bernd Müller klug geführte 9 A. Das Schauspiel„Dreikampf“ von Cäsar von Arx(Schweiz) wurde im Göttinger Intimen Theater“ erfolgreich für Deutschland erstauf- geführt. Das Stück spielt in einem nicht näher bezeichneten Staat, in dem die Diktatur herrscht. Aus dem Ringen um einen die letz- ten Möglichkeiten ausschöpfenden Arbeitsplan entwickelt sich ein Kampf auf Leben und Tod zwischen zwei Männern und einer Frau. Diese Frau schaltet die menschlichen Spannungen aus, indem sie sich opfert. Damit bleibt zwi- schen den Männern nur noch der Kampf um das politische Ziel. auch dem Gemeinwesen nützt. Aber auch eln Tragödie kann belebend wirken; jeder Literd. turfreund weiß, daß ihm nach der Auffühnag des Macbeth das Wiener Schnitzel im Kesten. rant noch einmal so gut schmeckt. Ganz verwerflich ist, wenn die Dichter gag an maßen, in uns leidenschaftliche Gefüple 2 erwecken. Die Dichter sind dazu um so weniger berufen, als die meisten von innen nieht ui. sen, was leidenschaftliche Gefünle sind. Ach, Fraulein Bloomfield wäre am Leben geblieben, wenn sie geseken hätte, wie Ren Cunning dasaß und seinen erschütternden Lie. besroman verfaßte. Er rauchte eine Tabafpfeſz und dachte beim Schreiben darüber nach, ob e nicht morgen eine neue Unterhose anziehen Sole. Victor Auburtg Koltur-Chronik Die Anfechtungsklage gegen G. B. Shaq Testament wird im kommenden Jahr vor den Obersten britischen Gerichtshof verhande! werden. Shaw bestimmte, daß der größte fel seiner Nettohinterlassenschaft von über vier Millionen DM für die Reform der englische Orthographie und für die Einführung eine neuen englischen Alphabets verwendet per. den sollten. Die Anfechtungsklage wurde von öffentlichen Testamentsvollstrecker ang. strengt. Falls das Oberste Gericht der Rlag stattgibt, fällt Shaws Vermögen zu gleichen Teilen dem Britischen Museum, der Röm lichen Akademie für dramatische Kunst un der Irischen Nationalgalerie zu. Thomas Mann wurde einer Meldung de Sowjetzonen-Nachrichtendienstes ADN zufolg vom deutschen Herder-Ausschuß„herzlich eingeladen, an der Weimarer Herder-Ehrumg anläßlich des 150. Todestages des bedeutenden deutschen Humanisten teilzunehmen“. Di Feierlichkeiten sollen vom 16. bis 18. Dezembe, stattfinden. Sieben Oelgemälde von Carl Hofer, den Direktor der Berliner Kunstakademie, fan der Kunstverein Braunschweig vor einige! Wochen beim Aufräumen einer Rumpelkam. mer. Eigentümer und Herkunft der Bilde konnten bisher nicht geklärt werden. ES Wiid vermutet, daß sie im Verlauf der sogenannten Bunkeraktion des Kunstvereins 1944 an eine vor Bombenangriffen sicheren Ort gebrad und bisher nicht zurückgefordert worden sind Le Corbusier, als Architekt weltbekann gibt zur Zeit im Museum für moderne Kunz in Paris einen Einblick in sein Schaffen se über drei Jahrzehnten, in dem auch die bil dende Kunst einen breiten Raum einnimmt. 1 zeigt u. a. vierzig surrealistische Bilder,. neben Wandteppiche und Skulpturen. Groß Fotografien vermitteln Eindrücke von sein Arbeit als Architekt. In einem seiner Pläne fl. die Stadt Paris läßt er die Seinemetropole n gewaltigen Straßenzügen als Achsen durch schneiden. 5 Unter Leitung von Kapellmeister Eri Baltzer hat sich in Ludwigshafen ein Kam. merchor gegründet, der in weltlichen un geistlichen Gesängen, in Motetten, Kantele und Madrigalen ein Liedgut pflegen will, ds sonst vernachlässigt wird. 5 Anläßlich des 70. Geburtstages von Joaciin Ringelnatz liest am Samstag, 28. Novembe, 20 Uhr, im Rahmen der Gedächtnis ausstellt „Ringelnatz als Maler“ im Kurpfälzischen 0 seum Heidelberg Wolfgang von Stats Dich tungen des Künstlers. Der Heidelberger Kunstverein und die 05 dok eröffnen am Samstag, 28. November, 10 Uhr, in der Gartenhalle des Kurpfalzische Museums eine Weihnachtsausstellung Heide“ berger Künstler und einen Weihnachtsmarg Einführende Worte spricht Prof. Hartlaub, MAZ O DE LA ROCHE SGHNE Z WEILER MUTTER Copyright 1943 by Fretz& Wasmuth Verlag Ac, Zürich 4. Fortsetzung „Jad“, nickte er,„ich bin mit ihm vorn am Bug gewesen. Ich will einmal nachsehen, was er jetzt macht.“ Er lief fort. Camilla holte tief Atem. Sie wendete sich Robert zu, der sich neben sie gesetzt hatte. „Unglaublich“, sagte sie.„So etwas an Aehnlichkeit habe ich überhaupt noch nicht gesehen. Es reicht, um einen geradezu zu er- schrecken.“ Er sah sie gleichmütig an.„Was reicht, um dich zu erschrecken?“ „Die Aehnlichkeit zwischen dir und dem Jungen. Er sieht dir hundertmal ähnlicher als Palmer.“ „Na und?“ Sie lachte.„Na und? Vielleicht hat dein Interesse an ihm irgendeine Begründung.“ Doch obgleich sie lachte, sah sie Robert scharf an. Er ertrug ihren prüfenden Blick mit der Ruhe tiefster Unschuld. „Ich muß wissen, wie er heißt, sagte sie. „Vielleicht weiß es Palmer.“ Robert knurrte.„FJungen wissen nie, wie der andere heißt“, bemerkte er. Während sie sprachen, kam Palmer zer- rauft und aufgeregt angelaufen. „In einer halben Stunde landen wir“, rief er.„Sollen wir nicht unser Gepäck vorbe- reiten, Bos?“ „Bring deine Haare in Ordnung“, sagte sein Vater„Wie heißt denn der Junge, mit dem du zusammen warst?“ „Der Junge? Welcher Junge?“ sah das Deck hinauf und hinunter. Palmer „Nun, du bist doch noch vor einer Mi- nute mit einem Jungen zusammengewesen, nicht?“ „Ach, der! Das weiß ich nicht.“ Er machte einen Schritt, als wollte er wieder gehen. Camilla erwischte ihn am Armel und hielt ihn fest.„Hör, Palmer, du mußt dich noch einmal nach dem Jungen umschauen und ihn fragen, wie er heißt.“ „Ach, Mom, ich will gar nicht wissen, Wie er heißt.“ Er bewegte seinen Arm unter ihren Fingern, als ob sie ihm weh täte. Auch sie hatte das Gefühl, als täte sie ihm weh. Aber sie nahm sich zusammen und sagte:„Ich will wissen, wie er heißt, Palmer. Es kann dir gleichgültig sein, warum. Geh gleich zu ihm und nach ein, zwei Minuten sag ihm ganz beiläufig, daß du wissen möch- test, wie er heißt. Und dann komm, so schnell du kannst, zurück und sag es mir.“ 8 In seinem Blick war ein Gemisch von Mitleid und Vorwurf. „Ich wünschte, er wäre nicht so kopf- los“, sagte sie zu Robert. „So sind sie in diesem Alter alle.“ Palmer machte eine Anstrengung und hatte Erfolg. Aber als er zu seiner Mutter zurückkehrte, hatte er die Sache ganz ver- gessen, derentwegen er ausgeschickt worden War, und sprach aufgeregt von einem Schiff, das vorbeifuhr. „Ich brauche den Feldstecher“, sagte er und machte sich hinter Camilla zu schaffen. „Ich habe ihn nicht“, sagte sie ungedul- dig.„Dein Vater hat ihn. Palmer, wie heißt der Junge?“ Palmer sah wieder das Deck hinauf und hinunter.„Welcher Junge?“ fragte er. „Mein Gott! Der englische Junge, mit dem du während der ganzen Ueberfahrt zu- sammen warst.“ „Ich war nicht während der ganzen Ueberfahrt mit ihm zusammen. Die meiste Zeit war ich bei euch.“ Er runzelte seine glatte Stirn.„Er heißt Mark— Mark Ren- del. Sag, Bob, kann ich den Feldstecher kriegen?“ Robert gab ihm den Feldstecher, ö 8 und Palmer lief davon. i Camilla war in ein Grübeln versunken. Ihre Gedanken bohrten sich durch den Nebel der Erinnerung und versuchten, einen festen Halt zu finden, mit dem sie den Namen ver- knüpfen konnte.„Mark Rendel“, wiederholte sie halblaut.„Ich habe den Namen bestimmt schon gehört.“ Robert hatte ein außerordentlich gutes Gedächtnis für Namen. Er dachte einen Augenblick lang nach, darm sagte er:„Ren- del hießen die Leute, deren Baby am glei- chen Tag wie Palmer in dem Sanatorium auf die Welt gekommen ist. Der Man war ein Hauptmann Rendel.“ „Und sie haben das Baby Mark genannt! Nein, Robert, was für ein erstaunliches Zu- sammentreffen! Dieser Junge ist das Baby! Wenn seine Eltern mit ihm sind, dann wür- den wir sechs uns auf diesem Schiff wieder begegnen. Hast du jemals etwas so Merk- würdiges gehört?“ a „Es ist Wirklich ein seltsamer Zufall“, gab er Zu. 5 Sie saßen beide eine Weile schweigend, ganz benommen von dem eigenartigen Ge- schehnis. Er bemerkte, wie sie ihre Hände verschränkte und aus schmalen Augen auf sie heruntersah, als hielten sie ein Geheim- nis, das Camilla nicht entweichen lassen wollte. „Ja“, Wiederholte sie.„Dieser Mark Ren- del ist der gleiche Mark Rendel, der auf der andern Seite des Ganges geboren wurde am gleichen Tage. am gleichen Tage. „Ja, ja“, sagte er und horchte auf den dumpfen Schlag der Wellen gegen die Seite des Schiffs. Auf seltsame Art versuchte er, sich gegen das zu schützen, was sie jetzt sagen würde. Sie saßen noch eine Weile schweigend. Dann öffnete sie die Hände, Ihr Blick war befremdend.. „Robert, es kann doch nicht geschehen sein, nicht wahr? Du weißt, was ich meine.. O Robert, das Haus war so nach- lässig gehalten! Wäre es nicht furchtbar, wenn Ihre Stimme brach ab.„O Robert!“ Er sah sie beinahe flehend an.„Camilla, ich wünschte, du würdest dir jede sensa- tionelle Vorstellung aus dem Kopf schlagen.“ „Aber, Robert der Junge. er ist völlig dein Ebenbild! Jeder Mensch hat im- mer festgestellt, wie sehr Janet mir gleicht. Aber sie gleicht mir nicht halb so sehr, wie der Junge dir gleicht. O Robert, er ist ganz du!“ „Eine zufällige Aehnlichkeit, nicht mehr. Es kann nichts anderes sein. Reg dich nicht auf!“ a „Aber ich muß es wissen; ich muß diese Leute suchen gehn!“ Sie erhob sich müh- sam von ihrem Streckstubl und stieg die Decke fort. Er nahm die Decke auf und faltete sie zusammen. „Komm“, sagte sie ungeduldig.„Wir Haben keine Zeit zu verlieren. Ich muß mit ihnen sprechen.“ Er legte die sauber gefaltete Decke auf den Streckstuhl. „Du hast den Mann damals kennen ge- Lernt“, sagte sie, als sie über das Deck gingen, Wie hat er ausgesehen?“ a „Das habe ich vergessen, Ich glaube, da er groß und mager war. Er trug einen ke. nen schwarzen Schnurrbart.“ 5 „Siehst du dort das Paar? Er liest del Sketch“. Ist das der Mann?“ g Robert blickte gewissenhaft hin.„Ja. P- ist er. Ich hätte inn überall erkannt. Er hd sich gar nicht verändert.. „Bleib einen Augenblick ganz ruhig sten Stell dich hierher und sieh aufs Wasser 5 aus. Sprich zu mir! Bevor ich sie aue möchte ich sie erst genauer beobachten. Er starrte gehorsam in die gebrochen schaumgefleckten Kanalwellen. Hastig 846 er aber: a 1 „Laß dir raten, Camilla. Sprich nicht 15 diesen Leuten. Du hast eine unmögliche! 10 im Kopf. Sie werden dich für Wahnsinns halten. Laß dir dieses eine Mal von m raten! Folg mir, Camilla!“. „Ich folge dir immer“, erklärte sie. 72 ich würde keinen Augenblick Frieden 5 haben, wenn ich die Sache nicht gel 40 hätte. Robert— Palmer sieht dieser 1 ähnlich! Mein Gotti Sie hat gelächel 4 es war Palmers Lächeln. Ich muß sie sprechen.“ 8 8 Sie ging geradewegs auf die beiden e die in ihre Zeitschriften vertieft weren 50 Faser in ihrem Körper war anges pe oen sie jetzt mit ihrer klaren, ausdrucksv Stimme sagte: „Verzeihung, Rendel?“ 5 1 Die englische Frau hob ihre augen e Camilla, und ihr Blick war neugierig, nicht unfreundlich. 5 „Ja“, antwortete sie.„Das bin ich. 1 Hauptmann Rendel stand auf. 5 Doch druck war höflich, aber leicht F wal, als er feststellte, wie anziehend Camilla legte sich die Gereiztheit. Fortsetaing folgt aber sind Sie nicht Ns gerausgeber verlag- D kruckerel. chetredakte: u. 0 016, L. — 6 Jahrgant eee M f Pari diplomati ten Note liese Zus die nur schen Na vor der! die Westr Die Not er West gelöst, da en Phase den Noten geteiligung Aberganger fünkmächte china in d Skep Die Bei Vote bewe nd Hoffr nauer sa daß die So —— Neuer Herlesh ger Unterb Lransport Kriegsgefa lessisch- th Herleshaus unter dene bandelt es die wegen sowjetische straken ve kehrer, die Deutschen umfassen, Stalino, S. Stow. Am Fr. Piding bei sche aus ein, Es he Entlassunę H: Den H wärtigen sor Walte tag nach! Vereinten das Krieg Hallstein noch im 1 mit dem Adenau Den I Adenau menden F. in Athen Eine ents am Freite griechische unter Um stadt Ank N Frankku in Frankf. tagskraktic b in ein gesetz vor, nicht zu bestürzt ligung ent 5. März 1 Bonn. kommende Bundeswir zur Verkü J Millione Ungsheimé Bonn. 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