bee Wannhener Norten rb pruck: Mannheimer Groß- . 4 Verlagsleitung: H. Rauser, mkteur: E. F. von Schilling; . Dr. K. Ackermann; Politik: 1 kobbert; Wirtschaft: F. 0. 8 3 peuillet.: W. Gilles, K. Heinz; 5 M. L. Eberhardt; Kommunal: A u. Koch: sport: H. Schneeklotn; 00 Serr; Sozialredaktion: F. A. a Iudwisshafen: H. Kimpinsky; b.: O. Gentner. Banken: südd. dnehn- lain Bank, Städt. spark. 5 zum Landesbank Bad. Bank, sämtl. beim. postscheck-Kto.: Karlsruhe Wil, Ludwisshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 29 37/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 PM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto. Bei Ab- nolung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg. C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. g/ Nr. 288 0 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 1 2 gon n. demeut der Wille des ganzen deutschen Von unserer Bonner Redaktion Der Bundestag nahm am Donnerstag einstimmig eine Entschließung an, in Volkes betont wird, seine nationale und iche Einheit zu wahren und als gleichb erechtigtes Glied in einem Vereinten Europa Frieden der renz in Berlin gedacht ist, Welt zu dienen. Die Erklärung, die als Appell an die Vier-Mächte⸗ wurde von Bundestagspräsident Dr. Ehlers verlesen. Abgeordneten erhoben sich von ihren Plätzen, um die Bedeutung der Abstimmung Aumentieren und die leser Frage zu zeigen. iu der Entschließung wird der Hoffnung kuck gegeben, daß die Vierer-Konferenz beitragen wird, die Welt dem Frieden erzubringen. An die Bundesregierung iet der Bundestag die Aufforderung, au tun, damit die Wiederherstellung der leit Deutschlands auf der Grundlage der ſalestagsentschliegung vom 10 Juni dieses sen ds in kriedlicher Weise herbeigeführt A und daß die in der Charta der Verein- ſufgefihn Nationen und in den europäischen Kon- er Dirie ſaonen niedergelegten Menschenrechte eur Saul eas ganze deutsche Volk in einer rechts- berger ul Urauffih. n-Märchens t ein M nachsagt e Tbeiten der 1 lebe t 52fährige; teres. Den Ante kenn Uh, sch. sel, Hinde. Repertoire chher, be. immer elingen e parodiste nau festzu aulfpumptz handwerg hr nal ie En kus, wen s sicher Bundespostminister Dr. Balke am Donnerstag in der Sitzung des Bundes- es vereidigt worden. Bundestagspräsident Ehlers sprach dem neuen Regierungsmit- el die besten Wünsche des Parlaments für ene Arbeit aus. dpa-Bild der Stach vriker ul en(unseren nlungen be. ndung wi ngliche. Nuftrag be. Elementan len erf. 1 auf ei Düsseltal das in dt Natur unt g New Lork.(dpa/ UP) Die Vollversamm- eus der Vereinten Nationen vertagte sich am lkwoch in New Vork auf unbestimmte Zeit. 1 einer zwölkwöchigen Sitzungsperiode Arno Land. ſunnte die Vollversammlung, deren Präsi- cſannheimz feln die Schwester des indischen Minister- n dem 10 iidenten Nehru, Frau Lakshmi Pan dit, 1 er nur wenig greifbare Ergebnisse erzielen. eichhalttgen fakes die Abrüstung, die Beschwerden über t besuchte e ranzösische Politik in Tunesien und Ma- zer) 0 anke, die Zulassung neuer Mitglieder zur erde dn ao gehörten zu den Problemen, über die fine Entscheidung gefällt wurde. Die Voll- — ſeemmlung billigte für das Jahr 1954 ein 0. Budget in Höhe von 47 827 110 Dollar. annst aden Frau Pandit ist von der Vollversammlung pezogenen ächtigt worden, das UNO-Parlament in at. Palme äbeteinstimmung mit der Mehrheit der lielstaaten der Vereinten Nationen wie- ch in der Jer einzuberufen, falls nach ihrer Ansicht uubebe in Korea eine solche neue Einbe- auf Clues ung erkorderlich machen, oder falls einer er mehrere Mitgliedsstaaten eine solche schlageten füberutung wegen der Koreafrage verlan- een sollten. 7 zören uu in ihrer Abschlußzrede sagte Frau Pandit: engel 5 durkten gestern hören, wie Präsident W able J. mnower auf die verzweifelte Notwendig- un dee en aines, daß die Menschheit sich u 5 e Verständnis und konstruktiver Zu- a. zusammenschließt. Ich hoffe, l lese Versammlung Gelegenheit haben 5 ahnlicher Weise auch den Rat an- len, ich flach ersönlichkeiten zu hören, die sich in 5 108 d er Weise mit den großen Problemen be- a e aulnsen, vor denen wir stehen— vor allem 0 Eton a nrleden und der Abrüstung. Ich möchte egen:. Zusammenhang unter anderen 1 fin remierminister Großbritanniens, den el. 1 5 ſnssterpräsidenten der UdssR und den 1 msterpräsidenten von Frankreich nennen.“ 5 dabamittelbar vor der Vertagung der Voll- zent“ ſete mung der Vereinten Nationen for- bist kön en der sowjetische Delegierte, W- m lassen, Jeet, erneut das Verbot der Atom- schichte 155 55 Radio Moskau berichtete am Mitt- habe ich daneben erstmalig über die Rede, die Jood un 0 ent Eisenhower am Vortage vor der ttern ge len danlversammlung der Vereinten Natio- N hat. Neben einem TAsSSs-Bericht ne 85 verbreitete der Sender einen wers ar, in dem die Vorschläge Eisen- dach 85 eine»neue Variante des alten ont. 9 8 bezeichnet werden. Es wird merle lag Eisenhower den Verlust des 9 Baie en Atom-Monopols zugegeben Eisenhower habe zur gleichen Zeit je- zagte el. lurch de e er gut⸗ Professot ich kenne ung folgt Geschlossenheit zwischen Regierungsparteien und Opposition staatlichen Ordnung gewährleistet werden. Das Parlament bekundete abschließend seine Verbundenheit mit den Deutschen in der Sowjetzone. Unterrichtung der Ausschüsse Ein Antrag der Opposition, in dem die Bundesregierung ersucht wird, den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten und den Ausschuß für Gesamtdeutsche Fragen über alle Angelegenheiten zu unterrichten, die mit der Konferenz auf den Bermudas zusam- menhängen und die sich im Hinblick auf die Berliner Konferenz ergeben könnten, wurde ebenfalls einstimmig und ohne Debatte an- genommen. Weihnachtszuwendungen an Bundesbedienstete abgelehnt Der Bundestag hat sich am Donnerstag mit Mehrheit der Auffassung des Bundes- finanzministers angeschlossen, daß aus fiska- lischen und beamtenrechtlichen Gründen keine Weihnachtsgratiflkationen an Bedien- stete des Bundes gegeben werden kann. Ein Antrag der SPD, der eine Weihnachtszuwen⸗ dung für Verheiratete in Höhe von 50 Mark, für Ledige von 35 Mark und für jedes Kind 15 Mark forderte, wurde mit 251 gegen 165 Stimmen abgelehnt. Ebenso lehnte der Bun- destag mit 225 gegen 191 Stimmen einen Eventual-Antrag des BHE ab, der für Bun- desbedienstete mit einem Einkommen bis zu 300 Mark eine Zuwendung von 25 Mark sowie für Ehefrau und Kind von je 10 Mark vorsah. Der BHE hat in diesem Antrag erneut eine Sonderstellung innerhalb der Koalition ein- genommen. 5 5 Annahme war ein Irrtum Die Abstimmung über diesen Antrag War verwickelt und führte zu einer Geschäftsord- nungsdebatte mit kurzer Unterbrechung der Sitzung. Bei der Auszählung des„Hammel- sprungs“ hatte sich nämlich zuerst eine knappe Mehrheit von 212 gegen 200 Stimmen kür diesen Antrag herausgestellt. Abgeord- neter Krone(CDU) beantragte aber eine UNO-Vollversammlung hat sich vertagt Wyschinski forderte noch einmal das Verbot aller Atomwaffen doch mit einem Atomkrieg gedroht und seine „Politik der Gewaltanwendung“ zu rechtfer- tigen versucht. 5 Jetzt grüne Aufenthaltsgenehmigungen Hamburg.(dpa) Die Aufenthaltsgeneh- migung für die Sowjetzone, die Einwohner der Bundesrepublik bei Reisen über die Zonengrenze nach wie vor besitzen müssen, hat jetzt die Form eines grünen zweiteiligen Scheins erhalten. Die eine Hälfte des grü- nen Scheins behält die Volkspolizei am Grenzkontrollpunkt bei der Einreise in die Sowjetzone. Den anderen Teil muß der Reisende am Zielort abstempeln lassen und ihn dann bei der Ausreise an der Grenz- kontrolle zurückgeben. Die Aufenthalts- genehmigungen werden vom Bürgermeister der Zielgemeinde in der Sowjetzone aus- gestellt. Appell an die Vierer-Konferenz Der Bundestag bekannte sich erneut zur Einheit Deutschlands in Freiheit Wiederholung der Abstimmung, da eine Reihe von Abgeordneten seiner Fraktion sich bei der Abstimmung geirrt hätten. Auf die Frage des amtierenden Präsidenten Dr. Jäger, wer sich geirrt habe, meldeten sich zehn Abgeordnete. Der Präsident stellte fest, daß diese Zahl erheblich sei und eine Wie- derholung voraussichtlich ein anderes Ergeb- nis bringen werde, so daß er nach der Ge- schäftsordnung zur Wiederholung der Ab- stimmung bereéchtigt sei. Die Sozialdemokra- ten weigerten sich zunächst, küsten sich dann Aber doch den Argumenten Jägers. Sie woll- ten dann aber noch eine namentliche Ab- stimmung durchsetzen, was vom Präsidenten abgelehnt wurde, da die Wiederholung der Abstimmung keine neue Abstimmung be- deute und ein solcher Antrag nur vor Beginn der Abstimmung gestellt werden könne. Erhöhung der Steuerfreigrenze abgelehnt Der Bundestag lehnte weiterhin einen Initiativgesetzentwurf der FDP und einen Kompromißantrag der gleichen Fraktion ab, die Steuerfreigrenze für Weihnachtszuwen- dungen heraufzusetzen. Der Gesetzentwurf sah eine Freigrenze von 200 Mark und der Kompromißantrag eine gestaffelte Herauf- setzung der Freigrenze von bisher 100 Mark auf 200 Mark nach Maßgabe der Kinderzahl vor.(Ueber weitere Debatten im Bundestag berichten wir auf Seite 2.) „Freitag, 11. Dezember 1953 dee de dee Die Beleuchtung dieses Boulevards in Brüssel zn vorwein nacktlicher Zeit scheinen sich die Werbefackleute des deutschen Einzelhandels Vielerorts zum Vorbild fur eigene gent man seit einigen Jahren auch in westdeutschen Unternehmungen genommen zu haben. Mehr und mehr Städten dazu über, die Geschäftsstra- hen zur Adventszeit mit Lichterketten zn Szene zu setzen.(Siehe auch Seite 2). Eeystone-Bild Landtag für bessere Besoldung der Lehrer Zweite Lesung des Haushaltsplans/ Je Kopf der Bevölkerung jährlich 29 Pfennige für das Parlament Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt⸗ temberg trat am Donnerstag in die weite Lesung des Haushaltsplanes für das Rech- nungsjahr 1953/54 ein und billigte die Fläne der Volksvertretung, des Staatsministeriums und des vorläufigen Rechnungshofes nach den Vorschlägen des Finanzausschusses. Außerdem nahm der Landtag in zweiter Le- sung ein Aenderungs- und Ergänzungsge- setz zum Besoldungs- und Versorgungsrecht an, das Verbesserungen und Aenderungen in der Lehrerbesoldung vorsieht. Dieses Gesetz, durch das viele Wünsche der Lehrerguppen erfüllt werden und das dem Land eine jähr- üche Mehrausgabe von rund 19 Millionen Mark auferlegt, soll, nachdem sich Sprecher aller Fraktionen dafür eingesetzt haben, denmächst endgültig verabschiedet Werden. Als Berichterstatter des Finanzausschusses erläuterte Abgeordneter Professor Dr. Gön- nenwein FDP) die Einzelpläne des Haus- halts. Er erklärte, im Vergleich zu anderen Bundesländern sei der badisch-württem- bergische Landtag sehr sparsam, Wenn auch außgerlich gegenüber den drei alten süd- westdeutschen Landtagen noch keine Erspar- nisse in Erscheinung träten. Die Mehrkosten seien vor allem auf die mit der Ausarbei- tung der neuen Landesverfassung verbundene Belastung zurückzuführen. Ein Vergleich mit anderen Bundesländern zeige jedoch, daß die Aufwendungen Baden- Württembergs kür die Volksvertretung an der untersten Grenze lägen. Bayern gebe pro Kopf der Bevölke- rung jährlich 43,4 Pfennig für sein Parla- ment aus, Niedersachsen 33.2, Rheinland- Pfalz 30,2, Baden- Württemberg 29 und Hes- sen und Nordrhein-Westfalen je 27 Pfen- nige. Die Sprecher der Parteien lobten eben- falls die Bescheidenheit des Parlaments, rieten jedoch, durch rationellere Arbeits- weise noch größere Ersparnisse und durch Von unserer e Redaktion Reduzierung der Zahl und Hebung der Qualität der Sitzungen noch bessere Arbeit leisten zu können. Der Etat des Landtages schließt mit einem Zuschußbedarf von 1 942 300 Mark ab. Der Etat des Staatsministeriums beläuft sich auf 2518 100 Mark und weist somit gegenüber den drei bisherigen südwestdeutschen Staats- ministerien eine Einsparung in Höhe von rund 500 000 Mark auf. Die Einrichtung für staatsbürgerliche Aufklärung„Bürger im Staat“, für die 360 000 Mark benötigt werden, 80ll in Zukunft unter Verwertung der Erfah- rungen des„Ssüdwürttembergischen Heimat- dienstes“ in eine für das gesamte Bundesland gültige einheitliche Institution umgeformt Werden. Die Landesbeamtenstelle, die wiede- rum den Vermerk, künftig wegfallend“ trägt, will man durch einen Landesbeamtenaus- schuß ersetzen. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller erläuterte wiederum die vorgesehene Be- nachteiligung unseres Landes durch die ge- plante Erhöhung des Bundesanteiles an den Landessteuern. Zu dem Problem einer eventuellen Ver- kleinerung des Kabinetts, das in der Debatte aufgeworfen wurde, äußerte der Minister- präsident unter Betonung der wertvollen Ar- beit der beiden badischen Staatsräte, die in den Koalitionsverhandlungen getroffene Ver- einbarung, die Regierung aus zehn Ministern und zwei Staatsräten bestehen zu lassen, trage vorläufigen Charakter. Die endgültige Zusammensetzung des Kabinetts werde durch Gesetz geregelt. Das Parlament selbst also habe es in der Hand, die Zahl der Mini- ster zu bestimmen. Die Etatbèeratungen werden heute, Frei- tag, fortgesetzt. Karlsruhe lehnt ab „Wichtige Gründe“ für den Erlaß gegen Bayern und Hessen, nicht gegeben“ Nach Meldungen unserer Korrespondenten und der Agentur dpa Karlsruhe. Der Zweite Senat des Bun- desverfassungsgerichts hat am Donnerstag in der Frage der Weihnachtszu wendungen an Landesbedienstete die Anträge der Bun- desregierung auf Erlaß einer einstweiligen Ariordnung gegen Bayern und Hessen Abge- lehnt. Damit ist es beiden Ländern nicht untersagt, Weihnachtszu wendungen an ihre Landesbediensteten auszuzahlen. Das Bun- desverfassungsgericht ist der Ansicht, die Landesregierungen müßten ihre weiteren Entschließungen über die Gewährung von Weihnachtszuwendungen selbst verantwor- ten. Sie müßten dabei Bundestreue wahren, auf den Ausgleich ihres Haushalts als eines Teilbereiches des gesamten Finanzgefüges ö Zischen Gesfern und Morgen Die Alexander-von-Humboldt- Stiftung ist wieder errichtet worden. Am Donnerstag hat Bundeskanzler Dr. Adenauer in seiner Eigenschaft als Außenminister die Stiftungs- Urkunde unterzeichnet. Die Stiftung ist im Jahre 1925 vom Auswärtigen Amt in Berlin gegründet worden und hat bis 1945 gearbei- tet, Sie will durch Stipendien das Studium begabter wissenschaftlicher Nachwuchskräfte des Auslandes an deutschen Hochschulen fördern. Den Vorsitz im Vorstand Wird Pro- fessor Werner Heisenberg führen. zum Ehrenbürger der Bundeshauptstadt wurde am Donnerstag Bundespräsident Heuss auf Beschluß der Bonner Stadtver- tretung„in Würdigung seiner Verdienste um das deutschen Volk“ ernannt. Der Ehren- pürgerbrief wird Heuss an seinem 70. Ge- burtstag(31. Januar) im alten Bonner Rat ·· haus überreicht werden. Für eine Verstaatlichung der Ordnungs- polizei sprachen sich am Donnerstag die Sprecher aller drei Fraktionen im Landtag von Rheinland-Pfalz bei der Beratung des Entwurfes für ein Polizeiverwaltungsgesetz aus. Der Regierungsentwurf hatte ursprüng- lich die Möglichkeit offengelassen, in Ge- meinden von 5000 bis 10 000 Einwohner eine gemeindliche Ordnungspolizei einzurichten. Der Hauptausschuß des Landtages hatte diesen Paragraphen jedoch gestrichen. Wie Innenminister Dr. Zimmer vor dem Ple- num sagte, hat sich jetzt die Landesregie- rung der Auffassung des Ausschusses an- geschlossen. Die dritte Lesung des Entwur⸗ kes steht noch aus. a 5 Ein Brand brach am Donnerstag in der Bergwerk- Abteilung des Deutschen Museums in München aus. Das dort eingerichtete Modell des Haushamer Pechkohlenberg- werkes und die erst am Vortage eröffnete Ausstellung„Oel“ wurden weitgehend Opfer der Flammen. Der Sachschaden ist be- trächtlich. Zur„Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter und der Rechte der Gewerkschaften“ in der Sowjet- zone hat der amtierende Ministerpräsident, Walter Ulbricht, eine neue Verordnung bekanntgegeben. Bis zum 1. April 1954 soll eine Liste besonders schwerer Berufe auf- gestellt werden, weil vorgesehen ist, für diese Berufe die Arbeitszeit zu verkürzen. Den Mitgliedern des Gewerkschaftsbundes in der Sowjetzone wurde einmal im Jahr eine Fahrpreisermäßigung von 33% Prozent kür seine Urlaubsreise versprochen. Ulbricht kündigte auch höhere Löhne in den privaten und in den Handwerksbetrieben an, Privat- Unternehmer dürfen die höheren Lohnaus- gaben von den steuerpflichtigen Aufwendun- gen abziehen. Zum neuen Arbeitsminister der Sowjetzone ist Fritz Macher(SED) er- nannt worden. Die Benelux-Länder, das sind Belgien, Holland und Luxemburg, unterzeichneten in Luxemburg ein Protokoll über eine gemein- same Außenhandelspolitik. Die Vereinbarung soll innerhalb von zwei Jahren nach der Ra- tiflzierung des Protokolls durch die drei Par- lamente in Kraft treten. Unter anderem 18t eine gemeinsame Vertretung der drei Länder bei Außenhandelsbesprechungen vorgesehen. Damit hat die Beneſux- Gemeinschaft nach vielen Schwierigkeiten wieder einen grogen Schritt vorwärts getan. Grundsätzlich wurde auch der freie Kapitalverkehr zwischen den drei Ländern gebilligt. Bis Ende Januar wird eil Ausschuß einen Bericht über die tech- nischen Modalitäten des freien Währungs- verkehrs ausarbeiten. 5 Die Südafrikanische Union hat beschlos- sen, aus drei Organisationen der UNO auszu- treten, und zwar aus der Organisation für Er- ziehung, Wissenschaft und Kultur(UNESCO), der Weltgesundheitsor ganisation und der Or- ganisation für Ernährung und Landwirt- schaft. Der Beschluß wurde mit Sparmaßnah- men begründet. Es wurde mitgeteilt, daß Süd- afrika die drei Ausschüsse der UNO, die sich mit dem Status Südwestafrikas, den Rasse- beziehungen und mit der Behandlung der in- dischen Minderheit in Südafrika befassen, nicht anerkennen werde. Der Mau-Mau- Geheimbund in Kenya hat im Verlaufe dieses Jahres durch die Aktionen, die Großbritannien gegen die auf- ständischen Eingeborenen geführt hat, er- hebliche Verluste erlitten. Nach Angaben des britischen Kolonialministers wurden 2822 Eingeborene getötet und 980 gefangenge- nommen. Diese Zahlen beziehen sich nur auf die militärischen Aktionen gegen die Mau-Mau-Banden und schließen nicht die Verluste ein, die durch Polizeimaßnahmen entstanden sind. von Bund und Ländern achten und berück- sichtigen, daß die strittigen Rechtsfragen noch nicht entschieden sind-. Zugleich er- klärte das Bundesverfassungsgericht, daß es ihm nicht möglich sei, noch rechtzeitig vor Weihnachten das Urteil in der Hauptsache der strittigen Fragen zu verkünden. In der Begründung heißt es unter an- derem, daß die Voraussetzungen für eine einstweilige Anordnung„nicht gegeben“ seien. Im vorliegenden Falle fehlte es an dem vom Bundesverfassungsgerichtsgesetz geforderten„wichtigen Grunde“ für den Er- lag einer einstweiligen Anordnung. Nicht- beachtung des Bundesrechts allein geniige nicht. Eine einstweilige Anordnung sei nicht als ein Mittel gedacht, die Verant- wortung für politische Entscheidungen, die der Bundesregierung im Verhältnis zu den Ländern obliege, dem Bundesverfassungs- gericht zuzuschieben. Die Bundesregierung könne mit Zustimmung des Bundesrats den Ländern die Zahlung von Weihnachtszuwen- dungen untersagen. Sollten die Länder die Weihnachtsgelder auszahlen, würde für den Bund im übrigen kein schwerer Schaden entstehen, denn er hätte Mittel und Wege, den gebotenen Ausgleich herbeizuführen. Hitler-Film freigegeben 5 außer in Rheinland-Pfalz Hamburg.(dpa) Am Donnerstag haben die Innenminister von Nordrhein- Westfalen, Baden- Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Bayern das zunächst ausgesprochene Verbot des Hitler-Films„Bis fünf Minuten nach zwölf“ rückgängig gemacht. Bayern allerdings mit der Einschränkung, daß die zuständigen Behörden den Film notfalls ört- lich wieder verbieten können, wenn bei Auf- kührungen die öffentliche Ordnung gestört werden sollte. 5 Die Innenminister wiesen darauf hin, daß die öffentliche Sicherheit und Ordnung bei den bisherigen Aufführungen, zum Beispiel in Hamburg, nicht gestört wurde und daß das Verbot rechtlich nicht haltbar sei. Der Innenminister von Rheinland-Pfalz kündigte an, daß das Kabinett noch über den Film be- raten werde und daß mit der Filmgesellschaft über bestimmte Aenderungen verhandelt werden soll. In Bremen und Schleswig-Hol- stein brauchten die Innenminister keine Ent- scheidung zu revidieren. Sie sahen sich sei- nerzeit nicht zu einem Verbot des Films ver- anlaßt, weil eine Aufführung in ihrem Be- reich nicht angekündigt worden war. MORGEN 1225 J Ee Ereltag. 11. Dezember 1938 Nr. 2 1 Freitag, 11. Dezember 1953 1 Ri-Ra-Rutsch Wir tet Ss zunächst an, wenn wir lesen, daß die Züricher Gemeindebürger Vergangenen Sonntag mit Stimmenmehrheit die Anschaf- kung von zehr modernen Trambahnzügen verworfen hat. Was haben die Leute von Seldwyla dabei im Sinn gehabt? Wollten sie Stwã¹ die Weltgeschichte zurückdrehen auf das Postkutschenzeitalter? Gewiß nicht. Was die Schweizer im Durchschnitt uns übrigen Europäern voraus haben, ist der gesunde Sinfi für das Ange- messene und Notwendige. Und so argumen- tierten sie, dag Trambahnen, auch wenn sie modemisiert und sogar von den Linken auf dem Rathaus angepriesen Werden, längst nicht mehr den Verkehrsbedürfnissen einer Großstadt entsprechen und darum durch Zweckentsprechendere Einrichtungen, seien es Trolleybusse, Omnibusse oder andere nichtschienengebundene Fahrzeuge zu er- setzen seien. Vor allem aber— und das sollten sich auch die Stadtväter hiezulande Sut merken— wird von einem souveränen Volke längst nicht alles für lobesam ge- kunden, was an Magistratsdenken in den Rathäusern umgeht. Wir in Mannheim könnten davon auch ein Lied singen. Hat man uns da doch neuerdings eine Schikaniermaschine be- schert, die ihresgleichen sucht. Anscheinend unter dem nachtruheraubenden Bestreben, Mannheim um jeden Preis zu einer nicht nur lichtfunkelnden, sondern auch verkehrs- gepeitschten Großstadt hinaufzudressieren. sind uns in der Breiten Straße— pardon, Kurpfalzpromenade Signalmasten und Blinklichter in rauher Fülle beschert wor- den. Wohin man sich dreht und Wendet, Augt es bedrohlich rot und grün auf uns herab. Vorgeblicher Zweck: Macht Mann- heim schöner und die Breite Straße breiter, indem ihr euch nur noch im Obrigkeitlichen Licht bewegt. Ergebnis: Mannheim ist ge- Tämrlicher und die Breite Straße länger ge- Worden. Zum Beweis bewege sich der verehrte Leser einmal vom Marktplatz der Kurpfalz- brücke zu. Früher benötigte er dazu viel- leicht sieben Minuten, heute braucht er min- destens eine Viertelstunde. Alle Nase lang Steht er nämlich vor einem Signal, das ihm den Weg von einem Bürgersteig zum ande- ren sperrt, obwohl weit und breit kein Fahr- zeug zu sehen ist. Da steht man denn und ärgert sich. Just aber, wenn man sich wie- der weiterbewegen darf, biegt bestimmt ein Fahrzeug ein und droht den nichtsahnenden, weil auf höhere Weisung trauenden Wan- derer zu überfahren und das passiert uns Wenigstens dreimal, selbst wenn Wir die Breite Straße nicht überqueren. Den Auto- Tahrern geht es offenbar nicht besser. Sie Wissen nicht mehr, sollen sie in rasender Fahrt die verkehrszeichenbedrohte Straße durchjagen oder sollen sie wie die Schnecken- Post dahinkriechen. Erfolg: Sie tun beides nicht, sie meiden diese Schlagader des Ver- kehrs, wWwo immer sie können. Vielleicht war dies das Ei des Kolumbus, wie es sich der Magistrat vorstellte. Erst wird der Auto- fahrer, dann der Fußgänger aus der Straße vergrault, nachher kann Harun al Raschid mit Siegermiene ganz unerkannt und un- behindert durch die Magistrale seines Rei- ches wandeln. Was aber bei dieser behörd- lichen Verkehrsregelung offenbar übersehen Wird, ist die Tatsache, daß sich nun die Ver- kehrsbahn mehr und mehr den schmalen Seitenstraßen zuwendet und dort die be- Teits bestehende Verkehrsgefahr noch größer macht: Die chronische Verstopfung, an der die Mannheimer leiden, wird so in nicht zu kerner Zeit zum Krebsschaden werden. Und das alles nur, weil man im Rathaus höchst eigenwillig magistral zu handeln wünscht und nicht dem Volk aufs Maul schaut. Es wird zwar schrecklich viel von demo- Kratischer Gesinnung dahergeredet, aber das Volk in seinen ureigenen Belangen einmal fragen, so wie es die Schweizer Behörden glücklicherweise längst müssen, das fällt nie- Mand ein. Es könnte sich ja begeben, daß der Plebs den Experten einen kräftigen Naserstüber gäbe und beispielsweise fände, daß es nicht nur billiger, sondern auch ver- Kehrsfördernder wäre, wenn statt kost- spielige Lichtanlagen und Verkehrsinseln an- Zulegen, besser die schienenbewehrte Straßenbahn aus der Planken und der Breiten Straße hinauszufeuern wäre. Dann Wäre die Breite Straße wieder breit genug. Was Baden-Baden, Pforzheim und andere Weit Kleinere Städte unseres Landes längst eingesehen und durch den Bau von Ober- zeitumgsbussen verwirklicht haben, das müßte sich auch in der„Großstadt“ Mann- heim mindestens zwischen Wasserturm und Kurpfalzbrücke realisieren lassen. Einst- Weilen aber bleiben wir bei magistralen em- samen Entscheidungen— und fahren wei- terhin in der Schneckenpost, denn mit uns Zieht die neue Zeit. Dr. K. A. Ueber die militärische Stärke Frankreichs berichtete Verteidigungsminister Ple ven vor dem Rat der Republik. Danach verfügt Frankreich über 14 modern ausgerüstete Di- Visionen, darunter drei Panzerdivisionen und 28 Kampfgeschwader. Jede Division hat, einschließlich der Versorgungstruppen, 45 000 Mann. Ende 1954 wird Frankreich 38 Kampf- Seschwader besitzen, deren Aufgabe die Zuftabwehr und die Unterstützung der Bo- dentruppen ist. Pleyen sagte, Frankreich habe seine Verbündeten davon überzeugt, daß die Verteidigung Westeuropas soweit Sstlich wie möglich erfolgen müsse. Der Rückzug der jugoslawischen Truppen, die während des Konfliktes über Triest im Grenzgebiet zusammengezogen worden sind, soll nach einer Mitteilung des Außenmini- steriums in Belgrad bis zum 20. Dezember beendet sein. Jugoslawien erfüllt damit eine Vereinbarung mit Italien, nach der auch die italienischen Verbände aus dem Grenzgebiet von Triest abgezogen werden sollen. kahren mit der Kutsch. So etwa mu- Paris, 10. Dezember. Der Bundeskanzler kommt am Freitag- vormittag zur Tagung des Ministerrates des Europäischen Rates nach Paris. Er wird sei- nen Aufenthalt in der französischen Haupt- Stadt vor allem dazu benützen, um den drei Außenministern der Weltmächte, die auf der Berliner Konferenz die Sache der freien Welt zu vertreten haben, den Standpunkt der Bundesregierung, darzulegen, und mit inen darüber zu diskutieren. Denn er wird in Paris nicht nur Bidault und Eden treffen, es scheint nunmehr auch festzustehen, dasz er hier auch Foster Dulles begegnen wird, der am Sonmtag- oder Montagmorgen zur Tagung des Atlantischen Rates in Paris er- Wartet wird. Außerdem wird Adenauer mit Biddault die im Haag begonnenen Saarge- spräche fortsetzen. Man glaubt in Paris, daß bei dieser Gelegenheit eine gemeinsame deutsch- französische Erklärung über die Saar wenn nicht veröffentlicht, so doch fertiggestellt werden kann. Sein Besuch ist also ein politisches Ereignis von einer ge- wissen Tragweite das sich in den Rahmen zweier bedeutender politischer Konferenzen einfügt, und somit ein wichtiger Teil der Vorbereitungen, die die westliche Diplomatie für die Berliner Konferenz trifft. Die Tagung des Atlantischen Rates, die am Montag in Paris beginnt, wird eine große politische Konferenz sein, an der die Außen-, Finanz- und Verteidigungsminister von vierzehn Staaten teilnehmen. Da nur drei dieser Staaten auf der Berliner Konfe- renz vertreten sind, werden gewiß viele Diplomaten, ähnlich wie der deutsche Bun- deskanzler, die Gelegenheit benutzen, den Außenministern der„Großen Drei“ ihren Standpunkt zu den west- östlichen Proble- men darzulegen. Vor allem aber geht es bei dieser Tagung um die Stärkung der atlantischen Organisation und eine neue, durch die taktischen Atomwaffen ermög- lichte Strategie. Bidault, der Vorsitzende der Konferenz, Wird einen Plan unterbreiten, den er schon auf den Bermudas-Inseln zur Sprache ge- bracht hat und durch den die EVG in eine stärkere Abhängigkeit von der atlantischen Von unserem Korrespondenten Pet. in Paris Organisation gebracht werden soll. Dadurch würde Frankreichs Stellung innerhalb der EVG gestärkt, da bes zusammen mit Groß- britannien und den Vereinigten Staaten, der sogenannten„Standing Group“ der atlanti- schen Organisation angehörte. Frankreich hofft, so gewisse Garantien gegen eine 2u starke deutsche Stellung in der EVG zu er- halten, was eine Ratifizierung des Vertrages durch das französische Parlament erleichtern Würde. Inzwischen setzen die Sowjets ihre Ver- suche fort, Frankreich aus dem westlicher Verband herauszulocken. Der Aufsatz in der „Prawda“ zum neunten Jahrestag des am 10. Dezember 1944 in Moskau von de Gaulle unterzeichneten französisch- sowjetischen Freundschaftspaktes, ist wirklich das, Was man einen Wink mit dem Zaunpfahl nennt: Frankreich soll sich von den Vereinigten Staaten trennen. Man kann getrost sagen: Frankreich denkt nicht daran— trotz der im Lande weitverbreiteten antiamerikanischen Stim- mungen, der Furcht vor einer deutschen Wiederaufrüstung und dem wirtschaftlichen Aufstieg der Bundesrepublik, trotz des vie- len Geredes über eine von den Vereinigten Staaten unabhängige französische Außen- Politik. Wenn nicht alles täuscht, werden die Franzosen in Berlin ebenso eng mit den Angelsachsen zusammenarbeiten wie auf den Bermudas-Inseln. Es hat dort, wie sich herumsprach. offen- bar durch die Offenheit, ja Grobheit, mit der Churchill an den Franzosen Kritik übte, einige Verstimmung zwischen der englischen und französischen Delegation gegeben. Das Danktelegramm, das Bidault nach der Ber- mudas-Konferenz an Eisenhower sandte, War sehr viel wärmer gehalten als das an Churchill gerichtete. Nun bemühen sich so- wohl das Pariser wie das Londoner Außen- ministerium, diesen verhältnismäßig harm- losen Familienstreit zu schlichten, der noch harmloser wäre, wenn eine gewisse Sen- sationspresse und die Kommunisten nicht 80 viel Freude daran hätten. Daß Minister- präsident Laniel, der infolge seiner Erkran- kung erst heute die Heimreise antreten Alle dürfen im Konsum kaufen Die Genehmigung zum Freiverkauf bis Ende Juni 1954 verlängert Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Im weiteren Verlauf der Sitzung des Bundestages am Donnerstag trat das Parla- ment in die Behandlung der letzten Tages- ordnung vor den Weihnachtsferien ein. Bei namentlicher Abstimmung entschieden sich nach einer heftigen Auseinandersetzung 259 Abgeordnete der CDU/CSU, der SPD und des BHE dafür, das Recht der Konsumgenos- senschaften, auch an Nichtmitglieder zu ver- Kaufen, bis zum 30. Juni 1954 zu verlängern. 185, Abgeordnete der FDP, der DP und der Christlichen Demokraten schlossen sich dem Vorstoß der Mittelstandsvertreter an und stimmten gegen die Verlängerung. Der Antrag der DP, die den Konsumgenossenschaften ge- währten steuerlichen Vorteile aufzuheben, wurde mit groger Mehrheit abgelehnt. Die Bundesregierung wurde ersucht, bis späte- stens 28. Februar 1954 einen Gesetzentwurf über die Neuregelung des Erwerbs- und Kon- sumgenossenschaftsrechts vorzulegen. Landwirtschaftsminister L ũ b k e nahm zu zwei großen Anfragen Stellung. Die eine be- faßt sich mit dem Milchpreis, die andere mit dem Lohnpreisproblem in der Landwirt- schaft. Lübke teilte mit, daß sich dank einer intensiven Werbung der Frischmilchver- brauch verdoppelt habe. Mit weiterem An- steigen sei zu rechnen. Um Gaststätten stär- ker als bisher zu interessieren, solle die be- stehende Preisbindung aufgehoben werden. Auf dem Buttermarkt sei der saisonale Aus- gleich in diesem Jahre soweit gelungen, daß der Preis auch im Dezember nicht über 6,80 Mark je Kilo steigen werde, während er 1952 über 8,.— Mark geklettert sei. Ein schroffer Riickgang des Konsums im Januar habe die Landwirtschaft damals belehrt, welche Folgen für sie derartige Preissteigerungen mit sich bringen. In der Beantwortung der Anfrage zum Lohn- und Preisproblem in der Landwirt- schaft appellierte Lübke an das Selbstbe- wußtsein der deutschen Bauern. Staatliche Subventionen seien ebensowenig möglich wie eine Erhöhung der Preise für landwirtschaft- liche Erzeugnisse. Der Minister plädierte für eine„Aufwand-Ertrags-Parität“ und forderte in erster Linie eine Senkung der Eisen- und Stahlpreise. Diese Aufforderung richtete er Sanz besonders an die Hohe Behörde der Montanunion. Die Preise für Kunstdünger und Kraftstoff seien gegenüber den Nachbar- ländern ebenfalls zu hoch. Lübke schlug fer- ner ein„Rationalisierungskartell“ zur Typen- bereinigung bei der Herstellung von FTrakto- ren vor und Steuerbegünstigungen für alle land wirtschaftlichen Maßnahmen produkti- ver Natur. ö Ehard will zu einer Konferenz der Ministerpräsidenten einladen München.(dpa) Ein Treffen der Minister- präsidenten aller Länder der Bundesrepu- blik ist für Januar in München geplant. Wie von der bayerischen Staatskanzlei bestätigt wurde, beabsichtigt der bayerische Minister- präsident, Dr. Hans Eh ar d, zu einem der- artigen Treffen einzuladen. Ueber die Gesprächsthemen wurde nichts mitgeteilt. Es verlautet aber, daß sich die Regierungschefs mit Länderproblemen be- fassen wollen, die nicht in die Zuständig- keit des Bundesrates fallen, deren einheit- liche Lösung jedoch sehr wünschenswert iSt. Dabei wird an kulturelle Probleme. Wie Schulsystem und Schulbeginn, auch an Rundfunkfragen gedacht. Vielfältiges Ministertreffen in Paris Der Europäische und der Atlantische Rat treffen zusammen kann, zusammen mit Churchill und der bri- tischen Delegation im Flugzeug der engli- schen Königin nach Europa fliegt, wird si- cherlich zur Ueberwindung der Mißver- ständnisse beitragen. Diese werden in Paris übrigens nicht nur von den Kommunisten, sondern auch von den Gaullisten aufgebauscht. Deren Zeit- schrift„Rassemblement“ wirft Bidault vor, er habe auf den Bermudas-Inseln vor den Angelsachsen„kapituliert“. Man darf viel- mehr sagen, daß die französische Delegation auf den Bermudas-Inseln eine beachtliche Stärke gegenüber der Opposition gezeigt hat, die während der letzten grogen außen- Politischen Aussprache in der Nationalver- sammlung die bisherige französische Außen- politik über den Haufen zu werfen ver- sucht hatte. Wird eine Heraufsetzung des Pensionsalters Bötig? Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Für eine Heraufset- zung des Arbeitsalters von 65 auf 68 Jahre sprach sich der Bundestagsabgeordnete Miehßner aus. Er trat dafür ein, das Pen- sionsalter im öffentlichen Dienst auf 68 Jahre festzusetzen. Einen noch rüstigen 65jährigen Beamten, so meinte er, mit seiner langjäh- rigen Berufserfahrung zwangsläufig zum Nichtstun zu verurteilen, bedeute nichts ande- Tes, als eine Vergeudung von Steuergeldern. Durch die Ueber führung von drei Jahrgängen aus dem Pensionsstand in den aktiven Dienst würden die öffentlichen Haushalte nach sei- nen Schätzungen etwa 300 Millionen Mark jährlich an Beamtenpensionen ersparen. Die höhere Lebenserwartung werde eines Tages dazu zwingen, so argumentierte Mießg- ner, das Arbeitsalter allgemein heraufzu- setzen, um die Jahrgänge der Arbeitenden zu den Jahrgängen der Unterhaltsbedürftigen (Kinder, Alte und Kranke) wieder in ein rich- tiges Verhältnis zu bringen. Die längere Le- bensdauer habe, neben anderen Faktoren, in den letzten Jahrzehnten eine ständige Stei- gerung der Sozialversicherungsabgaben not- wendig gemacht. Der Bundestagsausschuß für Beamten- Techt hat inzwischen darauf hingewiesen, daß eine Erhöhung der Altersgrenze für Beamte nicht beabsichtigt sei. Bei der Be- ratung des Entwurfs für ein Bundesbeam- tengesetz habe der Ausschuß alle Gründe kür eine allgemeine Erhöhung der Alters- Srenze erwogen. Er habe jedoch an der Altersgrenze von 65 Jahren mit Rücksicht auf die Unterbringung von Beamten zur Wiederverwendung und der gesetzlich vor- Sesehenen Anwärter auf den öffentlichen Dienst festgehalten. Die DP zog ihre Wahlanfechtung in Freiburg zurück Freiburg i. Br.(bl-Eig.-Ber.) Die Deut- sche Partei in Freiburg zog am Mittwoch Abend ihre Anfechtung der Freiburger Kom- munalwahl vom 15. November mit der Be- gründung zurück, sie wolle den Bürgern eine Zweite Wahl und der Stadt erneute umfang- reiche Organisationsarbeit ersparen. Die Liste der DP War vor der Wahl abgelehnt worden, Weil sie die erforderlichen 400 Unterschriften nicht vollzählig vorgelegt hatte. Die im neuen Freiburger Stadtrat vertretenen Parteien und Wählergruppen Wollen nun als Gegenleistung für den Verzicht der DP einen Vertreter die- ser Partei die Mitarbeit in einem städtischen Ausschuß ermöglichen. Die Anfechtung der DP wäre wahrscheinlich erfolgreich gewesen, da sie sich auf eine Entscheidung des Bundes- Verfassungsgerichtes über die zulässige Höchstzahl von Unterschriften bei Wahlvor- gängen hätte berufen können. Andererseits Wär es völlig offen, ob die Dp bei einer Neu- Wahl einen Sitz im Freiburger Stadtparla- ment bekommen hätte. 5 „Antisemitismus bekämpfen“ New Vork.(Up) Der erste Präsident des Synagogenrates der Vereinigten Staaten, Dr. Norman Salit, der vor Wenigen Wo- chen von einem Aufenthalt in Deutschland Zurückkehrte, erklärte am Donnerstag. Deutschland müsse ernsthaft daran gehen, den Antisemitismus zu bekämpfen. Durch Menschenhilfe zum Menschenrecht Eine Ansprache des Bundestagspräsidenten Ehlers Zum„Tag der Menschenrechte“ hielt auf Bitten der Deutschen UNE SCO-Rom- mission Bundestagspräsident Dr. Ehlers eine Ansprache über alle deutschen Sender. Wir entnehmen daraus: Am 10. Februar vor fünf Jahren verkün- deten die Vereinten Nationen in Paris die „Erklärung der Menschenrechte“. Seitdem wird in jedem Jahr dieser Tag von den Mit- gliedsstaaten der Vereinten Nationen und ihrer Sonderorganisationen feierlich began- Sen: Staatsakte, Schulfeiern, Pressemeldun- gen Viel ist gegen diese Erklärung gesagt wor- den. Meist gipfelt die Kritik in dem Einwand, daß die Forderungen der Menschenrechte offensichtlich nirgends verwirklicht und viel- leicht nie zu verwirklichen seien, daß sie nicht „aus den Völkern gewachsen“, sondern am grünen Tisch beschlossen worden seien. Ganz zu widerlegen ist das nicht. Doch die Kritiker übersehen, dag unterdessen in Dut- zenden von Staaten im asiatischen, afrikani- schen und pazifischen Raum Verfassungen Ssschaffen wurden, die sich an diese Erklä- rung anlehnen. Und daß die UNESco, die Sonderorganisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, der die Verbreitung der Menschenrechte im be- sonderen obliegt, in allen Ländern, vor allem aber in den Notstandsgebieten der Erde, seit 1947 in aller Stille an der Verwirklichung des- sen praktisch arbeitet, was die Erklärung der Menschenrechte bezweckt. Wie sollten die Menschen ihre Rechte als Staatsbürger und Weltbürger geltend ma- chen, wenn sie weder lesen noch schreiben können? Unwissenheit isoliert. Wie sollen sie bereit sein, in einer friedlichen Weltgemein- schaft der Völker zu arbeiten, von der sie we- der durch Zeitung, noch durch Film oder Funk je gehört haben? Die Hälfte der nahezu drei Milliarden Menschen, die heute auf der Welt leben, sind Analphabeten. Die meisten Vege- tieren zugleich in größter wirtschaftlicher Not. 1 sieht die UNESCO ihre wichtigste Auf- gabe. In den vergangenen fünf Jahren haben Millionen von Menschen in Indien und Pa- Kistan, in Südamerika, in Syrien und Libyen, auf den Südseeinseln, innerhalb des UNESCO- Programms nicht nur Lesen und Schreiben gelernt: Ingenieure und Geologen, Arzte und Schwestern, entsandt von den verschiedenen Hilfsorganisationen der Ver- einten Nationen, halfen ihnen zugleich, bes- sere, gesündere Lebensbedingungen zu schaffen. Musterdörfer entstanden in Mexiko, in Kamerun und Nigeria, in Indien und Thailand. Es entstanden ganze Musterpro- vinzen, deren Bevölkerung heute gesund in sauberen Häusern lebt, wo gestern ein Viertel aller Bewohner an Malaria krank lagen, unfähig, ihr Land zu bebauen Dies ist nur ein Arbeitsgebiet der INESCO. Gleichzeitig wurden Zehntausen- den von Wissenschaftlern, Lehrern, Studen- kenn Stipendien vermittelt, Dutzende von internationalen Seminaren veranstaltet. Zwischen 16 Staaten ist bis jetzt ein Ab- kommen in Kraft, daß die zollfreie Einfuhr von Wissenschaftlichen Büchern, Zeitschrif- ten, Filmen und anderem Lehrmaterial er- möglicht. Durch ein zusätzliches Abkommen soll im nächsten Jahr eine Rulturkennkarte eingeführt werden, die Wissenschaftlern und Künstlern, Studierenden und so weiter bei Studienreisen ins Ausland freie oder ver- billigte Visa, ermäßigte Fahrten, freien Ein- tritt in Museen und so weiter verschärft. Wer weiß das alles? Kultur wird kleingeschrie- ben. Das Gesamtjahresbudget der UNESCO beträgt 9 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Ein Schlachtschiff der 45 000-Tonnen-Klasse Kostet 90 Millionen Dollar. Ein kleinerer Flugzeugträger 25 Millionen Dollar Deutschland ist seit 1951 Mitglied der INESCO. Die deutsche UNESCO- Kommis- sion(Sitz in Köln) hat ein J Ahresbudget von 130 000 Mark zur Verfügung. Sie nimmt da- mit an allen internationalen Programmen der UNESco teil und arbeitet zugleich in Deutschland sehr aktiv auf dem Gebiet der Schulbuchverbesserung und des Volks- büchereiwesens. Ein Europäisches Liederbuch steht vor dem Druck. Seit einigen Monaten beteiligen sich deutsche Schulen und Jugendverbände am Geschenkgutscheinplan der UNESco, durch den Lehrmaterial für die Schulen in den Notstandsgebieten der Welt gesammelt wird. Die Wahlfreudigkeit war je nach Lebensalter unterschiedlich Düsseldorf.(UP) Wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf mitteilte, gingen in Nordrhein- Westfalen bei den Bundes- tagswahlen von 100 Männern 387, von 100 Frauen 84 an die Wahlurne. Die Wahlbetei- ligung der 21- bis 25jährigen war am nie- drigsten und betrug bei den Männern nur 77, und bei den Frauen 76,4 Prozent. Mit zunehmendem Alter, stieg die Wahlfreudig- keit Und erreichte ihr größtes Ausmaß bei Männern zwischen 60 und 70 Jahren mit fast 92 Prozent und bei den Frauen zwi- schen 30 und 60 Jahren mit 88 Prozent. Mit noch Höherem Alter lieg die Wahlbetei- ligung Wieder nach, doch ingen von 100 über 70 Jahre alten Männern noch immer 87,3 Prozent zur Wahl. hat. Tas 801 Lichterketten Ken S1 Das Bild auf der ersten Seite dieser ag 5 ge gabe zeigt einen Boulevard der bessa ee begar Hauptstadt Brüssel in„Weihnachtlicher es I von w. beleuchtung“. Zweifellos wird dort mit 0 in gekürcht verschiedenen Lichteffekten Sehr Wirkü in und erst voll gearbeitet. Noch wirkungsvoller ab ge Weihne manchen deutschen Großstädten. Denn 8 e haben fü bei uns ist es seit einigen Jahren Brauch af en zah worden, mit Anbruch der Adventszelt en kür Geschäftsstraßen der Städte auch Ke 1. Weihnac Kreis und Kantonstädte— mit mehr 0 ſeember, 18 weniger„lichtvollen“ Lichterketten 20 d imerkihng hängen. Die Lichtflut ist jeweils abhängig 5 Atlantis den finanziellen Mitteln, die zum Verbrenne 5 in Glühbirnen vorhanden sind, und un. diesem Gesichtspunkt hat eben Brüssel 3 jugosla wi Hauptstadt eines Landes mit, gutem Beispiel en seine voranzugehen. ungen veröf Ist aber— und das ist die Frage, d ern, de heute auf den Geschäftsstraßen Westdeuch ler der lands liegt— dieses Beispiel der belgtch Innen ent Hauptstadt wirklich so gut, für uns 30 een ahmenswert? Da wäre zunächst zu sagen d n. die Uebung des Weihnachtsfestes unter den. Völkern recht verschiedenartig ist. Wo Men 1 schen leben, denen es Bedürfnis ist, in 0 0 Tagen zwischen dem 24. und 27. Dezembe 1500 hält mit vordergründigem Jubel ein Fest 2u ele an, 150 wird niemand Anstoß an„stimmungsmachen aim Dur der“ zirkusähnlicher Beleuchtung auf deen, seit, Straßen und pralinengefüllten Schuhen z empfange dem Hausflur nehmen. Wo aber in den mel. sten Familien noch in symbolischem Abstand Kerze für Kerze an dem Adventskranz ent zündet wird, bis die Zeit zum Anstecken dez Lichterbaumes reif ist, muß derartiger Lich hrdung s aufwand draußen auf den Straßen zur Ad wird. E! Ventszeit mindestens als Ausgesprochen sinn, Rbe seine widrig zur Kenntnis genommen werden. de acht M Nun hat aber in der Tat das Weihnachts n Weinen i! kest auch bei uns seine kommerzielle Sei e drei and Es ist, Wie kein anderes, das Fest des Schen gtorben sei kens. Und da dem Schenken in der Regel ein Einkauf vorausgeht, ist die Vorpel Bei dem nachtszeit, um ihr ganz gerecht zu Werden H-Kg-Fliege auch als Konjunkturzeit der Geschäftswel zu Verstehen. Sie wäre es mit und ohne grini Reklame. Und es will auch niemand de 5 Einzelhandelsverbänden, den örtlichen Orga nen der Geschäftswelt, das Recht zur Re klame streitig machen. Sie sind es nämlich einem Flu die die Lichterketten anbringen oder mis Dorf trar ihrem Geld anbringen und leuchten lessen n Garten e „Licht lockt Leute“, besagt die Faustregel sollte. des Werbefachmannes. Doch würden nich die Lichter und Ausstellungsef fekte allen 1 den Schaufenstern, wie es früher einm 22 Ader arge Gewohn! 5 Gewinn der Lichterketten etwas von der verderbe stillen Vorfreude und vom Sinn des Wel 55 nachtsfestes, wie er in deutschen Landel Die türki Überliefert wird, verloren? Macht sich datei neue M vielgerühmte westdeutsche Nachkriegs-wintfendestärke schaftswunder eventuellen Besuchern aum einzuri- dem deutschen Osten und vielleicht aus dan UKR W-S Ausland mit solcher Fassade nicht allzu gefusländische und herausfordernd bemerkbar? ſielung der In einer kleinen Stadt im geschäftliche Anziehungskreis Mannheims sahen sich d in der Ts Berufskollegen der Marmheimer Einzelhan ler Alis Konkurrenzgründen dazu veranlel Wtriflziert ebenfalls Lichterketten aufzuhängen. 5 Kosten für diesen relativ bescheidenen fe klameschmuck kamen allerdings doch Adektriflziert hoch, daß sie von den dort ansässigen Fuſtes Bereich zelhändlern allein nicht getragen werdellattowitz. konnten. Worauf die Bürger dieser Sta dem letzten Stadtratsbericht entnehme Eine Gru konnten, daß der Stadtsäckel zur Untersti ſicktete, dal Zung der Lichterketten-Reklame um ruhe einer wölkftausend(in Zahlen 12 000) Mark et- Jeton(Corr leichtert werden mußte. Denn das hinhie-ünfang des derum glaubten die Stadtväter ihren besten berzielle Ve Steuerzahlern, den Einzelhändlern, schulde kannt. sein zu miissen. Ein Ausnahmefall? Kaum. Eine weiber Faustregel stellt sich ein:„Wo viel Lic ist, ist auch viel Schatten“. 15 In East de Vermiet kinder, H. Leute We 1 den Besit delg sei, St ust eine einen Hu Deutsche Unterlagen werden für die Vierer-Konferenz erarbeite Bonn, 10. Dezembet Mit ziemlichen Nachdruck betreibt man 1. Bonn zur Zeit die Vorbereitungen der delt. schen Unterlagen für die kommende Vierer, Konferenz. Wenn man auch noch Zwei daran hegt, ob die Sowjets den Termin am 4. Januar akzeptieren, so sieht man sich doch in dem interministeriellen Ausschuß schneller Arbeit gezwungen. Schon in del kommenden Woche nimmt in Paris ein Ar: heitskreis aus Fachleuten der drei West. mächte seine Tätigkeit auf, der die materiel. len Unterlagen für Einzelfragen der Vierel. Konferenz vorzubereiten hat. Die Alliierte legen Wert darauf, hierzu genaue Einzelne ten über die Vorstellungen der Bundes- republik zu erfahren. n Amer 0 Zwei Fragen stehen im Mittelpunkt del 3 80 8 bisherigen Vorbereitungen: 1. Die praktische 3 en Regelung etwaiger gesamtdeutscher 2 delenk nute und 2. die Probleme einer künftigen den- an ite schen Nationalversammlung. 1 elch ein Ganz Deutschland soll nach den 1 ſackt für ei Vorstellungen einen geschlossenen i ophischer bilden, in dem jede Partei mit einem an er Talent vorschlas auftritt. Drei monate kor dies ie sollte Wahltermin müßten alle Beschränkungen 5 ie Idee ke Personenverkehrs, der Presse-,. a und Ra lungs- und Redefreiheit aufgehoben wer 06 er nur Die Bundesregierung regte seinerzeit a, d dale zu h neutrale Mächte die Kontrolle ausüben 15 n Lärm len. Diese Vorschläge wurden den 1 le zu pr Nationen, den vier Besatzungsmächten 15 ES elbt der Regierung der Sowjetzone zugeleitet, 5 deltzen 55 sowjetischer Seite drängt man darauf, Kw aderen au ein Wahlgesetz zwischen Bonn und Pan e- ten We ausgehandelt werden soll. Die Bunde gere ie den Ver rung ist der Auffassung, daß nur die a8, chen kön Besatzungsmächte ein solches Gesetz ef auch für le sen können. zer ereicht sch Die Diskussion um die Kompetenzen 15 ſas die pr deutschen freigewählten Nationalversan 6 angst nich lung ist schwieriger. Das Ministerium für. aner ZwWa! samtdeutsche Fragen ist der Meinung, 5 1 Hören diese Versammlung vom ersten Tage an das allen ist Vollmachten haben müsse. Hier taucht el halten, y Problem einer Uebergangsregierung a eiten abaltsame dem ziemliche Meinungsverschiedenhel tür deude ma bestehen. Alle Beteiligten halten 140965 e Mey außerordentlich schwierig, die unglei und uweile Verhältnisse zwischen der Sowaetzone die parat k der Bundesrepublik auszugleichen, 9 einige, de Nationalversammlung ihr Werk vollbr 1 ſallkomme Der vor! ſerbert Woc Setzt, dalz digung ihr enn 80 erk dezetzung kältet une dendjeman Aeundschaf — ag 2 72 Wir hö, MORGEN Seite 3 as sonst noch geschah stellen Sie sich vor, Sie haben Ihren Wa- talsch geparkt oder sonst eine Verkehrs- nie begangen. Schuldbewußt sehen Sie aon von weitem an der Windschutzscheibe ekürchteten Zettel der Polizei. Sie lesen und erstarren, dort steht:„Recht fröh- ehe Weihnachten vom zuständigen Revier. aben kür Ihre Uebertretung eine Geld- e zu zahlen. Kaufen Sie aber lieber statt- gen kür eines Ihrer Familienmitglieder Weihnachtsgeschenk.“ So geschehen im mber 1953 in Bellmawr(New Jersey). erküng: Das liegt in Amerika, jenseits 5 Atlantischen Ozeans.) * Jugoslawien trifft scharfe Maßnahmen seine Verkehrssünder. Belgrader Zei- ingen veröffentlichen die Namen von Auto- lern, denen wegen Trunkenheit am r der Führerschein entzogen wurde. nenministerium hat angeordnet, daß unkenen Fahrern künftig der Führer- ein auf unbegrenzte Zeit abgenommen 1 0 * gefängnisdirektor Wickham in Raleigh Sc hält das Fernsehen für ein wichtiges el im Strafvollzug. Früher seien monat- im Durchschnitt vier Gefangene ausge- len, seitdem er aber in den Zellen Fern- mpfänger habe installieren lassen, er- e nur noch einer im Monat die Flucht. * . nder argentinischen Stadt Cordoba wurde ewohnheitstrinker verhaftet, dem die hrdung seiner fünf Kinder zur Last ge- ird. Er soll im Verhör erklärt haben, abe seinen zweieinhalbjährigen Sohn und acht Monate alte Tochter getötet, weil einen ihm auf die Nerven gegangen sei. rei anderen Kinder sollen an Hunger gorben sein. 5. ** zei dem unsachgemäßen Versuch, eine g- Fliegerbombe des letzten Weltkrieges demontieren“, fanden fünf junge monte- grinische Bauern den Tod, während eine Wuerin schwer verletzt wurde und beide agen verlor. Die Bombe war vor einigen gen infolge des niedrigen Wasserstandes einem Fluß bett bei Titograd entdeckt und Dorf transportiert worden, wo sie nachts arten eines Bauernhauses zerlegt wer. en sollte. 6 5 4 In Gangtok, der Hauptstadt des im Hima- ebjetes liegenden Bergstaates Sikkim, bt es ein Kino. Das Parlament von Sikkim Les schließen, mit der Begründung, daß e Moral der ahnungslosen Bergbewoh- verderbe. 5 8 6 Die türkische Regierung hat beschlossen, ei neue Mittelwellensender von je 50 KW ndestärke in Adana, Smyrna und Erze- einzurichten. Außerdem ist für Ankara UKW-Sender von 10 kW vorgesehen. usländische Firmen wurden mit der Er- ellung der Sender beauftragt. * n der Tschechoslowakei wird gegenwär- ie Eisenbahnlinie Oderberg Kaschau riffziert, die wichtigste Ost- West-Linie Bandes und zugleich einzige direkte erbindung nach der UdssR. Auch Polen ktriflziert eine maßgebliche Strecke sei- Aagtes Bereichs, die Linie Warschau-Lodz— einen Hund bes as. attowitz. 5 1755* ine Gruppe britischer Prospektoren be- ſicltete, daß sie ein Uranvorkommen in der dhe einer alten Kupfermine bei Laun- Son(Cornwall) entdeckt habe. Ueber den kukang des Vorkommens und seine kom- ſlerzielle Verwertbarkeit wurde noch nichts Kannt. * In East Haven(Connecticut) schrieben ie Vermieter in einem Wohnungsinserat: kinder, Hunde und Katzen angenehm“. Leute wollten die Wohnung mieten. Als eb den Besitzer fragten, weshalb er so groß- g Sei, stellte sich heraus, daß man ihm t eine Wohnung verweigert hatte, weil ** ber vor kurzem in Liverpool verstorbene Arbert Wood hat in seinem Testament fest- fetzt, dal die Teilnehmer an seiner Be- gung ihr Haupt bedeckt behalten sollten, so erklärte er,„ich habe mich bei der etzung meines Freundes Ramsey Caller tet und möchte auf keinen Fall, daß bendſemand stirbt, weil er mir den letzten „ eundschaftsbeweis erbracht hat.“ +—— Sanfte Burschen- diese Alligatoren Langsame Kaltblüter helfen der Wissenschaft/ Besuch im Reptilien-Lager von Louisiana Tiere spielen in der medizinischen For- schung eine immer größere Rolle. Giraffen sollen mit ihren langen Hälsen und Beinen neue Auskunft über Blutdruck und Kreislauf geben, die Elefanten und Walfische den Ge- lehrten über ihre wortwörtliche Großherzig- keit aufklären. Beim Zitteraal dagegen stu- diert man Elektrizität und Physiologie, bei Schaben und Wanzen Hormonsekretionen, bei Ziegen aber Migräne und Nerven- probleme. Nicht vergessen sei dabei auch das Millionenheer von Ratten, Mäusen, Meer- schweinchen, Goldhamstern und Salaman- dern, die unzählige Spritzen erhielten, mit den verschiedenartigsten Stoffen geimpft wurden und immer wieder ihre kleine Spanne Leben darangeben mußten, um den Menschenärzten und deren Patienten zu helfen. Zwei Biochemiker von 37 und 39 Jahren, Dr. Coulson und Dr. Hernandez, haben jetzt an der Staatsuniversität von New Orleans einen seltsamen Laboratoriums Dauerbesuch. Sie luden 110 Alligatoren zu Gast, nicht ganz ungefährliche Verwandte der Krokodile mit scharfen Gebissen und einem Ruderschwanz, dessen Schlag einen Menschen zu töten ver- mag. Noch bevor diese Reptilien, auch Hecht- kaimane genannt, sich bis zu vier Metern Länge auswachsen und damit unhandlich werden, tragen die beiden jungen Forscher ihre Beute wieder in das Sumpfland und Schlammgebiet zurück, in das nasse Element von Louisiana. Alligatoren-Männchen liefern sich vor der Paarung blutige Kämpfe. Ihre Weibchen legen dann 60 bis 100 hartschalige Eier in selbstgegrabene Löcher und bedecken diese mit der Wärme verwesenden Laubes. Die Jungen vermögen sich schon wenig spä- ter als vortreffliche Schwimmer im Amazonas und Mississippi zu tummeln. Sie werden wie ihre Eltern oben dunkel- braungrün mit lich- teren bindenartigen Flecken, an der Unter- seite weißgrünlich. Ihr weißes Fleisch, das nach Moschus duftet, wird nur von Negern und primitiven Indianern gegessen. In Alli- gatoren-Farmen dagegen züchtet man die Waldpolizei als Fischfutter Ameisen- Konjunktur auch in Finnland/ Billiger als in Niedersachsen Hoch klingt das Lied von der braven roten Waldameise, die seit einem Jahr der chemischen Schädlingsbekämpfung in oldenburgischen Kiefernwäldern erfolgreich Konkurrenz macht. Tonnenweise verfrach- tete das Würzburger Institut für ange- Wandte Zoologie die sorgsam gezüchteten Ameisenköniginnen mit ihren Völkern gen Norden. Eine ähnliche Hochkonjunktur in Amei- sen herrscht in Finnland— allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Man sollte mei- nen, dag man die vielleicht nördlichsten Artgenossen unserer Ameisen in den Wal- dern dort oben gut brauchen könnte. Aber So eigennützig sind die Finnen gar nicht. Sie geben gern von ihrem Ueberfluß ab, und dafür hält ihr Land dann den Spitzenrekord als Exporteur von— Ameiseneiern, sprich Futter für Goldfische und Fasanen. Wie anderswo auf Pilzsuche, so gehen in Finnland manche Sonntagsspaziergänger auf die Ameisenjagd. Das heißt, sie suchen sich einen Ameisenhaufen, graben ihn an und buddeln eine geleeartige Masse aus, die sie der Sonne aussetzen. Im wohlgeordneten Ameisenstaat löst dieses„Erdbeben“ eine organisierte und daher vorherzusehende „Rettungsaktion“ aus: die Puppen werden in den Schatten geschafft und dann der Haufen neu aufgebaut. Jetzt hat der kühne Jäger leichtes Spiel, die sorgfältig zusam- mengetragenen Eier einzukassiern. Das Allzu gut funktionierende Gemeinschafts- leben wird einem Staat, der die Arbeits- teilung vervollkommnete, kunstvolle Bau- werke schafft, Haustiere hält und seine Burg gegen Feinde eigener Dimension mit„Sol- daten“ schützt, also zum Verhängnis. Zwanzig Pfund pro Tag soll ein fleißiger Eiersammler täglich scheffeln können. Und für jedes Pfund der jährlichen Ausfuhr von 25 bis 50 Tonnen zahlt die Vereinigung der finnischen Ameiseneier- Importeure runde 10 Finnmark. Allerdings wird der Adua- riumsliebhaber im Ausland schon etwas mehr als 11 Pfennig für die Millionen Lek- kerbissen zahlen müssen, die auf ein hal- bes Kilo wohl kommen. Auf jeden Fall aber nicht so viel wie die„Wilderer“ in Niedersachsen, von denen einige ihre Jagd auf die untef Naturschutz stehende rote „Formica“ mit vier Wochen Haft büßen Sollen. Immerhin hatten die eierklaubenden Plünderer und flaschenbewaffneten Rheuma- Spezialisten den Staat etwas mehr als den nach Deutsch- oder Finnmark zu berech- nenden„Sachwert“ gekostet. Was nämlich die dadurch bis zu 90 Pro- zent ausgerottete kleine Waldpolizei leistet, bewiesen schließlich nur noch die paar schädlingsfreien Oasen im kahlgefressenen Waldgelände. Außer den rund 100 000 In- Sekten täglich rückt so ein fleißiges Amei- senvölkchen übrigens auch dem roten Hahn zuleibe und löscht den brennenden Funken auf dem Waldboden mit ätzender Säure, während es andererseits für die Verteilung des Baumsamens innerhalb seines Arbeits- radius von rund 50 m sorgt. Inzwischen ha- ben die süddeutschen Einwanderer in den Wäldern Niedersachsens schon wieder schön aufgeräumt, ehe sie sich zu Winterschlaf und Kältestarre in den tiefen Gängen und Kammern ihres Haufens zur Ueberwinte- rungstraube zusammendrängten. Genau wie ihre nicht minder fleißigen und doch so ge- ring geschätzten Artgenossen im fernen Finnland. trägen Fischjäger, um ihre Häute zu Leder- taschen und leichten Schuhen zu verarbeiten. Der Körpermechanismus der Alligatoren — und dieser nur interessiert im Labor von New Orleans— funktioniert wie bei anderen Säugetieren, einschließlich des Menschen. Aber diese kaltblütigen Kriechtiere ver- dienen deshalb besondere Aufmerksamkeit, weil sie achtmal langsamer in ihren Lebens- prozessen reagieren und damit viel Zeit und Gelegenheit für ausgedehnte Studien geben. Zeitlupenaufnahmen ihrer biochemischen Prozesse zeigen interessante Parallelen zum menschlichen Organismus. Günstig für diese Beobachtungen ist auch das lange Leben der Kaimane, die große Schwierigkeit, diese sanf- ten, langsamen und zähen Burschen mit der Lederhaut vom Leben zum Tode zu beför- dern. Während ihres lethargischen Winter- schlafes essen die Alligatoren in vier Mona- ten nichts oder sehr Wenigen dieser Zeit tritt ein der Forschung noch sehr rätselhaftes Natur-Uhrwerk der inaktiven Lebenspause in geheimnisvolle Funktionen ein. In Loui- siana glaubt man, in den Hormonen die motorischen Wirkstoffe dieses geruhsamen Scheintodes gefunden zu haben. Weiter ent- deckte man Zusammenhänge zwischen der Langsamkeit der Körperprozesse und der EKaltblütigkeit, denn es konnten Proportionen im Verhältnis von Lebenstempo und Körper- temperatur nachgewiesen werden. Den Hecht-Kaimanen verpaßte man In- sulin-Spritzen, die sonst bei Diabetikern ge- gen zu hohen Zuckergehalt des Blutes ein- gesetzt werden. Tritt beim Menschen nach der Einwirkung unerwünschter Hormone zu- nächst eine Vermehrung, dann mit der Insu- lin-Wirkung eine Verminderung des Zucker- gehaltes in relativ kurzer Zeit ein, so erstreckt sich dieser Prozeß bei den Alligatoren auf sieben Stunden. Adrenalin- Spritzen und Ver- änderungen der Glukose- Produktion konnten sogar über mehrere Tage beobachtet werden. Aehnlich ausgedehnt und lohnenswert für exakte Untersuchungen gestalteten sich Ex- perimente mit Alkali- Wasser und Salz bei gleichzeitiger Ueberprüfung von Urin und Blut. Die Reptilien erwiesen sich selbst gegen große Mengen dieser Stoffe widerstandsfähig, die alle anderen Versuchstiere längst erledigt hätten. Sie ertrugen auch eine mehrfache Wiederholung von Punktierungen ihres Her- zens mit einer Nadel ohne gefährliche Effekte. „Sanfte Burschen— diese Alligatoren!“, das ist die Meinung der wissenschaftlichen Trap- per von Louisiana. K. A. Willjam Können Tiere lachen und weinen? Der Schimpanse gibt einen Kicherlaut von sich/ Das weinende Nashorn Wenn der Herr abends heimkam, sprang ihm der kleine Hund voller Freude ent- gegen, mit schrillem Geheul und Schwanz- wedeln. Er verzog sein ganzes Hundegesicht — er lachte, oder besser gesagt, er grinste. Schließlich brachte es sein Herr so weit, daß das Hündchen bei den Worten:„Ja, du lachst jal“, die Lefzen hochzog, die Zähne zeigte und außerordentlich vergnügt grinste. Können Tiere wirklich lachen und wei- nen? Viele unserer Vierbeiner kennen das Gefühl der Trauer und Freude, doch die äußeren Zeichen des Lachens und Weinens sind nur wenigen Tierarten gegeben. Dem Menschen am ähnlichsten benimmt sich der Affe. Sein Mienenspiel drückt seine ganzen seelischen Empfindungen aus. Der Ausdruck des Schreckens wie der höchsten Befriedi- gung steht auf seinem Gesicht geschrieben. Hat er seinem Stallkameraden einen Scha- bernack gespielt, dann gibt der Orang-Utan und auch der Schimpanse einen deutlichen Indianer leiden unter Wildpferdplage Zehn Dollar Kopfgeld für unnütze Fresser 5 Als die spanischen Konquisitadoren vor 400 Jahren in die Neue Welt eindrangen, brachten sie auch die bisher in Amerika noch völlig unbekannten Pferdè mit, die mit der Zeit für die Indianer eine große wirt- schaftliche Umwälzung herbeiführten; zdenn mit ihrer Hilfe konnten sie auf die damals noch riesigen Büffelherden weit besser die Jagd betreiben. Diese Zeiten sind allerdings längst vorbei. Wohl gibt es noch alte India- ner, die Pferde für ein Zeichen von Wohl- stand halten, doch fahren heute die jungen Indianer lieber im Auto, statt einen feuri- gen Mustang zu reiten. Vielfach sind die Pferde verwildert und bringen die Vieh- und Schafherden um ihre Weiden. Daher bat jetzt der Rat der die Bundesstaaten Arizona, Neu-Mexiko und Utah bewohnen- den Navaho- Indianer Prämien in Höhe von 25 000 Dollar bereitgestellt, um die rund 15 000 verwilderten Pferde auf den Prärien einzufangen und zu beseitigen, Für jedes er- legte Wildpferd werden 10 Dollar gezahlt, weil die Rothäute die unnützen Fresser los sein wollen. Kicherlaut von sich. Berührt man sie an ihren kitzlichen Stellen, dann hört ihr Ge- kicher gar nicht wieder auf. In ihren vor Freude glänzenden Augen liest man den Spaß und das Wohlbefinden. So stark unsere Dickhäuter sind— die Elefanten, Nilpferde und Nashörner—, 80 dicht haben sie am Wasser“ gebaut. Tiefe Niedergeschlagenheit nach starker Auf- regung bewirkt bei vielen Elefanten Trä- nenerguß. Ein Elefant, der einmal in schlech- ter Laune ein Schaf getötet hatte, mit dem er sonst spielte, hatte die Augen voller Tränen. Auch südamerikanische Springaffen weinen, wie schon Alexander von Humboldt beobachten konnte. Erlegten Nashörnern Fliegen nicht selten dicke Tränen aus den gebrochenen Augen. Aber„Krokodilstränen“ gibt es nicht. Die alten Aegypter glaubten, Krokodile würden weinen und wie kleine Kinder schreien, um Menschen anzulocken und zu überfallen. Das ist Unsinn. Brehm berichtet vom Weib chen des Seebären, daß es, wenn es auf der Flucht vor Robbenjägern ein Junges verlo- ren habe, dieses mit Tränen in den Augen suche. Und ein junger Elefant, dessen Mut- ter vor seinen Augen getötet wurde, ließ traurig den Kopf hängen und weinte dicke Tränen.. In Australien lebt ein fasanenartiger Vo- gel, der Leierschwanz. Dieser Luftikus ist überaus lebensfroh, und er kann lachen wie ein Mensch. Ob aus Lebensfreude oder nur als Nachahmungstrieb, wir wissen es nicht. Aber eines wissen wir bestimmt: unsere tie- rischen Hausgenossen sind nicht dumpfe unvernünftige Kreaturen, sie fühlen wie wir auch Schmerz und Freude, sie haben Seele und Gefühl. Blick ins Land Raubmord in Frankfurt Frankfurt. In seinem Mansardenzimmer in der Nähe des Frankfurter Opernplatzes wurde am Mittwochabend der 46 Jahre alte Hilfsarbeiter Winterbauer auf dem Bett lie- gend tot aufgefunden. Der Tod ist, wie von der Mordkommission festgestellt wurde, durch Erwürgen eingetreten. Die Hosen- und Rocktaschen waren nach außen gedreht. Von dem Täter fehlt jede Spur. Zwei Kinder in einer Baracke verbrannt Offenbach. In einer Offenbacher Baracken- wohnung verbrannten am Mittwoch die drei- jährige Brigitte Vierbach und ihr Zzweijäh- riger Bruder Wilhelm. Nur ihr vier Monate altes Brüderchen Wurde, gerettet. Als die Mutter weggegangen war, um Besorgungen zu machen, hatten neben dem Ofen stehende Möbel Feuer gefangen. Einige Männer konn- ten unter Einsatz ihres Lebens nur den vier Monate alten Hans ins Freie schaffen. Die Baracke brannte völlig nieder. Bundesbahn: Tod den Tauben Bremen. Die rund 350 Tauben am Bremer Bahnhof sollen in Kürze nachts mit Schein- werfern und Schrotflinten bekämpft werden. Sue sollen nicht wie in Venedig oder München zur Zierde der Stadt dienen, sondern zum größten Teil getötet werden. Die Bundesbahn begründet diesen Schritt mit den auf dem Bahnhof verursachten Schäden. Mehrere Fahrgäste, die von den Tauben beschmutzt wurden, haben bei der Bundesbahn Regreß ansprüche angemeldet. Beutebücher führten zu Brief freundschaft Lüneburg. Ein ehemaliger britischer Sol- dat schickte dieser Tage dem 16 Jahre alten Lüneburger Oberschüler Hans Dumrese in einem Postpaket mehrere Bücher zurück, die er 1945 beim Einmarsch in Lüneburg, wie er schreibt,„ohne viel nachzudenken“ mit- genommen hatte. Unter diesen Büchern ist auch die Taufbibel des Jungen. Der ehe- malige Soldat schreibt, er hoffe, das Unrecht, das er sehr bereue, wieder gutmachen zu können. Hans Dumrese hat die Brief freund- schaft, die ihm der Engländer vorschlug, angenommen. „Urwüchsige“ Bayern gesucht München. Das Münchner„Platzl“ Will einen neuen Beitrag zur Wahrung bayeri- scher Heimgtkunst leisten. Es hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, in dem das Publikum die besten und„urwüchsigsten“ Kräfte für Musik, Gesang und Tanz aus- Wählen soll. Mit diesen Künstlern sollen dann Auslandstourneen veranstaltet wer- den, die die Gewähr dafür bieten, daß„un- berufene Kräfte“ Bayerns Ruf in der Welt schaden. a Trinkwasser in der Eifel rationiert Trier. In zahlreichen Gemeinden ist das Trinkwasser rationiert worden, da in- folge der seit Wochen andauernden Trocken- heit der Grundwasserspiegel ständig sinkt. In hochgelegenen Ortsteilen einiger Eifel- gemeinden blieb in den letzten Tagen das Wasser ganz aus. Von der Kreisverwaltung Prüm verlautete, daß in einigen Gemeinden die Wassernot größer sei als im Hochsommer. 10,4 Millionen DM für Kriegsgräber Bonn, Die Bundesrepublik wird im Haus- . haltsjahr 1954 für deutsche Kriegsgräber 10,4 Millionen Mark aufwenden. Wie aus dem Haushaltsplan des Bundesinnenministe- riums hervorgeht, sind für den laufenden Aufwand sechs Millionen vorgesehen, 4,4 Mil- lionen Mark sind Nachholbedarf für die Jahre 1951 bis 1953. 5 Steigende Beförderungszahlen Flensburg. Die Straßzenverkehrsunternen- beförderten im men des Bundesgebietes September 367,1 Millionen Fahrgäste. Das sind nach Mitteilung des Kraftfahrtbundes- amtes 4 Prozent mehr als im August dieses Jahres und 6 Prozent mehr als im Septem- ber 1952. Die Leistungen der Straßenbahnen stiegen im September gegenüber dem Vor- monat kalendertäglich um 35,1 Prozent, die der Obus- Unternehmen um 7,3 Prozent und die Leistungen der im Linienverkehr tätigen Kraftomnibusunternemmen um 4,3 Prozent. . 1 W wir hörten: nzelhel Bundes . bedenke drei pay 5 i Endlich einmal nichts! In Amerika soll man jetzt so weit sein, 110 man sich in den öffentlichen Musik- e amaten der Restaurants für einen Nickel Minuten Stille kaufen kann— man f i Minuten Stille auf einer 0 akte, die keinen Schall hervorbringt! Lin Fortschritt! Ich halte diese Nach- cht kür e 5 g 18 18 eine Zeitungsente, von einem phi- er Tal ischen Reporter in die Welt gesetzt. gent kür surrealistische Witze hat. U 8 man tatsächlich nicht mehr auf 8 kommen, daß man Musikautoma- 0 Radioapparate auch abstellen kann de ur nicht anzustellen braucht, um 10 zu haben? Daß die Nichterzeugung 1 kale em das einfachste Mittel ist, um Zu produzieren? bel Sibt Leute, die kein Rundfunkgerät 0—— die einen aus Geldmangel, die 1 en aus Ueberzeugung. Diese sind die 55 Weisen unseres Jahrhunderts, weil en Vortockunsen der Zivilisation wider- act emen und ein Leben ohne Radio ch für 5 ch lebenswert halten. Ihr freiwilliger at schenkt ihnen das Glück der Stille. get nibrivilesierten Radiobesitzer schon 1 8 1 g mer nicht mehr kennen, da sie unter 5 bes d Hönwanesneurose leiden: dem Zwang llerbentnüssens. Wer aber nicht davon en Wird sein Radio nur dann ein- Wenn er ei— rbeltssme ne wertvolle oder un 8 7 35 8 1 . ace micht endung hören will, die ihm 25 Menge. 5 bela bent eeschieht es aber, daß so ein tat kaputt geht, wie zum Beispiel der — und deren gibt es ja eine ola denn die Technik bleibt trotz aller i Ding. verloren, ausgestoßen aus dem Kreis der Kommenheit ein gar gebrechlich 5 8. Aber wenn man sich an ihr Funktionieren wie an eine Selbstverständlichkeit gewöhnt hat, gleicht ihr Versagen einer Katastrophe, die das Leben schlagartig verändert, einem Eingriff höherer Gewalten in die Bezirke unserer Seele. Eine Betrachtung über den Zustand. ohnę Radio zu sein— nahezu ein metaphysisches Problem— entbehrt daher nicht jenes düsteren Reizes, den die Be- kenntnisse von Rauschgiftsüchtigen und Ge- wohnheitstrinkern für uns haben. Denn das Radio gehört nun einmal zu den Ge- räuschstimulantien, die wir nicht mehr ent- behren können. a Was ist das für ein Leben, wenn man morgens nicht mehr von einer munteren Musik geweckt wird, deren anspruchsloses Geplätscher so gut zu den trivialen Ver- richtungen des Aufstehens paßt; wenn man nicht mehr das trauliche Idiom der Heimat- post und die nützlichen Ratschläge des Frauenfunks hören kann. Ach, selbst die Wasserstandsmeldungen gaben uns noch die tröstliche Gewißheit, daß ringsum im Land tüchtige Leute für uns gewacht haben. wäh- rend Wir friedlich schliefen. Das alles ist nun vorbei. Keine beschwiggten Melodien lassen uns die tägliche Plage des Ofenschürens vergessen, kein Werbefunk ermutigt uns zu leichtfertigen Käufen, kein Morgengruß dringt in unsere Einsamkeit— ganz zu schweigen von den Nachrichten, die uns die angenehme Stimme eines Sprechers ins Haus brachte, damit wir auf dem schnellsten Weg erfahren, daß man in der Weltpolitik nicht einen Schritt weitergekommen ist. f Nein, ohne Radio ist man verlassen und . Wissenden, abgetrennt von aller Freude. Keine Sportreportagen, keine Jazzrhythmen verbinden uns mit dem Geist der Zeit, fern jeder menschlichen Kultur leben wir im Ur- wald unserer eigenen Gedanken, die sich Plötzlich einstellen, weil man nicht mehr fremde Gedanken hören kann. Und erst die Abende! Wie eintönig schleppen sie sich dahin, wenn unser müdes Gehirn nicht mehr durch die Rätselfragen einer Funk- lotterie zu guten Taten angeregt oder auf den Schlagerwellen sanft-säuselnder Flü- sterbaritone in Schlaf gewiegt wird. Da greift man dann in letzter Verzweiflung nach einem Buch, das man schon immer lesen wollte, oder schreibt Briefe, die längst geschrieben werden sollten. Und siehe da eigentlich ist die Stille wunderschön. Man hört die Katze schnurren und das Feuer im Ofen bullern, man hört draußen einen Men- plexus, Kopf, Fingerspitze des erhobenen mes) drei Intervalle liefern, die eine Re von Goldenen Schnitten ergäben. Aus diesen Goldenen Schnftten hat Le Corbusier seine neuen, auf den Menschen bezogenen Maßsta entwickelt, den er der gesamten Architektur schen vorübergehen, ein Hund bellt in der und der Technik zugrunde legen will. Der Mo- Ferne und der Nachtwind singt ums Haus. Es sind die vertrauten Geräusche des Le- bens und nicht mehr der perfektionierte Lärm der Tonkonserven, der unsere Ner- ven stumpf und unsere Ohren taub macht kür die leisen Dinge. Aber morgen werde ich mein Radio wie- der haben— und alles wird so sein wie früher. EI F. 1 Notizen über Bücher Lichtenberg:„Aphorismen“.— Mit Zeich- nungen von Fritz Fischer(Carl-Hanser-Ver- lag, München), Diese kleine Auswahl spitzer Gedanken Lichtenbergs ist dadurch, daß sie der Zeichner Fritz Fischer mit ebenso spitzer Feder geschrieben und illustriert hat, zu einem hübschen und amüsanten Bändchen für Lieb- haber geworden. Es schadet nicht viel, daß der eine oder andere zeichnerische Einfall Fischers ein wenig überspitzt ist, daß sich also der Bildgedanke nicht immer ganz und obne Rest mit dem Wortgedanken deckt. Die Zeich- nungen sind in sich geschlossen, prägnant und größtenteils— wie es dem Thema angemessen ist— frappant. Alles in allem: ein kleines Buch mit„persönlicher Note“. e Krone des Alters. Dichter und Weise sagen Dank dem Leben(Christian Wegener Verlag, Hamburg) Ein sympathisches Buch, bestimmt. stille Heiterkeit zu verbreiten und Freude zu machen; und man sollte meinen, es müßte ihm in jedem Falle gelingen, so reich und weit géspantt ist sein Inhalt. Lothar Schreyer hat eine Anthologie im guten Sinne des Wortes zusammengestellt, eine Blütenlese. keine lieb- lose Anhäufung einiger trefflicher Dichter worte, sondern ein von kundiger Hand ge- ordneter köstlicher Strauß von Altersweisheit, von reifem Humor, von Erinnerungsseligkeit und Leidensbereitschaft. Teile ältester Litera- turdenkmäler stehen neben Worten zeitgenös- sischer Dichter und doch fügt sich alles zwang- los zusammen, auch die zahlreichen Bild- beigaben, denen der Herausgeber kurze Be- schreibungen beigegeben hat. Dieser Band ist eine Sammlung von Kostbarkeiten, aber er ist ein geschlossenes Buch, kein literarisches Mu- seum. Man darf ihm viele Freunde. wünschen. 80 g Wa. Le Corbusier:„Der Modulor“.(J. G. Cotta- sche Buchhandlung Nachf., Stuttgart)— Der bekannte französische Architekt versuchte hier eine— wie er es im Untertitel nennt— Dar- stellung eines in Architektur und Technik all- gemein anwendbaren harmonischen Maßes im menschlichen Maßstab“. Er hat dafür den so- genannten Modulor entwickelt, ein Maßwerk- zeug, das gleichermaßen von der menschlichen Gestalt wie von der mathematischen Errech- nung ausgeht. Ein Mensch mit erhobenem Arm würde, wie Le Corbusier meint, in den Haupt- punkten der Raumverdrängung Fuß. Solar- 5 2 5 dulor ist für ihn sozusagen das Ei des Ko- jumbus, und mit ihm läßt sich nun die ganze Welt harmonisch-naturhaft neukonstruieren. Hoffentlich, so scheint es uns, erfindet L Corbusier bald auch dazu den nach dem Mo dulor-Maß gebauten Menschen; denn einstwei- len stimmen die von ihm errechneten Zahlen- angaben wohl nur bei ungewöhnlich klein- wüchsigen und kurzarmigen Personen. Als Utopie ist sein Buch immerhin interessant. USE. Gerhard Gollwitzer:„Freude durch Zeich- nen“(Otto Maier, Ravensburg). Der Untertitel dieses Büchleins ist wichtig:„Eine kleine Zei- chenschule für willige Leute“— nicht an Be- gabte oder Unbegabte wendet sich der Ver- fasser, um ihnen eine mehr oder minder aka. demische Anleitung zur Förderung ihrer Fähig- keiten zu geben. „Mut zum Zeichnen“ machen, zu zeichnen wie man etwa bastelt, musiziert, dichtet: aus Freude am Tun, am Gestalten. Bereicherung des Er lebens und Erhöhung des Lebensgefühls für den, der willig dem Fernunterricht eines treff lichen, erfahrenen Lehrers folgt, der sich von ihm leiten läßt, zu sehen, zu beobachten, 2 gestalten und nieder zuschreiben, was er gese hen hat, absichtslos, spielerisch und aus de Freude an diesem Spiel. Ein weiter Weg fiihrt vom Erobern der Fläche, von dem Bekannt- werden mit den Mitteln, von den Richtungen, den Linien, den Körpern bis hin zum Sehe und Bilden der Natur, der Früchte, Pflanzen, Blüten, Bäume, der Landschaft. Das schöpferi Er will nichts anderes als sche Sehen und Gestalten stehen am Ende und 8 der lebhafte Wunsch, der Mahnung Michelan- gelos folgen, die als Motto dem lebendigen Leitfaden voran gestellt ist:„Zeichne, Antonio, zeichne, Antonio, zeichne und verlier“ keine Zeit!“. 5 8. 8 * 1 * Seite 4 MANNHEIM Freitag, 11. Dezember 1953/ rg. Mannheimer wurde Bundessieger m Leistungs wettbewerb Der praktische Leistungswettbewerb der deutschen Handwerker jugend 1953 wurde am 8. Dezember in Lübeck ausgetragen. Dabei wurde der Mannheimer Fleischergeselle Hugo Wolf Bundessieger im Fleischerhand- Werk, nachdem er sich in dem Wettbewerben Auf Innungs-, Kammer- und Landesebene den jeweils ersten Platz gesichert hatte. In Lübeck traf er dann mit den Besten der ein- zenen Länder zusammen und konnte auch hier den Endsieg erringen, wobei es in den Arbeitsproben um Minuten und bei den theoretischen Aufgaben um halbe Punkte Sing. Wolf durſte bei der eindrucksvollen Kundgebung des Gesamthandwerks in Lü- beck als einer der 89 Bundessieger aus allen Handwerksberufen das Ehrendiplom für das Sesamte Fleischerhandwerk in Empfang nehmen. Können die deutschen Städte den Kulturfilm retten? Aus Mannheim kommt Initiative, dem Kulturfilm zu helfen 5 Die Stadt Mannheim hat sich schon seit einigen Jahren die Rolle eines Pioniers auf dem Weg zur Rettung des deutschen Kulturfilms auferlegt. Sie startete 1951 eine Reihe von Filmaktionen, die überall in der Bundes- republik eine zunächst nicht erwartete Resonanz fanden, Im vergangenen Jahr verlegte die Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Kultur- und Dokumentarfilmes ihren Sitz in die Rhein-Neckar- Stadt, und dieses Jahr — folgte die Gilde der Deutschen Filmkunsttheater. Ganz neu ist ein Beschluß der Deutschen Gesellschaft zur Förderung des Kultur- und Dokumentar- filmes, die am 8. ihre diesjährige Jahres versammlung hier abhielt, ihre Zelte in Hamburg abzubrechen und ebenfalls in Mannheim„Hauptquar- tier“ zu beziehen, besteht. Dr. Kurt Joachim Fischer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft zur Förderung des Kultur- und Dokumentarfilimes GE), be- In Zukunft heißt hier die Parole:„Hinten einsteigen“ Gestern wurden sieben neue Mercedes-Omnibusse der Stadt übergeben Sieben Mercedes-Benz-Omnibusse vom Typ O 6600 H wurden gestern vor dem Rat- haus den Städtischen Verkehrsbetrieben, ver- treten durch Bürgermeister Jakob Trumpf heller und eine Delegation des Stadtrats, vom Mannheimer Werk der Daimler-Benz A. G. übergeben. Damit ist ein„Weihnachts- geschenk“ für die Mannheimer eingetroffen, das neben einem größeren Fassungsvermögen (87 Personen im Vergleich zu 70 Plätzen in den älteren städtischen Omnibussen) auch über eine für Mannheim neue Einrichtung, den„Fahrgastfluß“, verfügt. Zum Einsteigen dient nämlich nur die hin- tere der drei Drucklufttüren mit einer für etwa 20 Personen Raum gebenden Plattform. Am Eingang zum Wageninnern sitzt der Schaffner, an dessen Zahltisch ein Wechsel- automat eingebaut ist, der mit Summton und Lichtzeichen nach der Kontrolle des Fahr- preises den Fahrgast auf das zurückkom- mende Wechselgeld aufmerksam macht. In Zukunft wird also bei den neuen, mit einem Sechs-Zylinder-Reihenmotor ausgestatteten Heckomnibussen, die voraussichtlich zwi- schen dem 16. und dem 20. Dezember einge- führt werden, die Devise„hinten einsteigen!“ lauten. Bei den neuen Wagen handelt es sich um Fahrzeuge, die über ein Sechsganggetriebe, eine Leistung von 145 PS und eine Reise- geschwindigkeit von etwa 30 km/h verfügen. Die„Pullmann- Omnibusse“ haben neben einer komfortablen Innenausstattung ein elektrisch zu schaltendes Getriebe, das auf 2 Wohin gehen wir? Freitag, 11. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Zum goldenen Anker“(für die Theatergemeinde); Alhambra:„Wir tanzen auf dem Regenbogen“; Universum:„Europa 51“, Kurbel:„Ave Maria“; Palast:„Colette tanzt für Paris“; Planken:„Der Ehestreik“; Kunst- halle 20.00 Uhr: Klavierabend mit Prof,. Ger- mano Arnaldi, Rom(Hochschule für Musik); Wirtschaftshochschule 19.00 Uhr: Lichtbilder- vortrag ven ing. F. Berger:„Schweißtechnik in rer fortschrittlichen Beziehung zu Konstruk- teuren, Ingenieuren und Betriebsleuten“(Ver- band für Schweißtechnik); Gewerbeschule C 6, 18.30 Uhr:„Welche Eigenschaften sind bei elek- trischen Schaltgeräten und Anlagen für die Er- haltung der Betriebssicherheit wichtig?“, Vor- trag von Dipl.-Ing. Rosenthal(Absolventen- vereinigung der Technischen Fachschulen); Cen- tre de' études frangaises de Mannheim, 19.00 KARTOFPEIKN ODE KARTOFFEIpUffkx Uhr: Vortrag von Rigaut-Saint Denis:„Noel en provence“,„Le ballet des santons“; Goethe- Saal 19.30 Uhr: pflege— Ein Gebot der Stunde“ spricht Pr. Senft, Bad Dürkheim(Kneippverein); Amerika- aus 20.00 Uhr:„Mit den Augen des Nachbarn“, Vortrag von Fritz René Allemann, Schweiz; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Farblichtbilder- Vortrag von A. Brüstle über„Wanderfahrten am Tegernsee“(TV.„Die Naturfreunde“). Samstag, 12. Dezember: Nationaltheater 14.00 bis 15.45 Uhr:„Rumpelstilzchen“; 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die chinesische Nachtigall“„Ab- strakte Oper Nr. 1..„Ballett der Farben“; Amerikahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Film für Erwachsene:„Louisiana Legende“; Kreuz- Eirche 20.00 Uhr: Aufführung des Spiels„Die Geburt“... Wie wird das Wetter? 9 verhältnismäßig 5 mild Vorhersage bis Samstag früh: Niederungen dunstig, nur stel- lenweise Frühnebel, sonst wol Kkig, zeitweise aufheiternd. Hr- Wärmung bis über 5 Grad, kein Nachtfrost. Schwache Winde wechselnder Richtung. Uebersicht: Westdeutschlagd liegt im Ueber- gangsbereich zwischen dem Hoch im Osten und nur langsam vom Atlantik ostwärts vor- ankommenden Störungsausläufern. Wetter warte Mannheim Fegelstand des Rheins am 10. Dezember: Maxau 310(1); Mannheim 129(2); Worms 64(un.); Caub 78(unv.). Pegelstand des Neckars am 10. Dezember: Plochingen 99(—3); Gundelsheim 161(unv.); Mannheim 135(—1). 5 einen kleinen Hebeldruck des Fahrers am Steuerrad reagiert. Gleichzeitig ist es mög- lich, die ausschließlich für den Stadtverkehr bestimmten Wagen auch im Einmannbetrieb (der Fahrer versieht die„Schaffnerpflichten“ mit) einzusetzen. Mit der Uebergabe der „Neuen“ werden vier altgediente Veteranen der Lindenhof-Linie aus dem Verkehr gezo- gen werden. Bei den Uebergabefeierlichkeiten vor dem Rathaus, denen éin kleiner Imbiß im Rosen- garten vorausgegangen war, dankte Bürger- meister Trumpfheller im Namen der Stadt- Verwaltung für die schnelle und pünktliche Lieferung, und Direktor Hörmann vom Mannheimer Benz- Werk freute sich in herz- lichen Worten über das gute Einvernehmen zwischen seiner Firma und der Stadt. Eine kurze Probefahrt überzeugte die Gäste von der Güte des Materials und vom Fahrkom- fort, den die neuen Heck-Omnibusse bald allen Glücklichen, die auf„ihrer Linie 5— hwb. gen“, spenden werden. nachdem eine Geschäftsstelle hier schon seit längerem richtete gestern vor der Mannheim-Ludwigs- hafener Presse im Zusammenhang mit der Jahres versammlung der von ihm vertretenen Institution über Bemühungen um eine enge Zusammenarbeit zwischen deutschen Film- clubs und deren Interessenvertretungen mit den Kommunen, wohl ebenso aus kulturellen Wie aus finanziellen Erwägungen. Mit Hilfe des Städtetages und der ihm nahestehenden Institutionen, des Landkreistages und des Städtebundes, will man erreichen, daß die Städte das Protektorat über die deutschen Kulturfilme übernehmen. Die Filmklubs wollen so etwas wie ein kulturelles Organ der Stadtverwaltungen werden“., sagte Dr. Fischer. Der DGK- Geschäftsführer teilte mit, daß bei der erwähnten Jahres versammlung in Mannheim Dr. Johannes Eckardt, Augsburg, in seinem Amt als erster Vorsitzender bestä- tigt und auch sonst der bisherige Vorstand im Wesentlichen beibehalten worden sei. Als symptomatisch für die angestrebte Koopera- tion mit den Städten kann die Wahl von Dr. Reschke(von der kommunalen Arbeitsge- meinschaft) und von Bürgermeister Reichert, Ludwigshafen, in den Vorstand des Film- clubs gewertet werden. Man hofft, daß die Mannheimer Aktionen als Modell für weitere Förderungsmaßnahmen auf das ganze Bun- desgebiet ausstrahlen werden und die rück- läufige Tendenz in der Kulturfilmproduktion Acht Prozent der Unfälle durch schlechte Strußen Dr. Eberle, Stuttgart, plädiert für moderne Betonstraßen Ueber„Deutsche Straßen und den zweck- mäßigen Straßenbau“ sprach Dr. Karl Eberle, Stuttgart, bei einem Vortragsabend der Deut- schen Gesellschaft für Bauingenieurwesen am Mittwoch in der C-G- Gewerbeschule. Dr. Eberle sang ein von Lichtbildern illu- striertes Loblied auf die Betonstragendecke, die er allen anderen Straenbefestigungsarten als überlegen voranstellte.„Im Betonstraßen- bau sind heute alle technischen Fragen ge- 168t“, sagte der Redner, der dabei insbeson- dere auf die lange Lebensdauer(40 bis 50 Jahre), auf die hohe Fahrsicherheit und die geringen Unterhaltungskosten hinwies. Ueber„Aktive Gesundheits- Insbesondere die Autobahnen mit ihren Betondecken hätten dem deutschen Straßen- bau überall in der Welt einen guten Ruf ge- macht,. Wo bei ihnen Stufenbildung an den Plattenenden entstanden sei, da nur durch Der„ techmisch-wirtschaftliche Veberblick- den Generaloberst von Justhy am Mittwyroch in der Wirtschaftshochschule beim Katholi- schen Bildungswerk über den Ost-West-Kon- kliket gab, zeugte neben einer äußerst gründ- ichen Ausarbeitung durch eigenes Karten- material von profunden technischen, indu- striellen und historischen Kenntnissen des Redners, der Oberbefehlshaber der ungari- schen Luftwaffe unter Horthy war Und jetzt als Emigrant in Ludwigshafen lebt. Die Fun- diertheit seiner Ausführungen beeindruck- ten trotz der in diesen objektiv gehaltenen potentiellen Aufriß vielleicht zu vermeiden- den statistischen Längen und einem auch in den Vergleichszahlen etwas zu stark ausge- drückten Optimismus zugunsten der west- lichen Machtkonzentration. In jedem Falle aber gab dieser Ueberblick, der eine eigene Stellungnahme nur von der religiösen Uber- zeugung her bezog, die Möglichkeit, brennende geopolitische und rüstungstechnische Fragen in der Ost-West-Auseinandersetzung nüch- tern und anerkennend in ihren großen Zu- sammenhängen deutlich zu machen. Nichtverdübelung, und auch der Umfang der Streusalzschäden habe sich als außgerordent- lich geringfügig erwiesen. Im übrigen sei die Verdübelung heute Bauvorschrift. 3,6 Millionen Fahrzeuge und 300 000 Unfälle im Jahresdurchschnitt würden heute auf den Straßen der Bundes- republik gezählt, sagte Dr. Eberle. Bei etwa acht Prozent dieser Unfälle liege die „Schuld“ am schlechten Strahßenzustand. Darum dürfe sich der Straßenbau nicht nur nach merkantilen, sondern müsse sich insbe- sondere auch nach moralischen Gesichtspunk- ten richten. Es sei verkehrt, aus einer falschen Traditionsgebundenheit heraus sich mit alten, dem heutigen Verkehr nicht mehr genügen- den Straßenunterbauten und decken zu be- gnügen. Dies um so mehr, als Betonstragen nicht oder nur unwesentlich teurer kamen als andere Stragenbauarten. rob „Der Ost-West- Konflikt ist eineinhalb- tausend Jahre alt“, sagte Justhy und er- inmerte an Attila, die Araber, die Mongolen- Stürme und die Türkenkriege, nach denen Europa„überseeisch ausgebrochen“ sei und bisher seinen Führungsanspruch habe be- haupten können. Eine vergleichend kartographische Be- trachtung veranschaulichte Fläche und Ein- Wohnerzahl der UdssR mit China, des bri- tischen Commonwealth mit der Arabischen Liga und der Vereinigten Staaten mit der französischen Union und den überseeischen Besitzungen der Benelux-Staaten. Das Kräfteverhältnis im Einkommen, ini der Er- nährung, in der Energiewirtschaft und in der Industrie war Gegenstand sorgfältig ausgearbeiteten Zahlenmaterials, das in allen Relationen ein starkes Uebergewicht der Atlantikpaktstaaten zeigte. Als besondere Reser voige bisher„neutraler“ wirtschaftlicher Potentiale nannte der Redner den Nahen Osten mit seinen Erdölvorräten und Süd- ostasjen mit großen Kautschuk und Zinn- Vorkommen, die von beiden Machtblöcken heiß umkämpft würden, weil sie das Kräfte- (1951: 324, 1952: 264 und im ersten Halbjahr 1953: 67 Kulturfilme) bremsen können. Nach einer bei ihrer Jahresversammlung gefaßten Resolution ruft die DGK das Bundesinnenministerium, die Verwaltungs- organe der Länder und andere zu einer „Notstandsaktion für den deutschen Kultur- film“ auf, ohne die dieser„zum Tode ver- urteilt“ sei. Auf einer weiteren Sitzung von Filmelub- Delegierten aus Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz sei auch hinsichtlich der Programmierung im Interesse des Zusam- mengehens mit den Städten eine engere Zu- sammenarbeit als bisher beschlossen wor- den, berichtete Dr. Fischer, und auch die Gilde Deutscher Filmkunsttheater sei über- eingekommen, sich an dieser Kooperation zu beteiligen. Die Empfehlungen der DGK seien jetzt vom Städtetag aufgegriffen worden und würden im Augenblick zu Richtlinien ver- Arbeitet. Mannheim will auf dem neuen Weg enger kommunaler Zusammenarbeit mit den Kulturfilm-Förderern mit gutem Beispiel Vorangehen. So sollen schon ab Januar re- gelmäßig geschlossene Vorführungen von qualifizierten Filmen vor organisierter und nicht organisierter Jugend und vor der Leh- rerschaft Mannheims gestartet und im Kulturetat berücksichtigt werden, sagte Dr. Fischer. Die bisherige Arbeit der Film- arbeitsgemeinschaft soll von der Volkshoch- schule dezentralisiert und in die Vororte ge- tragen werden, und' die nächste Mannheimer Kultur-und Dokumentarfilmwoche hat man auf 31. Mai bis 5. Juni 1945 festgesetzt. Mannheim im Spiegel des Tuges Mit„versilbertem“ Silberbarren in die Fremdenlegion Bei einer Kontrolle im Hauptbahnhof wurde ein Hilfsarbeiter festgenommen, der sich nicht ausweisen konnte und außerdem wegen Diebstahls und Betrugs gesucht wurde. Um angeblich seine Reise nach Frank- reich und seinen Eintritt in die Fremden- legion finanzieren zu können, hatte er bei seinem früheren Arbeitgeber einen zwei Kilo schweren Silberbarren gestohlen und zu Geld gemacht. Falscher Fürsorgebeamter bestahl 80 jährige Rentnerin Als angeblicher Beauftragter des Für- sorgeamts erschien in der Wohnung einer 80- jährigen in der Schwetzinger Straße ein Un- bekannter und bat während der Unterhal- tung um ein Glas Wasser. Als die Frau das Zimmer verlassen hatte, stahl der Un- bekannte aus dem Kleiderschrank einen Geldbeutel mit 34 Mark. Die Frau wird von dem Diebstahl besonders hart betroffen, da es sich um einen Teil ihrer Rente handelt. Wichtige Zeugen gesucht Wer sah Selbstmordversuch? Am 4. Dezember gegen 6.00 Uhr haben zwei Personen auf der Wache der Militär- polizei, Sofienstraße 11, gemeldet, ein Mann habe in der Gegend Sofien Maximilianstraße einen Selbstmordversuch unternommen. Die beiden Passanten, die den Vorgang beobach- teten, werden dringend gebeten, sich mit der Kriminalpolizei, Auswertungsabteilung, in L 6, 1, Telefon 4 50 31, Apparat 260, in Ver- bindung zu setzen. 9 Der tägliche Unfall. Auf der Meeräcker- straße wurde ein Fußgänger von einem Per- sonenwagen erfaßt und erlitt einen Waden beinbruch und Kopfverletzungen. Eine 75 jährige wurde auf der Renzstrage von einem Radfahrer umgefahren und erlitt eine Oberarmfraktur. Die Personalien des Rad- fahrers konnten nicht festgestellt werden, da er schnell weiter fuhr.— Auf dem Viernhei- mer Weg fuhr ein amerikanischer Pkw., des- sen Fahrer vermutlich betrunken war, gegen »Der Ost-West-Konflikt ist eineinhulbtausend Juhre ult“ Ein wirtschaftlich-technischer Ueberblick über ein aktuelles Thema verhältnis zugunsten der Ostländer egali- sieren könnten. Nach klar verständlichen Darlegungen über die Grundzüge der Kernspaltung und der Atombombenprinzipien und einer kon- zentrierten Uebersicht über moderne An- griffs- und Verteidigungswaffen zeigte Ge- neral von Justhy an einer Karte das atlan- tische Stützpunktsystem um die UdSSR für Abwehr und Gegenangriff.„Ein Atomangriff hat keine Aussicht auf Gelingen, wenn der Gegner über ebenbürtige Abwehrwaffen fügt.“ Daß dies Waffen bereits entwickelt seien, nahm der Redner als erwiesen an. „Die Methoden des Ostens sind mit einem Eisberg zu vergleichen, von dem neun Zehn- tel unsichtbar bleiben.“ Der Mensch habe alle Fürchterlichkeiten des sogenannten Fort- schritts erdacht und müsse nun seiner Per- sönlichkeit entscheiden lassen. Wer die euro- päische Kultur verteidige, müsse wissen, um Was es gehe und gehöre, nach einem Wort des Papstes,„an die Front einer christlichen Erneuerung“, die allein in der Lage sei, die Kraft zu echter Bewährung zu geben. hwb — — Illegaler NAuio-Exporteu Schmuggel nach Jugoslapieg Ein 34 jähriger fuhr öfters mit teu Personenwagen ins Ausland und kam kurzer Zeit ohne Wagen und mit elllte Portemonnaie zurück. Nach längerer Us 10 Wachung stellte es sich heraus, das der. 1 drei Pkw. über die Grenze brachte und Jugoslawien verkaufte. Die Dinars vecheh rd 22 KO 37 GnEIrESTaA88K 40 77 er in der Schweiz in deutsches Geld um. Der 16.00 illegale Auto-Exporteur und ein Helfershel,] Jg ihre ker wurden festgenommen. ile inn — 8 a unter Hausgehilfin mit 22 Diebstählen J Gesund Diebische Elster jetzt im Kätig gelische g 2. io Eine 27 jährige Hausgehilfin, die jetzt 2055 5 Landesgefaängnis sitzt, hatte seltsames 19 ugs In jedem Geschäft, das sie betrat, blieb 1 70* Gegenstand bei ihr hängen, so daß ihr 1 end 22 Diebstähle und ein Betrug nachgewiag] icht Wurden. Das ganze Diebesgut im Wert Aus 869 Mark konnte sichergestellt werden. n. E ser, Fel einen vorschriftsmäßig haltenden Funkwaen der Polizei. Beide Wagen müßten schleppt werden. Termine Schallplatten-Konzert in der Musikbüche U 3, am 11. Dezember, 20 Uhr: Bruckner. 6 phonie Nr. 7. Einführung: Horst Scharschuche 2 Abge 11 TV„Die Naturfreunde“, Am 11. Deze 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus Farblich dervortrag von A. Brüstle:„Wanderfahrten Tegernsee“. Kneipp-Verein Mannheim. Am 11. Pest 8 ber, 19.30 Uhr, im Goethesaal Vortrag von 5g. M Senft„Aktive Gesundheitspflege— Hin bot der Stunde“. 1 ARKB Solidarität, Mannheim. Am 12. e zember, 20 Uhr, im„Kleinen Rosengarten 5 Versammlung. Fuer inn Kleingärtnerverein Mannheim- Süd. Am Ain oft! Dezember, 18 Uhr, Volkshaus Neckarau Mien dare Slieder versammlung mit Lichtbildervortreflfionen 1 und Altersehrung. ter Lin. Wir gratulieren! Leopold Mann, Schwegen hewußt heim, Hauptstraße 1389(früher Mannheim, ische N Qu 4, 22), Wird 75 Jahre alt. Ebenfalls den Il ich die Geburtstag begeht Martin Bernauer, Mann- heim, Stamitzstraße 4. Die Eheleute Hau feichtenr Moog und Erna geb. Stein, Mannbeim- Wald“ hof, Am Herrschaftswald 77, haben silbern Hochzeit. Eugen Sickinger, Mannheim, Bü 8 I höe au 8 tahr vorsichtig! germeister-Fuchs-Straße 4. kann auf eine. jährige Tätigkeit bei der Deutschen Shell. AG., Ludwigshafen a. Rh., zurückblicken, 1 Arbeitsjubiläum feierte Hans Schillinger Mannheim-Käfertal, Königsbacher Straße bei Firma Otto Kannewurf, Schuhmachete, Langerötterstrage 100. Paul Thron, Mannheim. Gartenstadt, Freyastraße 6, vollendet das, Lebensjahr. Rektor Ferdinand Neckermann 60 Jahre alt Rektor Ferdinand Neckermann(Volks- schule Käfertal) wird heute 60 Jahre ah just am gleichen Tage, an dem er vor 4 Jahren nach Mannheim kam. Geboren wurde er in Tauberbischofsheim. Kaum hatte er das Lehrerseminar absolviert, als inn der Kriegsdienst vier harte Jahre lang in Anspruch nahm. In Freiburg und Um. gebung hat er in städtischen und ländlichen Verhältnissen die ersten pädagogischen i. kanrungen gesammelt, bevor er 1928 nac Mannheim kam. Rektor Neckermann hat sich neben dem Dienst an der Jugend be. sonders für Standes- und Verbandsfragel interessiert. Jahre hindurch hat er die en sagungsvolle Arbeit am„Jahrbuch für Leb rer“(Badischer Schulkalender) und a „Nachschlagewerk für badische Volke schulen“ auf sich genommen, beides fil Lehrer unentbehrliche Fundgruben, die e mühelose Orientierung über zahllose De tails erlauben: Solches Zusammentragen lebenswichtiger Daten wollte ee und überwacht sein, und für solche Reda 5 tionsarbeit war Rektor Ferdinand n mann der richtige Mann. Deshalb gehör zu den Gratulanten heute Schulkinder 5 Eltern in Mannheim, aber auch 1 und Kolleginnen in ganz Nordbaden, 1 ihrem strebsamen und aufgeschlose Rektor Neckermann alles Gute 17 0. — , 3 1 3 N 1 heißt d Deltenleen Sie die ache kl moliue-Uleilnaclchp denn Tahoe 2 e, nllei e AleilinaolcppaoEννekͤ“uſN 2. 10 adele, 0 Die u desinner leur lawieg erer Ucher 0 5 der ite 3 8 weden S/Nich Fler 5 4 „ 1 1 5 60 . d um. de Helfershel. Dezember 1953 MORGEN Seite 5 Die evangelische Markusgemeinde auf Jb. gyungelischer Kindergarten dem Almenhof weihte gestern nachmit- gag ihren neuen Kindergarten in der Speyerer Straße ein. Architekt Jllmer GDA), der ie innere und äußere Gestaltung des Hauses übernommen hatte, erklärte den Gästen unter ihnen Dekan Jöst, Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtjugendamts, des Gesundheitsamts und der Kirchengemeinde) die architektonischen Vorzüge des 36. evan- Jselischen iu eugschr om 13. bis 19. Dezember wird auf dem Kindergartens, der in drei mit Falttüren abgetrennten und durch einen Glas- avillon erweiterten Räumen 120 bis 150 Kinder aufnehmen kann. Eingebaute Spiel- anke, eine schallgedämpfte und wärmespeichernde Decke, teilweise abwasch- are Wände und harmonische Farb- und Beleuchtungslösung gehören zu den auf- 1 lendsten Merkmalen des Gebäudes. Die künftigen kleinen Besucher dankten mit iſchten, Liedern und Spielen den Initiatoren und Geldgebern und erklärten darüber 0 aus mit vielen„Ahs“ und„Ohs“, daß diese Spielräume ganz nach ihrem Geschmack n. Pfarrer Beck, der Seelsorger der Markusgemeinde, und Pfarrer Lutz, sein Vor- ger, hoben in kurzen Worten die christlich-pädagogische Aufgabe hervor, die mit Fertigstellung des Kindergartens noch lange nicht beendet sei. 11a In Mannheim wird ab Sonntag eine Wanderausstellung gezeigt heit“ westdeutscher Jugend zusammengetra- gene und gezeigte Schau sollte sich niemand nhofsgelände Neckarstadt in einem entgehen lassen. ebahnwaggon eine Wanderschau gezeigt, mit authentischem Material Einblick in Alltag der unter Sowijetischer Herrschaft nden östlichen Hälfte Deutschlands gibt. Kleine Chronik Vieser Blick hinter den„Eisernen Vor- Will nicht einseitige Propaganda 5 0* — nmeln, sondern das Leben in der Sowiet- — Fin cee so zeigen, wie es wirklich ist. Do- gente, Lichtbilder, Modelle und vieles ere wollen vor Augen führen, was fast er im Westen wohl schon Kennt, aber nur üd. a olt immer wieder vergißt. Die Schau Karau Hiten daran erinnern, daß die Not der 18 Mil- Idervortkelfonen Deutschen in der Sowjetzone in er- ter Linie neben dem rein Materiellen eine 1 bewußt hervorgerufene geistige und poli- ls den i. boche Not ist, hinter der Mächte stehen, die eich nicht mit dem bisher von ihnen Er- er, Mann.] e 5 eute. Han keichtem zufrieden geben. zeim- ac!“ Die unter der Schirmherrschaft des Bun- n silberne cesinnen ministeriums von der Aktion„Frei- Reichisbund Neckarstadt West. Am 12. De- zember in der„Flora“ um 16 Uhr Weihnachts- feier mit Bescherung für Waisenkinder; um 20 Uhr bunter Abend. Landsmannschaft Pommern. Am 12. Dezem- ber, 15 Uhr, Weihnachtsfeier im„Kaisergar- len“ für Kinder, um 20 Uhr für Exwachsene. Arbeiter-Sängerbund. Zusammenkunft der Altmitglieder am 12. Dezember, 20 Uhr, im Vereinslokal„Fahsold“, T 2, 15. Kraftfahrer-Verein. Versammlung am 12. Dezember, 20 Uhr, im Lokal„Zum Zwischen- Akt“, B 2, 12. Adventgemeinde J 1, 14. Am 13. Dezember, 17 Uhr, Vortrag:„Adventsglaube und Welt- Vollendung“. Landsmannschaft Mannheim. Ostpreußen, Am 13. Dezember, 16 Uhr, im Lokal Dur- Echte Freiheit muß Spielruum und Widerstand huben Professor Weinstock, Frankfurt, sprach bei der Pädagogischen Arbeitsstelle „Erziehung zur Freiheit— heute“ lautete das Thema, das die Pädagogische Arbeits- stelle Mannheim dem bekannten Frankfur- ter Professor Heinrich Weinstock gestellt hatte.(Sein vielerörtertes Buch„Die Tra- gödie des Humanismus“ Wurde im„Mann- heimer Morgen“ vom 28. November ausführ- lich und zustimmend besprochen.) Eigentlich wollte Weinstock über„selbst- bewußte oder schuldbewußte Pädagogik“ sprechen und dem Schwarmgeist Rousseau den tapferen Realisten Pestalozzi gegenüber stellen. Damit wäre sein großes Anliegen, Wahrheit und Trug im abendländischen Menschenbild zu unterscheiden, rascher sinn- fällig geworden. Im Verlauf seines groharti- gen Vortrages, der nicht zuletzt wegen Sei- ner geschichtlichen wie systematischen Be- wWüßtheit aller Zusammenhänge beachtlich war, ging Weinstock auf oben erwähnte Fragestellung insofern ein, als er zeigte, wie Rousseaus Gedankenwelt, soweit sie im „Contrat sociale“ und im„Emile“ 1762 ihren Niederschlag gefunden hatte, das Blut- und Schreckensregiment der Jakobiner 1793 mit logischer Folgerichtigkeit motivierte. Wäh- rend der politische Bankrott nach drei Jahr- zehnten mit Händen zu greifen war, sagte Weinstock, konnten die anthropologischen und pädagogischen Trugbilder sich behaup- ten gegen alle bitteren Erfahrungen bis in Unsere Tage Binein. Was der Mensch im Zeitalter der perfek- tionierten globalen Technik aus der Freiheit zu machen sich anschickt, läßt der Freiheit eben dieses Menschen bald keinen Spiel- raum mehr, wie das Geschehen in West und Ost beweist. Wo nichts mehr freigestellt bleibt, Produktion, Konsum, Denken genau vorgeschrieben und Abweichungen von einer Westlichen oder östlichen Generallinie hart geahndet werden, kann Freiheit nicht an- setzen, die Spielraum nötig hat und auch Widerstand, um in Schwung zu kommen. Mit dem zu Unrecht fast vergessenen, aber hau- lig ab- und ausgeschriebenen Max Scheler (gestorben 1928) sagte Weinstock: Nie war Erziehung zur Freiheit notwendiger, nie war sie schwieriger. Die jetzt zu Ende gehende Neuzeit war auf„Freiheit des Fragewillens“ aufgebaut, tler großen Studt lacher Hof“ zusammen mit der Arbeitsgemein- schaft der Memelländer, Monats versammlung. Deutscher Alpenverein. Am 13. Dezember Wanderung Neustadt— Kleine Ebene— Hel- lerplatz— Liselottensteig— Königsberg Neustadt. Abfahrt: Ludwigshafen Hauptbahn- hof, 8.26 Uhr. Vdk Schwetzingerstadt. Am 13. Dezember, 14 Uhr, Weihnachtsfeier im„Zähringer 162 Wen“. „Die Geburt“, Spiel von Hermann Mostar, wird am 12. und 13. Dezember, jeweils 20 Uhr, in der Kreuzkirche, Zellerstrabe 34, wieder-: holt. Studierende musizieren. Am 14. Dezember. 20 Uhr, in der Kunsthalle Konzert von Stu⸗ dierenden der Hochschule für Musik und The- ater. ö sagte Weinstock, aber nun ergibt sich der widersinnige Zustand, daß die monumen- talen Ergebnisse des Fragewillens die Frage- Willigkeit der Menschen ersticken, die sich durch Radio, Kino und die Bilderschrift der Illustrierten zu betäuben wünschen. Früher seien„Idyllen der Freiheit“ auch unter Dik- tatoren möglich gewesen, die allumfassende Technik lasse nicht einmal mehr Märtyrer der Freiheit zu, die stillschweigend ver- schwinden oder in Schauprozessen, durch Drogen und„Sonderbehandlung“ mürbe ge- macht, gegen sich selbst und die Freiheit zeugten. Lenin habe den„vorbereitenden Wert“ moderner Fabrikarbeit erkannt, des- halb sei seinem Zwangsstaat größere Dauer beschieden. Auf die Schularbeit angewandt, führte der Redner aus: Es liegt an der Schule, ob sie Spielraum hat und gibt, hat sie es doch mit Kindern im fragelustigen und wißbegie- rigen Alter zu tun. Verhängnisvoll wirke die Diktatur des„man“ auch in die Schul- stube hinein— man sagt das nicht, man trägt nur das, man muß überall dabei- gewesen sein.. Weinstock sieht in unserem Alltag fast nur Einrichtungen am Werk, die Gehirne gleich-, das heißt auszuschalten, da- mit Propaganda ihr Ziel erreiche. Mit der Weckung echten Fragewillens beginne der Widerstand, sein Vorbild ist der platonische Sokrates, der den paradoxalen Umstand er- kannte, daß gerade ein unbedenklicher Fort- schrittsglaube den Menschen in die Unfrei- heit führe. Spielraum der Freiheit sei die Schule, aber kein Raum zum Spielen: Weinstock glaubt unter der Nachwirkung rousseauischer Ge- danken eine große Nachgiebigkeit der Schule — Fafftf.gds kene! Wik. Al RECHT feststellen und den Verfall der Leistungen darauf zurückführen zu müssen. Der Lehrer sollte liebevoller und gütiger Kinder- und Menschenfreund sein, aber auch unerbittlich getreuer Sachwalter. g Wie Schulreferent Dr. Kadelbach ankün- digte, besteht begründete Aussicht, daß Pro- fessor Weinstock seine Gedanken in einem Seminar( Pflanzstätte) der Pädagogischen Arbeitsstelle in Beispiel und Anwendung durchnehmen läßt: Endlich die oft schon ge- wünschte Abkehr von unverbunden neben- einander stehenden Einzelvorträgen, f. W. k. 50 Tonnen Zement geschenkt Wiederaufbau des Heimes für Schifferkinder des katholischen Marien-Stephanienhau- diese 1000-Sack- Spende, wurden gestern dem Mannheimer Stadt- pfarrer Nikolaus zur Verwendung beim Ses ill Mannheim. Das Werk Leimen der Portland-Zementwerke Heidelberg AG. gab da gestern das Unternehmen zum erstenmal die Jahresver- sSandmenge von 300 000 Tonnen(zehn Millionen Sack) überschritten hat. Bei dieser Kleinen Feier dankte Stadtpfarrer Nikolaus dem leitenden Direktor des Werkes, Dr. Rup- Pert, für diese Stiftung, und Beigeordneter Paul Riedel als Vertreter der Stadtverwaltung Mannheim, die seit Jahren ein großer Abnehmer für das Werk ist, verband seine Glückwünsche ebenfalls mit Worten des Dankes. Unser Bild zeigt die Beschenkten vor mrem Geschenk. Foto: Rübartsch 575 a— zeim, But E eine 3. en Shell licken. n schillinger, Straße) hmacherel Jannheim- et das Il. nann n Volks- Jahre alt, er Vor 90 Geboren J. Kaum viert, Als ahre lang und Um- ändlichen schen Er- 923 nach nann hat gend be- adskragen „die ent- Für Leh- und am Volks des ful dite eine lose De- jentragen pganislert e Redak- Necker gehören nder und Kollegen den, die Nossenen zünschen. f. W. k. — le machen diesen Wunder Als glanevolle Schöpfung, tzter ſechnischer Fortschritt Pate standen, prösenfiert sich der neue OPEL KAPITAN. „ Die bildschõne Korosserie und „ höchst elegante Ausstattung, 0 die qußerordentliche Leistung und „ uofwergleichlichen fahreigenschaffen baten Wagen zu einem Spitzenerzeugnis des deutschen Automobilbaues. auch wönschen mögen: im bei der verfeinerter Geschmack und Ein Wagen, den die Welt begehrt! Was immer sich die Verwöhntesten KApITAN ist es Wirklichkeit geworden! Verlongen Sie Prospekte vom nächsten Op El- Händler. Bestellen Sie sich den Wagen zur unverbindlichen probefohrt vor iht Haus. 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Gang 380 „%„„, eltüm fassende Or genis tion det SGegerol Motors 8 Ae, Seite 8 MORGEN Hirsch und Greif stützen die staufischen Löwen Gestalt und Begründung des badisch-württe Regierung ein Gesetz über das reifen die Wappen von Franken, und Württemberg, Stuttgart. Dem Landtag von Baden- Württemberg wurde als Vorlage der Staatswappen des neuen südwestdeutschen Bundeslandes zugeleitet. Wenn die ses Wappen schwarzen staufischen Löwen auf goldenem Grund, darüber in einem Kronen- Hohenzollern, der früheren Länder Baden der Kurpfalz so wie des Breisgaues und als Schildhalter den Hirsch aus dem württembergischen und das Fabeltier Greif aus dem badischen Wappen zeigt, so ist damit ein St aatssymbol geschaffen worden, das histori- sche, landsmannschaftliche und politische Gesichtspunkte vereinigt. in seinem Schild die drei Das neue Wappen ist hervorgegangen Aus der mehrjährigen Zusammenarbeit der staatlichen Archive von Stuttgart, Karls- ruhe und Sigmaringen. Sie wurde außer- ordentlich befruchtet durch Zuschriften, die aus allen Landesteilen bei der die Wappen- planung leitenden Archivdirektion in Stutt- Sart eingingen. Die Vorschläge der Bevöl- kerung Baden- Württembergs, ob sie nun von dem Angehörigen eines ehemals regie renden Fürstenhauses oder von einem Schneidermeister, von Universitätsprofes- soren oder von Volksschullehrern kamen, sie bewiesen allesamt, daß man Allgemein im Staatswappen nicht etwa die Konser- Vierung von Sinnbildern vergangener Dy- nastien, sondern eine das Staatsgefüge ver- bindende und umfassende Idee sieht. Zu der Wahl der staufischen Löwen für den Schild des neuen Staatswappens wurden dessen Schöpfer nicht zuletzt durch Vor- schläge badischer Heraldiker ermuntert, die im staufischen Hauswappen das historisch be- Sründete Symbol für ein Land sehen, dessen Gebiet sich im wesentlichen mit dem des frü- heren Herzogtums Schwaben deckt. Hinzu kommt, das einstens Agnes, die einzige Toch- ter des salischen Kaisers Heinrich des Vierten und Stamm-Mutter der Staufer, als Univer- salerbin der fränkischen Dynastie dem schw uischen Herzogs- und späteren Käiserge- schlecht große Besitztümer in den fränkischen Teilen des heutigen Baden- Württembergs zu- geführt hatte. Allgemeinen heraldischen Regeln hätte es gefüllte große Scheunen, nach einer Stunde gelang, nach Rohrbach hochgepumpt werden. nun entsprochen, zu Schildhaltern ebenfalls Löwen zu nehmen. Mit fünf hätte man aber der Löwen zu viele gehabt. So wurden links der Hirsch, Schildhalter im früheren würt⸗ tembergischen, und rechts das Fabeltier Greif, Schildhalter im ehemaligen badischen Wap- Pen, als Schildhalter gewählt. Beide sind in Gold, der Farbe des württembergischen Hir- sches, dargestellt, da das Silber des badischen Greifen aus ästhetischen Gründen nicht ver- wendet werden konnte. Schild und Schildhal- ter stehen auf einem Balken in den Landes- farben Schwarz-Gold. Als Zeichen der Staats- hoheit über wölbt den Stauferschild eine soge- Für beide Seiten Badisches Generallandesarchiv erhielt Kehl. Das badische Generallandesarchiv in Karlsruhe hat die während des Krieges in das Fort Rond bei Straßburg verlagerten Be- Sbärrde dieser Tage von den französischen Behörden zurückerhalten. Nach Beginn der Invasion konnte nur ein mbergischen Staatswappens/ Gemeinschaftsarbeit der Bevölkerung nannte Wappenkrone. Sie enthält in der Mitte — die übrigen Wappenschilder überragend den badischen roten Schrägbalken in Gold und die württembergischen Hirschstangen auf goldenem Grund, links davon die fränkischen silbernen Heerspitzen in rot sowie den silbern und schwarz gevierten Schild von Hohenzol- lern. Rechts in schwarz den goldenen, rotge- Kkrönten Löwen der Kurpfalz und für den Breisgau den vorderösterreichischen rot- wWeiß-roten Bindenschild. So stehen Also, ge- trennt durch die Symbole der alten Länder, den Wappen geschichtlicher Landschaften Nord- und Südwürttembergs die Wappen historischer Gebiete Nord- und Südbadens gegenüber. Diese heraldische Neuschöpfung wurde durch die Wappenkrone angeregt, wie sie ver- einzelt im späten Mittelalter die Wappen- schilder zierte. Diese Wappenkrone dürfte auf die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Rei- ches Deutscher Nation zurückgehen, die in bildlichen Darstellungen die gerechten Könige David, Salomon und Hiskias und Christus als den König aller Könige zeigte. zulriedenstellend seine Bestände aus Straßburg zurück nerallandesarchiv in Karlsruhe eine Anzahl Urkunden erhalten soll, die wegen ihres In- Halts ohnehin an Frankreich abgegeben wer- den sollten. Außerdem sollte Frankreich ein größeres Privatarchiv erhalten, das im we- sentlichen elsässische Schriften umfaßt. Da- H d 1 U hlü en haben die Heraldiker der Staal. un er 8 von uppenvorsc 9 lichen Archive von Baden, Württem. berg und Hohenzollern im Laufe von über zwei Jahren entworfen, bis sich endlich die. Lösung in der jetzt von der Staatsregierung gebilligten Form und Zusammenstellun“ gefunden wurde. Die einzelnen Vorentwürfe zeichnete der freischaffende Künstler Imma“ nue! Knapyer. Die künstlerische Verwirklichung des Huuptentwurfes hatten Proj. Veli und Frl. Luitgard Müller von der Stuttgarter Kunstakademie ubernommen. Bei der Full,“ der Anregungen, die die Archivbeamten aus allen Landesteilen empfingen, darf woh das ſeunftige Wappen des sud westdeutschen Bundeslandes als eine Gemeinschaftsarbe⸗ der badisch-wurttembergischen Bevölkerung bezeichnet werden. Großbrand in Odenwuldgemeinde Morgen des 9. Dezember dreizehn Gebdude, darunter auch fünf teilweise mit Erntevorräten und land wirtschaftliche Maschinen ein Raub der Flammen. Der Schaden wird auf rund 250 000 Mah geschätzt. Innerhalb einer Viertelstunde grißf das in der Scheune des Landwirtes Georg Pra ausgebrochene Feuer auf die benachbarten Sckheu- nen und Stallungen über. Wassermangel erschwerte die Löscharbeiten, so daß es erst ein weiteres Uebergreifen des Feuers duf die dicht neben- einanderstehenden Fuchwerkhduser am Marletplatz des Dorfes au Wasser mußte schließlich durch eine drei Kilometer lange Schlauchleitung von der Modau kür sollten dem Generallandesarchiv in Karlsruhe alle Archivarien wieder zurück- gegeben werden. Archivrat Dr. Zinsmaier versicherte nach der Uebernahme in Straß- burg, daß die Verluste und Schäden geringer geringer Teil der nach Straßburg gebrach- ten Urkunden über den Rhein gebracht wer⸗ den. Ewa 40 000 Urkunden und mehrere tausend Aktenbündel in einem Gesamr- gewicht von 30 Tormen waren bei Straßburg a„ 78 geblieben. 1952 War von Frankreich für die seien, als man Ursprünglich befürchtet habe. Verhandlungen über die Rückgabe eine Besonders wertvoll für die Arbeiten des Archivkommission vorgeschlagen worden. eee eee 1 die 3 ini f g 2 Bruchsaler un Tälzer Akten un ie rei- Man einigte sich, daß Frankreich vom Ge chen: Urkeuntienschübe des chemaligen Bis- tums Konstanz, der Klöster Salem, Reichen au und St. Blasien. Die Fortführung wich- tiger Schweizer und oberbadischer Urkunden- bücher sei jetzt wieder möglich. Dr. Zins- maler sagte, mit der Rückgabe der Archiv- Bestände sei wieder eine zwischen Deutsch- land und Frankreich schwebende Frage zu- friedenstellend geregelt worden. Aus Rheinland. pfabz Neustadt/ Weinstr. Der Einzelhandelsver- band Pfalz empfinde es als merkwürdig, daß sowohl ein Bezirksverwaltungsgericht in München als auch das Landesverwal- tungsgericht von Bayern in der Frage des dritten verkaufsoffenen Sonntags vor Weih- nachten zugunsten des dortigen Einzelhan- dels eine Klage des Würzburger Oberbür⸗ germeisters entschieden hätte, während das Landesverwaltungsgericht Rheinland Pfalz gegen die 68 Frankenthaler Einzelhändler entschieden habe, erklärte ein Sprecher des Einzelhandelsverbandes. Die Höhe des Scha- delis, die durch das Verkaufsverbot am ver- Sangenen Sonntag dem pfälzischen Einzel- Handel entstanden sei, könne durch das Weitere Weihnachtsgeschäft nicht mehr Wett gemacht werden. Bad Dürkheim. In der Versorgung der Pfalz mit Gas sei inzwischen wieder eine gewisse Stabilität eingetreten, gab die Saarferngas AG. bekannt. Die Einführung der Gasreduzierung bei den Heizabnehmern habe sich befriedigend entwickelt. Seit einer Woche erhalte auch die Badische Anilin- & Soda-Fabrik wieder Gas. Mainz. In mehr als 20 Städten von Rhein- land-Pfalz werden das französische Rote Kreuz und das französische Landeskommis- sariat bis zum 24. Dezember Weihnachts- Telern veranstalten und dabei bedürftige deutsche Kinder beschenken. In der Odenwaldgemeinde Rohrbach (Landkreis Darmstadt) wurden am verhindern. Das Lösch- dpa- Bild Der Heimatbund vergißt auch die auswärts wohnenden Bürger nich Ladenburg. Auf originelle Art will der Heimatbund der zweitausendjährigen Stadt Ladenburg in diesem Jahr allen auswärts lebenden Bürgern Weihnachtsgrüße über- mitteln. Er hat eine Schallplatte herstellen lassen, die an die Ladenburger in der Ferne geschickt werden soll. Auf der Schallplatte meldet sich zunächst mit einem kurzen Grußwort der Bürgermeister, dann folgen Glocken- und Orgelklänge einer Ladenbur- ger Kirche. Auch das Ladenburger Lied ist vertreten. Den Abschluß bildet eine kurze Ansprache des Vorsitzenden vom Heimat- bund. Pilze und Schlüsselblumen im Dezember Waldkirch. Im Simonswäldertal sind in- folge der andauernden lauen Witterung in diesen Tagen noch Pilze und an- geschütz- ten Stellen sogar blühende Schlüsselblumen aus der Erde geschossen. Schon seit vielen Jahren ist es nicht mehr vorgekommen, daß man noch im Dezember eßbare Pilze findet. Ein anhänglicher Rehbock Börtlingen. Als äußerst anhänglich zeigt sich ein junger Rehbock in Zell bei Bört- lingen im Kreis Göppingen. Vor einigen Monaten hatte ein Landwirt aus dieser Ge- meinde beim Mähen seiner Wiese den jun- gen Rehbock im hohen Gras nicht rechtzei- tig gesehen und ihn mit der Sense leicht verletzt. Der Bauer nahm das verletzte Tier mit nach Hause, pflegte es und 20g es mit der Flasche auf. Seitdem folgt ihm das Reh wie ein Hund auf Schritt und Tritt. Der Rehbock schläft und frißt mit den Hühnern im Hühnerstall. Gelegentlich verschwindet er für einen oder zwei Tage im nahen Wald. kehrt aber stets wieder zurück und wartet dann vor der Haustür auf den Bauern, dem er ohne Scheu aus der Hand frißt. Gefährlicher Spaziergang im Flußbett Rheinsheim. Einem 13 Jahre alten Schü- ler aus Rheinsheim im Kreis Bruchsal wurde ein Spaziergang in dem zum Teil ausgetrock- neten Strombett des Rheins zum Verhängnis. Er trat auf den Zünder einer Granate, die Unter dem Sand verborgen lag. Das Geschoß explodierte und verletzte den S lebensgefährlich. Ein Munitionsräuf mando wurde daraufhin eingesetzt, u Kriegsmunition, die noch unter Sanch 11 Schlamm im Flußbett verborgen ist, 240 gen und zu entschärfen. 1 Zuchthaus für„Amokfahrer“ Frankfürt. Das Kriegsgericht des tür amerikanischen Korps in Frankfurt hat 21 Jahre alten amerikanischen Solqh Clitton B. Wilson wegen Diebstahls 8 0 irteil spr een und Fahrerflucht zu einer Zuchthausstrat von vier Jahren und unehrenhaftem Als scheiden aus der Armee verurteilt. Wilson hatte am 4. November in Schwäbisch Hal einen deutschen Kraftwagen gestohlen. 1 dem Fahrzeug war er anschließend nac Oehringen gefahren. Dort wurde er 0 deutscher Polizei verfolgt und beschossen Wilson raste mit seinem Fahrzeug wie eln Ju Amokfahrer durch die Stadt und mehren ö Ortschaften des Kreises. Unterwegs streitte er einen Radfahrer, der Verletzungen erlitt In einem Waldstück konnten Landespolizisten den Flüchtigen stellen und ihn der ameri- kanischen Militärpolizei übergeben. Kraftwagens, fahrlässiger Körperverletzung 600 ö Wee zchneidern lern, hai meh vom Leben Darum nehmen Sie teil an dem Kauf bei„“] dabei 72 Ihrem Q/u- Kaufmann die neueste Kokostar wann Hausfrau! Verlangen Sie immer wieder bei fur gute und preis werte Lebensmittel! sparst Du! Qfu- Preisliste Jehlwabe-Beyer-Aantursüs fur alle Frauen und Mädchen(Anfängerinnen und Fortgeschrittene), die sich durch eigenen Fleiß (Aſu heißt: Arbeitagemeinschuft Freier Unternehmer) * Kleidungsstücke schaffen wollen. 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Lands- Hans Redl ihm eine schallende Ohrfeige Bote— irgendwie fand man ihn doch Aiiesen in der Reaktion einzigartigen g Clomn Fred Huber aus der österreichi- J Hauptstadt. Er konnte seriös spielen 740 andseigneur“, wenn er wußte, daß r bereits in den Klauen hatte. kenweise verschenkte er dann Punkte, die der Schiedsrichter, natürlich ungerechter- zugedacht hatte. Aber wehe, wenn er e brauchte... Wie ein Wolf im Schafs- J auberlich harmlos, innerlich voll kochen- hut, inszenierte er dannn jene unnach- che Spielart, bei der man oft nie wußte, ach alles vor oder. hinter der Grenze des Jer play“ abspielte. Mit einer geradezu un- ellbaren Unschuldsmiene setzte er sich lend leicht über all die heiklen Situatio- uneg, stellte sich obendrein vor die Zu- ger hin, spielte den„ Beleidigten“ und rief, Baden-Baden:„Wenn ich nicht fair e wer zum Kuckuck soll dann noch fair 2 . der Gangart des vor drei Jahren in euand aufspielenden Australiers Jack of. Lein er hat auch Fred Huber immer wieder der. kackt, beim Einzug ins Finale die Austra- M e ron einer„Spesen- Erhöhung abhängig alf woh Hachen. Diesen an und für sich großarti- ei er Staat. Württem.! idlich die. Nstellun Kröner hat das liebe Geld wirklich rui- well sich niemand bereitfand, einmal r nimm, Enſant terrible auf: Leutershausen fühlt sich stark: „Kassenfüller“ Huber interessiert Sisern zuzugreifen. Nun ist er gesperrt, bis Juni 1954. Amtlich weil er zum Länderkampf gegen Deutschland in Duisburg zu spät kam, bzw. bei einem Schaukampf in Salzburg sich nicht anständig aufführte, in Wirklichkeit aber Weil er. Wieder einmal seine Finger in un⸗ rühmlichen Geldgeschichten hatte. Als vor zwei Jahren, beim Endspiel um die österrei- chische Meisterschaft, Hans Redl seinem Dop- pelpartner und Gegner Huber jene vieldisku- tierte Ohrfeige gab, wurden zwar beide ge- sperrt, aber Huber auch noch aus seinem Ver- ein„Blau-Weiß“ ausgeschlossen. In ganz Oesterreich fand sich zuerst kein Tennis-Club bereit, dieses„enfant terrible“ des weißen Sports wieder aufzunehmen. Nur mit Hilfe des Verbandes fand er dann Unterschlupf beim Wiener AC. Nun wurde er auch aus dem WA ausge- schlossen, und so wie die Dinge augenblick lich liegen, wird sich im nächsten Jahr, wenn Fred Huber seinen Eishockeyschläger wieder beiseite legt, kaum ein Verein bereitfinden, einer Sache zuzustimmen, die im Endeffekt doch nur Aerger und Aufregung bringt. Wenn aber kein Verein den Tennis- Clown aufnimmt. kann er auch— laut Satzungen— nicht spie- len. Nun sind aber gerade die deutschen Tur- nierveranstalter an Fred Huber stark inter- essiert, weil er die Zuschauerränge und damit die Kassen füllt. Ich kann mir vorstellen, daß gerade diese Veranstalter beim Oesterreichi- schen Verband Sturm laufen werden, damit Huber wieder einen Verein bekommt. In wel- cher Gegend, ist gleichgültig. Hauptsache, er kann wieder spielen. Wolfgang Lencer ist, 20 won es am Nachmittag für die 80 Leu- e nusen in Mosbach um die Qualifikation die Badische Hallenmeisterschaft geht, be- tet die an der Spitze der Tabelle liegende ſchakt am Sonntagvormittag ihr Spiel u VIR Mannheim, wo es um 11 Uhr an den lbereien sicher zu einem äußerst packen- A und interessanten Kampf kommen wird, lessen Ausgang man nichts sagen kann. teht, daß der VfR zwei gute Halbzeiten „Wenn er zu einem Sieg kommen will, cht nur eine wie gegen Nußloch. Leu- en befindet sich in bester Form, was die Bergsträßler dazu bewog, trotz der stung das Spiel in Mannheim auszutragen. 0 ö* ine ähnlich interessante Begegnung gibt In Birkenau, wo die) TSG Ketsch einen weren Stand haben wird. Eine Niederlage ue im Falle eines Sieges von Leutershau- beim VfR Mannheim einen erheblichen cllag bedeuten. In den beiden anderen geht es um den Abstieg. Die TSG 62 Fanneim hat am Vormittag schon den TSV ſersneim zu Gast und alle Chancen für ei- en ersten Punktgewinn, wenn man ähnlich lle gegen Hockenheim kämpft. Im Spiel zwi- nen der Sg Nußloch und dem HSV Hocken- imſpirg ger Sieger etwas aufatmen kön- 5 ohne aber gesichert zu sein. Der Platz- urteil spricht für Nußloch. Das Spiel TSV Rot eee I 98 Seckenheim wurde abgesetzt. * ö lager spiel beim Uf fflannlieim SV Waldhof in der Bezirksklasse nicht gefährdet In der 1. Fußball-Amateur-Klasse: Der SV Waldhof ist als sicherer Spitzen- reiter der Bezirksklasse am Sonntag(11 Uhr) gegen TSV Viernheim zu Hause kaum gefähr- det. Schwerer hat es der abgeschlagene, aber noch nicht chancenlose VfL Neckarau(11 Uhr) gegen den FV 09 Weinheim. Was Hohensachsen gelang, scheint für die Oger nicht unmöglich zu sein. Der TV Großsachsen möchte bei der TG Laudenbach zwei wichtige und notwendige Punkte holen. Der TV Hemsbach wird sich zu Hause gegen den SV Ilvesheim besonders einsetzen. Hockey am Wochenende Das Landhockey-Programm sieht am Sonn- tag nur zwei Freundschaftsspiele vor. Bereits um 10.15 Uhr erwartet Mr den TFC Lud- wigshafen auf dem Neckarplatt und Germania will sich um 11 Uhr auf ihrer Sportanlage im Luisenpark mit dem THC Worms auseinander- setzen. In Heidelberg findet die für die Mei- sterschaft entscheidende Begegnung zwischen dem HTV 46 und der TSG 78 statt. Für Mann- heim hat dieses Treffen auch einige Bedeutung, verliert nämlich der HTV 46 einen Punkt, so darf der Mannheimer TSV 46 noch mit der Chance eines erfolgreichen Verteidigens seines Meistertitels rechnen. Gewinnt aber der HTV 46, so kann er auch im Falle einer Nie- derlage in Mannheim vom TSV 46 nicht mehr eingeholt werden. oe Zewällrungsprobe für Friedrielisteld bach Ki Dsc Heidelberg kann die Tabellenführung übernehmen len, M. In einer Doppelveranstaltung auf dem e ah Mülburger Sportplatz stehen sich am Sonntag esch Amateure des Karlsruher S0 und der VIB wie ell fenen sowie der EV Daxlanden und der enxeiter Germania Friedrichsfeld gegen- r, Das zweite Treffen beansprucht das te Interesse in der nordbadischen Fußball- neurliga, da dabei die führende Position Gäste bedroht ist. kotz der Mißerfolge in den letzten Wo- den hat Daxlanden noch nicht alle Hoffnun- mehrete 38 Streife zen erlitt, polizisten r ameri- eben. Ein voller Erfolg über die Friedrichs- kader könnte der Start zu weiteren Punktge⸗ Aden bedeuten. Auf der anderen Seite wird Germania alle Kräfte einsetzen, um ihre Spitzenposition zu untermauern, Auf Grund ihrer spielerischen Ueberlegenheit sollten sie, wenn nicht beide, so doch zumindest einen Punkt erringen. Nicht minder wichtig ist der Ausgang des in Feidelberg stattfindenden Spieles zwischen dem DscC und dem Tabellen- dritten Amicitia Viernheim. Auf Grund der vertrauten Umgebung darf man einen DSC- Sieg erwarten. Siege der Platzmannschaften sind auch bei den Begegnungen ASV Feuden- heim— Kirchheim und VfR Pforzheim ge- gen Ilvesheim zu erwarten. Sehr schwer wer- den es Schwetzingen in Birkenfeld und Nek- karau in Plankstadt haben, Dennoch sollten die in der oberen Tabellenhälfte placierten Vereine wenigstens einen Punkt erringen können. j * * Ringer-Oberliga: ird„Eiche“ gekrönt! Mrd„Eiche gekrönt! bes letzte Kampf- Wochenende um die be- en Funkte im alten Jahr steht bevor— e leteten vier Runden, der„Schlußakkord“, i im Januar, RSC Eiche Sandhofen kann endgültige Meisterkrönung am Samstag ſickt aus eigener Kraft schaffen, selbst wenn ane gekahrvoller Ketscher Matte(20 Uhr, hae) zu ihrem 3:3-Vorkampferfolg kämen. 55 Funkteteilung liegt aber näher. Bei 1 Sieg, müßte sich noch SRC Viernheim 10 einem Remis bei ASV Germania Bruchsal ebrittmacher“ einschalten— dann erst fate„Eiche“ den nicht mehr aufholbaren f brd vorsprung. Abwarten..„und Tee trin- 5 55 an Kampfkraft nachlassende Altmeister nen b adende im stebt zwar beim ke de 1050 nicht auf verlorenem Posten, aber eines n zum g:0-Vorkampfsieg werden die — nelfanger nicht mehr kommen. Heidelbergs rlieisten haben Heimkämpfe. Werden die 4. anden des ASV Heidelberg(gegen SV 98 efmarken Vier Spiele im Südwesten: Brötzingen) und AC Germania Ziegelhausen (gegen KSV Kirrlach) nicht wahrgenommen, dann machen sie wahrscheinlich den Absteiger unter sich aus. 5 Den drei Freitags-Begegnungen: ASV La- denburg- Ac Germania Rohrbach, ASV Ep- pelheim— Ac 92 Weinheim und ASV Lam- pertheim— KSV. Schriesheim der Landesliga, Gruppe Nord, schließen sich am Sonntagabend die Kämpfe KSV Sulzbach— Sg Kirchheim und KSV 1884 Mannheim— KSV Hemsbach(18 Uhr, KSV-Halle) an. Scholz gegen Buxton An Stelle des amerikanischen Weltrang listen-Vierten Ernie Durando, dessen Gagen- forderungen nicht zu erfüllen waren, wird am 27. Dezember auf der Gretzschel-Veranstal- tung in Berlin der Amerikaner Bobby Dawson guf den deutschen Mittelgewichtsmeister Hans Stretz treffen. Dawson schlug zuletzt den nach Turpin stärksten, englischen Mittelgewichtler, Gordon Hazell, entscheidend. Auch Stretz' Stallgefährte Gustav Scholz wird einen neuen Gegner erhalten. Er boxt nicht gegen Bang Bang Womber(USA), sondern Englands Halb- schwergewichtsmeister Alex Buxton. 0 es kauft 16 Uhr, „ Zaarbrücken auf dem Betzenberg 5. immer zugkräftige Begegnung 1. FCO 1 ball uern— 1. EO Saarbrücken bildet gen öner dwenul der Herbstrunde in Südwest. Das 0 nel um vervollständigen drei vorverlegte beer zweiten Serie. Für die Walter hit 12 r 885 auf dem Spiel. Der deutsche Meister, g n der letzten Saison auf dem Betzenberg „einem sensationellen 9:0 Revanche für das isen 3 dem Kieselhumes nahm, benötigt einen dh um den Anschluß an den führenden Diameister FK Pirmasens nicht zu verlieren. len verletzten Binkert, Berg und Schirra et n. dem 1. Fe Saarbrücken sehr. Das eröff- den Saarländern kaum Aussichten, die . e Aufgabe auf dem Betzenberg zu be- aus ber n, zumal die Walter-Elf keinen Boden ver- zen dark. Ein Debakel wie in der letzten en 5 aber werden die Saarländer zu verhin- en.— Auch in den restlichen Spielen weitere Sportnachrichten S. 8 liegen Heimsiege nahe. Saar 05 will den dritten Platz behaupten, was gegen die unbeständigen Wormser möglich ist. Mainz 05(trotz des 3˙8 gegen Neuendorf) und Neunkirchen sind stär- ker einzuschätzen als die Besuche Eintracht Trier und Phönix Ludwigshafen. In der Mosbacher Halle In Mosbach werden am Sonntag die Quali- fikationsspiele um Platz V und VI in der badi-. schen Hallenmeisterschaft ausgetragen. An die- sem Turnier sind beteiligt: Sd Leutershausen und TSV Rot sowie die Kreismeister von Tau- berbischofsheim und Mosbach. Gespielt wird in einer einfachen Runde jeder gegen jeden je- dells 210 Minuten. Die Vertreter Mannheims und Heidelbergs sollten die beiden ersten Plätze belegen und damit an den Endspielen in esS ERNI. FRANKFURT A. M.. HAM EURO. HAM SURC-AHONA. HAMRURG-SARMBEK. HANNOVER. KGN. MANNH EHM. MONC HEN. W. RARNMEN. W. FI BRERF Fl osSEIDORFE. BERLIN- CHARIOT TENS. BER N- NFUEHN soc. SEEMFENN. DORTMUND. DUISBURG Pforzheim spielberechtigt werden n diesem; Zweireiher kommt die neue Herrenlinie zum Ausdruck. Der Sakko mit den lang- gestreckten Revers wird auf I Knopf geknöpft. in Qucdlität und Verarbeitung ist es ein Anzug von besonderer Eleganz, der in verschie- 8 denen Farben vorrätig ist. W Reinwollenes Kammgarn... nur Besonders preiswert Zweireihige Dr mireu-Anzöge in strapozierfähigen Ouolitäten, vielen 30 gedeckten Farben und dezenten f „ ,. N 2.(. S ENMNHNENMEV EE MANUNTIEIM, A PARADE PLATZ ECKE BREITE STRASSE„„. 75 ,, jpus Sonntag, den 13. Dezember, von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Seite 8 MORGEN Für einziges Süd-Spiel ist„Club“ in Kassel Favorit Das wegen Nebels Ausgefallene Meister- schaftsspiel der I. Liga Süd, KS Hessen Kassel gegen 1. FC Nürnberg, wurde erfreulicherweise nicht auf die lange Bank geschoben, sondern bereits für Sonntag neu angesetzt. Der„Olub“ wird es gerne in Kauf nehmen, zum zweiten Male innerhalb von acht Tagen die weite Reise untreten zu müssen, denn mit großer Wahr- scheinlichkeit wird der Altmeister diesmal Max Morlock dabei haben. Wenn auch der im Trai- ning verletzte Schade mitwirken kann, ergeben sich für den spielerisch Zweifellos überlegenen Gast gute Siegesaussichten; denn dem Können der Nordhessen, die Torhüter Laue und Rechts- außen Siebert ersetzen müssen, sind Grenzen Sesetzt, die selbst mit 30 000 Zuschauern als Rückenstärkung kaum überschritten werden können. Tabelle der Eishockey-Oberliga Krefelder EV 3 3 0 0 38:5 80 EV Füssen 4 3 0 1 19:20 2 Preußen Krefeld 3 2 0 1 VfL Bad Nauheim 3 2% EC Bad Tölz 5 2 00 3 182 8 Düsseldorfer EG 211 Scœ Rießersee 2. 0 0 2 72 94 EC Weßling 4 0 0 4 6:47 0:8 Dieser Umstand hat im Pokal schon oft zu Ueberraschungen geführt: Jug ſleuendorf ist Außenseiter gegen 7 Fokal-Sieg bedeutet Endspiel-Chance/ Unberechenbarer HSV will 1. FC Köln ausbooten Rot-Weiß Essen war der erste Pokalsieger nach dem Kriege, aber der Verein ist nicht mehr in die neue Endspielrunde gekommen, weil er im westdeutschen Wettbewerb am 1. FO Köln(1:2) scheiterte. Auf der Strecke ge- blieben ist auch der 1. FC Kaiserslautern, der als frischgebackener Deutscher Meister seine Chance gegen den Hamburger SV(2:3) ver- orschlußrunde am Sonntag hat eine ausgezeichnete Besetzung. Die Bedeutung geht in diesem Jahre über den normalen Po- kal-Wettbewerb hinaus, denn dem Pokalsieger ist die Teilnahme an den deutschen Endspielen im Mai sicher, als sechster Verein neben den spielte. Die v fünf regionalen Meistern. Der HSV, in der Meisterschaft aussichtslos, hat also eine Chance, auf anderem Wege die Endspielteilnahme ist es mit dem Tus Iln und Stuttgart noch regionalen Punktespielen liegen, für sje ein Anlaß bestände, die Zweite Trumpfkarte zu vergeben. Das End- isher ununterbrochene fortzusetzen. Genau s Neuendorf, während gut in den ohne dag Werden Australien die Spiele entzogen? Sorgen um das nächste Olympia Reiter wettbewerbe in Gefahr/ Dreiteilung der Spiele? In wahrhaft olympischem Ausmaß türmen sich Fragenkomplexe auf den Häuptern der Verantwortlichen des lOoK Anternationales Olympisches Komitee), Avery Brundage, Prä- sident dieses Ausschusses, hat wohlgetan, sein amerikanisches Sportamt niederzulegen. Be- rechtigte Sorgen um das Melbourner Olympia 1956 dürften seine ganze Hingabe erfordern. Die Reisekosten zum fünften Erdteil verlan- gen Rekordausgaben, werden manches Teil- nehmerkontingent mindern oder gar abschrek- ken. Eine Streichung unechter Mannschafts- wettbewerbe steht zur Debatte, um den Zug zur Einfachheit zu betonen. Damit tritt der Grundgedanke der Spiele— Vorrang der Per- sönlichkeit— wieder mehr in den Vorder- grund.. Ein heikles Problem bleibt jedoch die Lö- sung der Amateurfrage, die kaum gemeistert werden dürfte. Weiterhin werden Sportler mit verschwommenem Amateurbegriff den heiligen Eid ablegen. Bereits in Helsinki zeichneten sich die auseinanderstrebenden Kategorien für Olympiasportler ab. Auf dem Aussterbe-Etat steht der klassische englische Amateur, Sport- liebhaber mit finanzieller Unabhängigkeit. Sein Pendant ist der skandinavische Typ, Asket der Wälder. Am nächsten kommt ihm der mitteleuropäische Amateur. In Entbeh- rung bahnt er sich den Weg zur Spitze. Dürftige Eigenmittel, geringe Verbandszu- schüsse stehen ihm zur Verfügung. Der ameri- kanische Athlet ist besser fundiert. Sport- besessene Hochschulen und Colleges greifen mit Stipendien großherzig unter seine Arme. Den Vogel schießt der östliche Amateur Staatsamateur) ab. Als bezahlter Leistungs- träger, vom Staat angestellt oder als Sport- held Wirtschaftlich gesichert, kämpft er auf seine Art für das Vaterland. So schließt sich der Ring der„Amateur- Sportler“, die zwar unter gleichem Gesetz. aber nicht unter glei- chen Bedingungen zum Kampf antreten. Alpdruck für die Olympia- verantwortlichen sind auch die australischen Quarantäne bestimmungen, die anscheinend die Reiter- konkurrenz unmöglich machen. Kaum einer Nation dürfte zugemutet werden, ihr Pferde- material bereits sechs Monate vor dem olym- pischen Termin nach Australien zu senden. Das Gesetz zum Schutz einheimischen Vieh. bestandes ist verständlich. Doch die Hals- starrigkeit Australiens, diese Bestimmung auch nicht ausnahmsweise zu lockern, könnte eine Krise herauf beschwören. Schließlich han- delt es sich nicht um die Einfuhr von streunenden Kleppern, sondern um Sorgfältig gepflegte Zuchtpferde. Törichte Geister wol- len eine Notlösung Vorschlagen: Australien soll zur Stellung des gesamten Pferdematerials verpflichtet werden und die verantwortliche Vorbereitung dieser Pferde auf ihre mannig- kaltigen Aufgaben(Dressur, Jagdspringen, Mili- tary) übernehmen. Diese„Pferde-Amateure“ belieben zu scherzen. Das Dogma der Einheit von Mensch und Pferd ist ein Stück Reiter- ethos. Die Leistungen basieren nicht zuletzt auf der langen Verbundenheit zwischen Mensch und Pferd.— Ein unglücklicher Ausweg wäre die Dreiteilung der Spiele, Sommer- und Winterspiele sind als harmonische Ergänzung tragbar. Jede weitere Zersplitter ng aber würde die Einheit des sportlichen Weltfestes untergraben. Somit kommt es nicht überraschend, daß das Nationale Olympische Komitee Griechen- lands den Antrag stellen will, Melbourne die Ausrichtung der Spiele zu entziehen. Auf der nächsten Sitzung des IORK(Mai 1954 in Athen) werden sich die Geister streiten und scheiden. Wir aber fragen: Warum hat das I0R bei der Vergebung der Spiele 1952 die austra- lischen Handicaps in Kauf genommen? Da- mals hätte der gordische Knoten noch durch- hauen werden können. Nein, Olympia 1956 Steht unter keinem günstigen Stern. Das größte Sportereignis der Welt läuft Gefahr, in beschefdenem Rahmen zu verklingen. C. S. spiel wird Ostern ausgetragen. Für evtl. er- korderliche Wiederholungsspiele steht der 28. Februar zur Verfügung. Die Aufgabe des 1. Fc Köln in Hamburg ist sehr schwer. Der große Publikumsrückhalt, den der HSV im herrlichen Volkspark- Stadion mit seiner Doppeltribüne hat, wird eine Rolle spielen. In den letzten Spielen hat es im Köl- ner Angriff nicht so recht geklappt. Man wird also wohl dazu übergehen, Röhrig von Beginn an nach vorne zu nehmen, so dag Mebus Gierlich als Außzenläufer-Paar bleiben. Un- angenehm ist der Formrückgang des National- Linksaußen Hans Schäfer, der früher in allen wichtigen Spielen der große Reifer war. Der HSV ist unberechenbar. Die von Posipal gut organisierte Abwehr wird es Köln schwer ma- chen. Laband ist ein famoser Verteidiger. Kommt gar der HSV-Angriff auf Touren wie im Punktespiel gegen Arminia Hannover vor zwei Wochen, dann besteht die Gefahr einer Kölner Niederlage. Der süddeutsche Zweikampf Eintracht Frank- furt— VIB Stuttgart dürfte erst im Schluß Abschnitt der Meisterschaft entschieden wer- den. Um so wichtiger ist es für den deutschen Vizemeister, seine Pokalchance im Ludwigs- hafener Südwest-Stadion nicht zu verpassen. Selbst wenn der verletzte Blessing fehlen sollte, möchte man der Mannschaft in Lud- wigshafen, wo sie 1952 den deutschen Endspiel- erkolg gegen den 1. Fc Saarbrücken erzielte, eine besondere Leistung zutrauen. Tus Neuen- dorf ist Außenseiter, aber gerade darum sehr gefährlich. Man kann sich nur schlecht vor- stellen, daß der Angriff mit dem schon etwas bejahrten Jupp Gauchel wendig genug ist, ge- Sen die Stuttgarter Abwehr eine besondere Rolle zu spielen. Wenn etwas gegen Stuttgart sprechen könnte, dann lediglich die Tatsache. daß ein Favorit es im Pokal immer doppelt schwer hat. Ruder- Trainer diskutieren 60 deutsche und zehn österreichische Ruder- trainer treffen sich am Wochenende in der Sportschule Schöneck bei Karlsruhe zur dritten Nachkriegs-Traineraussprache des Deutschen Ruder- Verbandes(DRV). Aus dem Gebiet des DRV werden alle Trainer anwesend sein, die deutsche Mannschaften zu Meisterehren führ ten. Unter den zehn österreichischen Teilneh- mern an diesem Meinungsaustausch befindet sich u. a. der in Linz lebende deutsche Altmei- ster Dr. Losert. Referate über die Förderung der deutschen Spitzenklasse(Trimpert, Rassel), und über sportärztliche Themen(Dr. Papke, Hannover), sowie Fragen des Trainingsauf- baues bilden den Mittelpunkt der Aussprache. Sportnotizen Gesamtdeutsche Bob-Titelkämpfe werden nach einem Beschluß des neugegründeten gesamtdeut- schen Arbeitsausschusses für den Bobsport ab 1955 — und zwar nur national— durchgeführt. An den international ausgeschriebenen deutschen Meister- schaften werden sich die ostzonalen Fahrer als Gäste beteiligen. Der australische Meilenläufer John Landy schaften am Sonntag in Melbourne 225,5 Min. über 1000 m und war damit 5,9 Sek. schneller als der offizielle australische Rekord. Landys Zeit kann jedoch nicht in anerkannt werden, weil keine offiziellen Zeitnehmer zugegen waren. In einem Kunstturn- Länderkampf gewann Oesterreich am Sonntag in Innsbruck gegen Frankreich mit 326, 65: 320, 10 Punkten. Exeſtag, 11. Dezember 1953/ Gegen Karlsruher Auswahl Box- Abend beim le Am Samstagabend 20 U ö D. kampfstarke Boxauswahl ven Karin St; 8 84 aum letzten Boxkampf des 105 5 in Mannheim ausgetragen wird. Die Gig len eine Staffel, die aus Boxern* 1 ruhe und Rastatt gebildet wird. ou f Der KSV wird alles daran ö Vorkampf erlittene Niederlage 4 af schem Publikum wettzumachen. In der ed 5 ruher Mannschaft, die sich durch 0 a me satz auszeichnet, ist als bester Kam 10. 150 süddeutsche Meister Heiz zu nennen 2 ö Sierbauer oder Germis antreten wird 1 W. Seniorenklasse werden acht, in der Jun klasse vier Kämpfe ausgetragen, a Handball 11 ten Hofi-Kampfi im Funk: Fred Kirsch, der Manager des deutz Schwergewichtsboxers Hein ten Hoff ban mit, daß der Kampf seines Schütz gegen Dan Bucceroni über den Bun ö direkt vom Ring nach Deutschland ih tragen werde. Kirsch teilte weiter mit. zu diesem Kampf drei deutsche 89 00 berichter nach Milwaukee kommen well Eine Bestätigung des Rundfunks liegt n nicht vor. 5 ö — l statt reund Gegen die Grasshoppers: Zweiter Rieſsersee-Sieg Auch das in Nürnberg ausgetragene zweite Eishockeyspiel zwischen Grashoppers Zürich und Sd Rießersee endete mit einer Niederlage der Gäste. Das Ergebnis wird allerdings mit 4:0(3:0, 0:0, 1:0) dem Spielverlauf nicht ge- recht, denn die Züricher waren in ihrer Spiel- weise keinesfalls unterlegen. In ihren Reihen demonstrierten besonders der 50fache Internationale Schubiger und der Kanadier Pyryhora tadellose Technik. Nur im ersten Drittel sahen die etwa 5000 Zuschauer den Altinternationalen deutschen Spieler Toni Biersack und seine Kameraden das Spielge- schehen eindeutig diktieren. In den beiden folgenden Spielabschnitten waren die Schwei- zer die Herren auf dem Eis. Ihre pausenlosen Angriffe wurden jedoch von dem ausgezeich- neten Schlußtrio zunichte gemacht, aus dem Torwart Hoffmann hervorragte. Er hielt selbst einen von Pyryhora geschossenen Penalty. Beim Sc Rießersee. der am Vortage in Mün- Die„Preußen“ erwarten VfL Nauheim Bleibt Krefelder EV ungeschlagen? Im Mittelpunkt des Eishockey- Wochenendes steht nach den beiden Länderkämpfen gegen Finnland die Süddeutschlandreise des als ein- zige Oberliga-Mannschaft noch verlustpunkt- freien Krefelder Ev. Altmeister SC Rießersee (Samstag) und die junge Mannschaft des EC Bad Tölz, die sich immer deutlicher zum Fa vo- ritenschreck entwickelt, sind die Gegner des deutschen Titelträgers von 1952. Im Krefelder Hallen-Stadion(gegen Preußen) und auf eigener Bahn gegen die Düsseldorfer EG tritt der VfL Bad Nauheim an, während Titelver- teidiger Füssen den Neuling EC Weßling erwartet. Die beständigen Leistungen und die mann- schaftliche Ausgeglichenheit Stempeln den Spitzenreiter Krefelder EV sowohl in Garmisch Mann chen die Grasshoppers mit 778 besiegt kuh und o. machte sich das Fehlen des Verletzten 8 mers Poitsch bemerkbar, Die Torschützen. ren Biersack(2), Fries und Huber. Italiens Eishockey Vor 4000 Zuschauern siegte die italientt Eishockey-Nationalmannschaft am Mittwoch Mailänder Eispalast gegen die Schweiz mit 3 (2:0, 1:0, 2:2). Es war der erste Eishockeyertig der„Azzurris“ gegen die Eidgenossen. Alle dings fehlten auf Schweizer Seite 80 bewöäh Nationalspieler wie Handschin, Golaz und d Gebrüder Poltera. ö Edith Kellers Vorsprung stark zusammengeschmolzen Bei den gesamtdeutschen Damen-Sdiach, meisterschaften in Waldkirch wurden alle ah E der vierten Runde noch ausstehenden Hänge Partien und die Spiele der fünften Runde be. endet. Eine kleine Ueberraschung gab ez, G. Falk, Berlin, gegen die Titelverteidiger Edith Keller-Hermann, Dresden, 0 erzielte. Rinder, München, konnte im Al. mitten Man Bassert reuerb Krema Mein partie gegen Imkamp, Köln, zu ihren Gunstefl sst an entscheiden und auch die Partie gegen Kraus] Langer Berlin, gewinnen, so daß sie nun mit ziell uan: Punkten nur noch 0,5 Punkte hinter der pe angie terhin führenden Edith Eeller-Hermann a dem zweiten Platz liegt. 3 1 gegen Rießersee als auch in Bad Tölz zum Fa- Pierde-Toto-Tip 15 0 voriten. Altmeister Rießersee besitzt zwar 18 1 nicht mehr die Stärke früherer Jahre, ist aber Mühlheim, Sn l ebensowenig zu unterschätzen wie die von dem 1 Bohrmeister(2, R.) A. Pohlkötter E Kanadier Joe Aitken prächtig in Form ge- 2 Hecate(2. R.) E. Genee—— brachten Tölzer Jungen. Viel spricht dafür, das 3 Mayflower(3. R.) Dünschede 1. der KEV die Süd-Reise ohne Punktverlust 4 Pik Bube(3. R.) H. Zehmisch Antell übersteht.— Nauheims 8:6 über Rießersee 5 Castelroux(4. R.) E. Genee den b Warnt die Krefelder Preußen, deren zweite An- 6 Rotdorn(4. R.) A. Pohlkötter Sriffsreihe trotz des schnellen Rainer Roßmann 7 Sonnenschein(5. R.) Drechsler nicht die Zielstrebigkeit des ersten Sturms er- 8 Schwarzenborn(5. R.) P. Fuchs reicht. Gegen die Düsseldorfer EG haben die 9 Salamander(6. R.) J. Gutkäss Hessen auf eigenem Eis nichts zu befürchten, 10 Fachmann(7. R.) Dünschede Im Spiel Füssen— Wehling ist lediglich die 11 Tara(7 R.) H. Bollow 15 1d 150 Torquote von Interesse.— Privat empfängt der EI Piz(6. R.) J. Starosta HTH Hamburg die schwedische Mannschaft E2 Bama(1. R.) P. Fuchs N AIK Stockholm zu zwei Spielen. E83 Dolde(1. R.) H. Mühlthaler ——ñ—— —ñ—— SSV — ͤ.— ebkf Tek Kabel , Uh ft C,, WAs U EN 770 b IE AUTEITEN EAR RAK . l 0 Aalestg und 4 5 C HWETZ UNS E. Kroftfahtzeuge Rheinh Auteverlei Büchner Oo. Auserstr. 14 Tel. 40284 Ii D Auto-Hünfer , N Großreparaturwerk 5 K lette Ei lanfertigun . 8 pen— e MANNHEIM Sofort zu verkaufen: letzt sparen G01 Auch fet enn die halle cumoct. 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Treiber Gmb. en Rund oil 3 chland übe N 9 iter mit U tsche Fph men Werde ks liegt pt Heimgekehrt von der Bestat- tung unseres lieben Entschla- fenen, Herrn Karl Weber ist es uns ein Herzensbedürf- nis für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumen- statt Karten preunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber ann und guter Lebenskamerad, unser lieber Bruder, Schwager besiegt nah und onkel, Herr letzten gi Emil Meinschenk Schützen 155 f Stadtoberinspektor 1. R. * e italien m Alter von 66 Jahren durch einen tragischen Unglücksfall spenden zu danken. Mittwoch 1 mitten aus einem arbeitsreichen Leben von uns genommen wurde.. 4 Mannheim, Brühl, Welz mit z den 9. Dezember 1953 hocke yer Mennheim, den g. Dezember 1953 ossen. Alg Bassermannstraße 39 So bewährt olaz und d 5 Die trauernden Hinterbliebenen Im Namen aller Verwandten: Anna Meinschenk rung na geuerbestattung: Samstag, den 12. Dezember 1953, 12.00 Uhr, im oitworleger 7 50 0 3 ab DM 9 molzen tas. a krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. men-Scha 1 Benlumrandung 10 5 1 nmhof 7 Rangierbahnhof reine Wolle Importware, 2x3 m, DM R. SOL Tapeten- Linoleum- leppiche— Gardinen jetzt M 1, 2 Jeleſon 529 13 n Runde Velour 11 lein lleber Mann, unser guter Vater, Herr„ verteicigeri f 0 5 Hermann Reitzig Haargarnteppiche 128. 8 sst an den Folgen eines tragischen Unglücksfalles von uns ge- 2 W 5 1 0* eim Neckarau, den 10. Dezember 1953 Velou F. Teppiche 220 * 9 In stiller Trauer: Elfriede Reitzig und Angehörige bie Feuerehrung findet Samstag, den 12. Dezember 1953, 1130 Unr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. m ist uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herzl. Antellnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspen- den beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Kuhn zu danken. Besonderen Dank den Herren Aerzten und Schwe- stern des Theresienkrankenhauses für die vorbildliche Betreuung, Herrn Stadtpfarrer Dörfer für die trostreichen Worte, den Herren der Direktion und des Betriebsrates der Firma Strebelwerke für den ehrenden Nachruf. Mannheim Waldhof, den 11. Dezember 1953 Tannenstrage 3 Auguste Kuhn und Angehörige 3 5 7 Achtung, Nübelkäufer! in großer Aus V]aih! Schlafzimmer, Wohnböfetts ond dien dennen Kombi-Sch rd nke qdußgerst preiswert 9 Ae e aus eigener Fabrik neu eingetroffen. Badebfen Reparaturen Möbelfabrik Dadeeinricktungen J Instaltattonen Ein Posten Damen-stiefeletten, braun und grün Leder Warm gefüttert 23,30 Sücdland-Kaffee besonders krͤffig und vollaromatisch Türkische Mischung or Mocca-Bereitung, 125 9 0. 3.25 Wiener Mischung ner Festrattee.. 25 9 b 3. 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Ersatzmittel„¹. 01 i Vj. 206 5 4 5 seit Monaten bemüht, zusammen mit der werden von den Porzellanwerken als ungeeig- atgina e d Tintenfische— e e 5 5 deutschen Zollfahndung diesen Besatzungs- net für Exportaufträge bezeichnet. f kabu sind deutsche Firmen Wie verlautet, Will sich der gemischte deutsch- schmuggel einzudämmen., In den letzten N 5 Aemter und Beamte e find eder Umgang mit ihnen ist also Verboten) die urusuayische Regierungsausschuß mit dieser Monaten sind in Frankfurt und Umgebung Die deutsch- spanische Bank 55 8. en nach Syrien liefern wollen und von der zu- Frage befassen. Er konnte jedoch bisher seine Schiebungen mit über einer Million Zigaretten hat in Frankfurt/M. eine Niederlassung errich- VVV üg ständigen deutschen Handelskammer keine Be- Tätigkeit noch nicht aufnehmen, weil die aufgedeckt worden. tet, die am 9. Dezember eröffnet worden ist. In 8 2 eme,, kimmlische scheinigung vorweisen können, daß sie in 8 F den Handelsvertrag Nach den Feststellungen der Zollbehörden Anwesenheit von Vertretern des westdeutschen 8 mn die Auen 8 1 erfinden Israel weder eine Vertretung unterhalten, noch och ni Tatifiziert hat. ist der Umsatz von Zigaretten über die um- Notenbanksystems, der Frankfurter Banken, e Bie eil werden, d sich an Lieferungen im Rahmen des deutsch- g herziehenden„leichten Mädchen“ besonders des Handels und der Industrie bezeichnete 885er Wünsche 18 1 er und Oberbürge, 5 5 8 Feiertagsordnung der Produktenbörse Sroß. In ihren Händen liegt ebenfalls der Louis Saez de Vbarra(der stellvertretende 8 5 nach Aemtern und Beam israelischen Wiedergutmachungsabkommens be- 31 1 5 j na) als zu erfüllen. Es ist keine Stadt 2 wen ges 2 8 5 889 Mannheim illegale Verkauf von Waren aus den Besat- Gouverneur des Banco Exterior de Espafa) als 5. 4 Flad zu groß(och Hane 2 teiligen. Beglaubigungen oder Bescheinigungen 0 0 812 2 stitutes sei die deutsch- zu lelein), um nicht den Anspruch eee 5 5 85 5 8 Der Vorstand der Mannheimer Produkten- zungsläden. Aufgabe des neuen Institutes sei die deutsc 8 i 8* ch darauf. pIdx durch das syrische Konsulat sind erforderlich. börse hat in seiner Sitzung vom 16 November Auch d Kaff h 5 e 9915 ell 1 Hinte, enen 5 N 5 Lu Kaffeeschmug zroßen is 3 5 8 8 je Waltungsstelle zu werden. Hinter eb sssichtll Langwierig und kompliziert. den Börsentrefftag am Montag, seit 85 F 1 855 9 5 N 1 e 97 85. wird 1 in dler Tanasehzune e 8 vert 1 8 3 28. ausfs 3 0 5 8 2 5 rte 2 mporteur re naeshadupts f 5 sei das Verfahren bei der Bearbeitung von An- e 1 95 1 1 rückgegangen. Wie die Frankfurter Zollbehör- FV» ihrer Geschäfte Bundeshauptstadt gefeilscht, diskutiert in 1 ſehältni trägen auf die Verwendung von Sperrmark- 2 8. ahr findet am Mon- den mitteilten, geht der Kleinschmuggel fast behilflich sein. Die deutsch-spanische Bank stritten, wo diese oder jene Verwaltung 11 ing der Suthaben. Die Industrie- und Handelskammer 5 5 nur noch über die von der Besatzungsmacht werde keine protektionistischen Ziele ver- Sitz haben soll. 5 Sonst siemlich Rochmit anurk i Freiburg, die das behauptet, spricht von drei- Pleitegeier wächst Sozial abhängigen Kreise. wie Kraftfahrer, folgen. uber, Seniccgal, wünsche, Verhalten Aud 80 ammer bis viermonatiger Laufzeit der Antra Die Zahl der f ze Putefrauen, Wäscherinnen, Dienstmädchen. 5 handlung der Finwokner ihrer Stadt Rin 10 5 e 1 5 der Insolvenzen im Bundesgebiet oder Angestellte. Wiederverkäufer und Ver- Der Banco Espafiol en Alemania ist anfang schreitenger Stadtväterchejs finden auf ene en aus ei der wirtschaftliche Erfolg von Sperrmark- 5 im Oktober gegenüber dem Vormonat be- braucher von Schmuggelware erhalten emp- Juli dieses Jahres vom Banco Hxterior de Zeit und Muße. sich mit Berzzerbreche Tinzelh Projekten oft in Frage gestellt würde. Dies sei B Zzusenommen, teilt das Statistische findliche Strafen. Die Strafe wird nur in den Espana gegründet worden. Am Grundkapital Klage des Einflusses Über Bürger 20 n Bunc um so bedauerlicher, als gerade in Südbaden Bundesamt mit: FF. wenigsten Fällen auf Bewährung ausgesetzt. der deutsch- spanischen Bank in 928 5 Wissern, um zum Ziele z⁊u kommen beige ur Sichen Zahlreiche Anträge von Schweizern eingingen 5 ober 195 5 10 Millionen Pesetas ist die Süddeutsche Bank,. 2 5 gent bek 12*. N Insolv 36 1 4. 5 1 53535 st' gige äftige! 5 0 die den Wunsch hätten, Sperrmarkbeträge in Senkung 920 300 Streit um das E Frankfurt Mencnen wit einer unporität be- l eee e dae s. 75 Ha Grenznähe anzulegen. Vergleichsverfahren 80 116 ist ausgebrochen Der bisherige ET-Taxenver- teiligt. Im Verwaltungsrat der deutsch-spani- birgt? 1 nt. arsmin. Im einzelnen veränderte sich die Zahl der band E. V. setzt sich für die Einführung von schen Bank ist die Süddeutsche Bank durch ihr a Mark Vergeltungsmaßnahmen für Exportsubventionen 1 5 Einheitstaxis ein. Der Verband will aus diesem Vorstandsmitglied Hermann J. Abs vertreten. Vielleicht ist es das Kennzeichen der 2e 0h solle J 5 3 2 eim Einzelhandel r runde sein Zeichen ET ni 6 rt in dler wir leben. er Zeit 5 Leis n Uruguays schlug das Internationale Woll beim Handwerk + 16 V. HI. Taxi ee 5 1 8— Kölner Messekalender Waltun 2405 5 1 in der die per Altung u Sekretariat dem Bundeswirtschaftsministerium beim Großhandel + 15 v. H. 712 h.„— 1 211 5 gend 8 Rist 5 reche 15 in 50 ea dle ſaben in Form eines Antrages auf Ausgleichszoll für in der Industrie V Wissen. In 1115 sind 128 1954 kolgende Messe- 5 Wenn 1 Qua ine gentlich Kammzüge(ein von 2 Wollkämmereien als Frege Veranstaltungen geplant:„ JJ07))))%%%%%%% 8 11 II 7 8 1 5 5 2 x rer nisterit bart hergestelltes Grundband für) einschließlich Anschlußkonkurse Kobalt Armut der Beende i 19. 518 22. Pebrüar beine 8e Nase auen den lelaten Quarh verdorben haben te Kammsarngewebe) vor. Das Bundes wirtschafts- Zigarettenverkäufer leicht, weiblich. e dür Piestelhessteten nlite deutschland. pis 9. März Haushalts- und Risenwarenmesse und nicht mehr ein und aus Wissen in ger de n ministerium hat die Bearbeitung des Antrags und umherziehend N 2 Einsteulung der Erportlieferungen. 14. bis 16. März Textil- und Bekleidungsmesse mokraturs, die sie schufen, dann flen. noch nicht abgeschlossen. l 3 Die Vorräte an Nitrat und Sulfat(Kobpaltver- 3. bis 11. April Internationale Photo- und Kino- u inderin end um die Gnad 5 en sie g durch 5(be) Der Groß-Schmuggel mit Millionen- bindungem) zum Bläuen der Masse sind aufge- e 1„ Snade, ein Amt dener unk aut Inzwischen hat der Präsident der deutsch- Sendungen amerikanischer Zigaretten über die braucht. Wie das Informationsbüro West mit- 5. bis 7. September Haushalts- und Eisenwaren- bergen zu dürfen. 77 des uruguapischen Handelskammer, Inciarte, bei Grenzen ist seit der Tabaksteuersenkung fast teilt, haben griechische Importeure bereits Lie- messe Ae int„„ unn beit einer Besprechung im Bundeswirtschaftsmini- ganz zum Erliegen gekommen. Dagegen blüht ferungen zurückgewiesen, weil sie nicht ein- 12. bis 14. September Textil- und Bekleidungs- enter, id das ist das Ideal der perpef sterium augesagt, diese Frage im Interesse die Versorgung mit amerikanischen Zigaretten wandfrei Waren. Die Fabriken sind inzwischen messe tungsmenscken, die in der Verwaltung lebend Belus eines reibungslosen Ablaufs der deutsch- über das US A-Besatzungspersonal nach wie benachrichtigt worden, daß ein für Ende No- 2. bis 10. Oktober Westdeutsche Fachschau für daran glauben, daß das ganze Leben Verwaltet 1 uruguayischen Handelsbeziehungen zu prüfen. vor. Wie am 9. Dezember in Frankfurt be- vember erwartetes Importgeschäft in Kobalt- das Hotel- und Gaststättengewerbe Werden milsse. 255 — dem 4 mecherel 8 5 5 5 ducerius naben sie die Die neuesten Jypen der Saison 195305 Allen Ansprücken gt — nung, Mokka⸗-Mühle e 2 5 0 5 Mein reichhaltiges Lager bietet Ihnen: 2 2 genugen 8 schon besucht? 0 115 5 an 5 5 Blaupunkt Kaiser Philips ist unser Srundsqdtz. 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Der Gesetz- Rut ist vom Bundesverkehrsministerium mmen mit dem Bundesfinanzministe- am ausgebarbeitet worden.) 5 kinzelheiten über die Pläne zur Sanierung 10 Bundesbahn und andere Maßnahmen sicherung des Verkehrs sind bisher noch int bekannt geworden, 5 Haushaltsplan 1954/55 des Bundesver- eus ministeriums sind rund eine Milliarde Mark für den Verkehr vorgesehen. Hier- een rund 300 Millionen für die Er- tung und den Ausbau der Fernverkehrs- nahen ausgegeben werden. Im außer- entlichen Haushalt verfügt das Verkehrs- sterium über 300 000 D-Mark, mit nen sich der Bund an der Gründung einer dobahngesellschaft beteiligen WiIII. Diese ee durch Aufnahme von 1,3 Milliarden P- imt beter ak auf dem Kapitalmarkt zur Finanzie- ung des Baues von, 900 Kilometern Auto- 1 verbck. n beitragen. 5 ing leben erius. Erst wägen.. verwaltet. ür eine schnelle und genaue Kosten- mersuchung im Straßenverkehr setzt sich dem Verkehrsausschuß des Bundestags chörende CDU-Abgeordnete Dr. Gerd ö ein.„Das Herannahen einer Henkatastrophe zwingt jetzt zur Be- ung“, schreibt Bucerius im Pressedienst CDUcsU.„Ergibt eine exakte Kosten- 9 intersuchung, daß der Lastwagen die von im verursachten Kosten nicht trägt, muß Jen Kostenanteil erhöht werden. Ergibt ich indes, daß ein EKostenausgleich vorhan- ist, müßten wir auf große Teile der Inundesbahn verzichten. Beides sind böse ſtonsequenzen. Es hat keinen Zweck, hier- aur die Augen zu verschließen.“ Sollte sich ird auch durch das erneute Ansteigen kallkurve unterstrichen. In den ersten Monaten 1953 ereigneten sich im Bundes- b 336 408 Straßenverkehrsunfälle. In der en Zeit des Vorjahres waren es 274 775. Zahl der Verkehrsunfälle ist also um 22,4 ent gestiegen. ö stellen, daß der Straßenverkehr bil- ist als die Eisenbahn, würde das zu A grundsätzlichen Revision der Eisen- politik zwingen. Unter allen Umstän- müsse der Straßenverkehr die Kapital- lüsten für den Straßenkörper amortisieren ng verzinsen. Das gelte nicht nur für die 5 Fragen des Fernverkehrs, sondern auch fur 10 de der Gemeinden. Grundsätzlich spricht ich Bucerius dafür aus, die Beförderungs- cler zu streichen. Jedes Kraftfahrzeug müsse möglichst genau nach den von ihm achten Kosten belastet werden. Wahr- dckeinlich werde die Kostenuntersuchumg e toſſeine Entlasburig des Personenkraftwagens ud eine wesentliche Mehrbelastung des wahl in bastkraftwagens erzwingen. ndemacher:, dann in UDebereinklung bringen er FDP- Bundestagsabgeordnete Willi Rademacher sprach sich vor Presse- kertretern in Bonn für eine Erhöhung des keibstokkpreises um zwei Pfennig je Liter m den dringend notwenigen Ausbau Autobahnnetzes zu ermöglichen,) Das kel sei, in sechs Jahren 900 Kilometer Auto- amen zu bauen. Die notwendigen Kosten rden etwa zwei Milljarden Mark be- een. Wenn das Bundesfinanzministerium as dem Mehraufkommen durch den er- Ae ten Straßenverkehr 25 Prozent abgeben fürde, könnten aus diesen Mitteln und der ——— +— zeschätt Stehe Mannheimer Morgen vom 9. Dezember 1 Im Zweifelsfalle Kfz-steuerreform nach oben“. preßgasse 8 8 kiffektenbörse . 2 Mitgetellt von: güd deutsche Bank AG. Filiate Mannheim Frankfurt a. M., 10. Dezember 1953 tögere Kauf-Orders für ausländische Rech- ne für Ic, Farben-Aktien. Kurse der Nach- eegesellschakten stiegen nochmals bis zu 2 Pro- 5 105 an, Auch Montanwerte Waren gefragt. Kurse ie ene sepelken Masep nen une noten. 5 den hatten nur geringe Veränderungen aufzu- en. Stark gefragt waren Zeiß Ikon, die bis zu (Prozent höher vergeblich gesucht Waren. Eich- bail Werser erstmafs in PM 91½% notiert. Bank- Atlen bei lebhaften Umsätzen gefragt. Harpener as 132 Prozent.. — Um. Tages kurse Stellg 9. 12. 10. 12. 31 107% 108% I abl%„ 41 810% 581 ½ 0 157 150 Hümmer Benz f 1280 Erde!. 100, 88 3 5 1345/ T beeteurwerke. 12 i Macher 5 J kuinaamererger ger Union Bezelchnung AEG 5 u Gumm!. 0 „ 0 „ * . r 2— 5 n& Bil abener 7 balkelberger Cement f ae erwerke — 11 — 2 — 3 hennesmenn Benden Braunkopien 43 elelektra te ſanens 8. Halske 0„Zucker 1„ Stahlwerke east Waldhof daalsche Bang btemmerzbank e Banx 15 FF Bersbank-Anteile. 84 M-Fotierung.„ en Dividende. 9j ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 10. Dezember Geld Brief 100 bers 8.344 3,364 1000 fers 11,929 11,949 100 skrs 95,565 95,765 100 bfi 110,01 110,23 1 can. 8 4.312 4,322 4 1 8 Pfund 11,686 11,706 22525 — 2—— 2 ö „„ 959555444 Ss 55 2 — 90 Ser 80,665 905625 5 100 dkr 60,295 60,445 100 strs(frei) 97,59 97,9 5 SSD Aids 3/205 N 50 DM-O; 100 DPM-O= 23,1 DM-N Treibstoffpreiserhöhung eine Milliarde Mark aufgebracht werden. Die restliche Milliarde 8 auf dem Anleihewege beschafft wer⸗ en. Rademacher betonte, daß neben einer ge- sunden Bundesbahn die anderen Verkehrs- träger unumgänglich notwendig seien. Durch Gesetze lasse sich nichts erzwingen, daher müßten die Verkehrsträger endlich an einen Tisch, um sich über eine freiwillige Ver- kehrsteilung zu einigen. Notwendig sei eine Novelle zum Bundesbahngesetz, das ohnehin geändert werden müsse, um den unverschul- deten Nachholbedarf der Bundesbahn besser decken zu können. Die Verkehrsteilung zwi- schen Schiene und Straße müsse so erfolgen, daß die Bundesbahn die Strecken zwischen den Knotenpunkten befährt und das Kraft- kahrzeug den Nah- und Flächenverkehr übernimmt. Rademacher sprach sich gegen den Auto- bahn-Finanzierungsplan des Bundesfinanz- ministers aus, der eine Umlage in Höhe von 15 Prozent der Kraftfahrzeugsteuer und längere Bauzeiten für die Strecken vorsieht. Auch gegen die geplante Steuererhöhung für Lastkraftwagen meldete er Bedenken an. Soziale Marktwirtschaft ein unteilbares Ganzes (VWD) Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard berichtete am 10. Dezember in einer Pressekonferenz in Bonn über seine Amerika- reise. Er habe feststellen können, erklärte Erhard, daß sich die USA für europäische Fragen nicht nur aus politischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen zu interessieren beginnen. Amerika sei bestrebt, in erhöhtem Maße Waren auf dem europäischen Kontinent abzusetzen. Diese Absichten würden jedoch durch die Devisenzwangs wirtschaft in Europa stark behindert. Die Herbeiführung einer freien Konvertierberkeit des US-Dollars in Europa sei deshalb für die Vereinigten Staa- ten der Schlüssel zur Erschließung der euro- päischen Märkte. Erhard betonte, er habe das amerikanische Interesse am europäischen Markt noch da- durch zu stärken versucht, daß er auf das bei einer wirklichen Integration Europas ent- stehende potentielle Kaufkraftvolumen von 250 Millionen Menschen hingewiesen habe. Er habe zu verstehen gegeben, daß eine der- artige Integration die Lösung der großen Aufgabe erleichtern würde, das noch beste- hende Gefälle zwischen dem Lebensstandard in USA und Europa auszugleichen. Erhard versicherte, daß von einem kon- junkturellen Rückgang in den USA keine Rede sein könne. Die amerikanische Produk- tion sei auch in diesem Jahre gestiegen. Wohl sei unter der neuen amerikanischen Regie- rung die Geld-, Kredit- und Währungspoli- tik mit dem Ziel einer inneren Konsolidierung etwas gestrafft worden. Man wolle prinzi- piell aber weiter in der Expansion bleiben. Seine Gespräche mit führenden amerikani- schen Wirtschaftsvertretern hätten ihm den Eindruck vermittelt, daß sie Willens und in der Lage seien, die Konjunktur in den Ver- einigten Staaten auch weiter in Gang zu hal- „ 3 Der Minister bezeichnete es als unverzeih- lich, daß in der Bundesrepublik gerade in dem Augenblick nach gegenseitiger wirtschaft- licher Abschirmung durch Kartelle gerufen werde, Wo es darauf ankomme, die Vereinig- ten Staaten von der freiheitlichen Wettbe- werbsgesinnung in der Bundesrepublik zu überzeugen. Dies werde in den Vereinigten Staaten dem Protektionismus wieder Ober- wasser verschaffen, zumal dort über die Neu- ausrichtung der amerikanischen Wirtschafts- politik, insbesondere der Zoll- und Handels- Politik, ein heftiger Streit entbrannt sei. Da- bei stünden sich zwei etwa gleichstarke Grup- pen gegenüber. Während die eine Gruppe für eine größere Freizügigkeit in der Wirtschafts- politik eintrete, wolle die andere am seitheri- gen Protektionismus festhalten. Von Europa und insbesondere von Deutsch- land aus müsse deshalb alles getan werden, um der Idee der größeren wirtschaftlichen Freizügigkeit in den USA zum Siege zu ver- helfen. Hierbei spiele die Idee des freien Unternehmertums und des freien, durch Kar- telle nicht eingeschränkten Wettbewerbs die Hauptrolle. Die Behauptung, daß die Wett- bewerbsfreiheit in den USA zu einer gefähr- lichen Konzentration der wirtschaftlichen Kräfte geführt habe, entkräftete Erhard mit dem Hinweis, daß trotz aller Konzentrations- bewegungen die Wirtschaft der Vereinigten Staaten nachweisbar im Zeichen des freien Leistungswettbewerbs stehe. Dies komme allein schon darin zum Ausdruck, daß der An- teil der mittleren und kleinen Unternehmen an der gesamten amerikanischen Produk- tionsleistung und am Gesamtumsatz im Stei- gen begriffen sei, während der Anteil des „Big Business“ zurückgehe. Abschließend er- klärte Erhard, seine Wirtschaftskonzeption sei ein unteilbares Ganzes, aus dem man nicht einen Teil herausnehmen, den anderen aber ablehnen könne. Es komme darauf an, durch eine freiheitliche Wirtschaftskonzeption allen 50 Millionen Einwohnern der Bundesrepublik Vorteile zu verschaffen und nicht nur einem Teil auf Kosten der anderen. Marktberichte vom 10. Dezember Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bel guter Anfuhr schleppender Absatz. Es verblieben in vielen Erzeugnissen Ueberstände besonders in Feldsalat und Rosenkohl. Es erziel- ten: Tafeläpfel Ia 21—28; 9 1420; b 10—13; Birnen 15—25; Endivien 410; Feldsalat 40—55; Weißkohl 3 bis 4; Rotkohl 4—5; Wirsing 5-6; Rosenkohl 18 bis 20 Blumenkohl 200400; Karotten 4—5; Knollen- sellerie 12—15; Lauch 8-10; Zwiebeln 8—9. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei genügender Anfuhr lustloser Markt- verlauf. Geringe Ueberstände besonders bei Quali- tätsminderungen. Es erzielten: Blumenkohl it. Steige 11—11,5; Karotten 8—10; Kartoffeln 7,5—8,5; Kohlrabi 714; Knoblauch 100105; Lauch Stück 10 bis 12; Gewichtsware 14—18; Meerrettich 19.4100; Petersilie 8—10; Rosenkohl 28—34; span. und franz. Kopfsalat Steige 9—9,5; Rotkohl 8-10; Rote Beete 1012; Feldsalat geputzt 80100; dto. ungeputzt 50 bis 60; Schwarzwurzeln 3540 Sellerie Stück 15 bis 30; Gewichtsware 20—25; Spinat 1620 Weiß- Kohl 6—7; Wirsing 810; Zwiebeln 10—12; dto. holl. 1214: Tafeläpfel 30—50 Wirtschaftsäpfel 2028; Apfelsinen Gewichtsware 3436; dto. kernlos Navel 4044; Annanas Zentner 250275; Bananen Kiste 1718; Tafelbirnen 30—45; Datteln 115—120; Feigen 6570; Mandarinen 40—45; span. Trauben Steige 15—16,5; dto. oll. 9—10; Walnüsse 80-400; Zitronen Kiste 2729; dto, Speckware 922. Mannheimer Ferkelmrk tk N (WD) Auftrieb 93 Stück Ferkel(in der Vor- woche 104); Ferkel Über s Wochen alt erzielten: 8 3972 DM(8879 Dach je stück. Marktverlauf lang- sam, großer Veberstand. 5 N. eee. eee. Bin ich nur eine Erfindung von CHR? Manche Leute Wollen das dem Käufer einreden- dieselben leute, die dem publikum Ratenkauf für KHeidung und andere kurzlebige Wirtschaftsgöter mit verlockenden Tönen schmackhaft zu machen versuchen. Geschaffen het mich der Leichtsinn unbedchter Ratenkdufer und der Nebel, in den der Rotenkeiuf von Kleidung eingehöllt ist. Wo verlockt wird, muß gewarnt Werden! Wo Nebel ist, muß Klarheit geschaffen Werden damit jeder Weiß, daß Ratenkquf, der bei langlebigen Wirtschaftsgötern seine Berechti- „dung haben kann, meist Leichtsinn, ist, Wenn es sſch um Kleidung hondeſt. Weil man zwar davon redet, daß das Kaufen ſeicht gemacht wird, ober nicht davon, daß das Abzahlen schwer sein und lange dabern kann. Weil viele nur nebelhafte Vorstellungen von dem Mehrpreis haben, den sie beim Ratenkquf qufwenden müssen. damit keiner vergißt, daß man leichtsinniget kauft, Wenn man nur an die Anzohlung und die Einzelrate denkt und sich nicht die Ge- saomthöbe der Schuld vort Augen hält. gerade jetzt, wenn mon sagt, daß mon beim Schenken helfen will, wobei der Käufer leicht vergißt, daß er die jetzt gemachten Schulden 8 im Fröhjohr oder gar im Sommer abbe- zahlen muß. e auch darbber, daß in Geschäften, die auch gouf Kredit oder gegen Kreditschecks verkaufen, beine Gewähr gegeben ist, daß in dem so- genonnten B frpTeis e nicht doch Kosten enthalten sind, die mit der Kreditgewährung zusammenhängen. 1 5 Wer Klar sehen und Kleidung sparsam Kaufen will- kouft bor bei C&A! Ca EN NINE NEVER Seite 12 MORGEN Freitag, 11. Dezember 1953 Nr. 130 1500 17 1900 21⁰⁰ Vorverkauf Jelefon 52000 ab 10.00 Uhr PIANKEN STS BE UE 5 Naga, Henn, Wie wir sie bisher noch nie 0 Eine reine Freude! Ein ehrlicher. 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Zwar erfahre ich durchs Radio, ob irgend- Wo ein Erdbeben oder eine Flutkatastrophe ein Land heimgesucht haben, erfahre von Komsomolzen und Korea, von Adenauer und Atombomben— die großen Neuigkeiten wer- den mir nicht erspart—, er aber, die personi- fizierte Hoffnung, das goldene Posthorn auf dem blauen Rockaufschlag, vieler Balladen Würdig, mein plattfüßiger Erzengel mit Brille bringt mir die persönlichen Neuigkei- ten: durch ihn werde ich erfahren, ob Jlise sich mit Günter verheiratet hat, werde wis- sen, ob Geld auf mein Konto geflossen St—. Irgendwo in Südamerika in einem gottver- lIassenen Nest klebt jemand eine Briefmarke auf ein gelbliches Kuvert, wirft es gleich- mitig in einen Kasten, gibt es dem Kreislauf anheim. Durch viele Hände wird der Brief gehen, in viele Säcke hineingeworfen, aus vielen Säcken herausgenommen, unzählige Hände werden ihn berühren, ehe er in der Ledertasche meines Freundes landet, aus des- sen Händen ich ihn empfange Die Zeitung, die die großen Neuigkeiten bringt, hat wenig Gewicht in seiner Hand, aber die Briefe, die er mir lächelnd übergibt, werden schwer, bedeutungsvoll und wichtig. Kleinigkeiten „Ich denke: geschnallt!“ du Rast das Ding fest- „Es gibt da eine Insel im Stillen Ozean, o ich dich für fünf Hühner und ein mageres Ferkel verkaufen könnte. „Soll ich gleich bestellen oder warten, bis du wieder ein bißchen Farbe im Gesicht hast?“ Sie lassen mein Herz heftig schlagen, und noch ehe ich sie öffne, schaue ich ihm nach, wie er durch die Blätter der Allee schlendert, und die Häuser, an denen er vorbeigeht, scheinen mir wie mit einem Fluch geschla- gen: traurig liegen sie da im frühen Regen — sie haben keine Post bekommen. Eine junge Frau im Morgenrock verhandelt eben mit dem Milchmädchen, als der Briefträger an ihr vorbeigeht: sie hat die Zeitung in der Hand, wird die großen Neuigkeiten beim Frühstück erfahren— aber das milde Kopf- schütteln des Briefträgers bringt Trauer in ihr Gesicht, gleichgültig klemmt sie die Zei- tung unter ihren Arm, nimmt die Milch- kanne, und ich sehe ihrem Nacken an, daß das Frühstück ihr nicht schmecken wird, weil der Erzengel mit Brille an ihr vorbeigehen mußte. Keine Post zu bekommen— das ist fast ein Fluch, ein Fluch, den wir unmittelbarer empfinden als die Wirkungen der großen po- litischen Gewitter! Der Engel der kleinen persönlichen Neuigkeiten, die unser Leben Bestimmen, ist an unserem Hause vorbei- geschwebt, er ließ es im Schatten liegen, ließ uns hinter den Gardinen warten, macht uns für Stunden traurig, bis die Hoffnung wieder anfängt, die Hoffnung auf die nächste Postzuteilung, und wir warten hinter den Gardinen, warten auf den plattfüßigen un- scheinbaren Menschen, der für uns die Hoff- nung personifiziert, diesen selten besunge- nen Jünger Merkurs, der eine Brille trägt und viel zu schlecht bezahlt wird. „Wolly“ eröffnet die Scala- Saison Das gesellschaftliche Ereignis der Mailänder Theatersaison bildet alljährlich die glanzvolle Eröffnung der Scala. Auck in diesem Jahr gaben sich in dem weltbekannten prunkvollen Mailànder Opernhaus viele Prominente aus aller Herren Länder ein Stelldichein. Unser Bild zeigt den Zuschauerraum des Theaters kurz vor Beginn der Aufführung der„Wally“, eines Werkes des italienischen Komponisten Catalani. Keystone-Bild Schyeizer Kunstgewerbe und italienische Keramik Zu Ausstellungen im Zörcher Kunstgewerbemuseum und in der Karlsrbher Orangerie Eine Ausstellung„Neues Schweizer Kunst- gewerbe“, die das Kunstgewerbemuseum Zürich jetzt unter seinem Leiter Dr. Johan- nes Itten veranstaltet, ist dort die erste dieser Art seit etwa einem Jahrzehnt, und sie gibt daher willkommene Gelegenheit, einmal die Formenwelt und das Niveau der Künstlerisch gestalteten Gebrauchsgegen- stände, die aus schweizerischen Werkstätten kommen, kennen zu lernen. Es werden Mö- bel, Lampen, Teppiche und Tapeten gezeigt, Gold- und Silberschmiedearbeiten, Spiel- zeug, Keramik, Glas und vereinzelt auch sonstige Schmuckgegenstände. Das Niveau, das muß von vornherein betont werden, ist auhbergewöhnlich hoch, und die funktiona- listischen Formen des Werkbundes sind da- bei dominierend. Ob hierbei der Schweize- rische Werkbund in der Jury seine Inten- tionen durchgedrückt hat oder ob der Werk- bund- Gedanke in der Schweiz wirklich so stark ins Gewicht fällt, läßt sich für den ausländischen Besucher schwer unterschei- den. Gebrauchs- und Zierstücke halten sich wohltuend die Waage, nicht minder wohl auch Einzelfabrikat und Serienproduzkt. Veberall herrscht dabei der zweckgebundene Charakter vor, und er ist in geschmackvol- ler Einfachheit zu einer wirklich„schönen“ Wirkung geführt. Eigentlich nur bei der Keramik gibt es eine gewisse Opposition gegen den Werkbund-Stil; es sind fast aus- nahmslos west- schweizerische Fabrikate, die sich vornehmlich von der Kunst einiger primitiver Völker, wie sie uns durch Pi- casso und Mirò vermittelt wurde, haber anregen lassen. Aber trotz dieser Hegemo- nie einer einzelnen Richtung ist die Zürcher Ausstellung im einzelnen überaus vielseitig, variabel und beweist aufs Schönste die gleichermaßen traditionsverhaftete wie auch Wwagemutige Qualität des schweizerischen Kunsthandwerks. Etwa beim Phantasieschmuck gibt es überaus individuelle Lösungen, die wunder- bar apart wirken und ganz originelle mo- dische Einfälle kreieren. Oder von welcher un aufdringlichen Raffinesse sind ein paar Kindermöbel, die durchaus von der kind- lichen Vorstellungswelt her konstruiert sind und dabei ebenso praktisch wie modern er- scheinen. Welche Möglichkeiten zum Bei- spiel in der künstlerischen Gestaltung von Krawatten bestehen, von denen sich bisher Wohl auch der elegante Herr nichts träu- men ließ, zeigen etliche Muster aus dem Atelier von Ursula Ganzoni. Das Versuchs- feld des Kunsthandwerks reicht bis zu Kleiderstoffen, Puppenkindern, Metallgra- vierungen und formklarem Gebrauchs- geschirr, und immer wieder bewundert man die Ideenfülle, die handwerkliche Fertigkeit und das sichere Gefühl für den Maßstab dieser schweizerischen Kunstgewerbler. Man möchte eigentlich wünschen, daß diese wert- volle und anregende Schau, zumindest in einer sorgsamen Teilauswahl, auch noch den Weg zu uns nach Deutschland findet. * Im Orangerie-Gebäude(Hans-Thoma- Straße) zeigen die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe und das Landesgewerbeamt Karlsruhe noch bis zum 6. Januar eine Ausstellung„Moderne italienische Kera- mik“, die von der Mailänder Galerie Totti zusammengestellt worden ist. Auf den er- sten Blick ist man von dieser barock wu- chernden Phantastik der Werke etwas be- stürzt, manches sieht fast zu sehr nach den staubfangenden Hausgräueln der Makartzeit aus, und erst wenn man sich in die For- menwelt mehr vertieft hat, findet man wohl einen Zugang zu dieser sonnenglänzenden, oft vulkanisch-feurigen Keramik des Sü- dens. Da gibt es keramische, weit über- lebensgroße Katzen, Hähne und sonstiges Getier, die man sich wohl nach der Art un- serer heimischen Gartenzwerge neben das Blumenbeet stellt; immerhin verlangt die handwerkliche Kunstfertigkeit dieser Mon- stre-Töpfereien alle Bewunderung. Am nächsten unserem— wieder einmal so sehr schon vom Werkbund beeinflußten — Geschmack kommen noch die Keramiken aus der Werkstatt von Guido Gambone aus Florenz, der wunderbar durchgeformte Ge- brauchsgegenstände und geschmackvoll ge- arbeitete Ziergegenstände zeigt. Einige in ganz schlichten Formen gehaltene, schwarz glänzende Arbeiten hat auch Carlo Alberto Rossi aus Gubbio beigesteuert. Eigentlich jeder der Aussteller hat seinen individuel- len Stil, es gibt keine industriell bestimm- ten Normen dazwischen, und gerade diese von den vielfältigsten Tönungen der Mode bestimmte Buntheit ist das, was ums daran kesselt. Was etwa Pietro Melandri(aus Faenza), Rolando Hettner und Fausto Me- lotti(beide aus Mailand) hier ausstellen. kann schon als eigenständige Kunstform gelten. Hier gibt es keinen zweckbestimm- ten Funktionalismus, sonderm die italienische Keramik zumindest in der jetzigen Karlsruher Auswahl— hat das Bildsame des Materials erfaßt und es mit launischer Phantasie und oftmals künstlerisch faszinie- renden Einfällen verwendet. Ulrich Seelmann-Eggebert Die Verleihung der Nobel-Preise Feierliche Ubergabe durch den schwedischen König in Stockholm Die Nobelpreise 1953 für Literatur, Me- dizin, Chemie und Physik wurden am Don- nerstag, dem Todestag Alfred Nobels, in einem Festakt im Stockholmer Konzerthaus feierlich überreicht. An dem Festakt nah- men das schwedische Königspaar, die Mit- glieder der königlichen Familie, die schwe- dische Regierung, das diplomatische Korps und die Mitglieder der schwedischen Aka- demie für Kunst und Wissenschaft teil. Die auszuzeichnenden Nobelpreisträger waren mit Ausnahme des Literatur-Preis- trägers Sir Winston Churchill, der durch die Teilnahme am der Bermudas-Konferenz verhindert war, alle persönlich zur Ent- gegennahme des Preises aus der Hand des schwedischen Königs erschienen. Für Sir Winston nahm Lady Clementine Churchill, die mit ihrer Tochter, Mrs. Soames, nach Stockholm gekommen war, den Preis in Empfang. Der Friedenspreis der Nobel- Stiftung war einige Stunden vorher in Oslo verliehen worden. Der Vorsitzende der Nobelstiftung, Reichs- marschall Ekeberg, gab in seinen Eingangs- Worten einen Rückblick auf das besonders glanzvolle Nobelfest vor fünfzig Jahren, unter dessen Preisträgern das Ehepaar Curie und der norwegische Dichter Björnst- jerne Björnson waren. Dann stellte Prof. Erik Hulthen als ersten Preisträger 1953 den holländischen Professor Frits Zernike vor. Den deutschen Chemie- Preisträger Prof. Hermann Staudinger(Freiburg), der für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der makromolekularen Chemie ausgezeichnet wurde, würdigte Prof. Arne Fredga(Upsala). Die Verleihung des Nobelpreises für Me- dizin und Physiologie an Prof. Hans Adolf Krebs(England) und Prof. Fritz Lipman (USA) begründete Prof. Einar Hammarsten. Die beiden Professoren, denen der Preis zu gleichen Teilen verliehen wurde, sind in Deutschland geboren und in der national- sozialistischen Zeit ausgewandert. Beide ha- ben in bahnbrechenden Arbeiten die bio- chemischen Vorgänge in der lebenden Zelle bei der Aufnahme von Nahrungsstoffen ge- klärt. Den Träger des Literaturpreises, Sir Win- ston Churchill, würdigte als Sprecher der schwedischen Akademie der Schriftsteller Sigfrid Siwertz.„Gewöhnlich ist ein Lite- raturpreis dazu bestimmt“, sagte Siwertz, „den Verfasser in ein glänzendes Licht zu Stellen, aber hier ist es der Autor, der dem Preis Glanz verleiht.“ dpa 715 Ee alas. Koltur-Chronik Max Dauthendeys Schwank„Madame Null eine Gelegenheitsarbeit des Dichter* Jahr 1905(1907 gedruckt), wurde in 2 4 s aus den elner pe anstaltung der Man- Dauthendey-Gesellschet, J, 1 Würzburg uraufgeführt. Gestaltung äußerst derbe Posse 5 erzählt von! einem Altertumssammler, der im al.: Die in Sprache And. C., Ser die Scheren Jon; E zusbeber: Drue ebel. redakteu Dr. 4. Kob! but; Feuil „ M. L. „ . dw mehr liebt als seine Ehefrau, so dag sie zen let 1. D. O als Null kunt. Von einem Hrbschleicher n. nnen bedroht, finden die beiden jedoch durch 1 LromLan lei groteske Verwirrungen wieder zusanme, bn. p Der Humor des Stückes, der heute kaum n bein. zugänglich ist und teilweiss die Gesetze 70 uu in guten Geschmacks verletzt, wurde in der In 5 nierung von E. Rinkisch vom Aschaffenbupg Zimmertheater stark naturalistisch interpret 1 und dadurch vergröbert. Die Titelrolle 9 rgang Anita Ritschel-Jedek. Der Beifall des Pupliku K galt offensichtlich mehr der Bemühung 0 eee Schauspieler als dem Stück. 5 „Warum sie nicht wollte“, das letzte unvol ständige Werk von G. B. Shaw, das er 100 Jahre vor seinem Tode schrieb, wird, ie 90 Nachlaßverwalter mitteilte, nicht veröften. cht werden, sondern nach dem Willen de Erblassers dem britischen Museum übergeben Londons größtes Kunstauktionshaus 99. hebys, veröffentlicht einen großen Verstege. rungskatalog beschlagnahmter Kunstgegensti des ehemaligen àgvptischen Königs Fart ft Sammlungen werden von der ägyptischen NE. paris Slerung im Februar und März öffentlich; m Freita Kairo versteigert. Auf den 306 Seiten 5 en. Wäh Katalogs sind 2796 Einzelgegenstände md I Europ Sammlungen aufgeführt. Die wertvollsten is Stücke sind 164 Platinmünzen; nach Mel. lenden nung der Londoner Auktionäre die wertvollete fatssekt Sammlung dieser Art, die bisher jemals per- u Mitt steigert wurde. Daneben werden fast rund aa 9000 Gold- und Silbermünzen und römische b i Goldbarren angeboten. ems Eine Ausstellung flämischer Malerei, die Hlechen aus fast allen bedeutenden Galerien der wel en Jour und aus vielen Privatsammlungen zusammen. gen Pr getragen wurde, ist in dieser Woche in der 4e Bunde Königlichen Akademie der Künste in Londn t beiße eröffnet worden. Die Ausstellung gibt einen de der einzigartigen Querschnitt der gesamten flim' anschaft schen Malerei von 1300 bis 1700. in gesch Eine Ausstellung Schweizer Graphik von Jenn beide Urs Graf bis Ferdinand Hodler zeigt ds ide. We Graphische Sammlung der Eidgenôssischn 05 Technischen Hochschule bis zum 27. Dezember 3 h in der Stuttgarter Staatsgalerie.. Das Deutsche Archäologische Institut h 0 1 05 Rom, das letzte der vier deutschen wissen- br. b schaftlichen Institute in Italien, das nach de In Vor Beschlagnahme durch die Aliierten àn Deutsch. tschlan land zurückgegeben wurde, ist wieder eröffnet worden. Der I. Band einer„Neuen Deutschen B. 32 graphie“, die von der Bayerischen Akademie 9 der Wissenschaften mit insgesamt zwölf Ban- Ministe den geplant ist, erschien im Verlag Duncker 8 & Humblot(Berlin und München). Das Werk sol! 40 000 Biographien nicht mehr lebender Deutscher aufnehmen.. Bonn. Marcel Cordes, lyrischer Bariton am Bad U) spr schen Staatstheater Karlsruhe(und zuvor, un. gen die ter seinem bürgerlichen Namen Kurt Schu. ſuppenein macher, Tenor am Mannheimer Nationalthes, Iden aus. ter) ist von der kommenden Spielzeit an die Bayerische Staatsoper München engagien“ worden. Dr. Joachim Klaiber, des Mannheimer Nationaltheaters, wurde ein. geladen an den Städtischen Bühnen Kiel Richard Wagners Oper„Die Walküre zu insze. I nieren. Für den Hessischen Rundfunk üben f nahm Dr. Klaiber die Funkbearbeitung uni Dialogregie der Oper„Wenn ich König wär . von Adolphe Adam. Er wurde außerdem von Radio Frankfurt für einen Einführung. vortrag zu Gottfried von Einems Oper„Der Prozeß“ verpflichtet. Der Pianist Professor Germano Arnald der an dem Conservatorio Santa Cecilia, Rom lehrt, spielt am Freitag, II. Dezember, 200 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kun. halle Werke von Cimarosa, Clementi, Brahms Saint-Saëns, Chopin, Rachmaninoff, Robbon und Bloch. Die Mannheimer Liedertafel führt in einer Adventsfeier am Sonntag, 13. Dezember, 100 Uhr in der Hafenkirche(Kirchenstraße)„Chris. nacht“, ein deutsches Weihnachtsliederspie von Professor Josef Haas, auf, Es wirken di. bei, unter der Leitung von Musikdirektor Nat Adam, mit: Maria Eigler-Fendt(Sopraß Johanna Feierabend(Alt), Franz Umlauf(le. nor), Ludwig Frank(Baß), Georg Eigler(Spre- cher), der Frauen- und gemischte kleine Chot, sowie das Kammerorchester der Liedertafel In seiner Reihe„Drittes Programm“ ver- anstaltet das Mannheimer Nationaltheater am Montag, 14. Dezember, 20.00 Uhr, im Rosen. garten(Mozartsaal) unter dem Titel„En Weihnachts-Oratorium“ eine Feierstunde, die in ihrem ersten Teil„Das Marienleben“ von Rilke in der Vertonung von Paul Hindemith und in ihrem zweiten Teil die szenische Ui. lesung der Dichtung„Für diese Zeit“ von /. H. Auden bringt, Die Regie hat Dr. Claus Hel. mut Drese; es wirken mit: Popelka, Henius, Willer, Gröndahl, Marx, Schleicher, Sims: häuser, Vits-Mühlen. MAZ O DE LA ROCHE SGHNE ZWEITER MUTTER Copyrighe 1943 by Fretz& Wasmuth verlag Ad, Zürich 16. Fortsetzung Das Ergebnis war, dag Dick Rendel in Malvern anrief. Nach einem kurzen Gespräch berichtete er Phyllis, daß er Palmer am nächsten Tag nach Malvern bringen wolle. Sie antwortete gleichgültig: „Sehr gut. Ich werde sehen, daß seine Sachen in Ordnung sind.“ „Waährhaftig, Phyllis“, sagte er nicht ohne Bitterkeit,„ich denke, du solltest doch etwas mehr Interesse an dem Jungen zeigen,“ „Du hast das alles angefangen.“ „Du hast zugestimmt.“ „Es geschah gegen meinen Willen.“ „Er ist so gut dein Sohn wie der meine.“ Ich finde nichts an ihm, was mich irgend- eine Beziehung fühlen läßt.“ „Wie kannst du auch. wenn du es nicht einmal versuchst!“ „Ich versuche es.“ „Du hast nicht ein einziges Mal mit ihm Allein gesprochen.“ 5 „Gib mir Zeit!“ brach sie aus.„Ich ver- suche gerade erst, mich daran zu gewöhnen, daß ich Mark aufgeben muß.“ „Das ist doch nur zeitweilig, Phyllis. Du Hast ihn bald wieder.“ Sie verschränkte die Finger. „Ich weiß nicht.“ Er trat zu ihr und küßte sie. „Hör, Liebling, diese Geschichte hat dich nervös gemacht und bedrückt dich. Das ist nicht weiter überraschend. Aber in kurzer Zeit wirst du es anders empfinden. Ich schücke ihn jetzt für ein Trimester nach Mal- vern. Dann, in den Ferien, können wir ein- ander näherkommen. Er scheint ein ganz netter Junge zu sein.. ich denke, daß er ziemlich starkes Heimweh haben dürfte.“ „Oh, diese Fraul“ brach es abermals aus ihr heraus.„Wie konnte sie uns nur so etwas antun! Ich kenne diese Sorte. All dieses Ge- rede von Wahrheit ist dummes Zeug. Wo- rauf sie aus ist, das sind Sensationen. Ihr liegt nichts daran, was sie ihrem Kind oder unserm Kind antut— sobald sie nur ihre Sensation und das Gefühl ihrer Macht Spiürt.“ „Und wenn du ihr“ Kind oder unser Kind sagst, Phyllis“, fragte er mit einem Blick,„welches meinst du denn?“ Ihre Augen füllten sich mit heißen Trä- nen.„Ich weiß es nicht“, flüsterte sie.„Beide. vielleicht.“ Er sprach mit erzwungener Heiterkeit. „Nun wir wollen sehen, was wir aus dem kleinen Kerl machen können. Was Mark an- geht, so ist es ein großes Erlebnis für ihn. Stell dir doch nicht vor, daß ich ihn in irgendeinem Sinn aufgegeben hätte. Ich fühle nur „Oh, ich weiß, ich weiß.“ Sie wendete sich von ihm ab und ging ans Fenster Durch die Scheiben konnte sie Palmer sehen, der auf der Mauer neben der Terrasse saß, eine einsame, schmächtige Gestalt. Am nächsten Tag fuhr er mit Dick Ren- del nach Malvern. Sein Koffer war hinten im Wagen verstaut, ung Mrs. Maltby hatte ihm ein Paket mit einem Kuchen, etwas kleiner Bäckerei und sechs Bananen mitge- geben. Sie fuhren über die glatte Straße Zwischen den Hügeln. Sie kamen durch Dör- fer, deren Häuser aus grauem Stein gebaut Waren, an alten, efeuumwucherten Kirchen vorbei ins offene, flache Land. Dick sprach ziemlich viel und suchte Palmer auszuholen. Palmer verlor einiges von seiner Schüch- ternheit, doch irgendwie fühlte er sich noch immer unbehaglich. Seine Antworten über- raschten Dick Rendel. Manchmal schien er jünger als Humphrey zu sein. Andrerseits War eine erstaunliche Gewitztheit in ihm, zumal wenn es um Geldfragen ging. Den Wert des Geldes schien er sehr genau Zu kennen, und er zeigte auch den eifrigen Wunsch, mit möglichst wenig Mühe mög- lichst viel zu verdienen. Für Mark bedeutete Geld nichts anderes als sein wöchentliches Taschengeld und was ihm gelegentlich von Paten und Großmüttern zugesteckt wurde. Palmer schien auch zukunftsbewußter zu sein, als es Mark war. Wie ein Großvater Sprach er davon, was die Welt für ein merk würdiger Ort geworden sei, aber wenn es um die Weltpolitik ging, waren seine Kennt- nisse mit denen Marks kaum zu vergleichen, Dennoch sei die Fahrt nicht ganz frucht- los gewesen, dachte Dick. Er war diesem seltsamen Jungen doch etwas näher gekom- men, den er gezeugt hatte, und der ihn mit Phyllis“ Augen ansah. f Es War spät am Nachmittag, als sie sich Malvern näherten. Zuerst sahen sie in der Ferne die Hügel, die aber wieder verschwan- den, Eine Zeitlang rollten sie an Parks, Obstgärten und Wiesen vorbei. Dann plötz- lich, nach einer Kurve, ragten die Hügel hoch vor ihnen auf, wie prähistorische Tiere, die ihre Buckel gegen den Himmel strecken. Dicht in ihrem Schatten lag Malvern, die sahnenfarbenen Häuser mit den eisernen Balkons und den viereckigen Dächern ga- ben ihm das Aussehen einer Stadt des Kon- tinents. Diese Hügel hatten nichts von der Rundung des Cotswolds, keine bewaldeten Haller oder schimmernden Ströme. Sie wa- ren herb, unerschütterlich und beschatteten Malvern mit vorzeitigem Zwielicht. „Da sind ein paar Hügel für dich“, sagte Dick Rendel heiter. ES wandert sich gut über sie. Wenn du auf der Spitze bist, dann kannst du geradeaus über Wales und die Schwarzen Berge sehen.“ Palmer betrachtete die Hügel pessimistisch. Sie gefielen ihm gar nicht. Er dachte: Zum Teufel, die werden einem ewig auf dem Magen liegen!“ Als der Wagen hielt, nahm er seinen Koffer an einem Ende, und sie setzten ihn an dem Gartentor eines viereckigen, schiefer- grauen Hauses ab, das hinter einer weißen Ziegelmauer stand. Es war ein schmiede- eisernes Tor, das sie jetat durchschritten, und über einen Klinkerweg kamen sie ans Haus. Dick hob den eisernen Klopfer, und die Türe Wurde ihnen vom Lehrer selbst geöffnet. Er begrüßte sie mit breitem Lächeln. Palmer sah zu, wie die beiden Männer einander die Hände schüttelten. Dann stellte ihn Dick Mr. Cutler vor. Palmers Händedruck war schlapp, Mr. Cutlers Händedruck noch schlapper. Nach einer unerfreulichen Berührung trennten sich die Hände wieder. Aber Mr. Eutler lächelte noch immer. „Treten Sie ein“, sagte er.„Wir warten mit dem Tee auf Sie, und die andern Jun- gen sind schon begierig darauf, den jungen Gast aus Amerika kennenzulernen.“ „Wenn die Hügel einem auf dem Magen liegen“, dachte Palmer, was tut dann erst der Lehrer? Ach, ich bin in einer schönen Patsche] Hinter den beiden Männern schlich er ins EBHZimmer Eine große Frau, zwei junge Leute und ein kleiner Junge waren schon da. Der Lehrer stellte die Dame als Ms. Cut, ler vor. Sie hatte ein schmales Gesicht nit sehr roten Backen, schwarze Haare und lang Ohrringe. Sie packte Palmers Hand nit knochigem Griff und fragte ihn, wie es im in England geflele. „Fein.“ 4 „Und wie werden Sie sich hier fühlen? „Fein.“ 1 Sie lachte fröhlich. Dann wendete sie std, den beiden jungen Leuten.. Ist er nicht wunderlich?“ rief sie.. Die beiden waren der gleichen Ansich Mrs. Cutler wies auf den kleinen Jungen „Das ist Corbold“, sagte sie, ihr beiden müßt die dicksten Freunde werden. 120 Corboid, der zehn Jahre alt, sehr Nes und mager war und mausfarbenes Haar un. groge, graue Augen hatte, verbeugte ernsthaft utler⸗ „Und jetzt zum Teel“ rief Mrs. 95 15 „Sie miissen ja ganz erschöpft sein nach 195 langen Reise Hauptmann Rendel, Won hier Platz nehmen? Und die beiden 1 Herren möchten gewiß nebeneinander zen.“ Man setzte sich an den Tisch. groge Schüssel mit dicken Butterbro große Schüssel mit Korinthenbrot, 1 0 kuitkuchen, eine Schüssel mit Schoko ie gebäck, einen Topf mit Brombeerkont! und ein Glas Honig. 5 1 „Wir haben Ihnen zu Ehren* 1 55 ders feinen Tee gemacht, Wylde“, sagte 2 ES gab eine proten, eine Bis- Cutler.„Ich muß Ihnen gleich act wa wir nicht immer so üppig leben. 1 jun⸗ Evans?“ Sie wendete sich dem dun gen Mann mit scharfen Zügen 1 „Nein, allerdings“, meinte auc 6 zwel Scheiben Korinthenbrot ee 90 und schnitt sie in angemessene, Stücke. Fortsetzung er, legle 8 20 der Opernspielleitet man deut hen Vert hen kön münte, ge Angsplän räumen age auch dund. We aur die länder u Range i! Abeitet v Aberspitz r Weim eeung d Aten fest nem„pe dern Li Stuttg enderg fung des dungsjah den Einze muß fü deem J. Aber 57, De Menn lohn un zulwrench Mführen für Wiec dür die des Land a8 10 9% Justiz Mes aut lüstiz. 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