lagy ch 1 ette NTE 3, 7a zuch⸗ bedarf lchen ug., DAS NATIONAL S021A Werlog: Die Wolksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage), Herausgeber: Otto Wetzel, Mon. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P5, 13a, Telephon 31471. Das Hakenkreuz banner erſcheint 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei-Poſtzuſtellung zuzüglich Wo—⸗ LISTISCHE 30 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erlcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht ke in Anſpruch auß Enilchädigung. Regelmäßig ericheinende Beilagen auz allen Wifſensgebieten. Der Tageskampf Als heute dieſe Zeilen durch die Rola⸗ kionsmaſchine liefen, da glimmte auf den rhei⸗ niſchen Bergen noch die Aſche der Leuchtfeuer des geſtrigen Abends, die längs des Rheins und der Auhr zum Himmel lohten als Mahn⸗ mäle der deutſchen Schande und der franzö⸗ ſiſchen Frechheit. Zehn Jahre waren es ge⸗ ſtern, ſeit Frankreich in verbrecheriſchem Uebermut die Hand nach weikerem deukſchem Gebiet ausſtrechke und ſein ſchwarzes Geſin⸗ del in das Induſtriegebiek von Rhein und Ruhr ſchickke. Die Feuer, die geſtern nachk auf den Bergen im Weſten brannten, ſollten auch die Erinnerungen an die Männer in uns aufflammen laſſen, die vor 10 Jahren im Kampf gegen die nationale Schmach ihr Le⸗ ben einſeßten. Dem Rhein-⸗Ruhrkampf war kein ſicht⸗ barer und durchſchlagender Erfolg beſchieden. Er konnte gar nichk erfolgreich ſein, weil das marxiſtiſche Gift im deuktſchen Volkskör⸗ per noch zu wirkſam war.„Erſt Ueberwin⸗ dung des Feindes im Innern!“ war deshalb die Parole Hitlers am erſten Parteitag(27. Januar 1923). Die ſpäteren Ereigniſſe haben auch hier dem Führer des erwachenden Deutſchloands recht gegeben. Noch iſt der größte innere Feind des deut⸗ ſchen Volkes, der Marxismus, nicht über⸗ wunden, kroßdem in der nationalſozialiſtiſchen Beweagung die Vorausſetzungen dazu geſchaf⸗ fen ſind. Das eifrige Bemühen ſogenannter „nalionaler“ Kreiſe, dieſer Bewegung die Machtſtellung zu verſagen, die ihr nach Rechk und Geſeß zukommk, unkerſcheidek ſich in gar nichts von dem Vorgehen der damaligen auch „nakionalen“ Regierung Cuno, die ängſtlich darüber wachte, daß aus dem paſſiven Wi⸗ derſtand kein akkiver wurde. Man iſt heute in Berlin ſehr ſtolz darauf, daß man die Exponenken der Sozialdemokra⸗ lie aus einigen wenigen Skellen des Stkaaks⸗ apparates hinauskomplimenkierk hak. Das Weſen dieſes heutigen„Kampfes“ gegen die inneren Feinde Deutſchlands aber iſt ſeine Paſſivität. Paſſiver Widerſtand gegen den inneren Feind, wie vor 10 Jahren gegen den äußeren. Willig be⸗ahlt man den geſtrau⸗ chelten Größen ihre Gehälter weiter und meineidsverdächtige Polizeivizepräſidenken be⸗ ziehen Penſion. Und während im ganzen unkeren und mittleren Verwalkungsapparat noch der Bonze dominierk, ſpinnen die oben Beſeitigten in Ruhe die Fäden zur Garde Moskaus; und der roke Mord raſt durch die Straßen mit derſelben Brukalikät, wie vor 10 Jahren die ſchwarze Schmach im deutſchen Weſten. Paſſiver Widerſtand einer„nakio⸗ nalen“ Führung gegen die Feinde des deuk⸗ ſchen Volkes, 1933 nicht weniger fruchklos und unſinnig als 1923. * Am 23. Dezember haben die Berliner Zenkralbehörden den Bau der Syindlerpaß⸗ ſtraße bewilligt. Gleichzeitig den Bekrieb die⸗ ſer mit Rieſen-⸗Omnibuſſen. Der Spindler⸗ paß führk direht aus dem Hirſchberger Tal des deutſchen Rieſengebirges nach dem Tſche⸗ chiſchen Rieſenknrork Spindelmühle. Dieſer erfreute ſich ſchon immer beſonde⸗ —— rer Vorliebe der„pakriokiſchen“ Deulſchen. Er 4 war aber bisher nur auf großem Umwege von Deukſchland aus zu erreichen. In Spindel⸗ mühle hak man immer Sehnſucht nach einer direkken Verbindung gehabk. Sie iſt jetzt er⸗ füllt. Im Sinne und Inkereſſe des kſchechiſchen Spindelmühle. Deutſche bauen die Straße, damit deukſche Reiſende, die noch ekwas Geld für ihre Erholung ausgeben können, auch möglichſt ſchnell ins Ausland kommen kön⸗ nen. Deukſche, wirklich Deukſche? Rein, die inkernakional⸗-kapitaliſtiſche Lahmeyer⸗Geſell⸗ ſchaft baut die Straße und finanzierk den Omnibus⸗Betrieb! Ihr iſt das ganz gleich, ob deukſche Wirkſchaftsintereſſen dadurch aufs Schwerſte gekroffen werden. Die„nationale“ Regierung billigk das. Billigt ferner, daß nunmehr den tſchechiſch⸗ liche Rundſchau“ Mannheim, Mittwoch, 11. Januar Skandal um Keron von Au W sssses W Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. KAMpFBLATT NMORDWESTBADEMS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile um Texttei. 40 Vig. Für kleine Anzeigen. Die 8geſpal:ene Millimeterzeie 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn · heim P 5, 13a, Telephon 31 5 f..— und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher oſtſcheckkonto: unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung berlagsort heidelberg Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Der Mann, des faſt vadiſches Staatsrvat geworden wüse, wird vom Staatsanwalt hochgenommen Die geſtrige Sithung des badiſchen Land⸗ kages, von der man keine großen Senſalio⸗ nen erwarlele, geſtallele ſich enkgegen aller Vorausſicht, dank der gulen Orienkierung un⸗ ſerer NS-Landkagsfraklion über einen in Ausſichk genommenen Skaalsralskandidalen außerordenklich dramaliſch. Programmäßig verlief die Wahl des Volksparteilers Dr. Amhauer zum badiſchen Innenminiſter, die Wiederwahl des Zenkrumsmannes Dr. Schmikt zum Stkaalspräſidenlen und des Fi⸗ nanzminiſters Dr. Maltes zu deſſen Skellver⸗ kreler. Mik den üblichen 43 Stimmen gingen dieſe Herrſchaften durchs Ziel, was bei der Struklur der bis zum Späkjahr noch beſtehen⸗ den Regierungskoalition nichk weiter verwun⸗ derlich iſt. Dann aber paſſierke ein für die Regierungsparkeien höchſt peinlicher Zwiſchen⸗ fall, der ſelbſt in der an Skandalen ſo reichen Geſchichle des nachnovemberlichen Parlamen⸗ karismus in Deulſchland einzig daſtehl. Für den Poſten eines Skaaksrales war der Wirkſchaftsparkeiler, Rehlor und Direklor der vor kurzem ſanft enkſchlafenen Landes⸗ bank für Haus⸗ und Grundbeſih, Herr von Au, auserſehen. Zur Feier des Tages halke er ein beſonders ſonnkägliches Gewand ange⸗ kan und über ſeine Jüge glitien ſchon die er⸗ ſten Anzeichen flaalsrätlicher Würde, als die Bombe plaßle. Der Führer unſerer Landlagsfraklion, Pg. Gauleiter Köhler, machle im Plenum die ſen⸗ ſallonelle Mikleilung, daß die elwaige Wahl des Herrn von Au zum Stlaaksrak gewiſſe Komplikalionen nach ſich ziehen würde, da der Herr Skaaksrak in ſpe ſchon ſeit Anfang De⸗ zember das beſondere Inkereſſe der badiſchen Stkaatsanwallſchaft beſißl. Eine mit der Unterſuchung der Gründe des Zuſammenbruches der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſiß beſchäfligle Kommiſ⸗ ſion hal gegen Herrn von Au Anzeige wegen des dringenden Verdachkes erſtaklel, daß ſich dieſer Herr ſchwerer Bilan;wergehung ſchul⸗ dig gemacht habe. In der Anzeige wird be⸗ hauplel, daß die von ihm geleitele Bank ſchon 1931 konkursreif geweſen wäre und daß die⸗ ſer Takbeſtand nur durch eine reichlich ylumpe Friſierung der Blanz verſchleierk wurde. Auf weilere Einzelheilen dieſer Enkhüllungen wer⸗ Die Schleicherfront wirb unſicher! (Drahtmeldung unſerer Berliner Schrift⸗ leitung). Berlin, 10. Jan. Die, wie üblich, inhalks⸗ loſe amkliche Verlaukbarung über den Emp⸗ fang Herrn von Papens bei Herrn von Schleicher hat dazu geführk, daß die Kombinakionen und Gerüchte üppiger denn ſe aus dem Preſſemoraſt der Reichshaupkſtadl emporwuchern. Während man ſich auf der einen Seite die allergrößte Mühe gibt, eine Enkenke-cordiale zwiſchen Herrn von Papen und Herrn von Schleicher zu honſtruieren, wirkk das Blalt des Reichskanzlers, die„Täg⸗ dieſer Mühewaltung enk⸗ gegen. Nur ſchlecht kaſchiert wird dork in recht merkwürdiger Ark gegen Herrn von Pa⸗ pen Stimmung gemachk. Ja, die„Tägliche Rundſchau“ reibt ſich ſogar an den Verfaſſern des Communiques, denen ſie den Vorwurf machk, daß ſie Herrn von Papen nachkräglich ein Alibi für ſeine Unterhaltung mit dem Führer der deukſchen Freiheitsbewegung be⸗ ſorgen wollten. Das Blatt fragk, ob es ek⸗ wa irgendeine Stelle der Regierung für an⸗ gebracht hält, es mit den hinker Papen ſte⸗ henden Kräften nichkt zu verderben. Dieſe Kritik an dem Communique iſt wirklich recht aufſchlußreich, dern es wird offen zugegeben, daß Herr von Schleicher ſeinen engſten Freunden nicht mehr krauen kann, und daß von einer Einigkeit in der Politik des Reichs⸗ kanzlers gar nichk mehr die Rede ſein kann. Unkerſtrichen wird dieſes Mißtrauen durch einen anderen Sat, den man ebenfalls in der Dienskag⸗Ausgabe der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ findek, und in dem behaupkek wird, daß es nicht ausgeſchloſſen ſei,„daß auch einige andere Perſönlichkeiten, die der Regierung franzöſiſchen Tanks und Großgeſchützen der 7 ins Herz Deutſchlands frei gemacht wird. Es wird Zeit, daß mit dieſem inkernakio⸗ nal⸗kalminationalen Großkapitalismus Schluß gemachkt wird. Zugleich auch mit der„nakio⸗ nalen“ Regierung, die ihn ſchützt. Eine wirklich nationale Regierung muß mit dem Spuk an der ſſchechiſch⸗deulſchen Grenze Schluß machen. naheſtehen— unabhängig vom General von Schleicher— um dieſe Unkerredung vorher wußten, ſo daß ſich Herr von Papen darauf berufen konnke, daß er nicht allein auf eigene Fauſt gehandelk habe.“ Mit einem gewiſſen Triumphgeſchrei ſtellt das Schleicherſche Blatt feſt, daß Herr von Papen dem Reichskanzler von der Unkerhal⸗ tung mit Hitler erſt Nachricht gegeben habe, als die Tatſache dieſer Unkerredung bekannt geworden war. Der Arkikel ſchließt mit einem ſehr maſſigen Angriff auf Herrn von Papen und mit einer unverblümken Drohung an Herrn von Schleicher, der ſich nicht an das Schleppkau der Hinkermänner Papens neh⸗— men laſſen dürfe. Wir können dieſem ergötzlichen Treiben als unbeteiligte Zuſchauer inkereſſierk zuſehen. Die Zuverſicht, die Herr von Schleicher hak, ſcheint allerdings jeder realen Grundlage zu entbehren, denn ſonſt wäre es nicht einzuſe⸗ hen, warum ſich die Kreiſe um Schleicher über eine informierende Unkerhaltung ſo auf⸗ regen, wie ſie es kun. Die Angſt vor der deutſchen Freiheitsbewegung und die Angſt vor Hikler iſt aus jeder Zeile der Preſſe des Herrn von Schleicher zu leſen, und dieſe Angſt iſt für uns der Beweis von der Rich⸗ kiqkeit der Politik unſeres Führers und der Beweis, daß das Selbſtverkrauen im Lager Schleicher ſo weit nachgelaſſen hat, daß bis zur Selbſtaufgabe nur noch ein kleiner Schrikt iſt. Wenn inkereſſierke Kreiſe die Behaupkung aufſtellen, daß die Schwerinduſtrie über Herrn von Papen auf die nakionalſozialiſtiſche Bewegung einen Druck auszuüben beabſich⸗ kigt, dann beweiſen dieſe Kombinakionen nur eingehend die in gewiſſen Kreiſen herrſchende Unkennknis über das Weſen der NSoAp. Die nakionalſozialiſtiſche Bewegung wird ſich nie dazu hergeben, Handlanger eigenſüchkiqer Ziele zu ſein, ſie wird aber alles kun, um ihre Idee, die Idee des denkſchen Sozialismus, die Idee der Gemeinſchaft in die Tak umzu⸗ ſeßen und die Vorausſetzungen für einen deukſchen Wiederaufſtieg zu ſchaffen. Der Nakionalſozialismus iſt in den 13 Jahren ſei⸗ nes Kampfes keinen Finger breit von ſeiner MWarſchroute abgewichen. Er wird es auch in Zukunft nichk kun. den wir noch eingehen. Für heule ſei nur noch bemerkk, daß der für Herrn von An ſo hoffnungsvoll begonnene Tag mik der Auf · hebung ſeiner Immnunikät endigke und daß kurze Zeil, nachdem Herr von Au während einer eingeleglen Sißungspauſe mit fliegen⸗ den Rockſchößen im Fraklionszimmer ſeiner ſchwarzen Freunde verſchwunden war, auch der Ober⸗Slaatsanwalk auf der Bildfläche er · ſchien, um ſein Teil an der badiſchen Regie⸗ rungsbildung beizukragen. Ein bezeichnendes Licht auf den badiſchen Verwallnnasapvaral wirft die Takſache, daß der badiſche Juftiz. miniſter erklärke, er habe von dieſer ſchwe⸗ benden Anzeige bis heule keine Kennknis ge⸗ habk, krohdem ſie ſeit 7. Dezember bei der Skaaksanwalkſchaft vorliegt. Man wird auch darüber noch ein Work zu reden haben. Sie kommen zu Killer Langlähriger Skadtrat und Ortsgruppenführer —der Spo in Baden zu Hitler übergetretenn. Weinheim, 10. Jannar.(Eig. Drahtbericht.) Der langjährige Vorſihende der Sozialdemokra⸗ liſchen Parkei, der frühere Stadkral und Frakkions- führer im Bürgerausſchuß zu Weinheim, Hauplk⸗ lehrer Frank, iſt anläßlich einer Verſammlung mit Pg. Köhler, M. d.., in die nakionalſozialiſtiſche Bewegung eingekreten und hak dem Marxismus den Rücken gekehrl. Wieder ein Beiſpiel für den „Zerfall“ der NSDaA und den mangelnden Ein⸗ bruch in die marxiſtiſche Fronk! Die beſten Köpfe der Sozialdemokralie verlaſſen das marxiſtiſche Lager und reihen ſich ein in die Bewegung des deukſchen nalionalen Sozialismus. Wir erobern die Rathäujer Weißenfels, 10. Januar. In der Bergarbeilerſtadk Hohenmölſen wurde der nakionalſozialiſtiſche Diplomkommunalbe⸗ amke Po. Hermann Makthäs aus Wup⸗- perkal Elberfeld in der Slichwahl gegen einen Sozialdemokraken zum Bürgermeiſter von Hohenmölſen gewähll. Damit haben die Nakionalſozialiſten den zweiken Bürgermei⸗ ſterpoſten im Kreis Weißenfels errungen. Die Kommuniften jürchten Kitler Dekmold, 10. Januar. Die Kommuniſtiſche Skadkralsfraklion in Bad Salzuflen hak den folgenden eigenarligen „Dringlichkeitsankrag“ eingebracht. Es heißt da: „Die Stadtyerordnelenverſammlung wolle beſchließen, Hikler darf in Bad Salzuflen nicht ſprechen. Begründung: Die Zuſammen⸗ ziehung der fremden SàA und SS läßt darauf ſchließen, daß auch in Bad Salzuflen„Morde durchgeführk werden ſollen“ wie in Polempa oder„Fememorde“ wie in Dresden. Die Arbeikerſchafk in Bad Salzuflen lehnk die hieraus enkſtehenden Folgen ab. Baod Salzuflen gez. Hermann Kühn.“ Aus dieſem ſonderbaren Ankrag der Kom. muniſten ſprichk deullich die Anoſt der Kpch vor Adolf Hikler, vor einer Aufklärung der vom Kommunismus verheklen deulſchen Ar⸗ beiterſchaft. Aber weder dieſer Ankrag noch die darin enkhalkene verſteckle Drohung wird unſeren Vormarſch aufhalten können! Abolf Hitler in Berlin Berlin, 10. Jan. Der Führer der Na⸗ kionalſozialiſtiſchen Parkei, Adolf Hikler, iſt am Dienslag in Berlin eingelroffen. Miltwoch, 11. Januar 1933 Sthwerin⸗Kvoſigt ſprirnt im Kaushaltausſchuß über die große Sinawpleite Berlin, 10. Jan. Im Haushaltsaus- ſchuß des Reichskages gab heuke im Rahmen der finanzpolitiſchen Ausſprache Reichsfinanz⸗ miniſter Graf von Schwerin⸗Kroſigk einen Ueberblick über die Entwicklung der Finanz⸗ lage. Das Rechnungsfahr 1931 hat, wie er mitteille, mit einem Geſamkfehlberrag von 1690 Millionen Reichsmark abgeſchloſſen. Dieſe ſetzen ſich zuſammen aus dem Fehlbe. trag aus dem Jahre 1930 in Höhe von 770 Millionen, der ſich dadurch erklärk, daß von dem eigenklichen Fehlbekrag von 1190 Mil⸗ lionen im Jahre 1931 420 Millionen gelilgt worden waren. Zu dem Fehlbetrage des Jahres 1930 trete 1931 hinzu, der Fehlbetrag des Exkraordinariums in Höhe von 470 Mil⸗ lionen, und der des Ordinariums in Höhe von 450 Millionen RM. Der Fehlbetrag im ordenklichen Haushalt des Jahres 1931 in Höhe von 450 Millionen ſetzt ſich aus einem Zurückbleiben der Einnahmen in Höhe von 116 Millionen und aus Mehrausgaben im Betrage von 334 Milllonen zuſammen. Die Steuermindereinnahmen des Jahres 1931 be⸗ tragen gegenüber dem Haushalksanſatz an ſich 382 Millionen RW. Wenn die Stkeuermindereinnahmen, ſo er⸗ klärke der Miniſter weiter, krohdem nur als Mindereinnahmen in Höhe von 116 Millio⸗ nen erſcheinen, ſo erklärk ſich das durch ein Mehraufkommen insbeſondere aus der Münz⸗ prägung, die im Haushalt nicht vorgeſehen war. Die Wirkſchaftslage des Jahres 1931, insbeſondere die Juli⸗Kriſe, machke Haushalts⸗ überſchreiiungen in Höhe von 494 Willionen nokwendig, wovon allein 365 Millionen auf außerplanmäßige Ueberſchreitungen enkfallen. Der Miniſter ging dann auf das Haus⸗ haltsjahr 1932 ein. Für dieſes Jahr war, wie er erklärke, ein Steueraufkommen von 7,464 Milliarden RM. veranſchlagt. Das kakſäch⸗ liche Ergebnis wird auf 6,681 Milliarden RM. geſchätzt, alſo um 783 Millionen aerin⸗ ger. Davon enkfällt etwas mehr als die Hälfte auf das Reich und die kleinere Hälfte auf Länder und Gemeinden. Dieſes Weni⸗ ger⸗Einkommen beruht im weſenklichen auf dem Zurückbleiben der Einkommenſteuerein⸗ gänge um 270 Millionen, und des Aufkom⸗ mens aus der Umſatzſteuer um 420 Millionen RM. Eine gewiſſe Beſorgnis machk gerade in den letzten Monalten das Zollaufkommen. Erſt nach dem endgülkigen Januarergebnis wird ſich überſehen laſſen, ob die geſchätzte Höhe erreicht wird. Im ganzen wird man mik einem Minderaufkommen von rund 800 Millionen RM. bei Steuern und Zöllen rechnen müſſen, in das ſich Reich und Länder keilen. Aber nichk nur die Skeuereinnahmen, ſondern auch andere Einnahmen bleiben hin⸗ ter den Schätzungen zurück. Das gilt insbe⸗ ſondere für den Poſten, der aus der Veräuße⸗ rung von Vorzugsaktien der Reichsbahn vor⸗ geſehen war. Es iſt nichk möglich geweſen, die 100 Millionen vollſtändig zu veräußern, und wir werden hier ſicher mik einem Ausfall von 50 Millionen rechnen müſſen, wofür nakürlich die Vorzugsakkien in dileſer Höhe im Beſitz des Reiches bleiben. Auf der Ausgabenſeite werden auch im Jahre 1932 eine Reihe von Mehrausgaben zu veranſchlagen ſein. Ueber die im Haushalt vorgeſehenen Bekräge hinaus mußken für 40 Millionen Mark Schatanweiſungen, die 1932 fällig wurden, eingelöſt werden. Das bedeukeke nakürlich eine Verminderung der Schuld. Auf der anderen Seite wurde aber der Fehlbekrag dadurch vergrößerk. Hinzu kreken u. a. Mehrausgaben wegen der Win⸗ kerhilfe in Höhe von 40 Millionen Reichs⸗ mark, für Inſtandſekung von Wohnungen, Waſſerſtraßen und Stkraßenbau in gleicher Höhe, Aufwendungen für die Einlöſung von Schatzanweiſungen für die Landesbank der Rheinprovinz und die Dresdener Bank im Bekrage von 35 Millionen. Mehraufwen⸗ dungen für die vorſtädtiſche Kleinſiedlung von 25 Millionen und Zahlungen an die Charlok⸗ tenhükke im Betrage von 35 Millionen. Man wird alſo für das Reich mit 400 Millionen Steuerausfall, 50 Millionen Ausfall bei den Vorzugsaktien der Reichsbahn, und mit Mehrausgaben und Mindereinnahmen bei verſchiedenen Poſten in Höhe von 300 bis 350 Millionen zu rechnen haben, ſodaß ins⸗ geſamt ein Fehlbekrag von rund 800 Millio⸗ nen enkſteht. Nun iſt auch im Jahre 1932 ein Poſten zur Deckung des alten Fehlbe · trages in Höhe von 420 Millionen vorgeſe⸗ hen. Wir kommen alſo bei dem aus dem Vorjahr übernommenen Fehlbekrag von 1690 auf 1270 Millionen herunker. Dazu kritt der neue Fehlbetrag von 800 Millionen, ſodaß wir insgeſamk am Ende des Rechnungsſahres 1932 einen Fehlbetrag haben werden. Aach den weikeren Mitteillungen des Reichsfinanzminiſters betrugen die Schulden des Reiches am 31. März vorigen Jahres von 2070 Millionen denbekrag Ende März waren 10,450, von dem von Ende Dezember 10,428 Milliarden fun⸗ dierke Schulden. Die fundierte Schuld iſt alſo um zwei Millionen Reichsmark geſunken. Die Hauptpoſten der fundierten Schuld, die Reinhold⸗Anleihe von 1927, die Hilfer⸗ ding⸗Anleihe von 1929 und die Kreuger⸗An⸗ leihe von 1930, ſind gleich geblieben. Die Dawesanleihe iſt infolge der laufenden Til⸗ gung von 757 auf 718 Millionen herunkerge. gangen, die Vounganleihe von 1423 auf 1 395 Millionen und die Anleiheablöſungs⸗ ſchuld von 3 940 auf 3 795 Millionen. Die kurzfriſtige Schuld betrug Ende März 1722, Ende Dezember 1 836 Millionen, ſo· daß eine Zunahme um 114 Millionen einge⸗ kreken iſt. Die Lage des letten Vierkeljahres wird, wie der Miniſter bekonke, dazu führen, daß in dieſen drei Monaken eine weikere Zu⸗ nahme der ſchwebenden Schuld einkreten wird. Nach einer vom Miniſter weiter gegebe⸗ nen Ueberſicht beliefen ſich die vom Reich übernommenen Bürgſchaften am 1. April Berlin, 10. Januar. Im Sozialpoliliſchen Ausſchuß des Reichskages gab am Dienslag Reichs⸗ kommiſſar Dr. Gereke einen Ueberblick über die Maßnahmen, die im Rahmen ſeines Soforl⸗Pro- gramms durchgeführk werden ſollen. Er wandle ſich dabei gegen die in der Preſſe an dieſem Pro⸗ gramm geübken Krilihen. Die Finanzierung der dafür vorgeſehenen 500 Millionen ſei geſicherl. Zu⸗ nächſt ſolllen diejenigen Arbeiten durchgeführk werden, die unbedingk notwendig ſeien, aber aus Mangel an Miltleln bisher nicht häklen durchge⸗ führk werden können. Mit aller Beſtim mkheit wandke ſich der Reichskommiſſar gegen die Forde⸗ rung, von einem öffenklichen Arbeilsbeſchaffungs⸗ programm überhaupk abzuſehen, da das einen Schlag gegen die Privakwirlſchaft bedeuke. Eine ſolche Auffaſſung werde den kakfächlichen Ver⸗ hältniſſen nichk gerecht. Im Gegenkeil würden die Mittel, die im Rahmen eines öffenklichen Arbeils⸗ beſchaffung⸗programms ausgeſchüllek würden, der Privaiwirkſchaft zuguke kommen. Die Durchfüh. rungebeſtimmungen ſehen ausdrücklich vor, daß die Arbeit der öffenklichen Hand nur in Ausnahme⸗ fällen in Regiebekrieben ausgeführk und im übri · gen an Privalunkernehmungen vergeben werden follken. An eine ausſchließliche oder vorzugsweiſe Vergebung der Milkel an Bezirke mit beſonders ſtarker Arbeilsloſigkeit ſei nicht gedachk, weil ſich alle größeren Arbeiken nicht rein örklich auswirk⸗ ten. Wenn die Durchführungsbeſtimmungen als zu ungünſtig für die öffenlliche Hand bezeichnek wür⸗ den, ſo ſei darauf hinzu veiſen daß ſchon jeht auf Grund der Richklinien mehr Anforderungen einge ⸗ gangen ſeien, als aus dem Soforlprogramm be⸗ A——— 5 4 435ο—◻ι- F n Das Kampfziel heißt: bewerb ein. Die beſten W. ſchen Durcheinander s F Sn Lenanans Fh o, K z 1 448„In 2* 85 1 — 44 50 Gau-Befenſ Janua- 193 Bom 16. Januar bis 12. Febrnar ſteht der Gan Baben im Grosua vorigen Jahres auf 2015 Millionen und am 1. Oktober auf 2 146 Millionen RM. Davon enkfallen u. a. Bürgſchaften für Handel und Gewerbe im Bekrage von 637 Millionen, für Schiffahrt und Verkehr in Höhe von 96 Mil⸗ lionen, darunker für Kanäle 36 und für Ree⸗ dereien 47 Millionen. Die Bürgſchaften für Wohnnnas⸗ und Siedlungsweſen bekragen 155 Millionen, die für die Banken 759 Mil⸗ lionen RM. Die Belaſtung aus dem Ar⸗ beiksbeſchaffungsprogramm der Regqierung Papen in Höhe von 340 Millionen RM. be⸗ trägt für die Jahre 1933 und 1934 im Jahres- durchſchnitt etwa 115 Millionen RM. Wenn ferner die Skeuerqutſcheine in der vorgeſehe⸗ nen Höhe von 2,2 Milliarden gegeben wer⸗ den, ſo würde das in den nächſten fünf Jah⸗ ren einſchließlich der Zinſen eine ſährliche Belaſtung von rund 500 Millionen RM. aus⸗ machen. Für die Jahre 1934 und 1935 wäre die Belaſtuna beſonders ſchwer, nämlich 740 Millionen RM. im Jahre. Von da an würde die Belaſtung ekwas abſinken. Gereke im Sozialpolitiichen Ausjchuß Außerkraftietzung der Einſtellungsprämien? friedigk werden könnken. Das ſpreche dafür, daß die Darlehensbedingungen im allgemeinen doch wohl kragbar ſeien. Ob die Einſtellungsprämien aufrechk erhallen werden könnken, wenn der Arbeiksmarkt durch öffenkliche Auflräge enklaſtek werde, ſtehe noch da⸗ hin. Endgültige Beſchlüſſe darüber lägen nichk vor. In Anweiſungen an die Arbeilsämker ſei beſonders darauf hingewieſen worden, daß durch das Arbeiksbeſchaffungsprogramm gerade die lang⸗ friſtig Erwerbsloſen bevorzugt werden ſollken. Wenn ſich Schwierigkeilen ergäben, würden Ar⸗ beilsminiſter und Reichskommiſſar ſofort durch neue Anweiſungen eingreifen. Wenn er geſagk habe, daß die Renkenbankkredikanſtalt als unkere Grenze für die Kredite den Belrag von 5000 RM feſtgeſeßk habe, ſo ſei das nur die Regel. Es ſei damit nichk ausgeſchloſſen, daß die Renkenbank⸗ kreditanſtalk in Ausnahmefällen auch kleinere Summen als Darlehen gewähre. An die Ausführungen des Reichskommiſſars ſchloß ſich eine längere Ausſpracheete Anjinnige Behauptungen Im Zuſammenhang mit der Unkerredung zwiſchen Adolf Hiiler und Herrn von Papen, die im Benf des Freiherrn von Schröder flatkfand, wird in der Preſſe die Meldung verbreikek, daß ich Herrn von Schröder bezw. ſchuld Bankhaus J. H. Slein, Köln, Gelder ulde. Hierzü erkläre ich, daß ich weder Herrn von Schröder noch dem Bankhaus J. H. Slein einen Pfennig ſchulde, bezw. geſchuldek habe. Es erübrigt ſich ſomik, auf die Unſin⸗ nigkeit aller weileren, in dieſem Zuſam⸗ menhang aufgeſtellten Gerüchle und Mut⸗ maßungen einzugehen. gez. Dr. Ley. ien Kyd⸗Mörber Sarow auh jreiem Fuß! Berlin, o. Zan. Die Berliner Polizei hal ſich am Samskag wiederum ein neues, ge⸗ radezu kolles Skück geleiſtel. Nachdem ſie erſt kürzlich den unker dringendem Mordver⸗ dachk verhaftelen kommuniſtiſchen Zuchkhäus⸗ ler Sarow freigelaſſen halle, um ihn am ſel ben Tage wieder zu verhaflen, hal ſie Sams- kag wiederum die Freilaſſung Sarows ver⸗ fügt. Nach der erſten Freilaſſung des ſchwer belaſteten kommuniſtiſchen Individuums hakte Sarow ſchon bei der Rolen Hilfe Zuflucht gefunden. Wir haben damals ſchon darauf hingewieſen, daß es auch der Berliner Poli- zei bekannt ſein dürfte, daß ſich beſonders die Rotke Hilfe in der lehien Zeik als gut und ſicher arbeitende Fluchkorganiſalion der KPD bemerkbar gemachk hak. Wir haben damals ſchon keinen Zweifel daran gelaſſen, daß es vielleichk nur noch eine Frage von wenigen Skunden war und Sarow wäre mit Hilfe die⸗ der rolen Organiſalion auf dem Wege nach der ruſſiſchen Grenze geweſen. Uns würde es nichk wundern, wenn Sarow die neue Gelegenheil, die ihm die Ber⸗ liner Polizei lehlen Samskag noch einmal enlgegenkommenderweiſe gab, benuhen würde. In dieſem Zuſammenhang muß noch ein⸗ mal mit allem Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß dieſelben zuſtändigen Skellen der Berliner Polizei, die Samskag zum zweitken Male die Freilaſſung eines ſchwer belaſtelen kommuniſtiſchen Zuchkhäuslers verfügken, mehr denn einmal Nalionalſozialiſten wochen⸗ und ſogar monakelang in Hafk behiellen, ohne daß ihnen auch nur das Mindefle hälle nach⸗ gewieſen werden Wieder ein Oopfer von Rotmosd Berlin, 10. Jannar. Am Sonnlag abend gegen 8 Uhr verſtarb im Krankenhaus Moabik der 26 Jahre alle Arbeiker und SA⸗Mann Erich Sagaſſer, der dem Slurm 66 der Slandarke 6 angehörk hak, an den Folgen einer ſchwvoren Slich⸗ verlehung, die ihm von Kommuniſten beigebracht worden iſt. Der SA-⸗Mann Erich Sagaſſer, von Beruf Ar ⸗ 44 1. Stürkung der organiſation, 2. Der ſtürkſten Partei die ſtürkſte Preſſe. Alle Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen ſtellen ſich in den Dienſt bieſer Großaktion. Alle badiſchen Kreiſe, Ortsgruppen, Stützpunkte, Zellen und Blocks treten in einen edlen Wett⸗ er in jedem Kreis ſind der Gauleitung zu melden. Während in Berlin Autoritäten kommen und gehen, ſteht wie ein Fels im deutſchen politi⸗ die nationalſozialiſtijche Bolksbeweguno! Währenbd die Juben von unſerem Zerfall reden, wollen wir vorſtoßen und neue Männer und Frauen! nene Arbeiter, Bürger und Bauern! neue SäA.⸗, SS.⸗Männer und Hitler⸗Jungen und Mädels! für unſere Front gewinnen. Daneben gilt es den Stand unſerer Preſſe mit einem Schlage zu erhöhen. Werft die Jn⸗ den⸗Gazetten, deren politiſche Nichtsnutzigkeit und Charakterloſigkeit in den letzten Monaten wieder ſo deutlich in Erſcheinung trat, aus den deutſchen Hänuſern hinaus und macht daburch den Weg frei für unſere nationalſozialiſtiſchen Kampfblätter. Kümpft um jedes Haus, kämpft um jeden Mann, als hinge das Schickſal unſeres Vaterlan⸗ des von dem Erfolg eneres Kampfes ab. Rationalſozialiſten an die Arbeit! zrigt Adelf Biiler, daß er üch nuf den Lon Vaden vexlaſſen kann. 12,152 Milliarden und am 31. Dezember vor. Jahres 12,264 Milliarden. Von dem Schul · Heil Hitlerl Walter Köhler. beiker, aber ſeil längerer Zeil erwerbslos, war am Abend des 23. Dezember mik mehreren Kameraden in dem Lokal ſeines allen Sturmes in Moabik. Nach dem Dienſt verließ eine Gruppe von SA⸗ Männern mikl Sagaſſer das Sturmlokal. Sie ging durch die Havelberger Skraße, wo ſich im Hauſe Nr. 9 ein Kommuniſtenlokal befindel. Als unſere Parkeigenoſſen an der Kommuniſten⸗ kneipe vorbeikamen, ſtürzten einige Moskowiter heraus und fielen ſofork über die wenigen SaA⸗ Männer her. Unſere Kameraden befanden ſich in der Minderzahl, ſeßten ſich aber krotzdem heflig zur Wehr. Die Kommune griff, wie immer, zum Meſſer und mehrere der rolen Mordbanditen ſtachen auf Pg. Sagaſſer ein. Er erhielt einen ſchweren Skich in den Unker⸗ leib und brach ſofork zuſammen. Er wurde in das Moabiter Krankenhaus ge⸗ bracht und dork ſofork operierk. Die Hoffnung der Aerzle, ihn am Leben zu erhalken, hal ſich aber nicht erfüllt. Es kralen Komplikalionen ein, die zum Tode unſeres Kameraden führlken. ——— SpꝰD⸗Brolat wegen Meineid angeklagt Berlin, 10. Januar. Der Unkerſuchungsrich⸗ ker des Landgerichle IIl hat die Vorunkerſuchung gegen den Direkkor Brolak abgeſchloſſen. Die Siaalsanwallſchaft III hatk am Dienslag Anklage gegen Brolak wegen Meineid erhoben. Die ſtraf⸗ bare Handlung wird darin erblickk, daß Brolak am 30. Okkober 1929 zu Prokokoll des Oberregierungs⸗ rals Tapolski unker Eid bekundete, er habe ſeit Dezember 1928 unmiktelbar bei der Firma Keller und Furch gekauft, habe die Direkkoren der Stadlbank nur dienſtlich und auch nur flüchlig ge⸗ kannk, und von den Sklareks weder Geſchenke er⸗ halken, noch ihnen ſolche gemacht. Nach Anſicht der Skaalsanwallſchaft ſind dieſe drei Punkte der Ausſage unrichlig. Die Staalsan wallſchaft ſtehl auf dem Standpunlk, daß ſich Brolak der Unrich⸗ ligkeit ſeiner eidlichen Ausſage bewußk geweſen iſt. Ein Prolejt Dr. Fricks München, 9. Jan. Miniſter a. D. Dr. Frick hat am Sonnkag folgendes Proleſt. ielegramm an den Reichskanzler gerichlek: Proleſtiere namens der Ralionalſozĩaliſtiſchen Reichstagsfraklion gegen das verfaſſungswid⸗ rige Demonſtralions⸗ und Verſammlungsver ⸗ bot der marxiſtiſchen Lippe⸗Regierung. Ver⸗ lange ſoforlige Aufhebung und aklive⸗ Nol⸗- wehrrecht gegen das Ueberhandnehmen der bolſchewiſtiſchen Mordüberfälle. — anhielt. chen die Winter. giebiger 0 Nord polizei n denten u dershauſ⸗ ſer Geſch Umlauf g wurden einer Ha münzer i Falſchgel! Werkzeug ——— 0 Buka Hauptbah mittag ei aus Tem an den E infolge ſte folgedeſſe koppelt ut ſtehen gel auf. Die mert. Na den ſechs getötet. 2 nicht feſt. Nach eir Bukareſt l der Verle: Groß Helſingfe finnländiſa meilen we Nacht zum Infolge de unmöglich, den ſieben ſtungsanla hörte man und Feuere etwas nach Brand. D Es ſind zw Ki D O Bom! Alwar iſt i mebaniſchen kritiſche La ſchen Armee engliſchen 2 war nach 2 Meos habe deſſen Urſac ſtenerung li ſich auf kant men machtl Montag vor ſich erſt nach Die Haup deren Dörf ————————— Eine Stra m nerredung n Papen, Schröder Meldung der bezw. n, Gelder weder Zankhaus de, bezw. ie Unſin⸗ Juſam- und Mul⸗ r. Ley. em Fuß! polizei hat leues, ge⸗ hdem ſie — Zuchkhäus⸗ yn am ſel⸗ ſie Sams⸗ rows ver⸗ des ſchwer ums hakle eJufluchl zon darauf iner Poli- ſonders die gul und der KPꝰD en damals daß es n wenigen Hilfe die · uſſiſchen dern, wenn m die Ber · ch einmal hen würde. noch ein⸗ hingewieſen Slellen der im zweiken belaſtelen verfügken, en wochen⸗ jelken, ohne hälte nach- los, war am Kameraden Moabik. ppe von SA⸗ al. Sie ging ch im Hauſe Rommuniſten⸗ Moskowiter venigen SA⸗ anden ſich in othdem heftig immer, zum ſtachen n den Unter nkenhaus ge⸗ Hoffnung der hat ſich aber onen ein, die n. angellagt rſuchungsrich⸗ runkerſuchung chloſſen. Die slag Anklage n. Die ſtraf⸗ aß Brolak am berregierungs⸗ er habe ſeil Firma Keller rektoren der ur flüchlig ge⸗ Geſchenke er· Nach Anſicht i Punkte der allſchaft ſtehl nt der Unrich⸗ wußk geweſen I5 er a. D. Dr. ides Proleſt⸗ er gerichlek: lſozialiſtiſchen rfaſſungswid⸗ mmlungsver · erung. Ver ⸗ aklives Nol⸗ nehmen der an den Eiſenbahnwerkſtätten des Bahnhofes Montag von 8000 Meos belagert und konnten Mittwoch, 11. Januar 1933 Glarker Gchneefall in München — München, 10. Jan. München bot am Dienstag früh ein winterliches Bild. Nachdem den ganzen Montag über heftiger Regen nie⸗ dergegangen war, ſetzte kurz nach Mitternacht Schneefall ein, der bis in die Morgenſtunden anhielt. Am Dienstag früh verzeichnete Mün⸗ chen die bisher höchſte Schneedͤecke in dieſem Winter. Aus den Bergen wird gleichfalls er⸗ giebiger Schneefall gemelbdet. Ein Faljchmünzerneſt uusgehobe Nordhauſen, 10. Jan. Die Kriminal⸗ volizei nahm am Montag einen früheren Stu⸗ denten und eine geſchiedene Ehefrau aus Son⸗ dershauſen feſt, die in verſchiedenen Nordhäu⸗ ſer Geſchäften falſche Fünfzigpfennigſtücke in Umlauf geſetzt hatten. Bei den Feſtgenommenen wurden noch 76 Falſchſtücke aufgefunden. Bei einer Hausſuchung in der Wohnnung der Falſch⸗ münzer in Sondershauſen konnten auch die zur Falſchgeldherſtellung benntzten Formen und Werkzenuge ſichergeſtellt werden. Eiſenbahnunglück in Bukareſt 8 Tole, 20 Verletzte Bukareſt, 10. Jan. Vor dem Bukareſter Hauptbahnhof ereignete ſich am Dienstag vor⸗ mittag ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Der aus Temesvar einlaufende Perſonenzug blieb infolge ſtarker Schneeverwehungen ſtecken. In⸗ folgedeſſen wurde ein Teil der Wagen abge⸗ koppelt und von der Maſchine in den Haupt⸗ bahnhof eingeſchleppt. Wenige Augenblicke ſpäter fuhr der ebenfalls aus Temesvar ein⸗ laufende Schnellzug mit voller Wucht auf die ſtehen gebliebenen Wagen des Perſonenzuges anf. Die Wagen wurden zum Teil zertrüm⸗ mert. Nach den bisherigen Feſtſtellungen wur⸗ den ſechs Perſonen, darunter der Zugführer, getötet. Die Zahl der Verwundeten ſteht noch nicht feſt. Nach einer Meldung der„Douanpoſt“ aus Bukareſt beträgt die Zahl der Toten acht, die der Verletzten 20. Großſener in einer finnlündijchen Feſtung Helſingfors, 10. Jan. In einer der größten finnländiſchen Feſtungen Mac Ellivt, 16 See⸗ meilen weſtlich von Helſingfors, brach in der Nacht zum Dienstag ein rieſiger Brand aus. Infolge des raſenden Schneeſturmes war es unmöglich, das Feuer zu löſchen. Bisher wur⸗ den ſieben große Kaſernen und wertvolle Fe⸗ ſtungsanlagen zerſtört. Vom Feſtland ſah und hörte man fortwährend mächtige Exploſionen und Feuergarben. Gegen 2 Uhr ließ das Feuer etwas nach. Mehrere Gebäude ſtehen noch in Brand. Die Brandurſache iſt noch ungeklärt. Es ſind zwei Brandherde feſtgeſtellt worden. Kritiſche Lage in Alwar Die Meos erhalten Zuwachs O Bombay, 10. Jau. Im indiſchen Staate Alwar iſt infolge des Aufſtandes des moham⸗ mebaniſchen Stammes der Meos eine äußerſt kritiſche Lage entſtanden. 1000 Mann der indi⸗ ſchen Armeekavallerie haben ſich auf Befehl des engliſchen Beraters des Maharabſcha von Al⸗ war nach Delhi in Marſch geſetzt. Etwa 80 000 Meos haben ſich dem Aufſtand angeſchloſſen, deſſen Urſache augeblich in der übermäßigen Be⸗ ſtenerung liegt. Die Staatstruppen, deren Zahl ſich auf kaum 1000 Mann beläuft, ſind vollkom⸗ men machtlos. Sie wurden in der Nacht auf ſich erſt nach ſchweren Verluſten befreien. Die Hauptopfer der Meos ſind die Hindus, Madrid, 10. Jan. Während die Madrider Abendpreſſe berichtete, daß der ſyndikaliſtiſche Umſturzverſuch als geſcheitert anzuſehen ſei, wird in den ſpäten Abenbſtunden gemeldet, daß es in dem Ort Pedralba bei Valencia zu neuen Unruhen gekommen iſt. Aufſtändiſche beſchoſſen Poliziſten, von denen drei tot auf dem Platze blieben. Die Poliziſten ſchoſſen darauf auf die Syndikaliſten, die zehn Mann verloren. Gegen 23 Uhr MEz. erloſch in den Hauptſtraßen Madrids, der Calle de Alcala und auf dem Platz Cuerta del Sol die Be⸗ leuchtung. Man vermutet einen neuen Sabo⸗ tageakt. Von den Kanariſchen Jnſeln wird ge⸗ meldet, daß in Teueriffa Kommuniſten mehre⸗ re Sprengſtoffanſchläge verübt haben. Die Hafenarbeiter ſtreiken und Militär bewacht die Regierungsgebände. Die Geſamtverluſte Mehrere Soldaten wurden getötet und ver⸗ deren Dörfer zu Hunderten geplündert und ———— Eine Straßenbild aus Madrid: Berittene Po lizeipatrouille, die geſeſſelte Kommuniſten zur niedergebrannt worden ſind. Die Menſchenver⸗ luſte ſollen beträchtlich ſein. Der Mittelpunkt der Unruhen iſt ͤo?er Ort Govindgarh bei Alwar. In Govindͤgarh zertrümmerten die Aufſtändi⸗ ſchen die Hindu⸗Heiligtümer in den Tempeln, feſſelten einen Mahatma mit dem Kopf nach unten an einen Baum und plünderten viele Geſchäfte. Erſt als ſie in einer Stärke von 8000 Mann gegen die Regierungsgebäude vor⸗ rückten, konnten ſie durch das Feuer der Staatstruppen zurückgeſchlagen werden. Ueber 80 Aufſtändiſche ſollen getötet worden ſein. zndijthe Welkkrlegs,Coldaten Führer ber Aufftündijchen in Alwar O Bombay, 10. Jan. Die Aufſtändiſchen im indiſchen Staate Alwar haben jetzt vier Be⸗ zirke des Staates beſetzt. Der Maharadſcha wartet vor weiteren Maßnahmen die Aukunft der engliſchen Truppen aus Delhi ab, die aus 600 Mann Jufanterie, 400 Mann Kavallerie und zwei Panzerwagen beſtehen. Die Meos brachten den Staatstruppen am Montag eine weitere Niederlage bei. Ein Teil des Zuges, in dem die Truppen nach Alwar zurückkehrten, wurde in die Luft geſprengt. wundet. Die Meos werden von 2000 früheren indiſchen Soldaten geführt, die am Weltkrieg teilgenommen haben. Lüßt Ehina marjchieren? I] Schanghai, 10, Jan. Wie aus Nanking gemeldet worden iſt, iſt in der Sitzung des Kriegsrates am Montag beſchloſſen worden, an die chineſiſche Armee einen Rundbefehl zu erlaſſen, der die Alarmbereitſchaft ſämtlicher chineſiſcher Truppen anordnet. Es heißt darin, daß der Marſchbefehl täglich zu erwarten ſei. 23 japaniſche Kriegsjchiffe in chineſijchen Gewäſſern L Tokio, 10. Jan. Die japaniſche Admirali⸗ tät teilt mit, daß ſich zurzeit in chineſiſchen Gewäſſern 23 japaniſche Kriegsſchiffe befinden, die alle Landungstruppen an Bord haben. Die Kriegsſchiffe haben den Befehl erhalten, nach Tſchingwangtau zu gehen, um dort Anker zu werfen. Der jyndikaliſtijche Umfturzverſuch in Spanien geſcheitert Die Hauptſtraßen Madribs ohne Licht-prengſtoffanjchläge auch auf den Kanarijchen Inſeln bei den Unruhen in ganz Spanien ſind, ſoweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, an 40 Tote und etwa 75 Verwundete, darunter mehrere Schwerverletzte. E Mabrid, 10. Jan. Ueber die Vorgänge in Barcelona iſt noch ergänzend zu melden, daß der Kampf zum Teil in der heftigſten Weiſe geführt wurde. Die Syndikaliſten ſchoſſen viel⸗ fach von den Dächern auf die Polizei. Auch verwendeten ſie Giftgasbomben. An den Ortsausgängen beſchlagnahmten die Aufrüh⸗ rer die Privatautos, deren Inſaſſen gezwun⸗ gen wurden, eine vorgehaltene rote Fahne zu küſſen. In den umliegenden Dörfern ſah man vorübergehend die Sowietflagge auf den Rathäuſern. Auch in Valencia, Gandia und zwei weite⸗ ren Orten der Oſtküſte verſuchten die Um⸗ ſtürzler die Ruhe zu ſtören. Teilweiſe durch⸗ ſchnitten ſie die Telefon⸗ und Lichtleitungen. In Valencia ſelbſt wurden mehrere Bomben Lzur Exploſion gebracht, ſowie bie Licht⸗ und Waſſerzufuhr für zwei Krankenhäuſer unter⸗ brochen. In Pedralba und Tabernas bemäch⸗ tigte ſich die Einwohnerſchaft dͤes Rathauſes und rief den Kommunismus aus. Herbeige⸗ eilte Polizeitruppen ſtellten die Oroͤnung wie⸗ der her. Vereinzelte Automobile wurden in der Gegend von Valencia auf der Landſtraße aus dem Hinterhalt beſchoſſen. In Noroͤſpa⸗ nien, beſonders im Kohlenbecken von Aſtu⸗ rien, wo man ebenfalls revolutionäre Akte befürchtete, blieb es ruhig. Jedoch hat die Polizei weitgehehde Vorſichtsmaßnahmen er⸗ griffen und die ichtigſten Plätze beſetzt. In Madrid ſollten ebenfalls während der Nacht zwei in der Stadbt gelegene Kaſernen angegriffen werden. Die Syndikaliſten zogen ſich aber nach kurzem Feuergefecht zurück, wo⸗ bei die Polizei einige Rädelsführer dingfeſt machen konnte. In der Oper von Mabrid wurden mehrere ſchwere Bomben entdeckt. An einzelnen Stellen konnten Sabotageakte an den Telefonleitungen feſtgeſtellt werden. In Cabiz y Valencia und Cuenza verſuchten die Kommnniſten und Syndikaliſten den General⸗ Itreik auszurufen, der zum Teil in die Tat umgeſetzt wurde. In Oviedo wurde der Ma⸗ ſchinenmeiſter eines Elektrizitätsmeiſters, der den ſyndikaliſtiſchen Streik gebrochen hatte, hinterrücks erſchoſſen. e e ——— s Berlin, 10. Jan. Einblicke in das Treiben der Unterweltvereine halbwüchſiger Burſchen gewährte der Totſchlagsprozeß gegen fünf Mit⸗ glieder des Wandervereins„Pankgrafen“, mit dem das Schwurgericht I hente ſeine dies⸗ jährige erſte Sitzungsperiode begann. Der An⸗ klage liegt ein Zuſammenſtoß zwiſchen den bei⸗ den Wandervereinen„Pankgrafen“— nicht zu verwechſeln mit der ſeriöſen Pankgrafen⸗Ver⸗ einigung— und„Roter Pauther“ zu⸗ grunde, bei dem am 18. März der Radfahrbote Lazzaroni, Mitglied des„Roten Panther“, durch vier Meſſerſtiche getötet wurde. Auf der Anklagebank ſitzen fünf Mitglieder des„Pankgrafen“, ſämtlich im Alter von 18 bis 20 Jahren und beſchäftigungslos. Bis auf einen haben die Angeklagten auch ſchon kleinere Vorſtrafen verbüßt. Die Angeklagten Volkel und Jonas ſind wegen Totſchlags, die anderen Angeklagten wegen Beteiligung an Raufhän⸗ del angeklagt. Zwiſchen den beiden„Wander⸗ vereinen“, die beide ihre Verkehrslokale in der Kolberger Straße hatten, beſtand ſeit langem Feindſchaft. Die„Pankgrafen“ hatten ſchon vor einiger Zeit den Beſchluß gefaßt, dem„Roten Panther“ die Kaſſe zu rauben; ſie hat⸗ ten aber davon Abſtand genommen, weil nach ihrer Meinung zu dem Ueberfall Revolver nö⸗ tig geweſen wären und weil auch die Mitglie⸗ derzahl des„Roten Panther“ zu groß war. Beide Vereine hatten ihre Sitzungen an je⸗ dem Freitag. Am 11. März hatte der Vor⸗ ſitzende der„Pankgrafen“, der Angeklagte Al⸗ fred Wuſtrow, der oͤen Spitznamen„Puter“ führt, die Sitzung des„Roten Panther“ aufge⸗ ſucht und Geld⸗ und andere Forderungen ge⸗ ſtellt. Als er damit keinen Erfolg hatte, oͤrohte er, am nächſten Freitag wiederzukommen. Die „Roten Panther“ ſahen das als eine Dro⸗ hung an und erwarteten am 18. März einen Ueberfall. Sie hoben ihre Sitzung auf und zogen zum Humboldthain, um die„Pankgrafen“ zu erwarten. Als dieſe aber nicht kamen, hatten ſie ſich bereits zerſtreut und waren auf dem Heimwege. Kurz vor dieſem Auseinandergehen war aber der„Pankgrafen“⸗Vorſitzende auf die Anſamm⸗ lung der„Roten Panther“ im Humbardthain aufmerkſam geworden. Er hatte in ſeinem Wladimir von Pachmann Der berühmte Pianiſt Wladimir von Pach⸗ mann, einer der bedeutendͤſten Chopinſpieler, iſt im Alter von 85 Jahren in Rom geſtorben. Der ungariſche Reichsverweſer hat das Rücktrittsgeſuch des Außenminiſters Puckys angenommn. Mit der einſtweiligen Leitung des Außenminiſteriums wurde Miniſterpräſi⸗ dent Gömbös betraut. 1 Die belgiſche Regierung hat einen Auftrag auf eine große Anzahl ſchneller Kampfflug⸗ zeuge und Bombenflugzeuge, deren genaue Zahl geheim gehalten wird, an die engliſche Flugzenginduſtrie Fairay erteilt. 4 Montag vorm. traf der eſtländiſche Damp⸗ fer„Gullfoß“ aus Reykjavik mit der Beſat⸗ zung des deutſchen Fiſchdampfers„Alexander Rahe“, der am 20. Dezember etwa 300 Meter vor Reykjavik bei Sturm und Nebel ſtrandete, in Kopenhagen ein, . Die Arbeiter und Unternehmer der belgi⸗ ſchen Kohlengruben haben am Montag abend heſchloſſen, die Löhne bis zum 31. Januar 1983 feſtzulegen unter der Bedingung, daß die Ar⸗ beiter nach dieſem Termin keine Verlänge⸗ rung nach dem augenblicklichen Lohnſtand ver⸗ langen. E— Im Vatikan fand die feierliche Verleſung des päpſtlichen Erlaſſes ſtatt, der die Heilig⸗ ſprechung des bereits 1926 von Papſt Pius XI. andervereine Die ſurchtbaren moralijchen Folgen der Arbeitsloſigkeit ſeliggeſprochenen Andreas Huberk Bvürnel in die Wege leitet. in Verkehrslokal wegen Verſtärkung angerufen, und die übrigen Angeklagten kamen in Ta⸗ xeu herbei. An der Ecke der Ramler⸗ und Brunnenſtraße wurde eine Gruppe der heim⸗ kehrenden„Panther“, in der ſich auch Lazzaro⸗ ni befand, eingeholt und überfallen. Es kam zu einer Schlägerei, bei der Lazzaroni erſtochen wurde. Der Angeklagte Volkel hat in einem Schrei⸗ ben, das er im Unterſuchungsgefängnis aufge⸗ ſetzt hatte, ausgeführt, daß nach oͤem Anruf des„Puter“ eine Kiſte vorgelangt wurde, aus der jeder ein Meſſer erhielt. Er ſelbſt habe eine lange Pike lein laugſtehendes Meſſer) von hin⸗ ten zugeſteckt bekommen; er wiſſe aber nicht, von wem. Auch der Angeklagte Jonas hat ſich an dem Ueberfall auf Lazzaroni beteiligt. Nach dem Vorfall hatten die Angeklagten ſich ſelbſt gebrüſtet, daß ſte es denen vom„Roien Panther“ gut gegeben hätten. Jetzt vor dem Schwurgericht verſuchen ſie nach Möglichkeit ihre Beteiligung und Mitwirkung an dem Ueberfall abzuſchwächen. Zur Verhandlung ſind als Zeugen die Mitglieder der beiden feindlichen„Wandervereine“ geladen. —————— Tafen der Berzweiflung Mühlenbeſitzer erhängt ſich.— Sein Bruder folgt ihm in den Tod Sta de, 10. Jan. Am Montag wurde in Altenlande der Mitinhaber der großen Müh⸗ lenbetriebe Gebr. Nodop in Tittelkirchen⸗Ho⸗ henfelde, Jakop Nodop erhängt aufgefunden. Er hat Selbſtmord begangen und hinterläßt Frau und acht Kinder. Als man ſeinen Bru⸗ der, Johaunnes Nodop, den anderen Mitinhaber des Geſchäfts von dem Vorfall unterrichtete, verließ er das Haus und wird ſeitbem vermißt. Man nimmt an, daß er ſich in der Lühe er⸗ tränkt hat. Anwohner hatten kurz vor ſeinem Verſchwinden einen ſchweren Aufſchlag auf das Waſſer gehört. Auch ſtand der Hund des Ver⸗ mißten ſpäter am Lühenfer. Obwohl man beu ganzen Tag über die Lühe abſuchte, hat man die Leiche bisher nicht gefunbden. Miklwoch, 11. Januar 1933 Lichibilber⸗Bortrag des Pg. Heibert in Wiesloch Die SA der NSDAp, Sturmbann 1/110 hakke auf Samstag, den 7. Januar, 20 Uhr, zu einem Lichtbilder⸗Vorkrag des ehemaligen Richthofen⸗Fliegers Pg. Heibert, Heidelberg, in den„Deutſchen Hof“ in Wiesloch einge⸗ laden. Troß der Winkervergnügen des Ver⸗ eins für Bewegungsſpiele und des Krieger⸗ vereins— beides Vereine, die ſich eines gro⸗ ßen Zuſpruches erfreuen— war der Vor⸗ kragsabend gut beſucht. Sturmbannführer Muſchick begrüßte die Erſchienenen und gab einen kurzen Rück⸗ blick über die Entwicklung des Flugweſens. Er ſchilderte die erſten Flugverſuche des Schneiderleins von Ulm und das molorloſe Fliegen der Gebr. Lilienkhal mit ihrem Dra⸗ chenflieger. Der Engländer Farman baute das erſte Motorflugzeug und flog damit im Januar 1908 das erſtemal in Kreisform 1 Ki-⸗ lometer. Hierfür erhielt er den Preis zweier franzöſiſcher Millionäre in Höhe von 50 000 Franken. Im gleichen Jahre führten auch die Gebr. Wilbur und Orville Wright ihre Probe- flüge aus. Wilbur blieb in Le Mans nahezu 11 Minuten in der Luft, und Orville umkreiſte den Lagerplaß von Auvours bei Paris in einer Skunde. Er hielk ſich dabei in einer Höhe von 10 Metern und hatte einen Mit⸗ fahrer, Vorrat an Waſſer, Oel und Benzin dabei. Dieſe Probeflüge zogen das Inkereſſe der ganzen ziviliſierken Welt nach ſich. In Frankreich erregte Pleriok mit ſeinen Flügen Aufſehen. In Deutſchland iſt es Hans Grade, der ſich als erſter der Flieger einen Namen macht, und Helmut Hirt, der den Kakhreiner Preis für das Durchfliegen der Strecke Ber⸗ lin—München gewinnk. Im Krieg nahm dann das Flugweſen einen rapiden Aufſchwung. Der Vortragende erwähnk die Heldenkalen unſerer Kriegsflieger, wie Boelke, Richkhofen, Thuy, Immelmann und gedenkt, indem ſich die Verſammlung von ihren Sitzen erhebk, unſerer im Weltkrieg gefallenen Lufthelden. Dann erhält der ehemalige Richkhofen⸗ Flieger Pg. Heibert das Work zu ſeinem Lichtbildervorkrag, in dem er von ſeinen Er⸗ lebniſſen in China und der Ueberfahrk nach dork erzählte. Seine Reiſe ging von Genug aus der Weſtküſte Italiens enklang vorüber an der Inſel Corſtka, der Heimak Napoleons, durch die Meeresenge von Meſſina ins Mittellän⸗ diſche Meer. Unkerwegs wurden mit den enk⸗ gegenkommenden Schiffen Flaggengrüße aus⸗ gekauſcht. An Bord war ein lebhaftes Trei⸗ ben, in deſſen Miktelpunkk das Baden ſich beſonders reger Teilnahme erfreuke. Weitker ſteuertke das Schiff nach Pork Said, durch den Suez⸗Kanal dem Roken Meere zu. Mittler⸗ weile hatten ſie die Nachricht erhalten, daß eine große Hitzewelle im Bereich des Rolen Meeres viele Todesopfer forderke. Es be⸗ gegnete ihnen auch ein Dampfer, der die Flagge auf Halbmaſt gehißt hatte und der, wie ſie ſpäter erfuhren, 10 Toke, Opfer dieſer Hitzewelle, an Bord hakte. Bald hakte der Vorkragende auch ſelbſt Gelegenheit, einem Begräbnis nach Seemannsart beizuwohnen. Der Koch des Schiffes war am Hißzſchlag ge⸗ ſtorben. Die Fahrt ging weiter über Ceylon⸗ Singapur nach Hongkong, dem Reiſeziel. In den Skraßen Hongkongs ſehen wir einen Trupp Soldaken, beſſer geſagt eine Herde Soldaken, denn ſie marſchierken ohne fede Marſchordnung hintereinander her, keils in Zivil, keils in Uniform. Die begüterken Sol⸗ daten ließen ſich ſogar in der Sänfte im Zuge mittragen. Im Gegenſatz hierzu ſehen wir die von unſerem Pg. Heiberk ausgebildeken Soldaken. Dieſe waren ähnlich den ruſſi⸗ ſchen Truppen voll uniformierk und brachken bereits einen leidlichen Präſenkiergriff zu⸗ ſtande. Auf anderen Bildern ſehen wir Dr. Sungakſen, den größten chineſiſchen Soziali⸗ ſten, und die markante Geſtalt des General Tſchang⸗-kei-lſchek, mit denen zuſammen zu ſein, Pg. Heibert oft Gelegenheit hakte, war er doch mitklerweile zum Oberſten der chine⸗ ſiſchen Luftſtreikkräfte beförderk worden. Die Leinwand zeigk uns weiter den ganzen Flug⸗ zeugpark der Chineſen, die verſchiedenen ver⸗ nachläſſigken Waſſer⸗ und Landflugzeuge, de⸗ ren Einfliegen unſerem Parkeigenoſſen Hei⸗ berk oft viel Kopfzerbrechen machte. Eigene Aufnahmen des Redners, ſehr gut durch einen 2 Lampen Epiſkop der Firma Pholo Hergerk, Heidelberg, vorgeführk, ergänzten den mik viel ſoldakiſchem Humor gewürzken Reiſe- und Tätkigkeitsbericht unſeres Parkei⸗ genoſſen. Pg. Heibert verſprach, ſpäter in einem weiteren Vortrag in Wiesloch mehr Von. jeinen Eriebniſien in China zu berichten. Auftechtechaltung von Aeyreſfalien gegen eine deutſche Zeitung Ludwigshafen. Die franzöſiſche Regierung hakte in der Beſaßungszeit die„Pfälziſche Rundſchau“ für ganz Frankreich verboten. Das Verbot wurde mit der Haltung der Zei⸗ kung gegenüber Frankreich und den franzöſi⸗ ſchen Beſatzungsbehörden begründet. Auf neuerliche Anfrage über die Deutſche Bolſchaft in Paris hat die franzöſiſche Regie⸗ rung in einer Verbalnoke erklärt, daß das Verbot weiterbeſtehen bleibe. Die Zeitung habe auch in der Zwiſchenzeit ihre Angriffe ſtändig wiederholt, wie u. a. aus einer Kritik über die Denkmalseinweihung für General Turenne in Türckheim⸗Elſaß erſichklich ſei. Das Verbot der franzöſiſchen Regierung ſtellt damit den in der Geſchichke der Preſſe einzig daſtehenden Fall einer Forkſehung von Re⸗ preſſalien aus der Beſahungszeit dar. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen am Rhein keilt mit: Am Samstag, 7. Januar, gegen 12 Uhr wurde im Bahnhof Modara der Schlußſchaff⸗ ner des Güterzuges 8322 Ludwig Dreis aus Bingerbrück überfahren und getötek. Ver⸗ mutlich iſt Dreis beim Aufſteigen auf der Bremſe abgerukſcht und unker den Zug zu liegen gekommen. Am Sonnkag früh.15 Uhr wurde auf dem Bahnkörper der freien Strecke zwiſchen Lan⸗ dau-Weſt und Godramſtein eine männliche Leiche gefunden. Der Tote hakte eine Wunde am Hinkerkopf. Er krug keine Papiere bei ſich, ſodaß die Perſonalien nicht feſtgeſtellt werden konnken. Nach der Sachlage dürfte Selbſttökung vorliegen. * 1** Landau.(Ein harles Fußballſpiel.) Bei einem Fußballſpiel in Landau erlikken zwei Spieler, der eine aus Landau, der andere aus Speyer Beinbrüche. Aus Wiesloch Wiesloch.(Familienabend des Krieger⸗ vereins.) Erhebende und gemükliche Stunden bereiteke der Kriegerverein Wiesloch ſeinen zahlreichen Anhängern und Mitaliedern mit ſeinem Familienabend am Samskag, den 7. Januar, 8 Uhr, im„Grünen Baum“. Der Abend wurde durch einen ſcneidigen Marſch der Stadtkapelle Wiesloch eingeleitet. Darauf begrüßte der erſte Vorſitzende, Gaſtwirk Ben⸗ der, die Erſchienenen, beſonders den Gauvor⸗ ſitzenden, Herrn R. Burckhardt, Major a. D. und Herrn Landrak Dolt, Wiesloch. Anſchlie⸗ ßend hielk Major Burckhardk eine von kiefem Vakerlandsgefühl und echter Kameradſchaft durchdrungene Rede und nahm die Ehrung verdienker Mitglieder des Vereins vor. Ein Geſang des Sängerkreiſes Wiesloch beſchloß den erſten Teil des Familienabends. Den zweiten Teil füllten Muſikvorkräge der Stadt ⸗ kapelle und humoriſtiſche Darbiekungen bis im dritten Teil auch die Jugend beim Tanz zu ihrem Rechke kam. Im Laufe des Abends erſchien auch der ehemalige Richthofen⸗Flie⸗ ger, Herr Heiberk, Heidelberg, der zuvor, wie an anderer Stkelle erwähnk, in Wiesloch einen Vorkrag über ſeine Erlebniſſe als Flieger in China, gehalten hakke, und erfreuke ſich einer herzlichen Aufnahme im Kreiſe Soldaten. Wiesloch.(Winkervergnügen des Vereins für Bewegungsſpiele.) Am Samstag, den 7. Januar, abends 8 Uhr, veranſtaltete der Ver⸗ ein für Bewegungsſpiele Wiesloch in der Feſthalle„Zum Erbprinzen“ ſein diesjähriges Winkervergnügen. Der geräumige Saal war überfüllt. Es iſt dies verſtändlich, da es die Fuß“ ller verſtehen, ſchöne Feſte zu feiern, die mit Recht den Charakter einer Familien⸗ feier kragen. Jahraus, jahrein fordert der Ver⸗ ein von ſeinen Spielern, daß ſie un Sonn⸗ und Feierkagen auf dem Platz mit ihren Gegnern um den Sieg fechken. Umſo größer iſt daher die Freude, wenn ſie auch einmal mit den Angehörigen gemeinſchaftlich einige ſchöne Skunden verleben können. Das Feſt nahm mit ſeiner ſehr abwechslungsreichen Vorkrags⸗ folge einen harmoniſchen Verlauf. Nach der Begrüßung durch den Vorſitzenden wechſelken Muſikſtücke und Geſänge in kurzer Folge. Beſonders ſei der Fußballſchwank„Olto der Skürmer“ erwähnt, der gut dargeſtellt, die Lachmuskeln in Bewegung ſetzte. Bei Tanz mit humoriſtiſchen Einlagen verging der Abend nur zu ſchnell. ehemaliger Vom Odenwald -Lobenfeld. Der hieſige Turnverein lud auf vergangenen Sonnkag zu einer Winkerfeier ins Gaſthaus„Zum Kloſter“ ein. Im Mittel⸗ vunkk der Veranſtalkung ſtanden, umrahmk von kurneriſchen und muſikaliſchen Darbiekun⸗ gen, 2 Lichktbildervorkräge. Der erſte zeigte mit eigenen Bildern die Jahreskätigkeit des Vereins, der zweite ließ das leßte deukſche Turnfeſt in Köln an den Augen der Zu⸗ eſchauer vorüberziehen. Nun lebk der Wunſch in ſedes Turners Herz: Nach Skullgark im Juli 19331 Durch das liebenswürdige Enkgegenkom⸗ men eines Stulkgarker Sporkfliegers, der vor einigen Wochen hier eine Noklandung vor⸗ nehmen mußte, und dabei die kakkräftige Hilfsbereitſchaft der hieſigen Turner erfuhr, konnke der Verein bei ſeiner Veranſtaltung ein Freiquarkier in der Familie des Fliegers für die Dauer des 15. deukſchen Turnfeſtes in Stuktgark zur Verloſung bringen. Schneidig geſpielte Weiſen der Kapelle Theobold⸗Mek⸗ kesheim hielten die Teilnehmer noch lange beiſammen. Neckarelz. Reichsbahninſpekkor Heinrich Uhrig iſt von Eberbach hierher verſeßt worden. Limbach. Der Fußballklub Freya hielt unker Mitwirkung des Geſangvereins Sänger⸗ bund eine gut gelungene Weihnachksfeier ab. Das im Mittelpunkk der Veranſtalkung ſte⸗ hende Schauſpiel„Schlageker“ wird am 29. Januar wiederholt. Weisbach(Amt Mosbach). Pg. Hein⸗ rich Haas iſt glücklicher Valer eines achlen Kindes, eines Sohnes, geworden, bei dem unſer Führer Adolf Hikler die Palenſchafk übernommen hatl. Mosbach.(Haaß geiſtesgeſtörk.) Der we⸗ gen des Mordes an der Witwe Wilhelmine Weber aus Trienz am 16. Sepkember vo⸗ rigen Jahres inhaftierke Adolf Guſtav Haaß aus Trienz iſt jeßt auf Grund der in der pſy⸗ chiatriſchen Klinih Heidelberg vorgenomme⸗ nen längeren Beobachkung wegen gemeinge⸗ fährlicher Geiſteskrankheit in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch überwieſen worden. Die Staaksanwalkſchaft hat das Verfahren eingeſtelll. Bekannklich hat der 1914 geborene Haaß ſchon im Jahre 1928 ſich als Brand⸗ ſtifter bekätigt, doch mußte er damals wegen Jugendlichkeit außer Verfolgung geſeßt werden. Reicharkshauſen. Am Samskag, den 7. Ja⸗- nuar, veranſtalkete der hieſige Schüßenverein „Erma“ einen Familienabend, der als Wer⸗ bung für den Schießſpork beſtimmt war. Herr Gewerbelehrer Heybach aus Unkerſchwarzach hatte einen Vorkrag mit Lichtbildern über⸗ nommen, wobei den Zuſchauern Bilder aus den ſchweren Tagen des Weltkrieges gezeigk wurden. Unſere ohnmächtige Lage allen Völ⸗ kern gegenüber wurde durch weikere Bilder belegt. Man konnke ſehen, wie alle in Waf⸗ fen ſtarren, während wir immer noch unker dem Druck des Verſailler Verkrages wehrlos daſtehen. Als Schluß des Lichtbildervorkrages wurde die Erküchkigung der Jugend in ande⸗ ren Ländern gezeigk. Schon in den Schul⸗ jahren werden dieſelben mit der Waffe aus⸗ gebildet, und ſogar die Mädchen werden in Rußland in der Bedienung der Maſchinen⸗ gewehre unkerrichkekt. Auch wir wiſſen, daß die Zukunft unſeres Volkes in der Jugend liegt und biekek gerade der Schießſpork alles was zur Erküchkigung derſelben führk. Skür⸗ miſcher Beifall aus dem voll beſehten Saal belohnte Herrn Heybach für ſeine Ausführun⸗ gen. Die Veranſtaltung fand mit dem., ge⸗ müklichen Teil, einen ſchönen Abſchluß. Aus dem Odenwald.(Komiſche Bezeich⸗ nung.) In einigen Dörfern des Odenwaldes wird der Beamke des Badenwerks, der den Verbrauch an elekkriſchem Strom auf den Zählern ablieſt, den Abnehmern die Rech⸗ nung über den gelieferken Skrom aushändigt und den Bekrag dafür einzieht,„Skromer“ ge⸗ nannk. Der Ausdruck, der ſich zunächſt ſehr ſeltſam anhört, iſt ſprachlich ganz folgerichtig gebildek und hat im Gebrauch der Dorfbewoh⸗ ner durchaus nichts Lächerliches oder An⸗ ſtößiges; er wird aber den Germaniſten und den Freunden der Volkskunde ſicherlich ſehr inkereſſant ſein. Fr. Zweite juriſtiſche Staalsprüfung in Baden im Frühjahr 1933. Karlsruhe. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgekeilt: Der Beginn der diesjährigen Frühjahrs⸗ prüfung der Referendare iſt auf den Nach⸗ mittag des 26. April d. J. in Ausſicht genom⸗ men. Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind in der Zeik vom 1. bis 21. März d. J. in der vorgeſchriebenen Form beim Juſtizminiſterium einzureichen. 3 Grunbichwellenbauten im Ahein Mannheim, 9. Jan. Das Rheinbauamk läßt auf der Sohle des Rheinbekts bei der Stephanienpromenade am Waldpark, wo die aus dem Rheinknie auftretende Skrömung ſtets Verkiefungen aushöhlt, Grundſchwellen legen, durch die eine weikere Verkiefung ver⸗ hütet und das Fahrwaſſer für die Schiffahrt verbeſſerk wird. Es handelt ſich um Notſtands⸗ arbeiten im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms. Es werden ſogenannke Senk⸗ würſte, 8 Meker lang und 90 Zenkimeker dick, beſtehend aus Steinen und Faſchinen, ver⸗ ſenkt; außerdem wird auf Ludwigshafener Seite Kies gebaggert und an den kiefen Stel⸗ len in den Rhein geſchüttet, wozu Spezial⸗ ſchiffe verwendek werden. Der niedrige Waſ⸗ ſerſtand begünſtigt den Forkgang der Arbei⸗ ten, die noch ekwa 6 bis 8 Wochen für über 40 Arbeitsloſe Beſchäfkigung bieten. Preisausichreiben: Möbel aus deulſchem Holz. Die Arbeitsgemeinſchaft Holz(Reichsforſt⸗ wirkſchaftsrak und Deutſcher Forſtverein) hak gemeinſam mit der Zeitſchrift„Bauwelt“ einen Wektbewerb ausgeſchrieben, um für eine Ausſtellung Entwürfe von ſchlichten, guken Möbeln aus deutſchem Holz zu erhalten, d. h. um einmal eingerichtete Zimmer zu zeigen, die der Art der neuzeitlichen Baulen ent⸗ ſprechen; um zweitens die große Maſſe der Kaufluſtigen darauf hinzuweiſen, daß die Möbel aus deukſchem Holz zweckmäßig, ſchön und preiswerk ſein können und drittens um ſchließlich die Freude an der geſchmackvoll durchgebildeken Wohnung zu fördern. Zugelaſſen ſind alle deutſchen Archikekten und Kunſtgewerbler. An Preiſen werden 25 Auszeichnungen zu insgeſamt 2950 Mark ver⸗ keilt. Die Wektbewerbsarbeiken ſind bis zum 1. März 1933 dem Bauwelt⸗Verlag, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 6, einzureichen. Geſchäftliche Mitteilungen Leiden Sie an Magenſchwäche? Haben Sie keinen Appekit, und fühlen Sie ſich makt und kraftlos? 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Waſſerſtandsnachrichten Rhein Tag 4 Batel] Rehl Maxau— Caub 1 13. . 189 3 Neclar Pplo⸗ heil⸗ Jagſt⸗Diedes⸗heide⸗Mann⸗ 9 chingen bronn Je0 heim berg heim tI1 61 74 260 190 nn 10. 1. 45 135 139 133 265 205 1l Silveſt der ehem iſt in wet freundlich. die Parte NSBo h die letzken Parteihein verbringen Nach befreundel griff der die Bedeu würdigen. Sinne des dern vor Kameradſc und Geiſte ſchauung. reich vorhe Bücher. 2 und unſer es Pflicht befaſſen, d abzulöſen lungen un Stunden v Seite viel notwendige Die Se dienſt des Pg. Dr. G genoſſen w Unſer fen Skunde Gelegenhei rer zu dan der Anerk Führers, E mung zu Pflicht im Pg. Dr. E und andere ſinken ließ hak es verh rigen Jahr mußte. Fü es doch no „Dem O Pg. Haupki liegenden unermüdlich unkerſtellken Reichskagsr nichk unwe konnte, wu Die Ka im Kreuz Vor Unmittel haben neber dere welkar Kampf gege gung aufger bürgerliche Kampfbunde rung des de kann und, a 'art pour l der in einer verankerken faſſung und Auch da⸗ der Kampfb gen, Kunſt Zwecken“ di parolen mit man nun do wie er zeiln zugibt, imme fluſſung des Seite im Au daß Parkeip habe. Man als man äng plänen fernh Bekennfnis nalen Gedan abgelegk wir den„Ander⸗ kernakionaliſt gen angeſehe Hier muf ee erlich ſehr Fr. in Baden kelle Frühjahrs⸗ den Nach⸗ cht genom· üfung ſind „ J. in der niniſterium beim Ahein heinbauamk bei der rk, wo die Stkrömung ndſchwellen ſefung ver⸗ Schiffahrkt Notſtands- ſchaffungs⸗ ite Senk⸗ meler dick, inen, ver⸗ bigshafener iefen Skel⸗ Spezial⸗ drige Waſ⸗ der Arbei⸗ n für über i. 3. Reichsforſt⸗ verein) hak „Bauwelt“ im für eine ten, guken halten, d. h. zu zeigen, aulen ent⸗ Maſſe der daß die äßig, ſchön rittens um ſchmackvoll n. Archikekten werden 25 Mark ver⸗ id bis zum lag, Berlin eichen. gen e? Haben ie ſich malt ſich noch ahnken un⸗ “. iſchen. Ein genommen, „Schützen- zklich emp- chmack und ſem Inſerat Wo nicht idie aft m. b.., ieee aae hlaſſen der zneefälle im rung. Tem⸗ nd. chten nann⸗ beim 187 190 191 Caub 128 128. 138 Mann⸗ heim heide⸗ berg 260 190 265 185 265 205 3 1 S E R E Miltwoch, 11. Januar 1933 U N Eröjinung ein es SA⸗Heimes in Schönau im Schwarzwalb, ber Heimat Albert Leo Schlageters Silveſter-Abend! Aus den Büroräumen der ehemaligen Neidhold'ſchen Bürſtenfabrik iſt in wenigen Tagen in emſiger Arbeit ein freundliches SA-Heim enkſtanden. Die SA, die Parkeimitglieder und die Mitglieder der VSBo haben ſich zahlreich eingefunden, um die leßten Stunden des Notjahres 1932 im Parteiheim anläßlich deſſen Einweihung zu verbringen. Nach einem kräftigen Abendbrok, das von befreundeken Seiten zugewendek wurde, er⸗ griff der anweſende Kreisleiter das Work, um die Bedeukung des neugeſchaffenen Heimes zu würdigen. Kein Unkerkunfksraum im üblichen Sinne des Workes ſoll das Heim ſein, ſon⸗ dern vor allem eine Skätte zur Pflege der Kameradſchaft und zur Schulung im Sinne und Geiſte der nakionalſozialiſtiſchen Welkan⸗ ſchauung. Dieſem Zweck dienen auch die zahl⸗ reich vorhandenen Zeitungen, Zeitſchriften und Bücher. Wem es ernſt um unſere Bewegung und unſer Volk und Vakerland iſt, dem ſollte es Pflicht ſein, ſich mit all den Problemen zu befaſſen, die berufen ſind, eine ſterbende Zeit abzulöſen— der wird dann auch die Hand⸗ lungen unſeres Führers in enkſcheidenden Skunden verſtehen lernen und kann von ſeiner Seite viel dazu beitragen, die ſo dringend nokwendige Aufklärung draußen zu ſchaffen. Die Schaffung des Heimes iſt ein Ver⸗ dienſt des Orksgruppenführers von Schönau, Pg. Dr. Gemmecker, dem einige kreue Partei⸗ genoſſen wie immer zur Seike ſtanden. Unſer Kreisleiter Blank benühte die letz⸗ ten Skunden des Jahres gerne, um bei dieſer Gelegenheit dem verdienken Orksgruppenfüh⸗ rer zu danken und ihm als äußeres Zeichen der Anerkennung das Bild unſeres badiſchen Führers, Gauleiter Wagner, mit deſſen Wid⸗ mung zu überreichen. Wenn einer ſeine Pflicht im Dienſte unſerer Bewegung für Volk und Vakerland gekan hat, dann war es Pg. Dr. Gemmecker, der kroß Föhr⸗Prozeß und anderen Schwierigkeiten den Mutk nichk ſinken ließ. Die Amneſtie zu Weihnachten hak es verhinderk, daß er dem im Sommer vo⸗ rigen Jahres gefällten Urkeil Folge leiſten mußke. Für uns alle ein kleiner Beweis, daß es doch noch eine Gerechkigkeit gibk. »Dem Orksgruppenführer von Utenfeld, Pg. Haupklehrer Widmann, der in den rück⸗ liegenden Wahlkämpfen als Bezirksredner unermüdlich kätig war und der in dem ihm unkerſtellten Gebiek auch bei der zweiten Reichskagswahl im November vorigen Jahres nicht unweſenkliche Zunahmen verzeichnen konnte, wurde ebenfalls in Anerkennung ſei⸗ Die Kampfbund⸗ünnenbewegung in Kreuzieuer des Jubentums uno ber Aeaftion Von Dr. Walter Skang. II. Unmittelbar nach ihren erſten Aufrufen haben neben dem Marxismus auch noch an⸗ dere welkanſchauliche Gruppen alsbald den Kampf gegen die Kampfbund⸗Bühnenbewe⸗ gung aufgenommen. Insbeſondere iſt es der bürgerliche Liberalismus, der den Willen des Kampfbundes für deutſche Kulkur zur Erneue⸗ rung des deukſchen Theakers nicht begreifen kann und, auch heute noch unenkwegt an dem 'art pour'ark⸗Grundſatz feſthalkend, vor je⸗ der in einer klar umriſſenen Welkanſchauung verankerken und aus ihr fließenden Kunſtauf⸗ faſſung und Kunſtpflege zurückſchreckt. Auch das bürgerlich-liberale Lager ſieht in der Kampfbund⸗Bühnenbewegung Beſtrebun⸗ gen, Kunſt und Theaker„parkeipolitiſchen Zwecken“ dienſtbar zu machen. In den Kampf⸗ parolen mit dem Marxismus einig, verkrikt man nun dork im Gegenſatz zu dieſem, der, wie er zeitweiſe dann doch wieder freimütig zugibt, immer nur eine parkeipolikiſche Beein⸗ fluſſung des Theakers von nichk marxiſtiſcher Seite im Auge hak, kakſächlich die Auffaſſung, daß Parkeipolitik mit Kunſt nichts zu kun habe. Man bewährk ſie praktiſch inſoweit, als man ängſtlich jedes Werk aus den Spiel⸗ plänen fernhalten will, in dem ein eindeutiges Bekennknis zum deukſchen Skaak, zum nalio⸗ nalen Gedanken, zur Wehrhaftigkeit uſw. abgelegkt wird, weil ſolche Bekennkniſſe von den„Andersdenkenden“, den Pazifiſten, In⸗ kernakionaliſten uſw. eben als gen angeſehen werden. Parteimeinun⸗ ner Mikarbeit das Bild unſeres Gauleiters überreichk. Pg. Widmann hob in ſeinen Dankeswor⸗ ten hervor, daß er in der Beſtäligung ſeiner Mitarbeik nicht ſeine Perſon herausgeſtellt wiſſe, ſondern neben ihm all die Kameraden, die ihre Pflicht gekan haben und auch für die Folge zur Stelle ſind, wenn das Freiheits⸗ banner Adolf Hitlers weiterzutragen ſei. Ein neues Kampfjahr hat begonnen. Neue Nok wird dasſelbe bringen, weil dre Mächke, Mit Ablauf des politiſchen Burgfriedens Weinheimer Orksgruppe, erneuk an die Ar⸗ beit zu gehen. Die auf den 6. Januar einbe⸗ rufene Mitgliederverſammlung zeigte einen überfüllten Eintrachkſaal. Pg. Köhler, Moͤe, ſprach in begeiſterk aufgenommenen Worten über die politiſche Lage im Reich, im Land Baden und über Weinheimer Kommunal⸗ politik. Das Jahr 1932 ſei für die NSDAP ein Jahr unerhörker Anſpannung aller Kräfte und des Kampfes geweſen. Der Kampf ſei aber nicht um die Erringung von Mandaten, ſondern um die Erkämpfung der Macht im Staat geführt worden. Wenn dieſes Ziel im Jahre 1932 auch nicht erreichk worden ſei, der Kampf gehe weiter! Das Ziel der Gegner, die oSoDaAp mit der Verankworkung in der Re⸗ gierung zu belaſten, ohne ihr die Machtmiktel in die Hand zu geben, ſei jämmerlich geſchei⸗ kerk. Adolf Hitler werde niemals das Endziel der Bewegung um ein Linſengerichk verkau⸗ fen. Auch die neuerdings in Bewegung ge⸗ ſeßte Flut von Verleumdungen und Lügen würden daran nichks ändern. Es gibt keine Spalkung in der NSDAP. Zur Konkordaks⸗ frage erklärt Walter Köhler, daß man die Frage ſtellen müſſe, ob das Konkordak über⸗ haupk nokwendig in Baden war. Man habe mit dem bisherigen Zuſtand zufrieden ſein können. Es habe ein harmoniſches Jerhält⸗ nis zwiſchen Kirche und Skaak beſtanden. Das Zenkrum aber wollte Sicherungen, weil es jeht noch einen willfährigen Landkag vor ſich hakte. Er ſtreifte weiker die Frage der Schlachkſteuer, die gegen den Willen des Vol⸗ kes in Baden verordnek worden ſei. Wenn man behaupke, in Thüringen habe eine NS⸗ Reqierung die Schlachkſteuer angenommen, ſa verſchweige man die Takſache, daß Thüringen LMASSIG ERSCHEINE N VD Gauleites waites Köntes ſpricht in weinheim lüber die politiſche Lage war es eine Selbſtverſtändlichkeit für die die heute über Volk und Völker beſtimmen, nur ihre eigenen Inkereſſen kennen, denen alles zu dienen hak, mögen dabei Völker zu⸗ grunde gehen. Dies in einer Zeik, wo es im Plane jener Mächte für notwendig erachket wird, der Nakur Feſſeln anzulegen damit dieſe an Gütern nichk noch mehr als bisher ſpende. Nach einer kurzen Ruhepauſe ziehen wir geſtärkt in neuen Kampf.'nan Viele heuke einſehen gelernk haben, daß es ſo wie bisher nicht mehr weitergehen kann, dann haben wir ihnen zu ſagen, daß ſie es ſelbſt in der Hand haben, unſer Schickſal entſcheidend zu ändern. Wir ſind zur Stkelle und kun unſere Pflicht. Kameraden an die Arheitt Bl. ſteuer einzuführen, da die Reichsmikkel geſperrk werden ſollken. Davon rede aber kein Menſch, daß die Miniſtergehälter in Thüringen um 5000 Mark niedriger ſeien als in Baden. Auch eine Warenhaus⸗ und Filial⸗ ſteuer habe man in Thüringen eingeführk, die man in Baden noch vermiſſe. Pg. Walter Köhler kam im Anſchluß noch auf Weinhei⸗ mer kommunalpolitiſche Fragen, wie den Ver⸗ kauf eines Teils der Badenia zu ſprechen. Nach Bekanntgabe einiger geſchäftlichen Mik⸗ keilungen und des Gaubefehls für das Jahr 1933 wurde die Verſammlung beendek. Pg. Köhler wurde ſtürmiſcher Beifall für ſeine Ausführungen zukeil. Zu der Verſammlung waren auch einige geladenen Gäſte erſchienen. Einige Neuaufnahmen waren der Erfolg des Abends. Der Kampf geht weiter! Mit Adolf Hikler ins Jahr 1933. Kreiskongreß in Wiesloch Am Mittwoch, den 4. Januar 1933 fand in der neueröffneken Geſchäftsſtelle des Kreiſes in Wiesloch eine von den Stüßpunkk⸗ und Orksgruppenleitern gukbeſuchte Tagung ſtakt. Der Kreisleiter Pg. Otto Bender, Eichkers⸗ heim, befaßte ſich zunächſt mit techniſ hen und organiſakoriſchen Fragen. Beſonders ausführ⸗ lich ging er auf das ſoziale Hilfswerk der Be⸗ wegung für die Erwerbsloſen und in wirk⸗ ſchafkliche Rok gerakenen Volksgenoſſen ein, und legke dar, in welcher Weiſe Hilfsakkionen in den Stützpunkten und Orksgruppen aufzu⸗ ziehen ſind. Des weiteren erklärke der Kreis⸗ leiter Sinn und Zweck der Sonderorgani⸗ ſationen der Bewegung und forderte die Amks⸗ walter auf, die jüngſte Sonderorganiſakion— NS-Bauernſchafken— überall im Kreis ſchnellſtens ins Leben zu rufen, beſon⸗ gar keine andere Wahl hakte als die Schlacht⸗ nrnnue ders im Hinblick auf die im Mai fälligen on unferen Sronten S R E G E E WOCHENBEILAGE In der übergroßen Sorge, die Republil vor ihren eigenen Bürgern durch Para⸗ graphen und Zuchlhaus zu ſchüßen, liegt die vernichkendſte Krilih und Herabſehung der geſamlen Inſtitulion ſelbft. Adolf Hitler. Landwirkſchaftskammerwahlen. Weiter ver⸗ wies der Kreisleiter auf die im Jahre 1933 ſtattfindenden Sozialwahlen z. B. zu den Kran⸗ kenkaſſen hin. Auch hier muß der Nakional⸗ ſozialismus eindringen und die Vertrekung er⸗ halten, die ihm kraft ſeiner Stärke gebührt. Nach einem Rückblich auf den Kampf des vergangenen Jahres wandke ſich der Kreis⸗ leiter mit einem flammenden Appell an das Pflichtgefühl und die Ehrauffaſſung der Amks⸗ walker und weckke in ihren Herzen ein be⸗ geiſterkes Echo. Ein Sieg⸗Heil auf den Füh⸗ rer, auf Volk und Vakerland ſchloß die werk ⸗ volle Amkswalterkagung. Verjammlung in Hüffenharbt Am 8. Januar 1933 fand hier im Gaſthaus „Zum Lamm“ eine von ca. 150 Perſonen be⸗ ſuchte Verſammlung der NSWaAp ſtatk, wo⸗ bei Parkeigenoſſe Kreisleifer Rudolf Satkel⸗ bach und Dr. Ruhland, Rappenau über die derzeikige innenpolitiſche Lage und die immer ſtärker werdende Nok in unſerem Vakerland referierken; vor allem die Schliche und Win⸗ kelzüge des Herrenklubs mit dem Zweck, die Einigkeit unſerer Bewegung zu unkergraben und unſeren Führer in ſeine Netze zu brin⸗ gen wurden eingehend erörkert. Pg. Rechts⸗ anwalt Reindl, Mosbach, befaßte ſich in einem für unſere Landwirte überaus lehrreichen Vorkrag über Gewährmängel beim Viehkauf, Verjährungsfriſten und ſonſtige wichtige Ein⸗ zelheiten des Bürgerlichen Rochts. Allen Rednern dankke überaus ſtarker Beifall für ihre Ausführungen. Mik dem Horſt Weſſel⸗ lied fand die Verſammlung ihren Abſchluß. Der in dieſer Verfammlung herrſchende Geift zeigte wieder zur Genüge, daß unſere Be⸗ wegung auch im neuen Jahre zu kämpfen weiß, und nicht ermüden wird bis zum end⸗ Kältigen Siege und der Ueberkragung der Machk an unſeren Führer. Heil Hikler) Hauptſchriftleiter Dr. W Kattermann. Verantwortlich ſü. Innenpoli ik. Dr W. Kattermann: für Außen⸗ volitik, Feuilleton und Roman: B Seeger⸗Relbe; für Badiſche Po⸗ ltik. Gemeindepolit'1, Bewegungstei“ und„Stadt Mannheim“ W Ratzel: für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Zvort: neberle: für Anzeigen Heidelberg: Hammer: für Anzeigen Minnheim: K. Ott. Simtliche in Heidelberg,(W. Ratzel, K Ott in Mannheim. Sprechſtunden der Redaktion: täglich—19 Uhr Druckere Winter He· delberg —————————————————————————————————————— ausgeſtellt werden, daß es natürlich ein Un⸗ fug ſeichkeſter Oberflächlichkeit iſt, zu glau⸗ ben, daß Parkeipolikik und Theaker wirklich reinlich auseinander zu halken wären. Sofern nämlich Parteien in ihren Grundſäßen und Forderungen von einer beſtimmken Welkan⸗ ſchauung gekragen werden und Politik den Willen zur Geſtaltung der ſtaaklichen und ge⸗ ſellſchafklichen Verhältniſſe nach dieſer Welt⸗ anſchauung bedeukek, kann nur ein vom Sinn und Weſen der Kunſt Ahnungsloſer behaup⸗ ken, daß ſolche Ueberzeugungen und Beſtre⸗ bungen nichk auch ihren künſtleriſchen Aus⸗ druck auf der Bühne finden ſolllen. Wohl bei keinem Dichker ſpielk das Problem einer idealen Staatsordnung eine ſo beherrſchende Rolle wie z. B. bei Schiller. Da die in ſei⸗ nen Werken zum Ausdruck kommenden poli⸗ kiſchen Anſichken, zumal bei ſeiner ſcharfen Abrechnung mik dem Abſolukismus, der De⸗ mokrakie franzöſiſcher Prägung uſw., ein klar abgegrenztes Bekennknis darſtellen, das die „Andersdenkenden“ nokwendig als Parkei⸗ meinung auffaſſen müſſen, dürfte nach libera⸗ ler Spießbürgermenkalität folgerichkig faſt kei⸗ nes ſeiner Werke zur Aufführung kommen. Ers⸗s ſtellt ſich alſo, genau bekrachkek, das li⸗ beral-bürgerliche Gezeker gegen eine angeb⸗ liche Politiſterung des Theakers durch die Kampfbund⸗Bühnenbewegung nur als die, Gott ſei Dank ſehr berechtigke Angſt dar, es möchke unker ihrem Einfluß in unſeren Spiel⸗ plänen wie in unſerem ganzen Theakerbekrieb überhaupk wieder eine klare und charakker⸗ volle Haltung in allen Fragen unſeres nakio⸗ nalen und kulkurellen Lebens ſichtbar werden. Dem bürgerlich⸗liberalen Lager gehörk mit einer Anlehnung an konſervakive Gedanken auch der Bühnenyolksbund an. Es iſt nakür⸗ lich, daß er in den Beſtrebungen des Kampf⸗ Hier muß nun zunächſt einmal klar her⸗ glauben, man könne inmitten des allgemei⸗ rechkigung gibt. Dieſe iſt ja beſcheiden genug, Konkurrenz ſieht. Zunächſt wird darum aus ſeinen Kreiſen gerne bekonk, das, was die junge Kampfbund⸗Bühnenbewegung als Pro- gramm aufſtelle, erſtrebe der„chriſtlich-deut⸗ ſche“ Bühnenvolksbund prakkiſch ſchon ſeit 12 Jahren. Demgegenüber muß bei aller Anerkennung einzelner Leiſtungen, die die eine oder an⸗ dere guk geführte Orksgruppe aufweiſen kann, feſtgeſtellt werden, daß ſich krotzdem der in⸗ nere und äußere Verfall unſeres Theakers ſo guk wie gar nichk hak aufhalten laſſen. Der Grund dafür iſt in der Unklarheik der Ideen⸗ arundlage des Bühnenvolksbundes zu ſuchen. Es war nämlich ein ſchwerer Denkfehler, zu nen politiſchen und kulkurellen Zuſammen⸗ bruchs einen einzelnen Zweig unſerer Kul⸗ kur rekken und neuaufbauen, ohne Zuſammen⸗ hang mik einer übergeordneken allgemein kul⸗ kurellen Ernenerungsbewegung, wie er der Kampfbund⸗Bühnenbewegung erſt ihren eigenklichen Sinn und damik auch ihre Be⸗ ſich nie als elwas anderes als einen organi⸗ ſchen Beſtandkeil des Kampfbundes für deut⸗ ſche Kulkur zu bekrachken, in der Ueberzeu⸗ aung, daß nur dann das deutſche Theaker einer neuen Zuknnfk enkgegengeführk werden kann, wenn gleichzeitjg auch auf allen andern Gebieken ein planmäßiger Neuaufbau erfolgt. Nun hak es ſich aber auch noch herumge⸗ ſprochen, daß ſich der Bühnenvolksbund im Abhänaiakeiksverhältnis von ganz beſtimm⸗- ken politiſchen Mächten befindek, nämlich des Zenkrums und gewiſſer anderer bürgerlicher Parkeiaruppen. Es iſt ſelbſtverftändlich, daß ſich anch in ſeiner Anffaſſung von Kunſt und Theaker die welkanſchanlichen Hinkergründe jener Parkelen enkſprechend abzeichnen. Ne⸗ allem auch konſervakive Anſchauungen, die die Auffaſſung des Bühnenvolksbundes be⸗ ſtimmen. Deren beſonderes Kennzeichen iſt der Mangel jeden Gefühls für die organiſche Einheit aller Lebenserſcheinungen. Man ſieht Kunſt und Kulkur nichk in einer innigen or⸗ ganiſchen Wechſelbeziehung zu Volk und Zeit ſtehen, ſondern verlegt ſie in einen vom rea⸗ len Leben völlig abgekrennken geiſtigen Raum. Man ſieht nichk die Nokwendigkeik ein, daß vor allem das Theaker mit dem, was unſer Volk heuke bewegt, was es an inneren und äußeren Schickſalen erlebt, innerlich überein⸗ ſtimmen muß. Kunſt und Theater ſind ja ihrem Weſen nach zuallererſt Ausdruck des Volliskums und ſeines Erlebens in Raum und Zeik. Für den Bühnenvolksbund aber genügt es z.., daß ein einzelner Dichker ein infolge der darin wirkſamen Geſtalkungskraft inter⸗ eſſankes Werk ſchreibt, um es zu verkreken. Sofern dann weikerhin aber der eigenbrödle⸗ riſche und exkrem individualiſtiſche Gedanken⸗ ſtandpunkt des Verfaſſers aus fehr ſelbſtver⸗ ſtändlichen Gründen kein Verſtändnis beim Publikum finden kann, beklagk man ſich über die„Kulturloſigkeit der Maſſe“. Man bedenkt nichk, daß der eigenklich Träger der Kulkur, beſonders aber des Theakers, ja gar nichk der Dichker, ſondern zu allererſt das Publikum ſelbſt, das Volk iſt, das der Bühnenvolks⸗ bund freilich immer nur als„Maſſe“ ver⸗ ſteht, d. h. im Sinne liberaler und konſerva⸗ kiver Anſchauungen als zufällig zuſammen⸗ gewürfelte Summe von einzelnen. (Forkſetzung folgt.) Hinein in den Kamptbund für bundes für deukſche Kulkur eine gefährliche ben liberalen Gedankengängen ſind es vor Deutsche Kuſtur! 303 Miltwoch, 11. gannar 1933 Gedenklage. 1920 Unterzeichnung ſallles. 1923 Ruhreinbruch der Franzoſen. 1932 Menzel, Richard, Maler, S..⸗Mann, Bü⸗ delsdorf, Schleswig⸗Holſtein, von Kommu⸗ niſten und Reichsbanner erſchlagen. des Verkrages von Ver⸗ So gehis ehm! E Biwel ſchteht am Bahnhof draus, Do guckk en Mann zum Kupee raus Un weil ſein Mage is ganz leer, Do ruft den kleene Bub er her Un gibt eeln) Mark dem kleene Berſchtel: „Da hol zwee Pärle Wienec Werſchtel, Mach hurkig, eeln) Paar is for mich, Un's annre Pärle is for dich.“ Der Kleeln) zur Wertſchaft niwer ſchpringt, Der Alie denkk, ob er ſe bringk? Er wark, er wark, ſeilſn) Mage brummt, Warum der Lauſer noch nit kummt? Wo ſchleckk der Bu, kummt der nit bald? Dem werre jo'e Wiener kalt. Da endlich kummt der kleene Borſchl. „Wo bleibſcht dann Kleener? Her die Worſcht!“ „Sie krieche fuffz'g Penning noch, Hier ſin ſe, nemme ſe ſe doch. Do kreiſcht der Herr:„Biſchk du verrickl? Ich hab dich doch nooch Worſcht geſchickt.“ Der Kleeln)n mit beide Backe kaut, En Zippel Worſcht zum Mund raus ſchaut: „Ich dank ſcheeln)“, lacht er ſchadefroh, „'s war leider bloß noch eenmol dol!“ Dr. G. J. Dekrich. Heilkundige oder Heilunkundige. Krankenbe ⸗ handlung kann ſeit der im Jahre 1869 feſtgelegken Gewerbeordnung jeder als Gewerbe ausüben, ohne daß er die geringſte Vorbildung und Fachausbil⸗ dung dafür nachweiſen muß. Für die Tätigkeit als„nichlapprobierker Krankenbehandler“ ſchreibt das Deukſche Reich keine Prüfung vor.„Jeder, der ſich dazu berufen fühlt“, darf Kranke behandeln. Aber man kann eine Krankheit nicht ohne genaue Unterſuchung des Pakienten erkennen. Hierin liegk die große Gefahr der Verſchleppung und der falſchen Behandlung. Ueber dieſe außerordenk⸗ lich wichlige Frage wird am Donnerstag, den 12. Januar, abends.30 Uhr, die Oberärztin der Slädtiſchen Krankenanſtallen Mannheim, Dr. Annemarie Bureſch auf Veranlaſſung des Badi⸗ ſchen Frauenveceins vom Roken Kreuz, Zweigver⸗ ein Mannheim, im Harmonieſaal ſprechen. Der Vorkrag iſt öffenklich. Ein unnötiger Zoyf abgeſchnitten wurde durch die Ausnahmebeſtimmung des Bad. Innenmimiſte riums, das den Vorſtellungen der Mannheimec Gaſtwirte Gehör gab und den Kar⸗ nevalskrubel für die gleiche Zeik, wie er in Tud⸗ wigshafen geſtattek iſt, genehmigke. Urſprünglich ſollten, wie übrigens in ganz Baden, erſt ab 5. Februar Karnevalsveranſtalkungen genehmigk wer⸗ den, nun wurde aber, um eine Benachkeiligung der Mannheimer Gaſtwicke gegenüber ihren Ludwigs⸗⸗ hafener Kollegen, die bereits ab 15. Januar kar⸗ nevaliſtiſche Vergnügungen veranſtalten dürfen, zu vermeiden, dem Mannheimer Polizeipräſidium Nationaltheater Mannheim „Dr. med. Hiob Präkorius“. von und mit Curk Göß. Knappe acht Tage nach der Stutlgarker Urauf⸗ führung bringt das Nakionalthealer den neuen Götz:„Eine Geſchichte ohne Politik, nach alken abet gulen Moliven neu erzählt“, Wir ſahen vor Jahren von demſelben Drama⸗ hiker ein Stück um einen Juriſten, etwas ſpäker eines, das in die Theologie hineinſpielte, jetzt hkommt er uns„mediziniſch,! Und wahrlich: dieſes Ilück iſt eine gule Medizin für unſer Publikum! Der Name der Arznei?— Humor, kreff⸗ licher Humor! Der Aukor Curk Götz hat für den Schau⸗ ſpieler Curt Götz eine ſpannend-gruſelige und doch humorige Sache geſchrieben; und der Schau⸗ ſpieler Curt Gößt iſt der allerbeſte Inkerprel des Stüchs des Dramakikers Curk Götz! Das iſt er ja ſeinem Namen f chuldig! * Dieſe Komödie iſt ſchon mehr eine Tragiko⸗ mödie. Die Rahmenerzählung: Sherlock Holmes, jene romankiſche Jealdetektivgeſtalt, rekonſtruiert nät geiſt⸗ teils-vollen ieils-⸗loſen Weisheiten einen Autounfall, bei dem der Dr. med. Präkorius und ſeine Frau umkamen, dagegen ein dritker Inſaſſe ſpurlos verſchwunden iſt. Während der logiſchen und doch witzigen Unkerhallung erſcheink dieſer ein⸗ zige Zeuge des Unfalls:— das Fakkokum des Dr. Prätorius und erzählt die Lebensgeſchichte ſeines Herrn, diuch welche⸗ zum Schluß die Richkigkeit der Theorie des Meiſterdekekkivs beſtäligt wird. In vier Bildern ſehen wir nun Prälorius: wie 2 freie Hand in der Genehmigung gleicher Veranſtal⸗ kungen ab 15. Januar gelaſſen. Wir haben dem⸗ nach, wie die Vekkern überm Rhein, dasſelbe Ver⸗ gnügen und hoffen, daß ſich die Mühe, die ſich die Gaſtwirbe gemacht haben und noch machen werden, auch lohnt. Wenn wir auch angeſichts der Not⸗ lage in weiten Schichten der Bevölkerung grund⸗ ſätlich gegen eine Ueberſpannung der Veranſtal⸗ kungen ſind, ſo gönnen wir doch gerade dem außerordenklich darniederliegenden Gaſtwirtsge⸗ werbe die erweiterke Verdienſtmöglichkeit. — Radfahrer angefahren u. geſchleift. Eche Renz⸗ und Gulenbergſtraße wurde am Monkag miktag ein Radfahrer beim Einbiegen in die Gukenberg⸗ ſtraße von einem Perſonenkraftwagen angefahren und eine Strecke weit geſchleift. Er wurde am Knie verletzt und begab ſich mit Unkerſtüzung eines Polizeibeamten ins Krankenhaus. Sein Fahrrad wurde beſchädigt. Eine Krühe hackt der anbern kein Auge aus Der Aeichsſparkommijar hat bas Wort! Vorweg geſagt: Ein kotes Kind iſt geboren worden! Als Geburtshelfer funglerke der Herr Reichsſparkommiſſar, der ſich ſeine Hilfe, wie wir zu wiſſen glauben, mit über 30 000 Mk. bezahlen ließ. Wir habens ja, beſonders in einer ſo„le⸗ bendigen“ Stadt, wie Mannheim, der nunmehr be⸗ ſcheinigk wurde, daß ihre Verwalkung von„guker Tradillon“ getragen iſt. Der Vergleich mit einem totgeborenen Kind iſt angebracht, wenn man ſich den Band des Gutachtens im Umfange von nahe⸗ zu 400 Seiten betrachtet und oberflächlich über die Seilen bläkterk: Der Reichsſparkommiſſar machk Vorſchläge, die zum großen Teil ſo nichlsſagend und zum anderen aber wieder ſo einſchneidend ſind, daß man nichk ſo ohne weileres über ſie hinweggehen kann. Doch alles hübſch der Reihe nach. Der umfangreiche Band wurde mit je einem Schreiben des OB. Dr. Hermerich und ſeiner „länken Hand“, des jüdiſchen Beigeord⸗ neten Dr. Cahn⸗Carnier begleitet. Aus dem Schreiben des OB. iſt zu enknehmen, daß der Herr Reichsſparkommiſſar ſeine Tähigkeit im Juni 1931 begonnen hat, nachdem bereits am 13. Okkober 1930 eine vorbereikende Beſprechung mit diefem„Wür⸗ denkväger“ ſtäktgefunden hatte. Die Arbeit zog ſich bis zum November 1930 hin und wurde in Berlin aufgrund des gewonnenen Makeclals fortgeſeht. Wörtlich ſtellt Herr Dr. Heimerich feſt: „„—— Wenn das Gulachten jeht ferlig vor⸗ liegk, ſo iſt ein großer Teil der Vorſchläge des Reichsſparkommiſſars, ſoweit ſie uns annehmbar (2 Reod.) erſchienen und ſoweit die geſetzlichen Be· ſtimmungen ihre Verwirklichung 3. Zt. zulaſſea, ſchon durchgeführt.——— —— Es bedeutete für die Verwaltung auch eine Skärkung ihrer Poſition gegenüber Kolleglen und Bürgerſchaft, wenn ſie bei beſlimmten Maß⸗ nahmen darauf hinweiſen konnte, daß der Reichs- ſparkommiſſar dieſelbe Auffaſſung verkrete. Auf alle Fälle ſind durch die Täligkeit des Reichsſpar⸗ kommiſſars in Mannheim die Spar- und Rakioga⸗ liſierungsarbeiten innerhalb unſerer Verwalkung in den beiden letken Jahren ſtark geförderk wor ⸗ foen“ Fall Dr. Walli, nichts davon, daß man den.“ Schon dieſe beiden Sätze des Herrn Ober⸗ er als Chefarzt ſeiner Klinik ſeine Pakienken durch ſeinen herzlichen Humor heilt; wie er als Dokkor den meiblichen Medizinſtudentinnen rät, anſtakt kranke Erwachſene unker die Erde, lieber geſunde Kinder auf die Erde zu bringen; wie er ſich von dem Vorwurf eines Kurpfuſchers, den neidi⸗ ſche Kollegen erhoben reinigt; wie er eine Pakien⸗ tin zur Frau nimmk; und weshalb er mit ſeinem Wagen gegen den Baum fährk! Dieſes Warum iſt der Ankriebsſtoff des ganzen Stücks und wird ganz zum Schluß mit einer glänzenden Poinke be⸗ ankworkek: Auf ſeine Frage, weshalb er wohl den von ihm geſuchten Bazillus der menſchlichen Dummheit nicht finde, ankwockek ſeine Frau, er ſei wohl zu dumm dazu: Dr. Prätorius bekommt einen LachRrampf und fährt gegen den Baum. Er ſelbſt hat damik ſeinen Lebensſpruch verwicklicht: La⸗ chend ſoll man in den Tod gehen! * Dieſe amüſante Sache hat alſo nicht nur „Scherz, Satire und Ironie“, ſondern auch liefere Bedeukung! Neben einem geiſtreichen Witz ſteckt das Skück voll parodiſtiſchem Sarkasmus. Geſpielt wurde ſehr flotk, locher, liebenswürdig und unterhallſam. Wenn einmal eine Szene des Autors Götz dünn zu werden drohte, dann überſpielte dieſe Stelle der Schauſpieler Götz ſehr qualitätvoll. Ein nicht gerade überfüllkes Haus ſpendebe Bei⸗ fall. Habsheim. Filmwelt. „Die 4 vom Bob 13“ Unſchwer zu erraten, daß wir alſo wieder einen Capitol: Winkerſporkfilm vor uns haben. Wieder? Iſ dies Mit einem Skraßenbahnwagen zuſammengeſto⸗ ßen. Ebenfalls um die Mittagszeit des Monkags ſtieß an der Endhalteſtelle der Straßenbahn in Sandhofen ein Lieferkraftwagen, der einem aus einer Seikenſtraße kommenden Leikerwagen aus⸗ weichen mußle mit einem Skraßenbahnwagen zu⸗ ſammen. Die Frau des Kraftwagenführers erlikt dabei eine Verftauchung des linken Armes, wäh⸗ cend der Lieferkraflwagen beſchädigt wurde. Unfall. Auf dem Gehweg der Max⸗Joſefſtraße kam am Monkag abend ein Handelslehrer infolge Ausgleitens zu Fall und zog ſich eine Gehirner⸗ ſchükterung und Kopfverletzung zu. Der Verun⸗ glüchte wurde dem ſtädt. Krankenhaus zugeführt. Kraftfahrzeugkonkrolle. Anläßlich einer Kraft⸗ fahrzeugkonkrolle am Samsbag vormitkag auf dem Parkring gelangken 4 Führer von Laſtkraftwagen zur Anzeige, die ihre Fahrzeuge erheblich über⸗ laſtet hatten. 4 weitere Kraflfahrzeuge wurden wegen mangelnder Ausſtakkung beanſtandek. Syſtemkrankheit. Infolge eines Sch wa ch e · anfalls ſtürzte am Sonnkag nachmittag ein Vor⸗ arbeiter aus der Lindenhofſtraße gegen die Ein⸗ zäunung des Hafenbahnkörpers bei der Ahein⸗ promenade und krug eine blukende Wunde am Kopf davon. Der Sanikätskraftwagen der Berufsfeuer⸗ wehr brachke den Mann ins Allgem. Krankenhaus. bücgermerſters deuten darauf hin, daß man keineswegs erwarken durfte, daß die Auffaſſungen des Reichsſparkommiſſars allzuſehr von denen des Mannheimer Dikkakors abweichen wür⸗ den, kakſächlich iſt in dieſer Bezlehung das Gulach⸗ ten— um mik den Worken des OB. zu reden— eine große Leiſtung! Man wird nämlich vergeblich Vorſchläge ſu⸗ chen, die eine cigoroſe Herabſetzung der Spitzenge⸗ hälter zum Ziele haben, dagegen findek man im⸗ mer wieder Vorſchläge, die von einem Abbau der miktleren und unkeren Beamten ſprechen und wei⸗ kterhin Vorſchläge und Ermahnungen, die wohler⸗ worbene Rechte dieſer Beamkengruppen in Frage ſtellen ſollen. Als eine Vecletzung dieſer Rechle iſt es zwei⸗ fellos zu bekrachten, wenn verſchiedenklich davon geſprochen wird, daß im Beamkenverhällnis ſie · hende Perſonen in das Angeſtelllenvorhälknis überführt werden ſollen. Mit unnachahmlicher Grandezza iſt der Reichs⸗ ſparkommiſſar über die brennendſte Frage hinweg⸗ gegangen: Was verdienen die Herren BVürgermei⸗ ſter und ihre„rechken“ und„linken“ Hünde? „Hier ſchweigt der Herr Reichsſparkommiſſar. Richts dergleichen findet man verzeichnet, dagegen hat man der Aufſtellung der„Rieſengehälter“ der „Kleinen“ einen breiten Raum gelaſſen. Nichks fündet man ſicher auch über den ſo„ſchwerwiegen⸗ eine Porzellanſammlung Bär kaufke bezw. ſchen⸗ zen ließ und dafür eine Leibrenke gewährte, nichts von all-dem. Was ſtellt doch das Gufachken feſt? Mannheim beſißk eine„lebendige“ Verwalkung! Alſo, was wollen denn die Spießbürger, was wollen denn vor allen Dingen wir Nazis? Rur Geduld Hercſchaften, wir werden mit einer Lebendigkeit ohnegleichen das kolgeborene Kind des Reichsſparkommiſſars ſezieren und die Urſachen der Tolgeburt aufdechen. Abſchnitk um Abſchnitk des fürſtlich honorierken Werkes, ge⸗ nannk„Gulachlen des Reichsſparkommiſſars“ wer⸗ den wic unker die Lupe nehmen und das kun, was der Reichsſparkommiſſar nichk getan hak: Den Deckel von den verſchiedenen Töpfen he⸗ ben und die dann zulage krelenden Dinge beim rechten Namen nennen. Djelal. verwunderlich? Nein! Bietek doch gerade dieſe Sporkark den Kameramännern unzählrge Möglich⸗ keiten, Nakurſchönheik, Sonne, Berge, prächkige Sporkmenſchen einzufangen und filmiſch günſtig zu verwerken. Dies iſt hier auch rechk vorkellhaft geſchehen. Guter Klekler⸗, Ski⸗ und Bobſpock, mancherlei Spannungsmomente in prächtiger Al⸗ penlandſchaft und ſchließlich als unvermeidliche Konzeſſton an das Publikum eine vielſeitige Spiel⸗ handlung geben einen durchaus ſehenswerken Film ab. Die Träger der Handlung, Grekl Theimer, Werner Fütterer, H. Junkermann uſw. kragen das ihrige dazu bei, damit die Miſchung Spork, lüirk, elwas Inkrige und nakürlich auch die Liebe zum guten Ende führen und letleres beweiſt, daß der Jahl„13“ ſehr häufig Unrecht geſchiehk. Zagestalender: Rakionalthealer: Nur für den Bühnenvolksbund „Die goldenen Schuhe“, Opec von Tſchaikows⸗ ky— 20 Uhr. Kabarelt Libelle: Hausfrauen-Kabareltſtunde, 16 Uhr. 20.15 Uhr Abendvorſtellung. planekarium im Lniſenpark: 16 Uhr Vorführung. Tanz: Cafaſö. Der Film zeigt Alhambra:„Die blonde Venus“ Capitol:„Die Vier vom Bob 13“ Gloria:„Leichtſinn Liebe und ein Mädel“ Palaſt:„Strich durch die Rechnung“ Roxy:„Scampolo“ Scala:„Tannenberg“ Schauburg:„Die blonde Venus“ Aniverſum:„Ich bei Tag und Du bei Nacht“ mit Bühnenſchau. Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM Schulungskurſe. Die im Hecbſt begonnenen Unterführerkurſe werden jetzt abgeſchloſſen. Die Kurskeilnehmer, die Wert darauf legen, eine Ab⸗ gangsbeſcheinigung zu erhalken, werden gebelen, dͤem letzten Vorkrag beizuwohnen. Dieſer findet wie folgt ſtalt: 1. Fachkurs für Arbeiker und Angeſtellke, 12. Zanuar 1933 im Wartburg⸗Hoſpiz. Thema: Die Gewerkſchafksfrage. Redner: Pg. Fiſcher. 3. Beamkenfachkurs, 25. 1. 1933 im Saalban. Thema: Nationale Erziehung. Redner: Pg. Lenz. Wir bitten die Kurskeilnehmer an vorgenann⸗ ken Terminen zu erſcheinen. Fraklionsſitzung. Heuke, Miktwoch, findet un· ſere Fraktionsſitzung bereits um 19 Uhr ſtatt (nicht um 20.30 Uhr. Schule für Polilih. Die Schule für Polilin geht programmäßig weiker. Es ſpricht am 12. Ja- nuar 1933 Pg. Dr. Orth über„Naklonalſozialiſt. ſche Kommunalpolikik. Der Kreisſchulungsleiker. Ortsgruppe Rheinau: Mittwoch, 11. Jannar, 19.30 Uhr, im Lokal Pfeifer, Relaisſtraße 56, Vor⸗ abrechnung der verkaufhen Eintrittskarten für den Deulſchen Abend. Sämkliche Parkeigenoſſen, NSBo-, Frauenſchafts⸗, BDM-⸗Mitglieder, die Karken empfingen, rechnen unbedingk ab. Orksgruppe Sandhofen. Donnersbag, abends .30 Uhr, Mitgliederverſammlung. NSBo und Frauenſchaft ſowie für ſämkliche Parkeigenoſſen iſt Erſcheinen Pflicht. Die Orkegruppenleitung. orisgruppe Mannheim-Friedrichsfeld. Freiag, den 13. Januat 1933, abends.30 Uhr, im„Adler“ 1. Schulungskurs. Erſcheinen aller Parkeigenoſſen Pflicht. Ortegruppe Schriesheim. Sonntag, den 15. Ja. nuar, große Kundgebung im Gaſthaus„Zur Pfalz“ Beginn 20 Uhr. Redner: Pg. Neumann, Baden⸗ Baden. Marineſturm. Mit dem 4. 1. 1933 wurde der Marineſturm neu aufgeſtellt. Bewerber melden ſich auf der SA-⸗Geſchäftsſtelle T 6, 17. Handwerk und Gewerbe! Orksgruppenfachberaler und Zunfkwarke! ch lade die Pgg. zu einer wichkigen Verſamm⸗ lung zum Mitlwoch, den 11. Januar 1933, abends .30 Uhr ein. Lokal wie immer. Es haben nur die obengenannken⸗ Parkeigenoſſen Jutritt. Behme. Orksgruppe Lindenhof: Ab Anfang Januar 1933 trikt Pg. Schulz von ſeinem Poſten als Un⸗ kerkaſſter zurüch. Das Einziehen der Beikräge übernimmk von jeßt ab Pg. Gaulrapp. Wir bikken, ihm die Arbeitk durch pünkkliche Zahlung zu er⸗ leichkern. Anläßlich des Anfang Febrnar ſtalkfindenden Bunken Abends benöl'gen wir eine Anzahl Par⸗ lelgenoſſen, die als Humoriſten, Sänger uſw. zar Unkerhalkung beitragen können. Wir bitten um Meldung auf der Kreisleikung. KREIS VEINHEIM Offene Lehrſtelle: Mädchen oder Junge nann am 1. Februar eine Lehrſtelle(Laden) finden.— Näheres auf der Geſchäftsſtelle der 28B0 Weinheim, Haupkſtraße 156. Stänbige Darbietungen: Stadt. und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 und 15—19 Uhr. Slãdliſches Schloßmuſeum: 155 Archäologiſche, kunſtgewerbliche, heimak⸗ und Kunſtgeſchichtliche Sammlungen.— Sonderaus- ſtellungen: Schülerzeichnungen im Riltkerſaal, ferner„Der Werdegang der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen“ Geöffnet von 10 bis 13 Uhr und von 14—16 Uhr. Schloßgalerjie: Albe Gemälde, Kupferſtichkabiaelt von 10—13 Uhr und von 14—16 Nakurhiſtoriſches Muſeum im Schloß, rechler Flügel: Unentgelklich geöffnek von 15—17 Uhr. Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Biologiſche Tiergruppen, ekhnographiſche Sammlungen. Geöffnet von 15—17 Uhr. Stãädliſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpkucen des 19. und 20. Jahr- hunderks. Graphiſche Sammlung, kunſiwiſſen⸗ ſchaflliche Bibliokhek. Sonderausſtellungen: Phyſiognomiſch⸗grapholog. Skudienſchau: Geſtalt und Geſtalkung/ Sonder⸗ ausſtellung des Zeughausmuſeums in den Räu⸗ men der Kunſthalle:„Die Kunſt Alt⸗Amerikas“. Geöffnek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L. 1, 1. Moderne Kunſt⸗Sonderausſtellungen. net von 10—13 und von 14—16 Uhr. Städliſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und non 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnek von 10.30 bis 13 Uhr und 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei Lameyhaus R. 7, 46: Geöff⸗ Geöffnet von 15—19 Uhr. ie, 1* FG. K Schweß Sandhe Eppelh Rohrba 05 Hei Wieslo Neuluß Sporkv Oftersl Plankſt Union Hocken Sp. B Feuden Phönix o09 We Wall ſla Sp. Cl. Neckar 07 Ma Heddes Leukers Edinge Neckar Doſſent Vfe. Reiling T. B. 2 Neckar Neckar, Kelſch Schöna Leimen Ranenl TV. K Nußloc 7 Am des r ete lin) ein es gerc Diskuff bewies gliedert und enn zenken Reò Das Geiſtes die pol war ge Redeſa behand dieſer gogiſch⸗ Die Theale Selbſto Utopie. Alle S ter keil nach de gerliche den. (W Grundf den iſt unſeres niedere her de nichk ũ Dr. auf die Schauſ. Nakion Gebunt beilel hegonnenen oſſen. Die „‚eine Ab⸗ n gebelen, eſer findet ſtellke, 12. ſema: Die cher. n Saalban. dner: Pg. vorgenann · findet un- Uhr ſtatt ür Polilik am 12. Ja- ſozialiſt· ſche ngsleifer. 34 Jannat, ze 56, Vor- rarten für beigenoſſen, lieder, die 3 ig, abends SBoO und genoſſen iſt enleifung. d. Freltag, im„Adler“ rleigenoſſen en 15. Ja· Zur Pfalz“ un, Baden⸗ wurde der er melden 7. warke! Verſamm⸗ 933, abends haben nur lrkkt. Behme. ng Januar ten als Un⸗ r Beilräge Wir bikten, ung zu er⸗ alkfindenden lnzahl Par⸗ er üſw. zar bikten um Zunge nann finden.— er NSSO ———— n: im Schloß: hr. eimat⸗ und Sonderaus- Rikler ſaal, Rheinbrücke rek von 10 rſtichkabinelt von 14—16 loß, rechler 15—17 Uhr. e im Zeng⸗- nographiſche 7 Uhr. nd 20. Jahr⸗ kunſtwiſſen⸗ ch⸗grapholog. ig/ Sonder⸗ in den Räu⸗ ⸗Amerikas“. —16 Uhr. zen. Geöff⸗ hr. Herſchelbad: 12 Uhr und ek von 10.30 Miltwoch, 11. Jannar 1933 2 FUSSBALL. Balkenverbandsvorſihender gegen Profifußball. Anläßlich einer Tagung des Kreiſes Königsberg im Baltiſchen Sporkverband ſprach der Vorſitzende des Baltenverbandes, Bräuel. Danzig, zu der Frage des Berufsfußballſporkes. Er lehnke die Ein⸗ führung des Profifußballs entſchieden ab, auch unker der Regie des§B. Er forderke zum Kampf gegen jede Profibewegung auf, und fordert die Unkerſtützung des DRA., der ſbaaklichen und ſtädtiſchen Behörden, da der Profifußball den Amakeurfußball vernichten würde, und doch der Amakeurfußball mit über einer Million Mitglie- der in Deutſchland eine gemeinnützige Bewegung ſei. Ferner ſtellle er auch die Forderung auf, alle Spiele gegen ausländiſche Profimannſchafken abzubauen. Ta bellenſtand der Kreisliga im Neckarkreis. FG. Kirchheim 16. 13 1 2 54:10 27 Schwehingen 19 12 2 5 57:30 2 Sandhauſen 18 8 7 3 41:26 23 Eppelheim 17 9 4 4 43:32 22 Rohrbach I21 05 Heidelberg Wiesloch F RNeulußheim 17 4 6 7 26:38 14 Sporkverein 1910 17 5 4 8 20:37 14 Oftersheim 17 3 6 8 19:32 12 Plankſtadt nnnnn Union Seidelberg 14 3 4 7 27.33 10 Hockenheim 2 2 3 10 23:50 9 Unkerbaden. Sp. Vgg. Alkrip K 14 2 19 Feudenheim 16.12%2 39:12 26 Phönix Mannheim 1 9s5 Kien o9 Weinheim 13 9 6nn Wallſtadt 17 7 4 6 43:47 18 Sp. Cl. Käfertal 11 6„ 686 Neckarſtadt h 07 Mannheim 18 6 3 9 34:38 15 Heddesheim 1 2830.14 Leukershauſen 17 4 49/24:54 12 Edingen 10 3 8W11 Neckarhauſen 17 iag Neckarkreis. Die Tabelle der A⸗-Klaſſe: Doſſenheim nnnn Vfe. Heldelberg 14 9 1 4 55:25 19 Reilingen 14 6 3 3 47:28 19 T. B. Walldorf 15 8 1 6 40:30 17 Neckarſteinach 14 7˙ 86 29•09 16 Neckarge mũnd 1a nnn Kelſch 14 6 2 6 39:35 14 Schůnan 12 7 0 5 32:18 14 SLeimen 14 5 1 8 33:47 11 Ranenberg 15 4 2 9 32:56 10 TV. Kirchheim Nußloch 12 0 0 12 15:40 0 AoOac⸗winternachtsfayrt vom.—8. anuar 1933 Der Gau 3a des allgemeinen Deutſchen Auko⸗ mobilklubs führte in der Nacht vom 7. auf 8. Januar 1933 die 10. Winkernachkfahrt in Frankfurk a. M. für Aukomobile und Mokorräder durch. Ein überaus großes Nennungs-Ergebnis von 79 Fahr⸗ zeugen war die Vorbedingung, daß ein guter Sport gebolen wird. Auch 71 Konkurrenten ſtell⸗ ten ſich dem Veranſtaller Gau 3 a im AD2AC. Die Abnahme zog ſich ekwas ſehr lange hin und aing dann der Staxk zu plötzlich von ſtakken.— Auch die Sonder⸗Prüfung bezüglich der Beleuch⸗ tung ließ Winſche offen, da der Veranſtalker Mo⸗ korrädern Skrafpunkke zudiktierke, die nicht am Platze waren. Es wurden hier Vorſchriften, die für Aukomobile angängig ſind, auf Mokorräder übe agen. Im übrigen war die Veranſtalkung muſtergülkig organfſiert und durch geheime und auch öffenlliche Konkrollen geſchichk in Szene geſehk. Wenn die Teilnehmer bei der diesjährigen Winkernachkfahrk mit Eis, Schnee und Rebel nicht zu kämpfen hakken, ſo mußken ſie ducch keils ganz unbekannke Gegenden im Hunsrück und Rhein⸗ heſſen fahren. Die Strecke ſelbſt wurde erſt am Stark den einzelnen Fahrern bekannkgegeben. Schwere Unfälle ereigneken ſich nicht. Unge⸗ fährliche Skürze gab es insbeſondere bei den Solo⸗ Fahrern wieder in aroßer Anzahl. Schon in den frühen Abendſtunden des Sams⸗ tags hakten ſich an der Feſthalle, wo der Start⸗ und Ziel⸗Platz war. viele Hunderte Schauluſtige eingefunden, die keils bis zum frühen Morgen, als die letzten Teilnehmr einkrafen, aushielken. Die Strecke ſelbſt war 260 Kilometer lang und führke über Mainz. Sprendlingen, Kreuznach, Ge⸗ münden. Simmern, Fürfeld, Mainz, Höchſt zurück nach Frankfurk. Von insgeſamt 71 Teilnehmern erreichlen nur 53 das Ziel.— Wiederum blieben nur 10 Konkur⸗ renken ſtrafpunkkfrei. Man ſah bei der Veranſtaltung den bekannken Straßenmeiſter, Ed. Kraß. Ober-Ohmen, Oberh. auf 500 o— Stock. Ein Fahrer, der bisher n die ſchnelle 750 cem⸗BMW. gefahren hakke, ko inle zuch mit der 300 cem-Skock⸗Kardan die ſchnellſte Fahrk eczielen und blieb nur 3 Minuken hinker de. Seger zurück. Sicherlich ein Zeichen dafür daß die Skock⸗Kardan nicht nur zuverläſſig, ſon⸗ dern auch im ſchwierigſten Gelände die Schnellig⸗ keit nicht miſſen läßt. AUnter 38 geſtarkeken Solo ⸗ und Beiwagen ⸗ ᷓah · rern blieben 4 Solo-Fahrer ſtrafpunkkfrei, darunker 2 Skock⸗Kardan. Die Ergebniſſe: Motorräder:(Solo⸗Maſchinen) Frieß- Zweibrücken. Stock⸗Kardan 300 com; Kahn-Hei⸗ delberg, Skock⸗Kardan. 300 com; Müller⸗Iſenburg. Horer. Plapp⸗Hanau, Triumph, ſämkliche ſtraf⸗ punkkfrei, Neſtle-⸗Frankfurk, Horex, 2 Skrafpunkke, Bachmann⸗Heidelberg, Skock, 3 Skrafpunkke, Kraß⸗ Oberohmen, Skock. 6 Strafpunkke. Weckeſſer⸗Or⸗ kenberg, Skock. 10 Skrafpunkte, Kilb⸗Alkenheim, BMW. 11 Strafpunkte, Günkher, Wiesbaden, DKW. 18 Stleafpunkte. Moktorräder mit Beiwagen: Markin Fvankfurt, Horex, 1 Strafpunkk, Bücker⸗Oberurſel, Bücker, 2 Strafp., Baaun⸗Wiesbaden, BMW, 3 Skrafp., Weißenſee-Frankfurk, Harley, 4 Skrafp., Müller⸗Frankfurk,-Rad, 5 Stkrafp., Spiegel⸗ Frankfurt, Standard 7 Strafp. Wagenfahrec: Schultze-Frankfurk, Fiat, Fay-Frankfurt, Mercedes, Wirtz-Homburg, Opel, Schmitt⸗Frankfurt, BMW, Dehmen⸗Bingen, Skö⸗ wer, Kießling-⸗Frankfurk, Oldsmobile, ſämllich ſtrafpunklfrei; Klöckler⸗Frankfurt, BMW, 1 Slrafpunkk, Hehner⸗Wiesbaden, Adler, 1 Strafp., Kaeſemann⸗Frankfurk,Fiat, 1 Strafp., Schwamm⸗ Wiesbaden, Dixi, 1 Strafp., Walker⸗Darmſtadk, Adler. 3 Strafp., Wolf⸗Hanau, Hanomag. 3 Stkraf⸗ punkte, Wolff⸗Darmſtadt, Dixi, 3 Strafp., Herd⸗ ling⸗Wehen, Mercedes, 3 Skrafp. Aus der DT Fachjchaftenarbeit der babüchen Dꝛ Die Gauwarke bereiken das Deulſche Turnfeſt vor Zum oͤrkkkenmal hak die badiſche Turnerſchaft die Fachwarke ihrer Turn⸗Gaue zur gemeinſamen Acbeit zuſammengerufen. Galt die Verſammlung 1928 in Offenburg dem Deukſchen Turnfeſt in Köln die im Jahre 1930 in Etklingen den Grund⸗ lagen für das 15. Badiſche Landeskurnen in Mann⸗ heim, ſo ſtand am vergangenen Samslag⸗Sonntag die Tagung in Gaggenau im Zeichen des 15. Deuk⸗ ſchen Turnfeſtes in den lehten Julitagen dieſes Zahres in Skukkgark. Neben den Turnfeſt⸗ Vorarbeiten ſtand noch eine ganze Reihe wichliger Aufbaufragen zur Erledigung. Nach vorausgegangener Kreisturn⸗Ausſchuß⸗ ſitzung kam in der erſten gemeinſamen Sitzung am Samskag nachmittag zuerſt das Deukſche Turnfeſt zu ſeinem Rechk. Kreisoberturnwart Schweizer⸗ Mannheim unter deſſen Leikung die Tagung ſtand, und Kreisverkreler Dr. Fiſcher⸗Kaclsruhe enkwickellen den Geſamkrahmen des Feſtes, ehe die einzelnen Fachſchaflen in gekrennken Beralungen und in praktiſcher Arbeit an ihre Aufgabe heran⸗ gingen. Eine zweike gemeinſame Sitzung, die den Sonnbag vormittag einleikele, befaßke ſich zunächſt mit der Frage DT. und andere Verbände. Die gemeinſame Schlußſitzung am Sonnlag nachmiklag, in welcher die einzelnen Kreiswarke über ihre Ar⸗ belltsgebiele Berichk erſtakkeken ließ erkennen, daß es dank der Arbeiksfreude der einzelnen Gauwarte gelungen war, den vielſeitigen Aufgaben gerechk zu werden. Zunächſt iſt ſich die badiſche Turnerſchafk, über ihr Aufkreien und ihre Aufaben beim Derichen. Turnfeſt in allen Teilen klar geworden, Einzel⸗ heiten darüber müſſen aber einer beſonderen Ueber⸗ ſichk vorbehallen werden Die nächſten Monate ſtehen nynmehr völlig im Zeichen der Kle'narboik in den Gauen und den Vereinen. Neue Geſichks⸗ punkte ergeben ſich für die eingegliederken Arberts⸗ gebzehe für das Waſſerfahren und die Sp'elmanns⸗ züge. Durch die Männerkurnwarke wurde die Kleidung der Turner für Stullgark feſigelegt. Die Das Deuljche Nationaltheater Am vergangenen Freibag hielt auf Einladung des rührigen Mannheimer Alkerktums⸗ vereins Univerſtkätsprofeſſor Pekerſen(Ber · lin) einen Vorkrag über obiges Thema Wie ſehr es gerade heule wieder in den Vordergrund aller Diskuſſton um ein deukſches Thealer gekrelen iſt, bewies der beachkliche Beſuch. Neben den Mit⸗ gliedern konnte man den Mannheimer Inkendanten und eine ganze Reihe bekannber Heidelbenger Do⸗ zenken ſehen. Redner führte ungefähr folgendes aus: Das Nakionaltheater iſt die Lebensader in der Geiſtesgeſchichte des 18. und 19. Jahrhunderks, iſt die poliliſche Faſſade der Deukſchen Bewegung. Es war gedacht als Denkmal der Gemeinſchaft, als Redefaal, in dem alle Angelegenheiten der Nation behandelt werden ſollten. Erſt ſpäter füllte ſich dieſer Begriff mit kulkurellem, ſozialem und päda⸗ gogiſchem Inhalt. Die erſte Forderung war: Schaffung eines Thealers in der Sprache unſeres Volkes. Dieſe Selbſtverſtändlichkeit galt damals geradezu als Utopie. Der zweite war ein ſozialer Geſichtspunkk: Alle Schichten ſollken in gleicher Weiſe am Thea⸗ ter keilhaben. Bis dahin war doch das Theater je nach dem Skand in ein kirchliches, höfiſches, bür⸗ gerliches und Volksbeluſtigungs⸗Theater geſchie · den. (Wir ſehen, daß der Kampf um dieſe beiden Grundforderungen auch heuke noch nicht enkſchie · den iſt. Zwatr haben die Sküche die Sprache unſeres Volkes, nicht aber den Geiſtl Und den niederen Schichten iſt heute genau noch ſo wie frü⸗ her der Zukritt zum Theaker verſchloſſen, da ſie nicht über die nokwendigen Mittel verfügen!) Dr. Pekerſen gehtk dann ſehr ausführlich auf die hiſtoriſche Entwicklung ein: Goltſched macht Schauſpielreiſen, Leſſing ruft nach dem deutſchen Nakionalgeſchmack, nach Lebensnähe und lokaler Gebundenheik(Attiſches Dramah), Schlegel verar⸗ beiket nach dieſen Geſichkspunkken Stoffe aus der Der Ge neralangriff in Fegt die reciitionõren àtũtzen des vol Rłoſeĩndlieſien November- Siotemò hinwegl r 5, lza, Kampfproklamation im Rosengarten Mittw/och, den 11. Januar, 20.30 Uhr Fraktionsführer Köhler(Weinheim) Arbeiter Schoner(Kaiserslautern) oksponkgegenfleasian.Bosschevismus Eintritt: RM.—. 40 und—. 20 Vorverkaut im Verlar„Hakenkreuzbanner“ Abt. Buchvertrieb Telefon 31471 Frauenturnwarke beſchäfligten ſich mit den Kampf⸗ richkerfragen und dem Lehroangweſen. Von den Volkskurnwarken iſt die Feſtlegung des Arbeits⸗ planes für dieſes Jahr durchgeführt worden, für die Spielleitung ecgeben ſich nach den Beſchlüſſen der Gau-Spielwarbe manche und vielerlei Aufga⸗ ben, auch die Fachwarte warten mit einer durch⸗ greifenden Gliederung der fechteriſchen Belange auf, was auch von den Beſchlüſſen der Gau⸗ ſchwimmwarke geſagk werden muß, wozu noch das Ausbreilen des Waſſerfahrens kommk. Nicht min⸗ dec wichlig ſind die Fragen, die der Betreuung der Jugend in erſter Linie in geiſtiger Hinſicht die⸗ nen und womit ſich die Jugendwarke mit großem Eifer ausgiebig beſchäftigten. Auch die Preſſe⸗ warke finden durch das Deutſche Turnfeſt in Skukt⸗ gart ein reiches Bekäligungsfeld. Geſtützt auf die Ergebniſſe der Fachwarbever⸗ ſammlung in Gaggenau ergibt ſich für die badiſche Turnerſchaft in dieſem Jahre in ihrer Arbeit eine klare Zielſetzung. Badiſcher Turnerhandball Handball im Badiſchen Neckarkurngau. Nur 3 Spiele konnken am Sonnkag durch⸗ geführk werden, alle anderen mußten wegen der ſchlechten Plaßverhälkniſſe abgeſagk wer⸗ den. Ziegelhauſen ſetke ſeinen gewohnken Siegeszug fork und gewann leichk. Wieblingen kam wieder einmal zu einem beachkenswerken Sieg und Hedͤdesheim ſiegke erwarkek ſicher über die 1b⸗Mannſchafk von Neckarhauſen. Tbd Heidelberg— Ziegelhauſen 111 To Wiesloch— Tbd Wieblingen:7 2. Mannſchafken:2 Neckarhauſen 1b— Tgd Heddesheim:6 Tibulski und Schaarmann, die beiden be⸗ kannken Fußballſpieler von Schalke 04, ha⸗ ben ihren Verein verlaſſen und werden in Zu⸗ kunfk für den SV Werder Bremen ſpielen. Miniſterialrak Dr. Grihbach wurde vom Reichskommiſſar für das Land Preußen, Dr. Brachk, zum Haupkkommiſſar der preußiſchen Fe für die Olympiſchen Spiele 1936 er⸗ nannk. Frau Dr. Hedwig Boie(Ludwioshafen) wurde mik dem goldenen Syporkabzeichen aus⸗ gezeichnek. Fran BVoie gehörk der Frauen⸗ abkeilung des TFC Ludwigshafen an. 26 000 Mark brachlen die Bundes⸗ pokalſpiele Bei den beiden Zwiſchenrundenſpielen um den Bundespokal wurden rund 26 000. Mark eingenommen, davon 18 000 in Berlin beim Spiel Brandenburg—Süddeukſchland und 8000 in Breslau beim Treffen zwiſchen Südoſt⸗ deukſchland und Norddeukſchland. Da an Un⸗ koſten 8000 Mark zu zahlen waren, blieben noch 18 000 Mark ſbria, voön denen der Bund ein Driktel, alſo 6000 Mark, und die vier Ver⸗ bände ſe 3000 Mark erhielken. bottler?: Leſt bie„Bolksgemeinjchaft- und das-Karenkreuzbanner⸗ S valerländiſchen Geſchichte. Schließlich verlangk man nach dem ſtaaklichen Aufſeher. Kurz hinkereinander enkſtehen 3„Nakional⸗ lhealer“: 1767 Hamburg lein höfiſches), 1776 Wien und 1779 Mannheim. Es war von enlſcheidender Wichkigkeit, daß das Mannheimer Thealer zwar Hoftheaker aber ohne Hof iſt! Dadurch koinke Dalbecgs anregende Frage nach der Nakionalſchau⸗ bühne auf gulen Boden fallen. So behaadelt Schiller in„Die Schaubühne als moraliſche An⸗ ſtalt“ das Nakionalthealer als Poſtulat, als For⸗ derung an die Zukunfk, als Machtmiktel, um Ge⸗ ſinnung zu beeinfluſſen. (Wir haben zwar dieſe Erſcheinung heule, aber in einer Form, die Schiller beſtimmk abgelehnk ha⸗ ben würde! Nach den Befreiungskriegen krat ein bedauer⸗ licher Umſchwung wieder ein: aus dem Nakional⸗ khealer wird wieder das Hofthealer. Erſt die Reichsgründung fördert die Nationalkhealerbewe ⸗ gung. Damals enkſtehk auch das Deukſche Thea⸗ ker in Berlin,(das allerdings heuke nichk mehr die Berechtigung hak, dieſen Namen zu führenh. Seit 1918 wurden aus allen Hofthealern Staaks⸗ oder Sbadkthealer. Mannheim behielt den Na⸗ men Nakionalkheaker bei,(macht ihm aber be⸗ ſtimmt keine Ehre). Reoͤner ſchloß mit ſeiner Bekrachtung, daß das Thealer nie verdrängt werden kann, ſelbſt wenn Fernſeher und plaſtiſcher Film erfunden ſind. Aber es gilt, das Theaker nichk zur ſeichlen Unkerhal⸗ kungsſtätte zu erniedrigen. Eine Aufführung im Theater muß mehr und mehr zu einem Feſtant geſtalket werden. Welcher Meinung wit uns voll anſchließen! Herr Maiſch!*. Deine Pflicht iſt es, Deine Zeikung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Zeikung zu werben. Hast Du sie erfülliꝰ ————————— ————————————————————————————————————————————————————————— Sozialismus. die Haltung derj jungen Die deutſche, junge Generation iſt politiſch. Wem dafür noch ein Beweis erbracht werden mußte, dem iſt er in Soeſt gegeben worden. Die 5. Führertagung des Reichsausſchuſſes der deutſchen Zugendverbände hat mit aller Deut⸗ lichkeit auch dem Letzten die Tatſache klar vor Augen geſtellt: die deutſche Ingend verlangt für ſich das Recht, ihren politiſchen Willen zum Einfatz zu bringen. Sie hat in Soeſt zum Aus⸗ druck gebracht, daß in ihr die Auffaſſung, Po⸗ litik ſei eine Sache Auserwählter, überwunden iſt und der Erkenntnis Platz gemacht hat, daß das, Volk in allen ſeinen Schichten politiſch— im beſten Sinne des Wortes— werden muß, wenn es leben will. Das Unpolitiſchſein, das das deutſche Volk bislang ſich glaubte leiſten zu können und das das Ideal des Bürgers mar, hat uns in ſeinen bitteren Folgen dem Tag verdammt nahe gebracht, an dem das Buch der Geſchichte eines Volkes endgültig geſchloſ⸗ ſen wird. Die junge Generation hat indeſſen ihre Aufgabe begriffen, das wache Gewiſſen der Natjon zu ſein. In allen politiſchen und weltanſchaulichen Kämpfen ſteht ſie heute im Mittelpunkt des Ringens, und in ihren Reihen werden die Auseinanderſetzungen mit einer Leidenſchaftlichkeit geführt, deren eben nur junge Menſchen fähig ſind. Daß ſie in vie⸗ lem nicht nur mit Leidenſchaft, ſondern auch mit ebenſolchem Ernſt geführt werden, dafür waren die Tage von Soeſt Zeugnis. Sneſt war ein Verſuch. Gelungen? Nicht gelungen? man kann im Zweifel ſein. Ueber Wert oder Unwert einer ſolchen Diskuſſion läßt ſich heute noch kein Urteil ſprechen. Aber das Eine darf man ſagen: für den, der mit wachen Augen, mits-offenen Ohren und einem ehrlichen Herzen dabei war, gleichviel ob als Beteiligter oder als ſtiller Beobachter, für den war Soeſt mehr als ein intereſſanter Ver⸗ ſuch, dem gaben die Reden und Gegenreden dieſer Tagung einen aufſchlußreichen Quer⸗ ſchnitt dunch die junge deutſche Generation, der für ſich zwös nichk pollſtändig iſt, in Verbin⸗ dung mit einer tieferen Kenntnis der Strö⸗ mungen in der deutſchen Zugendͤbewegung aber ein einigermaßen anſchauliches und kla⸗ res Bild gibt von der geiſtigen und politiſchen Situation der Jugend unſerer Tage. Es gab in Soeſt manches an Belangloſigkei⸗ ten, viel an abgedͤroſchenen politiſchen Leier⸗ kaſtenmelodien, mit denen die ewigen Straßen⸗ ſänger des politiſchen Lebens ſeit Jahren und Jahrzehnten von Hof zu Hof, von Kirmes zu Kirmes ziehen, Gaſſenhauer der politiſchen Meinung die jeder Straßenjunge, wenn er in die Jahre kommt, gedankenlos nachleiert und in die Welt hineinpfeift, weil— nun weil ſie in ällen Gaſſen der Welt ebenſo gepfiffen wer⸗ den. Damit mußte man rechnen. Schon ein Blick in die Teilnehmerliſte der Tagung ließ erkennen, daß auch in den Jugendverbänden der Typ des politiſchen Leierkaſtenmannes noch nicht reſtlos überwunden iſt. Aber neben dieſen Vertretern, die ihrer gan⸗ zen Mentalität nach nicht zur jungen Genera⸗ tion gehören und deshalb bei der Betrachtung der Soeſter Ausſprache und ihrer Bedeutung für die ZJugend als unweſentlich in den Hin⸗ tergrund gerückt werden müſſen, offenbarte Soeſt die Tatſache, daß in der deutſchen Ju⸗ gend lebendige Kräfte am Wirken ſind, in al⸗ len Lagern, die nicht gebunden ſind in der Partei, ſondern in der Weltanſchau⸗ ung. Kräfte, die allein imſtande ſein wer⸗ den, das Parteienſyſtem und den Parteien⸗ ſtaagt zu überwinden und die die Vorausſetzung ſein können, die Vorausſetzung ſein müſſen für die Erneuerung von Volk und Staat, für die Neuordnung von Wirtſchaft und Geſell⸗ ſchaft, für die Neugeſtaltung unſeres geſamten Lebens überhaupt. Im Gegenſatz zu dem vielen bedeutungslo⸗ ſen, Aufſagen alter Parteiprogramme und zu verſchiedenen in dieſem Rahmen als ebenſo ab⸗ ſolut fehl am Platz empfundenen Reden typi⸗ ſcher Vertreter der alten Generation verſpürte man in manchem der dort geſprochenen Sätze etwas von der Ehrlichkeit des Ringens der Weltanſchauungen um die Herausarbeitung einer gemeinſamen geiſtigen und praktiſchen Linie für die junge Generation. Das war nun nicht ſo, als ob in den Debatten die ſchönſte Einmütigkeit geherrſcht hätte. Es war nicht Generation? Von Willi Körber. im geringſten ſo, als ob die Jugend aus den verſchiedenen Lagern in Soeſt ein Verbrüde⸗ rungsfeſt gefeiert hätte. Im Gegenteil: die politiſchen Anſchauungen und die weltanſchau⸗ lichen Gegenſätze prallten oft hart aufeinander. Und das war gut ſo, das mußte ſo ſein, wenn man Klarheit haben wollte. Es hat keinen Wert, ſich gegenſeitig etwas vorzumachen. Aber bei aller Verſchiedenheit und Gegenſätz⸗ lichkeit der Einſtellungen war doch dies eine Gemeinſame in der Haltung der jungen Ge⸗ neration immer wieder feſtzuſtellen: die Ju⸗ gend bekennt ſich zum ſozialiſtiſchen, Gedanken. Und dieſer Sozialismus, zu dem die junge Ge⸗ neration aus allen Schichten und Lagern des Volkes vorzuſtoßen beginnt, das iſt Sozialis⸗ mus, der gebunden iſt an Volk und Nation, in einem Begriff: nationaler Sozialismus. Hier iſt die Möglichkeit einer einheitlichen Willens⸗ bildung und der Ausgangspunkt einer einheit⸗ lichen Haltung der deutſchen Jugend gegeben. Wenn in Soeſt ein Vertreter der alten ſozia⸗ liſtiſchen Richtung zugeben mußte, daß jedes Volk ſeinen eigenen Sozialismus hat, wenn aus faſt allen Reden aus dieſem Lager immer wieder das Bekenntnis zu Volk und Nation beſonders betont herausklang, ſo werten wir dieſe Bekenntniſſe als klare Beweiſe für die grundlegende Umwandlung, die ſich in der Ju⸗ gend der alten ſozialiſtiſchen Bewegung gegen⸗ über ihrer Bürokratie der Gewerkſchaftsſekre⸗ täre vollzogen hat. Wenn dagegen einer ihrer Sprecher bei dieſer Tagung noch den Satz auf⸗ ſtellte:„Wir jungen Sozialiſten bekennen uns zum Volk und zur deutſchen Nation, ohne da⸗ mit in Widerſpruch zu kommen zu unſerer marxiſtiſchen Weltauffaſſung“, ſo iſt das nichts als eine billige Phraſe. Das Bekenntnis zur Nation iſt kein marxiſtiſches Bekenntnis, und der Begriff des volkgebundenen Sozialismus i ſt nicht identiſch mit dem internationalen So⸗ zialismus des Juden Marx, den wir als Uto⸗ pie und deſſen Propagierung wir als Gefahr für das Volk bekämpfen. Darum iſt es auch nicht ſo, wie einige der ſozialdemokratiſchen Reoͤner betonen zu müſ⸗ ſen glaubten, daß wir uns ihre ſozialiſtiſchen Gedankengänge zu eigen gemacht hätten, ſon⸗ Morökommune! Unſer 16jähriger HJ.⸗Kamerad Walter Wagnitz iſt in Berlin von der Mordkommune erſtochen worden. Dies iſt in kurzer Zeit der oͤritte Hitlerjunge, den unſere Hd. ⸗Kameraden in Berlin zu betrauern haben. Wir nationalſozialiſtiſchen Jungen und Mädel wenden uns mit Abſcheu gegen das bolſchewiſtiſche Mordgeſindel und ſchwören, nicht zu ruhen und zu raſten, bis un⸗ ſere toten Kameraden gerächt ſind. Die kommuniſtiſche Partei, die Partei des Arbeitermor⸗ des ſchreckt nicht davor zurück, ſelbſt einen 16 jährigen Jungen zu ermorden, der nichts wei⸗ ter tat, als Deutſchland über alles zu lieben. Das 5 nichts mehr mit Weltanſchauung und nichts mehr mit Menſchenrechten zu tun. Dus iſt niedertrüchliger und gemeiner Jungenmord! Wir rufen die Jungarbeiter aller Kreiſe und Schichten unſeres Volkes auf, Front zu machen gegen ein Syſtem des Bolſchewismus, das nicht geiſtig kämpfen, ſondern nur in dunkler Nacht mit dem Meſſer in den Reihen der deutſchen Jugend wüten kann. Was hat der 16jährige Waiſenknabe Walter Wagnitz getan? ZIſt Wagnitz ein Kapitaliſt? Nein! Walter Wagnitz ſtammt aus dem ärmſten Arbeiterviertel des Wedding, und trotz⸗ dem iſt die kommuniſtiſche Partei nicht davor zurückgeſchreckt, auch dieſen Jungarbeiter zu morden. Hier gibt es kein Wenn und Aber mehr, hier gibt es kein Diskutieren, hier gibt es nur die eine Feſtſtellung: Die kommuniſtiſche Partei lüßt——— morden, die an Deutſchland Alle F die die Kommuniſten von nationaler und ſozialer Befreiung oder von internationalem Menſchenrecht uſw. aufſtellen, ſind Lüge! Realität iſt der neueſte Mord an einem Jungarbeiter! Darum heißt die Parole aller Jungarbeiter: Hinweg von jener Mordpartei! Mit in die Front, in der Walter Wagnitz ſtand. Vernichtungskampf der Morbkommune! Die Beſeitigung dieſer Moröͤpartei muß die Aufgabe eines jeden Jungarbeiters und einer jeden Jungarbeiterin ſein. die gejamte deutjche Jugend in die Front Adolf gitlers! gez. Frieoͤͤhelm Kemper, Bannführer der HZ. Baden. Hillesjugend marschiert Karlsruhe. Wie ſagte doch Herr Schulze zu Herrn Maier beim letzten Skatabend?„Der Nationalſozialismus iſt nun erledigt, jetzt hö⸗ ren endlich dieſe ruheſtörenden Demonſtratio⸗ nen auf!“ Au waih! Dieſes Entſetzen und dieſe Ent⸗ täuſchung am letzten Sonntag, als ein anſehn⸗ licher Zug Karlsruher Hitlerjugend durch die Straßen der Stadt marſchierte. Lauter friſche und ſtramme Kerle, die der Karlsruher Be⸗ völkerung zeigten, daß der Nationalſozialis⸗ mus lebt und ſie ſich in der Treue zu ihrem Führer Hitler von niemand übertreffen laſ⸗ len. Schneidige Kampflieder ſchallten den Spießern und dem verhetzten Rotmordgeſindel entgegen. Am Streſemannplatz wurde halt ge⸗ macht. Der Bannführer hielt eine kurze kraft⸗ volle Rede.— Von hier ging der Marſch wei⸗ ter nach dem Rondellplatz und zur Markgrafen⸗ ſtraße. Das Dörfle, die Domäne kommuni⸗ ſtiſchen Zuhältertums war erreicht. Mit wut⸗ erfüllten Geſichtern ſtanden ſie umher und gröhlten ihr„Rotfront“! Aber was kümmerte das die.⸗J., ſie lachte, war aber auch bereit, jeden frechen Angriff ſo zu erwidern, wie ſich das bei deutſchen Jungens ziemt. Doch leider wurden alle guten Abſichten zunichte gemacht, da plötzlich die Polizei auf dem Schauplatz er⸗ ſchien und ein paar der Hauptſchreier feſtnahm. Auf jeden Fall hat die Hitler⸗Jugend ge⸗ zeigt, daß ſie ſich weder vor den Söldlingen Moskaus noch vor ſonſt irgend jemand fürch⸗ tet. Am nächſten Sonntag marſchieren wir aber wieder! *. Emmendingen. Auch in Emmendingen mar⸗ ſchierte am letzten Sonntag die Hitler⸗Jugend. Trotzdem die roten Herren vom Gewerkſchafts⸗ haus ſonſt glauben, jeden Hakenkreuzwimpel ankläffen zu müſſen, ſah man diesmal keinen einzigen dieſer roten Herrſchaften. Der na⸗ tionalſozialiſtiſche Teil der Emmendinger Be⸗ völkerung aber begrüßte die Jugend freudig und warf ihnen Blumen zu. Anſchließend fand im Bautzſchen Saal eine Jugendkundge⸗ bung ſtatt, die überfüllt war. Es ſprachen dort die Pgn. Inge Helber, Ig. Cerff und der Kreisleiter der NSDAp. Dr. Rehm. Die Kundgebung klang begeiſtert mit dem Deutſch⸗ landlied aus. Allen Gegnern zum Trotz, die 2 In⸗ gend marſchiert! dern in den alten„ſozialiſtiſchen Parteien“, die unter geſchickter Regie des internationalen Ju⸗ den den Begriff des Sozialismus verfälſcht ha⸗ ben, ſo daß heute ſchon die bloße Erwähnung des Wortes oft ein unangenehmes Gefühl und eine eiſige Abwehrſtimmung hervorruft, iſt eine junge Generation herangewachſen, deren geiſtig lebendigſte und ehrlichen Kräfte all⸗ mählich— bewußt oder unbewußt, wohin die Entwicklung geht— eine falſche Frontſtellung aufgeben und dahin vorſtoßen, wo die Sahne des wirklichen Sozialismus weht. Soeſt hat dieſe Entwicklung aufgezeigt. Das iſt für uns das Bemerkenswerteſte und das be⸗ deutendſte Ergebnis dieſer Tagung. Die Ju⸗ gend iſt heute die große antikapitaliſtiſche Schicht. Der Sozialismus lebt in ihr als Sehnſucht und Wille. Wir erleben, wie dieſer Deulschèe dugend, ver- gib nie die Schmacn von Vhersallles: Wille langſam eine gemeinſame ſozialiſtiſche Haltung ausprägt, die durch die geſamte Ju⸗ gend geht. Das Bekenntnis zu dieſer ſozia⸗ liſtiſchen Haltung aber— die Kriſe der Par⸗ teien, das Ringen um die Führung zwiſchen alter und junger Generation, beweiſen es— iſt eine Generationenfrage. Dieſe Erkenntnis umſchließt zugleich unſere Aufgabe: die große Front des nationalen So⸗ zialismus in der deutſchen jungen Generation zu ſchaffen und zu feſtigen. Sie findet uns bereit. Das Volk von morgen will es: Das Reich von morgen wird das Reich des dent⸗ ſchen Sozialismus ſein. Werbemonat Januar Folgende Ingendkundgebungen finden ſtatt: 15. Jan.: Karlsruhe. Redner Gauleiter Ro- bert Wagner. 16. Jau.: Gernsbach. Redner Pg. Ke—— er, — Bannführer⸗ der J. 144441 21. Don: Mosbach. Redner Pg. zenber, Bannführer der H3. 22. Janu.: Wertheim. Redner Pg. aemver, Bannführer der HJ. 22. Jan.: Waldkirch(nachm.). Redner Pgu. Inge Helber, Gauführerin.d. M. und Pg. Cerff, Bannſchulungs/ leiter der H3. 22. Jan.: Staufenberg. Redner Pg. C erff, Bannſchulungsleiter der HJ. 28. Jau.: Baden⸗Baden. Redner Pg. Cerfi, Bannſchulungsleiter der HJ. 28. Jan.: Lörrach. Reduer Pg. Kemper, Bannführer der H H. 29. Jan.: Schopfheim. Reöner pPg. n Bannführer der H3. 11 Außerdem ſprechen in Jugendkundgebungen der Reichsjugendführer Baldur von wnee rach am 25. Januar in Offenburg. 26. Januar in Freiburg. 27. Jannar in Mannheim; ſtellv. Gauleiter Walter Köhler, M. d. 2. am 18. Jannar in Gernsbach; 29. Januar in Achern. Eine ſchöne Ingendherberge in Mecklenburg Das prächtig gelegene Schweizerhaus im Schloßpark zu Ludwigsluſt in Mecklenburg wurde als Jugendherberge eingerichtet. Auf Fahrten und bei Tagungen und Lehrgängen wird das Haus gern benutzt. Krat Genf, Völkerb tur. Zw Kommif „Sachve konferen abſchlie vom Ji „Konfer keit“ ſe Der 6 iſt deut vom Re rat Vo⸗ dem ne lien, Ja nale A wirtſcha von Fi Das ſich hin men, ar für ſtr alle Be nen Ar Treiber ren. Imm mitglie ſprechnt tionale der Fr ſinb, de Wari überhat zu fahn bürgeri Herren ſen. D den Se Arbeit ſich der male 2 konfere ungekli bis ſich tierten Fragen Die iſt und bem all nen.( quenz Nation rade, u renz, d dern m Von ren ve engliſch Bombe die e zum bishe leicht zu he zu be Der rikaniſ rikaniſe außerd renz z Schuld. Wie verſtän nes ge ſtützun Dieſe lich n Machti ſolchen Lebens Baſel, traut en beherrſ Wir digen ſtänden ſtändig ſchaftsk land ke Die iſt von ſind ſeh beitgeb ſammer geſtellt, eine als J zu pi *, die n Ju⸗ cht ha⸗ hnung hlund deren te all⸗ in die ellung Fahne „Das as be⸗ e Ju⸗ iſtiſche jr als dieſer er.- cn — imiſche e Ju⸗ ſozia⸗ iicen es— unſere n So⸗ ration t uns Das dent⸗ ſtatt: Ro⸗ ver, 4³ Kl per, pe 1„ Pgu. 3. d. M. ungs⸗ erff rff, per, tper, ungen Sch i ⸗ .,q am nburg Auf ängen 7 Mittwoch, 11. Januar 1039 HANVDEI UVDO MWIRTSCHAE Hinter verſchloſſenen Türen Krankhafte Verſuche, das bankerotte liberaliſtiſche Wirtichaftsjyſtem zu retten— Die Konferenzen in Genf Genf, 10. Jan.(Eig. Bericht). Am Sitz des Völkerbundsſchwindels herrſcht Hochkonjunk⸗ tur. Zwei Konferenzen haben ſich den unnützen Kommiſſionen des Völkerbundes zugeſellt. Der „Sachverſtändigenausſchuß für die Wirtſchafts⸗ konferenz“ trat am Montag zu ſeiner zweiten abſchließenden Tagung zuſammen und auch die vom Internationalen Arbeitsamt einberufene „Konferenz zur Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ keit“ ſetzte ſich am Dienstag zuſammen. Der Sachverſtändigenausſthuß für die Weltwirtſchaftskonferen; iſt deutſcherſeits mit Miniſterialdirektor Poſſe vom Reichswirtſchaftsminiſterium und Geheim⸗ rat Vocke von der Reichsbank beſchickt. Außer dem nehmen teil: Frankreich, England, Ita lien, Japan, Amerika, Belgien, das Internatio⸗ nale Arbeitsamt, das Internationale Land⸗ wirtſchaftsinſtitut in Rom ſowie eine Reihe von Finanzſachverſtändigen. Das erlauchte Finanzkünſtler⸗Gremium ſetzte ſich hinter ſtreng verſchloſſenen Türen zuſam⸗ men, auch wurde der Inhalt der Beratungen für ſtreng vertranlich erklärt. Es ſind alſo alle Vorbereitungen getroffen, um der profa⸗ nen Außenwelt den Blick auf das Tun und Treiben dieſer„Sachverſtändigen“ zu verweh⸗ ren. Immerhin ſickerte durch, daß die Ausſchuß⸗ mitglieber ſelbſt wenig Hoffnung auf die Be⸗ ſprechungen ſetzen. Es heißt, daß die interna⸗ tionale Schuldenfrage und die Gegenſätze in der Frage der Goldwährung nnüberbrückbar ſind, dadurch die Arbeit völlig gelähmt werde. Warum man ſich angeſichts dieſer Tatſachen überhaupt weiter unterhält, anſtatt nach Hauſe zu fahren, wird den ſteuerzahlenden Staats⸗ bürgern aller Länder unerfindoͤlich ſein. Die Herren im ſchönen Genf werden es wohl wiſ⸗ ſen. Da geteiltes Leid— wir nehmen an, daß den Sachverſtändigen die Fruchtloſigkeit ihrer Arbeit zu Herzen geht— halbes Leid iſt, dürfte ſich der Ausſchuß damit begnügen, eine„For⸗ male Tagesordnung“ für die Weltwirtſchafts⸗ konferenz aufzuſtellen und die Behandlung der ungeklärten Probleme ſo lange zu vertagen, bis ſich ein noch größerer Kreis von gut do⸗ tierten Herren um die Löſung der unlösbaren Fragen herumdrücken wird. Die Weltwirtſchaft in liberaliſtiſchem Sinne iſt und bleibt ein überwundener Zuſtand, an dem alle Konferenzen nichts mehr ändern kön⸗ nen. Es gilt baraus nur eine einzige Konſe⸗ quenz zu ziehen, nämlich der Aufban ſtarker Nationalwirtſchaften. Das allerdings iſt es ge⸗ rade, was die Väter der Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz, die internationalen Finanziers, verhin⸗ dern wollen. Von der Ausſprache hinter verſchloſſenen Tü⸗ ren verlautet noch, daß eine Erklärung des engliſchen Vertreters Leith Roß wie eine Bombe einſchlug. Leith Roß ſagte, die engliſche Regierung halte eine Rückkehr zum Goldſtandard für unmöglich. Nach den bisherigen Erfahrungen habe es ſich weit leichter erwieſen, eine Währung im Innern zu halten, als die ausländiſchen Wechſelkurſe zu beeinfluſſen. Der Amerikaner Williams erklärte, die ame⸗ rikaniſche Regierung ſei bereit, von dem ame⸗ rikaniſchen Hochſchutzzoll abzugehen, ſie hoffe außerdem, noch vor der Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz zu einer Löſung des internationalen Schuldenproblems zu gelangen. Wie erwartet, verlangte der franzöſiſche Sach⸗ verſtändige Profeſſor Riſt die Einrichtung ei⸗ nes gemeinſamen internationalen Währungs⸗ ſtützungsfonds. Dieſer Währungsſtützungsfondͤs ſoll natür⸗ lich nichts anderes werden, als ein neues Machtinſtrument Frankreichs, das durch einen ſolchen Fonds die Hand an der wirtſchaftlichen Lebensader aller Völker hätte, denn die BZz3. Baſel, die mit der Verwaltung des Fonds be⸗ traut werden ſoll, wird reſtlos von Frankreich beherrſcht. Wir erwarten, daß die deutſchen Sachverſtän⸗ digen einem ſolchen Plan unter keinen Um⸗ ſtänden zuſtimmen werden. Mag der Sachver⸗ ſtändigenausſchuß platzen und die Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz zu Hauſe bleiben, für Deutſch⸗ land kommt doch nichts dabei heraus. Die Konferenz zur Belümpfung der Arbeitsloſigkeit iſt von 28 Staaten beſchickt. Die Aboroͤnungen ſind ſehr groß, da ſie ſich aus Regierungs⸗, Ar⸗ beitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗Vertretern zu⸗ ſammenſetzen. Der Konferenz iſt die Aufgabe geſtellt, eine allgemeine Herabſetzung der Arbeitszeit als Mittel zur Behebung der Arbeitsloſigkeit zu prüfen. Das Internationale Arbeitsamt legte der Kon⸗ ferenz den Entwurf eines einheitlichen Ablom⸗ mens über die geſetzliche Einführung der 40⸗ Stunden⸗Woche vor. Auch dieſe Konferenz wird genau ſo wie die Weltwirtſchaftskonferenz praktiſch bedeutungs⸗ los bleiben. Es iſt überhaupt ein Wahnſinn, einer Herabſetzung der Arbeitszeit das Wort zu reden, wo gleichzeitig in der ganzen Welt Menſchen hungern und keine Kleidung haben. In Deutſchland ſchreit die halbe Bevölkerung nach Kleidung, Wohnung und Brot. Würde man der nationalſozialiſtiſchen Bewegung die Möglichkeit der Durchführung ihres Pro⸗ gramms geben, ſo könnte ſie nicht nur die Ar⸗ beitsloſigkeit beſeitigen, ſondern auch die 48⸗ ſtündige Arbeitszeit beibehalten. Auch dieſe Konferenz iſt nichts anderes als ein Verſuch, die zwingende Notwendigkeit einer Beſeiti⸗ gung des heutigen liberaliſtiſchen Wirtſchafts⸗ ſyſtems zu vertuſchen. Zex taͤgllele MotochkaętslæolV.⁰ten Der Inhalt des deutjch⸗oͤſtterreichiſchen Konkursabkommens Das Abkommen zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland über die gegenſeitige Anerkennung der Konkurs⸗ und Vergleichs⸗(Ausgleichs⸗) Verfahren iſt bekanntlich am 30. Dezember durch den öſterreichiſchen Bundeskanzler in Wien unterzeichnet worden. Die halboffiziöſe politiſche Korreſpondenz enthält über dieſes Abkommen folgende Mitteilung: Das Abkom⸗ men ſieht vor, daß grundſätzlich nur ein Kon⸗ kurs⸗ oder Vergleichs⸗(Ausgleichs⸗) Verfahren geführt wird, das ſeine Rechtswirkungen in beiden Staaten in gleicher Weiſe äußert. Da⸗ durch werdͤen die Schwierigkeiten vermieden, die ſich aus der bisher notwendigen Führung zweier gleichlaufender Verfahren ergeben haben. Das Abkommen regelt ferner eingehend die aus der Eröffnung des Verfahrens ſich er⸗ gebenden Fragen. Der Staatsvertrag/ der noch den Parlamenten vorgelegt werden muß, iſt das Ergebnis eingehender Verhandlungen zwi⸗ ſchen den Sachbearbeitern des öſterreichiſchen Bundesminiſteriums für Juſtiz und des deut⸗ ſchen Reichsjuſtizminiſteriums und ſtellt in ſei⸗ ner erſchöpfenden Behandlung aller auftauchen⸗ den Fragen etwas grundſätzlich Neues im Be⸗ reich der zwiſchenſtaatlichen Verträge dar. Debiſenablkommen mit Rorwegen * Berlin, 15. Jan. Amtlich wird mitgeteilt: Die Verhandlungen mit der norwegiſchen Re⸗ gierung zur Regelung der Zahlungen für den Warenverkehr zwiſchen Deutſchland und Nor⸗ wegen haben zu einer Einigung geführt. Da⸗ nach können künftig Firmen, die im Beſitz ei⸗ ner allgemeinen Deviſengenehmigung ſind, ſo⸗ weit ihre Deviſenkontingente für die Bezah⸗ lung von Warenbezügen aus Norwegen nicht ausreichen, die fehlenden Beträge in Reichs⸗ mark auf das bei der Reichsbank für die Nor⸗ wegiſche Nationalbank errichtete Sonderkonto einzahlen. Dieſe Markbeträge werden dann zur Bezahlung deutſcher Lieferungen nach Nor⸗ wegen verwendet.* Die Neuregelung tritt gegenüber Norwegen am 19. Januar 1933 in Kraft. Die neuen füddeutjthen Eijengroß⸗ handelspreiſe Wir geben nachſtehend die Preiſe, Fracht⸗ grundlage Karlsruhe, Bühl und Freiburg i. B. Ein Vergleich kann ſchlecht gegeben werden, da die früheren Preiſe Zonenpreiſe waren. Am eheſten ſind die Preiſe der Zone 2B ver⸗ gleichbar. Formeiſen 13.60 13.80 14.0 Stabeiſen 13.90 14.10 14.30 Univerſaleiſen 15.20 15.40 15.60 Bandeiſen 16.20 16.50 16.70 Grobbleche 16.60 16.90 17.00 Mittelbleche 17.00 17.30 17.40 Feinbleche Rnn Budijch⸗Mfälszithe zentralhäutrauktio, nen im Fahre 1933 Die Termine der Badiſch⸗Pfälziſchen Zen⸗ tralhäuteauktionen ſind für das Jahr 1933 wie folgt feſtgeſetzt: 2* 18. Jannar in Mannheim, 15. Februar in Karlsruhe, 16. März in Mannheim, 19. April in Karlsruhe, 16. Mai in Mannheim, 13. Ju⸗ ni in Karlsruhe, 12. Juli in Mannheim, 9. Auguſt in Karlsruhe, 14. September in Mann⸗ heim, 17. Oktober in Karlsruhe, 15. November in Mannheim und 13. Dezember in Karls⸗ ruhe. 8 9 Zoen uncl AMchkteæ W Berliner Börle Berlin, 10. Jan.(Funkſpr.). Die Publikumskäufe gaben auch heute wieder der Börſe das Gepräge. Die erſten Kurſe waren uneinheitlich, da die Spekulation Gewinnrealiſationen vornahm, doch konnte ſich die Tendenz im Verlaufe, aus⸗ gehend vom Montanaktienmarkt, allgemein befeſtigen. Man fieht dem zur Veröffentlichung kommenden Quartalsbericht der Vereinigten Stahlwerke mit Intereſſe entgegen. Unter den Gewinnmitnahmen der Spekulation litten beſonders J. G. Farben(minus 1½4), die gegen Montanwerte ge⸗ tauſcht wurden. Die Börſe betrachtete den Montanaktten⸗ markt als vernachläſſigt und ſchloß ſich den weſtdeutſchen Käufen am Montanaktienmarkt an. Rheinſtahl notierten 76 bis 78(76,37), Vereinigte Stahl 34,75—35,37(34,25), Phönix 35,12 bis 35,75(35 25). Verſorgungswerte lagen unter Führung von RWéE., die erneut 2 Proz. gewannen, durchweg freundlich. Gesfürel wurden weitere ½ Proz. höher bezahlt. Man erwartet eine Dividende von minde⸗ ſtens 4 Proz. Siemens litten anfangs unter Realiſatio⸗ nen. Auch Elektriſche Lieferungen(minus 194%) waren angeboten. Der Kalimarkt zeigte aus den geſtern er⸗ wähnten Gründen ein weiter feſtes Ausſehen Saldetfurth gewannen 1½4. Auch Schiffahrtswerte waren wieder be⸗ lebter und 4 Proz. höher. Hamburg⸗Süd wurden bei ei⸗ ner Weſtennachfrage von 6000 RM. mit 33(28 Proz.) ge⸗ rechnet, ohne daß ein Kurs zuſtande kam. Am Kunſtſeiden⸗ aktienmarkt lagen Aku wieder unter Druck. Von Auto⸗ werten waren BMW. auf den gemeldeten Auftrag noch⸗ mals 1 Proz. höher. Am Markt der Maſchinenaktien fie⸗ len Orenſtein(plus 2 Proz.) auf. Renten lagen ruhiger. Alt⸗ und Neubeſitz waren gehalten. Reichsbahnvorzugs⸗ aktien wurden ½ Proz. höher bezahlt. Vereinigte Stahl⸗ obligationen waren im Zuſammenhang mit der Steige⸗ rung der Aktien 94 Proz. höher. Tagesgeld entſpannte ſich auf 4½, nachdem die Lom⸗ bardrückzahlungen an die Reichsbank größtenteils beendet ſind. Das Pfund war mit 3,3494 etwas feſter. Frankfurter örle Frankfurt, 10. Jan. Stimmung: Ueberwiegend feſt. Die Börſe lag wiederum auf den meiſten Marktgebieten feſt. Allerdings werden in größerem Umfange Tauſchoperationen vorgenommen, ſo daß vereinzelte Werte, ſo auch Großva⸗ piere, etwas ſchwächer eröffneten. Der freundliche Grund⸗ ton war aber ſowohl am Aktien⸗, als auch am Renten⸗ markt vollkommen erhalten. Vor allem regte weiter die innerpolitiſche Entwicklung an, da man hofft, eine mehr⸗ monatige Reichstagspauſe erzielen zu können. J. G. Farbenind. eröffneten 1 Proz. ſchwächer, wobei größere Tauſchoperationen in Montanwerten vorgenommen wurden. Die heutige Sitzung beim Stahlverein gaben dem Montanmarkt einen ſpekulativen Auftrieb, Stahlverein la⸗ gen 1, Mannesmann 1, Gelſenkirchen% Prog. feſter, Har⸗ pener ½ ſchwächer. Der Elektromarkt zeigte eine überwie⸗ gend freundliche Weiterentwicklung, wobei einzelne Werte, wie Siemens 1, Gesfürel 34 ſchwächer lagen, dagegen wa⸗ ren Schuckert 1½ Felten 76, AEch. 4, Bekulc 4 Prog. höher. Am Chemiemarkt lagen neben J. G. Farben Gold⸗ ſchmidt ½ ſchwächer, Scheideanſtalt behauptet, Rütgers 4 Proz. höher. Reichsbankanteile gut behauptet. Am Zell⸗ ſtoffmarkt waren Aſchersleben und Waldhof je ½% Proz. feſter. Gut gehalten waren Kunſtſeideaktien, Verkehrswerte gleichfalls leicht anziehend. Von Schiffahrtsaktien Hapag 56, Nordd. Lloyd ½ Proz. feſter. Von Einzelwerten ver⸗ beſſerten ſich Holzmann um 1, Deutſche Linoleum um 1 Proz., Metallgef. unverändert. Der Anleihemarkt zeigte eine feſte Grundtendenz. Neu⸗ beſitzanleihe ½ Proz. leichter, auch ſpäte Schuldbücher auf Realiſationen knapp gehalten. Altbeſitz eher etwas freund⸗ licher. Im ührigen wurden auch am Rentenmarkt Tauſch⸗ operationen vorgenommen, wodurch ſich die unterſchiedliche Kursentwicklung in den einzelnen Werten erklären läßt. Sowohl Kommunalobligationen, als Städteanleihen gut ge⸗ halten, auch Induſtrieobligationen freundlicher. Desgleichen zeigte der Pfandbriefmarkt eine behauptete Tendenz. Im ſpäteren Verlauf blieb die Grundſtimmung freund⸗ lich. Tagesgeld eher leicht bei 3 Proz. Berliner Devilen vom 10. Jannar. Geld Bri-f Geld Briei Buen-Air. I 0. 858] 0 862ſIt alien 21 54 21.58 Kanada.726f 4 734/Jugoslavienf.554/.566 Kon⸗tantin f.008] 2 012K owno 4188] 41.9 Japan.869].871Kopenh genf 72 98 73.12 Kaiĩro 14.46 14 50/Lissabon 12 83 12 85 London 14.0 J 14. 12108IO 72 58f 72.7 Newyork.200 4 217JParis 16 421 16 46 Rio do Jan 0 239.241Prag 12 46512.485 Uruquay.648].652/TIsland 63 44 63.56 Amsterdam 169.33ſ169.67 Riga 79 721 79 88 Athen.19 J.202 Schweiz 80 99 81 15 Brüssel 58.29 58 4 Sofia 3 057/.063 Bukarest.438 2 492ʃSpanien 3 421 34.48 Budvpest Stockholm J76 67f 76.83 Danzig 31 72 81.88][Reval 11% 110.81 Helsin fors f.204] 6 216]Wien 51 95 52.05 Mannheimer Eflektenbhörlſe Mannheim, 9. Jan. Auch heute geſtaltete ſich die Tendenz in der Börſe recht feſt, wo⸗ bei Farbenwerte wiederum die Führung hat⸗ ten. J. G. Farbeninduſtrie notierten zunächſt 104.75, um dann im weiteren Verlauf bis auf 107 Prozent anzuziehen. Höher gefragt waren auch noch Daimler, Dt. Linoleum. Am Bankenmarkt waren Hypotheken⸗Bank⸗Aktien höher geſucht. Am Verſicherungsmarkt gingen Mannheimer Verſicherung mit 20 RM. pro Stück um. Renten lagen etwas ruhiger bei gut behaupteten Kurſen. Neubeſitz zogen auf 9 Prozent an. 1 Prozent höher geſucht lagen die Emiſſionen der Pfälz. Hyp.⸗Bank. 6 Prozent Baden Staat 81, 7 Proz. Heidel⸗ berger Stadt 65,8, Ludͤwigshafener Stadt 66, Mannh. Ablöſ. 59,8 Proz., Mannh. Stadt 69.5, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldͤpfoͤbr. 88, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goloͤpfoͤbr. 86.5, 6 Proz. Farben Bonds 100. Bremen Beſigheim 80, Brown Boveri 28, Cement Heidelberg 54, Daimler Benz 22, Dt. Linoleum 41, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 48, Enzinger Union 70, J. G. Farben⸗ induſtrie 106,75, 10 Proz. Großkraft Mhm. 9ö5, 15 Proz. dto. 140, Kleinlein 50, Knorr 182, Konſerven Braun 19, Ludwigsh. Aktienbr. 49, Karlsruhe Bühl Freiburg Kälber und Schafe, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preß⸗ hefe 80, Rheinelektra 96, oͤto. Vorzugsaktien 82, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 63, Seil⸗ wolff 25, Sinner 64, Südd. Zucker 140, Ver. d. Oelfabriken 82, Weſteregeln 116.5, Zell. Waldhof 44. 3 Bad. Bk. 109 D. D. Bk. 73, Commerzbank 53.5, Dresdener Bk. 61.75, Pfälz. Hyp. Bk. 78, Rhein. Hyp. Bk. 88. Bad. Aſſecuranz 27, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 33. Altbeſitz 68, Neubeſitz 9. Berliner Mefalle Berlin, 10. Januar. Metallnotierung für je 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotig 47,50 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zahlung): Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 Antimon Re⸗ gulus 37—39, Feinſilber 1 Kg. fein 35—38,5 RM. 20 Berlin, 10. Jan.(Funkſpr.). Kupfer. Jan. 37,5., 38,5 Br.; Febr. 38,5 bez., 38,25 ., 38,.5 Br.; März 38,75., 39 Br.; April 39., 309, Br.; Mai 39,25., 39,5 Br.; Juni 39,5., 39,75 Br.; Juli 39,5., 40 Br.; Aug. 39,75., 40,25 Br.; Sept. 40., 40,5 Br.; Okt. 40,25., 40,75 Br.; Nov. 40,5., 41 Br.: Dez. 40,75., 41,25 Br. Tendenz: befeſtigt. Blei. Jan. 13,75., 15 Br.; Febr. 14., 15 Br.; März 14,25., 15,25 Br.; April 14,5., 15,5 Br.; Mai 14,75 ., 15,75 Br.; Juni 15., 16 Br.; Juli 15., 16,25 Br.; Aug. 15,25., 16,5 Br.; Sept. 15,5., 16,75 Br.; Okt. 15,75., 17 Br.; Nov. 15,75., 17 Br.; Des. 16., 17,25 Br. Tendenz: luſtlos. Zink. Jan. 19,5., 20,5 Br.; Febr. 19,75., 20,5 Br.: März 20., 20,5 Br.; April 20., 20,75 Br.: Mai 20,25 ., 21 Br.; Juni 20,5., 21,5 Br.; Juli 20,75., 21,75 Br.; Aug. 21., 22 Br.; Sept. 21,25., 22,25 Br.; Okt. 21,5., 22,5 Br.; Nov. 21,75., 23 Br.; Dez. 22., 23,5 Br. Tendenz: luſtlos. Berliner Produkfenbõrſe Berlin, 10. Jan. Weizen, märk. 186 88; Miſchweizen 198 Waggonfrei Blu. bez. März 205—204,5; Mai 207 bis 200,5. Tendenz: matter.— Roggen, märk. 152—54. März 165—64,75; Mai 167,25—67. Tendenz: Pr. Verlab. ruhig,. Lieferung abgeſchwächt.— Braugerſte 165—75; Futtergerſte 158—64. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 113—16. März 123,5—123,5 Br.; Mai 126—126 bez. Tendenz: matter.— Weizenmehl 23—26,1. Tendenz: ruhig.— Roggenmehl 19,4 bis 21,7. Tendenz: ruhig.— Weizenkleie 8,75—9. Tendenz: etwas matter.— Roggenkleie 8,7—9. Tendenz: ruhig.— Viktorigerbſen 20—24; Speiſeerbſen 20—22; Futteterbſen 12,5—14.5; Peluſchken 13—14,5; Ackerbohnen 13,25 bis 15; Wicken 14—16; Lupinenblau—10, gelb 11,75—13; Seradella neu 17,5—23,5; Leinkuchen 10,2; Erdnußkuchen 10,5—10,6, Erdnußkuchenmehl 10,6—10,7; Trockenſchnitzel f 9,5—9,6, dto. 10,1; Kartoffel⸗ ocken 13,8. 3 Frankfurter Produltenböõrſe Frankfurt, 9. Jan. Weizen 203.50—204, Rog⸗ gen 163—163.50, Sommergerſte 180—182.50, Hafer 130—135, Weizenmehl ſüdd. Spez. 0 28.45—29, oͤto. niederrhein. 28.15—28.50, Rog⸗ genmehl.25—23.25, Weizenkleie fein.40, Roggenkleie—.85, Sojaſchrot 10.10—10.60, Palmkuchen.75—9, Erdnußkuchen 12.—12.50 Biertreber 10.50—10.60 alles per 100 Kilo. Tendenz: leicht befeſtigt, Futtermittel ruhig. Bufternofierung Berlin, 10. Jan. Amtliche Preisfeſtſetzung der Berliner Butternotierungskommiſſton. Preiſe ab Station, Fracht und Gebinde zu Laſten des Käufers: 90 RM. 1. Qual.; 88 RM. 2. Qual,, 76 RWM. abfallende Qualität per Ztr. Tendenz: flau. Baumwole Bremer Baumwolle 7,30 Buffernotierung Magdeburg, 10. Jan. Weißzucker einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg: Jan. 31,625 und 31,65(innerhalb 10 Tagen); Febr. 31,80. Tendenz: ſtetig. Jan. 5,20—5,0; Febr. 5,20 bis 5,05; März 5,35—5,15. Tendenz: ruhig, Gemiile:·ion Schifferſtadt, 9. Jan. Es koſteten: Rotkraut .—.5, Dänenkohl 2,25, Weißkraut—.25, Wirſing.—.5, Karotten.5, Roſenkohl 11 bis 14. Feldſalat 26—45, Spinat—5, Zwie⸗ beln 4, Schwarzwurzel 14—15, Roterüben 2, Krauskohl—.5, Erdͤkohlrabi.25, Blumen⸗ kohl 2—13, Kopfſellerie—6, Endivienſalat —10, Suppengrünes 2 Pfg. Karlsruher Schlachtviehmarkt Karlsruhe, 9. Jan. Auftrieb: 22 Ochſen, 42 Bullen, 33 Kühe, 113 Färſen, 145 Kälber, 1011 Schweine. Ochſen: 26—30, 24—26, 23—25, 21—23, 19 21, 18—19, Bullen: 23—24, 20—21, 19—20, 16 bis 19; Kühe: 19—21, 15—19, 10—15; Färſen: 26—32, 18—24; Kälber: 34—36, 31—34, 27—31, 15—20; Schweine: 41—43, 40—43, 37—41, 33 bis 37, 27—31. Marktverlauf: Rinder langſam, geringer Ueberſtand, Kälber langſam geräumt, Schwei⸗ ne geringer Ueberſtand. Karlsruher Fleiſchgroſmarkt Karlsruhe, 9. Jan. Angebot: 175 Rinder⸗ viertel, 4 Schweine, 4 Kälber, 1 Hammel. Preiſe pro Pfund in Pfg. Kuhfleiſch: 32—38, Färſenfleiſch: 50—54, Bullenfleiſch: 48—52, Schweinefleiſch: 56—60, Kalbfleiſch: 50—56, Hammelfleiſch: 48—58. Marktverlauf: ſchleppend. Frankfurler Schlachtvĩehmarłi Frankfurt, 9. Jan. Anftrieb: 1003 Rinder, davon 215 Ochſen, 75 Bullen, 370 Kühe, 293 Färſen, ferner 516 Kälber, 101 Schafe, 3 357 Schweine, davon Memelländer 90. Preiſe: Ochſen: 27—29, 24—26, 20—23; Bullen: 25 bis 27, 21—24; Kühe: 22—24, 19—21, 16—18, 12—15; Färſen: 28—30, 25—27, 21—24; Kälber: 31—34, 26—30, 20—25; Schafe: 23—25, 20—22; Schweine: 37—40, 37—39, 35—38, 33—36. Marktverlauf: Rinder ruhig ausverkauft, mittelmäßig geräumt, Schweine, ſchleppend geringer Ueberſtand. Mittwoch, 11. Hanuar 1933 18. Fortſetzung Es wäre aber durchaus unrichtig, wenn man ietzt glauben wollte, daß Kennedy die geringſte — aber auch nur die allergeringſte— Erleich⸗ terung geſpürt hätte. Im Gegenteil: der Spalt, durch dͤen die Fliege entflohen war, hatte ſich auf Koſté jenes Spaltes geöffnet, der ihm bis jetzt als Ausguck gedient hatte. Die nächſten Sekunden ſollte Kennedy in ſei⸗ nem Leben nicht mehr vergeſſen. Er war es gewohnt, Gefahren kaltblütig ins Auge zu ſehen. Aber jetzt ſah er nichts. Gar nichts. Doch er konnte hören, wie ſich Lord Montford plötzlich regte. Eine Lade flog auf, dann klickte etwas Metalliſches. Ein Browning, ſchoß es Kennedy durch den Kopf. Seine Nerven waren zum Zerreißen ge⸗ ſpannt. Hatte Montford ſeine Bewegung be⸗ merkt? Zielte er vielleicht ſchon in dieſem Augenblick auf ben verräteriſchen Vorhang? Gewiß zielte er. Undurchöringlich, ſtickig und ſamtſchwarz laſtete das ſchwere Tuch zwiſchen ihm und ſei⸗ nem Schickſal. — Wieber das metalliſche Klicken. „Hallo— wer dort?“ fragte Lord Montforöd mit tiefer Stimme. Kennedy ſetzte zum Sprung an, da. „Bitte Fernamt... Southampton 44 356..“ Zum zweiten Male fiel Kennedy in dieſer Nacht ein Stein vom Herzen. Es war ein ſchwerer Stein. Aber Lord Montford hörte ihn nicht fallen. Southampton 44 356— Kennedy gravierte die Nummer förmlich in ſein Gebächtnis ein. Es bauerte eine Weile, bis die Verbindung hergeſtellt war. Dünn ſchrillte das Telephon. „Dort 44 356?“ fragte Seine Lordſchaft. „Hier Montforb. iſt der Koffer noch da..?“ Pauſe. „An der Küſte zieht ſich das Wetter zuſam ⸗ men. Sie ſollten Jöre Tochter ſchon jetzt auf gennebi) hörte, wie Montſord den Hörer wieder auf den Apparat ſetzte. Das Geſpräch hatte ihn enttäuſcht. Dieſes ganze Wagnis nur, um ein paar Papierſchnitzel zu finden, einen falſchen Bart und Lord Montforbs Anſichten über die Wetterlage zu hören. Da wurde es plötzlich außerordentlich hell um Kennedy. Sehr viele Lichter waren ihm mit einem Male aufgegangen. Ein ganzes Bündel von Lichtern. Das war doch ſonnen⸗ klar: Lord Montford fürchtete, daß ſeine Tele⸗ phongeſpräche von der Polizei abgehorcht wur⸗ den und erging ſich darum in dunklen Redens⸗ arten. Doch dieſe Redensarten waren für Ken⸗ neoy durchaus nicht mehr dunkel. „An der Küſte zieht ſich das Wetter zuſam⸗ men, Sie ſollten Ihre en ſchon jetzt aufs Land ſchicken!“ Wie einfach! Als Lord Montford ſich in ſein Schlafzimmer zurückgezogen hatte, ſtellte Kennedy feſt, daß er hier nichts mehr verloren hatte und glitt laut⸗ los wie ein Schatten aus dem Zimmer. Nichts als zwei geometriſch einwandfreie viereckige Löcher in oͤen Fenſterſcheiben blieben zum Zeugnis dafür zurück, daß dieſe Wohnung von der Perle der Newyorker Kriminalpolizei durch einen Einbruch beehrt worden war. „Southampton 44 356“ war die Telephon⸗ nummer der Taverne„Zum Seemann“. Es war drei Uhr früh, als in dem von Tabak⸗ rauch und Alkoholdunſt erfüllten Schanklokal ein Schuß blitzte. Krachend ſchlug ein breitſchultriger, verwe⸗ gen ausſehender Mann der Länge nach auf den Boden hin. Langſam rieſelte Blut über den ſchmierigen Bretterboden. Die Leute im Schankzimmer rückten betreten von dem Mann mit der rauchenden Waffe in der Hand ab. Eine Leere entſtand um ihn. Drohend kam der Wirt hinter dem Aus⸗ ſchank hervor.„Daß du mir wieder die Blauen ins Haus hetzt, ZJoe...!“ Seine mächtigen Fäuſte packten oͤ&en Mann am Kragen und er flog in weitem Bogen zur Tür hinaus. Tor⸗ kelnd ſank er in taunaſſes Gras. Binnen zwei Minuten war der Tote drinnen weggeräumt, der Blutfleck verſchwunden. Auf⸗ geregt flüſternd ſteckten die Männer die Köpfe zuſammen und in ihren alkoholiſierten Gehir⸗ nen begann etwas wie eine kalte Duſche zu wirken. Da öffnete ſich die Tür und der Mann, der Joe genannt wurde, erſchien wieder im Lokal. Er war leichenblaß.„Stan...!“ rief er dem Wirt zu, der mit aufgekrempelten Aermeln auf ihn zukam.„Ueberall Blaue..“ „Hab ich mir gedacht!“ grollte der, ohne von ſeiner feindͤſeligen Haltung zu laſſen. „Alle Straßen beſetzt, an jeder Ecke eine Patrouille. Es iſt was los,“ fuhr der Mann unbeirrt fort. Der Wirt war mit einem Male wie ver⸗ wanbelt:„Haſt du ſie beſtimmt geſehen, oder haſt du nur einen Affen?“ „Ich habe ſie geſehen. Ein ganzer Haufen. So wahr ich Joe Trevor heiße.“ Der Wirt brummte etwas Unverſtändliches und kratzte ſich dabei unſchlüſſig hinterm Ohr. „Verſuch's mal hinten rum!“ Joe verſchwand, um gleich darauf wiederzu⸗ kehren.„Ne ganze Wagenladung Blaue...“ Jetzt wurde oͤer Wirt ernſtlich beunruhigt. Joe ſah ihn von unten her ſchief an.„Da iſt mal wieder was bei dir nicht in Oroͤnung, Jungchen, he...? Was iſt's mit dem Mädel da oben?“ Der Wirt trat ganz nahe an ihn heran.„Wenn 55 33 Kohl redeſt, Joe, bring ich dich ins Kitt⸗ en!“ Joe hatte keinen Anlaß, an der Ernſthaftig⸗ keit dieſer Drohung zu zweifeln und ver⸗ ſtummte. Die anderen glotzten benommen in ihre Gläſer und wünſchten ſich ſehr weit weg von hier. Aber keiner traute ſich hinaus. So vergingen zwei Stunden brütender Span⸗ nung, als das Knattern eines Motors ertönte. Ein Wagen fuhr draußen vor. Im nächſten Augenblick flog die Tür auf und das ganze Lokal war voll Polizei. Re⸗ volver blitzten, torkelnd ſtanden die Betrun⸗ kenen von ihren Sitzen auf und warteten, was da kommen würde. „Wo iſt dͤer Wirt?“ ſchnarrte der dicke Po⸗ lizeikommiſſar. Aber der Wirt war verſchwunden. „Hausdurchſuchung!“ klang es ſchneidend. Draußen, im dicken Nebel, der die Küſte um dieſe Jahreszeit jedͤe Nacht überflutete und die Dämmerung hintanhielt, ſtieg Kennedy aus ſeinem Wagen. Henry Watts. Der Kommandant der lokalen Polizei begrüßte reſpektvoll die Detektive. „Ich bekam Ihr telephoniſches Avis kurz nach zwei Uhr“, berichtete er.„Das Haus wurde ſofort umzingelt, niemand kann es ver⸗ laſſen haben. Im übrigen wartete ich auftrags⸗ gemäß Ihre Ankunft ab.“ Kennedy nickte zuſtimmend. Er hatte ſofort, nachdem er Montforoͤs Wohnung verlaſſen hatte auf Grund der Telephonnummer, die ſeine Loroͤſchaft angerufen hatte, die Aoͤreſſe der Taverne ermittelt. Er bezweifelte nicht im geringſten, daß das erlauſchte Telephongeſpräch auf Aileen Barton Bezug hatte. Henry Watts aus den Federn trommeln war der erſte Schritt geweſen. Dann folgte die Benachrich⸗ tigung der lokalen Polizei des Diſtrikts von Southampton und eine tolle Autojagd an die Küſte. Als Kennedͤy das Schanklokal der Taverne „Zum Seemann“ betrat, waren ſeit ſeiner Be⸗ gegnung mit Lord Montford kaum vier Stun⸗ den verfloſſen. Die ungeheure Schlagfertig⸗ keit des jetzigen Vorſtoßes war nur ſeinem ſchnellen Arbeitstempo zu verdanken. „Der Wirt iſt nicht zu finden“, meldete der dicke Polizeikommiſſar, der infolge einer ima⸗ Auf ſeinen Ferſen folgte ginären— vielleicht ſeeliſchen— Anſtrengung eine märchenhafte Tranſpiration entwickelte. „Aber vielleicht iſt er ſchon feſtgenommen. Wir haben nämlich den Kordon möglichſt weit ge⸗ zogen, um jenen, die es für nötig erachten, einen kleinen Fluchtverſuch zu ermöglichen. So ſortieren ſich von ſelbſt die ſchweren Fälle wie in einem Sieb.“ Watts zuckte die Achſeln. Er hielt die Ex⸗ pedition im Grunde für zwecklos, Kennedy für einen Phantaſten und Lord Montforbs Tele⸗ phongeſpräch für harmlos. „Eine Leiche wurde gefunden...“ melbdete der dicke Polizeikommiſſar. Kennedy wurde um eine Schattierung bläſſer. „Ein Mann“, fügte der Poliziſt hinzu.„Eben erſchoſſen“ Ein Mann——— Der dDetektiv atmete auf. Syſtematiſch wurde das Haus vom Keller bis zum Dachboden durchſucht. In einem Zimmer des zweiten Stockwerks blieb Ken⸗ nedy plötzlich ſtehen. „Riechen Sie das Parfüm, Watts?“ Watts ſchnupperte.„Was wollen Sie damit ſagen! Die Taverne hat eben auch eine Zweigabteilung für galante Abenteuer Aber jäh verſtummte er. In Kennedys Augen blitzte Triumph. Er hielt dem Inſpek⸗ tor ein dünnes, ſeidenes Taſchentuch, entgegen: „Leſen Sie dieſes Monogramm „A..“ laß Watts und ſchnitt eine Grimaſſe. „Wo haben Sie das gefunden?“ „Auf dem Bett.“ Watts bückte ſich:„Hier iſt noch etwas!/ Der Inſpektor zog unter dem Bett eine Schreibma⸗ ſchine und mehrere eng beſchriebene Liſten her⸗ vor.„Werden Sie daraus klug?“ Kennedy ſah die Papiere ſchnell durch.„Eine Liſte der Southamptoner Baumwollagenturen. Dieſes Zimmer, Watts, iſt die Falle und dieſe Liſte der— Köder.“ Watts ſah den Mann, der immer für alles eine Erklärung hatte, erſtaunt an:„Wieſo Köber?“ „Das erkläre ich Ihnen ſpäter. Jetzt möchte ich nur eines wiſſen: wo iſt das Loch, durch das die Ratten entkommen ſind?“ Im Schankzimmer waren die Poliziſten noch damit beſchäftigt, die Gäſte des Lokals auf ihre Identität zu unterſuchen. In vier Leuten hat⸗ te man langgeſuchte Verbrecher erkannt. (Fortſetzung folgt.) Der Höhepunkt des franzöſiſchen Nachkriegs⸗ chauvinismus, und damit die größte Demüti⸗ gung Deutſchlands, fällt in das Jahr 1923. Am 11. Januar drangen franzöſiſche und belgiſche Truppen ins Ruhrgebiet ein, um— wie ſie gehofft hatten— aus dem deutſchen Wirt⸗ ſchaftskörper oͤas mit Gewalt herauszupum⸗ pen, was der blutleere Organismus freiwillig nicht geben konnte. Zunächſt ſei kurz die Frage geſtreift, wes⸗ halb der Ruhreinbruch erfolgte. Ende 1922 hatte die Reparationskommiſſion wieder ein⸗ mal gefunden, daß Deutſchland mit der Lie⸗ ferung von Holz und Kohle im Rückſtande ſei. Es handelte ſich um 16 v. H. der Kohlen⸗ und Kokslieferungen, 20000 Kubikmeter Holz und 130 000 Telegraphenſtangen. Die 27. Repara⸗ tionskonferenz, die vom 2. bis 4. Januar in Paris tagte, ſtellte dieſe„Verfehlungen“ amt⸗ lich feſt. Dann ging die Entwicklung unter der Leitung Poincarés ſehr ſchnell weiter. Der deutſchen Regierung wurde mitgeteilt, daß eine zivile Kommiſſion von Ingenieuren uno Technikern ins Ruhrgebiet entſanoͤt werde, um alle für die Bezahlung der Reparationen er⸗ fordͤerlichen Maßnahmen zu ergreifen. Damit war für oͤie Franzoſen enoͤlich der Weg für die Ruhrbeſetzung frei; es konnte ein Plan ver⸗ wirklicht weroͤen, der ſchon ſeit Verſailles in oͤen Köpfen derjenigen Politiker ſpukte, die da glaubten, dͤurch einen Griff nach dem deutſchen Wirtſchaftsherzen oͤie Politik der produktiven Pfänder verwirklichen und die Einheit des Reiches zerſchlagen zu können. Aber es kam ganz anders. Die deutſche Re⸗ gierung und die betroffene Bevölkerung nah⸗ men den offenſichtlichen Rechtsbruch, durch den mitten im Frieden fünf kriegsſtarke Diviſio⸗ nen in fremoes Gebiet geworfen wurden, nicht als Kismet hin. So begann vom 11. Januar ab in den beſetzten deutſchen Gebieten jene innere Auflehnung, die unter dem Na⸗ men„paſſiver Widerſtand“ in die Ge⸗ ſchichte eingegangen iſt. Die erſte Folge des widerrechtlichen Einbruchs ins Ruhrgebiet war, daß der Reichskohlenkommiſſar den Zechen die Lieferung von Kohle und Koks an die Beſet⸗ zungsmächte auch für oͤen Fall der Bevorſchuſ⸗ ſung odͤer Bezahlung unterſagte. Prompt kam der franzöſiſche Gegenſchlag, der von den Ze⸗ chenverwaltungen die Lieferung entſprechender Mengen verlangte. Damit wurde der Wirt⸗ ſchaftskrieg praktiſch eingeleitet. Für die Ze⸗ Deuische ve/geßt es niè/ Der Ruhreinbruch vor 10 Jahren zur Erinnerung an den 11. Jannar 1923- Von L. Samp⸗Geljenkirchen konflikt; ſie erklärten vom erſten Tage an: „Niemand kann gezwungen werden, gegen ſein Vaterland zu handeln und eine ehrloſe Hand⸗ lung zu begehen.“ Kurz entſchloſſen wurde daraufhin die Sechſerkommiſſion, die im Auf⸗ trage oͤer deutſchen Induſtriellen mit den Franzoſen verhandelte, in Haft genommen. Es waren dies die Herren Keſten, Olfe, Spind⸗ ler, Tengelmann, Fritz Thyſſen und Wüſten⸗ höfer. Die Verhafteten hatten ſich nach eini⸗ gen Tagen unwürdiger Behandlung am 24. Januar vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Mainz zu verantworten. Sie wurden zu hohen Geloͤſtrafen verurteilt. Aber auch in Mainz, im Hauptquartier der Franzoſen, wehte mit einem Male ein anderer Wind. Schon vom frühen Morgen an fanden deutſche Kund⸗ gebungen ſtatt, und während der Urteilsver⸗ kündigung wurden vor dem Juſtizgebäude die verbotenen Lieder„Die Wacht am Rhein“ und „Deutſchland, Deutſchland über alles“ geſun⸗ gen. In ſchneller Folge ging dann die Entwick⸗ lung weiter. Der paſſive Widerſtand dehnte ſich raſch aus und ſchmolz die Bevölkerung zu einer ſeit dem Kriegsende nicht gekannten na⸗ tionalen Einheitsfront zuſammen. Alles wei⸗ gerte ſich, ͤSen Eindringlingen unmittelbare Helferoͤienſte zu leiſten. Begreiflicherweiſe „wurden dadurch auch die franzöſiſchen Schika⸗ nen immer drückender. Die Eiſenbahnen la⸗ gen ſtill und wurden nach und nach in die be⸗ rüchtigte„Regie“ übernommen. Die Kohlen⸗ förderung hörte auf, das beſetzte Gebiet wurde dͤurch Zoll⸗ und Paßmaßnahmen vom übrigen Deutſchland abgeſchnürt. Ausfuhrzölle gal⸗ ten von einem deutſchen Gau zum andern. Nicht minder als das Wirtſchaftsleben hatte die Bevölkerung unter der Willkür der Ein⸗ dringlinge zu leiden. Beamte, Polizei und viele andere Perſonen wurden zu Tauſenden von ihrem Wirkungskreis vertrieben und aus⸗ gewieſen. Monatelang mußten Deutſche in franzöſiſchen Gefängniſſen ſchmachten, und groß iſt ſogar auch die Liſte der Todesopfer aus je⸗ nen bewegten Tagen. Trotz der nationalen Einheit der Deutſchen hat jedoͤoch die Ueber⸗ macht der franzöſiſchen Bajonette die deutſche Wirtſchaftskraft faſt völlig zerſchlagen. Am 1. Januar 1923 ſtand der Dollar auf 7350 Mark, um im Laufe der nächſten Monate bis in die Billionen hinaufzuſchnellen. Der wilde Tanz der Inflation tobte, und mitten in dieſem Nie⸗ chenvertreter gab es aber keinen Gewiſſens⸗ hderbruch machten die Franzoſen den letzten Verſuch zur Zerſchlagung der deutſchen Ein⸗ heit: Sie entfachten Separatiſtenaufſtände in rheiniſchen Gauen. Aber auch dieſe Verſuche ſind kläglich geſcheitert. Im Herbſt 1923 waren die deutſchen Reſer⸗ ven erſchöpft, der paſſtve Widerſtand mußte ab⸗ gebrochen werden. Rieſige Schäden hat der fremoͤe Einbruch der deutſchen Nation zugefügt. Allein der Produktionsausfall in Bergbau und Induſtrie iſt auf 1j6 Milliarden Goldmark zu ſchätzen. Dazu kommen die Schäden durch unmittelbare Eingriffe und Beſchlagnahmun⸗ gen, die Koſten für Wiederingangſetzung der Werke und Anlagen, die Ausfälle an Steuern und Zöllen, ſo daß der franzöſiſch⸗belgiſche Einbruch das deutſche Reich mindeſtens ſechs Milliarden Mark rein rechneriſch gekoſtet hat. Unſchätzbar ſind ferner die mittelbaren Schä⸗ den. Aber auch für Frankreich war das Ruhr⸗ abenteuer kein„produkives Pfand“, keine er⸗ giebige Goldquelle, ſondern ein koſtſpieliges Unternehmen, das nach keiner Richtung hin den Aufwand lohnte. Die Mißſtimmung in Frankreich ſelbſt mußte um ſo mehr Platz grei⸗ fen, weil die Rhein⸗Ruhr⸗Bevölkerung auch in trüben Zeiten in unerſchütterlicher Treue zum Reiche ſtand. So wurden durch die neu bewieſene deutſche Treue in jenen Tagen des Höhepunktes der franzöſiſchen Machtpolitik und der tiefſten deut⸗ ſchen Demütigung nicht das Reich zerſchlagen und auch nicht die deutſche Wirtſchaft für im⸗ mer zu Boden geworfen. Wohl aber waren jene Ereigniſſe der erſte machtvolle Anſatz für die Löſung aus der Umklammerung der Be⸗ ſatzung und der Reparationen. Denn das mäch⸗ tige Treuegelöbnis der hartgeprüften Bevöl⸗ kerung zeigte den Politikern in Paris, daß die franzöſiſchen Heere am Rhein auf verlorenem Poſten ſtanden. Der Geiſt eines Volkes hat ſich mächtiger erwieſen als die Demonſtration fremder Bajonette. Und ſollte dieſe Einheit, die bei der gegenwärtigen innerpolitiſchen Zer⸗ klüftung faſt ſagenhaft anmutet, nicht auch zum inneren Wiederaufbau des Reiches errungen werden können? Eine gemeinſame Anſtren⸗ gung zum inneren Wiederaufbau Deutſchlands müßte wohl noch viel fruchtbringender ſein. Das iſt oͤie laute Mahnung, die nach den düſte⸗ ren Tagen der Beſatzung und der Reparatio⸗ nen als nationales Gebot an unſer Ohr dringt und die kraftvolle Unterſtützung aller Kämpfer für die deutſche Zukunft verlangt. BVor Maſſer Berlin hingen Fachar Brot 1 und il gegane ſogena ern di los be Die men i Fortge arbeite Er k mächti, ruſſiſch Name dem i lifizier In bolſche vergöt überge Hande trag d wurde. fabrik Büro fer 40 und di dem de Arbeit erkenn Auß ſowjet nen 8 von de an die mitgli⸗ ten.? ſich un und di vertra Berlin So l ter. D Der beiter renz d und de Bei ber zu delt m ter de. tigkeit Unterz niſchen Privat Ste —— Mittwo 11. Jan HDonnet 12. Jan Frel tag Jan Samsta 14. Jan Sonnta. 15. Jan. ( Am det im iährige miß folg Kaſſenbe des Gar Horkus auf Neu menverle ſchriftlich trengung twickelte. nen. Wir weit ge⸗ erachten, ichen. So zälle wie die Ex⸗ neoy für os Tele⸗ meldete z bläſſer. u.„Eben nete auf. Keller einem eb Ken⸗ ie damit ich eine ter. ennedys Inſpek⸗ ntgegen: zrimaſſe. 31“ Der jreibma⸗ ten her⸗ h.„Eine enturen. nd dieſe ür alles „Wieſo t möchte urch das folgt.) m Ein⸗ inde in Berſuche Reſer⸗ ißte ab · zat der ugefügt. zergbau lömark n durch ahmun⸗ ing der Steuern elgiſche s ſechs tet hat. t Schã⸗ Ruhr⸗ ine er⸗ hieliges ng hin ung in tz grei⸗ auch in ne zum deutſche tes der n deut⸗ chlagen ür im⸗ waren ſatz für er Be⸗ mäch⸗ Bevöl⸗ haß die hrenem es hat tration zinheit, n Zer⸗ ch zum rungen nſtren⸗ hlands ſein. düſte⸗ aratio⸗ dringt impfer Miltwoch, 11. Januar 1933 Enitänichte Außlanbjahrer klagen gegen bie Sowfetunion Qualifizierte Facharbeiter vor dem Verliner Arbeitsgericht Bor einiger Zett gatten wir ſchon auf die Maſſenklagen deutſcher Facharbeiter gegen die Berliner ſowjetruſſiſche Hanbelsdelegation hingewieſen. An die fünfzehntauſend deutſcher Facharbeiter, die in dem Glauben, Arbeit und Brot und ein beſcheidenes Auskommen für ſich und ihre Familien zu finden, nach Rußland gegangen waren, wurden dort drüben in der ſogenannten Republik der Arbeiter und Bau⸗ ern durch Bruch ihrer Arbeitsverträge ſcham⸗ los betrogen. Die Klagen der deutſchen Facharbeiter neh⸗ men in Berlin vor dem Arbeitsgericht ihren Fortgang. Einem bder dort klagenden Fach⸗ arbeiter war folgendes paſſiert: Er hatte in Berlin mit dem oberſten Bevoll⸗ mächtigten des Volkswirtſchaftsrates bei der ruſſiſchen Handelsvertretung. Pudalow mit Namen, einen Arbeitsvertrag abgeſchloſſen, in dem ihm 400 Rubel monatlich für ſeine qua⸗ lifizierte Facharbeit zugeſichert wurden. In Sowjetrußland, dem von ihm dank der bolſchewiſtiſchen Propaganda in Deutſchland vergötterten angeblichen Paradies der Arbeit, übergab er ſeinen in Berlin mit der ruſſiſchen Handelsvertretung abgeſchloſſenen Arbeitsver⸗ trag dem Büro bder Firma, der er zugewieſen wurde. Es handelte ſich um die Turbinen⸗ fabrik Werk Stalin in Leningrad. In dem Büro genannter roter Fabrik wurde die Zif⸗ fer 400 ſeines Arbeitsvertrages ausradiert und durch„It. Tarif 225 Rubel“ erſetzt. In dem dem Berliner Arbeitsgericht vorliegenden Arbeitsvertrag iſt dieſe Fälſchung deutlich zu erkennen. Außerdem war in dem in Berlin mit der ſowjetruſſiſchen Handelsvertretung abgeſchloſſe⸗ znen Schriftſtück vertraglich vereinbart, daß von den 400 Rubel 75 Rubel, d. i. 156 Mark, an die in Berlin zurückbleibenden Familien⸗ mitglieder in Valuta ausgezahlt werden ſoll⸗ ten. Bei dem betreffenden Kläger handelt es ſich um einen deutſchen Facharbeiter, der Frau und drei unmündige Kinder zurückließ. Dieſe vertraglich zugeſicherte Unterſtützung an die Berliner Familie iſt nie gezahlt worden. So behandelt Sowjetrußland deutſche Arbei⸗ ter. Deutſcher Kommuniſt, was ſagſt du dazu? Der vom Sowjetparadies() enttäuſchte Ar⸗ beiter klagt nun um Auszahlung der Diffe⸗ renz der vertraglich zugeſicherten Lohnſumme und der tatſächlich zur Auszahlung gelangten. Bei einem anderen Fall, der am 11. Novem⸗ ber zur Verhandlung kam und weiter verhan⸗ delt he Danbelsbel die Rechtsvertre⸗ ter der ruſſiſchen Handelsd e. Gül⸗ tigkeit der abgeſchtofene Lernäge. Weit die Unterzeichner des Vertrages mit den harmo⸗ niſchen Namen Lewin() und Michaelow als Pripatmänner, die im Augenblick irgendwo 4 in Rußland ſich befinden, auf gut Deutſch alſo getürmt ſind gehandelt hätten. Dieſen Standpunkt verſucht⸗ der„Rechts“⸗ vertreter der ſowjetruſſiſchen Handelsdelega⸗ tion, Rechtsanwalt Dr. Alexander, zu vertre⸗ ten. Weiter berief er ſich auf die Artikel 7 und 9 des Handelsvertrages zwiſchen Deutſchland und Sowjetrußland. Der kommuniſtiſche Rechtsanwalt beſtritt überhaupt die Zuſtändig⸗ keit des deutſchen Gerichts mit dem fadenſchei⸗ nigen Argument, nicht die ruſſiſche Handels⸗ delegation habe eigentlich die deutſchen Spe⸗ zialiſten verpflichtet, ſondern eine G. m. b. H. namens„Orga Metall“, alſo ein Privatunter⸗ nehmen, für das die Genoſſen Lewin() und Michaelow tätig waren, habe dieſe Verpflich⸗ tung übernommen. Dieſer typiſche Vertreter der Sowjetbonzo⸗ kratie beſaß ſogar die bodenloſe Frechheit, die Kläger, alſo die deutſchen Facherbeiter, an die zowjetruſſiſchen Gerichte, die zur die Firma Orga Metall zuſtändig ſeien zu verweiſen. würde, braucht nicht näher ausgeführt zu wer⸗ den. Dadurch, daß die Berliner ſowjetruſſiſche Handelsvertretung Viſum und Reiſegeld gab und nicht die ſagenhafte Orga Metall G. m. b. ., iſt eindeutig erwieſen, daß dieſe Orga Me⸗ tall nur eine Strohmännergeſellſchaft mit dem Zwecke iſt, die vertraglichen Verpflichtungen dem deutſchen Handarbeiter gegenüber nicht einhalten zu brauchen. Als die deutſchen Arbeiter den„Rechts“ver⸗ treter der Sowjetdelegation, Dr. Alexander, auf dieſe durch nichts zu vertuſchelnde Tatſache aufmerkſam machten und ihm glatt ins Geicht ſchleuderten, welcher Rechtsbruch und welches ſchamloſe Betrugsmanöver hier mit den deut⸗ ſchen Spezialiſten getrieben worden ſei, da proteſtierte dieſer„Juriſt“ gegen die Vorwür⸗ fe und tat ſo, als wenn ſein Rechtsempfinden (2) eine ſolche Auslegung von vorneherein ausſchlöſſe. Sein„Rechtsempfinden“ proteſtier⸗ te gegen jeden in dieſer Hinſicht ausgeſproche⸗ nen Verdacht. Aber deutſche Spezialarbeiter, nach ſowjet⸗ ruſſiſchem Denken alſo„Proleten“, obdachlos machen und in Not und Elend jagen, dagegen ſchen Zuriſten hundertprozentig immun. Wie verlogen die ganzen Machinationen ſind, geht allein aus der Tatſache hervor, daß die Arbeitsverträge, die mit den deutſchen Facharbeitern in Berlin abgeſchloſſen wurden, den Kopf⸗tragen: „Bevollmächtigter des Oberſten Volkswirt⸗ ſchaſtsrates bei der Handelsvertretung der udSeg. zn Berlin, Spezialbüro.“ Was drüben den deutſchen Arbeitern blühen iſt das„Rechtsempfinden“ eines kommuniſti⸗ ———j———————— Dieſem ſchlagenden Arguüment wußte Dr. Alexander nur oͤas Märchen von den angebli⸗ chen Privatperſonen Lewin() und Michaelow, auf das eingangs ſchon hingewieſen wurde, entgegenzuhalten. Wie die Prozeſſe der deutſchen Spezialiſten gegen die ruſſiſche Handelsvertretung vor dem Berliner Arbeitsgericht, die auch im Dezember 1932 weitergehen, auslaufen, iſt bei der Duld⸗ ſamkeit, die deutſche Gerichte den bolſchewiſti⸗ ſchen Betrügern, die ſich in Deutſchland unter dem Deckmantel der Diplomatie aufhalten dürfen, gegenüber zeigen, nicht vorauszuſehen. Dieſe Klagen enttäuſchter ehemaliger Kom⸗ muniſten ſind typiſch dafür, wie Sowfetruß⸗ land den ſchaffenden Menſchen behandelt. Davon wiſſen die klasnden deutſchen Hand⸗ arbeiter, die leider ihren in Sowjetrußland genoſſenen Anſchauungsunterricht teuer bezah⸗ ſoen mußten, ein Lied zu ſingen. Wie ſchlecht die Entlohnung und vor allem die Verpflegung ſelbſt in den an der Durch⸗ führung des Fünfjahresplanes beteiligten und deshalb noch bevorzugten Fabriken wie„Elek⸗ tro Apparat“, Leningrad, iſt, zeigt folgender von einem der Kläger vor dem Berliner Ar⸗ beitsgericht erzählter Fall: In genannter Fabrik ſollte wie üblich der Tag der Revolution, der 13. November, im Jahre 1031 gefeiert werden. Es ſollte u. a. die Schalmeienkapelle des Werkes ſpielen. Die Leitung der Veranſtaltung wurde dem deut⸗ ſchen Genoſſen, der in der Fabrik tätig war, Auguſt Schlee aus Berlin, Schmidtſtraße, übergeben. Dem Deutſchen gelang es jedoch nicht, die Genoſſen zur Mitwirkung an der Feier zu bewegen. Man meuterte, weil Ver⸗ pflegung und Wohnung miſerabel waren und die Auszahlung der Löhnung entweder ganz unterblieb oder entgegen dem Vertrag war. Dem Genoſſen Schlee wurde der Prozeß ge⸗ macht und die Verbannuna nach Sibirien ver⸗ fügt. Die deutſchen bei der Firma Elektro Appa⸗ rat beſchäftigten Arbeiter wohnten in dem Vorort Leningrad, Carkoje⸗Sole. Dort herrſch⸗ te eine derartige Lebensmittelknappheit unter der ruſſiſchen Arbeiterbevölkerung, daß es wiederholt zu Ueberfällen auf die deutſchen Arbeiter, die ſich Eßwaren aus Leningrad mit⸗ brachten, kam. So ſieht das„Paradies der Arbeit“ in Wirk⸗ lichkeit aus. Wie lange, deutſcher Kommuniſt, willſt du dir den Maſſenbetrug der roten Agitatoren wahren Sozialismus, der nicht im Klaſſen⸗ kampf, ſondern der Gemeinſchaft aller ſchaffen⸗ den Deutſchen in den Kontoren und an den Schraubſtöcken ſein Zdeal ſiebt. Enoch gefallen laſſen? Geh endlich den Weg zum Wie ſagte doch einer der Klüger im den Ber⸗ handlungen beim Berliner Arbeitsgericht? „Wir zurückgekehrten, enttäuſchten Ruß⸗ landfe er wiſſen, wie es im ſogenannten Parab e der Arbeiter und Bauern iſt und hier bei den Prozeſſen deutſcher Handarbei⸗ ter gegen das amtliche Sowjetrußlanbd zeigt der Bolſchewismus ſein wahres Geſicht. Der dentſche Arbeiter wendet ſich ab von der Partei, die keine Klaſſen, ſondern nur ſchaf⸗ fende Menſchen kennt, in der Arbeiterbewe⸗ gung Adolf Hitlers.“ Der deutſche Arbeiter iſt erwacht. Die Aerm⸗ ſten der Armen bekennen ſich zur Freiheitsbe⸗ wegung des Hakenkreuzes, ein Bekenntnis, das noch größeren Umfang angenommen hätte, wenn nicht die Hugenberg und Papen durch ihre volksfeindliche Politik dem Bolſche⸗ wismus neue Agitationsmöglichkeiten gegeben hätten. (Dem„Arbeitertum⸗ entnommen.) Kürze Wietſchaftonachrichten Die„Südmark“ Zweckſpar-Geſellſchaft Heidelberg, Landfriedſtr. 6, hat am 9. Januar 1933 eine weitere Zukeilung vorgenommen, wobei 20 100 Reichsmark an 11 Sparer zur Auszahlung gelangtken. Dem Zukeilungsakt wohnken bei die Her⸗ ren: Geh. Regierungsrak Or. Hermann Kiefer, Heidelberg.— Univerſtkätsprofeſſor Dr. A. 83 Heidelberg.— Amtsgerichksdirekkor D. Dr. Ph. J. Webler, Neuſtadk a. d. Hot. 3.—— die Geſchäfksfüh⸗ rung ſowie der als Treuhänder fungierende Rechksanwalk Dr. Bauer⸗Mengelberg, Hei⸗ delberg, Außerdem wurde gemäß den Geſchäftsbe⸗ dingungen ein noch nicht zugekeilker Sparer, nämlich Herr Georg Enkerk, Kaffeehausbeſitzer, Heidelberg, 1. Vorſitzender des Wirkevereins Heidelberg e. V. zugezogen. Es dürfte hierdurch wiederum ein Beweis erbracht ſein, daß das Unternehmen nach den bewährken Grundſätzen von Solidität, Kor⸗ rektheit und Verankworklichkeit nn iſt und unbedingtes Verkrauen verdienk. Badiſche Ainertn Landesböfſh. Girozen⸗ krale— öffenkliche Bank ⸗ und pfandbrief anſtall Mannheim. Die Aufſichksbehörde hat fepheſtelk⸗ baß das Inſtitut in der Lage iſt, die von ihr auf Srund von Hypotheken und Grundſchulden ausgegebenen—— in bis⸗ —— weiter zu——— 0 43 35 4* 10 729 73 3—24 2 7 7 1 * 20 3—5 3 4 Stadttheater Heidelberg. Klavierspielen leicht gemacht durch einen guten Lehrer. mit etwas Lust und Liebe! lie Inschaffung eines Kavers— leicht gemacht durch Karl Hochstein, Musikhaus Heidelberg, Hauptstraße 86 Mittwoch 19.45 Jecde 2. Karte ist frei. 11. Januar 22•78 4. Werbevorstellung 3 Vor Sonnenuntergang Donn»rstagzf 19.45 Außer Abonn u. Fr.VB Abt. A 12. Januar— 22.30 Der Waffensehmied 5 19.45 Abonn. B 16 anuæa— 1 2²˙2⁰ Friedrich von Homburg Schauspiel von Heinr. v. Kleist. W as 19.45 W Preise Januar— Orpheus 22.30 in der Unterwelt Sonntas 15.00 Ermäßigte Preise 15. Januar 40 14 Der Waffenschmied 20.00 Außer Abonn. 22•4 s Der Troubadour Fartenbauverein. Am Miktwoch, den 18. Januar, 201½/ Uhr, fin⸗ dert im Gartenſaal der„Harmonie“ unſere dies- Mrogs Hauplverſammlung folgender Reihenfolge ſtatk: Zahresberichk, Kaſſenbericht. Vorſtandswahlen, Ankräge, Vortrag des Garbenbaudirekkors Die bolder über: Vom Horkus Palakinus zur e—— auf Neuaufnahmen, Ke mſen dun Lege menverloſung——10 5 drei ge—— ſchriftlich 9270 werd Der 1. Vorſitende: Diebolder. Karl Haag Lederhandlung— Plöck 18 Lederwaren, Einlegesohlen. flaushesitze verein Heidelhern Ordentliche Miiglieder⸗Verammlung am Donnerstag, 12. Januar 1933, abends.15 Uhr in der Stadthalle⸗Wirtſchaft, wozu unſere Mitglieder eingeladen werden. Tagesordnung: 1. Jahresbericht 1932 2. Rechnungsbericht 1932 5. Voranſchlag 1935 4. Wahlen 5. Beantwortung von Anfragen AKußerdem: Vortrag 1. in ſezialer der——— und Ueberleitung in ſoziales Mietrecht. 2. Notrecht der alten und neuen Hupotheken. 3. Vollſtreckungsſchutz. heidelberg, den 28. Dezember 1932 Der vorſtand Geſchäftszimmer Hauptſtraße 108, 2. Stock. 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Was das alte deulſche Reich zugrunde gerichtet hat, der „politiſche Mißbrauch des Reichsgedankens und der Prozeßmöglichkeit“, die kraurige Zeit der Prozeſſe vor dem Reichskammergericht und dem Reichshof⸗ rak, das lebt heule wieder auf. Der Staaksgerichts⸗ hof wied zum Inſtrument reichsfeindlicher Tenden⸗ zen des„Parkeienbundesſbaales.“ „Drei ſchweve Mängel kennzeichnen den Leip⸗ ziger Prozeß und das Urteil des Sbaatsgerichks⸗ hofs: Die Jerſtörung der prozeſſualen Form, durch die die Vorkämpfer des Parkeienbundes⸗ ſtaakes einen unzuläſſigen Einfluß auf das Ur⸗ keil gewannen; die Machküberſchreitung bei der Prüfung der Pflichtverletzung, durch die die Reichsexekulion gegen Preußen für unzuläſſig erklärk wurde; die Einſchränkung der Diklakur⸗ gewall, durch die die preußiſche Staatsgewalt zerriſſen und eine prakkiſch und rechklich unhalt⸗ bare Situation geſchaffen wurde. Im ganzen be⸗ deutet das Urkeil eine Einmiſchung der Juſtiz in die politiſche Geſtaltung, die für die Juſtig und Politik gleich verhängnisvoll iſt.“ Hubers Kritik des Leipziger Urkeils iſt nicht nur ein Plädoyer für die Erhaltung der Reichsgewalt, es ift ein Warnungsſignal in höchſter Gefahr, iſt der Weckruf eines Deulſchen, der erkennk, daß mit dieſem Urkeile eine alke deulſche Krankheit das Reich zu zerfreſſen beginnt: der föderaliſtiſche miß⸗ verſtandene„Eigenwuchs“ und dec parbeipoliliſche Egoismus. Rundfunt⸗Broaramm für Mittwoch, den 11. Januar. Königswuſterhauſen: 16.30 Nachmikbagskonzerk. 20.30 Erdachte Geſpräche. 22.45 Wetter, an⸗ ſchließend Nachtmuſik und Tanz. München: 11.30 Schallplakten. 12.20 Harmonika- Konzerk. 12.45 Mittagskonzerk. 16 Kinderſtunde 19.25 Kleine Flötenſtunde. 19.45 Wer zuleßt lachk. 21.25 Konzerk. 22.45 Nachtmuſik. Mühlacker:.20 Frühkonzerk. 10.10 SLandsknechts⸗ lieder. 12 Uhr Mittagskonzert. 14 Werbekon⸗ zert 17 Nachmittagskonzert. 19.45 Wer zuletzt lacht. 22.20 Militärkonzerk und Baßſoli. Verkaufshäuser: Mannheim, Karlsruhe, Freſburg i.., Heil- bronn, Stuttgart, Ulm a.., München. Frankfurt, Köln, Hannover, Sfemen, Ber lin, Plauen i.., Basel Rüeksiehtsles Mech. Weberei/ Verkaufshaus: Mennbeim, nur ↄ 4, 1. haben wir grobe Posten Gardinen Dekorationsstoffe jeder Art, Bettdecken und Tischdecken im pPreis herabgesetat. Einzelne Garnituren, Halbstores und Reste in Dekorationsstoffen sowie angestaubte Ware geben wir zu Schleuderpreisen ab. Aut samtliche reguläre Were 10% Preisnachlaß Keniners Gar dinenfabriken ———— Letzte Spieltage Doll/ Haas — der Wildtang und Schelm als Hauptdarstellerin als baeh — das Gassenmädel— Ein Hind der Strape Die reizende Hebes- geschichte eines kleinen Großstadtmãdels mit paul Hörbiger Carl Ludwig Dieh Oscar Sima Hdw. 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