20229290240 82929=242920 1 x424 “ 1“ eesehs 02020928 22924= 92928292920 4289=24= 8 elektriſch geheizte handſchuhe ein Kälte⸗Schutz für unſere Flieger. 526202929292929292020202928029029029292929202020292920292902902020292902924929052ö89ù2— 020802929202689020202920202920249290292920202924024929290202092492ö892— 0202. ⁶ 4ʃ 9202900. 9020292929292929289290=— 42 SASASSS 928029-9289=9 908=89=92ö959 2929=2929 29292228289ù=9. ANSASS 89 92929 2902 8292s. 292922929=— 228 b die Talſperre. Eine Spionengeſchichte aus der Vorkriegszeit. von Fdolf Stark. Der Reiſende, pflegten Straße welcher auf der gutge⸗ zwiſchen den himmelan⸗ ſteigenden weißen Bergen nach Süden zieht, ſieht plötzlich dem Lande Italien entgegen, hoch über der Straße mitten im leuchten⸗ den Felsen einen grauen Fleck, als ſei dort eine fremde Geſteinsart in den Kalkfelſen eingeſprengt. Verſucht er es, vom Wege ab⸗ zugehen und ſich dem grauen Fleck zu nähern, dann ſtößt er bald auf ein Hindernis, und zwar auf ein lebendiges: ein Mann in Sol⸗ datenuniform gebietet ihm Halt. Der graue Fleck da oben, das iſt die Wegſperre, welche das Tal verſchließt und dem Feinde den Eintritt wehren ſoll, wenn er es wagte, die gierige Hand nach dieſem Teile Oeſterreichs auszuſtrecken, der wohl nach der Sprache ſeiner Bewohner und ſei⸗ nem ſonnigen Klima zum Süden gehört, deſ⸗ ſen Bürger aber trotzdem zum größten Teil auf ihre Sprachgenoſſen aus dem angrenzen⸗ den Königreich ſchlecht zu reden ſind, und mit Stolz ihre gut kaiſerliche Geſinnung zur Schau tragen. In dem Städtchen drinnen, da mag es einzelne Unzufriedene geben, die über die Grenze ſchielen. Unerlöſte, Irreden⸗ tiſten nennen ſie ſich ſelbſt. „Du biſt ein ungeſchickter Kerl,“ brummt der Apotheker Battiſti, als Giuſeppe am nächſten Morgen zu ihm in die Apotheke kommt, und nachdem er ſich vergewiſſert, daß keiner im Laden iſt, ſein trauriges Abenteuer gebeichtet hat.„Du biſt ein ungeſchickter Kerl und das viele Geld iſt hinausgeworfen, wel⸗ ches die Irredenta dir in den Rachen wirft. Nichts kannſt du. Die verdammten Bauern, die foſt an Oeſterreich hängen, lachen dich aus, und dieſer verxfluchten Wegſperre, die uns dicht vor der Naſe liegt und von der wir doch weniger wiſſen, als von den Wüſten Afrikas, —5ö26552 524 5935905 4 Zivilſtrategen. Verſtand da müßt doch den alten Jakobo, Ier 2 „Natürlich, er bringt mir ja allwöchent⸗ lich die Wurzeln, die er geſammelt hat. Ein braver Menſch, der alte Jakvbo.“ „Das ſagte der Poſten auch, der ihn vor⸗ über ließ, in die verbotene Zone hinein, wäh⸗ rend er mich anhielt. Der Jakobo, ſagte er, der hat ausnahmsweiſe die Erlaubnis, im Bereich der Sperre ſeine Pflanzen zu ſuchen. Der iſt der einzige, den wir paſſieren laſſen dürfen.“ Der Apotheker kratzt ſich hinter dem Ohr. „Nichts zu machen, Ginſeppe. Jakobo iſt einer der hartnäckigſten Auſtriacanti und ſchwarz⸗gelb bis auf die Knochen. Ich habe biſt du noch mit keinem Schritt näher gekom⸗ ℳ men. „Die Wachtpoſten laſſen keinen herankom⸗ men. Ich habe keine Luſt, mich erſchießen zu laſſen,“ murrt Giuſeppe. „ Und ich habe keine Luſt, unſer gutes Geld dir weiter in den Nachen zu werfen,“ ant⸗ wortete der Apotheker.„Für nichts iſt wie⸗ der nichts.“ „Ich wüßte ſchon etwas,“ meint der andere, dem die Gefahr, die Goldquelle für ſein be⸗ hagliches Lotterleben könnte verſiegen, den ſchon ihr euch bemühen. Ihr kennt den Kräuterſamm⸗ Waſſer aus dem Felſen, als daß du dem Alten eine Mitteilung über die Befeſtigungen entreißt.“ Giuſeppe grinſt.„Ehrlich und dumm, das ſind ſie alle. Aber man muß eben mit Schlan⸗ heit arbeiten. Du könnteſt ihm ia ſagen, daß du irgend eine ſeltene Pflanze ſuchſt und ihn bitten, dich mitzunchmen.“ 8 Die Züge Battiſtis erhellten ſich. Plan iſt nicht ohne und will überlegt ſein. Aber ſtill, es kommen Kunden.“ Und eifrig, als ſei er in beſter Arbeit, ſchiebt er vor den Augen der eintretenden Kunden dem Spießgeſellen eine Flaſche mit Medizin zu, welche dieſer einſteckt, als ſei er nur deshalb in die Apotheke gekommen. Drei Tage ſpäter klopft Battiſti in Be⸗ gleitung eines zweiten jüngeren Mannes an die Türe der Hütte, in welcher der Kräuter⸗ ſammler Jakobo wohnt. „Gott zum Gruß, Jakobo, Hier dies iſt mein Vetter Francesko Kalderini aus Trieſt, ein Apotheker gleich mir und ein berühmter Chemiker. Er ſucht eine ſeltene Pflanze, welche nur hier auf den Bergen wächſt und die er braucht, um eine Medizin armen Kranken herzuſtellen.“ Jakobo ſchüttelt das weiße Haupt. Urlaub. 92299228505002989292895 292 92929292929298692929892929595992898929384292928898492—„2208929242 2292 ſchärft.„Aber ich kann es nicht tun, „Der für die „Eine ſchon öfters angepocht, aber eher ſchlägſt du SNSSSéęéeZGCͤͤZͤZqZͤZͤSèͤZͤZͤͤZöõlGqCͤqͤͤIͤZͤZͤIͤZIͤͤZͤZͤͤͤͤIͤIͤSCSIIſCCCCCF1— x902 62924026 icht tun, hr- kennt erſamm⸗ wöchent⸗ at. Ein ihn vor⸗ in, wäh⸗ ſagte er, pnis, im t ſuchen. in laſſen em Ohr. kobo iſt iti und ch habe hlägſt du du dem tigungen mm, das Schlan⸗ a ſagen, ichſt und “ egt ſein. Arbeit, retenden iſche mit ls ſei er men. in Be⸗ unes an Kräuter⸗ dies iſt 8 Trieſt, rühmter Pflanze, hſt und für die „Eine 259292921 9029202429202924524292920202492920208920240202602802802— 2 9842025408089292989208492908020298959505959895-0 8 8 920009202059200900202629202020240 429 ſchlechte Zeit, Signor, eine ſchlechte Zeit habt ihr euch ausgewählt. In den Bergen dro⸗ ben liegt alles voller Schnee.“ „Meine Pflanze wächſt eben unter dem Schnee,“ fällt ihm Kalderini haſtig ins Wort. „Da hättet ihr früher kommen ſollen, nach Weihnachten, wo der Schnee hart und feſt iſt. Jetzt ſteht die Sonne zu Mittag ſchon hoch und brennt zu ſehr. Es iſt gefährlich auf den Bergen.“ Aber Battiſti ließ nicht locker und die Be⸗ lohnung, welche er verſprach, war hoch genug für die kümmerlichen Verhältniſſe des alten Geraderichten der Gewehrläufe durch Jakobov. Doch blieb er feſt und lehnte jeden Verſuch ab, als der Apotheker vorſchlug, die Bergkuppe zu beſteigen, auf welcher das Fort lag. „Das tue ich nicht. Die Erlaubnis gilt nur für mich allein. Ich mißtraue euch nicht, Signor Battiſti, aber trotzdem, ich tue es nicht.“ Sein Begleiter gab dem Apotheker einen heimlichen Wink.„Meinetwegen. So wählen wir jenen Berg.“ Er deutete auf eine Kuppe, die der Talſperre gegenüber lag. 3 8 Der Aufſtieg war beſchwerlich; endlich war die Spitze erſtiegen. Während der Kräuterſammler den Schnee fortſchaufelte, an einer Stelle, die ihm der Apotheker gewieſen, ſchlich ſich der Richtmaſchinen. 4 924& Begleiter zur Seite. Er hatte richtig ver⸗ mutet, der Herr Hauptmann aus dem italie⸗ niſchen Generalſtab, welcher als Apotheker Kalderini aus Trieſt ſich ausgab. Deutlich überſah er die Stelle des Forts, ihren Bau, ihre Beſtückung— die Anlage der Gebäude und Magazine. Raſch notierte er alles. So, jetzt war das Werk getan. Die Auszeichnung und das Avancement waren ihm ſichtr. Und für alle Fälle noch eine photographiſche Auf⸗ nahme. Er richtete die kleine ſcharfe Kamera auf die Stelle, wo das graue Gemäner zwiſchen Aus einer ſtaatlichen Gewehrfabrik. L 1“] es mußte ſein. Laſſen wir die Leiche liegen, vor dem Frühjahr kommt niemand herauf. Und bis dahin—— Komm!“ Langſam klommen ſie den Abhang hin⸗ unter. Inzwiſchen erwachte der tödlich ver⸗ letzte Jakobo aus ſeiner Ohnmacht. Er ſchleppte ſich an den Rand des Felſens und blickte hinunter. Da gingen ſie, die Mörder, die Spione. Herr im Himmel. kannſt du es zulaſſen? Ein Gedanke, ein rettender Gedanke! Jakobo möchte aufjauchꝛen. Er wälzt ſich bis hart an den Rand, wo die Schnermaſſen über⸗ 1- — Prüfen den weißen Felſen herauslugte, da fühlte er ſich plötzlich von einer harten Fauſt gepackt und ein paar blitzende Augen ſchauten zor⸗ nig auf ihn hernieder. „Spion!“ knirſchte Jakobo. Da faßte ihn der Hauptmann und im nächſten Augenblick rangen die beiden auf der Erde, während Battiſti erſchrocken und ängſtlich von weitem zuſchaute. Aber die jugendliche Kraft des Italieners behielt die Oberhand. Als er ſich erhob, lag Jakobo kalt und ſteif auf dem Schnee, ein Dolch ſtak ihm zwiſchen den Rippen. „Komm!“ Die Stimme des Hauptmanns klang rauh. Aber ſchon im nächſten Augen⸗ blick hatte er mit welſchem Leichtſinn die Regung des Gewiſſens überwunden.„Bah, der Gewehre auf Treffgenauigkeit. hängen. Dann ein letztes Aufbäumen des todwunden Körpers. Als er niederſtürzt, bricht die Schneefläche ab und rollt, den Leichnam in ein weißes Gewand den Abhang hinunter. „Eine Lawine!“ Der Hauptmann ruft es erſchreckt und ſchaut ſich nach Rettung um. Zu ſpät. Schon ſind die Schneemaſſen da. Im nächſten Augenblick ſind die beiden Spione zu Boden geriſſen und über ſie hin⸗ weg fährt in donnerndem Jauchzen die Lawine zu Tal. Nachdruck verboten. Herausgegeben von der Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Verantwortlich für die Schrift⸗ leitung: Fritz Meyer, Duisburg. Druck: Carl Lange, Duisburg. hüllend, 24242829248 24 28923898 9 9 82 3 9292429292929 929242959020 98 24292929289298929n92e. 929242928929A. 29292 929024292929292892-9 822 929289292928 42924292928929289ꝙ⸗ 892 422429294842892924989. 92 92929288A 9292929292929=98928 92902292428989542889292929 22 9292824929=-89-89292ö9-9ù=è9=ö9ö8=9=ö9ù9. — 81 929892989598929898988989 3 999099909990999006009090029484600244409900090090904540090909000000009000400040440044020424204054454424244242 ⁴40 999oã 990 0 4ĩ 9ꝗ 90 9 099499% 2990 4 29290 2 9 000040292. 2 36 4 8 28— Begtengs 1 1 mtt. 1 8 4 3 b V 8 3 4— 1 2 2 2 V 8 8 8 8 8 8 8 8 8 2 2 8 ¹ 4 8 ¼ 8 ; ; 3 3 ; ; 1 Engliſche und franzöſiſche Kriegsgefangene beim Dampf⸗dreſchmaſchinenbetrieb im Felde. — EE“ 11.“ 8 8 12 2 8 2 maſchine von Heinrich Lanz, Mannheim, im Felde in Betrieb. 9999909099090990604090900009006900909000000069009000904440424040440004404242024025402 4 ⁴ο 9000000 0 ‿ςςςι⅔ε 25⁴ 2 ; ; 1 I 3 3 3 3 4 1—.“.“ ““