406 10 nommen und an alle Großen des Keichs, die H ten, Diebereyen und ſonſtige Unordnungen mit dem ehmaligen Kriegsminiſter Herzog heimlich⸗ und gewaltthaͤtiger Weiße veruͤbet von Choiſeul in Verbindung geſtanden, ein worden, ſo hat die Regierung die Veran⸗ hitziges Schreiden gemeinſchaffrlich haben er⸗ ſtalltung getroffen, daß bei jedem Kirch⸗ gehen laßen, um den bekannten Proceß zur thurn, oder wo ſich Glockeu befinden, eine Reviſion zu bringen. Wache ſtehen ſoll, um ſo gleich Sturm zu Am 4. dieſes iſt die Koͤnigliche Prinzeſ⸗ ſchlagen, wenn eine ſolche ſtrafbare That ſin Braut des Grafen von Artols auf den vermerket oder entdecket wird. Ueber das Graͤnzen des Koͤnigreichs angekommen und ſſollen auch beſtaͤndig Wachten in allen zu Lyon mit den groͤſten Feyerlichkeiten Straſſen herum gehen, um die Uebelthaͤter empfangen worden. ſo gleich zu ergreifen, und den Haͤnden der Die erforderliche Entſchaͤdigung des un⸗ terdruckten Parlements zu Mez belaufft ſich Juſtiz tod oder lebendig zu uͤberliefern. auf 3 Millionen, 669 tauſend nny y60 Kiel, den 8. Nov. Livres. Hiezu wollen Se. Maj. der Koͤnig Es iſt nun kein Geheimniß mehr, daß jaͤhrlich 200 000 anweißen und die Provinz der 16. dieſes Monats der Tag iſt, an wel. Lothringen ſoll 120000 beytragen, ſo daß chem wir der neuen Landesherrſchaft huldi⸗ in Zeit von 11 bis 12 Jahren dieſe ganze gen ſollen. Die auswaͤrtigen Grosfuͤrſtli⸗ Staatsſchuld abgetragen ſeyn wuͤrde. In chen Bediente haben Befehl erhalten, ſich Anſehung des Parlements von Bretagne be⸗ gegen dieſen Tag hier einzufinden. Den laufft ſich ſolche auf 2 Milltonen, 661 Kriegsofficieren iſt geſtern von ihren Oort⸗ tauſend und 840 Pf. woran jaͤhrlich 250000 ſten angedeutet worden, ſich auf das ſchleu⸗ abbezahlt werden ſollen. nigſte mit Daͤniſchen Scherfen, Cordons, Venedig, den 2. Nov. Portepees und Ringkragen zu verſehen. Die Die Regierung hat beſchloßen, die Ein⸗ Rußiſche Capelle auf dem hieſigen Schloße kuͤnfte ihrer in den Gebtethen von Padua, bleibt, und iſt der hieſige Rußiſche Prieſter Bergamo, Verona und Treviſa vactrende in vorkommenden Beduͤrfnißen derſelben. außer feiner Beſoldung, die er und ſeine Commanderlen kuͤnfrighin zum Nuzen unſe⸗ rer armen Sraors und Xanopiteſrer zu ver⸗ Saͤnger aus der bieſigen Caſſe empfangen. an den Rußiſchen Miniſter in Coppenhagen wenden. Viele derſelbigen haben kaum des verwieſen. Jahrs 16, 20, 25, bis 56 Ducaten zu verzehren. Nun ſoll jeder Kirchſprengel Stockholm, den 29. Oet. wenigſtens 250 Ducaten Pfarrbeſoloung ha⸗ Se. Maj. der Koͤnig haben ſo eine ge⸗ ben. Ferner hat der Senat beſchloßen, von naue Aufſicht auf die Verwaltung der Ju⸗ allen Abteyen, welche inskuͤnfrige erlediger ſtiz, daß in den auswaͤrtigen Collegien grof⸗ werden, die Guͤter zu verkauffen, um arme ſe Veraͤnderuͤngen ohnfehlbar erfo gen wer⸗ Biſchoͤffe davon zu unterhalten, und das den. Es iſt vor kurzem eine Commißlon uͤbrige zu ſonſtigen frommen Stifftungen zu von 4 Senatoren und einem Kanzler zu verwenden. Unter jenen begreift man die⸗ Unterſuchung des Hofgerichts von Gothen⸗ jentge Biſchoͤſfe, welche aus dem offeutlichen burg ernannt worden. Merkwuͤrdig iſt die Schaz beſoldet werden; lezterer wird dem⸗ Rede, welche der Monarch in der erſten Verſammlung des Juſtizcollegiums von gabe befreiet werden. Gothland zu Joͤnkidping gehalten. Wir Nachdem bisher in vielen Staͤdten und wollen einige Stellen daraus anfuͤhren:„In Eruen der Nepnduic oftwahle Nordcha⸗ allen Propirden. durch welche ſch gereleer bin, tung komr tenj der Wei ſes ⸗ Beif die ⸗ fen nenn toc ol Diej koͤnn lich fund der moſo Betr Ordi welc kung In des Poln Ereu ner 4 zerni uͤber rinn Pete unte der deren verſr wuͤrh Auff tion dieſe anbe Heid X ⸗ 1r X 107 hin, ſind Klagen uͤber die ſchlechte Verwal⸗ E der ehmaligen Geſellſchafft Jeſa volzogen worden, wovon naͤchſtens umſtaͤndlichere tung der Gerechtigkeit zu meinen Ohren ge⸗ Nachricht erfolgen ſoll. kommmen. Selbſt offentliche Blaͤtter enthal⸗ ten Beſchwerden, welche die Ehre und Wuͤrde Genealogiſche Tachricht. der Magiſtratsperſonen auf die empfidlichſte Am 7. dieſes ſtarb zu Mons Ihre K. Aeiße antaſten. Gut, daß ich alles die⸗ H. die Durchlauchtigſte Prinzeßin Zinna ſes erfahren, um wuͤrdigen Richtern meinen Charlotta, Herzogin von Lothringen und Beifall und einige Zufriedenheit bezeigen, Bar, Aebtißin von Remiremont ꝛc. Tante die ungerechten aber auf das ſchaͤrfſte beſtra⸗ Sr. Maj. des Kaiſers, im 60 Jahr ihres fen zu koͤnnen. Ich werde Commiſſarten er⸗ Alters. nennen, welche alle Gerichtsbuͤcher und Pro⸗ tocolle genau durchſuchen und pruͤfen ſollen. Diejenige, welche ein gutes Gewißen habeu, koͤnnen ſich meiner Gewogenheit zuverſicht⸗ Demnach Ihro Churfuͤrſtliche Durchleucht lich getroͤſten; andere aber, die ſchuldig be⸗ auf uuterthaͤniges Bitten der Mosbacher funden werden, ſollen und muͤſſen die Strenge Tahence⸗Fabrique mildeſt bewogen wor⸗ der Geſeze empfinden u. ſ. f. den, derſelben ein Prinilegium ereluſivum in der Maaß Inhalts gnaͤdigſten Reſcripti Warſchau, den 2. Oct. vom 27ten vorigen Monaths angedeyen zu Der Maltheſer Rurer, Herr von Sagro⸗ lafſen, daß einsweilen ſolches blos auf die moſo, hat am 4. vieſes der Delegation in Staͤdte Mannheim und Heidelberg, ſodann Betreff der Anſp uͤche dieſes Ordens auf die die Oberaͤmter Mosbach, Heidelberg und Ordination Oſtrog eine Note uͤdergeden, Borberg, als bemelder Sabriquen am naͤchſt welcher eine weitlaͤufftige rechtliche Aasfuͤh⸗ gelegen, ſich erſtrecken ſolle, ſo fort in wei⸗ rung gedachter Anipruͤche beigefuͤget war. terem gnaͤdigſt verordnet haben. In der Note wird gebetten, den Spruch 1) Gleich nach beſchehener Verkuͤndung des Reichstags von 1766 gegen diejenige von Stund an alle Einfuhr fremder Favence⸗ Polniſche Ritter, welche das Maltheſer Waaren, und zugleich auch des ſogenann⸗ Creutz tragen, und ſich in den Rechten je⸗ ten engliſchen Stein⸗Porcellaine in gedachte ner Anſpruͤchen jederzeit erhalten haben, zu Orthe, und Gegenden, bei Straff der Con⸗ zernichten, und ein unpartheyiſches Urtheit fiscation, zu unterſagen, auch die genaue uͤber die Sache zu faͤllen. Ferner wird da⸗ Aufſicht wieder alle viesfalſige Unterſchleif rinn angefuͤhret, daß die Hoͤfe zu Wien, teenen Land⸗ und zWaſfer⸗Zollſtaͤdten mit Petersburg und Berlin ſelbſt ihre Gruͤnde verfaͤnglichem Ernſt anzubefehlen, unterſuchet, ſie eines billigen Ausſpruches 2) Die Haͤndler mit Favence. Waaren der Delegatkon wuͤrdig befunden, und zu zu Erhohlung der Bedoͤrfnuß an ermelde deren Unterſtuͤzung ihren maͤchtigen Schutz Fabrique, unter derſelden als eine Conditto verſprochen haͤrten. ſine gua non immer beſtehenden Verbind⸗ Even vieſe allerhoͤchſte Hoͤfe haben auch lichkeit, von aller Gattung in beſter Quali⸗ wuͤrklich jene Note mit ecnem ſchriffrlichen taͤt und billigſtem Preiß hinreichenden Vor⸗ Aufſaz begleithet, in welchem der Delega⸗ rath anſchaffen und jeden damit ohnwriger⸗ tion bei dem jezigen Gang der Geſchaͤfften lich bedienen zu wollen, anzuweiſſen, gleich⸗ dieſe Sache vorzunebmen und zu beendigen wohlen anbefohlen wird. Mannheim, den 17. Nov. 3) Denenſelben der Verkauf oder gurſin⸗ dende Ruckſendung des wuͤrklichen Vorraths Vorgeſtern iſi auch dahter und geſtern zu von Fapence und Siein⸗Porceßlaine bis 3n derdelberg das Padſtliche Aelhedurgsbrere 808 16 0 ſ0 naͤchſt kuͤnftiger Oſtermeß frey zu belaſſen, K von dieſer Zeit an aber unter ſchon beſag⸗ 3⸗ ter Confiſcations⸗ Straf allen Handel da⸗ Demnach vermoͤg allerhoͤchſten Kaiſerlichen mit eben ſo, als Special⸗ Befehl zuBerichtigung des von dem 4) wuͤrkiich gleichbalden die Einfuhr ſol⸗ anno 1755 enthaupteten Henrich Sanders cher Waaren von Fremden, und deren Ver⸗ von Dahlheim ruͤckgelaßenen Verlaſſenſchaft kauf auf denen Churpfaͤlziſchen in dem ge⸗ und reſpective Debit⸗Weeſens und der ver⸗ ſchloßenen Bezirck angeordneten Maͤrkten ſchiedenen hiebey einſchlaͤgigen Rechts⸗Sachen zu unterſegen. Mannheim, den 17ten. eine Commißion auf Unkoſten der Sanderi⸗ September 1773. ſchen Maſle aufgeſtellet worden und ſolche Churpfalz Regierung ſich den 29ten dieſes Monats November und Freyherr von Hundhein. folgende Tage in Dalheim, einem zu dieſer Leberſorg. Kaiſerltchen Grafſchaft gehorigen bei Tv⸗ „ penheim gelegenen Flecken, verſammlen und Nachdeme der hieſige Burgers⸗Sohn Da⸗ die Nothdurft ſammtlicher Intereffenten der niel Weber vor naͤchſt 20 Fahr ſich von hier Ordnung nach vernehmen wird; als haben entfernet, und von deſſen Aufentha't, Le⸗ alle und jede, welche an vorbeſagte Sanderi⸗ hen oder Tod bis anhero weiter nichts zu ſche Mallam en quocunque capite einige vernehmen geweſen, inzwiſchen aber deſſen Anſpruͤche oder Forderungen haben, oder dabier und zu Oppenheim wohnende beide ſonſt auf einige Weiße damit verſiochten ſind. Bruͤdere, Georg und Andreas Weber bey gemieldten 29ten November vor ſothaner Kat⸗ uns darum geziemend angeſtanden haben, ſerlicher Commißton alſo gewiß zu erſcheinen womit erſagt ihres abweſenden Bruders in und das weitere von denen Herren Eemmiſ⸗ Depoſito liegender Elterlichen Vermoͤgens⸗ ſarien zu vernehmen, und ſich nach derſel⸗ Antheil ad in circa 103 Gulden ihnen ge⸗ ben Beſcheid zu achten, auch auf derſelben gen Caution verabtolget werden moͤge: als fernere Vorladung ſich jederzeit alſo gewiß wird eingangs erwehntem Daniel Weber, einzuſtellen, wo im wiedrigen gegen die deſſen allenfalſigen Leibs oder ſonſtig im Le⸗ Ausbleibende oder die Verzoͤgerung der Sa⸗ ben ſeyenden naͤchſten Erben eine 6 wochige chen veranlaſſende Partheyen nach Geſtallt Friſt, und zwarn 14 Taͤge pro primo, 14 der Sachen entweder mit Praͤcludirung ih⸗ Taͤge pro lecundo, und 1a Taͤge pro tertio rer Anforderungen oder Erſatz der durch den &r ultimato Termino peremptorio hiermit Verzug rerurſachender Commißions⸗Koͤſten anberaumet, um binnen ſolcher Zeit ſich verfahren werden wied. Winnweiller, den⸗ perfoͤhnlich oder durch hinlaͤnglich bevollmaͤch⸗ Ften November 1773. tigten bey uns zu ſiſttren, und ſeinen Ver⸗ Ihro Koͤmiſch Kapf. majeſtaͤt zur moͤgens⸗Antheil in Empfang zu nehmen, Reichs⸗ Grafſchaft Falckenſtein oder aber zu gewaͤrtigen, daß nach deſſen verordnete Adminiſtration. Ablauf und nicht Erſcheinung man vem Be⸗ Toſenh von Aichen⸗ gehren gedachter ſeiner beiven Gebruͤderen willfahren, ſohin ſeine in depoſito ltegende In der Ehurfuͤrſiſcen Hoſhnsoruckerei. Erbratam denenfelben erga cautionem ver⸗ wie auch bei dem Buchbinder Franz Landen⸗ gbfolgen laſſen werde. Mannheim, den⸗ berger ſind Morgen, Freitags, deurſche Ope⸗ 18. Auguſt 1773⸗ rettbuͤcher von der neuen Operette, genanni: Die verfolgte Unbekannte, das Stuͤck fuͤr Pupittan⸗Amt. 12 Kreutzer zu haben; ingleichem um eden Zentner. dleſen Pueiß anch noch deniich. Spetes LLerrs. Buͤcher.