icht — e——— me ts- de. Ser er. ——+ en ei und IL. n3 Reichslandbund. Die 1933/ 3. Jahrg.7 Ar. 11 Der Tageskampf Die geſamke deutkſche Preſſe beſchäftigte ſich in ihren letzten Nummern mik dem Kon⸗ flikk zwiſchen der Reichsregierung und dem Blätker Hugenbergs enkhalten ſich meiſt jeder kritiſchen Skellung· nahme, um es weder mik dem öſtlichen(groß- agrariſchen) noch mit dem weſtlichen(ſchwer— induſtriellen) Häuflein ſchwarz⸗weiß⸗roter In⸗ tereſſen zu verderben. Selbſt in der ſozial⸗ demokratiſchen Preſſe befleißigen ſich die Juden einer gewiſſen kakkiſchen Mäßigung, und wagen nur ſchüchkerne Beifallskundgebun⸗ gen für Schleicher. Daß jedoch der„Badiſche Beobachter“, das ſchwarze badiſche Zenkral⸗ organ, den Bericht Landwirtſchaft mit einem freudig erregken „Endlich!“ überſchrieben hak, verdienk die beſondere Aufmerkſamkeit der bisher noch dem Zenkrum naheſtehenden badiſchen Bauernſchaft! Der Reichslandbund hat inzwiſchen in einer eindeukigen Gegenerklärung die amt⸗ lichen Unrichtiakeiten der Darſtellung des Konflikts zurückgewieſen. Damit wurde die Ungeheuerlichkeit der Halkung Schleichers gegenüber den Abgeſandken eines durch un⸗ fähiqe Politiker völlig ruinierken Skandes nochmals beſonders ſtark unterſtrichen. Es ſteht jeßt feſt, daß der den Reichslandͤbund⸗ verkrekern gemachte amkliche Vorwurf illoya⸗ len Verhalkens eine glatte Verdrehung des Takbeſtandes darſtellt. Selbſt„Der Deutſche“ mißbilligt Schleichers Huſarenrikk mik dem Hinweis, daß in der bewußken Beſyprechung beim Reichspräſidenken mündlich all das zum Ansdruck gebrachkt worden war, was in der Preſſeerklärung ſtand. Man hak deshalb ganz allgemein den Eindruck, daß Schleichers Veſt pon Stondfeſtiokeit in dieſem kübnen Strauß erbeblich gelitten hat und ſelbſt die wenigen Freunde des Maroarine⸗Syruy-Ka⸗ binetts fangen nun an, ſeine Tage zu zählen. 1* Der ſchon mehrfach erwähnte Bericht der Oberrechnungskammer über die Preſſekor⸗ rnotion der roken Preußenzaren iſt vernich⸗ tind. Millionen ſind bekannklich auf diefe Al für ſyſtemkreue Zeitungen verſchwendek morden. Schamlos behanpkek die SPDO. Preſſe heute noch, es habe ſich bei dieſer alatken Kor⸗ rupkion um„außerordenklichen Nokſtand“ ge⸗ handelt, weil in den Grensqebieken zu wenig Zeitungen eriſtierken, die die„naklonale Po⸗ litik im Intereſſe der Skaaksregierung“ ſtüß⸗ ken. Im kraſſen Gegenſaß dazu ſteht die Tatſache, daß der größke Teil der Subven⸗ tionen— neben den Hunderkkanſenden für die„Rheiniſche Zeikung“— an Preſſe⸗ und Makernkorreſpondenzen verkeilt wurden, die ihren Sitz in Berlin haben. Die Korreſpon— denzen Mirbach, Dammerk, die des ehem. Min.⸗Direkkors Spiecker(Deutſche Nachrich⸗ ken⸗ und Korreſponden:geſellſchaft) zur Ver⸗ leumdung des Nakionalſozialismus hat mit Grenzkampf und nakionaler Politik nicht das Mindeſte zu ſchaffen. Eine inkereſſanke, der Aufklärung werke Frage iſt, wovon die löb⸗ lichen Korreſpondenzen heute leben, wer dieſe „neukralen“.„bürgerlich-nakionalen“ Preſſe⸗ unkernehmen heuke beſticht. oas MarioMal sOzialisriscne Gerlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Seopoldſtraße 3(Anlage), Herausgeber: Otto Wegel Wibdt. Schriſtiettung; Heidelberg, Zutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift ⸗ leitung: P 5, 138, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheim 6 mal wöchentlich um koſtet monatlich 2,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglick. 56 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht · kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Wiſſensgebieten rgan, den Bericht uber Schleichers unge⸗ heuerliche Brüskierung der verzweifelken Mannheim, Freitag, 13. Januar deutſche Baueon zu empfangen: V W W K Dramatiſcher Gmofang des Reichslandvundes ver Hindenburg/ Das Vörſentavital⸗Kabinett entlarot (Drahtmeldung unſerer Berliner Schrift⸗ leikung). Berlin, 12. Jan. Die pPoſikion des Kabinells Schleicher⸗Bracht hak in den lehlen Skunden erneuk einen vernichlenden Sloß er⸗ halten. Die Schaukelpolilin des Kabinells des Banhen- und Börſenkapikals hak dazu geführk, daß ſich die Berufsverkrekung der deulſchen Bauern, der Reichslandbund, ver⸗ anlaßt ſah, geſtern einen ſcharfen Vor⸗ ſtoß gegen die Regierung zu un⸗ kernehmen und dem Reichspräſidenken perſönlich Berichk über die furchlbare Nollage des deulſchen Nährſtandes und die mafiloſe Erbiklerung des deulſchen Bauern zu erſtal⸗ en.— Von abſolut zuverlafſiger Seile erfahren wir über den Empfang des Bundespräſiden⸗ ken des Reichslandbundes beim Reichspr iſi⸗ —5 folgende aufſehenerregende Einzelhei en: Trotz aller bürokrakiſchen Widerſtände war es dem Präſtdenken des Reichslandbundes, unſerem Pg. Willickens, gelungen, einen Empfang beim Reichspräſidenten für mehrere Verkreker der Landwirkſchaft, unter denen ſich auch Mitalieder des Reichslandͤbundes aus den bedrohten deukſchen Provinzen Oſt⸗ preußen und Schleswig⸗Holſtein befanden, zu erwirken. Pg. Willickens krug dem Reichs⸗ vräſidenten die außerordenkliche Noklage der deutſchen Landwirkſchafk vor und wies unker anderem darauf hin, daß allein in Schleswia⸗Holſtein im näch⸗ ſten Monak 4000 bis 5000 Zwangs⸗ verſteigerungen von Bauernhöfen an⸗ geſehl ſind. Die Ausführungen der Verkreker der Landwirkſchaft verfehlten ihre Wirkung auf den Reichspräſidenken nichk. Der Reichsprã⸗ ſident gab ſofort den Befehl, daß der Reichskan⸗ler, der Reichsernährungsminiſter und der Reichswirkſchaftsminiſter in ſeiner Gegenwark die Verkreker des Landbundes an⸗ W Deutsdume Bamern: Mittwoch abend gegen 9 Uhr, hören ſollten. Er ſetzte einen neuen Empfang an. Um 17.30 Uhr fanden ſich die Verkreker der Landwirtſchaft unter Führung von Pg. Willickens wieder beim Reichspräſiden⸗ ken ein zu einer Ausſprache, bei der auch der Reichskanzler und die beiden genannken Mi⸗ niſter anweſend waren. Wiederum wurde auf die Not und Verzweiflungsſtimmung des deutſchen Landvolkes hingewieſen. Der Reichspräſtdenkt gab daraufhin dem Reichs⸗ kabinekk den Befehl, außer den in kürzeſter Friſt zu faſſenden unbedingt notwendigen Maßnahmen auf zollpolitiſchem Gebiet noch am 12. Januar in Zuſammenarbeitk mik dem Juſtizminiſter und dem Finanzminiſter eine Verordnung zu erlaſſen, auf Grund deren es bis zum Inkrafktreten der ſonſtigen Hilfsmaß· für die Landwirtſchaft verhinderk wird,—— daß Bauern von ihren angeſtammken Höfen verkrieben werden können, das heißt alſo auf deulſch, daß noch heuke ein unbedinaker und durch nichks ver⸗ klauſelter Zwangsvollſtreckungsſchuß erlaſſen werden ſoll. Die bereits erwähnte Enkſchließung des Reichslandbundes war der Reichsreglerung zu dieſem Zweck angeblich bei dem Empfang beim Reichsprä⸗ ſidenten noch nichk bekannk. Geradezu koll iſt es, daß die Regierung Schleicher es wagt, die Berufsorganiſakionen des deukſchen Nährſtandes in ſo unerhörker Weiſe zu brüskieren, daß ſie in einer am alſo wenige Stunden nach dem in Gegenwark des Reichs⸗ präſidenken gegebenen Verſprechen, der Oef⸗ fenklichkeit übergebenen amklichen Erklärung in den denkbar rüdeſten Worken erklärk: ſie, die wankende Regierung von Schleicher, werde in Zukunft Verhandlungen mit Mit. gliedern des Vorſtandes des Reichslandbun⸗ des ablehnen. (Fortſetzung Seike 2 unken) In allen Dörfern des weilen deulſche n Reiches ſchließen ſich in dieſen Tagen die Bauern zu freiwilligen Nolaemeinſchafken zuſammen, um zu verhindern, daß man ſie von der Scholle ihrer Väter ſagk. Endlich iſt es den Führern des Reichs⸗ landbundes einmal gelungen, dem Reichspräſidenken ſelbſt die furchlbare Nol des. Bauernſtandes zu ſchildern. Der Reichspräſidenk gab dem Reichskanzler von Schleicher in Gegen⸗ wark der Banernverkreker zwar endlich den bindenden und ſtrihken Auftrag, durch ſoforkige Maßnahmen die nach Zehnkauſenden drohende Verſteigerung von Bau⸗ ernhöfen abzuwenden. Der Büro⸗General Shleicher aber halle es am eiligſten nichk mit der Vorbereikung dieſer Maßnahmen, ſondern mil der Abfaſſung einer amllichen Erklärung. wonach die Reichsregierung in Zukunfk die führenden Milglieder des 7 Reichslandbundes nicht mehrempfangen wird, weil dieſe Bauern ſich„erlaubl“ halten, der Preſſe eine ſcharfe Reſolulion gegen die bis heule unkälige Regierung Schleicher zu übergeben. So wagk man einen Berufsſtand zn behandeln, der ſeil und„aukorikärer“ Mißwirkſchafl. Durch d halb heule der einzige Ruft. Fort mit Schleicherl Jahren ausgeblnkel iſt unker marxiffiſcher ie ganze deulſche Bauernſchafk geht des⸗ Freiverkauf 15 Pfg. W W. ———— KaidprELArr NoRowWESTSADENMS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Melimeterzeile 5 Afg Die ageſpaltene Millimetereile un Textiei 40 Pfg. Für kieine Anzeigen. Die Sgeſpalene Millimeterzenne 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn ⸗ heim P 5, 183, Telephon 31 471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. usſchließlicher Gerichtsſtand. Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung Derlagsort heidelberg Bauernkrĩeg gegen die Kegierung Die erſchrechende Nok des deukſchen Bauernkums wurde in die Vorzimmer der Regierungsgewalkigen gekragen. Der Strell und die Inkrigen in den politiſchen Salons, die brukalen Geldſackinkereſſenken hakten dem Bauer bisher dieſen Weg verſperr:. Nun, da die Verkreker der deukſchen Landwirkſchafk das grauenhafke Elend ihrer Berufsgenoſſen zu den Verankworklichen gekragen und in die Oeffenklichkeit hinausgerufen haben in der Form und Lautſtärke der Nok ſelber, ſtößt die Regierung die Exponenken des bedeu⸗ kungsvollſten Berufsſtandes der Nakion brüsk zurück. Es iſt bitter ſchwer geweſen, all die Jahre, da nach reiflicher und langer Ueberle⸗ aung die Bauernführer mit ihren ſchwieligen Fäuſten die ſchwarze Fahne hißten. Es war faſt. unerkräglich, als die ſog.„Bombenwer⸗ fer“ ſich zum gewaaken Verzweiflungsakk enk⸗ ſchloſſen und als Claus Heim ins Zuchthaus wanderke. Schwer, ſchwer waren all dieſe Jahre. Aber noch ſchwerer iſt die gegenwär⸗ lige Zeil. Dieſe Zeit, wo die Bayern nol⸗ gedrungen die ſchwarze Fahne laſſen mußlen, weil ſie alle ihr Auagenmerk auf HKaus und Hof zu richken gezwungen waren. Und wäre nicht ein großer Führer geweſen, der die Fahne von 1515 hoch⸗ehalten häkte, ſie läge jeht in Schmutz und Skaub. Die Liebediener der drei ankideukſchen Internakionalen hohn⸗ lächelken ſchon, weil ſie nichk mehr die hilfe- ſuchende Skimme des verrakenen Bouernkums hörken. Sie glaubken, den urdeukſchen Geiſt 323 den aufrechken Willen gebrochen zu ha⸗ en. Sie irrken ſichh Die deutſche Bauern⸗ ſchaft hak ein altes Work wieder aufaegrif- fen, das da heißt:„Hilf dir ſelbſt, ſo hilfk dir unſer Herre Gokk!“ Es oibk narürlich Volks⸗ oenoſſen, dſe ſo eiwas nichk verſtehen können. Die höbniſchen Preſſeſtimmen der ſchwarz- roten Bläkter beweiſen dies erneuk. Woher ſollken anch dieſe verindeken Zeilnnasſchreiber die Nok des Banernkums kennen? Kaben ſie je ein Bauernleben geführk, das nach alther⸗ gebrachker bürgerlicher Anſichk ach ſo„ſchön“, ſo„frei“, ſo„ſoralos“ und„herrlich“ iſt? Zum Beiſpiel: Morgens Karkoffeln. mikkaas Karkoffeln und abends Karkoffeln. Vielleicht ein Stück ſchwarzes Brok dazn. Pferde? Lu— rus! Wozu ſind Söhne und Männer da, die den Pflna ziehen können? Das iſt nach An⸗ ſicht dieſer Herrenkreiſe doch ſooo geſund und machk ſooo furchkbar kräft'a! Daß die Bau⸗ ernbinder ſchon mit zehn Jabren krumm ge- ſchofft ſind? Ja, du lieber Gokt, ekwas iſt doch ſchließlich üb⸗rall, und d/nn iſt es doch klar erwieſen, daß es dem Bauern beſſer geht als je! Und das iſt vielleicht des deukſchen Ban⸗— ernkums größte Not, größer ols fede make⸗ rielle, dieſe geiſtige, ſeeliſche Nok: Verkannk und nichk verſtanden zu werden, nichk einmal von den Regierenden. Das iſt das Meb, das in Millionen Bauernher⸗en brennk, daß die Fäuſte und Hirne vor allem wollen: Leben, deukſche Ark auf der eigenen Scholle erhalten und alte Tradition pflegen, dem Volke die⸗ nen, und daß eben die. Gehildeken“ dieſes Volkes dieſes Wollen als Eago'smus, Phro⸗ ſendreſcherei oder überkriebenes Nolgeſchrei hinſtellen. Nur eine Löſung dieſer Frage gibt es: eine große geiſtige Revolution, die mit all den veralteken Begriffen aufräumt, den Sieg Hitler an diĩe Macht! einer bodenſtändig⸗ſozialiſtiſchen nakionalen —— Zdee, die das Dritte Reich der Zukunft zur Folge haben wird. Ein Teil des Volkes ſchließt ſich vom Kampf um dieſes Ziel aus, das Kapitaliſtiſche Herrentum und keilweiſe auch das auf ſeine Standesherkunfk ſo ſtolze Bürgertum. Es wird nicht mehr lange dauern, bis der Volksſturm dieſe Schädlinge hinwegfegen und bis die Regierun eines Miniſtergenerals zur beſſeren Einſicht ge zwungen ſein wird. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung und voran die NS-⸗Bauernſchaf⸗ ten werden nichk ruhen, bis die Natlon ge ſchloffen dem Bauern ſeine Ehre wiederer⸗ kämpft hat und die rote Fahne der nakiona⸗ liſtiſch-ſozialiſtiſchen Umgeſtalkung gehißt ſein wird. Riemand kann dieſe Enkwicklung hem ⸗ men. Mit den Methoden der Schleicherre⸗ gierung wird ſie beſchleunigk. Aller Wider⸗ ſtand nützt nichts mehr, denn mit uns ruft auch heute wieder die deulſche Bauernſchafk: „wer uns den Lauf will hemmen, und entgegenſtemmen, der ſoll des Teufels ſein!“ Die ſchwarzen, roken und goldenen Tyrannen aber werden aus Deutſchland verſchwinden müſſen. Muß es aber erſt wieder ſoweit kommen, daß die letzte Verzwelflung in die Reihen der Bauern einkehrk und ſie wieder ihren Sturmgeſang erſchallen laſſen?: Wir ſind des Geyers ſchwarze Haufen, heiaoho! Wir wollen mit Tyrannen raufen, heiaoho! Spieß voran! Drauf und dran! Seßt dem„Herrn“ aufs Dach den roken Hahn! Schleicher au bem Aückzug! Rachdem geſtern der Reichslandbund ein⸗ deutig die Treibereien des Profitkapitals ge- gen die deutſche Landwirtſchaft aufgedeckk hak, bemühk ſich Herr von Schleicher, dem ſtarken Stoß, den er dadurch erhalten hak, auszu⸗ weichen. Auf einmal kut man amtlicherſeits ſo, cls ſeien die Forderungen der deukſchen Bauern von der Regierung ſchon vor dem Angrihf des Reichslandbundpräſidenten Pg. Willik⸗ kens anerkannk worden und verbreitet dem⸗ zufolge eine Meldung: „Der Reichspräſidenk nimmt heuke den Vorkrag der zuſtändigen Miniſter über die geplanke Verordnung zum Vollſtreckungs· ſchutz für die Landwirtſchaft enkgegen. An⸗ ſchließend werden noch heuke weitere Be⸗ ſprechungen im Reichskabinekt hierüber ſtalt- finden, worauf die Verordnuna in ihrer end- gültigen Formulierung dem Reichspräſidenten vorgelegk wird.“ Bann Dieſe Meldung zeigk zunächſt eindeutig⸗ Schleicher und die Geldbeukelinkereſſenken ſind auf dem Rückzug. 2½ Fahre Gejuaͤnanis für ummel Frelburg, 12. Jannar. Am Donnerskag gegen 21.30 Uhr verkündele der Vorſizende im Hummel⸗Prozeß folgendes Urkeil: Der Angeklagke wird wegen zwei Verbrechen des Bekruges im Rückfall im rechllichen Zuſammenkreffen mit einem Verbrechen der Urkundenfälſchung und einem Verbrechen nach g 272(Bergehen wegen falſcher Ramensannahme) zu einer Geſamkgefänanisſtrafe von zwel Jahren und ſechs Monaken Gefängnis verurkeill. Jwei Monale Unkerſuchungshafk wer⸗ den angerechnel. Gleichzeinng werden dem An⸗ geklaglen die bürgerlichen Ehrenrechlke auf die Dauer von fünf Jahren aberkannlk. (Weitere Meldungen ſiehe Seite 9. (Foriſetzung von Seike 1) Dieſe Erklärung Herrn von Schlei⸗ chers wird in ganz Deulſchland wie eine Bombe einſchlagen. Noch keine Regierung hat es gewagk, in ſo ungeheuerlicher Ark die im ihre Exi⸗ ſtenz und damit um die Lebensgrundlage des deulſchen Volkes ringende Landwirkſchaft zu verhöhnen. Noch keine Regierung hat es ge⸗ wagtk, in ſo unerhörter Weiſe eine Anordnung des Reichspräſtdenten mit Füßen zu krelen und mit ſo ſpieleriſchem Leichtſinn lebens⸗ wichkige Inkereſſen des deukſchen Volkes mik Füßen zu kreken. Die mit Jündſtoff geladene Almo⸗ ſphäre kann jeden Auaenblick zur Exploſion kommen. Die höhniſche Erklärung der Reichsregie⸗ rung, die zwiſchen den Zeilen das Eingeſtänd- nis enthält, daß praktiſch für die Landwirt⸗ ſchaft im Inkereſſe des Banken · und Börſen- kapitals nichts geſchehen ſoll, kann leicht der ——¹ ſein, der das pulverfaß zur Exploſion ringtk. Es iſt ſchwer vorſtellbar, daß der Reichs⸗ präſidenk es widerſpruchslos hinnehmen wird, daß ein Herr von Schleicher ein in ſeiner Gegenwark gegebenes Work bricht. Die deukſche Landͤwirkſchaft, der deutſche Bauer und der deutſche Landarbeiter haben lange genug mit ſich Katz und Maus ſpielen laſſen. Lange genug iſt der deukſche Nähr⸗ ſtand von verbrecheriſchen Expreſſer⸗ gruppen ausgeſauqk und ſyſtemaliſch zugrunde gerichlel worden. zen, hak kein Rechk, Zeichslandbund gegen Ausvoden, Lücren und Anbvichtigreiten der Regierungsertlüvung Das Präſidium des Reichslandbundes nimmt zu der amtlichen Mitteilung über den Abbruch der Beziehungen der Reichsregie · rung zum Reichslandbund in folgender Er- klärung Skellung: Die Mitteilung der Reichsregierung enk⸗ hält weſenkliche Lücken und Unrichlügkeiten, die geeignek ſind, den wahren Takbeſtand zu verdunkeln. Gerade die Takſache. daß die bisherigen Verhandlungen mif der Reichsre⸗ regierung zu keinen praktiſchen Folgerungen durch Ergreifung der notkwendigen und mög⸗ lichen agrarpolitiſchen Soforktmaßnahmen ge⸗ führk hakten, war ausſchlaggebend für den Ton und Inhalt der Entſchließung des Bun⸗ desvorſtandes des Reichslandbundes, die der Widerhall der Verzwelflung und Erbikterung des deukſchen Landvolkes iſt, das ſich infolge des Ausbleibens der immer wieder verſpro⸗ chenen durchgreifenden Agrarmaßnahmen von der Reichsregierung im Skiche gelaſſen fühlt. Dieſer Stimmung öffenklich Ausdruck zu ge⸗ ben, war ſelbſtverſtändliche Pflichk des Vor⸗ ſtandes. Die Entſchließung wurde ſofork der Preſſe übergeben. Um keinen Verſuch zu unkerlaſſen, die Reichsregierung zu den nolwendigen Sofork⸗ maßnahmen zu veranlaſſen, wurde im weite · ren Verlauf der Bundesvorſtandsſitzung be⸗ ſchloſſen, den Reichspräſidenken um einen Empfang von Verkrekern des Bundesvorſtan⸗ des zu bitten, um dieſem perſönlich ein un⸗ mikkelbares Bild der von den Verkrekern aus allen Landeskeilen zum Ausdruck gebrachten, aufs äußerſte zugeſpitzten Verzweiflungsſtim⸗ mung zu geben. Der nachgeſuchke Empfang fand umgehend durch den Reichspräſidenken perſönlich in den Miktagsſtunden ſtakt. Es iſt kennzeichnend, daß die amkliche Mitteilung über dieſen Beſuch ſtillſchweigend hinweggeht, denn die bei dieſem Empfang ge⸗ machken Ausführungen, die der Entſchließung des Bundesvorſtandes in feder Beziehung enkſprechen und ſie durch Einzelheiten, insbe- ſondere der bäuerlichen Verkreker, erweiterken, machken ſo kiefen Eindruck auf den Reichspräſidenken, daß er ſich enl⸗ ſchloß, die Verkreler des Bundesvor⸗ ſtandes zu einer neuen Beſprechung mil dem Reichskanzler, Reichswirk⸗ ſchafksminiſter und Reichsernährungs⸗ miniſter noch am ſelben Tage aufzu ⸗ fordern. Dieſe Beſprechung fand unker Vorſitz des Reichspräſtdenken wenige Stunden darauf ſtakk. Wenn es in der amtlichen Mitteilung über dieſe zweike Beſprechung heißk,„daß durch die bereits getroffenen und noch beab- ſichkigken Maßnahmen der Reichsregierung den Wünſchen der Abordnung ſchon ſoweit wie irgend möalich Rechnung gekragen wor⸗ den war“, ſo iſt dieſe Behaupkung in doppel⸗ ker Bezlehung unrichtig. Die Reichsregierung iſt keinen Augenblick im Zweifel darüber ge⸗ laſſen worden, daß die bisherigen agrarpoli- tiſchen Maßnahmen in keiner Beziehung ge⸗ nügken. In Bezug auf die beabſichkigten ag⸗ rarpolitiſchen Maßnahmen war lediqlich in zweierlei Beziehung eine Feſtſtellung zu er⸗ reichen. landbundes zu der Reichsregierung wird nach Der Reichspräſidenk ſagle einen um⸗ faſſenden Vollſtreckungsſchuh zu und gab dem Reichskanzler enlſprechende Weiſung. Der Reichskanzler ſei⸗ nerſeils ſtellke eine künflige Handha⸗ bung der landwirkſchafllichen Zölle in Ausſicht, die der Lage der Land⸗ wirkſchaft leilweiſe mehr gerecht wer · den ſollle. Die Reichsregierung kündigt in ihrer amk⸗ lichen Mitteilung lediglich an, daß„alles ſachlich Mögliche“ für die Landwirkſchaft ge ⸗ ſchehen werde. Es iſt nicht die erſte Zuſtche⸗ rung dieſer Ark. Die Stellung des Veichs. wie vor nichk von den Verſprechungen der Reichsregierung, ſondern von ihren Taken be⸗ ſtimmk werden. Wenn ſetzt die Reichsregierung die Tal⸗ ſache der Veröffenklichung der Enkſchlie- zung des Bundesvorſtandes glaubt'nn be- nutzen zu ſollen, die Beziehungen zum Re' slandbund abzubrechen, ſo erſcheink da⸗ lediglich als ein Verſuch, ſich der Verank⸗ workung, die die Reichsregierung gegenüber dem landwirtſchaftlichen Berufsſtande hat, zu enkziehen, um im Dunkeln der Regierungs⸗ konklaven ihren bisherigen wirkſchafkspoliki⸗ ſchen Weg fortzuſetzen. Ihr Anſpruch auf Verkrauen zu dieſer Politik hinker verſchloſ⸗ ſenen Türen aber ließe ſich nur rechkferkigen, wenn ſie Taten aufweiſen könnke, die eine erfolgreiche Abkehr von der bisherigen ver⸗ hängnisvollen Wirtſchaftspolitik bringen. Daß dieſe bisher völlig fehlen, iſt der Grund der Verzweiflungsſtimmung im Lande. Der Ab⸗ bruch der Beziehungen zum Reichslandbund iſt ein Beweis dafür, daß die Reichsreaierund den Nokruf des Landes nichk hören will oder völlig die wahre Sachlage verkennk. Der Reichslandbund wird ſich dadurch nicht beir⸗ ren laſſen, ſeinen Kampf für die Geſundun der Landwirkſchafk mit allen gebokenen Mik⸗ keln forkzuſetzen. Dekmold 12. Zannar. Von ſeiner Berliner Reiſe iſt Adolf Hitler wieder in Lippe ein- gekroffen und hat am Mittwoch abend in Lemgo vor etwa 3 000 Zuhörern eine Ueberſichk über die bisherige Enkwicklung der NSAp gegeben und ſich ſehr zuverſichllich über die Zukunft ſeiner Be⸗ wegung geäußerk. Er erklärte, die Kriſe könne nicht durch Kanalprojekke behoben werden, ſond ꝛrn nur durch die zuſammengeballke Volkskraft. 14 Zahre lang habe er Recht behalken und ſeine Gegner Unrechk. Er habe es gewagk, hineinzugꝛhen in das Volk und die nakionalſozialiſtiſche Bewegung zu ſchaffen. Er ſei damals zunächſt in ein Richts gegangen. Wenn ſeßt die bürgerlichen Polifiker immer von der Auferſtehung Deukſchlands redeken, ſo ſolllen ſie zunächſt daran denken, wer ihnen zu⸗ erſt die Möglichkeit zu einer Wiederauferſtehung gegeben habe. Seine Bewegung werde ihr Ziel erreichen. Der Geiſt der oberen Zehnlauſend ſei ſchwankend und wankelmükig. Die Nalionalſozia; liſten aber kreu und bewährk. Auf dieſes Funda⸗ menk könne er ſich verlaſſen. Wie er als Arbeiler, Muskelier und ſchließlich als Führer den deul⸗ ſchen Menſchen kennen gelernk habe mit ſeinem ungeheuren Dealismus, ſo könne er mil größter/ Zuverſicht der Zukunft enkgegenſehen. Mil dem kommuniſtiſchen Mordgeſindel werde der Nakio⸗ nalſozialismus in wenigen Monalen ferlig werden. Wenn die Bürgerlichen ſagken, ſie würden an ſei⸗ ner Stkelle jehl doch in die Regierung gehen, ſo ſage er:„Gewiß, wir gehen hinein. Aber wir ge⸗ hen erſt dann, wenn man uns die Führung gibk, nicht aber die Verantworkung für das, was die Anderen bisher gelan haben, die Deukſchlands Un⸗ glück ſind. Ich greife nach dem Volk und nicht nach der Regierung. Wer dieſetz Volk ſich eroberk, der erobert ſich eines Tages auch die Regierung von ſelbſt. Wer dieſes Volk verlierk, muß eines Tages auch das Fundamenk verlieren. Ich habe keine Luſt, im Konkurrenz zu kreken mil Herrn von Schleicher und von hinkenherum mir Zugang zur Regierung zu ſchaffen.“ Er habe nichk gemogelt und ſich nicht von rückwärts geholk, ſondern immer von vorn gekämpft. Wenn er nach Berlin komme, ———————— Schleicher weigert ſich, eünftia deutſche Bauesn zu empfangen: Lange genug hat der deulſche Vauer es mikerleben müſſen, wie er von Haus und Hof getrieben, wie er die Scholle, die er in müh· ſomem Kampfe der Natur abgerungen hat, verlaſſen mußte. Die Geduld des deukſchen Landvol⸗ kes iſt am Ende. Schon in früheren Zeiten hak der deukſche Bauer bewieſen, daß er gewillt und entſchloſ. ſen iſt, ſich ſein Recht zu erobern, wenn es ihm vorenkhalken wird. Ein Kabinett Schlel⸗ cher, in dem die Verkrauensleuke des inker · nakionalen Banken- und Börſenkapikals ſit⸗ den deukſchen Bauern⸗ ſtand als Lebensgrundlage des deutſchen Volkes im Inkereſſe der inkernationalen Bör⸗ ſenhyänen zugrunde gehen zu laſſen. Das ganze deukſche Volk von 68 Millionen iſt ſich einig in dem Kampf des deukſchen Bauern gegen dieſes Kabinett des Mannes. der ſich ſelbſt den Titel„ſozialer General“ zulegte und der am allerwenigſten dieſen Ti⸗ kel verdient. Fork mik Schleicher! ſchreit das Volk ſtärker denn ſe, erbikkerker denn je, durch die deukſchen Gaue und Lande. Fork mit Schleicher und mit dieſem Syſtem, das den deukſchen Nährſtand kalkblütig zu Grunde gehen läßt und damit die Ernäh⸗ rungsgrundlage und den Lebensquell des deukſchen Volkes auf Jahrzehnke hinaus ge⸗ fährdek. Für alles was ſich in den nächſten Tagen und Wochen ereignek, krägk allein das Kabi⸗ nekt Schleicher die volle moraliſche und recht⸗ liche Verankworkung. Herr von Schleicher iſt es, der nichk den Muk fand, den Weg der Nalionalwirkſchafk zu gehen, der im Intereſſe der verſchiedenfarbig angeſtrichenen Geldſäcke dem Phankom einer ſogenannken Welkwirk⸗ ſchaft nachfagk und ſich nichk um die Millio⸗ nen deukſcher Bauern kümmerk, die am Rande dieſes verhängnisvollen Weges lie⸗ gen bleiben. Kein noch ſo ſchön eingefädelter Enkla⸗ ſtungsverſuch des Kabinetks der Schleicher, Lukher und Warmbold wird es ferkigbringen, dieſes Syſtem von der Schuld für all das, Bauern durch unerhörke Maßnahmen erwach⸗ ſen muß, von ſich zu ſchieben. Bei der augen⸗ gepeinigken Bauernſtandes hat hein Menſch mehr die Maſſen der deulſchen Bauern in der Hand. Der Kampf um das nackle Leben, der Kampf um die Exiſtenz hal begon⸗ nen. In letzter Skunde warnen wir die verank⸗ worklichen Stellen, nicht das Aeußerſte zu wagen. Herr von Schleicher hak ſchnellmög⸗ lichft mit ſeinen Trabanken zu verſchwinden und der Reichspräſidenk hak den Mann als Kanzler zu berufen, der aus dem in Inkereſ⸗ ſengruppen zerriſſenen Volk einen Block des nakionalen Widerſtandes gefchmiedel hak. Den Mann, der Millionen deutſcher Volks⸗ genoſſen den Glauben an ihre Heimat wieder⸗ gab, den Führer der deutſchen Freiheitsbe- wegung, den Künder einer neuen, einer beſ- feren, einer ſozialiſtiſchen Zukunft, Adolf Hitler. was zwangsläufig aus der Verzweiflung der blicklichen Stiimmung des bis auf das Blut der Führer wieber im lippejchen Wahllamyj dann ſei die ganze Judenpreſſe aufgeregt, als ob ein Komekl mit Berlin zuſammengeſtoßen wäre. Wozu dieſe Aufregung, wenn doch angeblich ſowie⸗ ſo alles zwecklos ſein ſoll. Er werde ſich ſchon den Eingang erkämpfen, aber nichl durch die Seikenküren, ſondern durch das Haupkporlal der Wilhelmſtraße. Die Vorſehung werde ſchon den richligen Zeit⸗ punkk hierfür beſtimmen. Der Kampfgehe weiler bis der Nakionalſozialismus einmal geſiegt habe. Abolj giller iüber jeinen Berliner Beſuch Verlin, 12. Jan. In einer Unkerredung mit dem Preſſechef der NSOAp über ſeinen Berliner Beſuch, erklärke Adolf Hikler u.., wie der„Völkiſche Beobachler“ berichlele: Sein Beſuch in Berlin ſei zur Ausnußung eines Ruhelages im ſippeſchen Wahlkampf ſchon ſeit über 14 Tagen programmäfſia feſt⸗ gelegt geweſen. Wenn, die der Reichsregie⸗ rung naheſtehenden Zeitungen, beſonders am Dienskag ihren Leſern von wichligen und ge⸗ heimnisvollen Beſprechungen erzählt hüllen, die am Abend ſtaltgefunden häkken. dann wolle er auch den Ork dieſer„Konferenz“ ver⸗ raken. Er ſei zu dieſer Zeik in der Oper ge · weſen und habe ſich wieder einmal über Ver⸗ dis„Travi⸗fa“ und jhre her liche Wiedergabe gefrenk. Weiler erklärle Hiller ſeine arund · ſätzliche Einſtellung zur Frage einer Reqie⸗ rungsbildung habe er ſchon ſo oft klargeleal, daß ſie blon dem kurzen Gedächknis der Ber⸗ üner Gazellen enkfallen zu ſein ſcheine. Es werfe dies aber ein bezeichnendes Licht auf die Laoe der Regierung. Richt die nalional⸗ ſozialiſliſche Parkei beiinde ſich in Schwier'g⸗ keiten, ſondern das Kabinell Schleicher. Es ſei das eingekroffen was er ſchon im Novem⸗ ber v. J3. voronsgeſaol habe. Des⸗halb branche auch er keine Anaſt vor einer Neu⸗ wahl zu haben— das würden die Herrſchaf⸗ ten ja am 15. Jannar ſehen, ſondern nur die ogiervnsd ſoſhſt,„os der/eĩlige Gohĩnelt wird jedenfalls“, ſo ſchloß Hikler,„ſein Ziel nicht erreichen, ich aber das meine!“ Die Gelbbontelinterejenten! melben ſich! Der Reichsverband des Groß⸗ und Ueber⸗ ſeehandels veröffenklicht eine Erklärung. die gegen den geplanken und von der NSDAꝰ geforderken Vollſtreckungsſchuß gerichtet iſt. Jekt endlich laſſen die Kerren alſo die Kappe fallen und zeigen ſich als Feinde der deuk⸗ ſchen Landwirkſchaft. Kaiſentlaſſung Vroſats abgelehnt Berlin, 12. Jannar. Im Termin zur Prü⸗ fung der gegen Direklor Brolak verhängken Un⸗ terſuchungshaft hak die Strafkammer des Land⸗ gerichts 3 am Donner⸗kag nach Anhörung des An⸗ geſchuldigten, ſeiner Verkeidiger und der Staals· anwalkſchaft beſchloſſen die Unkerſuchungshafk ge⸗ gen Brolak aufrechtzuerhalken. Das Gericht hält den dringenden Verdachk, daß Brolat bewußt un · ter ſeinem Eid die Unwahrheit geſagk habe, für ge ⸗ geben und nimmk auch Fluchlverdachk als vorlie⸗ gend an. Stavswhef Rbhm vom Arlaub zuvürk NSK München, 11. Jan. Wie die Oberſte SA-Führung mikleilt, hak der Chef des Slabes heule, wie vorgeſehen, ſeinen Urlaub beendel. Damil enkfaleen alle Kombinalionen und Gerüchle, die von inkereſſierler Seile an die · ſen Urlaub geknüpft wurden. Frei In Hieſe der aufſeh ſchen Ban lungen w— täten als treten und John F. 9 „Austauſch die Mache erfahren n ten, die wi wollen: „Norman des deutſe identiſch m liner Ba Iſaak Lew menbruch Wechſelfälſe ſchaften ver land geflol hatte die 1 aller Lände ſtellt, Lewin verhaften. und aus nicaragnan Er wandte⸗ Braſilien,: verſchaffen, no lauteten Nachforſchut „Nach eine rika verſtan verſität in feſſors ber laſſen und hanpten. Der Betr nahme ſeine leiſtung, wa Als Inhal u. Cp., Unte haftete Dr. Wechſelgeſch⸗ Jahre 1928 nachträglich ſtellten. Dr. ſten Leonha: Firma G. L kurs. Bei den? Jahre 1928 zuerſt in Ha anftauchten, Deſſauer In ländiſche Wä Das Bank dieſe Wechſel diskontieren W. Krauſe i dieſer Wechſe Induſtrieunt⸗ Papiere Mitt heraus, daß reiche gefälſch Die Firma“ betrogen wor ſcher der Pri bankhauſes ſe Firma Loewe Das Bankhat ſcher angeſtell gen und ſtell Dispoſition. Da der Me mgen zum rſcheink das er Verank⸗ gegenüber nde hat, zu Regierungs- ſchaftspoliti⸗ iſpruch auf er verſchloſ⸗ echkferkigen, e„ die eine zerigen ver- ringen. Daß Grund der Der Ab⸗ chslandbund chsreolorund n will oder Rennk. Der Geſundung kenen Mik⸗ kampj eregk, als ob ſtoßen wäre. geblich ſowie⸗ de ſich ſchon *i durch die upkporkal der richligen Zeit· fgehe weiter geſiegl habe. ner Bejuch Unkerredung über ſeinen Hiller u.., berichlele: Ausnußung Wahlkampf mmäßia feſt⸗ Reichsregie⸗ eſonders am gen und ge⸗ jäblt hällen, ätten. dann nferenz“ ver⸗ der Oper ge · al über Ver⸗ Wiedergabe ſeine oarund · einer Reqie⸗ ft klargeleal, nis der Ber⸗ ſcheine. Es s Lichk anf die nalional⸗ n Schwierꝛa- hleicher. Es im Novem⸗ eDeshalb einer Neu⸗ ie Herrſchaf⸗ dern nur die ſige Kobĩnell „„ſein Jiel ne!“ enten! -und Ueber⸗ rkläruna, die her NSDAP gerichket iſt. ſo die Kappe ſe der deuk⸗ bgelehnt rmin zur Prü⸗ erhängten Un⸗ ier des Land⸗ örung des An⸗ d der Skaals⸗ ichungshaft ge- s Gerichk hält lat bewußt un⸗ ſt habe, für age⸗ cht als vorlie. 0 lvürk „ 11.Jan. j mittelſt, hak ie vorgeſehen, inalionen und 1 Seile an die· 3 Freitag, 13. Januar 1933 Auf dem Langen Markt in Danzig Abtrennung Danzigs vom Deutſchen Rei für das Deutſchtum im Ausland ſtatt, an — der eine Danzigs Treue⸗Bekenntnis zum deutſchen Vaterland. fand am Dienstag anläßlich des 13. Jahrestages der ch eine große Jugend⸗Kundgebung des Vereins vieltauſendköpfige Menge teilnahm. haftete Dr. Wechſelgeſchäften unternommen, die bis in die auſtauchten, handelte es ſich um Wechſel eines Deſſauer Induſtriennternehmens, die auf aus⸗ gen und ſtellte ſeinen Prokuriſten ſofort zur Die Verhaftung des Verliner Wechſelfülſchers in Nordamerika In dieſen Tagen berichteten die Blätter von der aufſehenerregenden Verhaftung des jüdi⸗ ſchen Bankfälſchers Iſaak Lewin, dem es ge⸗ lungen war, in nordamerikaniſchen Univerſi⸗ täten als Profeſſor für Volkswirtſchaft aufzu⸗ treten und zu lehren. Er hatte den Namen John F. Normano angenommen und trat als „Austauſchprofeſſor“ aus Braſilien auf. Ueber die Machenſchaften dieſes ſauberen Burſchen erfahren wir einige aufſchlußreiche Einzelhei⸗ ten, die wir unſeren Leſern nicht vorenthalten wollen: „Normano“, deſſen Feſtnahme auf Erſuchen des deutſchen Generalkonſuls erfolgte, iſt identiſch mit dem ehemaligen Beſitzer der Ber⸗ liner Bankfirma Doewenberg u. Co., Dr. Ifaak Lewin. Lewin war nach dem Zuſam⸗ menbruch der Bankfirma, der durch ſeine Wechſelfälſchungen und betrügeriſchen Machen⸗ ſchaften verſchuldet worden war, aus Dentſch⸗ land geflohen. Die deutſche Kriminalpolizei hatte die Unterſtützung der Polizeibehörden aller Länder nachgeſucht und den Antrag ge⸗ ſtellt, Lewin ſofort nach ſeinem Auftauchen zu verhaften. Lewin, der von Geburt Ruſſe iſt und aus Kiew ſtammt, hat angeblich die nicaragnaniſche Staatsangehörigkeit erworben, Er wandte ſich auf ſeiner Flucht zunächſt nach Braſilien, wo es ihm gelang, ſich Papiere zu verſchaffen, die auf den Namen John Norma⸗ no lauteten. Auf dieſe Weiſe glaubte er, den Nachforſchungen der Polizei zu entgehen. Nach einer Ueberſieblung nach Nordame⸗ rika verſtand er es, ſich von der Havard⸗Uni⸗ verſität in Cambribge den Grab eines Pro⸗ feſſors der Nationalökonomie verleihen zu laſſen und ſich in dieſer Stellung auch zu be⸗ haupten. Der Betrüger beantragte nach ſeiner Feſt⸗ nahme ſeine Freilaſſung gegen Sicherheits⸗ leiſtung, was abgelehnt wurde. Als Inhaber des Bankhauſes G. Löwenberg u. Cp., Unter dͤen Linden 42, hat der jetzt ver⸗ Zſaak Lewin eine Reihe von Jahre 1928 und 1929 zurückreichen und ſich nachträglich als ſchwerſte Betrügereien heraus⸗ ſtellten. Dr. Lewin floh mit ſeinem Prokuri⸗ ſten Leonhard Rappaport ins Ausland. Die Firma G. Loewenberg u. Cv. geriet in Kon⸗ kurs. Bei den Wechſeln, die von Dr. Lewin im Jahre 1928 in Verkehr gebracht waren und zuerſt in Hamburg und ſpäter auch in Berlin ländiſche Währung lauteten. Das Bankhaus Loewenberg verſuchte nun dieſe Wechſel bei anderen Berliner Banken diskontieren zu laſſen. Das Bankhaus F. W. Krauſe in Berlin, dem gleichfalls einige dieſer Wechſel vorgelegt wurden, machte dem Induſtrieunternehmen von dem Ankauf der Papiere Mitteilung, und ſo ſtellte es ſich heraus, daß neben einzelnen echten auch zahl⸗ reiche gefälſchte Wechſel im Verkehr waren. Die Firma Loewenberg erklärte, ſie ſei ſelbſt betrogen worden, und zwar ſollte der Fäl⸗ ſcher der Prokuriſt eines Berliner Privat⸗ bankhauſes ſein, der mit dem Inhaber der Firma Loewenberg eng befreundet ſein ſollte. Das Bankhaus, bei dem der angebliche Fäl⸗ ſcher angeſtellt war, erfuhr von den Vorgän⸗ Dispoſition. „Austauſchprofeſſor“ verwandelte fühlte, erſtattete er gegen ſich ſelbſt Anzeige wegen Betrugs nuud ſchwerer Urkundenfäl⸗ ſchung. Aber ſchon die Vornnterſuchung ergab ſeine völlige Schulbloſigkeit und belaſtete Dr. Iſaak Lewin ſehr ſchwer. Es ſtellte ſich heraus, daß von den gefälſch⸗ ten Wechſeln rund vier Millionen Mark in Holland untergebracht waren. Als Fülſcher wurden Lewin und Rappaport ermittelt, die beide, als ſie von der Staatsanwaltſchaft ver⸗ nommen werden ſollten, geflüchtet waren. Sie meldeten ſich aus Paris und erklärten, gegen freies Geleit nach Berlin kommen zu wollen. Ihnen wurde freies Geleit zugeſichert, wenn jeder 100 000 Mark Kaution ſtellte, und wenn ſie ihre Päſſe abgäben. Sie kamen aber nicht nach Berlin, ſondern entflohen unter falſchem Namen nach Südamerika, wo ſie in Rio de Janeiro verhaftet wurden. Die braſiliani⸗ ſchen Behörden wieſen beide als läſtige Aus⸗ länder über die argentiniſche Grenze aus, und von dieſem Zeitpunkte an fehlte jede Spur von ihnen. Gthwere Gtürme in Güdkalifornien §s New Nork, 12. Jau. Südkalifornien wurde von ungewöhnlich heftigen Nordoſtſtür⸗ men heimgeſucht, die großen Schaden aurich⸗ teten. An der Küſte wurden zahlreiche Boote vernichtet. Elf Maun der Beſatzung amerika⸗ getrieben worden und ertrunken. An vielen Stellen kam es zu erheblichen Ueberſchwem⸗ mungen. Auf den Erdölfeldern wurden 130 Bohrtürme vom Sturm umgeweht. -Funk Im Termin zur Prüfung der gegen SAd.⸗ Direktor Brolat verhängten Unterſuchungs⸗ haft hat die Strafkammer des Landgerichts III am Donnerstag nach Anhörung des Angeſchul⸗ digten, ſeiner Verteidiger und der Staatsan⸗ waltſchaft beſchloſſen, die Unterſuchungshaft gegen Brolat aufrecht zu erhalten. Das Gericht hält den dringenden Verdacht, daß Brolat be⸗ wußt unter ſeinem Eid die Unwahrheit ge⸗ ſagt hat, für gegeben und nimmt auch Flucht⸗ verdacht als vorliegend an. 11* Am Reichsgründungstag(18. Januar) wird in der geſamten Reichs⸗ und preußiſchen Ver⸗ waltung geflaggt. Der Reichsminiſter des In⸗ nern hat die außerpreußiſchen Landesregie⸗ rungen gebeten, ſich ͤem Vorgehen der Reichs⸗ regierung anzuſchließen. 22 Von einem däniſchen Fiſcherboot wurden niſcher Kreuzer werden vermißt. Sie ſind wahrſcheinlich in Booten auf die See hinaus⸗ Chineſüiche Trunpen durch die OGpy. entwaffnet und interniert )-(Moskau, 12. Jan. Am Mittwoch wurde an der ruſſiſch⸗mandſchuriſchen Grenze bei Iman lan der Uſſuri⸗Bahn) und bei Turij⸗ rog(am Chanka⸗See) eine Anzahl chineſiſcher Soldaten, die bewaffnet die ſowjetruſſiſche Grenze überſchritten hatten, von ruſſiſchen Grenztruppen der OGpu. entwaffnet. Bei Turijrog wurden 3000 Mann, bei Iman 150 Mann, darnunter mehrere Offiziere und der chineſiſche General Litu, entwaffnet und auf Veranlaſſung der Sowjetregierung interniert. Es handelt ſich hier um eine Gruppe von chine⸗ ſiſchen Soldaten, die von den Japanern an der chineſiſchen Oſtbahn bei Progranitſchnaja ge⸗ ſchlagen wurden. Amerilanijch⸗japanijcher zwiſchenfall in Schanhailwan s Waſhington, 12. Jan. Beim Staatsdepar⸗ tement iſt aus Schanhaikwan die Meldung ein⸗ gegangen, daß die japaniſchen Truppen das Gebäude der amerikaniſchen Methodiſtenmiſ⸗ ſion als Maſchinengewehrneſt und die Kaſſen⸗ räume als Pferdeſtälle benutzen. Das Staats⸗ departement hat daraufhin erneut verſichert, daß die Regierung alle erforderlichen Schritte zur Sicherung des Lebens und Eigentums Der Fall Zfaak Lewin Wir er ſloh und ſich in einen Kataſtrophaler Wintereinbruch in Rumünien Viele Tote Bukareſt, 12. Jau. In allen Teilen des Landes hat der plötzlich in voller Stärke ein⸗ ſetzende Winter eine ganze Reihe von Kata⸗ ſtrophen ausgelöſt. So ſind am Mittwoch al⸗ lein im Kreiſe Sarat 14 Menſchen auf offener Lanbſtraße im Schnee⸗ ſturm erfroren. Der geſamte Eiſenbahnverkehr iſt auf das ſchwerſte in Mitleidenſchaft gezogen und na⸗ mentlich die ärmere Bevölkerung leidet außer⸗ ordentlich unter der augenblicklichen Kälte. Der letzte Zotenkopſhuſar von Mars la Zour geſtorben Weſterland auf Sylt, 12. Jan. 87fährig ſtarb plötzlich in Weſterland der letzte Totenkopf⸗ huſar von Mars la Tour, Bahnhofvorſteher in Ruheſtand, Schirmer.„Papa Schirmer“, wie er bei der Bevölkerung hieß, war eine auch bei den Badegäſten der Inſel volkstümliche Per⸗ ſönlichkeit. Im Jahre 1931 feierte er das Feſt der diamantenen Hochzeit. O Paris, 12. Jau. Zwei ſchwere Flug⸗ zeugunglücke ereigneten ſich am Mittwoch in Nordafrika. Das regelmäßige Verkehrsflug⸗ zeng Algier⸗Marſaille überſchlug ſich beim Start infolge des hohen Seeganges. Der Fun⸗ ker wurde auf der Stelle getötet, während der Führer und der Mechaniker keinen Schaden nahmen. Ein zweites Unglück, bei dem vier Perſonen den Tod fanden, ereignete ſich in der Nähe von Karouba, wo ein Militärflugzeng kurz nach dem Start abſtürzte. Alle vier Inſaſſen wur⸗ den auf der Stelle getötet. Antermenſchenbrutſtätte Gpanien () Mabrid, 12. Januar. In Sübſpanien und in der Levante haben die Syundikaliſten an zahlreichen Stellen weiter verſucht, Terror⸗ akte zu begehen. In mehreren Dörfern ver⸗ braunte die Eiuwohnerſchaft die Gemeinde⸗ archive und durchſchnit! die Telegraphen⸗ und Telephonleitungen. In Murcia wurde ein nenerlicher Ueberfall auf das dortige Pulver⸗ magazin verſucht, der abgewieſen werbden konnte. In Valencia kam es an verſchiebenen oͤrei weitere Tote oͤes Schulſchiffes„Niobe“ ge⸗ borgen. 3 An Bord des am Donnerstag früh in Ham⸗ burg eingetroffenen Hapag⸗Motorſchiffes „Ruhr“ fand am Nachmittag die offizielle Be⸗ grüßung der Beſatzung ſtatt, die bekanntlich bei. dem Brand der„Atlantique“ 86 Seeleute gerettet hatte. ** Der Reichspräſident empfing am Donners⸗ tag den Reichskanzler und den Reichsminiſter der Juſtiz zum Vortrag. Gegenſtand des Vor⸗ trages dürfte die Verordͤnung über Vollſtrek⸗ Da der Mann ſich aber völlig unſchuldig Stellen der Stadt zu Bombenexploſtonen, de⸗ nen eine Fran zum Opfer fiel. In Malaga verſuchten die Syndikaliſten ein Theater in Brand zu ſtecken. In einem Dorfe bei Cadiz kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Aufrüh⸗ rern und der Polizei, wobei zwei Poliziſten und ein Arbeiter getötet wurden. Auch bei Cuenca wurde ein Synbi⸗ kaliſt im Kampfe mit der Polizei erſchoſſen. Bei Salamanca griffen ſich zwei Arbeiter⸗ banden an, wobei fünfzehn Verwundete am Platz blieben. In Cadiz explodierten zwei Bomben in der Tabakfabrik und im Biſchofs⸗ palais. Das wertvolle Archiy von Saulucar BVom oſtafiatijchen Kriegsſchauplaß amerikaniſcher Staatsangehöriger im Fernen Oſten ergreifen werden. Die amerikaniſche Botſchaft in Tokio nimmt eine eingehende Un⸗ terſuchung oͤes Zwiſchenfalles vor. Lenkt China ein? IJ Tokio, 12. Jan. In den Nachmittagsſtun⸗ den des Mittwoch wurde bekannt, daß die chine⸗ ſiſchen Behörden dem Konmmandanten der japaniſchen Armee in Schanhaikwan eine Note zugeſtellt haben. In der Note erklären ſich die chineſiſchen Behörden bereit, die Verpflichtun⸗ gen aus dem Boxer⸗Protokoll in der Frage der Zurückziehung der chineſiſchen Truppen auszuführen, um damit den Streit beizulegen. Das japaniſche Außenminiſterium erklärt zu der chineſiſchen Note, daß die Formulierung des chineſiſchen Angebots eine Annahme all /r Bedingungen bedeute, die im Boxer⸗Protokoll feſtgeſtellt ſind. Ob die japaniſchen Truppen nach Annahme dieſer Vorſchläge Schanhai⸗ kwan verlaſſen werden, ſei nicht Sache des ja⸗ paniſchen Außenminiſteriums, ſondern der höchſten japaniſchen Militärbehörden. Fapaniſcher Vormarſth Schanghai, 12. Jan. Die chineſiſche Preſſe berichtet daß die Konzentration und der Vor⸗ marſch ſtarker japaniſcher Kräfte und zwar ſo⸗ wohl Kavallerie wie Artillerie und Infanterie längs der chineſiſchen Mauer anhält. Die Rich⸗ tung des fapaniſchen Vorſtoßes geht neuerlich in nordweſtlicher Richtung von Schanhaikwan. Die japaniſchen Truppen haben ben Befehl er⸗ halten, alle größeren Punkte an ber Grenze der Zehol⸗Provinz zu beſetzen. Feuer im Kütchenwagen des „Fliegenden Schoften“ +London, 12. Jan. In dem Küchenwagen des engliſchen Blitzzuges„Fliegender Schotte“ brach am Mittwoch nachmittag kurz vor New⸗ caſtle infolge Kurzſchluſſes plötzlich Feuer aus. Die Flammen griffen mit großer Schnelligkeit um ſich. Der Zug, der mit einer Geſchwinbig⸗ keit von 105 Stundenkilometern dahinraſte, wurde ſofort zum Stehen gebracht. Die ver⸗ ängſtigten Fahrgäſte verließen ihre Wagen, da ſie ein Umſichgreifen des Feuers befürchteten. Der Brand konnte fedoch von dem Perſonal nach kurzer Zeit gelöſcht werden. Der Küchen⸗ wagen, der mit modernſten elektriſchen Koch⸗ apparaten ausgerüſtet war, iſt unbrauchbar ge⸗ worden und mußte durch einen anderen er⸗ ſetzt werden. W Dius Motorjthiff„Ruht⸗ im Hamburger bafen eingetroffen Hamburg, 12. Jan. Nach mehrtägiger Ver⸗ ſpätung traf am Donnerstag morgen das„Ha⸗ pag⸗Motorſchiff„Ruhr“, das 86 Seeleute der brennenden„Atlantique“ gerettet hat, im Hamburger Hafen ein. zwei ſchwere Flugzeugungiüfe 5 Zole villa dauert der Generalſtreik weiter an. Anarchiſtiſche Sträflinge verſuchten im Ge⸗ fängnis von Ocana einen Ausbruch, wobei drei Beamte verwundet und entwaffnet wur⸗ den. Die Außenwache ſtellte die Ordnung wieder her. Auch in Madribd explodierten zwei Bomben ohne jedoch Schaden anzurichten. Weitere Ausdehnung des Zertil⸗ arbeiterſtreiks in Armentieres O Paris, 12. Jan. Der Streik der Textil⸗ arbeiter in Armentiéres dauert ſeit nunmehr acht Tagen und hat in den letzten Tagen ſogar an Ausdehnung zugenommen. Im Kreiſe der Arbeiterſynbikate äußert man ſich über die Dauer des Streiks recht peſſtmiſtiſch. Man ſpricht von drei Monaten, da die bisherigen Verhandlungen mit den Arbeitgebern ergeben haben, daß vorläufig keine Grundlage für eine Verſtändigung beſteht. In einer einzigen Weberei in Tourcving iſt es zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zut einer Verſtändigung gekommen, ſo daß die Arbeit ab Donnerstag wieder aufgenommen wird. Die Arbeitnehmer haben eine neunpro⸗ zentige in drei Stufen durchzuführende Lohn⸗ kürzung angenommen. Der Streik danerte ſchon ſeit dem 28. Zuli. Auth Rooſevelt für Berbot der Waffenausfuhr § Newyork, 12. Jan. Der kommende Präſi⸗ dent Rooſevelt hat ſich der Abſicht Hoovers, gegebenenfalls die Waffenausfuhr zu unter⸗ binden und dadurch die Aufrechterhaltung des Friedens zu unterſtützen, in jeder Beziehung angeſchloſſen. Auch er hält dieſen Weg für den kungsſchutz geweſen ſein. wurde von Syndikaliſten verbrannt. In Se⸗ wirkſamſten zur Aufrechterhaltung oder Wie⸗ derherſtellung des Friedens. Von der Bergstraße : Doſſenheim.(80. Geburkskag.) Am heu⸗ tigen Freitag feiert Frau Sophie Weymann ihren 80. Geburtstag. Die Jubilarin,— eine alke Abonnenkin unſerer Zeitung— iſt ſeit bereits 48 Jahren Inhaberin der bekannten Wirkſchaft„Zur Bergſtraße“. Wir wünſchen der Jubilarin alles Gute. :⸗: Doſſenheim. Vorgeſtern feierken die Eheleute Michelhans ihre diamankene Hochzeit. Dieſes ſelkene Jubiläum war ein Feſt für das ganze Dorf. :-: Lüßelſachſen.(Unfall.) Der bei der Firma Stöldt in Heppenheim in Dienſt ſte⸗ hende verheirakete Chauffeur Hans Keßle von hier befand ſich auf dem Laſtkraftwagen, welcher von einem Transpork aus Wiesbaden zurückkehrte, als ihm zwiſchen Auerbach und Bensheim durch einen Windſtoß die Müße vom Kopf geriſſen wurde. Keßler, der nach ſeiner Mütze greifen wollte, verlor das Gleich⸗ gewicht und ſtürzte aus dem in voller Fahrt befindlichen Wagen. Mit ſchweren Verlek⸗ zungen wurde der Verunglückte in bewußt⸗ loſem Zuſtande nach dem Heppenheimer Kran⸗ kenhaus verbrachk. :-: Großſachſen. Beim Skrohholen von der Scheune ſtürzte der Wagnermeiſter Georg Lochböhler ſo unglücklich auf die Tenne, daß er mit einem Armbruch und ſonſti,en inneren Verletzungen dem Heidelberger Krankenhaus zugeführk werden mußke. Aus der Rheinebene Schwetingen.(Lieferwagen beſtohlen.) Zwei junge Leute von hier im Alter von 16 und 19 Jahren, die in letzter Zeit wiederholt auf fahrende Lieferwagen aufſprangen, ihnen Zuſagendes in eine Taſche packten und wie⸗ der abſprangen, konnken geſtern auf friſcher Tatk ertappt und feſtgenommen werden. Die Burſchen hatten geſtern von einem Mann⸗ heimer Lieferauto herunker mehrere Päckchen Bukker und einige Schachkeln Käſe geſtohlen. Aus dem Kraichgau *Mauer.(Winkerfeier des Turnvereins „Germania“.) Der Not der Zeik enkſprechend hat man auch dieſes Jahr wieder von einer Tanzunterhaltung abgeſehen und die Winker⸗ feier durch kurneriſche und Theater⸗Vorfüh⸗ rungen zu einem Werbeabend ausgeſtaltet, der am leßten Sonnkag Abend im Saale des Gaſt⸗ hauſes„Zur Pfalz“ hier ſtattfand. Der Abend war von großem Erfolge ge⸗ krönk. Nach dem Aufmarſch ſämklicher Turn⸗ abteilungen wurde von 12 Schülerinnen ein ſchöner Werbevorſpruch vorgekragen, dem ſich die herzlichen Begrüßungsworke des 1. Vor⸗ ſitzenden Philipp Reibold anſchloſſen. Das von dem 1. Vorſitzenden und Oberturnwark Reibold mit Unkerſtützung der Leiterin der Schülerinnenabteilung, Frl. Lieſel Schäfer, und des Männerkurnwarkes Walter Horn⸗ berger, zuſammengeſtellke Programm beſtehend aus Frei-, Skab⸗ und Barrenübungen, wie auch Aufſtellung von Pyramiden, ſowie Frei⸗ übungen, Volkskänze und Reigen der Turne⸗ rinnen- und Schülerinnenabteilung, fand bei den zahlreich erſchienenen Turnfreunden und Gönnern reichen Beifall und ließ die große Arbeik, die im vergangenen Jahr geleiſtel wurde, erkennen. Hierauf folgken die von Turnerinnen und Turnern vorgeführken Thea⸗ kerſtücke, unter eLitung des Spielwarks Jo⸗ hann Gutruf. Das Werbeſtück„Wo alles kurnt“, ſowie das Singſpiel„Aus der Jugend⸗ zeit“ erweckken ſehr großen Eindruck bei den Zuſchauern. Ein gut gelungenes Luſtſtück, das ſtändige Lachſalven hervorrief und das Publi⸗ kum in die heiterſte Skimmung verſeßte, be⸗ endigte das Programm. Am Schluſſe des Abends dankte der Ehrenvorſitzende, Herr Haupklehrer a. D. Hefner im Namen des Publikums der Ankkivität für die opferfreu⸗ dige Arbeik zum guken Gelingen der Veran⸗ ſtaltung. () Waibſtadt. Der Geſangverein„Sän⸗ gerkranz“ feierke dieſer Tage ſein 70 jähriges Stiftungsfeſt. Johann Konrad wurde für ſeine 25 jährige Tätigkeit als Rechner des Vereins mit dem Ehrenzeichen mit Urkunde vom badiſchen Sängerbund und Otto Irſchlin⸗ ger vom Verein geehrk. Für 40 jährige Mit⸗ gliedſchaft erhielten K. Fuchs und Frau — 735 Schäfer Wiw. ſchöne Diplome über⸗ reicht. Auuf, L Am Samstag, den 7. ds. Mis. hakte die NSoaAp Ortsgruppe Ziegelhauſen zu einer Weihnachksfeier nach der Stiftsmühle einge⸗ laden. Punkt ½9 Uhr war der große Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Viele Gäſte von auswärks, insbeſondere auch aus Heidel⸗ berg waren troß der Veranſtaltung in der Heidelberger Stadthalle bei uns in Ziegel- hauſen erſchienen, und man konnte krot der allgemeinen Not feſtſtellen, daß die Ziegel- häuſer Hitler⸗Weihnachtsfeier, die für die Umgebung faſt zur Tradition geworden iſt, nach wie vor dieſelbe Zugkraft beſitzt. Wenn man das Programm der Veranſtaltung zur Hand nimmt, dann muß geſagt werden, daß dieſe Zuſammenſtellung einem deutſchen Weih⸗ nachksabend alle Ehre machte. Punkt ½9 Uhr wurde die Feier durch den Hitlermarſch der Ortsgruppe Ziegelhauſen er⸗ öffnet. Dieſer Marſch wurde der Ortsgruppe anläßlich der Weihnachtsfeier von dem Kom⸗- poniſten Willibald Heineke gewidmet, ein Marſch, deſſen harmoniſcher Aufbau. erken- nen läßt, auf welch beachklicher Höhe der junge Komponiſt ſteht. Auf derſelben Höhe der krefflichen Wiedergabe bewegten ſich alle anderen von der Kapelle Heineke vorgekra⸗ genen klaſſiſchen Muſikſtücke von Gluck, Händel uſw. Auch ein Schüler Heinekes, Herr Erlewein, brachte einige gute Violinſolis zum Vorkrag. Ein von Frau Dechent, M. d. Frauenſchaft Ziegelhauſen, ſelbſtverfaßter Prolog fand gro⸗ ßen Beifall. Nach einem Marſch von Gebr. Heineke ergriff der Orksgruppenleiter Pg. Oden⸗ wälder, Ziegelhauſen, das Wort zu einer kurzen Anſprache und Begrüßung. Im Mit⸗ telpunkt des Abends ſtanden die geſanglichen Darbietungen des Barikons Guſtel Bachtold, deſſen ſympathiſche, gut geſchulte Stimme eine inkereſſierk lauſchende Zuhörerſchaft fand. Die von Herrn Guſtel Bachkold geſungenen Stücke wie„Roſenlieder“ von Eulenburg,„Früh⸗ lingsträume“ von Schubert, ſowie„Auch ich war ein Jüngling“ aus dem„Waffenſchmied“ weinnaryts foier der ovts geuvye Siegethauſen von Lortzing,„Tom der Reimer“ von Loewe und viele Zugaben von Lönsliedern wurden „Deutſchland in ſeiner Eine hiſtoriſche Enkdechung über die Schrift Palms. Die„Nürnberger Zeitung“ bringk folgende inkereſſanke Meldung: Im Jahre 1806 iſt be⸗ kannklich eine Schmähſchrift gegen Napoleon erſchienen die den Titel trug„Deutſchland in ſeiner kiefſten Erniedrigung“, Verleger der⸗ ſelben war der Nürnberger Buchhändler Jo⸗ hann Mhilipp Palm. Da der Verfaſſer der 144 Seiten ſlarken Schrift, die heſtige An⸗ griffe gegen Frankreich enkhielt, nicht angege⸗ ben und auch nichl bekannt war, ließ Napo⸗ ieon dem Nürnberger Buchhändler Palm den Prozeß machen und ihn— nachdem er. ſich weigerte, den Namen des Verfaſſers zu nen⸗ nen— gefangen nach der Feſtung Braunau am Inn überführen, wo er als Märtyrer für (h Boxberg. In Windiſchbuchen brach im Rovember v. Is. nachts in der Scheune des Bürgermeiſters Feuer aus, wodurch das Gebäude mit Ernkevorräken eingeäſcherk wurde. Der Verdacht der Brandſtiftung fiel anf den Nachbarn des Bürgermeiſters, den 22 jährigen Gaſtwirt Friedrich Weninger der nach anfänglichem Leugnen auch ein Ge⸗ ſtändnis ablegte. Er gab zu, glühende Koh⸗ len in die Scheune geworfen und das Feuer angezündet zu haben. Der damals entſtandene Schaden von 12000 Mark war nur keilweiſe durch Verſicherung gedechk. Das Gericht verurkeille den Brandſtifter zu zwei Jahren Die Scheuer des Bürgermeiſters in Brand geſterkt von der Zuhörerſchaft mit ſtürmiſchem Bei⸗ fall aufgenommen. 5 Pg. Prof. Dr. Emil Ganter, Heidel⸗ berg, war zur Feſtrede gewonnen worden. Da dieſer alkbewährte Freiheikskämpfer Adolf Hitlers, bei uns wie auch anderwärks beſtens bekannkt iſt, wurde er ſchon bei ſeinem Er⸗ ſcheinen im Saal mit toſendem Beifall be⸗ grüßt. Wir wiſſen, daß auch an dieſem Abend — Worke auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. Gut vorgekragene, mit Beifall aufgenom⸗ mene Rezikationen von Frl. Stadler, Rink, Kasmalski und Pg. Gemeinderat Rode fan⸗ den größte Beachtung. Als letzte Nummer des Programms kam ein Theaterſtück:„Die Zukunft gehört der RSDaAp“ zur Aufführung, deſſen ſymbol⸗ hafter Inhalt ſeine Wirkung auf das Publi⸗ kum nicht verfehlte. Dank der katkräftigen Zuſammenarbeit der geſamten NS-Frauenſchaft von Ziegel⸗ hauſen unker Leitung von Frau Marie Hein⸗ lein wurde es ermöglicht, daß jedem SA⸗ und SS-Mann der Orksgruppe Ziegelhauſen ein Päckchen mit nützlichem Inhalt beſcherk wer⸗ den konnke. Zum Schluß der Feier überreichte Pg. Gg. Maiſch im Auftrage der Parkeigenoſſen der Orksgruppe Ziegelhauſen dem Orksgruppen⸗ leiter Pg. Odenwälder in Anerkennung ſei⸗ ner Tätigkeit und Verdienſte um die Orts⸗ gruppe ein Bild(Original) vom Münchner braunen Haus. In das von Pg. Maiſch auf den Ortsgruppenleiter ausgebrachte dreifache Sieg⸗Heil ſtimmten alle Anweſenden begei⸗ ſtert mit ein. An dieſer Stelle, allen denen herzlichen Dank, die durch Gaben und Spenden, und durch ihre Mitwirkung dazu beigekragen ha⸗ ben, dieſe Weihnachksfeier ſo harmoniſch zu geſtalten. Allen gemeinen Verleumdungen und jedem Terror zum Trotz ſteht heuke mehr denn je zuvor die Ortsgruppe Ziegelhauſen. Der äußerſt ſtarke Beſuch unſerer Weih⸗ nachtsfeier war auch dafür wieder ein Be⸗ weis. 75 tiefſten Goniedrigung“ die deutkſche Freiheit am 26. Auquſt 1806 er⸗ ſchoſſen wurde. Bis heuke weiß man noch nicht, wer dieſe Schmähſchrift verfaßt hatte, um deretwillen Palm in den Tod ging, wei. er kein Verräker ſein wollte. Man weiß nur, daß ſie in der Heſſel'ſchen Buchdruckerei zu Altenburg in Mittelfranken gedruckt wurde. Runmehr veröffenklicht ein Dr. A. Beßmerk⸗ ny einen Arkikel über dieſes Thema, in wel⸗ chem er das Geheimnis um die Herkunft die⸗ ſer Schrift zu lüften glaubt. Er nennt als Verfaſſer den Frankfurker Bankie⸗ Johann Jakob Willemer, einen Freund Goethes, den Gatten von Marianne Willemer-Jung. Wenn dieſe Enkdeckung nachweisbar richkig iſt, dann iſt ſie für die Geſchichte der deukſchen Be⸗ freiungsbewegung von erheblicher Bedeutung. Zuchthaus und Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechke auf drei Jahre. Vom Bodenſeewaſſerſtand. Der durch⸗ ſchnittliche Unterſchied zwiſchen den jährlichen höchſten und kiefſten Seewaſſerſtänden bekrägt auf Grund einer über 100 jährigen Erfahrung 2,08 Meter. Im abgelaufenen Jahr 1932 be⸗ lief ſich der höchſte Pegelſtand auf 4,96 Me⸗ ter und zwar am 27. Juli und der kiefſte Stand war am 8. März mit 2,60 Meker. Der Unkerſchied bekrägt demnach 2,36 Meker, ſodaß das Mittel um 28 cm. überſchritten worden iſt. Pfälzer Allerlei Perſonenauko fährk auf Laſtzug.— Drei Schwerverlehle. 2 0 Frankenkhal. Am Mittwoch abend ge ⸗ gen 7 Uhr ereignete ſich auf der Skaatsſtraße Frankenthal⸗Worms ein ſchweres Aukonn⸗ glück. Der Perſonenkrafkwagen IVB 28627 mit den Inſaſſen Karl Prikſch aus Mann⸗ heim, Ludwig Kurz und Ankon Barkh, beide aus Ludwigshafen, fuhr mit raſender Geſchwindigkeit auf einen halkenden Laſtzug auf und wurde dabei vollſtändig zerſtörk. Die drei Inſaſſen wurden ſchwer verlehk in das ſtädtiſche Krankenhaus Frankenthal eingelie · fert. Die Gendarmerie hak die näheren Er⸗ mittlungen eingeleitet. .Kuſel.(Glück gehabl.) Im nahen Pfef⸗ felbach ereignete ſich ein noch gut verlaufener Autounfall. Der Führer eines Lieferkraft⸗ wagens überſah eine Kurve und fuhr im ſchnellſten Tempo geradeaus. Dabei wurden vier junge Obſtbäume glakt abgeriſſen, eben⸗ ſo eine doppelke Telegraphenſtange. Der Wagen kam erſt zum Halten, als er an einer kleinen Böſchung umkippte. Die Inſaſſen, der Chauffeur und ein Mitfahrer, kamen wie Odenwald und Bauland (h Mosbach.(Scheune und Stallung nie⸗ dergebrannk.) In Weisbach brach am Diens⸗ kag nachmittag im Anweſen des Landwirts Kirſchenlohr Feuer aus, das raſch um ſich griff und die Scheune mit Stallung bis auf die Grundmauern einäſcherke. Das Vieh und die landwirtſchaftlichen Maſchinen konn⸗ ten gerettel werden, während die Ernke⸗ und Futtervorräte verbrannten. Der Schaden iſt nicht unerheblich, zumal der Brandleider nur ſchwach verſicherk iſt. Die Brandurſache iſt noch nicht aufgeklärt. () Asbach. In der letzten Generalver⸗ ſammlung des Geſangvereins„Liederkranz“ würden wiedergewählk als 1. Vorſtand G. Reinmuth, als Kaſſier K. Stech und als Die · ner Fr. Hoffmann jr. (h) Asbach.(Schwerer Unfall.) Als der Blechner Theodor Dafelderker ſich ia der Nacht nach Hauſe begeben wollte, fiel er ſo unglücklich von einer Treype herab, daß er mehrere Tage bewußklos war. Der Arzt ſtellte eine ſchwere Gehirnerſchütterung feſt. Der Zuſtand des Verunglückken iſt ſehr ernſt. (h Weinbach.(Wilderer erlappk.) In der letzten Zeit des allen Jahres krieb im hieſigen Gemeindewald ein Wilderer ſein Unweſen. Er hakte elwa zwölf Schlingen geſtellt und man⸗ ches Slück Wild auf dieſe Weiſe gefangen. Nunmehr iſt es gelungen, den Jagderevler in der Perſon eines Einwohners von Amorbach auf friſcher Tat feſtzunehmen. (h Mondfeld.(Goldene Hochzeil.) Am Dienstag feierten die Eheleuke Georg und Auguſte Reinhard, Roſenmür!e, das ſellene Feſt der Goldenen Hochzeit. Während der Jubilar 81 Jahre alt iſt, zählt die Ehefrav 72 Jahre. Beide ſind noch wohlauf. (hy Berolzheim. Wie wir bereits meldeken, wurde aus Anlaß ſeines 40 jährigen Prie⸗ ſterſubiläums Monſignore Dr. Retbach zum päpſtlichen Hausprälaken ernannk. Nun⸗ mehr erfahren wir, daß Dr. Retzbach Berolzheim gebürtig iſt. eh Hohenſtadt(Amt Oſterburken).(Ueber · fall auf Polizeidiener). Zwiſchen Uiffingen und Eubigheim beim Tannenwald wurde am Sonnkag nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr der hieſige Polizeidiener Auguſt Hiktker von einem unbekannken Manne überfallen. Nach energiſcher Gegenwehr konnte ſich Hitter, welcher Verleßzungen am Kopfe davontrug, befreien. Der Täter flüchtele in den Wald. Ob es ſich um einen Racheakt oder um einen Raubüberfall handelk, ſteht noch nicht feſt. Aus dem Neckartal )(Ziegelhauſen. lia“ veranſtallek am kommenden Sonnkag eine kirchenmuſikaliſche Feier, bei der nam⸗ hafte Soliſten mitwirken. )(Obrigheim. Mittwoch mittag ſtieß ein tal⸗ wärts fahrendes leeres Schiff infolge Wind⸗ verſetzung gegen den oberhalb der Schiffs⸗ brücke befindlichen Eisbrecher und legle ſich dann quer vor die geöffneke Schiffbrücke. Letztere wurde beſchädigt und mußte für den geſamten Verkehr mehrere Stunden geſperrk werden. Der Perſonenverkehr wurde durch Nachen aufrecht erhalken. Die Schiffsbrücke iſt für den Land⸗ und Schiffsverkehr ein großes Hindernis und es iſt die höchſte Zeit, daß ſie baldmöglichſt be⸗ ——5 und durch eine feſte Brücke erſeßt wird. Die Wettervorherſage Freitag: Meiſt bewölkt, leichte Nachtfröſte, weitere Schneefälle im Gebirge. laſſen der Schneefälle. aus Der Kirchenchor„Cäci⸗ Samskag: Winterliche Witterung, aber Nach⸗ 4 durch ein Wunder ohne ernſtliche Verletungen davon. Waſſerſtandsnachrichten Rhein g wt Barel Kebl maxauſtbeim- Caub 19. 1. 180 die t 13⁸ . 180 2 i Nedar 5 4 plo⸗ heil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗heide⸗mann⸗ Ta g chingen bronn elb bheim 3 beim 1 1. 6 13 139 133 235 3 nn 127 150 275 205 12 1. 290 120 106 122 20 10 ————————— 3——————— Geit Allzufr Schaffen h unſeren li⸗ Diplominge beim, abbe Pg. He vember 18ʃ rich Weick erfolgreiche Heidelberg Einjährig- menk 110 Hochſchule kennkniſſe Ingenieur bei dem B rufliche Er mit einer ſchafften de bei der Ac machungsta eingereihker ſtungen ſeh Schon im drängte es zu ſeinen! und Gefah Weltkriege⸗ wurde ihm kreuz des Nach de bei der AE bei dem 2 ten als O und Dresde die Liebe zr Skellung m Hier eröffn und waren kennknisreie und Berale Unermüt ſeines Lebe gene die J eines Block eines Zeller heim-Oſtſtad walterkagun ſtels mit ru ker Klarheit kiefen Durck ren unſerer immer ange Fkührung gel krauen käm Lehre Adolf wußtkheit un Bindungen am deutſche Gewiſſenhaf der ihm auf den. Seine l Als im ſam bekann AG. in Köl ſeiner Arbei tere 10 Pre dieſen eine ſich ein Kan ſozialdem. 2 keke. Dieſem krauen enkzo ſichtsrak von ein Zwanzig Ein Arb⸗ hörke, fragke ſtünden, dieſ hatte keine den Mitglie. Troßg all⸗ dem Kamp ſchaftsmitglie Mitalieder d Der Stre durch die In durch die Se Skreih ein wollte. Am 22. enklaſſenen 2 in der Berr arbeitsgericht Das Arb⸗ Angeſtelllen, Tieß kätig w Enklaſſung le ſprochen, die er echs Zad de abgewieſe beiden erſten rufung eingel Abgewieſene ſpruch gelten: In den be allung nie⸗ am Diens⸗ Landwirts raſch um tallung bis Das Vieh inen konn⸗ Ernke⸗ und Schaden iſt dleider nur durſache iſt Seneralver⸗ iederkranz“ zorſtand G. nd als Die · ) Als der er ſich in lte, fiel er rab, daß er Arzt ſtellte feſt. Der r ernſt. pk.) In der im hieſigen lnweſen. Er t und man⸗ e gefangen. göfrevler in Amorbach hzeil.) Am zeorg und müßle, das t. Während die Ehefrav uf. is meldeken, rigen Prie⸗ Rehbach ſannkt. Nun⸗ ßbach aus en).(Ueber · Uiffingen wurde am d 6 Uhr der ikter von fallen. Nach ſich Hitker, davontrug,. den Wald. er um einen nicht feſt. nchor„Cäci-⸗ en Sonnkag ei der nam⸗ ſtieß ein tal⸗ folge Wind⸗ der Schiffs⸗ nd legke ſich Schiffbrücke. ußte für den iden geſperrk wurde durch Land- und rnis und es möglichſt be⸗ rücke erſetzt er ſage Nachkfröſte, ge. „ aber Nach⸗ ichten Caub 191 138 235 150 235 172 Tieß kätig waren, für die zu Unrecht erfolgte der ſechs Jahre bei Tietz beſchäftigk war, wur⸗ heide⸗Mann⸗ berg heim 265 205 275 205 260 115 Freilag, 13. Zanuar 1933 Wi lvugen einen Kümpfes zu Gvabe Geilnrichweinum? Allzufrüh und mitten aus erfolgreichem Schaffen hat der Herr über Tod uns Leben unſeren lieben Freund und Parkeigenoſſen, Diplomingenieur Heinrich Weich um⸗Mann⸗ beim, abberufen. Pg. Heinrich Weichum wurde am 18. No⸗ vember 1886 als Sohn des Apothꝛkers Fried⸗ rich Weichum in Seckenheim geboren. Nach erfolgreicher Abſolvierung des Gymnaſtums Heidelberg genügte er ſeiner Dienſtpflicht als Einjährig⸗Freiwilliger beim Grenadierregi⸗ menk 110 ebendaſelbſt. Auf der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe erwarb er die Fach⸗ kennkniſſe für ſeinen Beruf. Als Diplom⸗ Ingenieur war Weickum von 1911 bis 1913 bei dem Bau der Bagdadbahn kälig. Die be⸗ rufliche Erfahrung im Auslande verbunden mik einer ausgezeichneten Vorbildung ver⸗ ſchafften dem jungen Ingenieur eine Siellung bei der AEG in Berlin. Am erſten Mobil⸗ machungstage wurde Weickum in das Heer eingereiht und auf Grund hervorragender vLei⸗ ſtungen ſehr bald zum Offizier befördert. Schon im Auguſt 1914 ſchwer verwundek, drängte es ihn wieder hinaus an die Fronk, zu ſeinen Kameraden, mit denen ihn Nok und Gefahr bis zum grauenvollen Inde des Welkkrieges verband. Für ſeine Tapferkeit wurde ihm das eiſerne Kreuz und das Ritker⸗ kreuz des Zähringerlöwenordens verliehen. Nach dem Kriege war Weickum wiederum bei der AEG und ſpäter in leitender Stkellung bei dem Verein Deulſcher Maſchinenanſtal⸗ ten als Oberingenieur in Berlin, Ralkibor und Dresden. Aber mächkig brannke in ihm die Liebe zur Heimak. Er verzichkeke auf ſeine Skellung und überſiedelte nach Mannheim. Hier eröffnete er ein eigenes Ingenieurbüro und war namenklich für Tiefbauarbeiken ein kennknisreicher und geſchätzter Mitarbeiker und Beraker. Unermüdlich und bis zum leßten Akemzuge ſeines Lebens erfüllle der feure Heimgegan⸗ gene die Pflichken eines Nakionalſozialiſten, eines Blockwartes und in leßter Zeit die eines Zellenwarkes der Orksgruppe Mann⸗ heim-Oſtſtadk. Nie fehlke er bei den Amks⸗ walterkagungen und ſeine Vorſchläge, die er ſtels mit ruhiger Ueberlegung und zielbewuß⸗ ker Klarheit vorkrug, zeugken von einer ſolch tiefen Durchdringung und Erfaſſung der Leh⸗ ren unſerer großen Bewegung, daß ſie faſt immer angenommen wurden und zur Durch⸗ Fführung gelangten. Voll Glauben und Ver⸗ krauen kämpfte er um die Reinhalkung der Lehre Adolf Hitlers, ſtellke ſich it aller Be⸗ wußtheit unker Hinkanſeßung aller perſönlicher Bindungen und Vorkeile in den heiliqgen Dienſt am deukſchen Volke und ſtrebke mik größker Gewiſſenhafkigkeit darnach, den Forderungen der ihm auferlegken Pflichten gerechk zu wer⸗ den. Seine heiße Liebe zur Sache unſerer Be⸗ wegung, ſein klarer Blick für alles Echte und Große, ſeine Standhaftigkeit auch in kriti⸗ ſchen Zeiten gaben ihm Halt und Kraft in allen Lebenslagen. Das, was er als gut er⸗ kannke, fand jederzeik ſeine ſelbſtloſeſte Un⸗ kerſtützung, nicht nur mit billigen Verſpre⸗ chungen, ſondern durch die Tak. Wochen ſchon vor Weihnachken ſammelte unſer Freund und Parkeigenoſſe Weickum nnd ſeine kreue Gakkin für den Weihnachkskiſch armer Nakio⸗ nalſozialiſten und glückſtrahlend ſtand er am Vorabend des Feſtes vor einem Berg von Gaben, die in ſeiner Mohnung aufaeſtapelt waren und die nun zur Verkeilung kamen. Er ſcheute kein Opfer und keine Mühe, wenn es qalt, den Bedrängken zu helfen und die Not⸗ leidenden zu unkerſtüten, den Armen eine Freude zu bereiken. Ueber alles ging ihm ſein aeliebtes deuk⸗ ſches Volk, zu dem er ein unbegrenzkes Ver⸗ krauen hakte und an deſſen Wiederanfſtieg er unbedingk glaubke. Seiner Heimak, ſeinem Vakerlande gehörke ſeder Akemzug ſeines ar⸗ beiksreſchen Lebens. Daß ein Menſch ſolcher Arkung Nakional⸗ ſozialiſt ſein mußke, daß er in der Bewegung Adolf Hitlers den Weg der Erfüllung er⸗ hannke, iſt für uns wie für den kenren Ver⸗ ſtorbenen ſelbſtperſtändlich. Und ſo iſt er einer unſerer Veſten geworden, in rerderſter Fronk, unerſchrocken und jederzeik bereit. olles für ſeine Ueherzeu⸗nna ein⸗nſeken. Mil Leib und Seele gehörke er zu uns, mit ſeinem ganzen Fühlen und Denken, in allen ſeinen Nach einem von der blaſſen Anaſt dik⸗ kierken Burgfrieden, der von uns NRakional- ſozialiſten ausgiebig zur Kleinarbeit benußt wurde, nach einem Jahr gigankiſchen Kampfes und vier Wahlſchlachken, wie ſie in gleichem Ausmaß noch nie erleht wurden, holen wir jeßk im Kreis Mannheim zum erſten Schlage auf die Baſtionen der Gegner aus. Die Fronk iſt klar: Wer nichk unſer Freund, iſt unſer Todfeind! Der erſte Angriff auf breiker Fronk wird in dieſen Tagen vorgekragen, die Trommler, die zum Sturm rufen ſind bereit und bereik ſind alle Parkeigenoſſen, mit der ganzen Wuchk unſerer Bewegung in die gegneriſche Fronk einzubrechen. Nachdem bereiks am vergange⸗ nen Sonnkag mit einem Aufmarſch im Zen⸗ kralpunkk unſeres Kampfes, in Mannheim, das neue Kampffahr, in das wir mit der uns eigenen Zuverſichk einkreken, eröffnek wurde und nachdem im Muſenſaal des Roſengarkens unſer ſtellverkretender Gouleiker Walker Köh⸗ ler, M. d. L. und der Arbeiter Schoner den erſten Vorſtoß unkernahmen, folgen jetzt die Avbeit und Recht Der veingefatlene ⁊ietz Als im Okkober dieſes Jahres das ſakt⸗ ſam bekannte jüdiſche Warenhaus L. Tietz AG. in Köln die Hungerlöhne⸗ und Gehälter ſeiner Arbeiker und Angeſtellken noch um wei⸗ kere 10 Prozenk kürzen wollke, eykſtand bei dieſen eine ungeheure Empörung. Es bildeke ſich ein Kampfausſchuß, den anfänalich der ſozialdem. Bekriebsraksvorſitzende Skork lei⸗ teke. Dieſem wurde jedoch bald das Ver⸗ krauen enkzogen(er gehörk u. a. dem Auf⸗ ſichksrak von Tietz anh. An ſeine Skelle krak ein Zwanzig⸗Männer⸗Kollegium. Ein Arbeiker, der dieſem Ausſchuß ange⸗ hörke, fragte Skork, ob keine Bedenken be⸗ ſtünden, dieſem Ausſchuß beizukreken. Dieſer hakte keine Bedenken, ſondern empfahl ſogar den Mitgliedern die Zugehörigkeit. Trog allem enkließ Tiez eine Reihe der dem Kampfausſchuß angehörenden Beleg⸗ ſchafksmitglieder friſtlos darunter verſchiedene Mitalieder der NSBo. Der Streik brach bekannklich zuſammen durch die Inkrigen der Freien und vor allem durch die Sabokage der RGo, die aus dem Skreik ein parkeipolitiſches Geſchäft machen wollte. 7 Am 22. Dezember verfochken die friſtlos enklaſſenen NSBo-⸗Mitglieder ihre Anſprüche in der Berufungsinſtanz vor dem Landes⸗ arbeitsgerichk in Köln. Das Arbeitsgerichk hakke zwei enklaſſenen Angeſtellken, die achk und zwölf Zahre bei Entlaſſung lediglich ein Monatsgehalt zuge- ſprochen, die Klage des drikten Angeſtellken, de abgewieſen. Troßdem hakte Tieß in den beiden erſten Fällen gegen das Urkeil Be⸗ rufung eingelegk, während der im dritten Falle Abgewieſene gegen das Urteil ſeinen Ein⸗ ſpruch geltend machke. In den beiden erſten Fällen ſah Tietz bald ſeine Felle davonſchwimmen und verlegke ſich aufs Handeln. Er bok als Vergleichsbaſis ſo wenig, daß ſich das Gerichk ſelbſt ins Mittel legen mußke, um die Vergleichsſummen für die langjährigen Angeſtellken vorzuſchlagen. Die Summen beliefen ſich im erſten Falle auf RM. 1300.— und im zweiken Falle auf RM. 870.—. Nach einem Mauſcheln und vergeb⸗ lichem Handeln mußte er ſchließlich dem Vor⸗ ſchlag des Gerichks zuſtimmen. Noch größer war der Reinfall der Waren⸗ hausiuden im drikten Fall. Hier brachte Tietz als Zeugen ausgerechnek ein ſonoldemokra⸗ kiſches Bekriebsraksmikalied mit. Giffels heißk der feine Herr, der als Arbeikerverkreker ge⸗ aen ſeine Kollegen aufzukreken ſich bemüßigt fühlte. Seine Ausſagen erregten denn auch im ganzen Sitzungsſaal ein mikleidiges Lä⸗ cheln. Hier ſtand ein angeblicher Arbeiker⸗ verkreker, denunzierke ſeinen Kollegen und wollte auf ſeine Denunziakjon anch noch einen Eid leiſten, ſüber deſſen wahrheiksmäßigen Ge⸗ halt man ſich nach den Ansſagen zweier wei— kerer Zenqgen das richkige Bild machen konnke! Jedenfalls wurde der Zeuge Giffels vicht ver⸗ eidiqk, während man das 2SBo.Milglied zum Eid zuließ! Zwar häkten die Juden auch dieſe Sache aern mik einem Nergleich beigeleat. doch war es hier zum Feilſchen eiwas zu ſpnt. Es er⸗ aing das Urfefl, daß die Tietz AG. dem zn Unrecht Enklaſſenen die Toce bis zum Mo⸗ naksende von der friſtſoſen Kündiauna an ge⸗ rechnek und ein weiteres Monaksgehalk zah⸗ len muß. So ramponierk gina die Tie) AG. aus die⸗ ſen drei Pro⸗eſſen hervor. Das ganze Bild illuffrierke wunderſchön die innige Verbindung der roken Gewerk⸗ ſchafksbonzen mit dem füdiſchen Großkapftal. Für ihre hohen Monaksqehälter verroten die Hewerkſchafkler die Inkereſſen der Arhoiker ſo oft und ſo lange, wie es der Jude will! Handlungen. Er war ein Nakfonalſozialiſt er Tak, ohne Furcht und ohne Scheu, jederzeit nur dem eigenen Gewiſſen und ſeinem höch⸗ ſten Gotke verankworklich. Nun iſt er heimberufen worden zu ſeinem ker des Schickſals der Menſchen, er, der ſo ganz unſer war und den wir alle liebken. Aber nichts iſt verloren und enkſchwunden Was die geheimnisvoll walkenden Skunden In den dunkel ſchaffenden Schoß aufnahmen. Die Zeik iſt eine blühende Flur, Ein großes Lebendiges iſt die Nakur. Und alles iſt Fruchk und alles iſt Samen. Dieſe Worke Schillers kamen uns in den Sinn, als wir vor den ſterblichen Meberreſten ſtanden. Ein ſolch Skück Schillergeiſt glühte und lohte auch in Dir, edler Toler. Und wenn Du ſeßt der gütiaen Rakur den Leib zurückgibſt, den ſie Dir für Deine allzu⸗ kurzen Erdenkage geliehen hat und wenn wir felſenfeſt daran glauben, daß wir dork in einem Lichte ſtehen, gegen des die Sonne eir Schakten iſt, ſo wollen wir Dich hofſend den läuternden Flammen ſibergeben. Dein Kör⸗ per kehre zurück zur Nakur, Dein Geiſt aber erfülle unſere Herzen mik Gl»en nnd Ver⸗ krauen, er ſtärke unſere Kraft im Kamof um die Erfüllung Deines und unſeres höchſten Zieles: Deukſchland und immer nur Deukſch land. Orksgruppe Mannheim-Oſtſtadk. die erile Angrijswelle im Kreis Mannheim weikeren Angriffe in dichter Folge. Am 13. Januar,.30 Uhr, ſprichk im„Feld⸗ ſchlößchen“ ein alker Kämpfer, Pg. Neumann⸗ Baden⸗Baden, in einer Verſammlung der Orksgruppe Necharſtadk-Oſt. Einen Tag ſpä⸗ ker iſt es unſer Kreisleiler Pg. Weßel, M. d. ., der in der einſt knallroken Hochburg Kelſch im„Adler“ ſprichk, während zur gleichen Zeit Pg. Neumann⸗Baden⸗Baden in Ilve eim krommeln wird. Der gleiche Redner ſpricht dann am Sonnkag, den 15. Januar, 15. Uhr, in Reilingen und abends in Schriesheim, wäh · rend Pg. Skadkral Pflaumer-Heidelbera eben ⸗ falls am 15. 1. abends.30 Uhr in Kocken⸗ heim zu den Maſſen ſprechen wird. Am 17. f. folal dann eine Verſammlung im Junabuſc („Sladl Heilbronn“), in welcher Pg. Kreis⸗ leiter Wehel, M. d.., und Pa. Fleiſcher ſprechen. Ein großes Milikärkonzerk der Slan⸗ darkenkapelle 171 ſteigt dann am 18. Januar im Nibelungenſaal. Drei Tage ſpäker ſekk ſich die Verſammlunaswelle fork, Pg. Dr. Rolh⸗ Mannheim ſprichk am 21. 1. in Schwehingen und Pa. Dr. Weigel⸗Karlsruhe in Seckenheim im„Reichsodler“. Am 22. Januar krommelk dann Pg. Dr. Weiael in Mannheim Linden⸗ hof und abends in Brühl, das mehr und mehr eine Hochburg des Nakionalſozialismus wird. In Edingen um 20 Uhr und in Neulußheim um 21.30 ſprichkt am aleichen Tage unſer ſtell⸗ verkr. Gauleiker Walker Köhler. Am 27. Ja⸗ nuar folgen dann die Verſammlungen in Plankffodk mit Landkaasabg. Rokh und in Alklußheim mit Pg. Cerff⸗Karlsruhe als Red⸗ ner. Zur gleichen Zeit ſpricht unſer alter Mannheimer Vorkämpfer und Leiter der Preſſe-Abkeilnng des Kreiſes Pa. Dr. Orkh⸗ Rheinan in Mannbeim⸗Waldbof, am Tage darauf in der Orksgruppe Skrohmarkk in Schöpfer, zu Gokt dem unerforſchlichen Len⸗ Mannheim und am 29. 1. miktags.30 Uhr in Mannheim⸗Feudenheim. So jagt ſich bereiks im erſten Monak des neuen Kampfjahres Verſammlung um Ver⸗ ſammlung. Unverſiteglich iſt der Siegeswillen unſerer Kämpfer, unverrückbar unſer Ziel: Deukſchland! Ein duntles Kapitel Um das„Geſchenk“ von Neudeck. Zwiſchen dem General Ludendorff und Herrn von Oldenburg⸗Januſchau iſt ein Skreit ausgebrochen, der uns nicht weiker inker⸗ eſſieren würde, wenn die Gründe nichk allzu kief hinker die Kuliſſen der Politik einer ge⸗ wiſſen Clique hineinleuchken würden. Wir haben keine Veranlaſſung irgendwie Parkei zu ergreifen und laſſen lediglich die Talſachen ſprechen; das genügt. Zum 80. Geburkskage Hindenburgs wurde ihm bekannklich das Ritkerguk Neudeck„ge⸗ ichenkk“; zum Rückkauf des alken Familien⸗ veſißes gaben— neben kleinen Spend. der Wehrverbände— in erſter Linie Kreiſe der ZDroßinduſtrie die nokwendigen Gelder. Der Kauf geſchah über die Oſtpreußiſche Land⸗ »eſellſchaft— Vorſtandsmikglied Freiherr von Vayl!!— außerdem gob auch die Preußiſche Reſierung einen Wald zum Taxwerk dazu. Bis hierher guk und recht. Das Guk Neudeck wurde nun aber nicht auf den Namen Hin⸗ denburgs— des Beſchenkken— eingekragen, ſondern für den Sohn, damaligen Mafor von Hindenburg. Das Finanzminiſterium erließ die Schenkungsſteuer, welcher Erlaß nunmehr nichk dem beſchenkken Reichspräſidenken, ſon⸗ dern ſeinem Sohne zu Gule kam, denn die von gewöhnlichen Skerblichen zu zahlende Erb⸗ ſchaftsſteuer fiel aus. Hinzu krak ein weiterer Haken; für bauliche Veränderungen, Inven⸗ kar uſw. iſt noch ein Bekrag von 450 000 R. nokwendig, der nun wiederum durch eine Spende aufgebrachk werden ſoll.. für den Oberſtleulnnank von Hindenburg, Beſiter auf Neudeck. Rundſchreiben an die Handelskam⸗ mermitglieder fordern zur Zeichnung von je 500.— RMi. auf. Das iſt der Sachverhalk. Auch der Unbefangenſte erkennk daraus, was es mit dieſem„Geſchenk“ auf ſich hak, das in der überbrachken Form nichk zu hal'en iſt, und gänzlich unbewußk immer ein Ab⸗ hängigkeiksperhältnis des Beſihers ſchuf. Die Anhänglichkeit des Herrn Reichspräſidenten an den alken Familienbeſiß iſt ſelbſtperſtänd⸗ lich und ehrenvoll: die bodenverbundene Per⸗ ſönlichkeit Hindenburgs erklärk die Annahme des„Geſchenkes“, das in Anerkennung der verbundenen Schliche beſſer abgelehnt wäre. Wer ſind denn die Nußnießer. Nun, es iſt nnwiderſprochen oft genug geſagt, die Spaten pfeifen es von den Dächern. Der kalſerliche Kammerherr mik der unangenehm auffallenden Junkerlichkeit, der politiſche Möchtegern und Kannichk, Herr von Januſchau. General Lu⸗ dendorff forderke ihn auf, ſeine Hypotheken⸗ verhälkniſſe und Umſchuldunasgeſchäfke klar zu legen, um die„Legenden“ zu zerſtreuen, die ſich— nicht zum Ruhme des Januſchauers — hieran knüpfen. Der kaiſerliche Kam⸗ merherr und mit ihm die Deukſchnakionalen häkten allen Grund dieſer freundlichen Auf⸗ forderung zur Reinſqung der Weſte nachzu⸗ kommen. Sfakk deſſen kobk der Jannſchauer los und fühlt ſich„frevenklich verleßt“. Das muß ſeinen Grund haben und wenn wir uns daran erinnern, daß der aleiche deukſchnakio⸗ nale Kammerherr im Welkkriege die Behau⸗ ung ſeiner Felder weigerke, weil ihm der Er⸗ krag nicht groß genug ſchien, ſo rundek ſich das Bild. XS⸗Sthulunasavend der Ortsgruvve Sinsheim Am 6. Januar lud unſere Orksgruppe Par⸗ keigenoſſen und Freunde unſerer Bewegung zu einem Schulungsabend im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Zum Bahnhof“ ein. Thema: Die Raſſenfrage. Welch großes Inkereſſe die⸗ ſer Frage enkgegengebrachk wurde, zeigke das bis auf den letzten Plaßz gefüllte Neben:im⸗ mer. Nach der Begrüßung durch den Ver⸗ ſammlungsleiter Pg. Geiß forderke dieſer zu⸗ nächſt die Verſammelken auf, zum Gedenken der Token des Welkkrieges, ſowie der Mär⸗ kyrer unſerer Bewegung ſich von den Plätzen zu erheben. Mit dem Horſt Weſſellied endiate dieſes ſtille Gedenken. Hierauf ergriff Pg. BVaurat Throm das Work zu ſeinem Referak. Der Redner erläukerke in leichk verſtändlicher Form die weikgehendſte Bedeukung der Raſ⸗ ſenfrage auf das allgemeine Wohlergehen des deukſchen Volkes.„Was iſt Raſſe?“ dieſe Frage beankworkeke Pg. Throm in der aus⸗ führlichſten Weiſe, nachdem er vorausgeſchickk hakte, daß viele Menſchen zwar genau wüß⸗ ken, was Raſſe bei Tieren bedeute, doch der noch viel wichkigeren Frage„Was bedeu— tek Raſſe für den Menſchen?“ gar keine Be⸗ achkung ſchenkken. Reicher Beifall dankke dem Referenken. »Nach einer kurzen Pauſe erſtakteke Pg. Pekerſen Bericht über die Gauamkswalker⸗ kagung am 18. Dezember in Karlsruhe. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen forderte Pg. Pekerſen die Anweſenden auf, nach wie vor kreu zur nakionalſozialiſtiſchen Bewegung zu halten und ſich nichk irre machen zu laſſen, ſollte auch der Sieg an keine beſtimmke Zeit gebunden ſein. Mit den Worken Adolf Hiklers:„Wir wollen opfern und kämpfen und lieber ſelber vergehen, als vergehen zu laſſen die Bewequng, die Deutſchlands lette Krafk, leßke Hoffnung und leßte Zukunfk iſt“ ſchloß der Redner ſeine mik Beifall aufge⸗ nommenen Ausführungen, worauf ſponkan das Deukſchlandlied geſungen wurde. Zum Schluß gab es dann noch für mehrere Partei⸗ qenoſſen eine kleine Ueberraſchung, indem Orksgruppenleiker Pg. Geiß die von der Gau⸗ leikung für beſonderen Fleiß gelegenklich der Groſchenſpendenſammlung, zugedachten kunſt⸗ vollen Prämienblätter, verkeilke. Hoffen wir, daß bei der nächſten Gelegenheit nach mehr Anerkennungen ausgegeben werdey önnen. Hauptſchriftleiter Dr. W Kattermann Vorantwo. tlich ü Innenvoli!. Dr. W Kattermann: für Außen volitil, Feuilleton und Roman B Seeger⸗Kelbe für Badiſche Po⸗ litib', Gemeindepolit Bewegungstei' und„Stadt Mannheim“ W Ratel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Zport: Ueberle für Anzeigen Heidelberg: Hammer ü: Anzeigen Mann eim: K. Ott S mtliche en Heidelberg.(W Ratzel K Ort in Mannheim Sprechſtunden der Red/ ltion: täg⸗ich 18—19 uhr Druckere Winter He delberg Kreilag, 13. Zanuar 1933 Gedenklage. 1814 Sturm der Preußen auf Wittenberg unker Tauentien. 1824 Friedrich L. Jahn zu 2 Jahren Feſtung ver⸗ urkeilt. 1916 Unterwerfung Monkenegros. 1916 Leuknank Boelcke und Leuknank Immelmann als erſte Flieger den Pour⸗-le- mèérite. Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung N 6 und O 5 ſtießen Mittwoch nachmillag 2 Radfahrer zuſammen, wobel dec eine zu Boden ſtürzte und einen Bruch des linken Untkerſchenkels erlitt. Der Sanikätskraftwagen der Berufsfeuerwehr ver⸗ brachke den Verletzlen in das Heinrich⸗-LCanz⸗Kran⸗ kenhaus. Selbſtlölungsverſuch. In der Nacht auf Mitt⸗ woch nahm ein Fräulein auf dem Lindenhof Schlaf⸗ kabletten ein, um ſhrem Leben ein Ende zu ma⸗ chen. Die Lebensmüde wurde dem Thereſienkran⸗ kenhaus zugeführl. Als Grund zur Tak wird an⸗ gegeben, daß ſie von einem Heiraksſchwindler um ihre Erſparniſſe in bekrächklicher Höhe gebracht worden ſei. Auf der Treppe geſtürzt und geſtorben. Vor einigen Tagen iſt auf dem Lindenhof die 68 Jahre alte Ehefrau eines Hausmeiſters auf der Keller⸗ treppe geſtürzt und hat ſich einen Schädelbruch zu⸗ gezogen. Die Verunglückke wurde in das Slädti- ſche Krankenhaus eingelieferk, woſelbſt ſie am Miltwoch geſtorben iſt. Briefe an unſere Freunde! Sk. Mannheim. Wir haben uns ſchon gele⸗ genklich einer früheren Anfrage über die Fa. So⸗ phie Link in P7 genaueſtens informiert und dabel feſtgeſtellt, daß der Inhaber der Firma Deutſcher iſt. Wir empfehlen Ihrer Freundin, Aeußerungen der geſchilderten Art zu unterlaſſen, da ſie ſonſt böſe reinfallen könnke. n ganz Aoderner Beim Balwierer Seefeſchaum Is Hochbekrieb im Lade, Er ſchwingt ſei“ Meſſer unn die Scheer, Daß ohne jegliches Maleer Norr ſchpritze ſo die Flade. Die Seefeſchaumin.— aa nit faul— Die dreht ſich wie meſchugge Um ſich unn um die Buwiköpp, Sie wellerk gege lange Zöpp Unn babbelk ſich ganz drucke. Do plötzlich ſchpritzt die Ladedhier 'm Lehrbu an de Aeppl, Rei fegk'n klääner gold'cher Bu Mit runnerg'ſcheegle, ſchlaaw'che Schuh, 's war's Quallmanns klääner Seppl. „Na, Seppele, norr halb ſo wild, Verropp'r nit mein Lade“, Määnk do'r Meeſchker voll Humor, Er packk'n neckiſch mool am Ohr, Denn deß kann gar nix ſchade. Unn endlich kummk'r klääne Schlrolch, Um's Hoorwerk auszuholze. 'm Meeſchler vor die Hoormaſchin, 'r määnk'r Klää hätt heit'n Schpliehn, So dobk'r korz'ſchkaucht Bolze. „Herr Seefeſchaum“. ſo krääk'r dann, „Ich hätt' heit mool e Bilk; Die Mamme redd ball alle Dag Davu, wann ich'r Ihne ſag:— Mach'r doch ga'n„Vobach⸗Schnikk*)!“ 3* Richard Braun. *) Schnikkmuſter für Kleider. Die„KBs“—— Wir hakten dieſer Tage dem Mannheimer Publikum den ſozlalen demokrakiſchen Neujahrs⸗ ſcherz dec„Neuen Bad. Landeszeitkung“,— un⸗ ſozial durchgeführke Abbaumaßnahmen im garzen Bekrieb,— aufkiſchen können. Selbſt die„Skim⸗ me des Volkes“ konnke an dieſer Tatſache nicht ohne eine ſcharfe Akkacke vorübergehen und brav und bieder glaubke denn auch der Verlag⸗ und die Die Biene hots Wort Wann ihrs oa nik glaawe wollk, des kennk ihr halte wie da wollt, deswege iſes doch ſo: die Schtadt macht Witz, richtige Witz. Blos weeß mer nit, wer driwwer lache ſoll, die wos angehk, lache ganz beſtimmt nit. Loßts eich emool verzehle, ihr Leit. Wißt ihr was Theorie unn Pvaxis is? Guk verdeilſcht: Theorie is Gſchwetz unn Prazis nennt ma dann die prakkiſch Ausführung. Bei manche Leit ſſes vun do his dorkhin en lingelanger Weg unn bei widder annese ſin ſich die zwee Werter ſo ſchpin. nefeind, daß ſe iwerhaupt nit zammekumme. Habt Ihts? Alſo, ſoweik wäre mer. Jetzt gehe mer zu de Fürſorgeempfänger. Des weeß jo aa en jeder, daß bei uns in Mannem große Boge gſchpuckt worre ſin vun wege:„niemand ſoll hungern und ſcieren“(des war die Theorie) unn manchi verant⸗ wortlich! Prominenz— aa im Reich— werd jeßzt des Krelz ſthlage:„Gotk ſel Danz, daß es Früh. ling wird, daß wir das Volk wieder mal durch den Winder geſchleppt haben.“— Vemme ma feßt mool an, e Ehepaar krichk vun de Fürſorg im Mo⸗ nal Mä. 50.—, domit ſin zu beſchkreite Miet, Be · leichtung unn was ſo drum un dranhängt unn danns Lewe. Wie die Weihnachte kumme is, hol ſicher mancher Mann gſogk:„Fraa, ſiehſcht, unſer Owerhaupk hok ſo ſcheene Gedanke, do is werklich nix driwer zu ſage, er hok halt doch e gulis Gemlet unn piel iwwrig for ſein Unterlane. Do ka ins uns nit weitet ſchlechtgehe, loß de Kopp nit hänge, mir werre aa die Feierdäg rumbringe. Vielleicht kriche mer e kleni Extragab unn wenns norre drei Mark ſin.“ Hok mancher gedenkt. Viel ſin awer durch des johrelange, ſtumpfſinniche arbeits⸗ loſe Rumhocke ſchun ſo merb daß ſe garnit mehr denke kenne. Denne is ſchun alles worſcht. Unn dodruffhot die Schladt gebaut. Jetzt kummt der Witz. Im Dezember weroe uff eemool die Aus⸗ zahlungstermine(es gibt zwee im Monat) ver⸗ ſchowe es werre ſchhakt 50 Mark, bloos 36 Mark fuffzig ausbezahlt, weils Weihnachte war. Des hok awer nit alle bekroffe, bei manche war der Fall ſchun en Monak frieher eingelceke. Uff Prokeſcht wecd erklärk, daß des Geld bis jett vorausbezahlt worre wär. Des werd jetzt geännert, des ſolls hin⸗ nenoch gewe unn deswege mißke die Termine ver⸗ ſchowe werre. Vorher hot awer niemand was devu gebiebſt. Unn weil die Leit keen Ahnung ghabt hawe, hawe ſe vun denne zwee Auszahlunge wie immer ihrn Miet weg unn was ſunſcht noch zu zahle is unn, weils Weihnachke war, mit noch wen'ger gelebt.(Des war die Praxis). Wenn ma jo die Sach genau uff de Duppe ausrechenk— un⸗ ner Berickſichkigung, daß der nächſchte Termin, der ſchun widder weit in den annere Monak neinreichk, um 5 Dag vorverlegk is, kummk ma druff, daß die Schladt um Mä..20 gemogelk hok. Find ihr des ſcheen vun de Schhadt, ich kann do nix ſchee aes oͤran finne. Bemogle loſſe ſich nik emool die kleen Buwe beim Klickerlesſchpiele, ganz abgſehe devu, daß ma e Aennerung nit ſo rückſichkslos durch⸗ führt.—— Ja. ja, mir hawe große Boge gſchpuckk. — auf Abbruch: Redakkion des„Blauen Affen“ mit einem leichen⸗ blaſſen Demenki alle dieſe Mukmaßungen„in den Wind“ ſchlagen zu können. Aber es ſcheink im demokraliſchen Sprachrohr dieſe große badiſche„Landeszeikung“ ein flokter, friſcher und lebendiger Junge ſein, unker ſeinem immer ſchäbiger gewordenen Kleid aber ſteckt doch nur der Mummelgreis, der langſam ſeine Beerdi⸗ gung vorzubereiten ſcheink. Gar viel erzählk man ſich an den Mannheimer Skammtiſchen. Es hält ſich harlnäckig das Ge⸗ rüchk, daß man die Hoffnung hegt, vom Huck⸗ Konzern dem alken demokrakiſchen Zeitungsla⸗ den abgekaufk zu werden. Die Juden wollen aus ihrer politiſchen Pleite noch em Geſchäftchen ma⸗ chen— zwei Millionen verlangen ſie„nur“. Vielleicht wicd das Geld dann unker die letzlen de⸗ mokrakiſchen, armen Buchdrucker verkeill. Daan ſicherke ſich wenigſtens die Direktion noch einen glänzenden Abgang. Vielleicht aber wird man über dieſe Gerüchke ein weiteres Demenki über alle Te⸗ lefonſtränge ſchwirren laſſen, damit ja kein Le ſer, Geſchäftsmann oder Großinſerenk merkk, daß ebwas im Gange iſt und die ſtolze„NBe.“ nur noch zum Schein exiſtiert. An Gerüchken iſt ja meiſt etwas Wahres da⸗ ran. Zwei Millionen für einen armen Verleger, ter kürzen, ſeinen Angeſtelllen und einem Drittel ſeiner Redakkeure kündigen muß. Man verſteht das alles eigenklich nicht. Geht das Geſchäft der„N. Bad. Landeszeitung“ wirklich ſo ſchlecht? Es ſol⸗ len durchaus keine Gerüchte ſein. daß ſich Inſera · kenverkreker noch garnichk ſo lange über Nachk eine Villa haben hinſtellen laſſen können, während an⸗ dere bei ihren Aufträgen halb verhungern. Es ſtimmk ekwas nicht. Gibk es wohl auch dork Vekkerleswirkſchaft und guk beſoldeke jüdiſche Aufſichtsorgane? Irgend elwas iſt faul im wack⸗ ligen Käfig des„Blauen Affen“, der nun Huckhl Huck! durch die ſtaub'gen Fenſter brüllk und nicht verſtehen kann, daß ſich kein Zirkusdirekkor für Klippen und Riffe ſteuerken doch ekwas nicht zu ſtimmen. Nach außen hin will decr aus Sparmaßnahmen ſeine teichen Arbel⸗ ſein gehäukekes Fell mehr findek. Die„Neue Ba⸗ Inzwiſchen aber wecden vorbildlich„ſoziale“ Abbaumaßnahmen durchgeführk, die jeglicher De⸗ mokrakie hohnſprechen und das Namensſchild des Verlages mik knoblauchdurchwirkkem Lorbeer zie · ren. Das lecke NBe.⸗Schiff wird mit den Lot⸗ ſen unkergehen, die es mit Weihrauch und Schab⸗ besſang ſchon ſeit Jahren auf die gefahrbringenden Vielleichk kenkerk ſein„Rumpf“ dann in dem Felſen„Riß“ vor der naklonalſozialiſtiſchen Inſel.. Sihweden gibt Denijchland Geid! Zuda freuk ſich, ſiehe„Neue Badiſche Landes⸗ zeitung“ Ar. 21. Mit den verworfenſten Mikteln verſucht ein letztes Mal die jüdiſch⸗marxiſtiſche Einheiksfront unſeren Griff nach der Machk zu vereikeln. Kerne Lüge iſt den oſtgaliziſchen„Ritbern der Feder“ zu gemein, um dem kauben und blinden Spießer„anki⸗ faſchiſtiſches Gift“ einzuträufeln. Wenn nur ein ehemaliger Angehöciger der 2S8Ap ſich eine Kleinigkeit zuſchulden kommen läßt, wehe dem Unglücklichen! Am nächſten Morgen ſteht es in allen Aſphaligazekten vom Ullſteinwellblatt bis zum Mannheimer Winkelbläkkchen:„SA als Diebe!“ „SA-Führer als Mörder!“ auf die ſcheußlichſte Ark zu Tode quälk, dann herrſcht„Schweigen im Blätlerwalde“ Hat ſchon dͤie Judenpreſſe eine auffällige Teilnahme an den angeblichen„Hikler⸗Straßer-Konflikt“ an den Tag gelegk, ſo muß es jett ganz beſonders auffallen, Laß ſich dieſe goktverlaſſenen Schwindler— die den Schwindel als Geſchäft bekreiben— mit beachkli⸗ cher Fürſorge um die„Schulden der NSDAp“ kümmern. Adolf Hitler hat ſofork nach Bekaaint⸗ werden dieſer verlogenen Behaupkungen eine Preſſeerklärung hecausgegeben. Hak ein Menſch in den Spießer⸗ und Marxiſtenbläktern nur eine Zeile davon geleſen? Zetzt möchte dieſes Pack ohne Geſinnung durch allerlei Lügenmeldungen unſere Bewegung diskre⸗ ditieren. Das neueſte Mokiv für Schlagzeilen lautet: Behommt Hikler ſein Geld? Unker dieſer Ueberſchrift bringk die„NBe“ und ihre geiſtigen Ableger einen Bericht über angeb⸗ liche Verhandlungen zwiſchen Göring und Schwe⸗ den, um„auf Grund ſeiner verwandkſchaftlichen Beziehungen“()—5 Millionen Kredit zu erhal⸗ ken. Bitte nicht lachen! Denn es kommk noch dicher! Die Sicherheitsleiſtung hierfür ſoll in dem Grundbeſitz der NSAp beſtehen!(Bitte bei dem Lachkrampf das Akmen nicht vergeſſen) Vor acht Tagen ging ausgerechnek durch dieſelbe Preſſe die Meldung, daß„der geſamke Grundbeſitz der SDaAp völlig verſchuldet“ ſei,— und nun bie⸗ lel oleſer verſchüldele Grundbeſit eine Sicherungl Eine ſo taffinierke„Transakkion“ kann nur einem Judenhirn enkſpringen! Hiller bekommt ſein Geld! Und bald wird das Lügengeſindel ausbezahll! fſbärlige b Meibre beibe finein in die Kamplgemeiaschatt legen Warenbaus Und konsumwrrein! Anmeldungen zu richten ann: Kampfgemeinſchafk gegen Warenhaus und Konſumverein(Kampfbund des gewerbelrei. benden Miktelſtandes) Karlsruhe Kaiſerſtr. 133 —————————— Deutjche Shaleipeare⸗Woche in Mannheim vom 18.—25. Juni 1933 Die deutſche Shakeſpeare-Geſellſchaft hat ſich enkſchloſſen, ihre diesjährige außerordentliche Ta; gung nach Mannheim zu legen. Auf Einladung der Stadk Mannheim veranſtalten die deukſche Shakeſpeare⸗Geſellſchaft und das Mannheimer Nationalkheater eine Shakeſpearewoche in der Zeik vom 18. bis 25. Junt. Das Programm um⸗ faßt, ſoweit bisher feſtſteht, die Vorkräge„Shake⸗ ſpeare und die Gegenwark“(Prof. Dr. Hechk, Göttingen),„Shakeſpeare als Komödiendichter“ (prof. Dr. Keller, Münſter i..) und„Die Mu⸗ ſik zur Shakeſpearezeit“(prof. Dr. Förſter, Mün⸗ chen), ferner die Aufführungen der Shakeſpeare- werke„Eln Sommernachtskraum“,„Was ihr aollt“,„König Lear“„Ein Winkermärchen“, ſo⸗ wie der Opern„Otello“ und„Falſtaff“ von Verdi durch das Nakionallheaker die Aufführung von „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ durch die Lalen⸗ ſpielgruppe der Göklinger Skudenbenſchaft und Darbiekungen eliſabekhaniſcher Tänze und Muſik. Vorausſichllich werden ſich auch das Mannheimer Schloßmuſeum und die ſtädtiſche Kunſthalle mit Ausſtellungen an den Veranſtaltungen beteiligen. Das Militär⸗Konzert zch vermuie, daß der Leſer ſich noch nicht klar gemacht hat, was unker dieſer Bezeichnung, die zweierlei Bedeukung hat, gemeink iſt. Im allge· meinen Sprachgebrauch verſteht man darunter: „Konzeck einer Militärkapelle“. Des Weileren be. zeichnek man mit dieſem Wort ein Konzert, bei dem das Orcheſter nur mit Bläſern beſetzt iſt. Die Erklärung über die verſchiedenſten Beſeßungen der Milikärkapelle(Blech⸗ und Holzbläſer elc.) dürfke wohl über den Rahmen dieſer Zeilen hinausgehen. Trotzdem ſei noch erwähnk, daß das ſo viel ge · ſchmähte Saxophon in den meiſten ausländ'ſchen Militärkapellen viel verwandk wird. Die Geg⸗ ner der Militärmuſik behaupken, letzlere verkrete teine kulkurellen Belange; ſie ſei nicht imſtande, Erholung und Erbauung zu bringen. Eine jrrige Anſicht! Abgeſehen davon, daß ſchon unſere Kla ſſtker für Militärmuſik komponierken, iſt auch ein guler Marſch ein Stück Erbauung. Nur darf im Rah⸗ men eines Konzerks nicht im Uebermaß davon Ge⸗ brauch gemachk werden. Leider laſſen die Pro ⸗ gramme der meiſten Blasorcheſter gerade hinſicht⸗ lich der Zuſammenſtellung ſehr viel zu wünſchen übrig; da werden zur Hälfte Märſche, zur an⸗ deren Hälfte ſeichkeſte Unkerhalkungsmuſik geboken, dazwiſchen womöglich ein Opern⸗ oder Sinfonie⸗ ſatz in ganz unmöglicher Inſtrumenbakion—, kurz, ſolche Programme berechtigen, von einer„Unkul⸗ kur der Militärmuſik“ zu ſprechen, und es iſt eine dankbare Aufgabe zielbewußter Dirigenken, durch ſorgfältige Programmauswahl die Nolwendigkeil der Militärmuſih zu beweiſen. Am meiſten wird hier im Rundfunk geſündigt. Nur Marſchkon⸗ zerke oder Walzerprogramme ſind ein muſikaliſcher Unfug. Die Unkerhalkungsprogramme ſind faſt alle über einen Leiſten geſchlagen, von ſorgfälkiger Zuſammenſtellung keine Spur, jeder Dirigenk fürchtek für ſeine Popularikät, wenn er nicht Wei⸗ ſen zu Gehör bringt, die Jeder kennk, beſonders wenn Beſchwerden einzelner Höcer von den Sen- deleitungen als Ausdruck der geſamten Hörer ge⸗ werlek werden. Es gehörk ſchon Ueberzeuguags⸗ treue und eine Pportlon Muk dazu, das Publihkum mit Neuerſcheinungen bekannt zu machen, und deshalb kann man wohl auch ſagen, daß die Mu⸗ ſikmeiſter der meiſten Reichswehrkapellen in der Uebermitllung guker Milikärmuſik vorbildlich wir⸗ ken. Es ſei gerne zugegeben, daß der Marſch für Blasmuſik das geeignelſte Konzerkſtück iſt, jedoch im Uebermaß gebracht, wirkt er nichk anfeuernd, ſondern ermüdend auf den muſtkaliſchen Hörer. Und nunmehr bikken wir unſere Leſer, das Mili⸗ lärkonzerk der geſamken Standartenkapelle 17¹ am 18. Januar im Nibelungenſaal zu beſuchen und nach Anhören dieſes Programms ihre Anſichk über Führung zum Ausdeuck zu bringen. Wir werden bei unſerem nächſten Konzerk dieſe Anregungen berückſichligen. O..W. Nationaltheater Mannheim Neuheiken. Die Oper bereikek für die kom⸗ mende Woche die Erſtaufführung eines heile en Einakkecabends vor, an dem Ferruccio Buſonis theakraliſches Capriccio„Arlecchino“ und E. R. Rezniceks komiſche Oper„Spiel oder Ernſt“ ge⸗ meinſam zur Auf„hrung gelangen. Die muſika⸗ liſche Leikung hak Dr. Ernſt Cremer, die Inſzenie⸗ rung Dr. Richard Hein. Die Premiese iſt am Dienskag, den 17. Januar. „Zigennerbaron“ Die für die Theakergemeinde des Bühnenvolksbundes am 26. Januar im Pfalz⸗ bau in Ludwigshafen vorgeſehene Aufführung der Operekke„Der Zigeunerbaron“ findek bereits am Donnersbag, den 19. ös. Mes. ſtakt. Die Karken⸗ abgabe erfolgt nur am Monkag, den 16. ds. Mes. in den Geſchäftsſtellen des Bühnenvolksbun · des. Stänbige Darbietungen: Stadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 und 15—19 Uhr. Stãdliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtgewerbliche, heimat⸗ und kunſtgeſchichkliche Sammlungen.— Sondecaus⸗ ſtellungen: Schülerzeichnungen ferner„Der Werdegang der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen“ Geöffnet von 10 bis 13 Uhr und von 14—16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L. 1, 1. Moderne Kunſt-⸗Sonderausſtellungen. net von 10—13 und von 14—16 Uhr. Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ haus: Biologiſche Tiergruppen, ekhnographiſche Geöff⸗ den Abend durch kurze Zuſchriften an die Sa⸗ Sammlungen. Geöffnek von 17—19 Uhr. im Ritterſaal, Stkädliſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpkucen des 19. und 20. Jahr⸗ hunderks. Graphiſche Sammlung, kunſtwiſſen⸗ ſchaflliche Bibliokhek. Sonderausſtellungen: Phyſtognomiſch · grapholog. Skudienſchau: Geſtalk und Geſtaltung/ Sonder⸗ ausſtellung des Zeughausmuſeums in den Räu⸗ men der Kunſthalle:„Die Kunſt Alt⸗Amerikas“. Geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr. Skädliſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnek von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30—21 Uhr. Zugendbücherei Lameyhaus R. 7, 46: Geöffnek von 15—19 Uhr. 5 Tagestalender: Freikag, den 13. Januar 1933. Nalionalkheaker: Zum letzten Male„Der Frei⸗ ſchütz“, Romankiſche Oper von Carl Maria Weber— Miele D— 19.30 Uhr. Kabarekt Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20.15 Abendyor⸗ ſtellung. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. 20.15 Arbeitsgemeinſchaft über Goethes Far · benlehce. Konzerl: Palaſt-Café„Rheingold“, Durlacher Hof, Gambrinus U 11. Der Film zeigt Alhambra:„Die blonde Venus“ Capikol„Ein Mann mit Herz“ Gloria:„Paprika“ Roxy:„Zigeuner der Nacht“ Scala:„Quick“ Schauburg:„Die blonde Venus“ Univerſum:„Abenleuer im Engadin“ und Büh⸗ nenſchau. diſche“ iſt auf Abbruch zu verkaufen—— geſchenknk zu keuer, meine Herren! Wenn aber ein Jude ein deukſches Mädchen Ein ien di und ar Pferde wenige denen bung n ricus-2 ein.? aufgeſt Prolog eE V begrüß den W chef mann Hiek die St wig, Militã Offizie gramm halle dem 2 einer 2 den ſe Rebd.). Sladt · vielſag Her in eine feren Verdu be ſonde ein Of geweſe⸗ Ausfüh Wehrg den Hö kes lie Verein Allm. führun, Na⸗ ſang d Diriger lieder, wegene men m Pauſe pelle kung d der de Kamere geweck Dur verhüll bracht. haltvoll ein auf ſchein, und mi bewegt Slanda alle 5e Vor Frau vollen band ſr durch if te ber 1805, — geſchenkk ich„ſoziale“ eglicher De⸗ ensſchild des Lorbeer zie· ik den Lol⸗ und Schab⸗ hyrbringenden zichk kenkerk Riß“ vor de 6z. Gelb! je Landes- verſucht ein Einheitsfront iteln. Keine r Feder“ zu pleßer„anki⸗ enn nur ein P ſich eine wehe dem ſteht es in blatk bis zum als Diebe!“ hes Mädchen quãlł, dann Halk ſchon ihme an den an den Tag zuffallen, daß — die den mit beachkli⸗ NSDDAP“ ach Beka int/ kungen eine ein Meꝛiſch ern nur eine innung durch gung diskre- Schlagzeilen dꝛ „NBe“ und über angeb⸗ und Schwe⸗ ndkſchafklichen dit zu erhal⸗ kommt noch c ſoll in dem Bitte bei dem nh Vor acht be Preſſe die indbeſitz der und nun bie⸗ ni Sicherung! un nur einem d! ausbezahll! nhaus und gewerbelrei- Raiſerſtr. 133 und 20. Jahr⸗ kunſtwiſſen- iſch⸗grapholog. ing/ Sonder- in den Räu⸗ lt-Amerikas“. —16 Uhr. Herſchelbad: —12 Uhr und nek von 10.30 hr. des: 933. e„Der Frei⸗ Carl Maria 3 15 Abendnor⸗- Vorführung. Goethes Far- hurlacher Hof, 7 n“ unòd Büh⸗ Red.). Ireikag, 13. Januar 193³ Das kann nus ein zube marheni Ein jüdiſcher metzger haut einesr lebenden Kuh den Schwanz ab, um Schlachtſteuer zu minterzlehen: Wir haben uns bereits vor den Weihnachks⸗ feierhagen an dieſer Slelle mit dem jüdiſchen Meßger Bernhard Hirſch in Mannheim be⸗ ſchäftigt, der nicht nur ſeine Miſchpoke, ſondern auch die deukſchbewußte Bevölkerung mit ſeinen, im Liebesbriefſtil abgefaßten, Geſchäftsreklamen beläſtigte. Zeigte ſich damals in der ganzen Ark und Weiſe, wie der Jude für ſein Geſchäft Re⸗ klame zu machen ſuchke, unverhüllk die Sinnesark ſeiner Raſſe, ſo ſind wir heute in der Lage, die⸗ ſen Judenmetzger Bernhard Hirſch von einer an⸗ deren Seite zu beleuchken. Auf dem hieſigen Schlachthof ſpielte ſich dieſer Tage eine Rohheit ab, wie ſie ſich der anſtändige und noch einen Funken Gefühl beſitzende Meaſch nichk abſcheulicher, verwerflicher und roher den⸗ ken kann. Der Judenmehger Bernhard Hirſch, Mannheim J 1, 16, führte im Schlachthof eine Kub zur Waage. Als der Jude merkke, daß das Schlachttier ein'ge Pfund Uebergewicht hakle, nach welchem er eine höhere Schlachtſtener enkrichben mußlet ſchnilt dieſer Rohling der lebenden Kuh den Schwanz ab, um das Gewicht zu verringern und gleichzeilig die erhöhle Schlachkſtener zu ſparen. Man ſtelle ſich das Tier vor, das ſich in wildem Schmerz aufbäumte und in grauenerregender Weiſe blukele und ſtelle ſich weikerhin den Ekel vor, der die Anweſenden ergriffen halte— man kommt unwillkürlich zu der Erkennknis, daß eben nur der nach Talmudgeſetzen lebende Jude zu einer ſolchen Schinderei fähig iſt. Wer den Talmud kennk— dank einer von uns Nakionalſozialiſten getriebenen Aufklärung iſt er längſt nicht mehr ein„Buch mit ſteben Siegel“— kann aus dem Verhalten dieſes Judenmeßgers ſchließen, daß er, wenn er mit einer hilfloſen Kreakur ſo brukal urd ohne jedes Gefühl umgeht, jedenfalls auch nicht anders mit ſeinen Mitmenſchen— ausgenommnen ſeinen Raſſengenoſſen— verfährt, denn nach dem Talmud iſt der„Nichljude dem Vieh gleichzu⸗ ſtellen.“ Die Zeugen des Vorfalles nahmen daran be⸗ greifliches Aergernis und verſtändigten die Di⸗ rektion des Schlachthofes. Auch unſere Skadkraks- frakkion nahm ſich der Sache an und hat folgen⸗ den Ankrag beim Skadkrat Mannheim eingebrachk: 1. Iſt es dem Skadkrak bekannk, daß der jüdiſche Meßger Bernhard Hirſch, Mannh'im, J 1, 16, einem lebenden Rind die Schwanz- rübe abhackke, um Schlachkſteuer zu hinker⸗ ziehen? 2. Iſt gegen den Rohling bereils Skrafankrag ge⸗ ſtellt wegen dieſer gemeinen Tak, welche aller⸗ wärls Aergernis erregle? 3. Wenn noch nichk, warum zögerk man ſo lange? Es wird darauf aufmerkſam gemachk, daß die Verjährungsfriſt wegen Tierquälerei nach 6 Wochen abläuft! 4. Iſt der Skadkral bereit, zu veranlaſſen, daß der Täker wegen dieſer gemeinen Tak einen Schlachlhausverweis von mindeſtens einem halben Jahr erhällꝰ Dies vorläufig. Wir ſind nun geſpannt, ob es ſich auch in dieſem Falle des Juden Bernhard Hürſch erweiſt, daß der Jude unankaſibar iſt, oder ob ſich die verſchiedenen Parkeien hinter den An⸗ krag unſerer Fraktion ſtellen und mit dafür ſor⸗ gen, daß ſolchem Burſchen. wenn nicht für immer nnn Aus den Vereinenn die ehem. Jäger zu Pferde Nr. 5 weihen ihre Standarle. Ein ſchönes Zeichen von Kameradſchaft erleb⸗ ten die Teilnehmer am 10jährigen Skiftungsfeſt und an der Sbandarkenweihe der ehem. Jäger zu Pferde Nr. 5 am Samskag, den 7. Januar: nicht weniger als 17 Fahnenabordnungen der verſchie⸗ denen Militärvereine aus Mannheim und Umge⸗ bung marſchierken unker den Klängen des„Fride⸗ ricus-Rex“⸗Marſches in den Saal der Liederkafel ein. Nachdem ſich die Fahnen auf dem Podium aufgeſtellt hatten, ſprach Frl. E. Diſam einen Prolog, worauf der äußerſt rührige 1. Vorſitzende deß Vereins, Herr Holzwark, die Erſchienenen begrüßle und gleichzeitig einen Ueberblick über den Werdegang des Vereins gewährle. Als ehem. Chef des Regimenks war Generalmajor Ull⸗ mann, weiter Shadtpfarrer Joeſt. Herr Dr. Hieke vom Rhein⸗Aeckhar⸗Militärgauverband, die Stadkräte Runkel, Hofmann und Luod⸗ wig, ſowie zahlreiche Abordnungen der anderen Militärvereine erſchienen. Von vielen ehemaligen Offlzieren des Regimenks waren Glückwunſchlele⸗ gramme eingegangen. Die Tradikions⸗Eskadron hakle aus Skolp in Pommern Glückwünſche mit dem Bemerken überſandk, daß zur Enlſendung einer Abocdnung leider keine Reiſemitkel vorhan⸗ den ſeien(Na na, Herr v. Schleicher, wirklich? Der Oberbürgermeiſter der„lebendigen Skadt“ hatte nalürlich auch abgeſagt, was rechk vielſagend quikkierk wurde. Herr Generalmajor Ullmann gedachte nun in einer zu Herzen gehenden Anſprache der lap⸗ feren Gefallenen der Schlacht in Lothringen, vor Verdun. und auf der Lorekkohöhe und erwähnke beſonders, daß das erſte Opfer des Weltkrieges ein Offizier des Jägerregimenks zu Pferd Nr. 5 geweſen ſei. Einen breiten Raum nahmen die Ausführungen des Redners über die Pflege des Wehrgedankens ein, wobei er bekonke, daß in den Händen der Jugend das Schickſal unſeres Vol⸗ kes liege. Mit einem Hoch auf den feſtgebenden Verein und die Militärverbände ſchloß General Allmann ſeine begeiſterk aufgenommenen Aus⸗ führungen. Nach der Anſprache des General Ullmann ſang die Liederbafel unker der Stabführung ihres Dirigenken Herrn Ullrich Herzog zwei Reiter⸗ lieder, von denen beſonders„Lützows wilde ver⸗ wegene Jagd“ mik brauſendem Beifall aufgenom⸗ men wurde und wiederholk werden mußte. Die Pauſe wurde durch ſchneidige Märſche der Ka⸗ pelle Seezer ausgefüllk, und als zur Einlei⸗ kung der Standarkenweihe der Regimenksmarſch der öer Jäger erklang, wurde bei manchem alken Kameraden die Erinnerung an das Soldakenleben geweckk. Durch weißgekleidele Zungfrauen wurde die verhüllle Standarte zur Weihe aufs Podium ge⸗ bracht. Herr Skadtpfarrer Joeſt hielt eine ge · haltvolle Weiherede, und als die Hülle fiel, kam ein außerordenklich prächtiges Kunſtwerk zum Vor⸗ ſchein, in den Farben ſchwarz⸗weiß⸗grün gehalten und mit reichlich Gold und Silber verzierk. Freudig bewegt übernahm der 1. Vorſitzende die neue Slandarke und verſprach, ſie kreu zu bewahren und alle öer Jäger unker ihr zu vereinigen. Von den Frauen des Vereins wurde durch Frau Winsloe das erſte Fahnenband mit ſinn⸗ vollen Worken überreichk. Ein weikeres Fahnen⸗ band ſtifteke der Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband durch Herrn Dr. Hieke. Je einen Fahnennagel ftfteien die Leibdragoner, der Marine⸗Verein 1803, die Deulſche Ehrenlegion, Kamerodſchaft der Kavalleriſten in Weinheim, Kriegsbeſchãdigten und Kriegshinterbliebenengruppe der öder Jäger, Ma⸗ rine-Verein„Der leßhte Mann“ Mannheim, die gelben Dpagonec und der Bruderverein der der Zä- ger von Karlsruhe. Aus der weikeren Programmfolge ſind noch her⸗ vorzuheben: die anſprechenden und mik viel Bei⸗ fall bedachken Lieder zur Lauke von Dr. Hans Ebbecke. Seine„Schwalauſche Lieder“ löſten Lachſalven über Lachſalven aus, es wurden ihm Zugabe um Zugabe abgerungen. Zum Schluß kam die Zugend zu ihrem Recht, wobei man die Wahrnehmung machte, daß alles kanzbeinſchwingend zur Jugend gehörke. Ein großer Tag des Vereins der Zäge: zu Nr. 5 fand dann ſpät in der Nachk ſein e. NB. Die Standarte, ein Werk der Heidelber ⸗ ger Fahnenfabcik iſt ab 16. 1. in deren hie ſiger Filiale E 3(Planken) 8 Tage ausgeſtellt. 25 jähriges Jubilaum beim Alt⸗Herren⸗ Berbanò ber Leijingichule Wie alljährlich ſo feierke der Alk⸗Herren⸗Ver ⸗ band der Leſſingſchule auch dieſes Mal zwiſchen den Jahren ein großes Wiederſehensfeſt der ehem. Abikucienten der Leſſingſchule In dieſem Jahre kam der Feier beſondere Bedemung zu, weil da⸗ mit zugleich die Feier des 25jährigen Skiftungs⸗ feſtes des Verbandes verbunden war. Der große Saal der„Harmonie“ war von Mit⸗ gliedern und Freunden des Verbandes vollkom, nen beſetzt und ein reichhaltiges Programm dienke zur Unkerhaltung der Milglieder. Der erſte Vorſihende des Verbandes, Herr Rechksanwalk Dr. W. Holdermann begrüßke die Erſchienenen, insbeſondere auch die Verkreler der Lehrerſchaft und der Schule, ganz beſonders iber den früheren langjährigen Direktor der Leſ⸗ ingſchule, Ehrenmitglied des Verbandes, Heern Zeheimratk Dr. Blum. Die einheimiſche Künſtlerin Fräul. Käthe Back und das Milglied Herr Lind brachten auf Geige und Flügel beſonders klaſſiſche Muſik und einige vohlgelungene Kompoſitionen des Herrn Lind ſelbſt zu Gehör. Im Mitkelpunkt des Abends ſtand die Feſtrede des Herrn Rechksanwalts Dr. W. Bergdolt, dec als langjähriges Mitglien des Verbandes über die Gründung des Verbandes und ſeine 25jährige Deſchichte ſprach. Er erwähnte die Verdlenſte der Gründer und der beſonders eifrigen Vorſtände in vielen Jahren, erinnerke an diejenigen Milglieder des Verbandes, die im Welkkriege ihr Leben da⸗ hingaben und bekonte die Verpflichkung, ſich dieſer Opfer auch heuke noch im käglichen Leben würdig zu zeigen im Kampfe für ein neues, freies und glücklicheres Deukſchland. In launigen Worken erzählie er von den alken Zeiten in der Schule. von einigen beſonders ori⸗ ginellen Lehrern und friſchte zum Ergötzen der Anweſenden alte Schulerinnerungen auf. Herr Geheimtak Dr. Blum dankte in einer anſchlie⸗ ßenden Rede für die ihm gewidmeken Worie und hob hervor, daß die Jahre von 1902 bis 1918, in welchen er forklaufend Direkkor der Leſſingſchule geweſen ſei, für ihn die ſchönſten Jahre ſeiner Schuldienſtzeit geweſen ſeien und daß ihm die Aufbauarbeit an der Leſſingſchule beſondere Freude bereitek hobe. Beide Redner gedachken der Ver⸗ dienſte des ſetigen Vorſitzenden, des Rechksanwai⸗ tes Dt. Holdermann. der ſeit mehreren Jah⸗ ten mil großem Geſchich nad Eifet, den Verband mark-Lebensverſicherung enkſtehen, ſo aber doch immerhin für einige Zeik das Hand⸗ werk gelegt wird. Wir Nakionalſozialiſten werden uns jedenfalls dieſen Rohling merken und dafür ſorgen, daß die geräl. Der deukſchbewußken Bevölkerung Mannheims aber rufen wir zu: Bleibt weg vom Juden! Zeigk, daß ihr mit ſolchen Talen der Raſſefremden nicht einig geht und ſie in kiefſter Seele verabſcheuk. Aentenleiſtungen in der Angeſtellten⸗Verjicherung Durch die Nokverordnungen vom 8. Dezember 1931 und 14. Juni 1932 und den Beſchluß des Ver⸗ walkungsrakes der AfA. vom 29. November 1932, der am gleichen Tage vom Reichsarbeiksminiſter genehmigt wurde, ſind wichtige Veränderungen im Angeſtellkenverſicherungsgeſetz durchgeführk wor⸗ den. Im Hinblick darauf iſt die Frage:„Was be⸗ deuket die Angeſtelltenverſicherung für die Ange⸗ ſtellten?“ beſonders aktuell In richkiger Würdi⸗ gung des Umſtandes hat die Orktsgruppe Mann⸗ heim des Deukſchnationalen Handlungsgehilfenoer⸗ bandes in der Monatsverſammlung am 3. Januar eine Vortragsreihe eingeleitek, in welcher alle Fra⸗ gen aus der Angeſtellkenverſicherung gründlich be⸗ handelt werden ſollen. Den erſten Vorlrag hielt Herr Böhler. Er gab unter dem Thema„Ren⸗ kenleiſtungen in der Angeſtelltenverſiche rung“ einen eingehenden Ueberblich über dle Leiſtungen der Angeſtelltenverſicherung, insbeſondere das Ruhe⸗ geld, die Witwen⸗ und Waiſenrenke, die Kinder⸗ zuſchüſſe, das Heilverfahren und die Beikragsrück⸗ erſtaktung an weibliche Angeſtellke bei Verheira⸗ kung. Die Vorausſetzungen für die Renkenleiſtun⸗ gen und Beikragsrückerſtaktkungen, die Erläuberung des Begriffes„Anwartſchafk“, die Berechnung der Renkenleiſpungen an Hand einer beſonderen Unker⸗ lage.a. m. wurden in dem Vorkrag beſonders behandelk, und von den zahlreichen Verſammlungs⸗ keilnehmern als eine werkvolle Aufklärung dankbar begrüßt. Beſonders die Ausführungen über die Aolöſung Tiger. der⸗Angeſtelltenverſicherung durch eine genügend hohe Lebensverſicherung wurden lebhaft diskutlerk. Auf die Gefahren und Nachteile für den Verſicher · ten, die durch die Aufwerkung der alken Papier⸗ wurde ganz beſonders aufmerkſam gemacht. Eine umfangreiche Ausſprache, die ſich an den mit großem Beifall aufgenommenen Vorkrag an⸗ ſchloß, zeigke, daß den Fragen der Angeſtelllenver⸗ ſicherung in den Kreiſen der Angeſtellbden ein gro⸗ ßes Inkereſſe enlgegengebrachk wird. Die Vor⸗ kragsreihe ſoll in der Verſammlung im Februar forkgeſetzt werden⸗ Univerſum Mannheim. Heute Freilhag hat das Univerſum eine neue Erſtaufführung:„Abenkeuer im Engadin“, ein helterer Sokal⸗Füm der Aafa. Dieſer Film, der nach einer Idee von Dr. Fanck hergeſtellk wurde, ſpielt in den ſchneebedeckben Bergen und zeigt in heiterer und liebenswürdiger Ark Abenkeuer der be'den Hamburger Zimmerleuke Wakler Riml und Guzzi Lankſchner, bekannt und beliebk aus dem„Weißen Rauſch“. Ein neuer Tonfilmſtar wirkk mik: Hella Harkwig. Eine Liebesgeſchichke durchzieht die Handlung, nicht nur Freunde des Winterſporks, auch Liebhaber des Spielfilms kommen voll und ganz auf ihre Koſten. „Abenkeuer im Engadin“ iſt ein Luſtſpiel, das allen gefallen wird und Freunde guter Filmkoſt ſeien beſonders auf dieſes durch eine ſchöne Bühnenſchau ergänzte Programm aufmerkſam gemachk. zu neuem Leben und zu einer cegen Milglieder⸗ bekäligung geführk hak. Im unkerhalkenden Teil erzielte der bekannte Lautenſänger Dr. Ebbecke die größken Bei⸗ fallsſtürme, insbeſondere mit ſeinen beliebken und bekannten Balladen vom„Brusler Dorſcht“ und vom Graf Kuno und Amalie. Er brachte Stim⸗ mung in den Abend und wurde immer wieder hervorgerufen. Auch der einheimiſche Künſtler Herr Wein⸗ reich mit ſeinem Sohn. dem Mitglied Franz Weinreich, fand mit ſeinem Lokalhumor An⸗ klang. Shließlich kam die Tanzkapelle und mik ihr die Zugend zu ihrem Recht und es entwickelke ſich ſehr bald in allen Sälen der„Harmonie“ ein ceges Tanzleben und hielt die Mitglieder noch ſehr lange zuſammen. Alle Mitglieder, jung und alt, werden, wie ſtets in jedem Jahre, auf dieſer großen Wiederſehens⸗ feier mit ihren ehem. Schulkameraden und ehem. Lehrern alle Erinnerungen aufgefriſcht haben und Freude und Zufriedenheit in den Alltag mitgenom⸗ men haben. anamanaaanaaaaananaaannaananana Deine Pflicht iſt es, Deine Zeikung, das„Hakenkreuzbanner“ zu leſen und für Deine Jeitong zu werben. Hast Du sie erjüllt? Unkat des Bernhard Hirſch nicht in Vergeſſenheit KREIS MANNHEIM Unſere Offenſive hal eingeſeßll Verſammlungen im Kreis Mannhelm. 13. Jannar,.30 Uhr: Reckarſtadt⸗Oſt Feldſchlöß · chen. Redner: Pg. Neumann, Baden⸗Baden. 14. Januar,.30 Uhr: Schweßingen. Redner: Pg. Neumann, Baden⸗Baden. 15. Januar, 3 Uhr Reilingen. Redner: Pg. Neu⸗ mann, Baden-⸗Baden. 15. Januar,.30 Uhr Schriesheim Redner: Pg. Neumann, Baden⸗Baden. 15. Januar,.30 Uhr Hockenheim Redner: Pg. Stadkrat Pflaumer, Heidelberg. Orksgruppe Lindenhof. Freitag, den 13. Jan⸗ nuar, im„Rennershof“ Dienſtſtunde ab 29 Uhr, anſchließend Schulungskurs. Beſuch für alle Amkswalker Pflicht. Parkeigenoſſen werden hier⸗ mit eingeladen. Orisgruppe Seckenheim. Freitag, den 13. Ja⸗ nuar, abends.30 Uhr im„Reichsadler“ Mit⸗ gliederverſammlung. Reoner: Kreisleiter Weßel, M. d. R. Erſcheinen Pflicht. Orksgruppe Schriesheim. Sonniag, den 18. Za⸗ nuar, große Kundgebung im Gafkhaus„Zur Pfalz“ Beginn 20 Uhr. Redner: Pg. Neumann, Baden⸗ Baden. Ortsgruppenbefehl. Orksgruppe Rheinan: Sämlliche Parkeigenoſ⸗ ſen, NSBo, VS-⸗Frauenſchafk und BDM haben ſich am 14. Januar 1933, 5 Uhr, im Lokal Badi⸗ ſcher Hof, Relaisſtraße 118, einzufinden. Dork wer⸗ den nochmals die organiſakoriſchen Richklinien für Sonnkag, 15. Januar 1933 bekannkgegeben. Außer⸗ dem: 1. Endabrechnung der verkauflen Einkritts⸗ karien, 2. Einkeilung der Funkkionäre für der Deulſchen Abend. Die Orksgruppenleilung. Bund Deulſcher Mädels. Der gemeinſame Heimabend mußte aus kechniſchen Gründen auf Dienstag, den 17. Januar 1933, abends.30 Uhr nach dem„Rennershof“ verlegt werden. Um voll⸗ zähliges Erſcheinen biklel. Orksgruppe Mannheim⸗Friedrichspark: Sams⸗ tag, den 14. Januar 1933, abends.30 Uhr, im Packeilokal„Fliegender Holländer“, C 3, 20 Milgliederv: mmlunng. „Ortksgruppe Humboldt(Wohlfahrisamt) Sprech. ſtunden finden jeweils Dienskags bon 10 bis 12 Uhr im Orisgruppenheim Humboldtſtraße 8 ſtatt. woſelbſt auch Anträge geſtellt werden Können. Ortsgruppe Hemsbach. Sonntag, den 15. Ja⸗ nuar, 20 Uhr, Gaſthaus„Zum Stern“ findek ein Deutſcher Abend ſtakt. Redner Pfarxer Voges. Stadiralsfraktion: Am kömmenden Wonkag, den 16. Januar, findek in M 1, 2a um 20,30 Uhr eine Frakkionsſitzung ſtakk. Kampfgemeinſchaft des gewerblichen Mittel · ſtandes! Durch unſeren Führer Adolf Hitler iſt eine Kampfgemeinſchafk des gewerblichen Mittel⸗ ſlandes ins Leben gerufen. Müglied derſelben kann jeder Deukſche, dec ariſcher Abſtammung iſt, werden. Schrifkliche Anmeldung an Pg. Behme, Geſchäfksſtelle der NSDAp, Kreisleikung, M. 1, 2 Schulungskurſe. Die im Hecrbſt begonnenen Unkerführerkurſe werden jetzt abgeſchloſſen. Die Kurskeilnehmer, die Wert darauf legen, eine Ab⸗ gangsbeſcheinigung zu ethalken, werden gebelen, dem letzken Vorkrag beizuwohnen. Dieſer findek wie folgt ſtakk: 3. Beamkenfachkurs, 25. 1. 1933 im Saalbau. Thema: Nakionale Erziehung. Reoͤner: Pg. Lenz. AcMruns! Neuorganiſakion des Preſſeweſens! In dieſen Tagen iſt den Orksgruppen ein Exemplar der Richtlinien über die Organiſation der parkeiamklichen NS-Preſſe zugegangen, nach welchen eine Zweileilung des geſamken Preſſewe⸗ ſens eingeführk wurde. Die Aufgabenbereiche ſind demnach geleilk in 1. Preſſewarkeorganiſalion(Die Organiſation für die Ausbreikung der Preſſe: Verlags⸗ angelegenheilen) 5 755 2. Berichlerſtaklerorganiſalion(Die Organiſa⸗ kion der akkiven Mibarbeik am Inhalk der Preſſe: Schrifktleitungsangelegenheilen) Sämkliche Orksgruppen haben ſofork dem Lel⸗ ker des Kreispreſſeamkes im Kreiſe Mannheim, Pg. Dr. Otto Orth, Mannheim⸗Aheinau, Heu⸗ weg 7, einen Orksgruppenberichkerſtaller und dem Kreispreſſewart pg. Emil Sprenger, Mannheim, Kreisleitung M 1, 2a, einen Ortsgruppenpreſſewarl namhaft zu machen. Die Ortsgruppen im Kreis Weinheim melden die Berichkerſtatker bzw. Preſſewarte bis zuc Er⸗ nennung des Kreispreſſewarkes und des Leiters der Kreis-Preſſe⸗Abkeilung an die Kreisleitung. Der Leiter der Unkerabkeilung der Gau⸗ preſſeſtelle für das Verbreikungsgebiet des „Hakenkreuzbanner“. gez. Rahel. Der Leiter der Unberabteilung des Gau⸗ preſſewarks für das Verbreikungsgebiek des „Hakenkreuzbanner“ gez. Schönwißz. Freitag, 13. Januar 1933 HaDE W Dο HRSL/CHAE Das Schlupfloch wird ausgenützt Durthbrothene Sperre für Einheitspreisgeſchüfte (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 12. Jan. Sofort nach Erſcheinen der Notverordnung die uns die„Sperre für Ein⸗ heitspreisgeſchäfte“ brachte, wieſen wir darauf hin, daß in ihr ein Schlupfloch enthalten iſt, das aller Vorausſicht nach die ganze Nerordnung illuſoriſch machen werde. Es heiß darin, wie wir mitteilen konnten, daß Ausnahmen nach dem Ermeſſen der Landesregierungen zuläſſig ſeien. Nun haben wir den Salat. Wir erfahren: Eröfjnung einer neuen Woolworth⸗ Bude in Dresden Das Sächſiſche Wirtſchaftsminiſterium hat die Genehmigung zur Eröffnung eines neuen Einheitspreiskaufhauſes der Woolworth⸗G. m. b. H. in Dresden erteilt. Dieſe Haltung des Sächſiſchen Wirtſchaftsminiſterinms hat in Dresden mit Recht einen Sturm der Eutrü⸗ ſtung hervorgerufen. Man muß ſich angeſichts dieſes Verhaltens des Sächſiſchen Wirtſchafts⸗ miniſteriums tatſächlich fragen, ob die Herren dort ſo weltfremd ſind daß ſie noch nicht ge⸗ hört haben, daß der mittelſtändleriſche Einzel⸗ handel in ganz Deutſchland vor dem Zuſam⸗ menbruch ſteht und daß ſeine Notlage in erſter Linie mit auf die Konkurrenz der jüdiſchen Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte zu⸗ rückzuführen iſt. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion des Dresdner Lanbtages hat bereits im Landtag proteſtiert. Auch in Hamburg hai ſich der Senat einen ähnlichen Skandal wie das Dresdner Wirtſchaftsminiſterium ge⸗ leiſtet. Die Woolworth& Co. G. m. b. H. hatte bei den zuſtändigen Stellen des Hamburger Senats angefragt, ob die Eröffnung einer ihrer Filialen auch unter die Einheitspreis⸗ notverordnung falle und deshalb von Ham⸗ burg unterſagt werden würde. Der Hambur⸗ ger Senat hat ſich daraufhin auf den Stand⸗ punkt geſtellt, daß der Charakter der Wool⸗ worth⸗Filialen nicht dem Charakter der in der Einheitspreisnotverordnung gekennzeichneten. Einheitspreisgeſchäfte entſpreche und daß des⸗ halb der Einrichtung von Woolworth⸗Filialen in Gebieten der Freien Stadt Hamburg nicht im Wege ſtehe. 3* Wir ſind der Anſicht, daß dieſer Beſchluß des Hamburger Senats ſelbſtverſtändlich im ſchroffſten Gegenſatz zu der auch für Hamburg geltenden Reichsnotveroroͤnung über die Ein⸗ richtung von Einheitspreisgeſchäften ſteht. Es iſt ganz klar, daß auch die Ramſchläden der Woolworth⸗A. G. unter die Rubrik Einheits⸗ preisgeſchäfte fallen und wenn der Hamburger Senat hier Ausnahmen machen will, ſo kann daraus nur geſchloſſen werden, daß der Ham⸗ burger Senat ſich bis zur Stunde nicht einmal zu der Ueberzeugung durchgerungen hat, daß das Einheitspreisgeſchäft und daß beſonders die Ramſchlädben der Woolwerth⸗A.⸗G. To⸗ tengräber des deutſchen Mittelſtandes ſind und daß man vor allem die Stirn hat, Verord⸗ nungen des Reiches ohne weiteres zu durch⸗ brechen. und in Preußen? Wie wir erfahren, hat die Woolworth.⸗G. ebenfalls bei dem Preuß. Miniſterium für Wirtſchaft Vorſtellungen erhoben, die eine ähn⸗ liche Lockerung der Reichsnotveroroͤnung gegen Einheitspreisgeſchäfte auch für das Gebiet Preußen bezwecken. Da immerhin die Mög⸗ Berlin, 12. Jan.(Eig. Bericht) Die Reichs⸗ regierung hat den Fehlbetrag im Reichshaus⸗ halt auf 2 Milliarden geſchätzt. Dem trat der nationalſozialiſtiſche Abgeordͤnete Reinhardt ſcharf entgegen. Nach den von ihm vorgelegten Berechnungen beträgt dͤas Defizit 3 Milliar⸗ den. Weiterhin ſei die ſchwebende Schuld nichts anderes, als ein Fehlbetrag, trotz aller Schön⸗ färberei, ſodaß weitere 2 Milliarden hinzukä⸗ men. Durch die Vorbelaſtung mit den Steuer⸗ gutſcheinen in Höhe von 2,5 Milliarden unter Nichtberückſichtigung der Münzgewinne und des Rentenbankdarlehens betrage alſo die Belaſtung der Haushaltsjahre 1933 bis 1938 6,6 Milliarden Mark oder 1,1 Milliar⸗ den im Jahresdurchſchnitt.—— Wenn man hofſe, dieſe Belaſtung durch Wirtſchaftsbelebung abtragen zu können, ſo müſſe man demgegenüber halten, daß für eine Belebung keinerlei Vorausſetzungen vorhan⸗ den wären, umſoweniger, wenn die ungeheure Liſte von neuen Steuern und Steuererhöhun⸗ gen beſtehen bleiben würde. Die Belebung der Wirtſchaft, die Heilung der öffentlichen Finan⸗ lichkeit beſteht, daß auch Preußen der Wool⸗ worth.⸗G. Konzeſſionen machen wird, ſo muß jetzt noch einmal mit allem Nachdruck ge⸗ fordert werden, daß das Reich hier in aller Kürze nach dem Rechten ſieht. Das nat.⸗ſoz. Thüringen ſchließt die Ramſchläden Das Thüringiſche nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftsminiſterim hat die Schließung eines Einheitspreisgeſchäf⸗ tes Wohlwert in Altenburg angeorduet. Die Geſchäftsführer, wegen Vergehens gegen die Notverordnung des Reichspräſidenten bereits vorbeſtraft, hatten noch verſucht, vor dem Inkrafttreten des Geſetzes 92 Ladenränme zu mieten. Sie konnten aber bis zu dem Zeit⸗ punkt des Inkrafttretens nicht fertiggeſtellt werden. Dieſer Schließung des Altenburger Einheitspreisgeſchäftes kommt deshalb grund⸗ ſätzliche Bedentung zu, weil es der erſte Fall der Schließung eines Einheitspreisgeſchäftes im geſamten Reichsgebiet auf Grund eines Vorſtoßes gegen§ 1 der Notverordnung iſt, der vom Strafrichter feſtgeſtellt und beſtätigt worden iſt. 6,6 Milliarden?“ Der wahre Fehlbetrag im Reichshaushalt zen und die Sicherung der deutſchen Sozial⸗ verſicherung, alle dieſe Dinge hätten eine ge⸗ meinſame Vorausſetzung. Ohne Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ſei nichts zu machen. Eine Verminderung der Arbeitsloſenziffer führe dann nicht zu einer Verminderung der Arbeitsloſigkeit, wenn die Verminderung der Ziffer in der Weiſe erfolge, daß die bisherige Lohnſumme der deutſchen Wirtſchaft auf eine größere Zahl von Arbeitnehmern verteilt wird. Nur bei einer Erhöhung der Soll⸗Sum⸗ me des Lohnkontos der deutſchen Wirtſchaft könne eine Verminderung der Arbeitsloſigkeit erreicht werden. Die Nationalſozialiſten bean⸗ tragten daher, die Ausgabe von Steuergut⸗ ſcheinen zukünftig abhängig zu machen von der Vorausſetzung, daß der Antragſteller den Nachweis einer eingeleiteten Arbeitsvermeh⸗ rung und damit einer Erhöhung der Lohnſum⸗ me erbringt. Dann werde allerdings nicht mehr von Steuergutſcheinen die Rede ſein, ſon⸗ dern von Bebdarfsdeckungsſcheinen oder Ar⸗ beitswechſeln. Pg. Reinhardt kam dann auf die Lage der Gemeindefinanzen zu ſprechen und forderte, daß die Länder und Gemeinden Gaenr uncl Mchkte „ Berliner Börle Berlin, 12. Jan. Die an und für ſich freundliche Ten⸗ denz der heutigen Börſe wurde durch die erneute Abſchwä⸗ chung der Farbenaktie 103,5 bis 103(104,25) etwas ge⸗ ſtört. Die Unternehmungsluſt war infolge des Konflikts zwiſchen der Regierung und dem Landbund geringer. Die Spekulation tritt in einzelnen Werten zu Abgaben; doch boten auf der andern Seite weitere Kaufaufträge des Pu⸗ blikums ein Gegengewicht. Eine Reihe günſtiger Nach⸗ richten vermochte die Tendenz swar nicht anzuregen, aber immerhin zu ſtützen. In dieſem Sinne fand die Beſſe⸗ rung der Verhältniſſe am Schrottmarkt, die als Konjunk⸗ turzeichen gewertet wird und die anhaltende Belebung an der Brüſſeler Eiſenbörſe Beachtung. In Privatbankier⸗ kreiſen wurde die Tatſache, daß ſich nunmehr auch die Akzeptbank bereit erklärt hat, zu gleichen Bedingungen wie die Großbanken Lombarddarlehen zu gewähren, mit Befriedigung vermerkt. Am Rentenmarkt konnten Neu⸗ beſitzanleihen erneut um 45 Pfg. auf 9,90 Proz. anziehen. Auch Altbeſitz waren wieder feſter. Gbligationen waren gehalten. Schatzgebiet waren ebenfalls gefragt. Am Aus⸗ landsrentenmarkt entwickelte ſich in rumäniſchen Fonds eine Hauſſebewegung. 13er Rumänen gewannen 70 Pfg. Am Aktienmarkt waren Reichsbankanteile etwas höher. Auch Verkehrswerte lagen freundlicher. Lokalbahn plus 1½%, Hanſadampfer plus 1. Hamburg⸗Süd erſchienen wie⸗ der mit Plus⸗Plus⸗Zeichen. Am Kunſtſeideaktienmarkt waren Alu(plus 2) kräftig erholt. Von Tarifwerten wurden Charlottenburger Waſſer höher bezahlt. Deutſche Atlanten auf die ſchon erwähnte Zablung der Liquida⸗ tionsrate auf ihren Transradiobeſitz plus 4. An den ührigen Märkten waren die Kurſe teils gehalten, teils et⸗ was ſchwächer. Am Elektromarkt verloren Elektriſche Lie⸗ ferungen 1 und Akkumulatoren 1½. Die in letzter Zeit ſtark geſtiegenen Ohrenſtein waren bei Abgaben der Ku⸗ liſſe 2 Proz. ſchwächer. Auch Harpener(minus 1½) lagen unter Druck. erforderte 44. Das Pfund ſtellte ſich auf 3,369/16. Mannheĩmer Eflelfenbörle Mannheim, 11. Januar. Angeregt durch die feſten Aus⸗ landsbörſen war auch die hieſige Börſe wieder freundlich geſtimmt Von Axktien lagen Farben allerdings etwas ru⸗ higer mit 105.25 Proz. Höher notierten Di. Linoleum und Zellſtoff Waldhof. Von Bankaktien lagen Badiſche Bank und Hypotheken⸗Banken feſter. Verſicherungswerte lagen unverändert. Eine Hauſſe entwickelte ſich bei einzelnen Stagatspapieren. Neubeſitz zogen auf 14• Altbeſitz auf 69½ Prozent an. Auch Mannh. Ablöf. bei 60 G. geſucht. 6 Proz. Baden Staat 82, 7 Proz. Heidelberger Stadt 64, 8 Proz. Ludwigshafener Stadt 66, Mannh. Ablöſ. 60, 8 Pros. Mannh. Stadt 70, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfobr. 88, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 86, 6 Proz. Far⸗ ben Bonds 100, Bremen Beſigheim 80, Brown Vovert 28, Cement Heidelberg 54, Daimler Benz 21.5, Dt. Linoleum 43, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 48.25, Enzinger Union 70, JG. Farben 105.25, 10 Pros. Großkraft Mannbeim 95, 15 Progz. dto. 140, Kleinlein 50, Knorr Heilbronn 182, Konſerven Braun, 19, Ludwigsh. Aktien⸗ br. 40, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preß⸗ hefe 80. Rheineieftra 97.5, dto. Vorzugsaktien 82, Rhein⸗ mühlen—, Schwartzſtorchen 63, Seilwolff 25, Sinner 64, Südd. Zucker 140, Ver. d. Oelfabriken 82, Weſteregeln 118. Seil. Waldhaf 47.5, Bad. Bank 110, Dedi⸗Vank 73, Commarzbaat 53.5. Dresdner Pank 61.75, Pfälg. Hyp.⸗ Bank 81, Rhein. Hyp.⸗Bank 89, Bad. Aſſekuranz 27, Mannh. Verſ 20, Württ. Transport 34. Altbeſitz 69.25, Neubeſitz 9½. Berliner Devilen vom 12. Jannar Geld Eri f Geld Brief Buen.-Air. J O. 858f O 862ltalien 21 54/ 21.58 Kanada.726f à 734% ugo⸗lavienf.554/.566 Kon⸗tantin f.%8] 2 01◻ͤkονnoö 41 88f 41.9 Japan 0. 869.71/Kopenh genſ 73 13f 73.27 Kairo.49J 14 53/Liesabon 2 85f 12*7 London 14.11 14. 15I0sLo 72 73f 72 87 Newvork.20%/ 4217JParis 16 12f 16 46 Rio do Jan. 0 239f.241]Prag 12 465/12.485 Uruquay.648 1652fIsland 63 54 63.66 Amsterdam 169.23169.57 Riga 79 72 79 88 Athen.19.202]Schweiz J 80 97 81 13 Brüssel 58.34] 58 46lSofia 3 057 3 063 Bukarest.438 2 4920/Spanien 31 41 34 47 Bud/pest Stockholm 76 97f 77.13 Danzig 31 72 81.88]Reval 110.„110.81 Helsi fors l.214] 6 226IWien 51 95 52.05 Berliner Mefalle Berlin, 12. Jan. Metallnotierung für je 100 Kg.— Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolht⸗ kupfernotig 48 25 RM.— Nolierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 91 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drabtbarren 99 Proz. 164 RM., Reinnickel 98 bis 99 Prog. 350 RM., Antimon Regulus 37—390 RM., Feinſilber 1 Kg. fein 35,25—38,75 RM. Berliner Produktenhõrle Berlin, 12. Jan. Weizen, märk. 186—188. Märs 204,75 bis 204,75; Mai 207—207. Tendenz: ruhig.— Roggen, märk. 152—154; März 165—161,75; Mai 167—167. Ten⸗ denz: ruhig.— Braugerſte 165—175; Futtergerſte 158 bis 164. Tendenz: ſtill.— Hafer, märk. 112—116. März 123,5 bis 123,5 Brf. Mai 126,75—126,75. Tendenz: ruhig.— Weizenmehl 22,75—26,1., Tendenz: ruhig.— Roggenmehl 19,3—21,6. Tendenz: ruhig.— Weizenkleie 8,75—9; Ten⸗ denz: ruhig.— Roggenkleie 8,7—9. Tendenz: ruhig.— Viktorigerbſen 28—23; Speiſeerbſen 20—21,5; Futtererbſen 12—14; Peluſchken 13—14,5: Ackerbohnen 13,25—15: Wicken 14—16,; Lupinen blau—10, gelb 11,5—12.75; Seradella neu 17—23,5; Leinkuchen 10,2; Erdnußkuchen 10,5—10,6, Erdnußkuchenmehl 10,6—10,7; Trockenſchnitzel 9; extrah. Sohabohnenſchrot 9,4—9,5, dio. 10,1; Kartoffelflocken 13,8. Karlsruher Produkfenbörle Karlsruhe, 11. Januar. Der Getretdemarkt iſt leicht befeſugt, ohne daß bis jetzt größeres Geſchäft zu verzeich⸗ nen tſt. Es noiierten: Südd. Weizen 20.50—21.00, deutſcher Roggen 17.00 bis 17.25, Sommergerſte 18.00—19.75, Futter⸗ und Sortier⸗ gerſte 16.00—17.75, deutſcher Hafer gelb oder weiß 13.75 bis 14.25, Platamais gelb 19.00—19.50, Weizenmehl füdd. Spez. Null mit Auslandsweizen 29.00—29.25, do. Son⸗ dermahlung 28.50—29.25, Roggenmehl 22.75—23.50, Wei⸗ zenbollmebl 9,75, Weizenkleie fein 7 50, grob 8 50, Bier⸗ treher 10.75—11.—, Trockenſchnitzel.75—.00, Malzkeime 10.50—11.50, Erdnußkuchen 11.25—12.00, Palmkuchen.25, Sojaſchrot 10.25—10.50, Leinkuchenmehl 11.50—11.75 Spei⸗ ſekartoffeln.00, Wirtſchafts⸗ und Futterkartoffeln.00 bis.40, Wieſenheu.75—.00, Luzerne.00—.25, Stroh drahtgepr..00 RM., alles per 100 Kg. Mühlenfabrikate, Biertreber und Malzkeime mit, Getreide ung Trocken⸗ ſchnitzel ohne Sack, Frachtparität Karlsruhe betzw. Fertig⸗ Fabrikate Parität Fabrikſtation, Waggonpreiſe. Kleinere Quantitäten entſprechende Zuſchläge. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Landwirt bis zur Frachtparität Karlsruhe ent⸗ ſtehen und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten. Banmw/a“e Bremer Baumwolle: 7,30. Magdeburger Zuckernotĩierung Magdeburg, 12. Jan. Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg: Jan. 31,60 und 62,5—65(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. Jan..20—5,0; Febr. 5,20 bis 5,0; Märs 5,25—5,05. Eendenz: ruhig. Buffernofierung Berlin, 12. Jan. Amtliche Preisfeſtſetzung der Berliner Butternotierungskommiſſion. Preiſe ab Station, Fracht und Gebinde zu Laſten des Käuſers: 90 RM. 1. Sual., —◻ 2. Qual., 76 RM. abfallende Qual. Tendenz: ſehr ruhig. Gemüle: · Vfion Schifferſtadt, 11. Januar. Es notierten: Rotkraut.5 bis 3, Dänenkobl 2, Weißkraut 80—100, Spinat.—5, Zwiebeln 4. Wirſing.—.5, Schwarzwurzeln 14, Roſen⸗ kohl 11, Karotten.5, Kraußkohl 3, Roterüben.75—2, Erdkoblrabi 1, Blumenkohl 17, Feldfalat 34—50, Sellerie pro Stück—8, Endivienſalat—.5, Lauch pro Stück —2, Suppengrünes Bündel 2. Vom bad.-pfälz. Eiermarłt Die Marktlage und Preislage hat ſich auch in der letz⸗ ten Woche weiter verſchlechtert. Ausſichten, daß die jetzi⸗ gen Preiſe bleiben, ſind wenig vorhanden, geſchweige, daß gar eine Beſſerung eintreten könnte. Solange der handelspolitiſche Schutz fehlt, iſt die einheimiſche Produk⸗ tion reſtlos der Schleuderkonkurrenz der Exportländer aus⸗ geliefert. Die Badiſch⸗Pfälziſche Eierzentrale Karlsruhe verkauſte in den letzten Tagen Handelsklaſſeneier der Gü⸗ tegruppe 1 zu folgenden Einkaufspreiſen des Klein⸗ bzw. des Großhandels: Sonderklaſſe 10—11 bezw.—10, Klaſſe A.75—10 bzw. .—.3, B.25—10 bezw..—.6, C.25—9 bezw. .—.8, D—.5 bezw..—.5, Enteneier—9 bezw. .—.0 Pfennig je Stück. Verbraucherpreiſe liegen—3 —— fi Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Ten⸗ enz: flau. auch an dem Aufkommen aus den Zuſchlägen zur Einkommenſteuer, der Ledigen⸗Steuer, dem Zuſchlag bei Einkommen von mehr als 8000 RM. und der Kriſenſteuer beteiligt wer⸗ den, daß mit den Zuſchlägen zur Einkommen⸗ ſteuer überhaupt Schluß gemacht und die Zu⸗ ſchläge in die Tarife der Einkommenſteuer ein⸗ gebaut werden, dann erhalte der Steuerzahler wieder Einkommens. Eine Vereinfachung der Steuer⸗ beſcheide Steunerzahler mehr in dem Wirrwarr ausken⸗ ne. Der Nationalſozialrsmus und ſein Führer Adolf Hitler würden die Politik treiben, die ſie um des deutſchen Volkes willen treiben müßten. der Reichsbankausweis vom 7. zan. Berlin, 12. Jan. Der Reichsbankausweis vom 7. Januar weicht in nichts von dem Bilde friü⸗ herer Ausweiſe der Reichsbank ab. Immer deutlicher ſpiegelt ſich in den Wochenausweiſen der Reichsbank der kataſtrophale Niedergang der deutſchen Wirtſchaft wieder. Die Wechſel⸗ einreichungen und Kreditaufnahmen bei der Reichsbank werdͤen immer niedriger, der Zah⸗ lungsmittelumlauf ſchrumpft von Woche zu Woche mehr zuſammen. Die ſchon verhältnis⸗ mäßig geringe Beanſpruchung der Reichsbank am Jahresultimo iſt in der erſten Januar⸗ woche nicht nur reſtlos ausgeglichen, ſondern bereits um 50 Mill. RM. unterſchritten. Eine derartig leichte Ueberwindung des Jahres⸗ ultimos hat die Reichsbank überhaupt noch nie zu verzeichnen gehabt. Der geſamte Zahlungs⸗ mittelumlauf betrug am 7. Jannar nuur noch 5,38 Milliarden RM., während am 7. Jaunar 1932 noch 6,42 Milliarden RM. Zahlungsmittel im Umlauf waren. Nichts beweiſt deutlicher als dieſer Rekordtiefſtand des Zahlungsmittel⸗ umlaufes, daß alles Gerede von einer Beſſe⸗ rung der Wirtſchaftslage nicht zutrifft, denn bei einer nur geringen Belebung der Wirtſchaft müßte man ſofort Anzeichen dafür in einem Ausweis der Reichsbank erkennen können. Aus dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Januar 1933 kann man nur erkennen, daß in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft eine geradezu beängſtigende Friedhofsſtille herrſcht. der akademiſche Streit um die 40⸗Gtunden⸗Woche O Genf, 12. Jan. Auf der Konferenz für die Einführung der 40⸗Stundenwoche legte der deutſche Regierungsvertreter, Sitzler, den deutſchen Standpunkt dar. Nach ſeinen Aus⸗ führungen ſteht die dentſche Regierung dem Gedanken an und für ſich ſympathiſch gegen⸗ über. Er verwies dabei auf die in Deutſch⸗ land bereits durchgeführten„erfolgreichen Verſuche“ auf dem Gebiet der Kürzung der Arbeitszeit. Aus dem offiziellen Bericht geht iedoch nicht hervor, ob auch darüber geſprochen wurde, daß die deutſchen Arbeiter dadurch in eine geradezu elende Lage gekommen ſind. Im⸗ merhin beſtätigte auch der deutſche Vertreter dann das, was alle anderen bereits erwähnt hatten, daß nämlich die Frage des Lohnaus⸗ falls die ſchwierigſte Frage dieſer Konferenz ſei. Und wir fügen hinzu, daß an dieſer Frage die ganze Konferenz ſcheitern wird. Eriethiſhe Landeserzeugniſe gegen deutſches Bier? Athen, 12. Jan. Die griechiſchen Gaſtwirte haben von der Regierung die Aufhebung des Schutzzolles für Bier gefordert, um eine Ein⸗ fuhr deutſchen Bieres im Austauſch gegen griechiſche Landeserzeugniſſe zu erreichen. Dex kaglicle Motocl aꝑtol eollacl tex Ahrenkonvention erweitert Aufgehobenes Einkaufsverbot Auf Grund eines gegen die bisherigen Kon⸗ ventionsfabriken der 1931 in Frankfurt a. M. zwiſchen dem Zentralverband der Deutſchen Uhrmacher und dem Junghans⸗Konzern, Kienzle⸗Konzern und der Mauthe G. m. b. H. zuſtandegekommenen Konvention gerichteten Kartellverfahrens iſt der Kreis der beteiligten Fabriken um 7 Firmen erweitert und zwar um die Rottweil a.., Müller⸗Schlenker A. G. Schwenningen, Uhrenfabrik Mühlheim Mül⸗ ler u. Co. Mühlheim(Donan), Jahresuhren⸗ fabriken G. m. b. H. Triberg, Wehrle und Kläger, Schönwald, Badiſche Uhrenfabriken A. G. Furtwaugen und Uhrenfabrik Villingen N. Kaiſer G. m. b. H. Villingen. Nunmehr werden auch dieſe Firmen ihre die Fabrikmarke tragenden Uhrenfabrikate, ausgenommen Werke für techniſche Zwecke, Kurzzeitmeſſer, Hausuhrwerke, an Uhrengeſchäfte vertreiben. tralverbandes deutſcher Uhrmacher iſt damit gegenſtandslos geworden. Klarheit über die Belaſtung ſeines ſei notwendig, da ſich heute kein worden Peter⸗Uhren G. m. b. H. Sparuhren, elektriſche Uhren und Autouhren, ausſchließlich Das bisherige Einkaufsverbot für die Mitglieder bes Zen⸗ . 4 5 ———————— — 5 Frei Publil vormit kamme mann, Karl? Verhat Tag 0 20 Ve: tungen fanden eingan führt. richtsd Humm Publik umfan kauntl. ſchwere ſchwind Angekl Zuhöre terkeit! Als ton Be von fi Hang Zwang krankh operier ſtamm als B zuſtelle von K fernun trüger urteilt, ten er ſtand fragte: melꝰ?“, hält, d jenes breiſac mel at -Patror Kreuz ſpäter wurde. wurde der R — „ — — 933 hlägen Steuer, hr als t wer⸗ mmen⸗ ie Zu⸗ er ein⸗ zahler ſeines teuer⸗ e kein nsken⸗ Führer n, die reiben zan. is vom he frü⸗ zmmer weiſen ergang zechſel⸗ i der Zah⸗ he zu ältnis⸗ sbank muar⸗ ondern Eine ahres⸗ och nie lungs⸗ rnoch aunar mittel tlicher nittel⸗ Beſſe⸗ nn bei tſchaft einem . Aus anuar deut⸗ igende e für legte „ den Aus⸗ dem egen⸗ utſch⸗ eichen g der geht ochen ch in „Im⸗ treter vähnt naus⸗ ſerenz Frage ꝛoen wirte 3 des Ein⸗ gegen . Kon⸗ . M. tſchen tern, teten igten yrden l. G. Mül⸗ hreu⸗ und n A. ngen ihre ikate, vecke, hren, ßlich erige Zen⸗ amit Freikag, 13. Januar 1933 Der faljche daubmann vor Gericht Sreliurg i. Br., 12. Jan. Bei ungeheurem Publikumsandrang begann am Donnerstag vormittag vor der Freiburger Großen Straf⸗ kammer der Prozeß gegen den falſchen Daub⸗ mann, den verheirateten 34jährigen Schneider Karl Ignaz Hummel aus Offenburg. An der Verhandlung, die wahrſcheinlich nur einen Tag dauern dürfte, nehmen u. a. auch über 20 Vertreter deutſcher und ausländiſcher Zei⸗ tungen teil. Bereits am frühen Morgen fanden ſich die erſten Zuſchauer ein. Am ⸗Saal⸗ eingang wurde eine ſtrenge Kontrolle durchge⸗ führt. Pünktlich um 9 Uhr eröffnete Landͤge⸗ richtsdirektor Dr. Mayer die Verhandlung. Hummels Erſcheinen im Saal wurde beim Publikum mit großem Intereſſe aufgenom⸗ men. Es erfolgte zunächſt dͤte Verleſung der umfangreichen Anklageſchrift, die Hummel be⸗ kauntlich ſchweren Betrug in mehreren Fällen, ſchwere Urkundenfälſchung und Verſicherungs⸗ ſchwindel zur Laſt legt. Die Vernehmung des Angeklagten geſtaltete ſich ſehr dramatiſch. Im Zuhörerraum kam es verſchiedentlich zu Hei⸗ in Der Werdegang eines Gauners Als Sohn eines Ziegeleiarbeiters im Kan⸗ ton Baſel⸗Land geboren, zeigte der Angeklagte von früher Jugend an einen ausgeprägten Hang zu Diebſtählen. Er kam dann in eine Zwangserziehungsanſtalt. Wegen einer Naſen⸗ krankheit mußte er im Jahre 1916 in Freiburg operiert werden, die von der Operation her⸗ ſtammende große Naſe hat er ſpäter geſchickt als Bajonettverletzung aus dem Kriege hin⸗ zuſtellen gewußt. Verſchiedentlich wurde er von Kriegsgerichten wegen unerbaubter Ent⸗ fernung aus dem Heere, Ungehorſam und Be⸗ trügereien zu längeren Gefängnisſtrafen ver⸗ urteilt, die er aber zum Teil auf Wohlverhal⸗ ten erlaſſen erhielt. Große Heiterkeit ent⸗ ſtand im Saale, als der Vorſitzende plötzlich fragte:„Kennen Sie mich nicht mehr, Hum⸗ mel?“, und dem erſtaunten Angeklagten vor⸗ hält, daß er kein anderer als der Vorſitzende jenes Kriegsgerichts war, das Hummel in Neu⸗ breiſach verurteilte. Uebrigens hat ſich Hum⸗ mel an der Weſtfront wegen eines kühnen -Patrouillenganges tatſächlich Kreuz 2. Klaſſe erworben, das ihm allerdings ſpäter nach ſeiner Degratation wieder aberkannt wurde. Von ſeiner letzten Gefängnisſtrafe wurde er 1918 in Raſtatt durch den Ausbruch der Revolution befreit. Er befindet ſich übri⸗ das Eiſerne, gens zur Zeit zwecks Verbüßung einer frühe⸗ ren Reſtſtrafe in Haft. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Heeres⸗ dienſt begab ſich Hummel nach Baſel, wo man ihn aber wegen neuer Betrügereien und Grenzſchmuggels auswies. Zwiſchendurch ſei⸗ er bei dem Selbſtſchutz in Oberſchleſien tätig geweſen. In den folgenden Jahren führte er ein unſtetes Wanderleben, arbeitete auch vor⸗ übergehend in ſeinem Schneiderberuf. 1930 verurteilte ihn das Amtsgericht in Peine we⸗ gen Diebſtahls und Betrugs zu einer dͤreimo⸗ natigen Gefängnisſtrafe. Nach oͤeren Verbü⸗ ßung kam er nach Offenburg, wo er ſich im Dezember 1931 verheiratete und bald darauf ſelbſtändig machte. Eine zeitlang ging das Ge⸗ ſchäft ganz gut. Bald darauf faßte er jedoch den Entſchluß, in die Fremdenlegion zu gehen. Er meldete ſich in Straßburg Anfangs Mai 1932, wurde aber wegen ſeines Fußleidens ab⸗ gewieſen. Nun habe er den Verſuch gemacht, über Ita⸗ lien nach Tunis zu gelangen, um ſich an Ort und Stelle anwerben zu laſſen. Mit 14 RM. in der Taſche ſei er am 6. Mai mit dem Fahr⸗ rad von Offenburg weggefahren und nach mancherlei Irrfahrten bis nach Rom gekom⸗ men. In der Nähe von Neapel ſei dann das Fahrrad zu Bruch gegangen. Seine Barmittel waren ſchon an der Grenze erſchöpft. Phyſiſch völlig heruntergekommen habe er den Ent⸗ ſchluß gefaßt, zurückzukehren. Deutſche Hand⸗ werksburſchen hätten ihm erzählt, daß man auf dem Konſulat die Rückfahrkarte nur bis zur Grenze bekomme. Deswegen ſei er auf den Geoͤanken gekommen, ſich als oͤen vermiß⸗ ten Daubmann auszugeben, um auf dieſe Wei⸗ ſe zu Paß und Fahrkarte zu gelangen. Am 17. Mai v. J. habe er in der Nähe von Pa⸗ lermo in einem Straßengraben an die Eltern Daubmanns geſchrieben. Auf der Karte habe er ſich als den vermißten Oskar bezeichnet und den Eltern mitgeteilt, ten ſei. Bei einem Fluchtverſuch habe er einen franzöſiſchen Poſten erſchoſſen und ſei dafür vom Kriegsgericht in Amiens zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden, die er in Conſtantine in Tunis verbüßen mußte. Nach 16jähriaer Gefangenſchaft ſei es ihm endlich geglückt, zu fliehen, und mit einem italieni⸗ ſchen Dampfer nach Italien zu kommen. Den in oͤem Brief erbetenen Geburts⸗ und Tauf⸗ ſchein habe er einige Tage ſpäter erhalten, daß er 1916 an der Weſtfront in franzöſiſche Gefangenſchaft gera⸗ „wobei ihm das Konſulat in Neapel anſtands⸗ los Paß und Fahrkarte ausgeſtellt habe. Der Mann, der ſich von Kakteenfleiſch ernährte. Es kam dann eingehend das Buch zur Er⸗ örterung, das Major Bumiller über Daub⸗ mann herausgegeben habe. Hummel beſtreitet entſchieden, Kenntnis davon gehabt zu haben und bezeichnet Bumiller als alleinigen Autor. Er habe nur die erſten Seiten zu Geſicht be⸗ kommen. Der Vorſitzende gab ſeinem Bedau⸗ ern Ausdruck, daß das Buch nicht im Handel erſcheinen konnte, denn ſonſt wären wohl den Leſern die Augen früher aufgegangen. Vor allem behandelt der Vorſitzende den Abſchnitt, in dem die Flucht des angeblichen Daub⸗ mann aus Afrika behandelt wird. Intereſſant iſt zu leſen, wie Hummel alias Daubmann durch ein unendliches Kakteenfeld flüchtete und ſich von Honig und Kakteenfleiſch() ernährt haben will. Große Heiterkeit erregte auch die Schilderung des Buches, wie Hummel, der nur Sträflingskleidung und einen Araber⸗ mantel trug, ſich oͤurch einen Ueberfall ande⸗ re Kleidung habe verſchaffen wollen. In die⸗ ſer Wüſteneinſamkeit ſei er auf einen Wiener getroffen, der Friſeur war und deutſch ge⸗ ſprochen habe. Dieſer Mann habe ihn hier am Rande der Sahara die Haare geſchnitten und raſiert. Das Buch ſchildert dann im weiteren die Flucht über das Mittelmeer, wozu Daub⸗ mann eigens Schwimmen gelernt habe. Der Angeklagte betonte dann, daß bei ſeiner Ver⸗ nehmung im Freiburger Polizeipräſidium ſo⸗ wohl Regierungsrat Ramſperger wie Polizei⸗ inſpektor Schnäbele ihm ſtets mit Mißtrauen gegenüber geſtanden hätten. Mit einigen Be⸗ merkungen über die Verhaftung Hummels findet die Vormittagsſitzung ihr Ende. Am Nachmittag um halb 4 Uhr wird mit der Zeugenvernehmung begonnen. Markte umel Börsen Mannheimer Produkkenbörſe vom 12. Jan. Die norddeutſchen Forderungen für Wei⸗ zen und Roggen ſind ekwas erhöht. Da aber der Konſum ſich im Einkauf zurückhält, ſo nahm die Börſe während der Vormitkags⸗ ſtunden einen ruhigen Verlauf. Im Vormil⸗ kagsverkehr hörke man folgende Preiſe: Weizen inl. 20.75—20.85, Roggen inl. 16.75—17.00, Hafer inl. 13.50—14.00, Som⸗ mergerſte 18.50—20.00, Fuktergerſte 17.65 bis 17.75, lemae 19.00—19.25, —————————— Biertreber Stück: Kälber: 10.50—10.75, Weizenmehl ſüdd. mit Aus⸗ landsweizen 29.00—29.25, Weizenauszugs⸗ mehl 32.00—32.25, Weizenbrokmehl 21.00 bis 21.25, Roggenmehl 60-70 proz. 21.25 bis 24.25, Weizenkleie fein.50—.75, Erdnuß⸗ kuchen 11.75—12.00 RM., alles per 100 kg⸗ waggonfrei Mannheim. Mannheimer Schlachlviehmarkk vom 12. Jan. Zufuhr: 71 Kälber, 25 Schafe 133 Schweine, 835 Ferkel und Läufer. Preiſe pro 50 kg. Lebendgewicht bezw. pro 34—36, 30—32, 27—29. Schafe: 15—23. Schweine: nicht nokiert. Ferkel bis 4 Wochen—11, über 4 Wochen 13—16, Läufer 17—19. Marktverlauf: Käl⸗ —*5 mittel geräumt, Ferkel und Läufer mit⸗ e Schiſter. Börse Duisburg-⸗Ruhrork (Amtliche Nokierung): Frachkſätze von den Rhein⸗Ruhr-Hä⸗ fen nach Rotterdam.75—.80 RM., Ant. werpen-Genk.20, Brüſſel.60, Lüttich.00 von den Häfen des Rhein⸗ Herne⸗ Kanals nach Mainz⸗Mannheim.20, Ankwerpen⸗Gent .35, Brüſſel.75, Lüktich.20. Schlepp⸗ lohn von den Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach St. Goar.60 RM., Mainz.90, Mannheim .00 RM. eeeeee ZAundfunt⸗Vrogramm für Freilag, den 13. Januar. Breslau: 19.30 Abendmuſik. 21 Europdiſches Konzerk. 22.35 Blasorcheſter. Köln-Langenberg:.05 Mocgenkonzerk. 10.15 Ge⸗ meinſchaftsempfang für Arbeitsloſe. 13 Mit⸗ kagskonzerk. 17 Veſperkonzert. 21 Europã iſches Konzert. 22.30 Nachkmuſiz. Königswuſterhauſen: 14 Schallplatten. 16.30 Nach · mithagskonzerk. 19.35 Orcheſterkonzert. 21.50 Konzerk. 22.45 Blasorcheſter. München: 11.30 Schallplatten. 12 Meiſter des Bühnengeſangs. 13 Mittagskonzerk. 14.20 Schallplakten. 16 Das Muſikleben der deulſchen Reichsſlädte kurz vor dem 30jährigen Krieg. 17 Veſperkonzerk. 19.25 Bunke Schallplakken. Mühlacker:.20 Frühkonzerk. 10.50 Liederſtunde. 13.30 Mittagskonzerk. 20.30 Muſtk. 22.30 Danzkapelle. fahten 21. Sonec. 2240 Abendtoo⸗ —*— 9815 Ein Stab beliebter Filmgrõßen wie Jexuy Iuns, Hans Drauseweller Piaul Kemp, Aaton Pointner Iul. falkenstein, aul Heidemann fesseln in dem neuen Kriminal-Sensations-Tonfilm, Heute Nacht Lent's 105 (Liseuner der Nacht) Eine tolle Angelegenheit mit Abenteuern im Tempo der Operette Da wird geflirtet gestohlen- entführt verfolgt getanzt- verhaftet nur mit der Musik von Daul Abraham Im bunten Ton-Vorprogramm: Lötschen, ein Bergtal im Wallis, Tönende Handschrift, Wunder der Technik Neueste Tonwochenschau Beginn: Wochentags 3, Sonntags 2 Unr. —Vorzugskarten haben Gültigkeit! faaa Haaamag bummimantel.— räg wolmäntel 20.* 14 RM. 36.—, 30.—, 25.—, ———— im Verkauf HuT& NiUliE das leistunsstunige Spezial-Geschäft— Auf reguläre Waren 10 Prozent Rabatt Lodenmnäntel 15. Leier-Jachen u. Westen 20.— RB. 31.50, 25.—, 13. 12 Kunststrasse faaamg aagaga⸗5 Die Festrede hat Herr Religionslehrer Borchardt, Mannheim übernommen. Frau Carola Rode wird einige Lieder zu Gehör bringen, am Flügel von Herrn Kapell- meister Leger begleitet. Ferner wirken mit der Mannheimer Sängerkreis unter Leitung des Chormeisters Hans Leger und die Feuerwehrkapelle Mannheim unter Leitung von Kapellmeister Mohr.— Eintrittskarten sind zum Preise von 50 Pfg. zu haben im Zigarrenkiosk Tattersall, an der Tageskasse des Rosen⸗ bürten und am Samstag ab 11 Uhr vorm. im Schalterraum des Rosengartens. Die Vorstandsehaft. Die militärischen Vereine der Stadt Mannheim —.— Samstag, den 14. Januar 1933 abends S Unr im Nibelungensaal die ſeichsgründungsfeier woꝛzu die gesamte Bevölkerung freundl. eingeladen wird. Der Liebling aller Frauen„unser“ bus'av Fröhlich in dem herrlichen Film Ein Mann mit Herz S1O BI1A SECEKENHEIHERSTR. 13 „Nur bis einschl. Montag d. Lonlustspiel Das Glück kommt nur einmal im Leben „Paprika“ nit franziska Gaal Grohßes lustiges Tonbeiprogramm Beginn:.30,.00, und.30, So. ab.00 Uhr. Won bis 6 Uhr auf allen Saalplätzen nur 50 5 Erwerbslose 40— Vorzugskarten gelten! Sonntag, ½2 Uhr Jugend-Vorstellung beiden beliebtesten stars emeinsam in einem Film: Lian MAaWET Manis alSEns Tonbelprogsramm 430.20.13 Uhr Bis 6 Uhr auf allen Plätzen nur 30 Plig.(aufſer Logen). wer braucht eine gute bill. Ich muß meine aus Not verkaufen. Angebote unt. 1 Hakenkreuzbanner. 1 Zimmer u. Küche* Linmezubnung mit Maia oeg, Paul kemp Seit„F Privatsekretärin“ der schönste Film Schreibmajchine Nr. 57 an den verlag des für kinderloſes Ehepaar zuf von alleinſtehender Witwe mieten geſucht. Angeboteauf 1. März 1955 zu mie⸗ mit preisangabe unterſten geſucht. Ungeb. unter Nr. 65 an den Derlag des] Nr. 59 an den Herlag des hakenkreuzbanner. IHakenkreuzbanner. Reitſ' YOoinſiauö„ftũtte“ 2 3, 4 Habereckl- Bier edel-hell vom Faß oE NE Tosrlet Te Regie: Max Obal Musik: Paul Dessau Gesamtleitung: H. R. Sokal mit den beiden Hamburger Zimmerleuten GUZZITTANTSEMNZ UND 20⁰0 WALTER RINAT HEIIA Hantfwien— Ankerd askAeiEWeng „„„ und das schöne Beiprogramm! BOHDNE: 2 TARGARD BROTMITZAS Akrobaten am Reck Jugendliche haben Zutritt! EEIE Wochentags bis.30 Uhr alle Saal- u. Kangplätze nur 80 Pig. Amii. Sekanntmachungen Zahlungs⸗Aujjorberung. Die 6. Rake der Plaßmieke für 1932/33 war am 1. Januar 1932 fällig. Mieker, die bis 14. oͤs. Mts. nicht zahlen, ſind im Verzuge. Nalionallheaber. ———— —— Freitag, 13. ZJanuar 1933 20. Fortſetzung Keine Antwort. „Schon wollte Watts wieder gehen, da ſah er Licht durch die Türſpalte ſchimmern. In der Meinung, Kennedy wäre infolge der Ermü⸗ dung burch die beiſpielloſen Strapazen der letz⸗ ten achtundvierzig Stunden eingeſchlafen, öff⸗ nete der Inſpektor die Tür und trat entſetzens⸗ blaß inſtinktiv einen Schritt zurück. Vor ihm lag, das Geſicht nach unten gekehrt, in einer großen Blutlache die Leiche Ralph Kennedys. Detektive haben ſtarke Nerven. Aber einen Menſchen, mit dem man noch vor wenigen Stunden geſprochen hat, plötzlich tot, ſtarr, als Leiche vor ſich zu ſehen, kann die ſtärkſten Ner⸗ ven erſchüttern. Henry Watts war wie gelähmt. Sekunden⸗ lang ſtand er auf der Schwelle des Zimmers, jeder Willensanſpannung unfähig, phyſiſch und pſychiſch niedergeſchmettert. Dann trat er ſchnell vor und berührte mit zitternden Fingern die Leiche. Ein zweiter Schreck durchfuhr Henry Watts. Der Tote war nicht Kennedy. Es war Madox Murray vom„Morning Telegraph“. Der Detektiv ſpannte ſeine ganze Willens⸗ kraft an, um die furchtbare Erregung der letz⸗ ten Minuten niederzukämpfen und begann eine ſorgfältige Unterſuchung. Madox Murray, das ſah Watts ſofort, war durch einen Schuß in die Schläfe getötet wor⸗ den und zwar in dem Augenblick, da er tele⸗ phonierte. Die linke Hand mußte noch während des Fallens den Hörer gehalten haben, denn das Telephon war mitgeriſſen worden und lag neben der Leiche am Boben. Die Einſchußöff⸗ nung hatte einen Brandring wie dies nur bei Selbſtmorden vorzukommen pflegt. Die tod⸗ bringende Waffe mußte alſo direkt an der Schläfe angelegt worden ſein. Des Toten Hand hielt aber letzt noch loſe den Hörer— ſie konnte alſo keine Waſſe gehalten haben. Selbſtmord war ausgeſchloſſen. Watts überlegte. Das Telephon ſtand auf einem Tiſchchen, das an der Wand ſtand. Aus der Lage des Toten war zu entnehmen, daß er ſo geſtanden hatte, daß in der Schußrichtung unmöglich eine zweite Perſon Platz gehabt hätte, denn neben dem Reporter befand ſich der Tiſch, dahinter die Wand... Hätte dagegen Murray die linke Schläfe dem Zimmer zuge⸗ wandt, ſo müßte er zweifellos erſt auf den Tiſch geſtürzt und dann gerade um 90 Grad anders zu liegen gekommen ſein. Watts ſtand vor einem Rätſel. Um bieſe Zeit kehrte Kennedy, tief in Ge⸗ danken verſunken, aus der Bibliothek zurück. Er fand das Hotel in hochgradig alarmiertem Zuſtand vor. Schon von weitem winkte der Por⸗ tier ihm zu:„In Ihrem Zimmer wurde ein Mord verübt, Mr. Kennedy!“ Der Detektiv wartete nicht erſt den Lift ab, ſondern flog, immer drei Stufen auf einmal nehmend die Treppe hinauf in den zweiten Stock. Hier kam ihm ſchon, etwas bleich, Henry Watts entgegen.„Gott ſei Dank, daß Sie wie⸗ der da ſind... Ich hielt die Leiche im erſten Augenblick für Sie... Sie können ſich meinen Schreck vorſtellen!“ „Wer iſt es?“ fragte Kennedy kurz. „Madox Murray!“ „„Murray———1“ Mit ein paar Schritten hatte Kennedy ſein Zimmer erreicht und kniete neben der Leiche nieoder. Eine Minute lang unterſuchte er wortlos, mit zuſammengebiſſenen Zähnen, den Tatort. Dann war er im Bilbde. „Haben Sie ſich dieſes famoſe Telephon nä⸗ her angeſchaut, Watts?“ —„Das Telephon? Nein. Ich habe die ganze Zeit nach einer Waffe geſucht.“ „Hier iſt ſie!“ ſagte Kennedy und reichte ihm den Hörer. „Großer Gott!“ rief Watts nach einem Blick in die Muſchel, grenzenlos überraſcht.„Von hier kam die Kugel?“ „Das galt mir,“ ſagte Kennedy lakoniſch und biß ſich in die Lippen.„Hätte ich jenem Elek⸗ trotechniker, der heute früh das Telephon aus⸗ wechſelte, ein paar feſte Handſchellen angelegt, ſtatt ihm Zigaretten zu geben, das Rätſel Montford wäre jetzt vielleicht gelöſt. Und ein Menſchenleben Aber das Rätſel Montford ſchien ſich nicht löſen zu wollen Kaum war Henry Watts nach Seotland Nard zurückgekehrt, als ihm die Meldung erſtattet wurde, daß jenes Polizeiauto, mit deſſen Hilfe geſtern nacht Aileen aus der Taverne„Zum Seemann“ entführt worden war, in der Nähe von Caſt Grinſtead neben einer wenig befah⸗ renen Seitenſtraße zertrümmert aufgefunden worden war. Der Mann am Steuer— wie aus ſeinen Papieren hervorging, der Wirt der Taverne„Zum Seemann“— war tot. Auf dem Sitz neben ihm fand man einen Damenhut. Dieé dazugehörige Dame aber war trotz ſofort vorgenommener Streifen und Umfragen in der Umgebung der Unfallſtelle weder geſehen noch gefunden worden. Sie ſchien vom Erdbo⸗ den verſchwunden zu ſein. Watts verſtändigte ſofort ſeinen ameri⸗ kaniſchen Kollegen und eine halbe Stunde ſpä⸗ ter fuhren die beiden Detektive gegen Caſt Grinſtead, einem kleinen Ort an der Grenze der Grafſchaft Suſſex. Es war eine kalte, un⸗ freundliche Nacht. Feucht⸗kühle Nebel umhäng⸗ ten die Straßen mit einem undurchdringlichen Spinnwebennetz, ſo daß der Chauffeur kaum hundert Meter weit ſehen konnte. Watts wickelte ſich fröſtelnd in eine Decke und blickte fragend nach ſeinem ſchweigſamen Gefährten.„Ich muß ſchon ſagen, daß Ihr Ver⸗ brauch an Scotland⸗ard⸗Wagen in unge⸗ wöhnlichem Maße anſteigt,“ verſuchte er zu ſcherzen.„Ich weiß wirklich nicht, wie wir da auskommen ſollen, wenn das im gleichen Tem⸗ po weitergeht.“ Kennedy lächelte, aber dieſes Lächeln erſtarr⸗ te auf ſeinen Lippen zu Eis und verwandelte ſich in eine gequälte Grimaſſe. Aus dem Nebel vorn löſte ſich die Figur eines Poliziſten los. Der Chauffeur bremſte ſcharf ab, der Wagen ſchleuderte ein Stück auf dem glitſchigen Stampfaſphalt der Landſtraße, dann ſtand er mit einem Ruck ſtill. Der Poliziſt trat an das Coupé heran.„Der verunglückte Wagen befindet ſich auf der Ne⸗ benſtraße links“, meldete er.„Inſpektor Ran⸗ dolph hat mich hier poſtiert um Ihnen den Weg zu weiſen.“ Kennedy ließ den Mann einſteigen. Alle Lethargie war von ihm gewichen, er war mit einem Male, wie immer, wenn er an einer Fährte anſetzte, wie elektriſtert. Der Wagen zog an und ſie bogen vorſichtig in die von dün⸗ nen, frierenden Bäumen eingeſäumte Straße ein. Kennedy warf das Netz einer Frage aus. „Weshalb wurde der verunglückte Wagen erſt ſo ſpät gefunden?“ „Sehen Sie, Sir“, erklärte der Poliziſt um⸗ ſtändlich,„dieſe Straße iſt wenig befahren. Bloß ein paar Wagen kommen hier täglich durch. Die Kutſcher ſind Landleute, die die Gegend wie ihre Weſtentaſche kennen und nicht links und nicht rechts ſchauen. Auch fiel ja das Auto über eine Böſchung, überſchlug ſich und blieb hinter einem Buſch liegen, wo es von der Straße kaum zu ſehen iſt.“ Ein Gedanke blitzte in Kennedy auf.„Iſt hier in der Nähe nicht das Schloß Montford?“ Der Poliziſt nickte.„Sehr richtig, Sir. Es iſt keine Stunde von hier entfernt. Die Milch⸗ wagen der Gutsverwaltung benützen ſogar oft dieſen Feldweg, weil es heißt, daß er die Be⸗ zirksſtraße abkürzt.“ Kennedy warf Watts einen beziehungsvollen Blick zu.„Was ſagen Sie jetzt?“ Ein weicher, federnder Stoß enthob Watts der Verpflichtung einer Antwort. Der Wagen ſtand und der Inſpektor ſchlüpfte ſchnell ins Freie. Es war Neumond und die Nacht pech⸗ ſchwarz. Kennedy ſtolperte hinter Watts her die Böſchung hinunter, verfing ſich in dem kah⸗ len Gezweige eines Strauches, dann ſchimmer⸗ ten die Umriſſe des geſtürzten Wagens aus dem Dunkel. Die Lichtkegel der Taſchenlampen flammten, taſteten das innere des Wagens ab, ſogen Gegenſtand für Gegenſtand förmlich aus der Dunkelheit heraus. Henry Watts war der erſte, der die Meinung äußerte:„Der Wagen muß offenbar ins Schleudern gekommen ſein. Anders iſt dieſer tiefe Sturz kaum zu erklären. Er muß ſich in voller Fahrt befunden haben, um ſo weit von der Straße abzuſtürzen.“ „Sehr richtig“, beſtätigte Kennedy,„der Wa⸗ gen befand ſich in voller Fahrt, als der Führer erſchoſſen wurde.“ „Erſchoſſen———?“ Watts beugte ſich über den Toten.„Bei Gott, Sie haben recht, hier iſt eine Einſchußwunde. Wie konnte die Poli⸗ zei das nur überſehen?“ „Weil ſie von vornherein als ſelbſtverſtändlich annahm, daß der Unglückliche ſich totgeſtürzt hat. Woraus man erſehen kann, daß man nie etwas von vornherein annehmen ſoll..“ Watts fühlte ſich durch dieſe Bemerkung et⸗ was getroffen. Er hatte nämlich ſelbſt einen Unfall als gegeben angenommen.„Wieder ein Mord!“ ſagte er kopfſchüttelnd. „Mord—? Nein— Notwehr!! „Pſhaw— woher wollen Sie das wiſſen?“ Kennedy zog den Inſpektor zu dem geſtürz⸗ ten Wagen.„Sehen Sie einmal her! Hier in der Polſterung des Fond ſind zwei Einſchuß⸗ öffnungen. Im Vorberteil des Wagens aber werden Sie trotz genaueſter Unterſuchung keine Einſchußöffnungen finden. Was geht alſo dar⸗ aus hervor?“ Watts zuckte die Achſeln. „Es geht daraus hervor, daß der Unbekannte im Fond den Wirt vom„Seemann“ aus Not⸗ wehr erſchoſſen hat. Denn aus dem Fond wur⸗ de ja nur ein Schuß abgegeben und der war tödlich. Es iſt alſo klar, daß die Schüſſe, die in den Fond abgegeben wurden, früher gefallen ſein mußten. Nach dem einen tödlichen Schuß aus dem Fond, der außerdem den Unfall ver⸗ urſachte, wäre ja der Mann am Stener nicht mehr imſtande geweſen, einen weiteren Schuß abzugeben.“ Fortſetzung folgt — Letzler Fluchtvorſuch/ „„Nun war alle Hoffnung begraben. Denn eben ſchloß ſich-hinter dem Gefangenen die Tür, die ſich nur öffnen ſollte, wenn der letzte Gang angetreten werden mußte. Das Mini⸗ ſterium hatte ja nicht auf das Gnadengeſuch ge⸗ antwortet. Der Verurteilte ſaß auf ſeiner Pritſche. Die letzte Nacht! Das Grauen packte ihn. Er ſtarrte die Wand an, die im Mondlicht geſpenſtiſch weiß leuchtete. Schatten huſchten darüber hin wie Geſtalten im Film. Und dann wuchſen aus der Mauer heraus dunkle Geſtalten, marſchier⸗ ten mechaniſch auf wie Marionetten, an einem einzigen Band gezogen. Zwölf Mann. Standen mit einem Ruck. Setzten das rechte Bein vor. Hoben das Gewehr. Zwölf Mündungen wuchſen unaufhaltſam zu immer größeren Kreiſen. Schwollen zu gewal⸗ tigen Strudeln, die in tollem Wirbel alles ver⸗ ſchlangen. Und in ihrer Mitte lauerten als ein⸗ zige ruhende Punkte zwölf Geſchoſſe. Rieſen⸗ haft. Bereit, das Leben zu zerreißen, zu zer⸗ drücken. Der Gefangene krallte die Hände in den Mund. Er wollte nicht brüllen vor Entſetzen, denn er hatte in der grauenhaften Stille Angſt, irrſinnige Angſt vor ſeinem eigenen Geſchrei. Doch die wirbelnden Gewehrmündungen ſogen ihm das Gehirn aus dem Kopf. Er warf ſich auf die Pritſche, um die Wand mit ihrem grauenhaften Film nicht länger ſehen zu müſſen. Er begrub das Geſicht in das harte Kiſſen. Doch jetzt bohrten ſich die Geſchoſſe heiß bren⸗ nend in ſeinen Rücken ein, wie es morgen ſein würde, wenn ſie ihn rittlings auf den Stuhl ſetzten und von hinten erſchoſſen. Hundertmal litt er jetzt auf der Pritſche die Qualen des Todes. Hundertmal in einer kurzen Minute. Und dann ſprang er auf, vom Irr⸗ ſinn getrieben, warf ſich gegen die Zellentür, als könnte er das Eiſen ſprengen, trommelte mit den Fäuſten gegen das kalte Metall. Die vergitterte Klappe in der Tür flog auf. Das Geſicht des Poſtens ſtand in der ſchmalen Oeffnung. Es ſchleuderte dem Gefangenen wütende, haßerfüllte Worte entgegen:„Laß den Lärm, du Feigling! Dein Vaterland haſt du verraten, und jetzt biſt du verrückt vor Angſt. Sei ruhig, wenn du nicht noch Schläge haben willſt, bevor ſie dir morgen zwölf Schüſſe in den Balg jagen!“ Die Klappe ſchlug zu. Der Verurteilte ſackte an der Tür zuſammen. Und dann ſprang er auf, vom Entſetzen gejagt, denn ſo würde er auch morgen zuſammenfallen wie ein ſchlapper Sack, wenn das Kommando aufpeitſchte: „Feuer!“ Er ſtolperte zum Fenſter. Preßte das fieber⸗ hafte Geſicht an die Gitterſtäbe, rüttelte in wahnſinniger Wut an den Eiſen, die ihn von der Freiheit, vom Leben trennten. Und-dann war er plötzlich ruhig. Gebannt von einer blitzartigen Erkenntnis: Ein Eiſen⸗ ſtab bewegte ſich. Der Mann rüttelte wieder, ſeine Fäuſte erfüllt von der übermenſchlichen Kraft unbändigen hoffnungsvollen Lebens⸗ willens. Der Zement kniſterte leiſe. Die Frei⸗ heit rief. Der Gefangene wußte nicht, wie lange er arbeitete. Er wußte auch nichts vom Schweiß, der ſeinen Sträflingsanzug durchnäßte, nichts vom Blut, das ihm unter den Nägeln hervor⸗ quoll. Er wollte leben, leben, leben, und der Eiſenſtab löſte ſich aus den Fugen des ver⸗ witterten Mauerwerks. Die Oeffnung genügte. Der hager gewordene Leib konnte ſich hindurchzwängen. Die Todes⸗ zelle lag nicht hoch. So wurde der Flüchtling vom Fall auf den grasbewachſenen Boden nur für Augenblicke benommen. Er raffte ſich raſch auf, ſprang in das ſchützende Dunkel am Fuß der Umwallungsmauer. Dort oben ging ein Poſten. Er trug das Ge⸗ wehr ſorglos über der Schulter. Sein Schatten ſchlenderte über den Hof, kroch an den Wänden des Gefängniſſes hoch, verdeckte für einen Augenblick die Lücke dort oben im Gitter der einen Zelle. 5 Das Schickſal will meine Flucht begünſtigen, dachte der Verurteilte, und er fühlte, wie die Tatkraft ſeine Muskeln ſpannte. Er blickte an der Mauer hoch, wartete, bis der Schatten des Poſtens in der Ferne mit dem Boden verwuchs, trat zurück und ſprang. Seine Finger erreichten eben den Mauer⸗ rand. Er hing einen Augenblick an den aus⸗ geſtreckten Armen. Dann zog er ſich hoch, konnte einen Arm aufſtemmen, einen Fuß auf die Mauer ſchwingen, lag einen Augenblick er⸗ ſchöpft tiefatmend dort oben. Das Blut pochte ihm laut in den Schläfen: Frei! Da blitzte drüben, wo der Poſten vorhin untergetaucht war, Mündungsfeuer auf. Eine Kugel ſpritzte unter den Füßen des Flüchtlings Mörel von der Mauer. Ein weiter Sprung trug den Verurteilten in den Graben vor der Mauer. Triefend ſtürzte er aus dem Waſſer, keuchte in die nächtliche Heide hinaus. Niederes Buſchwerk ſchloß ſeine ſchützenden Arme um ihn, ſchien der nachgejagten Schüſſe und des Alarms dort hinten zu ſpotten. Der Flüchtling lief wie ein gehetzter Hund. Er hörte nichts mehr von ſeinen Verfolgern, zund doch war es ihm, als müßte hinter jedem Buſch, der geſpenſtiſch gegen das fahle Mond⸗ licht ſtand, ein Soldat hervortreten, ihm den Weg ins Leben verbauen. Er ſchrak vor dunk⸗ len Baumgruppen zurück, ſchlich Bodenwellen entlang, ſtolperte, glaubte eine kalte Fauſt im Nacken zu ſpüren und ſah aufatmend, daß ihn nur ein Aſt geſchlagen hatte. Dann ſtand er plötzlich auf einer Straße. Er wollte ſie aufs Geratewohl ein Stück weit be⸗ nutzen, weil er auf ihr raſcher vorwärts kam. Er lief am Straßenrand entlang. Lief und lief, keuchend und mit dröhnenden Ohren. Ein ſtechender Schrecken hemmte unvermittelt ſeine Haſt. Ein Schatten war vor ihm auf⸗ gewachſen, und der Flüchtling erkannte die Militärmütze, ſah das blanke Koppelſchloß leuchten: Verfolger! Er handelte völlig mechaniſch unter dem zwin⸗ genden Einfluß ſinnloſer Wut und Angſt. Seine Hände ſchloſſen ſich wie Zangen um den Hals des Soldaten, preßten, preßten ſich immer tie⸗ fer in das Fleiſch hinein. Ließen erſt los, als aller Widerſtand erlahmte, als der Kopf mit den ſtarrenden Augen zurückſank, die Arme ſchlaff herunterhingen. Da warf der Flüchtling das lebloſe Bündel weit von ſich in den Straßengraben: Frei! 4 Eine Viertelſtunde ſpäter lief er ſeinen Ver⸗ folgern in die Arme. Sie fielen zu fünft über ihn her und ſchlugen ihn faſt tot, bevor er ſich gefangen gab. Er war in ſeiner Angſt im Kreiſe gelaufen, zurück zum Gefängnis. Man brachte ihn noch rechtzeitig ein, um ihn zur anberaumten Stunde zur Hinrichtung zu ſchleppen. Vielleicht hatte ihn die Angſt ſchon getötet, als man ihn im Morgengrauen auf den Stuhl band. Denn ſein Körper bäumte ſich nicht mehr auf, obwohl ihn zwölf Kugeln in den Rücken trafen.— Man hatte eben ſein Grab zugeſchaufelt, da brachte ein Bauer mit ſeinem Wagen einen Soldaten, den er röchelnd im Straßengraben getroffen. Der Mann erholte ſich langſam, konnte Meldung erſtatten: Er hatte den Auf⸗ trag erhalten, mit ſeinem Rad einen Befehl vom Korpskommando zum Gefängnis zu brin⸗ gen. Ein Schaden an ſeiner Lampe zwang ihn im Wald zum Halten. Und da war plötzlich ein Mann aus der Dunkelheit auf ihn geſprungen wie ein wildes Tier, hatte ihn gewürgt, daß er die Beſinnung verlor. Der kommandierende Offizier war ungedul⸗ dig:„Wo iſt der Befehl?“ Mühſam neſtelte de: Kranke ein Papier aus der Taſche. Der Vor⸗ geſetzte überflog es, ließ die Hand ſinken. Die Begnadigungsurkunde für den zum Tode Verurteilten kam zu ſpät. Es war ſeine eigene Schuld geweſen. Bürs un sowie all tikel tine Spezialał und Qua geschãtt nie dri: 5 Hanns bünstenn M3, 5 W „AUs Son t pech⸗ ts her m kah⸗ immer⸗ us dem lampen ens ab, ich aus einung r ins dieſer ſich in eit von er Wa⸗ Führer ch über t, hier e Poli⸗ tändlich zeſtürzt tan nie 9 ung et⸗ einen der ein ?- zeſtürz⸗ Hier in nſchuß⸗ s aber g keine ſo dar · ꝛkannte Not⸗ d wur⸗ er war die in efallen Schuß ill ver⸗ r nicht Schuß folgt m den dunk⸗ wellen miſt im aß ihn iße. Er eit be⸗ 3 kam. nd lief, mittelt m auf⸗ te die elſchloß nzwin⸗ Seine n Hals ter tie⸗ os, als pf mit Arme ichtling n den n Ver⸗ ft über er ſich Kreiſe um ihn ung zu tſchon en auf mte ſich eln in felt, da einen graben ngſam, n Auf⸗ Befehl u brin⸗ ng ihn lich ein rungen gt, daß igedul⸗ te de: r Vor⸗ n. n Tode eigene Freilag. 12. 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Marie Catharine Rohr — Polizeioberwachtmeiſter Jakob Weiß u Eliſabetha Kaiſer.— Schrei · ner Martin Reither u. Hilda Schön.— Müller Gg. Schneider u. Eli⸗ ſabetha Ludwig geb. Herrmann.— Schloſſer Philivy Rupp n. Anna Mayer.— Laborant Otto Allgeier u. Helene Müller.— Bäcker Wilhelm Lehr u. Suſanna Wohlfahrt.— Kaufm. Walter Lemanczyk u. Hilde Sprenger.— Maſchinenſchloſſer Albert Wacker u. Emma Wenz.— Kaufm. Ernſt Nöltner u Emma Hepp.— Arbeiter Ph Harbarth u. Sina Haſel.— Marinewerkmeiſter a. D. Chriſtian Grundmann u Agnes Kluſak geb. Geißler.— Maurer Herm. Seckel n. Wilhelm Böhmer geb. Schmelzer.— Schloſſer Paul Sturm u. Ida Vogt.— Friſeur Friedrich Nohe u. Maria Kreiſa. Getraute Dezember⸗Jannar 1933. Maler Friedrich Lutz u. Anna Fabian.— Schiffsführer Friedrich Diſſes u. Marie Winkler— Schneider örch. Rechkemmer u Dina Schwarz.— Schloſſer Johann Günther u. Katha · rina Muff geb. Spohrer.— Konditor Friedrich Zimmermann u. Karo · lina Schmitt.— Arbeiter Alfons Bickel u. 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Werner Rudolf.— Land⸗ wirt Jakob Schenkel e. S. Fritz Jakob.— Rottenmeiſter Peter Schmitt e. T. Annelieſe Magdalene— Metzger Karl Ziegler e. T. Urſula Paula. — Schloſſer Ludwig Franz Daiger e. S. Bernhard Alois Joſef.— Apotheker Guſtav Theodor Goll e. T. Roſemarie Aurelia.— Expedient Georg Rudolph e. T. Urſula Emma.— Dipl.⸗Kaufm. Karl Georg Vogler e. T. Mſe.— Techn. Reichsb.⸗Inſpektor Hans Schauer e. T. Helga Elſe.— Schloſſer Hermann Oliva e. S. Wilhelm Adolf.— Ar⸗ beiter Franz Effinger e. T. Renate Marie Katharina.— Arbeiter Karl Jakob Zimmermann„. S. Karl Heinz.— Hilfsarbeiter Michael Keller⸗ mann e. T. Irmgard Maria.— Schloſſer Joſef Jakob Watzel e. S. Werner Valentin Alfred.— Arbeiter Paul Anton Roth e. T. Doriz. — Diyl.⸗Ing. P. Wilh. Th. Krummel e. S. Karlheinz Paul.— Muſter⸗ zeichner Ad. R. Probſt e. T. Irmgard Marta Eliſabeth./ Winzer Rud. Krauß e. T. Leonore.— Ziegeleiarbeiter Otto Hermann Herzog e. S. Hans.— Bäckermeiſter Auguſt Lichtner e. S. Heing Wolfgang. Geſtorbene Dezember 1932. Karl Gommenginger, 4. M. 8 T.— Katharina geb. Breyer, 51 J. 5 M.— Werkmeiſter Adam Schäfer, 68 J. 1.— Lediger Kellner Heinrich Naſſe, 52 J. 8 M.— Eliſabeth Karoline geb. Kaiſer, 75 J. 2., Witwe des Oberreallehrers Leopold Reinmuth.— Privatmann Ludwig Steinmann, 80 J. 7 M.— Karolina geb. Stieber, 42 J 6 M.— Dora Köſtel, 3; Stunden.— Hermann Grünebaum, 4 M. 1 T.— Ledige berufsloſe Karolina Ußleber, 77 J. 7 M.— Werk⸗ meiſter Georg Hofmann, 73 J. 9 M.— Wilhelmine geb. Schmelcher, 54 J. 7., Ehefrau des Oberpoſtſekretärs Zoſef Schmid.— Schloſſer Ferdinand Fiſcher, 31 J. 8 M.— Tiefbauunternehmer Heinrich Sax, 65 J. 5 M.— Emma geb. Schloſſer, 68 J. 10., Witwe des Rauf ⸗ manns Johann Müller.— Fabrikarbeiter Johannes Bugert, 58.— Eliſabetha geb. Botz, 49 J 6., Ehefrau des Schreinerz Engelbert Sulger.— AnnaKathartna geb. Fendrich, 50 J. 4., Eheſrau des Zigarrenarbeiters Peter Samstag.— Hans Herzog, 2 Tage 19Stunden.3 — Karl Friedrich Juhl, 1 M. 27 T.— Agnes Hermine geb. Wolff, 68 J. 3., Ehefrau des techn. Aſſiſtenten a. D. Wilhelm Bülm.— Ge · meindebeamter Markus Preis, 71.,9 M.— Giſela Anna Demuth, s M. 20 Tage.— Stabtſekretär Martin Guſtav Georg Dertz, 58 8. 2 M— Anna Karvline geb. Eicholzheimer, 62 J. 6., Ehefrau des Rentenempf. Karl Seyfried.— Lediger Schloſſer Gerhard Kurſawe, 19 F. 11 M.— Maria Uſter geb. Götz, 47 J. 1., Ehefrau des Maler⸗ meiſters Wilhelm Uſter.— Led. Bedarfsangeſtellter Wilhelm Hoferer, 55 J. 7 M.— Led. Hausangeſtellte Marie Seitz.— Apollonia geb. Dürr, Witwe des Straßenwärters Michael Apold, 87 Z. 3 M.— Schreiner Friebrich Wilhelm Seiler, 88 Z. 11 M.— Maſchiniſt Anton Breitbach, 58 Z. 6 M.— Leb. Glaſermeiſter Franz Ebert, 78 J. 8 M. — Barbara geb. Schmitt, Witwe des Wirts 2. Fiſcher, 78 3J.— Ar⸗ beiter Franz Peter Kolb, 55 J. 10 M.——Schloſſermetſter Wilhelm v. Briel. 64 J. 6 M. — Neuheiten in Herren- und Armpand- und Taschenuhren 3 (Erste Marken/ Fabrikate)*— Goldwaren, Bestecke. Grohe A Billige Preise LLal. 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I. 9, 10.— Og. Saner, Filiale Ziegelhausen, Hauptstraße 25. 775◻.(APITO1 Einziges Groß-Theater Heidel Bietet bei Filmauswahlstets den Film groſer Klasse! Hans Albers Der weiße Dämon mit Gerda Maurus— Trude von Molo— Peter Lorre— Lucie Höflich— Raoul Aslan— Alfred Abel— H. v. Meyrink u. a. Regie: Kurt Gerron 1305 BHlhtae— bhergs! ber unter dem Titel Ra uschaeift verbotene und be- kannte große Ufa-Tonfilm— jetzt von der Zensur freigegeben! Abenteuerliches, weltumfassendes Gescehehen u. in selten reicher Abwechslung die interessantesten Bchauplätzel 5 und Billa— die fabelhaft dressierten Menschenatfeni Dick und Doof. Für Jugendliche verboten! Tonbeipr.: Ein Sergeant klegt duren die Lüft, Militar-Oroteske mit Natur als Schützerin im Kampf ums Dasein.— Heute neue Ufa-Tonwoche! Beginn: 4 Uhr, letzte Vorstellung.30 Uhr., M2 hee acu VeVCS RESI1EI losE ——— LKAMMERFAHODEON Heute Freitag große Premièrel 3 5 2³³ für— Aie dionbe venns Regie: Josef von Ein tragisches Mutter- u. 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Iapcicn Reste) auch tapez e- ren hilliger durch Hanl. 6005 Zohrbacherstr. 30 Teieion 3390 5 190⁰——0 tEIlDEL BEREU 2 Steingaaas 3 · lel. 1844 etert sohnehh gauber uno diln auschub- lenlsempt 32 *— 388 2 Ein gutes Buch macht seaoOοEùhen•i e it e unsere 3 Hru fen 4 „Die Volksgemeinschaft“ Abteilung Buchvertrieb, Anlage 3 ſ Wir haben keine neutrale Seitel Wir haben keinen Platz für Juden- Kene—— bel uns inseriert nur der deuische CcSchältsmann eglicher Art lauft Eb. Rü nie, Brücke nſtr. 31. Todesanzeige. Nach kurzer Krankheit ver- schĩied heute unerwartet mein lie- ber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Grobvater, Bru- der, Schwager und Onkel Wilhelm Hold Lokomotivführer im Alter von 56 Jahren. Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Elise Hold geb. Heuser. Heidelberg, 12. Januar 1933. Die Beerdigung findet am Samstag, den 14. Januar, nachmittags ½2 Uhr von der Neuenheimer Friedhofłapelle aus statt. Rechtsangelegenheiten insbesond. den Einzug von Forderungen erledigt prompt Lauda D. H. 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