8 ——⸗ —— 8 8 2 —,— Neue Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1.70 M. u. 30 Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt 1.70 M., durch d. Poſt 2.00 M. einſchl. Poſt. bef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 E Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. annheimer 5eit Mannheimer Neues Tageblatt 6—1 0 Pia. Ung Anzeigenpreiſe: 22 mm brefte Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeker⸗ zeile 66 Pfa. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtinunten Ausgaben an zeſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Dienstag, 9. April 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 4—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 950— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim — Der deutſche Gegenſchlag! Deutſchland übernimmt den bewaffnelen Schutz der ſkandinaviſchen Länder (Funkmeldung der N M Z.) + Berlin, 9. April. Seit Monaten verſuchen England und Frauk⸗ reich, aus Skandinavien einen neuen Kriegsſchauplatz gegen Deutſchland zu machen. Auch der Verſuch der weſtlichen Plutokratien, ſich in die ruſſiſch⸗finniſche Auseinanderſetzung einzumiſchen, verfolgte neben⸗ bei das Ziel, durch Beſetzuna Norwegens die Eiſen⸗ und Erzgruben in britiſche Hände zu bekommen, auf alle Fälle die Ausfuhr über Narvick ſelbſt zu verhindern. Der ruſſiſch⸗finniſche Friedensſchluß, der von England und Frankreich ſo bedauert wurde, ließ die britiſchen Kriegshetzer nicht ruhen, neue Wege zur Erreichung iher Ziele zu ſuchen Die deutſche Re⸗ gierung verfolgte dieſe Beſtrebungen aufmerkſam. Die Zahl der provokatoriſchen Neutralitätsverlet⸗ zungen nahm immer mehr zu. Schon der Fall „Altmark“ zeigte aber auch, daß vor allem Norwe⸗ gen entweder nicht willens oder nicht fähig iſt, dieſen Verletzungen wirkſam entggenzutreten. Seitdem ſind neue Torpedierungen in den norwegiſchen Hoheitsgewäſſern gefolgt. Als Vorläufer der beab⸗ ſichtigten Beſetzung norwegiſcher wichtiger Stütz⸗ punkte fand geſtern die Außerkraftſetzung der nor⸗ wegiſchen Hoheitsrechte durch die engliſche Regie⸗ rung ſtatt. Die deutſche Reichsregierung aber denkt nicht daran, auch ihrerſeits gegen dieſe britiſchen Völker⸗ rechtsbrüche ebenfalls nur zu proteſtieren. Sie hat daher mit dem heutigen Tage jene Schritte eingelei⸗ tet, die notwendig ſind, um den Norden Europas endgültig aus den britiſchen Kriegsausweitungs⸗ plänen herauszunehmen. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Um dem in Gang befindlichen britiſchen An⸗ griff auf die Neutralität Dänemarks und Nor⸗ wegens entgegenzutreten, hat die deutſche Wehr⸗ macht den bewaffneten Schutz dieſer Staaten übernommen. Hierzu ſind heute morgen in beiden Ländern ſtarke dentſche Kräfte aller Wehrmachtsteile ein⸗ gerückt bzw. gelandet. eeeeeee Zum Schnutze dieſer Operationen ſind umfang⸗ reiche Minenſperren gelegt worden. Norwegens Vergewaltigung durch England Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Amſterdam, 8. April. „England uud Frankreich haben die norwegiſchen Hoheitsgewäſſer zu Kriegsgebieten gemeche. In einer Note, die der engliſche Geſandte ebenſo wie der franzöſiſche in Oslo überreicht haben und die heute mit dem Datum des 8. April veröffent⸗ licht wird, gibt England bekannt, daß innerhalb der norwegiſchen Territorialgewäſſer an be⸗ ſtimmten Stellen Minenfelder angelegt worden Skandinaw 8 8 ſind, um die Erzausfuhr nach Dentſchland zu unterbrechen. Engliſche Zerſtörer patrouillieren in der Nähe der Minenfelder, ebenfalls innerhalb 888 8E111“ die damit beſetztes Ge⸗ iet ſind. Mit oͤieſem brutalen Völkerrechtsbruch holt Eng⸗ land zum Würgegriff gegen die Neutralen aus. Nach dem Piratenakt des Zerſtörers„Coſſak“ iſt dies die zweite direkte Angriffshandlung Englands gegen Norwegen. Sie iſt unternommen worden in der Ab⸗ ſicht, den Krieg nach Skandinavien tragen zu kön⸗ nen. In der umfangreichen Note werden Verſuche, das engliſch⸗franzöſiſche Vorgehen wirklich recht⸗ lich zu begründen, überhaupt gar nicht erſt ge⸗ macht. Es wird das aumaßende heuchleriſche Argument vorgebracht, daß die Weſtmächte in Situationen, die für ſie nachteilig ſeien, alle Schritte ergreifen dürften, die ſie für angemeſ⸗ ſen halten, da ſie für die Freiheit der kleinen Völker kämpften. Die„Begründung“ iſt echt angelſächſiſch. Sie offenbart den völlig nihiliſtiſchen Charakter der eng⸗ liſchen Kriegsführung. Fetzt kommt der Balkan daran... Augenblicklich beraten die engliſchen Balkan⸗Diplomaten die geplante Aktion Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 9. April. Die engliſche Sriegshete gegen Standipavieu— geht parallel mit der neuen Brandſtiftungsaktion auf Balkan. Geſtern begann unter dem Vorſitz von Außenminiſter Lord Halifax im eng⸗ liſchen Auswärtigen Amt die Konſerenz der Bot⸗ ſchafter und Geſandten in Ankara, Athen, Bu⸗ kareſt, Sofia, Belgrad und Budapeſt, zu der die Botſchafter aus Rom und Moskau teilweiſe hin⸗ augezogen werden ſollen. Der„Daily Telegraph“ teilt mit, daß der Be⸗ ſchluß, den Moskauer Botſchafter Seeds hinzu⸗ zuziehen, erſt geſtern gefaßt worden ſei und ein Anzeichen dafür ſei, welchen Umfang die zur Er⸗ örterung ſtehenden Fragen annehmen würden. Wäh⸗ rend dieſer Woche ſind täglich Konferenzen dieſes Gremiums vorgeſehen, an denen im weiteren Ver⸗ lauf Miniſterpräſident Chamberlain, Blockademini⸗ ſter Croß und Handelsminiſter Duncan teilnehmen werden. Die diplomatiſchen Vertreter sollen bis ins ein⸗ zelne Inſtruktionen für ihre Unterwelttätigkeit in den Staaten erhalten, in denen ſie beglaubigt ſind. Sie werden, wie bekannt, im weſentlichen darin be⸗ ſtehen, daß den Balkanſtaaten mit einer Rohſtoff⸗ lockade gedroht wird, falls ſie ſich weigern, ſich in Anter dem Patronat Reynauds.. „Solange Reynaud am Ruder iſt, kann ſich England alles erlauben... Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 9. April. Der Krieg der Weſtmächte gegen die Neutralen hat u. a. eine intereſſante Seite; das iſt die Aus⸗ nutzung der gegenwärtigen franzöſiſchen Regierungs⸗ verhältniſſe durch England. Ein Bericht des diplo⸗ matiſchen Korreſpondenten des„Daily Telegraph enthält darüber einige bemerkenswerte Andeutun⸗ gden. Der Korreſpondent verweiſt zunächſt darauf, aß die Beſchlüſſe zu der Ausweitung des Wirt⸗ ˙˙ 7 Feind-Maſchinen abgeſchoſſen Deutſche Erkundungsflüge über Nordſee, Frankreich und Weſtfront + Berlin, 8. April. 2 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Laufe des 7. April unternahmen 5F Flngzenge Erkundungsflugzeuge über der mitt⸗ eren Nordſee ſowie über Nord⸗ und Mittel⸗ ankreich und führten Bewachungsflüge über der Deutſchen Bucht und der Weſtfront durch. Rürblich der Inſel Sylt ſichtete ein Schwarm Meſſerſchmidt⸗Flugzeuge 24 britiſche Wel⸗ lington⸗Bomber. Unſere Jäger ſchoſſen zwei britiſche Flugzenge ab und zwangen die anderen zum Abdrehen nach Weſten. An der Weſtfront kam es wieder⸗ ks. Pefelocertzce erſsecedene ere ugzeuge vier fein 8 5* weiteres wurde durch Flakartillerie zum ab, ei Albſchuß gebracht. 8 Drei eigene Flugzenge werden vermißt. land die franzöſiſchen Gol ſchaftskrieges in der Sitzung des Oberſten Kriegs⸗ kene⸗ am 28. März gefaßt worden ſind und ſchreibt azu, ſolange Reynand ſranzöſiſcher Miniſterpräſident iſt, kann man es für ſichernehmen, daß er jede Maßnahme gutheißen wird, die dazn dient, den Krieg gegen Deutſchland mit äußerſter Kraft zu führen. 3 Der Korreſpondent fährt dann mit einer Schilde⸗ rung der Beſprechungen fort, die am Ende der vori⸗ gen Woche der engliſche und der franzöſiſche Blok⸗ kademiniſter hatten und bemerkt dazu:„Der fran⸗ zöſiſche Blockademiniſter Monnet iſt von Reynaud ins Kabinett gebracht worden. Er iſt ein begeiſterter Anhänger und Bewunderer des jetzigen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten. Er hat lebhafte, ſogar revo⸗ lutionäre Gedanken über die Art von Handlungen⸗ die die ziviliſterten Nationen ergreifen müſſen, nach⸗ dem der Ruf an ſie ergangen iſt, einer Nation von Gangſtern wie der Deutſchen ent⸗ gegenzutreten“. Monnet habe nicht die Anſicht, daß die internationalen Rechtsbeſtimmungen genau aus⸗ gelegt werden müßten. Der Korreſpondent fährt dann fort die Ver⸗ ſchiedenheiten der Aufaaben zwiſchen England und Frankreich bei der Ausweitung des Wirtſchafts⸗ krieges darzuſtellen und ſchreibt, es ſei klar, daß zur See England gewiſſe Maßnahmen auf eigene Ver⸗ antwortung unternehmen könne, in anderen Ange⸗ legenheiten, wie z. B. der Ausweitung des Wirt⸗ ſchaftskrieges in Südoſteuropa ſei eine Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen dem engliſchen und franzöſiſchen Kriegskabinett unerläßlich. 3 Durch dieſe Ausführungen wird erneut beſtätigt, daß die Umbildung der franzöſiſchen Regierung im vorigen Monat auf engliſches Kommando vor ſich gegangen iſt. Weiter ergibt ſich daraus, daß für ſolche Maßnahmen, die große Geldmittel erſor⸗ dern, wie das neue Vorgehen auf dem Balkan, Eng⸗ eeſerven nüchſichtslos ein⸗ zuſetzen gewillt iſt. als bei Kriegsbeginn. die Blockade gegen Deutſchland einſpannen zu laſſen. Mit dem Hinweis auf die Orientarmee des Generals S9.9 gand ſoll der ubtige Druck aus⸗ geübt werden. Auch hier kommt es England nicht allein auf den Wirtſchaftskrieg an, ſondern Harauf, Schlachtfelder zu ſchaffen. Die Diplomaten erhielten Anweiſung, aufs engſte mit der neugegrün⸗ deten Handelsgeſellſchaft auf dem Balkan zuſammen⸗ zuarbeiten, deren Ruf anrüchig iſt, bevor ſie ihre Ar⸗ beit begonnen hat. „Kauft den Balkan!“ ruft die„Daily Mail“ aus, die ein Dreipunkteprogramm für die Aufhetzung der Balkanſtaaten aufſtellt: 1. Sollten die Weſtmächte alles aufkaufen, was die Südoſtſtaaten erzeugen, einerlei ob ſie es brau⸗ chen können oder nicht. 2. Soll die Weygand⸗Armee inzwiſchen weiter ausgebaut werden; die Koſten würden groß ſein, aber ſich im Vergleich zu, anderen Kriegsausgaben lohnen. 3. Soll ſofort eine Propagandaaktion auf dem Balkan eingeleitet werden. um den Südoſtſtagten zu zeigen, daß die Weſtmächte ihre„Freunde“ ſind. Die Türkei und Ztalien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 9. April. Ein engerer Mitarbeiter des türkiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſters wird in dieſen Tagen nach Ita⸗ lien abreiſen. um bei der Eröffnung der Mai⸗ länder Meſſe die türliſche Regierung zu vertreten. Aus dieſem Anlaß erklärte der türkiſche Wirtſchaftsminiſter vor der Preſſe, daß die Kaufleute aus der Türkei die Mailänder Meſſe und die Meſſe von Budapeſt als Privatleute beſuchen würden. Kühlſte Beobachktung“ Japaniſche Zeitung über engliſche Zweckmanöver . im Fernen Oſten dnb. Tokio, 8. April. Ausgehend von Gerüchten, wonach England jetzt zu einem Kompromiß mit Japan neige, er⸗ klärt„Tokio Aſahi Schimbun“, daß hier kühlſte Beobachtung am Platze ſei. Chamberlain habe ver⸗ ſichert, Englands Siegeszuverſicht ſei heute größer Wenn dem wirklich ſo ſei, dann ſollte es Großbritannien nicht nötig haben. ſich an Japan heranzudrängen. Das beweiſe ja gerade die ſchwierige Lage der engliſchen Diplomatie. Man dürfe ferner die Beziehungen Großbritanniens zu den Vereinigten Staaten nicht überſehen. Japan ſollte die Politik dieſer beiden Staaten und die all⸗ gemeine Weltlage aufmerkſam beobachten. Man dürfe nicht nur die Frage nach der Zweckmäßigkeit ſtellen, und man dürfe ſich erſt recht nicht auf aus⸗ ländiſche Hilfe varlaſſen. General der Artillerie, Profeſſor Dr. phil. h. c. Dr.⸗Ing. Karl Becker geſtorben Am Montag, dem 8. April, verſtarb infolge eines Herzſchlages der Chef des Heereswaffenamtes, Dekan der wehrtech⸗ niſchen Fakultät an der Techniſchen Hochſchule in Berlin und Präſident des Reichsforſchungsrates, General der Artillerie, Prof. Dr. phil. h. c. Dr.⸗ Ing. Karl Becker. Der Führer hat für den verdien⸗ ten General ein Staatsbegräbnis angeoroͤnet. Italjeniſch⸗rumäniſches Handelsübereinkommen unterzeichnet. In Bukareſt iſt im rumäniſchen Außenminiſterium ein italieniſcherumäniſches Han⸗ delsübereinkommen unterzeichnet worden. PETI“ 8 1“ 8*„ * 151. Jahrgang-Nummer 98 Deutschland landet Truppen Englands Krieg gegendie Neutralen * Mannheim, 9. April. Die neue Phaſe des engliſchen Krie⸗ ges hat begonnen. So begonnen, wie man es nach den Ankündigungen Churchills und Chamberlains, nach den Beſchlüſſen des Oberſten Kriegsrates und nach der drohenden Sprache der engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Preſſe erwarten mußte: mit einem offenen Angriff gegen das Recht und darüber hinaus auch gegen den Frieden der neutralen Staaten. Dieſes Recht und dieſer Friede waren England immer ein Dorn im Auge geweſen; aber bisher hat England immer nur verſucht, die Neutralen zu einem freiwilligen Selbſtverzicht auf dieſes Recht und damit zu einem freiwilligen Abgehen von ihrer Neutralitätspflicht zu bewegen: die Forderungen an Norwegen, es möge von ſich aus fremden Schiffen die Durchfahrt durch ſeine Hoheitsgewäſſer verbieten — trotzdem dieſes Durchfahrtsrecht im Sommer vori⸗ gen Jahres von der engliſchen Regierung ausdrück⸗ lich anerkannt worden war— waren in dieſer Rich⸗ tung gelegen. Jetzt iſt England von der Forderung zur eigenen Tat übergegangen. Es hat ſelbſt die norwegiſchen Hoheitsgewäſſer ſozuſagen für ſeine Kriegsführung mit Beſchlag belegt, hat, ohne die norwegiſche Regierung auch nur vorher davon zu verſtändigen oder gar ſie um Erlaubnis zu fragen, Minenfeldern in den norwegiſchen Hoheitsgewäſſern angelegt und hat Kriegsſchiffe zum Schutze und zur Ueberwachung dieſer Minenfelder in den uorwegi⸗ ſchen Haheitsgewäſſern ſtationſert. Der eingeſtandene Zweck dieſer Aktion iſt: die für Deutſchland beſtimmten Erzlieferun⸗ gen über den norwegiſchen Hafen Narwick und den Durchbruch deutſcher Schiffe entlang der nor⸗ wegiſchen Küſte in den Atlantik zu verhindern; der Suneingeſtandene Zweck: den Krieg von der Weſtfront loszueiſen und ihm einen neuen Kriegs⸗ ſchauplatz zu verſchaffen, Deutſchland zu provozie⸗ ren und die Neutralen, da ſie nicht im guten gefügig waren, im böſen in den Krieg zu zwingen. In der Begründung ihrer Aktion ſind dabei die Weſtmächte ſo offen wie möglich. Sie kümmern ſich gar nicht um eine völkerrechtliche oder moraliſche Rechtfertigung, die politiſche genügt ihnen vollkom⸗ men: England und Frankreich können, ſo ſchreiben ſie in ihrer Note, nicht zulaſſen, daß die norwegiſchen Hoheitsgewäſſer ihrem dentſchen Geaner zur Ver⸗ fügung geſtellt werden! Damit iſt der Sieg des Fauſtrechts über das Völkerrecht eindeutig prokla⸗ miert. Völkerrechtliche Bindungen gibt es nach die⸗ ſer Erklärung für die franzöſiſche und engliſche Re⸗ gierung künftighin nicht mehr; der alte Grundſatz „rigth o9 wrong, my country“ wird nun in ſeiner ſchamloſeſten Ausprägung wieder oberſter Grundſa⸗ der engliſchen Kriegspolitik. Die Folgen der engliſchen Aktion ſind im wahrſten Sinne des Worte unabſehbar. Zunüchſt iſt hiermit Sum erſtenmal der Krieg auf neutrales Hoheitsgebiet getragen wor⸗ den. Ein neutrales Land wird Kriegsgebiet nicht auf Grund einer zufälligen und vereinzelten Aktion, wie es noch in der Coſſabaffäre der Fall geweſen iſt, ſondern auf Grund eines ſyſtematiſchen Kriegsaus⸗ weitungsplanes, der die Einbeziehung neutralen Landes in das Kviegsgebiet als Dauerzuſtand vor⸗ ſieht. Und weiter: auf Grund einer Aktion, der die engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen deutlich genng lediglich eimleitenden und vorbereitenden Charakter zuſprechen, die mach den Erklärungen dieſer Blätter alſo von ähnlichen Aktionen auf anderen neutralen Gebieten gefolgt ſein ſoll! Damit iſt die Frage der Neutralität in ihrer ganzen grundſätzlichen Proble⸗ matik aufgeworfen worden. Was ja auch der eigent⸗ liche hintergründige Zweck der engliſchen Aktion ge⸗ weſen iſt! Entſcheidend für die Beantwortung, die dieſe Frage finden wird, wird die Antwort ſein, die England von dem als erſtes Beiſpiel auserſehenen Lande erhält. Läßt Norwegen ſich die Vergewalti⸗ aung ſeines Hoheitsrechtes durch England gefallen, oder wird es ſich dagegen zur Wehr ſetzen— ſo zur Wehr ſetzen, wie es dieſer brutale Angriff not wendig macht: nicht bloß mit Worten, ſondern mit Taten? Das iſt die entſcheidende Frage, an deren Beantwortung das Schickſal nicht nur Norwegens, ſondern das Schickſal der ganzen neutralen Welt hängt, und die deshalb eine Antwort nicht nur von Norwegen ſelbſt ſondern von allen Neutralen ver⸗ langt. Läßt ſich Norwegen das gefallen, löſt dieſer offene Angriff auf neutrales Hoheitsgebiet keine ſolidariſche Aktion der Neutralen aus, dann haben ſich die Neutralen ſelbſt aus der Freizone dieſes Krie⸗ ges hinausbegegeben. Dann haben ſie ihre Fahne der Neutralität auf der ja nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten verzeichnet ſtehen, ſelbſt niedergeholt. Es ſcheint, daß das Gefühl für die Schickſalſchwere dieſer Entſcheidung bei den Völkern ſelbſt lebendiger iſt als bei den Regierungen. Von dem Proteſt der norwegiſchen Regierung wird man jedenfalls nicht ſagen können, daß er ein beſonders überzeugender Ausdruck von Stärke und Entſchloſ⸗ ſenheit ſei. Mit ſolchen Proteſten in Moll zwingt man weder England von ſeinem verbrecheriſchen Wege zurück noch ſchützt man damit ſein eignes Schickſal, hier müſſen ſchon Taten in hartem Dur ge⸗ wagt werden. Die Ausrede, daß man ſelbſt zu ſchwach ſei gegen den Völkerrechtsbrecher vorzugehen, kann dabei nicht gelten: wer aus Schwäche gegenüber einem Verbrcher ſein Recht nicht verteidiat, macht ſich nicht nur mitſchuldig am Verbrechen ſelber, er zeigt auch, daß er nicht nur ſein Recht, daß er auch ſein eigenes Leben und ſein eigenes Schickſal nicht mehr verteidigen kann: und das iſt das gefährlichſte Armutszeugnis, daz ſich in dieſer Zeit, in der in Europa wieder einmal der Kampf auf Leben und Tod um die Behauptung nationaler Exiſtenzen ent⸗ brannt iſt, ein kleiner Staat ausſtellen kann. Norwegen muß ſich auch klar darüber ſein, daß das, was England in den norwegiſchen Gewäſſern vornimmt, eine kriegeriſche Hanoͤlung gegen Deutſch⸗ land iſt, daß Deutſchland eine ſolch kriegeriſche Hand⸗ lung aber ſelbſtverſtändlich nicht widerſpruchslos hin⸗ nehmen kann. Deutſchland hat bisher die norwegiſche Neutralität geachtet: niemand anders als der nor⸗ wegiſche Außenminiſter hat ihm das ſelbſt beſtätigt. Wenn Norwegen jetzt eine grobe und odauernde Ver⸗ letzung ſeiner Neutralität durch England duldet, dann bedeutet das nichts anderes als die Duldung einer ungeheuerlichen Provokation des erbittertſten Gegenſpielers Deutſchlands. Die Folgen ſind klar.. Vernünftig rauchen heiſt bessere Cigaretten mit Verstand genießen*) ankKaAH 5, 4 ) Das ſchnelle Herunterrauchen einer Cigarette iſt er⸗ wieſenermaßen weniger bekömmlich als der langſame und bedächtige Genuß, zu dem eine wirklich gute Ciga⸗ reite anregt. Im übrigen muß noch einmal mit aller Deutlich⸗ keit unterſtrichen werden: es handelt ſich hier nicht Öum einen Fall Norwegen allein, es handelt ſich hier um einen Fall aller Neutralen. Die geradezu diaboliſchen Pläne, die England gegenüber den Donauſtaaten hatte, und deren Verwirklichung nur die zufällige rechtzeitige Ent⸗ deckung verhindert hat, zeigen, daß England gegen⸗ über allen Neutralen zu gleichen Schandtaten bereit iſt. Im Norden nimmt es den Neutralen einfach ihre Hoheitsgewäſſer, im Südoſten nimmt es ihnen ihren wichtigſten Waſſerweg. Im hohen Norden arbeitet die engliſche Flotte mit Minenſperren und den drohenden Breitſeiten engliſcher Schlachtſchiff⸗ geſchwader, im Südoſten arbeitet der Secret Serviece mit Dynamit unbd Bomben. Ueberall aber geht es darum, die Neutralen aus ihrer Friedenspoſition hinauszudrängen, ihnen das Recht des freien Han⸗ delsverkehrs mit Deutſchland zu nehmen und ihre Staaten und ihre Intereſſen zu einem entſcheidenden Kriegsſchauplatz im Kampfe der Plutokratien gegen Deutſchland umzuwandeln. Und überall ſteht hinter den Plänen der gleiche Grund: die Angſt Englanoͤs und Frank⸗ reichs, den Krieg da zur Entſcheidung zu bringen, wo ſie mit perſönlichem Einſatz um den Sieg ringen müßten: in den Linien des Weſtwalls. Dieſe Neu⸗ tralitätsbvüche ſind ein weiteres Zeichen nicht für die Stärke, ſondern für die Schwäche unſerer Kriegs⸗ gegner, und als ſolche Zeichen erfüllen ſie uns Deut⸗ ſche gewiß nicht mit Bangigkeit, ſondern im Gegen⸗ teil mit der ſicheren Gewißheit, daß die letzte Ent⸗ ſcheidung in dieſem Kriege von unſeren Waffen, für unſer Recht und im Intereſſe eines gerechten Frie⸗ dens aller gefällt werden wird! Dr. A. W. Abrechnung mit Smuts Scharfe Anklagen im ſübdafrikaniſchen Parlament dnb Amſterdam, 8. April. Im ſüdafrikaniſchen Parlament wurde mit 75 gegen 55 Stimmen das Ermächtigungsgeſetz an⸗ genommen, durch das die eee der Smuts⸗Regierung nachträglich gebilligt werden. In der letzten Debatte zu dem Geſetzentwurf wiederholte Premierminiſter Smuts ſeine phanta⸗ ſtiſchen Behauptungen über das angebliche Streben Deutſchlands nach Weltherrſchaft und über die Not⸗ wendigkeit der Garantie der ſüddafrikaniſchen Unab⸗ hängigkeit durch die britiſche Flotte. Der Führer der nationalen Oppoſition, General Hertzog, widerſprach dem Antrag und erklärte, daß nur ein Tor an das Märchen von den Weltherr⸗ ſchaftsgelüſten Deutſchlands glauben könne. Der Krieg gehe nicht um deutſche Weltherrſchaft, fondern um das ſogenannte Gleichgewicht der Mächte, das ſei aber die Weltherrſchaft der Weſtmächte. Der nationaliſtiſche Abgeordnete van der Merve führte aus, daß die britiſche Garantie an Polen eine der Urſachen geweſen ſei, die einen friedlichen Aus⸗ gleich der Gegenſätze unmöglich gemacht habe. Der einzige wahre Kriegsgrund für England ſei deſſen Wunſch, die britiſche Weltherrſchaft aufrechtzuephal⸗ ten. Alle Phraſen vom Schutz kleiner Nationen, Schutz des Chriſtentums ſeien Schwindel und Lüge. Nachdem der Labourvertreter Blackwell behaup⸗ tet hatte, in der Union könne die nationale Oppo⸗ tion nicht wie in anderen Ländern ins Vertrauen ezogen werden, da ſie pronazi, verbittert und eereit ſei, die erfolgreiche Fortſetzuna des Krieges zu verhindern, ergriff der nationale Abgeoroͤnete Erasmus das Wort und erklärte. Smuts rühme ſich, daß Tauſende von Freiwilligen bereit ſeien, außerbalb der Union zu kämpfen. Da dies nicht zutreffe, habe er in ſkandalöſer Weiſe einen neuen Eid eingeführt, den Angehörige der Wehrmacht leiſten müßten, wenn ſie nicht durch wirtſchaftlichen Druck völlig ruiniert werden wollten. 9 Dr. Goebbels gibt Rechenſchaftsbericht über das erſte Kriegs⸗Winterhilfswerk. Am Dienstag, dem 9. April, 20 Uhr, findet im Berliner Sportpalaſt eine Maſſenkunoͤgebung der NSDAP. Gau Berlin, ſtatt, auf der Reichsminiſter Dr. Goebbels den Rechenſchaftsbericht des erſten Kriegs⸗Winterbilfs⸗ werkes 1989— 40 ablegen wird. Größte Erregung in Skandinavien „Skandinavien unmineibar vor der Gefahr, in den Krieg gezogen zu werden“ dnb Oslo, 8. April. Das norwegiſche Telegrammbürv veröffentlicht eine Verlautbarung der norwegiſchen Regierung, deren voller Wortlaut folgender iſt: Die norwegiſche Regierung hat gemeinſam mit dem außenpolitiſchen Ausſchuß des Storting heute folgende Erklärung beſchloſſen: Die britiſche und die franzöſiſche Regierun liechen heute früh an drei Stellen Minen au norwegiſchem Seegebiet auslegen, mit dem Ziel, die freie Schiffahrt innerhalb der norwegiſchen Gewäſſer zu ſperren. Britiſche Kriegsſchiffe wur⸗ 8 eingeſetzt, um auf dieſem Gebiet Wache zu alten. Die norwegiſche Regierung proteſtiert ernſt und ſeierlich gegen dieſen offenbaren Bruch des Völkerrechts und gegen dieſe gewaltſame Ver⸗ letzung der norwegiſchen Souveränität und Neu⸗ tralität. Die norwegiſche Regierung kann in keiner Weiſe auerkennen, daß die kriegführenden Länder Minen auf norwegiſchem Hoheitsgebiet auslegen. Die norwegiſche Regierung muß for⸗ dern, daß dieſe Minen ſofort entfernt werden und daß die Wache fremder Kriegsſchiffe aufhört. Die norwegiſche Regierung muß ſich vorbehalten, geeignete Schritte zu ergreifen, zu denen eine ſolche Neutralitätsverletzung Grund geben kann. Montagmorgen um 6 Uhr erſchienen die Ge⸗ ſandten Englands und Frankreichs im norwegiſchen Außenminiſterium und übergaben ihre Noten. Darin wird die erfolgte Minenauslegung diplomatiſch an⸗ gekündigt. Der wachhabende Sekretär des norwe⸗ giſchen Außenminiſteriums nahm die Noten entgegen und leitete ſie an den Außenminiſter Prof. Koht weiter. Montagnachmittag traten die Mitglieder der norwegiſchen Regierung und des Auswärtigen Ausſchuſſes im Storting zuſammen, um den Proteſt feſtzulegen. „Dagbladet“ ſchreibt, die Minenfelder würden von ſtarken britiſchen Kräften bewacht. Daher ſei es für Norwegen„untunlich“ zu verſuchen, die Minen mit Gewalt zu entfernen. „Arbeiterbladet“ ſchreibt, wir befinden uns jetzt der Verletzung der Neutralität gegenüber, die zu weiteſtgehenden Folgen für Norwegen und Schweden führen kann. Die Lage ſei ſehr ernſt für 2 Land, aber man werde die Ruhe zu bewahren en. Auch in Schweden hat die Nachricht über die Ausleauna engliſcher Minenfelder in norwegiſchen Küſtengewäſſern eine außeroroentlich ſtarke Unruhe und Empörung hervorgerufen. In der Regierung naheſtehenden Kreiſen bezeich⸗ net man die engliſchen Maßnahmen als eine flag⸗ rante Verletzung der Neutralität Norwegens, die hier ſchärfſte Verurteilung finde. Man verkennt hier in keiner Weiſe den außerordentlichen Ernſt der Lage, die durch das britiſche Eingreifen aegen einen der ſkandinaviſchen Staaten entſtanden iſt und gibt der Befürchtung Ausdruck, daß der Norden ein⸗ ſchließlich Schweden einer dramatiſchen Zukunft ent⸗ gegengehe. Im Leitartikel führt das Blatt aus, daß die nor⸗ wegiſche Neutralität durch die britiſchen Maßnah⸗ men auf das ernſteſte verletzt worden ſei. Man dürfe ſich dem tiefernſten Inhalt dieſer mit kalter Ueberlegung vorgenommenen Neutralitätsverlet⸗ zung nicht verſchließen: ſie bedeute, daß der Norden mehr als jemals davor ſtehe, in den großen Krieg hineingezogen zu werden. Dem Uebergriff gegen die norwegiſche Neutralität müſſe auf das ernſteſte begegnet werden, Proteſte reichten nicht aus; dieſe hätten ſich bis jetzt als ziemlich wertlos erwieſen. Die norwegiſche Regierung müſſe ſchnelle Entſchlüſſe faſſen. Deutſchland werde mit ſeinen Gegenmaßnahmen nicht zögern, und wenn der Kampf zwiſchen den Großmächten einmal in norwegiſchen Hoheitsgewäſſern begonnen habe, laſſe die Lage ſich ſchwerlich zu dem früheren neutralen Zuſtand zurückführen. „Aftonbladet“ erklärt dieſe Maßnahme richte ſich direkt gegen die nordiſche Neutralität und die nor⸗ diſche Unabhängigkeit und vernichte damit die Prin⸗ ipien, die als Grundlage der Kriegspolitik der eſt mächte, ſelbſt ausgegeben werden. Das Hinein⸗ tragen des Krieges in die norwegiſche Küſte iſt offenbar eine Wiederaufnahme der Abſichten, die in Zuſammenhang mit einer Finnlandexpedition nicht verwirklicht werden konnten. Der Entſatz für Finnland ſtellt ſich nun immer deutlicher als ein Vorwand heraus, während das Hauptziel die Aus⸗ dehnung des Krieges auf nordiſches Gebiet die wirkliche Triebfeder war und auch nach Abſchluß des Finnland⸗Krieges in der Form verfolgt wird, wie wir ſie jetzt ſehen. Die deutſchen Gegenmaßnahmen werden ſicher⸗ lich mit unmittelbarer Reziprozität einſetzen, und ſo ſchlagen die Funken des Großmachtkrieges ſo⸗ fort auf die ſkandinaviſche Küſte. Die däniſchen Preſſeſtemmen ſpiegeln die Erregung und Beunruhigung wider, die die dieſer Akt in der däniſchen Oeffentlichkeit aus⸗ gelöſt hat. „Berlingſke Aftenavis“ ſchreibt in ſeinem Leit⸗ artikel u. a.:„Die britiſche Flotte hat ſchon früher die norwegiſche Gebietshoheit gekränkt. Hinter der Auslegung von Minen und der Patrouillierung in norwegiſchen Gewäſſern ſteht indeſſen die umſtändlich zurechtgelegte Politik der franzöſiſchen und der eng⸗ liſchen Regierung. Damit iſt die Frage über die Neutralität des Nordens auf eine neue gefährliche Art aufgerollt worden.“ „Ekſtrabladet“ ſtellt feſt, daß es für die Aktion der Weſtmächte unmöglich eine andere Auslegung geben könne als:„klare Verletzung der norwegiſchen Neu⸗ tralität“. Die Engländer hätten ſich auf das Hoheits⸗ gebiet eines neutralen Staates begeben, um den Handelsverkehr dieſes Landes mit Deutſchland zu unterbinden, obgleich dieſer Handelsverkehr ſich im Rahmen des Normalen bewege, den man den Neu⸗ tralen ausdrücklich zugeſtanden habe.„Dieſer Schlag iſt ſo gegen das Selbſtbeſtimmungsrecht der neutra⸗ len Staaten gerichtet, daß man kaum glauben kann, er komme von einem Lande, das gerade das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker zu ſeiner Deviſe er⸗ hoben hat.“* Auch bei den anderen Neutralen hat die Tatſache, daß die Engländer und Franzoſen unter Verletzung der Neutralität Norwegens in norwegiſchen Hoheitsgewäſſern Minen gelegt haben, allerſtärkſtes Aufſehen erreagt. Die Am⸗ ſterdamer Blätter ſtehen ſämtlich im Zeichen die⸗ ſes engliſchen Neutralitätsbruches. 5 „Het Nationale Dagblad“ ſchreibt zur Erklärung der Weſtmächte, durch die der Einbruch in die nor⸗ wegiſchen Hoheitsrechte entſchuldiat werden ſoll, der Schluß dieſer Erklärung grenze ans Lächer⸗ liche. Die ſogenannten„Beſchützer der kleinen Nationen“, Großbritannien und Frankreich, hätten zͤurch rohe Gewalt und unter Mißbrauch ihrer Macht. unter Verletzung des Völkerrechts die Benutzung norwegiſcher Territorialgewäſſer durch Minenlegung unmöglich gemacht und hätten jetzt die Stirn, zu er⸗ klären, daß ſie„keine rohe Gewalt“ anwenden. Der„Nieuw Rotterdamſche Courant“ ſchreibt u. a., daß, was die Weſtmächte jetzt getan hätten, ſei nichts weniger als eine ernſte Schänduna der norwegiſchen Neutralität und eine Kriegshandlung. Das Auſtreten der Weſt⸗ mächte ſtehe in flagrantem Widerſpruch zur neutra⸗ len Haltung Norwegens. Wenn man aber zu der Erkenntnis gelange, daß die Weſtmächte Norwegens Neutralität verletzt haben, dann müſſe man weiter erkennen, daß das betreffende Land. verpflichtet ſei, ſich dieſer Neutralitätsverletzung mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln zu widerſetzen. Die Weſtmächte hätten aber die Minenfelder angelegt, ohne daß von norwegiſcher Seite der Verſuch unternommen ſei, das zu verhin⸗ hindern. Norwegen ſei in jedem Falle in eine gefähr⸗ liche Lage geraten. Von engliſcher Seite verſuche man, die Verletzung der norwegiſchen Neutralität dadurch in ein gutes Licht zu ſetzen, daß man von Repreſſalien maßnab⸗ men gegen das Auftreten deutſcher U⸗Boote und Flugzeuge ſpreche. Zwar ſei eine kriegführende Macht, ſo bemerkt„Nleuwe Rotterdamſche Courant“ weiter, berechtigt, Repreſſalienmaßnahmen zu ergrei⸗ fen, doch dürfe dieſe kriegführende Macht nicht die Rechte der Neutralen verletzen, ſolange nicht die andere kriegführende Partei die Neutralität des betr. Landes geſchändet habe. Die belgiſche Preſſe veröffentlicht die von Frankreich und England an Norwegen gerichtete Note unter größten Schlagzeilen. Die führende Börſenzeitung„Echo de la Bourſe“ ſchreibt, die Engländer und Franzoſen hätten eine Handlung begangen, die ſchwere Folgen nach ſich ziehen werde, und zwar nicht nur für die Krieg⸗ führenden, ſondern auch für die ſkandinaviſchen Staa⸗ ten. In der Schweiz hat die neutralitätswidrige Aktion der Weſtmächte die allergrößte Beachtung ge⸗ funden. Es fehlt ſelbſtverſtändlich nicht an deutlichen Wendungen, wonach England und Frankreich ſchärf⸗ ſtes Unrecht mit dieſen Maßnahmen begehen wür⸗ den, andererſeits hält man ſich hier jedoch zurück. da man das Prinzip der kollektiven Sicherheit der neu⸗ tralen Staaten keineswegs anerkennt und ſich des⸗ halb für Norwegen nichterponieren will. Die„Baſler Nachrichten“ ſchreiben, daß die Begrün⸗ dung des abſichtlichen Rechtsbruches auf einer fal⸗ ſchen Theſe aufgebant ſei.„Unrecht iſt die Sperrung neutraler Küſtengewäſſer durch Kriegführende und dieſes Unrecht wird nun Norwegen angetan; eine bedenkliche Entwicklung für alle Neutralen“ Die Reaktion der neutralen Großmüchle Scharfe Beobachtung des engliſchen Rechtsbruches in Falen und ASA dnb. Rom, 8. April. Der engliſch⸗franzöſiſche Gewaltakt gegen Nor⸗ wegen wird in hieſigen politiſchen Kreiſen ſtärkſtens beachtet. Man betont, daß Italien das Vorgehen der Weſtmächte mit lebhaftem Intereſſe verfolge, zumal ſich ähnliche Ereigniſſe auch auf anderen Sektoren wiederholen könnten. Zweifellos habe der engliſch⸗franzöſiſche Neutralitätsbruch die Geſamtlage verſchävft, ebenſo wie es außer Zweifel ſtehe, daß alle Vorwände die Weſtmächte nicht von der Schuld freiſprechen könnten, daß es ſich um „eine flagrante Verletzung des internationalen Rechts“ handle mit dem Ziel, die Neutralen gegen ihren Willen direkt oder indirekt in den Konflikt i inzu⸗. gh 3 8 nenas Phanlen anbelange, ſy ſei es, wie ſpeben der Duls ari der kanzen Autorität feiner Perfönlichkeit Aus Reich und Welt Sparſamkeit bei Brot und Kartoffeln: Staatsſekretär Herbert Backe vom Reichs⸗ ernährungsminiſterium weiſt im„Vierjahresplan“ darauf hin, daß die Zuteilungen von Brot und Mehl im allgemeinen recht hoch liegen. Die Bevöl⸗ kerung verbrauche dieſe ihr zuſtehenden tengen wie die Erfahrung zeigt, im Durchſchnitt nicht. Da nun jedes Kilo Brot und Mehl, das eingeſpart wird, zur Stärkung unſerer Reſeruen beiträgt, kommt es, wie der Staatsſekretär betont, auf folgendes an: Kein Verbraucher ſoll mehr Brot und Mehl ein⸗ kaufen. als er wirklich benötigt. Trotzdem anfallende Brotreſte ſind im Haushalt gut aufzubewahren und zweckmäßig zu verwerten. Brot⸗ und Mehlmarken, die nicht ausgenutzt werden, ſind an die NSV ab⸗ zugeben, keinesfalls dagegen an den Bäcker. Brot darf grundſätzlich nicht an Tiere verfüttert werden. Seeret Gervice auf dem Balkan an der Arbeit Engliſche Sabolageverſuche mit militäriſchem Einſatz auf der Donau + Berlin, 8. April. Wie das DNB erfährt, iſt das Auswärtige Amt im Beſitz genauer Unterlagen über einen roßaugelegten. ungeheuerlichen Sabotagever⸗ ſac des engliſchen Secret Service, den dieſer mit Hilfe engliſchen Militärs auf der Donan durchzuſühren verſuchte. Am 5. April wurde bekannt, daß unter Beglei⸗ tung engliſcher Schuellboote die Schlepper„Britan⸗ nia“,„Eliſabeth“,„Daunbia Shell 1“,„Kina George“, „Scotland“,„Lord Byron“, pe ein von England gechartertes griechiſches Schiff„Dyoöniſia“ mit vier Schleppkähnen und„Albion“ mit fünf Kähnen ſich auf einer Fahrt donauanfwärts befanben. Von der Aufgabe, Ladung und Beſatzung dieſer Schiffe war durch Indiskretion engliſcher Beſatzungsmitglieder folgendes bekannt geworden: An Bord der Schiffe befaänden 89 in A Revolver, Signalpiſtolen, Handgranaten, Maſchinengewehre, Schiffskanonen, Waſſerbomben, Minen, ferner leere Kartuſchen und mehrere tau⸗ ſend Kiſten Dynamit, ferner über 100 als Matroſen getarnte, mit Sonderpäſſen verſehene engliſche Spe⸗ zialſoldaten, 5 engliſche Offiziere, mehrere Flieger⸗ nleister⸗ und techniſches Perſonal engliſcher Spreng⸗ abteilungen und Pioniere. adung war als Tranſitgut deklariert und der Leiter des engliſchen Unternehmens iſt ein als engliſcher„Vizekonſul“ ge⸗ tarnter Chef des Secret Service in Rumänien. Das Unternehmen, das in allen 82228 militäriſch aufgezogen war, hatte die Aufgabe, die Dounau für den Wirtſchaftsverkehr nach Deutſchland an einzelnen Stellen unbrauchbar iu machen, um auf dieſe Weiſe den Handel zwi⸗ ſer ſen Südoſtſtaaten und Deutſchland zu ren. Unter Mißbrauch diplomatezſcher Rechte, unter “ verkehrs u ruch der ra der Südoſtſtaaten verſuchte England einen ſcham⸗ großen loſen, jedem Völkerrecht und allen internationalen Beſtimmungen der Völker nntereinaunder hohnſpre⸗ chenden Akt der Vergewaltigung neutraler Staaten und machte— des flagranteſten Bruches der Neu⸗ tralität dur orbereitung einer gegen Deutſchland gerichteten militäriſchen Aktion auf neutralem Bo⸗ ben ſchuldig. Rumäniſche Ueberwachungsorgane ſahen ſich auf Grund der bekanntgewordenen 1 veranlaßt, die verdächtigen Schiffe in dem Donauha feu Giurgin feſtzuhalten und zu unterſuchen. Die Unterſuchung beſtä⸗ tigte vollauf den hehegten Verdacht. Allein auf einem Schiff wurden in über 409 plombierten und als Tranſttaut dekkarierten Kiſten große Mengen hochempfindlichen Sprengleeſces ent⸗ deckt. Bis ins einzelne waren die Schifſe durch Beſtückung mit Maſchineugewehren und Schnell⸗ ſeuerkanonen in Krieosſchiffe verwandelt und für militäriſche Operationen eingerichtet. Aus aufgefundenen Befehlen und Anordnungen geht vervor, daß die Abſicht beſtand, im Falle von Störungen der vorgeſehenen Sprengungen durch Grenzjäger ober Regierugstruppen einer der Südoſtſtaaten, Landungsmanöver vorzu⸗ nehmen und von dieſer Baſis dann die Sabo⸗ tageakte durchzuführen. Gewiſſe Stellen der Donau und die Katarakte ſollten in die Luft geſprengt und die Laſtkähne in der Fahrriune verſenkt werden. Ferner ſollten einzelne Teile der Donau mit Minen verſeucht und die Fahrrinne durch Werfen von Waſſer⸗ bomben verſchüttet werden. Es handelt ſich hierbei um den flagrantegen Bruch der Neutralität eines Landes, nämlich um die Vor⸗ bereitung einer gen Deutſchland gerichteten Krieasbandlung auf einem nentralen Territorium. * Durch den Hugrin der rumäniſchen Sicherheits⸗ behörden iſt ein ungehenerlicher Anſchlag auf den und die Ordnung des Südoſtraumes ver⸗ Soiſlahrr unterſtrichen habe, bereit, allen Ereigniſſen 18 tvotzen, wozu es, wie man in Rom betont, um ſo beſſer imſtande ſei, als nichts zur totalen Vorbe⸗ reitung verſäumt wurde. Starke Beſorgnis in Waſhington b Waſhiugton, 9. April. In Waſhington herrſcht über Enalands Piraten⸗ ſtreich in Norwegen ſtarke Beſorgnis. Vizeaußenminiſter Wellis erklärte. das Staats⸗ departement bemühe ſich, ſobald wie möalich genaue Informationen über die engliſchen Pläne zu erhal⸗ ten. Präſident Rooſevelt werde ſich bald ſchlüſſig werden, ob er das Gebiet der für amerikaniſche verbotenen Zonen entſprechend ändern g. G 1 7*nS.1.9 98 Es iſt in dem Kampf auf Leben und Tod. in dem Deutſchland ſteht, nicht zu vertreten, daß in Deutſch⸗ land rund drei Millionen Hunde jährlich etwa 100 000 Tonnen Brot freſſen. Damit iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich nichts gegen die Notwendlgkeit von Wach⸗ hunden, Blindenhunden. Sanitätshunden und Fags. hunden geſagt. Es iſt notwendig, daß beim Bpot⸗ verzehr das Roggenvollkornbrot bevorzugt wird, nicht zuletzt wegen ſeines größeren Vitamingehal⸗ tes und ſeiner aünſtigen Beeinfluſſung der Ver⸗ dauungsorgane. Bei den Kartoffeln iſt der Ver⸗ brauch bisher nicht rationiert worden. Wir verfü⸗ gen über ſo reichliche Kartoffelvorräte, daß es nicht nur bei guten, ſondern bei mittleren und geringeren Kartoffelernten möglich iſt, den Bedarf an Speiſe⸗ kartoffeln voll zu decken. Dennoch darf dieſe Tat⸗ fache nicht dazu verleiden, mit Kartoffeln ver⸗ ſchwenderiſch umzugehen. Jede Kartoffel, die der Verbraucher nicht benötigt, kann für eine Steige⸗ rung der Fleiſch⸗ und Fetterzeugung. nämlich für die Schweinehaltuna nutzbar aemacht werden. Unſere Läden haben geung zu verkaufen! In der plutokratiſchen Lügenflut, die mangels militäriſcher Leiſtungen unſere Feinde über Deutſch⸗ land in der Welt zu verbreiten ſuchen, befindet ſich auch die Behauptung, daß die Hälfte unſerer Ein⸗ zelhandelsgeſchäfte geſchloffen werden mußte und der Mittelſtand zum großen Teil brotlos wurde. Dem gegenüber wird im fachlichen Schulungsblatt der DAF„Der deutſche Handel“ feſtgeſtellt: Bis zum heutigen Tage iſt der weitaus größte Teil des Einzelhandels nach wie vor emſig um die Verſor⸗ gung der deutſchen Bevölkerung öö Ge⸗ ſchloſſen haben nur hier und da einige Geſchäfte, deren Inhaber zu den Waffen geeilt ſind. Wer vor Oſtern kleine Einkäufe zu Geſchenkzwecken machte, war ſicherlich erſtaunt, was alles noch zum Teil in reicher Auswahl angeboten werden konnte. Man denke nur an Spiel⸗ waren, Glas, Porzellan. Hütte, Schirme, Leder⸗ waren, Geſchenkartikel kunſtgewerblicher Art uſw. Sogar ausgeſprochene Mangelware, wie etwa Scho⸗ kolade und Süßigkeiten, kam in nicht geringen Mengen zur Verteilung. Der Zivilbedarf, ſoweit er bevechtiäat iſt und mit den Erforderniſſen der Kriegszeit in Einklang gebracht werden kann, iſt vönze geſichert.“ Gefährliche Gefälligkeit: Das Amtsgericht Kottbus verurteilte den 60jäh⸗ rigen Franz Dobrynſki wegen verbotenen Umgangs mit polniſchen Kriegsgefangenen zu ſechs Mona⸗ ten Gefängnis. Der Angeklagte war in einer Fabrik in Annahütte im Kreiſe Calau tätig, in der auch 30 polniſche Kriegsgefangene arbeiteten. D. war ſo würdelos, ſich häufig in Unterhaltungen mit einem dieſer Gefangenen einzulaſſen und fand ſich eines Tages ſogaxr bereit, für ihn einen Brief an deſſen Ehefrau zu beſorgen. 42 8 tſchriftleiter und verantwortlich für Polltik: Dr. Alota nbauer.— worklich für Kulturpolitik, Theater und Unterbaltung: Carl b(in Urlaub), 1. V. Dr. W. chsnfelder.— Lokaler Teil: 1. V. De. 5. W. — Kunſi, Film und Gericht: Dr. F. W. Koch— Sport: Willi Müller.— Sadweſtdeutſche Umſchau u. Bilderdienſt: C. W. Fennel, 1— 8 1 uggeber, ber und erleger: leue Mannbelmer Zeit. Seeean Bode& Co., Mannheim, R 1, 4—6.— 72 Anzeigen und geſchäftliche Mieteilungen: 1. NB. Robert Göller, Mannheim.— Zur Zeic Preisliſte Nr. 11 gältig. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verant. 8 Dem Proteklorat geht es ausgezeichnet! Feſtſtellungen des Staatsſekretärs Frank über die Lage in Böhmen und Mähren dnb. Berlin, 8. April. Im Volks⸗ und Reichsverlag erſcheint als Blatt des Reichsprotektors die Monatszeitſchrift„Böh⸗ men und Mähren“. Im Rahmen eines Preſſe⸗Emp⸗ fanges im Kaiſerhof in Berlin wurde am Montag⸗ nachmittag das erſte Heft der neuen Zeitſchrift der Oeffentlichkeit übergeben. Dabei ſprach der Stell⸗ wertreter des Reichsprotektors, Staatsſerretär ⸗ Gruppenführer Karl Hermann Frank. Der Staatsſekretär gab einen kurzen Rückblick auf die geſchichtlice Entwicklung Böhmens und Mährens. Vom deutſchen Volke und von der deut⸗ ſchen Kultur, ſo ſtellte er feſt, hätten die Tſchechen zu allen Zeiten die entſcheidenden Kultur⸗ und Zi⸗ viliſationselemente empfangen. Die Deutſchen in Böhmen und Mähren liebten dieſes ſchöne Land ge⸗ nau ſo und nähmen es genau ſo als von den Ahnen ererbte Heimat in Anſpruch wie die Tſchechen. Er behaupte ehrlich, daß das Protektorat, dem im Ausland täglich Unruhen und Aufſtände angedichtet würden, das friedlichſte und ſicherſte Land in Europa ſei. Staatsſekretär Frank gab ſodann einige amt⸗ liche Daten und Zahlen, die ſeine Ausführungen wirkungsvwoll illuſtrierten und die lügneriſchen Be⸗ hauptungen der Weſtmächte über die angebliche Not, das Elend und die Unterdrückung, die über dieſes Land gebracht worden ſeien, eindeutig widerlegte. Der Staatsvoranſchlag der Tſchecho⸗Slowakiſchen Republik vom Jahre 1938 wies 4 458 000 000 Kro⸗ nen, alſo faſt viereinhalb Milliarden für Militär⸗ und Rüſtungsausgaben auf.„Im Haushaltsvoran⸗ ſchlag des Protektorats für das Jahr 1940 brauch⸗ ten für die tſchechiſche Regierungstruppe nur noch 240 Millionen Kronen vorgeſehen werden. Von viereinhalb Milliarden im Jahre 1938 auf 240 Mil⸗ lionen Kronen im Jahre 1940— ein ziemlicher Sprung. Millionenbeträge ſind nunmehr zum Wohle des tſchechiſchen Volkes für andere Verwen⸗ duna frei geworden.“ Staatsſekretär Frank behandelte im weiteren das Problem der Arbeitsloſigkeit. Die Zahl der Arbeitsloſen im Gebiet des Protektorats habe im Mürz 1938 142 323, im März 1939 92 859 und im März 1940 nur noch 19 000, alſo ein Fünftel, be⸗ tragen. Nach dem Auszug der tſchechiſchen Nationalbank in Prag vom 1. 4. 1940 gingen von den ins Alt⸗ reich vermittelten und dort freiwillig arbeitenden Arbeitskräften an Lohn⸗ überweiſungen an ihre Familien im Protektorat 83 833 874 Kronen ein. Durch dieſe Ueberweiſung wird die Kaufkraft der Arbeiterangehörigen im Protektorat weſentlich geſtärkt und der Sozialetat der E“ entlaſtet. 8 Die Preisentwicklung nach dem 15. März 1939 ſieht im Vergleich zu anderen europäiſchen Staaten ebenfalls günſtig aus. Das Lohnnive⸗ au hat ſich ſeit der Errichtung des Protektorats bis Ende November 1939 um rund 25. v. H. gehoben. Der Export der Protektoratsinduſtrie iſt trotz des Krieges auf einer ſehr beträchtlichen Höhe gehalten worden. Große Mengen künſtlicher Düngemittel ſind zur Verfügung geſtellt und dadurch die Inten⸗ ſivierung der Landwirtſchaft außerordentlich erleich⸗ tert. Trotz des Krieges ſind eine Reihe von außer⸗ ordentlich bedeutenden Bauvorhaben in Arbeit ge⸗ nommen und werden ausgeführt. Talſverren und Reichsautobahnen werden gebaut und der Oder⸗ Donau⸗Kanal iſt vermeſſen und begonnen. Gegenüber ausländiſchen Greuelnachrich⸗ ten über die angebliche Unterdrückung der Tſchechen auf kulturellem Gebiet ſtellte Frank feſt, daß ſich die Tſchechen kulturpolitiſch voll⸗ kommen ausleben können. Theater und Kinos ſind in vollem Betriebe, drei Sender ſenden täglich 16 bzw. 18 Stunden ihr tſchechiſches Programm. „Als Nationalſozialiſten“, ſo ſchloß Staatsſekre⸗ tär Frank ſeine Ausführungen,„wiſſen wir genau, was die Ehre und Würde einer Nation verträgt unsd haben das Daſein des tſchechiſchen Volkskörpers da⸗ durch erkannt, daß wir dem Protektorat eine eigene tſchechiſche Regierung gegeben haben. deren ſtaats⸗ rechtliche autonome Stellung im Führererlaß ver⸗ ankert iſt. Wer die konſtant wirkenden aeſchichtlichen Kräfte und die Verbindungen zwiſchen den beiden Völkern auf allen Gebieten kennt und die Geſamt⸗ lage realpolitiſch beurteilt, wird mit uns überein⸗ ſtimmen, daß in einem kommenden neuen Europa die vom Führer geſchaffene Löſung die richtige iſt.“ Ernennung des Sowjetgeſandten in Helſinki. Die Sowjetregierung hat ihren bisherigen Ge⸗ ſandten in Riga Jwan Sotow zum Geſandten in Helſinki ernannt. Damit ſind die regulären oͤiplo⸗ matiſchen Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und Finnland wieder aufgenommen. Die Amneſtie in Italien. Auf Grund der Amneſtie, die nach der Geburt des dritten Kindes des italieniſchen Kronprinzenpaares, der Prinzeſſin Gabriella, erlaſſen wurde, ſind 9564 Perſonen aus den Gefängniſſen entlaſſen worden. Spaniſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertrag. In Madrid iſt der ſchweizeriſch⸗ſpaniſche Handelswertrag unterzeichnet worden. Es handelt ſich dabet um ein Wirtſchafts- und Clearing⸗Abkommen, das ab 1. Mai in Kraft treten wird. — Anf einem dentſchen Schießplatz inks eine Lafettenanlage für ſchwere Rohre, rechts Gitbermaſt Schießrahmen, im Vordergrund u 28⸗Ztm.⸗Rohr. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K; Ein franzöſiſches Flugzeng— Typ„Moran“ Mehrere dieſer Maſchinen wurden kürzlich von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Belohnung eines Tapferen ““ 8. eines va iſerne K.. nes(Atlantie, Bonber Multivler⸗d.) (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Auch in vorderſter Stellung wird die Feldzeitung gelejen Ipa. Nutkowſki, Scherl, Zander⸗Multiwler⸗K.) — * — I .— — II —— 11“ AAs escrhaatht, ſcUE g1ÆeN 40E SMEvn, AceoUschew aekKrEeAnzn eueldk Lwrfee 2S4. geidlger Püheklaebbeablhlllas. Fhageglkenllelanddalaklmaues piegelblaikl acklun dn Sablen wüe, dadn Cbeamaum d= TDcbaklbaueun 3 * Badens Einzelhandeln der Kriegswirlſchaſt Kunoͤgebung in der Karlsruher Feſthalle- Miniſterpräſident Walter Köhler und Frau Scholtz⸗Klink ſprachen (¶ Karlsruhe, 9. April. Dem Einzelhaudel ob⸗ liegt Re in der Kriegszeit ganz beſonders verantwortungs⸗ volle Aufgabe des Verteilers der lebensnotwendigen Güter, er iſt darum ein wichtiges Glied in der Kriegswirtſchaft. Dies wurde in einer Kundgebung des badiſchen Einzelhandels in der Karlsruher Feſthalle am Sonn⸗ tagvormittag aus berufenem Munde nachdrücklich nuter⸗ ſtrichen. Der Leiter der Unterabteilung Einzelhandel der Wirt⸗ ſchaftskammer Baden, Pg. Manſchott, konnte in ſeiner Eröffnungsanſprache auch Gäſte aus Partei, Staat, Stadt⸗ verwaltung und Wirtſchaft begrüßen. Als erſter Redner ergröff Miniſterpräſident Walter Köhler 1“ in ſeiner Eigenſchaft als badiſcher Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter das Wort. Er ſieht in Mann und Frau himter dem Laden tüſch ebenſo wie im Käufer einen enrtſcheidenden Teil der inneren Front. Der Weltbrieg habe gezeigt, daß die Tapferkeit der Solldaten nicht genügt, wenn ſich ein Volk im Kampfe um Leben und Tod durchſetzen will. Es gehört dazu die vapfere Halbung der Männer und Frauen der inneven Front. Aus dieſer Lehre wollen wir heute Nutzen zichen. Die nationalſozzaliſtiſche Staatsfühpung habe das Spiel der Einkreiſer durchſchaut und alles getan, um das Volk wieder auftzwrichten, ſtark und ſelbſtbemwußt zu machen, um es vorzubereiten auf den uns aufgezwun⸗ genen Kampf durch die Mobiliſiepung aller wirtſchafttlichen Kräfte. Die zu Beginn des Krieges getrofßenen kriegswirt⸗ ſchafthichen Maßnahmen haben ſich als richtig erwleſen nd der Einzelhandel, ſo ſtellte der Miniſterpräſident feſt, hat in Gbeſen kritiſchen Tagen ſeine Pflicht ausgezeichnet er⸗ heä— Badiſche Perſonalnachrichten * Karlsruhe, 8. April. Ernannt: Regierungsaſſiſtent Albert Weber beim Landratsamt Buchen zum Regierungs⸗ ſekretär. Angeſtellt: Bezirksbaumeiſter Andreas Schuble beim Landratsamt Säckingen. Angeſtellt auf Le⸗ benszeit: Regierungsaſſiſtent Fritz Becker beim Landrats⸗ omt Donaueſchingen. Auf Anſuchen zur Ruhe geſetzt: Regierungsinſpektor Friedrich Eiſemann beim Landrats⸗ amt in Heidelberg und Regierungsinſpektor Heinrich Hau⸗ ſamen beim Landratsamt in Mosbach; Regierungsinſpektor Fritz Weigold beim Landratsamt Stnsheim. Im Bereich des Miniſteriums für Kultus und Unterricht: Unter Berufung ins Beamtenverhältnis zum Dozenten ernannt: Dr. m⸗d. habil. Hans Nothdurft in der Medizini⸗ ſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg.— Ins Beam⸗ tenverhältnis berufen: Schulamtsbewerber Hans Knopf in Sindolsheim. Ernannt: Reallehrer Karl Schä⸗ ſer aus der Liſelotteſchule(Oberſchule für Mädchen) in Mannheim zum Studienrat. Aus dem bad. höheren Schul⸗ dienſt ausgeſchieden: Prof. Dr. Kurt Springmann aus der Hebeſchule(Oberſchule für Jungen) in Schwetzin⸗ gen inſolge Uebernahme als Fachſtudienrat im Bereich des Reichsminiſters für Luftfahrt. Aenderung in der Führung des Gebietes Baden der HJ. NSG. Karlsruhe, 6. April. Wie die Gebietsführung der Hitler⸗Jugend mitteilt, trat in ́der Führung des Ge⸗ bietes eine Aenderung ein. Der K.⸗Führer des Gebiectes, Oberbannführer K. Eſchle, wurde zur Wehrmacht ein⸗ berufen. Wenn die herigen Kriegsmonaten ihren Dienſtbetrieb voll aufrecht erhalten konnte, ſo iſt das mit in erſter Linie auch ihm zu verdanken. Die Neubeſetzung der Gebietsführung wird in den nächſten Tagen von der Reichsjugenoführung vorgenom⸗ men werden. L. Walldorf, 8. April Vor bder Hanoͤwerkskammer Mann⸗ heim beſtand dieſer Tage Guſtaw Bruckner von hier die Meiſterprüfung im Schuhmacherhandwerk mit gutem n. Erſolg. L. Bammental, 8. April. Der älteſte Einwohner un⸗ ſorer Gemeinde, Küfermeiſter Heinrich Rauſch. konnte hier in noch recht guter Geſunöheit und geiſtiger Friſche ſeinen 90. Geburtstag begehen. Der Jubilar iſt das älteſte Ehrenmitglied der Heidelberger Küferinnung. * Sinsheim, 8. April. Der M„Liedertranz“ hat ſich entſ hloſſen, ſeine im Laufe der Jahre erworbenen Pokale, Becher und Plaletten für die Metallſpende des deuſchen Volkes zur Verfügueng zu ſtellen. L. Mingolsheim, 8. April. Dieſer Toge konnte hier Oberwachtmeiſter Bacher in Kislau für WPlährige Dienſt⸗ zeit mit dem ſilbernen Treudienſt⸗Ehrenzeichen geehrt werden. Von Ade Besgolsaſie Konzert in Doſſenheim L. Doſſenheim. 8. April. Unter Mitwirkung des M G. V „Freunoſchaft“, des Handhhormonikaklubs Froh⸗ ſinn“ und der Doſſenhelmer Trachtenkapelle fand zugunſten des Kriegs⸗210W ein Konzert ſtatt, das den ſchönen Betarg votr 1880 Mk. ergab. Einſchließlich dieſer Summe erhöhte ſich ſomit das Geſamtergebnis der Reichsſtratzenſammlung auf 3065 Mk.— In ſeierlicher Weiſe fand hier im Parbeiheim die Ueberführung der Pimpfe und Jungmädel in die HI und den BDM ſtatt. Die Uebernahme vollzog der Standortführer der HJ. Hans Heis. Im Schlußwort ermahnte der ſtelln. Ortsgruppen⸗ lotter die Jungens und Mäadels, ſich immer als echte Deutſche zu erweiſen und ſich oͤer Stunde würdig zu zeicen. ◻ Weinheim, 8. April. Die hieſige Grund⸗ und Hauptſchule wird z. Z. von 219 Schülern und Schü⸗ lerinnen beſucht. Unter der Geſamtzahl der Schüler ſind 278 Schulanfänger(ABC⸗Schützen) und davon ſind 199 Lnaben und 145 Mädchen, hiervon 217 proteſtantiſch und 56 katholiſch. Entlaſſen an Sſtern wurden 126 Mädchen und 101 Knaben. Sulzbach, 8. April. 64 Jahre wurde hier Frau Anno Seiler Witwe und 50 Jahre Herr Fronz Schug. Ebenfalls 50 Jahre am Sonntag Frau Anna Schäfer Witwe. Lüßelſfachſen, 8. April. 63 Jahre wurde hier Georg Flößer. Leutershauſen, 8. April. Ihren 69. Geburtstag feierte hier Frou Marnarete Fritz, geb. Reinhord. Gorrheim, 8. April. Das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit feierten hier am Sonntag die Cheleute Philipp Lammer und Frau Elimbeth. geb. Ritter in beſter Ge⸗ ſuntheit. Bier Jahrzehnte ſteht der Jubilar bereits im Dienſte der Lederwerke Freudenberg. 5 Kinder, 17 Enlel und 2 Urenkel teilten üie Feſtfreude. Rentner ggnnggngngng——n badiſche Hitler⸗Jugend in den bis⸗ füllt. Die nationalſozialiſtiſche Auffaſſuung, daß die Wirt⸗ ſchaft Diener des Volbes und Staates ſei, habe im Kriege geſteigerte Bedeutung. 8 Die Zuſammenſetzung aller Energien, auch der Wirt⸗ ſchaft, gelte nur dem einen Ziel: dem Siege unſerer Waffen. Der Kaufmann ſoll der Freund und Bevrater feiner Kund⸗ ſchaft ſein, den Kopf hochbehalten und üurch die pünktliche Enfüllung der Verteilungsanweiſungen die gerechte Ver⸗ teibung gewährleiſten. Auch die Preisvorſchriften müſſen beachtet werden. Auf der anderen Seite erwartet man ein verſtändnisvolles Verhalben des Käufers. Der Redner ſchloß: Entſcheidend iſt für uns alle der große Kampf des deutſchen Bolbes. Der Wille zum Sieg heißt Wille zum Kampf umd Opfer. Der Führer iſt ſo ſtark, wie wir ihm unſere Kräfte zur Verfügung ſtellen. Die Bevölberung der Grenzmark Baden wird ſich in der Opferbereitſchaft, Hingabe umnd Treume von niemanden über⸗ tveſſſen laſſen.(Stürmiſcher Beifall.) Die Reichsfranenführerin Franu Scholtz⸗Klink ging oovon aus, die Partei immerfort von der alten Tat⸗ aus der Kampfzeit getragen ſein werde. Dieſe Tat⸗ kvaft erfülle heute das ganze Volk. Der Wille zur Ent⸗ ſchloſſenheit führe dazu, daß Hausfrau und Kaufmonn auf⸗ einander Rüchſicht nehmen und ſich gegenſeitig helfen. Es gilt, auch hinterm Ladentiſch nationalſſozioliſtiſche Haltung zu zeigen.(Lebchafter Beifoll). Als Vertreter üder Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ſprach Kaufmann Pg. Cornelius Berents, Aurich. Gauhauptſtelbenleiter Pa. Hehn verbreitete ſich über die organiſatoriſche Erfoſſung des Einzelhandels. Wertvolle Falſimile im Buchener Muſeum Frühlingslied eines deutſchen Minnedichters N Amorbach, 5. April. Der kürzlich verſtorbene Fürſt Emich zu Leiwingen in Amorbach. O. ſtiftete dem Heimatmuſeum in Buchen zwei wertvolle Fakſimiledrucke aus der berühmten Maneſſiſchen Liederhanoͤſchrift der Heidelhberger Unixyerſitätsbibliothek. Das erſte Blatt zeigt das Bild eines vergeſſenen deutſchen Minneſängers, des Grafen Friedrich von Leiningen mit dem Leiningſchen Wappen(drei Adler), das zweite teilt uns ein fünfſtrophiges Minnelted mit, das den Leininger Rit⸗ ter und Grafen zum Verfaſſer hot. In dem Gedicht iſt der Abſchied des Ritters von„ſeines Herzens Königin“ vor ſeiner Abreuſe nach Apulien geſchildert, nachdem der Frühling in ſehr ſchöner Weiſe beſungen wurde. Von Apulten zog der Ritter nach dem Morgenland zum Kampf mit den Türken. Dieſer Kampf iſt auf dem Bild dargeſtellt. Mit Sicherhett kann nicht feſtgeſbellt wenden, welcher Fröbedrich von Lolningen— das Geſchlecht wohnte vor 1803 bekanntlich in der linksrheiniſchen Pfalz— gemeint iſt. Faſt alle Leininger der Ritterzeit hießen Friedrich. Sehr wahvpſcheinlich iſt der Dichter jener Graf aus dem lei⸗ ningſchen Hauſe, der 1220 ſtarb. Dieſer Graf Friedrich I. mwahm 1190 an einer Kreuzfahrt des Landgraſen Luoͤwig von Thüringen teil. In einem mittelhochdentſchen Gedicht auf dieſe Kreuzfahrt heißt es: Der Edele von Liningen, Graf Friedrich, ſo hieß auch der, Gin menlich Herre gar was er Beſt gemuot uf ſtrits werk... Der genanntbe Graf von Leiningen war ein treuer Ge⸗ folgsmann der Hohenſtaufen. Seit 1205 war er Erbgraf im Speiergau. Tieck ſchroeb die erſte Uebertvagung des Gedichtes. Eine freie Nachdichtung ſchuf der als Juſtizrat in Aſchaffenburg verſtorbene Dichter Wilhelm Müller aus Amorbach. Weinbergſchneckenſammeln erlaubt * Karlsruhe, 8. April. Der bad. Miniſter für Kultus und Unterricht hat für das Jahr 19040 ausnahmsweiſe das Sammeln von Weinbergſchnecken in der Zeit bis zum 81. Mai erlaubt. Die Erlaubnis iſt fedoch an die Einſchrän⸗ kung gebunden, daß nur Weinbergſchnecken mit einem Gehäufedurchmeſſer von mehr als 30 Millimeter geſammelt werden dürfen. Alles nach Maß. Er biß ſich ſelbſt die Zunge ab :: Kehl, 8. April. Im benachbarten Kork fuhr ein Gaul in dem Augenblick, als er den Kopf aus dem Tränk⸗ eimer hob, ſo hart gegen die Kinnlade des haltenden Land⸗ wirts, daß dieſer ſich ſelbſt die offenbar gerade zwiſchen den Zähnen liegende Zunge abbiß und außerdem die goldene Brücke mitſamt zwei geſunden Zähnen zertrüm⸗ mert wunde. *¶. Aabach(Babden), 9. April. Unter großer Beteiligung munde dve Althirſchwirtin Suſanna Engelhardt Witwe im Alter von 71 Jahren zu Grahe getragen. Sie war eine beliebte und in weiten Kreiſen bekannte Perſönlichkeit. Der Männergeſangverein gab der Entſchlafenen durch er⸗ hebenden Geſang das betzte Geleite.— Für die Kanbn⸗ chenzucht beſteht hier reges Intereſſe, zählt doch der neugegründete Verein bereits 20 Mitglieder. Ernährungsſicherung auf weite Sicht! Jetzt ſchon die erforderlichen Maßnahmen für die diesjährige Ernte durchführen— Erzeugungsſteigerung iſt notwendig ◻ Karlsruhe, 9 April. Die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik treibt Ernäh⸗ rungsſicherung auf weite Sicht! Wir haben die Maßnahmen dafür getroffen, daß die landwirtſchaft⸗ liche Erzeugung nicht abſinkt, ſondern im Gegenteil nach Möglichbeit ſogar noch geſteigert wird! Die Rede, welche Generalfeldmarſchall Göring am 15. Febr. an das demtſche Landvolk gehalten hat, wies mit aller Beſtimmtheit den Weg, den wir auf dieſem Gebiet in Vergangenheit, Gegen⸗ wart und Zukunft gehen. Im Gegenſatz zu England brau⸗ chen wir unſerer Landwirtſchaft keine Parolen zu geben. Die Richtlinien beim Beginn der Erzeugungsſchlacht und des Vierjahresplans haben heute genau ſo ihre Gültigbeit wie damals. Dieſen Vorſprung bann England, das erſt jetzt wieder unter dem Zwang der Verhältniſſe die Be⸗ deutung ſeiner Landwirtſchaft erkannt hat, nicht mehr auf⸗ holen: Wir brauchen nicht mit Umſtellungen in der Er⸗ zeugung oder gar mit Debatten über die Zweckmäßigkeit von Maßnahmen zu beginnen; wir ernten heute die Früchte einer planvoll vorausſchauenden Agrarpolitik, die einzig und allein auf der Erzeugung baſierte und alles tat, um dieſe zu ſichern, zu lenken und zu ſveigern. Was eine Ernährungsſicherung auf weite Sicht in der Praxis beddeutet, haben wir in den hinter uns liegenden Wintermonaten geſehen. In Vorausſicht evtl. auftretender Schwierigkeiten nahm man bereits im Herbſt beiſpiels⸗ weiſe 2 Millionen Tonnen Kartoffeln auf Reichslager, die dann für die ſtädtiſche Verſorgung Ver⸗ wendung finden konnten. Ohne dieſe Maßnahme hätten die meiſten Städte des Reiches bereits etwa mit Jahres⸗ beginn die betzten Kartoffeln gegeſſen gehabt. Dieſes Bei⸗ ſpiel zeigt, Haß in der Ernährungswirtſchaft die Dinge Juiaalbnuchnen ünuſ—huite Neuinſzenierung im Städt. Theater. In Neuinſzenie⸗ rung bringt das Theater am kommenden Samstag die Operette„Ihre Hoheit, die Tänzerin“. Das bei ſeiner Uraufführung mit viel Beifall aufgenommene Luſt⸗ ſpiel Bernd Böhles„Brigitte Moninger“ gelangt am heu⸗ tigen Dienstag wieder zur Aufführung. Die Städt. Volksbücherei hat ihren öffentlichen Leſeſaal wieder geöffnet. 1 Die Städt. Iugendmuſtkſchule, die mit ihrem neuen Schuljahr Mitte dieſes Monats beginnt, baut in ihrem volalen Teil auf der bewährten Tradition der ſtädt. Sing⸗ ſchule auf. Der Inſtrumentalunterricht iſt dem Heidel⸗ berger Konſervatorkum der Muſik übertragen. Ueber 2500 Beſucher verzeichnete der Tiergarten als Sonntagsgäſte. Brief aus Fürth w. Fürth i. O., 6. April. Die letzte Winterhilfs⸗ ſammlung hatte im Ortsgruppenbereich Fürth ein außerordentlich günſtüges Ergebnis. War bei der erſten Sammlung im Heuelſt gegenüber dem Vorjahr ſchon mit einer 70proz. Stenigerung abzuſchließen, gegenüber Früh⸗ jahr 1929 mit 92 v. H., ſo ſteigerte ſich das Ergebnis von Heröſt 1939 auf jetzt um 86 v. H., von Frübjahr 1090 zu 1940 um 145 p. H. * Kirchardt, 6. April. Vor kurzem konnte Walter Hohlweck von hier ſeine Prüfung als Inſpekbor beim Hauptpoſtamt Karlsruhe in ſämtlichen Fächern mit gutem Erfolg beſtehen. Wir gratulteren! )!C Reichenbach i. O., 8. April. Am 14. und 21. April finden größere Kreiswanderungen der Kd5 F⸗ erer nach dem Gauwanderheim auf dem Borſtein ſtatt. 8 8 3 * Heiligkrenzſteinach i. O., 6. April. Auf dem Schweine⸗ markt koſteten Läufer 37—45 Mk. pro Stück. „* Binau(Lanokr. Mosbach), 8. April. Hier wurde in einer im„Hirſchen“ abgehaltenen Verſammlung, in daer Hauptlehrer Steck, ein geborener Binauer, über die Be⸗ deutung der Kleintierzucht ſprach, ein Kleintier⸗ zuchtverein gegründet, zu deſſen Vorſitzenden Adam Hillenbrand beſtellt wurde. * Neckarkatzenbach, 8. April. Dieſer Tage wurnde hier der Dorfälteſte, Schmlꝛd Karl Willmann, unter großer Be⸗ beiligung aus nah und fern zur letzten Ruheſtätte geleitet, Der Verſtorbene, der ein Alter von nahezu 95 Jahren er⸗ reichte, war noch bis ins hohꝛ Alter in ſeinem ſchweren Be⸗ rufe tätig. ‧: Unterabtſteinach, 8. April. Bei beſter Geſundheit hier Rentner Peter Helfrich ſeinen 80. Geburts⸗ ag. 8 :: Heppenheim, 8. April. Nach Ausſagen der Winzer ſind die gefürchteten Froſtſchäden in den Weinbengen glück⸗ licherweiſe nur ſehr gering. * Seckach, 8. April. In dieſem Jahre traten 11 Kinder (5 Knaben und 6 Mädchen) zum erſtenmal den Weg zur Schule an. * Bad Wimpfen, 6. April. Die letzte Reichs⸗ ſtraßenſammluna., Ourhgeführt von der DelF, er⸗ brachte mit 722,20 Mk. das bisher höchſte Ergebnis hiefer Spendeart. Es iſt um genau 100 Proz. arößer als ds erſte, aber um 280 Proz. aröher als das letzte der Friedenstahre. * Kaiſerslautern, 5. April. Dm 77. Lebengſahre ſtanb hier der nach 96 Nahven Tätigkeit om hHieſigen Städthſchen Krankenhauſe im Ruheſtand lebende Sonitätsvat Dr. med. Auguſt Kimmel. Der Verſtorbene hatte im Weltkrieg u. a. das C. K. 1. Kl. erworben. Die Sbabtverwaltung widmet dem Toten einen ehvenden Nachruf. Kimmel galt als beſonderer Freund der Armen. Eliſabeth ſtahl 12 Jahre lang in Bodenſee⸗Zotel Mannheimer Sondergericht tagte in Konſtanz— Schwere Strafen für Piebin und Hehler * Konſtanz, 9. April. Das Sondergericht Mannheim, das am Frei⸗ tag ſeine letzte Sitzung in Konſtonà abhielt, verurteilte die 2Bfährige Eliſabeith Seyfried geb. Dreher wegen fortgeſetzten Drebſtahls und Arreſtbruchs zu vier Jahren und drei Monaten Geſängnis, die 59 Jahre alte Thereſia Dreher zu vier Jahren Zuchthaus, 100 Mark Geloͤſtrafe und odͤrei Jahren Ehrverluſt wegen fortgeſetzter gewohn⸗ heitsmäßiger Hehlerei, Verbrechen bzw. Vergehen gegen§ 1 der Kriegswirtſchaftsvevoronung vom 4. September 1939 und gegen das Deviſenbewirtſchaftunasgeſetz vom 12. De⸗ zember 1938 ſowie Arreſtbruch, den 65jährigen Georg. Dreher wegen Hehlerei und Vergehen gegen die Kriegs⸗ wirtſchaftsveroronung zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. Ein Sparkaſſenguthaben von 2000 Nℳ ſowie die Deviſen werden zugunſten des Reiches eingezogen. Mit dieſem Urteil finden die Straftaten der in Meers⸗ burg wohnenden Angeklagten ihre gerechte Sühne. Eliſabeth S. entwendete faſt zwölf Jahre lang in einem Meersburger Hotel, in dem ſie eine Ver⸗ tranensſtelle innehatte, große Mengen Lebens⸗ und Genußmittel ſowie Wäſchſtücke und ihre Stiefmutter ſpeicherte das Diebesgut in den ver⸗ ſchiedenſten Verſtecken ihres Hauſes auf. Auf oͤeſe Weiſe wurden Lebensmittel und ondere Waren gehamſtert, deren Wert den Betraa von 9900 Mark überſchreitet. Ein Teil der Lebensmittel wurde in verdorbenem Zuſtande vor⸗ gefunden. Es handͤelt ſich hier neben gewohnheitsmäßiger Hehlevei auch um ein Verbrechen gegen die Kriegswirt⸗ ſchaftsverordnung. Die Verurteilung des Georg S. erfolgte insbeſondere deshalb, weil er nicht energiſch gegen das ver⸗ abſcheuungswürdige Trelben der beiden Frauen einſchritt, vor allem die Unterbringung geſvohlener Gegenſtände in ſeinem Hauſe nicht verhinde-te. 1 immer nur dann oroͤnungsgemäß laufen können, wenn rechtzeitig und vorausſchauend auf weite Sicht die erfor⸗ derlichen Maßnahmen getroſſen werden und neue Schwie⸗ rigkeiten nicht auftveten oder verhindert werden können. Ebenſo wie die Kartoffelverſorgung unſerer Städte ohne die Reichsreſerve nicht durchzuführen geweſen wäre, iſt es jetzt ſchon notwendig, die erforderlichen Maßnahmen für eine befriedigende Ernte im Herbſt 1940 durchzuführen. Was jetzt nicht geſchieht, um die Landwirtſchaft zur Er⸗ füllung dieſer Aufgaben fähig zu machen, iſt während des gangen Jahres nicht mehr nachzuholen. Das Funktionieren unſerer Ernährungswirtſchaft wähvend der erſten ſieben Kriegsmonate darf deshalb unter keinen Umſtänden dazu führen, daß der Ernährungsfront in Zucumft geringere Aufmerkſambeit und Beachtung geſchenkt wird. Die Er⸗ nährungsfront iſt, wie der Weltkrieg eindentig gezeigt hat, einer der wichtigſten Abſchnitte der ünneren Front über⸗ haupt. Die eigene Erzeugung der deutſchen Landwirtſchaft iſt auch in Zukunft entſcheidend für die Ernährung un⸗ ſeres Volkes. Im Gegenſatz zu der Lage während des Weltkrieges ſind vorausſchauend und zielbemußt alle Maßnahmen für die Producktionsſteigerung getroffen. Mögen unſere Feinde immerhin Ausſchan halten nach neuen Kriegsſchauplätzen, mögen ſie fortfahren, neutrale Staaten zu vergewaltigen oder in Kabinettsumbüldungen hr Heil zu ſuchen, wir können getroſt kampf⸗ und avbeits⸗ erprobt auf unſer deutſche Landvollk und ſeine Führer vertrauen, die allen Schwierigkeiten zum Trotz„Erzeu⸗ gungsſteigerung“ auf die Fahne der Kriegserzeu⸗ gungsſchlacht gefrchieben und damit eine der wichtigſten Vorausſetzunglen zum Enodſieg erfüllt haben. rekEksbAAAdnAAandAUHfeeacUesRxAStEg-xʒeen Fubiläum auf dem Drahlſeil Die Pfälzerin Eliſabeth Endres 10 Jahre Artiſtin * Kaiſerslautern, 8. April. Dag nahe Alſenborn gilt als ein bekanntes Artiſtendorf, von dem aus ſchon ſo mancher Stern am Artiſtenhimmel ſeinen Weg nahm. Die heute ſiebzehnfährige Eliſabeth Endres aus Alſen⸗ born kann jetzt ihr zehnijähriges Nubiläum“ auf dem Seil begehen, denn ſyon mit ſieben Jahren klet⸗ terte ſte hinauf und machte ihre erſten Schritte broben. Mit dreizehn Jahren brillierte ſie im Berliner Wintergarten, die jünaſte Drahtſeil⸗Balletteuſe Deutſch⸗ lands. Mit ihrem dritten Gaſtfpiel in Berlin ſiel jetzt ihr„Jubiläum“ zuſammen. * Bekänntlich tritt die funge Künſtlerin zur Zeit in Mannheim auf. wo ſie allabendlich im Mittelpunkt eines Kabarettprogramms ſteht. — Selbſtmord auf den Schienen und im Waſſer * Speyer, 9. April. Auf der Bahnſtrecke nach Schi ſtadt warf am Montagnachmittag ein Lebensmüder ſich vor den daherkommenden Zug, der den Körper in zwei Teile zerſchnitt. Mon ſtellte den Selbſtmörder als den aus Rünchen gevürtigen und in Speyer wohnhaften 50jährigen Angeſtellten Wilhelm Kob d feſt. Am Rheinufer unterhalb der Ziegelwerke fand man Mantel, Hut und Taſche einer hieſigen Einwohnerin, die offenbar den Tod im Waſſſer geſucht hat. Der Leichnahm iſt noch nicht geborgen. * Maikammer, 8. April. Der Gutsverwalter Johannes Müller im nahen Diedesfelh erhielt aus Amerika die Nachricht, daß ſeine vor drei Jahren dorthin ausgewan⸗ derte 25jlährige Tochter in Neuyork das Opfer eines Verkehrsunſalles geworden ſei. 8„ 8 2 Nuna u᷑n, Tünornzincenn Bereinspokale wandern zur Metallſtelle Schwetzingen, 9. April. Die beiden hieſigen Männer⸗ geſangvereine haben zu gleicher Zeit ihre Pokalſchränke gebffnet und all die viehen Preiſe, die im Lauſe der vielen Jahre in edlem Sängerwettſtreit errungen wunden, der Metallſammelſbelle zugeführt. Neues vom Plankſtabter Kleinkaliber⸗Schützenverein Plankſtadt, 9. April. In einer gut beſuchten Jahres⸗ hauptverſammlung des Kleinkaliberſchützenver⸗ eins erſtattete Vereinsführer Zimmer nach einem ehrenden Gedenken der im letzten Jahre verſtorbenen Ver⸗ einsmitglieder den umfaſſenden Vereinsbericht. Als beſon⸗ dereve Erfolg wunde hervorgehoben, daß im letzten Jahre Frau Weiß erzählt’s der ganzen Nachbarſchaft.⸗ wie einfach jetzt das Säubern der fettigen und ſchmierigen Ar⸗ heitsjaden, Hoſen und Schürzen iſt. Ob Schloſſer⸗, Schmied⸗s Monteur⸗ oder andere Werk⸗ ſtattkleidung— in heißer un⸗ Löſung einweichen und mit ml. „,22 nachkachen, ſo ſagt ſie. Und wer es erprobt, heſtätigt⸗ dah es nicht nur eine einfache, ſondern vor allem auch billige Methode iſt, die jede richtige Handwerkerfrau kennen ſollte! 9 Schützen bei 15 Schuß über 160 Ringe erreichen konnten. Die Schießanlage am Bruchhäuſer Weg iſt in guter Ver⸗ ſfaſſung, der Ausbau eines Standes für Piſtolenſchießen ſteht bevor. Der Vereinsführer überpeichte Hann vier Mit⸗ gliedern für treue Mitgloodſchaft, nämlich Hch. Heid, Hch. Standt, Willi Grimm und Fritz Kolb die Ehrenurkunde des Deutſchen Schützenverbandes. Beim diesljährigen Gau⸗ nadelſchießen konnten ſich bereits 15 Schützen die goldene Gaunadel erringen. 8 Oftersheim, 9. April. Am Sonntag, 14. April, führen ſämtliche Glieberungen der HJ gemeinſam einen Eltern⸗ abend durch. Brühl, 9. April. Der hier tätige Kaplan Riegels⸗ berger iſt zum Pſarrverweſer in Ottenheim bei Lahr ernannt wonden. Er wird am 10. April ſeinen bisherigen Wirkungskreis veplaſſen. Am letzten Sonntag ſand eine ſchlichbe Abſſchbodsſeier ſtatt. Seine Stelle wird Kaplan Wilhelm Anſel einnehmen.— Ketſch, 9. April. Die NS⸗Frauenſchaft veranſtaltete mit der NSV⸗Kreisabteilungsleiterin für Müttererholung Frl. Lipp ſowie den Frauen der hieſigen Ortsgruppe, die in den letzten Dahren zur Erholung geſchickt wurden, eine Feterſtunde ab. Amtl. Bekanntmachungen Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Schwetzingen Die Ausgabe der Reichsverbil⸗ ligungsſcheine für Speiſefette u. Margarine erfolgt in Schwetzin⸗ gen am Donnerstag, 11. April 1940, im Wohlfahrtsamt(Hebel⸗ ſtraße 10). Ausgabezeiten: A— K 8—412.30 Uhr, 2—Z 14—17 Uhr. Lohnabrechnungen bz;w. Ver⸗ dienſtbeſcheinigungen ouch oer in Arbeit ſtehenden Kinder ſind vor⸗ zulegen. Die Ausgabe der an dieſem Tage nicht abgeholten Scheine erfolgt am Donnerstag, 18. April 1940, vormitbags. Schwetzingen, 9. April 1040. Der Bürgermeiſter. Plankſtadt Eierverſorgung. Die Eierſammelſtelle befindet ſich ab heute im Schulhaus(Erd⸗ geſchoß). Mit der Leitung der Samwelſtelle iſt Herr Wilhelm Tveiber beauftragt. 1 An die Hühnerhalter ergeht die Aufforderung, die anfallendemn Eier nach Maßgabe der getrosße⸗ nen Veraulagung abzullefern. Die Sammellſtelle iſt zu folgenden Zeiten geöffnet: vormittags 10.30 bis 1 Uhr, nachmittag 5—7.30 Uhr. 7 Der Eierpreis iſt amtlich feſtge⸗ ſetzt und darf für den Erzeuger nicht mehr als 9,7 Pf. und für den Verbraucher 10 Pf. betragen. Oftersheim Auszahlung des Familien⸗ unterhalts. Auf die heutige Auszahlung des Familienunterhalts in der Ge⸗ meindekaſſe([8 bis 11 Uhr) wird nochmals aufmerkſam gemacht. Die Ausgabe von Reichsverbel⸗ ligungsſcheinen für Speiſefette für die Monate April, Mai und Juni 1940 findet am Mittwoch, 10 April 1940, nachm, von 2—5 Uhr, ſtatt. Die Zeit iſt genau ein⸗ zuhalten. Die Ausgabe erfolgt nur an Erwachfene. Lohnabriſſe oder Lohntüten ſind mitzubringen. Empfangsberechtigte, die ihre Scheine zu dieſer Zeit nicht ab⸗ holen, haben keinen Anſp nuch mehr auf dieſelben. Die Ausgabe erfolgt in der Polizeiwache. Oftersheim, 9. April 1940. Der Bürgermeiſter. Brühl b Ausgabe der Reichsverbilligungs⸗ ſcheine Die Reichsverbilligungsſcheine für die minderbemittelte Bevöl⸗ kerung werden im Rathaus— Zimm. 4— wie folgt ausgegeben: Dienstag, 9. April, von 8—17 Uhr vorm. Buchſtabe A bis K. Mittmwoch, 10. April, von 8—-12 Uhr vorm. Buchſtabe L bis Z. Verdienſtheſchꝛinigung, auch für Angehörige, welche im Erwerbs⸗ leben ſtehen, ſind vorzulegen. Die Ausgabezeiten ſind unbedingt ein⸗ zuhalten. Kinder ſind zur Ah⸗ holung für Scheine nicht berech⸗ Auszahlung von Familienunter⸗ halt. Die Auszahlung von Familien⸗ unterhalt für Monat April 1940 erfolgt am Mittwoch, 10. April⸗ vorm. von 8 bis 12 Uhr u. nachm. von 2 bis 4 Uhr bei der Ge⸗ melndehaſſe in Brüthl. Hockenheim Der Familienunterhalt für den Monat April 1940 wird am Diens⸗ tag, 9. April 1940, nachm. 3—5.20 Uhr, im Rathaus, Zimmer 3— Stadtkaſſe— ausbezahlt. Hockenheim, 6. Appil 19040. Der Bürgermeiſter: Neuſſchäfer. Weinheim Bekanntmachung. Es beſteht Beranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß auf Grund der Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft vom 6. März 1937 über den An⸗ bau von Reben die Reupflanzung von Bäumen in Nebgewannen ver⸗ boten iſt, bzw. der beſonderen Ge⸗ nehmigung des Landesbauern⸗ führers bedarf. Des weiteren wäre dapauf hinzuweiſen, daß bei An⸗ pflanzung von Reben ein Grenz⸗ abſtand vorgeſchrieben iſt. Zum Anbau ſind die für dis Rebhgewanne hier feſtgelegten Reb⸗ forten(Riesling, Silvaner, Ru⸗ länder, Spätburgunder) allein zu⸗ gelaſſen. Der Anbau anderer Sor⸗ en iſt verboten. Die weinbergs⸗ mäßige Anpflanzung von Reben außerhalb der feſtgelegten Reb⸗ gewanne iſt nicht mehr zuläſſig. Verſtöße gegen dieſe Verordnun⸗ gen werden beſtraft. Weinheim, 5. April 1940. Der Bürgermeiſter. 3 „8 2 Aus Wolt und Tobon ücnüäfäälähsffsſſfſigſänätgigüüſſſſſfüfäfiſärfäſüfindiſiſſiiſſiüüfüiniiiſiimiincfsiimu NWNNNWNNENNVNHHNUHiLſſgſſſſſſſ Garabanoe Von Ludwig Bäte Da iſt ſie wieder, jene ſüße, betörende Saxrabande Corellis, die Mutter uns manchmal des Abendg auf dem Klavier vorſpielte. Nun ich ſie auf dem en balo höre, das ſie nicht kannte, gewinnt ſie noch tie⸗ ſere, dunklere Farbe, wivd die Geſchichte wach, die ſich an die unſelige Frau unſerer Familie knüpft die, mit dem hinreißenden Thema dieſer Muſik auf den Lippen, in ihren frühen Tod ging. „Jane Britting muß nach den erhaltenen Bildern ſehr ſchön geweſen ſein. Aber es gehörte ſich damals nicht, öaß ſie, die Tochter eines armen, wenn auch hochbegabten Staoͤtorganiſten, der Buxtehudes Schüler und Swoelincks Freund geweſen war, einen regierenden Reichsgrafen liebte, mochte das um⸗ Hekchrt auch in 9: ſein. Sie ſahen ſich oft. ſooch bewahre ich einige der zärtlichen, überſchweng⸗ lichen Billetts, die ſich in ihrem beſcheidenen Nachlaß fanden. Auch er ſcheint ſie ſehr geliebt zu haben und ſich mit der Abſicht getvagen, ſie nach dem bald zu erwartenden Ableben des regierenden Oheims zu eiraten, dem er als einziger Erbe ſfolgen mußte. r aber, hart bis zur Unbeugſamkeit, ſtrengſter Abſolutiſt und Feind jeglicher Vermiſchung ſürſt⸗ lichen und bürgerlichen Bluts, wies dieſen Geoanken ſchroff von ſich, wenn er im übrigen auch an ſeinem freilich gänzlich anders gearteten Neſffen hing, deſſen 2 Erfolge als Ambaſſadeur eines benach⸗ arten Herzogtums ſchon bis in die Wiener Katſer⸗ liche Kanzlei gedrungen waren. Als alle Ermahnun⸗ gen, Bitten und Drohungen nichts halfen, der be⸗ kvübte Vater chemfalls verſchiedentlich auſgefordert worden war, ſeinen freilich zweckloſen Einfluß bei der Tochter geltend zu machen, entſchhlloß er ſich zu einem Vorgehen, das dem öffentlichen Skandal ein für allemal ein Ende machen ſollte. Unter dem Vorwand einer Reiſe ins Wildbad vevabſchiedete er ſich von ſeinem Neffen, blieb aber heimlich in der Nähe, um in Ruhe ſeine Vorberei⸗ tungen treffen zu können, ſo ſehr ihn auch alles ſchmerzen mochte, da gegen die Tugendoͤhaftigkeit des jungen Mädchens nichts einzuwenden war, man auch in den weiterdenkenden Kxreiſen des Hofes und der Stadt überall mit großer Hochachtung von ihr ſprach. Aber die Erbſolge ging nun einmal allen menſch⸗ lichen Neigungen vor, der Fürſt hatte nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten, und wenn man das in den großen Reſidenzen oft genug zu vergeſſen b ſchloß das die kleineren beineswegs von ihver Aufgabe aus, dem Lande ein Vorbild zu ſein. vm Gegenteil wuchs hier die b.. 5vS da jeder Schritt offen vor aller Augen lag. indererſeits widerſtrebte ihm eine Handlung, die das unbeſon⸗ nene Ding(dafürx hielt er Jane nach wie vor) irgendwie hütte ſchädigen können. Es war ihm ebenſo bekannt, daß es um die letzte Zuneigung ſeines Nef⸗ fen ging, der ſeine Unnachgiebigkeit vollauf geerbt zu haben ſchien, ſich in dieſer Angelegenheit ſogar völldg verhärtete und mehr als einmal on ge⸗ ſprochen Hatte, auf ſeine Erbvechte zu verzichten. Die neueſte Erfindung: Leuchtſchminke Zeichnung von Hans Buhr(Scherl⸗M.) Romaa ü88 Charlotte 8* D’as Kamtschatka 33 In dieſem Augenblick völliger Ruhe, die Evanelles ſtreichelnde Hände ihm gebracht hatten, hörte er plötz⸗ lich ihre leiſe Frage:„Die Zobelfelle.. damals .. hat Sſeroff verſteckt, nicht wahr?“ Und voller Enttäuſchung begriff er, daß ihre Ge⸗ danken weit fort von ihm waren. Daß ſie trotz aller beruhigenden Worte keinerlei Anteil an ſeinem Kum⸗ mer nahm. Daß ſie zwar traurig war, aber nicht, weil auch er traurig war, ſondern aus Gründen, die gar nichts mit ihm zu tun hatten. Da erbhob er ſich. „Jaãa.. Sſeroff..“ erwiderte er wil erwillig und ging. Er ging ohne noch einen Blick auf Eva⸗ nelle zurückzuwerfen. Sie aber lächelte vor ſich hin. Und dann kamen ſie endlich nach Scharomſk. In Scharomſk merkte Evanelle, daß es Herbſt ge⸗ worden war. Der oͤrängende Frühling, der kurze kamtſchadaliſche Sommer: vorbei. Wenige Wochen nur, und ſchon war es Herbſt. Und bald deckte der tiefe Schnee das Land hier zu, die Erlen und Pap⸗ peln und Birken. Dann würden ie kamtſchadaliſchen Schlitten, mit kläffenden Hunden beſpannt, über Tundren und durch Lärchenwälder jagen, und der Schneeſturm würde Berge und Vulkane beherrſchen. Dann aber, dann war ſie nicht mehr hier. Dann war ſie längſt wieder fort, in der Heimat, in Stock⸗ holm. Denn immer noch ſah Finn über ſie hinweg. In Scharomſk trafen ſie unerwartet auf den Geo⸗ logen Swift, der ihnen entgegengekommen war. Eva⸗ nelle erinnerte ſich ſofort an das Feſt bei dem Gou⸗ verneur Nowikoff und die zwei langen Tänze mit ———. Waz der alte Graf erwartet hatte, geſchah. Die beiden ſchloſſen ſich nach ſeiner vermeintlichen Ab⸗ reiſe nur noch enger aneinander, am zweiten Abend beſuchte die Unſelige ſogar wieder heimlich das Schloß, das ſie ſeit Wochen zu meiden gewußt hatte. Der von ihm entworfene Plan ging nun in Erfül⸗ lung, ſo wenig er das Ende beabſichtigte. Er ſtand unter dem Fenſter, hinter dem ſie, muſikaliſch be⸗ gabt wie ihr Vater, das Cembalo ſpielte, leicht und gewandt des Geliebten Geige begleitend. Die Töne verflochten ſich, rannen ineinander, ungebändigte Leidenſchaft peitſchte. Dann brach alles ab, das Licht erloſch. Nur die Sterne glommen verhangen in den ſchweren Rüſtern des Parks. Er ließ ſie nachher in ſeinem Wagen in die Stadt fahren, der Alte hörte, halb gerührt, halb auch beſchämt, ihre Abſchieds⸗ worte; kurz vor dem Stadttor griffen ſeine Diener zu und brachten ſie ohne ſonderlichen Kampf in ſein Quartier. Den Vorſchlag, ins Ausland zu gehen, wo für ſie geſorat ſei, wies ſie ab, ebenſo begegnete hie Drohung, ſchärfere Mittel anzuwenden, ihrem beharrlichen, mehr unbedingt feſten als eigentlich trotzigen Nein. Es ging nach dieſem Worte eine eigentümliche Verwandlung mit ihr vor: ſie fina an, ſich in ſelt⸗ ſamen Tanzſchritten zu bewegen, wobei ſie anfangs leiſe, dann immer lauter und hingeriſſener die No⸗ ten der Sarabande ſang, die ſie vorher in ihrem Liebesglück geſpielt hatte. Der beſtürzte Graf ver⸗ ſuchte vergeblich, dem Tun Einhalt zu gebieten. Als weder gütiges Zureden noch ernſthafte Tabelworte halfen, ſchickte er einen der ebenſo beſtürzten Diener zum Arzt. Doch bevor der eintraf, hatte ſich ihr Ge⸗ ſchick vollzogen: mit einem raſenden Aufſchrei, der noch einmal den Namen des Geliebten nannte, war ſie tot zuſammengebrochen. Der alte Graf übertrug ſeinem Neffen die Herr⸗ ſchaft. Er ſelbſt ging ins Ausland, wehrte ſich aber nicht, als der neue Herr die Tote in der Schloß⸗ kapelle beiſetzen ließ. Das Grab iſt noch erhalten. Aufzeichnungen des jungen Grafen, die nach ſeinem Tode in den Beſitz unſerer Familie gelangten, geben über alle Vorgänge getreuen, ſchmerzlich überſchleter⸗ ten Bericht. Er iſt unverheiratet geblieben: ſein Land kam an eine Nebenlinie die es bis zum Ende des letzten Krieges beſaß⸗ In der Sarabande Corellis lebt Jane Britting fort, wenn auch nur für uns. Aber jedes echte Kunſt⸗ werk trägt ſo viel an Leid und Luſt mit ſich fort. daß die Zeit es nur noch ehrwürdiger und reicher macht, das Einzelſchickſal dabei zur Geſamterſchei⸗ nung ſteigert und verklärt. Und es ergreift doppelt, wenn es wie hier mit dem Mittel der Ausdrucks⸗ möglichkeit der Zeit, in der es entſtand, ganz nahe zu uns ſpricht. EEu“—“ 42 4⁷ Nann“ inb llne NWal — Eine Familientragödie, die ſich in Liſſabon im re 1937 zugetragen hatte, fand jetzt oͤurch einen Zufall eine überraſchende Aufklirung. Der aus der Propinz ſtammende Rudolſo Chartier beſuchte als Student der Chemie die Hochſchule in Liſſabon. Die Gltern fanden in jüngſter Zeit die Briefe, die der junge Mann nach Hauſe ſchrieb, ſehr merkwürdig. Er berichtete nämlich wiederholt, daß ſortgeſetzt viele Studenten und Profeſſoxen der Univerſität an Herz⸗ Ulag ſtüürben. Es ſei ferner zu erwarten, daß die desſülle in Zukunſt noch zunehmen würden, Den Eltern kamen dieſe Erzählungen recht unglaubwür⸗ dig vor, ſo daß ſie die Briefe an die Hochſchulbehörden weiterſandten. Dieſe ließen den Studenten ärztlich unterſuchen, wobei es ſich hepvausſtellte, daß er bepeits im fortgeſchrittenen Stadium geiſteskrank war. Man ſand im übrigen in ſeinem Beſitz zahlreiche Injek⸗ tionsſpritzen ſowie verſchiedene Gifte, u. a. eine von ihm ſelbſt hergeſtellte Zyanidſäure. Chartier war bis zum Tage ſeiner Ueberführung in ein Irren⸗ haus von ſeinen Lehrern als ganz beſonders beggbt bezeichnet worden, wenn ſeine Leidenſchaft für die Chemie ſelbſt von den Amungsloſen anormal 1 wurde. Aus ſeinem Tagebuch ging Hervor, haß er ſich in ſeinen Mußeſtunden mit der Zuſam⸗ menſtellung neuer Gifte, insbeſondere Injektions⸗ gifte, befaßte. Man entnam dem Tagebuch aber auch ein furchtbares Drama, das in ſeinem tatſächlichen Ablauf völlig unbekannt geblieben war. Er hatte— wie ſeine genauen Aufzeichnungen ergaben— die Mutter ſeiner einſtigen Feenoss durch eine Injek⸗ tion getötet. Zu jenem Zeitpunkt befand er ſich eben in ſeinem Hetmatſtädtchen und hatte das junge Mid⸗ chen, deſſen Mutter mit der Freunoͤſchaft nicht ein⸗ verſtanden war, nach Hauffe begleitet. Gleich darauf hörte er Febeig⸗ Schimpfworte und wurde Zeuge, wie das Mädchen von der erzürnten Mutter ge⸗ ſcholten und dann ins Zimmer geſperrt wurde. Char⸗ tier eilte nach Hauſe, holte ſeine Inzektionsſpritze, drang ſodann unbemerkt in die Wohnung der Mutter des jungen Mädchens ein und machte der überraſch⸗ ten Frau, noch ehe ſie einen Laut von ſich geben konnte, eine Sinhrigamg. die zu ihrem ſoßortigen Dod ſührte. Die Nadel, die er für ſeinen Anſchlag benützte, war ſo fein geweſen, daß niemand am näch⸗ ſten Morgen etwas von dem wahren Sachverhalt ahnte. Der Arzt ſtellte vielmehr Agſt, daß der T0d durch Herzſchlag eingetreten war. Das— chen grämbe ſich über den Too der Mutter dermaßen daß es, ohne noch ein einziges Mal mit dem Freund zuſammenzutreſſen, nach Südamerika auswanderte. In ihrem Abſchiedsbypief begeichnete die Abgereiſte ſich ſelbſt als die Mörderin ihrer Mutter, da ſie jene Erregun⸗ herxvorgerufen habe, die zum Herzſchlag Mutter führte. Erſt jetzt hat man aus dem Tage⸗ uch des geiſteskranken Studenten erfahren, wie ſich die Familientragödie tatſächlich abgeſpielt hat. * — Der amerikaniſche Südpolförſcher Byrd, der nach ſechsmonatigem Aufenthalt in der Antarktis an Bord des Expeditionsſchiffes Bear nunmehr nach den Vereinigten Staaten zurückgekehrt iſt erklärte in einer Unterredung, daß der magnetiſche Südpol ſich jetzt an einem anderen Ort befinde, als auf den Karten eingezeichnet ſei. Dieſe Entdeckung ſei bei den Flügen über dem betreffenden Gebiet gemacht wonden.’„Ich habe noch nicht feſtſtellen können, wo er ſich jetzt befindet, und weiß nur, daß er nach Weſten gewandert iſt. Das wird für die Wiſſenſchaft von großem Intereſſe ſein, da alle Seekarten auf Grund der magnetiſchen Pole entworfen ſind. Das dem jungen Amerikaner. Aber es war ihr, als wären zehn Jahre vergangen ſeit jener Zeit. Swift war außerordentlich erfreut, Evanelle wie⸗ derzuſehen. Er erzählte ihr und Eklund, daß er erſt kürzlich von Petropawlowſk aufgebrochen ſei. Er ſei zu Pferd hierher gekommen und hatte eigentlich ge⸗ dacht, die Pinaſſe ſchon in Putſchina anzutreffen. Er brachte einen Brief mit für Evanelle Eklund, der in Petropawlowſk bei Gouverneur Nowikoff ein⸗ getroffen war und deſſen Aoͤreſſe Eriks Schrift trug. Sie nahm ihn an ſich und ſteckte ihn in die Taſche, aber ſie öffnete ihn nicht. 8 „Ich ſehe, es geht Ihnen gut“, ſaate Swift zu Evanelle. Sie lächelte freunoͤlich, wie ſie immer lächelte, wenn ſie mit Fremden ſprach.„Wirklich? Sehe ich aus, als ginge es mir gut?“ 8— „Ja, Sie ſehen geſund aus. Braun geworden und .. noch ſchöner. Haben Sie nun eigentlich irgend⸗ welche Zwiſchenfälle gehabt? Ich meine, mit Ihren Leuten. Sie hatten ſeinerzeit Befürchtungen...“ „Nein“, entgegnete ſie,„keinerlei Zwiſchenfälle.“ „Das freut mich. Ganz Petropawlowſk ſprach ſeinerzeit über Ihren Mut, als Sie fortfuhren. Man bewunderte Sie, daß Sie eine ſolch beſchwerliche Reiſe unternehmen wollten.“ 8 „Aber ſie war gar nicht beſchwerlich“, wehrte Epa⸗ nelle ab.„Gar nicht.“ In ihrer Taſche lag Eriks Brief, zerknittert und ungeöffnet. Niemals würde ſie ihn leſen. Sſeroff war nicht erfreut über Swifts Anweſen⸗ heit, und als er vollends hörte, daß er ſie von Scha⸗ romft bis Putſchina begleiten wollte, wurde er wütend. Es näherte ſich nun das Ende der Fluß⸗ fahrt. In Putſchina ſchon würde Eklund Pinaſſe und Prahm verlaſſen und auf Pferden die letzte Etappe nach Petropawlofk zurücklegen. Sſeroff hatte dann die Pflicht, zuſammen mit den Kamtſchadalen die leere Pinaſſe und den von Waren leeren Prahm in raſcher Fahrt flußabwärts ſchießen zu laſſen, um noch vor Eintritt des erſten Froſtes alles wieder in Uſt⸗Kamtſchtſk zu verſtauen, bamit im nächſten Jahr die Fahrt von neuem beginnen konnte. In junge Mäd⸗ weſentliche Ziel meiner Feregestfr38⸗ iſt, in der Antarktis wiſſenſchaftliches M. Unter den Expeditionsmitgliedern, die dort zurück⸗ geblieben ſind, befinden ſich Vertreter von 15 wiſſen⸗ ſchaftlichen Gebieten.“ Byrd erklärte weiter, daß in der Antavktis viel mehr Land vorhanden ſei, als bisher auf den Karten angegeben werde. Er hätte mehrere Gebirgszüge feſtaeſtellt und einen davon im Hundeſchlitten erreicht.„Ich habe entdeckt, daß eine Reihe von Gebieten, die man bisher für In⸗ ſeln gehalten hat, in Wirklichkeit Teile eines rieſi⸗ gen antarktiſchen Erdteiles ſind. Die Küſte des Erdteils iſt zwiſchen Little America und Margareta⸗ Bucht etwa 200 Meilen von Punta Arenas entfernt. Ihre Länge iſt 1200 Meilen, doch konnten wir we⸗ gen der gewaltigen Packeisbildungen, die eine Zone von 50 Meilen einnehmen, nicht an die Küſte heran⸗ kommen. Andere Forſcher haben die Küſte wegen der Reflexion des Lichtes oder ſchlechter Witterung anſcheinend nicht geſichtet. Mit der Bear war es uns jedoch möglich, ſo weit vorzudringen. daß wir einen Teil des Küſtenſtriches vom Flugzeug aus überblicken konnten. Die Flüge ſind durch Eis⸗ bildung auf den Tragflächen ſtark behindert wor⸗ den. Ein Teilnehmer der Expedition hat einen Sonnenkompaß erfunden, mit deſſen Hilfe es ge⸗ lang, die Beobachtungen von den magnetiſchen Strömungen unabhängig zu machen. Schließlich haben wir Kohlenlager entdeckt, aber die bisher ge⸗ fundene Kohle hat nur wenig Heizkraft. Unſere Bemühungen in dieſer Richtung werden noch fort⸗ geſetzt.“ Abſchließend führte Byrd aus, daß durch die bisherigen Ergebniſſe der Expedition die Kar⸗ ten von der Antarktis ein völlia neues Ausſehen erhalten würden. Von gpoßem Intereſſe ſei. daß das antarktiſche Land vulkaniſchen Urſprungs ſei. Auf einer der Inſeln habe man einen vulkaniſchen Krater gefunden. Neber die von ihm entdeckten Kupfer⸗ und anderen Erzlager machte Byrd keine näheren Ausſührungen. — In der Rue de la Pacification in Antwerpen war eine Frau namens Marthe Delelique„be⸗ rühmt“ wegen ihres Geizes und ihrer Habſucht. Da Frau Delelique allem und jedem mißtraute, hatte ſie nicht nur Angſt, ihr Geld auf die Bank zu geben, ſondern ſie vertraute es noch nicht einmal der belgiſchen Währung an, ſondern vperteilte ihr Vermögen auf verſchiedene Valuten. Sie war ge⸗ rade dabei, ein Portemonaie, in dem ſich ein Teil ihrer Schätze befand, liebevoll auf ſeinen Inhalt zu unterſuchen. als ſie plötzlich im Erdgeſchoß die Klingel hörte. Aus Anaſt, ein Fremder möchte die⸗ ſes ſorgſam gehütete Portemonnaie zu Geſicht be⸗ kommen, ſteckte Frau Deolelique die Geldtaſche ſchnell in einen kleinen Teppich, den ſie, um ihn vor Ab⸗ nützung zu bewahren, vorſichtshalber aufgerollt hatte. Der Zufall wollte es, daß die glückliche Be⸗ ſitzerin nachher vergaß, ihr Geld aus dem Teppich zu nehmen, und auch nicht mehr an dieſen ſeltſamen Treſor dachte, als ſie den kleinen Teppich acht Tage ſpäter zur Reinigung aus dem Fenſter rollte und ausſchüttelte. Erſt nachher fiel ihr ein, daß nicht weniger als 18 000 belaiſche Franken, 4000 franzö⸗ ſiſche Franken, 23 Pfund Sterling und 240 Dollar zuſammen mit dem Staub aus dem Teppvich geſchüt⸗ telt waren. Eine Nachforſchung auf der Straße blieb fruchtlos. und zu allem anderen Schaden muß Frau Delelique fetzt erleben. wie ſich ihre Nachbarn ge⸗ genſeitig die Zahlen der verlorenen Werte aus der Zeitung vorleſen und erſtaunt ſind, daß Frau Dele⸗ liaue ihr Geld zum Fenſter hinauswirft. Uſt⸗Kamtſchatſk durfte er dann ein paar Wochen ſitzen, bis er ein Schiff bekam nach Petropawlowfk. Inzwiſchen hatte Eklund mit ſeiner Tochter, mit Finn und Honnète und den Zobelfellen längſt den Weg von Putſchina durch das Gebirge nach Petro⸗ pawlowfk hinter ſich gebracht. Ja, inzwiſchen war er längſt ſchon mit Gvanelle nach Japan abgereiſt. An Eklund war ihm ja nichts gelegen. Er war froh, wenn er ihn wieder einmal ein paar Monate nicht ſah. Aber daß Evanelle nun fortfuhr, ohne daß er ihr auch nur im geringſten nähergekommen war, das ärgerte ihn. In Uſt⸗Kamtſchatſk, zu Beginn der Fahrt, hatte er manchmal den Traum gehegt, daß ſie ſeine wortloſe Werbung fühlen und vielleicht gar erhören würde. Manchmal hatte er auch davon ge⸗ träumt, ſie einfach zu nehmen. Aber àas hatte er natürlich nicht gewagt, und ſie hatte all die Wochen einfach durch ihn hindurchgeſehen. Nein, es paßte ihm nicht, daß in dieſen letzten Tagen noch Swift herumſcharwenzelte. Evanelle aber war dankbar für Swiſts Anweſen⸗ heit. Seine Erzählungen lenkten ſte ab. Er erzählte viel. Ununterbrochen plauderte er über Kamtſchatka, und Eypanelle bekam die Ueber⸗ zeugung, daß der Amerikaner eine merkwürdige Liebe zu dieſem einſamen Land in ſeinem Herzen tragen mußte. Zu dieſem Land, von dem er ſagte, daß es den Menſchen, wenn man es erſt einmal wirklich kennengelernt habe, nicht mehr loslaſſe. Allerdings, Swift kannte Kamtſchatka auch weit beſſer als etwa oöͤer Pelzhändler Eklund. von Eva⸗ nelle ganz zu ſchweigen. Sie hatte ja nichts weiter geſehen als die Hauptſtadt Petropawlowſk, Uſt⸗ Kamtſchatka und den Kamtſchatka⸗Strom mit ſeinen großen Ortſchaften. Keine der großen Renntier⸗ herden des Nordens und den Winter... den Winter hatte ſie überhaupt nicht geſehen. Swift erzählte begeiſtert vom Winter und von der gryßen Kälte. Er beſchrieb ihr, wie er mit einem Hundeſchlitten bis hoch nach Norden hinaufgekommen war. Intereſſierte ſie ſich überhaupt für dieſe Dinge? Evanelles Augen ſchweiften über die Weite der Tundra, die nun den Fluß begleitete, und über er⸗ 81 aterial zu ſammeln. — In Palmbeach iſt neulich eine ältere Frau geſtorben. Am gleichen Tage hat in London ſich eine jüngere Frau verheiratet. Die erſte hinterläßt als Witwer ihren dritten Ehemann, die zweite hat die dritte Ehe begonnen. Sie gehören beide zu einem Hauſe, bei deſſen Namen der Amerikaner an Adel denkt: Aſtor. Es iſt ein ſehr reiches Haus, und zu dem geſchäftlichen Umſatz kommen bei den Frauen auch noch die ehelichen Transaktionen. Die alte Frau, die in Palmbeach geſtorben iſt, hatte im Jahre 1912 den Oberſten Aſtor geheiratet. Sie war eine bild⸗ hübſche Sekretärin geweſen. Er war 30 Jahre älter als ſie. Aus erſter Ehe hatte er eine Tochter von zehn Jahren, dieſelbe, die nun in London geheiratet 2 Oberſt Aſtor ging noch im Jahre ſeiner Ehe⸗ chließung mit dem Dampfer„Titanic“ unter. Die Witwe trauerte um ihn, und als die Erbſchafts⸗ prozeſſe mit der Verwandtſchaft endlich nach 4 Jahren 8 ihrem Vorteil. hatten, heiratete ſie einen Bankier namens illiam Dick. Er war 20 Jahre älter als ſie. Wahrſcheinlich war es eine Liebesheirat, aber es hätte genau ſo eine Verſtandesehe ſein kön⸗ nen, denn man bedenke, der Ehemann brachte fünf Millionen Dollar mit. Im Jahre 1923 begab ſich auch die Tochter auf den Weg zum Standesamt. Sie war gerade großjährig geworben. Kraft ihrer eigenen Dollarmillionen evwarb ſie ſich einen Adelstitel im alteupopäiſchen Sinne. Sie wurde Fürſtin Opolenſka. Der Fürſt war mit den ruſſiſchen Emigranten nach Amerika gekommen. Die Ehe überſtand nicht Alicens 30. Geburtstag. Nach 9 Jahren wurde ſie geſchleden. Nach dem Geldadel, zu dem ſie ſelbſt gehörte, und dem Familienadel, den ſie nun bei dem Fürſten Opolenſka kennengelernt hatte, war in dem Sproß des Hauſes Aſtor auch der Drang nach dem geiſtigen Adel gekommen. Raimund von Hoffmannsthal, ein Sohn des berühmten Dichters, wurde Gatte der Aſtor. Verzeihung: Alice wurde Frau von Hoffmannsthal. Die Ehe war nicht ſehr glücklich. Raimund war jünger und vielleicht auch unerfahrener als ſeine Ein großer Teil aller rheumatiſchen Erkrankungen entſteht durch kranke Zähne: Ein Beweis für die Notwendigkeit richtiger Zahnpflege! rau. Jedenfalls beſtand zwiſchen Stiefmutter und ieſtochter damals inſofern Gleichberechtigung, als nun beide je zum zweiten Male verheiratet waren. Vielleicht paßte es der Stiefmutter nicht, vor der ungen nichts mehr vovpauszuhaben. Jedenfalls: im Jahre 1933 ließ ſie ſich von dem Bankier ſcheiden und diesmal war es beſtimmt eine Liebesheirat. Er hieß Enrico Fiermonte, ſeines Zeichens Boxmeiſter in der Mittelgewichtsklaſſe von Neuvork. Fiermonte machte den beſten Schlag ſeines Lebens, als er aufs Standesamt trat. 7 Jahre hat er den Kampf durch⸗ geſrwanden. Nun ſind die Aſtoörſchen Millionen bei ihm. in wen werden ſie weitergehen? Aber verlieren wir Alice nicht aus den Augen! Ihre Che mit dem S. a826, u. zu einer Enttäuſchung, Der Unterſchied zwiſchen dem Sohn eines großen Schrift⸗ ſtellers und einem großen Schriftſteller ſelber wurde ihr mit den Jahren zu groß. Sie wollte jemanden, der nicht bloß den Namen einer gvoßen Feder tvügt, ſondern ſelber eine führt. Sie glaubt ihn nun ge⸗ funden zu haben in der Perſon von Philipp Harding, einem Londoner Journaliſten, der einen guten Namen in der Preſſe hat, zur Zeit aber als Kanonier mobiliſiert iſt. Wünſchen wir dem neuen Paar, daß die Berufskameraden des jungen Ehemannes nicht in die Verlegenheit kommen, eines Tages im An⸗ ſchluß an Alicens dritte Scheidung in ihren Zei⸗ tungen berichten zu müſſen, wieſo und warum eimne mit einem Journaliſten noch viel ppoblemati⸗ ſcher ſein kann, als die Ehe mit einem Milliardär, der bei einem Schiffsunglück ertrinkt. einem Bankier, der langweilig wind, einem ruſſiſchen Fürſten, der ſich nicht an Amerika gewöhnen kann. einem Dichter⸗ ſohn, der nicht ſchreibt, und einem Boxer, der das Durchhaltevermögen über ungezählte Runden in ſieben Jahre bewieſen hat. * — Aruthenne hackt einem Knaben die Augen aus. Der vierjährige Franz Tulay aus Koſtelan näherte ſich in einem unbewachten Augenblick dem Korb, in dem eine Henne brütete, um ſie zu ſtrei⸗ cheln. Die Henne fürchtete aber um ihre ier, ſprang dem Knaben ins Geſicht und hackte ihm mehrmals mit dem Schnabel in die Augen. Als die Angehörigen herbeieilten, war es bereits zu ſpät. ꝓ. 8.. hatte dem Knaben beide Augen aus⸗ ge 8 zählen Sie weiter.“ Und Swift erzählte weiter. In Putſchina endlich verabſchiedete er ſich von der kleinen Expedition. Er wäre gerne noch länger ge⸗ blieben, allein der Aufenthalt in Putſchina würde ſich in die Länge ziehen, und auf Swift wartete die Pflicht. Evanelle hatte das Gefühl, daß es ihm nicht leicht wurde, ſich verabſchieden zu müſſen. Er ſprach die Hoffnung aus, ſie einmal wiederzuſehen, vielleicht in Stockholm, wohin er demnächſt zu fahren gedenke. Er fragte, ob er irgendetwas für ſie tun könne, viel⸗ leicht Poſt mitnehmen. Er würde vorausſichtlich mit einem ruſſiſchen Kreuzer nach Wladiwoſtok fahren. Aber nein, er konnte nichts für ſie tun. Sie be⸗ fand ſich ja ebenfalls ſchon auf der Heimreiſe. Es war nicht nötig, daß er Nachrichten mitnahm. Er ritt davon. Und immer noch trug Evanelle Eriks Brief ungeöffnet bei ſich. Sie hatte nicht ein⸗ mal bemerkt, daß er den Stempel der Petersburger Poſt trug. „Was hat er geſchrieben?“ fragte Eklund. „Nichts von Bedeutung“, erwiderte ſte.. „Hat er nicht geſchrieben, daß er kommen wird?“ „Nein“, antwortete ſie. * Am nächſten Tag kam das Schickſal nach Put⸗ ſchina. 1 Bereits am Morgen, als Evanelle aufſtand, merkte ſie, daß es kalt geworden war. Einer der Kamtſchadalen ſchnupperte während des Frühſtücks ein paarmal in die Luft, und als Finn ihn fragte, was er dächte, da erklärte er feierlich daß im Oktober in Kamtſchatka der Winter beginne und daß im Ganal⸗Gebirge und auf den Kamtſchatka⸗Höhen, die nicht weit weg ſeien und die man ja im Süden ſehen könne, die Purga zu Hauſe ſei. „Die Purga? Der Schneeſturm? Wir haben zwar noch nicht Oktober, ſondern erſt September, ſo⸗ viel ich weiß, aber meinetwegen gibt es heute einen Schneeſturm“, ſagte Honnéte.. (Fortſetzung folat.) 8 Zum dritten Male Waldhof— Wacker Wien Das zweite Wiederhoungsſpiel um die Vorſchlußrunde des Tſchammer-Pokals findet in München ſtatt 8 Nach einer Entſcheidung des Reichsſportführers wird der Vorſchlußrundenkampf um den Fußball⸗Tſchammerpokal zwiſchen dem SV Manuheim⸗Waldhof und Wacker Wien zum komnenden Sonntag 14. April, neu nach München angeſetzt. In Würdigung des beſonderen Einſatzes beider Mannſchaften bei den Kämpfen in Mannheim und Wien, die bekanntlich nach jeweils 120 Minuten Spieldauer un⸗ entſchieden endeten, hat der Reichsſportführer von dem in den Wettſpielbeſtimmungen verankerten Recht, den Sieger durch das Los zu beſtimmen, Abſtand genommen und ein zweites Wiederholungsſpiel auf neutralem Ge⸗ lände angeordnet. In der Hauptſtadt der Bewegung wird man ſich freuen, dieſe beiden hervorragenden Mannſchaften aus Mannheim und Wien im Pokalkampf zu ſehen. Hoffentlich fällt dies⸗ mal die Entſcheidung, damit programmäßig am 28. April im Berliner Olympiaſtadion der Endkampf ſteigen kann, für den bekanntlich bereits Bayerus Meiſter 1. FC Nürn⸗ berg bereitſteht. Eine Vorverlegung des Pokalendſpiels auf 21. April kommt unn nach der Anſetzung eines zweiten Wiederholungsſpiels zwiſchen Waldhof und Wacker Wien nicht mehr in Frage, da man der in München ſiegreichen Mannſchaft vor dem Endkampf noch eine wohlverdiente Ruhepauſe gönnen will. Die dritte Begegnung zwiſchen Waldhof und Wien bringt es mit ſich, daß die Entſcheidung in der badiſchen Meiſterſchaft weiter hinausgeſchoben wird. Der große Mannheimer Lokalkampf zwiſchen Waldhof und VfR, der ſchon wiederholt angeſetzt und verlegt werden mußte und nun am kommenden Sonntag im Mannheimer ſteigen ſollte, wird erneut verlegt werden müſſen. Die Spiele der Bezirksklaſſe Von der Abteilung 1 der unterbadiſchen Bezirksklaſſe iſt noch ein Spiel nachzutragen. Edingen verlor gegen 08 Mannheim 2:3. Die Tabelle hat ſich dadurch nicht geändert. ZIu der Abteilung 2 ſpielten: 05⸗Union Heidelberg— Eppelheim 2:4 Eberbach— St. Ilgen 1:1 Eppelheim hat jetzt durch das beſſere Torverhältnis die Führung übernommen. Sonſt hat ſich die Reihenſolge nicht verändert. Die Tabelle hat folgendes Ausſehen: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Eppelheim 7 0 1 41˙13 14. TSG Rohrbach 8 7 0 1 39.0 14:2 SV Sandhauſen 8 3 0 5 22:27 6 10 St. Ilgen 7 2 1 4 12:30 5:9 SC 05 Herdelbera 8 2 0 6 19 33 4 12 Eberbach. 1 1 8 15:23 3:11 In der Abteilung 3 ſpielten: Neulußheim— Schwetzingen 433 Plankſtadt— Ketſch 5:1 Altlußheim— Oftersheim 0:2 Brühl— Hockenheim 0:2 Neulußheim hat durch dieſen Sieg ſeine Führung weiter ausgebaut. Oftersheim beſiegt Altlußheim 2:0 und liegt jetzt an zweiter Stelle vor Schwetzingen. Brühl und Ketſch verloren ihre Spiele; ihre Lage in der Tabelle wurde dadurch aber nicht verändert. veveoreine Sptele gew. unent. verl. Tore Punkte Neulußheim 10 8 1 1 40 14 17:8 Oftersheim 11 6 2 3 25:19 14:8 Schwetzinaen 10 5 2 4 34˙2 1 12.8 Hockenheim 10 4 2 4 24:32 10‧10 Brühl 9 3 2 1† 19.292 8:10 TSG Plankſtadt 9 4 0 5. 20 25 8:10 Altlußheim 9 2 0 2 11:25 4314 VfR Ketſch 8 1 1 6 12:29 3.13 Badens Fußball-Enoͤrunde Durch die erneute Anſetzung des Tſchammerpokalſpiels Waldhof— Wien hat das badiſche Fußballbrogramm für kommenden Sonntag, 14. April, erneut geändert werden müſſen. In der Endrunde ſtehen ſich nun 1. FC Birkenfeld gegen BfR Mannheim und VB Mühlburg— VfR Aachern gegenüber. Amtliche Bekanntmachung. Rückſpieltermine der Bezirksklaſſe— Staffel 1 2P1. 4. 40: Käfertal— Seckenheim; Friedrichsfeld— Weinheim; Phönix— Neckorhauſen; 08 Mannheim— Feudenheim. 28. 4. 40: Edingen— Käſertal: 07 Mannheim— Secken⸗ heim; Neckarhauſen— 0s Mannheim; Ilvesheim— Feu⸗ denheim; Weinheim— Phönix. 5. 5. 40: Friedrichsfeld— 07 Mannheim; Seckenheim— Spieler der Nationalelf Weinheim; Käfertal— Neckorhauſen; 08 Mannheim— Ilvesheim; Edingen— Phönix. 2 12. 5. 40: 08 Mannheim— Frieoͤrichsſeld; Neckarhauſen gegen Seckenheim; Ilvesheim— Käfertal; Phönix— Feu⸗ denheim; 07 Mannheim— Gdingen. Infolge Platſperre von 98 Seckenheim findet das Pflicht⸗ ſpiel 98 Seckenheim— 0s Mannheim am 14. 4. 40 auf dem Platze des FC 08 Mannheim ſtatt. Zugolawiens Fußballelf Zum dritten Fußballänderkampf gegen Deutſchland anm kommenden Sonntag, 14. April, in Wien, hat Jugo⸗ ſlawien jetzt ſeine Vertretung bekanntgegeben. Allein acht gehören dem Meiſterklub Bel⸗ grader SK an, zwei wettere ſtellt der kroatiſche Meiſter Gradjanski Agram und ſchließlich iſt noch Jugoſlavia Bel⸗ gvad oͤurch den Mitelſtürmer Petrovic vertreten. Die ge⸗ naue Aufſtellung lautet: Glaſer (Gradjanski Agram) Stojiljkovic Dubac (beide Belgrader SK) Dragicevic (alle Belgrader SK) Gliſovic Valjareviec Petrovic (beide Belgr. SK)(Jug. Belgr.)(Agram)(Belgr. SK). Erſatzſpieler ſind: Torwart Lovric(Jugoſlavia Bel⸗ grad), Verteidiger Prozovic(Gradjanski Agram), Mittel⸗ läufer Pozega(Wojwodina Neuſatz) und Stürmer Matoſic (Belgrader SK). Die deutſche Rugby-Mannſchaft Im Hinblick auf den Länderkampf gegen Italien am 5. Mat in Stuttgart wird die deutſche Nugby⸗National⸗ mannſchaft am 13. und 14. April zwei Uebungsſpiele in Franlfurt am Main und Heidelberg gegen die Auswahl⸗ mannſchaften der Gaue Südweſt und Baden austragen. Erfreulicherweiſe lann eine ſehr ſtarle deutſche National⸗ mannſchaft zu den Probeſpielen und zum Kampf gegen Italien aufgeboten werden, jedenfalls findet man in der jetzt vom Fachgruppenleiter beranntgegebenen Mannſchatts⸗ aufſtellung durchweg bekannte Namen. Zwölf Spieler der National⸗Fünfzehn waren im vergangenen Jahr in Mai⸗ land im 12:3⸗Spiel gegen Italien dabei; es fehlen desmal Bulowſki. Hohbera und B. Pfiſterer, deren Plätze Byras, Wundram und Oblt. Michael einnehmen werden. Die ge⸗ naue Aufſtellung lautet: Schluß: Feldw. Iſenberg(Volksſvort Hannover); Drei⸗ viertel: Uffz. Hübſch(Heidelberger RK), Dünhaupt(Han⸗ nover 78), Zichlinſfli, Byras(beide Hannover⸗Linden 97); Manola Lechner Velfl Nikolic Halbs: Gefr. Richter(Berliner SB 92), Unterxarzt Dr. Loos⸗ (Heidelberger RK); Stärmer: 3. Refhe: Oblt. Mſchael (MSV Kornmeſtheim), Wundram(Linden 97). Obertraftf. Gilbert(SC Frankfurt 1880): 2. Reihe: Thieſis(Berliner SV 92)9, Gefr. Döyle(Volksſport Hannover); 1. Reihe: Uffz. Bönecke(DRC Hannover), Wehrmann(Linden 92), Schroers(Schwalbe Hannover): Erſatz: Piſcher(VfR Han⸗ nover) und Gefr. Kuhnle(Tad. 78 Heidelberg). Meiſterſchaften der deutſchen Amateurboxer Nur drei neue Meiſter Nach fünf Kampftagen wurden am Sonntag in der wieder gut beſuchten Öſtpreußenhalle die deutſchen Ama⸗ teurboxmeiſerſchaften abgeſchloſſen. In den acht Gewichts⸗ klaſſen gab es nur drei neue Meiſter. Fünf von den ins⸗ geſamt ſieben angetretenen Titelverteidigern ſetzten ſich er⸗ neut durch, ſo daß die Ergebniſſe allgemein den Erwar⸗ tungen entſprachen. Immerhin haben die Meiſterſchafte gezeigt, daß wir über einigen ſehr viel verſprechenden Nachwuchs verfügen, der allerdings vorerſt noch an der größeren Kampferfahrung der Alten ſcheiterte. Die Mei⸗ ſter 1940 vom Fliegengewicht aufwärts ſind: Obermauer⸗Köln a. Rh., Wilke⸗Hannover. Graaf⸗Ber⸗ lin, Nürnberg⸗Berlin, Murach⸗Schalke, Pepper⸗Dortmund Schmidt⸗Hamburg und Runge⸗Wuppertal, von denen nur Obermauer, Nürnberg und Schmidt in der Meiſterſtafſel meu ſind. Im Fliegengewicht ſetzte ſich unſer oftmaliger National⸗ borer Obermauer goegen den ſehr guten Schopp⸗ Speyer durch. Er ſand bei ſeinem engeren Landsmann aber großen Widerſtard und gewann nur lnapp.— Wilke wurde mit einer ziemlich unbefriedinenden Loeiſtung über Schiller wieder Meiſter im Bantamgewicht.— Feder⸗ Schalke gewichtsmeiſter Graaf⸗Berlin beherrſchte Klahre⸗ Leipzig von Beginn an und glänzte dabei durch ſeine Siſcherheit und vor allem ſeine großartige Beinarbeit.— Nürnbera holte ſich zu der Europameiſterſchaft nun auch den Landestitel im Leichtgewicht. Dreimal mußte der Hamburger Jarchow, der durch ſeinen glänzenden Kampf die Zuſchauer begeiſterte, zu Boden und gab ſich nur nach Punkten geſchlagen.— Nicht minder hart war die Begegnung im Weltergewicht zwiſchen Murach⸗ Öund Raeſchke⸗Hamburg. Der Norrddeutſche wurde in der zweiten Runde einmal niedergeſchlagen; er ariff dann aber beherzt an und holte den Punktvorſprung Murachs auf, ſo daß er nur knapp verlor.— Pepper traf auf den oftmaligen Mittelgewichtsmeiſter Baum⸗ garten⸗Hamburg, der ſich aber ſchließlich nach ſchwerem Schlagwechſel doch dem Jüngeren beugen mußte.— Mit einer feinen techniſchen Leiſtung wurde Schmidt⸗Ham⸗ burg Nachfoloer von Schnarre im Halbſchwergewicht. Köttgen⸗Bremen verlor allerdings nur knarv.— Im Schwergewicht zeigte Runge, daß er ſeinem Nachfolger in der Nationalſtaffel ten Hoff⸗Oldenburg doch noch überhbegen iſt. Der Olympiaſiecer gewan als beſſerer Tech⸗ niker nach überlegener Kampfführung verdient nach Punkten. Tſchechiſcher„Lohengrin“ mit Elmendorff Prag, im April.⸗ Das Prager Tſchechiſche Nationaltheater hat mit der neuen Einſtudierung von Wagners„Lohen⸗ grin“ einen bedeutenden Erfolg zu buchen; Deutſche wie Tſchechen wohnten der Premiere bei und jubel⸗ ten dem Werk und ſeinen Geſtaltern zu. Die Auf⸗ führung als ſolche war im weſentlichen bekannt, im Muſikaliſchen und Szeniſchen aber wirkſam erneuert worden. Kulturpolitiſch wichtig war vor allem die Mitarbeit Karl Elmendorffs, der als einer der hervorragenoͤſten deutſchen Experten im Wagnerſtil die Proben geleitet hatte und außer der Premiere noch zwei Vorſtellungen dirigieren wird. Der Abend trug das Gepräge ſeiner klar disponterenden, eraft⸗ vollen, aber auch den Schattenklängen des zweiten Aktes und den Lyrismen der Partitur empfinoͤſam nachmodellierenden Perſönlichkeit. Zeitmaße, poly⸗ phone Durchgeſtaltung der Chorſätze, Aufbau der Enſembles waren von muſterhafter Gültigkeit. Unter den Sängern zeichneten ſich vor allem die Trägerinnen der weiblichen Partien aus: Milada⸗ Formanova als lyriſch beſeelte, aber auch zu gro⸗ ßer dramatiſcher Steigerung fühige Elſa, Martha Kräſovä als hervorragende, ſtimmlich, figürlich und ſchauſpieleriſch kaum übertreffbare Ortrud. Die Beſetzung der Titelpartie iſt auf der tſchechiſchen Bühne, die keinen Nachwuchs an Wagnertenören hat, ein ſchweres Problem. Die Löſung mit einem Gaſt⸗ ſpiel des Ruſſen Konſtantin Karenin war nicht ganz befricdigend, obaleich von ſeiner Darſtellung und in der Gralserzählung auch von ſeinem Geſang unverkennbare künſtleriſche Wirkungen ausgehen. Er bediente ſich übrigens einer neuen Ueberſetzung der Partie, die der tſchechiſche Regiſſeur Ferdinand Pujman geſchaffen⸗ hat. Als Vortragsmeiſter hatte Kammerſänger Friedrich Plaſchka ſeine große Erfahrung in den Dienſt des Abends geſtellt; won ſnärte„s on der Sorgfalt der Deklamation und an der Einheit des geſanglichen Stils. Elmen⸗ dorff ſtand begreiflicherweiſe im Mittelpunkt des Intereſſes; er iſt ſeit Jahren der erſte deutſche Diri⸗ gent, der wieder an dieſer hervorragendſten Bühne Böhmens mitarbeitet. H. H. Stuckenſch midt. Kölner Kammerorcheſter Gaſtſpiele im Pfalzbau und bei den ⸗JG Farben Das Kölner Kammerorcheſter traf zu Gaſtſpielen im Pealzbau⸗Konzertſaal und zum Feierabend der IJG⸗Betriebsgemeinſchaft ein. Erich Kraack, der Dirigent, beſchränkt ſich auf Streicher. Die ſechs Künſtlerinnen und acht Künſtler verfügen über ſo⸗ liſtiſches Können und bieten unter Kraacks Stabfüh⸗ rung ganz makelloſe Enſemblemuſik. Die Vortrags⸗ folge eröffnete Kraack mit Vivaldi. Während Joh. Seb. Bach in ſeinen concerti grossi das Concertino beſonders vielfältig, gern auch mit Bläſern, beſetzte, nähert ſich Kraacks Bearbeitung wieder mehr der Originalfaſſung. Dann folgte eins der ſechs Cello⸗ konzerte Leonardo Leos(1694— 1744), eines der be⸗ deutendſten Vertreter der neapolitaniſchen Schule. Das Spiel Beatrice Reicherts, der Wiener Cel⸗ liſtin, bot hohen künſtleriſchen und äſthetiſchen Ge⸗ nuß. Oft rief man die Soliſtin heraus. Lotte Hellwig⸗Joſten zeigte mit der In⸗ nigkeit und Grazie ihres Violinſolos im D⸗Dur⸗ Divertimento, was der große Wolfgang Amadens als Geiger vom Vater Mozart gelernt hatte. Durch die Bodenſtändigkeit der urruſſiſchen Themen feſ⸗ ſelte wieder einmal Tſchaikowfkys C⸗Dur⸗Sere⸗ nade für Streichorcheſter. Zwiſchendurch durfte man die hocherfreuliche Bekanntſchaft mit der Kölner So⸗ praniſtin Giſela Derpſch erneuern, die kürzlich mit Hans Pfitzner perſönlich in Mannheim gaſtierte. Diesmal beglückte ſie mit Mozarts Wiegenlied, Brahms’„Schweſterlein“, einem ſvan’ſchen Volks⸗ lied und anderen Gaben. Alle Liedbegleitungen hatte Kraack für Kammerorcheſter bearbeitet. Das be⸗ Brauerei AG, Dortmund. HaHDEIS- HURD WlIRTsSEHRnFIS-IEITMHNG; * Verein Deutſcher Oelfabriken, Mannheim. Die oHV., in der 4,09 Mill. ℳ nom. vertreten waren, ſtimmte den Vorſchlägen zu, wonach für das mit Dezember geendete Ge⸗ ſchäftsjahr 1939 aus dem einſchl. 545 000 ℳ Vortrog 818 000 (767 951) ℳ betragenden Reingewinn 6(5) v. H. Dividende verteilt und 551 000 ℳ auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Der geſamte AR wurde wiedergewählt. * Die Bezirksſparkaſſe Schwetzingen kann in dieſem Jahre auf eine 80jährige Tätigkeit im Dienſte der All⸗ gemeinheit zurückblicken. Der Geſchäftsbericht zeigt für das Jahr 1989 eine beachtliche Steigerung dos Sparwillens großer Teile der Bevölkerung. Die Geſamteinlagen er⸗ höhten ſich auf 10 470 000 ℳ um rund 963 000 ℳ. Von dem Zuwachs entſielen 745 000 ℳ auf Svpareinlagen, welche nunmehr über 9 Millionen betragen. Im Giro⸗ und Kontokorrentverkehr iſt eine Steigerung gegenüber 1938 Gum 6 Mill. zu verzeichnen. Auch die flüſſigen Mittel ſound um nahezu 700 000 auf 4 392 Mill. geſtiegen. Durch Er⸗ werben von Reichsanleihen und Schatzanweiſungen wur⸗ den dem Reich 600 000 ℳ zur Verfügung geſtellt. Damit erhöht ſich der Wertpapierbeſtand auf 3 246 Mill. Der Reingewinn des Jahres 1929 mit 100 000 ℳ wird mit rund 77 000 ℳ den Rücklagen, mit 23 000 ℳ den Trägerinnen früherer Sparkaſſen als Verzinſungsanteil für das in die Bezirks⸗Sparkaſſe eingebrachte Vermögen zugewieſen. Mit dieſer Zuweiſung hat die Bezirksſparkaſſe ſeit 1. 1. 194 den Verbardsgemeirnen Schwetzingen, Plankſtadt. Brühl und Oftersheim an Ueberſchüſſen und Verzinſungsaonteilen insgeſamt 250 000 ℳ zur gemeinnützigen Verwendung zur Verfüemmg geſtellt. 8 * In der ordentlichen Hauptverſammlung der Volksbank Leimen unter der Leitung des Aufſichtsratsworſitzenden Roth gab das Vorſtandsmitglied Gg. Schmidt den Ge⸗ ſchäfts⸗ und Reviſionsbericht bekannt. Gegenüber dem Vor⸗ jahr erhöhte ſich der Umſatz von 18 auf 21 Mäill. ℳ. Auch die Spartätialeit war erfreulich rege. Es iſt zu erwarten, doß die günſtige Entwicklung anhält. Die ſatzungsgemäß ausſcheibenden Aufſichtsratsmitglieder Roth und Karl Knopf wurden wiedergewählt. * 100 Jahre Bruchſaler Bezirksſparkaſſe. Die vor 100 Jeohren gesründete Bezirksſparkaſſe Bruchſal gehört zu den fvüheſten Spoargenoffenſchaften des Gaues und hieß damals Bruchtaler Spargeſellſchaft. Nach einem Jahr ſchon woren über 100 Sparer mit einem Kapital von 12 000 Gul⸗ den daran beteiligt. Mit der Einführung der neuen Wäh⸗ rung im Jahre 1871 konnte die inzwiſchen raſch aufgeblühte Sparkaſe den Millionenſtand überſchreiten. Kriegs⸗ und Inflationszeit wurden trotz großer Schwierigkeiten glück⸗ lich überwunden. Im Jahre 1933 konnte ſich die Städt. Sparaſſe, wie ſie vordem hieß, zu einer Bezirksſparkaſſe ermeitern. Seitdem hat ſie als Kredit⸗ und Geldonſtalt der Stadt Bruchſal und ihrer ländlichen Umgebung tatkräftig am wirtſchaftlichen Aulbau teilgenommen. * Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt Pforzheim. Auch das mit Dezomber geendete Geſchäftsjahr 1939 brachte zuſriedenſtellende Beſchäfbigungs möglichkeit, wenn auch die Kriegsverhältniſſe gegen Jahresende eine Hemmung im Edelmetallgeſchäft zeitigten. Aus dem Geſamterträgnis einſchließlich 7621 ℳ Gewinnvortrag) in Höhe von 557 013 (489 997) ℳ verbleibt ein Reingewinn von 82 627(19 621) Mark, aus dem wieder 6 v. H. Dividende verteilt werden ſollen und 10 627 ℳ auf neue Rechnung gehon. Der Ein⸗ nahme ſtohen gegenüber Perſonalaufwand 0,33(0,27) Mill. Mark. Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf Anlagen 0,04(0,04)— Die Aktivſeite der Bilanz weiſt ein Anlage⸗ vermögen von 0,51(0,52) und ein Umlaufvermögen von 2,28(1,95) aus, in dem der Beſtand an Gekrätze, Legie⸗ rungen und Edelmetallen mit 1,39 über den des Vorjahres (4,07) hinausgeht, ebenſo Forderungen mit 0,82(0,71) Mill. Mark. Auf der Paſſivfeite ſtehen Rücklagen unv. 0,16 Mill. Mark, Wertberichtigungen unv. 0,14 Mill. und Verbindlich⸗ keiten 1,2(0,9) Mill. Nℳ. O. HV. 25. April. * Axtiengeſellſchaft Kühnle. Kopp& Kauſch, Franken⸗ thal/Pfalz. Vorſand und Aufſichtsrat werden der am 25. April ſtattfindenden Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6(4) v. H. für das mit September geendete Geſchäftsiahr 1939 vorſchlagon. * Gasanſtalt Kaiſerslautern. Die HV, in üder ein AK von 1,8 Mill. ℳ vertreten war, genehmigte Geſchäftsbericht und Iehresabſchluß und ſtimmte der Verteilung einer Divi⸗ Nach oͤem Bericht dende von 6(5) v. H. zu. 2. * Gebrüder Fahr AG, Pirmaſens. über das Geoſchäftsjahr(31. 12) 1939 konnte bis Kriegs ausbruch der Umſatz im Werk Pirmaſens gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres mengenmäßig erhöht werden. Die ſ. Zt. neuaufgenommene Fabrikatiion ſchweren Schuh⸗ oberleders entwickelte ſich zufriedenſtellend. Nach Kriegsaus⸗ bruch führt der Zweigbetrieb in Neckargemünd die Fabrika⸗ tion fort. Im neuen Jahr ſtellt das Werk Neckargemünd, wohin die Geſchäftsleitung überſiedelte, Bodenleder und ſchweres Schuhoberleder her. Aus einem Geſamterträgnis von 1,55(1,67) Mill. ℳ verbleibt einſchl. 87 477 ℳ Vor⸗ trag ein Reirgewinn von 260 954(274 133) ℳ, aus dem wie⸗ der 10 v. H. Dividende verteilt werden ſollen, wovon 2 v. H. dem Anleiheſtock zufließen. Perſonolaufwand 0,52 (0,42), Abſchrcibungen auf Anlagevermögen 0,1(0,05), Zu⸗ weiſungen zur Wohlzohrtskaſſe 27 331(40 841) ℳ. Auf neue Rechnung, werden 74 098 ℳ vorgetragen. oHV 16. 4. * Lederwerke Rothe AG, Bad Kreuznach. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1929 verſprach zunächſt bei verhältnismäßig gu⸗ ter Beſchäftigung und flottem In⸗ und Auslandosgeſchäft ein günſtiges Bilanzergebnis. Rohüberſchuß 0,64(0,77), Per⸗ ſonalaufwendungen 0,47(0,51). Abgeſchrieben werden 16 463(17 750) ℳ. Die HV ſtimmte dem Jahresabſchluß 1939 und entſprechend dem Vorſchlag der Verteilung von 4(7 ½¼) v. H. Dividende zu. Aus der Erfolgsechnung intereſſiert dos Geſamterträgnis leinſchl. Gewinnvortrag von 58 558) in Höhe von 0,71 Mill. M, von dem 97 231(182 544) ein⸗ ſchließlich des erwähnten Vortrags als Reingewinn ver⸗ blieben. 3 * Verminderter Reingewinn bei Dortmunder Union⸗ Die Geſellſchaft weiſt in ihrer kannte rheiniſche Volkslied„Och, Moder, ich well en Ding han...“ mußten die Sänger wiederholen. * Brahms— Dvorak— Pfitzner Ludwig Hoelſcher im JIG⸗Konzert (2̊ Ludwigshafen, 8. April. Im letzten JG⸗Sinfonie⸗Konzert dieſer Spielzeit ſchloß Generalmuſikdirektor Karl Friderich. Anton Dvorak an Johannes Brahms an; das hat bei dem ſtarken Einluß des großen, einſamen und ernſten Niederſachſen auf den tſchechiſchen Tondich⸗ ter ſeinen Reiz und innere Berechtigung. Das Saarpfalz⸗Orcheſter und ſein Leiter holten aus dem überragenden erſten Allegro der Brahmsſchen dritten Sinfonie alle Schätze heraus, die da⸗ rin verborgen liegen: die gewaltige Leuchtkraſt und Klangfülle, das Jugendfeuer des„ſtählernen“ Hauptthemas, die Innigkeit und Süße des Gegen⸗ motivs und alle Geiſtesfülle der Durchführung. Auch der Liebreiz der Kantilene des Allegretto wurde den Hörern erſchloſſen, und das geheimnisvolle Weben am Beginn des Finales.— 8 In Dvoraks einzigem Cellokon'zert(h⸗ Moll) entzückte Ludwig Hoelſcher mit der Reiſe ſeiner Technik, dem Wohlklang und der Be⸗ ſeelung ſeines Spiels und dem Zauber ſeines In⸗ ſtruments Parkett und Ränge. Das Orcheſter ſtand ihm als ebenbürtiger Begleiter zur Seite. Es war ein höchſt kultiviertes Konzertieren. Der Soliſt kam um eine Zugabe nicht herum. Der Abend klang mit Pfitzners Ouvertüre zu Kleiſts Käthchen von Heilbronn“ aus. Dr. Fritz Haubold. ꝙ Ein unbekanntes Bild Anton Bruckners. Die Mitteilungen der Wiener Akademiſchen Mozart⸗ gemeinde machen darauf aufmerkſam, daß ſich in Salzburg ein unbekanntes Oelgemälde Anton Bruck⸗ ners befindet. Dieſes Bild hat um ſo größeren Wert, als es regelrechte Porträtbilder des aroßen *8 Steyr, erworben und kam von dort Bilanz das Anlagevermögen mit 5,9(i. B. 6,1) Mill. ℳ aus bei Abſchreibungen in Höhe von 1,7(1,3) Mill. ℳ. Das Umlaufvermögen beträgt 28,9(26,16) Mill. ℳ, darunter Vorräte 4,18(6,6), Wertpapiere 7,9(4,6), Darlehensforde⸗ rungen 8,09(8,6), Warenforderungen 3,8(2,5), Kaſſe und Bankguthaben 4,06(3,08) Mill. ℳ. Unter Verbind ichkeiten ſtehen bei unverändertem AK von 15 Mill. ℳ Rücklagen mit 9,10(7,0), Rückſtellungen mit 1,4(0,5), Verbindlich eiten mit 6,03(5,5) Mill. ℳ. Ueber die Verwendung des Rein⸗ gewinns von 2,0(8,23) Mill. ℳ wird nichts mitgeteilt(i. V. 12 v. H. Dividende, davon 4 v. H. an den Anleiheſtock). * Dividendenvorſchläge. Bleicherei, Färberei und Appraturanſtalt Uhinger AG unv. 6 v. H. Hauuſtetter Spinnerei und Weberei, Augsburg(Dierig⸗Konzern) 7(8) v. H. Deutſche Schiffskreditbank AG, Duisburg unn. 8 v. H. Brennabor⸗Werke AG, Brandenburg unv. 8 v. H. Bremer Vulkan, Schiffsbau⸗ und Maſchinenfabrik, Wegeſack Sunv. 8 v. H. Berthold Meſſinglinienfabrik und Schrift⸗ gießerei AG, Berlin unv. 6 v. H. auf die VA und 4(3) v. H. auf de StA. Fahlberg⸗Liſt AG, Chemiſche Fabriken Magdeburg unv 8 v. H. Anhaltiſche Kohlenwerke, Halle Sunv. 8 v. H. Zwickauer Mafchinenfabrik Zwickau⸗Sa. unv. mandel⸗Motorrad⸗Werke AG, Berlin unv 6 v. H. Deutſche Libberg⸗Owens⸗Geſ. für maſchinelle Glasherſtellung AG, Gelſenkirchen 6(8) v. H. Bergwerksgeſellſchaft Dahlbuſch, Gelſenkirchen 5 v. H.(i. B. 6 v. H. auf StA und 7 v. H. auf VA). Mix und Geneſt AG, Berlin unv. 6 v. H. Ham⸗ burg⸗Bremer Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Hamburg unv. 8 g. H. Zwickauer Maſchinenfabrik Zwickau⸗Sa. unr. 6 v. H. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt, Leipzig unv. 4 v. H. * Proviſion für Schlachtviehverkanfsvermittlung. Auf oͤen Vieh⸗ und Mittelmärkten, auf denen eine Herabſetzung des Proviſionsſatzes für die Verkaufsvermittlung von Schlachtwieh erfolate, iſt der Proviſionsſatz bei der Ver⸗ kaufsvermittlung von Rindern und Schweinen auf bis 1,25 v. H., bei Kälbern und Schafen auf bis 2 v. H. des Brutto⸗ * Mehlzuteilung für ſelbſtbackende Gaſtſtätten. Die HV. der Deutſchen Getreidewirtſchaft hat der Wi⸗Gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe ein beſtimmtes Mchlkontingent zur Verteilung an ſolche Gaſtſtätten zur Verfünung geſtellt, die ſeither ihre Backwaren ſelbſt her⸗ geſtellt haben und nicht Mitglied der Konditoren⸗ oder Bäckerinnung ſind. * Eintagskücken werden jetzt reichlich angeboten. Für Italiener und weiße Lepborn werden zwiſchen 50 und 60 Pfg. das Stück verlangt, natürlich nur für weibliche Tiere, denn die männlichen bringen(für Maſtzwecke gedacht) nur 15 Pfg. das Stück. * Wieslocher Schweinemarkt. bis 90 Mk. das Stück. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Radieschen koſteten das Bund 22. Lattich 110, Kreſſe 70—80. Karotten 8, Lauch bis zu 25. Sellerie bis zu 25, Feldſalat ungeputzt 50—60, geputzt 90 Pfg., Srinat bis zu 20, Zwiebeln 7—42 Pfg. Afuhr und Nachfrage aut. Geld- und Devisenmarkt Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5 Privat 3 v. H. Preiſe für Läufer: 70 Amtlich in Rm. Dis⸗ 8. April 6. April für vont Ged] Brief Geld] Brief Aeaypten lägypt.Pfd.*)) 9,892 9.910 0,840 9,860 nf baniavre 1.. 12,732] 18,77. 18.73 † 18.770 Argentenen 1[P.⸗Neſo 8 0,568] 0.:72 0,5 6 2. 80 Auſtralien 1 austral Ppfd. I.. 7.910]%)7.928 7.872 7.888 Belgien 100 Belga 4 412,48 42,56 42,41 42,52 Braſilien Milreis Er. ,130] 0,13 0.130 9.132 Brit. Indien 160 kueien*).. 174.13, 74.32 73 81 73,95 zul arien 100 Leva 6 3,047] 3,053 3,047 ,053 Dinemork 100 Kronen 4 48,05 42.15 48,05 48,15 En Nand. 1Bfd*) 2 9,870 9.910 9.840 9 860 . Eſtland 10 eſtn Kr. 4, 72.44 52,560 62,44] 72.560 Finnlan 100 ſinn Mk. 4 5,,4 5.055 5,045 055 Flankreich 100 Fr.*) 2 5.99 5.60; 5,574 5 586 Griech nland 100 Dr 6 2.353 2,35 2,353 2,357 Holl nd 100 Gulden 2, 132.22 32,48 132, 22 135,48 Iran Teyeran) 100 Klals NDEEEET11161 14,59 14,61 Fsland. 100 i8. Kr. 5 ¼ 38,31] 38,32 38,31 38, 3) Nialien 10/ Lire 4 ½ 13.09] 13,11 13,99] 13,1) Japan. 1 Jen 3,29] 0,583] 0,585 0,583]9,585 Jugoflow. 100 Pina 5 5,694 5 700 5,691% y5.705 Kanara lan. Dollar A4).. 2,078]1 ꝗ2,032 2,04 2.052 Lettland 100 Latts 5 148,75] 48,85 † 48,75 48, 85 Litauen. 100 Litas.. Se. ge. 41,914 42,02 Luxemburg 100luremb.fr,.2. 19,02010.540 10,610]10.639 Neuſeeland 1 neusesl.p fd. X).. 7.91- 7928 78* 7.888 Norwegen 100 vonen 3 ¼ 56.59 50.71 56,59 50,71 or ugal 190 Eskudo 4% 8.691 8,709 8,601] 8.709 numänie 10. Le 8*½ B 22 e8 8 Schweden.. 100ztr. 21½ 59,2) 59,41 59.290 50,41 Schwerz 100Franken 1 ½ † 55.86 55.93 55,80 55,98 panten. 100 P’ ſeten 5 23,50 23,60 23,50 23,60 Siowa i 100 Kronen ö... 5,59 8.6 9 8,5), 8,609 Südaſrita 1 1ücatr. bHt.*⸗.. 9.8,0 9,910 9,84. 9,86) Lurlnee.. 1tu„pPſo. 4 1,978 1,982 1,978] 1,982 Ungarn 120 Pengo 4.. 85.„. Urugnay. Goldpeſo 0,939 0,941 0,939 0,941 bBer Sialen Dollar 1 2.491]1 2,425 2.4911 2.495 Die mit einem*) verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April EI 6 1. s 9 uberm Keger 8. 7. s 2 - Rheinfelde: 3.03 3.34 3.18 3.04 2,94] näaub.. 3,64 3 98 4,30 4.40 Freiſach. 2.80 5.59 3.28 3.06 2,90% Körln ,25 4,62 4,90 5,01 Kehl 3.12 3,92 3,90 3,70 3,65 Reckar⸗Megel Maxau. 1.88 5.33 5.73 528 554% Mannheim 4,23 4.38 5.19 5,41 5.22 Mannheim 1.75 5,73 5,32 5,20 Färberei-Chem. Heinigung-Wäscherei 2 Rübesamen— Gegründet 1913 5 Der leistungsjähige Fachbetrieb unter neuer Peitung. Abhol., 2ust, kostenlos). Karl-Benz-Straße 28, Ruf 327 21 Meiſters der Tonkunſt überhaupt nicht gibt. Es ſtammt von dem Wiener Maler Ferry Beraton, dem einzigen Künſtler, dem Bruckner tatſächlich Mal⸗ ſisungen gewährt hat. Das Bild wurde von einem Freund Beratons, einem Eiſenwarenhändler in ſpäter nach Salzburg. 3 Neue Bücher Hans Fallada: Kleiner Mann, Großer Mann— alles ver⸗ tauſcht. Roman. Rowohlt Verlag, Stuttgart. Preis geb. 6.50 Mark 8 Fallada bleibt in ſeinem neuen Roman ſeinem alten Milien treu: es iſt dre Welt der kleinen Leute und es iſt das Alltagsleben dieſer kleinen Leute, das er mit einer Art betulicher Zärtlichkeit ſchildert, und in dem er die Offen⸗ barungen der weſentlichen Weisheiten des ganzen menſch⸗ lichen und ſozinlen Seins entdeckt. Diesmal gilt ſeine Liebe einem kleinen Kontoriſten und vor allem der tap⸗ feren kleinen Frau dieſes Kontoriſten, die beide durch eine Millionenerbſchaft aus der gewohnten Bahn ihres Lebens gedrängt, plötzlich all die Unbill, all oie Verſuchung und die ganze Gefahr des menſchlichen Entwertetwerdens erahren, die plötzlicher, unverdienter Reichtum mit ſich bringt, bis ſchließlich die tapfere Frau Karla die gefährdete Baſis des häuslichen Glücks wieder auf dem alten Grundſatz:„Lieber ein bißchen weniger Geld und ein bißchen mehr gegen⸗ ſeitige Anſtändigkeit!“ zurechtrückt. Fallada zeigt ſich auch in dieſem Roman wieder als intimer Kenner der Klein⸗ ſtabtpſyche wie als liebevoller Verfechter der ſtillen Schön⸗ heiten und Werte dieſer Welt. 1* Deutſ lands n⸗Boote— der Schrecken Englands. Heraus⸗ reis M. 2.—. 8 gegeben von Otto F. Schütte. Verlag Köhler⸗Minden. In dieſem Bilderbuch der jüngſten und hervorragenoͤſten Waffe der deutſchen Seekriegsführung vermitteln ungefähr 100 eindrucksvolle Bilder einen lebendigen Begriff von der Tätigkeit unſerer U⸗Boote und dem Leben ihrer tapferen Beſatzungen. Eingeleitet wird das in ſeiner inſtrultiven Art beſonders auch für die Jugend und die Schulen wert⸗ volle Buch durch einen das Weſen und den Aufgabenbereich der U⸗Boote klar umreißenden Aufſatz des Korvetten⸗ kapitäns Kiel. AN. Min bawer. 1I Rchard Trunk- Ful us Weismann Landes⸗Verein Ba diſche Heimat Freiburger Tonoͤichters, insbeſondere weiß“, geſtaltet nach Strinoͤbergs und uraufgeführt 1923 in Duisburg. „Schwanen⸗ Altersdichtung, Dr. Stahl er⸗ feierte ihren 60. Geburtstag Der Landes⸗Verein Badiſche Heimat gedachte im 8 60. Gebz. tstages in würdiger Form zweier baoͤiſcher Komponiſten von Ruf und Rang: Jahre ihres Richard Trunk und Julius Weismann. Ein beſon⸗ ders ſchöner und zeitgemäzer Gedanke war es, zu der ſtillen gehaltvollen Feierſtunde verwundete und da wct kranke So Teilnahme ten der Wehrmacht wurde ihnen leicht Leupold hatte die Geburtstagsfeier in den Ver⸗ ammlungsſaal des Städtiſchen Krankenhauſes(Re⸗ ſerve⸗Lazarett 1) gelegt. Dr. Ernſt Leopold Stahl deutete feinſinnig Le⸗ ben und Werk der beiden Tondichter. 8 wür⸗ innerte daran, daß ſich ja auch das Nationaltehater Mannheim gebührend für Weismann einſetzt, wird doch beiſpielsweiſe ſeine Komiſche Oper„Die pfif⸗ fige Magd“ Dienstag von der Schillerbühne wieder⸗ holt. Ein allgemeiner Markt⸗Erfolg ſei dieſes Werk zwar nicht geworden, allein das ſei vom rein künſt⸗ leriſchen Standpunkt ja belanglos. Dr. Stahl einzuladen. Die nennt Weismann vergleichshalber einen„Hugo gemacht: Dr. F. Wolf der Oper“. Dem baoͤiſchen Oberland ent⸗ ſtammen, wie Dr. Stahl feſtſtellte, auch Konradin Kreutzer, der Komponiſt des„Nachtlagers von Granada“ und Schöpfer der warmherzigen Muſik zu Raimunds„Verſch vender“ ſowie Richard Wagners großer Wegbereiter Karl Maria von Weber, der Oberbaden ſtammenden Eltern, das Licht der Welt erblickte. Richard Trunk hatte am 10. Februar ds. Js. ſei⸗ nen 60. Geburtstag. Er ſtammt aus Tauberbiſchofs⸗ heim. Vor ſechs Jahren wurde er Präſident der Akademie der Tonkunſt in München. Ebenſo wie Weismann war er Schüler Rheinbergers. Trunks Namen verzeichnet die Muſikgeſchichte insbeſondere als Erneuerer der Männerchor⸗Literatur. Aus dem Schatz ſeiner 100 Lieder trug Heinrich Hölzlin, der ſtimmgewaltige Baſſiſt unſerer Oper, ſechs köſt⸗ liche Proben vor, darunter das zündende„In meiner Heimat wird es jetzt Frühling“, das ſoldatiſch friſch, „Landͤsknechte“⸗Lied und die Weiſe von der Stadt am grauen Meer. an der ſein ganzes Herz hängt... Prof. Hans Strubel begleitete mit feinſtem Ein⸗ fühlungs⸗Vevmögen. Martin Schulze, der bekannte geſtaltete frei aus dem Gedächtnis Weismanns Tanz⸗ phantaſien und„Sommerland“ nach. Plaſtiſch hob er dort die ſo vielfältig wech elnden Stimmungsbilder voneinander ab, hier ließ er den Zauber der ſchön⸗ ſten Jahreszeit Klang werden und uns teilhaben an der Lebensfreude in Tanz und Spiel im Freien. Allen Beteiligten galt herzlicher Beifall der Hörer⸗ ſchaft., Dr. Fritz Hanbold. ** Seinen 75. Geburtstag feiert am 10. April in geiſtiger und körperlicher Friſche Herr Julius Kuhn, Werftſtraße 41. Herzlichen Glückwunſch! * 70. Geburtstag. Frau Luiſe Derſchum geb. Rüdel, feierte am 8. April ihren 70. Geburtstag in voller Rüſtigkeit, wohnhaft Waldhof⸗Gartenſtadt, digte er überaus liebevoll das Opernſchaffen des nur zuſällig in Eutin, auf Wanderfahrt ſeiner aus Leiter des Konſervatoriums der Muſik⸗Hochſchule, Langer Schlag Nr. 10. Wir gratulieren! —— ¹ geAn Gute Gut erh., dklbl. Gebr. Gasherd Offene Stellen 1 Weißzeu(Cnderuwagen b. abzug. Damm⸗ 8 I 4* 9 zu verkf.*8188 ſtraße 51 III Iks. 4 z 8 Bofe Näherin Eer-t.&.—Gels.“ Bin zu Allen Krankerkassen vorübergeh zugelassen Gestern entschlief nach längerem Leiden mein lieber bie auch flich Kinderbett 48143 Mann, unser guter Vater, Großvater und Schwiegervater, † z di uch flicken weiß, eiſ., mit—,2 jung und kräftig, ſo fortkann 07782 Matr 88 D T 5:9„ 7782 Matr., z kf. 7a7 fenn, 01e Matr. zu verch, Hant oneon r. A. Tüüirk 1. oseph Scheuermann 2 2 1 à 228 11u1“ öni 6 err P Lesezirkel Daheim. B 1. 6 Ang. u. B A 223 a. 5. Geſchäftsſt. 116tönig, getrag. 8 8: Dan d. Geſcheä 18172 H.⸗Kleida.. Her⸗ Zehnerzt“ s ſtielle. 1 ſrenſchnbe; 40., zu im er von 8. Kellaerieheling Kinderwagen vk. U g, 19. 4. St. r. Mernrheim-Pngsiberg, Vecher borgsfr 157 Mannheim, S1, 12, Käfertal, Linden in Jersey(0SA.),, ſowie b ir. zn wer⸗*8145 den 9. April 1940. Leruwieriräulein Derjen. Per- ünse viege2nen Prör. Jünglings⸗ Sprechstunden: 9— 91 und 188—7 Uhr. Sa. von 9—1 Uhr. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: zum baldigen Eintritt geſucht. Rathausſtraße 10 uzug. n. Gasd. Telephon 485 98. 88 Hareeseee . er Lnrelh Kuppersb., prsw. 1 E11I1“ Hnb— Kindersportwasen abzug. Werderſtr.* 07780 ℳ 8929— 1 Sasrs kur Re Nanabaur) vndh Wantel Nr.“ links. Die Beerqiaung üner fhnrnech. den 19. henn 10ℳ0. 18,30 Uhr. auft qem ebr äengen 9140 F FI Handelsregiſter riedbo- üm Perfekle ES neüehh zu verbf. 8190———l Uaterricht Aüfomarkt Amtsgericht FG. 30. annheim. 8 8 u. Hande besshan. Scsbe8n. 9.4 2 ndersvormren Wünſche durch D K W 1wür dre Aeaben 8 e keine Stenotypistin fade ww epian una velaer ee.(aorc 8 rsſjecfeajel Kleinauto Mannheim, den 6. April 1940. kommen Sie zu 2. 84 5 1 Fer k ſucht Veranderungen: — ſchöner Schreibt. zu kauf. geſucht. 2 a aldhof in f zum baldigen Eintritt geſucht. Fahlbusch m. Aufſ. u. Spei⸗ kLaulgitter Unterricht i. Ana. u. 1. 8 168 8ö“ 9 Ausführliche Bewerbungen mit ſezim.⸗Wanduhr. Schankelſtühlchen Lagenſpiel. Frodl. a. d. 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