X 0 X Mannheimer Beitun: Num. XXIX. Donnerſtag, den 10. April 1777. Wien, den 26. Maͤrz. „Her neulich gemeldten Nachricht von der Be⸗ und deren zweiſpaͤnnigen Waͤgen. Veim lehnung, welche Samſtags, den 22. die⸗ Eingang in den Burghof ſtunde die Haupt⸗ wache in Parade und praͤſentirte das Gewehr, ſes Monats, Se. Kaiſerliche Majeſtaͤt dem ſo wie oben in den Kaiferlichen Vorzimmern Hochwuͤrdigſt Durchlauchtigſten Fuͤrſten und Herrn, Herrn Friedrich Auguſt Biſchoffen zu und in dem Hauptſaal bis an den Kaiſerlichen von den Oberſthofaͤmtern umgebenen Thron Luͤbeck, Herzogen zu Schleßzwig, Hollſtein und Oldenburg, uber das vor kurzem von die Kaiſerl. Deutſche Leibwache Spalier mach⸗ te. Nach Endigung dieſer feierlichen Beleh⸗ Allerhoͤchſtdenſeiben neu errichtete Thronlehen nungshandlung, wobei ſich die beiden Herren und Herzogthum Oldenburg vor dem Thron Bevollrataͤchtigten durch ihre An⸗ und Dank⸗ ertheiler haben, ſind noch folgende naͤhere ſagungsreden den allgemeinen Beifall eines Umſtaͤnde beizufuͤgen. Die zu dieſer feierlt⸗ zahlreichen anweſenden Adels erwarben, be⸗ chen und in den Geſchichtsbuͤchern Deutſch⸗ gaben ſich dieſelben in der vorigen Ordnung landes allerdings merkwuͤrdigen Handlung und den naͤmlichen Weg zuruͤck. Montags beſtellten Bevollmaͤchtigten waren bekanntlich darauf als den 2a. dieſes Monats gieng die Herr Konrad Reinhard von Koch, des heil. Biſchoͤffliche Luͤbeckiſche Belehnung, welche Roͤm. Reichs Rurter, Sr. Hochfuͤrſtl. Durch⸗ ebenfalls durch obbemeldte Herren Bevoll⸗ laucht wuͤrklicher Etatsrath und bevollmaͤch⸗ maͤchtigten genommen wurde, unter den tigter Miniſter bei beiderſeits Kaiſerlichen naͤmlichen Feierlichkeiten vor ſich. Majeſtaͤten, und dann der Kaiſerl. Reichs⸗ hofrathsagent, Cornelius Dammers, Sr. Londen, den 28. Maͤrz. Hochfuͤrſtl. Durchl. Hofrath. Der oͤffentli⸗ Nach zuverlaͤßigen Berichten aus Neu⸗ che Zug nach der Kaiſerl. Hofburg geſchahe Pork, welche auch durch verſchiedene von da von des erſten Herrn Bevollmaͤchtigten Be⸗ angekommene Officiere beſtaͤttiget werden, haufung in zwei ſechsſpaͤnnigen Galawaͤgen haben neulich 6 Bataillons Amerikaniſcher mit Vortrettung einer zahlreichen und von Kriegsvoͤlker plozlich die Waffen niedergeleget. Seiten des Herrn Reichshofvicekanzlers, Fuͤr⸗ in dem feſten Entſchluß, ſolche nimmermehr ſten von Colloredo Fuͤrſtl. Gnaden, in 10 wieder zu ergreiffen. Faſt ganz Maryland, Bedienten, 2 Laufern, 2 Heiducken und ei⸗ und ein guter Theil von Penſylvanien haben nem Portier, von Seiten aber des erſtern ſich von den Aufruͤhrern getrennet, und fuͤr Herrn Bevollmaͤchtigten in 12 Bedienten, die Krone erklaͤret. Auch Virginien und Ka⸗ 2 Laufern und einem Portier, in deſſen ſelbſt rolina, durch die Verwuͤſtungen des leidigen eigenen Galalivree beſtehenden Dienerſchaft Krieges in den armſeligſten Zuſtand verſezet, und in Gefolg eines Legations⸗ Secretaͤrs, von aller Hilfe, die ſie von dem Congreß. auch mehreren HderrendleichehofrarhsrAigenlen der ſelbſt Huͤfe brauchet, nichterwarten kon⸗ 119 102 X 0 X nen, entbloͤßet, ſcheinen geneigt zuſeyn, ein A und die poͤbelhafteſten Alusdruͤcke aegen Gros⸗ hriranlen ausſtoͤßt. Bruͤder und Mitbuͤrger. gleiches zu thun, anbei gewiſſe von den Kon. ruft er ihnen zu, in dem Augenblick, da ihr Oberbevollmaͤchtigten ihnen angebothene Un⸗ den hoͤchſten Gipfel menſchlicher Gluͤckſeligkeit terſtuͤzung ohne Bedenken anzunehmen. Lez⸗ erreichen ſolltet, muͤßet ihr euch von einem tere ſeyen auch wuͤrklich im Begriff, ihnen einige Hauffen Kriegsvoͤlker zu uͤberſchicken, Feind, der jeden Schritt, den er thut, mit Blut bezeichnet, davon herab geſtoßen ſehen. um ſie vor den Bedruͤckungen des Congreßes Bald werdet ihr eurer Staͤdte, eurer Wei⸗ und ſeiner Gewaltsknechten mit Nachdruck zu ber und Kinder, eurer fruchtbaren Felder, beſchuͤzen. Ganz anders hingegen gedenke eurer Habe und Guts, das eure ſparſame. dieſer Congreß, welcher Anſtalten mache, Voraͤltern mit Fleiß und Muͤhe geſammelr kuͤnftigen Sommer ein Heer von 70 Tauſend haben, durch eine Bande unbezaͤhmter Spitz⸗ Kriegern auf die Beine zu ſtellen, um damit buben beraubet werden. Eilet demnach zu entweder die Krone zu einem ſeinen Abſichten den Waſſen, beſchuͤtzet euer Vatterland, eure gemaͤßen Frieden zu zwingen, oder ſich end⸗ Weiber, eure Kinder und eure Guͤter mit lich die Unabhaͤngigkeit in ihrem ganzen Um⸗ fange zu erwerben. Allein hiezu muͤſte er gleicher Tapferkeit, wie ihr vor einem Jah⸗ mehr klingendes Geld haben, als er wirklich re gethan habt, da ein Haufe Britten in das deſitzet: denn ſeine papierne Thaler ſind ſelbſt Land einfiel, und gluͤcklich von euch verja⸗ bei den eifrigſten Anhaͤngern ſeiner Sache in get wurde, u. ſe.ſ. Dieſe ſchoͤne Vermah⸗ nung iſt allen Predigern zugeſchicket worden, großem Unwerth; nur durch aͤußerſten Zwang um ſie nach dem Kirchengebet von den Kan⸗ wird der Umlauf derſelbigen noch zur Zeit er⸗ halten. Den gefangenen Heßen habe er, wie zeln abzuleſen. Auch die Anfuͤhrer der man ferner meldet, zugemuthet, der ihrem Kriegshaufen muͤßen ſolche ihren Untergebe⸗ nen oͤffters vorleſen. Landesherrn geſchwornen Treue zu entſagen, Die einheimiſchen Truppen, welche zur und dagegen unter den Schuz der vereinigten Staaten ſich zu begeben, wofuͤr man ihnen Verſtaͤrkung der Armee des Gen. Howe be⸗ Lands im Ueberfluße erb⸗ und eigenthuͤmlich ſtimmet ſind, befinden ſich nun beinahe alle uͤberlaſſen wolle. Dieſes verfuͤhreriiche An⸗ ſchon auf den verſchiedenen Transport⸗Schif⸗ fen, welche unter Begleitung einiger Kriegs⸗ erbiethen aber haben die ehreliebenden Deut⸗ ſchiffe mit naͤchſtem beſtem Wind ihre Fahrt ſchen mit pflichtmaͤſiger Standhaftigkeit aus⸗ antretten werden. Die auswaͤrtigen Hilfs⸗ geſchlagen, und dagegen erklaͤret, daß ſie lte⸗ voͤlker muͤßen aus Holland, woſelbſt ſie be⸗ ber Kriegsgefangene verbleiben, und als ſol⸗ reits angelanget ſeyn ſollen, auch bald hier che behandelt ſeyn wollten. Man ſagt, daß eintreffen. In Irland werden indeßen viele die Feinde Anſtallten machen, ſie nach Vir⸗ Lebensmittel geſammeit, und 40 Schiffe da⸗ ginten zu ſchaffen, um ſie daſelbſt im Feld⸗ bau zu gebrauchen. zu in Bereitſchaft geſtellet, welche auch hoͤch⸗ Von allen aufruͤhriſchen Kolonien iſt wohl ſtens in drei Wochen von Cork nach Amerika abfahren werden. keine ausgelaſſener, hartnaͤckiger und mehr erbittert, als die von Neu⸗Engelland. Ihr Die Nachrichten von den zu Madras in Vorſtand oder ihr Congreß gibt dem Haupt⸗ Oſtindien entſtandenen Unruhen klaͤren ſich rongreß zu Philadelphia an gebietheriſchem nun dahin auf, daß der Statthalter der Oſt⸗ Stolz, an Herrſchſucht, und mit einem Wort, indiſchen Geſellſchaft, Lord Pigot, wegen ſei⸗ an Grobheit wenig nach, wie aus einer ſei⸗ nes hizigen und eigenmaͤchtigen Betragens ner neueſten Verordnungen vom 26. Jaͤn. zu gegen die uͤbrigen Vorſteher und Raͤthe ſelbſt erſehen iſt, darin er ſeine Untergebene zur Schuld an ſeiner Gefangenſchaft geweſen. Srendheſolglelt und Torferkelt vermehnci. I Wahr iſt es, daiß er von den Obervorſtehern 121 der Geſellſchaft dahler die Vollmacht bekom⸗ A wegen alle vorhandene leere Schiffe hierzn ausruͤſten zu laßen. Das eine von dieſen men, ein gewiſſes wichtiges Geſchaͤfr in Oſt⸗ Geſchwadern ſoll in hieſiger Gegend, und indien in Vollzug zu ſetzeu. Dieſer Obervor⸗ das andere bey Helſingfort in Finnland auf⸗ ſtand aber war von der eigentlichen Lage der geſtellet werden. Sache nicht genau unterrichtet. Lord Pigot haͤtte anſtatt den Auftrag gleich mit Gewalt Warſchau, den 23. Maͤrz. durchzuſezen, die dabei gefundene Schwierig⸗ Die Miniſter arbeiten nun mit rechtent keiten vorher erſt einberichten, und weitere Ernſt daran, das Juſtizweſen in dem Reiche Befehle hierauf erwarten ſollen. Die Sache aus ſeiner großen Unordnung und Verwirrung, verhaͤlt ſich ohngefaͤhr ſo: Die Oſtindiſche die theils noch von den lezten Unruhen her⸗ Geſellſchaft iſt in Bengalen und auf der Kuͤ⸗ ruͤhret, wieder in gute Ordnung und Gang ſte von Coromandel dergeſtallt Herr und Mei⸗ zu bringen, uͤberhaupt aber dem ungluͤckli⸗ fier, daß ſie die Koͤnige vder Nabobs der Jn⸗ chen Land auf alle moͤgliche Weiſe nach und dianer von dem Thron ab⸗ und wieder darauf nach wieder aufzuhelfen. In dieſen Abſich⸗ ſezet, wann es ihr beliebt, und wann es ih⸗ ten haben Se. Maj. der Koͤnig zufoͤrderſt rem Nuzen zutraͤglich zu ſeyn ſcheinet. Als allen und jeden Gerichten in Polen und Lit⸗ vor einigen Jahren zween ſolcher Nabobs, thauen gebiethen laſſen, dem beſtaͤndigen Raja und Arcot, mit einander um den Beſiz Rath einen umſtaͤndlichen und getreuen Ge⸗ von Tanjour ſtritten, entſchied die Geſell⸗ richt von der Weiſe des gerichtlichen Verfah⸗ ſchaft durch ihre gewaltige Kriegemacht fuͤr rens, ſo wie es bei ihnen eingefuͤhret iſt. den Arcot, und ſchloßz mit demſelbigen die einzuſchicken; anbei wurde den Richtern vor⸗ ſeyerlichſten Vertraͤge. Nach einiger Zeit fiel laͤufig eingeſchaͤrſet, daß ſie Recht und Ge⸗ es ihr ein, weil Arcot bei dem Volk nicht rechrigkeit auf das gewiſſenhafteſte handhaben beliebt war, dem Raja den ihm entzogenen und befoͤrdern, und ja keine Geſeze, in wel⸗ Thron wieder zu geben. Pigot wurde, wie chen Dunkelheit und Zweidentigkeit verbor⸗ gedacht, zu dieſem Geſchaͤfft bevollmaͤchtiget. gen liegen, nach eigenem Sinn und Willkuͤhr Er reißte im April 1775 von hier ab, und erklaͤren, ſondern die Auslegung davon ledig⸗ kam im Ehriſtmonat zu Madras an. Ohne lich dem beſtaͤndigen Rath, als welcher von Beiziehung weder des oberſten Raths in Ben⸗ dem lezten Reichstag biezu berechtiget wor⸗ galen noch des Raths zu Madras ſchrirt er ſo den iſt, uͤberlaſſen ſollten. gleich zu Werk, kuͤndigte dem Nabob Arcot Ferner iſt den Vorſtaͤnden aller Haupt⸗ ſeine Abſezung an, und machte im April 1776 und uͤbrigen Staͤdten des Reichs nachdruck⸗ mit Hilfe der Kriegsvoͤlker Anſtallten dem ſamſt auferleget worden, ein richtiges Ver⸗ Raja ſeine vorige Wuͤrde wieder zu geben. zeichniß der Einkuͤnften und Ausgaben ſolcher Doch da gedachter Rath ſolches mit allen Staͤdten Sr. Maj. einzuliefern. Kraͤften zu verhindern ſuchte, verzog ſich die Sache bis in den Monar Juii, und indeſſen Erfurt den 3. April. fand man Gelegenheit, des Lords Pigot, wie Nach ſichern Berichten aus Boͤhmen fol⸗ bekannt, ſich zu bemaͤchtigen, und ihn nach len an der daſigen Graͤnze bei 8 Tauſend einem feſten Orte, 7 Meilen von Madras, in Deſterreicher mit Feidſtuͤcken und Kriegsbe⸗ Verwahrung zn bringen. dorſnißen bereit ſtehen, um auf naͤhern Be⸗ Stockholm, den 18. Maͤrz. fehl in die Stadt Glaucha, und das ubrige Se. Maj. der Koͤnig ſind entſchioſſen, kuͤnf⸗ Schoͤnburgiſche Gebieth einzuruͤcken, und den Grafen von Schoͤnburg, der beranntlich ſei⸗ tighin beſtaͤndig zwei bewaffnete Kriegsge⸗ nen Lebenſis zu gedachrem Glaucha verlaſſen ſchwader auf dem Meer zu halten, und des⸗ A 0 1 122 A 0 1 muͤßen, in denſelbigen, und zwar als Kaiſ.& quemlichkeit der Lage, alle mogliche gute Koͤnigl. Lehenstraͤger, wieder einzuſezen. Einrichtung, Befoͤrderung, und durch ein⸗ Am 1. dieſes Monats iſt der Befehlshaber gerichtete Gleichfoͤrmigkeit mit dem Heidel⸗ gedachter Truppen, Graf von Kinski, mit berger Fruchtmaas aller Vortheil wird ver⸗ ſtarkem Gepaͤcke bereits zu Platten angekom⸗ ſchaffet, dadurch aber die landesherrliche men, und den folgenden Tag wurde auch hochſte Abſichten werden erzielet werden. der Graf von Schoͤnburg ſelbſt, und einige Ladenburg, den 3. April 1777. Kalſerl. Koͤnigliche Commiſſarien daſelbſt er⸗ wartet. Kurpfalz Stadtrath. Reinecker. 1. Kvſer. Da in Geſolg Furfuͤrgt. guloigſler Per⸗ ordnung ab dem bei hieſiger Receptur obhan⸗ Demnach bei dem Burger und Handels⸗ denen Spelzenvorrath ad 3a0 Malter in klei⸗ mann Johannes Schott zu Nierſtein ein deſ⸗ nen Parthien verſteiget, und davon ein Prob⸗ ſen wuͤrkliches Vermoͤgen uͤberſteigenderSchul⸗ malter auf dem Frankenthaler Fruchtmarkt denlaſt ſich geaͤußert hat, ſomit die Eroͤff⸗ auf den 11. naͤchſt inſtehenden Monats April nung des Concurſes ohnvermeidlich geworden aufgeſtellet, die offentliche Verſteigung hin⸗ iſt; als werden alle und jede, ſo an denſelben gegen auf den 1a. ejusd. dahier nach Mittags einige Forderung zu machen haben, hiermit um 2 Uhr im Gaſthaus zu den 3 Kronen ge⸗ von Oberamts und Rechts wegen dergeſtallten nannt, vorgenommen werden ſollen, als vorgeladen, daß dieſe binnen denen fuͤr die wird ſolches zu jedermanns Wiſſenſchaft hie⸗ erſt⸗ zweit⸗ und drittere Friſt peremptoris be⸗ mit bekannt gemacht, damit ſich die etwaige bezielten 6 Wochen ihre Forderung bei Ober⸗ Fruchtliebhaber zu keſtimmter Zeit und Ort amt einklagen, ſomit(um ſolche gerichrlich einfinden moͤgen. Pfedersheim, den 3.Aprii richtig zu ſtellen, und des Vorzugs halber 1717. unter ſich das noͤthige ad protocollum zu Von Oberſchultheiſerel wegen. verhandlen) den 15. zukuͤnſtigen Menats Wolff. Mai Morgens fruhe um 9 Uhr bei dabieſi⸗ 2. gem Oberamt entweder ſelbſt, eder durch hin⸗ Hoͤchſt Se. Kurfuͤrſtl. Durchlaucht haben laͤnglich Bevollmaͤchtigte erſcheinen, und dem⸗ vi clemenriflimi reſeripri vom 24. vorigen naͤchſt den rechtlichen Entſcheid abwarten, in Monats der Oberamtsſtadt Ladenburg zu nicht Erſcheinungefall aber mit ihren etwat⸗ Errichtung eines wochentlichen Fruchtmarkts gen Forderungen nicht mehr gehoret, ſon⸗ das gnaͤdigſte Privilegium ertheilet, nach dern von der Concursmaß gaͤnzlich ausge⸗ welchem derſelbe Donnerſtags, und ſo dieſer ſchloſſen werden ſollen. Oppenheim, den ein Feiertag waͤre, auf den nachfolgenden 24. Maͤrz 1777. Tag, zum erſtenmal aber Donnerſtags den Kurpfalz Ober amt. 10. laufenden Monats April gehalten, und Wueſt. dieſem Fruchtmarkt alle denen auch ſonſtigen Staͤdten ertheilte Freiheiten, an Joll, Chauf⸗ Da die Kurfuͤrſtl. Luchhleiche dapier nun ſee⸗ und Pflaſtergeld ebenmaͤſig geſtattet ſeyn wieder ihren gewoͤhnlichen Anfang nimmt; ſolle, ſolches wird dem geehrten Publico an⸗ ſo dienet zur Nachricht, daß die rohen Lein⸗ durch bekannt gemacht, und ſaͤmmtliche Kaͤu⸗ wande noch ferner, wie bisher, in der be⸗ fer und Verkaͤufer werden erſuchet, dieſen kannten Schenermaͤnniſchen Behaufung ohn⸗ wochentlichen Fruchtmarkt um da mehr be⸗ weit dem ſchwarzen Baͤren zur Bleiche abge⸗ uchen zu wollen, als ihnen durch die Be⸗ 1l geben werden koͤnnen.