gerausgeber: ö stellv.: eber; br. F. * simon; L. 1 chef v. D.: 44 5 0 men 5 6 u 80 6s, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 0 Mannheimer Morgen erlag Druck: Mannheimer Groß- drucke vel. Verlagsleitung: H. Bauser, Chefredakteur: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: E. kobbert; Wirtschaft: F. O. Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: W. Koch; Sport: H. Schneekloth; C. Serr; Sozialredaktion: F. A. udwigshafen: H. Kimpinsky; 0. Gentner. Banken: Südd. nd: Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., a0. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. nheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Mannheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 38(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuziigl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto. 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Städtischen ee, bei det zühnenwerk ende Wort — itangehölt 8 181 nich en, daß et ch nur en Jaller den riclerte sie jedler sich K getrennt he nicht bei dir ser Junge iger Ver machen. wendete atürlichen t ist um. n.“ tust du, er doch zuse ge“ Iten und nbedingt erstand- du nicht 1 ng folgt W g Jahrgang/ Nr. 294„% mit dem Zusammenbruch nicht einfach ein dem ein Weiterbestehen der Beamtenrechte gekolgert werden könne, sondern daß viel- mehr der Zusammenbruch des Staates die diesem staatlichen Zusammenbruch sei eine „ pirtschaftliche und finanzielle Zerrüttung des Staatsgebildes ohnegleichen getreten, so daß man, auch wenn man annehme, daß das der Leiter der Rechtsabteilung des Auswärtigen Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 18. Dezember 1953 33 Beschwerden der„131er“ kein Versorgungsanspruch aus öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnissen vor dem 8. Mai 1945 Von unserem Korrespondenden dt. in Karlsruhe Kʒarlsruh e. Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat am Donnerstag festgestellt, daß das Gesetz zu Artikel 131 des Grundgesetzes mit der Verfassung im Einklang steht. In der Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde der Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes stellte das Gericht fest, daß jedes beamten- rechtliche oder öffentlich- rechtliche Dienstverhältnis mit dem 8. Mai 1954 erloschen ist und daß auch Versorgungsansprüche aus solchen ehemaligen Dienstverhältnissen nicht geltend gemacht werden können. In dem Gesetz war besonders der Paragraph 77 angefochten worden, nach dem für die Zeit nach der Kapitulation bis zum 1. April 1953 keine Ansprüche erhoben werden können. Deutsche Reich durch eine solche Katastrophe selbst nicht untergegangen sei, doch die Frage verneinen müsse, ob die Rechtsverhältnisse der Beamten über den Zusammenbruch hin- aus weiterbestehen. Neutrales Berufsbeamtentum wurde zerstört Das Bundesverfassungsgericht ist zu dieser Auffassung vor allem auf Grund der Tat- sache gelangt, daß das Beamtenverhältnis durch den Nationalsozialismus eine ein- schneidende, sein Wesen berührende Umge- staltung erfahren habe. Das Urteil zeigt Bei- spiele auf, wie unmittelbar nach der Macht- übernahme die planmäßige Arbeit Hitlers und der NSDAP an der Zerstörung des par- teipolitisch neutralen Berufsbeamtentums begonnen habe. Einerseits sei der verfas- sungsmäßige Schutz der Beamten gegenüber dem Gesetzgeber(Artikel 129 der Weimarer Verfassung) beseitigt worden, andererseits sei das Beamtenverhältnis in ein besonderes persönliches Treueverhältnis zu Hitler selbst und in ein Abhängigkeitsverhältnis zu der den Staat beherrschenden Partei umgestaltet worden. In diesem Zusammenhang zitiert das Bundesverfassungsgericht den Beschluß des „Großdeutschen Reichstages“ vom 26. April 1942, nach dem Hitler„in seiner Eigenschaft als Führer der Nation, als Oberster Befehls- haber der Wehrmacht, als Regierungschef und oberster Inhaber der vollziehenden Ge- Walt, als Oberster Gerichtsherr ung als Fünlrer der Partei jeden Deutschen ohne Kücksicht auf sogenannte wohler worbene Rechte mit Sühne zu belegen und ihn im besonderen ohne Einleitung vorgeschriebe- ner Verfahren aus seinem Amte, aus seinem Rang und seiner Stellung zu entfernen“ ermächtigt wurde. Kleine bloße Suspendierung. Mit dem Zusammenbruch des von der NSDAP beherrschten Staates und der Besei- tigung der NSDAP sei den Beamtenverhält- nissen des nationalsozialistischen Staates die rechtliche Grundlage entzogen worden. Kein Beamter im Dritten Reich habe in einem nur dem Staat und nicht auch dem Nationalsozia- lismus verpflichteten Beamtenverhältnis stehen können. Die bisherige Rechtssprechung zu diesem Problem habe überwiegend die Bedeutung der verfassungsrechtlichen und historisch-politischen Verhältnisse beim Zu- Moskau veröffentlicht Berija-Anklage Der bisherige Minister für Staatskontrolle Merkulow ist mitangeklagt stellvertretende Minister für Staatssicher- In der Begründung seiner Entscheidung erklärt das Bundesverfassungsgericht, daß echsel der Staatsform eingetreten sei, aus Züge einer Katastrophe zeige, die in der neueren Geschichte ohne Beispiel ist. Zu Professor Dr. Wilhelm Grewe, Amtes in Bonn, wurde— wie bereits gemeldet nzum Sonderbevollmächtigten der Bundes- ſegierung für die Berliner Viererkonferenz er- nannt. Er hat die Aufgabe, mit den Außenmini- stern der drei Westmächte und deren Dele- gationen Füflung zu halten und ihnen den dtandpunſet der Bundesregierung darzulegen. 5 Bild: dpa Moskau,(dpa) Der Moskauer Rundfunk gab am Mittwochabend bekannt, der im duni gestürzte sowjetische Innenminister und Chef der Sicherheitspolizei MWD, Law. kenti Berija, und sechs„Komplicen“ hätten sich des Hochverrats, der Verschwö- rung gegen den Staat und die Arbeiter- Hasse und der Terrortätigkeit schuldig be- kannt. Das Amt der Staatsanwaltschaft beim obersten sowjetischen Gerichtshof erklärte die Untersuchungen gegen Berija und seine Mitangeklagten für abgeschlossen und ver- ökkentlichte die Anklageschrift. Berija wird vorgeworfen, er habe seine Stellung mißbraucht und eine Gruppe von Verschwörern um sich gesammelt,„um das umenministerium über die Partei und die Regierung zu stellen, die Macht an sich zu reihen, die Herrschaft der Arbeiter und Bauern zu liquidieren und den Kapitalismus und die Herrschaft der Bourgeoisie in der Sowjetunion zu erneuern“. Bereits während des Bürgerkrieges habe Berija Beziehungen zu ausländischen Geheimdiensten hergestellt und auch in den folgenden Jahren aufrecht- erhalten. Er habe versucht, das Kolchosen- stem zu untergraben und Ernährungs- Schwierigkeiten herbeizuführen, er habe da- nach getrachtet, die sowjetische Verteidi- gung zu schwächen, und er habe den Mord an Personen auf dem Gewissen,„Von denen er und seine Mitverschworenen eine Bloß dellung befürchteten“ Der Progel gegen Berija und seine„Komplicen“ soll vor dem Obersten sowjetischen Gerichtshof statt- finden. Einer der Mitangeklagten Berijas ist der chemalige Minister für Staatssicherheit und Staatskontrolle, V. N. Merkulo w. Seine Amtsenthebung wurde erst am vergange- nen Mittwochabend in Moskau bekennt- gegeben. Zu seinem Nachfolger als Minister für Staatskontrolle ist Wassili Gawrilowitsch 55 haworonkow ernannt worden, der is zu Stalins Tod Handelsminister War. Außer Berija und Merkulow sind angeklagt: er ehemalige georgische Innenminister 55 Chef der Verwaltung der Staatspolizei, t e kanosow, der frühere stellvertre ende Volkskommissar des Inneren der Seorgischen Sowjetrepublik und spätere heit Ko bul ow, der ehemalige Volkskom- missar des Innern der georgischen Sowjet- republik und spätere Abteilungsleiter im Innenministerium, Goglids e, der ehe- malige Staatspolizeiabteilungsleiter und spä- teré Ukrainische Innenminister, Mes chi k, und der ehemalige Chef der Untersuchungs- abteilung für Sonderfälle im Innenministe- rium Wlodsimirs k y. ee ee abgewiesen sammenbruch für den Fortbestand der Beamtenverhältnisse verkannt. Auch die Entlassung aus dem Amt im Zuge der Ent- naziflzierung stelle nicht lediglich eine bloße Suspendierung dar, sondern müsse als end- gültige Entlassung aus dem Amte angesehen Werden. Gesetz zu Artikel 131 als soziale Tat Es sei der Sinn des Artikels 131 des Grundgesetzes, daß der Bundesgesetzgeber durch ihn den Auftrag erhielt, sich des gro- gen Kreises der Beamten anzunehmen, die durch den Zusammenbruch ihrer Rechte ver- lustig gegangen waren. Er habe ihnen nicht die Rechte genommen. Diese hätten sie viel- mehr schon durch die von der nationalsozia- listischen Regierung vollzogenen Abkehr von einer rechtsstaatlichen Ordnung des Beamten- rechts eingebüßt und schließlich als Folge des von der Regierung herbeigeführten staatlichen Zusammenbruchs endgültig ver- loren. Die Bundesrepublik habe ihnen viel- mehr neue Rechtsansprüche gegen den demokratischen Staat gewährt, die mit viel stärkeren rechtsstaatlichen Garantien ausge- stattet seien, als das Beamtenverhältnis während der nationalsozialistischen Zeit. So sei mit Recht das Gesetz zu Artikel 131 des Grundgesetzes als soziale Tat bewertet wor- den. Die Bundesrepublik habe sich hier als Fortsetzung siehe Seite 2) Die größten Individualisten Knuppelscklägen und Verhaftungen durch die eee müssen eine Masse bilden wenn sie in der Demokratie etwas erreichen wollen. So dachten offenbar die Pariser Stu- denten, als sie sich vor dem Pantheon versammelten, um wegen des nach ihrer Ansicht zu kleinen Budgets des französischen Erziehungs ministeriums gegen die Nationalversumm- lung Sturm zu laufen. Die Demonstration endete aber schon auf dem Wege dorthin nach. Pariser Poligei. Bild: dpa Schwierige Präsidentenwahl in Frankreich Die ersten Wahlgänge brachten keine Entscheidung/ Festliches Bild in Versailles Nach Meldungen unseres Korrespondenten Pet. in Paris und der Agenturen dpa und UP Paris. Der erste Wahlgang der französi- schen Präsidentenwahl am Donnerstagnach- mittag in Versailles brachte Frankreich noch keinen neuen Präsidenten. Um 17.25 Uhr verkündete der Pla, lent der Versailler Versammlung, die die Mitglieder des Par- laments und des Senats umfaßt, daß keiner der acht Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hatte. Diese Ergebnis wurde er- wartet, da jeder der großen Parteien ihren eigenen Kandidaten vorgeschickt hatte. Dann hob der Präsident die Sitzung auf und setzte den Beginn des zweiten Wahlgangs auf 20.30 Uhr an. Auch dieser Wahlgang, der bis gegen 23 Uhr dauerte, brachte die Ent- scheidung noch nicht. Im ersten Wahlgang erhielt der Sozialist Naegelen, ein gebürtiger Elsasser, der lange Zeit Generalgouverneur von Algerien War und sich großer persönlicher Beliebt- heit erfreut, die meisten Stimmen, nämlich 160. Nach ihm kam Ministerpräsident La- niel mit 155. Es folgten Außenminister Bidault mit 131, der Radikale Del bos mit 129 Stimmen, der Gaullist K al b, auch ein Elsässer, der in Wiesbaden geboren wurde, mit 114 Stimmen, der Kommunist und Alterpräsident der Kammer, Cachin, mit 113 Stimmen und Fourcade, der, Wie Laniel, der Partei der Unabhängigen angehört und gebeten worden war, zugun- sten des Ministerpräsidenten seine Kandida- tur zurückzuziehen, der das aber nicht ge- tan hatte, mit nur 62 Stimmen. Am schlech- testen schnitt der Radikale Medecin ab, der Bürgermeister von Nizza, mit 54 Stim- men, weil auch er mit einem mächtigeren Parteifreund, nämlich Delbos, in Wett- bewerb getreten war. Die Parteien und Gruppen traten dann zusammen, um dar- über zu beraten, welche der bisherigen Kandidaten sich zum zweiten Wahlgang stellen sollen. Das offizielle Ergebnis des zweiten Wahl- ganigs lautete: Nàegelen 299 Stimmen, Laniel 276, Del bos 185, Bidault 143 Stimmen.„„ Ungewöhnlich schönes und mildes Wet⸗ ter hatte Tausende von Pariser nach Ver- sailles gelockt. Die alte Residenzstadt mit ihren geraden Straßen und niedrigen Häu- sern War reich beflaggt, wimmelte von Menschen und Fahrzeugen. Um Mittag gab es im größten Hotel der Stadt ein Mittag- essen von über 900 Dedecken, an dem alles teilnahm, was zum tout Paris“ gehört. Der Wahlakt findet in dem etwas öden Kon- greßsaal im Südflügel des Königsschlosses statt, in dem sonst der Rat der kranzösischen Union tagt. Reden werden bei dieser Wahl nicht gehalten. Der bisherige Präsident hat den Nach- mittag nicht in Versailles, sondern im Elysee verbracht, wo er für einige Hundert Kinder seiner Beamten und Angestellten eine große Kaffee- und Kuchengesellschaft gab. Die Kinder verließen gerade in hellen Haufen das Elysee, als die Polizei die zum Palais führenden Straßen mit Kordons ab- zusperren begannen für den Fall, daß der neue Präsident aus Versailles zu Besuch käme. Rurz danach erfuhr man durch den Rundfunk, daß der erste Wahlgang ergeb- nislos verlaufen war und die Kordons wur- den zurückgezogen. Von den acht Kandi- daten des ersten Wahlganges sind vier Pro- fessoren: Bidault, Naegelen, Delbos und Cachin. Noch nie war bisher ein Professor Präsident der Republik. Drei sind Rechts- anwälte und einer, Ministerpräsident Laniel, ist Industrieller und vielfacher Millionär. Wenige Minuten vor Beginn der 2. Ab- stimmung teilte der Kommunistenführer Jacques Duclos mit, daß die Kommunisten bei den kommenden Abstimmungen, ihre Stimmen dem sozialistischen Kandidaten Nägelen geben werden. Mit ihrer Entschei- dung haben die Kommunisten ihre schon früher bekannt gegebene Haltung bestätigt, nach der sie nur einen Kandidaten wählen werden, der sich gegen die europaische Ver- teidigungsgemeinschaft ausspricht. Nägelen ist seit jeher ein heftiger Gegner des EVG- Vertrages gewesen. Auch Churchill warnt die Franzosen Der britische Premierminister stimmt der Dulles-Erklärung zu London.(dpa) Der britische Premiermini- ster, Churchill, griff am Donnerstag in die Kontroverse über die Haltung Frankreichs zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft ein, als er im Unterhaus erklärte, dem fran- zqösischen Volk müßten alle etwaigen Konse- quenzen einer Nichtratifizierung vor Augen geführt werden. Der amerikanische Außen- minister, Dulles, habe zum Ausdruck ge- Zwischen Gesfern und Morgen Adenauer und Ollenhauer hatten am Donnerstagabend eine Unterredung über die Vorarbeiten für die Viermächtekonferenz in Berlin, an der auch der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für gesamtdeutsche und Berliner Fragen, Wehner(SPD), teil- nahm. Es wird angenommen, daß auch ver- fassungsrechtliche Probleme im Hinblick auf eine deutsche Wiedervereinigung besprochen wurden, bei denen sich erhebliche Meinungs- verschiedenheiten zwischen dem Bundes- Kanzler und der Opposition ergeben haben. Vorher hatte der Kanzler den außenpoliti- schen Ausschuß des Bundesrates über die augenblickliche Lage unterrichtet und den amerikanischen Hohen Kommissar, Con ant, ebenfalls zu Besprechungen über die Berliner Konferenz empfangen. Die Zwanzig-Mark- Spende, die alle Be- sucher aus der Sowjetzone und Ostberlin im Dezember im Bundesgebiet erhalten sollen, soll nach Mitteilung des Bundes ministeriums kür gesamtdeutsche Fragen jetzt durch eine Spende in Form von Lebensmitteln oder Gutscheinen in diesem Geldwert ersetzt werden. versuche zur Spaltung der Gewerkschafts- einheit werden von der Bundespressestelle des Deutschen Gewerkschaftsbundes als vor- erst gescheitert bezeichnet. Es zeige sich jetzt, daß die an einer Spaltung interessier- ten Kreise die angebliche Verletzung der parteipolitischen Neutralität nur als Vor- wand benutzten, während die Störung der Gewerkschaftseinheit ihr alleiniges Ziel war. In Stalinstadt, einer neuerstandenen In- dustriestadt bei Fürstenberg an der Oder, will der evangelische Bischof von Berlin und Brandenburg, Dr. Dibelius, am heiligen Abend eine Christvesper halten. Da es in dem Ort keine Kirche gibt, wurden die zustän- digen Behörden gebeten, zu dem Gottes- dienst die Städtische Kulturhalle freizugeben. Branntwein und Spirituosen darf in Zu- kunft im Gegensatz zu den bisherigen ein- schränkenden Bestimmungen der gesamte Kleinhandel im Bundesgebiet und in West- berlin verkaufen. Dies stellte der Erste Senat des Bundesverwaltungsgerichts in Westberlin am Donnerstag als Folgerung aus einer von ihm getroffenen Grundsatzent- scheidung über die Unvereinbarkeit einer Bedürfnisprüfung mit dem Bonner Grund- gesetz fest. g Bedenken gegen das Amnestiegesetz, das vom Bundeskabinett beschlossen wurde, àußerte jetzt der Rechtsausschuß des Bun- desrates. Der vorgelegte Gesetzentwurf sei, Wie ein Sprecher des Bundesrates ausführte, Kkriminalpolitisch gefährlich und rechtspoli- tisch bedenklich. Eine Regierungskrise herrscht seit Don- nerstag in Vietnam, nachdem der Minister- präsident van Tam, mit seinem Kabinett zurückgetreten ist. Der Gegensatz zwischen van Tam und dem Staatschef, Bao Dai, hatte Gegensatz zur Meinung van Tams nicht auf das Verhandlungsangebot des Vietminh- Führers, Cho Chi Minh, eingehen will. sich verschärft, weil Bao Dai im Als Stellvertreter Conants, des àamerika- nischen Hohen Rommissars in Deutschland, wurde, wie aus Washington gemeldet wird, der Rechtsanwalt Henri Par kman aus Boston vereidigt. Parkman wird am 27. De- 3 88885 die Reise nach Deutschland antre- m. Umfassende Hilfe für deutsche Ostflücht- linge forderte der sozialistische Abgeordnete Franz Gödhardt in der Zweiten Kammer des holländischen Parlaments. In dem hol- ländischen Staatshaushalt soll auf Antrag des holländischen Abgeordneten ein größerer Betrag für die deutsche Flüchtlingshilfe ein- gesetzt werden. Malenkow empfing Grotewohl am Mitt- woch zu einer Unterredung in Moskau. An dem Gespräch, über dessen Inhalt nichts be- kannt wurde, nahm auch Molotow und der sowjetische Hohe Kommissar in Deutsch- land, Semj ono w, teil. Diplomatische Beziehungen zur Sowzet- union will, wie sie in einer Note nach Mos- kau zum Ausdruck gebracht hat, die Regie- rung Indonesiens aufnehmen. Königin Elisabeth von England ist auf Mrer Weltreise am Donnerstag auf den Fidschi-Inseln eingetroffen. Zwischen Pakistan und den USA haben, wie der pakistanische Ministerpräsident jetzt bestätigt, inoffizielle Gespräche über die Lieferung militärischer Ausrüstung aus den USA für Pakistan stattgefunden. Der Mini- sterpräsident bestritt jedoch, dag auch die Frage der Errichtung amerikanischer Stütz- punkte in Pakistan erörtert worden sei. bracht, was er, Churchill, selbst im Sinn hatte. Churchill teilte mit, daß er die Franzosen auf der Bermudas- Konferenz vor der ernsten Lage gewarnt hat, die entstehen würde, wenn Frankreich nicht ratiflzieren sollte. Die Frage nach Alternativen für die EVG wollte Chur- chill nicht beantworten. Eine Aufnahme Deutschlands in die NATO würde wahrschein- lich auf viele Schwierigkeiten stoßen. Lang anhaltende Unruhe rief die Erklä- rung Churchills hervor, daß eine Neuvertei- jung der britischen Streitkräfte in Nord- afrika und im Nahen Osten im Interesse Großbritanniens liege. Diese Politik könne nicht durch Druck von außen oder von innen beeinflußt werden. Churchill spielte dabei auf die„Revolte“ der Abgeordneten seiner eigenen Partei an, die gegen die Fortführung von Verhandlungen über die Räumung der Suezkanalzone protestiert haben. g Als Gegengewicht zu dieser„Revolte“ hat sich eine starke Gruppe der Labour- Opposition für die Fortführung der Suez- Verhandlungen„in dem bisherigen Geist“ ausgesprochen. Ein Tadelsantrag der La- bour-Opposition gegen die Afrika-Politik der britischen Regierung wurde mit 301 gegen 273 Stimmen abgelehnt. DGB und DAG wollen gemeinsamen Arbeitsausschuß bilden Köln,(dpa) Vertreter des Deutschen Ge- wWerkschaftsbundes OGB) und der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft DAG) sind am Donnerstag in Köln übereingekommen, ihren zuständigen Körperschaften vorzuschlagen, daß der DGB und die DAG unverzüglich einen gemeinsamen Ausschuß einsetzen. Seine Aufgabe solle es sein,„die für not- wendig gehaltene Zusammenarbeit auf den die Arbeitnehmerschaft berührenden ge- werkschaftlichen, sozialen und wirtschaftli- chen Gebieten sicherzustellen“. Die Kölner Verhandlungen setzen die zwischen DGB und DAG im November unter Vorsitz des Internationalen Bundes freier Gewerkschaf- ten BFG) in Brüssel begonnenen Bespre- chungen über ein gemeinsames gewerk- schaft Handeln fort. Seite 2 MORGEN More Kommentar Freitag, 18. Dezember 1953 Oder und Neiße Eine Gruppe französi scher Politiker war vor k Kurzem in Polen. Vornehmlich inter- esslerten sie sich für die Gebiete, die wir nach wie vor als nur Unter polnischer Ver- Waltung stehend betrachten, während sie von der Regierung der Sowjetzone in Uebereinstimmung mit den Polen selbst und mit Moskau als endgültig polnisches Staats- gebiet angesehen Werden. Die Franzosen, die dort waren,— es Waren keine Kommu- nisten— schlossen sich der östlichen Auf- fassung an. Bei den Nachrichten darüber erinnerten wir uns eines kleinen Filmes, der als Bei- Programm im Jahre 1934 in französischen Kinos gezeigt wurde. Filmoperateure der Aufnahmegesellschaft flogen von Paris nach Warschau und wurden bei ihrer Ankunft dort nach ihrem Vorhaben gefragt.„Wir Wollen einen Dokumentarfilm drehen über „Danzig und den polnischen Korridor“. „Den polnischen Korridor?“, so ließ man erstaunt den Grenzbeamten mit der vier- zackigen polnischen Mütze fragen;„Sie mei- nen wohl die Provinz Pomerellen.“ Dann sah man die französischen Filmleute durchs Land reisen; sie brachten schöne Bilder von alten gotischen Rathausfassaden und von der Danziger Marienkirche mit; man sah dazu die polnische Truppenparade in Gdin- Sen am„Tag des Meeres“; und im Thorner Rathaus blätterte der Bürgermeister in einem Geschichtsatlas um zu beweisen, dag diese Gebiete ja nur ganz kurze Zeit einmal deutsch gewesen seien. Schließlich verbrei- terte sich, aus Danzig heraus wachsend, ein riesiger drohender„Schatten über Europa“ — das war auch der Titel des Filmes und unser Kontingent ging in Flammen Auf. Mit den Bildern im Geschichtsatlas ist das eine Sache für sich. Nimmt man andere Ab- schnitte, kommt ein anderes Bild heraus. Sicher aber findet man, seitdem es einen Staat Polen gibt, in keinem Geschichtsatlas dessen heutige Westgrenze eingezeichnet. Und schade ist, daß die französische Dele- gation nicht auf dem Rückweg in der Bun- desrepublik Halt machte, um zu sehen, welch unendlich schweres menschliches und Soziales Problem durch die willkürliche Austreibung der deutschen Menschen aus jenen Gebieten entstanden ist. Die Franzosen hätten dann das Schattenbild dessen gesehen, was sie auf dem„grogen Bauplatz Polen“ 80 bewun⸗ dernswert fanden. Es liegt wieder ein Schatten über Europa. Herr Daladier, der Mann von München, mag so befangen in den Erfahrungen seiner da- maligen Rolle sein, daß er den Unterschied nicht erkennt: Heute droht kein deutsches Hakenkreuz, mit seinen Krallen Europa zu umfassen. Dennoch ist ein Schatten da, ein düsterer Schatten, und ein tiefer Rig durch Europa und die Welt, weil die Siegermächte leichtfertig und in Unkenntnis der geschicht- lichen Zusammenhänge eine Linie zogen, an der heute alles krankt. Und mit der gleichen Leichtfertigkeit gaben diese französischen Reisenden jetzt ihr Urteil als ihre Private Meinung ab. Das sehr ernste Problem ist indessen nicht hinweg zu diskutieren. Es lastet auf Allen Entschlüssen der Politiker. Daladier und seine Mitreisenden könnten sich in Deutschland leicht davon überzeugen, dag es nur einige wenige Heigsporne gibt, die mit Marschstiefeln und Kanonen die Oder über- schreiten möchten, daß aber das Unrecht der Grenzziehung in vieler Menschen Herzen brennt. Sollte es zur Berliner Konferenz kommen, dann wird dieses Problem Wohl auch dort seine Rolle spielen. Und wer die Dinge nüchtern prüft, muß voller Beklem- mung zu dem Ergebnis kommen: es ist bei den gegensätzlichen Einstellungen der Men- schen und der Politiker schier unlösbar. Wir wollen keine Revision mit Gewalt. Die Mächte des Ostens geben sich aber nicht S0, Als ob sie auf eine Revision ohne Gewalt jemals eingehen würden. Der Bundeskanzler dementierte entschieden eine amerikanische Meldung, in der es hieß, der Westen sei be- reit, um des lieben Friedens willen eine Garantie für die Oder-Neiße-Linie auszu- Sprechen. Das in Deutschland herausgegebene Informationsblatt der Engländer gab indes- sen zu erkennen, daß man vielleicht bereit ——————— Ein verräteri Der Spionagefall White und d Am 2. September 1939, am Tage nach Hitlers Ueberfall auf Polen, begab sich Whittaker Chambers, ein kommunistischer Agent und Spion für die Sowjetunion, seit 1938 mit seiner Partei uneins, zu dem da- maligen stellvertretenden Staatssekretär im Washingtoner Außenministerium, Ad. Berle; er überreichte ihm eine Aufstellung über die Spionagetätigkeit der Kommunisten in den Vereinigten Staaten und eine Liste der dabei tätigen Personen. Die Liste enthielt die Namen eines guten Dutzends von Ange- Stellten der Bundesbehörden, darunter auch den von Alger Hiss, der damals einen wich- tigen Posten im Außenministerium beklei- dete. Zunächst geschah nichts: als Cham bers aber zwei Jahre später von zwei Beamten der amerikanischen Bundespolizei (FBI) verhört wurde, fügte er seiner ersten Liste auch den Namen von Harry Dexter White hinzu, der damals Unterstaatssekre- tar im Finanz ministerium war. Am Ende des zweiten Weltkrieges, im Sommer 1945, erschien bei dem Büro des FBI in New Haven Elisabeth Bentley, eine langjährige kommunistische Agentin und Nachfolgerin von Whittaker Chambers als Kurier zwi- schen dem Washingtoner„Apparat“ und dem sowietischen„Kontakt“ in New Vork, Und erzählte ihre Geschichte. Freilich wirkte ihr Geständnis zunächst so unglaubhaft, dag sie wenig Interesse fand. Erst als sie im Herbst des gleichen Jahres im New Vorker Büro des Bundeskriminalamtes zweitausend Dollar in hundert Zwanzig-Dollar- Scheinen Vorwies, die sie gerade von ihrem sowie- tischen„Kontakt“ erhalten hatte, wurde man neugieriger, Dabei zeigte sich, daß sich ihre Angaben mit denen, die Chambers 2 sei, über eine Erklärung zu sprechen, in der Alle Beteiligten jeder Gewalt Wiedervereinigung- mit Bedacht Weeiltag 19. Derenber 198“ 6g nn aktion entsagen. 28 8 Das könnten wir unterschreiben. Dem könnten wir uns kaum entziehen. Man 8 242 5 5 3 5 6 könnte die Frage der Grenze auf einen künf- Ein vorzeitiger Meinungsstreit in Bonn über Verfahrensfragen. Ber tigen Friedensvertrag verschieben, so wie von unserer Bonner Redaktion ſeklame Wir auch lange Zeit versuchten, das Saar- 5 5 5 un Antr problem mit der(auf beiden Seiten ver- Bonn, im Dezember Viermächtebesprechungen einmal konkret Ansehen der Bundesrepublik und die nh es U schieden aussehenden) Hoffnung auf einen n 5 i die Bereitschaft sichtbar werden wird, die erzielten Fortschritte im Zuge einer Wiel fes: Mit Nachdruck weist man in Bonn aus 5 künftigen Friedensvertrag zu übertünchen. So ließe sich womöglich etwas finden, was die Politiker einen„Modus vivendi“ nennen, also eine Absprache, die das Problem um- geht. Das Problem selbst bliebe ungelöst. Aber wer kann es in der heuti Sen Welt lösen? E. K. Das Marianische Jahr „gefährdet den Fünf-Jahres- Plan“ Wien.(KNA) Die tschechische Geheim- Poligei hat, wie erst jetzt bekannt Wird, den Bischof von Brünn, Karl Skoupy, verhaftet. Bischof Skoupy hatte die Gläubigen zur Teil- nahme an den in aller Welt abgehaltenen Marienfeierlichkeiten aufgerufen und den Vorsitz in einem besonderen Komitee für das Marianische Jahr übernommen. Als dies be- kanntt wurde, drangen tschechische Geheim- Polizisten in die bischöfliche Residenz ein, machten eine Haussuchung, beschlagnahmten den Hirtenbrief des Bischofs zum Mariani- schen Jahr und nahmen ihn fest. Ueber den jetzigen Aufenthaltsort von Bischof Skoupy liegen keine genauen Angaben vor. Es wird aber vermutet, daß er in eines der Konzen- trationslager für Priester in der Tschecho- slowakei gebracht wurde. Das Erziehungs- ministerium hat die Feiern des Marianischen Jahres in der Tschechoslowakei verboten. Als Begründung für dieses Verbot wurde von den kommunistischen Behörden angegeben, die marianischen Feierlichkeiten würden die Arbeiter aus den Fabriken fernhalten und den Fünf-Jahres-Plan gefährden. Anlaß der Vorschläge der Sowjetzonen- regierung von seiten aller Bundestagsfrak- tionen und aus Kreisen des interministeriel- len und interfraktionellen Ausschusses, die in Bonn gebildet wurden, um ein Wieder- Vereinigungsprogramm auszuarbeiten, auf die Notwendigkeit einer klaren Reihenfolge der einzelnen Schritte zur Wiederherstellung der deutschen Einheit hin, wie sie von der Bundesregierung und dem Bundestag ver- schiedentlich festgelegt wurden. Man ist sich darüber einig, daß freie Wahlen, wenn sie von den vier Mächten beschlossen werden sollten, am Anfang stehen müßten. Hier gilt als Richtlinie nach wie vor der Entwurf eines Wahlgesetzes, den der Bundestag am 6. Februar 1952 beschloß. Er legt fest, daß ganz Deutschland einen einheitlichen Wahlkreis bilden soll. Auf je 75 000 Stimmen würde ein Abgeordneter entfallen. Die Freiheit der politischen Betätigung müßte gewährleistet sein und alle Beschränkungen im Personen- verkehr müßten spätestens drei Monate vor der Wahl aufgehoben werden. Aus einigen Aeußerungen und Publikationen kann man aber entnehmen, daß es in dem intermini- steriellen und interfraktionellen Ausschuß, der deutsches Material zur Wiedervereini- Sung erarbeiten soll, zu Meinungsverschie- denheiten gekommen ist. Die Streitfrage ist, Was aus dem Grundgesetz nach freien und geheimen gesamtdeutschen Wahlen werden soll? Im Mittelpunkt dieser Auseinanderset- zung, die zunächst reichlich theoretisch scheint, well niemand weiß ob und wann in Bessere Bezahlung der Lehrer Aenderungen auch für andere Beamten in Baden-Württemberg von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 17. Dezember. Das vom Landtag von Baden-Württem- berg am 16. Dezember verabschiedete zweite Gesetz zur Aenderung und Ergänzung des Besoldungs- und Versorgungsrechts bringt nicht unbedeutende Aenderungen und ver- besserungen der Lehrerbesoldung in unse- rem Bundeslande mit sich. Außerdem gibt das Gesetz die Grundlage für die allen Beamten und Versorgungsempfängern des Landes in den Vergangenen Jahren gewähr- ten einmaligen Ausgleichszahlungen und regelt den Wohnungsgeldzuschuß neu. Durch eine Staffelung der Kinderzuschläge nach dem Lebensalter des Kindes Werden die mit dem Lebensalter steigenden Aufwendungen für den Unterhalt und die Erziehung des Kindes besser als bisher berücksichtigt. Durch die Bestimmung, daß in allen Dienst- altersstufen einer Besoldungsgruppe grund- sätzlich die gleiche Tarifklasse des Woh- mungsgeldzuschusses gewährt wird, ergibt sich eine nicht unwesentliche Verbesserung der Bezüge der jüngeren Beamten. Ledige Beamte bis zum vollendeten 40. Lebensjahr erhalten an Stelle des Wohnungsgeldzu- schusses, der ihrer Besoldungsgruppe ent- spricht, den der nächst niedrigen Tarifklasse (die bisherige Regelung sah hier das 45. Le- bensjahr vor). Auch die Geistlichen erhalten durch das neue Gesetz, das auf ein entspre- chendes Rahmengesetz des Bundes zurück- geht, wieder den vollen Wohnungsgeld- zuschußg. Im einzelnen wird der Wohnungsgeld- zuschuß für Beamte mit Weniger als drei Kindern, von 120 auf 130 Prozent, für Be- Amte mit drei und vier Kindern von 140 Auf 160 Prozent und für Beamte mit fünf und mehr Kindern von 160 auf 180 Prozent der Grundbeträge des Besoldungsgesetzes von 1927 erhöht. Im Zuge der durch die wirt- schaftliche Entwicklung erforderlich gewor- denen Verringerung der Anzahl der Orts- klassen wird die Ortsklasse D aufgehoben. Das Gesetz bringt für die Lehrer weiter folgende Verbesserungen: für die Lehrer in der Eingangsgruppe, für die Hauptlehrerin- nen an haus wirtschaftlichen Seminaren und die Volksschulkonrektoren den Wegfall der beiden ersten Dienstaltersstufen, so daß Künftig die Bezüge der Volksschullehrer mit der mittleren Dienstaltersstufe beginnen; die durch die Einführung der Reichsbesoldung eingetretenen Verschlechterungen in der Be- scher Kürbis ie amerikanische Innenpolitik gemacht hatte, mehr oder weniger deckten. Das war am 7. November 1945. Am nächsten Tage richtete der Leiter des Bundeskriminalamtes, Edgar Hoover, einen Brief an den militärischen Adjutanten Prä- sident Trumens, General Vaugham, der der Adressat solcher für den Präsidenten wich- tiger Nachrichten des Geheimdienstes war. Eine Reihe höherer Angestellter der Wa- shingtoner Ministerien, an zweiter Stelle Harry Dexter White, wurden darin beschul- digt, seit längerer Zeit Nachrichten aus ihrem Amtsbereich an Agenten der Sowꝛjet- union weitergegeben zu haben. Weitere Untersuchungen in der Sache wurden in dem Schreiben angekündigt. Nach den Aus- sagen, die Edgar Hoover vor vierzehn Pagen vor dem Senatsausschuß für innere Sicher- heit machte, wurde dann am 27. November 1945 eine 71 Seiten umfassende Aufzeich- nung über die gesamte Spionagetätigkeit zu- gunsten der Sowjetunion an das Weiße Haus geleitet; eine 28 Seiten umfassende Zusammenstellung über den Fall White wurde am 1. Februar 1946 nachgeliefert, als nämlich dem FBI bekannt geworden war, daß White von Truman zu einem der Direk- toren beim Internationalen Währungsfonds ernannt worden war und daß die Ernen- nung dem Senat bereits zur Bestätigung vorlag. Am 22. Februar hatte dann der Leiter des FBI, Edgar Hoover, eine Unterredung mit dem damaligen Justizminister, Tom Clark, und mit Whites unmittelbarem Vorgesetzten, dem Schatzsekretär(und späteren Bundes- richter) Fred Vinson; der Senat hatte inzwi- schen bereits der Berufung Whites in das Direktorium des Währungsfonds zugestimmt. ——————— Soldung und Versorgung der Lehrer ist be- seitigt worden. Die Lehrkräfte an allen Schularten er- halten zum Ausgleich der schlechteren Be- körderungs möglichkeiten gegenüber anderen vergleichbaren oder gleich zu bewertenden Beamtengruppen angemessene Verbesserun- gen ihrer Besoldung. So sieht das Gesetz zum Beispiel im Falle der Klassenlehrer an den Volksschulen und der Gewerbe- und Handelsoberlehrer zwei Jahre nach Errei- chen des Endgrundgehaltes unwiderrufliche und ruhegehaltsfähige gestaffelte Zulagen für drei Zehntel der Planstelleninhaber Vor, die sich zwischen 400 und 1200 Mark jähr- lich bewegen. Für alle Schularten sind Zu- lagen und sonstige erhebliche Verbesserun- gen in dem Gesetz niedergelegt, die zur Ver- meidung von Unstimmigkeiten insbesondere innerhalb der Schularten erforderlich Waren. 8 Letzte Landtagssit Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt⸗ temberg verabschiedete am Donnerstag in seiner letzten diesjährigen Sitzung das Aus- führungsgesetz zum Sozialgerichtsgesetz, ein Aenderungsgesetz zum Nothaushalt 1953 und die Einzelpläne der Finanz- und Vertriebenen- Verwaltung. Auch in der dritten Lesung stimmte die Mehrheit dafür, das Landes- sbzialgericht in Stuttgart zu errichten. Durch das neue Nothaushaltsgesetz wird die Gültig keit des alten um weitere drei Monate ver- längert und die Regierung ermächtigt, Staats- bürgschaften bis zum Gesamtbetrag von 130 Millionen Mark zu übernehmen. Im Mittelpunkt der Debatte zum Finanz- etat stand die Frage, wie viele Oberflnanz- direktionen Baden- Württemberg endgültig erhalten und wie die künftigen Direktions- bezirke gegliedert sein sollen. Finanzminister Dr. Frank gab zu verstehen, daß sowohl Sitzbestimmung, als auch Bezirkseinteilung Bundesangelegenheit seien. finanzminister entscheide letzten Endes dar- über mit den Finanzministern der Länder. Schäffer habe der Beibehaltung von drei Oberfinanzdirektionen mit dem Sitz in Stutt- gart, Karlsruhe und Freiburg zugestimmt, Teilung Deutschlands zu beenden, stehen zwei Vereinigung nicht leichtfertig geopfert g. lte, v, Dokumente. Ein Bundestagsbeschluß den dürften. Die beiden Soeialdemoknstehe uricge Sagt:„I. Die Nationalversammlung beschließt Ministerpräsidenten Zinn(Hessen) die Verfassung. 2. Sie hat diejenige Gewalt, Kopf(Niedersachsen) waren in der 8. l die erforderlich ist, um bis zum Inkrafttre- nicht anwesend. Der Bremer Senatsprasi ten der gesamtdeutschen Verfassung die Kaisen(SPD) trat indessen nachdrückl; 1 kreiheitliche, rechtsstaatliche, demokratische eine einheitliche Haltung der Parteien g und föderative Ordnung herbeizuführen Am Donnerstagabend hatte der Bundles und zu sichern“. Im Grundgesetz(Arti- ler dann eine Aussprache mit den Vor 5 kel 146) steht aber zu lesen,— von Regie- den der SpD, Erich Ollenhauer rungsseite wurde in den letzten Tagen ver- dem sozialdemokratischen Abgeonch schiedentlich darauf hingewiesen,— daß die Wehner. Der Bundeskanzler sal 0 Verfassung der Bundesrepublik solange in- unter Hinweis auf die Einstellung der n J. 1. werdle. Ollenbag J sagte später, es sei„kein abschlielendg 5 Der Kanzler und seine Berater möchten Resultat erzielt ee Dieser Wms dis, Rieiktospanne, die sich im Falle der Wie- puird auch sonst in Foalittonsteresen geh dervereinigung ergeben muß, so eng wie Man bezeichnet, die Meinungs verschiedene möglich halten. Niemand könne sagen, ob Als Völlis überflüssig. Dr. von Merkatz, im Falle der Wiedervereinigung die Sowjets der Fraktionevorsitzende der Deutschen per, cädel“ der gesamtdeutschen Regierung, die ihr zu- tei warnte davor, schon vor einer lerer, ur Me stehenden Befugnisse auch in der von ihnen konferenz alles bis ins Letate Lösen au hl, fetten besetzten Zone wirklich einräumen würden. len. Natürlich sei die Bundesregierung an len 1 Aus derartigen Erwägungen heraus fehlt es Beschlüsse des Bundestages gebunden seum nicht an nachdrücklichen Stimmen, die die brauche für Verhandlungen aber auch einen Jeg auc Forderung erheben, die Bundesregierung gewissen Spielraum. ſhun-Fu müsse bis zu einem gewissen genau festge- legten Zeitpunkt bestehen bleiben, selbst auf die Gefahr hin, daß für diese Zeit auch Beschwerden der„131er“, Pankow am Zuge bliebe. Nach Auffassung in f fil hat Regierungskreisen wird es daher zweck- Gortsetzung von Seite 1) ſuden i rauer und für Deutschland vorteilhafter sozialer Rechtsstaat bewährt. Dabel habe der isses sein, wenn das Ansehen, das sich die Bundes- republik inzwischen erworben Hat, Grundkapital einer gesamtdeutschen Lösung brachten Grundsätze des erhalten bleibt. Nur so glaubt man auch den tums verletzt. Hebel zu haben, um eine„Potsdamer- 1 5 5 5 Der 2 Lösung“ mit dem Wiederauftauchen be- Die Frage, ob auch die Dienstverhältntge he Kle stimmter Besatzungs- und Siegervorstel- der ehemaligen Angestellten des et. ſadtiub lungen verhindern zu können und die Frei- lichen Dienstes mit dem Zusammenbruch de au Bü heiten und Rechte des Grundgesetzes in den nationalsozialistischen Staates erloschen seien, ger A. Tagen nach den gesamtdeutschen Wahlen müsse dahingehend beantwortet werden, daf, der nachdrücklich und schnell für die 18 Millio- auch diese ihr Ende mit dem Tage des Zu. gaben nen Menschen der sowjetisch besetzten Zone sammenbruchs gefunden hätten, weil durch Pakti wirksam machen zu können. Wer will denn den Zusammenbruch des nationalsozialisti., heute voraussagen, ob nicht erhebliche Ver- schen Staates, durch die Beseitigung der ge. suche auftreten werden, mit Unterstützung hördenorganisation des Reiches und durch die der Sowjets aus der„Zone“ heraus die ge- schon mit dem Tage der Kapitulation tatslch⸗ samtdeutsche Autorität„aufzuweichen“? lich eingetretene Auflösung der Wehrmacht nicht von der Bevölkerung, aber von denen, und des Reichsarbeitsdienstes ihre Dienst- die am Tage X noch die Drähte in Händen stellen und ihre Arbeitsplätze verlorengingen, Gesetzgeber weder den Gle ichheitsgrundtet enzie! als noch die Eigentumsgaranti 1 e oder die hege, b, ar Berufsbeamten. terer ſeeister Die drei waren sich darüber einig, es wäre das Beste, den Eintritt Whites in das neue Amt zu verhindern. Hoover sagte seinen Ge- sbrächspartnern, das Material der Bundes- Polizei gegen White sei, da es zum Teil auf geheimen Quellen beruhe, für eine öffentliche Behandlung der Angelegenheit im Falle der Entlassung Whites nicht geeignet. Man sah schließlich für den Präsidenten drei Möglich- keiten zur weiteren Behandlung des Falles: Der Präsident könne White ohne Angabe von Gründen entlassen, er könne ihm nahelegen, von sich aus zurückzutreten, und er könne White in seinem Amte belassen, gleichzeitig aber die Untersuchung gegen ihn verstärkt Weiterlaufen lassen und den Finanzminister beauftragen, dafür Sorge zu tragen, daß wei- tere Ernennungen und Berufungen nur mit seiner Zustimmung erfolgen könnten. Am 26. Februar teilte der Justizminister dem Leiter des Bundeskriminalamtes mit, er habe mit Präsident Truman über den Fall White gesprochen, man suche nach einer Mög- lichkeit, White wieder zu entlassen, wolle ihn aber zunächst mit besonders ausgewählten und zuverlässigen Leuten umgeben; der Prä- sident wünsche, daß die Ueberwachung Whi- tes durch den FBI fortgesetzt werde. Hoover bemerkte jetzt vor dem Senatsausschuß dazu, gerade die Versetzung Whites in eine inter- nationale Organisation, wie sie der Welt- Währungsfonds darstelle, habe die Ueber- Wachung durch den FBI besonders erschwert, Weil das Abhören von Telefongespräche und das unauffällige„Beschatten“ hier(wie übri- Sens auch bei der UNO) nicht möglich ge- Wesen sei. Im März 1947 trat White von seinem Po- sten zurück, Prasident Truman dankte ihm in einem herzlichen Schreiben für seine Dienste. Im Sommer 1947 hatte dann in New Lork ein Geschworenengericht(special grand jury) die halten. Die 5* 8 Situation in der Rechts. icht be 3 t 5 1 Prechung der Arbeitsgerichte entwickelten er Frat . D 5 i Grundsätze zum Tragen des„Kriegsrisitos müsse vom Tage ihres Zusammentretens an führten dazu, daß das Deutsche Reich As be. Pme alle Rechte haben, die für einheitliche Ver- rechtigt angesehen Werden müsse, die Dient. In dur waltung und Regierung eines vereinigten verhältnisse der Reichsangestellten ebenkals die Deutschlands erforderlich sind. Am Donners- zum 8. Mai 1945 zu lösen. Die von der amerl. b Wie tag sprach der Bundeskanzler hierüber aucli kanischen Militärregierung angeordneten und assis vor dem auswärtigen Ausschuß des Bundes- ne Futternungen 285 3, fertrat, rates. Die anwesenden Ministerpräsidenten 1 5 e 1 8 pan 1 vertraten ebenfalls die Meinung, daß das etantsstslten hätten dae eee iner endigung des Arbeitsverhältnisses bewirkt krabebe Das gelte auch für die britische Besatzung Wirklich zone. e eh ones Messun zung dieses Jahres In der 140 Seiten 3 1 t J 5 5 f 4 27 1 dung des ersten Senats des Bundesvertas- N Sozialgerichts-Gesetz und weitere Einzelpläne des Etats verabschiedet sungsgericnts zu der Zurückweisung der her a Von unserer stuttgarter Redaktion kassungspeschwerde der Beamten und Auge. all lege jedoch auf die Freiburger Direktion des- stellten heißt es unter anderem i nbtenbesenderen Wert well die dortige Zoll- Beamte rechl erden Wsengel des iacte ae in abteilung für die Bundesrepublik eine her- e e Wee on PO vorragende Bedeutung habe. Der Abgeordnete V 3 1 0 postam. 8 FVV aber nur deswegen, weil dort kein Wesens. 3 5 des Autobahnamtes nach Mannheim aus Wandel vom Beamten gefordert worden ge 1 Das Autobahnamt solle vielmehr an den der im Zuge der e 45 1 den 4 Schwerpunkt der bevorstehenden Bauarbei-„.„ 191 9 5 5 eit des Beamten von seinem diktatori 82 3. 5 W Jäger ist Führer und von dessen ebenso diktatorischer J erst so! erbüürgermeister von Rastatt. Partei zum Inhalt gehabt hätte. Alle Beamten. In der Debatte um die Vertriebenen-Ver- verhältnisse seien Arundsätzlich mit dem] Dipl waltung forderten vor allem Heimatvertrie- 8. Mai 1945 erloschen. Es komme daher nicht Asen bene aller Parteien weitere Maßnahmen zur auf die Frage an, ob die Bundesrepublik dag er Eingliederung der Vertriebenen und Flücht⸗ Rechtsnachfolgerin des untergegangenen Stas. Minde Uinnge. Die Tatsache, daß die Eingliederung in tes sei. 5 Baden- Württemberg im Vergleich zu anderen 1 it me Ländern am 3 ages sei, 1 Bundese„ un bei bes dürfe vom Bunde nicht dazu ausgenutzt wer- Verfügt, daf die Bundesrepublik u üche t en den, dem Land weitere Flüchtlinge zuzu- nem rechtlichen Gesichtspunkt für Ansprü er nick 75 a V aus einem Dienstverhältnis hafte, das 2u einer 4% Der Bundes- Weisen. Verschiedentlich wurde die personelle Gemeinde in den zur Zeit von Polen ver- dd. Zusammensetzung des Vertriebenenministe- a d., Angestellte 80“ mterns riums beanstandet. Minister Fiĩedler wies Walteten Gebieten bestand, Angest Inkraft- bereit diese Vorwürfe jedoch zurück. cher Gemeinden hätten deshalb bei In d. ut m treten des Gesetzes zu Artikel 131 des Grun burg Der Landtag ging dann bis zum 13. Januar gesetzes keine Ansprüche gegen die Bundes- 1954 in Weihnachtsferien. republik. 5 —— las w hin zu prüfen, ob sie für eine Verurteilung damals vorliegende Material gegen White Whites und anderer Verdächtiger ausreichten. nicht zu einer Verurteilung ausreiche. Im Falle White zeigte sich sehr bald, daß das 1 7 1 isenhowers Material, die Aussagen der doch recht um- 3 335 12 er- Was ö 5 n de 2 Justizminister Brownell gegen Truman e uu un strittenen beiden„abtrünnigen“ Spione Bent- hob hat aächst sehr deutlich Eopen ley und Chambers und die Berichte des FBI) geben hat, trugen zung ae, J pnen zu einer Verurteilung nicht voll ausreiche, 5„ een. zumal da abgehörte Telefongespräche vor in den letzten Wochen Ann einer Reihe von sls amerikanischen Gerichten nicht als Beweis- Nachwahl 4 urswahlen em. ſte mittel vorgebracht werden können. Von da an 5 e Der Mine, itt! ließ man den Fall White ruhen. dle Biene, Nieclerlaten erlitten. per du been g die Browmell am 5. November 9 01 10 durchs i 2 g Ansprache vor einem Klub in ten, de renten Monate später, am 31. Juli 1948, gegen Truman legte, war eine Vorwarnung 8 Wiederholte Elisabeth Bentley ihre Be- 1 1. likaner vor- 5 schuidigungen gegen Withe vor dem Aus- an die Partfeibüros der Republi Reprä- en ne schuß des Repräsentantenhauses für 7.1... 1 üheren id. amerikanische Tätigkeit“, Am 13. August sentantenhauses daraufhin den fr algen Mu suchte sich Mhite vor dem gleichen Aus- Präsidenten Truman und seine 14(ellen rächt schuß zu verteidigen; er wies alle Beschul- Ratgeber zur Vernehmung 2 well Jabber. digungen zurück Drei Tage später erlag er ohne Erfolg), erregte das a kene Tr. tim einem Herzanfall. Und wieder drei Monate 5. inen Kon- üb später fanden sich, verborgen in einem ger, des möchsten„ 5 bote Kürbis auf dem Landsitz Whittaker Cham- Sreßausschuß zitiert worden Men it hat en bende bers in Maryland, die ersten dokumenta- 0 Die, amerikanische 5 und nd rischen Beweise für alle Anschuldigungen, dem Zweikampt auischen f ommen.] eme 1 1 1 5 Truma aufs lebhafteste Anteil gen 5 ales die Elisabeth Bentley und Chambers schon namen 5 g 3 Man verstand zwar, daß Truman, 0 leben früher gegen ihn erhoben hatten, nämlich i 5 in dem die Affäre 5 acht Seiten mit handschriftlichen Notizer 1—— e haben konnte, Alus von White hite spielte, gute Gründe ha icht u annt 5 den Fortgang der Untersuchung ni ine erke Präsident Truman und seine demokra- gefährden und deshalb White noch ce des. D tischen Ratgeber verteidigen sich heute da- Zeitlang im Amte zu belassen, aber, die bonze mit, man habe damals, 1946, die Ueber- meisten neigten doch zu dem Urteil, daß 70 Saarb Wachung verschiedener verdächtiger Per- damalige demokratische Regierung 3 Juge senen durch die Kriminalbehörden durch über der kommunistischen Durchsetzung en natior eine Entlassung Whites nicht stören wollen, der Beamtenschaft etwas zu weich 1 erte aus der Besorgnis heraus, man werde 80 sel. Obwohl sich Eisenhower öffentlich 5 ami, die Verdächtigen nur aufschrecken. Hoover Brownell und den hinter ihm e noch dagegen bestritt vor dem Senatsausschuß, republikanisechn Kräften etwas 5 955 ben 0 aal er selbst jemals dergleichen verlangt zierte, bleiben diese dabei, daß die Re⸗ und oder einer ähnlichen Verabredung mti Tru- würfe gegen die frühere demokratiscuf en allen man oder seinen Ministern zugestimmt gierung in den Mittelpunkt des im nä len„Pere habe. Inmerhin hatte das Geschworenen- Jahre kommenden Kampfes um den 65 5 g gericht 1947 feststellen müssen, daß das Kongreß gestellt werden sollen. E. Ch. inzwischen angesammelten Unterlagen darauf. MORGEN Das britsche Unterhaus stimmte Plänen egierung zu, den Fernsehfunk durch amesendungen finanzieren zu helfen. der Labour- Opposition, in dem Vorhaben als„dem öffentlichen In- e zuwiderlaufend“ abgelehnt werden e wurde mit 302 Segen 280 Stimmen * konservative britische Abgeordnete n sich zu einem„Atomenergie-Komitee“ mengeschlossen. Das Komitee steht Arteien en Jah allen britschen Atomforschungseinrich- Zundestem nen in ständiger Verbindung und will n Vorsttzer e Bevölkerung über die friedliche Ver- r edung von Atomenergie aufklären. * unter den prähistorischen Funden von own, die jahrzehntelang wissenschaft- Sensationen waren, räumt die moderne chaft auf. Vor einigen Wochen ent- en britische Gelehrte, daß nach ihren chungen der Unterkiefer eines Schädels einem Affen gehörte und einem Zahn tlich Aehnlichkeit mit einem Menschen- gegeben worden War. Die Entdeckung gte deshalb Aufsehen, weil der Piltdown- del als eines der wichtigsten Fundstücke Menschheitsgeschichte galt. In der euesten Ausgabe der Zeitschrift„Natur“ Dr. Oakley vom naturhistorischen eum und Dr. Weiner aus Oxford fest, auch Stein werkzeuge, die zu den Pilt- Funden gehörten, Fälschungen sein umen. * bie belgische Bergbaugesellschaft Cocke- hat die Schließung von sieben Kohlen- uben im Revier voc Frameries und Hornu- mes angeordnet, weil die Ausbeutung Hanziell nicht Joo Arbeiter Itdeitslos. Ueber werden mehr tragbar sei. und Angestellte 0 ber Zufall wollte es, daß eine schwedi- Kleinstadt gleichzeitig ihr 300 jähriges tiubiläum und den 50. Geburtstag der Bürgermeisterin feierte ein dank- Anlaß für den Druckfehlerteufel, um der Lokalzeitung die beiden Jahres- ben mit einander 2u vertauschen. Die Jelaktion zog sich mit folgender Bemerkung der Affäre:„Infolge eines bedauerlichen kuckkehlers stand in unserer letzten Aus- zu lesen, daß wir den 50. Geburtstag er Stadt und den 300. der Frau Bürger- ter gefeiert hätten. Wir bitten unsere re Dienst, ger, soweit innen dies aufgefallen ist, um rengingen Inschuldigung. Diejenigen, die den Irrtum er Rechts, zent bemerkt haben, sollten sich dafür bei ſtwickelten ſer Frau Bürgermeister entschuldigen.“ egsrisikos,* ich als be.] pine Gruppe japanischer Wissenschaftler die Dient. i durch Experimente nachgewiesen haben, n ebentel zh die Erdkruste nicht einmal halb so dick ler ameri. zt wie man bisher annahm. Während die neten und gassische Geologie bisher immer die Ansicht Amt zum zertrat, die Erdkruste sei beispielsweise in kung auch gzpan rund 50 km dick, will eine Gruppe Aige ge, zpentscker Geophysiker durch„Künstliche bewirkt keadeben“ festgestellt haben, daß sie in lichkeit nur 20 km mißt. Die früheren lessungen der Erdkruste wurden bei natür- en Erdbeben angestellt. Die Japaner expe- mentieren seit dem Jahre 1950 mit künstlich zeugten Schwingungen und kamen dabei zu Anzlich anderen Ergebnissen. 8 lesverfas- der Ver- ind Ange eiter, die taates dsf 0 5 aten Male Hubschrauber zum Transport on Post zwischen dem Tokioter Haupt- bostamt und dem internationalen Flug- en Haneda verwendet. Die Beförderung Hubschrauber stellt einen Teil des er- gen regulären Luftpost- und Luftfracht enstes zwischen Tokio und Osaka dar, der n japanischer Regie betrieben wird. Vor- est soll ein Flug täglich stattfinden. * Diplomatische Ratgeber des Präsidenten i enhower wollten ihn davon überzeugen, srepublik jag er bei zeremoniellen Anlässen einen nen Staa. Iyinderhut tragen müßte.„Nie im Leben!“ ewiderte der Ex-General und Präsident. at weiter s man ihn darauf hinwies, daß Churchill nter kel. bei besonders feierlichen Anlässen im hohen nsprüche lit erscheinen pflegte, erwiderte er: dass zu einer er nicht in England, sondern in Amerika en ver- be. Das äußerste Zugeständnis an das ellte sol- atemationale Zeremoniell zu dem er sich reit erklärte, war ein weicher schwarzer 1 Rollrand, ein sogenannter„Hom- —.—PT—ü———— las wir hörten: N Das„Reich der Jugend“ breitet sich aus Zwölf Dörfer, die auf keiner Karte zu finden sind 70 Prozent der Bewohner sind Waisen Fast unbemerkt von den Erwachsenen, die mit den großen Ereignissen der Zeit oder auch ihren eigenen Sorgen beschäftigt wa- ren, hat sich in den letzten Jahren quer durch das Bundesgebiet ein„Reich der qu- Send“ ausgebreitet, das Ende 1953 mehr als zweitausend junge Bürger umfaßt und viel- leicht in einigen Jahren viertausend haben Wird. Dieser Modellstaat der Zehn- bis Neun- zehnjährigen besteht aus zwölf Jugend- dörfern, die noch auf keiner Landkarte ver- zeichnet sind. Sie erstrecken sich vom „Kohlenpott“ über Hessen bis weit nach Süden in die schönen Landschaften Baden- Württembergs und Oberbayerns. Auch eine überseeische„Kolonie“— das deutsche Ju- genddorf Caracas in Venezuela— gehört schon dazu. Wenn sich die Pläne der Grün- der des modernen Reiches der Jugend(die als„Christliches Jugenddorfwerk Deutsch- lands“ firmieren) verwirklichen lassen, wird dieses„zehnte Land der Bundesrepublik“ später einmal aus dreißig Dörfern bestehen. Es ist wirklich ein Gemeinwesen für sich, denn man hat den Jungens— nach dem Muster der amerikanischen Boys Town— die Selbstverwaltung übertragen. Die er- Wwachsenen Erzieher greifen nur in schwer- wiegenden Fällen ein, und im übrigen liegt die Regierungsgewalt in jedem Dorf in den Händen eines aus Jugendlichen bestehenden Vertrauensrates, den sich die jungen Bürger selbst wählen. Er besteht aus einem Vor- sitzenden, seinem Stellvertreter, zwei Bei- sitzern, einem Richter und einem Ankläger. Auch Strafen bei kleineren Vergehen werden von diesem Gremium verhängt, es bestraft zum Beispiel mit Ausgangssperren, Taschen- geldentzug und ähnlichen Maßnahmen, die den jugendlichen Sünder oft empfindlich treffen. Etwa 70 Prozent der Bewohner dieser Jugenddörfer sind Waisen, die hier eine neue Heimat gefunden haben, in der sie zu verantwortungsbewußten Staatsbürgern er- zogenund gleichzeitig für einen ordentlichen Beruf ausgebildet werden. Die Jugendlichen sollen sich frühzeitig an das Leben in der Gemeinschaft gewöhnen, aber man will keine Massenmenschen aus ihnen machen. Deshalb wohnen sie auch meist in ihren Zimmern nur in kleineren Gruppen von drei bis fünf Mann zusammen, jedenfalls nicht in Massen- quartieren. Die wertvollsten Tugenden des demokratischen Staatsbürgers selbst- ständiges Denken und Toleranz— Werden hier nicht nur von erfahrenen Pädagogen theoretisch gelehrt, sondern sie können in diesen Dorf gemeinschaften mit ihrer Selbst- verwaltung auch leich praktisch geübt werden. Die Ausbildungsmöglichkeiten in den Jugenddörfern sind mannigfaltig: da gibt es zum Beispiel im„Jugenddorf Christophorus- Schule Obersalzberg ein neunklassiges Real- Gymnasium, aber daneben auch eine Schreiner werkstatt, eine elekomechanische Werkstatt und ein Photolabor, wo die Schüler neben dem Schulwissen praktische handwerkliche Kenntnisse erwerben. Da gibt es das Land- Jugenddorf Neu-Ulrich- stein im hessischen Kreis Alsfeld: es besteht aus einem Gutshof mit Lehrlings-Wohnhaus, und heimatvertriebene Jugendliche werden hier gleich mitten in der Praxis für den Auch die Weihnachtsgans hat ihre Geschichte Zubereitungsarten aus alten und neuen Zeiten Wenn zum Weihnachtsfest eine knusprig gebratene Gans auf den Tisch kommt und ihr leckerer Duft durch die Räume zieht, 80 ziemt diesem nahrhaften Vogel ein würdiges Gedenken— oder vielmehr all seinen Vor- fahren, die seit undenklichen Zeiten der 3 als hochgeschätzte Speise gedient aben. Die erste Kunde vom Gänsebraten stammt bereits aus den ältesten Zeiten Chinas, in denen die Gans, die als ein Symbol ehe- licher Treue galt, mit Vorliebe zu Hochzeits- feiern gereicht wurde. Aber auch beim Krönungsmabhl des Kaisers stand eine be- sonders feierlich zubereitete Gans,„Tschengo“ genarmt, im Mittelpunkt des Speisezettels. Im alten Rom, das den Gänsen als den sagenhaften Rettern des Capitols und als Schutztieren der Himmelskönigin Juno be- sondere Ehren zuerkannte, waren sie eben- falls als Tafelgenuß hoch geschätzt. Nicht nur bei den berühmten Schlemmermahlzeiten des Lucullus ging es nicht ohne Gänsebraten Ab. Auch im ältesten erhaltenen Kochbuch der Welt, das ums Jahr 230 n. Chr. von einem gewissen Apinius veröffentlicht wurde, Sind verschiedene raffinierte Zubereitungs- arten verzeichnet, so z. B. marinierte Gans in Fischsauce mit Oel und Gewürzen. Auch vom Hofe Karls des Großen wird berichtet, daß gewaltige Gänseherden ge- halten wurden, um den fränkischen Fein- schmeckern als Nahrung zu dienen. Die schwierige Kunst des rechten Tranchierens wurde im Mittelalter am fran- 268ischen Hof, der als maßgebend für feine Sitte galt, von einer besonderen Gilde der Bratenwender kunstgerecht ausgeübt und sogar beschrieben. Von einem dieser Koch- künstler ist ein Rezept überliefert, nach dem eine zuerst am Spieß gebräunte und dann im Topf mit Speck geschmorte Gans mit einer würzigen Sauce aus Nelken, Pfeffer, Zimt und Senf serviert wurde. Aus dem späteren Mittelalter sind zahlreiche Gänserezepte er- halten, vor allem Ragouts, die in England beispielsweise mit Knoblauch, Safran und Milch, in Frankreich mit saurem Wein und Zwüebeln, in Deutschland mit Mandelmilch bevorzugt genossen wurden. Etwa um 1600 wurde die Gans in Italien durch den neu aufgekommenen Truthahn von der Tafel der feinen Leute verdrängt und galt als ein„Bauerngericht“, das mam allenfalls den Dienstboten auftischte. Und diese Einstellung hat sich dort bis heute erhalten, so daß es als ausgesprochen unfein gilt, einem Italiener aus guter Gesellschaft einen Gänsebraten vorzusetzen. In der besonders egBlustigen Zeit des 16. bis 17. Jahrhunderts begnügte man sich in Deutschland nicht mehr mit einer Gans, sondern stopfte sie noch mit einem gebratenen Spanferkel oder mit einer Junggans, nur damit das Gericht so richtig fettig wurde. Die heute üblichen Guanserezepte stammen zumeist aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts, als französische Kochkünstler die klassisch gewordenen Zubereitungsarten aufzeichneten. Um diese Zeit wurde auch die Sitte des Nudelns, die für die braven Tiere eine wahre Qual darstellte, allgemein eingeführt. land wirtschaftlichen Beruf herangebildet. Da gibt es das Jugenddorf Schloß Kaltenstein — wildromantisch auf einem Berg bei Vai- hingen an der Enz im Württembergischen ge- legen—, wo die jungen Leute zu Schreinern, Sattlern, Posterern, Schlossern, Schneidern, Weinbauern oder Gärtnern ausgebildet wer- den können. Einer dieser Lehrlinge aus den Werkstätten von Kaltenstein ging kürzlich aus der Handwerksprüfung als„bester Schreinergeselle“ im Amtsbezirk Vaihingen hervor. Die größten Jugenddörfer liegen im Ruhr- gebiet Dormund, Castrop-Rauxel, Oberraden, Rheinpreußen): sie befinden sich in der Nhe der großen Bergbauunternehmungen Und bieten solchen Jugendlichen eine Hei- mat, die hier den schweren Beruf eines Bergmannes erlernen wollen. Nach Feier- abend finden die angehenden Bergleute an ihren Jugenddörfern Entspannung, Anregung und jede Gelegenheit zur Weiterbildung. Sie leben hier wie in einer großen Familie. Die Jugenddörfer werden zum größten eil aus Mitteln des Bundesjugendplanes finanziert. Amerikanische Geldspenden des Hohen Kommissars spielten bei der Gründung solcher Dörfer ebenfalls eine Rolle. Aber auch Wirtschaftskreise, die irn Wachsenden Maße die Bedeutung dieser modernen Gemeinschaften für die Erziehung eines tüchtigen Berufsnachwuchses erkennen, beteiligten sich an der Finenzierung. Die Chefs sollen im allgemeinen mit den jungen Leuten, die in diesen Dörfern er- zogen oder beruflich vorgebildet wurden, recht zufrieden sein. Mancher der ehemaligen Waisenknaben, dem das Jugenddorf die Familie und das Heim ersetzte, ist auf dem besten Wege, in seinem Beruf ein erfolg- reicher Mann zu werden. Erst kürzlich hat einer der ehemaligen Bürger eines Jugenddorfes, der jetzt im Berufsleben seinen Mann steht, aus Freude über seine ersten Erfolge und in dankbarer Erinnerung an die Lehrjahre im„Reich der Jugend“ dem Christlichen Jugenddorfwerk einen Teil seiner Ersparnisse überwiesen. Die Jugenddörfer bestehen erst seit wenigen Jahren und haben in Deutschland noch keine Tradition. Beim Christlichen Jugenddorfwerk, dem Träger dieser moder- nen Einrichtung, schließt man jedoch aus den bisherigen Erfahrungen, daß die ihnen zugrundeliegende Idee eine große Zukunft haben wird: der Gedanke nämlich, heimat- oder elternlose Jugendliche in eigenen Ge- meinschaften mit Selbstverwaltung zusam- menzufassen und sie dort zu verantwortungs- bewußten Staatsbürgern von morgen 2u erziehen. 8 Ist chloriertes Wasser schädlich? Vernünftige Forderung: Entkeimtes Wasser wieder entchloren Kürzlich kam ein Ehepaar vom Lande zu Bekannten in die Stadt. Man trank zu- sammen Tee, d. h. man wollte ihn trinken. Aber die Landbewohner stellten nach dem ersten Schluck ihre Tasse mit allen Zeichen des Abscheus weg. „Tut mir leid!“, entschuldigte sich die Hausfrau,„der Tee ist ganz ausgezeichnet, aber—— unser Wasser! Chlor! Wir wissen schon gar nicht mehr, wie reines Wasser schmeckt.“ Wirklich reines, also destilliertes Wasser würde uns wieder nicht munden, es schmeckt fad. Gutes Trinkwasser muß Sauerstoff und Stickstoff im richtigen Verhältnis enthalten, aber auch Bodensalze. Es muß klar, farb- los, rein, appetitlich aussehen, darf nicht riechen, muß erfrischend schmecken und von krankmachenden Bakterien frei sein. Einwandfreies Trinkwasser soll weniger als 10 bis 100 Keime pro Kubikzentimeter Wasser haben, es darf fast keine Coli- bakterien und organischen Substanzen und gar kein Ammoniak und kein Nitrit ent- halten. Aber woher solches Wasser nehmen! Alle Quellen reichen nicht aus, den zehn- fach gesteigerten Wasserverbrauch Gor allem der Industrie) seit einem Menschen- alter zu befriedigen. Also muß Oberflächen- Wasser benutzt werden, Wasser, das meist einen hohen Keimgehalt aufweist und das darum gefährlich ist. Die Chlorierung des Wassers, so wider- lich sie ist, bedeutet also keine Schikane, sondern einen Schutz vor Infektionen. Wer durch unreines Wasser schon an Typhus, Starrkrampf, Diphtherie oder Tuberkulose erkrankt ist, weiß die Vorsorge der Behörden zu schätzen. Trotzdem ist die heutige Trink- wWasser- Chlorierung nur ein Notbehelf, der bald durch ein besseres Verfahren ersetzt werden sollte. Chlor ist ja schließlich ein stechend riechendes giftiges Gas von starker An- griffs fähigkeit. Es vernichtet nicht nur Bakterien, es greift in größeren Mengen auch die Lungen an. Auf lebende Organis- men giftig wirken die Chlorate, die bei der Chlorierung von Trinkwasser entstehen. Tier- und Pflanzenversuche haben dies nach Dr. H. Schuberth reichlich bewiesen. Es gibt kein Gift, das Bakterien tötet, ohne dem menschlichen Organismus zu schaden. Fische gehen in chloriertem Wasser zugrunde, menschliche Zellen werden durch Chlorwasser geschädigt. Es muß daher gefordert werden, daß das Prinkwasser nach der Enkkeimung wieder mtchlort wird und zwar mittels Aktiv- ohlebehandlung. Wer nur kleinere Mengen entchlortes Wasser(für Tee, Kaffee usw.) benötigt, kann pro Liter Wasser eine Messer- spitze Carbo medicinalis(als Granulat) bei- fügen, das Ganze gut aufrühren, zehn Minu- ten stehen und dann durch Kaffeefilter laufen lassen, er wird von dem unangeneh- men Chlorgeschmack nicht mehr merken. Blick ins Land Zöglinge im Damenkostüm Sulingen.„Als Dame reist man besser“ sagten sich zwei siebzehn Jahre alte Für sorgezöglinge einer Erziehungsanstalt in Freistadt in der niedersächsischen Grafschaft Diepholz, nachdem sie sich mit einem kühnen Sprung aus dem ersten Stock der Anstalt eigenmächtig ihren Weihnachtsurlaub ge- Währt hatten. Barfuß pilgerten sie dann etwa vierzig Kilometer. In Sulingen schlitzten sie nachts das Rollverdeck eines Autos auf und plünderten im Wageninnern einen Musterkoffer aus. In der nächsten Nacht zertrümmerten sie drei Schaufenster- g scheiben, um sich mit Damenwintermänteln, EKopftüchern, Handtaschen und Marsch- Verpflegung einzudecken. Als der Morgen dämmerte, quartierten sie sich Als Frauen verkleidet in einer Scheune ausgerechnet neben dem Polizeigefängnis ein. In der kolgenden Nacht wollten sie sich die ihnen noch fehlenden Pumps und Nylonstrümpfe besorgen. Bevor sie jedoch als vollendete „Damen“ weiter marschieren konnten, wurden sie entdeckt und festgenommen.. Gemeinderäte erheben Brückenzoll Trier. Zehn Pfennig muß jeder Fuß- gänger, Rad-, Motorrad- und Autofahrer be- zahlen, wenn er eine neue Moselbrücke in der kleinen Winzergemeinde Reil passieren Will. Für Lastwagen gilt eine besondere NEU. KRF FEE GMslluqsuose Mir 2s0g ED ELSTER FESTTAaGSMIScHURNG „Brückensteuertabelle“. Der Zoll wird an einem Schlagbaum erhoben, der am 16. De- zember der Einweihung der Brücke in Be- trieb genommen wurde. Die Brückensteuer soll auf Grund eines Gemeinderatbeschlusses so lange erhoben werden, bis sich die außer- ordentlich hohen Kosten für den Brückenbau amortisiert haben. Brieftauben verloren Orientierungssinn. Hof. Das rätselhafte Verschwinden von über 1000 wertvollen Reisetauben, die im Sommer dieses Jahres in England aufgelassen wurden und seitdem spurlos verschwunden sind, wurde jetzt geklärt. Nach den Beobach- tungen der Fachleute sind die in Oberfranken beheimateten Tiere nach dem Abflug in Eng- land in ein Manöver-Gebiet der US-Armee geraten, wo ihnen durch die künstlichen Nebelwände und den großen Einsatz von Düsenjägern der Orientierungssinn so ge- stört wurde, daß sie nicht mehr in die heimat- lichen Schläge zurückfanden. f Hein hat jetzt zwei Mädchen Wilhelmshaven. Bei einem der Bemben- angriffe auf Wilhelmshaven im Jahre 1944 verschwand eine Mädchenskulptur, die zu- sammen mit einem Schifferklavier die als „Hein und Lore“ spielenden Seemann be- bekannte Gruppe bildete und zu den Se- hens würdigkeiten der Stadt gehörte. Nach- dem Hein jahrlang einsam geblieben war, beschlossen die Stadtväter in diesem Jahre, die Gruppe wieder zu vervollständigen. Ein Bildhauer wurde beauftragt, eine der alten Lore ähnliche Figur zu schaffen. Er tat es, und die Seemannsbraut wurde feierlich zu Hein auf den Sockel gestellt. Dieser Tage fanden nun Arbeiter in tiefem Schlamm eines Teithes im alten Park die seit neun Jahren verschwundene Original-Lore wie der. Hein hat jetzt zwei Bräute, und die Stadtväter müssen sich den Kopf zerbre- 8 f welche der beiden bei Hein bleiben Soll. Soldatenfriedhöfe in Tunesſen in bestem Zustand 85 Kassel. Auf der ersten Gemeinschafts- reise zu den deutschen Kriegsgräbern in Tunesien wurden die sechs dort liegenden Soldatenfriedhöfe in bester Ordnung vor- gefunden. Wie die Bundesgeschäftssbelle des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge mitteilte, sind alle Friedhöfe mit einem Drahtzaun umgeben und mit einem Tor ver- schlossen. Die Toten liegen in Einzelgräbern, jedes mit einem Kreuz versehen. Die Namen stehen auf Zinkblechplatten. l N 5 deere, .——.——.— ——— Brücke nach Europa Was von Saarbrücken auf Aehterwellen ju uns dringt, ist dank der Konfusion des Kopenhagener Wellenplanes keine reine 6. kreude. Ueberlagert von den kräftigeren dachbarsendern holländischer, französischer, soslawüscher und amerikanischer Nationa- lat kamm sich die Stimme der Saar edenkalls in unserem Gebiet— nur mühsam 0 chsetzen. Trotzdem sollte man sie beach- g 15 denn es scheint, wie die Aufführungen dieses Winters beweisen, daß dort drüben 11 3 vorbildliches Programm gemacht Musik, Musik und nochmal Musik, eine drachtige Ohrenweide für Kenner und Lieb- laber. Von einer Klaren Idee geleitet, unter stimmten Gesichtspunkten ausgewählt und überdurchschnittlichen Sendereihen dar- 1 boten, wird hier Musik als Aufgabe ver- 1 banden: Brücke zu sein zwischen Ländern 5 Völkern, zwischen Tradition und Ge- benwart. Und dafür wird in Saarbrücken les aufgeboten, was im heutigen Konzert- den Rang und Namen hat. In der Reihe Musik, Sprache der Welt“ spielen die be- banntesten Orchester Europas ausschließlich 8 85 von Komponisten ihres Heimatlan- es. Daneben laufen die öffentlichen Studio- onzerte des Sinfonie- Orchesters von Radio zarbrücken— das auch die sogenannten waltendkonzertes mit Solisten von inter- 5 ionalem Rang bestreitet— und die Kon- rte des Saarländischen Kammerorchesters. mit ist das Angebot an guter Musik aber doch längst nicht erschöpft. Neben den gro- 1 5 Opernsendungen— sehr viel Wagner!— ad den„Komponisten-Bildnissen“ aus kast alen e. 5 8 18 er europäischen Länd ern verdienen die essenen Musikschätze“ und eine um- 55 kfangreiche Sendereihe über Franz Schubert —„gewidmet dem Genius der Musik zum 125. Todesjahr“— besondere Beachtung. Unter dem Titel„Lebendiger Klang“ wird dem Hörer die Welt europäischer Musik wit fachkundigen Einführungen nahegebracht, und die„Stationen zu neuem Klang“ wie auch das„Musikalische Nachtprogramm“ sind dem modernen Musikschaffen vorbe- halten. Wer dann noch nicht genug Hat, kann außerdem Bach-Kantaten, Kammer- musik, Sinfoniekonzerte aus Paris— auch hier liebt man Wagner!— und saarländische Künstler hören— eine erstaunliche Fülle, wenn man bedenkt, daß die Produktions- kapazität des Senders mit nur zwei Studios in Saarbrücken und einem in Saarlouis ver- hältnis mäßig klein ist. ö Das Programm der Unterhaltungsmusik, ebenfalls recht umfangreich, entspricht den normalen Rundfunk Bedürfnissen; die Attraktionen des„Musikalischen Regen- bogens“ von und mit Pelz von Felinau sind für uns nicht mehr ganz neu, aber man lauschte den Stimmen, die einst die Welt beglückten“ Originalaufnahmen von Fe- dor Schaljapin, Leo Slezak, Frieda Hempel, Caruso, Toti dal Monte und vielen anderen — doch wieder mit seltsamer Ergriffenheit. Auch auf dem Gebiet des Hörspiels hat sich Radio Saarbrücken viel vorgenommen, wie die Namen von Georg Kaiser, Ferdinand Bruckner, Carl Zuckmayer, Honoré de Bal- zac, Valentin Katajew, Hans Hömberg, Jacques Roumain beweisen. Neben der Pflege des Originalhörspiels— und des Austausches mit anderen deutschen Sendern— will man „Themen des modernen Schrifttums aufgrei- ken, die vor allem dem völker verbindenden Gedanken dienen und die Verteidigung der Freiheit und Menschenwürde als Zielse zung haben, das menschliche Dasein in seiner Fiille und seiner Not bespiegeln und ge- hobene, gepflegte, geistvolle Unterhaltung bieten.“. Noch stärker prägt sich die hier ange- Strebte Linie in der Literarischen Abteilung aus. Das Unvergängliche inmitten der ver- gämglichen Anliegen des Tages zu suchen, dem religiösen Ernst des Menschen gerecht zu werden, den abendländischen Geist in sei- ner ganzen Tiefe und Weite zu Wort kom- men zu lassen, die großen Gestalten und Ideen aufzuzeigen, die unser Weltbild präg- ten und den Dichtern, vor allem den leben- Emil Belzner:„Der Safranfresser“, Roman (ro-ro-ro- Taschenbuch). Emil Belzners Fabu- lierlaune ist von barocker Ueppigkeit; als ob er mit dem Pinsel und nicht mit der Feder Schreibe, so füllig, so breit, so prall voll mit fast greifbarem Leben ist auch dieser Roman angelegt und ausgeführt. Shakespearische Ge- stalten treiben ihren Spuk darin, deftige Hu- morigkeit wechselt mit zart-lyrischer Poesie, aus funkelnden Wortspielen und bilderreichen Dialogen treten die Menschen dieses Romans auf eine ganz eigene, zugleich reale und ir- gendwie doch wieder überhöhte Weise hervor. Schauplatz der Handlung ist Messina, der Zeit- raum umfaßt wenige Tage vor dem großen Erdbeben im Jahre 1908 und die Stunden der Katastrophe selbst, Titelheld ist Staccio, ein „rotgoldener Koloß“, der Speisen und Ge- tränke reichlich mit Safran würzt, ja Safran schnupft und Safran kaut und darum in ganz Messina nur der„Safranfresser“ genannt wird. Warum er es tut? Er litt an Schwermut, Saf- ran macht ihm das Leben leichter, es scheint Wie ein Rauschgift auf ihn zu wirken, schärft sein Gedächtnis und überhaupt die Sinne. Um diesen Safranfresser sind zahlreiche Gestalten den Dichtern, Gehör zu verschaffen: das ist ein Programm, orientiert an einer sehr be- wüßten europäisch- christlichen Grundhal- tung, wie sie sich auch in den kleineren Sen- dungen der Abteilung„Kulturelles Wort“ widerspiegelt. Hier wird Europa und immer wieder Europa gerufen, die lebendige, alte und ewig junge Landschaft des Geistes beschworen, darin Vermächtnis und Aufgabe und eine große Zukunftshoffnung liegt. Radio Saar- brücken— nomen est omen macht sich zum Sprecher einer Jugend, die an dieses Europa glaubt: hier wird eine der vielen Brücken gebaut, die von der Heimat in die Welt, vom Gestern ins Morgen führen. * 8 E. P. Notizen über Bücher gruppiert: Mister Pocket, ein nüchtern- geschäftstüchtiger Amerikaner, seit Jahren aber in Messina als ‚Sackhändler en gros“ lebend, Doktor Pupillo, aus Rußland stam- mend,„Ballettmeister en detail“ und in der Tanzkunst das Maß aller Dinge erkennend, zwel Geistliche(der Prelato und der Exarch) und an der Spitze vieler anderer die kleine Brina, ein prächtiges Mädchen, blutjung noch und blitzgescheit, wenn es darum geht, ihr reizendes Köpfchen durchzusetzen. Staccio und Brina sind das Liebespaar des Buches, und sie beide retten sich auch aus dem Erdbeben, um wieder neu anzufangen, zu arbeiten, zu lieben und— Was ihn angeht— dem Safran zu hul- digen. Dabei gelingen Belzner Szenen von faszinierender Dichte und einer skurril-hinter- gründigen Atmosphäre. Mag auch manches recht weit ausgesponnen sein, im Ganzen prä- sentiert der Roman sich doch als ein ungemein farbiges, sinnenhaftes Buch. K. Jean Paul Sartre:„Baudelaire“. Ein Essay (Rowohlt Verlag, Hamburg). Der Philosoph, der Leben und Werk eines Dichters zu be- trachten und kritisch zu würdigen unternimmt. wird immer mit den Methoden und Maßstä- . 1 ben seiner Wissenschaft an diesen„Versuch! herangehen. Dabei werden sich in jedem Falle Grenzen auftun, jenseits deren, dem kritischen Verstande unzugänglich, das Geheimnis steh das Wesen des Dichterischen, das unerklär bleibt, das einfach da ist im Werk, im Drama, im Gedicht oder Roman. Für Baude- laire umschließt dieses Geheimnis die nic eben große Zahl seiner Gedichte, der„Blu- men des Bösen“, mit denen er— nach einem Wort von Stefan George— der Dichtung neue Gebiete éeroberte“ durch„die glühende Geistigkeit, mit der er auch die sprödesten Stoffe durchdrang“. Davon handelt Sartre nicht; er deutet nicht die Lyrik Baudelaires. Ihn reizte die Gestalt, die geistige und mensch- liche Existenz des Dichters, die er mit der schneidenden Schärfe seines Intellekts anal siert und am Scheidewasser seiner eigenen, de existentialistischen Philosophie prüft. Nach den Aeußerungen der Briefe und Tagebuch notizen, nach den Aussagen der Gedichte Bau delaires zeichnet Sartre das Bild des Menschen, des verzweifelten, in sich zerrissenen und zer- quälten Menschen, der sleichwohl— na Sartre— nicht zufällig, nicht unverdient li da er selbst in freie Entscheidung, in seiner Person und in der historisch bedingten Situs tion seiper Existenz die Wahl seines Schicksals getroffen hat. Bei dieser Analyse gelingen dem Philosophen tiefe Einsichten; er gibt aphoristisch zZzugeschliffene Formulierungen seiner Erkenntnisse über den modernen Me schen, über sein Leiden an sich und an d Welt. Unbarmherzig legt er die Schwächen und Halbheiten Baudelaires bloß; die ganze Frag- würdigkeit seines Charakters erscheint— man ist versucht zu sagen— auf dem Röntgen- schirm eines seelischen Durchleuchtungsgerätes Aber wie auch die subtilste Diagnose des Röntgenologen ihre Grenzen hat, so scheint uns auch Sartre einseitig in seiner Betrachtung und befangen in dem Denksystem seiner Phi losophie, die eben dort versagen muß, wo das Geheimnis Baudelaires beginnt, spürba zu werden: in dem reinen, vollkommenen Ge- dicht, das ihm trotz aller Widrigkeiten des Schicksals und trotz aller Unzulänglichkeiten des Charakters zu schaffen vergönnt war. elwe. eee eee e 42 Seite 4 MANNHEIM 8 e* 111 am 19. Dezember in un- Lili kommt serer Stadt mit ihren vier Puppen, den Hauptdarstellern in dem Farb- Him„Lälli«, der demnächst in Mannheim an- läuft und mit dem Prädikat, besonders wert- voll“ ausgezeichnet wurde. Dieses Puppen- tournè hat das Ziel, deutschen Waisen- Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten durch eine Spendensammlung in großen Be- trieben. Diese Sammelfahrt wird in Verbin- dung mit dem Roten Kreuz durchgeführt. Bei der Sammlung verteilte Werbezettel berech- tigen zur Teilnahme an einer Verlosung, für die als erster Preis ein Ford 12 M ausge- setzt ist. Foto: MGM „Oesterreichs goldene Mitte“ in Wort und Bild Als Gast des Alpenvereins sprach am Donnerstagabend Direktor Brieger(Linz) in der Wirtschaftshochschule über„Oester- reichs goldene Mitte“. Der Redner stellte das sterreichische Kernland, das an einigen Stel- len noch touristisches Neuland ist und an alpinen Reizen den Vergleich mit Tirol aus- hält, durch Farblichtbilder als ein liebens- Wertes, allen Ferien wünschen entgegenkom- mendes Fleckchen Erde vor. Neben an- Spruchsvollen Hotels mit Uebungshängen und Schwimmbad für die„Skiclowns“, neben Städtebildern von Salzburg, Linz und Graz Wurden ausgezeichnete Landschaftsaufnah- men der Bergmassive(Glockner, Dachstein, Goldberg) gezeigt. Der Wolfgangsee fehlte Sbensowenig wie das Geburtshaus Adalbert Stifters, die Bergkapelle und die Autobahn. Einige Flugzeugaufnahmen und Diapositive bekannter österreichischer Bauwerke runde- ten den Ausflug in die Bergwelt ab. la Der zweite Tag im Prigan- Prozeß: „Für mich gibt es nur eine nude, und die ist der Tod“ Die Beweisaufnahme ist ein Blick in einen einzigen abgrundtiefen Sumpf Berichtigungen und verbiete Ihnen, Bildungsdranges zu machen!“ wunderungswürdigen Langmut ein meleien Prigans, Wort„präzise“ hin über sich ergehen zu lassen. ersten Verhandlungstages stark zuchtsverbrechen, ohne, suchen, nur eine Spur von innerer Zu zeigen. „Ich verbitte mir in Zukunft Ihre Belehrungen, Befragungen und r 1 rief gestern vormittag Landgerichtspräsi- dent Dr. Silberstein dem Angeklagten zu. Er machte damit seiner be- der offenbar mit dem von ihm 80 häufig gebrauchten verworrene Zusammenhanglosigkeit meinte, bis da- Der Angeklagte, der am Abend des ermüdet schien, schilderte dann mit fast wissenschaftlicher Gründlichkeit die von ihm begangenen 17 Not- außer seinen widerlichen Beschönigungsver- dieses Gericht zur Zielscheibe Ihres Ende, die bewußt unklaren Stam Anteilnahme oder Gefühlsbetonung »Für mich gibt es nur eine Gnade, und die ist der Tod“, hatte er am Mittwoch- abend in den Gerichtssaal gerufen, obwohl er zuvor seine„Beruhigung“ darüber Se- äubßert hatte,„daß nicht mehr Todesfälle passiert sind“.„Das sind einfältige Redens- arten, Prigan. Für Sie gibt es nur eine Gnade, und das ist der Beweis, daß Sie ein kühlender Mensch und kein verkommener Krimineller sind“, hieß die Antwort des Vorsitzenden. Es folgte die Rette der 17 zwischen Duisburg und Konstanz begange- nen Verbrechen in einer Schilderung, die an bestialischer Deutlichkeit nichts mehr zu Wünschen übrig lassen konnte. Da war der Fall einer 14jährigen, die dem Würger auf dem Weg zur Kirche am helllichten Tag in die Hände fiel und die nach der die Locke- rung des eisernen Griffs begleitenden Frage „Gibst du dich mir freiwillig?“ nach ihrer Mutter rief; da war eine 12jährige aus Düs- seldorf, die bis zur Besinnungslosigkeit ge- Würgt wurde, da war die Nacht zum 17. April 1952 in Konstanz, in der Prigan eine 18 jährige ein paar Meter vor der Schweizer Grenze geschlagen, vergewaltigt und be- Wußtlos gedrosselt hatte. Eine 15 jährige hatte der Würger in einem Karlsruher Trümmergrundstück liegen lassen, eine 14jährige aus Ludwigshafen- Oggersheim wurde von ihm. nachdem er den Fenster- laden eingedrückt hatte, im Schlaf im Bett überfallen und mißbraucht, so daß sie zehn Tage ins Krankenhaus mußte. Schülerinnen, Hausgehilfinnen, Berufstätige und Kinder — alle, die dem Würger bei der vermeint- lichen Fahrradreparatur helfen Wollten, wurden geschändet. Der Fall aber, bei dem Munnheim im Spiegel des Tuges Diebischer Lehrling von Arbeitgeber erwischt In der Schwetzingerstadt erwischte ein Arbeitgeber seinen Lehrling, der aus einer Kasse im Kleiderschrank Gelid stehlen Wollte. Der Junge gab zu, seit August aus der Kasse Beträge in Höhe von etwa 100 Mark genommen zu haben. Freiwillig gemeldet Wegen Unterschlagungen gesucht Da er wußte, daß er von der Staatsan- Waltschaft wegen einer Unterschlagung ge- sucht wird, stellte sich ein 28jähräger ohne festen Wohnsitz der Polizei. Bei seiner Vernehmung zeigte sich, daß er wegen Be- trugs im Rückfall vorbestraft ist und in Bochum eine weitere Unterschlagung be- Sangen hat. Nach Kauf eines Anzugs und eines Mantels im Wert von 350 Mark hatte 20 DM für jeden Besucher uus der Sowjetzone Im drei Tagen wurden in Mannheim schon 3000 DM verteilt Vor kurzem wurde im politischen Teil des„Mannheimer Morgen“ gemeldet, daß aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik zu Besuch kommende Deutsche hier eine Unterstützungshilfe von 20 DM pro Person erhalten. Die Durchführung dieser Aktion ist in Mannheim vor drei Tagen angelaufen und gilt bis Ende Dezember. Die„Besucher von drüben“ AAN NHE INA F I, 4[Breite Stroße haben sich, um zu den 20 Mark zu kom- men, beim Art für öffentliche Ordnung zu melden, das ihnen eine Bescheinigung aus- Stellt. Mit dieser gehen sie zur Wanderer- kürsorgestelle beim Städtischen Wohlfahrts- amt in der Luisenschule. Dort geben sie eine Erklärung ab, nach der sie den Antrag Wohin gehen wir? Freitag, 18. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.13 Uhr:„Prinz Friedrich von Homburg“; Palast:„Bis 5 nach 12“; Alster:„Wölfe in der Nacht; Planken:„Schlagerparade“; Alhambra: „Blume von Hawaii“; Universum:„Sterne über Colombo“; Kurbel:„Damenwahl“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Helmuth de Haas und Hans Bender lesen aus eigenen Werken(Vereinigung„Zeit- genössisches Geistesleben“); Goethesaal 20.00 Uhr: Vortrag von Kurt Willmann über„Weih- nacht in der Wende der Neuzeit“(Anthroposo- phische Gesellschaft); Centre d'études frangai- Ses de Mannheim 19.30 Uhr: Récital de l'artiste dramatique Lilly Buggue. Wie wird das Wetter? . — 5 — 0 Wenig — eee, 7 Aenderung Vorhersage bis Samstag früh: In der Ebene vielfach Nebel oder Hochnebel, nur teilweise etwas aufgeheitert. Höhen oberhalb 800 Meter i klar und ungewöhnlich mild. Tageserwärmung bei Hochnebelgebieten nur wenig über 0, sonst 3 bis 4 Grad. Nachts all- gemein mäßiger Frost bei Aufklaren bis etwa 5 Grad. Leichte Winde zwischen Nordost und Slidost. Pegelstand des Rheins am 17. Dezember: Maxau 302(1), Mannheim 120(0), Worms 56(0), Caub 74(3). — auf Auszahlung der Hilfe nur einmal stel- len. Damit ist der Weg, nach Einbehalt der Polizeilichen Bescheinigung als Beleg, zu den 20 Mark frei. In Mannheim wurden in den ersten drei Tagen seit Beginn der Aktion bereits über 3000 Mark für Besucher aus der Sowijet- zone ausbezahlt. Da jeder ohne Nachprü- fung seiner Bedürftigkeit diese Hilfe er- hält, wird sich die Auszahlungssumme bis Ende des Jahres voraussichtlich noch sehr wesentlich erhöhen. Außerdem ist die Aus- zahlung auch nicht an ein bestimmtes Alter gebunden, so daß zum Beispiel ein Ehepaar mit zwei Kindern, das in Westdeutschland zu Besuch ist, zusammen 80 DM erhält. Ge- speist wird die Aktion aus einem amerika- nischen Spendenfonds. Seltener sind die Fälle besonderer Hilfs- bedürftigkeit, in denen eine Unterstützungs- beihilfe für die Rückfahrt gewährt wird. rob er den Anzug für 20 Mark im Pfandhaus Versetzt. Unterwegs hatte er sich in einer Gastwirtschaft kostenlos verpflegen lassen. Der Mann wurde ins Landesgefängnis ein- geliefert. Rahmkaramellen und Christbäume wurden gestohlen 600 Rahmkaramellen und 35 Mark stahl ein Einbrecher aus dem städtischen Kinder- garten in Käfertal, nachdem er sämtliche Büroschränke durchwühlt hatte.— In Frie- drichsfeld stahl ein Unbekannter aus einem Hof, in dem Christbaume zum Verkauf aus- gestellt waren, 21 Tannen und transportierte sie in der Dunkelheit ab. In einem Ladengeschäft auf den Planken stahl ein Langfinger einer Hausangestellten den Geld- beutel mit 75 Mark.— In der Innenstadt stahl ein Unbekannter von dem Wagen einer Speditionsfirma zwei Kartons mit Pelz- Waren. „Eureka“ und„Malherbe“ FBollidierten Schiffsuünkfa uf dem Rhein Am Montagnachmittag stieß das von Heilbronn kommende Motorschiftf„Eureka“, das zu Tal fuhr, mit dem bergwärts fahren den Motorschiff„Malherbe auf dem Rhein bei Sandhofen zusammen. An beiden Fahr- zeugen entstand Sachschaden. Faustkampf im Lokal Gast schlug Bedienung Ein Arigestellter schlug in einer Neckar- auer Wirtschaft nach einem Wortwechsel der Kellnerin mit der Faust ins Gesicht. Frau stürzte und verletzte sich. Auch der zu Hilfę eilende Ehemann mußte sich einige Faustschläge gefallen lassen. Der Schläger wurde zur Polizeiwache gebracht. Mit Tablettenvergiftungen wurden eine 19 jährige und eine 26jährige ins Kranken- haus eingeliefert. Auch ein 79 jähriger mit einer Leuchtgas vergiftung fand dort Auf- nahme. In keinem Fall besteht Lebens- gefahr. das Grauen im Saal spürbar wurde, ereig- nete sich am 18. Juli 1951 in Namedy bei Andernach: Ein Kind von noch nicht neun Jahren folgte Prigan im Badeanzug in ein Wäldchen.„Sei still und schrei gicht!“, herrschtè es der Würger an. Mit gräßlichen. schwersten Verletzungen wurde das Mäd- chen ohnmächtig wenig später aufgefunden. Monoton, kühl und ohne seinen Richtern offen ins Gesicht sehen zu können, berich- tet dieser Angeklagte, der auf die Rückseite seiner Anklageschrift während der Zeugen- vernehmungen Schachbrette zeichnet und dann versucht, sein falsches Geständnis aus der Untersuchungshaft, in dem er sich zu- sammen mit einem nichtexistenten„Bobby“ als Autobahnmörder bezeichnet hat, zu er- Klären:„Ich habe damit viele Autoren ver- ärgert“, meint er. Und dann wieder Sätze wie:„Ich wollte sie nicht bewußtlos ma- chen,„ich habe ihr gesagt, daß ich der ge- suchte Verbrecher bin“ oder gar„ich habe es immer zuerst ehrlich gemeint“ und„ein gewisser Wahrheitssinn ist mir angeboren“. Ein grausiges Rätsel ist dieser Mann, der sich in seinen Formulierungen stereotyp wiederholt und zwei Jahre lang Tod, Krank- heit und Verzweiflung brachte In einer Nachmittagsverhandlung wurden neben zwei weiteren medizinischen Sachver- ständigen und einer„Entlastungszeugin“ (mit der Prigan zwei Wochen völlig normal zusamengelebt haben soll und bei deren Er- scheinen eine Art glückliches Lächeln über seine Züge glitt), drei seiner Mithäftlinge aus dem Mannheimer Landesgefängnis vernom- men, die aussagten, der Angeklagte habe ihnen durch das Zellenfenster oder durch Klopfzeichen auch einmal von vier Todes- fällen bei seinen Opfern erzählt. Damit wäre die Möglichkeit eines vierten Mordes ge- geben. Einem Mitgefangenen, mit dem er durch einen„Spezial-Klopf-Code“ Schach spielte,„morste“ Prigan:„M(Mord) können sie mir nicht andrehn, da sind sie viel zu dumm dazu.“ Alle drei Zeugen sagten unter Eid aus. Anschließend wurde der Angeklagte noch einmal über sein„Scheingeständnis“ und über seine im Januar 1953 schriftlich abge- legten, im Juni aber widerrufenen Geständ- nisse gehört.„In der Hauptverhandlung wird es peinliche Ueberraschungen geben“, hatte er im Juni seiner„Exbraut“ in Kai- serslautern geschrieben,„und ich werde der Oeffentlichkeit die Augen öffnen“, Die Ge- ständnisse aber, in denen er immer von tief- ster Reue sprach und seine Opfer„betend um Verzeihung bat“, bestätigte er nun er- neut, und, über seinen von amerikanischen Freistilringern herkommenden Würgegriff befragt, wiederholte er seine Aussage bei einer polizeilichen Vernehmung:„Ich halte es für ungeheuer grausam, wenn ein Mensch vorsätzlich durch diesen Griff um's Lebens kommt.“ Es scheint, als ob sich der Ring um Bern- hard Prigan schließt. Die Plädoyers werden für heute Nachmittag gegen 15 Uhr, das Urteil für Samstag vormittag erwartet. lex Eine echte Dokumentation der, Tuusend Jahre“ Im Palast-Theater lief„Bis fünf nach zwölf“ an Es wird dem gesunden Menschenverstand Die ein Rätsel bleiben, wieso es hatte dazu beiden. kommen können, ein Verbot dieses Filmes überhaupt zu erwägen, denn wenn alle bis- her in der Nachkriegszeit gezeigten Filme mit zeitbezogenen politischen Themen viel- leicht zweifelhaft waren,„Bis fünf nach zwölf“ ist es nicht. Wer indes nur einen interessanten Nervenkitzel erwartet, einen geschäftlich, spekulativen Reißer über un- sere jüngste Vergangenheit, wird ebenso „enttäuscht“ werden wie jener, der sich eine nachträgliche Bestätigung oder Glori- Die Strauße ist ihr Spielplutz und ihr Zuhause Ein ernstes Kapitel der Jugendsozialarbeit: Die„Schlüsselkinder“ Schnur um den Fals gehängt, wiesen, aufgenommen werden hauses fehlt. Der Begriff„Schlüsselkinder“ entstand im Krieg. Rüstungseinsatzes“, als die Väter Soldaten waren und die Mütter arbeiten mußten, bezeichnete man so die Kleinen, die, den Hausschlüssel an einer den Tag ohne Eltern, auf sich allein ange- verbringen mußten. Die Uniformen von damals sind verstaubt, die„für den Endsieg“ arbeitenden Frauen sind aus den Fabrikhallen verschwunden, aber noch immer tragen Kinder die symbolischen Schlüssel als Zeichen ihrer unfreiwilligen Selbständigkeit und Verlassenheit mit sich herum. Etwa 1600 sind s0 in Mannheim, die von der Hortfürsorge betreut werden. Die doppelte Anzahl sollte in eine geleitete Kindergemeinschaft weil die natürliche Gemeinschaft des Eltern- Während des„totalen Zwei Typen Schlüsselkinder unterscheiden die Erzieher; einmal die„guten“, diejenigen, bei denen die familiären Verhältnisse relativ geordnet sind: Die alleinstehende Mutter (meist ist der Vater gefallen) arbeitet und widmet sich in ihrer Freizeit dem Kind. Das heißt, sie sorgt dafür, daß es seine Mahlzeiten bekommt und Schularbeiten macht. Ueber diese materielle Anteilnahme kann es aus zeitlichen Gründen kaum hinausgehen. Man sieht sich nur für Stunden, die„Nestwärme“ geht verloren, Schule und Hort werden die Tagesstationen des Kindes. Aber Hort— klingt das nicht ein bigchen peinlich? Aus- toben kann man sich hier kaum; wenn der Hort nicht in Altersstufen getrennt ist, muß der Zwölfjährige, der sich„fast erwachsen“ vorkommt, mit den Kleineren, Schwächeren spielen, und das mag er nicht. Und so geht er auf die Straße, deren Fragwürdigkeit als Spielplatz kaum betont werden muß. Aller- dings ist bei diesen„guten“ Fällen der Ein- fluß der Mutter meist groß genug, das Kind vor dem Herumstreunen und vor kriminellen Gefahren zu bewahren. Anders ist es mit den Kindern„abgeglit- tener Mütter— und ihre Zahl ist nicht klein—, um die sich niemand kümmert. Für sie ist die Straße das Zuhause. Da sie uner- zogen sind, bleibt ihnen mit der Zeit auch der Hort verschlossen(der ja keine Besse- rungsanstalt für vernachlässigte Kinder ist). Ir der Schulpsychologie spielen die Schlüsselkinder eine große Rolle. Auch bei guten Begabungen lassen ihre Leistungen nach, sie sind scheu und verschlossen. Da bei den Kindern die Bindung zur Mutter, zum Heim, da ist, aber nicht gepflegt Wird, entsteht bei ihnen eine Art umgekehrten Mutterkomplexes, eine Zwangsvorstellung des„Ungeliebt- Seins“. Alle Versuche zur idealen Lösung der Schlüsselkinderfrage scheitern an diesem seelischen Problem. Man kann mehr Kinderheime, Horte und Spiel- plätze errichten— aber damit ist die Mutter nicht ersetzt. Ein Beispiel, das von der ganzen Proble- matik und Trostlosigkeit des Schlüsselkindes erzählt, ist der„Fall Ernst K.“: Ernst ist zwölf Jahre alt. Seine Mutter, Kriegerwitwe, arbeitet in einer Fabrik. Um ½7 Uhr verläßt sie das Haus, am Abend um ½6 Uhr kommt sie zurück. Ernst war ein guter Durch- schnittsschüler, ordentlich, leicht lenkbar. Eines Tages geflel es ihm nicht mehr in dem Kinderhort, er spielte auf der Straße, in den Trümmern. In den Ruinen sammelte er Schrott, verkaufte ihn und verdiente sich s sein Taschengeld. Damit der Schrotthändler das Altmaterial abnahm, wurden Aufträge der Nachbarn fingiert und gefälscht. Eine unsichere Angelegenheit, aber nichts geschah. Bis eines Tages ein Eisenträger„abmon- tiert“ wurde, unglücklich flel und einem anderen Kind das Bein abschlug. Ernst lernte die Kriminalpolizei kennen, die schie ken Blicke der Nachbarn und Spielgefährten, das Schuldbewußtsein. Er wurde nicht ge- straft, aper er quält sich. Die Erinnerung an das abgèéquetschte Bein des Kindes läßt ihn nicht los, er ist einsiedlerisch und noch ein- Samer geworden. Ein Junge von zwölf Jahren.. ein Schlüsselkind. la 904 0 Fr Freitag, 18. Dezember 1953. A N Amerikanische Weihnachtsgägtz 72 5 in deutschen Familieg 79522 Die Landesregierung hat ange 8 Soldaten der im Lande stationkeft 905 alliierten Truppen in den Weihnadi 05 tagen einzuladen. Im gleichen Sinne 965 ben sich vier zwischenstaatliche Cesc. schaften an die Oberbürgermeister. 5 mittelbar mit der Bitte gewandt af sprechende Fühlung mit den Kommm. N deuren der Truppe am Standort aufn. 8 N nehmen.. 9585 9699 In Mannheim besteht bereits dur den Deutsch- Amerikanischen Berz. tungsausschuß eine Einrichtung, die dr N Pflege der gegenseitigen Beziehunggg dient. Nach den Erfahrungen àus den Weihnachtstagen 1952 wurde es abe dus mehreren Gründen für 2weckmätie gehalten, die Vermittlung solcher Tin ladungen möglichst individuell zu ge. stalten. Deutsche Familien, die beabsicht. gen, in den Weihnachtstagen amerikani. sche Soldaten einzuladen, wollen Sich bitte unmittelbar schriftlich oder fern. mündlich an Pfarrer Walther Lutz Mannheim, Nietzschestraße 8, Telefon Nr. 3 23 14 oder 4 33 15 Privat) wenden. Pfarrer Lutz hat freundlicher weise die Vermittlung dieser Einladungen für den Deutsch- Amerikanischen Beratungsatz- schuß übernommen. 8 f Schattenspiel und Wirbelwind im„Metropol“- Programm Das neue Kabarettprogramm im„Metro pol“ kann mit zwei originellen und artistisch sauberen Nummern aufwarten: Einmal „Awelo“, der mit„Kunst und Humor in Schatten“ bizarre und menschliche Figuren über die weiße Leinwand schattenspieen läßt und in jeder Fingerbewegung gel 40 47 SNEINTESTAASSE I Momente in sein Bild bringt, und die zd „Rollwinds“, die auf einer kleinen Hach ausgezeichnete Rollschuhleistungen zeigen Susi und Lotte Akriyeros können sich sehen und auf ihren Akkordeons mit brillan- ter Virtuosität hören lassen. Juana de Lon überzeugt in modernen, durchgearbeitetel Tänzen von ihrem Können, während ibi Kollegin Marina die Möglichkeiten des fäl.“ zerischen Parketts noch nicht ganz aus schöpfen kann. Ernst Pfister, von Monat“ anfang noch bekannt, verbindet die einzelnen Darbietungen mit gefälligen Parodlef, eh überalterten Witzen(die er aber gut ver- kaufen kann) und netten eigenem un fremden Reimereien. flzuerung dieser Zeit erhofft. Nichts vun Das hier zusammengetragene, chronol- gisch geordnete und in Zusammenhang ge. brachte dokumentarische Material gibt einen Abriß über das Geschehen, wie es dazu kom. men konnte und wie es endete. Das Ver- dienstvolle dieses Filmes liegt darin, daß e sich nicht auf die bildliche Wiedergabe di Ereignisse beschränkt, sondern in einem außerordentlich klarsichtigen Kommentar auch die Gründe und Hintergründe dau gibt, also entlarvt, ohne jedoch billig el. sationell“ zu werden mit Pikanterien ad Hitlers Privatleben oder dergleichen. Leidenschaftslos, doch nicht ohne fest Meinung, wird hier in knapper, aber nicht lückenhafter Form dargetan, warum Deutsch- land mit unerbittlicher Konsequenz trol scheinbarer Anfangserfolge seinem Unglick zueilen mußte, warum nicht gut werden konnte, was von Anfang an schlecht war, auch wenn es sich noch so geschickt tarmte, Lediglich gegen Schluß wird der Film lang, atmiger als notwendig, trotzdem aber nien Phraseologisch und pathetisch, denn Allein die hier auf einige tausend Meter zusam- mengedrängten zwölf Jahre im Bild spre- chen eine viel zu deutliche und atembeklem- mende Sprache, als daß es notwendig Wäre den sowieso unbeliebten Zeigefinger zu el heben. 0 Selbst auf die Gefahr hin, Pädagogen Angst und Schrecken zu versetzen: BG fünk nach zwölf“ könnte nicht nur, 1 sollte sogar als Teil der Staatsbürgelkun Schülern gezeigt werden. m T. V.„Die Naturfreunde“ Mannheim. 75 18. Dezember, 19.30 Uhr, im Gewerkscha haus Versammlung. 10 Wir gratulieren! Frieda Geiser, Aramnte. 7., wird 78, Emilie Bohn,, Manne Käfertal, Reiherstraßge 14, wird 1 11. Heinrich Mattler, Mannheim, Eichen g straße 15, begeht den 80., Margarethe 5 15 der, Mannheim-Neckarau, Aufeldstraßze 18, 15 Kolb, den 81. Geburtstag. Otto Schneider em haber der seit über 40 Jahren in 3 4 ansässigen Firma Peter Rixius, Großhan 05 rar natürliche Mineralbrunnen, salze gol laschen, vollendet das 75. Lebensjahr. 15 bel Kling kann auf eine 25jährige Tätigkeit 105 Firma Siemens-Schuckertwerke AG., Ma heim, zurückblicken. ene 33 eee 8 9999 2 ee 89 bbb bb eee m„Metro. F artisttch Einmal Tumor im e Figuren tenspielen ang neue Mann Tc 2 * * 8 1720 15 52 75 Dr. Ing. W. W. Hoffmann 790060 Arenſtelt BDR MORGEN gewohnten plorz reite straße N 1 N 8 9 ö Dank der votzüglichen Zusammenarbeit der folgenden Unternehmen steht das NECKARTAI nun Wieder den Mannheimern und ihren Freunden für Stunden froher Geselligkeit zur Verfügung. planferligung innenarchitektur- Bauleitung: 1 N Am Oberen luisenpark 2 2. 2 Flach 8 Arbeitsgemeinschaſt der Firmen: flun 150 2s wiede: da. a zeigen] 6966 ja. Alfi. wen a 88 Hochtief-Aktiengesellschuft unset alibekannies ſflannlieime/ 1. 75 für Hoch- und Iiefhauten 5946 Otio-Beek · Straße 34 irbeiteten 9 end im Rhein. Hoch- U. Tiefbau- r N 8 K A N 1 A E e Alciengeselshaff. 8 Monat“ 85 Augusla-Anlage 32 a 4 5 1 1 5 05 Edvard Armbrüste Höch dagegen ner t. ds in vergangenen Zeiten 0 viele lebensfrohe n Tief u. Stuhlbefonhuu 6. m. b. H. Fernmeldetechnik Mannheimer Wegen seiner vorzöglichen Köche und eee der gutgepflegten„Zörgerbräu“- Biere seit vielen 8 ¹¹ 5 chts on mronolb- nang ge. ibt einen A2 Kol. Das Ver- V daß er gabe del 1 einem mmentar de dall ig„Sell rien az 1. ne feste „er nicht Deutsch · nz trotz Unglück Werden ht War, t tarnte. m lang er nicht n allein zusam- d spre- beklem⸗ ig wäre u el ogen in 1.„Bis sondem erkunde me 5 eee Ludwig Trick beiten: 5 Burgstraße 40 Sax& K le a Verpukzarbeiten: Dalbergstraße 30-54 6g. Boxheimer Inh. Wiin. Boxheimer Bürgermeister- Fuchs Straße 90 Jahrzehnten in unbeschwerter Fröhlichkeit bei sich 20 Gaste hatte. Geblieben ist die alte Tradition: Stets des Beste aus Köche und Keller appetitlich und dabei preis- Wert darzobieten. Spenglerarbeiten: Frunz Kru lange 1 4 August Roth Inh. Em. Roth Aimee Landzungensttaße 14 588 5 880 Holzbau Aug. 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Die voraussichtlichen Gegner der ersten drei: Manfred Spatz, Heinrich Götz und Werner Rohr, Ketsch. ... von Clermont-Ferrand treten am Samstag, 19 Uhr, im„Morgen- Unser Bild zeigt vier der grogen Start in der Oberliga-Rückrunde Mit AIK Stockholm stellt sich Schwedens Meister-Club vor Mit dem AIK Stockholm stellt sich am Freitag,(20 Uhr) im Mannheimer Eisstadion im zweiten Spiel der Saison Schwedens ältester und international bekanntester Sport- verein vor. Seine Bedeutung ist— auf deut- sche Verhältnisse übertragen— etwa der des 1. FC Nürnberg entsprechend. AlK spielt seit Jahrzehnten in Schweden eine führende Rolle im Eishockey und Fußball, im Tennis und vie- len anderen Mannschaftssports. Allein fünfmal hat AIK das Eishockey- Championat gewon- nen Mit der Verpflichtung dieses erstklassigen Gegners setzt der MERC seine Linie, nur Könner des Eishockey zu verpflichten, fort. Erneut werden es die MERCler, die verstärkt antreten, schwer haben, zu bestehen. Man er- Wartet jedoch, daß die Meamnschaft nach dem guten Abschneiden am Montag, und vor allem nach den Wochentags- Trainings auf der eigenen Bahn, sich bereits in gehobener Kon- dition vorstellt, so daß ein Kampf zu erwarten ist, der in jedem Fall offener verläuft, als der gegen den Krefelder EV. Die Gäste aus Stockholm warten, wie wir bereits mitteilten, mit einer besonderen Attraktion auf. In ihren Reihen stehen mehrere Eishockey- Inter- nationale, die zugleich schwedische Fußball- Nationalspieler sind. Die bekanntesten unter ihnen sind Lennart Carlsson und Curt Hamrin. Der Letztgenannte spielt sowohl auf der glit- zernden Eisfläche als auch auf dem grünen Rasen Rechtsaußen. Er war vor einigen Wo- chen der gefeierte schwedische Fuhßballstar, als er beim sensationellen 2:2 gegen die Un- garn in Budapest das Ausgleichstor schoß. Eine weitere Attraktion ist Tormann Lasse Svensson, der vor einigen Jahren noch den UHE. Heling Sieg übe/ die„teebtatte/ Südspitzenvereine sind Gastgeber/ Mit Veränderungen an der Tabellenspitze ist nicht zu rechnen Am ersten Tag der zweiten Serie im Süden ersibt sich nicht nur für die beiden um einen Punkt voneinander getrennten Spitzenmann- schaften Eintracht Frankfurt und VfB Stutt- gart, sondern auch für die nächsten Verfolger — Offenbach, Nürnberg und Regensburg— eine günstige Situation; sie haben alle den Vorteil, zu Hause spielen zu können. Es be⸗ steht die größte Wahrscheinlichkeit, daß sich auf den vorderen Tabellenplätzen nichts än- dert. Da auch in fast allen übrigen Spielen die Gastgeber als Favoriten anzusehen sind, könnte der„goldene Sonntag“ ein Tag der Heimmannschaften werden. Für eine Ueberra- schung empfehlen sich in erster Linie die Stuttgarter Kickers beim Kasseler Spiel, wenn Torzäger Erich Dreher wieder dabei sein kann. In Mannheim stellen sich an den Braue- reien die Fürther„Kleeblätter“ beim VfR vor. Dieses Spiel sollten die Mannheimer ge- winnen. Die Zeit der Vorrunde, in der man Schwartz für den VfR sehen mußte, ist vorüber. Die Mannschaft hat sich gefunden und ist heute ein schwerer Gegner, vor allem auf ei- genem Platz. Der sehr ballverliebte Fürther Sturm, der schon in mehreren Spielen in Schönheit„gestorben“ ist, sollte an Keuerleber und seinen Nebenleuten scheitern. Außerdem fehlt den Fürthern immer noch der starke Spieler Hoffmann. Wir rechnen, wie gesagt, mit einem Mannheimer Sieg und— mit einem Spiel, das die Massen begeistern wird. Eintracht Frankfurt hat am Samstag gegen Aschaffenburg kein leichtes Spiel, denn die Viktoria-Elf kann mehr, als man aus dem Ta- bellenstand schließen könnte. Haben die Frankfurter Wloka(Knöchelverletzung) wieder dabei, dann sollte der Meister jedoch seiner Favoritenrolle gerecht werden. Beim VfB Stuttgart wird im Kampf gegen den FSV Frankfurt möglicherweise Barufka erstmals wieder spielen, der im Ludwigshafe- ner Pokaltreffen noch in Reserve stand. Viel- leicht stellt man dann Schlienz, der leistungs- mäßig seine Stürmerkameraden in den Schat- ten stellt, in den Angriff. Auf jeden Fall wird die Kampfkraft des FSV kaum zu einer Ueber- raschung ausreichen.— Verstehen es die Of- tenbacher Kickers, die stabile Schweinfurter Abwehr aufzureißen, wird der Ausgang des Kampfes auf dem Bieberer Berg kaum zwei- ktelhaft sein, Zu bedenken ist lediglich, dag die Schweinfurter bei ihren Gastrollen in Frankfurt und Offenbach stets gut spielten. Auch der BC Augsburg, der gegen den 1. FC Nürnberg im Hinspiel schon glatt verlor, hat im Zabo nur eine Außenseiter-Chance. Schwe- rer erscheint die Aufgabe von Jahn Regens burg gegen den SV Waldhof. Es ist noch nicht sicher, ob der Jahn-Elf die Revanche für die glatte 075-Niederlage gelingt. Auf das Duell Lipponer contra Hubeny darf man gespannt sein. Nicht leicht zu beurteilen sind die Aussich- ten beim Mühlburger Spiel zwischen dem Karlsruher sc und Bayern München. Für den ESc spricht der Platzvorteil.— Dem Neu- ling Hessen Kassel eröffnet sich am Sonntag eine große Chance zur Verbesserung seiner Position gegen die Stuttgarter Kickers. Slüberlorbeer für Ruderinnen. Wänrend einer Feierstunde zur Ehrung der in Hamburg wohnen- den Deutschen Meister und Meisterinnen des Sports wurden am Donnerstagabend im Ham- burger Rathaus sechs Ruderinnen des Hamburger Ruderinnen-Clups von 1925 das Silberne Lorbeer- blatt des Bundespräsidenten verliehen. stolzen Titel„bester Eishockey-Torhüter der Welt“ trug. Man wird also auf beiden Seiten glänzende Torhüter Leistungen sehen und es interessiert vor allem, wie Erdesz, der neue Mann im MERC-Tor, bei einem Vergleich mit einem ganz Großen seiner Fakultät abschnei- det. Weitere Internationale der schwedischen Mannschaft sind: Svante Granlund. Lennart Nierenburg und Hans Lenkert. Trainer der Mannschaft ist Sven Bergquist, ein geradezu legendärer Mann des schwedischen Sports, der Der frühere deutsche und Europameigej Schwergewicht, Hein ten Hoff, der am 3 a nuar in Milwaukee gegen den Wellmehn schaftskampf-Anwärter Dan Bucceroni dt in den Ring steigt. erfreut sich in kanischen Sportöffentlichkeit f stärker werdenden Interesses. Die deutsch- sprachige„New Vork Sta tung und Herold“ befaßt sich auskührlich gu dem deutschen Boxer und hebt Vor allen 9 große Zuversicht und das Selbstvertrauen Hoffs angesichts des schwersten Kampfes 5 ner bisherigen sportlichen Laufbahn bene Diese Eigenschaften könnten zusammen u„ als Fußballspieler 35mal das schwedische Tor— gehütet hat und auch unzählige Male als In- Bacdematften ternationaler auf dem Eis stand.— Der MERC 5 setzt folgende Spieler ein: Tor: G. Erdesz(L. Len- Tischbelag f hart I); Verteidiger: W. Steidl, B. Lödermann, W.. barmstad H. Scheifel; Stürmer: E. Schif, K. Kurz, P. ärmflasehen uns de Loew, W. Lehr, J. Menges, H. Schneiders. 0 imaken In den Pausen wird Werner Kronemann, gummi- Kapſ II 2 3 4110 Me Deutschlands begabtester Nachwuchskunstläu- 4 0 dt, ker, seine Kür vorführen. Werner, der erst 17 basta ch Jahre alt ist. kopiert in seinen kühnen Sprün- ener 8 gen das amerikanische Eiswunder Dick Button und trägt heute bereits den Namen„Springer- könig“, Schon am Sonntag— wir werden hier- über noch berichten— trägt der MERC sein drittes große Eishockeymatch aus. Gegner wird der EHC Basel(Klüh) sein, Spielstand USA— Belgien 1.1 seiner physischen Ueberlegenheit und elner Fil quolle schweren Rechten durchaus für eine boxsport. liche Sensation allerersten Ranges Zut sein, Bucceroni im nächsten Jahr einen Kalt Segen den derzeitigen Weltmeister Roche ö Marciano(USA) erhalten soll. Daois- Cup: Oroße liberraschung Wimbledon-Sieger Seixas verlor gegen Brichant 3:6, 9:11, 6:2, 16 Mit einem sensationellen 1:1 endete am Don- nerstag in Brisbane der erste Tag des zweiten Interzonenfinales im Davispokal zwischen den USA und Belgien. Die Amerikaner gingen zwar mit dem erwartet glatten 6:4, 6:2, 6:4-Sieg ihres Meisters Tony Trabert über den belgischen Ranglisten-Ersten Philippe Washer in Führung. Für die Ueberraschung sorgte aber Belgiens zweiter Spieler Jackie Brichant, der den Wim- bledonsieger vie Seixas 6:3, 11:9, 2:6, 61 schlug. Während der USA-Meister Tony Trabert mit hartem Aufschlag und Angriffsspiel Phi- lippe Washer nie eine Chance ließ, war der Wimbledonsieger Vic Seixas nur ein Schatten seiner selbst. Anscheinend hatte der Amerika- ner seine kürzlich erlittene Knieverletzung noch nicht richtig ausgeheilt, denn er kam während des gesamten Kampfes nie recht in Schlag. Dagegen zeigte der 23 Jahre alte Jackie Br. l chant keinen Respekt vor dem Sroßen Namen seines Gegners und spielte mit einem aüber. Se wöhnlichen Selbstvertrauen. Da Seixgz nickt die gewohnte Länge seiner Schläge brachte nd auch mit seinen sonst 80 gefährlichen Nez. angriffen wenig erfolgreich war, wurde er von dem jungen Belgier bald in die Defensiys g. drängt, der mit diesem unerwarteten Eftelg zum Helden des Tages wurde. 7 Brichant lieferte in diesem Match das Spiel 7 seines Lebens. Der amerikanische Mann sches. führer Bill Talbert wird sich nun Überlegen müssen, ob er im Doppel am Samstag aut Seixas als Partner Traberts zurückgreift, oder ob er selbst in die Bresche springen muß, Die beiden Belgier sind vor allem im Doppel eine starke Rombination, die nach den am Donners. tag gezeigten Leistungen nicht chancenlos il.. Mit drei Siegen 15-Fechter erfolgreich Das letzte Wochenende brachte den Fech- tern des TSV 1846 schöne Erfolge. Sie gewan- nen zunächst in einem Florett-Freundschafts- kampf gegen 178 13878 Heidelberg 9:7. Die Mannheimer Mannschaft erwies sich dabei Als ausgeglichener wie die Heidelberger, die sich vor allem auf den Linksfechter Uthardt und den kampfstarken Wysocki stützte. Als Abschluß einer Lehrgangsarbeit, die zuvor schon in den einzelnen Kreisen durchgeführt worden war, fand außerdem im Fechtsaal des TSV. 1846 ein Kursus des Landesturnverbandes für Vorfechter und Fechtwarte statt, der grohe Beteiligung aufwies und unter Leitung von Landesfechtwart Höfler und Dipl.-Fechtmelster Staberoth stand. Mit dem Lehrgang war eine Kampfrichterschulung verbunden, für deren Zwecke ein Mannschaftskampf auf Säbel und Florett durchgeführt wurde, wobel jeweilz eine Auswahl aus den Lehrgangsteilnehmern gegen die Mannschaft des TSV 1846 antrat Beide Male siegten die 1846er, im Säbel 13 und im Florett 9.7 mit den Fechtern Farfing Grünwald, Dr. Hartwig, Lotsch und Schlageter, Weitere Sportmeldungen siehe Seite II 1 Ip , Ac,, IU gaucnkg Und Le 75 offeriert dem Kenner wels u. rot, Original- Haschs. DM ital. Personals. Am Tattersall * Mokka- Muhle Wermoufh BRANCA 36⁰ Der Wermut für Kenner! Nach Ital. Rezepten hergestellt, unter Verwendung erlesener Grundweine und Mitwirkung Mokka-Miühle Im Hause der Kameras N 1 gut schnell preiswert Uhrmacher und Juwelier Kalserring 36 UAhfeparaluren im UHREN- FTAcHGESH AN 5 ö 5 7 7 7 Tel. 4 34 30 Modern eingericht. Werkstätte KOLONIATl WAREN Jg. Wellens tiene z. verk. B. Hornung, F 2, 4a, 1 Tr. Kl. G. 50 p OEI-KALTWEIIE einschl. 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Damit wurde ein Mstrich unter eine mehr als schwierige 05 endlung gesetzt, in deren Mittelpunkt a zngebliches Vermeer-Bild„Christus und khebrecherin“ stand, und die den Bei- men zi gen„Bildfalscherprozeß“ zu Recht trug. die Oelleitung plulzie burmstadt. Die fünf Kilometer lange Erd- ung der Gewerkschaft Elwerath zum linhafen Gernsheim platzte am Mittwoch 42800 Meter vor den Oelförderanlagen bei IIstadt, vermutlich infolge Ueberdrucks Jener Schweißstelle. Mehrere Kubikmeter l guollen aus der Leitung und singen aeren, bevor der Schaden bemerkt und die ene abgesperrt wurde. in Millionen DM für die Neckar-AG guttgart. Der Bund will sich auch im lmungsjahr 1954 an den Bauvorhaben Jeckar-AG. durch Gewährung eines iehens in Höhe von neun Millionen Mark Jeligen. Dies soll insbesondere mit dem geschehen, die Bauausführungen der Austute Marbach zu beschleunigen. Die G bereitzustellenden Mittel sollen im ein- en wie folgt auf die verschiedenen Maß- en der Neckar-AG. verteilt werden: „ inonen DM für die Staustufe Besig- fünf Millionen DM. für die Staustufe Isheim, 300 000 DM für die Staustufe ch, 800 000 DM für die Staustufe Pop- eier und 500 000 DM für sonstige An- an. n a as nicht achte und en Netz. le er u nsiye ge. n Erez das Spel nschaltz⸗ lberlegen stag aut it, oder muh, Die opel eine Donners. los iůt. erbandez ler grobe ung von umelster war eine r deren übel und jeweil nehmern antrat. ibel 133 Farfing, hlageter, Nordbadische Volkshochschulen wehren sich Ralsrune. Gegen die Maßnahmen der Alichen Behörden, den Abendoberschulen VNordb: die Abhaltung von Reifeprü-; ingen zu untersagen, wollen die Volks- ſchulen in Mannheim, Karlsruhe, Hei- Aberg und Pforzheim geschlossen vorgehen. e ein Vertreter der Volkshochschule ſalsrune mitteilte, beabsichtigen die nord- Taschen Volkshochschulen beim Kultmini- um gegen die bereits angeordneten Maß- amen vorstellig zu werden. Sollte dies den Erfolg haben, wollen sie sich an den Fisch-württembergischen Lamdtag wenden. Kein Kriegsspielzeug! dtuttgart. Auf dem Stuttgarter Weih- Tatsmarkt wird in diesem Jahr voraus- ich kein Kriegsspielzeug verkauft Jeden, Das Marktamt der Stadt Stutt- 100 hat auf Grund eines Beschlusses der Latschaftsabteilung des Gemeinderats die fader darauf hingewiesen, daß der Ver- fat von Kriegsspielzeug auf dem Weih- fahtsmarkt unerwünscht sei. heizehn Verletzte bei Straßenbahn- zusammenstoß aultrart. Dreizehn Personen, darunter . Fahrgäste, wurden am Donnerstag Verletzt, als an einer Haltestelle beim learter Hauptbahnhof ein Straßenbahn- IE ron hinten auf einen haltenden Zug fahr Der Führer des Straßenbahnzuges, auf die andere Bahn auffuhr, und ein Jahre altes Mädchen erlitten schwere Aetzungen, Elf andere Fahrgäste wurden er Verletzt. Der Sachschaden wird von 5 Follzei mit rund 6000 Mark angegeben. 5 Verletzte Fahrer des Zuges der den Un- „ Jerursachte, gibt an, daß die Bremsen 4 at hätten. Die Ermittlungen über die Jche des Unfalls werden fortgesetzt. ls Nheinb and. pfab⁊ laing Die Beschäftigungslage in der Ba- 1 8 von Rheinland-Pfalz hat sich achlechtert, da der in den Wintermonaten 17 Auftragsrückgang in diesem 1 Arker ist als früher. Diese Entwick- i wird vor allem darauf zurückgeführt, ** Bundesbahn keine Abrufe mehr 2 este. e 1 rex ein 1 fiuüntesnaken. Ein 48jähriger Arbeiter 1 zunelückte beim Ausladen von Eisen töd- g 5 hatte die Haltevorrichtung eines feel. bedienen und wurde vermutlich Lag une daß es der Kranführer merkte, ode 800 hochgezogen, bis er aus einer ludme dretzehn Metern apstürzte 1 0 isshafen. Die Industrie- und Han- beptebzer kür die Pfalz befragt zur Zeit in pe schen Firmen, ob für die Zulassung Lache meachnahmen im Eisenbahn-Güter- bei ur des Saarlandes ein dringendes Be- is besteht. ſärtnis „Als mildernde Umstände kann man hier nur Zahlenwahn und eine an blanke Sturheit grenzende Dummheit einiger Leute anrech- nen, die rasch zu viel Geld kommen wollten“, stellte der Richter in der mündlichen Urteils- begründung fest. Der Angeklagte Karl Saemann gab in die- sem Prozeß keine besonders glückliche Figur 2b. Er erkannte in den Jahren zwischen Kriegsende und der Währungsreform seine große Zeit und fühlte sich in dem grau- schwarzen Marktgeschehen ganz in seinem Element. Als die Wellen erst hoch, dann höher — und schließlich über seinem Kopf zusam- menschlugen, tauchte das umstrittene Bild auf, das Saemann als einen echten Vermeer an den Mann bringen wollte.„Christus und die Ehebrecherin“ sollte das entstandene Loch im Finanztopf füllen— denn nicht nur der Angeklagte Saemann, sondern auch eine ganze Reihe anderer Leute wollten durch den „echten Vermeer“ ihre Schäfchen ins Trok- kene bringen. „Saemann verstand von Kunst genau so viel wie ein Konditor vom Schmiedehand- Werk“ charakterisierte ein Zeuge den Ange- klagten. Obwohl er bei seinen Manipulationen die Kunst des Handels mit Kunsthandel über- setzte, brachte er„Gutachten“ bei. Von Be- deutung war dabei die Aeußerung eines in- Handel mit echiem„Vermeer“ bruchte Gelängnis verwickelter„Bildfälscherprozeß“ wurde in Speyer abgeschlossen/ Ami wollte 100 000 Dollar zahlen zwischen gestorbenen Geheimrates aus Kaiserslautern der angegeben hatte, alle „Vermeers“ zu kennen. Auch„Christus und die Ehebrecherin“ sei ein Werk dieses Mei- Sters. Raffiniert wie der gesamte„Fall Saemann“ erwies sich auch die Art, wie sich der Ange- klagte ein gefälschtes Gutachten verschaffte. Er ließ sich durch das Speyerer Standesamt ein gefälschtes Originalgutachten des Kunst- experten Prof. Plietsch(Berlin) beglaubigen — und ging damit auf Wanderschaft. Künstlerpech für Saemann, daß er mit die- sem Gutachten dem bayrischen Landes- konservator in München das„wertvolle“ Bild andrehen wollte. Denn dort wurde man hell- hörig, prüfte die ganze Sache nach— und brachte dadurch den Stein ins Rollen. Das Speyerer Schöffengericht hatte große Mühe, den Ursprung des„echten Vermeer“ zu ergründen. Nach den Feststellungen des Gerichtes befand sich„Christus und die Ehe- brecherin“ zuerst in den Händen einer Frau in Aachen, die das Bild zusammen mit eini- gen Leuchtern kurz nach dem ersten Welt- Krieg in einem Trödlergeschäft àußerst billig erwarb. Für den ersten Schwindel zeichnete spater ein Maler in Aachen verantwortlich, der das Bild mit einem Rahmen versah und das„Wertvolle“ Gemälde für bare 6000 Mark Ist die Wutachschlucht wirklich gefährdet? Eine Stellungnahme des Schluchseewerks: Befürchtungen unbegründet Freiburg. In einer zahlreiche technische und statistische Daten enthaltenden Denk- schrift ist jetzt die Schluchseewerk AG. in Freiburg der Behauptung entgegen getre- ten, daß die berühmte Wutachschlucht durch die Ausbaupläne des Schluchseewer- kes gefährdet sei. Die Natur- und Heimat- schutzkreise, namentlich die in der„Ar- beitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarz- wald“ zusammengeschlossenen Organisatio- nen führen seit längerer Zeit einen hart- näckigen Kampf dagegen, daß das Wasser der Wutach auch nur teilweise zur Energie- erzeugung herangezogen werden soll. Das Schluchseewerk weist darauf hin, daß die Oberste Naturschutzbehörde schon im Jahre 1943 der Benutzung von Wutach- wasser durch das Schluchseewerk unter ge- nau festgelegten Bedingungen zugestimmt habe. Das badische Landeskulturamt als höhere Naturschutzbehörde Südbadens habe Anfang 1950 die Ausnahmebewilligung der obersten Naturschutzbehörden widerrufen, sie dann aber unter dem Eindruck eines von der ehemaligen südbadischen Regierung eingeholten Rechtsgutachtens im Dezember 1950 wieder bestätigt. In der Denkschrift wird mitgeteilt, daß nach den bisherigen Untersuchungen der Wutach im Sommerhalbjahr durchschnitt- ten. Die eigentliche Wutachschlucht solle überhaupt nicht eingestaut werden. Auf Grund der Ergebnisse langjähriger Messungen und Beobachtungen entkräftet das Schluchseewerk die Behauptung, daß die Wutachschlucht durch die Aenderungen des Wasserhaushalts trocken gelegt würde. Es verblieben auch genügend Hochwasser- mengen, um die von den steilen Hängen der Schlucht ständig abrutschenden Schutt- massen zu Tal zu fördern. Auch seien die Befürchtungen unberechtigt, daß das künf- tige Wutach- Staubecken im Sommer leer sein werde. Abschließend stellt das Schluchseewerk fest, daß das Naturschutzgebiet Wutach- schlucht durch die Ausbaupläne des Schluch- seewerkes kaum beeinflußt werde und auch weiterhin die ihm zugedachten Aufgaben erfüllen könne. Naturschutz könne nicht be- deuten, daß die von der Natur gebotenen EKraftquellen nicht ausgenutzt werden dür- fen. Gerade die Speicherkraftanlagen des Schluchseewerkes dienten in hohem Maße einer sicheren und wirtschaftlich fundierten Energieversorgung. an den Mann brachte. Jetzt war„Christus und die Ehebrecherin“ allerdings kein un- bekanntes Bildwerk mehr, sondern„eine Kloster malerei, die etwa im 17. Jahrhundert entstand, in Originalgemälde von wirksamer Komposition und Farbgebung“. Der Ange- klagte Saemann erwarb das umstrittene Bild im Jahre 1948 auf einer Auktion in Bonn für angeblich 160 000 Reichsmark. Als Sae- mann später die Kaufsumme allerdings mit nur 7500 Reichsmark angab, erklärten Sach- verständige und Laien, daß ein Bild, das man vor der Währungsreform für 7000 Mark erhalten konnte, keinen besonders großen Wert darstellen konnte Dieser Feststellung steht jedoch eine an- dere Tatsache gegenüber. Danach wollte ein reicher Kunstfreund aus den Staaten den „echten Vermeer“ um jeden Preis erwerben. Dieser Interessent, der in dem Speyerer Sae- mann den bedeutendsten Kunsthändler Süd- Westdeutschlands erblickte, war sogar be- reit, bare 100 000 Dollar auf den Tisch zu legen. Ueber die Gründe, warum dieses glänzende Geschäft nicht zustande kam, fragten Richter und Staatsanwalt den Ange- klagten jedoch vergeblich. Um eine Klärung des umstrittenen Bildes herbeizuführen scheute das Speyerer Gericht keine Mühe. Schließlich trat sogar der frühere Domvikar von Bobenheim(Kreis Frankenthal), Dr. Röder, der sich seit Jah- ren in Italien aufhält und jetzt auf einer Reise nach Amerika st, als Zeuge auf. Tat- sache ist, daß Dr. Röder das Bild zusammen mit anderen Kunstgegenständen erwarb auf welche Weise„Christus und die Ehe- brecherin“, die nach Ansicht von Kunstsach- verständigen kaum als echter„Vermeer“ an- gesehen werden kann, wieder in den Besitz des Angeklagten Saemann kam, ist ungeklärt. Ungeklärt oder zumindest sehr verschwom- men sind auch die jetzigen Besitzverhält- nisse. Theoretisch wird aber noch immer Domvikar Dr. Röder als Eigentümer bezeich- net, eine Tatsache, die das Gericht dem „Kunsthändler“ Saemanm ebenfalls dick an- Kreidete, weil er mit dem ihm nicht gehören den Bild durch ganz Deutschland reiste und kapitalkräftige Interessenten um große Summen betr og. Odyssee eines Briefes Stockach. Eine Einwohnerin von Bodmann am Ueberlinger See erhielt dieser Tage einen Brief zurück, den sie kurz vor Kriegs- ende an einen deutschen Kriegsgefangenen in Kanada geschickt hatte. Nach achtjähri- ger Odyssee wurde der Brief der Absende- rin wieder zugestellt. Ein ähnlicher Fall wird aus Gerstetten bekannt. Dort erhielt ein Mann, der vor wenigen Wochen aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft nach Hause kam, ein Paket zurück, das seine An- gehörigen vor sechseinhalb Monaten an ihn abgesandt hatten. Vor einer Neuklussifizierung der Straßen Möglichst gleichmäßige Verteilung der lich rund 38 Prozent und im Winterhalb- jahr rund 86 Prozent ihres Wassers für die Energiegewinnung entnommen werden s0l- len. Dies bedeute, daß im Jahresdurchschnitt noch etwa 46 Millionen ebm Wasser die etwa 6,5 km südöstlich von Neustadt pro- jektierte Talsperren frei passieren würden, Während mit dem übrigen Wasser jährlich etwa 110 Millionen kWh Spitzenstrom er- zeugt und 30 000 Kilowatt brachliegende Maschinenleistung mobilisiert werden könn- Stuttgart. Noch vor Beginn des neuen Rechnungsjahres am 1. April 1954 hofft die Verkehrsabteilung des badisch-württember⸗ gischen Innen ministeriums eine Neuklassifi- zierung der Straßen vor allem im badischen Raum vornehmen zu können. Bei der ersten Klassifizierung der Straßen in den Jahren 1934/35 waren in Baden weit weniger Straßen zu Landstraßen erster und zweiter Ordnung erhoben worden als in Württemberg. Dies Modernes Gotteshaus dus Eisen- und Spunnbeton Der neuzeitliche Kirchenbau besticht durch eine überaus eigenwillige Form Freiburg. Eine interessante architektoni- sche Lösung stellt der Neubau der evange- lischen Ludwigskirche in Freiburg dar, der jetzt seiner Vollendung entgegengeht. Nach den Plänen der südbadischen Bauverwaltung ist zum erstenmal in Freiburg aus den neu- zeitlichen Baumaterialien Eisen- und Spann- beton ein modernes Gotteshaus geschaffen worden, das durch seine eigenwillige Form besticht. Die nur sechs Zentimeter dicke, in sich selbst ruhende, aus Eisenbeton gegossene Decke hat die Form einer Eierschale. Ihre statischen Kräfte sind wie bei einer Eier- schale verteilt. Getragen wird sie von schlan- ken Eisenbetonsàulen, die sich nach unten verjüngen. Die Seitenwände bestehen aus rohen, unterschiedlich gebrannten Backstei- nen, die dem Kirchenraum eine aufgelockerte Atmosphäre verleihen. Besonders interessant ist die Chor- und Altaranlage gelöst. Zwischen schlanken, wellenförmig angeordneten Spannbetonsdu- jen kann das Licht ungehindert in das Kir- cheninnere dringen. Ursprünglich war ge- plant, der Chor ganz aus Glasbausteinen zu- errichten. Die Architekten konnten jedoch bei keiner Glashütte in Deutschland rund- gebogene Glasbausteine bekommen, da deren Herstellung noch einige technische Schwie- rigkeiten bereitet. 8 Der Turm, der durch einen Gang mit der Kirche verbunden ist, besteht aus vier schmalen Eisenbetonsäulen. Er ist mit einer schöngeschwungenen Haube bedeckt, die gleichzeitig akustische Aufgaben hat. Ein modernes Gemeindehaus mit Säulen vervoll- ständigt diese neuzeitliche Kirchenanlage, für die der ehemalige südbadische Staat und das jetzige Land Baden- Württemberg be⸗ trächtliche Mittel aufgewendet haben. Straßenbaulasten auf die Gemeinden führte dazu, daß die badischen Gemeinden , , uu, ,. , N e e e , , , , 3 5 * 75 5 27 2, N * 2 , 85 eine erheblich höhere Straßenbaulast zu tra- gen hatten, da sie Straßenzüge mitbetreuen mußken, für deren Instandhaltung in Würt⸗ temberg das Land(bei Landstraßen erster Ordnung) oder die Kreise(bei Landstraßen zweiter Ordnung) im wesentlichen verant- wortlich waren. Eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Straßenbaulasten auf die Ge- meinden Baden- Württembergs ist daher nach Ansicht der Fachleute dringend notwendig. Sie ist auch Voraussetzung für einen vernünf- tigen Finanzausgleich zwischen Staat und Ge- meinden, der nach einer Uebergangsregelung im laufenden Rechnungsjahr voraussichtlich seine endgültige Gestalt mit Wirkung vom 1. April 1954 an erhalten wird. Der Zuständige Referent im Innenmini- sterium glaubt, daß in Baden etwa 1200 km Straßen als Landstraßen zweiter Ordnung in die Verwaltung der Kreise übernommen wer- den. In Württemberg wird sich dagegen nicht viel ändern. Darüberhinaus sollen in Süd- westdeutschland noch einige Straßen„um- Klassifiziert“ werden, da sich die Verkehrs- verhältnisse in den letzten 20 Jahren seit der 5 der Straßen wesentlich geändert aben. Mit 220000 Volt über den Hochschwarzwald Neue Hochspannungsleitung des Badenwerks fertiggestellt Freiburg. Im südlichen Schwarzwald ist in diesen Tagen der Bau einer neuen 200 000-Volt-Leitung beendet worden. Die 72 Kilometer lange Hochspannungsleitung, die Höhen unterschiede von nahezu tausend Metern überwindet, wurde im Auftrage der Badenwerk AG. von der Brown, Boveri& Cie. AG., Mannheim, und der Siemens- Schuckert-Werke AG., Berlin- Erlangen, in etwa einem Jahr erstellt. Sie verbindet das in der Nähe des Hochrheins bei Tiengen ge- legene Umspammwerk Gurtweil mit dem Umspannwerk Eichstetten am Kaiserstuhl und stellt zusammen mit der gleichzeitig im Auftrage des Badenwerks und des Kraft- werks Laufenburg von BBC gebauten 220 000-Volt-Leitung Laufenburg Gurtweil die Verbindung zwischen den Wasserkraft- werken am Hochrhein und dem Verbund- netz des Badenwerks her. Die neue Leitung Soll noch vor Jahresende in Betrieb genom- men werden. Ein Schäferstündchen brachte den Stein ins Rollen Wochenendeinbrüche von Pforzheim geklärt/ Die Täter stammen aus dem Raum Frankfurt Pforzheim. Die Pforzheimer Staats- anwaltschäft lüftete jetzt den Schleier, der bisher noch über der einst 80 mysteriösen Einbruchsserie am Pforzheimer Stadtrand lag. Gleichzeitig wurde die Anklage gegen den ersten zur Aburteilung kommenden Ein- precherkreis erhoben. Die Anklageschrift umfaßt 50 Schreibmaschinenseiten und Wirft den acht verhafteten Tätern eine Reihe von Einbrüchen in Pforzheim und anderen Städten vor. Als sich im Sommer dieses Jahres die Einbrüche in Villen am Pforzheimer Stadt- rand häuften und bei der Bevölkerung eine begreifliche Unruhe auftauchte, griff die Pforzheimer Staatsanwaltschaft zu beson- deren Maßnahmen. Der Poliseieinsatz wurde verstärkt, und alle verfügbaren Kräfte wurden zum Teil in Großeinsätzen auf die Spur der Einbrecher gesetzt. Auch aus anderen Städten wurden derartige Serienembrüche gemeldet, doch lag der Schwerpunkt der Einbrüche in Pforzheim, Weshalb auch die Ermittlungen von Pforz- heim aus geführt wurden. Bei einer Kontrolle auf der Autobahn parkender Fahrzeuge wurde von der Lan- despolizei zweimal ein Personenwagen kon- trolliert, dessen Insassen— ein Mann und eine Frau— ein„Schäferstündchen“ vor- tauschten. Die ohnedies argwöhnischen Polizisten ließen sich jedoch nicht täuschen, sondern nahmen das„Pärchen“ fest. 80 kam der Stein ins Rollen. In der Folgezeit wurden die Angehörigen des Einbrecher- Tings namentlich ermittelt und teils so über- raschend verhaftet, daß der ganze weitver- zweigte Kreis förmlich überrumpelt wurde. Die Täter verloren die Verbindung, glaub- ten manchen Ganoven noch in Freiheit, Während er längst hinter schwedischen Gar- dinen saß. zeigt, daß der Leiter der Pforzheimer Kri- minlalpolizei einen bekannten Gewaltver- brecher eine halbe Stunde lang mit ent- sicherter Pistole im Schach halten mußte, bis die Verhaftung gelang. Durch die Festnahme der Einbrecher konnte unter anderem ein Einbruch im Nordosten der Stadt aufgeklärt werden, bei dem die Täter Uhren, Feingold und Bar- geld im Werte von insgesamt 65 000 Mark erbeuteten. Ein weiterer Einbruch, bei dem die Täter in kurzer Folge zweimal ins gleiche Geschäft eindrangen und dabei die gesamte Kettenproduktion entwendeten, Wurde ebenfalls völlig geklärt. Ein Ein- Wie hart es zuweilen zuging, bruch in die japanische Botschaft in Ober- winter, der damals in diplomatischen Krei- sen Unwillen erregte, konnte durch die un- ermüdliche Fahndung durch die Pforz- heimer Kriminalpolizei aufgedeckt werden. Stadigespröch: Die neuen 7255 25 Engelhorn Moden 25 , 0 , ee . ˖ , ie neuen Farben, die neuen Formen, ,. e die neuen Muster! e ie neuen Heider , mit dem , Chic und Charme der Weltmode: ,. , Bei diesem Diebstahl waren den Tätern, die sich unter den Verhafteten befinden, u. a. ein 199 teiliges silbernes Tafelbesteck und ein Igteiliges Hausbesteck, gezeichnet mit dem Wappen der japanischen Kaiserin, in die Hände gefallen. Zu den Einbrüchen reisten die Täter, die aus dem Raume Frankfurt stammen, mei- stens zu Dritt mit dem Personenwagen an, den Tatort oder dessen Nähe. Zu diesem ersten Einbrecherkreis, der sich bereits seit längerer Zeit in Untersuchungshaft befin- det, gehören der 30jährige Kunstreiter Jakob Wlasenko aus Poltawa, Rußland, der 25 jäh- rige Mechaniker Pawel Waybsznayder aus Warschau, seine 22jährige Ehefrau Liselotte aus Sprendlingen, der 25 jährige Autoelek- triker Waldemar Jerzy Borowsky aus War- schau, der 29 jährige Arbeiter Kasimir Szy- manski aus Lodz, die 25 jährige Hausfrau Eva Zysmann, geb. Hartmann, aus Leip- zig, die berufslose 24jährige Gertraude Nest- ler aus Chemnitz und der 29jährige Kraft- fahrer Jakob Fridman aus Warschau. . K. 8. ond 5 8 B. B.. Kaofschecks . 5 orden in Zahlung genommen 7 , ub, 2 Hb, . Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Von den Planken bis zum Sockelsmarkt Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet 59.. 85 ö 3 i 8 Seite 8 MORGEN 1 Außer dem im Mannheimer Mor- gen“ vom 9. Dezember besprochenen Band „Reise doch— bleibe doch!“ legt Karl Foer- ster eine schlechthin begeisternde Neuaus- gabe seines berühmten Buches„Blauer Schatz der Gärten“ vor. Auch über„Das Rosenbuch“ von Wilhelm Kordes braucht man nicht viele Worte zu machen. Der Verfasser— Senior- chef der alten holsteinischen Züchterfamilie und Mitschöpfer vieler herrlicher Rosensor- ben— ist jedem Züchter und Liebhaber be- kannt. Aus jeder Seite dieses famosen Buches spürt der Leser, welche weltweite Erfahrung hinter dem allen steht. Dabei ist von einem geradezu dokumentarischen Abriß unserer gesamten Rosenkultur bis zu den mit groß- artiger Systematik durchgeführten tabellari- schen Uebersichten nichts vergessen, was der Praktiker wissen muß. Ein Beispiel nur: bei den Strauch und Kletterrosen wird sogar ihre Wänterhärte in Kältegraden angegeben. 25 ganzseitige Vierfarbendrucke und 100 wei- tere Abbildungen von Rosensorten, Rosen- emlagen und wichtigsten Arbeitsvorgängen bei der Rosenpflege runden das Ganze. Manche Bilder sind etwas bunt geraten, zei- gen aber wahrscheinlich gerade deshalb um so deutlicher das Typische der einzelnen Blütengestalt. (Verlag M.& H. Schaper, Hannover-Wald- hausen. atlenbücher und VDerwandles Wir blättern in Neuerscheinungen für Weihnachten Als eine der bedeutendsten Neuerschei- nungen gärtnerischer Fachliteratur ist schließ- lich noch das große„Handbuch der Marktgärtnerei“ des bekannten Erfur- ter Gartenbaudirektors Dr. h. c. Alexander Steffen zu nennen: nach jahrelangem Feh- len am Büchermarkt soeben vom Verlag Paul Parey in fünfter, völlig neu bearbeiteter Auf- lage herausgebracht. Früher schon hat man dieses Buch als das Werk für den deutschen Blumen- und Zierpflanzenbau gekennzeich- net. Es ist wohlgemerkt ein Fachbuch für den berufsmäßigen Schnittblumen- und Topf- pflanzengärtner, und wer immer dieser Zunft angehört, wird ja wissen, was es mit„dem Steffen“ auf sich hat. Er ist also wieder da: verjüngt, verschönert, bestechend durch klaren Druck und vorzügliche Bebilderung auf bestem Papier, über 500 Seiten Groß- format in Ganzleinen, mit rund 400 muster- haft instruktiven Aufnahmen von Einzel- pflanzen, Freiland- und Unterglaskulturen verschiedenster Art. Wir freuen uns, gerade dieses Werk, das internationalen Rang besitzt, wenigstens im Umriß hier noch anzeigen zu können, weil es ein Ehrenmal für den als Fachmann welt- bekannter Verfasser und seinen Verlag ist. aul Parey- Verlag, Berlin und Hamburg) * Nun aber wollen wir uns einer liebens- Werten alten Dame zuwenden, die zwar un- ter anderen Voraussetzungen, aber im Grunde ebenso unentwegt wie der Bornimer Meister den lebensbejahenden Kräften des Gartens treugeblieben ist: Elly Petersen. Ihr „Gelbes Gartenbuch“ hat zwischen den bei- den großen Kriegen unzählig viele Menschen zum Garten hingeführt. Ihr jüngstes Werk „Unsere Zimmerpflanzen“, schmuck anzusehen in seinem wiederum goldgelben gelackten Einband, atmet die gleiche warmherzig-frauliche Art. Gemütvoll in jeder Zeile, liebenswert durch seine Un- kompliziertheit, sagt es mit schlichter Ueber- zeugungskraft, wie man es machen soll, um nach gutem altem Brauch Bekanntes und we- niger Bekanntes am Blumenfenster richtig Zu pflegen. Es ist ein echtes Frauenbuch, des- sen Reiz noch erhöht wird durch ein halbes Hundert überragend schöner Pflanzenpor- träts,— ein Geschenkband comme il faut. Verlag Franz Ehrenwirth, München. 144 S., * Unter den Einzeldarstellungen aus dem Gartenreich sind gleich zwei Neuerscheinun- Leeltag. 18. Derember 1988 5h el s. 71 gen über den Steingarten hervorzuh Die Wahl zwischen beiden wird nicht ut. wenn man weiß, was man will. 0 D. Wer in größeren Dimensionen planen; 2 rechnen kann, wird als Anschab 1 In eine Unterrichtsquelle das prachtvolle, auh Aud Ali seiner Ausstattung sehr repräsentative h 10 Steut „Der Steingarten und seine e Wlitut fü von Wilhelm Schacht nehmen. Der Ve teg der fasser war jahrelang Direktor der königl 0 ne Auf Gärten in Bulgarien. Ihm unter Munde ste einst weltberühmten Steingarten 93 Va garischen Zaren. Jahrelang hat er auf ze, higkeit ten Studienfahrten die verschiedensten ungend birge Europas durchstreift und Sich ede ad Ratio umfassende Spezialkenntnisse der alpen Cetahr eir Flora erworben, die ja so oder 80 doch hu. halb de mer wieder dem Bestand unserer Sten tschaft ten neuen Zustrom sichert. Heute bt l en zu unt helm Schacht Leiter der Freiland. Alz kehletskör des Botanischen Gartens in München-, uit vor phenburg und des Alpengartens Auf* 0 55 Schachen,— also ein Fachmann von dhe. 5 Graden. Dazu schreibt er einen angenehg n Fine flüssigen Stil, der den Leser immer wielg en Steit zu fesseln vermag. Rund 1500 Steingarſeg, ben Gebi pflanzen werden von ihm beschrieben m kentliche auf ihre Garteneignung untersucht, und dh e 2 ha viele davon auch im Bild erscheinen, 800 5 5 natürlich auch gartengestalterische Pagel 2 8 erörtert und alle notwendigen Kulturtth ae Weise gegeben werden, Weiteren Erwähnung. bedarf wohl keiner aufen, we Verlag Eugen Ulmer, Ludwigsburg 2G ad Steuer stem kes rundsatz Margot Schuber Gdrantiert: e nafurrein unbehandelt ungehleicht frei von allen chemischen Zusätzen! Zu den guten Siebensachen gehört NUR IN OROINAL-MOHLENPAC KUNG; 6 a 1 D in Mannheim, 1 1, 14 (6,0 15, rundernevert) Maico-Motorrüder 5 2 sind schnell, bergfreudi in unserem rutschsichereg u. und unverwüstlich, 1 gerduscharmen Profil GM 4 2 und 200-cœ m- Ma per Stück 8 schinen ab DM 1205, inel, sofortiger Montage Meico-Mobil 54 der schnelle u. moderne — Reiseroller 1 70 DSARANTAIFE WIE AUT NEUTEITFEN„ bn 70h, Bitte kommen Sie zur leichter unverbindlichen Besich- kichtern, tigung in mein Fach- 2 ANοłüötet Fe a FOR PKW 5 5 5 IN MATSCH 8 ,,, 227 a 7 7 e, 172 UND scHdkEE e. 2 9 25 4 e 5 2 2 rar lager Mannheim. im Autohof- felefon 401 72 1 ure affenhuber zz. 5 J Merktplatz 9. Die robuste Gespunn maschine i beter 2 7 2 5 lengruppe mit der Leistung einer 500er cem ö e e eee 75 5 5 3 AT- ERIEIRNHaAuro- var EIn jedoch den Steuer- und Versicherungs- Kosten einer Gebrauchte gt. Zust. 2. 1180,— Pit abzügeben. 2 Za, leur Selbstfahrer-Unlon vw. 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Um der lgetenr einer Stagnation zu begegnen, müsse Ib das Ziel sein, die öffentliche Finanz- schaft markt wirtschaftlichen Grundsät- au unterwerfen. Der Gesamtaufwand der bietskörperschaften ist nach der Denk- rikt von 1949 bis 1953 um 81,8 Prozent ge- gen, am stärksten die Ausgaben für die Ubiegslasten, die 1953 um 115,5 Prozent ner liegen. Im ganzen Bereich des öffent- en Finanzbedarfs sei die Tendenz zu wei- gen Steigerungen vorhanden und auf man- Gebieten unvermeidbar. Das Ziel, die ſtlichen Haushalte in sparsamen Gren- zu halten, könne nur erreicht werden, mn es gelinge, den verhängnisvollen Kreis- des steigenden Staatsbedarfs zu durch- Agel gechen. Entgegen verschiedenen Vorschlä- 0 die in der fRüchtung einer Einheitssteuer luer aten, werde auch die organische Finanz- ud Steuerreform an dem gemischten Steuer- urg Ab, 6 Schuber eee, stem kesthalten müssen. Doch würden der undsatz der Gleichmäßigkeit der Besteue- in stärkerem Maße als bisher verwirk- t und die bestehenden Doppelbelastungen mindest gemildert Werden müssen. Im einzelnen macht die Denkschrift zur Feuerretorm selbst folgende Vorschläge: Bei el inkommensteuer ——— u der Progressionshöchstsatz 50 vom umdert(letzt 70 vom Hundert) und der dafond 40 vom Hundert des ſchtigen Einkommens nicht übersteigen. Vorschriften über die steuerliche Ge- üttlung sollte stärker als bisher den ſetriebs wirtschaftlichen Erkenntnissen und gtpendigkeiten angepaßt werden. Insbe- andere solle die Heranziehung fiktiver Er- e, vor allem der sonstigen Personen- 1 ern unterbleiben. — Ferner sollte bei den Betriebsausgaben ſreitigt werden. steuer- er Zusatz zu Paragraph 4 Absatz 4 wieder 94, Abs. 4 lautet: Betriebsausgaben sind die alwendungen, die durch den Betrieb veran- at sind. Berühren Betriebsausgaben die Le- nkührung des Steuerpflichtigen oder an- er Personen, so scheiden die Aufwendun- en bei der Gewinnermittlung insoweit aus, ſſis sie unter Berücksichtigung der Verkehrs- ſultassung als unangemessen anzusehen sind. Betriebliche Spenden sollten nicht als Son- ausgaben über Paragraph 10 b, sondern Betriebsausgaben abzugsfähig sein. Auch der Bildung von Rückstellungen wird Berücksichtigung betriebs wirtschaftlicher besichtspunkte in stärkerem Umfang als 5 5 Hinsichtlich der Absetzun- nutzung wird vorgeschlagen, die Hlonen zur Steigerung der Betriebs- t, solange die angeregte Tarifsen- rung nicht verwirklicht ist, dadurch zu er- ſeeichtern, daß die steuerfreie Bildung einer Effektenbörse Mitgeteilt von: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 17. Dezember 1953 Dörsenverlauf: Die Börse War allgemein leich- er und die fehlende Untemnehmungslust führte zu Krlsugen Notierungen. Auf dem Montanmarkt wogen wieder Verkäufe und liegen die Kurse eiter 1 2½% absinken. Auch die Werte der Far- 1 einbusse istrabe“ I bengruppe konnten nur bis zu 1% billiger unter- Aktracht werden. Zum schluß der Börse machte ich auf der ermäßigten Kursbasis etwas Rück- I butneigung bemerkbar. Reichsbank Anteile leich- ee mit ea, 7o umgesetzt. Die Aktien der Groß- uen wurden auf gestriger Basis aus dem Markt 3% Lat bert genommen. ut ah Bezeichnung Um- Stellg. 1,12. Pages kurse 17.12 Linoleumwerke Ibulacher Hor Hchbaum-Werger baanger Unſon I Farben deen& Gumeaunle brün ee Bllfinger A 5 bac erer Cement 07 5 bes derwerke 1 0 0 * * * 8 * 0 „ 0 0 * * * bennesmanin dein E e 1* ad, Zucker f 1 eee 5 tee Nalano r „Ideutscne Bank dachten Bank Kesbank. Antelle 8 100 belg. rancs 1000 franz. 2 ranes 400 holl. Gulden N. Dollar engl. Pfund 100 dan. Kronen 100 norw. Kronen f 0 bin- Us-Dollar 0 „ * „ * „ „ einsche Braunkohien 1 e Bank 3 bammerz. u red. Bank 2 du Notierung. 9 ex Dividende. Freie Devisennotierungen vom 17. Dezember 100 Schweizer Franken 10 schwed. Kronen 100 Sckrwelzer Fr.(rei) 1095 140¹% 671½ 11 f — 2 — 1 — — 22—— 2 222 ö 10,25 26,20 2 SSD S= 109 ½ j e Bezugsrecht Geld Briet 8,342 11925 95,57 109,99 4.317 11,683 80,635 60,315 58,37 97,75 195 9,362 11.945 95,77 110,1 4 115 90,795 60,435 59, 975 4, 4.205 467,50 DM-O 100 DM-O= 22% DM- W 327 70⁵ 49 95 Rücklage für Ersatzbeschaffung in der Grö- Benordnung von jährlich etwa fünf Prozent der Buchwerte für das Abnutzbare Anlage- vermögen in der jeweiligen steuerlichen Endbilanz für die einzelnen Wirtschaftsjahre zugestanden wird. Außerdem sei eine An- Passung der Abschreibungssätze an die tat- sächlichen Wiederbeschaffungskosten für die Ersatzgüter anzustreben. Die degressive Abschreibung soll nach der Denkschrift ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt der Anschaffung und die Zeit der betriebs- gewöhnlichen Nutzungsdauer zulässig sein. Die auch für Paragraph 36 Investitionshilfs- gesetz geltenden gesetzlichen Verbote in den Paragraphen 7a, 7e und 7d Estä für An- wendung der degressiven Abschreibungs- methode sollten aufgehoben, die Schein- gewinnbesteuerung beim Vorratsvermögen gesetzlich verhindert werden. Unter anderem wird außerdem vorgeschla- gen, die Sondervorschriften für Zuwendungen zur Förderung des Kleinwohnungsbaues und des Schiffsbaues sowie für Kapitalansamm- lungsverträge gegebenenfalls auch über den 31. Dezember 1954 hinaus beizubehalten. Die Vorschriften über die Kapitalertragssteuer sollen einer besonders eingehenden Ueber- prüfung unterzogen werden. Für den Körperschaftssteuertarif wird im Falle der vollen Beseitigung der Doppelbelastung der Gewinnausschüttung ein Plafond von 40 Prozent vorgeschlagen, bei Beibehaltung der Doppelbelastung ein solcher von 30 Prozent. Hinsichtlich der Vermögenssteuer wird der bisherige Satz von einem Prozent als nur solange für haltbar angesehen, als er zur Auffüllung des Lastenausgleichsfonds benötigt wird. Wegen der Gefahr von Produktionsein- schränkungen, Verschleuderung von Ver- mögens werten, Ueberfremdung, die in vielen Fällen als gefährliche Folgen der heute gül- tigen N Erbschaftssteuer auftreten können, wird besondere Kritik an dieser Steuerart geübt. Vorgeschlagen wird die Wiedereinführung der Steuersätze von 1934 und eine Verringerung der Zahl der Steuerklassen auf vier. Außerdem soll nach dem Gutachten eine Ablösung der Erbschafts- steuer bereits zu Lebzeiten des Vermögens- eigentümers, sowie der Abschluß von Erb- schaftssteuer versicherungen auch in den Fäl- len zugelassen werden, in denen die mutmag- lichen Erben nicht den Steuerklassen 1 und 2 angehören. Eine Einwoknersteuer der Gemeinden wird vorgeschlagen,„um die nicht zu verantwortende Sonderbelastung ab- zuschwächen, die sich aus der heutigen Höhe der Hebesätze bei Gewerbesteuer und der Grundsteuer ergibt und um die Lohnsummen- steuer abzulösen“. Hinsichtlich der Vorschläge auf Einführung einer Netto- Umsatzsteuer wird deren Auswirkung als schwer über- sehbar bezeichnet.„Man wird unter den augenblicklichen Umständen und unter der Voraussetzung, daß eine Erhöhung des Steuer- satzes über das zur Zeit geltende Maß nicht erfolgt, nicht veraſtworten können, das System der Steuer vom Netto-Umsatz zum 1. Januar 1955 vielleicht einzuführen.“ Außerdem bedürfe es einer organischen Neugestaltung des deutschen Verbrauchs- Steuerrechts, durch die an Stelle der bisheri- gen Ausnahmeregelungen der finanzpolitische Grundsatz der Steuerfreiheit von Roh- und Hilfsstoffen der Produktion allgemein an- erkannt und gesetzlich festgelegt wird. Dazu wird vorgeschlagen, einen„Positivkatalog“ aufzustellen und den Kreis der künftig steuer- pflichtigen Verwendungszwecke festzulegen. Schließlich wird eine Abhilfe bei den Systemwidrigkeiten der Lastenausgleichs- gesetzgebung gefordert. Erleichterungen beim Außmaß der Abzugsfähigkeit der Lava wür- den das Aufkommen nicht berühreén. Statt des statischen Grundsatzes„erst ge- sunder Etat, dann Steuersenkung“, müsse der dynamische Grundsatz gelten, durch Steuer- senkung zum gesunden Etat“. Große Chancen der Erdölindustrie (VWD) Auf einer Kundgebung des Wirt- schaftsverbandes Erdölindustrie, die aus Anlaß des erstmals die Zwei-Millionen- Tonnen-Grenze überschreitenden Jahres- ergebnisses der deutschen Erdölförderung stattfand, erklärte Verbandsvorsitzender Di- rektor Telle am 16. Dezember in Hannover. mit dieser Förderhöhe werde die Entwicklung keinesfalls zum Stillstand kommen. Für eine no chhöhere Förderung seien die geologi- schen und technischen Möglichkeiten und die Unternehmerinitiative vorhanden. Zur Zeit werde der deutsche Verbrauch an Oelproduk- ten zu einem Drittel, der Schmierölverbrauch sogar vollständig aus der Eigenerzeugung ge- deckt. Die Erdölindustrie fordert wegen des hohen Risikos und ihrer hohen Kosten grö- gere Abschreibungs möglichkeiten, zumal ihr jetzt bei der Erschließung ausländischer Erd- Gl vorkommen große Chancen erwachsen. Verschiebung des Absatzmarktes S Aa TIländischer Zechen und Hütten (UP) Der Absatz von Kohle und Eisen aus dem Saarland in der Bundesrepublik ge- winne gegenüber dem Verkauf von Saarkohle und eisen in Frankreich zunehmend an Bedeutung, heißt es am 16. Dezember im Organ des Verbandes oberer Bergbeamten. Bei einer Prüfung des Saaranteils an der französischen Montanbilanz ergebe sich, daß die besonderen Absatzchancen für Saar- kohle und eisen in der französischen Union Wesentlich auf vorübergehenden Nachkriegs- erscheinungen beruhten, bei deren Abklingen die natürlichen Marktbeziehungen zwischen der Saar und Südwestdeutschland wieder stärker in den Vordergrund träten. Es empfehle sich daher, bei den kommenden deutsch- französischen Verhandlungen über die Saarfrage auch die Stellung der Saar- Kohle in der französischen Kohlenbilanz zu berücksichtigen. Die Saarkohle habe im Durchschnitt der Jahre 1948 bis 1951 noch nicht fünf Prozent der in Frankreich verwerteten Steinkohlen- menge ausgemacht. Anteilsätze von durch- schnittlich 4.9 bis 6,5 Prozent in der fran- zösischen Kohle- und Koksbilanz ließen es nicht ausgeschlossen erscheinen, daß bei einem Rückgang des Kohleverbrauchs zu- nächst diese Versorgungspitzen abgebaut würden, zumal die Nachfrage auch in Zu- kunft stärker der Ruhrknhle als der Saar- Kohle gelten werde. Freiliste für Dollar-Importe etwas verzögert? Die Freiliste für Importe aus dem Dol larraum ist nunmehr soweit fertiggestellt, daß mit deren Inkrafttreten etwa Mitte Januar gerechnet werden kann. Die Liste wird größtenteils Rohstoffe und Halbwaren umfassen. Sie tritt praktisch an die Stelle des ausgelaufenen Einfuhranrechtsverfah- rens. Die Sorgen des britischen eee Nachwuchsmangel An Geld fehlt es nicht, aber an geeigneten Führungskräften Ueber die Verstaatlichung des britischen Kohlenbergbaues ist schon viel geschrieben und geredet worden. Die meisten Deutschen haben sich darauf ihr Urteil gebildet, das je nach Parteieinstellung entweder dieses Zweifellos gewaltige Experiment als vor- bildlich preist oder ebenso entschieden als mißglückt verurteilt. Kommt man jedoch auf die britischen Inseln und hat Gelegen- heit, sich mit einem der maßgebenden Män- ner des Nationalen Kohlenrates National Coal! Board) zu unterhalten sowie seine An- gaben in verschiedenen Gegenden nachzu- prüfen, kommt man sicher zu dem einen Schluß: Es ist noch absolut verfrüht, ein Urteil zu fällen. Die Entwicklung hat erst begonnen und ganz andere Fragen aufge- worfen, als man sie erst ahnte. Wie stehen die Dinge in Wirklichkeit? Ein Vergleich des deutschen mit dem britischen Kohlenbergbau ist aus mehreren Gründen schwierig. Beispielsweise kann man den„Ruhrpott“ auf dem Raum von Groß-London unterbringen, während die britischen Kohlenfelder über das ganze Ge- biet von der ungefähren Größe der Bundes- republik verstreut liegen. In der Ruhr haben die Flöze eine gewisse Mächtigkeit. liegen allerdings verhältnismäßig tief, während sie in Groß-Britanien zwar mehr an der Ober- fläche verlaufen, jedoch auch gewöhnlich von kleinerem Umfang sind. Wir haben un- gefähr 160 Bergwerke, während in Eugland. Wales und Schottland rund 1000 Gruben verzeichnet werden. Schon immer war bei uns ein gewisser Zusammenschluß unver- kennbar, während in Großbritannien rund 800 selbständige Gesellschaften bestanden. ehe sie 1945 nationalisiert wurden. Die 800 000 Bergarbeiter, die damit unter einer Zentralbehörde kamen, entsprechen der Be- schäftigtenzahl von Irland oder Norwegen. Ire Produktion entspricht andererseits der Gesamtförderung der in der Montanunion vereinten Kohlengebiete. Die unvorhergesehenen Schwierigkeiten der Nationalisierung, welche durch die Kriegswirtschaft weitgehend vorbereitet wurde, begannen damit, daß die mit elf Männern besetzte Direktion sich überhaupt erst die technischen Wege erschließen mußte. um zu erfahren, was an der Produktions- stätte selbst vorging und wie man umge- kehrt von der Zentrale aus seine Weisun- gen unverstümmelt bis zur Grube mitteilen konnte. Die alten Methoden der Besichti- gung an Ort und Stelle wären zu zeitrau- bend und verwirrend gewesen. Deswegen teilte mam das ganze Gebiet in neun Di- visionen genannte Untergebiete und diese wiederum in insgesamt 50 Areale oder Be- zirke auf. Das militärische Vorbild ist noch stärker erkennbar, wenn man weiß, daß die eigentliche Handlungsvollmacht bei die- sen Regimentskommandeuren, oder Bezirks- direktoren liegt. Sie haben freie Hand für alle Einzelausgaben, welche die 50 000 Pfund oder rund die 600 000 DM-Grenze nicht übersteigen. Beläuft sich eine Investi- tion auf eine höhere Summe., so muß sie bis zu 250 000 Pfund oder rund 3 Millionen DM von einer der 9 Gebietsleitungen ge- nehmigt werden. Der Nationale Kohlenrat befaßt sich erst damit, wenn die verlangte Summe darüber hinaus geht. Sonst genügt es aber, daß die zuständige Stelle notfalls telefonisch, mindestens aber ohne alle Um- stände das benötigte Geld von der Zentral- Kasse verlangt, die ihrerseits bei der Bank von England das Geld einfach abzurufen braucht. So ist es verständlich, daß die bri- tische Kohlenindustrie in den Nachkriegs- jahren durchschnittlich eine halbe Milliarde DM jährlich investisren konnte. Wenn man bedenkt, welchen Schwierigkeiten unser Kohlenbergbau begegnet, um die allernötig- sten Investitionshilfen zu erlangen, möchte man die verantwortlichen Männer in Lon- don beneiden.. Doch haben auch sie ihr gerüttelt Maß Sorgen zu tragen, wenn sie auch ganz an- derer Natur sind. Wörtlich erklärte uns eimer:„Unser Kampf geht dahin, Leute zu finden und heran zu bilden, welche solchen riesigen Aufgaben gewachsen sind und die nötige innere Ruhe haben, sie zu bewälti⸗ gen.“ Man ermißt das Problem, wenn man weiß, daß vor der Nationalisierung weder ein technischer noch ein kaufmännischer Leiter im britischen Bergbau je mit solchen Größenordnungen zu tun hatte. Von den 100 Voll- Stipendien, welche der Nationale Kohlenrat aber jedes Jahr für die Ausbil- dung von Bergbau- Ingenieuren und Berg- Assessoren vergibt, werden jedoch nur 60 beansprucht, obwohl nicht nur alle Studien- gebühren bezahlt, sondern auch ein ganz atmehmbarer Lebensunterhalt mit gewähr- leistet wird. Die Flugzeugbau- und andere moderne Industrien erweisen sich als an- ziehender. Die Arbeit dort ist gewöhnlich nicht schlechter bezahlt und lockt vor allem dadurch, daß sie nicht mit den Widrigkeiten des Bergbaus zu tun hat. Damit erklärt man beim Nationalen Kohlenrat übrigens auch, dag die Kumpels, vor allem in den alter Gruben der westlichen Landesteile immer noch zu den streikfreudigsten Ar- beitern zählen. Sie haben in den letzten 50 Jahren rund 60 Prozent aller Streiktage ge- liefert, obwohl sie nur ein Zwanzigstel der Gesamtbeschäftigten des Landes ausmachen. Im übrigen ist der britische Kumpel wieder wie vor dem ersten Weltkrieg der best- bezahlte Arbeiter des Landes. Sein Lohn betrügt ungefährt 130 Prozent des Durch- schnittlohnes eines Industriearbeiter. Eine Sorge ganz anderer Art bereitet den verantwortlichen Kohlenkönigen die Auflage, daß sie ohne Profit arbeiten sollen. Der Inlands-Kohlenpreis wird nach den Ge- stehungskosten festgesetzt. Nun macht man sich gewöhnlich nicht klar, wie schwierig es ist, auf 12 Monate hinaus einigermaßen genau zu schätzen, Der Gesamtumsatz des britischen Kohlenrates beläuft sich in einem Jahr auf 600 Millionen Pfund oder rund 7 Milliarden DM. Wenn nun bei der Schlußg- rechnung ein Abmangel von 2 Millionen Pfund oder rund 24 Millionen DM verzeich- net wird, ist die nationale Aufregung bei Parlamentariern, in der Presse und son- stigen Oeffentlichkeit groß. Die Verantwort- lichen des Kohlenrates sind hingegen stolz. daß sie sich nur um weniger als 0,5 Prozent in mren Schätzungen irrten. Sie verwiesen darauf, daß im nächsten Jahr sich ein ent- sprechender Ueberschuß ergeben und damit ein Ausgleich ergeben kann. Dies bereitet ihnen zudem weniger Sorge, als die sie zu- nächst erschütternde Erkenntnis, welche ein überzeugter Sozialist in die Worte faßte: „Es war eine falsche und im Wahrsten Sinn des Wortes un wirtschaftliche Idee, daß wir unsere Ware ohne Profit verkaufen sollten.“ Wenn wir beispielsweise denselben Preis im Inland wie beim Export berechnen dürkten, hätten wir vermutlich bereits soviel Ueberschuß erzielt, daß die gauze Ent- schädigungssumme von 300 Millionen Pfund oder rund dreieinhalb Milliarden DM bereits Verdient wäre.“ Ein letztes, sehr ernstes, jedoch nicht auf Großbritannien beschränktes Problem sei noch erwähnt: Durch den Raubbau früherer Jahre wurde soviel verdorben, dag heute noch auf eine Tonne geförderter, eine Tonne verlorener Kohle kommt, wobei man es in London als schwachen Trost empfin- det, daß dieses Verhältnis in den Vereinig- ten Staaten von Amerika noch schlimmer sein soll Man verspricht sich allerdings durch weitere Rationalisierung eine gewisse Besserung. Dr. Walter Gruber Kapitalmarktförderung in gesetzlosem Zustand Das Bundeskabinett hat zwar für den 18. Dezember unter anderem auf der Tages- ordnung die Beratungen des vom Bundes- finanzminister eingebrachten zweiten Ge- setzes zur Förderung des Kapitalmarktes stehen, doch nimmt man in zuständigen Bon- ner Kreisen kaum an, daß dieses so weit reichende Gesetz bereits vom Kabinett ver- abschiedet werden dürfte, zumal Minister Schäffer in diesem Gesetz keinerlei Erleich- terung für die Aktie vorgesehen hat. Der Bundes wirtschaftsminister wird dagegen nach wie vor auf der Herabsetzung des Kör- perschaftssteuersatzes von 30 auf 20 Prozent für den ausgeschütteten Gewinn bestehen. Ist also schon hier eine Verzögerung in den Entscheidungen zu erwarten, so dürfte sich diese auch auf den Termin der Auf- legung der geplanten Bundesanleihe in Höhe von 500 Millionen DM auswirken, die be- kanntlich vor allem für die Finanzierung des sozialen Wohnungsbaues vorgesehen ist. Die zuständigen Stellen in Bonn können uns auch heute noch nicht mit Sicherheit sagen, ob diese Anleihe noch in diesem Haushaltsjahr, also vor dem 1. April 1954 aufgelegt werden wird oder nicht. Auch die Bedingungen stehen noch keineswegs fest, wenn auch mit einem Zinssatz von etwa 7 Prozent gerechnet werden kann und der Emissionkurs 98 oder 99 betragen dürfte. Was die Lastenaus- gleichsanleihe in Höhe von 200 Millionen DM anlangt, so werden die Verhandlungen über deren Bedingungen kaum vor Mitte Januar beendet sein, so daß diese frühestens in der zweiten Januarhälfte erwartet werden kann. Hier ist außerdem zu bedenken., daß der Bundestag erst Mitte Januar wieder zusam- mentritt, so daß auch von dieser Seite her eine Entscheidung vorher nicht möglich ist. Boykottierte Boy kottbrecher (VWD) Das amerikanische Handelsmini- sterium hat nach einer Mitteilung des Amerika- Dienstes den Firmen Deutsche Novocillin- GmbH, Funke- und CO-GmbH chemische Fabrik, sowie Helmut Funke und Kurt Heinz Bendixen in München und Berlin mit Wirkung vom 14. Dezember„auf Grund vorliegender Beweise des illegalen Reexports von amerikanischen Antibiotika“ vorläufig Alle Bezugsberechtigungen von amerikani- schen Exporten entzogen. Die Firmen werden der Mitteilung zufolge von Kurt Heinz Ben- dixen kontrolliert. Die einstweilige Ver- fügung wird bis zum Abschluß des formellen Exportverweigerungsverfahrens in Kraft bleiben, das in Kürze eingeleitet wird. Durch die Verfügung werden auch alle bereits aus- gestellten Exportlizenzen ungültig, die auf eine dieser Firmen oder einen dieser Namen ausgestellt sind. Deutsch- britischer Warenverkehr für 1954 neu geregelt (VID) Die London geführten deutsch-byitischen Ver- handlungen über den beiderseitigen Handel zum Jahre 1954 sind am 16. Deembeß nit ger Unterzeichnung einer Vereinbarung schlossen worden. Infolge der hohen Libe- seit dem 7. Dezember in ralisierung des Außenhandels beider Länder i ist der Umfang des kontingentierten Waren- verkehrs relativ gering. Damit war auch die Zahl der auszuhandelnden Warenposi- tionen beschränkt. Wie in dem gemeinsamen Schlußkommuniquèé festgestellt wird, konn- ten die Delegationen in diesem beschränk- ten Rahmen Kontingente festsetzen, die eine Erhöhung des beiderseitigen Handelsvolu- mens ermöglichen. Außerdem kann erwar- tet werden, daß die Erweiterung der bri- tischen Läberalisierung auf 75 Prozent für dem deutschen Export eine wertvolle Er- leichterung darstellt. K URZ NACHRICHTEN i 4 Neue Vorstandsmitglieder bei Daimler-Benz (LSW) Die Daimler-Benz Ad hat mit Wir- kung vom 1. Januar 1954 die Direktoren Wil- helm Langheck(Werk Sindelfingen), Rolf P. G. Staelin und Arnold Wychodil(beide Werk Untertürkheim) zu ordentlichen Vorstandsmit- gliedern ernannt. Die genannten Direktoren Waren bisher stellvertretende Vorstandsmitglie- der. Kaffee-Einfuhren aus Guatemala gesperrt (VWD) Das Bundeswirtschaftsministerium hat den Kaffeeimport aus Guatemala vorüber- gehend gesperrt, weil sich zwischen den Ein- fuhren beider Lander ein starkes Mißgverhältnis zu Lasten der Bundesrepublik ergeben hat. Während Guatemala in diesem Jahr nur für rund 3 Mill. Dollar deutsche Waren abgenom- men hat, führte die Bundesrepublik für etwa 10 Mill. Dollar aus Guatemala ein, darunter für 6 Mill. Dollar Bananen und für mehr als 3 Mill. Dollar Kaffee. Unter den zentralameri- kanischen Ländern steht Guatemala an der Spitze der Lieferanten der Bundesrepublik. Degussa schlägt 7% Dividende vor Die deutsche Gold- und Silber-Scheide- anstalt vorm. Rößler, Frankfurt a. M., wird der für den 28. Januar nächsten Jahres vorgesehe- nen Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 1952/53(30. September) 7% Divi- dende zu verteilen. In den beiden vorangegan- genen Geschäftsjahren zahlte die Gesellschaft Je 5% Dividende auf das Grundkapital von 76,5 Mill. DM. Saar-Ferngas mit Verlustabschluß (VWD) Die Saar-Ferngas AG hat ihren Ge- schäktsbericht für 1952 erst gelegentlich der HV veröffentlicht. Die Verzögerung ist, wie von der Generaldirektion in Saarbrücken mit- geteilt wird, darauf zurückzuführen, daß der Erlaß eines saarländischen Sondergesetzes zur Aufstockung der Anlagewerte abgewartet werden sollte. Das Gesetz sei jedoch wider Erwarten bisher nicht verabschiedet worden, so daß den erwarteten Richtlinien beim An- satz der Bilanzwerte noch nicht Rechnung getragen werden konnte. Die Saar-Ferngas hat 1952 eine Gesamtgasmenge von 95 Millionen obm erhalten und wieder verteilt; gegenüber 1951 hat eine Zunahme von 18,3 Ml. oder 4,13 Prozent. An die Pfälzer Städte wur- den insgesamt 119 Mill. ebm Gas geliefert (1951: 110 Mill. ebm), an die Gaz de France 45(38) Mill. cbm. 1952 schließt mit einem Ver- lust von 2,1 Mill. frs. Dazu kommt ein Ver- Iustvortrag aus den Vorjahren von 255,9 Mill. krs. Der Gesamtverlust wird vorgetragen. Der Verlust des Pfalzgeschäftes mit 95,84 Mill. frs. konnte, wie die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt, nicht ganz ausgeglichen werden; zum Teil liegt die Ursache in der noch immer bestehenden Diskrepanz zwischen Selbst- kosten und Gaserlöspreisen.„ Marktberichte 8 vo m 17. Dezember 5 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VD) Gute Anfuhr, zufriedenstellender Ab Satz. Es erzielten: Aepfel A 20-28, B 1015; Ene vien 4—10; Feldsalat 55—70; Weißkohl 4—3; Kohl 5—7; Wirsing 56; Rosenkohl 18—19; Knol sellerie 13—17; Lauch 810; Zwiebeln 8-9. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (ub) in Weinheim erfolgen keine Notierun-⸗ sen mehr, die Großmarkthalle ist geschlossen. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt WD) Anfuhr gut, Absatz normal, in Grob- gemüse verblieben geringe Ueberstände. ES er- zielten: Blumenkohl ausl. Steige 68,510; Karotten 8—10; Kartoffeln 7,5—8.5; Kohlrabi 1-14; KRnob- Jauch 100—105; Lauch Stück 10—12, Gewichtsware 14—16; Meerrettich 90—100; Petersilie 8-10; Rosen- Kohl 2932; Rotkohl 8—10; Rote Rüben 10—1 Kopfsalat franz. und span. Steige 9,5—10,8; Feld salat geputzt 80—100, ungeputzt 50—60, Wurzeln 35—40; Schnittlauch 12—14; Sellerie Ge- wichtsware 20—22, Stück 15-35; Spinat 1920; Tomaten ausl. 50—52; Weigkohl 6—7; Wirsing 810; Zwiebeln 10—12, dto. holl. 12-14; Tafeläpfel 3050; Wirtschaftsäpfel 2028; Apfelsinen blond 2327, dto. kermlos 30—33: Ananas Zentner 250275; B nanen Kiste 17—19; Tafelbirnen 30—45; Datteln 115 bis 120; Feigen 65-70; Mandarinen 3640; Trauben span. 16—16,5(Steige), dto. holl. Steige 10,311; 3 80100; Zitronen Kiste 729, dto. Stück 18 22. 5 Mannheimer Ferkelmarkt (VD) Auftrieb: 93(in der Vorwoche 93) Fer- kel, Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 59, bis 77,.—(59,.— bis 72, DM je Stück. Marktverlauf Sut, ausverkauft.. —— JonxiEIN RHEINCOID vIELEN SCHON EN 4 G E S C HE NK PAC KUNG EN See, ebm Schwarz- Seite 10 MORGEN Freitag, 18. Dezember 1933 Nr. 20 rr kine internationale Starparade in Deutschlands grõgtem Musikfilm Es spielen: dormalne amar, Walt. iner Rada Tier- Loni Heuser H. Schönbbek- Bully Buhlan Es singen: ſfargof Hlelscher- Johannes Heesters Ls Assla- Rita Paul- Gitta Lind Hud schuriene- Renate Holm- Cornel-Trio d Friedel Hensch u. e Cynris- Sunnshing-Ouartett eures Chevafler-Stan anton min Dre Peter Egelhoff- Michael Jary- Peter Kreuder Friedrich Schröder— Barnabas von Geezy und seine Solisten- RIAS-Tanzorchester unter Werner Müller— Raisner-Trio, Paris HN Premiere! e 13˙⁰⁰ 15% 1700 1900 2100 Vorverk. ab 10.00 Uhr, Tel. 3 20 00 rote sir. Ein einmalig. Filmwerk, 11.8 der meistdiskutierte Tel. 502 75 fim ger Gegenwart: NMitler- Film „Bis 5 nach 12“ Der sensationelle Dokumentarfim mit bisher noch nie veröffent- Uchten Privataufnahmen aus HITLERS UMGEBUNG, u. a. auch Aufnahmen von EVA BRAUN. Beginn: 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 u. 22.20 Uhr Vorverkauf ab 10.00 Uhr benützen(3 Tage im voraus) Um allen interessierten werten Besuchern Gelegenheit zu geben, diesen Fm zu sehen, wird der Fim auch in Spätvorstellung um 22.20 Uhr gezeigt. 8— 3 N 8 Sonnteig 13.45 Uhr vusendliche zugelassen. Ber Farbfim mit BOB Hoh und ZaNR RUSS EL. Sein abel mib den 2 Pistolen Das herrliche Farbfilm- Abenteuer Schwarze Trommein Dale Robertson— Anne Francis Beg.: 15.45, 17.45, 20.00 Uhr. Sa. 22 Uhr Sp.-Vst. So. 13.30 Uhr für Kinder ab 10 Jahre Gartenstadt Täglich 18.30 u. 20.45 Sonnt. auch 16.15 Uhr 1 Jugendverbot! Ein einmaliges Filmwerk! Ein einmaliges Erlebnis! D 8 7, 10 Telefon 3 21 49 0 Waldhof Fab Täglich 18.00 u. 20.20 . ö Sonnt. auch 15.45 Uhr Jugendl. zugelassen! Nach dem weltberühmten Aben- teuer-Roman entstand ein pak- kend. Farbfilm-Ereignis um die sstürchtetste Piraten-Königin: Das Kabinett des * 7 I Lady Notkopf professor Bondi Dee e ehensenec ESther Williams als waschechter Matrose Tempo, Tumor tl. Must! MNDETLS AM Ol St. Neill, L. arne! Der Haß ist blind on ag: Lockende Sterne dn. rad In spätvorstellg: Dis Tiger königin bag, 13 Uhr flachem Dornröschen Bis Mo. 3553 ſehlerel all Schlangennug Nur in Spät-Vstg. 22 Uhr Frauen in ſiefahr erschütt. Aufklärungsfilm Täglich 20.00 Uhr— Sa. u. So. auch 17.30 Uhr Es geschah aus neiger qugendllebe Spätvorstell. Freitag, Samstag Beg. 22.15 Uhr: Kansas Pazific ALAN LADD in Das Schiff der Derurſeilfen Sonntag 13.30 Uhr: Lustige Märchenvorstellung Sonntag 18.30 Uhr:„Das Schiff der Verurteilten“ Tägl. 20 Uhr, sonn- u. feiert. 17.30 u. 20.00 Uhr dae eee f. Jef dlohe laptenstrech n. Dagan Wallstaclt 8 Heute 18.45 u. 21.00 Uhr Nur heute 23.00 Uhr OLVYVNP letztmals VERSCHWGRUNG K KER TAI Der Stolz der 3. Kompanſe IM NORD,ENXPRESS Telefon 5 20 36 Samstag 15.00 Uhr, Sonntag vorm. 11.00 Uhr Märchen„Die Prinzessin und der Schweinehirt“ 2 S AAL B AU ZENTRAL Wo.: 138.15, 20.30 Sa,: 17.30, 19.45 S880.: 16.00, 18.15 u. 8 20,30 Uhr UNION Feudenheim Telefon 717 29 bümbühne Feudenheim Feleton 7 18 37 Fil Mp LAST Neckarau Telefon 4 85 65 NI AEEKARAU- ALNHAENNOFE Telefon 4 81 92 Einladung zu der am Montag, dem 28. Dezember 1953 stattfindenden —— im Hotel Deutscher Hof, FHeinrich-Lanz-Strage 3 Auher ordentlichen Generaversammlung 5 ide ebnadt Fenpmgaann kun pgRkMlERkl Zusammen mit der Welturaufführung! Mar lilo Unter dem blauen Operetten-Himmel in neuer Pracht erblüht! die große Schlager-Operette und Ausstattungs- Revue mit Will. Stelling Ursula Justin R. Platte- P. Westermeier Regie: Geza v. Cziffra Musikal. Bearbeitung Michael Jary. Paul Abrahams Meister-Operette m. 1000 bt. Einfällen neu gestaltet: weetbenholung Wenn die bunten Fahnen wehen Der große Dokumentarfilm vom Deutschen Turnfest in Hamburg bb f. u LILA Auserwählte Töff bgramm! Ein Millionen-Farbfilm, der Millionen begeistert! Ein Film der tausend Wurider? Regie: VEIT HARLAN Ein Kristina Söderbaum Farbfim der Gloria Kris find Süderbaum Dilly Birgel- Adrian Hoven Rolf v. Nauckhoff, Herm. Schomberg, K. Martell, Herbert Hübner, otto Gebühr, René Deltgen UNIVERSUM Beginn: Es ist zu empf., die Kar- Tel. 5 00 51 15301 00 203⁰ ten im Vorverk. zu lö- Jugend Sa. und 80.. Die Nass. sind tägl. ab 10 Jahre auch 13.30 1 Uhr geöffnet. zugelassen! Manch einer setzt sich in die Nesseln, läßt er sich von der Liebe fesseln!— Im Leben, nimmt man es genau, wählt sich der Freiers- mann die Frau. Hier ist es einmal umgekehrt, in einem Film, der sehenswert!— Hier wird geliebt, hier wird gelacht, so macht man's, und so wird's gemacht! Auf jeden Fall, ein toller Fall, vorexerziert in„Damenwahl““ 0 Telefon 5 1895 Beginn: 14.30 16.30 18.45 21.00 Uhr * — 41 1⁰—¹⁰⁰—&1 lh 4% hh Flem-Jneęgcten ASTeSR INDER NACHT (Valley of Eagles) mit JACK WARNER— NADIA GRA JOHN MC CALLUM Ein Film aus einer fremden Welt Die Natur als Sensations-Darsteller N 1„ db 5 Sonder. 1 Horsteſſungen SoNNTAG voRx. II ü Der Höhepunkt unserer dies. jährigen Kulturfilm-Veranstzl. tungen: D Schöuxs SCHWEIZERL AN Eine Filmreise durch aus eine rden die Das grandiose Schauspiel des 1 15 das schönste Land Europas Kreatur in den Eiswüsten Lapplands bilde wärtspa! den Hintergrund einer spann. Spionageaffäre Bodensee— Basel— Benn Im Beliprogramm: Lausanne Genfer see. Zürich 8[ Vierwaldstätter see. st. Mo- Land der Zukunft(Men of Africa) Lritz Davos Via Mala 1 5„ Bernardino- Pontresina. plz Mülheim Täglich: 14.00 16.00 18.15 20.30 Uhr Pal- Bernina-Lugano- Ten Madeirs 5 Regulus MATIN— Mamelu und im SON DERZTKLUS e (zusammen mit Filmclub) J Banderi SAMSTAG, 22.45 und SONNTAG, 11.00 Uhr eee Crosche Vom Impressionismus zur abstrakten Malerei—— liebes von Renoir bis Picasso—— HMayflo. ... und abends in bokset Borussi: FILM THEATER AM MESS PLATZ TELEFON 5 11 86 JOEL MeCREA— TVONNE DE CARLO in dem spannenden, temporeichen Abenteurerflim menschenraub in San Franzisko Joel MecCrea— nicht mehr„vogelfrei“ und ohne „RKonterbande“— kontert in diesem Film eine ganze Bande Galgenvögel. Täglioh: 16.30 19.00 21.00 Uhr Im CAPITOL täglich 14.00 Uhr und FREITAG und SAMSTAG 23.00 Uhr Die Geschichte eines feurigen Hengstes und ein Kampf auf Leben und Tod mit einem Löwen Ein herrlicher Wildwest- Film in Technicolor mit STEVE COC HR AN, dem großen Sensationsdarsteller 2 1 n J Mirrelstraße 41 Telefon 5 11 86 Ein Spitzenfllm unbeschreiblicher Dramatix mit Peter van Eyck Charles vanel usw. Lohn dder Angst 15.30, 18.00, 20.45 Uhr SONNTAG, 14.00 Uhr:; Das lustige Märchen programm für unsere Kleinen Die Abenteuer der Wundermaus Beginn: DAVID o. SELTNIckes PROPO EON vod MüßbAnk Ackles Wetrseg oH ROMAN WME VRWEIr FARBE VON IECHMICOLOR HEUT GEH aur 15 und 20 Uhr Kassenöffnung 15.00 Uhr Vorverk. für die Weih- nachtsfeiertage an den Kassen der Kamera und Alhambra Vorverk. 11 15²⁰ 20 Ink a. 10 Uhr Für die Festtage Kei ne telef. Bestellungen Ein Film über die verschiedenen Ausdrucks- formen der Kunst Achtung, Vereine u. Veranstalter! Durch Terminverlegung folgende Samstage frei! 9., 23. Januar und 6. Februar 1954 AMICITIA-GASTSTATTE Tel. 4 34 58 nachmittags 16.00 Uhr TAGESORDNUNG: Beschlußfassung über die Verschmelzung der Volksbank Käfertal S. G. m. b. H. mit der Volksbank Mannheim e. G. m. b. H. Mannheim, den 18. Dezember 1953 Der Aufsichtsrat der Volksbank Mannheim e. G. m. b. H. Peter Hausen, Vorsitzender Fofſo-Gelegenßeifen: 1 Kleinbildkamera eingeb. E-Messer Biota 1:2, F 5 cm, Tele 1:4 F= 13,5 em 1 Kleinbildkamera eingeb. E-Messer Obj. 1:2, F 4,5 om, Leder tasche 1 Voigtländer xs m. Heliar 138,5, F 7,5 em, Lederetui. Ferner: Prismenaufsatz, Meyer Primoplan 1:1,9 f. Exacta. Alles neuwertig. Adresse unter Nr. A 927/24 im verlag. Warum lange suchen? 8 Stets begehrt ist ein von LENZ EN Mannheim, N I, 6 HADEFA) „Die Faunschaenge das romantische Gasthaus im Odenwald, Weiher i. Odw, Exquisite Küche Gepfl. Ge · tränke- konkurrenzlos niedrige Preise Hur 30 Aulominueg Jon mier! 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Dezember 1953 . 4 5 125 * MORGEN Seite 11 Für Germania Friedrichsfeld Bis auf Brötzingen, das an zwei aufeinan- molgenden Sonntagen spielfrei ist, stehen an„goldenen Sonntag“ alle übrigen haften der nordbadischen 1. Amateur- im Kampf um die Punkte gegenüber. Der Spitzenreiter, DS Heidelberg, macht Aufwartung bei den nicht sonderlich i kllstarken Amateuren des Karlsruher 80. 1 Ur nl der Ds auswärts erst eine Nieder- ie bezog, ist ein Sieg der Karlsruher Gast- r des.] ier nicht ausgeschlossen. ranstal. zus einem Spielverlust der Heidelberger rden die Viernheimer den größten Nutzen Iden. Voraussetzung hierzu ist allerdings ein er Erfolg über den FV Daxlanden, der am dernen Sonntag“ den bisherigen Spitzen- er Germania Friedrichsfeld mit 7:0 ge- deklassierte und sich mit diesem Er- Wiede- schere Nustdtlg- Pariie 1. Amateurliga: Tabellenführer DSC muß nach Karlsruhe einmal besiegten Hockenheimern. Für die blacierung an der Spitze ist der Ausgang der Spiele Kirchheim Neckarau, Feudenheim gegen Kirrlach und Leimen— Schwetzingen von größter Bedeutung. Mit einiger Sicherheit kann man dabei Leimen und Feudenheim in Front erwarten, Nach ihrem Sieg gegen Ilves- heim sollten die Pforzheimer Rasenspieler auch den Aufstiegsmeister Plankstadt schlagen: wogegen der Ausgang des Treffens Ilvesheim gegen Birkenfeld als offen zu bezeichnen ist. Sowjetunion In Mannheim beim TSV 1846: Erstes Hallensportfest Der TSV 1846 führt am Samstagabend, 19 Uhr, zum ersten Male in seiner neu her- gerichteten Turnhalle ein Leichathletik- Sportfest durch, Die ausgeschriebenen Kon- kurrenzen sind Hoch- und Weitsprung, Ku- gelstoßen, 1000-m-Lauf, ein Sprinter-Drei- kampf über 30 m sowie eine Staffel. Mann- heims beste Leichtathleten werden sowohl bei den Männern, den Frauen als auch bei der Jugend am Start sein, Die Kämpfe, die in zwei Stunden abgewickelt sind, ver- sprechen guten Sport. Den Abschluß bildet ein Hallen-Hockeyspiel zwischen dem TSV 1846 Mannheim und dem Namensvetter aus Heidelberg. ist am Start: Japan: Eisschnellauf-Welt meisterschaft Handball: Leichtes Bezirksklasse: Schlagerspiel Wenn die Spitzenmannschaften ihre Gegner aueh nicht unterschätzen sollten, so darf man doch annehmen, daß an diesem letzten Sonn- tag vor Weihnachten Ueberraschungen in der Händball-Verbandsklasse nicht fällig sind. Der Tabellenführer Leutershausen hat die S8 Nußg- loch zu Gast, die zwar dringend weitere Punkte braucht, diese aber in Leutershausen nicht holen kann. Die angeschlagene 788 Ketsch wird wissen, daß ein weiterer Punkte- verlust das Ende aller Träume bedeuten könnte und wird sich ebenso stark einsetzen wie der Gastgeber, der TV 98 Seckenheim. Favorit ist ohne Zweifel Ketsch. Der TSV. Rot muß zu dem in dieser Runde schwankenden HSV Hockenheim und dürfte damit den schwersten Brocken von den Spitzenmann- chaften erwischt haben. TSV Oftersheim, der sich wieder etwas erholt hat, empfängt den TSV Birkenau und hat normalerweise nur Aussicht äuf ein gutes Ergebnis. Der VfR Spiel u, Javorilen SV Waldhof— VfL Neckarau der Bezirksklasse in letzter Zeit sehr nach- gelassen, was wertvolle Punkte kostete, 80 daß er mit eigener Kraft allein den führenden SV Waldhof, zu dem der Abstand bereits vier Punkte beträgt, nicht mehr erreichen kann. Das Spiel des VfL beim Waldhof ist daher die allerletzte Chance; denn bei sechs Punkten Abstand ist es endgültig vorbei. Nur eine ganz außergewöhnliche Leistung kann aber einen Punktgewinn bringen. Die drei abstiegs- gefährdeten Mannschaften haben allesamt Geg- ner, die sie unter Umständen schlagen können. Am schwersten hat es der TV Hemsbach, des- sen Aussichten in Hohensachsen gering sind. Aussichtsreicher ist es für den TV Großsach- sen in Weinheim, und für den TSV Viernheim, der die TG Laudenbach empfängt. Boca Juniors schlugen Austria Die argentinische Fußballelf Boca Juniors schlug in Lüttich Austria Wien mit 31 Toren. ch 1 die Reise zu den Südhessen empfahl. Japans Eislauf-Verband gab am Mittwoch für die Teilnehmer aus, den fernen Ländern, Mannheim muß zur wohl nicht mehr zu retten⸗ Die Argentinier führten bei Halbzeit mit 30. pas berlchsfeld erwartet wiederum eine schwere bekannt, daß die Sowjetunion offiziell eine Austragungsort der Eisschnell-Laufkämpfe ist den sd 62 Weinheim. Es ist nicht zuferwar- Das Tilleur-stadion in Taittich war bis aut den Uiärtspartie bei den auf eigenem Platz erst Mannschaft für die Eisschnellauf-Weltmeister- nicht Tokio; sondern Sappare, eine ac de Kia ten, daß der VIR der erste Punktlieferant sein letzten Platz besetzt. Pie tore schossen Vale Bern chatten ö 1 Wehner zählende Stadt auf der Insel Hokkaido wird. a(2) und Fernandez. Den Ehrentreffer für die r schaften gemeldet hat. Diese Tatsache hat bei 1 1. j 1 1 Tüte!; den Eisschnelläufern Freude hervorgerufen, im Morden Gapans. Nie Teilnehmer, die in Nach gutem start hat der VII. Neckarau in Wiener erzielte Huber. 5 10 Pferde-Toto-Tip denn die sowjetischen Läufer e bei 55„ emen 8 n 8 9 3 San 5 5. 5 3 en,. 2 f eltmeister- 1 Aülheim: Letzter Wettbewerb für 1933 letzten Weltmeisterschaften in Helsinki und in 5 1 1 85 Re panche- Wettkämpfen Gegen Coley Wallace: von seinem dritten Niederschlag erhob, wurde Teszin( Radeira(2. R.) A. Deschner 2 0 Lillehammer sehr erfolgreich. Zwar bestehen an. Das Programm sieht am 16. Januar die 5 er von Charles erneut auf die Bretter gezwun- Regulus(2. R.) H. Eggers„ 0 zwischen Japan und der Sowzetunlon keine Läufe über 500 m und 5000 m, am 17. Januar 3 gen, so daß der Ringrichter den Rampf abbrach. ISERHameluck(3. R.) G. Streit 12- diplomatischen Verbindungen, aber das war die Konkurrenzen über 1500 und 10 000 m Vor; EZZ Charles K. 0.-Sieger Der Unterlegene spielte die Rolle Joe Louis in I denierfalke(3. R.) W. Held 20 kein Hindernis für die Beteiligung an den 1 Film über das Leben des„braunen Bom l Banderillero(4. R.) H. Hinze 12 Titelwettkämpfen 81 3 Der frühere Schwergewichts-Box weltmeister ers“. Groschen(5. R.) H, Bollow 2 Auch Norwegen, Finnland, Schweden und Hoher französischer Sieg Ezzard Charles(USA) besiegte am Donnerstag 5 2 —— liebesabend(5. R.) K. Stieb 0 Japan gaben ihre Nennungen ab; Holland, Ita- Vor 20 000 Zuschauern ifh Pariser Prinzen- in San Franzisko seinen Landsmann Coley Wacker Wien schlug Holland — Mayflower(6. R.) Dünschede 2 lien, die USA und Korea werden noch erwar- park-Stadion gewann Frankreich am Donners Wallace durch technischen k. o. in der zehnten Verdient mit 3:2 Toren gewann Wacker ottset(6. R.) F. Drechsler 0 ꝗet. Schirmherr der Veranstaltung ist Prinz tag sein letztes Ausscheidungsspiel für die Fuß- und letzten Runde. Charles, der immer noch Wien in Amsterdam ein Spiel gegen die hol- 0 Borussia(7. R.) Drechsler„„ 0 Tsuneyoshi Takeda. Japans Sport muß nicht ball-Weltmeisterschaft 1954 gegen Luxemburg auf einen Titelkampf mit Weltmeister Rocky ländische Fußball-Nationalelf. Die Wiener 115 Weiß tuchs(7, R.) H. Bollow- 2 0 nur dle Schnellauf-Weltmeisterschaften, son- hoch mit 8.0(4:0). Die Franzosen hatten sich Mariano hofft, schlug den größeren und waren von Anfang an überlegen, führten schon Cästelroux(4. R.) E. Genee 2 dern auch im Frühjahr das Weltturnier im schon vorher für die Meisterschaften in der schwereren Wallace dreimal zu Boden, und bei Halbzeit mit 2:0 und hätten mit etwas mehr uus im Blücher(1. R.) B. Pfeiffer„20 Freistilringen veranstalten. Hauptsorge in Schweiz qualifiziert und das Spiel vom Dong zwar in der 8. Runde und zweimal in der Einsatz leicht ein höheres Ergebnis erzielen Od, Einzige(1. R.) M. Beesen 0 Tokio ist dabei die Beschaffung der Reisegelder nerstag hatte keine Bedeutung mehr. 10. Runde. Als sich Wallace noch völlig groggy können. j fl. Ge · 2 1 4 iedrige 1 5 1 8 8 Nec fazeiſig daran denken bevor es ausverkauft ist! palmbräu-Weihnachtsbier hell und dunkel ist 88 hervorragend geraten, daſs es in den wenigen Jagen, seit es im Ausstoss ist, eine Nachfrage erlebt Wie noch in keiner Zeit. ez, die en dient Mit dem T OU RO PA F ERN EXPRESS in den VIH ER-URIAUB BATRISCHE ALTEN- SSHWARZNu n sr Tr ALIEN scWIIZ l Preis einer 8tägigen Reise einschließlich Fahrt, Unterkunft, volle Verpflegung, Bedienung von und bis Mannheim bereits eib DM 73. VERLANGERUNGSWOCHE schon ab DM 52, g 8 i 5 i Eückkldos e, 77 85 bk 4 Dag noch dos helle Blarhbisr Zornickel Brewerei-Originsl. 1 s EnOss tk bus Toe Tse acnunrEEM ELIN N Ab follong in Flesehen für den Hausbederf öberell efhéltſch. 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A 08104 1. Verl. 2 7 F. 10 8 bur berutstätige Stellensuchende ist jeden naittwoch von 18.20 bis Werden ab 1. Jan. 1954 frei. Auskünfte d. Hauseigentümer. E 4 8 8 85 8 1. 0 Nensuchende ist jeden 0 f 5 8 5 Mannheim in, een alle Fachgebiete beim Arbeitsamt E. Sohneider, Mannheim, O 6, 3— Telefon 4 13 19. eee, 1 1 8 1 8 5 N 1 . 8 5 5. ee 105 W Ste S S l S, euskungtz releten 414% eee eee e Tae cnc, Tae WIEf A-c eO, MKL Cuff ER Alesi Z MCM CAU SIS EMH HDE S Cf eee 000TT000bbb0 2 MORGEN BROWN. BOVERI& CIE AKTIEN GESELLSCHAFT HANNHEIN Prospekt über DM 12 000 000, Nele, uf Ger IrHeber lufer de AK fler As Ger KRSPITSler STUN VO 1052 Stück 11 500 über je DM 1000, Nr. 33 501-45 000 Stück 1 500 über je DM 200, Nr. 45 001-46 500 Stück 2000 über je DM 100, Nr. 46 501 5 Die Brown, Boveri& Cie Aktiengesellschaft wurde im Jahre 1900 er- richtet und hat ihren Sitz in Mannheim. Gegenstand des Unternehmens ist a) die Herstellung elektrischer Maschinen und Apparate, Dampfturbinen und Kreiselverdichter sowie die Herstellung von Maschen und ma- schinellen Einrichtungen anderer Art; b) der Handel mit solchen und verwandten Artikeln; e) die Erbauung elektrischer Zentralen, Bahnen und anderer ähnlicher Anlagen für eigene Rechnung oder für Rechnung Dritter; d) der Betrieb derartiger Anlagen für eigene oder für fremde Rechnung. Die Gesellschaft kann zur Erreichung ihrer Zwecke Grundstücke er- Werben, Fabriken errichten, Unternehmungen gründen oder sich bei sol- chen beteiligen und alle Geschäfte betreiben, die geeignet sind, den Zweck der Gesellschaft zu fördern. 5 Das Fabrikationsprogramm der Gesellschaft umfagt die Herstellung alley Maschinen, Apparate und Geräte zur Erzeugung, Umformung, Fort- leitung und Anwendung elektrischer Energie, ferner von Dampfturbinen und Kreiselverdichtern. Es handelt sich im wesentlichen um: a) Elektrotechnik: Generatoren zur Stromerzeugung für alle Leistungen, Spannungen und Stromarten. Motoren für Gleich- und Wechselstrom in verschiedenen Bauformen und für vielseitigste Anwendung. Elektrische Spezial- maschinen zur Umformung, Netzkupplung usw., Transformatoren bis zu den höchsten Spannungen und Leistungen, Regeltransformatoren, Erdschluglöschspulen und Drosselspulen mit Eisenkern. Stromrichter mit Eisengefäßgen als Gleich-, Wechsel- und Umrichter zum Erzeugen von Gleichstrom und zum Umformen von Stromart und Frequenz für Licht- und Bahnnetze, Elektrolysen, Walzwerks- und Förder- anlagen; Großgrundfunksender; Schaltapparate wie Oelschalter, Wasser- schalter und Druckluftschalter für jede Spannung und Leistung. Trennschalter, Strom- und Spannungswandler, Schnellschalter, Selbst- schalter, Schütze, Motorschutzschalter, Schalttafeln, Sekapseltes Nieder- spannungs- und Hochspannungsmaterial. Regel- und Schutzeinrichtun- gen: Parallelschaltapparate, Synchronisierregler, Schutz- und Hilfs- relais. Elektrische Oefen zum Schmelzen, Glühen, Härten usw. Elek- trische Schweis maschinen, Mehrstellenschweißmaschinen und Schweiß. zentralen. Kühlschränke, Kühlanlagen und Klimaanlagen, Elektro- Wärmegeräte. b) Maschinenbau: Dampfturbinen für Land- und Schiffsanlagen für alle Leistungen in Ausführung als Kondensations-, Entnahme-, Abdampf-, Zweigdruck-, Gegendruck- und Vorschaltturbinen für alle Drücke und Temperatu- ren, mit zugehörigen Zahnradgetrieben und Kondensationsanlagen; Turboverdichter; Turbogebläse und Gassauger für Bergwerke, Hoch- ofenanlagen, Stahlwerke, Kälteerzeugung; Aufladegebläse mit Antrieb durch Abgasturbinen zum Spülen und Aufladen von Verbrennungs- maschinen; Gasturbinen; Veloxdampferzeuger für Oel- und Gasfeue- Tung, für Kraftwerke, Schiffe und Hochofenanlagen. Weitere Arbeitsgebiete: Zur Erzeugung, Umformung und Fortleitung elektrischer Bnergie werden übernommen: Planung, Bauleitung und Ausführung von Dampf- Kraftwerken, Wasserkraftanlagen, Freileitungen und Leitungsnetzen. Zur Anwendung elektrischer Energie werden entworfen und ausgeführt: Elektrische Bahnen: Voll- und Nebenbahnen, Straßen-, Berg-, Industrie-, Seil- und Schwebebahnen für alle stromarten. Wechselstromtriebwagen, dieselelektrische Triebwagen, Abraum und Grubenlokomotiven, Akku- mulatorenfahrzeuge, benzinelektrische Fahrzeuge, Oberleitungsomnibusse, Bahn-Fernleitungen aller Ausführungs- und Stromarten, Warn- und Sig- nalanlagen, Zugbeleuchtung, Zugheſzung und Lüftung, Einzelteile für elektrische Ausrüstung von Bahnen jeder Art. Elektrische Ausrüstung tür die Industrie, z. B. für Bergwerke, Kokereien, Hütten- und Walzwerke, chemische Fabriken, für die Textil-, Papier- und Zementindustrie, Druk- kereien, Zuckerfabriken, Brauereien, Glasindustrie, ferner für Wasser- Werke, selbsttätige Pumpwerke für Be- und Entwässerung. Elektrische Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen, Hebezeug- und Transportanlagen, Bagger, Abraumförderbrücken, Dreh-, Hub- und Klappbrücken, Wehr- amlagen, Bau von Sendeanlagen, Radio-Telefonie-Anlagen, Richtstrahl- anlagen. Beteiligt ist die Gesellschaft an Unternehmen zur Herstellung von Ka- beln und isolierten Leitungen, Spezialpregmassen, Installationsmaterial, blanken, umsponnenen und lackierten Drähten, Profileisen, Isolierlacken. Ein Vertrag mit der Aktiengesellschaft Brown, Boveri& Cie, Baden/ Schweiz, die als Mitbegründerin der Gesellschaft an dieser aktienmäßig beteiligt ist, sichert der Gesellschaft für Deutschland das Recht, gegen Zahlung einer jährlichen Grundgebühr und einer Umsatzbonifikation sämtliche Erfindungen, Patente, Konstruktionen, Verfahren und Erfah- rungen des schweizerischen Unternehmens für eigene Zwecke auszu- nutzen und zu verwerten. Der Vertrag läuft auf unbestimmte Zeit mit beiderseitiger jährlicher Kündigungsmöglichkeit, jedoch verbleibt der Gesellschaft nach Vertrags- Ablauf noch ein zehnjähriges Fabrikationsrecht. Das Grundkapital der Gesellschaft betrug vor der Währungsreform RM 24 000 000.— Stammaktien, eingeteilt in Stück 22 000 Aktien zu je RM 1000. Stück 3 500 Aktien zu je RM 200.— Stück 3 000 Aktien zu je RM 100.—. Die Aktlen waren an den Börsen zu Frankfurt a. M. und Berlin zum amtlichen Handel und zur Notierung zugelassen. Auf Grund der Vorschriften des DM-Bilanzgesetzes vom 21. August 1949 wurde das Grundkapital gemäß Beschluß der Hauptversammlung vom 25. Mai 1951 im Verhältnis 1:1 auf DM. 24 000 000.— umgestellt. Zur Finanzierung wichtiger Investitionsvorhaben und zur Konsolidie- rung von Verbindlichkeiten beschloß die ordentliche Hauptversammlung vom 22. August 1952, das Grundkapital von DM 24 000 000.— um DM 12 000 000.— auf DM 36 000 000.— durch Ausgabe von neuen Aktien zu 3e DMH 1000.—, DM 200.— und DM 100.— unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre zu erhöhen. Die neuen Aktien, die ab 1. Juli 1952 gewinnberechtigt sind und auf den Inhaber lauten, wurden vom einem unter Führung der Rhein-Main Bank AG., Frankfurt a. M., stehenden Bankenkonsortium übernommen, das den Aktionären die neuen Aktien im Verhältnis 2:1 zum Kurse von 120 Prozent zuzüglich Börsenumsatzsteuer zum Bezuge angeboten hat. Von dem Aufgeld wur- den nach Abzug der Kosten DM 1 531 180.— der Sesetzlichen Rücklage zu- Se wiesen. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung, die am 7. Oktober 1952 in das Handelsregister eingetragen worden ist, beträgt das Grundkapital nunmehr DM 36 000 000.— und ist eingeteilt in auf den Inhaber lautende Stück 33 500 Aktien zu je DM 1000.— Nr. 122 000, Nr. 33 501—45 000, Stück 10 000 Aktien zu je DM 200.— Nx. 22 00130 500, 2 Nr. 45 001—46 500, Stück 5 000 Aktien zu je DM 100. Nr. 30 501—33 500, Nr. 46 50148 500. Die aus der Kapitalerhöhung von 1952 stammenden DM 12.000 000. Aktien bilden den Gegenstand des vorliegenden Prospektes. Diese neuen Aktien sind eingeteilt in Stück 11 500 Aktien zu je DM 1000.— Nr. 33 50143, 000, Stück 1 500 Aktien zu je DM 200.— Nr. 45 001—46 500, Stück 2 000 Aktien zu je DM 100.— Nr. 46 50146 500 Und tragen das Ausstellungsdatum vom 7. Oktober 1952. Die Aktien sind mit Gewinnantellschennen Nr, 5—10 und Erneuerungsschein versehen und tragen die im Wege der meck mischen Vervielfältigung hergestellte Unterschrift zweier Vorstandsmitglieder sowie des Aufsichtsratsvorsitzers und sind von einem Kontrollbeamten eigenhändig unterzeichnet. Der Vorstand besteht satzungsgemäß aus zwei oder mehr Personen. Die Zahl der Vorstandsmitglieder setzt der Aufsichtsrat fest. Dem Vor- stand gehören zur Zeit an die Herren: Dr. jur. et. rer. pol. H. L. Ham- merbacher, Heidelberg, Vorsitzer; Dr.-Ing. Karl Neuenhofer, Mannheim; Dipl.-Ing. Werner Salvisberg, Heidelberg: Dr. rer. pol. Konrad Schuster, Mannheim; Dipl.-Ing. Josef Kröll, Mannheim, stellv.— Der Aufsichtsrat kann einzelne Mitglieder des Vorstands ermächtigen, die Gesellschaft allein zu vertreten, wovon jedoch noch kein Gebrauch gemacht wurde. Dem Aufsichtsrat, der nach der Satzung aus fünfzehn Mitgliedern be- stehen muß, von denen zehn von der Hauptversammlung, fünf von den Arbeitnehmern gewählt werden, gehören gegenwärtig an als von der Hauptversammlung gewählte Mitglieder die Herren: Dr.-Ing. h. c. Theo- dor Boveri, Delegierter des Verwaltungsrates der AG. Brown, Boveri& Cie, Baden/ Schweiz, Vorsitzer; Geheimer Regierungsrat Johannes Gass- ner, München, stellv. Vorsitzer; Dr. rer. pol. Hanns Deuss, Mitglied des Vorstands der Bankverein Westdeutschland AG., Düsseldorf; Dr. jur. Ro- bert Frowein, Mitglied des Vorstands der süddeutsche Bank AG., Frank- furt 3. M.; Emil Klingelfuß, Direktor der AG. Brown, Boverie& Cie, Baden/ Schweiz, Ennetbaden/ schweiz; Dr. rer. pol. Hermann Richter, Düssel- dorf; Hermann Schlosser, Vorsitzer des Vorstands der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, Frankfurt a. M.; Dr. jur. Lu- olf Schwenkow, Mitglied des Vorstands der Heinrich Lanz AG., Mann- heim, Neckargemünd; Ständerat Dr. jur. h. e. Ernst Speiser, Direktor der AG. Brown, Boveri& Cie, Baden/ schweiz, Ennetbaden/ Schweiz; Emil Zaugg, Delegierter des Verwaltungsrates der AG. Brown, Boveri& Die, Baden/ Schweiz; als von den Arbeitnehmern gewählte Mitglieder die Herren: Roman Bartkowiak, Schlosser, Dortmund; Konrad Haas, Dreher, Mannheim; Oskar Hasenfuß, Schlosser, Mannheim; Dr. Gustav Kolb, Buchhalter, Mannheim; Karl Wagner, Techniker, Mannheim. Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten neben dem Ersatz ihrer baren Auslagen eine feste Vergütung von DM 4000.— Jährlich für jedes Mit- Slied, der Vorsitzer DM 6000.—. Ferner steht ihnen insgesamt ein Anteil in Höhe von 10 Prozent von dem nach Maßgabe des 5 98 AktG. zu be- rechnenden Jahresgewinn zu. Dieser Gewinnanteil wird auf die Mit- Slieder derart verteilt, daß der Vorsitzer zwei Kopfteile, der Stellver- treter und die übrigen Mitglieder je einen Kopfteil erhalten. Auf diese Gewinnbeteiligung wird die feste Vergütung in Anrechnung gebracht. Außberdem kann der Aufsichtsrat Mitgliedern, denen besondere Obliegen- heiten übertragen werden, Sondervergütungen zubilligen. Der Steuer- abzug von den Bezügen des Aufsichtsrats sowie eine etwaige Sonder- steuer geht zu Lasten der Gesellschaft.— Die Gesamtbezüge des Auf- sichtsrats einschließlich der hierauf entfallenden Sondersteuern beliefen sich für das Geschäftssahr 1952 auf DM 92 000.— Die Hauptversammlungen finden am Sitz der Gesellschaft in Mann- heim oder an einem deutschen Börsenplatz, an dem die Aktien zum Handel und zur Notierung zugelassen sind, statt. Die ordentliche Haupt- Versammlung wird innerhalb der ersten sieben Monate eines jeden Ge- schäftsjahres abgehalten. In der Hauptversammlung gewähren je DM 100.— Aktien des bei der Abstimmung vertretenen Grundkapitals eine Stimme. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. Außerdem werden sie in je einem Pflichtblatt der Berliner und der Frankfurter Börse veröffentlicht. Zur Rechtsgültigkeit genügt die ver- öfkentlichung im Bundesanzeiger. Der Reingewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Ab- schreibungen, Wertberichtgungen, Rückstellungen und Rücklagen er- Sibt, wird unbeschadet der Ansprüche der Vorstandsmitglieder auf zu- gesicherte Gewinnanteile wie folgt verteilt: a) Zunächst werden auf die Aktien bis zu 4 Prozent als Gewinnanteil aus- Zeschüttet, b) sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm unter Berücksichtigung der Bestimmung des 8 98 Abs. 3 AktG. nach§ 5 der Satzung zustehenden Anteil am Jahresgewinn, auf den die festen Vergütungen anzurechnen sind, i e) der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversamm- lung keine andere verwendung bestimmt. Die Gesellschaft verpflichtet sich, in Frankfurt a. M. und Berlin Stellen zu unterhalten und jeweils bekanntzugeben, bei denen fällige Gewinnanteile und neue Sewinnanteilscheinbogen erhoben, Bezugsrechte ausgeübt, Aktien zwecks Teilnahme an den Hauptversammlungen hinter- legt sowie alle sonstigen die Aktienurkunden betreffenden, von einem der Gesellschaftsorgane beschlossenen Maßnahmen kostenfrei bewirkt Werden können. Die Geschäftsergebnisse der Gesellschaft in den letzten sechs Jahren Waren folgende: Geschäftsjahr 1947: Die Bilanz schließt ohne Gewinn oder Verlust ab. Rumpfgeschäftsjahr vom 1. 1. bis 20. 6. 1949: Die Reichsmarkschlußbilanz zum 20. Juni 1948 schließt nach einer Zuweisung von RM 1 500 000.— an die BBC- Unterstützungseinrichtung mbH., deren Hauptzweck aut die Altersversorgung der Arbeiter gerichtet ist, ohne Gewinn oder Verlust ab. Verlängertes Geschäftsjahr vom 21. 6. 1948 bis 31. 12. 1949: Die Bilanz schließt nach einer Zuweisung von DM 3 200 000.— an die BBC-Unterstützungseinrichtung mbH. ohne Gewinn oder Verlust ab. Geschäftsjahr 1950: Die Bilanz zum 31. 12. 1930 Weist, nachdem der BBC- Unterstützungseinrichtung GmbH. DM 2 257 900.— zu- sewiesen wurden, einen Gewinn von DM 1 440 000.— Aus, der in vollem Umfange zur Ausschüttung einer Dividende von 6 Prozent auf das Grundkapital von DM 24 000 000.— verwendet wurde. Geschäftsjahr 1951: Nach Zuweisung von DRI 1 769 719.— an die BBC- Unterstützungseinrichtung Gmbkf. Wurde ein Gewinn von DM 1 440 000.— erzielt, der in vollem Umfange als Dividende von 6 Prozent auf das Grundkapital von DM 24 000 000.— ausgeschüttet wurde. Geschäftsjahr 1952: Die Bilanz zum 31. 12. 1952 schließt, nachdem an die BBG-Unterstützungseinrichtung GmbH. DM 2 537 133.07 Zusewiesen wurden, mit einem Gewinn von DM 1 800 000.— ab, der in vollem Umfange als Dividende Von 6 Prozent mit DM 1 440 000.— auf das alte Grund- Kapital von DM 24 000 000.— und mit DM 360 000.— als 3 Prozent Dividende(für ein Halbes Jahr) auf die 5 Aktien von DM 12 000 000. Ausgeschüttet 8.5 Der Jahresabschluß für das Geschäftsjahr 1952 lautet: Bilanz am 21. Dezember 1932 Aktiva Stand am Zugang Abgang Ab- Stand am 1. 1. 1952 1. Laufe d. Gesch.-Jahres schreib. 31 12. 1952 DM DM DM DM DM Anlagevermögen Bebaute Grund- stücke mit a) Jeschäkts- und Wohnsebäuden 2500 000.— 1 007 449.89 1.—9 97 448.89 3 410 000.— b) Fabrikgebäude! und anderen Baulichkeiten g 800 000.— 1 576.63 524.41 22 Unbebaute Griitd 943 576. 3 624. 739 952.22 10 000 000.— Stlee 17080 3 5... Wasen 0 000 14 284 99 474) 4 810. 90 000. maschinelle Anlagen. 9 220 000. 4307 394.1 4 049. 8— Werkreuge Be. 0 8 24 049.76 2 003 344.42 11 500 000. triebs- und Geschäfts- 5 8 ausstattung... 4800 000. 3 857 389.01 92 978.39 2 564 409.43 6 000 000. 25 500 000.— 11 130 092.71 220 127.75 3 409 964.96 31 000 000.— Beteiligungen. 1 683 309.——.— 600 000.——.— 1 083 309.— 27 183 309.— 11 130 092.71 320 127.75 5 409 964.96 32 083 309.— ) Umbuchung Umlaufvermögen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Halbfertige Erzeugnisse 2 Fertige Erzeugnisse, Waren und bestellte Anlagen im Bau 25 654 791.91 42 625 306.09 53 362 033.68 121 835 131.67 Wertpapiere 27 4 900 011.— Hypotheken-, Grund- und Rentenschulden 18 196.59 Geleistete Anzahlungen 5 046 240.72 Forderungen auf Grund von Warenlieferun- gen und Leistungen„ e Forderungen an nahestehende Gesellschaften 17 621 873.44 JC%%%%%% w V 1959 268.14 Schecks. JJ 11 623.— Kassenbestand einschließlich Landeszentral- bank- und Postscheckguthaben 1 023 966.14 Andere Bankguthaben 30 161 463.74 Sonstige Forderungen 3535 6 825 057.14 217 692 841.17 Bürgschaften J)) 8 22 000.— 249 776 150.17 Passiva rügte. 8 1 36 000 000.— Gesetzliche Rücklage 2 8 335))%FFÜͥ( 7347 308.13 Werkerhaltungs-Rücklage 3 J odo Saanen 8. 1I0 000 000.— Berichtigung nach 37 c Est 6„„ 3 000 000.— Rückstellung für Altersversorgung 17 459 038.— Sonstige Rückstellungen 117 002 630.52 Sonstige Verbindlichkeiten D An- und Abschlagszahlungen von Kunden Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen Verbimdlichkeiten gegenüber nahestehenden Gesellschaften JJ... 5 663 149.26 Verbindlichkeiten gegenüber Banken e 888 Sonstige Verbindlichkeiten 5 7533 372.48 146 428 105.83 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 739 067.69 Gewinn des laufenden Jahres VV Zuweisung an BBOC-Unterstützungseinrichtung GmbH. JJ 2 537 133.07 1 800 000.— Bürgschaften 22 000.— Gegen wartswert der Vermögensabgabe. vd. 23 580 000.— Vierteljahresbetrag der Vermögensabgabe ud. 384 000.— 126 823 016.40 6 408 567.69 4337 133.07 249 776 150.17 Gewinn- und Verlustrechnung für 1932 Aufwendungen JJ e Se d Abschreibungen auf das Anlagevermögen 555 5 409 964.96 Steuern vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögen FFC 8 192 187.99 Vermssssgsgds 1155 795.25 Sonstige Steuern und Abgaben 6 810 482.75 16 159 465.99 ——ũ—— 5 3246 324.02 Außerordentliche Aufwendungen 85 Zuweisung an BBC-Unterstützungseinrichtung GmbH.. 8 Gewinn des laufenden Jahres 55 Zuweisung an BBC-Unterstützungseinrichtung GmbH. JJ... 8 2 537 133.07 1 800 000.— 94 916 279.02 2 537 133.07 „ 4237 138.07 — Erträge Ausweispflichtiger Rohüberschuß mach Organschafts abrechnung 92 772 473.04 Zins-Ueberschüsse 32 1713 182.29 Außerordentliche Erträge 222 8 425 623.69 94 916 279.02 —— BROWN, BOVERI& CIE Kktiengesellschaft Nach dem abschliegenden Ergebnis unserer Pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsrpechen die Buch- führung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Mannheim, im Juni 1953. Mannheim, im Juni 1983. Industrie-Treuhand-GmbfI. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. J. D. Auffer mann Wirtschaftsprüfer Erläuterungen zum Jahresabschluß 1952 Die Beteiligungen haben sich gegenüber dem Vorjahre um DM auf rd. DL 1 063 000.— vermindert. Es handelt sich dabe tall des Buchwertes der inzwischen liquidierten Gleichrich Berlin. Die Waren-Vorräte haben sich um 1d. DM 25 100 000.— Freitag, 18. Dezember 1953/ Ir 20 —— 1 04 Fre ub und aedenst, 0 sigma- 1 Geselle 48 hh Hreschl g 600 00h.— 5 wem deen part. ſemaschin- u d. Elek gegenstanc erlacken. 1 J. Saar nde am ter Gmb, mögenswe bracht. e 5d 121800 000.— erhoht: hierbei stehen einem Rückgang des Bilar f Teenstane der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Erhöhungen bei den halbfertig te fertigen Erzeugnissen sowie größeren Auftragsbestand, gegenüber. Der Bestand an Wertpapieren vor rd. DM 4 900 000.— enthält al ten Posten nom. DM 5 000 000— 5% Anleihe der Bundesrepublik land. Die ausgewiesenen Hypotheken-, Grund- und Rentenschulden Zur Sicherung von Darlehen, gesellschaft gewährt und am wurden. Die Erhöhung der Forderungen auf Grund von Warenlieferun Leistungen ist auf die Umsatzerhöhung zurückzuführen; etwai wurde durch direkt abgesetzte Wertberichtigungen Rechnun Die beträchtliche Zunahme um ud. DM 23 500 000.— auf rd. DM 33 200 000.— beruht zum der Gesellschaft aus der Kapitalerhöhung zugeflossenen N Verwendung für Investitionen im Jahre 1952 noch nicht erf zu einem anderen Teil auf von der Kundschaft Seleisteten Anzahlu für die Aufwendungen erst im Jahre 1953 entstehen. Die Erhöhung der Position auf xd. DM 6 800 000.— wurde vornehmlich durch die Aktivi zahlten Raten der Investitionshilfe und die Hergabe von DM 3 die Anwartschaften mit dem Beträge in der steuerlich zul sie enthalten ausreichende Be er wachsende Verpflichtungen. zum Teil bestimmungsgemäß flüssigen Mittel beigetragen. igen Hektroin den Anlagen im Bau-, entsprechend 970 ien und! 5 grög. Deutsch. dienen on nungsbau. 1 umgestellt die einer gemeinnützigen W. 21. Juni 1946 im Verhältnis 10 Sen ung gen Risiken 2 8 Setragen, der flüssigen Mittel von rd. DM 9 700 000 itteln, deren olgen Konnte, Sonstige Forderungen um d. DM. 4 300 000, erung der ge. g. Sigm 1 Gesell 8) die H Masch wärm b) den 0) die k nannt mn übrige eren . 3 Unt 2 Unt Teil auf ligt. Die aan en Dol dle Gesell. ngen, lentralver! ſerein De. ge Belegs te sich! 8 0 8 600.— aden bescl Darlehen nach 87 c Estd verursacht; letztere sind den steuerlichen schriften entsprechend aktiviert und voll wertberichtigt. 5 Die Rückstellung für Altersversorgung hat sich— Vornehmlich bed t 1 durch eine Erhöhung der Renten— um die nach versicherungsmath 3 50 matischen Grundsätzen notwendige Zuweisung um rd. D 4900 daha kae rd. DM 17 400 000.— erhöht. Durch die Rückstellung sind die bereltz la 1 kenden Versorgungsansprüche der Angestellten voll gedeckt, Während Ziel der Ansammlung der erforderlichen ässigen Höhe berücksichtigt sind. m laufen- Durch verschiedene Inanspruchnahmen haben sich die sonstigen Rück. erunteg stellungen um rd. DM 2 500 000.— auf 1d. DNMœ 17 000 000.— vermindert, F träge kür noch zu erwartende Aufwendm. lennneim Sen, Steuern und sonstige aus bestehenden Verträgen möglicherweise An- und Abschlagszahlungen von Kunden sind, bedingt durch den Srößeren Auftragseingang, beträchtlich gestiegen, und zwar um 10 DNA 60 300 000.— auf 1d. DRM 126 900 000.—. Bie zugeflossenen Beträge zn ut Grun für Material und Lohnauf wendungen ver. braucht worden, zum Teil haben sie zur vorübergehenden Erhöhung der Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Gesellschaften sind in erheblichem Ausmaß— von 1d. DM 16 800 000.— auf xd. DM 5 600 900.— zurückgegangen. Die Abnahme beruht im Wesentlichen auf der im Zuge der Kapitalerhöhung vorgenommenen Ablösung von Verpflichtungen, Brow mit denen Investitionen vorfinanziert werden konnten, und Zahlungen an die BBOC-Unterstützungseinrichtung Gmbff. deren Forderungen 8 In ilende! von 1d. Du 7 600 000.— auf 1d. Dhf 3 300 000.— ermägigt haben ngelasse Das Wechselobligo belief sich am 31. Dezember 1952 auf DM 2 921 766. J; ankturt a. das Scheckobligo hat DM 1 000 226.27 betragen. In einigen Fällen wurden Tür geleistete Anzahlungen Eigenwechsel begeben, deren Gesamtbetrag 1 sich auf DM 762 122.— stellte. Die mit dem Fabrikationszweig der Gesellschaft üblicherweise ver- 1 und Gewährleistungsgarantien sind nicht un. ter Bürgschaften ausgewiesen. Soweit mit einer Inanspruchnahme aus derartigen Garantien gerechnet werden kann, sind die geschätzten Be- träge in den Rückstellungen enthalten. bundenen Durchführungs- Fabrikgeländes in Dortmund, bis zum Jahre 1968 laufendes lichen als abgeschlossen gelten. sammen 527 7336 qm, von denen 111 219 am bebaut sind. siven Gebäuden bestehende 55 In Groß-Auheim ist in den Hambur Akti Der Grundbesitz der Gesellschaft einschließlich eines gepachteten auf das zum Teil für die Gesellschaft ein Erbbaurecht eingetragen ist, jedoch ohne kunkvereil beschlagnahmte 213 266 ͤ am Grundstücke in Wien und Teplitz, hat eine Akti Gesamtgröße von 731 934 qm, von denen 203 346 am bebaut sind. Durch Kriegseinwirkung entstanden bei der Gesellschaft und ihren] Berliner Tochter gesellschaften beträchtliche schäden an Werkstätten sowie Büro- Akti und Wohngebäuden. Der Wiederaufbau und die Instandsetzungen der zerstörten oder beschädigten Anlagen wurden unverzüglich nach Kriegs. mmer z- ende in Angriff genommen und konnten mit dem Jahre 1951 im wesen Akti Die Tochter gesellschaften verfügen über einen Grundbesitz von zu · Fran! Besitz. und Betriebs beschreibung ela cee. 1. Mannheim-Käfertal. In unmittelbarer Nahe des Bahnhofs liegt das Aktl mehrstöckige Zentralverwaltungsgebäude sowie das aus vd. 50 mas. Hauptwerk. Das Werk, dem eigene Ver- Suichsanlagen sowie eine mit wissenschaftlichen Hilfsmitteln ausge · rüstete chemisch- physikalische Materialprüfungsstelle angegliedert sind, 1 stellt im wesentlichen elektrische Maschinen, Transformatoren, Dampf- turbinen und Turboverdichter größter Leistungen her. 6 an der Bahnstrecke Hanau Aschaffen. burg gelegenen Werksanlagen der Gesellschaft die Apparatefabrix al) untergebracht, die unter Verwendung moderner Werkzeugmaschinen elektrische Apparate für Nieder- und Hochspannung sowie Kühl schränke, Kühlaggregate, Elektroherde und Heiß wasserspeicher produ- ziert. 80 4. Das Werk Eberbach befaßt Hleinelektromotoren, elektrischen Apparaten und Geräten. 81 Das Gußwerk Frankenthal Eisen- und Metallguß, speziell hochwertigem Zylinderguß. un Lampertheim befinden sich in 15 Gebäuden die Anlagen zum Bau von Gleichrichtern(Großgleichrichtern und pumpenlosen Gleichrichterm * mit sämtlichem Zubehör. 7. Das in Augsburg-Neusäss im Jahre 1952 errichtete Werk dient zur Re- Paratur von elektrischen Maschinen. 8. Das Werk Ladenburg stellt im wesentlichen Kälteanlagen her. Weiter unterhält die Gesell Abteilungen, zum Teil mit Lagern und Instandsetzungswerkstätten, n Augsburg, Berlin, Bremen, Frankfurt a. M., Freiburg i. B Koblenz, Köln, Mannheim, München, Münster i. W., Nürnberg, Regens- burg, Rheydt. Siegen, Stuttgart, Trier, Ulm, davon in eigenen Ge. schäftshäusern in Berlin, Essen, Frankfurt à. M., Mannheim, München und Nürnberg. Die Versorgung der Gesamtbetriebe mit elektrischer Energie erfolgt auf Grund von Stromlieferungsverträgen durch öffentliche Elektrizitäts- Werke. Der Gesamt- Jahresverbrauch beträgt durchschnittlich 16 00 00) KWh. In Mannheim- Käfertal ist eine eigene Kraftzentrale mit 1200 0 Leistung zur Reserve vorhanden; die zugehörige Dampfkesselanlage mit d. 800 am Heizfläche dient gleichzeitig zur Speisung des Dampfturbinen- versuchsstandes. Für den Güterverkehr innerhalb der werke besitzt die Gesellschatt auf eigenen Gleisanlagen(4,7 Drehscheiben), 2 elektrische und Dampflokomotiven sowie 4 Waggons, kür den Ferntransport schwerer und großer Maschinenteile 4 vier-, Sechs- und zehnachsige Tiefgangwagen und 1 Landtransportwagen. 0 An sonstigen Transportmittein verfügt die Gesellschaft über etwa 265 Kräne mit einer Tragkraft 310 Personen- und Lastkraftwagen sowie eine große Anzahl Elektro- karren und Raupenschlepper. Die Beteiligungen der Gesellschaft setzen sich im wesentlichen We folgt zusammen: Name der Tochtergesellschaft — Rheinische Draht- u. Kabel- Werke GmbH. 2. H. Römmler GmbH. 80 Stotz- Kontakt GmbH. Isolation AG. Sigma-Frigo-Therm Gmb. Elektra-Lack Gmb. 8 95 Saar Brown Boveri GmbH. Sigma-Frigo-Therm Gmb. . Mit den Gesellschaften 1-5 bestehen Organschaftsverträge. Zu 1. Rheinische Draht- und Kabelwerke GmbH., Köln. Zegenstand des Unternehmens ist die Herstellung isolier bel bis 2 aller Art, Schwachstrom-(Post-) Kabel sowie Starkstromka den höchsten Spannungen. Die Werksanlagen umfassen das Verwaltungs- und die b einer gebäude; letztere bestehen 1. 0 5 g 1 U el Zummiaufbereitungsanlage, einer Drahtzieherei, einer Gluhler, einer Verzinnerei. Die einzelnen Produktionsstätten sin Wendigen Spezialmaschinen ausgestattet. Zu 2. H. Römmler GmbH., Die Gesellschaft ist aus der im Jahre 1867 gegründeten 1 AG., Spremberg NL., die unter Beibehaltung inres Fertigungsp in eine GmbH. umgewandelt Gegenstand des Unternehmens ist die Erzeugung und 3 von Kunststoffen und die Herstellung von Gegenständen W 8. Die Fabrikstionswerkstätten befinden sich in Groß-Umstadt. Zu 3, Stotz-Kontakt Gmb.., Mannheim- Heidelberg. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung von icherungs- Installationsmaterial, wie Schaltern, Steckvorrichtunse nen e automaten und Motorschutzschaltern; elektrischen Apparaten, zen, Reglern, Reihenschaltern Die Werksanlagen befinden Das Werk Dortmund ist mit einem neuzeitlichen Maschinenpark und Transportanlagen ausgestattet und dient hauptsächlich zur Instand. setzung von elektrischen Maschinen und Dampfturbinen aller Art sowie zum Neubau von elektrischen Industrieöfen. sich im wesentlichen mit dem Bau von dient zur Herstellung und Lieferung von schaft Technische Büros und Installations- Hortmund, Dusseldorf, Duisburg, Essen, r., Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kassel, km Normalspur, mit Schiebebühnen und bis zu 100 t, ferner über 38 Aufzüge, etwa Sitz 3 1 9 8 apita Stammkap Ugung 5 Köln DM 2500 000.— 100% Mannheim- 1 Groß-Umstadt DM 2 500 000.— 100% Mannbeim- 00% Heidelberg DM 2 500 000.— 1 160 Mannheim DMH 1 500 000.— 100 77 Mannheim DM 50 000.— 1007 Bruchsal/ 1 Baden DR 40 000.— 1004 0% Saarbrücken ffrs. 500 000 000.— 100 Saarbrücken ffrs. 2 000 000.— 0 ter Leitungen riebs- aus dem Draht- und Kabelwerk d mit den not- im-— adt. Mannheim-Groß-Umst Römmler gramms wurde, hervorgegangen. vertrieb elektrischem wie Schüt⸗ U 3 Golan Verka kr Mitgl 1480 Notz spare und Spezialapparaten.. 8155 sich in Heidelberg, haben eigenen 6 48500 A 600 000. den Pott. r md, in auf 0, anger MORGEN 10 Freitag, 18. Dezember 1953 sind mit einem Maschinenpark von 552 Arbei. urdenter Art und modernster Konstruktion Waser te aschinen „ 4. Isolation Aktiengesellschaft, Mannheim. amn an nen ien din Anelieren von Drähten, ka arelst 1 Handelseisen, Profilen und Tur- 80 aufelstäben in. Eisen und Stahl. 5 N 00 b 1 eigenen Gleisanschluß und bestehen aus Leebeuden und Hallen, die durch Gleise, Kräne und Laufkatzen unden sind. Sisma-Frigo-Therm GmbH., Mannheim. Gesellschaft wurde am 27. Oktober 1949 gegründet. beck des unte Flektre st der Exporthandel mit allen Ländern in J emaschinen und Elektrowärmegeräten. g 6. Elektra-Lack GmbH., Bruchsal Baden. enstand des Unternehmens ist die Herstellung von Farben und Nacken. * J, Saar Brown Boveri GmbH., Saarbrücken. die am 19. Dezember 1951 neugegründete Gesellschaft wurden die nögenswerte des Saarwerks und des Verkaufsbüros Saarbrücken gebracht. 5 i ſeerenstand des Unternehmens ist die Herstellung von Erzeugnissen Hektroindustrie und des Maschinenbaues, insbesondere von Elektro- ARHolp vel. 227 G 4. 12 Strümpfe, Handschuhe Kinderauto, neuw. zu verkaufen. neu und KLAVIER E gespiet AKKORDEORS Teilzahlg. für alle Instrumente Schals.— Lina Lutz, F 4. 1. (Kundenkredit) CCC REISE- SCHREIBMASCHINEN ab 15,.— DM monatlich. ALFRED MAIER Büromaschinen Mannheim, Schwetzinger Str. 20, am Tattersall. Ringer, Eichendorffstraße 80. Hahaule. nodacde Luan Trudel Moden gebsasse finden Sie im Spezial-Geschäft 5 000 Stck. Zement-Biberschw.-Ziegel rot, Sut erh., zu verkaufen. Ang. unter Nr. 0800s an den Verlag. Marken-Jepplehe Teppich-Eugenrresgasse durchgewebt, in herrl. 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Maschinenbaues, insbesondere der Kältetechnik und der Elektro- wärme und aus ganderen verwandten Gebieten; en dienen b) den Handel mit solchen Erzeugnissen; zungsbau. eh die Projektierung und Ausführung von Anlagen auf den ge- umgestellt nannten Arbeitsgebieten. n übrigen War die Brown, Boveri& Cie Aktiengesellschaft bei ngen un eren n Risiken et 3 Unternehmen mit mehr als 50% des Grundkapitals Setragen. und 9 700 000.— 2 Unternehmen mit bis zu 50% des Grundkapitals auf den ſeligt. Diese Beteiligungen standen am 31. Dezember 1952 mit ins- in, deren t DM 5.— zu Buch. n Konnte, gie Gesellschaft ist Mitglied folgender Berufsverbände: anlungen, lentralverband der slektrotechnischen Industrie e. V., Frankfurt a. M., ſerein Deutscher Maschinenbau- Anstalten e. V. Frankfurt a. M. 1800 00h. die Belegschaft der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen be- g der ge. rte sich am 31. August 1953 auf insgesamt 18 432 Personen, und zwar 5 000 hal aten beschäftigt: hen Vor- von der von den Tochter- Gesellschaft unternehmen Insgesamt h bedingt 1 Arbeiter 9 668 3 264 12 932 Grmathe. kaufm. u. techn. 27 11 Angestellte 4 597 903 5 500 - während g 14 265 4167 g 18 432 derlchen lautenden Geschäftsjahr hat sich bel der Gesellschaft und ihren en R ſchterunternehmen der Auftragseingang— darunter sehr beachtliche anne, ee— weiterhin günstig entwickelt. dend lennneim, im September 1953 ü merwetze Brown, Boveri& Cie Aktiengesellschaft urch den 5 zum 7d. 5 cage sind zu Grund des vorstehenden Prospektes sind gen ver- f DM 12 000 000, Aktien hung der Stück 11 500 zu je DM 1000,—, Nr. 33 501— 45 000 t. Stück 1 500 zu je DM 200,—, Nr. 45 001— 46 500 ten ind Stück 2 000 zu je DM 100,—, Nr. 46 501— 48 500 600 000.— aer im aue 3 a N ai Brown, Boveri& Cie Aktiengesellschaft, Mannheim, 9 Ii Handel und zur Notiz an den Börsen zu Frankfurt a. M. und Ber- dn e mgelassen worden. 62 dh enkkurt a. I., Berlin wunden—— im September 1953 mtbetrag eldork, Hamburg, eise ver. Rhein-Main Bank nicht un. Aktiengesellschaft hme aus 2 zten Be. Hamburger Kreditbank Rhein-Ruhr Bank Aktiengesellschaft Aktiengesellschaft achieleh Bank für Handel und Industrie chaft ein Aktiengesellschaft 1 A unkverein Westdeutschland Berliner Commerzbank Aktlengesellschaft Aktiengesellschaft ad inren] berliner Disconto Bank Commerz- und Credit-Bank ie 105 Aktiengesellschaft Aktiengesellschaft gen der 5 5 Kriegs- erz- und Disconto-Bank Deutsche Unionbank wWesent Aktiengesellschaft GmbH. won zu- Frankfurter Bank Norddeutsche Bank Aktiengesellschaft elatgell Acheinssch- Westfälische Bank Süddeutsche Bank iegt das Aktilengesellschaft Aktiengesellschaft 50 mas- ne Ver- ausge. ert sind,* Damp. Eler Hl. f Verkäufe haften. 1 70 5 itefabrik 72 aschinen alt) 10 Stück I. 12 K1 U* U E E. e Kühl- 3 5 gebraucht, gute Mar- r produ. had. ken, günstig, liebe- F voll gepflegt, best- e N instand, Poliert, 1 A modern Garantie. + A5 T. KKAVif sk Zau ron eecRel une. 03.7 340- g Dose ung von 9 1 15 Gebr. Nähmaschinen, 40, bis 220, solange Vorrat reichij Hausser, Mhm.-Neckarau, Fried- um Bau richstr. 1, a. So. v. 14 bis 18 Uhr. ichterm D dun ben. fun 0 ne fibsches delande-Mode f i, T. Märklin-Eisenbahn HO z. vk. lation verkauf an jedermann Karl Schmitt, Uhlandstraße 44 tten, in kur Mitglieder Rückvergütung! Essen, Eishockey- Schlittschuhe, Gr. 44 Kpl., Kassel, 25, DM z. verkaufen. Tel. 5 5152 Regens- 8 en Ge- lünchen 0 AUro-CcENTRALE E. V. rizitäts- 5 6 300 000 200 1 N age mi rbinen⸗ 1 AUTO-RUF schaft 0 4 32 02 en und aggons, Sechs. REELI— DFESHALE B11116 r etwa e, etwa 5— Aektro- 7 A en We eln d öhe der e 7 Zetel. 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Unter den deutschen Erfolgsfilmen von der leichteren Gattung werden genannt: „Fanfaren der Ehe“ mit Dieter Borsche, „Maske in Blau“ mit Marika Rökk. Rose von Stambul“ mit Inge Eggers,„Arlette er- obert Paris“ mit Hannerl Matz. Kassenschlager in der anspruchsvolleren Gattung waren— nach dieser, unvollständi- gen Liste—„Vergib die Liebe nicht“ mit Luise Ullrich,„Ein Herz spielt falsch“ mit Ruth Leuwerik und O. W. Fischer,„Solange Zum Sonntag wäscht man gern dos Hadr ELI DA wöscht es Wönderbor EDA spezial Shampoo för helles und dunkles Hao för 30 Pf. du da bist“ mit Maria Schell und O. W. Fi- scher Zwei dieser Filme— Vergib die Liebe nicht“ und„Solange du da bist“ besitzen das Prädikat„Künstlerisch wert- Voll“. Zu den mit Prädikaten ausgezeichneten deutschen Filmen des Jahres gehören außer- dem:„Hokuspokus“,„Geliebtes Leben“,„Der Vogelhändler“,„Das tanzende Herz“,„Weg ohne Umkehr“,„Moselfahrt aus Liebeskum- mer“ und„Ich und du“. Auch diese Filme sollen zum Teil Kassenschlager gewesen sein, das Endergebnis läßt sich aber bei mnen noch nicht überblicken. Die„Frau des Jahres“ war offensichtlich Maria Schell. Zu den beliebtesten weiblichen plastischer, kamen in diesem Jqhr heraus Stars zählten außerdem Luise Ullrich und Ruth Leuwerik. Der französische Schauspieler Fernandel hat auch im Jahre 1953 mit seinen Filmen Deutschland erobert. Selten hatte ein aus- ländischer Darsteller im deutschen Sprach- gebiet derartige Erfolge wie der Mann mit dem sympathischen„Pferdegesicht“. Sein Film„Camillo und Peppone“, der schon im Vergangenen Jahr angelaufen war, erreichte in diesem Jahr eine Besucherzahl von fast zehn Millionen Menschen. Der Film wird voraussichtlich erst in einem Jahr„ausge- spielt“ sein. Auch der in diesem Jahr ange- laufene Fortsetzungsfliim„Don Camillos Rückkehr“ wird nach vorläufigen Schätzun- gen von sieben bis acht Millionen Deutschen besucht werden. Einen aufsehenerregenden Erfolg ver- zeichnet auch die Verleihfirma des Vier- Stunden-Filmes„Vom Winde verweht“. Am 15. Januar 1954 wird er in München in das Zweite Vorführungsjahr gehen, und in Frankfurt a. M. läuft er jetzt seit 16 Wo- chen, vor drei Wochen wurde hier der hun- derttausendste Besucher gezählt. Seit Ende November ist er auch in Mannheim zu sehen. Starke Beachtung fanden in Deutschland u. a. auch der englische Film„Moulin Rouge“, der das Schicksal des französischen Malers Toulouse-Lautrec behandelt, René Clairs Filmwerk„Auf den Straßen von Paris“ und der Film von der britischen Krö- nung. Der Film„Eine Königin wird ge- krönt“ hatte in einigen deutschen Grogstäd- ten einen solchen Zulauf, dag Elisabeth II. unter den ausländischen„Stars“, die sich 1953 der besonderen Gunst der Deutschen erfreuten, mit an erster Stelle genannt wer- den kann. Willi Schickling Emil Jannigs in„Schicksalswende“ Unter dem neuen Titel„Schichesalswende“ ommt in den nächsten Tagen der vor elf Jahren von Wolfgang Liebeneiner gedrehte Bismurchefilm„Die Entlassung“ wieder heraus. Unser Bild zeigt Emil Jannings in der Rolle des„eisernen Kangzlers“. Der Kanzler und die graue Eminenz Werner Krauss(links) als Geheimrat von Holstein, die„graue Eminenz genannt, und Emil Jannings als Fürst Bis marc in dem Film„Die Schiclesulswende“. Schauspieler, Regisseur, Autor/ portröt Socha Guitcs Unter den auch in Deutschland bekannt gewordenen französischen Schauspielern ist Sacha Guitry gewiß einer der vielseitig sten und charmantesten. Temperamentvoll, sprunghaft und vielseitig begabt, begnügte er sich nie damit, nur Schauspieler oder nur Autor zu sein. Er debütierte mit siebzehn Jahren in beiden Eigenschaften. Eine Fülle von Ideen, die ihm unablässig zuströmten, drängten zur Gestaltung. Heute umfaßt sein schriftstellerisches Werk etwa 125 Theater- stücke, 40 Filme und 5 Prosabücher. Gewiß sind manche dieser Stücke wieder in Ver- Sessenheit geraten und von einigen sind gerade noch die Titel bekannt. Aber was macht dies schon aus? Als sie neu waren, haben sie die Zuschauer begeistert und amũü- siert und wenn Guitry auch kein zweiter Moliere ist, so glaubte das breite Pariser Publikum doch lange Zeit hindurch, daß er es Werden könnte. Und das ist schon genug. Mit dem untrüglichen Instinkt des echten Theatermenschen, einen Instinkt, den er übrigens von seinem Vater, dem berühmten Schauspieler Lucien Guitry geerbt hatte, kühlte sich Sacha von unverkennbarer, wenn- gleich manchmal micht gleich sichtbarer, schauspielerischer Begabung stets angezogen. Oft verpflichtete er für seine Stücke junge Leute, die zwar noch keinen Namen hatten, aber ihm talentiert schienen. Er wußte sie so zu führen, daß sie dann wirklich Karriere machten. Arletty zum Beispiel, die heute zu den besten Schauspielerinnen Frankreichs zählt, und mit der Zeit in das Rollenfach einer Francoise Rosay hineinwächst, hat Sacha Guitry ihren Aufstieg zu verdanken. Ebenso der durch die Interpretation des Don Camillo nun in der ganzen Welt berühmt und beliebt gewordenen Fernandel oder Gaby Morlay, für die er das Stück„Qòuadrille“ schrieb. Sacha Guitry liebt die Abwechslung. Er War fünfmal verheiratet. Jedesmal mit hüb- schen Frauen, die, wenn sie nicht schon Schauspielerinnen waren, es durch ihn dann wurden. Seine beiden ersten, Charlotte Lyses und Lvonne Printemps, waren bereits be- kannt, als sie Sacha Guitry heirateten. Er aber machte sie zu Stars. Und Yvonne Prin- temps ist es auch nach ihrer Scheidung ge- blieben. Seine dritte Frau, Jacqueline Delu- bac und die vierte, eine ehemalige„Miß Cinéemonde“, Geneviève de Sèrèville, waren Wohl sehr hübsch, aber schauspielerisch nicht gerade begabt. Trotzdem würden sie durch Sacha Guitrys Regiekünste recht bekannt, gerieten aber allerdings bald, nachdem sie sich von Sacha Guitry getrennt hatten, wieder in Vergessenheit. Seine fünfte Frau heißt Lana Marconi. Bildschön, charmant und talentiert, spielt sie fast in jedem Film, den ihr Gatte dreht. Es fehlt nicht mehr viel und Sacha Guitry hat sein siebentes Lebensjahrzehnt beendet. (Wer ihn kennt und Gelegenheit hatte, ihn bei der Arbeit zu beobachten, würde es kaum Slauben. Aber da Sacha es selbst zugibt, wird es doch wohl so sein.) Was er in diesen Jahren alles erlebt hat, gibt er, sprünhend von Geist und Witz, in seinen von ihm selbst illustrier- ten Erinnerungen wieder. G. F. Vom hohen Roß gefallen Victor de Road widerfuhr dieser Tage bei den Dreh- arbeiten zu dem nach Zuchmayers Novelle„Eine Liebesgeschichte“ gestalte- ten Film das Miggeschich, als„Königlich preußischer Dragoner“ vom Pferd zu fallen. Woran freilich der Gaul schuld gewesen sein soll, da er ausgeglitten sei. Auch die bäuerlichen Sta- listen fielen bei dieser Ge- legenheit aus ihren Rollen und eilten dem„Kollegen“ chienstbeflissen au Hilfe. dpa-Foto „Starjagd“ Film-Notizen Der amerikanische Filmschauspieler und produzent Orson Welles plant, im nächsten Jahr einen abendfüllenden Film über den Kampf um die Menschenrechte herzustellen. Wie er dem Vollzugsausschuß der UNESCO in einem Brief mitteilte, möchte er mit die- sem Film beweisen, daß das Publikum bereit ist, sich— für Geld— einen Film anzusehen, der„den Idealen gewidmet ist, von denen die Zukunft der Menschheit abhängt“. Wel- les erklärte, er wolle keinen Zuschuß von den Vereinten Nationen. Luciano Emmers Farbfilm über das Schaffen Leonardo da Vinecis wurde jetzt für Deutschland erstaufgeführt. Der Kultur- film zeigt zunächst den Geburtsort und die Wirkungsstätten Leonardos. Emmer be- schränkt sich nicht darauf, die Schöpfungen des berühmten Malers, Baumeisters und Wissenschaftlers zu zeigen, sondern ver- sucht auch, dem Zuschauer die Ideenwelt des„Universalmenschen“ Leonardo näher zu bringen. Unzählige Zeichnungen, Skizzen, Maschinen, Geräte und schriftliche Auf- zeichnungen berichten über die Probleme, mit denen er sich befaßt hat. Auch die be- rühmtesten Gemälde Leonardos, die Mona Lisa, die Madonna in der Felsengrotte und das Abendmahl im Dominikanerkloster in Mailand, werden in Emmers Film gezeigt und erklärt. Die in dem Film verwendeten Originalzeichnungen, Niederschriften und Malereien sind in den verschiedenen Museen der Welt aufgenommen worden. Den deutschen Text spricht der Schauspieler Mathias Wiemann. * „Wir brauchten ein Notprogramm für die Bildstellen, um die Fülle der Aufgaben zu be- wältigen, die nach dem Kriege an uns heran- getreten sind“, erklärte Fridolin Schmid, der Direktor des„Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht“, dieser Tage in München. Die vielfältigen Arbeitsmöglichkei- ten mit Film, Bild und Ton in der Schule, der Jugendpflege und der Erwachsenenbildung müßten ungenützt bleiben, weil in den mei- sten der 504 Kreis- und Stadtbildstellen der Bundesrepublik die personelle und technische Ausstattung ungenügend sei. Schmid forderte einen Schuletat, der es ermögliche, für die Filmkulturarbeit ausreichend hauptamtliche pädagogische und bechnische Kräfte anzustel- len. Auch müßten alle Kreis- und Stadtbild- stellen mit einem Schmaltonfilmgerät ausge- rüstet werden. in Holly Wood Schwonghafter Menschenhandel mit Fiimschauspielern Der Cinemascopefilm hat in der Film- metropole Hollywood einen neuen Wett- kampf ausgelöst. Die Filmstudios jagen sich gegenseitig die besten Stars ab, um sie für mehrere Filme zu verpflichten, und sich da- mit gegen die drohende Krise in der Film- industrie zu sichern. Das Fernsehen hat sich für den Film als so starke Konkurrenz erwiesen, daß er ge- Zwungen war, neue Wege zu gehen, um sein Publikum zu fesseln. Der dreidimensionale Film hat nun mit solchem Erfolg eingeschla- gen, daß er möglicherweise den zweidimen- sionalen Film in den kommenden Jahren Sanz verdrängen wird. Die Produktion des Cinemascopefilmes jedoch ist unvergleichlich teurer, wodurch die Studios gezwungen sein werden, ihre Produktion einzuschränken. Wird aber die Produktion eingeschränkt und die Konkurrenz des Fernsehens nimmt wei⸗ ter zu, so muß man versuchen, den wachsen- den Ansprüchen des Publikums durch Hebung des Niveaus gerecht zu werden. Da- zu gehört nicht zuletzt eine erstklassige Besetzung.. Der neuen„Starjagd“ ging eine Periode voran, in der die Hollywood-Studios mit ihren Stars den reinsten Handel trieben. Seit dem Stummfilm war es üblich, Stars für eine bestimmte Zeitspanne vertraglich zu ver- Pflichten. Dem Star wurde nur in Ausnahme- källen genehmigt, während der Dauer der Vertragsperiode für ein anderes Studio zu arbeiten. Als die Konjunktur jedoch nachlieg, konnten sich die Studios es sich nicht mehr leisten, ihren Stars hohe Gagen zu zahlen und sich gleichzeitig von anderen Studios Schauspieler für teures Geld„auszuleihen“. Die Studios einigten sich untereinander und führten ein billiges Austauschsystem ein, Wonach die Stars regelrecht taxiert und ge- handelt wurden, Star für Star der gleichen Klasse, zwei für einen, drei für zwei und s0 fort, je nach Wert des Tauschobjektes. Alle Hollywood- Studios beteiligten sich an dem schwunghaften Menschenhandel. und selbst das Metro-Goldwyn-Mayer Studio, das bis 5 dahin eifersüchtig über seine Stars gewacht hatte, mußte von seinem hohen Stühlchen herunterklettern. Allgemein ermunterte man die Schauspieler, andere Verpflichtungen auf sich zu nehmen oder sich selbständig zu machen und löste bereitwillig die Verträge. In den wenigsten Fällen wurde der Star- Baridel in Bargeld bezahlt. Wenn sich Para- mount von Fox einen Star auslieh, wurde Fox die„Leihgebühr“ gutgeschrieben, so daß sich Fox bei passender Gelegenheit einen Star mit entsprechender Gage von Para- mount borgen konnte. Daß die Studios durch 277„„ profitierten, liegt auf der and. Ein populärer Schauspieler fordert ohne Wimperzucken eine Wochengage von 42 000 D-Mark, der Durchschnitt bekommt nicht Weniger als 12 00 DM die Woche oder 500 000 DM im Jahr. Inzwischen aber sind die„Ställe“ leer, die Stars waren beim Tauschhandel die Leidtragenden, sie griffen zur Selbsthilfe, lösten ihre Verträge und verpflichteten sich nur noch jeweils für einen, im Höchstfall für zwei Filme bei ein und demselben Studio. So wandern sie von Studio zu Studio, wie zum Beispiel James Mason. Daneben haben verschiedene Stars ihre eigene Produktionsgesellschaft gegrün- det, zum Beispiel Burt Lancaster, John Wayne und ein Dutzend anderer, deren Pro- duktion von zahlungskräftigen Bankiers ge- stützt wird. Dann gibt es noch eine andere Gruppe, die mit dem einen oder anderen Studio an Stelle eines Honorarvertrags Ge- Winnbeteiligung vereinbart hat. Wie der Sand in der Eieruhr von einem Glas in das andere rinnt, ohne ein Körnchen zu verlieren, so hat Hollywood seine Stars aus den eigenen Ställen in die freie Agentur- kategorie hinaus gelassen. Aber heute steht die Eieruhr wieder auf dem Kopf. up Srößere ſiefenschörfe Ein neues Filmaufnahme- Verfahren Mit einem neuen Filmaufnahmeverfah- ren, das ohne stereoskopische Mittel(Brille) dem Bild eine größere Tiefenschärfe und Tiefenwirkung als bisher verleiht, machte Eric Pommer im Hamburger Filmtheater „Die Barke“ bekannt. An farbigen und schwarz-weißen Probeaufnahmen, die in Hollywood nach dem Plastorama-Mehrsicht- Verfahren von Stephen Carutso hergestellt wurden, zeigte sich als Wesentliches Merk- mal dieser Neuerung eine gleichbleibende Bildschärfe für Vorder- und Hintergrund Wie für die Randzonen, so daß eine weit- gehende Trennung der fotografierten Gegen- stände Mehrsicht) möglich wird. So ist bei- spielsweise auf demselben Bild eine Land- schaftsszenerie in fünf Kilometer Entfer- nung kaum weniger deutlich geprägt als eine in nur 65 Zentimeter vor der Kamera brennende Zigarette. Der Effekt wird bei der Aufnahme mit einem Satz von vier Spezialobjektiven erreicht, die das einfal- lende Licht gleichzeitig in einer optischen Achse zusammenfassen und auf ein einziges Negativ leiten. Die Szenen brauchen dabei nur verhältnismäßig wenig beleuchtet 2u Werden, da der Kameramann mit voll ge- öffneten lichtstarken Objekten arbeitet. Den Schauspielern erlaubt das neue Verfahren, nicht mehr im gleichen Umfang wie bisher auf die Entfernung zur Kamera und zu den Lichtquellen Rücksicht nehmen zu müssen. Sie können sich, wie auf der Bühne, unge- zu ungener bewegen. Solche Wirkungen und Möglichkeiten liegen auch Ausschnitte aus dem neuen Zuckmayer-Film„Eine Liebes- geschichte“ erkennen, den Pommer zur Zeit mit Hildegard Knef, O. W. Fischer. Victor de Kowa, Karl Ludwig Diehl, Mathias Wie mann und Reinhold Schünzel Regie Rudolf Jugert) in Hamburg als ersten Film nach dem Plastorama- Verfahren dreht. dpa Freitag, 18. Dezember 1953/ Nr 794/ Er. groß— sind es nuch hegen Weihnachtsmonafauchpoch Tellem, Töpfen und J 5 wirst es bestimmt sch „ond sogar noch mehy haben für Vai und Du hast ja ff sede dees chele 0 a 1 1 In einem Paket pri steh mehr Spölkrußt als e 1 muten. Es leistet nämichch ganze Spölorbeit eines nuts füt eine wenkie milie. Viele Zenerbeschß werden blank, Saber unt bare Wirkung. Mi pe sponntes Moser fl ger und nasser. ks dich sich mühelos unter fe und Schmumtelden ung schwemmt alles veg. e bei geht es mi leg feinen Porzellan gen 50 sorg um um we ren Händen. Ist Ar jahre des E Es 18 danke Wiese Pfarr Grab meine Pfleg. Mann 5 34 penschössel noch 88 feltig gel im Nu sind sie ge N klar, vnd man bruck noch nicht einmclth zottocknen! Jeg n geschirr nach des erlöst. Spülen hochlan Stellt, dumitcosste 56 ubluufen kund: schon ist die gu Arbeit denn. l die gewonnelk gekhön der unf 1 1 Meine lie Jeuerbes Nach Herr treuso Grogv kin kleines beschenk soll bewelsen, daß wir unsere ſleibige Mutti nicht vergessen: Mit einem Päckchen pril schenken wir ihr Zeit für die Fesffage. ge dle MORGEN Seite 18 Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr rauche loch hegen n Und ug Pilsen ft als dee er nämlich ist nach längerem Leiden in seinem 79. Lebens jahr von uns gegangen. Viernheim, den 16. Dezember 1953 In tiefer Trauer: heim aus statt. beit enes ly ane 886F a ü 88k. Es Scl 9s unter feh meilchen un alles veg. bo 8 fu le elan gent num wien Händen. 00e le und 10 zel bg fettig Ken ind sie gang man bruck t einmal nen! Teer F noch da nochkantge ſamit dose aufen kan 181 dis 9 gelang. 00 Wonneſeln, n der kun alle 3 1 Unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Schwester, Frau Katharina Dehus geb. Michel ist am Freitag, dem 11. Dezember, im 86. Lebens- jahre nach kurzer Erkrankung sanft in den Frieden des Herrn eingegangen. l Es ist uns ein Herzensbedürfnis, allen denen zu danken, die der Verstorbenen die letzte Ehre er- Wiesen haben. Besonderer Dank gebührt auch Herrn pfarrer Pöritz für seine ergreifenden Worte am Grabe und den Schwestern der Evangelischen Ge- meinde Mannheim- Sandhofen für die liebevolle Pflege am Krankenbett. Deutsche Gasse 36 36 g Mannheim-Sandhofen, Friesenheimer Insel den 17. Dezember 1953 Die trauernden Hinterbliebenen e Nele liebe Schwester, Schwägerin und Tante Johanna Stettler 5 05 von mrem schweren Leiden, jedoch unerwartet rasch, erlöst. Mannheim, den 16. Dezember 19853 Dlesterwegstraße 2 g In stiller Trauer: Robert Glock und Frau Anny geb. Stettler und Anverwandte keuerbestattung: Samstag, 19. Dez., 12 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach über 55 jähr. gemeinsamem Lebenswege hat der Herr über Leben und Tod heute vormittag meinen treusorgenden lieben Mann, unseren guten Vater, Großvater und Onkel, Herrn Gustav Kreuzer Salinenoberinspektor i. R. im 82, Lebensjahre heimgerufen. Mannheim, den 17. Dezember 1953 Slegstrage 23 In stiller Trauer: Marie Kreuzer Wwe. geb. Lehlbach Fritz Mellert und Frau Gustav Kreuzer und Frau Irmgard Kreuzer Wwe. Hedwig Grötz, Nichte und Enkelkinder die Beerdigung findet am Montag, 21. Dezember, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Bestattungen in Mannheim Freitag, 18. Dezember 1953 Hauptfriedhof Zelt Ott, Karl, K 1, 1 5. 10.00 Trost, Friedrich, Parkring 9 10.30 Lehmike, Maria, G 7, 24 1 11.00 Schmitt, Maria, Kätertaler Straße 183 11.30 Meyer, Elisabeth, Waldhof, Schienenstraße 27 14.00 Krematorium Schüle, Julius, Laurentiusstraße 1“ Friedhof Käfertal Mandel, Maria, Waldhof, Oppauer straße 71 Friedhof Rheinau Hasel, Magdalena, Winterstraße 51. Kesselring, Jakob, Relaisstraße 95.. 5 Mitgeteilt von der Frledhofver waltung der Stadt wanne Ohne Gewähr 13.30 14.00 14.00 15.00 kin scher Mensch und immer wontau 19 Stimmung durch ein kräftiges Wohlbefinden bringt Innen millionenfach bewährte rein biologische 1* LO RAUIX Energeticum 3 für Diabetiker. FronMnaus EDEN, MAN N II EI M, K 1, 6. Gustav Rübelmann Fabrikant Die Beerdigung findet am Freitag, dem 18. Dezember 1953, um 12 Uhr vom Friedhof Viern- Elise Rübelmann geb. Kaufmann Elfriede Rübelmann Else und Alfred Häussler mit Kindern Eugen Rübelmann mit Frau und Sohn Am 16. Dezember 1953 wurde im 65. Lebensjahr unser Amtsvorsteher, Herr Oberpostamtmann Franz Hoffmann jäh und unerwartet nach einem arbeitsreichen Leben aus unserer Mitte gerissen. Als vielseitig befähigter, verdienter und pflicht- bewußter Beamter wird er im Gedächtnis aller, die ihn kannten, weiterleben. Mannheim, den 17. Dezember 1953 Postamt 1 Mannheim Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und nN Magdalena Hasel geb. Schumacher ist nach kurzer Krankheit im Alter von 74 3 Sanft ent- schilafen. Mannheim- Rheinau, den 16. Dezember 1953 Winterstraße 51 In stIIler Trauer: Friedrich Hasel u. Angehörige Die Beerdigung findet am Freitag, dem 18. Dezember 1953, um 14.00 Uhr, im Friedhof Rlieinau statt. Das ist eine ldee! Ein Geschenk, das hilft gesund zu bleiben, das wird immer Freude machen: der echte KLOSTERFRAU MELISSEN GEIST ist das Richtige für SIE und IHN, für Eltern und Großeltern! Und wer noch etwas zur Erfrischung schenken will, der wähle das echte Klosterfrau Kk LNIS CH WASSER „mit dem nachhaltigen Duft“, nach dem Rezept der Kloster- frau. Was einst ein Luxus für Könige und Fürsten War, ist heute eine Freude für alle! Fragen Sie danach bei Ihrem Apotheker oder Drogisten! 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Robert-Blum-Straße 21 Mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Onkel Josef Schumacher ist wenige Tage nach seinem 82. Geburtstag, nach kurzer schwerer Krankheit Mannheim, den 16. Dezember 1953 Die Beerdigung findet am Samstag, 19. Dezember, 8.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt Fürsorge-Inspektor i. R. Im Namen der Trauernden: Elisabeth Schumacher geb. Weiß entschlafen. Rheingoldstraße 61 Mein herzensguter Mann, u sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Franz Hoffmann unser geliebter treusorgender Vater, ist heute im Alter von nahezu 65 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit sanft Sein Leben war nur Liebe und Fürsorge kür uns. Mannheim Neckarau, den 16. Dezember 1953 Die Beerdigung erfolgt am Samstag, 19. Dezember 1933, um 11.30 Uhr im Friedhof Neckarau. Opa, Schwieger Ober postamtmann In tiefer Trauer: Irma Hoffmann geb. Seitz Günther Eisengrein und Frau Hildegund geb. Hoffmann und Kind Ulrike Elisabeth Seitz geb. Zahn und Anverwandte Für den Gabentisch noch ein Orlolna Sercntesgadener Winie:-Diendl Trachlenstüert Roi MANNHEIM Seckenheimer Straße 78 Linie 15 u. 25(Pestalozzischule) 1 Telefon 4 39 83 Immob.-AMüller re 40s 20 1. H. Fürstenberg am Wassert. Massiv. Werkstatt m. Nebenr. z. vk. Adr. einzus. unt. A 08004 i. Verl. Wohnhaus in bester Oststadtlage m. freiwerd. Wohnung, 5 Zi., Kü., Bad, Diele, Wintergart., Heizung., Garage usw. Verkaufspr. 57 000,—, Anzahlg. 40 000, bis 45 000, W. MAYER, Immobil., gegr. 1904, V4, 3, Telefon 4 33 03. Mhm.-Gartentadt, Narzissen w. 28, zu Verk. 4 Zi., Kl., Veranda, Bad, Jarten, Zentraihzg. sofort bezleh- bar, 3 weit. Zi. noch bewohnt. Anzahlg. mind. 15 000, Besichtig. u. mündl. Auskunft: bis 16 Uhr. Zuschriften an: Harbrecht, Gernsbach i. Murgtal, Friedrichstraße. Srundstüek bei Edingen 2500 qm Baugelände, sof. zu verk. Preis 13 000, DM. Wohnhaus u Neckarau Luisenstraße 7, bei 10 000, DM An- zahlung zu verkaufen. Alleinbeauftragter Karl Hch. 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Früher gehörten dreitausend zu einen hätte, Weil sie eben notwendig waren. normalen Haushalt, jetzt sind es zehntau- 805 schönsten Geschenke, besonders 1 send, wie irgendeine Statistik irgendwo ein- der, 88 aber die unnützlichen, das Weiß ich mal errechnete. Und nötig haben wir auch so us einem Erlebnis. Zu einer Zeit, da man Viel, unser Bestand an Bettüchern und Koch- Aedler genus aum Essen noch etwas zum An- köpfen, an Kaffeedecken und Sofakissen, an ziehen hatte, gelangte aus schenkender Hand Uhren und Weingläsern ist immer noch nicht n Mssebdombie Familie cle in Ge- wieder aukgetüult. Es besteht also eigentlich dcgehrem hauste, ein elfenbeinernes Nadel- eine zum Schenken überaus günstige Situa- deschen.»Ein Bettuch wäre mir lieber ge- tion: großes Angebot von Gegenständen und Wesen knurrte der Mann. Die Hausfrau starker Bedarf, und es muß einen anderen aber hielt es verzückt in Händen und meinte, Grund haben, wenn die richtigen Geschenke daß sie nun den ersten Schritt aus der Ar- so selten geworden sind. Suchen wir ihn mut heraus getan hätten, da 8 Wieder etwas ruhig da, wo die meisten Uebelstände der Unnützliches und Ueberflüssiges besäßen. menschlichen Beziehungen heutzutage zu Der leider so vergessene Otto Ernst ist suchen sind: im Zeitmangel. auch dieser Meinung. „An solchen Festen“, sagt er,„soll ja der Beschenkte kosten von dem goldenen Ueber- fluß der Welt, und man soll ihm spenden, Was ihm unter gewöhnlichen Umständen nicht erreichbar wäre. Wenn der arme Teufel barfuß läuft, so schenkt ihm Stiefel und Strümpfe; wenn er aber des Leibes Notdurft hat, so schenkt ihm eine Trüffel wurst oder— warum nicht, wenn er sich's wünscht?— eine kleine Drehorgel, gerade weil es Verschwendung ist, weil es Luxus ist, weil es ein Spiel ist! Ach, mein Gott, wir haben ja alle das Spiel so nötig! Dazu sind uns ja Tage des Festes gegeben, daß wir einmal herauskommen aus der verdamm- ten Trivialität der Regelmäßigkeit! Darum verzehrt man ja am Weihnachtsfeste so viele Hasen, Gänse, Enten, Karpfen, Kuchen, Aepfel, Nüsse, Mandeln, Rosinen, Datteln, Feigen, Mandarinen und Apfelsinen mit den zugehörigen Getränken, weil selbst die ge- regelte Verdauung etwas ist, was unterbro- chen werden muß, wenn es nicht langweilig werden soll!“ Das dritte Schenk-Gebot ist ein heikles: Löse dich, so gut du es kannst, von den Muß- und Verpflichtungsgeschenken, denn sie ver- giften dein Herz und machen auch den Emp- Meine Verwandten, meine Freunde, meine nächsten Menschen haben keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, was fehlen könnte und was erwünscht wäre. Sie wissen zwar in meiner Weltanschauung ganz gut Bescheid, aber sie kommen nicht dazu. Aufmerksam- keit auf die Dinge meines Gebrauchs, meiner Umgebung zu verwenden, sich meinen Le- bensstil zu vergegenwärtigen. Sie kommen nicht dazu festzustellen, daß ich nie Dunkel- blau trage, infolgedessen auch kein blaues Halstuch brauchen kann; und sie machen sich nicht die Mühe zu bedenken, daß ein Mokka- service sinnlos ist für Leute, die sich kaum den täglichen Bohnenkaffee leisten können. Ich selbst bin ja nicht besser, ich habe mich auch schon einmal mit einem Westerwälder Steinkrug in eine Chippendale-Einrichtung und mit einem barocken Silberschälchen in ein sachlich-modernes Landhaus verirrt! Es ist daher wohl angebracht, mir selbst und meinen Freunden öffentlich ins Gewissen zu reden und an das oberste der Schenk-Gebote zu erinnern, welches besagt, daß man die Auswahl mit den Augen des Empfängers zu treffen habe— bis zu einer Grenze natür- lich: der des guten Geschmacks. Die gipserne Schutzengelfigur, blau und weiß, die Chri- stiane sich so dringend wünscht, werde ich ihr nicht schenken. Da wir bei dieser Tochter sind: ich er- tappe mich dabei, daß ich ihr außer einem Spielzeug lauter Nützliches unter den Weih- Die 1923 geborene Autorin Margh Ma- Iina soll Chefredakteurin einer der größ- ten Wiener Zeitschriften sein. Für ihre dreiaktige Komödie„Die Nußschale“ scheint sie ihre Vorbilder bei der Marlitt und bei Ernst Jünger gehabt zu haben: bei der er- sten den allzu gartenlaubenhaften Ablauf der Handlung, bei dem anderen— wenn auch von ihr offensichtlich nicht recht ver- standen— die metaphyselnden Intermezzi. Eine reiche alte Dame holt sich da das Stubenmaderl Dominique aus Paris auf ihr Landgut und nimmt das gar nicht allzu überraschte Ding bei sich als Gast auf. Dann holt sie auch Dominiques Freund, der diese aus finanziellen Erwägungen Sitzen lieg, zu sich und will ihn selber hei- Taten. Aber da das Stück ja Komödie heißt, ist alles nur Spaß oder bestenfalls mora- lische Lehre, und am Ende hat sich die Alte Tante als Dominiques Großmutter entpuppt und der junge Mann darf das reich gewordene Mägdelein freien. Im Programmheft erklärt die Dichterin den Titel und den Sinn dieses Stückes:„Wie in einer Nußschale, einem kleinen, schwachen Boot, ausgesetzt dem Sturm und den Fel- sen,— unserem Leben— schaukeln wir alle zwischen zwei Inseln hin und her: auf der einen duftende Blumen— auf der an- deren die Schlote einer Fabrik“. Doch ist diese ihre„Nußschale“ nicht nur an den Klippen der deutschen Sprache gekentert. Was bei der Uraufführung im Pfalztheater Kaiserslautern als Komödie wirkte, war höchstens die Donner-Maschine, die sich unentwegt mit scheppernden Geräuschen in der Kulisse errtlud. Die Darsteller gaben Klanggewordene Mystik Brockners f- moll Messe in Heidelberg Die Musik ist eine Sache für sich, und wer nachdenklich mit ihr umgeht, scheut die voreiligen Hinweise auf Parallelen. Sie rei- chen, wenn man genauer hinsieht, meist nicht weit. Wenn man aber bei Anton Bruckners musikalischen Schöpfungen im- mer wieder bereit ist, an seine Religiosität, vornehmlich an die mystische Form seiner Glaubensinbrunst zu erinnern, so ist das doch mehr als die bequeme Handhabung Sinter Halbwahren Redensart. Aus der stren- gen, fast kühlen Besinnlichkeit der Anfänge erhebt sich immer wieder der Anstieg zu einer neuen Vereinigungsekstase, und es ist bezeichnend, daß diese Aufschwünge, auch bei den Messen, nicht eigentlich wortgebo- rer sind; die vokalen Stimmen bleiben in irdischer Textnähe, im Orchesterbereich aber lebt das mystische„Es“, aus dem im- mer neue hymnische Aufschwünge empor streben. Das vom Heidelberger Bachverein in der Stadthalle Heidelberg veranstaltete Erste Chorkonzert dieses Konzertwinters ließ zwar bei der Aufführung von Anton Bruck ners Großer Messe f-moll ür Chor, Solo- stimmen, Orchester und Orgel) hinsichtlich der Präzision der Einsätze und der lu- tonationsreinheit gelegentlich einige Wün- sche offen— bei den Geigen und im Sopran klang es mitunter etwas herber als es die Partitur fordert—; aber im ganzen war die Wiedergabe des Werkes doch eine sehr 8 f dankbar aufgenommene Leistung des be- e Publikum USE. Wwährten Bachchors und des Städtischen Or- 8 8 chesters Heidelberg unter der kundigen Lei- 5 tung von Professor Dr. Hermann Meinhard Das Staatstheater Braunschweig scheint Poppen. Der Orgelpart lag bei Bruno Pen- seine Hoffnung auf die Entdeckung von zien in sicheren Händen. Einen sehr guten Hörspielautoren für die Bühne zu setzen. Eindruck hinterließ auch das Solistenquar- In der Reihe seiner Uraufführungen trat tett mit Elisabeth Köberle(Sopran), Katha- jetzt mit dem Schauspiel„Jeder geht seinen rina Marti(Alt), Peter Witsch(Tenor) und Weg“ von dem ini Hamburg ansässigen viel- Rudolf Haym(Bag). Wa. fachen Funkautor Joachim Friedrich Meyer, stein, Dr. Hirschfeld(Kiel), und des Restaura- tors Carl Fey gegen den Maler Lothar Malskat hat eine Untersuchungskommission der Lübek- ker Staatsanwaltschaft die Arbeit aufgenom- men. Carl Fey— ein Bruder des Restaurators Dietrich Fey, gegen den nach Malskats Enthül- lungen über die Restauration der Marienkirche eine Betrugsklage läuft— und Dr. Hirschfeld wehren sich mit dieser Klage gegen Malskats Behauptung, daß die von Carl Fey restaurier- ten Kirchen in Bosau und Süsel im Sinne einer ordentlichen Denkmalspflege verfälscht seien und daß Hirschfeld um diese unsachgemäße Restauration gewußt habe. Das Verleumdungs- 5 gegen Malskat wird nach Ansicht es Wahrscheinlich noch vor dem Marienkirchen- und Bilderfälschungsprozeß in Lübeck anbe⸗ raumt. Außerdem wurde gegen Lothar Malskat von der Lübecker Staatsanwaltschaft Anklage wegen Verleumdung des Bischofs der evan- gelisch-lutherischen Kirche in Lübeck, Dr. h. e. Johannes Pautke, erhoben. anwaltschaft dazu mitteilte, wird auch dieser Sroß kreuz des Verdienstordens für Hans Carossd Im Namen des Bundes präsidenten uberreickte dieser Tage der Regierungspräsident von Niederbayern und Oberpfalz, Dr. Josef Ulrick(linxs), dem Dichter Hans Ca rossa, der am 15. Dezember seinen 75. Geburtstag feierte, das Großkreus des Verdienstordens der Bundesrepublix. känger keine richtige Freude. Wer kennt das nicht: zwei Tage vor dem Fest kommt ein Häckchen an. Einer, von dem man gar kein Geschenk erwartet, hat es geschickt. Und nun stürzt man in aller Eile noch in die Stadt, um eine Gegengabe zu erstehen— ich muß da noch etwas schenken, heißt es!— aber es wird doch nichts Rechtes, was da in Hast und ohne innere Beteiligung ausgesucht wurde, die geheimnisvolle Aura, die die Ge- schenke der Liebenden umfließt und sie so sie so lieb hat. ZWei junge Autoren quf deutschen Böhnen Margh Malinas„Nußschale“ in Koiserslcutern—„eder geht seinen Weg“ von Jocchim Friedrich Meyer in Braunschweig Jahrgang 1923, hervor. Doch was an diesem Werk enttäuscht, ist gerade auf seine Her- kunft vom Funk zurückzuführen. Es ist mehr ein Szenengefüge denn ein Drama. Der Autor, durch den Funk dazu erzogen, alles in knappen Sätzen und ktiappen Sze- men aàaneinanderzufügen. kommt nicht dazu, seinen Gestalten Umriß und seinen Szenen Atmosphäre zu geben. Es tut einem leid, Wenn man endlich einem Dreißigjährigen auf der Bühne begegnet und kann ihm als das einzig Positive seine Stoffwahl beschei- nigen. Es ist der Augenblick der fotalen Niederlage eines Volkes. Bürgermeister und feindlicher Stadtkommandant stehen einan- der gegenüber, zunächst als Feinde, dann Widerwillig aufeinander angewiesen(das Stück hieß ursprünglich„Collaboration“. Konjunkturritter, extreme Patrioten, die vom nahen Gebirge aus weiterkämpfen, und Kriecher umgeben sie. Mit Toten und Sabo- gen Situation verhalten deckt worden. Kultur-Chronik Auf Grund einer Vverleumdungsklage des Landesdenkmalspflegers von Schleswig-Hol- noch vor der Lübecker Marienkirche Köln Grohßindustrielle“. Lübecker Oberstaatsanwalts Dr. Rosga verleiten sucht. heimer Kunsthalle betite Wie die Staats- ber, 16 Uhr, eröffnet wird. dpa- Foto beglückend macht, fehlt und kann auch auf den Geber nicht zurückstrahlen. Man sollte wirklich den Mut aufbringen, auf konven- tionelle Geschenke zu verzichten, um dafür solche Menschen zu erfreuen, denen man nicht„verpflichtet“ ist, aus gesellschaftlichen, beruflichen oder geselligen Gründen, son- dern denen man in aller Freiheit eine wirk- 1 F na möchte— weil sie arm 3 8 5 5. oder weil man Kunst, von den einen als Meister und de etagebu tageakten spart der Autor nicht. Auf einen Schluß verzichtet er und spielt das als einen seiner vermeintlichen Trümpfe aus: Der Zu- schauer soll nachdenklich werden und sich fragen, wie er selber sich in dieser schwieri- hätte. Das Stück lebt nur von diesem Stoff und der Spannung, die es aus ihm bezieht. Nir- gends entdeckt das suchende Auge einen Funken echten Gefühls, ein wenig Mensch- lichkeit oder gar Humor. Das alles mag man dem Hörer an seinem Radioapparat zu- muten können, im hellen Rampenlicht der Bühne wirkt es, nochzumal in einer Sprache von ungewöhnlicher Abgegriffenheit, kärg- lich und hilflos. Helmut Geng als Regisseur tat, was er konnte. Es lag wohl ausschließ- lich an ihm, daß nicht der Autor, sondern die Zuschauer durchfielen. Sie klatschten, als sei ein neuer Büchner oder Kleist ent- Gerhard Weise Verleumdungsprozeß gegen Malskat vermutlich Hauptverhandlung des schungsprozesses um die Wandmalereien in der verhandelt der durch Malskats Darstellung der Vorgänge um die Bestauration der Wandmalereien in der Marienkirche ausgelöst wurde. Ein Opern-Einakter„Der Indianer“ des in lebenden Komponisten Kurt wurde in diesen Tagen am Dresdener Staats- theater erstaufgeführt. Bei rung in Köln im Mai 1953 hieß das Werk„Der Im Mittelpunkt der Oper, zu der Erich Bormann nach einer Erzählung B. Travens den Text schrieb, dianischer Korbflechter, den ein New Vorker Handlungsreisender vergeblich zu einer er- tragreichen Massenanfertigung von Körben zu „Kinderschaffen und Laienkunst in Mann- heim“ ist eine neue Ausstellung der Mann- Keramik-, Holz-, Draht- und Treibarbeiten sowie Wand- behänge und Mosaiken aus dem Jugendheim Erlenhof zeigt und am Samstag, 19. Dezem- It, die Fäl- werden, Driesch seiner Urauffüh- steht ein in- gehabt, heim sehr Gockeln der Von Sespenst und Exempel völligen Ru Falls verdammt, hatte sich Professor 0 Hartlaub, Heidelberg, als Thema gep für seinen in der Mannheimer Kunsthale i dichtbesetztem Auditorium gehaltenen 9 Szenkar will reisen Düsseldorf soll zehlen Wie aus Düsseldorf bekannt das Sinfonieorchester der Stadt Leitung von Professor Eugen 82 Juni nächsten Jahres eine Konzer nach England und Frankreich, die Di dorf gemeinsam mit Bund und Nordrhein-Westfalen mit ins D-Mark subventionieren soll. Dieses page stand kürzlich im Mittelpunkt einer ein andersetzung im Düsseldorfe lament, die damit endete, dag nochmals wegen der Kostenfra Kulturausschuß Nach einem Bericht des Düsseldorfe tag“ ging es dabei recht munter zu 1 Sinfonieorchester hat 0 anderthalb Jahren so gut entwickelt g wohl kaum ein Kritiker es noch a daran auszusetzen“, erklärte Beigecn Menken. Die Persönlichkeit von Bugeng kar werde namentlich in der hervorragend gewürdigt. Die diese ten.(Zwischenruf von Bürgermeister 1 Vor allem ist Herr Heimericht in Nau zufrieden.“) Oberbürgerme⸗z zeigte sich nicht sehr eie Angelegenheit. 0 kalle immerhin während der Spielzet 10 rund zehn Tage aus, und zudem Klagten d Orchester mitglieder doch immer über Veh lastung. Selbst bei großen städtischen lässen sei das Städtische Orchester bipel nicht zu haben. In der Oeffentlichkeit hen auch Klage darüber geführt, daß Aan 0 Generalmusikdirektor so selten am Digg tenpult sehe. M. Wir 1 Unter ene 0 dem Sesamt gh die Varg 2 2 8 80 an zurückverwiesen L„N i sich in den haf wagt eh Besprechungen Auszupg Das Orche ¹ r Sab, ed ter eig bet at lösen Picasso, der Vieldeuſe Vortrag Professor G. F. Horticubz Pablo Picasso, immer noch die unt tenste Erscheinung der j Gesetz. trag in der Reihe„Meister der moe Malerei und Plastik“. zähligen Lichtbildern demofistrie 12. Dezember), erklärte Dr. Hartlaub, d es ihm nicht etwa darum zu tun Seh cassos ständig zwischen These und Antith 5 hin- und herpendelnde Malkunst zu reid fertigen, daß er persönlich aber doch rade in dem unheimlich Variablen 8e Techniken und Ausdrucksformen und der unstet sprunghaften Dialektik der nd rischen Aussage eine gewisse logische B sequenz der künstlerischen Entwieclung gf cassos sehe. So erlebte man denn, an Et, a ern 9 die faszinierende Dynamik der von I des Schöpferischen wie des Zefs umflackerten Kurve des Lebensweg cassos, von den ersten realistischen Bilde den frühen, von Toulouse-Lautrec beelnihf ten Pariser Impressionen, hin zu den“ rühmten Perioden in„blau“ und ros abgelöst werden von der bewußten Pil tivität jenes mehr und mehr sich dem! Gegenständlichen, entfremdenden negto Schaffensstadium, das in weiterer Nan quenz das kubistische Stilprinzip gebien Dann die überraschende Rückwendung den meisterlich gehandhabten klassizistae Stilformen in ihrer linearen Einfachheit Schönheit und schließlich nach manchen teren Um- und Irrwegen der verzwelel Vorstoß in das Guernica-Grauen des. nischen Bürgerkrieges und in die nied- drückende Oede völlig verzerrter und i trümmerter Formen— Spiegelbild der g. schändeten Menschheit in einer am ler schen selbst zerbrochenen Welt. Was bleibt, ist eine von Eitelkeit ul Experimentiersucht gewiß nicht freie, 0. ljernd zwiespältige, doch überraschend Rü lerische Erscheinung, deren destruktive uuf Konstruktive Züge gleichzeitig anziehen ul abstoßen. Immer hat Picasso sich als J ächter des„Humanismus“ im herkömmlich akademischen Sinn gebärdet, aber doch ie er zeitlebens eine Art unglücklicher Len d. zum Menschen mit sich herum. 0 l Kentlicl — MAZ O DE LA ROCHE SCHNE ZMWEIER MUTTER Copyright 1943 by Fretz& Wasmuth verlag Ad, Zürich 22. Fortsetzung„Du glaubst also en Krieg?“ Er stand auf und ging durch das Zim- e„ich slaube, daß es zum Erieg mer. Der Kaminsims war voll von Muscheln, 3 0 5 2 die die Kinder vom Strand heimgebracht Und vierzehn 8 Dein wer er ds. Hatten. Er nahm eine auf und hielt sie VIII Das Wetter war günstig, und so verlief die Reise, zumindest für Camilla und Mark, voll von Interesse und angenehmer Er- regung. Was Palmer anging, war Camilla beruhigt, denn sie wußte ihn in guten Hän- den. Sie fühlte, daß er in einem Alter war, Wo eim Jahr in England und ein Teil davon in einer englischen Schule ein wunderbares Erlebnis für ihn bedeuten würde. Später würde er ihr dafür dankbar sein. Und während dieses Jahres war ihr anderer Sohn ans Ohr. Das schwache Summen besänftigte ihn. Nach einer Weile sagte er: „Was ich gern fertigbringen möchte, ist eine Art gemeinsamer Plattform, auf der Wir sechs uns finden könnten, um das zu überbrücken, was damals im Kinderzimmer geschehen ist.“ „Es kann nicht überbrückt werden!“ rief sie.„Das einzige, was wir tun können, ist. es hinzunehmen. Wenn wir den Kindern nichts sagen und mit ihnen auch weiter quer über den Ozean Federball spielen, Werden sie ganz verdorben. Und wenn wir munen schließlich die Wahrheit sagen, was“ kann daraus anderes entstehen, als daß sie Völlig wirr werden und ihr Charakter 22 schwächt? Sie würden fühlen, daß sie kein Wirkliches Land, keine wirklichen Eltern Haben. Ach, ich bin ganz elend, wenn ich an All das denke! Ich wünschte, dieses Weib Wäre gestorben, bevor sie das über uns ge- bracht hat.“ „Gut, gut“, sagte er besänftigend, wir müssen versuchen, das Beste daraus 2u machen!“ „Da gibt es kein Bestes!“ Er erwiderte einigermaßen rauh:„Wir werden binnen kurzem mit Dingen fertig Werden müssen, die sogar das hier über- schatten.“ den sie die Keime kindlicher Liebe zu ihr säen wollte. Sie waren beide ihre Söhne: h der andere, weil sie dreizehn Jahre lang an ihn die Liebe einer Mutter verschwendet hatte, und weil er keine andere Mutter kannte. Während der Reise war sie stolz auf Mark. Er schien älter als Palmer und konnte mit den Leuten, denen man be- Segnete, geläufig sprechen. Er hatte eine ute Haltung, im Gegensatz zu dem Schlen- dergang, in dem Palmer sich gefiel und den Robert amüsant fand. Er nahm klugen An- teil an allem, was um ihn vorging. Auch bei den Spielen hielt er sich gut und ge- wann einen Preis beim Deck- Tennis. Er war voller Leben und begierig auf die Er- kahrungen, die vor ihm lagen. Camilla fühlte, daz sich zwischen ihnen bereits ein Band knüpfte. ferngeblieben war, als er vorgehabt hatte, kamen ihm auf halbem Weg über den At- lantik entgegen. und jetzt drängte ihn die Arbeit. Er hoffte, daß das Experiment mit den beiden Jungen gut ausgehen würde. Palmer dachte, sank sein Herz. Er würde ihn schrecklich vermissen, und Palmer würde bestimmt an Heimweh leiden. Mark sah, gefiel ihm, aber es würde doch lange Zeit dauern, bis es zu dem Gefühl einer Konnte. dukt eines sehr verschiedenen Systems. Der Tag, an dem sie ankamen, hatte gar nichts Frühlingshaftes. Der Himmel war grau, und über die Mole wehte ein eisiger Wind. Ihre Landung verzögerte sich, denn ein wichtig- tuerischer überzeugt werden, daß der englische Junge ohne irgendwelche böse Absichten ins Land bei ihr, mit dem sie vertraut werden, in gebracht wurde. weil man schwere Bücher mit Vorschriften der eine, weil er ein Stück ihres Leibes war, Ende gab man Mark widerwillig die Er- Iaubnis, zu landen und ein Jahr in Amerika zu bleiben. von ihren Töchtern erwartet. grübung erzählten die Mädchen, wie lange sie in der Kälte hatten warten missen. Sie sprachen beide gleichzeitig und waren sehr aufgeregt. berts Brief erhalten, und so wüßten sie bereits, daß Mark zu einem längeren Besuch kam und daß Palmer eine Zeitlang in Eng- land hleiben sollte. mit freundlicher Neugier. Janet, die acht- zehn War, Haare und die klaren grauen Augen ihrer Mutter, aber Camillas Züge waren feiner. Roberts Geschäfte, von denen er länger eine durchdringende Stim Sein Urlaub war vorbei, Doch wenn er an Was er an nahe nebeneinander. Wirklichen Annäherung kommen pathisch war. Sie hatten Mark war schließlich doch das Pro- Taxi war bereits da. beim Aermel. „Komm“, drängte sie, Palmers Zimmer zeigen. Einwanderungsbeamter muste Alles wurde aufgehalten, nehmen wirst.“ erbeischaffte, um sich Rat zu holen. Am haft. zerren. Was Wenn doch nur Wäre das für ein Camilla und Robert wurden am Hafen Bei der Be- Menge von Büchern stand neu. „Mein Bruder“, sagte Den Tag zuvor hatten sie Ro- eine englische Krawatte. Mommy mitgebracht, als Sie begrüßten Mark hatte die schönen schwarzen essen. Bist du hungrig? N nicht frühstücken, ich.“ Beacon Street bald erreicht wohnen, solange du bei uns bist, aber nicht ein bißchen wie Palmer. sagt, daß du dich hoffentlich eine englische Jacke und en Honey-Lou war neun Jahre alt, hatte eine Stupsnase, zwei abstehende Zöpfchen und Me. Mark blickte aus dem Fenster des Taxi, um in der ersten Stunde schon möglichst viel von der Stadt zu sehen. Nach London schien alles klein und ruhig. Die Mädchen und Camilla hatten ein anderes Taxi ge- nommen, er war allein mit Robert. Beim Vorüberfahren zeigte ihm Robert alles Interessante, Die beiden Köpfe waren Einmal warf Mark einen schnellen prüfenden Blick auf Robert und stellte fest, daß Robert ihm sehr sym- das Haus in der Das andere Drinnen im Haus nahm Honey-Lou Mark „ich werde dir Du wirst darin Du bist Janet besser be- Ich will versuchen“, sagte Mark ernst- Er ließ sich von Honey-Lou überallhin Palmer da wäre! Spaß gewesen! Palmers Zimmer gefiel ihm. Was für eine da auf den Ge- stellen, und die meisten waren noch ganz Honey-Lou,„hat glische Hosen und Das hat ihm sie das letztemal in London war. Das nächstemal fahre ich mit, aber dann kaufe ich mir meine Kleider in Paris. Komm jetzt hinunter. Wir gehen Ich sehr. Ich so aufgeregt war Im Wohnzimmer begrüßte Camila heiter. „Kommt, Kinder“, rief sie.„Kaffee uuf Sandwiches warten schon!“ Sie legte eite Arm um jedes Kind. 0 „Wie gefällt dir unser Haus, Mark“ a „Ich finde es sehr schön“, antwortete et plötzlich verschüchtert. 5 ich Robert mit ihren Töchtern sah, fühlte ers Wieder fremd. Janet bot ihm Sandwiches an. 1 „Was für eine Sorte hast du gern?“ frag Sie. „Alle Sorten.“ Er war hungrig. 5 der Kaffee schmeckten ihm ausgezeiche „Ach, es ist großartig, wieder 2u 05 zu sein“, sagte Robert und legte den a um Honey-Lou, die auf der Seitenlen seines Stuhls ritt. Er versuchte nicht an Palmer zu Ae doch das traurige Gesicht des Jungen, dd ans Abschiednehmen gegangen war, ihn. Zöpfchen. „Was habt ihr mit Markt vor?“ fragte zich denke, ihr solltet mit ihm ausgeben. ihm den Commonpark und die Anlage folgte zeigen.“ „Sehr fein, können wir auch in gehen?“ „Es gibt andere Dinge, die Mark leicht lieber tun möchte.“ Jer „Es ist zu kalt, um irgend etwas ande, Ich möchte den Zauberer von zu tun. sehen.“ „Das hat sie schon zweimal 1 Warf Janet ein. Honey-Lou machte i in „Ich möchte es noch e Grimasse. sehen.“ Robert steckte die Hand in die 75 „Das Geld kriegt Mark.“ Er gab ihm Dollar. Als er Camila m Die Sandwiches ud ne Er streichelte Honeh- Lol e el. 4 8 Kino viel⸗ 05 nen“ r eine mal asche nel Fortsetzuns felg Der en Fran! laub ge gelte Be boten ge J Tür S. Bonn. lber die iche Be chen de: at. Bes ommen au Grun 109 für dung vo Der e Jom Bre der am Jerstän⸗ Jormitte nd dei Westfale Bundes! bormel eörtert v desrat du, die hatte. Die! Zusätzli deuen F erden Erwartt degierun Bayern diesen! heit, da legende Bad stimmt behalt von de katione mit de Aufhek den. 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