ROE 1 usgeber: Mannheimer Mannheimer Morgen Groß- „ Dr. K. Ackermann; Politik: 1 E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. der; Feulllet.: W. Gilles, K. Winz; : M. L. Eberhardt; Kommunal: Koch; Sport: H. Schneekloth; C. Serr; Sozialredaktion: F. A. gon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; 5. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Rhein-Main Bank, Städt. Spark., kom.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. beim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 90 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 REE Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/38(Hdlb. abl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 „ Bezugspr.: Monatl. 2,80 N agerl. Postbez. 3,20 DM nr. Kreuzband- to. Bei Ab- keinerlei Gewähr hrgang/ Nr. 300/ Einzelpreis 20 Pf. Rekordzahlen im Weihnachts-Interzonenverkehr f Helmstedt.(dpa) Der Weihnachtsverkehr er die Zonengrenze bei Helmstedt erreichte Mittwoch mit rund 30 000 Reisenden einen den letzten Jahren nicht verzeichneten ang. In den fünf Interzonenzügen aus n Osten waren an einem Tage 10 000, in vier in die Sowietzone fahrenden Zügen 7000 Menschen. Allein der Schnellzug Au-Berlin beförderte 2700 und der Schnell- Aberlin-Köln über 3000 Personen. Beide e haben normalerweise 900 Plätze. bie Verspätungen der Interzonen-Züge gugen bis zu viereinhalb Stunden. Auf der lobahn stauten sich teilweise bis zu 200 Aonenautos. Die Autofahrer mußten trotz ungewöhnlich schnellen Abfertigung von achschnittlich 25 Fahrzeugen in der Stunde Stunden vor den Schlagbäumen war- Zum ersten Male seit Aufnahme des onen-Verkehrs konnten die Reise- lobusse mit den Insassen über die Zonen- ze fahren, ohne daß am Sowjetzonen- gbaum jemand aussteigen mußte. Die sweise wurden in den Fahrzeugen kon- ſlliert. In beiden Richtungen wurden 1400 brzeuge und 10 000 Personen gezählt. inen Rekord-Weinhnachtsverkehr mel gen unter anderem auch die Grenzüber- igsstellen bei Aachen. Ueber 50 000 Rei- nde passierten in den Feiertagen die Gren- n im Dreiländereck Deutschland-Belgien- ſederlande. Es war der stärkste Weihnachts- ſerkehr in der Nachkriegszeit. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 28. Dezember 1953 Antwort aus Moskau Der Kreml schlägt für die Konierenz in Berlin den 25. Januar vor Mos ka u.(dpa/ UP) Die Sowjetunion hat den drei Westmächten in einer am zweiten Weihnachtsfeiertag überreichten Note die Verschiebung der geplanten Vier- mächte-Konferenz in Berlin auf den 25. Januar oder„jeden darauf folgenden Tag“ vorgeschlagen. Ueber die Räumlichkeiten, in denen die Konferenz stattzufinden hätte, sollen Vertreter der vier Hohen Kommissare in Berlin verhandeln. Die verhältnismäßig kurze Note hat fol- genden Wortlaut:„Die Sowijetregierung be- stätigt den Empfang der Note der Regie- rung Frankreichs(Großbritanniens, der US) vom 8. Dezember, die eine Erwiderung auf die Note der Sowjetregierung vom 26. November dieses Jahres darstellt. Die Sowjetregierung nimmt zur Kenntnis, dag die Regierung Frankreichs(Großbitanniens, der USA) mit der Einberufung einer Be- ratung der Außenminister Frankreichs, der UdSSR, Großbitanniens der USA in Berlin einverstanden ist. Die Regierung der UdSSR bekräftigt den von ihr früher dargelegten Standpunkt zur Frage der Einberufung einer Außenminister-Beratung. Sie sieht die Bedeutung dieser Beratung im Lichte der Möglichkeit, eine internationale Entspan- nung herbeizuführen, wenn entsprechende Bestrebungen aller Beratungsteilnehmer vorhanden sind, und im Lichte der Notwen- digkeit, die europäische Sicherheit zu ge- Währleisten und die Gefahr des Wieder- i USA verringern ihre Divisionen in Korea 1 Augusta.(UP/ dpa) Prasident E isen- % wer erklärte am zweiten Weihnachts- tag, die Vereinigten Staaten würden als ſeitrag zum„Friedensklima“ die Stärke der Korea stationierten amerikanischen Trup- en schrittweise herabsetzen. Zunächst sollen hei Divisſonen abgezogen werden. Fisemmower warnte die amerikanische fentlichkeit in seiner Erklärung, die in en eentlichen Inhalt bereits vor einigen dem südkoreanischen Staatschef Syng- hee übermittelt worden war, vor allzu gen Hoffnungen im Hinblick auf den kore- chen Waffenstillstand. Es bestehe immer doch die Gefahr eines erneuten bewaffneten Imerifks. Während die Vereinigten Staaten In guten Glauben handeln, um den Waffen- stand einzuhalten und die Erreichung er Zwecke zu ermöglichen, sind wir elterhin für alle Möglichkeiten gewappnet. ich betone daher, daß die beschlossenen Maß- ſtbmen unserer Bereitschaft und unsere fähigkeit, eine Aggression zu vereiteln, oder sollte sie doch versucht werden— mit noch hherer Wirkung als bisher zurückzuschlagen, J keiner Weise beeinträchtigen. Die südkoreanische Außenminister, Py un fung Tae, erklärte am Sonntag, sein land heiße die Entscheidung Präsident Eisen- wers über den Abzug zweier amerikani- cher Divisionen aus Korea nicht will- emmen. Der amerikanische Generalstabschef, Ad- ral Rad ford, und Staatssekretär Wal- e Robertson trafen am Samstag in ſlaipeh auf Formosa ein, wo sie mit dem Naatspräsident Nationalchinas, TSoh ian g- ſtaischek, und mit amerikanischen Be- anten Unterredungen hatten. Als Beratungs- emen wurden die künftige amerikanische „ llitärhilfe für Nationalchina und das asia- che Bündnis genannt, das im November en Tschiangkaischek und dem südkoreani- Als Beitrag für ein„Friedensklima“/ Radford bei Tschiangkaischek schen Staatspräsidenten, Syngman Rhee, vor- geschlagen worden war. Tschiangkaischek erklärte am Freitag vor der nationalchinesischen Nationalversamm- lung, er hoffe, daß die Wiedergewinnung des chinesischen Festlandes im Verlaufe des nächsten Jahres eine vollendete Tatsache werde, 5 Der neue Staatspräsident von Frankreich, René Coty(rechts), stattete am Donnerstag nach seinem feierlichen Zinæaug in Paris dem noch bis zum 17. Januar amtierenden Staatspräsidenten Vincent Auri o einen Be- such ab. dpa- Bild Paketberge auf den Pariser Bahnhöfen Französische Postangestellte setzen ihren Streik fort Paris.(dpa) Tausende von Weihnachts- ſgaketen türmten sich am Sonntag in den allen der Pariser Bahnhöfe und konnten fücht befördert werden, weil die Postange- ſeellten beschlossen haben, ihren vor Weih- achten begonnenen, ursprünglich auf drei dae bekristeten Streik fortzusetzen! Die zur Wältigung des Paketverkehrs herange- n Soldaten können den Zustrom neuer ſuendungen nicht bewältigen. Sie beschrän- 8 sich daher darauf, Pakete mit offensicht- ich verderblichem Inhalt weiterzuleiten. Da ber am Jahresende die meisten Pakete endwelche Leckerbissen enthalten, ver- ommen bei dem warmen Wetter Hühner and Hasen, Obst und Weihnachtsgebäck. b Heute Montag wird sich unter Umständen les Personal der Stadtpostämter den strei- 0 Angestellten der Bahnpostämter an- 10 leben. Damit würden zu den fünfzig- ausend Paketen, die zur Zeit allein in Paris egen, einige Millionen Neujahrskarten hin- kommen. 0 Die mit dem Sortieren und Weiterleiten a. Post beschäftigten Angestellten fordern N 1 0 Frankreich eine einmalige Zuwen- ung in Höhe von 250 Mark, eine bessere Be- Aählung der UDeberstunden, Sonderleistungen und vor allem die Nachzahlung der für Ar- itsausfall während des Auguststreiks ein- haltenen Löhne sowie die Aufhebung der amals ausgesprochenen Disziplinarstrafen. „Unvernünftig und böswillig“ 1 Belgrad.(U) Der jugoslawische Außen- 2 9 5 Popovic, erklärte am Samstag, Achs tornelisterune der diplomatischen Be- 15 ungen zwischen Jugoslawien und den ndern der sowjetischen Einflußsphäre be- deute keineswegs, daß Jugoslawien in das „russische Lager“ zurückzukehren gedenke. Wer die Dinge so darstelle, handle„unver- nünftig und häufig böswillig“. erstehen des deutschen Militarismus zu ban- nen“. 5 „Die Sowjetregierung nimmt das Einver- ständnis der Regierung Frankreichs(Groß- britanniens, der USA) zur Kenntnis, die Frage der Einberufung einer Fünfmächte- Beratung unter Teilnahme der chinesischen Volksrepublik zu behandeln, da eine Bera- tung der Außenminister der fünf Mächte Selbstverständlich in höchstem Maße zur Regelung der akuten internationalen Pro- bleme beitragen kann. In Anbetracht der Notwendigkeit einer gebührenden Vorberei- tung zur Außenminister-Beratung sowie der Wichtigkeit, entsprechende Bedingungen zur Teilnahme an dieser Beratung für alle Staa ten zu gewährleisten, hält die Sowjetregie- rung für den passendsten Zeitpunkt einer solchen Beratung den 25. Januar 1954 oder jeden darauf folgenden Tag. Was die Raum- lichkeiten betrifft, in denen diese Beratung abgehalten werden soll, S0 erscheint es zweckmäßig, diese Frage durch eine Ueber- einkunft zwischen den Vertretern der Hohen Kommissare der vier Mächte in Berlin 2zu lösen.“ Das amerikanische Außenministerium gab am Samstagabend eine Erklärung zu der sowjetischen Note heraus, in der der sowje- tische Vorschlag, die Konferenz nicht vor dem 25. Janur einzuberufen, zwar Kritisiert, jedoch auch der Ueberzeugung Ausdruck ge- geben wurde, daß diese Forderung das Zu- standekommen der Berliner Konferenz nicht verhindern werde. Regierungskreise in London haben bereits die Zustimmung der britischen Regierung zu dem von Moskau vorgeschlagenen Termin angekündigt. 5 Ein Specher des frarwmösischen Außenmini- steriums erklärte arm Satristägzabend, die neue sowjetische Note stelle ein„positives Ele- ment“ dar, da in ihr einer Außenminister“ Eonferenz der vier Großmächte prinzipiell zugestimmt werde. Die Bundesregierung und die sozialdemo- kratische Opposition haben sich am Sonntag mit dem von den Sowjets vorgeschlagenen Termin einwerstanden erklärt. Adenauer sagte: er sehe keinen Grund, warum die Viermächte-Konferenz über Deutschland nicht am 25. Januar in Berlin beginnen könne, wie dies von der Sowjetunion vorge- schlagen worden sei.— Das Vorstandsmit- glied der Bundestagsfraktion der SPD, Her- dert Wehner, erklärte, weder die von der Sowjetregierung gewünschte Terminände- rung noch die offen gehaltene Frage des Tagungsgebàudes dürften ein Grund dafür sein, die Viermächte-Konferenz noch länger, als es bisher schon geschehen sei, hinauszu- schieben. Dem Ranzler wurde der von der amt- lichen sowjetischen Nachrichtenagentur TAS verbreitete deutsche Wortlaut der Note am Sonmtag übergeben. Außerdem führte er mit dem Vorsitzenden des Rates der alliier- ten Hohen Kommissare, Franeois-Pon- cet, ein längeres Gespräch. Nach Angaben maßgeblicher deutscher Sprecher ist Adenauer auch über die Haltung der drei Westmächte zur Note unterrichtet worden. Die Antwort der Westmächte an Moskau soll schon in Kürze abgehen. Sie wird dem Terminvorschlag wahrscheinlich zustimmen. Der Sport berichtet: Bei den Spielen der 1. Liga Süd gab es nicht weniger als sechs Unentschieden: SV Waldhof— Eintracht Frankfurt 1:1; Schweinfurt VfR Mannheim 1:1; Bayern München— VfB Stuttgart 0:0; Fs Frankfurt— Kickers Offenbach 1:1; Kickers Stuttgart— 1. FC Nürnberg 3:3; Spygg. Fürth— Karlsruher SC 0:0. Der VfR Frankenthal erzwang gegen den Tabellenführer der 1. Liga Südwest ein 1:1. Der 1. FC Kaiserslautern besiegte Landau 6:1 und liegt jetzt nur noch ein Punkt hinter Pirmasens. In Mannheim wurden die interna- tionalen Eishockeyspiele der MERC fort- gesetzt. Die englische Universitätsmann- schaft Oxford brachte den Mannheimern eine unglückliche 2:5-Niederlage bei. Das traditionelle Weihnachtsspringen auf der Kleinen Olympia- Schanze in Gar- misch- Partenkirchen wurde auf künst- lichem Schnee durchgeführt. Dengg und Kleisl belegten mit 220,5 Punkten zu- sammen den ersten Platz. In der Handball- Verbandsklasse er- zwang der HSV Hockenheim in Leuters- hausen ein Unentschieden 11:11 und der VfR Mannheim mußte in Ketsch eine 8:10-Niederlage einstecken. In Berlin bezwang an Weihnachten eine Fußball- Auswahlmannschaft von Ost-Berlin die Vertreter des Westens mit 3:2. Truppen Ho Chi Minhs im Angriff Sie haben die französischen Streitkräfte in Indochina aufgespalten Saigon.(dpa/ UP) Die Truppen der Viet- minh haben im Zuge einer Weihnachtsoffen- sive durch einen Blitzvorstoß vom südchine- sischen Meer an die siamesische Greme quer durch Zentral- Annam Indochina und damit die französische Armee in zwei Teile Auf- gespalten. Vorausabteilungen der Vietminh- Truppen sind am Samstag in die Stadt Thak- ek an der Grenze zwischen Laos und Thai- jand eingedrungen, die am Vortag von den Franzosen geräumt worden war. Somit kön- nen die französischen Truppen die wichtige Kolomialstraßze, die Saigon mit Laos verbin- det, nicht mehr benutzen. Die Stärke der Truppen der Vietminh in diesem RKampfab- Hoffnung auf friedliche Lösungen Aus Weihnachtsansprachen führender Persönlichkeiten Hamburg.(dpa/ UP) In fast allen Anspra- chen, die zum Weihnachtsfest von kiümrenden Persönlichkeiten der Politik und der Kirchen gehalten wurden, kam der Wumsch zum Aus- druck, daß das kommende Jahr die Friedliche Losung der dringenden Weltprobleme brin- gen möge. Bundeskanzler Dr. Adenauer sagte in seiner Weihnachtsansprache am er- sten Feiertag, die von allen Rundfunksen- dern der Bundesrepublik übertragen wurde, daß deutsche Volk sei bereit, von sich aus mit allen seinen Kräften zur Verwärklichung der Weihnachtsbotschaft„Friede den Men- schen auf Erden, die guten Willens sind“, bei- zutragen. Das deutsche Volk erwarte aller- ding auch, daß man bereit ist, seine inmere Befriedung durch Beweise hochherziger Menschlichkeit zu fördern. 5 In einer Rumdfunkansprache am zweiten, Weihnachtsfeiertag àußerte Bischof Wes kam im seine Besorgnis über den weltan- schaulichen Kampf gegen die christliche Re- ligion im sowjetischen Besatzungsgebiet. Der Vorsitzende des Rates der evangeli- schen Kirche in Deutschland, Bischof D. Dr. Otto Dibelius, wies in seiner Weihnachts- Rundfunkansprache auf die Hoffnungen Hin, die das deutsche Volk im Hinblick auf die geplante Viermächtekonferenz in Berlin hege. Papst Pius XII. verurteilte in seiner Weihnachtsbotschaft die materialistische Le- bensauf fassung, die zur Richtschnur geschaf- tiger Friedensmacher und zum Rezept ihrer Friedenspolitik zu werden drohe. Der Papst warnte vor dem Irrtum, daß der Friede„im Ueberfluß an Gütern besteht, während ein sicherer und beständiger Friede doch vor allem eine Frage seelischer Einheit und sitt- licher Gesinnung ist“. Präsident Eisenhower richtete am Heiligen Abend eine Rundfunkansprache an das amerikanische Volk, in der er alle Ame Tikaner aufrief, für die Stärkung der Bande der Freundschaft in der Welt zu beten. schmitt wird auf rund 20 000 Mann geschätzt, Der französische Oberkommandierende, Ge- neral Na varre, will auf dem Luftwege Verstärkungen nach Laos bringen. Der Rundfunk der Vietminh gab àm Sonntag bekannt, in Zentral-Laos geien an- nähernd drei europàische und Afrükanische Bataillone der Streitkräfte der französischen mien„vernichtet“ worden. Eine Anzahl französischer Vorposten in diesem Gebiet sei in Gefangenschaft geraten. der Sender der Aufständischen teilte weiter mit, daß 2⁊u Weihnachten 297 französische Kriegsgefan- gene freigelassen worden Seien. Die Frei- gelassenen seien Franzosen, Marokkaner, Senegalesen und Fremdenlegionäre. Der Minister präsident von Laos, Souvanna PhOum a, hat, wie am Samstag bekannt wurde, telegraphisch bei dem Generalsekre- tar der UNO, Dag HammerskjöIld, gegen die offensive der Vietminh protestiert. „Es wird erwartet, daß Thailand angesichts der bedrohlichen Nähe der Kommunisten ebenfalls bei den Vereinten Nationen vor- stellig werden wird. In der Nacht zum Sams- tag hatte die thailändische Regierung auf den Vormarsch der Kommuisten in Rich- tung auf die thailändische Grenze bereits mit der Verhängung des Ausnahmezustandes über neun Provinzen, von denen sechs un- mittelbar an Indochina angrenzen, reagiert. Zwei Eisenbahnunglücke- über 300 Tote Vollbesetzter D-Zug stürzte in einen Fluß Personenzug gerammt Hamburg.(dpa/ UP) Zwei Eisenbahnkata- strophen in Neuseeland und in der TSchechoslowakei haben am Heiligen Abend und in der Nacht zum ersten Weih- nachtsfeiertag Hunderte von Todesopfern gefordert. In der Tschechoslowakei fuhr ein Schnellzug auf einen haltenden Personenzug auf. Auf der neuseeländischen Nordinsel stürzte ein vollbesetzter D-Zug in die eisigen Fluten des Wangähuflusses, wobei vermutlich 166 Menschen ums Leben kamen. Die über den Fluß führende Eisenbahnbrücke war durch Hochwasser zusammengebrochen. Zwischen Gesfern und Morgen Zu einem schweren Grenzzwischenfall kam es in der Nacht zum Sonntag auf der Autobahn kurz vor Berlin, Wo eine sowjeti- sche Militärstreife einen in Richtung West- berlin fahrenden Personenwagen beschoßg und dabei den 16jährigen Joachim Wozniak tötete und seine Mutter schwer verletzte. Der Vater blieb unverletzt. Ueber die Ursache des Zwischenfalls ist noch nichts bekannt. Das Westberliner Polizeipräsidium Hat eine Untersuchung angeordnet. vertreter der SED hat der Präsident des Westberliner Abgeordnetenhauses, Dr. Otto Suhr, zu einer Sitzung des Abgeordneten- hauses eingeladen. Voraussetzung zur Teil- nahme der SED- Abgeordneten sei jedoch die Beseitigung der Verkehrsbehinderung zwischen Ost- und Westberlin. Dr. Suhr beantwortete damit ein Schreiben des Ostberliner Oberbürgermeisters Friedrich Ebert, der Beratungen zwischen Vertre- tern Ost- und Westberlins Vorgeschlagen hatte. Die Gewährung von Einglieerungsdar- lehen bis zu 10 000 Mark und Beihilfen zur Hausratsbeschaffung bis zu 1000 Mark sehen die Richtlinien über Soforthilfemaßnahmen für ehemalige Kriegsgefangene vor, die seit dem 1. Juli 1953 zurückgekehrt sind. Der Bumndesvertriebenenminister hat diese Richt- linien jetzt den Landesregierungen über Saeldt. Der Bundesfinanzminister hat die dafür notwendigen Mittel im Vorgriff Auf das Gesetz über Hilfsmaßnahmen für ehe- malige Kriegsgefangene freigegeben. Als Brautvater fungierte am Sonntag Bundeskanzler Dr. Adenauer, als er etwa 250 prominenten Persönlichkeiten aus Politik, Diplomatie und Wirtschaft im Palais Schaumburg die Verlobung seiner jüngsten Tochter Lotte mit dem Architekten Heribert Multhaupt bekanntgab. 1 Der frühere kommunistische Bundestags- abgeordnete und Vorsitzende der KPD in Hessen, Oskar Müller, ist nach dem ersten Haftprüfungstermin durch den Bundesge- richtshof in Karlsruhe wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Müller war— wie gemeldet — vor einigen Tagen festgenommen worden, da ihm unter anderem die Teilnahme an einem hochverräterischen Unternehmen zur Last gelegt wurde. Der ehemalige sowjetische Innenminister und Chef der Geheimpolizei, Lawrenti Berija, ist zusammen mit sechs Mitange- klagten— wie in einem Teil unserer Weih- nachtsausgabe bereits gemeldet vom Obersten Sowjetischen Gericht wegen Lan- desverrats und Spionage für die Westmächte zum Tode verurteilt und am Mittwoch hin- gerichtet worden.„Berija und Genossen“ waren unter anderem angeklagt, mit allen Mitteln versucht zu haben, das Innenmini- sterium über Partei und Staat zu stellen und die Macht an sich zu reißen. Der sowzetische Außenminister Molotow empfing am Freitag den indischen Botschaf- ter K. P. S. Menon zu einer Unterredung. Jugoslawien und Bulgarien haben am Samstag ein Uebereinkommen über den Grenzverkehr zwischen den beiden Ländern geschlossen. Bei einem Bombenanschlag, der an Weih- nachten auf dem Markt von Casablanca ver- übt wurde, sind 19 Menschen ums Leben ge- kommen. 21 Personen Würden verletzt, sie- ben von ihnen schwer. Die britisch- ägyptischen Besprechungen über die Suezkanalfrage, die am 21. Oktober eingestellt worden Waren, sollen in Kairo wieder aufgenommen worden sein, 5 Insgesamt etwa 350 Todesopfer forderte der starke Verkehr während der Weihnachts- feiertage in den Vereinigten Staaten. Im vorigen Jahr waren in den Weihnachtstagen 588 Personen durch Unglücksfälle ums Leben gekommen. Bisher wurden die Leichen von 97 Opfern des neuseeländischen Unglücks geborgen. 69 Zuginsassen werden noch vermißt. Es be- steht keine Hoffnung, daß sie lebend gebor- gen werden. Ein letzter Versuch, den Zug vor der Katastrophe zu bewahren, War Se- scheitert. Viele Insassen des Zuges befanden sich auf der Reise nach Auckland, wo sie K n 1— gin Elisabeth sehen wollten, die auf mrer Weltreise zur Zeit in Neuseeland iSt. In einer Beileidsbotschaft an den Neu- seeländischen Ministerpräsidenten Ho land gab die Königin ihrer Trauer und mrem Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer Ausdruck. Aus aller Welt trafen Bei- leidsbezeigungen ein. Auch Bundespräsident Heuss und Bundeskanzler Dr. Adenauer sprachen ihre Anteilnahme aus. Zwischen Brünn und Lundenburg in der schechoslowakei fuhr in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag ein Schnellzug auf einen haltenden Personenzug auf. Nach Be- richten, die in Wien eintrafen, sollen dabei 186 Menschen ums Leben gekommen sein. Der Prager Rundfunk sprach von einer„be- trächtlichen Anzahl von Toten und Verletz- ten“, gab aber keine Einzelheiten bekannt. Weltklasse im Eishockey MERC unterlag 0:14(0:4, 0:3, 0:7) Mannheim.(-kloth-Eig.-Ber.) Gestern abend stellte der Mannheimer MERC im Eisstadion die bisher bedeutendste Welt klasse-Mannschaft vor, die als Vereinsteam in der Nachkriegszeit in Mannheim gespielt hat: Nahezu 3000 Zuschauer verfolgten mit einem lachenden und einem weinenden Auge die Vorgänge auf dem Eis. Das lachende(begeisterte) Auge ruhte auf den Schweden, die den Kombinationsstil ihres Landes mit kanadischer Härte, Schnelligkeit und Einfachheit gepaart hatten. Das wei- nende Auge ruhte auf dem ohne Verstär- kung antretenden MERC, der mit 14:0(4:0, 3:0, 7:0) eine bittere Pille schlucken mußte. eee eee Seite 2 MORGEN Unstimmigkeiten in der neutralen Repatriierungs-Kommission Fanmunjon.(dpa/ UP) Die neutrale Repa- trüerungskommission für Korea, die am Samstag in Panmunjon zusammentrat, wird Zwei Berichte über ihre Arbeit vorlegen. Die Schweizer und schwedischen Angehörigen der Kommission haben über den offiziellen Tätigkeitsbericht nicht mit abgestimmt und erklärt, se würden ihren eigenen Bericht Vorlegen. Man nimmt an, daß er von dem gemeinsamen Bericht der indischen, polni- schen und tschechoslowakischen Kommis- sionsmitglieder erheblich abweichen wird. Die Kommunisten haben, wie die chine- sische Nachrichtenagentur Hshinhua am Samstag berichtete, die Fortsetzung der Kriegsgefangenenbefragungen beantragt, die am Tag vor dem Feiligen Abend beendet wurden, weil Befragungen nicht heimkehr- Williger Chinesen und Koreaner nur an zehn von den insgesamt neunzig Tagen möglich Waren. Der Vorsitzende der Repatriierungs- kommission, der indische General Thi ma yy a, hat am Samstag erklärt, daß eine Fortsetzung der Befragungen wünschens- Wert sei. Holland hält an der EVG fest Den Haag.(UP) Die Regierung der Nieder- lande hält an der Bildung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft fest, weil sie„An- gesichts der gegenwärtigen Umstände“ die einzige Möglichkeit biete, Deutschland in das Westeuropäische Verteidigungssystem einzu- fügen. Dennoch hätte Holland eine direkte Aufnahme Westdeutschlands in den Atlantik- Pakt der EVG vorgezogen, weil nach hollän- discher Ansicht dadurch eine Reihe von Schwierigkeiten vermieden worden wäre, die die Bildung der EVG so erschweren. Diese Stellungnahme ist in einer schrift- lichen Antwort der holländischen Regierung Auf einen Bericht der niederländischen Ersten Kammer zur EVG enthalten. Die Erste Kam- mer wird im Januar über die EVG debat- tieren und es besteht kein Zweifel, daß sie die Ratiflzierung des EVG-Vertrages mit großer Mehrheit gutheißen wird. Auch Eisenhower warnt Frankreich Washington.(UP) Präsident Eisen- ho wer hat die Erklärung Außenminister Dulles bekräftigt, daß die USA ihre Außenpolitik einer Revision unterziehen Würden, wenn Frankreich dem Vertrag über die EVG nicht zustimmen sollte. In einer Erklärung des Weißen Hauses, in der diese Ansicht Eisenhowers wieder- gegeben wird, heißt es, Eisenhower vertrete die Ansicht, daß die beabsichtigte Europäische Verteidigungsgemeinschaft der, einzig mög- liche Weg“ für die Schaffung eines ständigen Friedens zwischen Deutschland und Frank- reich sei. Bischof Dibelius predigte in Stalinstadt Berlin.(UP) Bischof Dr. D. Otto Dibe- lius hielt am Heiligen Abend die Christ- vesper in Stalinstadt, der neu erbauten Wohnstadt des Eisenhüttenkombinats Ost bei Fürstenberg à, d. O. in der Sowjetzone „In Deutschland gibt es keine Stadt mit mehreren tausend Einwohnern ohne Kirche. Das gibt es nur in Stalinstadt“, sagte der Bischof in seiner Ansprache, die er vor etwa 700 Gemeindemitgliedern in zwei Gast- Haussalen in dem Stalinstadt benachbarten Ort Schönfließ halten mußte. Der Bitte der evangelischen Kirche, die Weibnachtsandacht in der neuen großen Kulturhalle von Stalinstadt halten zu dür- ken, wurde nicht entsprochen, Verschiedene Regierungsstellen, an die sich die Kirche schon lange vor Weihnachten gewandt hatte, erklärten sich für„nicht zuständig“. Der Wunsch des Bischofs wurde schließlich von der Leitung des Eisenhüttenkombinats ab- gelehnt. Auch die vorschriftsmäßig recht- zeitig angemeldeten Veranstaltungen in den Gasthaussälen waren noch bis kurz vor Be- ginn des Gottesdienstes in Frage gestellt. Die örtliche Polizei versuchte den einen der Sale, in dem sich vorwiegend Arbeiter aus Stalinstadt zur Weihnachtsandacht einge- funden hatten, zu sperren. „Die Arbeiterstadt und alle Einwohner sollen wissen“, erklärte Bischof Dibelius,„daß Gottes Liebe bei ihnen ist und wir über alle Grenzen hinweg eine Kirche sind.“ Käse und lebende Fische im Plan Umfangreiche Ausführungsbestimmungen des Ministerrats der Sowjetzone Berlin, im Dezember. Welch ein Aufwand notwendig ist, einen auf die Ausnutzung des letzten Kilogramms Eisen ausgerichteten Wirtschaftsplan auf die plötzlich kommandierte Produktion von To- matenmark und Reißverschlüssen umzustel- len, das zeigen die umfangreichen Ausfüh- rungsbestimmungen, die der Ministerrat der Sowjetzone zum neuen Volkswirtschaftsplan für das Jahr 1954 erlassen hat. Die Minister sprechen aller früheren Propaganda über die Fortschritte des neuen Kurses Hohn, wenn sie bekennen:„Die Qualität und das Sorti- ment der Produktion von Nahrungsmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs haben noch nicht den Vorkriegsstand er- reicht“. Der Bedarf der Bevölkerung könne noch bei weitem nicht gedeckt werden. Das gelte besonders für alle Erzeugnisse der Tex- tilindustrie, für Schuhe und Lederwaren, Möbel, Genußmittel sowie für Eisen-, Metall- und Blechwaren. In neun Monaten des Jahres 1953 ist der Lieferplan von Ausrüstungen für die Leicht- industrie nur zu 59,4 Prozent und für die Textilindustrie nur zu 67 Prozent erfüllt worden. Die Industriebetriebe erhalten die Aufträge zur Herstellung der benötigten Waren zu spät, das Ministerium für Handel und Versorgung stellt den Industriemini- sterien nicht die notwendigen Warenforde- rungen, und die staatlichen Handelsorgani- sationen achten immer noch zu wenig auf die Qualität der Waren. Die Aufnahme neuer Produktionszweige für Waren des Massen- bedarfs wird vernachlässigt und manche Initiative der Privatbetriebe bleibt im Ge- strüpp ministerieller Antragserledigung hän- gen. Für jeden Melkeimer, der zusätzlich produziert werden soll, bedarf es praktisch einer Anweisung des Ministerrats an das zuständige Ministerium. So heißt es in der neuen Verordnung:„Aufgabe des Mini- steriums für Handel und Versorgung ist es, den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, in den Fischgeschäften auch lebende Fische zu kaufen. Zu diesem Zweck hat es dafür zu sorgen, daß in den Verkaufsstellen gekachelte Bassins(mit Glaswänden) aufgestellt wer- den. Oder:„Außerdem muß gewährleistet werden, daß Tomatenmark besonders in ½¼ und/ kg Dosierung zum Verkauf gelangt Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin und daß die Etikettierung entsprechend dem Inhalt erfolgt“. Der Bevölkerung sollen im Laufe der nächsten zwei Jahre 100 Wurstwarensorten und Fleischwaren„in geräuchertem, gekoch- tem und gebratenem Zustand“ zur ver- kügung stehen. Der fehlende Käse liegt der Regierung besonders am Herzen. In Zukunft Soll auch Tilsiter, Holländer Edamer, Ca- membert und Limburger-Kàse in die Pro- duktion aufgenommen werden, das heißt also, daß die Bevölkerung die Sorten bisher nicht kaufen konnte. Das Außenhandels- ministerium soll außerdem„dafür Sorge tragen“, daß Käsesorten wie Roquefort, Chester und Gervais zur Einfuhr gelangen. Das Ministerium für Lebensmittelindustrie wird angewiesen, die Produktion von Stiel- bonbons und Brausepulver aufzunehmen, Schokoladenwaren wieder in Staniolpapier auf den Markt zu bringen und für echten Vanillepudding und Sahnepudding mit ge- hackten Mandeln, Rum, Arrak, Magenbitter und besser abgelagerte Zigarren auf dem Markt zu sorgen. Das Warenangebot bei Ge- müse soll um Spargel. Blumenkohl, grüne Bohnen, Erbsen und gepfefferte Gurken er- Weitert werden. Das alles soll geschehen in Zusammenarbeit des Ministeriums X mit dem Ministerium* nach Rücksprache mit dem Apparat 2. Im einzelnen sieht die Verordnung die Herstellung von 350 Tonnen Gummjpand, 80 000 Paar Skistiefeln, 9 Millionen Eimern und Reißverschlüsse im Wert von 11,5 Mil- lionen vor. Die Konfektionsindustrie muß gründlich ihre Produktion verbessern, dabei Soll vor allem daran gedacht werden„daß Herrenunterhosen in größerem Maß mit Gummizug im Bund“ gearbeitet werden und bei Damenuntertrikotagen„mehr als bisher Spitzeneinsätze und Besätze verwendet wer- den“.„Es muß abgegangen werden“, schrei- ben die Minister,„von den lieblosen Kleider- modellen und den geschmacklosen Musterun- gen“. Vor der Papierindustrie steht die Auf- gabe, neben der erhöhten Produktion von Toilettenpapier auch die Qualität zu ver- bessern. Es gibt in der langen Warenliste kaum einen Artikel, der nicht qualitativ ver- bessert, quantitativ erhöht oder überhaupt erst einmal in die Produktion aufgenommen Werden soll. Was für die sowjetische Bevöl- kerung in einer Parallelverordnung die Zwiebeln und der Kaviar waren, bietet die Regierung der Sowjetzone ihrer Bevölkerung mit Artikeln, die sie bei einem Besuch in West- deutschland sehnsüchtig in den Schaufenstern sahen. Das geschieht ohne Hemmung. Waren bis dahin Kreppsohlen und Everglace-Blusen typische Kennzeichen westlicher Agenten, so will die Regierung diese begehrten, im Westen bereits schon wieder antiquierten, Dinge der Bevölkerung nicht länger vorent- halten. Das Ministerium für Schwerindustrie wird beauftragt, für die Herstellung von Porokrepp im Jahre 1954 zu sorgen. Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, die Irgendwo wird meistens gestreikt In Italien denkt man über das Denken der Unternehmer nach Von unserem Korrespondenten H. R. in Mailand Mailand, im Dezember In letzter Zeit ist zweimal in ganz Ita- lien 24 Stunden lang gestreikt worden. Es vergehen wohl wenige Tage des Jahres, an denen nicht irgendwo in Italien gestreikt Wird. Freilich macht sich das oft nur bei den unmittelbar Beteiligten und in den schwankenden Produktionsziffern bemerk- bar. Wenn aber vom Brenner bis Syrakus und vom Aosta-Tal bis Monfalcone ge- streikt wird, beginnt die Sekurität des mo- dernen Lebens fragwürdig und das Dasein in deer Oeffentlichkeit ein Lotteriespiel zu werden. Es wird zweifelhaft, ob man mor- gens seine Post erhält und ob die Straßen- bahn fährt, und wenn sie fährt, ob sie die Fahrgäste bis zur gewünschten Haltestelle bringt. Es ist fraglich, ob ein Geschäft, ein Büro, eine Bank offen oder geschlossen hat, ob in einer Schule unterrichtet wird oder nicht. Man kann Glück haben und bei einem Eisenbahnerstreix aus Mailand ebenso Pünktlich in Neapel ankommen wie an je- dem anderen Tag; man kann aber auch Pech haben und auf einem trostlosen Bahn- hof mitten in der„Campagna“ liegen blei- ben und schen, wie man 24 Stunden her- umbringt. In der Regel sind die lebenswichtigen Nun ist die Arbeit wieder an Bonn Das Bundesverfassungsgericht hat sich in zwei schwierigen Fällen bewährt Während sich in der Bundesrepublik die innenpolitische Weihnachtsruhe ausbreitete, der neue Bundestag in seine ersten Ferien ging, und in Bonn die bevorstehende Vierer- Konferenz die Gemüter bewegte, hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zu, einem geschickt gewählten Zeitpunkt zwei lang erwartete Entscheidungen verkündet. Das Urteil über die Beschwerden der 21 3ler“ hat heftige Gegenstimmen ausgelöst, die allerdings mehr den Charakter eines nachhallenden Gewitterdonners haben, weil sie an den Dingen selbst nichts mehr zu ändern vermögen. In Bonn dagegen müßte eigentlich Zufriedenheit herrschen, weil die gesetzgeberische Arbeit der Regierung und des Bundestages kaum jemals in einer Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichtes derart anerkennend gewürdigt worden ist wie mit diesem Urteil. Zufrieden dürfte auch der Bundesflnanzminister sein, weil dem, stark angespannten Bundeshaushalt keine neuen Belastungen entstehen. Höchstens die Parteien sehen sich neuen Bemühungen der Interessenverbände gegenüber, nunmehr eine Revision oder Erweiterung des 131er-Geset- zes herbeizuführen, die aber angesichts der Schwierigkeiten mit dem Heimkehrergesetz kaum Aussicht auf Erfolg versprechen. Anders liegen die Dinge beim Urteil über die Gleich berechtigung. Diesen Pro- zehg hat das Bundesverfassungsgericht ent- gegen den verschiedenen Vertagungsanträgen der Bundesregierung weiter verhandelt und sich dabei sehr geschickt auf das Rechts- schutzinteresse der Prozeßbeteiligten berufen, das ohnehin schon durch die abwegige und verzögernde Auffassung des Oberlandes- gerichts Frankfurt beeinträchtigt worden war. Auf die Feststellung des Bundesverfas- sungsgerichtes, daß die Gleichberechtigung kein wohltönęender Programmpunkt unserer Verfassung ist, sondern eine echte und un- mittelbar wirksame Rechtsnorm, hat die Bundesregierung bemerkenswert schnell reagiert. Schon am Tage der Urteilsverkün- dung verabschiedete sie ihren Entwurf für das neue Familienrecht, der kurz vorher an- geblich noch eine gründliche Vorbereitung bis zum 31. März 1955 gebraucht hatte. Dieser Entschluß zeigt, daß auf dem Ge- biet des Familienrechts jetzt die Zeit der oberflächlich skizzierten Vorschläge für rück- Wirkende Verfassungsänderungen vorbei ist, die vorübergehend die Rechtssicherheit ge- fährdet hatten. Fachleute meinen, in wenigen Monaten könne das neue Gesetz unter Dach und Fach sein, weil die vorige Bundesregie- rung und der neue Bundestag hierfür schon gute Vorarbeit geleistet haben. Zudem hat die Rechtsprechung seit dem Inkrafttreten der Gleichberechtigung am 1. April 1953 Wertvolle Hinweise geliefert. Das verhäng- nisvolle Chaos im Familienrecht, wie es vom Bundesjustizministerium mit Kassandra- rufen angekündigt worden war, trat da- gegen nicht ein. Das haben sowohl das Bun- desverfassungsgericht als auch der frühere Justizminister Dr. Dehler festgestellt. Uber die endgültige Form der Gleichbe- rechtigung bestehen jedoch noch Meinungs- verschiedenheiten. Die Freien Demokraten haben den ursprünglichen Entwurf des Bun- desjustizministeriums wiederaufgegriffen, um ihn im Bundestag zu vertreten. Er sah ähn- lich wie ausländische Gesetze eine sehr weit- gehende Gleichberechtigung der Ehegatten vor, vor allem aber gemeinsame Entschlüsse in den gemeinschaftlichen Angelegenheiten. Die Bundesregierung möchte hier eine Ein- schränkung vornehmen und dem Manne das letzte Wort geben, falls keine gemeinsame Entscheidung zustandekommt. Gesetzestech- nisch heißt das etwas unglücklich„Stichent- scheid des Ehemannes“ und wird in den kommenden Beratungen des Bundestages eine erhebliche Rolle spielen. Den Weg für diese fruchtbaren Ausein- andersetzungen hat das Bundesverfassungs- gericht freigemacht. Mit seinen beiden letzten Urteilen wahrte es seine Unabhängigkeit nach allen Seiten, gegenüber der Regierung und den gesetzgebenden Körperschaften, den anderen Gerichten, der juristischen Wissen- schaft, der öffentlichen Meinung und den Rechtsuchenden. Trotz der Kritik, die sie finden, stellen diese Urteile einen hervor- ragenden Beitrag zur deutschen Rechtspre- chung, zur Rechtssicherheit und Rechtsein- heit dar. In ihnen zeichnet sich etwas von jener Tradition der deutschen Gerichte ab, auf die sich schon der legendäre Müller von Sanssouci seinem absoluten König gegenüber mit dem Hinweis auf das Kammergericht berufen hatte. Das Bundesverfassungsgericht hat damit erneut die Notwendigkeit seiner Existenz nachgewiesen. E. B. Montag, 28. Dezember 1953/ Nr. 900 — Entwicklung von Schaumgummi Tür die 3.0 belindustrie zu fördern. Die Bevölkeru Wird aber erst einmal glücklich sein We sie die versprochenen Gummiabsätze, Bede. kappen und Strümpfe mit Gummizug 3 5 kann. Auf die Magnetofonbänder, gekuppel. ten Entfernungsmesser, Herren armband. uhren mit Stoppeinrichtung und Wanduhr 1 „Vorwiegend mit Schlagwerk, zum Behne Westminstergong“ und die im Jahre 19 herzustellenden Ultraschallwaschmaschine würden sie sicher gern verzichten, wenn 1 Regierung nur erst ihr Zukunftsversprecher erfüllt und wie es heißt die„Produktion von Küchenmessern, Reißzwecken, Stecknadeln ö Haarklemmen, Kohlenschaufeln und Gurken. ö hobeln in verstärktem Maß durchführt“ Die Zukunktsbüder der Sh Über den Wokletaud der kommenden Jahre erreichen ihr Glanz. licht mit Punkt 14 im Abschnitt VII: Jahre 1954 muß die Produktion von weg 5 Telefonapparat-Gehäusen aufgenommen wer. 5 12 den“. iinute umverd kungsfe belegen gesulta ufriede trecker ungen Betriebe vom Streik ausgenommen; Licht feihna Gas, Wasser, Brot- und Milchversorgung Die Krankenhäuser und Fernsprechverkehr ubte tüclctionieren Auch kündigen die Gepe, fügte. schaften an, um welche Tageszeit der Stra. re Benbahnverkehr eingestellt ist. Beim letz.* Ktg ten Streik sah man in Mailand von 6.30 big 3 9.30 Uhr und von 22 bis 24 Uhr keine Stra. acht Benbahnen und Autobusse, doch hatte die ane Präfektur für Ersatz gesorgt, der unter poli- zeilicher Bedeckung fuhr. Man konnte n seine Arbeitsstätte kommen, wenn man wollte. Doch die Mehrzahl der Indu- striearbeiter wollte nicht, und so ergaben sich Arbeitsenthaltungen— je nach Pro. vinz und Industriezweig verschieden— zwi. schen zehn und hundert Prozent, im Norden mehr, im Süden weniger. Trotz allen Aufklärungsmaßnahmen der Gewerkschaften und der Presse dürfte es keineswegs allen Streikteilnehmern lar sein, warum sie sich der Arbeit enthalten, Letztesmal ging es im wesentlichen um drei Grundfragen: die Zusammenlegung der ver- schiedenen Lohnzuschläge zu einem Gesamt. john, die Erhöhung bestimmter Sonder- bezüge in einigen Provinzen und die Af. gleichung der Löhne für weibliche Arbeit- nehmer an die Löhne für männliche Arbei- ter. Im einzelnen sind die Probleme aber derart verwickelt, daß selbst manche Ge- Werkschaftsangestellte keinen genauen Ueberblick haben.. So sehr sich beide Interessengruppen auch bemühen, wirtschaftliche Gründe für die Erhöhung oder die Beibehaltung der gegenwärtigen Löhne anzuführen, das eigentliche Problem ist und bleibt ein psy- chologisches. Die große Mehrzahl der ita- lienischen Unternehmer denkt patriarcha- isch, nicht sozial. Im günstigen Falle kann diese Mentalität zu einem echten Vertrau- Stis verhältnis zwischen Arbeitgeber und Ar. beitnehmer führen; es gibt Fabriken, in denen der Arbeiter unangemeldet das Büro des Unternehmers betritt und ihm ein per- sönliches Mißgeschick, eine Krankheit in der Familie, einen Wunsch vorträgt und da- mit rechnen kann, nicht abgewiesen zu wer- den. Die ungünstigen Fälle sind häufiger, Der Unternehmer betrachtet sich zwar auch im altrömischen Sinne als„pater familias“, aber er hält es gerade darum für selbst- verständlich, daß er allein das Geschick „seiner“ Arbeiter bestimmt, und zwar nach den Richtlinien des eigenen Interesses. In diesem Zusammenhang ist es inter- essant zu hören, daß der frühere Minister- präsident De Gasperi als Sekretär der christlich- demokratischen Partei Itallens von Bundeskanzler Adenauer Material übet die Frage des Mitbestimmungsrechtes er. beten und erhalten haben soll. Eiltspridt F ler 0 tend Eise. und der! Stut mun verg Spor Wel den. Die aus 18 Latopel weltbes ganz vo Tausto dern S Deutsch gesetzt der Spi Beruksr CSE), J Englan Lensing Ferenc. Fortu Jurij die durch eine Presseagentur verbreitete Meldung den Tatsachen, so wäre sie Woll ein Zeichen dafür, daß in den führenden Kreisen der stärksten italienischen Partei eine neue Einsicht Boden faßt. Ein Mailän- der Unternehmerorgan hat diese Bemühun- gen aber bereits heute als„demagoglsch abzulehnen versucht. r Staunen der Bundesbahn über Jahres defizit Die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn stellt in einem vorläufigen Rückblick auf das Geschäftsjahr 1953 fest, daß sie sich gründlich verschätzt hatte. Nicht nur die Einnahmen wurden über- schätzt, sondern auch die Ausgaben unter- schätzt, wie aus folgender Aufstellung her- vorgeht: Schätzung Ergebnis Mill. DM Mill. DM Einnahmen 5 550 5 100 Ausgaben 5 550 5 750 Differenz 0 200 Es handelt sich somit um ein Gesamt- defizit von rund 2,75 Mrd. DM. Die Bun- desbabhn sagt dazu, daß damit ein Ausmaß erreicht wurde, das noch vor Jahresfrist nicht für möglich gehalten wurde. Als Gründe werden angeführt: Die ständig fortschreitende Schrumpfung des Güterverkehrs; das unaufhaltsame An- steigen der Ausgaben, insbesondere für Löhne, Gehälter und Versorgungsbezüge. Im Personenverkehr sei eine Beförde- rungsleistung im Jahre 1953 erreicht wor- den, die um etwa sieben Prozent höher liege Als im Jahre 1952. Die Einnahmen seien je- doch nur um 5,8 v. H. gestiegen. Im Güter- Verkehr hätten sich die Tariftonnenkilo- meter(gegenüber 1952) um rund neun Pro- zent vermindert; die Einnahmen dagegen um 320 Mill. DM Die sonstigen Betriebs- einnahmen(Mieten, Pachten, Verkaufserlöse) seiten gegenüber 1952 um rund 10 Mill. DM Auf 340 Mill. DM angestiegen. Am bedenklichsten sei die Entwicklung bei den Ausgaben. Insbesondere bei den Personalausgaben. Die Bezüge erhöhten sich hier gegenüber 1952 um rund 360 Mill. DM. Bei den Sachausgaben wirkte sich allein die Erhöhung der Kohlenpreise vom Juni und die der Eisenpreise vom April vorigen Jah- res mit einer Mehrausgabe von rund 90 Mill. WIRTSCHAFTS-KABEL DM. aus. Personalabbau und innerbetrieb- liche Rationalisierungsmaßgnahmen führten zu einer relativen Ausgabenverminderung um rund 110 Mill. DM. Der in der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisende Verlust würde sich— 80 wird gesagt— auf etwa 500 bis 600 Millio- nen DM belaufen. Zur Aufrechterhaltung der Liquidität stellte der Bund der Bundes- bahn Kassenmittel von rund 510 Mill. DM darlehensweise zur Verfügung. Ueber die endgültige Deckung des Jahresverlustes wird die Bundesregierung zu gegebener Zeit zu entscheiden haben. Verborgene Spargelder mo bil machen (VWD) Die Möglichkeit, Sparkonten ohne Prüfung der Person des Verfügungsberech- tigten zu eröffnen, wird in letzter Zeit wie- der mit Nachdruck von den Sparkassen der Bundesrepublik gefordert. Die Sparkassen glauben, daß es durch die Zulassung des anonymen Sparens über sogenannte Inhaber- konten gelingen würde, einen beträchtlichen Teil der auf über eine Milliarde DM ge- schätzten FHortungsgelder hervorzulocken und für den Kapitalmarkt nutzbar zu machen. Diese anonymen Konten sollen aller- dings ausschließlich als Sparkonten ge- nehmigt werden. Nach Ansicht der Spar- kassen würde auch die Bevölkerung solche namenlosen Sparkonten begrüßen, wobei das Hauptmotiv nicht die Steuerhinterziehung, sondern der Wunsch sei, die persönlichen Er- sparnisse nicht bekannt werden zu lassen. Land- und Forst wirtschafts- Abgabe Wird abgelehnt (LSW) Der Waldbesitzerverband von Nordwürttemberg und Nordbaden hat sich am 24. Dezember im Zusammenhang mit der Gründung eines Landesforstwirtschaftsrates für Baden- Württemberg gegen den Plan — e Ausgesprochen, in ganz Südwestdeutschland einheitlich eine Land- und Forstwirtschafts- abgabe zu erheben, Diese Abgabe, gegen die sich auch der Landesforstwirtschaftsrat in seiner Mehrheit ausgesprochen hat, wurde bisher in Südbaden in Höhe von einer pro Mille vom Einheitswert von allen Wald- besitzern erhoben. In Südwürttemberg wird diese Abgabe nur von den landwirtschaft- lichen Waldbesitzern eingezogen. In Nord- Württemberg und Nordbaden gab es bisher keine derartige Abgabe. Die Mittel, die durch die Abgabe zusammenkommen, sollen zur Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit der Forstwirtschaft, zur Förderung der korst wirtschaftlichen Organisationen und zur Errichtung eines land- und forstwirtschaft- lichen Beirates beim Landwirtschaftsmini- sterium dienen. Kleine Geschenke nicht immer Kleinigkeiten (VWD) Der Bundesgerichtshof hat ent- schieden, daß für die Begriffsbestimmung der„geringwertigen Kleinigkeiten“, die bei Warenkäufen nach den Bestimmungen der Zugabeverordnung dem Käufer geschenkt werden können, der Verbrauchs- und Ver- kehrswert der Zugabe ohne Rücksicht auf sein Verhältnis zum Wert der gekauften Ware maßgebend ist. Wenn einzelne Zu- gabestücke nicht für sich allein verwendet werden können und erst gesammelt wer- den müssen, so ist der Verbrauchs- und Verkehrswert des Sammlerergebnisses ent- scheidend. Der Bundesgerichtshof hat es abgelehnt, von sich aus eine Wertgrenze festzusetzen. Der Bundesgerichtshof hat ferner einer Markenartikelfirma die unentgeltliche Ab- gabe von Reisemarken verboten. Die Reise- marken waren von der Bundesbahn beim Lösen von Fahrkarten in Zahlung genom- men worden. Diese Zugabe, so entschied das Gericht, bestehe in einer Leistung, die über der zulässigen Geringwertigkeitsgrenze im Sinne der Zugabeverordnung liege. K URZ NACHRICHTEN Das Handwerk gewinnt goldenen Boden Wie aus einem Bericht des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks hervorgeht, war das abgelaufene Jahr für das Handwerk im Bun- desgebiet erfolgreich. Der Netto- Produktions- wert der handwerklichen Fertigung- und Dienstleistungen erreichte etwa 13 Md. DM. Der Zentralverband betont jedoch, diese Lei- stung bedürfe im neuen Jahr der wirtschafts- politischen Ergänzung durch eine zielbewußte Festigung der kleineren und mittleren gewerb- lichen Betriebe. Zu den wichtigsten handwerks- politischen Erfolgen des Jahres 1953 gehöre die neue Handwerksordnung, sowie der Beitrag des deutschen Handwerks zur Steigerung des Sozialproduktes in der Bundesrepublik. Schutz vor Dreiecksgeschäften soll dadurch gewährleistet werden, daß bei Be- antragung von Einfuhr- und Zahlungsbewil- ligungen für Einfuhr fester Brennstoffe, die ihren Ursprung in einem Land außerhalb des OEEC-Raumes haben, der Nachweis darüber erbracht werden muß, die einzuführende Ware befände sich im freien Verkehr des Herkunfts- landes. Nach Mitteilung der Landeszentralbank Hamburg muß aus den zur Führung dieses Nachweises dienenden Unterlagen in jedem Falle hervorgehen, daß sich die einzuführende Ware bereits zum Zeitpunkt des Vertrags- abschlusses im freien Verkehr eines Mitglieds- staates befand. Wo wird Indien 100 Lokomotiven und 5 000 Güterwagen kaufen? Die Regierung der Vereinigten Staaten hat Indien 20 Millionen Dollar für diesen Ankauf in einem beliebigen Land der Welt zur ver- kügung gestellt. Eine entsprechende Verein- barung wurde zwischen Indien und den Ver- einigten Staaten unterzeichnet. Wie der ameri- kanische Botschafter in Neu Delhi, George Allan, mitteilte, sei ein weiteres Abkommen Vorgesehen, das Indien die Möglichkeit zum Ankauf von Eisen und Stahl für Landwirtschaft und Industrie einräumen soll. Export- Erholung der Eisen-, Blech- und Metallwarenexporte aus dem Bundesgebiet zeichnet sich ab Nach den zu Anfang des Jahres eingetretenen Rückschlä- gen hat sich auch im III. Quartal 1953 eine günstige Entwicklung gezeigt. Der Monats- durchschnittswert des III. Quartals war mit 87, Mill. DM nur noch um 6,4 v. H. niedriger Mannheimer Ferkelmarkt als in der Vergleichszeit von 1952. Im J. den war der Export um 26,1 v. H. niedriger als Vergleichszeitraum des Vorjahres. DLG-Wintertagung 5 (U) Die Wintertagung der Deutschen 15 wirtschaftsgesellschaft wird nach Mitteilung 15 deutschen Bauernverbandes vom 19. 1 22. Januar 1954 in Frankfurt stattfinden, Verbindung mit der Wintertagung der 10 hält der Verband deutscher Dipſomlande ag am 21. Januar seine Hauptversammlung Vortragstagung 1954 ab. Buchbesprechung 6 C. A. Gunston u. C. M. Corner: Deutsch-engliäche Glossarium finanzieller und wirtschaftlicher 700 ausdrücke, Verlag Fritz Knapp, Frankfurt 1 einem Vorwort von Wilhelm! Vocke.) 4055 ver⸗ eine Binsen wahrheit, daß sich die e Schal änderten Verhältnissen des Lebens 1 Rem kung neuer Terminologien anpassen mu In en Wunder, daß sich in Fmanz und Wirtscnatt drucke letzten Jahren eine Menge neuer 1 285 breit gemacht hat. Es ist das Verdienst neuerer fasser, eine sehr umfangreiche Sammie ihnen deutscher Fachausdrücke aufgemacht un bellt 2 die englische Ausdrucksweise gegenüberges aber haben. Da die in der Wirtschaft Tae nicht nur vom Deutschen ins Englische e ggch⸗ zen, sondern auch englische Oris malte xte e es gerecht ins Deutsche übertragen wollen,. al wünschenswert, wenn der Verotten tungs e, ein englisch. deutsches Gegenstücke angefugtumen, zumal die Verfasser in der Finleitung en der daß auch im Englischen in den letzten Jah lebens Wortschatz des Finanz- und Wire durch Neubildungen bereichert worden„ Marktberichte vo m 24. Dezember Mannheimer Fleischgroßhandelspreise 1 (WD) Preise in P je kg(Vorwoche 00 mern). Inlandsfleisch Ochsen 3,208, 30 6.40240 Rind 3,20—3,40(3, 103,30)! Kuh 2.03.90 C2090 0 Bullen 3.20.0(8,00 8,20 Schweine 9.00 5 90 bi bie 3,30) Kalb 4,405.00(4,40 4,60); Namangistjeisch 2.00(2,30—3.00), Tendenz gut.. ustenSorte 2. Rind 1. Sorte 3, 203,50(3,103, 40); dto, 2. bis 3,20(2,90 3,20). Tendenz: mittelmäßig. 1 Fer- (VD) Auftrieb: 47(in der, Vorwoche, 93) bis At 55.— kel. Preise für Ferkel Über 6 Wochen, a— Markt- 67.— DM(59,.— bis 77,.— DNN) je, 1 88 verlauf: langsam, großer Ueberstand. „„ nac dergrun llekerte, ein Ob. kartie lof.— Henigs einen F. — . Lig Bayer Y Wa ISV F. Kicker b 5 Au epygg. Schwei Aschaf Lintr. VB St Kick. . FCN Jahn R Karlstr. die Glkerung hre 1954 laschinen Wenn die Sprechen tion von Knadeln, Gurken. hrte. Die ohlstand r Glanz. II:„In 1 Weihen nen wer. 17 Licht, sorgung, Werkehr Gewerk- 3 er Stra- im letz. 6.30 bis ne Stra- atte die ter poll. unte an m man Indu- ergaben ch Pro- Wi- Seite 3 Acht Minuten vor Schluß führten sie noch Der seit Wochen vom Pech verfolgte SV Faldhof brachte es auch diesmal nicht fer- lig, beide Punkte zu holen, obwohl er acht nuten vor Schluß glücklich, aber nicht unverdient mit 1:0 führte. Ein grober Dek- kungsfehler gab dem Frankfurter Heilig gelegenheit zum Ausgleich. Mit diesem kesultat dürften allerdings beide Parteien Inrieden sein. Das Spiel selbst konnte nur greckenweise die hochgeschraubten Erwar- ungen erfüllen. Wahrscheinlich war die Feihnachtsgans doch zu fett gewesen Die Begegnung mit dem Spitzenreiter übte der SV Waldhof Ohne seinen grippe- ranken Außenläufer Wagner bestreiten, Fodurch die Chancen auf einen doppelten punktgewin bereits herabgemindert waren I war aber keineswegs so, daß die Ein- acht das Geschehen beherrschte. Der haldhof war sich seiner bedrohlichen Lage ——— Journalisten wählten: eltbester: Fausto Coppi Norden men der ürkte es n klar Ithalten. Fausto Coppi ist der Welt bester Sport- ler des Jahres 19531— Aus allen bedeu- tenden Ländern Europas diesseits des Eisernen Vorhanges, selbst aus Amerika und aus Asien, liefen zum Jahresende bei der Internationalen Sportkorrespondenz in Stuttgart die Wahlzettel einer Abstim- bewußt und strengte sich mächtig an, der Eintracht gleich nach dem Anspiel eines „auszu wischen“. Daß dies nicht gelang, lag erstens an der starken Eintrachtdeckung, noch mehr aber an dem ufrirationellen Sturmspiel der Blau- Schwarzen. Erst nach dem etwas glücklichen Kopfballtreffer von Rube in der 65. Minute erwachte Waldhof zu neuen Taten. Aber die Eintracht hatte Kraft genug, geschickt zu kontern und Wenige Minuten vor Schluß den Ausgleich 2zu erzwingen. Nach nervösem Start hatte die Eintracht die erste große Chance, als der sehr agile Waldhof Deckung verschenbeie den Sieg. Rube erzielte Führungs-, Heilig den Ausgleichstreffer/ SV Waldhof— SV Frankfurt 1:1(0:0) EKreß sich am linken Flügel durchsetzte, die Vorlage aber Ebeling aus kürzester Distanz hoch über Lennerts Gehäuse schoß. Hoh- mann hatte es wenig später auf dem Fuß, bzw. auf dem Kopf, den ersten Treffer zu erzielen. Sein Kopfball, nach Flanke von Heim, flog knapp am Pfosten vorbei. Die Eintracht hatte sichtlich mehr vom Spiel. Ihr Sturm wirkte zielstrebiger als die zu um- ständliche und nicht schnell genug abspie- leide Waldhof-Fünfer-Reihe. Trotzdem drohte dem Eintrachttor bei einem guten Zuspiel von Maier an Lipponer große Ge- fahr. Paul kam jedoch einen Schritt zu spät. Als die kurze Waldhof-Drangperiode an Eintrachts starker Deckung verpufft war, kamen die Gäste wieder auf. Nach dem Wechsel versuchte sich Paul in einem Solo, schoß aber knapp neben das Tor. Viel Pech hatte Läipponer kurz darauf, als er das Leder wenige Zentimeter um den Pfosten drehte. In der Folge bewegte sich das Spielgeschehen mehr im Mittelfeld, wo- bei sich ein leichtes Uebergewicht der kon- ditionsstarken Eintracht herausschälte. Als Waldhofs fünfte Ecke, von Heim getreten, gut hereinkam, konnte Rube, der Henig ge- schickt bedrängte, das Leder zum 1:0 ein- köpfen. Jetzt kam der Waldhof in Fahrt, aber noch fehlte der Zusammenhang, zumal Rube und Hofmann ziemlich am Ende ihrer Kräfte waren. Alles rechnete schon mit einem knappen Sieg, als der Abwehr ein kolgenschwerer Schnitzer unterlief, den Hei- Kurt Kurz 8 1 N 5 4 —. im Vordergrund rechts, der Spielertrainer des MERC, ist zurück- geeilt und hilft in der Verteidigung dem bedrängten Berni Löder- mann inter Kurz) aus. Gemeinsam wurde die anstürmende englische Phalanx ab- gewehrt.— Aus dem Spiel MERC— Oxford(2:5). Bild: Gayer Ligenilien kaben leickers gewonnen. FSV Frankfurt— Kickers Offenbach 1:1(0:1) 20 000 Zuschauer füllten bereits die Ringe des Bornheimer Sportplatzes, als Schieds- richter Hoffmann(Essen) bei strahlender Sonne anpfiff. Aber vor dem zu engen„Tür- In der 22. Minute hieß es durch Kircher 1:0 für Offenbach. Seinem unhaltbaren Schug ging gutes Vorarbeiten von Wade und Prei- Bendörfer voraus. Bereits vorher hatte Schreiner das Leder knapp, aber dennoch deutlich über die weiße Torlinie gebracht. Aber der ungünstig stehende Hoffmann ver- sagte die Anerkennung. Offenbach nahm diesen Entscheid ohne Protest an! In der Folge gab es ein hartes Ringen. Nach dem Wechsel ging es bei strömendem Regen weiter. Jetzt kam die Zeit des FSV. Aber alle zunächst von ihm herausgespielten Chancen, meist von Hermann, wurden von den Stürmern ausgelassen. Dasselbe gilt für die Gegenseite, bei der immer wieder der Mitteläufer Keim die antreibende Kraft war. Wiederum in der 22. Minute glückte dann Rechtsaußen Kunkel durch herrlichen 15-Meter-Schuß das bis dahin durchaus ver- diente Unentschieden 1:1. Championat für W. Held Das Championat der Flachrennreiter sicherte sich am zweiten Weihnachtstage in Mülheim/ Ruhr durch seinen Sieg auf Blitz- licht der am 19. Juni 1910 in Magdeburg ge- borene Jockei W. Held, der bei 332 Ritten und 67 Erfolgen vier Punkte vor F. Drechsler (364 Ritte) liegt. Auf den nächsten Plätzen folgen J. Starosta(262/49), H. Bollow(279/47) und H. Dünschede(228/41). War Ihr Tip riehtig! West- Süd- Block Fs Frankfurt Kick. Offenbach 1:10 Fort. Düsseldorf- Alem. Aachen 10 1 vfn Frankenthal- Fk Pirmasens 1:10 Kick. Stuttgart- 1. FC Nürnberg 330 1. FC Köln- Bayer Leverkusen 7531 SV Waldhof- Eintracht Frankfurt] 1:10 Eintr. Trier- Bor. Neunkirchen 50 1 Preußen Münster- S.-W. Essen 6˙2 1 SpVgg. Fürth- Karisruher Sc 00 Jo Phönix Ludwigshafen- Mainz 05 4.0 2 Vikt. Aschaffenbg.- KSV Kassel 3·1 5 Altona 93 Eintr. Braunschweig 60 1 vin Kaisersl. Tura Ludwigsh. 22 0 Schalke 04 Bor. M.-Gladbach 8.2 1 Nord-Süd- Toto: 0— 1— 0— 1— 0— 2 —1—0—1—2— 2— 0— 2— 1. um drei 1 je i lig prompt zum 1:1 ausnützte und so der 4 1 1 1 mung der Weltsportpresse ein. Wie in den i 5 ö chen“ dieses Bornheimer„Stadions“ dräng- 5 1 5 berzüngenen Jahren waren die größten Fuintrscht einen wertvollen Palit. tz ten noch Tausende nach, während die Gäste 8 Sport- und Tageszeitungen der westlichen 2 5 1 5 5 us vom Bieberer Berg auf dem Rasen bereits 11 1 Welt zur Stimmabgabe aufgefordert wor-. ae e eine eindrucksvolle„Ouvertüre“ spielten. Arbeit- J den.„„ 5. 45 Hohmann. Sie legten dabei aber offensichtlich zunächst 5. 1 Ali aus f dteilen und. 2 725 ee e Eintracht Frankfurt: Henig, Bechtold, Kudras; mehr Wert auf Schönheit als auf zählbare 95 0 8 n 0. Ruf Emil 5.„ E Heilig; Dziwoki, Weilbächer, Erfolge. Als sie auf Kampf umschalteten, 5 85 5 reg,„Ebeling. 5 8 5 che Ce- Latopek, der schon 1949 und 1951 und 1952 A Hal, 2 Schiensrlelter n(Nürnberg). waren auch die Flatzherren da und die Par genauen peltbester Sportler war, lag auch diesmal a 5.. Zuschauer: 10 000. tie verlief zunächst ausgeglichen. ganz vorne mit im Rennen. Aber er wurde von 0 eruppen 1 1 5 Obwohl de la Vigne und Langlotz fehlten: 115 0 Deutschland und Italien auf den ersten Rang f 8 035 gesetzt wurde. Das Ergebnis im einzelnen(an 0 0 ein pey- der Spitze) lautet: 1. Fausto Coppi(Italien), 4 E 4 8 7 4 N 160 E 7 60 4 N 4 II d 5 1570 Berufsradrenmfahrer, 45 Pkt.; 2. Emil Zatopek 0 arch CSR), Leichtathlet, 36 Pkt.; 1 a 5 1 1 T 14 P85 Rasenspieler lieferten in Schweinfurt eine großartige Partie/ 05 Schweinfurt— VfR Mannheim 1:1(0:1) „„:. ö 981 5. 5 und Ar. e cane 18 Ft Nur 2000 Zuschauer hatten sich zu derm Platzherren sich an der dichten Mannheimer spieler dazwischen fahren konnte. Torwart den inf g rij Litujev(OdssR), Leichtathlet 13 Pkt. Spiel im Schweinfurter Stadion eingefunden, Abwehrmauer fest.. J böckel bekam keine besonders schwere Sachen 8 Büro 0 5 f und diese 2000 kamen in der Exwartung, end- In der 10. Minute bereits führte eine zu halten, so daß beim Paäusenpfiff des guten ein per- lich wieder einen Schweinfurter Sieg zu schlechte Abwehr des Schweinfurter Mittel- Frankfurter Schiedsrichters Groß die Mann- heit in erleben, zumal der VfR ohne seine Spiel- läufers Lang zum Führungstor der Mann- heimer mit dem angenehmen Gefühl der 1:0- und da- macher de la Vigne und Langlotz antreten heimer. Mittelstürmer Siegel brachte den Ball! Führung in die Kabinen gehen konnten. 2 er mußte. Trotz dieses Handicaps spielten die im Schweinfurter Tor unter. Das Spiel der JJ) zäufigel Mannheimer einen unbekümmerten Fußball Schweinfurter Stürmer blieb auch in der Schweinfurter Mannschaft klar überle 85 j f 1 i 5 chsichtig und unkonzentriert, daß 5.. far auch und ließen die Schweinfurter durch ihre Folge so 8 1 e Pausenlos rollten die Angriffe. Trotzdem milias“, kluge Abwehrtaktik nicht zum Zuge kom- trotz e 1 1 en 3* gelang erst in der 65. Minute der Ausgleichs- Selbe. men. Immer wieder rannten die Angriffe der immer wieder ein Mannhelmer Wehre treffer. Rechtsaußen Rath setzte sich durch, 2 gab eine Flanke zur Mitte, wo Mittelstürmer ar 5 5 Geier stand, der den Ball ins Mannheimer ö agen: 5 75 Eulball an den Weihnachtstag Tor setzte. Durch diesen Erfolg bekamen die inter- 5 7 5 Sckweinfurter noch mehr Auftrieb. Oft lag linister⸗ 1 der Siegestreffer in der Luft, aber die aus- 2 Bertin: Osisieg übe, den Westen Italiens 8 wehr ließ keinen Treffer mehr zu. Keuerle- jal über 81 1 13 f ber kämpfte trotz einer Verletzung wie ein tes er- Sieg und Niederlage für Racing Straßburg Löwe, wie überhaupt die Einsatzfreudigkeit tspriclt Das private Fußball-Programm zu Weih- die linke Flanke Bauer-Sembrowski bei West- und der Kampfgeist der Mannheimer Elf breitet nachten war klein, brachte aber dennoch eine berlin, Linksaußen Wirth und die Abwehr- lobende Erwähnung verdient. Der VfR de woll Reihe von Kräftemessen mit ausländischen spieler Schulz und Eilitz beim Gegner ragten Mannheim hat durch seine Leistung in wenden Mannschaften. Der französische Erstligist Ra- heraus. Schweinfurt imponiert. H. Decker Partei eing Straßburg verzeichnete dabei bei Schwa- Mi 5 5 5 0 5 N it etwas Glück entging Racing Straßburg Mailän⸗ ben Augsburg einen 4:3-Erfolg, unterlag aber pei den Augsburger Schwaben(4:3) einer Sperren und Geldstrafen mütun, 24 Stunden später bei Ulm 46 mit 2:3. Die bei- 5555 e. ogisch“ den jugoslawischen Vereine Odved Laibach Niederlage, da der Schiedsrichter aus unver- Die Spruchkammer der Süddeutschen 5 und Metallac Zagreb kamen mit 4:1 bei Mün- ständlichen Gründen zwei Minuten vor Schluß Oberliga sperrte die Spieler Siebert und — chen 1860 bzw. 5:2 bei Darmstadt 98 zu klaren einem von Müller erzielten Freistoß-Tor, das Knothe(beide Hessen Kassel) wegen Tätlich- Siegen. Das Berliner Kräftemessen zwischen den Ausgleich bedeutet hätte, die Anerken- keit. Siebert muß vom 30. November bis dem Westen und dem Osten endete mit einem nung versagte. In der 49. Minute führten die 13. Februar, Knothe, der von einem Linien- Ouartal 32-Erfolg des Ostens. Franzosen noch mit 4:1. 24 Stunden später richter angezeigt wurde, vom 21. Dezember r als im Im Berliner Spiel zwischen Ost und West machte sich bei den Franzosen im VUimer Spiel 5s 20 Mar Warten Von Res ervespielern vor 45 000 Zuschauern im Stadion Mitte(Ost- die Verletzung des Torhüters und des Mittel- Würden Reichert, Bitracht Frankfurt,(21. berlin) fehlte dem Westberliner Angriff lange läufers bemerkbar, so daß der 3:2-Sieg der e e i 0 n e n Land. 5 Zeit der Schwung. Da es auch in der Abwehr TSG Ulm 46 durch diese Umstände etwas be- 2 5 5 5 ung de, Schwächen gab, kam die Auswahl des Ost- günstigt wurde.— Odved Laibach zeigte in tracht Frankfurt,(21. Dezember bis 4. Fe- 10. in Sektors durch Reichelt und Amy(2) auf nas- Münche ngegen 1860 eine technisch gute Lei- bruar) und Wenzel, VfB Stuttgart,(. Dezem- Kane Zum ersten Male. sem Boden zu einer vermeidbaren 3:0-Füh- stung. Der 4:1-Sieg der Jugeslawen ist durch- ber bis 6. Januar) gesperrt. Die Trainer ndwire„nach sehr langer Zeit spielte Rübe(im Vor- rung. Höhepunkte brachte die Begegnung erst aus verdient. Durch Hornauer kamen die Pr. Schäfer(München 60) und Otto(TSV ng und Mierunc) wieder für seinen 8 Waldhof. Er jn den letzten 20 Minuten, als die West-Aus-„Löwen“ beim Stande 5 3 Straubing), die Spielausschußvorsitzenden 1 erte, obwohl er nicht ganz die Kondition 0 wahl durch das Anschlußtor von Niedzwiadek— Auch Metallac Zagreb geflel mi 5 ech- Schlecht(Ts Straubing) und Frank(i. Fc e derusa-Spiel mitbrachte, eine Sehr. 1 beflügelt wurde und Fader(15 Minute) das nischen Können beim 5.:2-Erfolg gegen Darm- FFF ite dis Tor kür den S Wald. 3. erzwang. Mit verstärkter Deckung rettete stadt 98. Die konditionsstärkeren Gäste stell- ˖ N S fenigs 2 2 1 der ne iter die Ostberliner Elf den Vorsprung über die ten in den letzten 20 Minuten ihren Sieg e 0 81 em Schiedsrichte aslisches einen Plankenball e Foto: Steiger Zeit. Torwart Wittke, der Läufer Müller und sicher. eldstrafen bis. Fach. 8 rt. 0% 5. ZAHLENSPIEGEI. me ber. 1 Schal em e i. 1 2 1. Liga West: nde. Liga Süd: 1. Liga Südwest: 1. Liga Nord: Liga g f „ e. 1 121 St. Pauli— Harburger T 120 Sv Sodingen— Preußen Dellbrück 22 neuerer een München 8 VIB Stuttgart 171 Vin Frankenthal— 3 16 VfB Lübeck— Hannover 96 02 Borussia Dortmund 85 VfL Bochum 3:0 a inen 8 Waldhof— Eintracht Frankfurt 1 ASV Landau— 1. FC Kaiserslautern 6 Altona 53— Eintracht Brüunsdh Weis 60 RW Essen— Meidericher 8 112 11 25 Nautkurt“ Kiekers Ofenpaen 4 Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 40 Bremerhaven 93— Holstein Kiel 6:0 Preußen Münster— SW Essen 62 1 8 75 ickers Stuttgart— 1. FC Nürnberg 92 VfR Kirn— 1. FC Saarbrücken 1:8 Werder Bremen— Göttingen 05 1:0 1. FC Köln— Bayer Leverkusen 7:3 te lach. wers— Jahn Regensburg 020 Eintracht Trier— Borussia Neunkirchen 510 Victoria Hamburg— Hamburger Sv 24 Schalke 04— Bor. Mönchen-Gladbach 8.2 1 F 1:1 FV Speyer— Tus Neuendorf 0:1 Arminia Hannover— Bremer SV 6:3 Fortuna Düsseldorf— Alemannia Aachen 1:0 „„ i 1— Tura Ludwisshaf. 2.2 VII. Osnabrück— Eimsbüttel 4·0 Rheydter SV— Horst Emscher 61 it en, Aschaffenburg— Hessen Kassel 3:1 VfR Kaiserslautern ura Lu 8 N une nt 0 5 1 3 1 39•16 29:5 Hannover 96 17 14 2 1 41:10 30:4 1. FC Kön 17 9 6 2 42.23 24.10 TT. ß,, ̃ ĩͤ 23 2856 Altona 93 17 9 3 5 43531 2113 Preußen Münster 17 10 3 4 3749 2311 . kissstuttsart 17 10 5 2 1g d. l. c Caterer. 1c 3 5 49534 2113 Eintr. Braunschw. 17 7 6 4 3275 2014 Schale 9a 17 10 3 4 40426 23.11 „] wꝶw 17 7 5 5 3321 19.15 Bor. Dortmund 17 10 1 6 44.26 2113 e 11 é 6 5 29641 1.16 Rot-weiß ssen 17 10 1 6 45.81 2118 VV 17 8 3 6 39732 19515 Werder Bremen 17 f 2 7 40130 18.16 Klem Aachen 1 d 3 6 12 10.15 uuf s 1 1 5 5 98 10.18 mana nchen 17 6 2 7 34.25 18-16 Famburger sy 17 8 1 8 8180 1710 Fort Pisseldort 17 6 1 6 57.88 1844 art os 1 f 2 0 386 18 Boss ruin 17 7 3 1 80728 1747 Arminia Hannover 11 f 3 1 4882 17117 Beyer teverkusen 4 6 6 8 de 1430 % des Fürth))) 88 27 1717 Göttingen 05 17 5 6 6 22:31 16˙18 SV Sodingen 17 6 3 8 24.28 155719 100 f dern München 17 5 6 6 23:29 16:18 Ven Frankenthal 1 5 0 5 16.18 VfB Lübeck 17 5 5 7 17.28 15:19 Vfl. Bochum 17 6 3 3 22431 15119 e, end eneim 17 ö 6 6 24 18 b9 dart rache relautern 17 6 3 8 25727 18519 Bremerhaven 98s 17 8 4 8 2878 14.20 Ber. MeOladbaen 17 8 4 8 80444 1319 alle, Lutte Kickers 17 6 3 8 42.46 15539 Urn Kaiser 6 3 8 25739 1519 TSV Eimsbütte! 17 5 4 8 25533 14.20 Preußen Dellbrück 17 5 4 6 23.35 14.20 e d renkurt, i d d 0 ga 12 Naorntdeig hafen 1) 6 1 10 21638 13.21 Harburger TE 17 4 5 4 84.27 late Ahevdter 8d, 17 6 2 9 25539 14.20 . e 17 6 1 10 23.42 13.21 Bremer S 17 5 3 9 28:41 13:21 Schw.-Weiß Essen 17 5 3 9 31.81 13721 „ 1125 28 2 17 3 1 13 13:63 727 VII. Osnabrück 17 5 2 10 25:27 12.22 Meidericher SV 17 4 4 9 25.36 12.22 1 e eee e 8. 301 Vi 11:27 11:23 Horst Emscher 17 4 211 27747 10:24 17 4 2 11 24.41 10.24 VfR Kirn 17 1 2 14 17.58 4.30 Vikt. Hamburg 17 2 7 8 5 2. Liga Südwest: ASV Hochfeld— Spfr. Saarbrücken 0 Eintracht Kreuznach— Hühnerfeld 30 SG Pirmasens— FV Engers 3:1 Dudweiler— Bad Neuenahr 32 Hass. Bingen— SpVgg. Andernach abg. 0:0 SC Altenkessel— BSC Oppau 2·0 Eintr. Kreuznach 17 9 5 3 2916 23711 Spfr. Saarbrücken 17 7 8 2 38:17 22:12 ASV Hochfeld 171 9 1 4 ga/(( SC Hühnerfeld 17 7 4 1 FV Engers 171 1 1 6 W» S& Pirmasens 17 6 6 5 3333 VfL Neuwied 17 9 0 8 36:38 1818 TSC Zweibrücken 17 8 2 7 42:44 18:16 Hassia Bingen 16 7 3 6 24.24 17:15 Spfr. Herdorf 17 5 6 0 3330 SC Bad Neuenahr 17 6 3 8 33:34 15:19 SpVgg. Andernach 16 4 5 7 26:30 13:19 ASC Dudweiler 17 d EI0 FSC Oppau 171 83 3 9 990 SC Altenkessel 17 6 1 10 27:46 13.21 1. Fœ Idar 17 4 41 9 27112 mene Seite 4 MORGEN Weitere Ergebniste: Freundschaftsspiele: Ost-Berlin— West-Berlin VfB Kiel— Holstein Kiel 14 34 Schwab. Augsburg— Rac. Straßburg Vim 46— Rac. Straßburg 32 Darmstadt 98— Met. Zagreb 225 Spandauer SV— TB Berlin 21 1860 München— Odved Laibach 14 1. Amateurliga VfL Neckarau— Karlsruher Sc Germania Brötzingen— FV Daxlanden Germ. Friedrichsf.— SpVgg. Birkenfeld 2:1 F Hockenheim— VfR Pforzheim 2:1 VfB Leimen— TSG Plankstadt 321 DSC Heidelberg— S Nvesheim Amieitia Viernheim— Kirrlach 1:0 SV Schwetzingen— As Feudenheim 11 VfR Pforzheim— Germania Brötzingen 2:1 Birkenfeld— FV Ilvesheim 91 Kirrlich— ASV Feudenheim 3:0 SVSchwetzingen— VfB Leimen 4·3 FV Darlanden— Amicitia Viernheim 32 Karlsruher SC— Ds Heidelberg 3:1 Germ. Friedrichsfeld— FV Hockenheim VfL Neckarau— SG Kirchheim 4:0 SpVgg. Birkenfeld— Sy Ilvesheim 91 Amicitia Viernh. 17 10 1 6 51.21 21:13 DSC Heidelberg 8 n VfL Neckarau 17 8 4 5 40:31 20:14 Olympia Kirrlach 17 9 2 6 31:21 20:14 Germ. Friedrichsf. 17 8 4 5 31:34 20:14 98 Schwetzingen JJC FV Daxlanden 17 9 0 8 3 1916 VfB Leimen 17 8 2 7 46.34 18.16 08 Hockenheim 17 8 2 7 34:24 18:16 ASV Feudenheim 17 6 5 6 28:25 17:17 Karlsruher Sc ZZ ͤ TS Plankstadt a(((K VfR Pforzheim 17 5 3 9 30:43 15:19 SV Birkenfeld 17 3 8 9 3081 1821 Germ. Brötzingen 17 5 3 9 28:50 13:21 SV Ilvesheim 1 5 3 9 1846 18.21 Sg Kirchheim 17 4 211 21:42 10:24 2. Amateurliga, Gruppe 1 Fortuna Heddesheim— SG Hemsbach 3:0 03 Ladenburg— VfB Wiesloch 4:0 SV Sinsheim— SC Käfertal 4:0 VfR Rauenberg— Spvgg Sandhofen 2:2 TSG Rohrbach— F Altlußheim 3:0 03 Ladenburg 33 TSG Rohrbach 15 12 2 1 4317 26:4 SpVgg. Sandhofen 15 9 2 4 28:22 20:10 Fort. Heddesheim 14 7 1 6 2822 15:13 SC Käfertal 14 7 1 6 27:32 15:13 SV Sandhausen 14 7 1 6 20:19 15:13 SS Hemsbach 14 6 2 6 31:33 14:14 Fhönix Mannheim 14 5 3 6 37:38 13.15 VfB Rauenberg 15 4 5 6 32:30 13:17 TSG Ziegelhausen 13 4 3 6 22:27 11:15 SV Sinsheim 14 5 1 8 3441 1147 Polizei-SV Mannh. 14 3 3 8 33:42 919 VfB Wiesloch h FV Altlußheim 14 2 0 12 15:38 4.24 2. Amateurliga, Gruppe 2 VfB Eberbach— F Oftersheim 2·0 Eintr. Plankstadt— Olymp. Neulußheim 5:3 09 Weinheim— Spygg. Wallstadt 4:0 07 Seckenheim— ASV Eppelheim 5:1 1. FC Walldorf— Fo Mühlhausen 2·1 09 Weinheim 1 1 Eintr. Plankstadt 15 11 2 2 62:26 24:6 1. FC Walldorf 111 0 2 2910 07 Seckenheim 1 7 4 282 1812 50 Ladenburg 1302 111 VIB Eberbach! Olympia Neulußh. 14 7 2 5 32.23 16:12 SV Wallstadt 15 4 5 6 24:30 13:17 ASV Eppelheim 15 5 2 8 22142 12:18 Union Heidelberg 14 5 0 9 24:22 10:18 FV Oftersheim 15 4 1 10 25:54 9721 VfB Eppingen 14 2 4 8 19:36 8:20 FC Mühlhausen 15 3 1 11 29:55 7:23 TSV Wieblingen 14 2 2 10 18:45 622 Pepi Pilkan stellte gefährlichen Wettig kalt. Mainz 05, heuer wieder„Hecht im Karpfen teich“, lieferte dem Phönix, dessen Mittel- stürmer Ott wegen einer Meniskusoperation fühlte, ein spannendes Treffen, das im Zeichen übertriebener Mainzer Härte stand, gegen die die leichtgewichtigen Phönixstürmer nur mit letztem Einsatz bestehen konnten. Wenn aber die Außen Ritter und ganz be- sonders der schnelle Oster anzogen, der einen Glanztag hatte, herrschte in der Mainzer Ab- wehr mit Stopper Amadori und den Ver- teidigern Kolb und Höfer höchste Alarmstufe. Ausgezeichnete Flankenbälle zischten in den Strafraum und kamen die Flügelstürmer zum Schuß, dann mußte sich Torwart Jeschke strecken, um harte Brocken aus den Ecken 20 fischen oder über die Querlatte zu fausten. In der 30. Minute ging ein Deckungsfehler ins „Mainzer Auge“, Hick war frei Kolb kam zu spät und der unbewachte Meier schob die Vorlage zum verdienten 1:0 ein. Mainz steigerte nun seine Härte, der Amadori für etwa zehn Minuten selbst zum Opfer flel. Läufer Baumgart, ein Talent mit großen Anlagen, kam nun neben dem routi- nierten Gläser etwas ins Hintertreffen. Ele- Im 25-Stunden-Rennen: Uberraschung in München Das an beiden Weihnachtsfeiertagen auf der Münchener Winterbahn ausgetragene 25-Stunden-Mannschaftsrennen der Berufs- radfahrer wurde von den Lokalmatadoren Ludwig Hörmann und Hans Preiskeit ge- wonnen. Dieser Erfolg des deutschen Paares ist um so höher zu bewerten, als es ihm gelang, die Weltklassemannschaft Koblet/ von Büren(Schweiz) mit Rundenabstand auf den zweiten Platz zu verweisen. Diese beiden Paare lagen fast während der ganzen Dauer des Rennens an der Spitze. 90 Minuten vor Schluß gelang es Hörmann/ Preiskeit die Schweizer endgültig abzuschüt- teln und den Rundenvorsprung bis zum Ende erfolgreich zu verteidigen. Mit elf Spurtsiegen war dieses Team auch der eifrigste Punktesammler der letzten Stunde. Von elf gestarteten Paaren beendeten nur sieben das Rennen. Nachdem Pankoke. Schumacher und Weimer, sowie die abge- schlagenen Mannschaften Janssens/ van Kerkhove Gelgien) und H. Ziege/ Walter Beachtlicher Auswärts-Erfolg: Deutschland) im Verlauf der letzten zwei Stunden teils wegen Erschöpfung, teils we⸗ gen Stürzen aufgaben. Endergebnis: 1. Hörmann/ Preiskeit Mün- chen) 209 P. Eine Runde zurück: 2. Koblet/ von Büren(Schweiz) 154 P. Vier Runden zurück: 3. Bakker/ Smits Holland) 445 P. Sechs Runden zurück: 4. Petri/ Schürmann (Wiesbaden, Dortmund) 86 Punkte. Trabersieg durch Ejadon Der„St.-Stefans-Preis“(4 Millionen Lire 2600 Mark) wurde am zweiten Weihnachtstag auf der Mailänder San-Siro- Bahn von dem deutschen Traber Ejadon mit Hans Frömming im Sulky gewonnen. Das zweite deutsche Pferd, Permit. belegte in diesem internationalen Ausgleich hin- ter dem Italiener Emisfero den dritten Platz. Permit, der als einziger des 16 Traber starken Feldes 60 Meter Zulage zu geben hatte, setzte sich trotz dieses Handicaps an die Spitze, wurde in der Zielgeraden jedoch geschlagen. Der Sieg Ejadons(121,7 Min.) gegen internationale Klasse ist ein großer Erfolg. 4 Nach den Rückschlägen der letzten Wo⸗ chen konnten die Rasenspieler auch im Tref- fen mit den vorder pfälzischen Gästen nicht mit einer ansteigenden Form aufwarten, so daß die recht spielstark wirkenden Turaner einen verdienten Punktgewinn einstreichen konnten. In der Gesamtwertung gebührt diesmal der starken Ludwigshafener Dek- kung eine besondere Anerkennung, und vor allen Dingen war es Mittelläufer Jung, der es verstand, seiner Aufgabe, besonders in der zweiten Hälfte, den gefährlichen Willi mowski zu beschatten, gerecht wurde. Allerdings hatte er bei seinen Außenläufern Reichling und Steiner starke Kräfte zur Unterstützung. Sonst wären noch Heckel im Tor und Steiner in der Verteidigung, sowie der schußstarke Linksaußen Albert zu erwäh- nen. Der Angriff wartete mit einer beacht- lichen Gesamtleistung in der zweiten Hälfte auf. Die Rasenspieler haben entgegen ihrer vor Wochen gezeigten Stärke doch erheb- lich nachgelassen, wenn auch die Deckung. insbesondere die Läuferreihe mit dem Stop- per Weber und später mit Stopper Laag und den technisch herausragenden Außen- läufern Berndt und Jergens gut gefallen konnte. So wußte der Angriff doch nicht zu überzeugen. Die Abschirmung von Willi mowski machte sich sehr stark bemerkbar, obwohl er in der ersten Hälfte mit zwei Toren einen sicheren Vorsprung heraus- geschossen hatte. Auch sonst zeichneten sich im Angriff noch einige spürbare Schwächen Jura ist wiede: im Nommen VfR Kaiserslautern— Tura Ludwigshafen 2:2(2:0) ab, die natürlich nicht ohne Einfluß auf die Gesamtleistung blieben. In der ersten Halbzeit sah man ein aus- geglichenes Spiel, wobei Willimowski in der 23. Minute zum ersten Male einschog. Der- selbe Spieler war es, der nach einem Ge- dränge in der 30. Minute auf 2:0 erhöhte. In der 58. Minute konnte der Rechtsaußen Dau- wel durch feinen Kopfball auf 2:1 verkürzen und in der 70. Minute war es Linksaußen Albert, der zum zweiten Male einschoß. Das Unentschieden ist sehr verdient und ent- spricht den beiderseits gezeigten Leistungen. Peter Maier Phönix konterte Hlainze- Nucht und täte Fünftausend waren in Ludwigshafen begeistert/ Oster schoß zwei herrliche Tore/ Phönix Mainz 4:0(1:0) ganz zählte eben nicht: Wucht war Trumpf. Pilkan und die Gawliczeks beherrschten je- doch ihr Revier. Der gefährliche Wettig kam gegen Pilkan kaum zum Zug und das Innen- trio Sommer, Meier und Matthes scheiterte an dem guten Stopper Gawiliczek I. Große Aufregung in der 48. Minute: Tor- Wart Jeschke wollte abschlagen, Amann war schneller und spitzelte beim letzten, Tupfer“ vor der Strafraumgrenze, den Ball ins Netz. Es stand 2:0, obwohl Mainz von dem wenig sattelfesten Schiedsrichter Emser, Pirmasens, die Annullierung dieses Treffers forderte. Die Mainzer,„wild“ geworden, griffen nun an, doch Oster machte alle ihre Hoff- nungen zunichte. In der 71. Minute knallte er Jeschke ein Bombentor in den Kasten und dann überspielte er der Reihe nach Kolb, Amadori und Jeschke, um ins leere Tor zu laufen! Das hatte„Helle“ fein gemacht. 5000 Zuschauer waren aus dem Häuschen! In letzter Sekunde gab es dann noch einen „Konzessionselfmeter“ für Mainz, den aber Amadori neben die Pfosten setzte. Hans Schmidt Nr. 300/ Montag, 28. Dezember 1953 —— E 300 Trotz ständiger Ueberlegenhel spveg Fürth— Mühlburg(030 Der Fürther Sturm brauste diesmal mi Windstärke 10 los, aber er konnte die lug gestaffelte Mühlburger Abwehr bis. Pause nicht aus den Angeln heben. Grund für diese plötzliche Wandlung? Gol. Der tinger und Hoffmann verstärkten diesm den Fürther Sturm! Beide gingen auf 0 Ideen von Appis, der erneut der grog Mann der Fürther war und Linie und Piu in das Angriffsspiel brachte, geschickt eln. Aber Sommerlatt versperrte dem klug und weiträumig über die Flügel aufgezogenen anmer wieder den Fürther Angriffsspiel Weg. Bei Fürther konnte Mühlburg das Unentschie. den auch nach der Pause halten. Rudi Fischer im Tor wWar großartig. Die wenigen Gegenangriffe Mühlburgs brachten gröbte Gefahr vor dem Fürther Tor, wobei sich be. sonders Mittelstürmer Traub durch sein variationsreiches und kluges Spiel ö getragen. Eine Sonder-Briefmarke hat das schwedische Fostministerium anläßlich der Ski- Welt- ei sterschaften 1954 in Are und Falun heraus- gegeben. Obwohl Kickers 2:0 führten Nus de/ Defensive kam de- Clus Kickers Stuttgart— 1. 10 000 Zuschauer sahen auf Degerlochs Höhen ein flüssiges, schönes Oberliga-Spiel, das mit einem glücklichen 3:3 für den Nürn- berger Club endete. Ein kurz vor Beginn niedergegangener Regen hatte das Feld glatt gemacht. Trotzdem entwickelte sich von An- fang an ein flüssiges Spiel, das so recht nach den Herzen der Zuschauer war. Als die Mannschaftsaufstellung bekannt gegeben wurde, gab es viele lange Gesichter auf den Rängen, denn die Kickers traten ohne ihre Stammspieler Dreher, Schuhmacher, Bech- told und Lampert an, während der Club immer noch auf Morlock verzichten mußte. Außerdem fehlte Schiffer und Miersberger bei den Nürnbergern. Als die Zuschauer noch über die Ersatzleute diskutierten, hallte schon bereits der erste Torschrei über den Platz. Scholz hatte Ritter mit einer weiten Steilvorlage auf die Reise geschickt, die Nürnberger Verteidigung blieb wie an- gewurzelt stehen und erwartete den Ab- seitspfiff des Mannheimer Schiedsrichters Jakobi, dessen Pfeife jedoch schwieg. So konnte Ritter ungehindert an dem heraus- stürzenden Torwart Fösel vorbei einschie- Ben. Durch diesen frühen Führungstreffer bekamen die Kickers Oberwasser. Jeder Spieler gab sein Aeußerstes und setzte sich voll ein und kämpfte mit beispiellosem Ein- satz, während der Club durch seine techni- schen Kabinettstückchen die Zuschauer be- FC Nürnberg 3:3(3:2) drückender Feldüberlegenheit der 5 Auszeich. nete. 5 Minuten vor Abpfiff wurde Fürths Halbrechter Gottinger verletzt vom Pla: G. Wich 0 „„der betzten stock häkelte ding. We es Fou kishocke geisterte, aber den letzten kämpferischen Einsatz vermissen ließ. Die zügigen, meist von der spritzigen linken Kickersflanke Kronenbitter-Pfum vorgetragenen Angriffe führten in der 2. Minute zum zweiten Stuttgarter Treffer. Scholz gab eine Ecke so gut herein, daß sich der Ball über den Torwart hinweg ins Netz senkte. Als drei Minuten später Rechtsaußen Wünsch das 3:0 vor den Füßen hatte, glaubte kei man schon an einen hohen Kickers-Sieg. Teil 2 Kickers Stuttgart Ma 3 Aber der Club konterte aus der Defen- sive. In der 29. Minute schoß Herbolsheimer auf Linksaußen, die treibende Kraft im Clubsturm, überraschend ein. Dann gab er eine Maßgvorlage zu Schade und mit dem Kopf drückte der Nürnberger das Leder zum Ausgleich über die Linie,. Man hatte sich be- reits mit einem Halbzeitremis vertraut ge- 15 macht, als Ritter durch die Nürnberger Ver- teidigung stieß und über den herauslaufen- den Fösel den Ball zum 3:2 ins Netz hob. Das ungeheuere Tempo und der aufge- weichte Boden forderten in der zweiten Halbzeit ihren Tribut. In der 65. Minute Waren die Nürnberger rechtzeitig zur Stelle, um einen Strafstoß zum 3:3 auszugleichen. Dieser Punkt schien ihnen zu genügen, Sie zogen nun ihre Halbstürmer zurück und be- gnügten sich damit, die Kickers-Angriffe zu zerstören.. Hans Schieb Die Mannheimer waren technisch überlegen:. kisſochen: lingluckliche fliedertage des He c Englische Universitätsmannschaft Oxford gewann 3:2(3:0, 0:2, 2:0)/ Mailand schlägt auch KEV Nach alter Tradition stehen die Weih- nachtsfeiertage im deutschen Eissport im Zeichen großer internationaler Eishockey- Freundschaftsspiele, So hielt es auch der MERC Mannheim, der am zweiten Weih- nachtsfeiertag einen größeren äußeren Erfolg verzeichnete. 3000 Zuschauer waren am Nach- mittag ins Eisstadion gekommen, um den neu- formierten MERC, der gegen große Gegner bereits gute Leistungen vollbracht hatte, gegen die englische Mannschaft der Univer- sität Oxford siegen zu sehen. Sie wurden ein wenig enttäuscht, denn die Mannheimer un- Nur diese Elf holte vier Punkte in zwei Spielen England: Feite Beule fu ſflancheste: United Tabellenführer blieb Wolverhampton/ Arsenal holte einen Punkt Blackpool Nur eine Mannschaft der ersten englischen Fußball-Division konnte in diesem Jahre aus den beiden Spielen des Weihnachtsprogramms vier Punkte gewinnen: Manchester United, die im Durchschnitt wohl jüngste Elf der Klasse, die mit 5:2 und 1:0 ihr Vor- und Rückspiei England, I. Division: 1. Runde Wolverhampton— Aston villa Burnley— Preston North End Charlton Athletie— Bolton Wanderers Manchester United— Sheffield Wednesday Middlesbrough— Neweastle United Sheffield United— Manchester City Sunderland— Huddersfield Town Tottenham Hotspur— Portsmouth West Bromwich— Liverpool 2. Runde Aston Villa— Wolverhampton Wanderers Blackpool— Arsenal Bolton— Charlton Athletie Chelsea— Cardiff City Huddersfield Town— Sunderland Liverpool— West Bromwich Manchester City— Sheffield United Neweastle United— Middlebrough Portsmouth— Tottenham Hotspur Preston North End— Burnley Sheffield Wednesday— Manchester United 0:1 Se * 12 22 3:1 2·0 2:1 900 21 223 1·1 21 Wolverhampton Wanderers 25 16 5 4 61:85 37:18 West Bromwich Albion 25 16 4 5 66234 3614 Huddersfield Town 25 13 7 5 45:27 33:17 Burnley 25 16 0 9 55:42 32:18 Bolton Wanderers 24 10 8 6 42734 23:20 Manchester United 25 9 10 6 46:35 28:22 Arsenal 24 9 7 8 47:45 25:23 Cardiff City 24 10 5 9 29 40 23:23 Preston North nd 25 11 3 11 33:36 25:25 Charlton Athletic 25 12 1 12 48:47 25:23 Tottenham Hotspur 25 11 3 11 41:42 25:25 Blackpool 23 9 5 9 4145 2323 Chelsea 24 9 5 10 44:40 23:25 Aston Villa 24 10 2 12 39:42 22:26 Newcastle United 25 7 f 10 41:46 22:28 Sheffield United 24 86 8 11 42:47 21:27 Sheffleld Wednesday 26 9 3 14 43:60 21:31 Portsmouth 25 6 8 11 49:59 20:30 Manchester City 25 7 6 12 39:49 20:30 Middlesbrough 25 7 4 14 37:53 18:92 Sunderland 24 6 3 13 45260 17131 Liverpool 25 5 6 14 45:66 16:34 gegen Sheffield Wednesday gewann und damit den stetigen Aufstieg der letzten Wochen fort- setzte. Spitzenreiter blieben die Wol- verhampton Wanderers. Das 1:2 am Heiligen Abend auf dem eigenen Molyneux- Ground gegen Aston Villa war zwar eine unangenehme Ueberraschung, aber Billy Wrights Elf gewann zwei Tage später das Rückspiel 2:1. Das reichte, denn West Bromwich Albion kam nach einem überzeugenden 3:2 am ersten Feiertag am„Boxing Day“ beim Tabellenletzten in Liverpool über ein 0:0 nicht hinaus. Damit blieben die torhungrigen Stürmer West Brom- wichs erst zum zweiten Male in dieser Spiel- zeit ohne Treffer. Obelsea trat wie Arsenal, Blackpool und Car- ditt über Weihnachten nur einmal in Aktion. Mit einem 2:0 gegen Cardiff City blieben die königsblauen Londoner, die gegenwärtig die längste Erfolgsserie der Division aufweisen können, im siebten Spiel hintereinander unge- schlagen. Die Elf, die seit 1930 nicht mehr unter die ersten acht Mannschaften der Liga-Meister- schaft kam und in den letzten Jahren bestän- dig in den Abstiegskampf verwickelt War, hat sich unter Ted Drakes bewährter Leitung in den letzten Wochen wirklich erstaunlich ent- wickelt.— Matt Busby, Manchester Uniteds erfahrener Manager, hat seine Elf offenbar rechtzeitig verjüngt. Im Augenblick spielen sechs Spieler, die 21 Jahre und jünger sind, und alle diese zukünftigen Stars, die Busby gern seine„teen-agers“ nennt, bewähren sich Woche für Woche ausgezeichnet. Tommy Taylor, Blanchflower und Viollett teilten sich am ersten Feiertag in die Tore beim 3:2 gegen Sheffield Wednesday. Taylor, der in der vori- gen Saison aus Barnsley kam und auf der Süd- amerikafahrt der englischen Nationalmannschaft Zu seiner ersten internationalen Berufung kam, schoß im Rückspiel auf Sheffields„Hillsborough“ den einzigen Freffer. Huddersfield, Town und die Bolton Wan- derers, die als éinzige Mannschaften der Divi- sion zu Hause ungeschlagen sind, erhielten sich ihre Heimrekorde. Huddersfield hatte am ersten Feiertag alle Mühe, in Sunderland noch ein 1:1 herauszuholen. Im Rückspiel gab es dann ein 2:1 und einen Sieg, der wesentlich sicherer war als das Ergebnis. Glazzard, der mit 22 Treffern in der Torschützenliste hinter Nicholls, West Bromwich(24) auf dem zweiten Platz liegt, erzielte den siegbringenden Tref- fer.— Nationalstürmer Nat Lofthouse, der bei Boltons Besuch in London gegen Charlton kaum zum Zuge kam, schoß einen Tag später zwei Tore beim 3:1 der Bolton Wanderers gegen Charton Athletie im„Burnden Park“. Lütgehetmanns Gegner Titelverteidiger und Europameister Wal- ter Lütgehetmann Frankfurt) trifft am 28. und 29. Dezember in Frankfurt bei der Deut- schen Meisterschaft im Cadre 71/ auf Ru- dolph(Essen), Bolz und Heinrich(beide Köln). August Tiedtke ist von seiner Erkan kung, die ihn zuletzt in Algier bei der Euro- pameisterschaft im Cadre 47% zur Aufgabe Zwang, noch nicht so weit wiederhergestellt, daß er in Frankfurt dabei sein kann. Für die Europameisterschaft, die vom 14. bis 17. Januar in Brüssel stattfindet, mußte der Ver- band Deutscher Billard-Amateure bereits vor der„Deutschen“ seine Meldung abgeben. Neben Titelverteidiger Lütgehetmann wer⸗ den Rudolph und Fiedtke für Deutschland spielen. Dengg und Kleis terlagen den Engländern, die bereits im Vor- Jahr 8:4 gewonnen hatten, diesmal 2:5 (0:3, 2:0, 0:2). Ausgerechnet vor einer guten Kulisse lieferte der MERC mit weitem Abstand das schwächste Spiel der bisherigen Saison. Woran das lag, war bald klar. Die Mann- heimer, die diesmal ohne jegliche Verstär- kung antraten, hatten in ihrer zweiten Sturm- formation noch nicht die Stärke und Kon- dition wie in der ersten. Damit konnte kein reibungsloser Fluß in die Aktionen kommen. Ein weiteres Handicap: Trainer Kurz baut die Mannschaft von der Technik her auf. Diesem Stil standen die ausgesprochen schlechten Eis- verhältnisse— die Fläche war ruppelig, der Puck rutschte nicht— entgegen. Die stock- technisch schwächeren Engländer profitierten davon. Als sie nach dem ersten Drittel 3:0 führten, drehte der MERC im Mitteldrittel auf, zeigte sein wahres Können, schnürte den Gegner vollkommen ein, erzielte jedoch bei großem Schußpech nur zwei Gegentreffer (Schif und Loew). Auch im dritten Drittel spielte der MERC überlegen, Die Tore schos- sen aber bei ganz wenigen Durchbrüchen die Gäste. Dabei machte Torwart Erdesz zweimal den Fehler, einem allein anlaufenden Stürmer zu weit entgegenzufahren. Er ist allerdings entschuldigt, denn seine Verteidiger hatten ihn regelrecht„im Stich“ gelassen.— Im Ge- samten: Ein Spiel, aus dem der MERC Lehren ziehen muß.— Im Kunstlaufprogramm lief die Hessenmeisterin Olly Babelotzky eine an- sprechende Kür, obw¾ohl auch sie mit den Eis- verhältnissen einen„Kampf“ zu bestehen hatte. Peter Puck Preußen-Niederlage im Pokal Im Eröffnungsgastspiel des Eishockey- turniers um den Spengler-Pokal in Davos gewann am Sonntag der HC Davos gegen Preußen Krefeld von 1000 Zuschauern mit 93(3:2, 4:1, 2:0) Toren. Die Deutschen hatten vor allem im letzten Drittel ausgesprochenes Schußpech. Hinzu kam, daß der Davoser Tor- hütter Stäbler in hervorragender Form war und fast alle Chancen zunichte machte. Die Gastgeber spielten tempo- und einsatzrei- mit gleicher Note Ski-Springen auf k Beim ersten größeren Ski-Sprunglauf die- ser Saison, dem traflitionellen Weihnachts springen auf der Kleinen Olympia- Schanze in Garmisch- Partenkirchen, teilten sich vor 2000 Zuschauern der junge Partenkirchener Franz Dengg 650,5 und 51,5 m) und der deut sche Meister von 1952, Franz Kleisl 60 und 51,5 m) mit der Note 220,5 gemeinsam in den ersten Platz. Hinter diesen beiden folgte mit dem deut- schen Meister Sepp Hohenleitner(220,2/51,5 und 51,5) ein weiterer Springer der Parten- uünstlichem Schnee kirchener Elite, während die Piroler Spitzen- Klasse abgeschlagen war. Der Schneemangel wurde durch die Auflage von künstlichem Schnee am Anlauf und Sprunghügel besei- tigt. Trotz der offensichtlich noch mangel- haften Schanzenerfahrung zeigte ein Groß- teil der rund 40 Teilnehmer eine gute Hal- tung.— Die Ergebnisse: 1. Dengg Note 220,5, 50,5 und 51, m und Kleis! 220, 5/50 und 51.8, 3. Hohenleitner(alle Partenkirchen), 220,2 51,5 und 51,5, 4. Kerber 217,1/51 und 50,5, 5. Walter Steinegger 214,3/50 und 50, 6. Dietrich (alle Oesterreich) 207, 4/475 und 47,5. cher, auch ihre Kombinationen liefen flüss- ger. Bad Tölz rückt vor Im einzigen Eishockey-Meisterschaftsspiel des ersten Weihnachts-Tages wiederholte der kampfstarke EC Bad Tölz mit 5:1(11, 200, 2:0) vor 5000 Zuschauern im Garmischer Olympia-Eisstadion seinen auf eigener Bahn (4:1) errungenen Sieg über den Sd Rießer- see. Die offensichtliche lauftechnische und taktische Verbesserung der von dem frühe- ren DEV-Trainer Joe Aitken betreuten jun- gen Tölzer führte zu diesem verdienten Sies Insbesondere im letzten Drittel waren die Tölzer ihrem Gegner überlegen. Durch Ott, Probst, Rampf, Zach und Fottner flelen die Tore für den Sieger. „Bären“ besiegten BSC Die im Berliner Ostsektor beheimateten „Bären“ schlugen den Westberliner Schlitt- schuhklub 5:3(1:1, 0:2, 4:0) in einem am 1. Festtag im Berliner Sportpalast ausgetra- genen Eishockey-Freundschaftsspiel. Ent. scheidend war die stärkere Kondition der besser durchtrainierten„Bären“, die in ihrer Meisterschaftsstaffel den zweiten Platz ein nehmen. Im Eiskunstlaufprogramm impo- nierten der Amerikaner James D. Grogan, der 14 Jahre alte französische Meister ute Alain Giletti, seine Partnerin Michelle Allar und das deutsche Paar Sigrid Knake- Gün- ther Koch. Auch Füssen geschlagen Eishockey meister e. V. Füssen unterlag dem HC Diavoli Rosso-neri Mailand 1:7(0.2, l 0.0). Nur im ersten Drittel hielten die Hie, sener Gastgeber mit den„schwarz- role Teufeln“ einigermaßen Schritt. Hauptstüteg Waren der Nationaltorhüter Parisi und die Kanadier Daski und Fife. Tore für Mailand Daski(3), Fife(2, Domenico und Campedom, für Füssen: Unsin. Schweden bezwang die CSR In einem Eishockeyländerkampf 9 5 der Weltmeister Schweden über die Ts 15 choslowakei 3:2(1:1, 2:0, 0:1) am 1 im Olympiastadion Stockholms. Die 1 ch choslowaken waren technisch überlegen, 55 glichen die Gastgeber diesen Vorteil 5 ein besseres Mannschaftsspiel wieder 155 Die Gäste mußten allerdings auf den 05 fachen internationalen Barton und im e. lauf des Kampfes auch noch auf Vlas Bubnik verzichten. Diesmal 5:2 für CSR Mit einem 5:2(2:0, 2:0, 1.2)-Sieg re wen chierte sich die tschechoslowakische 5 hockey-Nationalmannschaft am Sonntag 225 Stockholm- Eisstadion vor 12 000 1 30 für die tags zuvor erlittene 213-Nieder. Infolge starken Regens ließen die 3 hältnisse zu wünschen übrig. Die Gäste 5 den sich mit den Gegebenheiten besser à9. 8 5 Käterta treffer, hätte. 031 Von ein sch Tore v durch ball de Nach Bis raten, bach, Mann! badlisc der a bleibe sich e Führu bachs schens exroben eigene aus, unk Rohrb liegen gespr. Nis den durch „Groß stehe! Meist kati. stieg Zwölf Srupp aufge führe nicht Eppe! hektig Sulzb Abste muß, frage ACG. SV RSV ASV! A8 AC 9: ASV 88 F KSV KSV Die scher vollk stieg Spe ten, den. kel ur . (Bru rend gen were Sat B n Scha Halt (Kre gen Luy rischen MORGEN Seite 3 Gleich liegt er lang. der MEROC- Stürmer Erich Schif. Er hat den letzten Gegner umspielt, der jedoch mit dem h den Mannheimer am linken Fuß äkelte“, 80 daß Schif mit Schwung„parterre“ ine. War es foul, oder nur Kampfeseifer? Ha- 1 natürlich, aber im Kampfeifer des fishockey-Spiels kommt das des öfteren vor. Handball-Verbandsklasse: VfR verliert auch in Ketsch Leutershausen spielte nus unentschieden Sd Leutershausen— HSV Hockenheim 11:11/ TSG Ketsch VfR Mannheim 10:8 SG Leutershausen— HSV Hockenheim 5 11:11(6:6) Vor 1000 Interessenten standen sich in Leutershausen auf schmierigen und schwie- rigen Boden die Platzherren, als hoher Favo- rit, und der HSV Hockenheim gegenüber. Die Hockenheimer, die sich den Erhalt der Ver- bandsklasse schon gesichert haben, gingen völlig unbeschwert in diesen Kampf, dem Siebert(SV Waldhof) als aufmerksamer Leiter vorstand. Die Hausherren fühlten sich in diesem Treffen zunächst nicht bedroht, mußten aber bald die Gefährlichkeit ihres Gegners aner- kennen, der mit den schlechten Bodenver- hältnissen besser zurecht kam. Die einhei- mische Stürmerreihe ließ es einmal mehr am genauen Wurf mangeln und zeigte über- haupt so manche Schwäche. Da war der Gast aus einem anderen Holz geschnitzt, spielte ungemein eifrig und einsatzfreudig, so daß der Punktgewinn als verdient bezeichnet werden muß. Weber hatte den Hauptanteil an diesem Punktgewinn, muß sich aber auch sagen lassen, daß der Verlust des anderen (Punktes) auf sein Konto ging, da er bei einem 13 Meter ziemlich unkonzentriert warf. Gunst hatte seine Elf mittels Freiwurf in Führung gebracht, die Weber durch 13 m ausglich. Trotz leichter Feldüberlegenheit lagen die Bergsträßler fast die ganze erste Hälfte mit einem, zwei, einmal sogar mit drei Treffern in Führung und mußten sich doch zur Pause mit einem Remis 6:6 begnü- gen. Nach der Pause gingen die Gäste, nach- dem Weber Gunst neue Führung egalisiert hatte, nach vorne. Wenige Minuten vor Schluß stand die Partie 7:10 später 8:11 für den Gast. Der Spitzenreiter schien vor Seiner ersten Niederlage zu stehen, zudem Hoffmann einen 13 m nicht verwandeln konmte. Nachdem Weber auf der Gegenseite das gleiche Kunststück fabriziert hatte, be- kamen die Platzherren unter den Anfeue- rungsrufen der Zuschauer etwas mehr Linie in ihr Spiel und schafften mit Ach und EKrach gerade noch das Unentschieden 11:11. TSG Ketsch— VfR Mannheim 10:8(4:3) Dem sandigen Ketscher Gelände konmte das Unwetter der vorhergegangenen Nacht nicht Allzu viel antun, dafür blies aber ein ziemlich unfreundlicher Wind. Beide Mann- schaften, sowohl Ketsch wie VfR Mammnheim hatten zwei Ersatzleute in ihren Reihen stehen. Als Spielleiter war Knaf, Wies- baden, zur Stelle. Das Treffen begann für die Rasenspieler verheißungsvoll. Stahler und Dr. Rhein- hardt hatten rasch auf 2:0 gestellt. Bald aber wandte sich das Blatt. Weick und Krämer 2. Amateurliga: 03 Ladenburg behauptet Führung Käfertul tunzie wieder uus der Reihe SV Sinsheim schlug Käfertal 4:0/ 03 Ladenburg— VfB Wiesloch 4:0 f Sy Sinsheim— 80 Käfertal 4:0(2:0) Die Gastgeber kamen gut ins Spiel und be- its in der 4. Minute hieß es durch Alleingang jon Zimmermann 1:0. Weitere vier Minuten pater erhöhte Linksaußen Schuck im Nach- hub auf 2:0. Bei leichter Ueberlegenheit der Gastgeber blieb es bis zur Pause bei diesem Irgebnis. Nach dem Wechsel war Sinsheim weiterhin cnangebend. In der 55. Minute schoß Sabel Abseitsstellung völlig freistehend zum 3:0 m. Stark drängend kamen die nun zeitweilig oh aufspielenden Gastgeber in der 68. Minute ch Zimmermann zum 4:0. Trotz des klaren ſlückstandes kämpften die sehr fair spielenden Atertaler bis zum Schlußpfiff um den Ehren- eker, den die Mannschaft zweifellos verdient 93 Ladenburg— VIB Wiesloch 4:0(0:0) Vom Anspiel weg entwickelte sich sofort in schnelles und spannendes Spiel. Beide durch die schlechten Platzverhältnisse wurde manche totsichere Chance ausgelassen. Tor- Wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Wechsel zog Ladenburg gleich mächtig los und in der 48. Minute konnte Rudi Maier mit einem wunderbaren Kopf- ball den ersten Treffer buchen. Zwei Minu- ten später stand die Partie durch einen Foulelfmeter 2:0. Die Einheimischen waren weiterhin tonangebend und Angriff auf An- griff rollte auf das Gästetor. Aber alle Be- mühungen scheiterten an der guten und Har- ten Verteidigung. In der 76. Minute konnte Ladenburg durch Foulelfmeter auf 3:0 er- höhen und sechs Minuten vor Schluß stellte Dengler durch wunderbaren Schuß das End- ergebnis von 4:0 her. 07 Seckenheim— ASV Eppelheim 5:1 6:0 Der fast unbespielbare Platz stellte große Anforderungen an beide Manuschaften. Seckenheim hatte sich etwas vorgenommen und stellte da, Halbzeitergebnis von 5:0 vor. Wer geglaubt hatte, daß sich die Gäste ge- schlagen pekernen würden, sah sich ge- täuscht. Der kämpferische Einsatz der Ep- pelheimer in der zweiten Halbzeit war er- staunlich und zudem höchst anständig. Der Gastgeber, der sich bis zum Halb- zeitstand verausgabt hatte, und zeitweise nur mit 10 Mann spielte, vermochte in der Z6Weiteri Halbzeit kein Tor mehr zu erzie- len. Im Gegenteil, die Gäste waren es, die zwel Minuten vor Schluß das Ehrentor er- zielten. Die Tore der ersten Halbzeit ver- Sermanid Rohrbach allen vorun ach 14. Runde: Hemsbach, 84 Mannheim und Lampertheim auf den Plätzen Bis zur„Halbzeit“ war és noch ein Rätsel- aten, wer von den drei„Assen“ KSV Hems- bach, ASV Lampertheim und KSV 1884 Mannheim in der Nordgruppe der nord- adischen Ringer-Landesliga am Ende mit er allseits bekannten„Nasenlänge“ vorn leiben würde. Mit„Argusaugen“ bewachten ich diese drei und es war ein ständiger r Bahn Führungswechsel—, bis schließlich Rohr- Neher EksSy Sulzbach lage. isver- achs„Germania“-Acht einen tollen Zwi- enspurt einlegte und sich die Spitze roberte. Freilich gelang dies nicht allein aus igenen Kräften; auch vom„grünen Tisch“ us, bekamen die Heidelberger Vorstädter unkte„zugeschustert“. Trotzdem daß die Rohrbacher relativ mit drei Punkten vorne legen, ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Nicht weniger als fünf Begegnungen Wer- den in den restlichen vier Runden noch durchgeführt, bei denen sich diese vier „Großkopfeten! untereinander gegenüber- ehen werden. Ein lockendes Ziel dieser Meistertitel, denn ohne vorheriges Quali- kationskämpfe berechtigt dieser zum Auf- stieg in die Oberliga, die wahrscheinlich auf Wölf Mannschaften erhöht wird. Die Mittel- gruppe hat sich praktisch in Wohlgefallen aulgelöst, das heißt, den Anschluß an das ührende„Vierer-Kleeblatt“ konnte man icht beibehalten Ladenburg, Weinheim, Eppelheim) und die Schlußgruppe drängt ktig nach oben(Kirchheim, Schriesheim, Sulzbach), so daß hier die Frage nach dem Absteiger ebenso unbeantwortet bleiben muß, wie andererseits die Meisterschafts- trage. Der augenblickliche Tabellenstand: Aerm. Rohrbach 13 63:41 20.6 Hemsbach 14 61:51 19:9 ESV 1884 Mannh. 14 67:45 18:10 SV Lampertheim 14 62:50 18:10 ASVLadenburg 14 56:56 13:15 A 92 Weinheim 14 51:61 12:16 ASV Eppelheim 13 47.57 1115 88 Kirchheim 14 54:58 9719 Sy Schriesheim 14 48:64 9.19 14 43:69 9 19 Die Lage in der südgruppe der nordbadi- schen- Ringer-Landesliga ist ebenfalls noch vollkommen offen. Meisterschafts- und Auf- stiegsaussichten haben nach wie vor noch: DVgg. Germania Karlsruhe, TSV Weingar- ben, KSV Eiche Oestringen und ASV Daxlan- den. Die Mittelgruppe— von der keine Staf- del mehr in die Entscheidung eingreifen kann D kolgt mit beträchtlichem Punkteabstand Bruchsal II, Mühlburg, Berghausen), wäh- rend die Abstiegsfrage Brötzingen II, Isprin- zen und Mühlacker unter sich ausmachen werden. achs und Starosch K. O.-Sieger 2 Bei den Wuppertaler Berufsboxkämpfen am zweiten Feiertag siegte vor 2000 Zu- chauern im ausverkauften Thaliatheater der albschwergewichts-Exmeister Heinz Sachs eld) gegen den für den Holländer Scha- gesprungenen Rheinhausener Matth. n der äritten d e n N A D en d= A n S n en e%= Runde durch k. o. Sachs war 10 Kilo schwerer und hatte Luyten in der zweiten und dritten Runde mehrmals am Boden. Im schönsten Kampf der Veran- staltung errang der Wuppertaler Emil Koch einen K. O.-Sieg in der setchsten Bunde über den Kolonialholländer Tommy Baars, der wegen schwerer Augenverletzung aufgeben mußte. Leo Starosch(Essen) schlug den un- trainiert wirkenden Neußer Hans Schmitz in der dritten Runde entscheidend. Scholl/ Sauer siegten Vor nur schwachem Besuch in der Mün- sterlandhalle gewannen die Frankfurter Scholl/ Sauer ein 100-kKm-Mannschaftsfahren der Bahnamateure in 2:06:18 Stunden mit 54 Punkten vor Liebelt/ Lunk(Marl) mit 30 Punkten. Die favorisierten Kölner Hoch- geschurtz/ Remagen wurden bei 60 km aus- einandergerissen, als Remagen ausscheiden mußte.— Das Ergebnis: 1. Scholl/ Sauer (Frankfurt) 2:06:18 Stunden, 54 Punkte, 2. Liebelt/ Lunk(Marl) 30, eine Runde zuriick, 3. Hartwig/ Vadder Mortmund) 40 Punkte, zwei Runden zurück, 4. Hautopp/ Donicke (Münster/ Köln) 14 Punkte. 1. Amateurliga: teilten sich auf Seitz, Senck, Kaltschmidt. Erny und Herdt. 09 Weinheim— SV Wallstadt 4:0(1:0) Vor 2000 Zuschauern lieferten sich beide Marmschaften einen erbitterten Kampf, zu- mal die schlechten Boden verhältnisse kaum eine einheitliche Spielhandlung zuließen. Weinheim hatte die technisch bessere Elf, die sich aber an der sicheren Gästedeckung recht tat. Bereits in der 1. Minute konnte Schmelzinger durch Verwandlung eines Foulelfmeters die Platzherren in Führung bringen, am welchem Ergebnis sich vorerst nichts mehr änderte. Nach der Pause diktierte der Tabellen- führer eindeutig das Spielgeschehen und konnte durch drei saubere Tore von Schmelzinger, Leidig und Gräber den siche- ren Endsieg herausschießen. Nund um das V er Deutschlandspiele: Die Nanadier kommen Die Lyndhorst Motors Toronto, die Ka- nada vom 27. Februar bis 8. März die Eis- hockey-Weltmeisterschaft zurückholen Sol- len, werden vom 28. Januar bis 16. März in Europa weilen und hierbei in Frankreich, der Schweiz, Italien, Deutschland und Schwetlen spielen. In Deutschland sind am 12., 14., 16. und 17. Februar vier Spiele vor- gesehen. Die kanadischen Eishockeyspieler reisen am 23. Januar von New Vork mit der „Queen Mary“ nach Cherbourg, wo sie am 28. Januar eintreffen. Ihr Europa- Debut ist für den 30. Januar in Paris gegen eine Auswahl von kanadischen Spielern, die in Europa leben, vereinbart. Am 16. März tre- ten die Lindhorst Motors von Le Havre die Rückreise mit der„Liberté“ an. a Dienstag Beginn des Hallenturniers des TSV 1846 Das Hallenhandballturnier des TSV 1846, beginnt am Dienstag in der Turnhalle in der Stresemannstraße. Folgende Mannschaften bestreiten die Spiele des ersten Abends: SV Ilvesheim, SV Waldhof, ESV Blauweiß, 99 Seckenheim, Phönix Ludwigshafen, TV Rheinau, ATB Heddesheim und TSV 1846 Mannheim. Der Sieger des Abends erringt die Teilnahmeberechtigung am Einladungs- turnier. Am Mittwochabend, jeweils 18.30 Uhr, spielen: TV Edingen, VfR Frankenthal, glichen aus und Lemberger brachte seine Elf 4:2 in Front. Ein feiner Freiwurf Dr. Rein- hardts sorgte noch vor der Pause für den Anschlußtreffer 4:3. Ohne Pause wurden die Seiten gewech- elt. Krämer glich für VfR aus. Die Mann- heimer bekamen vorübergehend Oberwasser da holt sich der Gegner eine falsche Torwart abgabe und das 5:4 durch Weick War fertig. dem Lemberger 6.4 folgen ließ. Stahler Ver- wandelte anschließend eine Freiwurfabgabe zum 5:6. Die VIR- Hintermannschaft raid gar keine Einstellung zu den Freiwürfen ihres Gegners und scheiterte in erster Linie an diesem Manko. Kemptners siebten Tor- erfolg war durch zwei Treffer von Krämer und Dr. Reinhardt der Ausgleich gefolgt. Merkel erzielte mit einem feinen Wurf die aber malige Führung, die aber Wörmer Wie- der egalisterte Zwei Freiwürfe Lembergers besiegelten dann das Schicksal des VfR end- gültig, der mit 8:10 geschlagen den Platz ver- ließ, dabei aber trotz Ersatz eine Wesentliche bessere Partie als vor Wochen in der Vor- runde lieferte. . Van Vliet und Holzmann Sieger Vor 16 000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle Die 16 000 Besucher der Dortmunder West- falenhalle bejubelten am zweiten Feiertag in dem holländischen Flieger-Weltmeister Arie van Vliet und dem jungen Frankfurter Steher Horst Holzmann die überlegenen Sieger der Weihnachtspreise. Im Flieger-Omnium kam der deutsche Meister Georg Voggenreiter erwar- tungsgemäß gegen die internationale Elite nicht über den letzten Platz hinaus, während bei den Stehern die beiden Ausländer Pronk und Martino die letzten Plätze belegten. Das ausverkaufte Haus zeigte sich von dem überragenden Können des Holländers van Vliet sehr beeindruckt, der den Fliegerendlauf gegen seinen Landsmann Derksen und den Franzosen Gerardin ebenso sicher von der Spitze aus gewann wie Gosselin den Endlauf der Unterlegenen vor Voggenreiter und dem enttäuschenden Exweltmeister Oskar Plattner. Im abschließenden 30-Kkm-Lauf der Steher erntete Horst Holzmann schon„unterwegs“ den verdienten und begeisterten Beifall der Zuschauer, denn der junge Frankfurter kuhr seinen überlegenen Sieg so souverän heraus, daß Kilian als Zweiter um drei und Lohmann (auf dem letzten Platz) sogar um kast fünf Runden zurückblieben. Die Ergebnisse: Großer Weihnachtspreis der Flieger: 100-m- Malfahren: 1. Lauf: van Vliet(12,6) vor Gerar- din und Voggenreiter; 2. Lauf: Derksen(12,0) vor Plattner und Gosselin; Hoffungslauf: Gerardin vor Plattner; Endlauf: van Vliet (11,8) vor Derksen und Gerardin; Endlauf der Unterlegenen: Gosselin(12,1) vor Voggenrei- ter und Plattner; 1000-m-Zeitfahren: van VIiet 1:04, Plattner 1:05, Gosselin 105,8, Derksen 1:06,5, Gerardin 1:08, 1, Voggenreiter 1:09; Aus- scheidungsfahren über zehn Runden: Plattner vor Derksen, van Vliet, Gerardin, Voggenreiter und Gosselin; Endergebnis: 1. van Vliet(Hol- jand) 16 P. 2. Derksen(Holland) 13 P. 3. Platt- ner(Schweiz) 12 P. 4. Gerardin(Frankreich) 9 P. 3. Gosselin(Belgien) 8 P. 6. Voggenreiter (Deutschland) 5 Punkte. Großer Weihnachtspreis der Steher: 1. Lauf 20 km: Lohmann 20:03, vor Kilian(40 m), Holzmann(42 m), Martino(40 m) und Pronk (170 m zurück): 2. Lauf 30 km: I. Holzmann Sporigeschelien Spogg Sandhofen, Pol. V, VfL Neckarau, Badenia Feudenheim, Mr Mannheim und TSV 1846 II. Auch der Mittwochsieger wird am Einladungsturnier spielberechtigt. An beiden Abenden werden die Zuschauer gute und spannende Kämpfe zu sehen be- kommen. ISV Birkenau in Haßloch siegreich Der TSV Birkenau weilte am zweiten Weihnachtsfeiertag in Haßloch und nahm daselbst mit seiner Jugend und Senioren- sieben am Vierländerturnier des TSG Haß loch teil, an dem Grün-Weiß Wiesbaden, ST Ingbert beteiligt waren. Bei den Män- nern siegte der Veranstalter vor Birkenau, doch gewannen nach den Bestimmungen der Veranstalter verzichtete— die Birke- nauer den wertvollen Wanderpreis. Bei der Jugend belegte der TSV Birkenau mit sei- ner Sieben ungeschlagen den ersten Platz. Frankreichs Aufgebot Als erste der sechs Nationen, die sich für „die entscheidenden Spiele der II. Hallenhand- ball-Welt meisterschaft vom 13. bis 17. Januar in Schweden qualifiziert haben, nominierte Frankreich sein 13köpfiges Aufgebot. Am 10. Januar verlassen folgende Spieler mit dem Nord-Expreß die französische Hauptstadt: Robart, Gaonach, Sagna, Pichot(alle Poli- zei Paris), Gaudion, Chastagnier beide Ville- momble), Imberty, Goupy(beide PUC Paris), Quaglia, Grenier beide CS Cheminots), Las- nier, Santona(beide CSL Dijon) und Pluen (FC Sochauz). Die Spiele vom Sonntag: VfL. Neckarau gut in Fahrt Mernheim bleibt trotz Niederlage in Front Daxlanden— Viernheim 5:2 Karlsruher Sc- DscC Heidelberg 3:1/ Friedrichsfeld— Hockenheim 0:1 VfL Neckarau— 88 Kirchheim 4:0(4:0) Nach der enttäuschenden Leistung am Freitag zeigten die Neckarauer Gäste wenig- stens in der ersten Halbzeit eine anspre- chende Leistung. Erstaunlich, mit welchem Elan die Mannschaft von Beginn an die Ent- scheidung suchte und ständig die Kirchhei- mer Abwehr unter Druck setzte. Aus einer drückenden Feldüberlegenheit, bei der in der Kirchheimer Abwehr Hauck und EKiska noch einigermaßen den Ansprüchen gerecht wur- den, fielen denn auch Tore. Zwar konnte Lukan zweimal in höchster Not für seine ausgespielten Verteidiger retten, aber in der sechsten Minute umspielte Ehmann den Tor- hüter und schoß zum Führungstreffer ein. In der 22. Minute setzte Ehmann wieder einen an Samstag verschuldeten Elfmeter zum 2:0 in die Maschen und bereits 3 Minuten später erhöhte der erstmals eingesetzte Wöhr, der nach der Pause stark abbaute, auf 3:0. In der 30. Minute stellte Schneider mit einem schönen Schrägschuß den Endstand her. Kurz vor der Pause wurde Hölzer bei einem Zu- sammenprall verletzt und kam erst 10 Mi- nuten nach Wiederbeginn als Statist auf dem linken Flügel wieder, während Kastner das Tor hütete. 8 in der zweiten Hälfte fielen die Neckarauer auseinander, der Druck im Sturm fehlte und die Kirchheimer kamen mehrmals bedenklich auf, waren aber im Sturm zu schwach. um Erfolge zu erzielen. Als Ehmann gar einen Elfmeter an die Latte donnerte, war das in der zweiten Halbzeit wenig befriedigende Rennen gelaufen. Olympia Kirrlach— ASV Feudenheim 30(3:0) i Olympia Kirrlach ist ein Gegner, der dem ASV nicht liegt. War die Heimniederlage vom Vorsonntag recht unglücklich, so ist die neuerliche Niederlage diesmal in Ord- nung. Feudenheim baute sein ganzes Spiel- system auf die Abseitsfalle auf. Es klappte auch anfänglich alles ganz gut. Auch nach der 1:0-Führung der Gastgeber durch Links- außen Baader glaubte man noch nicht an einen 80 klaren Sieg. Kirrlach kämpfte un- verdrossen weiter und Mittelstürmer Wüst und Rechtsaußen Haas stellten den 3:0- Halbzeitstand her. Nach dem Wechsel wurden die Feuden- heimer ganz in ihre Hälfte zurückgedrängt und hatten nur noch zu verteidigen. SV Daxlanden— Amicitia Viernheim 3:2(3:2) Ein Kampfspiel, in welchem sich jeder Spieler mit letzter Kraft auf dem schwer bespielbaren Boden einsetzte, lieferten sich der Halbzeitmeister Viernheim und der Vor- jahresmeister Daxlanden. Viernheims Pech und eine teilweise erschreckende Umständ- lichkeit der Stürmer vor dem Daxlandener Tor begünstigten schließlich den klaren Er- kolg der Gastgeber, die lange Zeit wie der sichere Verlierer aussahen und nur einem besonders glücklichem Zufall es zu verdan- ken haben, daß ein Viernheimer Eigentor und ein von Schwall verwandelter Hand- elfmeter den 1:2-Rückstand in einen 3:2 Pausenvorsprung verwandelte. 5 Als in der 50. und 56. Minute Kutterer und Gallus auf 5:2 erhöhten, war das Treffen, bei welchem es auf beiden Seiten Verletzte gab, entschieden. Trotz bester Gelegenheiten vermochte Viernheims Angriff in den letzten 20 Minuten das Ergebnis nicht mehr zu än- dern. Für Viernheim waren Friedel und der Verteidiger Haas erfolgreich. Der Verletzte Bolleyer wurde auf seiten des Gastes sehr vermißt. f Germ. Friedrichsfeld— 08 Hockenh. 0:1(0:1) Friedrichsfeld brachte das Kunststück kertig, sich innerhalb von acht Tagen zweimal vom gleichen Gegner schlagen zu lassen— heute sogar auf eigenem Platz. Wohl keiner der vielen Zuschauer hätte erwartet, daß das„goldene Tor“, von Schumm in der 39. 30:16,2 vor Lohmann(390 m), Pronk(520 r) Kilian(540 m) und Martino(580 m zurück); 3. Lauf 30 km: Holzmann 30:51,4 vor Kilian (620 m), Pronk(860 m), Martino(900 m) und Lohmann(980 m zurück); Gesamtergebnis: 1. Holzmann 79,958 kin, 2. Kilian 78,800 km, 3. Lohmann 78,630 km, 4. Pronk(Holland) 78,450 km, 5. Martino(Italien) 78,380 Km). Im Verfolgungsrennen der Amateure um die Goldene Armbinde der Westfalenhalle über 4000 m holte der Dortmunder Schmitt den Hammer Fabian nach 2570 m(3:17,9 Min) ein. Als Gegner für Zatopek Eberlein nach Sao Paulo Am ersten Weihnachtsfeiertag flog der ehemalige deutsche Langstreckenmeister Hermann Eberlein(München 1860) von Frankfurt nach Sao Paulo, wo er am groß- artig besetzten Silvesterlauf teilnimmt, der diesmal in dem dreifachen Olympiasieger Emil Zatopek(CSR) seinen großen Favori- ten hat. Mit dem Jugoslawen Mͤihalic und dem Belgier Theys starten zwei europäische Lau- 5 fer in Sao Paulo, die den großen Lang- streckenlauf durch die Straßen der brasilia- 8 nischen Millionenstadt vor einem Jahr bzw. vor drei Jahren gewinnen konnten. Von den europäischen Teilnehmern haben Weiterhin Finnlands 5000-m-Jahresbester IImari Tai- pale und der Schwede Thomas Nilsson Aus- sichten auf einen der ersten Plätze des best- besetzten Silvesterlaufes, den es bisher gab. Vor zwei Jahren konnte Erich Kruzycki mit einem Sieg aus Sao Paulo heimkehren. Für Eberlein wäre es schon ein feiner Erfolg, Wer er sich umter den ersten Fünf placie- ren könnte. St.-Pauli-Sieg durch Elimeter Ein Foulelfmeter in der 67. Minute, den Wehrmann nach einem von Münch an Kühl verübten Foul verwandelte, brachte dem FC Pauli im Meisterschaftsspiel der Oberliga Nord am ersten Weihnachtstag einen glück- lichen 1:0-Sieg. Ein Unentschieden in dem ausgeglichenen und farbigen Spiel hätte den Leistungen eher entsprochen. Harburg hatte. mehrfaches Pech. So setzte Rohrschneider in der 15. Minute einen Bomhenschug an die Latte 5 T Ist Kid Gavilan Der Welt bester Boner Zum besten Boxer der Welt kürten di „Ringgefährten“ am Mittwoch in Paris de kubanischen Weltergewichtsmeister Kid Ga- vilan, der seinen im Mai 1951 errungenen Titel inzwischen bereits fünfmal mit Erfolg verteidigte. Die Entscheidung fiel mit 8:6 Stimmen gegen den Schwergewichtsmeister Rocky Marciano aus. 1 Der Titel des besten Nachwuchsboxers wurde dem Franzosen J. Dumesnil zuge- sprochen. Außerdem verteilten die„Ring- gefährten“ noch den„Box-Oskar“ für euro- päische und für französische Boxer. Dabei kam auch der deutsche und Europameister 11 Schwergewicht der Berufsboxer, der Dort- munder Heinz Neuhaus, zu dieser ungewöhn lichen Ehrung. 5 Handball-ETgehnisse SG Leutershausen— HSV Hockenheim TSG Ketsch— VfR Mannheim TSV Oftersheim— TV 98 Seckenheim Kreisklasse A: TV Schriesheim— TV Edin- gen 6.11; Tus Weinheim— TSG Rheinau 12:6 TSV 1846— SpVgg Sandhofen ausgef.; 07 S. kenheim— Badenia Feudenheim 10.2; TB Heddesheim— Polizei-SV augef. 5 Kreisklasse B, Staffel 1: IB Reilingen geg TV 64 Schwetzingen ausgef.; Sc Pfingstberg gegen TSV Neckarau 4:6; TSG Plankstadt— 1 Brühl 3:9; VfL Neckarau 1b— TV Rheinau Staffel 2: VfB Gartenstadt— Sd Mannheim ausgef.; TSG Ladenburg— TG Heddesheim ausgef.; Sc Käfertal— TV Oberflockenbach 3:4; Fortuna Schönau- SV Wallstadt ausge 8 Minute erzielt, spielentscheidende Bedeutung haben sollte. Wohl boten sich der Platzelf genügende Torchancen, aber alles wurde restlos ver- siebt oder von der verstärkten gegenerischen Abwehr zunichte gemacht. Friedrichsfeld raffte sich erst in der letzten Viertelstunde zu energischeren Leistungen auf, aber zu spät. Es blieb beim 0:1 für Hockenheim. 1 Kudras stoppt Heim Auch hier war Henig rechtzeitig zur Kudras bremst Waldhof-Stürmer Heim Henig kann den Bail aufnehmen. Foto: Steige n Seite 6 MORGEN Montag, 28. Dezember 1953 1. Amateure: Uf verschenkt wertvollen Punkt VfL Neckarau— Karlsruher SC 0:0 Die Rechnung mit einem Vierpünktigen Weihnachtsbraten der Neckarauer wurde bereits am 1. Weihnachtsfeiertag versalzen und so muß man schon trotz der zeitweise Deininger aus Nürtingen die Neckarauer manchmal offensichtlich als er ein klares Tor von Kastner wegen einer angeblichen Regel- widrigkeit nicht gab und ein klares Hände im Strafraum übersah— aber die Neckar- auer fanden trotz ihrer Ueberlegenheit in 70 Minuten des Spieles nicht das Rezept, den Abwehrriegel aufzubrechen und das oft in der Luft liegende befreiende Tor zu schie- Ben. drückenden Ueberlegenheit des Vfl sagen, beinahe wäre das Minuspunktkonto um zwei Punkte bereichert worden, wenn nicht Uhrig und Kastner(als Verteidiger!) in der Hintermannschaft für Ordnung gesorgt hät- ten. Denn die beiden jungen Außenläufer spielten mehr schlecht als recht und über den Sturm mußte man ganz den Mantel der brüderlichen Verschwiegenheit decken. Sicher warn die Karlsruher mit einer genauen Order gekommen und machten be- sonders in der Deckung ihre Sache recht ordentlich, benachteiligte der Pfeifenmann Einzige Lichtblicke waren eine herrliche Lattenbombe von Preschle, deren Nachschuß gemeinsam von dem Schützen und Ehmann verstolpert wurde und ein kerniger Schuß von Samstag nach einer schönen Ehmann- flanke, der in den Armen des ausgezeich- neten Jungmann landete. Schade drum die beiden Punkte wären ein willkommenes Weihnachtsgeschenk gewesen. Amicitia Viernheim— Olympia Kirrlach 1:0(1:0) Wenn auch die Einheimischen über weite Strecken des Spieles Regie führten und mehr Torchancen herausspielten, so mußten sie am Ende doch froh sein, mit dem knappsten aller Ergebnisse gesiegt zu haben. Die spielerisch ebenbürtigen Gäste leisteten härtesten Wider- stand. Die groge Chance für die Gäste vergab Krämer, als er vom Elfmeterpunkt aus dem einheimischen Torwart Klein genau in die Arme schoß. Kurz danach übersah der nicht befrie- digende Schiedsrichter Wohlgemuth, Pforz- heim, ein klares Hände im Strafraum der Platzherren. Verschiedene gefährliche Szenen im Gästestrafraum führten zu Eckballserien, die aber nichts einbrachten. In der 40. Minute köpfte Holzschuh, den man gerade in die Mitte hereingenommen hatte, eine exakte Rhein-Flanke zum einzigen Tor ein. In der zweiten Hälfte verg: Rhein, Holzschuh und Neff gute Torchancen. SV Schwetzingen— ASV Feudenheim 1:1 00:0) Unter dem von beiden Mannschaften ge- Nr. 300 Hauck im Schwetzinger Sturm 1a sich vergebens ab, stieß nicht ein Verständnis seiner Nebenspieler und ih War es letzten Endes noch zu danken 65 wenestens ein Punkt in der Spargeistadt blieb. Nach einer förmlichen Belageru Feudenheimer Tores mal auf ng dez ckerte gelang ihm in de Wöhnten Niveau spielten die 22 Akteure ihr Pensum innerhalb von 90 Minuten ab. Ohne Höhepunkt, ohne Glanz, der vor allem ehedem den Ex-Zweitdivisionär umstrahlte. Die„old mans“ in der AsV- Mannschaft stemmten sich mit aller Macht gegen eine drohende Niederlage es Wurde ihnen jedoch durch die unkonzentriert operieren- den Platzbesitzer mehr als leicht gemacht. Beide Stürmchen überboten sich geradezu am auslassen einiger„faustdicker“ und Waren letzten Endes froh, den Weihnachts- braten auf so billige Art„verdaut“ zu haben. 73. Minute der verdiente Ausgleich. Gäste rechtsaußen Bornemann hatte in der N Minute den ASV in Führung gebracht al die Schwetzinger Hintermannschaft, 795 schließlich Torhüter. tatenlos den„Kommen. den Dingen“ zusah. Einstimmige Meinun auf den Rängen: Sommerfußgball am ersten Weihnachtsfeiertag und bester Mann auf dem Feld Schiedsrichter Müller aus Gries- heim. Bantamgewichts- Weltmeister Jimmy Car- ruthers(Australien) mußte wegen einer Gl pe sein Training unterbrechen und ein Kranken- haus in Sidney aufsuchen. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Auguste Pfautsch geb. Wehl ist am Heiligen Abend nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 65 Jahren in Gottes Frieden heimgegangen. Mannheim- Käfertal, Forster Straße 8 In tlefer Trauer: Die Kinder u. Anverwandte Die Beisetzung findet am Mittwoch, dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 30. Dezember 1953, um 11.00 Uhr im Am 2. Weihnachtsfeiertag wurde Mann, unser lieber Vater, Schwager und Onkel, Herr Eichelsheimerstraße 34 (Früher Bellenstraße 33) Beerdigung: Dienstag, 29. Dezember, 10 Der Herr über Leben und Tod hat sorgenden Mann, Schwager, Herrn Wachtstraße 32 In Beerdigung: Montag, 28. Dezember, um Am 1. Weihnachtsfeiertag entschlief nach kurzem schweren Leiden, ver- sehen mit den hl. Sterbesakramenten, meine innigstgeliebte Frau Therese Sperandio geb. Köstel im Alter von 63 Jahren. Mannheim Sandhofen, Scharhofer Straße 27 In tlefer Trauer: 1 5 ae Hermann Sperandio und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 29. Dezember 1953, um 13.00 Uhr im Friedliof Sandhofen Käfertal. Schwägerin, Frau geb. Schmitt sanft entschlafen. It h m. KA fer tal Süd Ruppertsberger Straße 4 Nach schwerem Leiden entschlief, jedoch plötzlich und unerwartet, im Alter von 31 Jahren unsere liebe, gute Mutter, schwiegermutter, oma, schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Meixner verwitw. Heitmann geb. Edler mr Leben war Liebe, Aufopferung und Arbeit. Mannheim, den 22. Dezember 1953 Am Friedhof 27 In tlefer Trauer: Hans Grahlert u. Frau Lotte geb. Heitmann Aug. Faber u. Frau Dina geb. Edler, Detroit(USA) Alfred Beck u. Frau Gertrud geb. Meixner Emil Edler u. Frau Lisbeth, Gajlord(US) Albert Binkle u. Frau Erna geb. Meixner nebst 6 Enkelkindern Die Beerdigung findet heute, Montag, 28. Dez ember, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof statt. Hauptfriedhof wund, Albert, Anna, Beilstraße 18 Meixner, Anna, Am Friedhof 27 Krematorium Dr. Haas, Karl, U 6, 17 Friedhof Käfertal Friedhof Rheinau Gratz, Maria, Minneburgstrage 39 Krone, Heinrich, Seckenheim, Auf Friedhof Neckarau Schmidt, Anna, Rosenstraße 116 Knapp, Wendelin, Landknechtsweg Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung Ohne Gewähr Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und doch unerwartet, unser lieber, guter Vater, F Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager, Herr Heinrich Straß Schmiedemeister 155 im 81. Lebensjahre. Wurde im Alter von nahezu 82 Jahren am Heiligen Abend von seinem schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 24. Dezember 1953 Stockhornstraße 13 Ruhrorter Straße 45 Familie Werner Lang Familie Fritz Neuffer Familie Ernst Glätzner Martha Straß Wwe. und Anverwandte In tiefer Trauer: Beerdigung: Dienstag, den 29. Dezember, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Statt besonderer Nach kurzem schwerem Leiden entschlief am 25. Dezember mein Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Runkel Leistungsinspektor im Alter von 51 Jahren. Mannheim Sandhofen, Babstadt, 29. Dezember 1933 Hoher Weg 11. 5 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag, 29. Dezember, 14.13 Uhr im Friedhof Sandhofen statt. in Feudenheim statt. Am 1. Weihnachtstag entschlief nach langem Leiden Karl Geißler Mannheim-Rheinau; den 27. Dezember 1953 Die Beerdigung findet am Dienstag, 29. Dezember, 18.00 Uhr im Friedhof Rheinau statt. Nach langer schwerer Krankheit verschied am 1. Weihnachts- telertag mein herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Peter Schwöbel im Alter von 72 Jahren. Mhm.- Feudenheim, Bad Kissingen, den 28. Dez. 1953 Hauptstraße 48 In tiefer Trauer: Katharina Schwöbel geb. Gember Eva Vogt geb. Schwöbel Georg Schwöbel und Anverwandte Die Beerdigung findet am Montag, 28. Dezember, um 14 Uhr Schwiegervater, 212 2 Philipp Spies von seinem langen, schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 26. Dezember 1953 In tlefer Trauer: Luise Spies geb. Stutz Emma Schnitzer geb, Spies Alfred Schnitzer und Enkelkind meinen lieben Opa, Johann Hof nach längerem Leiden zu sich genommen. Mannheim- Waldhof, den 23, Dezember 1933 Frau Theresia Hof Ein gutes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen Unsere liebe Mutter, Großmutter, schwiegermutter, Tante und Katharina Freund wwe. ist nach kurzer Krankheit im Alter von 78 Jahren und 3 Monaten „ den 25. Dezember 1953 5 In tiefem Schmerz: 33 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, 29. Dez., um 13.30 Uhr im Friedhof Käfertal Bestattungen in Mannheim Montag, 28. Dezember 1933 Schultz, Eduard, Waldhof, schlehenweg 25 Heß, Anna, Meeräckerplatz 4(Altersheim) Hof, Johann, Waldhof, Wachtstrase 2:2ĩ2ĩ23;33 Specht, Manfred, Neckarauer Straße 13353. mein herzensguter Opa, 825 Statt Karten Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Helena Herbold geb. Hefner im Alter von nahezu 66 Jahren am 2. Weihnachtsfeiertag nach Kurzer, schwerer Krankheit erlöst wurde. Mannheim- Waldhof, den 7. Dezember 1953 Hubenstraße 11 Adam Herbold Kinder und Angehörige 30 Uhr Hauptfriedhof. Beerdigung: Dienstag. 29. Dez., 14.00 Uhr im Friedhof Käfertal. heute meinen treu- Statt Karten Schwiegervater und v Allen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Walter Barschall das letzte Geleit gaben, sowie für“ die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir innigen Dank. Besonderen Dank Herrn Direktor Bettag für seinen erhebenden Nachruf und Herrn Pfarrer Beck für die trostreichen Worte. Mannheim, den 28. Dezember 1933 Niederfeldstraße 81 Ella Barschall und Angehörige tie fer Trauer: 13.30 Uhr im Friedhof aum 21. Dezember 1953 entschlief nach kurzer schwerer Krank- heit unsere liebe, treusorgende Mutter, Frau Sophie Stein wwe. geb. Becker im Alter von 77 Jahren. Mannheim, den 28. Dez. 1953 Richard-Wagner- Straße 81 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Wilde und Frau Liesel geb. Stein Karl Klepper und Frau Sophie geb. Stein und Enkel Unser lieber Vater, Schwieger vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Georg Stöhr ist im Alter von nahezu 79 Jah- ren sanft entschlafen. Mhm.-Neckarau, 24. Dez. 1 Katharinenstraße 74 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Montag, 28, Dez., 14.00 Uhr im Friedhof Neckarau 5 Verschiedenes ü bie Beisetzung hat am 23. 12. 38 in Weinheim stattgefunden. Gott der Allmächtige hat seine treue Dienerin, Frau Zeit Johanna Walther woe. Fahrbare Lelter 20 „30.00 im Alter von nahezu 81 Jahren 5 vereinen e diene am Flelligen Abend von mrem Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut 7 75 schweren Leiden erlöst. ROBERT MO BER „ Mhm.-Friedrichsfeld, 24. 18. 68 Dichendorffstrage 46, Telefon 8 14, Hagenauer Straße 7 1 In stiller Trauer: 5 Die Hinterbliebenen Kaiserslautern, Ingenheim, 13.30 Zell a. d. M. 1 1 ff bis 2,5 Tonnen Die Beerdigung findet heute, 1 3 35% ͤ ùö J Montag, um 14.00 Uhr in Fried- Eiltransporte ur 51%. T dem Kegel 14 15.00 richsfeld statt. f „„ EIN KAI TES Bf 7 25* 1 5 1 sche %%% 1 ist oft gefährlich, die Wärmfla 13.30 Frack-, Smoking- und von Gummi-Kapf ist unentbehrlich der Stadt Mannheim weiße Hemden von Gummi- Kapf, + 25 3 a 1 asche 5 Speck Schnelltransporte Walter, Tel. 4 57 90 1 Mannheim, N 3, 12 Kunststrage 55 5 Seledern- Hann Fr 4 Die trauernden Hinterbliebenen IHRE VERMAHLUN NG BEEHREN SICH ANZUZHCEN: Lindenstraße 40 Eirchliche Trauung findet am 29. Dezember 1953, um 9.00 Uhr in der Gut-Hirten-Kirche, Mhm.-Sschönau, statt. 1 nur vom Fachmann Bettfedern u. Inletts preiswert Maria Rieker Holzstraße 9 Tel, 3 1335 Karl Schumacher Cllo Schumacher geb. Krämer Fallmann Schnelftransporte relet. 3 5 U Nkentha l/ Pf. Mannheim Schönau Danziger Baumgang 28 Theodor Geißler und Frau Leo Jamka und Frau Adele geb. Geißler und Enkelkinder Anzeige 4 C Weihnachten, 25. 12. 1953 2. Z. St.- Hedwig- Klinik Jerkauf-Vertein-RMoparale Friedrichsplatz 10, Tel. 44767 — 2 60 Unser Andreas hat ein Schwesterlein bekommen Anzeigen- Annahmestellen. Neckarstadt- Ost: Heinz Baumann, Friedrich-EBbert- Straße 46 Neckarstadt: Hans Portenkirchner. rene Kübler geb. Helfrich Emil Kübler Mannheim, Richard-Wagner-Str. 25 Waldhofstraße 1 jungen Kaufmann zeigen Die Geburt unseres Sonntags- Mannheim, Langerötterstraße 49 85 Z. Hch.-Lanz- Krankenhaus Almenhof: Hans Schimpf. ir. Brentanostraße 19 Lampertheim: Hela- Werbung, Eugen-schreiber-Straße 17 Heidelberg: Heidelberger Tagebl Brurmnengasse 18-24 Heidlpg.-Rohrbach: Fritz Bollimever, Gerhard Karl hocherfreut an Helena Wäschle geb. Weinheim att, Erich Wäschie 5 STAATT. GEPR. OPTIKER Karlsruher Straße 51 Hammer, Schriesheim: Georg KRnäpple, Tel. 4 20 79 aim Wasserturm i Ladenburger str. 32(Tel. 10 Otto B Möbelfernverkehra Mannheim, D 4, 6 Telefon 3 11 75. F 7 Planken GROSS D⁰ᷓ AUSWAHL. MODERNER BRILLEN Ace ner N Lleferant aller Kassen MG RGE ender, Intern. Möbelsped. b) au 5 . Gi WI 5 5. 1 en, da zelstadt ne des in der Gäste- der 59. cht, als t, ein. mmen. leinung 4 5 ersten m auf Gries. Ear Grippe ranken. — * — — eine ma, lach rige tal. a — und ank und 00/ Montag, 28. Dezember 1953 MORGEN Seite 7 Bekanntmachungen — allgemeine Oriskrankenkasse mannheim Bekanntmachung Wir machen unsere 2. Z. arbeitsunfähig kranken Mitglieder, die Kranken- oder Hausgeld beziehen und diejenigen unserer Mitglieder, die Wochenhilfeleistungen(Wochen- und Stillgeld) beziehen, darauf aufmerksam, daß diese Barleistungen in der Neujahrswoche(28. 12. 53 bis 3. 1. 54) a) an diejenigen Mitglieder, die sonst am Donnerstag Zahltag haben(Feudenheim, Friedrichsfeld, Neckarau, Rheinau, Sek- kenheim, Straßenheim, Wallstadt, Ludwigshafen mit Vororten und Viernheim), bereits am Mittwoch, dem 30. Dezember 1953, p) an diejenigen Mitglieder, die sonst am Freitag oder Samstag Zahltag haben(alle auswärts wohnenden Mitglieder, mit Aus- nahme von Ludwigshafen und Viernheim), bereits am Donnerstag, dem 31. Dezember 19353 ausgezahlt werden. Dienststunden: Mittwoch, 30. Dezember 1953, 8.15 bis 13 Uhr, Donnerstag, 31. Dezember 1953, 8.15 bis 12 Uhr. Am Samstag., dem 2. Januar 1954, bleibt die Kasse für den Publikumsverkehr geschlossen. Mannheim, den 28. Dezember 1953. Heinz Schmidt, led. Autoschlosser in Mannheim, Schwetzinger Platz 8. wurde durch Urteil des Amtsgerichts Sd 1 Mannheim vom 20. 11. 1953 u. a. wegen Zoll- und Steuerhehlerei zu vier Monaten Gefängnis, 120, DM Geldstrafe und 72, DM Wertersatzstrafe verurteilt. Der Oberstaatsanwalt beim Landgericht Mannheim. f Unterticht Tanzschule Hnapn Kepplerstr. 19, Tel. 4 03 94. Kursbeg.: 11. Jan. Einzelstd. Anmeldung erb. Ssfoftern Sprechangst. Dauerheilg. garantiert! Febr.-Kurs in Mannheim. 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Flügel, Zimmer Nr. 129, das Grundstück des Hans Frey, Tüncher in Mannheim- Wallstadt und der Elsa Siegfried geb. Frey, ebenda,— in ungeteilter Erbengemeinschaft— auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 13. Juni 1953 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläu- bigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläu- bigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezwecken- den Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 7086, Blatt 30, Lgb. Nr, 40 141 h, 3 à 76 qm; Hofreite mit Gebäuden und Hausgarten, Stadtteil Wallstadt, Tauberbischofsheimer Straße Nr. 2 Schätzungswert: 12 000, DM; Zubehör—. Mannheim, den 11. Dezember 1933. Jammer un pech zu 1 Grotisprobe vermittelt Dr. Rentschler& Co., Laupheim 562/Wörtt. Die Stadt Philippsburg versteigert am Dienstag, 29. Dezember 1953, vor- mittags 11.00 Uhr im Rathaus(Bürgersaal) die Ausbeutung von etwa 4 Hektar stadteigenem Kiesgelände im Gewann Staarenrang an den Meistbietenden. Die Bedingungen liegen im Rathaus zur Einsicht auf. Philippsburg, den 21. Dezember 1953. 5 Der Bürgermeister: odenwald. elastischer macht. Packung Notariat V als vollstreckungsgericht. 8 aufftörungen anormaler Blutdruck- Adernverkalkung und vorzeitiges Altern werden mit Hämoskleran zum Schwinden gebracht. Qualen Sie Müdigkeit, Benommenheit, vom Herzen ausgehendes Unbehagen, Schwindel- und Angstgefühl, Ohrensausen, Atemnot, Gedächtnisschwäche, Kopfschmerz, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und allgemeine Verstimmung, dann Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. Auf physiologischer Grundlage entwickelt und daher völlig unschädlich, enthält Hämoskleran eine bewährte Blutsalzkomposition, herzstärkende und blutdruckregulierende pflenzliche Stoffe sowie Rutin, das die Adernwände ireisl mit 70 Tabletten DM 2,15— nur in Apotheken. Verlangen Sie interessante Druckschrift H kostenlos von Fabrilé pheirmaz. 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ERWIN BALLIWEG Metallbau Mannheim, M 2, 7 Telefon 3 26 50 Sparkasse, Die Mieten Fritz Bauer Mech. Bau- und Möbelschreinerei Mannheim Seckenheimer Straße 104 Telefon 4 28 06 Ausführung der Schreinerarbeiten Werderstraße 2 startet worden. Das erste Gemeinscheftsaufhauprojekt der Mannheimer Bautreuhand- Gesellschaft mbH, das mit Unterstützung der Aufbauförderungs-Gemeinschaft zustande kam, wurde dieser Tage abgeschlossen. Es handelt sich dabei um fünf Häuser mit zusammen 20 Ein-, 23 Zwei- und vier Vierzimmer- Wohnungen auf den Grundstücken Werder- Werderstraße 2(Seckenheimer Straße 9) ist ein Eckhaus, das im Erdgeschoß Laden- geschäfte(Firma Johann Schreiber), Büroräume und eine Zweigstelle der Städtischen Sparkasse aufgenommen hat. Im Gegensatz zu den vier anderen Häusern ist es nicht unter der Ueberschrift„sozialer Wohnungsbau“ entstanden, sondern mit Mitteln der Badischen Kommunalen Landesbank und 7e-Geldern„frei“ finanziert worden. Im er- sten bis vierten Obergeschoß haben insgesamt vier Vierzimmer-Wohnungen(mit einem Flächeninhalt von 98 Quadratmetern im Durchschnitt) und vier Zweizimmer-Wobnun- gen(durchschnittlich 58 Quadratmeter) Platz genommen. Die Grundstücke Werderstraße 4, 6, 8 und 10 wurden mit Mitteln der Städtischen der Landeskreditanstalt, der Landesversicherungsanstalt, der Rheinischen Hypothekenbank und Lastenausgleichsgeldern bebaut. In Werderstraße 4 sind neben einem Friseurgeschäft vier Einzimmer- Wohnungen(durchschnittliche Größe 37 Qua- dratmeter) und fünf Zweizimmer- Wohnungen(je 69 Quadratmeter), in den Hàusern Werderstraße 6 und 8 je fünf Ein- 66 bzw. 69 Quadratmeter groß) eingezogen, während in Werderstraße 10 sich sechs Einzimmer- Wohnungen(37 Quadratmeter) und vier Zweirimmer- Wohnungen(50 Qua- dratmeter) niedergelassen haben. wurden bei dem Eckgebäude auf freier Grundlage und bei den vier an- deren unter der Flagge des sozialen Wohnungsbau„segelnden“ Häusern nach den Be- stimmungen des Ersten Wohmungsbaugesetzes m Durchschnitt mit 1,15 PM pro Quadratmeter) berechnet. 5 Das Profekt— das zweite Gemeinschaftsprojekt der Bautreuhand-Gesellschaft nach dem Vorhaben in der Rheindammstraße(10 Häuser)— hilft eine unschöne Bau- ljücke in der Oststadt füllen. Es war ein„teamwork“ der Mannheimer Architekten Ochsenschläger, Zimmermann und Sator. und fünf Zweirimmer- Wohnungen(41 bzw. 38 und Der Bau war im Frühjahr dieses Jahres 5 10 Bewachungsgesellschaft G1IESER& SCHULER Am Tattersall Mannheim Telefon 4 31 54 — Fritz Körner MALER MEISTER Seckenheimer Straße 80 Tel. 4 22 09 Mannheim — Mannheimer Bau- Treuhand- Gesellschaft m. b. H. Organ der staatlichen Wohnungspolitik MANNHEIM. H I, 1/2. felefon 530 23/24 An Aufbau und Lieferung waren beteiligt: 5 Ausführung der Wand- und Zodenplatten-Arbeiten in Köchen, Bädern, Joileften und Laden August Renschler, Hannheim Bürg: Max-Joseph-Str. 19 Lager: Schimperstr. 30% Fernsprecher: 5 37 87/ 88 u. 5 38 84 5 Unverbindliche Anfragen erbeten 6 ScHLossER ARBEITEN n 3,2 FR. Gogo rel. 43181 Ausführung HE IZ UN GEN SANTITARE ANLAGEN der sanitären Arbeiten der Häuser Werderstraße 6, 8 und 10 ERNST BETZ Neckarvorlandstraße 21 5 Fernruf 3 15 66/69 Holzgau FRAuz SpiEs Fenster- und Türenfabrik Zielstraße 10 Ausführung von Schreiner- und Glaserarbeiten Telefon 5 15 53 Augartenstr. 39 Tel. ADOLF BLON 4 34 68 Ausführung der sanit. Anlagen Mannheim- Friedrichsfeld, Hugenottenstraße 15 Ausführung von Wand- und Bodenplattenbelägen Helnrich Seilnacht Telefon 4 118 Mannheim, U 5, 9 OTTO EL. Elektro-Installationen Beleuchtungskörper Radio- Apparate Hausgeräte Fernruf 4 12 25. Mannheim Karl Kielmann Gipser- und stukkateur geschäft 8 Telefon 417 94 8 Collinistraße 18 Suckowstraße 6 August Köstner& Sohn Telefon 4 33 78 STEIN WE RK MANNHEIM Lieferung der Kunststeinarbeiten für Fassaden und Treppen „ill, lb UA EN FABRIK MANNME TNT FRUHTITRS TF2 V . M. B. H. MANNHEIM Telefon 32978 FAF UMA Steinholzbeläge Abdichtungen gegen feuchtigkeit/ Schallisolierungen I. x E. Hausch Spenglerei Installation G 2, 16 Mannheim, Telefon 3 24 68 Ausführung d. Spenglerarbeiten EUGEN DiETRICR Z Iimmer geschäft Mannheim-Wallstadt Tel. 717 34 Am Wallstädter Bahnhof Ausführung d. Zimmerarbeiten AAk os EIcMHNER Dachdeckermeister gegr. 1925 Schwarzwaldstr. 9= Tel, 3 20 89 bie fer te Warmwasserfbereitungen M ANNN EIN Seckenheimer Str. 73, Jelefon 4412 HEIZUNGS- uno Lr rums BU e Löftungs- und Trockenanlagen NMZIDEBTBIRG Römerstraße 42, Telefon 5911 Tentralkelzungen 88 UNOIEun M 0 7, 14 Seite 8 MANNHEIM Montag, 28. Dezember 1953 Nr. 300 Etoischen den Festen Die Gans, mit der ich nock einige Tage vor dem Fest sprach, ist nicht mehr. Ein veräckt- licher Blick aus ihren wissenden Augen deu- tete schon damals darauf kin, daß sie sich commenden Opferganges voll bewußt war. Ire Kolleginnen, die mit inr in das Kochtopf- Fegefeuer flatterten, sind Legion. Denn es galt ja, das Fest des Friedens und der Liebe zu feiern. Und dazu gehörten die erschrockenen Geflugelregimenter genau so wie die spritzge- backenen Pyramiden, die von der Strapazier- fähigkeit des menschlichen Magens zeugten. * Die Christbãume hatten wieder ihren großen Tag. Sie überschritten brennend den Kulmina- tionspunkt ihres durch Schrauben gesicherten Standpunkts und einer seit Wocken vorange- triebenen Werbekampagne. Inmitten von Hem- den, Likör flaschen, Büchern, Krawatten und Bergen von Wein nachtspapier fand man auch Wieder in einer Atmosphäre, die einen jedes Jahr auf's neue gefangennimmt. In einer Stim- mung, in der man selbst dem bösen Nachbarn Feuer für die Festtagszigarre geben könnte. * Die Welt schien sich en diesen Tagen zur Ruhe gelegt zu haben. Der Alltag saß irgendwo im Keller oder in der Aktentasche und erwar- tete sehnsücktig seinen heutigen Auftritt. Man zog sich zurück, king bei einem oder mehreren Flschlein seinen Gedanken nach und hing auch in der Luft. Denn man uußte auch nickt immer, was man mit dieser Unmenge Zeit anfangen sollte, wenn man sie schon nicht zum Arbeiten verwenden durfte. Weil nämlich der„Befehl zur Ruke“ gar nicht so schön ist wie ein paar gelelaute Stunden im normalen Leben * Es gab keine Zeitung— es gab nur Glück wunschlearten oder Gluclwunschtelefonate. Auch der Rundfunk weiknachtete so intensiv, dag jeder tanzmusikalische Klang als sündigens- Werter Irrtum erschien.„Frohes Fest!“ Mit einer Ausnahme: Der Sport hielt seine Knie- gelenke außerhalb der rostverdächtigen Feier- tagsbenäbig heit. König Fußball verzichtete dar- auf, sich in ein tannenzueigbedrucbtes Päck- chen einwickeln zu lassen. Wie üblick, wurde auch unter dem Weihnachtsbaum gekicłht. ** Es hat jetzt ausge weihnachtet. Im Einzel- handel schon seit dem 24. Dezember, als der Sil. festerfrac mit dem dazugehörenden, luftschlun- genumwundenen Sebtglas in die Schaufenster stieg. Die Lichterketten verloren schlagartig an Spannung, Stare und Interesse.„Weiknackten ist tot— es lebe Neujakr!“ schepperten die Rigistrier lassen. * Und nun sind wir müde. Mude wie dus Jahr, das mit seinen letaten Zuckungen auf den Ab- grund des Vergessens zurollt. An den energie- geladenen Zundschnüren der Kanonenschläge hängt kalt wie ein Knallfrosch der lustlose Schwebezustand zwischen zwei Jahren. Und ein neuer, ein ganz neuer Feiertag steht als rot- umrandeter Einser vor der Haustür und in den Zaſbreichen Kalendern, die uns auf den Schreib- tisch purzelten, und setzt das Seziermeszer an, um ums ein neues Stück unseres Dase s auf den zerbrechlichen Teller zu legen mam „Der Blinde“ im Lichtspieltheater Ausstellung B. Ries im Alster Im Vestibül der Alster-Lichtspiele wird zur Zeit eine beachtenswerte zusammen- hängende Ausstellung der Heidelberger Kostüm- und Bühnenbildnerin Barbara Ries gezeigt. Die bis ins Detail ausgearbeiteten Original- Blätter von Kostümen und Deko- vationen sind Entwürfe zu einem Ballett nach einer Idee von Barbara Ries„Der Blinde“, das menschlichen Empfindungen und Eigenschaften in einem Tanzspiel sym- bolstarken Ausdruck gibt. Der Theaterbau- Ausschuß, ein beratendes Organ des Mannheimer Stadtrats, tritt am 28. Dezember zu einer wichtigen Sitzung zu- sammen: Nachdem Mies van der Rohe und Professor Schwarz, Köln, ihre Beteiligung an dem Projekt zurückgezogen haben, wird dem Theaterbau-Ausschuß zunächst der von Pro- fessor Weber, Frankfurt, angeforderte Plan für den Neubau des Nationaltheaters zur Kennt- nisnahme und Begutachtung vorliegen. Ein von Professor O. E. Schweizer, Karlsruhe, ange- korderter Plan kann vierzehn Tage später vor- gelegt werden. Wohin gehen wir? Montag, 28. Dezember: Nationaltheater 19.30 Bis 22.00 Uhr:„Zar und Zimmermann“(Für die eatergemeinde); Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Herodes und Mariamne“; Rosengarten 20.00 Uhr: Bunter Abend. Dienstag, 29. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Zar und Zimmermann“(für die Theatergemeinde); Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Herodes und Mariamne“. 1 Wie wird das Wetter? 3 3 = Wechselhaft und weiterhin zu mild Vorhersage bis Dienstag früh: Veränderlich, zeitweilig starke Bewölkung mit einzelnen kur- zen Schauerniederschlägen, die nur oberhalb etwa 800 m als Schnee fallen. Dazwischen ört- liche Aufheiterungen. Tageshöchsttemperaturen etwa 5 bis 7 Grad, Tiefstwerte nachts um Grad. Höchstens örtlich leichter Frost, mäßige zeitweilig noch etwas auffrischende Winde aus westlichen Richtungen. Uebersicht: Die Zufuhr atlantischer Luft- massen nach Mitteleuropa hält an. Darin ein- gelagerte Teilstörungen werden unser Wetter Weiterhin wechselhaft gestalten, wobei sich höchstens kurze Zeit leichterer Zwischenhoch- einfluß geltend machen kann. Wetter warte Mannheim Winterleier der SpD: Halb Progrummatik, hulb Progrumm Bürgermeister hielt die Festrede, bevor Künstler des Theaters unterhielten „Wir kämpfen weiter bis zum Sieg des Sozialismus“ lautete das Gelöbnis, das Bür- germeister Trumpfheller bei der traditio- nellen Winterfeier der SPD im einschließlich Empore bis über den letzten Platz hinaus besetzten Rosengarten-Musensaal am zwei- ten Weihnachtsfeiertag im Namen der So- zialdemokratie Mannheims ablegte. Trumpfheller nannte als die drei großen Ziele seiner Partei die Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit, die Eingliederung Deutschlands in die europäi- sche und internationale Gemeinschaft der Völker auf der Basis des gleichen Rechts und der gleichen Pflichten aller Beteiligten und die Herstellung einer Ordnung im Inneren, die dem Menschen nicht nur eine persönliche und politische Sicherheit gebe, sondern auch ein System der sozialen Sicherheit, auf die Anspruch haben müsse, der nicht mehr selbständig den„Kampf des Lebens“ führen könne. Für die Sozialdemokraten sei die deutsche Einheit kein Fern-, sondern ein Nahziel, sagte der Bürgermeister. Der Wahlausgang zwinge die SPD zur Selbstbesinnung und Selbstkritik, aber jede Spekulation auf eine Spaltung der Sozialdemokratischen Partei sei ein Gedankenkurzschluß. Der Kampf um die„Emanzipation der schaffenden“ und um ihren gerechten Anteil am Sozialprodukt mache nach wie vor die Existenz einer star- ken sozialistischen Partei und einer im glei- chen Geiste marschierenden Gewerkschafts- bewegung notwendig. Die SPD müsse nur darauf bedacht sein, parlamentarische Praxis und außerparlamentarische Aktivität auf- einander abzustimmen. Dazu habe sie mit ihren 700 000 Mitgliedern und vielen ehren- amtlichen Mitarbeitern auch heute noch die Kraft. „Die SPD ist eine der entscheidenden Garantien für den Bestand der Demokratie in Deutschland“, meinte Trumpfheller. Jeder Fortschritt auf politischen, kulturellen und sozialem Gebiet habe eine positive Mitarbeit der Sozialdemokratie zur Voraussetzung ge- habt. Zu dieser Mitarbeit sei die SPD auch heute noch und wieder bereit. Der Bürgermeister stützte sich auf die Er- klärung der sozialistischen Internationale von 1951, als er sagte:„Die Sozialisten ringen um eine Welt des Friedens in Freiheit, die die Ausbeutung und Knechtung von Men- schen durch Menschen und von Völkern durch Völker ächtet, um eine Welt, in der die Ent- Ehrungen für Sänger und Laienspieler „Mv Sängerlust“ und„Dramatischer Club“ feierten zusammen Die berühmte Stecknadel hätte man auf den Boden fallen hören können, als Adam Zehnbauer(Sängerlust) als Sprecher seiner Sänger vom„Mv Sängerlust“ und des „Dramatischen Clubs Waldhof“ die stim- mungsfreudigen Waldhöfer begrüßte. Die „Sängerlust“ unter Lutz Theimers Leitung bestritt vorwiegend den ersten Teil des Abends, während die Dramatischen eine bunte Platte leichter Muse unter W. Zehn- bauers humorsprühender Ansage boten. Im Mittelpunkt standen Ehrungen ver- dienter Männer und Frauen, von denen bei der„Sängerlust“ Mina Krafft und Jakob Hoffmann die Ehren mitgliedschaft verliehen wurde. Für 40jährige Sängertreue wurden Max Schönborn sowie Fritz Rottmann mit der goldenen, für 25 Jahre Johann Schle- mann sowie Georg Schürle mit der silbernen Ehrennadel durch Adam Zehnbauer ausge- zeichnet. Willi Rechner ehrte für den Dra- matischen Club die Gründungsmitglieder Adam Zehnbauer sowie Wilhelm Friedrich durch Ueberreichen der Bundesehren- Plakette. Konrad Emig wurde unter großem Beifall zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Für 30 jährige Treue wurden Eugen Spachmann und Gustav Thormton mit der goldenen, für 25jährige Mitgliedschaft und besondere Ver- dienste B. Wißmann, E. Erne, F. Rottmann, W. Zehnbauer, Fr. Klöpfer und St. Herber- ger ausgezeichnet. wicklung der Persönlichkeit des einzelnen Voraussetzung ist für die fruchtbare Ent- wicklung der ganzen Menschheit. An dieser fruchtbaren Entwicklung wollen wir weiter arbeiten bis der Sieg unser ist“. Ein buntes Programm mit Künstlern des Nationaltheaters Natalie Hinsch-Gröndahl, Edith Krüger, Hertha Schmidt, Heinz Sauer- baum, Max Baltruschat, Erich Buschardt, Hans Beck, Wolfgang Liebold, Walter Pott, Ballett), dem Verein für Volksmusik unter Oskar Langner, den„Falken“(sozialistische Jugend) und der zum Tanz aufspielenden Kapelle Werle als Mitwirkenden durchbrach die parteiprogrammatische Linie der Veran- staltung mit Musik, Gesang und Unterhal- tung, während eine Riesentombola zu einem Versuch mit dem Glück verlockte. rob — — Von Mensch zu Mensch Zweimal berichtete der„Mannhei- mer Morgen“ in den letzten Tagen von einem Mann, der sich als Fürsorge- und Wohlfahrtsbeamter bei Rentnerinnen vorstellte und ihnen im Lauf der Unterhaltung— die sich meist um die Besserung ihrer materiellen Lage drehte— Geld stahl. Einmal Waren es 34 Mark, einmal rund 150 Mark. Der Täter wurde gefaßt, aber das Geld— und mit ihm die Aussicht auf ein einigermaßen sorgenfreies Fest— War verschwunden. Da kam zu den bei- den Rentnerinnen jeweils am Tag nach dem Diebstahl der Bote einer Mann- heimer Firma, die den Frauen das Geld oder zumindest einen Teil davon er- setzte. Ab I. Januar 1954 Varieté im Universum Eine Mannheimer Tradition lebt Bereits bei der Wiedereröffnung der „Universum“ Lichtspiele hatte die Geschäfts- leitung kund und zu wissen getan, sich nicht nur auf das Auf führen von Filmen beschrän- ken, sondern damit zusammen auch Variéëté- Programme zeigen zu wollen. Zu Beginn des neuen Jahres soll dieses Vorhaben nun Wirklichkeit werden. Gegen einen Aufpreis pro Kinckarte wird dem Besucher in den beiden letzten Vorstellungen des Tages ein aus drei Nummern bestehendes Programm gezeigt, das mit Bedacht zusammengestellt ist und Spitzenkräfte der Artistik nach Mannheim bringen soll. Mannheim hatte in früheren Jahren die Substanz, ein und zeitweise sogar mehrere ausschließliche Variété-Theater erhalten zu Können. Es sei hier nur an das„Apollo“ Theater in der Jungbusch-Straßge und an die ehemalige„Libelle“ gedacht. Versuche, nach dem Kriege diese Tradition wieder aufleben Der„Arion“ erhielt ein neues Bunner Frauen des Vereins schenkten es zu Weihnachten Höhepunkt des weihnachtlichen Treffens des„Arion, Isenmannscher Männerchor“ in der„Flora“ war die Weihe eines neuen Ban- ners. Die Frauen der Arioner hatten die im September 1943 der Vernichtung anheim- gefallene ehemalige stolze Arionfahne durch ein prächtiges Banner ersetzt und es dem Vor eineinhalb Jahren fing man mit sieben Personen un Glückliches Debut des MGV Mannheim-Neuhermsheim Als am 10. Mai 1952 durch sieben Mann der„MGV Mannheim-Neuhermsheim“ im fast 1000 köpfigen Neuhermsheim gegründet wurde, glaubte wohl niemand, daß dieser einzige dort bestehende Verein seine Lebens- existenz erfolgreich aufbauen würde. Mit dem noch jungen Chorleiter Wilfried Keller (Nationaltheater) hatte man aber einen glücklichen Griff getan. An Weihnachten stieg nun der erste öffentliche Auftritt in größerem Rahmen im Saal des dichtbesetzten Klubheimes der Spielvereinigung 07 an der Autobahn. Karl Gramlich lobte dabei die enge Ver- bundenheit der Neuhermsheimer Bevölke- rung, die sichtbaren Ausdruck fand. Der straff geführte Chor brachte Kompositionen 8 2 von Mozart, Schübert, Sonnet, König und Kaun und als besondere Ueberraschung eine Uraufführung des Dirigenten; Geselligkeit“. Als Solisten bewährten sich Lothar Heim und W. Keller(Violine und Klavier), Geschwister Heim(Klavier und Violine und Richard Knerr(Bariton). Im unterhaltenden Teil schwang H. Prob pointenreich das Zepter, wie auch Frau Rlitschle sowie die Aufführung verschiedener Sketsche den Abend bereicherten. Verein als Weihnachtsgabe auf den Tisch gelegt. In bewegten Worten erinnerte Heinrich Ott an die vielen Fahrten, die der„Arion“ mit der alten Fahne unternommen hatte. Frau Büchlein trug eindrucksvoll den Weihespruch vor und aus zarten Handen konnte Ott dann das neue Kleinod in Empfang nehmen. Als Fahnenträger verpflichtete er daraufhin H. Rau mit zwei Gefolgsmannen und darauf er- klang— gleichsam als Schwur— unter Viktor Dinands Leitung Mozarts, Brüder, reicht die Hand zum Bunde“ Der Abend war garniert mit weiteren auserlesenen chorischen Lei- stungen, während Helga Heinz(Sopran), Heinz Haas(Bariton), Albert Huber(2. Tenor), das Arion-Quartett, Hermann Stoffel Clügeh, Ruhnhäuser(Zither) erfolgreich weitere mu- Sikalische Darbietungen vortrugen. Eine Son- derehrung erfuhr Heinrich Gottmann, der nun schon seit 25 Jahren den bekannten Arion- Nikolaus abgibt. Im unterhaltenden Teil glänzte Gustav Krenz unter Adolf Schooß' ideenreicher An- sage und Auftritten. Eine überreiche Tombola bereicherte den Traditionsabend des Arion. Das waren Zeiten, als„Mecki“ noch zur See uhr Ein Mannheimer erzählt von der Bordkatze beim Seegrenzschutz Als unseres Wissens einziger Mann- heimer gehört der Maat E. H. dem See- grenaschutæverband an, obwohl früher Mannheim ein erhebliches Kontingent der deutschen Marine stellte. Von E. H. er- reichte uns nun dieser Tage ein langer Schrieb über die Bordkatze„Meclei“, den wir so hübsch fanden, daß wir ihn unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Voch eins: Wer glaubt, es handle sich um„See- mannsgarnè, mag sich die mitgelieferten Fotos ansehen, die dafur sprecken, da die Geschichte wahr ist. Aus Plutzgrunden können wir nämlich nur eines der Bilder veröffentlichen. 2 4 „Mecki“ war keine Katze in allgemeinem Sinne, denn sie besaß neben einem gewal- tigen Hang zur Frechheit auch die Lust, während ihres Erdendaseins etwas zu er- leben. Deshalb marschierte sie eines Tages ohne Seefahrtsbuch und ohne die üblichen Formalitäten über das Fallreep unseres Boo- tes, mit der festen Absicht, hier für einige Zeit zu bleiben. Obwohl sie nun eigentlich ein blinder Passagier war, nahm ihr das vom Offizier bis zum jüngsten Matrosen kein Mensch übel, und auf Grund ihrer Frechheit, Keckheit und nicht zuletzt Sau- berkeit, eroberte sie sich im Nu die Herzen der Besatzung und wurde zum Maskottchen ermannt, worauf sie sich etwas einbildete und keinen Widersacher neben sich duldete. Man konnte gewiß sein, wenn man sie suchte, war sie nirgends zu finden. Aber wenn man sie irgendwo nicht vermutete, War sie bestimmt da um irgend einen Schabernack auszuführen. Sei es, daß sie sich an den Leinen der Matrosen an Deck beim An- oder Ablegen festklammerte, sei es, daß sie plötzlich mit klitschmassen Pfoten dem Funker über seine Schriftstücke mar- schierte, oder daß sie auf einmal mit dem Smut in der Kombüse in den Topf guckte. Ewig nur Unsinn in ihrem jugendlichen, ungefähr sechs Wochen alten Köpfchen, schlich sie während der Zeit in See über das Deck, sah da und dort nach einem verkehr- ten Ende, guckte durch die Klüsen und Spei- gabts im Schanzkleid nach den vorbeitan- zenden Wellen, sprang auf die Entlüfter um festzustellen ob noch nicht bald Land in Sicht käme, oder rutschte, wenn das Schiff schlingerte, von Backbord nach Steuerbord und wieder zurück. Wenn ihr dieses Spiel nicht mehr gefiel, verkroch sie sich unter dem Beiboot und war durch nichts mehr zu bewegen, bevor sie ausgeschlafen hatte oder durchnäßt war, hervorzukommen. Ihr Lieb- lingsplatz jedoch waren die Kojen im Mannschaftsraum, wo sie von einem Matro- sen zum anderen wanderte um ihm vor dem Schlafengehen noch schnell gute Nacht zu miauen.. f Kaum war das Boot irgendwo in einem Hafen, ging„Mecki“ als erste an Land und ließ sich vorläufig nicht mehr sehen. Legten wir jedoch ab, so saß sie auf ihrem ge- wohnten Platz auf dem Entlüfter, so, als Wollte sie sagen:„Ich bin hier Kapitän, und ihr habt zu tun was ich sage!“ Aber einmal wurde Mecki tatsächlich Kapitän und das kam so: Wir fuhren an einem schönen Herbsttage irgendwo auf dem Wasser. Da warf ein Matrose einen Karton über Bord. Mecki sah das und dachte schein- bar, es sei der ihre. Mit einem Satz sprang sie über die Reeling und hinein in den Karton. Hier kam sie sich jedoch auf einmal recht einsam und verlassen vor, und ihr Mut mußte immer tiefer sinken, denn das er- wählte Schiffchen schwankte doch bedenklich bei jeder Bewegung der Katze. Deshalb fing sie auch sogleich kläglich an zu miauen und sah mit vor Angst weit aufgerissenen Augen dem doch etwas sicheren davonfahrenden Boot nach. Bei uns wurde die Fahnenflucht der Katze natürlich sofort bemerkt und nur kurze Zeit danach ertönte das Signal:„Mann — in diesem Falle: Katze— über Bord.“ Als wir bei unserem Deserteur längsseits kamen, miaute„Mecki“ zwar noch immer, denn ihr stolzes Schiff hatte ganz beträchtlich Wassereinbruch, aber es klang doch schon Wieder mehr erfreut als verzweifelt. Nun, ein Matrose fischte unsere Katze. Aber wer ge- glaubt hatte, daß sie sich nun friedlich und liebesbedürftig irgendwohin kuscheln würde, Wurde enttäuscht, denn Mecki sprang zu- nächst auf ihren Entlüfter, um dem langsam versinkenden Karton noch ein„Miau“ nach- zurufen, und dann in den Funkraum, wo sie, naß wie sie war, überall die Spuren ihres Besuches hinterließ. 1 Eines Tages aber kam„Mecki“ von einem Landurlaub nicht mehr zurück. Vielleicht hat sie manches Mal noch Sehnsucht nach dem Schiff, auf dem sie einige Wochen ihrer Jugend verbrachte. Vielleicht hat sich auch ihr unruhiger Geist gelegt und sie ist jetzt sehhaft geworden. Die Besatzung jedoch ver- gigt„Mecki“ so schnell nicht. Jeder trägt ihr Bild mit sich, und die vielen netten Erinne- rungen kommen noch oft bei manchem ge- selligen Beisammensein zur Sprache. ch. Die Bordkatze„Mech“ auf ihrem Lieblingsplutz in„kleiner Auflage“ wieder auf zu lasesn, sind jedoch aus zahlreichen Grün- den, nach scheinbar gutem Start, radikal ge- scheitert, nicht zuletzt wohl auch wegen einer völlig veränderten Bevölkerungsstruk- tur. Varieté und Kabarett beschränken sich heute lediglich auf gastronomische Unter. haltungsbetriebe, wo sie sich in Verbindung 6 ANNE F LA Breite Straße? mit groſßistädtischem„Nachtleben“ behaup- ten können. Eine Erscheinung übrigens, die nicht nur für Mannheim gilt. Es scheint, als sei die Zeit des Nur-Variété- Theaters in unserer Stadt vorbei, wie sehr auch hier und da der Wunsch danach doch wieder laut wird, Es darf aber wohl vermutet werden, daß der Publikumskreis, der ein solches Unterneh- men tragen müßte, zu klein geworden ist. Aus diesem Grunde mag der Kombina- 4 tion Lichtspieltheater und Variété noch Chancen eingeräumt werden können, wenn es auch gewiß nicht leicht sein dürfte, die Verleihtermine der Filme und die Ter- mine für Verpflichtungen von qualifizierten Artisten unter einen Hut zu bringen. Aut jeden Fall aber: toi, toi, toi, Hals- und Bein- bruch und dreimal über die Schulter ge- spuckt gi Tleine Chronik Seinen Verletzungen erlegen ist der Fahrer eines Personenkraftwagens, der am 27. Dezem- ber, 0.35 Uhr, auf der Kreuzung Rollbühl⸗ straße/ Bäcker weg mit einem anderen Personen- kraftwagen zusammengestogen war. Bei die- sem Unfall waren außerdem mehrere andere Personen verletzt worden. Der Filmclub zeigt„Im Westen nichts Neues“ am 29. Dezember, 20 Uhr, im Ameriks- haus. Das Sekretariat der CDU ist am Donnerstag, 31. Dezember sowie am 2. Januar geschlossen, Nächste Sprechstunde der CDU-Stadträte an 9. Januar von 16 bis 18 Uhr im Sekretariat, Turnverein 1877 Waldhof. Am 31. Dezember, 20 Uhr, im Franziskushaus Silvester-Ball. Mannheimer„Liedertafel“. Neujahrs-Her- ren-Abend, verbunden mit Ehrungen, am 1. Januar, im Gesellschaftshaus K 2, 31/32, um 17 Uhr. Sängerbund„Harmonie“ Neckarau. Tra- ditioneller„Bunter Nachmittag“ am 1. Januar, 15.30 Uhr im Volkshaus Neckarau. Marine- Kameradschaft 1895. Am 2. Januar, 20 Uhr, Generalversammlung in der„Land- kutsche“. Erster Jugendtanzabend 1954 am 5. Januar, 19 bis 24 Uhr, im Musensaal mit dem Orchester Bernhard Ette. Karten bei der Geschäftsstelle in D 5, 4 und bei den Panzschulen. a Professor Dr. Curt Sandig von der Wirt- schaf tshochschule Mannheim hat einen Ruf an die Universität Istanbul abgelehnt. Poliseistunde an Silvester für Gast- und Schankwirtschaften und andere öffentliche Vergnügungsbetriebe ist für die Nacht vom 31. Dezember auf 1. Januar auf 03.00 Uhr fest- gesetzt. Anträge auf weitergehende A rung bis spätestens 30. Dezember an das am für öffentliche Ordnung, Abteilung 1/1, Zim- mer 39, erbeten. Uber veränderte Termine für die Auen lung von Barleistungen in der Neujahrswocle an Versicherungsnehmer der Allgemeinen Orts krankenkasse unterrichtet eine Bekanntmachung in der heutigen Ausgabe. Verwechslung. In unserer Ausgabe vom 22. Dezember ist uns ein bedauerlicher Irrtum, unterlaufen, für den wir um Entschuldigung bitten. Bei der Beschreibung einer gemein samen Weihnachtsfeier auf dem Waldhof nan ten wir unter anderem als Teilnehmer 105 Ortsgruppe Waldhof des Vdk. Tatsächlt b hätte es heißen müssen„Ortsgruppe Waldho des Reichsbundes“. Die Sprechstunden der Sozialredaktion 17 len in dieser Woche aus. Nächste Sprechstu am 6. Januar 1954. n F Vr. 3 — Nr. 300 1 ei- von „ und nnen der u die Lage en es das t aut S bei- Nach ann- Geld er- ehaup- us, die int, als ers in er und t Wird. aß der erneh- 1 ist. 2 mbina- noch Wenn te, die Ter- Zierten n. Auf Bein- er ge- gni Fahrer )ezem- Ubühl⸗ sonen- i die- andere nichts jerika- erstag, lossen, ite am Wiat. ember, 8-Her- „ aln 32, um Tra- anuar, anuar, Land- anuar, chester stelle Wirt- zu an vom Irrtum ligung mein; nann- r die ichlich aldhof 1 fal- unde ee, Ar. 200/ Montag, 28. Dezember 1953 MORGEN Seite 9 —— FP ILNMTRRR TER CApII0I Am Mebßplatz xelefon 5 11 86 Ulchtsplelheus MörtrER Mittelstraße 41 — Der große Afrika- Farbfilm mit Robert Mitchum VLeige Frauam Konoo Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Unr Heute letzter Tag: Der Vogelhändler CARL ZELLER'S Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Letzte Tage!- 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Unr biANKEN Deutschlands größter Musikfilm e Sch! ben e SChlagerparade — 2. Woche. Nochmals bis Donnerstag verlängert! 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Mit Ge- schmack und Geist hat sich Heinrich Sauer des Werkchens angenommen, die Texte zum Teil umgeschrieben, zum Teil aufpoliert, am Handlungsablauf ein bißchen herumgebos- selt und so aus der zeitbezogenen und zeit- beschränkten„Burlesken Oper“ Offenbachs eine„Klassische Operette“ von Sauers Gna- den gemacht, die dem Singspiel nähersteht als dem Schwank. Die ausgesprochene Opern- parodie wird in den Hintergrund gedrängt und dafür eine andere Ebene erklommen: die des zeitlosen, nur durch ein paar Lokal- Spitzen„aktualisierten“ Spottes mit den„hei- ligsten Gütern der abendländischen Kultur“, Wie sie vor allem in der Götter- und Helden- Welt der griechischen Mythologie sich be- kunden. Das Ergebnis ist ein Spottlied, das keinem wehtut, ein„homerisches Gelächter“, das schmunzeln macht, eine Augenweide und ein Ohrenschmaus Wie war das noch mit Orpheus und Eurydike? Er ist ein Sohn Apollos und der Muse Kalliope, ein großer Sänger und Saiten- spieler vor dem Herrn, bei dessen Gesang wilde Tiere zahm wurden und harte Steine Weich; sie sein Weib, schön, treu und edel. Und beide in einer so sagenhaften Liebe mit- einander verbunden, dag Orpheus nach Eurydikes Tod in die Unterwelt steigt, die Gattin mit der Macht seines Gesangs zurück- gewinnt und doch gleich wieder verliert, da er das Gebot der Götter verletzt und sich vor Tagesanbruch sehnsuchtsvoll nach ihr um- dreht. Bei Offenbach nun wird aus dem antiken Sänger ein Musikprofessor und Konservatoriumsdirektor und aus der treuen Eurydike eine kleine, kokette Pariser Midi- nette. Sie betrügt ihn und er ist froh, sie los zu sein; nur dem Druck der öffentlichen Meinung folgend, begibt Orpheus sich auf die strapaziöse Reise, die denn auch ganz in seinem Sinne endet: Er darf wieder heim, Sie bleibt da, bei den Göttern, die diesen Zu- wachs an weiblicher Schönheit begeistert be- grüßen. Sind sie doch recht menschlich, die Bewohner des Olymps, vergnügungshungrig, lüstern, eifersüchtig, flatterhaft und nur mit Mühe auf Vordermann zu bringen, wenn es Manieren Der Herr, der im Restaurant ganz dicht neben der Drehtür saß, dieser Herr fel mir duf, weil er so appetitlich seine Krebse aß. Es ist außerordentlich schwierig, Krebse appetitlich zu essen. Nach den Krebsen verzehrte der Herr noch ein ganzes Rebhuhn mit Sauerkohl, und auck cheses Rebhuhn mit Sauerkokl zerlegte er so geschickt und sauber, daß es eine Freude war. hinzusehen. Als er mit allem fertig war, mit den Kreb- gen, dem Rebhuhn, dem Camembert und dem Staudensellerie, bestellte er sich noch einen Kognakc. Und während der Kellner nuch dem fernen Büfett eilte, um diesen Kognak a2u Rolen, während also der Kellner weit fort war, erhob sich der Herr gelassen, wischte sich den Mund, nahm seinen Hut und schritt langsam Zur Tür. Mir lief ein Schauer den Rücken herunter. Ein Zechpreller! Ich wollte aufspringen und schreien: Halt, Sie haben ja Ihr Essen noch nickt bezahlt. Aber kein Ton kam mir aus der Kehle, so betdubt war ich von der sicheren und eleganten Art des Herrn. Der Herr ging durch die Drentür hinaus und hatte dabei einen Zahnstocher im Mund. Ich konnte noch sehen, wie er draußen vor der Tur stehen blieb, eine Zigarre aus der Tasche zog und sich eine Abendzeitung kaufte, dann verschwand er allmählich im Dunkel der Straße. Großartig war das durchgeführt; nichts geht doch über anständige Manieren und ũber eine gute Erziehung. Hinterher rannte der Oberkellner erregt durch das Lokal von Tisch zu Tisch und klagte allen Gästen sein Unglüce:„Mit zwölf Mark ist mir der Kerl durchgegangen. Wenn es ein Glas Bier gewesen wäre, würde ich ja nichts sagen, das commt alle Tage vor, und das macht jeder mall Aber zwölf Mark, und ich muß sie ersetzen.“ Dieser Oberkellner war uns allen lästig mit seinen aufdringlichen Klagen. Scfilieglich kam der Geschùfts führer und machte ihn auf das Unpassende seines Beneh- mens aufmerksam. Victor Auburtin darum geht, vor den Menschen im antiken Faltenwurf zu repräsentieren. In jedem Fall also ganz anders, als die„Große Oper“ Meyerbeerscher Prägung sie darstellt, der ja denn auch die ganze Satire Offenbachs galt. Was Heinrich Sauer als Bearbeiter und Regisseur daraus macht, ist, wie schon gesagt, ein Kabinettstück komödiantisch gelockerter, dabei aber doch delikater Humorigkeit. Mit Paul Walter als Bühnenbildner und wieder einmal mit mannigfaltigen Einfällen auf- Wartenden Ausstatter stellt er eine Götter- welt von ergötzlicher Fragwürdigkeit auf die Bühne. Allen voran, im roten Gewand des ewigen Widersachers und Verführers, Pluto, der Gott der Unterwelt. Hans Beck ist in dieser Rolle entschieden der Held des Abends. Hölle und Schwefel— einen so tem- peramentgeladenen, entfesselten und doch auch wieder kunstvoll ausbalancierten Teu- fel hat man schon lange nicht mehr zu Ge- sicht bekommen. Seinen Gegenspieler und Rivalen, Jupiter, den Vater und Chef aller Götter, stattet Heinrich Hölzlin mit blond- rotem Bart und einer bezwingend komischen Mischung von Jovialität und Bauernschläue aus. Weder Jupiter noch Pluto kommen je- doch, in der Sauerschen Fassung, bei der schönen Eurydike zum Zuge; die kapriziöse Lore Paul erklärt nämlich am Ende, sie wolle die zehnte Muse werden, die Muse der Operette. Womit sie sich nicht ungeschickt aus der peinlichen Affäre zieht. Orpheus, von Max Baltruschat mit der Maske eines ein Wenig sauertöpfigen Musikanten versehen und auf dieser Linie famos gespielt, ist das nur recht. Hat er doch jetzt endlich Ruhe, um zu komponieren udn zu geigen, und fällt dabei niemanden mit seinem Gefidel lästig. So sind sie am Ende alle mit der Lösung des Knotens zufrieden: Die blauhaarige, vamp- hafte Venus(Carla Henius), die niedliche Diana Hertha Schmidt), der kokette Amor Urma Wolf), die ehrwürdige Göttermutter Juno(Irene Ziegler), Mars und Merkur (Hans-Otto Kloose und Kurt Albrecht). Der vertrottelt-trunksüchtige Höllen-Lakai Hans Styx(Heinrich Sauer) wird auch weiterhin über sein einstmaliges Erdengeschick,„Prinz von Arkadien“ gewesen zu sein, simulieren, . Ernst Penzoldt und sein„Squirrel“ Im Münchner Kabarett- Theater„Die kleine Frei- heit“ wurde ein Stück von Ernst Penzoldt,„Squirrel“ betitelt, uraufgeführt. (Siehe unsere Besprechung auf dieser Seite.) Unser Bild zeigt, von lines nach rechts, Ernst Penzoldt, Helen Vita, die die Rolle des Squirrel spielte, und die Regisseurin Trude Kol- man bei einer Probenbe- sprechung. dpa- Foto Und nicht einmal die„Höhere Bildung“(von Sauer an die Stelle der„Oeffentlichen Mei- nung“ gesetzt und von Natalie Hinsch- Gröndahl personifiziert) kann etwas gegen diese mythologische Auslegung ein wenden. Dazu die hier geistvolle, dort auch wie- der ein bißchen dünne, im Ganzen aber doch beschwingt-melodiöse Musik Offenbachs, vom Nationaltheater-Orchester unter Lei- tung Eugen Hesses mit Bravour gespielt, und Weiter die fortlaufend in die Szene einge- flochtenen Balletteinlagen mit Lisa Rretsch- mar als Choreographin und Solistin(zusam- men mit Peter Ahrenkiel als Partner), die Kostüme Gerda Schultes, die Chöre Joachim Popelkas— kurz: ein bunter, fröhlicher Reigen, charmant und mit schillernden, reiz- vollen Farben und mit Verve reich ge- schmückt. Daß sie selbst, die Actricen und Acteure, Spaß daran hatten, war ihnen allen deutlich anzusehen. Und so blieb denn auch der begeisterte Beifall des sich weid- lich amüsierenden Premierenpublikums nicht Alus. Kurt Heinz Problematisches und Menschliches duf Mönchener 1 Zwei Uraufföhrungen: Friedrich Dürrenmatts„Fin Engel kommt nach Babylon“ und Ernst penzoldts„Squirrel“ Nun ist also der Engel endlich nach Ba- bylon und damit, wie von uns am 22. De- zember mit Bild angekündigt, auf die Bühne der Münchener Kammerspiele gekommen. Und wie dieser Engel in dem neuen Stück von Friedrich Dürrenmatt den Babyloniern unbegreiflich und furchtbar zugleich erscheint im Nicht-Verstehen des Menschlichen, in seiner Liebe zur Erde als Abstraktion,— 80 mutet die Komödie selbst in ihrer absichts- vollen Ueberhöhung von Ironie und Typi- sierung des Menschlichen fremdartig und Zu- mindest recht problematisch an. Die Para- bel zieht an uns vorüber wie jener Engel, auf dem Theater aber mehr den Eindruck der Mühsal dieses Weges, als ein Geschenk der Gnade zurücklassend. Das Mädchen Kurrubi, ein Gottes-Ge- schöpf, soll von dem Engel als ein Zeichen der Gnade dem ärmsten der Menschen ge- bracht werden. Dieser ärmste, den Kurrubi sogleich liebt, ist aber zugleich der mäch- tigste: Der Tyrann Nebukadnezar. Der aber will, statt der Gnade Gottes seine Macht zu opfern, im Turmbau zu Babel„der Schöp- kung aus dem Nichts die Schöpfung aus dem Geist des Menschen entgegenstellen“. Nach- dem auch der Engel abgelehnt hat, Kurrubi wieder zurückzunehmen, denn er ist blind für das Elend der Menschen, wird sie dem Henker überantwortet. Der jedoch entpuppt sich als der vom König verfolgte und daher verkleidete Bettler Akki, vor Gott der reich- ste der Menschen, der eine Erde liebt,„die dem Zugriff der Mächtigen immer wieder eritrollt“. So flieht er mit Kurrubi einem neuen Land entgegen„voll neuer Verfol- gung, voll neuer Verheißung und voll von neuen Gesängen“. So flüssig das alles zu lesen ist, auf der Bühne gesprochen offenbart es sich als Lite- ratur. Das geht zwei Akte lang gut, so lange es ironisch und voll geistreicher Apercus bleibt: Ein literarisches Kabarett, das der Regie alle Möglichkeiten läßt! Im dritten Akt aber, wo notwendigerweise die Maske der Ironie fällt, denn es gilt nun zu zeigen, von wo aus ironisiert wurde, gerät die Sprache zur reinen Deklamation. Alle reden ein und denselben poetisch aufgeputzten Leitartikelstil: Dürrenmatt mit verteilten Rollen! Auch der Regisseur Hans Schweikart muß das gemerkt haben. So sehr er, unterstützt von den Bühnenbildern Caspar Nehers und der Musik von Karl v. Feilitzsch, die unver- bindliche Ironie der ersten beiden Akte zu einer effektvollen Inszenierung auszubeuten wußte, in die Verbindlichkeit des dritten vermochte er Dürrenmatt nicht mehr zu fol- gen. Und gerade hier wäre seine Unterstüt- zung bitter nötig gewesen. Es war quälend, wie selbst ein so ausgezeichneter Schauspie- ler wie Peter Lühr als Nebukadnezar(übri- gens eine recht unverständliche Besetzung) mit letzter Kraft chargieren mußte, während Friedrich Domin als Engel und der selbst im Dilemma noch so liebenswerte Erich Ponto als Akki mit wechselndem Erfolg mit ihrem Text rangen. Am besten zog sich noch die junge Margrit Ensinger(Kurrubi) aus der literarischen Affäre. Der Beifall des Publikums, das nach dem zweiten Akt mit so großer Begeisterung in die Pause gegan- gen war, flel zum Schluß merklich ernüch- terter aus. * Ernst Penzoldt(Stichwort:„Powenz- bande“) ist kein Dramatiker, gar keiner! So hat er mit„Squirrel“ eigentlich kein Theaterstück, sondern nur eine Figur ge- schrieben und darum herum ein bißchen Handlung geflochten. Eine Arbeiterfamilie gewinnt nach mißglücktem Selbstmordver- such durch Liebe zu Squirrel wieder Freude am Leben. Und diese Freude bleibt, auch nachdem Squirrel gegangen ist, vertrieben durch die Intrigen Mißgünstiger. Squirrel ist leicht zu vertreiben. Schon das bloße Wort „Arbeit“ beleidigt ihn tötlich. Wer ist dieser Squirrel? Sprachlich stammt er aus dem Englischen und müßte eigentlich„Eichhörnchen“ heißen, auch literarisch ist er aus gutem Haus. Undine könnte seine ältere Schwester sein und Peter Pan, jener Junge aus dem englischen Märchen, der sich gegen das Erwachsensein wehrt, sein jüngerer Bruder. Und es gibt ihn wirklich— in unseren Breiten ist er freilich selten zu treffen, aber in südlicheren, romanischen Zonen kann man ihm begeg- nen: Ein etwa 17jähriger Junge, der auf der Straße hockt, Mundharmonika spielt, eine Zigarette raucht und dem Stummel, nach- dem er ihn in kunstvollen Bogen in den Fluß gespuckt hat, lange nachträumt; dem Fluß eigentlich und nicht dem Stummel. Wenn man ihn aber fragt. was er in der Nacht geträumt habe, antwortet er penzold- tisch:„Ich habe geschlafen beim Schlafen.“ Er arbeitet nie, aus Ueberzeugung, denn er findet mit der Vernunft der wahrhaft Un- schuldigen Arbeit, gar gegen Bezahlung, menschenunwrürdig. Wennn man ihm die Nützlichkeit eines Laubfrosches preist, sagt er— wieder mit Penzoldt:„Ich finde ihn trotzdem schön.“ So lebt er mit der Unzu- ver lässigkeit all derer, denen gestern und morgen nichts bedeuten, buchstäblich von Luft und Liebe. Ueber die Uraufführung dieses Stücks in dem prominenten Münchener Kabarett- Theater„Die kleine Freiheit“ zu schreiben, müßte man schreiben könmen, wie Squirrel, wenn er schreiben könnte. Es müßte eine Liebeserklärung sein an Ernst Penzoldt, an Helen Vita, die Squirrel als Cord-Hosenrolle wahrhaft bezaubernd verkörperte, an Trude Kolmann, die das alles so hübsch inszeniert hatte, sowie an das ganze Ensemble. Etwas viel Liebe auf einmal Vielleicht, aber Squirrel hätte das eben ge- konnt. Er wäre an diesem Abend einfach allen, und damit natürlich auch sich selbst, um den Hals gefallen. Das Publikum tat in dieser Richtung, was ihm gestattet war. l A. v. Hahn Montag, 28. Dezember 1953/ Nr. 300 . Von Ameisen und Menschen Deutsche Erstaufführung in Heidelberg Mit der Wunderwaffe DDT hat gerade der Ober wissenschaftler des Königreiches der schwarzen Ameisen das feindliche Volk der braunen Ameisen besiegt. Und schon ist er auf neue Forschungen erpicht: aus zwei ordi- nären Arbeits-Ameisen hat er ein Menschen. paar gezüchtet, an dem er die ihm 80 Selt. samen Funktionen der Liebe und der Son- stigen menschlichen Eigenschaften studiert, Aber nicht nur dies Studienobjekt, sondem die Königin selbst beginnt nun zu lieh . en und hatte sie am Anfang noch in einem Ze Zug gleich 330 Eier gelegt, so bringt sie jetat en lebendiges Ameischen zur Welt. Immer grö- Bere Fortschritte macht die Zivilisation m dem unterirdischen Reich, trotz des reak. tionären Statistikers und des so hyper- mill. taristischen Generals werden die Vernich. tungswaffen unter internationale Ameisen- Kontrolle gestellt und der Krieg abgeschafft, Mit seinem Ultrakurzwellensender„Ameis!! setzt sich der Ober wissenschaftler mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten in Ver- bindung, er reitet gar auf einem Pudel zum Weißen Haus, aber die Menschen wollen die Botschaft der Ameisen nicht verstehen— und das Rezept des ewigen Friedens bleibt ungenützt in der Tiefe der Erde. „Von Ameisen und Menschen“ heißt diese Komödie von Samuel Spewack nun, die zu- erst als„Liebe= X“ angekündigt war und im Original als„Under the Sycamore Tree“ benamst ist. In der deutschen Bearbeitung von Albert Beßler wurde sie im Zimmer- theater Heidelberg für Deutschland erst- aufgeführt. In Einzelheiten ist diese mo- derne Tierfabel ganz nett ersonnen, aber sie ist doch auf weite Strecken allzu banal durchgeführt und vermag die zwei Theater- stunden nur mühsam zu füllen. Ob eine andere Regie-Auffassung als die etwas ver- spielt- vordergründige von Friedrich Bran- denburg mehr hätte herausholen können, läßt sich schwer sagen. Schließlich ist an dem Stück nicht mehr dran als der ironi- sche Grundeinfall, der die menschliche Dummheit mit der Klugheit der Tiere ad ab- surdum zu führen versucht. Köstlich frei- lich war Erich Schudde als ameisenemsiger- trottelig-quirliger Wissenschaftler, eine echte und rechte Komödiengestalt, aber schon Helga Schmidle als Königin konnte nicht viel mehr, als eine gute Figur machen und den mangelnden Esprit des Stückes durch eine gewisse Affektiertheit zu er- setzen zu versuchen. Das Publikum spen- dete weihnachtlich freundlichen Beifall. USE Koltur-Chronik Der Große Preis der 2. Biennale von Sao Paulo, 200 000 Cruzeiros(etwa 20 000 DMW), wurde dem französischen Bildhauer Henri Laurens für die von ihm ausgestellten elf Bronzeskulpturen zu- erkannt. Der englische Bildhauer Henry Moore erhielt den Plastikpreis von 100 000 Cruseiros. Der Preis für Malerei wurde zwischen dem Franzosen Alfred Mannesier und dem Mexika- ner Rufino Tamoyo aufgeteilt. In der Graphik errang der Oesterreicher Beck einen zweiten Preis, während der erste an den Italiener Morandi flel. Mit dem zweiten Zeichnerpreis wurde der Deutsche Otto Pankok ausgezeich- net, der erste Preis in dieser Abteilung flel an den Amerikaner Ben Shabhn. Die deutschen Kiinstler Otto Pankok und Georg Brenninger wurden außerdem mit Ankaufsprämien aus. gezeichnet. Thomas Mann hat dem S. Fischer Verlag Frankfurt à. M.) mitgeteilt, daß der erste Teil seines Romans„Die Bekenntnisse des Hoch- staplers Felix Krull“ im Januar kommenden Jahres vollendet sein werde. 5 Ingolf Hennings Märchenoper„Die Prinzes- sin mit den Eselsohren“ wurde in der Aul der Osnabrücker Pädagogischen Hochschule von Angehörigen der Jugendmusikschule des Osnabrücker Musikschulwerks uraufgeführt und mit herzlichem Beifall aufgenommen. In der ursprünglich für den Funk geschriebenen Kurzoper wirken fünf jugendliche Hauptder- steller und ein Chor mit. Es geht um die Be- kehrung einer hochmütigen Prinzessin, die alle Freier spottend abweist, weil sie ihr eine Melodie nicht richtig nachsingen können. Der 22 Jahre alte Komponist und Librettist, der seit April Lehrer am Osnabrücker Konser- vatorium ist, hat die Musik für ein Kammer: ensemble mit Klavier, Glockenspiel. Flöte, Cello und Schlaginstrumenten geschrieben. Das Mannheimer Nationaltheater hat Man. fred Hausmanns neues Schauspiel„Hafenbar zur Uraufführung im Rahmen seiner Jubiläums- veranstaltungen im kommenden Jahr angenom- men. 14 Z O DE LA ROCHE SGSHNE Z WEILER MUTTER Copyright 1943 by Fretz& Wasmuth verlag Ad, Zürich 28. Fortsetzung Als er in der Genesung war, sagte sie ihm: „Jetzt, Mark, habe ich dir etwas Hüb- sches vorzuschlagen. Wie würde es dir ge- fallen, für ein paar Wochen nach Palm Beach zu fahren? Wir würden zusammen reisen und dort alle Kraft wiederfinden, die Wir verloren haben. Wir könnten auf dem Sand in der Sonne liegen und den Wellen Zusehen und es uns gut gehn lassen.“ Seine Augen leuchteten.„Das wäre herr lich. Wann können wir fahren?“ „Nächste Woche. Ich habe einen beson- deren Grund. Der Doktor sagte, daß dein Mandeln heraus müßten, und du sollst dich zuerst erholen.“ Sein Ausdruck wechselte. Es war Ab- Wehr darin. „Es tut mir leid“, sagte er,„aber ich möchte nicht, daß man mir die Mandeln herausnimmt Meine Mutter würde es nicht Wünschen.“ Die Ader an Camillas Hals begann zu Klopfen, Sie kragtę scharf: „Willst du mir sagen, warum nicht?“ „Sie glaubt nicht an die Operation. Sie sagt, dag die Mandeln wieder nachwachsen. Einer ihrer Brüder— mein Onkel, der auf der„Royal Oak war— hatte sich die Man- deln herausnehmen lassen. Und sie sind nachgewachsen und waren schlimmer als vorher, Sie sagt, daß sie es niemals bei einem ihrer Kinder machen lassen würde.“ „Was für ein Unsinn!“ „Sie denkt aber so“, erwiderte er hart- näckig.„Sie körmeli ihr schreiben und sie fragen,“ Camilla sprach überredend:„Das ist ein Satz besonderer Fall. Du kannst tausend gegen eins wetten, daß es dir nicht so ge- schehen wird, Mark.“ „Meine Mutter hatte auch in ihrer Ju- gend Schwierigkeiten mit den Mandeln“, fuhr er fort,„aber das hat sich ganz von Selbst gegeben. Sie hat jeden Tag mit Salz. Wasser gegurgelt, und das hat ihr geholfen. Wenn ich immer daran denke, mit Salz- Wasser zu gurgeln, wird es mit mir dasselbe Sein. Ich bin ganz wie meine Mutter.“ „Wie deine Mutter!“ rief Camilla. Wie sie! Aber Mark, du hast nicht das geringst'. von ihr!“ „Oh, ich weiß schon, daß ich ihr nicht ähnlich sehe. Aber meine Natur ist ganz dieselbe. Dieselben Dinge machen uns krank, umd dieselben Dinge heilen uns. Das sagt sie oft. Mit Humphrey ist es anders. Er sieht ihr ähallich, aber in seiner Natur ist er wie einer ihrer Brüder— jener, der Offizier auf der Hood' ist.“ „Du bist doch so ein intelligenter Junge, Mark, sagte Camilla freundlich,„ich kann nicht zuhören, dag du so offenen Unsinn sprichst. Und es ist schrecklich töricht, zu sagen, daß Salzwasser deine Mandeln hei- len würde, wenn der beste Arzt von Boston erklärt, daß sie heraus müssen. Er sagt, dag du vorher keinen ganz gesunden Tag haben Wirst.“ „Wirklich?“ Mark sah interessiert aus. Sei vernünftig, Mark! Denke doch wenn du dich nicht operieren lassen willst, haben wir keinen Grund, nach Palm Beach zu gehn. Es wäre doch schade, nicht?“ „Das macht nichts.“ 5 Sie sah ihn fest an.„Weißt du, was ich denke? Ich glaube, daß du Angst Bast! Angst vor einer so winzigen Operation!“ Er war unerschütterlich, Ja, ich habe Angst davor. Und meine Mutter auch. Sie mag nicht, daß man aus allem große Ge- schichten macht. Sie sagt, es wäre nichts 80 gut für Kinder als ein wenig Gehenlassen.“ Er sah Camilla an, sein Kopf lehnte an dem Stuhlrücken, seine Lippen waren ge- öffnet. Sie konnte die beiden Zähne sehen, die der Regulierung bedurften. Sie hatte das Gefühl ärgerlicher Ohnmacht. Es war ihr Kind, und dennoch stand Phyllis Rendel immer zwischen ihnen. „Du sprichst davon, daß du für England kämpfen willst“, sagte sie.„Aber du wirst ein trauriger Soldat oder Matrose sein, Wenn du dir nicht die Mandeln herausneh- men läßt.“ Er schwieg. Sie stand auf.„Ich meine, daß du dich sehr schlecht aufführst, Mark. Ich bin sehr enttäuscht über dich.“ Sie verließ das Zim- mer. Sie ging die Treppe hinunter und traf in der Halle Robert, der eben seinen Mantel auszog. Er küßte sie, und sie gingen ins Wohnzimmer. a „Wie geht's Mark?“ fragte er. „Ich bin ziemlich verzweifelt“, brach sie aus.„Er ist verstockt wie ein Maulesel. Er will sich die Mandeln nicht herausnehmen lassen, weil seine Mutter gegen die Opera- tion ist. Es macht mich verrückt, daß ich sie immer auf meinem Weg finde. Warum ist er nicht in meine Hände gekommen, be- vor er von der andern geformt wurdel Wie konnte das Schicksal mir einen so schreck- lichen Streich spielen! Weißt du, Robert, daß es Momente gibt, wo ich Mark wirklich Hasse? Ist das nicht furchtbar? Aber ich kann mir nicht helfen. Und ich glaube, daß er mich auch haßt. Nach allem, was ich ge- tam habe, um mir seine Liebe zu gewinnen!“ Roberts gleichmäßige Stimme beruhigte Sie. „Unsinn, Camilla. Keiner von euch haßt den andern. Du bist eben nicht an offenen Widerstand gewöhnt, und Mark will keine Befehle annehmen, die nicht von seinen Eltern kommen.“ „Seinen Eltern!“ „Ja. Gewohnheit ist jedenfalls stärker Als die Natur. Palmer ist mehr mein Junge als Mark. Er ist auch mehr dein Junge als Mark. Ich habe dieses Experiment nie ge- Wünscht. Meiner Meinung nach ist es ein Fehler, und je eher wir es beenden, desto besser. Ich habe Mark sehr gern. Aber ich fühle mich ihm nicht nahe.“ „Du hast nicht die Zeit, dich mit ihm zu beschäftigen.“ 8 „Hat es dir geholfen, daß du dich mit ihm beschäftigt hast?“ Sie rang die Hände.„Ach, wenn ich sie nur beide haben könnte! Das wäre die beste Lösung!“ „Das ist leider unmöglich. Und wegen der Mandeln werde ich an Hauptmann Rendel kabeln.“ Damit war Camilla einverstanden. Es dauerte vierzehn Tage, bevor sie die Ant- Wort erhielten. Sie lautete: Glaube, daß Operation verschoben wer- den kann, bis Mark zurückkehrt. Rendel „Genau das, was ich erwartete!“ rief Camilla.„Und zu denken, daß es hier un- ter den günstigsten Bedingungen gemacht werden könnte, Das ist schon beinahe ver- brecherisch!“ „Er scheint doch jetzt ganz in Ordnung zu sein!“* 3 „Du müßtest ihn bei Nacht atmen hören Als ob er ersticken würde!“ „Ja, wir können nichts mehr tun. H du dich entschlossen, ob du mit ihm nach Florida fährst?“ 5 „Ich denke nicht daran. Er soll sehen, da mein Wille so stark ist wie der seine. a8 Mark wurde wieder gesund, aber kehrte erst nach den Weihnachtsferien in die Schule zurück. Er fünlte sich viel lues, licher, doch wenn Camilla in sein Zimme kam, entdeckte er immer ein Mittel, sich 5 drücken. Weihnachten in Boston fand 15 sehr lustig. Er ging mit Honey-Lou 1 den Weihnachtssängern durch die we ten Straßen von Beacon Hill, Wo in 8 Fenstern Kerzen brannten und die 1 offen standen und zu Kaffee und Ku einluden. a Als er im Januar wieder in die i ging, dachte er:„Noch ein paar Monate, a8 ich darf nach Hause“. Er strich ee im Kalender durch. Die Briefe aus Eng 5 las er wieder und wieder, bis er sie wendig wußte. 5 1 XI. jegel in Palmer stand vor einem Wen einem Zimmer, das durch den Korri 25 seinem Zimmer getrennt war. Er trug ge gen Etonanzug und richtete sich eben 917 5 steifen, schneeweißen Kragen und 88 A1 berer Krawatte. Seine schwarzen,. glänzten, aber sie waren stumpf un teilen gleich zu dem Glanz, der von seinem s let Hut ausstrahlte. Er setzte ihn auf Seim fal tes, blondes Haar, probierte ihn auf ein e Dutzend Arten und fand schlieplich e egeire den Gipfel von Schneidigkeit und 2270 5 905 zu erreichen schien. Er Dee 15 10 Spiegelbild mit einer Mischung von Sto Spott. Fortsetzung folgt ferausg verlag. drucker chetred stellv.: pr. E. weber; Lokal: bu. F. M land: 0 simon; chef v bank, R 1 Bad. Kor 5 Mannhe yr. 90 01 7 . Jahr P fran jüng Kon S011 In spätere der ne keit 21 auf de zc0sisch Berlin. dingt die Zzu mit de Ch leine 8 beraur porste! berate daß d chen konfer gtimm Eden währe Auch britisc sultati Frank kanzle chisch eine abgeh Ne 17 He tag t. kehre raue 12 5 Fisch- leshat nen v len w. weger die ve klärt 2 25 den. zehn bring helfer beim Wjetu kame Ostpr Entla gehör Verlie kehre zurüc Al Regen Lehre ten am k vemb leben Frar! von! Paris im G Ak hof 2 keller Seger Post etwa die Mont Wolle Prov Situs Paris besti ding; S0 ti, ten Wore aukg⸗ orie rung eur Auf. erste Bare ZWyö)! mäß Sam lauf kürr mied die ken