redit „Angeſtellte und dislkret. Möbel und Sel bſtgeber ini chuhsheim andſtr 34 ſtuben ert tapeziert cherstf. 30. TWoranng mit großer Garten, in „ ruhiger u. e, Bahnſtat. zwmiſchen hHeidelberg iieten. Nr. 6 9 an einſchaft“. Atene ſmade geſucht. 618 an die haft“. er ückenſtr.31. erin bruar 1935 theim oder t Nr. 2101 r. 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 4 vas Mariomalsozialisrisciit : Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wetzel. — Schriitleitungz Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4043. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P 5, 188, Telephon 31 471. Das Hakenkreus banner erſcheim 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſnt die Zeitung am Erſcheinen dauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- kein Anſpruch aul Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebicten. fber die Sen Mannheim, Donnerskag, 5. Januar. Adolf Kitler dung des deutſchen Baueon 2 — — Gerichtsſtand: Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21884. Agsavpolitiſche Zagung der KXsDaß in München— Keue wege der Poogaganda Der Tageskamyj Der Reichsraksverkreker hak dem Herrn Reichspräſidenken beim Neujahrsglückwunſch „durch die Blume“ zu erkennen gegeben, daß die Länder großen Werk auf Selbſtändigkeit legten. Damit ſcheink der große polikiſche Feld⸗ zug eingeleiket, der darauf hinausläufk Preu⸗ ßen irgendwie gegen Zugeſtändniſſe in der Reichspolitik einzuhandeln. Die Sozialdemo⸗ kratie verſuchk bekannklich ſeit langem auf Schleicher in dieſer Richkung einzuwirken und wird durch die Aemterſehnſucht ihrer Funk⸗ kionäre mehr und mehr dazu gezwungen. Man ſcheuk ſich dabei nicht einmal Hindenburg vor⸗ ſichtig daran zu erinnern, daß er ſeine Wie⸗ derwahl u. a. auch der großzügigen finan⸗ ziellen Unkerſtützung durch die damalige Preu⸗ ßenregierung— die hierzu Skaaksgelder miß⸗ brauchke!— verdanke. Eine ſaubere Polikik! Während die Preußiſche„Hoheitsregierung“ — der einen Seite mit einer neuen Klage vor dem Skaaksgerichtshof drohk und anſchei⸗ nend auch bereits wieder zum Kadi gelaufen iſt, läßt ihr Repräſenkant Ollo Braun hinken⸗ herum alle Fäden ſpinnen. Bereits für die nächſten Tage iſt eine Unkerredung zwiſchen Reichskanzler von Schleicher und Okto Braun vorgeſehen, dem der Reichskommiſſar gar nichk mehr behagt. Selbſtverſtändlich nur„for⸗ malen“ Inhaltes. Man kennt dies ja. Der eine erwarket vom anderen, daß er durch Zu⸗ warten und die Verſchlechterung der eigenen Lage klein geworden ſei. Günſtig für die ſo⸗ zialdemokratiſchen Kuhhandelsgelüſte iſt die ſchwache Poſition der derzeikigen Regierung, die nur eines Anſtoßes bedarf, um in ſich zu⸗ ſammenzubrechen. Die Saarfrage muß nunmehr im End⸗ kampf um die Deukſcherhalkung des Leudeuk⸗ ſchen Saargebiets in der deutſchen Preſſe mindeſtens dieſelbe Beachkung finden, wie die Oſtfrage und darf dahinker in keiner Weiſe zurückkreten. Nur noch 2 Jahre krennen uns von der Abſtimmung im Saargebiet. Unzwei⸗ deukig eſt die deutſche Halkung der Saarbevöl⸗ kerung und wird es ſicher bleiben. Aber ſtär⸗ ker denn je macht ſich in letzker Zeit die fran⸗ zöſtſche Propaganda bemerkbar. Frankreich hak ſeine Hoffnung auf das Saargebiek, min⸗ deſtens auf einzelne Teile dieſes Gebieks, nichk aufqegeben und wird jedes Mittel anwenden und keine Anſtrenqung ſcheuen, ſein Ziel an der Saar zu erreichen. Es ſei daran erinnerk, in welch eingehender Weiſe die franzöſiſche Preſſe in den letzten Wochen ſich mit der Saarfrage befaßt und wie der alke Ceiſt von Verſailles ja fünaſt aus Herriors Munde ſprach, der es bitter in der franzö den Kam⸗ mer beklagte, daß die Forderung der Gerech— kigkeit, durch das Dikkak von Verſailles min⸗ deſtens die Grenzen von 1814 zu erhalk. e, an dem Widerſtande Amerikas geſcheiterk ſei. In Wahrhelk war die Forderung der Grenze von 1814 der Nanb des S»aebieks. Maß⸗ gebliche Pariſer Zeitungen beſchäftigen ſich regelmäßig mit der Saarfrage in größere. Aufſätzen und Leikarkikeln, um das franzö⸗ ſiſche Volk auf den Kampf un die Saar vor⸗ zubereiken aber auch, um die Meinung der Welt in fran⸗öſiſchem Sinne zu beeinfluſſen. Die Geſchäftsſtelle„Saar-Verein“ und der Bund der Saarvereine ſind unermüdlich kätig die Aufklärunasarbeit zu leiſten, die die Er⸗ kennknis von der Gefahr für das Saargebi⸗k verhreiten. Dieſe Arheit muß jedoch heute mehr denn ſe von der deukſchen Preſſe unker⸗ ſtützt werden. 4* Anfang Januar will der Geſamtvorſtand Am 3. Januar fand in Anweſenheit Adolf Hiklers im Braunen Haus in München die 5. Tagung des agrarpolitiſchen Apparakes der Reichsleikung der NSDAp unker dem Vor⸗ ſißz des Leikers des Amtes für Agrarpolitik, Pg. R. Walther Darré, ſtakt. Nach einlei⸗ tenden Vorkrägen der Amkswalter nahm Adolf Hikler das Wort. Seinen großangelegken Aus⸗ führungen enknehmen wir folgendes: Die Verwirklichung des vom Nalional⸗ ſozialismus wieder erwechlen fundamenkalen, volkspoliliſchen Gedankens, der in der Theſe von„Bluk und Boden“ ſeinen Ausdruck fin⸗ del, wird die kiefgehendſte revolukionäre Um⸗ geſtaltung bedeuken, die jemals ſtallgefunden hak. Unſere durch dieſes Work gekennzeich⸗ nete grundſäßliche Forderung der Skärkung der raſſiſchen Grundlagen unſeres Volnkes, die zugleich die Sicherung unſeres völkiſchen Daſeins überhaupk einſchließt, beſtimmk auch die geſamke innen⸗ und außenpoliliſche Ziel⸗ ſehung des Rationalſozialismus. Die innere Regenerakion, die wertmäßige und im Blut verankerke Verfaſſung eines Volkes bedingt lehten Endes auch die Einheil ſeines Willens, die es allein in die Lage ver⸗ ſeht, den Kampf um ſeine Exiſtenz erfolgreich zu führen. Das iſt das Primäre und Enk⸗ ſcheidende. Die Fragen der ſeweiligen kech⸗ niſchen und organiſaloriſchen Durchführung ktrelen demgegenüber zurück: ſie zu ſchaffen, wird einem Volke ein Leichlkes ſein, wenn die Vorausſeßung einer geſunden inneren Verfaſſung hergeſtelll und vorhanden iſt. Das iſt der kiefere Grund, warum wir allen jenen Schleichers Vagalellismus ber hentichen Regierungen ablehnend gegenüberſtehen, die glauben, den jehigen Zuſtand in Deukſchland konſervieren zu müſſen, weil ſie zu bequem ſind, und nicht den Mut haben, die marxiſti⸗ ſche Volkszerſehung von Grund auf zu be⸗ ſeiligen. Und doch kommen wir um dieſe Klärung nichk herum. Enkweder wir führen ſie jeht ſelbſt durch, oder ſie wird mik Sicher⸗ heit früher oder ſpäler von der anderen Seile zu ungunſten der Nalion erzwungen werden. Die NSDaAp darf und wird daher in kei⸗ nem Augenblick ihre große Miſſion vergeſſen. Ihr Programm kann ihr von ſeiken der heuke Regierenden höchſtens in ein paar Aeußer⸗ lichkeiken genommen werden, wie beiſpiels⸗ weiſe die Ankurbelungsproiekke der Reqierung v. Schleicher in Wahrheit Lächerlichkeilen ſind gegenüber den ungeheuren Aufgaben, die dem deukſchen Volke henke zur Löſung geffellk ſind. Wenn die NSAp ſich nichk von ihrer großen weltanſchaulichen Linie enkfernk, dann kann ſie unbeſorgk und mit ganz großer Zu⸗ verſicht in die Zukunfk ſchauen. Denn wir ſind nichk nur auf dem richligen Wege, ſondern wir ſind die einzigen, die überhanpl die Mög⸗ lichkeik haben, unſerem Volke einen Weg in die Zukunfk zu weiſen. Wer eine große und richkige Erkennknis beſikk, niemals von ihr läßt und den eiſernen Willen hak, ſie⸗ zu ver⸗ wirklichen,— der wird auch ſein Ziel er⸗ reichen! Nach erfolgler innenpoliliſcher Säuberung und Regeneralion unſeres Volkes wird es auch dem Ausland ſehr bald zum Bewußt⸗ ſein kommen, daß ihm ein anderes Volk ge⸗ Tributlaften erregt jreubiges Echo in Paris BVerlin, 4. Januar. Nachdem zum neuen Jahre der franzöſiſche Bokſchafker Poncek ſei⸗ ner großen Befriedigung über die deukſch⸗ franzöſiſchen Handelsabkommen Ausdruck ge⸗ geben hakke, äußerk ſich nun die Pariſer Preſſe zur Neufahrsrede des Reichskanzlers v. Schleicher, die wir unſererſeits geſtern in ſchärfſter Form behandeln mußten. Da iſt denn vor allem die Meinung des„Inkran⸗ ſigeant“ bedeukſam, deſſen Leiker juſt jener Oberſt Fabry iſt, der kürzlich noch die hefkig⸗ ſten Angriffe gegen Deukſchland im franzöſi⸗ ſchen Parlament erhoben hakte. Dieſe extrem chauviniſtiſche Zeitung unkerſtreicht nun be⸗ friedigt Schleichers„Beſcheidenheit“, vor al⸗ lem aber, daß er kein Wort gegen die Tribuke, nichks von Gerechkigkeit und Ungerechtigkeit geſprochen habe. Es iſt alſo gerade das eingekreken, was wir vorausſagken: das Workt vom Aufhören der Reparakionen, das Schleicher in ſo unver⸗ ankworklicher Weiſe ausſprach, iſt in der Haupkſtadt des Erbfeindes mit Befriedigung der Deukſchen Skaaksparkei ſich der übeflüſ⸗ ſigen Aufgabe hingeben, über das Schickſal und die Zukunft der Parkei zu beraken. Eine ſchwierige Sache, da die Parkei eiqenklich nur noch aus mikroſkovarkigen Gebilden beſtehf, die dem gewöhnlichen Ange unſihthar ſind. Wir ſind die Letten, die den Maſſenwahn hefahen. Eine Parkei aher, die auf der Grund⸗ laae demokrakiſch⸗ porlamenkariſcher Maſſon⸗ inſtinkke gewachſen iſt und dieſe als heiliaſtes Geſek onerkennt, krokdom aber als ge hwun⸗ dene Schönheik im Parlamenk und anderwärks nun auf einmal die„Oualität“ ihrer lächer⸗ vermerkk worden. Die alte deutſch⸗ franzöſiſche Linie der „grundſäßlich neuen“ Politik zeigke ſich auch darin, daß Ullſteins„Voſſ. Zeitung“ ihre Neu⸗ jahrsnummer auf der erſten Seike nur mitk Aufſätzen aus franzöſiſchen Federn bepflaſter⸗ te und in der nächſten Seite einen Franzoſen zum Leitartikler machke. Daneben geht in Paris eine neue Ein⸗ lullunaspropaqanda vor ſich, an der die Preſſe der Radikalſozialiſten den Haupkankeil hat. WMan ſtellt— gnädig— eine Reviſion der Kolonialfrage in Ausſicht(die auf Englands Koſten gehen müßte),„bedaunert“ aber die „überkriebene Forderung Deutſchlands“ im Tone des wohlwollenden Biedermannes. Dies alles ſind die alten bekannken Ma⸗ növer aus der Zeit des ſeligen Guſtav Skre⸗ ſemann. Man glaubk offenbar in Paris alle Urſache zu haben, das gleiche Spiel auch mit Herrn von Schleicher kreiben zu können, wo— zu der derzeitige Reichskanzler das Stichwork gegeben hat. lichen Minderheik behaupken will, betrügk ſich ſelbſt. Bei anderen gelingt es zum Leidweſen der politiſchen Hochſtapler nicht mehr. Die embryonalen Reſte der Stkaaksparkei wollen nunmehr beſchließen, was werden ſall. Enk⸗ weder„Reform an Haupt und Gliedern“— oder Auflöſung. Dabei vergißk man jedoch, daß es unnötig iſt eine beſondere Auflöſung zu beſchließen, wenn das Obiekt der Beſchlüſſe bereits verſtorben iſt. Jedenfalls wiri, die Staaksparkei in den Unehren ruhen, die ihre Verkreker mit den unverankworklichen Ver⸗ brechen am deukſchen Volke verdienk haben. genüberſteht als bisher. Und damik werden dann die Vorausſehungen geſchaffen ſein, den eigenen Grund und Boden völlig in Ordnung zu bringen und das Leben der Nalion aus Eigenem auf lange Zeil hinaus ſicherzuſiellen. Die wellwirkſchafkliche und poliliſche Enlwick · lung, die aukomaliſch immer mehr zu einer Verſchließung der Wellmärkke für unſeren Expork führk, macht eine große, grundſätliche Umſtellung abſoluk nokwendig. Wenn die heule Regierenden auch ihre Augen dayor verſchließen, ſo iſt dieſe chroniſche Urſache un⸗ ſerer großen wirlſchafklichen Nok und enlſeh⸗ lichen Arbeilsloſigkeil doch unbeſtreilbar vor⸗ handen. Enkweder wir beſeikigen dieſe Ur⸗ ſache und führen die dann nolwendige Um⸗ ſtellung mit Talkraft und Energie beizeilen ſelbſt durch oder das Schickſal wird ſie er⸗ zwingen und unſer Volk zerbrechen! Wenn wir innen⸗ und außenpolikiſch den fundamen⸗ kalen Grundſaß von Bluk und Boden zur Ver⸗ wirklichung bringen, dann werden wir in Zu⸗ kunft als Volk zum erſten Male nicht mehr von den Ereigniſſen geworfen werden, ſon⸗ dern wir ſelbſt werden dann die Verhällniſſe meiſtern. Wie der Bauer, der jedes Jahr ſäen und an ſeine Ernke glauben muß, ohne zu wiſ⸗ ſen, ob ſie nicht Wind und Wekker zerftörk und ſeine vrbeif ohne Lohn bleibt, ſo müſſen wir auch poliliſch den Muk haben, das zu kun, was nokwendig gekan werden muß— ganz gleich, ob im Augenblick der Erfolg ſchon ſichlhar iſt oder nichk. Gerade der deukſche Bauer wird in Zu⸗ kunfk noch mehr unſeren nalionalſozialiſliſchen Kampf verſtehen als bisher. Wenn aber der deukſche Bauer, die Grundlage und der Le⸗ bensquell unſeres Volkes, gerellek iſt, dann wird auch die ganze Nalion wieder mit Ver⸗ krauen in die Zukunft ſehen können. enn Beiuch beim„Schäferhund“ Berlin, 4. Jan. Der Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung Dr. Gereke empfing heute(Mittwoch) Verkreker der Länderregie⸗ rungen zu einer Ausſprache über die Richt⸗ linien für die Durchführung des dürfkigen „Sofortprogramms“. Die Länder ſagten über⸗ einſtimmend ihre Mitwirkung bei der Durch⸗ führung des Programms zu, und bekundeten insbeſondere ihr Einverſtändnis mit dem Wunſch des Reichskommiſſars nach möglichſt beſchleunigter Ingangſeßung der geplanken Arbeiksbeſchaffungsmaßnahmen. An der Aus⸗ nahmen Vertreker ſämklicher Länder eil. Am 24. Fannar Aeichstagszitzung Berlin, 4. Januar. In der heuligen Sihung des Aelkeſtenrals, die um 4 Uhr be⸗ gann. wurde die Einberufung des Reichskages auf Dienskag, den 24. Januar beſchloſſen. Reichskagspräſidenk Pa. Göring hal an der Sißung des Aelteſtenrakes nichk keilgenommen, da er von Berlin abweſend iſt. In ſeiner Ver⸗ krekung leikeke Vizeyräſdenk Eſſer die Ver⸗ handlungen. Die Tagesordnung der Sißung wird vom Aelkeſtenrak in einer neuen Be⸗ rakung am 20. Jannar feſtgeleol. Unſere Ver⸗ kreker enkhiellen ſich bei der Abſtimmuna der Skimme, da ja der Reichskag in ſeiner leßlen Sitzung unſerem Pg. Görina als dem Reichs⸗ kagspräſidenken die Ermöchliaung erkeilk halle, die nächſte Sihung nach eigenem Ermeſſen einzuberufen. Von dieſer Ermächligung nach⸗ kräglich nun abzugehen, lagen keinerlei ſach⸗ liche Gründe vor. 101 KAMPFBI. ATT NORDWESTSADENMS Angeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Die ageſpalt ill i —————*— Millimet—— h auftiegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P 5, 13a, Telephon——— und Erfüllungsort:——5 Ausſchlehiiher e 0 oſtſcheckkonto: Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung berlagsort heidelberg —————————— ——— —————————————————— Donnerskag, der 5. Januar 1933. Der Ueberjall auß bas Arbeitslager in Thüringen Weimar, 4. Jannar. Wir veröffenklichen im folgenden Schilderun⸗ gen unſerer Sonderberichkerſlakker über die arauenvollen Vorgänge: Planmäpßiger Ueberjall auf das Ahönlager KRommuniſten werden mitk bluligen Köpfen heimgeſchickk. Das war die Meldung, die am Sonnlagabend uns in Weimar alarmierte. Am Monlag in aller Frühe jagken wir im Auko los. Dichter Nebel und vereiſte Skraßen zwingen uns immer wieder, das Tempo zu verlangſamen. Endlich waren wir oben auf der Rhön und im Nebel ſahen wir unker uns das Lager, unſer Ziel. Der Lagerkommandank, Haupkmann Schmückle, begrüßt uns und beginnk ſofork mit ſeinem Be⸗ richk: Der Ueberfall iſt planmäßig erfolgk. Das ergibt ſich aus der Takſache, daß ſchon Urlauber des Lagers überfallen worden ſind. So wurde einer von ihnen in Frankenheim beſchoſſen. In Ober⸗ weyd wurde einem anderen zugebrüllk: „Jedem, den wir von euch einzeln erwiſchen, dem ſchlihen wir den Bauch auf.“ Außerdem wurde von Verkrauensleuken dem Lagerkommandanken mitgekeilt, daß die Kommu⸗ niſten die Abſicht häkten, das Lager zu ſtürmen. Sie hakten in der Umgegend davon geſprochen, daß bis zum 5. Januar das Lager beſeiligt ſein müſſe. Am Silveſterabend ſchließlich fand in Franken⸗ heim eine geheime Funkkionärverſammlung ſtakt. Auch in dieſer Verſammlung wurde wieder da⸗ von geſprochen, daß das Rhönlager geſtürmt wer⸗ den müſſe. Alle dieſe Meldungen halten den Lagerkom⸗ mandanken veranlaßl, zwei Tage vor dem Ueber⸗ fall eine Alarmübung abzuhalten, und dieſer Uebung iſt es dann zu verdanken, daß die Frei⸗ willigen auf dem Rhönlager nicht hingeſchlachkel worden ſind. Als im Arbeilslager die Silveſterfeier obge · hallen wurde, die um 8 Uhr im feſtlich geſchmück⸗ ten Speiſeſaal begann, kam bereils die Meldung, daß im Walde Pfeifenſignale zu hören ſelen. Einem Außenpoſten gelang es, ein Geſpräch von zwei unbekannken Leuken zu belauſchen, die ſagken, daß jeßht der Zeitpunkt günſtig ſei, im Lager würde doch nichks bemerkt und gerade dieſe Stelle wäre am günſtigſten zur Brandſtif⸗ — 4 Der Poſten griff daraufhin die beiden eule. Einem von den beiden gelang es, zu enkkom⸗ men, während der andere im Lager feſtgehalken wurde, In Frankenheim wurde daraufhin ein Gendarm angeforderk. Dem Gendarmen ſchloß ſich aber noch ein berüchligler Kommuniſtenführer an, und außerdem folgten den beiden die Teilnehmer einer kommuniſtiſchen Verſammlung lungefähr 200 Mann). zm Lager ſelbſt halle man den Pfeifenſignalen und den beiden gefaßlen Kommuniſten nicht allzu große Bedeulung beigelegt. Man war aber im · merhin vorſichlig geworden. Als nun der Gendarm mit ſeinem Begleiler ankam, geſtakkeke die Lagerwache dem Kommnuni ⸗ ſten den Jukrilt ſelbſtverſtändlich nichl. Darauf⸗ hin erklärke dieſer: „Was jetzt kommk, das iſt mir ganz egal!“ Es enkwickelke ſich nun plötzlich rund um das Lager, deſſen Bewohner inzwiſchen alarmiert wor⸗ den waren, ein ſchwerer Kampf. Die Freiwilligen hakken die Höhen um das Lager beſeßt. Von ſeiten der Kommuniſten, die in das Lager einzudringen verſuchken, wurde auf dieſe Verleidigungslinie ein dauerndes Schüßen ⸗ feuer unkerhallen. Es fielen ungefähr 200—250 Schüſſe. Die Freiwilligen des Lagers waren nichk bewaff⸗ net. Lediglich der Lagerkommandank und einzelne Führer verfügken über eine Verleidigungswaffe. Der von Frankenheim heraufgekommene Gen⸗ darm bekeiligke ſich ebenfalls an der Abwehr des kommuniſtiſchen Angriffes. Er befand ſich da⸗ bei milten unker ihnen. Einer der Angreifer, der ergriffen wurde, wehrke ſich heflig und biß dabei dem Lagerkom⸗ mandanken in die Hand. Die hierdurch enkſtan⸗ dene Verletzung iſt die einzige, die die Arbeilsfrei⸗ willigen erlikten, während auf Seiten der Angrei⸗ fer anſcheinend mehrere Verwundungen vorgekom⸗ men ſind. Einer der Führer der Kommuniſten wurde ſchwer verleßk durch Schläge mit Knüppeln, mit denen ſich die Lagerinſaſſen nokdürflig ausgerüſtel halten. Das Gefecht dauerke annähernd zwei Stunden. Dann gelang es ſchließlich, die Angreifer zurüchk · zudrängen. Im Lager ſelbſt wurden drei Angreifer feflge · halken. Späkter konnke die Polizei noch nenn weikere verhafken. Wie bekannk wird, ſind 7 Kommuniſten nicht nach Frankenheim zurückgekehrt. Es iſt anzuneh⸗ men, daß ſich dieſe verborgen hallen, weil ſie ver⸗ leht worden ſind, Mitten während des Gefechkes erklangen in den umliegenden Dörfern die Silveſter⸗ glocke n. Ein koſendes „Sieg Heil!“ und„Deulſchland erwache!“ der kämpfenden Arbeitsfreiwilligen war die Ank⸗ wort. Die Planmäßigkeit der Vorbereitung und Aus⸗ führung des Ueberfalles zeigke ſich in ſeiner gan⸗ zen Anlage, und es iſt nur dem Geſchick des La⸗ gerkommandanken und ſeiner Unkerführer zu ver⸗ danken, daß es den Kommuniſten nicht gelang, ins Lager einzudringen. 5 Wäre die Umſichk der Führer nichk geweſen, ſo würden wir heuke gewiß eine Anzahl koker Arbeits⸗ freiwilliger zu beklagen haben. Kommuniſtiſches Mordgeſindel überfällk in der lethten Nachk des Jahres das Arbeikslager junger deulſcher Menſchen, die nichls weiter gekan haben, als daß ſie der Not die Skirne bolen, daß ſie heraufſtiegen auf Thüringens Berge und ſich eine neue Heimak bauken, als daß ſie nichk leben woll ⸗ ten von Almoſen der Allgemeinheit, ſondern daß ſie wieder ihr Brok verdienen wolllen mik eigenen Händen. Das war den Kommuniſten unerkräglich, denn der Marxismus kann es nicht dulden, daß irgendwo des„Hamburger Familienblaktes“, Carlebach, ein deulſcher Menſch ſeine Heimal hak, daß irgend⸗ wo Menſchen wohnen, die zufrieden ſind. Der Ueberfall auf das Rhönlager, der ermor · dele Hillerjunge in Berlin, das ſind für die Größe der bolſchewiſtiſchen Gefahr mahnende Zeichen. Möge Deutſchland erwachen, und die wenige Zeit die ihm verblieb, nühen, einen neuen, endgüllig anderen Weg zu gehen als bisher. So„zevfüllt“ die asoa Abjolute Mehrheit ber NS⸗Beamten beim Kölner Amisgericht Köln, 4. Januar. Bei der kürzlich ſiallgefundenen Beamlen⸗ ausſchußwahl des Amlksgerichts Köln wurden von 15 Beamkenausſchußmitgliedern 8 RNa⸗ tionalſozialiſten gewähll. Wir haben beim Amisgerichk demnach im Beamkenausſchuß die abſoluke Mehr- heil erreichl! Das alſo iſt der gerade in lehler Zeil von unſeren Gegnern ſo viel be⸗ ſchriebene„Niedergang“ der NScDAP. Wir wünſchen uns beſtimmk ſolche„Verluſte“ in Maſſen! Ein ganzer Betrieb wählt nationaljozialijtich Mehingen, 4. Januar. Am 31. Dezember fanden bei der Firma E. F. Winkler in Riederich bei Mehingen die Wahlen zum Betriebsral ſtalt. Es war aber nur eine einzige Liſte aufgeſtelll:„„Aafionale Sozialiſten“. Sämlliche ſechs aufgeſtelllen Na⸗- lionalſozialiſten ſind fomit in den Belriebsral gewähll. Dieſer herrliche Wahlſieg wiegt umſo ſchwerer, als er in einem früher völlig mar⸗ iſtiſch verſeuchken Bezirk erreicht wurde. ——— war es der NScAp dork über⸗ haupk nicht möglich Fuß zu faſſen, bis end· lich die Arbeiter der Firma Winhler erkann · ten, daß die marxiſtiſchen Gewerkſchaften ſie lediglich als politiſches Inſtrument bekrachke⸗ ten, aber nicht daran dachten, für Lebens⸗ inkereſſen der Arbeiter ſich ſachlich und ernſt⸗ haft einzuſetzen. Heule iſt die Belegſchaft reſt⸗ Morbverbüchtige werben entlaßen! Ein tolles Stück ber BVerliner Polizei (Drahlmeldung unſerer Berliner Schriflleitung) Berlin, 4. Jannar. Der viehiſche Mord an dem 17jährigen Hitlerſungen Wagnit in der Silveſternachk, iſt noch nicht reſtlos geklärt. Der der Tak dringend verdächkige Kommuniſt Sarow hal kroß drückender Schuldbeweiſe noch kein Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Der mit dem Tode ringende Hitlerſunge konnke den Täter noch ziemlich genau beſchreihen. Er ſchilderke ihn als einen Mann mit Barl und Kolleletten. Es iſt für Sarow ſehr bela⸗ ſtend, daß dieſer in der ihm zwiſchen der Tal und feiner Feſtnahme verbleibenden Zeil Bark und Kollelelle abraſierle. Bei der Gegenüberſtellung mit Kameraden des Ermordeten erklärke Sarow, ohne daß ihm Einzelheiten der Tal mitgekeill worden waren:„Was wollt Ihr denn von mir, ich habe doch gar kein Bluk an den Händen.“ Dieſe Worke ſind ſtark belaſtend, da Sarow nach ſeinen Angaben von der Tak nichts wußke und es infol⸗ gedeſſen unerfindlich iſt, wieſo er von der Ermor · dung unſeres Kameraden Wagniß wiſſen konnke. Am ſchwerſten wird Sarow dadurch belaſtel, daß er einem Kameraden des Hillerſungen Wagnih gegenüber kurze Zeik vor der Tal erklärke, daß heule noch elwas paſſieren wird. Die Berliner Kriminalpolizei hat ſich ein ge⸗ radezu kolles Skück geleiſtel. Sarow iſt ktroh der erdrückenden, gegen ihn vorliegenden Schuldbe- weiſe von der Polizei auf freien Fuß geſeht worden. In vollem Bewußlſein der Bedeukung müſſen wir erklären, daß das Vorgehen der Ber ⸗ liner Polizei geradezu pflichtvergeſſen iſt. Wegen lächerlicher Kleinigkeiten werden unſere S2-Ka⸗ meraden wochen⸗ und monakelang hinter Kerker · manern gehallen, während ein mehrfach vorbeſtraf⸗ ter Zuchkhäusler, den zahlreiche Augenzeugen als den Mörder des Hiklerjungen Wagniß wiederer⸗ kennen, nach ganz kurzer Feſinahme auf freien Fuß geſeht wird. Die vorgeſehlen Behörden müſſen ſich darüber klar ſein, daß eine ſolche Ver· höhnung der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung die ſchwerſten Folgen haben muß. Die an der Frei⸗ iaſſung des Sarow ſchuldigen Beamken müſſen un⸗ bedingt zur Rechenſchafk gezogen werden, und Sa- row iſt erneuk feſtzunehmen, wenn die Berliner Krimir polizei nicht ihre Hand dazu bieken will, daß Sow mit Hilfe der kommuniſtiſchen Flucht ⸗ organ un über die Grenze enkkommk und ſich dem Zu. iff der Juſtiz enkzieht. Vinterspelsung los nakionalſozialiſtiſch. In einer früheren rolen Hochburg wagen es die Rolen nicht ein⸗ mal mehr, eigene Liſten aufzuſtellen. Sie wiſ⸗ ſen aber auch, daß es völlig ausſichtslos wäre, da die dorkigen Arbeiter vom Marxismus und —10 Gewerkſchaften reſtlos die Naſe voll haben. Die RSBo, die in Würktemberg im letz⸗ ten Jahre einen beiſpielloſen Vormarſch an⸗ krak, weiß, daß dieſer Wahlſieg ſie auch ver⸗ pflichtek, der Belegſchaft der Firma Winkler zu ihrem klaren Rechk zu verhelfen. Die Ar- beiterſchaft wird deshalb ihre Wahl nicht zu bereuen haben. Sie wird in Bälde erkennen, daß das nationalſozialiſtiſche Volksgenoſſentum allein in der Lage iſt, auch die kroſtloſe Lage der Arbeiker zu verbeſſern, und daß ſie nicht mehr zur politiſchen, ſkrupelloſen Geſchäfte⸗ macherei, wie bei den Gewerkſchaften, benüßt werden. Daß in Anbekrachk der ſcheußlichen, ge⸗ meinen Hetze der Spꝰ und der Kpo gegen den Nakionalſozialismus dieſer Sieg umſo ſchwerer wiegt, iſt nichk zu beſtreiten. Weitere Kürzung zer Beamtengehälter nicht beabſichtigt Berlin, 4. Jan. Verkreker des Deut⸗ ſchen Beamkenbundes halken am 3. Januar eine Unkerredung mit dem Reichsfinanzmini⸗ ſter Graf Schwerin von Kroſigk über die Fi⸗ nanzlage in Reich, Ländern und Gemeinden und die damit zuſammenhängenden Beſol⸗ dungs⸗ und wirkſchaftspolitiſchen Fragen. Der Reichsfinanzminiſter erklärte in mung mit früheren Aeußerungen und der in ebereinſtim- der Rundfunkrede des Reichskanzlers von Schleicher verkrekenen Auffaſſung, daß die Reichsregierung eine weitere Kürzung der Be⸗ amtengehälker nicht beabſichtige. Warum die Herrſchaften das wohl immer wieder„beko⸗ nen“ müſſen?— Autoritüre Simleiter⸗Ordnung Revolveranſchlag auf einen Hamburger Redakkeur. Hamburg, 4. Jan. Auf den Redakkenr iſt am Miktwoch früh von einem unbekanntken Täter ein Revolveranſchlag verübt worden. Carlebach wollte einige Briefe zur Poſt be⸗ fördern. Ein junger Mann folgke ihm und gab in der Nähe der Alſter aus einem Re⸗ volver zwei Schüſſe auf den Redakteur ab. Dieſer wurde durch einen Streifſchuß am Kopf verletzt und brach beſinnungslos zuſam⸗ men. Bei dem Sturz erlitt er eine Gehirn- erſchütterung ſowie Verlehungen an. Bruſt⸗ und Rückenwirbeln. Der Täker iſt enkkom⸗ men. Da Carlebach vor kurzem eine Reiſe nach Sowjekrußland unternommen hakte und über ſeinen dorkigen Aufenthalt mehrere Ar⸗ kikel in dem Familienblalt veröffenklicht hakte, die für die Kommuniſten wenig ſchmeichelhaf⸗ kes enthielten, war er in der leßken Zeit mehr⸗ fach von einer kommuniſten Gruppe bedroht worden. Man nimmt daher an, daß der Tä⸗ ker unker den Mitgliedern dieſer kommuniſti⸗ ſchen Gruppe zu ſuchen iſt. Kommuniſtiche Wichtiatuerel Berlin, 4. Jan. Die kommuniſtiſchen Mikglieder des Auswärkigen Ausſchuſſes des Reichstages haben die Einberufung des Aus⸗ ſchuſſes für Donnerskag, den 12. Januar ge⸗ fordert. In dieſer Sitzung ſoll die Reichsregie⸗ rung eine Erklärung„über ihre Stellung⸗ 4 nahme zu dem räuberiſchen Ueberfall des ja⸗ paniſchen Imperialismus auf China“ abgeben. Außerdem ſollen Oſtfragen behandelt werden und ſchließlich ſoll, wie es in dem kommu⸗ niſtiſchen Ankrag heißt,„Stellung genommen werden zu der Verlehung der Immunikäk des ——2◻ des Auswärtigen Ausſchuſſes John ehr“. Antesivdiſche verbindungskanate zwiſchen Zegierungsſtellen und Marsiſten in Sachſen — zum Fall enlſch. Dresden, 4. Jan. Zum Fall Henlſch veröffenklicht unſer Bruderorgan der„Frei⸗ heitskampf“ einen längeren Arkikel, in dem er behaupiel, daß die Bresdener Polizeibehör⸗ den den ſozialdemokraliſchen Landlagsabge⸗ ordneken Geiſer und anderen Funklionären und Abgeordnelen der Spo Einblick in aml⸗ liches Aklenmalerial gegeben häkten. Es ſei in der NSoAp bekannk, daß gewiſſe Vor⸗ gänge bei Dresdener Behörden und Sliellen einzelner Miniſterien ſteis zur Kennknis der marxifliſchen Parkei kämen. Es beſtänden unkerirdiſche Verbindungskanäle zwiſchen amk⸗ lichen Skellen und Marxiſten. Das amlliche Material ſei in volllommen einſeilig lenden ⸗ ziöſer Abſichk verwerlek worden. Der„Freiheilskampf“ nennk dieſe Zu⸗ ſtände einen Skandal und wendek ſich in die · ſem Zuſammenhang auch gegen verſchiedene bürgerliche Bläller, die ſich im Falle Henlſch in das Schlepplau der marxiſtiſchen Hehe häl⸗ ken nehmen laſſen. Schließlich ſtelll das Blalt in Bezug auf eine Zeikungsmeldung, wonach Die Kreisleitungen werden nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie nur innerhalb den von der Gauleitung zugeteilten Gebieten Lebensmittelſammlun⸗ gen vornehmen dürfen. Die Landortsgruppen werden dringend gebeten, Lebensmittelſammlungen ihren Kreisleitern aufzugeben damit diſeſe in der Lage ſind, Waggonladungen zuſam⸗ menzuſtellen. Keineswegs dürfen Ortsgruppen nach Belieben Lebensmittel an nicht zuſtändige Städte abgeben. Den Stadtortsgruppen, der SäA. oder der SS. iſt die Sammlung von Lebens⸗ mitteln unterſagt. Nur die Kreiſe führen Sammlung en von Lebensmitteln zur Weiterleitung an Gauleitung. die Frauenſchaft bezw. an die Not küchen durch. ————————————————————————————————————————————————————— in Dresden zahlreiche Abmeldungen von der SA erfolgk ſeien feſt, daß nach Miltkeilung der Unkergruppe Dresden wegen des Falles Henlſch keine einzige Abmeldung erfolgk ſei. Vorjtellung in Brüjjel wegen Gilles Brüſſel, 3. Jannar. Auf Erſuchen der Reichsregierung iſt der deulſche Geſandke Graf Lerchenfeld am Dienskag bei der belgiſchen Regie⸗ rung wegen der Auswelſung des Eupener Kaplans Gilles vorſtellig geworden. Er wurde vom Außen⸗ Miniſter Hymans empfangen, und legte den Skandpunkk der deutſchen Regierung dar: Nach den in Berlin vorliegenden Verichken habe Kaplan Gilles in keiner Weiſe und in keinem Falle weder in Ausübung ſeines prieſterlichen Amkes noch durch ſeine Täligkeit als Vorſiender des kalholiſchen Zugendvereins die Zurückhalkung verlett, die ihm als Nichtbelgier ſelbſtverſtändlich auferlegk geme⸗ ſen ſei. Nach Auffaſſung der Berliner Skellen habe kein Grund vorgelegen, ein Ausweiſungsverfahren einzuleiken und auszu⸗ führen. Beſörberungen bei der Neichsmarine Berlin, 3. Januar. In der Reichsmarine werden mit Wirkung vom 1. Januar 1933 be⸗ fördert: Zum Konkeradmiral der Kapitän zur See Feige, Inſpektor der Marinearkillerie, zu⸗ gleich Präſes des Artillerieverſuchskomman⸗ dos für Schiffe, zu Kapitänen zur See: Die Fregattenkapi⸗ täne von der Marwitz, Kommandank der Be.. feſtigungen der auf Borkum und Straehler, Kommandeur Friedrichsork, zu Fregallenkapilänen: Die Korvoktenkapi⸗ täne Geisler, Erſter Offizier des Linienſchif- fes„Schleswig Holſtein“ und von Seebach, Kommandeur der Küſtenarkillerieſchule, zu Korveltenkapikänen: Die Kapitänleut-⸗ nanke Ruhfus, Navigationsoffizier des Kreu⸗ zers„Königsberg“ und Brinkmann zur Ver⸗ des Chefs der Marineſtaklon der Oſt⸗ ee. gegen den Kaplan er Marineſchule 4 Pari Tonnen „'Atlanti aux nach Weiſe in zung verl men muß dem Hape der Beſatz Motorſchi beſchäftigt Von Be der franz 30,30 Gra Brand ſte boote aus „'Atlanti. Dampfer, Cherbourg „Pollux“ worden. gäſte an 2 Borbeaux und Inſta que“ iſt 4: Das fra die Schiffe gen die B ſchen Dam Nach hie deutſche D telbarer ſammen m Caſtle“ di⸗ ſodaß glüd beklagen ft tion in Cf gung ſtehe ſtelle entſo tiqne vor Stunde we wird, da d nicht an d Ueber bie ebenfalls u pagnie Sü „mittag ein nen Unte Obgleich n mirkungen hat man! wenig Hoff die den W. dampfer„ Die Bra Schiffahrts. norgerufen, orge Philip ben kamen, Unſere Kar ſchen Flugz Grenzſtadt ch engehauer r des Deut⸗ n 3. Januar 'sfinanzmini⸗ über die Fi⸗ Gemeinden nden Beſol⸗ Aberen Der ebereinſtim · und der in anzlers von g, daß die zung der Be⸗ Warum die ieder„beko · amburger n Redakkenr *,F Carlebach, unbekannken übt worden. zur Poſt be⸗ gte ihm und einem Re⸗ edakkeur ab. eifſchuß am gslos zuſam⸗ eine Gehirn· an- Bruſt⸗ iſt. enlkom · eine Reiſe n hakte und mehrere Ar · enklichk hatte, ſchmeichelhaf⸗ n Zeit mehr⸗ uppe bedroht daß der Tä⸗ kommuniſti- uerei mmuniſtiſchen isſchuſſes des ing des Aus⸗ „Januar ge ⸗ Reichsregie- re Stellung⸗ erfall des ja- na“ abgeben. ndelt werden dem kommu⸗ ig genommen nmunikäk des ſchuſſes John hen tyfen igen von der Mileilung n des Falles g erfolgt ſei. jen Gilles Erſuchen der zeſandle Graf giſchen Regie · pener Kaplans he vom Außen⸗ nd legle den dar: Nach den habe Kaplan m Falle weder nles noch durch es kakholiſchen erletzt, die ihm mferlegt geme⸗ erliner Skellen n den Kaplan en und auszu⸗ ichsmarine Reichsmarine nuar 1933 be⸗ Kapitän zur earkillerie, zu- ſuchskomman⸗ Fregaktenkapi⸗ dank der Be⸗ Borkum und Marineſchule forvekkenkapi⸗ 3 Linienſchif⸗ von Seebach, eſchule, Kapitänleut- ler des Kreu⸗ imn zur Ver⸗ ation der Oſt⸗ 8 Donnerstag, den B. Januar 1933 Brand des Rirjendampfers„“Aflant'aur“ Das beutſche Motorſchii„Ruhr“ rettet die Beſatzung Keine Hoffnung auf Rettung des Gchiffes Paris, 4. Jan.(Tel.) Der etwa 40 000 Tonnen große franzöſiſche Paſſagierdampfer „'Atlautiqne“ iſt auf der Fahrt von Borde⸗ aux nach Le Hayre aus bisher nnaufgeklärter Weiſe in Brand geraten und von der Beſat⸗ zung verlaſſen worden, ſo daß man anneh⸗ men muß, daß das Schiff verloren iſt. Von dem Hapagmotorſchiff„Ruhr“ ſind 80 Mann der Beſatzung geborgen worden. Zurzeit iſt das Motorſchiff„Ruhr“ noch mit der Hilfsaktion beſchäftigt. Die„Ruhr“ berichtet Von Bord der„Ruhr“ wird gemeldet, daß der franzöſiſche Dampfer„LAtlantique“ bei 39,30 Grab Nord und 3,17 Grad Weſt in Brand ſteht. Die„Ruhr“ hat ihre Rettungs⸗ boote ausgeſandt und die Mannſchaft der „'Atlantique“ aufgenommen. Auch der Dampfer„Lord Caſtle“ leiſtet Beiſtand. Von Cherbourg ſind die franzöſiſchen Schlepper „Pollux“ und„Abeille“ zur Hilfe geſchickt worden. Die„'Atlantique“ hat keine Fahr⸗ gäſte an Bord, da ſie ſich auf dem Wege von Bordeauz nach Le Hayre zur Ueberholung und Inſtandſetzung befand. Die„'Atlanti⸗ que“ iſt 42512 Tonnen groß. Rühere Einzelheiten Das franzöſiſche Marineminiſterium und die Schiffahrtsgeſellſchaft Südatlantik beſtäti⸗ gen die Brandkataſtrophe auf dem franzöſi⸗ ſchen Dampfer„'Atlantique“. Nach hier vorliegenden Melbdungen hat der deutſche Dampfer„Ruhr“, der ſich in unmit⸗ telbarer Nähe der Unglücksſtelle befand, zu⸗ ſammen mit dem engliſchen Dampfer„Lord Caſtle“ die geſamte Beſatzung übernommen, ſodaß glücklicherweiſe keine Menſchenleben zu beklagen ſind. Der Abmiral der Marineſta⸗ tion in Cherbourg hat ſofort alle zur Berfü⸗ gung ſtehenden Hilfsſchiffe au bie Unglücks⸗ ſtelle entſanbt, um zu verſuchen, die Atlan⸗ tigne vor dem Untergang zu reitten. Zur Stunde weiß man noch nicht, ob dies gelingen wird, da der größte Teil der Hilfsſchifſe noch nicht an der Unglücksſtelle eingetroffen iſt. Ueber bie Entſtehnngsurſache des Brandes iſt ebenfalls noch nichts bekannt. Auf der Com⸗ pagnie Süd⸗Atlantique tritt noch heute nach⸗ -mittag ein Ausſchuß zuſammen, der ſofort ei⸗ nen Unterſuchungsausſchuß einſetzen wird. Obgleich nähere Einzelheiten über die Aus⸗ wirkungen des Brandunglücks nicht vorliegen, hat man bei der Schiffahrtsgeſellſchaft nur wenig den Ozeanrieſen zu retten. die den Wettkampf mit dem beutſchen Hayag⸗ dampfer„Cap Arcona“ auf dem Südatlantit aufnehmen ſollte, trat am 29. September 1931 ihre Jungfernfahrt au und galt als das mo⸗ dernſte Schiff auf ber Linie nach Südamerila. Es wurbe mit einem Koſtenaufwand non rund 400 Millionen Franken letwa 65 Millionen RM.) gebant. Das Schiff kann bei voller Ansuntzung 2000 Fahrgäſte befördern Meter lang und 30 Meter reit. Der Miniſterpräſident hot den Haudelsmi⸗ niſter beauftragt, der Beſatzung der„Ruhr“ den Dank auszuſprechen. Ein Gabotagealt? Die Brandkataſtrophe hat in franzöſiſchen Schiffahrtskreiſen umſo mehr Beſtürzung her⸗ vorgerufen, als der tragiſche Verluſt dͤer„Ge⸗ orge Philippar“, bei dem 52 Perſonen ums Le⸗ ben kamen, noch in aller Erinnerung iſt. Beide ——* 7 fndeer ——— Schoſſi. —* 55 V, T5ITSHKAN 9 7EFHol 0 Molclen * 5—4 N 1Schonhaikan Unſere Karte zeigt die Lage der von japani⸗ ſchen J Flugzeugen bombardierten chineſiſchen Grenzſtadt Schanhaikwan und der gefährdeten chineſiſchen Provinz Jehol. Schiffe wurden in St. Nazaire vom Stapel ge⸗ laſſen, aber nicht von derſelben Werft gebaut. Das Vertrauen in die franzöſiſche Handels⸗ ſchiffahrt iſt ſchwer erſchüttert. Sowohl bei der Schiffahrtsgeſellſchaft, der die„Atlantique“ ge⸗ hört, wie auch im franzöſiſchen Marineminiſte⸗ rium legt man beſonderen Nachdruck darauf, daß eine ſtrenge Unterſuchung über die Urſache des Unglücks eingeleitet werden ſoll. Bekanntlich herrſcht über die Urſache des Brandes der„George Philippar“ bis heute noch keine genaue Klarheit und diejenigen, die von vornherein einen Sabotageakt vermuteten, haben durch dͤen Verluſt der„Atlantique“ wie⸗ ber Waſſer auf ihre Mühlen erhalten. Man kann ſich in der Tat nicht vorſtellen, wie ein Rieſendampfer von über 40000 Tonnen in wenigen Stunden ein Raub der Flammen wer⸗ den kann. Es berührt ſehr merkwürdig, daß es mit den an Bord vorhandenen Mitteln nicht gelungen iſt, das Feuer im Keime zu erſtik⸗ ken. Man muß alſo annehmen, daß die„At⸗ lantique“ an verſchiedenen Stellen gleichzeitig brannte, was zu den verſchiedenſten Mutma⸗ ßungen Anlaß gibt. Die franzöſiſchen Hilfsſchiffe, die inzwiſchen an der Unglücksſtelle eingetroffen ſind, machen alle Anſtrengungen, ſie zu retten. Man hegt aber nach wie nor nur wenig Hoffnung, ſon⸗ dern man befürchtet, daß das Schiff jeben Angenblick in den Flnten verſinken wirb. Kirche bei Sevilla von Marxiſten in Brand geſteckt Madrid, 4. Jan. In einem Dorfe bei Se⸗ nilla wurde am Dienstag die Pfarrkirche, die großen künſtleriſchen Wert hatte, von Marxi⸗ ſten in Branb geſteckt, ſodaß ſie vollſtändig niederbrannte. In der Nähe des Escorial entgleiſte ein Perſonenzug, ſodaß der Südexpreß mit fünf Stunden Verſpätung in Mabrib ankam. Es hanbelt ſich babei, wie feſtgeſtellt werden konn⸗ te, um einen der plaumäßigen Sabotageakte die in der letzten Zeit auf ben ſpaniſchen Eiſen bahnen ſehr oft vorgekommen ſinbd. GCelbſtmord mit einer Zynamitpatrone Sich ſelbſt in die Luft geſpreugt Stockholm, 4. Jan. Auf fürchterliche Wei⸗ ſe hat ein Stockholmer Arbeiter am Dienstag Selbſtmord verübt. Er nahm eine Dynamit⸗ patrone in den Mund und entzündete ſie; bei der Exploſton wurde der Kopf vom Rumpf geriſſen. Da der Selbſtmord in einem Park geſchah, waren viele Perſonen, durch die De⸗ tonation aufmerkſam gemacht, Zeugen bes Vorgangs. Der elfjährige Sohn des Arbeiters war kurz vorher auf der Polizei erſchienen und hatte gemeldet, daß ſein Vater ſich in die Luft ſprengen wolle. Die Polizeibeamten kamen je⸗ doch zu ſpät. Schanhaikwan von den Fapanern eingenommen Die Stabt nur noch ein rauchender Zrümmerhaufen Tokio, 4. Jan. Das japaniſche friegs⸗ miniſterinm erklärt, daß es ein Telegramm von dem Stabschef der japaniſchen Armee in China, Nakamura, erhalten habe, in dem mit⸗ geteilt wird, daß die japaniſchen Truppen am 3. Jannar um.20 Uhr Schanhaikwan beſetzt haben. Die japaniſchen Truppen ſind in die Stabt eingerückt und haben ſämtliche ſtaatli⸗ chen Gebände beſetzt. Die chineſiſchen Trup⸗ pen, die ohne Widerſtand Schauhaikwan ver⸗ laſſen, werden von der japaniſchen Armee wei⸗ ter verfolgt. Wie von japaniſcher Seite halbamtlich mit⸗ geteilt wird, ſind in Schanhaikwan mehrere Tauſend chineſiſche Truppen von der japani⸗ ſchen Infanterie entwaffnet worden. 3 Peking, 4. Jan. Nach chineſiſchen Meldungen iſt Schanhaikwan nach der Eroberung durch die Japaner nur noch ein rauchender Trümmer⸗ haufen. In den Straßen der Stadt liegen die Leichen von mehreren hundert chineſiſchen Sol⸗ daten, die bei den Straßenkämpfen getötet wurden. Die chineſiſchen Berichte beſagen, daß Japan bei dem Angriff auch große Verluſte erlitten hat. Die Chineſen bilden nunmehr zwei Vertei⸗ digungslinien, um weitere Angriffe der Japa⸗ ner zu verhindern. Marſchall Tſchangſhueliang hat mehrere Eiſenbahnzüge mit Truppen und Kanonen nach dem Noroͤen in Bewegung ſetzen laſfſen. Die Eiſenbahnverbindung Peking Mukden iſt eingeſtellt. Am Dienstag nachmittag wollten drei japa⸗ niſche Kriegsſchiffe in Tſchingwangau Truppen landen. Sie wurden jedoch von chineſiſchen Truppen daran gehindert. dſt Nogranitichnaia beſetzt? Charbin, 4. Jan. Hier ſind Gerüchte im Um⸗ lauf, daß am Nachmittag des 3. Januar die japaniſche Kavallerie in Pogranitſchnaja ein⸗ getroffen iſt. Pogranitſchnaja iſt die Grenz⸗ ſtation zwiſchen der Mandſchurei und dem ruſſi⸗ ſchen Amur⸗Küſtengebiet und hbildet ferner die Grenze zwiſchen der chineſiſchen Oſtbahn und dex Uſſuri⸗Bahn. Hinter Pogranitſchnaja im Dorſe Grodekowo(nürdlich Wladiwoſtok) ſind ſtarke ruſſiſche Streitkräfte untergehracht, die zu der ruſſiſchen Fernoſtarmee gehören. Die Beſetzung Pogranitſchnajas durch die japaniſche Kovallerie ſoll angeblich kampflos erfolgt ſein. Eine Beſtätigung dieſer Meldung aus ein⸗ wandfreier Quelle liegt bisher noch nicht vor. Blutige Unruhen in Jamaika Meuterei eines engliſchen Regiments — London, 4. Jan. In Kingston auf Ja⸗ maika iſt es zu blutigen Unruhen zwiſchen engliſchen Truppen und der Eingeborenen⸗ bevölkerung gekommen. Das beteiligte eng⸗ liſche Regiment iſt das der berühmten North⸗ umberland⸗Füſiliere, ein vor 260 Jahren ge⸗ gründetes Regiment, das eine Zeitlang unter dem Namen„Wellington⸗Leibgarde“ bekannt war. Die Urſache der Unruhen iſt die Tötung eines engliſchen Soldaten durch einen Einge⸗ borenen in einem Schanklokal. Ein großer Teil des engliſchen Regiments zog darauf wut⸗ entbrannt durch die Stadt und zerſtörte alles, was ihm in den Weg kam. Die Soldaten grif⸗ fen die Ziviliſten an, verprügelten ſie, zer⸗ trümmerten Feuſter und Läden, beſchäbigten Privathäuſer, hielten Straßenbahnen an und riſſen ſie aus den Schienen. Die Führer der Straßenbahnen wurden angegriffen und ver⸗ prügelt. Selbſt der eingreifenden Polizei wurde von den Soldaten ſtarker Widerſtand entgegen⸗ geſetzt. Ziviliſten wurden zum Teil ſchwer ver⸗ wundet. Der Befehl des engliſchen Ober⸗ befehlshabers, nach den Kaſernen zurückzukeh⸗ xeu, wurde von den Truppen nicht ausgeführt. Erſt ſpäter konnten ſie zur Rückkehr überredet werden. Orkanartiger Gturm im Atlantiſchen Rzean Zweitägige Verſpätung der„Bremen“ 5 Newyork, 4. Jan. JInfolge orkanarti⸗ ger außerordentlich ſchwerer Stürme im Atlantiſchen Ozean wird der am Dienstag fällige Lloyddampfer„Bremen“ mit zweitä⸗ giger Verſpätung nicht vor Donnerstag in Newpork eintreffen. Der große Dampfer„Le⸗ viathan“ und zahlreiche kleinere Ozeandamp⸗ fer werben ſich gleichfalls um mehrere Tage verſpäten. Gauberer Stabtkümmerer Er unterſchlägt 20 000 RM. Zeven(Bezirk Bremen), 4. Januar. Der Stadtkämmerer Georg, der Leiter dͤer Käm⸗ mereikaſſe Zeven, hat ſich der Staatsanwalt⸗ ſchaft geſtellt. In einem an den Bürgermei⸗ ſter gerichteten Schreiben gibt er an, bis zum Jahre 1928 20 000 M. unterſchlagen zu haben. Er könne es mit ſeinem Gewiſſen nicht ver⸗ einbaren, auch im neuen Jahr weiter in ſei⸗ nem Amte zu arbeiten und ſtelle ſich deshalb der Staatsanwaltſchaft. 1500 zentner Weizen durch Großfeuer vernithtet Halle, 4. Jau. Durch Großfeuer wur⸗ den zwei Ernte⸗Diemen des Rittergutes Bedra(Kreis Merſeburg) mit 1500 Zeutner nuausgedroſchenen Weizens und mehreren lanbwirtſchaftlichen Maſchinen vernichtet. Der Schaden, der durch die Braubdſtiftung ange⸗ richtet wurde, beträgt etwa 90 000 Mark. Großfeuer in einem lenbiichen dominikanerkloſter Amſterdam, 4. Jan. In dem Dominikaner⸗ kloſter in Zwolle brach am Dienstag abend ein Brand aus, durch den das Kloſtergebäude zerſtört und die Kloſterkirche beſchädigt wurde. Als der Brand ausbrach fand in der Kirche gerade Gottesdienſt ſtatt. Das Feuer, deſſen Entſtehung noch unbekannt iſt, dehnte ſich mit größter Geſchwindigkeit aus und innerhalb kurzer Zeit ſtand das vierſtöckige Gebäude in Flammen. Die Feuerwehr mußte ihre Arbeit darauf beſchränken, ein Uebergreifen des Brandes auf die Kirche zu verhindern. Nur ein Türmchen wurde durch das Feuer beſchä⸗ digt. Aus dem Kloſter ſelbſt konnte nur we⸗ nig gerettet werden, ſo z. B. das Kloſterarchiv. Die Kloſterbibliothek dagegen, ſowie viele wertvolle Gemälde des Kirchenmalers van Bergen fielen den Flammen zum Opfer. -Funk Wie nunmehr endgültig feſtſteht, wird die Beiſetzung von Dr. Cuno am Freitag mittag 12 Uhr auf dem Ohlsdorfer Friedhof ſtattfin⸗ den. 3— Der Kommiſſar für Arbeitsbeſchaffung, Dr. Gereke, empfing am Dienstag die Vertreter der Gewerkſchaften aller Richtungen und der kommunalen Spitzenverbände. 4 Infolge falſcher Weichenſtellung ſtieß bei Lille ein Arbeiterzug auf einen anderen Zug, der auf einem toten Gleis ſtand. Der Anprall war ſo heftig, daß ein Wagen entgleiſte und zwei weitere beſchädigt wurden. 17 Arbeiter wurdey verletzt. * Die Japaner haben in der Stadt Schanhaik⸗ wan den Belagerungszuſtand verhängt und die Ablieferung aller Waffen angeordnet. Jeder Widerſtand gegen die Behörden wird mit dem Tobde beſtraft. 7 3 Bei einer in Oeblis⸗Schlechtwitz(Kreis Mer⸗ ſeburg) bei Kommuniſten vorgenommenen Durchſuchung wurden 33 Sprengpatronen mit Ammonit gefunden. Der kommuniſtiſche Be⸗ ſitzer des Hauſes n verhaftet. Im Pulverhaus einer Steingrube bei An⸗ dernach wurden durch unbekannte Diebe die oͤrei Türen zum Pulverhaus erbrochen und insgeſamt 40 Kilogramm Schwargpulver und mehrere Kilogramm Eprengſalpeter geſtohlen. In Berlin wurde am Mittwoch vormittag eine vierköpfige Familie durch Gas vergiftet aufgefunden. Wahrſcheinlich dürfte es ſich um Selbſtmorb aus wirtſchaſtlicher Not hanbeln. Zwei engliſche Kanonenboote haben Befehl erhalten, ſich nach Tſchingkantau zu begeben, um die engliſchen Intereſſen im Gebiet von Schanhaikwan zu ſchuben. Auf einer amerikaniſchen Grube im Staate Ilinois iſt es in der Nacht zum Mittwoch nach vorausgegangenem Streit zwiſchen Grubenar⸗ beitern und Wachtpoſten zu einer regelrechten Schlacht gekommen, wobei ein Grubenarbeiter ſowie die Frau eines Grubenarbeiters getötet und weitere 15 Perſonen ſchwer verletzt wur⸗ den. Wie der bei Spitzbergen geſtrandete Eisbre⸗ cher„Malygin“ in einem Funkſpruch mitteilt, hat ſich ſeine Lage weſentlich verſchlechtert. In den Maſchinenraum iſt Waſſer gedrungen, dos nicht herausgepumpt werden konnte. Es beſteht ſogar die Gefahr, daß das Waſſer den ganzen Maſchinenraum überflutet. Der Kapitän des Eisbrechers hat um weitere Hilfe gebeten. Ein anderer Eisbrecher verſuchte den„Malygin“ abzuſchleppen, doch waren die Bemühungen umſonſt. Der ruſſiſche Eisbrecher„Lenin“ be⸗ findet ſich zur Zeit unterwegs nach Spitzbergen. — Die ruſſiſchen Behörden haben beſondere An⸗ weiſungen erlaſſen, durch die die Ausländer zum Teil ihrer Vorrechte beim Erwerb von Lebensmitteln verluſtig gehen. Auslänber, die im ruſſiſchen Staatsdienſt ſtehen und ihre Löhne in ruſſiſcher Währung erhalten, müſſen fortan mit denſelben Lebensmittelkarten aus⸗ kommen wie die übrigen Ruſſen. Die wenigen Ausländer, die ihre Gehälter vom ruſſiſchen Staat in ausländiſcher Valuta erhalten, müſ⸗ ſen dagegen ſämtliche Lebensmittel in Gold⸗ währung bezahlen. Der Senat der Freien Hanſeſtadt Bremen hat am Dienstag ein Schreiben an den Reichs⸗ kanzler gerichtet, in dem er auf die Gefähr⸗ dung des deutſchen Außenhandels durch den Ablauf und die Kündigung wichtiger Handels⸗ nerträge, z. B. der Handelsverträge mit Süd⸗ ſlawien und Schweden, hinweiſt. Der Senat ſpricht die ͤͤringende Bitte aus, ihm und den Wirtſchaftskreiſen Gelegenheit zu einer Erörte⸗ rung der handelspolitiſchen Einzelfragen zu geben. 0 16 Gelbſtmorde in zwei Rütchlen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 4. Jan. In der Zeit vom Sams⸗ tag bis Montag ſind in der Reichshauptſtadt nicht weniger als 16 Selbſtmorde verübt wor⸗ den. In den meiſten Fällen war wirtſchaftliche Not und Verzweiflung das Motiv zur Tat. In der Silveſternacht wurde die Fenerwehr in insgeſamt 7 Fällen zu Hilfe gerufen. In ſämt⸗ lichen Fällen handelte es ſich um Gasvergif⸗ tungen. Die Fenerwehr kam in allen Fäl⸗ len zu ſpät. In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurden insgeſamt 9 Selbſtmorde durch Vergiften mit Leuchtgas verübt und zwei Selbſtmordverſuche, deren Gelingen uvoch recht⸗ zeitig verhinbert werden konnte. Zwei Per⸗ ſonen wurden von der Fenerwehr aus der Spree geholt. In einem Falle hatten die Wie⸗ derbelebungsverſuche Erfolg. —*—— —————————— ———— — — —— —————— —— — ———— ————— — — —— ——— —— — —————— ———— ————— Oonnerskag, den 5. Januar 1933. ——— — —— —— —— —— — — ————— Der Siernenhimmel im Fanuar Während der Winkermonate erreicht der geſtirnte Himmel den Höhepunkt ſeiner Prachl. Majeſtätiſch wölbk ſich das ſtrahlende Firma⸗ menk über dem ſtaunenden Beſchauer. Kaum iſt die abendliche Dämmerung hereingebro⸗ chen, ſo melden ſich ſchon die hellen Sterne. Deneb, kief im Nordweſten, und Capella, hoch im Oſten; elwas ſpäter erſcheint im Südoſten das große Bild des Orion; weiter oben die Zwillinge und Aldebaran, bis ſchließlich ge⸗ gen 22 Uhr(Anfangs 23, Ende 21 Uhr) alle Winkerbilder ſich am nächklichen Himmel ver⸗ einigt haben. Den Süden beherrſcht der Glanz des rie⸗ ſigen Orion mik ſeinen beiden hellen Sternen Rigel(links oben) und Bekeigenze(rechks un⸗ ken.) Links unkerhalb flammk der hellſte Stern, Sirius, im Bilde des großen Hundes, daneben Prokyon, der Hauptſtern des kleinen Hundes. Capella iſt inzwiſchen noch höher geſtiegen und krönk inmikken des Fuhrmanns den Ze⸗ nit. In ihrer Nähe gegen Weſten ſtrahlen aus den Flocken der Milchſtraße eindrucksvoll die Sterne des Perſeus, mehr gegen Süd⸗ weſten blinkk die kleine Sternenſchar des Plejaden(Siebengeſtirn) und der rötliche Al⸗ debaran im Kopfe des Sktiers. Gegen Oſten zu erblichen wir das Zwillingspaar Kaſtor und Pollux, rechts darunker wieder Prokyon. Vom Fuhrmann über den Perſeus werden wir zum ſchmalen Band der abſteigenden An⸗ dromeda und zu Pegaſus kief im Nordweſten geführt. Rechks daneben ſtehk die Kaſſiopeia, deren.förmige Geſtalk ſich leicht dem Auge einprägt. Gegenüber im Nordoſten ſtrebt der Große Bär dem Scheikel des Himmelsge⸗ wölbes zu. Eine gerade Linie durch ſeine vor⸗ deren Rumpfſterne krifft auf den ruhenden Pol des käglichen Umſchwunges der Ckerne. Gerade im Oſten ſteigk der Löwe herauf, voran ſein weißer Haupkſtern Reaulus, in deſ⸗ ſen Gefolge das hellſtrahlende Planekenpaar Mars⸗Jupiker ſich aus dem Dunſt des Hori⸗ zonkes erhebt. Auf viele Monake hinaus wird dies Doppelgeſtirn mit ſeinen mannig⸗ fachen Bewegungen den Abendhimmel zieren. Iſt es doch der Mars, der durch ſeine beſon⸗ ders charakkeriſtiſche Schleifenbahn Kepler zur Enkdeckung jener Geſeße geführk hak, die heuke noch die Grundſteine der Aſtronomie bilden. Während der erſten Jahreshälfte be⸗ ſchreibt er im Sternbild des Löwen wieder eine ſeiner Schleifen. Zunächſt läufk er oſt⸗ wärks auf Jupiker zu, kehrk aber am 22. Jan. um und wendet ſich„rückläufig“ zum Regulus, bis er am 13. April in deſſen unmitkelbarer Nähe von neuem innehält und nun in gro⸗ ßen Schrikken an Jupiter vorbei(4. Juni), jetzt wieder„rechkläufig“, der Jungfrau zueilk.— Jupiter, an Helligkeit Mars weit überlegen, ahmt im Kleinen und ekwas langſamer die Bewegungen ſeines rokleuchkenden Parkners nach. Schon am 8. Januar hak er den Ork der Umkehr erreicht und befindel ſich rückläufig, aber nur halb ſo weit als Mars, bis 10. Mai. Dann läuft auch er in gemeſſenem Tempo der Jungfrau zu. So wird der Sternenfreund an dem reizvollen Schauſpiel der beiden im Sterngebiet von Löwe und Jungfrau hin und her pendelnden Planeken beſte Gelegenheit zu lehrreichen Studien haben, ein Schauſpiel, das durch den vorbeiziehenden Mond(am 16. Januar) noch beſonderes Leben erhält.— Auch am hellen Morgenhimmel leuchtet uns, wenn auch weniger eindrucksvoll, ein Planekenpaar: Venus-⸗Merkur. Venus, da ſie ſich der Sonne immer mehr näherk(ſie geht Ende des Monaks kaum noch eine Skunde vor ihr auf), hak von ihrer Herrlichkeit als Mor⸗ genſtern viel verloren.— Links unker ihr iſt Merkur noch in der erſten Monakshälfte zu beobachken, Ende des Monaks geht er in den Strahlen der Sonne unker und bleibt unſicht⸗ bar bis Ende Februar.— Sakurn gerät am 27. Januar in Konjunkkion zur Sonne, d. h. er ſteht für den irdiſchen Beobachker jenſeits der Sonne und iſt ebenfalls unſichtbar. Beſonderer Erwähnung bedürfen die Vor⸗ übergänge des Mondes an hellen bekannken Sternen und Planeken. Für die erſte Orien⸗ tierung im Tierkreis ſind dieſe Begegnungen eine guke Hilfe und ſollen deshalb kurz mit⸗ geteilt werden: am./8. Januar weilt der Mond bei Aldebaran, am 12. bei Pollux, 14. bis 16. bei Regulus, Mars, Jupiter, im 18. bei Spika und 21.—24. bei Ankares und Ve⸗ nus. »Dabei durchläuft er die Haupfkphaſen ſei⸗- ner Lichkgeſtalt am 3. Januar, 1. Vierkel, am 11. Januar, Vollmond, am 19. Januar, Letz- les Vierkel, am 26. Januar Neumond. Die Sonne ſchreiket am 20. Januar aus eigveke ſich hier ein folgenſchwerer Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen der Straßenbahn und einem Lieferkraftwagen einer Mannheimer Spedi⸗ tionsfirma, Das Auto fuhr zu weit nach links und ſtieß bei der Frieſenheimerſtraße gegen einen aus Ludwigshafen kommenden Straßen⸗ bahnwagen, wobei die vordere Plakkform der Straßenbahn eingedrückt wurde. Dabei wurde der neben dem Wagenführer ſtehende Kaffee⸗ hausbeſitzer Karl Schmitt aus Oggersheim ſo unglücklich am Kopf gekroffen, daß die Schädeldecke zerkrümmerk wurde. Im Kran⸗ kenhaus iſt der Verunglückte Dienskag früh ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Aus Rußloch. Das Winkernorhilfeſpiel brachte neben einem ſchwachen finanziellen Erfolg wenigſtens dem-⸗Meiſter St.⸗Ilgen einen beachklichen ſportlichen Erfolg, denn er ſchlug die in der.⸗Klaſſe ſpielenden Nuß locher, die eine ganz ſchwache Parkie gaben, mit:1. Die Ueberkragung des Länderkamp⸗ fes Italien-Deutſchland dürfte auch hier man⸗ chen Fußballanhänger vom Beſuch ſerngehal⸗ ten haben. 1* Der evangeliſche Mükter⸗ und Töchkerver⸗ ein hielt auch dieſes Jahr wieder im Saale „Zur Pfalz“ ſein gut beſuchtes Reujahrs⸗ kaffeekränzchen ab. Im Mittelpunkk ſtand ein Vorkrag von Stadtpfarrer Dr. Barner, Wiesloch, über„Beate Paulus“, die Lebens⸗ geſchichte einer evangeliſchen Pfarfrau. Im gemüklichen Teil führte Frau Lehrer Sing mit der Jungſchar und dem Jung⸗Mädchen⸗ bund einige Reigen und Volkskänze auf. Adelsheim.(Forſtrak Gerber geſtorben). Der am Monkag, den 26. Dezember bei Zimmern mit ſeinem Auko verunglückte Forſt⸗ rat Dr. Gerber iſt unerwartek raſch an den Folgen ſeiner Verletzungen geſtorben. Reckarelz, 2. Jan.(Jäher Tod.) Auf der Heimreiſe nach Mannheim iſt hier der Leiter der Bezirksamkskaſſe, Verwalkungsinſpekkor Alfons Blümmel, der ſich zur Erholung im Sanakorium Horneck befand, einem Schlag⸗ anfall erlegen. Stockung der Schijahrt Durch den niederen Waſſerſtand iſt faſt die ganze Rheinſchiffahrt von Karlsruhe bezw. Mannheim nach Straßburg und Kehl ins Stocken geraken. Kaum drei Meter vom Ufer weg mußte bei Graffern ein badiſcher Rheingroßdampfer mit drei Schleppkähnen im Anhang vor Anker gehen, da er Gefahr lief, aufzulaufen. Auch die Acher und der Alt⸗ rhein führen faſt kein Waſſer mehr. Zum Vizepräſidenken der Handwerks⸗ kammer gewähll. Mannheim. In der am 29. Dezember 1932 ſtattgefundenen Sitzung des Vorſtandes der Kammer iſt Schreinermeiſter Karl Kappes in Werkheim a. WM. einſtimmig als Vize⸗ präſidenk der Handwerkskammer für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach gewählt worden. Schreinermeiſter Kappes ſteht im 63 Le⸗ bensjahr. Er gehörk der Kammer ſeit 1904 und dem Vorſtand ſeit 1913 an. Weinheim, 4. Jan.(Wandererfürſorge.) In der Skadk Weinheim haben im Jahre 1932 11 000 Wanderer die Fürſorge in Anſpruch Solgenſchwerer Zuſammenſtoß zwiſmon Ciefer⸗ woagen und Straßenvayn Oggersheim, 3. Jan. Monkag abend er⸗genommen. Hiervon ſind 251 unter 18 Jahre, 2528 18—21 Jahre, 8044 21—65 Jahre und 177 Wanderer über 65 Jahre alt geweſen. Die Staaksangehörigkeit derſelben war fol⸗ gende: 1435 Baden, 4742 Preußen, 2163 Bayern, 785 Würktemberg, 533 Sachſen, 520 Heſſen, 228 Thüringen, 46 Mecklenburg, 38 Oldenburg, 68 Hamburg, 14 Lübeck, 10 Bre⸗ men, 14 Dekmold, 8 Saarländer, 10 Danzig, 362 ſonſtige Ausländer. 8760 Wanderer wa⸗ ren im Beſiße eines Wanderbuchs: 2240 hat⸗ ken keines: 1408 bekamen Miktageſſen, 9592 Nachkquarkier. Der Straßburger Hafen ein Fehljchlag Kehl. Bei der Haushaltsdebatte im Straßburger Gemeinderak wurde von deſſen Mitglied Dahlet erklärt, es verlaute, daß der Ausbau des Hafens mangels budͤgetärer Mittel eingeſtellt wird und es heiße ſogar, daß das ganze Projekt definitiv aufgegeben werden ſoll. Das Geld, das für den Hafen ausgegeben werden ſollte, iſt anſcheinend draufgegangen für den Rüſtungsgürkel, für die Bekonklötze, die jetzt das ganze Elſaß zum Glacis machen. Dieſer neue Charaktker, den man unſerem Lande gibk, kommt ſa beſonders zum Ausdruck in dem Miniaturfork, das man auf der Kehler Brücke errichkek hat, ungefähr an der Stelle, wo früher das ſtolze Schild ge⸗ ſtanden hak mit der Inſchrift:„ici commence le pays de la liberké“(hier beginnt das Land der Freiheikh) Wenn der Staat ſeine Verpflichkungen nicht einhält, und der große Hafen nichk mehr gebaut wird, ſo ſind wir (die Straßburger) die Geprellten. Fahrt im Nebel Die Räder rollen Im Talkk, im Talk, Die Schwellen klopfen Im Takt, im Talkt. Und wuchkig, mit ehernen Melodien, raſt unſer ſtählernes Roß dahin, Im Takt, im Takk, in den Nebel. Zwei Lichter kaſten Im Takt, im Talk, Auf blanken Schienen Im Tankk, im Takk, Der Führer mit Augen, brennend und heiß, ſtarrk in das milchige, wogende Weiß, Im Tankk, im Tankk, in den Nebel. Signale haſten Im Takk, im Takk. Vorbei im Nebel Im Takk, im Talkk. Und durch den milchig wogenden Drer ein irres Raken:„Geſperrk“ oder„frei“? Im Takt, im Takt, in den Nebel. Und weitker raſt Im Tankt, im Takt. Ein ſchwarzer Dämon Im Tankt, im Takt. Und ohne Raſt und ohne Ruh, hett er dem fernen Ziele zu. Im Talkk, im Takk, in den Nebel. Doch plötzlich ſchreit Zurück! Zurück! Die glühende Bremſe Zurück! Zurück!—— Aus berſtendem Eiſen, aus Tempo und Zeit, in kurzen Sekunden wird— Ewigkeit.— Im milchig wogenden Nebel. Willm Rodechk. Hummel⸗Prozeß am 12. Zanuar Freiburg i. Br. Wie dem Badiſchen Lan⸗ despreſſedienſt auf Anfrage von der Staaks⸗ anwaltſchaft mitgekeilt wird, iſt als Termin im Prozeß gegen den falſchen Daubmann, den Schneider Karl Ignaz Hummel, der 12. Januar 1933 feſtgeſeßk worden. Die Ver⸗ handlung wird vor der Freiburger Großen Strafkammer unker dem Vorſitz von Landge⸗ richksdirekkor Or. Mayer ſtakkfinden. Die Anklage wird Oberſtaaksanwalt Dr. Fitzer verkreken. Da Hummel ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis abgelegt hat, rechnek man mit einer nur einſtündigen Verhandlungsdauer. Eine Rieſenbucht. Wagshurſt, 3. Jan. Hier wurde im Her⸗ renwald die ſogenannke„Große Buche“ ge⸗ fällt, die der höchſte Baum des Waldes war. Der Stamm ergibk ungefähr 60 Feſtmeter Holz. Außer dem Stamm konnken noch 26 Ster Holz und 22 Mekerwellen gemacht wer⸗ den. Der Umfang des Skammes bekrug ge⸗ gen den Boden zu ungefähr fünf Meker. Alter wird auf etwa 120 Jahre geſchätzt. Freiburg i. Br.(Im Belk verbrannk.) Eine 79 jährige alte belllägerige Frau zog ſich beim Anzünden einer Kerze dadurch, daß ihre Bekt⸗ jacke Feuer fing, Brandwunden am rechtken Arm und der rechten Seite zu und iſt den Verletzungen in der Klinik hier erlegen. Karlsruhe.(Nach fünf Wochen aufge⸗ funden). Das ſeit 28. November 1932 ver⸗ mißte dreijährige Kind der Familie Springer aus dem Skadtteil Rüppur wurde am Diens⸗ kag in der Alb beim Kühlen Krug aufgefun⸗ Ein neuer beutjcher Riejentanker liefj vom Siapel Auf der„Deutſchen Werft“ in Hamburg wurde dieſer Tage ein neues 18 000⸗Tonnen⸗ Tankſchiff der Skandard⸗DApG auf den Ramen„D. L. Harper“ gekauft und ſeinem Element übergeben. Dieſer Großtanker iſt das 29. Schiff, das die Deutſch⸗Amerikaniſche Pekroleum-Geſell⸗ ſchaft ſeit 1918 in Deutſchland bauen ließ. Es gehört zu jener Serie von 6 Schweſterſchiffen, deren Bau Deutſchlands 3 größte Schiffswerf⸗ len im Jahre 1932 beſchäftigte und Tauſenden Arbeit und Brot gab. dem Zeichen Steinbock in das Zeichen Waſ⸗ ſermann. Das 18000⸗Tonnen⸗Tankſchiff„D. L. Harper“ den. Die kleine Leiche, die völlig verſchlammt war, wurde von einem zehn Jahre alkten Jun⸗ gen, der von der Brücke aus dem Spiel der Wellen zuſah, enkdeckt. Känguruh⸗ und Froſchleder kommk in die Mode. Die moderne Lederinduſtrie iſt gegenwär⸗ tig beſtrebt, neue Lederſorken auf den Welt⸗ markt zu bringen. So werden jetzt nicht nur die Häute von Fiſchen, Schlangen, Affen, Kro⸗ kodilen und Alligatoren zu Leder gegerbt, ſon⸗ dern auch die der Haifiſche, Rochen, Seehunde, Känguruhs, größeren Fröſchen, ſowie auch die Hauk vom Strauß. Das Leder vom Haifiſch und Rochen eignek ſich gut zur Anferkigung von Schuhen oder Reiſekaſchen. Zum Auf⸗ putz ſolcher exokiſchen Lederwaren werden au⸗ ßerdem die Häuke von Fröſchen, Skraußen⸗ vögeln und Affen verwendek, die die Mode ganz beſonders bevorzugk. Uebrigens iſt es den amerikaniſchen Lederfachleuken bereits gelungen, ſelbſt dieſe neuen Lederarken aufs gekreueſte nachzuahmen. den Die Wettervorherſage Donnerskag: Regneriſch, keilweiſe Nebel. immer noch verhältnismäßig mild. 0 Waſſerſtandsnachrichten Rhein Kehl Maxau—— ———.— Walds⸗ Tag but Bafel Caub 2. 1. 166 49 206 330 186 118 3. 1. 165. 44 138 324 191 115 4. 1. 162 42 206 329 1886 117 Neckar Ta plo⸗ heil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗ heide!⸗Mann⸗ 9 ſchingen bronn feld heim berg heim 2 1T 10 120 50 70 265 190 3. 1. 10 118 54 96 265 190 4. 1. 13 118 62 64 260 190 Schiffer-Börse Frächkſätze von den Rhein⸗Ruhr⸗-Hä⸗ fen nach Rokterdam 0,85—0,90 RM., Ank⸗ werpen-Gent 1,30 RM., Brüſſel 1,70 RM., Lüttich 2,00 RM., von den Häfen des Rhein⸗ Herne-Kanals nach Mainz-Mannheim 1,40 RM., Frankfurk 1,55 RM., Karlsruhe 1,60 RW., Aſchaffenburg und Lauterburg 1,75 RM., Ankwerpen-Genk 1,45 RM., Brüſſel 1,85 RM., Lüttich 2,330 RM. Schlepplohn von den Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach St. Goar 0,60 RM., Mainz 0,90 RWM., Mannheim 1,00 RW. vom —Getre den wir zen und der den Geiſt en Millionei für Deut bluket. den ſtehl wir eine ſchaft, die gen gepfl als je. Wir l weiter n trugen w unſeren 7 wir in la ten durch gen bis i wachende kennknis: zur Freih „Die ged egner v ſtürzung. ror vorhe wülkeke, de cherheit ſchaffendel „Parkeihe⸗ der Vorkr Die Unſere Ss ſchen aller freiwillig Hitlers ge Deulſchlan Ich ſetzt rad die 8 worken ka gibt ſich fi SA muß den! In die unbedi ſtige Koſt men zu la Ar Heuke iſt deulſche V dungskamp niſtiſchen denheit. 4 geiſtige loſen Ideal ſteht dem nakürliche in ſeiner d logiſche De unſerem V Unſere 2 ſtehung un Körperſchul ſtiniert. U ker Einſatz vorwiegend den. Wir werkung 1 deukſchen? erhalten de kionalſoziali übungen ei mokratismu kulkur imm Dadurch, d Bekäkigung für die All einer revol fen werden »WMit deir werden wir ben herankr „War d bisher ausf vater Turn ſtaakliche I währung fi ſtellung von vom nation geſamte Or ſeiner allſein dern darübe Sporkpflicht ſen, daß nu geſunder G. die Verpflie logiſche, raf lgemäß Pun bar iſt. Der deu denn je Lu Ausgleich, und Kräftig und Reich f herrſcht ſein des einzelne iſt, und daß einer kiefen, odien, n, bel. id und heiß, Weiß, bel. n Drer der„frei“? bel. bel. po und Zeit, Fwigkeit.— odeck. verſchlammk alken Jun · Spiel der ommt in t gegenwär⸗ den Welt⸗ tzt nicht nur Affen, Kro⸗- gegerbk, ſon⸗ 1, Seehunde, wie auch die zom Haifiſch Anferkigung Zum Auf⸗ werden au- Straußen⸗ die Mode gens iſt es iten bereits rarken aufs ſage weiſe Nebel. ild. chten Mann⸗ —— Caub 186 118 191 115 188 117 heide.⸗ Mann⸗ berg heim 265 190 265 190 260 190 in⸗Ruhr-Hä⸗ RM., Ank⸗ 1,70 RM., des Rhein- nnheim 1,40 irlsruhe 1,60 terburg 1,75 ., Brüſſel lepplohn ch St. Goar Mannheim 1 4 1 3 wükeke, da ſorgken wir für Schuß und Si⸗ Donnerskag, den 5. Januar 1933. Kövpeyſthulung in des Sa vom aefeventen fus æĩbryroſthuluna im Stabe des Standaste ni mannheim — Gekreu den Worken unſeres Führers wer⸗ den wir ihm ergeben ſein, ſolange wir Her⸗ zen und Köpfe haben. Denn der Geiſt iſt's, der den Weg zur Freiheit bahnt. In dieſem Geiſt enktſtand Hitlers Gefolgſchaft von 13 Millionen. In dieſem Geiſt haben unzählige für Deukſchland gekämpft, gelitten und ge⸗ blutek. Ueber den Gräbern unſerer Kamera⸗ den ſteht das Work: Sieg! Heule bilden wir eine Einheit wie noch nie. Die Kamerad⸗ ſchaft, die wir in krüben wie in ſonnigen Ta⸗ aln gepflegt haben, verbindek uns jetzt ſtärker als je. Wir kennen heinen Skillſtand, wir ringen weiter mit Herzen und Köpfen. Jahrelang trugen wir das braune Kampfgewand. Hinker unſeren Fahnen und Standarten marſchierken wir in langen Reihen. Unſere Schritte dröhn⸗ ten durch die Straßen. Unſere Lieder erklan⸗ gen bis in die fernſten Winkel, und das er⸗ wachende Deukſchland ging mik in der Er⸗ kennknis: Dieſe Männer bahnen den Weg zur Freiheit! „Die Straße frei den braunen Balaillo⸗ nen...“ Millionenfach iſt dieſer Ruf ins Land gedrungen. Das hämiſche Lächeln der Gegner verwandelte ſich in Angſt und Be⸗ ſtürzung. Wo vor Jahren noch der roke Ter⸗ ror vorherrſchke, wo rotes Unkermenſchenkum cherheit der anſtändig denkenden, redlich ſchaffenden Deulſchen. Und wir waren kein „Parkeiheer“, keine„Privatarmee“, ſondern der Vorkrupp des kommenden freien Reiches. Die neue Zeil brach an. Unſere SA ſteht! Faſt 600 000 deukſche Men⸗ ſchen aller Alkers⸗ und Berufsſchichk haben ſich freiwillig unter dem Hakenkreuzbanner Adolf Hitlers geſammelt, um im akkiven Kampf Deulſchland wieder deukſch zu machen. Ich ſetzte voraus, daß ſich jeder SA-⸗Kame⸗ rad die Frage: Warum S2? ſelbſt beank⸗ worken kann. Aus dieſer Beankwortung er⸗ gibt ſich folgerichtig folgende Ein“chk: Unſere SA muß geiſtig und körperlich geſchult wer⸗ den! In der Beankworkung der Frage liegk die unbedingte Pflicht, dem SA-Mann gei⸗ ſtige Koſt und körperliche Ausbildung zukom⸗ men zu laſſen. Auch im Sporl Revolulion! Heuke iſt der Zeikpunkt da, wo die neue deukſche Weltanſchauung ankritt zum Enkſchei⸗ dungskampf gegen die zerſetzenden, im kommu⸗ niſtiſchen Chaos endigenden Triebe der Ju⸗ denheit. Obgleich unſere Bewegung eine geiſtige iſt, eine auf dem höchſten und reſt⸗ loſen Idealismus aufgebauke Welkanſchauung, ſteht dem nicht in Widerſpruch, daß wir das nakürliche Lebensgefühl und die Körperpflege in ſeiner deulſchen Ganzheit bejahen. Die bio⸗ logiſche Denkart gehörk ebenſo notwendig zu unſerem Weltbild wie die politiſche. Unſere Bewegung iſt auf Grund ihrer Enk⸗ ſtehung und Entwicklung zur Ausübung einer Körperſchulung mehr als jede andere präde⸗ ſtiniert. Unſer gigantiſches Werk mußſte un⸗ ker Einſatz nicht nur geiſtiger, ſondern auch vorwiegend körperlicher Kräfte erkämpfk wer⸗ den. Wir ſtehen heuke wieder in einer Um⸗ werkung der Begriffe und Gedanken des deutſchen Menſchen. Alle Handlungsformen erhalten den revolukionären Skempel des Na⸗ tionalſozialismus. Sollten hier die Leibes⸗ übungen eine Ausnahme machen? Für De⸗ mokratismus und Liberalismus wird Körper⸗ kulkur immer nur Selbſtzweck ſein können. Dadurch, daß der Nakionalſozialismus eine Bekätigung nur anerkennk nach ihrem Werk für die Allgemeinheik, wird auch der„Spork“ einer revolukionären Neugeſtalkung unkerwor⸗ fen werden müſſen. »Mit der uns eigenen Leidenſchafklichkeit werden wir zielbewußt an die neuen Aufga⸗- ben herankreken: „War die Förderung der Leibesübungen bisher ausſchließlich eine Angelegenheit pri⸗ vaker Turn- und Sporkverbände, und lag die ſtaatliche Unterſtütung lediolich in der Ge⸗ währung finanzieller Zuſchüſſe und Bereit⸗ ſtellung von Uebunasſtätten, ſo verlangen wir vom nationalſozialiſtiſchen Staak, daß er die geſamte Organiſation der Leibesübungen zu ſeiner alleinigen Aufgabe macht. Wir for- dern darüber hinaus eine geſehliche Turn⸗ und Sporkpflicht für alle Deukſchen, weil wir wiſ- ſen, daß nur in einem geſunden Körper ein geſunder Geiſt wohnen kann und nur durch die Verpflichtung zur Körperkulkur eine bio⸗ logiſche, raſſiſche Aufwerkung unſeres Volkes f Punkt 21 unſeres Programmes) denk⸗ ar iffkf. Der deutſche Handarbeiter brauchk mehr denn je Luft und Sonne, Entſpannung ind Ausgleich, der Kopfarbeiker Muskelſtärkung und Kräftigung in Gottes freier Nakur. Arm und Reich follen von der Erkennknis be⸗ berrſcht ſein, daß ihr Körper nichk Eigenkum des einzelnen Menſchen, ſondern der Nation Volksgenoſſen. Vorbildlicher Ausdruck dieſer Auffaſſung ſoll das Turn⸗ und Sportweſen in unſerer SA werden. Hier in der Grundſchule des Nakionalſozialismus finden ſich alle Stände des Volkes zuſammen. Hier ſteht der Proletarier neben dem Inkellektuellen, der Skarke neben dem Schwachen, und aus ihnen formk ſich nach den Worken des Führers der Arm der Bewegung. Pflicht und Diſziplin, Ein- und Unterordnung ſind die Grundgeſetze des SA-Mannes, Kampf bedeukek ſeine Ta⸗ ges⸗ und Lebensarbeit.“ Wir werden ein gigankiſches Werk der Vervollkommnung enkgegenkreiben: die al⸗ kive Wehrbewegung auf biologiſcher Grund⸗ lage wird durch uns geſtaltek werden. Die Kraft eines geiſtig werbenden Menſchen wird auf das höchſte unkerſtützt, wenn ſich auch ſein Körper in formvollendeker Beherrſchung zeigk. Die Rede eines hörperlich, nämlich raſſiſch imponierenden Menſchen überzeugt in unver⸗ gleichlichem Maße mehr als die hohlen Ge⸗ ſten eines minderwerkigen Typs. So wie ſich der geiſtige Aufban des Menſchen durch eine vorbildliche Weckung und Erziehung ſei⸗ ner guken Anlagen heben läßk, ſo iſt auch ſein körperlicher Wert einem gleichen Geſeß un⸗ kerworfen, und eine durchgehende Schulung vermag in zielbewußker Arbeit auch hier den Hemshacher Brie! Der unker der obigen Ueberſchrift in unſe⸗ rer Ausgabe vom 22. 12. 32 erſchienene Ar⸗ tikel iſt einigen Herren ganz gehörig in die Knochen gefahren, und die allerorts in den Gemeinden feſtſtellbare innige Verwandtſchaft zwiſchen dem Zenkrum und den Sozzen hat auch hier einen ſchwarzen Streiker um der „Gerechtigkeit“ willen aufſtehen laſſen. Lei⸗ der hat er nicht das für ihn zuſtändige Or⸗ gan, das„Neue Mannheimer Volksblakt“ (der Volksmund ſagt„ſchwarze Kaktel“) als Sprachrohr ſeines Erguſſes benützt, ſondern das Blatkt der roſenroken Farbe, die„Volks- ſtimme“. Daraus allein könnke man, wenn man boshaft ſein wollte, faſt auf eine beſtellke Arbeit zur Enklaſtung des von uns charakteri⸗ ſierten Genoſſen Weidenhammer ſchließcen, aber wir wollen nur eine„innere“ Verwandk⸗ ſchaff des ſchwarzen Schreiberlings der „Volksſtimme“ annehmen. Dieſer„Eine vom Zenkrum“ antworkek in der Nr. 352 der „Volksſtimme“ auf unſeren Arkikel und fa⸗ ſelt dabei denen, die nicht alle werden, aller⸗ lei Dinge vor, die eine Richkigſtellung direkk herausfordern. Zunächſt wollen wir gerne zugeben, doß wir in Hemsbach einen anderen Bürgermei⸗ ſter bekommen häkken, wenn— ja, wenn wir Nazis uns auf den ſelben Kuhhandel mit dem Zenkrum eingelaſſen hätten, wie die Bürger⸗ liche Vereinigung. Wir ließen uns damals durch die Aufſtellung eines evang. Kandida⸗ ken nichk irreführen, zumal es ſchon notwen⸗ dig iſt, daß in Hemsbach nur ein Bürgermei⸗ ſter, der guk ſieht(), die Geſchiche der Ge⸗ meinde lenkt, denn wie leicht kann man ek⸗ was überſehen. Der Arkikler der„Volksſtimme“ hak das Maul nicht voller nehmen können, als er es gekan hat, denn ſonſt hätte er wahrheitsgemäß feſtſtellen müſſen, daß hinter dem Zenkrum und der Bürgerlichen Vereinigung die wenig⸗ ſten Landwirke ſtehen, da dieſe längſt ſich um die Fahne Adolf Hitlers geſchark haben. Mit gleicher Großmäuligkeit verkündek der Schrei⸗ berling, daß das Zenkrum ein politiſcher Geg⸗ ner der Sozzen ſei. Nun davon hat man bis jeht wahrhaftig nichk viel gemerkt, wurde doch immer nach dem alten Sprichwork ge⸗ kuhhandelt„Eine Krähe hackk der anderen kein Auge aus“. Es iſt leicht möalich, daß der Schreiber an einer kleinen Geiſtesverwir⸗ rung leidet und daher reif iſt, nach Wiesloch in Penſion zu kommen. Daß dies bald nötig iſt, beweiſt die von ihm aufgeſtellke Behaup⸗ kung, mit den Nazis ginge es abwärts. Armer Irrer! Hak er wirklich ſchon vergeſſen, daß wir bei der Wahl am 6. November 32 mit 438 Stimmen zur ſtärkſten Partei in Hems⸗ bach geworden ſind und die Sozzen dabei im geſchlagenen Felde blieben? Es iſt nur gut, daß andere Leute ein beſſeres Gedächknis ha⸗ ben und auch leſen und ſchreiben können, der Schreiberling würde ſonſt noch das Blaue vom Himmel herunkergelogen haben. Einen Mitleid erregenden Sermon ver⸗ zapfk dann noch der Schreiber um den„Ge⸗ haltsempfänger“ Weidenhammer, wobei er feſtſtellt, daß der Bürgermeiſter Weidenham⸗ mer auch auf einen Teil ſeines Gehalkes ver⸗ iſt, und daß dieſe Anſchauung ſich dechk mik einer kiefen, heiligen Pflicht für Staat und zichken würde, wenn er einen Bauernhof Koſten der Steuerzahler. Da nun, wie ein⸗ Menſchen zu vorbildlichem Ausſehen heran⸗ zubilden. Wir wollen wahrhafktig nicht die Leibes⸗ übungen an Stelle der oder gar über die ſol⸗ datiſche Wehrhafkmachung ſehen. Nein, Kör⸗ perkultur muß ein Glied innerhalb der volk⸗ lichen Wehrhaftigkeit ſein: Wenn es bisher möglich war, daß 40 bis 50 000 Menſchen einem Fußball-, einem Box- kampf paſſiv beiwohnen, während lediglich 22 einem Ball nachjagken, während 2 ſich kieriſch verſchandelken, wenn es möglich war, hundertkauſende von Mark für einen Box⸗ kampf von wenigen Minuken zu kaſſieren. ſo werden wir im neuen Skaat dafür Sorge tra⸗ gen, daß dem Skarweſen und Berufsſporkler⸗ kum Einhalt geboken wird. Akliviſierung des geſamken Volkes, beſonders aber der geſam⸗ ken Jugend, das iſt unſer Ziel. Auch wenn alle Welkrekorde in unſerem Beſitz wären,— ließe ſich mik dieſen bunk zuſammengewürfelken„Skars“ nur eine ein ⸗ zige Schüßenlinie bilden? So begrüßenswerk Schwimmen, Springen, Laufen, Skifahren u. a. ſind, ſie enkarken, wenn ſie bloß einſei⸗ lig bekrieben, nur zum Zwecke von Höchſtlei⸗ ſtungen gedrillk werden, anſtakk ſie einer All⸗ gemeinausbildung einzugliedern. Aochmals:„Durch Sozzenwirtjchaft Bauernhöje unter dem Hammer“ einem Bauernhof„behafkek“ ſein, aber der eine hat halt ſein Leben lang geſpark und geſchufkek und der andere wieder hak auch ge⸗ ſpark, aber das Geſparte auf billige Art wie⸗ der ausgegeben, das ſind halt einfach Dinge der charakkerlichen Veranlagung. Takſache iſt jedenfalls, daß, wenn der Nazibürgermei⸗ ſter Mildenberger von Lützelſachſen nichk ge⸗ ſpark hätte, er nicht mit 600 RM. Gehalt im Jahre auskommen könnke. Wenn der Schrei⸗ ber des Geſchmiers in der„Volksſtimme“ annimmk, wir würden dem Bürgermeiſter Weidenhammer ſeinen Lohn neiden, dann hat er danebengehauen. Wir wollen nur, daß alle Bürger und Bauern von Hemsbach die gleichen Rechke und Pflichten haben, wie die Genoſſen des Bürgermeiſters. Einſtweilen ha⸗ ben die Genoſſen noch mancherlei Vorkeile. Ladenburg. Seit Monaten ſind in Laden⸗ burg im ſogenannken Kiesloch am Erbſenweg ca. 20—30 Mann damit beſchäftigt, aus dem Waſſerloch einen Sporkplaß zu machen. Die hierzu nötigen Geldſummen werden von der Regierung aus Mitteln des Freiw. Arbeits- dienſtes gegeben, ſind alſo von den Skeuer⸗ zahlern aufzubringen. Der Plaß ſelbſt iſt Eigenkum der Skadtgemeinde Ladenburg. Soweik wäre alles in Ordnung, obwohl wir Nakionalſozialiſten grundſätzlich der Anſichk ſind, daß im Arbeitsdienſt— deſſen Gedanke in verwäſſerker Form dem Programm der VSDaAp enknommen wurde— in allererſter Linie produktive Arbeit geleiſtet werden ſoll wie z. B. Urbarmachung oder Meliorakion von Ackergelände, Ausbeſſerung von Feld⸗ wegen, Stkraßen, u. a..; im Gegenſatz zu unprodukkiven Arbeiken wie z. B. gerade die Schaffung von Sporkplahanlagen. Um in dieſem genannken Kiesloch einen wirklich brauchbaren Sporkplaß herſtellen zu können, bedarf es einer außerordenklich gro— ßen Zahl von Arbeitskagewerken, bedingt durch das Auffüllen des ganzen Platzes, um mindeſtens drei Vierkel bis 1 Meker, andern⸗ falls würde der Pla wegen des Grundwaſ⸗ ſers nie krochen und feſt werden. Große Erd⸗ bewegungsarbeiten ſind nokwendig. Es iſt ſo⸗ mit Takſache, daß für dieſe Arbeiken große Geldſummen aufgewendek werden müſſen, die auf Koſten der Allgemeinheit gehen, d. h. auf gangs bereits bemerkk, der Plaß Eigenkum der Skadkgemeinde Ladenburg iſt, liegt in zweifacher Hinſicht ein ſtarkes öffenkliches In⸗ kereſſe vor, worauf wir die Aufmerkſamkeit der Einwohnerſchaft lenken wollen. Es iſt allgemein bekannt, daß der ſtädtiſche Sporlplaßz den vielſeikigen Anſprüchen des ſporktreibenden Teiles der Bevölkerung bei weikem nichkt genügt, zudem es ſich heute kein Verein mehr leiſten kann, einen eigenen Platz zu ſchaffen oder zu unkerhalken. Vor einigen Monaken hat ein der Spo naheſte⸗ hender freier Sportverein den Gemeinderak bätte. So iſt es halt, es kann nicht jeder mit Vielleicht überlegk es ſich Bürgermeiſter Wei⸗ denhammer, ob er nicht doch für alle Bürger da iſt oder nur für ſeine Genoſſen. Bis dahin möge der Schreiberling der „Volksſtimme“ ſanft ruhen und die für ſein „mannhafkes“ Einkreken geſammelken Lorbee⸗ ren vor der Verſtaubung ſchützen, wir kom⸗ men, wenn es gefällig iſt, wieder. Uhn. Die Ks⸗Svauenſthaft in Sinsheim veranſtalteke am Sonntag, den 25. Dezember 1932 nachmittags in den Nebenzimmern des Gaſthofs„Zum Skadtpark“ im engeren Kreiſe der Mikglieder eine Weihnachksfeier, verbun⸗ den mit Beſcherung der Kinder. 15 Freiwillige Spenden von Pgg. des Stütz⸗ punkkes und Parteifreunden hatten es er⸗ möglichk, daß die noch junge Frauengruppe den Kindern, ſowie auch der SA eine kleine Ueberraſchung in Geſtalt von Gabenpakerchen bereiten konnke. Auch einer der älteſten Kämpfer, unſer 67 Jahre alter Pg. Pekerſen, wurde durch ein Gabenpakek geehrt. Dank der rührigen Tätigkeit der Leikerin, Frau Oberbaurak Throm, war es der Frau⸗ enſchaft möglich, in Sinsheim das erſte nakio⸗ nalſozialiſtiſche Weihnachksfeſt zu veranſtal⸗ ken. Es wäre dieſes kleine Feſt, für manchen unſerer Gegner ein ſchöner Anſchauungsun⸗ kerrichk dafür geweſen, wie wir Nationalſo⸗ zialiſten uns ein chriſtlich⸗deutſches Weih⸗ nachksfeſt vorſtellen. Weihnachksgedichke, von dem hleinſten Dreikäſehoch, bis zum größken Hitlerbuben vorgekragen, wechſelken mik muſikaliſchen Dar⸗ bietungen zweier Parkeigenoſſen ab. Nach erfolgker Beſcherung hielk Pg. Peterſen eine kurze Anſprache, in welcher derſelbe vor al⸗ len Dingen der Leiterin der Frauenſchafk im Namen aller den kiefempfundenen Dank für ihre Mühe und Arbeik ausſprach. Auch allen Gabenſpendern wurde Dank gezollt. Nach Beendigung der offiziellen Feier, blieben noch viele Parkeigenoſſen und deren Angehörige im krauten Beiſammenſein ver⸗ eint. Kampflieder und gegenſeitige Ausſpra⸗ chen legten Zeugnis dafür ab, daß die Mit⸗ alieder des Sküßpunkkes Sinsheim kreu und unabänderlich ihrem Führer Adolf Hitler Ge⸗ folgſchaft leiſten werden, und ſei es bis in den Tod. Alles in allem, war dieſe erſte Weih⸗ nachksfeier der Frauenſchaft gleich einem Be⸗ kennknis: daß wir Nakionalſozialiſten, um unſer heiliges Chriſtfeſt zu erhalken und die Himmelsbotſchafk:„Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen“, im kommenden dritten Reiche zur Verwirklichung zu brin⸗ um Ueberlaſſung des Kiesloches für ſporkliche gen, zu jedem Kampfe bereik ſind. Schaßung von Sportplatzanlagen für einzelne Vereine aus öjenilichen Mitteln Zwecke gebeken, was auch genehmigt wurde. In der vergangenen Gemeinderaksſitzung wurde von dieſem Verein ein Verkrag zur Genehmigung vorgelegt, nach welchem das Kiesloch für 25 Jahre dieſem überlaſſen wer⸗ den ſoll. Wir Nakionalſozialiſten ſtehen auf dem Standpunkt, daß es nichk angehk, öffenkliche Gelder in dieſem Maße nur einem Verein zuzuwenden, der dazu noch politiſch einſeĩtig orienkiert iſt, und nichk einmal garanklerk iſt, daß der Plaß auch anderen orksanſäſſtgen ſporktreibenden Vereinen und Verbänden zu⸗ gängig gemachk werden kann. Wir ſtellen da⸗ her folgenden Ankrag an den Gemeinderak: Der Gemeinderak wolle beſchließen: „Das Geſuch des der Spoh naheſtehenden freien Sporkvereins auf Ueberlaſſung des Kiesloches auf 25 Jahre oder auf eine ſonſtige neu beankragte feſte Friſt iſt abzulehnen. Der auf Eigenkum der Gemeinde und aus öffent⸗ lichen Mitteln erſtellte Sporkplaß iſt ſämt⸗ lichen in Ladenburg anſäſſigen ſporktreibenden und Verbänden zugängig zu ma⸗ en. Zum Schluſſe möchten wir uns noch eine perſönliche Bemerkung geſtakken. Es iſt im Gemeinderak allgemein aufgefallen, daß Herr Vürgermeiſter Hagen enkgegen ſeiner bisheri⸗ gen Gepflogenheik— wir erkennen ſeine ſach- liche und neukrale bisherige Geſchäftsführung Zerne an— ſich perſönlich in ungewöhnlichem Maße für die ſofortige Erledigung des vor⸗ lieaenden Verkrages einſeßke, obwohl die Hälfte des Gemeinderakes für Verkagung ein⸗ krak, um ſich in der Angelegenheit zu orien⸗ kieren, welchem Wunſche ſonſt ſteks von Seiken des Herrn Bürgermeiſters ſtattgegeben wird. Sollten hier ſchon zu weitgehende Bindungen vorhanden ſein? Oder wirft die dieſes Jahr bevorſtehende Bürgermeiſterwahl ihre Schat⸗ ken voraus? Jedenfalls glauben wir, feſtſtel len zu können, daß ſeine Stellungnahme in dieſem Falle nicht in Uebereinſtimmung mit dem allgemeinen öffenklichen Inkereſſe zu bringen iſt! Rathausfraktion der NSDAp Ortsgruppe Ladenburg. Donnerskag, den 5. Zannar 1933. Gedenklage. 1808 Deukſchland erwirbt Kiaulſchau. 1929 Frick Erhard in Plauen ermordek. 1933 Mit dem Führer bergan! Bei dem Aboruck des unter obigem Titel ver⸗ öffentlichten Gedichtes iſt uns ein Saßfehler unker⸗ laufen. Am Ende des drikten Verſes muß es ſtakt „Zieht neues Hoffen durchs geprüfte Land“ richtig „Geht einſam durchs zerbrochne Land“ heißen. D. Red. 1 5 5 Infolge eines Unfalles unſeres ſtellver⸗ trelenden Gauleilers, Pg. Köhler, wird die für heule in den Roſengarlen anberaumle Verſammlung um einige Tage verlegt. Nener Termin wird noch bekannkgegeben. Die gelöſten Einkriklskarlen behallen ihre Gülligkeit, der Vorverkauf gehl weiler Zu bem erjolgten Ueberjall mit tödlichem Ausgang auf den Hausburſchen Ollo Irmſcher im Kelſer des Hauſes D 1, 13(nicht wie wir geſtern verſehenklich berichtet hakten in O 1, 13) werden noch folgende Einzelheiten be⸗ kannt:. Um die Tafzeit, alſo kurz vor 7 Uhr abends, verließ'n Mann, der wohl mit dem Täker iden⸗ liſch ſein Hürfte, fluchlartig den Keller. Er iſt un⸗ gefähr 20—25 Jahre alk, mittelgroß, ſchlank, mit dunklen, zurüchgekämmten Haaren und trug bräunlichen Kitbel. Am Takort fand man eine alte graubraune Sporkmütze, Weite 57, einen neuen Schraubenzieher, 30 Zenktimeter lang, mik ſchwar⸗ zem Griff, eine Machlhaſche aus weißem und dunklem Garn und eine alte Einkaufsbaſche aus braunem Leder. Dem Dieb, der von dem getöke ⸗ ken Hausburſchen während ſeinem Frevel geſtörk wurde, fiel eine Kiſie mit 100 Doſen Oelſardlren mit der Aufſchrift„Cine Sardines“ oder„Imporke du Portugal Pahed Portugal“ und der Bezeich⸗ nung„Oelſardinen ohne Gräte, Marke Zerr“ in die Hände. Irgendwelche Anhalkspunkte, die zur Ermitt⸗ lung des Täters und ſeiner eptl. Helfershelfer führen können, wollen der Kriminalpolizei oder der nächſten Polizeiſtelle mikgeleilt werden. Glauben Sie, daß ſich die Polizei richtig verhieltꝰ Ein Leſer ſchreibt uns: Unerforſchlich ſind die Wege, die die ſtaatlichen Behörden im neuen Jahre zur Behebung der läh⸗ menden Wirkſchaftskriſe angekrelen haben. Mit Hilfe der Polizei konnte geſtern abend'ne ſtatt⸗ liche Anzahl von Kinobeſuchern gralis und franko bis zu mehr als/ des abendlichen Programms gulturvolitijcher auj das Jahr (Schluß.) Mit der„Man nehme“⸗Methode, mit dieſer Art, Filme nach bewährkem Rezept zu drehen, haben ſich unſere Filmgewalligen allmäblich zu mechaniſchen Mipern erniedrigt. Und es iſt an der Zeik, ihnen dieſe Talſache erneut kräft'g un⸗ ker die Naſe zu reiben. Trotdem glauben wir, wenn man z. B. den Jahcesſpielplan eines großen Mannhe'mer Licht⸗ ſpielhauſes überprüft. Anzeichen der'ſſe⸗ rung feſtſtellen zu können. Man hat der Tonfllm⸗Operetbe zwar ſehr viel Raum gewidmek, hak es aber auch verſtanden, ihr etwas Riveau zu geben. Denn„Ronny“,„der Sieger“,„Quick“,„Das Lied einer Nacht“ waren ſchöne Eréfolge. Daß man auch dem problemah'⸗ ſchen, ernſten Skreifen mehr Aufmerkſamkeit ent⸗ gegengebracht hat, geht aus den Schöpfungen „Skürme der Leidenſchaft“,„Herrin von Atlankis“, „Der weiße Dämon“,„Das Abenkeuer einer ſchö⸗ nen Frau“ u, a. hervor. Mit„Menſch ohne Na⸗ men“, Flölenkonzerk von Sansſouci“,„Die leßzte Kompanie“ u. ä. hat man künſtleriſch werkvolle Werke geſchaffen. Neben den großark'gen Schöp⸗ fungen Dr. Fancks, Leni Riefenſtahls(„Der weiße Rauſch“,„Das blaue Licht“) müſſen unbedingt ais hervorvagend genannt werden:„Mädchen in Uni⸗ form“ und„8 Mädels im Bool“. Gerade die Tabſache, daß in mancher Hinſicht Beſſerungen zu verzeichnen ſind, die den neuen deutſchen Weg ahnen laſſen, gerade dieſe Talſache ſoll uns den ehrlichen Ilmſchaffenden im neuen Jahr die Kraft geben, dem deulſchen Film zu der Stellung zu verhelfen, die ihm gebührk. Auch über das Mannheimer Thealer iſt viel im Verlauf des Jahres geſchrieben wor⸗ den. Und da iſt immer an erſter Skelle wieder die leidl'che Spielplanfrage,(die nebenbei für anſehen, um ſich dann die„Hinkerlegungsgebühr“ in Höhe des Platzkarkenpreiſes zurückzahlen zu laſſen. Daß uns der Sbaat endlich beſſeren Zeiten entgegenführen will, iſt ſehr zu begrüßen, daß aber die Vergünſt gungen gerade mit freiem Kinobeſuch anfangen müſſen, dürfte allerdings eine elwas überkriebene Sorge ſein. Ob ſich der Unternehmer mit dieſer Art Wirtſchaftsankurbelung zufrieden gibk, bleibt dahingeſtellt. Eher gefreut mögen ſich oͤie Kaffeehaus⸗ und ähnliche Unkernehmer haben, denen dann wahrſcheinlich die unverhoffte Er⸗ höhung des Sonntag⸗Abend⸗Ausgeh⸗Taſchengeldes zugule kam. Der Sachverhalt'eſer kleinen Affäre iſt kurz folgender: Kurz nach 9 Uhr mußten auf höheren Be⸗ fehl in einigen hieſigen Lichkfpielthealern, welche Sieh an, ſieh an! Das Sprachrohr der Mi⸗ niaturdemokralie, die„Neue Bad. Londesze tung“ will leben und ſterben und kann beides nicht. Im Operieren und Ausſchlachben des„Riſſes be' den RNationalſozialiſten“ iſt ſie ja einfach fabelhaft ge⸗ wandk. Mit welcher Blulrünſtigkeit werden ſeit Wochen die jüdiſchen Ullſteinmeldungen dem lie⸗ ben und gutgläubigen Leſer aufgeliſcht— ach,'e klein iſt doch Hikler und die NSDApP. inzwiſchen geworden! Es lebe die Demokralie und ihre Journaille, die die Weihnachksbokſchafk hinauspoſaunt u. ſchwülſtigen Schmuß leitackikelt, den die armen, ach ſo geiſtesarmen Schreiber, ſelbſt nicht glauben. Wenn ſie wüßten, welchen Widerhall in der dün⸗ nen Waldlichtung ihrer Leſerſchaft ſie finden! Aber auch eine Neufahrs bolſchaft ſcheinen die De ⸗ mokraken der Tak, die Direkkion des Blauen Af⸗ fen für ihre Arbeiler und Angeſtellben gehabt zu haben. Es ſcheirnt ſich zu bewahrheiken, daß man auch dort guk zu„operieren“ verſteht. Die„Pa- role: Arbeitsbeſchaffung“ wurde als Proſit Neu⸗ jahr glänzend durch rigoroſen Perſonalabbau durch⸗ geführt. Die Arbeikerſchaft des Bekriebes bekam die 40 Stundenwoche in das Gehaltsdütchen gelegt, um die ſperrgedruckte Leikarkikel⸗Weih⸗ nachtsbotſchaft:„Was ihr dem geringſten mei⸗ ner Brüder gekan habt, das habt ihr mir getan“, hohnzulachen. Das iſt die ſoziale Demokralie! Die am geringſten Bezahlten bekommen in ſolch de⸗ mokraliſchem Muſterbekrieb das Heil der ſo prak⸗ kiſchen Arbeitskürzung und Kündigung zu ſpüren. Schade, daß es hierfür keine Skeuergulſcheine göt! Das iſt prakliſche Wirtſchaftsankurbelung des Par⸗ teigenoſſen Diekrich. Die Großen ſißen wohl auch dork weiter auf ihrem gefüllten Geldbeutel. Nur Ruhe— 1933 wird der Weihnachksbobſchaft einen anderen Sinn geben:„Was ihr dem gergſten euerer Brüder gekan habt, das habt ihr euch ſelbſt gelan!“ Der Riß in der demoktatiſchen Journaille be⸗ ginnt zu kloffen. Man hört, daß auch in der Re⸗ daktion des Blauen Affen man zu ſäubern be⸗ nn. Einem Dritkel der edlen Mannen ſoll ge · kündigk worden ſein. Mannheimer, das läßt auf⸗ horchen! Wir inkereſſieren uns ſehr, ob es Ju⸗ Seine Sendung hat das Mannheimer Theaker aus der Zeit Ifflands und Schillers: Naklo⸗ naltheaker zu ſein! Die Sbandbilder dieſer beiden Männer ſtehen zwar noch lund en nichk mißzuverſtehender Weiſel) voc dem Theaberbau, ihr Geiſt aber wurde ausgelrieben. Den Begaiff des Volkstums hak man umgefälſcht in einen Be⸗ griff der Menſchheit, die Anſchauung von der Bühne als motaliſche Erziehungsanſtalt umgebo⸗ gen in'ne billige, volkskumsfeindliche Tendenz. Wir lehnen es ab, einen Geſtnnungswechſel om Theaier aus geſchäfklichen Rückſichlen herleiken zu wollen. Wir fordern jene breite Baſis. die leoig ⸗ lich aus der Volkheit heraus geſchaffen werden kann. Es geht nicht mehr an, daß eine Bühne von Tradition des Nak'onalkhealers für die Spielzeit 1932/33 Exſtaufführungen von Bruckner, Kalſer, Unruh, Zuchkmayer u a. ankündigt, wenn dieſe „Werke“ noch nicht einmal geſchrieben, viel peni⸗ ger alſo geprüft und für annehmben empfuiden ſind. Herr Maiſch möge ſich deshalb ſchon heute auf einige unliebſame Ueberraſchungen gefaßt machen. Wer ſich um Machwerke jüdiſcher„Inkellek ⸗ kueller“ ſchon reißt, ehe ſie krocken geworden ſind, kann für die euhige, aber geſund wachſende Be⸗ kennkniſſe deukſcher Dichter kein Verſtändnis ha⸗ ben. Die Aufführungen der F. M. Becker, Brües, Burte, Erler, Johſt, Kolben⸗ heyet, W. E. Schäfer, Graedener, Geyer, Lerbs u. vielec anderer werden einem unternehmenden, völkiſch fühlenden Thealerleiter vorbehalten bleiben. Das Natlonaltheaber'ſt die ausgeprägte Form eines jüdiſchen Konjunkkurthealers. Und nun, um parlamenbariſch zu reden, etwas zur Geſchäftsordnung! Weshalb werden keine allen Opern wie „Toska“,„Mignon“ oder Lortzmgwerke mehr auf⸗ geführt? Zum erſten verlangt das Publikum danach und unz gar keine Frage iſth. Der„Blaue Aj häutet ſich! ſtolz das Schild„Ausverkauft“ heraushängen konnten, die Vorführungen ſolange unkerbrochen werden, bis die Beſucher, die in den Gängen ſtan⸗ den, den Saal unker polizeilichem Schutß verlaſſen hatten, um ſich das Geld wieder herauszahlen zu laſſen. Da die Unkerbrechung gerode 5'nuten vor Beendigung eines Filmes ſtattfand, verließ na⸗ turgemäß keiner der Plaßinhaber ſeine Feſtung, die er ohne weikeres von ſelbſt geräumk häkte, wenn die Sicherheitsmaßnahmen der Polizei fünf Minu⸗ ten ſpäter eingeſetzt worden wären. Etwa 14 der unenkwegt und't Ausdauer Stehenden wollten den Saal ebenfalls nicht cäumen, die Polizei wollle ihrerſeits nicht einſehen, daß auch mal der Klü⸗ gere nachgibt, kurz und guk, mit Ach und Krach ging es haarſcharf an einem kleinen Skandal vorüber. Nach etwa /ſtündiger Unkerbrechung ging endlich irgendwie'e Vorſtellung weiter. Talſächlich herrſchke gleich darauf in den Reihen eine gäh⸗ nende Leere. Daß es für die Ausgeſchloſſenen im Foyer noch eine kleine Exkravorſtellung zwiſchen Geſchäftsfüh ⸗ rer und Polizei gab, ſei nur nebenbei bemerkk. E. M. den oder Chriſten ſind, die man auf die Skraße ſetzt. Wir werden auch dieſen„Riß“ aus⸗ zuſchlachlen wiſſen! Es inkereſſtert vielleicht die Noch-⸗Demokraken mehr, als der blaue Aff in ſei⸗ nem wankenden Ullſbeinhauſe ahnk. Dann hälte er ſich ja endgültig gehäuket u. ohne das ſchüßzende Fell endlich ſeinen nacklen politiſchen Leib zur Schau geſtellt. Nun— wir werden auch dieſen zu„gerben“ wiſſen. Wie ſozial iſt doch die Demokralie und ihre Journaille eines cedaklionellen„Rumpfkabinelts“. Durch ſolche jüdiſch-ſozialen Ankurbelungsmaßnah⸗ men wird ſich die„NBe.“ beim„Inſeratenligern“ beſonders bem Einzelhandel beliebt machen. Das lauke Sprachrohr der Demokralen beginnk bereits zu ſchelkern. Es hak vielleicht bald ausge ⸗ ſchmelkerk und ausgeſcheklerk und wird in abſeh⸗ barer Zeit doch die Nachrichk ſeines Ablebens ver⸗ künden. Für einen Nachruf werden wir ſorgen! ſic. g Breitestraße ——————— 5 1, 2 Fiſiige Seeiische la. Kabliau o. K. Pfund nur 23 Pfg. la. Fischfilet Pfund von 25 Pfg. an ff. leue Salzheringe 10 Stück 45 Pfg. man läßt ſie im Schloß verſtauben. Man bräuchte keine„modernen“ Dekoralionen und keine langen proben. Alſo für'nen geſchäftsküchtigen Inben⸗ danten doch elne verlockend billige Erfüllung von Publikumswünſchen. Als wir die künſtleriſche Befählgung des Herrn Maiſch in Iweifel zogen, bekamen wir von ge ⸗ wiſſer Seite die Antwork: Ja, die Aufgabe des jehigen Inkendanten beſteht n allererſter Linie da⸗ rin, das Theater wirkſchafklich zu ſanieren! Rachdem nun Herrn Malſch eine vecht ſchöne Zeit zur Verfügung geſtanden hat, dieſes Sollen in die Tak umzuſetzen, können wir nur eines feſt⸗ ſtellen: Herr Maiſch hat künſtleriſch und wirk⸗- ſchafklich verſagt! Dafür nur ein ge Beiſpiele: Die Pfalzbau⸗Vorſtellungen werden kroß erheb⸗ licher Ueberkoſten unentwegt weilergeführt! Den Roſengarken dagegen läßt man brach liegen! Und wie war das mit dec letzten Nachſaiſon⸗ Operelte. Käthe Dorſch ſoll pro Abend als Liſe· lokte von der Pfalz“ 1000 M, bekommen haben. Wir wollen das Können dieſer Schauſplelerin kei⸗ neswegs verkleinern. Aber was man nicht kann. muß man eben bleiben laſſen! Daß'cht noch weilere Schauſpieler aus Berlin geholt wurden, iſt lediglich dem Abraken einfger Perſonen, die weiter blicken, zu verdanzen. Und da wunderk man ſich über den Thealerdefizit! Dann: Herr Maiſch ſpart! Allerdings am falſchen Platze, Herr Maiſch ſpartk am Perſo⸗ nal. Wenn'n Szenenwechſel wegen zu wenig Arbeitskräften ſich etwas verzögeck, fällt es Herrn Malſch ein, die ganze vorhergehende Szene noch. mals ſpielen zu laſſen. Das koſtet ja nichts, koſtet kein Licht, koſtek gar nichts. Haben Sie ſchon einmal bemerkk, daß Herr Maiſch an ſeinen eigenen Inſzenierungen Ko⸗ ſtüme, Bühnenb lder.f,) geſpart hak? Win noch nicht. Herr Roſenſtock(mit dem man bekannklich Parole-Ausgdabe KREIS MANNHEIM AS-Frauenſchoft Rheinau: Heule, Donnerslag 20 Uhr Heimabend bei Seitz, Stengelhof. KREIS WEINTIEINM Kreisleitung: Der bisherige Kreisleiter Walkter Köhler, M. d. L. hat infolge Ernennung zum ſtellverkr. Gauleiter Baden, ſein Amt als Kreisleiler nie- dergelegt. Zum Kre'sleiter iſt der Pg. Karl Friedrich ernannk, der auch die Ortsgruppe Wein⸗ heim führt. Anſchriften der Kreisleitung Wein⸗ heim der NSDap: Hauptſtraße 156 oder Anna⸗ ſtraße 4. Die Kreisleitung Weinheim. Orksgruppe Weinheim: Freitag, den 6. Januar, abends.30 Uhr Milgliederverſammlung im Saale „Zur Einkracht“. Walter Köhler, M. d. L. ſpricht über:„Die politiſche Lage, Konkordals⸗ und kom⸗ munalpolitiſche Fragen.“ Niemand darf fehlen. Ausweiſe am Saalenngang vorzeigen. Die Orksgruppenleilung. Amtswalterkagung, Sonntag, den 8. Januar 1933, vormittags.30 Uhr in Großſachſen, Zähringer Hof.— Nachmit⸗ kags 3 Uhr in Hemsbach,„Krone“. Pflichklagung für alle Amkswalker der Orksgruppen, Stützpunkte und Zellen einſchließlich NSBo. Dienſtanzug. Der Kreispropagandaleiter. Stänbige Darbietungen: Städkiſches Schloßmuſeum: Drei Sonderausſtel⸗ lungen:„Schaklenthealer und Puppenſpiel“ ver⸗ bunden mit einer Ausſbellung von Schller⸗ zeichnungen und ſelbſigeferkigten Puppen im Ritterſaal, ferner„Werdegang der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen“. Geöffnet von 10 bis 13 Uhr und von 14—16 Uhr. Schloßgalerie: Alte Gemälde. Kupferſtichkabi reit Geöffnet von 10—18 Uhr und von 14—16 Uhr. Rakurhiſfloriſches Muſeum im Schloß:(rechler Flügel) Unenigeltlich geöffnet von 15—17 Uhr. Muſeum für Nakur- und Völkerkunde(Zeughaus) Wologiſche Tiergruppen, ethnograph. Samm⸗ lungen. Geöffnet von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen. Geöffnek von—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Städliſche Kunſthalle: Werbeſchau des Man wei⸗ mer Graphikers Karl Maria Kieſel, Phyſtog⸗ nomiſch-graphologiſche Studienſchau„Geſtaft und Geſtalkung, ferner eine Ausſtellung des Zeughausmuſeums in den Räumen der Kanſt⸗ halle:„Die Kunſt Alk⸗Amerikas“. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30—21 Uhr. Stadl⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnek von—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Zugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöff el von 15—19 Uhr. Achkung Schachfreunde! Schachſpieler aller Vororte Mannheims ſollen zwecks Gründung von Schachklubs mit dem Kreis- ſchachwart Frih Händle, Neckarau, Adler⸗ ſtraße 68, in Verbindung kreken. —————— fernen Oſten kam,(man ſpricht von Krakau) runde 28 000 Märklein! Iſt das nobwendig? Am 1. September wurden dem künſtleriſchen Thealerperſonal außer der Nokverordnungsreihe 6 Prozenk abgezogen. Damit wurde dann eie Ppreisermäßigung durchgeführk.— Gleich· zellig ſoll aber die Zlliard, deren große künſt⸗ leriſche Begabung wir wiederum nicht in Zweifel ziehen, 1000 Mk. mehr bekommen haben. Auf der anderen Seile geht man aber her und ſtreicht den Chor auf 14 Herven zuſammen! Es gab „ſozlale Reichskanzler“, es Gbt„ſozlale Generäle“ (oder wenigſtens einen!). Weshalb ſoll es nicht auch„ſoziale Inkendanken“ gebenlll Dann allerdings iſt nicht recht verſtändlich, daß Herrxr Maiſch als Sekrekärin ausgerechnel die Gattin eines Bankbeamten der DeDi⸗Bank be⸗ ſchäftigt. Von gewiſſer Seile wird immer wieder der „Heroismus“ des Inkendanken gelobt. Das iſt ein trauriger Heroismus, an deſſen Ende ein verjudeles, ruinierles Thealer ſtehl. daß Aufwände für kulturelle Zwecke kein Luxu⸗ ſind, ſolange ſie dem Volke zugule kommen. alſo volksgemäß ſind. und behaupben, daß allein durch die ge ſtige Spei⸗ ſung der meiſten Menſchen überhaupt erſt die von Kunſt und Kulkur anſtrebt Spielplan und Em⸗ krittspreiſe müſſen volksgemäß geſbalket werden. Dies kann unler einem Inkendanken, der ohne Ju⸗ führk werden. Herr Maiſch verſchleßt ſich immer noch oſtenkaliv unſeren Forderungen. Bis es zu ſpäl iſt! Herr Maiſch hat blsher wirklich nichks un⸗ zum anderen ſind die Dekorallonen vorhanden, ja ſtehen und fallen kann!) bebam, als er aus dem 1Goldſchmidl, Berg, Brecht⸗Weill, Abraham, Friet Wir verkreien grundſäßlich den Standpanät, Wir gehen, ſogar noch weiker den nicht auszukommen glaubt, niemals durchge- Kraft zum Leben gegeben wird Wenn man die⸗- ſen Grundſaß anerkennt, dann muß man aber auch verſtehen, daß unſer Kampf radikal die Säuberung vecſuchk gelaſſen, den gulen kulkurellen Ruf Mann- heims zu Schanden zu machen. Sollen wir immer und ewig wieder an die Skandale um Zuchkmayer. Pokal verban gegen Diesm deukſch deutſch denbur währer ger in Sonnk. Südde land u Da kürlich ſtadt 2 Ehe ſeien d Bader, 5 (1. qC Langen (BfR Nevi bd Vf. (Hert In Spieler ihrer „Skreik Tenn Schulde wandke Darlehe einzuwe wenhine rich Wo jetzt ein daß die Emile kauft w Berliner nicht er wir wol Oder Gaſtſpiel wie hab Oder rung?!? das aus Das Ge gerne de long'erk“ deutſchen kreiben. ſchreibt, des Erla beſtimmt Dieſer K aber kein kann eir lichem“ Maiſch Oder Die f der deuh Wir Und wir laſſen, di Wir das„Hal ſere Me fähig 40 inung 'e Hauf der Grur Abe M „Donnerstag elhof. V 2 lter Köhler, im ſtellverkr. eisleiler nie- er Pg. Karl zruppe Wein⸗ zitung Wein⸗ oder Anna⸗ Weinheim. en 6. Januar, ung im Saale d. L. ſpricht s- und kom⸗- darf fehlen. ppemleilnng. rmitbags.30 — Nachmit⸗ Pflichttagung „ Skützpunkte ſenſtanzug. gandaleiter. ee en: Sonderausſtel- penſpiel“ ver⸗ von Schüler⸗ Puppen im Rheinbrücke ffnek von 10 erſtichkabi ieit 1 14—16 Uhr. loß:(rechler 15—17 Uhr. de(Zeughaus) aph. Samm⸗ Ihr. oderne Kunſt. von—13 ſes Mannmei⸗ eſel, Phyſiog· hau„Geſtaft usſtellung des un dex Kanſt⸗ Geöffnet von Herſchelbad: —12 Uhr urd net von 10.30 lhr. im Schloß: 1 15—17 Uhr. 46: Geböff et 4 mheims ſollen iit dem Kreis⸗ au, Adler⸗ ee Krakau) runde kKünſtle riſchen rordnungsveihe de daza die rk.— OGleich- mgroße künſt⸗ cht in Zweifel haben. ober her und mmen! Es gab lale Generäle“ ſoll es nicht rſtändlich, daß sgerechnel die eDi⸗Bank be⸗ r wieder der . Das iſt ein eſſen Ende ein n Siandpankk, ke kein Luxus kommen. alſo noch weiler ge ſtige Spei⸗ upt erſt die zenn man die⸗ man aber auch die Säuberung lplan und Em⸗ jaltet werden. „ der ohne Ju⸗ emals durchge· h immer noch 3is es zu ſpät klich nichts un- en Ruf Mann⸗ len wir immer um Zuchmayer. braham, Frier —— (BfR'heim) 1.§C. lbd BfR Pankow)(Südſtern)(bo Htha⸗BSc) Darlehen, eine Sache, gegen die an ſ⸗ nichks Dieſer König Heinrech! Donnerslag, den 5. Zonnar 1933. 222 Die Bundespokal⸗Zwijchenrunde Brandenburg gegen Süddeulſchland in Berlin Zum dritten Male innerhalb von fünf Wochen ſteht Süddeutſchlands junge Fußboll⸗ elf im Kampf. Nun ſoll es am Sonnkag in der Reichshaupkſtadt gegen Brandenburg ge⸗ hen. Es handelt ſich hier um ein Zwiſchen⸗ rundenſpiel um den DßB-Pokal, einem Werkbewerb, der in den letzten Jahren von den meiſten Unkerverbänden des OFB als eine läſtige Angelegenheit Ke wurde und wird, kroß allen gegenkeiligen Behaup⸗ kungen und Bekeuerungen auf den diverſen Bundeskagen. Auch Süddeutſchland ſtellt ſchon lange nicht mehr ſeine ſtärkſte Elf zu dieſen Spielen, vielmehr junge Nachwuchs⸗ mannſchaften, die indeſſen verſchiedenklich recht bemerkenswerte Ergebniſſe erzielken. Pokalverkeidiger iſt der Norddeutſche Sport⸗ verband, der im Vorfahr das Endſpiel gegen Süddeutſchland knapp mik:1 gewann. Diesmal ſahen die Vorrundenſpiele Süd⸗ deukſchland über Mitteldeukſchland, Südoſt⸗ deukſchland über Weſtdeukſchland und Bran⸗ denburg über den Balkenverband ſiegreich, während Norddeutſchland als Pokalverkeidi⸗ ger in der Vorrunde ſpielfrel war. Am Sonnkag kreffen ſich nun Brandenburg und Süddeukſchland in Berlin und Südoſtdeutſch⸗ land und Norddeukſchland in Breslau. Das Haupkintereſſe konzenkrierk ſich na⸗ kürlich auf die Begegnung in der Reichshaupk⸗ ſtadt zwiſchen Brandenburg und Süddeulſchland Ehe wir näher auf das Spiel eingehen, ſeien die 22 Spieler genannk: Süddeulſchland: Köhl(1. FC. Nürnberg) Bader, Bay. Münch., Munkerk 1. 6C. Abg., Häußlein— Kraus— Oehm (1. 66 Pforzheim)—(beide 1. FC Nürnberg) Langenbein-Fiſcher Panzer⸗ Rühr⸗Merz Pforzh.)(Bay. Hof) (FC Schweinfurh(Pforzheim) Brandenburg: Nevi-Pappmann- Sperlin-Sobech⸗Buch Stahr— Appel— Völker (Gertha-⸗BSC)(BSV 92) Hertha⸗BScC) Wilhelm— Fleiſcher (Sertha⸗BSC) 155 Pankow) ehlhaar (Herkha⸗BSc) In der Berliner Elf vermißk man die Spieler von Tennis⸗Boruſſia, die auf Geheiß ihrer Vereinsleikung„ſtreihen“. Dieſfer „Stkreik“ iſt, gelinde geſagk, ein Skandal. Tennis⸗Voruſſia hat anſcheinend auch mehr Schulden als es guk iſt. Die Vereinsleikun⸗ wandke ſich an den Verband und erbak ein noch die einzigen ſind, die Geld haben. Aber jeht kommt das gemeine: Tennis-⸗Boruſſia ſtelllte den VB' vor die Wahl— enkweder ſofork 1500 Mark, dann ſpielen unſere Leuke, oder keine 1500 Mark, dann ſpielen ſie nichk! Nun, der Verband ließ ſich erſt auf Verhand⸗ lungen ein, wollte auch 500 Mark zahlen, aber das war dem Verein zu wenig. Er wollke 1500 Mark, keinen Pfennia weniger. End⸗ lich wurde es dem VBo zu bunk und er ver⸗ zichkeke kurzerhand auf die Tennis⸗Boruſſia⸗ Spleler. Man darf geſpannk ſein, welches Nachſpiel die Geſchichke noch haben wird. Das zweite Spiel führt in Breslau Südoſtdeulſchland und Norddeulſchland Norddeulſchland: Blunck(Hamburger SVyz; Beier, Riſſe(beide Hamburger SY), Mahl⸗ Kolſtein Kiel); Dörfel, Speiskrup(beide Ham⸗ burger SV); Friche(Arminia Haunover); Rohwedder(SV Eimsbüttel); Wolpers(Ar⸗ minia Hannover.). Südoftdeukſchland: Wenzel(Breslauer SC 08); Schleſinger(BfB Breslau): Koppa(Vor⸗ wärks-Raſenſpork Gleiwitz): Kurpannek(Beu⸗ khen 09); Heinzel(Sfr. Breslau); Wronna (FV 06 Breslau); Wenk(SV Hoyerswerdah: Dommaſchk(Wacker Ströbitz): Steuer(SSc Oels); Molik, Wrahlawek(belde Beukhen 09). Die Meinungen Prominenker. Unſer Berichkerſtakter über das Fußballän⸗ derſpiel Ikalien⸗Deukſchland in Bologna hakke Gelegenheit, einige prominenke Fußballfüh⸗ rer Euxopas um ihre Meinung über den Län⸗ derkampf zu befragen. Ing. Fiſcher(Budapeſt), der Vizepräſidenk des Ungariſchen Fußballverbandes, meinke, daß das Spielreſulkak für Deukſchland rechk günſtig ausgefallen ſei. In Budapeſt habe die deukſche Mannſchafk ſedenfalls weit beſſer ge⸗ ſpielt und mehr gezeigk, als in Boloana. Ita⸗ lien habe am Sonnkag keinen großen Tag gehabt, doch ſei die Klaſſe der Italiener die der Deukſchen immer noch klar überlegen. Ein Wunder ſei es, daß der deukſche Fuß⸗ ball, mit ſeinen Hunderkkauſenden von Mit⸗ aliedern, nichk in der Lage ſei, eine Mann⸗ ſchaft auf die Beine zu bringen, die dem In⸗ halt des deukſchen Fußballſporks Ausdruck. verleihen könne. Graziani, der Präſidentk des Italieniſchen Fußballverbandes, ſagke, daß die deukſche Mannſchaft im Feldſpiel gar nicht ſo ſchlecht ſei, daß aber in der Nähe des gegneriſchen Tores und vor allem im Skrafraum die Ideen und das Gefühl, wie man einen Angriff er⸗ folareich zum Abſchluß bringk, fehlten. Die Einfallsarmut des deukſchen Skurmes ſei für das ſchlechke Ergebnis in erſter Hinie verank⸗ worfſich zu machen. Prof. Glaſer, der Vorſißende des Spiel⸗ ausſchuſſes des Deutſchen Fußballbundes. äußerke, daß dos Ergebnis durchaus zu Rechk oſfohe nud yvielleicht noch höher häfte lonten nönnen. Es habe keinen Zweck, die deutſchen Syfeler zn krifſſieren; keine andere deukſche Mannſchaftk hätte gegen Ralien agewinnen hönnen, weil uns Italien noch um faſt eine Tlaſſe in ſpieleriſcher Hinſichk überlegen iſt. Es fehle den deukſchen Spielern an perſön⸗ licher Inſafiye und individneller Splelauf⸗ faſſung. Es beſtehe gar kein Zweifel, daß die einzuwenden iſt, zumal ja die Verbände heuke ——————— rich Wolff u. a. erinnern?! Rein! Es genügk, jett ein wenig Umſchau zu halken: Da lieſt man daß die Oper„Nana“ pon Max Brod(h nach Emile Jola zur alleingen Uraufführung ange⸗ kauft wurde. Daß Herr Maiſch das neueſte Berliner Sbandalſtück„Gokt, Kaiſer, Bauer“ noch nicht erworben hat, wunderk uns gewalkig. Doch wir wollen uns nicht zu früh freuen!— Oder will Herr Malſch gar das Stkraßburger Gaſtſpiel einen Erfolg nennen?! Armer Schiller, wie haben ſie Dir geſtrichen! Oder wie iſt das mit der„Lohengrin“-Inſzenie ⸗ rung?! Das iſt noch mehr als ein Skandal. Und das ausgerechnet als Auftakt zum Wagner-Jahr. Das Gerhark Haupkmann⸗ Zubiläum hätie man gerne des„grohen Erfolges“ wegen bis 1937„pro⸗ long ert“. Und hier ſchämt man ſich nicht, mit deutſchem, werthaftem Kulturgut Schindlud'r zu kreiben. Wenn ſchon die Chamäleonpreſſe davon ſchreibt, daß mit dieſer Inſzenierung die Hrenze des Erlaublen erreichk ſel, dann iſt man doch ganz beſtimmt zu weit gegangen. Dieſe Trachlen! — Ein griechiſcher Pope, aber kein deutſcher Königh Und die Szenerie Wer kann eine hochromankiſche Oper in„modern ⸗ſach· lichem“ Gewande herausbringen? Das alles fringk Maiſch ohne Gewiſſensbiſſe ferkig! Oder'e neue„Carmen“-Aufführung! Die ſpaniſchen Soldaten gleichen auf ein Haar der deulſchen Reichswehr!— Wic könnten noch ſeitenlang ſo forkmachenl Und wir werden auch keine Gelegenheil ungenußk laſſen, dies zu kun. Wir wiſſen, daß der Herr Intendant nichk gern das„Hakenkreuzbanner“ in die Hand'mmk. Un⸗ fere Meinung iſt ihm wahrſchelnlich nicht„hof⸗ fähig“ genug! Das mag fein! Wir haben aber die Genugluunng, feſtſtellen zu können, daß unſere Meinungs volksfähig iſt. und das iſt uns 'e Hauptſache! Wir wiſſen auch nicht, ob das der Grund iſt, weshoalb man uns kelnen Theaker⸗ piath gewährt! ——————— deukſche Spielſtärke ſtark zurückqegangen ſei, Preſſe ging, Herr Maiſch beabſichtige als In⸗ kendank an das Sbaakl. Schauſpielhaus nach Ber⸗ lin zu gehen, war bei uns beſtimmkt keine Trauer eingekehrt. Leider ging uns bald darauf eine Mikteilung des Inkendanken zu, wonach Heren Maiſch„nichks bekannk“ iſt. Die Nachrichk ſei frei erfunden. Wie kann man aber auch das Pu⸗ blikum ſo enktäuſchen? Wir müſſen allerdings ge⸗ ſtehen, daß wir mit dem Weggang des Herrn Maiſch einen unſerer beſten„Mitarbeiter“ ver⸗ loren hätten!— Das Jahr 1933 wird uns in vorderſter Fronk im Kampf um ein ſauberes Thealer finden. Wir ſind die Verkreker der Meinung eines Dritkels beſter Deutſcher, wir ſind die Verkeeler der Meinung des deukſchen Volkes von mocgen! Wer uns überſieht, fällt! Denn nach dieſer Volksmeinung wird einſt geprüft und gewogen. Widmung. Wenn ſich Theakerinkendanten kränken Ueber Aufführungen vor leeren Bänken, Unkerziehe man kunlichſt beizeiten ſchon Seinen Spielplan einer gründlichen Reviſton. Dies hat auch Geltung in ſolchen Fällen, Wo ſich ekliche Spießergeſellen Feinden, denen liberariſcher Miſt Eine ganz beſondere Labſal iſt! Weihnachtsteier des——————— Der Schleſier⸗Verein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen vereinigte kraditionsgemäß am 1. Weih⸗ nachksfelerkage ſeline Mikgleder und Freunde im Vereinslokal„Liedertafel“, K. 2. 32. zu einer Weihnachtsfeier. Wie zu erwarken war, war der Andrang ſo groß, daß der Saal faſt nicht aus⸗ reichte, Dles iſt ja nicht verwunderlich, denn der Vereen iſt ſa dafür bekannk, daß er in ſeinen Ver⸗ anſtaltungen ein auserleſenes programm blelet, Als vor einigen Togen die Nachricht durch die ſtritten wurde. Kachtrag zum Lünderſpiel ztalien-euiſtyland eine Folge des unſinnigen deuiſchen Spiel⸗ ſpſtems, das die Spitzenvereine zwinge, mit 100 anderen Mannſchafken von geringerer Spielſtärke zuſammenzuſplelen. Nur eine gule Sonder laſſe könne das ſpleleriſche Kön ⸗ nen der Deukſchen auf eine ſolche Höhe brin ⸗ gen, die internakionale Erfolge garankiere. Italieniſche Preſſe ſtimmen zum Länderſpiel. In der ſlallenkſchen preſſe nahm am Montag der Fußballänderkampf zwiſchen Italien und Deulſchland einen breiten Raum ein. Allge me'n iſt man ſich darüber einig, daß der Sieg Jtaliens durchaus verdienk war und noch höher häkte aus⸗ fallen müſſen Daß er nichk höher ausgefallen ſei, hätte daran gelegen, daß die ilalieniſche Elf nicht ihren beſten Tag gehabt habe, und daß das Aus⸗ ſcheiden des Mitktelläufers Monſi auf das Spiel der Italiener einen ungünſtigen Einfluß ausgeüht habe. Es ſtehe ſa feſt, daß Ibalien noch zwei wei ⸗ kere Treffer erzielt habe, die aber von dem belgi⸗ ſchen Schledsrichker Baerk wegen Abſe“ts nicht ge · geben worden wären. Im übrigen wird der Schiedsrichker in verſchledenen Blätlern ſchlechk krikfſterk. Gekadelt wird auch das harke Spiel der Deukſchen, beſonders von Knöpfle während der ganzen zweiben Halbzeitk. Pozzo, der italien'ſche Verbandskapikän, ſagle: Der ikalieniſche Sieg war ſehr ſeichk er⸗ rungen. Die„azzurris“ hakten den Ausgang des Spiels in der Hand, als ſie gleichgezogen hatlen. Von dieſem Momenk an kam die klave Differenz zwiſchen be'den Mannſchaften zum Ausdruck. In der Ballführung ließen die Deukſchen kaum Wün⸗ ſche offen, auch kechniſch waren alle Spieler auf der Höhe, aber in hakliſcher Bezehung ließ das Spiel der Deulſchen viel zu wünſchen übrig. Da war zu viel Mekhodik und Schablone, von der auch nicht eine Idee abgew'chen wurde. Ialiens Mannſchaft hakte gegen einen ſolchen Geg' yr einen leichken Stand. Die Methodik iſt ein aſter der Deutſchen.— In der Einzelkrikm kommen hꝛe beiden deutſchen Torhüker ſehr guk weg, die Deulſchland vor einer höheren, ja kakaſtrophalen Nederloge bewahrk haben. Die Verkeidiger ar⸗ beitelen ſehe aufopfernd. In der Läuferreihe war Schon am Nachmitlag um 3 Uhr fand die Be⸗ ſcherung von 70 Vereinskindern ſiatt, bei der jedem dieſer Kinder vom Nikolaus, dargeſtellk von un⸗ ſerem Landsmann Mücke eine große Düte mit Aepfeln, Nüſſen und Süßigkeiten überrelcht wurde. Außerdem wurden die Klnder mit Wiener Würſt⸗ chen bewirkel.— Für die Unkerhalkung ſorgten die Herren A Hoffmann jr. am Flügel und Fay jr. Diol'ne, mit einigen Weihnachlsſtücken, die ſehr klangſchön vorgekragen wurden. Das Töchterchen unſeres Landsmannes Hoffmann krug uns ein Rokokoliedchen„Meißener Porzel⸗ lan“ vor, mit dem ſie großen Beifall ernkete, eben ⸗ ſo wie das Töchterchen Trudel unſeres Oandsman⸗ nes Wurzel mit ihren Gedichten in Pfälzer Mundart Frau Edingec erzählte ein Weih⸗ nachtsmärchen für unſere Kle nen.— Das Glanz⸗ ſtück war jedoch unſer Heldenkenor, Landsmann Karaſenk, vom Nakionalthealer, der ſtimmgewal⸗ kig einige Weihnachkslieder zu Gehör brachte. Abends um 8 Uhr nahm die Weihnachtsfeier für die Mihglieder ihren Fortgang. Eingele ket wurde dieſe durch die Ouverküre„Der Kalif von Bagdad“ durch unſeren Handsmann Amft(Vio⸗ line) und Herrn Huber(am Flügel). Landsmann Neumann⸗-Hoditz teug den von Frau Marla Kloſe verfaßten, ſtimmungsvollen Prolog vor. Der 1. Vorſitzende, Herr Max Bauch, be⸗ grüßbe darauf die erſchlenenen Mitgleder, beſon⸗ ders den Vorſitzenden des Vereins der Oſt⸗ und Weſtpveußen, Herrn Monkua, ſowie die 17 neuen Miüglieder, die Herr Bauch werben konnte. Maria Wurzel rezitierte ein Gedicht„Mein Schleſterland“, in dem der leben Heimat gedacht wurde. Frl. Trudel Kloſe, mit ihrer geſchullen Sopcanſtimme, ſang uns 4 Lieder und zwar„Die Hirten“ von Cornelius,„Maria Wiegenlied“ von Marx Reger, ſowie im 2. Teil„Einmal möcht ich wieder hanzen“ aus Gräfin Mariza und„Ich möcht heiraten“ aus dem Tonfilm„Mädchen zum Heira⸗ ben“. Am Flügel begleitete ſie liebenswürdiger das auch diesmal faſt nur von eigenen Kräften be⸗ Weiſe unſer Landsmann Dr. Reumann. mann(Hamburger SV); Ludwig, Ohm,(beide Leinberger gut, ſolange er mit dem lalieniſchen Sturm nichts zu kun hakte. Knöpfle war hart und zäh. nicht mehr. Der Angriff war nur m der erſten halben Skunde gut, dann ließ er gewallig nach und zerfiel in zwei Te'le. Die cechte Seite fand ſich nicht mehr zuſammen und von der ünken blieb nur der Linksaußen übrig. In den Krikiken der bekannkeſten Blätter aommt Rohr verſchledenklich ſehr gut weg. Allgemein ſiel der ſchulmäß'ge Stil der Deukſchen auf. Daß Deukſchland an ſeinem beſten Tag gegen Ibalien hätte gewinnen können, daran glaubk kein Zla⸗ liener. Münchens Elf gegen Vienna Wien. Das Rothilfeſpiel zwiſchen einer Münchenet Städtemannſchaft und der Elf von Vienna Wien ſteht am Dreikönigstag, 6. Januar, im Mitel⸗ punkk der bayriſchen Fußballereigniſſe. Münchens hat folgendes, ſpielſtarzes Ausſehen er⸗ alben: Ertl(1860); Haringer(Bapern), Wendel(1860); Breindl, Goldbrunner(beide Bayern), Streb (Wacker); Bergmaler, Krumm, Rohr lalle Bapern), Oldenberger(1860), Welber(Bayern). MOTORRADSPORT. 84 Tom F. Bullus bleibk in Deutſchland! Der erſt 25 ZJahre alle engliſche Molorrab⸗ Rennfahrer Tom F. Bullus, der ſich kürzlich mit der Tochler von Fabrikdlhrekkor Gehr⸗Rechorſum verlobhe, wiod enigegen anderslaulenden Meldun⸗ gen auch 1933 füc die Neckarſulmer Fahrzeug verke ſtarben. Damit bleibt einer der beſten Moforrad⸗ ſporksleute Europas in Deukſchland, denn Bullus hat in der vergangenen Saiſon mit ſeiner deulſchen NSu-SS. und deukſchen Contireifen nicht wen⸗ ger als 8 große Straßen⸗ und Tagesrennen in Ta⸗ gesbeſtzeit gewonnen! e Hauptichriftlei er Dꝛ. 0 Kattermann Verantwo⸗tlich fü. Innenpolitik. Dr W Kattermann; für Außen⸗ volitil, Feuilleton und Roman: B Seeger⸗Kelbe, für Babiſche Po⸗ itil, Gemeindepolit!, Bewegungstei“ und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; ſün unpolitiſche Nachrichten,„Stabt Heidelberg“ und Sport: neberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; ür Anzeigen Mann eim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W Ratzel K Oit in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 18—19 uhr „La maktinala“ von Leoncavallo, gleitete Landsmann Dr. Neumann. Druckere Winter He delberg Skolz und W. Strauß, welche ein Konzerk⸗ ſtück für 3 Violinen vortrugen, verdient beſonderes Lob. Hierauf folgke das„Ave Mar'a“ von Gou⸗ nod für Klavier und Woline. Auch der Humor kam zu ſeinem Rechle, denn in gewohnker Weiſe erfreute uns Landsmann Neumann-Hodiß mit einigen Rezliaklonen, die große Beifallsſtürme und Lachfalven erreglen. Viel Belfall fand die luſtige Figur„Bäucherl als Re⸗ kruk“, dargeſtellt von unſerem Landsmann Krummſchmikt. Einen großen Teil des Erfolges der Veranſtal- kung konnke unſere Landsmännin Fel. Becker mit ihren Tanzgirls in der Ballettſzene„4 flotte Girls“, Marſch von Blankenburg, verzeichnen. Die Vorführungen waren ſo epakk und ſchmiſſig durch⸗ geführk, daß ſte wiederholt werden mußten. Als letzte Nummec des 2. Teiles zeigle ſich un⸗ ſer Landsmann Wallezek mit ſe'ner Gattin als Verwandlungskünſtler in dem humoriſtiſchen Spielduetk„Madame Klitſchborn und ihr Diener“, das ſehr belfällig aufgenommen wurde. In vorge⸗ rückler Skunde erſchienen noch unſere Landsleute Fel. Juſchi und Herr Karaſek, beide vom Nalionaltheater, die uns zum Abſchluß unſerer Feier noch e nige Solis zu Gehör brachten und zwar ſang uns Frl. Juſchi„Liebesfeier“ von Wein⸗ garkner und Herr Kavaſek„Wohlauf noch getrun⸗ ken“ von Schumann,„Oſole mio“ von Capua und Am Flügel be⸗ Der Be fall wollle kein Ende nehmen. Hert Amft, mit ſeinen beiden Schllecn O. 9 Der Film zeigt. Alhambra:„Ein Mann mit Herz“. Capikol:„Keiß“. Gloria:„Die Galavorſtellung der Fratellini“. Palaſt:„Die Galavorſtellung der Fratellini“. Roxy:„Traum von Schönbrunn“. Scala:„Ein blonder Traum“ Schauburg:„Helgas Fall und Aufſtieg“. Unlverſum:„I P1 antwortet nicht“ und Bob⸗ nenſchau. 10 zu hören. Donnerstag, den 5. Januar 1933 HaNοοI ννο i S( HAET Saldo per 1933 von Dipl.⸗Kaufmann K. E. Weiß Wenn ſchon 75 Prozent aller Unternehmen das Geſchäftsjahr 1932 mit Verluſt abſchlie⸗ ßen werden, ſo bedarf es keiner beſonderen Beweiſe für einen entſprechend hohen Paſſiv⸗ ſaldo der deutſchen Geſamtwirtſchaft per 1933. Das hinter uns liegende Jahr begann im Zeichen der ſchwarz⸗roten Koalition und ende⸗ te im Zeichen der deutſchnationalen Reaktion. Jede dieſer zwei Seiten hatte vom Jahre 1932 die Hälfte für ſich, aber keine Seite brachte es fertig, ſo vielen Deutſchen Arbeit und Brot zu geben, um von einem Fundament für das Jahr 1933 ſprechen zu können. In den letzten Wochen des Jahres 1932 be⸗ eilten ſich zwar Schleicher und ſeine Mitarbei⸗ ter in ſtarker Anlehnung an das nationalſo⸗ zialiſtiſche Arbeitsbeſchaffungsprogramm einen Wiederaufbauplan vorzulegen, der die Gemü⸗ ter hoffnungsfroher ſtimmen ſollte. Die erſten Monate des neuen Jahres werden zeigen, wie⸗ weit man nationalſozialiſtiſche Ideen ohne deren Väter in die Tat umſetzen kann. Im Ansgangspunkt dieſes Verſuches ver⸗ dient noch feſtgehalten zu werden, daß wir mit 5,6 Millionen offiziell Arbeitsloſen plus 2,5 Millionen Inoffiziellen ins neue Jahr mar⸗ ſchieren. Die Arbeitsbeſchaffung der Reichsre⸗ gierungen war bisher nicht nur völlig unzu⸗ reichend, ſonderen infolge Ablehnung der Ar⸗ beitsdienſtpflicht⸗Forderung auch völlig ver⸗ kehrt. Die der Arbeitsbeſchaffung zum Jahres⸗ anfang bereitgeſtellten Mittel ſollen nach den widerſprechendͤſten Ankündigungen 50 000 bis 200 000 Leuten Dauerarbeit geben. Im glei⸗ chen Atemzuge wird Feders nationalſozialiſti⸗ ſcher Gedanke einer prooͤuktiven Kreditſchöpfung zwar aufgegriffen, in ſeinem Ausmaße aber abgelehnt. Das bedeutet einen Verzicht der Regierung Schleicher auf ſofortige Arbeits⸗ und Verdienſtmöglichkeiten für mehrere Hun⸗ derttauſend Mann. Neben dieſem„umfaſſen⸗ den“ Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reak⸗ tion deutſchnationaler Färbung ſteht auch die Arbeitszeitverkürzung der Marxiſten wieder im Vordergrund. 1932 forderten jene einzigen „Sozialiſten“ die 40 Stunden⸗Woche, 1933 wol⸗ len ſie nur noch 36 Stunden arbeiten laſſen. Von nationalſozialiſtiſcher Seite wurde oft ge⸗ ung nachgerechnet, daß eine Arbeitszeitverkür⸗ zung noch Beſchäftigter zugunſten Arbeitsloſer keine Beſſerung der Geſamtlage herbeiführt. Die Parole der Marxiſten erweiſt ſich alſo auch diesmal als Neujahrsbluff, der über 13 Jahre SPD⸗Regime hingwegtäuſchen ſoll. Die Folgen der Anleihewirtſchaft jener Zeit werden auch 1933 nicht leichter zu tragen ſein, falls es nicht zu einer grundſätzlichen Schul⸗ denregelung kommt. Manche weiſen auf die Beſeitigung des MPoungplanes im abgelaufe⸗ nen Jahr hin, ohne zu bedenken, daß einige ſehr ſchwere Verpflichtungen aus dem Moung⸗ Plan getarnt weiterbeſtehen, während das übrige angeſichts der deutſchen Wirtſchaftskata⸗ ſtrophe kein greifbares Plus für 1933 bedeu⸗ tet. Bleibt abzuwarten ob die„endgültigen“ Stillhalteverhandlungen tatſächlich Anfang Gaonen uncl 2 2 + a Berliner Börle Bexlin, 4. Jan. Die Börſe ſetzte wieder ſchwächer ein, doch wurden die vorbörslich genannten tieferen Kurſe im allgemeinen überſchritten. Die Kuliſſe nahm weitere Ab⸗ gaben, vor. Auch aus Publikumskreiſen ſollen vereinzelt wieder Verkaufsaufträge vorgelegen haben. Anſcheinend erfolgen nach dem Jahresultimo Gewinnmitnahmen von dieſer Seite. Die innerpolitiſchen Grörterungen und die Verſchärfung des Konfliktes in Oſtaſien beeinträchtigten die Stimmung heute weiter. Auf der anderen Seite bot die Hauſſebewegung der deutſchen Bonds im Ausland der Tendeng eine Stütze. Beachtung fanden die Meldungen über die inflgtioniſtiſchen Beſtrebungen in USA. Deval⸗ vationsmaßnahmen in USA. würden auf die Währungen der anderen Länder tangieren und, ſo argumentiert man in Bankkreiſen, da eine Weltwirtſchaft mit ſchwankenden Wäßhrungen ſchlecht denkbhar wäre, würde hier die Baſts ur eine allgemeine Währungsſtabiliſierung vielleicht auf er⸗ mäßigtem Niveau gefunden werden können. Doch ſind die Anſichten hierüber natürlich ſehr geteilt, zumal derartige Pläne Amerikas ſchon mehrfach aufgetaucht ſind. Im Ein⸗ zelnen gaben die Kurſe heute um etwa ½ bis 1½ Prozent nach. Trotz des relativ befriedigenden Berichtes des Stahl⸗ werksverbandes bröckelten Montanwerte—.—5 weiter ab. Harpener und Phönix verloren je 1, Rheinſtahl waren et⸗ was feſter. Farben konnten ſich behaupten. Von Elektro⸗ werten waren Elektriſche Lieferungen faſt zwei Punkte niedriger. Auch RWeE gaben um 194 Prozent nach. Bank elektriſcher Werte konnten ſich behaupten. Maſchinenwerte lagen ſchwach. Orenſtein auf den Umſatzrückgang und die weitere Dividendenloſigkeit des Unternehmens minus 1. Muag verloren 2. Intereſſe beſtand wieder für Auto⸗ werte. Daimler und BMW waren je 1 Prozent höher. Für letzteres Papier regt anſcheinend das weitere Vor⸗ dringen des Kleinwagens an. Renten bröckelten ebenfalls ah. Neubeſitz verloren 20 Pfg., Reichsbahnvorzugsaktien 4% Prozent, Altbeſitz.3 Prozent, Hoeſchobligationen wur⸗ den dagegen faſt 1 Prozent höher bezahlt. Tagesgeld ent⸗ ſpannte ſich auf 4½ Prozent. Das Pfund war mit.3334 Das füdafrikaniſche Pfund wurde mit 15.10 RM, genannt. Franłktłurter Börſe Frankfurt(.), 4. Jan. Stimmung: ſtill. Die Börſe lag ſehr ſtill, zeitweiſe ſtagnierte das Geſchäft vollkommen. Die Spekulation aing erneut zu Glattſtellungen über, zu⸗ mal die Publikumsaufträge gänzlich ausgeblieben ſind. Da⸗ zu tritt die Betrachtung über die innerpolitiſche Lage, ob nun der Reichstag zuſammentritt. Beſtimmte Anreaungen größeren Umfangés lagen nicht vor. Allerdings waren die deufſchen Werte in Amerika und an den übrigen Auslands⸗ börſen weiterhin feſt. Man vermutet nicht nur deutſche, ſondern auch ausländiſche Käufe an dieſen Plätzen. Unter dem Eindruck der großen Börſenruhe bröckelten die Kurſe meiſt etwas ab. Ich. Farben ſchwankten zwiſchen 95,75 und 96,25, Goldſchmidt eine Kleinigkeit feſter, Scheidean⸗ ſtall“unverändert. Am Kunſtſeidemarkt gaben Aku und Beinberg eine Kleinigkeit nach. Waldhof verloren 94 Pro⸗ zent. Am Schiffahrtsmarkt gaben Hapag ½, Nordd. Lloyd 3% broz. nach. Befürchtungen der Börſe, daß durch den pötzfichen Tod Cunos Material aus der Erbſchaftsmaſſe an den Markt komme, treffen nicht zu. Der Elektromarkt lag'neinbeitlich. Ziemlich gut gehalten Aéc, Gesfürel zonen 1½ Prozent an, dagegen verloren Bekula ½, Licht und Kraft 1, Lahmeyer 4, Siemens 134, Schuckert 1 Pro⸗ zen!, Am Montanmarkt zogen Stahl um 1½½ an. Buderus um 4, Rheinſtahl waren unverändert. Gelſenkirchen ½ Mopgent höher. dagegen Stahlverein 34, Phönix 24, Har⸗ ponor 1 Prozent ſchwächer. Kaliaktien gut gehalten Von Eimelweten Linol. um 1, Holzmann 15 Prozent ſchwä⸗ chor“ dagegen Daimler 4, Metallgeſellſchaft 6 höher. Am Rontenmarkt waren die Umſätze außerordentlich beſcheiden, auch hier lagen kaum Aufträge der Bankenkundſchaft vor. Späte Schuldbuchforderungen 36, Altbeſitz niedriger, Neu⸗ beſitz 1t feſter. Auch Induſtrieobligationen vereinzelt et⸗ was höher. Pfandbriefe lagen ſehr ruhig, die Kurſe bröckelken allerdings leicht ab. Ziemlich gut gehalten lagen die ſüddeutſchen Werte. Im ſpätexen Verlauf der Börſe traten keine Verände⸗ rungen ein. Tagesgeld 3% Prozent. Mannheimer Eflektenbörle Mannheim, 4. Jan. Die Börſe war uneinbheitlich; Far⸗ ben 95, recht feſt lagen Heidelberger Cement und Daimler Benz ſowie von Bankaktien Badiſche Bank und Hypotheken⸗ banken. Verſicherungswerte ohne Intereſſe. Altbeſitz des Reiches mit 64 und Mannheimer Ablöſ. lagen weiter feſt, Pfandbriefe behauptet. 6 Proz. Baden Staat 82, 7 Proz. Heidelberg 65, 8 Pros. Ludwigshafen 66, Mannh. Ablöſ. 56,5 Proz., 8 Pros. Mannheim Stadt 69, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. —— Proz. Pfälz. Hyp. Bank 85, 6 Proz. JFarben⸗ onds 95. Bremen⸗Beſigheim 78, Brown Boveri 29,5, Cement Hei⸗ delberg 50, Daimler⸗Benz 20, Dt. Linoleum 41, Durlacher Hof 45, Eichbaum⸗Werger 48, Enzinger⸗Union 70, J. G. Farbenind. 95, 10 Proz. Großkraft Mannheim 95, 15 Proz. dto. 140, Kleinlein 50, Knorr 182, Konſerven Braun 19, Ludwigshafener Aktienbr. 49, Mez 50, Pfälz. Mühlen 75, Pfälz. Preßhefe 80, Rheinelektra 94, dto. BA. 83, Rhein⸗ mühlen—, Schwartzſtorchen 61, Seilwolff 25, Sinner 64, Südd. Zucker 146, Ver. d. Oele 82, Weſteregeln 118, Zell⸗ ſtoff Waldhof 45,5. Badiſche Bank 100, DeDi⸗Bank 73, Pfälz. Hyp. Bank 77, 3 Hyp. Bank 85, Commerzbank 53,5, Dresdner Bank .75. Badiſche Aſſecuranz 28, Mannh. Verſ. 20, Württ. Trans⸗ port 30. Berliner Devilen vom 4. Jannar Geld Brief Geld Brief Buen.-Air..858f.862/It alien 21.5 J 21.59 Kanada.726f 3 7340/Jugoslavienſ.574.686 Konstantin].008] 2 012 Kowno 41.88] 41.95 Japan 0. 869/.871]Kopenhagenſ 72 68f 72.82 Kairo 14.41 14 45 Lissabon 12 70/ 12.78 London 14.03 14.070slo 72.28l 72. 42 Newyork.209 4 217Paris 16 421 16.46 Rio do Jan 0 269.271Prag 12. 468112.45 Uruquay.648].652/Island 63 44/ 63.56 Amsterdam 169.23ſ169.57Riga 79 721 79 88 Athen.19½.202 Schweiz 80 94/ 81 10 Brüssel 58.27 58 3980fia 3 057.063 Bukarest.438] 2 492ʃSpanien 31 39ſ 34.45 Budupest— Stockholm J76 37 76.53 Danzig 31.67J 81.83/Reval 110.59110.81 Helsin fors 1.1741 6 186I1Wien 51.95ſ 52.05 Berliner Produktenbörſe Berlin, 4. Jan. Weizen, märk. 186—88; März 203.75 bis 203.5; Mai 206; Tendenz: ſtetig. Roggen, märk. 152 bis 54; Altmärk. 71—72 Kg. 159 cif Bln. bz. März 163.75 bis 63.75 Pommerſcher Winterbeladg. Mai 166.75—67.5 72 Kg. 159 cif Blu. bz. Tendenz: ruhig. Braugerſte 165 bis 75; Futtergerſte 158—64; Tendenz: ruhig. Hafer, märkiſcher 114—18; März 123; Mai 124.75—24.75 G. Ten⸗ denz: ruhig. Weizenmehl 23.25—26.25; Tendenz: ruhig. Roggenmehl 19.—21.7; Tendens; etwas matter. Weizen⸗ kleie.—.2; Tendenz: ruhig. Roggenkleie.—9: Ten⸗ denz: ruhig. Viktoria⸗Erbſen 20—26; Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 12.—14.5; Peluſchken 13.—14.5: Ackerboh⸗ nen 13.25—15.5; Wicken 14—16; Lupinen, blau—10; gelb 11.75—13; Seradella, neu 18—24; Leinkuchen 10; Erdnuß⸗ kuchen 10.5; Erdnußkuchenmehl 10.6; Trockenſchnitzel.9; Extrah. Soyabohnenſchrot.6; dto. 10.1; Kartoffelflocken D. G..⸗Ware 13.—13.6. n Metalle Berlin, 4. Jan. Metallnotierungen für je 100 Kg. Elek⸗ trolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam (Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupferno⸗ tiz 48.— RM. Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Prozent in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon — 37—39 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 34.25—37.75 RM. Berlin, 4. Jan.(Funkſpr.). Metallterminnotierungen. Kupfer: Jan. 36.5 bez., 36.25 G, 37 Br.; Febr. 36.75 G, 37.75 Br.; März 37 G, 38.25 Br.; April 37.25 G, 38.75 Br.; Mat 37.75 G, 39 Br.; Juni 38.25 G, 39.5 Br.; Juli 38.5 G, 40 Br.; Aug. 39 G, 40.25 Br.; Sept. 39 G, 40.5 Br.; Okt. 39.5 G, 40.75 Br.; Nov. 40 G, 41 Br.; Dez. 40 G, 41 Br.; Tendenz: ſchwach. Blei: Jan. 13.75 G, 14.75 Br.; Febr. 14 G, 15 Br.; März 14.25 G. 15 Br.; April 14.25 G. 15,25 Br.; Mai 14.5 G, 15.5 Br.; Juni 14.75 G, 15.5 Br.; Juli 14.75 G, 15.75 Br.: Aug. 15 G, 16 Br.; Sept. 15 G, 16.25 Br.; Otkt. 15.25 G, 16.5 Br.; Nov. 15.5 G, 16.75 Br.; Des. 15.75 G, 17 Br.; Tendenz: ruhig. Zink: Jan. 19 G, 20 Br.; Febr. 19.25 G. 20.25 Br.; März 19.5 G, 20.5 Br.; April 19.5 G, 20.5 Br.; Mai 19.75 G, 20.75 Br.; Juni 19.75 G, 21 Br.; Juli 20 G, 21.25 Br.: Aug. 20 G, 21.5 Br.; Sept. 20.25 G, 21.75 Br.: Okt. 20.5 G, 22 Br.; Nov. 20.75 G, 22.25 Br.; Dez. 21 G, 22.5 Br.; Tendenz: ſchwach. Baumwolle Bremer Baumwoll⸗Lokokurs.09. Magdeburger Zucernofĩerung Magdeburg, 4. Jan.(Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer Am 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg)(innerhalb 10 Tagen], Tendenz: ruhig. Jan. .40—.00; Febr..40—34.10; Märs.40—.15; April.45 bis.20; Tendens: ſtetig. * 1933 ſtattfinden, welche Bedingungen ſie brin⸗ ger aus beſchickt werden, wo man gewöhnt iſt, mit dem Feinde umzugehen. regelung iſt die Außenhandelsfrage verknüpft. Viele Beſprechungen über die abgedroſchene Weltwirtſchaft ſollen 1933 fortgeſetzt werden. Läßt man es dabei bewenden, ſo ſind wir Ende Erde ohne Umſchweife zur emheitlichen Be⸗ ſeine Weiſe ſeine Wirtſchaft ſo zu geſtalten, daß ſeine Abhängigkeit vom Auslande denkbar gering iſt. Zu erſterem wird ſich kein Volk her⸗ Jahrzehnts am eigenen Leibe zu ſpüren be⸗ zu Ende zu führen, brauchen wir aber keine Konferenzen mit Männern, die dort gerade das Gegenteil von dem predigen, was ſie in ihrem Lande tun. Zen cagliche Zagung des Badijchen Waldbeſitzer⸗ berbandes ſitzerverbandes in Haslach i. K. ſprach Forſt⸗ rat Eiſenkolben über die Lage des badiſchen auf der Reichsbahn erſtes Erfordernis. Die Holzkontingentierung führe nicht zum erwar⸗ teten Erfolg. Die Holzhiebe müßten ver⸗ ringert werden, um nicht durch übermäßige ſprach der Reoner über die Gewinnung von Holzgas, Organiſierung des Holzabſatzes und über die Grund⸗ und Erwerbsſtener. 2* Karlsruher Lebensverſicherungsbank, Karlsruhe Die Geſellſchaft hat in den Monaten Auguſt bis November insgeſamt für 184 Todesfälle 300 000 RM. auf Baden. Die Neuanträge ha⸗ ben ſich gegenüber dem gleichen Vorjahrsmo⸗ nat im November mehr als verdoppelt. Ausverkauf der deutjchen Weltoeltung Berlin, 4. Jan. Aus dem zur Veröffntli⸗ niſterrates über den Ankauf von drei Damp⸗ ſern der Hamburg⸗Amerika⸗Linie für den ru⸗ mäniſchen Seedienſt geht hervor, daß ſich der Geſamtwert der Dampfer auf etwa 350 900 Dollar, das ſind 52 650 000 Lei, beläuft. Die neu angekauften deutſchen Dampfer ſind he⸗ ſtimmt, die alten rumäniſchen Schiffe„Buca⸗ reſti“,„Jaſi“ und„Dodrogea“ zu erſetzen. Außerdem wurde der deutſche Dampfer„Ro⸗ ver“ aufgekauft. Ueber den Dampfer verfügt Vom Dentſchen Landwirtſchaftsdienſt wird mitgeteilt: Nachdem die Verordnung vom Reichspräſidenten unterzeichnet iſt, durch die der Reichsregierung die Ermächtigung zur Einführung eines Beimiſchungszwanges von Butter zu Margarine erteilt wird, hat in der Oeffentlichkeit ein erneuter Sturm von Pro⸗ teſten gegen dieſe Maßnahme eingeſetzt. Gegenüber den vielfach verbreiteten unrich⸗ tigen Darſtellungen iſt folgendes zu bemerken: Die Aufnahmefähigkeit des deutſchen Marktes iſt in den letzten Jahren außerordentlich ſtark zurückgegangen. Gleichzeitig hat eine anhal⸗ tende Steigerung der einheimiſchen Butter⸗ erzeugung ſtattgefunden. Dadurch iſt der noch vor wenigen Jahren vorhandene Bedarf für tereinfuhrkontingent von jährlich insgeſamt 55 000 Tonnen geht über die Aufnahmefähig⸗ keit des dentſchen Marktes noch erheblich hin⸗ aus. Der von dieſer überflüſſigen Einfuhr ausgehende Preisdruck hat allein in der ver⸗ gangenen Woche zu einem Preisſturz für 81 v. H. des Vorkriegspreiſes. Die Einfuhr kann aber im Augenblick ſchwer weiter einge⸗ leider handelsvertraglich feſtgelegt wurde. erheblich überverſorgt. Allein die deutſche gen und ob ſie deutſcherſeits von der weichen Reaktion oder vom nationalſozialiſtiſchen La⸗ Naturgemäß am engſten mit der Schulden⸗ 1933 keinen Schritt weiter als Ende 1932. Ent⸗ weder verpflichten ſich ſämtliche Staaten der ſeitigung aller Zölle und ſonſtiger Einfuhr⸗ hinderniſſe oder es verſucht jedes Land auf beilaſſen, das den Liberalismus des letzten kam, um letzteres durchzuführen, beſſer geſagt HMbtockaEELφμο α⏑ hιο⏑ Auf einer Tagung des Badiſchen Waldbe⸗ Walodbeſitzes. Der Walbbeſitzer müſſe vor al⸗ lem einen annehmbaren Preis auf dem Holz⸗ markt erzielen, darum ſei Tarifermäßigung Angebote die Preiſe zu drücken. Zum Schluß 1 553 549 RM. ausgezahlt, davon kamen rund Neue rumäniſche Schiffskäufe bei der Haygg chung gebrachten Protokoll des rumäniſchen Mi⸗ Auslandsbutter ſtark ermäßigt worden. Selbſt das neuerdings vertraglich vereinbarte But⸗ deutſche Butter um volle 18 RM. je Zentner von 113 auf 95 RM. erſter Qualität geführt. Der Butterpreis beträgt ſomit hente nur noch oämmt werden, da das erwähnte Kontingent Margarinerohſtoff verwandelt werden. Durch Der deutſche Buttermarkt iſt alſo tatſächlich Milchwirtſchaft bringt heute jährlich 380 bis 400 000 Tonnen Butter auf den Markt und das rumäniſche Miniſterium für nationale Verteidigung.————*—*—— 321 Konkurje im dezember: Berlin, 4. Januar. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden im Monat Dezember 1932 durch den Reichsanzeiger 521 neue Konkurſe ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung und 280 eröffnete Vergleichsverfahren bekannt gegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vormonat waren 449 bzw. 247. Die Zahl der Konkurſe und Vergleichsverfahren iſt alſo auch im letzten Monat gegenüber dem BVor⸗ monat ſtark angewachſen. Die deutjchen Werſten roſten Kataſtrophale Lage der Bremer Schiffbau⸗ Induſtrie Bremen, 4. Jan.(Eigene Meldung.) Der Schiffbau an der Weſer, wie überhaupt nie deutſche Schiffbau⸗Induſtrie liegt nahezu 100 prozentig ſtill. Auf Bremerhafen iſt zu Ende des Jahres 1932 kein einziges Schiff mehr in Arbeit. Die Werften haben ihre Betriebe, allerdings in einem bis auf das Aeußerſte eingeſchränkten Umfange, mit Umbauten und Reparaturarbeiten noch ſo eben durchhalten können. Die vom Reiche unterſtützte Abwrack⸗ Aktion, die an ſich ſchon eine durchaus unpro⸗ duktive Angelegenheit iſt, hat ebenfalls kaum etwas zur Belebung der Arbeitsmarktlage in⸗ nerhalb der Schiffbau⸗Induſtrie beitragen können. Um die Amerika-Anleihe der pisni· lchen Städte Die Tilgungsrate in gohe von 590 000 RM. kann nicht mehr aufgebracht werden Die pfälziſchen Städte Ludͤwigshafen a. Rh., Kaiſerslautern, Speyer, Frankenthal, Neu⸗ ſtadt a. d.., Zweibrücken und Landau haben im Jahre 1926 in Amerika gemeinſam eine Anleihe in Höhe von 3,8 Mill. Dollar aufge⸗ nommen, die beſtimmungsgemäß für den Aus⸗ bau der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke⸗ Verwendung fand. Die Zins⸗ und Tilgungs⸗ leiſtungen wurden bisher jeweils friſtgerecht in vollem Umfange gezahlt. Wie wir nun von zuſtändiger Seite erfahren, konnte die am 1. Januar 1933 fällige Zinsleiſtung von ca. 410 000 RM. nach Ueberwindung größter Schwierigkeiten geleiſtet werden, doch kann die Tilgungsrate in Höhe von rund 590 000. RM. nicht mehr aufgebracht werden. det wird die Unmöglichkeit damit, daß die Fi⸗ nanzkraft der beteiligten Städte infolge der im Grenzland Pfalz beſonders kraß ſich aus⸗ wirkenden Wirtſchaftskriſe der letzten Jahre außerordentlich geſchwächt wurde. Außerdem wurden die Finanzquellen durch die in der Arbeitsloſenverſicherung verſchobe⸗ ne Laſtenverteilung völlig ausgeſchöpft, wobei die Städte auf Grund von Reichs⸗ und Lan⸗ desrecht verpflichtet waren, alle Mittel in er⸗ ſter Linie der Unterſtützung der Arbeitsloſen zuzuführen, anſtatt ſie dem Schuldendienſt der Dollaranleihe zuzuführen. Hilfe vom Reich wurde trotz dringendoͤſter Vorſtellungen nicht ge⸗ währt. Die Städte bemühen ſich, möglichſt ſchnell auch hinſichtlich der Tilgungsbeträge mit ihren Gläubigern eine befriedigende Re⸗ 1 gelung zu treffen. Der Deutſche Landwirtſchaftsrat zur Verordnung über den Butterbeimiſchungszwano hiervon ſind rund 18 v. H. gleich etwa 70 000 Tonnen anerkannte Markenware. Die Ver⸗ kaufserlöſe der deutſchen Landwirtſchaft aus der Milchverwertung umfaßten noch im Jahre 1931/32 rund 20 v. H. des geſamten Verkaufs⸗ erlöſes der Landwirtſchaft. Die Milchverwer⸗ tungsfrage iſt alſo für die Exiſtenz der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft von allergrößter Beden⸗ tung, zumal da ſich über 80 v. H. des geſam⸗ ten Milchkuhbeſtandes in bäuerlichen Betrie⸗ ben unter 50 Hektar Größe befinden. Durch die Butterbeimiſchung wird die Möglichkeit geſchaffen, beſtimmte anderweitig nicht lohnend unterzubringende Buttermengen zu verwer⸗ ten. Die außerordentlich niedrigen Preiſe der „Margarinerohſtoffe machen es obendrein mög⸗ lich, das Gemiſch aus Butter und Margarine den Verbrauchern zu einem der geſchwächten Kaufkraft entſprechenden Preiſe abzugeben, was angeſichts der hohen Produktionskoſten der deutſchen Landwirtſchaft beim Verkauf rei⸗ ner Butter vielfach nicht möglich iſt. Eine Qualitätsverſchlechterung der Margarine durch die Butterbeimiſchung iſt nicht zu be⸗ fürchten. Einmal ſtehen durchaus ausreichen⸗ de Mengen hochwertiger Butter aus deutſcher Erzeugung zur Verfügung, ferner können nach⸗ bisher bereits geſammelten Erfahrungen auch minderwertige Butterqualitäten durch entſpre⸗ chende Umarbeitung in einen hochwertigen die Hinzugabe von echtem Butterfett wird im Gegenteil nicht etwa eine Verſchlechterung, ſondern eine Verbeſſerung der Margarine⸗ qualitöt zu Gunſten der Verbraucher exreicht. den Geg und von ſie erſt d die Wirt einigk“ daß dieſ⸗ ſtelle, als uſtriein Wie Entwickli digſte Hi wirtſchaf wird ni heiken ſt. deren G. Der immer Turmhoc dem Sch ſters. De die Ueber Induſtrie die Land Volk du Vielfe laub wer zweike, A rungsmin Leuke wi ren, ſie 4 Widerſta reichen. ſein Amt die Mini in die di Konklave geworden garine V präſidenk kleidel d als Neuj tigkeit d können. den Vein land, Fr⸗ eder ſogar ein Es iſt n Vielzahl zwang be kerung de der War Margarit gütlichem grundſäßl hindeutet. Auch induſtrie, die Verk verkeuern krieben. ſind in d ſtärker g Verkaufe aus dieſe größten Laſten d Da von kal geſtüt von Schl für die? dürfte die höhung d Frage miſchung⸗ nichk, der Qualität und die! gierun zwang, d Bauern Hier garinever Braun h durchſetze wirkſchafk ordnung die Mißf rung nich Kann Pläſte Deutſ. Tonnen genau, w weilere E ten, vora bisher in ner Bukt 113—114 95 Mark Der d wa 430 0 Qer deulſ 933 ionale bau Der te zu 100 Ende ehr in triebe, 1ßerſte n und halten wrack⸗ unpro⸗ kaum ige in⸗ tragen fölꝛi⸗ 1. 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Wie richtig unſer Urteil war, beſtätiat die Entwicklung der leſten Wochen. Die nokwen⸗ digſte Hilfsmaßnahme für die deutſche Land⸗ wirkſchaft, die Konkingentierung der Einfuhr wird nichk durchgeführk. Schwächliche Halb- heiten ſtalt deſſen auf dieſem wie jedem an⸗ deren Gebiel. Der deulſche Bauer und Landwirt wird immer mehr zur Verzweiflung gerrieben. Turmhoch häufen ſich die Proteſtſchreiben auf dem Schreibkiſch des Reichsernährungsmini⸗ ſters. Der aber geht auf Urlaub, weil er gegen die Uebermachk des inkernakionalen Bank⸗ und Induſtriekapitals keine wirkſame Hilfe für die Landwirkſchaft und damit für das ganze Volk durchſetzen kann. Vielfach wurde angenommen, dieſer Ur⸗ laub werde nur der erſte Schritt ſein, dem der zweile, Rückkritt vom Poſten des Reichsernäh⸗ rungsminiſters folgen werde.— Ein Irrkum. Leuke wie v. Braun ſind keine Kämpfernaku⸗ ren, ſie gehen immer den Weg des kleineren Widerſtands, auch wenn ſie dabei nichks er⸗ reichen. Braun kehrk alſo aus dem Urlaub in ſein Amk zurück. Scheinbar ſperrke chleicher die Miniſter v. Braun und Warmbold wieder in die dunkle Skube und als Erfolg dieſer Konklave Nr. 2 überreichken die beiden, brav⸗ geworden, dem„ſozialen“ General die Mar⸗ garine⸗Verordnung, die alsdann vom Reichs⸗ präſidenken in Form einer Ermächkigung ge⸗ kleidek durch Schleicher dem deutſchen Volk als Neujahrsgeſchenk überreicht wurde. Es ſoll hier nichk erörkerk werden, wie weit die Margarineinduſtrie in der Lage iſt, Bukker der Margarine beizumiſchen, ohne da⸗ durch Qualität und Haltbarkeit zu verſchlech⸗ kern. Die Margarine-Induſtrie behaupket, daß durch die Beimiſchung ca. 95% der Ware der Gefahr ausgeſetzt werde, verdorben auf den Markk zu kommen. Ohne uns auf den Streit der Fachaukoritäten einzulaſſen, müſſen wir aber feſtſtellen, daß wir an die Skichhal⸗ kigkeit dieſes Einwands nicht recht glauben können. Andere Länder haben ſchon längſt den Beimiſchungszwang eingeführk. So Eng⸗ land, Frankreich, Eſtland, Finnland, Schweiz, den, Norwegen und Holland. Leßzteres ſogar einen Beimiſchungszwang von 25%. Es iſt nichk anzunehmen, daß eine derarkige Vielzahl von Ländern, den Beimiſchungs⸗ zwang beibehielte, wenn ſich eine Verſchlech⸗ kerung der Qualität, ja ſogar ein Verderben der Ware gezeigt hätke. Zudem iſt ja die Margarineinduſtrie zu einem Vergleich auf gütlichem Wege bereit, was alſo nicht auf grundſätzliche Unmöglichkeit der Beimiſchung hindeutel. Auch der weikere Einwand der Margarine⸗ induſtrie, die Beimiſchung von Bukker müſſe die Verkaufspreiſe für Margarine weſenklich verkeuern, ſcheint zum mindeſten ſtark über⸗ krieben. Die Preiſe der Margarinerohſtoffe ſind in den vergangenen Jahren ſehr viel ſtärker geſunken, als im Vergleich dazu die Verkaufspreiſe für Margarine. Der Gewinn aus dieſer Preisdifferenz iſt alſo laufend zum größten Teil von der Margarineinduſtrie zu Laſten des Verbrauchers eingeſteckhk worden. Da von einer vom Bank-⸗ und Induſtriekapi⸗- kal geſtütten Reqierung, wie der des Herrn von Schleicher aber niemals ein Preiszwang für die Margarineinduſtrie zu erwarken iſt, dürfte die Beimiſchung katſächlich zu einer Er⸗ höhung des Margarinepreiſes führen. Fragen wir einmal: Wem nüßk der Bei⸗ miſchungszwang? Dem Verbraucher beſtimmk nicht, denn beſtenfalls bleiben Preis und Qualität aleich, möglicherweiſe ſteigkt der Preis und die Qualität verſchlechkerk ſich. Die Re⸗ gierung behaupket mit dem Beimiſchungs⸗ zwang, der Landwirkſchaft, insbeſondere den Bauern„Hilfe“ zu bringen. Hier ſieht man die Mokive die zur Mar⸗ garineverordnung geführt haben. Herr von Braun hak die Kontingenkierungspolitik nichk durchſehen können, und nun ſoll der Land⸗ wirkſchaft angeblich durch die Margarinever- ordnung ein„Erſatz“ geboken werden, damik die Mißſtimmung gegen die Schleicher⸗Regie⸗ rung nicht zu aroßen Umfang annimmt! Kann der Landwirkſchaft durch dieſes Pläſterchen des Beimiſchungszwanges wirklich geholfen werden? Deutſchland produzierk Tonnen Bukker. Auch im laufenden Jahr iſt genau, wie in den vergangenen Jahren eine weikere Steigerung der Produkkion zu erwar⸗ ten, vorausgeſeßk, daß die Preiſe nicht wie bisher ins bodenloſe hinabſtürzen.(Der Zenk⸗ ner Bukter koſtete noch vor—5 We den ca. 113—114 Mark. Inzwiſchen iſt er auf 94 bis 95 Mark geſunken.) Der deutſche Butterverbrauch bekrägk el⸗ wa 430 000 Tonnen im Jahr. Gemeſſen an Ler deulſchen Produklion im vergangenen nis der Pflegeellern eingeholk werden. jährlich 400 000 Aufgelauest und niedeogeſtochen: Wie der Mood an dem Hitleviungen Walter Wagnitz geſchan Dem„Angriff“ enknehmen wir folgende Schil⸗ derung über den grauenhaften Mord an unſerem Pg. Walter Wagniß: „Zu einer feigen und hinkerhälligen Mordlat hakken die Kommuniſten den Reujahrsmorgen auserſehen. In der Utrechler Skraße am Wed⸗ ding wurde der 16jährige Hitlerjunge der Schar 3 Wedding, Kameradſchaft pharus, Walker Wagniß, der bei ſeinen Pflegelkern in der Liebenwalder Straße 24 r·hnke, ermordel. In der Utrechkſtraße 24 befindek ſich ein Lokal der Hitlerjngend. Etwa 15 Hitlerjungen der Schar 3 ſaßen in dieſem Lokal in der Silveſter⸗ nacht beiſammen, um ſtill und gemüklich unker ſi“ das Jahresende zu feiern. Um ekwa 11.30 Uhr gingen ein paar Jungens aus dem Lokal hinaus, um friſche Luft zu ſchöpfen. Plötzlich ſtürmke einer wieder herein und rief: „„Sago iſt draußen“ Sago(wahrſcheinlich iſt das ein Spihname) iſt ein kommuniſtiſcher Jugendführer am Wed⸗ ding, der erſt kürzlich durch die Amneſtie aus dem Zuchkhaus enklaſſen wurde. Er iſt auf dem ganzen Wedding als einer der übelſten Mordheßer bekannt. Seine Talkik iſt es, mit einer Schar ſeines Mordtrupps plößlich aufzulau · chen und ſich mit einem Nakionalſozialiſten ſchein⸗ heilig in ein Geſpräch einzulaſſen. Seine nik⸗ gebrachten Mordbandiken nehmen dann unauffäl⸗ lig in der Nähe Aufſtellung. Plötzlich gibt Sago ihnen ein Zeichen, ſie ſtürmen herbei, ſchlagen die Nakionalſozialiſten nieder und ſind dann wieder verſchwunden. Als die Hitlerſungen den Ruf„Sago iſt draußen“ vernahmen, flürzken ſie ſofork auf die Skraße. Sago, der anfangs Miene gemacht Fakle, auf die paar Hillerjungens loszugehen, wich nun zurück, erhob die Fauſt und drohke „Na, warkek nur, in zwei Skunden komme ich wieder!“ Mit dieſem Ruf verſchwand er im Dunkel der Nachl. Gegen.15 Uhr morgens befanden ſich nur noch vier Perſonen im Lokal, zwei Hitlerjungen, ein Parkeigenoſſe and ein Parkeiloſer. Plöhlich ging die Tür auf und es kralen ein jiüdiſch ausfehender Herr und eine Dame im PVelzmantel ein. Sie ſahen ſich im Lokal um, nahmen jedoch nicht platz. Der Wirk fragke ſie:„Suchen Sie je⸗ mand?“ Darauf ankworkele die Dame:„aIch ſuche meinen Couſin!“ Darauf verließen beide das Lokal. Kurze Zeil danach ging der Hiklerjunge Wal⸗ ker Wagnißz auf die Stkraße hinaus. Er kam nach etwa 20 Sekunden in gebückter Halkung in das Lokal zurück, indem er beide Hände gegen den Unkerleib preßlke. Er wimmerke:„Helfk mir, helft mir!“ Der Wirk ſtürzte ſofork auf ihn zu, nahm ihm die Hände weg und ein Blulſtrahl ſchoß aus einer furchtbaren Wunde hervor. Waller Wagniß war alſo, als er das Lokal verließ, ſo- fork zufammengeſtochen worden. Walker Wagnitz wurde nach der Tak auf den Boden gebeklekt, worauf er bald das Bewußlſein verlor. Ein Ueberfallkommando ſperrke das Lokal ab und da ein Krankenwagen nichk verfügbar war, wurde der Todwunde in einer Taxe mit drei Parkeigenoſſen zum Virchowkrankenhaus ver⸗ bracht. Er kam während der Fahrt wieder zum Bewußlkſein und ſagke mik leiſer Slimme: „Sago iſt es geweſen“ Das wiederholke er öfker, bis ihm ein hefkiger Blulſturz aus dem Mund wieder das Bewußſſein rauble. Im Krankenhaus wurde er ſofork von zwei Aerzlen noldürflig verbunden, die eine brei Zentimeter breite Stichwunbe am Unterleib feſtſtellten. Zur Operalion mußte erſt die Erlaub⸗ Inzwiſchen halte auch Walter Wagniß wieder das Bewußl⸗ ſein erlangk. Lächelnd ſagke er zu ſeinen drei Kameraden:„In acht Tagen komme ich wieder heraus. Da iſt alles wieder vorbei.“ Als ſeine Kräfte immer mehr ſchwanden, drückke er jedem ſeiner Kameraden noch einmal die Hand mil dem Gruß „Heil Hitler!“ Gegen 5 Uhr am Neujahrsmorgen verſchied er dann, ohne nochmals das Bewußtſein erlaugt zu haben. Sago, den Walker Wagniß ſelbſt noch als Täter bezeichnek halte, wurde kurz nach der Blul⸗ kal von einer Polizeiſtreife verhaftek und in das Polizeirevier eingelieferk. Als ihn ein pPolizei⸗ beamler als den Mörder bezeichnele, erklärke er frech und dreiſt:„Was denn! Was denn! Seht her, an meinen Händen iſt doch gar kein Blull“ Zwei kommuniſtiſche Verkehrslokale wurden im Anſchluß an dieſe Mordlak durchſuchk, jedoch ohne Erfolg. Eine notwendige Feſiſtellung Angeſichls dieſer vollkommen zweifelsfrei von kommuniſtiſcher Seite ausgehenden furchlbaren Verbrechen muß die Nebenſächlichkeil und ſyſte · maliſche Gleichgülligkeit, die ein großer Teil der deulſchen Preſſe dieſer bolſchewiſtiſchen Mord- welle gegenüber an den Tag legkt, gebrandmarkk werden. Ueber ſolche reſtlos geklärke Ver⸗ brechen bringen zahlreiche Blätker einige wenige nebenſächliche Zeilen, während ſie Berichlen über angebliche Fememorde ihre Spalken auch dann ſchon bereilwillig öffnen, ſolange weder Tal noch Molive endgüllig geklärk ſind. Die ASDAp läßt ſich nichk in eine Diskuſſion ein mit ſolchen Erſcheinun ⸗ gen der Preſſe, welche dank der Art ihrer Be · richkerſtakkung, inkellekluell mitveranlworklich ſind für die Morde an Deulſchen, die kein anderes Verbrechen begingen, als gegen den Verral an ihrem Volke, gegen die Volſchewiſierung Deulſch ⸗ lands und für die Freiheit ihrer Nalion mik Leib und Seele zu kämpfen. 7 Ceven und Kamof eines jungen müstnrers feiner Bewegung Berlin, 4. Jannar 1933. In der Liebenwerder Skraße im roken Wedding, in einer jener dumpfen Miekskaſernen des Ber⸗ liner Nordens, hak der Hitlerſunge Walker Wag⸗ nitz mit ſeinen Pflegeelkern in einer Einzimmer⸗ wohnung gelebk. Vor 14 Jahren haben ſie den Zungen aufgenommen; er war ihnen ans Herz gewachſen und der Mitktelpunkk ihres von der Nol unſerer Tage überſchalkeken Lebens. Jeßt ſizen ſie in dem kleinen Zimmer und ſtarren ins Leere, wiſſen nichk recht, was kun. Ihr Leben, ihr kleines Arbeikerdaſein, hak ſeinen Sinn verloren der Junge, unſer Junge——— Oſtern halte Walker Wagnitz die Schule ver · laſſen. Er war ein fleißiger Schüler und er wurde ein fleißiger und küchliger Lehrling im Schneider⸗ handwerk. Enge Freundſchafk verband ihn mit der Familie ſeines Lehrherrn Mit zitternden Händen ſucht Valker Rulkowſki ein kleines Bild ſeines Pflegeſohnes aus dem Schubfach:„Hier, das iſt er. Unſer Junge. Wiſſen Sie, das Einzige, was er mir in ſeinem Leben ver⸗ heimlüht hat war, daß er vor drei Jahren in Margarineſtullen mit Beimiſchungszwang? O nein, ein opulentes Frühſtück bei Schleichers in einem Baden⸗Badener Hotel! ieeeeeeeeeeeeereeeeee eeer vede Mrrr Errur ur nrrn Mrerhnr mrürnur n angnfrninphmnn Jahr müßten alſo 30 000 Tonnen nach Deutſch⸗ land eingeführt werden. Dank der„nakio⸗ nalen“ Handelspolitik bekrägt aber das Butkerkonkingenk, das die Papen⸗Schleicher mit den Ländern, die nach Deutſchland Bukter exportieren, feſtgelegt haben, 55 000 Tonnen. Es werden demnach ca. 20—25 000 Tonnen Bukter zuviel nach Deutſchland vm Aus⸗ land geliefert. Es werden alſo für ſchätzungs⸗ weiſe 40 Millionen Mark Bukter aus dem Ausland bezogen, die wir garnicht brauchen. Der Erfolg dieſer unſinnigen Handelspolikik iſt das Sinken der Butkerpreiſe in Deukſch⸗ land um 19 Mark per Zenkner. Gemeſſen an der deukſchen Butterprodukkion bedeukek das, vornehmlich für die deutſchen Bauern, dar⸗ über hinaus für die geſamte Landwirkſchaft einen Einnahmeausfall von 180 Mil⸗ lionen Mark mindeſtens. Anſtakk nun die Buktereinfuhr zurückzu⸗ dämmen durch aukonome Konkingenkierung, verſucht das Syſtem Schleicher- Papen die überflüſſige Buttereinfuhr in der Margarine verſchwinden zu laſſen. Daß dadurch der ka⸗ kaſtrophale Preisſturz der Bulker, der ſich na⸗ turgemäß zu 80% beim Produzenken, nichk aber beim Verbraucher auswirkk, beſeitigt wird, das dürfte auch ein Schleicher nicht annehmen. Weil aber gegen die Profit-Inker⸗ eſſen des Bank⸗ und Großinduſtriekapitals eine wirkliche Hilfe für die Landwirkſchaft nicht durchzuſetzen iſt, deshalb glaubt der Herr Schleicher mit derarkigen Halbheiten und Lä⸗ cherlichkeiten die Empörung der Bauern be⸗ ſänftigen zu können. Letzten Endes iſt die Margarine⸗Verordnung nichts anderes, als der ausſichksloſe Verſuch, die widerſtrebenden Kräfte in ſeiner Uebergangs⸗ regierung noch einmal auf kurze Zeit zuſam⸗ menhalten zu können. Gegenüber dieſem kaum noch ernſt zu neh⸗ menden Dillekantismus in Wirkſchaftsfragen gibt es nur nocheine Hilfe für das deul⸗ ſche Volk. Herum das Steuer. Gebt Adolf Hitler die Machk, denn nichk ſchwächliches Paktieren mit dem inkernakionalen Kapital, ſondern nur eine bewußte deukſche Volls⸗ wirkſchaftspolitih kann ſowohl für die breiten Maſſen der Verbraucher, als auch für die deulſche Landwirtſchaft Hilfe bringen! den Nakionalſozialiſtiſchen Schülerbund eingetreien iſt. Ich habe nie mitk dem Jungen über Polikik geſprochen. Und eines Tages erfuhr ich es dann. Da war er ſchon in der Hiklerjugend. Damals begann er zu mir von der Hillerjugend zu reden, ſo hak er ſchließlich auch uns in die Parkei geholk, und ſeikdem haben wir für die Sache gelan, was wir kun konnken. Es iſt ja nichk einfach, hier im roken Wedding als Arbeiler Nazi zu ſein. Und der Junge, ja der kannke über⸗ haupt nur ſeine Arbeit und ſeine Hiklerjugend. zeden Abend war er bei ſeinen Kameraden. Schon einmal, im Sommer, haben ſie ihn zu⸗ ſammengeſchlagen, da kam er ſchwer blukend nach Hauſe; aber das hak ihn nichk abgehallen. Schluchzend ſtehen die beiden allen Leule da und heben die Hand:„Heil Hikler, Hitler iſt die lette Hoffnung!“ 45 Das iſt die einzige Hoffnung, die hinker dem liefſten Leid ihres Lebens ſtehl. Polnijche Aeujahrsbetrachtungen Warſchau, 2. Jan. Nach den Neujahrs⸗ bekrachtungen der polniſchen Blätter aller Schaktierungen, kritt Polen unker dem Zeichen „Im Oſten Freundſchaft— im Weſten Feind⸗ ſchaft“ in das neue Jahr ein. Größte Auf⸗ merkſamkeit verdienk hierbei der Leikartikel des maßgebenden Regierungsblakk„Gazela Polska“ aus der Feder des früheren Miniſters und Chefredaktkeurs Miedzinſki. Der Nicht⸗ Hangriffsverkrag mit Sowjetrußland wird gleich⸗ ſam als Symbol der Friedfertigkeit beider Nachbarn im Oſten dargeſtellt. Ganz anders ſtünden hingegen die Dinge im Weſten. Da⸗ bei wird auf die„Verkündigung der Bokſchaft von Eroberungs- und Revancheabſichten durch eine deukſche Welle vor aller Welt“ hingewie⸗ Der Munikionsſtreik ſtärkke den Sieges⸗ glauben der feindlichen Völker und behob die lähmende Verzweiflung der alliierken Fronk. In der Folge aber hatten Tauſende von deukſchen Soldaken dies mit ihrem Bluk zu bezahlen. Die Urheber dieſes niederkrächtigen Schur⸗ kenſtreiches aber waren die Anwärker auf die höchſten Staaksſtellen des Deukſchlands der Revolukion. Adolf Hitkler. ſen, wobei mit Beſtimmtheik angenommen wird, daß dies nicht ohne Einverſtändnis mit den amtlichen Kreiſen des Deulſchen Reiches geſchehen ſei.„Der heukige Ausblick bringt der Welt zwei Stimmen aus der Miktte Eu⸗ ropas, eine redliche und reale Friedensbeſtre⸗ bung von polniſcher Seike und die Stimme der — Angriffsluſt der deutſchen eite.“ Dieſe„friedliche“ polniſche Neujahrserklä⸗ rung beſtätigt, die in unſerem Leikarkikel vom Monkag feſtgeſtellte Tatſache, daß der pol⸗ niſch-ruſſiſche Nichkangriffspakhk eine umſo ſtärkere Aktivität Polens gegen Deukſchland zur Folge haben werde. Angeſichts der Tak⸗ ſache, daß ein Pole heute noch immer— un⸗ ker der aukoritären Regierung— Geſchäfks⸗ führer einer ſtaaklich geſtützten Siedlungsge⸗ ſellſchaft ſein kann, erübrigt ſich jedes weitere Kommenkar! —————— ———— ———.— 1 —— —— ——— — — —— — „ 4 4 K — den 5. Januar 1933 C LI 13. Fortſetzung. Am Abend wurde Henry Watts das Reſul⸗ tat der Recherche auf blaue Limouſinen mit dünnen roten Seitenſtreifen und Kompreſſor mitgeteilt. Es wurben an einem Tage 573 ſolche Wagen feſtgeſtellt. „Da ſoll der Teufel auskennen!“ brummte Henry Watts und überließ die 873 blauen Limouſinen mit bünnen roten Seiten⸗ ſtretſen und Kompreſſo. ihrem Schickſal. Die eine blaue mit dünnen roten Seitenſtreifen und Kompreſſor aber, deretwe⸗ gen die Polizet unfreiwilligerweiſe eine Sta⸗ tiſtit aufgeſtellt hatte, erlitt zwei Kilometer vor Southampton eine Panne. Nur langſam ſchlich ſie unter ſtarker Rauchentwicklung auf der ſtaubigen Landſtraße weiter. Hätte Aileen etwas von Autos verſtanden, ſie hätte bemerken müſſen, daß Herr Pawel Iwanowitſch Kolzow die erſte Ueberſetzung eingeſchaltet hatte und die Auspuffgasentwick⸗ lung durch Fehlzündungen nährte. Es koſtete ihm, nebenbei bemerkt, einige Mühe, dieſe Panne zu erzeugen. Der Wagen war zu gut. Er war beſſer als die Abſichten des Herrn Pawel Jwanowitſch Kolzow. Die Geſchwinbigkeit der Limouſine ſank langſam, bis der Wagen vor einem der erſten Häuſer von Southampton mit einem Seufzer ſtehen blieb. Pawel Jwanowitſch Kolzow ſprang fluchend auf die Straße:„Eine Panne. Der Teufel ſoll den Wagen holen, daß er hier mitten in bieſer Wüſte ſtehen bleibt... Aber halt, hier iſt ja ein Hotel, wenn man es ſo nennen kann.“ Wenn man es beim Namen nannte, war es eine Syelunke. Pawel Jwanowitſch Kolzow war mit einem Male ſehr geſchäftig.„Wir haben noch bis in die Abend Zeit. Es iſt allerbeſtes, wir laſſen Mademoiſelle Barton in dieſe Hotel. Sie, Mylorb, ſuchen aufzutreiben eine Automecha⸗ niker und ich fahre mit Taxt nach Southamp⸗ ton zu argentiniſcher Konſulgt mit unſere Paßports.“ Lord Montford hatte nichts dagegen einzu⸗ wenden. Pawel JIwanowitſch Kolzow verſchwand in dem Hotel genannten Gebäude.„All right?“ fragte er den ſchäbig ausſehenden Kellner, der ihm entgegentrat. „All right“, ſagte der ſchäbig ausſehende Kellner. „Ich habe für Sie genommen eine chambre in dieſe Hotel“, ſagte Pawel Jwanowitſch Kol⸗ zom, als er wieber herauskam.„Nehmen Sie gleich mit die kleine Portable, ich habe eine Arbeit für Sie, die Sie mir ſchnell machen werben, niiecht wahr? In einer Stunde hole ich Sie dann wieder ab. Aileen gehorchte. Der ſchäblge Kellner führte ſie über einen finſteren Korridor, in dem es nach billigen Speiſen roch, in ein kleines, dunk⸗ les Zimmer. Pawel Jwanowitſch Kolzow nahm ihr ihre Papiere ab und gab ihr die Weiſung, aus dem Telephonbuch von Southampton ſämtliche Baumwoll⸗Agenturen herauszuſuchen und in alphabetiſcher Reihenfolge abzutippen. „In mindeſtens einer Stunde bin ich wie, der hier. Au revoir, Mademoiſelle Barton.. Pawel JIwanowitſch Kolzow ging. Boumwollagenturen aus dem Telephonbuch von Southampton herauszuſchreiben, iſt eine außerordentlich langweilige Aufgabe. Aber auch die Baumwollagenturen von Southamp⸗ ton haben einmal ein Ende. Wir ſchmſen Holdentum: Das iſt es nicht: Daß wir in vierzehn wirren, harten Jahren Geduldig, zäh und unbeirrbar waren, Daß wir Millionen in die Reihen ſchloſſen Und in ihr Blut den Freiheitswillen goſſen. Und neuen Mut, ſich wieder deutſch zu nennen, Daß ſie wie Deutſche männlich leben können! Das iſt es nicht!— Das aber iſts: Daß wir in junges, notgeſchwächtes Leben Den Männertrotz, den Männermut gegeben! Daß ſie nach dieſer Nöte ſchweren Tagen Ihr Leben ſelbſt für Volk und Heimat wagen, Und wieder über ſtandhaftem Bekennen Wie Helden für die Freiheit ſterben können! rn⸗ den.„Heimat— Volk— Vaterland“ on Pg. H. P. Schreiber⸗Uhlenbuſch. —— +———— —— Aileen war mit der Liſte fertig und ſah auf die Uhr. Die Stunde war längſt um. Es verging noch eine Stunde. Pawel Iwanowitſch Kolzow kam nicht. Ich muß doch einmal hinausſehen, dachte Aileen. Aber ihr Vorſatz ſcheiterte an einem einfachen, aber bedeutſamen Umſtand. Die Tür war nämlich verſperrt. Eiſiger Schreck erfaßte Aileen. Ein Zu⸗ ausgeſchloſſen! Solche Zufälle gibt es nicht. Schreien hatte keinen Sinn, das wußte das Mäochen nach kurzer Ueberlegung. Nur eine Hoffnung gab es— das Fenſter! Das Fenſter aber war vergittert. Es ging auf einen ganz ſchmalen, engen Lichthof hin⸗ aus, der ſich wie eine lange Nadel durch bas Haus bohrte. Ein paar verklebte Fenſter⸗ ſcheiben blickten Aileen trübſinnig an. Keines von dieſen Fenſtern mündete in einen be⸗ wohnten Raum. Sie war eingekerkert. Ver⸗ zweiflung erfaßte Aileen mit eiſiger Umklam⸗ merung, trieb ihr Tränen des Zornes in die Augen. Aufſchluchzend warf ſie ſich auf das wackelige Bett in der Ecke. Das ſeufzte weh auf unter dem vollen Ge⸗ wicht des ſchlanken Mädchenkörpers und gab kleine, weinerlich⸗ächzende Laute von ſich. Es waren die einzigen Laute der Sympathie in Aileens grenzenloſer Einſamkeit. Wäre ihre Lage weniger verzweifelt geweſen, ſie hätte über dieſe Situationskomik lächeln müſſen. Aber ihre Lage war eben keine andere. Sie war urmiſt ereunde, Mh Ernſter als Aileen ahnen konnte⸗ *— Ralph Kennedy hätte es ſich nie träumen laſſen, in welch ſchwindelnder Höhe er ſich nach ſeiner unfreiwilligen Verſenkung in einem Kellerſchacht wiederfinden ſollte. Nach dem Anprall auf dem Bypden eines ſchter unergründlichen Schachtes hatte er augenblicklich das Bewußtſein verloren. Ein Feuerwerk von Fixſternen der Sirius⸗Klaſſe war vpor ihm aufgeſprüht, hatte ſich zu einem förmlichen Milchſtraßenſyſtem ausgedehnt And war bann jäh erloſchen. Als Ralph Kennedy die Augen wieder auf⸗ ſchlug, leuchteten keine Sterne mehr um ihn. Es war ſtockfinſter. Wo er auch hintaſtete, überall war Stroh. Wo er ankam eine Wanbd. Ein merkwürbiger Keller das, dachte Ken⸗ neby. Etwas eng, wie mir ſcheint. —— Erſt jetzt bemerkte er, daß ſich alles um ihn her im Zuſtande eines leiſen rhythmiſchen Be⸗ bens befand. Gleich darauf vernahmen auch ſeine ſich allmählich lichtenden Sinne ein kon⸗ ſtantes donnerndes Brauſen von monotoner Gleichmäßigkeit. Als ſein Kopf ganz klar war, erkannte Ralph Kenneby ohne Enthuſiasmus, daß er in einer Kiſte verpackt war. Sein erſter Gedanke war: Eſſen! Sein zweiter: Hinaus! durchaus logiſch, Nur ſeine Reihenfolge war verkehrt. Als ſich die Nebelſchwaden in Kennedys Hirn weiter lichteten, ſtellte er ſeine Geban⸗ ken, die ſeltſam ſchwer, wie bleierne Würfel in ſeinem Kopf zu ſtehen ſchienen, wieder in der richtigen Reihenfolge auf und konzen⸗ trierte ſeine ganze Energie auf eines: Hinaus! Das war leicht geſagt. Kennedy klopfte, raſte, tobte in ſeiner Kiſte, doch nichts antwor⸗ tete, als das monotone Brauſen, das gleichzei⸗ tig von überall und nirgends zu kommen ſchien. Da ſaß dem Detektiv zum erſten Male in ſeinem Leben jäh die grauſigſte aller Aeng⸗ ſte die eiſige, hoffnungsloſe Todesangſt im Nacken. Wo befand er ſich, um Gottes Willen? Viel⸗ leicht eingemauert in einem ungeheuren Sta⸗ pel von Kiſten... Vielleicht in der verloren⸗ ſten Ecke eines Magazins, das wochen⸗, ſogar monatelang von niemand betreten wurde Das Brauſen ſchwoll plötzlich an, wurde zu einem betäubenden Dröhnen. Irgenbwo fühlte Kennedy, daß ſich irgendwo nach irgend⸗ wohin eine Tür geöffnet hatte. Das konnte nur bedeuten, daß Menſchen in der Nähe wa⸗ ren. Mit letzter Kraft trommelte er gegen die Wände ſeines Sarges. „Hallo—“ ſagte draußen eine Stimme.„Fir da jemand?“ „Jawohl— hier!“ brüllte Keunedy. (Sortſetung folat⸗ Wir kurbein Liwen /— Martin und Oſa Johnſon haben einen neuen Zilm gebrehl:„Congorilla“, der urch die Lichtſpieltheater geht und ab 13. Janhar in den Wadiſchen Lichtſpie⸗ len läuft. Wir veröffentlichen aus dem neueſten Buch Martin Johnſons:„Das Löwenbuch“ mit Ge⸗ nohmigung bas Verlags 1. A. Brockhaus, Leipzig, einen Abſchnitt, der das filmende Ehepaar bei der Arbeit zeigt.(Die Red.) Und nun kam das große Erlebnis. Kaum waren wir in das tiefer liegende Ende der Donga gelangt, als mich der Häuptling beim Arm packte und rechts vorwärts deutete. „Simba!“ ziſchte er mir ins Ohr. Es war eine große Löwin. Als wir lang⸗ ſam heranfuhren, ſprang ſie auf und ver⸗ ſchwand in den Binſen; dadurch wurde ein zweiter kleinerer Löwe ſichtbar, der ebehfalls aufſtand und ihr in das Verſteck folgte. Ich hatte das unangenehme Gefühl, daß wir jeden Augenblick mit einem Angriff rechnen mußten; dagegen war ja nun weiter nichts zu tun, als die Gewehre ſchußbereit zu halten. Auf einmal ſchrie Oſa auf:„Um Gottes wil⸗ len, ſieh nur!“ Ich verſtand, daß ſie nicht anders konnte, denn ich hätte ſelbſt am liebſten Freudenrufe ausgeſtoßen. Unmittelbar vor uns ſahen wir auf einer kleinen Anhöhe 15 Löwen, auf die teilweiſe der Schatten einer weitverzweigten Mimoſe fiel. Es waren: eine Löwin, um die ſich mehrere halberwachſene Junge drängten, fünf ausge⸗ wachſene Löwen mit ſchwachen Mähnen, einige weitere Löwinnen in Begleitung ihrer Ehe⸗ herren; und ſchließlich— o Wonne— die vier prächtigſten Löwen mit herrlichen, braunen Mähnen, die wir jemals geſehen hatten. Der Anblick ſolch ſchöner Mähnen erfreute uns ganz beſonders, denn man weiß nie, unter welchen Umſtänden man Löwen mit guten Mähnen antreffen wird. Manche Naturſor⸗ ſcher meinen, daß in hochgelegenen Gegenden die Mähnen als Schutz gegen die Kälte wach⸗ ſen. Andere behaupten, daß der Löwe in buſch⸗ bewachſenen 9 Jagogründen ſich die Mähne beim Durchſtreifen von Dornen und Zweigen aus⸗ rauft. Keine dieſer Regeln ſcheint jedoch all⸗ gemein gültig zu ſein. Inſolgedeſſen iſt es für den Photographen jedesmal eine beſondere Freude, ſich gerade der Art von Mähne gegen⸗ über zu ſehen,„die den Löwen wie einen Lb⸗ wen ausſehen läßt“. und hier hatten wir vier Stück vor uns! Ich ſah ſofort, daß die Löwen nicht ſeindlich geſinnt waren, obwohl ſie ſich offenbar nicht klar werden konnten, was für eine Sorte Tier wir ſein mochten. Einige waren neugierig ge⸗ nug, aufzuſtehen und nach der Richtung zu gehen, von wo ſie unſere Witterung ſpüren konnten. Die andern blieben einfach liegen und blinzelten zu uns herüber— im Zuſtande ſeliger Sattheit war es ihnen vollſtändig gleich⸗ gültig, ob wir gut zu freſſen wären oder nicht. Was machte ihnen das aus, ſolange ſie nicht hungrig waren. Natürlich ſtellte ich ſofort die Kamera auf und kurbelte aus Leibeskräften dͤrauf los. Oſa ſtand ſchußbereit neben mir, falls es ge⸗ fährlich werden ſollte, während Bukari im Flüſterton den Häuptling zur Ruhe verwies, der es nicht unterlaſſen konnte, ſich laut zu rühmen, wie gut er ſeine Aufgabe erfüllt habe. Sonberbar iſt es, wie ſich die Löwen verhal⸗ ten, wenn ſie photographiert werden. Sie ma⸗ chen ſich wichtig und ſcheinen ſtolz zu ſein auf die Rolle, die ſie ſpielen; wenn man ihre Stärke und Wildheit bedenkt, ſo könnte man ſich bei dieſem Anblick totlachen. Ein Holzfäller, dem ein Frack angemeſſen wird, würde ſich zweifel⸗ los ebenſo anſtellen. Die Geſellſchaft hier machte in ungewöhn⸗ lichem Maße den geſchilderten komiſchen Ein⸗ druck; ein weiteres Anzeichen dafür, daß ſie ein ungeſtörtes Leben führten, denn wenn ein Löwe einmal von Menſchen beläſtigt worden iſt, pflegt er ſchnell mißtrauiſch zu werden. Sie vermieden es beiſpielsweiſe peinlich, uns anzuſehen. Die drei, die uns am nächſten waren, ſtanden abſichtlich auf, gingen ein paar Schritte dayon und legten ſich dann aufs neue nieder. Sie hielten ſich dicht zuſammen und überzeugten ſich, daß ſie ſich der Kamera ge⸗ genüber befanden; ihr Blick ſchweifte jedoch nach allen Richtungen, nur nicht zu uns her⸗ über. Einer ſchien unſere Witterung aufgefaßt zu haben. Er ſtand auf und beſchrieb einen voll⸗ ſtändigen Kreis um den Wagen, wobei er die Naſe immer dicht am Boden hielt. Ein⸗ oder zweimal ließ er ein leiſes Knurren hören, das jedoch nicht beſonders übelwollend klang; es war nur eben eine kleine nette Warnung, daß wir uns nicht einfallen laſſen ſollten, irgend⸗ welche Dummheiten zu machen. Während dieſer Burſche hexumſchnüffelte, wo⸗ bei er den geſenkten Kopf wie ein Hund bald hierhin, bald dor. n drehte, kam ein ſtrammer junger Löwe durch die Donga daher; die Bin⸗ ſen verbargen ihn jedoch dem erſten Löwen. Wir konnten zwax beide ſehen, ſie jedoch Aicht einander. Indeſſen konnte der Alte den Jun⸗ gen hören und hielt ihn wohl für einen Bock, denn er legte ſich ſofort platt auf den Bauch und begann, ſich in der Richtung, aus der das Geräuſch kam, anzuſchleichen. Da der leichte Wind zwiſchen ihnen hindurchſtrich, konnte wohl keiner den andern wittern; ſaſt gleich⸗ zeitig mit dem erſten begann der zweite das gleiche Manöver. Zentimeter für Zentimeter krochen die bei⸗ den Löwen lautlos aufeinander zu. Es war erſtaunlich, wie geräuſchlos ſie ſich durch die trockenen Binſen bewegen konnten. Uns, die wir heide beohachten konnten und wußten, daß ſie ſich beide irrten, machte das Zuſchauen gro⸗ ßen Spaß. Plötzlich ſtanden ſie ſich gegenüber. Wenn je ein Löwe ein oͤummes Geſicht machen kann, ſo taten es dieſe zwei. Sie ſtanden auf und ſtarrten ſich 20 Sekunden lang an; wahrſchein⸗ lich wollte jeder ſo tun, als ob er auf irgend⸗ ein Wild gepirſcht habe und nun über die Stö⸗ rung durch den andern Burſchen wütend ſei. Schließlich machte ſich der Junge davon, wäh⸗ rend der Alte ſich wieder unſerm Wagen zu⸗ wandte. Selbſtverſtändlich machte ich die ganze Zeit über Aufnahmen und hatte wundervolles Licht für meine Urbeit. Als ber große Burſche nur noch 5 Meter von uns entfernt war und noch immer mit geſenktem Kopf ſeine Kreiſe um uns zog, richteten Oſa und Bukari die Ge ⸗ wehre auf ihn, um ſofort bereit zu ſein, falls er zum Sprung anſetzen ſollte. Endlich ſchien er die Sache ſatt zu bekom⸗ men; mit einem Knurren, das ſeine Enttäu⸗ ſchung und ſeinen Ekel deutlich machte, zog er ab und warf ſich mit aller Gewalt laut grun⸗ zend auf drei andere jüngere Löwen! Das war wohl eine Art von Löwenwitz! Jedenfalls ſchnappten die Ueberfallenen begreiflicherweiſe exbärmlich nach Luft. Nachdem ſie den alten Burſchen beſchnüffelt hatten, um feſtzuſtellen, ob er Meldungen über die nächſte Mahlzeit mitbrächte, trollten ſie ſich und legten ſich ein — Meter ſeitwärts erneut zum Schlafe nie⸗ er Oſa ſchaltete den niedrigen Gang ein und fuhr langſam näher an die Löwen heran. Wir waren uns beide darüber klar, daß wir nicht mit dem Leben daponkommen würden, wenn es den Beſtien einfallen ſollte, einen gemein⸗ ſamen Angriff zu machen. Vielleicht konnten wir in dieſem Falle ein oder zwei Stück durch Schüſſe niederſtrecken, die Mehrzahl würde ſich jedoch längſt auf den Wagen geſtürzt und uns in Stücke geriſſen haben, ehe wir ſie durch Maſſenfeuer abwehren konnten. Jetzt wurden die Löwen durch unſere Nähe unruhig. Sie hatten nicht die geringſte Angſt und waren nicht einmal wirklich ärgerlich. Im⸗ merhin müſſen ſie gefühlt haben, daß unſere körperliche Gegenwart in nur neun Meter Entfernung von ihnen die Whaſozet der Ge⸗ fahr in ſich barg. Zunächſt ſetzten ſie ſich auf die Hinterbeine und betrachteten uns zum erſten Male genau, wobei ſie blinzelten und den Kopf ſenkten wie ein Kurzſichtiger, der herausfinden will, wer ihn auf der Straße angeſprochen hat. „Ich glaube, jetzt haben ſie uns“, ſagte Bu⸗ kari ruhig. Obwohl er ein tapferer Mann war, beunruhigte ihn der müriſche Geſichts ⸗ ausdruck des nächſten Löwen. Oſa hielt den Wagen an. Eine Zeitlang fuhren die Löwen fort, uns anzuſtarren. Dann fingen zwei von ihnen an, miteinanber zu rau⸗ fen. Sie rangen mit den Vorderpfoten, knurr⸗ ten, warfen ſich wiederholt gegenſeitig um und biſſen ſich in Nacken, Kopf und Schultern, als ob ſie einander zerreißen wollten. Es war je⸗ doch alles nur Scherz; nachdem ſie fertig wa⸗ ren, rieben ſie die Naſen zuſammen und ſchnurrten, was wahrſcheinlich bei den Löwen dem Händeſchütteln nach einem Uebungskampf gleichkommt. Dieſe Wirtſchaft übte glücklicher⸗ weiſe auf die übrige Geſellſchaft eine beru⸗ higende Wirkung aus. Das Licht blieb gut, und die vier Löwen mit den großen Mähnen wichen nicht aus dem Be⸗ reich meines Objektives. Ich photographierte ſie ſtehend und in Gruppen, rollend und ſpie⸗ lend und überhaupt in jeder erdenklichen Stel⸗ lung. Dieſer Gedankengang war Felti Broſchier nen⸗Verl In 3 merfeld“, durchlebt Zweifel, genender vorbeileb triebe, er leckker Ul Gründen aber ſtun Gokt, ex et forder Glocker Beratun 7⁵⁵⁰ um ihn chen Be⸗ nen auch ein kon⸗ onotoner erkannte daß er t! SGein ang war ge war kennedys Geban⸗ Würfel ieder in konzen⸗ klopfte, antwor⸗ gleichzei⸗ kommen en Male er Aeng⸗ ngſt im n? Viel⸗ en Sta· hexloren⸗ *,„ ſogar hurde zu rgenbwoy irgend⸗ konnte kähe wa⸗ gen die me.„Iſt folat.) ſche nur und noch eiſe um die Ge⸗ in, fall⸗ bekom⸗ Enttäu⸗ „q zog er ut grun⸗ Das edenfalls cherweiſe en alten zuſtellen, Mahlzeit ſich ein lafe nie⸗ ein und an. Wir pir nicht n, wenn gemein⸗ konnten ück durch ürde ſich und uns ie durch re Nähe te Angſt lich. 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Die Zeit ſchreibt 1925. Die alken Ideale haben nicht ſtandgehallen, die alte Erziehung hat keine genügende Stühe gegeben, Gott und Valerland ſind ihm zweifelhaft geworden. Soviel böſes ſich ſagen läßt über alte Sünden, ſo⸗ viel ſtehl lebendig da. In dieſem Abſchnikt iſt das Buch eine wahre Rüſfkammer der Linken gegen die Rechle. zu dem Buche„Der Götze“ wirft Hallban ſich der Demokralte in die Arme, der Freiheit und Gleichheit, der Glaubensloſigmelt und dem Be⸗ triebe, er wird'n aufgeklärler, emſiger, kullurbe⸗ leckler Ullſteindeukſcher, und dieſes Leben kann mit Gründen nicht widerlegk werden, es widerlegt ſich aber ſtumm durch ſich ſelbſt. Der Göße iſt kein Gokt, er glänzt wohl, aber er kann nicht wärmen, er fordert nicht ſchmerzhafbe Wiedergeburt, ſon⸗ dern ———— *. ſeiner nüchtern enkwor⸗ fenen Verkehrzordnung. Das Volk iſt nichts als eine Inkereſſengemeinſchaft von Shaaksbürgern. In dem Buche„Sammlung und Ordnung“ ſam⸗ melt der Held die zerſchlogenen Stücke ſeines einſt⸗ mals viel beſſeren Selbſt und ſieht mit anderen Augen dies alles an, das er einſt verworfen hat, aber indem er die Stücke ſichlek und anders wie⸗ der zuſammenfügt, erwächſt auch ein Gebilde, das ſehr anders iſt als das frühe re. Deukſchland wird wieder werden, aber es wird ein anderes Deutſch⸗ land ſein müſſen, es wird endlich national ſein, aber es wird auch ſozial ſe'n, nnd beides wird es im bitteren Ernſt ſein müſſen, wenn es leben will. Friedrich Bülow: Volkswirkſchaflslehre. Eine Einführung in das wirtſchaftliche Denken. 627 Seiten(Kröners Taſchenausgabe Band 81). In Leinen Mäk..— Alfred Kröner Verlag, Le'pzig. Das vorliegende Buch gibt eine geſchloſſene Darſtellung des geſamben Stkoffes der fheorekiſchen Volkswirtſchafkslehre, wie ſie in ſo elndringlicher Klarheit und Obſektivität bisher nicht vorhanden war.'sher exiſtierken nur küczere Darſtellun⸗ gen, die ſich enkweder mit der Geſchichbe der Haupktheorien oder einer erſten Einführung be ⸗ gnügken, während die größeven Darſtellungen das Lehrgebände ſe nach dem Sbandpunkk ihrer Ver⸗ faſſer vorkrugen. Ihnen allen gegenüber enkſtand hier erſtmalig eine objekkive Darſtellung des heutigen Sbandes der Volkswirkſchaftslehre. die erſte objeklive Schule'rbſchafllichen Denkens. In 11 ausführlichen Kapiteln wird in ihm das Syſtem, das geſamte Lehrgebiek, vorgebragen, durch Beiſpiele ſteis mit dem konkreken Leben in Zuſam⸗ menhang; dem Syſtem gehen eine Geſchichte der Wirkſchaft, der Volkswirtſchaftslehre und eine Me⸗ lhodenlehre vorweg. Das Buch ſeßt he weriei ge- lehrbe Kennkniſſe voraus. Fern falſcher Popu⸗ larilät, die den Schwierigkeilen ausweichk, führt es in klarer Sprache vom Einfachſten zur Höhe wirkſchaftlicher Erkennknis. Des deulſchen Volkes Kampf um ſeine Gren⸗ ſter Sch'lderung vor Augen, der ein eben erſchiene⸗ nes Buch in der Spannung durchlieſt, in der er ſchon durch die erſten Seiten verſetzt wird. A. Cillers„Vorläufer des Natio⸗ ſozialismus beſagk in einem Unkerkitel, daß es eine Darſtbellung der Geſchichle und Enkwick⸗ lung der nat'onalen Arbeiterbewegung im deukſchen Grenzland(Deulſchöſterreichs und der Sudelenlän⸗ der) ſein ſoll. Sein Inhalt greift aber weit über die beſcheidene Angabe hinaus. Denn neben der Darſtellung der Wurzeln und des Emporwachſens der Idee einer nalionalen Arbeitervertretung läßt uns Ciller durch ſeine plaſt'ſche Darſbellungsweiſe das Werden und die Kämpfe des alten Oeſter⸗ reichs milerleben; er zeigt, wie das auf Abkrennung gerichtele Erwachen der nichldeulſchen Völker⸗ ſchafken von Dynaſtie und Slaakslenkung aus Be⸗ ſorgnis um die eigene Exiſtenz geförderk und ſo der Zuſammenbruch des alken Kaiſerreiches vorbeveitet wurde. »Cillers Werk ſchließt die Lücke, die bis⸗ ber in der politiſchen Geſchichte des deutſchen Vol ⸗ zes beſtanden hak. Das vom Ertl⸗Verlag, Wien, herausgegebene Buch iſt zum Preiſe von RM.40 broſchiert und von RM..40 in Ganzleinen ge⸗ bunden durch unſere Buchhandlung beziehbac. zen. Erkl⸗Verlag, Wien, beitk dem in vorbildlich⸗ Rundfunt⸗Brogramm für Donnerslbag, den 3. Jannar 1933. Königswuſterhanſen: 12 Uhr: Schallplatten. 16.30 Uhr: Nachmittagskonzerk. 20.05 Uhr: Arthur Schnabel ſpielt. München: 11.30 Uhr: Schallplatten. 12 Uhr: Be⸗ kKanntes aus Opern. 14.20 Uhr: Schallplatken. 16.05 Uhr: Konzertſtunde. 16.20 Uhr: Klaver⸗ ſtunde. 17 Uhr: Veſperkonzert. 10.05 Uhr: Im Zick-Zack. 21.36 Uhr: Auch kleine Dinge können uns enkzüchen. 22.20 Uhr: Jeit, Nach⸗ richben. Mühlacker:.20 Uhr: Frühkonzert. 10.10 Uhr: Lieder. 10.35 Uhr: Werke für Klavier zu vier Händen. 11.15 Uhr: Werbekonzert. 12 Uhr: Opern⸗Querſchnitte. 13.30 Uhr: Mittagskon⸗ zert. 10.30 Uhr: Wiener Volksmuſtk. 20 Ahr: Orcheſter. 21 Uhr: Geld. Wien: 20.55 Uhr: Faſching in Mien. 22.25 ubr: Tanzmuſik. Der Vorkrag von Prof. De. Werner Jaeger⸗ Berlin:„Thukyd'des als pohſcher Denker“, der von der Vereinigung der Freunde des humariſti⸗ ſchen Gymnaſtums und der philologiſch- archäologi⸗ ſchen Fachſchaft der Univerſtktät Zazbeder auf den 12. Jannar angeſagt war, findet erſt Samstog, den 14 Januar, 8¼ Uhr, in der Aula der Alken Uni⸗ verſtlät ſtatt. Hinein in den Kampibuno fůr Deutsche Kuſtur!t AainVeclar-Elsenz-Lauber. 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Rh. die lihrerde bar ler flsie o Sunin frufnei Pg. Kurt Ott ——..——— ———— II Standartenkapelle 1/171 spielt. M. Z. F. Hohmann Webau) Eintritt: 30 Pfennig Karten im Vorverkauf:„Hakenkreuzbanner“ Abteilung Buchvertrieb, P 5, 13a. Fumnasiiisunicrricn Kurse für Erwachsene und Kinder. Abend- kurse. Eintritt jederzeit. Prospekte, An- meldungen: Nahel Mathide Hoffmann Linssaienrem Mannheim⸗Feudenheim, Andreas Hoferstraße 90 Unterrichtsra um I. 4. 4 Beethovensaal Lip-An. Karl Fritz Korwan ARCHITEKT pfanfertigung/ Bauteitung/ Bauberatung Büro und Wohnung: Mannheim-Feudenheim. Wallstadterstraße 29 Telephon 42086 abends bringt ein gepteffertes musikalisch. Lustspiel Franziska Gaal Paul Hörbiger Paul Heidemann Das Gludi —— im Leben Preise der Plätze: RM. Lampfband .15 Uhr Schubert-Abend Streichquartett in-mol Forellenquintett Lieder für Tenor: Halt, Der Neugierige, Frühlingstraum, Mein, Dem Unendlichen Mitwirkende: Kergl-Guartett Füärbach, Voss, Boruvka, Flechsig. .00 und RM..50. Vorverkauf: Musikhaus Egon Winter. P 7, 15 u. Hakenkreuzbanner, Abteilung Buchvertrieb. P 5, 13a. fi felse Lular Dienstag, den 10. Januar 1933, Harmoniesaal D 2, 5 Kauft Euren Buch⸗ u. Zeitlchriſtenbedar: bei der„VUölniſchen Buchhandlung“ II6ks⸗ LEUcK SHlubER BUCHSTABEN· TRANSPARENTE NẽsON- ANMLACGEN BClZ 4&(0. f MANNHEIM, A 3, 7a Hübſche flotte Maniküre Tup Kãthe von Nagy, wird ron erſtklaſſigem Friſeur⸗ ſalon ſo ort geſucht. Be⸗ werbungen unter„Ich bei Tag und Du bei Uacht“. Anitl. Bekanntmachüngen Mannheim. Städt. Schlachlhof. Freikag früh ab 8 Uhr auf der Freibann Kuhfleiſch. Anfang Nr. 1. Aational⸗Theater Mannheim Donnerstag 19.30 E 12 5. Januar 70 Heimkehr .0 des Olympiasiegers Schroeder Freitag 19.30 F 12, Sondermiete F 6 6. anuar 22.30 Die lustige witwe 5 Klauß— Landory 19.00 H 12. Sondermiete H 6 „anur Wallenstein 23.15 Maisch — 15.00 Nachm.-Vorst, 12 vVorrecht G Januar 14 Die Schneekönigin 17.30 Germ 20.00 a. M. 9, Vorrecht U, Sonder- 22˙30 miete H. erhöhte Preise 7 1. 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