A 0 K Mannheimer ⸗eitun Num. XXVIII. Donnerſtag, den 4. April 1776. C. Mannheim, den 1. April. dem Geſichtskreiß, demnaͤchſt aber gegen 10 Ifm verwichenen Mitwoch gefiel es Seiner Uhr 15 Minut. 8 Grad, 38 Minut. betru⸗ Kurfuͤrſtlichen Durchlaucht unſerm gnaͤ⸗ ge. So lang dieſe Wolke ſehr dicht anzuſe⸗ digſten Landesherrn bei heiterem Himmel, hen war, konnte man die wechſelsweis auf⸗ in Begleitung Sr. Ercellenz Tit. Hrn. Staats⸗ ſteigende Streifſtrahlen(ſo allen Nordlichtern miniſters und Obriſt⸗Stallmeiſters Frel⸗ gemein ſind) nichr ſo deutlich bemerken, wo herrn von Vieregg die neu erbaute Stern⸗ hingegen kurz vor dem Ende gegen 10 Uhr wart, derſelben Einrichtung und Aufſaz des 45 Minut. bei faſt erloſchener weiſen Wolke Birdiſchen Mauerquadranten, von 5 Schuh die aufſſteigende Streifſtrahlen ſehr haͤufig⸗ im halben Durchmeſſer, zum erſtenmal in auch mit einer roͤthlichen Farbe, beſonders hoͤchſten Augenſchein zu nehmen. Hochſtdie⸗ gegen das Geſtirn der Caßiepea, und den ſeibe ſahen gleich nach ihrem Eingang faſt hellen Stern des Fuhrmanns, ohngeachtet dritthalb Stunden vor Sonnen⸗Untergang des groſſen Mondlichtes, ſehr ſtark in die durch das groſſe Fernrohre des Mauerqua⸗ Augen fielen. Der zu machende Vergleich dranten den Durchgang einiger Firſternen, anderwaͤrts gemachter Beobachtungen uͤber als des Aldebaran, des 8 im Stier und s im dieſe auſſteigende Strahlen kan am beſten der⸗ Orion, durch den Mittagskreis. Nachdem ſelben wahre Hoͤhe beſtimmen. Hoͤchſtdieſelbe bis auf die oberſte Plattform, ſo 108 Mannheimer Schuhe uͤber den Wall⸗ Regenſpurg, den 27. Maͤrz. gang erhoben iſt, gekommen, aͤuſſerten Sie Endlich iſt der neue Kurſaͤchſiſche Geſand⸗ nach einem 5 viertel ſtuͤndigen Aufenthalt ge⸗ te, Freiherr von Loͤben, hier angekommen, gen Dero Hof⸗Aſtronomen, wegen dem ſo und hat gleich nach ſeiner Ankunft bei ſaͤmt⸗ guten Erfolg dieſes Baues, ſo ihm im Jahr lichen Geſandſchaften, nach dem Herkommen, 1772 zu fuͤhren uͤberlaſſen worden, in den ſeinen Beſuch abgeſtattet. zaͤrteſten Ausdruͤcken Ihre gnaͤdigſte Zu⸗ Hingegen iſt der Sachſen⸗Koburgiſche Ge⸗ friedenheit. ſandte, Herr von Pfau, auf einige Tage nach Den Tag darauf bemerkte man gegen 9 Meinungen abgereiſet. Uhr Abends eine nahe an dem Geſichtskreiß ſtehende weiſe Wolke, welche ſich gegen halb Rom, den 16. Maͤrz. 10 Uhr 45 Grad von Norden gegen Weſt u. Das auf uͤbermorgen, den 18. dieſes, be⸗ 10 Grad gegen Oſt verbreitet hatte: dieſe ſtimmt geweſene Confiſtorium iſt aus gewiſ⸗ weiſe Wolke, ſo ohngefehr einen Grad breit ſen Urſachen bis nach dem heiligen Oſterfeſte war, kruͤmte ſich endlich in der Mirte in ei⸗ verſchoben worden. Es iſt zu vermuthen, men Paraboliſchen Bogen, deſſen mittlere daß Seine Paͤbſtliche Heiligkeit vorhero ab⸗ Vehe oder Are anfaͤnglich nur 5 Grad uͤber warten wolien, vb die zwiſtigen Venerianie 111 112⸗ A ſchen Angelegenheiten indeſſen nicht eine guͤn⸗ H netianiſchen Gottesgelehrten und Cafuiſten ſtigere Wendung nehmen wuͤrden, um nach von der Republick den Auftrag erhalten ha⸗ dieſem in dem erſten zu haltenden Conſiſto⸗ ben, uͤber dieſe kuͤzliche Sache ihr Bedenken rium den neuen Venetianiſchen Patrlarchen und Gutachten aufzuſezen. ohne Nachtheil beſtaͤttigen zu koͤnnen; allein So viel wir aus Ront erfahren, iſt eine gewiſſe Nachrichten aus Benedig ſcheinen die⸗ beſondere Cardinals⸗Congregation uͤber die⸗ ſe angenehme Hoffnung noch weit zuruͤck zu ſen nenen Zwiſt ernannt. Die meiſten Bei⸗ ſezen. ſizer ſollen darin uͤbereinſtimmen, daß, weil Unſere Stadt wird mit naͤchſtem das Ver⸗ die Patrtarchalſtelle mit den uͤbrigen Strei⸗ gnuͤgen haben die Erzherzogin Chriſtine nebſt tigkeiten keine Verbindung habe, jene in dem Dero hohen Gemabl, dem Herzog Albert naͤchſten Conſiſtorium ohne weitern Anſtand von Sachſen⸗Teſchen, in ihren Mauern in Vortrag gebracht werden ſolle. zu ſehen. Hoͤchſtdieſelben werden zu Ende dieſer Woche von Florenz hier eintreffen, und Zu Trieſt befinden ſich zwei tauſend Mann Oeſterreichiſcher Kriegsvoͤlker, welche nebſt in dem Mediceiſchen Pallaſt, welicher fuͤr vielem ſchwehren Geſchuͤz, nach Livorno ein⸗ Sie zurecht gemacht wird, Dero Wohnung geſchiffet werden ſollen. nehmen. Die Herzogin von Bracciano iſt von Ihrer Koͤniglichen Hoheit mit einem Nach Briefen aus Mailand ſoll daſelbſt an Schreiben beehret worden, in welchem die die Stelle des abgebrannten Opern⸗Hauſes. Erzherzogin das freundſchafrliche Verlangen jedoch in einiger Entfernung von dem Her⸗ auſſert, ihrer Geſellſchaſt in Rom zu genie⸗ zoglichen Pallaſt, naͤchſtens wieder ein neues ſen. Uebrigens wollen Sie ſich ganz in der erbauet werden. Stille halten. Korfu, ven 10. Marz. Von Neapel weiß man, daß daſelbſt der Nuf die zwar gluͤckich uberſtandene auſ⸗ neue Paͤbſtliche Nuntius, Herr Bincenrint, ſerordentliche Kaͤlte, weiche uns den vergan⸗ angekommmen, und bereits Seiner Majeſtaͤt genen Winter unvergeßlich machen wird, dem Koͤnige vorgeſtellet worden. Auch befin⸗ haben ſich nun ſchwere Krankheiten bei uns det ſich daſelbſt der am Koͤniglich Sardini⸗ eingeſtellet, welche als eine Folge von ge⸗ ſchen Hofe accreditirte Miniſter, Ritter dachter Kaͤlte angeſehen werden koͤnnen. Es Keith, welcher Italien durchreiſet. ſind hizige Bruſtfieber, welche den damit be⸗ Ferrara, den 15. Maͤrz. fallenen Kranken in fuͤnf bis ſieben Tagen dieſer Zeitlichkeit entreißen. Die Krankheit In der lezten Karnavals⸗Nacht ſind wir wuͤthet am meiſten unter dem gemeinen durch ein Erdbeben erſchreckt worden, welches Volk. jedoch, Gott lobl keinen Schaden verurſa⸗ chet hat. Aus dem Griechiſchen Meer gehen Nach⸗ Nach ſichern Berichten aus Venedig ſchei⸗ richten ein, daß die Ortomanniſche Pforte nen die Zwiſtigkeiten der Republick mit dem viele große Kriegsſchiffe ausruͤſten laſſe. Die Roͤmiſchen Hof je laͤnger je ernſthaſter zu Ruſſen genießen ſo augenſcheinlicher Vor⸗ werden. Der Senat ſoll juͤngſthin beſchlof⸗ theile aus ihrer neuen Schiffahrt, daß die ſen haben, nicht im mindeſten darinnen nach⸗ Tuͤrken zwar ſcheele Augen daruͤber machen, zugeben, und weder um die Pabſtliche Be⸗ aber dennoch ſtill dazu ſchweigen muͤſſen. ſtaͤttigung des neuen Patriarchen ferner ſich Zwiſchen der Pforte und Oeſterreich ſollen zu bemuͤhen, noch in Anſehung der uͤbrigen die Graͤnztractaten ihrem Ziel ſo nahe nicht Streitigkeiten in Unterhandlungen ſich einzu⸗ ſeyn, als man ſich einbildet. So heftig laßen. Indeſſen ſollen die beruͤhmteſten Ve⸗ von einer Seite gewiſſe Nechrc dehanpter X 0 ⸗ 0 1 113 A werden, ſo ſtark wird von der andern dage⸗ K St. Jobann von Zuz, welche tlefer als die See ltegt, war ſchon mehr als einmal in gen geſtritten. Geſahr von derſelben verſchlungen zu werden. Genua, den 12. Maͤrz. großen Steinen befeſtigter Damm angeleget: Die Nachrichten aus Spanien klingen allein auch dieſer hat der Gewalt des lezten noch immer ſehr kriegeriſch. Hat man in Sturmes, der die See hoch antrieb, nicht vergangenem Jahr nur Algier bekriegen wol⸗ widerſtanden. Er wurde eingeriſſen, und len, ſo ſcheinet es nun als ſollte ganz Afrika bezwungen werden. Die Flotte, welche dieſe die Stadt dadurch in aͤuſſerſte Noth und Scha⸗ Krone nun bei nahe in voͤlligem Stande hat, iſt deu geſezet. weit betraͤchtlicher, als die vormjaͤhrige, womit Das weitlaͤuftige Edict von Abſchafſung auf Algier gelaͤndet worden. Auch in unſern der geſchwornen Meiſterſchaften verdienet in Landen iſt eine Menge Volks dazu angewor⸗ ſeinem ganzen Umfange geleſen zu werden. ben worden. Von ihrer naͤhern Beſtim⸗ Wir begnuͤgen uns nur das Weſentliche dar⸗ mung aber weiß man nichts mit Grunde zu aus anzufuͤhren. Von dem Eingange iſt melden. ſchon neulich Erwaͤhnung geſchehen; nun Der Engellaͤndiſche Krieg in Amerika macht heißt es ferner: Es ſcheinet, daß, als die indeſſen faſt alle uͤbrige Welttheile aufmerk⸗ Staͤdte anfiengen von der Lehens⸗ Unter⸗ wuͤrfigkeit ſich zu befreien, und in beſon⸗ ſam, uns Europaͤer aber am meiſten, weil er uns von vielen Seiten mit angehet. In dere Zuͤnfren ſich zu theilen, man die Pro⸗ Engelland kann er das, was am leichteſten feßionen fuͤr das bequemſte Mittel hielte, die Buͤrger⸗ Klaſſen zu beſtimmen, die zu vermuthen iſt, eine innere Empoͤrung, und folglich den unglaͤcklichſten Zerfall dieſes bis dahin noch nicht bekannt waren ⸗. ſonſt ſo bluͤhenden Reichs bewuͤrken. Beſondere Zuͤnften erforderten Sazungen. Se. Siciltaniſche Maj. haben den Vice⸗ Dieſe wurden unter dem Vorwand des ge⸗ koͤnig von Sicilien, Prinzen von Eolonna, meinen Beſten von der Policei bekraͤftiget. zum oberſten Befehlshaber Dero ſammtlt⸗ Der Grund dieſer Sazungen gehet dahin, chen Kriegsvoͤlker in dieſem Koͤnigreich er⸗ einen jeden, welcher kein Glied der Zunft nannt. iſt, von dem Trieb des Handwerks auszu⸗ ſchlieſen: uͤberhaupt aber die Zahl der Mei⸗ Paris, den 25. Maͤrz⸗ ſter ſo viel moͤglich einzuſchraͤnken, und von Alle Kriegsobriſte haben Befehl, den 15. der Meiſterſchaft faſt alle uͤbrige, die keine des naͤchſt inſtehenden Aprilmonats bei ihren Soͤhne der wuͤrklichen Meiſter ſind, durch verſchiedenen Regimentern ſich einzufinden, Erſchwehrung ihrer Aufnahni ſo zu ſagen vermuthlich weil ihnen die nunmehro entwor⸗ auszuſchlieſſen. fene neue Verfaffung des Koͤniglichen Kriegs⸗ (Die Fortſezung folgt kuͤnftig.) ſtaates bekannt gemacht werden ſolle. Aus Nieder⸗Bretagne gehen traurige Nach⸗ Conſtantinopel, den 2. Maͤrz. richten von großen Verwuͤſtungen ein, wel⸗ Durch die Abſezung, und darauf erfolgte che einige hefrige Sturmwinde zu Land und Enthauptung des Omar Baßa von Bagdad zur See in lezt verwichenem Monat ange⸗ gelanget die Pforte wieder zu dem Beſtz einer richtet. Bei St. Malo haben ſich verſchie⸗ großen und reichen Provinz, deren Einkuͤnf⸗ dene Schiffe verlohren, von welchen bis auf fen jaͤhrlich auf viele Millionen Piaſter ſich dieſe Stunde keine Spur mehr zu ſinden ge⸗ belaufen, welche ihr ſeit ohngeſaͤhe vierzig weſen. Vier Fiſcherbarken ſind ebenfalls in Jahren entzogen geweſen, weil die verſchie⸗ diejen Stuͤrmen verungluͤckt. Die Stadt Ii denen Baßen in eine gewiſſe Unabhaͤngigkeit 114 X A 0 ſich zu ſezen gewuſt, die aber, wie geſagt, K Gelehrte Nachricht. nun ein Ende hat. Der jezige von dem Zweibruͤcken, den 31. Maͤrz. Den 28. Grosſulran geſezte Baßa war berzhaft genug dieſes feierte die Fuͤrſtliche Schule ein dop⸗ ſeinen trozigen Vorgaͤnger unter das Joch peltes Feſt in Gegenwart einer glaͤnzenden zu bringen, und gar das ſcharfe Todesurtheil und zahlreichen Verſammlung von Edlen, an ihm vollziehen zu laſſen. Der Kopf die⸗ ſowohl des Hofes als aller Dikaſterien und ſes Omar wird hierher gefchickt. Seine hin⸗ anderer Zuhbrer. Der Rektor, Herr Prof. terlaſſene Schaͤze betragen uͤber 50 Millionen Ero lli u s, der ſolches durch eine gedruckte Franzoͤſiſche Thaler, deren ſich der Grosſul⸗ Einladungsſchrift mit dem erſten Verſuch ei⸗ tan anmaſſet. ner Erlaͤuterung der Geſchlechtsgeſchichte der Die geſchaͤftloſen Tage, welche der Kai⸗ aͤlreſten Anherren des Durchleuchrigſten Baie⸗ ſerlich Rußtſche Grosbothſchafter, Fuͤrſt von riſchen Hauſes angekuͤndigt hatte, eroͤffnete Repnin, dahier noch zubringt, werden nun ſolches in Lateiniſcher Sprache mit der feu⸗ groͤſtentheils Luſtbarkeiten gewidmet, welche rigſten Gedaͤchtnisrede auf den durch unzaͤh⸗ unſere Groſſen diefem beliebten Prinzen zu lige Denkmahle in aller Herzen verewigten Ehren anſtellen. Vor wenig Tagen war ein und an hohen Geiſtesgaben ganz fuͤrtreflich dergleichen herrliches Feſtin bei dem Gros⸗ vezier, von welchem ſowohl der Herr Gros⸗ geweſenen Fuͤrſten, des Durchleuchtigſten Herzogen Chriſtians IV. Die feierlichſte bottſchafter ſelbſt, als auch deſſen ſammtli⸗ Trauermuſik des Hof⸗Orcheſters begleitete ches Gefolg praͤchtige Geſchenke erhielten. dieſe ruͤhrende Scene. Hierauf entwarf Herr Herr Stakief, welcher als Kaiſerlich Ruſ⸗ Profeſſor Erter der juͤngere mit den edel⸗ ſiſcher Miniſter kuͤnftighin hier verbleiben ſten Farben und der ihm eignen Eleganz das wird, iſt ſchon hier eingetroffen. Dttd ves Barrers des Batterlandes⸗, und Der Ritter Tott wird mit naͤchſtem nach wendete es mit aller Waͤrme des Geiſtes und Frankreich abreiſen. Herzens auf unſern Durchleuchtigſten Herzo⸗ gen Karl Auguſt Chriſtian an, deſſen Mor⸗ Ver miſchte Nachrichten. genroͤthe der Regierung ſeinen Unterthanen ſchon ſo wohlthaͤtig iſt, ſo wie ihm die Vor⸗ Am 16. dieſes hat Herr Chriſtoph von ſicht des Himmels in der Geburt des Erb⸗ Noris, Marquis von Caſtellaro, Fuͤrſt Bi⸗ prinzen von Zwetbruͤcken, Karl Auguſt Frie⸗ ſchof zu Trident, im 70 Jahr ſeines Lebens drichs, Hoffnungen gewahret, in denen un⸗ das Zeitliche geſegnet. Er war gebohren den ſerer und anderer Voͤlker Sehnſuchtsvolle 19. Auguſt 1706, und von dem Pabſte zum Wuͤnſche erfuͤllet ſind. Den dritten Auftritt Biſchof ernannt den a. Jul. 1763. machte Herr Profeſſor Emb ſer mit einer Zu Liſabon iſt am verwichenen 27. Hor⸗ aller ſeiner Zuhorer bemeiſternden Rede, wo⸗ nung um 3 Uhr nach Mitternacht ein ſtar⸗ rin er zeigte, daß der ſchoͤnſte Titel, den kes Erdbeben verſpuͤhret worden. Fuͤrſten nach dem heiligen Namen Vatter Den Engellaͤndern ſollen Seeleute man⸗ des Vatkerlands fuͤhren koͤnnen, der Beiname geln, ein Umſtand, welcher die Ruͤſtungen Beſchuͤzer der Muſen ſeye. Er endigte mit verzoͤgert. Die Coloniſten ſezen viele Waa⸗ dem Dank der Fuͤrſtlichen Schule gegen ihren ren in Spanien ab, und bringen dafuͤr eine Durchleuchtigſten Erhalter, der ſchon ſo glaͤn⸗ Menge baares Geid ein. Ihr Kriegsauf⸗ zende Proben auf ſie herabflieſen laßt. Die wand belauft ſich ſchon auf 1300 tauſend Hofmuſik begleitete auch die frolichen Reden Pfugd Sterling. mit ihrer Funſt, Die fuͤrtreſiiche Zuhoͤrer vere ⸗ X 0 A Zugabe Zu der Mannheimer Zeitung Donnerſtag, den 4. April. verlteſſen das Gymnaſium mit allen warmen, auf eine dreijaͤhrige Beſtandszeit dem meiſt⸗ dankenden und froͤlichen Empfindungen, die bietenden unter vorlaͤufiger Anmerkung dieſer dieſe Handlung einfioͤſſen ſollte. zwei Haupthedingniſſen zu uͤberlaſſen, daß man ſich die Beiordnung eines Controleurs Mannhetm, den 3. Aoril. auf diſſeitige Koſten vorbehalte eines, ſodann Bei der anheute den Z. April mit veſt⸗ anderen theils allem Meelhandel auf eigene geſezten Formalitaͤten vollzogenen 190ten Rechnung ein fuͤr allemahl den Ausſchluß gibt; als wird ſolches dem Publico unter der Ziehung der Kurfuͤrſtl. Pfaͤlziſchen Lotterie, Beſtimmung des Verganthungsziel auf den ſind die Numern 18. April Nachmittags zwei Uhr hiermit be⸗ 76. 89. 4. 76. 37. kannt gemacht, da ſich dann die Luſttragen⸗ de in dem Policei Commißions⸗Haus einzu⸗ aus dem Gluͤcks⸗Rade gezogen worden. Die finden, die uͤbrige Conditiones zu verneh⸗ 191. Ziehung beſagter Kurfuͤrſtl. Lotterie men, und den Zuſchlag zu gewaͤrtigen haben. geſchiehet den 25. April 1776. Frankenthal den 1a. Maͤrz 1776. Von Policei Commißions wegen. 1. Orſolini. Demnach inſtehenden Dienſtag als den 9. dieſes Morgens um 9 Uhr auf der Rhehuͤtt in daſigem Zollhaus gegen ſteben tanſend Nachdeme auf erfolgtes Abſterben des da⸗ Gebund weidene Wellenbuͤſchel an den Meiſt⸗ hiefigen Unterthanen und Gemeindmannes biethenden offentlich verſtaigt werden ſollen; Friedrich Wagners zu Ungſtein, deſſelben Als wird ein ſolches denen darzu Luſttragen⸗ nachgelaſſenes Vermoͤgen gehorig inventiret, den des Ends hiermit wiſſend gemacht, um und ſolches zu Abrilgung der vielen darauf ſich auf obigen Tag und Srund einfinden zu haftenden Paßiv⸗ Schulden bei weitem nicht koͤnnen. Heidelberg, den 2. April 1776. hinreichend gefunden, ſomit rechtlicher Ord⸗ Kurpfals Huhnerfaurhei allda. nung nach der foͤrmliche Eoncurs⸗ Proceß Leberſorg⸗ erkannt, und zu deſſen Eroͤffnung Dienſtag der 30. naͤchſt bevorſtehenden Monats April feſtgeſezet worden; Als werden alle diejenige, Da man aus mehreren Beweg⸗Urſachen beſchieſſen hat, die Aufſicht und Verwaltung welche an die Verlaſſenſchaft beſaaten Friede⸗ der Frankenthaler Meele und Stadr⸗ Wags rich Wagners einigen Anſpruch oder Forde⸗ rung zu haben vermeinen, hiermit oſſentlich 7 7 6. 115 115 X 0 N vorgeladen, auf beſagten 30. April und die preeludirt und ferner nicht gehoͤret werden beede darauf folgende Taͤge, naͤmlich den 1. und 2. Mai, welche drei Tagfahrten hier⸗ ſollen. Edenkoben, den 15. Maͤrz 1776. miti pro termino peremptorio anberaumet Kurpfalz Oberſchultheiſerey allda. werden, Vormittags 9 Uhr auf dahieſig⸗ J. F. Tauffenbach. hochgraͤflicher Regierungs⸗ Kanzlei um ſo ge⸗ Hugler. wiſſer zu erſcheinen und ihre Eredita, An⸗ und Zuſpruͤche zu liquldiren, fort uͤber die Albert Luz, welcher ehehin in dem Orth Prioritaͤt unter ſich zu ſtreiten, als im Aus⸗ Moͤckenheim, Oberamts Neuſtatt wohnhaft bleibungsfall nichts deſto weniger rechtlicher geweſen, und nachhero auf den ſogenannten Ordnung nach fuͤrgefahren, ſie Glaubigere Gartenhof bei Alt Leiningen verzogen, von aber ferner nicht gehoͤret, ſondern ein vor da aber entwichen iſt, wird andurch unter allemal pracluckiret und ausgeſchloſſen wer⸗ einer peremptoriſchen Friſte von ſechs Woch⸗ den ſollen. Duͤrkheim, den 10ten Maͤrz en, dergeſtallten auf den 1ten kommenden 1776. Monats Mai vorgeladen, daß er am obge⸗ Hochgraͤflich Leiningen Dagsburgiſche Regie⸗ meldten Tag zu Moͤckenheim auf daſigem rungs⸗Canzlei hieſelbſten. Rathhaus morgens bei guter Zeit vor der Geraur. oberamtlich angeordneten Commißton erſchei⸗ Neubauer. nen, fort den ihme von ſeinem Glaubigern Johann Heinrich Mayer von Mannheim an⸗ Dewnach entgegen den ausgetrettenen da⸗ gebottenen Eid entweder annehmen, oder hieſigen Burgern und Meagermeiſtern Johann ruckſchieben, und demnaͤchſt wegen ſeiner uͤb⸗ rigen zu tilgenden Schulden der dißfalls vor⸗ Michel Roll ſich dermaſſen viele Schulden hervor gethan, daß deſſelben noch vorhande⸗ zunehmender Guͤther⸗Verſtaigung mit bei⸗ nes Vermoͤgen um mehrere tauſend Gulden wohnen, oder gewaͤrrigen ſolle, wornach dei nicht hinreichend gefunden, und dahero wirk⸗ deſſen Ausbieiben dannoch in der Sach, wie lich der Concurs⸗Proceß erkannt, zu deſſen rechtens, fuͤrgefahren werde. Neuſtatt den 16. Maͤrz 1776. Eroͤffnung aber Terminus auf Montag den 15. naͤchſt kuͤnſtigen Monaths April feſt ge⸗ Kurpfalz Oberamt. ſezet worden; Als werden hiemit ſammtliche Geisweiler. ex quoennqne capite eine rechtliche Forderung Weckeſſer. zu haben vermeinende ſo bekannt, als noch 6, unbekannte Johann Michel Rolliſche Credi⸗ Nachdem die Freiherrlich von Wrediſche tores nicht nur, ſondern anbei er, Johann Herren Erb⸗ Intereſſenten entſchloſſen, eine Michel Roll, auf obbeſtimmte Tagfahrt, Parthie Fruͤchten, als Korn, Waizen, Gerſt, welche pro omni E: terming peremptorio Speiz und Haaber, in dem zwiſchen Alzei anmit feſt geſezet bleibet, edictaliter und und Oppenheim gelegenen Ort Hillesheim dergeſtallten vorgeladen, daß er zu Wahr⸗ in offentlicher Verſteigerung den Meiſtbie⸗ nehmung der rechclichen Nothdurft, dieſelbe thenden zu uͤberlaſſen, und hierzu Terminus aber ihre Credita An⸗und Zuſpruͤche zu liqut⸗ auf den 10. kuͤnfrigen Monats April anbe⸗ diren, auch des Vorzugsrechts halber unter raumet iſt; Als hat man dieſes einem geehr⸗ ſich zu certiren, vor dahieſigem Oberſchult⸗ ten Publico anmit zur Nachricht bekannt heiſereiamt um ſo gewiſſer erſcheinen, als machen wollen, um ſich in obbemeldter Tag⸗ im Ausbleibungsfall ſein des debitoris com⸗ fahrt bei dem Hillesheimer Schultheiſen, munis, nichrs deſto weniger der Ordnung Herrn Klapptor, einzufinden, und das weitere rach fuͤrgeſchritten, ſie Ereditores hingegen h zu gewaͤrtigen. Hillesheim, den 20. Maͤrz 1776.