X 0 K Mannheimer Feitun1 Num. XX. Montag, den 10. Maͤrz 1777. Rom, den 25. Horn. EIn dem am verfloſſenen 17. dieſes gehaltenen n) geheimenConſiſtorium wurde Herr Aleran⸗ der Mattei in dem laͤngſt fuͤr ihn beſtimmten Erzbißtum zu Ferrara, welches der Cardi⸗ nal Giraud abgegeben hat, gewoͤhnlicher Weiſe beſtaͤtiget. An andern großen Befoͤr⸗ derungen, weiche zu gleicher Zeit erwartet wurden, iſt nichts weiter vorgegangen. Heut, als an dem Jahrstage der Paͤbſtlt⸗ chen Kroͤnung, wollte man durch allerhand offentliche Erleuchtungen und Feuerwerke das Andenken dieſer erfreulichen Begebenheit er⸗ neuern; Se. Paͤſtliche Heiligkeit aber, um die angefangenen Faſtandachten nicht zu unter⸗ brechen, haben dieſe Feyer auf den erſten und folgenden Tag nach dem heil. Oſterfeſt zu verlegen geruhet. Am vergangenen Sonntag iſt der Herr Landgraf von Heſſen⸗Caſſel wieder von Nea⸗ pel zuruͤck angekommen. Se. Durchl. hat das Vorhaben, ſogleich nach 2a Stunden weiter zu reiſen, geaͤndert, und erſcheinet dermalen viel offentlicher, als bei dem erſten Aufenthalt; indem Sie die meiſten großen Geſellſchoften beſuchet. Der Herzog von Oſtgothland gedenket noch nicht, Neapel zu verlaſſen. Se. Schwedi⸗ Maj. hat dem Cardinal von Bernis in einem ſehr verbindlichen Schreiben Dero hoͤchſtes Wohlgefallen uͤber die beſondere Achtung Sr. Emminenz gegenDero Herrn Bruder bezeiget, und ſich auf. das gnaͤdigſte erbothen, dem Cardmal dei jeder Gelegenveir die gejaͤlligſten Gegendienſte zu erweiſen. Der Cardinal Valenti, geweſener Runtlus zu Madrit, iſt auf dem Weg hieher begriffen. Man glaubt, daß die von dem Cardinal Branciforte abgelegte anſehnliche Legatenſtelle zu Bononien fuͤr ihn beſtimmet ſey. Neapel, den 18. Horn. In der Nacht vom 15. auf den 16. dieſes iſt der beruͤchtigte Carlink(7) als er in Englt⸗ ſcher Matroſenkleidung auf einem Engliſchen Schiff, das den folgenden Morgen abfahren ſoll⸗ te, ſich heimlich zu fluͤchten im Begrif war, plozlich aufgehoben und in ſehr feſte Verwah⸗ rung gebracht worden. Speiß und Trank, das er empfaͤngt, muß vorher von einem beſan⸗ dern Aufſeher genau uuterſuchet werden, da⸗ mit ihm weder Gift, noch ſonſt erwas wi⸗ driges beigebracht werde, wodurch er ſich auf ein oder die andere Weiſe von der ihm bevorſtehenden ſchimpflichen Beſtrafung fret machen koͤnnte. Es iſt ſchwehr zu begreifen, wie er vor den bisherigen ſcharfen Nachſu⸗ chungen dahier ſo lang hat verborgen bleiben koͤnnen. Zu Caſerta hat man ſeine Papiere und Kleidungen, die man hier vergeblich ge⸗ ſuchet batte, gluͤcklich gefunden. Der Mar⸗ guis Tanucci ſoll deswegen in der groͤſten Weriegenbeit ſich befinden. Am verwichenen 15. Jaͤn. war der Schluß der zu verſchiedenen innern Verbeſſerungen angeſtellten bekannten General⸗Verſammlung des hohen Ritterordens zu Maltha. Das weitere beruhet nun auf der Paͤbſtl. Beſtaͤtti⸗ gung gewiſſer unter andernabgefaßten Schluͤſ⸗ ſe. So viel man vorlaͤufig davon weiß, be⸗ 12 S. N. rult. Seite z⸗ dieler Zeiuns. 78 80 X 0 X treffen die bauptſaͤchlichſten die Abſchatfung& den Trieden in Furopa zu erhalten, ſo au⸗ einiger Mißbraͤuche bei den Wahlen der Gros⸗ meiſter, weiche dem Vernehmen nach kuͤnf⸗ genſcheinlich ſind die Bewegungen ſeiner tighin nur durch die Groskreuze vollzogen Kriegevoͤlker, und ſo gewiß iſt es, daß er werden ſollen; und dann die Verbeſſerung mit naͤchſtem ein Geſchwader von a0 der aus⸗ erleſenſten Kriegsſchiffen von der erſten Groͤße der Einkuͤnften des Ordens, die einen be⸗ auf dem Meer haben werde. Dieſe Ruͤſtun⸗ traͤchtlichen Abgang erlitten baben. gen erfordern denjenigen auſſerordentlichen Man hat Nachricht, daß die große Span. Aufwand, zu deſſen Beſtreitung gewiſſe be⸗ Flotte auf ihrer Fahrt nach Amerika in der traͤchtliche Geldaufnahmen theils gemacht Mitte des verfloſſenen Wintermonats vor den worden ſind, theils noch gemacht werden Canariſchen Inſeln Halt gemacht, und da muͤſſen. erſt von dem Koͤnigl. Statrhalter die wahre Verhaltungsbeſehle ihrer Beſtimmung em⸗ Derjenige Amerikaniſche Kaper, welcher den D. Franklin hierher gebracht hat, lief pfangen habe. nach dieſem wieder auf Raub aus, und kam Paris, den 1. Maͤrz. am 1a. mit 5 erbeuteten Engliſchen Schiffen Der von Sr. Maj. dem Koͤnig ernannte zuruͤck. Das erſte davon iſt das Packbot, Oberaufſeher der Franzoͤſiſchen Beſizungen die Schwalbe, welches gewoͤhnlich von Fal⸗ in der Tuͤrkei und in der Barbarei, Freiherr mouth nach Lißbonn faͤhrt. Auf demſelbi⸗ von Tott, iſt im Begrif nach dem Ort ſeiner gen befand ſich ein Engliſcher Handelsraann, Beſtimmung abzureiſen. nebſt andern Reiſenden, denen man ihre bei Man erwartet mit naͤchſtem einen Barbar⸗ ſich gehabte Sachen zuruͤckgab; das Schiff ſchen Geſandten von Tunis, welcher bereits und die uͤbrige Ladung aber fuͤr Beute erklaͤr⸗ mit einem ſtarken Gefolg zu Toulon angekom⸗ te. Die andern Schiſſe fuͤhrten Stockſiſch. men, woſeibſt er mit 6 Kanonenſchuͤſſen be⸗ Wein, Brandwein, Getraid und Mehl ꝛc. gruͤſſet worden iſt. Nun muß der Kaper erſt abwarten, ob er Der unter Ludwig XV ſo beliebt geweſene dieſe Bente in. Frankreich verkaufen doͤrſe⸗ Miniſter, Herzog von Vrilltere, ehemaliger oder nicht. Graf von St. Florentin, welcher bei ſo oͤftern Barcellona, den 20. Horn. und vielfachen Veraͤnderungen am Hofe ſei⸗ nen Poſten immer behaupter hat, iſt endlich In der Nacht vom 16. auf den 17. dieſes am 27. des vorigen Monats in einem hohen iſt das hieſige große Kaufhaus mit allen dar⸗ Alter geſtorben. Er war ſeit 1723 in dem inn befindlichen Waaren durch eine unverſe⸗ geheimen Staatsrath. Der Abt Terray, hens entſtandene Feuersbrunſt bis auf den ehemaliger Generalcontrolleur, war auch am Grund abgebrannt. Der Schaden belauſt Rande des Todes, befindet ſich aber derma⸗ ſich uͤber 2 Millionen. len auf der Beſſerung. Unſer Statthalter hat Beſebl empfangen, Derjenige Cardinalshut, zu welchem der den groͤſten Theil der hier vorraͤthigen Kriegs⸗ beduͤrfniſſen nach Cadir fuͤhren zu laſſen. Kbͤnigl. Hof dei der zu Gunſten der Kronen in Erwartung ſtehenhen naͤchſten Cardinals⸗ Zu Madrit iſt der neue Miniſter, Graf befoͤrderung vorzuſchlagen hat, iſt dem Erz⸗ von Munino, gluͤcklich angekommen. biſchof von Rouen zugedacht, welcher deswe⸗ Londen, den 28. Horn. gen ſeine unterthaͤnigſte Dankſagung Sr. Maj. In verſchiedenen von den Gen. Hows vom vor wenig Tagen abgeſtattet hat. 20. und 29. Chriſtmonat und vom 5. Jaͤn. Nantes, den 20. Horn. eingegangenen Berichten wird unter andern So ſehr man verſichert iſt, daß unſer bereits bekannten Vorgaͤngen die Gefangenneh⸗ onigh Hoſ Eichts Ehnlicher perignget, ais V auch die ungiuͤckliche Nederlage der Heßiſchen mung des General Lce; dagegen aber leider: X 0 X Zug ab e Zu der Mannheimer Feitung 2. Naͤchſtkommenden Mitwoch als den 12. dieſes Monats Maͤrz, uach Mittags 2 Uhr, werden in der Behauſung der verſtorbenen Frau Wittib Gaddum zur goldenen Waag, ihre noch vorraͤthige Weine, als von den Jabrgaͤngen 1759, 1760, 1761, 1762 und 1769; uicht minder nachſtehende Wein gruͤne leere Faß in Eiſen gebunden, als 1 Faß zu 4 Fuder, 1 Faß zu 2 Fuder 1 Ohm. 9 Faß zu 2 Fuder, neoſt 6 halbfuͤderige Faß offentlich und an die Meiſtbiethenden gegen baare Bezahlung verſteiget werden. Die Herren Liebhaber, welche von dieſen Weinen zu ſteigen geſonnen, koͤnnen entweder den Tag vorher, oder den naͤmlichen Tag die Proben am Faß nehmen. Mannheim, den 10. Maͤrz 1777. Nachdem die Erben der verſtorbenen Fran Kammerportier Fritzin ſich entſchloſſen ha⸗ ben, die gegen dem Schloß uͤber ohnweit der Karmeliterkirche ſtehende Fritziſche Be⸗ haufung naͤher verſteigen zu laſſen, als wird ſolches denen dazu Luſttragenden zu dem En⸗ de bekannt gemacht, um ſich den 14. dieſes laufenden Monats Maͤrz in allhieſigem Gaſt⸗ haus zur neuen Pfalz nach Mittag 3 Uhr belte⸗ big einfinden zu moͤgen. Mannheim, den 5. Maͤrz 1777. Kurpfalz geiſtuche Aominiſtration bar un⸗ Montag, den 10. Maͤrt 1 7 7 7. turen dahler Stift Sinzheim, Stiſt und Collectur Mosbach, Eppingen, Bretten, Mannheimer Collectur, und Ladenburg von allen Gatrungen Fruͤchten mehrere hundert in groͤſſeren und kleineren Parthien mitteiſt Aufſtellung der Probmalter auf allhiefigem Fruchtmarkt den 13ten inſtehenden Monaths Maͤrz auf der Kanzlei dahier offentlich zu verkaufen, welches alſo dem Publico und je⸗ dermanns Wiſſenſchaft denen Fruchtltebha⸗ bern beſonders hierdurch bekannt gemacht wird, ſolchemnach zu beſtimmter Zeit und Ort behorend ſich einfinden zu moͤgen. Hei⸗ delberg den 25ten Febr. 1777. Kurpfalz Geiſtliche Aominiſtrations Kanzlei⸗ Handſchrift. Nachdem man eutſchloſſen iſt, ein auſchn⸗ liches, und von allen ordinaͤren buͤrgerlichen Laſten befreites Gut zu Draiß fuͤnf viertei Stunde von Mainz entlegen, beſtehend in einem ſehr raͤumigen Wohnhaus, Speicher, Keller, Stallungen fuͤr Pferde, Nind⸗ und L. v. Schweinenvieh, Remiſen, und weit⸗ ſchichtige Scheuern, ſaͤmmtlich mit Stemen ſehr maniv erbaut, zween großen Baumſtuͤck und Garten von 8 Morgen mit tuͤchtigen Mauern ebenfalls verſehen, inglei vem 435 Morgen Ackerfeid beilaͤufig, in a Fluren ein⸗ getbeileit, dann 36 Morgen der daran gele⸗ genen Waldes ſammt dem groß⸗ und kleinen 8⸗ term Heutigen beichloſſen, von denen Recep. ll. Zehendrecht in der Gemarkung des Orts 84 1 0 ꝛ0 Draiß mit Ausnahme 51 Morgen, weniger ⸗ woͤge der bereits erhaltenen Kurfuͤrſtlichen nicht, ſammt einigen Zinſen, dann Viehe, Schiff, und Geſchirre, auch Fuͤtterung und gnaͤdigſten Diſpenſation, mit zu ſteigern er⸗ Dung, unter annehmlichen Bedingnißen in laubt ſey. Wesfalls die hierzu Luſttragende loco Draiß oͤffentlich verſteigern zu laſſen, ſich Morgens fruͤhe 8 Uhr auf vorgedachter und hierzu Terminus auf den 10. kuͤnftigen Aue einzufinden, auch vorher, wegen den Verſteigerungsbedingnißen bei dem Kurfurſt⸗ Monats Maͤrz dergeſtallten anberaumt wird, lichen Vicedom⸗Amtsſchultheiß Muſſig zu Ka⸗ daß jedermann, ohne Unterſchied des Stan⸗ ſtell bei Mainz wohnhaft ſich zu meiden haͤt⸗ des, alſo auch Stifter, Kloͤſter, und andere pia corpora zum Ankaufe dieſer Guͤter, ten. Mainz, den 29. Jaͤn. 1777. vermoͤge der bereits erhaltenen Kurfuͤrſtlichen In Fidem gnaͤdigſten Diſpenſation zugelaſſen, und ſo⸗ Commilhionis, Actuarins. B. Reufſing, thanes Gut mit obbenannten Zubehoͤrungen, dem Meiſtbiethenden, jedoch ſalva rariliea⸗ rione zugeſchlagen werden ſoll; Als wird ſol⸗ Dem Publico diener hierdurch zur Nach⸗ ches des Endes andurch bekannt gemacht, richt, daß den 17. kuͤnſtigen Monats Maͤrz damit die dazu Luſttragende ſich auf beſtimm⸗ die ſamtlich nachgelaſſene Weine des verſtor⸗ ten Tag fruͤh Morgens 8 Uhr zu gedachtem benen hieſigen Burgers und Rothgerbers, Draiß einfinden, ſo fort alles und jedes in Johannes Nicola, circa 96 Fuder, worun⸗ Augenſchein nehmen moͤgen; wie dann auch ter 21 Stuͤck 1726, 1727, 1738, 17a8 und vorher der hierzu committirte Kurfuͤrſtl. Wi⸗ 1762ger befindlich ſind, ſodann 5 Fuder cedom⸗Amtsſchultheiß Muͤſſig in Kaſtell bei 176Zger, 8 und ein halb Fuder 1772ger, Mainz wohnhaft, mit allen dienlichen Nach⸗ 25 Fuder 177ager, 27 Fuder 1775ger, und richten, beſonders auch, ſo viel die vorrheil⸗ endlich 6 Fuder 4 Ohm 1776ger, den 18. hafte Verkaufsbedingnißen betrift, auf An⸗ darauf aber die ſammtlich in Eiſen gebundene meiven an Handen gehen wird. Malns⸗ Faß, worunter, außer denen großen 3, a, den 29. Jan. 1777⸗ 5 und 6 fuͤdrigen, auch viele Stuͤckfaß ſich In Fidem befinden, offentlich und an den Meiſtbiethen⸗ B. Reuſſing, den, gegen gleich baare Bezahlung, verſteigt Commifſionis Actuarius werden ſollen; diejenige Herren Liebhaber, welche von dieſen Weinen an ſich zu ſteigen 6. gedenken, werden dahero erſucht, den Tag Es dienet dem Publitum zur Nachricht, vorhero die Probe vor dem Faß zu nehmen, daß eine Rheinaue, dem Ort Nackenheim ge⸗ demnaͤchſt der Verſteigung in der Nicolaiſchen genuͤber gelegen, ſo von allen ordinaͤren buͤr⸗ Behauſung in der Speyergaß, fruͤh Morgens gerlichen Laſten befreit iſt, und in ag und um 9 Uhr gefaͤlltaſt betzuwohnen. Actum ein viertel Morgen an Aeckern, Wieſen, Worms bey B. Viereramt den 19. Horn. 1777. Baumſtuͤck, Garten und Waldungen, ſammt einem wohlgebauten ſteinernen Haus, Scheu⸗ In fidem er und Stallungen beſtehet, ſammt Viehe, Stadt Worms Viereramts⸗Handſchriſt. Schiff und Geſchirr den 12. naͤchſtkuͤnſtigen Monats Maͤrz zur oͤffentlichen Verſteigerung Der ganze Jahrgang dieſer Zeitung, wel⸗ gebracht, auch ſolche dem Meiſtbiethenden ſalva rarincarione zugeſchlagen werden ſolle; che wochentlich zweimal, Montags und mit dem weitern Ohnverhalt, daß Stiftern, Donnerſtags, ausgegeben wird, koſtet dahier und in der ganden Pfalz 3 ſi; auswaͤrts aber Kloͤſtern, und andern piis corporibus, ver⸗ II nicht uͤber 4 ft. 81 X 6 X Brigade beſtaͤttiget, welche ſich am 26. ge⸗ A erſtrecke ſich bis an dle Mauern der Stadt Nuͤrnberg, ſo laͤßt ſich ſehr leicht auf den dachten Chriſtmonats bei Trenton zugetragen Inhalt gedachter Streitſchrift ſchlteſen. Nach hat, und wobei außer dem Verloſt an Toden derſelben iſt ſchon im Jahr 1583 erwaͤhntem die Regimenter Loßberg, Rall und Knyp⸗ Hochfuͤrſtlichen Hauſe der Beſiz vom Kam⸗ hauſen von den Feinden gefangen worden mergericht zugeſprochen worden. Hieſige find. Leztere zogen ſich hierauf nach Prinz⸗ Stadt aber berufet ſich hauptſaͤchlich auf ei⸗ town, wurden aber am 3. Jaͤn. von da wie⸗ ne Begnadigung von Kaiſer Karl 1V, worin der zuruͤck getrieben. es in Anſehung dieſer Waͤlder heißt, daß ſie Ein ſicheres ſehr feindſeliges Betragen, ewiglich und ungehindert mit allen Rechten das die Spaniſchen Kuͤſtenbewahrer in Ame⸗ und Freiheiten bei der Stadt verbleiben ſol⸗ rika ohnlaͤngſt geaen ein Engell. Schiff ver⸗ len. Nur kommt es darauf an, wem da⸗ uͤbet haben, verurſachet hier große Bewegung. mals die Landeshoheit uͤber dieſe Waͤlder zu⸗ Aus Polen, vom 20. Horn. geſtanden habe. Nach jener Streitſchrift ſolr Nicht Deutſchland allein ſeye mehr ſtolz ſte ſchon dem Burggrafthum angeklebet ha⸗ auf Philantropine: Wir Polacken fangen auch ben, wemit das Graͤfliche Haus Zollern von an auf die Stiftung derſelbigen zu denken. Kaiſer Rudolf l im Jahr 1273 belehnet wor⸗ Das erſte iſt wuͤrklich im Werk, und wir den iſt. haben es dem Fuͤrſt Auguſt Sulkowski zu mannheim, den g. maͤrz. verdanken. Derſelbe hat zu Reußen bei Lißa Se. Kurfuͤrſtl. Durchlaucht haben unterm ſeinen Pallaſt dazu gewidmet, und es mit 6. dieſes den Herrn von Meſtral, Kurfuͤrſtl. allerhand vorzuͤglichen Freiheiten begabet. Kammerer und bisherigen Hauptmann bei Es iſt eigentlich ein adeliches Poilantropin. dem loͤblichen Jufanterieregiment des Herrn Zwoͤlf junge Polniſche Edelleute ſind bereits Generals Freiherrn Joſeph von Hohenhauſen, zum voraus in dasſelbige aufgenommen wor⸗ zum Major dieſes Regiments gnadigſt zu er⸗ den. Deſſen feterliche Eroͤffnung ſoll kuͤnftt⸗ nennen geruher. gen Monat Juni in hoͤchſter Gegenwart des Gene alogiſche Nachrichten. Koͤnigs geſchehen, wornach alsbald mehrere Zu Leipzig ſtarb am 1. dieſes Monars der junge Edelleute unter billigen Bedingnißen Fuͤrſt Joteph Aler. von Jablonowsky, Wot⸗ weiter angenommen werden ſollen. An ge⸗ wod von Novogrod, Ritter des Kurpfaͤlzi⸗ ſchickten Lehrern und Kunſtmeiſtern wird es ſchen St. Hubertordens ꝛc. an einem Schlag⸗ dem Verſprechen nach ſo wenig als an der fluß, in einem Alter von 6b Jahren. Bet uͤbrigen guten und bequemen Einrichtung den innern Polniſchen Unrnhen hatte er ſein fehlen, da es außer der Uaterſtuͤzung ſeines Vatrerland verlaſſen, und Leipzig zu ſeinem Stifters noch befondere Vorthetle zu genie⸗ Aufenthalt erwaͤhlet, woſelbſt die Wiſſen⸗ ſen hat. ſchaften einen wohlthaͤtigen Freund an ihm Nuͤrnberg, den 1. Maͤrz. gefunden. Denn er hat unter andern eine ge⸗ lehrte Geſellſchaft daſelbſt geſtiftet, und ſein Von Seiten des Hochfuͤrſtl. Brandenburg⸗ Andenken in der gelehrten Welt dadurch ver⸗ Onolsvachiſchen Hofes iſt gegen hieſige Stadt abermals eine Streitſchrift zum Vorſchein ewiget. Kaiſer Karl VII hatte ihn mit den uͤbrigen ſeines Hauſes im Jahre 1743 in den gekommen. Es kommt dabei auf die Frage an, ob in den Nuͤrnbergiſchen Reichswaͤldern Reichsfuͤrſtenſtand erhoben. St. Sebalds und St. Lorenzen, durch wel⸗ Schweden iſt auch in Gefahr, einen ſei⸗ ner groͤſten und beruͤhmteſten Maͤnner, den che eine Landſtraße gehet, der Stadt oder Ritter von Linne, zu verlieren, als welcher dem Herrn Marggrafen die Landeshoheit zu⸗ durch einen heftigen Schlagfluß in eine voll⸗ ſtehe. Da man zu Onvizbach ſchon laͤngſt zehauptet, die Burggraͤſiiche Landechoheit v kommene Anthatigkeit verſezet worden iſt. I 0 N0 Maunheim, den 9. Maͤrz. Herr Hofmechanikus Beyſer hat auch in dem vergangenen Jahre ſeine Beobachtungen uͤber den in demſelben gefallenen Regen 1c. fortgeſezet, wie aus folgendem Verzeichnis zu er⸗ ſehen: 1776. Die Hoͤhe nachDieSchwere nach Centn. ſ Nach Fuder, Ohm. Zoll und Linien. Tfund Loth und Gran. Maas und 100 Theil. pel euf einen Qua⸗ Im Maͤrz eccdka. 2 9 5 3 ⸗ 213. ⸗ 48 32 . - 4 ⸗ 16-- 106 ⸗ 4 fEn eiccrt coſrt⸗ . 2 ⸗ 11 ⸗ 15 25 133 ⸗5 ⸗ ⸗ 64 - Funi. 1 ⸗ - 15 2 80 2 ⸗ ⸗ 18 . 20 ⸗ 2 186 4 ⸗- ⸗ 63 63i - Auguſt. 12 13 53 ⸗ r ⸗ ⸗ 86 2 4 . ⸗ ⸗ 16 ⸗ 8-- ⸗ 2 ⸗ ⸗ 2 October. - 10⸗ 4 16 106, ⸗ 1 . 2 ⸗ 2 ⸗ 11 30 186 ⸗ 2 70 . ⸗⸗ 8 3 26 186 3 e⸗ ⸗ 88 2 2 1177. Im Jaͤnner. 1 10- 9 29 186 3 ⸗ ⸗ ⸗ 25 1⸗ . 1. 3 6- 24 160 ⸗ 1 56 Alſo in dieſen 12 Monat. auf jeden Quadr. Schuh. f2a- 1 4ſ130 21 ⸗ 160 30- 15 In den vorig. 12 Monat.j 28 10 51 156 ⸗ 13-- 36 ⸗- Differ. auf jed. D Schuhſ 4- 9- 25 23 80 5 ⸗ ⸗ 93 22 Raum in hieſiger Reſidenz⸗Stadt 8, 834, 408 Quadratſchuhe. Summa alles in obgedachten 12 Monaten auf jenen Raum gefallenen Regen, Schnee ꝛc. nach Gewicht⸗ 11, 544., 546 Cent. 70 Pf.13 Loth, 80 Gran. In vorigen 12 Monaten ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ 13, 817, 566 ⸗- 26 ⸗ 8 ⸗- ⸗ Differenz ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ 2, 273, 019 ⸗ 55 ⸗ 26 160-- Summa nach Maas ⸗ ⸗ 555, 026 Fuder, 1 Ohm, 56 Maas, 25 von 100 Theil. In vorigen 12 Monaten ⸗ ⸗ 66a, 306 ⸗- 0 Pifferenz. ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ 100, 279 ⸗ 4 57 ⸗ 50-- 1. Nachdem Kurtuͤrſtl. bochloͤbl. Hoftammer fang des Markts einſinden, die Probmalter beſchloſſen hat, 1100 Malter Spelz vom 1775 in Augenſchein nehmen, ihr Geboth zu Pro⸗ und 177ber Jahrgang auf dem Frankentha⸗ tocoll geben, und den Zuſchlag lalvg rariſtca⸗ ler Fruchtmarkt Parthieweis verkaufen, und rione gewaͤrtigen koͤnnen. Mannheim, den die Probmalter auf dem Markt ausſtellen zu 6. Maͤrz 1777. laſſen; als wird ſolches zu jedermanns Wif Kurpfalz Zollſchreiberei. ſenſchaft bekannt gemacht, damit ſich die hier⸗ Sieinberger. in Lnſttragende den 14. dieſes mit dem An⸗ Zugabe