anden um“ r mit seinen n schon ge won Johan des Kaul sleht, Staa utsche Stich Adventzonn. deührung Vol ihren Atlang Man ö Chors Auch ester bete Der Musen. Mannbeine kreudehfn. einen außer. steht immer blikumz, 0 deutung und ter den Paz. t vom Magz. Hohen Mee ens wird der rogrammnge. neim-Heice unverrück⸗ uplizität dg zember eben. entstanden orische Ein. er Komposi. it Orchester. m sechsteil. dessen ein. tivisch gege. schen Weil. verbunden ratorium en rokaler nd bewegtes, in n groß und jälde, Da die ner Gesamt. tabends wel Thomaner- geit verstau- lie sich sint chtstage be en sind, er- 3e Vortrag. ngkultur de; n kraftyol jeder jedes en, Kamen Ubilierenden Aber auc je„O Haupt e und schen en lassende gen“ sangen ergreifende inen nahm Tempo und und weich man gen sche Zuyen. les Gewand. einfühliget lem in del vralen sinfo t vereinigt strahlendes ich mit den bedeutsan nicht imme benor Gel er überlege iorituren i Gunst des viel Beifel . C01 Für Orgel Juli stattfin. er holländ. en. Die ein. Fuge ode etwa sieben e Arbeit sal mit eine: hrt werden. pieler-Wel⸗ 35 Jahren Organisten Teilnehmer sation vol — tete, dab als Phylls ehen kön- lis starrte ngsam die lie runden d auf die en Stühlen traßenecke einen Bus van legen, e nicht ein rein. Aber, milla ging de meine nd hängte lehne. In kräftigen, ers sieht. schob ein eckte inte wand gekannt n, dachte n Phyllis Mte, un erbrachte, in das en Tisch. on Früh- nt hatte, n. ung folgt Mannheimer Morgen verlas. bruck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbertz Wirtschaft: F. 0. ſreber: Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L- Eberhardt: Kommunal: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. zimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chet v. D.: O. Gentner. Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad- Kom.Landesbank, Bad. Bank, samtl. nheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Vr, 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 gerausgeber: Mannheimer ORG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-86, Tel.-Sa. Nr 3 ½ 51 u. 412 45: Heidel- berg, Hauptstr. 45, Let. 29 37/8(Hdlbg. Tagebl.); ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. ann Jahrgang/ Nr. 280/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 3 Kabinett billigt Teilamnestie Sie betrifft aus der„Not der Kriegs- und Nachkriegszeit heraus“ begangene Vergehen von unserer Bonner Redaktion Bonn.„Um eine Epoche turbulenter und unruhiger Zeiten abzuschließen“, 80 teilte Bundesjustizminister Neumayer am Dienstag mit, habe das Bundeskabinett jetzt den Entwurf eines„Straffreiheitsgesetzes“ gebilligt und verabschiedet. Vergehen im Straßenverkehr seien ausdrücklich ausgenommen, denn unser Volk müsse be- greifen lernen, daß man in Anbetracht des erschütternden Ansteigens der Verkehrs- unfälle nicht mehr von„Kavaliersdelikten“ sprechen dürfe. Das Straffreiheitsgesetz ist nicht aus nem speziellen Anlaß entstanden und ent- llt keine allgemeine Amnestie. deine Zielsetzung ist vielmehr, eine innere gekriedigung überall dort zu erreichen, wo aus Not oder aus dem Chaos der Kriegs- und lachkriegszeit heraus gesündigt wurde. So doll die Amnestie für Straftaten in Kraft beten, die im Zusammenhang mit den auf Eiegs- Oder Nachkriegsereignisse zurück- zukührenden außer gewöhnlichen Verhältnis- gen entstanden, wenn die Strafe nicht drei Monate Gefängnis überschreitet. Ferner sol- en Vergehen amnestiert werden, die aus ener unverschuldeten wirtschaftlichen Not- gage begangen wurden, Hier gilt ein Straf- nab bis zu sechs Monaten Gefängnis. Auch den„Untergetauchten“ will die Bundesregierung noch einmal eine Chance geben. Sie werden aufgefordert, sich selbst zu melden. Verschleierungen des Personen- standes fällt nach dem Gesetzentwurf bei Selbstmeldung bis zum 1. Juli 1954 unter das Straffreiheitsgesetz. Beleidigungen im poli- tischen Meinungsstreit werden bis zu einer Strafe von sechs Monaten Gefängnis amne- stiert. Wie der Bundesjustizminister hierzu erklärte, betreffen drei Viertel der vorliegen- den Fälle Beleidigungen der Bundesregierung und ihrer Mitglieder. Unter die Amnestie fallen auch, falls der Bundestag sie verabschiedet, jene Vergehen, die gegen Ende des Krieges im„Gewissens- konflikt“ begangen wurden, beispielsweise „„ kann Wehrpflicht eingeführt werden“ Die Vorschläge der Koalition zur Wehrergänzung des Grundgesetzes Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Parteien der Regierungskoali- on CDU/CSU, FDP BHE und DP haben ani Dienstag ihre Beratungen über den Gesetz- entbwurk zur Wehrergänzung des Grund- gesetzes abgeschlossen. Sie wollen in den nächsten Tagen einen entsprechenden An- trag im Bundestag einbringen. Die Vor- schläge wurden am Dienstag auch der sozial- demokratischen Bundestagsfraktion zuge- stellt. Die Beratungen des Gesetzentwurfes Sollen erst nach der Weihnachtspause be- ginnen. Dem Grundgesetz soll, wie der Ent- wurk der Koalition vorsieht, ein Artikel 32a eingefügt werden, der folgenden Wortlaut hat:„Die Verteidigung der Bun- desrepublik ist Sache des Bundes. Bei ihrer gesetzlichen Regelung sind auch die Gliede- zungen des Bundes in Länder und die be- sonderen landsmanmschaftlichen Verhältnisse uu berücksichtigen.“—„Durch Bundesgesetz ann die Wehrpflicht eingeführt werden. So- feit es zur Erfüllung der Verteidigungsauf- zaben zwürngend geboten ist, kann durch Zundesgesetz ferner bestimmt werden, daß für Angehörige der Streitkräfte einzelne Grundrechte einzuschränken sind.“— Der Aänzungsvorschlag sieht ferner eine Er- leiterung des Artikels 60(Absatz 1) vor. Dieser würde dann lauten:„Der Bundes- hräsident ernennt und entläßt die Bundes- lichter, die Bundesbeamten, die Offiziere und Unteroffiziere, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.“ Die dritte Ergänzung betrilkt den Kompetenzen-Katalog des Ar- bels 73. Hier soll eingefügt werden:„Der Bund hat die ausschließliche Gesetzgebung Stuttgart.(dpa) Als dritter der vier Re- derungsbezirke in Baden-Württemberg hat dordwürttemberg das vorläufige Gesamt- erebnis der Kommunalwahlen vom 15. No- zender 1953 festgestellt. Danach errangen zuch im größten Regierungsbezirk des neuen aundeslandes die freien Wählervereinigun- 55 und die Wahlge meinschaften die meisten Atte Von den insgesamt 1 699 649 Wahlbe- ſchtigten Nordwürttembergs beteiligten sich 125 760 an der Wahl(66,2 Prozent). 100 153 Stimmzettel waren gültig, 16 607 gültig. 8 Für die freien Wählervereinigungen wur- * bei den Gemeinderatswahlen in Nord- endes insgesamt 3 863 988 Stimmen 1 Prozent) abgegeben. Von den Parteien allelen auf die SPD 3 673 628 Stimmen 50, brozent). O0 2 662 043(19.4 Prozent). . 1767319(12,3 Prozent), BHE . 080(6,4 Prozent), KPD 590 878(4,2 Pro- l), Deutsche Partei 16 264(1,1 Prozent), 0 letzten Gemeinderatswahlen in Nord- zürttemberg am 28. Januar 1951 erhielten 5 kreien Wählervereinigungen und sonsti- cb uppen 32,9 Prozent der Stimmen, die pp 22 Prozent, CDU 14,9 Prozent, FDP“ 175 und KPD 6,5 Prozent. 7 85 Mandate verteilen sich wie folgt(in 1 die Mandate von 1951): Freie r 259 ereinisungen und Wahlgemeinschaf- 10 85 6116), SPD 318(342), CDU 190(152), 0b f. 5(68), BHE 183(nicht vertreten), 5 10(3, Deutsche Partei 1 Gicht vertre- 5 einige kleine Parteien erhielten zusam- den 12 Sitze. 1 5 den Kreistagswahlen in Nordwürt- 20 erg entfallen von den gültigen Stim- 1957 9 5 die Freien Wählervereinigungen r di 85.5 Prozent). Die stärkste Partei a0 5 mit 1 278 085 Stimmen(23,2 Pro- broze 8 SPD erhielt 1 010 526 Stimmen(18,2 4 BHE 610 636(11 Prozent), FDP/DVP 55(0,2 Prozent), KPD 144 876(2,6 Pro- 10 155 die Deutsche Partei 14 180(0,3 Pro- igt: F. le Mandate verteilen sich hierbei wie rele Wählervereinigung 225, CDU 163, düstige Parteien 146 690(0,9 Prozent). Bei. über die auswärtigen Angelegenheiten so- wie die militärische Verteidigung und den zivilen Luftschutz“. Weiter wird von der Koalition eine Er- gänzung zu Artikel 79 vorgeschlagen. Der ur- sprüngliche Artikel besagt:„Das Grundgesetz kann nur durch ein Gesetz geändert werden, das den Wortlaut des Grundgesetzes aus- drücklich ändert oder ergänzt“. Der Zusatz hat folgende Formulierung:„Dies gilt nicht für Gesetze nach Artikel 59 Absatz 2, erster Satz, soweit das Grundgesetz selbst etwas anderes bestimmt oder zuläßt“. Der be- treffende Satz des Artikels 59 besagt:„Ver- träge, welche die politischen Beziehungen des Bundes regeln oder sich auf Gegenstände der Bundesgesetzgebung beziehen, bedürfen der Zustimmung oder der Mitwirkung der jeweils für die Bundesgesetzgebung zuständigen Kör- perschaften in der Form eines Bundes- gesetzes“. Der heikelste Punkt der Vorlage der Koalition wird mit dem neunten Vorschlag berührt. Dieser wirft die Frage auf, ob man in den Kreis der Ergänzungen eine Bestim- mung einschließen will, in der eindeutig fest- gehalten wird, daß die Bestimmungen des er- weiterten Grundgesetzes den deutsch- alliier- ten Verträgen und ihren Zusatz- und Neben- Abkommen nicht entgegenstehen. Nach Auf- fassung der Koalitionssachverständigen würde eine solche ausdrückliche Feststellung alle Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit aus- räumen. Auf der anderen Seite entsteht aber hier der Nachteil, daß man damit den Sozial- demokraten unter Umständen den Weg zu einer Zustimmung erschwert. Freie Wählergruppen an der Spitze Auch in Nord württemberg errangen sie die meisten Mandate SPD 120, BHE 66, FDP/DVP 65 und KPD 8. Die Deutsche Partei konnte kein Mandat erringen. Der Flüchtlingsstrom nimmt ab Berlin,(dpa) Rund 15 200 Flüchtlinge aus der Sowjetzone und Ostberlin wurden im Laufe des November in Westberlin regi- striert. Das sind 1200 weniger als im Vor- monat. Seit Mitte November und besonders seit Aufhebung des Interzonenpaßzwanges ist der Flüchtlingszustrom langsam, aber stetig zurückgegangen. Fälle im„Befehlsnotstand“. Hier ist eine zeitliche Beschränkung vorgesehen, und zwar vom 1. Oktober 1944 bis 31. Juli 1945. Der auhßerste Rahmen sind hierbei Freiheits- strafen bis zu drei Jahren. Wirtschaftsstraf- taten vor dem 8. Mai 1945 mit Freiheits- strafen bis zu drei Jahren und solche vor dem 31. Dezember 1949 mit Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr sollen im Register getilgt werden. Was nicht unter die Amnestie fällt Von der Amnestie ausgenommen bleiben sollen: 1. Hochverrat, 2. Staatsgefährdung, 3. Landesverrat, 4. Beteiligung an verbotenen Vereinigungen, 5. Mord und Totschlag, 6. Ver- schleppung und politische Verdächtigungen, 7. Raub und räuberische Erpressung, 8. schwere passive Bestechung, 9. Vergehen im Straßenverkehr. Von seiten des Bundes- justizministeriums wird hervorgehoben, der Katalog lasse deutlich erkennen, daß das vorgesehene Gesetz eine Sonderamnestie zur Bereinigung außergewöhnlicher Verhältnisse darstelle und keine allgemeine Amnestie enthalte. Neuer Vorschlag zur Heimkehrer- entschädigung Das Bundeskabinett besprach ferner aus- kührlich die Lage um die Heimkehrer-Ent- schädigung. Bundesfinanzminister Schaf- ker kündigte vor der Fraktion der CDò/ CSU an, daß er bis Mitte nächster Woche dem Bundestag einen neuen Entwurf vor- legen werde, in dem ein Betrag von 50 Mil- lionen Mark vorgesehen sei. Der BHE be- schloß auf einer Fraktionssitzung, weiterhin auf der Verkündung des Heimkehrergesetzes zu bestehen. Auch die FDP will zu einem großen Teil an dem alten Gesetz festhalten. Die FDP macht nicht mit. Bonn.(dpa /UP) Die Bundestagsfraktion der FDP hat am Dienstag beschlossen, der Aenderung des Grundgesetzes zur Verlänge- rung der Frist für das Inkrafttreten der Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht zuzustimmen. Die FDP will in dieser Frage in Kürze selbst einen Gesetzentwurf ein- reichen. Mit dieser Entscheidung der FDP sind alle bisherigen Vermutungen, daß die Koalitionsparteien die notwendige Verfas- sungsänderung durchbringen werden, hin- Tällig geworden. Der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der FDP, Dr. Dehler, erklärte hierzu: „Es bestehen erhebliche verfassungsrecht- liche Bedenken, eine abgelaufene Frist nach- träglich wieder in Kraft setzen und ver- längern zu wollen. Die Gerichtspraxis hat die nach dem 1. April 1953 aufgetretenen Schwierigkeiten besser bewältigt, als man er- wartete. Müller für Mannheim Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Ministerpräsi- dent Dr. Gebhard Müller setzte sich am Dienstag erneut dafür ein, das Landes- Sozialgericht in Mannheim zu errichten. Mannheim sei nicht nur Zentrum eines großen Wirtschaftsraumes und die zweitgrößte Stadt des Landes, sondern auch bisher bei der Verteilung der Behörden sehr wenig berücksichtigt worden. Die Wünsche der Stadt seien berechtigt. Im Zusammenhang mit der noch umstrit- tenen Zahl der Oberfinanzdirektionen in Baden- Württemberg und ihrer Sitze sagte der Ministerpräsident, er würde es sehr be- grüßen, wenn endlich einmal unter den drei gröhgten badischen Städten Mannheim, Karls- ruhe und Freiburg der Versuch gemacht würde, sich darüber zu einigen, was man sich eigentlich gegenseitig an Behörden zu- billigen wolle. 1 Mittwoch, 2. Dezember 1953 Tiger lassen sich schwer an Löwen gewöhnen das wissen alle Dompteure. Wir wollen nicht etwa behaupten, daß die Weltpolitih ein großer Zirkus sei. Aber dieses Bild reizt zu Vergleichen. Frankreich hat es nicht immer leicht im gemeinsamen Geschirr der drei Westmächte. Er erfüllt aber doch seine weltpolitische Auf- gabe, wie— nur im Vergleich— der Tiger die beiden anderen ist allerdings gerade das, in dieser Dressurnummer. Der Sprung über was sich der Bundeskanzler von der Bermu- das- Konferenz maeht erkoßft(er meinte damit die USA). Der Westen werde nur Erfolg haben, sagte Adenauer, wenn er sich in seiner Haltung gegenüber dem Ostblock einig sei. Feystone-Bild Adenauer wird konsultiert Vielseitige Vorbereitungen im Westen zur Bermudas-Konferenz Bonn.(dpa/ UP) Bundeskanzler Dr. Ade nauer gab am Düenstag vor dem Bundes- kabinett und der CDU/ CSU-Bundestags- kraktion einen Bericht über die Haager Außenministerkonferenz und eine Stellung- nahme zur jüngsten sowjetischen Note. Jeder Schritt, so erklärte der Kanzler, der zur Wieder vereinigung führen könne, wie die Viererkonferenz, sei zu begrüßen. Weiter teilte er mit, daß der amerikanische Hohe Kommissar ihm in einem Gespräch über die Note aus Moskau eine fortlaufende Konsul- tation der Bundesregierung in Fragen des Deutschland- Problemes, im Hinblick auf eine Viererkonferenz, zugesichert habe. Auch Außenminister Dulles erklärte auf seiner gestrigen wöchentlichen Presse- konferenz, daß vor der Behandlung der Moskauer Note auf den Bermudas-Inseln Bundeskanzler Adenauer über seine Ansicht eingehend konsultiert werde. Die USA seien, so fuhr Dulles fort, sehr an einer Konferenz mit der Sowjetuinon interessiert, wenngleich es un annehmbare Bedingungen gäbe, wie zum Beispiel die Aufgabe aller Stützpunkte der USA in Staaten, die dem Ostblock be- nachbart sind. Zum Tagungsort Berlin äuhberte sich Dulles zunächst noch skeptisch. In einer vorbereiteten Erklärung wandte sich der amerikanische Außenminister schließ- lich gegen die in letzter Zeit in den USA mit aller Schärfe laut gewordene Kritik an der Außenpolitik der Regierung Eisenhower. Zwischen Gesfern und Morgen Das Gesetz zum Verbot von Publikatio- nen, die geeignet sind, nationalsozialistische Anschauungen und Bestrebungen wieder- zubeleben, will die Bundesregierung bereits in der kommenden Woche vorlegen. Wie aus dem Innenministerium verlautet. sollen durch das Gesetz wissenschaftliche Publi- kationen nicht betroffen werden. Das Ge- setz wird wahrscheinlich eine Verfassungs- änderung zu Artikel 5 des Grundgesetzes notwendig machen, der die Freiheit der Meinung zum Inhalt hat. Die Große Steuerreform soll am 1. Januar 1955 in Kraft treten. Bundesflnanzminister Schäffer hat Anweisung gegeben, den Entwurf bis zum 1. Februar 1954 auszu- arbeiten. Eine steuerfreie Anleihe für den Lasten- ausgleich in Höhe von 200 Millionen Mark hat das Bundeskabinett genehmigt. Die An- leihe soll noch in diesem Jahr aufgelegt Werden. Für die Luftfahrtforschung will die Bun- desregierung im Etatjahr 1954 1,5 Mill. DM zur Verfügung stellen. Der Luftfahrtfor- schung soll damit ermöglicht werden, den Anschluß an die internationale Entwick- lung auf diesem Gebiete zu erreichen. Bayern verzichtet nicht auf die Pfalz, sagte der bayerische Ministerpräsident Ehar d. Bayern werde die Lostrennung der Pfalz ohne Volksabstimmung im Jahre 1946 immer als ein Unrecht empfinden. Ehard verwahrte sich dagegen, daß die Pfalzfrage mit dem Saar- problem gekoppelt werde. Die Lösung der Saarfrage sei eine außenpolitische Aufgabe. Festgenommen wurde in Baden-Baden der 35jährige Jugoslawe Johann Eles. Er steht im Verdacht, Komplice des Mörders der Belgierin Simon de Ridder zu sein. Der neue Landeskommissar Frankreichs für das Land Rheinland-Pfalz. Christian Desplaces de Chramasse, hat in Mainz seine Amtsgeschäfte aufgenommen. In einer Sondersitzung wird das Berliner Abgeordnetenhaus am 7. Dezember zu dem neuen Regierungsprogramm Stellung neh- men. Der Regierende Bürgermeister, Dr Walther Schreiber, wird am Donnerstag vor dem Abgeordnetenhaus das Regierungs- programm für die restliche Amtszeit des Senats bis zu den Neuwahlen im kommen- den Jahr bekanntgeben. 5 Feldmarschall Paulus, der vor einiger Zeit aus sowjetischer Gefangenschaft zu- rückkehrte, hat seinen Beitritt zur Gesell- schaft für deutsch-sowietische Freundschaft erklärt. Paulus lebt jetzt in Dresden. Der Visumwang im Reiseverkehr zwi- schen der Bundesrepublik und der Schweiz ist seit Dienstag aufgehoben. In den Rang von Botschaften werden die Bundesrepublik und die Südafrikanische Union ihre gegenseitigen diplomatischen Vertretungen erheben. Darin sollen die kreundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern einen Ausdruck finden. Begnadigt und Entlassen hat Dänemark die letzten vier Deutschen, die wegen Kriegsverbrechen verurteilt waren und sich in dänischem Gewahrsam befanden. Von der Politik Abschied nehmen will zu Beginn des kommenden Jahres der über 80 Jahre alte Präsident der französischen Nationalversammlung, Edouard Herriot. Er verzichtete auf eine Kandidatur für das Amt des Staatspräsidenten und auch auf seine Wiederwahl zum Präsidenten des Parlaments. Der erste Großmeister des Ordens der Ehrenlegion in der Vierten Republik wurde Vincent Auriol, der in wenigen Wochen aus dem Amte des französischen Staatspräsi- denten scheidet Ihm wurde am Dienstag der neu geschaffene goldene Halspandorden der Ehrenlegion überreicht. Der neue sowjetische Gesandte in Israel, Alexander Abrahamow, ist in Jerusalem ein- getroffen. Die diplomatischen Beziehungen sind unlängst zwischen beiden Ländern wieder aufgenommen worden. Resolutionsentwurf vor, Das britische Kabinett hat am Dienstag- nachmittag die Pläne Churchills zur be- vorstehenden Bermudas-Konferenz gebilligt. Danach soll Churchill fest entschlossen sein, Präsident Eisenhower und Minister- Präsident Laniel für eine baldige Kon- ferenz mit der Sowjetunion zu gewinnen, Wobei er hofft, die Berliner Konferenz könnte die geeignete Vorbereitung für eine Zusam- menkunft der„großen Vier“ sein. Der französische Ministerpräsident Laniel und Außenminister Bidault werden am Mitt woch die Flugreise zu den Bermudas-Insein antreten. Bei einer Kabinettsitzung sollen den beiden Vertretern Frankreichs kurz vor ihrem Abflug noch die letzten Instruktionen erteilt werden. Kommunistische Greueltaten in Korea vor der UNO New Vork.(UP/ dpa) Die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich, Austra- lien und die Türkei legten der General- Ver- sammlung der Vereinten Nationen einen 1 der die Berichte über die Greueltaten der Kommunisten in Korea mit ernster Besorgnis zur Kenntnis nimmt. Der amerikanische Delegierte, Lodge, sagte zur Begründung des Antrags, die Kommunisten hätten in Korea etwa 38 000 Zivilisten und Kriegsgefangene gefoltert oder ermordet. Wys chins ki wies diese Vor- Würfe in scharfer Rede zurück und sagte, die amerikanische Erklärung sei ein„un- Slaublich zynisches und feiges Manöver“ Nach der Rede Hallsteins vor dem UNO- Ausschuß für Kriegsgefangenenfragen, über die wir bereits berichteten, forderte der ita- lienische Botschafter Aufklärung über das Schicksal von 63 000 Italienern in der So- Wjetunion und der japanische Vertreter er- klärte, daß bisher rund 85 000 Gefangene aus der Sowjetunion und China noch nicht zurückgekehrt seien. Einer anderen Meldung zufolge sind jedoch am Dienstag 811 japa- nische Kriegsverurteilte aus sowjetischer Gefangenschaft in Japan eingetroffen. Nach Angaben dieser Heimkehrer befinden sich noch 1684 Japaner in sowjetischen Händen. Bao Dai gegen direkte Verhandlungen Frankreichs mit Ho Chi Minh Paris.(dpa) Der vietnamesische Staats- chef Bao Dai wandte sich am Dienstag scharf gegen direkte Friedensverhandlungen zwischen Frankreich und dem Vietminh- führer Ho Chi Minh. Bao Dai sagte, der Frieden in Indochina könne nur durch „gemeinsame Bemühungen um ein vereinig- tes und unabhängiges Vietnam“ und durch die„Vereinigung aller Friedenswilligen im nationalen Lager“ verwirklicht werden. Der schwedische Botschafter in Paris gab Außenminister Bidault am Dienstag davon Kenntnis, daß Schweden zur Zeit keine Vermittlung im Indochina-Konflikt ins Auge gefaßt habe. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 2. Dezember 1953 Nr. 2 Mittwoch, 2. Dezember 1953 Die halbe Wahrheit Montecuccolis Der Graf von Montecuccoli möchte sich gewundert haben, wie billig noch die Türken- Kriege waren. Wenn je ein Ausspruch erst in Zukunft bittere Wahrheit wurde, so eben der des streitbaren Reichsgrafen, daß Kriege Geld kosten, Geld, Geld und nochmals Geld. Heute Kosten sie geradezu astronomische Summen. Da kehrte doch kürzlich Nordkoreas Mar- schall Kim Il Sung von einer Schnorrtour aus Moskau und Peking heim. In seiner Tasche trug er einen Wechsel über eine Milliarde Rubel und einen anderen über acht Billionen Volksdollar. Und war doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Man kann wohl sagen, Korea und Indochina verschlingen die halbe Wirtschaftskraft der Welt. Die Finanzminister in Paris und Washington verzweifeln, aber nicht minder mögen die Finanzgewaltigen im Kreml und in Peking stöhnen. So geht es nicht Weiter. Es ist ja nicht das erstemal, daß in Frank- reich der Wunsch laut wurde das Abenteuer im Fernen Osten zu beendigen. Vor mehr als Jahresfrist bereits gab Robert Schuman zu verstehen, daß Frankreich einer ehrenvollen Beilegung des Konflikts nicht im Wege ste- hen würde. Doch Ho Chi-minh, der geg- nerische Freischarführer, hatte es nicht eilig. Damals noch nicht. Er wußte, daß in den Reis- feldern Vietnams nicht nur die Offiziersschule von Saint-Cyr verblutete, sondern auch Frankreichs Staatsetat versickerte. Er selber Konnte warten. Sein Krieg war nicht so teuer. Seine Dschungelschützen brauchten keine Panzer und keine Düsenjäger und seine Festungen waren nicht aus Stahl und Eisen. Zweihunderttausend freiwillige Kulis waren außerdem im Urwald bessere Nachschub- träger als Frankreichs beste Lastkraftwagen. Für Paris hatten diese sechs Jahre Krieg ein vielfaches mehr gekostet als ganz Indochina Wert ist. Aus diesem Grunde erneuerte Laniel Ende Oktober in der Kammer das Ansinnen an Ho Chi-minh den Waffenstillstand in Er- Wägung zu ziehen. Und Ho Chi-minh hat nun geantwortet. Nicht direkt allerdings. So wie es Ostwärts Sitte ist, ließ er nur durchblicken — in einem Interview mit der Stockholmer Zeitung„Expressen“— daß er unter Be- dingungen verhandlungsbereit wäre. Und in Paris ging hörbar ein Aufatmen durch die Kammer. In der außenpolitischen Kommission der Nationalversammlung nannte man das Kind beim Namen: Moskaus Regie. Der Vorschlag einer Viererkonferenz, das Einlenken in Korea und nun die Friedenstaube aus dem Reisland, das war wohl mehr als reiner Zu- fall. Daniel Mayer, Sozialist und Kommis- Sionsvorstand sprach von Vorsicht, doch nicht ohne Hoffnung. Es geht jetzt um die Haut. Das Hemd hat Frankreich schon ge- opfert. Wollen die Sowiets, vorzügliche Rechner, die sie sind, sich Frankreichs Rück- tritt vom EVG-Vertrag etwas kosten lassen Und soll zu diesem Zwecke Ho Chi-minh dem Gallischen Hahn die Hand voll Reis hin- alten? Ein ehrenvoller Friedenskompromiß scheint immerhin für alle Teile tausendfach billiger als Krieg. Wird man im Pentagon in Washington bei Frankreichs Weigerung noch länger die kriegerische These aufrecht er- halten, daß für die Freiheit nichts zu kost- bar wäre? a Es steht noch alles völlig offen. Die un- verhoffte Nachgiebigkeit Moskaus auf allen Fronten schafft Voraussetzungen, die mehr sein können als nur Weihnachtszauber. So stark entspannt war seit dem Angebot des Waffenstillstands in Korea die internatio- nale Atmosphäre längst nicht mehr. Zwar meinte General Billot, der dissidente Gaul- Iist, man täte gut daran, erst zu erforschen, ob Ho Chi-minhs Interview auch wirklich eine„Friedensouvertüre“ sei. Die Hand voll Reis kann auch vergiftet sein. Nachdem der Krieg so astronomisch teuer war, kann jedenfalls der Frieden nicht sehr billig sein. Moskau und Peking verschenken nichts, so wenig wie Washing- ton und London. Irgendjemand muß die aufgelaufene Rechnung zahlen. Es gibt die Möglichkeit, daß wir das wären. Wir zahlen schon seit dreiunddreißig und noch früher die Fehler nationaler und internationaler Politik. Moskau weiß ganz genau, daß Deutschland keine Freunde hat, heute weniger denn je. Darüber können auch freundliche Versicherungen und kleine Ge- schenke nicht täuschen. Der Krieg wie auch der Frieden hat so seine Nebenspesen, sie zählen nicht.) Es wird sich für uns nun darum handeln, kühl zu bleiben und auch mitzurechnen, wenn wir auch noch kein an- erkanntes Konto auf dieser Weltbank haben. Wir sollten jedoch nicht unterlassen, die andern auf das Loch in ihrer Rechnung hinzuweisen. Jedermann weiß, wie falsch in Versailles und möglicherweise auch in Potsdam einst gerechnet wurde. Wenn man auch Deutschland zahlen lassen möchte, zu guter Letzt zahlt doch die ganze Welt den Fehlbetrag— mit Blut und Tränen. Wenn EVG, Korea, Indochina den Politikern auch bloße Transaktionen sind, der Graf von Montecuccoli hat trotz der Wahrheit seines Ausspruchs nur halb recht. Denn Kriege kosten nicht nur Geld. Sie kosten Menschen und bald die ganze Menschheit. Dr. K. A. Gesundheit- Wasser Verkehr Aus dem Haushaltsplan der Stuttgarter Innenverwaltung Ein erster Bericht über die Kultverwal- tung erschien in der gestrigen Ausgabe. Weitere Uebersichten folgen. An zweiter Stelle des Landeshaushalts sowohl nach der Höhe der Staatsgelder, als auch nach der Zahl der Beschäftigten steht der Einzelplan der Innenverwaltung, die einen Gesamtzuschußbedarf von 354 763 900 Mark ausweist und 21 574 Beschäftigte(dar- unter 12 644 planmäßige Beamte) zählt. Für das Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen stehen fast 80 Millionen Mark im Etat die- ser weitverzweigten Verwaltung. Hier sind auch die 215,6 Millioneen für den Woh- nun gsbau etatisiert, die der Bund und das Lastenausgleichsamt dem Land als Dar- lehen in diesem Jahr zur Verfügung stellen. Für die Unterhaltung und Instandsetzung der Landstraßen 1. Ordnung sind 37,9 Millionen und für den Neubau von Straßen und Brücken sind 11,5 Millionen vorgesehen. Für die Wasserwirtschaft, einem der Neuer Mann in Londons Außenpolitik Sir Ivon Kirkpatrick trat sein Amt als Unterstaatssekretär an Von unserem Korrespondenten ab in London Im Londoner Außenministerium hat die- ser Tage ein Personenwechsel stattgefun- den(der schon länger angekündigt war). Er kann weitreichende Folgen für die britische Außenpolitik nach sich ziehen. Der bisherige ständige Unterstaatssekretär, Sir William Strang, der zu Beginn des Jahres die Altersgrenze(sie ist für Diplomaten in Eng- land 60 Jahre) erreicht hatte, wurde durch den früheren Hohen Kommissar und Bot- schafter in der Bundesrepublik Sir Ivone Kir k patrick abgelöst. Wer etwas von der diplomatischen Geschichte der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts weiß, ist sich be- wußt, daß manche Inhaber dieses Postens, man braucht nur an die Namen Nicolson, Eyre-Crowe oder auch Vansittart zu denken, größeren Einfluß auf die Führung der briti- schen Außenpolitik ausgeübt haben, als die Minister, denen sie formal unterstellt waren. In der Theorie ist das Verhältnis zwischen dem parlamentarischen Minister und seinem „permanenten“ Unterstaatssekretär so ge- regelt, daß der Minister nach den im Ka- binett festgelegten Richtlinien die Außen- politik führt und daß der Unterstaatssekre- tär— der im Rang einem deutschen Staats- sekretär gleichsteht, ihm dabei mit seinem sach verständigen Rat zur Seite steht und außerdem den inneren Betrieb der Behörde leitet. Aber in der Praxis hängt es sehr von den beiden Persönlichkeiten ab, ob der Un- terstaatssekretär sich mit der Rolle eines solchen Supergeheimrates begnügt oder ob sein„Rat“ bestimmend für die Entscheidun- gen wird, für die nachher der Minister nach außen, dem Parlament und der Oeffentlich- keit gegenüber die Verantwortung zu über- nehmen hat. Der aber ist gegenüber seinem Haupt- mitarbeiter insofern im Nachteil, als er ja nicht„permanent“ ist, vielmehr immer da- mit rechnen muß, daß entweder seine Par- tei eine Wahl und damit er sein Amt ver- liert, oder daß er auf Grund einer Umbil- dung des Kabinetts eines Tages plötzlich ein anderes Ressort übernehmen muß. Er ist auch insofern nicht„permanent“, als er einen erheblichen Teil seiner Zeit im Par- lament zubringen muß. Der ständige Unter- staatssekretär— er hat diesen Titel im Ge- gensatz zu den parlamentarischen Unter- staatssekretären, derzeit Anthony Nutting und der dieser Tage neu ernannte Douglas Dodds-Parker, die wie der Außen- minister selber außerhalb der Beamtenschaft stehen— kann dagegen nicht nur auf eine mehrere Jahrzehnte dauernde Erfahrung im auswärtigen Dienst und in anderen Behör- den zurückblicken, er übt auch seine ganze Tätigkeit innerhalb der Behörde aus. Der neue Behördenchef— denn so kann man den ständigen Unterstaatssekretär wohl bezeichnen— bringt manche der Eigenschaf- ten mit, die auch seinen Vorgänger auszeich- neten. Er hat die Erfahrung in der Führung eines großen Behördenapparates nicht erst durch die Leitung der britischen Hohen Kommission, sondern schon aus der vorher- gehenden Zeit, in der er die Deutschland- Abteilung des Foreign Office leitete, die da- mals größer war als das ganze Amt in Vor- Kriegszeiten. Aber man nimmt nicht an, daß Sir Ivone sich mit der Rolle des Behörden- leiters und des Mannes, der seinem Minister die Unterlagen für die Entscheidungen un- terbreitet, begnügen wird, wie das bei Sir William Strang der Fall gewesen zu sein scheint. Sir Ivone Kirkpatrick hat einen erheb- lichen Teil seiner Laufbahn in Deutschland zugebracht und sich fast während seiner ganzen Dienstzeit, selbst wenn er nicht in Deutschland war, mit deutschen Angelegen- heiten beschäftigt. Von unserer Stuttgarter Redaktion größten Sorgenkinder unseres Landes, sind 22,6 Millionen Mark angesetzt; hinzu kom- men noch ein Darlehen von 3 Millionen zum Bau des Egau- Projektes der Landeswasser- versorgung und ein Darlehen von 1 Million Mark zum Bau der Fernwasserversorgung „Nordost“. Für die Bekleidung und Ausrüstung der POIi Zz ei sind 4,1 Millionen und für Poli- zeikostenzuschüsse an die Gemeinden mit eigener Polizei 14,8 Millionen Mark ausge- wiesen. Zur Förderung des Feuerlöschwesens sind 4,6 Millionen, für Krankenhausbauzu- schüsse 1,2 Millionen und für Entschädigun- gen bei Tierseuchenverlusten 1,3 Millionen Mark eingsetzt. 24,5 Millionen werden für die öffentliche Fürsorge des Landes angefor- dert. 4,2 Millionen soll die Neckar-AG zur Fortführung des Neckarkanals in das Gebiet von Stuttgart erhalten. Im außer- ordentlichen Haushalt stehen unter anderem 1,8 Millionen Mark als Darlehen an die nichtbundeseigenen Eisenbahnen. Hier findet man auch die Darlehen des Landes an die Bundesbahn zur Fortführung der Elektrifi- zierung usw. in Höhe von 29,3 Mil- lionen Mark. Desgleichen 6,5 Millionen für den Neubau des Heidelberger Bahnhofs. Die Aufwendungen für das staatliche Polizei wesen einschließlich der Be- reitschaftspolizei, des Landeskriminalamtes usw. dürften mit 80 Millionen eher zu niedrig als zu hoch angesetzt sein. Für das Landesamt für Verfassungschutz sind inn diesem Etat 1,27 Milionen Mark aus- gewiesen und für die allgemeine Gesund- heitspflege des Landes 12,5 Millionen Mark. Der Zuschußbedarf für die staatlichen Heil- und Pflegeanstalten beträgt rund 2,7 Millionen Mark. Im Kapitel Anstalten“ fin- det man unter anderem einen Betrag von 219 000 Mark für Ergänzung und Erneuerung der Einrichtungen und des Viehbestandes der Anstalt in Wiesloch. Das Veterinär- wesen erfordert einen Zuschuß von rund 4 Millionen Mark, die Tierärztlichen Unter- suchungsämter einen Betrag von rund 0,9 Millionen Mark. Im Kapitel der öffent- lichen Fürsorge sind 1,5 Millionen Mark für die Schulspeis ung und 181 000 Mark für die Kriegsgräberfürsorge(ge- Wohnung, Reitpferd und 200 Pfund Alle Nachfahren Mohammed Alis werden in Aegypten enteignet von unserem Korrespondenten V. O. in Kairo Kairo, im November Am 9. November 1849 starb Mohammed Ali, der Begründer der letzten ägyptischen Dynastie. Sein Vater war ein Tabakhändler albanesischen Ursprungs in Saloniki. Am 9. November 1953, 104 Jahre später, verkün- det die Regierung der ersten ägyptischen Republik die Beschlagnahme des gesamten Besitzes aller Abkömmlinge Mohammed Alis. Mit 10 Prinzen und 27 Prinzesinnen, 20 Nabils und 28 Nabilas(Prinzen niederen Ranges) fing es an, jetzt gibt es die statt- liche Zahl von 407 Nachkommen des ersten ägyptischen Khediven. 250 000 Feddan, das sind mehr als 100 000 Hektar, gehörten ihnen, also ein Sechstel der bebauten Fläche Aegyptens, über 200 Schlös- ser, Stadthäuser und Villen, Anteile an In- dustrien und Handelsgesellschaften, und nicht zu guter Letzt Familienschmuck, über dessen Werte die phantasievollsten Zahlen von 10 bis 50 Millionen Punf im Umlaufe sind das wären über eine halbe Milliarde Mark. Von Mohammed Ali, dessen Geburts- und Todestage noch zu Faruks Zeiten öffentlich gefeiert wurden, erzählt man heute, er habe die Landbesitzurkunden der eingeborenen Aegypter zur Kontrolle eingefordert, ver- brannt und eine Neuverteilung an sich und seine Familie vorgenommen. Die Verschwen- dungssucht des Khediven führte zum Ver- kauf der Anteile am Suezkanal an die bri- tische Regierung. Die Abkömmlinge Mohammed Alis des Großen, wie ihn Aegypten früher nannte, haben es nicht verstanden, sich die Herzen ihrer Wahlheimat zu erobern. Noch heute sprechen viele nur schlecht oder gebrochen arabisch. Jedem Nachfahren Alis sollen jetzt Woh- nung bis ans Lebensende, ein Automobil, ein Reitpferd, Schmuckstücke, die zum alltäg- lichen Rüstzeug einer noch elegant sein Wol- lenden Dame gehören, 200 Pfund in bar, das sind 2400 Mark bleiben. Im Bedarfsfall kann ein Pensionsantrag gestellt werden. Selbstverständlich sind in Aegypten die Meinungen über diese revolutionären Maß- nahmen sehr geteilt. Die meisten Zeitungen überschlagen sich in Freudenausbrüchen. Eine mutige Stimme war zu entdecken, die zwei Schwestern Faruks, die Prinzessinnen Faika und Faiza, verteidigte. In der soge- nannten guten Gesellschaft schweigt man sich aus, wenigstens Fremden gegenüber. Aber aus der Türkei kam ein Protest, und zwar vom türkischen Botschafter in Kairo, dessen Frau, die Tochter einer Kusine Faruks, obwohl Türkin und Diplomatenfrau, vom Gesetz auch betroffen wird. Es war ein offe- nes Geheimnis in Kairo, daß die türkische Botschaft ein Sammelplatz der ehemals Königlichen Familie war. Viele Fäden wur- den hier und von hier aus ins Ausland ge- sponnen. Die Regierung begründet die Be- schlagnahme mit Kapitalflucht. Ueber fünf Millionen Pfund, das sind 60 Millionen Mark, hätten bereits den Weg in die Schweiz, nach Italien und in die Türkei gefunden. genüber nur 78 000 Mark im Vorjahr geführt. Im Kapitel Verkehr namhaften Beträgen für den Ausbau de Stuttgarter Verkehrsflughafens, Darlele für die Binnenschiffahrt und zur Förde 0 des Segelflugsports(140 000 Mark) ein 8 trag von 30 000 Mark unter dem Titel 1 hütung von Verkehrsunfällen“. Davon dl. 10 000 Mark für besondere Magnahmen l Aufklärung der Verkehrsteilnehmer 1 Straßenverkehr und 20 000 Mark für 80 träge an die Landesverkehrswacht und 1 die medizinisch- psychologischen Institute fl. Verkehrssicherheit in Stuttgart und Ra ruhe vorgesehen. Unter der Rubrik In. malige Ausgaben des Kapitels Verkehr fl. det man die erheblich zu Buch schlagen Ausgaben für folgende Zwecke: 300 000 als Darlehen an die Bundesbahn zur Hg stellung einer Zufahrtstraße an die Landes stelle der Autofähre in Friedrichshafen 1 zum Bau eines Abfertigungsgebäudes, 0 Mark als Zuschüsse an die württemberg Nebenbahnen-Ad zum Weiterbetrieb gg. Härtsfeldbahn und 1,8. Millionen Mark am Erwerb der Nebenbahnen Bregtalbahn Kaiserstuhlbahn und der Zell- Todtnau Eisenbahn von der Süddeutschen Eisen. bahngesellschaft. Wegen der Schlechter finanziellen Lage erhalten die sieben nich bundeseigenen Eisenbahngesellschaften d Landes Zuschüsse in Höhe von 1,935 Milig. nen Mark. Im Kapitel„Straßenbau“ finden yt unter anderem 325 000 Mark als Landesbe. trag zum Ausbau der Ortsdurchfahrt He. delberg im Zuge der Bundesstraße 3% 462 00 Marc für die Ueberführung dh Bundesstraße 38 über die Bahnlinie Manz. heim-Frankfurt in Mannheim, und 30 000 Mark zum Ausbau der Ortsdurchfahrt Ron. stanz im Zuge der Bundesstraße 33(ln. schluß an die Bodensee-Fähre); im tet wird auch nicht verschwiegen, daß die be. treffenden Städte jeweils den Löwenantel an diesen Baukosten zu tragen haben 9 muß die Stadt Konstanz bei dem zuleit aufgeführten Projekt 1,715 Millionen Matt aufbringen. Fast 8 Millionen Mark sind für die ge. seitigung der im letzten Jahr eingetretenen Frostschäden an den Landstraßen I. Ordnung vorgesehen. Viele Spalten des Etats der Verkehrsverwaltung sind wiede: mit Zuschüssen zu Brückenbauten, Ver. besserung einzelner Ortsdurchfahrten us ausgefüllt, jeweils Beträge, die, wie eingang berichtet, in die vielen Millionen gehen. ) Au. steht neben Im Kapitel„Wasserwirtschaft sind vor allem 10 Millionen Mark als Bei- hilfen für Wasserversorgungsgruppen und leistungsschwache Gemeinden zum Bau vol Wasserversorgungsanlagen, 2,5 M.illionen Mark als Beihilfen für die Gemeinden zum Bau von Abwaserbeseitigungsafflaägen unt 1,2 Millionen Mark für die Beseitigung von Hochwasser- und Unwetterschäden zu nen nen! Für die Acher-Rench- Korrektur sind 2,4 Millionen Mark eingesetzt. „Von Notstand kann keine Rede seil Bonn.(dpa/ Eig.-Ber.) Das Bundesfinan ministerium erläuterte am Dienstag nod einmal seinen Standpunkt zur Frage eine Weihnachtsgratifikation für Beamte. Es is darauf hin, daß die Weihnachtszulage de vergangenen Jahres lediglich gegeben v, den sei, weil die Gehälter unzureichen waren. Inzwischen seien die Bezüge aber in 20 Prozent aufgebessert worden. Von einen Notstand sei deshalb keine Rede mehr. Zur Frage der Weihnachtsgratiffkatione an die öffentlich Bediensteten vertrat Mi sterpräsident Dr. Müller in Stuttgart dt Auffassung, das Land könne sich nicht übe die Sperrklausel des Bundesfinanzminister hinwegsetzen und Weihnachtszuwendunge gewähren. Den öffentlich Bediensteten 8 kein guter Dienst getan, wenn das Bundes- verfassungsgericht schließlich feststellen müsse, daß etwaige Auszahlungen zu Ui. recht erfolgt seien. „Zwischen Zäunen rechts und links“ Gibt es für den evangelischen Christen eine politische Generallinie? Gibt es für den evangelischen Christen eine politische Generallinie? Diese Frage ist — wie Bundesminister Dr. Robert TII1- manns(CDU) bei einem Treffen in der Evangelischen Akademie Bad Boll erläu- terte— nicht generell, sondern nur aus der geschichtlichen Situation heraus zu beant- Worten. Der gemeinsame Ausgangspunkt der Christen in ihrer Haltung gegenüber der Politik als„dem gefährlichen Bereich der konkreten Entscheidungen“ sei der, daß der Staat, wie überhaupt alle diesseitigen Dinge Weil vergänglich keinen absoluten Wert darstelle, woraus allerdings keine Ge- ringschätzung abzuleiten sei. In früheren Epochen, etwa bis zum Beginn des 20. Jahr- hunderts, habe die eigentliche Verantwor- tung beim Staate gelegen, der weithin als „christliche Obrigkeit“ empfunden worden sei. Um Gegensatz zur katholischen Kirche, die— mindestens seit dem Kirchenkampf um 1870— im Staate einen Gegner gesehen uind sich deshalb eine eigene politische Auf- gabe gestellt habe). Diese Periode der allge- meinen„Staatstreue“ und„Indif ferenz“ der evangelischen Christen, in der dennoch aus hren Reihen starke Impulse kamen (Wichern, Stöcker, Bodelschwingh), sei mit dem Verschwinden der Monarchie in Deutschland zu Ende gegangen. Schon in der Zwischenzeit von 1918 bis 1933 seien die evangelischen Christen aufgerufen gewesen zu einer Stellungnahme gegenüber dem jetzt Säcularisierten Staat“, um dann im Zeit- alter des totalitären Staates— den Till- manns als letzte Ueberspitzung einer geisti- gen Epoche bezeichnete, in der sich der Mensch als absolut gesetzt hat— vollends zu einem eigenen politischen Bewußtsein zu erwachen. *. Die heutigen demokratischen Systeme beruhten wohl auf dem Postulat der mensch- lichen Freiheit, seien aber spannungs- geladen. Dies hauptsächlich aus dem„Pro- blem des Massenmenschen“ heraus.(„Für einen Hungernden ist die rechtliche Freiheit des Menschen uninteressant“) Heute sei das Böse Realität, man spreche von der Dämo- nie der Technik. Der Begriff der Freiheit sei abgelöst worden durch den der Men- schenwürdigkeit, der Fortschrittsglaube durch Lebensangst. In dieser Situation hät- ten nun die Christen eie Aufgabe, eine Verantwortung, denn eine Trennung zwi- schen den Aufgaben im privaten und im staatlichen Bereich— wie im 19. Jahrhun- dert— sei durch die Entwicklung über- holt.„Es ist der Auftrag, sich— aus christ- licher Verantwortung gerufen— zu stellen“, auch wenn man wisse, daß es keine eigent- liche Lösung gibt. Der Unterschied zu den reinen Ideologien und Theologien sei etwa mit der Situation des Arztes zu vergleichen, der wohl wisse, daß er die Krankheit in der Welt nicht beseitigen könne, es aber trotzdem immer wieder versuche. * Die christliche Botschaft sei kein politi- sches Programm im üblichen Sinne, Sie könne und werde dies auch nicht werden. Aber sie biete folgende Richtpunkte: 1. Nichts im menschlichen Leben ist im christ- lichen Sinne autonom. Alles ist auf Chri- stus bezogen, auch der Staat.(Hier liege zum Beispiel der grundsätzliche Irrtum der national sozialistischen Herrschaft. Hinter dem positiven Recht des Staates müsse im- mer ein höheres Recht stehen, wenn Recht überhaupt einen Sinn haben soll.) 2. Ab- lehnung des absoluten Staates, der an sich zwar von Gott als Obrigkeit anerkannt sei, aber als Helfer und Schützer der Menschen. nicht als ihr Herr. 3. Die Grenzen des Staa- tes sind gesetzt durch die Würde der menschlichen Existenz, der„personenhaften Existenz“, 4. Unter keinen Umständen darf der Staat Herr der Kultur oder des geisti- gen Lebens eines Volkes sein.(Also auch nicht schlechthin Herr der Schule, in der die Freiheit der christlichen Verkündigung un- bedingt gewahrt bleiben müsse.) * Die Gefahr der zunehmenden Kollektivie- rung des menschlichen Lebens durch zen- trale Mächte— Staat, Wirtschaft, Gewerk- schaften— sei bis zu einem gewissen Grade unausweichlich. Die große Aufgabe der Christen sei hierbei: die„personenhafte Existenz“ zu retten und zu stärken, und zwar durch eine Entwicklung zu kräftigeren Zellen im Staate, wie der Familie, der Nach- barschaft und so weiter. Als weitere Merk- male christlicher Aufgaben in der Politik nannte Tillmanns das unablässige Bemühen, „die modernen Mammutorganisationen zu ver menschlichen“ und die sozialen Nöte nicht nur zu überwinden, sondern zu einer gesunden Neuordnung zu kommen. Wohl seien die sozialen Unterschiede zwischen den Menschen vorausgesetzt, gewissermaßgen an- erkannt. Man könne nicht alles„gleich- machen“, das widerspreche der„personen- haften Existenz“. Aber man müsse zu ver- hindern suchen, daß solche Unterschiede zu kraß werden. Das sozial Gerechte stelle sich im freien Verlauf der Dinge— etwa in einer freien Wirtschaft— kaum von alleine ein;„es muß gewollt sein“. Allgemein ge- sehen sollten die Christen versuchen, im po- litischen Leben Nüchternheit zu be- wahren, einen realen Sinn und sich nicht durch Prinzipien, Doktrinen oder Theorien den Blick verengen lassen für die notwen- digen Dinge der menschlichen Existenz. Das bedeute nicht, die weltlichen Programme zu mißachten, wohl aber, ihnen mit einer ge- Wissen Distanz gegenüberzutreten. Das Uberkommene(Konservative) um jeden Preis Wahren zu wollen, sei ein Vorübergehen an der Wirklichkeit. Andererseits dürfe das geschichtlich Gewachsene nicht einfach über Bord geworfen werden. * Daß die westlichen Demokratien der dok- trinären Ideologie des Ostens keine eigene schen entgegensetzen können was ihnen oft zum Vorwurf gemacht werde— sei eher ein „Adel“ als ein Mangel, denn es gebe keine Politischen FHeilslehren. Aber was dem Westen zum Teil mangele, sei das Bewußt- sein, daß ein Zusammenleben freier Men- nicht gehe ohne geistig-sittliche Grundsätze, wenn die freie Existenz der Bürger im Staate geschützt werden soll. Der christliche Mensch nun sei nicht zu verstehen ohne seinen Nächsten. Das Bewußtsein sei- ner Verantwortlichkeit heiße: sich verant- wortlich fühlen gegenüber dem Ganzen. „Mehr bereit sein, aufeinander zu hören, Oel zu sein im Getriebe der staatlichen Auseinandersetzungen, auf daß Frieden komme“. Gleiches gelte für die Außen- politik: die evangelischen Christen seien sich darin einig, daß es nicht zu verantworten sei, rein nationaler Ziele willen Krieg zu machen. Man müsse sich unter allen Um- ständen bemühen, den Frieden zu erhalten. „Ist das nun eine Generallinie?“ so fragte Tillmanns abschließend.„Man kann es so be- zeichnen, aber auch sagen: nein, das ist noch bei weitem keine!“ Der Vorzug dieser„Ge- nerallinie“ sei jedenfalls der, daß die evan- gelischen Christen nicht gebunden seien an ein Programm alten Stiles.„Sie sind frei für die Neuordnung des menschlichen Zusam- menlebens aus innerer Verantwortung vor Gott“. Und damit sei die Frage nach einem christlichen Programm praktisch überholt. * Zuvor hatte Dozent Dr. Wolfgang Schweitzer(Heidelberg) zum gleichen Thema— aus theologischer Sicht gesehen— dargelegt, daß der Weg des evangelischen Christen in der Politik nicht durch eine Ge- nerallinie markiert sei, sondern durch Zäune rechts und links, während es dazwischen freien Spielraum gebe. Diese Zäune seien auf der einen Seite die Grenzen des Staates ge- genüber den Menschen(Sicherung gegen einen Totalitarismus jeglicher Färbung), und auf der anderen Seite die Grenzen der Wirtschaft gegenüber den Menschen Eindämmen des lichen General, der eine Generallinie fer kein evangelisches oder christliches Al. kapitalistischen Strebens und Schutz des Arbeitnehmer vor Ausbeutung). Anders au gedrückt:„Neinsagen zu jeglichen Allmacht. bestrebungen“! Sobald jedoch das Bekennin zu Christus angegriffen werde, dürfe inne- halb des freien Spielraums kein Zweifel übel die einzuschlagende Haltung bestehen, Al anderen weltlichen Entscheidungen abe trügen vorläufigen Charakter, und darum“ es nicht möglich, bestimmte politische Bal scheidungen für alle Christen für verbindli zu erklären. Diese Einstellung bringe de Vorteil, den Ideologien unbefangen geßel übertreten zu können, und die Mögliche, „erstarrte Fronten zu durchbrechen“. * Der württembergische Landesbischof 05 Martin Haug faßte als Ergebnis der At sprache zusammen: Es gibt keinen chr legt,(hier beginnt schon die Spannung 2 schen den beiden großen Konfessionen) es gibt auch keine von der Kirche 9 tragte amtlich patentierte Partei(das 15 ein weitverbreitetes Mißverständnis“) um rezept für die Politik. Die evangellsck Kirche gebe ihren Anhängern ihren poll schen Weg vollständig frei. Das habe 185 dings zu einem gewissen Wirrwarr gelünt weil es somit„unter den evangelben Christen im politischen Leben beinahe nich gibt, was es nicht gibt“.(Im westlichen im östlichen Sinne vertretene Politik 1 mann, Niemöller und andere. Man sei def auch bereits im Anfang einer Umbesinnune Doch im Hinblick auf die Verbinduns 5 evangelischen Christen zu Gleichgesind 1 innerhalb und außerhalb einer A seiner Besinnung auf das e könne man von einer festeren n sprechen, als es nach außen hin. „Im Blickpunkt der christlichen Genet steht der Mensch in bezug auf seinen menschen“. Nr. 280 5 Was Die fr ichen F paris eil eingeleite war Schr André schen S westkran! d 2000 weil er 1 en Dort ichen M gelöscht Sümmt; linie mit hre Hal ind Bür guchern als Kror bitte nic ſerbotssc einmal, Rüssel Ve dem Zeig Die 1 großer E. nen hab arbeiten oh! Ge Intersuck Erdöllage waren, Meter Ti bördert. Die Ir geiliche Rauschgi! zommen. lenischer nischen I Neapel 2 tet, die g Agarette bei der tanden päckchen Kokain e daß die S angeblich In der 1053 fand tod. Dies Bergretti rut an di terer Au kordert. allem be gen umk Bei ei ist der V daß ders kann. Es geringem Ein im richt weg munistisc ter griec deraufna Ein ande verurteilt von 20 Je Angeklag Eine, kängerbal dabei, n: Felle spa tische Ti gab, nam Vom Wölke d. Libanon pferch ei getrieben Schäfers Diese fle feischten eilenden Bestien fünf W öl! den von lat. In Fol doldaten dem Gen — —— Leb b) Z Das 8 Nationale Politik, ten seit war alsc Napoleon schlusses territorie nis deute ten. Er mis aus durch K herein d mittel 8 erstreber Seite f dammenf 1 lurembi bräyenti zan mili aullschied Napoleon den Mis ich hat angelegt, Aenen 8 Seine dip chen Re Seweckt. . Bis Volitische MORGEN 30 Mittwoch, 2. Dezember 1953 8 as sonst noch geschah Die französische Polizei hat in dem staat- ichen Flugzeugmotorenwerk„Snecma“ in paris eine Untersuchung wegen Sabotage J eingeleitet, In einzelnen Flugzeugmotoren orlakt 18 N ber Schmirgelpapier entdeckt worden. André Breton, der Begründer des litera- nischen Surrealismus, wurde in Cahors(Süd- gestkrankreich) zu 5000 Francs Geldstrafe ind 20000 Frances Schadenersatz verurteilt, peil er in einer Höhle bei dem benachbar- en Dorf Cabrerets an einer vorgeschicht- lichen Mammut- Zeichnung den Rüssel aus- löscht hat. Beton gab vor Gericht zu:„Es stimmt; ich habe eine schwach angedeutete Linie mit dem Daumen berührt, um sie auf re Haltbarkeit zu prüfen“. Dorfschmied und Bürgermeister Abel Bessac, der Be- e achern die Höhle zu zeigen pflegt, ergänzte als Kronzeuge: e sagte dem Herren: erkehr fl. bitte nicht berühren“, und wies ihn auf die Schlagente Jerbotsschilder hin. Dann tat er es noch 300 000 llt enmal, und ich sah, wie der Mammut- füissel verschwand. Da klopfte ich ihm mit dem Zeigestock auf die Finger“. * teht n 1 Ausbau 1 5 Darlene r Förderung rk) ein m Zur Her. die Landes. Ashafen 1 udes, 120 embergische betrieb de Mark zum Sregtalbahn -Todtnauer. chen Pissen. Schlechten leben nicht. chaften de 1,935 Mili. bie Hoffnungen auf die Erschließung großer Erdöllager an den Hängen der Pyre- nen haben sich nach monatelangen Bohr- beiten jetzt als trügerisch erwiesen. Ob- ahl Geologen auf Grund eingehender Untersuchungen von der Existenz riesiger krdöllager in diesem Gebiet überzeugt ſaren, wurde selbst bei Bohrungen in 4067 Aeter Tiefe kein Tropfen Oel zu Tage ge- brdert. 4 Die Interpol Internationale kriminalpoli- zeliche Kommission) ist in Italien einem Rauschgiftschmugglerring auf die Spur ge- zommen. In Zusammenarbeit mit der ita- jenischen Kriminalpolizei und der amerika- nischen Militärpolizei wurden im Hafen von Neapel zwei amerikanische Seeleute verhaf- tet, die ganze Rucksäcke voll amerikanischer Ügaretten„an den Mann bringen“ wollten. dei der Durchsuchung ihres Hotelzimmers anden die Beamten mehrere Zigaretten: „ päckchen, die keine„Glimmstengel“ sondern Kokain enthielten. Nachforschungen ergaben, 1 1 aß die Seeleute einer Bande angehören, die a 3 110 angeblich in ganz Italien Rauschgift absetzte. ionen Mart! in den ersten zehn Monaten des Jahres 1953 kanden in Tirol 52 Menschen den Berg- kür die Be.] tod. Dies geht aus einer Statistik des Tiroler ngetretenen Bergrettungsdienstes hervor. In einem Auf- Landstrabel] kuf an die Tiroler Gemeinden wird ein wei- Spalten de] erer Ausbau des Bergrettungsdienstes ge“ sind wielet] bordert. Es würd drauf hingewiesen, daß vor uten, Per. alem bergunkundige Touristen in den Ber- ihrten us Len umkommen. 4 4„ Bei einzelnen Donaufurten in Oesterreich bt der Wasserstand gegenwärtig so niedrig, tschakft' daß der Strom zu Fuß durchgewatet werden rk als Be, kann. Es körmen nur noch Schiffe mit ganz uppen und geringem Tiefgang fahren. im Bau vol a N 2 5 Millionen Ein im September 1952 vor einem EKriegsge- ncht wegen Sabotage, Spionage und kom- kumistischer Betätigung zum Tode verurteil- b Eriechischer Offzier wurde nach Wie- mahme des Verfahrens freigesprochen. Ein anderer Offlzier, der ebenfalls zum Tode verurteilt war, erhielt eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren. Die Strafen für neun weitere Angeklagte wurden erheblich herabgesetzt. * indesfinaub] Eine„außerordentliche tüchtige“ Katzen- nstag not kängerbande ist gegenwärtig in London Frage eine] dabei, nachts Katzen zu stehlen, um die ate. Es wie Felle später zu Geld zu machen. Der bri- szulage ds] tische Tierschutzverein, der dies bekannt- geben wor] gab, nannte die Lage„ernst“. nzureichen]* ige aber u Von einen mehr. itiflkationg trat Mink tuttgart d nicht übe nzministes Vom Hunger getrieben griff ein Rudel Pölke das eingeschneite Dorf Arida in Ubanon an. Sie drangen in einen Schafs- berch ein und rissen die dort zusammen- getriebenen Schafe. Der 15jährige Sohn des Schäfers versuchte die Wölfe zu vertreiben. Diese flelen jedoch über ihn her und zer- ſeischten ihn. Schließlich gelang es herbei- elenden Dorfbewohnern die rasenden Bestien zu vertreiben. Dabei machten sie ank Wölfe nieder. Vier Dorfeinwohner wur- 1 3 den wilden Tieren ernsthaft ver- en zu Uf. 5 8 b In Fort Dix(New Jersey) erkrankten 100 dolgaten mit Vergiftungserscheinungen nach dem Genuß von Rührei und Schinken. ensteten de ———— Schutz det „Leute mit gesundem Menschenverstand“ gesucht Psychologen und Wie findet man die Leute„mit gesundem Menschenverstand“, die in den Amtsstuben einer demokratischen Verwaltung so drin- gend gebraucht werden? Um diese Kern- frage kreiste eine lebhafte Diskussion zwi- schen Psychologen und Verwaltungsfach- leuten, die sich am Wochenende in der Ab- geschiedenheit des Frankfurter Waldhotels Unterschweinstiege“ versammelt hatten. Die Tagung über das Thema„Auslesemetho- den der Verwaltungspraxis“ war von der Deutschen Gesellschaft für Personalwesen E. V. einberufen worden, und neben höheren Verwaltungsbeamten der Kommunen und Bundesländer hatten sich Experten für wis- senschaftliche Testmethoden zu einem Mei- nungsaustausch über die Auswahl des Beamtennachwuchses zur Verfügung gestellt. Die Eigenschaften des guten Beamten, wie ihn die moderne Verwaltung braucht, wurden auf der Tagung etwa wie folgt de- kiniert: Er soll„die Demokratie vorleben“ und sich darüber klar sein, daß der Staat nach seinem— des Beamten— Verhalten beurteilt wird. Er“ soll sich nicht in seine Paragraphenwelt abkapseln, sondern eine lebensnahe Einstellung und Verständnis für die Nöte und Sorgen seiner Mitbürger zei- Verwaltungsfachleute diskutieren über gen. Er soll nicht zu sehr„Spezialist“, son- dern ein Mensch mit gesunder Urteilskraft Sein. issenschaftler und Praktiker waren sich darüber einig, daß die Anwärter für die Beamtenlaufbahn nach möglichst objektiven Methoden geprüft werden sollten und sub- jektive Empfindungen des Prüfers bei der Nachwuchsauswahl weitgehend auszuschal- ten sind. Wie weit zum Beispiel bei der Vor- stellung eines Bewerbers die Einstellung oder Gemütslage des jeweiligen Beurteilers 2u persönlich gefärbten Meinungen führen kann, wurde auf der Frankfurter Tagung praktisch demonstriert: Den Tagungsteil- nehmern wurden drei junge Leute vorge- führt, die nach ihren Kenntnissen und Nei- gungen gefragt und nach ihrer Gesamt- erscheinung und dem Gesamteindruck ihrer Antworten beurteilt werden sollten. Die später abgegebenen Urteile der einzelnen Personalexperten und Verwaltungsfachleute wichen teilweise weitgehend voneinander ab. So wurde einer der Prüflinge in seiner auberen Erscheinung von den verschiedenen Fragepersonen teils als„kräftig“ und teils als„schwächlich“ geschildert, und die Beur- teilung seines Gemütszustandes schwankte Psychiatrische Behandlung auf neuen Wegen Geisteskranke sollen wie andere Kranke behandelt werden Die„Gefängnisatmosphäre“ und die Be- handlungspraxis in den meisten Anstalten für Geisteskranke werden in einem Bericht einer scharfen Kritik unterzogen, den ein Ausschuß internationaler Fachleute jetzt der Weltgesundheitsorganisation(WHO) in Genf überreicht hat. Nach eingehenden Untersuchungen ka- men die Fachleute zu dem Ergebnis, daß die moderne psychiatrische Behandlung schon eine grundlegende Aenderung in der An- lage der FHeilanstalten erfordere. Statt „hoher Mauern, vergitterter Fenster, ras- selnder Schlüsselbünde und einheitlicher Anstaltskleidung“ müßten dorfartige Sied- jungen mit kleinen Einzelhäusern für 25 bis 30 Patienten errichtet werden, um den Kranken die Gewißheit zu geben, daß sie wie andere Kranke behandelt werden: als Menschen mit Verantwortung und Initiative, denen man Vertrauen schenken kann. b In vielen Anstalten sei es noch üblich. den Patienten„alle persönlichen Gegen- stände, die eigene Kleidung, den Namen und.. sogar das Haar zu nehmen“. Die Patienten einzuschließen, fördere nur den Drang, auszubrechen, und die Fortnahme voni Messern und ähnliche„Vorsichtsmaß- nahmen“ führten nur zu oft zu Selbstmord- versuchen.„Selbstverständlich muß gutes Benehmen gefördert und asoziales Verhal- ten durch geeignete Maßnahmen unterbun- den werden. Der Patient, der andere stört. muß entfernt werden, und ihm muß auch erklärt werden, warum das geschieht— nicht als Strafe, sondern weil er andere Stört«x a ee e e In diesem Zusammenhang wird vorge- schlagen, mehr weibliches Pflegepersonal zu verwenden, weil das erfahrungsgemäß„das Verhalten der Patienten und die Atmosphäre in der Abteilung erstaunlich bessert“. Dabei verweisen die Fachleute auf interessante Versuche, die in einigen Anstalten mit einer„Gesellschaftsdame“ gemacht wurden, die den Patienten bei seiner Einlieferung begrüßt, ihm dabei die Furcht vor dem Anstaltsaufenthalt nimmt, ihn dann seinen Mit-Patienten, den Aerzten und Schwestern vorstellt und ihm hilft, sich in seiner neuen Umgebung zurechtzufinden. Sie soll den Patienten auch zu Spielen und gesellschaft- lichem Umgang anregen. Die Untersuchungen dieser Fachleute haben weiter gezeigt, daß die Geisteskran- ken heute ein immer brennenderes Problem werden. In Westeuropa und den Vereinigten Staaten seien 40 Prozent aller Kranken- nausbetten mit psychiatrischen Patienten belegt, und in diesen Ländern sei die Zahl der Geisteskranken zehnmal so groß wie bei den Eingeborenen Afrikas. Der Prozent- satz der Erkrankungen sei außerdem in den Städten weit höher als auf dem Lande. Je nach dem Grade der wirtschaftlichen Ent- wicklung und der Verstädterung der Be- völkerung müsse heute bereits für tausend Menschen mindestens ein Krankenbett für die Behandlung der dringendsten psychia- trischen Fälle bereit gehalten werden. Besonderes Augenmerk muß nach Ansicht der Fachleute auch auf den Moment der Entlassung aus der Anstalt gerichtet wer- den, der für viele Patienten eine noch be- ängstigendere Erfahrung bedeute, als die Eitilieferung, weil das Selbstvertrauen in vielen Fällen geschwunden sei. Ein allmäh- licher Uebergang müsse dem Patienten den Schritt von einem in das andere Leben er- leichtern. Dazu wird die Gewährung von Tages- oder Wochenendurlaub empfohlen unnd angeregt, den bald entlassungsreifen Patienten schon in den letzten Wochen sei- ner Anstaltszeit tagsüber zur Arbeit zu schicken, abends aber in die Anstalt zurück- kehren zu lassen, um ihm auf diese Weise die Möglichkeit zu geben, sich langsam wie- der an das soziale Leben innerhalb der menschlichen Gemeinschaft zu gewöhnen. Abschließend wird gefordert, innerhalb des Gesundheitsministeriums jedes Landes einen psychiatrischen Dienst ins Leben zu rufen, der alle diese Probleme im Auge be- halten und einheitlich regeln soll. Auslesemethoden zwischen„heiter“ bis„finster“. Drei Beur- teiler fanden sein Aeußeres„aligenehm“, elk„durchschnittlich“, und vier konnten keine Sympathie für ihn aufbringen. Auch seine Konzentration im Augenblick der Be- kragung wurde durchweg verschieden beur- teilt, einige nannten ihn„äußerst“ oder„gut konzentriert“, die Mehrzahl fand seine Kon- zentration mittelmäßig, und ein Teil beur- teilte sie ganz negativ. Die Tagungsteilnehmer waren sich auch darüber einig, daß man einen Prüfling nicht nach dem Ergebnis eines einzelnen Prüf- verfahrens beurteilen sollte, sondern daß das Geheimnis seiner Persönlichkeit erst durch ein Zusammenwirken verschiedener Prüf- methoden bzw. Aufgaben einigermaßen er- gründet werden kann. Neben den bekannten Prüfmethoden der Verwaltungspraxis Rechenaufgabe, Aufsatz, Kenntnisprüfung usw.— wurde die wissenschaftliche Test- methode als wertvolle Ergämzung empfohlen. Durch Rechenaufgaben soll nach Dar- stellung der Praktiker neben der„Einmal- eins-Festigkeit“ vor allem das„rechnerische Denkvermögen“ der Beamtenanwärter fest- gestellt werden. Man will also in erster Linie sehen, ob der künftige Beamte die Aufgabe richtig anpackt, und logisch an die Lösung herangeht, wobei der eine oder an- dere Rechenfehler nicht so tragisch genom- men wird. Breiten Raum in den Frankfurter Dis- kussionen nahm auch die Beurteilung von Aufsatz- Beispielen ein. Nach Darstellung eines höheren Forstbeamten läßt die Art, wie ein Kandidat zum Beispiel in einem Aufsatz ein Zitat erläutert oder einen Be- griff definiert, mitunter weitgehende Rück- schlüsse auf sein Denkvermögen, ja sogar auf seinen Charakter zu. Man könne dar- aus u. a. entnehmen, ob er einen eigenen Standpunkt habe, oder zu den„Standpunkt- losen“ Menschen gehöre, und ob er in sei- nen Urteilen menschlich und tolerant oder intolerant sei. Aufschlußreich sei es auch, ob der Prüfling bei seinen Definitionsversuchen in der Phrase auszuweichen suche, oder sich um Klarheit bemühe. Im zunehmenden Maße bedienen sich die Verwaltungen neben den in der Praxis ent- wickelten Methoden neuerdings der wissen- schaftlichen Testmethoden, die die 1949 ge- gründete„Deutsche Gesellschaft für Per- sonalwesen E. V.“ in Frankfurt erarbeitet hat. Die Wissenschaftler stellen„geeichte“ Aufgaben, d. h. Prüfungsfragen, die selbst daraufhin überprüft wurden, ob sie die in der Praxis gültigen Bedingungen erfassen. ob sie eine zuverlässige Beurteilung der Antworten und eine objektive Bewertung der Leistungen ermöglichen, und ob sie einen einheitlichen Bewertungsstab ergeben. W. Schickling Die Narkose- eine Wohltat für Wer hat die Kranken von ihren peinvollen Drangsalen bei der Operation „Seit mehr als zweitausend Jahren wird operiert, aber erst seit einem Jahrhundert gibt es die wohltätige Narkose, die Betäu- bung des Schmerzes. Einst mußten die Pa- tienten mit Ledergurten und Stricken gefes- selt werden, um den Qualen als„Gefangene“ des Arztes zu widerstehen. Wer war der Mann, der die Kranken von ihren peinvollen Drangsalen bei einer Operation erlöste? Der amerikanische Kongreß setzte einen Preis, von 100 000 Dollar aus, um diesem unbe- kannten Helfer der Heilkunst auf die Spur zu kommen— vergeblich. Aus vielen Län- dern kamen Meldungen und wurden Namen genannt, eine Klarheit über die erste An- Wendung der trostreichen Ohnmacht wurde jedoch nicht erreicht. Jetzt aber kommt eine Nachricht aus Wien, einer historisch gewordenen Sensation von aktueller Bedeutung gleich. Maria The- resia, die große österreichische Kaiserin, Soll die Paten-Tante der Narkose gewesen sein. Am 1. Mai 1773 besuchten drei junge Män- ner den Gelehrten Van Swieten, den Schöpfer der Wiener Medizin. Sie boten ein Mittel zur schmerzlosen Durchführung von Ope- rationen an. Am folgenden Tage schon sollte ein Experiment die Wahrheit ihrer Behaup- tungen bestätigen. Bei diesem Versuch war eine tief verschleierte, vornehme Dame an- wesend., Maria Theresia interessierte sich leb- haft für die wissenschaftlichen Arbeiten ihres Leibarztes und schenkte auch diesem Ereignis starke Aufmerksamkeit. In einer Retortèe wurde aus einem unbezeichneten chemischen Stoff ein Gas entwickelt und dann von einem Hund eingeatmet. Bei dem bewußtlos werdenden Tier nahm darauf Van Swieten einen Einschnitt mit dem Messer vor, ohne daß Reaktionen des Schmerzes sichtbar wurden. Der Gedenke an gleiche Eingriffe bei einem Menschen lag nahe und wurde von den drei jungen Leuten vor- geschlagen. Van Swieten erklärte sich be- geistert bereit und bot sich selbst als Ver- suchsperson an. Die Kaiserin äußerte da- gegen entschiedene Bedenken. Dessen un- geachtet hätte sich ihr Leibarzt sicher von der weiteren Erprobung der Entdeckung wohl nicht abhalten lassen. Aber Van Swie- ten erkrankte bald nach diesem seltsamen Versuch und starb wenig später. Zurück zum Gas von Wien. War es Aether? Wir wissen es nicht. Uns ist nur jener Zahnarzt William Thomas Green Mor- ton bekannt, der 1846 einen Backenzahn mit Betäubung z0g. Dr. Morton wollte seine Ent- deckung geheimhalten und an dem Patent verdienen. Die Aether-Narkose aber setzte sich schon bald in der westlichen Welt durch, Seite 3 Blick ins Land In Leipzig blühen Frühjahrsblumen Leipzig. Das außergewöhnlich milde Wet⸗ ter hat auch in Mitteldeutschland vielfach zu einem vorzeitigen Erwachen der Natur geführt. Wie der Sowietzonennachrichten- dienst ADN meldet, blühen in vielen Gärten des Bezirks Leipzig schon Frühgahrsplumen. Bergsee zugefroren Mittenwald. Als erster Bergsee ist am Wochenende der 1059 Meter hoch gelegene Ferchensee oberhalb von Mittenwald trotz der milden Witterung zugefroren. Auf dem See können jetzt die oberbayerischen Eis- stockschützen ihr Training aufnehmen. Zöllner machten guten Fang München. 33 000 unverzollte amerikani- sche Zigaretten und ein für den Besatzungs- schmuggel verwendetes Personenauto wur- den von der Münchner Zollfahadungsstelle beschlagnahmt. Ein Teil der Zigaretten wurde unter dem Fußboden einer Bretter- bude gefunden. Neues Heim des Müttergenesungswerks Ettal. Im Ettaler Hochtal bei Ober- ammergau wurde am Wochenende ein neues Heim des Müttergenesungswerks durch den Vizepräsidenten des Bayerischen Roten Kreuzes, Dr. Hans Hien, eröffnet. In dem Heim werden jeweils 30 Mütter Erholung finden. Vergnügtes Hundeleben hat ein Ende Berlin. Jetzt soll es ihnen an den Kra- gen oder vielmehr an das Halsband gehen, den Hunden und den Katzen in der ameri- kanischen Wohnsiedlung in Berlin-Zehlen- dorf. Nach Ansicht des Chefs der amerika- nischen Militärpolizei entwickelten die Tiere einen zu regen Tätigkeitsdrang. Die Hunde hätten nicht nur Personen angefallen, son- dern auch mehrere Male anscheinend zum puren Vergnügen, die Mülleimer umgesto- Ben. Und im den Grünanlagen hätten sich Hunde und Katzen auch nicht gerade als Gärtner aufgeführt. Die Hundebesitzer wurden nun angewiesen, ihre Lieblinge umgehend bei der zuständigen USA-Dienst- stelle registrieren zu lassen. Nichtgemeldete Hunde sollen künftig von einem Hunde- fänger ergriffen und in ein besonderes La- ger gebracht werden. „Fred-Treitz-Haus“ eröffnet f Trier. Als internationales Heim der Ge- Wwerkschaftsjugend wurde am Wochenende in Trier das„Fred-Treitz-Haus“ seiner Be- stimmung übergeben. Es soll ee Junggewerkschaftlern aller Völker offen- stehen. An der Finanzierung beteiligten sich neben dem ehem. Trierer Gewerkschafts- ler Fred Treitz, der vor 20 Jahren nach Amerika auswanderte, auch das amerika- nische und das französische Hohe Kommis- sariat. Leidende erlöst?/ Vergessene Begebenheiten 70 de ohne dem Zahnarzt aus Boston die erhofft. Reichtümer einzubringen. Lange blieb bei dem Aether-Rezept, das wir noch h aus den Krankenhäusern kennen. Eine lich duftende Flüssigkeit, deren Genuß Patienten oft Uebelkeit, Durst und Kopf- schmerzen hervorrief. Aller Wahrscheinlich keit nach erlebte auch Van Swieten die Er- probung des Aethers. Kannte man doch schon lange den Schwefeläther und auch einen„Liquor Hollandicus“, der später den Namen Aethylenchlorat annahm.. Der österreichische Arzt, der jetzt ein neues Licht auf die schon vergessene Be- gebenheit zu Wien warf, ist sich über den anekdotenhaften Charakter der von ihm be- richteten Geschichte klar. Er kann auch nicht genau sagen, ob die verschleierte, unbekannte Dame wirklich die Kaiserin war oder ei von ihr entsandte Beobachterin. Und der Wiener Arzt Dr. Juhn, der diesen Tatbestand erhellte, verschwieg in voraufgegangenen Forschungen auch nicht eine bittere histo- rische Pointe. Denn der geniale französische Physiker Denis Papin trug sich bereits 1681 in Marburg mit dem Gedanken, eine Schrift über schmerzloses Operieren herauszugeben Sie konnte aus Mangel an Geldmitteln nicht veröffentlicht werden Franz Pierlinger Anders aus— Allmacht Bekennis fürfe inne. weifel über“ tehen. Ale 1. Fortsetzung ngen abs] b) Zur Politik Bismareks: J darum se] Das Streben Bismarcks, einen deutschen Jationalstaat zu begründen, entsprach der ch Felitix, welche die westeuropäischen Staa- del ten seit Jahrhunderten verfolgt hatten. Er gen geßel far also durchaus berechtigt, die Politik Möglichkel)] Napoleons sowohl in der Frage des An- 2 ſchlusses der Süddeutschen wie in der Frage 1 kerritorialer„Kompensationen“ als Hinder- sbischof us deutscher Lebensinteressen zu betrach- s der 19— 05 Er war entschlossen, dieses Hinder- nen N us aus dem Wege zu räumen., nötigenfalls Uinie fes durch Krieg— ohne indessen von vorn- nnung zu. berein den Krieg als einziges Auskunfts- zessionen) mittel seiner nationalen Machtpolitik zu . erstreben. Seite Politik läßt sich folgendermaßen zu- ammenfassen: 5. Bismarck hat 1867 während der ce braemburger Krise den Gedanken eines mventirkrieges gegen Frankreich, der ihm 70 militärischer Seite nahegelegt wurde, schieden abgewiesen, hat aber die Politik 57 e in dieser Frage zu einem ern- i lch Mißerfolg werden lassen. Wahrschein- 85 hat er es nicht von vornherein darauf azelegt, Frankreich mit seinen Annektions- 5 den scheitern zu lassen, hat aber durch ane diplomatischen Methoden in französi- 16 en Regierungskreisen Mißtrauen und Groll eweckt. een Er hat durch seine Politik 1867/0 nichts Fünen un dis wachsende antifranzösische nc in Deutschland zu beschwichtigen; a ehr hat er die Strömung cher ermutigt ds Sedänpkt. Inre Kundgebungen haben in meinsame enerallinte den kreich die Besorgnis noch vermehrt, mit der man auf e 11 . 1 e vorstehende Einigung 5 Deutschlands blickte. s en Schwierigkeiten, mit denen das ismarck rechnete damit, daß die inner- Leber strittige Fragen europäischer Geschichte Regierungssystem Napoleons Z⁊zu kämpfen Hatte, die französische Regierung dau brin- gen könnten, die Einheit Deutschlands sich Friedlich vollziehen zu lassen. Er war jedoch entschlossen, falls diese Aussicht sich nicht ver wirkliche, den französischen Widerstand gewaltsam zu brechen. VIII. Eine gerecht abwägende Schilderung des EKriegsausbruchs von 1870 muß betonen, daß beide Seiten dazu beigetragen haben, die bestehenden Spannungen zu verschärfen: 1. Bismarck durch seine geheime Förde- rung der hohenzollerischen Thronkandida- tur in Spanien, durch die er erhoffte, Napo- leon zu überlisten und diplomatisch so in die Enge zu treiben, daß der Sturz des Kai- serlichen Regimes die Folge sein konnte. Vielleicht hat er auch beabsichtigt, Frank- reich im Fall eines Krieges durch Schaffung einer Pyrenäenfahrt militärisch zu schwä⸗ chen. 2. Napoleon und sein Kabinett durch Upersteigerung ihrer diplomatisch- politischen Gegenoffensive seit dem 6. Juli, vor allem durch die Garantieforderung an König Wil- helm, durch die sie sich vor Europa ins Un- recht setzten, obwohl Napoleon und die mei- sten seiner Minister im Grunde den Krieg mehr fürchteten als wünschten. 3. Zuletzt Bismarck durch die bekannte Kürzung der Emser Depesche, die zwar keine „Fälschung“, aber eine bewußte Verschär- fung darstellt mit dem Ziel, Frankreich zur Hinnahme einer schweren diplomatischen Niederlage oder zur Kriegserklärung zu zwingen!) 5 0. 1 Es ist anzuerkennen, daß sowohl das deutsche wie das französische Volk in der ehrlichen Ueberzeugung in den Krieg gezo- gen ist, von der anderen Seite herausgefor- dert zu sein, beide ohne genauere Kenntnis der diplomatischen Zusammenhänge, die erst sehr viel später aufgeklärt worden sind. IX. Hinsichtlich der deutsch- französischen Beziehungen zwischen 1871 und 1890 herrscht Einigkeit darüber, 1. daß es Bismarcks Ziel während dieser Periode gewesen ist, den erreichten Stand der deutschen Entwicklung zu sichern, und daz er nicht versucht hat, einen neuen Kon- flikt herbeizuführen. Es gibt keinen An- haltspunkt dafür, daß er 1875 oder 1887 den Krieg gewollt hätte, obwohl gewisse deut- sche Presse- Kampagnen in Frankreich Be- unruhigung hervorgerufen haben; 2. dag während der gleichen Zeit die für die französische Außenpolitik verantwort- lichen Staatsmänner ständig bemüht waren, den Frieden aufrechtzuerhalten. Die Boulan- ger-Agitation, die geeignet war, in Deutsch- land Beunruhigung zu erregen, hat nur einen Teil der französischen öffentlichen Meinung mitgerissen, und die Haltung des Generals Boulanger ist selbst dann, als er dem Ministerium angehörte, vom französi- schen Außenminister und vom Präsidenten der Republik mißbilligt worden. Im übrigen zeigen die Ereignisse der Jahre 1887 und 1889 klar den völligen Zusammenbruch der Boulanger-Bewegung. Es ist daher gleichermaßen wünschens- Wert, 3. alle Behauptungen, das Deutsche Reich habe„ganz Europa seine Herrschaft auf- erlegen“ wollen, oder es habe von„Welt- herrschaft“ geträumt, aus gewissen franzö- sischen Schulbüchern zu entfernen; 4. in den deutschen Lehrbüchern auf die Widerstände, die der Boulanger-Bewegung in Frankreich selbst begegnet sind, sowie auf ihren völligen Zusammenbruch hinzu- 3 385 Die frantösischen Schulbücher übertrei- pen oft die Bedeutung der Alldeutschen Be- wegung. Wie alle aktiven Minderheiten, ver- mochten die Alldeutschen unter gewissen Umständen eine Wirkung auf die öffent- liche Meinung auszuüben, sie wurden aber von den demokratischen Parteien(Sozial- demokratie, Zentrum), bekämpft und hatten keinen wesentlichen Einfluß auf die Politik der Regierungen. Die deutschen Lehrbücher übertreiben die Bedeutung der„Revanche“-Idee in Frank- reich. Diese Idee war zwar in den Jahren nach dem Kriege von 1870 in einem Teil der öffentlichen Meinung lebendig, hat aber, trotz der Fortdauer nationalistischer Ideen in gewissen intellektuellen Kreisen, nach 1890 immer mehr an Bedeutung verloren und von diesem Zeitpunkt ab keine be- stimmbare Rolle mehr gespielt. XI. Hinsichtlich des französisch- russischen Bündnisses besteht Uebereinstimmung dar- über, daß es wie das österreichisch-deutsche rein defensiver Natur war, daß sich aber die Bedeutung der gegenseitigen Verpflich- tungen folgendermaßen entwickelt hatte: 1. Die 1891 und 1892 unterzeichneten Ur- kunden haben nicht die geringste auch nur indirekte Anspielung weder auf die Frage Elsaß-Lothringen noch die der Meerengen enthalten. Auch zeigt die Anwendung dieses Bündnisses zwischen 1894 und 1898, daß tat- sächlich keine Verbindung zwischen diesen beiden Fragen bestanden hat. i 2. Die zwischen Delcassè und Murawzef im August 1891 gewechselten Briefe haben die vorausgehenden Verpflichtungen erwei- tert, da sie als Ziel des Bündnisses die „Aufrechterhaltung des Gleichgewichts“ be- zeichneten; diese neue Formel konnte zwar nicht dem Wortlaut, wohl aber ihrem Geist Dach die französische Regierung veranlas- sen, die russischen Interessen auf dem Balkan zu Unterstützen, wie auch die russische Re- giezung, die elsaß-lothringische Frage zu be- rücksichtigen. 1. 1) Pie Emser Depesche. Veber die Vorgänge in Ems am 13. Juli 1870 telegraphierte im Auftrag des Königs Ministerlalrat Abeken nach Berlin: „Se. Majestät schreibt mir: 8 „Graf Benedetti fing mich auf der Prome ab, um auf zuletzt sehr zudringliche Art von 5 zu verlangen, ich sollte ihn autorisieren, sofort zu telegraphieren, daß ich für alle Zukunft mich ver pflichtete, niemals wieder meine Zustimmung geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Kandida- tur zurückkämen! Ich wies ihn zuletzt etwas ernst zurück, da man à tout jamais dergleichen Enge ments nicht nehmen dürfe noch könne. Natürlich sagte ich ihm, daß ich noch nichts erhalten hätte, und da er über Paris und Madrid früher bena 5 richtigt sei als ich, er wohl einsähe, daß mein Gouvernement wiederum außer Spiel sei.“ Seine Majestät hat seitdem ein Schreiben des Fürsten bekommen. Da Seine Majestät dem Grafen Bene detti gesagt, daß er Nachricht vom Fürsten warte, hat Allerhöchstderselbe, mit Rücksicht die obige Zumutung auf des Grafen Eulenburg und meinen Vortrag beschlossen, den Grafen Be- nedetti nicht mehr zu empfangen, sondern ihm nur durch einen Adutanten sagen zu lassen; daß Seine Majestät jetzt vom Fürsten die Bestätigung der Nachricht erhalten, die Benedetti aus Paris schon gehabt, und dem Botschafter nichts weiter zu sagen habe. Seine Majestät stellt Euer Exzel lenz anheim, ob nicht die neue Forderung Bene: dettis und ihre Zurückweisung sogleich sowoh unsern Gesandten als in der Presse mitgeteil werden sollte“ 5 Bis mareks Redaktion: g „Nachdem die Nachrichten von der Entsagung des Erbprinzen von Hohenzollern der Kaiserlich französischen Regierung von der königlich spa- nischen amtlich mitgeteilt worden sind, hat de französische Botschafter in Ems an Seine Mas stät den König noch die Forderung gestellt, ihn zu autorisieren, daß er nach Paris telegraphiere, daß Seine Majestät der König sich für alle Zu. kunft verpflichte, niemals wieder seine Zustim- mung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Kandidatur wieder zurückkommen sollten. Seine Majestät der König hat es darauf abgelehnt, den Französischen Botschafter nochmals zu empfangen und demselben durch den Adjutanten vom Dienst sagen lassen, daß Seine Majestät dem Botschafter nichts weiter mitzuteilen habe.“ 5 4 5 Hortsetzung folgt * 8 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 2. Dezember 1983 Nr 209 Im„FVellenbad“ seit zwei Tagen Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber auch nicht am Morgen schon den Stab über den Tag brechen. Drum gemach, liebe Freunde. Habet Einsicht mit der„Grünen Welle“ und mit Mannheims Polizei. Laßt beide sich erst einmal einspielen, und Überdies: Zupft uch auch gefälligst an der eigenen Nase * Nichts für ungut: Aber es gibt da zu zupfen: Jeder hätte zu zupfen. Alle Gattungen„Ver- kehrsteilnehmer“, wie es amtlich so schön Reißt. Es geht jetzt natürlich nicht menr an, daß man auf der Straße herumzuckelt wie in einem Kuhdorf. Es sollten zum Beispiel keine rüh- renden Familienabschiedszeremonien mehr ge- ben dürfen an Straßenbahnhaltestellen zwischen denen, die einsteigen und jenen, die zurück- dleiben und unbedingt zum zwölften Male nock inren Gruß an Tante Frieda wiederholen * Es geht natürlich auch nicht mehr, daß sich sieben Fahrgäste an einer Einsteigetür der Straßenbahn drängeln und die anderen drei Türen vor Langweile gähnend leer und un- benutzt bleiben. Nicht gerade ruck-zuche, aber dock flussig muß sich Ein- und Aussteigen ab- wickeln, wenn der Gesamtverkehr flüssig wer- den soll. Und das ist doch schließlich der als notwendig erkannte Sinn der„Grünen Welle“ — Nur nicht die Nerven verlieren, möchte man vielen Fußgängern ins Stammbuch schreiben, die wie eine Schar aufgeregter Hühner um- Rer flattern und jetzt anscheinend auch glauben, grünes Licht sei eine Lebens versicherung. Nein, aufpassen, auf sich selbst aufpassen muß man nach wie vor. Zum Beispiel dann beson- ders: Für Fahrzeuge ist grün in Richtung Pa- radeplata/ Rurpfalzbrucke. Folglich ist für den Fußganger- Parallelverkehr über die Straßen ebenfalls grün. Was aber, wenn nun ein bisher in der Breiten Straße geradeausfahrender Auto- fahrer nach rechts abbiegt? Er kommt in Kol- lision mit grün für Fußgänger, und schon ist er ein„Idiot“ oder so etwas. Also bitte, Ner- ven behalten und gegenseitig Rücksicht neh men * Ein Unding ist es selbstverständlich auch, wenn der Auto- oder Motorradfahrer bei gelb vor grün noch nicht den Gang drin und den Fuß noch nicht auf der Kupplung kat. Wie soll da ein Verkehr flüssig werden, wenn wertvolle Sekunden nach Aufleuchten von grün verstri- chen mit Anfahr vorbereitungen. * Ueberhaupt: Tempo, etwas mehr Tempo bitte! Wohlgemerkt, nicht rasen, aber fott, zügig und intelligent fahren! Jawohl, man kann intelligent fahren. Nicht so schalt faul! Das Fahrzeug in allen Schaltbereichen auf eta gleickbleibenden Touren halten, das ist das ganze Geheimnis * Viele Voreilige reden schon von einem„völ⸗ ligen Versagen“ der„Grünen Welle“. Das ist — mit Verlaub— barer Unsinn. Man muß der „Grünen Welle“ eine Chance geben, muß Er- scheinungen der ersten zwei Tage durch Beobachtungen während eines längeren Zeit- raumes daraufhin prüfen, ob sie allgemein- gültig oder nur zufällig sind, muß erst einmal alle drei Möglickkeiten der Phasengeschwindig- eit durchecerzieren, muß Polizei, für die ja die„Grüne Welle“ fast ebenso neu ist wie für uns, und Bürgern Gelegenheit geben, mit dem Neuen vertraut zu werden und sich gegenseitig „einzuschleifen * Man beurteilt ja auch einen Film noch nicht, wenn man erst den Vorspann gesehen hat. Und weiter sind wir mit dem Fim„Grüne Welle“ noch gar nichkt Gnikomson Wohin geben wir? Mittwoch, 2. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Die chinesische Nachtigall“ —„Abstrakte Oper Nr. 1“—„Ballett der Far- ben“; Mozartsaal 19.30 bis 21.15 Uhr:„Der Spieler“;„Badischer Hof“, Feudenheim, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. C. H. Drese „Besuch in der Heimat Marcel Pagnols“(Thea- tergemeinde); Alhambra:„Einmal kehr' ich wieder“; Capitol:„Geheimagent in Wildwest“; Konfirmandensaal der Christuskirche 20.00 Uhr: Uber„Bultmanns Entmythologisierung“ spricht Pfarrer Dr. Weber; Schönauschule 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Dr. Himmelheber, Heidelberg,„Meine Westafrika-Expedition 1952“ 1953.(Abendakademie); Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert mit Werken von Prokofieff, Jacobi, James, L. v. Beethoven. Donnerstag, 3. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Prinz Friedrich von Hom- burg“;„Arion“, Uhlandstraße, 20.00 Uhr: Licht- bildervortrag von Dr. C. H. Drese„Besuch in der Heimat Marcel Pagnols“(Theatergemeinde); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Was müssen wir vom Kündigungsschutz wissen?“, Spr.: Ar- beitsrichter Otto Frey GBetriebsräteschulung DGB); Amerikahaus 18.00 Uhr: Film für Er- Wachsene:„Sie wünschen— wir zeigen“, 14.00, 15.00 Uhr: Film für die Jugend: ‚Die Männer von Aran sind Fischer“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Professor Dr. Evers, Darmstadt, spricht über Michelangelo Vortragsreihe„Große Meister der italienischen Renaissance“). Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Donnerstag früh: In Niederungen morgens etwas dunstig, sonst überwiegend hei- ter und Erwärmung bis 15 Grad. Nächtliche Abkühlung bis wenig unter 10 Grad. Mäßige Südwest- winde. Uebersicht: Während über Norddeutschland rasch wechselnde Witterung herrscht, bleibt Süddeutschland im Bereich der milden Süd- westströmung. Wetter warte Mannheim Pegelstand des Rheins am 1. Dezember: Maxau 316(4), Mannheim 139(7), Worms 70(-), Caub 88(4). Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbe- blatt der Gong“!-Rundfunk-Illustrierte bei. Der Kupferne Sonntug machte viel Kopfzerbrechen In der letzten Stadtratssitzung flammten nicht nur die Blitze der Fotografen Der schlichten Einladung zur letzten Stadtratssitzung dieses Jahres, mit ihren nüchternen drei Tagesordnungspunkten, war es nicht anzusehen, daß sie den Stadtrat zum letzten Male in seiner jetzigen Zusammensetzung nocheinmal über vier Stunden beschäftigen und die Gemüter bis zur Siedehitze erregen sollte. Ein Mitglied des Stadtrates glaubte die richtige Ueberschrift über diese Sitzung sei:„Keine Weihnachtsstimmung in E 4“. Die eine Ueberraschung bestand darin, daß die Tagesordnung um mehrere Punkte„aufgestockt“ wurde, die andere betraf das Paket Drucksachen, das Stadtratsmitgliedern und Presse im Laufe der Sitzung ausgehändigt wurde. Es kam daher nicht überraschend, als im Laufe der Sitzung gegen diese Verfahrensweise Sturm gelaufen wurde, da ja niemand die Zeit hatte, von dem derart kurzfristig vorgelegten gewichtigen Unterlagen mehr als nur flüchtig Kenntnis zu nehmen. Ober bürgermeister Dr. Hei merich er- öffnete die Sitzung mit Worten hoher An- erkennung für den vor einigen Tagen ver- storbenen Ehrenbürger Professor Dr. Sig- mund Schott und gab bekannt, daß Stadtrat und Stadtverwaltung ein Ehrengrab bewilligt haben, um noch einmal die Verbundenheit mit dem Manne zum Ausdruck zu bringen, der 37 Jahre lang höchst segensreich als Beirat für die Stadt tätig war. Glatt über die Bahn ging eine„Kredit- übertragung“ in Höhe von 30 000 Mark, über die Oberrechnungsrat Dr. Andritzky refe- rierte. Diese Summe war vorgesehen für den Ausbau der Jugendbücherei Schönau. Da aber die Heimstätte für sie, der Kulturbau Schönau, voraussichtlich erst 1955 fertiggestellt werden kann, sollen die 30 000 Mark für den Ausbau der Jugendbüchereiin der Neckar- schule zu einer Zweigstelle der Volks- bücherei durch Angliederung einer Erwach- senen- Abteilung verwendet werden. Ein- stimmig angenommen. Oberbürgermeister Dr. Heimerich berich- tete über eine für die ganze Stadt peinliche Angelegenheit. Alle Versuche, der Jüdischen Gemeinde aus Gründen einer moralischen Wiedergutmachung zum Neubau eines Jüdi- schen Gemeindehauses zu verhelfen, sind gescheitert, obwohl Stadtrat und Stadtver- Waltung in einer Sitzung zu Beginn des Jahres 1953 stattliche Beträge dafür bewil- ligt hatten. Was mit der Synagogen-Ruine geschehen solle, sei nicht abzusehen. Um aber ihren guten Willen zu beweisen, schlage die Verwaltung dem Stadtrat vor, die im Frühjahr bewilligten Mittel für die Instand- setzung des Haupteingangs am Israelitischen Friedhof in Mannheim auszugeben, insbeson- dere das Friedhofsgebäude unter Verwen- dung der Gebäudereste wieder in Ordnung zu bringen. Stadtrat Bartsch(CDU) schlug vor, die Synagogen-Ruine nicht abreißen, sondern nur entschutten zu lassen und mit einer Gedenktafel zu versehen, die an die schändlichen Vorgänge erinnere. Da aber die Trümmerstätte der IRSO gehört, konnte der Stadtrat darüber keinen Beschluß fassen. Die 36 330 Mark für Instandsetzungen am Eingang des jüdischen Friedhofes wurden einstimmig bewilligt. Lebhaft wurde die Debatte, als Ober- bürgermeister Dr. Heimerich über das Tau- ziehen um den dritten verkaufsoffenen Sonntag vor Weihnachten berichtete. Nach- dem die Länderminister nur zwei Sonntage vor Weihnachten freigegeben hatten, wäre die Lage klar gewesen, wenn sich Rhein- land-Pfalz und insbesondere Ludwigshafen dieser Regelung angeschlossen hätten. Da aber Ludwigshafen erklärt hatte, daß es alle Mittel in Anspruch nehmen werde, einen dritten verkaufsoffenen Sonntag unter Umständen auch im Widerspruch zum Staatsministerium in Mainz durchzudrücken, habe Mannheim ein begreifliches Interesse daran, den„Kupfernen Sonntag“ ebenfalls Wahrzunehmen. Dementsprechend wurden durch Fernschreiben dem Kabinett in Stuttgart und den zuständigen Ministerien Kleine Chronik der großen Stadt Tierschutzverein. Am 2. Dezember, 20 Uhr, im„Prinz Max“, H 3, 3, Generalversammlung. Schwimmverein Mannheim. Für die Jugend am 2. Dezember, 17.30 Uhr, im Herschelbad Nikolaus-Schwimmen. Evangelische Kirchengemeinde Käfertal- Süd. am 2. Dezember, 19.30 Uhr. wird der Missions- film„An den Wassern Borneos“ gezeigt. Schallplatten- Wunschkonzert am 2. Dezem- ber, 16.30 Uhr, in der Musikbücherei, U 3. mit Werken von Johann und Oskar Strauß und Prokofieff. Film-Besuch in Mannheim. Am 3. Dezember läuft in der„Alhambra“ der Farbfilm„Ein- mal kehr ich wieder“ ODalmatinische Hochzeit) an. An diesem Tag sind in den Vorstellungen um 18.45 und 21 Uhr die Hauptdarsteller Pero Alexander, Elma Karlowa, Heinz Drache und die farbige Sängerin Vickie Henderson(New Vork) persönlich anwesend. Dazu singen und musizieren elf Original-Dalmatiner. Reichsbund Schwetzingerstadt. Am 3. De- zember, 20 Uhr, im Lokal„Zukunft“, Mitglie- derversammlung. Deutscher Gewerkschaftsbund. Betriebsräte- schulung am 3. Dezember, 19.30 Uhr, im Ge- werkschaftshaus. Thema:„Was müssen wir vom Kündigungsrecht wissen?“ Es spricht Ar- beitsrichter Otto Frey. Der Kleingärtner-Verein Neckarstadt be- ginnt am 3. Dezember mit der Wintersprit- zung gegen die San-Josée-Schildlaus. Filmclub zeigt Charlie-Chaplin-Filme. Im Amerikahaus zeigt der Filmclub Mannheim- Ludwigshafen am 3. Dezember, 20 Uhr, frühe Charlie-Chaplin-Filme aus den Jahren 1916 bis 1920. Für Nichtmitglieder Eintrittskarten in der Buchhandlung„Das Kunsthaus“, Ko- ljlumbushaus am Kaiserring. Gewerkschaft Textil-Bekleidung. Am 3. De- zember, 14 bis 16 Uhr, an invalide, nicht mehr in Arbeit stehende Mitglieder Auszahlung einer Weihnachts unterstützung im Gewerk- schaftshaus. Mitgliedsbuch und Rentenbescheid mitbringen. »„Mokka-Mühle“ nennt sich die Kaffee- rösterei am Tattersall im Hause der„Kamera“, die heute eröffnet wird. Die Firma Bazlen in P 3, hat ihre Ge- schäftsräume erweitert. In den neuen Räumen, die auch für sich zugänglich sind, wird ein ebenfalls erweitertes Verkaufsprogramm ge- boten. Wir gratulieren! Jakob Mayfarth, Mann- heim-Neckarau, Maxstraße 16, wird 65 Jahre Alt. Das 75. Lebensjahr vollendet Katarine Scherer, Mannheim, Niederfeldweg I, Nr. 9. Anna Zitzer, Mannheim, Huthorstweg 9, be- geht den 78. Geburtstag. Bankdirektor a. D., Karl Klostermann sen., heute in Heidelberg lebend, begeht seinen 80. Geburtstag. Er war lange Jahre Direktor der Dresdner Bank in Mannheim und später in Heidelberg. Vor- sitzender der Mannheimer Liedertafel und Vorstandsmitglied des Heidelberger Lieder- kranzes.. die Sache vorgetragen. Zwar habe der Oberbürgermeister, als Chef der Polizei, for- mal das Recht, an sechs Sonntagen des Jahres die Geschäfte offen zu halten, aber das Kabinett habe sich in diesem besonderen Falle der Regelung in der Vorweibnachts- zeit Maßnahmen gegen jeden Bürgermeister vorbehalten, der aus der Reihe tanzen wolle. In der zum Teil heftigen Aussprache setzten sich Sprecher der KP und der SPD für die Ladenangestellten und gegen einen dritten Verkaufssonntag zur Wehr, während die Vertreter wirtschaftlicher Interessen darauf hinwiesen, daß für den Verkaufssonntag den Angestellten eine höhere Bezahlung und zum Ausgleich der 2. Januar als freier Tag angeboten worden wäre, und daß in Lud- wigshafen sich gerade das sozialdemokra- tische Stadtoberhaupt mit großer Energie für den„Kupfernen Sonntag“ eingesetzt habe. Nur eine Formalie? Die Debatte wurde sogar so lebhaft, daß es Oberbürgermeister Dr. Heimerich für ge- raten fand, zunächst einmal zwei Lichtbil- dervorträge zur Entspannung einzuschalten, die die Aufmerksamkeit auf die Gestaltung des Babhnhofsvorplatzes lenkten. Dann erst schien die Stimmung reif für eine Abstim- mung: Nachdem ein Antrag Locherer KPD) auf definitive Ablehnung eines dritten ver- kaufsoffenen Sonntags abgelehnt war, wurde ein Antrag Schweizer(SPD) angenommen, der den Oberbürgermeister ermächtigte, mit Ludwigshafen und mit Stuttgart weiter zu verhandeln, mit dem Ziele, zu einer gleichen Lösung diesseits und jenseits des Rheins zu kommen. Eine Formalie, wie Oberbürgermeister Dr. Heimerich später sagte, brachte die Ge- müter in Wallung: Ein von Bürgermeister Trumpfheller begründeter Antrag, wonach die Stadt Mannheim der Gemeinnützigen Baugesellschaft ein Darlehen in Höhe von drei Millionen DMark zu den Bedin- gungen der Landeskreditanstalt gewähren solle. Eine Formalie deshalb, weil dieser Betrag im Rahmen der Etatberatung am 29. April 1953 in den außerordentlichen Haushalt eingestellt wurde. Eine Rahmen- bewilligung war also wohl gegeben, aber die Einzelmaßnammen waren dem Stadtrat offenbar doch nicht genügend bekannt. Seit jener Etat-Debatte hatte sich auch das in Aussicht genommene Projekt geandert, in- kolgedessen bestand der Stadtkämmerer auf Bewilligung durch das Plenum. Nach Grundsatzdebatten über Oberbür⸗ germeister- Verwaltung oder was sonst? wurde die Vorlage in der referierten Form mit Mehrheit angenommen. In einem Schluß- Wort dankte der Oberbürgermeister dem Stadtrat für die in sechs Jahren einer sehr schweren Zeit geleistete Arbeit. Insbeson- dere sprach er den zehn ausscheidenden Mitsliedern den Dank aus, ihr erfahrener Rat werde der Stadt fehlen. Anschliegend nichtöffentliche Sitzung mit Tagesordnungs- punkten, deren Erledigung erheblich zu Buch geschlagen haben dürfte. F. W. K. Menschen im Alltag(IX): — dar! z hei „Das neugierige Sternlein“ an neue Märchenspiel, das vom Märchentheater „Kurpfalz“ für kleine und große MM-Leser gespielt wird. Die erste Vorstellung àm per- gangenen Sonntag war wieder einmal rest. los ausverkauft, und viele Interessenten mußten, ohne eine Eintrittskarte erhalten zu können, wieder umkehren. Aus diesem Grunde wird das Spiel am 6. Dezember, 11 Uhr, im„Universum“ wiederholt. Karten Wie immer in der Schalterhalle des Mant- heimer Morgen“ oder an der Theaterkasse — Unser Thomas-Bild zeigt eine Szene zw dem neuen Spiel. 3 Spinglers flürnberge, Bier sſuben Reute schlachtet m Ausschank das vorzügliche 48 fige Baluvator-Weihnachtsbodl Orig.-MHünchner Weigwürste N Verein Deutscher Schäferhunde, Ortsgruppe Neckarau. Bei der Jahresschlußprüfung fir Sch III und Sch I beteiligten sich an der Prü- fung für Klasse III ein Hund, Rüstedt“, der mit 272 P. und„sehr gut“ ab. schnitt(Führer und Besitzer; Frau Kailbach, Ven und fünf Hunde in Klasse I. Wobei„Cita der Giftnatter“ mit 277 Punkten und gut“(Führung: L. Fleischmang, Be Klamm) Bester wurde vor„Anka von Schlepper mit 270 Punkten und (Führer und Besitzer Karl Voß Mit sprachklasse zum mittieren Postal Das Bundespostministerium für das Post- ug Fernmeldewesen hat neuerdings auch die, gangsschüler der sechsten Sprachklasse(Gehl. tes Schuljahr) der Volksschulen als Bewerbe für den mittleren Postdienst zugelassen Der Schuldnerschreck mit Fingerspitzengefühl Auch für den Gerichtsvollzieher ist der Kuckuck ein häßlicher Vogel Der Gerichtsvollzieher gilt allgemein als ein Mensch, mit dem der respektable Bür- ger auf keinen Fall etwas zu tun haben will. Trotzdem ist es heute weder außergewöhn- lich, noch eine Schande, zu seinem zufälli- gen„Kundenkreis“ zu gehören. Man weiß ja, Wie das kommt: Eine neue Wohnung mit Baukostenzuschuß, laufende Ausgaben, plötz- lich eine unerwartete Steuernachzahlung, dünne Luft im Geldbeutel und dann—„0 Schreck, die Raten für den Kühlschrank“. Mahnungen flattern am laufenden Band ins Haus, der Gläubiger braucht sein Geld, der Schuldner kann nicht zahlen, und eines Tages steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür. Nicht immer hat er den„Kuckuck“ griffbereit, er versucht zuerst, ohne Pfän- dung dem Gläubiger zu seinem Recht zu verhelfen. Aber oft klebt dann doch das Siegel an der Vitrine, so lange, bis das Geld aufgetrieben oder das gepfändete Gut versteigert wurde. Ein peinlicher Anblick, dieser Klebezettel. Kann man es dem Schuldner übernehmen, daß er auf den Ge- richtsvollzieher schlecht zu sprechen ist? Aber den Kuckuck liebt auch der Ge- Amame.„ BTSc NW EN Den Tierpark erhalten helfen Der private Mannheimer Tiergarten ist ein Begriff geworden, An Sommertagen drängen Kinder ihre Eltern, den Tiergarten zu besu- chen, In den letzten Jahren hat sich der Be- sitzer im Ausbauen Mühe gegeben und außer- dem den Tierbestand vermehrt; aber die Unterhaltung eines Tiergartens ist mit großen Kosten verknüpft. Im Winter beziehen die „Sonnenkinder der Wüste“ und andere Tiere ihre Winterquartiere, müssen gut durch den Winter gefüttert und gepflegt werden. Sie sollen sich wohl fühlen und bei Kräften blei- ben. Vielleicht wird sich der neugewählte Stadtrat auch einmal in finanzieller Hinsicht des Tiergartens annehmen. Könnte man nicht einen Betrag am Etat für den Unternehmer abzweigen? Denkt an die Tiere des Tiergar- tens am Karlstern auch im Winter. H. H. Der Fahrgast hat recht Die Haltestelle„Lindenhofüberführung“ gilt nur bei Fahrten zwischen Hauptbahnhof und Rheinbrücke als Zahlgrenze, nicht aber bei Fahrten von und nach Lindenhof. Der Schaff- ner der OEG war also mit seiner Auffassung nicht im Recht. (gez.:) Trumpfheller, Bürgermeister Keine Extrawurst Zu dem Eingesandt„OEG— Extrawurst?“ vom 18. Oktober erhalten wir folgende Ent- gegnung: 5 Bei der Städtischen Straßenbahn und der OEG handelt es si chum zwei getrennte Bahn- unternehmen, deren Tarife verschieden auf- gebaut sind. Die OEG ist keine Straßenbahn, sondern eine Eisenbahn des öffentlichen Rechts mit Ueberlandverkehr. Sie steht mit der Bun- desbahn und den übrigen Privatbahnen be- züglich der Personen-, Gepäck und Güter- beförderung im Wechselverkehr. Die Ar- beiter- Wochen- und Monatskarten dieser Bahnunternehmen machen noch einen Unter- schied zwischen täglich einmaliger und mehr- maliger Hin- und Rückfahrt. Die große Masse der Berufsfahrer bevorzugt die Karten mit der einmaligen Hin- und Rückfahrtmöglichkeit, da diese— auch im Vergleich zur Städtischen Straßenbahn— wesentlich billiger sind. Bei der Eingemeindung von Seckenheim wurde diesen Interessen der überwiegenden Mehr- zahl der Berufsfahrer durch Beibehaltung der alten Tarife Rechnung getragen, und es ist nur ein verhältnismäßig kleiner Kreis von Berufsfahrern, der die Zusatzkarte von zwei Mark lösen muß. Auf jeden Fall ist es nicht so, daß die OEG-Fahrgäste gegenüber den Straßenbahn- Fahrgästen durchweg schlechter gestellt sind, sondern es gibt— wie schon oben gesagt— bei der OEGd eine Reihe von Fahrtausweisen gerade im Berufsverkehr, die günstiger als bei der Straßenbahn sind. (gez.:) Trumpfheller, Bürgermeister. Bezahlt, aber nicht gefahren Daß sich die Städt. Verkehrsbetriebe Mann- heim gerade in der Schönausiedlung, wo sie bis jetzt am wenigsten für ihre Fahrgäste ge- tan haben, auch noch ungerechtfertigt berei- chern, übersteigt alle Grenzen. Jeder private Betrieb bringt bei einer Preiserhöhung eine bessere Leistung. Bei den Mannheimer Ver- kehrsbetrieben ist es dagegen umgekehrt. Unterzeichneter fuhr bereits mehrmals sams- tags um 24.00 Uhr mit der Straßenbahn von der Innenstadt bis zur Endstation Waldhof, um hier mit dem Omnibus bis zur Schönau- siedlung weiterzufahren. Enderfolg: Bezahlung bis zur Schönau wurde geleistet, Beförderung erfolgte jedoch keine, da der Motorwagen ohne Anhänger bereits überfüllt, ein Zustei- gen daher unmöglich war. Da es der letzte Omnibus war, mußten mehrere Fahrgäste, ob- wohl sie ihren vollen Fahrpreis bis zur Schönau bezahlt hatten, wohl oder übel ihren Heimweg zu Fuß zurücklegen. Jeden anderen Betrieb würde man wegen Nichterfüllung eines Vertrages belangen, die Verkehrsbetriebe Mannbeim nehmen es jedoch scheinbar als eine Selbstverständlichkeit an, ihren Einwoh- nern auf diese Art und Weise das Geld aus der Tasche zu ziehen. KR. H. Nehmt mehr Rücksicht! Auf den Gehweg in der Nähe meiner Woh- nung wird oft heimlich, still und leise ein Hund zur Verrichtung seines großen Geschäf- tes geführt, Die Hinterlassenschaft wird dann in der Dunkelheit von den Passanten ausge- treten und der Gehweg meterweit beschmutzt. Es ist ein erbrecherisches Bild, das sich täglich den Vorübergehenden darbietet. Die Takt- losigkeit und Rücksichtslosigkeit dieses üblen Hundehalters müßte bestraft werden können. Aus diesem Anlaß rege ich Nachstehendes an: 1. Bestrafung der Hundehalter, welche Stra- Ben und Gehwege durch ihre Hunde ab- slehtlieh verunreinigen lassen. 2. Verbot der Haltung von Hunden in Häusern ohne Hofanteil. S. richtsvollzieher sozusagen nur der Pflic gehorchend, und er gebraucht ihn nur, wenn er unbedingt muß. Leider muß er oft: Un. gefähr zehn Zwangsvollstreckungen stehen täglich in seinem Terminkalender, eine un- gewöhnlich hohe Zahl, die mit der kauf, lustigen Jahreszeit allein zu entschuldige ist. Meist sind es Arbeiter und Geschäft; leute, die ihren Zahlungen nicht nachge⸗ kommen sind. Sie erhoffen von dem Be amten ein mitfühlendes Herz und viel e Geduld. Aber der Gerichtsvollzieher ist& ja nicht, der über ihre Geldmittel 2u vel kügen hat. Hinter ihm steht der drängend Gläubiger. Eine schwierige Situation. Lib er Milde walten, dann beklagt sich der Gläubiger. Ist er„stur“, besteht er auf 80 fortiger Pfändung oder Versteigeruis schimpft der Schulder über seine„Hell losigkeit“. Er ist eine Art Schiedsrichter! einem hartnäckigen Duell und teilt, d Schicksal aller Vermittler: Er bekommt 1 Hiebe, und nicht selten nur in übertrage Bedeutung. Oft hört man von 1 5 auf den Vertreter des Gesetzes, den du keine Schuld am Schicksal seiner en schen trifft. Er vollzieht nur das 1 liche Urteil, er tut es in den meisten Fa 5 mit Takt und Fingerspitzengefühl und N. sucht, auch den Schuldner zu beschützen, vertritt keine Partei, nur das Hecht. Zu den unangnehmsten Aufgaben 15 Gerichtsvollziehers gehört die Finden nahme: Eine Ehe wurde geschtegen u kleine Madchen, das bis jetzt bei der ter lebte, wird dem Vater zugesprochen 5 Gerichtsvollzieher, vielleicht selbst Fam 0 vater, muß die Kleine abholen 1 nötig, mit Gewalt. Die Mutter e Kind zu verstecken, es zu„worte u Verwandte mischen sich ein und der 19 10 ist wahrscheinlich gezwungen, die 4 195 Hilfe zu rufen. Ihm macht die Szene ge. Spaß, ebensowenig, wie er gern 5 de walt die Tür eines Schuldners öfkne, 7 ihm eben vor der Nase zugeschlagen 1 Hinter ihm steht der Schutz der 1 5 graphen, zuweilen steht ihr Gestrüpp Me vor ihm— wenn der Mensch anderer 1 nung ist als der Beamte. Mit nigen deine die den Vor über Str bofs Ma des Bani Zuhörer! ersten S. mar 195 werden! wollten, Erörteru 8 We dan Sitzung ihres Eig Um 0 vorweg vor dem der Dias dem unt tungswei nehmen ing 4! Beckebuc gegenübe Platte, d Bahnkör! zührt unc Der Rinę ganger- men, der sallstraße „Odilia von WRA We u BRAUN. auf das fee Diesen Me 4 95 erst tobe xport auchlcher mer Zeit, Archtste, erdrückt zu h N-. zen D-Mar Damit erar damit das könnte, da Brot benöt Ader auch rene Hene nil. a0 fleig wunttereg AU N.. zundkunkeg abempfäne augen übe uzebänder batten in diele Kont nen geb f 1 heiht In das hentheater MM-Leser ig am per. nmal rest. eressenten d erhalten us diesem Dezember, It. Karten es„Mann- Laterkasse. Szene ag N uben ntkegl. ——̃—P 18 Fige achtsboc Aigwürste N Ortsgruppe rüfung für mn der Prũ-· Odilia von ur gut“ ab- Kailbach, i„Cita von und 8e lasse(Zeil. s Bewerbe Zugelassen, der Pflic nur, wem T oft: Un- gen stehen r, eine un. der kaul- tschuldigen Geschütz i nachge⸗ dem Be- d viel, vis eher ist e. el zu ver- drängend tion: Lad sich der er auf so- steigerung ne„Her richter 1 teilt ds kommt die dertragene! Angriffen den doc r Mitmen⸗ as richtet sten Fallen 1 und vet Hützen, E. cht. gaben de indesweg neden, das der Mul- ochen. Der Familien- Wenn rsucht, des teidigen, er Beamte Polizel 2 ene keinen 1 mit Ge, zenet, die 1 2 Mittwoch, 2. Dezember 1953 9 N e N MoRGHEN Seite 3 Neue Wege vom und zum Bahnhof Stadtdirektor Elsaesser und Stadtbaudirektor J Mit großem Interesse nahm in der ge- ztrigen Stadtratssitzung der Stadtrat und eine die Oeffentlichkeit verkörpernden Gäste den Vortrag von Stadtdirektor EIsaesser über Straßenplanung im Bereich des Bahn- bols Mannheim und über die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes zur Kerntnis. Unter den uhörern: Künftige Stadträte, die in der ersten Sitzung des neuen Stadtrats am 5. Ja- mar 1954 mit Sitz und Stimme begabt sein perden und sich vorher noch etwas abgucken wollten, und Grundstücksbesitzer aus der zur Trörterung stehenden Gegend, die in dieser r Wenn Gäste kommen, dann KAFFEE HHC den coffeinfreien echten Bohnenkaffæe en vertragt jeder! gzung etwas über das künftige Schicksal ihres Eigentums erfuhren. Um das Wichtigste aus diesem Vortrag ſorwegzumehmen: Die Quadrate am Ring sor dem Bahnhofsgebäude werden etwa in der Diagonale so durchschnitten, wie auf dem unten wiedergegebenen Bild andeu- ungsweise zu sehen ist. Diese Diagonalen nehmen auf dem Quadrat L 15 eine vom ning abzweigende Straße in Richtung Bectebuckel und Ludwigshafen auf und im gegenüberliegenden Quadrat eine sogenannte Platte, die, auf Stützen gestellt, über den Bahnkörper hinweg nach dem Lindenhof zührt und in die Lindenhofstraße einmündet. ber Ring soll vor dem Bahnhof nur Fuß- ganger- und Straßenbahnverkehr aufneh- men, der Wagen verkehr wird über Tatter- gallstraße und Tunnelstraße geleitet. Zu diesem Behufe muß sich das Quadrat L. 13 Einschränkungen gefallen lassen, damit neben dem Tunnel die nötige Straßenbreite zustande kommt. Wie Oberbaudirektor Jörg im Anschluß an Stadtdirektor Elsaesser ausführte, ent- Steht durch diese Maßnahme eine riesige Fläche, etwa 220 auf 200 Meter, die durch Randbebauung nicht mehr bewältigt werden kann. Um das Bild nicht zu verzetteln, muß auf plastische Baugestaltung geachtet wer- den, die sich Stadtbaudirektor Jörg auf dem Quadrat L 15 um das Kaffee Eette- mann herum niedrig und auf dem anderen Quadrat hoch denkt. Zusammen mit Berater Professor Schweitzer, Karlsruhe, wurden verhältnismäßig niedrige Verluste für die Privaten Grundstücksbesitzer errechnet, weil bei den verbleibenden Bebauungsmöglich- 5 höher gegangen werden kann als bis- er. örg gaben Pläne und Entwürfe bekannt Die ersten Aeußerungen des Gremiums zu diesen Plänen waren nicht besonders zuversichtlich. Da aber darauf hingewiesen wurde, daß zunächst einmal eine Diskus- sionsgrundlage geschaffen werden sollte und entscheidungsreife Vorlagen erst für einen späteren Zeitpunkt zu erwarten seien, wur- den die geäußerten Bedenken zurückgestellt. Wenn heute die Experten der Bundes- bahn Mannheim besuchen, können sie sich an Ort und Stelle ein Bild davon machen, wie sehr die von der Bundesbahn nicht aus- geführten Maßnahmen die Situation in Mannheim zuungunsten der Stadt beein- Hlussen. Vielleicht sehen sich die Herren auch einmal die Dienststellen an, die im Bahnhof selbst keine Unterkunft fanden, obwohl sie im Bahnhof untergebracht sein müßten: Die Dinge schreien geradezu nach schleunig- ster Abhilfe. Zahlen am laufenden Band Gestützt auf vier Aktenstücke, Rechen- schaftsberichte über dièe Einnahmen und Ausgaben der Städtischen Kassen für die Rechnungsjahre 1948/IT und 1948/II, 1949 und 1950 führte Stadtdirektor Dr. Spuler aus, daß erst nach der jüngst erfolgten Vorlage der DM-Eröffnungsbilanzen eine Schlußbericht- erstattung über die Rechnungslegung jener Jahre möglich wurde. Nach der Prüfung durch das Städtische Rechnungsprüfungs- amt und das Gemeindeprüfungsamt Karls- ruhe, obliege es nunmehr dem Stadtrat, die- ses große Zahlenwerk zu verabschieden, zu dem der Stadtkämmerer einige Erläuterun- gen gab, die geeignet waren, vorschnelle Illusionen über eine etwaige Vermögensbil- dung der Stadt unmittelbar nach dem Krieg und nach der Währungsumstellung zum Scheitern zu bringen. Was in den Berichten als Vermögensbildung seinen Niederschlag Der Bahnhofsvorplatz, lange genug schon„unberührt“, länger als es nicht nur dem Bürger unserer Stadt, sondern auch dem unsere Stadt Besuchenden zuträglich ist, soll nun— wenigstens im Pla- nungsstadium zunächst— Form und Gestalt erhalten. Das abgebildete Modell, das uwerkennbar die„Handschrift“ von Professor Schweizer, Karlsruhe, trägt, der seit Jahren als Berater zur Mannheimer Stadtplanung hinzugezogen ist, läßt erkennen, daß man daran denkt, den Kaiserring vor dem Bahnhof in eine Gabel aufzuspalten, von der eine„Zinke“ zum Lindenhof, die andere zur Rheinbrücke, beziehungsweise nach Ludwigshafen führt, um eine großzügige repräsentative Fläche vor dem eigent- lüchen Bahnhofsgebäude zu schaffen. Ermöglicht würde eine solche Lösung, indem man die beiden vor dem Bahnhof liegenden Quadrate fast diagonal abschneidet(siehe auch den obenstehenden Bericht über die gestrige Stadtratssitzung). gefunden hat, muß auf dem Hintergrund der großen Kriegszerstörungen und den Ver- lusten durch den Währungsschnitt gesehen werden. Einige der irreführenden Zahlen- werte, die bald nach der Währungsreform in diesen Berichten erschienen, sind in den stäteren Berichten wieder ausgebucht, so daß ein aufmerksamer Leser dieses gewaltigen Zahlenmaterials sich wird fragen müssen, zu welchem Ende solches Ein- und Wieder- Ausbuchen eigentlich dienen soll. Der Stadt- rat entsprach dem Wunsche, die vorgelegte Rechnungslegung anzuerkennen, mit einer Ausnahme: Stadtrat Kuhn(CDC) enthielt sich der Stimme. ch Eimspiegel Capitol:„Geheimagent in Wildwest“ Die Pionierzeit in den Vereinigten Staa- ten liefert den Hollywoodianern immer wieder neuen Filmstoff. Zuerst hatte man in der„Western“!-Schublade ein paar ori- ginelle Ideen, dann fabrizierte man Varia- tionen auf diese Ideen, und nun ist man seit geraumer Zeit schon bei Variationen auf diese Variationen. Wie sich die tönenden und bewegten Bilder auch gleichen, sie haben auch heute noch nicht ihre Anzie- hungskraft verloren. Das gilt auch vom „Geheimagent“, dessen Gefühlswelt von der grausamsten Grausamkeit bis zum Kitsch reicht, aber— und das ist ja die Hauptsache bei dieser Filmgattung— nie ohne Spannung ist. In den Hauptrollen sieht man George Montgomery, Marie Windsor und Rod Cameron, und auf dem Regiestuhl saß Lesley Selander. Gute teleobjektive Farbaufnahmen. rob Universum:„Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ Der weiße Flieder, den Regisseur Hans Deppe nach einer Novelle von Fritz Rotter in Farben auf die Leinwand gepflanzt hat duftet lieblich und sentimental nach Operette und Reveu, nach beschaulichem Glück und roman- tischem Abenteuer. Ein Film mit einer an der Oberfläche plätschernden Handlung, mit einigen falschen Tönen, wenn er sich in (Gemüts-) Tiefen wagt, mit oft und gern ge- hörten Melodien und manchen reizenden Ein- fällen. Man darf diesen Unterhaltungs- Leichtgewichtler nicht ernst nehmen, sonst wird's gar zu komisch. Der Dialog macht man- ches wieder gut, was der schwerfällige, län- genreiche Spielablauf vermasselt hat. Magda Schneider(mit vielen Ueberzeichnungen), Willy Fritsch, Hertha Feiler und Paul Klinger Werben routiniert um die Gunst des Pu- blikums, die dem kleinen Romy Schneider- Albach von selbst zufällt. üla Hurtnäckiger Kirchendieb Wiederholter Einbruch Der Unbekannte, der in der Nacht vom 23. auf 24. in die Lutherkirche eingebro- chen war, um silberne Altargeräte zu steh- len, versuchte in der letzten Nacht wieder, mit Werkzeugen, die vorgefunden wurden, in den fraglichen Raum einzudringen. Der Dieb hatte Pech: der Raum war leer. Da am Tatort Schlüssel gefunden wurden, die beim letzten Einbruch gestohlen worden waren, muß angenommen werden, daß es sich um den selben Täter handelt. Diebespech. In der Zehntstrage drangen Unbekannte in einen Betrieb ein, durch- wühlten die Einrichtung, fanden aber nur 20 Mark, doch verursachten sie einen Sach- schaden von 100 Mark. Selbstmordversuch mit Persedon- Tabletten Eine 33jährige versuchte sich mit Perse- don-Tabletten das Leben zu nehmen. Die Eigenlümer gesucht Die Kriminalpolizei Mannheim stellt uns die wiedergegebenen Aufnahmen zur Ver- fügung. Es sind Gegenstände, die aus Ein- bruchsdiebstählen stammen und sicher- gestellt sind. Zur Klärung einer Reihe von Straftaten werden die geschädigten Per- sonen gesucht, die leider bisher bei der Kri- minalpolizei noch keine Anzeige erstattet haben. Polizei fand die Frau bewußtlos. Ob Le- bensgefahr besteht, konnte bis jetzt noch nicht festgestellt werden. Bissiger Hund. In S 5 wurde am Nach- mittag ein Hausmeister von einem Wolfs- hund angefallen und so verletzt, daß er den Arzt aufsuchen mußte. 8 edges Der tägliche Unfall. An der Kreuzung Waldhof Hansastraße rannte ein Radfahrer mit einem Motorrad zusammen. Der Rad- fahrer erlitt Kopfverletzungen, eine Becken- fraktur und eine Gehirnerschütterung; es besteht Lebensgefahr. Bei dem Motorrad- fahrer wurde eine Gehirnerschütterung festgestellt. Wo ist die Schreibmaschine? Auf dem Waldhof kaufte eine Frau eine Schreib- maschine für 360 Mark, zahlte 35 Mark an und ließ sich nicht mehr sehen. Als der Verkäufer versuchte, zu seinem Geld zu kommen, war die Schreibmaschine ver- schwunden. Die Frau wurde jetzt wegen Betrugs angezeigt. 3001 108 RAUN-Werke geben diesen Methoden verdanken es die Werke, daß 0 als erste deutsche Rundfunkgerätefabrik einen roßexport(über 1 Million D-Marl) mach den USA ibschliegen Konnten; das knapp zwei Jahre nach auer Zeit, in der deutsche Rundfunkwirtschaft arückt von der Amerikanischen Konkurrenz W m zu werden. Gegenwärtig exportieren die 1 N. Werke monatlich für mehr als eine Mil- den D-Mark hochwertige Güter in die ganze Welt. zemit erarbeitet MAX BRAUN soviel Devisen, dag . gesamte Brotgetreide eingeführt werden 50„daß 600 000 Frankfurter für ihr tägliches dot benötigen. auch der Inlandsabsatz steigt steil an. Dies Me wir von der Direktion der BRAUN- Werke Frankfurt(im Volksmund BRAUN“) zuverlässig erfahren konnten, sind die ungewöhnlichen Erfolge der Unternehmung auf das konsequente Festhalten an bewährten Methoden zurückzuführen. „Geheimnisse“ preis! Frankfurt, 30. November— Eigenbericht. „RA DIO- ist in erster Linie auf die Empfehlung begeisterter BRAUN- Kunden zurückzuführen— denn die BRAUN-Werke haben seither nur in bescheidenem Umfange Reklame betrieben. BRAUN- Erzeugnisse empfehlen sich durch Hunderttausende zufriedener Kunden von selbst weiter. Das eigentliche„Ge- heimnis“ des Erfolges liegt darin, daß es der Werksleitung gelungen ist, trotz ungewöhnlich niedriger Preise überragende Qualitätsarbeit lie- fern zu können. Die BRAUN-Werke stellten in einer außerordent- lich interessanten Untersuchung fest, daß unter gewissen Umständen niedrige Preise zunächst ein Verkaufshemmnis darstellen können. Das hängt selbstverständlich mit der festeingewurzelten Vor- Stellung zusammen, daß billige Ware grundsätz- lich minderwertig sein müsse. Wenn es sicher auch in vielen Fällen zutrifft, so steht doch zu erwar- ten, daß der kritische Verbraucher in Zukunft mehr und mehr danach streben wird, preiswert einzukaufen. Davon ist die Leitung der BRAUN- Werke überzeugt. Sie wird auch in Zukunft be- strebt sein, besonders gute Ware zu beson- ders günstigen Preisen auf den Markt zu bringen. Nachweislich ist es ihr mit vielen wichtigen Neu- erscheinungen gelungen, hervorragende Qualität Weit unter dem bestehenden Preisniveau zu bieten. Die BRAUN- Werke legen auch keinen Wert darauf, irgendwelche Größenrekorde zu schlagen. Sie wollen auf keinem Gebiet die größte Produktions- Werkstätte errichten, aber sie haben es sich fest vorgenommen, zu den leistungsfähigsten Firmen der Welt zu zählen, unterstützt von der treuen Mitarbeit einer ausgesuchten Schar Frankfurter Bürgerinnen und Bürger. Die mehr als tausend Mitarbeiter werden helfen, dieses Ziel zu ver- Wirklichen. trocken. In jeder Lage; im Bett, gien haber 11 1 U EEA grocbente giefe- nimm, geben g 1110 un, Kelſogerdre 5 SELBSTVERSTANDLICH IMMER BEIM GUTEN fachnaub El Produktion zugute. BRAUN- die als Tisch- modell geliefert werden, und Standard- sind mehr als 50 000 Geräte in alle Welt verkauft; ein imponieren- lenenflelß wuntelbse Hände nieten, schrauben, 5 N. und löten alltäglich in den Aundfe be. Schon über 500 000 rem 1 Beräte, mehr als 100 000 Kof- engen 1 9 9 und 500 000 Plattenspieler Weebändee die 100 m langen Mon- tte der der zwei Fabrikations- in der Mainmetropole. ele kontronst f 1 ellen, doppelte Endprü- Ar ein Suden dem Kunden die Garantie en Gers n daakreles Arbeiten eines je- a das BR Hchten auch Sie beim Kauf S RAUN-GUTE ZEICHEN 5 Fortschrittliche Hausfrauen Küchenarbeit, tag- aus, tagein, immer wieder— mit Ge- räten aus Urgroß- mutters Zeiten,—, da kann man sich natürlich nicht so pflegen, wie es not- wendig wäre. Die fortschrittliche und moderne Hausfrau jedoch versteht es schon seit etlichen . Jahren, sich die Küchenarbeit mit BRAUN-MULTIMIX zu er- leichtern und kürzt die Küchenarbeit täglich ab, um Zeit für sich und die Familie zu gewinnen. Sie kann sich pflegen, denn in Sekundenschnelle gelingen ihr die köstlichsten Speisen und Ge- tränke ohne Kraftaufwand. BRAUN-MULTIMͤIX mit ihren ideslen Zusatzgeräten erschließt dem Küchenzettel ungeahnte und geschmackliche Ver- besserungs möglichkeiten. BRAUN MULTIMIxX ist eine wirklich unver- gleichliche Hilfe in der Küche. i pen e, hi ef,’ RHRHUH Amr Täglicher Gewinn Männer haben es immer eilig. Vor allem morgens. Der Bart wächst— unaufhaltsam— 13 mm im Monat. Er muß ab. Jeden Tag also die gleiche Prozedur. Warmes Wasser Seife Pinsel Messer und blutige Handtücher. Jeden Tag 15 Mi- nuten. Der fortschrittliche Mann spart davon zehn Minuten täglich— jährlich also 60 Stunden. Er rasiert sich elektrisch und sem jüngsten Kind der BRAUN- im Auto, im Abendanzug oder im Büro. Ohne warmes Wasser und ohne Rasierärger. Mit BRAUN S 50 oder dem Luxus- modell BRAUN 300 de Luxe. Sie sind noch skeptisch? Der praktische Versuch wird Sie überzeugen wie die 300 000 auch einst skeptischen Männer, die heute einen Elektro-Trocken- rasjerer BRAUN S 50 besitzen. Und— meine Damen, Weih- nachten steht vor der Tür: ein praktisches Geschenk für IHN! Letzte Meldung Bandproduktion der BRAUN- Fernsehgeräte mit großem Bild- schirm angelaufen. Sonderbro- schüre auf Anforderung ko- stenlos. Fernsehgeräte werden bei den BRAUN- Radio- Werken seit kurzem in Bandfabrikation hergestellt. Alle Erfahrungen, die man schon seit über 20 Jah- ren auf dem Gebiet der Hoch- krequenztechnik gesammelt hat, kommen selbstverständlich die- Fernsehgeräte, die Type TV 45, e 5 mit dem großen 17-Zoll-Bild- schirm ausgestattet. Bester Bild- empfang, scharfe, kontrastreiche Bilder und gute tonliche Wie- dergabe sind das Ergebnis einer technisch ausgereiften Konstruktion, die nicht über- boten werden kann. Der Blitz schlug ein der Elektronenblitz von BRAUN—, als er auf dem Markt erschien. Lange Jahre mußten Fotoamateure und Fach- fotografen auf das volkstüm- liche Blitzgerät warten, Und nun ist BRAUN HOBBVN das „hoppy“ begeisterter Foto- freunde geworden. In Großserien wird BRAUN- HOBBNT bei MAX BRAUN ge- fertigt, und in jedem guten Fotofachgeschäft ist es zu fin- den. Vor einem Jahr noch war es unbekannt, und heute sind der Erfolg Frankfurter Tech- niker und Kaufleute. RarE Mir BRA UN 712 00 ο n- BRAUN- Preis ausschreiben 7. Preis: EIN FERNSEKNGERRT o ANdheres beim einschlägigen Fachhandel Run K e eee Seite 8 MORGEN Mittwoch, 2. Dezember 1953 Nr. 8 Illen wuidmännischen Gepilogenheiten wider sprechend. Frisch-fröhliche Knallerei am Untersee/ Schießwütige Laien veranstalteten Kesseltreiben auf Bleßhühner Zwei Minuten vor halb acht zerriß ein Beginn der traditionellen Belchenjagd des Bodensees. Kurz darauf peitschten verwandelten eine friedvolle Welt in schießfreudigen Laien-Jäger. Konstanz. Als der Morgen zu dämmern begann, stachen die ersten Boote vom Schweizer Ufer her in See. Himmel, Erde und Wasser waren grau in grau. Nach sieben Uhr schloß sich der Halbkreis der Boote immer dichter um den schilfreichen Winkel zwischen Reichenau, Konstanz und dem Schweizer Ufer. Scharen gen Himmel, Schwäne flüchteten rauschend davon. Aber jene schwer- fälligen, vertrauensvollen Gäste aus dem hohen Norden, die Belchen(Bläg- hühner), die jeden Winter am Untersee Zuflucht suchen, wurden die Beute der Schuß die Stille. Er war das Signal zum auf dem Untersee, dem westlichen Teil pausenlos die Schüsse über den See und Panik und Angst. Wildenten flogen in Etwa hundert Schweizer Fischer waren diesmal an diesem grausamen Kesseltreiben beteilgt. Die deutschen Jäger waren über- haupt nicht erschienen, aber auch die deut- schen Fischer hatten sich in diesem Jahr fast Alle von dieser Sache distanziert. So schossen die Schweizer allein auf deutschem Hoheits- gebiet, auf Grund eines„verbrieften Rechts“ von anno dazumal. Sie jagten und knallten krisch-fröhlich darauf los. Die ganze Affäre Segelflugzeugubsturz glimpflich abgelaufen Göppingen. Ein Hochleistungssegelflugzeug der Göppinger Segelfliegergruppe vom Typ „Weihe“ stürzte am Hornberg aus verhält- nismäßig geringer Höhe ab. Während der Pilot, der schon rund 200 Starts und auch einen Fünf-Stunden-Flug hinter sich hat, nur Prellungen erlitt, wurde die Maschine schwer beschädigt. Das Flugzeug, das einen Wert von über 10 000 Mark besitzt, soll von den Mitgliedern der Göppinger Segelflieger- Sruppe in Kürze wiederhergestellt werden. Wie lange wird sie läuten müssen? Triberg. Das Kriegerehrenmal der Schwarz waldstadt Triberg, ein 25 Meter hoher Granitturm, hat wieder eine Glocke erhalten. Ihre 30 Zentner schwere Vorgän- gerin war im Krieg eingeschmolzen worden. Das Geläute der neuen Glocke wird man Künftig jeden Sonntag kurz nach Mittag hören können. Dieser Brauch soll so lange beibehalten werden, bis der letzte deutsche Kriegsgefangene in die Heimat zurückge- kehrt sein wird. Auch abends wird sie ge- läutet, wenn die Gemeinde an den Todes- tag eines ihrer Gefallenen erinnert werden S0ll. Ein Zentner Kraut für 80 Pfennige Rottenburg. Im Altkreis Rottenburg, dem neben den Fildern bedeutendsten Krautan- baugebiet Württembergs, wird von den Bauern der Zentner Kraut vielfach für 80 und 90 Pfennige zu Futterzwecken an Bau- ern aus dem Schwarzwald vom Acker weg verkauft. Diese Preise liegen weit unter den Gestehungskosten und decken nicht einmal die Ausgaben für Düngung und Schädlings- bekämpfung, die bei dem in dieser Gegend angebauten Spitzkraut besonders wichtig ist. Baden-Baden als„Devisenkuh“ Baden-Baden. Baden-Baden müsse als „Devisenkuh“ erhalten bleiben, sagte Vize- kanzler Franz Blücher in einer Mitglieder- versammlung der FDP in Baden-Baden. Er werde seine positive Haltung gegenüber der Kur- und Bäderstadt unter keinen Um- ständen ändern. Ferner äußerte Blücher, die Aufgabe, die Baden-Baden als Kurort habe, sel wichtiger als Träumereien von einer industriellen Ansiedlung, da die Zeit der Wirtschaftlichen Expansion vorbei sei. Im Wahlkampf vor den Gemeindewahlen war verschiedentlich gefordert worden, in der Stadt Industrie anzusiedeln, die den Ge- gebenheiten eines Kurortes angepaßt sei. Ein Mittäter Matosics verhaftet Baden-Baden. Als Mittäter an dem Raubmord im Expreg Wien— Ostende, dem in der Nacht zum 17. November die Belgierin Simone de Ridder zum Opfer gefallen ist, wurde am Dienstagvormittag in Baden- Baden der 32 Jahre alte Jugoslawe Johann Eles verhaftet. Als Haupttäter war der jugoslawische Staatsangehörige Stefan Ma- tosie vor 10 Tagen festgenommen worden. Gefängnis für unmenschliche Mutter Neustadt(Schwarzwald). Das Amtsgericht Neustadt hat eine Frau aus einem Dorf des Hochschwarzwaldes wegen unmenschlicher Behandlung ihres elfjährigen Töchterchens zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten verurteilt. Die Frau hatte unter anderem mr Kind mit einem Feuerhaken, den sie zu- vor im Herd glühend gemacht hatte, an der Brust und an den Armen versengt. Als die fortgesetzten Mißhandlungen im vergange- nen Sommer in dem Dorf, wo die Frau wohnte, bekannt wurde, wurde das Kind auf Veranlassung der örtlichen Behörden in ein Kinderheim in Titisee gebracht. machte den Eindruck eines Volksschießg- festes. Im Frühjahr hatten deutsche und Schwei- zer Behörden eine Vereinbarung ausgear- beitet, die die Jagdmethoden der Vogeljagd- ordnung von 1897 mäßigen sollte. Aber eine starke Opposition von Thurgauer Fischern, die auf ihr altes Recht pochten, verhinderte bis heute, daß die Schweiz die Vereinbarung ratifiziert hat. So fand die Belchenschlacht Wieder im alten Stil statt. Es schien zwar, als wollten die Belchenjäger die Treibjagd dies- mal harmloser darstellen, um der Opposition Segen diese Unternehmen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber das, was die Pro- minenz aus Bonn, Stuttgart, Freiburg, Kon- Stanz, Basel und dem Kanton Thurgau bei einer Instruktionsfahrt mit einem Zollboot von der Jagd zu sehen bekam, war nicht da- zu angetan, mildernde Umstände gelten zu lassen. Noch bei der Abfahrt hatten die Re- Zierungsvertreter heftig die historische und rechtliche Situation der Jagd diskutiert. Doch die Gesichter wurden länger, als man aus der Nähe die Treibjagd auf dieses Wild beobachtete, das sich ob seiner Unbeholfen- heit nur wenig vom Wasserspiegel erheben kann, schnell ermüdet und daher den Schüt- zen erbarmungslos ausgeliefert ist. Zahlreiche angeschossene Tiere flatterten im verzwei- kelten Todeskampf auf dem Wasser, bis die Jäger heran waren und ihnen einen„gnä- digen“ Tod am Bootsrand gönnten. An der Pappelallee, die die Insel Reiche- nau mit dem Festland verbindet, hatten sich etwa fünfzig Schlachtenbummler, Jäger, Polizisten und Journalisten eingefunden, um die Treibjagd vom Lande aus zu beobach- ten.„Es geht immer gegen die kleinen Leute“, schimpften ein paar deutsche Fischer, die unter ihnen waren. Tierschutzvertreter und andere Gegner der Belchen jagd wider- sprachen ihnen heftig. Geht der Kampf wirk- lich gegen die kleinen Leute? Was ist über- haupt der Sinn, der Nutzen dieser Jagd, der jährlich mindestens 10 000 Vögel zum Opfer fallen? Die Fischer behaupten, die Belchen ernährten sich von den Fischen und ver- nichteten in den Algen ihre Brutstellen. Da- her müßten die Belchen mit derartigen Schreckaktionen vertrieben werden. Magen- untersuchungen bei Belchen, aber auch Sta- tistiken widerlegen diese Auffassung. Der Naturschutz möchte Vogelschutzgebiete schaf- fen, da die Wasservögel im Schwinden be- griffen sind, und bei der Belchenschlacht auch seltene Vogelarten im Eifer des Ge- fechts erschossen werden. Der Tierschutz ist aus humanen Gründen gegen diese wilde Jagd. Die deutschen Stellen sind entschlossen, dem Treiben ein Ende zu bereiten. Wenn der Kanton Thurgau die Vereinbarung nicht ratifiziert, will man andere Maßnah- men ergreifen. Die Kündigung des Staats- vertrags von 1897 wäre allerdings der letzte Ausweg. Bl. Dus Ergebnis jugendlichen Leichtsinns Zu dritt auf schwerer Solo-Maschine: zwei Tote, ein Schwerverletzter Heidelberg. Große Aufregung herrschte in Rauenberg, als ein Motorradfahrer aus Rettigheim die Feststellung machen mußte, daß seine schwere 600-œ οm-BMW-Maschine verschwunden war, während er in einem Hause einen Besuch machte. Drei Jugend- liche, Werner Moser, 17 Jahre, Johann Zopf, 16 Jahre, und der 15jährige Ferdinand Fischer, waren zu dritt aufgesessen und in Richtung Wiesloch davongefahren. Der Besitzer der Maschine rannte sofort voller Sorge um die Jungen zur Polizei und verständigte sie, da er mit Recht vermutete, daß die Unerfahrenen die Maschine, die 180 km leistet, nicht meistern könnten. Ein ariderer Kraftfahrer machte sich ebenfalls auf die Suche. Gegen Abend wurde die Wieslocher Poli- zei benachrichtigt, daß sich in der Nähe des Tonwerkes Bott auf der Bundesstraße ein schwerer Unfall ereignet habe. Die drei Ju- gendlichen waren, so wird vermutet, mit der Solomaschine nach Mingolsheim gefahren. Auf dem Rückweg ereilte sie das Schicksal. Sie müssen nach der Rekonstruktion des Falles in sehr rascher Fahrt, wohl über 100 km, aus einer Linkskurve hinausgetra- gen worden sein, einen Baum gestreift haben und dann über einen Graben etwa 25 Meter auf eine Wiese geschleudert worden. Die Maschine hatte sich mehrmals überschlagen. Die Polizei fand Wermer Moser und Johann Zopf tot auf der Wiese liegend. Der junge Ferdinand Fischer lag mit Gber- und Unter- schenkelbruch und anderen Verletzungen auf der Straße. Er scheint in letzter Minute von der Maschine abgesprungen zu sein, nachdem er kurz vorher dem Fahrer zuge- rufen hatte:„Dreh nicht so auf!“ Der Ver- letzte wurde sofort in die Chirurgische Kli- nik nach Heidelberg geschafft. Die Ver- letzungen sind schwerer Natur, doch hofft man, den Jungen am Leben zu erhalten. Ein Bruder des verunglückten Fischer ist vor Jahren in jugendlichem Alter ertrun- ken. Den schwergeprüften Familien wendet sich allgemeine Teilnahme zu. Stuttgart. Vor etwa anderthalb Jahren löste das Projekt einer Wohnsiedlung für heimatlose Ausländer auf dem Steinhalden- feld bei Stuttgart die heftigsten Proteste der Bewohner dieses Stadtbezirkes und in der damaligen badisch-württembergischen Ver- kassunggebenden Larides versammlung eine Vielstündige, äußerst bewegte Debatte aus. Die deutschen Steinhaldenfeld- Siedler lehn- ten die unmittelbare Nachbarschaft von „Asozialen und Kriminellen“ ab, weil sie in ihr eine Gefahr für Eigentum und Leben sahen, Zu sehr wär in der Vorstellung des Bürgers der heimatlose Ausländer gleich- bedeutend mit einem Schieber, Faulenzer, Dieb und Messerstecher. Polizeistatistiken. die einen hohen Anteil der heimatlosen Ausländer an der Kriminalität verzeichne- ten, mögen zur Bildung dieses Kollektiv- urteils beigetragen haben. Der„Ausschuß für heimatlose Ausländer Baden-Winttembergs“ hat nun dieser Tage Pressevertreter in die neue Steinhaldenfeld- Stand der Wiedergutmachung in Baden-Württemberg Oeffentliche Anwälte nur noch in Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart und Tübingen Stuttgart. Das„Bundesergänzungsgesetz zur Entschädigung für Opfer der national- sozialistischen Verfolgung(BEC) hat am 1. Oktober 1953 Rechtskraft erlangt. Die erste Zuständigkeits- und Verfahrensord- nung zu diesem BEG für das Land Baden- Württemberg hat die Landesregierung am 16. November erlassen, so daß nunmehr die neuen Gesetzesbestimmungen in unserem Lande Anwendung finden werden.— Ob- Wohl viele Bestimmungen des seitherigen Landesrechtes übernommen worden sind, er- geben sich nun zahlreiche neue Möglichkei- ten, aber auch Schwierigkeiten für die An- spruchs berechtigten, zumal die Dienststellen der öffentlichen Anwälte künftig nur noch an den Sitzen der Landesämter für Wieder- gutmachung in Karlsruhe, Freiburg, Stutt- gart und Tübingen bestehen bleiben. Zur Ueberwindung dieser Schwierigkeiten, wurde am 29. November in Karlsruhe die„Wie- dergutmachungsrechtliche Arbeitgemeinschaft Baden- Württemberg“ gegründet. Die Ar- beitsgemeinschaft ist ein Zusammenschluß von Experten auf dem Gebiete des Wieder- gutmachungsrechtes aus verschiedenen Ver- bänden und Organisationen von politisch, rassisch und religiös Verfolgten. Zweck der Arbeitsgemeinschaft ist die Wahrnehmung Aller Rechte der Verfolgten bei den gesetz- gebenden Körperschaften, Regierungen und Behörden, sowie Beratung und Vertretung der Verfolgten bei der Geltendmachung ihrer Ansprüche vor Behörden und Gerichten. Die Landesgeschäftsstelle befindet sich in Stuttgart-W., Seyfferstraße 10.— An allen größeren Plätzen des Landes werden ört- liche Arbeitsgemeinschaften mit Beratungs- stellen gebildet, die sich bei besonderen An- liegen stets an die Landesarbeitsgemeinschaft wenden werden. Trolz Protes Siedlung geführt, die seit Frühjahr von Aus- ländern und Deutschen gemeinsam bewohnt wird. Man versicherte ihnen dort, daß die Polizei seit Bezug der Siedlung kein ein- ziges Mal gerufen werden mußte, und daß zwischen den deutschen Bewohnern und ihren lettischen, estnischen, polnischen, slo- Wakischen, tschechischen, ungarischen und Ukrainischen Nachbarn ein gutes Einverneh- men herrsche. Alle diese Ausländer, 80 wurde gesagt, verdienten in geregelter Arbeit den Unterhalt für ihre Familien. Den Pressevertretern wurde auch ein so- genanntes Ausländer- Wohnheim auf dem Cannstatter Wasen gezeigt. Dort handelt es sich aber nicht um feste Wohnhäuser, son- dern um primitive Baracken. In solchen Behelfsunterkünften leben in Baden- Württemberg 5607 heimatlose Aus- länder. Sie werden von der Flüchtlingsver- waltung betreut, seitdem die deutschen Be- hörden nach Auflösung der IRO die Verant- wortung für die heimatlosen Ausländer übernommen haben. Es sind deren in Baden- Württemberg insgesamt etwa 16 000, und zwar 9152 in Nord württemberg, 2630 in Nordbaden, 2249 in Südbaden und 1740 in Süchwürttemberg. Aber nur der in Heimen, Anstalten und Lagern untergebrachte klei- nere Teil von rund 6000 heimatlosen Auslän- dern steht in der ständigen Fürsorge der deutschen Behörden. An diese wenden sich die übrigen, die in örtlichen Wohnungen leben, nur bei gelegentlichen Anliegen. In ihrem Bemühen, den heimatlichen Ausländern normale Lebensbedingungen zu schaffen, wird die Flüchtlingsverwalturig vom„Ausschuß für heimatlose Ausländer Baden- Württemberg“ unterstützt. In ihm sind alle Ausländergruppen vertreten, die nach dem Gesetz Über die Rechtsstellung heimatloser Ausländer und nach der inter- nationalen Fiüchtlingskonvention in der Bundesrepublik Heimat- und Bürgerrecht haben. Es gehören dem Ausschuß ferner Ver- treter der Behörden und Mitarbeiter der ökonomischen und deutschen karitativen Verbände an. Die deutschen Mitglieder des Ausschusses halten es für ein Gesetz der Menschlichkeit, ihnen bei der Gründung der Natur- und Pierschutzor ganisation, die ein Verbot der alljährlich auf dem Bodensee stattfindenden Großjagd auf die dort überwintern den Bleßhuhner anstreben, fuhren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche„Jägers zun großen Kesseltreiben gegen die Belchen aus. Durchschnittlich 3000 bis 4000 dieser harmlosen, pflanzenfressenden Bleßhuùhner fallen jahrlich der Jagd zum Opfer oder verenden teilweite angebleit qualvoll im Schilfdiccicht.— Unsere Bilder zeigen: Oben: Die Jäger in ihren Ruderbooten begeben sich, einen Kessel bildend, auf die Jagd. Unten: Noch herrscht Rufe auf dem Untersee, den sich die Bleßhuhner zur Ueberwinterung ausgesucht haben. Dus Problem der heimutlosen Nusländer Etwa 16 000 in Baden-Württemberg/ Mißtrauen der Einheimischen oft unberechtigt: Nicht alle asozial oder kriminel = einer Existenz behilflich zu sein. Man il sie keineswegs— wie es die IRO gewünse hatte— mit dem deutschen Volkstum ver. schmelzen. 5 In einem Gespräch mit Pressevertreten beklagten Vertreter der verschiedenste Volksgruppen das Mißtrauen der Finbeim schen, dem sie als heimatlose Ausländer 9e genüberstünden. Sie wiesen darauf bin, di sde zum größten Teil die B. b zum Aufenthalt wählen mußten, weil sie un. ter einer bolschewistischen Diktatur nid leben könnten. Sie gaben zu bedenken, di vielfach soziale Mißstände Schuld an ges zeswridrigen Handlungen heimatloser Al länder seien. Alle über einen Kamm scheren, sei jedoch ungerecht, da es ung jedem Volk, auch unter dem deutschen, 30 und schlechte Menschen gebe. Aus Nheincaud- Pfadi Ludwigshafen. Oberbürgermeister Bau genehmigte für den kommenden Sonntag d Beschäftigung von Arbeitnehmern de Ladengeschäfte in der Zeit von 13 bis! Uhr. Ludwigshafen. Trotz des seit Monele amhaltenden Niedrigwassers im Rheinbe könnte die Schiffahrt reibungslos abgewit kelt werden, teilte das Hafenamt mit. 0 Schiffe könnten jedoch nicht ausgelastet wer den, so daß ein steigender Mangel an raum bestehe. Kaiserslautern. Das Schwurgericht Jer urteilte den 48 jährigen Maurer Philipp Leb kücher zu zwei Jahren und sechs Monate“ Gefängnis wegen eines Verbrechens de Körperverletzung mit Todesfolge, Der de urteilte hatte im Streit seinen erwa 0 Sohn niedergestochen. Der Tod war 1 zwei Stunden eingetreten. Mainz. Kriegs- und Kriegsfolgeschäden Raubbau und der Beitrag zum Wiederaulbe des Landes kosteten den rheinland schen Wald 25 Millionen Festmeter Holz über den jährlichen Zuwachs hinaus auf- bracht werden mußten. 1 — III. Telefonische Bestellungen unter Rufnummer 317 34/35 8 2 7 —— . 2 8 5 CFP 2 . 44 5 72 g 2* 2 2, 2 eee Vanille-Zucker Mehl Type 550 mi, Bevtel„05 0 —UüUä—äeñͤ' 1 Oblaten 50 mm Oblaten rechteckig 500 g 35 PREISWERTE BACK GEWURZ E, 100 g 40 100 Stock 45 10 Stöck Mandeln sog 100 g 8 eihnachisbächerei und Weihnachtsbäckerel- das ist nicht einerlel eee e 0 eee, e Korinthen 50 6 705 KA E HAUS ase KAAAKAH EEK AK EA HA EEA lose und verpackt Lutsien mitds immot goſa fen e ee eee eee A 3079 (an der Darmsta verlegt. B 894 in Mann errichtet Die Ges Vertretu beteilige trägt 75 Mannhei Geschakt ustunes Seilgche ichen . h! Gesellscl einlage Aitgesel in die 1 in barer 4095 Haftung sung, H. den, dal durch E 31. Deze HAF TUI 1053 Lest Verkauf schaft d oder sic kapital mann ir sellschaf mehrere schaftlie küristen Gesellscl zur Ein Häns 15 ist B 896 Haftung tober 19 Kraftfal solchen trägt 40 Ettlinge. mehrere Vertreto öffentlic „Mannh“ A 1583 in Man Kaufma namen A 346 Straße gen. M. 1 Komn Gesamt! gitgesel J Kom A 647 der Fir. heim, I Direkto Ch get A 12 geschäft Mannhe 4A 211 Handels Mannhe 4 219 heim. 1 B 28 Beschlu geänder (Aufsick vom gl B 99 Haftung 1953 ist B 187 lassung Beschlu schaft rung u Gesellse Cesellsc A. B 395 Mannhe Satzunt 6. Juni b) dure 88 10 fassung teilung in Akti. Lenk u Dr.-Ing sierung Vorster loschen 18 B 53 tung in Fischer Baptist berech. ist erlc B 7. mit be terbesc 2 500 durchg von Pe 4 20 18b exle ist bee Wee u alljanrich rwintern⸗ igern zum darmlosen, teilweise in ihren geht Rufe kriminel 1. Man wih ) gewüngch Iksbum ver. severtreten schledenste r Binneim Asländer 9e nut hin, de desrepubll well sie ur ctatur nich denken, di d an gese, tloser Al, Kamm da es un tschen, g Pfabi ister Balk Sonntag d mern de 1 13 bis! it Monate! Ndheinde 's abgewit⸗ nt mit. D.. elastet wel, Lan Schiff gericht vel. milipp Leb us Monaten echens det MORGEN Seite 5 280/ Mittwoch, 2. Dezember 1953 A PELZNMANTEL stets mehrere hundert fertig am Lager: Persianer, Waschbär, Fohlen, Persianerklaue usw., Lamm- Mäntel.. ab 190. PM. Ferner äußerst günstig 200 St. Silberfüchse Stück ab 30,.— DM. Auf Wunsch Teilzahlung! Gerhard Bryce, Pelzwaren N A N e b E a,& 2, 34, MARKTHTLAT2Z im Hause der Volks- Feuerbestattung Handelsregister Amtsgericht Mannheim Neueintrag ungen: A 2079— 23. 11. 1953 Raika Heizung-Lüftung Raimund Katz in Edingen (an der Bahnhofstraße), Inhaber ist Hans Raimund Katz, Ingenieur in Darmstadt. Der Niederlassungsort ist von Darmstadt nach Edingen legt. 4 85 994— 16. 11. 1953 Fertigdecken Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(L. 12, 1). Der Gesellschaftsvertrag ist am 13. August 1953 errichtet. Gegenstand des Unternehmens ist: Vertrieb von Fertigdecken. Pie Gesellschaft Kann gleichartige oder ähnliche Unternehmungen sowie Vertretungen solcher Unternehmungen erwerben oder sich an solchen beteiligen sowie Zweigniederlassungen gründen. Das Stammkapital be- trägt 20 000 DM. Geschäftsführer sind Alfons Schmitt, Kaufmann in Mannheim und Eleonore Schmitt. Kaufmann in Mannheim. geder der Geschäktstfünrer Alfons Schmitt und Hleonore Schmitt ist allein ver- tufüngsberechtigt. Als micht eingetragen wird veröffentlicht: Die Ge- gel eliakterin Eleonore Schmitt leistet ihre Stammeinlage mit 29 0% PM in der Weise, daß sie ihren bisherigen Geschäftsbetrieb„Kaiser-Decken- Vertriebsbüro“ in Mannheim, L. 12, 1, im Wege der Sacheinlage in die Gesellschaft einbringt nach dem Status im Gesellschaftsvertrag zum gleichen Wert, wie ihre Stammeinlage. Eine Ausgleichung auf einen ell höheren Wert am Tage der Einlegung soll nicht stattfinden. Der Gesellschafter Alfons Schmitt bringt in Anrechnung auf seine Stamm- einlsge mit 100 DM seine Darlehensforderung mit 969,53 DM an die Aitsesellschafterin Eleonore Schmitt, enthaltend im vorerwähnten Status. in die neue Gesellschaft ein, er hat nach Verrechnung den Restbetrag in barem Geld einbezahlt. 5.695— 23. 11.1953 Kaufhaus Hansa Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlas- zung, Hauptsitz Frankfurt a. Main. Die Gesellschaft ist dadurch entstan- den, daß sich die Kaufhaus Hansa Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. uren Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Juni 1953 auf den . Dezember 1952 in eine GESELLSCHAFT MIT BESCHRRANRKTER HaprUxd umgewandelt hat. Der Gesellschaftsvertrag ist am 12. Juni 1933 lestgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Ankauf, der Verkauf und die Herstellung von Handelswaren aller Art. Die Gesell- schaft darf zu diesem Behufe bereits bestehende Geschäfte erwerben oder sich bei ihnen in jeder zulässigen Form beteiligen. Das Stamm- kapital beträgt 2 600 000 DM. Geschäftsführer ist Kaufmann Hans Heile- mann in Hamburg. Die Gesellschaft hat je nach Bestimmung der Ge- sellschafterversammlung einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei von ihnen gemein- schaftlich oder ein Geschäftsführer gemeinschaftlich mit einem Pro- Küristen zur Vertretung der Gesellschaft befugt. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung kann einzelnen Geschäftsführern das Recht zur Einzelvertretung erteilt werden. Der Geschäftsführer Kaufmann Hans Heilemann ist von den Beschränkungen des 8 181 BGB befreit. 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 146/53 bekanntgemacht. B 896— 27. 11. 1953 Autohaus Kurpfalz Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(N 7, 17). Der Gesellschaftsvebtrag ist am 13. Ok- tober 1953 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist: Handel mit Kraftfahrzeugen jeglicher Art sowie mit Ersatzteilen und Zubehör zu solchen und die Reparatur von Kraftfahrzeugen. Das Stammkapital be- trägt 40 000 DM. Geschäftsführer sind Heinrich Luck, Kaufmann in Ettlingen und Reinhard Zschernitz, Geschäftsführer in Ettlingen. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so ist jeder Geschäftsführer allein zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Als nicht eingetragen wird ver- öfkentlicht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im „Mannheimer Morgen“. Veränderungen: A 133— 20. 11. 1933 Rheinische Isolier- Gesellschaft Lemanczyk& Co. in Mannheim. Die Inhaberin Hilde Rosa Lemanczyk geb. Sprenger, Kaufmann in Mannheim führt infolge Verehelichung den Familien- namen KNODLER. A 349— 20. 11. 1953 J. Louis Haas K. G. in Mannheim(Käfertaler Straße 190). Die persönlich haftende Gesellschafterin Anna Katharina gen. Maria Haas geb. König ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Kommanditist ist eingetreten, 1 Kommanditist ist ausgeschieden, In Gesamtrechtsnachfolge sind 3 Kommanditisten eingetreten. Die Einlage eines Kommanditisten ist umgestellt. A 489— 25. 11. 1933 Mannheimer Ankerfabrik u. Hammerwerk Ge- öden! Reuss in Mannheim. Der persönlich haftende Gesellschafter Miheim Reichert ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. des 23. 11. 1953 Baus& Diesfeld in Mannheim. Die Einlagen von Kommanditisten sind umgestellt. n 88 284 4.1933 Friedrich Sator, Mannheim(D 1, 1-3). Komman- gitgesellschaft, die am 1. Januar 1950 begonnen hat. Die Gesellschaft hat J Rommanditisten. A 04— 17. 11. 1933 Glaser& Pflaum Feld-Forst- und Industriebahnen der Firma Fried. Krupp, Essen Zweigniederlassung Mannheim in Mann- heim, Hauptniederlassung Berlin. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der Direktor Franz Babitsch in Essen ist zum Liquidator bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin- Charlottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 204 bekann- gemacht. A 1232— 23. 11. 1953 Franz Karl Hetsch in Mannheim. Das Handels- geschäft ist übergegangen auf Dr. Walter Zöller, Rechtsanwalt in Mannheim. A 2111— 16. 11. 1953 Margareta Jungblut in Mannheim-Neckarau. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf Otmar Jünemann, Kaufmann in Mannheim-Feudenheim. A 2190— 16. 11. 1953 Joseph Egelhofer Kommanditgesellschaft in Mann- heim. Der Sitz ist von Mannheim nach Neustadt a. d. Weinstr. verlegt. B 20— 20. 11. 1933 Rheinische Hypothekenbank in Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 15. Oktober 1953 wurde die Satzung geändert in den 88 14 Absatz 1 Satz 1, 15 Absatz 1 und 15 Absatz 2 (Aufsichtsrat) nach dem Inhalt der eingereichten notarischen Urkunde vom gleichen Tage, auf welche Bezug genommen wird. 5 B 99— 25. 11. 1953 Bopp& Reuther Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 20. Oktober 1959 ist Ziffer III B 3 des Gesellschaftsvertrags(Aufsichtsrat) geändert. B 181— 23. 11. 1933 Kaufhaus Hansa Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt a. Main. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Juni 1953 ist die Aktiengesell- schaft gemäß 58 263 ff des Aktiengesetzes unter entsprechender Aende- rung und Neufassung des Gesellschaftsvertrages umgewandelt in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit der Firma„Kaufhaus Hansa Gesellschaft mit beschränkter Haftung“. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 146/53 bekannt- gemacht. B 392— 17. 11. 19533 Wayss& Freytag Aktiengesellschaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Frankfurt a. M. Die Satzung wurde geändert: a) durch Beschluß des Aufsichtsrats Vom 6. Juni 1953 in 8 4 Absatz 1(Grundkapital und Einteilung der Aktlen), b) durch Beschluß der Hauptversammlung vom 1. August 1953 in den 10(Zehl und Amtsdauer der Aufsichtsratsmitglieder, 13(Beschluß lassung des Aufsichtsrats), 17(Vergütung an Aufsichtsrat) und 25 Ver- tellung des Reingewinns). Der Umtausch der auf RM lautenden Aktien in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. Dr.-Ing. Kurt Lenk und Friedrich Moeltzner sind aus dem Vorstand ausgeschieden. Dr.-Ing. Hermann Bay in Hamburg-Blankensee und Hans Jörger. Re- ierungsbaumeister in Frankfurt a. Main wurden zu stellvertretenden kochten dsmitsliedern bestellt. Die Prokura von Hans Jörger ist er- en. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 214 bekanntgemacht. B 539— 24. 11. 1933 F. Deininger Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Babette Deininger geb. Holzberger, jetzt verehelichte Fischer, ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr.-Ing. Friedrich, Johann Baptist Fischer, Kaufmann in Birkenaufodw. ist zum alleinvertretungs- berechtigten Geschäftsführer bestellt. Die Prokura von August Schäfer ist erloschen. B 744— 20. 11. 1933 Südwestdeutsche Kundenkreditbank Gesellschaft Mit beschränkter Haftung in Mannheim(P 5, 1-9). Gemäß Gesellchaf- terbeschiug vom 16, Juli 1952 wurde die Erhöhung des Stammkapitals bis 2u 500 00% PM. beschlossen. Die Erhöhung ist in Höhe von 140 000 DM durchgeführt, das Stammkapital beträgt ſetzt 430 000 PD. Die Prokura don Paul Stenzel ist beschränkt auf die Hauptniederlassung Mannheim. ETIos chen: A 206— 19. 11. 1933 Rosenfeld u. Hellmann in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1608— 28. 11. 1953 Mayer& Krauth in Mannheim. Die Läduidation ist beendet und die Firma erloschen. 5 5 9 5 2499— 20. 11. 1953 Arthur Baer, Rohtabake in Mannheim-Seckenheim. ie Prokura von Lotte Baer und die Firma sind erlochen. A 2656— 20. 11. 1952 Merkur-Kaufstätte Kramer& Co, K. G. Robert Kramer in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation it beendet und die Firma erloschen. gesondees belieb. sind unsere Möbel aus eigener Fabrik. Wir unterhalten aber auch ein großes Lager in guten Fremderzeugnissen sowie in Tep- pichen, Gardinen, Steppdecken und Federbetten. Katalog kostenlos. 5 Günstige Teilzahlung. Vetmietungen Gemölde dann Hunststuben Gruber 5 6, Plankenhof- assdge Mehrete 3- Zimmer-Wohnungen m. eingerichtet. Bad, Balkon im Neubau, Nähe Lameystr. gg. Bkz. zu verm. Ang. unt. P 86876 a. d. V. 4-Zimmer-Wohnung ö Mietgesuche ö mit allem Komfort in der Ost- stadt zu vermieten. Ang. unt. Nr. P 87047 an den Verlag. 3 Zimmer, Küche einger. Bad, Nähe Schloß, be- ZzUgsfertig, geg. Bkz. zu verm. Telefon 4 28 30. Aulmödl. neizvares Zimmer Nähe Schlachthof sofort zu verm. Angeb. unt. P 85601 an den Verl. PLANK; N- NEUBAU 3 Läden, 30 qm, 60 am und 100 am grog, zu vermieten. Ang. unt. Nr. P 87048 a. d. Verl. 4 Einzelzim. am Tattersall z. 1. 1. 54 zu verm. Möblierung kann übern. Werd. 500, Mietvorausz. pro Zim. erf. Miete pro Zim. ca. 40,—, möbl. ea. 60,.—. Angeb. u. P 85569 à. d. V. vermietet lfd. Bauch, Zimmer K 3, 10. Tel. 5 06 10 Möbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu miet. ges Schwarz. Immobilien, Mhm., Tullastr. 1. Tel. 4 60 04. Garage in Schönau zu vermieten. Angeb. unt. Nr. 0714 an den Verl. Beschlagnahmefreies Zimmer in gt. Hause m. fl. Wass., Zentrum, sofort an Herrn zu verm. Tel. 4 30 56. Möbl. u. leere Zimmer ifd zu verm u. zu mieten gesucht Immob.- Grabler. augusta-Anlage 19. pt., re Nähe Wasserturm Tel 433 70 Möbl. Zimmer, gut eingerichtet, an berufstät. Herrn sofort zu verm. Adr. einzus. unt. A 87042 1. Verl. Neubau, 1 Zimmer u. Kü., möbl., abgeschl. z. vm. Nähe BBC. Ang. unter Nr. 07126 ͤ an den Verlag. . 14 Schaufenster „ Uhren Gold-Schmuck Mode- Schmuck Bestecke Silberwaren juwelen von persönlichem Geschmack in einer Auswahl, die men selten sieht o% blatikkn Das führende Fachgeschäft bei dem man bleibt Ver kävbfe 14 Schaufenster Brücken durchgewebt, von 29,50 DM. an, in großer Auswahl. Teppich-Eugen, P 4, 7, Freßgasse.. Weihnachts-Kerzen in großer Auswahl VorlMER Parfümerie Seifenhaus O 7. 4 R I, 7 TEL. 3 10 09 Einige in Zahlung genom. Kohlen- u. Gasherde preisgünst. abzugeben. Rothermel, Schwetzinger Platz 1. Wandklappbett 118, Df Polstermöbel Mächnich, Qu 3. 5. Gummistrümpfe Dr. med. Schütz& Polle, O 6, 8 Eishockey- Stiefel und Schlittschuhe Gr. 44, w. Küchenh., kl. Zi.-Ofen 2. Vlc. Jörg, Kepplerstr. 27, p. r. ab 18 Riesenauswahl Kleiderschränke 2 Etagen preisgünstig durch Großeinkauf. STREIT, B 6, 1, kein Laden. Strb.-Haltest. Amtsgericht. Teppiche groß die Auswahl. klein die Preise N EG E L 1 N Qu 1, 13, Rückseite Breite Straße Kaufen leicht gemacht Beispiel uns. Leistungs fähigkeit Gegen Wochenraten abzugeben: ab 2,67 DM Gasherd mit Backofen, 3flam., u. Abdeckplatte: ab 2,07 DM Küchenherd, emailliert, 80 Xx 50 em, ab 1,60 DM emaillierte Zimmeröfen, 35 cbm, ab 3,7 DM Elektroherd, 3 Platt., m. Backof. u. Abdeckplatte, Ab 3.49 DM kompl. Badeinrichtung, ab 4,16 DM Elektro-Kühlschr., 45 Ltr. Gebrauchte Herde u. Oefen werden geg. Taxwert in Zahlg. genommen. Rothermel, Schwetzinger Platz 1 und Ufer-Passage monatlich für Rur 10.50 9 die elegante Neiseschreibhmaschine Büro- Organisation Bovensiepen Mhm., L. 12. 15/16 Bismarckstraße Akkordeon, 24 Bässe, 2 Paar Schlitt- schuhe, 1 P. Skistiefel 38/39 abzug. Kübler, Lenaustraße 12. SINGER-NMRNMNM ASCHINE Zick-Zack, Schrank Nußb. pol., 2 Nadel-Biesen u. kompl. Stick einsatz, fast neu, billig zu vk. K ref, Lu. Friesenheim, Weiherstraße 3 Befttceoueng 130. DM Möbel- Scheuermann, U 3, 20. 2 neue Pelzmäntel billig zu verk. Adr. einzus. unt A 07092 im Verl. Eleg. Frackanzug, Friedensware, kaum Setrag., f. mittl. Gr. bill z. verk. Adr. einzus. unt, A 07140 im Verl. Schön. weiß. Küchenherd sehr gut erh., zu verk. Ringle, Holzstr. 9a. Alte Stiche von Mannheim, Heidel- berg, Worms, Speyer usw. Heinrich Stahl, Mannheim, M 4, 2 Kunst- Antiquitäten. Betiumrandungen soeben Sonderposten eingetroffen. 4 E 6 ELI Qu 1, 13, Rückseite Breite Straße Couch, Mikro-Waage, billig zu verk. Sprenger, U 6, 24. Paidi-Bett, 70x40, mit Schlaraffia- Matratze 45, DM, eis. Zimmerof., neuwert., 35, DM zu verkaufen. Ang. unt. Nr. 07124 an den Verlag. Kompl. Bett(Eiche) u. Tisch bill. z. verk. Lanz, Dalbergstraße 13. Neue Doppel-Betteouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage, mit Bettkasten 250,.—. SEEBERGER. Mannheim, 8 3. 15. Gebr. Nähmaschinen mit Garantie ab 45,.— DM. Nähmaschinen- Stucky, G 7, 15. Guter weißer Küchenherd 50, DM Zz. Vk. Speyerer Str. 43, III. St. IKs., Telefon 4 05 48. flöbrauchter, weiger Hüchenberd mit Schiff für 35, DM zu verk. Ang. unt. Nr. P 66878 an den Verl. o feppiche: TWETE, Bismarckstr., I 9. 7 Skunks-Kanin-Mantel, schwarz, we- nig getr., Gr. 42/44, preisw. und 3,40 m Herren-Mantelstoff, braun meliert, strapazierfäh., 60,.- DM. Telefon 4 24 91. 9 RHosiges sehe Gin, R 1. 7. Marktplatz- el. 3 2221 Sildermünze n e Gold Zruchstücke kauft zu höchst. Tagespx. H. Nitsch, Mhm., Paradepl. u. F 1. 1 Guterhalt. Puppenwagen gesucht. Kleine Anzahlung Sönsfige Raten Telefon 5 35 12. Haarausfall, garantiert unschädl. Langerötter-Drog., Langerötterstr. fort mit grauen Haaren Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten Sie Ihre Jugendfarbe u. Frische wieder. Vorzügl. Haarpflegemittel auch gegen Schuppen und ½ Fl. DM 5.15. ½ Fl. DM 3.— u. Porto In Mannheim zu beziehen: Drogerie Ludwig,& Schütthelm, O 4. 3; 16 und Ad Michels mbH.. G 2. 2. d Häglche Schneſwereipe FICHTENMAIER-sP EDITION- Ruf 6 27 29 v. 6 36 26 nach und von Landau Pirmasens Zweibrücken Kaiserslautern. geg. St. Bezahlung zu mieten ges. Ang. unt. 07110 an den Verlag. Möbl. Zimmer u. möbl. Wohnungen auch für Amerikaner, laufend ge- sucht. Für Vermieter kostenlos. Immob.-Grabler. Augusta-Anlage Nr. 19, part., rechts, Tel. 4 33 70. Angeb. u. Nr. 06904 an den Verlag. Einf. möbl. Zimmer von berufstätig. 1 Büroraum von saub. Betrieb ges. Angeb. unt. 07129 an den Verlag. Almenhof oder Neckarau. Angeb. unter Nr. X 29 an den Verlag. Amerik. Ehepaar mit 2 Kind. sucht dringend möbl. Wohnung in Mann- heim u. Umgebung(2 Schlafzim., Küche u. Bad). Tel. 5 33 67. Gewerberäume 200 bis 300 qm, part. mit Toreinfahrt u. Laden gesucht. Ang. unt. P 86684 an den Verlag. Arbeiter, 39 J., sucht möbl. Zimmer. Ang. unt. Nr. 07106 an den Verlag. 3-Zi.-Wohng., 60—90 am, mit einger. Bad, in gut. Lage von Sped.-Firma gegen abwohnbar. Bkz. gesucht. Angeb. unt. Nr. P 86877 a. d. Verl. Jg. solide Dame sucht möbl. Zimmer Nähe N'stadt Wasserturm m. Bad- benütz. Angeb. unt. P 86879 a. d. V. Ingenieur su. möbl. Zimmer Nähe N'stadt- Wasserturm m,. fl. Wass., Badbenützg. u. mögl. Telefon. An- gebote unt. Nr. P 86880 a. d. Verl. Saub. möbl. Zimmer von Ig. beruft. Herrn sofort gesucht. Angebote unter Nr. 07153 an den Verlag. cht lfd. Bauch Zimmer. ie 0 d. kl. Lad. cht Werkstatt. Angeb. unter Nr. P 07151 an d. V. Amerikanisch. kinderl. Ehepaar (Zivi) sucht möblierte oder unmöblierte Wohnung 2 Zimmer, Küche, Bad u. Hzg. Ang. unt. P 87043 an den Verl. Obi. Ammer Sadbendtzung von amerik., farb., kinderl. Familie 3-Zimmer-Wohng. mit Bad gesucht. 9 Herrn sof. Nähe Strebelwerk ges. Ang. unter 07126 an den Verlag. 5 Jg. Herr sucht möbl. Zimmer, mögl. g Ruhiges, kinderloses Ehepaar (Angestellt., Mitte 40) sucht Wohnung 1 Zimmer, Küche und Bad oder kl. 2-Zi.-Whg.(evtl. Kochnische) eigen. Abschluß, kein Vorort Mietvorauszahlung möglich. Preisangaben unt. P 74298 a. V. Dringlichkeitskarte vorhanden. Ausführliche Zuschriften mit bas Fachgeschäft för Lederbekleidun9q Camping-SpOri Große Aus Wahl preiswerter ledermäntel, Jacken. Hosen Handschuhe Camping- Artikel etc. Vorführung inres weinnachts geschenkes ein „BRAUN-Multimix“ Wir laden Sie ein am 2. und 3. Dezember in der Zeit von 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr „Multimix“ jetzt mit erweitertem Zubehör n unserer Spezialabfeilung Vorföhrung der beliebten „RAU N“-Rasterer Immobilien Zweifamilienhaus in Mhm.-Käfertal zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. P 87049 an den Verlag. UU. HavER. Immo. gepr. 190 A4, 3 Telefon 4 33 03 Herrl. Einfamilienhaus in Mhm.-Rheinau, Villenviertel, kreisteh., 4 Zim. Kü. Diele, eingeb. Bad, Heizung, Garage, gr. Garten, Terrasse usw., ganz freiwerdend, Preis 39 000, DM, Anzahlung nach Vereinbarung. Immob.-Naiser N 20 Einfamilienhaus Geschäfte, kiden 1. Senbeu, Aihm Ka fertel, de eschäfts- u. Rentenhäuser ges. stehend, 5 Zim. Kü. Bad, 2 Kam- Mannheim Immoh.-Mönler re. 05 20 1. H. Fürstenberg am Wassert Karl Nen. Weidner Grundstücks verwertung und Verwaltungen seit 1926 N 1 2 — Fe., Nadlerstr. 19 Mannheim, U 3, 19, am Ring Telefon 7 19 79 Telefon 4 47 70 Immobil.-Schàfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 mern, gr. Garten, Anz. 12 000, DM. INW UN SSEAEN ARKUNMFEN ZWANGTLOS OUMZU SEHEN. VVIRA LADEN SIE MERZ LI EIN SIC em die Mark lieb ist. . Der eine ffeigt zuerst:„Was kostet's?“ Der andere fragt zuerst: „Was ist es wert?“ Keine Frage, wer von beiden der Klögere ist! Denn meist ist des„Billigere“ schon längst hinöber, wenn uns das„Teurere“ noch so gut wie neu erscheint. Da weiß jeder, wie er sein schwer verdientes Geld am besten anzulegen hat. Bei doberhoft im Trogen. Dabei ist jeder KA reis bis auf den pfennig auskolkuliert. KAP gibt's nur Qualitét- immer gut anzusehen und Sie brauchen sich nur einmol unseren schweren Winter-Flausch-Mentel zu 148. zeigen zu lassen- einen Mantel mit der KA P Spezielverarbeitung- uncl schon verstehen, worum es hier wieder zum geflügelten Wort Wurde: Der guten Kleidung AB lernt jedermonn bei K&= l Seite 8 MORGEN Empfehlung des Beirates: Breitere Basis für DSB Unter dem Vorsitz von Prälat Wolker fand in Düsseldorf die letzte diesjährige Voll- ver- Sammlung des Sportbeirats im Deutschen Sportbund statt. Eine Woche vor der DSB- Präsidialsitzung in Wiesbaden brachte die Tagesordnung ein Wobei Berichte umfangreiches Programm, über die zahlreichen großen Sportveranstaltungen dieses Jahres— Inter- nationale Hochschulsportwoche in Dortmund, Deutsches Turnfest in Hamburg u. a.— ein besonderes Interesse fanden. Als wesentlichstes Ereignis der Tagung ist die Forderung des Sportbeirats hervorzuheben, den Deutschen Sportbund(DSB) auf eine brei- tere Basis zu stellen. So erklärte der Frank- kurter Sorg u. a., der DSB solle nicht nur eine Organisation der Verbände sem, er müsse sich vielmehr für die körperliche Erziehung des ge- samten Volkes mitverantwortlich fühlen. Wei- ter wurde eine repräsentative Veranstaltung des deutschen Sports gefordert, bei der der Sport als eine kulturelle Lebensäußerung in Erscheinung treten müsse. Auf dem Bundestag des DSB am 6./7. Februar in Düsseldorf. soll ausführlich über Jugendfragen gesprochen wer- den. Weihe bei TSV Neckarau Ein neues Sportler-Heim In Anwesenheit von Bürgermeister Trumpf- heller, Beigeordneten P. Riedel und vieler Ehrengäste erfolgte am Sonntagmorgen die Festliche Weihe des neuen Vereinsheimes des TSV Neckarau àn der Casterfeldstraße. Vor- sitzender Weißer betonte den bewiesenen Ide alismus der Turner und Sportler, die aus eige- ner Kraft ein so schönes Heim errichteten. Vor- sitzender Mainzer(BFB) übermittelte Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit und unterstrich die erzieherische Wirkung des Sports. Bürgermeister Trumpfheller über- bachte die Glückwünsche des OB sowie Stadt- rates und freute sich, daß nun eine neue Stätte für Turnierzwecke entstanden sei. Stadtrat Mayer(Städt. Sportausschußg), Beigeordneter Riedel, Dr. Vogel(Verkehrsverein), Schmetzer (BSB) und viel Vertreter befreundeter Vereine vervollständigten den Gratulationsreigen. kr. Art Henri in 6. Runde kampfunfähig ten Hoffs fünfter K. 0.-Sieg Der frühere Europaboxmeister im Schwer- gewicht, Hein ten Hoff, schlug am Montag- abend in Holyoke/ Massachusetts seinen Geg- ner Art Henri in der sechsten Runde k. o. Henri war ten Hoffs fünfter Gegner in den USA. Nach fünf entscheidenden Erfolgen in den Staaten soll ten Hoff nunmehr am 5. Ja- nuar in Milwaukee gegen Dan Bucceroni an- treten, der zu den Anwärtern auf einen Kampf mit Weltmeister Rocky Marciano zählt. Der 34 Jahre alte frühere Europameister brachte mit 99,8 kg rund 25 Pfund mehr Ge- wicht in den Ring als sein sechs Jahre jün- gerer Gegner. In dem auf acht Runden ange- setzten Kampf hatte ten Hoff in den ersten Runden mit dem schnellfähigen Henri einige Mühe. Die Wendung bahnte sich in der fünf- ten Runde an, als Henri dreimal den Boden aufsuchen mußte. Vom Gongschlag zur sechs- ten Runde an ging ten Hoff dann aufs ganze. Er deckte seinen Gegner mit pausenlosen Schlägen ein und beendete den Kampf mit einer harten Rechten an den Kopf des Ameri- kaners. 5 An den Daviscup- Spielen der Europazone wird sich 1954 auch wieder Neuseeland betei- ligen, das in den letzten sechs Jahren nicht gemeldet hatte. Seit zwei Jahren ging kein Spiel verloren lungarn isl kein comet am Fuſbatthimmel Die Magyaren waren schon zu Sarosis und Szengellers Zeiten Weltklasse Man war geneigt, für die Fußball-Weltmeisterschaft des Jahres 1954 ausschließlich zwei Mitropa-Cup ab und es ist kein Zufall, dag südamerikanischen Länderteams eine Favoritenrolle einzuräumen. Uruguay, als dem zwei- fachen Weltmeister und Titelverteidiger, dazu Brasilien oder Paraguay, falls dieses kometen- haft aufgestiegene Land erneut, wie in der süd amerikanischen Erdteil- Meisterschaft, die Brasilianer übertrumpfen kann. Die alte Welt, selbst mit England und Schottland, schien keine ernsthaften Aussichten geltend machen zu können. Aber als Folge des„Spiels des Jah- res„England— Ungarn kann Europa mit Ungarn eine Mannschaft präsentieren, die wohl in der Lage ist, den Jules-Rimet-Cup wieder einmal nach Europa zu bringen. Die Magyaren spielen zur Zeit den besten Fußball in Europa und sie halten wohl einen Vergleich mit den Südamerikanern aus. Ungarn hat seit zwei Jahren kein Spiel verloren. Sie wurden 1952 Sieger des Olym- pischen Fußballturniers. Im Fußball wiegt der olympische Sieg nicht so schwer, weil dort die professionellen Mannschaften nicht zugelassen sind. Länder wie England, Frankreich, Deutschland, Italien usw. konnten die erste Garnitur nicht aufbieten. Anders die Länder der östlichen Hemisphäre. Dort gibt es von taats wegen keinen Professionalismus, wenn- gleich jedermann weiß, daß in diesen Ländern (wie Rußland, Ungarn, CSR— und auch in Jugoslawien) die staatlich geförderten Teams („Zum Ruhme des Vaterlandes kämpfend!“) mehr als anderswo ausschließlich für und vom Fußballspiel leben. Aber da es bei der. Fuß- ball-Weltmeisterschaft nur um die Qualität des Spiels, nicht um die Amateurqualifikation der Spieler geht, ist die Frage völlig unter- geordnet. Die Magyaren bewiesen durch ihren Triumph über England, daß sie zur Welt- Elite im Fußball zählen. Dem olympischen Erfolg wurde so der Makel genommen, daß er nicht gegen wenige Mannschaften der er- sten Garnitur, sondern gegen solche zweiter und dritter Klasse errungen wurde. Ungarns Klasse keine„Neuentdeckung“ Man fragt sich, wie Ungarn zu einer sol- chen Blüte kam. Ist doch etwas dran! an der „staatlichen Förderung“? Wird unter dem Ein- fluß östlicher Mentalität ein besseres Spiel geprägt? Nimmt man das Beispiel Rußlands, so kann man von einem unerhörten Leistungs- anstieg unter staatlichem Einfluß feststellen. Rußland hat vor dreißig Jahren überhaupt keine Rolle gespielt. Anders hingegen die Magyaren, die in vielen Sportarten— Schwim- men, Turnen, Leichtathletik, Fechten usw., und nicht zuletzt im Fußball— einen wesent- lichen Beitrag zum Leistungssport der Welt lieferten. Daß die Ungarn gut Fußball spielen, das ist nichts Neues. In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen wurde der kontinen- tale Fußball maßgeblich von Ungarn mitbe⸗ stimmt und wesentlich befruchtet. Schon einmal im Weltmeisterschafts-Finale Die Ungarn vereinen in ihrem Spiel das südländische Temperament lateinischer Völker mit dem Charm der Wiener Schule und bis- her noch schlummerndem Individualismus der slawischen Völker. Unter der glorreichen Epoche der k.k. Doppelmonarchie Oesterreich; Ungarn wurde im Duell Wien— Budapest im gegenseitigen Ansporn ein Leistungsstand er- reicht, der auf vielen Gebieten des Lebens Parallelen hat. Eine davon ist der Sport. Die Länderspiele Ungarn— Oesterreich bildeten über eine Generation hinweg Höhepunkte im europäischen Fußball. Die Länder Mitteleuro- bas stellten die besten Clubteams zum und um das Staffel gegen Finnland Zum letzten Länderkampf des Jahres am 5. Dezember in Würzburg muß der Deutsche Amateur-Boxverband auf seinen Europameister Dieter Wemhöner(Berlin) und den hand- verletzten Münchener Rechtsausleger Hermann Schreibauer verzichten. Wemhöners Hand ist noch immer im Gipsverband. Da auch Ersatz- mann Borreck(Lebenstedt) absagte, wird nun der Münchener Schiller im Mittelgewicht ein- Ausklang der DLV- Jahrestagung: N Ehrungen Bei den Leichtathleten Reich an wertvollen Beschlüssen war der V. Verbandstag des Deutschen Leichtathletik- Verbandes(DLV), über den wir bereits berich- teten und der im Großen Sitzungsaal des alt- ehrwürdigen Münchener Rathauses stattfand, wo 1949 der DLV auch gegründet wurde. Die mehr als vierstündige Tagung wurde nach den vorausgegangenen Sitzungen in der Sportschule Grünwald zu einem Beweis der Einigkeit und des kameradschaftlichen Zusammenstehens des DLV-Vorstandes und der führenden Männer der 14 Landesverbände. Mit dem Hanns-Braun-Preis, der alljährlich auf dem DLV- Verbandstag für besondere Ver- dienste in der Sportverwaltung verliehen wird, Wurde Gerd Hornberger ausgezeichnet. Der 43 jährige Pfälzer lief 1939 nach fünf deutschen Meisterschaften mit Borchmeyer, Negkermann und Scheuring den heute noch gültigen 4-mal- 100-m- Europarekord von 40% Sek und zeich- nete sich bereits während des Krieges, vor allem aber seit 1948 als Vorsitzender des in der Breitenarbeit vorbildlichen Leichtathletik-Ver- bandes Pfalz aus. Die Pfalz stellte auch in die- sem Jahre rund ein Fünftel der DMM- und DMM- Mannschaften, die im gesamten DLV- Gebiet von 7000 auf rund 10 500 anwuchsen. Otto Sabel, der langjährige zweite Vorsitzende des DLV, der sich aus beruflichen und gesund- heitlichen Gründen aus dem DLV- Vorstand zurückziehen muß, wurde als achter Leicht- athletikpionier der DLV-Ehrenring verliehen. Das Sportprogramm für 1954 wurde durch den Verbandstag so genehmigt, wie es durch die vorangegangenen Ausschuß-Sitzungen vor- geschlagen war. Dr. Danz brachte im Namen des DLy die Freude zum Ausdruck, daß es in Dortmund in kreundschafflicher Verbundenheit zu einer Einigung mit dem DTB über die strittigen Fra- gen gekommen ist, In Anwesenheit des DTB. Volksturmwarts Dr. Dommel betonte er, in Dort- mund sei zu mausdruck gekommen, daß weder das Turnen noch die Leichtathletik eine Tren- nung wünschen. die ungarischen Vereine dabei eine maßgeb- liche Rolle spielten. In den dreißiger Jahren gehörte es zu den Delikatessen, die deutsche Clubs ihren An- hängern boten, daß sie ausländische Vereine zu Gastspielen einluden. Die ruhmreichen ungarischen Mannschaften wie MTK Budapest (Später Hungaria), Ferencvaros(später FT), Ujpest usw. wurden dabei in einem Atemzuge genannt mit englischen Clubs, mit Slavia und Sparta(Prag), Austria, Rapid, Vienna(Wien) oder Roma, Juventus-Turin usw. Die Namen der ungarischen Stars kannte in Deutschland jeder Junge, die Sarosi, Toth, Orth, Szen- geller, Lazar, Sas u. a. Viele ungarischen Spie- Mittwoch, 2. Dezember 1953 Nr. 29 — jer wirkten auch im Ausland, sei. ler oder Trainer, so Michallek bei den Sit garter Kickers, oder der berühmte SN der einen 1 FC Nürnberg in seiner Glan er; betreute. Auch heute verdienen sich elt Ungarn ihr Geld mit Fußballspielen im 1 land. Einer der prominentesten ist der in 85 nien tätige Kubala, der als Emigrant dort N neue Heimat fand. Es ist also nicht 80 3 der heutige Glanz des magyarischen 10 ab ganz frisch oder erstmalig ist. Ungarng 110 reichstes Fußballjahr war 1938, als es 50 FIFA- Turnier in Paris bis ins Finale 15 und dabei dem Team der Squadra a chrenvoll mit 2:4 unterlag. Denselben 0 lienern, die damals auf einsamer Höhe stehend unter der genialen Hand ihres Verbandsxapt täns Vittorio Pozzo ihren Weltmeistertitel 85 folgreich verteidigten. Die Ungarn kamen 8 beit mit 6:0 über Indien, 2:0 über die Schwei und 3:1 über Schweden bis ins Finale, Das war vor 15 Jahren. Wie wird es diesmal dei der Weltmeisterschaft 1954 werden? Anton Walter Spanien erhielt vor Deutschland den Vorzug Deuischiland spiel in Gruppe 2 Die Gruppeneinteilung zur Fußball- gegen Ungarn un Die neun Mitglieder des Komitees der im kommenden Jahr in der Schweiz stattfinden- den Fußballweltmeisterschaft hielten am Mon- tagabend in Zürich eine wichtige Besprechung über die Abwicklung der Titelkämpfe ab. In geheimer Abstimmung wurden zunächst die acht gesetzten Mannschaften bestimmt. Die Spori geschehen gesetzt. Für Schreibauer boxt der deutsche Vorjahrsmeister Horst Witterstein Kempten) im Schwergewicht. Die deutsche Staffel: Basel (Waldhof), Schwarz Hamburg), Schweer(Bo- chum), Kurschat(Berlin), Wagner(Konstanz), Heidemann(Berlin), Walter Frankfurt), Schil- ler(München), Westphal(Hamburg), Witter⸗ stein(Kempten). Wimbledonsieger Vic Seixas unterlag durch eine Zerrung behindert in der zweiten Runde der Tennismeisterschaften von Victoria in Melbourne mit 3:6, 0:6, 6:4, 8:6, 1:6 gegen den Australier Worthington. USA-Meister Tony Trabert steht dagegen nach einem 6:8, 6:4, 6:2, 6:0 über Jan Ayre bereits im Viertelfinale. Herberger zur Weltmeisterschaft: „In jeder Gruppe gleich schwer“ Mit seiner Meinung über die Aussichten der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in den Vorspielen der Endrunde zur Fußball- Weltmeisterschaft hält Bundestrainer Sepp Herberger noch hinter dem Berge.„Es gäbe zwar viel zu sagen, aber das will ich zunächst einmal für mich behalten“, mieinte er am Dienstag: er ist der Ansicht, daß bei einer Auswahl der 16 besten Fußballvertretungen der Welt im allgemeinen nur geringe Lei- stungsunterschiede bestehen. Es sei daher wohl in jeder der vier Endrundengruppen gleich schwer, sich durchzusetzen. Zunächst müsse die deutsche Elf aber erst das letzte Qualifika- tionsspiel in Saarbrücken am 28. März 1954 gegen das Saarland gewinnen. Auch Spanien, Deutschlands erster Gegner in der Endrunden- Sruppe II, miisse sich noch in den beiden Qualifikationsspielen gegen die Türkei be⸗ haupten, um die Endspiele in der Schwelz zu erreichen. Weltmeisterschaft/ Deutschland muß d Spanien antreten Komitee-Mitglieder Ernst Thommen und Gu- stav Wiederkehr(Schweiz), Ottorino Barassi Giovanni Mauro(Italien), Karel Lotzy(lid. land), Stanley Rous(England) Henri Delauney Frankreich), Lorenzo Vilizio(Uruguay) und Holger Bergerus(Schweden) wählten im er- sten Wahlgang Uruguay, Ungarn, Oesterreich England, Italien, Frankreich und den Sieger der Südamerika- Gruppe(Brasilien, Paraguay Chile). f Im zweiten Wahlgang erhielt Spanien für den achten Platz gegenüber Deutschland knapp den Vorzug, in der Annahme, daß Spa- nien die Ausscheidungsspiele gegen die Tür- kei gewinnt. Unter notarieller Aufsicht wurde dann die Gruppeneinteilung für die Vorspiele der End- runde vorgenommen. Jede Mannschaft erhleh hierbei eine Nummer von 1 bis 16. Die vier Gruppen wurden wie folgt eingeteilt: Gruppe I: 1. Sieger aus Gruppe 12 Para guay, Brasilien, Chile); 2. Sieger àus Gruppe ll (Mexiko, Haiti, USA); 3. Frankreich; 4. Sieger aus Gruppe 10(Jugoslawien, Griechenland, Israel). Gruppe II: 5. Ungarn; 6. Sieger von Ja- pan und Korea; 7. Spanien; 8. Sieger Gruppe 1 (Deutschland oder Saarland). Gruppe III: 9. Oesterreich; 10. Schottland. 11. Uruguay; 12. Tschechoslowakei. Gruppe IV: 12. England; 14. Belgien; 12 Italien, 16. Schweiz. An Hand der zugeteilten Nummern von 1 bis 16 und des bereits früher festgelegten Aus- tragungsmodus wurde der Spielplan für die Vorrunde der Endrundenspiele wie folgt fest- gelegt: 16. Juni: Sieger von Gruppe 12 gegen Sie- ger Gruppe 11, Frankreich— Sieger Gruppe 10, Ungarn— Sieger von Japan gegen Korea, Spanien— Deutschland oder Saar. 5 17. Juni: Oesterreich— Schottland. Uru- guay— Tschechoslowakei, England— Belgien, Italien— Schweiz. 19. Juni: Sieger Gruppe 12— Sieger Gruppe 10, Fremkreich— Sieger Gruppe II, Ungarn gegen Deutschland oder Saar, Spanien Sie- e dee. deen 20. Juni: sterreich— TschecheglowWakgl, Uruguay— Schottland, England Pale Italien— Belgien. 5 Die beiden besten Mannschaften der vier „ gelangen in die Viertel- inale. Kreislaufs:örunge nt Dann NUctkOTO. diese fördern die tichlige Durchblutung des reislouf durch hormongle Steuerung v. bekämpfen damit die Ursache der vielseitigen Beschwerden. packg. OMA 2. 0 in alſen Apotheken. Organismus, normolisieren den Anzeigen für die bitten wir bis spätestens Donnerstag, 18 Nur Aufträge, bei uns aufzugeben. kalt bearbeitet werden. Auf Wunsch Vertreterbesuch. Telefon 441 51 u. 4 12 45 Samstag-Husgabe bei uns vorliegen, können mit der gewünschten Sorg MGINLAEN Anzeigen-Abteilung ist die natörliche, ganz miſde Gesichtswasser, öffnet d sie 80 intensiy und läßt di Speciol sorgt also durch glatten und frischen Teint — Des uu. i Gedicht gedegmaben Denn SMI-Speciol, dos ie Poren der Haut, reinigt die Huf wieder frei otmen. StMi- eine gonz natörliche Pflege för einen gesunde SlMl- Pflege. ALTESTE HERSTELLERTIRUA FEINER HAUT PFLECGEwASSER . 1 Verloren SCI Uhr die bis zum Zur, Spiegelfabrik Goldenes Ketichen mit Aqduamarin-Anhänger auf dem Wege vom Nationaltheater (evtl. Benbahſ am Freitag, 27. 11. 53 Verloren. Abzugeben gegen Be- lohn. im„Mannheimer Morgen“. 1 und Zürich meine Telefon 4 15 92 Am Sonntag in Friedhofsnähe Trauring u. kleiner Briſlantring verloren. Abzugeben gegen Bel. Dieter, Rahnfelsstraße 14, Im Columbusgqus V habe ich nach langjähriger Ausbildung in Heidelberg, Köln, Frankfurt, Basel Dr. med. Friedrich Sleſten Facharzt für innere Medizin e Praxis aufgenommen. Bekanntmach Goldene Damenuhr platz verloren. 0 Entlaufen 0 Weißer Spitz, männl., auf den Na- men Teddy hörend, entlaufen. Rückgabe geg. Belohnung. Tobin, Feudenheim, Jahnstraße 4. 8 Sehr einfach eee eee eee ist ęs, Ihre Wohnung blitz- blank zu halten. Verwen- den Sie REGINA-Hart- wachs und Sie werden erstaunt sein über den Glanz u. seine Haltbarkeit. 1 und zum Reinigen nur„Rubinal“ Mannheim: Liktorte biogerie schläge und Hinweise flir den Schwetzinger Str 23 Einkauf. Erfolgreiche Kauf- ee eee leute e e deshalb 5 auch immer wieder ihre An- M.-Käfertal: 5 zeigen in dem werbestarken N.-Neckarau: Rud. Zimmermann MANNHETIMER MORGEN. Almenhof: Arthur Bonacker Bringen auch Sie dem Käufer Nalieinau: Farbenhaus Ernst mre Angebote durch den An- M.-Sandhofen: Drogerie Geißinger zeigenteil des MANNHEIMER 5 Hilden. MORGEN in seine eigene Häus- ran f lichkeit. Farbenhs. Schreiner g Die neit von dieser Firma., mir jeden Morgen ihre Ange- bote durch den Anzeigenteil des MANNHEIMER MORGEN ins Haus zu bringen! Die Frau unserer Zeit liest stets die Anzeigen Zeitung, dem MANNHEIMER MoRGEN. Denn dort findet sie günstige Angebote, da Andenken. Abzugeben Morgen“. mit schwarzem Band Montag zw. 17 u. 18 Uhr von E 7 bis Markt- Hohe Belohnung, Werbeabteilung des„Mannheimer 0 Freie Berufe ungen Schoum- in gegenüber dem Friseursalon ist in der] essenten in Frage, Im 1. Obergeschoß der Empfangshalle des Bahnhofs Mannheim Hbf. 5 ab sofort ein großer Raum mit einer Nutzfläche von 130 qm zu vermieten. Als Mieter kommen nur Inter- die nicht der Gaststättenbranche angehören.— Interessenten für diesen Raum können beim Bundesbahn-Betriebsamt Manheim 2 Lindenhofplatzz Zimmer 21 nähere Auskunft erhalten. orgens und zur Späten Stunde KOTIYNOS in aller Munde Die vollendete Zahncreme von Weltbe deutung tensiv- erfrischend: dntiseptisch Arbeitsvergebung. vergibt die Be- für den Wiederaufbau F 3, Ostblock. Fuſspflege- Handpflege A. Steinruck, K 1, 5, Breite Str. geholt werden. Mannheim, 1. Dez. 1953. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbfl. und Entwässerungsarbeiten(innerhalb der Gebäude) f Angebotsvordrucke können solange Vorrat reicht— bei der Geschäftsstelle der Gemeinn, Bau- gesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph-Strage 1, Zimmer 309 ab- Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mblI. 7 in ihrer gute Rat- M.-Seckenheim: Jos. Merdes M.- Waldhof: brogerle Ratngeber 960% Am Taff NMOKKA-MCIHI E Käffee-NRGSferei (im Hause det Komera) neu eröffnef insbesondere We i ersall bis zur feinsten Wir föhren alle Qudlitäfen der bevorzugten cOoνον- Mischude 128 9. b 1.9 E uisi-MiSscnu, 125 9 0% 3.10 IEE- Mischungen aler an md due 2 0 SchREIE EN der Hausfrau chen und Backen für die Weihnachtsbäckerei, billig undd got, empfehlen ir: Kalkeier(ese&. 10 5tuen b 1,98 Kalkeier liese 8 i0 stue b 1,88. Kalkeier Klasse C. 10 Stück O 1,78 uncl dazu 3% Rahe in Sparmerken — ꝶ——ꝓ' d. ̃ ͥ———-— ScHREIBER N Kal 1. e a 8 N 8 2 5 8 0 N 5 Nr. 20 f 0 —— 2. Dezember 1953 MORGEN 89100 als Spie. n Stutt- ee caststätte,, Act Heidelberg“(1.13 m viele 5 9. im Aus. 1 50 Inhaber Ferdl Schier a 3* HEUTE LETZTER TAG!— Vico Torriani in 5 180 5 5 9 Täglich von 17.00 bis 3.00 Uhr geöffnet. 8 aide ra Elnlseren ade 8 Im Dezember spielt für Sie täglich ab 20.30 Uhr die im Telefon 3 00 0 5* l 1 5 5 f ae 8 EFA charmante Alleinunterhalterin BTIgitte hst 19.00 u. 21. ff ae Einmal kehr' ich wieder. „„— DALMATINTISCEHR HocHZ ELT) titel er. 0 MORGEN Die Hauptdarsteller men d 1 f. C7„. a ae en ananse, Feb IIetaner- king kartius: Henn; rache S. Saua Aue luu. Hlaublllnpiull f le. Des premieren- 8 5 788 dietersänserin Mc fg Henderson we, n* Alu, 2 22 NOE Nox. smal de Gastspiel 1.4 u. M. 00 Uhr persönlich anwesend bas 22 i 1 3 1 NACHTKABAREHT IN HERZEN DER STADT AH SOcHHL SHARE 1 Walter 6 Außerdem auf der Bühne: auf der Bühne 1 Original-Dalmatiner singen u. musizieren 1 . Vorverk. dring. empfohl. Prem.-Zuschl.-, 20 p. K. 0 Gartenheim-Baugenossenschaft esmhll. Ein Weltschlager, jetzt bf 1 f. Unwwens bet 1,. eilten ul. Santeder u. Teer af eee Telefon 5 00 51 Klinger f f f übe Einladung muß vorverk. ab 11 Uhr 20.30 u. v. a. Wenn ler weige Flfeder Moder Hünt zur ordentl. Mitglieder versammlung am Dienstag, 15. Dez. 1953, 19.30 Uhr, in der Rosengarten-Gaststätte(Keller) Friedrichsplatz 7. DiE KAMERA PN If Tagesordnung: 11.00, 15.30, 20.00 3. 4 Geschäftsbericht, Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung und Gu- Vorverk. ab 10.00 5 für das Geschäftsjahr 1952. — Barassi, 2. Prüfungsbericht des Aufsichtsrats 5 J 8 2 1 3. Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat 1 Das Weltbekannte Lied eroberte Ihr Ohr 4. Prüfungsbericht des Verbandes für 19481951 50 10 5. Ersatz wahl zum Aufsichtsrat 5 8 6 1 85.. 8 0 25 1 Verschiedenes(gemäß& 30 Abs. 4 der Satzung). im eds 5 1 4 1 725 1 Der Vorsitzende des Aufsichtsrats terreich, b a 5 1. V. Boss ong 1 Sieger ö 8 1 8 araguay, deen ROTE IſßpPEN 8 die Gesellschaft der ehem. Schülerinnen u. Freunde laß Spa- lie Tür- daran Uranass lädt zu ihrer ersten Veranstaltung am Sonntag, John van Draelen dem 6. Dezember 1953, 11.00 Uhr, in der Turnhalle lann die Rolf U. auekho der Elisabethschule ein. 9 Mitwirkende: 5 1 f. 5 Ill Dagober Ruth Lochner, Pianistin, zerhiel Der Film wird ihr Herz dazuge winnen! Renate Ney-Hachgenei, Rezitation, Die vier Lore Paul, Gesang(Nationaltheater Mannheim). 2 Para. Beginn: 14.30, 16.30, 18.45, 21.00 Uhr.— Telefon 5 18 95 8 11 5 eee eee 0 . Sieger 5 5 8. 0 benland,(rel. 54 40% un 5 GW M a SONNTAG, 6, Dez., 11, Uhr. von Ja. Letzte 2 Tage! 13.00, 15.00, 47.00, 19.00, 21.00 Unt eee NNHEIM K 2.52 Fruppe! Martine Carol als„Caroline Cherie“ in: Streitzüge durch 50 1. 8 5 Goldenen Westen von Amerika g aoltkadgk Hein Leben Für dle Liebe spricht der bek. Weltreisende Heute unsere beliebte 5 Die amüsant-pikanten Abenteuer ein. schön. Frau Obering. Dietr. W. D RE NE R I 0 82 82 0 1. A gien; 1 Niagarafalle 2 N.* in: Californien- Cowboys 1. Texas. 5 „ JEAN GABIN DANIELLE W 8 cen agen f andere 2 Jeder 1 1 e gratis. 0. 7 327 D Los A ES an Franzis 88 um Anz Spie. en Aus. 5 Die Wahrheit über unsere Ehe Benze) Kiesenbiume in Oregon— Co- 3 1 5 Täglich: 13.46, 16.00, 18.15, und 20.30 Uhr lorado-Fluß- Bären in freier A eee ee gt fest- Telefon 4 46 47 5 en 5 Wildbahn u. a. 205 Unr geöffnet el Sle FERNANDELS neuester Lustspielerfolg Jugendl. zugelassen! ö 8 22 5 7 ab ae Der Bäcker von Valorgue 1 5 Skistiefel 5% 33,70 Orea,. Beginn 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Vorverk. ab 10.00 7 fie,. 7 7735 5 Mennh.- f Uru Breite Str. J 1, 6 9.50, 11.50 Uhr Jgdl. zugel. und 22.20 Spätvorst. 1 705 8 10 3 Schuh- A Käfertal „„Uru- Telefon 3 02 76 Ein spannend. 8 eie EN-SAsTs TAC macher- Rö des- Belsien, rimimalfim Achtung. Küsten polizei! NH ee 6 4 10 7 e 8 1 Gruppe CADIIOI dieter angenehmen Aufenthalt 1 a 5.[RNeparoforen preisgönsſig! eee m earl: Geheimagent in Wildwest Telefon 3 11 86 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr. e REV I Ladet Tester: Uffbergängnenes Lien 2 Ghtz enge ˖ Geschättts- Anzeigen er dier SAAL AU erge- unerrelent in Bitterer Reis 254„ AUrö- URI EI Eiltransporte Br 2 1 ging 4 Viertel- N 1 Zelbstfohrer-Union— 5 el 32581 SAC i at. Autoverlel 1 25 85 5 und Zubehör in allen Preislagen Rheinhäuserstr. 14 ol. Oorro Sets rrr vw-verleih 630 km 1s Tel. 5 37 38 Kepplerstraße 42. auroe-uERTEIn schnelltransporte Pelz 520 6s VW-Exportmodelle— Kleinbusse Walter, Tel. 487 39, Schulstraße 40 Pas alte Fachgeschäft ö Reinl Meyne, Mum., J 2, B. Manke Auto- Verlein ae eee,„ Sütobe ate. Olympia-Rekord u. pitäàn 7. We nus ret rage b SChnelitransgorte E wen, Telefon 3 08 68. Autoverleih Malerarbeiten teten 2 f argenucic wönscht Sie sich Morgenrock aus Kunstseiden- Trikot, mit geblömten, höbsch gusgesteppten Nevers. 197⁵ In den farben: Fuchsio, Bordeaux, Korn, 0 Marine und Schwarz Stepp-Morgenrock aus kunstseidenem Maroc, mit breiten Keyers u. dufgesefzten 2 97 3 0 Werulelfältigungen g f an Selbstfahrer 18 571 Seen ec. Taschen. In den farben: Fuchsia, Bordeaux, Ford 12a M Schrelbb. Lingott, U 6. 12. Tel. 42664. Korn, Violett und Schwarz hellgrün und hellblau Otto Klein Klein, F 4, 12, Tel. 3 12 25[Kunsthandlung et 132 i 1 1 1 in- Herzogenriedstr. 16, größte Aus- in 6 Bildern mit Musik, Gesang und K e ee e derballett von Anna Bethe Kuhn 5 e eee 5 Musik von Hans Hermann N Spielleitung: Elisabeth Vaas ensſchefuin ge, 5 Tänze: Franzl Rothmund eee 145 VII 8 0 0 . Musikalische Leitung: Alfred Köhler schnell, bergfteudlig und Ge Oui, S Stepp-Morgenrock aus kunstseidenem Serge, weite locke, mit farbiger Stickerei 3 95 8 und großen aufgesetzten Taschen. In den farben: Lila, Korn, Fuchsia und Schwarz Stepp-Morgenrock aus Kunstseiden- Maroc, m. besonders schön fallender locke 5 u. bunt geblümten Revers. In den Farben: 0 Korn, Bordecux, fuchsia und Schwarz 8 5 3 3 ostlich. 175- und Bühnenbilder: Erwin Fritsche 280 n des nen DM 1295. spielt das 5 5 g i MARCHENTHEATER /K URPFALZ“ N 4 Schreib- und Rddiermaschinen 1 1 5 5 vermietet Herbert Sommer, hm. 5 5 dar die. eee 8 aueuemlkb'e I Hnealtz egen, af da- au kleinen und großen Leser und Freunde des N 5 g de Schl 10 5 MANNHEIMER MORGEN 0 5 pe. 25 25. 0 rößtmöglicher Kredit, Anzahlung im allgemeinen nicht 1 1 N rottier wäsche, na Lu 5 8 5 4 5 im neugestalteten Universum-Theater, 5 8 bin Upiorn dd vr edge gte b GKundenkredit gedingung e Kredit und Kauf im gleichen Haus, kein Zeit Sonntag, den 6. Dezember, vorm. 11.00 Uhr ie verlust beringer Teilzahlungszuschlag, daneben keine Karten im Vorverkauf ab Donnerstag, 3. Dez. von 8.10 Uhr. RiEsENAcKER& ROH verstelget ungen Bearbeitongsgeböhr e Nach jeder Ratenzahlung sofortiger in der Schalterhalle des MANNHEIMER MSeRGEN augartenstr. 8 · Tel. 438 37 5 8 Neukauf bis zur vollen Kredithöhe möglich 6 Gleich nis⸗ und an den Kassen des„Universum“ ab 11.00 Uhr vormittags. 5— f 4 lion 2= drige 5 8 5 zum er ma BIS ten Preise von—.80 DM bis 2.— DIA Pkw. Renault, 4 CV. 62, 48 000 kin 1—— rige Warenpreise wie beim Barkauf. C 1 gefahr, tach ber., zusätzl: Helge, I neute Mittwoch 9 bis 10 unr ,. sehr gepflegt, zu verk. Tel. 4 05 79. Mannheim, P 7, 8, Tel. 4 34 40 — d, neu, nach Wahl ab Teppiche, Gemälde, Pelzmäntel, R 1 Nachlass abzugeb. Ang. schmuck, Möbel, Kunstgegenst. 8 1 5 unt. Nr. 07120 an den Verlag. KEIL 8 N 5 5 Auto-Radio, neuw., für 150. P zu e HAMBURG N 4 T 1 O 2* 0 L verk. Adr. einzus. 5 1. b. Pinndrach ant eee 0 5 5 Opel- Olympia in best. Zust., Preis- 0 aut 01 — Wert zu Verkaufen, Bgctter, Wald an Prefteg, 4. Dezember 1853, um NANNOVER 5 25—— el. 18790 nofstraße 8, Tel. 5 01 35. 10 Uhr, auf der Agrippinawerft Mods fERE 8,. rh acher-Junzor, Venpichert e b Mien mel eden geg 08 5 2 2 4 N 5 öffentlich meistbie 9 8 OR n eue Besitꝛ N n e Bezahlung versteigert werden; l MD 1580 beo pi n 1 Schiffsmaschine MAN. OsERHAUSEN pel-Olympia Bi. 52, Achtzylinder, Diesel, 8 zeigt ab l. Dezember preiswert zu Verk. Tel. 7 17 18. Tue 10 Le. p 5 770 rd Baut ESSEN 5 jahr 1949, un raucht. 5 ein großes internetlonailes 6 Ii III Hichert, Obergerichtsvollzieher, ooSSEtoOßf 0 E Köln, Siegfriedstr. 9, Tel. 36478 KOlN Keibereit-· Programm ik KAPEITE K. nontNszRSeER Urefrad- Lieferwagen MESSEN plan 0 8 FRANKFU 1. 2 preiswert Seschäfte 11 spielt zum Tonz 2 9 erk rei Senken e samen u. Landhandelsgeschütt NN“ Eintritt frei. Mößzige Verzehrpreise 3 f mit Radio in gut. Lage m. 2.21.-Wonnung 1 i M 11 g intri ige 9 1 0 at.„ 21. 8 MANN HE EMB REI TAE STR AS 5 k f 111 een mit VW. Tel. 6 72 53. einzus. unt. Nr. A 07114 im Verl. Seite 10 MORGEN Mittwoch, 2. Dezember 1953 Nr. 20 ———. Unsere Gesundheit Frauenmilch als Milchpulver Frauenmilch als Milchpulver ist ein Pro- blem von weittragender Bedeutung. Da durch das bisher übliche Sterilisieren der Muttermilch wertvolle Bestandteile ver- lorengingen, hat man nun die Gefriertrock- nung als Verfahren für die Konservierung angewandt. Dabei wird die rohe Milch ge- froren und das Wasser verdunstet. Das ge- wWonnene Milchpulver kann leicht transpor- tiert werden, ist längere Zeit haltbar und Wird lediglich vor Gebrauch in destilliertem Wasser aufgelöst. Prüfungen haben einen Bericht in Heft 22 der Umschau in Wissen- schaft und Technik gemäß ergeben, daß lediglich der Vitamin-A-Gehalt eine Einbuße um 17 bis 38 Prozent erfährt. Berufskleidung für Hebammen jetzt einheitlich Aus hygienischen Gründen und zur Festi- gung des Berufsansehens hat sich die Ar- beitsgemeinschaft der Hebammenverbände der Bundesrepublik Deutschland vor kurzem für eine zweckmäßige und schöngestaltete Berufskleidung ausgesprochen und deren all- gemein gültige Einführung empfohlen. Die Berufskleidung besteht aus hellblauem Kleid mit Umhang und Brosche, weißer Träger- schürze, weißer Haube mit Haubenband, schwarzem Mantel mit Kapuze, schwarzer Ueberhaube und weißem Geburtskittel. Reform Gebig behandlung als Vor- beugung der Henderkraß ungen Am 24. und 25. Oktober 1953 fand in Hamburg eine Fortbildungstagung mit dem Thema„Herdinfektion“ statt,. Die Bedeutung, die dieser Veranstaltung beigemessen wird, geht daraus hervor, daß Aerztekammer und Zahnärztekammer sie gemeinsam durch- führten. Die Probleme der Herderkrankun- gen können auch nur in enger Zusammenar- beit zwischen Aerzten und Zahnärzten ge- löst werden. Die Herdinfektion führt zu Allgemein- erkrankungen im Organismus, die von einem örtlichen chronischen Krankheitsherd unter- halten werden. Erkrankungen der Gelenke (Rheumatismus), des Kreislaufs, des Nerven- systems und der inneren Organe beruhen vielfach auf solchen Fernwirkungen. Unter den örtlichen chronischen Krankheitsherden, die die Herderkrankungen verursachen, stehen die an den Mandeln und an den Zäh- nen an erster Stelle. Die dentalen Herde entstehen als Späterscheinungen der Gebiß- erkrankungen, namentlich nach Absterben des Zahnmarks als Folge einer tiefgehenden Zerstörung der harten Zahnsubstanzen durch die Zahnfäule. Auch die chronischen Pro- zesse des Zahnbettschwundes Paradentose) sind oft Ursachen für Herderkrankungen. Deshalb kommt es darauf an, daß die Spät- erscheinungen der Gebiß erkrankungen durch rechtzeitige Behandlung vermieden werden. Eine solche Frühbehandlung ist besonders bei der Zahnfäule sehr leicht durchführbar, weil der Beginn der Erkrankung schon im frühesten Stadium feststellbar ist. Eine rechtzeitige Sanierung der Gebisse kann also fast alle Erkrankungen des Zahnmarks und die dadurch bedingten Wurzelbehandlungen verhindern und so einen großen Teil der Herderkrankungen vermeiden. Für eine Gebißsanierung stehen leider im Rahmen der Krankenversicherung, durch die mehr als 80 Prozent der Bevölkerung erfaßt werden, die notwendigen Mittel bis- her nicht zur Verfügung. In den meisten Fällen ist es nur möglich, die dringendsten Spätbehandlungen durchzuführen, zumal ein Teil der Versicherten den Zahnarzt nicht rechtzeitig aufsucht. Deshalb sind— 80 Wurde auf der Tagung festgestellt— zwei Maßnahmen erforderlich: eine ausreichende- Honorierung der zahnärztlichen Leistungen durch die Krankenkassen und eine Differen- zierung der Versicherten hinsichtlich ihrer Bereitschaft, sich einer regelmäßigen Unter- suchung und Behandlung durch den Zahn- Arzt zu unterziehen. Wer nicht soviel Selbst- verantwortung besitzt, daß er mit allen Mit- teln dazu beiträgt, Schädigungen seiner Ge- sundheit zu vermeiden, sollte nicht den gleichen Leistungsanspruch an die Kranken- versicherung haben wie der, der sein Ge- biß laufend kontrollieren läßt. Würden diese beiden Maßnahmen durchgeführt, so würde die Entstehung von dentalen Herden und damit ein sehr großer Teil der sogenannten Herderkrankungen vermieden werden. Die Beträge, die zusätzlich für die Sanierung der Gebisse erforderlich wären, würden später in erheblichem Maße wieder eingespart wer- den können, dadurch, daß die Kosten für einen großen Teil der Spätbehandlungen (Wurzelbehandlung, Zahnersatz, Rheuma- kuren und sonstige Behandlung der Herd- krankheiten) in Wegfall kämen. Die so drin- gend notwendige Reform der Gebißbehand- lung würde sich in einer weitgehenden Bes- serung der Volksgesundheit und auch in wirtschaftlich günstigem Sinne auswirken. Lichtreiz beeinflußt Stoffwechsel Die Vorstellung, daß das Auge nicht nur ein Sehorgan, sondern gleichzeitig ein Licht- rezeptor mit Einfluß auf die Stoffwechsel- vorgänge des menschlichen Organismus dar- stellt, ist immerhin neuartig und über- raschend. Schon während der letzten zwanzig Jahre lieferten Belichtungsversuche an Tieren den Beweis, daß das Auge nicht nur optische Aufgaben erfüllt, sondern daß es durch die Aufnahme und Weiterleitung von Lichtreizen bestimmte Leistungen des Stoffwechselsystems steuert. Wie Dr. Fuchs jetzt in der„Deutschen medizinischen Wochenschrift“ ausführt, ist auch beim menschlichen Auge ein solcher steuernder Einfluß erwiesen. Manche bis- lang unerklärliche Vorgänge am Kranken- bett werden dadurch verständlich. Bei Pa- tienten, welche mehrere Wochen einen dop- pelten Augenverband tragen, ist z. B. der un verhältnismäßig rasche Kräfteverfall und ihr verquollenes Aussehen sehr auffallend. Vielfach kommt es auch zu Depressionen oder zu Erregungszuständen. Interessanter- weise schwinden diese Erscheinungen sofort, wenn auch nur ein Auge freigegeben wird. Ihr gesamter Zustand bessert sich mit zu- nehmendem Lichteinfall. Wie Dr. Fuchs an eigenen Untersuchungsergebnissen aufzeigt, werden über das Auge besonders der Wasser- und Kohlehydratstoff wechsel des mensch- lichen Organismus beeinflußt. Von berühmten Leuten Koestler bei Ibn Saud* Auf einer seiner Reporterfahrten hatte sich Arthur Koestler auch bei König Ibn Saud, dem dieser Tage verstorbenen Herr- scher Arabiens, anmelden lassen, und es war ihm auch gelungen, zu einem Interview mit der Majestät zugelassen zu werden. Der Schriftsteller, der klein von Wuchs und von noch recht jugendlichem Aussehen war, be- fand sich bereits mitten in einem angereg- ten Gespräch mit dem von seinen Söhnen, Enkeln und Hofbeamten umgebenen Poten- taten, als dieser plötzlich in seiner Rede innehielt und die ungeduldige Frage stellte: „Ihr Vater kommt wohl gar nicht mehr?“ staunt meinte Koestler:„Wieso mein Vater, Majestät?“ „Aber natürlich, der Herr, der mich um ein Interview gebeten hat!“ entgegnete würdevoll Ibn Saud. „Das bin ich doch selbst, den Sie für mei- nen Vater halten, Majestät!“ stammelte überrascht der Schriftsteller. Entwicklung „Wie sind Sie eigentlich dazu gekommen, Operetten zu komponieren?“ wurde der kürz- Briefmarken Kaleidoskop Die neuen österreichischen Sondermar- ken zeichnen sich wiederum durch eine vor- zügliche Gestaltung aus. Das gilt sowohl für die 1,50 Sch.-Marke zum 150. Geburtstag des Linzer Stadttheaters als auch für den 5 Werte umfassenden Satz Zuschlagsmarken zum Wiederaufbau der evangelischen Schule am Karlsplatz in Wien. Dargestellt ist sie auf dem Wert 3 Sch. + 75 Gr. schwarzviolett, dem höchsten des Satzes. Die Marke 70 15 Gr. rotviolett zeigt das Bummerlhaus in Steyr, der Wert 1 Sch. + 25 Gr. schwarzblau das Bildnis des Astronomen Johannes Kepler, die Marke 1,50 Sch. + 40 Gr. rotbraun die aufgeschlagene Bibel, der Wert 2,40 Sch. 60 Gr. bläulich-grün, den Erbauer der Schule, Theophil von Hansen. a Am 1. Dezember erscheinen die neuen Pro Juventute-Marken der Schweiz. Der Satz umfaßt wieder fünf Werte und zeigt auf der 5 4 5 Rappen bräunlich-kamin ein Mädchenbildnis von Albert Anker, 40 10 Rappen blau ein Selbstporträt des Malers Ferdinand Hodler. Die Wertstufen 10 10, 20 + 10 und 30 10 stellen drei- bezw. vierfarbig die Nonne, den Trauermantel und den Purpur-Bockkäfer dar. Wie schon die bisherigen Sätze ist auch dieser ein Meister- Werk der Gebrauchsgrafik. Aus Wunsch der Stiftung Pro Juventute, der verständlicher- weise an hohen Erlösen gelegen ist, werden versuchsweise Markenhbeftchen und Kehr- druckblätter mit Pro- quventute-Marken aus- gegeben. Das Erscheinen der Wohlfahrts- marken wird von der Ausgabe eines Sonder- umschlages mit einer Vignette des Mädchen- bildmisses in Prägedruck und von der Ver- wendung eines Ersttags-Stempels mit der Zeichnung eines Schmetterlings begleitet. * Dem Beispiel vieler Postanstalten folgend ist in Frankreich ein Satz Sportmarken er- schienen. Die 5 Werte sind dem Rudern, Fechten, Reiten, Schwimmen und der Leicht- athletik gewidmet. . Die neue Freimarken-Reihe Albaniens zeigt Industrieanlagen und Kulturstätten in einer recht ansprechenden Ausführung. Am besten wirken die Wertstufen 1 Lek(Kanal), 12 Lek(Strom durch Wasserkraft) und 20 Lek(Staudamm). lich verstorbene einem Journalisten gefragt. „Genau auf die gleiche Weise“, erklirt der Komponist,„wie eine Frau auf Ab w. gerät. Zuerst macht sie es zu ihrem Venen gen, dann, um anderen ein Vergnügen. machen, und schließlich ganz einfach 15 Geld. Alte Bekanntschaft Joseph Kainz gastierte einst in Wien al Hamlet. Nach der Vorstellung nimm eine ältere Dame den Künstler an: Ne wie natürlich Sie gespielt haben* Mürrisch unterbrach sie der erschöpfte Schauspieler:„Ah, Sie haben den Hern Hamlet noch persönlich gekannt?“ Teuer verkaufen Ein Verleger äußerte sich Feldmarschall Montgomery gegenüber etwas verärgert über den übermäßig hohen Preis, den er als Honorar für seine Lebenserinnerungen gefordert hatte. Monty lächelte ungerührt: „Ich habe von Jugend auf gelernt, daf eh Soldat sein Leben so teuer wie ingend mög lich verkaufen soll!“ Selbstbewußtsein In einer Gesellschaft, an der auch Tristan Bernard teilnahm, kam die Rede auf einen Literaten, der ungeachtet seines notorisch schlechten Rufes ein demonstratives Selbst. bewußtsein zur Schau trug.„Mit einem schlechten Ruf“, erklärte der Dichter, ist eg gerade so wie mit den schweren Lasten, die in Afrika die Negerinnen auf dem Kopf a. gen: sie werden dadurch gezwungen, den Kopf hochzuhalten!“ 5 Wunschkonzert Bei einer Berliner Abendgesellschatt fragte Alfred Kerr den Kapellmeister des Hausorchesters:„Spielen Sie auch das, Vor- um man Sie bittet?“ „Aber natürlich, Herr Kerr!“ antwortete der Dirigent geschmeichelt.„Wir spielen alles, was Sie wünschen.“ „Nun, dann spielen Sie doch mit Ihren Musikern mal zwei Stunden Skat!“ Unpünktlich Bei einem Ball zeigte ein Bekannter Theodor Fontane eine elegant gekleidete Dame und fragte:„Wie gefällt Ihnen dies Kleid?“—„Es ist unpünktlich!“ erwiderte der Dichter.—„Wie meinen Sie das?“ 1 0 es fängt zu spät an und hört zu früh auf!“ Auch für die Damen: Gut angezogen sein— durch Maßarbeit Aberle MASS- ATELIER Clabem Vecacia e ell k e No F-rass a. Erich Hack Mannheim, U 4, 28 Pelefon 404 32 Herren- und Damenschneiderei J Paula Lock Damenmoden Mhm.- Käfertal, Bäckerweg 20 Telefon 5 14 09 M. u. A. Nenninger Damenschneiderei Mannheim, P 4, 1-2 Telefon 4 40 65 Lina Rick Damenmoden Mannheim, Tullastraße 14 Telefon 447 90 Irma Tschirner Feine Damenschneiderei Mannheim, Augusta Anlage 13 Telefon 4 12 28 Eduard Künneke von 1 Allespach Willy Fachmann in keiner Damenmaß arbeit. + Mannheim, Schimperstraße 4 Telefon 5 06 00 Erika Diehl Damenmoden Mannheim, seckenheimer Str. 10 Werkstätte elèganter Damenmoden Telefon 439 38 Elisabeth Hoffmeister Mannheim, Burgstraße 44 Hilde Lukas Feine Damenmoden Mannheim, Langerötterstr. 43 Telefon 5 37 30 Kathe Queisser- Frey Mhm.-Feudenheim, Höhenstr. 11 Damenmoden Telefon 7 22 77 Atelier Clara Ruppert Mannheim, Haardtstraße 23 Telefon 3 20 92 Else Waibel Damenschneiderei Mannheim, Weylstraße 28 Telefon 5 28 78 Andrée Bauer MODE-ATELIER Mannheim, Gluckstraße 3 Telefon 4 16 82 Luise Düringer Damenmoden Mannheim, Gr. Walstattstr. 33/55 Emmy Berlinghof Damenmoden Mannbeim-Almenhof, Molkenbuhrstr. 9 Tel. 4 80 80 Marianne Eichler Mode werkstatt Mhm.-Neckarau, Friedrichstr. 3 Telefon 4 80 25 Cläre Bischof Feine Maßschneiderei Hutsalon Viktoria Fassot Damenmoden Wie ꝛiei tien die eleganie Dame in diesem iſerbsſ u. inter an Die neue Linie hat sich wieder der Anatomie der weiblichen Formen angepaßt. Hochgeschlossene und einfach gehaltene Kleider mit weichen und abgerundeten Schul- tern, die von Fall zu Fall im Interesse des Gesamteindrucks durch kleine Polster betont werden können, folgen einer schlichten und gewollt schmalen Note. Die Armel werden nach wie vor tief eingesetzt und gern in Dreiviertellänge oder hochgerafft getragen. Zurückhaltende und dezente Farben wie das in allen Abwandlungen ver- wendete Schwarz, Grau und Braun, blaue und grüne Tönungen und zwei der briti- schen Krönungsfarben,„Coronation-Red“ und Pfauenplau, bestimmen das Bild der Vormittags- und Nachmittagskleider. Der festliche Abend aber steht nach wie vor im Zeichen der großen Ausschmitte, der raffiniert geschnittenen Korsagen und Röcke, die sich nun oft nach hinten zu langen Schleppen entfalten können. Volants, Schöß- chen, Schleifen, Spitzen und Schmuck schaffen den Ausgleich für das, was das ein- fache Tageskleid„ladylike“ und zurückhaltend vermissen läßt. „Maßarbeit ist doch das beste!“ Mit diesen Worten möchten sich die Mitglieder der Mannheimer Damenschneider-Innung den Damen unserer Stadt in empfehlende Erinnerung bringen. Der Beweis für die Leistungstähigkeit der Damenschneider ist Elisabeth Scheuch Damenmoden Mannheim, Lenaustraße 27 Georg Welk Damenmoden Mannheim-Neuostheim Karl-Ladenburg-Straße 33 Telefon 449 98 Sophie Schläger Wildhirt-Tienes Werkstätte für Damenmoden Damenschneiderei Mannheim-Feudenheim, Mhm.-Neckarau, Karpfenstr. 11 Wilhelmstraße 18 el. 7 21, Anneliese Schwab Emilie Wöllner Damenmoden wohl durch die traditionellen Herbst-Wänter- und Frühjahr-Sommer-Modeschauen ge- Maßzatelier für Damengarderobe Mannheim, H 7, 20(Luisenring) Mannheim, Schwetzinger Platz 3 Telefon 4 27 77 Mhm.-Almenhof, Höferstraße 9 Frieda Braun Damenschneiderei Mannheim, Kirchenstraße 5 Telefon 3 16 38 Maria Fäth Damenschneiderei Mhm.-Almenhof, Streuberstr. 43 nügend erbracht worden. Das wichtigste gerade der Damenkleidung ist die Individua- lität, die eigene Wahl von Modell, Farbe, Stoff und Qualität. Die Mannheimer Damen- schmeider möchten die Entwicklung des persönlichen Geschmacks fördern und sind bestrebt, das Straßenbild Mannheims durch gut angezogene Damen verschönern zu helfen— etwas, was nicht zuletzt am Gesamteindruck einer Großstadt mitwirkt, Die Zusammenarbeit der Damenschneider-Innung mit den Meterwarengeschäften unserer Stadt gibt die Garantie, das stets nur modische Stoffe in Wolle und Seide, Farbe und Qualität in den Ateliers verarbeitet werden. Deshalb gilt auch für die Damen:„Gut angezogen sein— durch Maßarbeit!“ Telefon 3 23 06 Mannheim, Seckenheimer Str. 2 Telefon 4112 Karl Sigmund Damenschneiderei Kostüme— Kleider— Mäntel Mannheim, U 4, 18 Telefon 4 08 07 Anneliese Wünsch Anfertigung moderner Damengarderobe Mannheim, 8 2, 17 Telefon 4 07 30 Käthe Briegel Damenmoden Mannheim, Augusta- Anlage 29 Telefon 442 87 Käthe Fritz Damenschneiderei Mhm.-Neckarau, Schulstraße 48 Telefon 4 80 39 Karola Kuchenmeister Damenschneiderei Mannheim, J 3, 3 Karl Michalzyk Damen- und Herrenmoden Mannheim, Gontardstraße 30 Telefon 4 60 62 Luzia Raabe Mafzatelier Mannheim, Luisenring 47 Telefon 3 26 87 Franz Steinkuhle Damenschneider Mannheim, Goethestraße 18 Telefon 4 43 76 Mannheim, J 1, 12, Maria Bender Damenschneiderel Tullastraße 18 Tel. 447 f Tel. 3 29 96 —— Anna Buchholz Damenschneiderei Mannheim, Schwetzinger Str. 98 Emma Günther Damenschneiderei * Mhm. Feudenheim, Talstr. 119 Maria u. Gustav Lallo Damen- und Herrenschmeiderei Mannheim, G 1, 3 Telefon 3 28 62 Anna Müller Modesalon Mannheim, qu 7, 14a Hildegard Renz-Acker Damenmoden Mhm.-Gartenstadt, Malvenweg 4 Lulse Stürze Damenschneiderei Mannheim, Hch.-Lanz-Straße 24 Telefon 4 44 89 anzeigen im n bringen den ge wünschen Wes HET F ole — ö Venn es sich um Sole Handelt. e ee Nr. 280 1 II N eee Plötzl liebe Schwe im Al Man Narzis Ha Fri. Fri Mit ach fr Wien ag himmelte n:„Nein, erschöpfte en Herm amarschal verärgert 8, den er merungen ungerührt: t, daß en zend mög. Seite 11 N 250 Mittwoch, 2. Dezember 1953 —— In den Nachtstunden des 28. November 1953 verschied nach kurzem, schwerem Le 47 Jahren der Leiter unserer Presseabteilung Herr Prokurist Der Entschlafene hat während der 17jährigen Zugehörigkeit zu unserem Hause Firma gestellt.. 5 lend geschätzten Mitarbeiter, einen aufrichtigen, stets hilfsbereiten Freund Kameraden, Wir werden ihn nicht vergessen. Stuttgart- Untertürkheim, den 30. November 1953. Gerhart Naumann liches Wissen und seine umfassende organisatorische Begabung mit Erfolg in den Dienst unserer Wir verlieren in unserem Pressechef einen wegen seiner hohen Berufsauffassung im In- und Aus- MORGEN Mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Christian Richter Friseurmeister 2 im Alter von ist nach längerer Krankheit, jedoch unerwartet, am lontag, 30. November 1953, im Alter von 78 Jahren kür immer von uns gegangen. Mannheim, den 2. Dezember 1953 1 2 VVV Zissi Richter geb. Greser Peter Schmitt u. Frau Eve geb. Richter sein großes fach- und Enkel Dorit Die Beerdigung findet am Donnerstag, 3. Dez., um 14.00 Uhr im Hauptfriedhof Ludwigshafen statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. und einen guten Am Freitag, mein herzensguter 27. November 1953, wurde mein geliebter Mann, Vater, mein lieber Schwiegervater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr ch Tristen Vorstand und Belegschaft der 1 1 1 3 1 8 Karl Friedrich Bohrmann notoräch Daimler-Benz Aktiengesellschaft W . 0 5 22 2 7 Ut 1 Stuttgart- Untertürkheim im Alter von 686 Jahren durch einen tragischen Unglücksfall 0 em aus unserer Mitte gerissen. er,„ist 8 8 Asten, die 5 5. Unser sehmerz ist groß. Kopf ta. Beisetzung am Mittwoch, dem 2. Dezember 1953, 15.00 Uhr, Waldfriedhof Stuttgart Frau Barbara Bohrmann geb Zapf ngen, den Herbert L. Bohrmann und Frau Margot geb. Stuffmann 5 mit allen Angehörigen 5 Die Finäscher findet D tag, 3. Dez., 13.00 Uh esellschett 22ͤ ĩðV2u 8 5 eister des das, wor- antwortete a Für die vielen Beweise herz- f 1 3 5 8 2929 5 8 licher Anteilnahme sowie die ir we* Am 30. November 1953 ist nach langem, schwerem Leiden mein lieber, e, Am 27. November 1953 verschied plötzlich infolge eines — 1 Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater und Großvater, Vt tragischen Unglücksfalles unser Pensionär. Herr 15 5 Mannes, Herrn Professor Karl B Ing. Karl Bohrmann Arthur Stadahl 2 Ax Er 8 ex Wir verlieren in dem Verstorbenen ein treues Be- 18 93 ö 5 6 sage ich auf diesem Wege mei- legschaftsmitglied, das stets all seine Kraft unserem erwiderte 0 nen herzlichsten Dank. Werk gewidmet hat. Wir werden ihm ein ehrendes dasz“ im 76. Lebensjahr für immer von uns gegangen. g. Gedenken bewahren. rt zu früh 73FCCCC0( Direktion und Belegschaft der Meerlachstraßge 8 Mannheim, den 1. Dezember 1953 Chemische Fabrik Weyl A.-G. Holbeinstraße 28 Margarete Stadahl Mannheim- Waldhof eee, er iderei Anlage 15 mes nmoden feim, el. 721 —— ner nsch rderobe ünschſen ol In tiefer Trauer: Frau Maria Berger geb. Schier Josef Berger und Frau Friedrich Berger und Frau Otto Berger und Frau Prof. Dr. Fritz Fremersdorf und Frau Charlotte f geb. Berger Frau Anne Koppelaars verw. Berger und die Enkelkinder Die Beerdigung findet am. dem 3.. 5s um 11.30 Uhr im 1 A uptertegnot Mannheim statt. 8 3 Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist am 30. November 1953 nerr Karl Berger Seniorchef unserer Firma im 76. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Sein Werk, welches er mit unermüdlicher Schaffenskraft aufgebaut hat, zu erhalten und fortzuführen, seinem Vorbild nachzueifern, ist uns eine selbstverständliche Pflicht und Ehrensache. Mannheim, den 1. Dezember 1953 Haydnstraße 7 Geschäftsführung und Belegschaft der Kommandit-Gesellschaft Karl Berger& Co. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 3. Dezember 1953, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. i Aud . 7CC(C((((ͤͤ ͤ V „Augen gouf. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, 3. Dezember, um 13.00 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim statt * Wir danken allen, die unserer guten Mutter, Frau Anna Kauffmann Liebesdienst erwie- Aufrichtigen Dank Böhm, den Schwe- Allen Freunden und Bekannten die es Nach- den letzten richt. daß unser lieber Onkel, Herr sen haben. Herrn Dr. stern für ihre unermüdliche Pflege und für die zahlreichen Karl Mocker Kranz- 3 Blumenspenden. 3 1 den 1. Dez, 1953*. Vers eden ist,. 8 a Käfertaler Straße 5 5 2 8 bg, 5 18 Wies n Mannheim, Spelzenstraße 13 Helene Kauffmann und Angehörige In tiefer Trauer: Familie Wolfgang Knödler Karl Mocker Wer mit„ER“ Neider strickt, 5 85 in Zukunft Die Beerdigung findet am Donnerstag, 3. Dezember 1953, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof statt. Beim strielegeornlcauf f Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau N drauf! 2 Elise Ruckenbrod geb. Jäger im Alter von fast 73 Jahren. versehen mit den hl. Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abberufen. 0 Heiraten f Betriebsarbeiter, 27/1,53. evgl., Wü. I. einf. Dame bekannt zu werden zw. spät. Heirat. Wwe. angenehm. Zuschr. unt. L. 0984 a. d. Verlag. Mannheim, den 1. Dezember 1953 Lenaustraße 3 In tiefer Trauer: Hermann Ruckenbrod Nach kurzer schwerer Krankheit wurde meine liebe actlien und unerwartet verstarb am 30. November 1953 meine 80 Frau, meine herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Paula Schanzenbächer 5 geb. Hassinger im Alter von 65 Jahren. Nenn heim. Waldhof, den 1. Dezember 1933 arzissenweg 22 In tleter Trauer: peter schanzenbächer Helmut Bergemann u. Frau Jolande geb, Schanzenbächer und Kind Armin sowie alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 2. Dezember, 14.30 Unr Friedhof Käfertal Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ging plötzlich und völlig unerwartet am 30. November 1953 mein inniggeliebter Mann und bester Lebenskamerad, mein lieber Vater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr Gustav Schiwek 5 Schneidermeister im 59. Lebensjahr von uns. Mhm.-Feudenheim, Ziethenstraße 54 In tiefster Trauer und unsagbarem Schmerz: Anna Schiwek geb. Todtenhöfer (rüher Tilsit, Kossinnastraße 3) 5 Sohn Günter(in Rußland vermißt) —— 2 Bestattungen in Mannheim . Mittwoch, 2. Dezember 1953 Hauptfriedhof a Zeit Schuster, Martha, Laurentiusstraße 133 1 Schmitt, Lina, Langerötterstraße.. 9.00 Sulz, Gottlob, Lulsenring 27 9.30 Flury, Michael, Langstrage 16„ ee Waltenperger, Burgfriede, ee 5 0 . Schachtner, August, Sandhofer strages 11.00 Krenatortum 1 gos, Gustav, Feudeimein Ringstraße 11 13.30 3 Seid, Heinrich, Speyerer Straße 117 14.00 Borth, Karl,. VVV Friedhof Kätertal a. Nelat. Wüneim, Hapientstraße 23 Schanzenbächer, Paula, lange Nafeizenwes Friedhof Neckarau n Waltraud, Serenade. aub, Ludwig, Maxstraße 32 e wüitgetent von der rriedhotverwaltung der stadt Manphelm Ohne Gewähr Beerdigung: Freitag, 4. Dez., 14.00 Uhr Friedhof Feudenheim 2 und Angehörige Die Beerdigung findet am Freitag, 4. Dezember, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Die ergreifenden und ehrenden Abschiedsworte bei den Kranz- niederlegungen, insbesondere durch die Herren der Direktion, des Aufsichts- und Betriebsrates und der Belegschaft der Firma Verein Deutscher Oelfabriken, der Elbe- Spedition, der Gewerkschaft Nahrung und Genuß, des KRV Columbus und der Kegelbrüder Benseniggel am Grabe unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Karl Kaltenmaier gaben uns Trost in unserm tiefen Leid. Die erhebende musikalische und gesangliche Umrahmung, die „ a 3 e ene Schuhe ADOlF KMA besser pflegen ton U 57 5 5 geb... Mannheim, Dezember 1953 ———— polieren prächtigen Kranz- und Blumenspenden und die überaus starke Teilnahme waren uns Bekenntnis für die Beliebtheit des Verstorbenen. Wir sagen allen auf diesem Wege unseren herzlichen und innigen Dank, besonders auch den Herren Aerzten und den ehrw. Schwestern für den Beistand und die aufopfernde Pflege, sowie dem hochw. Herrn Kurat Maier der 5 Peterskirche für die tröstenden Worte. Unser so früh Heimgegangener ruhe in Gottes heil. yrleden. Mannheim, den 1. Dezember 1953 Burgstraße 44 8 Die trauernden Hinterbliebenen 6 e ſleclerjacken kaufen Sie billigst Lederbekleidungsstand dau 2, 10 Greßsasse). N 3, 12 und Sie schenken richti. Kaufen Sie Tischwäsche von Wäsche- Speck Kunststraße 15 1 Du fünlst Dick won . — in Apoth, o, Drog, DM 125 schwerer Zeit— die Geschidite einer liebe: Michdel Grof Solkikow Das Hohelied unserer frauen in schicksuls- kin Roman nuch Jutsachen von A Seite 12 MORGEN Stellenangebote Herren melden. Große Verdienst möglichkeit! für den Verkauf von Koch-, Heiz- und Kühlgeräten von großer Mannheimer Firma gesucht. Einschulung erfolgt durch die Firma. Es wollen sich nur seriése Vorzustellen am Donnerstag, dem 3. Vertreter Dezember 1953, zwischen 14 und 16 Uhr im Gasthaus„Rheinquell“ am Tattersall. Bedeutende Nährmittelfirma sucht zur Bearbeitung des Einzelhandels guteingeführten Reisende Geboten wird Gehalt und Spesen.— Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen erbeten unter Nr, P 386882 an den Verlag. Fremdsprachliche Stenotypistin (Englisch und Französisch) für Exportabteilung von Maschinen- fabrik zum 1. Januar 1954 gesucht. Ausführliche Bewerbungen unter Nr. P 35563 an den Verlag. Zeitschriftenvertrieb sucht Werbe- Haushaltshilfe mit Kenntn. f. gepfl., mitarbeiter. Hohe Prov. Beste Ob- jekte. Meldung tägl. von 8—9 Uhr bei Fa. K. Hoffmann, Mhm., R 7, 40 Vertreter gesucht für Verkauf an Private auf Teilzahlg. Guter Ver- dienst. Mitnahme in Pkw. Näheres Wirtschaft Klemm, Langerötter- straße 10, Mittwoch von 14-16 Uhr. zentralbeheizt. Haush. in Neuost- heim halb- od. ganztags ges. Gute Bezahl. Adr. einzus. u. A 86881 i. V. Küchenhilfen gesucht. Gasth.„Zum Rosenstock“, N 3, 5 4 Vertschiedenes Gesucht werden von hiesiger Arzneimittel-Groghandlung junge Mädchen im Alter zwischen 18 und 20 Jahren für Lagerarbeiten. Er- forderlich sind schnelle Auffas- sungsgabe, Interesse und sute Führung. Gehalt nach Tarif. Schriftliche Bewerbungen mit Zeugnisabschriften erbeten unt. Nr. B P 37216 an den Verlag. Ehrliche Bedlenung gesucht. Vorzustellen nach 14 Uhr. Gaststätte Kramer, H 4, 22. Kinderl. Hausmädchen für sofort gesucht. Feudenheim, Am Schel- menbuckel 51. 3 Damen von chem. Fabrik gesucht. Wir bieten Dauer-Existenz bei tägl. voller Auszahlung. Hoher Verdienst und Spesen. Vorstllg. Mi. 2. 12. 53, 14.00 Uhr, Cafe Reinle, F 3, 10. Nette Bardame u. jünger. Servier- Fräulein gesucht. Adresse einzus. unt. Nr. A 87045 1. Verlag. für den Hausverkauf von Gas und Kohlenherde gesucht. Hohe Prov. 8 mr Radio wird bei III 53724 * ihnen zuhause repariert dee eig u. Aoltweine in Ltr. von J, 40 on n liefert Pfälzer Weingut frei Haus gegen Vorkasse.— Kein Privat- verkauf. Ang. unt. 07095 a. d. V. verleiht Haupt, Telefon 3 14 96 Nikolausmantel Chamissostraße 1, Baus and billig abzugeb.; wird an der Stelle verladen. Win d, Pfingstberg, Hachenburgstraße, Telefon 4 91 14 Betonmischer u. Bau- Aufzug sofort z. miet ges. Angeb. unter Nr. P 87044 an den Verlag. Erfahrenem Ingenieur der in Mannheim Büro und Wohngelegnheit f. 52jähr. Ing. Wwe. z. Verfügung stellt, wird Gelegenheit geboten, sich in einem alteingef. Ing.-Büro zu betätigen. Ang. u. P 87046 a. V. Wäscheschneiderin flickt und näht. Angeb. u. Nr. 06838 an den Verlag, Brautausstattung eve leihweise Ang. unt. 07106 a. d. V. Sesucht. Ang. unt. 07103 à. d. V. Seräuschlos laufendes Präzisions- Olbad-Geiriebe. Die Miele Wasch- maschine 75 qewährleisfef die bei jeder Miele sprichwörtliche Schonung Ihres Wäscheschqtzes und macht sich in kurzer Zeit bezahlt. Vorführung im Fachgeschäft. 5 0 1 N— SUD WESTDEUTSCHE EUNDENEHRFEDHEBANEK S SE SEII Sc HA FETM IIS ESCH N AIT ESG AAN FTU NS in neuen Schalterräumen Eingang jetzt zwischen P 4 und P5 — hitte Fahrsfſohl benutzen— Scholterstunden: Täglich von 8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr(quch samstags) . Anzug 3.—, Mantel 2,30 P tereltenntnsssen jens Ergeb- Metzgerei-Verkäuferin Hose 1.—. Kostüm 2,0 DM ent- sen, temperamentvoll, sute Er- sucht Aushilfestelle. Angeb. unt. staub. U. à. neu bügeln. Fel. 44764 scheinung u. einwandfr. Charakt. Kleiderpflege Schmitt, L 14, 19. Schw. Koffer zw. Schönau u. Rhein- brücke am Sa. vorm. zw. 6 u. 6.30 Uhr verloren. Abzugeb. geg. Be- lohng. im Fundbüro L 6. Die erkannte Frau, die Samstag, 28. 11. 53, Autobus geg. 8.00 Uhr, Freiheitsplatz— Wasserturm Geld- beutel aufgehoben hat, wird er- sucht, ihn sofort beim Straßen- bahnfundbüro abzugeben. 9 Stellengesuche sucht Stellung evtl. Aushilfest. od. Führung eines meisterl. Betriebes. Angeb. unt. Nr. H 07123 a. d. Verl. Kraftfahrer, Fernfahrer) in ungek. Stellung sucht sich zu verändern. Ang. unt. Nr. 07098 an den Verlag. Aelt. Herr m. Pkw. u. Tel., sucht stunden- od. tagew. Beschäftig. Ang. unt. Nr. 07102 an den Verlag. Perf. Stenotypistin mit eig. Schreib- maschine sucht Heimarbeit. Ange- bote unter Nr. 07133 a, d. Verlag. Verkaufsfahrer- Vertreter 35 J., Führerschein I, II, III, Kfm,, kräftig, gesund, m. gut. Kunden- stamm, firm in Kundenbeh., Wer- bung, Reklame, Abrechng., sich. Fahrer, beste Referenzen, sucht Stellung. Angeb. u. 06927 a. d. V. auh. Mast. l Vital, redegew. mit gutem Auf- treten, ehrl., zuverl., gute engl. Sprachkenntniss., Führerschein Kl. III, sucht zum Jahresanfang Vertrauensstelle od. entsprech. Wirkungskreis. Angebote unter 07082 an den Verlag. Nr. 07138 an den Verlag. Jg. Chauffeur, Führersch. Kl. III, sucht Besch. Ang. u. 07099 a. d. V. TRlcoREX- Handstrickapparat strickt rechts, links, rund, Ver- satz, Perlfang. Patentmuster, ohne Zusatzgerät, Strickbreite 360 Maschen. 1 Jahr Garantie. Teilzahlg.— Vorführung täglich Mittwoch. 2. Dezember 1953 Nu. 200 jährt ere eee ab 16 Uhr b. Frau Otto Wilms, Ludwigshafen a. Rh., Ankerhof Wredestr. 17, Eingang: Passage Anzeigen im Haben FEryfolo — Nun ist er de Blumepeter Wie er wirklich wor lebensdufzeichnungen seines Vetters Thedor Bearbeitet von AD¹AM S CHolB DIN A5. 64 Seiten ein Originalfoto dreifarbiger Kunstdruckomschlag PREIS DM 2,60 wird soeben dusgeliefert! im Buch- u. Zeitschriftenhandel und beim VERLAG DR. HAAS. KG. MANNHEIM. R I, 4-6 Mur das echfe Inhaber: Im Ausschank: Der gemülliche Treffpunkt in der Neckarstadt re S „flohrenköpfle O. IWrsnik Konditormeister DRauERE“ 48. EIF Az. „ eanane Im gleichen aus Fritz Wadowski (Sodfröchte Obst- B nan 7 fENKNRUF 51655 GEBR. SCHWARZ Seckenheimer Str. 59— MANNHEIM— Pelefon 417 77 Ausführung der Maler- Arbeiten SWS Doppelſilter- Kaffeemaschinen ie immer bewalii General vertretung: Karl Huss Jlvesheim Telefon 472 29 Lulnig Lochhühle Maschinen- und Aufzug bau Mh m. Seckenheim Hauptstraße 143— Tel. 4 72 60 Ausführung sämtlicher Tapezier- und Dekorations- Arbeiten. Heinrich Feuerstein Polster-, Tapezier- und Dekorations-Geschäft Ilvesheim Wachenheimer Str. 18, Tel. 476 35 Ein elegantes Cale in der Das„Mohrenköpfle“ versüßt die Mittelstraße Seit Samstag gibt es in der Marmheimer Neckarstadt wieder ein elegantes kleines Café, das zusammen mit dem Wohnhaus Mittelstraße 11 in knapp einem halben Jahr unter der Bauleitung von Architekt Endres aufgebaut wurde und von Konditor Oskar Twirsnik nach allen Gesetzen der Kulinarität geführt werden soll. 5 Die zweckmäßige und ansprechende Inneneinrichtung mit blitzenden Maschinen, einer allen Anforderungen genügenden Backstube und anderer notwendiger Bestand- teile, die zu einer modernen Hochburg der Süßigkeiten gehören, besorgte die Firma Karl Huß, lvesheim, die als Spezialist auf diesem Gebiet gilt und eine ganze Reihe namhafter süd westdeutscher Cafés betreut hat. Das zwei Stockwerke umfassende Lokal, das über ein abteilbares, in lichtem Blau gehaltenes Nebenzimmer neuer Linie verfügt, hat Raum für insgesamt 94 Gäste und entstand aus dem früheren Eisenbahnerheim der oberrheinischen Eisenbahngesell- schaft. In den restlichen drei Obergeschossen wurden geräumige Wohnungen erstellt, die zum 15. Dezember beziehbar sein sollen. Neben den üblichen Konditoreiwaren führt das„Mohrenköpfle“, wie das von Stuttgart„ausgewanderte“ Geschäft in echt schwäbischem Anklang heißt, als beson- dere Spezialitäten eine Pariser Sahnetorte und eine absolut ungefährliche„Monte Carlo-Bombe“. Durch die Erteilung einer Vollkonzession kann der Besucher auch an geistigen Getränken vom Qualitätsbier bis zum hochprozentigen Himbeergeist alles sich einverleiben, was sein Herz, seine Kehle und sein Magen begehrt. Es ist zu begrüßen, daß die oftmals vernachlässigte Mannheimer Neckarstadt mit diesem Lokal, das bewußt eine moderne Linie in seiner ganzen Einrichtung propa- gieren will, eine Bereicherung erfahren hat, die ihren Bewohnern eine gemütliche Kaffeestunde gewissermaßen„vor der Haustür“ ermöglicht und größere„Tagesreisen“ in die Innenstadt unnötig macht. Neckarstadt Planung und Gesamtausführung Abbruch und Wiederaufbau FRIEDRICH EISEN B AUUNTERNEHMUN SE MANNHEIMFERNROF S822 72 KARL HUss ILVESHEIM Telefon 472 29 Der Spezialist für komplette Caféhaus Einrichtungen Lieferung der gesamten Inneneinrichtung — Ausführung. sämtlicher Schreiner- und Glaserarbeiter HEIN TL IAKUBOWISEkI Glaserei Telefon 5 09 öl Schreinerei MANNHEIM — — Sanitäre Anlagen sowie Spengler- und Installations-Arbeiten ROBERT INRGER Spenglerei und Installation MANNHEIM Telefon 5 00 J —— Dammstraße 15 —— Ausführung der Licht- und Kraft- Anlage WiIIIIKTEBER Elektro Radio Fernsehen 5 Mittelstraße 9 MANNHEIM Telefon pöhhüldf:- Ffasſhbbnen- Jahannes Röfh- fell 100 3.10 1 Telefon H 7, 20 MANNHEIM — 2 2 3 1p 4 d Willi Soxheimer Sassen Weiherstraße 21a MANNHEIM-FEUDENHEIM Telefon 72 — arolis SEcHrTerd Bau- und Möbelschreinerei Innenaunt 3000 Mannheim, Mühlfeldweg 1 20/2, am Flugplatz, Tel. Innenausbau des Cafes— , GENERAIVERTRETUNe KUHNLUNG Karl Müllel e ———, NSO H- Ten AE K I A M k Kei nrik Rohr, ange u hen, Fabrikation von Neon- Leuchtröhren, Metallbuchsta Transparente, Firmenschilder 19 06 Untermühlaustr. 69% 1 MANNHEINM Telefon 5 2 0 —— Nr. 280 — I um LS W. Modernis straßen“ wurden des Stra französis präsiden vereinigu Veberblie schikkahr den Stra kriegsum wieder e Hohe Be! französist Erz- und aber unt die zwei Lisenbah Der D bezeichne Mosel al den Stre kranzösise zedeutun die Impo gingen, e Die e schaftsk! dab die Gü Der der Ind Bundes w 1953 Wel ion ha 100) erreicht. Die d. konjunkt produkti. auf 6,5 P mäbig st: terium betont. wartet v zamtwirt industrie Gerade habe die nommen der Gest lich von tätigkeit Expansio das BWIN produkti. Intwickl hohe Ko vielleicht resende 80 aufree „(VW des des 0 ist die A Sozialen cnuss es sein 1 G10 echten Eine eir wird abe Wettbew regelung schaften wird jede Interesse Meinung Aenderu: lich. Er Ordnung der Nah verschon des Groß der Verb eine Vert törderun Im A 8 Fr Börsens beu- und Tendenz e kenden M. bis zu 80%, schaften ten, Rütg ligeren K in Banka! schwächt. Durlacher Ulchbaum. kheinger 0, Farbe delten& Grün d larpener Heidelber; — öckne nz lannes mme Mende e 0 8 5 Lellwolt demens 3 Fuad Zuc er. Stah badische f dommerzt eutsche resdner ichsban — D-Not, Fre 100 be 1000 kr. 100 Se 100 he 1 Ka 1 en 100 80h 100 43 100 Se 1 Us 190 DRA 85 — rarbeiter SKI Glaserei 1 509 60 — — Arbeiten n 52188 — — eil kb be 319 91 — ——— schäft eon 72510 — — ¹ 7 1. 439 0% — ETUNC IL e bö f Tel. 446/e — — 0 hstaben, 1 280/ Mittwoch, 2. Dezember 1953 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Der Interessentenstreit um die Mosel- Kanalisierung * SW) Auf einer vom„Konsortium für die Modernisierung der ost französischen Wasser- traben“ einberufenen Tagung in Straßburg purden ernste Besorgnisse über die Zukunft des Straßburger Rheinhafens, des fünftgrößten französischen Güter-Umschlagplatzes, laut. Der präsident der französischen Rheinschiffahrts- jereinigung, M. Brousse, erklärte in einem beberblick über die Entwicklung der Rhein- ciikkahrt, der Kohle-Stahl-Pool bedeute für den Straßburger Hafen, der seit 1945 den Vor- kriegsumschlag von fünf Millioen Tonnen fast ieder erreicht habe, ein ernstes Risiko. Die Hohe Behörde der Montan-Union habe mit den ktanzösischen und deutschen Staatsbahnen für Irz- und Kohlentransporte äußerst günstige, aber unrentable Tarifverträge abgeschlossen, die zweifellos zu weiteren Defiziten bei diesen kisenbahngesellschaften führen würden. Per Direktor des Straßburger Rheinhafens bezeichnete das Kanalisierungsprojekt für die Mosel als einen weiteren Gefahrenfaktor für den Straßburger Hafen. Ferner hätten die kranzösische Transportpolitik und die steigende gedeutung des lothringischen Kohlenreviers f 9 de Importe aus der Ruhr, die über Straßburg gingen, erheblich gemindert. Die entlang der Mosel siedelnden Wirt- schaktskreise Deutschlands sind der Ansicht, dab die Moselkanalisierung gewissermaßen Probefall europäischen Denkens ist. Ebenso denken die abseits der Mosel siedelnden französischen Wirtschaftskreise. Die Saar- länder und jüngst auch die Elsaß-Lothringer sehen in dem Moselkanalprojekt einen Ge- kahrenfaktor für Europa., Ihre Auffassung deckt sich mit der jener Wirtschaftskreise, die in Deutschland abseits der Mosel siedeln. Es kommt noch dazu, dag Luxemburg das Moselprojekt auch mit scheelen Augen be- trachtet, ebenso Holland und Belgien. Die Holländer Warten gemeinsam mit den Bel- Siern mit neuen Kanalprojekten auf, um der Gefahr der Einkreisung entgegenzuwirken. In der Zwischenzeit tauchen allerhand Versionen auf, die das Politikum um die Saar mit der Moselkanalisierung verquicken. Wobei sogar die Vermutung geäußert wird, mit der deutschen Zustimmung zur För- derung der Moselkanalisierung könne die saarländische Montanindustrie zurück- gekauft werden. Viel Geschrei um die Mosel. Viel Geschrei um Kanäle. Es scheint, daß durch dieses Ge- schrei allgemeine Aufmerksamkeit von be- stehenden Tatsachen abgelenkt werden soll. Vielleicht von der Tatsache, daß im Gegen- satz zu der in Westdeutschland Praktizier- ten Entflechtung der Montanindustrie in Frankreich fleißig verflochten wird. Tex Günstige Wirtschaftslage Weiterhin gesichert Der laufende Absatz des Handels und der Industrie ist nach einem Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums im Oktober 1953 Weiter gestiegen. Die Industrieproduk- on hat mit 169,8 Indexpunkten(1936 100) einen neuen Nachkriegshöchststand erreicht. Die dabei zu Tage tretende Abnahme der bonjunkturellen Zuwachsrate der Industrie- produktion von acht Prozent im September auf 6,5 Prozent im Oktober war verhältnis- mäbig stark, wie das Bundeswirtschaftsmini- terium in seinem Lagebericht für Oktober betont. Es könne nicht ohne weiteres er- wartet werden, daß die Expansion der Ge- samtwirtschaft von der Verbrauchsgüter- industrie aus im bisherigen Umfang anhält. Gerade in der Verbrauchsgüterindustrie habe die Zuwachsrate in neuerer Zeit abge- nommen. Deshalb werde es, abgesehen von der Gestaltung der Baukonjunktur, wesent- lich von der Entwicklung der Investitions- tätigkeit abhängen, in welchem Umfang die IEpansion weitergehen wird. Doch glaubt das BWM, daß die stabile Investitionsgüter- produktion, die Bautätigkeit und die feste Intwicklung der Grundstoffindustrie das hohe Konjunkturniveau, das im November vielleicht noch gestiegen ist, über das Jah- resende hinaus auf absehbare Zeit sichern. Soziale Marktwirtschaft aufrechterhalten und ausbauen (VWD) Oberstes Ziel des„Gesamtverban- des des deutschen Groß- und Außenhandels“ ist die Aufrechterhaltung und der Ausbau der Sozialen Marktwirtschaft. Dies kam in den der Seneralversammlung am ein Baden-Baden zum Ausdruck ung wird der Sicherung des echten Leistungswettbewerbs zugemessen. Eine einseitige Kartellverbotsgesetzgebung wird abgelehnt, da sie zu einem zügellosen Wettbewerb führen könnte. Eine Ausnahme- regelung für land wirtschaftliche Genossen schaften im künftigen Wettbewerbsgesetz wird jedoch für ungerechtfertigt gehalten. Irn Interesse der Liquidität der Betriebe ist nach Meinung des Gesamtverbandes eine baldige Aenderung der Steuergesetzgebung erforder- lich. Er setzt sich ferner für eine sinnvolle Ordnung des Verkehrswesens ein. Dabei sollte der Nahverkehr von weiteren Belastungen berschont werden, weil er für die Tätigkeit des Grogßhandels und die billigste Versorgung der Verbraucher wichtig sei. Angestrebt wird eine Vereinfachung der Verordnung über Be- börderungs- und Begleitpapiere. Im Außenhandel wird eine Ueberprüfung Effektenbörse Mitgeteilt von: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 1. Dezember 1933 Börsenverlauf: Verstärkte Abgaben von Berg- u., und Montan-Aktien riefen eine schwächere dendenz an der heutigen Börse hervor. Die füh- zenden Montanwerte hatten Kursabschwächungen dis zu 906. 1-Parbenindustrie und Nachfolgegesell- cchakten bis 1½% schwächer. Auch Siemens, Fel- den Rütgers, Lindes Eis wurden fur zu nied- seren Kursen aufgenommen. Geringere Umsätze e Reichsbankanteile auf 75% abge- 1 5 19 06 m. Tageskurs e Bezelchnung 3 30. 11 1. 12. F 3„ 1095, 108⸗% 8 8 15 85 13 N 8 1 1 5 dont Gumm 8 1 155% 18½ ler- Benz 106) 128 128 0, 109 VVV. 00 Linoleumwerke 11 0 164 163 ſurlacher Hof 1056 5¹ 51 icnbaum. Wer ger 10.7 64 64 Inger Umon 108 70 79 1 Farben N 121 118½ elten& Gutleaume 108][ 97½ 90 rün& Bilfinger. 76 75 nelbener 8 13.7 907/. ae beldelderger Cement 11, 154% 154 . 2 225½ 2020 dane erwerks 5 277½% 270 5 J 1 1 Maesmang„„ 858 3 270 900 enen Braunkohlen] 11) 163 160 ½ e rin eie, 105 dellwolt 2 11 5 395 1 damen& Halske. 1026 5 135 133 1 d Zucker 1„ 1 5 108. 10380 lnb bwer ne 2% 2% beter? Weiano: 4% 86 30 oaleche F 24 24 beunmerzbantt 8 221 68 0810 bresdure Pank 1056,25 57% 68% Belchen Bank J 1026,20 30% 80% 5 Sa h Wu roterung.& ex Dividende 9 ex Bezuasrech! Freie Devisennotierungen vom l. Dezember g lef 100 belg. Francs 7 1 755 5 tranz Franken 11,946 11,966 100 Schweizer Franken 95,70 95,90 oll. Gulden 110,05 110,27 1 ban Dollar 4.304 4,314 10 engl. Pfund 11,704 11,724 100 schwed. Kronen 80,76 650,92 100 dan. Kronen 60,30 60,42 Schweiz. Fr.(rei) 97,51 97,71 S- Dollar 4,195 W. 1 5 0 4,205 ad W. 460.— Pz. O. 100 DH O. 22,2 Dl seiner leitenden Persönlich- des Zolltarifs im Sinne einer Zollsenkung für notwendig angesehen. Der Gesamtverband SPricht sich für die Schaffung funktionsfähiger Einfuhrmärkte im Zusammenhang mit einem erweiterten Transithandel aus. Die Einfuhr- liberalisierung sei fortzusetzen und auf den Dollarraum auszudehnen. Holzmarkt in Bewegung Warm, wohnlich, wirtschaftlich sei die Holzbalkendecke; Holz ist nicht mehr knapp, darum bauen wir in Holz; Kunststoffver- Wendung war eine Hilfsmagnahme für Zei- ten des Holzmangels. Dies ist der Tenor aller Unterhaltungen, die um die Holzwirtschaft kreisen. Die „Hölzernen“, also die Kreise, die sich mit Holzerzeugung, Handel oder Verarbeitung befassen, sehen sich mit einem Male in einer bislang nicht gekannten Wettbewerbs- lage. Sie haben nicht nur gegen den Kon- kurrenten am Holzmarkt selbst zu kämpfen. Sie müssen sich vielmehr mit jenen Wirt- schaftszweigen auseinandersetzen, die— im Zuge technischen Fortschrittes— an Stelle des Holzes die Verwendung anderer Stoffe einführten. Es handelt sich hierbei um eine Entwick- lung, die aus der kriegsbedingten„Ersatz- wirtschaft“ hervorging Die Ersatzstoffe, zu deren Erzeugung in der Zwischenzeit ganze Industrien aufgebaut und entwickelt worden sind, haben— das ist unbestritten— in vielfacher Hinsicht Mängel, die der bisheri- 1 85 Holzver wendung anhafteten, überwun- en. 5 Die Vorteile der Holzverwendung konn- ten jedoch nicht aufgewogen werden. Der Rohstoff Holz ist nicht vergleichbar mit Eisenbeton, mit Stahl und Eisen, oder mit Künstoffen. Ersatzstoff bleibt eben immer Ersgtzstofl und wenn ihn die industrielle Srligu 80 Vollkommen entwickelt. Denn hat die Holzwirtschaft sich der in der Zwischenzeit eingetretenen Veränderung anzupassen. Sie muß den„Durchbruch nach vorne“ unternehmen. Sie muß ihrerseits nicht nur den Ersatzstoffen, die sich breit gemacht haben, den Platz unter der Sonne streitig machen, sondern darüber hinaus nach neuen Verwendungsmöglichkeiten für den Rohstoff Holz suchen. Da die Holzwirtschaft nicht bereit ist, ihre„Erstgeburt für ein Linsengericht“ zu verkaufen, beschritt sie bereits vielfach Wege, die zu diesem„Durchbruch nach vorne“ führen sollen. Einer dieser Wege ist die Holzveredelung. Auf diesem Gebiet wurden bereits große Fortschritte erzielt und die systematische Forschung soll weiterhin dazu beitragen, die Verwendung von Holz zweckmäßiger und rationeller zu gestalten. Damit wird auch der Markt für Holz und Holzerzeugnisse durch die soziale Markt- Wirtschaft heilsam beeinflußt. Aus dem ganzen Vorgang ist ersichtlich, daß die Marktwirtschaft horizontalen und vertikalen Leistungswettbewerb hervorruft. Wie schon eingangs erwähnt, handelt es sich nicht nur um die Konkurrenz innerhalb eines Wirtschaftszweiges, sondern auch um den Leistungswettbewerb zwischen den ein- zelnen Wirtschaftssparten. Auf anderen Gebieten der Wirtschaft ist diese Erscheinung schon vielfach unter anderen Vorzei- chen beobachtet worden. Ein Beispiel mag dies erläutern: Wenn Herr Meyer ein Motor- rad kauft, dann handelt es sich bei dieser Anschaffung nicht nur um einen Wettbewerb zwi- schen den Motorradfabriken bzw. Händlern. Herr Meyer schränkt nämlich seine Ausgaben für Ver- gnügungen, für Bekleidung, für Genußmittel ein, um das Motorrad anschaffen zu können. Die Motorradindustrie bzw. die Händler sind daher in einem Wettbewerb um den Kunden Meyer mit anderen Wirtschaftszweigen getreten. Im Leistungs wettbewerb zwischen Holz und anderen Stoffen wird technischer Fort- schritt eine gewichtige Rolle spielen. Holz bleibt Holz. Seine Verwendungsmöglichkeit auf bisherigen Gebieten zweckmäßiger zu gestalten, oder gar es anderen Verwendungs- zwecken zuzuführen, ist abhängig von dem Grad der Holzveredelung. Es soll nicht verschwiegen werden, daß die Preisbildung in der Holzwirtschaft sehr im argen liegt. Die Besitzer des nationalsozialistischen Raubbau und daran anschließende Besatzungsmaßnahmen ziem- lich gelichteten— deutschen Waldes neigen dazu, Wiederaufforstung über einen Man- gelpreis zu erzielen. Also über einen Preis, der die überstandenen Lasten ausgleichen soll. Dagegen stehen die ausgesprochenen Angebotspreise der ausländischen Holz- überschüsse.„ Dazu kommt, daß das Holzimporte an- bietende Ausland dazu neigt, Schnittholz auszuführen und nicht unbearbeitetes Rund- Holz. Der im Schnittholz steckende Lohn- faktor ist nämlich für die ausländischen Zah- lungsbilanzen ein sehr begrüßter Devisen- zuwachs. f Woraus ersichtlich ist, daß die Wett- bewerbslage in der Holzwirtschaft keines- wegs Quelle reiner Freude für die Holz- Verarbeiter darstellt. Im Gegenteil, sie haben schwer zu kämpfen. Sie werden auch noch schwer kämpfen, aber wie bereits ein- gangs ausgeführt, sind sie auf dem einzig möglichen und einzig richtigen Wege. 5 5 Dünktchen Banken durch Nahzone zu eng Protest der Kraftfahrzeug besitzer (VWD) Die Begrenzung der Nahzone im Güterkraftverkehr auf 50 Kilometer wurde am 29. November auf einer vom Verband der Kraftfahrzeugbesitzer Deutschlands (VK D) einberufenen Versammlung in Ham- burg wegen der fortgeschrittenen Technik des Kraftwagens als unzeitgemäß bezeich- net. Es wurde eine Erweiterung auf min- destens 100 Kilometer gefordert. An dem Treffen, auf dessen Tagesordnung akute Fra- gen des Werkverkehrs standen, nahmen zahlreiche Sachverständige maßgebender Be- triebe aus Industrie und Handel teil. Die Erhebung der Beförderungssteuer vom Werkverkehr ist nach Ansicht des VKD un- berechtigt, da diese Steuer aus rein ver- kehrspolitischen Gründen eingeführt wor- den sei. Hier müsse unbedingt eine Aende- rung erfolgen. Die Teilnehmer der Ver- sammlung kritisierten ferner die neuen Vor- schriften über die Formulare für den Werk- verkehr, die einen unverantwortlich großen Arbeitsaufwand erforderten. Storch werde hart! Befjehl Ladenschlugß Der Geschäftsführer der Gewerkschaft Handel, und Versicherungen, Ortsverwaltung Mannheim. Kühnle, reicht uns beifolgende Erklä- rung zur Ladenschlußfrage ein: Wie die Oeffentlichkeit weiß, ist die Frage des freien Nachmittages für die An- gestellten des Handels bisher gesetzlich un- geregelt und Anlaß zu Demonstrationen, Stellungnahmen der Kirchen, der Arbeit- geberverbände und der Gewerkschaften ge- Wesen. Es erstaunt nun doch, zu hören, daß Herr Bundesarbeitsminister Storch zuerst für eine Regelung und nun nach der gut ge- lungenen Wahl nicht die Absicht hat, dem Parlament ein Ladenschlußgesetz vorzulegen, derm es sei„keine einheitliche Meinung zwischen den verschiedenen Interessenten zu erzielen“. Wir waren stets der Meinung, daß es Sinn und Zweck der Gesetzgebung sei dort eine allgemein verbindliche Ordnung zu schaffen, wo im freien Spiel der Interessen oder der Meinungen zu keinem Ende zu kommen ist. Hier sind die Verfechter die Gewerkschaften und die Gegner— der Arbeitgeber verband, zu keiner Einigung ge- kommen und die Auseinandersetzungen vor den Arbeitsgerichten reißen nicht ab. Alles, auch das oft un wesentlichste, wird durch Gesetz geregelt, aber in dieser Frage will der Gesetzgeber sich vornehm zurück- ziehen? Große und kleine Betriebe, Stadt und Land, Käufer und Verkäufer sind schwer in ein Rahmengesetz zu bringen. Aber immerhin im Februar 1951 wurde die Bundesregierung vom alten Bundestag auf- gefordert, ein Ladenschluß gesetz vorzulegen. Warum nun die veränderte Stellungnahme des auch damals schon verantwortlichen Bundesarbeitsministers Storch? Sollte, wie das Heimkehrergesetz, nur Wahlpropaganda getrieben werden? Wobei bei Betrachtung des Ladenschlußgesetzes keine finanziellen Erwägungen eine Rolle spielen dürfen. Was die Angestellten des Einzelhandels wollen, das ist kurz gesagt: Gleiches Recht wie alle, gleiche Behandlung wie alle und eine gerechte Bewertung ihrer Leistungen. Eine große Gruppe unseres Volkes wird ungerecht behandelt. Vergessen wir nie, daß hinter dem Ladentisch Menschen stehen wie du und ich, mit den gleichen Gefühlen und dem gleichen Anspruch an das Leben. Las- sen Sie das Herz sprechen, Herr Bundes- arbeitsminister Storch und ebenso alle an- deren, die gedankenlos dahersprechen. Oder ist das in der heutigen Zeit nicht mehr üb- lich, weil es nicht bequem ist? Ladenschluß von oben oder in freier Vereinbarung Niemand bestreitet den Anspruch der Einzelhandelsangestellten auf einen freien Halb- tag in der Woche. Nicht einmal der überwiegende Großteil der Einzelhändler. Der Streit geht lediglich um das„Wie“ und das„Wann“. Herrschsüchtiger möge der Bundesarbeits- minister sein, als er es ist. Mit Gewalt und Gesetz möge er eine bundeseinheitliche Re- gelung der Ladenschlußzeiten herbeiführen. Dies ist der Wunsch eines DGB-Sekretärs. den wir an anderer Stelle dieses Blattes ver- öfkentlichen. Die Betonung liegt auf„from mer“ Wunsch, wobei das Wort„fromm“ keineswegs negativ, sondern positiv gemeint ist. Es kann dem Gewerkschaftler ruhigen Gewissens unterstellt werden, daß er wirk- lich der Ansicht ist, ein„billiges“ Verlangen zu stellen. Daß es ihm keineswegs um Ueber- forderung geht, sondern um Vertretung sozial berechtigter Ansprüche. Bei dieser Gelegenheit ziemt es sich der Verhältnisse zu entsinnen, die auf sozial- politischem Felde von den Nationalsozialisten bei der„Machtübernahme“ im Jahre 1933 an- 10 worden. Indivwidttell zuf die Bedürfnisse der Angestellten und der Betriebe abgestimmt, getroffen worden sind. Vor dieser„Machtübernahme“ hatte näm- lich bereits der aus Gewerkschaftskreisen hervorgegangene Arbeitsrninister Steger wald (Brüning- Regierung 1930/1932) darauf hin- gewiesen:„Wir mischen uns zuviel ein in das Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Je mehr wir das tun, umso mehr können die nach Regierungsgewalt strebenden Mächte den Arbeitern versprechen, für den Fall, daß ihnen Regierungsgewalt zuteil wird“. Soweit Stegerwald, der mit seherischen Worten seine damaligen Ausführungen vor Gewerkschaftlern schloß:„Die Versprechun- gen werden sie nicht halten. Im Gegenteil: mit Rnüppeln werden sie den Arbeiter zur Sklaverei zwingen, und seine Rechte mit Fühen treten.“ 8. Mit diesen Worten lehnte Stegerwald die Einmischung in ein Freizeitproblem ab, das damals auch schon aktuell war. Seine Pro- phezeiungen gingen in Erfüllung. Mit der „Machtübernahme“ hatten es die National- Sozialisten sehr leicht, von„staatswegen“ soziale Fragen zu„lösen“, indem sie be- fahlen. War doch schon der größte Teil der sogenannten Sozialprobleme gesetzlich geregelt. Den Rest gesetzgeberisch zu ver- gewaltigen fiel gar nicht mehr auf. Ein„frommer“ Wunsch also, der Bundes- arbeitsminister solle herrschsüchtiger sein. Fromm deswegen, weil er auf dauernde Zei- ten„fromme Gesinnungsart“ durch Genera- tionen voraussetzt.. Doch die Zeiten können sich wandeln. Die Menschen wandeln sich auch. Wenn sie dann geebneten Boden vorfinden, der ihnen „Machtübernahme“ erleichtert, dann sind wir daran selbst schuld. Durch solche Betrachtung wird aber das leidige Ladenschlußzeitenproblem nicht ge- regelt. Es an der Zeit, es zu regeln, weil es ein Anliegen ist, das nicht nur kauf- märmische Angestellte und Gewerkschaften interessiert, sondern vor allem die Ver- braucher. Merkwürdigerweise ist es auch bereits in manchen Bereichen des Bundeslandes ge- regelt worden; merkwürdiger weise sind in anderen Bereichen des Bundesgebietes durch- aus brauchbare Vorschläge zu seiner Rege- lung bereits gemacht worden, Hier und da „Waridernde Halbtag“ eingeführt wird ein freier Halbtag in der Woche ge- Währt. An anderen Orten ist dieser wan- dernde Halbtag vorgeschlagen worden. Je- doch icht„akzeptiert“. Wer lehnte hier ab? Die Betroffenen, die Angestellten und die Betriebe nicht, sondern die Gewerkschaften, obwohl ja nur ein Bruchteil der kaufmännischen Angestellten gewerkschaftlich organisiert ist. Verfehlt wäre es, die Gewerkschaften deswegen etwaiger„Unverträglichkeit“ zu bezichtigen. Sie wollen nicht— das ist begreiflich— daß Unterschiede zwischen Angestellten und Angestellten sich herausbilden. Sie wollen, W Angestellten gleiches Recht zuteil wird. Gleiches Recht heißt hier meistens„Sams- tag- Nachmittag“. Ein anderer Halbtag wird als Benachteiligung dargestellt. Gleichgültig ob die angeblich Benachteiligten damit ein- verstanden sind, oder nicht. Das ist aller- dings bereits wenig fromm, denn es ist nicht empfehlenswert den Menschen vorzuschrei- ben was ihnen gefallen soll, was ihnen nützlich zu dünken hat. Darüber sollen sie selbst entscheiden. Es sei denn ihre Ent- scheidung verletze die Rechte Dritter. Abgesehen davon, daß jedes Gewaltre- gime den gesetzlich verfügten Ladenschluß sehr leicht gesetzlich aufheben kann, den ein nach demokratischen Spielregeln walten- des Regime eingeführt hat. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Modernisierung des Waren- und Zahlungs- abkommens a zwischen der Bundesrepublik und Kolumbien ist beabsichtigt. Die Bundesregierung hat das auslaufende Abkommen zum 16. Februar 1954 deswegen gekündigt. Kolumbien ist unter den 17 Staaten, mit denen die Bundesrepublik bilaterale(zweiseitige) Verrechnungsabkom- men unterhält, das einzige Land, das gegen- über Westdeutschland einen Aktivsaldo(am 31. Oktober 1953 2,8 Mill., Dollar) aufzuwei- sen hat. Rote Ziele des britischen Außenhandels Heatheoat-Amory, der britische Gesund- heitsminister, gab bekannt, daß die Regierung einen verstärkten Handel mit dem Sowjetblock und China für möglich halte, soweit es sich um nichtstrategische Güter handle. Die Regierung hoffe ferner, dag Rußland in der Lage sein werde, durch die Ausfuhr von Holz, Getreide, Manganerz und Edelmetallen mehr Pfund Ster- Iing einzunehmen. Großbritannien will Ende dieses Jahres das Exportverbot für Antibiotica, Sulfonamide und Malaria-Bekämpfungsmitteln nach China aufheben. 8 Einzelheiten über französische Liberalisierung werden jetzt bekannt. Die Erweiterung der Liberalisierungsquote auf 20% umfaß neben gewissen Fertigerzeugnissen vor allem Roh- stoffe und Rohwaren. Es handelt sich u. a. um Eisenerze, Nichteisenmetallerze, Kupfer, Alumi- nium, Blei und ihre Legierungen, Rohhäute und Felle, Schrott, Chappeseide und Bourett- seide, Kammgarne, Streichgarne, Zeitungs- papier. Eine erste Kaufgenehmigung im Rahmen des spanisch- amerikanischen Wirt- schaftsabkommens wurde jetzt vom amerika- nischen Amt für Auslandstätigkeit FO) be- kannt gegeben. Genehmigt wurde der Ankauf von Kupfer, Zinnblechen, Aluminium, Band- eisen im Werte von rund 2 Mill. Dollar. Das spanisch- amerikanische Wirtschaftsabkommen sieht vor, daß Spanien eine Wirtschaftshilfe von insgesamt 85 Mill. Dollar bekommen soll. Jeder Grundlage 5 entbehrten Pressemeldungen über Anleihe- verhandlungen zwischen der Hohen Behörde der Montanunion und der Schweiz. Die Hohe Behörde stellt fest, daß bisher keine Anleihe- verhandlungen mit der Schweiz geführt wor- den seien. f Marktberichte vo m Il. Dezember Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr reichlich, Absatz lebhaft. Anhal- tende Nachfrage in Feingemüse und Tafelobst in guter Qualität und Sortierung. Es erzielten: Blu- menkohl ausl. Steige 9—10%½; Karotten 7,2—7,5; Kohlrabi 7—14; Knoblauch 100105; Lauch Stück 10—12, Gewichtsware 14—18; Merrettich 90100; Petersilie 8—10. Rosenkohl 2834; Rotkohl 6—10; Rote Beete 10—12; Kopfsalat franz. Steige 910,5; Feldsalat geputzt 70—90. ungeputzt 5060; Schwarz- Wurzeln 35—40; Schnittlauch 12—14, Sellerie Ge- wiechtsware 20—25, Stück 15—35; Spinat 1620; Tomaten dt. 25-30, ausl. 40-50: Weißkohl 6—7; Wirsing 9-10; Zwiebeln 10—14; Tafeläpfel 30—50: Wirtschaftsäpfel 20-283; Orangen Gewichtsware 35—37, dto. Navel 44-48; Ananas Zentner 250 bis 275; Bananen Kiste 17—18; Tafelbirnen 3043; Dat- teln 115—120; Feigen 65—70; Mandarinen 40-45: Trauben span. Steige 13—16,5, dto. holl. Steige 9.—10; Walnüsse 60—100; Zitronen Kiste 2729, dto. Stück 18—22. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Trotz niedrigster Preise für Feldsalat, Lauch u. a. kein nennenswerter Absatz. Es ver- blieben größere Ueberstände. Es erzielten: Aepfel IA 22—30, A 1420, B 9—13; Birnen A 13-23, B 7—10; Endivien 7—8, Feldsalat 30-38; Wirsing 5—6; Rotkohl 4—5; Weißkohl 3—4; Rosenkohl 17 bis 18; Blumenkohl 200300; Karotten 45; Lauch 810; Zwiebeln 8 5 85 e FVP Wohnungsbaus beschäftigen. Gerhart Naumann 7 Ein Freund der Press Eigentlich hatte der plötzlich— nach kur- zem, schwerem Leiden am 28. November 1953 verschiedene Gerhart Naumann(Leiter der Presseabteilung der Daimler-Benz A0) zwei Dingen sein Leben verschrieben: dem Auto und der Journalistik. Weit über die Grenzen Deutschlands war den Journalisten— nicht nur der Fachpresse— sein Name belcannt. Nau- mann repräsentierte würdig die älteste Auto mobilfabri der Welt. 5 5 Gerhart Naumann, am IJ. März 1906 in Han nover geboren, ging ursprünglich als Diplom- landbirt nach Südamerika, fand aber bereits nier den Weg zum Journalismus. Nach seiner Ruclekehr ubernahm er 1929 die Sportschrift- leitung des„Hannoverschen Kuriers“. 1933 holte inn sich der ADAC als Pressechef nach Berlin. Sein großes fachliches Wissen, seine organisa- torische Begabung und der hervorragende menschliche Kontaft zur in- und ausländischen Presse veranlaßte die Daimler-Benz AG, ihm 1937 die Leitung der Presseabteilung zu über- tragen. Die Gesellschaft verliert in ihrem Pressechef einen gradlinigen Charakter, des- sen Name in Presse und Kraftfahrzeugindustrie dan seiner menschlichen Qualitäten unver- gessen bleiben wird. 0 Die Journalisten haben einen guten Freund, einen stets hilfsbereiten Berater verloren. Einen unersetzlich duünkenden Verlust erlitt aber auch die Kraftfahreeug wirtschaft und mit ihr am härtesten betroßfen ist die Daimler- Benz 48. 5 Preisstützung und Doppelpreis system in USA (VWD) Das Preisstützungssystem in den USA soll nach Ablauf des derzeitig geltenden Gesetzes für die meisten zur Zeit gestützten Waren beibehalten werden, wie das„Wall- street Journal! berichtet. Die Stützungsprei für Mais, Weizen, Futtergetrei. produkte und die Mehrheit der en lAfie wirtschaftlichen Erzeugnisse sollen gegenüber den jetzigen im Durchschnitt leicht gesenkt werden. Für Wolle, vielleicht auch für Reis und einige andere Produkte, werden sie er höht. Das vor der Vollendung stehende Agrar programm des US- Landwirtschaftsmini- steriums, das im Januar dem Kongreß zu- geleitet werden soll, sieht ferner ein Doppel- Preissystem für Weizen, Baumwolle und Reis vor. Dem Blatt zufolge würden die Mengen für die Inlands versorgung auf hohem Niveau gestützt werden, während sich der für die Ausfuhr bestimmte Teil preislich frei aus- pendeln soll.. Buchbesprechungen Dr. K. Kaiser, Die Manager-RKrankheit läßt sich vermeiden, Verlag des Deutschen Gesundheits- museums in Köln. Die Manager-Krankheit, also Herz- und Gefäßerkrankungen, geht als das am meisten gefürchtete Gespenst um Es ist eine er- schreckende Tatsache, daß geistig schaffende Zeit- genossen mehr als körperliche Arbeitende in den Jahren der besten Schaffenskraft meist vollkom- men unerwartet dahingerafft werden. Der Ver- fasser spürt den Ursachen der Manager-Krankheit nach, die der in der Hauptsache in Bluthochdruck erkrankungen und in Fettleibigkeit als den Srundkrankheiten erblickt Er weist auf die Warnzeichen hin und vertritt— wohl mit Recht die Ansicht, daß durch Vorbeugen(lies vernünf- tige, ausgeglichene Lebensweise) die Gefährdeten ihrer Gesundheit den besten Dienst erweise könnten. Anschaulich unterstrichen werden die Ausführungen Kaisers durch die Eindruck hinter- lassenden Statistiken im Anheng. Heinz Langen, der Steuerpfiffikus, kleiner steuer licher Leitfaden für Geschäftsleute, Gewerbet bende und freie Berufe, Richard Krug Verl Puchheim vor München. Jeder Steuerzahler wird es begrüßen, diefenigen gesetzlich zuläs sigen Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen, Steuerersparnis erlauben. Der Verfasser dieses Leitfadens bringt eine umfangreiche Liste der abzugs: und nichtabzugsfänigen Aufwendungen er erläutert die Richtsätze für Abschreibungen geht auf die Bewertung von Anlage- und Be triebsvermögen ein und— und das ist besonder zu begrüßen— er macht den interessierten Lese mit den Richtlinien zur Gewinnermittlung nach Roh- und Reingewinnhundertsätzen bekannt. Internationales Fernschreiber-Verzeichnis, 2. A gabe; Telex-Verlag Jaeger& Co., Darmstadt. Das nach postamtlichen Quellen der beteiligten Länder bearbeitete Werk ist dreifach gegliedert: nach Firmennamen, nach Orten und nach Namen Sebern. Es ist ein umfassendes Adressenwerk der Fernschreib-Teilnehmer von Belgien, Dänemark, der Bundesrepublik Deutschland mit Berlin-West, von Finnland, Frankreich, Luxemburg, den Nie- derlanden, Norwegen, Osterreich, dem Saarland Schweden und der Schweiz. In der zweiten Aus gabe fanden erstmalig auch die an das inter nationale Netz angeschlossenen Telex-Teilnehme des Vereinigten Königreiches von Großbritannie (London), von Jugoslawien, der Tschechoslowa und Ungarn Aufnahme.. 8 Dr. K. Pathe, Bauland-Beschaffungsgesetzæ mit Kurzerläuterungen, Luchterhand- verlag, Berlin und Neuwied. Der intensiven Förderung des Woh nungsbaus soll das Bauland- Beschaffungs- Gesetz dienen, das in der vorliegenden 191 Seiten star- Ken Veröffentlichung von berufener Seite erläutert wird. Der Verfesser gibt einleitend einen Ueber blick über die einschlägigen reichs- und landes- rechtlichen Vorschriften äfteren Datums einschließ- lich des Ersten Wobhnungsbaugesetzes vom Apri 1950. Der Verfasser, der an der ministeriellen Be- arbeitung des Gesetzes mit beteiligt war, unter- nimmt es dann, das Baulandbeschaffungsgeset vom 3. August 1953 in seinen einzelnen Bestim mungen eingehend zu erläutern. Dabei legt er mit Recht mehr Gewicht auf die sachlichen Bestim- mungen und die Entschädigungsfragen als auf Fragen des formellen Verfahrens. Es ist zu b. grüßen, daß Pathe mit Nachdruck auch diejenig Gesetzesbestimmungen interpretiert, nach welch auch der private Bauwillige“ neben sonstig Großbauträgern durch Baulandbeschaffung be Zunstigt werden kann. Es ist das Verdienst der Verötfentlichung Pathes, die keinesfalls einfache Gesetzesmaterie sachkundig und allgemeinver- ständlich gemacht wird, die sich mit Fragen des Seite 14 MORGEN Mittwoch, 2. Dezember 1953/ Nr. Deoutschlands älteste Fresken Die berühmten Wondmalereien von Im Stuttgarter Landtag wurde ein Antrag eingebracht, in dem die Bewilligung von Mitteln zur Erhaltung der Fresken in der St. Georgskirche in Reichenau-Oberzell ge- fordert wird. Das Parlament hat bis jetzt Anfangsmittel genehmigt. Einer der glänzendsten Edelsteine der Bodenseelendschaft ist die Insel Reichenau im Untersee, jenes herrliche Eiland, das einer der entscheidensten geistigen und kulturel- len Mittelpunkte des frühen Mittelalters war und seine Kraft weit über Deutschlands Grenzen ausstrahlte. Nach der Sage war die Insel von Schlangen und Getier bevölkert, Als sie von Karl Martell dem heiligen Pir- minus anvertraut wurde, der im Jahre 724 mit 40 Getreuen von ihr Besitz nahm. Sein Erscheinen vertrieb die unfreundlichen Tiere, die in Massen den See überquerten. Die In- sel, auf der Pirminus sein Kloster gründete, Wurde zu einem grünenden Garten. Seitdem ist sie die„Reiche Aue“ geblieben, an land- schaftlicher Schönheit kaum übertroffen, an menschlichem Schöpfergeist in ihrer Hoch- blüte unerreicht. Das Kloster Reichenau gehörte einst mit St. Gallen und Fulda zu den Schwerpunkten des karolingischen Reiches, von dem aus das geistige Erbgut des Christentums und der Antike gleicherweise in Deutschland ver- breitet wurde. Diese Zentren des Geistes waren für ihre Zeit, was für unsere Tage die großen Akademien und Hochschulen sind. Neben der Aufgabe, mit Hilfe des christlichen Glaubens dem Reiche Karls des Großen den inneren Zusammenhalt zu schaffen, waren sie Gründer und Träger der Kunst des frü- hen deutschen Mittelalters. So finden wir noch heute auf der Insel im Untersee Kunst- Werke aus jener Zeit, die als die ersten und alkesten Zeugen einer Epoche gelten, in der die spätantike Vorliebe für Mosaike von der Kargheit der Frühromanik bereits über- wunden war und nun von großzügigen Wandmalereien und Fresken abgelöst wurde. Sie gaben der Spätromanik ihr Gesicht. Von den 25 Gotteshäusern, die einst über die anderthalb Wegstunden lange Insel verteilt Waren, sind heute nur noch drei erhalten. Sie übermitteln uns die künstlerischen Im- pulse und Ausdrucksweisen ihrer Zeit in einzigartiger Form. Diese Zeit war zugleich Das Kluge Mädchen Jeden Morgen und jeden Abend ging Lucia Moretti um die gleiche Zeit zur Post, um sich am Schalter für postlagernde Sendungen den gewohnten Brief abzuholen. Der Beamte wohnte in derselben Straße wie sie. Er war ein ausge- sprochen sympathischer junger Mann mit treuherzigen Augen. Schon wenn er sie von weitem durch den Raum kommen sah, griſßf er zn das mit„M“ bezeichnete Fach, zog das Brief- chen hervor und reichte es dem jungen Mäd- chen mit glücclichem Gesicht und dem ge- flusterten„Guten Morgen, Fräulein Moretti!“ oder, wenn sie am Abend kam:„Guten Abend, Fräulein Moretti!“ Sie dankte ihm stets mit einem lieben Lächeln und versenkte die Briefe in ihre Handtasche. Die Augen des jungen Mannes kingen an ihr, als wolle er sie fest- halten. Atelt das Mädchen sah verstohlen zu iam hinüber. Den ganzen Tag über freute er sich uuf diese kurze Begegnung.— Das ging so ungefähr ꝛwei Monate, bis der junge Be- amte ihr eines Tages statt des gewohnten Briefes zwei überreichte. Sie riß den zweiten Brief sofort hastig auf, überflog den Inhalt und strahlte vor Glück: es war eine Liebeserkld- rung des jungen Postbeamten, der ihr seinen eigenen Brief duch postlagernd geschickt hatte. Er schrieb, er wisse zwar, daß er keine Hoff- nung habe, da sie einem anderen gehöre, aber einmal nabe er ihr wenigstens seine Liebe ge- stehen müssen. Lucid war selig, denn auch sie Nebte ihn, eigentlich seit dem Tag, da er in ihre Straße gezogen war. Langsam, aber sehr verlegen verließ sie das Postgebäude. Am nächsten Tag kam sie wie üblich gegen Abend an den Schalter. Er sah ihr traurig ent- gegen und sagte schüchtern:„Heute habe ich zum ersten Male nichts für Sie Er war davon so beeindruckt, daß er sogar vergaß,„Guten Abend“ zu sagen. Sie sah ihn zärtlich an und erwiderte:„Ich weiß. Es wird auch nie wieder ein Brief für mich kommen!“ Er machte erstaunte Augen und schien noch nichts zu verstehen. Dann stotterte er:„Aber der andere..“ „Der andere“, bekannte sie— ,es hat nie einen anderen gegeben, mein Lieber! Ich selbst nabe mir die ganze Zeit die Briefe geschrie- hen, nur um hierher kommen zu können. War das so schwer? Wenn ich nickt zu dieser List gegriffen hütte wer weiß, ob ich dann jemals eine so schöne Liebeserklärung erhalten hätte!“ Aus dem Italienischen von Elfriede Mechnig Obetzell quf der lnsel Reichenqu auch in anderer Hinsicht die fruchtbarste der Pirminischen Insel. Das Münster zu Mittel- zell, die ehemalige Hauptkirche, Teil der Klosterkomplexe, bietet die strenge Sachlich- keit der Frühromanik und wirkt vor allem durch die Schwere der dreischiffigen Basilika. Die Stiftskirche St. Peter und Paul in Niederzell, eine einheitliche romanische Anlage mit Einzelteilen aus späteren Jahr- hunderten, bringt uns bereits mit Resten spätromanischer Wandmalerei in Berührung, dle aus dem 11. Jahrhundert stammen dürften. Als wertvollster Kulturzeuge aber aus jener Zeit, in der für die mittelalter- liche Kunst erst die festen Fundamente ge- schaffen wurden, gilt die St. Georgskirche in Oberzell, ein ausgezeichnet erhaltenes spät- Kkarolingisches Gotteshaus, das die ältesten Fresken Deutschlands enthält. Die eindrucks- volle Säulenbasilika ist im letzten Jahrzehnt des 9. Jahrhunderts erbaut worden. Säulen und Kapitelle tragen bereits Brustbilder von Heiligen oder Aebten in Medaillonform. Der ottonische Bilderzyklus an den Hauptwän- den, die Wunder Christi darstellend, ist für das gesamte Abendland ein einzigartiges Kulturdokument. Sind uns doch aus dieser frühen Zeit karolingische Wandmalereien kaum noch erhalten. Dabei ist gerade diese Zeit wegen ihrer Vorliebe für solche Kolos- salgemälde bekannt. Die wertvollen, einst sehr bunten, heute abgeblaßten Fresken haben ursprünglich die ganzen Kirchen- wände bedeckt. Auf jeder Hochwand findet man vier Bilder, die die Mirakel des Hei- landes eindrucksvoll darstellen. wobei auch die Verarbeitung germanischen Gedanken- gutes nicht entgehen kann. Zwischen den Fenstern sieht man die Apostel in wehenden Gewändern dahinschreiten. Leider sind ihre Gestalten durch Erweiterungen der Fenster stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die reiche Wandbemalung steht im Gegensatz zu der Schlichtheit der architek- tonischen Gestaltung der Kirche. Und trotz- dem sind es die einst in bunten Farben leuchtenden Bilder, die dem Charakter des Raumes mit seinen Kapitellen und Arkaden- bögen erst zu seiner Wirkung voll verhelfen. Ueber sie hat die ottonische Zeit. die der karolingischen folgte, die Wandfläche wieder entdeckt. Sie war in den vorangehenden Kunstepochen über den so beliebten Mosai- ken der späten Antike vergessen worden. Zugleich, so zeigen uns die Oberzeller Wandgemälde, wurde zum erstenmal der Hintergrund der Geschehnisse in seiner Dreiteilung von Erde. Luft und Himmel er- faßt und mit dargestellt. Während bei den älteren Malereten die Flächen noch in verschiedene Teile aufge- gliedert sind, wird uns mit dem Kolossal- gemälde der Westwand, das das„Jüngste Gericht“ darstellt, eine weitere Entwick- lungsstufe vermittelt. Die Wand soll nun als Ganzes wirken. Das Bild zieht sich über die ganze Fläche hin. Was aber diese Malerei besonders hervorhebt, ist das hier behan- delte Thema: Es ist ohne fremde Vorbilder entstanden und nicht vom Süden angeregt, sondern nördlich der Alpen, am Bodensee, erstmalig aufgegriffen worden. Die Malereien wurden erst 1880 bei Reno- vierungsarbeiten an der kleinen Kirche auf- gedeckt. Es gilt nun, sie auch für unsere Nachwelt zu erhalten. Anton Kreher N Schwabinger Atelier—„Karlheinz, dein Kind schreit“ Ein Blatt des Karikaturisten und Simplizissimus-Zeichners Karl Arnold, der im Alter von siebzig Jahren in München gestorben ist. Die hier wiedergegebene Zeichnung ist dem im Frühjahr in der Piper- Bücherei erschienenen Bändchen„Schwabing und Kurfürsten damm“ entnommen, das mit 55 Arbeiten und einer ungemein lebendigen und liebevoblen Einfuhrung von Ernst Penzoldt die Erinnerung an Karl Arnold wackhält. Die Erinnerung an einen Künstler, der politisch sich allezeit gegen Gewalt und Unterdrückung wandte, die Welt der Schieber und Lebemänner brandmarhte und im Münchner Kulturleben als Mit- begründer der„Neuen Münchner Sezession“ eine geachtete Rolle spielte. Rodi Stephans„Orchester-Musik“ auch in Mannheim Das dritte Akodemiekonzert mit Siegfried Borries als Solist Rudi Stephans einsätzige„Musik für Or- chester“, dieses bereits vor vierzig Jahren entstandene frühe Zeugnis einer nach neuen Zielen strebenden großen Begabung(die vom ersten Weltkrieg grausam ausgelöscht wurde), ist vor kurzem auch vom Pfalz- orchester in Ludwigshafen und Heidelberg gespielt worden. Nach jenem erst gestern an dieser Stelle(m Zusammenhang mit der Doppelaufführung des Bachschen Weih- nachtsoratoriums) apostrophierten„Gesetz der Duplizität“, das offensichtlich den kul- turellen Programmgestaltern im Raume der drei Nachbarstädte zur selbstgewählten Richtschnur dient, erschien nun Rudi Ste- phans Werk fast wie eine Selbstverständ- lichkeit auch auf dem Programm des dritten Mannheimer Akademie- Konzerts. Nichts ge- gen die früher schon gewürdigte charakter- volle Komposition, die unter Herbert Alberts Leitung als ein schon klassisch ge- wordenes Beispiel des drängenden Auf- bruchs junger schöpferischer Geister in jenen letzten Jahren vor der ersten großen Weltschlächterei eine von intensivsten Spannungen erfüllte und bis ins Kleinste durchmodellierte Wiedergabe erfuhr. Und auch in Mannheim zeigten sich die Besucher des Akademie-Konzerts von Rudi Stephans Werk und seiner Aufführung erneut sehr beeindruckt, aber das mindert nicht das Bla- „Heiße Diamanten“ in Gießen Neue Operette von Willy Werner Söttig und no Bartholemy braufgeföhrt Mit starkem Erfolg wurde im Stadt- theater Gießen die Operette„Heiße Diaman- ten“ von Willy Werner Göttig(dem Autor des gur in Man neim gespielten„Walzer- zdubers“) und dem Bonner Komponisten Ino Bartholemy uraufgeführt. Dem Textbuch liegt ein tatsächlicher amerikanischer Kri- mimalfall zugrunde: Man bangt um ein von New Vork nach Paris zu überführendes, durch einen Diebstahl bedrohtes Brillant- Kkollier. Daß sich das vermeintliche Gangster- trio erst am Operettenschluß als gedungenes Detektivgremium und sein angeblicher weib- licher Lockvogel Jessy als Tochter des Diamantenüberbringers Jefferson entpuppt, sichert dem kurzweiligen Dreiakter die durchnaltende Spannung. Der witzige, natürliche Dialog, die flotten, zwanglos ein- geflochtenen Gesangsnummern, die lebens- echt profilierten Rollen in den durchaus MAZ O DE LA ROCHE möglichen Situationen lassen das herkömm- liche Operettenschema vergessen. Ino Bartholemys Musik schwelgt in ein- gängiger schlagerreifer Melodik, fein instru- mentiert und rhythmisch prägnant in den zur Zeit des Ereignisses(im Jahre 1930) üblichen Tanzformen. Giegens Ensemble übertraf sich selbst: Isolde Autenrieth, die mühelos agierende Soubrette in Revuestar- kostüm mit den rollensicheren Partnerinnen Mia Ankoff als charmante Millionärstochter, Helga Balser und Gertrud Bippold; dazu H. G. Möcker, der dollarschwere Jefferson, Franz Walter als ausgelassener Gangster kompolice und andere mehr. Die Darsteller, die stimmungsfördernden Bühnenbilder(H. Hamam), das optisch und choreographisch belebende Ballett(Gaby Loibh), das exakt musizierende Orchester(Emil Häusler) und Hans Grubens beschwingte Regie förderten langanhaltende Ovationen. G. Sch. mable der Tatsache, daß es ganz augen- scheinlich einfach nicht möglich ist, die Kon- zert- und Theater programme der drei Rhein- Neckarstädte einigermaßen aufeinander ab- zustimmen, wie das seit Jahren immer wie- der von den kunstinteressierten Kreisen ge- fordert wird. An zweiter Stelle stand Hans Pfitzners in Abseitig-eigenwilliger Geistigkeit verspon- nenes einsätziges Violinkonzert in h-moll, das vor allem den Solisten vor enorme Schwierigkeiten stellt und mit gehäuften Doppelgriffen, Okavsprüngen und anderen Widerborstigkeiten eine besondere Spiel- technik erfordert. Dabei ist der Solopart in seiner echt pfitznerisch grübelnden Klang- lichkeit mehr strapaziös als geigerisch dank- bar, und es bedarf schon eines Violinisten vom Range Siegfried Borries, um über die- ser von ihm prächtig gelösten kniffligen Aufgabe Meister zu bleiben. Sein souverä- nes Spiel fand denn auch die nachdrück- lichste Anerkennung. Als Ganzes wirkt das zweifellos geistvolle und gedankenreiche Werk, das in seinem letzten Drittel un- vermittelt auch noch liebenswert humorige Züge seines Schöpfers aufdeckt, wie ein mit neuzeitlichen orchestralen Klangmitteln kühn harmonisierendes sinfonisches Solistenkon- zert, das, von Herbert Albert frisch und herzhaft angegriffen, vom Nationaltheater- orchester in all seinen gedanklichen und musikalisch- technischen Gehalten sehr glück- lich erschöpft wurde. Erhebender Ausklang des Abends mit Beethovens„Eroica“. Der erste Satz kam groß und gewaltig mit einem die themati- schen Fronten scharf abzeichnenden deut- lichen Zug zur Entsentimentalisierung. Die mystischen Geheimnisse des breit(aber nicht zu breit) genommenen Adagio-Satzes wur- den ehrfürchtig entschleiert, und dem Vor- trag des shakespearehaft romantisierenden Scherzos entströmte wahrhaft befreiende und erlösende Heiterkeit. Die Hörner ver- dienten sich hier eine Sonderanerkennung. Und die himmelstürmende Kraft und Größe des Finalsatzes fand in Herbert Albert einen von mitreißender Gestaltungsenergie erfüllten Deuter dieser von Fidelio-Jubel durchfluteten Beethovenschen Klangwelt. C. O. E. Das Berliner Philharmonische Orchester un- ter Leitung von Wilhelm Furtwängler wird zu Anfang des nächsten Jahres auf einer Konzert- tournee durch das Bundesgebiet auch in Hei- delberg gastieren. . Koltur-Chronik Der Prix Femina, einer der Srögten fr zösischen Literaturpreise. wurde 250 1: Jahre alte Schriftstellerin Zoe Oldente 90 für ihren Roman„Der Eckstein“ verliehen „Die Geschichte eines verlorenen Jungen“ von Louis Banneray wurde mit dem belgl Jahrespreis„Pro juventute“ für 8 Jugendbuch in Höhe von 10 000 belesse Francs(8400 DM) ausgezeichnet. kiscten Die Salzburger Festspiele 1954 pri 4— 12 N ing 5 der Zeit vom 25. Juli bis 30. August 28 8 aufführungen Webers„Freischütz, 2 §„Don Siovanni“ und„Cosi fan tutte“ Richard Strauß„Ariadne auf Naxos“ zeitgenössisches Werk die Uraufführ Oper„Penelope“ von Rolf Lieberm Schauspiel ist nur noch mit dem J auf dem Domplatz vertreten. Weiter sind gesehen: vier Ballettabende, neun Onde konzerte sowie zahlreiche Kammermusikabent Matineen, Serenaden und Domkonzerte 1 Hermann Reutters„Spanischer Toten 0 nach Gedichten von Federico Gareig 855 der kürzlich in Braunschweig mit großem 11 folg uraufgeführt wurde, wird demnächst 10 New Vork in amerikanischer Erstaufführum herauskommen. In New Lork wird unter 9 Leitung von Paul Aron auch eine Szenisch Aufführung des Einakters„Der Weg 970 Freudenstadt“ von Reutter angekündigt 1 Hans H. Grunwaldts Schauspiel Insel Meer“ wurde vom„Theater 53“ in 8 uraufgeführt und mit freundlichem Beltz, aufgenommen. Das Theater 53, ein von Marla Scholz geleitetes avantgardistisches Ensembe ohne eigenen Bühnenraum, will omproml loses Theater“ spielen und hat sich der Nach kolge Wolfgang Borcherts verschrieben 155 klänge an Borchert waren denn auch in Gr. waldts Stück zu spüren, allerdings fehlt im die Sprachkraft dieses Dichters. Grunpat läßt zwei Menschen, Mann und Frau 1 einem Schiffbruch auf eine einsame Südhes. insel entkommen. Von Naturgewalten und vom Atomkrieg bedroht, von abergläubisch Eingeborenen gemieden, müssen sie ganz alt sich gestellt durch Fremdheit, Wesens versch. denheit, Ueberdruß und Haß zueinander fl. den. In einer musikalischen Feierstunde der Mannheimer Trinitatis-Notkirche musizerg Ludwig Mayer, der verdienstvolle Organ ganz im Sinne der alten, strengen Meister als er kostbare Orgelwerke von Andreas Rel ler(gest. 1724) und viel Wertwolles von J. 8. Bach mit gewohnter Gewissenhaftigkeit unt Feinfühligkeit zu tönendem Leben erweckte Mit seiner schönen Baßstimme brachte Gust Hiller den Solopart in Kantaten von Rosen. müller und J. S. Bach zu schöner Wirkung Auch eine Flöten-Sonate stand auf dem Pte. gramm, die namentlich in den Ecksätzen Bad von seiner gewinnendsten Seite zeigt und h Wilfried Neuer einen ebenso liebenswürdigen wie musikalisch sicheren Interpreten fand Nicht minder gelöst quirlte das flüssige Paz. Von Und az Ung ger ann. Daz edermann“ sagenspiel unter Ludwig Mayers Händen a der Orgel. Pfarrer Scharnberger, der d. liturgischen Worte sprach, gab in Leine Schlußansprache der Hoffnung Ausdruck, da im nächsten Jahre die neue größere Org eine bleibende Statt finden möge. chm! In der evangelischen Friedenskirche l Mannheim wohnte eine beträchtliche Anza von Hörern einer„Musikalischen Feierstund zum Advent“ bei. Sie erlebten eines jene bescheiden angekündigten, sich am Rande un 0 ferausge verlag. druckere! chefreda stellv. pr. E. k weber; F Lokal: 0 pr. F. W. Land: C. J. Jahrga e den bi Lin St Zur 4 destens die Frak zählig m mung te Fraktion ter auch Braue! USA gef. Zundesre Regierun vonstruk worden. Der Trik BI immun Fölkerun sozialden ergebnis zurückge an hab politische der Vor verbande meinte 1 Stärke 8 des Mißt Wei! seres Musiklebens haltenden Kirchenkonzert die zu den erfreulichen Erscheinungen uns rer heimischen Musikpflege gehören. Die Mu sik scheint hier, in Sammlung, man zudem auf Aufführungen von schön musikalischer dieser Atmosphäre de einen unmittelbaren Weg in Herzen zu finden als anderswo, und oft 9 Bonn. hat im B. in dem s Beschäktit von 50 1 Mark für Gediegenbheit und technisdt 35 Mark Leistungshöhe. So war man in diesem Kan praktion zert von der Evangelischen Gemeindeorchesters Mannheit Neckarau überrascht, das unter Leitung Hans Müller Concerti grossi von Corelli un Händel mit einer feinen Sauberkeit 1 Klangschönheit aufführte. Den musikalische Höhepunkt des Abends bildete das Kone für zwei Violinen und Orchester in d-moll in Joh. Seb. Bach, dessen Solopartien von N Knab und Hans Schmidt mit feinem Klatt sinn und ausgefeilter Technik gespielt. den. Besonders der langsame Mittelsatz ul zu einem innigen Zwiegesang, dessen Klatt liche Schönheit die Hülle der format Strenge überstrahlte. Der Gemeindechor 5 Friedenskirche Leitung Ernst Grotsch) 4 mit einigen Chorälen eine schöne Auswel vokaler Kirchenmusik. 1 In der Vortragsreihe italienischen Renaissance“ spricht am 2. Dezember, 20 Uhr, im Vortragssaal heimer Kunsthalle Prof. Dr. Evers, über Michelangelo. i Das Mannheimer Nationaltheater bi die Premiere seines diesjährigen Weihnacht märchens(„Rumpelstilzchen“ von Rich Schrader) nicht, wie ursprünglich angekünde am 5. Dezember, sondern erst am Sonntag 6. Dezember, 14 Uhr. 1 Das Heidelberger Zimmertheater bringt“ nächste Premiere A. B. Shiffrins Leihhaus Legende“ in der Gast-Regie von Walter Grün zig am Samstag, 5. Dezember, heraus. — „Große Meister dt Mittwoch, der Maus Darmstad SGHNE ZWEIER MUMHTTER Copyright 1943 by Fretz& Wasmuth Verlag AG, Zürich 8. Fortsetzung Tief in den Lehnstuhl gekauert, erlebte sie nochmals den seltsamen Augenblick im Sanatorium, da der zwei Tage alte Palmer in ihren Armen ein Fremder gewesen war. Wenn sie nur damals diesem tierischen In- stinkt gefolgt hätte— wieviel Elend wäre ihnen allen erspart geblieben! Aber sie hatte diesen Instinkt verleugnet, von sich fort- gestoßen. Und jetzt stand ihnen vielleicht eine furchtbare schmerzliche Erschütterung bevor. Ihr rascher Verstand suchte nach Mitteln, um diese Pein zu lindern. Keiner könnte sagen, dachte sie zwischen plötzlich aufschießenden Tränen, daß sie sich dem Leben nicht ergab, was immer es auch an Wechsel und Grausamkeit bringen mochte. Es war ein Teil ihrer Weltanschauung, sich zu geben und immer wieder zu geben— kostete es, Was es wollte. Es sei doch selt- sam, dachte sie, wie sehr sie diese Fähig- keit besaß, außerhalb ihrer selbst zu leben, re eigene Haltung gegenüber dem, was das Leben brachte, wie ein fremder Be- obachter mitanzusehen. Einen Erfolg hatte das. Sie konnte ihren Kopf frei bewahren, Wo andere versagten. Zweimal huschte sie ins Nebenzimmer und sah, daß Phyllis Ren- del, zur Wand gekehrt, eine Hand vor dem Gesicht, eingeschlafen war. Sie wurde hungrig und bestellte Hühner- Sandwiches und Kaffee für sie beide, doch Phyllis wachte nicht auf, und so aß Camilla ihren Teil allein im Schlafzimmer. Sie trank drei Tassen Kaffee, legte etwas Puder auf, strich mit dem Lippenstift leicht über die Lippen und versuchte, die Morgenzeitung zu lesen. Die Schlagzeilen sprachen von der erneuten Kriegsdrohung, doch sie war nicht imstande, aufmerksam zu lesen, jetzt, da solch eine Krise ihr eigenes Leben erfaßt hatte. Plötzlich wurde die Angst unerträg- lich. Ihr Herz begann zu hämmern. Be- stimmt würden die Männer bald kommen oder anrufen! Und sie kamen. Sie traten in das Wohn- zimmer, ruhig und ohne merkliche Verände- rung. Camilla eilte ihnen entgegen. Phyllis schlief noch immer auf dem Diwan. Camilla winkte den Männern und führte sie in das Schlafzimmer. „Es wäre grausam, sie zu wecken“, flü⸗ sterte sie.„Sie hatte solche Kopfschmerzen.“ Sie schloß leise die Türe. Es war eigen- tümlich, Hauptmann Rendel hier bei sich zu schen, den sie einige Stunden vorher noch nicht gekannt hatte. Er saß auf dem Fensterbrett und kreuzte die Beine. Er sah gesammelt aus, doch Camilla fühlte, daß er erschüttert war. Robert sprach zuerst. „Nun, sagte er,„wir haben die Pflegerin Jennings gesehen.“ Camilla atmete tief.„Ja? Und erinnert sie sich an irgend etwas?“ Roberts Gesicht war unbeschreiblich müde, aber er blieb stehen.„Es war alles schrecklich einfach“, sagte er.„Es schien Wirklich so, wie du gesagt hast, Camilla— eine Vorbestimmung. Erst sprachen wir den Liftmann im Sanatorium. Es war noch der- selbe. Er erinnerte sich an die Pflegerin Jennings und daß sie im Jahre 1925 dage- wesen war und zwei Jahre später geheiratet hatte. Er wußte, wo sie wohnte, und wir gingen sofort zu ihr.“. Hauptmann Rendel unterbrach:„Sie hätte in Islington oder in den Midlands Wohnen können, aber sie wohnte nur zwei Straßen weiter, und als wir an der Türe läuteten, öffnete sie selbst. Es fügte sich alles ineinander wie die Stücke eines Puzzle- Spiels.“ Camillas Augen glänzten erregt.„Hat sie euch erkannt?“ „Nicht gleich“, erwiderte Robert,„aber als wir ihr sagten. wer wir seien, da er- innerte sie sich. Hauptmann Rendel behan- delte die Sache ganz hervorragend. Er gab ihr zu verstehen, daß ihr keinerlei Unan- nehmlichkeiten daraus erwachsen sollen, Was sie auch sagen mochte. Wir wünschten selbst, das ganze geheimzuhalten. Zuerst behauptete sie, sie könne sich an gar nichts erinnern. Doch sie hat kein Talent zum Ko- mödiespielen, Man mußte sie nur ansehen. um zu merken, daß sie sich sehr wohl er- innerte, und daß sie etwas Unrechtes getan hatte. Nach ein paar Fragen kam alles her- aus. Als die Babys zwei Tage alt waren, sagte sie, da sei die Oberschwester— du er- irmerst dich ihrer wohl noch— in das Kin- derzimmer gekommen, während sie die Kin- der nach dem Bad in Ordnung brachte. Die Oberschwester war gerade schlecht gelaunt und fand, die Betten seien nicht sorgfältig gemacht. Sie nahm das eine Baby aus dem Bett— das andere hat Miß Jennings gerade gebadet— und legte es auf den Tisch. Sie hatte so viel zu beanstanden, daß die Pfle- gerin vollkommer verwirrt wurde.“ „Sie dürfen nicht vergessen, daß Miß Jennings an diesem Tag noch einen privaten Kummer hatte“, warf Hauptmann Rendel ein,„und ich nehme an, daß das mehr an der Verwechslung schuld war als das Ein- greifen der Oberschwester.“ „Allerdings“, gab Robert zu. „Weiter, weiter“, drängte Camilla unge- duldig. „Nun, die Oberschwester ging, und die Pflegerin Jennings war noch zweimal unter- brochen worden, bevor sie die Babys ge- Waschen, gewickelt und in ihre Bettchen zu- rückgelegt hatte. Und dann war sie ganz starr, denn sie wußte einfach nicht mehr, wem die Babys gehörten.“ „Mein Gott!“ Camillas Stimme drang Zwischen ihren Fingern hindurch.„Sie hat solch einen Fehler begangen und nichts ge- sagt! Sie überließ es uns, jetzt nach dreizehn Jahren mit dieser furchtbaren Geschichte fertig zu werden. Und ich hatte recht, nicht Wahr? Mein Instinkt war richtig. Ach, wenn ich nur damals sofort gesprochen hätte!“ Sie warf sich in den Stuhl und brach in ein wildes Weinen aus. Phyllis war erwacht und trat jetzt ein. „Was habt ihr entdeckt?“ fragte sie und sah die Männer an. „Wir sind ziemlich sicher, Mrs. Rendel“, erwiderte Robert,„daß der Verdacht meiner Frau richtig war. Sie ist sehr aufgeregt.“ Camilla hat nur einige Augenblicke ge- weint. Jetzt wurde sie von einem stillen Schluchzen geschüttelt. Sie drehte einen Ring an ihrem Finger. „Es ist nicht nötig, irgend etwas zu tun“, sagte Phyllis.„Wir können die ganze Sache geheimhalten. Niemand außer uns wird etwas wissen. Es würde die Kinder zu schrecklich treffen.“ „Ich bin ganz Mrs. sagte Robert. Rendels Meinung“, „Es würde ihre ganze Welt umstülpel fuhr sie fort,„und gerade in dem Alter, 1 sie Stetigkeit brauchen. Ich weib nichts 1 Palmer, aber Mark ist ein sehr emp in sames Kind.“ ren.“ Roben „Es könnte ihr Leben zerstören d 5 sprach, als fürchte er einen Widerspee, „Die Presse mag in England anders 10 1 aber in Amerikæ würde solch eine Gesche die Schlagzeilen füllen.“ „Was wir jetzt zu tun 1 Phyllis,„ist, unsere Begegnung 2u 1 sen und unsere getrennten Wetze kor zen. Was mich angeht, bin ich mit Mark! 0 kommen glücklich und zufrieden. „Und ich mit Palmer“, fügte Ro schließend hinzu.. Beben andern sahen schweigend 15 sahen den Sprechenden in die 1 10 dann sagte Hauptmann Rendel:„B schließlich dicker als Wasser. Wc 8 entdeckt, dag der Junge, den man den de Kind angesehen hatte, keinen Trop Ein gleichen Blutes hat, und daß das eiten ien bel Fremden lebt— das macht doch Unterschied aus, nicht?“ „Für mich nicht!“ rief seine Fra mich nicht!“ Sie trat ihrem W een über.„Mark und ich sind 1 5 Jahren Mutter und Sohn. Danan eige- zu ändern. Unsere Leben sind 0 Ugltz⸗ der verwoben, daß alles Gerede vol f, verwandtschaft daneben ein Unsinn 0 1 Hauptmann Rendel wendete ae 755 milla.„Und wie empfinden Sie Wylde?“ fragte er. 5 J Ihre klaren grauen Augen W Auch weit ofken. Ihre Hände waren 1 855 ihre ihre Stimme. Sie sprach, Als hätte 45. ganze Seele in diese Antwort gesaln 15 Fortsetzung 1018 haben“, Salt bert ab — u. ausgewogenen Leistung d bat am 1 sucht, der Landes e zen, die ſerganger Der B emberg Dienste, beichs gag in St aamlnue Dienstes eihnach Bedienste Starken „ nechtszuw Schakts- U dacht v. Keen ang stung je Dienst ein In eine testentsch deen de Uibitterun Der Paris. rat am B kestlegun devorsteh men. Von nisterp er BI d Aren an prächspe Debatte lechnung der Regie gen des rmulier Keits auf Macht we Laniel Nabinetts u wmittage lorbereit. rach ur ertreter sonders gerung 1 oraussic Lonferen lukenen! „und Was! Die fr m Mitt gemeldet eie! 1 Vakkenst In B dementie stein 5 dermuda mne alli der Bund dag kest zor der augesteht