ere———— N 95 / Nr eber mannheimer Morgen beraues Mannheimer Gros Druck: verlagsleitung: H. Bauser. E. F. von Schilling; K. Ackermann; Politik: z. Kober: Wirtsenaftn r. o. „ Feuillet. ww. Gilles, K. Heinz; 1. Eberhardt: Kommunal: F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; 1 0. Serr; Sozlalredaktion: F. A. Wel udwisshafen: E. Kimpinsky: ſgdet v. D.: 0. Gentner. Banken: südd. 5 gheln-Main Bank, Städt. Spark., m Landesbank, Bad. Bank, samtl. heim. postscheck- Kto.: Karlsruhe 1 W lb, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 ſerlas uckerel. a8 die 155 f. Mauammnheimer ORG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.- Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tei. 29 3/88(Hdibpg. 5 Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 N Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. 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November die Laniel ebenfalls in der Kammer an ge Vorschläge erinnert und bedauert, daz chi-Minh nicht darauf eingegangen sei. in ist der indonesische Kommunistenführer genem bedeutsamen Augenblick doch dar- A eingegangen: unmittelbar vor der Ber- mas- und der Viererkonferenz, und am lachen Tage, an dem die Kommunisten in amunjon Konzessionen gemacht haben, n Hokknung auf eine baldige Einberufung er Zeit abe zen der de. Aufgabe d „Wunder dg ih gegeii aus Gepwol. lichkeit Jh eigene, in. bestand den in der n Mmebereiten Persönlich. in intenziye der Scher. der Redhe geistigen B. 1 Stifter od comment Wende ef London.(UP/ dpa). Das britische Kabinett Amte am Montag der Anregung Außen- unster Edens zu, den sowjetischen schlag zu einer Vier-Mächte-Außen- inisterkonferenz in Berlin anzunehmen. ie von zuverlässiger Seite berichtet wird, die Schilderung, die der britische Bot- ter in Moskau, Sir William Hayter, Alen seiner Unterredung mit Ministerpräsi- n Prof. Buden Malen kow am Samstag gegeben Vortrags, aſeb das Kabinett wesentlich in diesem Zukunft, nenne beeinflußt haben. 5 Auch der amerikanische Außenginister, un Foster Dulles, erklärte sich am Pontag mit dem Vorschlag für eine Vierer- Ainnerenz in Berlin einverstanden. In einer 1 Verlesung vor einem Ausschuß des präsentantenhauses vorbereiteten Erklä- eits en g stellte er fest, daß die Vereinigten 1 wür hegten„jede Gelegenheit begrüßen, die 1 he ischen uns liegenden Probleme zu lösen: i 02 Wettrüsten, vor allem die Atomrüstung nämne beenden und die Kriegsgefahr zu ver- 1 Andern. Aber ich möchte auch betonen, daß r den Konferenztisch nicht als einen Ort ſerachten, an dem wir die von uns verfolg- a Prinzipien aufgeben werden. Wir be- dachten ihn vielmehr als einen Platz zur buchsetzung dieser unserer Grundsätze, An Eutschluß, der, wie ich überzeugt bin, ler Geist dh Schiller, u lie Dichte n des Mau tettsätze Zeethoven ese Morgen kanmunjon,(dpa) Bei den Vorverhand- ese Mols ungen zur politi 5 Feierstunde ur politischen Konferenz über Korea t allzu all fein es zu einer Annäherung der Stand- g funkte bei den gestrigen Gesprächen ge- er fehlte. uummen z 5 5 8 Wateſ m u sein. Die Kommunisten schlugen . 5 ich vor, die politische Konferenz über . am 28. Dezember in der indischen züßtstadt, Neu Delhi, zu eröffnen und die raten Staaten, Indien, Indonesien, Paki- . Burma und die Sowjetunion als nicht- immberechtigt an der Konferenz teilneh- 1. zu lassen. Während sich der Leiter der 11 egation der Vereinten Nationen, Dean, * 1 Vorschlag Neu Delhi noch nicht „ven alete entspricht der kommunistische n den„le arschlas über die neutralen und nicht- r nicht 1 ſunmberechtisten Konferenzteilnehmer mit ſch 17 ume der Sowjetunion der Meinung der ie Wahn 5 o- Delegation. Die Sowietunion gehört 111 ich. Deans Ansicht nicht zu den neutralen selbelle lachten des Korea-Krieges und müsse des- unter lei 8 0 als reguldrer Konferenzpartner auf aanm Rente sten der Kommunisten erscheinen. Für die galten dnung der politischen Konferenz 15 die Kommunisten folgende Punkte 75 1. Kriegsgefangene, 2. Rückzug aller fealsden Streitkräfte aus Korea, 3. die melee Regelung der Rorea-Frage und d. 8 zur Sache gehörende Fragen. Die Vor- Mo. dalungen wurden auf Wunsch der 0-Delegation bis Mittwoch vertagt. 12 24 Bezirke Südwestkoreas 8011 5 des Kriegsrecht verhängt werden. weil 1d 8 Oberkommando in die- 1% werb e eten den Kampf gegen kommuni- dien an eee barttsenen aufnehmen will. Pie 1 nel lennen die auf eine Stärke von 1200 1 0 n geschätzt werden, hatten in der ver- 1 galt l Woche eine Stadt überfallen und ch r wobei vier Polizisten getötet ich mic l rere Sold 5 10111 5 e und m hrt wur 1 250 Soldaten und Zivilisten ent hie auf dt 3 Sagte 95 en noch 1 Vylde. Js mehr. Abel nkct, und 10 nur igen alt war n Tag, et Robert u en gesch ein zu ue 1 9 der Türkei kommt ein Vorschlag „islamischen Verteidigungspakt“ aun dun.(Apa) Die unabhängige türkische 1 dungs 5„Cumhuriyet“ regte einen Verteidi- al Pkt zwischen der Türkei, Persien, dem wbeidt eistan und Afghanistan an. Dazu das Blatt, wenn sich 14 Staaten, Von unserem Korrespondenten E. P. in Paris paris. Das Interview, das der Führer des Vietminh, Ho-Chi-Minh, der Stock- bolmer Zeitung„Expressen“ gewährt hat und in dem er sich zu Verhandlungen iber einen Waffenstillstand in Indochina bereit erklärte, hat auf die öffentliche Mei- zung Frankreichs einen tiefen Eindruck gemacht. Der Gedanke, daß dieser blutige und gussichtslose Krieg ein Ende nehmen könnte, hat für jeden Franzosen etwas beglük⸗ endes. Anfängliche Zweifel an der Echtheit des Interviews sind behoben, nachdem gadio Vietminh den Text des Interviews zweimal gesendet hat. der Korea-Konferenz nach New Delhi be- stärkt haben. 5 Soweit man die französische Reaktion schon übersehen kann, läßt sich feststellen, daß niemand ernstlich gegen Verhandlungen ist, zumal Ho-Chi-Minh die Möglichkeit der Vermittlung neutraler Staaten nicht aus- schließt. Natürlich werden Stimmen laut, die zu größter Vorsicht und Skepsis raten. Nur eine ganz verstockt chauvinistische Zei- tung wie die„Zurore“ lehnt Verhandlungen ab und erklärt(wie auch einige amerika- nische Blätter) das Interview für reine Pro- paganda.„Verhandeln“ sagt der„Figaro“ mit Recht,„bedeutet nicht verzichten“, und fordert, daß man Ho-Chi-Minh antwortet. Die größte Schwierigkeit liegt darin, daß der Führer des Vietminh offenbar nur mit den Franzosen und nicht mit dem Vietnam und den beiden anderen indochinesischen Staaten sprechen will. Frankreich aber hat sich die- sen Staaten gegenüber ausdrücklich verpflich- USA und England nicht ablehnend Conant besprach mit Adenauer die sowjetische Note von dem amerikanischen Volke und Kon- greſß unterstützt wird.“ Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte am Montag eine Aussprache mit dem ameri- kanischen Hohen Kommissar, Botschafter Conant. Wie von unterrichteter Seite ver- lautet, hat Conant, der gegenwärtig den Vorsitz im Rat der Alliierten Hohen Kom- mission führt, den Kanzler aufgesucht, um die Ansicht der Bundesregierung über die letzte sowjetische Deutschlandnote zu hören. Einzelheiten über das Gespräch wurden nicht bekannt. 5 „EVG gewährt auch den Sowjets Sicherheit“ Die Europaische Verteidigungsgemein- schaft mache es Deutschland„praktisch un- möglich“, einen Krieg zur Rückgewinnung seiner verlorenen Ostgebiete zu beginnen; die Wieder vereinigung Deutschlands selbst sei erst nach einer Lösung des gesamten Ost-West-Konfliktes möglich, erklärte Bun- deskanzler Adenauer in einem Inter- view mit der französischen Zeitung„Paris Presse“. Der Kanzler betonte darin, daß die EVG für die Sowjetunion eine Sicher- heitsgarantie darstelle, weil die Mitglied- staaten der Gemeinschaft keine Einzel- aktionen vornehmen könnten und die Ge- meinschaft als Ganzes niemanden bedrohe. Korea- Konferenz in Neu Dehli? Neuer Vorschlag der Kommunisten in Panmunjon einschließlich zweier amerikanischer, vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer in der NATO zusammenschliegen konnten, warum sollte dann eine Einigung von fünf islami- schen asiatischen Staaten zu dem gleichen Zweck nicht möglich sein? Ein solcher Zu- sammenschluß wäre eine nach der UNO- Satzung zulässige Fortsetzung der NATO vom östlichen Mittelmeer und vom Schwar- zen Meer bis zu den Küsten Indonesiens. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz ebe Frankreich ist voller Hoffnung Die Regierung wird auf das Verhandlungsangebot des Führers der Vietminh eingehen tet, sie bei einem etwaigen Gespräch mit dem Vietminh nicht zu übergehen. Der französische Unterstaatssekretär für Indo- china hat auch darum bereits in einem Inter- view erklärt, Frankreich werde nur im Ein- vernehmen mit dem Vietnam, Kambodscha und Laos handeln. Man darf dabei auch nicht vergessen, daß diese Staaten noch heute von den meisten freien Nationen diplomatisch anerkannt sind. Die Reaktion der nichtkommunistischen Indochinesen scheint übrigens sehr heftig zau sein. Ein bekannter Politiker hat in Saigon erklärt:„Frankreich ist im Begriff, uns zu verraten“. Der vietnamesische Ministerprà- sident, der zur Zeit in Paris weilt, hat aller- dings viel maßvollere Erklärungen abge- geben, aber sein Erstaunen darüber ausge- drückt, daß Ho-Chi-Minh in seinem Inter- view Vietnam überhaupt nicht erwähnt. Am Montagabend hatte die französische Regierung noch keinerlei Entschlüsse gefaßt, obwohl den ganzen Tag über zahlreiche Be- ratungen stattfanden. Guy Mollet will sicher gehen Paris.(dpa/ UH) Der erweiterte Vorstand der französischen Sozialisten beschloß auf einer Tagung in Paris, einen außherordent- lichen Parteikongreß einzuberufen, der über die Zustimmung der Partei zur EVG ent- scheiden soll. Auf Wunsch des General- Sekretärs der Partei. Guy Mollet, sollen die Parteimitglieder noch vor dem Kongreß über die EVG durch Druckschriften ein- gehend informiert werden. Mollet sprach sich gegen eine Beteiligung der Sozialisten an der derzeitigen Regierung aus und meinte— da eine stabile Regierungsmehr- heit nach seiner Ansicht im Augenblick nahezu unmöglich ist—, man müsse sich fragen, ob man nicht an eine Auflösung des Parlaments denken solle. Die Parteiführung forderte ferner die Aufnahme von Verhand- lungen zur Beendigung des Krieges in Indo- china, tadelte die Wärtschaftspolitix der Regierung Laniel und äußerte Genugtuung über die Möglichkeit einer baldigen Vierer- korifereriz. ö Dienstag, 1. Dezember 1953 Auszeichnungen für ihre in Korea gefallenen Söhne nahmen zwei deutsche Elternpadre in Frankfurt aus der Hand des Oberbefehlshabers der amerikanischen Truppen im nördlichen Befehlsbereich des Bundesgebietes, Generalmajor rhomas W. Herren, entgegen. In persönlichen Schreiben an die Eltern würdigte Präsident Eisenhower den Einsatz der beiden Gefallenen, die als Auswanderer an den Räümpfen in Korea teilnahmen. Bild: dpa Wahlsieg der Unionspartei im Sudan Sie tritt für einen Anschluß an Aegypten ein Khartum.(dpa/ UP) Die für den Anschluß an Aegypten eintretende„Nationale Unions- partei ist als Sieger aus den Wahlen für das erste Parlament im Sudan hervorgegangen. Nach dem bisherigen Stand der Zählung sind ihr bereits 44 von den 97 Sitzen im Abgeord- netenhaus sicher. Außerdem hat die Sozia- listisch- Republikanische Partei, die vier Sitze gewann, angekündigt, sie werde die Unions- Partei unterstützen. Ferner wird damit ge- rechnet, daß sich ein Teil der 14 unabhängi- gen Abgeordneten, die gewählt wurden, der Unionspartei anschließen wird. Die Umma- Partei, die einen von Aegypten und Grog britannien gleichermaßen unabhängigen Das Tauziehen um die Gratifikation Arbeiter und Angestellte der Gemeinden bekommen Weihnachtszuwendung Köln.(dpa /UP) Wie der Deutsche Städte- tag am Montag mitteilte, werden die Ar- beiter und Angestellten der Ge- meinden auf Grund der béstehenden tarif- lichen Regelungen Weihnachtsgratiflkationen bekommen. Nur die Beamten der Ge- meinden können wegen der gesetzlichen Vorschriften für die Angleichung an die Be- amten der Länder und des Bundes keine Gratiflkation erhalten. Der Städtetag betont, daß die in den Gemeinden bestehende Un- gleichheit zwischen Beamten einerseits und Arbeitern und Angestellten andererseits nur von der Bundesregierung beseitigt werden könne. Hauptausschuß und Präsidium des Deutschen Städtetages würden am kommen- den Wochenende in Karlsruhe entscheiden, ob die Bundesregierung gebeten werden soll, diesen Zustand zu beheben. In einer Entschließung der Bielefelder Bundestagung der Angestellten des öffent- lichen Dienstes in der Deutschen Angestell- tengewerkschaft DA), die an die Bundes- regierung, an die Tarifgemeinschaft deut- scher Länder und an alle Bundestagsfraktio- nen gerichtet wurde, wird erneut die Zahlung eines Weihnachtsgeldes für dieses Jahr und für die Zukunft gefordert. Die Delegierten seien verbittert, daß der Bundesfinanzmini- ster die Zahlung verweigert, und empört, weil er durch Klage beim Landesverfas- sungsgericht den zahlungswilligen Ländern verbieten will, Weihnachtszu wendungen zu gewähren. Der gesamte Betriebsrat bei der Stadtver- waltung Dortmund beschloß am Montag ein- stimmig, die Bediensteten bei der Stadt- verwaltung aufzufordern, am kommenden Samstag die Arbeit ruhen zu lassen, um da- mit gegen die Ablehnung der Zahlung eines Weihnachtsgeldes zu protestieren. Der bayerische Ministerpräsident, Dr. Ehard, erklärte, er sei von dem Schritt Schäffers, Bayern durch Anrufen des Bun- desverfassungsgerichtes das Auszahlen eines Weihnachtsgeldes an die bayerischen Be- amten unmöglich zu machen,„sehr über- rascht“ Er habe zwar erwartet, daß Schäffer Einspruch erheben werde, jedoch nicht ge- glaubt, daß dies in 80 scharfer Form ge- schehen werde. Zwischen Gesfern und Morgen Der Film„Fünf Minuten nach zwölf“ wurde in Stuttgart Vertretern der Behörden und der Presse vorgeführt. Ehe sich das Stuttgarter Kabinett für oder gegen das Ver- pot dieses Streifens entscheidet, soll er noch Weiteren Regierungsmitgliedern und den Landtagsfraktionen gezeigt werden. Der bayerische. Innenminister, Wilhelm Högner, ist entschlossen, an dem Verbot dieses Do- kumentarfiimes über die Zeit des Dritten Reiches festzuhalten. Auf ihre Notlage machen die Gerichts- referendare aus Südwestdeutschland mit einer Briefaktion ihres Verbands die Abge- ordneten des padisch- württembergischen Landtages aufmerksam. Sie fordern 200 Mark für Ledige und 260 Mark für verheiratete Referendare, zuzüglich die üblichen Kinder- zuschläge und eine Teuerungszulage von 20 Prozent. Vor„zentralistischen Absichten“ warnte der bayerische Ministerpräsident, Dr. Hans E har d. Er sagte, er billige ein Ausnutzen der Zweidrittel-Mehrheit im Bundestag für die Einführung eines Wehrgesetzes. Er wandte sich aber entschieden gegen Ten- denzen, eine Bundesfinanzverwaltung oder eine Bundesnotenbank zu schaffen. Es be- stehe die Gefahr, daß der köderalistische Auf- bau des Grundgesetzes in einen zentralisti- schen umgewandelt werde. probleme der Wehrhoheit waren Gegen- stand der ersten Besprechungen von Vertre- tern der Bonner Koalitionsparteien und der Sp. Die Opposition wurde über die von den Regierungsparteien beabsichtigte Ergän- zung des Grundgesetzes unterrichtet. Ge- sprächspartner von seiten der SPD waren die Abgeordneten Melies, Dr. Arndt und Menzel. Die Aussprache soll fortgesetzt werden. „Stumme Sitze“ im Bundesrat forderte die Bundesdelegierten versammlung der schle- sischen Landsmannschaft in einer Ent- schließung an die Bundesregierung für die ostdeutschen Länder. Diese Sitze sollen von den Landsmannschaften besetzt werden. Auf diese Weise soll demonstriert werden, daß die Gebiete ostwärts der Oder und Neiße deut- sches Staatsgebiet sind. Zum ersten Male in Deutschland tagt gegenwärtig der Kohlenbergbau- Ausschuß der Internationalen Arbeitsorganisation(ILO). an der Tagung nehmen in Düsseldorf 130 Delegierte aus 19 Ländern teil. Durch Schmuggel sind der Bundesrepu- plik vom 1. Januar 1952 bis zum 30. Juni 1953 insgesamt 743 Millionen Mark verloren gegangen. Die Opberfinanzdirektion Nürn- berg hat errechnet, daß von dieser Summe etwa 574 Millionen auf den Besatzungs- schmuggel entfallen. Mit diesem Betrag hätten 55 000 Wohnungen gebaut werder können. Glückwünsche aus aller Welt erreichten den britischen Premierminister, Sir Wins- ton Churchill, am Montag zu seinem 79. Geburtstag. Unter den Gratulanten be- fand sich auch der Herzog von Windsor, der zum erstenmal seit 1949 seine Frau mit nach England brachte, der zuliebe er vor siebzehn Jahren auf den Thron verzichtet hat. Die Sowjetzone und Rotchina haben ein Kulturabkommen abgeschlossen, das die Zu- sammenarbeit auf den Gebieten der Wissen- schaft, der Erziehung, der Berufsausbildung, der Künste, der Presse, des Films und des Rundfunks verstärken soll. 5 Zum Ritter des französischen Weinordens „Chevalier de Tastevin“ wurde der Ober- befehlshaber der Atlantikpakt- Streitkräfte in Europa, der amerikanische General Gruenther, erkoren. Ort der Handlung War das burgundische Schloß Clos Vougeot, das von Weingärten umgeben ist, aus denen einer der besten roten Burgunderweine der berühmten Weinstraße an der Cote d'Or zwischen Dijon und Beaune kommt. Das Stützpunktabkommen, das am 26. Sep- tember zwischen den USA und Spanien ab- geschlossen worden ist, wurde am Montag einstimmig vom spanischen Parlament ge- billigt. Den Kabaka von Buganda, das Ober- haupt eines zum britischen Protektorat Uganda gehörigen Eingeborenen-Königrei- ches, hat die Regierung des Protektorates abgesetzt, weil er wiederholt ökfentlich gegen die Politik des Gouverneurs von Uganda opponiert hat. Der Kabaka ist mit einer Maschine der britischen Luftstreit- kräfte nach England ins Exil geflogen wor- den. 5 Sudan fordert, konnte nach dem bisherigen Stand der Zählung 20 Sitze für sich buchen. Auf ihrer Seite steht die sogenannte Süd- partei, die neun Abgeordnete durchbrachte. Sechs Mandate sind noch offen. Fünf davon werden erst in einer gesonderten Wahl am nächsten Wochenende ermittelt. Die britische Presse drückt am Montag Ueberraschung und Enttäuschung über den Erfolg der Pro-Aegyptischen Partei der Nationalen Union aus. In England waren die für die Unabhängigkeit des Sudan eintre- tende Umma-Partei als Favorit oder zumin- dest der Unions-Partei ebenbürtig angese- hen worden. Der ägyptische Staatspräsident, Na gui h sprach selbstverständlich vor der Presse seine Befriedigung über das Ergebnis der Wahlen im Sudan aus. Die Umma-Partei hat der Wahlkommis- sion noch am Montag in einer offiziellen Er- klärung mitgeteilt, daß sie die Parlaments- wahl nicht anerkenne, da der Wahlsieg nur wegen ägyptischer Einmischungen und Be- stechungen der Pro-Aegyptischen Unions- Partei zugefallen sei. Aegypten habe sowohl Wähler als auch Kandidaten bestochen oder durch andere Kurruptionsmaßhnahmen be- einflußt. In der Erklärung der Partei heißt es Weiter, men arbeite gegenwärtig ein Memorandum aus, in dem spezifizierte Be- schuldigungen erhoben würden. Abschriften der Erklärung sind an die Vereinten Natio- nen, Großbritannien und Begypten ver- schickt worden. Hallstein bei der UNO New Vork.(UP/dpa) Staatssekretär Prof. Walter Halls tei n erklärte am Montag vor dem UN- Ausschuß für soziale, humanitäre und kulturelle Fragen in New) Vork, daß sich in der Sowjetunion bis zum 1. September 1953 noch 102 958 deutsche Kriegsgefangene be- kunden hätten. Hallstein betonte, daß jeder der von ihm erwähnten deutschen Kriegs- gefangenen namentlich bekannt sei und größte Gewißheit bestehe, daß er sich in SoWzetischer Kriegsgefangenschaft befinde. Außer den Kriegsgefangenen hätten sich bis zum Jahre 1950 noch 133 000 deutsche Zivi- listen in sowjetischer Gefangenschaft befun- den, fuhr Hallstein fort. Bei ihnen handelte es sich um die Ueberlebenden von insgesamt 750 000 Deutschen, die entweder noch vor Kriegsende oder kurz danach nach Rußland deportiert worden seien. Hallstein stellte ferner fest, daß Polen noch mindestens 2047 und die Tschechoslowa- kei noch mindestens 3434 deutsche Kriegs- gefangene nicht entlassen haben. Die Namen dieser Kriegsgefangenen und die Lager, in denen sie sich befänden, seien ebenfalls be- kannt. Konvention gegen Völkermord dem Bundesrat zugeleitet Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat dem Bundesrat den Entwurf eines Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik zur Konvention vom 9. Dezember 1948 über die Verhütung und Bestrafung des Völker mor- des zugeleitet. Danach soll mit lebensläng- lich Zuchthaus bestraft werden, wer vor- sätzlich Mitglieder von Bevölkerungsgrup- pen wegen ihrer Abstammung oder ihres Glaubens tötet oder unter Lebensbedingun- gen stellt, die geeignet sind, die beabsich- tigte Ausrottung herbeizuführen. Die gleiche Strafe soll erhalten, wer Geburten inner- halb solcher Gruppen verhindert oder durch Gewalt Kinder dieser Bevölkerungsgrup- pen in eine andere Gruppe überführt. Die Konvention ist von 59 Staaten einschließ- üch Sowietrußlands, unterzeichnet worden. Seite 2 MORGEN Dienstag, 1. Dezember 1953 Uneinigkeit schwächt Daß Einigkeit stark macht ist eine von den Binsenwahrheiten, die zugleich echte Wahrheiten sind und sie hat sich Wieder ein- mal vorzüglich bewährt. als sich die drei Westmächte darin einig waren, die sowjeti- sche vom 3. November, in der Moskau eine rerkonferenz rundweg Ablehnte, als em Vollis negatives, ja böswilliges Doku- ment nach den Bermudas-Inseln einberief. Denn Wenn Frankreich auch aus innenpolitischen Sründen das für diese Konferenz gewählte Datum unbequem war, so war doch sein Auhbenminister in der Beurteilung der Note der gleichen Meinung wie seine beiden angelsächsischen Kollegen. Schon die selt- Same Pressekonferenz, die Molotow am 13. November abhielt, zeigte, daß diese ein- deutige Stellungnahme den Kreml be- umnruhigte. Am letzten Freitag hat Moskau dann endgültig das Steuer herumgeworfen und sich zur Teilnahme an der von den Westmächten seit dem 15. Juli vVorgeschlage- nen Konferenz der vier Außenminister be- reit erklärt. Fast ein halbes Jahr hat also der Notenwechsel gedauert, aber der Westen hat durchgesetzt, wWwas er wollte. Ohurchill, immer noch der klarste Kopf unter den Staatsmännern der freien Welt und der Initiator der Bermudas-Konferenz (die bezeichnenderweise auf britischem Boden stattfindet), dürfte mit seinem Er- folg zufrieden sein. Diese Konferenz, auf der man die Antwort zu Moskau ausarbeiten Wird, erscheint nunmehr als ein bedeutendes Politisches Ereignis. Wie seit Jahren wird Churchill, diesmal als der Gastgeber, zwi- schen der etwas zu starren Haltung der Amerikaner und der etwas zu weichen der Franzosen vermitteln. Das entspricht nicht nur seine Ueberzeugung und seinem Wirk- Uichkeitssinn, sondern auch der geographi- schen Stellung seines Landes, dem der Kanal gegenüber einem sowjetischen An- griff zwar wirksameren Schutz böte als Frankreich der Rhein, aber geringen Schutz als den Vereinigten Staaten der Ozean. Denn man wird immer wieder gut daran tun, die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Westmächten in der Beurtei- lung der sowjetischen Frage auch unter die- sen Ueberlegungen zu betrachten. Auch, aber natürlich nicht ausschließlich. Die innenpolitische Lage in den drei Staaten (die übrigens ihrerseits von der verschiede- nen geographischen Lage der drei Länder mitbestimmt wird) darf man dabei nicht aus dem Auge verlieren. Die amerikanischen Staatsmänner werden von den Rechtsrepu- blikanern und Isolationisten zur Verhärtung Segenüber Moskau gedrängt. Churchill und Eden haben in England eine starke parla- Menfarische Stellung und eine in außen- Politischen Fragen einsichtige und macht- Volle Opposition. Die französischen Staats- Manner aher werden von den radikalen Grüppen auf der Linken und der Rechten scharf in die Zange genommen, dadurch ge- schwächt, ja immer wieder mit dem Ent- Zuge der Macht bedroht und zugleich den Sowjets gegenüber zu einer Außenpolitik gedrängt, die dem Kreml als Schwäche er- scheinen muß. Die letzte außenpolitische Aussprache in der französischen Kammer hat vor allem gezeigt, daß sich das Zusammenwirken Zwischen Kommunisten und Gaullisten ge- nau so einzuspielen beginnt, wie vor 1933 im deutschen Reichstag zwischen Kommu- nisten und Natlionalsozialisten. Wer die hämische Freude gesehen hat, mit der der Kommunist Duclos den gaullistischen Red- nern Beifall klatschte, weiß, welchen großen Dienst die Herren Moskau erwiesen haben. Sie waren es denn auch vor allem, die am Mittwoch die der EVG freundliche Tages- ordnung der Sozialisten zu Fall gebracht und damit den Sowjets die freudige Feststellung erlaubt haben, daß es zur Zeit in der fran- Zösischen Kammer keine Mehrheit für die EVG gibt. Am Sturz der Regierung Laniel Hatte Moskau danach kein Interesse mehr: im Gegenteil, es brauchte ein handlungs- kähige französische Regierung, damit die Viererkonferenz zustande käme. Es ver- Skffentlichte also seine Note am Tage der endgültigen Abstimmung des französischen Parlaments. Denn wie konnten die Gaullisten, die ja immer wieder Gespräche mit den Sowiets fordern, die Regierung ge- rade in dem Augenblick stürzen, in dem sich neue Aussichten für solche Gespräche eröffneten? So enthielten sie sich der Stimme und retteten das Kabinett. Bidault konnte noch rasch zur Haager Konferenz fahren, um dort gemeinsam mit Seinen Kollegen festzustellen, daß man nicht sonderlich viel erreicht hatte. Im übrigen Wurde am letzten Tage dieser Konferenz im Sitzungssaal nur von Europa, außerhalb der Sitzungen aber ausschließlich von der Viererkonferenz gesprochen. Am 4. Dezem- ber werden Laniel und Bidault auf den Bermudas- Inseln sein. Dann folgt am 17. Dezember die Präsidentenwahl in Versailles. Und damit beginnt, wie es die Verfassung vorschreibt, eine Regierungskrise. Denn be- vor Frankreich keine neue Regierung hat— und das wird frühestens um den 20. Januar herum der Fall sein— hat auch die Vierer- konferenz keinen Sinn. Wie schwer diese Regierungsbildung sein wird, weiß man nun nach der außenpolitischen Aussprache. Denn es gibt im Palais Bourbon zur Zeit nicht nur keine Mehrheit für die EVG, sondern über- Haupt keine echte Mehrheit. Diese Mehrheit Wird sich letzten Endes doch finden, wie sie in den vergangenen Jahren immer wieder gefunden wurde. Aber es kann keine starke Mehrheit und vor allem keine in sich einige Mehrheit sein. Und so wird auch in Zukunft die schwache innenpolitische Stel- lung der französischen Regierung der schwächste Punkt in der diplomatischen Stellung des Westens sein. Bis sich Frank- reich ein neues Parlament gewählt hat, wird man sich mit dieser Tatsache abfinden müs- Sen, ebenso wie sich die französischen Staatsmänner damit abfinden müssen, an deren gutem Willen zur Mitarbeit an der Verteidigung und am Ausbau der freien Welt man trotzdem nicht zweifeln sollte. E. P.(Paris) zu bewerten und die Dreierkonferenz Die Kultur in den Zahlen des Etats Mannheim und Heidelberg in dem Plan des Kultministeriums Stuttgart, im Dezember Schon rein äußerlich ist der von Finanz- minister Dr. Karl Frank der Landes- versammlung vorgelegte Staatshaushalts- plan für das am 1. April 1953 begonnene Rechnungsjahr 1953/54 ein gewichtiges Werk. Ueber sieben Pfund wiegen die 1300 inhaltsschweren Seiten des Hauptbuches unseres Landes, auf denen säuberlich alle Einnahmen und Ausgaben erstmals ein- heitlich für das ganze neue Bundesland Spezifiziert sind. Um unseren Lesern einen Einblick in die staatlichen Finanzen zu geben, die aus ihren Steuergroschen zusamengesetzt sind, veröffentlichen wir in Fortsetzungen die wichtigsten und inter- essantesten Zahlen und Zusammenhänge der Einzelpläne. N Der weitaus umfangreichste Einzelplan ist mit über 520 Seiten wiederum der der Weitverzweigten Kulturverwaltun g. Hier finden wir die Ausgaben für das Schul- und Bildungswesen, für die Pflege von Kunst und Wissenschaft und nicht zuletzt die Mittel für die Kirchen und die aner- kannten Religlons gemeinschaften. Für diese vielfältigen Zwecke sind im laufenden Haus- haltsjahr 429 473 200 Mark, also wesentlich mehr als im Vorjahr, vorgesehen. Mehr als ein Drittel, genau 42 Prozent, der 92 812 Be- diensteten des Landes, nämlich 38 649, unter- stehen der Kultverwaltung. Die Zahl der Lehrer und Professoren an den Schulen, Hochschulen und Universitäten des Landes dürkte mit 29 000 eher zu niedrig als zu hoch sein, Allein 315,5 Millionen Mark des 429 Millionen-Kult-Etats entfallen auf Gehälter und Löhne. Von den sachlichen Ausgaben entfallen 16,75 Millionen Mark auf Zuschüsse für den Wiederaufbau zerstörter Schulen und Schulräume, die Neubeschaffung drin- gend benötigten Schulraumes und so weiter. Fast 24 Millionen Mark sind als Auf- wendungen für die christlichen Kirchen und die Religionsgemeinschaften ausgewiesen. Als nächstgrößere Gruppe kommen mit Von unserer Stuttgarter Redaktion 12,56 Millionen Mark die Aufwendungen für Wissenschaftliche Lehre und Forschung. Für die Förderung der Jugendpflege, für Volks- bildung und körperliche Erziehung sind rund 10 Millionen eingesetzt. Die Aufwendungen für die Schulgeldfreiheit belaufen sich Auf rund 8,8 Millionen Mark und 1,4 Millionen Mark sind für Erziehungsbeihilfen vorgese- hen. Die Zuschüsse an die nichtlandeseigenen Theater Baden- Württembergs betragen 1769 300 Mark, während für die beiden Staatstheater in Stuttgart und Karlsruhe Zuschüsse in der Gesamthöhe von rund 3 Millionen Mark etatisiert sind. Etwas über 800 000 Mark sind für die Wiederherstellung und Instandsetzung von Baudenkmälern in allen Landesteilen vorgesehen. Für die Städtischen Bühnen der Universitätsstadt sind in diesem Jahr 137 500 Mark vorgesehen; das sind 27 500 Mark mehr als 1952. Der Staatszuschuß für das Nationaltheater Mann- heim jst in diesem Jahr mit 330 000 Mark gegenüber nur 250 000 Mark im Jahr 1952 veranschlagt. In dem Gesamtbetrag von 780 500 Mark für die Wiederherstellung von Baudenkmälern und so weiter sind auch Mittel kür die katholische Jesuiten kirche und die evangelische Konkor- dienkirche, beide in Mannheim, und kür den Heidelberger Herkulesbrun- nen enthalten. Nähere Angaben über die auf die einzelnen Vorhaben entfallenden Summen fehlen allerdings im Kultetat. * Die Zuschüsse für die Universität Heidelberg(einschließlich der Kliniken) sind mit 9 391 100 Mark veranschlagt, die für die Universität Freiburg mit 8 867 600 Mark und die für die Universitat Tübingen mit 9 110 500 Mark. Für die Technischen Hoch- schulen in Stuttgart und in Karlsruhe ist der Zuschußbedarf mit 4,48 Millionen und 4,2 Millionen Mark angegeben, der für die Land wirtschaftliche Hochschule in Hohen- heim mit 2,22 Millionen Mark. Für die Wirtschafts hochschule Mann- heim ist im Etat der Kulturverwaltung ein Zuschußbedarf von 490 500 Mark ausgewie- sen; das sind 78 7/00 Mark mehr als im Vor- jahr. Auch die Heidelberger Landesstern- Warte kann in diesem Haushaltsjahr mit 82 200 Mark mehr als 1952 rechnen; ihr Gesamtzuschußbedarf beträgt 243 100 Mark. Für das astronomische Recheninstitut in Heidelberg hat der Finanzminister 214 900 Mark vorgesehen. Auch die Heidelberger Institute für die Chemie des Holzes und für Virusforschung schneiden mit insgesamt 26 400 Mark bzw. 204 500 Mark besser als im Vorjahr ab. In den Spalten des Kulturetats findet man auch die Staatszuschüsse für die Heidelberger Hotel- und Gaststät⸗ tenfachschule in Höhe von 41 800 Mark. Für die Erneuerung der veralteten appa- rativen Ausstattung der Heidelberger Lu- dolf-Krehl-Klinik ist ein erster Teilbetrag von 75 000 Mark eingesetzt; der Gesamtbe- darf ist mit insgesamt 215 000 Mark veran- schlagt. Unter den ehemaligen Ausgaben — im Gegensatz zu den laufenden— findet man für die Beschaffung und Ergänzung der Röntgen- und anderer Apparate in den Kli- niken einen weiteren Teilbetrag von 50 000 Mark. Damit wurden vom Land für diese Zwecke seit der Währungsreform über 530 000 Mark aufgebracht. Für die innere Einrichtung der neu errichteten Schwestern- schule Heidelberg sind 32 000 Mark(im Vor- jahr 60 500 Mark) eingesetzt; insgesamt will der Staat hierfür bis zu 120 000 Mark im Laufe der nächsten Jahre auswerfen. Als Zuschüsse für die Heidelberger Akademie der Wissenschaften findet man auch in die- sem Jahr wieder 90 000 Mark. (Wird fortgesetzt) Konferenz auf erloschenen Vulkanen Die Bermudas-Inseln— der Ort des Treffens der großen Drei Ministerpräsident Churchill reist heute zur Konferenz der drei westlichen Regie- rungschefs nach den Bermudas ab, die am Freitag beginnt. Präsident Eisenhower braucht von Washington aus nur etwas mehr als eine Flugstunde, obgleich der Konferenzort britisches Hoheitsgebiet ist. Im nördlichen Teil des Atlantischen Ozeans, etwa tausend Kilometer vor der amerikanischen Küste, liegen ungefähr 360 kleine Inseln, die sich auf der Spitze er- loschener unterseeischer Vulkane gebildet haben: die Bermudas. Sie sind Korallen- gebilde, die nur wenig aus dem Meer empor- ragen und, aus der Ferne gesehen, als dun- kelgrüne, belaubte Hügel erscheinen, an deren Fuß der Ozean sich schäumend bricht. Die dem Kap FHatteras im nordamerikani- schen Staat Nord-Carolina benachbarten Bermudas sind mit ungezählten Riffen um- geben. Sie sind unter allen Koralleninseln der Erde am weitesten nordwärts vom Aequator gelegen. Rings um die Inselgruppe ist das Meer viertausend Meter tief. Nur zwanzig Inseln des 49,5 Quadrat- kilometer großen Archipels sind bewohnt; etwa ein Drittel der einheimischen Bevölke- rung sind Weiße. Die Vorfahren der 24 000 Neger wurden einst von den angelsächsi- schen Kolonisatoren als Sklaven aus dem schwarzen Erdteil geholt und auf die grünen Inseln im Atlantik gebracht, auf denen ein mildes und gesundes Seeklima herrscht. Deshalb sind die Bermudas neuerdings ein beliebtes Winterreiseziel wohlhabender Ame rikaner. Auch im Januar sinkt die Tempe- ratur fast nie unter sieben Grad Celsius, und auch im heißesten Sommer steigt sie selten über 33 Grad. Die Inselbewohner nutzen das feucht- warme Treibbhausklima und bauen Kartof- keln, die im Winter reifen, Zwiebeln, Früh- gemüse und Tomaten und versenden sie zu- sammen mit Blumenzwiebeln und großen Mengen von Schnittblumen in die Vereinig- ten Staaten. Da es auf den Bermudas weder einen Fluß noch einen Bach, ja nicht einmal eine Quelle gibt, ist die Feldarbeit nicht immer leicht. Zur Bewässerung dient aus- schließlich das Regenwasser, das in Zisternen und großen Tanks gesammelt wird. Zum Glück regnet es ziemlich häufig, und oft richten furchtbare Gewitter und Orkane, namentlich im Herbst, große Verheerun- gen an. Die Inseln, die 1522 von dem Spanier Juan Bermudez entdeckt wurden, nennt man wegen der häufigen Gewitter geradezu„Los Diabolos“. Ihre Kolonisation begann fast neunzig Jahre später durch schiffbrüchige Virginia-Auswanderer unter der Führung des Engländers Sir George Somers, die der Sturm auf die einsamen Eilande verschlagen hatte. 1684 würden die Bermudas britische Kolonie, die in den folgenden Jahrhunderten als Flottenstation und Beobachtungspunkt für England von großer Bedeutung war. Die immer wieder unternommenen Versuche der britischen Regierung, die Inselgruppe durch den Bau großer Befestigungen zu einem „Gübraltar des Westens“ zu machen, mißzlangen aller- Garnison, die zunächst die Spanier abzu- wehren hatte und später den Besitz gegen Franzosen, Portugiesen und Seeräuber ver- teidigen mußte. Im Jahre 1940 räumten die Engländer den Vereinigten Staaten das Recht ein, die Bermudas als militärische Stütz- punkte zu benutzen. Sie erhielten dafür von den Amerikanern, die damals am Krieg noch nicht teilnahmen, 50 Zerstörer. 1946 wurden die Stützpunkte dann von den Vereinigten Staaten auf 99 Jahre gepachtet. Im Früh- jahr 1953 verließen schließlich die britischen Truppen die Inselgruppe. Sie ist zwar noch dem Namen nach englischer Besitz, aber über ihr weht jetzt auch das Sternenbanner, Slebzehn Tonnen sowjetisches Gold sind über Prag in London eingetroffen. Wie es heißt, beabsichtigt die Sowjetunion das Gold in britische Währung einzutauschen. Bereits im Oktober waren Platin und Silber aus der Sowjetunion auf den europäischen Märkten aufgetaucht. 5 dings, weil die Anlagen, aus dem weichen Korallenkalk der Inseln erbaut, der im- mer größer werdenden Durchschlagskraft der Ar- tilleriegeschosse nicht mehr sStandhielten. Trotzdem Waren und sind die Bermu- das auch heute noch eine wichtige Brücke zwischen Europa und Amerika, ob- wohl sie einst als Kabel- und Flottenstützpunkte eine noch gröhere Rolle spielten. Zweieinhalb Jahrhunderte hindurch befand sich auf der Hauptinsel eine britische NN IHELAULCUd EMA VEU Wie Moskau seine Haltung erklärt Auszug Da die drei Regierungschefs der West- mächte erst Ende der Woche bei der Kon- ferenz auf den Bermudas-Inseln über die Haltung des Westens zu der neuen Note der Sowjetunion beschließen wollen, wird die Note selbst noch einige Zeit Gegen- stand der Diskussion bleiben. Wir ver- öffentlichen deshalb im folgenden den wichtigen Abschnitt, in dem die Bereit- schaft zur Teilnahme an einer Konferenz der vier Außenminister ausgesprochen wird, im Wortlaut, so wie ihn die Agen- tur verbreitete. Es ist dies die nach Paris gerichtete Fassung. Der gleiche Wortlaut ging aber auch nach London und Washing- ton. „Die sowjetische Regierung weist die Erklärung als jeder Grundlage entbehrend zurück, die in der Note der französischen Regierung vom 16. November enthalten ist und unterstellt, daß die negative Haltung der Sowjetunion gegenüber der Bildung einer europäischen Armee auf die Forderung Hinauslaufe, daß Frankreich, Großbritan- mien und die USA alle Pläne zur Garantie ihrer eigenen Sicherheit fallen lassen sollten, Obwohl die zuvor genannte Haltung der UdssR in keiner Weise die Frage bewaff- neter Streitkräfte dieser Staaten selbst be- rührt. Ebenso unbegründet ist die offen- sichtlich Propagandazwecken dienende Er- klärung, in der unterstellt wird, ein wehr loses Westeuropa scheine der Preis zu sein, den die Sowjetunion für die Teilnahme an der Konferenz fordere „Wenn sich die sowjetische Regierung gegen die sogenannte„Europäische Armee“ stellt, so geht sie davon aus, daß die Bildung einer solchen Armee in keiner Weise zur Garantie der Sicherheit in Europa beitragen Wird, sondern unausweichlich zu dem ent- Segengesetzten Ergebnis führen kann. Die Bildung einer solchen Armee hat auch nichts mit dem Bestreben zu tun, die„Wehrlosig- aus dem Wortlaut der neuen sowjetischen Note keit“ Westeuropas zu verhindern, das 3a tatsächlich von niemandem bedroht wird. Die Sicherheit der Länder Westeuropas wird bestimmt gesichert sein, wenn sie sich nicht darauf gründet, die Länder Westeuro- pas gegen die Osteuropas zu stellen, sondern auf die gemeinsamen Bemühungen aller europäischen Länder, die Sicherheit in Europa zu stärken. Diese Bemühungen kön- nen und müssen auf den Verpflichtungen basieren, die die Betroffenen Mächte früher eingegangen sind, die darauf abzielen, neue Aggressionsakte in Europa zu verhindern. Wenn sich die Sowjetunion gegen die Bildung einer Europäischen Armee stellt, so handelt sie im Interesse der Verhütung einer neuen Kriegsdrohung und damit im Inter- esse der wirklichen Sicherheit in Europa. Die Sowjetunion ist bereit, zusammen mit anderen Ländern Europas alle Anstrengung zu machen, zur Garantie der europäischen Sicherheit durch entsprechende Abmachun- gen zwischen allen Ländern Europas beizu- tragen,— ohne Rücksicht auf ihre sozialen Systeme. Die Sicherheit kann für alle euro- päischen Staaten garantiert werden, wenn die Bemühungen Frankreichs und der UdSSR und der anderen Staaten in Europa diesem Ziele dienen. Das erfordert auch, daß die Lösung der deutschen Frage, die von größter Bedeutung für die Wahrung der Sicherheit in Europa ist, im Interesse der Wiedererrichtung der Ein- heit und Unabhängigkeit Deutschlands als einem demokratischen und friedliebenden Staat vorgenommen wird. Das oben gesagte läßt den Schluß zu, daß die Regierungen Frankreichs und der UdSSR, die ja beide die Wahrung des Friedens und der allgemeinen Sicherheit anstreben, an einer dringenden Beratung der Frage der Sicherheit in Europa und damit zusammen- hängend an einer Lösung des deutschen Problems interessiert sein müssen. Das war die Essenz des Vorschlags der sowjetischen Regierung in ihrer Note vom 3. November. Da jedoch der Notenaustausch zwischen der UdSSR und Frankreich sowie Großbritannien und den USA bisher nicht dazu geführt Hat, über den oben genannten Vorschlag zu einer übereinstimmenden Anschauung zu kommen, ist es notwendig, diese Frage auf einer ent- sprechenden Konferenz der Außenminister zu erörtern. In diesem Zusammenhang nimmt die sowjetische Regierung von der Erklärung Kenntnis, die in der französischen Note vom 16. November enthalten ist und besagt, Frankreich mache seine Teilnahme an einer Außenministerkonferenz Frankreichs, der UdSSR. Großbritanniens und der USA nicht von irgend welchen Vorbedingungen ab- hängig. Gleichlautende Erklärungen wurden von den Regierungen Großbritanniens und der USA abgegeben. Geleitet von dem Bestreben, die möglichst frühzeitige Lösung herangereifter internatio- naler Probleme möglich zu machen, erklärt die sowjetische Regierung ihre Bereitschaft, an einer Konferenz der Außenminister von Frankreich, der UdSSR, Großbritannien und den USA teilzunehmen. Es erscheint der sowjetischen Regierung angezeigt, fest- zustellen, daß sie angesichts der zuvor ge- nannten Ueberlegungen auf dieser Konferenz die Frage der baldigen Einberufung einer Konferenz der Außenminister Frankreichs, Großbritannien, der USA, der UdSSR und der chinesischen Volksrepublik anschneiden wird, um die Spannung in den internationalen Be- ziehungen zu vermindern. Nach Ansicht der sowjetischen Regierung wäre ein geeigneter Ort für eine Konferenz der Außenminister der vier Mächte Berlin. Gleichlautende Noten sind von der sowije- tischen Regierung den Regierungen Groß- britanniens und der USA Übersandt worden. Dienstag, 1. Dezember 1958 Nr. 29 p Heuss ruft zur Kriegsgefangenen-Hilfe Bonn.(UF/ dpa) Bundespräsident Heuz appellierte am Montag an die Bevöhen der Bundesrepublik und Westberlm Kriegsgefangenen nicht zu ver 0 das Tor zur Heimat noch nicht du a ten dürfen“, und durch Spenden Zur Erle terung ihres Loses beizutragen, Mit 105 Appell unterstützte der Bundespräsi einen Aufruf der deutschen Wohlfahrt l bände, für die Kriegsgefangenen Hit, spenden.„Wir hoffen alle aufs dringen daß; das so leidvolle Kapitel der Rate gefangenen bald abgeschlossen werden mz aber niemand darf erkennen, es ist 1 in sehr schmerzhafter Weise aktuell“ 5 505 der Bundespräsident. ee Der Aufruf der Wohlfahrtsverbände vom Deutschen Roten Kreuz, dem Dag lischen Hilfswerk, dem Deutschen 20 verband und der Arbeiterwohlfahrt 5 zeichnet. Sämtliche Banken, Sparks Volksbanken, ländliche Kreditgenossengchg ten und Zentralkassen und die Postscheh. ämter nehmen Einzahlungen Unter 05 Stichwort„Kriegsgefangenenhilfe der Wodl fahrtsverbände“ entgegen. 1 All „Bund der Steuerzahler“ regt Verfassungsänderungen an Stuttgart.(dpa) Das Präsidium des Bü, Heim des der Steuerzahler in Stuttgart hat h e lel einer Denkschrift, die allen Bundestag. e Abgeordneten zugestellt wurde, zwei Ver. Lürkei, d. kassungsänderungen vorgeschlagen, die 5 brenge. S Finanzwirtschaft des Bundes perbessem d. ren, 0 len. So wird angeregt, die Seinerzeit von Bech a Bundesverfassungsgericht als verfassung; arne, die widrig erklärte Bestimmung der Bundestag. ler einst Geschäftsordnung, wonach eine Finanz,] batte sich lage mit einem Ausgleichsantrag zur Det. dem erst kung der beantragten Ausgabe gekoppel aach 255 sein sollte, als neuen Artikel in d a. Grundgesetz einzubauen. In der Deb. te tros schritt wird ferner darauf hingewiesen, dab] kersertep die Bundesregierung von dem ihr in Grin. de eine gesetz Artikel 113 zustehenden Veen de 400 K Praktisch fast keinen Gebrauch gema Aber habe, da dieses Recht in einem Stadum] nent aur der Gesetzgebung einsetze, wo es bereits 21] krieg un spät sei. Der„Bund der Steuerzahler] ganzes I. schlägt vor, diesen Grundgesetzartiel] nnten folgendermaßen neu zu fassen:„Gesetzes. beginnen. vorlagen werden beim Bundestag durch dh] Hüttehof Bundesregierung, aus der Mitte des Bundes, Winkel är tages oder durch den Bundesrat eingebract Vahrhaft Werden Anträge des Bundestages und de—5 Bundesrates vorgelegt, welche die von det Bundesregierung vorgeschlagenen Ausgaben des Haushaltsplanes erhöhen, oder neie a Ausgaben in sich schließen oder für die Zu.. 1 kunft mit sich bringen, so bedürfen sie de net Zustimmung der Bundesregierung.“ an Bund sche nach 3 4 1 Frauen Figl im Wiener un 0 Außenministerium fes Wien, im November darüber 91 ie gon groge An Zwei Wochen nach dem Sturz des lang- ergebnis jährigen österreichischen Außenministen ble au. Dr. Gruber ist der neue Chef in das M. Frau àn nisteriufa am Ballhausplatz eingezogen: In-: Wiederho genieur Leopold Figl, der Vorgänger de] gewiesen jetzigen Bundeskanzlers, Ingenieur Ra à0 e Insofern ist also der neue Außenminister] Weibliche der jetzt acht Monate Privatmann war, keln unbeschriebenes Blatt mehr und gerad diese Tatsache war es ja, die ihn für seine Sei s Betrauung mit diesem Posten geeigne] fur die 8 machte. Wollte doch der Regierungsche Jag Ullst auf alle Fälle den Anschein vermeiden, a6 die schör oh durch den Rücktritt Dr. Grubers en] chice Fr: Kurswechsel in der österreichischen Außen,] lungen i politik stattgefunden habe. Da Fiel fate] fattenen lang mit den westlichen Staatskanzleien 11 aerer tun hatte und anderseits auch mit den Rü] gie Jeb sen in Kontakt blieb, griff man jetzt auf in 1 1 98 0 zurück, ohne nicht näher nach den andetel] hat des Qualifikationen für dieses Amt zu fragen zeichnun Figls Rückkehr hatte aber noch eine]„lein anderen, wahrscheinlich wichtigeren Grund kleines Seit dem Amtsantritt des neuen Bunde“, Parma kanelers Raab, der als der maszeblic dufte sprecher der Wirtschaft gilt, hatte sich num.] ſegie lich das Verhältnis der Regierung zun bis in. Bauernbund, deren Exponent Figl ist, sta] zus, Sic gelockert und es gab verschiedentlich soget Bild de Spannungen, die auf die Dauer der Volks scheint, partei hätten gefährlich werden Können zu zeige Um nun die Unzufriedenheit der sehr ein, deutlich flußreichen Bauernschaft zu befriedigen, grif— Kanzler Raab zu diesem Ausweg, obwohl an und für sich vielleicht geeignetere Kandids- U el ten für den Posten des Außenministers vor- handen gewesen wären. Die Entscheidung des Kanzlers für id 10 ist übrigens auf viel Ablehnung gestoben 15 Bei der Bekanntgabe des neuen Ministel ke im Parlamentsklub der Volkspartei applau- Pr dierten nur dessen Anhänger; die Deputier- 7 ten der Bundesländer verharrten dagegen u 5 demonstrativem Schweigen. Ebenso haben kel auch die Sozialisten schon vorher zu vel A stehen gegeben, daß sie Figl nicht als 3 2 geeigneten Mann für diesen Posten betra 5 ten. eir Unter diesen Umständen ist die 1 Er sphäre, die den neuen Minister unge be keineswegs günstig und Figl muß sich 55— eine schwere Arbeit gefaßt machen. 61 erste Kostprobe erhielt er bereite Vor 85 ner Vereidigung durch den Präsidenten n i in Innsbruck eine mächtige Demonstrs 105 15 Die stattfand, die in unmigwerständlicher 1 5 9 8 ein politisches Engagement in Südtirol 5 Nu f langte. Mit dem Rücktritt des Tire. dein Gruber sind nämlich dort alle eme e weggefallen, die man sich bisher Tanz gegenüber auferlegte. Eine stärkere 5 g gut ein sichtigung der Interessen Südtirols.. 11 Könige den Außenminister aber wieder in 8 brialen mit der heute in Italſen immer noch! 75 Diese angebenden Christlichdemokratischen Rar Monar bringen, mit der ziemlich enge Bind die Idee d bestehen. Schließlich darf auch acht der R. Dynamik des Bundeskanzlers Raab 955 Vorrag vergessen werden, der bereits knapp litt seinem Regierungsantritt die Außenpo 55 1985 des Landes selbst gemacht und Or. 3 Sul in die Rolle eines Gehilfen gedränst de. 8 Dies wird sich kaum ändern und. 5 sen Umständen ist es vielen uberraef d erich, daß der frühere Regierungschef N hunde ihm angebotene Amt überhaupt 1 ge⸗ de St. men und nicht auf eine bessere Stunde 0, Wartet hat. / Vr. + lilte auf dent Heu Bevälte ö berlin, Zur Erle Mit des e Ohlfahrtze zen-Hilfe 1 Gringicl der Krieg. verden mz es ist nog elle, ert verbände 0 em Evang. den Caitzz. kahrt unte, Spark nossenecket Postschett. ler“ gen an m des Bun. gart hat i Bundestag. Zwei her. en, die de 0 n gal. nerzeit yon verfassung, Bundestag. Finanzych. g Zur Dek. e gekoppel el in c der Den. Wiesen, dal r in Grund. 1 Vetorecht ch gemacht m Stadium s bereits 2 teuerzahler zesetzartihel „Gesetzes- 8 durch die les Bundes. eingebracht es Und des lie von der 1 Ausgaben oder neue für die 2u- Ten sie der 9.0 enministen in das Mi ezogen: In- gänger des zur Ra a0, enministes, 1 War, kein nd gerad: a für seine W geeigne ierungsebel neiden, a rubers en en Außen. Figl jahre- mleien 2 t den Rs · tzt auf in n anderen zu Fragen. och einen en Grund Bundes. alBZgeblich sich nam. rung zum ist, stark tlich sogel ler Volks- können. sehr ein. digen, if obwohl an Kandida- isters vol für Fig gestoßen. Ministers ei applau- Deputier. lagegen in 180 haben r zu ver- it als den i betrach lie Atmo- r umgibt, sich aul hen. Die vor sei- enten, als onstration ler Welse tirol ver- Tirolers mmun en er i Berück⸗ 18 würde Konflikt och ton, en Partel indungen ich die ab nicht app nie ſenpolitik Gruber gt hatte. 1 5 die- raschend, Figl das N e ge n 0 vr. 209 Dienstag, I. Dezember 1953 8 In Paris pflegt man die Könige nicht mehr zu krönen. Auch die Modekönige nicht. Aber man hilft ihnen auf den Thron der Publizität, verleiht ihnen den Purpur der Unfehlbarkeit,— und siehe da, diesseits und jenseits der Grenzen beugen sich die Frauen hingerissen dem Diktat. Einer dieser Modekönige aus der Seine- stadt, der 39jàhrige Jacques Fath, präsen- tierte sich am Sonntag in Stuttgart zum. erstenmal der deutschen Presse als ein äußerst charmanter blonder Junge mit dem ein klein wenig gelangweilten keep smiling des großen Mannes, der sich höchstdero- selbst in die östlichen Provinzen seines Reiches begibt. Aber er präsentierte auch noch einiges andere und das waren seine neben Starmannequins und seine Kollektion kür Herbst und Winter 1953/54. Foto: dpa Starmannequin bei Fath zu werden, will Jacques Fut m. gekonnt sein. Und nicht nur das. Es will Echt Orient- aus dem Hotzenwald Heimindustrie nach persischem Muster in süddeutschem Notstandsgebiet sagen. Kein Firmenschild weist das kleine Bauernhaus auf, in dem sich in einem Schup- pen die einzige Werkstätte Deutschlands be- findet, in der echte Orientteppiche von Hand- geknüpft und nach alten Rezepten auch in Pflanzenfarben gefärbt werden. Es war ein schwerer Anfang. Aber die Hotzenwälder Mädchen erwiesen sich als sehr gelehrig, und so sitzen nun schon sechs an- gelernte Rnüpferinnen an den Stühlen. Sie können bis zu 1300 Knoten in der Stunde knüpfen. Für einen großen Perser sind übri- gens nicht weniger als zweieinhalb Millionen Knoten notwendig. Frau K. will ihren Be- trieb allmählich erweitern. Daran ist auch die Regierung von Baden- Württemberg in- teressiert, weil der Hotzenwald Notstands- gebiet und daher jede Art von Verdienstmög- lichkeit für seine Bewohner willkommen ist. Erna K. will so viele Rnüpferinnen ausbil- deginmen. Vor einem Jahr zog sie nach den, daß der Betrieb nach und nach zur füttehof im Hotzenwald, einem weltfernen Heimindustrie wird. Bu. Finkel im südlichsten Schwarzwald, wo sich 5 wahrhaftig Fuchs und Hase gute Nacht sie lebten seit vier Generationen in der Türkei, in einem Ort nahe der persischen Grenze. So wie bei uns die Mädchen stricken enen, so war ihnen das Teppichknüpfen in geisch und Blut übergegangen. Besonders ma, die Urenkelin des deutschen Pastors, der einst in die Türkei ausgewandert war, batte sich mit dieser Kunst, verknüpft“. Nach em ersten Weltkrieg wurde die Familie nach Deutschland ausgewiesen. Sie landete zunächst im Stuttgarter Armenhaus und er- Ebte trostlose Zeiten, bis die Eltern anfingen, perserteppiche zu knüpfen. Schon 1923 hatten de eine Orientteppich-Knüpferei aufgebaut, che 400 Arbeiter beschäftigte. Aber die tatkräftige junge Frau sollte ncht zur Ruhe kommen. Durch den letzten krieg und die Nachkriegszeit verlor sie ihr ganzes Hab und Gut. Doch alle Pechstrhmen konnten sie nicht abhalten, wieder neu zu Neuartig ist der Einfall eines Hamburger Stoffgeschäftes, wo eine Liste ausliegth in der alle Schneidermeisterinnen der Stadt und ihre Preise für den Macherlohn verzeichnet sind. Eine Einrichtung, die sicher auch von den Frauen anderer Städte mit Begeisterung auf- genommen würde. In Bonn notiert Seit der Bildung des Familien ministeriums haben zahlreiche Frauenverbände und Orga- nisationen durch ihre Leiterinnen in Adressen an Bundeskanzler Dr. Adenauer ihre Wün- sche nach einer stärkeren Beteiligung der Frauen an der Arbeit des Familienministe- riums sowie stärkerer Einflußnahme auf die gesetzgeberische Arbeit gerichtet. Bei den Frauen mache sich eine gewisse Enttäuschung darüber bemerkbar, daß der unstreitig große Anteil der Frauenstimmen beim Wahl- ergebnis einen ungenügenden Erfolg im Hin- blide aut die tatsächliche Beteiligung der Fau an der Regierungsarbeit erzielt habe. Wiederholt wurde auf das Mißgverhältnis hin- gewiesen, das zwischen 3,2 Millionen mehr wahlberechtigter Frauen und keinem einzigen weiblichen Kabinettsmitglied besteht. Das neue Buch „Sei schön und charmant“, ein Ratgeber für die gepflegte Frau, von Alma Archer Ver- lag Ullstein). Im Wirrwarr der„Ratgeber für die schöne, die moderne, die elegante und die chice Frau“ endlich das Buch, in dem es ge- lungen ist, für die Vielzahl der Themen den goldenen Schnitt zu finden. Was aus dem Lehrplan„Schönheit und Charme“ die Frau interessiert und angeht, ist hier ebenso klug wie liebenswürdig ausgewählt und mit viel Geschmack wiedergegeben. Ruth Albitz-Geiss bat das 300 Seiten starke Buch mit reizvollen Zeichnungen illustriert. „Mein ungeteiltes Herz hinübertragen“, ein kleines Frauenbrevier, von Gerhard Schäke arma— Edition). Schwäche und Stärke der Frau stellt der Heidelberger Autor in seiner ſorgkältig und liebevoll ausgewählten Antho- boele, die von den Zeiten der schönen Helena bis in unsere Tage reicht, gleichermaßeri her- aus. Sichtbar wird dabei sein Anliegen, das did der Frau, das ihm entstellt zu sein scheint. wieder als ein abgerundetes Ganzes au zeigen, das Unerklärliche, ewig Weibliche deutlich werden zu lassen. i-tu ** Hohe Festigkeit und einen besonderen Glanz sollen Stoffe durch Garne erhalten, die aus Aluminium hergestellt sind und jetzt als neuer Schlager von der Krefelder Textilindustrie auf den Markt gebracht werden. Die Aluminium- garne lassen sich mit allen anderen Textil- kasern verweben. Es klingt überraschend, aber es ist so: In Baden- Württemberg stehen im Verhält- nis viel mehr Frauen im Berufsleben als in den USA, denn hier ergibt sich nach der letzten Zählung, daß 40 von 100 Arbeits- plätzen von Frauen eingenommen werden, während sie in den Vereinigten Staaten im Durchschnitt nur 27 Prozent aller Berufs- tätigen stellen, nämlich etwa 16 von 60 Millionen.— Baden-Württemberg übertrifft auch den westdeutschen Durchschnitt von 36 je 100. In der Bundesrepublik und West- Berlin ermittelte man einen Anteil von 8,4 Millionen Frauen bei einer Summe von 23,1 Millionen aller im Erwerbsleben Stehenden, während sich in Baden- Würt⸗ temberg unter rund 3,2 Millionen Berufs- tätigen knapp 1,3 Millionen Frauen be- fanden. 5 In Westdeutschland zeigen die Berline- rinnen mit den von ihnen beanspruchten 42 Prozent aller Arbeitsplätze den stärksten Zug ins Berufsleben. Mit geringem Ab- stand folgen die süddeutschen Frauen: Bayern mit einem Anteil von 41, Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz von je 40 und Hessen von 37 Prozent. Nördlich der Ueber strittige Fragen europäischer Geschichte III. Es besteht Einigkeit darüber, daß die französische Außenpolitik der Revolution sich deutlich von der Politik der vorher- gehenden Epoche unterscheidet und, an- kangs von dem Wunsch beseelt, die revo- Vom 9. bis 11. Oktober 1951 tagten im Institut für Europäische Geschichte in Mainz französische und deutsche Histori- ker, um die 1935 verfaßten Thesen über Probleme der deutsch- französischen Be- ziehungen in der Zeit von 1789 bis 1933 erneut zu diskutieren. Eine erste Kon- ferenz im Mai 1951 in Paris hatte diese Arbeit vorbereitet. In Mainz wurde sie zum erfolgreichen Abschluß gebracht und in allen behandelten Fragen völlige Uber- einstimmung erzielt. Mit der freundlichen Erlaubnis des Instituts für Auslands- beziehungen(Stuttgart), das die Thesen in seinen Mitteilungen Nr. 9/10/11 ver- öfkentlicht hat, drucken wir diese nach. 1. Die Könige von Frankreich haben vor 1189 eine Politik der„natürlichen Gren- zen“ mit besonderer Richtung auf den Rhein hin nicht betrieben. Die Idee der natürlichen Grenzen“ gehört vor der ranzösischen Revolution zum Gedanken- zut einiger politischer Theoretiker, aber die önige von Frankreich strebten nach terri- torialer Ausdehnung in allen Richtungen. Diese Politik entsprach der Praxis der Monarchen in allen Ländern jener Zeit. Die Idee der Nationalität spielte in der Politik der Regierungen damals noch keine her- Vorragende Rolle. N II. Es wird für notwendig gehalten, daß die Schulbücher dem Vorhandensein einer auf die Schaffung eines dauerhaften Friedens gerichteten geistigen Bewegung im 18. Jahr- hundert Rechnung tragen(Leibniz, Abbé de St. Pierre, Kant). jutionären Ideen im Ausland zu verbreiten, sehr schnell zu einer territorialen Expan- sion führte. Die französischen Politiker jener Zeit, die die Eroberung Belgiens und des linken Rheinufers anstrebten, suchten diese Politik vor sich selbst mit der neuen Theorie der„natürlichen Grenzen“ zu recht- fertigen. Nach 1795 hat Napoleon Bonaparte der französischen Politik den Stempel seines persönlichen Ehrgeizes aufgedrückt. Es wird festgestellt, daß die Fran- zjösische Revolution mit dem Selbst- bestimmungsreeht der Völker (Idee der Volksabstimmung) ein neues po- litisches Prinzip in Europa eingeführt hat, wie es auch immer in der Praxis angewen- det worden sein mag. IV. Es wird für wünschenswert gehalten, daß“ man die lange Zeit friedlicher Be- ziehungen zwischen der französischen und den deutschen Regierungen von 1815 bis 1859 hervorhebt. Große Teile des deutschen Bürgertums haben damals mit den lüberalen Ideen der Französischen Revolution sym- pathisiert; das gilt besonders für die Zeit des Bürgerkönigtums. Andererseits War dieses Bürgertum von der Furcht vor einer territorialen Expansion Frankreichs erfüllt. Diese latente Unruhe verstärkte sich Wäh- rend der Krisen von 1840 und 1848. jacques Fath will deutsche Frauen anziehn Pariser Modekönig zum ersten Male im Bundesgebiet/ Modekleider, Starmannequins, Attraktionen erarbeitet sein. Der bloße Gedanken an ihr Training beschwört unvermeidlich die Vision von barfuß schreitenden Mädchen herauf, die ganze Klassikerausgaben(Zolas Gesammelte Werke auf dem Haupte tragen, täglich einige Stunden Massage über sich ergehen lassen, und nachts von verbotenen Rump- Steaks träumen. Wenn man dann aber Ghisèle in dreißig Meter grauem Tüll oder 2 Wanzig Meter perlbesticktem Duchesse über den Laufsteg schreiten sieht, wo sie ihren Nerz lässig hinter sich herzieht, vergißt man das. Vergißt, daß sie vermutlich von Jog- hurt und anderen Kleinigkeiten lebt, ihre 48 Zentimeter Taille täglich zweimal über- prüft und sich vor ihrem dreißigsten Ge- burtstag fürchtet. Das Leben der Manne- guins ist hart. 5 „Ich brauche ein Jahr“, sagt Fath,„,um eine Frau von Grund auf umzumodeln.“ Und lachend erzählt er von jenem ländlichen, blonden Mädchen aus der Bretagne(mit Sommersprossen und üppigen Hüften) aus Kleine Tips Von Jacques Fath Die Kleidung soll einfach sein. Einfachheit ist eine Grundvoraussetzung, an der sich guter Geschmack erweist. Die einfachsten Schuhe sind am wirkungs- vollsten, also einfarbige Pumps in verschie- denen Lederarten. Keine glitzernden Verzie- rungen, keine sichtbaren Zehen oder Hacken, keine Knöchelriemen. Schmuck und modisch, aber einfach sei auch der Hut. Er darf nicht die Aufmerksamkeit vom Gesicht, vom Haar und vom Kleid ablen- ken. Nur die allereinfachste Aufmachung ver- träg eine bizarre Kopfbedeckung. * Handschuhe sollen einfarbig, fleckenlos und teuer sein. * Auch beim Schmuck ist Einfachheit der oberste Leitsatz. Die einzigen Imitationen, die man in größerer Menge tragen kann, ohne seinen guten Geschmack preiszugeben, sind Perlen. Seite 9 dem er eine gertenschlanke, durchscheinende Schönheit gemacht hat. Sie sind alle extravagant, Faths Manne- quins. Fern von jedem Pin-up-girl-Stil, fern von jeder Durchschnittsschönheit. Jede ein- zelne von ihnen eine Persönlichkeit. In kam mit sieben Starmanneqduins ihrem Gang— opalbestrumpft, nicht zu ver- gessen— Paart sich das ewig Weibliche mit der überlegenen Gelassenheit geborener Hoheiten. * Die Attraktion ist Patricia. Schwarzhaarig, kühl, kapriziös, mit hand- tellergroßgen Zigeunerohrringen, ebenso voll- endet in Wogen aus weißen Spitzen wie in körperengem, schwarzem Samt, souverän bis in die Fingerspitzen, und das Ganze: Neun- zehn Jahre alt. * „Ah“, raunt man sich zu, wenn Jacques Faths erstes Modell über den Laufsteg kommt. Femi- nin ist die Mode, die er kreiert, bestechend in rer Einfachheit. Der Rock ist kurz, wie Dior es befahl.(37 Zentimeter vom Boden.) Abgesehen von Tweed sind ge- musterte Stoffe eine Rarität, betont, immer wieder betont, wird die Taille. Häufig sind die Tageskleider gürtellos in Prinzeß form, von Pelz- einsätzen ergänzt. Bei den Cocktailkleidern wird die Brustpartie hervor- gehoben durch vielfältig gerafften und drapierten Stofk, der gelegentlich die Wirkung einer Muschelschale annimmt. Großzügig sind die Abendkleider, immer sel- tener schulterfrei, aber sehr decolletiert und in der rückwärtigen Rock- mitte gerafft. * „Ich bevorzuge reine Seide“, sagt der Mode- könig zum Abschluß „meine Lieblingsfarbe ist blau und ich garantiere Ihnen, daß die Röcke nicht mehr kürzer wer- den. Mesdames, Men- sieurs!“ Voilà das Debut von Foto: Keystone Jacques Fath! i-tu „Die Liebesgeschichte des Jahrhunderts- doch mit Happy-End! Townsend wieder am englischen Hof/ Verlobung nach der Rückkehr des Herrscherpaares? Während der sechsmonatigen Weltreise des englischen Königspaares werden sich die Königinmutter und Prinzessin Margaret in die heimischen Repräsentationspflichten teilen und die Prinzessin Margaret wird dem kleinen Prinzen Charles genau von der Reise erzählen. 5 Europãĩsche Frauen im Arbeitsprozeß Baden- Württemberg über Bundesdurschnitt Mainlinie sinken die Zahlen unter den westdeutschen Durchschnitt. Das an sech- ster Stelle der Liste stehende Niedersach- sen kommt ihm mit 35 Frauen auf 100 Er- werbspersonen noch am nächsten, Hamburg und Schleswig-Holstein fallen mit 33 und 32 etwas mehr und Nordrhein- Westfalen und Bremen mit 30 und 29 je 100 ziemlich spürbar ab. Im Europa diesseits des Eisernen Vor- hangs sind die Frauen nur in vier Län- dern stärker ins Berufsleben eingespannt als in Westdeutschland: In Jugoslawien halten sie mit einem Anteil von 49 Prozent den Männern fast die Waage, auch die Fin- ninnen, die in ihrem Land 44 Prozent der Arbeitsplätze belegen, geben den Männern nicht allzuviel Vorsprung. Größeren Ab- stand nehmen die Oesterreicherinnen und Französinnen; mit 39 und 38 Prozent an dritter und vierter Stelle, sind sie ihren westdeutschen Kolleginnen nicht nennens- wert voraus. Den geringsten Anteil an der Erwerbstätigkeit haben die Frauen im noch sehr in alten Traditionen befangenen Spa- nien, das unter hundert Erwerbstätigen nur zwölf Frauen zählt. ö — P ↄ-. 3 V. Bei der Behandlung der auf die Fran- 2z6S8ische Revolution folgenden Perioden sollte auf den Unterschied zwischen der französischen und der deutschen Konzeption der nationalen Idee hingewiesen und jede selbstgefällige Anspielung auf eine„ge- schichtliche Mission“— gleichgültig, welches Volk sie gehabt haben will— vermieden werden. VI. Das Elsaß, im Mittelalter und zur Zeit der Reformation ein Land deutscher Sprache und Kultur, hat nach 1648 seine sprachliche und zum großen Teil seine kul- turelle Eigenart beibehalten, seit der Revo- jution von 1789 jedoch seinen Willen, der Gemeinschaft der französischen Nation an- zugehören, klar zum Ausdruck gebracht. Es wird für wünschenswert gehalten, 1. daß der deutsche Geschichtsunterricht im Hinblick auf die elsässige Frage den deutschen und auch den französischen Standpunkt zeigt und den Protest der Ab- geordneten von Elsaß-Lothringen 1871, Wie auch dessen Bestätigung durch die lange Protestbewegung erwähnt; 2. daß die französischen Lehrbücher die Gründe darlegen, aus denen die Deutschen sich 1871 berechtigt glaubten, Elsaß- Lothringen zu annektieren.— mit Aus- nahme des französisch sprechenden Teiles von Lothringen, der selbst nach deutscher Auffassung nur aus strategischen Gründen in Besitz genommen wurde. VII. ) Zur Haltung Napoleons III.: 1. Die Politik Napoleons ist darum viel- deutig und undurchsichtig, weil sie zwi- schen Zielen hin- und herschwankte. Einer- Tante Margaret und vielleicht auch— Peter Townsend. Denn er ist wieder in Lon- don. Er hat wiederholt mit der königlichen Familie gespeist und die„Sache“ ist ent- schieden. Die englischen Zeitungen aller- dings schweigen, sie wollen nicht eher wie- der auf die Sache“ eingehen, bis die Ent- scheidung in aller Oeffentlichkeit gefal- len ist. 5 Tatsächlich aber glaubt man, daß schon alles klar ist: Margaret bekommt ihren Peter. Der Hof, die Regierung und sogar die Kirche sollen einverstanden sein, unter der Voraussetzung allerdings, daß nichts über- stürzt wird. Wahrscheinlich hängt der Ver- zicht Margarets auf die Regentschaft damit zusammen. Die Verlobung soll nach der Rückkehr des Königspaares, die Hochzeit wahrscheinlich im September oder Oktober 1954 stattfinden. In England selbst hat sich offenbar so- gar die Kirche davon überzeugt, daß sie sich heftigen Angriffen aussetzen würde. Wenn sie sich weiter einem Happy-Ead in dieser„Liebesgeschichte des Jahrhunderts“ widersetzen würde und daß es ihrer grund- sätzlichen Einstellung gegen Scheidungen keinen Abbruch tun würde, wenn sie in einem Ausnahmefall Entgegenkommen zeigt. Seitdem Philip zum Regenten im Falle der Verhinderung oder des Todes der Königin benannt worden ist, fallen auch die Bedenken der Legitimisten fort. Nur über die Stellung der künftigen Kinder Marga- rets ist man sich noch nicht völlig einig, ob sie nämlich von der Thronfolge auszuschlie- gen sind oder nicht. Natürlich würde Town- send vor der Bekanntgabe der Verlobung in den Adelsstand erhoben werden. Er wird Wahrscheinlich„wegen außerordentlicher Verdienste“ zum Vicomte ernannt werden, und das nicht ohne guten Grund, denn er ist einer der populärsten Fliegerhelden des zweiten Weltkrieges. Als Namen wird er Wahrscheinlich einen der Orte seiner zahl- reichen Luftsiege tragen. Nach der Hochzeit ist eine ausgedehnte Hochzeitsreise geplant, dann soll Townsend Wahrscheinlich einen führenden Posten ent- weder in der Luftwaffe oder im diplomati- schen Dienst übernehmen. Woher kommt der Ausdruck, chic“? Jede Frau, jedes Mädchen, ja sogar jeder Mann meint zu wissen, was„chic“ ist. Kleid- sam? Modisch? Gefällig? Elegant? Harmonisch? Oder was es sonst noch in der Modesprache an Definitionen gibt. Wir setzen ihnen noch die- ses eine hinzu:„Guten Morgen, Herr Chic!“ Es NRO-KRAFFEE D Bremen 7 ab 2 ist nämlich so, daß ein Männlein mit dem net- ten Namen„Chic“, dem wir unsere Mode- bezeichnung„chic“ zuzuschreiben haben, tat- sächlich gelebt hat. Monsieur„Chic“ schrieb sich ehedem„Charles Chiques“. Er war Schuh- macher und verstand sein Handwerk derart gut, daß alle Frauen, nachdem sich Herr Chiques in einer der großen Geschäftsstraßen von Paris niedergelassen hatte, nur noch den modischen Luxusschuh aus der Werkstatt die- ses tüchtigen Meisters trugen. Nach und nach — insbesondere als Herr Chiques tot war— 2870 sein Name für alles Modische zum Sym- ol. 5 seits war sie angetrieben von dem Bedürf- nis, das Prestige Frankreichs durch För- derung nationaler Bestrebungen in ganz Europa zu erhöhen, insbesondere Piemont- Savoyen durch Unterstützung seiner Na- tionalpolitik für sich zu gewinnen, aber auch mit Preußen ein gutes Verhältnis zu erreichen. Andererseits fürchtete der Kai- ser, die volle nationale Einigung Deutsch- lands und Italiens würde für Frankreich sehr gefährlich werden. Das Ergebnis war der von vornherein aussichtslose Versuch, in beiden Ländern zwar die nationale Eini- gungsbewegung bis zu einem gewissen Grade zu unterstützen, dann aber auf hal- bem Wege anzuhalten. 2. Die zeitweise in Deutschland vertretene These, das letzte und eigentliche Ziel der deutschen Politik Napoleons sei die Gewin- nung der Rheingrenze gewesen, wird heute auch in der deutschen Forschung als Mißverständnis betrachtet. Richtig ist, daß die französische Diplomatie bis 1866 mehr- fach versucht hat, in Berlin oder in Wien politische Zusagen zu erreichen, die auf eine Abtretung deutscher Gebiete an der Ostgrenze Frankreichs oder auf die Bil- dung eines rheinischen Pufferstaates hin- ausliefen. Solche Zusagen sollten als Gegen- gabe für das Versprechen französischer Neutralität in einem Kriege Preußen mit Oesterreich dienen. Diese Bemühungen haben indessen im politischen Denken Na- poleons immer nur eine Nebenrolle ge- spielt. Sie entsprachen mehr dem Verlan- gen französischer Nationalisten nach ver- stärkter Sicherheit der französischen Ost- grenze im Fall eines deutschen Machtzu- wachses als seinen eigenen Wünschen, sie wurden von einigen seiner Minister weit eifriger betrieben als von ihm selbst. Denn der Kaiser war sich immer der Gefahr be- wußt, durch Hervortreten mit solchen Forderungen die nationale Empörung ganz Deutschlands gegen sich aufzuregen, eben dadurch aber auch Preußen und Oester- reich gegen Frankreich zu einigen. 3. Den zwischen diesen beiden Mächten bestehenden Gegensatz hat Napoleon durch Ermutigung der preußischen Machtpolitik, deren militärische Schlagkraft er bis 1866 weit unterschätzte, bewußt gefördert, zuletzt durch Vermittlung einer preußisch-italieni- schen Kriegsallianz Von einem kriegeri- schen Zusammenstoß der beiden deutschen Hauptmächte scheint er die Herstellung eines Gleichgewichtszustandes erwartet zu haben, der ein Uebergewicht des national geeinigten Deutschlands über Frankreich verhindern würde. 4. Der eindeutige Sieg Preußens auf den Schlachtfeldern von 1866 wurde also nicht ohne Grund in Frankreich als schwerster Fehlschlag der Politik Napoleons III. emp- kunden. Seine Bemühungen, nunmehr wenig- stens die süddeutschen Staaten vom An- schluß an den Norddeutschen Bund fern- zuhalten, womöglich auch ein Bündnis mit Oesterreich-Ungarn und Italien zu begrün- den, sind vom Standpunkt des französischen Machtinteresses begreiflich, sie schienen dem Eaiser auch zur Festigung seiner er- schütterten Autorität im französischen Volk erforderlich. Von der deutschen Einigungs- bewegung wurden sie naturgemäß als un- berechtigte Einmischung und Bedrohung empfunden. * Aus diesem tragischen Konflikt der nationalen Machtinteressen erwuchs schließ- lich der Krieg von 1870/71, ein Krieg, der das nachbarliche Verhältnis der beiden Völker so nachhaltig vergiftet hat und des- sen Ausbruch ohne diese nationalen Riva- litäten gar nicht zu begreifen wäre. Fortsetzung folgt Seite 4 MANNHEIM Die Dienstag, 1. Dezember 1953 N. 2 279 e Mit Rasiermesser und Toischläger Passanten„belästigt“ Nachts fiel auf der Waldhofstrage ein Unbekannter über einen Kraftfahrer her und versetzte ihm zwei Messerstiche. Als ein Taxifahrer dazu kam, floh der Wege- lagerer. Ein RKomplice, der ihm mit einem PRW. zur Flucht verhelfen wollte, konnte festgenommen werden. Er trug einen Tot- Schläger und ein Rasiermesser bei sich, das angeblich dem Flüchtigen gehört. Unschuld vom Lande und andere Diebe Mit einem kurz zuvor gestohlenen Damenhut, an dem noch das Preisetikett baumelte, ging eine 18jährige aus der Pfalz durch ein Kaufhaus und wurde festgenom- men. Aus der Jacke eines 68 jährigen Rentners stahl eine 19 jährige 125 Mark und verschwand damit.— Mit einem Nachschlüs- Sel öffnete ein Unbekannter nachts einen in der Waldhofstrage parkenden Pkw. und stahl daraus eine Einkaufstasche mit 270 Mark. Protest gegen„Diktul des Finunzministers“ Weihnachtszuwendu g auch für städtische und staatliche Dienste gefordert „Es geht darum, in letzter Stunde ein großes Unrecht an den Beschäftigten im öfkentlichen Dienst abzuwehren“, sagte gestern Bezirksleiter Paul Leichsenring (Stuttgart) in einer Protestversammlung der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr(OT) im„Zähringer Löwen“, zu der neben Vertretern der Stadtverwaltung auch die Mannheimer Bundestags- und Land- tagsabgeordneten eingeladen waren. Grund des Protestes war der Beschluß der Bundesregierung, den im öffentlichen Dienst Tätigen keine Weihnachtszu wendungen zu zahlen und die Sperrklausel für Länder und Gemeinden, denen im Fall einer solchen Zahlung Repressalien durch den Finanzaus- gleich angekündigt wurden, Leichsenring streifte die Tarifverhandlungen des Jahres 1952, bei denen„nach Maßgabe der Leistungs- fähigkeit“ in den Gemeindeverwaltungen Beträge von 40 bis 60 DM und bei staatlichen Behörden von 30 bis 50 DM vereinbart worden seien. Bei dem nun erfolgten„offensichtlichen Hoflnungs-Silberstreifen für Besatzungsverdrängte Ersatzbauten sollen Freigabe bewirken Nach einer Uebereinkunft zwischen dem Bundes ministerium der Finanzen und dem Hauptquartier der US-Armee in Heidelberg Werden aus dem allgemeinen Bundeshaus- halt für die gesamte amerikanische Zone Mittel zum Bau von Austauschwobhnungs- einheiten zur Verfügung gestellt, um altre- quirierten Wohnraum der Besatzungsver- drängten freigeben zu können. Bei Ueber- nahme dieser neuen Wohnungen durch die US-Armee werden Zug um Zug altrequi- rierte Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Einzelwohnungen an Besatzungsverdrängte zurückgegeben. Für den Bereich des Regierungspräsi- diums Nordbaden hat die Oberfinanzdirek- tion Karlsruhe im Auftrag des Bundesfimanz- ministeriums den Vollzug dieses Baupro- Srammes dem„‚Sonderbauamt Heidelberg“ übertragen. Für den ersten Abschnitt ist in- Zwischen in Karlsruhe im Oktober 1953 mit dem Bau von 42 Wohnungseinheiten, und in Mannheim im November 1953 in Käfertal mit dem Bau von 96 Wohnungseinheiten be- Sonnen worden. Es wird mit einer Bauzeit von etwa sechs Monaten gerechnet. Für das zweite Austauschwohnungsbau- programm, bei dem das Sonderbauamt Hei- delberg ebenfalls mit den Planungs- und Ausschreibungsarbeiten begonnen hat, sind für Karlsruhe nochmals 24 Wohnungseinhei- ten und für Mannheim 60 Wobnungseinhei- ten vorgesehen. In Heidelberg-Stadt sieht das Programm im ersten und zweiten Abschnitt zusammen 150 Wobhnungseinheiten vor. 24 Einheiten sollen auch in Schwetzingen entstehen. „Heidelberger Invasion“ nach Mannheim geht weiter Im Neubau P 6, 20-21, der seit Sams- tag wieder drei alte Mannheimer Geschäfte aufgenommen hat, eröffnet heute das Hei- delberger Einrichtungshaus Bauer u. Leicher eine Mannheimer Filiale. Damit hat sich in kurzer Zeit nach der Firma Kochen burger in der„Vetter-Passage“ das zweite Heidelberger Geschäft nach Mannheim er- weitert. Auf der gebotenen Möglichkeit, eine Wohnung vom Kristallglas bis zum Diplomatenschreibtisch von einem Haus einrichten zu lassen, basiert das Geschäfts- Prinzip von Bauer und Leicher, die alles führen, was zu einer vollständigen Woh- nung gehört. hw Mannheim im Spiegel des Tages Deutsch- amerikanischer Weihnachtsmarkt à m 6. Dezember Ein ohne Eintritt zugänglicher, vom Deutsch- amerikanischen Frauenarbeitskreis arrangierter Weihnachtsmarkt am 6. Dezem- ber im Rosengarten bietet vorwiegend von Mafinheimer Firmen gestiftete Spenden aller Art und von deutschen und amerikanischen Frauen selbstgebackenen Kuchen zum Ver- kauf an. Der Erlös aus den Verkäufen wird für einen zu errichteten„Robinson“-Kinder spielplatz verwendet werden. Der Weih- nachtsmarkt ist von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Nikolaus bei„Nikolaus“ aer ner Auf Einladung des„St. Nikolaus Schiffer- verein“ bevölkerten am Sonntag mehr als hundert Kinder vom St. Josephshaus und vom Luisen-Institut die„Amicitia“ im Bei- sein vieler Angehöriger aller der Schiffahrt verwandter Kreise. Der Vorstand sowie Franziskanerpater Quido fanden herzliche Worte der Freude über das Zustandekom- men des auf Stiftungen basierenden Festes, und die festlich gestimmten Kinder trugen durch Vortrag von Einzel- und Gemein- schaftsliedern sowie Kinderspielen zur Ver- schönerung des Festes bei, nachdem man sich vorher redlich an Kakao, Kuchen und ande- rem gelabt hatte. Höhepunkt war natürlich das Erscheinen des himmlischen Boten, der mit einem riesi- gen Sack Päckchen und Packen beladen war und für jeden etwas mitbrachte. Eine außer- ordentlich reichhaltige Tombola war schnell Wohin gehen wir? Dienstag, 1. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Bluthochzeit“(für die Theater- gemeinde); Rosengarten 20.00 Uhr: 3. Aͤkademie- Konzert; Palast:„Der Bäcker von Valorgue“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Achtung Küstenpolizei“; Universum:„Wenn der weiße Flieder wieder blüht“; Börsensaal E 4, 15.30 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung;„Kanzlereck“, Friedrichsring, 20.00 Uhr: Filmvortrag„Gefesselte Luft“ und „Auf Biegen und Brechen“(Mannheimer Auto- mobil-Club); Sickingerschule 20.00 Uhr: Vortrag von Gartenbaudirektor Josef Bußjäger über „Pflanzen und Blumen im Zimmer“(Garten- bau-Arbeitsgemeinschaft der Abendakademie); Amerikahaus 20.00 Uhr: Film„Männer von Aran“. Mittwoch, 2. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Die chinesische Nachtigall“— „Abstrakte Oper Nr. 1“—„Ballett der Far- ben“; Mozartsaal 19.30 bis 21.15 Uhr:„Der Spieler“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplat- ten-Konzert mit Werken von Prokofleff, Jacobi, James und L. v. Beethoven. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Mittwoch früh: Ueberwiegend stärker bewölkt, doch nur in der Pfalz, Oden- wald und im Bauland auch ge- ringe Regenneigung. Erwärmung bis etwas über 10 Grad. Kein Nachtfrost. Lebhafte Winde aus Südwest bis West. Uebersicht: Ein Sturmtief über der Nordsee greift mit seinen Ausläufern auch auf das nördliche Süddeutschland über. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbeblatt der Firma Anker-Kaufstätte, Mannheim, Am Paradeplatz, bei. vergriffen. Der protestantische Schiffer- missionar Jung hatte an dieser harmonischen katholischen Feier nicht weniger Freude als alle übrigen Besucher, die mit abschliegen- den Worten von Stadtpfarrer Nikolaus aus- klang. 5 Betrunkener„lieh“ Motorrad Publikum contra Polizei Ohne Wissen des Eigentümers fuhr ein betrunkener 20jähriger ohne Führerschein mit einem Motorrad davon. In J 7 ver- suchte eine Polizeistreife vergeblich, die Fahrt zu unterbrechen, da die Beleuchtung des Motorrades nicht eingeschaltet war. Später konnte der Täter in einer Wirtschaft festgenommen werden. Noch während der Festnahme erschienen seine Eltern und grif- fen, durch einige Passanten verstärkt, die beiden Polizeibeamten an. Der tägliche Unfall. An der Kreuzung Sandhofer-Luftschifferstraße fuhr ein Mo- torroller gegen einen Pxw. Der Fahrer des Motorrollers erlitt eine Gehirnerschütterung, Schürfwunden und einen Schlüsselbeinbruch. — Im Krankenhaus verstarb ein 63jähriger, der am 13. in Rheinau von einem Motorrad angefahren und schwer verletzt worden War. Gefährlicher Steinwurf. In der Neckar- stadt bewarfen sich einige Jungen mit Stei- nen. Dabei wurde ein 13jähriger am Auge ernstlich verletzt. Nach Auskunft des Arztes ist es fraglich, ob die Sehkraft erhal- ten werden kann. In seinen Schuhen versteckte ein 15jäh- riger Junge das Geld, das er einem zehn- jährigen Mädchen von der Ladentheke her- unter stibitzt hatte. Bei seiner körperlichen Durchsuchung wurden noch 52 DM vorgefun- den. Den Rest von 2 DM hatte er für Süßig- keiten bereits verbraucht. Treubruch“ der Bundesregierung, die zur Be- gründung ihres Beschlusses die starken Lohn- und Gehaltserhöhungen der letzten Jahre und die Unvereinbarkeit der Weihnachtszuwen⸗ dung mit dem Charakter des öffentlichen Dienstes anführe, handle es sich um ein „Diktat des Finanzministers“(Pfuirufe), des- sen„Zentralismus in übelster Form“ ein klares Nein entgegengesetzt werden müsse. Bei einer Generation, die die schlimmsten Leiden der Weltgeschichte mitgemacht habe, und bei der heutigen Wirtschaftsstruktur sei die Weihnachtszuwendung eine Notwendig- keit, sagte Leichsenring und ging auf die Schritte ein, die die Gewerkschaft beim Bund und in Baden- Württemberg gegen den Be- schluß unternommen habe. Es sei unver- ständlich, dag nach dem Beschluß des bayrischen Landtags vom vergangenen Frei- tag, trotz der Bonner Anordnung Gratifi- kationen an die öffentlich Bediensteten zu zahlen, der badisch- württembergische Finanz- minister Dr. Frank diesem Beispiel nicht ge- folgt sei und daß der Stuttgarter Finanzaus- schuß die Entscheidung des von Bundes- finanzminister Dr. Schäffer angerufenen Bundesverfassungsgerichtes abwarten wolle. „Wenn die Bundestagswahl am 6. Dezember Wäre, wäre das Geld für die Weihnachts- zuwendungen da!“ rief der Redner aus. Albert Seitzinger verlas zwei Protest- resolutionen für den kommunalen und staat- lichen Sektor. In der Diskussion, in der unter anderen auch Md. Lena Maurer versprach, die Forderungen der Versammlung zu unter- stützen, unterstrich Bürgermeister Trumpf- heller, daß im Haushalt der Stadt 672 000 DPM für die Zuwendungen an Arbeiter, Angestellte und Beamte des öffentlichen Dienstes bereit- gestellt gewesen seien, daß aber nach den zwingenden Vorschriften der Bundesregie- rung es keinesfalls leicht sei, die Sperrklausel zu umgehen.„Die Anweisung der Aufsichts- behörde darf nicht unberücksichtigt bleiben“, sagte der Bürgermeister und wies auf die große Verantwortung des Oberbürgermeisters hin. Trotzdem hoffe er, daß die gemeinsamen Bemühungen zu einer Aenderung der Stel- lung der Landesregierung führen würden. hw 5500 Güterwagen am Tag werden Es weihnachtet sehr, und das merkt man auch am Mannheimer Rangierbahnhof, der ungeheure Mengen von liebevoll gepackten Weihnachtsgeschenkpaketen schon jetzt bei Tag und Nacht über seine rund 196 Kilometer Gleisanlagen schüttelt.„Hoffentlich ist nichts Zerbrechliches drin!“ stoßbetet der Laie, der um die untadelige Form von Großmuttis Christstollen bangt und dieses Wunderwerk hausbackener Kunst durch die Hin- und Her- rangiererei bereits in Krümel zertrümmert sieht. Der Aengstliche kann beruhigt werden: Die Bundesbahn tut alles, um„Erschütterun- Sen zu vermeiden“ und hat Vorrichtungen eingebaut, die einen den Ablaufperg hinunter- rollenden Güterwagen gewissermaßen mit Samthandschuhen anfassen Etwa 2000 Hemmschuhe sind als„Lücken vom Dienst“ in den Rangiergeleisen unter- gebracht. Es handelt sich um eine Schienen- unterbrechung, die dem rangierten Wagen die seiner gewünschten Laufweite entsprechende Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Es bedarf schon langer Erfahrung und Uebung, diesen Hemmschuh richtig auszulegen, weil die Bremsung genau abgeschätzt sein muß, um das rollende Transportgefährt an den rich- tigen Haltepunkt zu dirigieren. In Spiel und Wettbewerb Verkehrsregeln lernen Ein Preisausschreiben soll dazu beitragen Die Verkehrswacht Mannheim schreibt in Zusammenarbeit mit dem Amt für öffent- liche Ordnung und dem Landratsamt sowie mit Unterstützung der Schulbehörden(Stadt- und Kreisschulamt) einen ab Freitag gelten- den Verkehrserziehungswettbewerb aus, der sich auf den Stadt- und Landkreis Mann- heim erstreckt. Insgesamt werden 49 000 Preisausschreiben- Vordrucke an mehr als 32 000 Schüler und Schülerinnen des Stadt- kreises und an die 17 000 an die des Land- Kreises verteilt. Die Lösungen müssen bis 11. Dezember bei den Lehrern und Lehre- rinnen abgegeben sein. Teilnahmeberechtigt sind Schüler und Schülerinnen bis zum 18. Lebensjahr. Die Preisträger werden von einer Auswertungskommission der Verkehrs- wacht durch Los ermittelt. Als Preise winken von Industrie und Handel zur Verfügung gestellte Fahrräder, Fahrradzubehör, Foto-Apparate, National- theater-Karten, möglicherweise auch Ver- kehrsspiele und anderes. Das Ausschreiben steht unter der Devise:„suche die Verkehrs- sünder“ und macht es zur Aufgabe, aus gra- phischen Darstellungen Verkehrsregelverstöße herauszufinden und mit richtigen Texten zu benennen. Die richtigen Lösungen werden in größerer Auflage nach Abschluß des Aus- schreibens an die Schulen verteilt— damit auch die„anderen“ etwas lernen. rob Erfolggekrönte Reisetauben A Uf dem Waldhof Im„Bernauer-Brückl“, Waldhof, zeigte der Reisetaubenverein„Wiedersehen“, Waldhof, seine jährliche Siegertaubenschau mit 103 Tieren, die zwischen 800 und mehr als 3000 Preiskilometer geflogen haben. Gesamtsieger wurde Carl Wolf mit den vier besten Tieren und 367 Punkten, knapp vor Karl Laier(365) und Karl Bausch(364). In der Altersklasse stellte Carl Wolf das beste Weibchen und den besten Vogel, während Karl Bausch in der Jungklasse erfolgreich blieb. Den bestge- reisten Vogel(3600 Preiskilometer) stellte Emil Geier, das bestgereiste Weibchen Hein- rich Streck(3050). Vereinsmeister 1953 und damit Gewinner des Wanderpreises blieb Karl Laier. Erster Herrenabend der„Liedertafel!“ Am ersten Adventssonntag zog die„Mann- heimer Liedertafel“ ihren ersten Herren- abend auf. Chorgast Dr. Vogel vom Verkehrs- Es soll kein Heulen und Zähnekluppem geben Zahntechniker— der„mundgerechte“ Helfer des Zahnarztes Vor wenigen Tagen legten zum ersten Male in Mannheim sechs Zahntechniker, darunter eine Frau, ihre Meisterprüfung ab. Zahntechniker? Was ist das? Den Baumeister des Zahnarztes könnte man einen Zahntechniker nennen, dessen Beruf seit 1935 anerkannter Handwerks- und Lehrberuf ist. Er tritt in Funktion— aber nicht in Erscheinung, denn der Zahn- Patient hat immer nur mit dem Zahnarzt zu tun—, wenn Zahnprothesen nach Wei- sungen des Zahnarztes anzufertigen sind, der damit zum alleinigen Auftraggeber für den Zahntechniker wird. Es gibt sogar eine Zahntechniker-Innung Nordbaden, der über 40 selbständige Zahn- techniker-Betriebe angehören; sieben Be- triebe gibt es in Mannheim mit 19 Be- schäftigten. Eine über handwerkliche Fertigkeit hin- ausgehende gestalterische Fähigkeit ver- langt dieser seltene Beruf, der eine tech- nische Brücke zur Zahnheilkunde, aber auch zum Bedürfnis nach Korrektur der Schön- heit(oder auch Unschönheit) baut mit kunstvollen Vollgebissen, Brücken, Kronen, Gaumenplatten und ähnlichen, einschlägigen Hilfsmitteln. Hoch sind die Anforderungen, die an Zahntechniker gestellt werden(trotz niede- rer Bezahlung), und die Zahntechniker an sich selbst und an ihren Nachwuchs stellen. Dreieinhalb Jahre muß der erst auf Eig- nung geprüfte Lehrling seinen Beruf er- lernen, bevor er Geselle und— wenn er mag, um selbständig arbeiten zu können aber sogar muß— später Meister werden Will. Bei der Handwerkskammer waren gestern die Mannheimer Meisterarbeiten zu sehen, von denen eine mit der ungewöhnlich seltenen Gesamtnote Eins ausgezeichnet werden konnte. Täuschend echte anzu- sehen, lagen da auf einem Tisch ganze und halbe Kieferpartien, Gebisse, rosiges „Zahnfleisch“ aus Wachs, falsche Zähne in allen gewünschten Farben und Formen, geschickt im Mund verborgen zu tragende Konstruktionen aus edlem Metall und Kunststoffen, die passen müssen, ohne zu behindern und nach Gipsabdrücken sorg- fältig hergestellt werden. Eine Kollektion— zum Zubeißen schön., verein hob dabei die kulturpolitisch erfolg- reiche Arbeit der Gesangvereine hervor, und Stadtrat Barber überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters. In Rudi Niebeling hatte der Gastgeber einen lustigen Ansager zur Stelle, der auch tapfer in die Saiten seiner Laute griff. Wertvolle Bereicherung erfuhr der Abend durch das Liedertafelorchester unter Fritz Hacker, während Fritz Hackl mit seinem herrlichen Baß nicht weniger gefeiert wurde als der mit leuchtendem Bariton auf- wartende Fritz Janeck. Musikdirektor Adam begleitete hier einfühlungsvoll und ließ auch seinen fein abgestimmten Chor mehrfach er- folgreich zu Wort kommen. Mundartdichter Jakob Frank ließ mit beneidenswerter Frische Kaskaden seiner schnurrigen Ein- fälle alter und neuerer Prägung los, so daß auch ihnen sprühender Applaus zuteil wurde. leine Chronik der großen Sladt Vdk Käfertal. Am 1. Dezember, 20 Uhr, Versammlung im Lokal Zorn. Winterschulung der Gewerkschaft TV. Am 1. Dezember, 19.45 Uhr, spricht im Gewerk- schaftshaus Polizei- Kommissar Dietzig über „Das neue Straßenverkehrsrecht“; dazu Schau- bilder und Film. Die Reihe„Biblische Vorträge“, die Pfarrer Dr. Weber im Konfirmandensaal der Christus- kirche hält, wird am 2. Dezember, 20, Uhr, mit dem Thema„Bultmanns Entmythologisierung“ und am 9. Dezember mit„Bringt der Traum Offenbarung?“ beendet. Württembergisch- badische Jäger vereinigung, Kreisverein Mannheim. Am 2. Dezember, 20 Uhr, Versammlung im Hotel-Restaurant „Deutscher Hof“, Heinrich-Lanz-Straße. Mesner-Einkehrtag für den Pfingstberg am 2. Dezember. Er wird von Stadtpfarrer H. J. Wetzel, Mannheim, gehalten und beginnt um 10.30 Uhr. Schlußfeier mit Abendmesse 17.30 Uhr. Es nehmen Mesner von Mannheim, Hei- delberg und Ludwigshafen daran teil. Das Leihamt versteigert am 2. Dezember, 9.30 Uhr im„Zähringer Löwen“ Gold- und Silberwaren, Juwelen, Uhren, Schreibmaschi- nen, Kleider, Wäsche, Schuhe und anderes. Hausfrauen- Verband E. V. Die für 2. De- zember im Rosengarten vorgesehene Haus- gehilfinnenehrung muß bis auf weiteres zu- rückgestellt werden. 5 Lichtbilder-Vortrag in der Abendakademie. Dr. Dr. Himmelheber spricht am 2. Dezember in der Schönauschule über„Meine Westafrika- Expedition 1952/1953. Deutscher Naturkundeverein. Am 6. Dezem- ber geologische Tageswanderung von Lörzen- bach nach Heppenheim. Abfahrt OEG-Bahnhof Neckarstadt 8.40 Uhr nach Weinheim, von dort Weiterfahrt um 10 Uhr nach Lörzenbach. Pfälzerwaldverein. Am 6. Dezember Wan- derung Neustadt— Nollensattel— Triftbrun- nen— Maxburg— Oberhambach; dort Niko- lausfeier. Jugendabteilung des MRV„Amieitia“. Am 6. Dezember, 20 Uhr, findet im Bootshaus Nikolausball statt. „Das neugierige Sternlein“— ein Märchen- spiel, das am Sohntag im„Universum“ vor ausverkauftem Haus großen und kleinen MM- Lesern viel Freude bereitete— wird am 6. De- zember, 11 Uhr, am gleichen Ort wiederholt. DJK Grün-Weiß Schwetzingerstadt. Am 6. Dezember, 16 Uhr, Schauturnen in der Pesta- lozzischule. Danach Nikolausfeier. Marine- Kameradschaft 1895. Am 6. Dezem- ber, 16 Uhr, in der„Landkutsche“ Weihnachts- feier und Bescherung für Kinder. Das Zweigpostamt Friedrichsfeld wird er- weitert und instandgesetzt. Postdienstbetrieb ab 7. Dezember in Vogesenstraße 30. Der Zweck ullein heiligt nicht dus Material Erst wo Geschmack gestaltet, beginnt die Wohnkultur Der Deutsche Werkbund und die Städ- tische Kunsthalle zeigen— wie bereits kurz berichtet— bis 15. Jamuar in N 1, 21(Ha- defa) eine„Das gute Geschenk“ betitelte Ausstellung von kleinen Gebrauchsgegen- ständen des täglichen Lebens. Bastarbei- ten, Webereien, Porzellanwaren, Bestecke, Schmuck, Holzarbeiten, Glaswaren, Spiel-, Lederwaren, und Toilettenartikel sind zu zwanglosen und ebenso harmonischen Aus- stellungsgruppen zusammengestellt. Die Schau geht auf das Bestreben des Deutschen Werkbundes zur Förderung einer echten, unserer Zeit entsprechenden Wohn- Kultur zurück und wurde mit einem Blick auf Weihnachten arrangiert. Es ist die dritte Ausstelung des Werkbundes in Mannheim. Die erste,„Möbel und Hausrat“ überschrie- bene, die drei Monate lang der Oeffentlich- keit zugänglich war, war von 3100, eine Zweite achtwöchige„Die gute Industrieform“ von 1500 Personen besucht. rob Zurte Hemmschuhe auf weihnachilichem Cüterbabnll e Vohnun Farlsruhe. e 450 neu dobe Zahl Larlsruhe Lenchend Besid ungen Gesellscl 1 Karlsrt ſapeten⸗ Farlsruhe: zun ist in. 115 eröffne der Tech essor Ott Conunt kommt nach Manubein am 11. Dezember Der amerikanische Hohe Gmmmissg James B. Conant, wird 9 e„ Dr. der Stadt Mannheim einen offiziellen N abstatten. Oberbürgermeister Dr. Heimerich wird dem amenkanischen dad die Stadt und den Hafen zeigen und m 0a über kommunale Fragen pre d 5 aus der Tatsache des Besſehens ener d Ben amerikanischen Garnison in N en. ergeben haben. une mit„Samthandschulien“ angefaßt Eine Tasse Kaffee, in einem 987 ö Mannheim täglich anlaufenden Güterw, 10 käme ohne, Fußbad“ über diesen H 5 hinweg. Die oft geäußerte Ansicht das Auflaufen auf den Bremsschuh ein enorme: Stoß entsteht, ist nicht richtig. Es A santt gebremst, daß auch eine gut 10 geschenktes Maß Bier nicht überschwapht un kein Tröpflein Schaum verliert. Schuh bein Freiburg. gen Ue 0 nd-Seilb i geb geno Die bzarte“ Bundesbahn mißt därlbe A eröffne hinaus mit einem auch„Spion“ genannten l Meter ten einen tern. Sie kuinsland das ganze Jahr 1953 auge Seils steuer- oder prämienbegünstigt sparen, wenn gde n dem Un bis zum 31. Dezember Fonsarbeit ein Konto bei uns anlegen. chränkter latersuchun Leonberger Bausparkasse Oeffentlicher Beratungsdienst P 3, 9, gel. 330 Auch Sie können noch für lin Tode ſüingskeir — leabere b Instrument alle Stöße, die der Güterwagen re auf seiner Reise vom Abfahrtsbahnhof ih Unt wi zum Ziel von rebellierenden Schienen erhlt f Decke 2 Dieser Stoßgmesser, wie der Fachausdruct lde durcl heißt, wird bei der Abfahrt in den Wagen ein- gttet. Fü! gebaut und zeichnet gewissenhaft jede Steh. Mer ver! bewegung auf, die auch zeitmäßig genau e. mittelt werden kann. Es läßt sich als auch. Millic genau feststellen, auf welchem Punkt der Strecke ein Wagen Erschütterungen ausgesetzt War. Heidelbe echmungs Die sogenannten„V-Wagen“ sind Güter- hg die an wagen, die mit besonderer Vorsicht rangien flentlicht werden miissen, weil sie mit sehr empfnd- Pet bei A lichen Gütern, wie Säuren oder Explosions- Alionen L stoffen beladen sind. Sie werden ganz be- lionen 1 sonders vorsichtig mit der Handbremse ge. 0000 DM bremst. Erfahrene Eisenbahner bringen eilt ist mit auch beim Fahren über die„Lücke von a Dienst“ fertig, dem Wagen keinerlei Erschüt. 0 lien Lau terung zuzumuten. 1 Höhe 5 Man kann dem Bahngüterverkehr also be- men, die f. ruhigt auch zerbrechliche Geschenke ab- Nbaüdes i vertrauen. Zarte Bremserhände und-Schube deim in N. sorgen für rücksichtsvolle Behandlung, 3 bw erden 80 Die Städtische Fuhrwerkswaage K 6 vom 3. bis 17. Dezember wegen Instan zungsarbeiten außer Betrieb. Berufsmäßige Wehrmachtangehörige, die s 8. Mai 1945 noch im Dienst waren, oder vorher mit Versorgung ausschieden, sowie Hinterblie bene von Berufssoldaten können die 131-Melde- bogen beim Kreisverband Deutscher Soldate“ jeden Mittwoch ab 17.30 Uhr in U 5, 1(, Brau- stübl“) erhalten und wieder abgeben, eben am 11. Dezember ab 19 Uhr bei dem Vortrags. abend im Wartburg-Hospiz. Tanzschule erweitert. Weil sein„Haupt quartier“ in D 4, 15 zu klein geworden t, hat sich Tanzlehrer Otto Lamadeè jetzt i einem Neubau in S 1, 10 eine zweite Tam schule eingerichtet. Der 70 Quadratmete große Raum ist in freundlichem Grün gehal. ten und verfügt über eine Tanzfläche, auf de 30 Paare bequem Platz für ihre Tanzfigurel und-formen haben. „Champion“ in Mannheim. Im„Columbus haus“(N 7, 14), am Kaiserring, eröffnet heut die Firma Auto-Hennhöfer und Co, Inhabet Karl Hennhöfer, Ausstellungs- und Verkauft räume für die Erzeugnisse der Rheinischen Automobilfabrik Ludwigshafen. Auf mehr ab 110 am Ladenfläche werden die neuesten „Champion“-Modelle gezeigt. Die Firma be. hält ihre Kraftfahrzeug-Reparaturwerkstätte in der Hochuferstraße weiterhin bei. Wir gratulieren! Wilhelmine Schöpfe, Man: heim, Augusta-Anlage 19, wird 80 Jahre al. Alois Bender, Mannheim, Seckenheimer Land- straße 11, vollendet das 85. Lebensjahr. Dt Eheleute Johann Köck und Anna geb. Seubert Mhm.-Neckarau, Angelstraße 118, haben fi berne Hochzeit. Gustav Rupp, Mhimn.-Neckarad Grillenbergerstraße 1, ist 25 Jahre bel de Firma Mix& Genest, tätig. Willi Winne wi ser, Mannheim, Beilstraße 28, kann das 4 Dienstjubſldum bei der Firma Hill& die feiern. Silberne Hochzeit begehen Siegirt Diebold und Anna geb. Knapp, Mannen J 5, 5. Marie Frey, Heidelberg, Hauptstrabe (rüber Mhm.-Neckarau), begeht den g. Ge. burtstag. Seltsame Dollargeschichte. In einer Wirt- schaft hatte eine 23jährige von einem amet“ kanischen Soldaten zehn Dollar bekommen die sie in deutsches Geld umwechsen sollte, hatte aber dazu keine Lust. Auf der Polizeiwache mußte das Mädchen den Betrag wieder herausrücken. 5 Neckarstädter Kleingärtnerfamilie feierte den Herbst Den großen familiären Zzusammeras unter den Kleingärtnern bewies das 1 fest der Kleingärtner Neckarstadt, Es 5 durfte keiner großen Begrüßungs ena feder des ersten Vorsitzenden, Wilhelm Kolb, 10 die Regie des Abends auch gleich an i Ansager Gräber übergab, der nicht nur 1 Geschick das Programm— bestritten“ Nervò al er. und sind ist ein er ie gerin aft und zurück?: Die Arzte v geoͤrungen, fungen u. getativen gehen hüt Hand. Si. zache viel Erkran kur trächtigen Aussehen Es fehit at es fehlt 1 Nervenn brauchen reines LE Koch) u. verlässig Konzentr RELVL EI neuert de schen. Il und fest, g ſraſt und nervös lei z. B. He Magen, Pt! 2 Erl Is. Dacke Souterr ebenso bekannten wie beliebten Musikel Clown„Gulle Gulle“ sowie von den 570* ihre Originalität angenehm aut e, mit E „Drei Teddys“— ansagte, sondern 15 8 dem mit manchen netten und wertvd ein deren Preisen ausgestatteten Rätselraten Lage, schwungvoller Meister war. Bei 1 und Tanz bewährte sich die Kapelle pie Kreg. gutsit ziehb. Ang. ag, I. Dezember 1953 MORGEN 8 2 Dienst 3 ˙% Nr. gb 2/ — hohnungen für 450 Familien nilhein brrbrune. Die Stadt Karlsruhe nat dieser * 450 neue Wohnungen vergeben. Eine obe zahl von Wohnungen wurde bisher berkruhe noch nie auf einmal an woh- Suchende Familien übergeben. Die zungen sind von einer Gemeinnützi- hesellschakt erstellt worclen, die die Karlsruhe ins Leben gerufen hat. lapetenausstellung in Karlsruhe e. Eine Ausstellung„Tapete und Muennben t ie den Räumen einer Karlsruher . eröfknet worden. Die von dem Rek- ger Technischen Hochschule Karlsruhe, essor Otto Haupt, gestaltete Ausstellung neben wertvollen historischen Tapeten dem deutschen Tapetenmuseum in Kas- der Geschicklichkeit des Volkshochschul- leiters gelingt, von Jahr zu Jahr und von Ort zu Ort wechselnde Beträge bei Gemein- den, Kreisen und in der Industrie freizu- machen. Nur in Nordwürttemberg war durch amerikanische Mittel eine Zeitlang ein wirkliches Wirtschaften möglich. Die Vertreter des Verbandes nordbadi- scher Volkshochschulen, des Verbandes süd- badischer Volkshochschulen und des Ver- bandes für Erwachsenenbildung Württem- perg-Hohenzollern schilderten in der glei- chen Weise, daß die geringen Mittel. die kür die große Aufgabe der Erwachsenen- Stuttgart. Auf Einladung der Volkshoch- schulverbände in Baden- Württemberg be- schäftigte sich in Stuttgart ein Kreis ge- ladener Gäste mit der sehr ernsten Frage, wie dem in Baden- Württemberg besonders verdienstvollen Volkshochschulwesen ein Existenzminimum an finanziellen Mitteln zu sichern sei. Dr. Koblitz, der Vorsitzende des Verbandes württembergischer Volks- hochschulen, wies darauf hin, daß die staat- lichen Mittel für die Erwachsenenbildung seit 1946 nicht mehr erhöht worden sind. Die Zuschüsse belaufen sich auf ein paar 100 000 Mark. Andere Mittel fließen nur da, wo es Wie ist Volkshochschulen dus Existenzminimum zu sichern? Seit 1946 staatliche Mittel für Erwachsenenbildung nicht mehr erhöht/ Simpfendörfer versprach Unterstützung Dr. Koblitz sagte:„Man schaut heute in der efaßt auch Handdrucktapeten sowie Aus- 4 odernen Kollektionen für n der zh lte au den mo f 1 1 22 2 22 77 U Mehr„linkshändige Männer“ uls Fruuen emm i f 5 5 8 3 5 ab der Seilbahn auf Schauinsland.. stellt das Institut für Demoskopie in Allensbach fest in enam wurde überholt 1 5 a 5 5 i am Sonntag wurde nach vier- ensbach O ensee). nter 32e hundert geflüchteten Familie ein. Der junge Mann 2 9 be dolunes arbeiten N Erwachsenen im Bundesgebiet sind acht war damals im Alter von 15 Jahren von Hwa ſchicen 55 1. Linkshänder, das heißt, Personen, die sich seinen Eltern während der Flucht getrennt pt ung and-Seilbahn bei Freiburg wieder in ais Linkshänder bezei 1 85 Pen e 1 ie i. 1 bezeichnen. Im täglichen worden. Er wurde später von den Polen zuieb genommen. Die Bahn, die im Jahre epen hat sich 11 8 3 a f 5 5 f leb. Leben hat sich ein Teil dieser Linkshänder inhaftiert. Vor zwei Jahren kam er in das igt derüe, M eröftnet wurde, hat eine Länge von jedoch 40 f. arüder 06 inte i Mi- Jede bereits der rechtshändigen“ Welt an- Bundesgebiet. Erst in den letzten Wochen genannten 0 Metern und Über n et in zwanzig Mi. gepaßzt. So hält beispielsweise beim Papier- 1 1 1 5 Höhenunterschied von rund 800 2 5 1 5 11 hatte er den Wohnort seiner Eltern ausfin ien einen ou 1220 Meter hohe schneiden jeder dritte Linkshänder die dig machen können. en Sie fünrt auf den eter hohen Schere in der— rechten Hand. ausland, den vierthöchsten Berg des erzwaldes. Die Schauinslandba nge Seilschwebebahn des Kontinents, die 1953065 Revision im Freiburger Aerzteprozeß Kurz vor Ablauf der Rechts- Das sind die ersten Ergebnisse einer Untersuchung, die das Institut für Demo- skopie vor einiger Zeit begonnen hat, um hn ist die Freiburg. mittelfrist haben die zwei Aerzte und die 5 Nin dem Umlaufsystem gebaut 18k. Die d r 5.* n, wenn ae arbeiten, die jetzt beendet wurden, Näheres über die Beziehungen zwischen beiden Schwestern, die von der Großen Linkshändigkeit und bestimmten statisti- Strafkammer des Landgerichts Freiburg mher „ rel zug] znesheim(Kreis Lahr). In der Grube llenberg bei Ringsheim im Kreis Lahr, en den Rohstoffbetrieben der Vereinig- A Stahlwerke gehört, brach, wie erst jetzt tant wurde, in einem Stollen ein Teil Decke zusammen. Ein junger Bergmann Tüterwagel ahnhof bi cl ſaersuchung der Tragseile. ranken sich in der Hauptsache auf eine zin Todesopfer bei Grubenunglück schen und soziologischen Merkmalen zu er- kahren. Schon jetzt steht fest, daß in der männ- lichen Bevölkerung der Anteil der Links- wegen fahrlässiger Tötung einer Patientin zu Gefängnisstrafen von einem bis zu vier Monaten verurteilt worden waren, Revision gegen das Urteil eingelegt. Der Fall wird Wünschelrute als letzte Reitung Neustadt. Die Gemeinde Vöhrenbach im Schwarzwald, die in diesem Jahr erkolglos nach Wasserquellen suchte, hat einen erfah- bildung in Stadt und Land zur Verfügung enen Wünschelrutengänger aus dem bay stehen, die meist ehrenamtliche Tätigkeit rischen Allgäu beauftragt, nach einem der Volkshochschulleiter und-lehrer nicht brauchbaren Wasservorkommen zu, suchen. selten unerfreulich mach nd behindern. Der Ort, der unter sehr großer Wassernot . 8 5 leidet, sah sich zu diesem letzten Mittel ge- zwungen, weil die bisherigen Nachforschun- gen von zwei Fachgeologen ergebnislos ver- liefen. Volkshochschularbeit auf Baden-Württem- berg und wir sind wahrhaftig die ärmsten“. Sein Appell um eine verhältnismäßig ge- ringe Erhöhung 8 Etats 9 5 e Drei Verletzte bei Messerstecherei schulen richtete sich vor allem an den an- 3 1 5 3 Karlsruhe. Bei einer schweren Messer- „„ e 8 8 4 stecherei in der Karlsruher Altstadt in der auf der Suche nach entsprechenden Etat- Nacht, zum Montag wurden drei Personen mitteln sei. Simpfendörfer versprach dem. 3 0 5 1 1 0 . gsi 15 usein andersetzung, an er ein Ulgar Volkshochschulwerk Je slichs„, und drei Karlsruher beteiligt waren, 208 Der Rektor der Universität Tübingen. der Bulgare plötzlich ein Messer. griff seine Professor Dr. Wenke. betonte nachdrücklich. Gegner damit an und verletzte alle drei. daß die Volkshochschulen ohne die wirk- Einer der Angegriffenen erhielt einen Lun- same Unterstützung des Staates nicht exi- genstich. Der Mann wurde in bedenklichem stieren könnten. Die Aufgabe der Volks- Zustand ins Krankenhaus gebracht. Der hochschulen, die Menschen in eine. echte Be- Bulgare versteckte sich nach der Tat in ziehung zum Politischen zu bringen, sei einem Ruinengrundstück, Wo er kurze Zeit auch die Aufgabe des Staates. später von der Polizei festgenommen wurde. In einem Kurzvortrag sagte Dr. EKoblitz Nachwuchskräfte daß sich die höchsten und umfassendsten Bildungsaufgaben im Raume der Erwachse- für den mittleren Finanzdienst Stuttgart. In den Oberfinanzbezirken nenbildung ergeben. Der Ravensburger Oberbürgermeister Stuttgart und Karlsruhe werden im Früh- und Kultusminister a. D. Dr. Sauer betonte, jahr 1954 Nachwucliskräfte für den mittleren daß Volksbildung im weitesten Sinne Volk- Pienst(Sekretärlaufbahn) eingestellt. Die bildung sei. Staat und Gemeinden könnten nur Anwärter werden durch eine schriften fördernde Funktionen haben. Der Intendant und mündliche Prüfung ausgewählt. Bewer- des Süddeutschen Rundfunks, Dr. Fritz bungen sollen bis zum 20. Dezember 1953 bei Eberhard, warnte davor, im Rundfunk mehr der Landesbeamtenstelle in Ludwigsburg als ein Hilfsmittel der Bildungsarbeit zu eingereicht werden. sehen. Der Rundfunk bemühe sich, gewisse Aus Rheincand-· Pfal⁊ Linkshänder. händer größer ist als bei Frauen. 10 v. H. der Männer— aber nur 6 v. H. der Frauen sind Ferner sind Linkshänder in den oberen Nivellierende Tendenzen seiner Wirksam- keit, die aus den technischen Umständen herrühren, durch ein Aussprechen des Ein- 5 a zelmenschen wieder rückgängig zu machen. Ludwigshafen. Die Stadt hat der Bundes- bahn ein Darlehen von 600 000 Mark auf die Dauer von fünf Jahren bei einem Zinssatz von fünf Prozent zum weiteren Aufpau des Hauptbahnhofes gewährt. vom Bundesgerichtshof noch einmal behan- delt werden. segen den Mißbrauch des deulschen volksliedes en erhilt, 5 5 5 5 ena ue durch die herabstürzenden Erdmassen VV relativ häufiger anzu- t 1 agen ein. tet, Fünf Bergleute wurden zum Teil 8 8 173 8 5 8 8 1 Ludwigshafen. Die Stadt wird in diesem e erletzt. Waffenlager Eine Lücke in der Kulturarbeit der letzten zwanzig Jahre ist zu schliefen Jahr zum erstenmal seit der Währungs- g genau er. g f j ö H j i. reform in der Lage sein, eigene Mittel zur in der Korbmacherwohnung Ludwigsburg. Die Renaissance des deut- Höhe seiner kulturellen Leistung beurteilt Forderung des Wohnungsbaus bereitzusfel- h also auch Punkt der n ausgesett feidelberg. Die Haushaltsatzung für das enmungsjahr 1953 des Landkreises Heidel- ag die am Wochenende v sind Güter- cht rangiert W empfind. ionen DM und Einnahmen von ſllionen DM einen Fehlbetrag von etwa obo Dx auf. Der außerordentliche Haus- alt ist mit rund 2.4 Millionen DM in Aus- gaben und Einnahmen ausgeglichen. beckung der Ausgaben im außerordent- Explosions- n ganz be- Landkreises flentlicht wurde, weist u Höne von 1,4 Millionen PM aufgenom- II- Millionen-Etat des Heidelberger om Kreistag ver- im ordentlichen at bei Ausgaben in Höhe von rund 10,7 Waiblingen. In suchung ein kunden. flinte, rund 10,5 Zur stellt. 51 Jahre alten Korbmachers in Oberurbach wurde von der Polizei bei einer Durch- ganzes Das Lager enthielt eine Doppel- einen Drilling, eine größere Anzahl Schrotpatronen sowie Karabiner- und Kleinkalibermunition, fer- ner vier Rehgeweihe und Wildschweinzähne Der Korbmacher hatte sich bereits im Vor- jahr wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Verdachts der Jagdwilderei zu verantwor- ten. Er wird jetzt erneut vor Gericht ge- JJ 88 i gerbundes zum GEMA sagte der Präsident ionen Mark für den städtischen Wohnungs- 8 g 5 3 bau eingesetzt werden. daß der Bund nicht bereit sei, die gefor- Ludwigshafen. Auf den Namen„Lud- derten Beträge für Aufführungen zu zah- Higshafen“ soll ein Turbinenfrachtschiff ge- len. Der Verwaltungsauf wand. den die tauft werden, das die Hamburg-Amerika- GEMA treibe, habe mit Kulturförderung Linie in Lübeck bauen läßt. Stapellauf dna nichts mehr zu tun. 9. Dezember. Die Taufzeremonie des 10 150 f 1 1 Bruttoregistertonnen großen Schiffes wird 8 Lindau III absagen die Gattin des BASF-Direktors,. Professor Lindau. Die schon zur Tradition gewor- Wurster, vollziehen. dere Nobelpreisträger-Tagung in Lindau Kaiserslautern. Auf zwölf Millionen Mark wird 1954 nicht stattfinden. Der Lindauer wird der monatliche Umsatz amerikanischer Verkehrsverein hat sich entschlossen. sie Truppenangehöriger in den Geschäften, abzusagen. weil der für die Tagung alljähr- Gaststätten und Cafes von Kaiserslautern lich notwendige Zuschuß von 20 000 Mark beziffert. Während der Haushaltsetat 1949 schen Volksliedes und die Pflege echten Kulturschaffens bezeichnete der Präsident des Schwäbischen Sängerbundes, Landrat Alfred Jetter, am Sonntag in Ludwigsburg auf der Bundes versammlung des Schwäbi⸗ schen Sängerbundes als die künftigen Auf- gaben der schwäbischen Sänger. Es dürfe nicht mehr geduldet werden, sagte Jetter, daß das deutsche Lied weiterhin„als Jahr- marktsdirne mißbraucht“ werde. Landrat Jetter betonte, mit der Pflege des deutschen Volksliedes miisse eine Lücke in der Kultur- arbeit der letzten 20 Jahre geschlossen wer- den. Die Arbeit des Schwäbischen Sänger- der Wohnung eines Waffenarsenal ge- einen Karabiner, ehr also be- Hen, die für den Neubau des Berufsschul- Nach ach 8 27 1 5 8 8 acht Jahren wieder bei den Eltern 5. 8 2 l henke an- febäudes in Eberbach, für das EKreisalters- 2 5 5 bundes werde in der Zukunft nicht nach für die Stadt nicht länger tragbar sei, zumal mit 16 Millionen Mark abschloß, lag die End- nd-Schule deim in Nußloch und für den Ausbau der Villingen. In Niedereschbach im Kreis seinen wirtschaftlichen Erfolgen und nicht noch nicht feststehe, welchen Anteil an den summe im vorigen Jahr bei 20 Millionen und ung. Landstraßen zweiter Ordnung verwendet Villingen traf dieser Tage der, 23 Jahre nach dem Niveau der geselligen Veranstal- Lindauer Spielbankabgaben der Bund für im gegenwärtigen Rechnungsjahr sogar bei bw werden sollen. alte Sohn einer im Jahr 1945 aus Königsberg tungen., sondern einzig Und allein nach der sich beanspruche. 25 Millionen Mark. 3-Zimmer-Wohnung m. Küche und Bad, N sofort zu a 8 vm. Miete 120, DM. Bkz. 5000... 5 2 g Eilangeb. u. Nr. 07047 an den Verl. N. F 5 „ euſteit fur alle die sqireiben 9 5 ges schwarz, Immobilien, n die Hausfruu wünscht mehr freizeit J 2 Zimmer u. Küche, in schön. Lage, 5 rige, die auf e Druek- Kugelschreiber Nr. 25 Darum kocht sie besonders gerne Birkel e V 1 5 Möbl. beschlagnahmefr. Zimm. zum 5 7 Höhnchen-Sold-kEiernodeln. Mit 131-Melde- evose sehen 1. 12. 55 zu um. Fischer,. 8. mit Dokumentolpaste ihnen bereitet sie im Handumdrehen a 75 Möbl. u. leere Zimmer Id. zu verm. 6 f i 11 alter. aus u. zu mieten gesucht. 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Kons Kocher, storbenen das letzte Geleit Mannheim, den 30. No Langerötterstraße 104 Gott hat es gefallen, zensguten, immer t lieben Vater, unseren Herrn August. im 59, Lebensjahr na abzurufen. Sandhoferstraße 3 standsmitglied, Herr Am 28. November wurde im Alter von 71 Jahren unser lieber, treusorgender Vater, Herr Beerdigung: Mittwoch, 2. Dez., um 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Dienstag, 1. Dez., 14.00 Uhr im Friedhof Sandhofen Blumenspenden beim Heimgang unseres lb. Entschlafenen, Josef Brecht Sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank lesschaft der Firma Daimler-Benz A,, den Hausbewohnern und all Die Beerdigung findet am um 11.90 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Am 26. November verstarb im 59. Leben Das von ihm während seiner jahrzehnte lan Persönliche Nachteile bewiesene hohe Maß von Pflichterfüllung, seine Hilfsbereit- schaft und sein vornehmer Charakter machten ihn zu einem geschätzten Mit- arbeiter und Vorgesetzten, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. ch Schmidt Oberingenieur und Prokurist von seinem schweren Leiden erlöst. 1. Dezember 1953 In stiller Trauer: Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schmidt Elektroing. Dieter Schmidt 8 findet am Mittwoch, 2. Dez., 14.00 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofs statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Nach Kurzer schwerer Krankheit entschlief am Samstagabend guter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder und Schwager, Herr Gustav Boos Fischermeister im Alter von nahezu 62 Jahren. heim, den 30. November 1933 auer: Elisabeth Boos geb. Gander Gerhard Boos Ingeborg Boos Käthe Boos geb. Sotzek Enkelkind Gerhard und alle verwandten Von langem schwerem Leiden wurde am 30. November 1959 Frau Lina Schmitt geb. Stumpp ember 1933 In tiefer Trauer: Adrian Schmitt nebst verwandten Dez., um 9.00 Uhr im Hauptfriedhof am 28. November 1933 nach kurzer schwerer Krankheit im Frieden des Herrn, meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Philippine Daunke Großmutter und Schwester, Frau geb. Haller omstiftstrage 23 Trauer: Karl Daunke mit Kindern und allen Angehörigen 21. Anteilnahme sowie die Kranz- und Herrn tantin, der Geschäftsführung und Be- der Fa. Gärtnerei Walter denen, die unserem Ver- gaben. vember 1953 Die trauernden Hinterbliebenen meinen innigstgeliebten, her- reusorgenden Mann, meinen Bruder, Schwager und Onkel, Schachtner ch einem arbeitsreichen Leben Mannheim, den 29. November 1933 In tiefer Trauer: Eva Schachtner geb. Reineck Willi Schachtner(vermißt) und Anverwandte Mittwoch, dem 2. Dezember, August Schachtner Der Verstorbene gehörte unserem Unternehmen mehr als zunächst bis 1932 in unserer Niederlassung Mannheim tätig. Anschließend wurde ihm die Verkaufsleitung unseres Hauptwerkes Berlin Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der Allgemeine Werkzeugmaschinen-A.-G. Berlin sjahr nach kurzer Krankheit unser Vor- gen Tätigkeit oft ohne Rücksicht Auf Ein hartes Schicksal nahm uns nach kurzer schwerer Krank- heit unser gutes Kind und unsere liebe Schwester Waltraud 11 Jahren, im Alter von sa kramenten. versehen mit den hl. Sterbe- Mh m.- Neckarau, den 28. November 1958 Germaniastraße 70 In tiefer Trauer: Alfred Diener und Frau Maria geb. Braunnagel Helga und Inge sowie alle Angehörigen Die Beerdigung findet am Mittwoch, 2. Dezember, um 11 Uhr im Friedhof Neckarau statt. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Anton Balbach sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Geistl. Rat Stadtpfarrer Schäfer für seine tröstenden Worte, den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses Abt. E 7 für ihre liebevolle Betreuung, der Ge- Sangsabteilung und der Bestattungshilfe der Straßenbahn, dem Badischen Verein Eintracht, dem Kleingartenverein Neckarstadt für die Kranzniederlegungen und letzte Ehrung und all denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 30. November 1953 Bürgermeister-Fuchs-Strage 23 Frau Maria Balbach geb. Galm und Angehörige Bestattungen in Mannheim Dienstag, 1. Dezember 1953 Hauptfriedhof Zeit Weckesser, Rosalie, Alphornstrage 44.%ͤ;%˙ꝓfꝗ Scherer, Johann, Zimmerergasse s 11.30 Friedhof Käfertal Becker, Margarete, Kirchheimbolanden, Vorstadt 7 14.30 Friedhof Feudenheim Wenzlaff, Paul, Brunnenpfad 1e S Friedhof Sandhofen Daunke, Philippine, Domstiftstraße 23„„ V I4.00 Friedhof Rheinau Schork, August, Wachenburgstraße 392 14.30 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim Ohne G e WA hr Für die Kranz- u. Blumenspen- den sowie für die erwiesene 5 Anteilnahme beim letzten Ge- leit unseres lieben Entschlafe- nen, Herrn 5 Adolf Trukenbrod sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Be- sonderen Dank Herrn Zimmer- mann für seine trostreichen Worte. 8 bie srillende Mufter Und ihr ind brach 1 E sithert Miaminzufhr in natorgegebener fomm in Apotheken und Drogerien 2 2 20 lahre jünger (patentamtlich geschützte Weltmarke) auch gonennt ENI epng gibi grauen Haaren gie frühere farbe wieder Graue Haare machen alt Man ist aber nur so alt, wie man aussieht. Exlepäng haf durch seine Güte seit Jahrzehn- len Weltrof, Uberall erhältlich ei. werden Verkaufsstellen nachgewiesen. Verlangen Sie Sratisprospekt von Exlepäng- Embli., Düsseldorf 227, Golzheimer Strags Mhm.-Seckenheim, 1. Dez. 1933 Meßgkircher Straße 9 Auguste Ebinger geb. Trukenbrod und Anverwandte Die herzl. Teilnahme, welche uns beim Heimgang unserer lieben, unvergegl. Mütter, Frau Lina Schick geb. Knorr in so reichem Maße u. rühren- bis 2, Tonnen Ruf 5 14 62. PMA Eikransporte der Weise erwiesen wurde, war uns ein Trost und eine Auf- ö ir esnnfehfen a8 Fpflle 1953. richtung in unserem Leid. Allen, die unserer teuren Entschlafe- Ia. Apfelsaft natur, kalt entkeimt 1 Literfl.% DM 1/1 Fl. 0,55 DM. nen u. uns. Trauer gedachten, danken Wir aufricht. Bes. Dank Ja. Traubensaft, weiß natur, kalt entkeimt, 1 Literfl. 2,20 DM, 1/1 Fl. Frl. Dr. Reuber für die jahre- lange liebevolle Betreuung und Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für zeine tröstenden Worte. Lina Seyfried geb. Schick 5 Marile Kern geb. Schick Walter Kern 1 Literfl., DM alles ohne Glas, Abnahme mind. 10 Flaschen. Wie- derverkäufer u. En-gros-Abnehm. entsprechend Rabatt. Lederer's Sügmostkelterei, Käfertaler Str. 3 Telefon 5 34 48. Für die vielen Beweise herzl. Seer, u Fame de ben N U d E, R 1. 7 278 Heimgang unserer lieb. Mutter, Großmutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Elisabeth Volk geb. Schneider sagen wir unseren tiefempfun- denen Dank. Bes. Dank Herrn Stadtpfr. Leiser für die trostr. Worte, dem Frauenkreis u. all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Käfertal, den 1. Dez. 1933 Die trauernden Hinterbliebenen im Stadt- und Eernverkehr. Möbelspedition, J 6. 9. Tel. 3 26 76 Speztelnaus f. Berutskleiung u. Wüsche Umzuge A. Kunz& Sohn, Lagerung, Mhm., Zeitz, Tel. 3 08 83 Kl.-Transpor 6 Tägl. Beiladung v. u. n. Heidelbg. Schnittholz kür Industrie- u. Baubedarf sowie Fußböden, Parkett u. Kisten liefert zu Säge werkpreisen J. W. Schmitt&= Sohn, M.-Waldhof Hafenbahnstr. 100110, Tel. 5 20 23 Eiltransporte Elektr. Schleifen LORENZ Tezus f, Schneltransporte Für Wiederverkaufer Blue u. Black Jeans, Texashemden, A.-Anzüge, nur beste Qualität, R 6, 63. Qualtats-Oberhenten m. Garantie, farbecht, federdicht, 130 breit, gut gefüllt, 29,90 DM, sowie 48,— U. 68.— DM. Beste Aussteuer- Jualitäten 110,— u. 130, DM, 160 breit 20,— u. 30, DM mehr. Feder“ Kkernmatratzen, 13 Jahre Garantie, in versch. Ausführungen nur 74.—, 96. U. 110, DM. Besonders preisw. holl. Import- Wolldecken ab 29,— DM. Import steppdecken ab 29,.— DM. Tagesdecken f. 2 Betten ab 55,.— DM. 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März 1906 in Hannover geboren, siedelte zuerst nach Südamerika aus, beschäftigte sich aber bereits dort mit dem Journalismus und übernahm nach seiner Rückkehr 1929 die Wirt- ghakts-Redaktion des„Hannoverschen Kuriers“. 40 1933 Presse-Chef des ADAC in Berlin, holte „ Paimler-Benz vier Jahre später nach Untertürkheim als Leiter der Presseabteilung, 0 Gerhart Naumann mit seinem fachlichen iner organisatorischen Begabung und Oberliga-Neuling Weßling In seinem zweiten Meisterschaftsspiel schlug der Deutsche Meister von 1952, Krefelder EV, den Oberliga-Neuling EV Weßling vor 1500 Zu- schauern im Krefelder Hallen-Stadion mit 18:0 (4:0, 520, 9:0). Ueberraschenderweise benötigten die Krefelder zehn Minuten, um sich auf das unorthodoxe Abwehrspiel der Bayern einzu- stellen. Dann aber waren die Westdeutschen dem zwar eifrigen, aber doch mit vielen Män- geln behafteten Gegner um Klassen überlegen. Jochems, Guttowski(je), Weide, Pescher, liesen menschlichen Kontakt mit der i d einem menschlichen, takt mit der in- und Bijerschel(je 2), Konecki, Pelzer, Münstermann zulandischen Presse ein reiches Arbeitsfeld und Sillenberg schossen die Tore. Wehling hatte in Torhüter Walter Edelmann mit Ab- stand den besten Spieler.— Vor 1500 Zuschau- ern in der Dortmunder Westfalenhalle unterlag der Deutsche Eishockeymeister von 1951, Preu- gen Krefeld, einer holländischen Auswahl, in der vorwiegend Spieler der HHC Den Haag standen, mit 1:4(0:3, 1:0, 0:1). Der Sieg der lau- ferisch ausgezeichneten Holländer mit den Kanadiern Zukiwsky und Kirk ist verdient. Er hätte noch höher ausfallen können, wenn nicht and. Beim Bensheimer Turnier: Hannende fechter-Nample aus Anlaß der Feier seines 25 jährigen Be- gehens hatte der Fechtklub Bensheim zu einem lubilaumsmannschaftsturnier geladen, an dem neben den Bensheimern Fechtern die Florett- Mannschaften des TSV 1846(Mannheim), die kechterschaft der Weinheimer TSG 1862 und Jule Holländer schlugen, Preußen verlor beim KEV mit 0:18 „Preußen“!-Torhüter Wackers eine 80 aus- gezeichnete Leistung geboten hätte. Die Kre- felder fanden sich im ersten Drittel kaum zu flüssigen Aktionen, und so ging die zielstrebig angreifende Holland-Auswahl durch van der Baumen und Zukiwsky(2) mit 3:0 in Führung. Der deutsche Exmeister hatte im zweiten Ab- schnitt seine besten Szenen. Trotzdem reichte es nur durch Walter zum Gegentreffer. In den abschließenden 20 Minuten stellte Zukiwsky den alten Abstand wieder her. Italien in der Vorschlußrunde Als vierte Nation erreichte am Sonntag in Den Haag Italien die Vorschlußrunde im Wett- bewerb um den Königspokal im Hallentennis. Der Italiener Bergamo stellte im ersten Einzel des Sonntags mit einem 6.4, 6.2, 6:1 Erfolg über van Meegeren(Holland) den Gesamtsieg sicher. In der Vorschlußrunde trifft Italien auf Dänemark. Die zweite Vorschlußrunden-Paa- rung heißt Frankreich— Schweden. Hinter den Münchener Sechstagekulissen ler Fechtelub Langen teilnahmen. In zähen, erbitterten und doch fairen, technisch inter- essanten Gefechten wurde um jeden Punkt gekämpft. am Ende mußte bei gleicher Siegzahl der rel führenden Mannschaften die Zahl der lrefter entscheiden. Mit 160 erhaltenen Tref- ern wurde Langen äußerst knapp Turnier- geger vor TS 1846(Farfsing, Dr. Hartwig, lorbeer, Lotsch und Schlageter) mit 162 und ſſeinkeim mit 164. Die Bensheimer stellten ene junge Mannschaft, die trotz ihres An- grikksgeistes und ihrer schnellen Aktionen am Manko einer unzureichenden technischen Schu- jung scheiterte und das Turnier weitabgeschla- gen beendete. Dr. H. Dreizehn Teams jagen seit der Nacht vom Freitag zum Samstag durch die Steilkurven der Bretterbahn im Münchner Ausstellungs- park. Das 7. Sechstagerennen der bayrischen Landeshauptstadt rollt. Noch wissen wir nicht, wer nach 145 Stunden als Sieger aus dem Sattel steigen, wer schlapp machen, kurzum, was passieren wird. Die Zeit der Skandale auf den deutschen Velodromen ist vorbei. End- gültig? Irgendwo im Hintergrund, auf den Rängen oder in den Logen wird ein etwa ——— —— eee — 7 en geschäft 5 von Sunderland nach Cardiff City trans- NG Körper) 1 1953, im cht cursus Anfan 8LER, 8% 3 25 15. „ D und Gitan Angeb. un verlag. eee 10 ten, Stra- zu Orig. schließlich u, Kauf- 4. ollen sich n Verlag. — f. Gaststätte se eimzusebt lag. nung Vorzust. nee not, K„ uche v. Her n. u. Führe r. 07065 4.. — Mädel mit ichst bald d. Verl. — Sterschaften 1954 wurden nach Mannheim (Asphalt FGohle, Schere und Dreibahn meisterschaft) ver- Tür 30 000 Pfund Sterling(etwa 360 000 DM) zurde der Waliser Fußball- Internationale Trevor 50 jähriger Mann mit Glatze, Intelligenzbrille als„Beobachter“ das Geschehen auf der Lat“ tenpiste verfolgen: Werner Miethe, der ehe- malige„Zar“ des deutschen Radsports! 5 Nicht weniger als 28 Schreibmaschinenseiten umfaßt die Denkschrift des Bundes Deutscher terlert. Berichtigung: Das Hockey-Spiel VfR Mannbeim gegen VfR Kaiserslautern endete nicht, wie wir zul Grund eines Uebertragungsfehlers meldeten, mlt 3.1, sondern mit 2:1 für den VfR Mannheim. auf Bowling-Bahn(Helsinki, Juni 1954) ent- schieden. Ueber den Ort des nächsten Groß- ereignisses im Hegeln, dem Bundeskegeln, konnte keine Einigung erzielt werden. In Frage kommen Frankfurt, Köln und Essen. Schlosshauer TI-Meister Bei den am Sonntag in Pforzheim ausgetra- genen Nordbadischen Tischtennismeisterschaf- ten 1953 erkämpften sich nach einer Vielzahl von Spielen von den aus 17 Vereinen stammen- den 75 Teilnehmern den Titel im Herren-Ein- zel Schloßhauer(Viernheim) vor Koch(Mann- heim) und die Damen-Einzel Frau Glöde (Karlsruhe) vor Fräulein Michel Mannheim- Die Titel in den Doppeln gingen bei den Herren an Schloßhauer/Wunderle(Viernheim) vor Herrmann/ Ransenberg(Karlsruhe), bei den Damen an Frl. Michel Frl. Kupfer(Mann- heim- Sandhofen) und im Gemischten DSpel an Frl. Fersching/Ransenberg(Karsruhe). Ob- wohl die Meisterschaften kurzfristig angesetzt nahm fast die gesamte nordbadische Der Keglerbund tagte: Tuei Groß-Freignisse nach Mannheim vergeben Der Deutsche Keglerbund(DKB) hielt in Nürnberg seine Jahreshauptversammlung ab, an der sich 36 Delegierte aus den elf Landesverbänden beteiligten. Die Neuwah- len brachten eine Bestätigung des alten Vorstandes mit: 1. Vorsitzender Kropp Essen), stellvertretender Vorsitzender Stark (Hamburg) und Scheerer(Stuttgart). Die Delegierten bestimmten, daß die Ver- eins-Meisterschaften für Männer in Zukunft von je sechs, nicht wie bisher von fünf Mann, bestritten werden müssen. Die Deutschen Mei- und Bowling) und Bremerhaven Intesessiertet Heobachter: M. ſflietlie Kommt die„Graue Eminenz eines Tages wieder? Radfahrer gegen diesen Herrn, der einst prak- tisch den gesamten Berufsradsport in Deutsch- land kontrollierte; ein Memorandum, mit dem der clevere Manager schließlich auch ausge- schaltet worden ist. Miethe habe, 50 erklärt urs Sportboß Denzer, dem BDR ehren wörtlich versichert, hinfort die Finger von den Dingen zu lassen.— Dennoch tauchte der Name Miethe schon nach einigen Monaten wieder, diesmal im Zusammenhang mit Verhandlungen um die hannoversche Messepalastbahn auf, deren letz- ter Veranstalter, Ex-Weltmeister Erich Möller. mächtig„eingebrochen“ war. Bereits vor einem Jahr hatte Miethe, wie verlautet, dort ver- sucht, zum Zuge zu kommen, allerdings ver- geblich. Nun wurde unter anderem sogar be- hauptet, der BDR unterstütze diese„Manipu- lationen“. Sagt Denzer:„Stimmt nicht! Wir wissen nichts!“ Miethe verlegte seine Interessen daraufhin nach München, wo zuvor Promotor Heckel, der Enttau- Nürnberger Fahrradgrossist, herbe schungen erlitten hatte. Der„Coup“ schien folgendermaßen geplant: Egon Zipprich, Max Knaack— und Fritz Miethe, fungieren Als Veranstalter. Bruder Werner sollte als sport- licher Leiter„wirken“. Da schlug Münchens Sportpresse Alarm! Proteste an die BDR- Adresse hatten zur Folge, daß man Adolf Schön aus Wiesbaden für diesen Posten no- minierte; ein„Job“ der ihm, traun für wahr. manches Kopfzerbrechen machen dürfte. Denn: Milo Carrara, größter„Rowdy“ der Sechstage- bahnen, vorzeitig„begnadigt“, ist mit von der Partie; das ist ein relativ geringes Risiko, Was aber geschieht, wenn nicht ganz„gerade- aus gefahren wird? Nun, das Publikum wird — so meinen wir— keine Sekunde zögern, dieselben Konsequenzen wie damals in Berlin Vollblut-FußBballer von Sunderlands Starelf nac Die Transfer-Summe ist 30 000 Pfund— das sind rund 360 000 DM. Mit ü Gesamtsummen ist Ford einer der teuersten Fußballer der Welt. Trevor Ford, der Waliser Internationale, wurde jetzt n Cardiff City transferiert. ber 700 00 DM Bild: Keystone Sieben Nationen waren vertreten: Ringen: Drei deutsche Turnierslege Saarbrücken wurde am Wochenende ein gut besetztes zweitägiges Internationales Ringerturnier im Fliegens, Feder-, Welter- und Mittelgewicht ausgetragen, an dem Vertreter aus sieben Nationen teilnah- men. Die deutschen Ringer schnitten in den 40 Kämpfen des Turniers ausgezeichnet ab und stellten in den Meistern Heni Weber(Göttin gen), Hans Böse und Gustav Gocke(Dortmund) drei der vier Turniersieger. Im Federgewicht setzte sich dagegen der ausgezeichnete 21jährige Saarländer Anton Kö- nig durch, der den Deutschen Meister Heinrich Götz auf den 2. Platz verwies. Gocke hatte kei- nen Gegner zu fürchten. Heini Weber hatte seinen schärfsten Gegner in dem Saarländer Heinz Simon, den er knapp nach Punkten schlagen konnte. Ergebnisse: Fliegengewicht: 1. Heini Weber Deutschland), 2. Maurice Mewig(Belgien), 3. Werner Zimmer Saar). Federgewicht: 1. Anton König(Saar), 2. Hein- rich Götz(Deutschland), 3. Georges Vayrou (Frankreich), 4. Manfred Spatz Deutschland). Weltergewicht: 1. Hans Böse(Deutschland), In Dudweiler bei Hans 2. Erich Schmitt(Saar), (Frankreich). (Deutschland), 2. Emil Maas(Saar), Rabe(Saar). Voell scknellster Krauler Mit zwei klaren Siegen erwies sich bei den Wettbewerben der westdeutschen Spitzenklasse im Rahmen eines Kurzlehrganges im Neußer Hallenbad der vorjährige Deutsche Meister Paul Voell als schnellster Kraulschwimmer. Der Rheydter, der in der letzten Zeit außer Form schien, da er durch intensives Wasser- ballspiel schwimmerisch langsamer geworden war, schlug über 100 m den Deutschen Meister Hirsch(Sparta Hürth) 0,2 Sek. und war auch über 200 m mit 2:16,5 Min. gegen Europameister„Hase“ Lehmann (Aachen 06) erfolgreich. West-Süd: 415,50 DM; 2. R. 25,.— DM: 3. R. 2,75 DM. Zehner: I. R. 184. DM; 2. R. 13.— DM. 3. R. 1,25 DM. Endgültige Quoten erst Dienstag. Pferde-Toto: 1. R.(11): 747,50 DM; 2. R.(10): 67,10 DM; 3. R.(9): 9,90 DM. 3. Rene Chesneau Mittelgewicht: 1. Gustav Gocke 3. Pirmin mit 59,9 um Vorl. Quoten: Zwölfer: 1. R. . Unlversumsttaße pt für re Aagengläser g mannneim. 0 6, 9-Tel. 42778 pet. in Mannheim werden auch die Aus- waren, 0 N E * idungskämpfe kür die Weltmeisterschaft Spitzenklasse daran teil. Die Kämpfe brachten zu ziehen. H. G. Grünthal ö 2 Spezialoptellung: Onslenhtbate augengläser N i demnächst 0 4, 5 gegenüber planken- Lichtspiele P77 ͤͤͤ ͤ VA ˙ Heute Eröffnun9g des Strumpf: u. Hondschoh-Speziolgeschäftes BAD VII BEI e ee ß Aabkin Hir ſirutt sulon cinem UNDERBERüU grunen! Der int hͤͤlr dis Fler ligt. gehlihlt, ꝛbie sich das goon. Der Casiaben llt genau So gem Seinbii agen zu aum, also bestelll er VDordem hler einen gemälde ünststuben druber p 6, Plankenhof- Passage AH Autkapen können Sie KINESSA- Bohner wachs nichtz es ist durch die vielen Natur- hart wachse fest, aber trotz- dem geschmeidig. Nur hauchdünn aufgetragen, gibt es strahlenden, oft naß wischbaren Hochglanz R , und für ihren Schuh KINESSA- Schuh- Pasta Drogerle Hans Erle, D 2, 9 8 Walter Erle, Zeppelinstr. 47 802 Ganz, Friedrich-Bbert-Str. 42 e Goßmann, am Marktplatz Dog Hofmann, Langerötterstr. 16 e Körner, Mittelstraße 46 5 755 Ludwig& Schütthelm KG. U Prog. Michels,& 2, 2, am Marktpl droserle Paul. k 3, 1. 550 85 Röhnert. Windeckstr. 28 98086 Sperber, Seckenheimer Str. 29 15 rie Spillner, Almenstraße 41 59 Stahl. Meerwiesenstr. 21 g. Willler, Schwetzinger Str. 25 Prog. Glenewinkel, Seckenh. 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Dezember 1953% Nr. 5 0 Wohnungsbau auf Krücken Staatlicher Subventionierung (VWD) Die Ausklammerung des Kapital- marktes aus der freien Marktwirtschaft hat den Aufbau der Realkreditinstitute nach 1948 außerordentlich gehemmt, stellt die West- deutsche Bodenkreditanstalt in Köln in einer Festschrift zur 60. Wiederkehr ihres Grün- dungstages fest. Die Mißachtung der Gesetze der Marktwirtschaft auf diesem Gebiet habe dazu geführt, dag der Pfandbriefmarkt hin- ter der Entwicklung auf anderen westdeut- schen Wirtschaftsgebieten zurũü geblieben nen. Die Tatsache, daß der Wohnungsbau auf die Krücken der staatlichen Subventio- nierung angewiesen sei, sei das Ergebnis die- des. Wenn seit Beginn der Neu- 5 von Anleihen im Jahre 1949 bis Mitte 1953 etwa 1200 Millionen DM Pfand- briefe und 150 Millionen DM Kommunal- Obligationen von den privaten Hypotheken- banken untergebracht worden seien, so seien diese Gelder ebenso wie die von den öffent- lich- rechtlichen Kreditanstalten ausgegebe- nen 650 Millionen DM Pfandbriefe und 470 Millionen DM Kommunalobligationen in erster Linie aus den Kassen der sozialen Renten versicherung und nur zu einem ver- schwindenden Teil aus den Taschen der Sparer geflossen. Die Westdeutsche Bodenkreditanstalt drückt die Ueberzeugung aus, daß nur eine Aenderung der Methode bei der Hergabe öffentlicher Mittel auf der Grundlage eines marktgerechten Zinses unter Gewährung von Mietzuschüssen bei freier Gestaltung des Frandbriefzinses zu einer Auflockerung des Pfandbriefmarktes und zur Verlagerung des Schwerpunktes der Wohnungsbaufinanzie- rung auf das Privafrkapital führen kann. Gegen Aufsplitterung der Zins- und Kurssätze Anläßlich einer Veranstaltung zum 60 jährigen Bestehen der Westdeutschen Boden- Kreditanstalt, Köln, wandte sich das Vor- standsmitglied dieser ersten Hypotheken- bank des Rheinlandes, Dr. Eduard Christ, gegen die Vielzahl der Pfandbrieftypen. Die Aufsplitterung der Zins- und Kurssätze sei für den Pfandbrief abträglich. Der Pfand- brief müsse wieder an die Pari-Grenze herangebracht werden. Der schlechte Absatz des Pfandbrieftyps von 5 Prozent zu einem Emissionskurs von 93 sei ein Beweis dafür, daß das Nettozins- erträgnis nicht allein für den Käufer ent- scheidend ist. Das Institut hat vor kurzem, um die Obergrenze des Zinses abzutasten, erstmals einen Pfandbrief zu 8 Prozent mit höherem Emissionskurs auf den Markt ge- Effektenbörse Mitgeteilt von: Rhein-Main-Bank AG. in Mannheim Mannheim Frankfurt a. M., 30. November 1953 örsenverlauf: Die letzte Novemberbörse War it unfreundlich, wenn sich auch die festen Ein- satzkurse nicht überall hielten. Großbanken an- Steigend, IG-Farben 122, ihre Nachfolger bis 27⁰ BASber, Montanwerte knapp behauptet, freundlich jedoch Ilseder und Gutehoffnung. Deutsche Lino- jeum 164, Schluß sehr ruhig. Um- Tageskurs e Bezeichnung stellg 27 71 29.11. AEG 5 3.19 1078 109¼ BBG 8 953 119—— 0.3 87 85 ¼—- Conti Guãmmmni 121 90 154 155, Baimler- Benz 106 0 128% 128 Dt. Erdöl„j 3 110½ JJ 13 Dt. Linoleumwerke. 11 0 162 16⁴ Durlacher HFo t.. 10.0 51 51 Eichbaum-Werger 10.7 64 64 Enzinger Union 10.8 79 709 22— 120%, 21 Felten& Guilleaume. 10:8) 980 97 Grün& Bilfinger 5 1 75 70 FFC] 97 90% Heidelberger Cement 1:1) 154½ 154ʃ, FFV 226 225½ Klöckhmer werke 279½ 277 VJ t 57 5⁵ Mannesmann) 917 914 Rheinische Braunkohlen] 11) 162 163 Rhein elektra] 1:1) 106% 106 ! 13504 I 42¹⁴ỹ 42½ Siemens& Halske. 10.6) 134% 135 ii 10 108 /, Ver. Stahlwerke 22⁵ 223 Zellstoff Waldhof. 4:3 87 8 Badische Bank 4 31 24 2⁴ Commerzbank J 21 6⁵ 68 Deutsche Ban xk.. 106,25 84 870¼. Dresdner Bank 10.6, 20 825 80 7 Reichsbank-Anteile 8a 77 777 DR. Notierung.) ex Dividende.) ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vo m 3 b. NO vember Geld Brief 100 belg. Franes 8.347 8,367 1000 franz. Franes 11,948 11,968 100 Schweizer Franken 95,70 95,90 100 holl. Gulden 110,05 110,27 1 kan. Dollar 4,31 4,32 1 engl. Pfund 11,700 11,725 100 schwed. Kronen 80,765 30,925 100 dan. Kronen 60,305 60,425 100 Schweiz. Fr.(frei) 97,49 97,69 1 US-Dollar 4,195 4,205 100 DM- W. 472,50 DM-O. 100 DM-O. 22,47 DM-W. bracht. Nach den bisherigen Ergebnissen hat dieser Typ starken Anklang vornehm- lich auch bei kleinen Käufern gefunden. Der Durchschnitt bei Kleinkäufen liegt bei 6000 DM. Dr. Christ wandte sich gegen „krumme Zinssätze“ bei Pfandbriefen, die den Sparer abschrecken. Belgien tanzt aus der Montanunions-Reihe (OP) Der Präsident des Verbandes der bel- gischen Stahlindustrie, P. van der Rest, er- klärte am 28 November, die belgische Stahl- industrie könne unter keinen Umständen auf ihre Handlungsfreiheit auf dem Gebiet der Stahlexporte nach dritten Ländern ver- zichten. Wenn die Hohe Behörde gegen die Brüsseler Konvention vorgehen sollte. S0 würde sie damit gegen die Bestimmungen des Montanvertrages verstoßen. Die Hohe Be- börde könne nur dann in Exportpreis- absprachen mit dritten Ländern eingreifen, Wenn bierdurch der gemeinsame Kohle- und Stohlmarkt benachteiligt würde. Diesen Be- Weis werde sie jedoch nicht erbringen können. da die Brüsseler Konvention keinen Einfluß auf die Preise innerhalb des gemeinsamen Marktes habe. Mit diesen Ausführungen beantwortet die belgische Stehlindustrie die Erklärung des Vizepräsidenten der Hohen Behörde. Franz Etzel, daß die Hohe Behörde gegenwärtig untersuche. ob die Brüsseler Konvention um- zubilden oder aufzulösen sei. Die französische Stahlindustrie hat sich bereits für eine Bei- behaltung der Absprachen über einheitliche Exportpreise nach dritten Ländern aus- gesprochen. Ein Vierteljahrhundert G EG- Malz kaffee und Ziehorienfabrik Ein Grund zu feiern war die 25. Wieder- kehr des Gründungstages der GEG-Malzkaffee- und Zichorienlzabrik, Mannheim. Mitglieder der Konsumgenossenschaft. Mitarbeiter und Werkslei- tung haben sich daran beteiligt. Stadtverwaltung und Gewerkschaften waren ebenfalls vertreten. Der Anfang war in Chemnitz, Zentrale ihren Sitz hatte. Im Jahre 1928 wurde als Zweigwerk der Mannheimer Be- trieb ins Leben gerufen. Ein Leben, das durch schwere Kriegszerstörungen unter- brochen wurde. Jetzt ist die frühere Lei- stungsfähigkeit Wieder erreicht. Die monat- liche Leistung der 74 in dem Betrieb Be- schäktigten beläuft sich auf 300 Tonnen aller Arten von Kaffee-Ersatz-Mischungen. Da wo die. mußte aber vorerst im Jahre 1947 eine Mischungsanlage zusätzlich geschaffen wer- den. Uebrigens geschah dies unter Berücksich- tigung des gewandelten Verbraucher- geschmacks.(Bereits gemahlene Mischungen erfreuen sich nämlich größerer Beliebtheit.) Im Jahre 1950 wurde in Mannheim— dem allgemeinen Bedarf entsprechend dann noch eine Rösterei errichtet.„Genos- sen“ und Mitarbeiter freuten sich, aus dem Munde des Geschäftsführers Paul Schäfer und des Geschäftsführers H. Gerke zu hören, daß das Unternehmen eine Blühen und Ge- deihen versprechende Entwicklung nähm. Insbesondere weil es gelungen sei, durch Bohnenkaffeebeimischungen in verschiede- nen Mischungsarten die sehr unterschiedli- chen Verbraucherwünsche zu berücksichti- Sen, das heißt, zu erfüllen Wenn bisher vor- wiegend süddeutsche Absatzgebiete erschlos- sen worden seien, so bestehe auch jetzt die Hoffnung., im nordbadischen Raume weitere Fortschritte zu erzielen. In Voraussicht solcher Entwicklung sei auch bei Errichtung und Wiederaufbau Vor- sorge auf größere Leistungsfähigkeit des Betriebes getroffen worden. Die gegenwör- tige betriebliche Leistungsfähigkeit Kapa- zität) würde nur zu 60 Prozent ausgenützt Reliberalisierung in Frankreich ab 1. (OP) Finanzminister Edgar Faure teilte in Paris mit, daß die während der letzten Mini- sterratssitzung der OEEC-Staaten angekün- digte Erweiterung der französischen Einfuhr- liberalisierung von 8 auf 20 Prozent mit Wir- kung vom 1. Dezember 1953 in Kraft tritt. Den ersten Schritt zur Reliberalisierung hatte Frankreich am 1. Oktober dieses Jahres getan, als es die Beschränkungen für 8 Prozent sei- ner Einfuhren aus den OEEC-Staaten in erster Linie Rohstoffe, aufhob. Auch der nun- mehr wirksam werdende zweite Schritt zur Reliberalisierung erstreckt sich zum großen Teil auf Rohstoffe. Die genaue Warenliste, deren Einfuhr keinen Beschränkungen mehr Unterliegt, soll am 1. Dezember im französi- schen Amtsblatt veröffentlicht werden. Dezember Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verlieh der Bundespräsident auf Vorschlag der Landesregierung von Baden- Württemberg an Generaldirektor Karl Schir- ner, Freiburg i. Br. Deutsche Konjunkturlage und Außenbandel Sozialer Wohnungsbau erstickt den Kapitalmarkt Kontraste, Widersprüche beherrschten so- wohl die Entwicklung des Außenhandels als auch die der Devisen wirtschaft Westdeutsch- lands, stellte der Rektor der Kölner Univer- sität, Prof. Wessels, fest). Auf der einen Seite bilden sich Kassen- reserven der öffentlichen Hand. Sie sind nichts anderes als Abschöpfung von Kauf- kraft und dienen zur Einschränkung des Geldvolumens. Auf der anderen Seite wird eben diese Beschränkung durch die Syste- matik des Außenhandels- und Devisenbe- wirtschaftungssystems aufgehoben. Die Notenbank kassiert nämlich eingehende Devisenbeträge; schüttet dafür an die in- ländischen Exporteure DM-Beträge aus. Folge und Ursache dieser Methodik sei nicht nur die technische Behinderung des Außenhandelsverkehrs, sondern auch eine — nicht realen Werten entsprechende— Festsetzung von Kursen. Es sei deshalb er- forderlich, das vielbesprochene Konver- tibilitätsthema vom Standpunkt des Geld- volumens aus zu betrachten. Eine freie Um- tauschbarkeit der Währungen würde zwar die verzerrten nicht realen Voraus- setzungen entsprechende Kursverhält- nisse beseitigen, jedoch als Begleiterschei- nungen dieser Entzerrung könnte eine Be- einträchtigung des Außenhandelsabsatzes nur dann vermieden werden, wenn diese Bereinigung etappenweise vorgenommen wurde. Da der offizielle DM-Kurs zu niedrig angesetzt ist, würden sich nämlich bei marktgerechter Bewertung die Preise für deutsche Exportwaren verteuern. Auf der anderen Seite würden sich allerdings die Preise für Importwaren entsprechend ver- mindern und revolvierend eine Korrektur des Preisniveaus zulassen. Die Bundes- republik genieße immerhin den Vorteil, mit ihren sehr beträchtlichen Goldreserven etwaige Kursschwankungen auffangen zu können bzw. in erträglichen Grenzen halten zu können. Uebrigens müsse dabei bedacht werden, daß die traditionellen überseeischen Ab- nehmerländer Europas nicht mehr so auf- nahmefähig für Importe aus Europa sind wie vor dem Kriege. Einmal haben sie in eigenen Landen Erzeugungsstätten errich- tet für Waren, die bisher aus Europa im- ) Siehe Mannheimer Morgen“ vom 30. Novem- ber Konjunkturprognose; Wirtschaftslage analy- siert“. portiert wurden. Zum anderen sind die Preise für aus Europa nach Uebersee zu exportierenden oder exportierten Fertig- Erzeugnisse gegenüber Vorkriegszeiten ge- sunken. Gleichzeitig stiegen die Preise für aus Uebersee nach Europa gelangende Roh- stoffimporte. Daraus entsteht das„Dollar- jücke“ geheißene Kardinalproblem, das keineswegs auf Deutschland beschränkt ist, sondern zu einem Problem der gesamten westlichen Welt geworden ist. Ein Problem, dem— nach Prof. Wessels Meinung— nur dadurch beizukommen sei, Wenn ein entsprechender Dollarmanipula- tionsfonds ins Leben gerufen wird. Diese ganze Kette kontrastreichen Geschehens vermehren den inländischen Kapitalbedarf. Darüber täuscht der Anschein, daß es sich um einen latenten Bedarf handelt und nicht um einen akuten, nicht hinweg. Professor Wessels wiederholte hier die bereits ein- gangs seiner Ausführungen erwähnte Ver- schiebung der Einkommensstruktur. Um eine Folgeerscheinung der Tatsache, daß das (investitionsfähige) Einkommen der Selb- ständigen sich gegenüber den anderen Ein- kommensempfängern verminderte. Auf der anderen Seite sei der Investi- tionsbedarf noch sehr zinsempfindlich; eine Tatsache, die akuten Investitionsbedarf viel- fach verschleiere; überhaupt nicht zum Vorschein kommen lasse. Hier spiele die Lenkungs wirtschaft auf dem Kapitalmarkt eine bedeutende Rolle, denn der befohlene Zins erweise sich als Hemmschuh für die Kapitalmarktpolitik. Dieser Zwangszins resultiere jedoch vornehmlich aus der Not- wendigkeit für den sozialen Wohnungsbau, Finanzierungsmittel zu niedrigen Zinssätzen bereitzustellen. Prof. Wessels meinte, man könne hier durch Subventionierung be- dürftiger Mieter diesen Störungsfaktoren am besten begegnen. Das amerikanische Beispiel, von der Aus- weitung des Produktionsapparates auf Ver- mehrung des Verbrauches hinzusteuern, sei nur in einem reichen Land wie in den USA anwendbar. Das Vollbeschäftigungsrezept für Deutschland— übrigens für ganz Europa— gebiete, den Verbrauch der Massen dem Wachstum des Produktionsapparates an- gemessen zu vermehren und nicht umgekehrt. Der umgekehrte Weg führe nämlich zwangs- läufig zur Verkümmerung der Völker. Punetchen Recht auf Privateigentum ist heilig Soziale Frage im Lichte der Kirche „Soziale Fragen im Lichte der Kirche“ schnitt in der Vortragsreihe der Mannhei- mer Abendakademie Professor Oswald von Nell-Breuning S. J. an. Der weltbekannte Frankfurter Sozial- und Wirtschaftswissen- schaftler gab zu verstehen, warum es 50 lange dauern konnte, bis die Kirche das Wesen der modernen sozialen Frage begriff. Von ihrem Herrn und Meister auf Nächsten- liebe und Dienst am Menschen gewiesen, hat sie lange die aus Gefügestörungen folgende Not verkannt, der mit Einzelmagnahmen nicht beizukommen war. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts reifte die Einsicht, daß neben karitative Tätigkeit zur Linderung unmittelbarer Not eine Gedankenarbeit be- sonderer Art treten müsse, um den Wirt- schaftsprozeß bis in den Grund und in alle Verzweigungen hinein zu verstehen und eine Umorientierung der Sozial- und Wirt- schaftsprozesse vorzubereiten. Auch das war 8 85 Kirche dem Dienst am Menschen schul- 18. Was 1891 Leo XIII. in der berühmten Lehrenzyklika„Rerum Novarum“ verkün- dete, ist in 60 Jahren so sehr Allgemein- überzeugung geworden, dag die sensationelle Wirkung jener Verkündigung heute kaum mehr begriffen werden kann. Immerhin Wurde damals das Koalitionsrecht für alle Arbeitnehmer gefordert, und es dauerte bis zur vollen Verwirklichung dieser Forderung bis nach dem Zusammenbruch 1918. Und bisher karitativ behandelte Sorgen wurden in Rechtsansprüche übergeführt: das Koali- tionsrecht ist keine Guttat mehr, sondern ein Recht. Damals wurde der Staat zu Inter- ventionen zu Gunsten der zu kurz gekom- menen Klassen aufgefordert,— heute hat sich das Problem gewandelt, der Staat tut Vielleicht viel zu viel und seine Maßnahmen durchkreuzen einander, so daß der Wirkungs- Srad zu niedrig bleibt. Die Kirche tritt nicht als„Interéssent“ in Erscheinung, sie hat auch keinerlei Macht- mittel einzusetzen, aber sie betrachtet sich als befugte Auslegerin der natürlichen Sit- tenordnung: Sie muß sich mit„Magen- fragen“ als Rechtsfragen auf religiösem Hin- tergrund befassen, weil soziale Mißstände eine schwere Behinderung für die Seelsorge k U RZ NACHRICHTEN 53 000„miß brauchte“ Schecks: 20 Mill. DM Nach Mitteilung des Deutschen Industrie- und Handelstages hat sich auch in den letzten Monaten die Anzahl der ungedeckten Schecks im Bundesgebiet nicht verringert. Sie beträgt im Durchschnitt monatlich 53 000 mit einem Betrag von etwa 20 Mill. DM. Der Deutsche Industrie- und Handelstag hatte bereits im März d. J. darauf hingewiesen, daß der in diese Zahlen zum Ausdruck kommende Scheck- mißbrauch auf die Dauer für die deutsche Wirt- schaft untragbar ist und eine Aenderung, mög- lichst durch Maßnahmen seitens der Banken, notfalls durch den Gesetzgeber erforderlich mache. 200 DM Devisenfreigrenze ab 1. Januar Das Bundeswirtschaftsministerium beabsich- tigt— wie bereits gemeldet— mit Wirkung vom 1. Januar 1954 eine Freigrenze für be- schränkte Zahlungen nach dem Ausland ein- zuführen. In Ergänzung dieser Meldungen teilt das Bundeswirtschaftsministerium mit, daß diese Freigrenze nicht nur im Raume der Europäischen Zahlungsunion gelten soll, son- dern gegenüber allen Ländern, mit denen die Bundesrepublik Zahlungsabkommen abgeschlos- sen hat. Diese Freigrenze soll dazu benutzt werden, Zahlungen privaten Charakters, wie etwa Schenkungen oder Kraftfahrzeugrepara- turen, zu leisten. Ausdrücklich davon werden ausgenommen Bezahlungen von Wareneinfuh- ren, die Verzinsung und Tilgung von Verbind- lichkeiten, die vor dem Waffenstillstand fällig wurden und die NHapitalausfuhr zur Ansamm- lung von Guthaben oder sonstigen Vermögens- werten im Ausland. Ein Bruchteil von Bundesbahnaufträgen (VWD) Die Deutsche Bundesbahn kann ihre Funktion als Auftraggeber der Wirtschaft vor- erst nicht mehr erfüllen. Im kommenden Finanzjahr stehen der Deutschen Bundesbahn für die Auftragsvergebung nur 145 Millionen DM zur Verfügung gegenüber rund einer Mil- liarde DM im laufenden Finanzjahr. Diese Erklärung gab Minister à. D. Dr. Werner Hilpert, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbahn, auf der ersten Arbeitssitzung des Beirates der hessischen Minister für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr ab. Aufforderung an Inhaber von Reichstiteln (VWD) Die Bundesschuldenverwaltung emp- fiehlt Inhabern von Reichstiteln, die in den letzten Jahren aus der Sowjetzone in das Bundesgebiet zugezogen sind und deren Wert- papiere noch bei sowietzonalen Kreditinstitu- ten verwahrt werden, diese Wertpapiere im Hinblick auf das in Vorbereitung befindliche Kriegsfolgen-Schlußgesetz vorsorglich bei einem Geldinstitut anzumelden. Die Anmeldungsfrist War ursprünglich bereits am 26. Juli 1948 ab- gelaufen. 7 Der Bundesverband des privaten Bank- gewerbes hat die ihm angeschlossenen In- stitute entsprechend unterrichtet.. 2300 Dollar pro Kopf und Nase Das Bruttosozialprodukt(die Gesamtheit von Einkommen eines Volkes aus Erzeugung der 1 bedeuten, die das erste und 8 Anliegen der Kirche ist und Webb inr nicht gleichgültig sein, weſchen stungsproben die Menschen im a gesetzt werden, mit denen sie es 8 0 Sie kann Zustände nicht billigen den schnittliche Menschen in Zerreigp men, denen allenfalls Helden Und fleh gewachsen wären. Sie fühlt sich auf 15 Situationen zu mildern und ume damit der Druck auf die Seelen nachlagt Mensch seine Einzigartigkeit wieder f kann. Die unentwegte Darlegung der! lichen Ordnung und Sittengesetz a notwendig damit verknüpfte Anpre der Auswüchse und Uebergriffe in. amtlichen Verkündigungen hat 9 Machtpositionen sturmreif War ein großer Augenblick 1 geschichte als bekanntlich verkündet wur daß nicht das Privateigentum, wohl 100 Recht auf Privateigentum heilig sei und mand, vor allem dem Arbeitnel bestritten werden dürfe. In einem Schlußwort nach Kurzer Dh kussion glaubte Oswald von Vell. Belt, aus den Erfahrungen der letzten rei 10 eine große Geneistheit bei Unternehn Freisen für Gewährung von Eigentum Miteigentum feststellen zu können 1 hoffnungsvoller Ausblick! 1 Enttäuschte Hoffnungen der Hypotheken un d Schiffspfandbriefbankeg (VWD) Eine Verlängerung der ursprüng⸗ lich bis zum 31. Dezember 1953 delle Möslichkeit für Hypotheken- und Seit Pfandbriefbanken zur Aufnahme von Clobdl darlehen bei der Kreditanstalt für Wieder aufbau und anderen Kapitalsammeltelen um weitere drei Jahre sieht ein dem Bundes rat zugeleiteter Gesetzentwurf über Weiten Maßnahmen auf dem Gebiet des Hypothe. ken- und Schiffpfandrechtes vor. Der Gesetzentwurf wird damit begrün⸗ det, daß sich die Erwartung, die Hypothehen und Schiffspfandbriefbanken Könnten 3 Ende 1953 den notwendigen Bedarf an Ia. kristigem Kapital wieder durch Ausgabe pin Pfandbriefen beschaffen, nicht erfüllt habe Im Interesse des Kapitalmarktes und insbe. sondere der weiteren Förderung des Mh. nungsbaus und des Schiffsbaus sei daher eile Verlängerung der Geltungsdauer der gesett. lichen Vorschriften um drei Jahre geboten 0 0 roben gez Dienstleistung) der Vereinigten Staaten wil nach Schätzung des Direktoriums des Fedeld Reserve- Bankensystems(die amerikatische Landeszentralbanken) in diesem Jahre d Rekordhöhe von 368 Md. Dar(rund 1560 Md. DM) erreichen und damit den erst 1952 f. zielten bisherigen Höchststand um rund 5 übertreffen. Ein Bruttosozialprodukt von Md. Dollar entspricht auf den Kopf der run 160 Millionen in den USA lebenden Mensch umgerechnet einem Betrage von 2300 Doll (rund 9660 DM). ö Marktberichte vom 3 0. November Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VWD) Inl. Weizen 45,2543, 75; inl. Roggen bis 41,25; Braugerste 4142,50; Futtergerste J, di ausl. 37,50— 38,75; Inlandshafer-a; 0 hafer 35; Auslandshafer nicht not.;; Weizenmen TYPE 405 66, Type 550 63, Type 312 59,50, Type 1 57,50; Brotmehl Type 1600 51; Roggenmehl Type 00 55—56, Type 1150 53—54, Type 1370 5152; Weite kleie prompt 20, dto. Dez.) Febr. 21,25—21,50; Roß Senkleie 20; Weizenbollmehl 2222, 75; Trocken schnitzel südd. 15,5016; Biertreber 22; Malzkem 23; Rapsschrot 22,50; Erdnußkuchen nicht noh Sojaschrot 39,50 Kokosschrot 30; Palmkernsch 2525,50; Mais 40,75: Milokorn nicht not.; Karl keln 6,25—6,50. Tendenz: belebt. Die Preise 8 Großhandelspreise bei 100 kg(Kartoffeln 50 K bei Waggonbezug prompte Lieferung. Die Pre“ bei Mehlen sind brutto für netto mit Sack. Mannheimer Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: Großvieh 710(714), Kälber l (266), Schweine 2596(2196), Schafe 68(73). Preise; ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 35-96(889%, B bis 88(80—88); Bullen A 87-96(8898), B 94—00 6 bis 90); Kühe A 70—80(75—80), B 55—67, 6 O 50—58(5260), D—(43-50); Fa 5 1 (89—102), B 82—90(8390); Kälber Skl bis 170 A 135—156(145—160), B 125—133(133143), 0 1 b 120(116—130), D bis 106(bis 110); Schweine A bis 140,(147—149), BIT und BII 134—140(145— C 132—140(143149), D 130—137(140147); E Ia (132—142); GI 124180(135—140); G11 115—120(5 15 132); Lämmer und Hammel 63-70(6572); Sch 56—62(5664).— Marktverlauf: Großvieh Schiel bend, großer Ueberstand, Kälber schleppend, 4 räumt; Schweine schleppend, Ueberstand. 0 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmal (VWD) Trotz niedrigster Preise für Feldsatt Lauch u. a. kein nennenswerter Absatz. E blieben größere Ueberstände. Es erzielten: Aepf, IA 22—30, A 1420, B 913; Birnen A 1525 0 bis 10; Endivien 7—8; Feldsalat 30—36; 11 5—6; Rotkohl 43; Weißkohl 3—4; Rosenkom bis 18; Blumenkohl 200300; Karotten 45; Lal 310; Zwiebeln 8—9. Heidelberger schlachtviehmarkt WD) Auftrieb: 31 Ochsen, 43 Bullen, 51 Kits 53 Färsen, 136 Kälber, 676 Schweine, 8 ee Preise je ½ kg Lebendgew.: Ochsen Spitze 1 2 6796 Bullen Spitze 100(), 4 9090, P. Kune Spitze ds(i), A 7-8, f 6 8 D 450; Färsen Spitze 105(4, K G02, 5 846 Kälber Spitze 100(20,. 147160, f 18615, 6 f bis 135, D bis 110, Schweine Spitze 14 Cn fn d. und PIT 14d—144. C 138144, P 13614 Sauen g 126130; Schafe Spitze 78(10), A 7015, bebe. Marktverlauf: Großvien mittel, kleiner eh stand, Kälber mittel, geräumt, Schweine sene pend, Ueberstand. Schafe mittel, geräumt. FRIEDRICH · GGallerd Oe HAUS FHR HEIMGESTALT UIG Heiclelberg E BERT ANLAGE 7 Wir eröffnen Dienstag, den 1. Dezember 1953 in MANNHEIM, P, 20-21(Planken) unser Filialgeschäft. Bitte beachten Sie ze Schaufenster und machen Sie uns die Freude eines unverbindlichen Besuches der Verkaufsräume. . Industriii 0 9.1 15 — . — N Tägl. a Program 1. u. 16. —— B B E KDNI Hanne Horst seinen Dipl.Ing. au Dienst bin MORGEN Seite 9 953/ Nr. A ur. 0 Dienstag, 1. Dezember 1953 — Sprüng Jch eb. F. elchen B80 1 Alltag 11 8 2 tun 10 N, die dure Bproben 0 er Ursprüng. 3 bekristete e von Globe. kür Wieder. ammelstellen dem Bundes. über weiten les Hypotſe. 8 dönnten e larf an lang Ausgabe pon erfüllt habe 8 Und insbe- ag des Woh- ei daher eim 1 der geset:. re geboten. Staaten wil des Fe dend nerikanischen 1 Jahre de (rund 156 erst 1902 er. m rund 3 lukt von 4 Aal 25 AE im Dienste de NrafH,“el! Vulkanisler-Anstailt Runderneuerungen von Wulst zu Wulst 0 0 e Neubereifungen— alle Fabrikate 2 2 NEF EM-HEUELMAA Schneerelfen— Weißwandreifen Großes Gebraucht- Reifen- Lager ERNST HEGELIMANN TrUubp-ãʃ1ů⁊i˖ͥsmAFEN/ H. Hohenzollernstraßße 32-40 Telefon 62473 Erika ai Im„Eillertal“ a, 7. 15 Ning der gemütl. Bauernstube, unterhält Sie bis auf weiteres beliebte Alleinunterhalterin Tägl. bis 3 Uhr geöffnet. Heute keine Betriebsruhe Zille Preise ö 0 ö 0= N f 0 0 m⸗ 8 Maſltanne Gruul. e D pf der rung en Menschen 2300 Doll nl. Roggen c gerste 37, d 3; Industriſ Weizenmen 9,50, Type 1 mehl Type 152; Weite 2521,50; Roß „75; Trocken 22; Malzkeim en nicht 50. almkernschn g. Die Preh lit Sack. 4), Kälber 47); E L281 5—120(135 b 572); Schal Bvieh sche nleppend be and. se-Groß mat tür Feldsale satz. ES l jelten: Aeple A 15—25, 5 30) Wirslez Rosenkohl n 4-5; Lauch len, 51 Kü 45 Schafe. Spitze 1 98, B 80-1 72, C 102, B bi 36—145, C l. 45(0, 4 f 44; Sauen 75, B 59-5, iner Vebel veine schlen jumt. erer e uf Diedersehen ruten wir allen unseren sehr verehrten Gästen, Freunden und Bekannten anläßlich unserer Ueber- siedlung nach Stuttgart zu. Wir können und wollen uns aber hiermit nicht ohne den Herælichen Dank an alle verabschieden, die uns durch ihre Treue die Führung des Brauerei-Hauptausschankes Durlacher Hof ermöglicht hatten. Sollte S8je einmal Ihr Weg nach stuttgart führen, so würde uns Ihr Besuch im CHarloſtfen-Keller der Brauerei Dinkelacker am Charlottenplatz 17 den wir nunmehr übernommenhaben, sehr erfreuen. ans Keller u. Frau ehem. Pächter des Brauerei Hauptausschank Durlacher Hof (1 Minute vom pamen- Stiefeletten in braun und Kreppschle, warm gefüttert Schuhhaus ROSENTNHAL, MAhm., C 2. 8 Weihnachtsverkauf Jeder Posten ist eine Höchstleistung in Qualität und Preis. Ehe Sie Schuhe kaufen überzeugen Sie sich bei uns. Paradeplatn grün Leder mit Poro- ... nur 23,50 Absätzen und Blockabsätzen mit Porosohlen Allelnverkauf für Mannheim! Elegante Damen- stiefeletten, ganz mit echt. Lammfell gefüttert, in schwarz, grün und braun Boxcalf, mit hohen und auch mit bequemen Absätzen nur 29,30 Elegante Damen- Stiefeletten, ganz mit echt. 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Die Stadt mit den licht- und Schattenlos grauen Stragenkulissen, den fah- len Alleen, durch die einsam der Wind fegt, und den ausgestorbenen Parks, in denen einige schlechtgekleidete junge Leute um- herlungern und trübsinnige Monologe hal- ten, macht den Eindruck von etwas äußerst Verwildertem, Trostlosem, unrettbar Ver- lorenen. Es sind die Tage, in denen man sich zu keinem Weg entscheiden kann, weil einem jeder Weg als der falsche erscheint, und wo Man zu glauben beginnt. daß es den rechten Weg überhaupt nicht gibt; die Tage, in denen man Streitigkeiten sucht. Unstimmig- keiten aufzudecken geneigt ist, seine Existenz Als faulen Zauber zu durchschauen wähnt. Fröstelnd sitzt man in nüchternen Cafés, blättert in den Zeitungen(stets in den glei- chen), trinkt widerwillig, sinnlos, verzwei- felt den übermäßig gesüßten Tee, den man hat kaltwerden lassen, um ihn ungenießbar finden zu können. Alles erscheint an solchen Tagen bleiern oxydiert. Selbst Arlecchino. der sonst so munter ist, so unbeschwert, spürt das Gewicht der Welt. Er hat schon dreimal die Zeitung gelesen, ist schon drei- mal schmerzlich bleich bei den Annoncen ge- landet, hat schon lämgst seinen schäbigen Tee bezahlt, den er weder mit Milch noch mit Zitrone oder gar mit Rum nimmt, weil er so am billigsten ist. Aber er kann sich nicht entschließen, das Kaffeehaus zu ver- lassen. Wenn er es dennoch tut und in den Ne- bel und die beginnende Dämmerung hinaus- tritt, tut er es nicht, um einen Vorsatz aus- zuführen, sondern um sich treiben zu lassen. Er hat allen Grund dazu. Denn selber etwas Zu treiben, hat er den Mut verloren, nach- dem alles, was er getrieben hat, fehlgeschla- Sen ist. Er nahm verschiedene Stellungen aui und versuchte sich in Berufen. Er ver- suchte sich in der Liebe. Aber immer ver- suchte er damit die anderen. Die Stellungen Wurden ihm aufgekündigt. Die Liebe— ach, reden wir nicht davon! Rauchte er, er würde sich jetzt eine Ziga- rette anzünden. Aber er ist kein Raucher. Nicht aus Grundsatz, nur aus Passivität. So begnügt er sich damit, am Revers seines Hochgeschlagenen Mantelkragens zu lutschen. Sehr gut geht das. Und kostet ungleich weni- ger als Macedonias. Wenn es uns Spaß macht, können wir Arlecchino in ein mäßiges Lokal begleiten, Wo er zu Abend ißt. Das heißt: er ißt eigent- lich nicht. Er stochert nur traurig im Essen herum und schiebt es schließlich angewidert zur Seite. Auch das Viertel gepanschten Wein zu trinken wird ihm schwer. Er liest die Zeitung zum vierten Male. Er ist noch Nie ein so dankbarer Leser gewesen. Er zahlt und geht. Ihm jetzt durch all die langweiligen Straßen zu folgen, die er planlos durch- Schllendert, hieße, sich allzusehr zum Ge- Fährten seines Trübsinns machen. Er ge- Winnt unser Interesse erst wieder, wenn er, wie auf einen plötzlichen Entschluß hin, un- vermittelt seine Schritte beschleunigt und, nachdem r durch ein Gewirr von Vorstadt- straßen geeilt ist, schnurstracks auf ein klei- Generalprobe vor Schölern Das dritte Akademiekonzert Wie schon vor dem zweiten Mannheimer Akademiekonzert in diesem Winter fand nun auch die Generalprobe zum dritten Akademiekonzert im Musensaal vor Schülern höherer Lehranstalten statt. In den Zu- schauerreihen gab es dabei fast keine Lük- ken. Die beiden ersten Werke—„Musik für Orchester“ des im Alter von 28 Jahren im ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Kom- ponisten Rudi Stephan und Hans Pfitzners (einziges) Violinkonzert in h-moll— moch- ten sich dem Verständnis der jugendlichen Hörer nicht leicht erschließen. Dennoch brachten die Schüler, von Richard Laugs mit einführenden Worten vorbereitet, Stephans Orchestermusik reichen Beifall entgegen und schienen von dem in der spielerisch-skurri- len, der gemütvollen und in der heiter-leut- seligen Ausdrucksebene geschichteten Kon- zert Pfitzners, das von dem Solisten Siegfried Borries interpretiert wurde, ebenso lebhaft Angesprochen. Herbert Albert ließ dann als Dirigent diesen beiden Werken Beethovens dritte Symphonie, die„Eroica“ folgen. vst nes Haus zuläuft, das ein Wenig abseits liegt: das Haus Colombinas. Warum er an der Gartenpforte zögert? Warum er so lange den Mond betrachtet, der den Nebel zerstreut, dann die schwarzen Taxushecken und das tote Gestrüpp des Jas mins und ganz zuletzt auch das Haus? War- um er nicht sogleich aufschliegßt?. Ich glaube, man kann sein Zögern verstehen, Wenn men erfährt, daß Colombina nun doch noch den schöntuerischen Scaramuccia hei- ratet, und daß die Nacht, in der Arlecchino Sich SO nervös zeigt, ihre Hochzeitsnacht ist, die sie im Hause Scaramuceias verbringt, in- des ihr eigenes kleines Haus verwaist steht. Wenn Arlecchino die Gartenpforte öffnet, Inarrt sie sentimental. Wenn er den kleinen Weg bis zur Haustüre geht, knirscht ener- vierend unter seinen Füßen der Kies. Er öff- net die Tür und betritt— den Schauplatz welcher Feste! Indem er das Licht an- und gewissenhaft stets wieder ausknipst, geht er von Zimmer zu Zimmer, mutig wie ein Schlatwandelnder. Selbst vor Colombinas Bettgemach schrickt er nicht zurück. In dem Zimmer, das die denkwürdige Bibliothek birgt, läßt er sich am Schreibtisch nieder, an dem er(wie oft!) seine unordentlichen Ge- danken zu Papier gebracht hat, und ihm ist sehr elend, wenn er einen Brief beginnt: „Süße Colombinetta. Er könnte so vieles schreiben. aber er kommt nicht weiter. Er wird nachdenklich. Er denkt daran, wie es kam, daß er sich ihre Gunst verscherzte. Er sieht die endlose Kette von Narrheiten, die er sich hat zuschulden kommen lassen. Er vergleicht sich mit Scaramuccia.„Arme Colombina!“ denkt er.— Warum: arme?— „Ob ihr damit geholfen ist?“— Scaramuccia ist ein Edelmann, und sie kommt in geord- nete Verhältnisse.—„Siehe, wir sind allzu- mal Narren.“ Arlecchino ist sehr weich gestimmt.. In- dem er den angefangenen Brief zusammen- knüllt und einsteckt, bricht er seine Medita- tion ab. Er tritt an die Bibliothek und nimmt Verschiedenes heraus: zwei Romane von Brocchi, die Blümlein des Heiligen Franz und einige Bände mit galanten Kupfern. Er tritt wieder an den Tisch und schreibt nun Wärklich. Aber er notiert nur, welche Bücher Aus Thomas Wolfes „Herrenhaus“ Gustaf Cründgens als Ge- neral und Hermann Schomberg als Major der Welturauffünrung des Schauspiels„Herrenhaus“ von Thomas Wolfe Düsseldorfer Schauspiel- Raus,(Stehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) in im dpa-Foto er entleiht, und daß er sie bestimmt zurück- schicken wird. „Wie kalt es hier ist!; fällt ihm ein Er geht. Er ist nicht umgefallen. Er hat nicht getobt. Er hat sich selbst überlebt. Wenn er die Gartenpforte hinter sich ver- schlossen hat und die Schlüssel in den Brief- kasten wirft, zittert er ein wenig. Er schlägt den Mantelkragen hoch, klemmt die Bücher unter den Arm und steckt die Hände in die Taschen. Durch das Gewirr der Vorstadt- straßen läuft er zurück ins Innere der Stadt. Das Nachfolgende ist sehr traurig, aber wir können annehmen, das Arlecchino einem irmeren Gèsetz zufolge doch noch umfallen muß. Er spricht ein Mädchen an— ein blasses, mit grell geschminktem Munde. Es geht schon gegen Morgen, wenn er hastig, verstört und übernächtig hinaus nach einem entlegenen Vorort läuft, wo er in einem öden, zwischen Baustellen liegenden, Vierstöckigen Haus ei windiges Mansarden- Zimmer bewohnt. „Was soll nun werden?“ murmelt er in einemfort. Er ist ein jämmerlicher Geselle, dieser Arlecchino, und wir wollen ihn laufen lassen. „Die Ströme fließen rückwärts.“ Thomas Wolfe als Uroufföhrung im Düsseldorfer Schauspielhaus „Herrenhaus“ von Das ungewöhnlich festliche, international durchsetzte Publikum der Düsseldorfer „Herrenhaus“-Premiere erlebte einen zu- gleich großen und zwiespältigen Abend. Groß durch die Begegnung mit diesem Schauspiel von Thomas Wolfe, das bisher seiner schwierigen und kostspieligen arti- stischen Untermalungen und seines epi- schen Charakters wegen niemals, auch nicht in der Originalsprache, aufgeführt worden ist— zwiespältig durch die überraschende Deutung, die Gustaf Gründgens dem Stück gab. „Herrenhaus“ schildert Aufstieg, Glanz und Verfall der Familie Ramsay in den amerikanischen Südstaaten. In einem Vor- spiel— dem dramatischsten Teil des Wer- kes— läßt sich der weiße Kolonial-Pionier Ramsay von schwarzen Sklaven sein Herren- haus bauen. Durch entschlossenes Handeln beweist er einem Negerfürsten seine Ueber- legenheit und gewinnt in diesem Häuptling seinen treuesten Diener. In den folgenden vier Bildern des eigentlichen Schauspiels blüht— 125 Jahre nach der Gründung der Ramsay- Herrschaft und dem Bau des Hau- ses— bei Beginn des Sezessions-Krieges der Glanz der Familie noch einmal auf. Der General zieht in den Krieg, begeistert folgt ihm sein Sohn Ralph, während Sohn Eugene, erfüllt von der Skepsis des kriti- schen Geistes, widerwillig mitzieht: Er ahnt das furchtbare Ende. Geschlagen kehren General und Eugene zurück, Ralph ist ge- fallen. Die Nordstaaten haben gesiegt: Das bedeutet für die Familie Ramsay Unter- gang, für die Negersklaven Befreiung. Bis auf den alten Todd, Nachkommen des von Stammvater Ramsay unterworfenen Haupt- lings, verlassen die Schwarzen ihren Herrn. Nur allmählich erkennt der General die untergehende Tendenz seiner Stellung, sei- nes Besitzes. Er sieht ein, daß sich die Ablösung seiner Gesellschaftsschicht durch das Heraufkommen des weißen Proletariats nicht verhindern läßt; so bleibt er ledig- lich bestrebt, als„Herr“ mit einer„grogen Geste“ zu sterben. Eugene aber, trotz seiner Skepsis von der aktiveren Geistigkeit des Jüngeren, möchte dem Untergang entgegen- treten. Als der sterbende Vater, dem er treu beisteht, das Haus an einen Emporkömmling verkauft hat, kann auch Eugene nichts anderes mehr tun, als selbst beim Abbruch zu helfen. Unter einer von ihm eingerisse- nen Säule wird nicht nur er, sondern auch der getreue Todd sowie der weiße Prole- tarier und Hauskäufer begraben. Alles Wurde„zu Staub“. Zwischen diesem äàußeren Handlungs- gerüst werden bestechend formulierte, mit ironischem Glanz überzogene geistige Aus- einandersetzungen über Krieg und Militaris- mus, menschliche Herrschaftsansprüche, Differenzen zwischen alt und jung und manches andere ausgetragen. Eugenes Aeußerung, daß jetzt die„Ströme rückwärts fließen“, steht als Symbol für viele Werte, deren Untergang unsere Generation ver- schmerzen muß. Trotz der epischen Schilderung des bei- spielhaft angeführten Familiengeschicks ist Wolfes Stück eruptiv. Im Vorspiel trium- phiert schlagartig das Picniertum über die widerwillig vollzogene, gespenstisch wirkende Unterwerfung der Schwarzen. Bei Ausbruch des Sezessions-Krieges funkelt bei einem Abschiedsball die Pracht mit der plötzlichen Intensität des letzten Males. Der sich konsequent vorbereitende Zusammen- bruch geschieht schließlich als Explosion. Gustaf Gründgens inszenierte und spielte selbst den General. Er erstickte die explo- sive Kraft des Stückes in der gepflegten Atmosphäre des Salon-Theaters. Die Pra- matik des Vorspiels wurde zu einem schö- nen Stimmungsbild, der Abschiedsball stellte Operettenkadetten auf die Bühne und ließ hinter seiner farbigen Beschwingt- heit eher auf die etwas morbide Eleganz des Kluge, symbolischen Wiener Bürgertums tippen als auf die auch am Vorabend ihres Untergangs noch vitale Welt der amerikanischen Kolonial-Herr- schaft. Caspar Nehers Bühnenbilder und Kostüme hatten die Tönung schöner alter Bilder, aber zum Charakter der Stückes paßten sie nur in den Stadien des Verfalls. Gründgens selbst gab den General unmili- tärisch als alternden Herrn von müder Aristokratie. Er kehrte aus dem verlorenen Krieg nicht gewandelter zurück als von einer Landpartie. Erst in der Sterbeszene entsprach seine Gestaltung der Vorstellung, die sich der Autor vom General gemacht hat. Ullrich Haupt gab als Eugene einen großartigen Kerl von spöttischer Intelligenz — aber es fehlte ihm die von Thomas Wolfe zugedachte hamletische Geistigkeit. In den zahlreichen weiteren Rollen fielen Richard Münchs alter Todd und Günther Lüders“ weißer Parvenu durch die Intensität ihrer Darstellung auf. Antje Weisgerber: das hingabebereite Mädchen Margaret, auf das der innerlich einsame Eugene ver- zichtet. Sibylle Binders Generalsgattin blaß und sprachlich leicht maniriert. Köstlich der dummpoltrige Militarist von Hermann Schomberg. Mit Hilfe des Nord westdeutschen Rund- kunks Köln wurden die zahlreichen laut- Geräuschkulissen erstellt. Trotz technischer Vollkommenheit und stim- mungsmäßiger wie schauspielerischer Inten- sität der Aufführung setzte sich im kriti- schen Zuschauer ein deprimierender Ein- druck fest: Wenn es möglich war, auf einer So repräsentativen Bühne wie der Düssel- dorfer die beiden tragenden Rollen gegen die ausdrückliche Personenbeschreibungen des Autors zu besetzen— womit die Aner- kennung für ein innerhalb der falschen Deutung brillantes Spiel nicht eingeschränkt wird—, dann scheinen auch im Theater einige„Ströme rückwärts zu fliegen“. Sonja Luyken Bachs„Weipnachtsoratoium“ Der Leipziger Thomanerch Meister Günther Ramin, der nun Scho vielen Jahren das einst auch 8 Sebastian Bach verwaltete Amt der Leipziger Thomaskirche vorsi einer Konzertreise durch westdeut begriffen. Sie nahm am ersten A tag in Mannheim mit einer Auff Da sich in der Begleitung des Chor War die Anziehungskraft groß. saal war dicht besetzt, und die Konzertfreunde bereiteten den genden Gästen der Sowjetzone 2 ordentlich herzlichen Empfang. Bachs Weihnachtsoratorium steht in noch hoch in der Gunst des wohl es an künstlerischer Bedeutung organischer Geschlossenheit hinter den erheblich zurücksteht. Bachchor nach dem für die Pro staltungen im Raume bar geltenden Gesetz der Weibhnachtsoratorium am 19. falls aufführen.) Das aus der Kantatenform Werk ist durch die kompilatorische fügung umgearbeiteter tionen(Chöre, Solo-Arien Duplizität gen Riesenbau ausgewachsen, dessen benen Evangelientext der nachtsgeschichte miteinander in lebhaftem Wechselspiel Vokaler instrumentaler Formen farbig bewegtes, 1 einzelnen Teilen echt bachisch groß Slanzvoll inspiriertes Musikgemälde, Da d Aufführung des Werkes in seiner Gesa. heit den Rahmen eines Konzertabends überschreitet, hat sich auch der Thomaner- chor zu der üblichen Gepflogenheit verstau- den, nur die ersten drei Teile, die sich bildlich auf die drei Weihnachtstage be. ziehen und in sich abgeschlossen Sind, er- klingen zu lassen. Die oft Thomaner Knabenchors, leuchtende Sopranstimmen wieder empfängliche Ohr entzückten, Chören zu schönster Geltung. Aber Stücke wie der nach der Melodie„O Haupt voll Blut und Wunden“ gesungene und die Schatten der Passion ahnen lassend“ Choral„Wie soll ich dich empfangen“ sangen die jungen Meistersinger mit ergreifende Verinnerlichung. Im allgemeinen Günther Ramin die Choräle in Tempo un Ausdruck übermäßig verhalten und weich Dem einen oder anderen hätte man etwas mehr herzhaft- protestantische Zuper- sicht gewünscht. Die Mitglieder des Gewand. einfühliget Exaktheit und glänzten vor allem in del Hausorchesters spielten mit prächtigen Wiedergabe der pastoralen nischen Zwischenmusik. 1953/ Nr. — or mit Sehen von Doha des Kano eht, staat sche Stich ddventsong. Bachs„Weihnachts-Oratorium“ an 0 1 7 8. Alle das Leipziger Gewandhausorchester da 0 Der Musen. Mannheim Treudebe. men auher. Publikums, g und sionen Bachs oder gar der jüngst Vom Man heimer Bachchor aufgeführten Hohen Mie (Uebrigens wird Srafunge. a 5 Mannheim-H 10 berg-Ludwigshafen anscheinend unperrüch. Dezember Eben. entstanden früherer Kompozi. * und mit Orchester. satz versehene Choräle) zu einem Sechsteil. zelne Stücke durch den rezitativisch gege. biblischen Weib. rden. So ist das Wei b wurden. So ist das Wei machtsoratorium en lachkrie gerühmte einzigartige Vortteg. disziplin und hochentwickelte Singkultur d dessen kraftral Kamen namentlich in den freudig jubilierenden N Die Thomaner in aunnbei 1 el 8 0 Paz. M. 55 der del. 5 Ein. ein Und Und Welt sing jedes auch Schon nahm gell gerausge verlag. druckerel chetreda! stellv.: pr. E. K weber; F Lokal: Dr. F. W. Land: C. simon; L chef v. D. Bank, Rh. Bad. Kom. Mannhein Ir, 80 016, — 6 Jahrga e greifen unfälle Das einem sp hält Kei deine Zie gekriedig aus Not c doll die teten, di Kriegs- zuführen den elltst Monate en Verg einer uns; age bege nab bis 3 Die Bonn. on CDU Dienstag entwurf gesetzes nächsten tag im schläge vy demokrat stellt. Die sollen er ginnen. Dem Wurk Sinfo Artikel 3. Wortlaut Das solistische Vokal- Quartett vereinigt Gesrepup! vier schöne Stimmen: den strahlende] Sesetzlich Sopran von Agnes Giebel, der sich mit den ungen d auch in ariosen Einzelgesängen bedeutsen hervortretenden voluminòösen Baß Han Hudemanns ideal verband, die mit 16 echter Empfindung und feiner Musikali eingesetzte warme Altstimme Sibylla 8-015 150 Plab⸗ tes und der in der Tonführung nicht imme ganz ebenmäßig klingende Tenor Cel Lutzes, der sich vor allem mit der überleg nen Bezwingung der hurtigen Fiorituren“ der berühmten Hirtenarie die Gunst de Publikums eroberte. Am Schluß gab es für alle viel Beifa und Blumen für Günther Ramin. Ein internationaler Wettbewerb für C.0 Orgel. kompositionen wurde zu dem im Juli statt. denden Orgelspieler-Treffen in der Holländ. schen Stadt Haarlem ausgeschrieben, Die eil. zuliefernde Komposition muß als Fuge ock: Präludium geschrieben und in etwa sieben Minuten zu spielen sein. Die beste Arbeit 80 mit einer Geldprämie belohnt und uraufgeführt werden internationalen Orgelspieler- Wel, bewerb nehmen Organisten unter 35 Jahren aus vier Ländern, darunter auch Organisten aus der Bundesrepublik, teil. Die Teilnehm während des Orgelwettbewerbs An dem müssen die Kunst der Improvisation kommen beherrschen. voll — MAZ O DE LA ROCHE SSHNE Z WEIER MH TER Copyright 1943 by Fretz& Wasmuth Verlag AG, Zürich 7. Fortsetzung Hauptmann Rendel sagte: Das ist sehr interessant. Ich glaube, das Beste. was wir tun können, ist, daß Ihr Mann und ich in das Sanatorium gehn und versuchen, die Pflegerin zu finden, die damals Dienst hatte. Sie wird wahrscheinlich lügen. Doch Andererseits könnte sie uns behilflich sein.“ Er wendete Sich zu Robert Wylde.„Was meinen Sie dazu?“ „Gut“, sagte Robert schwer.„Wenn die Damen der gleichen Ansicht sind. Was den- ken Sie davon. Mrs. Rendel?“ 5 „Ich habe nichts mehr zu sagen“, erklärte sie schroff.„Geht, wenn ihr wollt!“ „Ich denke, daß sie unbedingt recht haben“, sagte Camilla zu Hauptmann Ren- del.„Ihr solltet sofort gehn.“ Robert hob sich aus seinem Stuhl.„Er- innerst du dich an den Namen der Pfle- gerin, die die Kinder gebadet hat?“ fragte er. 5 5 „Sie hieß Jennings. Ich erinnere mich daran, weil wir zu jener Zeit ein Mädchen Hatten, das ebenso hieß.“ Sie wendete sich 2u Phyllis Rendel.„Hieß sie nicht Jennings? „Ich erinnere mich nicht. Doch— ich glaube schon.“ Dann sagte sie zu ihrem Mann: Ich werde wohl nach Hause gehn. Du kannst mir später erzählen, was geschehen ist.“ „O bitte, bleiben Sie bei mir!“ Camilla ging impulsiv auf sie zu und ergriff ihre Hand.„Die Zeit wird uns nicht halb so lapg erscheinen, wenn wir beisammen sind. Uebrigens müssen Sie da sein, wenn die Herren zurückkommen. Wir können nichts tun ohne Sie!“ „Ja, Phyllis, ich glaube auch, daß du bleiben solltest. Wenn Mr. Wylde und ich zu lange fort sein müßten, werde ich anrufen.“ Er stand schnell auf und nahm Stock und Hut. Die beiden Frauen waren allein. Phyllis Rendel saß mit dem Rücken gegen das Licht, die Hände im Schoß gefaltet. In ihr stieg ein Groll auf, als sie daran dachte, Was man ihr in diesen Frühlingstagen an- tat, da sie so glücklich von ihrer italieni- schen Reise heimgekehrt war. Camilla wie- derum fühlte sich, allein mit Mrs. Rendel, verschüchtert und überlegte, was sie ihr wohl sagen könnte. Mit den beiden Män- nern schien Stütze und Sicherheit von ihr gegangen zu sein. Sie trug das Schweigen, solange sie konnte, und dann sagte sie: „Wir wollen gar nicht über diese schreck- liche Sache sprechen. Wir wollen versuchen, uns davon frei zu machen, wenn wir kön- nen, und von dem zu sprechen, was in unse- rem Leben unberührt geblieben ist... wol- len Sie mir nicht von Ihren andern Kindern erzählen?“ „Die lassen Sie mir doch wohl?“ sagte Phyllis bitter. „Oh, Mrs. Rendel, Sie dürfen es nicht 80 empfinden. Ich kann nicht ertragen, daß Sie denken können, ich hätte Ihnen absichtlich weh getan, Es ist nur das Gefühl dieser schrecklichen Ungewißheit, das mich treibt. Es ist das Gefühl, als lebte ich in einem Nebel. Selbst ein rauher, wilder Berggipfel ist besser als das. Nicht?“ „Vielleicht.“ Sie preßte die Hand an die Schläfen, dann nahm sie ihren braunen Filz- hut ab und legte ihn neben ihrem Stuhl auf den Boden.„Ich habe solche Kopfschmerzen“, klagte sie. Camilla sah sie an, wie sie da saß in dem gutgeschmittenen Tweedkleid, die Füße nebeneinander gesetzt. Sie sah, wie die andere mit den Händen über das blonde, gelockte Haar strich, und bevor sie sich noch zurückhalten konnte, hatte sie schon gesagt: „Auch Palmer hat lockige Haare. Wir andern haben alle glattes Haar.“ Phyllis schien nichts zu hören. Abermals preßte sie die Finger an die Schläfen. Ca- milla sprang auf. „Ich werde Ihnen ein Aspirin holen“, sagte sie. Als Mrs. Rendel allein war, klopfte sie leise mit den geballten Fäusten auf die Arm- lehnen ihres Stuhls. Ihre Augen waren wie geblendet. Camilla brachte das Aspirin, und sie nahm es folgsam. „Wollen Sie sich nicht hier auf den Diwan legen? Aspirin wirkt immer besser, wenn man sich ganz ruhig verhält.“ Wenn sie Phyllis dazu bringen konnte, zu ruhen, so War es ihr selbst vielleicht auch möglich, sich bis zur Rückkehr der Männer zu ent- spannen.. Die Türe öffnete sich, und Palmer steckte den Kopf herein. „Hallo, Mom, wann gehen wir essen?“ „Komm herein, Liebling, und sag Mrs. Rendel guten Tag! Erinnerst du dich! Es ist Marks Mutter.“ „Ja“, sagte Palmer, Er trat zutraulich näher und lächelte Phyllis zu.„Warum haben Sie Mark nicht mitgebracht?“ Ihre Augen forschten in seinem Gesicht. „Mark ist in den Zoo gegangen.“ „In den Zoo! Mom! Warum kann ich nicht auch in den Zoo gehn? Sagen Sie mir, wo der Zoo ist, Mrs. Rendel, und ich will gleich hin. Gib mir Geld, Mom, damit ich auch in den Zoo kann.“ „Palmer“ sagte Camilla„du kannst nicht allein in den Zoo.“ „Warum kann ich nicht? Ich hab' doch keine Angst. Seit wann ist Mark im Zoo, Mrs. Rendel?“ „Oh, schon ziemlich lange. Wir wohnen am Regents Park, weißt du, und so ist Mark hingegangen.“ „Welchen Bus muß ich nehmen?“ „Palmer“, sagte Camilla,„geh hinunter in den Speisesaal und ig etwas. Später, wenn dein Vater zurückkommt, führt er dich viel- leicht hin.“ „Ach ja! Ich weiß schon, wie das sein Wird. Er wird mich warten lassen, und wir werden gerade noch die Eulen sehen, und dann wird der Zoo geschlossen.“ Er steckte die Hände in die Taschen und holte ein paar Münzen heraus.„Ich glaube, daß das genug ist“, meinte er.„Aber wenn ich etwas mehr hätte, könnte ich ein Taxi nehmen. Das ist sicherer, und ich wäre schneller dort.“ Camilla stand auf, holte ein Zehnschil- Uingnote und gab sie ihm. Dann zog sie seine Krawatte zurecht „Möchtest du nicht lieber mittagessen, be- vor du gehst?“ und küßte ihn. „Ich krieg' dort sicher eine heiße Wurst oder einen Chelseakuchen oder ein Stück Plumpudding oder sonst was. Und jetzt, wo ich weiß., daß ich in den 2Z00 geh', bin ich gar nicht mehr hungrig.“ „Du nimmst ein Taxi“, sagte Camilla, „und bist gegen fünf Uhr zurück.“ Er war fort, Camilla erwartete, 15 Phyllis etwas sagen würde, Aber als Phyl nicht sprach, fragte sie: „Nun? Haben Sie gesehen?“ „Ich habe nichts Besonderes sehen nen“, erwiderte Phyllis kalt. kön- Camilla seufzte ungeduldig. Phyllis start 1 e Hinut je langsam die auf die Autobusse hinuter, di 1 Park Lane entlang rollten, auf Baumwipfel im Hyde Park und auf die Leute, die auf den kleinen grünen St salen. Sie sah Palmer an der Ste warten. Dann sah sie, wie er in eine stieg. Camilla wiederholte: ühlen Straßenecke n Bus „Sie sollten sich auf den Diwan leges 40 das Aspirin wird rascher Wirken. „Es ist hier sehr warm. Könnt 8 5 Fenster geöffnet werden? 1 ber; mt Lärm und Staub herein. Ab „Es kommt Lärm und 8 Canmlla Ene ce natürlich, wenn Sie wollen langsam auf das Fenster zu. e nicht ein er donderen zu berück dann die eit es 2 gaben 2 zundesge für Ange Grundrec Lrgänzun veiterung Dieser w präsident lichter, und Unte anderes b betritt d lkels 73. Bund hat F Stuttg⸗ gerungsb Nordwürt engebnis ſember 1 auch im g Bundeslar zen und d Atze. Vor lechtigten 1125 760 109 153 gültig. Für die den bei ſürttemb A3 Proz 9 85 469 Proz Dp DVP 750(6, Kent), Dei dstige een letzte ſürttembe mene p 17, „Lassen Sie es nur! Ich werde 1 i Jacke ausziehen.“ Sie stand auf 1 ie In I Die. die Jacke sorgfältig über die Stn Nammer: der seidenen Bluse wurden die Krad 110„ anlerves geschmeidigen Linien ihres Körper“ b en 2527( bar. Dann legte sie sich nieder, scho ie DVP Kissen unter ihre Wange und streckte 09 10 6 langen Beine aus. zie fe, einig Ee dachte: Vor wierundeen den 12 8 Stunden hatte ich sie noch nicht geb Bei de Und sie ist Palmers Mutter!“ dachte enberg Die Zeit würde rascher vergehen, Phyle den auk Camilla, wenn sie allein wäre. In 5 1967377 6 war nichts, was sie begreifen 1 chte. ar die C. jeder Augenblick, den sie mit ihr Ver 15 flnt). Die war eine Anstrengung. Sie sint risch zozent), Schlafzimmer und setzte sich an den prch- 6442 0. Sie roch den Duft eines Straußes t hatte, puh) und lingsblumen, die Robert ihr gebrach Ant). Die und zündete dann eine eee g kale gt: Fref Fortsetz 5