Erwandt icks Mu- och eine Mannheimer Morgen usgeber: 8. Druck: Mannkeimer Groß- Verlagsleitung: H. Bauser, edakteur: E. F. von Schilling; u.: Dr. K. Ackermann; Politik: . Kobbert; Wirtschaft: F. 0. er; peuillet.: W. Gilles, K. Winz; ll: M. L. Eberhardt; Kommunal: „Koch; Sport: H. Schneekloth; : 0. Serr; Sozialredaktion: F. A. n Ludwigshafen: H. Kimpinsky; u. D.: O. Gentner. Banken: Südd. uk, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., 10 kom. Landesb ank, Bad. Bank, sämtl. nheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 0 ole, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Seb.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 37/38(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen)Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4, DM einschl Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg. C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. abrgang/ Nr. 297/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Moskau antwortet Eisenhower Die Sowjetunion ist bereit, über die Beschränkung der Atomrüstung zu verhandeln Mos k a u.(dpa UP) Die Sowietregierung hat sich am Montag in einer Note an die irwortes ſereinigten Staaten bereiterklärt, an„persönlichen oder diplomatischen Verhandlun- en“ teilzunehmen, wie sie von dem Präsidenten der USA, Eisenhower, in seiner gede vor der Vollversammlung der UNO zur Erörterung einer„annehmbaren Lösung“ r das Atomrüstungswettrennen vorgeschlagen wurden. Die Sowjetunion vertritt die ſuffassung, daß die Teilnehmer an diesen Besprechungen die„feierliche und unbe- 105, grenzte Verpflichtung“ übernehmen sollten, keine Atom-, Wasserstoff- und andere lassenvernichtungswaffen anzuwenden. 1 In der sowjetischen Note, die am Montag amerikanischen Botschaft in Moskau kreicht wurde, wird ausdrücklich erklärt, die von Eisenhower aufgestellten Ziele ne ein Verbot der Atom- und Wasserstoff- en nicht erreicht werden könnten. Die jetregierung hat um nähere Einzelheiten Vorschläge Eisenhowers ersucht und eichzeitig darauf hingewiesen, daß sie eine mächte-Konferenz für notwendig halte, n eine Regelung internationaler Probleme Abeizuführen. in der Note der Sowjetunion heißt es: nn seiner Rede vom 8. Dezember hat der nerikanische Präsident die große Bedeu- ing des Problems der Entspannung der Gänse 55 mäd⸗ 5 „Adolf hn und ernetionalen Lage und der Schaffung r Atmosphäre gegenseitigen friedlichen rtrauens in den Vordergrund gestellt. ies ist auch die Ansicht der sowjetischen erung, die sich für die gleichen Ziele etzt.“ „Das Verlangen, die Beziehungen 2wi- en den Ländern zu verbessern, Sollte zu der Anerkennung von Prinzipien führen, die nicht den Interessen eines Landes zuwider- laufen, sondern der Stärkung des Friedens und der internationalen Sicherheit dienen. Aus diesem Grunde mißt die Sowjetunion nicht nur der bevorstehenden Berliner Konferenz, sondern auch der Fünf- Mächte-Eonferenz unter Teilnahme der chinesischen Volksrepublik eine groß e Bedeutung zu.“„In dem Wunsche, zur Stärkung des Friedens die Stellung und die Autorität der Vereinten Nationen zu ver- bessern, sollten die fünf Großmächte ihr be- sonderes Augenmerk auf die Arnäherung ihrer Standpunkt in der Frage des Atom- rüstungs-Wettrennens und des Wettrüstens überhaupt richten.“ „Bei der Bekanntgabe seiner Ansichten über die Bedeutung der Atomwaffen hat Präsident Eisenhower das Wünschenswerte der Abhaltung von geheimen oder diploma- tischen Verhandlungen zwischen den inter- essierten Staaten unterstrichen.“ Beratungen über Sicherheitsgarantie Paris.(dpa/ UP) Die Vorbesprechungen n“ ganz ir die Berliner Konferenz, die seit einiger leit von Sachverständigen der drei West- nächte im französischen Außenministerium ührt wurden, sind am Montag Vorläufig geschlossen worden. An diesen Bespre- hungen haben für die USA der diploma- he Berater Douglas Merthur jun., ar Großbritannien der Leiter der Deutsch- Abteilung im britischen Außenministe- m. Franc Roberts, und für Frankreich ber Leiter der Europa-Abteilung im Außen- nisterium, Francois Sey doux, teilge- uommen. Professor Gr e We, der Leiter der echtsabteilung des Auswärtigen Amtes in nn, stand mit den alliierten Sachverstän- en in Verbindung. 5 Wie Up von informierter Seite erfuhr, r unter anderem auch eine Nichtangriffs- antie Beratungsgegenstand der Sachver- ſandigen. An einer gemeinsamen Formu- erung werde zwar noch gearbeitet, bei den desprechungen sollen aber gute Fortschritte ſaielt worden sein. Wie es heißt, ist ge- ent, die Nichtangriffsgarantie der Sowjet- don auf der Berliner Konferenz anzubie- Wie aus Washington verlautet, wird ur Zeit auch von Beamten der amerikani- en Regierung ein Plan ausgearbeitet, essen wesentlicher Inhalt eine Sicher- leitsgarantie der Westmächte an die dojetunion ist. Diese Garantie ist als ein Vorbereitungen der Westmächte für die Berliner Konferenz Teil eines allgemeinen Uebereinkommens über Deutschland gedacht. In Washington wird die Ansicht vertreten, daß Bundes- kanzler Dr. Adenauer Gelegenheit er- halten wird, seine Ansicht zu den Ergeb- Nissen dieser Beratungen zu äußern, ehe die Westmächte ihr Angebot der Sowjetunion unterbreiten. Diplomatische Kreise in London rechnen damit, daß auch die Sowjetunion den West- mächten auf der Berliner Konferenz einen Vorschlag machen wird, der auf eine Sicherheitsgarantie hinausläuft. In ihrer letzten Note hatte die Sowjetunion sich po- sitiv zu einem Sicherheitssystem geäußert. Der schwedische Außenminister Un den schrieb am Montag in der Zeitschrift „Tiden“, der bisherige Notenwechsel über die deutsche Frage habe keine völlige Klar- heit über die Standpunkte beider Seiten ge- bracht. Keine Seite sei anscheinend bereit, die großen Probleme anzupacken, die mit der deutschen Wiedervereinigung verbun- den seien. Damit wolle er jedoch nicht sagen, daß die Hoffnungen auf eine ge- wisse Entspannung ganz unbegründet seien. Als positive Vorschläge zur Lösung der Deutschlandfrage nennt Unden die An- regung des Vorsitzenden der SPD, Ollen- hauer, Gesamtdeutschland in die INO aufzunehmen, und Churchills Locarno- Plan. Sosialausgaben doppelt so hoch wie 1949 as Bundesfinanzministerium beziffert Bonn.(Up) Wie aus dem am Montag in , zan veröffentlichten Jahresbericht des dundesfinanzministeriums für 1953 hervor- Kut, werden die sozialen Leistungen im ukenden Rechnungsjahr rund 8,75 Milliar- een Mark betragen. Die vom Bund aufzu- bringenden Sozialleistungen werden sich da- ait gegenüber 1949 mehr als verdoppelt laben Der gesamte Sozialhaushalt der Bun- ſesrepublik, einschließlich der Leistungen ler Länder, Gemeinden und sozialen Selbst- ſerwaltungskörperschaften, erhöhte sich im lechnungsjahr 1953 gegenüber 1949 um und 90 Prozent, gegenüber 1938 sogar um s Prozent. 5 Das Ministerium weist in seinem Bericht n Zusammenhang mit dem Bundeshaushalt 55 ade darauf hin, daß sich der Anleihe- ark der Bundesrepublik zur Zeit auf 2,36 Ulliarden Mark beläuft, jedoch bisher nur it einem Teilbetrag von 1,1 Milliarden lark durch Anleihezusagen gesichert sei. e durch den Bundestag verabschiedeten, ber noch nicht in den Etat für 1953 aufge- 1 nenen Gesetze hätten eine Verschlech- erung des Haushalts in Höhe von 256 Mil- onen Mark verursacht. Weitere 222 Millio- en Mark seien ungedeckt, weil zwei Ge- etze zur Deckung des Steuerausfalls durch n Bundesrat abgelehnt worden seien. 1 Die Besatzungslasten werden neben den 13 Hozialauf wendungen als der weitaus größte dusgabeposten im Haushalt 1953 bezeichnet. dach den Notstandsgebieten des Bundes- debiets wird vom Finanzministerium beson- e Bedeutung beigemessen. Die Beseiti- ug dieser Krisengebiete bilde eine ent- dcheidende Voraussetzung für die Steigerung Wirtschafts- und Steuerkraft des Bun- staates. Der Bund habe daher 1953 seine glonalen Förderungsmaßgnahmen in der um langfristiger Investitionshilfen fort- esetzt. Aus dem Haushalt 1953 seien dafür ane Wohnungsbau) 191 Millionen Mark itgestellt worden. 0 dul die Notlage des Landes Schleswig- deins wird in dem Bericht besonders hin- sie für 1953/1954 auf 8,75 Milliarden gewiesen. Dieser Lage könne durch schlüssel- mäßige Zuweisungen nicht Allein entsprochen Werden, sondern es seien in bestimmten Be- reichen auch Sondermittel erforderlich. 5 Die Hilfsleistungen für Berlin aus dem Bundeshaushalt werden sich nach dem Be- richt im Rechnungsjahr 1953 auf 1,1 Mil- liarden Mark belaufen. „Zu gleicher Zeit macht Präsident Eisen- hower den Vorschlag, daß die hauptsächlich beteiligten Regierungen jetzt und in Zukunft gemeinsame Beiträge ihrer Vorräte an Uran und anderem spaltbaren Material einer internationalen Atombehörde zuwenden sol- len, die unter der Führung der UNO stehen soll. Dieser Vorschlag weist darauf hin, daß dieser internationalen Behörde für Atomkraft die Verantwortung für die Lagerhaltung und den Schutz des beigetragenen spaltbaren Materials tragen soll.“ „Es ist notwendig zu untersuchen, was dieser Vorschlag eigentlich bedeutet.“ „Erstens: Er bedeutet, daß aus den jetzt angesammelten und den noch in der Herstel- lung befindlichen Atommaterial-Beständen nur ein„gewisser“ kleiner Teil verteilt wer- den soll. Das bedeutet, daß, wie bisher, in Zukunft der größte Teil des Atommaterials zur Herstellung von Atom- und Wasserstoff- bomben verwendet wird, daß die Möglichkeit weiterer Lagerung von Waffen bestehen bleibt und daß Waffen dieser Art mit noch gröhgerer Vernichtungskraft hergestellt wer- den können. Deshalb bindet dieser Vorschlag in seiner gegenwärtigen Form in keiner Weise die Hände derjenigen Regierungen, die die Möglichkeit zur Herstellung von Atom- und Wasserstoff waffen haben.“ „Zweitens: Der von Eisenhower Unter- breitete Vorschlag begrenzt keineswegs die Möglichkeiten zur Anwendung der Atom- Walken. Die Annahme dieses Vorschlages legt einem Aggressor zu keinem Zeitpunkt und in keiner Form irgendwelche Begren- zungen in dem Gebrauch von Atomwaffen Auf. Deswegen wird durch diesen Vorchlag die Gefahr eines Atomangriffes keinesfalls vermindert.“ „Unter diesen Umständen muß man zu der Schlußfolgerung gelangen, daß der von den USA eingebrachte Vorschlag weder der stei- genden Atomwaffenproduktion Einhalt ge- Pietet, noch die Möglichkeiten zur Anwen- ang dieser Waffen begrenzt.“ 3 i Die sowjetische Regierung betrachtet wie bisher das bedingungslose Verbot von Atom- und Wasserstoffwaffen und das Verbot an- derer Massenvernichtungsmittel sowie die Einrichtung einer strengen internationalen Kontrolle zur Einhaltung dieses Verbotes als das größte und dringendste Problem.“ Dienstag, 22. Dezember 1953 See bee „ und wenn sie nicht gestorben sind, dann wählen sie keute nock ihren Staats präsidenten s Laniel schaffte es wieder nicht Auch der neunte und zehnte Wahlgang in Versailles ohne Ergebnis Paris.(dpa/ UP) Nach neun Wahlgängen, die sich vom Donnerstag bis zum Montag hinzogen, hatte Frankreich am späten Nach- mittag des Montags noch immer keinen neuen Staatspräsidenten. Von den drei Kandidaten, die sich am Montag zur neun- ten Runde stellten, erhielten weder der Un- abhängige Joseph Lani el, noch der Sozia- list Marcel Edmond Naegenlen, noch der Parteifreund Laniels, Pierre Montel, die kür die Staatspräsidentenwahl notwendige absolute Mehrheit. Für Laniel wurden am Montagnachmittag 413, für Naegelen 365 und für den zum ersten Male als Kandidaten auftretenden Montel 103 Stimmen abgegeben. Von den 916 Stimmen der Abgeordneten und Senatoren waren diesmal sieben un- gültig, und 28 verteilten sich auf weitere Kandidaten. a 0 Aus dem amtlichen Ergebnis des neunten Wahlganges der Präsidentenwahl ging her- vor, daß Ministerpräsident Joseph Laniel Im Januar erster„Vulkan“- Prozeß Heute wird das Urteil im Landesverrats-Prozeß verkündet werden Von unserem Korrespondenten sowie den Agenturen dpa und VF Karlsruhe. Unter der Anklage, landes- verräterische Beziehungen im Sinne des § 100 e des Strafrechtsänderungsgesetzes unterhalten zu haben, wird sich der in Zu- sammenhang mit der Aktion„Vulkan“ im April dieses Jahres verhaftete Hans Bu- genhagen vor dem zweiten Straf- Senat des Bundesgerichtshofes am 11. Ja- nuar zu verantworten haben. Bugenhagen wird vorgeworfen, als Agent der Sowjet- zone in der Bundesrepublik bewußt Ge- heimnisse ausgespäht zu haben. Er ist der erste, gegen den in der„Vulkan-Affäre“ bisher Anklage erhoben worden ist. Im Landesverratsprozeß vor dem Bun- desgerichtshof hat der Vertreter der Bun- desanwaltschaft am Montag gegen drei An- geklagte Zuchthausstrafen und gegen einen Gefängnis beantragt. Die Strafanträge lau- ten im einzelnen: gegen August Moritz künf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehr- verlust, gegen Uwe Wehlen drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust, gegen Arnold de Lan no y zwei Jahre Zuchthaus und gegen Gustav Hanelt vierzehn Mo- nate Gefängnis. Das Urteil wird voraus- sichtlich heute, Dienstag, verkündet werden. Die vier Angeklagten hatten an das Ost- berliner„Institut für Zeitgeschichte“ ge- heimes Material aus den verschiedensten Ministerien der Bundesrepublik verkauft. Der zweite Strafsenat des Bundes- gerichtshof hat jetzt gegen das Mitglied des Parteivorstandes der KPD, Oskar Neu- manm(München), und den kommunisti- schen Funktionär Karl Dickel(Wupper tal) das Hauptverfahren wegen„Vorberei- tung eines hochverräterischen Unterneh- mens, Staatsgefährdung, Verleumdung, Ur- kundenfälschung und Pressevergehens“ er- öffnet. Neumann und Dickel werden ins- besondere für die Durchführung der ver- botenen„Volksbefragung gegen die Re- militarisjerung“ verantwortlich gemacht. Zwischen Gesfern und Morgen Eine organisatorische Aenderung in der SpD forderte der Bundestagsabgeordnete Fritz Erler in einer Funktionärkonferenz in München. Für die SPD sei es àuch not- wendig, einen eigenen Standpunkt zu den Ge- werkschaften zu beziehen. Innerhalb des DGB gebe es gewisse Interessenkämpfe, denen gegenüber die SPD eine eigene Mei- nung haben müsse. Das„Technische Hilfswerk“ lehnten die Gewerkschaften nach wie vor als„Streik precherorganisation“ ab, wie das Vorstands- mitglied des DGB Hans Böhm erklärte. Verhandlungen mit der Bundesregierung über das Problem des„Technischen Hilfs- Werks“ seien lediglich auf Wunsch des Deutschen Städtetages und des Bundesinnen- ministers Schröder aufgenommen Wor- den. In deutsch- schweizerischen Verhandlungen wurde vereinbart, daß die Staats angehörigen beider Länder nach einem ununterbrochenen Aufenthalt von zehn Jahren in dem anderen Land das Niederlassungsrecht erhalten und damit in ihrer beruflichen Tätigkeit weit- gehend den eigenen Staatsangehörigen gleich- gestellt werden. ö Für die Europäische Einheit stimmten bei einer vom belgischen Rat der Europaischen Bewegung veranstalteten Volksabstimmung über 78 Prozent der an der Abstimmung teil- nehmenden Einwohner der beiden belgischen Städte Verviers und Roeselare. Der neue Bundespräsident der Schweiz wird heute Dienstag) vom schweizerischen Parlament gewählt. Die Wahl wird völlig undramatisch verlaufen, denn es steht schon fest, daß der Bundesrat für Wirtschaft, Rubattel, im kommenden Jahr das höchste Amt der schweizerischen Regierung bekleiden wird. Die Zurückziehung der italienischen und jugoslawischen Truppen, die auf dem Höhe- punkt der Triest-Krise ins Grenzgebiet ver- legt worden waren, ist vereinbarungsgemàß abgeschlossen worden. Die Lage an der Grenze von Triest ist jetzt wieder normal. Diplomatische Beziehungen will die jugo- slawische Regierung mit Albanien wieder aufnehmen, wie sie am Montag in der albani- schen Hauptstadt mitteilte. Die albanische Regierung war vor einigen Tagen an Bel- grad mit dem Ersuchen herangetreten, Wie- der Gesandtschaft beider Länder zu errich- ten. Die diplomatischen Beziehungen 2 WI schen Jugoslawien und Albanien waren seit 1949 unterbrochen.. Die Stalins-Friedenspreise wurden am Montag, dem Geburtstag Stalins, an zehn Politiker, Künstler und Wissenschaftler ver- liehen. Nur zwei der neuen Preisträger stammen aus den Ländern des Ostblocks. Die übrigen leben im Westen. i Den Christusorden verlieh Papst Pius XII. Generalissimus Franco, den Staatschef von Spanien. Es ist der höchste weltliche Orden, den der Heilige Stuhl zu vergeben hat. Zur Zeit gibt es nur fünf Träger dieses Ordens. Die„Aufklärung“ nicht heimkehrwilli⸗ ger Kriegsgefangener wurde amn Montag mach 34tägiger Unterbrechung wieder auf- genommen. Von den 250 chinesischen Kriegsgefangenen erklärten sich 34 zur Rückkehr in ihre Heimat bereit. Bei frühe- ren„Aufklärungen“ war es den Kommu- nisten nur gelungen, höchstens 2,9 Prozent zur Rückkehr zu bewegen. Nordkorea schloß Hilfsabkommen mit europaischen Volksdemokratien, wie der Leiter einer nordkoreanischen Regierungs- delegation, die Osteuropa bereist hat, in Pjöngjang mitteilte. Polen, Ungarn, die Tschechoslowakei, Rumänien, Bulgarien und die Sowjetzone hätten sich verpflichtet, Nordkora wirtschaftlich und technische Wie- deraufbauhilfe zu leisten. Vor kurzem hatte Nordkorea ähnliche Abkommen mit der Sowjetunion und Peking-China unter- zeichnet. Südkorea will eine Regierungsdelegation nach Bonn entsenden, wie aus Kreisen des südkoreanischen Außenministeriums bekannt wird. Dies soll vor allem deshalb geschehen, weil Südkorea die Absicht habe, Material für den Wiederaufbau nicht in Japan, son- dern in der Bundesrepublik einzukaufen. Protestkundgebungen gegen den angeb- lichen Abschluß eines Militärabkommens zwischen den USA und Pakistan wurden von der indischen Kongreßpartei in ganz Indien veranstaltet. Der pakistanische Hohe Kommissar in Neu Delhi protestierte gegen diese Kampagne. Pakistan hatte der Sowiet- union am Samstag mitgeteilt, daß es nicht beabsichtige, den USA Militärstützpunkte zu überlassen. * 17 Stimmen weniger erhalten hatte als im achten Wahlgang. Ebenso hatte der Soaali- stische Kandidat Naegelen einen Verlust von 16 Stimmen zu verzeichnen. Dem, dritten Kandidaten, dem Unabhängigen Pierre Mon- tel, der 103 Stimmen erhalten hatte, War wohl zuzuschreiben, daß Laniel nicht die absolute Mehrheit erringen konnte, beson- ders da Montel derselben Gruppe der„Un- abhängigen“ angehört wie Laniel. Im übrigen hat die Gruppe der ‚demo- kratischen und sozialen Widerstandsunion“ mitgeteilt, daß ihre 32 Mitglieder sich beim nächsten Wahlgang der Stimme enthalten wollten, so daß die erforderliche absolute Mehrheit auf etwa 430 Stimmen zusammen- schmelzen würde. Dieser Beschluß bedeutete eine erhebliche Verbesserung der Chancen Laniels für den zehnten Wahlgang, der auf Dienstagabend, 20.30 Uhr, angesetzt wurde. Bei Redaktionsschluß wurde gemeldet, daß am Montagabend auch im zehnten Wahlgang keine Entscheidung erzielt wurde. Ein elfter Wahlgang ist also notwendig. Bidault hatte eine Unterredung mit Winogradow 5 Paris.(dpa) Trotz der Präsidentenwahl in Versailles kehrte Außenminister Georges Bi dault am Montagabend in aller Eile zum Quai d'Orsay zurück, um den Sowiet-. botschafter Winogradow zu einer Aus- sprache zu empfangen. Der Botschafter hatte am Montagmorgen im Auftrage seiner Re- gierung um diese Unterredung nachgesucht und auf ihre Dringlichkeit hingewiesen. Ueber Inhalt und Ergebnis des Gesprächs zwischen Bidault und Winogradow wird strengstes Stillschweigen bewahrt. In Paris hat dieser Gedankenaustausch nach dem Ab- schluß der Sachverständigenvorbesprechun- gen für die Berliner Viererkonferenz sensa- tionell gewirkt. e Mussadegh verurteilt zu drei Jahren Gefängnis 8 Teheran.(U) Der ehemalige persische Ministerpräsident, Mohammed Mussa- degh, ist am Montagabend von dem Mili tärgerichtshof in Teheran zu einer Gefäng- nisstrafe von drei Jahren verurteilt Worden. Die Anklagevertretung hatte die Todesstrafe beantragt. f Der Schah von Persien hatte in einem Appell an das Militärgericht gebeten, daß der wegen Hochverrats angeklagte ehe- malige Ministerpräsident„nicht zu scharf“ bestraft werde. Man möge auch die Dienste berücksichtigen, die Mussadegh seinem Lande erwiesen habe. Persische Studenten hatten in Protéstkundgebungen in Teheran die Freilassung Mussadeghs gefordert. 1 Mussadeghs Mitangeklagter, der ehema- lige Stabschef Taqdi Ria hi, erhielt zwei Jahre Haft und wurde aus der Armee aus- gestoßen.. Dr. H. C. Paulssen wurde Nachfolger von Dr. Raymond Köln.(U) Der Vorstand der Bundesver- einigung der deutschen Arbeitgeberverbände d hat am Montag einstimmig General- direktor Dr. Hans Constantin Paulssen (Konstanz- Singen) zum Präsidenten der Bun- des vereinigung gewählt. Dr. Paulssen wird damit Nachfolger von Dr. Walter Ray mond, der auf der letzten Jahresversamm- lung der BdA im November sein Amt zur Verfügung gestellt hatte.„ Dr. Paulssen ist seit dem 1. Januar 1950 Mitglied des Vorstandes der Bd A. Er wurde bereits im Jahre 1949 zum Vorsitzenden der Arbeitgeberverbände der Badischen Eisen- und Metall-Industrie in Freiburg und zum Vorstandsmitglied des gesamten Verbandes der metallindustriellen Arbeitgeberverbände gewählt. Näheres siehe im Wirtschaftsteil). 5 Seite 2 MORGEN Dienstag, 22. Dezember 1989/ Nr. 20 8 7 27/ — Aengste und Widerstände erweckt, die die 2 3 + ORGdkE Notwendigkeit der Grundidee überdecken. 16 ne en O E un Isen ö 8 5 8 An der unbedingten Notwendigkeit a Kommentar selbst hat sich nichts geändert, aber die In Nordrhein- Westfalen— am Rande des Ruhrgebiets e—.— l e Saugkraft der Vergangenheit und ihrer 5 5 Reisen oe i g faulen Gewohnheiten erhöht sich von Tag VE Dienstag, 22. Dezember 1953 zu Tag. Die Entscheidung Europas wird bald Krefeld, Mitte Dezember. lage ihrer Wohlhabenheit, die man schon an desto agrarischer wird das Landschaftsprofl auf des Messers Schneide stehen. Es besteht WI 5. 1 3 die ihren sauber getünchten Häusern erkennen Keine Schornsteine, Kohlenhalden und Hoch. 1 Rußlands Europa nicht der geringste Zweifel darüber, daß die 55 92 Fe e Titan 1 8 n kann. Freimütig und lachend sagen sie:„Ja- öfen. Man fährt wieder über still daliegende pri Waage des Schicksals in Frankreichs Händen Uerdinger einbrüc 8 den 1 Wohl, hier ist die Kappesprovinz. Aber ver- Erde. len Ziemlich leise und auf dem Umweg über liegt. Verzichtet Frankreich zugunsten der Straßenverkehr auf mern Rücken In kaum essen Sie ja nicht auch unser Edelobst, 5 Kn. das französische diplomatische Parkett ver- Vergangenheit auf die Zukunft, wird es Jerminderter Geschwindiskeit kann man in einen bedeutenden Exportartikel, zu erwäh- Auch im Westen des Landes, von kön den sucht seit dem Tode Stalins die politische kein Europa geben und über kurz oder lang wenigen Ausenblicken vom rechten Strom- nen.“ Und dazwischen fängt man folgende her in Richtung Aachen, zieht sich ein ver, trut ufer zum linken hinüber wechseln. Weniger 3 Leitung der Sowjetunion eine neue Europa- Politik zu entwickeln. Wie das sich dar- stellt, geht mehr aus Nebensätzen hervor, Als aus Erklärungen. Die Fassade des ro- busten Tonfalls gegenüber dem Westen wird im allgemeinen aufrecht erhalten. Dazwi- schen aber tauchen neue, leicht überhörbare Motive auf. Dabei ist man Frankreich gegen- über in der angenehmen Lage an politische und sentimentale Erinnerungen anknüpfen Eu können, die nur zu gern im Schatten des Deutschenschrecks aufgenommen werden. War nicht Rußland der geradezu traditio- melle Bündnispartner Frankreichs. Lag dort Nicht seit mehr als 100 Jahren das Gegen- wird das Spiel der Sowjetunion gewonnen. Denn ohne die europäische Vereinigung Kkanm auch die Hilfe Amerikas den Verfall der Kleinstaaten Europas nicht auf die Dauer aufhalten. Es wäre sinnlos hiervor die Augen zu verschließen. Und dann gibt es nur eine Zukunft und die heißt: Ruß- lands Europa. 1 8 Rumänen und Bulgaren erfüllten ihre„patriotische Pflicht“ Wien.(UP/dpa) Die am Sonntag in Ru- mänien und Bulgarien abgehaltenen Wahlen schnell vollzieht sich das Uebergleiten vom Ruhrpott zu einem seiner Randbezirke. Man sieht hier, in Krefeld, zwar keine Hoch- öfen und Fördertürme, aber die Schorn- steine gehören freilich auch in diesem Ge- biet zur Silhouette der Landschaft. Ein Gang durch die Hochstraße, der Geschäfts- Passage der Textilstadt. Man läßt sich trei- ben und spürt plötzlich, daß hier weniger Lärm als drüben in einer der Ruhr-Groß- städte herrscht. Samt und Seide— das ist Krefeld. Die Beschäftigung mit diesen edlen Produkten macht die Menschen beschau- licher, ruhiger. Der Alte von Sanssouci, Gesprächsfetzen auf:„Unser Onkel in Venlo“, „Als ich das letzte Mal in Amsterdam war“, „Die Straßen bei Nijmwegen sind sehr ordentlich“. Das Leben an der Grenze Hol- lands hat hier einen weltoffenen Menschen- schlag erzeugt. Und in manchen Gehöften sieht der Berichterstatter einen Wagen mit dem holländischen Kennzeichen„NL“ stehen. Besuch eines Verwandten oder Freundes aus dem nahen Holland. * Die Randzonen sind das ausgleichende Gegenstück zu Kohle und Eisen im Zentrum von Nordrhein- Westfalen. Politisch, wirt- schaftlich und soziologisch bilden diese Ge- hältnimäßig stiller Flur hin: das Kölner Auf e Becken. Hier, an der westlichen Periphelie ge Kii Nordrhein- Westfalens, kommt aber noch zer at eines hinzu: das Fluidum eines europäischen de Pat Familjengefühls, oder wie man das Sonst ettunge noch schlichter nennen will. So wie weiter nt v. südlich das rheinland-pfälzische Trier an der tzlich detrtsch-lusemburgischen Grenze zu einer des V Relaisstation für den Verkehr der union werden will, so begegnete man in Montan- asterte enn rie Aachen ähnlichen Gedanken, die vor allem cht d von belgischer Seite ausgehen.„Die Belgier di denken da schon viel weiter als Wire, klagt under. ein Aachener Wirtschaftler. der Grenze, spreche man schon mehr detail. 1. Drüben, über lich nich Sewicht gegen die Germanen? Fürwahr, 5 5 ed Friedrich der Große, hat das wohl gewußt, iete rings um de gen Herd der lodern- liert über ein Projekt, vom Albert. an das Frankreich hatte in Rußland doch stets— sind laut Radio e in einer„enthusia- als er vor über zweihundert Jahren an einige 9 7 n 15 dem die durch den Aachener Raum einen Wessen awer mit dem kurzen Lapsus um 1939 herum— stischen Atmosphäre verlaufen. Dem Sender Krefelder Familien ein Seidenmonopol ver- zwangsläufig etwas hektische Betriebsamkeit bis zum Rhein zu schaffen. Auch Holland ute di seinen treuesten Freund! Und 1939 ist ja zufolge hat es die rumänische Bevölkerung lieh. Fotsdam und Haute-Couture, eine reiz- des Reviers mit sanfter Kraft abgeschwächt sei daran lebhaft interessiert. Die Montan- fl seit längst verwischt durch die Waffenbrüder- als ihre„patriotische Pflicht“ betrachtet, für volle Mischung der Historie. wird. Auch am Ostrand des Potts, im Hügel- union hat das alles ins Rollen gebracht“ aum H schaft späterer Jahre. Ist Frankreichs Ruhm die Kandidaten der„Volksdemokratischen* gelände der Ruhr, zieht sich ein solcher heil Vorerst ist das eine Idee, die man auf und Frankreichs Größe je von Rußland mig Front“ zu stimmen, um die„Aufrechterhal-. samer Kordon entlang.„Fahren Sie doch ein- deutscher Seite etwas milde als„micht sehr 3 achtet worden, so wie beide jetzt— sagt tung des Friedens und die weitere Entwick- VCC 3 mal nach Schwelm, Gevelsberg oder Haspe“, konkret“ kommentiert. Aber als sichtbaren K. 1 die UdSSR— von den Vereinigten Staaten lung der rumänischen Wirtschaft zu gewähr- 5 858 0 55 3 1 18 0. 5 ee Und rät ein Freund,„überzeugen Sie sich dort Beweis des Willens, die„Route der Montan migachtet werden? Niemals! Und drum, leisten“. 1 8 5 1 85 5 5 selber. Da wohnen vor allem noch ein paar union“ einstweilen auf dem Land auszu- Fatür. damit Frankreich grog und ruhmreich zum 8 a. 855 n 5 n 85 5 0 58 alte Liberale“ Und tatsächlich begegnet man bauen, findet der Berichter an der Roer- g echt Wohle seiner selbst und der europäischen Bei den Wahlen in Bulgarien sind nach 10 5 der 105 riegszeit. Die amtin 5„„„politischen Idylle“ einem mittleren brücke bei Düren ein paar Baugerũste Dem von Kultura weiter bestehen, sorglos seinen einer Meldung von Radio Sofia 99,8 Prozent führt heute ür über 5 555 Unternehmertum, das sehr individuell denkt. die Autopahn Köln Aachen soll nun schleu,, k. Rostbaren Erinnerungen nachhängen könne, aller abgegebenen Stimmen auf die kommu-(vor dem Kriege 7 Millonen Reichsmark). Hier und da huldigt es noch einer heute frei- nigst vollendet werden. immerhin ein An.. lich bedürfe es nur wieder der festen Freund- nistische„Vaterlandsfront“ entfallen. Die Der Seidenenport beträgt 14.5 0 lich umstrittenen Neigung zu patriarchali- fang. Es scheint auch höchste Zeit zu sein, einten 1 285 8 8 3 Wahlbeteiligung wird mit 99,3 Prozent ange- 1 5 e 85. 8 seher Retriebsfünrung. Je weiter man nach denn ein immer dicker werdender Verkehw- 2 en im Osten. General de Gaulle war es, der 31 5 5 5 1 Nordosten kommt, ins Westfälische, wo man wurm Wälzt sich täglich vom Tachei 1 frühzeitig 8 ini Seben. Fabriken und Häuser waren, wie es Stoffe. Hier werden auch hochwertige 9„ 5 855 in zur en 8 52 5 88 1 N 3 15 weiter heißt, in beiden Ländern mit Blumen, Stähle hergestellt. Das Krefelder Gebiet Gott mit einem Steinhäger in der Hand lobt, Grenze und umgekehrt. fan 6 schließen, dessen Geburtstag die Sowjet- Spruchbändern und Bildern der Parteigrößen 5. i 1 h 8 1 5 31 5 regierung vor kurzem zu so fre schaft-„festlich“ geschmückt. Die Arbeiter seien stätten der undesrepublik. amt, Seide, 10 lichen Grüßen benutzte. 95 e singend zu den Wahllokalen marschiert, vor 1 8 5 8. 1 8 5 Sa 2 alem SP 7. icht mit den N eger n 5 1 10 g 5 a denen bereits Stunden vor der Oeffnung finanziellen Mittel, mit denen das zu 2; a 4 5 ytreßfli Soweit so gut. Es besteht die Neigung, dichte Menschenmengen gestanden hätten. Prozent zerstört gewesene Krefeld in er- Aegypten erwägt, Flucht in die Neutralität 0 00 diese und andere Aeußerungen damit ab- In beiden Land and K„ staunlichem Tempo wieder zu neuem Leben Von unserem Korrespondenten V. O. in Kairo 5 8 1 zutun. daß es der Sowjetregierung darauf In beiden Ländern standen mur Kommu- erweckt wird. 8 g l b 35 ankommt, die Sorgen der Franzosen vor 3 5 5 5. 5 4 Kairo, im Dezember 5. 3 mit dem 8 der europäischen Vereini 5 enen die Mitglieder des Präsidiums der 3 5 5 roten China, Handelsverträge abgeschlossen. h Dahinter, 80 N ä Nationalversammlung(Bulgarien) bezie- Wenn man von Krefeld aus noch weiter 3 89. 3 5 5 a e ebe Naguibs Erfolge ber wah- n. n hungsweise die Landtage, Kreis- und Stadt- westlich fährt, Kempen, St. Hubert oder 8 85 8 5 3 5 85 5 8— 5 len im Sudan haf— nicht zum erstenmal 55 5 85 5. 5 Parlamente Rumänien) gewählt wurden. In dern zu, verliert die Landschaft allmählich 1 1 N die Augen von Kairo nach Afrika, Großbri. Die Politik der Sowietunion ist nicht nur Rumänien gab es nur die Kandidaten der völlig ihren»Schornsteincharakter“. Weite sind Träger von Noten der angelsächsischen tanniens weichter Stelle, gelenkt. Der ägyp- 8 destruktiv, sie sucht nicht nur etwas, was„Volksdemokratischen Front“, in Bulgarien Felder, auf denen im Herbst hochwertiges Staatssekretäre Foster Dulles und Anthony tische Informationsminister, Major Salhhk ihr nicht in den Kram Paßt, wie den Zu- die der„Vaterländischen Front“. Stimmzettel, Kraut geerntet wird, dann Edelobstanlagen Eden an Mohammed Naguib, beide werden Salem, der schon im Sudan bewiesen hat, daß in, Saumnenschluß der europäischen Staaten zu auf denen andere Namen als die der offiziel- und hin und wieder ein paar Weideflächen. in Kairo kaum mehr berichten können, als er die Sprache der afrikanischen Neger bes- 17 5 Verhindern, sondern sie hat eine Konstruk- len Kandidaten erscheinen, werden für un- Man kommt mit den Bauern ins Gespräch. dort schon bekannt ist: Aegypten muß offen- ser beherrscht als britische Verwaltungs. 7 85 1 88 1 3 Wissens gültig erklärt. In Bulgarien war jedem, der Sie reden vom Ruhrpott wie von einem ent- bar seine Forderung 80 805 weiteres bearnte, fliegt demnächst nach Nairobi zum nehs 9 50 15 1 8 3 8 8 3 zur Wahl micht erscheint, eine Geldstrafe fernten Bezirk. Der Kappes— das Sauer- britisches Entgegenkommen in der Frage des muselmanischen Kongreg. Und es War nel mf worden, daß bis zu 300 Mark angedroht worden. kraut— und das edle Obst sind die Grund- f i ine die Rede von einer panafrikanischen Konfe- dem die Sowjetunion sich in ſhrer letzten Note Aa eee ent en een den n e een dene e, selbst als europäische Macht bezeichnet hat. 4 Kaoru aur ate ikamische Inte rventian. der äprechen bereits von Plänen eines 1 b Als solche, sozusagen als natürlicher und Friede Auf der Don au? Die beiden Botschafter werden eher neue tischen Imperiums“ bis zum Aequator von 4 86 1 8 2 sie die Hand 5 Anweisungen entgegenzunehmen haben, als einer„ägyptischen Gefahrt“. Das Klingt wolle er Freundschaft. Einer echteren, uneigen- 1 f 1 f N Bericht zu erstatten. Die Versorgung der Mi- natürlich heute absurd. Abe l l i Nützigeren und auf jeden Fall räumlich nahe- Die Periode des Kalten Krieges scheint zu Ende zu sehen 5 litärstützpunkte am e eee sich in London beginnen bereits ee, 5 5 rer Freundschaft, als sie das transatlan- 5 Von unserem Korrespondenten V. O, in Wien indessen immer schwieriger; das Leben der nachzudenken. f 5 stell tische, energische und selbstsüchtige Nord- N n 3 i 5 britischen Fruppen, die praktiseh hinter Sta-. 2 Da seine amerika bietet— sagt Moskau. Wien, im Dezember paßten. Man beschloß zum Beispiel einen 8 im Sande sitzen, wird immer uner- Vietminh kündigen Freilassung ee 5 6 5. i Termin für die Bergung der noch aus dem träglicher. Aber auf Soldaten nimmt Politik 1 681. 5 der For Deutschland, nun ja, es muß die Oder- Wohl noch nie hatte man in Belgrad, 177 Wracks, auch ziel e wee Nac ent Wee der e 1 anzösischer Gefangener an ler 0 Neiße-Grenze anerkennen, an der sowieso darüber hinaus aber auch in Wien und den Belgrad nicht ei 1 Uf 8 Geldbeutel. Ein Boykott britischer W. Saigon.(UP) Der Rundfunksender der 85 nichts au ändern ist; es muß auch auf die anderen westeuropzischen Hauptstädten, Feach micht Lin, an seinem Ufer nach der Ge„„ eglerune ne kommunistischen Aufständischen in Indo- wiss Saar Verzichten. Aber dafi 18 Sen der einer Sitzung der Donato it Pfeife Moskaus zu tanzen. Ebenso behielt wird von der ägyptischen Regierung ernst- hina Kündi a 5 Besc i C„ 5 8 n dis e des Becht vor, Havarien anderer lich erwogen, in einem Augenblick, da Groß- chma kündigte en, Montag die Freilassung ande Eiserne Vorhang heben, die deutschen Lan- großer Spannung entgegengesehen, wie deren Schitte gut 0 Flußgebiet selbst 2u k britannien große Anstrengungen macht von Hunderten“ von französischen Gefan- lien ure erden sien mec rei und aried- 9. Tasuns, die dieser Tage in Galatz zu Ende ſtellies gan 20 e e Handelsdelegatlonen bepelsen die senen an. Fin Sprecher der Vietminh er. 06 ich vereinigen und mit Moskaus Hilfe ge- gegangen ist. Die Beobachter, die eine ent- en. 55 85 1 2 e arabischen Hauptstadte ee klärte, die Freilassung erfolge im Rahmen Ine meinsam in Handel und Wandel einen un- scheidende Wendung prophezeit hatten, schei- an die Kommission eingestellt und war nahe lungen werden angekündigt—, um die etwas einer besonderen Weihnachtsamnestie, de 1 geahnten Aufschwung nehmen können. 1 7 5 haben, 1 ara, e gane 2 en klau gewordenen Märkte des Nahen Ostens— 5 Beweis kür das„aufrichtige Bestre- a sten S Sei dam es auf dieser 5 8 5 f j 2 i inh“ 1 In weitem Umkreis, von Polen bis Bul- Tagung zu einem weitgehenden Einverneh- 5 1 W 85 auch 1. 705 3 1 Wee ee ee 1 8 Sarien arbeitet die sowjetische Diplomatie men der in der Donaukommission vertretenen J)FCC⅛C0T0ß0ß0CT0ßꝙÿ0ç0ͥJ Monat 3 n ß Friedensschluß zu gelangen. te an der europäischen Entspannung. Die ge- sechs Donaustaaten. Nichf nur daß ver- ns es, ein Abkommen Über die gemeinsame Monaten dieses Jahres on über 11 Millionen Han Peclb Aieust det ia den Handschuh des schiedene jugoslawische Anträge, die bisher Verwaltung am Eisernen Tor zwischen Ju- Pfund Sterling inder sleichen Zeit des Vor- zel. Wonlwollens schüllt worden. Das Angebot immer nur schr schwer durchzusetzen waren, Soslawien und Rumänien zu erzieleſ und dars duß e Millionen. Aber am Ende sind 5 Hohe Freiheitsstrafen Je wol lautet: Rußlands Europa! einstimmig angenemmnen Wurden es an 0. 8 die 3 5 8 3 3 5 1 2 im Ostberliner Spionage-Prozef nl das f. einer Annäherung der gegenseitigen Stand- iche, die Sir Winstons Politik kaum 1 N Und hier liegt wirklich die Entscheidung. 4 N 5 1 8. punkte wissen Wollten, g 2 daß dazu in andere Bahnen lenken werden. Folgen- e 52 e e 15 ber Wir haben in dieser Zeitung vom ersten 8 85750 3„ 1 5 es dann auch der Triester Konflikt beigetragen hat, schwerer, besonders für die militärische 1 3 eilte 2 5 1 1 5 Tage an die Ueberzeugung vertreten, dag BVT dn Sympathien der Oststaaten Sicherheitspolitik der Vereinigten Staaten im e e en en dem Fron mäß Westeuropas Staaten nur Aussicht haben, und darüber hinaus auch zum Beschluß, den 1 8 1 Naben J 5 z% Angebliche Mitarbeiter der„Organisation 40 Das 5 sicht 1 Sitz der Kommission von der Schwelle der Keinesfalls auf seiten Italiens standen, mag Nahen Osten, ist die groge Schwenkung, die Gehlen“ zu lebenslänglich Zuchthaus, Es sind Ueb Kulturell, wirtschaftlich und politisch zu 8 8 5 15 3 5 1 sein daß man eingesehen hat, daß mit Ju- Aegypten jetzt vornehmen wird: Heraus aus dies der Westberli* er 11 der aus Uperleben, wenn sie sich vereinen. Durch Wietunion weg, nach Budapest zu verlegen. goslawien auf dem Balkan eben gerechnet dem westlichen Lager, in dem es bisher tat- der Sowjet 85 1775 ande 1 1 mit 55 die Nachkriegsentwicklung haben die Ver- Noch die letzte Wintersession in Galatz und eine andere Taktik eingeschlagen wer- sächlich stand, noch nicht hinüber ins öst⸗ und der Ostberli er Walter Schneider ble is dra 1 3 die Pa- 8 im Zeichen unerquicklicher Ausein- 3 N Tatsache ist jedenfalls, daß die 1 zumindestens„Flucht in die Neu- Angeklagten Stegiried e Walter 8 enschaft für diesen Zusammenschluß über- andersetzungen zwischen Moskau und dem eriode des Kalten Krieges auf der Donau tralität“. Rennert und Rolf Oesterreich würden u per nommen und vielleicht etwas zu energisch Chor seiner Mitläufer auf der einen und vorläufig der Vergangenheit angehört und Das gerade ist es a Asi g. ire Kraft diesem Ziel gewidmet. Wieder Jugoslawien auf der anderen Seite. daß eine neue Phase begonnen hat, in der dent 1 und e 2 e 25 1 mehr ein Zufall als genaue Planung hat den Die jahrelangen Spannungen zwischen der Tag kommen Kann, an dem die beiden denkende Präsident Eisenhower verhindern Alle Angeklagten waren vom: Gericht als 20 Karren der militärischen Verteidigungs- den Donaustaaten hatten zu einer sehr un- abseitsstehenden Donauländer, Oesterreich wollten. Dabei War diese Entwicklung schon„hauptamtliche Mitarbeiter der amerikani- 1. 8 8 5 1*„ eee 1 1 e der 1 Jahr 2 eee Aegypten schen Spionageorganisation Gehlen“ bezeich- 505 1 1 Zuges geschoben un adurc die Bes sse àausfü. 1 ission wieder Platz nehmen. ab Vorsorglich mit Sowijetrußland und allen net worden. 78 —— 3 Die Gegensätzlichkeit der Auffassungen Regelungen auf die veränderten tatsächli 3 f f en Die Grenze wohlerworben Er Rechte dürften aber den Fachgelehrten und den be- Verhältnisse nicht mehr 1 mn 1 e e e Fr d Zum Entscheid über die Beschwerden der„131er“ 5* 18 e stellte e 3 Wehrmachtsversor- über den Zusammenbruch hinaus ja gerade laub 85 8 8 2 1. 25 8 1 zu heftigen Auseinandersetzungen un Sungsgese Z Von eine Belastung dar, die Staats f 1„obwohl es litnen F121 p,,!.... Aler Haben wur berelts in unserer Aus, gere ohle der Al 8 Juristische icht liekern sie haben bereits begonnen. schen Reiches überschritt, die aber im lin- liche Gewalt und Organisation mehr gege- Vom 1d. Dezember ausflihrlick pe Zwecke Seleistet Worden war. uristische N Ueber einen wunden Punkt des im Ergeb- blick auf die Aufrüstung bedenkenlos über- ben hatte. 5 2 richtet. Es ging dabei hauptsächlich um Gutachten, die sich Allein auf das Beamten- nis vernünftigen und begrüßenswerten Ur- nommen wurde. 5 f t Jort le die Bestimmung des I81er-Gesetzes, nach recht ohne Berücksichtigung weiterer Zu- teils läßt sich immerhin Streiten. Das Bun- Für die Angestellten des öffentlichen, Der demokratische Staat hat sich ng. umso der für die Zeit nach der Kapitulation sammenhänge stützten, haben diese Auf- desverfassungsgericht meint, Entstehungs- Dienstes lag ebenfalls die Erwägung nahe äußerster Anstrengung bemüht, die Be ubsre E weie de toledo(ment kassuns setestigt und die zahlreichen Ver- geschichte und Wortlaut des Artikels 131 des daß int Dienstverhältnis genau so einseitig antenrechte wiederherzustellen und die vom m wer nieis Fe antolse eines Lebermittlungs kassungsbeschwerden gegen das 13ler-Gesetz Grundgesetzes und des leler Gesetzes gäben auf die Person Hitlers ausgerichtet war wie Dritten Reich zerstörten Rechtsgarantien den v kehlers hieß— 1953) keine Ansprüche untermauert. keine Klarheit über die Frage, ob die Beam- das der Beamten und schon aus diesem peu zu Sewähren. Sein 18ler-Geseta mul d dena erhoben werden 3 Ber Sc ven ene e e 85. Brendeurdt moch Rechte aus Grunde mit dem Tage des Zusammenbruchs e mit 2 i 10 105 m Verschiedene Umstände frugen in den sich gen ünf einzelne Ent- ihren früheren Dienstverhältnissen besaßen. erlöschen mußte. Bei ihnen hat es- riessopferversorgung, die Heimkehrer, d ien, Versansenen Jahren dazu bei, die Hoff- e ee. agen Demgegenüber ist festzustellen, dag sich der verfassungsgericht es jedoch 0 Heimatvertriebenen, den Wohmungspau, dd ſenem nungen der Verdrängten Beamten zu nähren, freundlichen restauraliven Nebel jah zerris- Parlamentarische Rat über diese Fragen min- auf die arbeitsrechtlichen Grundsätze des Arbeitslosen- und Sozialversicherung 3 110! daß sie in ihre alten Rechte mehr oder sen Das Bundesverfassungsgericht ging auf destens erheblich den Kopf zerbrochen hat, Betriebsrisikos abgestellt, das ie mit zu anderen betrachtet werden, um seine He. ume Weniger uneingeschräntt wieder eingesetzt den Stichtag der deutschen Katastrophe am Was aus den verschiedenen Aenderungen des tragen hatten und das innen die Erfüllung beamtenrechtliche und Sozialpolitische 5 ſerste! Werden könnten. Der Einfluß ihrer Organi- 8. Nei 1049 auric und erk irte mit einge- 5 5 der 1 er. der Arbeitspflicht unmöglich machte. Danach 9 3 e e ee lane Sationen im innenpolitischen Kräftespiel der.. 2 g a 31. fahren hat. eine heute gültige Fassung Si 1 Aktie 311715 politisch außerordentlich weitherzi„chen I Bundesrepublik stieg in dem gleichen Maße, hender 1 5„555 spricht zudem ausdrücklich von„Rechtsver- e 7 185 sichts des Personenkreises, den es genere! ö in dene ddas dritte Reich und die Katastrophe der NSDAP b 2555 gen Sg 5 18 der heltnissen“. Das kann ebenso gut die über- einer formellen Kündigung bedurft hätte. in die Versorgung und den Anspruch aut Fre Von 1945 im allgemeinen Bewußtsein zurück- der 5 8 5 8 5 5 1 kommenen Rechtsverhältnisse betreffen, wie Mißzverständlich kö 1 1 Unterbringung einbezieht. Seine Paragra- ir 8 traten. Der Bundestagswahlkampf brachte Peseltigung dieser Kartei von selbst erlo- diejenigen, welche der Bundesgesetzgeber im„ nel erstaunlich könnte in ihrer kompli- phen 11 bis 28 blockieren sogar in einem heide ahnen zudem neue Versprechungen. Die schen, Selbstverständlich hebt es dabei her- Igler Gesetz künftig schaffen sollte. An der zierten Formulierung die Entscheidung wir- zuweilen unerträglichen Maße eine systema- wreitverbreitete Aukfassung, mut der Auf- ef, dad micht entternt alle Beamten inner- Formulierung dieses Artikels hatte übrigens ken, die sich auf Vertriebene Gemeinde- tische Personalpolitik und Nachwuchsförde- An bauleistung der Bundesrepublik und der lich mit dem Nationalsozialismus sympathi- der damalige Abgeordnete und heutige Prä- angestellte aus den Gebieten östlich der rung im öffentlichen Dienst. Wenn es trotz- Schatt, Rückkehr zu gewohnten Lebensformen, vor ierten. Kein Beamter konnte aber damals sident des Bundesverfassungsgerichtes, Dr. Oder-Neiße-Linie bezieht. Das Urteil stellt qem nicht alle subjektiv verständlichen en. alem aber mit dem allmählichen Zurück- Nattenela nud dem Staat ung nicht gem Höpker-Aschoft, maßgeblich mitgewirkt. aber nur klar, dag auch sie, ebenso wie alle Wünsche erfüllte, so gelten hierfür die mei treten des Besatzungsrechtes müßten die Nationslbsozialfsmus verpflichteten Beamten- Namhafte Fachleute haben allerdings schon anderen Verdrängten des öffentlichen Dien- Worte des heutigen Familienministers bu. ber trüneren beamtenrechtlichen Regelungen verhältnis stehen. Das Bundes verfassungs- sehr früh anerkannt, daß der Bundesgesetz- stes, keine weitergehenden Ansprüche gegen würmeling im Bundestag,„daß die Recht, nst Stärker und uneingeschränkter zur Geltung serient nimmt mit diesem Urteil in Kauf, geber im is ler Gesetz die Vollmacht besalh, die Bundesrepublik haben. als allein das ansprüche jedes Staatsbürgers gegen die kommen, erschien daher vielen nicht un- daß es sich in Widerspruch setzt zur bisheri- einschneidende Eingriffe in die Beamten- 131er-Gesetz ihnen gewährt. Soweit dieses staatliche Gemeinschaft ihre natürlichen 57 berechtigt. Hand in Hand damit ging die sen deutschen Rechtsprechung auf diesem rechte vorzunehmen, Gesetz Einschränkungen gegenüber krüher Grenzen finden an dem nicht weniger be. beding Tendenz, die Trennung zwischen dem Amt Gebiete, namtentlich zu den Urteilen ver- Selbst der Bundesgerichtshof hatte in sei- r Worbenen Beamtenrechten enthält, sind rechtigten Anspruch anderer Vollkksschichten und der persönlichen Lebensstellung im schiedener Verwaltungsgerichte und auch des nem Urteil vom 15. März 1951 darauf hin- diese in vollem Umfange verfassungsmäßig. auf das Existenzminimum, das ein men- 0 politischen und sozialen Bereich immer Bundesgerichtshofes in Karlsruhe. Dieser gewiesen, daß die Zweifelsfragen über die weil der Gesetzgeber der Bundesrepublik schenwürdiges Leben gewährleistet“. 1 Perce schärfer zu ziehen. Jeder öffentliche Dienst hatte in zwei Urteilen für die britische und rechtliche Stellung der verdrängten Beamten dieses ganze Sachgebiet völlig neu gestalten der Rechtsstaat noch der Wohlfahrtsstas 9 5 galt dabei völlig abstrakt als Dienst an der die amerikanische Zone festgestellt, daß die am Ende politische Fragen seien. Sie ver- durfte. können also ein Beamtenrecht garantieren, 1 8 Allgemeinheit und am Staate, ohne Rück- verdrängten Beamten lediglich suspendiert langten daher nach einer politischen Gestal- Ein Erlöschen der beamtenrechtlichen das dem einzelnen eine unbegrenzte Ver- 1 sicht darauf, daß er mindestens zu einem seien, nicht aber entlassen. Künftig wird tung durch den Gesetzgeber. Eine auslegende Verhältnisse, wie das Bundesverfassungs- sicherung gegen das Risiko der historischen ek erheblichen Teil in der übermäßig auf- man sich statt dessen an die Ansicht des Rechtsprechung durch die Gerichte könne sie gericht es begründet, widerspricht überdies Entwicklung und die persönlichen Folgen. de geblähten und politisierten Apparatur des Bundesverfassungsgerichtes zu halten haben. nicht der allgemein herrschenden Auffas- kaum lösen, zumal da die alten gesetzlichen der Geschichte gewährleistet. Erhard Becke! Dienstag, 22. Dezember 1953 Allja attsproll Fünfjährige verhütet nd 0 1 Eine amerikanische KEinderzeitschrift Aliegende bringt alljährlich drei Tapferkeitsmedail- len für Kinder zur Verteilung, mit denen Enaben und Mädchen ausgezeichnet wer- von Kön den, die durch eine Heldentat dazu bei- ein ber. trugen ein Unglück zu verhüten. mer auf einem kleinen Ausflugsdampfer, der 10 ge Küstenfahrt unternahm, brach plötzlich er aus. Der Passagiere bemächtigte sich en ge Panik, man stürzte schreiend zu den ktungsbooten, und während man noch be- ht war, die Boote loszumachen, tauchte dlich die kleine Marjory aus der Kajüte ges Vaters, des Kapitäns, auf. Erstaunt erte sie die Szene, die sich da abspielte, m rief sie:„Habt nur keine Angst! Vater cht das Feuer schon wieder!“ Und siehe L diese Worte aus Kindermund wirken nder. Die erregten Menschen kommen bdtlich wieder zur Besinnung. Sie haben nicht an die Möglichkeit gedacht, daß m das Feuer löschen kann. Nun eilen die er, die sich eben noch um die Rettungs- ſeote drängten, dem Kapitän zur Hilfe, der seinen wenigen Leuten der Flammen zum Herr geworden wäre, hätte ihm nicht 8 Kleine: Veihnachtstest Jatürlich, gnädige Frau: Sie träumen, wie e echte Frau, von einem echten Perlenkol- von einem Nerzmantel und von einem kleinen Sportkabriolett. Aber davon ist nicht die Rede,; denn Sie wissen ja wahr- einlien selbst, daß das unerfüllbare Traume d. Wie aber sieht es mit Ihren erfüllbaren inscnen aus: Schließen Sie die Augen und len Sie sich vor., In Gatte, Verlobter und end fragte Sie nach Ihrem Weihnachts- nsch, und Ste sollen schnell und absolut auf- tig antworten! ¶ Vielleicht ist ja Inr sehn- ster Wunsch. daß er Sie uberhaupt einmal fragt!) Aus Ihrer Antwort önnen Sie sich treſflicn selbst erlcennen, nämlich wünschen sich irgendetwas, was teurer ist ein Monatseinkommen(manche Leute nen- das„ein bißchen verrückt“). Sie sind selbstbewußt, ziemlich egoistisch und glauben sich seiner Liebe sicher. Sie genören zu der begehrten Kategorie der gefänrlichen Frauen, aber Ihre Lebe zu dem Mamm, von dem Sie das Geschenk er- halten, ast nicht sehr groß. wünschen sich etwas, was Sie im Hause an- enn, ein Haus leid, einen Pyjama, ein Nacht- 5 i Sie lieben nur inn und denken an ihn mehr als an sich selbst. Sie haben einen umpathischen Character, und sind außer- dem eine gute Psychologin. wünschen sich einen Schmucke,„so schön e möglien, ohne daß er allzu teuer ist §le sind ein bißchen oberflächlich und wollen Ihren Freunden und Freundinnen imponieren. Melleicht wollen Sie auch die ro ßaugigleeit res Mannes auf die Probe bellen. eine Geschüfte nicht besonders gut gehen, inscden Sie sich nur eine Kleinigkeit, nur ler Form halber. 0 Sie lieben inn und sand klug genug, zu uissen, daß er Innen eines Tages für Ihre Bescheidenheit danken wird. Die Meinung anderer zählt für Sie wenig, da Sie den Mut haben, Ihre Freunde wissen zu lassen, daß es dieses Jahr etwas spärlicher bei nnen zugeht. e au ern keinen Wunsch, sondern wollen sich herraschen lassen. gie sind eine hundertprozentige Frau(im guten Sinne). Sie haben Vertrauen æu Ihrem Mann, aber entbehren der Phantasie und Persönlichheit. e wollen sich am liebsten Geld geben lassen d das Geschen selbst aufen. Kein sehr gutes Zeicken: Sie haben kein Vertrauen in den guten Geschmach und in die Liebe Inres Mannes. Prosdische Zweck- mäßigkeit ist Innen lieber als æärtliche Ueberraschung. de wollen gar kein Geschenk unter der Vor- lssetzung, daß Ste ihm auch nichts 2u. schen- en brauchen. schämen Sie sich, Sie sind gar nicht wert, daß Weihnachten ist! zagen: Hallo, ja, Weihnachten, das hätte beinahe vergessen! Das begegnet keiner echten Frau. Ge- nen Sie sofort zum Arat! die Geistesgegenwart seines Kindes freiwil- lige Helfer gebracht. In der Tat gelang es, das Feuer zu löschen, Schiff, Besatzung und Passagiere blieben vor einer Katastrophe bewahrt, die leicht furchtbare Folgen haben konmte. Ebenfalls ein kleines Mädchen war es, das in St. Louis die Festnahme eines lange gesuchten Villeneinbrechers ermöglichte. Der Dieb hatte dem Hause des Fabrikanten Shea- ter einen nächtlichen Besuch abgestattet und War eben dabei, die einer Schmuckkassette entnommene Beute in seinen Taschen zu verstauen, als er sich plötzlich einem klei- nem Mädchen gegenübersah. Es war die fünf- jährige Tochter des Hauses, die im Neben- zimmer wach in ihrem Bett gelegen hatte und das Geräusch des Türöffnens gehört. hatte.„Was willst du hier?“ fragte die kleine Doreen den erstarrten Einbrecher. Sie ahnt, daß dieser Mann mit der Blendlaterne irgendwelche bösen Absichten hat.„Ich rufe Papa, wenn du nicht sofort weggehst.“ Un- schlüssig greift der Bandit nach seinem Re- Volver. Aber die Unerschrockenheit des Kin- des, das gar nicht ahnt, in welcher Gefahr es schwebt und immer wieder sagt:„Mach, das du rausgehst, du böser Mann!“ lähmt ihn irgendwie. Und schließlich alarmiert die zornige Stimme des kleinen Mädchens den Vater, der mit einem Blick die Situation er- kennt und sich auf den Einbrecher stürzt, den er mit Hilfe der herbeigeeilten Diener- schaft unschädlich macht. Er hat der Polizei zu einem guten Fang verholfen. Die Heldin des nächtlichen Dramas aber ist Doreen, deren unbefangenes Auftreten den Banditen völlig aus der Fassung brachte. 5 Dritter Preisträger wurde der sieben- jährige John Dumpling, der durch seine Geistesgegenwart eine Eisenbabhnkatastrophe verhütete. Er sah beim Spielen, daß sich ein riesiger Baum, den offenbar der Sturm um- Zeichnung: Christine v. Kalckreuth D ſfadlie hrlich: Tapferkeitsmedaillen für Rinder eine Panik/ Siebenjähriger verhindert Eisenbahnkatastrophe geworfen hatte, quer über den Eisenbahn- damm gelegt hatte. Sofort erkannte er die Gefahr und begann, auf dem Schienenstrang bis zum nächsten vier Meilen entfernten Bahnwärterhaus zu laufen, um den Beamten von dem Hindernis zu benachrichtigen. Er kam gerade zur rechten Zeit, daß man den heranbrausenden Zug aufhalten konnte, der seine Reise erst fortsetzte, als das Hindernis beseitigt worden war. Der wackere John hat übrigens außerdem eine Belohnung von 100 Dollar erhalten. 2b. Notizen aus aller Welt Ungefähr 20 Millionen Kinder in der ganzen Welt erhalten Hilfe durch den internationalen Kinderhilfsfonds der Vereinten Nationen. Der Fonds hat einen Etat von 18 Millionen Dollar, reicht aber noch nicht aus. Die umfassendsten Maßnahmen sind für die Bekämpfung von Typhus, Malaria und Tuberkulose getroffen, 1% Millionen Dollar sind für die Einrichtung von Kliniken für Mütter und Kinder in Asien, in Südamerika und im Mittleren Osten ge- dacht. * Der schwedische Sozialminister brachte im Reichstag einen Gesetzvorschlag ein, wonach alle Frauen, die in Zukunft in Schweden ein Kind zur Welt bringen, eine sogenannte Mut- terschaftsgabe in Höhe von 270 Kronen— bei Zwillingen 405 Kronen— über die gewöhnliche Kinderzulage hinaus, erhalten sollen. Außer- dem soll freier Klinikaufenthalt gewährt wer- den, sowie teilweiser Ersatz für etwaigen Ver- dienstausfall für die Zeit von drei Monaten. Die Reform soll 1955 in Kraft treten. * Der Bundes-Frauenausschuß des Deutschen Gewerkschaftsbundes beriet das Für und Wider einer Verteilung der Wochenarbeitszeit auf fünf Tage. Die Fünftage woche ist nur dann zu begrüßen, wenn die Arbeitszeit pro Tag für die Frau nicht erheblich erhöht werde. a Von den 3500 farbigen Besatzungskindern, die in der Bundesrepublik leben, wohnen 67 Prozent bei ihren Müttern, 5 Prozent bei anderen Verwandten und 26 Prozent in Hei- men. Nur 7 Prozent der Väter kommen ihrer Unterhaltspflicht nach. * An den deutschen Hochschulen sind zur Zeit etwa 25 000 Studentinnen immatrikuliert. Damit stellen die Frauen ein Drittel aller Studieren- den. An erster Stelle unter den akademischen Berufen für die Frauen rangiert das Medizin- studium. Auf 1000 Arzte kommen bereits 300 Arztinnen. In der Pharmazie sind 86 Pro- zent der Studierenden Frauen. Gang æ⁊ur Christmette Foto: Keystone „Empfänger zur Zeit nach Lappland verreist“ Postalisches vom Weihnachtsmann Die österreichische Post zieht seit eini- gen Jahren alljährlich um die Weihnachts- zeit beachtlichen Gewinn aus der Tatsache, daß es in der Nähe von Steyr einen Weiler namens„Christkind!“ gibt. In diesem welt- verlassenen Nest, das seinen Namen einer alten Legende verdankt und das normaler- Weise kein eigenes Postamt besitzt, wird in der Weihnachtszeit ein Sonderpostamt ein- gerichtet, dem aus allen Landesteilen Weih- nachtssendungen Zugeleitet werden, Dort erhalten sie dann den Poststempel und kommen so wirklich vom„Christkindl“. Aehnlich verhält es sich mit dem Dorfe Santa Claus(Weihnachtsmann), das im amerikanischen Staate Indiana existiert, und auch in der Nähe von Fairbanks(Alaska) macht ein eigens für den Weihnachtsmann gebautes Haus gute Geschäfte, da es mit seinem Namen„Nordpol“ die Post expediert und in angelsächsischen Ländern die Kin- der glauben, daß der Weihnachtsmann am Nordpol wohnt. Cutterin beim Fernsehfunk- nah gesehen „Daß aus dem Fußball nur kein Flohhüpfen wird!“/ Moderner Berufszweig mit guten Chancen Was für den Kinobesucher die Wochen- schau, das ist für den glücklichen Besitzer eines Fernseh- Gerätes die Tagesschau. Drei- mal wöchentlich sendet das Fernsehprogramm des NWDR unter diesem Titel Filmaufnah- men von aktuellen Begebenheiten in aller Welt, und an einem vierten Abend gibt es noch einmal eine gedrängte Wochenüber- Sicht. Es ist klar, daß ein so häufig wechselndes Programm trotz aller Verwandtschaft mit der Wochenschau nicht einfach in Bausch und Bogen von dieser übernommen werden kann. Deshalb hat das Fernsehen für seine Tagesschau eine eigene Redaktion, die teils direkte Aufträge an eigene Kameraleute vergibt, teils interessante Streifen von aus- ländischen Produktionsfirmen ankauft. Diese verschiedenen„stories“ oder„sujets“, die täglich in Hunderten von Filmmetern in der Hamburger Zentrale einlaufen, werden ge- prüft, ausgewertet und auf eine planmäßig festgelegte Laufzeit gekürzt. Man nennt das bekanntlich„schneiden“, und der Mann, der diese Bearbeitung des Filmmaterials vor- nimmt, ist der„Cutter“, und wenn er die volle Verantwortung hat, der„Chef- Cutter“. In der Zentrale der Fernseh-Tagesschau aber gibt es keinen Chef-Cutter, da gibt es nur eine Chef-Cutterin! Im weißen Labor- kittel sitzt da vor dem mit technischen Ap- paraten überladenen Schneidetisch eine an- mutige, dunkelhaarige Frau. Die schlanken Hände spannen Filmstreifen in das Vor- führgerät, starten die Laufscheiben, stoppe, lassen zurücklaufen, markieren Schnitt- stellen, machen Notizen, starten wieder— Während gleichzeitig immer die Augen mit gespanntester Aufmerksamkeit an den auf der Mattscheibe erscheinenden Bildern haf- ten. Immer wieder,— vor,— halt,— zu- rück,— voran, bis aus 300 Metern eine 60 Meter lange, thematisch in sich abgerun- dete story geworden ist. Frau Sch. arbeitet völlig selbstständig, wenn sie ein„sujet“ gestaltet. Sie hat kein Drehbuch, nach dem sie sich richten muß, keinen Regisseur über sich und ihr ist für die Abhandlung eines Themas keine un- bedingt einzuhaltende Zeitbegrenzung vor- geschrieben. Natürlich gibt es wichtigere und weniger wichtige stories. Aber die Tagesschau soll ja möglichst bunt sein, und Was ein Streifen hergibt, kann erst ent- schieden werden, wenn man ihn gesehen hat. Das heißt also, um die Aktualität zu ge- währleisten, ganz kurz vor der Sendung. Es gehört gewiss ein hohes Maß von All- gemein wissen, Phantasie und Reaktions- fähigkeit dazu, um hier schnell und sicher die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und natürlich handwerkliche Routine. Während die ersten Bedingungen in der Persönlich- keit selbst stecken müssen und durch Er- fahrung nur erweitert werden, kann man die handwerkliche Vorbildung wie bei jedem anderen Beruf in wenigen Jahren erlernen. In bezug auf die thematische Gestaltung gibt es beträchtliche Unterschiede zwischen stehen wohl es nitnehmen und bitte um Rat, welche Sorte e staat- Ilm ich mir besorgen soll. Hedwig K. 1: Eigentlich müßte die Ant- „bort lauten: irgend eine der handelsüblichen Umsorten. Da es sich jedoch um eine Ur- 6 dubsreise ins Gebirge handelt und Sie wohl die vom in wesentlichen im Freien Aufnahmen ma- m den wollen, nehmen Sie am besten einen ienannten panchromatischen“ Film. Wenn die eine Kleinbildkamera besitzen, raten wir rer, 50 nen, wegen der Vergrößerungsfähigkeit zu 87 nem Feinkornfim mit der Empfindlichkeit 18 10 DIN. Hat Ihre Kamera ein größeres format, von dem Sie keine Vergrößerungen 4 erstellen, 50 Eörmen Sie auch die höhere ächtempfindlichkeit eines höchstempfindli- den Fihms von 21/10 DIN ausnutzen. „Frage: Ein Bekannter sagte mir, daß man ür Schneeaufnahmen unbedingt eine Gelb- itheibe verwenden müsse. Stimmt das? 3 5 Werner H. Antwort: Ja— weil dann die blauen chatten im Schnee kräftiger gezeichnet wer- len, Ein mittleres Gelbfilter dürfte im all- gemeinen das richtige sein, in großen Höhen der 2000 m) aber ein helles Gelbfilter, weil e bonst der Himmel zu dunkel wird 0 Frage: Muß man für Furbaufnahmen un- elüngt ein vergütetes Objeletiv veruenden? 5 Heinrich Z. Antwort: Unbedingt nicht— jedoch erden durch den Belag des vergüteten Ob- 5 tivs Störende Farbsaumreflexe weitgehend lermieden. Wichtig allerdings ist, daß Ihr wpielctiy ausreichend für Farben korrigiert da es sonst zu sehr unangenehmen Bre- n Frage: lch möchte auf meine nächste gerade Urlaubsreise ins Gebirge einen Photodapparat Photo- Briefkasten chungsunschäänfen kommen kann. Bei älteren Objektiven ist dies nicht immer der Fall, bei modernen vergüteten Objektiven jedoch fast die Regel. Frage: Ich sah neulich in einer Zeit- schrift eine Aufnahme eines Motorradfahrers in voller Fahrt, auf der der Fahrer und die Maschine völlig scharf, der Hintergrund jedoch deutlich verwacelt war. Wie ist die eindruchs- volle Aufnahme wohl zu Stande gekommen? Erna M. Antwort: Ganz einfach: Der Photo- graph ist der Bewegung des Motorrades mit der Kamera gefolgt. Infolgedessen sind Rad und Fahrer scharf, der Hintergrund jedoch unscharf, d. h.„verrissen“. Derartige Auf- nahmen sind mit Uebung auch bei Verhält- nismäßig langen Belichtungszeiten(etwa eine Zweihundertstel Sekunde) auszuführen. Hauptbedingung ist einheitliche Bewegungs- richtung des Objektes. Ein galoppierendes Pferd zum Beispiel wird dann immer un- scharfe Beine bekommen, weil diese außer der waagerechten Bewegung, der die Ka- mera folgt, auch noch eine senkrechte auf- weisen. Die Speichen Ihres Motorrades Wer- den deshalb wahrscheinlich überhaupt nicht zu sehen sein! Frage: Neulich wurde in meiner Gegen- wart über„einäugige“ und„zweiäugige“ Spie- gelrefletmkameras und ihre Vorzüge respektive Nachteile debattiert. Was ist der Unterschied und was sind die Vorteile bzw. Nachteile beider Systeme? Waltraut R. Antwort:„Einäugige“ Spiegelreflex kameras haben im Innern einen um 45 Grad geneigten Spiegel, der das Bild auf die Mat- scheibe wirft und erst im Augenblick der Aufnahme hochgeklappt wird und den Licht- strahlen den Weg zum Film freigibt. Vorteil: Nur ein Objektiv, daher absolut genaue Wiedergabe des Bildausschnittes. Nachteile: Bei Abblendung entsprechende Verdunke- lung des Mattscheibenbildes, die scharfes Einstellen erschwert(wird bei einigen sehr hochwertigen Konstruktionen durch soge- nanmte„Blendenvorwahl“ vermieden) und Fehlen des Mattscheibenbildes just im Mo- ment der Aufnahme.„Zweiäugige“ Spiegel- reflexkameras haben über dem Aufnahme- objektiv ein zweites, sehr lichtstarkes, das nur zum Einstellen dient. Vorteile: Blende am Aufnahmeobjektiv kann eingestellt wer- den, ohne das Mattscheibenbild zu verdun- keln, das außerdem auch während der Auf- nemme sichtbar bleibt. Nachteile: Bei Nah- aufnahmen muß die Parallaxe(Zwischen Mattscheiben und Aufnahmeobjektiv) be- rücksichtigt werden. Der Kamerakörper ist (wegen der zwei Objektive) größer als bei der gleichformatigen„einäugigen“ Kamera. ſalcnſin 1 dem Wochenschaufilm und der Tagesschau im Fernsehen. So muß ein Film für die Tagesschau„länger“ geschnitten werden, das heißt, man muß länger bei Einzelheiten ver- weilen, weil der Fernseh- Bildschirm sehr klein ist, und das Auge die Details nicht so schnell erfassen kann, wie auf der Kino- leinwand. Außerdem muß mehr mit Groß- aufnahmen gearbeitet werden. Ein stark bewegtes Fußballspiel, in der Gesamtschau vom Film her übertragen, würde nur als verwirrendes Flochhüpfen wirken; daher wird es lieber als Direktaufnahme durch die Fernsehkamera gesendet. Schließlich ist das Problem der Synchronisation. Die meisten Tagesschau-Aufnahmen werden als Stummfilm geliefert. Manchmal bleibt nur eine Viertelstunde übrig für den Entwurf des Textes, der alles sagen muß, was zu die- sem Streifen wichtig ist, und zugleich wird von einer besonderen Musik- Cutterin das Band für die Musikuntermalung vorbereitet, alles Arbeiten, die auch die Chef-Cutterin selbstverständlich beherrschen muß. Es gibt noch nicht viele Fernseh-Cutterin- nen in Deutschland. Aber es hat den An- schein, als bilde sich hier ein moderner Be- rufszweig aus, der gerade für Frauen ein neues Betätigungsfeld eröffnet, denm er ver- langt Eigenschaften, die der weiblichen Eigenart entsprechen: Anpassungsvermögen, Instinktsicherheit, Phantasie, handwerkliche Zuverlässigkeit und schnelle Auffassungs- gabe. Dr. Gerda Dettmann FD) In diesem Zusammenhang verdient die verständnisvolle Haltung eines britischen Postbeamten Erwähnung, der einen in kind- licher Schrift an den„Weihnachtsmann, Wolkenland, Spielzeugstraße“ adressierten Brief mit folgendem Vermerk zurückgehen ließ:„An Absender zurück— Empfänger zur Zeit nach Lappland verreist, um Renn- tiere einzukaufen“. Die südafrikanische Post hatte kurz vor dem Krieg eine Idee, die zur Nachahmung zu empfehlen wäre. Unzureichend frankierte Briefe erhielten einen Aufklebezettel mit dem Text:„Wegen der Weihnachtszeit wird ausnahmsweise kein Strafporto erhoben“. cr Der Rock rutscht nicht mehr höher Berlin gibt neue Modetips Ueberdimensionale Ohrgehänge und Klei- der, die die weiblichen Formen betonen, schreibt die deutsche Haute Couture der Damenwelt für die kommende Saison vor. Aber die Furcht so mancher Frau, daß sie wieder im knielangen Rock einherspazieren muß, wenn sie der„großen Modelinie“ fol- gen will, ist unbegründet. Zwar werden die Röcke kürzer getragen, aber auch der Ein- fluß von Christian Dior hat nicht vermocht, sie mehr als 38 Zentimeter über den Boden „hochrutschen“ zu lassen. 5 Das„Neue“ an der von den führenden deutschen Häusern propagierten Linie für Frühjahr und Sommer 1954 ist der Schnitt. ONRO-KAFEFEE Sslluqsulose rzsOg EDEIsTER FEsTraSsMiscnunßs N Er hat die Vorherrschaft des bisher ton- anigebenden Materials verdrängt.. Einer von Deutschlands bekanntesten Modeschöpfern, Hans Gehringer, Berlin, er- klärt, die neue Linie so:„Es ist eine Mode der Schnittechnik. Es sind die Verschiebun- gen im Schnitt, die im Endeffekt die neue Silhouette herausmodellieren. Diese Mode hat schnittlich nichts Verspieltes und Ueber- ladenes— eher etwas Einfaches und Puri- tanisches.“ e Nylons statt wie bisher Baumwollstrümpfe erhalten jetzt alle weiblichen Angehörigen der amerikanischen Armee bei ihrer Einkleidung. Von berühmt Herriots Bibliothek Der französische Kammerpräsident Edouard Herriot, dessen kürzlich mitgeteilter Ent- schluß, sich aus dem politischen Leben zu- rückzuziehen, allgemeines Aufsehen erregt hat, ist bekanntlich auch Mitglied der Aka- demie und Bürgermeister von Lyon. Neben der Last seiner Aemter fand er bisher im- mer noch die Muße, viel zu lesen, zu schrei- ben und literarische Vorträge zu halten. Schlaflose Nächte waren oft mit der Lektüre eines guten Buches ausgefüllt. Stolz sagte Herriot einmal zu seinem Freunde André Billy:„Ich lese alles und behalte auch alles. Mein Hirn ist eine Bibliothek, und zwar eine gut geordnete. Ich finde dort stets die Beleh- rung, die ich gerade nötig habe.“ Nicht daran erinnern! Nach seinem ersten Konzert, das Arturo Toscanini trotz seiner 86 Jahre in der neuen Saison kürzlich in alter Frische in New Vork dirigierte, traf er bei dem anschließenden Empfang eine alte Bekannte, die bereits das neunte Jahrzehnt beendet hatte. Sie begrüßte ihn mit den Worten:„Maestro, ich glaube, der liebe Gott hat uns beide ganz verges- Sen!“ Darauf Toscanini flüsternd:„Pst, nicht so laut! Sonst hört er es und erinnert sich an uns!“ Liebhaberpreise a Zu seinen Lebzeiten hatte der Maler De- gas seine Zeichnungen, die heute astrono- mische Preise erzielen, für recht bescheidene Beträge verkauft, und seine Bilder brachten erst in seinem Alter höhere Preise, als sie längst nicht mehr in seinem Besitz wa- ren, sondern von geschäftstüchtigen Händ- lern verkauft wurden. Als er einmal erfuhr, daß eines seiner Bilder, das er vor Jahren en Leuten für ein Butterbrot abgegeben hatte, sehr teuer verkauft worden war, seufzte er: „Wenn man für ein Bild 500 Franken zahlt, so heißt das, daß es einem gefällt. Zahlt m. i dafür 50 000, so heißt das, daß es den anderen gefällt!“ . Preisträger-Appetit f N35 Wieder einmal war der Tag der Vertei- lung des Goncourt-Preises gekommen, auf den ein bekannter französischer Schriftstel- ler große Hoffnungen setzte. Am Morgen fragte die Köchin wie üblich:„Madame, wird Monsieur heute daheim zu Mittag es- sen?“—„Auf keinen Fall“, erwiderte Ma- dame.„Bekommt er den Preis, so frühstückt er mit den Goncourts, Und wenn nicht, so ist ihm der Appetit vergangen“„ Nicht zum Anhören Auf die Frage, was er von der modernen Musik halte, antwortete der englische Diri- gent Sir Thomas Beecham kurz:„Ich bleibe bei meiner Ansicht, daß Musik zum Anhören da ist!“ 1 Verräterisches Foto a Gegen die Anklage, eine wertvolle Foto- kamera aus einem Hotelzimmer in Alice Springs(Australien) entwendet zu haben, protestierte ein anderer Hotelgast aufs hef- tigste, zumal sich der Apparat nach einigen Tagen überraschenderweise wieder vorfand. Aber die Polizei konnte den Angeklagten leicht überführen. Sie ließ den in der Ra- mera befindlichen Film entwickeln und zeigte darauf dem Uebertäter sein eigenes Bild. Bei der Untersuchung des Apparates hatte er vor dem Spiegel gestanden und versehentlich den Abzugskriopf gedrückt, so daß er sich selbst im Spiegel aufgenomme: hatte. N Seite 4 — 5 Dienstag, 22. Dezember 1953 Nr. 20, Die Botschaft des Engels an die Hirten auf dem Felde von der Ge- burt des Erlösers ist in allen Jahrhunderten Als etwas Gewaltiges und Ueberwältigendes aufgefaßt worden. Sie hat im Element der verschiedenen Sprachen Formulierungen von hinreigender Kraft und großer rhythmi- scher Schönheit gefunden und alle Ausdrucksformen bildnerischen Schaffens in Anspruch genommen. Namhafte und noch mehr anonyme Künstler haben sich von dem Thema immer wieder aufgerufen gefühlt. Im Linolschnitt einer Schülerin spiegelt sich der Beilsgeschichtliche Vorgang mit einem beachtenswerten rhythmisierten Schwung und mit einer zwar noch nicht ganz ausgereiften, aber doch wohl vorhandenen Formkraft, der Anter dem Einfluß des Themas ein Ganzes aus einem Guß geriet. Nicht die mehr oder minder bündige Formulierung, sondern der lebensvolle Prozeß der Formung macht den relativen Wert des Blattes aus. Linolschnitt: Renate Koch Das Christkind sollte zu 49 833 Kindern kommen Vor 456 Jahren wurde das„Weihnachtsland“ entdeckt Wir sprechen heute von der Weihnachts- geographie.„Christkindl“ ist der Name eines Dorfes in Oberösterreich. In jedem Jahr um die Adventszeit hat die Bundespost in Oesterreich im Dorfgasthaus ein Sonderpost- amt eingerichtet. Wenn ein Brief mit dem Poststempel„Christkindl“ ankommt, auf dem ein großer Weihnachtsbaum abgebildet ist, dann ist das immer wieder eine Ueber- Taschung. Es gibt aler nicht nur einen Orts- namen„Christkindl“, sondern auch einen Landstrich„Weihnachtsland“, Er liegt an der Südostküste Afrikas, heißt Natal und ist eine Provinz der Südafrikanischen Union. Und das war so: Vor 456 Jahren, am 22. Januar 1497— das müssen alle grogen und kleinen Kinder wissen— umsegelte der por- tugiesische Seefahrer Vasco da Gama mit zwei Dreimastseglern und einem Fracht- Schiff das Kap der guten Hoffnung; er wollte den Seeweg nach Ostindien finden. An der Wohin gehen wir? Dienstag, 22. Dezember: Nationaltheater 19.30 Pis 22.00 Uhr:„Der Prozeß“; Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Zum goldenen Anker“; Palast 22.20 Uhr:„Perrucha“; Kurbel:„Der Rebell von Java“; Christuskirche 18.00 Uhr: Weihnachtliche Feier(Tulla- Realgymnasium), Mittwoch, 23. Dezember: Nationaltheater: Keine Vorstellung; Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr: Zum goldenen Anker; Wohlgelegen- schule 19.30 Uhr: B. Eiermann spricht über „Harn untersuchungen“(Deutscher Naturkunde- verein). Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Mittwoch früh: Am Dienstag stellenweise Auf- lockerung der tiefen Wolken⸗ decke, Erwärmung bis um drei Grad. In der Nacht weitere Auf- klarung mit leichtem Frost. Fast windstill. Uebersicht: Aus Nordwesten vordringender Roher Druck bringt meist trockenes Wetter. Die über dem Atlantik sich wesentlich ver- stärkende Tiefdrucktätigkeit dürfte bis zu den Feiertagen auch unseren Raum beeinflussen. Wetter warte Mannheim Pegelstand des Rheins am 21. Januar: Maxau 300(2), Mannheim 123(3), Worms 51(—3), Caub 72(6). Pegelstand des Neckars am 21. Plochingen 99(2), Mannheim 125(2). Januar: Gundelsheim 161(1). Südostküste Afrikas auf der Höhe der Stadt Durban, feierte er mit seinen Mannschaften das Weihnachtsfest. Zur Erinnerung an den „dies natalis Domini“(Geburtstag des Herrn) nanmte Vasco da Gama diesen Küstenstrei- fen„terra natalis“, und das bedeutet„Weih- nachtsland“. Nun, die Deutsche Bundespost hat nach Kenntnis dieser Dinge sich auch ihre Ge- danken gemacht. Sie hat in dem nur 20 Ein- Wohner zählenden Ortsteil„Himmel“ der Gemeinde Barghorn im Kreise Ammerland die offizielle Poststelle„Himmel“ eröffnet. Dort sollen alle in der Vor weihnachtszeit von Kindern in ders Bundesrepublik mit der Aufschrift„An das Christkind oder den Weihnachtsmann im Himmel“ in die Briof- kästen geworfenen Weihnachtswünsche ge- sammelt und mit dem offlziellen Stempel „Himmel“ versehen werden. Weihnachten ist das Fest der Kinder, des Schenkens, der Liebe, der Familie. Niemals strahlen die Augen der Kinder so hell wie in den Wochen vor dem größten Fest des Jahres. Num, es sind 49 833 Kinder, die in Mamnheim den Weihnachtsabend mit sehn- sSuchtsvoller Erwartung entgegensehen, Von diesen befinden sich 18 437 in einem Alter unter sechs Jahren. 31 396 Kinder befinden sich im schulpflichtigen Alter, das heißt, in der Altersgruppe von sechs bis fünfzehn Jahren. Hunderisiebzigjährige fielen der Ixt zum Opfer/ Früher als im Odenwald, wo die Arbeits- Kräfte noch bis fast in den Winter hinein in der Landwirtschaft gebunden sind, begann im Frühherbst der städtische Holzeinschlag im Rheinauer und Käfertaler Wald. Nun ist es Wieder etwas lichter geworden in den einzelnen Abteilungen. Hundert 70jährige Kiefern sind unter den gefällten Bäumen, starke Ueberhälter, mit deren allmählichem Abgang zu rechnen war. Ungefähr sechs Hektar wurden insgesamt Kkahlgeschlagen; sie wurden sofort wieder, vor allem Laubhölzern, in Kultur genommen. Dieser beschränkte, stark aufgeteilte Kahl- schlag erwies sich als notwendig für die Ge- sunderhaltung des Waldes. Die Bodenkraft wird nicht mehr genügend ausgenützt, wenn der Wald zu stark verlichtet ist, Grasnarbe über wuchert alles und der Zuwachs bleibt Weit hinter dem Möglichen zurück. So ist die Erhöhung des Hiebsatzes von 2000 Festme- tern, wie er seit 1948 für den stadteigenen Teil festgesetzt war, auf 2500 Festmeter als MANNHEIM Ein guter Dreiklung uuf dem Waldhof VdK, Volkschor und Dramatischer Club feierten gemeinsam Auf dem Waldhof konnte man am Sonn- tagabend durch die gemeinsame Winterfeier von VdK, Ortsgruppe Waldhof, Volkschor sowie Dramatischer Club Waldhof bei Brückl- Bernauer einen erfreulichen Dreiklang regi- strieren. Willi Schwinger Volkschor), sprach für diese Dreieinigkeit den Willkommensgruß. Er konnte bei dieser Gelegenheit einige Jubilare nachträglich ehren, die seinerzeit beim Volkschor-Jubiläumsakt auf der„Ver- lustliste“ standen. Sein Volkschor zeigte sich unter Otto Bausenhardts fachkundiger Lei- tung als gemischter, Frauen- und Männerchor Wieder in bekannt disziplinierten Verfassung, so daß das volle Haus mit wohlverdientem Beifall nicht geizte. Dazwischen wurde ge- schickt ein Prolog sowie weihnachtliche Lie- der gemixt, während die Kapelle Mohr für entsprechende musikalische Untermalung er- kolgreich bemüht blieb. Den zweiten Teil bestritt der Dramatische Club Waldhof in farbenreichen Darbietun- gen, wobei Walter Zehnbauer ansagend, wie- der mit vollen Segeln auf Fahrt ging. Im Schlepptau hatte er den Feuerianer Werner Kämmerer, Werner Spachmann, die hundert- „Ben Bennett, der Pechvogel“ ist nicht mehr Im 71. Lebensjahr starb der berühmte Artist aus Mannheim Mit Ben Bennett, der unter dem bürger- lichen Namen Friedrich Dürr still und zu- rückgezogen in Käfertals Braustraße seinen Lebensabend verbrachte und jetzt nach lan- ger Krankheit sein früher so turbulentes Erdendasein aufgab, ist ein Stück Humor aus den Mauern unserer Stadt gegangen. Unter starker Anteilnahme von Bekannten und Verwandten wurde er gestern im Kä- fertaler Friedhof zur letzten Ruhe gebettet. Der 71jährige hat einen dornigen, aber auch einen interessanten Lebensweg hinter sich, auf dem ihm der Schalk, der ihn einst auf den Brettern der Varieté- und Kabarett- Bühnen berühmt gemacht hat und ihm bis zuletzt noch aus den hellen Augen blinzelte, ein treuer und zuverlässiger Gefährte war. Ein Oberschenkelbruch„verhalf“ ihm einst zu seiner Weltnummer dadurch, daß er Ben- nett zwang, seinen komischen Part. den er vorher ausschließlich als Anhängsel zu sei- nen akrobatischen Darbietungen offeriert hatte, zur Hauptattraktion zu machen. Fritz ürr trat vor Königen und Staatspräsiden- ten, Millionären und Gouverneuren auf— und behielt trotzdem seinen Humor bis in die letzten Tage. In Mannheim kam Bennett zum ersten Male mit Artisten, die damals im Saalbau- Theater auftraten, in Berührung. Ueber einen kleinen Wanderzirkus führte sein Be- rufsweg zu einem Engagement mit dem Balance-König Georg Geier, mit dem er„so ziemlich alle Erdteile“ unsicher machte. Am Fronttheater in Ostende während des er- sten Weltkrieges war es, wo Friedrich Dürr sich zu Ben Bennett„häutete“ und sich un- ter diesem Pseudonym einen Ruf erwarb, der seinen Tod in der Artistenwelt und beim Publikum als einen Verlust erscheinen läßt. rob. Mannheim im Spiegel des Tages Eine kommerzielle Ehe an den Planken Das Damen- und Kindermodenhaus Fischer-Riegel in O 6, 7 an den Planken ist eine kommerzielle Ehe mit dem Herren- bekleidungsfachgeschäft Knagge und Peitz KG eingegangen. Dadurch verspricht sich der Betrieb eine weitgehende Rationalisie- rung. Die Geschäftsinhaber sprechen in diesem Zusammenhang von einem„Haus der Spezialisten“, wie es in ähnlicher Form schon in Köln und Hannover entstanden sei. Bei einer Pressebesprechung zeigten die bei- den Firmen eine Auswahl eee 10 In Frieden im Westen Flüchtlinge feierten Bei der Weihnachtsfeier des Gesamtver- bandes der SowWäietzonenflüchtlinge am Sonn- tag im„Zähringer Löwen“ rühmte erster Vorsitzender Leo Mai das Entgegenkommen der einheimischen Bevölkerung und dankte dafür, daß die Sowijetzonenflüchtlinge jetzt nicht mehr Gehetzte seien, sondern in Frei- heit atmen könnten. Den Westen mahnte er, für die Freiheit, deren Wert die Versammel- ten kennen würden, nichts zu unterlassen, da sie das wichtigste sei für den Menschen. Nach dieser Ansprache verteilte der Vor- sitzende die Gaben, die aus Spenden zusam- wengekommen waren. 25 Kinder erhielten je eine Nikolaustüte, darüberhinaus 85 Fa- müilien ein Wurstpaket, für Kleinkinder gab es außerdem Textilien. Abschluß des Abends War ein kleines buntes Programm. pfe. Reifenzerstörer immer noch aktiv 17 Personenwagen beschädigt Trotz verstärkter Ueberwachung machte sich der Reifenzerstörer auch an diesem Wo- chenende bemerkbar. An 17 Personenwagen wurden mit einem spitzen Gegenstand Reifen und Schläuche beschädigt. Auf dem Markt- platz in& I wurde an einem parkenden Wa- gen ein Zettel gefunden, auf den mit Tinte geschrieben war:„Sie sind der größte Idiot, wie kann man so parken!“ 5 Betrunkener„Widerständler“ KölIlnisch-Wasser- Apparat Z EStG In einer Wirtschaft in der Neckarstadt riß ein Betrunkener den Kölnisch-Wasser-Appa- rat von der Wand und warf ihn durch das Wwaldbauliche Maßnahme anzusehn. Dazu kommen noch 660 Festmeter im Staatswald und 120 Festmeter im Kollekturwald., Im Rheinauer Wald wurden 500 Festmeter ge- schlagen. Der Hiebsatz von 2500 Festmetern steht in einem gesunden Verhältnis zu dem angenommenen jahrlichen Zuwachs von 3885 Festmetern im Stadtwald. All die Jahre einer übergroßen Holznut- zung konmte der Käfertaler Wald dank einer klugen vorausschauenden Forstpolitik ohne nachhaltigen Schaden in seinen Beständen Überstehen. Die Hiebsätze der ersten Nach- Kriegsjahre mit ihren hohen Holzauflagen Und ihrer großen Brennstoffnot— 3600 Fest- meter waren es 1947— wurden zum großen Teil erreicht, indem Waldteile außerhalb des eigentlichen Waldverbandes, so an der Waldschule, der Waldpforte, bei den Käfer- taler Kasernen, geschlagen wurden. Sorgfältig von geschulten Waldarbeitern zubereitet, kamen die Hölzer zum Verkauf. Es sind feste langjährige Kunden da für die geschlossene Fenster in den Hof. Der Sach- schaden wird mit 120 Mark angegeben. Als der Rowdy zur Polizeiwache gebracht werden sollte, wehrte er sich mit Händen und Füßen. Massive Beleidigungen aus der Fernsprechzelle Aus einem öffentlichen Fernsprecher rief ein Unbekannter die Auskunft und das Wähl- amt an und beleidigte die Angestellten des Telegrafenamts in nicht wiederzugebenden Redensarten. Die Polizei konnte den Uebel täter, einen 19 jährigen Arbeiter, festnehmen. Betrügerische Hausiererin Tischdecke als Bauernfang Eine unbekannte Hausiererin erschien bei einer 73jährigen im Jungbusch und erklärte, sie sei von der in Heidelberg beschäftigten Nichte der Frau geschickt worden, um ihr eine Tischdecke für 70 Mark zu verkaufen. Als die mißtrauisch gewordene Frau tele- Tonisch mit Hrer Nichte sprechen wollte, zer- schnitt die Hausiererin die Leitung und machte sich aus dem Staub. 1500 Mark Brandschaden Gartenhaus und Zimmer brannten Im Huthorstgelände hatte ein 75 jähriger Rentner vergessen, eine Feuerstelle in seinem Gartenhaus zu löschen. Das Feuer griff auf das Gartenhaus über, das abbrannte. Der Schaden wird mit 700 Mark angegeben.— In den Zimmern einer Wohnung in T 2 brach ein Brand aus, der von der Berufsfeuerwehr gelöscht werden mußte. Sachschaden: etwa 800 Mark. Kleine Chronik der großen Studt Pistole ohne Waffenschein. Ein Pole, der in einer Wirtschaft im Jungbusch kontrolliert Wurde, zeigte zwar seinen Ausweis, hatte aber eine deutsche Pistole ohne Waffenschein bei sich. Der Pole war schon zuvor aufgefal- len, als er bei einer Kontrolle aus einer Wirt- schaft in der Innenstadt flüchtete. Er will die Pistole vor einigen Tagen gefunden haben. Der tägliche Unfall. Auf der Industrie- straße kam ein Motorrad auf der nassen Fahrbahn ins Rutschen und stürzte. Der Fah- rer wurde mit einer ernsten Kopfverletzung ins Krankenhaus eingeliefert.— Auf dem Speckweg in Waldhof lief ein 17jähriger in Der jährliche Holzeinschlag um Mannheim ist beendet einzelnen Sorten, für Grubenholz, Schicht- nutzderbholz, das zur Gewinnung von Holz- Wolle und FHolzschliff gebraucht wird, für Kistenlangholz, Schwellenholz und für Brennholz. Und daß der Wald restlos ge- säubert wird, dafür sorgen noch einige hun- dert Inhaber von Holzlesescheinen. Laub- streu aber, dieser wertvolle Walddünger, darf von den Sanhöfer und Käfertaler Bau- ern nicht mehr geholt werden. Die Kiefernwerthölzer und Kiefern- stammhölzer wurden versteigert, 630 Fest- meter insgesamt. Zu dieser Versteigerung, die erst zum drittenmal durchgeführt wurde, kamen Interessenten bis von Karlsruhe und aus der Lorscher Gegend, natürlich waren auch die einheimischen Handwerker starke vertreten. Auf dem geringen sandigen Stand- ort Wachsen die Kiefern so feinringig, dag sie sogar zu Furnieren Verwendung finden können. Dementsprechend war das Angebot rege. Als Spitzengebot wurden 325 Prozent der Meßzahlen, das heißt über dem Landes- grundpreis, erreicht. Ak eee 127 1 1 Prozentig auf Heiterkeit geschaltet n Während im übrigen ein kleines Ense sowie schlieglich Erwin Erne für die terung der Gemüter sorgten. Auch h Fahrt, so daß gegen Morgen das A dergehen gar nicht leicht flel. Eine erfreuliche Gemeinsamheit, die hot kentlich nicht die letzte ist, wenn auch dieses Mal der Nikolaus— übrigens ganz grog!— eingeschaltet war. 5 Neue Gaststätte des 1846 Wurde eröffnet In der erstaunlich kurzen Bauzeit von zweieinhalb Monaten erhielt der Turn. uad Sportverein von 1846 Mannheim wieder eine neue Vereinsgaststätte, die mit der an der Stresemannstraße gelegenen Turnhalle Ver- bunden ist. Damit ist ein jahrelanges, unzu- reichendes Provisorium durch eine endgültige Lösung ersetzt. Für den Bau wie auch für die Innen- aten, mble, Helga Kolb(Sopran) und Walter Hablache 15 Aufhel. 5 8 jer wie. der Mohr's Mannen in voller volkstümlichen useinan- ö b 0 holz ger dei eim einrichtung, die beide von zurücchaltender Sport geschmackvoller Eleganz zeugen, zeichnet Peg ann. und erlaut Start len St 3 2 n mit, nde 2 at. 3 10,93 de Bak NAH F IA greife Straße 3 en WI Architekt Dipl.-Ing. Loose verantwortlich st v Ansprechende Wandbilder stammen von dem 1750 Kunstmaler Simon. Eine Franz-Schweizer- 3 Stube im Kellergeschoß, die in ihrer Ho- 1s, tätelung ganz besonders anheimelnde Ge- 5 0 P mütlichkeit ausstrahlt, hat ihren Namen in Erinnerung an den langjährigen Oberturn- 16 Wart des Vereins erhalten. 5 Das neue Lokal wurde in einer kleinen Iur Feierstunde vom Vorsitzenden des Wirt- schaftsausschusses des Vereins dem ersten 7 7 Vereinsvorsitzenden förmlich übergeben. Als 1 5 prominenter Ehrengast sprach Bürgermeister Ben 1 Trumpfheller die Glückwünsche der Stadt- ische l verwaltung aus, der dabei auch die Ver- itten 1“ dienste des Vereins um den Sport hervor- i Aare hob. Verba alen, dd 8. drei Veihnacht in Moll beate ſesehet Da sitzt ein Mann an einem kalten Ofen ch Kon Und hört aus allen Fenstern Weihnachtslieder, 3 Und er verwünscht verbittert alle Stropken ten Von„Stille Nacht“ und„Alle Jahre wiedere. in an d. Feiligur Er hocſet allein in seinem kahlen Zimmer Und starrt auf einen zweiten Ehering. Er haßt die Menschen und den Kerꝛenfimmer, f Weil es ihm früher einmal besser ging. Was nützt's inm, wenn ahm einer zuruft: Er hat die Weihnachtglocke abgestellt. Er sieht das Muster der vergriffenen Tapete Und weiß: Das ist die Grente seinen Welt. Die Lichter brennen und die Gläser klingen Nur nicht bei ihm. Da ist es leer. Und still. Vom zweiten Stockwerk hört er Kinder singen, ei Und greift zum Schnaps, weil er's nicht kören Will. ebe Ihr haltet jenen Mann für einen Narren, Weil er sich traurig in sich selbst verirrt. Ich weiß was Bess'res: Schenkt ihm funf Zigarren Und helft ihm, daß er wieder mutig wird. Max Nix einen Lastwagen und wurde auf die Fahr- bahn geschleudert. Er erlitt eine Unter- schenkel- und Schädelfraktur und ist in Le- bensgefahr. Ein Arbeitsplatz als Weihnachtsgeschenk. Beim Arbeitsamt Mannheim ist eine größere Anzahl von Schwerbeschädigten arbeitslos ge- meldet, die unverschuldet in eine soziale Not- lage geraten sind. An Arbeitgeber ergeht die Bitte; mit Rücksicht auf Weihnachten, geeignete Arbeitsplätze bereitzustellen. Die Schwer- beschädigtenvermittlung des Arbeitsamts stellt auf mündliche, fernmündliche oder schriftliche Anfrage Bewerbungen zur Verfügung und gibt auf Wunsch auch gerne Auskünfte. Die Arbeits- gesuche dieser Schwerbeschädigten sind auf der „ der heutigen Ausgabe veröffent- icht. l Städtisches Kinderheim Rheinau. Am 23, Be- zember, 17 Uhr, Weihnachtsfeier. f Die Städtische Kunsthalle und die Städti schen Museen sind am 24., 25. Und 31. Dezember geschlossen. An allen übrigen Tagen sind die Sammlungen werktags(außer montags) von 0 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, an Sonn- un Feiertagen von 10 bis 17 Uhr durchgehend ge- öfknet. a MGV. Sängerlust und Dramatischer lub Waldhof. Gemeinsame Weihnachtsfeier am 25. Dezember im Brückl- Bernauer um 19 Uhr. „Arion“, Isemannscher Männerchor, Am 2. Dezember, 17 Uhr, in der„Flora“ Weihnachts- feier mit Bannerweihe.— Am 31. Deren 16 Uhr, im Landesgefängnis Silsester-Konze für die Gefangenen. 1 Wir gratulleren! Mina Oehl, rann U 3, 10, wird 60 Jahre alt. Das 60. Lebensſant vollenden Friedrich Fischer, Mannheim, Kepb- lerstraße 40, und Nikolaus Lauer, Mannheim Feudenheim, Hauptstraße 45. Die Eheleute 55 zust und kiilde Abel. Mannheim, Schanzen, straße 19, haben silberne Hochzeit. Johann Pelzer, Mannheim, Lagerstraße 21, bei 1 (trüber Rheinauhafen, Neuhofer Straße 5), be geht den 85. Geburtstag. — 2 IN VIE LE N S C H O N E N OHNLEIN RHEINCOID G E S C H E N K PAC RUN GE N Seb, von MORGEN Seite 5 N N Dienstag. 22. Dezember 1953 Nr. 28 — Nach großartigem Endspurt errungen hatten, Wemble, alzlöcher 9 Aufhel. ier wie. ümlicher useinan- klannheims neuformierte Eishockey-Mann- Acalt wollte(und brauchte) nach den bei- die hof. een großartigen Eröffnungsspielen gegen h dieses ien deutschen 3 und den groß! r eister Stockholm einen Er wurde am Sonntag im dritten Uiaich errungen. Es ist anerkennenswert, Ja der MRO hierzu keinen leichten„Ab- 1 ußgegner“, sondern immerhin eine gut- Ienommierte Mannschaft aus, Basel ver- lichte te. Um ein Haar wäre alles schief eit von ezangen, denn als die Schweizer Gäste In- uad der eine an der lle Ver- 86*- alle ol viermal geschlagen ber deutsche Fliegermeister Werner Pot- Innen- zeim(Hannover) unterlag im Antwerpe- tender. Sportpalast dem belgischen Titelträger zeichne! gakker, der alle vier Läufe eines Omniums amn. Der Belgier schlug dabei den Olym- und Weltmeisterschaftsdritten in beiden gerläufen, im 250-m-Zeitfahren mit stehen- start und im 500-m-Zeitfahren mit flie- em Start, so daß er im Gesamtergebnis J P. zu einem klaren Erfolg vor Potzern- „ mit 6 P. kam. Gegen die Uhr wurden ende Zeiten erzielt: 250 m mit stehendem i 1. de Bakker 19,46 Sek., 2. Potzern- u 19,93 Sek.; 500 m mit fliegendem Start: e Bakker 31,22 Sek., 2. Potzernheim 31, 76 Im Großen Preis von Antwerpen, der 2 ei Läufen hinter Derny-Motoren ausge- Von de Bakker: en wurde, gab es für den Folländer wortlich. st und Exweltmeister van Steenbergen von dem ge mit erheblichen Verletzungen. Steher- meister Dolf Verschueren siegte mit drei weizere zen vor seinem belgischen Landsmann r Holz- rs(5 P.) und dem Folländer Wagt- nde Ge- 6 P.).. amen in g 5 berturn⸗ 16 Aktive, 3 Funktionäre: kenen Tur Ski-Weltmeisterschaft 8 8 5 burch Differenzen zwischen dem Deutschen ben an berband und der Sektion Ski der DDR. ben. Als auf der Stuttgarter Tagung nicht bereinigt meister zen konnten, ist die geplante gesamt- r Stadt- ische Mannschaft für die Ski-Weltmeister- ie Vere itten 1954 in den schwedischen Orten Falun hervor- 1 Aare endgültig gescheitert. Der Deutsche verband wird nun ein eigenes Team ent- en, das voraussichtlich aus 16 Aktiven liaoche: Erste: Sieg für Hk C Beinahe wär's schief gegangen/ MERC— Basel 8:6(4:1, 0:3, 4:2) zehn Minuten vor Schluß plötzlich 6:4 führ- ten, schienen sie dem Sieg nahe. Ein begei- sterter Endspurt, bei dem entschlossen ge- schossen wurde, brachte dann noch den er- sten und hochverdienten 8:6(4:1, 0:3, 4:2) Sieg der Mannheimer. Es war wieder ein begeisterndes, mitreißen des Spiel, dem 2000 Zuschauer viel Beifall spendeten. Der MERC stellte eine, Mannschaft aus neun Mannheimern und drei Verstär- kungsspielern aus Bad Nauheim aufs Eis, die herrlich startete und nach dem überraschen- den Führungstor der Gäste im ersten Drittel durch Langsdorf, Schif, Steidl und Kowarik eine beruhigende 4:1- Führung herausholten. Die Gäste hatten alle Hände voll zu tun, um sich der tadellos angelegten MERC- Angriffe, die stocksicher und schnell vorgetragen wur- den, zu erwehren. Nachdem das Spiel wegen einer Torhüter-Verletzung(Basel) zehn Minu- ten unterbrochen worden war, kam der große Umschwung. Die Mannheimer hatten nach der Führung die Gäste unterschätzt, spielten ge- mächlich klein-klein, übertrafen sich wechsel weise im„Verlieben“ in den Puck, spielten technisch gekonnt und— schossen kein einziges Tor. Dafür schossen die Gäste nach Blitzdurch- brüchen mit großer Entschlossenheit deren drei. 4:4 stand die Partie, als man ins letzte Drittel ging. Eine dramatische Sache; Sprech- chöre tobten über das Stadion hinweg, der MERC drehte auf, und—— die Schweizer Gäste gingen wieder nach Blitzdurchbrüchen mit 6:4 in Führung. Noch acht Minuten Spiel- zeit! Das Stadion raste und die Mannheimer Mannschaft gab die Scheibe nicht mehr ab. Schlagschuß von Kurz 6:5, Kombinationstor Schif/ Kurz 6:6, Abstauber von Schif 7:6, Ge- samtkombination Kowarik/ Lödermann/ Kurz Schif 8:6. Jubel, Trubel, Beifall! In einem be- geisternden Endspurt, der die 2000 immer wie- der von den Sitzen riß, wurde geschafft, was sich die Mannheimer nicht nur an diesem Abend, sondern mit ihren hartnäckigen Auf- baubemühungen in den letzten zwei Jahren redlich verdient hatten. Noch minutenlang ap- plaudierten die Zuschauer beiden Mannschaf- ten, als sie sich mit Sportgruß verabschiede ten. Im Eiskunstlauf- Programm gefiel wieder Werner Kronemann. Unserer ersten Kritik haben wir nichts hinzuzufügen. Großartig, wenn Kronemann sportlich läuft. Zu wenig männ- lich, wenn er Tanzschritte und Faxen macht. Peter Puck Eishockey an Weihnachten Wie der MERC anläßlich des Baseler Spiels bekanntgab, will er ein gutes Eissport-Weih- nachts- Programm bieten. Am Nachmittag des zweiten Feiertages(26. Dezember) tritt die be- rühmte englische Mannschaft der beiden Uni- versitäten Oxford und Cambridge an, während sich am Sonntag(27. Dezember), abends mit Kamraterna Stockholm eine weitere Mann- schaft der europäischen Extra-Klasse vorstellt. Mit VfR nach Schweinfurt Der VfR Mannheim spielt am Sonntag (27. Dezember) in Schweinfurt. Freunde und Anhänger des Vereins können die 1. Mann- schaft begleiten. Die Triebwagenfahrt wird verbilligt sein; Anmeldungen erbittet die Ge- schäftsstelle(44429). Im Werdenfelser Land Der ersehnte Schneefall. In Höhen über 1200 m gab es am Wochen- ende im Werdenfelser Land den ersehnten Schneefall. Auf der Zugspitze, dem Trainings- zentrum der deutschen Nationalmannschaft, wurden bereits am Sonntagvormittag 15 em Neuschnee gemessen, und auch im Gebiet des Allgäu werden aus Lagen über 1500 m starke Schneefälle gemeldet. In den Tälern fehlt bisher noch der„weiße Segen“, Die Wetterverhältnisse sind jedoch so, daß man noch mit einer„weißen Weihnacht“ rechnen kann. So hofft man auch, die deutsch- österreichische Springer-Tournee mit starken Norwegern(u. a. Olympiasieger Bergmann) und Finnen noch durchführen zu können. Wäh- rend sich an der Oberstdorfer Schattenberg- Schanze bis zum 22. Dezember entscheiden muß, ob ein Start möglich sein wird, will der Sc Partenkirchen bis zum 28. Dezember war- ten, ehe er sein Neujahrsspringen auf der großen Olympiaschanze absagt. Welimeisterschaſis-Proleste bei der FIFA Union Belge:„In den Gruppen Als wir vor wenigen Tagen mit dem FIFA- Generalsekretär Gaßmann sprachen, war er noch optimistisch. Er meinte, man se! zwar in verschiedenen Ländern mit dem Mo dus der Fußball- Weltmeisterschaft unzulrie- den, aber ein offizieller Protest sei im Züri- cher Büro der FIFA noch nicht eingegangen. Schließlich hätten die teilnehmenden Länder bei Abgabe ihrer Meldung den Austragungs- modus ja gekannt und sich unterschriftlich zu unterwerfen. In- zwischen aber hat sich die Situation doch ver- schärft. Nachdem die Länder Jugoslawien(in Gruppe J), Deutschland(Gruppe 2), Schottland (Gruppe 3) und Belgien(Gruppe 4) als„Nicht- klar benachteiligt wurden, gingen beim Weltverband auch die ersten Proteste Die Union Belge brachte zum Ausdruck, die zweimal Schweden schlagen konnte, in der Endrunde schwer benachteilige. Sie müsse zweimal gegen England und Italien antreten und habe keine Möglichkeit, auch gegen den weiteren Grup- penteilnehmer Schweiz anzutreten und dadurch die Situation eventuell zu verbessern. Bel- giens Fußballverband legte darum offiziellen Protest ein und schlug der FIFA folgende Aenderung der Regelung der Endspiele vor: „In den einzelnen Gruppen soll jeder gegen jeden spielen. Die beiden Besten aus diesen Gegenüberstellungen würden dann in die Viertelfinale gehen. Dann würde kein Land sich beklagen können, und man könnte sicher sein, daß tatsächlich die stärksten Mannschaf- ten in die nächste Runde kommen. Bei der jetzigen Regelung dagegen würden die beiden von der FIFA im voraus bestimmten Mann- schaften als Sieger hervorgehen, ganz gleich, in welcher Form sie sich im Sommer des näch- Präsident Ratko Pleio äußerte sich dahin- gehend, daß mit der Bevorzugung Frankreichs in Gruppe 1 als„gesetzte“ Nation dem jugo- soll jeder gegen jeden spielen“ slawischen Fußball ein großes Unrecht zuge- fügt worden sei, mit dem man sich nicht ab- finden wolle. Pleio traut der FIFA jedoch nicht die Absicht zu, den Eintritt bestimmter Länder zur Weltmeisterschaft absichtlich zu hintertreiben,„denn dies würde das Ende jeg- licher Sportmoral in internationalen Organi- sationen und das Ende der Welt meisterschaft bedeuten“. Der jugoslawische Präsident erwähnt, daß bei Deutschland ein ähnlicher Fall der Benachteiligung vorliegt, und er appelliert an die sportliche Einstellung der FIFA.„Wir wol- len Optimisten sein und glauben, daß es sich um keine bewußte Aktion handelt, um Jugo- slawien und auch Deutschland den Weg zu versperren, sondern um ein ungerechtes Favo- risieren einiger Länder.“ Abstiegskandidaten wehren sich hartnäckig: lleberraschungen im tand ball Spitzenkampf SV Waldhof— VfL Neckarau endete 9:9(6:4) Die Mannheimer Bezirksklasse hat lange nicht mehr so unerwartete Ergebnisse erlebt wie an diesem Sonntag; alle Außenseiter ka- men zu Punkten, wodurch insbesondere die Abstiegsfrage Spannung erhält. Der TV Groß- sachsen schlug in Weinheim den FV 09 mit 11:8, der TSV Viernheim die 16 Laudenbach 10:8 und der TV Hemsbach holte sich in Ho- hensachsen ebenfalls einen knappen 7:6-Sieg, womit alle abstiegsgefährdeten Mannschaften gewannen und näher an das Mittelfeld der Ta- belle rückten. Im Spitzenspiel trennten sich Waldhof und VfL 9:9. Sd Hohensachsen— TV Hemsbach 6:7(2:4) Die überraschend schwache SG Hohensach- sen ließ sich von Anfang an das Gesetz des Handelns aus der Hand nehmen, wodurch der TV Hemsbach starken Auftrieb bekam und durchweg die ganze Spielzeit über knapp führte. Der Hohensachsener Torwart Kist ver- mochte sich nicht auf die gefährlichen Weit- schüsse von Kronauer, der der beste Hems- bacher Stürmer war, einzustellen, während der Hohensachsener Angriff viel verschoß und beim Stande von 6:7 Schnabel einen 13-m- Wurf nicht verwandeln konnte, So blieb es bei dem knappen und auf Grund des Einsatzes verdien- ten Hemsbacher Erfolg. SV Waldhof— VfL Neckarau 9:9(6:4) Das mit Spannung erwartete Aufeinander- treffen der Mannheimer Bezirksligisten im Kampf um die Spitze brachte viel Dramatik und neben einem sehr fairen Spiel auch an- sprechende Leistungen, wozu der gute Unpar- teiische Kaltenbach, Leimen, wesentlich bei- trug. Die Bewertung beider Mannschaften 18t etwa gleich. Der SV Waldhof hatte in der er- sten Halbzeit deutliche Vorteile, der VfL Nek- karau kam nach dem Wechsel so gut ins Spiel, daß der SV Waldhof nur noch mit Mühe und Not das Unentschieden erreichte. Zuerst sah es nach einem sicheren Sieg des SV Waldhof aus, doch verstand es der VfL, den Anschluß zu halten. Nach der Pause kam die große Zeit des VII., Specht(2), Zabler und Rothmer sorg- ten für Gleichstand und 6:8-Führung, als die Waldhofdeckung sich mehrfach durch die schnellen Angriffe ausspielen lieg. Diese bei- den Tore Vorsprung bestanden bis kurz vor Schluß, aber Stapf gelang durch zwei Treffer der gerechte Ausgleich. Freiseis, Klotz, Stapf waren für den SV Waldhof die Torschützen. Specht, Zabler und Rothmer waren es für den VfL Neckarau. TSV Viernheim— TG Laudenbach 10:8(5:5 Die Platzherren warteten endlich wieder einmal mit einer brauchbaren Stürmerleistung auf, wodurch auch, der dauernden Belastung enthoben, die Abwehr besser ins Spiel kam. Laudenbach verlor sich häufig in Einzelaktio- nen, fand sich auch mit den Platzverhältnis- sen schlechter ab als Viernheim. Den Grund- stock zum Sieg legte die einheimische Elf schon in den Anfangsminuten, als sie mit 3:0 in Führung ging. Dramatisch wurde das Spiel nach der Pause, als wechselweise führend Ausscheidungskämpfe zur deutschen Meisterschaft: Wertwoller zweiter Platz für„Eiche“ Die Ringer des RSC Eiche Sandhofen er- reichten über das Wochenende in Gersweiler (Saar) bei den Ausscheidungskämpfen zur „Deutscher“ erwartungsgemäß die Vorrunde. Zwei der vier beteiligten Mannschaften,„Eiche“ und Sd. Untertürkheim, konnten sich placie- ren, Auf der Strecke blieb: KSV Germania Freiburg-St. Georgen und KSV Gersweiler. Jeder mußte mit jedem in den„Clinch“, so daß sechs Mannschaftskämpfe zu absolvieren waren, die durchweg harte Auseinanderset- zungen brachten. Nach Sandhofens 5:3-Sieg über Gersweiler am Samstagabend(fünf Fall- siege von Maslack, Weber, Müller, Ignor und Litters) büßten die Mannheimer am Sonntag- vormittag beim 4:4 gegen die Freiburger über- raschend einen Punkt ein. In der Standard- Siegerliste der„Eiche“ fehlte diesmal Mas- lack. Ein Mißgeschick— denn mit seinem ge- wagten Rückfaller legte er sich selbst auf die Schultern. Unterdessen trennten sich Freiburg und Gersweiler 4:4. Die starke Staffel der Sd Untertürkheim zog gegen„Eiche“ Sandhofen nach zwei 6:2-Siegen ins Finale ein. Rockiki, Maslack und Weber gingen sofort, aufs Ganze“, doch boten die Schwaben starken Widerstand, so daß es erst mit dem Punktsieg von Sepp! Litters im Schwergewicht zum 4:4 reichte. Der Endstand: 1. SG. Untertürkheim 5:1 Punkte, 2. RSC Eiche Sandhofen 4:2 Punkte, 3. KSV Germania Freiburg-St. Georgen 2:4 Punkte und 4. KSV Gersweiler 1:5 Punkte. Wegen dieses zweiten Platzes braucht man aber die Sandhofener nicht schief anzusehen; sie haben sogar das„große Los“ gezogen. Die Sd Untertürkheim als Gruppensieger hat in der Vorrunde zur Deutschen“ die starke Staf- fel der„Sportfreunde“ Neuaubing zum Geg- ner. Eiche Sandhofen hingegen empfängt am 9. Januar den bayerischen Zweitplacierten, den AC Bad Reichenhall. beide Mannschaften bis 8:8 beieinander blie- ben. Doch entschieden zwei weitere Tore von Busalt und Boehm das Spiel, denn das 1018 wurde auch über die letzten Laudenbacher Angriffe hinweg behauptet. Fw 09 Weinheim— TV Großsachsen 8:11(3:5) ö Trotz des harten Einsatzes gab es ein faire und ansprechendes Spiel, wobei der Angriff des FV 09 Weinheim nicht in erwartetem Maße in Erscheinung trat, da Heiseck, der Dirigent, zu gut von der Großsachsener Abwehr gedeckt wurde. Schon zu Beginn führte Großsachsen mit 0:3 und ging über 1:5 mit 3:5 in die Pause. Dann sorgte Heiseck für das 7:7. Aber nachdem Weinheim das 7:8 des Gastes noch einmal aus- geglichen hatte, sorgte Großsachsen durch drei weitere Tore für einen scheinbar sicheren handball-Tabellen Verbandsliga: Sd Leutershausen 14 12 2 0 200-143 26:2 TSG Ketsch 14 11 1 2 176:122 2375 TSV Birkenau 14 9 1 4 195:184 19:9 TSV Roth 14 9 1 4 165:136 19:9 VfR Mannheim 14 7 4 3 165:136 18:10 HSV Hockenheim 14 6 C0 3 143164 12716 Sg Nußloch 15 4 0 11 132:191 3222 TV 98 Seckenheim 13„ 1 d o ens TSV Oftersheim 14 3 0 11 138:177 6:22 TSG 62 Weinheim 14 1 0 13 121:206 226 Bezirksklasse: SV Waldhof 12 10 1 1 13381 21•3 VfL Neckarau 12ͤ 7 3 ͤ 2 and Sg Hohensachsen 11 171 0 4 10 18 Laudenbach 13 6 0 7 118116 1214 SV Ulvesheim 11 5 0 6 100:103 10:12 FV 09 Weinheim 12 4 2 6 100:113 10:14 TV GSroßsachsen 13 4 1 8 109:126 9 17 V Hemsbach 12 4 0 8 105:138 8:16 TSV Viernheim 12 3 1 8 119:145 7717 Kreisklasse A: Polizei-sv 13 12 0 1 210157 242 TV Edingen 5 11 11 0 0 16378 2220 SpVgg Sandhofen 13 9 0 4 159212 1878 99 Seckenheim 12 7 0 5 124.105 14.10 ATB Heddesheim 13 7 0 6 152:142 14:12 TSV 1646 13 7 0 6 125.110 1442 07 Seckenheim 14 5 1 8 164170 11:17 Tus Weinheim 11 3 00 38 131:152 6216 Bad. Feudenheim 12 2 1 9 11419 319 TV Schriesheim 6 2 0 4 50 65 4·8 SG Rheinau 14 0 0 14 34:215 028 „Club“ und„Baden“: Ruderer ehren lubilare In der Weihnachtsfeier der Mannheimer Ruder- Gesellschaft Baden von 1880 war die Ehrung verdienter Mitglieder ein Höhepunkt. Ehrenmitglied Eugen Wöhrle wurde für 38- jährige Treue mit einem künstlerisch wert- vollen Diplom durch Carl Schäfer ausgezeich- net. Dr. Kurt Lüdecke(Mailand) wurde für 50 jährige Mitgliedschaft die goldene, außer- dem Kurt Klett und Erwin Friedrich für 25 Jahre Mitgliedschaft die silberne MRG-Nadel verliehen. Auch in der Feierstunde des Mann- heimer Ruder-Club von 1875. wozu sich auch erfreulich viele junge Clübler einfanden, konnte Regattavereinsführer W. Reichert namens des DRV an den früher sehr erfolg- reichen Rennruderer und Rennsteuermann Christian Stehle sowie dem ehemaligen Renn- ruderer und Bootsbetreuer Karl Hartmann die Ehrennadel des DRV überreichen. Zweiter Platz für„Eiche“ Endgültige Toto-Quoten West-Süd-Block(Vorl. Quoten): Zwölfer: 1. R.: 1572,— DM; 2. R.: 75, DM; 3. R.: 8,50 DM. Zehner: 1. R.: 183, DM; 2. R.: 11. DM; 3. R. 1,50 DM. f Pferde-Toto: 1. Rang(11) 3198,20 DMZ 2. Rang(10) 90,20 DM; 3. Rang(9) 30,30 PM. Den Pariser Gewichtheber-städtekampf gewann die einheimische Mannschaft mit 2210 kg vor Essen mit 2152,5 Kg und Antwerpen mit 1692,5 kg. Die besten Leistungen der Essener zeigten der deut- sche Federgewichtsmeister Breglein(287,5 kg) und Theo Aaldering(400 kg) im Schwergewicht. Der deutsche Mannschaftsmeister Heros Dort- mund qualifizierte sich durch einen 8:0-Sieg Über den Kölner Cf 93 für die Endrunde um die Deut- sche Meisterschaft. Der junge Dortmunder Heß be- siegte im FHalbschwergewicht(freier Stil) den Zweiten der Deutschen Meisterschaft, Börsig, nach 3:00 Minuten durch Hüftschwung. Gratisprobs vermittelt Dr. Rentschler& Co., Laupheim 562/Wörtt. sek nntmechungen 5 Seschäöfts-Anzeigen 1 Eiltransporte bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA einzelnen Wahlbezirke: Wahlbezirk I, umfassend M.- Gladbach, Krefeld, Soest, umfassend das Gebiet der 1 Abgeordneter, Wahlbezirk ordnete, Wahlbezirk VIII, Wahlbezirk IX, umfassend 1 Abgeordneter, an gerechnet Namen solcher drei Offiziellen bestehen wird. 1 Fportwart Dr. Fredy Stober Freiburg) hat gesehen, drei Spezialspringer, einen nor- fen ch Kombinierten und sechs Langläufer für atslieden, Strecken 15, 30 und 50 km nach Falun zu 59 1 benden, während bei den alpinen Titel- 05„ aflen in Aare vier Damen und zwei Her- verpflichtet, sich ihm eder“, z an den Start gehen sollen. Auch für die gelligung an der Internationalen Ski-Woche mer FS, vom 19. bis 24. Januar in Oester- i uch, legt die Planung des DSV fest. In Bad fim sein starten unter Führung von Gustl Be- gesetzte mmer, oder Faller vier Spezialspringer und Langläufer bw. nordisch Kombinierte. ein. Aden alpinen Wettbewerben in Kitzbühel t: egen sollen unter Leitung von National- 1 e Bete der Engele Haider und Alfred Müller alle daß man Belgiens Nationalelf, 5 8 Weltmeisterschaftskandidaten an- len. 1 Handball-Nachlese: Welt. 4 8 3 8 Edingen siegt zweistellig ingen— Die Ausein andersetzung zwischen dem Still, ten und Letzten in der Handball-A-Klasse 25 r eine einseitige Angelegenheit. Die Lingen, ſteinauer waren ihrem Gastgeber Edingen in dt nören fuer Phase des Spieles gleichwertig. 16:0 will. des schon beim Pausenpfiff. Erst nach dem Edinger Erfolg gelang dem Gast der erste Fentreffer, dem noch drei weitere folgten. 55 stand die Partie beim Schlußpfiff. Schüt- rt. Aaönig wurde Schuster mit elf Toren. Die ſiden Seckenheimer Mannschaften gewannen Zigarren fis Spiele. 99 überraschend in Heddesheim 5 m ATB und 07 Seckenheim zu Hause gegen bird, i Weinheim, wobei Kretzler allein achtmal Mex Ne Schwarze traf. Mit 5:12 unterlagen die 5 85 mer der Tus Weinheim. Mannheims Po- sten Jahres befinden. gel I setzte sich in Sandhofen mit 19:12 80 klarer durch, als man zuvor glauben lte. e Fahr- Unter- t in Le- eschenk. größere slos ge- ale Not- geht die eeignete Schwer- its stellt riftliche und gibt Arbeits- alf der rölkent⸗ n 23, De Städti⸗ ezember sind die von 10 un- und end ge- r Club jer am 19 Uhr. Am 25. nachts⸗ zember, Konzert unheim, f hensjahr l „ Kepp· anheim ute Au- hanzen- Johanns ei Hei 5), be- eee, Warum lange suchen! Nets begehrt ist ein 0 en LENZ EN Mannheim, N 1.( MADDETA) 3 8 Wahlbezirk zu wählen sind. Versicherungsscheinnummer Wahl der Mitglieder vertretung der„Mittelstandshilfe“ Krankenversicherungsanstalt a. G. für Mittelstand und Landwirtschaft zu Dortmund Nach 8 9, Ziffer 5, der Satzung findet in diesem Jahr die Urwahl zur Mitgliedervertretung statt. Die Wahl erfolgt nach der vom Bundes- aufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen genehmigten Wahlordnung, die bei der Hauptverwaltung und allen Geschäftsstellen zur Einsichtnahme ausliegt. ausschuß hat gemäß der Wahlordnung das Geschäftsgebiet der Anstalt in Wahlbezirke eingeteilt und für jeden Bezirk einen Wahlvorschlag Auf- gestellt. Von den 15 zu wählenden Mitgliedervertretern entfallen auf die Wesel bezirk II, umfassend das Gebiet der Geschäftsstellen Düsseldorf, Solingen, Neuß, Oberhausen, Duisburg, Essen, Bochum, Remscheid, Wuppertal, Olpe und Siegen 3 Abgeordnete, Wahlbezirk III, umfasesnd das Gebiet der Ge- schäftsstellen Bielefeld, Herford, Detmold, Paderborn, Hagen, Lüden- scheid, Iserlohn, Arnsberg und Neheim-Hüsten 1 Abgeordneter, Wahl- bezirk IV, umfassend das Gebiet der Geschäftsstellen Hortmund, Hamm, Münster und Recklinghausen 1 Abgeordneter, stellen Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Konstanz, Freiburg, Lörrach, Offenburg und der Landesdirektion Württemberg 1 Abgeordneter. Wahl- bezirk VII, umfassend das Gebiet der Landesdirektion Bayern 3 Abge- umfassend das Gebiet der Geschäftsstellen Kelsterbach, Neustadt und der Landesdirektion Berlin 2 Abgeordnete, Wahlbezirk X, direktion Niedersachsen 1 Abgeordneter. Wir fordern die Mitglieder hiermit auf, Wahlvorschläge einzureichen, die zu richten sind an den Wahlausschug der„Mittelstandshilfe! Kran- kenversicherungsanstalt a. G. für Mittelstand und Landwirtschaft zu Dortmund, Dortmund, Postfach 8343. Die eingereichten Wahlvorschläge sind nur dann gültig, wenn sie folgenden Bedingungen genügen: 1. Sie müssen innerhalb einer Frist von 3 Wochen vom heutigen Tage dem Wahlausschuß zugegangen sein. Wahlberechtigten Mitglieder enthalten, die gemäß 89 der Satzung wählbar sind und in dem Wahlbezirk wohnen. vorschlag muß soviel Kandidaten benennen, wie in dem betreffenden Name, Vorname, Geburtstag, Beruf, Wohnsitz(genaue Anschrift) und von mindestens 100 Wahlberechtigten des Wahlbezirkes eigenhändig unter Angabe der Anschrift und Versicherungsscheinnummer unterzeichnet sein. 6. Es muß die schriftliche Erklärung der Vorgeschlagenen vor- liegen, im Falle der Wahl das Mandat zu übernehmen. 5 Wird für einen Wahlbezirk aus Mitgllederkreisen kein Wahlvorschlag eingereicht, so gelten die von dem Wahlausschuß vorgeschlagenen Kan- didaten als gewählt. Das Wahlergebnis wird durch Aushang in den Geschäftsstellen bekanntgegeben. Dortmund, den 22. Dezember 1953. 1 0 Elektr. Schleifen von Böden Aer zart, Lenaustraße 42 Telefon 535 11. RENZ A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, Lagerung, Mhm., J 6. 9. Tel. 3 26 76 im Stadt- und Fernverkehr. Der vom Aufsichtsrat gewählte Wahl- LEDERMANTEL fe ds Gebiet der Geschäftsstellen Aachen, und Stolberg 1 Abgeordneter, Wahl- R U D E, RI. 7 782 Eiltransporte rel 222 1 Li Wahlbezirk V, Geschäftsstellen Koblenz, Trier und Köln VI, umfassend das Gebiet der Geschäfts- 1,65 das Gebiet der Geschäftsstelle Hamburg] Tele umfassend das Gebiet der Landes- Mir emnienten aus Fre 1953 Ia. Apfelsaft natur, kalt entkeimt Ia. 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Die wirtschaftliche und kul- turelle Entwicklung der Stadt Weinheim Neben es als erforderlich efscheinen, Wein- heim zur kreisunmittelbaren Stadt zu er- heben, erklärte in der ersten Sitzung des neuen Weimheimer Stadtrats Oberbürger- meister Rolf Engelbrecht, Weinheim, wolle dabei nicht aus dem Kreisverband Mann- heim-Land ausscheiden, sondern lediglich einen Teil der Aufgaben, die bisher vom Landratsamt wahrgenommen wurden, selbst übernehmen. Weniger Motorräder, weniger Unfälle Freudenstadt. Im Kreis Freudenstadt sind die Verkehrsunfälle im Monat No- vember gegenüber dem Vormonat Oktober zum erstenmal seit langer Zeit zurück- gegangen. Nach einer Mitteilung der Lan- despolizei ereigneten sich im November nur 28 Verkehrsunfälle, im Oktober waren es 56. Für das Absinken der Zahl der Ver- kehrsunfälle dürfte neben dem Rückgang des Ausflugsverkehrs die Abmeldungen von 300 Kraftfahrzeugen, vor allem von Motor- rädern, entscheidend sein. Radium-Solbad gut besucht Heidelberg. Das Heidelberger Radium- Solbad, das einzige Bad seiner Art in der Bundesrepublik, hat, wie das Vorstandsmit- glied der Bad Heidelberg-A. G., Dr. Martin Fumk, vor der Hauptversammlung mitteilte, im abgelaufenen Jahr über 23 000 Bäder verabreicht. Die Frequenz des Bades wurde als sehr gut bezeichnet. Die Bad-A. G. weist darauf hin, daß vor dem Kriege niemals mehr als 25 000 Bäder im Jahr verabreicht worden seien, obwohl damals vierzig Ka- binen— gegenüber heute zwanzig— zur Verfügung gestanden hätten. Ueber den„schwarzen Erdteil“ Ofkenburg. Die von der Offenburger Ge- sellschaft für übernationale Zusammenarbeit herausgegebene Zweimonatszeitschrift Do- kumente bringt soeben unter dem Titel „Afrika und Europa“ ein illustriertes Son- derheft heraus. Das Heft bietet auf neunzig Seiten eine Uebersicht und Einführung in die politische, wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Situation des schwarzen Erdteils. Namhafte Fachleute aus Frankreich, Groß- britannien und Deutschland untersuchten vor allem die Beziehungen zwischen Afrika und Europa und die Aussichten für ein„EBurafrika“ der Zukunft. Emme ausführliche Zusammen- setzung und Würdigung der in den letzten Jahren erschienen Afrika-Literatur gibt dem Leser zusätzlich Hinweise. Südfunkhilfe eröffnet Stuttgart. Der Süddeutsche Rundfunk be- gann am Sonntag in beiden Programmen mit Einstreusendungen, die der Bauhilfsaktion für Heimatvertriebene und Sowietzonen- flüchtlinge dienen. Die in unterhaltender Form erfolgenden Aufrufe werden täglich unter dem Stichwort„Südfunkhilfe“ bis zum 23. Januar kommenden Jahres gesendet. Kontonummer für die erbetenen Spenden zu dieser Wohnungsfinanzſerungsaktion ist die Nummer 8282 des Postscheckamtes Stutt- gart. Künftig Zuckerrüben statt Kraut Kehl. Die badischen Krautbauern um Marlen im Kreis Kehl, die in den letzten Jahren durch die niedrigen Krautpreise viel Geld verloren haben, wollen im kommen- den Jahr versuchsweise auf den Zucker- rübenanbau übergehen. Wenn sich diese Ar- beit rentieren sollte, wollen die Bauern den Zuckerrübenanbau ausdehnen. Wegen Angriffs auf Omnibusfahrer Böblingen. Ein amerikanisches Militär- gericht verurteilte einen 24 Jahre alten, in der Panzerkaserne in Böblingen stationier- ten Negersoldaten zu drei Monaten Zwangs- arbeit und Einbehaltung von monatlich 75 Dollar Wehrsold für die gleiche Zeit. Der Negersoldat hatte in der Nacht zum 30. Sep- tember mit einem gemieteten Wagen Zwi- schen Sindelfingen und Möchsbrunnen einen Omnibus aus Richtung Stuttgart gerammt. Als der Fahrer des Omnibusses ihn des- Wegen zur Rede stellte, schlug der Ange- klagte ihm ins Gesicht, worauf der Omni- busfahrer den Amerikane an der Brust faßte und in dem Graben drückte. Dabei ver- Setzte der Angeklagte dem Fahrer mit einem Taschenmesser zwei Stiche in die linke Brustseite, wovon der eine eben Zentimeter tief war und nur deshalb nicht das Herz traf, weil er an einem Notizbuch in der Tasche des Omnibusfahrers abglitt. Der An- geklagte war dann mit seinem Wagen ge- flohen, hatte aber bei der Kaserneneinfahrt einen Zusammenstoß, wobei er sich den Fuß brach. Dadurch konnte er noch in der glei- chen Nacht festgenommen werden. Ein Schlußstrich unter die„Tragödie der Muuserwerke“ Enttrümmerung der Werke abgeschlossen/ Ueber 4 000 Kilo Dynamit legten das Werk in Schutt und Asche Oberndorf Neckar. Gerade notwendig. der Mauserwerke in Oberndorf a. N. durch die beendet wurde, ist noch ein weiterer Schlußstrich unter die Tragödie dieser einst weltbekannten Waffenfabrik gezogen worden: am Abend des 11. Dezember 1953, nach fast vierjähriger Arbeit, wurde die völlig zerstörten einstigen Rüstungswerkes abgeschlossen. trümmerung, die in fünf Abschnitten erfolgte und etwa eine halbe Million DM kostete, mußten rund 30 000 Kubik meter Trümmerschutt Insgesamt 27 000 Lkw.-Fuhren waren zum Wegschaffen dieser Trümmermassen in dem Augenblick, da die Liduidation französische Besatzungsmacht Enttrümmerung des nahezu Während der Ent- beseitigt werden. Welche Schwierigkeiten die Zerlegung der Trümmerstücke der wahllos gesprengten Werksanlagen, die fast ausschließlich solide Eisenbeton- Konstruktionen waren, bereitet haben, mögen folgende Zahlen andeuten: insgesamt wurden 4100 Kilogramm Dynamit, 62 Kilometer Zündschnur und 62 500 Zünd- kapseln zum Zerlegen der Trümmerstücke benötigt. Nimmt man an, daß bei einer täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden in einem Zeitabstand von 5 Minuten je eine Zünd- Kapsel ausgelöst wird, so würde hierzu ein Zeitraum von insgesamt 650 Tagen oder rund zwei Jahren erforderlich sein. Nun ist dieses traurige Kapitel in der Geschichte der Mauserwerke, in denen einstens nahezu 14000 Menschen Arbeit und Brot fanden, abgeschlossen, und in dem netten und lebens- lustigen Städtchen Oberndorf im engen Neckartal leuchtet die Hoffnung auf, daß bald aus diesen Trümmern neues Leben er- Wächst. Mehrere Industriebetriebe haben für das Gelände schon lebhaftes Interesse bekundet. Es wäre den wackeren Bewohnern Oberndorfs, deren Devise immer:„Nur nicht unterkriegen lassen“ War, herzlich zu gönnen, daß eine lange Pechsträhne zu Ende ist. Die französischen Besatzungstruppen, die 1945 in Oberndorf einmarschierten, begannen nach kurzer Zeit mit der völligen Zerstörung des Werkes. Vom alliierten Kontrollrat in Berlin wurde damals das Mauserwerk unter der Kategorie 1 eingereiht, was bedeutet, daß diese Werke restlos zu liquidieren waren. Der Begriff Liquidation wurde da- hin ausgelegt, daß darunter die Entnahme der Maschinen, das gesamte Gebfudezube- hörs, die Zerstörung der baulichen Anlagen, die Auflösung der gesamten wirtschaftlichen Mach drei Wahlgängen: und rechtlichen Organisation des Werkes und die Zerstreuung der Arbeiter des Rüstungs- betriebes zu verstehen sei. Der Wert des gesamten Mauserwerkes ist vor seiner Zerstörung von Sachverständigen auf Grund des internationalen Preisindexes von 1938 auf 150 Millionen Reichsmark ge- schätzt worden. Der Himmel spannte sich 1947 und 1948 grau über Oberndorf. Die Maschinen waren in aller Herren Länder zerstreut worden. Das Städtchen schien sich am Berghang zu ducken, die Fenster klapperten und klirrten, Wenn drunmten im Tal die Sprengungen weite Teile des Werks zusammensinken ließen. Am Ende blieben von 115 000 am bebauten Geländes kaum 50 000 qm erhalten. Die Aufwendungen für die Auflösung und Zerstörung des Werkes mußte das Land be- zahlen. Rund zweieinhalb Millionen R- Mark und zwei Millionen DM kostete das Land diese Demontage. Dr. Gau wieder Lundrut Mit 20 von 36 gültigen Stimmen wurde er auf weitere 12 Jahre gewählt Mannheim. Der Kreistag des Landkreises Mannheim hat am Montag den bisherigen Landrat Dr. Valentin Gaa auf weitere zwölf Jahre wiedergewählt. Er bekam 20 von 36 gültigen Stimmen, fünf Stimmzettel waren ungültig. Dr. Gaa, der zugleich Vorsitzender des Rundfunkrates des Süddeutschen Rund- kunkes und Mitglied des Landtages in der CDU-Fraktion ist, war bereits schon sechs Jahre als Landrat in Mannheim tätig. Es waren drei Wahlgänge notwendig, bis sich die 41 erschienenen Kreistagsmitglieder über den neuen Landrat einig waren. Im ersten Wahlgang bekam der SPD-Kandidat, Verwaltungsrat Dr. Walter Siebler, 15 Stim- „Echten politischen Bürgersinn pflegen“ Kommunalpolitik im lebendigen Anschauungsunterricht Karlsruhe. Der Karlsruher„Ring poli- tischer Jugend“, von den jüngsten Stadt- räten der SPD, CDU und FDP/DVP gelei- tet, ist ein Zusammenschluß der verschie- denen politischen Jugendverbände, der selne Aufgabe darin sieht, über das Partei- politische hinweg einen echten politischen Bürgersinn zu pflegen. So bemüht er sich selt längerem in persönlichem Kontakt mit Schulen und Schülern um eine anschauliche Entwicklung des Staats- und Bürgergedan- kens vor allem unter den„abseits stehen- den“ jungen Menschen. Nach Vorträgen vor Klassen, Diskussionen und Besuchen im Landtag hat der Ring politischer Jugend nun mit einer eingehenden Betrachtung der kommunalpolitischen Einrichtungen und der Gemeindeämter begonnen. Die Schüler und Schülerinnen der Oberklassen aller Lehran- stalten erhalten dadurch Einblicke in die Struktur des kommunalen Lebens. wie sie selbst zahlreichen erwachsenen Bürgern einer Stadt noch fremd sind. Dieser Tage wurden Primaner und Primanerinnen der Wirtschaftsoberschule mit den Aufgaben des städtischen Klärwerks an Ort und Stelle bekannt gemacht. Die Aufgaben des Hoch- bauamtes fanden gleiches Interesse bei der Jugend. In ähnlicher Weise wird sie von den Jungstadträten der drei Parteien auch noch in die anderen wichtigen Aemter der Stadt, das Rechtsreferat, die Stadtkäm- merei und weitere eingeführt werden. dt men, er kam aber im zweiten Wahlgang mit 13 Stimmen nicht in die Stichwahl, in der sich die beiden CDU-Kandidaten, Dr. Helmut Artzinger, Weinheim, und Dr. Valentin Gaa, Schwetzingen, mit je 14 Stimmen aus dem Zz weiten Wahlgang gegenüberstanden. Dr. Gaa machte schließlich im dritten Wahlgang mit Hilfe von SPD- Stimmen das Rennen. Dem Kreistag gehören 14 CDU-Mitglieder, 11 SPD, 7 von der parteilosen Wählerver- einigung, 3 KPD., 5 FDP/DVP- und 2 BHE- Abgeordnete an. Ein Abgeordneter war der Sitzung ferngeblieben. Der neue Heidelberger Landrat Heidelberg. Der Kreistag des Landkreises Heidelberg wählte am Samstag Regierungs- direktor Georg Steinbrenner für acht Jahre zum Landrat. Für Steinbrenner wurden 23 Stimmen der CDU, des BHE und der Freien Wählervereinigung Wiesloch abgege- ben. Der bisherige Landrat des Landkreises Heidelberg, Herbert Klotz, der der SpD nahesteht, erhielt siebzehn Stimmen der SPD, DVP und KPD. Regierungsdirektor Steinbrenner, der der CDU nahesteht, ist 42 Jahre alt. Zuletzt war er Regierungs- direktor im Staatsministerium Stuttgart. Muß der Stunt für Impischäden dulkommen? Ein Entschädigungsantrag gegen das Land Baden- Württemberg Stuttgart. Mit dem Problem der Impf- schäden befaßt sich die sechste Zivilñkammer des Landgerichts Stuttgart in einem ProzeB, den ein junger Mann aus dem Kreis Nürtin- 1 Sen gegen das Land Baden- Württemberg Führt Seit einer Pockenschutzimpfung im Jahre 1947 leidet der Kläger an Osteo- myelitis. Die Gesundheitsabteilung des In- nen ministeriums hatte die Knochenmarks- Brutaler Raubmord schnell aufgeklärt Schon 48 Stunden nach dem Ueberfall wurden die Täter festgenommen Stuttgart. Innerhalb von 48 Stunden ist es der Stuttgarter Polizei gelungen, einen Raubmord an einer 64 Jahre alten Witwe in Stuttgart aufzuklären. Wie die Kriminal- polizei in Stuttgart am Montag mitteilte, wurde Frau Helene Ulmer, Inhaberin eines Lebensmittelladens in Stuttgart, von zwei Baubarbeitern in der Nacht zum Samstag in mrer Wohnung im Stuttgarter Westen über- fallen, erdrosselt und dann auf ihrem Bette mit Hilfe von Zeitungspapier in Brand ge- steckt. Zu dieser brutalen Maßnahme grif- ken die Mörder, um den Raubüberfall, bei dem sie die Ersparnisse der Witwe stahlen, zu vertuschen. Wenige Stunden nach dem Mord stellte die Polizei, die durch Hausbewohner auf den Brandgeruch aufmerksam gemacht wor- den war, den Mord fest und nahm die Fahn- dung nach den zwel Verbrechern auf, deren Namen in dem Kundenbuch der Witwe als Schuldner verzeichnet waren. Am Sonntag gelang es dann, die zwei Verdächtigen, den 23 Jahre alten Bauarbei- ter Josef Hartmann aus Konstanz und den 32 Jahre alten russischen Hilfsarbeiter Was- sal Kononow in der Nähe von Offenburg in Baden festzunehmen. Sie haben bei ihrer Vernehmung in Stuttgart in der Zwischen- zeit ein umfassendes Geständnis abgelegt. 360 DM waren die Beute des Mörders Biberach. 360 Mark waren die Beute des 25 Jahre alten Fritz Belltrickow, der jetzt zugegeben hat, am 16. Dezember den 69 jährigen alleinstehenden Rentner Mattäus Neff in Berkheim im Kreis Biberach ermor- det und beraubt zu haben. Die Leiche des alten Mannes, der in Berkheim ein Kolo nialwarengeschäft betrieben hatte, war vor dem Täter in die Abortgrube des Hauses von Neff geworfen worden. Anschließend hatte der 25jährige alle Blutspuren aufge- wischt, das Haus verschlossen und war dann geflüchtet. Die Tat wurde in den Abend- stunden des 17. Dezember entdeckt. Der Verdacht fiel sofort auf Belltrickow. der viel im Haus des Ermordeten verkehrt hatte. Der Täter, der in Johannesdorf im Kaukasus geboren wurde, gestand die Tat kurz nach seiner Festnahme. entzündung als Folge der zweiten Pocken- schutzimpfung anerkannt, der sich der da- mals Vier zehnjährige unterziehen mußte. Nachdem das Bundesgericht vor einigen Monaten im Gegensatz zur früheren Recht- sprechung die Haftung des Staates für gé- sundheitsschädigende Folgen von Zwangs- impfungen anerkannt hatte, macht jetzt der Kranke gegenüber dem Land Baden- Würt⸗ temberg einen Ausgleichsanspruch geltend. Da das Bundesgericht in seinem grundsgtz- lichen Urteil keine näheren Angaben Über die Art der„angemessenen Entschädigung“ machte, die der Staat bei Impfschäden lei- sten muß, hat nunmehr das Landgericht Stuttgart zu entscheiden, ob das Land Ba- den- Württemberg nicht nur für Arzt- und Behandlungskosten, sondern auch für den Verdienstausfall des in seiner beruflichen Leistungsfähigkeit beschränkten Klägers aufkommen muß. Dessen Rechtsvertreter Weist nämlich darauf hin, daß sein Mandant durch die chronische Fistelbildung sowie durch eine Beinverkürzung und Gelenkschä- den in seiner beruflichen Laufbahn wesent- lich gehemmt sei. Außerdem sei das Leiden durch ein Verschulden des impfenden Arz- tes verursacht worden. Hieraus engebe sich ein erhöhter Entschädigungsanspruch des Klägers. Der Kläger verlangt zunächst nur, daß Auf Kosten des Staates in einer Klinik die Heilung seiner Krankheit versucht wird. Nur wenn die Kur ohne Folgen sein sollte. Will der Kläger eine Entschädigung in Geld verlangen. Nach dem Ergebnis einer Ge. rüichtsverhandlung am Montag soll Professor Kreuz von der Universitätsklinik Tübingen sich in einem Gutachten über die Heilungs- Sion. So wurde die Feuerwehr sofort dlar Nu. 200 — Das Pech des allzu Diensteittigen Gaildorf. Bitter büßen mußte ein La despolizist in einer Gemeinde bei Gaildorf seinen Diensteifer. Der Beamte sah während eines Streifengangs einen Kraftwagen gie 5 hen, der ihm irgendwie verdächtig erschlen Der Polizist beschloß, den Wagen Tür all Fälle„sicherzustellen“. Zu diesem 250 ließ er aus allen vier Reifen die Luft 3% Dann eilte er zur Wache und stellte telefo. nisch Nachforschungen an. Pabel mußte e zu seinem Schrecken feststellen, daß dag Fahrzeug von seinem rechtmäßigen Besitzet rechtmäßig geparkt worden war. N diensteifrigen Beamten blieb nichts anderes ö übrig, als sich eine Luftpumpe auszulelben 0 und im Schweiße seines Angesichts die Rei- ken des„sichergestellten“ Wagens Wieder aufzupumpen. Auf 30 000 Holzschwellen Nürtingen. Auf 30 000 Kleinen Holz. schwellen liegen die Schienen der Modell eisenbahn des Eisenbahnmodellelups Wup⸗ pertal, die in den nächsten Tagen in ver schiedenen württembergischen Städten ge- zeigt wird. Die Modelbahn ist eine natur. getreue Nachbildung von Bahnanlagen in Bergischen Land. Der Leitstand der Bahn enthält ein Gleisbildstellwerk, wie es gegen- wärtig erst 30 deutsche Bohnhöfe besitzen, Die Anlage, die am Montag und Dienstag im Bahnhof Nürtingen zu sehen ist, wird in einem ausgedienten D-Zug- Wagen von Stadt zu Stadt gefahren. 0 Tragisches Ende eines langen Lebens Aalen. Ein tragisches Ende nahm dag Leben einer 79 Jahre alten Frau aus Aalen, die erst vor kurzem mit ihrem Mann das goldene Ehejubiläum gefeiert hatte. Die Frau wollte ihren Gasherd reinigen und entfernte zunächst den Verbindungsschlauch zur Hauptleitung. Sie übersah dabei jedoch daß der Haupthahn geöffnet war, 80 daß das Gas ungehemmt ausströmen konnte, Als der Mann nach Hause kan, war die Frau bereits tot. a „5 troro-NMNO 4.0 Föhrendes Spexiolgeschäft Planken P 2, 1 Tel. 4496 Feuerwehrkommandant als Brandleger Oberndorf. Als raffinſerter Brandleger wurde der Feuerwehrkommandant und Vorsitzende des Sportvereins der Ge- meinde Harthausen bei Oberndorf von der Polizei festgenommen. Von seinem Freund, dem Hotelbesitzer Benno Grupp, angestiftet, hatte er in dessen Oberndorfer Hotel„Zur Post“ Feuer gelegt, Tagelang waren die Vorbereitungen sorgfältig getroffen worden. In der Nacht zum Samstag der vorigen Woche war es soweit, Möbel und Bettzeug wurden mit Benzin übergossen, ein elek- trischer Kocher, in dessen offene Helz. Spiralen Zündschnüre gelegt waren, wurde eingeschaltet. Die Brandstifter hatten je- miert und der Brand schon im Entstehe gelöscht. Zwei Benzinkanister, die im Haus gefunden wurden, verdichteten den Ver- dacht der Polizei, die den Fall dann inner- halb einer Woche klären konnte. Beide Täter sind geständig. Der Hotelbesitzer is. verschuldet. „Totoberatungsdienst“ war eine Pleite Karlsruhe. Das Schöffengericht Karls ruhe schickte einen 26jährigen vorpbestraf⸗ ten Angeklagten aus Gablonz wegen Be trügereien und Unterschlagung für 18 Mo. nate ins Gefängnis. Seine Frau kam mit 7 Monaten Gefängnis auf Bewährung da- von. Der Angeklagte hatte in Buchld München, Rosenheim und Karlsruhe einen sogenannten Totoberatungsdienst aufgezogen und in Prospekten auf Grund seines Spiel- systems 100prozentige Totogewinne, bei Verlust Rückzahlung versprochen. Darauf- hin flossen dem Angeklagten aus dem gan- zen Bundesgebiet Beträge in Höhe von über 12 000 DM zu, die er zum größten Teil mit seiner Frau für seinen nicht eben be- scheidenen Lebenswandel verbrauchte. Da- neben schädigte er mehrere Geschäftsleute um Darlehen, Schreibmaschinen und Radios, die er trotz Eigentumsvorbehalt versilberte. Er hatte sein Wettbüro aufgezogen, nach- dem er selbst einmal im Toto 7000 DM ge- wonnen hatte. Von seinem Glauben an sein Totoglück dürfte er kuriert sein, da er gelt. her trotz seines„Beratungsdienstes“ keinen einzigen 12er mehr erreichen konnte. doch Pech, denn es gab eine heftige 2 1 0 Merren-Wintermäntel Merren-Hesen 77 Damen- Wintermöntel Wegen Verlagerung unserer seit- N herigen Fabrikationstdume rdumen 11 Bre + 1 3 aussichten äußern. Wir unsere gesamten Bestände in Damen-Skihesen Merren-lodenmäntel Nerren-Anoeraks Herren- Ubergangsmüntel Merren-Skihesen neee Damen-Kostüme Nerren-Trencheosts Burschen-Aneraks osmon. 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Das Kapitalent 2 702,98 DM ist ausgeglichen, die Kapitalne B 143— 9. 12. 1954 Motoren-Werke Mann stationärer Motorenbau in Mannhe zum ordentlichen tsch- Niederländische Schiffahrts- Dr. A 3080 warenfabrik in Mannheim(Eich die am 1. Juni 1953 begonnen hat. ist Richard Uhle, Kaufmann in Mannh manditisten. A 3081— 10. 12. 1953 Karl Lehma stellung und der Vertrieb von Offene Handelsgesellsch sellschafter sind die Kau mann und Hilde Rüber geb, Leh. ist nur der NMandelsre gister Amtsgericht Mannheim Neueintragungen: — 4. 12. 1953 Richard Gesellschafter Karl Veränderun A 503— 8. 12. 1953 J. Reichert Söhne hard Reichert ist aus der Gese 5 ist aufgelöst. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die Komman- gonnen Hat. Persönlich haften r in Mannheim. 1 Kom- Fuchs ist erloschen. ditgesellschaft, die am 1. der Gesellschafter ist Wilhelm Reichert, Spediteu ten. Die Prokura des Georg e Reichert in Mannheim besteht prüder Fox in Mannheim(CFabrikstati Deutsche Mark umgestellt. — 10. 12. 1933 Stadb-Garage J 6, 13/17 Georg H. Liebl, Dipl.-Ing. 1952er schäft ist übergegangen auf Pia Liebl geb ie Firma ist geändert in: Stadt-Garage, Liebl, Dipl.-Ing. Inh. Pia Liebl. Hans Werle K. G. in d aus der Gesellschaft aus- 5 manditist ist eingetre Die Prokura der Sofi A 607— 7. 12. 1953 Ge eines Kommanditisten ist au 4 1698 in Mannheim. Das Handelsge Graf, Kaufmann in Mannheim. D J 0, 13/17, Georg H. — 12. 12. 1953 Einfuhrhandel Mannheim, A 2759 Mannheim.(D 3. 15). 4 Kommanditisten sin geschieden. E 4— 5. 12. 1953 de Gruyter und Co. Benz Abt. Meyer in Heidelberg ist B 150— 8. 12. 1953 Deu gesellschaft mi Sitz Duisburg-Ruhrort. Durch Gesellschafterbeschluß vom ung, schäftsführer. Gesellschaftsvertrag in 8 7(Vertretung Der Geschäftsführer Heinrich Meier Die Eintragung im Handelsregiste erfolgt und im Bundesanzei B 372—. 9. tung in Mannheim.(Zz. ist erloschen. B 377— 4. 12. 1953 Heinrich L Durch Beschluß der Satzung in den 88 Haftung Zweigniederlassung Mannheim Sitz Duisburg. Der Kaufmann Eritz Uvertretenden Geschäftsführer nat (Vorstand), 10(Zusemmensetzung des Aufsichtsrates, Ausscheiden von Aufsichtsratsmitgliederm;, des Aufsichtsrats) geändert un Die Eintragung im Handelsregister des ist erfolgt und im Bundesa R 471— 13. 12. 1933 Mann schränkter Haftung in Mannheim(R I, Bode ist nicht mehr BE 527— 15. 12. 1953 Karl Se peratungs- Gesellschaft mit besch 2 7¹9 Haftung in Mannheim. Durch Gese und 5. November 19533 wurde das Stammkap 40 000. DM auf 64 00 DM erhöht und 8 3, Absatz 1 des Gesellschafts- vertrages entsprechend geändert. B 760— 5. 12. 1953 Total Expor in Mannheim(P 3, 1-2). Peter Foers erteilt, anem Johann Dietrich Au Karl Jung in Mannheim sind zu entwertungskonto mit 10 0% DN die Kapitälneufestsetzung ist rurt Peters is Geschäftsführer. 12. 1953 Vereinigte daß er zusammen mit einem Geschäftsführer vertretungsberech Uhle K. G., elsheimerstr. 68), Persönlich h nn OHG, Mö Möbeln und Pol aft seit 1. Januar 1953. Persönli- leute Karl Lehmann, Emmy Scheib mann, alle in Mannheim. Zur Ve Lehmann ermächtigt. schaft ausgeschie Oktober 1953 be Handelsregister des Amtsgericht 221 ͤ vom 14. 11. 1953 esellschaft mit beschränkter Haftung wertungskonto in Höhe von Ufestsetzung dadurch endgültig. heim Aktiengesellschaft vorm. im. Direktor Hans-Günther Vorstandsmitglied bestellt. und Handels- t beschränkter Haftung in Zweigniederlas- Wilhelm ger Nr. 201 vo Z. Heidelberg). Die Prokura vo t erloschen. Luise Schwei nunmehr in der Weise Prokura, daß sie mit einem Geschäftsführer vertritt. B 715— 15. Mannheim, Durch Beschluß der Hauptvers, wurden die 5s 7 Abs. 1(Vorstand), 9 Abs. 1 un sichtsrat) der Satzung geändert. — 15. 12. 1953 Autohof Mannheim Gesellschaft mit beschränkter Uschafterbeschluß vom 6. März 1932 Kommanditgesellschaft, gen: in Mannheim(D 4, 15). Bern- den. Die Gesellschaft fort. Gesellschaft mit beschränkter Zweigniederlas- Niggemeier von Mülheim-Ruhr in Mannheim, bestellt, dessen Prokura is Mannheim, Plankert ist nicht mehr Ge anz Aktiengesellschaft in Mannheim. Hauptversammlung vom 15. Oktober 1953 ist die 9 und 11(Aufsichtsrat) geändert. 0 1933 Andreae-Noris Zahn Aktiengesellschaft hweickert, Wwirtschaftsprüfungs. und Steuer- ränkter Haftung in Mannheim(Augusta- Anlage 32). Karl Schweickert ist nicht mehr Geschäftsführer. Professor fkermann in Heidelberg und Diplomkaufmann Geschäftsführern bestellt. Das Kapital- ist zum 31. Dezember 1949 ausgeliehen, dadurch endgültig. Die Prokura von Dr. ckert in Neckargemünd hat die Gesellschaft gemeinsam Korkindustrie Aktiengesellschaft in ammiung vom 1. Juli 1953 d 12 Abs. 1 und 4(Auf- t Gesellschaft mit beschränkter Haftung tner in Mannheim ist Prokura derart anderen Prokuristen oder mit tigt ist. Strickhandschuh- und Strick- aftender Gesellschafter eim. Die Gesellschaft hat 2 Kom- belhaus in Mannheim(Her- ster waren, Qu 2, 16). ch haftende Ge- geb. Leh- rtretung on). Die Ein-. s Duisburg ist er- 4 bekanntgemacht. 7 28. August 1953 ist der der Geschäftsführer) geändert. Alleinvertretungsberechtigung. r des Amtsgerichts Duisburg ist m 17. 10. 1953 bekanntgemacht. 12. 1953 Rhein-Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haf- n Otte Klausmann Filiale Amtsdauer und 12 und 13(innere Ordnung d neu gefaßt worden. Amtsgerichts Frankfurt a. Main mzeiger Nr. 283/53 bekanntgemacht. heimer Großdruckerei Gesellschaft mit be- 4-6) Der Kaufmann Dr. Fritz. 5 ital von 24 000,— DM um Ausweis mitbringen ige Auslieferung! zahlbar in Sofort „PROMI“ der preiswerte 1 Marken- Staubsauger für ed. 2 70, D M und Versandkosten Monatsraten zu je * UN BFF 1. Rate bei Lieferung 1 Jahr Garantie Enorme Saugkraft! Viele Anerkennungsschreiben! 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Tages kurse Bezeichnung Stells 17 12. 21.12. AEG VV R 109 110½ VAW 11 1400, 142 BMW„„ 10˙3 603•5 71 Sonti Gummi 11) 154½ 157½ Daimler-Benz: 10:6] 128 128% Dt. Erdöl 3 1 00 110% Degussa. 1 1315%½ 135% Dt. Linoleumwerke 1190 1601 162ʃ% Durlacher Hof 5 10˙0 51½ 51 Eichbaum-Werger„ 107 91 9177 Enzinger Union I 10.8 77 70 18. Farben 3— 122 1255/8 Felten& Gutilleaume. 10:80 93 95 Grün& Silfnger 319 77 77 Harpener 8 8 1•3.7 920 94 Heidelberger Cement 11 151%— Hoesch 5— 211 217 Klöcknerwerke— 202 267 ½ Lanz 5 10.7 55 5578 emsn ng 89 89 ½½ Rheinische Braunkohlen 121 152 152 Rheinelektre 1:1 9 100 100 R W E 5 8 1191 128½ 1291, Seilwolf. 1·1 41 41 Siemens& Halske. 10.6 0] 129% 132 Südd. Zucker 8 11 90 107 1009 Ver. Stahlwerke 190 202 Zellstoff Waldhof 4.3 83½ 8⁵ Badische Bank 31 24 24 Sommerz- u. Cred. Bank] 28.1 119½% 120 Süddeutsche Bank 10•6,25 123½ 124 Rhein-Main Bank 106,2 123 124 Reichsbank- Anteile Sa 70 73½ ) DDAd-Notierung. ex Dividende.) ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen Vom 21. De zember Geld Brief belgische Francs 8,342 3,362 Französische Franes 11,914 11,934 holländische Gulden 109,94 110,16 Schweiz. Franken Verr. 95,52 95, 72 englische Pfund 11,679 11,699 dänische Krone 60,31 60,43 schwedische Krone 80,59 30,75 kanadische Dollar 4,318 4,328 Schweizer Franken Verr. 97,79 97,99 8 8 4,195 4,205 norweg. Kr. 58,32 58,44 Interzonenhandels abkommen 1954 Das am 18. Dezember 1953 in Berlin abgeschlossene neue Interzonenhandels abkommen ür 1954 wird in Bonn als einigermaßen befriedigendes Ergebnis der langwierigen Ver- handlungen bezeichnet. Das Volumen des neuen Abkommens beläuft sich— wie bereits berichtet— auf insgesamt 737 Millionen Verrechnungseinheiten(VE), die dem DM-West-Wert entsprechen. Hierbei wird die DM-Ost wertmäßig der DM- West gleichgestellt. Dies ist durch ein— an sich kompliziertes— Verrechnungssystem, innerhalb dessen die Rechnungsbeträge gegen- einander verrechnet werden, möglich. Ein Geldumschlag wird also vermieden. Das Volumen handelsabkommen auf: Eigentliches Handelsvolumen 1954 insgesamt 547,7 Mill. VE Rückstand aus dem Interzonen- handelsabkommen 1953 Zusammen laut neuem Interzonen- gliedert sich wie folgt 190,0 Mill. VE. 737,7 Mill. VE Für den Interzonenhandel 1954 sind fol- gende Untergliederungen vorgesehen: Unterkonto 1 Westdeutsche Lieferungen Mill. VE Fleisch 20 Kartoffeln 4 Oele und Fette l 11,5 sonstige Ernährungsgüter 20 Hopfen 9 Phosphate 10 Gießereierzeugnisse sow. Kesseltrommeln 5 Häute und Felle 20 Zubehör für ostzonale Strumpffabrikation 5 Sowietzonen-Lieferungen Zucker 30 Ernährungsgüter 7 Vergaserkraftstoff 20 Dieselkraftstoff 2⁵ Rohmaterialien 6,5 forstwirtschaftl. Lieferungen 14 In beiden Richtungen jeweils 102,5 Unterkonto II Westdeutsche Lieferungen landwirtschaftl. Erzeugnisse 22 chemische Grundstoffe 50 Textilroh- und Fertigfabrikate 63535 Sonstiges 164,5 Sowjetzonen-Lieferungen Textilerzeugnisse 100 chemische Grundstoffe, Halb- und Fertigfabrikate 47 Land- und forstwirtschaftl. Erzeugnisse, Steine- und Erden, Maschinen und Fahrzeugbau, Büromaschinen, elektro- techn., feinmechanische und optische Erzeugnisse, Kurzwaren, Sportertikel, Musikinstrumente, Zellstoff, Papier Papierwaren 173 In beiden Richtungen jeweils Unterkonto III Dienstleistungen, Austausch von Gas u. Energie Nicht besonders aufgeführt, da es unverändert Wweiterläuft Unterkonto IV Westdeutsche Lieferungen Eisen und Stahl 105 Zechenkoks 14 Diverse 6 Sowjetzonen-Lieferungen Braunkohlenbriketts 95 Grubenholz 15 Kohle 2 Grubenerz, Ferromangen 13 Jeweils in beiden Richtungen 12⁵ Dieses Abkommen ist als Politikum par excellence aufzufassen, als Entgegenkommen, das die Bundesrepublik der Sowjetzonenbe- völkerung schuldig zu sein glaubt, um ärgste Not in Mitteldeutschland zu lindern. An und für sich ist das Handelsvolumen um 130 Mill. VE höher angesetzt worden als das des vor- jährigen Vertrages, obwohl aus dem vorjäh- rigen Handelsabkommen noch ein unerfülltes Soll der Sowjetzone in der Höhe von insge- samt 190 Mill. VE besteht. Mit den haupt- sächlichsten Schwierigkeiten ist hinsichtlich des Unterkontos II zu rechnen, weil es im Jahre 1953 von der Sowjetzone nur zu 40 v. H. erfüllt werden konnte. Die Unterhändler aus Pankow bestanden jedoch auf Erhöhung die- ses Unterkontos von 260 Mill. VE auf 320 Mill. VE. Die sowietzonalen Unterhändler versuch- ten, dem westdeutschen Partner die Erhö- hung des Volumens auf diesem Unterkonto dadurch schmackhaft zu machen, daß sie die ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen Belieferung mit chinesischen Produkten, ins- besondere mit Futtermitteln und Sojabohnen versprachen, so weit deren Verbrauch nicht für die Sowjetzone bestimmt wre. Hier er- gaben sich Schwierigkeiten, die noch zu be- reinigen sind. Die Positionen müssen im ein- zelnen abgesprochen werden, damit der legale Außenhandel Westdeutschlands mit China selbst nicht gestört wird. Im übrigen ist die Vereinbarung jenes Be- trages, der offenstehen darf, bevor Gold- oder Dollarzahlung einzutreten habe(Swing- Ver- einbarung), verlängert worden, so daß für die Konten I und IV je für die Konten II und III je 10 Mill. vE 40 Mill. VE als Kreditspielraum eingeräumt wurden. Der bisherige Swing von 35 Mill. VE ist bereits ausgenutzt. Die Sowietzone hat sich bemüht, ein gün- stiges Klima für die Interzonenhandelsab- kommen zu schaffen. So sind z. B. in den letz- ten Wochen durchschnittlich fast 10 000 Ta- gestonnen Braunkohlen und Braunkohlen- briketts aus dem Osten geliefert worden. Auch hat offenbar bei den Verhandlungen die Tatsache beeindruckt, daß seit ungefähr einem halben Jahr der Warenverkehr zwi- schen der Bundesrepublik und Westberlin befriedigend abgewickelt werden konnte, dag die Warenbegleitscheine ausreichend ausge- stellt wurden und der Verkehr an den Kon- trollpunkten vereinfacht worden ist. Diese Erfolge wollte man offenbar nicht aufs Spiel setzen. Aber auch die Bundesregierung hat ihre Schwierigkeiten, ein günstiges Klima für die Aufnahme des Inter zonenhandelsabkommens zu schaffen. Maßgebliche Kreise der Bun- desregierung wiesen deswegen im Zusam- menhang mit den in der vergangenen Woche unterzeichneten neuen Interzonenhandels- Abkommen für 1954 darauf hin, dag Be- fürchtungen über ein Dumping durch die Sowqietzone unbegründet seien. Wenn der Ablauf des Interzonenabkommens im Jahre 1953 eines gezeigt habe, so sei es die Tat- sache, daß eine solche Besorgnis nicht zu Recht bestehe. Ein Dumping sei schon des- 9 n wegen nicht zu befürchten, weil die Quali. tät der Waren aus der Sowjetzone und deren Lieferfähigkeit zu einem großen Teil Unter den Verhältnissen in der Bundesrepublit liegen. Die Sowjetzone habe, so wurde Weiter gesagt, im Abkommen für 1953 zum Bel spiel auf dem Textilsektor von den vorge. sehenen Waren im Werte von 100 Millionen Verrechnungseinheiten nur 31 Millionen tat sächlich geliefert. Die Qualität der aus der Sowjetzone eingeführten Kkunstseidenen Strümpfe liege z. B. so tief unter der in Westdeutschland üblichen, daß sie nur im Ausverkauf untergebracht werden Könnten, Von gleicher Seite wurde jedoch darauf binge wiesen, daß die Bundesrepublik 68 nicht vermeiden könne, auch ihrerseits Op- ker zu bringen. Denn dies komme Schließ. lich den Bewohnern der Sowjetzone zugute Der Interzonenhandel stehe in einem direk. ten Verhältnis zu dem Ablauf des Waren. Verkehrs zwischen der Bundesrepublik und Westberlin. Es sei damit zu rechnen, dag sich etwaige ernsthafte Schwierigkeiten im Interzonenhandel auch nachteilig auf diesen Warenverkehr auswirken würden. Nüchterne Beobachter allerdings sagen sich, daß weder in Bonn noch in Pankopy die Entscheidung über die Entwicklung des Interzonenhandels fällt, sondern andern- orts. Diese Entscheidung kann auf dreierlei Möglichkeiten hinauslaufen: 1. Eine gedeihliche Entwicklung des In- terzonmenhandels zu gewährleisten. indem keine Störungen herbeigeführt Werden; 2. der Bundesrepublik zuviel Gläubiger- anstrengung zuzumuten und bei den mittel deutschen Partnern zu verhindern, dag dag im Abkommen vereinbarte Soll erfüllt wirdz 3. den mitteldeutschen Partner der Bun- desrepublik in die Lage zu versetzen, Dum ping zu treiben. Die letzte Möglichkeit hat allerdings we- nig Aussicht auf Verwirklichung. Erfah- rungsgemäß haben sich die Handelspartner jenseits des Eisernen Vorhanges die Störung internationaler Handelsbeziehungen bisher ziemlich leicht gemacht. F. O. Weber Statt Karten Onkel, Herr Apotheker entschlafen. Anteilnahme sowie für Blumenspenden. Chieming am Chiemsee Am 18. Dezember 1953 verloren wir infolge eines tra- gischen Unfalles unseren Arbeitskameraden vom Bau- hof Rheinau, Herrn Herbert Worm Wir bedauern den Verlust dieses Marmes ganz be- sonders, der durch seinen Fleiß und seiner nimmer- müden Einsatz bereitschaft uns allen ein stetes Vorbild Sein wird. Die Geschäftsführung und Belegschaft H. VATTER Bauunternehmung, Mannheim Tante, Großtante und Schwester, Frau geb. Kreuzer im Alter von 55 Jahren. Mannheim, den 19. Dezember 1933 J 7, 27 friedhof Mannheim. Mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager und Max Fleißner ist am 17. Dezember 1953, nach kurzer Krankheit sanft Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Herzlichen Dank sagen wir allen für die uns bewiesene die zahlreichen Kranz- Mannheim(Waldhofstraße 43b), den 22. Dez. 1953 In tiefer Trauer: Anna Fleißner geb. Kotter Anna von Boeck geb. Fleißner Nach langem, schwerem Leiden verstarb unsere liebe Schwägerin, Susanna Vogelsgesang Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Mittwoch, den 23. Dezember 1933, 9.00 Uhr, im Haupt- des Herrn eingegangen. Bremen und Schwägerin, Frau Untermühlaustraße 7 Hauptfriedhof Krematorium Friedhof Käfertal Friedhof Neckarau Wang, Marie, Friedhof Rheinau Friedhof Seckenheim Meine gute, treusorgende Lebensgefährtin, unsere liebe Schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Lina Gfrörer geb. Gnosa, Witwe des Schiffahrts-Direktors Adolf Gfrörer ist am 20. Dezember 1953 im Alter von 63 Jahren in den Frieden Mannheim, Richard-Wagner- Straße 46 In tiefer Trauer: Jakob Greiner, Stadtverm.-Rat i. R. und An verwandte“ Feuerbestattung: Mittwoch, den 23. im Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet wurde am Samstag, dem 19. Dez. 1953 meine liebe treue Gattin, unsere herzensgute Mutter, Tante und Sophia Emig im Alter von 46 Jahren aus einem arbeitsreichen Leben Serissen. Mannheim, den 22. Dezember 1933 Beerdigung: Mittwoch, den 23. Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Dienstag, den 22. Dezember 1953 Sturm, Elisabeth, Schimperstrage 2 Götz, Konrad, Zellerstraße 57. Zeit 1%%% Heintz, Hans, Joachim, Seckenheimer Landstraße 155 11.00 Gerle, Henri, Schönau, Danziger Baumgang 232. 14.00 Petri, Wendelin, Neckarau, Mönchwörthstraße 48.. 13.00 JJ ͤͤ Bartsch, Marie, Waldhof, Tannenstrase 12 14.00 Germaniastraße 0 13.00 Worm, Herbert, Karlsruher Straße mmad„ſ! 15.00 Roßhocker, Susanna, Staufener straße 6 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr und Dezember 1953, 13.30 Uhr, Statt Karten Allen denen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Magdalena Hasel die letzte Ehre erwiesen haben reichen Blumenspenden Wir unseren herzlichen Dank. Herrn Pfarrer Luger besonde- ren Dank für die tröstenden Worte. Mhm.-Rheinau, den 13. Dez. 1953 Winterstraße 51. geb. Schumacher die Überaus zahl- sagen Tür Friedrich Hasel und Angehörige 0 Kraftfahrzeuge 5 Aute-Verleih Olympla-Rekord u. Kapitän F. WACHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstrage 51/3 geb. Vogt VV Tel. 4 14 79. W. Frey, Ne., Fischerstr. 8, Speyerer Str. 21. AUTOVERLEIH In tiefer Trauer: VW- verleih(33) km—,15 Tel. 5 37 38 Ludwig Emig und Sohn Dezember 1953, 11.30 Uhr, im Auto-Verleih VW u. Olympia. Geilert& Weickert, qu 7, 10. Tel. 44590 Für den festlagstisch: Tarragona rot, feurig ein vollsüßer Edelwein ee e en e ee Weiser Bordeaux „Mesidor“ Original-Ital. Vermouth „Vallarino Bianco“! REWE-Hausmarke der beliebte Flaschengärungs-Sekt Große Auswahl in preiswerten Rot- und Weiß- „% 48. 1.0 1.00 Fl. O. Gl. „ 2.00 Fl, 0. Cl. 2.00 9,90 VVV Steuer 1.— weinen sowie Spirituosen. DK W- Pritschenwagen 750,.—, P 4, 260,.— zu verk. Karl Gärtner, Schriesheim, Telefon 246. 1 Opel 1 keaufgesuche gutoverlein Tel. 42614 Mannheim, TE, 17 Olympia, und Gutbrod. Autohaus SCHWIND VW Exp. 51 m. 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Dezember 1933 b Quadt. 5 id deren Neuer Präsident i unter der Bundes vereinigung republik hutscher Arbeitgeberverbände Inn einer zu Frankfurt/M. abgehaltenen Sit- Weiter g des Vorstandes der Bundesvereinigung im Bel. autscher Arbeitgeberverbände wurde einstim- vorge. gemäl; dem Vorschlag des Präsidiums der lilliones zdes vereinigung Generaldirektor Dr. h. c. nent 1 Alssen, Konstanz/ Singen, als Nachfolger Dr. ter Raymonds zum Präsidenten der Bun- 8 der gereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände eidenen zählt. 10 er n daga) Der neugewählte Präsident der Bun- nur im gereinigung der Deutschen Arbeitgeberver- Fonnten. alle, Generaldirektor Dr. Hans Constantin daraut sen, erklärte am 21. Dezember in einem plik vie w, er, werde alles tun, damit die seit 1 i ſahren von der Bundesregierung verfolgte its Op. ie auch künftig eingehalten werde.„Wir schlleh. Jen den hohen und fortschrittlichen Stand zugute. rer Sozialgesetzgebung, die unseren Be- u direk. schaften ein großes Maß an sozialen Rechten Waren. zzumt, erhalten und auf der anderen Seite Iik und Rechte der Arbeitgeber verteidigen, die in en, d Aufrechterhaltung des Privateigentums und ten 1 Unternehmerinitiative bestehen“, sagte er. f. diesen bin gautes Beispiel des sozialen Fortschritts i des Aufrechterhaltens der Eigentumsrechte das Betriebsverfassungsgesetz, auf dem die Sagen Indesvereinigung fußen wolle. Eine andere pankow andlage jeder Arbeitgeberpolitik seien die ung n der Bundesvereinigung veröffentlichten 8 des itlinien. Die Bundesvereinigung werde wie andern zer den Verhandlungspartner ehren und kreierlei zen, erwarte aber auch das gleiche für sich. be. Hans Constantin Paulssen ist 61 Jahre des In- Sohm des späteren Wirklichen Geheimrales, indem jur. Dr. med. h. c. Arnold Paulssen, ehe- en: 0 thuringischen Staatsministers. Der . e Präsident der Bundes vereinigung stu- auf zum Vorsitzenden des Badischen Arbeit- geberverbandes der Eisen- und Metallindstrie in Freiburg gewählt. Auf Vorschlag der badi- schen Regierung war Dr. Paulssen in den Jah- ren 1948/49 zum Sachverständigen für Fragen des Marshallplanes und Mitglied der Delega- tion der französischen Zone in Paris bestellt worden. Seine umfangreiche wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Betũtigung brachte es mit sich, da er in der Folgezeit in den Vorstand zaklreicher weiterer Organisationen und in die Aufsichtsräte einer Reine bedeutender Unternenmen gewählt wurde. So ist Dr. Pauls- sen Mitglied des Präsidiums der Wirtschafts- vereinigung NE-Metalle Düsseldorf, Vorstands- mitgliec der Handelskummer Deutschland- Schweiz in Zürich, Prãsident des Rheinsckih- Jahrts- Verbandes Konstanz und Präsident der Deutsch- Französischen Vereinigung Konstanz. Als Vorsitzender des Arbeitergeberverbandes der badischen Metall- Industrie in Freiburg ge- Rört Dr. Paulssen gleichzeitig dem Vorstand des Gesamtverbandes der metallindustriellen Arbeitgeberverbände an. Seit dem 1. Januar 1950 ist er Mitglied des Vorstandes der Bundes- 5 der deutschen Arxbeitgeberver- ande. b Sterbender Kapitalverkehrsausschuß entschuldigt bisheriges Dasein 5(P) Wie das Bundeswirtschaftsministe- rium in Bonn am 21. Dezember mitteilte, hat der Kapitalverkehrsausschuß in seiner letzten Sitzung Wertpapier-Emissionen im Gesamtbetrage von 418,5 Millionen DM ge- nehmigt. Hiervon entfallen 258,9 Millionen DM auf Pfandbriefe und Kommunalobliga- tionen, 156,4 Millionen DM. auf Industrie- obligationen und 3,2 Millionen DM auf riums, trotzdem noch die Genehmigung für die Ausgabe eines kleinen Betrages von g8prozentigen Hypothekenpfandbriefen be- kürwortet habe, deren Zinsausstattung die mit den 7, 5prozentigen Industrie-Emissio- nen angebahnte Kapitalzinssenkung stören könnte, so sei dies geschehen, weil der Aus- schuß die freie Entwicklung des Kapital- marktes nicht behindern wollte. Ein wei- terer Grund für die Befürwortung sei der Umstand, daß auch diese Emissionen unter Berücksichtigung des Emissionskurses und der Laufzeit keine höhere Effektivverzin- sung als andere Hypothekenpfandbriefe ge- Währen. Gegen allerhand Unwesen a m Wohnungsmarkt Bundeswohnungsbauminister Dr. Preus- ker hat die obersten Wohnungsbehörden der Länder in einem Rundschreiben auf- gefordert, Maßnahmen vorzuschlagen, die zu einer Einschränkung der Baukostenzu- schüsse für Wohnungssuchende führen. In dem Rundschreiben erklärt der Mini- ster, seit einiger Zeit würden in der Oeffentlichkeit in verstärktem Umfang Aeußerungen laut, die behaupten, daß die zur Aufbringung von Finanzierungsbeiträ- gen nicht fähigen Kreise der Bevölkerung bei der Vergabe öffentlich geförderter neugeschaffener Wohnungen nicht in dem Maße berücksichtigt werden, wie es den Zielen des sozialen Wohnungsbaus ent- spreche. Weniger Chancen für Gewerkschaftsaufsichtsräte Die Dritte Zivilñkammer des Landgerichts Düsseldorf entschied in einer Klage gegen die Mannesmann AG am 21. Dezember, daß Holding- Gesellschaften nicht unter das Mit- bestimmungsgesetz für Kohle und Stahl fal- len, sondern den Vorschriften des Betriebs- verfassungsgesetzes unterliegen. Wie aus den Bundestags- Protokollen hervorgehe, habe sich die Mehrheit des Bundestages vorbehal- ten, über die Rechtsverhältnisse der Holding- Gesellschaften später zu entscheiden. Das Gericht würde aber in die Rechte des Ge- setzgebers eingreifen, wenn es einen Rechts- streit nach Gesichtspunkten entscheide, die gesetzlich noch nicht festgelegt seien. Kernpunkt des Prozesses ist die Entschei- dung darüber, ob bei Holdinggesellschaften das Mitbestimmungsrecht durch Arbeitneh- mervertreter wahrzunehmen ist, die von den Gewerkschaften lanciert wurden(laut Para- graphen 1 und 4 des Mitbestimmungsgesetzes für Kohle, Eisen und Stahl), oder ob Para- graph 76 des Betriebsverfassungsgesetzes maßgeblich ist. Laut Paragraph 76 des Be- triebsverfassungsgesetzes werden die Auf- sichtsräte von der Belegschaft des Unterneh- mens gewählt. In vorliegendem Falle hatte die Haupt- versammlung der Mannesmann-Aktionäre am 26. Juni 1953 dem Druck der Gewerkschaf- ten nachgegeben. Es wurden fünf von den Gewerkschaften bevorzugte Aufsichtsräte gewählt. Die Wahl erfolgte jedoch unter der Voraussetzung, daß auf Holdinggesellschaften gelten, denn ihre Wahl könne nur durch die Belegschaft der Mannesmann AG vorgenom- men werden. Marktberichte vom 21. Dezember Offizielle Notierungen der Mannheimer Produkten- börse (VD) Inl. Weizen 45,75; Inl. Roggen 41,25—41,75; Braugerste 4142,50; Futtergerste inl. 36,50—37,50; dto. ausl. 37,7538, 75; Inlandshafer 30—833; Indu- striehafer 35; Auslandshafer nicht nicht not.; Wei- zenmehl Type 405 66; dto. Type 550 63; dto. Type 812 59,50; Type 1050 57,50; Brotmehl Type 1600 51; Roggenmehl Type 997 55,50—56; dto. Type 1150 53,50 bis 34; dto. Type 1370 51,5052, 00; Weizenkleie prompt 19,7520; dto. per Jan. März 21; Roggen Kleie 19,75—20; Weizenbollmehl 22; Trockenschnit- 261 15,50—16; Biertreber 21; Malzkeime 22; Raps schrot 2323,50; Erdnußkuchen nicht not.; Sola- schrot 41; Kokosschrot 30; Palmkernschrot 25; Mais 40,75; Milokorn nicht not.; Kartoffeln 6,506, 75. Tendenz: stetig. Die Preise sind Großhandels- preise per 100 kg(Kartoffeln per 50 Eg) bei Wag gonbezug prompte Lieferung. Die Preise bei Meh⸗ len verstehen sich brutto für netto mit Sack. Mannheimer Schlachtviehmarkt 5 (VWD) Auftrieb: Großvieh 352(951); Kälber 425 (373); Schweine 2003(2852); Schafe 15(68). Preise je ½ Eg Lebendgewicht: Ochsen. 90—100(8698); B 75 bis 88(72—85); Bullen A 90—98(85—100); B 86—90 (80—90); Kühe A— 68—31); B 58—70(5770); C 50 bis 60(51586); D bis 48(); Färsen A 92—103 94 bis 105; B 35—95(80—93); Kälber A 156—170(145 bis 163); B 145—155(130—143); C 132—144(113—125) DP bis 128(); Schweine A 142—144(135—139); 81 141—144 (136—140); BII 140—144(136140): C 139—145(135 bis 140); D 134143(130—139); E 120—136(130—135); Sauen GI 123-128(120126); GII—(bis 115); Läm- mer und Hammel A 63—70() Schafe A bis 60(66 bis 71). Marktverlauf: Großvieh langsam, geräumt, Kälber lebhaft, geräumt, Schweine mittel, aus- verkauft. Heidelberger Schlachtviehmarkt (éWD) Auftrieb: 20 Ochsen; 15 Bullen; 36 Kühe; 29 Färsen; 167 Kälber; 612 Schweine und 36 Schafe. ubiger⸗ gie in Weimar, Berlin und Jena Rechts- Aktien. Unter den zur Genehmi Die Länder sollen deshalb Auskunft dar- der- 5 5 gung emp- 5* 5 g 5 4 ise je% icht: 1 mittel. ſenenaten.„ i kohlenen Industrie- Obligationen befinden über geben, welcher Anteil der ökkentlich das Mitbestimmnungsrecht Amwendung kindet.(, 3 6 l ee daß dag 11 5 1 5 5„ 0 55 sich erstmalig auch Emissionen, die mit geförderten Wohnungen tatsächlich für Somit handelte es sich um eine bedingte Wahl. bis 96; B 8285; Küne Spitze 80(2); A 7680; 8 60 It würd leere 9 5 einem Zinsfußgß von 7,5 Prozent bei einer Wohnungssuchende verfügbar bleibt, die Die Schutzvereinigung für Wertpapierbesit- 145 9 5 S. 5061 0 4749; Färsen Spitze 109(09, 4 0 berets im Jahre 102 wurde er eum Ge- Laufzeit von 15 Jahren, einem Auszah- beine Finanzierungsbeiträge aufbringen zer opponierte im Namen eines Kleinaktio- i r Bun- lftsfün rer und Direktor dieses Unterneh- lungskurs von 98 Prozent und einem Rück- können. Preusker möchte ferner von den närs gegen diese vorgenommene vorläufige Br und BIT 134-140; C 134140; P 127140; Sauen „Dum: es 50 CC( zahlungskurs von 103 Prozent ausgestattet Ländern wissen, durch weiche Magnahmen Man!. bs wurde das tclase des aren Sestellt, diagktrerlauf Großvien i 5 5 5 0 aus a. 8 a 2 1 8 15 75 5 5 a 80 5 gaßnansen und im Jahre 1939 Generaldirete sind. is handelt sich um Emissionen imm sich künftig eine Vergrößerung dieses An- diese Wahl Für nichtig zu erkkleren. Kälber flott, geräumt, Schweine flott, Seräumt, 8 we. und persönlich haftender Gesellschafter der Gesamtbetrage von 125 Millionen DM, von teils erreichen ließe. 5 Die den Prozeß entscheidende Zivilkam- chafe mittel, geräumt. Erfah- P n i denen— wie bereits berichtet— 100 Mil- In einer Tagung des Verbandes für mer stellte formal fest, daß der zur Anwen- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt partner ie e e 3 mn 75 lionen DM auf die 7, 5prozentige Siemens- Wohnungseigentum in Stuttgart war am dung kommende Paragraph 76 des Betriebs-(w) Bei guter Anfuhr normaler Absatz. Es Störun einfelden un, 175 er 50 8245 14 17 105 Anleihe entfallen. Wochenende das System der Baukostenzu- verfassungsgesetzes nicht Verletzt worden sei. erzielten: Aepfel à 2028; b 1015, Endivien 4 pis 8 ereten in Vi ingen Se Warzwald. Im Ja* 5 5 885 3 5 4 5 2 f 4 8— 10; Weißkohl 4—5; Wirsing 5—7; Feldsalat 53—75; bisher 0 wurde er zum Präsidenten der Industrie- Wenn der Ausschuß, so heißt es in der schüsse ebenfalls kritisiert und verlorene Die bedingt gewählten Aufsichtsräte hät- Rotkohl 5—7; Rosenkohl 13—18; Lauch 8-10; Zwie⸗ „Weber n Handelskammer Konstanz und teure dar- Mitteilung des Bundes wirtschaftsministe- Zuschüsse als unsittlich bezeichnet worden. ten vielmehr einfach als nicht gewählt zu beln 8—9. eee N Sarontiert: 1 5 a f e natorrein . unbehenddelt a 0 8 Zum feste nimmt man gern das beste; 5 i 0 fi frei von allen eee 3 5 5 5 2 chemischen 18 NUR INN ORHOCHNAL-MUHFENPAC KUNG: Zusdtzen! Gemüsetopf mit Fleisch KEINE ARBEIT! In 5 Minuten ein wermes Fertiggericht. 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Und wenn die Wildgänse nach dem Süden fliegen und Soapy zu frösteln beginnt, weiß man, daß der Winter vor der Tür steht. Soapy beschloß, sich nach einem Winter- quartier umzusehen. Seine Ansprüche waren nicht hoch, und so dachte er auch nicht an den weißen Strand von Florida oder an den blauen Himmel über dem Mittelmeer. Drei Monate auf der„Insel“ war das Ziel seiner Träume— drei Monate Gefängnis mit freier Verpflegung, warmem Bett und sympathi- scher Gesellschaft. Soapy verließ seine Bank und ging den Broadway hinauf. Vor einem vornehmen Restaurant blieb er stehen. Wenn er unauf- Tällig einen der weiß gedeckten Tische errei- chen konnte, war er gerettet. Er war rasiert und die schwarze Krawatte und der dunkle Rock, die er gestern von einem Wohltätig- Kkeitsverein geschenkt bekommen hatte, wa- ren adrett und sauber. Eine gebratene Ente und eine Flasche Burgunder, danach Camem- bert, Mokka und eine Zigarre zu einem Dol- lar wären gerade das Richtige. Und wenn es dann ans Bezahlen ging.. drei Monate Insel waren ihm sicher! Aber als er durch die Drehtür schritt, fielen die Blicke des Kellners unglücklicherweise auf seine aus- gefransten Hosen und zerfallenen Schuhe. Starke Hände verliehen Soapy eine ent- Segengesetzte Blickrichtung, und, ohne Auf- sehen zu erregen, spie die Drehtür den Ein- dringling auf den Bürgersteig. Soapy verließ den Broadway. Ueber den Umweg eines guten Essens war anscheinend nicht auf die Insel zu kommen. An einer Ecke 20g das blitzende Schaufenster eines Juwe- lierladens ihn magisch an. Soapy zog einen Stein aus der Tasche und warf ihn durch die Scheibe. Das laute Klirren war Balsam für seine Seele. Leute kamen um die Ecke gelaufen, an ihrer Spitze ein Polizist. Soapy, mit den Händen in den Taschen, lächelte er- leichtert beim Anblick der blitzenden Knöpfe. „Wo ist der Kerl, der das getan hat?“ fragte der Beamte aufgeregt. „Warum verhaften Sie mich nicht? Ich habe es getan“, sagte Soapy freundlich. Der Polizist würdigte ihn keines weiteren Blickes. Sein wachsames Auge hatte hundert Meter weiter einen Mann erspäht, der lau- fend einen Bus zu erreichen suchte. Mit er- hobenem Gummiknüppel setzte er zur Ver- folgung an. Soapy hatte etwas dazu gelernt: Wer Scheiben einwirft, darf nicht stehen blei- ben. Enttäuscht ging er weiter. Auf der anderen Straßenseite war ein kleines, solides Restaurant. Hier gelang es Soapy, seine untere Hälfte unauffällig bis an einen Ecktisch zu bringen. Er verzehrte ein Beefsteak, Omelett und gesalzene Erd- nüsse. Und dann verriet er dem Kellner, daß seine Taschen auch nicht mehr die kleinste Münze bargen. „Beeilen Sie sich und rufen Sie einen Schutzmann“, sagte Soapy,„und lassen Sie mich bitte nicht so lange warten.“ „Nicht nötig“, sagte der Ober mit einer Stimme wie Butterkuchen.„Hallo, Fred!“ Mit seinem linken Ohr auf der Bordstein- Kante fand Soapy sich wieder. Glied um Glied, so wie man einen Zollstock öffnet, er- hob er sich und klopfte den Staub von seinen Kleidern. Die Insel schien nur noch ein rosi- ger Traum. Ein Polizist, der zwei Häuser Weiter stand, lachte ihm freundlich zu und Sing weiter. Erst einige Straßen weiter kehrten Soapys Mut und damit seine Findigkeit zurück.„Er- regung öffentlichen Aergernisses“ schien ihm die beste Lösung seines Problems. Vor einem großen Kino, aus dem ge- rade die Leute von einer Vorstellung her- ausströmten, begann er, trunkene Laute aus- zustoßen. Er tanzte, johlte, sang ein freches Lied und stolperte einem Polizisten gerade- wegs über die Füße. Der Polizist wirbelte seinen Stock, drehte Soapy den Rücken zu und bemerkte lächelnd zu einem Passanten:„Das ist einer von den Lale-Studenten, die ihren Sieg in der Fuß- hall meisterschaft über die Universitäten New Lorks feiern. Viel Lärm, aber ungefährlich. Wir haben Anweisung, sie laufen zu las- . Unbefriedigt trottete Soapy weiter. Frö- stelnd knöpfte er seinen dünnen Rock gegen den kalten Wind fester. In einem Zigarrengeschäft sah er einen gut angezogenen Herrn sich eine Zigarre an- Träume/ von O. Hen zünden. Seinen Regenschirm hatte er an der Tür abgestellt. Soapy trat ein, ergriff den Regenschirm und ging langsam mit seiner Beute davon. Der Herr mit der Zigarre folgte ihm hastig und rief:„He, Sie, das ist mein Schirm!“ „Meinen Sie, Sie Schwindler?“ fuhr Soapy ihn unverschämt an.„Warum rufen Sie dann nicht einen Polizisten? An der Ecke steht einer. Ihr Regenschirm! Daß ich nicht lache!“ Der Mann verlangsamte seine Schritte und äugte unsicher zu dem Polizisten.„Das heißt— ja— bitte entschuldigen Sie viel- mals, aber wenn Sie ihn als Ihr Eigentum erkennen— Sie wissen, wie diese Verwechs- lungen entstehen. ich habe ihn heute mor- Sen versehentlich in einem Restaurant mit- Senommen... Sie werden doch nicht etwa den Polizisten.“ Soapy warf ihm einen vernichtenden Blick zu, und der Ex-Regenschirmbesitzer zog sich zurück.— Mit einem Fluch beförderte Soapy den Schirm zwei Straßen weiter in eine Bau- grube. An einer Ecke in einem ruhigen Außen- Viertel der großen Stadt blieb Soapy stehen. Aus dem bunten Glasfenster einer alten, klei- nen Kirche glomm warmes Licht. Und die Töne, die aus einem Türspalt drangen, fingen ihn ein und hielten ihn fest gegen das niedrige eiserne Gitter gepreßt. Der Mond war herausgekommen; Fahr- zeuge und Fußgänger waren in weite Ferne entrückt; Sperlinge zwitscherten schläfrig in den Zweigen— und die Hymne, die der Or- ganist spielte, erinnerte Soapy an ferne Zei- ten, an Vater und Mutter, an Freunde und ehrgeizige Ziele, an reine Gedanken und reine Kragen. Ein plötzlicher und starker Impuls er- griff ihn und erweckte seinen lang verschüt- teten Willen, gegen sein verzweifeltes Ge- schick anzugehen. Es war noch Zeit, er war noch verhältnismäßig jung: morgen würde er in die Stadt zu einem Geschäftsmann gehen, der ihm kürzlich einen Job als Last- Wagenfahrer angeboten hatte. Der Mann hatte seine Eltern gekannt. Er würde ihn aufsuchen, morgen, und um die Stelle bitten. Er würde wieder jemand sein in der Welt. Er Würde Soapy fühlte eine Hand auf seinem Arm. Erschrocken blickte er sich um und sah in das strenge Gesicht eines Polizisten. „Was machen Sie hier?“ fragte der Be- amte. „Nichts“, antwortete Soapy. „Aha! Kommen Sie mit?“ Soapys Fall kam am nachsten Morgen zur Verhandlung. Landstreicherei. „Drei Monate Insel“, sagte der Schnell- richter. (Aus dem Amerikanischen von Peter Naujack) Friedrich Dörrenmatts„Engel“ in Mönchen Heute abend wird in den Münchener Kammerspielen Friedrich Dürrenmatts neue, zunächst in Zürich angekündigte Komödie„Ein Engel kommt nach. Babylon“ uraufgeführt. Hans Schweihart inszeniert das Stuck des ⁊weiund dreißigjährigen Schweizers(mit Brille und Heitsche). Links daneben, auf der Treppe, Peter Luhr, der den König Nebukadnezar von Babylon spielt. Keystone-Bild Schauspieler im Bild 20 einer Ausstellung im Wiedereröffneten Münchener Thedtermuseum Das Münchener Theatermuseum, das ein- zige Institut dieser Art in der Welt, das auf eine testamentarische Stiftung der Schauspielerin Clara Ziegler aus dem Jahre 1909 zurückgeht, im darauffolgenden Jahr im Haus der Stifterin eingerichtet und seit der Zerstörung jenes Hauses im letzten Krieg heimatlos, konnte nun seine Neu- errichtung in den Räumen der wiederauf- gebauten Arkaden am Münchener Hofgar- ten feiern. Dazu wurde aus dem Bestand des Museums, der im wesentlichen gerettet wer- den konnte(so auch eine Bibliothek von 40 000 Bänden) eine Ausstellung„Große Schauspieler um Max Reinhard“ gezeigt. Schauspieler im Bild! An den Wänden hängen Radierungen und Lithographien. Bisweilen wird ein Darsteller vom Zeichen- stift eines Künstlers verfolgt, von Ausdruck zu Ausdruck, von Rolle zu Rolle. So Tilla „Die Geschichte von Tobias und Sara“ Uraufführung der Neufassung von Seinen angekündigten Vortrag vor der Züricher Studentenschaft mußte der greise Dichter Paul Claudel aus gesundheitlichen Rücksichten wieder absagen; und als er am Erde der Aufführung von dem ergriffenen Publikum im Schauspielhaus Zürich vor den Vorhang gerufen würde, rief er mehrmals ein erschütterndes„Regardez-moi, es ist das letztemal!“ in den Saal. Er hat sein geist- liches Schauspiel„Die Geschichte von Tobias und Sara“, das im Frühjahr in Hamburg ur- aufgeführt wurde, einschneidend umgearbei- tet, und diese jetzige endgültige Fassung scheint nun fast wie Claudels geistiges und geistliches Testament. In der ursprünglichen Form hatte es Wie der Dichter bei jener Uraufführung sel- ber erkannte— daran gekrankt, daß er es auf eine Anregung von Ida Rubinstein als ein Libretto entworfen hatte, das Strawinsky komponieren sollte, das aber dann doch ohne diese ergänzende Musik blieb. All das Opern- hafte, das in dem allegorischen und Panto- mimischen Beiwerk lag, hat Claudel jetzt entfernt und die szenische Handlung nun rein nach den dramatischen Erfordernissen gestaltet. Zugleich aber hat er auch den theologischen Hintergrund des Geschehens revidiert, und hierin scheint die Bedeutung dieser Neufassung zu liegen. War die Urfassung in einer gleichnishaf- ten Verdeutlichung zu Ende gegangen, 50 Wendet Claudel sie nun in die ihm gemäßere mystische Ueberhöhung. Hatte sich damals das junge Paar unter der sakramentalen Weihe der Paradies- Vision bräutlich verei- Claudels geistlichem Schauspiel nigt, so tritt nun die messianische Sendung, die schon das Mittelalter dem Sohne Tobias zuschrieb, wesentlich bestimmender hervor. Sara spürt nun, daß sie auf den himmlischen Bräutigam harren soll, der das irdische und das himmlische Jerusalem miteinander ver- eint. Und wenn der blinde Vater Tobias durch die Wunderkraft des Fisches sehend geworden ist, wird nun in der neuen Fas- sung die bis dahin zweifelnde Mutter Anne vom Strahl der Gnade geblendet. Ihr äußeres Augenlicht verliert sie am Ende, aber die inneren Augen sind ihr geöffnet; statt des Chors ist nun sie selbst es, die das abschlie- gende„Gott ist Liebe“ in die des Erlösers harrende Welt ruft. Denn Gottes Wille allein, das ist Claudels endgültige Meinung, bewirkt nicht die Gnade, sondern der Mensch muß für sie bereit sein. Die Inszenierung von Karlheinz Streibing, in dieser Fassung alles äußeren Pompes ent- kleidet, schloß sich folgerichtig an den stati- schen, fast oratorischen Stil eines mittel- alterlichen Mysterienspiels an, und mit so vorzüglichen Schauspielern wie Carl Kuhl- mann als dem alten und Paul Bösiger als dem jungen Tobias, Beatrice Föhr- Waldeck Als Sara und Stig von Nauckhoff als Engel Raphael kam dieser strenge, allein auf das verkündigende Wort gestellte Charakter des Werkes auch überzeugend heraus. Die Uber- setzung von Edwin Maria Landau, auch Wenn sie bisweilen leichte Anklänge an die Sprache Stefan Georges aufzuweisen scheint, ist eine der besten, die wir von Claudels Werken besitzen. Ulrich Seelmann-Eggebert Durieux von F. A. Harta, so Max Pallen- berg von Charlotte Berend. Weniger die Rolle als der gesammelte Ausdruck der Per- sönlichkeit hat es Klaus Richter angetan. Unter seinen Porträts finden sich auch sol- che der jüngeren Generation: Hans Moser, Mathias Wiemann, Paul Hartmann. Dem Theater selbst am nächsten kommen die Studien von Orlik. In der Folge der Blätter gilt seine Arbeit immer von Rolle zu Rolle einer ganzen Aufführung und schließlich auch deren Regisseur.„Reinhard auf der Probe“ und„Reinhard und Wegener“ sagen ebensoviel, in ihrer Art vielleicht mehr über die Arbeit dieses Magiers des Theaters aus, als es ein ganzer wortreicher Vortrag ver- möchte; und beinah ebensoviel wie das Por- trät von Kokoschka, das das Wesen Rein- hards im Ausdruck seiner Augen charakteri- siert, in einem leidenden, leidenschaftlichen und zugleich entrückten Sehen. Und dann sind da in großen Schau- kästen mehr oder weniger vergilbte Photos: Der junge Max Reinhard mit geklebtem Bart in der Rolle eines alten Mannes in Gorkiis„Nachtasyl“, Eduard v. Winterstein als Faust, Lucie Höflich als Gretchen, Ale- xander Moissi als Hamlet, als Romeo, Ger- trud Eysoldt als Puck, Albert Bassermann vom jungen Ekdal(„Wildente“) bis zum König Lear in vielen Rollen, Ernst Deutsch, Elisabeth Bergner, Maria Koppenhöfer, ein Szenenentwurf von Edvard Munch zu den „Gespenstern“ und schließlich wieder Max Reinhard auf der Probe, am Regietisch, neben ihm Gerhart Hauptmann— Namen, Namen,— wer war alles um Max Reinhard! Dieser Bericht kann der Fülle der Ausstel- lung ebensowenig gerecht werden wie diese selbst wiederum der Wirklichkeit in ihrem ganzen Umfang. Diese Ausstellung wird für viele eine Fundgrube der Erinnerung sein, für andere ein Anlaß nachdenklichen Rückschlusses auf das Theater unserer Tage. Und noch ein an- derer Gedankengang drängt sich auf: Hätte Clara Ziegler ihre Stiftung, in der doch die Nachwelt dem Schauspieler entgegen dem bekannten Schiller-Wort Kränze flechten soll, auch beschlossen, wenn sie den Film und dessen Möglichkeiten schon gekannt hätte? Und wie wäre es, wenn heute ein Schauspieler, der den Hamlet zu spielen hat, in einem(noch nicht vorhandenen) Filmstudio dieses Museums zuvor Moissi als Hamlet studieren könnte? Welche Be- reicherung— aber auch Gefahr— erwächst uns aus diesen, heute noch gar nicht wahr- genommenen, künftigen Möglichkeiten einer exakten dokumentarischen Durchdringung der Theatergeschichte? A. v. Hahn Weihnachts-Oratorium Rofföhrong in der Monnheimer Christuskirche Das Schiff der Mannheimer kirche war dicht besetzt. Auf der äußeren Veranstaltungserfolges sich also nicht störend bemerkbar, dag erst kürzlich eine vorzügliche Aufführung v0 Bachs Weihnachts-Oratorium dureh 455 Leipziger Thomanerchor und das Gewang haus-Orchester vorangegangen War. Und gewiß wird für viele Menschen das Erlebni dieser Musik die eigentliche echte Wein. r Christus. 5 5 U Seite des 5 machte eg nachtsfreude sein. Wer im wüsten Feld- geschrei des allgemeinen weihnachtliche Jahrmarkts daran verzweifelt, daß sich 18 seinem Gemüt noch eine vage Regung test. kreudiger Innerlichkeit entfalten könate der mag es hier doch erleben, bei dieser peil. fen, klaren, zeitlos gegenwärtigen Musi die grenzenlos jubeln kann, ohne sich 20 formenthobener Ekstase zu erhitzen Und die zu trösten und zu begütigen vermag, ohne Weich und tränenselig zu werden. Dr. Oskar Deffner, der Leiter der vom Mannheimer Bachchor veranstalteten und mit dem Pfalzorchester bestrittenen Auf- üblich, führung, hatte sich, wie allgemein auf die Wiedergabe der ersten Hälfte des Werks Teil I bis III) beschränkt. Es ist der Teil, dessen Texte sich unmittelbar auf die Weihnachtstage beziehen; die Wiederholung des machtvollen Eingangschors am Ende der dritten Kantate sorgt für eine formale Run dung, die den Schnitt in dem ohnehin locker gereihten Werk rechtfertigt, wenn⸗ 4 gleich man immer mit einiger Betrübnis an die selten gehörten Schönheiten der drei letzten Teile denkt. N Im Solistenquartett sang der Tenor Johannes Feyerabend den Evangelistenpart in schlackenloser Reinheit, ohne daß in Sei- ner weichen, biegsamen Stimme ein Erden- rest des Pressens und Bemühens mit- schwang. Carla Moritz gestaltete die der Altstimme zugewiesenen Rezitative und Arien mit ihrer vollen, gleichsam samtgläu- zenden Stimme recht schön, die Sopran- stimme von Leni Neuenschwander litt ein wenig unter Mangel an Tonfülle, zeichnete sich aber durch Treffsicherheit aus, Prof. Wilhelm Dürr erwies sich als gediegener Bassist. Auch der Bachchor bewährte sich gleichermaßen bei den schlichten Gemeinde- chorälen wie bei den schwierigen Chorteilen des Oratoriums. Sieht man ab von kleinen Zufälligkeiten, die bei der einmaligen Auf- führung eines großen Werkes kaum ganz auszuschalten sind. Uebertreibung des hämmernden Staccatos im Rankenwerk der Koloraturen ein wenig befremdlich. Der Orchesterpart war eine Domäne der Bläser. Die Solostimmen waren mit den je- weiligen Stimmführern des Pfalzorchesters (Kurt Jähne, Flöte; Willy Schnell, Oboe; Erich Hecht, Trompete) vorzüglich besetzt. Im Gedächtnis blieb besonders die feine Art, in der Erich Hecht den Trompetenpart meisterte: klangschön, sicher und wohl- tuend zurückhaltend. Auch im Ensemble- spiel, vor allem in der Sinfonia des zweiten Teils, kam die Bläsergruppe zu schönen Wirkungen, während man sicki die oft ein Weng hart einsetzenden Streicher um einige Grade ätherischer hätte denken können Konzertmeister Erich Richter(Solo-Violine) Elisabeth Deffner(Cembalo) und Ludwig Meyer(Orgeh, waren weitere sichere Stüt⸗ zen der Aufführung. Es ist eine undankbare Aufgabe, in eine Notizenreihe über Einzelbeobachtungen auf- zuspalten, was sich den Hörern so unmit- telbar als ein Ganzes darstellte,. Sie ach- teten gewiß nicht jetzt auf Bach, dann wie- der auf die Eigenart der Interpretation oder auf die stimmliche oder manuelle Meister- schaft der Ausführenden, sie nahmen viel- mehr ein großes musikalisches Erlebnis, un. aufgeschlüsselt nach Einzelverdiensten, in sich auf. Und daß sich dieses Erlebnis tief in sie eingesenkt hatte, bewies die Minute regungsloser Stille, die auf den letzt Akkord folgte. Wa. Fünf Preise im Berliner Graphik- Wett bewerb von je 1000 DPM erhielten Werner Heldt für den Entwurf zu einem Litho, Carl-Heinz Eliemann für einen Farbholzschnitt, Rudolf Kügler für eine Radierung, Prof. Christian Teuber für ein Farblitho und Hans Reimar Venske für eine Radierung. Die Preise in die- sem ersten Wettbewerb des gemeinnützigen Vereins„Die Freunde der bildenden Kunst wurden von Louise Schröder, der ersten Vor- sitzenden des 1947 wiedergegründeten Vereins, im deutschen Bühnenklub in Berlin überreicht, NAZ O DE LA ROCHE SGHNEZWEIER MUTTER Copyright 1943 by Fretz& Wasmutn Verlag Ad, Zürich 25. Fortsetzung Als Mark zum erstenmal in dem neueng- lischen Bauernhause erwachte, lag er eine ganze Weile lang wie betäubt und konnte seine Gedanken nicht sammeln. Wo war er jetat? Er hatte manchen Wechsel erlebt, aber dieser war doch der überwältigendste. Dieses Haus war so verschieden von allem, was er bisher kennengelernt hatte. Jetzt fühlte er sich wirklich in einer neuen Welt. Es war noch sehr früh am Morgen. Er konnte es an dem Stand der Sonne erkennen. Er lag ganz Still und sah sich im Zimmer um. Es war klein, die Wände waren aus Tan- nenholz, und hier und da gaben die Aeste dem Holz seltsame Formen. Das Holz roch stark und angenehm. Vor dem Bett lag eine Seknüpfte Matte in Form eines Segelschiffs, am Fußende des Bettes eine Steppdecke aus Vielfarbigen Stoffresten zusammengefügt. Das Haus war sehr still, doch durch das Fenster drang der Gesang der Vögel. Er konnte die Schwalben vor dem klaren Blau des Himmels Hin- und herschießen sehen. Er wollte auf- stehen und auf Forschungsreisen gehn. Er zog die Hosen und die Jacke an und Warf die Badesachen über die Schulter. Auf dem Gang konnte er Robert fest schnarchen Hören. Er hatte Robert gern, und es tat ihm leid, daß der am nächsten Tag wieder in die Stadt mußte. Robert hätte auch nicht anna- hernd solch ein gutes Leben wie sein Vater, dachte er. Die Stufen krachten, aber schließ- lich war er draußen. Er holte tief und be- Flückt Atem. Hinter dem Hause dehnte sich eine große Wiese, deren drei andere Seiten von Wäldern umgeben waren. Das Gras stand hoch und starrte von kleinen blauen Blumen und leuch- tenden Gänseblümchen. Die Wiese zog sich steil bis zum See hinunter, der zwischen den Bäumen glitzerte. Ein schmaler Pfad führte an den Strand. Er lief diesen Pfad hinunter und spürte, wie die Gräser seine nackten Knöchel kitzelten. Die Wälder waren erfrischend kühl, den Pfad deckten schlüpfrige Tannennadeln. Er ging immer weiter, den stillen See zur Lin- ken, die großen Tannen zur Rechten. Im Jahr vorher hatte es einen furchtbaren Sturm ge- geben, und viele der mächtigsten Baume wa- ren gestürzt. Einige Stämme lagen quer über dem Weg. Einer davon war eine große Silber- birke, und er blieb stehn und streichelte die seidige Glätte der Rinde. Er schälte ein paar Stücke von der Rinde ab. Daraus konnte er später etwas machen und seiner Mutter als Geschenk schicken. Wie gut war es doch von ihr gewesen, daß sie ihm diese Reise erlaubt hatte! Er begriff, daß es ihr gar nicht leicht gefallen war. Nach einer halben Meile entdeckte er eine sandige Bucht. Auf dem Strand lagen zwei Canoes und eine Barke fahrbereit. Er war nie in einem Canoe gefahren, aber jetzt wollte er paddeln lernen. Humphrey sollte grün vor Neid Werden. Er zog seinen Badeanzug an und lief quer über den gerippten Sand in den See. Er tauchte und schwamm. Später, als die Familie dazu kam, schwamm er abermals. Er konnte gar nicht lang genug in dem lauen Wasser bleiben. Er schwamm um die Wette mit Janet und Honey-Lou, die ihm durchaus gewachsen war. Robert ver- sprach, daß sie abends fischen gehen wollten. Auch Camilla gesellte sich zu ihnen. Mark fand, daß sie in ihrem Schwimmanzug wun- derbar aussah. Sie konnte tauchen und schwimmen wie ein Junge. Sie gab sich auch besondere Mühe, denn sie wollte, dag Mark Stolz auf sie sein sollte. Als sie abends alle miteinander zu ihren Nachbarn gingen, zeigte sie Mark gegenüber einen gewissen Besitzerstolz. neben sich und ermutigte ihn, sich am Ge- spräch zu beteiligen. Mrs. Greene fand, das Experiment mit den beiden Jungen wäre für beide eine große Erfahrung, aber sie staunte, daß Camilla die Seelenstärke aufbrachte, Palmer für ein ganzes Jahr so weit fort zu geben, besonders in solchen Zeiten. Camilla fühlte eine gewisse Kritik im Ton ihrer Freundin und berichtete liebevolle Einzelhei- ten von ihrem Besuch bei den Rendels, von deren Art zu leben und von der Sorgfalt, mit der Palmer behandelt würde. Was den Krieg betraf, so drohte er schon seit so langer Zeit, ohne daß es dazu kam, man könnte also wohl noch mit einem Jahr Frieden rechnen, und wenn es doch geschehen sollte, dann wäre Palmer auch in England auf dem Lande sicher, bis man ihn holte. Aber sie weigerte sich, an Krieg zu denken. Sie nahm es tat- sächlich als persönliche Kränkung, daß dieses Europa, wohin sie jeden Frühling reiste, be- droht sein sollte. Mark hatte niemals ein Haus wie das der Greenes gesehen, und es schien ihm als Som- merhaus ganz besonders geeignet. Rund um das große Wohnzimmer lief eine Galerie, von der sich die Türen in die Schlafzimmer öffne- ten. So entstand eine freundliche Atmosphäre von Gemeinschaftlichkeit. Ibm gefiel die tiefe Veranda, der weißgekleid Filippino, der den ganzen Abend lang eisgekühltes Ing wer- Sie zog ihn. bier und Koka-Kola reichte. Ihm gefiel die ganze Familie Greene mit der einzigen Aus- nahme von Gideon Greene. Schon an diesem ersten Abend gefiel er ihm nicht sehr, und bald wurde eine kräftige Antipathie daraus. Der junge Greene besaß ein schnelles Motorboot, und seine Hauptbe- schäftigung war es, den See damit hinauf und hinunter zu rasen. Er erschreckte schüchterne Canoefahrer und Fischer. Robert, als Angler, War das Motorboot verhaßgt, und obgleich er einsah, daß Janet eine gute Partie machte, empfand er kein sonderlich warmes Gefühl für seinen zukünftigen Schwiegersohn. Die beiden hatten sich kurz nach ihrer Ankunft am Osonagasee verlobt. Nichts freute Mark mehr, als mit den an- dern jungen Menschen auf dem Schnellboot über den See zu gleiten. Es lag darin eine Rücksichtslosigkeit, eine Gleichgültigkeit, die ein neues Element in seinem Leben war. Man hatte ihn zu strenger Achtung der Rechte der andern erzogen. Jetzt genoß er das Vergnü- gen einer bedenkenlosen Hetzjagd. Sie san- gen und schrien, wenn sie die Wellen teilten. Ihre dünnen Sommerkleider umflatterten sie. Der junge Greene hatte bald entdeckt, daß Mark empfindlich war, und daß man ihn leicht necken konnte. Es amüsierte ihn, Mark in eine Wut zu bringen, die den drei jüngeren Mädchen ein entzücktes Kichern entlockte. Janet War immer auf Marks Seite, und aus irgendeinem Grunde spornte das Greene noch mehr an. Er konnte Mark nicht leiden, und seine Vergleiche mit Palmer fielen zu Marks Ungunsten aus. „Er ist so hochnasig“, sagte er, wenn Janet Marks Partei nahm,„und ein Rührmich- nichtan. Er ist so verflucht britisch, daß man ihm nur auf den Nacken schauen muß, um die Musikkapelle Rule Britannia spielen zu hören.“ Eine Woche nach der anderen war das Wetter herrlich. Die Wälder, der See, die fernen Berge empfingen den ganzen Tag den Segen der Sonne und in der Nacht den Zau- ber des Mondes. Blüten wurden zu Beeren, Gras zu Samen, Nestkücken zu beschwingten Vögeln, Marks rosigweiße Haut zu indiani- schem Braun. 5 Eine Woche nach der andern wurden die Nachrichten schlechter. Das Wort Polen wurde zu einer Bedrohung. 1 5 „Du kannst einen Dollar darauf wetten sagte Gideon Greene zu Mark,„daß Wir uns diesmal draußen halten. Kommt nicht bei un- betteln, daß wir eure Schlachten für euch schlagen sollen.“ 5 „Wir brauchen euch nicht“, entgegnete Mark hitzig.„England und Frankreich Kön nen Deutschland auch ohne eure Hilfe Vet- prügeln.“ ö „Warum habt ihr es denn nicht auch im letzten Krieg getan?“ fragte Gideon un grinste. 5 „Wenn ihr so weitermacht“, sagte Janet „Springe ich über Bord.“ „Mark würde nachspringen und dich ohne meine Hilfe retten“, lachte Gideon,„Genen so, wie England die Demokratie retten wird „Gestern haben Sie gesagt“, erwiderte Mark und wurde bleich, daß die Demokratie mit all dem nichts zu tun hat.“ „Hat auch nicht! Es wird ein Kampf 5 die Macht— nichts anderes. Wenn Englan unbedingt hinein will, dann soll es zusehen Wie es wieder herauskommt. Es kann nich, verlangen, daß wir die Rechnung bezahlen, Sein Lächeln war verschwunden und in seiner Stimme war etwas Wildes. „Oh, um Gottes willen!“ schrie Janef, „On, was für ein Geschrei“ meinte Gi- deon und lachte wieder. kortsetaung folgt S0 wirkte nur die bie Bo on 8. achloss ſemeir zulieg proble Der eierur rewe a 1 en mit richte maler dei ger men a wohl en Sei, er Vie! läge Als ird in er Bil ang 2 ſestmẽ pposit h vor ng 20 Kattkine 19² Ue! akkentli ehwa 10 aümmtlic In diet en Pr. günstig gen hi der v aungsb wunger dumm! 8 Bo laben Straße desrep öfnen Hoher Hohen dich außen peiter Ausfirr De von d Ls ha! gänge edel 5 2 Hersk. die. ten, F lahr. bei i und