5. 12 Ef ABEN- RENTE ON- AGEN 400. , A 3, 7a miłüre Nagu, wird m Friſeur⸗ eſucht. Be⸗ ter„Ich bei bei Nacht“. ——— Freibank heim hyr siegers r 6 Witwe ndory H 6 ein ſorrecht G önigin hlawine U, Sonder- Preise t Goetꝛz le raetorius hroeder ſes Zimmer gen Mann Preis von — wöchent iahme von ſch zu ver⸗ teinſchaft“. — —— 4 5 esellschaft Hürnberg. parkassen zeit. Badel der arlsruhe on meine irste 60 S5 tꝰ melmann Tel. 3745 hauptſtr. 25 Henen Runoſchaft hen ihren ditn. eines br.⸗Axtikels g u. Mann⸗ Umgebg.). Nr. 617 an inſchaft“. Kfolg! ser! hen! e DAS N ArioNAxrSsOZ21ATLISTISCHE Verlag: Die Vollsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wetzel, Mogk. Schriftlettung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannbeimer Schrift/ leitung: P5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheint 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich —— doded 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. It die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Eutſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. 2 W W * »Mannheim, Freikag, 6. Januar. A. Ge * Freiverkauf 15 Pfg. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. verlagsort heidelberg der Tageskampf Mit einer merkwürdigen Geſchäftigkeit be⸗ richten die Zeitungen über eine Ausſprache Schleicher⸗Straßer. Die„Neue Mannheimer Zeikung“ weiß ſogar davon zu ſchreiben, daß die beſtrittene Ausſprache beſtimmt ſtaktge⸗ funden habe. Sie plaudert mik naiver Sorg⸗ loſigkeit bereits über die bei dieſer Beſpre⸗ chung ausgehegken Pläne. Das Märchen, daß Straßer Vizekanzler oder preußiſcher Mi⸗ niſterpräſidenk werden ſoll, wird zwar nicht mehr erzählt, doch will man wiſſen, daß Pg. Straßer gewiſſermaßen die Brücken ſchla⸗ gen ſoll zu einer evenkuellen künftigen Be⸗ keiligung der Nationalſozialiſten an der Re⸗ gierung. Den politiſchen Gſchafklhubern wurde nunmehr geſtern abend ein dicker Strich durch ihre blühenden Phankaſieberichke gemacht. Von zuſtändiger Stelle, das kann nicht anders gedeutkek werden als von Regierungsſeike ſel⸗ ber wurde nämlich unzweideukig auf Anfrage erklärk, daß weder eine Ausſprache Schleicher⸗ Straßer beabſichtigt war, noch eine ſolche ſtatkgefunden hat. Die„Frankfurker Zeikung“ jammerk über die„gefährliche Sprache“ eines Be⸗ fehls des Bannführers der Berliner Hitkler- jugend.— Was beſagt dieſer„gefährliche“ Befehl? Anläßlich der viehiſchen Ermordung des 16jährigen Hitlerſungen Walter⸗Wagniß iſt ungeordnek worden, daß alle Fahnen und Wimpel ſolange mit Trauerflor gekragen werden, bis Adolf Hikler Führer des Deuk⸗ ſchen Reiches und dieſer Mord gerächt iſt! Außerdem ſoll eine organiſakoriſche Neuerung durchgeführk werden, die ein Meucheln der Hiklerfungen ein für allemal unmöglich macht! Das nennt die„..“ eine„gefährliche Sprache“. Wenn 16jährige Hitlerjungen er⸗ mordet werden, dann findek dieſes Juden⸗ blakt das nicht gefährlich, vielleicht ſogar ganz in der Ordnung. Wenn aber die Kame⸗ raden dieſes ermordeken kleinen Hiklerjungen ſich zur Wehr ſeten und dafür ſorgen wollen, daß künftig ſolche Morde nicht mehr gewagt werden, dann iſt das für die„..“ eine„ge⸗ fährliche Sprache“. Skrupelloſer kann es das Frankfurker Ju⸗ denblakt bald nicht mehr kreiben. Aber auch dieſer Fall wird vermerkt, und es kommk der Taa, wo wir ſo oder ſo den inkellektnellen eſchühern des jüdiſch⸗marxiſtiſchen Mord⸗ packs das Handwerk gründlich und für alle Zeiten legen werden. In dieſen Januarkagen fährk ſich zum zehn⸗ ten Male das Völhernnrechk des Rhein⸗ und RNuhreinfalles durch die Franzoſen, die mit ihren farbigen Reqimenkern in dieſen Tagen ins blühende Induſtrierevier einfielen. Arbeiker und Unkernehmer, Kaufleuke, Be⸗ omke, Männer und Frauen, alle deutſchen Volksgenoſſen kraf die Schmach, die Enkbeh⸗ rung und die Schande. Ungeahnk die Greuel— katen der welſchen Soldakeska; ungekannk die Zehnkauſende der Oyfer, die kreu hinker der Handvoll Männer ſtanden, die verfolgt und hedroht von der preußiſchen roken Regieruna, verleugnek von der bürgerlichen Reichsregie⸗ rung den akkiven Widerſtand in die Tak um⸗ ſeßtken. An ihrem Willen zerbroch die Will⸗ hür und der Terror der waffenſtarrenden Machthaber, ſie rüktellen das Volk auf, auch dann noch als eine rückgratloſe Reqierung auch den paſſiven Widerſtand zu ſabokieren ſuchke. Unſer Gedenken gilt in dieſen Tagen zu allererſt den Beiſpielen kreueſter Pflichkerfül⸗ lung, die ihr Werk mit dem Tode beſiegel⸗ ken. Alberk Leo Schlageker und ſeinen Ka⸗ meraden. Wir wollen ihnen nacheifern, des Opfers werk uns erweiſen. Unſer Dank gilt den Namenloſen, die ſich durch nichts an ihrem Werk zurückſchrecken ließen, den deut⸗ ſchen Volksgenoſſen, die in herrlicher Einheit gegen den fremden Unkerdrücker aufſtanden und gegen die verräteriſchen Parolen ihrer Parkeien und Organiſakionen kreu zum Deutſchtum ſtanden. Wir vergeſſen es ihnen Swmleicmer im München, 5. Jan. Die Nen ſchreibt: „Die Regierung von Schleicher befindet ſich heute bereilts mitken in einer Kriſe, die ihr Ende vielleicht noch vor dem 24. Januar, dem Tag des Reichstagszuſammentritts, herbei⸗ führen kann. Es iſt nichk mehr daran zu zwei⸗ feln, daß der Margarine⸗Erlaß das Kabinetk ſchon heute ſtärker erſchütterk, als es andere, nach außen hin wichtiger erſcheinende Fragen, wie z. B. ſolche außenpolitiſcher Nakur, oder auf anderen aktuellen Gebieten ſonſt zu kun pflegen. Innerhalb des Kabinekts von Schlei⸗ cher herrſchen ſchon heute außerordenklich ſcharfe Gegenſätze, die ſich von Tag zu Tag noch mehr zuſpitzen. Dieſe Gegenſätze vürften ſich aber noch weſenklich verſtärken, wenn am 10. Januar der Haushalksausſchuß und der ſozialpolitiſche Ausſchuß des Reichskags zu⸗ ſammenkreken. Daher iſt es nichk ausgeſchloſ⸗ ſen, daß der Bruch, der heute durch die Reichsregierung gehk, während dieſer Ver⸗ handlungen bereits zu einem endgültigen Spalt aufklaffen wird, und die erwarkeke„Klärung der politiſchen Lage“, von der im Aelteſten⸗ rat Skgaksſekrekär Planck ſprach, vielleicht in erſtaunlich kurzer Zeit erfolgt ſein wird.“ Schleicher nimmt Fü rlung Papen unkerhandelk mit Hiller. München, 5. Jan. Die NSk bringk folgende Noliz:„Auf der Durchreiſe Adolf Hitlers nach Lippe fand am Miktwoch im Hauſe eines Freundes der NSDaAp in Köln eine kurze Begegnung Adolf Hiklers mit dem früheren Reichskanzler von Papen ſtalk. Es handelk ſich dabei lediglich um eine zwang⸗ loſe Unkerhallung über die poliliſchen Fragen der lehlen Wochen. Was die„Deukſche Zeikung“ dazu meink Die„Deutſche Zeitung“ kommt zu der Schlußfolgerung„Schleicher hält ſeine Skel⸗ lung für ſo ſtark erſchütterk, daß alle Ver⸗ ſuche zu einer Verſtändigung zwiſchen anderen Perſönlichkeiten im nationalen Lager ihm ge⸗ fährlich erſcheinen. Daher das vorzeitige Stö⸗ rungsfeuer der„Täglichen Rundſchau“, da⸗ her vor allem auch deren Verdächtigung Pa⸗ pens beim Reichspräſidenken. Als bezeichnen⸗ des Gegenſtück ſei übrigens erwähnk, daß un⸗ widerſprochenen. Nachrichten zufolge Gregor Straßer ſich ſeit zwei Tagen in Berlin auf⸗ hält und daß Gerüchke über Beſprechungen Skraßers mit Schleicher von zuſtändiger Skelle nichk eindeukig demenkierk werden konn⸗ ten. Auch Herr von Schleicher ſcheink alſo hinker den Kuliſſen nichk ganz unkätig zu ſein.“ Schluß mit dem marrifijchen Lippe! Während ſich die Rolakionsjnden die Finger über den„Zerfall“ der NSoAp wundſchreiben, die ſchmuhigſten Lügen und Märchen aufliſchen, iſt der Führer mik ſeinem Slab in's Lipper Land ge⸗ eilt, um dork für das kommende Deulſchland zu kämpfen. Es iſt bezeichnend, daß die Journaille, um das Wollen Hiklers ins Lächerliche zu ziehen, zu der Lüge greifk, in Lippe, wo am 15. Januar gewählt wird, ſeien nur 12 000 Menſchen wahl⸗ berechligt. Takſächlich ſind es 120 000. Dieſe Burſchen in den bürgerlich-auchnakionalen Zeikun⸗ gen begreifen noch immer nichk, daß es ſich um die Bekehrung fedes einzelnen Vollsgenoſſen handell! Sie wollen es nichk begreifen und deshalb gloſſteren ſie die Talſache, daß der Führer auch in einem lleinen Kreis zu den deulſchen Volksgenoſſen ſpricht. Deshalb hak die„Bagaſche“, die ſich in den Redakkionsſtuben der Jonrnaille herumkreibk, nichls anderes zu kun, als käglich ernenk Verſuche zur Verwirrung der Parkeigenoſſen im Lande zu un⸗ ternehmen. Wie ſieht es in Lippe aus? 13 Jahre roke Bonzenwirkſchaft in Lippe. Seit der„Revolukion“ herrſchi hier die Sozialdemo⸗ krakie. Der marxiſtiſche Präſidenk von Lippe,„Ge⸗ D nicht, wenn auch das amktliche Deutſchland ihnen den Dank genau ſo ſchuldig blieb, wie den Millionen Opfern des großen Krieges. Das amtkliche Deukſchland hak vor wenigen Jahren die„Befreiung“ des Rheinlandes ge⸗ feiert und die Kirchenglocken bei Feſtesfeiern läuten laſſen. Wir ſtanden abſeits, denn die ſcheinbare„Befreiung“ wurde erkauft mit der makeriellen und moraliſchen Verſklavung der ganzen Nakion. Wir haben auch heuke keinen Grund am zehnjährigen Tage der Schmach uns durch die Befreiung milde ſtimmen zu laſſen. Eines Tages werden die Feuer der Frei⸗ heit über Deukſchland leuchten, dann wenn die lethken Spuren der Schande gekilgt, die Schmach geſühnk iſt, dann, erſt dann wird das deulſche Volk aufatmen und mit berech⸗ kigtem Skolz die geſchändeken und ſchmach⸗ vollen Seiken der Nachkriegsgeſchichte tilgen um ein neues Blatkt zu beginnen. noſſe“ Heinrich Drake, ſchwingk ſeit Jahr und Tag ſein Szepler. Wie er als Schrifkſeßer verſtanden haben mag, einen Arlikel, den man ihm ſauber vorſchrieb, mit einiger Mühe Zeile um Zeile an⸗ einander⸗ufügen, ſo fügke er in den Jahren ſeiner Herrſchafk die Pakke zwiſchen Skaaksparkei, Volks- rechksparkei und Sozialdemokralie und *ſelken hak eine Parkeibuchwirlſchafk ſchlechler regierk als die Herrſchaft des Genoſſen Heinrich Drake. Wir brauchen uns nur an den Konſumbeamken Becker, der als Landral in Brake einzog, erin⸗ nern. Jeßk ſitzt er penſtoniert nach unrühmlichem Regime als wohlfundierker Gulsbeſiter in Meck⸗ lenburg und zehrk von einer fekten Penſtons⸗ pfründe. Vergeſſen dürfen wir auch nichk den Buſenfreund Drakes, den ehemaligen Sehrekär Heiſe, der in wenigen Jahren zur Stellung eines Polizeidirekkors mit weit über 14000 Mark auf⸗ rüchken konnke. Späker überführke man dieſen Mann des Meineids— ein Fall, der damals überall außerordenkliches Aufſehen erreglke. Aber auch die Skunde des Präſidenken Drake iſt gekommen. In die kühle Rechnung hal er einen gewichligen Poſten einzuſeßen vergeſſen. Er hat ſich ſeine„Sympakhien“ verſcherzt, als er vor einiger Zeik, nämlich die freiwerdende Direkkor⸗ ſtelle am Gymnaſium in Lemgo mit dem„Genoſſen“ Dr. Walker aus Gotha beſeßen wollke, um ihn zum Kultusminiſter in Lippe zu machen. Er wagte, dem kief religiös veranlaglen lippiſchen Volk einen Dandenken als Oberſchulrat zu präſen⸗ tieren! Es gelang dem geharniſchken Einſpruch des lippiſchen Volkes und einem drohenden Volks⸗ begehren, dieſes„Gokkloſenprogramm“ unker den Tiſch zu bringen. Genoſſe Walker verſank in der Verſenkung. So unwichtig für den begrenzlen Machtbereich des Reichskags Lippe für die kommende Enlſchei⸗ dung auch ſein mag, ſo wächſt der lippiſche Wahl⸗ kampf über ſeine Bedeukung hinaus. Volk und Reichsregierung wollen aus ſeinem Ergebnis die Richtung der weiteren poliliſchen Enkwicklung ſeit dem 6. November erkennen um danach die Kräfkte abzuſchäßen, die der Nakionalſozialismus und ſeine Gegner für die kommende Enkſcheidung im Reich einzuſeßen haben. Wir wiſſen, daß auch die Länderwahlen nicht der reinſte Ausdruck nalionalpoliliſchen Wollens und wellanſchaulicher Bekennkniſſe ſind. Perſonen⸗ fragen fallen ſtärker ins Gewichk als bei den Reichskagswahlen und jedes Land hak immer noch ſeine beſonderen Probleme. Aber es kommt den Landeswahlen doch für die Werlung der polikiſchen Kampfgruppen eine weſenllich höhere Bedeulung zu, als den Gemeindewahlen, deren Ergebniſſe ſeit dem 6. November die einzigen Anhaltspunkke für ein objeklives Urkeil gegeben haben. Die lippiſchen Nalionalſozialiſten ſind ſich der Bedeukung ihres Kampfes bewußk und führen den Kampf planmäßig, kampffreudig und— das ſei beſonders unkerſtrichen— mit ſicherer Zuverſicht auf den Sieg! Der Kampf in Lippe wird der Flunkerei und der jüdiſchen Aſphaltpreſſe über das Nachlaſſen nalionalſozialiſtiſcher Kampf- und Anziehungskraft ein Ende machen. Und damik auch den verankwork⸗ lichen Leikern der Reichspolikik am Vorabend der großen poliliſchen Enlſcheidungen in Deulſchland noch einmal den unveränderken Willen des Volkes nach nakionalſozialiſtiſcher Führung zum Ausdruck bringen. Der Sühresr von Tauſenden in Detmold uUmiubelt Dekmold, 4. Jannar. Die Ralkionalſoziali⸗ ſten eröffnelen am Mittwoch abend den Land⸗ kagswahlh mpf in Lippe mit mehreren Kundge ⸗ bungen. In einem Rieſenzelk in Dekmold, ſprach der Führer der nalionalſozialiſtiſchen Fraklion im preußiſchen Landkag, Kube, vor faſt 6 000 Perſo⸗ nen. Um 12 Uhr nachks erſchien, mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt, Adolf Hitler im Zell. Er nahm ſofork das Work und führke in einer elwa einſtün⸗ digen Rede aus, daß die große deukſche Nok nur gemeiſterk werden könne durch Zuſammenfaſſung der deukſchen Menſchen. Es ſei eine junge Gene⸗ ralion herangewachſen, die den Glauben an Deukſchland wieder gewonnen habe. Die NSDA) ſei mit eiſernem Willen bereik, den Endkampf bis zum endgülkigen Siege durchzufechken. Wenn bür⸗ gerliche Parkeien nichk begreifen könnken, daß es der NSoOAp nicht auf die Regierung ankomme, ſondern auf höhere Ziele, ſo komme das daher, daß er, Hikler, nichk, wie die Bürgerlichen, hinker den Kuliſſen zu arbeilen verſtehe, daß es ihm nichl auf Titel oder Poſten ankomme, ſondern darauf, in vielleicht fernerer Zukunft Deulſchland zu rel⸗ ten und dafür jeht Stein auf Skein aufzubauen. Die Herren in Berlin hälken keine eigenen Ge⸗ danken. Was von ihnen jeßk gemacht ſei, ſei von den Nakionalſozialiſten und was nichk von den Nakionalſozialiſten ſei, ſei unker aller Kanone. Die Nakionalſozialiſten dürften ſich nichk auf eine falſche Ebene ſchieben laſſen. Er werde ſich lreu bleiben und auf ſeine Skunde warken. 9* Kommunijtijcher Ueberfall auf unjere Lipper SM Dekmold, 5. Jan. In Lemgo kam es am Donnerskag zu einem Wortkwechſel zwi⸗ ſchen Nakionalſozialiſten und Kommuniſten. Ein größerer Trupp Kommuniſten fiel über mehrere SA-Leule her, wobei ſie eiſerne Skangen und Beile verwendelen. Ehe noch die Polizei einſchreiten konnke, hallen die Na⸗ kionalſozialiſten drei Verlehke. Ein SA⸗Mann krug eine ſchwere Wunde am Kopf davon, die ſeine Einlieferung ins Krankenhaus erforder⸗ lich machke. Nach der Erklärung von den Augenzeugen liegt die Schuld ausſchließlich 71 Seiken der Kommuniſten. anner KAMPFBLATT NORDWESTBADENAS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile um Texttei. 40 Wig Für———— Die Sgeſpaltene Mi W 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn ⸗ heim P 5, 13a, Telephon 31 471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerxichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Freikag, den 6. Jannar 1933. Anhalt vüumt mit den Bonzengehültern auf: Deſſau, 5. Jan. Der Anhaltiſche Mi⸗ niſterpräſidenk hat der Reichstagsfraktion der NSoap den Entwurf eines Ermächtigungs⸗ geſetzes zugeleitet, wonach den Länderregie⸗ rungen geſtattet werden ſoll, bei ihren Maß⸗ nahmen, die ſie auf Grund der Reichsverord⸗ nung zur Sicherung der Haushalte von Län⸗ dern und Gemeinden kreffen, von den Grund⸗ rechken der Reichsverfaſſung abzuweichen. Die RScaAp bezweckk damit, wie es heißt, im Gegenſaßz zu der Auffaſſung des Staaksge⸗ richtshofes, auch die Gehälker der höchſten Staats⸗ und Gemeindebeamten enkſprechend weiker zu kürzen, ohne daß die wohlerworbe⸗ nen Rechke der Beamken verletzt werden könnken. Hierzu ſchreibt das nalkionalſozialiſtiſche „Neue Magdeburger Tageblakt“ u. a.„Die Anordnung der gegenwärkigen Anhaltiſchen Staaksregierung, wonach die Amksgehälker der Miniſter auf 12000 RM. herabgeſetzt wer⸗ den, war eine ſelbſtverſtändliche Anordnung, die von allen Kreiſen der Bevölkerung warm begrüßt worden iſt, nur nicht von einer An⸗ zahl leikender Gemeindebeamken und von ei⸗ nigen früheren Skaatsbeamken. Der frühere, der Sozialdemokrakie angehörende Miniſter⸗ präſident Deiſt, hat Klage gegen den Anhal⸗ kiſchen Staak auf Nachzahlung der ihm ge⸗ kürzten Bekräge erhoben. Wir können er⸗ gänzend hinzufügen, daß ſetzt einige frühere Staaksbeamte und andere Gemeindebeamke, Oberbürgermeiſter uſw. vom Staake die Aus⸗ zahlung ihrer ungekürzten Gehälter verlangen und darüber hinaus auch die Bekräge zurück ⸗ haben wollen, die ihnen bisher gekürzt ſind. Es iſt nun zu befürchten, daß die bekreffenden Beamten Recht bekommen. Sie würden dann Gehälter beziehen, die bei der großen Nok in unſerem deutſchen Volk einfach nicht zu ver⸗ antworken ſind. Miniſterpräſidenk Freyberg hat es deshalb für ſeine Pflicht gehalten, die⸗ ſen Mißſtand zu beſeitigen. Anhaltijche Zegierung foodest Schutz füs den deutſchen Bauern Deſſan, 5. Jannar 1933. Die nationalſozialiſtiſche Anhalliſche Staatsre⸗ gierung hat ein Schreiben an den Reichskanzler gerichlek, in dem es n. a. heißtk: „Angeſichts des ſtarken Widerſtandes, der ſich in den Kreiſen der an der Ein⸗ und Ausfuhr inker⸗ eferien Gewerbezweige gegen eine ſtraffe Kon⸗ lüngenkierungspolikik erhoben hat, beehren wir uns, ergebenſt dringend darum zu erſuchen, daß die für die darniederllegende Landwirkſchaft ſo bikter nö⸗ tigen Konkingenkierung aller derſenigen Waren, die im Inland erzeugk werden können und der Luxuswaren baldigſt durchgeführl und ihre Ein- fuhr im Zwangswege auf ein Mindeſtmaß herab⸗ geſetzt wird. Wir hallen es im Inkereſſe der Ge⸗ ſamkwirkſchaft für unbedingk erforderlich, daß nun⸗ mehr eine beſchleunigte Enkſcheidung über die Linie, die die Wirkſchaftspoliti zu verfolgen hal und die nur in einer Verſchärfung der Einfuhr⸗ beſtimmungen wird beſtehen können, erfolgk. Jede Entſcheidung wird beſſer ſein als der gegenwär⸗ lige Zuſtand der Ungewißheik, bei dem die Wirt⸗ ſchafk nicht weiß, wie ſie ſich für die Zukunft wirk⸗ ſchaftlich einzuſtellen hal.“ Ein beachilicher Bejchluß Die anhaltiſchen Lehrer haben in ihrer Haupkverſammlung im Herbſt v. Is. folgenden An⸗ lrag geſtelll: „Die an die Inkernalionale Lehrervereinigung zu zahlenden Beträge ſind bis zur Anerkennung der völligen Gleichberechligung Deulſchlands durch den Völkerbund einzuſtellen und in voller Höhe für deulſche Auslandsſchulden abzuführen.“ Das ſchreibt bezeichnenderweiſe nicht die Badiſche Schulzeilung. Herr Heß, der Verbindungs. mann der Lehrervereinsdemokraten zur Spo bringt es nichl über ſein pazifiſtiſches Herz, ſo el ⸗ was den badiſchen Lehrern mikzuleilen. Die jowietrinfüſchen Frembenlegionäre bemonjtrieren Berlin, 5. Jan. Mosnkau halte ſeine Söldnerkruppen in der Reichshaupkſtadt und in faſt ganz Miktel⸗ und Süddeutſchland ge⸗ ſtern aufgeboken, um im Luſtgarten zu demon. ſtrieren. Die Bekeiligung war auffallend ſchwach und erreichte keine der im vergange nen Jahre ſtaktgefundenen Luſtgarken⸗Kund⸗ gebungen. Der kommuniſtiſche Reichskagsab· geordnete Florian ließ eine wilde Hehrede vom Skapel, die von Bürgerkriegsdrohungen nur ſo ſtrotzte und in unverblümten Worten zur Plünderung von Geſchäften und Lebensmit⸗ lelſpeichern aufforderke. Beſonders wild heßle der Kommuniſt gegen die nationalſozialiſtiſche Freiheitsbewegung, gegen die er blutrünſtige Drohungen ausſtieß. Die Zuhörer folgten den Ausführungen ziemlich keilnahmslos. Selbſt auf die fanatiſchſten Kommuniſten wirkte es abkühlend, als der Söldner Moskaus als das Ziel des kommuniſtiſchen Kampfes in Deulſch⸗ land die Errichtung eines Sowjet-Chinas hin⸗ ſtellkte und Moskau der abſoluken Treue und hündiſchen Ergebenheit ſeiner deutſchen Frem⸗ denlegionäre verſicherke. In verſchiedenen Zügen krokkelen die Kommuniſten diſziplinlos nach Hauſe. Die Lügen um Hentich brechen zujammen Weitere Erklärungen Dr. Benneckes zum Falle Henkſch. Oresden, 5. Jan. Der nalionalſozia⸗ lifliſche Landtagsabgeordnele, Dr. Bennecke, hal nach ſeiner Rückkehr nach Dresden gegen⸗ über einem Verkreler der„Leipziger Neueſte Nachrichlen“ darauf hingewieſen, daß ſein vorũberg Aufenkhalk im Rieſengebirge mik der Mordſache Henkſch auch nichk den ge · derſinnig, weil er ſeine Urlaubswohnung in Flinsberg nachweislich ſchon am 24. Dezember, alſo noch vor Auffindung der Leiche Henlſchs beſtellt gehabk habe. Als er in Flinsberg aus der Berliner Preſſe erfahren habe, daß man ihm Fluchk und Begünſtigung nachſage, habe er ſich dem Flinsberger Landjäger ſofork zu erkennen gegeben und ſei auch jederzeit zu Vernehmungen verfügbar geweſen. Während ſeines ganzen Urlaubsaufenkhaltes habe keine amlliche Stelle nach ihm gefragk. Im übrigen ſei er ſeit vielen Monaken nichk mehr in Mal⸗ ler bzw. in der Umgebung der Talſperre ge⸗ weſen. Oſterreim in fvanzöſiſchem Schleyptau Der öſterreichiſche Vizekanzler hielt anläßlich eines Neujahrsempfanges eine Anſprache, in der er haupkſächlich wirkſchaftliche Fragen behandelle. Rachdem Vizekanzler Schumy ſich außerordenk⸗ lich freundlich gegenüher Frankreich ausgeſprochen hakte, erfolgte ein außerordenklich ſcharfer, mit Drohungen verbrämker Angriff gegen Deukſchland. Das Reich müſſe ſeine Halkung gegenüber Oeſter⸗ reich ändern, wenn nichk die Anſchlußfreudigkeit * öſterreichiſchen Bevölkerung Schaden leiden olle. Dieſe Angriffe aus Kreiſen der öſterreichiſchen Regierung, die den Anſchlußgedanken für eine franzöſiſche Anleihe verkaufk hal, ſcheink reich ⸗ lich lächerlich. Zunächſt ſcheint es nolwendig zu ſein, daß das deulſche Volk in Oeſterreich die der⸗ zeilige Regierung zum Teufel jagk. Eine Regie· rung, der die lebenswichligen Nolwendigkeilen des Volkes für Geld feil ſind, hal überhaupk kein ————— Verfügungen belr. Ernennungen im agrarpolikiſchen Apparat der NSDAp. 1. Für die Ernennung von Landwirtſchafk⸗ lichen Gau-(Abſchnikls⸗) und Kreisfachbera⸗ lern verbleibl wie bisher das Vorſchlagsrecht zu dieſen Aemlern bei den zuſtändigen poli⸗ liſchen Leikern in den Gauen und Kreiſen, welche aber auch die Pflichk haben, Landwirk⸗ ſchafkliche Fachberaler in Vorſchlag zu brin⸗ gen. Die Ernennung behalke ich mir ſelber vor. Die Ernennungsvorſchläge werden mir nach den von mir genehmigken Richllinien durch den Leiler des Amles für Agrarpolilik bei der Reichsleilung der NSDAp vorgelegk. Dieſer iſt von mir beauftragk, die zur Durch⸗ führung dieſer Verfügung notwendigen Richt⸗ linien anzuordnen. Von mir in ihren Aemkern ernannke Land⸗ wirkſchafkliche Gau⸗, Abſchnitks⸗ und Kreis⸗ fachberaker können auch nur von mir ihres Amles enkſeßt werden. Ankräge hierfür ſind auf dem Dienſtwege einzureichen. Die auf Grundlage der Anordnung der Reichsorganiſalionsleitung vom 23. Juni 1932 von Ppg. R. Walther Darré bis zum heuligen Tage bereils beſtätigten und damik ernannken Landw. Gau-, Abſchnikls⸗ und Kreisfachbera⸗ ker werden der Einfachheil halber auf dieſem Wege von mir beſtäligt und gelken damik als von mir auf der Grundlage dieſer Verfügung zum Landw. Fachberaker der NSDaAp er⸗ nannk. 2. Die Ernennung der Landw. Orlksgrup⸗ penfachberaler wird nach dem vom Leiler des Amles für Agrarpolikik ausgearbeitelen und angeordneken Dienſtweg vom Landw. Gau⸗ fachberaker vollzogen. Die Abſehung eines ſol⸗ ringſten Zuſammenhang gehabt habe. V einer Flucht zu reden. ſei ſchon deshalb chen Landw. Ortsgruppenfachberalers vollziehl Wichtige Anoodnungen Rechk, im Namen des deulſchen Volkes Oeſter⸗ reichs zu ſprechen. Leider ſind der ſo außerordenklich„fähige“ deutſche Außenminiſter Curkins und ſein Mei⸗ ſter Brüning an dieſer Enkwicklung der deulſch · öſterreichiſchen Beziehungen milſchuldig. Mit Cur⸗ tius“ Zollunion ſing es an. Wir haben ſchon damals angeſichls der ſtümperhaften Vorbereitung vorausgeſagk, daß die Unfähigkeit der Außenpoli⸗ tih des Reiches, Oeſterreich direkk in die finan⸗ ziellen— und damik auch die poliliſchen— Keklen Frankreichs zwingen werde.. So weit ſind wir nun glücklich. Willtommener Anlaß Delmold, 5. Jan. Die Lippeſche Lan⸗ desregierung hal eine Verordnung erlaſſen, nach der ſämküche Umzüge und Verſammlun⸗ gen unker freiem Himmel in Lippe mit ſofor⸗ lger Wirkung verboken ſind. Die Landes⸗ regierung erklärk, daß poliliſche Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen radikalen Parkeien in Lemgo dieſe Maßnahme erforderk haben. giljeruj aus dem Bayerijchen Walb Paſſanu, 5. Jan. Eine überparleiliche Verfammlung, die in Regen ſtakkfand, befaßte ſich mit der Nollage im Bayeriſchen Walde. An den Reichskanzler von Schleicher wurde folgendes Telegramm gerichtel: „Die Verſammlung bikket den Herrn Reichs⸗ kanzler, daß für Verkehrszweche aus dem Soforkprogramm beſchleunigt Miklel zur Ver⸗ fügung geſtelll werden. Die Nol iſt ſchreck⸗ lich und auch bei kürzerer Dauer nicht mehr erkräglich. Aus nalionalen Gründen muß der Bayeriſchen Oſtmark geholfen werden.“ Das Telegramm wurde von Landkagsab⸗ geordnelen der Bayeriſchen Vollsparkei, der Sozialdemokratie und der NSD AP unker⸗ ſchrieben. ———————— Kabinelt Schleicher ſchiebl zum zweilen Male die Zahlungen an Amerika auf. Berlin, 5. Jan. Wie die Telegraphen⸗ Union erfährk, hat Deutſchland dem amerika⸗ niſchen Schaßſekrekär Mills mitteilen laſſen, daß es von ſeinem Recht, die am 31. März fällige Zahlung an Mixed Claimes(ſogen. gemiſchte Schulden) und Beſatzungskoſten in Höhe von 35 Millionen RM. aufzuſchieben, Gebrauch machen wolle. Deukſchland hat damit zum zweitenmal von dem Aufſchubrecht, das in dem ſeinerzeit ab⸗ geſchloſſenen deulſch⸗ amerikaniſchen Abkom⸗ men niedergelegt war, Gebrauch gemachk. Bei den Zahlungen handelt es ſich um den Erſatß gewiſſer Schäden und um die Erſtattung von Unkoſten, während der amerlkaniſchen Be⸗ ſatzungszeik. Rückkrilt des ägypliſchen Kabinekks. Kairo,? Jan. Das ägyplüſche Kabinel/ iſt zurückgekrelen. Dg⸗Marxijten überjallen bie Gaftwirtjchaft unjeres Pa. Merk Grafenhauſen, /. Jan. Wie wir erſt heule erfahren, überfielen in der Silveſternachk eiwa gegen 3 Uhr morgens, als gerade die lehten Gäſte ſich zum Aufbruch rüſteten, elwa 10 Mitglie⸗ der der hieſigen Dan das Gaſthaus„Zur Krone“ das bekannklich dem nalionalſozialiſtiſchen Land · tagsabgeordnelen Merk gehörk. Die Rowdies, un. ter Führung des DiK-„Vorſtandes“ Franz Galli waren mil Steinen, Prügeln, Eiſenrohren und dergleichen bewaffnek. Gaſtvirt Merk, der unker der Türe die Leuke darauf aufmerkſam machke, daß Feierabend wäre, und daß ſie in ſeinem Lohal nichks mehr zu ſuchen hälten, wurde von ekwa drei bis vier Burſchen über die Treppe hinunker und durch den Hof auf die Straße geſchleppk, wobei mehrere der DoK-Lümmel auf ihm herumkralen. Die Burſchen erklärken dabei, da haben wir ein · mal einen, das iſt der Rechke! Ein Gaſt, der Merk zu Hilfe eilen wollle, wurde noch weiter die Straße hinunlergeſchleppt und übel zugerich⸗ kel. Während die Tür aufſtand, wurden von dran⸗ ßen Steine ſo groß wie Männerfäuſte in das Lo · kal auf die Gäſte geworfen. Der ganze Ueberfall war planmäßig organiſterk. Die Steine, die in die Wirkſchaft Merks geſchleuderk wurden, ſtammen von dem Brandplah des Bäckermeiſters Müller, der elwa 300 Meker von der Krone enkfernk iſt. Man ſchreibt und redel immer von den böſen Razis; was ſagen nun die frommen Zenkrumsleule zu dieſem gemeinen Rowdieſtüch der als„chriſt⸗ 7 Zugendorganiſalion“ aufgezogenen DiK⸗Züng⸗ inge? Dieſer Fall wird ſeine Folgen haben! „Objielttontüt“der, GRR“ Die„Heidelberger Neueſte Nachrichlen“ berich⸗ kelen am Donnerskag auf der erſten Seite, daß der 24, Januar als Tag des Reichskagszuſammen⸗ triits mit allen gegen die Skimmen der AScAp beſchloſſen worden ſei.— Dieſe Feſtſtel⸗ lung iſt wieder einmal kypiſch„objektiv“.— Die ASDAp-Verkreler haben nichl gegen den 24. Januar geſtimmt, ſondern haben ſich der Stimme eükhallen, weil ihr Ankrag, dem Aeichs⸗ tagspräſidenlen die Einberufung zu überlaffen. nicht angenommen wurde. Ferner beankragken die Verkreler der NSoDAp ſoforlige Abſtimmung über die Verkrauensfrage nach der Regierungser⸗ klärung oder nach einer elwa folgenden poliliſchen Deballe. Davon berichlen natürlich die„Ona“ nichls. Die„Objeklivikät“ dieſes Zeikungspapiers grenzk nachgerade ſchon an die der„Frank⸗ furter Jeitung“. Nur mik einem Unkerſchied. Die„Frankfurler Jeltung“ berichkel wenigſtens in dieſem Falle unter ihrem üblichen Geſchmus die Talſachen, während die„OHn“ das überhaupk nicht für nölig erachken. m———————————— der Landw. Gaufachberaler, nachdem er die ſeines Gauleilers hierzu einge · olt hat. 3. Eine Ernennung der Landwirkſchafllichen Verlkrauensleuke findel nicht ſtall, ſondern dieſe werden vom Landw. Kreisfachberaler in Uebereinſtimmung mit ſeinem Kreisleiler mil ihrer Aufgabe beaufkragt und können vom Landw. Kreisfachberaler auch jederzeil bei er · wieſener Ungeeignetheit ihres Poſtens wieder enkhoben werden. München, den 2. Januar 1933. gez. Adolf Hitler. Verfügung. parkeiamkliches agrarpoliliſches Milteilungs⸗ blalt der NSoAp, und ihr Bezug für die Milglieder des agrarpolitiſchen Apparales bis zu den Landwirkſchaftlichen Orlsgruppenfach⸗ beralern Pflicht. München, den 2. Januar 1933. gez. Adolf Hikler. Verfügung. Die Bearbeilung aller Angelegenheiken des Arbeiksdienſtes für die Parkei obliegl aus⸗ ſchließlich meinem Beaufkraglen für Arbeiks⸗ dienſt, Pg. Oberſt Konſtankin Hierl. Organe des Beauftragken für Arbeils · dienſt ſind: bei der Reichsleitung die Abkei- lung für Arbeitsdienſt, bei den Gauen die vom Beaufkragten für Arbeilsdienſt im Ein⸗ vernehmen mik den Gauleikern eingeſehlen Gaubearbeiker für Arbeilsdienſt. Im beſonderen obliegl dem Beaufkragken für Arbeitsdienſt und ſeinen Organen 1. die Organiſakion der Bekäligung von Parleigenoſſen im derzeiligen freiwilligen Ar · beilsdienſt und die Verkrekung der Belange der im freiwilligen Arbeitsdienſt käligen Par⸗ Die„Manionalſozialiſtiſche Landpoſt“ iſt des Sührers —— gegenüber den ſtaallichen Behör⸗ en. 2. Die Beralung unſerer Verlrekungen in den Parlamenken, und die Prüfung von An⸗ krägen bekreffend Arbeitsdienſt. 3. Die Lenkung und Ueberwachung der Aeußerungen über Arbeilsdienſt in der Par- keipreſſe im Rahmen der poliliſchen Zenkral⸗ kommiſſion. München, den 2. Januar 1933. gez. Adolf Hikler. Verfügung belr. nalionalſozialiſtiſcher Bauernſchafken. Soweit der Leiler des Amles für Agrar⸗ polilik bei der Reichsleilung der NSDDAp, ꝓPg. R. Walkher Darré, die Einrichlung von RS-Bauernſchafken in den Gauen und Lan⸗ deskeilen genehmigk, müſſen dieſe AS-Bau⸗ ernſchaften in den agrarpolitiſchen Apparat der NSDAp eingebaul und von dieſem ſo ge · führk werden, wie es die diesbezügliche An⸗- ordnung des Amksleikers vorſiehl. Alle be⸗ reils gegründelen NS-Bauernſchaften bꝛdür⸗ fen auf Grund dieſer Verfügung der noch⸗ maligen Beſtäligung von Pg. R. Walther Darré; nichkbeſtäligle NS-⸗Bauernſchaften ha⸗ ben ſich mik ſoforüüger Wirkung als aufgelöſt zu belrachlen, andernfalls ich gegen die Ver⸗ Pg. Darré iſt angewieſen worden, die Geneh⸗ migung von-⸗Bauernſchaflen nur in Aus · nahmefällen zu erleilen und die Beſtäligung 1 bereils beſtehender NS-Bauernſchaften auch nur in Sonderfällen und auch dann nur zu iſt, vollziehen, wenn Gewähr gegeben dieſe NS-⸗Vauernſchaften reſklos vom cvrar- n. Apparat der NSDApeg führt Her⸗ 2. Januar 1933. n. München, den gez. Adolf Hiller. man Schiffsn antworllichen unnachſichtlich vorgehen werde. Der Rei tag den K dequiſt. Bei der kanzlers a und die R und Verke treten ſein Das jap mit, Saß 1 ſechs japaꝛ fiziere ver Verluſte ö. lung gema Der jayo empfing de rikaniſchen Geſchäftstr Lage im F In den Lille iſt wi vorausſichtl nehmen wi Arbeiter. triebnahme Überwachun benötigt. 7 ſich dem S Etwa 40 eignete ſich etwa 30 Pe ſonenzug fu auf eine Dr Wagen in In einem bei Weſerm von der Gi Inſaſſen de In Sevil Kommuniſte zu einer le das Eingre konnte. Vi⸗ wunbdet. In der u iſt eine Rei ſyſtematiſch dͤringlinge h der aus der kam es zu Gutsbeſitzer: Das Befi burg von M tert, daß m den muß. Die Ande in Tätigkeit Lavamaſſen Schulf Rubolſt woch nachmi Schwarza e Schwarza al 22jährigen Teltſch geſte gen aus ber wurde. Eine im Saalfelde 570 Kopenhage: ſeit mehrerer ſte herrſcht, Verheerungen von Hangeſu Schiffe, die: losgeriſſen. der vom S Städte und Strom. Die brochen. Alle ſinb Tag und Er *London, wurde die He einem ſchwer⸗ einer Entfern in den norda und Spokane wuroͤe. Die von einer Pat wurde nicht Eisbrecher Moskan, Seetransport ſpruch erhalter errn Reichs⸗ aus dem iel zur Ver⸗ iſt ſchreck⸗ nichk mehr en muß der rden.““ Landkagsab- sparlei, der A P unker⸗ heilen Male auf. relegraphen-⸗ m amerika⸗- eilen laſſen, n 31. März mes(ſogen. igskoſten in ufzuſchieben, itenmal von einerzeit ab⸗ hen Abkom⸗ jemachk. Bei nden Erſatz ſtattung von niſchen Be⸗ binekls. che Kabinelf ljchaßt x als„chriſt⸗ n DaiK⸗Züng⸗ ben! SRNN“ ichken“ berich⸗ in Seite, daß agszuſammen⸗ Slimmen der Dieſe Feſtſtel⸗ kliv“.— Die gegen den ben ſich der dem Reichs · r beankragken e Abſtimmung Regierungser · den poliliſchen die„OR“ eilungspapiers r„Frank ⸗ m Unkerſchied. wenigſtens in Geſchmus die das überhaupt en debee lrelungen in ing von An⸗ wachung der in der Par⸗ hen Zenkral⸗ 1933. Hikler. aliſtiſcher für Agrar⸗ er NSDAp, rrichlung von en und Lan · ſe ANS-Bau- zen Apparat dieſem ſo ge· ezügliche An⸗ hi. Alle be⸗ haften bedür⸗ ng der noch⸗ R. Walther nſchaften ha⸗ als aufgelöſt gen die Ver⸗ gehen werde. n, die Geneh⸗ nur in Aus · Beſtäligung ſchaften auch dann nur zu en iſt, deß vom cprar⸗ gführl Her⸗ 1933. f Hikler. ſpruch erhalten, wonach alle Nachrichten über 3 3 Teschen. Alle Rettungsfiationen an her Küſte Freitag, den 6. Hannar 1933. Mꝗ-FJunk Der Reichspräſident empfing am Donners⸗ tag den Kolonialſtaatsſekretär a. D. von Lin⸗ dequiſt. zle Bei der Beiſetzung des verſtorbenen Reichs⸗ kanzlers a. D. Cungd wird der Reichspräſident und die Reichsregierung durch dͤen Reichspoſt⸗ und Verkehrsminiſter Eltz von Rübenach ver⸗ treten ſein. * Das japaniſche Oberkommando teilt amtlich mit, daß bei den Kämpfen in Schanhaikwan ſechs japaniſche Offiziere gefallen und 55 Of⸗ fiziere verwundet worden ſind. Ueber die Verluſte der Mannſchaften wird keine Mittei⸗ lung gemacht. Der japaniſche Außenminiſter Graf Utſchida empfing den franzöſiſchen, engliſchen und ame⸗ rikaniſchen Botſchafter ſowie den ruſſiſchen Geſchäftsträger zu einer Ausſprache über die Lage im Fernen Oſten, In den Webereien von Armentieres bei Lille iſt wieder ein Streik ausgebrochen, der vorausſichtlich noch größere Ausödehnung an⸗ nehmen wird. Vorläufig ſtreiken etwa 1000 Arbeiter. Urſache des Streiks iſt die Inbe⸗ triebnahme einer großen Maſchine, zu deren Überwachung man nur einen einzigen Arbeiter benötigt. Die Webereien von Houblin haben ſich dem Streik Etwa 40 Kilometer von Lyon entfernt er⸗ eignete ſich ein Eiſenbahnunglück, bei dem etwa 30 Perſonen verletzt wurden. Ein Per⸗ ſonenzug fuhr infolge falſcher Weichenſtellung auf eine Lokomotive auf, wodurch mehrere Wagen in Trümmer In einem Arbeitsdienſtlager in Ellernwurth bei Weſermünde wurden rund 60 Freiwillige von der Grippe befallen, d. h. die Hälfte der Inſaſſen des In Seyilla kam es zwiſchen einer Gruppe Kommuniſten und einer Anzahl Syndikaliſten zu einer lebhaften Schießerei, die erſt durch das Eingreifen der Polizei beendet werden konnte. Vier Perſonen wurden erheblich ver⸗ wundet. In der Umgegend von Carmona bei Madrid iſt eine Reihe von Gutshöfen von Arbeitern ſyſtematiſch ausgeraubt worden. Die Ein⸗ öͤringlinge hatten es hauptſächlich auf die Gel⸗ der aus der Ernte abgeſehen. Verſchiedentlich kam es zu beftigen Schießereien mit den Gutsbeſitzern. Das Befinden des Erzbiſchofs Dr. Poppen⸗ burg von Münſter i. W. hat ſich ſo verſchlech⸗ tert, daß mit ſeinem Ableben gerechnet wer⸗ den muß. . Die Andenvulkane ſind neuerdings wieder in Tätigkeit getreten und werfen umfangreiche Lavamaſſen aus. Schulflugzeug abgeſtürzt Ein Toter Rubolſtabt(Thpür.), 5. Jau. Am Mitt⸗ woch nachmittag ſtürzte zwiſchen Saalfeld und Schwarza ein Flugzeng der Fliegerſchule Schwarza ab. Die Maſchine wurde von dem 22jährigen beutſch⸗amerikaniſchen Flugſchüler Teltſch geſtenert, der mit ſchweren Verletzun⸗ gen aus der zertrümmerten Maſchine geborgen wurde. Eine Stunde ſpäter iſt der Flugſchüler im Saalfelder Krankenhaus geſtorben. Große Sturmverheerungen an der norwegiſchen Küfte Kopenhagen, 5. Jannar. Der Sturm, der ſeit mehreren Tagen an der norwegiſchen Kü⸗ ſte herrſcht, hat am Mittwoch wieder große Verheerungen angerichtet. In der Gegend von Haugeſund wuchs der Sturm zum Orkan. Schiffe, die vertaut im Hafen lagen, wurden losgeriſſen. In Romsdal wurden ganze Wäl⸗ der vom Sturm niedergewälzt. Mehrere Städte und Dörfer ſind ohne elektriſchen Strom. Die Telephouleitungen ſind unter⸗ ſind Tag und Nacht in Alarmbereitſchaft, da man Schiffsunglücke befürchtet. Erdbeben auf Alaska * London, 5. Jan.“ Am Mittwoch abend wurde die Halbinſel Seward auf Alaska von einem ſchweren Eroͤbeben erſchüttert, das in einer Entfernung von rund 3000 Kilometern in den nordamerikaniſchen Städten Seattle und Spokane im Staate Waſhington geſpürt wurde. Die Bewohner von Seward wurden von einer Panik ergriffen. Größerer Schaden wurde nicht angerichtet. Eisbrecher„Malyoin“ nicht geſunken J⸗( Moskan, 5. Jan. Das Kommiſſariat für Seetransport hat am Mittwoch einen Funk⸗ * London, 5. Jau. Die„Atlantique“ braunte auch am Donnerstag mittag noch. Das Schiff treibt zur Zeit 7 Km. ſüdlich Portland Bill oſtwärts. Mehrere Löſchboote pumpen Waſſer in ihr Heck. O Paris, 5. Jan. Die Brandkataſtrophe des franzöſiſchen Dampfers„Atlantique“ hat, wie nunmehr feſtſteht, doch etwa 30 Todesopfer ge⸗ fordert. In Cherbourg traf in den Abend⸗ ſtunden des Mittwoch der erſte Hilfsdampfer mit den Geretteten ein, unter denen ſich auch ber Kapitän der„Atlantique“ befindet, Er erklärte, daß er gegen.30 Uhr morgens auf eine außerordentlich ſtarke Rauchentwicklung aufmerkſam geworden ſei, die aus den unbe⸗ wohnten Kabinen 1. Klaſſe aufſtieg. Die Be⸗ ſatzung habe ſofort alles unternommen, um 275 Friedrichshafen, 5. Jan. Ueber das im Bau befindliche neue Luftſchiff„L. Z. 129“ wird be⸗ kannt, daß es größer werden wird als„Graf Zeppelin“. Die Geſamtlänge des Rumpfes be⸗ trägt 248 Meter; ſein größter Durchmeſſer 41 Meter, ſo daß damit eine bedeutende Ver⸗ größerung des Volumens und der Tragkraft erreicht wird. Der Hohlraum iſt in 16 Schotten eingeteilt, die jede einzeln für ſich verſchließ⸗ bar iſt, Die Konſtruktion des aus Duralumi⸗ nium beſtehenden Gerippes bleibt im Prinzip die gleiche wie beim„Graf Zeppelin“. Eine neuartige Geſtaltung haben die Paſſagier⸗ räume durch die größere Tragkraft erfahren. Der Architekt Profeſſor Breuhaus, Berlin, war darauf bedacht, den 50 Fahrgäſten, die in den Anfenthaltskabinen beherbergt werden können, dieſelbe Bequemlichkeit zu bieten wie auf den modernen Ozeandampfern. Alle Auf⸗ enthaltsräume werden in zwei übereinander⸗ liegenden Decks untergebracht, die beide in der Mitte des Schiffes angeoroͤnet und in den Rumpf eingebaut ſind. Auf dem oberen Deck befindet ſich der Speiſeſaal, an den ſich ein Rauchſalon und eine geräumige Halle an⸗ das Sinken des Eisbrechers„Malygin“ nicht den Tatſachen entſprechen. Der Kapitän des Eisbrechers„Sedow“ teilt mit, daß die Mann⸗ ſchaft und alle wertvollen Gegenſtände des „Malygin“ von„Sedow“ übernommen wor⸗ den ſind, um den„Malygin“ zu erleichtern und zu heben. Der Kaptiän hofft auch, ohne Hilfe des zweiten Eisbrechers„Lenin“ den „Malygin“ flottzumachen. Sthülermord wegen beobachteter Brandſtiftung? Raſtenburg, 5. Jan. Vor einiger Zeit war, wie erinnerlich, oͤer achtjährige Schüler Benno Hafke mit einem Schnitt im Halſe ermordet aufgefunden worden. Die unmöglichſten Ge⸗ rüchte waren über dieſen Mord durch die Stadt gegangen. Jetzt iſt der Fleiſchermeiſter Popp, der im gleichen Hauſe wie die Eltern des Kleinen wohnte, unter dem Verdacht der dreifachen Brandſtiftung und oͤes Mordes an dem Jungen verhaftet worden. Bemerkens⸗ wert iſt, daß kurz vor dem Mord zum zwei⸗ ten Mal ein Brand in dem Haus Hafke⸗Popp entſtand und auch kurz nach der Tat das Haus zum dritten Mal in Brand geriet. Man vermutet, daß der Fleiſchermeiſter oͤas Kind ermordete, da es ihn bei der zweiten Brand⸗ Dit„Allantiaue“ brennt immer noth 30 Todesopfer des Sthiffbrandes- Der Kapitän über das Unglück den Brandherd ausfindig zu machen und ihn zu bekämpfen. Es habe ſich aber bald gezeigt, daß alle Bemühungen nutzlos geweſen ſeien. Entgegen anders lautendoͤen Meldungen habe die Radioſtation ſehr gut gearbeitet und auch die erſten SOS.⸗Ruſe ausgeſandoͤt. Gegen 5 Uhr morgens hätten oͤie Flammen bereits die Taue erreicht, mit denen die Rettungsboote feſtgemacht waren und eine Stunde ſpäter ha⸗ be er der Mannſchaft Befehl erteilen müſſen, das brennende Schiff zu verlaſſen. Erſt in dieſem Augenblick habe er feſtgeſtellt, daß etwa 30 Mann fehlten, die entweder verbrannt, er⸗ ſtickt oder durch herabſtürzende Eiſenteile er⸗ ſchlagen worden ſeien. Es ſei auch möglich, daß einige Leute im Waſſer den Tod gefunden hätten, da alle Mann über Boröd geſprungen ſeien, weil die Rettungsboote nicht mehr ver⸗ wendungsfähig waren. Ueber die Urſache des Der Rieſendampfer„L Atlautique“. Das neue Luftſchiff„E. 3. 129“ Füllung mit geliumgas ſchließen. In dem darunter liegenden Deck ſind alle Schlafräume, Baderäume, Mannſchafts⸗ räume und eine Meſſe untergebracht. Von den techniſchen Neuerungen, mit denen der neue „L. Z. 129“ ausgeſtattet wird, iſt beſonders be⸗ merkenswert, daß er mit Heliumgas gefüllt wird. Damit erhöht ſich die Feuerſicherheit ganz bedeutend. Auch das gefährliche Benzin iſt ver⸗ mieden worden. Das Luftſchiff wird burch vier Maybach ⸗Rohölmotoren augetrieben, von denen jeder 800—1000 PS. leiſtet. Die vier Motoren können oͤem Schiff eine Geſchwindig⸗ keit von 130—150 Km, in der Stunde geben. Well er die Wahrhelt schrieb Revolveranſchlag auf einen Rebakteur O Hamburg, 5. Jan. Auf den Redakteur des „Hamburger Familienblattes“, Carlebach, iſt am Mittwoch früh von einem unbekannten Täter ein Revolveranſchlag verübt worden. Carlebach wollte einige Briefe zur Poſt be⸗ fördern. Ein junger Mann folgte ihm und gab in der Nähe der Alſter aus einem Revolver zwei Schüſſe auf den Redakteur ab. Dieſer wurde durch einen Streifſchuß am Kopf ver⸗ letzt und brach beſinnungslos zuſammen. Bei dem Sturz erlitt er eine Gehirnerſchütterung ſowie Verletzungen an Bruſt und Rückenwir⸗ beln. Der Täter iſt entkommen. Da Carlebach vor kurzem eine Reiſe nach Sowjetrußland unternommen hatte und über ſeinen dortigen Aufenthalt mehrere Artikel in dem Familien⸗ blatt veröffentlicht hatte, die für die Kommu⸗ niſten wenig Schmeichelhaftes enthielten, war er in der letzten Zeit mehrfach von einer kom⸗ muniſtiſchen Gruppe bedroht worden. Man nimmt daher an, daß der Täter unter den Mit⸗ gliedern dieſer kommnniſtiſchen Gruppe zu ſuchen iſt. Chinefijcher Kommandant lehnt Ver⸗ handlungen mit japanſchem Kaupt⸗ guartier ab Mukben, 5. Jan. Der Kommandant der chi⸗ neſiſchen Armee bei Schanhaikwan, General Tſchotſchugo, hat dem japaniſchen Hauptquar⸗ tier funkentelegraphiſch mitgeteilt, daß er es ablehne, die japaniſche Einladung anzuneh⸗ men, nach Schanhaikwan zu kommen, um dort mit dem japaniſchen Oberkommando zu ver⸗ handeln. Mier Tote bei einem Hauseinſturz Kairo, 5. Jan. Im Eingeborenenviertel von Kairo ereignete ſich eine ſchwere Kataſtrophe. Ein großes zweiſtöckiges Gebäude ſtürzte völlig zuſammen und begrub 20 Perſonen unter ſei⸗ nen Trümmern. Vier Perſonen konnten nur als Leichen geborgen werden, während acht ſtiftung beobachtete. Perſonen ſchwere Verletzungen davontrugen. Unglücks konnte der Kapitän keinerlei Mit⸗ teilungen machen. Der deutſche Dampfer „Ruhr“, der den größten Teil der Beſatzung übernommen hat, iſt noch nicht in Cherbourg eingetroffen. 4 Verbrechen oder zufall? Der 7. Schiffsbrand innerhalb 4 Jahren. Die Erregung über den Braud der„Atlan⸗ tique“ iſt verſtändlich, wenn man bebenkt, daß ſeit vier Jahren ein Schiff nach dem anderen auf merkwürdige Weiſe vernichtet worden iſt. 1928 wurde der Dampfer„Paul Lecat“ im Ha⸗ fen von Marſeille ein Opfer der Flammen. Im Auguſt 1929 brannte der Hauptteil des Dampfers„Paris“ aus, der ſich am Kai des Hafens von Le Havre befand. Am 21. Mai 1930 fing der Dampfer„Aſia“ im Roten Meer Feuer. Dabei kamen zahlreiche mohammeda⸗ niſche Pilger um, die ſich auf der Reiſe nich Mekka befanden. In Oktober 1930 brach auf der Reede von Toulons Feuer auf dem Dampfer„Lamartine“ aus, der ſeine Fahr⸗ gäſte ausſetzen mußte. Dazu kommen das verhängnisvolle Brandunglück des„Georges Philippar“ und der mehrfache Brand des in Frankreich gebauten hollänbiſchen Dampfers „Cornelius Hoopt“, der ſchließlich ein Opfer der Flammen wurbde. Der Abg. Richard hat eine Anfrage an den Miniſterpräſidenten und den Handelsmarine⸗ miniſter gerichtet, was die Regierung zu un⸗ ternehmen gedenkt, um die eigenartige Nei⸗ gung zu Feuersbrünſten in der franzöſiſchen Handelsmarine zu bekämpfen. die Geretteten werden verhört Dramatiſche Einzelſchilderungen Paris, 5. Jan. Ueber die Urſache des Brandes der„Atlantique“ herrſcht noch immer keine Klarheit. Am Donnerstag morgen haben die Verhöre der Geretteten begonnen. Anſchei⸗ nend haben dieſe aber bisher hauptſächlich dra⸗ matiſche Einzelſchilderungen von dem Brand⸗ unglück ergeben. Alle Berichte ſtimmen dahin überein, daß das Fener ſich mit unwahrſchein⸗ licher und auffallender Geſchwindigkeit aus⸗ gebreitet habe. Ein großer Teil der Geborge⸗ nen, unter denen ſich übrigens auch 3 Frauen befinden, ſind von den Anſtrengungen der Löſcharbeiten und der Rettungsarbeiten noch ſehr erſchöpft. Einige haben faſt zwei Stunden im Waſſer ſchwimmen müſſen, ehe ſie aufge⸗ nommen wurden. Der zweite Kapitän des Schiffes, Gaſton, berichtet dem Vertreter eines Pariſer Mittagsblattes, daß er ſich ſchließlich zuſammen mit dem Kapitän, einigen Offizie⸗ ren und einigen Mann der Beſatzung an Bord des Dampfers befunden habe, als kein Ret⸗ tungsboot mehr vorhanden war. Von den Ret⸗ tungsſchiffen habe man die kleine Gruppe durch Zeichen aufgefordert, ſich ins Waſſer zu werfen. Anfangs hätten die Leute gezögert und um ſie zu ermutigen, habe ſich Kapitän Gaſton als erſter in die Fluten geſtürzt. Das Schwimmen ſei aber ſehr ſchwer geweſen, weil auf dem Waſſer dicke Rauchwolken lagen. Der Kapitän erzählt, daß er halb erſtickt war, als ihn ein Rettungsboot aufgenommen habe. ———————— Krankenpflegerin erſchleßt den Mörder Elftimoſjs Sofia, 5. Jan. In der Nacht zum Mittwoch erſchoß in einem Sofioter Krankenhaus die Pflegerin Konſtantinova den dort wegen einer Verletzung liegenden Mörder des Schriftlei⸗ ters Eftimoff, namens Trafanoff. Trafanoff wurde polizeilich ſcharf bewacht. Nur die Pflegerin und die Aerzte hatten Zutritt zum Krankenſaal, in dem 16 Kranke lagen. Die Pflegerin trug eine Piſtole unter der Schürze verborgen. Sie rückte Trafanoffs Kiſſen zu⸗ recht und gab dabei drei Schüſſe auf Kopf und Bruſt Trajanoffs ab mit dem Ruf„Dies iſt für Eftimoff“. Darauf ſtellte ſie ſich ſelbſt der Polizei. Im Verhör gab ſie an, daß ſie die Piſtole und den Mordbefehl unter Todesdro⸗ hungen durch einen unbekannten Mazedonier am Nachmittag erhalten und als gebürtige Mazedonierin, die mit den Gebräuchen der Imro vertraut ſei, den Auftrag ausgeführt habe. Die Mörderin iſt 26 Jahre alt, aus Bulgariſch⸗Mazedonien gebürtig und ſeit ſechs Jahren im Krankenhaus angeſtellt. Aus Furcht vor neuen Racheakten wurden die we⸗ gen des Mordes an Eftimoff Verhafteten un⸗ ter ſcharfer Bewachung in Gefängniſſen in der Provinz untergebracht. Zurmeinſturz im Schwelkrajtwerk Wölfersheim(Oberheſſen), 5. Jan. Im Wöl⸗ fersheimer Betriebe des Braunkohlen⸗Schwel⸗ kraftwerkes Heſſen⸗Frankfurt.⸗G. ereignete ſich am Mittwoch nach Einbruch der Dunkel⸗ heit ein ſchwerer Betriebsunfall, der glück⸗ licherweiſe keine Opfer forderte. Ein 40 Meter hoher Maſchinenturm des Kabelbaggers, der die Braunkohle aus der Erde holt, ſtürzte. Die Urſache konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Der Sachſchaden beläuft ſich auf etwa 200 000 RM. Jedoch hat die Verwaltung ſo⸗ fort Maßnahmen getroffen, die dͤie Weiter⸗ führung des Betriebes ermöglichen. Es wüchjt ber Tag Der Tag nimmk zu. Unmerklich zwar, aber unaufhaltſam.„Stephani um einen Katzenſprung— Dreikönig um einen Hir- ſchenſprung“, ſagt der Volksmund. Es dauerk nicht mehr lange, dann ſehen wir den Tag am Morgen förmlich wachſen, dann fühlen wir, wie das Licht ſieghaft auch in den ſpäteren Rachmiktag hineindringt und die Schakten der Nachk zurückſtößt. Der Tag wächſt, ſtändig und deutlich:„Stephani um eine halbe Stund — Lichtmeß um eine ganze Stund“. Hie längſte Nacht iſt überwunden. Das Herz ſchlägt freudiger. Ein befreiendes, er⸗ löſendes Aufalkmen geht durch die Seele. Reuer Glaube, neue Hoffnung, neues Leben kehren in uns ein. Iſt es nicht, als ob jeder Tag aufs neue den Verzagten und Verzwei⸗ felken zulächeln wollte:„Seht, es ſchwindet die Nacht, es geht wieder aufwärks; faßt neuen Muk!“ Einſt wird auch der Tag kommen, der unſer Volk herausführk aus den Drang⸗ ſalen, aus der Nok und der Finſternis der Gegenwart und hineinführkt in eine beſſere, glücklichere und lichtvolle Zukunft. Eine warme frühlinghafte Sonne, die uns ſo gar nicht mehr an einen grimmen Winker glauben läßt, leuchtek den ganzen Tag über der Welt. Wunderſchön ſind dieſe Tage. Ein köſkliches Geſchenk des neuen Jahres. Frei⸗ lich, wir haben erſt Anfang Januar. Es iſt nicht alles Gold, was glänzt. Launen, Irrun⸗ gen der Jahreszeit ſind es. Aber, wenn auch: Die Sonnenfreude dieſer milden Tage kann uns keiner rauben, den Siegeszug des Lichls über das Dunkel der Nacht kann niemand aufhalken. Das Großfeues in Sindolsheim— 500 snase ne⸗ lohynung für Gomittlung des Tüters Adelsheim. Wie berichket warde die Ge⸗ meinde Sindolsheim in der Nacht zum 27. De⸗ zember von einem Großfeuer heimgeſucht, dem zwei Wohnhäuſer und acht Scheunen zum Opfer fielen. Nach den Ermitklungen der Gendarmerie handelt es ſich um das Werk eines Brandſtifters, für deſſen Ermitklung die Gemeinde nunmehr eine Belohnung von 500 Mark ausgeſetzt hak. Derlingen.(Die vergeſſenen Bräuke.) Durch ein unliebſames Verſehen wurden in unſerer Notkiz vom 31. Dezember 1932 die Namen der Bräuke der beiden Parkeigenoſſen weggelaſ⸗ ſen. Wir holen es daher hiermit nach. Es verlobten ſich an Weihnachten 1932: Babekke Strauß(NS-Frauenſchaft) mit Golttfried Götzelmann(SA-Mann) und Eliſe Fieder⸗ ling mit Georg Spektel(Scharführer der SA). herzlichen Glückwunſch und Heil er! Kraniche und Eisvögel. Waltershofen(bei Freiburg i. Br.) Neuer⸗ dings kann man käglich einen Eisvogel und mehrere Kraniche ſehen. Vor einem Jahr war es ein Kranich, jetzt ſind es ſchon mehrere. Man hofft, daß ſich dieſer Vogel bei uns im⸗ mer mehr anſiedelt. Laſtkraftwagen zuſammengeſtoßen. Schweßingen, 5. Jan. Auf der Straßen⸗ kreuzung am Bismarckplatz fuhr geſtern nach⸗ Sinanzamt Oſterbusten rwisd aufgohoben Silveſter in der Frühe kam von Karlsruhe die Hiobsbokſchaft, daß das hieſige Finanz⸗ amk zum erſten März abgebaut bezw. aufge⸗ hoben wird. Darob iſt die ganze Gemeinde in heller Empörung, was ohne weitkeres ver⸗ ſtändlich iſt, da es ſich die Gemeinde vor drei⸗ zehn Jahren angelegen ſein ließ, den Forde⸗ rungen der Reichsfinanzverwalkung weitge · henſt enkgegenzukommen. Wieder ein Be⸗ weis mehr, wie die ſeitherigen Regierungen und ihr heutiges Vollzugsorgan Schleicher den gerechten Forderungen und Wünſchen der des flachen Landes Rechnung ragen. 1* Konzerk des Muſikvereins Oſterburken. Am Abend des Neujahrskages hielt der durch hohe muſikaliſche Schulung weit be⸗ kannke Muſikverein Oſterburken ſeine dies⸗ jährige Weihnachksveranſtalkung ab, die ſich eines überaus guten Beſuches erfreute. Was die Stadtkapelle Oſterburken an muſtkaliſchen Darbiekungen zeigte, war hohe Schule und ſpricht nicht nur für die Qualität der Muſiker ſelbſt, ſondern vor allem auch für ihren lang⸗ jährigen Dirigenken, Herrn Johann Baumann, der in geradezu meiſterhafter Weiſe den Di⸗ rigenkenſtab zu führen verſteht. Alles in al⸗ lem ein ſchöner Abend, der nur der deulſchen Muſik gewidmek war. Nicht unerwähnk ſol⸗ len die humordurchwürzten Reden des neu⸗ vermählten Handelsoberlehrers Herrn Pfoh aus Trier und die des hieſigen Herrn Bür⸗ germeiſter Bauer bleiben, in denen kiefe Hei⸗ makliebe und Verſtändnis für Oſterburkener Eigenart Ausdruck fanden. ** 1* Aſſamfladt.(Tok vom Baume geſtürzl) Der Mitte der 50 er Jahre ſtehende Landwirk Lud⸗ wig Scherer wurde beim Ausaſten eines Eichenſtammes von einem plötzlichen Unwohl⸗ ſein befallen und ſtürzte, von einem Herzſchlag gekroffen, kot vom Baum. Buchen.(Buchens Fremdenverkehr.) In den hieſigen Gaſtſtätten wurden nach einer vom Verkehrsverein Buchen geführken Skaki⸗ ſtik im Jahre 1932 insgeſamk 2 658 Fremde mit 4571 Uebernachtungen gezählt. Frondienſt in Odenwaldgemeinden. Dornberg. Hieſige Bürger haben ſich entk⸗ ſchloſſen, das Gemeindeholz ohne Enkgelt zu fällen und aufzurichten. Dieſe Maßnahme war erforderlich, da infolge der wirkſchaft⸗ lichen Noklage die Umlage von 21 auf 90 Pfennig erhöht werden mußte. Auch Rülſch⸗ dorf iſt dem Beiſpiel der Nachbargemeinde gefolgt und hak den Frondienſt eingeführt. Großrinderfeld.(Errichtung eines Krieger⸗ denkmals). Der Gemeinderat hak beſchloſſen, den im Weltkrieg gefallenen Söhnen der Ge⸗ meinde ein würdiges Ehrenmal zu errichken. Als Tag der Denkmalsweihe iſt der 9. Juli 1933 vorgeſehen. Der Freiburger Skernwaldkunnel vollendek. Freiburg. Am 31. Dezember wurde am neuen Skernwaldtunnel der Höllenkalbahn der Schlußſtein eingefügt. Der 302 Meker lange zweigleiſige Tunnel kann ſomit als vollendet gelken. Die Ferkigſtellung des Tunnels, deſſen Anlage durch die Verlegung der Höllenkal⸗ bahn nokwendig wurde, bedeukek einen weſent⸗ — Forkſchritit im Ausbau der Höllenkal⸗ trecke. Nußloch hak am kommenden Sonnkag einen großen Tag, einen Tag, von dem man noch lange, lange reden wird. Ueberaus reger Be⸗ krieb wird innerhalb ſeiner Mauern herr⸗ ſchen. Es ſammeln ſich nämlich die Mannen der Skandarke 110, 1 200 SA-Männer wer⸗ die immer unſere SA und SS in vorderſter Fronk fanden, aufreibend war die Täkigkeit. Ueber Weihnachkten und Neujahr herrſchke Ruhe, eine verdienke Pauſe krak ein, Urlaub konnke man's nennen. Ausruhen und neue Kraft ſammeln, das iſt der Zweck.— Das Jahr 1933 iſt ſchon heraufgezogen, es wird ebenfalls ein Kampfjahr werden. Und wir werden es meiſtern, werden friſch und mun⸗ ker wie immer an die Arbeit gehen, komme, was da kommen mag. Die SA- und SsS—⸗ Männer aus Heidelberg und Umgebung kref⸗ fen ſich daher in Nußloch auf dem Sporkplatz am alten Berg, um dem Führer aufs neue Treue und Pflichterfüllung zu geloben.— Vorausſichklich wird außer dem Kreisleiter Röhn, dem Skandarkenführer Ziegler und den Sturmführern Körner, Muſchik und Laule auch Oberführer Ludin anweſend ſein. den kommen. 1932 brachte große Wahlkämpfe mittag ein Raſtatter Möbelwagen auf den Anhänger eines Stuttgarter Laſtautos auf, wobei die ganze Kühlerhaube des Möbelwa⸗ gens eingedrückk, bezw. abgeriſſen wurde. Perſonen kamen nichk zu Schaden. Immerhin enkſtand ein Sachſchaden von 600 Mark. Schwetzingen.(Todesfall.) In Ofkers⸗ heim, wo er ſeinen Lebensabend ver⸗ brachte, ſtarb im Alter von 84 Jahren der frühere Direkkor der Schweßinger Sprit⸗ werke, Direkkor Adolf Bachmeyer. Mit ihm iſt einer der Schwetzinger Induſtrieführer der alten Generakion dahingegangen. „Weinheim.(Einbruch beim früheren Ar⸗ beilgeber.) In dem abgelegenen Waldnerhof zwiſchen Hemsbach und Liebersbach wurde nachts eingebrochen. Der Täter hatte ein Fenſter ausgeſchnitkten und war dadurch in das Innere des Hauſes gelangt, wo er alles durchwühlte. Die zufällig allein anweſende Frau des Verwalters wachke auf und benach⸗ richkigte kelegraphiſch die Gendarmerie Wein⸗ heim, die jedoch ſchon zu ſpät kam. Die ſofort aufgenommene Verfolgung führte nach Wünſchmichelbach i.., wo der Täter, ein 20 jähriger Burſche, der früher auf dem Waldnerhof gearbeitet hakte, verhafket wer⸗ den konnke. Nach anfänglichem Leugnen mußte er ſich zu einem Geſtändnis bequemen, 5 er ein geſtohlenes Hemd auf dem Leibe rug. Die Verfehlungen des Traben⸗Trarbacher Bürgermeiſters. Traben⸗Trarbach. In der öffenklichen Sit⸗ zung der Stadtverordneken gab der erſte Bei⸗ geordneke, Dr. Melsheimer, einen Ueberblick über die Verfehlungen des bisherigen Bür⸗ germeiſters Dr. Schmidt, der bekanntlich wegen Verunkreuungen verhafket worden iſt. Der Bürgermeiſter hakke ſich im Laufe ſeiner Tätigkeit 17 000 RM. mehr Jahresgehalt zu⸗ gewieſen, als ihm zuſtand. Weiter hatke er von einem von der Stadt im Jahre 1927 auf⸗ genommenen Wechſeldarlehen ca. 40 000 RM. auf ſein Privatkonko überweiſen laſſen. Feſt⸗ geſtellt ſei ferner, daß man von Verfehlungen des früheren Bürgermeiſters in einem Ge⸗ ſamkbekrag von 55—60 000 RM. ſprechen kön⸗ ne, die in ihren Einzelheiten noch einer ge⸗ nauen Prüfung bedürften. Weiter habe der Bürgermeiſter ein Bankhaus beaufkragt, von als Sicherheit hinkerlegten Obligationen in Höhe von 300 000 RM. einen Teil von 100⸗ kauſend RM. zu verkaufen, um den Wechſel⸗ kredit, der auf 260 000 RM. angeſtiegen war, zu vermindern. Da der Kurs beim Verkauf ſehr ſchlecht geſtanden habe, ſei für die Stadt ein empfindlicher Verluſt eingekrelen. Boeauner Tag in Kußloch Nach dem allgemeinen Kirchgang findek die neue Verpflichkung ſtakt; dann krifft man ſich zum gemeinſamen Mittageſſen. Abends um.30 Uhr veranſtalkek die Orksgruppe Nußloch im Saale„zur Pfalz“ einen Deut⸗ ſchen Abend unker Mitwirkung der Skan⸗ darkenkapelle, wozu viele Gäſte von auswärks erſcheinen werden, ſodaß ein großer Andrang erwarkek wird. 1*** Fliegervortrag in Wiesloch Pg. Heiberk ſprichk in Wiesloch über feine Erlebniſſe als Flieger und Kommandeur in China. Am Samskag, den 7. Januar, abends 8 Uhr, ſpricht in Wiesloch im„Deukſchen Hof“ der ehemalige Kriegsflieger im Richthofen⸗ Geſchwader, Pg. Roberk Heibert aus Hei⸗ delberg über ſeine Erlebniſſe als Flieger und Kom⸗ mandeur bei der Komoninkang⸗Armee in China. 55 Der Vorkragende führt uns von Italien durch den Suezkanal nach Indien zu den Philip⸗ pinnen bis zum engliſchen Floktenſtützpunkt Hongkong, von dork aus nach Kankon und er⸗ zähltk dann von ſeinen Erlebniſſen als Flieger beim Marſchall Tſchang⸗Kei⸗Tſcheck, dem ſeßigen Präſidenten von China und über ſeine Er⸗ fahrungen, die er im chineſiſchen Krieg ſam⸗- melte. Wie wir erfahren, war Heibert mit den ruſſiſchen Stabsoffizieren, u. a. mit dem bekannken Politiher Borodin ein ganzes Jahr in Kankon zuſammen in der Leitung der Kriegsoperakionen. Wir empfehlen unſeren Parkeigenoſſen, dieſen inkereſſanken Vorkrag, der auch demnächſt im Sturmbann III/110 ge⸗ halten wird, zu beſuchen. Liebestragöbie im Hotel Aus Frankfurk a. M. wird gemeldel: Ein Liebespaar aus Heidelberg, das am Montag abend in nahm, wurde am Dienskag morgen in einer großen Blutlache liegend aufgefunden. Wie feſtgeſtellk wurde, hak der Mann, ein 35 jäh⸗ riger Schuhmacher, zunächſt ſeine 24 jährige Braut mit einem Revolver niedergeſchoſſen und ſchwer verletzt und ſich ſelbſt dann durch einen Herzſchuß getötet. Aus hinterlaſſenen Papieren geht hervor, daß beide die Abſicht hakten, aus dem Leben zu ſcheiden. Es handelt ſich bei dem Token um den Schuhmacher Max Seitz. Er ſtand in der Mitte der 30 er Jahre, hakke ſich von ſeiner erſten Frau ſcheiden laſſen und war ſeit eini⸗ gen Monaken mit einer zweiten verheirakek. Seine zweite Frau ſtammt aus geachkeker Familie; eine Schweſter von ihr hakte ſich im vorigen Jahr wegen hoffnungsloſer Liebe zu einem Studenken vergiftel. Die Mutter hat jethk aus Gram über die Frankfurker⸗ Hiobs⸗ botſchaft einen Selbſtmordverſuch unkernom⸗ men und verſuchte ſich die Pulsadern aufzu⸗ ſchneiden. Die Schweizer Liebesgaben hürfen nicht nach Lörrach Lörrach. Wir berichteten bereits von der Abſicht einer Reihe Riehener Geſchäftsleuke, den Erwerbsloſen in Lörrach durch Ueber⸗ ſendung eines kleinen Weihnachkspakekes mit Lebensmitteln eine Freude zu bereiken. Da aber die deukſchen Grenzbehörden eine Ver⸗ zollung beanſpruchten, die niemand kragen konnte, wurde die Enkſcheidung des Reichsfi⸗ nanzminiſteriums angerufen. nachdem zuerſt die Angelegenheit verzögerk wurde, nunmehr die zollfreie Einfuhr abge⸗ lehnt. Das„oOberbadiſche Volksblatt“ be⸗ zeichnek dieſe Entſcheidung als unfaßbar und unerfindlich. Mit der Freude ſei es nun für und ſie die Arbeiksloſen endgültig vorbei wüßten nun, was ſie halten haben. Die Wettervorherſage Freikag: Zunächſt wolkig, ſpäter aufhei⸗ kernd, in Höhenlagen Schneefall möglich. Temperaturen meiſt über Null, in höheren Amten Gebieken Kkälker. Waſſerſtandsnachrichten einem hieſigen Hokel Wohnung Dasſelbe hat von dem Verſtändnis von„oben“ hinſichtlich der Not im Volke zu Rhein Tag 4 Bafel Rehl Maxau—45 Caub 49 208 330 186 118 3. 1. 165 44 138 324 191 115 ⸗ 42 208 329 188 117 46 196 329, 189 119 Neckar plo⸗heil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗ heide⸗ Ca g chingenſ bronn feld heim—— heim 60 70 265 190 4 I 54 96 265 190 4 A. 1 62² 64 260 190 I 70 76 260 190 Beginns Uhr! Auf nach Ziegelhausen in die„Stiftsmüſile“ zur Deuiscdien W. Reichhaltiges Programm! emnachtsicler mit Tanz! NSDAPD. Orisgruppe Zieselnausen. aIn der Näl licher Lage die meinde Rocken nerzahl zu der KRahmen der 2 .0. gehört. ſozialiſtiſch gefi Oberhaupkes, d ſamkeit zu ver Im Zahre zum erſten Ma eine Wahl, die gemeinen Gem ſtatlfinden mu Merkmal der der(meiſt geiſt zu bezeichnen; daß dieſe Wah ſchaft der Soz den. 1 Die Beſtimn 1921 in Kraft welche die Befi nunerheblich erw leichen mehr) ieindeoberhaup emeinheik ſein verſtand. WMit dem Ei gebiet im Janue Reichskanzlers den vor beſonde Inflationsjahr 1 ſen leer waren, meindlichen Fre eine Aufgabe, großem Geſchick Als nach de loſenzahl eine wurde bereits g gabe erkannk, d keit durch prod ülitik zu ſteuern. Gemeinde ein( Unternehmer ve in eigener Regie es ſich auch ſpä in der Frage de 4 rechkigte Beden gemeindeeigenen meiſten Fällen In den Jahr⸗ Gemeinde im? werbsloſenfürſor ſerleitung. Auf Rockenauer Eru ele der aus d — „19 200.— As lich zu 6 Pr 2. 10 252.— R2 Arbeitsamt. 3. 10 650.— R2 Durch Einſt an Arbeitsloſenu Ruhmesblatkt fün ſerer Reichs- un zn den beide wurde zur Linde de und zur Enk orge der Skein Raße wieder a 3 Am Freitag, eine von den St ſuchke Tagung ir erfreuliches Bild Fund aus ihrem den jetzt wieder ind. Der Kreis bach, wies in ſei die großen Aufg allen Mitkämpfe gegen jede Regi⸗ n enkgegenſtellt daß ſich jeder P. und opferbereite guf dieſe Weiſe daſteht, die zur iſtiſchen Prog n Monak Janu liche Verſammlu Her zur Hiiler-Jugend lungen in verſch burg) feſtgeſetzt; zirks mit dem K walt Rheindl als men. Nach Beendigr Skandarkenführer iton und er⸗ als Flieger dem jetzigen r ſeine Er⸗ Krieg ſam⸗ Heiberk mit a. mit dem ein ganzes Leitung der len unſeren en Vorkrag, 1II/110 ge⸗ tel emeldek: Ein am Montag el Wohnung zen in einer inden. Wie „ein 35 jäh⸗ e 24 jährige dergeſchoſſen dann durch interlaſſenen die Abſicht n. n um den ſtand in der von ſeiner zar ſeit eini⸗ verheiraketk. geachkeker hatte ſich im er Liebe zu Mutter hat trter⸗ Hiobs⸗- ) unkernom⸗ adern aufzu⸗ n hürfen —— eits von der eſchäftsleuke, zurch Ueber⸗ spakekes mit ereiten. Da n eine Ver⸗ ſand kragen des Reichsfi⸗ hak asſelbe it verzögerk fuhr abge⸗ 3. 10 650.— RM. allgemeiner Skaakszuſchuß. iksblakt“ be⸗ nfaßbar und i es nun für ei und ſie Verſtändnis im Volke zu ſage ichten —45 Caub 186 118 5 188 117 189 119 heide⸗Mann⸗ —. berg heim —265 190 265 190 260 190 260 190 Usen. liche Verſammlung burg) feſtgeſetzt; außerdem ſind 4 Verſamm⸗ lungen in verſchiedenen Orken des Ameksbe⸗ zirks mit dem Kreisleiter und Ppg. Rechksan⸗ walt Rheindl als Redner in Ausſicht genom⸗ men. Freikag, den 6. Jannar 1933. In der Nähe von Eberbach liegk in herr⸗ licher Lage die 658 Einwohner zählende Ge⸗ meinde Rockenau, die gemäß ihrer Einwoh⸗ nerzahl zu den mikkleren Rahmen der Beſtimmungen des Paragraph 3 .0. gehört. ſozialiſtiſch geführt und Oberhauptes, der unſeren Prinzipien Wirh⸗ ſamkeit zu verſchaffen reſtlos beſtrebt iſt. Gemeinden im Die Gemeinde wird nakional⸗ erfreut ſich eines Im Jahre 1918 wurde Karl Schmelzer zum erſten Male zum Bürgermeiſter gewählk, eine Wahl, die infolge der 1919 erfolgken all⸗ gemeinen Gemeindewahlen ein zweites Mal ſtatlfinden mußte. Merkmal der Wahl iſt das Hineinſchlittern der(meiſt geiſtesarmen!) roken Parkeibuchler zu bezeichnen; denn es iſt hierbei daß dieſe Wahlen unker der abſoluken Herr⸗ ſchaft der Sozialdemokrakie abgehalken wur⸗ den. Als charakkeriſtiſches beachklich, Die Beſtimmungen der neuen(bekannklich 1921 in Kraft getrekenen) Gemeindeordnung, welche die Befugniſſe der Bürgermeiſter nicht nunerheblich erweiterte(Strafbefugniſſe u. der⸗ leichen mehr) ſtärkten die Poſition des Ge⸗ ieindeoberhaupkes, der zum Segen der All⸗ emeinheit ſeine neuen Rechke auszuwerk.n verſtand. WMit dem Einfall der Franzoſen ins Ruhr⸗ gebiet im Januar 1923 und der Amkszeif des Reichskanzlers Cuno begann das die Gemein⸗ den vor beſonders ſchwere Aufgaben ſtellende Inflationsſahr 1923. Da die öffenklichen Kaſ⸗ ſen leer waren, war die Regelung der ge⸗ meindlichen Fragen außerordenklich ſchwierig, eine Aufgabe, der ſich Karl Schmelzer mit großem Geſchick zu unkerziehen wußke. Als nach der Skabiliſierung die Arbeiks⸗ loſenzahl eine relativ niedrige Höhe beſaß, wurde bereits gemeindlicherſeits Klar die Auf⸗ gabe erkannk, der beginnenden Erwerbsloſig⸗ keit durch produkkive Arbeitsbeſchaffungspo⸗ litik zu ſteuern. So wurde denn ſeikens der Gemeinde ein Steinbruchbekrieb an einzelne Unkernehmer vergeben. Gegen einen Betrieb in eigener Regie hakte man damals ſchon(wie es ſich auch ſpäker bei der Stadt Heidelberg in der Frage des Holzhofes zeigen ſollte) be⸗ rechtigte Bedenken, da bekannklich derarkige gemeindeeigenen Unkernehmungen in den meiſten Fällen reine Zuſchußbekriebe ſind. In den Jahren 1926⸗27 beſchäftigte ſich die emeinde im Wege der produkkiven Er⸗ werbsloſenfürſorge mit dem Bau einer Waſ⸗ ſerleitung. Außer einer großen Anzahl von Rockenauer Erwerbsloſen fanden auch noch viele der aus dem Produkkionsprozeß Aus⸗ geſchalleken der benachbarken Skadkgemeinde berbach Arbeit und Brot. Finanzierk wurde as unter Leikung von Pg. Schmelzer in ca. Monaten mik einem Geſamtkoſtenaufwand n 60 000.— RWM. durchgeführke Unkerneh⸗ men wie folgt: 1. 19 200.— RM. Staaksdarlehen, verzins⸗ lich zu 6 Prozenk. 2. 10 252.— RM verlorener Zuſchuß Arbeitsamt. vom Durch Einſparung von 11 501.— RM. an Arbeitsloſenunkerſtützungsgeldern und durch Zahlung von nur 10 252.— RM. verblieb dem Reich ein Gewinn von 1 249.— RM., der zu⸗ ammen mit den 6 prozenkigen Zinſen für das Staaksdarlehen gerade kein beſonderes Ruhmesblatt für die ſoziale Geſinnung un⸗ ſerer Reichs- und Länderverwaltungen war. In den beiden folgenden Jahren(1928⸗29) wurde zur Linderung der Nok in der Gemein⸗ äter aufhei⸗ de und zur Enklaſtung der öffenklichen Für⸗ fall möglich. l, in höheren Amiswalleriagung zes Kreiſes mosbach ſorge der Steinbruchbekrieb in verſtärkkem aße wieder aufgenommen. Am Freitag, den 30. Dezember 1932 war eine von den Stützpunkken und Zellen gukbe⸗ ſuchte Tagung in Mosbach. Es war ein ſehr erfreuliches Bild, dieſe Männer und aus ihrem Munde zu hören, daß ſie auf den jetzt wieder beginnenden Kampf gerüſtek anzuſehen ſind. Der Kreisleiter, Pg. Rudolph Saktel⸗ bach, wies in ſeinen Vegrüßungsworten auf die großen Aufgaben hin und forderke von allen Mitkämpfern den rückſichtsloſen Kampf gegen ſede Regierung, die ſich unſerem Wol⸗ len enkgegenſtellt. Hierzu iſt es aber nökig, daß ſich jeder Pg. mit freudiger Begeiſterung und opferbereitem Tatendrang einfehk und auf dieſe Weiſe eine lebendige Organiſakion ſteht, die zur Durchführung des nakionalſo⸗ liſtiſchen Programms unerläßlich iſt. Für hen Monak Januar 1933 iſt eine große öffenk⸗ in Necharelz(Klingen⸗ „Nach Beendigung der Tagesordnung ſprach Standarkenführer Pg. Koch und bekonkte die otwendigkeit der Zuſammenarbeik aller Kräfte, um im Jahre 1933 Erfolge zu errin⸗ gen. WMit großem Beifall wurden ſeine Worke Um die ſchlechken Wegverhälkniſſe(vor allem im Hinblick auf die Umwandlung des Sanakoriums„Haus Rockenau“ in eine Lun⸗ genheilſtätke) zu verbeſſern, nahm die Ge⸗ meinde im Jahre 1930 eine Straßenverbreite · rung mit einem Koſtenaufwand von 7 500 RM vor. Die Durchführung erfolgte wie beim Waſſerleitungsbau ebenfalls im Wege der produkkiven Arbeiksloſenfürſorge. Das Ar⸗ beitsamk leiſteke hierbei pro Tag und Kopf einen Zuſchuß von.— RM., während der des Kreiſes 2000.— RM. betrug. Im Jahre 1932 wurden durch den Bau der Skauſtufe Uferbefeſtigungen nokwendig. Die Gemeinde hak ſich mit der Direkkion des Neckarbauamkes in der Weiſe geeinigk, daß die Arbeit ſeikens der Gemeinde als Unker⸗ nehmer vorgenommen wird. Hierbei fand ſich die Gelegenheit, ein Strandbad zu errich⸗ ken. Dieſe Gelegenheit wurde nakürlich auch benutzt, und ſo iſt Rockenau koſtenlos zu einer ſchönen Badeanlage gekommen. Im Sommer dieſes Jahres begann die Gemeinde im Wege des freiwilligen Arbeiksdienſtes mit der Anlegung eines Sporkplatzes. Während die verheirateken Leuke haupkſächlich beim Bau des Skrandbades Verwendung fanden, Man ſollte von einem Kirchenblättchen mindeſtens annehmen, daß es mit der Wahr⸗ heit genauer umgeht, wie ſonſtige Erzeugniſſe der„ſchwarzen“ Kunſt. Leider muß man aber immer wieder die Feſtſtellung machen, daß beiſpielsweiſe im Sk. Konradsblatt längſt wi⸗ derlegte Lügen über die NSDaAp aufge⸗ wärmt werden und ſtatt in Erbauung, in leichk durchſichtigen und der chriſtlichen Duld⸗ ſamkeit nicht dienlichen Schaumſchlägereien gemacht wird. In der Ausgabe vom 1. Januar 1933 fin⸗ den wir unker der Spalke„Aus aller Welt“ ſo ein Muſterbeiſpiel dafür, mit welcher Un⸗ verſchämkheik polikiſterende Geiſtliche wie die „alt Kapplere“ wochenlang hintennach alte Unwahrheiten als neue Wahrheiten aufmacht und einer ſtaunenden und anſcheinend ebenſo dummen Leſerſchaft vorſetzt. Da wird, nach⸗ dem man wieder einmal den„Hiklerwahn“ ſich verflüchkigen ſtehk, die von dem päpſtl. Geheimkämmerer v. Papen ſelbſt richkigge⸗ ſtellkte eüge von dem„Alles oder nichks“ des 13. Auguſt neu aufgepäppelkt und von Pg. Göring gefaſelt, daß er ſich für den urſprüng⸗ lich Skraßer vorbehaltenen. Miniſterpoſten vorgedrängt habe. Am dickſten krägk fedoch das ſchwarze Kirchenblätkchen mit dem folgen⸗ den Satz auf: ——„Dann darf man nichk vergeſſen, daß heute ſchon zahlreiche Menſchen von der Hitlerparkei leben und daß ſchon die mikkleren„Amkswalter“ Gehälter von 400 bis 600 RM. erhalten und außerdem als Abgeordnete uſw. weikere Vorkeile genießen.“ Merkwürdig, was ſo ein Schreiberling alles weiß. Sogar die Höhe der Gehälter weiß er anzugeben und gleich—600 RM. bekommt ſo ein„miklerer“ Amtswalker. Da kann man nichks dagegen machen! Und wenn man ſolchen Herrſchaften hunderkmal beſlä⸗ kigt, daß ihre Behaupkungen erſtunken vnd erlogen und aus der Luft gegriffen ſind, ſie wollen es einfach nichk wahr haben, daß in genden Erfüllungspolitik, unſeren Reihen der Dienſt an der Bewegung und am Volnk nicht gleichbedeukend mit„ver⸗ aufgenommen und unſer Kampflied beſchloß dieſe in Einmükigkeit verlaufene Kreiskagung. Sprechabend der Orksgruppe Mosbach Das inkereſſanke Thema„Wäbrung und Wirkſchaft“ behandelte Pg. Dr. Mayſack⸗Ag⸗ laſterhauſen in ſachkundiger Weiſe. Eingangs ſeiner Rede erläuterte er die kakaſtrophalen Folgen des verlorenen Krieges, der nachfol⸗ des Dawes⸗ und Voung-Planes für die deukſche Wirkſchaft. Die Arbeitsloſigkeik wäre nichk in dem gro⸗ ßen Maße vorhanden, wenn nichtk die ver⸗ ankworklichen Leiter der Politik im Laufe der letzten 14 Jahre ſo ſchwere Fehler gemacht hälken. Der Verſuch anderer Parkei- und Wirtſchafksgruppen, Teile des nakionalſozia⸗ liſtiſchen Programms zu verwirklichen, könne nichk gelingen, denn zu einer Durchführung iſt eine radikale Abkehr von den ſeikherigen Anſchauungen nokwendig. Der Redner zeigke dieſe neuen Wege unter Berückſichkigung al⸗ ler Geſichkspunkte, die ſich ihm hindernd in den Weg ſtellen könnken. Dieſen Verſuch, die deukſche Wirkſchaft wieder auf eine ge⸗ ſunde Grundlage zu ſtellen, kann aber nur ein ſtarker Staak unternehmen, und dann wird es möglich ſein, jedem Vollsgenoſſen Arbeit und Brok zu geben. nationaljozianjüche Alljbauarbeit in einer babijchen Gemeinde wurden die jungen Leuke vorwiegend am Sporkplatz beſchäftigt. Durch alle dieſe Maßnahmen iſt Rocken⸗ au in der glücklichen Lage, Wohlfahrkserwerbsloſen beſeſſen zu haben. Zu bemerken iſt, daß 1928 die einſtimmige Wiederwahl des Pg. Schmelzer zum Bür⸗ germeiſter der Gemeinde Rockenau erfolgke, ein Zeichen, daß er ſeines Amkes zur vollſten Zufriedenheit der Einwohnerſchafk wallel. Rockenau zählt, wie bereits erwähnk, 658 Einwohner, die ſich aus ca. 140 Pakienten und Angeſtellten des Sanakoriums, ekwa 80 Schiffern ſowie aus Handwerkern und Tage⸗ löhnern, von denen der größte Teil aus Zwergbauern zu bezeichnen iſt, zuſammenſek⸗ zen. Großer Werk wird auf die Forcierung des Fremdenverkehrs gelegt. Die Gemeinde förderk ihn durch Anlegung von Waldwegen, Raſtgelegenheiten an ausſichtsreichen Punk⸗ ken, die Anlegung des Stkrandbades ſowie des Sporkplaßes. Glaubk man unker Berückſichkigung dieſer offenkundigen Takſachen noch immer, ſich zur Behaupkung verſteigen zu müſſen, daß der Nalionalſozialismus 3 Der Wolj im Schajspelz Das St. Konrabsblatt wärmt längſt wiberlegte Lügen auß dienen“ iſt, wie bei ihresgleichen. Der Mann muß recht lange geſchlafen haben oder ſeht noch nichk ganz aufgewachk ſein, wenn er noch nichk bemerkk hat, daß das allerchriſtlichſte Zenkrum und ſeine Koallkionsgenoſſen in Län⸗ dern und Gemeinden ſchon längſt, ja viel län⸗ ger wie unſere Abgeordneken„die weikeren Vorteile“ als Abgeordneke genießen. Aber darum gehk es ja der ſchwarzen Seele nichk, ſondern einzig und allein darum, der NS⸗ DAP eines anzuhäinger unker dem Manfel der fürſorglichen chriſtlichen Nächſtenliebe. Ganz wie der Wolf im Schafspelz! djelal. bis jeht keinen AS-⸗Weihnachtsjeier in Biernheim Die Ortsgruppe Viernheim hak es dieſes Jahr zum erſten Male„gewagt“, einen Weih⸗ nachksabend zu veranſtalten. Und der Erfolg hat, dank der eifrigen Mikarbeit aller an dem Abend Beteiligten alle, die in das Ge⸗ lingen glaubken Zweifel ſetßen zu dürfen, reſt⸗ los bekehrt. Die Orktsgruppe hal dadurch mehr Freunde gewonnen, als dies manche Werbeverſammlung wohl vermag. Wider Erwarken der inzwiſchen bekehrtken Zweifler war die Veranſtaltung gut— ſogar ſehr gut beſucht. Nach dem Einmarſch der SA und Ss be⸗ grüßte der Ortsgruppenleiter Pg. Winkenbach die Erſchienenen und bereiteke durch ſeine von viel Wärme begleiteken Worke ſchon eine ſo rechk anheimelnde Weihnachksſtimmung, die denn auch im Verlauf des Abends keinen mehr freigab. Es wäre Unrecht, den einen Programmpunkk einem anderen voranzuſetzen, denn jeder einzelne hak das ſeine dazu beige⸗ kragen, den auch erſchienenen Gegnern über⸗ zeugend zu beweiſen, daß unſere Weihnachks⸗ feiern keine heidniſchen Götzendienſte dar⸗ ſtellen, ſondern gekreu unſerer ekhiſch⸗ſitklichen Grundſätze die Abkehr von allem Kirchen⸗ feindlichen, allem Seelenverderbenden und die Befreiung von allem Undeutſchen in Geiſt und Sitte des deutſchen Volkes erſtreben. Einen Erneuerungstag nannke der Propa⸗ gandaleiker, der als Redner des Abends fun⸗ gierke, den Weihnachktstag. Und auf dieſen Grundkon war denn auch alles Gebokene ab⸗ geſtimmk: chriſtliche Weihnacht, gekragen und beſtimmt von deukſcher Sitte und deukſchem Brauch. Die Rührigkeit, mit der die erſt vor kur⸗ zem gegründeke Frauenſchaft der ihr zukom⸗ menden Aufgabe gerecht wurde, hat erfreuli⸗ cherweiſe auf die geſamke Ortsgruppe abge⸗ färbt. Weiter ſol Wenn ſich die Ortsgruppe Viernheim an Veranſtaltungen ähnlicher Art in größerem Stil heranwagen würde, könnke man vielleicht das Wunder erleben, daß eine als uneinnehmbar gelkende Feſtung wie Viernheim doch noch zum Erliegen kommk. Der Verlauf und der Erfolg des Weihnachks⸗ abends rechkferkigen ſedenfalls dieſe Annah⸗ me.„Wir marſchieren ⸗ nach oben“ waren die letzten Worke des Propagandaleiters in ſeiner „Rede zur Weihnacht“. Alſo... Aeeeeee Klajjenkampigebanke gejährbet? „Müßiggang iſt aller Laſter Anfang“. Dieſes alke Sprichwork gilt heute noch wie ehedem, und zwar ausnahmsweiſe, aus⸗ nahmslos für alle Parkeianhänger, Chriſt, An- kichriſt oder was für einem Klub man ange⸗ hören mag. So iſt es zu verſtehen, daß ge⸗ rade die Jugend, um das Laſter zu fliehen inſtinktiv aus einem geſunden Kern heraus nach Arbeit ſucht.„Suchen“ iſt heuke zwei⸗ fellos der richtige Ausdruck, denn es iſt nichk mehr ſo wie einſt in den ach ſo verfl... alten Zeiten, daß einem die Arbeit wie gebratene Täubchen ins Maul fliegt. Dieſem inneren Drang nach Bekätigung iſt es zuzuſchreiben, daß ſich heuke viele junge Menſchen prakkiſch zum Arbeiksdienſt bekennen, ohne Rüchſichk auf parkeipolitiſche oder welkanſchauliche Ein- ſtellung. In Verbindung mit ſporklicher oder ſonſtiger gemeinſamer Bekäkiqung außerhalb des Dienſtes iſt ſomit die Vorausſeßung ge⸗ ſchaffen, die Jugend den Werk der Volksge⸗ meinſchafk erkennen zu laſſen. Dieſes Er⸗ kennen widerſpricht aber dem Gedankenquk des Marxismus. Er fühlt hier eine Gefahr für ſeinen Beſtand und verſuchk dieſe Klippen zu umſchiffen. Wie, ſei an einem kleinen Beiſpiel gezeigk. Die Fußballmannſchafk des Arbeitksdienſt⸗ lagers Neckargemünd wollke ein Wektſpiel gegen das Lager Bammenkal austragen. Die Mannſchaft war bereiks aufaeſtellt, Nakional⸗ ſozialiſten, Kommuniſten, Kakholiken, Proke⸗ ſtanlen, Akheiſten uſw. friedlich neben⸗ und hinkereinander, und alle freuken ſich. Am Mitktwoch Morgen ſedoch ſollke alles eine Trübung erfahren.— Die kommuniſti⸗ ſchen Arbeiksdienſtwilligen erklärken, daß ſie zu ihrem Leidweſen an dem am Nachmikkag ſtakffindenden Wektſpiel nicht keilnehmen könnken. Die am Dienskag abend ſtakkge⸗ fundene Funkkionärſitzung der Kpo habe ihnen die Teilnahme verboken, da es ſich nichk verkraqe, daß Kommuniſten ſich zuſammen mit Faſchiſten und anderen Bürgerlichen ſporklich bekätigen würden. Nur ungern füg⸗ ken ſich die Leuke, die lieber ihrem inneren Drang gefolak wären. Ein Blitzlichk nur, aber klar zeigend, mit welch ſchrankenloſem Fanalismus der Mar⸗ rismus den deukſchen Menſchen wider ſein inneres Empfinden verhetzk. Und er muß es, will der Jude ſein Ziel erreichen. Eines nur iſt unverſtändlich: Wer von einer Miſſion des deulſchen Volkes auf dieſer Erde redek, muß wiſſen, daß ſie nur in der Bildung eines Skaakes beſtehen kann, der ſeine höchſte Aufgabe ſieht in der Erhalkung und Förderung der unverleßt gebliebenen edelſten Beſtand⸗ keile unſeres Volksltums Adolf Hitler. Warum verbieket die Kpo nicht auch ihren Mitgliedern, mit Faſchiſten und Burgeois zuſammen zu arbeiten? 3 KPd⸗Ueberjall auf hen SA⸗Scharführer von Aeckargerach Neckargerach, den 3. Januar. Von Kom⸗ muniſten übel zugerichkek wurde in der Sil⸗ veſternacht der SA-Scharführer Adam Schä⸗ fer von hier. In dem hieſigen Verkehrslokal der SDaAp hingen dieſe Lausbuben die Türe aus und drangen nach anfänglichen Sticheleien zu mehreren auf Schäfer ein. Während des Handgemenges ſchlug der hie⸗ ſige Kommuniſtenhäuptling Stumpf mit einem Stuhl von der Seite auf Schäfer ein, ſodaß letzterer bluküberſtrömk zum Arzk gebrachk werden mußte und dork erſchöpft zuſammen⸗ brach. Während des Vorganges fuchtelte unker dem Ruf:„Raus, wer kein Kommu⸗ niſt iſt“ der ledige Arbeiker Jacob Jung mit einem feſtſtehenden Meſſer in der Luft herum und ein anderes dieſer Früchtchen ſuchke den Wirt am Hals zu würgen. Anzeige iſt er⸗ ſtaktet, was beſonders einem dieſer Helden, der wegen Wilderns noch einige Monate zu⸗ gut hat, noch bikter aufſtoßen wird. In un⸗ ſerer Gemeinde iſt es vorher noch nie zu blu⸗ kigen polikiſchen Auseinanderſeßungen gekom⸗ men. Dem roken Pack, das ſeßt den Anfang gemachk hak, wird nichks geſchenkk werden. Kinderbejcherung der Ogru Neckarau Die Frauenſchafk hak es ſich nicht nehmen laſſen, am 28. Dezember 32 die Kinder und unbemittelken Parteigenoſſen unſerer Orks⸗ gruppe mit Kakao und Kuchen zu bewirken und jedem ein kleines Geſchenk zu übermik⸗ keln. Es war ein Erlebnis, die Freude in den Augen der über 60 Kinder zu ſehen. Beim brennenden Weihnachksbaum ſangen die Kleinen mit Andacht und Ehrfurcht verſchie⸗ dene Weihnachtslieder, während einzelne Mädchen Gedichke vortrugen. Zwei arbeitsloſe Pgs. unterhielken die Kin⸗ der durch Ziehharmonika⸗Vorträge, und ſo war die Veranſtalkung eine richkige frohe Kin⸗ derweihnacht, die viele leuchkende Kinderau⸗ gen brachte, und die allen Bekeiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. „Herzlichen Dank all denjenigen, die durch ihre Mitwirkung zu dem ſchönen Kinderfeſt beigetragen haben. Beſonderen Dank ver⸗ dienk Frau Zeilfelder für die koſtenloſe Ueber⸗ laſſung des Saales, den Frauen, die den ſo wunderbar ſchmechenden Kakao bereitek und denen, die die feinen Kuchen und Chriſtſtollen — 2* 25* als Chriſt- nd darf nicht unerwähnt bleiben. Sie hat ibre Sache aul aemach Freilag, den 6. Januar 1933. Gedenklage. 1776 Freiheitskämpfer Ferd. v. Schill geb. 1776 Friedrich von Schiller geb. 1828 Hermann Grimm in Kaſſel geb. 1918 Leuknank von Bülow, Führer der Jagoͤſtaffel Boelcke, gefallen. Anweiſung an alle Amkswaller und Parkei⸗- genoſſen im Kreis Mannheim. Der Kampf im Jahre 1933 beginnt mit einem Aufmarſch der Skandarke 171 am Sonnkag, den 8. Januar 1933. Es haben daran keilzunehmen: Am Aufmarſch ſämkliche Amkswaller(nur in Uniform) des Skadkgebiekes Mannheim. Ankrelen 11.15 Uhr im Schloßhof. An der Kundgebung auf dem Markfplaß die Parkeigenoſſen der einzelnen Orksgruppen. Der Abmarſch geſchieht geſchloſſen vom Schloßhof nach dem Marklplah. Die Orks⸗ gruppen vom Landbezirk ſind ebenfalls ein · geladen. Kreisleikung: Okto Wehel. Standarte 171 greift an: Zu Beginn des neuen Kampfjahres gegen Bolſchewismus und Reaklion findek am Sonnkag, den 8. Januar 1933, morgens 11.30—12. 10 Uhr der 1. SA⸗Aufmarſch der Skandarte 171 un⸗ ter Mitwirkung der neugegründeken Skan⸗ darkenkapelle 171 ſtatt. Anſchließend 12.50 Uhr große öffenkliche Kundgebung auf dem Marlkplaß. Aeichstagsabgeoroͤneter Otio Wetzel: ¶Nieder mit Bolſchewismus und Reankkion“ Erſcheint in Maſſen! Fahnen heraus! Aufmarſchſtraßen werden noch bekannk⸗ gegeben. Slandarle 171 Feil Kreisleitung Mannheim Weßel, Mdg. Zuſamenſtoß. Am Dienstag abend ſtießen Ecke Renz⸗ und Hildaſtraße ein Perſonenkraftwagen und ein Radfahrer zuſammen, wobei der Radfah⸗ rer vom Rad geſchleudebsk wurde und eine Ver⸗ ſtauchung des linken Ellenbogens erlitk. Das Fahr⸗ rad wuyde beſchüͤdigt. Verbrühl. Eine Hausangeſtellbe aus der Tulla⸗ ſtraße erlilk beim Waſchen dadurch Verbrühnagen an einem Arm und belden Fühen, daß ihr be'm Ueberſchükten der Wäſche kochendes Waſſer enk⸗ gegenfpritzte und ſie deshalb on Topf fallen ließ. deſſen Waſſer ſich über ihre Füße ergoß. Sie wurde ins Krankenhaus eingelleferk. Zuſammenſtoß. Auf dem Bahnhofplaß vor dem Bahnpoſtamk ſtießen Mittwoch vormiktag ein Per⸗ ſonenkraflwagen, der dort wenden wollte und ein aus der Feiedr'chsfelderſtraße kommendes Kvaft⸗ dreirad zuſammen. Durch Glasſcherben der zer⸗ krümmerken Windſchußſcheibe des Krafldreirades erlitt der Führer desſelben eine erhebliche Schnitt⸗ wunde im Geſichk. Nach Anlegung eines Nokvec⸗ bandes wurde er dem Allgem. Krankenhaus zuge⸗ führk. Eine leichle Beckenquelſchung erlitk am Mitt⸗ woch um die'klagszeit ein Aadfahrer, der ouf der Straße zwiſchen Pund Q 7 infolge der naſſen Fahrbahn ins Rutſchen kam und im gleichen Siugenblick von einem Kraftwagen geſtreift wurde, ſesnz er zu Fall kam. Der Kraftwagenführer hie den Verunglückten in ſeine Wohnung. Lin neltes Früchlchen. Am Mittwoch abend oe auf der Jungbuſchſtraße ein 14 jähriger(h asſchüler bekrelen, der auf einem Fahrrad ohne Licht fuhr. Die näheren Feſtſtellungen ergaben, daß er das Fahrrad auf der Jungbuſchſtraße ent⸗ wendek hatke. Das Fahrrad wurde ſicher geſtellt. Ein Rädchen geſchluchk. Beim Spielen nahm ein 6jähriger Knabe aus Waldhof das Rädchen einer Eiſenbahn in den Mund und ſchluckte es. Er erlitt innere Verletzungen und mußte ins Krankenhaus verbrachk werden. Kraflfahrzeugkonbrolle. Bei einer Geſchwindig⸗ keitskontrolle auf der Neckarauerſtraße wurden geflern nachmitbag 8 Laſtkraftwagen feſigeſtellt, die mit unzuläſſiger Geſchwindigkeit fuhren. Die Füh'⸗ rer gelangken zuc Anze'ge. 7*** Von der Handwerkskammer Mannheim. In der am 29. Dezember 1932 ſtatlgefundenen Sitzung des Vorſtandes der Kammer iſt Schreinermeiſter Karl Kappes in Werkheim a. M. einſtimmig als Vizepräſident der Handweckskammer für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach ge⸗ wählk worden. Schreinermelſter Kappes ſteht m 63. Labensjahr. Er gehört der Kammer ſeit 1904 und dem Vorſtand ſeit 1915 an. Entwendet wurde: Zum 19. 12. 32 vor einem Hauſe in L. 15, ein zweiräriger, grüngeſtrichener Handkarren mit zwei Seilenbreklern und Vorderſchild. Zum 25. 12. 32 aus einem Stall in Käfechal, eine graue und eine ſchwarze Enke, 4 graue Haſen, 14 weiße und 7 verſchiedenfarbige Hühner, ſow'e 1 gelber Hahn. Die Hühner ſind keilweiſe mik rolen Fußringen verſehen. Zum 28. 12. 32 aus verſchiedenen Sballungen in Rheinau, 1 grauer und 1 ſchwarzweißgeſcheckber Haſe, ſowie 2 ſchwarze Sundheimer⸗ und 1 Rok⸗ länder⸗Huhn. Am 27. 12. 32 in einem Hauſe in R. 1, ein ſchwarzer Lackledergeldbeulel mit 43.40 Mk. und verſchiedenen bulgariſchen Geldmünzen. Zum 28. 12. 32 aus einem Verkaufshäuschen in Neckarau, 850 Stück Zigarren, darunber 500 Skumpen, 1770 Skück Zigacetten verſchiedener Marken, 10 und 25 Stück⸗Packungen, 6 Päckchen Feinſchnitt⸗Rauchtabak, 25 Tafeln Waldbauer⸗ Schokolade und eine ſilberne Damenarmbanduhr mit ſchwarzem Rpsband. In der Nacht zum 29. 12. 32 aus der Güler⸗ halle in Neckarau, ein blauer Gummimanlkel mit Gürtel, Firmenzeichen: Frankonia, 1 blauer Ueber⸗ gangsmankel ohne Gürkel, Ranglanform, 1 dunkel⸗ brauner Winkermankel, zweüreihig, Fukter grün⸗ ſchwarz karierk, 1 dunkelblauer Anzug, 1 brauner Sommeranzug, 1 ſchwarze Hoſe, 1 braune Hoſe und 1 Tennishoſe. Am 28. 2. 32 von einem Beſtättereiwagen in Q 7, eine Kiſte mit Schweineſchmalz, Größe 49 20& 15 Zenkimeker mit der Aufſchrift: Armur u. Co. Special⸗Reines Schweineſchmalz. In der Nachk zum 31. 12. 32 aus einem Garken in Neckarau, 2 Truthühner, 5 gelbe Orbingkon⸗ Leghühner, 2 Bannefelder Leghühner und 1 wei⸗ ßes Leghuhn. Verloren ging: Am 3. 12. 32 von OQ 1 bis K1, eine ſchwarz⸗ lederne Aklenlkaſche, enkhallend eine lilafarbige Tiſchdeche, 2 weiße Handkücher, ſowie eine Mu⸗ ſterkollektion in rokkarierken Gläſerküchern. Am 22. 12. 32 auf der Luzenbergſtraße, eine braunlederne Brieftaſche, enthallend einen Zwan⸗ zigmarkſchen und vecrſchiedene Papiere auf den Namen Alberk Laib. Vom 22. bis 24. 12 32 von der Hebelſtraße über die Planken bis G 1, eine goldene Damen⸗Arm⸗ banduhr, Marke Zenkra, Fabriknummer 198 001 mit ſchwarzem Ripsband. Der geſtrige Wochenmarkt. war in den Reihen des Gemüſe⸗ und Obſtmarkles gut beſchicht und verzeichnele kleine Preiſe. Auf dem Gemüſemarkt koſteten Karkoffeln 2,5 bis 3 Pfg., Weiß⸗ und Rotkrauk—9 Pfg., Wir⸗ ſing ging auf—9 Pfg. zucück, das Büſchel Karokten brachle es noch auf—7 Pfg., Gelbe Rü⸗ ben lagen—2 Pfg. höher, Spinak wurde mik 12—15 Pfg. viel angeboken. Auch ausländiſcher Blumenkohl iſt noch für 10—65 Pfg. zu haben, die Qualikät läßt jedoch zu wünſchen übrig. Auf dem Obſtmarkk wurden ſehr ſchöne Aepfel mit 12—35 Pfg. angeboken, Birnen brachken es auf 12—25Pfg. und Nüſſe noch auf 30—35 Pfg. Preiſe und Anfuhr auf dem Eier⸗ und Bukker⸗ markt waren ziemlich gle'ich geblieben. Süß⸗ rahmbutter koſtet 120—150, Landbukker 95—120, Weißer Käſe 30—35 Pfg. Eier ſind ein klein wenig billiger geworden, ſie wurden mit—14 Pfg. verkauft. Für den Wild- und Geflü⸗ gelmarktk iſt die Konjunkbur vorbei. Geſchlach⸗ keler Hahn wurde mit 100—300 Pfg. abgegeben, Hühner lagen in derſelben Pre'slage, Tauben ſchwankten im Preis zwöſchen 60 und 80 Pfg., Gänſe koſtelen noch—10 Mark. Kuhfleiſch ko⸗ ſtete je nach Alker und Qualität 50—60 Pfg., Kalb- fleiſch und Schweinefleiſch 75 Pfg. Auch der Fiſchmarkt war recht gut beſchickt. Hechle und Schleien wurden mit 100 Pfg. verkauft, Karpfen mit 75—90 Pfg. Backfiſche gingen mit 35—40 Pfg. ab, Kabeljau und Schellfiſche zeigken Preiſe zwiſchen 30 und 40 Pfg. Ku. 4 zm Jahre 1932 ſind für die politiſche Geſchichte Mannheims eine Reihe bedeukender Ereigniſſe ge⸗ fallen. Mannheim, die Handelsmetropole am Rhe'n galt ſeit den Tagen der Revolution als rote Stadt. Wenn die marxiſtiſchen Parkeien,'e De⸗ mokraten und Juden ihre Skimmen zuſammen⸗ zählken, dann wußeten ſie: Mannheim gehört uns! Uns, den Marriſten und Fuben! Mannheim iſt das kypiſche Beiſpiel dafür, daß die Revoluk on 1918 keine Arbeiter⸗Revolukion, ſondern eine kapiallſtiſche Zudenmache war. In Mannheim regieren nicht die Arbeiter aus Hum⸗ boldk oder Waldhof. In Mannheim regieren die Cohns, die Levis, die Abrahams, die Hirſchler, die Weils, die Lenels und ihre marpiſtiſchen Traban⸗ ten, im Rathaus und den Aemlern. Was mußte die anſtändige Bevölkecung Mannheims in den letten 12 Zahren dieſer Herrſchaft erleben? Aus der einſt lebendigen Stadt iſt eine kote geworden. Das kulturelle Leben im Niebergang. Die Skäkten der Arbeit im Zerfall. Zehnbauſende im Elend. Eine Serie von Korruplionen und Schwindel. Das iſt das Ergebnis der marziſtiſchen Mißwirkſchaft. Durch Vetkerleswirkſchaft in den Aemkern, wurde. der Fleißige und Anſländ ge unlkerdrückt und der Parbeibonze emporgehoben. Der role Herr Ober⸗ bürgermeiſter Heimerich beginnt eine ſegensreiche Politik für die Arbeiler mit Erhöhung ſeines Ge· halts von 36 000 auf 42 000 Mark. Dazu kommt ſeime„beſche dene“ Arbeiterwohnung im Stil der Paläſtina⸗Acchltekkur. Hat er und ſeine roke Meute nicht Zehnkauſende ins Elend manövriert? Das„Ballaſt⸗Hokel“ war ſicher nicht für die Ar⸗ beitsloſen gebaul. Heute ſizen die Juden orin und die Mannhe'mer Steuerzahler können blechen. Die Sladt verſchuldet, das Elend im Skeigen, die Steuern unerkräglich, die Banken und Waren⸗ häuſer im Blühen, die Induſtrie und der Mittel⸗ ſtand im Zuſammenbruch. Der Arbeiker hungerk, die Zuden leben guk. Als Folge aber wächſt der Bolſchewismus zur großen Gefahr. Dieſe Par⸗ tei der Zerſtörung jegl'cher ſtaatlicher Ordnung, der Feind des Valerlandes, iſt in Mannheim zur zweilſtärkſten Partei geworden. Gegen dieſe Herrſchaft haben wir 10 Jahr gekämpft. Eine kleine Schar am Anfang, oft zerriſſen durch Vec⸗ rak, Verbok oder Heße, heule eine feſtgefügte'n ⸗ heit, eine Machk für Adolf Hitler, eine Macht für das kommende Deulſchland, ein Wall gegen den Bolſchewismus. Das Jahr 1932 brachte für Mannheim das Wunder, daß eine nationale Par⸗ tei die inkernationalen und Judenparteien über⸗ flügelle. Als ſlärkjte Partei Mannheims gehen wir in ein neues Kampjjahr Die Anhänger der bürgerlichen Parteien haben längſt erkannt, daß ihre Führer unfähig waren, die roke Gefahr zu bannen oder ihr etwas ent⸗ gegenzuſtellen. Die Repolulionäre von 1918 waren geſellſchaftsfähig geworden. Die Juden gingen be den Bürgern ein und aus, oder hatken ſte durch Bank und Geld in der Hand. So beginnk nie⸗ mand mehr einen Kampf. Feig, nur auf Vorkeil und Geſchäft ſehend, haben die Führer der bür⸗ Angviff auf Mannheim gerlichen Parbeien verſagt. Da griffen wir an, kämpften zäh und verbiſſen, nun ſind'r die ſtärkſte Partei geworden. Aber das neue Jahr ſtellt uns vor neue Aufgaben. Der gewonnene Voden muß befeſtigt und ausgebaul werden. Die Enbſcheidung im Reich iſt noch nicht erzwungen. Wir haben Geduld und die anderen pfeifen auf dem letzten Loch. Wi haben noch Kampfkraft und Reſerven, wir ſind jung und die anderen ſind alk. Wir haben einen Führer, die anderen keinen. Die Entſcheidung in Mannheim aber heißt: Nie⸗ der mit der roken Judenherrſchaft! Nieder mitk den Feinden der nat onalen Erhebung. Wer ge⸗ gen uns iſt, iſt unſer Feind. Wer den Rolen hilft und ein Freund der Juden iſt, iſt unſer Feind. Seien es die Herren Journaliſten aller Gazekten, ſeien es die Spießer, die ſich von den jüd'ſchen Banken kürre machen laſſen. Seien es die Parkei⸗ bonzen aller Lager. Hier bei Hiller ſteht Deukſch⸗⸗ land, dork die Zuden und ihre Helfershelfer! Parkeigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Greift an! Wir werden die roken Herren in Mannheim im Jahre 1933 aus ihren Seſſeln werfen. Im Jahre 1933 muß Herr Heimerich fallen und't ihm ſeine Trabanken. Dann wollen wir die Sladt⸗ verwaltung ausmiſten, die Bonzenpaläſte ſäubern. Dann wollen wiür den jüdiſchen Banken und ihren Ausbeukern auf die Finger klopfen, damit der almen kann und die Fabriken ihre Tore wieder öffnen können. Dann wollen wir am den Aufbau gehen bis es wieder heißt Die Einheitsfronk aller Stände, geeink unker den Fahnen Adolf Hillers hak Mannheim wieder deulſch gemacht. Freiheit! Arbeit! Brol! Der Kreisleiter: Otto Wehel, M. d. R. Ständige Darbietungen: Städkiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Schattentheaker u. Pup⸗ penſplel“, verbunden mit einer Ausſtellung von Schülerzeichnungen im Ritterſaal; ferner:„Der Werdegang der Rheinbrücke Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen“. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Städliſche Kunſthalle: Werbeſchau des Mannheimer Graphikers Kacl Maria Kieſel/ Phyſiognomiſch⸗ graphologiſche Studienſchau: Geſtalt und Geſtaltung/ Sonder⸗ ausſtellung des Zeughausmuſeums in den Räu⸗ men der Kunſthalle:„Die Kunſt Alt⸗Amerikas“. Geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L. 1, 1. Moderne Kunſt⸗Sonderausſtellungen. Geöff⸗ net von 10—13 und von 14—16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnek von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und 16.30 bis 21 Uhr. zugendbücherei Lameyhaus R. 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. Sladl⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Die Perſonentarije der Aeichsbahn müßen ermaͤßiat werben Wie der DHV. mitteilt, hat der Deutſche Ge⸗ werkſchaftsbund in einer Eingabe die Deulſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft, den Reichsverkehrsmini⸗ ſter, den Reichspoſtminiſter und den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter um Senkung und Verbeſſerung der Perſonenkarife gebeken. In der Eingabe heißt es u. a: „Die Deulſche Reichsbahn-Geſellſchaft hat bei ihrer Ende 1931 vorgenommenen Tarifſenkung lediglich die Güberbarife geſenkk, jedoch die über⸗ höhken Perſonen⸗Tarife bisher nicht herabgeſetzt. In der Zwiſchenzeit hak die Wirtſchaftskriſe die Lebenshallung weiter Bevölkerungsſchichken ſehr ſtark verſchlechtert. Eine Anpaſſung der Per⸗ ſonenkarife an die veränderben Einkommensver⸗ hältniſſe iſt daher oͤr'ngend notwendig geworden. Der Deulſche Gewerkſchaftsbund unterbreitek der Deulſchen Reichsbahn-Haupkverwalkung folgende Anträge: Die Perſonenkarife ſind allgemein um 25% zu ſenken. Die Arbeilerwochenkarben ſowie die Monats⸗ karken ſind: um mehr als 25/½ zu ſenken. Die Arbeilerwochenkarlen ſind auch auf Angeſtellte auszudehnen. Durch die außerordenklich ſbarken Kürzungen der Löhne und Gehälter, die ke'l⸗ weiſe bis zu 500% bekragen, iſt der auf Fahrt⸗ koſten enkfallende Ankeil keilweiſe um mehr als das Doppelle geſtiegen. Das hak mit dazu ge⸗ führt, daß bei ſchlecht enllohnten Arbeikergrup⸗ pen in einzelnen Bezirken der Reſtlohn einer Woche geringer iſt als der Fahrpreis einer Wo⸗ chenkarke. Aus dieſem Grunde muß zwiſchen Arbeiker⸗Wochen⸗ bezw. Monalskarken und dem Einkommen wieder das richtige Verhällnis her⸗ geſtelltk werden. Die Sonnkagsrückfahrkarten ſind in Wochenendkarken umzugeſtalten. Dabei iſt die Aufenthaltsdauer auf ſechs Tage, die Mindeſtenkfernung auf 100 Kilomeler feſtzuſeßen und auch auf der Hinreiſe eine dreimalige Fahrt⸗ unterbrechung zu geſtatken. Beim jetzigen Sy⸗ ſtem liegkt es im Belleben der Reichsbahndirek⸗ kion, zu beſtimmen, für welche Strechen und Orke Sonnbagsrückfahrkarben aufgelegt werden. Die- ſes führk zu großen Unzuträglichkeiten. Die Retz⸗ und Bezirkskarken ſind für dauernd beizubehal⸗ ken. Eine nokwendig gewordene Abgrenzung der Bezirke, Preisſenkung, Fortfall der Sicher:⸗ heilsgebühr und Einführung von kombinierken Karten für wahlweiſe Benußung von Eiſenbahn, Poſtomnibus und Schiff, iſt dr'ngend wünſchens⸗ werk. Die frühere ſchon vorgekragene Forde⸗ rung des Deukſchen Gewerkſchaftsbundes auf Einführung der Kliomeberhefte wird erneuk er⸗ hoben.“ Ner 3 ALHABRA Ffi 5 nn ih 44144447 14 A0 Dn 8 1 3 7 4 1 17 iir 5 7 115 1471 7 Bun 2 las filnereionis fit Hannheim! Eine Mariene Dleirich- Premiere! In hbeiden Theatern! Arbe ter und der deutſche Witkelſtand wieder auf. 1* — die ein tragisches Frauenschicksal, in Regie: Josef v. Sternberg meisterhaften Bildern festgehalten. Eine einz igartige leistung Alle Vergünstigungen in beiden Theatern aufgehoben. Beg. in beid. Theatern Wo..50, So. 2. Jugendverbot! fjein gas Einb Wor Wie ſehr in auf das maſens malig i den. Das kum wi kämpfer ſah mar hof geg kag ber rühmte und am der geg der eine nun kor nig ſo beinahe froz al ſteht. zuleßt kämpfle Romen geſpann Rheinm Kampfk auf ein eine ſel in der läuſchte kein Te WAC.: keine. 5 ſer, ſon chen. eine ree die gro Gaſtſp Am die ne Hiob P lelden“ außeror Mannh erſte B kag und ſembles mit Ku führend Tourne kündigt Herberk auf ein⸗ Dr. Ka für Dei das ſich Seplem Kampfb die Enk deutſche und die — Achsbahn ben Deutſche Ge⸗ die Deulſche sverkehrsmini⸗ in Reichswirt⸗ rbeſſerung der llſchaft hat bei Darifſenkung ꝛdoch die über⸗- ht hecabgeſetzt. ſchaftskriſe die sſchichten ſehr ung der per⸗ inkommensver⸗ dig geworden. nberbreitek der ltung folgende in um 25% die Monats⸗ ſenken. Die mf Angeſtellte ſenflich ſtarken ilter, die be'l- er auf Fahrt⸗ um mehr als mif dazu ge⸗ Arbeikergrup- Reſtlohn einer reis einer Wo⸗ muß zwiſchen artlen und dem zerhältnis her⸗ rückfahrkarlen ſtallen. Dabei hs Tage, die ber feſtzuſetzen umalige Fahrk⸗ n jetzigen Sy⸗ eichsbahndirek⸗ ꝛchen und Orke werden. Die⸗ iten. Die Netz⸗ nd beizubehal⸗ bgrenzung der der Sicher⸗ t kombinierken von Eiſenbahn, nd wünſchens- ragene Forde⸗ ksbundes auf ird erneuk er⸗ 3M n 9 6 kKksal, in gehalten. FUSSBALL Am die füddeutſche Meiſteoſchaft Süddeulſche Endſpiele. Fünf Begegnungen am 8. Januar 1933. Auch der nächſte Sonnkag bringt ke'n volles ſüddeutſches Endſpielprogramm, weil einige der Spitzenvereine Spieler zum Ponkalkampf Süd⸗ deulſchland—Brandenburg in der Reichshaupkſtadt abſtellen müſſen. So gibk es insgeſamt nur fünf Begegnungen, und zwar folgende: Abkeilung 1 SV. Waldhof— 1860 München. Sp. Vg. Fürth— FK. Pirmaſens. 1. FC. Kaiſerslaukern— Phönix Ludwigshaf. Abkeilung 2. Einbracht Frankfurk— 5SV. Mainz 05. Wormatia Worms— 5SV. Frankfurk. Wie man ſieht, gibt es in beiden Abkeilungen ſehr inkereſſante Kämpfe, wobei man vor allem auf das Abſchneiden von 1860 München, FK. Pir⸗ maſens und Mainz 05 geſpannk ſein darf, die erſt⸗ malig in den Gang der Ere gniſſe eingreifen wer⸗ den. SV. Waldhof— 1860 München. Das Mannheim-Ludwigshafener Fußballpubli⸗ kum wurde und wicd in dieſen Wochen mit Groß⸗ kämpfen geradezu überfüttert Vor vier Wohen ſah man im Mannheimer Stad'on den SV. Wald⸗ hof gegen Sp. Vg. Fürth, am zweiten Weihnachts⸗ tag bewunderhe man an gleicher Stelle die be⸗ rühmte Wener Auſtria gegen den Rheinmeiſter und am Neufahrsbag lernte man im Wienec AC., der gegen eine Mannheimer Sladtelf ankrat, wie⸗ der eine erſtklaſſige öſterreichiſche Elf kennen. Und nun kommt 1860 München. Die Elf. die von Breu⸗ nig ſo liebevoll betreuk wird und vor zwei Zahren beinahe deutſcher Meiſter gewooden wäre, aber krotz allem immer im Schakten der Bayern⸗Elf ſteht. Man iſt in München auf die 1860er, die zuletzt in den Meiſterſchaftsſpielen mit viel Pech kämpflen, aber dann beim Weihnachtskurnier in Rom mit prächtigen Leiſtungen aufwarkeken, ſehr geſpannk. Sp'eleriſch werden die Gäſte ſicher dem Rheinmeiſter überlegen ſein, aber ob ſie die Kampfkraft der Waldhöfer aufbringen, das ſteht auf einem anderen Blaft. Gegen Fürth ſah man eine ſehr geſchloſſene Waldhofmannſchaft im Feld, in der eigentlich nur der„Rekordſtuem“ enk⸗ käuſchte, der anſcheinend in den Punkteſpielen ſein ganzes Pulver verſchoſſen hat. Gegen Fürkh kein Tor, gegen die Auſtr'a eins und gegen den WaAcC. waren die bekeiligben Waldhofſtürmer auch keine Klaſſe. Hoffenklich klappk es diesmal beſ⸗ ſer, ſonſt gehen Sieg und Punkle mit nach Mün⸗ chen. 1. FC. Kaiſerslaukern— Phönix Ludwigshafen. Der Saarzweile beſtreibet ſein erſtes Heim⸗ ſpel gegen den zweiten Vertreler der Gruppe Rhein. In keinem anderen Treffen des Sonn⸗ logs iſt wohl die Frage nach dem Sieger ſchwerer zu beantworken als grade in dieſem Spiel. Der 1. Fé. ſchlägk bekannklich auf eigenem Plaße eine vecht ſcharfe Klinge, aber ebenſo bekannk ſind die große Energie und die Kampfkrafk der Phönix⸗ illannrnnununannnnnannnnanznsmnnsmnninüsinüiniinusinmiümünütininimiutitit Gaſtſpiel Kurt Goetz und Valerie von Markens. Am Landeskhealer Stutigark gelangte ſoeben die neue Komödie von Kurk Goeß„Dr. med. Hiob Praekorius, Facharzt f. Chirurg'e u. Frauen- leiden“ nach übereinſtimmenden Berichken mit außerordenklichem Erfolg zur Uraufführung. Das Mannheimer Nationaltheater wird das Stück ols erſte Bühne nach erfolgler Uraufführung am Sonn⸗ tag und Montag als Gaſtſpiel des Kurkt⸗Götz⸗En- ſembles in derſelben Beſeßung wie in Stutlgark mit Kurk Goetz und Valer'e pon Martens in den führenden Rollen bringen Der anſchließenden Tournee wegen können hier nur die beiden ange⸗ kündigten Vorſtellungen ſtattfinden. * Die„Cſardasfürſtin“ im Roſengarken. Am kommenden Sonnkag gelangt im Neuen Thealer Kalmans Opecette„Die Cſardasfürſtin“ als einmalige Aufführung des Nakionallhealer-En⸗ ſembles in der bekannten Beſetzung unter muſika⸗ liſcher Leitung von Karl Klauß und unter Regie von Alfred Landory zur Darſtellung. Für die Vorſtellung gellen volkskümliche Preiſe. 1* Uraufführung„Die Marneſchlacht“. Das Drama„Die Marneſchlacht“ von Paul Joſeph Cremers, das am Samstag, den 14. Jan. am Nationaltheater Mannheim, inſzeniert von Herberk Maiſch zur Uraufführung gelangt, beruhl auf einer hiſtoriſch⸗kritiſchen Quellendarſtellung von Dr. Karl Bartz. Es hat zum Gegenſtand jenes für Deukſchland ſo kragiſche Stück Wellgeſchichle, das ſich in den ſtrakegiſchen Enkſchlüſſen der erſten Seplemberkage 1914 vollzog, dargeſtellt nicht als Kampfbericht, ſondern im Ringen der Führer um die Enkſcheidung. Haupklräger der Handlung ſind deutſcherſeits der Generalſtabschef v. Moltke und die Generalſtabsofflzrere der Ope ralionsablei⸗ Freitag, den 6. Jannar 1933. Elf, die in ihren letzten Spielen ſich von der be⸗ ſten Seite zeigte und ſelbſt in Nürnberg in der „Höhle des Löwen“ einen Achtungserfolg errang. Die Ludwigshafener haben eine recht ſtabile Hin⸗ kermannſchaft, auch die Läuferreihe iſt ſehr gut und der Skurm verſteht es, gebokene Chanoen aus⸗ zunützen. Bei den Kaiſerslaukerern dürfte die 'nkermannſchaft wohl der ſtärkſte Mannſchafts⸗ keil ſein, in der der Torhüter Gebhardt an erſter Sbelle genannt zu werden verdienk. Wenn es den Gäſten gelingk den einen oder anderen Treffer im Tor Gehardts unkerzubringen, dann könnke Ludwigshafen mik einem knappen Sieg odec wenig⸗ ſtens mit einem Teilerfolg rechnen können. Vor⸗ erſt möchten wir aber'e Frage nach dem Sieger völlig offen laſſen, zumal Kaiſerslaukern den Vor⸗ keil des eigenen Plaßes genießk und ſich ſicher auch noch der Unkerſtützung einer großen Zuſchauer⸗ menge erfreuen darf. Sübbeutjche Polaljpiele Auch in dieſem Jahr werden die ſüddeukſchen Ligavereine, die nicht an den Endſpielen bekeiligk ſind und auch nichkt die beiden lehlen Plätze in ihren Gruppen einnehmen die Kämpfe um den Verbandspokal beſtreiken. Es ſind dies alſo die .—8. Vereine jeder Gruppe,'e innerhalb des Bezirks in einer einfachen Runde gegeneinander ſpielen. Die Bezirkspokalmeiſter ermikkeln dann unker ſich den Verbandspokalmeiſter, dem dann die Chance gegeben iſt, noch dritter Verkreler Süd⸗ deukſchlands bei den Dy.⸗Endſpielen zu weoden. Im Vorjahr wurden'e Skuktgarbler Kickers Po⸗ kalmeiſter, ohne aber ſpäter gegen den 1. FC. Nürnberg im Kampf um den drikten Plaß beſte⸗ hen zu können. Der nächſte Sonnlag bringt nun die erſten Pohalſpiele. Bayern. Wacker München— VfR. Fürth. FC. Bayreukh— SSWV. Ulm. Main— Heſſen. 1. FC. Langen— Rok/ Weiß Frankfurk. Sfr. Frankfurt— Alem./ Olympia Worms. Union Niederrad— FVg. Mombach. FVag. Kaſtel— SBV Wiesbaden. VfR. Bürſtadt— Vfe. Neu⸗-Iſenburg. vrerbandsſpiele in Süddeutſchland Wer wird würktembergiſcher Meiſter? Das ſüddeuiſche Fußballprogramm des Sonn⸗ kags beſchränkt ſich nicht nur auf die Endſpiele, Verbandsſpiele ferner'e erſten Pokalſpiele und dazu noch einige bemerkenswerke Freundſchafks⸗ kreffen. Bei den Verbandsſpielen inkereſſterk vor allem das Enkſcheldungsſpiel um die würkkember⸗ giſche Meiſterſchaft zwiſchen den Skukbgarber Kik⸗ kers und Union Böckingen während die übrigen Punkleſp'ele, mit Ausnahme der Spiele in der Gruppe Rhein, von unkergeordneker Bedeulung ſind. Würktemberg. Stuttg Kichers— Union Böckingen(:1:9. lung Henkſch, Tappen, Dommes, ferner die Armeeführer Bülow und Kluck und der Sbabschef der 1. Armee v. Kuhl; auf der Gegen⸗ ſeite Poincaré, Joffre und eine Anzahl wei⸗ kerer führender Perſönl'chkeiben. 1* Gaſtſpiel Am Freilag gelangt die Operette„Die lu⸗ ſtige Wükwe“ in der neuen Inſzenierung zur erſten Wiederholung. In der Samsbagaufführung des„Wallen⸗ ſtein“ ſplelt Eliſabelth Slieler die Rolle der Gräfin Terzüy. Die neue Komödie von Curk Göß, die als Gaſtſp'el des Curt-Götz⸗Enſembles am Sonnkag und Monkag außer Miete im Nalional⸗ theater zur Aufführung gelangk, nennt ſich mit ihrem vollen Titel„Dr. med. Hiob Praelerius, Facharzt für Chirurgie und Frauenleiden, eine Geſchichte ohne Politim, nach allen aber gulen Mot'ven nacherzählt.“ Außer in der Titelrolle kritt Götz in einer Rahmenhandlung, die der Ko⸗ mödie die Einkleidung eines Dekeklivſtücks gibk, als Sherlok Holmes auf. Die Frau des Donkkors ſpielt Valerle von Markens. Die Aufführung iſt von Roſa Valelt' in Szene geſeßt. vielmehr gibt es daneben noch einige cückſtändige Filmwelt. Ein neuer Ufa-Film im Univerſum. Ab Freilag den 6. Januar, bringk die Ufa im Univerſum ihren neuen heiteren Film hevaus:„Ich bei Tag und Du bei Nacht“'t Willy Fritſch und Käthe von Ragy. Der Film zeigk dieſe beiden beliebken Filmdarſteller einmal von einer neuen Seite urd wir glauben, daß das Publimum mit Recht über die humorvolle Handlung lachen wird, wird doch in 'eſem Film der Tonfilm ſelbſt perſtfliert. Dazu wird die neueſte Ufakonwoche gezeigt und auf der Bühne wirken die 4 Kaeihs, holländiſche Harmo⸗ nika⸗Vituoſen, die als eine der beſten Nummern der Varieké⸗Bühne gelken. Das ganze Programm iſt ſehenswerk und wer zwel reſtlos heitere Skun ⸗ den perbringen will, beſuche den Ufa⸗Palaſt Un.⸗ verſum. 5— Nordbayern. Germania Nürnberg— ASV. Nürnberg(:). FC. Schweinfurt 05— 04 Würzburg(:). Südbayern. DSV. München— Jahn Regensburg Rhein. VfL. Necharau— Germ. Friedrichsfeld(:). Sp. Vg. Sandhofen— 1908 Mannheim(:). Neckarkreis Nachdem am Sonnbag durch die Nothilfeſpiele die Verbandskämpfe eine Unterbrechung erfuh⸗ ren, geht der Kampf um'e Punkkte auch im Neckarkreis am Sonnlag welier. Es ſpielen: In der Kreisliga: Neulußheim— Sandhauſen. Kirchheim— Schweßingen. Eppelheim— Rohrbach. Hockenheim— 1910 Heidelberg. Ofkersheim— Plankſtadk. In der.-Klaſſe: TB. Walldorf— Nechkarſteinach. Le men— Reilingen. Nußloch— TV. Kirchheim. In der.-Klaſſe: Odin 1— Schweßzingen 1. 31 Walldorf 1— Baierkal 1. Sk. Ilgen 1. u. 2.— Rohrbach 1. u. 2. Aabſporiler gegen Aeichskuratorium In der„Rad⸗Welt“ leſen wir folgende, ſehr inkereſſanke Ausführungen: Das„Reichskurakorium für Jugendpflege“ iſt da, auch 1½ Millionen Mark ſind ſeikens des Reichs zur Verfügung geſtellk, das ſind feſtſtehende Takſachen; wenig überzeugend dagegen ſind indes die Auswirkungen dieſer Reugründung. Die deutſchen Turn⸗ und Sporkverbände häkten mik einem Zuſchuß von 1½ Millionen Mark'ne Zu⸗ gendpflege bekrieben, die alles bisher Geleiſtele in den Schakben geſtellt hälte. Die Radfahrer waren kürzlich in geſchloſſener Fronk beim Reichs nnenminiſterium vorſtellig ge⸗- worden, um etwas Näheres zu erfahren. Das Er⸗ gebnis: Radfahren, Reiken, Schwimmen uſcw. müf⸗ ſen ausgeſchaltek werden, weil für dieſe Spockarken keine Zeit vorhanden ſei() und die bisher zur Verfügung geſtellten Bekräge nicht ausreichend ſind(), wenn von Reichs wegen die geſamte rör⸗ petl'che und geiſtige Erküchtigung der Jugend be⸗ krieben werden ſollte. Auf die Einwände der Radfahrer⸗Verkreker, daß doch grade das Rad⸗ fahren, als Wanderfahren bekrieben. von aller⸗ größter Bedeukung für die körperliche und gei⸗ ſtige Erküchtigung der Jugend ſei, wurde ſerlens des Miniſteriums darauf hingewieſen, daß im Rahmen dec für den Geländeſport gegebenen Richklinien die Berückſichligung irgendwelcher Sporkarken nicht möglich wäre da das Programm für die Durchführung des Geländeſporks derhälk⸗ nismäßig eng abgeſtechk werden müſſe. Demnach heſßt die Parole für die Radſpori⸗ verbände ſowohl wie für die anderen bekroffznen Sporkzweige: Wleder heraus aus dem Reichskura⸗ korium! Schärfſte Stellungnahme gegen dle für dieſe Beſtimmungen Verankworklichen des Reiches! (:). Durlacher Hof. Wie üblich, bielet der„Dur⸗ lacher Hof“ mit jedem neuen Programm etwas Beſonderes. Und ſo ſind am 1. Januar die„Sieben Schäfer“ angekreten, denen der Mannheimer Volksmund bereits den Beinamen„Pullover- Kapelle“ gab. Dleſe Leutchen ſpielen'ne ganz vorzügliche Muſik, ſei es„auf klaſſiſch“, ſei es „modern“. Und wenn es gar darauf ankommt, ein überſätk'gtes Publikum mitzureißen, dann le⸗ gen ſie los. Der„Durlacher Hof“ hält ſeine Stellung als das Stimmungslokal! Tagestalender: Freitag, den 6. Januar Nakionalkhealer:„Die luſtüige Witwe“, Operetle von Franz Lehar— Mielte F— 19.30 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanzkee. 20.15 Uhr Abend vorſtellung. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Mannheimer Alkerkumsverein: Vorlcag des Prä⸗ ſidenken der Goekhe⸗Geſellſchaft, Univ.⸗Prof. Dr. h. c. Jul'us Peterſen über„Das Deulſche Nakionalthealer“, 20.30 Uhr im Muſenſaal. Der Film zeigt Alhambra:„Die blonde Venus“. Capilol:„Das Glück kommt nur einmal im Leben“. Gloria:„Die Galavorſtellung der Fralellini“. Palaſt:„Die Galavorſtellung der Frakellini“. Roxy: Ein Kind der Straße“. „Sehnſucht 202“. Schauburg:„Die blonde Venus“. Univerſum:„oIch bei Tag und Du bei Nacht“ und Bühnenſchau. nn Reitn 70 nftutt⸗“ + Habereckl- Bier edel-ell vom Fas nemn Scala: RETTSpORTr. Ein bemerkenswerker Ankrag der NSDAp. „Im Inkereſſe der deutſchen Berufskrainer und Jockeys wolle der Landtag das Preußiſche Mini⸗ ſterium erſuchen, der'erfür zuſtändigen Behöcde für Vollblukzucht und Rennen mitzukeilen, daß Ausländern die Arbeitsbewilligung zwecks Aus⸗ übung des Trainer- und Jockey⸗Berufes in Zu⸗ kunft nicht mehr erkeilt wird.“ Dieſer Ankrag der Nakionalſozialiſtiſchen Diſch. Arbe kerparkei wurde dem Preußiſchen Landlag zur Beſchlußfaſſung übermittelt. In der rün- dung des Ankrages heißt es u.., daß deulſche Trainer und Jockeys im Ausland keine Beſchäfli⸗ gung erhalten würden. Bewieſen iſt das durch die ſeinerzeitige ſchroffe Ablehnung des deukſchen Hindernisjocheys M. Oerkel in Paris durch die dork'gen Trainer und Jockeys, bewieſen ferner durch die vergeblichen Bemühungen des beſten deutſchen Flachrennreiters E. Grabſch, im Aus⸗ land eine Skelle zu finden. RUGBV. Süddeulſche Rugby⸗Termine. Die Endſpiele um die ſüddeulſche Rugby⸗ meiſterſchaft, an denen ſich die drei Kreismei⸗ ſter(Frankfurker TV 1860, vorausſichllich RG Heidelberg und der Südkreismeiſter) be⸗ keiligen, ſollen am 29. Januar mit der Begeg⸗ nung zwiſchen dem Südkreismeiſter und dem Frankfurker TV 1860 beginnen. Die Rugby⸗Abteilung der Frankfurker Eintrachk wird an den Oſtertagen aus Anlaß ihres zehnjährigen Beſtehens ein Jubiläums⸗ Turnier veranſtaltken, zu dem jetzt bereits Schwalbe Hannover verpflichtet wurde.— Die reſtlichen Verbandsſpiele im Main⸗ kreis werden wie folgt ausgekragen: 8. Jan. SC Frankfurk 1860— Eintracht Frankfurt; 15. Januar: BSC 99 Offenbach— Frankfurt 1880: 19. Januar: SC Frankfurt 1880— BSC 99 Offenbach. 4 an Weſtdeulſchlands Hockeyelf ſpielt am 26. Febr. in Düſſeldorf gegen'e holländiſche B⸗Mannſchaft. * Turnfeſt⸗Nolizen. Der Feſtbeikvag für das 15. Deutſche Turnfeſt in Stullgart bekrägt 5 Mk füc den, der ſich vor dem 1. April anmeldet und bezahlt. Der Haupt⸗ ausſchuß hat dieſen Satz feſbgelegt. Wer ſpäker anmeldet und bezahlk, muß den Beikrag von.50 Mk. bezahlen. Der Beitrag für Jugendliche be⸗ trägt.50 Mk. und der etmäßigte Feſtbeitrag bis 1. April.50 Mk. * Der Feſtzug beim Kölner Turnfeſt 1928 war 32 Klomeler lang. In einem Zug würde die lehte Achterreihe achk Stunden gebrauchk haben, um dorkhin zu kommen, wo die Spitze des Feſt⸗ zuges abmarſchierk iſt. Man keille den Zug daher in vier Züge, ſonſt hätke man 10 Stunden zur Durchführung gebrauchk. In Stuktgark wird eine Dreiteilung vorgenommen; die drei Feſtzüge wer⸗ den im neuen Schloßhof zuſammengeführk. ur Die Rheinländer werden nicht eher ruhen, als bis ſte 16 km Mittelrheiner Feſtzug ſtellen kön⸗ nen. Damit ſollen die Sachſen, die mit 15 Kilo⸗ ee Sachſen im Feſtzug rechnen, übertroffen werden. Harole-Ausudabe KREIS MANNHEIM* An die Orksgruppen. Die Flugblätter für die Großverteilung A ſtehen ab Samskag, morgens 10 Uhr, auf der Kreisle' kung zum Abholen bereil. Als Flugblatt erſcheint die Neujahrsbolſchaft Adolf Hitlers. Die Orksgruppen werden aufge⸗ forderkt, die Flugblätter abzuholen, der Tag der Verkeilung wird den Orksgruppen überlaſſen. Der Kreispropagandawart. Sturmbann 1/171. Durch die Neuorganiſation des Skurmbanns hat ſich eine Aufnahmeſperre als nokwendig erwieſen. Um den organiſakor'ſchen Aufbau nicht zu ſtören ordne ich daher für die Zeit vom 10. Januar 1933 bis 10. Februar 1933 eine allgemeine Aufnahmeſperre an. Der Führer des Sturmbann 1I/171 gez. Schönwiß, Skurmbannführer. Orisgruppe Käferkal: Samslkag, den 7. Januar, abends.15 Uhr, Schulungskurs. Redner Pg. Thorn. Dienſtſtunden der Orksgruppe von 10 bis 12 Uhr und—7 Uhr. Geſchäftsſtelle„Schwarzer Adler“, Parkeiheim. KREIS WEINHEIM Ortsgruppe Weinheim: Freilag, den 6. Zanuar, abends.30 Uhr Mitgliederverſammlung im Saale „Zur Einkracht“. Walter Köhler, M. d. L. ſpricht über:„Die politiſche Lage, Konkordats⸗ und kom⸗ munalpolitiſche Fragen.“ Niemand darf fehlen. Ausweiſe am Saale ngang vorzeigen. Amkswalkerkagung, Sonnlkag, den 8. Januar 1933, vormitkags.30 Uhr in Großſachſen, Zähringer Hof.— Nachmit⸗ kags 3 Uhr in Hemsbach,„Krone“. Pflichttagung für alle Amkswalker der Orksgruppen, Stüßpunkte und Zellen einſchließlich NSBo. Dienſtanzug Freitag, den 6. Januar 1933 HAVDEI UVD Winrscnaer Auch die gewerblichen Genoſſen⸗ ſchaften ſollen ſanjert werden? „Uns wird mitgeteilt, daß in den nächſten Tagen in einer Ausſchußſitzung des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes unter Mitwirkung der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe unter der Dresdner Bank, die Vorſchläge der Kredit⸗ genoſſenſchaften wegen Gründung einer Mo⸗ biliſtierungskaſſe für die gewerblichen Kredit⸗ genoſſenſchaften ihre endgültige Formulierung erhalten ſollen. Die Mobiliſierungskaſſe ſoll ſolche Debitoren übernehmen, die unter nor⸗ malen Verhältniſſen gut gedöeckt, zur Zeit aber unterdeckt und eingefroren ſowie im Zinſen⸗ dienſt gefährdet ſind, und zwar nur von ſolchen Genoſſenſchaften, die einen aktiven Status auf⸗ weiſen. Den Umfang der riſikobehafteten Po⸗ ſten ſchätzt man auf 100 bis 150 Mill. RM., d. h. auf etwa 10 bis 15 Proz. der geſamten Debitoren. Man will die Kaſſe mit einem Ka⸗ pital von—10 Millionen ausſtatten, das zum Teil von den Genoſſenſchaften, zum andern Teil von den Zentralkreditinſtituten und viel⸗ leicht noch von der Goldͤdiskontbank, der Indu⸗ ſtriebank uſw. gezeichnet wird. Dazu ſoll noch eine Reichsbürgſchaft von etwa 50—60 Millio⸗ nen RM. kommen, welche die Diskontierung von auf die Kaſſe gezogenen Wechſeln bei der Reichsbank geſtatten ſoll. Auch von den Zentralkaſſen, welche durch die Gründung der Mobiliſierungskaſſe eine Ent⸗ laſtung erfahren würden, ſoll ein noch näher zu beſtimmender Beitrag geleiſtet werden. Es handelt ſich hier um eine gleichgeartete Aktion, wie ſie gelegentlich der zweiten Sanie⸗ rung der Großbanken Ende 1932 vorgenommen werden mußte. Der euphemiſtitſche Name„Mo⸗ biliſierungskaſſe“ bedeutet auch hier nichts an⸗ deres, als daß das Reich, m. a. W. der Steuer⸗ beliefert, zahler die dubioſen Poſten und Kreditinſtitute übernehmen muß, damit auch hier eine Be⸗ reinigung der Bilanzen vorgenommen wer⸗ den kann. Wir werden uns noch mit der Frage zu be⸗ ſchäftigen haben, ob und in welcher Weiſe der Staat ſein Kontrollrecht über die geſamte, durch ihn am Leben erhaltene private Bankwirtſchaft auszuüben gedenkt, eine Kontrolle, die wir um ſo energiſcher verlangen, je ſtärker ſie von ſei⸗ ten der geſtützten Banken und Kreditinſtitute bekämpft wird. Unfug mit Steuergeldern Zur Stillegung der Pflaſterſtein⸗ und Schot⸗ terwerke G. m. b. H. in Tiefenſtein Amt Waldshut. Wie bereits gemeldet, haben am 17. Dezem⸗ ber 1932, alſo kurz vor Weihnachten die Pfla⸗ ſterſtein⸗ und Schotterwerke G. m. b.., Tie⸗ fenſtein mangels Aufträge ihre Betriebe ſtill⸗ legen und ihre Belegſchaft von etwa 90 Mann entlaſſen müſſen. Wenn man landauf landah ſieht, wie überall Straßenverbeſſerungen, Verbreiterun⸗ gen und Verlegungen vorgenommen werden, dann müßte man annehmen, daß ein ſolches Unternehmen Aufträge genug haben müßte. Gerade im Lieferbezirk dͤer Tiefenſteiner Fir⸗ ma finden zur Zeit 2 große Straßenverlegun⸗ gen ſtatt und zwar bei Waldshut und Laufen⸗ burg. Aber dieſe Bauſtellen werden nicht von den näher gelegenen Werken in Tiefenſtein ſondern von dem viel weiter ent⸗ ———— Eine Erklürung der deutſchen Margarine⸗Induſtrie Berlin, 5. Jan. Der deutſche Margarine⸗ Verband, dem faſt die geſamte deutſche Mar⸗ garineinduſtrie angeſchloſſen iſt, hat jetzt eine Erklärung zu der Margarine⸗Notverordnung veröffentlicht, die wir nachſtehend wörtlich wie⸗ dergeben: „In der Oeffentlichkeit werden Meinungen verbreitet, die den Eindruck erwecken, daß ſei⸗ tens des Ernährungsminiſteriums mit der Margarineinduſtrie Verhandlungen zur Durch⸗ führung der Verordnung über Butterbeimi⸗ ſchung, gepflogen worden ſeien. Wir ſind der Oeffentlichkeit die ſtrikte Erklärung ſchuldig, daß in keinem Zeitpunkt ſeitens der Induſtrie die Butterbeimiſchung als empfehlenswert oder durchführbar bezeichnet worden iſt. Das Ge⸗ genteil iſt der Fall. Soweit in den letzten Monaten— was ſehr ſelten geſchah— berufene Vertreter der Margarineinduſtrie im Miniſte⸗ rium gehört werden, haben ſie in allen Einzel⸗ heiten auf die nicht zu umgehende Verteuerung der Margarine und auf die techniſchen Schwie⸗ rigkeiten aufmerkſam gemacht. Dieſe Verteuerung iſt eine abſolute Notwen⸗ digkeit, die ſich ganz einfach ſchon daraus er⸗ gibt, daß ſämtliche übrigen Grundſtoffe der heutigen Margarine weit unter dem Butter⸗ preis liegen, ſowie durch die notwendige Um⸗ ſtellung der Betriebe. Wie die Regierung un⸗ ter dieſen Umſtänden eine Verteuerung der Margarine verhindern will, iſt nicht zu ver⸗ ſtehen. Schon vor 3 Monaten wurden dem Er⸗ nährungsminiſterium Berechnungen über die durch eine Butterbeimiſchung eintretende we⸗ ſentliche Vertenerung der Margarine überge⸗ hen. In techniſcher Beziehung iſt das Problem der Butterbeimiſchung für deutſche Verhält⸗ niſſe ungelöſt. Die Butterbeimiſchung auf Wunſch der Landwirtſchaft durch das Marga⸗ rinegeſetz von 1897 verboten, wird jetzt allen hisherigen Grundſätzen zuwider angeordnet, ohne daß irgendeine Probe gemacht worden iſt, ob dieſes Butter⸗Margarinegemiſch auf den in Deutſchland üblichen langen Transportſtrecken (angeſichts der Standorte der Induſtrie und der Buttermärkte) und bei der in Deutſchland zur Beimiſchung verfügbaren Butterqualität haltbar bleibt. Das Beiſpiel in Norwegen hat zu einer Qualität geführt, die dem deutſchen Konſum nicht angeboten werden darf. In Hol⸗ land wird eine erſtklaſſige, in Deutſchland nicht zur Verfügung ſtehende Butter der Margarine — unter ſtarker Preiserhöhung— beigemiſcht und ſelbſt dann bleibt nur eine Haltbarkeit der Ware von ca. 2 Wochen, eine für den beſtehen⸗ den deutſchen Verteilungsapparat auch nicht annähernd ausreichende Zeitſpanne. Bei uns würde das neue Geſetz ca. 95 Proz. gute Ware mit Verderben bedrohen, um ca. 5 Proz. an⸗ gebtich nicht abſetzbarer Butter unterzubringen. Die Hintergründe der Verordnung ſind uns unbekannt. Die bäuerliche Landwirtſchaft, der jeder gute Deutſche helfen will, ſträubt ſich, wie aus zahlreichen Aeußerungen dieſer Kreiſe her⸗ vorgeht, gegen das Geſetz. Paradox erſcheint es, die Butterbeimiſchung anzuoroͤnen und gleichzeitig bei hoher Gefängnisſtrafe zu ver⸗ bieten, davon zu ſprechen. Ab 1. April ſoll ſogar nicht mehr geſagt werden dürfen, Mar⸗ garine enthalte Milch und ſei ein Butterzuſatz! Das Geſetz, mit dem die Induſtrie überrum⸗ pelt wurde, ſtellt für mindeſtens 40 Millionen unſerer Bevölkerung einen ſchweren Schlag dar— finanziell, und als ein in ſeinen Fol⸗ gen unüberſehbares Experiment. Letzteres gilt auch mit Rückſicht auf die im Geſetz enthaltenen zwangswirtſchaftlichen Beſtimmungen(Zwangs⸗ kontingentierung der Induſtrie, Produktions⸗ beſchränkung des billigen Maſſenkonſumarti⸗ kels mit der evtl. Folge einer Fettkarte). Berliner Börle Berlin, 5. Jan. Die Stimmung der Burgſtraße war heute wieder etwas zuverſichtlicher. Montanwerte konnten ſich auf die weitere Belebung am Eiſenmarkt durchweg er⸗ holen. Auch die Handelskammerberichte, in denen teilweiſe die Stockung in der Wirtſchaftsbelebung, die im November feſtzuſtellen war, als überwunden angeſehen wird, ver⸗ mochten die Tendenz zu beleben. Ferner blieb die ſehr feſte Newyorker Börſe und die weitere Aufwärtsbewegung der deutſchen Bonds im Ausland nicht ohne Einfluß auf die Stimmung. Die Hauptanregung empfing der geſamte Markt von dem lebhaften Geſchäft in IG. Farbenaktien, die in Zuſammenhang mit inoffiziellen Dividendentaxen von 7 Prozent erneut 134 Prozent höher bezahlt würden. Da die Bilanzſitzung des Unternehmens früheſtens in einem Vierteljahr ſtattfinden wird, kann die Verwaltung zu die⸗ ſen verfrühten Kombinationen naturgemäß noch keine Stel⸗ lung nehmen. Der Umſatz in den Aktien betrug etwa 10 Million RM. Lebhaft und weiter feſt lagen Berlin⸗Karls⸗ ruher Induſtriewerke(plus). Von Montanwerten ge⸗ wannen Vereinigte Stahl 1, Harpener 134, Phönix 34, Rheinſtahl 34, Klöckner 1½. Der Elektromarkt lag ruhiger. Am Siemensmarkt bietet die bevorſtehende Bilanzſitzung, aus der man einen Dividendenvorſchlag von 6 bis 7 Pro⸗ zent erwartet, eine Stütze. Schuckert waren auf Dividen⸗ denerwartungen wieder gefragt. Reichsbankanteile gewan⸗ nen 1 Prozent. Aku waren wieder angeboten(minus), da neuerdings auch von einem ſtarken Exportrückgang bei dem Unternehmen die Rede iſt. Otavi waren trotz er⸗ neuter Kupferpreisermäßigung 1 Punkt höher. Sehr ſchwach lagen Stolberger Zink, die mit 30(33.75) eröff⸗ neten. Man rechnet mit einem Verluſtabſchluß bei dem Unternehmen. Auch Akkumulatoren 16994 nach 172.5 wa⸗ ren angeboten. Im Verlauf konnten ſich die Kurſe all⸗ gemein weiter beſſern. Renten lagen ruhiger und wenig verändert. Reichsbahnvorzugsaktien wurden etwas höher bezahlt. Tagesgeld entſpannte ſich auf 438 Prozent. Das Pfund konnte auf.34½ anziehen. Frankfurter Zörle Frankfurt(.), 5. Jan. Stimmung freundlich. Bei etwas lebhafterer Geſchäftstätigkett war die Tendenz der Börſe durchaus freundlich, wenn auch vereinzelte Kurs⸗ abſchwächungen zu verzeichnen waren. Vor allem vermoch⸗ ten die feſte Newyorker Börſe und die weiter feſte Hal⸗ tung für deutſche Auslandsrenten anzuregen. „freundlichere Meldungen aus der Induſtrie boten der Tendenz gleichfalls eine gewiſſe Stütze. Im Vordergrund der Bewegung an den Aktienmärkten ſte⸗ hen neuerdings wieder JG. Farben, nachdem der Kurs eine gewiſſe Zeitlang unter Druck ſtand. Die Notiz ſtellte ſich bereits zu Beginn 36 Proz. höher und konnte im Ver⸗ laufe nochmals 1 Proz. anziehen, wobei die Höchſtnotiz von 98,75 zunächſt nicht ganz gehalten werden konnte. Von ſonſtigen Chemiewerten waren Goldſchmidt 1½ feſter, da⸗ 12 Scheideanſtalt ½% Proz.— Durchweg freund⸗ ich waren Elektroaktien, eine Uusnahme machten hier al⸗ Einige fernten ſtaatlichen Porphyrwerk bei Detzeln. Es iſt Tatſache, daß die Werke bei Tiefenſtein das gleiche Schottermaterial faſt um die Hülfte billiger liefern könnten als das ſtaatliche Werk in Detzeln. Macht des Sparkommiſſars auf. Die Haupt⸗ ſache iſt, daß das Detzelner Werk den Auftrag ausführt und auf Jahresſchluß entſprechende Umſätze aufweiſen kann. Ob durch dieſe Art der Lieferungsvergebung der betreffende Stra⸗ ßenbau teurer kommt, iſt ſchließlich egal. Der bis zum Weißbluten ausgepreßte Steuer⸗ zahler muß eben weiter berappen und auf⸗ grund einer Notverordnung werden ſich ſchon wieder weitere Steuerquellen erſchließen laſ⸗ ſen. Einerlei, ob dadurch die Lebenshaltung der werktätigen Bevölkerung weiter herunter⸗ gedrückt wird und das freie Unternehmertum vollſtändig erdͤroſſelt wird. Dieſe Art oͤer Auftragsvergebung, ohne Be⸗ rückſichtigung des Preiſes, wenn es nur ein ſtaatliches Werk iſt, ſcheint gang und gäbe zu ſein. Der Reichsverband für Pflaſterſtein⸗ und Schotter⸗Induſtrie weiſt auf die Notlage ſeines Gewerbes hin. Er betont, daß das Arbeitsbeſchaffungsprogramm ſich nicht in zu⸗ ſätzlicher Weiſe ausgewirkt habe. Hinzu kom⸗ me aber noch, daß die Steinaufträge großenteils an öffentliche Betriebe vergeben worden ſeien. Man frägt ſich, wohin ſoll ein ſolches Ge⸗ bahren führen. Immer hört man aus den Reden maßgebender Miniſter, daß das freie Gewerbe und das Unternehmertum, alſo die Privatwirtſchaft, allein in der Lage ſind, uns aus dem wirtſchaftlichen Elend herauszufüh⸗ ven. Wird ſtaatlicherſeits das Geſagte auch befolgt? Im Gegenteil man gewinnt den Eindruck, daß jedes Reſſort darauf bedacht iſt, die ihm unterſtellten Werke möglichſt in Be⸗ trieb zu halten und dadurch die Unentbehrlich⸗ keit gewiſſer Perſonen darzuſtellen.—5 Zum Schluſſe noch ein Beiſpiel: Zur Zeit wird die Landſtraße von Alb⸗ bruck nach Tiefenſtein mit Schotter von den ſtaatlichen Werken in Detzeln beſchickt. Direkt an der Stelle, wo dieſes Schotterma⸗ terial Verwendung findet, befindet ſich ſowohl in Albbruck, als auch in Tiefenſtein ein Werk der Tiefenſteiner Firma. das Schottermaterial bedeutend billiger liefern kann als das um 20 Kilometer weiter ent⸗ fernte Staatswerk Detzeln leuchtet auch dem geringſten Arbeiter der Tiefenſteiner Werke ein, vor deſſen Augen dieſer Fehlgriff von ſtat⸗ ten geht. Es iſt Aufgabe und höchſte Zier für einen Staat, ſeine Bevölkerung und vor allem die arbeitende Maſſe zufrieden zu ſehen. Daß dies unter den heutigen wirtſchaftlich ungünſtigen Verhältniſſen nicht möglich iſt, leuchtet ein. Es muß aber von Staats wegen alles vermie⸗ den werden, daß die Spannung und Unzufrie⸗ denheit nicht noch mehr geſchürt wird. Darum gehören derartige Zuſtände ſo raſch wie möglich im Intereſſe des Staates, ſeiner Staatsbürger und der Steuerzahler abgeſtellt. ieen Zᷣen uncl lerdings Siemens, die wieder ſtärker um 1½ nachgaben, auch Bekula 156 Proz. ſchwächer, dagegen waren Ac 1, Licht, Kraft und Gesfürel je 34 Prozent, Lahmeyer 1, Lechwerke zs Prozent feſter. Montanwerte lagen zu Be⸗ ginn meiſt freundlicher. Harpener 1, Stahlverein und Mannesmann ie 1 Proz. höher. Gelſenkirchen gaben kihren Anfangsgewinn von 4 Proz. wieder ber. Am Zellſtoff⸗ markt waren Waldhof 1 Proz. gedrückt. Kaliwerte und Schiffahrtsaktien unverändert. Von Einzelwerten waren Conti Linol. 16, Holzmann ½ Proz. höher. Am An⸗ leihemarkt Altbeſitz zs gedrückt, Neubeſitz behauptet. Pfand⸗ briefe unverändert. Im Verlauf der Börſe konnten die ——— nicht gehalten werden. Tagesgeld 334 rozent. 8 Berliner Devilen vom 5. Jannar Geld Brief Geld Bri! Buen.-Air. 0. 858.862/Italien 21•/21.59 Kanada.726f 3 734/Jugoslavienſ.564/.576 Konstantin].008] 2 012 Kowno 41.88J 41.9 Japan.869.871] Kopenhagenſ 72 78] 72,92 Kairo 14.43] 14 47 Lissabon 12 75 12˙78 London 14.05 14.09lOslo 72 38f 72 52 Newyork.209% 4 217/Paris 16 44/ 16.4. Rio do Jan. 0 259.261Prag 112.46512. 485 Uruquay.648].652/Island 63.44/ 63.56 Amsterdam 169.43169.77 Riga 79 72f 79.88 Athen.19J.202]Schweiz 81.0481.20 Brüssel 58.34½ 58 46/Sofia 3 057.063 Bukarest.435].492]Spanien 31 42ſ 34.48 Budapest— Stockholm J 76 42 76.58 Danzig 31.72f 81.88]Reval 110.59110.81 Helsin gfors 1.1841 6 196/ Wien 5195 52.05 Mannheĩmer Effektenbörlſe Mannheim, 4. Januar. Die Börſe ſtand unter dem Druck der innerpolitiſchen Vorgänge. Farben 95.75. Schwach lagen Rheinelektra und Linoleum, geſucht blieben weiterhin Heidelberger Cement. Von Bankaktien Hypothe⸗ kenbanken feſter. Am Verſicherungsmarkt blieben Mann⸗ heimer Verſ. mit 20 angeboten. Renten ſtill, Altbeſitz mit 63 ſchwächer. 6 Proz. Baden Staat 82, 7 Proz. Heidelberg 65, 8 Proz. Ludwigshafen 66, Mannh. Ablöf. 56.5, 8 Proz. Mann⸗ heim 69.5, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 85.75, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 85.5, 6 Prog. Farben⸗ bonds 95. Bremen⸗Beſigheim 78, Brown Boberi 29.5, Ce⸗ ment Heidelberg 51, Daimler⸗Benz 20.5, Dt. Linoleum 40, Durlacher Hof 45, Eichbaum⸗Werger 48, Enzinger⸗Union 70, J6h. Sarben ö5.75, 10 Proz. Großiraft Mannd. 95, Aber hier hört anſcheinend die ſtetig. Hafer, märk. 23.25—26.25; 7 Tendenz: kaum behauptet. Weizenkleie.—.2; Tendenz: ruhig. Roggenkleie.—9; Tendenz: ruhig. Viktoria⸗Erb⸗ ſen 20—25; Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 12.—14.5: Peluſchken 13—14.5; Ackerbohnen 13.25—15; Wicken 14—16; Lupinen, blau—10: gelb 11.75—13; Seradella, neu 17.5 bis 24; Leinkuchen 10.1; Erdnußkuchen 10.—10.6; Erd⸗ 10.—10.7; Trockenſchnitzel.9: Extrah. Sovabohnenſchrot.6; dto. 10.—10.2; Kartoffelflocken.⸗ Daß dieſe Firma 15 Proz. do. 140, Kleinlein 50, Konſerven Braun 19, Lud⸗ Pfälz. Preßhefe 80, Rheinelektra 92, do. VA. ſtoff Waldhof 45.12. Württ. Transport 30. Ablöſ. Abl. d. Reiches Altbeſitz 63 Berliner Mefalle Berlin, 5. Jan. Metallnotierungen für je 100 Kg. Elet⸗ trolytkupfer prompt-eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47.25 RM. Notierungen der Kommiſſion des Berliner Me⸗ tallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezahlung). Ori⸗ ginalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon Regulus 37—39 RM. Feinſilber 1 3 34.25—37.75 RM. Berlin, 5. Jan.(Funkſpruch). Metallterminnotierungen. „Kupfer: Jan. 36.5 G, 37.25 Br.; Febr. 30.75 G, 37.25 Br.: März 37 G, 37.75 Br.; April 37.5 G,„39.5 Br.: Mai 37.75 G, 38.5 Br.; Juni 38 G, 38.75 Br.; Juli 38.25 G, 39 Br.: Aug. 38.5 G, 39.25 Br.; Sept. 39 bez., 39 G, 39.5 Br.; Okt. 39.25 G, 40 Br.; Nov. 39.75 bez., 39.75 G, 40 Br.; Dez. 40 G, 40.75 Br.; Tendenz: ruhig.— Blei: Jan. 13.75 G, 15 Br.; Febr. 14 G, 15 Br.; März 14 G, 15.25 Br.; April 14.5 G, 15.5 Br.; Mai 14.75 G, 16 Br.; 16.5 Br.; Sept. 15.25 G, 16.75 Br.; Okt. 15.5 G, 16.75 Juni 14.75 G, 16 Br.; Juli 15 G, 16.5 Br.; Aug. 15 G, Tendenz: luſtlos. Zink: Jan. 19 G, 20 Br.; Febr. 19.25 G, 20.25 Br.; März 19.5 G, 20.75 Br.; April 19.75 G, A Br.; Mai 20 G, 21.25 Br.; Juni 20.25 G, 21.5 Br.; 22.5 Br.; Okt. 21.25 G, 22.25 Br.; Nov. 21.5 G, 22.75 Br.; Dez. 21.75 G, 23 Br.; Tendenz: luſtlos. 5 Berliner Produlktenbõrle Berlin, 5. Jan. Weizen, märk. Kg. 186—88; März 205 bis 205.25; Mai 207—207 G; prompt Verldg. ſtetig. Ten⸗ denz: Liefg. feſter. Roggen, märk. Kg. 152—54; Warthe⸗ Netze 72—73 168—68.5; Prompt. Verldg. ſtetig. Tendenz: Liefg. befe⸗ ſtigt Braugerſte 165—75; Futtergerſte 158—64; Tendenz: 114—17; März—; Mai 5 Prompt. Verldg. ſtetig. Tendenz: Lief. feſter. Weizenmehl Tendenz; ruhig. Roggenmehl 19.—21.7; nußkuchenmehl G..⸗Ware 13.6. Karlsruher Börſe Abt. Getreide, Mehl und Futtermittel. Es macht den Eindruck, als ob die Abwärtsbewegung am Getreidemarkt zum Stillſtand gekommen wäre. Die Um⸗ ſätze ſind zwar noch klein, doch zeigt ſich einiges Intereſſe insbeſondere für Hafer. bis 17.75, Sommergerſte 18.00—19.75, Futter⸗ und Sor⸗ tiergerſte 16.00—17.75, Hafer 13.75—14.00, Platamais 18.50 bis 23.50, Weizenbollmehl.75, Weizenkleie, fein.50, bis.00, Malzkeime 10.50—11.50, Erdnußkuchen 11.25 his chenmehl 11.50—11.75, Speiſekartoffeln.00, Futter⸗ und⸗ zerne.00—.25, Stroh drahtgepreßt.00 RM.; alles per 100 Kg. Frachtparität Karlsruhe biw. Fertigfabrikate, Pa⸗ rität Fabrikſtation. Ver. Welideufſche Wassonisbriken A6 „PVorausſichtlich Verluſtabſchluß. Während i.noch 5(7) Proß. Dividende auf 12.65 Mill. RM. Aktienkapital ausgeſchüttet wurden, wird der am 5. ſtattfindenden Bilanzſitzung des Aufſichtsrates vor⸗ ausſichtlich ein Verluſtabſchnitt vorgelegt werden. Die Aufträge für das Etatjahr 1933. ſind in Höhe von etwas über 26 Mill. RM. den Waggonfabriken ſoeben überſchrieben worden. Weitere Aufträge konnten nicht in Ausſicht geſtellt werden, ſodaß alſo auch im neuen Jahr die deutſche Waggoninduſtrie während der meiſten Monate ſtilliegen wird. 8 Baumwolle Bremer Baumwolle:.31. Gemüleeultĩon Schifferſtadt, 4. Jan. R nenkohl.75—.25, Weißkraut.25, Wirſing—4, Zwie⸗ beln—.25, Schwarzwurzel 12—13, Karotten.—2, 29—37, Blumenkohl—22, Sellerie pro Stück—.5, En⸗ divienſalat.—4, Lauch pro Stück—2, Suppengrünes Bündel—2. Magdeburger Zudernofierung Magdeburg, 5. Jan. brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle bis•20; Tendenz: ſtetig. 5 Vom bhed.-pfälz. Eiermarkt dis Preiſe rutſchten weiter ah. Das ſtärkere Angebot inforge———— Produktion drückt ziemlich ſtark auf den Markt. Eine Beſſerung lann nur eintreten, wenn der Kleinhandel mit ſeinen Verkaufspreiſen ſchnell genug ent⸗ ſprechend den Einkaufspreiſen heruntergeht und auf eine überhöhte Zwiſchenſpanne verzichtet. Solange den Ver“⸗ brauchern nicht auch der Vorteil der Billigkeit zugute⸗ hältniſſen nicht zu rechnen. Tagen Handelsklaſſeneier der Gütegruppe I zu folgenden Einkaufspreiſen des Klein⸗ bezw. des Großhandels ab: 11.5 bezw..—10.00, B 10—11 bezw.—10, C9—.75 bezw..—9, D.—8, bezw..—7, Enteneier.—9 die Kleinhandelseinkaufspreiſe, Tendenz: flau. Vom lüddeullchen Karfoffelmarlt Am Kartoffelkmarkt machten ſich neuerdings kleine An⸗ nur inſoweit, als ſie das Geſchäft und die Verſorgung der noch vollkommen ruht. Ar gebot der Landwirtſchaft. In Frankfurt konnte zwar mangels größeter Abſchlüſſe noch keine Notierung erfolgen, ab Rheinheſſen nunmehr wieder zwiſchen.55—.60 RM. je Zentner erfolgreich fordern kann. urſprünglich annehmen mußte. Von den badiĩſchen Schladitviehmärhien Obwohl die Auftriebe auf den babſichen Schlachtviehmärk⸗ ten am Montag unter den ſonſt normalen Auftrieben la⸗ gen, war der Geſchäftsgang wiederum ſehr ruhig. Die „Für vollfleiſchig fette Färſen(Kalbinnen) konnten höchſtens Preiſe bis zu, 30 RM. erzielt werden. nicht abgezahnte, vollfleiſchig fette, jedoch nicht zu ſchwere Ochſen erzielten Preiſe bis zu 28 RM. Für junge, gute Es verblieben z. T. nicht unerhebliche Ueber⸗ ſtände.— Der Auftrieb an Kälbern war nicht zu groß; doch ließ auch hier die Nachfrage viel zu wünſchen übrig. Für beſte Kälber konnten höchſtens 38 RM. erzielt wer⸗ ien z. T. ganz erhebliche Ueberſtände verblieben. Es konn⸗ „gewicht erzielt werden. wigshafener Aktienbr. 49, Mez 50, Pfälz. 75, 82, ein⸗ mühlen—, Schwartzſtorchen 63, Seilwolff 25, Sinner 64, Südd. Zucker 145,5, Ver. d. Oele 82, Weſteregeln 116, Zell⸗ f 2. Badiſche Bank 104, Dedibank 72, Pfälz. Hyp. 78, Rhein. Hyp. 87, Commersbank 53.5, Dresd⸗ ner Bank 61.75, Badiſche Aſſecuranz 28, Mannh. Verſ. 20, (-Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotiz Pfg. ie Stück. Verbraucherpreiſe liegen—3 Pfg. höher als Br.; Nov. 15.5 G, 17 Br.; Dez. 15.75 G, 17.25 Br.7) Juli 20.5 G, 22 Br.; Aug. 20.75 G, 22 Br.; Sept. 21 G, Kg. 161 cif Bln. bz. März 165—65; Mai Es notierten: füdd. Weizen 20.50—21.00, Roggen 17.25 bis 19.00, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null mit Austauſch⸗ weizen 28.75, do. Sondermahlung 28.25, Roggenmehl 22.75, grob.50, Biertreber 10.75—11.00, Trockenſchnitzel.75 12.00, Palmkuchen.75, Sojaſchrot 10.30—10.40, Leinku⸗ Wirtſchaftskartoffeln—.40, Wieſenheu.75—.00, Lu⸗ Es notierten Rotkraut—3, Dä⸗ Krauskohl—4, Roſenkohl 12—16, Roterüben 2, Feldſalat Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ Magdeburg)(innerhalb 10 Tagen), Tendenz: ruhig. Jan. .40—.005 Febr..40—.10; März.40—.15; April%48 Zwiſchen den Feſten lag das Geſchäft nahezu ſtill und kommt, ift mit ſtärkerem Verbrauch und beſſeren Abſabver ⸗ Die Badiſch⸗Pfälziſche Eierzentrale ſetzte in den letzten Sonderklaſſe 12—12.75 bezw. 10.50—11.50, Klaſſe A 11 bis. zeichen einer freundlicheren Stimmung bemerkbar, allerdings nächſten Verbraucherplätze betreſfen, während der Verſand 0 Als Stüße wirkt das kleine An⸗ jedoch haben ſich die Preiſe ein wenig gebeſſert, ſodaß man. Die Vorräte in den Städten ſcheinen doch ſchneller zu Ende zu gehen als man. Preiſe hielten ſich ungeführ auf der Höhe der Vorwoche. Ungejochte, noch Bullen konnten Preiſe bis zu 26 RM. erzielt werden. Trotz des geringeren Auftriebes waren nicht alle Tiere zu verkaufen. den.— Bei den Schweinen war der Auftrieh der Nach⸗ frage entſprechend zu groß, ſodaß auf faſt ſämtlichen Märk⸗ — ien höchftens Preiſe bis zu 43 RM. ie Zentner Lebend. lecluß K So ſin Wagners ſchauung. dieſe Erk der Sein nen den Menſchhe generatio Regenera führung den das ren Bede Jahrhund Denn W abſchließe lichen Er Sie birgt che die V densgeſch Volke iſt ſeinem u lichen. Weltenta ſchlecht iſ Darum vor dem Größe ſe fikgeſchich auch nick ſeine Fei gehört de des Welt der Enkn Wie znu nen im K unſers 2 Ihre Lüc ſchen un ger Volk geleitet der Lage wappnen der gegn Unter Jahr“! „Br an d dem glüc das Wag Wagner⸗ Goethe ꝛ fangen.? war viel lären e machen. Kerl! W Stammti für den; hundert Kein Wu ſche Ru: „Das Ri mittelden ſämtliche Mittelder liche Ope Sender blühen i— deutſche haben, w Gegner Krämpfer erſtehen nen bewe Herzogs Wagner artig aus von ſeine nen teut lichen Fr dichter R zwei Kön iſt bereit den Pha grunde g nie im S Opfer iſt lieber W Eulenbur kennt nu * dienſtübu 1933 n 19, Lud⸗ Nühlen 75, 82, Rhein⸗ Sinner 64, 116, Zell⸗ dibank 72, .5, Dresd⸗ „Verſ. 20 ültbeſitz 63“ Kg. Elet⸗ Rotterdam kupfernotiz rliner Me⸗ Lager in ung). Ori⸗ löcken 160 „164 R. 1 Regulus tierungen. 5 G, 37. 2⁵ März 205 etig. Ten⸗ : Warthe⸗ .—21.7 Tendenz: 8 toria⸗Erb⸗ .—14,5: n. 14—16 »neu 17.55 .6 Erd⸗ Extrab, locken D. egung am Die Um⸗ Intereſſe gen 17. 25 und Sor⸗ ais 18.50 Austauſch⸗ rehl 3275, fein.50, itzel.75 11.25 bis Leinku⸗ tter⸗ und · .00, Lu⸗ alles per ikate, Pa⸗ en A6 ruf 12.65 wird der ates vor⸗ Höhe von n ſoeben nicht in nen Jahr Monate —8, Dä⸗ -4, Zwie⸗ 1 Feldſalat „.5, En⸗ hengrünes und Ver⸗ rladeſtelle hig ſtill und Angebot ſtark auf wenn der nug ent⸗ auf eine den Ver⸗ tzugute⸗ Abſatzver⸗ n. letzten folgenden dels ab: A 11 his. *—.75 r.—9 höher als 1 eine An⸗ llerdings gung der Verſand eine An⸗ nte zwar erfolgen, daß man 60 RM. e in den als man. irkten hiehmärk ⸗ ieben la⸗ ig. Die Borwoche. höchſtens hte, noch t ſchwere ige, gute werden. Tiere zu e Ueber⸗ zu groß; n übrig. ielt wer⸗ er Nach⸗ en Mürk⸗ Es konn⸗ Lebend⸗. Jan. ſprir.45 ſchauung. —— Je tellſhe Baatsremenſchar—— ————————————————————————— Zur marxiſtijchen— gegen Richard W lecinb des Artikels:.) So ſind die Schriften und Bühnenwerke Wagners der treue Ausoͤruck ſeiner Weltan⸗ In der Schrift„Was nützt uns dieſe Erkenntnis“ bezeichnet er als ſein und der Seinen Glaubensbekenntnis: Wir erken⸗ nen den Grund des Verfalls der hiſtoriſchen Menſchheit ſowie die Notwendigkeit einer Re⸗ generation derſelben; wir glauben an dieſe Regeneration und widͤmen uns ihrer Durch⸗ führung in jedem Sinne“. Dieſe Worte bil⸗ den das Gerüſt ſeiner Regenerationslehre, de⸗ xen Bedeutung die Menſchen vielleicht erſt nach Jahrhunderten voll begriffen haben werden. Denn Wagners Erneuerungslehre iſt die letzte abſchließende Zuſammenfaſſung aller geſchicht⸗ lichen Erneuerungsbewegungen früherer Zeit. Sie birgt die Summe aller Erfahrungen, wel⸗ che die Völker in ihrer vieltauſendjährigen Lei⸗ densgeſchichte geſammelt haben. Am deutſchen Volke iſt es, die Erneuerungslehre Wagners zu ſeinem und der Menſchheit Heile zu verwirk⸗ lichen. Gelingt uns dies, ſo iſt die„erlöſende Weltentat“ vollbracht, und das Menſchenge⸗ ſchlecht iſt befreit vom Dämon des Verfalls. Darum beugen wir unſer Haupt in Ehrfurcht vor dem Genins Richard Wagners und vor der Größe ſeines ewigen Werkes. Nicht der Mu⸗ ſikgeſchichte allein gehört Richard Wagner an, auch nicht allein der Literaturgeſchichte, wie ſeine Feinde uns vorreden wollen. Wagner gehört der Weltgeſchichte an; er iſt eine Kraft des Weltgeſchehens, ein neuer Meilenſtein in der Entwicklung der Menſchheit. I. Ich braut' ein Truggetränk, Siegfried zu fällen. Gelingen muß mir die Liſt; Lachen muß mir der Lohn! (Der Zwerg in„Siegfried“.) Wie zwergenhaft und wie erbärmlich erſchei⸗ nen im Hinblick auf die weltgeſchichtliche Größe unſers Meiſters die Angriffe ſeiner Feinde. Ihre Lügen wären der Beachtung ernſter Men⸗ ſchen unwert, wenn nicht Millionen unkundi⸗ ger Volksgenoſſen dadurch vergiftet und irre⸗ geleitet würden. Damit aber unſre Leſer in der Lage ſind, gegen die Lügenangriffe ſich zu wappnen, ſeien im folgenden einige Stilblüten der gegneriſchen Anwürfe wiedergegeben. Unter der Ueberſchrift„Das Wagner⸗ Jahr“ ſchreibt unterm 10. September 1932 die „Brandenburger Zeitung“ u..:„Nach dem glücklich überſtandenen Goethejahr iſt nun das Wagner⸗Jahr in Sicht. Ein ganz großer Wagner⸗Rummel ſteht uns alſo bevor. Mit Goethe wußten ſo manche Leute nichts anzu⸗ fangen. Das Genie Johann Wolfgang Goethes war vielen zu groß, um daraus einen popu⸗ lären Stammtiſch⸗ und Hitlerrummel zu machen. Aber dieſer Richard Wagner— ein Kerl! Wie vom lieben Gott für den deutſchen Stammtiſch heruntergeſchickt. Eine Gelegenheit für den patriotiſchen Rummel, wie ſie nur alle hundert oder fünfzig Jahre mal vorkommt! Kein Wunder, daß bereits jetzt der mitteldeut⸗ ſche Rundfunk, Sender Leipzig, ankündigt: „Das Richard⸗Wagner⸗Jahr 1933 wird vom mitteldeutſchen Rundͤfunk durch Uebertragung ſämtlicher Wagneropern auf allen Bühnen Mitteldeutſchlanoͤs gefeiert werden.“ Alſo ſämt⸗ liche Opern werden allein über einen einzigen Sender gefunkt! Was kann uns da ſonſt noch blühen in dieſem Jahr! Ueberall, wo ſich drei deutſche Männer oder Frauen verſammelt haben, wird Wagner unter ihnen ſein! Der Gegner der Wagneriſchen Muſik wird ſich in Krämpfen winden. Bayreuth aber wird auf⸗ erſtehen in heldiſchem Glanze, von Hitlerman⸗ nen bewacht und von der Gunſt des Koburger Herzogs überſtrahlt... Der Textdichter Richard Wagner aber wiro in dieſem einen Jahr der⸗ artig ausgepumpt und ſtrapaziert werden, daß von ſeinem heldiſchen Vokabularium, von ſei⸗ nen teutſchen Göttern, Helden und minnig⸗ lichen Frauen nichts übrig bleibt. Dieſer Text⸗ dichter Richard Wagner hat übrigens bereits zwei Könige auf ſeinem Gewiſſen: Ludwig II. iſt bereits vor einem halben Jahrhundert an den Phantaſtereien ſeines Meiſters mit zu⸗ grunde gegangen und hat ſich in geiſtiger Ma⸗ nie im Starnberger See ertränkt. Das andere Opfer iſt der letzte König von Preußen, unſer lieber Wilhelm in Doorn. Ueber ihn hat ſchon Eulenburg einmal die Zeilen geſchrieben:„Er kennt nur eines: Wagneriſche Muſik und Feld⸗ dienſtübungen“— das war die grauſige Fer⸗ Von Dr. Eowin Müller, Karlsruhe mate vor dem großen Krieg und dͤͤem Zuſam⸗ menbruch. Aber daran denkt natürlich kein Menſch im heldiſchen Wagner⸗Jahr.“ Das Blatt„Berlin am Morgen“ vom 13. September 1932 ſchreibt unter der Ueber⸗ ſchrift:„Richard Wagner. Zur Ein⸗ führung des„Siegfried' in der Städtiſchen Oper“:„Mit der Spring⸗ flut der Fridericus⸗ und Deutſchlandͤklänge ſchwillt die Wagner⸗Woge zu ungeheuren Di⸗ menſionen an. Das Phänomen Richard Wagner hat längſt in der Muſikgeſchichte ſeinen gebüh⸗ renden Platz erhalten. Aber die Haltung ſei⸗ ner Opern iſt die überladene Poſe eines Ge⸗ ſellſchaftslebens von 1850 bis 1880, und iſt als lebendige Wirkung an dieſes gefeſſelt. Die Echt⸗ heit oder Unechtheit dieſer Aeußerungen war für die damalig Welt ſchwer kontrollierbar. Wir ſehen heute in Wagners Muſik klar die tendenziöſe Zeitgebundenheit und die zahl⸗ reichen eitlen Poſituren, die bombaſtiſchen ſee⸗ liſchen Entlaoͤungen, die verlogene Ausmalung teutſcher Heldentugenden. Wie oft kommt vor aufgetragener Symbolik die Hanoͤlung nicht vorwärts, und wir langweilen uns über lange Strecken hin greulich. Bei allem Reſpekt vor den genialen Leiſtungen dieſes Großmei⸗ ſters der Bourgeoiſie. Das Geſagte gilt für oͤen„Ring des Nibelungen“ und ganz be⸗ ſonders für den„Siegfried“, den uns die Städtiſche Oper in einer gut durchſchnittlichen Neueinſtudierung vorführte. Am Schluß(nach 5 Stunden) iſt kaum mehr Leben im Saal. Nein, Wagner, ein gewaltiges Monument der Muſikgeſchichte, iſt kein Gegenwartsproblem mehr. Aber gewiſſe Leute wollen ihn gewalt⸗ ſam der Gegenwart wieder aufdrängen. Der Raſſenfanatismus, das„vorbildliche Germa⸗ nentum“, das Herrenmenſchentum der Wagner⸗ ſtoffe iſt es, das wir hier neu erlernen ſollen. Wozu zu bemerken iſt, daß Wagner, als natür⸗ licher Sohn des Schauſpielers Geyer, Halbjude war. Aber daß die Heloͤen⸗ und Götterwelt Wagners aufgebaut iſt auf allerhand höchſt zweifelhaften Charakteren, iſt ja bekannt. Be⸗ ſonders der„Ring“ iſt in der Wagneriſchen Faſſung ein wahres Panoptikum des Betruges, der Liſt und brutalen Gewalt, der Ausbeutung, des Verrats, der Prellerei, des Feilſchens und Stehlens. Die„Herrenmenſchen“, ͤͤenen der ge⸗ ſteigerte Kult Wagneriſcher Werke ein bren⸗ nendſtes Gegenwartsproblem iſt, ſehen wohl, um mit Goethes Fauſt zu reden, in jener Welt „ihr ganz natürlich Ebenbild“. Dieſe Auslaſſungen beweiſen, daß die Schreiber entweder unwiſſende Schwätzer ſind oder aber bewußt und wider beſſeres Wiſſen lügen und verleumden. Letzteres ſcheint das Wahrſcheinlichere zu ſein; denn die Drahtzieher des Marxismus, die auch die Drahtzieher des Weltkapitals ſind, kennen nur zu gut die Be⸗ deutung Richard Wagners; darum muß er ver⸗ kleinert und in ihrem Sinne unſchädlich ge⸗ macht werden. Daß es aber überhaupt möglich iſt, ſo frech die Welt zu belügen, kommt nur daher, daß die Schriften Wagners ſo wenig be⸗ kannt ſind, und die Bühnenwerke ihrem tiefſten Gehalte nach nicht genügend verſtanden und ge⸗ würdigt werden. Beachtenswert iſt, daß man neuerdings wie⸗ der mit der längſt widerlegten Lüge, Wagner ſei Halbjude, gegen den Meiſter Stimmung zu machen ſucht. So ſchreibt auch das Berliner „-⸗Uhr ⸗Abendblatt— National⸗ zeitung“— in ſeiner Ausgabe vom 15. Sep⸗ tember 1932:„Richard Wagner heißt eigentlich Richard Geyer! Nämlich nach ſeinem richtigen Vater. Der Name Wagners iſt der Name ſei⸗ nes Stiefvaters.“ Dieſen Schwindel konnte man in den letzten Jahren in vielen marxiſtiſchen Zeitungen leſen! Aus dem einfältigen Bericht der Berliner „Welt am Montag“ über die Aufführung des„Siegfried“ ſeien folgende Worte an den Pranger geheftet:„Beſtes Bayreuth in Berlin. Die Brünnhilde hat ihren goldenen Kranz ſchon weg. Das Waloͤvöglein kann noch zarter tiri⸗ lieren. Doch wie lebenswahr der Bär. Und welch herrliches Beeſt oͤer Fafner. In meiner Jugend wälzte ſich der Drache bis auf die Bühnenmitte. Er wirkte wie die aufgepuſteten Gummitiere in den Bädern.“ Die ebenfalls in Berlin erſcheinende„Welt am Abend“ arbeitet ſeit Jahren an ihrer Aufgabe, Richard Wagner um die Ecke zu brin⸗ gen. Anläßlich der Neuaufführung des„Rhein⸗ gold“ im Sommer 1931 verkündete ſie folgen⸗ des Verdammungsurteil:„... Es iſt ſchwer loner zu glauben, ͤͤaß man heute dieſes ſchlecht aus⸗ gedachte, dramatiſch völlig unwirkſame Stück mit ſchwülſtiger Sprache und naivem Inhalt noch mit einem ſolchen Ernſt ſpielen läßt, wie es in der Städtiſchen Oper geſchieht. Der akro⸗ batiſche Auftakt der am Seile ſchwebenden „Rheintöchter“, die korrupte, habgierige und abenteuerliche Geſtalt„Wotans“, die geriſſene Geſchäftstüchtigkeit„Loges“ ſind längſt für eine Perſiflage reif. Es gibt kaum etwas, was dem heutigen Gefühl für das Theater und ſeine Aufgaben ſo zuwider ginge, wie dieſe einfäl⸗ tige und völlig überflüſſige Göttergeſchichte. Wagner hat ſich dafür wohl ein Publikum vor⸗ geſtellt, oͤas im Alter der unreifen Schwärme⸗ rei für unwahre Heldengeſchichten ſtecken ge⸗ blieben iſt. Otto Krauß und Dr. Fritz Stiedͤry peitſchten zur Rettung des Stückes die Auffüh⸗ rung wie üblich ohne Pauſen durch, aber ver⸗ geblich— viele verließen noch während der Vorſtellung oͤen Saal.“— Das Verlaſſen des Saales war zweifellos beſtellte Arbeit. Dasſelbe Blatt ließ ſich zu der diesjährigen „Siegfried“⸗Aufführung folgendermaßen aus: „Käme einer, von Richard Wagner und den Folgen nichts ahnend, in den zweiten Akt von „Siegfried“, ſähe dort den Lindwurm ſich ſchlängeln und in tiefen Baßtönen reden, hörte das Vöglein ſingen und folgte dem Recken Siegfried, der den Drachen erſchlägt, ſo müßte er glauben, in eine groteske Kinderoper ge⸗ raten zu ſein, wo allerdͤings große Töne ge⸗ redet werdͤen. Auf den Geoͤanken Bernard Die⸗ bolds, daß es ſich um ein„marxiſtiſches Muſik⸗ werk“ handelt, käme er ganz gewiß nicht. Es gehört eine kritikloſe Bejahung der Wagner⸗ oper oder völkiſche Vergötterung oͤes Bayreu⸗ thers dazu, um während des„Siegfried“ über⸗ haupt durchzuhalten.“ Der in Karlsruhe erſcheinende„Badiſche Beobachter“ ſchreibt anläßlich der„Ring“⸗ Aufführung im Karlsruher Landestheater: „Der Stern Richard Wagners iſt nahe daran, ſeine alte Leuchtkraft wieder zu erhalten; auch im ſonſt ſo„hellen“ Berlin wird er bereits wahrgenommen und nicht nur von berufs⸗ mäßigen Muſikaſtronomen wärmſtens begrüßt. So kann es alſo keine„Rückſtänöigkeit“ der Provinz bedeuten, wenn die ollen Götter aus Olims Zeiten die Tragkraft der Bühnenbretter wieder mal ausprobieren und ſich im geſchloſſe⸗ nen„Ring“ ein Stelldichein geben. Nicht: „immer noch“, ſondern„ſchon wieder“ muß man ſagen. Wobei es an dieſer Stelle ununter⸗ ſucht bleibe, woher dieſer auffallende Wandel des Geſchmacks rührt; äſthetiſche Geſichtspunkte allein ſind es ſicherlich nicht.“ Dieſe Zeilen zeigen, daß der Schreiber einen dumpfen Aerger empfindet, aber vom Gedan⸗ kengehalt des„Ring des Nibelungen“ keine Ahnung hat. Weder kennt er die Dichtung noch den Sinn der Tonſprache noch die Proſaſchrif⸗ ten Wagners ſonſt könnte er nicht von„ollen Göttern aus Olims Zeiten“ reden. Wagners Gedicht„Die oͤͤrei Jota“ möge ihn belehren, welche Art„Götter“ im„Ring“ und im„Par⸗ ſifal“ ihr dunkles Handwerk treiben und dafür dem verdienten Untergang verfallen. In der Verächtlichmachung deutſcher Geiſtes⸗ größen wetteifern mit der marxiſtiſchen, der politiſchen Volksverhetzung dienenden Tages⸗ preſſe jene marxiſtiſchen Monatsblätter und Zeitſchriften, welche ſich das Gebiet der Kunſt und des Geiſteslebens zum Schauplatz ihrer Tätigkeit auserkoren haben. So leſen wir in den„Monatsblättern der Volks⸗ bühne Karlsruhe E..“(Heft Nr. 10 vom Oktober 1932) unter der Ueberſchrift„Der kluge Zeitgenoſſe“,„Was große Leute über große Menſchen geſagt haben“: Börne über Goethe:„Und Herr Goethe, was iſt das für ein Menſch! Welcher Hochmut, welche Hoffart! Jetzt läßt er alle ſeine Handzeichnungen, wie ſie jeder aus ſeiner Jugend aufzuweiſen hat, im Kupferſtich erſcheinen. Der verkauft noch ſeine Windeln ſpannenweiſe! Pfui!“... Wei⸗ ter: Heine über Goethe:„Meine Seele bebt, und es brennt mir im Auge, und das iſt ein ungünſtiger Zuſtand für einen Schriftſteller, der den Stoff beherrſchen und hübſch objektiv bleiben ſoll, wie es die Kunſtſchule verlangt, und wie es auch Goethe getan— er iſt achtzig Jahre dabei alt geworden und Miniſter und wohlhabend— armes deutſches Volk! Das iſt dein größter Mann!“— Ueber Schiller heißt es:„. Er nimmt aus Shakeſpeare oder der alten Griechen Garten Senker, entfernt die Wurzeln und pflanzt ſie ſo in den ſeinen.“— „Ueber ein Gedicht von Schiller,, Das Lied von der Glocke', ſind wir geſtern mittag faſt von den Stühlen gefallen vor Lachen, es iſt à la Tieck, à la Teufel, wenigſtens um des Teufels zu werden.“—„Gutzkow über Richard Wagner: Wie iſt der Caglioſtro der Tages⸗ muſik ſo emporgekommen? Gewiß teilweiſe durch ſein Talent. Am meiſten aber durch die Konſequenz, mit der er ſelbſt ipse, ipsissimus ſeine Werke für Meiſterwerke erklärte. Man rief Zetermordio über oͤen Dünkel, der ſich ſo in die Bruſt werfen konnte, man warf mit Steinen auf den, der ſo ſich ſelbſt vergötterte. Aber der muſikaliſche Heliogabel bleibt ͤͤabei, ſich den größten Namen aller Fahr⸗ hunderte beizugeſellen. Die Methode hatte Er⸗ folg. Man lachte anfangs, wütete und— jetzt gibt man die Hauptſache zu.“— So wird das Gift in die Herzen des Volkes hineingeträufelt, bis der letzte Funke wahren deutſchen Geiſtes ausgetrieben, der Ungeiſt ein⸗ geflößt und alle Ehrfurcht vor der deutſchen Art und ihren hervorragenoͤſten Vertreter: er⸗ ſtickt iſt! Die Judenſchaft vergaß es nie, daß Richard Wagner ihr politiſches, wirtſchaftliches und ſon⸗ ſtiges Treiben innerhalb des deutſchen Volks⸗ körpers mit der Tätigkeit zerſetzender„Wür⸗ mer“ verglichen hat; in den Geſtalten des Geld⸗ und Induſtriemagnaten„Schwarzalberich“ und ſeines Sohnes„Hagen“, dieſes Urbilds eines politiſchen Ränkeſchmieds und Volksverhetzers ſind ſolche„Würmer“ gezeichnet. Auch hat die Judenheit es nie verziehen, daß der Meiſter in ſeiner Schrift„Das Judentum in der Mu⸗ ſik“ die künſtleriſchen Fähigkeiten ihrer Raſſe, insbeſondere die Kunſt des Jakob Meyerbeer und Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy einer kriti⸗ ſchen Beurteilung unterzogen hat. Seit dieſer Zeit wurde Wagner vom Judentum, ſei es offen, geheim oder verſchleiert, in der feind⸗ ſeligſten Weiſe bekämpft; Ausnahmen beſtäti⸗ gen die Regel. Bereits im Jahre 1869 ſah ſich Richard Wagner veranlaßt, in ſeiner„Auf⸗ klärung“, die er der Neuausgabe der Schrift„Das Judentum in oͤͤer Muſik“ voran⸗ ſtellte, ausdrücklich zu betonen, daß die ſo er⸗ ſichtlich auf Herabſetzung ausgehende Feind⸗ ſeligkeit, welcher jedͤe ſeiner künſtleriſchen Lei⸗ ſtungen in oͤer Tagespreſſe begegnet“, auf den Einfluß der Juden zurückzuführen iſt. Kürz⸗ lich hat ein gewiſſer Herbert Mendelsſohn⸗Bar⸗ tholdy(offenbar ein Verwandter oͤes im„Ju⸗ dentum in der Muſik“ beurteilten Felix Men⸗ delsſohn⸗Bartholdy) eine neue Entdeckung ge⸗ macht; hiernach iſt Richard Wagner des Dieb⸗ ſtahls an fremdem Muſikgut verdächtig. In einer Abhanoͤlung über den„Fra Diavolo“ des franzöſiſchen Komponiſten Auber ſchreibt Her⸗ bert Mendelsſohn⸗Bartholdi u..:„... Der Reichtum und die Echtheit ſeiner(Aubers) Me⸗ lodien und Wendͤungen bleibt nach wie vor groß, und es iſt nicht ſelten, daß man plötzlich Stellen hört, die in ſeinem kleineren Rahmen Keime für Kommendes, ja für Bizet und Wag⸗ ner zu ſein ſcheinen, welchletzterer nicht bloß ſein Eis im Café mit ihm ge⸗ nommen haben mag.“ Zum Schluſſe dieſer Blütenleſe marxiſtiſcher Wagnerverhöhnung noch die Verlautbarung einer ganz beſonderen, von der bewußten Preſſe in den Himmel hinaufgelogenen„muſikaliſchen Größe“, dͤͤes„modernen“ Komponiſten Igor Strawinſky, deſſen Vorfahren, wie der Name bezeugt, unzweifelhaft aus der negro⸗ aſiatiſchen Heimat nach Oſteuropa gewandert und von da ins Land der Deutſchen gezogen ſind. Die herabwürdigenden Aeußerungen die⸗ ſes„Tonſetzers“ über Richard Wagner in einem Interview machten— nach bekannter Regie— die große Runde in der ausländiſchen Preſſe. Die überhebliche Frechheit, Richard Wagner als einen„unbedeutenden Muſiker“ hinzu⸗ ſtellen, erregte ſelbſt den Unwillen der Fran⸗ zoſen. In oͤer Antwort auf eine von der Schrift⸗ leitung des„Preſſeſpezialdienſtes“ an ihn ge⸗ ſtellte Frage, trat zwar der Aſiate einen Rück⸗ zug an, indem er ſagte, er ſei„von einem Teil der franzöſiſchen Preſſe, welche das Interview aus einer ausländiſchen Zeitung abgedruckt habe, ſcheinbar mißverſtanden worden“. Aber Igor Strawinſky erklärte wiederum in aus⸗ ſpuckender Weiſe:„Für mich hat Wagner keine Bedͤeutung! Was ich geſagt habe, iſt, daß ich für Richard Wagners Muſikoͤrama nach wie vor kein Intereſſe habe. Ich unterſtreiche aber — für mich perſönlich hat Wagner keine Be⸗ deutung. Richard Wagner iſt die Verkörperung der Romantik, die mir als in jeder Beziehung modern empfinoͤenden Menſchen vollſtändig fremo iſt. Ein Menſch, der mit ͤͤer Gegenwart fühlt, kann nach meiner Meinung unter keinen Umſtänden romantiſche Werke lieben. Das iſt alles, was ich über Wagner zu ſagen habe.“ Fortſetzung in der nächſten Beilage„Raſſe und Volk“. 14. Fortſetzung. Der Matroſe draußen ſuchte den dumpfen Klang der Stimme näher zu lokaliſieren. Er ſah zwiſchen die Kiſten, konnte aber nichts fin⸗ den. „Hallo, Dick, da iſt wo'n Blinder!“ rief er einem zweiten Mann zu, der zur Tür herein⸗ blickte. Beide ſahen ſich in dem kleinen Raum um. „Mir ſcheint, du ſiehſt'ne„Fata morgana“, ſagte der eine ſpöttiſch. In dieſem Augenblick klopfte es dicht neben ihm. „Hallo, Ben, das iſt'.“ Die beiden Matroſen beugten ſich über eine Kiſte länglichen Formats.„Maſchinenbeſtand⸗ teile— Vorſicht— nicht ſtürzen!“ buchſtabierte Dick. Die Maſchinenbeſtandteile begannen wie toll zu trommeln. „Wenn das nu man nicht ne Höllenmaſchine iſt...“ ſagte Dick und trat vorſichtig einen Schritt zurück. „Quatſch nich', haſt d,u ſchon mal ne Höllen⸗ maſchine geſehen, die um Hilfe ruft?“ Krachend ſetzten ſtarke Stemmeiſen an. Bin⸗ 3 zwei Minuten war Ralph Kennedy be⸗ reit. „Sie ſind wohl'in Blinder!“ ſagte Dick ſtreng, während ſich Kennedy die ſteifen Glie⸗ der wieder einrenkte. „Wo bin ich überhaupt?“ fragte Kennedy mit vom Schreien heiſerer Stimme. „Det wiſſen Sie jar nicht?“ „Keine Ahnung. Ich bin anſcheinend ver⸗ ſchickt worden, wie ein Paket.“ „Das reden Sie mich nich ein“, ſagte Dick drohend. „Wenn ich ihnen ſage— ein Gaunerſtreich. Wo aber bin ich, zum Teufel?“ „Nun, raten Sie mal!“ Die beiden Män⸗ ner fingen plötzlich, die Situation begreifend, unbändig zu lachen an. „Auf einem Schiff“, riet Kennedy. „Schiff iſt gut!“ gröhlte Dick.„Auf einem Schiff ſind Sie ſchon, aber wiſſen Sie, auf was ſür'n Schiff?“ „Nun?“ „Auf einem Luftſchiff!“ Ralph Kenneby griff ſich an den Kopf.„ZJa, in drei Teufels Namen, wie komme ich da hin?“ „Das müſſen Sie wiſſen“, lachte Bill. „Und wohin fahren wir?“ „Das kann ich Ihnen ſagen, nach Newyork.“ „So eine Gemeinheit!“ platzte Kennedy un⸗ willkürlich heraus. Eine kalte Wut ſtieg in ihm auf. Es war ihm wohl ſchon paſſiert, daß ihn Verbrecher an der Naſe herumgeführt hat⸗ ten— aber dieſe Frechheit überſtieg alle Gren⸗ zen. Es ſtellte ſich heraus, daß Kennedy ſich an Bord des engliſchen Zeppelins R 107⸗befand, der mit ein paar tauſend Kilogramm Fracht, achtzig Paſſagieren und 120⸗Stundenkilome⸗ tern Geſchwindigkeit auf Newyork zuſteuerte. „Well“, ſagte der Kapitän, der die Sachlage noch nicht recht erfaßt hatte und Kennedy, trotz⸗ dem er ſich legitimiert hatte, im Grunde für einen„Blinden“ hielt.—„Man muß Sie offen⸗ bar irgenoͤwie betäubt haben, daß Sie erſt jetzt erwachten... So viel ich verſtehe, ſtecken Sie da in einer argen Klemme.“ „Und Sie müſſen mir irgendwie heraus⸗ helfen, Kapitän“, Kennedy beſchloß mit einem Glas kräftigenden Madeira das opulente Mit⸗ tageſſen, oͤas man ihm verſtändnisvoll vor⸗ geſetzt hatte. „Wie ſchon geſagt— eine Rückfahrt nach London kann ich nicht verantworten. Es tut mir wirklich ſehr leid, aber...“ Kennedy kalkulierte fieberhaft: Blamable Ankunft in Newyork nach achtundvierzig Stun⸗ den... Rückfahrt ſelbſt mit dem ſchnellſten Dampfer fünf Tage.. alles in allem: acht ver⸗ lorene koſtbare Tage, während deren ſich in London böſe Dinge ereignen konnten. Kennedy war mit ſeiner Kalkulation zu Ende, ſein Entſchluß ſtand feſt:„Sie werden den nächſten Schnelldampfer anſtenern und mich abſetzen, Kapitän!“ „Ausgeſchloſſen!“ „Wenn ich nicht irre“, fuhr Kennedy, ohne den Einwurf des Kapitäns zu beachten, fort, „dürfte ſich die„Europa“ eben auf der Ueber⸗ fahrt nach Southampton befinden. Die„Euro⸗ pa“ hat ein Flugzeug an Bord, mit dem ich vorausfliegen kann.“ Kennedy hatte einen Kursplan in der Kapi⸗ tänskajüte entdeckt, auf dem genau verzeichnet war, wann die verſchiedenen Dampfer der großen Ozeanlinien ſich an einem beſtimmten Punkt des Atlantic befanden. In dieſem Plan war auch der Kurs des Luftſchiffes mit den vorausſichtlichen Poſitionen eingezeichnet. „Ausgezeichnet, Kapitän! Wir können den Kurs der„Europa“ in längſtens zwei Stunden kreuzen, wenn Sie mit oͤem Dampfer in radio⸗ telegraphiſche Verbindung treten. Ich werde alſo mit der„Europa“ nach London zurück⸗ fahren.“ „Ausgeſchloſſen!“ wiederholte der Kapitän ſehr beſtimmt. „Es tut mir leid“, erwiderte Kennedy ebenſo beſtimmt.„Aber ich muß in längſtens vier⸗ undzwanzig Stunden wieder in London ſein.“ „Sie ſprechen ja ganz ſo, als ob das von Ihnen abhängen würde“, ſagte der Kapitän gereizt. „In gewiſſem Sinne ſchon“, beſtätigte der Detektiv. „Sie ſcherzen wohl?“ „Nein!“ „Möchten Sie mir dann erklären...“ „Gern!“ Kennedy zog die Brauen zuſammen und ſetzte eine dienſtlich⸗ernſte Miene auf.„Sie haben Schmugglerware an Bord!“ „Was erlauben Sie ſich...!“ ſchoß der Kapi⸗ tän ehrlich entrüſtet in die Höhe. „Ich erlaube mir zu bemerken, daß Sie zwei Kiſten Alkohol mit ſich führen.“ Kennedy lächelte. „Wie können Sie ſich unterſtehen, etwas derartiges zu behaupten, Herr!“ Die Haltung des Kapitäns verſteifte ſich. Seine Stimme zitterte vor mühſam unterdrücktem Zorn. „Regen Sie ſich nicht auf, lieber Kapitän“, ſagte Kennedy, der jetzt fühlbar Oberwaſſer hatte, ſeelenruhig.„Sie konnten ja nicht wiſſen, daß in den zwei Kiſten Hundefutter, die Sie an Bord haben, ebenſowenig Hundefutter iſt, wie in der Kiſte Maſchinenbeſtandteile nicht Maſchinenbeſtandteile, ſondern meine Wenig⸗ keit.“ „Die Kiſten mit Hunbdefutter..?“ ſtottenlt der Kapitän. „Ein alter Trick. Ich ſah die Kiſten zufällig neben der meinen und war mir über ihren wirklichen Inhalt ſofort im klaren. Offenbar rechneten die Auftraggeber damit, daß das Luftſchiff, das ja eine Extratour abſolviert, einer weniger ſcharfen Zollkontrolle unterwor⸗ fen werden würde.“ „Ich werde die Kiſten über Bord wetſen laſſen!“ rief der Kapitän. „Das wivd Ihnen nichts nützen. Sie ver⸗ geſſen, daß ich ſie geſehen habe. Ich bin ame⸗ rikaniſcher Kriminalpoliziſt. Ich werde dafür ſorgen, daß bei oͤer Ankunft eine hochnotpein⸗ liche Unterſuchung gegen Sie in die Wege ge⸗ leitet wird. Sie riskieren dͤabei, daß Ihr Luft⸗ ſchiff für einige Zeit in Beſchlag genommen wird. Ich glaube, Sie kennen doch, die Me⸗ thoden der Prohibitionsbehörden..“ Der Kapitän war ſprachlos. „Wenn Sie mich aber abſetzen, was mit einem Fallſchirm, den Sie ſicher an Bord haben, leicht zu machen iſt, habe ich die Riſden nicht geſehen — verſtehen Sie?“ „Ich füge mich der Gewalt“, ſagte der Kapi⸗ tän ſteif.„Ich übernehme aber keine wie im⸗ mer geartete Verantwortung für den glück⸗ lichen Ausgang dieſes Manövers. Darauf möchte ich Sie noch aufmerkſam machen...“ „Iſt auch gar nicht nötig“, lachte Kennedy, froh über ſeinen Sieg.„Die Verantwortung eines anderen hat noch nie jemand davor be⸗ wahrt, ſich zu ſchaden. Uebrigens kennen Sie mich ſchlecht, wenn Sie glauben, daß ich mir ſo ohne weiteres das Genick breche!“ „Ich gehe, um die radiotelegraphiſche Ver⸗ bindung mit der„Europa“ aufzunehmen“, ſagte er, ohne auf Kennedys Scherz einzu⸗ gehen. „Halt noch einesl⸗ rief ihm der Detektiv nach. „Irgendein Paſſagier wünſcht nach London zu⸗ rückzukehren. Nur irgendein Paſſagier— Sie verſtehen. Ich wünſche nicht, daß die Leute, die mich als Frachtgut nach Newyork verſchickt haben, wiſſen, daß ich mich ſchon auf dem Rück⸗ weg nach London befinde.“ (Fortſetzung folgt.) ———————— Peter Dietz, der Sohn vom Weltziener Her⸗ renhof, kam aus der Dorfſchule. Sein treueſter Freund Volker holte ihn ab. Volker war ein Schäferhund nicht unzweifelhaft reinen Blu⸗ tes, aber ganz unzweifelhaft reiner Geſin⸗ nung, von lauterſter Treue und klug. Der alte Statthalter Philipp Plüggemann behauptete, Volker wäre der Klügſte auf dem ganzen Hof, ſchon deshalb, weil er das nicht täte, worin die große Dummheit der Menſchen beſtände: Weil er nicht ſagte, was er dächte. Er wußte ganz genau, wann Peters Unter⸗ richtsſtunden zu Ende waren: Mittags um zwölf, nur Dienstags und Freitags um elf Uhr. Und ohne ſich je in den Wochentagen zu irren, machte er ſich rechtzeitig vom Herren⸗ haus auf den Weg, ſo daß er mit dem Glocken⸗ ſchlag vor der Pforte des Schulgartens war⸗ tete. Der Lehrer Zohann Broderſen, der Spaß verſtand und deshalb ein guter Lehrer war, meinte einmal:„Nachſitzen, Peter, darf ich Dich niemals laſſen. Wie würde mir Volker oͤann in die Büxen gehen!“ Erkranken blonde Kinder leichter? Zu dem gleichnamigen Aufſatz des Herrn Dr. med. G. Zickgraf, Bremerhafen in Nr. 252 von Dr. Kurt Klare, rztlicer Direktor der Prinzregent⸗Luitpold⸗Kinder⸗Heilſtätte, Scheidegg im Allgäu. Bei dem an und für ſich ſo ſeltenen Auftre⸗ ten echter Blutarmut erſcheinen mir Unterſu⸗ chungen, ob ſich unter dieſen Kranken mehr Blonde finden als Dunkelhaarige nicht ſehr weſentlich. Viel bedeutungsvoller für das Volksganze iſt die Frage, ob blonde Kinder häufiger an Tuberkuloſe erkranken als dun⸗ kelhaarige, wie das nach dem Bericht des Herrn Dr. Zickgraf eine„Berliner Aerztin“ bei der Unterſuchung einiger hundert Arbei⸗ terkinder feſtgeſtellt haben will. Tatſache iſt, daß blonde Kinder im allgemei⸗ nen eine größere Anfälligkeit gegen Infek⸗ tionskrankheiten beſitzen und namentlich durch ihre lymphatiſche Konſtitution(Körperverfaſ⸗ ſung) eine gewiſſe Bereitſchaft zu Erkrankun⸗ gen der Luftwege aufweiſen. Tatſache iſt wei⸗ ter, daß dieſe Katarrhe, wie ich das immer wieder feſtſtellen muß, als Ausdruck der Tu⸗ berkuloſe angeſehen werden, während ſie ſich bei genauer Unterſuchung und Beobachtung als einfache konſtitutionell beoͤingte Bronchial⸗ katarrhe erweiſen. Dieſe Katarrhe pflegen ſich im Laufe der Jahre zu vermindern, um ſich jenſeits der Entwicklungsjahre ganz zu ver⸗ lieren, wenn eine zweckmäßige Lebenshaltung und Ernährungsweiſe eingehalten wird. Ge⸗ rade blonde Menſchen— ich meine hier vor allem die der nordiſchen und fäliſchen, nicht aber der oſtbaltiſchen Raſſe angehörigen Hell⸗ blonden und Rötlichblonden— zeigen der Tu⸗ berkuloſe gegenüber eine auffallende Wider⸗ ſtandskraft, die nach unſerer jetzigen Anſchau⸗ ung durch eine lebhafte Abwehrreaktion, ver⸗ bunden mit einer erhöhten Tätigkeit des Drü⸗ ſenapparates bedingt iſt. Erkranken blonde Kinder an Tuberkuloſe, ſo ſind es gewöhnlich die gutartigen Formen, die wir ſehen: Drüſentuberkuloſe, Knochen⸗ und Gelenktuberkuloſen und die flüchtigen Entzündungen um Lungendrüſen, die ſämtlich mit ſeltenen Ausnahmen, eine gute Heilungs⸗ tendenz haben. Echte, d. h. ſchwere anſteckungs⸗ fähige Lungentuberkuloſen(mit Bazillenbe⸗ fund) ſpielen im Kindesalter eine untergeord⸗ nete Rolle und finden ſich bei blonden Kindern ſeltener als bei dunkelhaarigen. Eine Tuber⸗ kuloſefurcht bei blonden Kindern iſt deshalb unbegründet, wie ich das in meiner ausge⸗ dehnten Tätigkeit immer wieder beobachten kann! Volker hieß er wie der treue Fiedler im Ni⸗ belungenlied. Wenn Peter ſagte:„Volker, fie⸗ del mal!“, dann gab der Töne von ſich, die ganz wie Saitenſpiel klangen. Und feſter pack⸗ te Peter ſein Lineal, das war ſein Schwert, und ſein Ranzen war ſein Schild, und ſeine Augen, von der Heldenſage befeuert, dräuten wild gegen die wilden Hunnen an. Viel beſſer ließ es ſich mit Volker ſpielen als mit den Dorfjiungen, von denen die Geſcheiteſten nichts als dieſe ewigen langweiligen Maſchinen im Kopf hatten. Mit ihm konnte man auf Aben⸗ teuer ausziehen dͤͤurch Wald, über Moor und Heide, und Unerhörtes ließ ſich mit ihm er⸗ leben. Heute, als ſie dem Hof ſich näherten, noch ehe ſie ihn in Sicht hatten, hörte Volker auf zu knurren. Und Peter wußte, des Freundes Sinne, den ſeinen voraus, ſpürten, daß da et⸗ was nicht in Oroͤnung war. Jetzt ſahen ſie es: Automobile und Pferde⸗ wagen hielten vor der Einfahrt. Und auf dem Hofe liefen fremoͤe Menſchen dͤurcheinander.— Volker wurde ſehr böſe, und Peter hatte Mühe, ihn zu bändigen. Draußen ſchlich Philipp Plüggemann herum. „Was iſt hier los?“ fragte Peter.—„Ja, mien leew Jung— wie moeten nu weg von Weltzien.“—„Flipp, Du biſt nicht ganz rich⸗ tig.“—„Zwangsverſteigerung“ und die lange Naſe des Alten verkroch ſich traurig im Kinn⸗ bart. Fort von Weltzien! Das Herz ſchlug Peter im Halſe. Darum war die Mutter auch in der letzten Zeit immer ſo bekümmert und ſtill ge⸗ weſen. Der Vater machte ja nie viel Worte, aber ſie—— Und er lief zu ihr.„Iſt es wahr, Mutter?“ Sie ſtrich ihm übers Haar, und ihr kamen die Tränen. Da legte er den Kopf an ihre Schul⸗ ter, weinte mit ihr.„Und nichs gehört uns mehr?“—„Nichts!—„Aber Volker gehört mir, und Volker bleibt bei mir!“—„Wir werden eine ganz enge, kleine Stadtwohnung haben, Peterlein. Vater kann ja auch ſein Reitpferd, ſeinen Rolf, nicht mitnehmen. Und ich nicht Betſy, meine Lieblingskuh.“—„Aber Volker iſt ganz was anderes als Betſy und Rolf.“—— Peters Vater hatte in der Stadt einen be⸗ ſcheidenen Poſten als Buchhalter der Molke⸗ reigenoſſenſchaft bekommen. Die Hauswirtin, Frau Gerichtsaktuar Knipphöfer, eine herbe Wittib, die oͤrei Katzen beſaß, duldete keinen Hund im Hauſe. Peter und Volker mußten Abſchied nehmen. „Volker, fiedel mal!“ Nie hat ein Geſchöpf jämmerlicher geklagt. Peter taumelte zwiſchen ſeinen Eltern vom Hof, er wußte nicht wie Und nun kam der todtraurige Winter in der Stadt.„Ich halt es nicht aus, Mutter!“— „Auch wir müſſen es aushalten Peterlein.“ Aber das Heimweh fraß ihm am Herzen. Abends ging er vors Tor: Da hinten liegt Weltzien. Und da iſt Volker. Was tut er jetzt? Der neue Beſitzer hat auch einen Sohn. Ob der Hund mit dem jetzt Freundſchaft geſchloſ⸗ ſen hat? Ob er mir untreu geworden iſt? Oder ob er mir treu bleibt und dafür geſtraft wird? Ob man ihn an die Kette gelegt hat? Nicht auszudenken iſt das.— So fiel Peter aus einer Qual in die andere. Da— war das ein Spuk ſeiner Gedanken? Der arme Hund da vor dem Handwagen mit Braunkahlen— ja, nein— ja! Leiſe rief er „Volker“. Und da— welch ein unſägliches Freudengeheul! Der Wagen flog— Briketts fielen— der Führer ſtürzte beinahe hin— riß die Deichſel zurück— trat nach dem Tier, das vor Schmerz aufjaulte.— Da ſaß Peter dem Mann an der Kehle.—„Verdammter Bengel!“ ein Fauſtſchlag auf den Kopf— Pe⸗ ter ſank in den Schnee.—— Krank liegt Peter. Der Arzt macht ein ſehr bedenkliches Geſicht. Die Mutter muß alle Kraft zuſammenhalten.„Volber“ das einzige Wort, und immer wieder das Wort, das über die fiebernden Lippen taſtet. Da macht die Mutter ſich auf den Weg und holt Volker pon ſeinem neuen Herrn, dem es um das Geſchehene bitter leid iſt, an das Bett ihres todoͤkranken Jungen. Vielleicht ihm eine letzte Freude bereiten. Und Volker, nach einem Blick zur Mutter, tritt auf leiſen Sohlen ganz behutſam an das Lager, die Augen leuchten von großer, ſchwe⸗ rer Innigkeit; er drückte die kalte Naſe an die welk herabhängende, heiße Hand und leckt ſie mit all ſeiner Zärtlichkeit. Heilkraft! Lebens⸗ kraft! Wie ein Strom geht es durch die ſchon erſterbenden Glieder. Die geſunkenen Lider heben ſich, die Augen fangen wieder an zu le⸗ ben, ſie ſehen und werden hell. Peter regt ſich. richtet ſich auf und legt die matte Hand auf des Freundes Kopf. Und die Hand wird ſtär⸗ ker und kann das Kinn faſſen und zu ſich he⸗ ben. So ruhen die Augen der Freunde inein⸗ ander, laſſen ſich nicht 708s und ſind ſich des Lebens bewußt und der lebenkigen Kraft und des lebendigen Glücks. Unk was für das weitere Geſcheden michtig — auch in die Seele der Frau Aktuar Knipp⸗ höfer iſt hiervon ein Schein gefallen. Mannh. — An Schwein Preiſe Stück: Kälb 2 er chen 12 Kälber Läufer Mannh. Erhö ten auf iſt aber kehrke i Im Weizen fer inl. zwecke 17,.75, ſüdd. S Weizene 20,75, 24,00, 2 kuchen 1 frei Ma Die beitende elnen B RWM. 2 Zinſen, Die 2 dere Sehe Monat 30 fog⸗ aus .an Hint renſ S und Jugen 9. bis ein Geſchäftsſ Die E Schweineſ verkaufsſt ſcheine ein hingewie ſe gehend ne Februar 1 fahrks⸗ un unter Vo wobei jede ſtempels u ſein muß. Für di— Fleiſchverk 30 Pfg. p Stad 6. Janua Samstag 7. Januar Senntag 8. Janua⸗ defutter iſt, teile nicht ne Wenig⸗ *ſtottealt en zufällig ſtber ihren „Offenbar „daß das abſolviert, unterwor⸗ rb werfen „Sie ver⸗ )bin ame⸗ erde dafür ochnotpein⸗ Wege ge⸗ Ihr Luft⸗ genommen h die Me⸗ 4 „ mit einem aben, leicht chtgeſehen der Kapi⸗ ſe wie im⸗ den glück⸗ . 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Preiſe pro 50 kg Lebendgewicht bezw. pro Stück: Kälber 27—30, 24—27, 20—24, Schafe 15 bis 23, Schweine nichk nokiert, Ziegen 10 bis 14, Ferkel bis 4 Wochen—11, über 4 Wo⸗ chen 12—15, Läufer 16—18. Marktverlauf: Kälber ruhig, langſam geräumt, Ferkel und Läufer miktelmäßig. Mannheimer Produllenbörſe vom 5. Jannar. Erhöhte Forderungen des Auslandes wirk⸗ ten auf den Markt befeſtigend. Der Konſum iſt aber noch zurüchhaltend. Die Börſe ver⸗ kehrte in ſtekiger Halkung. Im nichkoffiziellen Verkehr hörte man: Weizen inl. 20,50—20,75, Roggen 16,75, Ha⸗ fer inl. 13,50—14,00, Sommergerſte für Brau⸗ zwecke 18,50—20,00, Fuktergerſte 17,65 bis 17,75, Biertreber 10,50—10,75, Welzenmehl ſüdd. Spez. Null mit Auskauſchweizen 28,75, Weizenauszugsmehl 31,75, Weizenbrotmehl 20,75, Roggenmehl nord⸗ und ſüdd. 21,25 bis 24.00, Weizenkleie fein 7,50—7,60, Erdnuß⸗ kuchen 12,00 RM. alles per 100 kg, waggon⸗ frei Mannheim. Süddenlſche Papiermannfaklur A0., Mannheim. Die mit 480 000 RM. Akkienkapital ar⸗ beitende Geſellſchaft erzielte per 30. Juni 1932 einen Bruktogewinn von 630 232(721 957) RWM. Aach Abzug von 19 229(13 382) RM. Zinſen, 396 041 1475 944) RM. Unnkoſten, Löhne und Gehälter, 111 969(94 464) RM. Frachten, 42 331(46 436) RM. Steuern, 51 624(68 947) RM. Delkredere, 1238(1125) RM. Hypothekenzinſen ergibt ſich nach 14093 (20 596) RM. Abſchreibungen ein Verluſt von 6293 RM.(i. V. Gewinn 15 544 RM.). Aus der Bilanz: Reſerve unv. 48 000, Del⸗ kredere 70 000(75 000), Hypothek 22 500 (unv.), Kreditoren, Akzepke 581 435(648 1027, Umſaßſtener 1905(3236) RM., andererſeils Immobilien 117 500(120 000), Waren 231918 (194 254%, Effekten, Bekeiligung 76667(75083), Wechſel 69 130(44 245), Außenſtände, Ban⸗ ken 700 333(836 414), Kaſſe, Poſtſcheck 13602 (13 447) AM. Aus dem Vorfſahre waren 16607 RM. Gewinnvorkrag übernommen wor⸗ den, ſodaß der katſächliche Zahresverluſt 22901 Reichsmark bekrug. Schimer- Börse Frachkſäße von den Ahein⸗Ruhr⸗-Hä⸗ fen nach Mainz⸗Mannheim 1,20, Rokkerdam 0,85—0,90, Ankwerpen⸗Genkt 1,30, Brüſſel 1,70, Lüttich 2,00 RM., von den Häfen des Rhein⸗Herne⸗Kanals nach Mainz⸗Mannheim 1,40, Frankfurk 1,55, Karlsruhe 1,60, Aſchaf⸗ fenburg 1,65, Ankwerpen⸗Genk 1,45, Brüſſel 1,85, Lüttich 2,20 RM. Schlepplohn von den Rhein-Ruhr⸗Häfen nach St. Goar 0,60, Mainz 0,90, Mannheim 1,00 RM. eeeeee e Wch askak ke Rundfunt⸗Proaramm für Freilag, 6. Jannar. Königswuſterhanſen. 16.30 Uhr: Nachmiklagskon⸗ zerk. 17.55 Uhr: Beelhoven. 19.35 Uhe: Un⸗ berhalkungsmuſtk. 21.20 Uhr: Heikere Muſtk. 22.45 Uhr: Wetter. Anſchl.: Tanzmuſik. München: 11 Uhr: Sonalenſtunde. 12 Uhr: Mit⸗ tagskonzert. 13.15 Uhr: Schallplatben. 14.35 Uhr: Bunte Konzerkſtunde. 16.40 Uhr: Veſper⸗ konzerk. 19 Uhr: Die Feen. 22.20 Uhe: Jeit, Wetler, Nachrichken, Spork. 22.45 Uhr: Nachk⸗ muſtk. Mühlacker:.30 Uhr: Orgelkonzert. 10.10 Uhr: Die Ge'ſtertannen. 10.40 Uhr: Evang. Mor⸗ genfeler. 11.30 Uhr: Soloviolinkonzert. 12 Uhr: Mitbagskonzerk. 13.05 Uhr: Zum letzken Weih. nachts-Feiertag. 15.15 Uhr: Kammermuſik für Bläſer. 6 Uhr: Nachmittagskonzerk. Wien: 20 Uhr: Apajune der Waſſermann. Uhr: Barmuſtk. Parteiamiliche Mitreilungen Achkung! Skl⸗Ableilung! Vom 29. Jannar bis 5. Febrnar 1993 finden Ski⸗Touren für Anfänger und Fortgeſchr'ttene unker Leitung eines erfahrenen DSV-Ski⸗Lehrers im Gebleie der Darmſtädter Hükte(Rähe Ruheſtein im Schwarzwald ſbatt. Unterkunft, Verpflegung und Fahrt ob Karts- ruhe⸗Oktenhöfen und zurlch RM 40.— und RM 42.— Anmeldungen ſind an Pg. Hans Koepfer, Karlsruhe, Stefanlenſtraße 74 bis ſpäteſtens 20. Zanuar 1933 zu richten. Mit der Anmeldung ſind RM.— im Voraus an Pg. Koepfer zu be⸗ zahlen. Der Reſtbetvag iſt bis ſpäteſtens 22. Za⸗ nuar 1933 zu entrichten.(Dieſer Betrag kann auch auf Poſtſchechkonlo Karlsruhe Nr. 110 37, Friebrich Halle. Karlsruhe, überw'eſen werden. Pg. Koepfer erkeilt ſee weilere Auskunft. Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Sportverband, Gan Karlsruhe. 22.40 Ski⸗Meiſterſchaften! Am Sonntag, den 12. Februar 1936 werden im Gebiele der Hornisgrinde die Ski⸗Meiſterſchaf · ten des Ralonal-Soztalrſluſchen Deulſchen Sport⸗ verbandes Gan Boden ausgekragen. Jum Aus⸗ krag gelangen: 1. Mannſchafts-Oanglauf über 12 Kilome ber 2. Abfahrkslauf. Tellnah meberechkigk ſind: Mannſchaften der einzelnen Skürme der SA und SS, außerdem Mannſchaften des Nakional⸗ ſozialkſtiſchen Deutſchen Sportveebandes(Afe) ſo- wie der übrigen Parbeigenoſſen. Meldungen ſind bis ſpäteſtens 91. Jannar 1933 an die Geſchäftsſtelle des National⸗Sozial ſtiſchen Deukſchen Sportverbandes Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123 einzuſenden. Dieſelbe erleilt jede weitere Auskunft. Aalional⸗Sozialiſiſcher Deulſcher Sporlverband Gan Baden. Hauptſchriſtleiter Dr. e0 Kamermann Verantwortlich fü. Innenpolitik. Dr. W Kattermann; für Außen ⸗ politil, Feuilleton und Roman: B Seeger⸗Kelbe, für Badiſche Po⸗ litit, Gemeindepolit!, Bewegungstei und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; ſi unpolitiſche Rachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott Sämtliche in Heidelberg.( Ragel, G Ott in Mannheim:) Sprechſtunden der Redaktien: küglich 18—19 Uhr⸗ Denkere: Winter, heidelberg zebznnlle zergieix zitel Hinein in ll Kamwigeneirsthat.. lelen aregbars Ind Aonsumrereis! Anmeldungen zu richken an: Kampfgemeinſchaftl gegen Warenhaus und Konſumverein(Kampfbund des gewerbelrei⸗ benden Miktelſtandes) Karlsruhe Kalſerſtr. 133 Amti. Bekanntmachungen Die Reichsverbilllgungsſcheine für Fleiſch, an⸗ dere Behensmittel und Brennſtoff werden für den Monat Januar 1933 für die Fürſorgeempfänger wie folgt ausgegeben: 1. an Empfänger der Kriegabeſchãdiglen und Hinkerbliebenen und Empfänger von Zuſfah ⸗ renle am: Somslag, den 7. Jannar 33, Prinz Karl, Zimmer 10, von—12 Uhr; 2. on Empfänger der Kleinrenknerfürſorge am Samslfag, den 7. Jannar 33, Prinz Karl, „„„ JIimmer 6, von—12 Uhr; 3. n Empfänger der Sozialrenknerfürſorge für ben ganzen Sbodkbezirk und bdie Sladttelle Nenenheim und Schlierbach am Monkag, den 9. Jannar 33, Prinz Karl, Zimmer 3, von—12 Uhr; Für die Empfänger der Sozialrenknerfürſorge iim den Vororlen(Wieblingen, Rohrbach, Kirchheim und Hanoſchuhshe m) am Monlog, den 9. Jannar 33, vormiftags von—11 Uhr, keweils im Rathaus dortſelbſt; 4. an Empfänger der Allgememen Fürſorge an⸗ läßlich der am Monkag, den 9. ds. Mes. be⸗ ginnenden Unkerſtützungszahlung. Soweit Unterſtützungsempfänger der Allgem. Fürſorge die Bezüge monatlich durch die Poſt er⸗ hallen, können dieſe die Reichsverbill gungsſcheine bei den zuſtändigen Ableilungen des Wohlfahrts⸗ und Jugendamts, im Prinz Karl in der Zeit vom 9. bis einſchl 21. ds Mts. während der übl'chen Geſchäftsſtunden in Empfang genommen weeden. Die Geſchäfte(Brol⸗, Fleiſch⸗, Wurſtwaren⸗, Schweineſchmalz⸗, Seefiſch⸗, Milch. und Kohlen⸗ verkaufsſtellen), welche die Reichsverbilligungs⸗ ſcheine einlöſen, werden hiermit beſonders darauf 'ngewieſen, daß die Reichsverbilligungsſcheine um⸗ gehend nach dem Verfallbag, ſpäteſtens bis 9. Februar 1933 bei der Rechnungsſtelle des Wohl⸗ fahrks- und Jugendamks, Prinz Karl, Zimmer 17, unter Vorlage elner Rechnung einzureichen ſind, wobei jeder Abſchnilk durch Aufdruck des Firmen⸗ ſtempels unter Hinzufügung des Datums enbwerkek ſein muß. Für die Abſchnitte Nr. 1 und Nr. 2 des roſa Zleiſchvecb lligungsſcheines werden je 40 Pfg., ſonſt 30 Pfg. pro Abſchnitt vergütet. Dor Oberbürgermeiſter. Wohlfahris⸗ und Jugendaml. Stadttheater Heidelberg. stellvertr. Gauleiter Pg. W. Köhler, M. d. L. über Eintritt frei! HBeldelberg Ortsgruppe Heidelberg-Mittelstadt Montag, den 9. ds. Mts., 20½ Uhr, im Saale des„Haeberlein“ spricht der Dic Siellung der Tum Habinctt Sdilcicher Sonnige -Linmenvohnung mit Manſarde und Balkon in ruhigem hauſe 2 Crep⸗ pen hoch, per 1. April 21 vermieten. Off. unter Ur. 615 an den verlag der Volksgemeinſchaft. prima ahhi 30 Zugrelfen solange der Vorrat reicht! —5.90 Damenschirme, elegante Auskührung..90 Herrenschirme, Stockschirme, Kinderschirme in jeder Preis- lage nur deim Fachmann Hanz ennaver Plhek 11 ⸗ Teiefon 4218 Bitte beachten Sie das Fenster! Elgene Werkstätte! NSDAP. „ Bratenfleiſch 24 56—60 — 2 4 Hackfleiſch.. 7 70 5 Bockwürſte, Servela, Sleiſchwurſt. 7 70 empfiehlt Deutscher Unterhaltungsabend Veranstaltet vom Heidelberger 88-Sturm 3 ½32 Metzgerei Herrmann Maxſtallſtr. 9/ Tel. 1641 Klar's Doktor-Seite Atlich empfohlen aueh zur Kinderpfiege 1 Seden•„»„„„„—— 5 Stek.-Pachg. 55 Versand KrLAR, Kauptstrae 31 Eine guterhaltene Waschtommade Darbietungen: schwank. Eintrittskarten: Bismarck-Arkade n. am 7. Januar in der Stadthalle abends 8 Uhr Militärmärsche. Gesangsvor- träge. Pyramiden u. Marmorgruppen, Militar- Mitwirkende: Musikzug der SA-Standarte 110, Spielmannszüge der 88 1½2 und Jungvolk Heidelberg, Pg. Karl Busch, Männerquartett „Lyra““, Angehörige des SsS-Sturmes 3. Der Reinertrag kommt den erwerbslosen und not- leidenden Kameraden zugute. Völkische Buchhandlung, Anlage 3, Café Zahn, Neuvasse. zu aufen geſucht. Off. unter Nr. 618 an die „Dolksgemeinſchaft“. Weinflaschen auii 3 Ctr., grũne, ölfrei und ſauber Lohlen:- Aets- pfie liefert prompt und reell SS-Mann Pg. Kurt Handrich Holz- u. Honlennhandiung Teleton 2153 Bergheimerstr. 127 Weinsroonaig. LENI Inh. Emmy Lenz elefon 2737. Hilpert. büstav Beck— Brudtensir. 15 areilEn Telefon 2719 Tabal Durch günsligen Einkaul bin ich in der Lage zu empfehlen Kalbfleiſch von 60 S an Junges Maſtfleiſch ppel Bismarokplata und Schrieder- Rondell prima Maſtfleiſch; 48 0 „ ig. Slei ch 47 60 9 „ Rind leiſch 76 „ ig. 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Anna Amend.— Rottenmeiſter Karl Stecher n. Luiſe Henrich.— Elektrotechniker Wil · helm Schüle u. Frieda Koppe.— Kaufm. Arxthur Siegel u. Erna Gold⸗ berg.— Landwirt Karl Holzmüller n. Paula Neudeck.— Gipſer Emil Siebig u. Johanna Herrmann.— Rechtsanwaltsgehilfe Friedrich Minor u. Martha Neumann.— Ingenieur Joh. Choulant u. Cäcilie Marx.— Bürſtenmacher Willy Schütz u. Anna Großhäuſer.— Schloſſer Karl Stang u. Martha Volk geb. Hildebrandt— Hilfsarbeiter Richard Rai⸗ mund u. Frieda Schwenzer.— Kaufm. Angeſtellter Robert Chriſt u. Walburga Müller.— Schiffsheizer Alfons Harbarth u. Anna Uhrich. — Stadtſekretär a. D. Thomas Schmitt n. Eliſabetha Gehrig.— Lok.⸗ Führer Karl Maier n. Franziska Roßmann.— Kaufm. Eduard Krauß u. Emma Frankmann.— Polierer Fritz Ludwig u. Erna Keßler.— Reviſor Heinrich Glück u. Dorothea Reiß.— Kaufm Richard Doll u. Luiſe Lenz.— Muſiker Frz. Schindler u. Gretchen Schneider.— Kellner Franz Buſch u. Irma Keller. Getraute Dezember 1932. Schloſſer Paul Widenmeher u. Maria Manger.— Garderobier 5. Megner u. Friederike Nolff geb. Wölfle.— Poſthelfer Otto Münch n Anna Galm— Schloſſer Oswald Stein u. Walburga Bolz.— Schloſſer Adolf Dittes u. Eliſabetha Roͤhmer.— Expedient Friedrich Kühner u. Anna Honſell.— Schreiner Heinrich Wacker u. Anna Brandner.— Schweißer Wilhelm Binder u. Frieda Bender.— Fuhrmann Friedrich Lanz u. Alma Nagel.— Maſchinenmeiſter Oskar Becherer u. Eiſabeta Göller. Händler Franz Carbonnet n. Eliſabetha Scheck. Heizer Theodor van der Hijden u. Luiſe Chor.— Kaufm. An⸗ geſtellter Leonhard Pricken u. Marta Zaigler.— Arbeiter Friedrich Hof⸗ mann u. Emma Hildenbrand.— Tapezier und Polſterer Eugen Ewald u. Lina Gerlach.— Muſiker Rud. Schanz n. Irma Hanuſch.— Arbeiter Georg Janſon u. Kath. Krück.— Schloſſer Heinrich Schorr u Bertha Buchholz.— Maler Wilhelm Aberle u. Eliſabetha Stuck.— Kaufm. Friedrich Kehl u. Lina Fein.— Arbeiter Alfons Langenhöl u. Amalia Meiſter.— Kraftwagenführer Ernſt Haupt u. Frieda Diehlmann.— Matroſe Otto Fangohr u. Erna Schäfer.— Kaufm. Ferdinand Bauer u. Erna Schmidt.— Dipl.⸗Ing. Hermann Kießling u. Eliſabetha Früh⸗ wald.— Bauarbeiter Wilhelm Lanz n. Roſa Rößling.— Hilfsarbeiter Felix Kannengießer u. Zydia Mrosko.— Goldſchmied Ernſt Eger u. Frida Schenk, Geborene Dezember 1932. Buchbinder Jultus Eſchger e. S. Rolaud Joſef Friedrich.— Kaufm. Robert Hugo Beck e. T. Chriſta Ilſe.— Schiffer Heinrich Bertſch e. G. Manfred.— Schmied Oskar Albrecht Breunig e. T. Waltraut Lydia.— Schreiner Karl Joſef Faulhaber e. S. Werner Fritz Joſef.— Lehrer Joſef Michael Sieber e. S. Joſef Gerhard Karl. Renate Maria Lina.— Elektromechaniker Heinrich Wipfler e. T. Elfriede Centa.— Maler Karl Kreß e. T. Marianne Helene.— Heizer Jakob Stegmann e. S. Heinz Gotthard Jakob.— Schloſſer Erwin Offenloch e T. Lucia Doris.— Kaufm. Hermann Grünbaum e. T. Erika.— Herrenſchneider Karl Stellrecht e. T. Waltraud Annelieſe Margarethe. — Schloſſer Heinrich Ludwig Oppelt e. T. Gerda Stefanie— Schuh⸗ macher Adam Flößer e. T. Roſemarie Gabriele Lydia.— Schloſſer Karl Friedrich Bernhard e. S. Kurt.— Arbeiter Heinrich Erwin Schmitt e. S. Günter Erwin.— Verf.⸗Angeſtellter K. Ludwig Müller e. S. Werner Karl Ludwig.— Maurer Karl Albert Boppre e. S. Karl Alb. — Linierer Georg Michel e. T. Lilli Maria.— Bäcker Auguſt Friedrich Flaig e. T. Lore Elfriede.— Schloſſer Rudolf Otto Hoppe e. T. Ilſe Giſela.— Autoſchloſſer Joſef Kappes e. T. Eleonore Maria Magdalena. — Werkführer Ernſt Emil Born e. T. Chriſta Friederike— Buch⸗ drucker Nikolaus Winkler e. T. Maria Joſefa.— Mechaniker Wilhelm Friedrich Stellrecht e. S. Horſt Willi.— Schloſſer Georg Schöll e. S. Kurt Erich.— Zahnarzt Dr. der Zahnheilkunde Adolf Oskar Heinrich Max Selle e. S. Gerhard Adolf Friedrich Max.— Berufsfeuerwehr⸗ mann K. Hch. Klein e. S. Winfried Gunter.— Lehrer Anton Stefan Karcher e. S. Tutilo Maria Joſef.— Rahmenmacher Albert Walt. Mai e. T Marta Anna Maria.— Kaufm. Kurt Theodor Hinkel e. S. Fred Reinhold. Geſtorbene Dezember 1932. Roſine Traub geb. Kaltenmeier, Witwe des Privat ⸗ manns Friedrich Traub, 61 J. 2 M.— Maria geb. Kraus, Witwe des Arbeiters Ludwig Fuhr, 66 J. 3 M.— Friederike Auguſte Soſie Luiſe geb. Schenck, Witwe des Färbereibeſitzers Karl Friedrich Wilhelm Grün, 78 J.— Katharina geb. Krämer, Witwe des Schloſſers Karl Kuhn, 76 J. 5 M.— Maſchinentechniker Wendelin Behrend, 51 J. 3 M.— Julie geb. Marx, Ehefrau des Kaufmanns Adolf Mayer, 51 J. 11 M. — Karolina geb. Schanzenbächer, Ehefran des Dachdeckermeiſters Ludwig Eſſelborn, 49 J. 6 M.— Gymnaſtiklehrerin Liſelotte Maria Specht, 23 J. 6 M.— Soefie Alt, 6% Stunden.— Adelheid geb. Mehr, Ehefrau des Heizers Hch. Auguſt Schäfer, 55 J. 10 M.— Led. Kunſtglaſer Wilhelm Schwärzel, 59 J. 7 M.— Led. Näherin Roſa Müller, 77 J. 3 M.— Kaufm. Johann Ziegler, 65 J. 7 M.— Ledige berufsl. Katharina Maria Schnabel, 46 J. 4 M.— Marie Alt, 1 Tag 9 Stunden— Karlheinz Kaſtner, 1 J. 11 M.— Kanzleiaſſiſtent a. D. Philipp Hermann Schieck, 58 J.— Packer Johann Georg Meile, 57 J. 4 M.— Thereſia geb. Kopp, Ehefrau d. Fräſers Theodor Bauſſancourt, 60 J. 11 M.— Kaufm. Johann Reichert, 73 J. 2 M.— Schutzmann a. D. Conrad Nübling, 82 J. 4 M.— Kurt Erich Schöll, 6½ Stunden. — Filialleiter Ph. Mart. Burkhardt, 49 J. 11 M.— Liſette geb. Ifrael, Witwe des Kaufmanns Abraham Lißberger 84 J. 2 M.— Kaufm. Ludwig Adolf Karl Moll, 58 J.— Anna geb. Schuppe, Witwe des Kifmanns Auguſt Geiger, 78 J. 11 M.— Hermine Luiſe Marie geb. Mann, Witwe des Lehrers Robert Mulot, 80 J. 10 M.— Eliſe geb. Betz, Ehefraun des Maurers Robert Herrwerth, 38 J. 5 M.— Anna geb Erdelmeier, Witwe d. Privatmanns Leopold Pudel, 76 J. 1 M. — Led. Mechaniker Karl Friedrich Schick, 24 J. 6 M.— Led. Büglerin Eliſabeth Schmitt, 56 J. 8 M.— Luiſe geb. Hollerbach, Ehefrau des — Schreiner Jakob Wilhelm Nickel e. T. Edith Marta Beate.— Ing. Ernſt Max Dolch e. T. Gudrun.— Mechaniker Joſef Hilsheimer e T. Schiffers Georg Jak. Fidler, 41 3. 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