3W. 9 SwòW. en! 1 ite, eplatz. Hung .Febr. mieten. tat. der eim r. 16. eee lsheri leschäft vhapenen-manvehen erde HKM. an 3 I. RM. an RM. an ferden Bi belm ldenhaus ————— 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 12 0* 5 3 DAS NATIONALSOZIALISTISCHE Verlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopolbſtraße 3(Anlage), Herausgeber: Orto Weßel, Mögi. Schriftleitung: Heipelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048 5 leitung: P 5, 133, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheim 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Sosn d Mannheimer Schrift · Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch aul Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſlensgebiet en 3 Wosos Mannheim, Samslag, 14. Januar KAMPE — ————— Wa 0 1 Angeigen: Die Sgeſpalten⸗ Millimeterzeile 5 Pfg Die 4 eſpaltene Millim i „ De Zge t rzeile oter · Terttei 40 Pig—— kieine Anzeigen. Die ögefpal ene Mi meterzele 6 Pfg. Del Wiederhoumz Vabat den der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ Gerichtsſtand⸗ Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, K 7„ Karl⸗ Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte abernehmen wir 4 berlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Zablungs⸗ und Exfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Der Tageskampf Man zerbricht ſich in Berliner poliliſchen Kreiſen wieder einmal die Köpfe über die Haltung der NSDAp zum Kabinett Schlei⸗ cher. Man muß wirklich annehmen, daß die politiſchen Geſchäftemacher, die im allgemei⸗ nen das Gras wachſen hören, ſich ſeweils dicke Wakkepfropfen in die Ohren ſtopfen, wenn von der Haltung unſerer Beweguna zum Schleicherkabinekk geredek wird, ſonſt müßten ſie ſchon gemerkk haben, was los iſt. Man redet davon, daß im Laufe der nächſten Woche auch„ein nakionalſo⸗ialiſtiſcher Füh⸗ rer vom Reichskanzler empfangen werde“. Ob das Hitler ſelbſt ſein wird, darüber ſind ſich die Gerüchkefabrikanken noch nichk einig. Und wenn ſchon eine Ausſprache zuſtande käme? Was würde dos b⸗ſagen? Es könnke ſich dabei nur um die Erfüllung unſerer For⸗ derungen handeſn! Im übrigen ſieht man in zunterrichteten Kreiſen“ ein, daß der Kon⸗ flikk zwiſchen Reichsregierung einerſeits und dem Reichslandbund und dem Reichsverband der denkſchen Induyſtrie andererſeifs Anlaß zum Anseinanderfallen des Reichskabinelks geben wird. Man ſpricht bereits von einer Neubeſehnng der Miniſterien für Ernährung und Wirtſchaft. Herr von Schſeicher glaubk, durch eine ſogenonnte Umbildnung ſeines Kabinelks ſeine Machkſtellung erhalken zu kön⸗ nen. Bei hklorer Erkennknis der gegebenen Tatſachen ſollte Herr von Schleicher aller⸗ dinas einſehen, daß ſolche Mänchen in der heutigen Zeit nicht mehr realiſierbar ſind. Das augenblickſiche Kabinekk iſt doch ſchon einmal umgebildet und dieſes Kabineft hat doch gerade den Beweis erbrachk, daß durch Umbildung eine äußerliche Veränderung eines Kabinelts hei aleichbleibender volitiſcher Ten⸗ denz dem Verhänanis nicht zu begegnen iſt. Weiker wird allen Ernſtes der Gedanke erörkerkt, das Wirkſchafts⸗ nnd Ernährungs⸗ miniſterium zuſoammenzufaſſen und dem deukſchnationalen Parkeiführer Hugenberg zu überkragen. Für das Arbeifsminiſterium will man Stegerwald vom Zenkrum ge⸗ winnen, während man für den Poſten eines Vizekan⸗lers hofft, einen Nakionalſozialiſten zu gewinnen. Das iſt in aroßen Zügen die»olitiſch⸗ Linie. auf der ſich Herr von Schleicher nach der Meinung ſeiner Freunde weiterbewegen will. Es iſt unnötia, zu bekonen, daß hier der Wunſch der Vater des Gedankens iſt. Herr von Schleicher wird nicht dazu kommen, ſein Kabinekk umzubilden, und er darf nichk dazn kommen, denn eine weitere Kanalerſchaftk Herrn von Schleichers iſt für Deutſchland verhänonispoll. Beim Zufſammenkritk des Reichstages wird ſich die Sitnation vielleich“ ſchon ſo geänderk hahen, daß es dann ein Ka⸗ binekt Schloicher nicht mehr aibk. Von dem Reichspräſidenten aber erwarken wir, daß er, ernent vor eine ſchickſalsſchwere Enkſcheidung geſtellt, die Enfſcheidung krifft, die er im In⸗ kereſſe Deukſchlands ſchon längſt hätte faſſen mũſſen. Einberuiuna zos Aolteſtenrates bes Aeichstages Berlin, 13. Jan. Der Aelteſtenrak des Reichskages it nunmehr zu der ſeit längerer Zeik beabſichliaten Sißung für Freilag, den 20. Januar 15.00 Uhr einbernfen worden. Es ſoll in dieſer Sitzung Beſchluß gefaßt werden über die Tagesordnung der nächſten Reichs· lagsſihung. Berlin, 13. Januar. aolf KLitler gegen die cugen decs Regierungsfreunde Die Reichspreſſeſtelle der NSDAꝰp übergibt folgende Erklärung Adolf Hitlers der Oeffenklichkeit: „Die der Reichsregierung naheſtehen de Preſſe krägk in den leßlen Tagen ſy⸗ ſtemaliſch eine von unwahren Behaupkungen über die NSDAꝰ und meine Perſon in die Ausgaben deckken. effenklichkeit. So wird n. a. behaupkek: Daß in der SDap die laufenden Parkeieinnahmen nichk die laufenden Daß deshalb auch weſtdeulſche Induſtrielle einen„Vermikklungsverſuch“ zwi⸗ ſchen dem früheren Reichskanzler, Herrn von Papen und mir, hälken. unkernommen Daß ich bereik ſei, politiſche Forderungen der Induſtriellen gegen Hergabe von Geld zu akzepkieren. Daß ich mich bemühe, von Regierungsſeilke Geld zu bekommen gegen die Verpflichlung, das Kabineit Schleichor zu kolerieren und daß ich von einem ſchwediſchen Bankier mit dem jüdiſchen Namen Markus Wallenherg einen Kredit von vier Milſionen Reichsmark für mich bezw. für die VSoꝰaAp aufgenommen häkte, der mir gegen enkſprechende Sicherheiten bezw. poliliſche Zuſagen zur Verfügung geſtelll worden ſei. Alle dieſe Behaupkungen ſind von Anfang bis Ende freierfunden und erlogen. gez. Adolf Hitler.“ sememond beim Zeichs banner Der elwa 50 Jahre alle Arbeilsloſe&u bo aus Krauſchwiß, der dem Reichsbanner an⸗ gehört, wurde vor einigen Tagen im Lager⸗ raum des Konſumvere'ins im benachbark⸗ a Kreiſe erſchoſſen aufge funden. Der Kaſſierer des Reichsbanners ſoll mit dem Lagerverwalker Schober des Kon⸗ ſumvereins am Donnerskagabend eine längere Unlerredung gehabk haben. Beide ſind noch vor dem Gebäude des Konſumvereins geſehen worden, von wo aus ſie wieder in die Lager⸗ räume zurückkehrken. Bald darauf meldele der Lagerverwalker durch ſeinen Sohn dem Gemeindevorſteher, daß ſich Knho mit ſeinem, des Schobers, Revolver erſchoſſen Kabe. Die Staotsonwalkſchafl hak Schober unker dem Verdachk, einen Mord an Kubo oer⸗ übk zu haben, feſtgenommen Man iſt alloemein der Auffaſſyng, daß es ſich hier um einen Fememor)h handell. Kubo ſoll ſich in Reichsbannerkreiſen dadurch unbeliebk gemacht haben, daß er gedroht hak, Unregelmäßigkeilen aufzudecken. Seme⸗Orvoameaston bei der Ky Leipzig. 13. Jan. In einem Verfah⸗ ren gegen elf Angeklagke aus Chemniß weoen Sprengſtoffverbrechens machle am Freilag der Kriminalhaupkwachkmeiſter Joſt aus Chem⸗ niß vor dem 3. Skrafſenak des Reichsgerichks aufſehenerreoende Miffeiſungen über das von ihm und anderen Polizeiheamken feſlaeſtellle Beſtehen einer Feme⸗Einrichtung in der Kpo. Er ſelhſt habe einen gewiſſen Ludwio, der als Verräfer einer Nochrichlenzenkrale der Kyo in Froe komme, d⸗nor bewahrf, nach ſeiner Enklaſſuna aus der Stkrafhafk durch Kommuniſten ums Leben gebrachk zu werden. 1* Anjer Vormarich iſt nicht außzuhalten Braunſchweig, 13. Jan. Bei der Bürgermeiſterwahl in Emmer⸗ ſtedik wurde der nalionalſozialiſtiſche Kandi⸗ dak Pa. Barkels mik 494 von 677 Skimmen agewöhlt. Das bedenfek eine Zunaßhme der nakionalſozialiſtiſchen Skimmen um 57 v. H. ſeik dem 6. Novemher. Der ſo⸗ oldemokroliſche Kandid⸗r erhieft ur 135 Sfimmen, der kommuniſtiſche 48 eE lim · ven mährend die Bürgerlichen überhaupk keinen Kandidaken mehr aufſtellen konnken. Am 6. November haffen erhalken: NS. DAP 315 Stimmen, Spoh 358. Koo 6s8, Rürgerliche 54 Stimmen. Die SPoh hat olſo nichk meniger als 223 Slimmen, drei Fänfkel ihres Reſondes Herloren, während gleichzeilig auch die Khch 20 Sfimmen verlor. Dieſes Ergebnis ffellt einen nenen hervor⸗ ragenden nalionalſozialiſtiſchen Erfolg dar. Dresden, 13. Januar. In der erſten Geſamkſißung der Dresdener Gewerbohammer wurden gewäßlt: als Prä⸗ ſidenk Po. Frinm Peker. Tuchhändier; als 1. ffelſperkreiender Vorſſtender: Pa. He⸗ duſchka, Böllchermeiſter: als 2. felſnerlre · lender Vorſibender: Pa. Kerl, Friſenrmei⸗ ſter, Dippoldiswalde, ſodaß das Präſidium rein nalionalſozialiſtiſch iſt. Weikerhin wurden fünf Nalionalſozialiſten dazuewählt, ſodaß die Gewerhekammer jehlk aus 20 Nakionalſozialiſten geoenüber 12 Ver⸗ krelern anderer Parkeien beſtehk. * Le'pzig, 13. Januar. Auch das Präſidium der Deipnoer Ge⸗ werbekammer iſt rein nalionalſozialiſtiſch be⸗ ſehk worden. Die Wahl der Führer der Kammer holkle folhendes Ergebni⸗:⸗ Präßdenk: Pg. Hein⸗ zelmann: 1. Skellverfreker: Pa. Grüb⸗ bel; 2. Stellverkreker: Pg. Blau. So wird den Vauer ausgevlündest In Heſſen wurden in den ſeßken Monaken bei zahlreichen Kſeinb⸗uern die Zuckerrüben⸗ »elder gepfändek, um damik Sfeue zu dek⸗ hen. Menn mon bedenkf, daß die Zuchker⸗ rübengelder, eine der wenigen Einnahme⸗ auellen dieſer Kleinhauern ſind, dann branch! man ſich nichk wundern, wenn der denlſchen Bauernſchaft endlich die Geduld reißtl Organiĩsierte Autoritãt? Alle Anzeichen deuken darauf hin, daß die Ueberwindung der Scheu vor der Oeffenilich⸗ keik dem zaudernden Reichskanzler v. Schlei⸗ cher außerordenklich ſchwer fälll. Die ihm gewogene Preſſe hat unmißverſtändlich zum Ausdruck gebracht, daß ſich in dieſer ſchick⸗ ſalsſchweren Zeit ein deutſcher Kanzler nur behaupken kann, wenn er dauernd handelt und arbeitet und ſeine Ideen Schlag auf Schlag durchführt. Bei aller Obfekkiwität der Beurkeilung des Wirkens von Herrn von Schleicher kann man nicht behaupken, daß er dieſen Erforderniſſen und dieſem Verlangen gerecht wird. Im Gegenkeil. Von einer po⸗ litiſch-konſtruktiven Wendigkeit iſt nichts zu verſpüren, es ſei denn, daß man das brüske Zurückſtoßen der deukſchen Bauernſchafk als ſolche bezeichnen will. Schleichers Methoden ſind die eines Zauderers. An ihm kleben noch die langen Fäden, die er in den politiſchen Salons hinter gepolſterken Türen geiponnen hak, mit denen er ſeine Puppen zog, ohne die Hilferufe der hohlwangigen Millionenmaſſe zu hören und von ihr, aus innerem und äu⸗ ßerem Zwang zum Handeln gekrieben zu werden. Nun ſteht er ſeit Wochen ſchon als Haupt⸗ akteur auf den Brektern der großen poliki⸗ ſchen Bühne reglos, ohne die mokoriſche Kraft zur poſtkiven Arbeik, nur dann und wann in der Abwehr gegen ſeine Mitſpieler, die er in einer Konklave geläukerk zu hohen glaubte— als Zauderer, ohne ſich Echo, Re⸗ ſonanz oder Gefolgſchaft erwerben zu können. Die Skimmung im Volße ähnelt der einer Be⸗ ſatung eines bedrohten Grabenabſchnitles, der vom Geoner angegriffen und von der eigenen Arkillerie nicht abaewehrt werden kann, we'l die Granaken zwiſchen den Fron⸗ ken als Blindgänger landen und die Gefahr nichk abſperren oder vermindern. Die Autorität, die Hindenburg anſtelle des Pluralismus der Parkeien als zwangs⸗ läufige Enkwicklung gernfen hak, ward von ihren Repräſentanken Brüning und Papen verkan. Der Miniſterqeneral aber erweiſt ſich als aukoritärer Blindgänqger. Mit dem Na⸗ men einer am Späkabend ihres Lebens ſte⸗ henden Perſönlichkeit und den Gewehren der Armee kann niemals eine Aukorikät veran⸗ kerk werden. Zu ihrer Feſtioung gehörk die Mitarbeit des Volkes und der Wille des Volnes, ſich dieſer Aukorikät freiwillig und willig unker⸗nordnen, oder noch beſſer geſaqt, ihr zu dienen. Dos weiß wohl dieſer Kanzler auch und das wiſſen auch die Kreiſe, die in ihn den großen Skaaksmann hineingeheimnißt haben und in ihm den Wundermann ſahen. Die Illuſſonen an dieſes lette„Pferd“, auf das ſie alles geſetzt haben, zerrinnen wie Sand im Skundenglas. Darum ſchmieden ſie ihm Eiſen, machen Planungen, die es ihm ermög⸗ lichen ſollen, anten Skand zu halten auf dem wankenden Boden der Autorifät. Zun⸗chſt ſollen die Ackeroäule, die mit feſten Halftern an die Stkaatskrinve gehunden ſind,„neukra⸗ liſierk“ werden. Das itt in erſter Linie die Polizei und die Beomtenſchaft. Ihnen will man das aktive Wohlrecht nehmen. Der fiktipve Hinweis auf die Gefahr'r reſtſoſen Zerſtörung der„wohlerworh⸗nen Rechte“ im Varlamenksſtaak und die Bekonnna, deren Sicherheit im antoritären Staat ſoll dieſem Staatsbürgerhlock dys Danoeraeſchenn freund⸗ licher und ahzepkobler machen. Inſtiz und Schule will man donn auf dem Wege der Zeſetgebuna, der Beeinfluſſung und Beauf⸗ ſichtigung als weitere Huaker in den auko⸗ ritären Staafshlock einbauen. Die Länder ſollen unanqgefoſtet bleiben in ihren föderali⸗ ſkiſchen Grundlonen. da ſie zur Abwäl:ung „nayeenehmer Avfaaben noch immer einen Zwock erfüllen können. Die Berufsſkände will mon an den Stact keften,(ſ. dentiche Bonernſchoft) und die Paroſe des auforftären Gedankens?— Wahlenkhalkung! Die Oroaniſation der„Staaksingend“. die Orga⸗ niſakion der„ſtaalstragenden Schicht“ und Samskag, 14. Jannar 1933 die Organiſakion einer„geiſtigen Elite“ ſoll zuſammen mit der„ neukraliſierten Staats⸗ bürokratie“ zu einem Block verbanden wer⸗ den, der ſelber aukorikär organiſierk die Auf⸗ gabe hak, gegen die beſtehenden Perteien und Verbände vorzuſtoßen, ſie zu ſchwächen und zu zerſehen, bis aus dem Hexenkeſſel der ge· läukerke aukoritäre Staak herausquillt und deſſen Repräſenkant mit dem Lorbeerkranz geſchmückt werden kann. Wir können uns vorſtellen, diß ein ſol⸗ cher aukoritärer Staak auf wackeligen Skel⸗ zen geht, wenn er, was wahrſcheinlich iſt, nicht ſchon in der Enkwicklung krepierk; denn es iſt eine Utopie, auf dieſem Wege den mto⸗ ritkären Skaat zu ſchaffen. Wir Ra'rional⸗- ſozialiſten ſind ebenſowenig Geaner de? au⸗ ioritären Staakes, wie wir Freunde des Pluralismus im Sinne parlamenkariſcher Mehrheiten ſind. Für uns hat noch'immer das Workt Adolf Hiklers Geltunag:„Damit iſt die Bewegung aber ankiparlamenkariſch und ſelbſt ihre Bekeiligung an einer ſolchen Inſtitution kann nur den Sinn»»er Täkig⸗ kelt zur Zerkrümmerung beſißen zur Beſei⸗ kigung einer Einrichtung, in der wir eine der ſchwerſten Verfallserſcheinungen der Menſchheit zu erblichen haben.“ Wenn Herr von Schleicher oder die Kreiſe um ihn glauben, mit den erwähnten Methoden den aukoritären Staak ſchaffen zu können, dann ſind ſie unheilbare Utopiſten. Aukorikät iſt keine Frage der Organiſalion, ſondern primär eine Frage der Leiſtung, des Erfolges, des Charakters und damik des Verkrauens. Wer den aukorikären Staak über den Weg der Organiſarion erreichen will, wird ihn nie er⸗ leben. Die ſtaaksmänniſchen A ſätze, die Keimzellen einer Aukorikätk ſind, hat Herr von Schleicher, falls ſie üherhaupk vorhanden waren, länaſt verſpiell. Wie er in dieſer Lage mit Parkeien, Bünden und Berufsgrup⸗ pen ferkig werden will, oder gar mit einer Bewegung, in der ſich ein Führer mirkliche und lebendige Aukorikät bei 12 Millionen Menſchen geſchaffen hat, die weltanſchaulich, ſtaats- und wirn„ften-“ech auf aronitenen Fundamenken ruhk, bleibk das Rätſel des Kanzlers und ſeiner Freunde. Man kann ſich vorſtellen, daß Adolf Hikler mit den mil⸗ lionenfachen Grundpfeilern in ſeiner Bewe⸗ aung und ſeinen Führerqualitäten den auko⸗ rikären Staak in kurzer Zeit aufbauk, nichk aber ein Kanzler, gegen den 90 Proꝛenk des Volkes in verbiſſener Oppoſition ſtehen. Das iſt ein hoffnunasloſer Foll. Man iß ſich nur wundern, daß der Talkreis, alſo die ena⸗ ſten Freunde des Herrn Schleicher mit ſol⸗ chen Ideen ſpielen. Umſo: r, als aerade Hans Zehrer, der Herausoeber der„Täalichen Rundſchau“, der in erſter Linſe dieſe Pläne propaalerk, noch vor wenigen Tagen in die⸗ ſem Blakt ſelber wörtlich ſchrieb:„Aukorſ⸗ kät bedenkek immer freiwillige Gefolgſchaft des Volkes!“ Adolf Hikler, der alle Vorausſeßungen zur Fundamenkierung und zum Aufbau eines aukoritären Skaates in ſich vereinlok, ha“ Kin⸗ denburg die präſidialen und onkorltͤren Be · fugniſſe nicht erkellt. Den Schaden davon hak das Voln, um deſſen Eroberunn wir Rämpfen. Denn wer ſich das Voll eroberk, der eroberk ſich von ſelbſt die Reaieruno. Es gibt für die NScholP zunächſt kein arößeres Ziel als dieſ⸗s. und ſei deſſen Erre chuna noch ſo ſchwer. Wer, wie wir, den Kelch, oefüllt mit Kampf und Beharrlichtelk, bis zur Neige Wir brachten geſtern einen kurzen Auszug der Elakkritik unſeres Pg. Renhardt im Reichstag. Die Ausführungen Reinhardts ſind ſo wichtig, daß wir heule den Worklaut ab⸗ drucken, damit ſich unſere Leſer ein Bild von der tatſächlichen Lage der Reichsfinanzen machen können. In der finanzpoliliſchen Ausſprache, die ſich im Haushallsausſchuß des Reichskages an die Rede des Finanzminiſters anſchloß, be· leuchkeke unſer Abgeoröneter Fritz Reinhardk in einer aufſehenerregenden Rede die wirk⸗ liche finanzielle Lage des Reiches. Er begann mit der Feſtſtellung, daß der Reichsfinanzminiſter die Steuerausfälle im laufenden Jahr mit 783 Milſionen um elwa 150 Millionen zu niedrig angeſehl hak, weil die Verſchlechkerung des Aufkommens im 2. Halbjahr nicht, wie amtlich geſchätzt, nur 23, ſondern an 200 Millionen erreichen wird. Pg. Reinhardt hob belegmäßig hervor, daß ſowohl die Steuernokverordnungen vom 8. Dezember 1931 wie vom 14. Juni 1932 zwar weilerhin wirkſchaflszerſtörend, aber in keiner Hinſicht finanzſanierend gewirkk haben und gelangke dabei zu folgender Aufrechnung: Bei den bezeichneken Steuerarken(Ein- kommen-, Umſatz-, Kraftfahrzeug⸗ und Beför⸗ derungsſteuer) zuſammengenommen werde der Ausfall in der zweiten Hälfte des laufenden Haushaltsfſahres elwa 184 Millionen errei⸗ chen, 161 Millionen mehr als das, was der Reichsfinanzminiſter annimmk. Das Minder. aufkommen werde ſich infolgedeſſen von 783 Millionen auf elwa 950 Millionen bis 1 Mil⸗ liarde erhöhen. Das führt zu einer Erhöhung Tatfachen gegen Silbesſt Pg. Sritz Reingasdt verichtiat d ſondern 6606 millionen Amn sentvetvag 1 des Geſamlfehlbeirages im Reichshaushall von 2 070 auf 2 270 Millionen. Der Fehlbekrag würde noch weſentlich hö⸗ her ſein, wenn nicht in den Haushaltsjahren 1930 bis 1932 483,5 Millionen aus der Münzprägung gewonnen worden wären. Dem Münzgeſetz vom 30. Auguſt 1924 gemäß dürfte der Umlauf an Scheidemünzen höchſtens 20 RM. pro Kopf der Bevölkerung insgeſamt alſo höchſtens 1240 Millionen betragen. Ende November hal jedoch der Münzumlauf 1670 Millionen bekragen. Alſo 437 Millionen mehr, als nach dem Geſeß zugelaſſen ſind. Wenn die Mehrausgabe an Münzen nicht ſtattgefunden hätte, würde der Fehlbetrag für den Haushalt nicht 2200, ſondern 2 683,5 Millionen betkragen. Eine weitere Steigerung des Fehlbekrages würde zu verzeichnen ſein, wenn nichk durch die Nokverordnung vom 1. Dezember 1930 das rund 400 Millionen bekragende Renken- bank⸗Darlehen bis zum Jahre 1942 verlän⸗ gerk worden wäre. Dem Geſeß über die Li⸗ quidierung des Umlaufes an Renlenbank⸗ ſcheinen vom 30. Auguſt 1924 gemäß, hälle der Umlauf an Renkenbankſcheinen nur bis Mitte 1934 aufrechlerhallen werden ſollen. Durch Nolverordnung vom 1. Dezember 1930 iſt dieſe Friſt einfach bis 1942 verlängerk wor · den. Rechnen wir dieſe 400 Millionen den 2 683,5 Millionen RM. hinzu, ſo kommen wir auf 3 083,5 Millionen Fehlbekrag. Dazu kom⸗ men noch die ſchwebenden Schulden mit rund 2 Milliarden, in denen es ſich ebenfalls um nichts weiler als um einen Fehlbekrag im Reichshaushalt handelt. Dadurch erhöhl ſich Die„Wandelhalle“, der Hugenbergſche Parlamenksdienſt, läßt in ihrer geſtrigen Aus⸗ gabe einen Verſuchsballon ſteigen. Thema: Verbot der kommuniſtiſchen Partei. Hugen⸗ bergs haben plötzlich folgendes enkdeckk: „Es ſcheink, daß die kommuniſtiſchen Führer in Deukſchland einen Teil ihrer Anhänger nichk mehr in der Hand haben. Es haben ſich in ihren Reihen Elemenke angeſammelt, die anſcheinend keinerlei Hemmungen kennen. Es iſt in dieſer Be⸗ zlehung ſehr lehrreich, einmal die kommu⸗ niſtiſchen Demonſtrakionszüge zu beobach⸗ ken und die Geſtallen zu betrachken, die in dieſen Reihen aufmarſchieren; phoko⸗ graphiſche Aufnahmen würden in dieſer Hinſicht außerordentlich lehrreich ſein.“ Hugenbergs haben hier elwas„enkdeckk“, was das übrige Deukſchland ſchon ſeit Jah⸗ ren feſtgeſtellt hat. Solange man aber die kommuniſtiſchen Parlamenkarier brauchke, um die Arbeiksunfähigkeit des Reichskaas zwecks Ausſchallung des Nakionalſo⸗ialismus mit ihrer Hilfe zu„beweiſen“, kniffen die Herr⸗ ſchaften das Auge hinker dem Monokel zu, wenn der kommuniſtiſche Mob an ibnen vor⸗ beizog. Daß ſie heute anders verfahren und aus der ruſſiſchen, franzöſiſchen, amerikani⸗ leeren kann, für den hak Gorgo keine Schrek⸗ ken mehr. w. k. ſchen und japoniſchen Parlamenkspraris vor⸗ beugend das„Recht“ zum ekwaigen Ausſchluß So wirb beutjches Helbentum derunglimoft Die„Frankfurler Zeikung“ liefert in ihrem zweilen Morgenblakt vom Mittwoch, den 11. Ja- nuar, wieder einmal einen kypiſchen Beweis für das jüdiſche Beſtreben, um jeden Preis Groß⸗ kalen deulſcher Menſchen zu verkleinern und un⸗ weſenklich zu machen. In einem Leitarlikel„Krleg, den beide verloren“, befaßt ſich irgend ein mukmaß · lich jüdiſcher Zeilenſchinder mik dem Ruhr⸗ Krieg. Dieſer Herr wagt es zwar nicht direnk, Deulſchland die Schuld am Muhreinbruch der Franzoſen zuzuſchieben. Er konſtrnierl aber in echt jüdiſcher Art ſo ekwas wie eine deukſche⸗ Mitſchuld, indem er ſchreibk:„. ob nichk eine klügere deukſche Politik den Auskrag des ſchweren Kampfes überhaupk hätte vermeiden können.“ Das offizielle Frankreich wird der„Frankfurker Zeikung“ für dieſe Enklaſtungsoffenſtve Dank en. Es kommt noch beſſer. Nachdem die„F3“ hin · lenherum auch die Beſeiligung des Juden Ra⸗ khenan für den Ausbruch des Ruhrkrieges indi⸗ tekt verankworklich macht, beginnk ſie mit einem ebenſo raffinierken wie gemeinen Keſſeltreiben ge · gen die deulſchen Helden, die im Ruhrkrieg ihr Leben für das Valerland hingaben und unker den Kugeln franzöſiſcher Mörder niederſanken. Die „53“ ſchreibk da n. a.„um irreführender Legen · denbildung vorzubengen“, von jener„organiſierken Sabokage und all den abenkenerlichen Unkerneh · mungen lunger Menſchen, die die Grenzlinie des paſſiven Widerſtandes überſchrilten“. nuwahrer und gefährlicher als dieſe ein⸗ Handſtreiche ſeß! nachträglich in den Vor⸗ ergrund ber Abwehrakkion fkellen zu wollen. Richis ſei Hier ſchaul die wahre Abſicht der„F3“ heraus; der Opferlkod Schlagelers und vleler anderer ſoll verkleinerl werden. Freundlicherweiſe ver⸗ zichlek die Gazekke darauf, dieſe jungen Leule zu kadeln oder zu richken. Ihr geht es in der Haupl⸗ ſache darum: Die deulſche Jugend ſoll in Schlageler keinen Helden, kein Vorbild ſehen ſondern ſo ekwas wie einen„abenkeuerlichen jungen Mann“. Jedes an⸗ dere Land ehrk ſeine Helden, ja glorifizierk ſie im · mer mehr, nur in Deulſchland dürfen füdiſche Schmierfinken das Holligſte des Volkes herunker ⸗ reißen oder miesmachen. 0 Katholücher Geiſtlicher gemaßregelt NeSc Langſchede⸗Ruhr, 11. Jan. Der ſeil 10 Jahren in der nalionalſozialiſtiſchen Be · wegung ſtehende und in allen Kreiſen der Be · völkerung hochgeachkele und verehrke Pfarr⸗ vikar Dr. Lorenz Pieper in Halingen, Poſt Fröndenberg⸗Ruhr⸗Land, iſt wegen ſeiner nakionalſozialiſtiſchen Geſinnung gemaßregell worden, indem er plößlich ſeines Amkes enk⸗ hoben wurde. Dem Führer zur Ehr! Auerbach i.., 13. Jan. Das Gemeindeverordnelenkollegium in Rebesgrün beſchloß, Adolf Hitler zum gugenbergs„neue“ Entbeckung der Moskowiter aus dem Reichskag herlei⸗ ken, kann nur dahin gedeutek werden, daß ſelbſt in den ſturſten Köpfen der Deutſchna⸗ kionalen allmählich die Erkennknis über die völlige Ausſichtsloſigkeit ihrer bisherigen Kampfmethoden gegen den Nalki⸗-nalſozialis. mus aufdämmerk. Vielleicht vermag einmal auch noch eine weitere Erkennktnis die Kalk⸗ ſchicht um die Hirne bürgerlicher Politiker r durchdringen, nämlich die, daß mit einem Verbot der kommuniſtiſchen Parkei aber auch gar nichts gewonnen iſt, wenn nicht gleichzei⸗ tig die inneren Vorausſehungen für das Ge⸗ deihen dieſer Peſt beſeitigt werden: Die inſtinktloſe Regiererel, der man in Deukſch⸗ land das ſchmückende Beiwork„aukoritär“ ganz zu Unrechk verliehen hak. Keine Zuiammen'unft Kitlers mit Gregor Straner Delmold, 13. Jan. Wie die Reichs⸗ preſſeſtelle der NSDAqp mikteilt, ſind die Meldungen, nach denen während des lippe⸗ ſchen Wahlkampfes eine Zuſammenkunfl zwiſchen Hikler und Gregor Skraßer ſtaklge⸗ funden haben ſoll, falſch und völlig aus der Luft gegriffen. Es hal keine Zuſammenkunft ſtaklgefunden. Die Meldung der„Voſſiſchen Zeikung“, daß Gregor Straßer während der Weih⸗ nachksfeierkage ſich mit Brüning gekroffen habe, enkbehrk ebenfalls jeglicher Grundlage. Kitlerſunge Wagnitz wurde jojor pyeriert Aus den Meldungen über die beſtlaliſche Mordkat an dem Hitlerſungen Wagniß iſt fälſchlicherweiſe die Meinung aufaekommen, als habe man von dem Berliner Krankenhaus erſt bei den Pflegeeltern nachgefragk, ob eine Operakion an Wagnitz vorgenommen werden dürfe. Dieſe Auffaſſung enkſoricht nict den Tatſachen. Wie wir durch Rückfrage an zu⸗ ſtändiger Stelle erfahren, iſt der Hi. Wagniß unverzüglich operiert worden, ohne daß auf die eingeleitele Befragung der Eltern Rück⸗ ſicht genommen wurde. Die Eltern des Hö. Wagnitz trafen erſt im Krankenhaus ein, nachdem er bereits operierk war. Lediglich durch die vor einer ſeden Operation nokwen. dige Desinfekkion der Aerzte(Sändewaſchen) kam die übliche kurze Verzögerung zuſtande. Das Verhalten der bei der Operation bekei⸗ ligten Aerzte war einwandfrei. Schleicher in Frankreich genehm Herriol erklärk in einem Arkikel, der„Enevre Rouvelle“, daß Frankreich in der ſelkſamen Lage ſei, den General von Schleicher einem nakionalſozialiſtiſchen Reichskanzler beifenvolitit en Zeichsſinanzminiſter— Kicht 2070, Reichshaushalt der Fehlbelrag auf 5 083,5 Millionen, die ſich mit den Skeuergutſcheine in Höhe von 2,5 Milliarden auf.5 Milliarden erhö⸗ hen. Zieht man davon den Münzgewinn und das Renkenbankdarlehen ab, ſo verbleiben 6,6 Milliarden, die eine Mehrbelaſtung der Haushalksjahre 1933 bis 1938 darſlellen. Das iſt eine Mehrbelaſtung von 1 100 Millionen pro Jahr in den Haushaltsjahren 1933.38. Nach dieſen aufſehenerregenden Feſtſtel⸗ lungen geißelte Pg. Reinhardt die Aeußerung des Reichsfinanzminiſters, daß die Lage nicht allzu kragiſch zu nehmen ſei. Die Lage könne nur geändert werden unker der Vorausſetzung einer Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit. zede Vermünderung der Arbeilsloſiakeit iſt der Ausgangspunkk für einen Kreislauf, der in dem Begriff Belebung von Arbeit, Wiriſchaft und Finanzen zuſammengefaßt werden kann. Die Papenſche Nokverordnung vom 4. Seplember 1932 iſt in keiner Weiſe auf dieſes Ziel abgeſtellt, infolgedeſſen kann ſie auch nicht„Belebung der Wirlſchaft“ brin⸗ gen. Die Reichsregierung gibt Skeuergn!- ſcheine im Ausaabewerk von 2200 Mil⸗ lionen aus, der gegenwärlige Kurswerk iſt elwa 1500 und der ſpäkere Anrechnunaswerk elwa 2 500 Millionen. Dieſe Skeueraulſcheine werden verabfolgt enkweder für Skeuerzah⸗ lungen oder für Arbeilsumſchichlungen. Da⸗ durch wird keinerlei Arbeiisvermehrung und keinerlei Erhöhung des Lohnkonkos der Wirk⸗ ſchafk herbeigeführk. Die Empfänger von Steuergulſcheinen können damit kun, was ſie wollen. Die meiſten werden die Skeuergul⸗ ſcheine an ihre Banken zur Verminderung ihrer Bankſchulden geben. Die Vermin⸗ derung der Bankſchulden der deuk⸗ ſchen Wirkſchafk wird in Auswirkung der Ausaabe der Skeuergulſcheine elwa 1500 Milſionen bekragen. Das iſt nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Demgegenüber ſteht ein Einlöſungsbekrag in den hallsiahren 1934—1938 von 2500 Miſſionen. ie Bilanz, die ſich aus der Ausgabe von Sleuerqulſcheinen ergibk, beſtehl demn⸗ch dar · in, daß der gegenwärlig erfolgenden Vermin⸗ derun⸗ der Bankſchulden um 1500 Millionen eine Mehrbelaſtung der Wirkſchafk in den Haushallsioahren 1934—1938 um 2500 Miſſionen gegenſherſtehl, und infolaedeſſen die Skeneranlſcheine der Mirkſchaft einen Nachleil pon 100 Millionen R hringen. Dieſe Milliarde kommk den Banken in Form von Kursunker⸗ ſchied nnd Anfgeld zuante. Zum Schlun kam Pa. Reinhardk noch auf die finanzpoliſiſche Lage der Länder und Ge⸗ meinden zu ſprechen, die ſich nach eigener Ausſase des Neichsfinan⸗minidera weſenllich unaünſfioer enkwichk⸗lt hal, als das bei der urſprüngſichen Aufſtellung des Finonzaus⸗ aleiches heabſichfiok wor. Nichk zuleßt des⸗ haſb, weil das Reich in den lenken Jahren Zuſchläge zur Einkommenſtener verordnel hal und deren Anfkommen ausſchſienlich ſich ſeſbſt norbehälk. Hieſe Unoerechliakeit mußt unbe · dinal beſeiliak werden. Die nalionolfeziali⸗ der Berakung der Nokverordnung vom 256. Anli 1930 im Haushallsausſchuß beankragk, die Länder und Gemeinden am Aufhommen aus dieſen Zuſchlägen zu heleiligen. Die bedeukſamen Ausführungen des Pg. Reinhardt werfen wieder einmal ein arelle⸗ Lichk auf die Illuſionen, mik denen man auch von amklicher Seite der heukigen kakaſtroyha⸗ len Lage der deukſchen Finanzen gegenüber⸗ kritt. e Aeuer Ueberiall auf Kitlerjungen (Drahlmeldung unſerer Berliner Schrifkleitung) Berlin 12. Jannar. wurde an der Ecke Ulrechker⸗ und Malklaquelſtraße Weddinger Hiklerjugend verübtk. Die vier Hiller⸗ mik Stiefelabſätzen geireten. Der Hiktlerjunge ſicht ſchwer verleht. Dem Hitlerjungen König Ohr aufgeſchlagen. Ehrenbürger der Gemeinde Revesgrün zu ernennen. als„Mann der Mäßigung“ vorzu ⸗ ziehen. 5 kommuniſtiſcher Ueberfälle war. Haus-- ſtiſche Frakkion hak ſchon im Jahre 1930 bei Geſtern vormitkag von mehreren kommuniſtiſchen Terrorkrupps ein wohlvorbereiketer Ueberfall auf vier Mitolieder der jungen waren auf dem Wege von ihrem Stand⸗ auarlier zum Luiſenſtädkiſchen Friedhof, um die Ehrenwache an dem Grabe ihres von Rokmord ge⸗ meuchelken Kameraden Wagniß abzulöſen. Die 4 vier Hiklerjungen wurden von den roken Bandilen niedergeſchlagen, mit Schlagringen und Dolchen bearbeikek und die am Boden Liegenden wurden Windhorſt wurde durch einen Meſſerſtich ins Ge. wurde mit einem Schlagring die Naſe und ein Unverſtändlich iſt es, daß die Polizei, die von dem Boſtehen der kommuniſtiſchen Terrorgruppen weiß, nichts unkernimmk, um die Hiklerjungen vor den roken Bandilen zu ſchühen, obgleich der Polizei bekannk iſt, daß gerade die Weddinger Hitler⸗ jugend in den letzten Tagen mehrfach das Ziel 4 Vormarſch we Während Tag für Ta wirbt, haber Richkungen DAP begon ſes Gelichter Keine Lüge daß ſie nich Preſſe verbi Um jeden ein Sieg de Lippe verhl der NS-⸗Pre Berliner m „.⸗B.“ iſt gefahren, do en dazu he lichleit das zu verſchleie Während fahrtsgelder Preſſe kãgllic ken die Gaze finanziellen Schulden ha Geldſuche, C mitgebracht Berliner Au kerzeichnek. ſten Lügen. Wir Na Bewegung Sauberſte g Volksgenoſſe man doch ein ſpiel unſer chen, wie die Mannhei berger„Vol Jahre lang „Naziblättche und„Vol „bald“ gezwr Weil unſere baden noch l unternahmen konnken, des damals noch Und heut blatt“ ſeinen „Heidelberger die„Volksg kreuzbanner“ druckk, die e 4 falls pleitege 5 Heuke erſchei nur Sſeikig, mer kümmer Unſere L Und ange die Preſſe⸗2 über die Ge zuſammenzult ſten Beiſpiel Schleicher zahlen und! Schleicher ko zahle die„M Kapikal. Das alles wagk ausgere ken pParkei Barmaker und andere z die Preſſe ſe nen Jahren Die Erf Amſterdam, Holländiſche tei, die erſt i genen Jahre Muſſert in 1 ſchon in den ſtehens annä konnte, hielt erſten„Landt zen Lande ha 30 Ortsgrupp Eröffnung de 5000 Hollände ſchen Farben weißrot⸗Par Bewegung 5H. dem„Landtag die holländiſch den Kritik un Rede, daß die die augenblick Jahres' auf Mitgliederzah müſſe in derſe werden. Weit jeder holländ ſtiſche Grupper bereits ſehr ſt nalſozialismu Univerſitäten 070, nen, die ſich in Höhe iarden erhö⸗ gewinn und verbleiben laſtung der rſtellen. Das ) Millionen 1933-38. den Feſtſtel⸗ Aeußerung ragiſch iur geändert einer Ver · bellsloſigkeit n Kreislauf, von Arbeik, ammengefaßt dtverordnung einer Weiſe edeſſen kann tſchaft“ brin⸗ eunerguk⸗ 2200 Mil⸗ kurswerk iſt echnunaswerk ueraulſcheine rSteuerzah⸗ tungen. Da⸗ nehrung und os der Wirk⸗ pfänger von kun, was ſie e Skeuergul⸗ zerminderung Vermin⸗ n der deuk⸗ wirkung der elwa 1500 ein Tropfen enũber ſtehl den Haus-- Miſſionen. Ausgabe von demnoch dar⸗ den Vermin⸗ % Millionen Birkſchafk 938 um 2500 infoloedeſſen Mirfſchafk Miſſionen 'de kommk ursunker⸗ anke. ardk noch auf nder und Ge⸗ nach eigener ers weſenkſich das bei der s Finonzaus- zuleßl des⸗ lehken Jahren verordnel hak uſich ſich ſelbſt it muß unbe⸗ ralion/ſic ĩali· ihre 1930 bei ing vom 256. iß beankragk, Aufkommen gen. iaen des Pg. al ein grelle? nen man auch n kakaſtroyha- en gegenüber⸗- lerjungen Schriftleitung) ſtern vormikkag Malkflaquelſtraße errorkrupps ein Mitolieder der Die vier Hiller⸗ nihrem Skand⸗ iedhof. um die on Rokmord ge⸗ abzulöſen. Die roken Bandilen n und Dolchen egenden wurden der Hitlerjunge ſſerſtich ins Ge⸗ erjungen König RNaſe und ein Polizei, die von Terrorgruppen Hiklerjungen vor gleich der Polizei eddinger Hitler⸗ brfoch das 3iel — Samslag, 14. Zannar 1033 Cumpen an der Aobeit: Während Adolf Hitler im Lippeſchen Land Tag für Tag für die nationalſozialiſtiſche Idee wirbt, haben die Preſſe⸗Lumpen aller Richtungen einen Lügenfeldzug gegen die NS⸗ DAp begonnen, der alles bisher ſeitens die⸗ ſes Gelichters Gewohnke in den Schalkken ſtellt. Keine Lüge iſt dumm oder gemein genug, als daß ſie nicht von der ſogenannken deukſchen Preſſe verbreikek wird. Um jeden Preis ſoll durch dieſe Lügenflut ein Sieg der NSDAp bei den Wahlen in Lippe verhinderk werden. Das Vordringen der NS-Preſſe in Berlin, das Erſcheinen der Berliner und Norddeutſchen Ausgabe des „.⸗B.“ iſt den Preſſejuden ſo in die Glieder gefahren, daß die ſchmußzigſten Verleumdun⸗ en dazu herhalken müſſen, um der Oeffenk⸗ ichkeit das ſtetige Vordringen der NSDAp zu verſchleiern. Während korrupte Spo-Bonzen Wohl⸗ fahrtsgelder unkerſchlagen, während die SpPO⸗ Preſſe käglich mehr in Verfall gerät, behaup⸗ ken die Gazekken, die NSDAp befinde ſich in finanziellen Schwierigkeiten. 15 Millionen Schulden habe die Partei, Hikler ſei auf der Geldſuche, Göring habe aus Schweden Geld mikgebracht und der Führer habe bei ſeinem Berliner Aufenkhalk den„Anleiheverkrag“ un⸗ kerzeichnek. Das ſind nur ein paar von gröb⸗ ſten Lügen. Wir Nakionalſozialiſten wiſſen, daß die Bewegung gerade auch finanziell auf das Sauberſte geführk wird. Aber denſenigen Volksgenoſſen, die nicht Mitglieder ſind, muß man doch einmal an einem lokalen Bei⸗ ſpiel unſeres Verbreikungsgebiekes klar ma⸗ chen, wie die Dinge in Wirklichkeit liegen. Mannheimer„Volksſtimme“ und Heidel⸗ berger„Volkszeitung“ haben ſich beinahe 2 Jahre lang die Kehle heiſer geſchrien, die „Naziblättchen“„Hakenkreuzbanner“ und„Volksgemeinſchafk“ würden „bald“ gezwungen ſein die Bude zu ſchließen. Weil unſere Zeikungen damals in Rord⸗ baden noch klein waren, weil wir nur das unkernahmen, was wir finanziell auch leiſten konnten, deshalb fanden die Spo⸗Gazekken damals noch mancherorks Glauben. Und heuke? Heute hak nichk das„Nazi⸗ blatt“ ſeinen Laden geſchloſſen, ſondern die „Heidelberger Volkszeikung“. Heute werden die„Volksgemeinſchaft“ und das„Haken⸗ kreuzbanner“ auf einer Rokakionsmaſchine ge⸗ druckk, die ehedem in einer inzwiſchen eben⸗ falls pleitegegangenen SpD-Druckerei ſtand. Heuke erſcheinen wir 12. und 16ſeitig, früher nur Sſeikig, während die Spo.-Gazekten im⸗ mer kümmerlicher zuſammenſchrumpfen! Unſere Leſer mögen enkſcheiden: Wer bauk auf und wer ab? Und angeſichks dieſer Takſachen waak es die Preſſe⸗Bagage käglich neue Märchen über die Geldſchwierigkeiken der Bewegung zuſammenzulügen. Nur ein paar der ſchön⸗ ſten Beiſpiele. Schleicher werde an Hitler 5 Millionen zahlen und dieſer werde dafür das Kabinekk Schleicher kolerieren. Oder Pg. Göring be⸗ zahle die„Millionenſchulden“ mik ſchwediſchem Kapikal. Das alles und andere handgreifliche Lũgen wagk ausgerechnek die Preſſe jener korrup⸗- ken Parkei zu ſchreiben, die die Sklarenk, Barmak und Kukisker, die Brolak und andere zu den ihren zählke. Ausgerechnek die Preſſe jener Parkei, die in den vergange ⸗ nen Jahren nur durch die Subventionen der Die Ks⸗Bewegung in Holland Erſter Parteitag in Utrecht Amſterdam, 17. Jan.(Eig. Meldung.) Die Holländiſche Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpar⸗ tei, die erſt in der zweiten Hälfte des vergan⸗ genen Jahres von dem Waſſerbauingenieur Muſſert in Utrecht gegründet wurde, und die ſchon in den erſten ſechs Monaten ihres Be⸗ ſtehens annähernd 10000 Mitglieder erfaſſen konnte, hielt Samstag und Sonntag ihren erſten„Landtag“ in Utrecht ab. Aus dem gan⸗ zen Lande hatten ſich Vertreter der insgeſamt 3806 Ortsgruppen der NSB. eingefunden. Bel Eröffnung des„Landtags“ wurde vor etwa 5000 Holländern neben den alten niederländl⸗ ſchen Farben orange ⸗ weiß ⸗ blau die ſchwarz⸗ weißrot⸗ Parteifahne der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Hollands gehißt. Hauptredner auf dem„Landtag“ war der Führer der NSB., der die holländiſche Politik ſeit 1918 einer eingehen⸗ den Kritik unterzog. Muſſert erklärte in ſeiner Rede, daß die Zahl der Ortsgruppen der NSB., die augenblicklich 36 betrage, bis zum Ende des Jahres' auf 136 gebracht werden müſſe. Die Mitaliederzahl, die heute ſchon 10 000 betrage, müſſe in derſelben Zeit mindeſtens verdreifacht werden. Weiter teilte er mit, daß ſich faſt auf jeder holländiſchen Univerſität nationalſoziali⸗ ſtiſche Grupyen gebildet hätten, von denen einige bereits ſehr ſtark ſeien. Der holländiſche Natio⸗ nalſozialismus habe alſo auch ſchon auf den Univerſitäten Fuß gefaßt. Auch hier werde der Bormarſch weiter aetragen. preußiſchen ſchwarz⸗roken Regierung ihr küm⸗ merliches Leben friſten konnke. Die Lügenabwehrſtelle der Reichsleitung der NSDAp wird dieſes Preſſegeſchmeiß ſo⸗ lange auf dem Prozeßwege bekämpfen, bis es ſein ſchmutziges Gewerbe einſtellt. Vor⸗ läufig zahlen noch die Juden, weil ſie hoffen mit ihrem Gold die Uebernahme der Führung in Deukſchland durch Hikler'-hindern zu können. Aber auch denen werden allzuemp⸗ findliche Eingriffe in ihre Geldkaſchen einmal zu viel werden. Das Uebelſte aber an dieſer ganzen Lügen⸗ fluk iſt die Takſache, daß die ſogenannken bürgerlichen auchnalionalen Zeikungen krikik⸗ los alles aufnehmen. Möglicherweiſe werden auch dieſe Gazekken der Bagage guk dafür bezahlt. Für uns Nakionalſozialiſten aber wird dieſe Lügenflukt nur ein Anſporn ſein, in un⸗ ſerem Kampf für ein neues Deukſchland. Hi⸗ naus aus dem Haus mik ſenen Bläkkern, die dieſe Lügen verbreiten. Kein anſtändiger Deukſcher macht ſich ſeine Hände an die⸗ ſem Papier ſchmutzig. Dafür hinein unſere nakionalſozialiſtiſchen Zeikungen „Volksgemeinſchafk“ und „Hakenkrenzbanner“! Ein übles Lumpenpack iſt in Deulſchland an der Arbeik. Schlagt ihm auf die Finger, bis ſein ſchmutziges Handwerk gelegk iſt! Piarrer Senn unb ber Aatlonahozialismus Von Kuno Brombacher. Pfarrer Senn wurde nach Herausgabe ſei⸗ ner zweiken Broſchüre gegen das Zenkrum Mikte Juli v. Is. ſuspendierk, d. h. die Aus⸗ übung ſeiner prieſterlichen Funkkionen wurde ihm verboken. Mitte Dezember wurde die Suspenſtion aufgehoben und eine Behannk⸗ machung von ſeiken der kirchlichen Behörde erlaſſen, die beſagk: 1. Pfarrer Senn hat„ſein Bedauern über die Verlehung des kanoniſchen Gehorſams ausgeſprochen“. 2. Er erklärk,„daß er künftig den kirch⸗ lichen Gehorſam ſtrikte beobachken werde.“ 3. Er verſicherk,„daß er ſelbſtverſtändlich alle dem Chriſtentum und der kalholiſchen Kirche feindlichen Anſchauungen und Beſtre⸗ bungen im Natlonalſozialismus verurkeile.“ Dieſe Bekanntmachung wurde von der badiſchen Zenkrumsparkei ohne Kommenkar übernommen. Außerhalb Badens ſuchk man aber vielfach mik dieſer Bekannkmachung in ſehr beꝛeichnender Weiſe„Geſchäfle“ zu ma⸗ chen. Vor mir lieak u. a. zum Beiſpiel eine Noliz mik der fekloedrucklen Ueberſchrift: „Pfarrers Senn Abkehr vom Nalionalſozia⸗ lismus“. Pfarrer Senn krägt immer noch den „Maulkorb“. Sein Rede⸗ und Schreibverbok iſt nichk aufgehoben. Er ſelbſt kann ſich alſo nichk wehren. Ich halke es daher für meine Pflicht, als inkimer Freund von Pfarrer Senn für ihn das Work zu ergreifen. Ich kann dies umſo beſſer, da Pfarrer Senn nach Regelung der Angelegenheit mik ſeiner Be⸗ hörde mich auf der Heimreiſe beſuchke und ſich aründlich mik mir ausſprach. An Pfarrer Senns Skellung gegenüber der nalionalſozialiſtiſchen Bewegung hak ſich nichk das allergeringſte geänderk. Pfarrer Senn hak ſein Bedauern über die Verlekung des kirchſichen Gehorſams ausge⸗ ſprochen. Pfarrer Senn iſt für Aukorikäl. Ich kann mir vorſtellen, wie ſchwer es ihm ge· Gau-Sefen danuar 1933 worden iſt, den kanoniſchen Gehorſam zu bre⸗ chen. Er hak es getan, weil nach ſeiner fe⸗ ſten Ueberzeugung in dieſem Falle etwa nach dem Worl gehandelk werden mußke:„Man muß Gott mehr gehorchen als den Menſchen“. Die Takſache, daß durch ſeinen Schritt der kirchliche Gehorſam verletzt wurde, hat Pfar · rer Senn immer bedauerk. Er konnke ſelbſtverſtändlich auch ſeiner Behörde gegen ⸗ über dieſes Bedauern ausſprechen. Mehr aber darf aus dieſem„Bedauern“ nicht her⸗ ausgeleſen werden.* Es iſt mir allerdings ſehr guk bekannk, wie furchkbar ſchwer Pfarrer Senn unker dem ihm auferlegten Rede⸗ und Schreibverbok lei⸗ dek. Wie gerne wäre er durch Deukſchland geeilt, um auch mit der Macht ſeiner Rede zum ſiegreichen Ende des deukſchen Freiheil⸗ kampfes beizuktragen. Wie leuchteten immer ſeine Augen, wenn er davon ſprach. Aber jedesmal fügte er bei:„Dann müßte ich mit meiner Kirche brechen— und das werde ich nie tun. Und vor dem katholiſchen Volk ſtünde ich da als„abgefallener Prieſter“, und als ſolcher könnte ich in Wirklichkeit doch nichts Gutes ſtiften.“ 5 Pfarrer Senn iſt felſenfeſt von dem baldigen Sieg der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung überzeugt. Er freut ſich in der Hoffnung, daß dann auch die Schranken fallen, die ihm heuke noch gezogen ſind. 0 Damit dürfte wohl einer weiteren Au⸗⸗ beukung ſeiner Angelegenheit durch geſchäfks⸗ küchtige Zenkrumsredakkeure und Agikakoren vorgebengk ſein.—— Ich betone noch einmal: An Pfarrer Senns Skellung gegenüber der nalionalſozialiſliſchen Bewegung hat ſich nichl das allergeringſte geündeektkl. Insbeſondere hal pfarrer Senn von dem, was er in ſeinen beiden Broſchüren geſchrie · ben hal, nichls, aber auch gar nichls, zurück⸗ genommen. Und das iſt die Hauplfache. Er hat umſo weniger Grund dazu, da ſeine beiden Broſchüren bis heuke nichk von Rom verurkeilt worden ſind— während z. B. eine polikiſche Schrift des bekannken badiſchen Zenkrumsführers und Geiſtlichen Rakes Wak⸗ ker in kürzeſter Friſt von Rom auf den In⸗ dex der verbotenen Bücher geſetzt wurde. Pfarrer Senn hak gehandelt, wie er als glühender Patriok und als ktreuer Diener ſei⸗ ner Kirche handeln zu ſollen glaubke. Das unter Schleicher: Aunbjunkübertragung einer Memellanoͤkunoͤgebung verboten Der Zwiſchenfall auf der Hamburg Kundgebung (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 1˙. Jan. Der Memellandbund, die Arbeitsgemeinſchaft der Grenzlandverbände und der Verein für das Deutſchtum im Aus⸗ land veranſtalteten vergangenen Sonntag im Schillertheater in Altona gemeinſam eine Groß⸗ Hamburger Kunoͤgebung für das Memelland. An der ſtarkbeſuchten Veranſtaltung nahmen neben Vertretern der Behörden, der Wirt⸗ ſchaftsverbände und der Landsmannſchaften auch Vertreter der NSDAp. teil. Der frühere langfährige Oberbürgermeiſter von Memel und jetzige Oberbürgermeiſter von Roſtock, Dr. Gra⸗ bow, gielt die Hauptanſprache, in der er ein⸗ aehend oͤie Memellandͤfrage behandelte und am Schluß ſeiner glänzenden Rede die Anweſenden aufforderte, ſich mit aller Kraft dafür einzu⸗ ſetzen, daß das der deutſchen Nation und den Deutſchen in Memel angetane Unrecht wieder autgemacht werde. In ſeiner Rede teilte Dr. Grabow auch mit, daß die urſprünglich beabſich⸗ tigte Rundfunkübertragung der Beranſtaltung Vom 16. Jannar bis 12. Febrnar ſteht der Gan Baben im Großlkamnpf Das Kampfiiel heizt: 1. Gtürkung der organſfation, 2. Der fluͤrkſten Partei die ſtärkſte Rreſſe. Alle Parieigenoſſen und Parteigenoſſiunen ſtellen ſich in den Dienſt bieſer Großaktion. Alle badiſchen Kreiſe, Ortsgruppen, Stützpunkte, Zellen und Blocks treten in einen eblen Weit⸗ bewerb ein. Die beſten Werber in jedem Kreis ſind der Gauleitung zu melden. Während in Berlin Autoritäten kommen und gehen, ſteht wie ein Fels im deutſchen politi⸗ die nationaljozialiſtiſche Bolksbewegung! Wäßrenb die Jnden von nuſerem Zerfall rehen, wollen wir vorſtoßen und ſchen Durcheinander nene Männer unbd Frauen! neue Urbeiter, Bürger und Bauern! neue SA.⸗, SS.⸗Männer und Hitler⸗Jungen und Mädelg! für unſere Front gewinnen. Daneben gilt es den Stand nuſerer Preſſe mit einem Schlage zu erh' hen. Werſt die Zn⸗ den⸗Gazetten, deren politiſche Nichtsnutzigkeit und Charakterloſigkeit in den letzten Monaten wieder ſo dentlich in Erſcheinung trat, aus den deutſchen Häuſern hinaus unbd macht dadurch den Weg frei für unſere nationalſozialiſtiſchen Kampfblätter. Kämpft um jedes Haus, kämpft um jeden Mann, als hinge das Schickſal unſeres Vaterlan⸗ des von dem Erfolg eneres Kampfes ab. Rationalſozialiſten an die Arbeit! Zeigt Adolf Hitler, daß er ſich auf den gon Baben verlaſſen kann. Heil Hitle;! Walter Köhler. Verhältnis zu Litauen gilt dasſelbe. abgelehnt ſei, weil man an dem von ihm vor⸗ gelegten Wortlaut ſeiner Rede Anſtoß genom⸗ men habe und er es habe ablehnen müffen, die von ihm geforderte Aenderung des Textes vor⸗ zunehmen. Die Groß⸗Hamburger Memelland⸗ Kundgebung, die im übrigen einen glänzenden und erhebenden Verlauf nahm, hat alſo jetzt ſchon, nachdem wir erſt kürzlich feſtſtellten, daß das deutſche Rundfunkabkommen mit den öſt⸗ lichen Ländern einen Skandal ſondergleichen bedeutet, zu einem Zwiſchenfall geführt, der An⸗ laß gibt, noch einmal mit aller Schärfe gegen die unverantwortliche deutſche Oſt ⸗Polltit Stellung zu nehmen. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß es einen unmöglichen und nicht vertret · baren Zuſtand bedeutet, wenn die deutſche Reichsregierung in Abkommen mit den öſtlichen Ländern, und vor allem mit Polen, auf jede moraliſche Unterſtützung des äußerſt bedrohten Grenzlanddeutſchtums durch den deutſchen Rundfunk verzichtet. Die deutſche Reichsregie⸗ rung hat ſich mit dem Abſchluß dieſes jetzt noch in Kraft befindlichen Rundfunkabkommens jeder Möglichkeit begeben, den Unterdrückungs⸗ methoden der polniſchen und lettiſchen Minder⸗ heiten⸗Politik auch nur das unverfänglichſte Gegen⸗ und Abwehrmittel entgegenzuſetzen. Deutſchland ſteht in der Minderheitenfrage den öſtlichen Ländern nicht gleichberechtigt gegen⸗ über. In Deutſchland gibt es keine Minder⸗ heiten, die den beſonderen Schutz ihres Mutter⸗ landes brauchen könnten. Es iſt deshalb ein Unding, auf jede geiſtige und kulturelle Ver⸗ bindung Deutſchlands mit ben Millionen in Polen wohnenden Deutſchen zu verzichten. An⸗ aeſichts der brutalen polniſchen Unterdrückungs⸗ politik der deutſchen Minderheit gegenüber be⸗ deutet das eine Aufgabe der vordringlichſten Pflichten jeder deutſchen Regierung. Für das Wir fordern noch einmal mit allem Nachoͤruck, daß die deutſche Reichsregierung in aller Kürze Maßnahmen trifft, die dem augenblicklichen unglaublichen Zuſtand ein Ende bereiten. Der Zwiſchenfall, der ſich ſetzt in Hamburg ereig⸗ nete, dürfte allein ſchon Anlaß genug dazu ſein. Herr von Schleicher hätte gerade als Reichs⸗ wehrminiſter, wie hier ſchon einmal betont wurde, allen Grund, gerade hier wenigſtens den äußeren Schein zu wahren. Wir ſind ſedenfalls nicht gewillt, dieſen neuen Skandal auch nur einen Tag länger widerſpruchslos hinzu⸗ nehmen. dentl an den aub Pojenss Anläßlich des 14. Jahrestages der Losrei⸗ ßung der Stadt Poſen vom Deutſchen Reich erxlätzt der Reichsbund der Poſener folgende Kundgebung: „Heute vor 14 Jahren wurde uns die Stadt durch polniſche Aufſtändiſche entriſſen. Das Diktat von Verſailles raubte uns dann ſaſt die ganze Provinz Poſen. Am heutigen trau⸗ rigen Erinnerungstage gedenken wir in Treue unſerer Brüder und Schweſtern jen⸗ ſeits der willkürlich gezogenen Oſtgrenze. Der Schmers um die verlorene Heimat nagt an unſerem Herzen. Nur tatkräftige, ausdauern⸗ de Arbeit kann zu dem von uns erſehnten Ziele der Wiedererlangung unſerer engeren Heimat führen... Weinheim. Selbſtmordverſuch einer 16 Jährigen. Donnerstag früh gegen.30 Uhr weiteres Umſichgreifen des Feuers verhindern. Sonnlag: Keine Aenderung des trockenen Witterungscharakhkers. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Aag Bafel Kehl maxau Caub .I 150 2 2˙5 II 277 150 . n 13. 1. 17⁵ 7 203,346„ 229 170 Neclar lo⸗heil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗ heide⸗Mann⸗ Fas A bronn feb heim— heim .., h 29 ·nn8106 182. 200 11 13. 1. 21 120 89 109 260 215⁵ Samslag, 14. Jannar 1933 Von der Bergstraße ſprang ein 16jähriges Mädchen von hier bei der Zwillingsbrücke in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den nördlichen Arm der Weſchnitz. Paſſanten zogen die Lebensmüde, die durch den Sprung einige Verletzungen davongetra⸗ gen hakte, wieder heraus und veranlaßten die Ueberführung in das hieſige Krankenhaus. Aus der Rheinebene Speyer.(61 Mark zuſammengebellell.) Geſtern nachmitkag wurde hier ein Kienholz⸗ Verkäufer aus Roth in Baden feſtgenommen, da er verſtechken Bekkel betrieb. In ſeinem Beſitz wurden über 61 Mark vorgefunden, die er zuſammengebektelk hatte. +Oftersheim.(20jähriger erhängk ſich.) Ein 20jähriger Mehger hat ſich geſtern nach- mittag durch Erhängen in der elterlichen Scheune das Leben genommen. Der Grund zur Tak iſt nicht bekanntk. — Ladenburg.(16 jähriger Kirchenräuber.) In der vorigen Woche wurden in den katho⸗ liſchen Kirchen Ladenburg, Ilvesheim, Sek⸗ kenheim und Feudenheim die Opferb⸗chſen der Weihnachtskrippen erbrochen und be⸗ raubt. Beim Diebſtahl in Ilvesheim wurde der Täter, ein 16 jähriger Burſche aus Ilves⸗ heim, erwiſcht und zur Anzeige gebracht. +Rorheim.(Fiſchſterben.) Nachdem die Eisdecke im Roxheimer Alkrhein unker der Einwirkung des Tauwektkers verſchwunden iſt, hatk man große Mengen koter Jungfiſche, haupkſächlich Weißfiſche, vorgefunden. Das Fiſchſterben iſt auf die Abwäſſer der Stãädte Frankenthal und Oggersheim zurückzuführen, deren ſchädliche Gaſe unter der Eisdecke nicht abwandern konnken. Aliheim.(Doppelſcheuer abgebrannt.) Donnerskag nachk gegen /½12 Uhr brannke aus bis jetzt unbekannter Urſache die große, neue Doppelſcheune des Landwirts Weckeſſer mit den darin lagernden Vorräten an Heu und Stroh bis auf den Grund nieder. Der Schaden iſt ſehr bekrächklich. Die Ortsfeuer⸗ wehr konnke mik Hilfe der Motorſpritze ein Diesheim.(Hilfsmaßnahmen für den verunglückten Dampfer.) Der Schleppdampfer „Saint Malo“, der geſtern über ſeinen eige. nen Anker fuhr und dabei ſchwer beſchädigt wurde, liegk krotz der dauernden Pumparbei⸗ ten mit ſchwerer linker Schlagſeite im Strom⸗ bekt. Mittels Laſtauko. hat man Malerial zür nokdürftigen Ausbeſſerung an Ork und Stelle gebtacht. Gleichzeitig iſt ein Hilfs⸗ dampfer eingetroffen, um das beſchädigke Schiff zur nächſten Werft zu bringen. Der Maſchinenraum konnte bisher vom Waſſer freigehalten werden. Baſel.(Roch ein Schlepperunfall.) Als der Dampfſchlepper„Glückauf“ zwei Kähne den Rhein aufwärts nach Baſel ſchleppke, er⸗ hielt er in der Hüninger Gegend einen ſtarken Anprall, der den Schleppzug aufhielk. Der Schlepper, det ſich bedenklich zur Seite neig⸗ ke, war auf den Stumpf eines früheren Eis⸗ brechers aufgeſtoßen, der ungefähr 20 Zenki⸗ meker unter der Waſſetoberfläche lag. Der Dampfer erlikt eine ſtarke Beſchädigung am Sng, konnke jedoch die Fahrt in den Baſeler Otien fortſatzen: nen z ————— Die Wettervorherſage Samskag: Zeitweiſe nebelig, ſonſt aufhei⸗ kernd. Nachts leichter Froſt. tigen und intereſſanten Ausführungen ſauſchte Lichlbildervorkräge in Werkheim.— Wach⸗ ſendes Inkereſſe der Bevölkerung. /: Am Dienstkag, den 10. Januar veran⸗ ſtaltete der Deutſche Luftſchutzverband in Wertheim Aufklärungsvorträge über Luft⸗ und Gasſchutz. Während nachmittags die Schuljugend dichtgedrängt den äußerſt wich⸗ ſah der Abend wiederum einen überfüllten Kektenſaal. Beſonders waren ſehr viele Frauen erſchienen. Der 1. Vorſitzende des Kriegervereins, Apotheker Wrede, Werk⸗ heim„etöffnele den Abend. Dann ergriff der Vorſihende der Orksgruppe Karlsruhe des Deutſchen Lufkſchutzverbandes, Major a. D. von Laer, das Wort zu einem ekwa zweiſtündigen Vorkrag, in dem er ungefähr folgendes ausführte: Auf dem Gebiet des Lufkſchutzes iſt Deukſchland gegenüber den an⸗ deren Skaaken im Hinkerkreffen. Während man bis zum Weltkrieg nur zwei große Kampfmiktel kannke, nämlich Land⸗ und See⸗ macht, hat ſich im Weltkrieg eine neue Waffe entwickelt: die Lufkmachk, die nach der Anſicht der großen Militärmächke die Waffe des Zukunftskrieges ſein wird, in dem es ein Europa ohne Grenzen und Kriegsſchau⸗ Cuftſchutz tut not! plätze ohne Fronken geben wird. Da in einem Bachtzinsnarhaß Mit Rückſicht auf die anhaltend ungün⸗ ſtige Lage in der Landwirtſchaft und um den Eingang der Pachkzinſen zu beſchleunigen, hatke der Evang. Oberkirchenrak den Päch⸗ tern von Parzellengütern bei Zahlung im No⸗ vember und Dezember 1932 einen Nachlaß am Pachkzins gewährt. Um auch den wirtſchaftlich ſchwächeren landwirkſchafklichen Bekrieben und Arbeikern, die bisher noch nicht in der Lage waren, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, ent- gegenzukommen, wird dieſen Schuldnern bei Zahlung des 1932er Pachtzinſes im Laufe des Monals Januar ein Nachlaß von 8 Prozent bewilligt. Aus dem Neckartal Beginn des neuen Schuljahres am Evang. Kirchenmuſikaliſchen Inſtikut in Hei“ elberg. Das neue Schulfahr des Evang.⸗Kirchen⸗ muſikaliſchen Inſtituks beginnt an Oſtern. An⸗ meldungen ſind zu richken an das Sekrekariat des Inſtitukes, Heidelberg, Leopoldſtraße 62, wo auch nähere Auskunft erkeilt wird. Im lau- fenden Halbjahr wurde das Inſtitut von 2⁵ Vollſtudierenden und 20 Gäſten beſucht. ( Reckargemünd. Am geſtrigen Freitag verſtarb hier Steueraſſiſtent a. D. Albert Geiſt. Der Heimgegangene war ſeit Beginn des Jahres 1904 in der hieſigen Steuerein⸗ nehmerei käkig und ging bei der Errichtung des Finanzamtes als Kaſſierer in dieſes Amt über. 1924 ſchied er aus dem Staaksdienſt aus. Herr Geiſt gehörke jahrelang dem Skif⸗ tungsrak an. — Evang. Winlerhilfe Friedrichsfeld. Von der evang. Winkerhilfe können am Holzſchla⸗ gen des Mannheimer Hilfswerkes eine grö- ßere Anzahl keilnehmen. In Bekracht kommen Empfänger von Arbeiksloſenunkerſtützung oder Krifenunkerſtützung; darüber hinaus können auch Empfänger von Wohlfahrksunkerſtützung berückſichtigt werden, wenn ſie mindeſtens 3 Kinder haben. Anmeldungen können am nach dem Haupkgoktesdienſt gemacht werden. gen vornehmen dürfen. Den Stadtortsgruppen, der SA. mitteln unterſagt. W n kemebneteienen inxur ane pfälzer An erlei zu einer Schießerei. Insgeſamt wurden etwa Luftkrieg der Zukunft das ganze Volk auf dem Kriegsſchauplatz ſteht, beſchäftigt der Luftſchutz heute jedes Volk. Die ein⸗ ſchneidenden Beſtimmungen des Verſailler Verkrages haben Deukſchland jegliche Bekä⸗ tigung auf dem Gebiete des Luftſchutzes un⸗ terſagk! Erſt im Pariſer Lufkabkommen vom 22. Mai 1926 wurde Deukſchland der paſ⸗ ſive Luftſchutz zuerkannt. Der militäriſche (aktive) Luftſchutz iſt uns jedoch bis heuke noch verboken. Eingehend ſchilderke der Red⸗ ner die Wirkung und Gefahren der verſchie⸗ denen Gasgranaken und enkwickelte in klaren Zügen ein Bild des Zukunfkskrieges. Die Lichtbilder zeigten die gefahrvolle Lage Deutſchlands inmitten der aufgerüſteken Nachbarſtaaten. Im zweiten Teil des Abends behandelte der Redner die Lufkſchutzmaßnahmen, die uns im Rahmen der inkernationalen Abkommen erlaubk ſind. Vier Gruppen ſind die Träger des Luftſchutzes: Induſtrie, Reichspoſt, Reichs-⸗ bahn und Behörden(Polizei). Man unter⸗ ſcheidet Luftſchuß⸗Melde⸗, Warn-, Sicher⸗ heits- und Arbeitsdienſt. Mit aller Energie muß der Luftſchuß organiſterkt werden. Das Ziel aber muß immer ſein: der militäriſche Luftſchutz, den man uns heuke immer noch wider alles Recht vorenkhält. Schießerei zwiſchen Schmugglern und Zöllnern. 0 Breikenbach. In der Nähe des Brei⸗ tenbrunnerhofes kam es nachts zwiſchen Schmugglern und franzöſiſchen Zollbeamken 30 Schüſſe abgegeben. Die Schmuggler muß- unker Zurücklaſſung ihrer Ware iehen.— „Schlanke Linie als Kranlheitsuriache? Gelegenklich eines Aerztekongreſſes in Worceſter(England) wurden ebenſo inter⸗ eſſanke wie beunruhigende Feſtſtellungen über die Zunahme der Tuberkuloſe beſonders un⸗ ter dem weiblichen Bevölkerungsteil gemacht. An Hand von Stakiſtiken, die er in Laufe der letzten Jahre aufgeſtellt hatte, keilte ein Regierungsarzt mit, die Zahl der Tuverkulo- ſenerkrankungen bei Frauen und Mädchen im Alter von 20 bis 25 Jahren weiſe nicht die gleiche ſinkende Kurve auf wie bei den übrigen Teilen der Bevölkerung. Seinen Feſtſtellungen zufolge ſei dieſe beunruhigende Erſcheinung auf zwei Umſtände zurückzufüh⸗ ren: erſtens auf die Beſtrebungen, die mo⸗ diſche ſchlanke Linie zu bewahren, die mit Unterernährung durch Vermeidung des Ge⸗ nuſſes von Backwaren, überhaupk mehlhal- tigen Speiſen, verbunden ſei, zweitens auf die Lebensweiſe der jungen weiblichen Ange⸗ ſtellten und Arbeiterinnen in großen Städten. den, daß die jungen Mädchen aus ihren Ar⸗- beiksſtätten übereilt nach Hauſe ſtürzen, in aller Haſt ein ungenügendes Mahl einnäh⸗- men, um nur rechtkzeitig zum Vergnügen zu kommen. Als Beiſpiel wurde mitgekeilt, daß von 29 Perſonen, die auf die Aufnahme in eine Lungenheilanſtalt warketen, 25 junge Mädchen und Frauen waren. Briefkasten M. Die laut Nolverordnung auf dieſes Jahr verſchobenen Bürgermeiſterwahlen müſſen im glei- chen Monak ſtalkfinden, wie ſie ucſprünglich für das Jahr 1932 vorgeſehen waren. Im vorliegenden Fall findek die Wahl demnach im Auguſt dieſes Vinterspelsung Die Kreisleitungen werden nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie nur innerhalb den von der Gauleitung zugeteilten Gebieten Lebensmittelſammlun⸗ Die Landortsgruppen werden dringend gebeten, Lebensmittelſammlungen ihren Kreisleitern aufzugeben, damit dieſe in der Lage ſind, Waggonladungen zuſam⸗ menzuſtellen. Keineswegs dürfen Ortsgruppen nach Belieben Lebensmittel an nicht zuſtändige Städte abgeben. Jahres ſtalt. 3 oder der SS. iſt die Sammlung von Lebens⸗ Nur die Kreiſe führen Sammlung en von Lebensmitteln zur Weiterleitung an die Frauenſchaft bezw. an die Not küchen durch. Gauleitung. Hier ſei es allmählich zur Gewohnheit gewor⸗ Odenwald und Bauland (h Landenberg. Als Nachfolger des nach 34jähriger gewiſſenhafter Tätigkeit in den Ruheſtand getrekenen Polizeidieners Valenkin Henn hat der Gemeinderat einſtimmig deſſen jüngſten Sohn, Bernhard Henn beſtimmk. (h Auerbach.(3. Wahlgang nötig!) Auch die zweite Bürgermeiſterwahl verlief ergebnislos. Keiner der 6 Kandidaken erhielt die erforderliche Mehrheit. Es muß alſo noch- mals gewählt werden. (h Sennfeld.(Alles Wahrzeichen gefälll.) Dieſer Tage wurde der mehr als 100jährige Kaſtanienbaum gefällt, unker dem ſich ſeit Jahrzehnken die Paare beim Kirchweihfeſt in luſtigem Tanze drehken. (h Walldürn. Der bisherige Waldmeiſter Adolf Thiry wurde zum Stadkrechner ernannk. (h Höpfingen. Der 1883 gegründete Mili⸗ tär⸗ und Kriegerverein kann am 9. Juli dieſes Jahres ſein 50. Stiftungsfeſt feiern. In Ver⸗ bindung mit dieſem Feſt wird der Verein ſeine dritte Fahne weihen. (h- Beitingen.(Die Hand in der Fukker⸗ ſchneidmaſchine.) Der Schmied Philipp Diehm wollke beim Häckſelſchneiden mit der rechten Hand nachſchieben und hielt mit der anderen das Schwungrad in Gang. Dabei geriek er mit der einen Hand in die Meſſer und ver⸗ letzte ſich ſchwer. (h Schweigern. In der Wirtſchaft„Zur Krone“ wurden aus einem Schrank im Wohn⸗ zimmer 60 RM. enkwendet, und zwar, wie vermuket wird, von hauſierenden Zigeunerin⸗ nen. Main-Tauber-Eek Reicholzheim.(Lehrerwechſel). Montag krat Lehrer Mechler aus Karls- ruhe für den nach Langenrain am Bedenſee angewieſenen Lehrer Gebhardſeine Lehr- käkigkeit an der hieſigen Schule an. Aus dem Kraichgau * Bad Rappenau.(Vom Rakhaus.) Im Zahre 1932 wurden 43 ordentliche Sitzungen des Gemeinderals abgehalten. Außerdem wa⸗ ren viele Sondertagungen und Kommiſſions⸗ beſprechungen notwendig. Der Bürgeraus- ſchuß kagte 2 mal.— Geburtsfälle wurden ver⸗ zeichnet:(Die in Klammer beigeſeßzte Ziffer iſt die Zahl vom letzten Jahr) 21(31), davon 10 männlichen und 11 weiblichen Geſchlechks; Eheſchließungen 5(), Sterbefälle 24(17). 11 Perſonen haben vom Ankrikt des angeborenen Bürgerrechts Gebrauch gemacht. Ein Ein- kauf in das Gemeindebürgerrecht fand nicht ſtatt.— Der Stand der Bürger auf 31. De⸗ zember 1932 bekrägt 435(432) Perſonen; dar⸗ unker befinden ſich 51 Bürgerswitwen(78 Bürger ſind abweſend). Die im Laufe des verfloſſenen Jahres in den Bürgergenuß (Speſſart und Kohlplakte) eingerücklen Bür⸗ ger erreichten ein Durchſchnikksalter von 58 Jahren.— Die Einwohnerzahl auf Ende des Jahres 1932 bekrägt 1758(1768) Perſonen. Davon ſind 852 männlichen und 906 weib- lichen Geſchlechts. Der Konfeſſion nach ſind 1599 evang., 131 kath., 11 isr. vnd 17 ge⸗ hören einer ſonſtigen Religion an.— An Oſtern 1933 kommen 31 Kinder in die Schule. Für die Verbreiterung und Inſtandſeßung des Kreisweges Nr. 61 nach Bonfeld hat das Bad. Waſſer- und Straßenbauamt Sinsheim den im Jahre 1930 ausgearbeiteken Koſten⸗ hältniſſen entſprechend berichkigt und auf 17 400 RM. feſtgeſetzt. Bei den zuſtändigen Durchführung dieſer Arbeit als Rokſtands- maßnahme anerkannk wird. Man im Frühſahr mit den Arbeiten begonnen wer⸗ Bürgerſteuer für das Jahr 1933 wurde ab⸗ Mit den Steinſetzern wurde enkſprechend den Auffaſſung, die Winterſchafweide wieder ein⸗ zuführen, weil dieſe Maßnahme am eheſten efi Am anſchlag von 40 000 RM. den derzeiligen Ver⸗ Bebörden munde det Anttan geüeiz deh de. f hofft, daß den kann.— Ein Geſuch um Nachlaß der ſchlägig verbeſchieden.— Einige Geſuche um 4 Zuweiſung von Arbeit wurden behandelt.— geſetzlichen Beſtimmungen ein Arbeiksvertrag abgeſchloſſen. 2 Nachdem die Schäfer der Rachbargemeinden mit ihren Herden bis faſt an den Ort die Felder abweiden, iſt man der wirkt die auswärkigen Schafherden fernzuhal⸗ 4 Scbi dic Tcnnd uclier! Gpan Mabr Ortſchaft diſche in ihnen unt ten entwi fecht, das ſtündiger truppe, de Polizeibeg granaten Brand gef liſten kam wurden u Holzje O Pari fall ereign Bretenneu arbeiter m beſchäftigt Haufen zu Fünf Mar das Feuer furchtbare Arbeiter ſ. unterſuchu an der dat ein aus de aer vergra SHitze entzt Unfalls wi überführt, Hofſnung geben hat. Franz. zum O Parit motorige( Donnersta⸗ zu dem ſei mer wiedet ſtartet. De kannte Re ohne Zwiſt fliegen. V fahrtminiſt. Fluge bis ungsbeding weſtafrikan ſo wird m Erlaubnis befinden ſie niker, ein! der Erbaue ————————— D22220 * Berlin, ziger Akade nem Deutſc Berlin erw⸗ Wetters na am Donner pblatz Tempe 4 von Vertre der Flughaf am Sonnta zen. Der g ner Rathau Fluges Anf 2 Bremen, 1 einiger Zeit Deutſchen A. G. in IJm Die holländ die Ladung man brauche land. ZIn Nmuid SFiſcharbeiter bdampfer, de Dienstag ab reihafen an, deutſchen Fi läãändiſchen D hätten, die f ſchen Arbeite er des nach it in den rs Valentin mmig deſſen beſtimmk. öligl) Auch ahl verlief haten erhielt iß alſo noch⸗ hen gefälll.) 100jährige m ſich ſeit chweihfeſt in Waldmeiſter ner ernannk. indeke Mili⸗ ). Juli dieſes rn. In Ver⸗ der Verein der Fuller· hilipp Diehm der rechken der anderen ſei geriek er ſer und ver⸗ rtſchaft„Zur k im Wohn⸗ d zwar, wie Zigeunerin· ſeh. Am aus Karls⸗ im Bedenſee 0 efeine Lehr⸗ an. talhaus.) Im he Sitzungen ußerdem wa⸗ Kommiſſions- Bürgeraus⸗ wurden ver⸗ eſetzte Ziffer (31), davon Geſchlechks; e 24(17). 11 angeborenen „Ein Ein⸗ zt fand nicht auf 31. De⸗ erſonen; dar⸗ rswitwen(78 m Laufe des Bürgergenuß rückken Bür⸗ ter von 58 auf Ende des 8) Perſonen. id 906 weib⸗ ion nach ſind „und 17 ge⸗ an.— An in die Schule. Inſtandſeßung nfeld hat das imt Sinsheim kelen Koſten⸗ rzeitigen Ver- gk und auf n zuſtändigen ſtellt daß die 3 Rotſtands⸗ an hofft, daß hegonnen wer⸗ Nachlaß der 33 wurde ab⸗ e Geſuche um 4 behandelt.— ſſprechend den Arbeitsverkrag Schäfer der erden bis faſt n, iſt man der he wieder ein⸗ ie am eheſten den fernzuhal⸗ Weller! Sambah 14. Januar 1933 Spanljches Aufftündijchenneſt aus⸗ gerüuthert 19 Syndikaliſten getötet Madrid, 13. Jan. In der ſpaniſchen Ortſchaft Caſas Viejas hatten ſich 19 Aufſtän⸗ diſche in einem Haus verſchanzt. Zwiſchen ihnen und den ſie angreifenden Polizeibeam⸗ ten entwickelte ſich ein regelrechtes Feuerge⸗ fecht, das ſtundenlang anhielt. Erſt nach 12⸗ ſtündiger Belagerung gelang es der Polizei⸗ truppe, das Neſt auszuräuchern, nachdem die Polizeibeamten einen Großangriff mit Hand⸗ granaten unternommen und das Hans in Braub geſteckt hatten. Sämtliche 19 Syndika⸗ liſten kamen ums Leben. Von der Polizei wurben nur drei Mann verwundet. bolzfeuer entzündet Blindgänger O Paris, 13. Jan. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall ereignete ſich am Donnerstag in Villers⸗ Bretenneux in der Nähe von Amiens. Garten⸗ arbeiter waren im Park eines alten Schloſſes beſchäftigt und hatten Baumäſte zu einem Haufen zuſammengetragen, den ſie anſteckten. Fünf Mann der Arbeiterkolonne hatten um das Feuer Platz genommen, als plötzlich eine furchtbare Exploſion erfolgte und alle fünf Arbeiter ſchwer verletzt liegen blieben. Die Unterſuchung ergab, daß gerade an der Stelle, an der das Holzfeuer angeſteckt worden war, ein aus dem Weltkrieg ſtammender Blindgän⸗ ger vergraben worden war, der ſich durch die Hitze entzündet hatte. Die fünf Opſer des Unfalls wurden ſofort, in ein Krankenhaus überführt, wo man bei drei von ihnen jede Hoffnung auf Erhaltung ihres Lebens aufge⸗ geben hat. kanz. Großflugzeug„Regenbogen“ zuin Langſtreckenflug geſtartet O Paris, 13. Jan. Das franzöſiſche drei⸗ motorige Großflugzeug„Regenbogen“ iſt am Donnerstag morgen in Iſtres bei Marſeille zu dem ſeit Monaten angekündigten und im⸗ mer wieder verſchobenen Langſtreckenflug ge⸗ ſtartet. Der Führer der Maſchine, der be⸗ kannte Rekordflieger Mermuz, beabſichtigt, ohne Zwiſchenlandung bis Buenos Aires zu fliegen. Vorläufig hat das franzöſiſche Luft⸗ fahrtminiſterium aber erſt die Erlaubnis zum Fluge bis Dakar erteilt. Sollten die Witter⸗ ungsbedingungen bis zu ſeiner Ankunft in der weſtafrikaniſchen Hafenſtadt günſtig bleiben, ſo wird man Mermuz durch Funkſpruch die Erlaubnis zum Weiterflug erteilen. An Vord befinden ſich neben dem Führer zwei Mecha⸗ niker, ein Funker und zwei Hilfspiloten und der Erbauer des Apparates, Gouzinet. Die Danziger Flieger in Berlin gelandet * Berlin, 13. Jan. Das Flugzeug der Dan⸗ ziger Akademiſchen Fliegerſchule, das auf ſei⸗ nem Deutſchlandflug am Mittwoch früh in Berlin erwartet wurde, jedoch wegen ſchlechten Wetters nach Stolp zurückkehren mußte, iſt am Donnerstag um 15.15 Uhr auf dem Flug⸗ platz Tempelhof gelandet. Die Flieger wurden von Vertretern des Magiſtrats Berlin und der Flughafenverwaltung begrüßt und werden am Sonntag ihren Flug nach Roſtock fortſet⸗ zen. Der geplante große Empfang im Berli⸗ ner Rathaus wird erſt nach Beendigung des Fluges Anfang März ſtattfinden. Di rithtige Antwort Bremen, 12. Jan.(Eig. Drahtbericht.) Vor einiger Zeit hatte ein Dampfer der Nordſee⸗ Deutſchen Hochſeefiſcherei Bremen⸗Cuxhaſen A. G. in Jmuiden ſeine Ladung löſchen wollen. Die holländiſchen Fiſcharbeiter weigerten ſich, die Ladung zu löſchen, mit der Begründung, — brauche keine fremden Dampfer in Hol⸗ and. In Nmuiden ſtreiken nun augenblicklich die Fiſcharbeiter und ein holländiſcher Fiſcherei⸗ dampfer, der von Island kam, legte am Dienstag abend in dem Weſermünder Fiſche⸗ reihafen an, um feinen Fang zu löſchen. Die deutſchen Fiſcharbeiter weigerten ſich, den hol⸗ ländiſchen Dampfer zu löſchen da ſie keine Luſt hätten, die feindſelige Haltung der holländi⸗ Engliſches 1 Toler, —+London, 13. Jan. Ein mit zehn Mann beſetztes neues Rieſenflugzeug der engliſchen Luftſtreitkräfte ſtürzte am Donnerstag aus ge⸗ ringer Höhe bei Plymonth in den Kanal und verſank ſoweit unter Waſſer, daß nur noch die Spitze einer Tragfläche zu ſehen war. Glück⸗ licherweiſe waren einige Fiſcherboote in der Nähe, die einen Teil der Beſatzung, die ins Waſſer geſprungen waren, retten konnten. Das ſchwer beſchäbigte Flugzeug wurde ſpäter mit Hilſe eines Kriegsſchiffes von mehreren Schleppern ins Tan genommen und nach Ply⸗ mouth gebracht. Das von dem Unglück betrof⸗ fene Flugzeng iſt eine Schweſtermaſchine des im Febrnar 1931 an derſelben Stelle abgeſtürzten eng⸗ liſchen Seeflugzenges„Jris III“. Damals ertranken von der zwölfköpfigen Be⸗ ſatzung neun Mann. Rieſenflugzeug ins Meer geſtürzt 9 Verletzte Nach einer amtlichen Mitteilung iſt das Unglück des neuen engliſchen Rieſenſeeflug⸗ zeugs bei Plymonth dadurch verurſacht wor⸗ den, daß das Seeflugzeng mit einem Motor⸗ boot zuſammengeſtoßen iſt. Ein Mann wurde getötet, einer ſchwer und die übrigen acht leicht verletzt. ——————————— Eine Mutter verbrennt ihr Kind Lößnitz, 13. Jan. Die Zigarrenmacherehefrau May in Lößnitz hat, wie erſt jetzt bekannt wird, in der Nacht zum 17. Dezember heimlich ein uneheliches Kind geboren, dieſes während oder kurz nach der Geburt getötet, dann in Papier eingewickelt und im Ofen verbrannt. Von einer Feſtnahme hat man zunächſt ab⸗ ſehen müſſen, da die May krank iſt. Starke militäriſche Wache vor ei Barcelona ihren Anfang nahm u Reuer Gkandal um die jüdiſche Abtreibungs⸗Aerztin Stuttgart, 12. Jan.(Eigener Drahtbericht) Der Skandal um die füdiſche Abtreibungsärz⸗ tin Jacobowitz⸗Kienle lebt durch einen Be⸗ ſchluß der Strafkammer des Landgerichts Stuttgart, wonach das Verfahren gegen die Jüdin eingeſtellt wird, neu auf. Die Züdin, die man rechtsmäßig verhaftet hatte, weil ſie am laufenden Bande gegen gute Bezahlung Abtreibungen vorgenommen hatte, war ſ. Zt. bekanntlich von ihren Raſſengenoſſen in der jüdiſch⸗bürgerlich⸗marxiſtiſchen Preſſe heraus⸗ gepaukt worden. Nach ihrer Freilaſſung iſt die Aerztin ſofort nach Frankreich geflüchtet und hat ſich dem Zugriff der Staatsanwaltſchaft entzogen. Man hat das Verfahren jetzt einge⸗ ſtellt, da durch die Verheiratung der Frau Kienle nach Amerika an eine Durchführung des Prozeſſes nicht zu denken iſt. Der Staats⸗ anwaltſchaft mag dieſer Fall aber ein war⸗ nendes Beiſpiel ſein, ſich in künftigen Fällen dem Terror der jüdiſchen Preſfepiraten nicht ſchen Arbeiter unwiderſprochen hinzunehmen. der Staatsbehörden feierlich eingeweiht wurde. Das neue Gebände des Wehrrreiskom bas am 12. Januar in Münſter i. W. in Anweſenheit von Vertretern mehr ſo widerſtandslos zu beugen. 3 mandos VI, Militär zum Schutz der Ordnung in SEpanien nem öffentlichen Gebäude in Madrid während der jüngſten Unruhen. Spanien wurde vor einigen Tagen⸗durch eine neue anarchiſtiſche Revolte erſchüttert, die in nd zahlreiche Todesopfer forderte. Tſchangtſchun, 13. Jan. Der japaniſche Son⸗ derdelegierte General Muto erklärte am Don⸗ nerstag den Vertretern der japaniſchen Preſſe, daß die Unterhaltung zwiſchen den chineſiſchen und japaniſchen Militärbehörden, die an Bord eines engliſchen Kriegsſchiffes ſtattfand, kei⸗ nen Erfolg gehabt habe. China wolle auf Schanhaikwan nicht verzichten. Schanhaikwan gehöre nicht mehr zum chineſiſchen Staatsge⸗ biet, ſondern zu Mandͤſchukuo und werde in nächſter Zeit den manoͤſchuriſchen Truppen übergeben werden. Mit der Auffaſſung, dem Fall Schanhaikwan mehr als lokale Bedeu⸗ tung zu geben, würden die Chineſen Schiff⸗ bruch erleiden. Ethwere Vorwürfe des chineſifthen Miniſterprüſidenten gegen den Bölkerbund Genf, 13. Jan. Der cqhineſiſche Miniſter⸗ präſident Wangsinwei veröfſentlicht durch die hieſige chineſiſche Abordnung eine in unge⸗ wöhnlich heſtigem Ton gehaltene Erklärnng. Er macht dem Völkerbund den ſchweren Vor⸗ wurf, durch ſeine paſſive Haltung nicht nur ſein eigenes Anſehen aufs ſchwerſte geſchädigt und hierdurch die japaniſche Angriffspolitik ermöglicht zu haben. Der japaniſche Angriff auf Schanhaikwan vom 2. Jannar ſei in der Berechnung des erſt am 16. Januar zuſam⸗ mentretenden 19er Ausſchuſſes des Völkerbun⸗ des erſolgt. China ſei daher gezwungen, bis zum Aeußerſten ſeine nationale Exiſtenz und ſein Gebiet zu verteibigen. Das chineſiſche Volk ſei wie ein Mann entſchloſſen, einen er⸗ barmungsloſen Kampf im Geiſt des Friedens und der Gerechtigkeit zu beginnen. Nach engliſchen Mitteilungen ſollen ferner der chineſiſche Miniſterpräſident, der kürzlich zum Botſchafter ernannte chineſiſche Geſandte beim Völkerbund, Nen, und der chineſiſche Ge⸗ ſandte in London telegraphiſch die Nankinger Regierung aufgefſordert haben, unverzüglich der Reichswehr und. alle militäriſchen Mittel zur Wiedereroberung von Schanhaikwan zu ergreifen. -Funk Der Aelteſtenrat des Reichstages iſt nun⸗ mehr zu der ſeit längerer Zeit beabſichtigten Sitzung für Freitag, den 20. Januar, 15 Ühr, einberufen worden. Es ſoll in dieſer Sitzung Beſchluß gefaßt werden über die Tagesord⸗ nung der nächſten Reichstagsſitzung. * Etwa 230 Kilometer von Sydney entfernt ereignete ſich am Donnerstag ein ſchweres Erdbeben, das eine Minute lang dauerte. Die Städte Goulburn und Haß wurden am mei⸗ ſten heimgefucht. Mehrere Häuſer ſchwankten ſtark und bekamen meterlange Riſſe. * Infolge der Grippe⸗Epidemie in England ſind in der vergangenen Woche allein in den größten engliſchen Städten 681 Menſchen an Grippe geſtorben. In Groß⸗London und Bir⸗ mingham ſtarben in der vergangenen Woche 163 Menſchen an Grippe. 5 Das dreimotorige franzöſiſche Flugzeug„Re⸗ genbogen“, das am Donnerstag um 10.30 Uhr in Iſtre bei Marſeille aufgeſtiegen war, um einen Angriff auf den Langſtrecken⸗Weltrekord zu unternehmen, iſt am Freitag um.36 Uhr franzöſiſcher Zeit in Port Etienne an der Weſtküſte Afrikas nördlich von Dakar glatt gelandet. Die bayeriſche Landeshauptſtabt ſtand am Freitag, im Zeichen der Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen Prinzen Alfons von Ba⸗ nern. * Die Funkſtation in Marſeille hat einen SOS.⸗Ruf des britiſchen Dampfers„Oinouſ⸗ ſios“ aufgefangen, der ſich 10 Meilen ſüdlich von Kap Bon in größter Seenot befindet und dringend Hilfe verlangt. 4. Am Donnerstag morgen traten die Arbei⸗ ter verſchiedener belgiſcher Induſtrien, ſowie der Kohlengruben in Soignies, Thuin und Lalouviere in einen 24ſtündigen Streik, um gegen die von der Regierung vorgeſchlagenen neuen Steuern zu proteſtieren. Insgeſamt ſeiern 15 000 Arbeiter. 0 25¹ Es beſtätigt ſich, daß Belgien bald mit dem Bau der Forts bei Battico, die die Straße nach Aachen beherrſchen werden und der Forts bei Pepinſter beginnen wird. Für die Ausfüh⸗ rung der Arbeiten wird eine Summe von 20 Millionen Franken benötigt. 4 55 In einer langen Sitzung, die von Donners⸗ tag 17 Uhr bis Freitag früh 4 Uhr dauerte, entſchied die griechiſche Kammer mit 109 gegen ol Stimmen gegen die Regierung Tſaldaris. Die Regierung iſt damit geſtürzt. Die Sitzung fand bei überfüllten Tribünen ſtatt. der Kamyf im Oſten geht weiter Erfolaloſe thineſijch/ japanijche Beſprechungen Der Kampf um den Raß O Schanghai, 13. Jan. Wie die chineſiſche Preſſe berichtet, mußten die Kriegshandlungen im Norden des Kampfgebiets am Donnerstag infolge außerordentlich ſtarker Fröſte einge⸗ ſtellt werden. 105 Um den Beſitz des Paſſes Tſchumenkau, et⸗ wa 15 Kilometer nördlich von Schanhaikwan, waren zwiſchen den vordringenden Japanern und den chineſiſchen Verteidigern ſcharfe Kämpfe entbrannt. Beide Parteien behaupten jetzt, im Beſitz des wichtigen ſtrategiſchen Punktes zu ſein. Es ſcheint, daß die Japaner den nördlichen Teil des Paſſes eingenommen haben, während die Chineſen ſeinen ſüdlichen Teil noch in Beſitz haben. In Tſinwangtau werden von den Chineſen alle Maßnahmen zur Verteidigung gegen einen japaniſchen An⸗ griff getroffen. Die Japaner bombardieren ernent die chineſiſchen Gtellungen Mukden, 13. Jan. Wie amtlich gemeldet wird, haben mehrere japaniſche Bombenflug⸗ zeuge am Donnerstag die chineſiſchen Stellun⸗ gen bei Schanhaikwan wiederum mit Bomben belegt. Die Verbindungen zwiſchen der chine⸗ ſiſchen Front und der Etappe ſeien vollkom⸗ men zerſtört. ——————— Folgenſchwerer Lagelſturm über dem Kapland Kapſtadt, 13. Jan. Der ſüdafrikaniſche Be⸗ zirk Keiskammandek(Kap der Guten Hoff⸗ nung) wurde am Donnerstag von einem ſchweren Hagelſturm von noch nicht dageweſe⸗ ner Heftigkeit heimgeſucht. Durch die teilweiſe fauſtgroßen Hagelkörner wurde ein Säugling getötet und zwei Perſonen ſchwer verletzt. Ein Mann erhielt eine ſchwere Kopfwunde. Der Hagelſturm richtete großen Schaden unter den Viehherden an und verwüſtete die Ernte auf weite Strecken. Bei vielen Häuſern wurden ſämtliche Fenſter zertrümmert. — eeeee 1814 Einnahme von Wittenberg. 1861 W. von Polenz geb. Von einem jugendlichen Radfahrer wurde am Donnerstag nachmittag eine Frau auf der Straßenkreuzung E und Q1 angefahren und zu BVoden geworfen, wobei ſie ſich am Knie vecleßle. Von rückwärls angefahren. Auf der Schweßin⸗ ger Landſtraße fuhr am Donnerskag nachmiklag ein cherſonenkraftwagen von rückwärks auf den An⸗ hänger einer Zugmaſchine auf. Die Windſchutz⸗ ſcheibe des PaW ging m Trümmec und ver⸗ ießte den Führer durch einen Schnitk an der lin⸗ ken Hand, während durch den Aufprall ein im Perſonenkraftwagen mikfahrender Telephoniſt am Kopf und Knie verleßt wurde. Der ſonſtige Schaden am Perſonenkeaftwagen war ſo bekrächk⸗ lich, daß der Wagen abgeſchleppt werden mußbe. Beim Spiel verunglückl. Ein Zähriger Junge aus Luzenberg krak beim Spielen in der ellerlichen Wohnung auf einen Ball und ſtürzte. ſodaß er einen Bruch des rechten Oberſchenkels davonkrug. Eruwurde ins Krankenhaus verbracht.* Selbſtmordverſuch. Am Donnerskag vormitlag verſuchte ſich ein Elekkromonteur aus Käferkal in ſeiner Wohnung durch Leuchkgas zu vergiften und wurde von ſeiner heimkehrenden Ehefrau bewußt⸗ los aufgefunden. Sie veranlaßte die Ueberführung des Lebensmüden ins Krankenhaus. Ein Grund zur Tak war nicht mik Sicherheik feſtzuſtellen! Verkehrskonkrolle. Bel einer Kontrolle der Beleuchtung von Krafkfahrzeugen auf der Caſter- feldſpraße wurden Donnerslag abend 11 Perſonen⸗ kraftwagen, 6 Laſtkrafbwagen, 2 Krafkräder und außerdem ein Fahrrad wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchkung beanſtandet. Das kann nur ein Jube machen! Richtigſtellung. Bei unſerer geſtrigen Veröffenklichung über die beiſpielloſe Rohheit eines jüdiſchen Mekaers auf dem hieſigen Schlachkhof. iſt uns inſofern ein Irr⸗ tum unkerlaufen als es ſich bei dem Rehling aicht um den füdiſchen Meßger Bernhard Hirſch in 3 1, 16, fondern um den ebenfalls jüdiſchen Meßger RAudolf Hirſch in S 2, 13 handelt. Paſſende Geſchenk. und Gebrauchsarkikel be⸗ ziehen Sie ſehr vorkeilhaft von dem Uhrenhaus Fritz Heineche Braunſchweig, Geyſoſtraße 3. Die Preiſe ſind ſehr niedrig und den heukigen Ver ⸗ hälkniſſen angepaßt. Reich illuſtrierker Katalog wird ſpeſen und koſtenfrei zugeſandk, verlaagen Sie dieſen noch heute per Poſtharke. Siehe auch Inſe vak in der heukigen Ausgabe. Aaſfonaf-Theaſer Mannlelm Samst 20.00 6 12. Sondermiete G 6 —— Urauffũührung 22.30 nie Marneschlacht Maisch Sonntas 15.00 Nachmittags-Vorstehung 13 15., Januar— Die Schneekönigin 17.30 Dornseift— chlawine 19.30 H 13»rhöhte breisse 1 Die lustige Witwe 22.00 Kiaub— Während alſo der eine ſchwülſtige Reklame⸗ Liebesbriefe ſchreibk, ergeht ſich der andere in ge⸗ meinen Tierquäleceien, beide aber ſind kypiſche Vertreler ihrer Raſſe. Offener Brief Hochverehrke gnädige Frau! Ihre Anfrage verblüfft mich einigermaßen. Ich kann Ihnen in dieſer Angelegenheit nur ſchwer einen Rat geben. Hierzu müßte ich über die Gründe der Verſtimmung zwiſchen Ihnen und Ihrem Galten viel genauere Unkerlagen haben. Ueberlegen Sie ſich Ihren Schritt noch einmal. Die Frage„Muß man ſich gleich ſcheiden laſſen?? ſollte eigenklich immer mit„Nein“ beantworkek werden. Am beſten iſt es, Sie ſehen ſich den neuen Tonftilm an, der dieſe Frage eingehend be· handelk und der ſogar den Titel krägt„Muß man ſich gleich ſcheiden laſſen?“ Dort werden Sie am Verhalken der relzenden Elſe Elſter am beſten be⸗ ankworten können, ob Ihr Fall komplizierter iſt als der von Anni Lüders im Film. Alſo: Auf in die Alhambra⸗Lichtſpiele am heuligen Samskag. Holen Sie mich hernach zu einer Taſſe Tee ab, da⸗ mit wir dann— durch Erfahrung klüger gewor⸗ den— noch einmal die Frage beſprechen können „Muß man ſich gleich ſcheiden laſſen?“ Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich Ihr ſehr ergebener K. Müller, Rechtsanwalt, „Ex“ lI. bleibt uns erhalten! Ein haariträubender Skandal um Herrn Maijch Das Städtiſche Nachrichtenamk ſandte uns ge⸗ ſtern folgende kurze Noliz zu: Inlendank Maiſch hat einen Ruf nach Köln als Inkendan“ der Skädliſchen Oper erhalken. Es iſt ihm dork ein dreijähriger Verkrag mik weſenk⸗ lich höheren Bezügen als in Mannheim feſt ange⸗ bolen worden. In Anerkennung der künſtleriſchen und wirkſchafklichen Erfolge des Inkendanken hal der Sladkral beſchloſſen, durch Ge vährung einer Gehaltszulage, die aber nichk enkfernk an das Köl⸗ ner Mehrangebot heranreichk, dem Inkendanken die Ablehnung des Kölner Angebols zu erleichkern. Der Inkendank hak nunmehr das Kölner An⸗ gebok abgelehnk. Troß dieſer wenigen Zeilen iſt dieſe Nachrichk doch äußerſt aufſchlußreich. Aus dieſen Sätzen iſt nämlich für den kritiſchen Leſer mehr zu enkaeh⸗ men als ſich das Skädtiſche Nachrichkenamt ge⸗ dacht hat. Nehmen wir einmal Satz für Satz unker die Lupe! Daß ein Inkendank einen Ruf an eine andere Bühne bekommk, iſt nichk weiter verwunderlich. Daß aber ein Theaker vom Range der Skädliſchen Oper Köln ausgerechnek auf den Inkendank Maiſch verfällk, der ſich neben verſchiedenen Aufführungs⸗ ſkandalen gerade jeßk wleder mit ſeiner„Lohen⸗ grin“-Aufführung künſtleriſch ganz kolle Sachen geleiſtet hat,— das darf als Symptom füc die allgemeine Theakerkriſe bezeichnet werden! Und nun kommt der ſpringende Punkk! Herr Maiſch hak hier in Mannheim einen Verkrag auf jeweils ein Zahr und einen Jahresgehalk von 18 077 Mark. In Köln hätte er nun einen dreiſährigen Ver⸗ teag mit„weſenllich höheren“ Bezüyen erhallen. Hler liegt der Haſe im Pfeffer! In Anbetracht der„Künſtleriſchen“ und„wirtſchafllichen Erfolge“ hak nun der Skadkrak dem„belieblen“ Mannhei⸗ mer Inkendanken eine Gehalkszulage bewill'gk. Das iſt ein unerhörker Skandal! Und das im Zeichen des Reichsſparkommiſſars! Wir werden an Hand des„Gulachtens des Reichsſparkommiſſars“'ie„künſtleriſchen“ und „wirkſchafllichen Verdienſte“ des Herrn Maiſch aufdecken und zwar nichk zu knapp! Hier ſehen wir den Inbendanken nackk: Herr Maiſch als„Wealiſt“! Es iſt ein brutaler Fauſtſchlag in das Geſicht der Mannhelmer Arbeitsloſen, wenn man einem Mann, deſſen Fähigkeiten zumindeſt umſtriklen ſind 2 zu ſeinem Monalsgehalk von über 1500 Mark noch eine Julage gewährk! Und Herr Maiſch weigerk ſich nun angeſichks der allgemeinen Elendslage nichk ekwa, dieſes un⸗ freiwillige„Geſchenk auf Koſten der Skeuerzahler“ anzunehmen, ſondern er ſtreicht ſich noch damik fein heraus, indem er ſagt: Obgleich ich in Köln noch mehr bekommen häkke, bleibe ich lieber in Mannheim. Es iſt dies eine Angelegenheil des Charakkers! Es fällt beſtimmt nichk ſchwer, zu ercaken, weshalb Herr Maiſch ſooo gern hier bleibl: Kein Theater würde nämlich einen Inkendan⸗ ken, der ſo wirtſchaftet, hallen, wie es gerade das Mannheimer kuk! Und nirgends würde ihm viel⸗ leichk die Unkerſtützung durch Marxiſten, Spießer und Judenheit ſoviel nüßen als in der„lebendigen Skadt“ des roken Oberbürgermeiſters! In verfallenen Löchern erfrieren und ver⸗ hungern deukſche Menſchen! Und einer, deſſen Lebensaufgabe helßen ſollbe: Dienſt am deulſchen Volk! ſchämk ſich nicht, ſich von einem Sladbrat, der längſt nicht mehr dem Willen der Bevölke rung enkſprichk, noch Gehallserhöhung genehmigen zu laſſen. Dieſes Verhallen des Herrn Maiſch— daraus einen Schluß auf den Charakker zu ziehen, bleibl dem geſunden Urkeil der deulſchen Mannheimer Bevölkerung überlaſſen— dieſes Verhalken wird uns in unſerem Kampf ge⸗ gen die„Perſönlichkeit“ und den„Künſtler“ Maiſch befhirken! Herr Maiſch, Sie hätten beſſer getan, hier ſang⸗ und klanglos zu verſchwinden! Ein„ehren⸗ des“ Andenzen wäre Ihnen gewiß geweſen. So aber ſcheißen Sie ſich hier noch reichlich wohl zu fühlen,— was nun allerdings nicht mehr allzu⸗ lange dauern wecd. Herr Maiſch, machen Sie ſich auf einen ge⸗ walktgen Skrauß gefaßk. Wir werden dafür ſor⸗ gen, daß Sie ſich dem Genuß Ihres erhöhten Ge⸗ haltes nicht mit allzu großer Ruhe hingeben können! Herr Maiſch, der Tanz beginnt! Jubha triumphfert! Die geſamke Spießer⸗ und Syſtempreſſe vom Kaiſerring über R3— RI bis nach H ſtimmt eine einzige Jubel⸗ und Lobeshymne auf den Herrn Inkendanken an. der das„große Opfer“ bringk, ob⸗ wohl er in Köln mehr Gehalk bekommen häkke, hier zu bleiben. Die„Neue Badiſche Landeszeikung“ ſchreibk: Planekarküm: Die Reihe der Experimenlalvor⸗ träge über„Aſtrophyſik“ wird am Monkag, den 16. Januar, um 20.15 Uhr, fortgeſetzt. Prof. Dr. Feurſtein ſpricht über„Die ſpektroſkopiſche Erfor⸗ ſchung der Firſterne, ihre Entfernungen und Durchmeſſer.“ 31 Univerſum: „Abenkeuer im Engadin“ Ein ganz Köſtliche, harmloſe Angelegenhei!„Er“ — Winterſporkler;„Ste“— nur für Tanz und Vergnügen empfänglich! Als„ſie“ bel einer Tom⸗ bola ein Paar Schneeſchuhe gewinnk, lehnk ſie ab. Und„et“ verläßt ſie zur ſelbigen Stkunde! Zwei Menſchen mit verſchiedenen Inteceſſenſphären. „Er“ iſt bekannker Bobfahrer und Schneeſchuh⸗ läufer; alſo zieht er im Winter in die Berge. Als „ſie“ davon hört, macht ſie ſich ebenfalls auf, lernt Skifahren— und bekeiligt ſich ſchließlich an einem Weklbewerb für Bob, Schijöring und Schiablauf. Da nur männliche Teilnehmer geſtattek ſind, ver⸗ kleidek ſie ſich als Herr. Selbſtverſtändlich ſiegt „ſie“, krotzdem„er“ als gefährlicher Rivale ihr Gegner iſt. Dieſer Sieg ſelnes gelieblen Mädels ſöhnt„ihn“ auch wieder aus und„er“ trägt den ſchönſten Sieg davon:„Sie“ wird ſeine Frau. Dieſer ganze Inhalt iſt vielleicht weniger wich⸗ lig. Inkereſſant und humorvoll iſt nur, wie das alles gemacht iſt! Da ſind ſpannende Sporkauf⸗ nahmen, die in ihrer Schönheit mit das Gelungenſte ſind, da ſind grokeske Szenen voll launigen Hu⸗ mors, da iſt auch wieder ein bißchen Ernſt dazwi⸗ ſchen, da iſt alles, was unſer verwöhnles Film⸗ publihum wünſcht! Es gibt ſicher keinen Sporkfülm, in dem Humo und Können ſo vollendel nebeneinander ſind. Wäh⸗ rend man die männlichen Hauptrollen mit den von anderen Fanckfilmen bekannken Guzzi Lankſch⸗ ner und Walker Riml beſeßt hak, ſteht man als weibliche Haupldarſtellerin eine neue Geſtalt. Ein trefflicher Erſatz für die, welchen nicht die Möglichkeit gegeben iſt, dem Winkerſport zu hul⸗ digen. Keqher ſich den Engadin nichk leiſten kann, Seh ſich den Film im Univerſum an! Tagestalender: Samskag, den 14. Januar 1933. Rakionalkhealer: Uraufführung„Die Marne⸗ ſchlacht.“ Eine deukſche Tragödie von Paul Joſeph Cremers— 20 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanzlee. 20.15 Abendor⸗ ſtellung mit Sonderveranſtalkung„Tanz ins Blaue“. Tanz: Cafaſð. Ribelungenſaal: Reichsgründungsfeier des Rhein⸗ Nechkar⸗Militär⸗Gauverbandes 20 Uhr. Verein für Deulſchtum im Ausland: Bunker Abend mit Tanz und Tombola in der Harmo⸗ nie, D 2, 6, 20 Uhr. Sonnkag, den 15. Janaur 1933. Nalkionalkheaker: nachmitlags„Die Schneekönigin“ 15 Uhr. Abends:„Die luſtige Witwe“, Ope⸗ rette von Franz Lehar— Miek H— 19.30 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanzkee. 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. 17 Uhr Lichtbildervorkrag„Der Skernenhimmel im Januar“. Tanz: Cafaſß. Nibelungenſaal: Uhr. Großer heikerer Abend 20.15 Alhambra:„Muß man ſich gleich ſcheiden laſſen?“ Capikol„Ein Mann mit Herz“ Gloria:„Paprika“ Palaſt:„Das Mädel von Monfparnaſſe“ Roxy:„Zigeuner der Nacht“ Scala:„Quick“ Schauburg:„Die blonde Venus“ Univerſum:„Abenkeuer im Engadin“ und Büh⸗ nenſchau. Sonnlag⸗Morgenfeiern: Alhambra:„Enlfeſſelles Afrika“ Univerſum:„Der Rhein“ Stänbige Darbietungen: Skädtiſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſigewerbliche, heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen.— Sondecaus⸗ ſtellungen: Schülerzeichnungen im Ritterſaal, ferner„Der Werdegang der Rheinbrücke Mannheim-Ludwigshafen“ Geöffnet von 10 bis 13 Uhr und von 14—16 Uhr. 3 Mannheimer Kunſtverein L. 1, 1. Moderne Kunſt⸗Sonderausſtellungen. nek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Muſeum für Nakur- und Völkerkunde im Zeug ⸗ haus: Biologiſche Tiergruppen, ekhnographiſche Schloßgalerie: Alte Gemälde. Kupferſtichkablgekt. Geöffnek von 11—16 Uhr. Nakurhiſtoriſches Muſeum im Schloß, rechler Flü ⸗ gel: Unentgelklich geöffnet von 11—13 Uhr und von 15—17 Uhr. 10. Sternwarle am Friedrichspark: Ausſichlskurm mit —— Rundblichk. Geöffnek von 10—16 Geöff⸗ Nun iſt die Sladt Köln an ihn herangekrelen, um ihn als Nachfolger Profeſſor Hofmüllers für die Kölner Oper zu gewinnen: ein Beweis dafür, wie groß ſein Anſehen bereits in der Thealerwelt iſt und welchen Namen er ſich in Mannheim ge⸗ machk hak. Erfreulicherweiſe iſt es Mannheim ge⸗ lungen, Maiſch zu einer Ablehnung des ehren⸗ vollen Angeboks zu veranlaſſen und ſeine bedeu⸗ kende künſtleriſche und organiſakortſche Krafk dem Mannheimer Nationaltheaker weiterhin zu er⸗ halten. 3 Die Genugkuung hierüber wird in den Kreiſen der kheakerfreudigen Bürgerſchaft groß ſein. Denn es wäre ein nicht wieder gukzumachender Fehler geweſen, ihn, nachdem er die hieſige Bühne ſo erfolgreich angekurbelk() hat, zehen zu laſſen und ſich dem heute beſonders problemakiſchen Wag ⸗ nis mit einem neuen Mann ins Ungewiſſe hinein anzuverkrauen. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß die Konkinuikät in der Leitung unſerer Bühne echal⸗ ken bleibk und daß die begonnene Arbeik mik un⸗ gebrochenem Elan forlgeſeßk werden kann. Eine der Haupkbedingungen Malſchs für ſein Bleiben in Mannheim war, wie wir aus guk un⸗ kerrichteler Quelle erfahren, die Zuſicherung, daß es ihm auch weiterhin ermöglichk würde, auf der bisherigen künſtleriſchen Baſts weikerzuarbeilen.— Wie guk die Skadk daran gelan hak, ſich Maiſch zu ſichern, gehk aus der Takſache hervor, daß geſtern nachmilbag aus Hamburg eine offizielle Anfrage kam, ob er bereik ſei, den Intendankenpoſten der Hamburger Oper(Sbadkkhealer) zu übernehmen. Mannheim kann ſtolz darauf ſein, einen ſo be⸗ gehrten Inkendanken zu beſißen und es darf ſich glücklich ſchätzen, daß er⸗ bleibt. Und die„Volksſtimme“: Die Nachrichk von der Erhöhung des Gehalles von 18 077 RM auf 20 000 RM pro Jahr wird Kaum begeiſterle Zuſtimmung in der Oeffenklichkeit finden. Sie darf zwar auch als eine der ſo viel bejubelken Receleiſtungen Maiſchs angeſehen werden, aber ihre Publikumswirkung hängt von einem Audikorlum ab. das nur wenig Verſtänd nis für Gehaltserhöhungen in dieſer Zeit haben wird. Deine Pflicht iſt es, Deine Zeilung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Zellnng zu werben. Hast Du sie erfülltꝰ Der Inkendank gibt ſich mit wen'ger zufrieden, als ihm von Köln angeboken war, und bleibk in Mannheim. Zwar kein beſonders heroiſcher, aber für Mannheims Thealecleben doch erfreulicher Enkſchluß. 5 Gerade dieſe Auslaſſungen ſind für uns der Beweis, daß unſere Parole: Wieg mit Maiſch! richtig iſt! Wer von Inden gelobk wird, kann nichks für das deulſche Volk übrig haben. Wir haben davon Kennknis genommen! Danke ſchön! * Und was noch von Zutereſſe ift In der amklichen Zuſchrifk ſtehk der harmlos Kingende Sat:„In Anerkennung.. hak der Snatktktk Der Sladtral?— das dürfte beſtimmk ein Druckfehler ſein. Unker„Der Sladkrak“ verſtehk man bekannklich den geſamlen Sladtrak. Obgleich dieſe ſo wichlige Skadkraksſitzung nicht öffenklich war— Wo es um Gehalkszulagen„Großer“ und um Kürzungen der Fürſorgeſäße der Allerärmſten gehl, ſind Skadkrakeſihungen nie öffenklich!— alauben wir doch die Behaupkung aufſtellen zu können, daß nicht der geſamke Sladkrak für dieſe ungeheure Provokaklon geſtimmt hatk! Und da iſt es doch äußerſt inkereſſank, zu„ſondieren“. Das fällt nicht einmal ſehr ſchwer! Wer hak dafür geſtimmk? Wenn man die„guke Preſſe“, die Herr Müſch hakte, als Grundlage nimmk, ſo dürfte mik ziem⸗ licher Sicherhelk anzunehmen ſein, daß die Buſen⸗ freunde(oder Parkeigenoſſen?) des Heren Maiſch, die ſich ſo hochtrabend Sozialdemokralen nennen, dafür geſtimmt haben. Denn Maiſch hak ſich ja zu ſeinen kümmerlichen Rechtferkigungsverſuchen gegen unſere, wie man ſiehk, nur allzu gerechkfer⸗ igken Vorwürfe ſtels der„Volksſtimme“ bedient. Ein„Freiheit“ dieſen„Sozialiſten“. Was werden die Spo-„Proleten“ dazu ſagen, daß der eigene Spo.O3B zwar Skeuern fürs Volk verordnek, dem Herrn Maiſch aber eine Gehaltszulage!— Wenn die Spo dafür ſtimmt, können die Cha⸗ mäleonparkeien nichk dagegen ſein! Alſo wird ſich der geſamke Bürgerbrei ebenfalls für die Gehalis⸗ erhöhung ausgeſprochen haben. Nehmen wir an, das Zenkrum habe ſich enkhalten; günſt'gſtenfalls mag es auch dagegen geweſen ſein! Daß die KpD dagegen war, wollen wir zu ihrer Anerkennung annehmen! Und wie ſich unſere Stadträte ver⸗ halken haben, dürfte keinem Zweifel unlerliegen! Und die Bürgermeiſter? Welche Frage! Die werden ſelbſtverſtändlich eiſern dafür geweſen ſein! Alſo wie wird der Sladkral beſchloſſen haben? Im günſtigſten Fall: 15:12ʃ Gewiß eine Ehre für Herrn Maiſch! Achkung! Achtung! Nach kurzer pauſe kommen wir wieder! Habsheim. Ein Wei fänger imn Spannung r wachſenen a die ſorgſam Umhüllung hierbei am ein Zeitungs die Schrift z ſpricht Einwickelpaf So ſind wi Mannheimer tion ihres, kes auf dem zu können, munalpolitiſc (üdiſchen G iſt das„St das in ſeine als es dem Es war mann, der fuhr um au⸗ aus über da rande“ zu fremden Gel ſchwarz · vol· heimer R wand von 25 Sitz der„Ko heransgeſtellt zehnkelange germeiſter zu als daß ma darin zu wo friſch aus 3 Herrn die al ien auf dem gut genug u das Leben ſo⸗ damik der vo frieden geſtel kommen une eingerichleken von Waſſer, ein Wo nooen einem 30 000 Mk. Randſtedler h Grund der K bekam. Dan liche Mängel „Siedlung“ h nung feue zum Aushallke Alt⸗Heidelber Vorſtehen ſtigen Ergüſſe gark. Iſt es ungeheue bdͤenkräger in iſt und wie 1 es ſich um des deulſchen Dach eln zenden Ginle Feſtſtellung: ſind uns ſo g Kirch Evat Triniĩtatiskirch Predigt. Pfarrer V4l2 Uhr Chriſten Predigt, Vikar Se macher.— Konkor rung der neuen Si Schölch; 412 Uh Chriſtemehrefür M — Chriſtus kirche. gottesbienſt, Vikar und Pfarrer Maye 10 Uhr Predigt, Hegel.— Frieden 11½% Uhr Chriſten im Gemeindeverei kirche. 10 Uhr Pr Joeſt; 412 Uhr K Zitt.— Lutherkirt dergottesdienſt, Vi — Melauchthonki Kindergottesdienſt, Heſſig; 6 Uhr Pre haus. 411 Uhr? Uhr Predigt, P 3411 Uhr Predigt Hauptgottesdienſt Köhler; ½42 Uhr Käfertal. 10 Uhr gottesdienſt, Vikar Reich; 11 Uhr Kin Neckarau. 9½ Uhr Predigt, Pfarrer Pfarrer Gänger. Predigt, Vikar Keh 11 Uhr Chriſtenleh Gemeindehaus Pfi müller.— Sandh 11 Ubhr Chriſtenlehre dienſt, Vikar Roth. Wiederkehr. 31 1 Chriſtenlehre für N dienſt, Pfarrer Kun 1 Nordpfarrei, Pfarr erangetrelen, fmüllers für deweis dafür, Theakerwelt annheim ge⸗ dannheim ge⸗ des ehren⸗ ſeine beden · e Kraft dem hin zu er⸗ den Kreiſen ß ſein. Denn nder Fehler ſige Bühne )en zu laſſen kiſchen Wag · ewiſſe hinein ßen, daß die Bühne echal⸗ beit mit un · bann. chs für ſein aus guk un⸗ cherung, daß rde, auf der znarbeilen.— ch Maiſch zu „daß geſtern elle Anfrage ſenpoſten der übernehmen. einen ſo be⸗ es darf ſich des Gehalles o Jahr wird ſeffenklichkeit der ſo viel angeſehen g hänat von Verſtind nis haben wird. treuzbanner“, u werben. erfülltꝰ er zufrieden, ind bleibt in roiſcher, aber erfreulicher für uns der n nichts für rmen! Danke der harmlos „ hat der beſtimmk ein krak“ verſteht at. tsſitzung nicht r“ und um lllerärmſten fenklich!— aufſtellen zu rat für dieſe AUnd da iſt ieren“. Das Herr Müſch te mit ziem⸗ ß die Buſen⸗ ſeren Maiſch, alen nennen, h hak ſich ja ungsverſuchen zu gerechkfer⸗ ime“ bedienk. Was werden ß der eigene eroronek, dem el— men die Cha⸗ Alſo wird ſich die Gehalis⸗ men wir an, ünſtgſte nfalls daß die Kpo Anerkennung badträte ver · unkerliegen! bſtverſtändlich loſſen haben? iſch! r Pauſe absheim. denkräger in Bezug auf das eigene koſtbare Daſein Nordpfarrei, Pfarrer Clormann; 3310 Uhr Hauptgottesdienſt Pfarrer Seseg, 14 Wer.—2— hlamiert ſich Ein Weihnachkspakek bedeulek für den Emp⸗ fänger immer eine große Freude. Und voller Spannung ruhen die Augen der Kinder und Er⸗ wachſenen auf den Händen der Mukker, wenn ſie die ſorgſam verpackken Geſchenke der ſchützenden Umhüllung enkkleiden Der Zufall wollte es, daß hierbei am letzten Beſcherxabend mein Blick auf ein Zeitungspapier fiel, das in großer Aufmachung die Schrift zeigte„Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ſpricht....“ Ein raſcher Griff und das köſtliche Einwickelpapier war vor der Vernichkung gereklel. So ſind wir in der glücklichen Lage auch unſern Mannheimer Leſern die gewalkige geiſtige Produk⸗ tion ihres„ſozial“-demokraliſchen Stadkoberhaup⸗ kes auf dem Gebiete der Randſiedlung vermitkleln zu können, die er im Herbſt 1932 auf der„kom⸗ munalpolitiſchen Tagung der Sbhaaksbürgerinnen“ (üdiſchen Glaubens?) in Stukigart offenbarke. Es iſt das„Stuktgarker Neue Tageblakt'“, das in ſeiner Nr. 406 auf Seite 5 ausführlicher, als es dem O. B. lieb ſein wird, darüber berichkek. Es war zweifellos ein ausgezeichneler Fach ⸗ mann, der erkra von Mannheim nach Stuttgark fuhr um aus ſeinem reichen Erfahrungsſchaß her⸗ aus über das Thema„Siedlung am Skadi⸗ tande“ zu referieren. Hak ihm doch der mitk fremden Geldern gewiß nicht knickrig umgehende ſchwarz-rok⸗goldene Sladtkrak die erſte Mann⸗ heimer Randſiedlung— in paläſtinenſi⸗ ſchem Skil, verſteht ſich— mit einem Koſtenauf⸗ wand von 250 000 Mäk. am obern Luiſenpark, dem Sitz der„Kapitallſtenklaſſe“ errichkek, nachdem ſich herausgeſtellt hakte, daß die Villa Reiß, die jahr⸗ zehnkelange Dienſtwohnung bürgerlicher Oberbür⸗ germeiſter zu ſehr den Geiſt der„Bourge olſte“ akme, als daß man einem„Proleken“ zumuten könne, darin zu wohnen. Selbſtverſtändlich. daß für den friſch aus Kiel imporkierken„klaſſenbewußten“ Herrn die allerneueſten lechniſchen Errungenſchaf⸗ ken auf dem Gebiele der Wohnungskulkur gerade gut genug waren, der erlauchten SpDD.⸗Familie das Leben ſo angenehm wie möglich zu machen. Und damik der vornehme„Arbeiler“ ja auch reſtlos zu⸗ frieden geſtellt ſei, gewährke man ihm zu der voll⸗ kommen unenſgelllichen Ueberlaſſung der luxuriös eingerichlelen Villa und dem koſtenloſen Bezug von Waſſer, Gas, Elekkrizität, Heizung elc. noch ein.. Wohnungsgeld von ellichen kauſend Mark neoen einem Prolelarlergehalt von mehr als 30 000 Mk. Und ſo lebke dieſer erſte Mannheimer Randſtedler herrlich u. in Freuden bis, ja bis er auf Grund der Kommunalwahlen mit den Nazis zu kun bekam. Dann ſtelllen ſich nämlich nicht unerheb⸗ liche Mängel innerhalb und außerhalb ſeiner „Siedlung“ heraus. Auf einmal war die Woh⸗ nung feuchk und die Schnakenplage nicht zum Aushalken, ſodaß die Inſaſſen ſehnfüchkig nach Alt⸗Heidelberg ſchanten. Vorſtehendes zum beſſeren Verſtändnis der gei⸗ ſtigen Ergüſſe des Herrn Dr. Heimerich in Skutt⸗ gark. Iſt es doch immer reizvoll zu beobachken, wie ungeheuer anſpruchsvoll ein roker Wür⸗ iſt und wie unendlich anſpruch slos, wenn es ſich um die Hebung der ſozialen Lage des deulſchen Arbeiters handelk. Dach elner kurzen von Binſenweisheik ſtrok⸗ zenden Ginleitung kam die kiefbedauerliche Feſtſtellung:„Auswanderung und Koloniſalion“ ſind uns ſo guk wie verſchloſſen“. Wirklich ſchade, Ler- zer erile Mannheimer Stabkranöſiezler in Stutigart vom Standpunbt roker Bonzen geſehen, daß man die Millionen deukſcher Arbeiksloſer nichk einfach als Kulkurdünger ins Ausland abſchieben kann! Man hätkte doch endlich ſeine Ruhe und könnke in „Schönheit und Würde“ ſeine feklen Bezüge ge⸗ nießen! Die ganze marxiſtiſche Welkanſchauung wird über Bord geworfen, wenn ſich Gelegenheit böle, die ſteks anklagenden Opfer roker Regie- cungsweisheik“ aus dem Geſichkskreis zu bekom⸗ men. Wie könnke ſonſf auch ein Sozialdemokrak den Mangel an Koloniſafionsmöglichkeit bedauern, wo doch die SPD. programmakiſch den Erwerb von Kolonlen ſteks abgelehnk hak!(Nur die„deukſche“ SPꝰ. natürlich!) Dann ein Salto morbale und„Er“ hauk ſeinem eigenen Parkeiladen eine ſchallende Ohrfeige her⸗ unker, indem er enlcüſtek feſtſtellt, daß„zur Förde ⸗ rung der ländlichen Siedlung weik mehr häkle ge⸗ ſchehen können“. Preisrätſel: Wer hak ſeit 1918 kommk der„Fachmann“ in ſein Elemenk:„ mon iſt in den ſchweren Fehler verfallen, die ländliche Siedlung zu ippig(1) auszugeſtalten, ſodaß die Siedler von vornherein mit zu hohen Zins⸗ und Amorkiſalionslaſten belaſtek waren.“ Da hört ſich doch der Gemüſehandel auf! Da wagtk es der erſte Mannhelmer„Siedler“ von ſich auf andere zu ſchließen, wenigſtens was das„üppig“ anbekriffk. Woher weiß„Er“ nur das von den hohen Zins⸗ und.⸗Laſten? Ihn ſelbſt haben doch ſolche noch nie gedrückk, denn, ſeine zahlt ja das dumme Volk! Wo hat„Er“ übrigens außecdem eine üppige ländliche Siedlung geſehen! Doch nicht bei den Genoſſen Sklareks auf Schwanenwerder! Weiter im Texk des Herrn Sozialdemokraken! „Die Wohnung für den kleinen Mann in Deukſchland wurde nach dem Kriege viel zu luxu⸗ riös(1) ausgeſtaltel. Der Arbeiker() ſaß zwar ſchließlich in einer Wohnung mit Spüllloſelt), Bad(h, eleklriſchem Herd(1122) and anderen Ein⸗ richkungen(elekkriſcher Kühlapparakur??), war aber ſchon mik ſeinem normalen Lohn kaum in der Lage, den Preis dieſer Wohnung zu erſchwingen.“ (Wohl aber umſomehr die Bonzen!)„Dr. Heimerich krill für die „Alckkehr zu einem viei primitiveren Wohnungsjſlil“ ein, den er auch ſozial() für gerechlferligk hält( Und ſo verkündek er ſtolz:„Die Mannheimer Rand⸗ ſiedlungswohnungen wurden weder mil Kanaliſa- lion, noch mit elekkriſchem Lichk(), noch mit Gas, noch mit Waſſerleitkung(1) ausgeſtaltel“. Ange⸗ ſichts ſo hervorragender„ſozialiſtiſcher“ Gedanken⸗ gänge gerieken nunmehr ſogar die gemülklichen Schwaben aus dem Häuschen und nichk gerade ſchmeichelhafte Zwiſchencufe praſſellen„Ihm“ an den Kopf. Was„Ihn“ vielleicht bewogen haben mag, davon abzuſehen Skangen⸗ u. Zielklo⸗ ſekks für„ſozial gerechlferkigt“ zu halten!„Es muß weikerhin beachkek werden daß die Siedlungen nichk an einigen Seellen gehäuft werden, da ſonſt Kirchen(ſagt der Freidenker Dr..) und Schul⸗ bauten(), neue Verkehrsverbindungen und Stkra⸗ ßenherſtellung() notwendig werden“ Wozu ha⸗ ben die Leule auch ihre Beine Gokk ſei Dank, daß ſte weik draußen im Gelände herumhauſen und man ſte einigermaßen vom Hals hat, nicht wahr, Sie Muſterſozialiſt Dr. Heimerlch! „Die Skadkrandſtedlung darf auch zu keiner reglerk und in der Regierung geſeſſen? Und nun ſchwecen Werkminderung der Gebäude in derſelben.“ Die Stadtrandſi:dlung auf ſange Sicht geſehen, kann und darf nichk die Lebensform des deukſchen Arbeikers ſein. Wenn wir(was verſtehen Sie unker dieſem„wir“, Herr Edelmar⸗ xiſt?) uns in Deukſchland für unſere Arbeikerſchaft kein höheres Ziel mehr ſeßhen könnken, als ein pri⸗ mitives Siedlungshaus am Rande der Sbadk, ſo wären wir zu beklagen.“ Sie ſind wirklich zu beklagen, Herr O..! Ha⸗ ben Sie alſo doch die Prokeſtruhe der bedauerns⸗ werken Zuhörer Ihrer„fachmännniſchen“ Ausfüh⸗ rungen veranlaßk, zum Schluſſe einen vollende⸗ ken Rückziehec, anzukreken. Etwas anderes können doch Ihre billigen ſozialen Schlußfragen nichk darſtellen, nachdem Sie zuvor doch ſo über die „zu üppige Ausgeſtalfung“ der ländlichen Siedlung losgezogen, über den»lekkriſch'n Küchenherd ge⸗ wekkerk und die„Rückkehr zu»inem viel primiti⸗ veren„Wohnungsſtil“. den Sie für„ſozial gerechk⸗ ferkigt“ halken. anempfohlen haben! Mit Logik hak das doch wahrhaffig nichts zu kun, Herr O..! Und ſo ziehen Sie aus Ihrem alles Andere als imponferenden Skullgarker Debük für die Zukvnft die Lehre, daß es grundverkehrk iſt als Anhänger einer maberialiſtiſch⸗jüdiſchen Wellanſchauung übe die ſo brennende nakionale und ſoziale Frage des Siedlungsweſens zu ſprechen. Sie und Ihre Por⸗ kei werden dieſe Frage nichk löſen, können ſie auch nichk löſen aus parkeiegoiſtiſchen Gründen, da ja „die ſoziale Wunde am Volkskörper offen gehal⸗ ken werden muß“, weil der Marxismus einzig und allein von der Unzufriedenheik der Maſſen ſein Daſein friſtek. Ihre und Ihresgleichen„üppige“ Augenblick aufgehört befriedigt zu werden, wo die ſoziale Frage für den deukſchen Arbeiter der Skirn und der Fauſt gelöſt wird. Und dazu iſt allein der Nakionalſozialismus berufen und befähigk! Skellen wir abſchließend feſt, daß ein promi ⸗ nenkes Mitglied der abgeſtandenen, verkalklen und verbonzlen Sozlaldemokrakie, der erſte und üppigſte Mannheimer„Skadkrandſiedler“ auf einer Tagung in Stullgark in diletkantenhafter Weiſe über ein ungehener ernſtes Problem geſprochen und dabei. wie gewohnk, ſich und ſeine Innung wieder einmal gründlich blamierk hal. Was wir in vorſtehendem bewieſen und wogegen wir nichks einzuwenden haben. Iqui. Unser Laden ist nach wie vor im Hause Windeckstr. 18 Telephon Nr. 22095 MANNHEIM- imDENHOE rärberel B. Scacala lhem. feibing unt Lansfraschansiit Keine Afbeitsstelio ohnèe Wazizelle Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Trinitatiskirche. 49 Uhr Predigt, Vikar Schumacher; 10 Ulr Predigt. Pfarrer Roſt; 412 Uhr Kindergottesdienſt Vikar Grüber: 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Pahl.— Neckarſpitze 10 Uhr Predigt, Vikar Schumacher; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schu⸗ macher.— Konkordienkirche. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Horch(Einfüh⸗ rung der neuen Sprengelälteſten); 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schölch; 412 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Uhr Chriſtenlehrefür Mädchen. Pfarrer Horch; 6 Uhr Prebigt Vikar Schölch. — Chriſtuskirche. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer; 412 Uhr Kinder⸗ gottesbienſt, Vikar Jörder; 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Mayer; 6 Uhr: Predigt, Vikar Zörder.— Neu ⸗Oſtheim. 10 Uhr Predigt, Vikar Hegel; 11½ Uhr: Kindergyttesdienſt, Vikar Hegel.— Friedenskirche. 10 Uhr Predigt, Landeskirchenrat Bender; 11½% Uhr Chriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender; 8 Uhr: Vortrag im Gemeindeverein über„Cavin“, Vikar Schweikhartl— Johannis⸗ kirche. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Joeſt; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zitt, 6 Uhr Predigt, Vikar Zitt.— Lutherkirche 10 Uhr Predigt, Pfarrer Walter; 11 ½ Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Boeckh; 6 Uhr Predgt. Pfarrer Frantzmann — Melauchthonkirche. 10 Uhr Predigt, Vikar Hoeniger; 11½ Uhr' Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11 ½ Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig; 6 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöfer— Neues St. Kranken⸗ haus. 511 Uhr Predigt Pfarper Kieſer.— Diakoniſſenhaus: 511 Uhr Predigt, Pfarrer Lemme.— Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. 411 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöfer.— Feudenheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt Vikar Köhler; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 42 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer.— Käfertal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 412 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich; ½2 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich; 11 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd.— Matthäus kirche Neckarau. 9½% Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei. Pfarrer Gänger; 10 Uhr Prebigt, Pfarrer Gänger; 11 Uhr Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger.— Gemeindehaus Speuerer Straße 28 10 Uhr Predigt, Vikar Kehr.— Rheinau. 10 Uhr Predigt, Vikar Bruchmüller; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben; ½12 Uhr Kindergottesdienſt— Gemeindehaus Pfingſtberg. 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Bruch⸗ müller.— Sandhofen 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Ubr Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Rorh: 3312 Uhr Kindergottes · dienſt. Vitar Roth.— Zeckenheim. 3510 Uhr Hauptgottesdenſt. Vikar Wiederkehr. 51 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr: 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Wiederkehr: 368 Uhr Abendgottes · dienſt, Pfarrer Kunz.— Paulnskirche Waldhof. 49 Uhr Chriſtenlehre Clormann; 3411 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann.— Wall⸗ ſtadt. 410 Uhr Haupigottesdienſt, Pfarrer Marx, 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marx; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche). Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit: 6 Uhr: Frühmeſſe; 347 Uhr: hl. Meſſe; 48 Uhr: Singmeſſe mit Paedigt(Generalkommunion der Mar. Jungfrauenkongregation); 9 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 310 Uhr: Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr: Chriſtenlehre 42 Uhr: Chriſtenlehre für den Z. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes; 343 Uhr: Krippenfeier; 534 Uhr: Predigt und Andacht mit Segen für die Mar. Jungfrauen · kongregation.— St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe mit Männerkommunion; 8 Uhr: Singmee mit Predigt und gemeinſamer Kommunion der männlichen Jugend; 310 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen.— Herz⸗Jeſu⸗Kirche Reckarſtadt · Weſt. 6 Uhr: Frühmeſſe: 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommumnion der Jünglinge; 410 Uhr: Predigt und Amt; 2 Uhr: Ch ſien bre für die Mädchen; 43 Uhr: Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen— Pfarrkuratie St. Nikolaus 6 Uhr: Beicht · gelegenheit; hl. Meſſe, monatliche hl. Kommunion der Jünglinge und Jungmänner; 49 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen; 543 Uhr: Andacht mit Segen; 748 Uhr: Sonntag⸗Abendandacht.— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche(Kommunionſonntag der Jungfrauen). 6 Uhr: Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr: Frühmeſſe, Generalkommunion der Jung⸗ frauenkongregation; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, Generalkommu⸗ nion des Agnesbundes; 410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jungfrauen.— St. Peter. 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Frühmeſſe mit Generalkommunion der Männerſodalität während derſelben; 8 Uhr: Singmeſſe und Pre⸗ digt mit Generalkommunion der Jungmänner und Jünglinge; 5410 Uhr: Hochamt und Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen: 343 Uhr: Weihnachtsandacht.— Lieb ⸗ frauenkirche.(Kommunionſonntag d. männlichen Jugend): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der männlichen Jugendorganiſatio⸗ nen: ½10 Uhr: Predigt und Amt: 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 2 Uhr: Chriſtenlehre der Mädchen: 533 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Katholiſches Bürgerſpital 9 Uhr: Singmeſie mit Vre · digt: 10 Uhr: Gymnaſiumsgottesdienſt— St. Peter und Paul Feu⸗ denheim. vorm. 7 Uhr: hIi Beichte 47 Uhr: Kommunionmeſſe: ½8 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe(oemeinſame bl. Kommunion der Frauen und Mütter); 5510 uhr: Hauptgottesdient; 11 Uhr: Schüler · gottesdienſt; nachm. 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Veſper für die hl Weihnachtszeit.— St. Jyſevh Lindenhof 6 Uhr: Beichtge egenheit, hl. Meſſe, Generalkommunion des Notburgavereins; 7 Uhr: hl. Meſſe, Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und des Thereſienbundes; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 410 Uhr: Predigt und Amt; 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 42 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— St. Bonifatiuskirche.(Kommunionſonntag der Mädchen): 6 Uhr: Früh⸗ meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.(Monatskommunion der Schulmädchen, der weiblichen Zugendvereine und der geſamten weiblichen Zugend.) 510 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt;— St. Franziskuskirche Waldhof. 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 49 Uhr: Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 5310 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel fabrik; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die 2 Uhr: Veſper.— St. Jakobuskirche Neckarau.(Kommunionſonnte der Jungfrauen und Mädchen): 7 Uhr: Frühmeſſe; 349 Uhr: eing· meſſe mit Predigt: 410 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen; 410 Uhr: Hochamt mit Predigt: 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr: Andacht mit Segen.— St. Paul Almenhof 7 Uhr: Frühmeſſe hl. Kommunion der Jungfrauen; ½9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ch itsandacht mit Segen— St. Aegidius Seckenheim 48 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen; 410 Uhr: Hauptgottesdienſt; 12—1 Uhr: Bücherei: 742 Uhr: Veſper.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu. Pfingſtberg.—½8 Uhr: Beichte: 748 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Zungmänner; 3310 Uhr: Amt mit Predigt: 42 Uhr: Veſper; 748 Uhr: Sonntags⸗ abendandacht mit Segen— St. Laurentiuskirche Küfertal. 47 Uhr: Beichte und Austeilung der hl. Kommunion; 748 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion für Männer⸗ und Jünglings⸗Apoſtolat; 9 Uhr: Predigt mit Amt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt; ½2 Uhr: Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Uhr: Andacht in allg. Nöten und An⸗ liegen.— St. Bartholomäuskirche Sandhofen. Monatskommunion für Jungfrauenkongregation und Jungfrauen: 7 Uhr: Beichtge⸗ legenheit: 7 Uhr: Frühmeſſe: 9 Uhr: Hauptgottesdienſt; ½2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen, hernach Segensandacht.— St. Boni⸗ fatiuskirche Friedrichsfeld 47 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl Kommunion: ½8 Uhr: Monatskommunion für die Männer und Jungmänner: 10 Uhr: Predigt mit Amt; Chriſtenlehre: 2 Uhr: Andacht zur Hl Familie— Neues Thereſienkrankenhaus 57 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt Altkatholiſche Kirchengemeinde. der Sladt fübren zu Anſprüche, Herr O.., an die Skadt haben in demg parole Auscabe KREIS MANNHEIM Unſere Offenſive hak eingeſeßkl Verſammlungen im Kreis Mannheim. 14. Januar,.30 Uhr: Schweßzingen. Redner: Pg. Neumann, Baden⸗Baden. 15. Januar, 3 Uhr Reilingen. Redner: pg. Ren⸗ mann, Baden⸗Baden. 15. Januar,.30 Uhr Schriesheim Medner: Pg. Neumann, Baden⸗Baden. 15. Januar,.30 Uhr Hockenheim Redner: Pg. Stadkrak Pflaumer,— Neuorganiſalion des Preſſeweſens: In dieſen Tagen iſt den Ortsgruppen ein Exemplar der Richtlinien über die Organiſakion der parkeiamklichen NS.-Preſſe zugegangen, nach welchen eine Zweiteilung des geſamken Preſſewe· ſens eingeführk wurde. Die Auſgahenkemches ſind demnach geleilt in —5 15 Preſſe warkeorganiſalion(Sie— für die Ausbreikung der 8— angelegenheiten) 2. Berichlerſtakkerorganiſalion(Die Org—— kion der akkiven Mibarbeik am Inhalk der Preſſe; Schriftleitungsangelegenhellen) Sämtliche Orksgruppen haben ſofock dem Lei · ker des Kreispreſſeamkes im Kreiſe Mannheim, Pg. Dr. Otko Orth, Mannheim⸗Rheinan, Hen · weg 7, einen Orksgruppenberichkerſtaller und /dem Kreispreſſewarl W5. Emil Sprenger, Mannheim, Kreisleitung M 1, 2a, einen Orügruppenprrſſewart zu machen. Die Ortsgruppen im Kreis Weinheim melkan die Berichterſtakler bzw. Preſſewarte bis zur Er⸗ nennung des Kreispreſſewarkes und des Leilers der Kreis⸗Preſſe⸗Abkeilung an die Kreisleitung. Der Leiker der Unkerabkeilung der Gan⸗ preſſeſtelle für das „Hakenkreuzbannet. gez. Raßel. Der Leiler der Unberabteilung des Gau⸗ preſſewarks für das Verbreitungsgebiel deß „Hakenkrenzbanner“ gez. Schönwitz. Orksgruppe Schriesheim. Sonnlag, den 15. Ja- nuar, große Kundgebung im Gaſthaus„Jur Pfalz“ Beginn 20 Uhcr. Redner: Pg. Neumann, Voden⸗ Baden. Militärkonzerk, Gabenverlofung. Ortsgruppenbefehl. 33 ortsgruppe Rheinan: Säͤmtliche Hertitenof⸗ ſen; NSBo. NS-Frauenſchaft und BDM haben ſich am 14. Januar 1933, 5 Uhr, im Lokal Badi⸗ ſcher Hof, Relaisſtraße 118, einzufinden. Dork wer⸗ den nochmals die organiſakoriſchen Richklinien für 15. Jannar 1933 bekannigegeben. Außer⸗ dem: 1. Endabrechnung der verkauften Einkrikts⸗ barten, 2. Einkeilung der Funkkionäre für den Abend. Die diiszen periebe Bund Deufſcher Mädels. Der Heimabend mußte aus kechniſchen Gründen anf Dienstag, den 17. Jannar 1933, abends.30 Uhr nach dem„Rennershof“ verlegk werden. A—* zahliges Erſcheinen bitket. Orlsgruppe Mannheim⸗Friedrichspark: Sams- kag, den 14. Januar 1933, abends.30 Uhr, im Parkeilokal„Fliegender Holländer“, C 3, 20 Müͤgliederve. fammlung.— Ortsgruppe Humboldk(Wohlfahrksamt) Sprech⸗ ſtunden finden ſeweils Dienskags von 10 bis 12 AUhr im Orksgruppenheim Humboldtſtraße-ſtatt, 3 auch Anträge geſent werden können. ortagrupye Hemsbach. Sonnlag. 15. Ja- nuar, 20 Uhr. Gaſthaus„Zum Stern“ findek ein Deukſcher Abend ſtakk. Redner Skadkralsfrakkion: Am kommenden DWontag, den 16. Januar, findek in M1, 2a um 20,30 eine Frakkionsſitzung ſtakk. Orlsgruppe Lindenhof. Alle Amkswalber uno Parkeigenoſſen, auch der Unkerorganiſakionen, er⸗ ſcheinen am Samsbag, den 14.., nachmittags 15 Ühr im„Rennershof“ zur Vorbereikung der Flugblattpropaganda. Anweſenheilsliſte liegk auf NS-Frauenſchaft, Orksgruppe Sechenheim. Dienslag, den 17. Januar, abends.30 Uhr, Deut ⸗ ſcher Hof, Mitgliederverſammlung mit Gäſten.— Rednerin: Frau Weidner. Erſcheinen iſt Phachs NS-Franenſchaft, Orksgruppe Waldhof. Hon⸗ nerslag, den 19. Januac, 20 Uhr, findek im Orts⸗ gruppenheim eine wichlige Frauenſchafks⸗Verſamm. lung ſtatl. Es ſprichk Kreisleilerin Dr. Rokh. Erſcheinen iſt Pflicht. Kampfgemeinſchaft des gewerblichen Miktel⸗ ſtandes! Durch unſeren Führer Adolf Hitler iſt eine Kampfgemeinſchaft des gewerblichen Mitteſ⸗ ſtandes ins Leben gerufen. Mitglied derſelben kann jeder Deukſche, der ariſcher Abſtammung iſt, werden. Schriftliche Anmeldung an Pg. Behme, Geſchäftsſtelle der NSAp, Kreisleitung, M. 1. 2 4 Beamkenfachkurs, 25. 1, 1983 im Soalbon Schloß kirche Sonn. ag, vormirtags 10 Ubr. deutſches Amt mit . Thema: Nakionale Ernebung Redner: pg Lenz. i immer geringer wird, möglichkeiten der Privatbanken, die hauptſäch⸗ eametag, 1 Januar FaANDOEL. Uð FKumpf um die Vörſe (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 19. Jan. Zwiſchen den Privatbau⸗ kiers und den Großbanken iſt neuerdings ein Kampf um die Börſe entbrannt. Da das Bör⸗ ſengeſchäft infolge der Verarmung des Volkes werden die Verdienſt⸗ lich vom Börſengeſchäft leben, immer gerin⸗ ger. Sie haben deshalb die Forderung erho⸗ ben, daß die Großbanken, die ihnen die beſten Geſchäfte wegnehmen, von der Börſe ver⸗ ſchwinden ſollen. Es iſt bereits von der Ver⸗ einigung Berliner Privatbankiers eine Kom⸗ miſſion eingeſetzt, die unterſuchen ſoll, was man in dieſer Beziehung unternehmen kann. An und für ſich intereſſiert uns Nationalſo⸗ zialiſten dieſer Streit natürlich kaum, da wir die Börſe an ſich als einen Fremoͤkörper in der, deutſchen Wirtſchaft betrachten. Es iſt aber uimmerhin bezeichnend, daß, wenn es um den Profit geht, Jude gegen Jude kämpft. Denn ſchließlich wird ja das ganze Bankgewerbe, ganz gleich, ob es ſich um Großbanken um ſogenannte Privatbanken handelt, über⸗ wiegend von Juden beherrſcht. eerr hekat- dann fiugeleot oder Berlin, 13. Jan. Vor einiger Zeit hat der Haniel⸗Konzern von der Otto⸗Wolff⸗Gruppe die Zeche Sachſen in Heeſſem bei Hamm ge⸗ kauft. Die Otto⸗Wolff⸗Gruppe bezw. die »Mansfeld AG. für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb hatte ſich angeblich zu dem Verkauf gezwungen geſehen, weil ſie den Betrieb auf der Zeche Sachſen nicht mehr aufrecht erhalten konnte. Man nahm alſo damals an, daß der Verkauf erfolgte, um die Stillegung der Zeche und die Entlaſſung von 1500 Menſchen zu vermeiden. Jetzt läßt mit einmal der Haniel⸗Konzern er⸗ klären, daß er die Zeche nur erworben hat, um in den Beſitz der Kohlenlieferquote von 1,16 Mill. Tonnen zu kommen. Er will die Zeche Sachſen ſtillegen und ihre Quote auf ſeine Zeche Rheinheſſen übertragen. Hier zeigt ſich wieder einmal dentlich die rückſichtsloſe Ausbenterart gewiſſer großer Konzerne. Der Haniel⸗Konzern behauptet zwar, daß, wenn er die Zeche Sachſen weiter in Betrieb hielt, er die Zeche Rheinheſſen ſtillegen müſſe. Wenn das ſtimmt, dann muß man ſich nur fragen, warum er dann über⸗ haupt die Zeche Sachſen gekauft hat. Die Be⸗ gründung ſieht doch zu ſehr nach einer faulen Ausrede aus. Der Haniel⸗Konzern wollte ſich nur in den Beſitz der Qnote der Zeche Sachſen „bringen. Das Schickſal von 1500 Arbeitern und Angeſtellten rührt ihn bei dieſem einbringlichen Geſchäft natürlich ſehr wenig. Anhaltende Geſchüftsſtille in der Gejenkſchmiede⸗Induſtrie Nur zu 20 Prozent beſchäftigt Berlin, 13. Jan. Die Notlage der Geſenk⸗ ſchmieden⸗Induſtrie hat ſich auch im Dezember vor. Is. noch keineswegs gebeſſert. Die Ge⸗ ſenkſchmieden ſind nur noch bis 20 Prozent ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt. Da die Geſenkſchmieden⸗Induſtrie in ſtarkem Maße auf Beſtellungen der»Reichsbahn angewieſen iſt, hatte man auf das ſogenannte Beſchaf⸗ fungsprogramm der Reichsbahn große Hoff⸗ nungen geſetzt. Dieſe Hoffnungen ſind aber bitter enttäuſcht worden. Die Beſchaffungs⸗ deellen ber Reichsbahn haben zuſätzliche Be⸗ ſtellungen nur in verſchwindend geringem Maße erteilt. Auch die übrigen Beſteller hal⸗ ten ihre Aufträge zurück, ſodaß die Lage der Geſenkſchmieden⸗Induſtrie, deren Export in⸗ folge der Auslandskonkurrenz darniederliegt, als kataſtrophal zu bezeichnen iſt. zollkrieg mit Argentinien? Der dentſch⸗argentiniſche Handelsvertrag durch⸗ brochen Berlin, 13. Jan.(Eig. Drahtbericht.) Der ſchon ſeit Wochen mit Argentinien beſtehende Konflikt über die Auslegung des deutſch⸗argen⸗ tiniſchen Handelsvertrages iſt jetzt in ein aku⸗ tes Stadium getreten. Argentinien hat ſich vor einigen Tagen offiziell geweigert, die in dem ſchon ſeit dem 19. September 1857 beſtehenden Handelsvertrag mit Deutſchland vereinbarte unbedingte Meiſtbegünſtigung anzuerkennen. Zurückzuführen iſt dieſe Durchbrechung der handelsvertraglichen Vereinbarungen aller Wahrſcheinlichkeit nach auf direkten Einfluß Englanbds, das ſchon ſeit einiger Zeit ein ſtar⸗ kes Intereſſe daran hat, Deutſchland vom ar⸗ gentiniſcher Markt zu verdrängen. Die argentiniſche Regierung in Buenos⸗ Aires iſt ſchon am 15. November v. J. dazu übergegangen, auf die Verzollung der deutſchen Einfuhrwaren die unbedingte Meiſtbegünſti⸗ gung nicht mehr anzuwenden. Alle Interven⸗ tionen von deutſcher Seite waren bis vor kur⸗ zem erfolglos, ſo daß ſchon angenommen wer⸗ den mußte, daß Argentinien an einer weiteren Aufrechterhaltung der handelsvertraglichen Be⸗ diehungen mit Deutſchland kein Intereſſe habe. Die offizielle Erklärung der argentiniſchen Re⸗ gierung, daß Deutſchland nur bedingt das Meiſtbegünſtigungsrecht habe, hat die Situation dann noch weiter geklärt. Nach dieſer Aus⸗ laſſung der Regierung in Buenos⸗Aires wer⸗ den irgendwelche Verhandlungen auf Wieder⸗ herſtellung des alten Zuſtandes wohl kaum noch Zweck haben. Zuerſt hatte es den Anſchein, als ob Argentinien, als ſchon am 15. Novem⸗ ber v. J. die Durchbrechung der handelsver⸗ traglichen Bindungen mit Deutſchland erfolgte, damit nur beſondere handelspolitiſche Ziele Deutſchland gegenüber verfolgt habe. Das kann jetzt nicht mehr angenommen werden, da noch vor wenigen Tagen eine beſondere argentini⸗ ſche Aboroͤnung demonſtrativ zur Aufnahme von Verhandlungen nach London abgereiſt iſt. Nach der ganzen Sachlage iſt anzunehmen, daß ſchon im Anſchluß an die Abmachungen in 600 000 Berlin, 13. Januar. In einer Kundgebung des Vereins heimat⸗ treuer Oſt⸗ und Weſtpreußen in Berlin hielt der Präſident des deutſchen Landwirtſchafts⸗ rates, Dr. Brandes, am Montag einen Vortrag über die Lage der Landwirtſchaft in Oſtpreußen. Dr. Brandes führte u. a. folgendes aus: Nach den bis jetzt vorliegenden Abſchlüſſen für das Wirtſchaftsjahr 1931/32 haben nur 20 77 der landwirtſchaftlichen Betriebe Oſtpreußens ihre Zinſen und ſonſtigen Abgaben aus den Einnahmen bezahlen können. Daraus allein könne ſchon geſchloſſen werden, daß die Oſthilfe wenigſtens zu einem guten Teil verſagt habe. Der hohe Prozentſatz von 80 57 Minusbetrie⸗ ben zeige, daß es generelle Urſachen ſeien, die dieſe Kataſtrophe herbeigeführt hätten. Gene⸗ relle Urſachen ſeien aber nur durch generelle und durchgreiſende Maßnahmen zu bekämpfen. Der Korridor ſei eine der Haupturſachen, aber er ſei nicht die einzige, denn die Not der Land⸗ mirtſchaft ſei keineswegs auf Oſtpreußen allein beſchränkt. Allerdings ſei der Prozentſatz der mit ſtarker Unterbilanz arbeitenden Betriebe in Oſtpreußen größer als im übrigen Deutſch⸗ land. Vom Jahre 1927 bis jetzt ſeien über 600 000 Morgen in Oſtpreußen zwangsverſtei⸗ WISITSCHAEI Zollkrieg mit Argentinien, der der Streichung Morgen unter dem Sammer Kurbelt Serr Gchleicher noth? Otawa zwiſchen Buenos⸗Aires und London Vorverhandlungen aufgenommen worden ſind, die den Zweck verfolgen, England alle die Rechte einzuräumen, die bisher Deutſchland auf Grund des ſchon ſeit 75 Jahren beſtehenden Handelsvertrages ausſchließlich zuſtanden. In deutſchen Wirtſchaftskreiſen wird der Argentiniens von der deutſchen Meiſtbegünſti⸗ gungsliſte automatiſch folgen muß, ſicherlich keine Begeiſterung hervorrufen können. Das⸗ ſelbe wird vorläufig ſehr wahrſcheinlich auch in argentiniſchen Handelskreiſen der Fall ſein. Deutſchland iſt durch das einſeitige Vorgehen Argentiniens in die Zwangslage verſetzt wor⸗ den, auf das Verhalten der Regierung in Buenos⸗Aires, der immer wieder Gelegenheit zu einer gütlichen Einigung gegeben wurde, mit der Durchführung des Zollkrieges zu antwor⸗ ten. Ob allerdings eine beſſere Taktik in allen handelspolitiſchen Dingen auf deutſcher Seite Deutſchland dieſen Zollkrieg hätte erſparen können, dürfte noch eine zweite Frage ſein. gert worden. 12 000 Betriebe mit 2/6 Millionen Morgen, das ſind etwa 25 5 der geſamten land⸗ wirtſchaftlich genntzten Fläche, ſtänden unter Sicherungsſchutz. 900 Betriebe mit 400 000 Mor⸗ gen müßten ſchon als nicht mehr ſanierungs⸗ fähig angeſehen werden. Dieſe Zahlen der Not dürften zur Genüge illuſtrieren, wie es um den ſtark bedrängten deutſchen Oſten beſtellt iſt. Nothilfe und Ar⸗ beitsbeſchaffung könnten hier nur noch als zu⸗ ſätzliche und ergänzende Maßnahme Wandel ſchaffen. Vorausgehen müßte allerdings die Durchführung der Maßnahmen, die die Land⸗ wirtſchaft ſchon ſeit Jahren fordert und die dem deutſchen Bauern bis zur Stunde verweigert werden. Herr von Schleicher, der ſein Sied⸗ lungsprogramm für Oſtpreußen innerhalb 24 Stunden dezimierte, wird nach dem, was er, bisher an Poſitivem gezeigt hat, weder für das eine noch für das andere garantieren können. Schuldnerjchutz in den Ns A. durch Aenderung des Konkursgeſetzes 6 Waſhington, 13. Jan. Präſident Hoover hat am Mittwoch den Kongreß in einer dringen⸗ Zuſtimmung beider Parteien. Schutz für private und korporative Schuldner vor, der ſie nach Möglichkeit vor dem Konkurs dͤen Botſchaft aufgefordert, das Konkursgeſetz zu ändern. Der mit größter Beſchleunigun in Kraft zu ſetzende Geſetzentwurf findet die Er ſieht einen bewahren ſoll, ſobald ein beſtimmter Prozent⸗ ſatz der Gläubiger ſeine Zuſtimmung hierzu gibt. Dieſer Konkursſchutz iſt beſonders für die notleidenden Farmer und die Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften geoͤacht, die durch die Wirtſchaftskriſe ſtark in Mitleidenſchaft gezogen ſind. Hoover bezeichnet den Geſetzentwurf als„von der größten Wichtigkeit“. Mtaehattolcollaelteꝭ Die deutſchen Holzkontingente für Frankreich und Gaargebiet Laut„Journal Officiel“ betragen die Holz⸗ kontingente, die im erſten und zweiten Viertel⸗ jahr 1933 aus dem Deutſchen Reich nach Frank⸗ reich und dem Saargebiet eingeführt werden dürfen, bei Hölzern der Tarifnummern 128, 128 bis und 133 frz. ZT. 67 290 Tonnen, der Tarifnummern 597 und 600 1486 Tonnen. Das Einfuhrverbot für Eiſenbahnſchwellen bleibt beſtehen. Das deutſch⸗ franzöſiſche Wirt⸗ ſchaftsabkommen hat ſomit keinerlei Erleichte⸗ rungen für den Holzhandelsverkehr erbracht, auch das Genehmigungsverfahren bleibt be⸗ ſtehen. Demgegenüber kann franzöſiſches Holz und Holz aus den franzöſiſchen Kolonien ungehin⸗ dert nach Deutſchland. Selbſt die Anerkennung der am 15. Januar 1932 zwiſchen der Holzwirt⸗ ſchaft beider Länder getroffenen privatwirt⸗ ſchaftlichen Vereinbarungen über die Verwer⸗ tung der franzöſiſchen Einfuhrkontingente unter Mitwirkung der deutſchen Holzfachver⸗ bände konnte nicht erreicht werden. Das öſter⸗ reichiſche Kontingent für die gleiche Zeit be⸗ trägt 106 964, das finniſche 103 458, das ſchwe⸗ diſche 83 458, das polniſche 39 992 Tonnen. (ZT. Nr. 188 uſw.) gilhe jür die Zabakbauern Antrag Nr. 15 Der Landtag beſchließt, die Regierung zu er⸗ ſuchen, im Intereſſe der kleinen und mittleren badiſchen Tabakbauern dahin zu wirken, daß unter entſprechender gleichzeitiger Herabſetzung ausländiſcher Tabakeinfuhr die Kontingente der deutſchen Tabakbauern erhöht und in den zum Tabakban geeigneten Orten der Kreis der Kon⸗ tingentsberechtigten erweitert wird. Karlsruhe, den 11. Jannar 19933. Nationalſozialiſtiſche Landtagsfraktion A. Moth und Fraktion. ιοen uncl&Ete Berliner Börle Berlin, 13. Jan. Die Börſe lag uneinheitlich. Die vorliegenden günſtigen Nachrichten boten der Tendenz zwar eine Stütze, doch fehlte der Elan, der in den letzten Wochen von den Käufen des Publikums ausging. Ledig⸗ lich am Rentenmarkt bemerkte man im Zuſammenhang mit den günſtig aufgenommenen Ausführungen des Aeichs⸗ wirtſchaftsminiſters über die Bewegung neue Käufer. Die Spekulation verhielt ſich reſerviert, wobei teilweiſe der Hin⸗ weis auf den heutigen Freitag, der gleichzeitig der 13. Tag d. Mts. iſt, hingewieſen wurde. Montanwerte lagen trot des günſtigen Berichts derRuhrhandelskammer über die des günſtigen Verichtes der Ruhrhandelskammer über die Wirtſchaftsentwicklung an der Ruhr eher ſchwächer. Ledig⸗ lich Gelſenkirchen konnten 15r Proz. höher eröffnen. Von Spezialitäten waren Braubank, Allgemeine Lokalbahn, Ber⸗ ger, auf die geſtrigen Mitteilungen, Bremer Wolle plus 17½, Deutſche Atlanten(plus 1½), Rheiniſche Braunkohlen (plus 173), Waſſerwerke Gelſenkirchen(plus 1½½) Hefragt. Auch für RWeé.(plus 236) und Siemens(plus 134) ſowie Reichsbank(plus 1) beſtand Intereſſe. Farben waren—*3 Proz. niedriger. Bemberg gaben auf die ſchon geſtern erwähnten Gerüchte über eine Verluſterhöhung, die nun⸗ mehr auch in der Preſſe Eingang gefunden haben, um weitere 4 Proz. nach. Aku verloren 14 Proz. Dort⸗ munger Unionbrauerei waren 4½ Proz. niedriger. Tietz waren nach den letzttägigen Steigerungen um 2% Proz. gedrückt. Betlin⸗Karlsruher Induſtriewerke verloren 2. Am Rentenmarkt ſtiegen Neubeſitz auf 10,3(93. Proz.). Man verweiſt neuerdings darauf, daß wieder Aufbaufor⸗ derungen, die ſich erſt ab 1948 verzinſen, heute mit etwa 40 Proz. bewertet werden und für Neubeſitzanleihen bis zu dieſem Zeitpunkt zum mindeſt eine Regelung zu er⸗ warten iſt. Vereinigte Stahlobligationen gewannen 3⁴ Proz. Am Auslandsrentenmarkt machte die Aufwärts⸗ bewegung in Rumänenrenten Fortſchritte. Auch Liſſabo⸗ ner Stadtanleihen(plus 2) und mexikaniſche Renten(plus ½% Proz.) waren kräftig gebeſſert. Tagesgeld erforderte 4½/4. Das Pfund war mit 3,35½ zu hören. franliurter Börle Frankfurt, 13. Jan. Stimmung; Renten ſehr feſt und lebhaft. Die Börſe hatte vor allem wieder einen aus⸗ geſprochen lebhaften Rentenmarkt. Unter reger Beteili⸗ gung des Publikums und der Spekulation erfolgten ziem⸗ lich große Umſätze, wobei die Neubeſitzanleihe den Kurs von 10 Proz. überſchritt und bei 10,35 bei geſtern 97⁵ umgeſetzt wurde. Auch Altbeſitz zogen um 6an. Etwas vernachläſſigt lagen ſpäte Schuldbuchforderungen, auch die übrigen Werte des Rentenmarktes, wie Kommunalobli⸗ gationen und Induſtrieobligationen. Der Pfandbrief⸗ markt zeigte unter Anlehnung an die feſte Rentenbewe⸗ gung leicht aufſteigende Kurſe. Markttechniſch kam dazu, daß die geſtern vorgenommenen Glattſtellungen der Spekulation raſch zurückebbte und zumal die Hauſſe der deutſchen Auslandsbonds an den Auslandsbörſen anhält. Sehr beachtet wurde, daß die Dawesanleihe in Newyork zum erſten Male wieder den Pariſtand erreichte. Aktien lagen zunächſt ziemlich vernachläſſigt und infolge⸗ deſſen etwas unter Kursdruck. Vor allem der Kunſtſeide⸗ märkt lag unter den Befürchtungen eines Verluſtabſchluſſes bei Bemberg außerordentlich flau. Bemberg 7, Aku 2 Proz. ſchwächer. Am Chemiemarkt ſchwankten J. G. Farben—— ſchen 102,5 und 102, Goldſchmidt gaben 56, Scheideanſtalt 2,5 Proz. nach. Auch Schiffahrtswerte durch Glattſtellun⸗ gen der Kuliſſe bis% Proz. niebriger, dagegen waren die übrigen Verkehrswerte feſt. Der Elektromarkt lag fehr ruhig und ohne große Kursveränderungen. Siemens 30, Lahmeher Proz. höher, Schuckert dagegen ½ ſchwä⸗ cher. Am Montanmarkt überwogen die Kursbefeſtigungen, wobei Gelſenkirchen 1,5, Mannesmann und Phönix 4 Proz. anzogen. Von Einzelwerten Junghans ½ höher, Holzmann gaben 4 Proz. nach. Im Verlaufe war die Geſamtbörſe freundlicher, wobei die feſte Tendenz des Rentenmarktes die Grundlage ab⸗ gab. Tagesgeld etwa 3 Pros. lannheĩmer Effektenbõrle Mannheim, 12. Januar. Das Geſchäft war heute ſtill, die Tendenz uneinheitlich. Aktien neigten überwiegend zur Schwäche. Farben gingen auf 103.25 zurück. Die übrigen Aktienwerte waren nur wenig verändert. Von Nebenwerten lagen Schwartzſtorchen feſter, Erdöl etwas niedriger. Am Bankenmarkt beſtand weiter Nachfrage nach Hyp.⸗Banken. Am Verſicherungsmarkt waren Bad, Aſſe⸗ kuranz höher gefragt, ohne daß Material heraus kam. Der Rentenmarkt lag durchweg feſt. Neubeſitz.5, Alt⸗ beſitz 69.25 Proz. Höher gefragt waren auch Kommunal⸗ anleihen und Obligationen. Auch Pfandbriefe leicht be⸗ feſtigt. 6 Proz. Baden Stagt 82, 7 Proz. Heidelberger Stadt 64, 8. Proz. Ludwigshafener Stadt 69, Mannh. Ab⸗ löf. 60, 8 Proz. Mannh. Stadt 70, 8 Proz. Pfälz.⸗Hyp.⸗ Goldpföbr. 88.25, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 87, 6 Proz. Farben Bonds 98; Bremen Beſigheim 80, Brown Boveri 20, Cement Heidelberg 54, Daimler Benz 21.25, Dt. Linoleum 42.5, Eichbaum Werger 48.25, Durlacher Hof 45, Enzinger Union 70, JG. Farbeninduſtrie 103.25, 10 Proz. Großkraft Mannheim 95, dito. 15 Proz. 140, Kleinlein 50, Knorr 182, Konſerven Braun 19, Ludwigs⸗ hafener Aktienbr. 49, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 80, Rheinelektra 96, dto. VA. 83, Rhein⸗ mühlen—, Schwartzſtorchen 66, Seilwolff 25, Sinner 64, Südd. Zucker 140, Ver. d. Oele 80, Weſteregeln 118, Zell⸗ ſtoff Waldhof 47.5, Badiſche Bank 110, Dedibank 73, Pfälz. Hyp.⸗Bank 82, Rhein. Hyp.⸗Bank 90, Commerzbank 53.5, Dresdner Bank 61.75, Bad. Aſſecuranz 25, Mannheimer Verf. 20, Württ. Transpr. 32 Berliner Devilen vom 13. Januar Geld Brief Geld Brief Buen.-Air. I 0. 858/.862/It alien 21.54J/ 21.58 Kanada.716] 3 724½ ugoslavienf.454].566 Konstantin.008 2 012 Kowno 41.88 41.95 Japan 0. 869.871 Kopenhogenf 72 98 73.12 Kairo 14.46 15 50 Lissabon 12 84 12.86 London 14.08 14. 15 0OslO 72 63f 72.77 Newyork.209% 4 217/Paris 16 42/ 16.46 Rio do Jan. 0 239.241]Prag 12.46512.485 Uruquay.648].652 Island 63.54] 63.66 Amsterdam 169.23169.57 Riga 79 72f 79 88 Athen.19/.202]Schweiz 80 97/ 81.13 Brüssel 58.3 1J 58 43[Sofia 13 05713.063 Bukarest.435.492/Spanien 31 39ſ 34.45 Budapest— Stockholm J 76 92f 77.08 Danzig 31 72 81.88]Reval 119.59½110.81 Helsing fors.214]1.226I Wien 51.951 52.05 Berliner Metalle Berlin, 13. Jan. Metallnotierung für je 100 Ks. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotiz 47,75 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte und Be⸗ zahlung): Driginilhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350, Antimon Re⸗ gulus 37—39, Feinſilber 1 Kg. fein 35,25—38,75 RM. Berliner Produltfenbõrſe Berlin, 13. Jan. Weizen, märk. 76 Kg. 186—88; 79 Kg. 200 waggonfrei Bin, bez.; 73 Kg. 191 waggonfrei Bln. bez. März 204,75—204,5; Mai 207,25—206,75. Tendeng: ruhig.— Roggen, märk. 152—54. März 164,75—64,25; Mai 167,25—166,75 Br. Tendenz: ruhig.— Braugerſte 165—75; Futtergerſte 158—64. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 112—16. März 123; Mai 126,5—26. Tendenz: rubig. — Weizenmehl 22.75—26,1. Tendenz: ruhig.— Roggen⸗ mehl 19,3—21,6. Tendenz: ruhig.— Weizenkleie 8,75—9. Tendenz: ruhig.— Roggenkleie 8,7—9. Tendenz: ruhig. Viktorigerbſen 20—23. Speiſeerbſen 20—21,5; Futtererbſen 12—14; Peluſchlen 13—14,5; Ackerbohnen 1325—15. Wicken 14—16; Lupinen blau—10; gelb 11,5—12,75; Seradella 17,5—23,5; Leinkuchen 10,2—10,3, Leinkuchenmehl 10% vis 10,7; Trockenſchnitzel 9; extrah. Soyabohnenſchrot 9,4, bto. 10,1; Kartoffelflocken 13,8. lnduſtrĩe- und Handelsbõrle Stuttgart, 11. Januar. An der Börſe Preiſe für Baumwollgarne um 2 Pfg. per Kg., für Ge⸗ webe um.—.4 Pfg. pro Meter höher notiert. Baumwollgarne beſte ſüdd. Qualität Nr. 20 engl. Troſ⸗ ſel, Warp⸗ und Pincops.27—.31(.25—.29), Nr. 30 do. .65—.69(.63—167), Nr. 36 do..72—.76(.70 bis .74), Nr. 42 engl. Pincops.82—.86 RM. d. Kg. Baumwollgewebe, beſte ſüdd. Qualität 88 Ztm. Creton⸗ nes 16/16 per 4 frz. Zoll aus 20/20er 25.30—26.30(25.10 bis 26.10), 88 Ztm. Renforces 18/18 per 4 frz. Zoll aus 30/30er 24.80—25.80(24.60—25.60), 92 Ztm. glatte Cat⸗ tune oder TFroifes 19/18 per frz. Zoll a. 36/42er 19.80 bis 20.80(19.40—20.40) Pfg. das Meter. Nächſte Börſe am 25. Januar. Baumwolle Bremer Baumwolle: 7,28. Magdeburger Zuckernotĩierung Magbdeburg, 13. Jan. Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg: 31,40(innerhalb 10 Tagen), Jan. 31,60 und 31,65, Febr. 31,80. Tendenz: ruhig. Jan. 5,20—4,90; Febr. 5,30—5,0; März 5,35—5,0. Tendenz: ruhig. Franklurter Schlachtvĩiehmarłt Frankfurt, 12. Jan. Auftrieb: 170 Rinder var leßten Markt, 933 Kälber, 379 Schafe, 545 Schweine.“ Kälber: —, 33—37, 28—32, 22—27; Schafe; 22—24,—, 19.—21, 15 bis 18, Schweine:—,—, 37—39½, 36—39. Marktverlauf: in allen Gattungen mittelmäßig ausverkauft. wurden die (.80—.84) Haus bank des C lehen wollte die 2 lichen ſpielt Frem rolle. Folge denn Kl. w Belre lers) von( ſchuld Zweck ſtellt klame Rakge wider zu kut N u Fritz, geldbe Bezal die 2 Konlo eſſe d Konko ſtark einfac kalker Schul zu un Herr fauler nie e Ar im gr ſuchte Es liche? fragen Die le kereſſe Frage hande ſich di ſes H Belaſt führm auch nomm geben: „◻ ken co Kreiſe ſchärff Belaſt ſteuer. vorqel auf di tar 1938 ſchleunigung f findet die ſieht einen e Schuldner em Konkurs er Prozent⸗ zung hierzu ders für die nbahngeſell⸗ rtſchaftskriſe ind. Hoover „von der Keeh. gente hebiet n die Holz⸗ ten Viertel⸗ nach Frank⸗ ihrt werden mmern 128, Tonnen, der Tonnen. ahnſchwellen ööſiſche Wirt⸗ ei Erleichte⸗ hr erbracht, bleibt be⸗ 8 Holz unb en ungehin⸗ lnerkennung er Holzwirt⸗ privatwirt⸗ die Verwer⸗ rkontingente Holzfachver⸗ „Das öſter⸗ che Zeit be⸗ „das ſchwe⸗ 92 Tonnen. lern erung zu er⸗ nd mittleren wirken, daß Herabſetzung ttingente der in den zum eis der Kon⸗ b. fraktion je 100 Kg. men oder Rot⸗ Dt. Elektrolyt⸗ Kommiſſion des ſe verſtehen ſich erung und Be⸗ 3 99 Proz. in Drahtbarren 99 )„q Antimon Re⸗ —38,75 RM. 186—88: 79 Kg. vaggonfrei Bln. 6,75. Tendenz: 164,75—64,25; — Braugerſte uhig.— Hafer, Tendenz: ruhig. ig.— Roggen⸗ jenkleie 8,75—9. ndenz: ruhig.— 5; Futtererbſen 3,25—15. Wicken 12,75; Seradella nmehl 10,6 bis nſchrot 5,4, dio. ſe wurden die r Kg., für Ge⸗ notiert. 20 engl. Troſ⸗ „29), Nr. 30 do. —.76(.70 bis 6(.80—.84) 8 Ztm. Creton⸗ 30—26.30(25.10 4 frz. Boll aus tm. glatte Cat⸗ n. 36/42er 19.80 Nächſte Börſe ng „Sack und Ver⸗ ab Verladeſtelle Jan. 31,60 und zan. 5,20—4,90; ruhig. rkt ider van letzten weine. kälber: —— ). Marktverlauf: Samskag, 14. Januar 1933 Am— Herv von Au 11 Das Geſthüftsgebahren der Kandesvant für Haus⸗ u. Grundveſitz, Mannheim Die Bombe um Herrn v. Au I iſt im Bad. Landkag geplatzt und die Oeffenklichkeit wird nun in Bälde hoffentlich Gelegenheik bekom⸗ men, das eigenartige Geſchäftsgebahren der Landesbank für Haus-⸗ und Grundbeſitz näher kennen zu lernen, wenn vor den Schranken des Gerichts darüber verhandelt wird. Nun exiſtiert aber aus der Dynaſtie v. Au noch ein zweiter Sproß, der ebenfalls in der zu⸗ ſammengebrochenen Bank in Mannheim Di⸗ rekkor iſt und rechk merkwürdige Freund⸗ ſchaften pflegt, die wie in dem weiter unken geſchilderten Falle beſchrieben, eigenarkige Finanzkransakkionen zur Folge zu haben pflegken. Eine Frau Kl. in Mannheim beſaß ein Haus auf welches ſie als Genoſſe der Landes⸗ bank für Haus- und Grundbeſitz und Mitglied des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins ein Dar⸗ lehen in Höhe von 5000 Mark aufnehmen wollte, um dem Mieker in ihrem Hauſe B. die Verwerkung eines Pakenkes zu ermög⸗ lichen. Bei der Aufnahme des Darlehens ſpielte der Sohn des genannken Mieters als Freund des Herrn v. Au II die Vermitkkler⸗ rolle. Dieſe Vermitklerrolle ſollke ſich in der Folgezeit als rechk koſtſpielig herausſtellen, denn Herr v. Au ll eröffneke ohne die Frau Kl. weiter zu fragen bezw. zu informieren auf Bekreiben des Frih B.(des Sohnes des Mie⸗ iers) ein laufendes Konko in anfänglicher Höhe von 6000 Mäk. und ließ ſich dagegen Grund⸗ ſchuldbriefe der Frau Kl. cedieren, zu welchem Zweck Frau Kl. einfach auf die Bank be⸗ ſtellt wurde zum Unkerſchreiben. Auf eine Re⸗ klamakion des leider zu ſpät hinzugezogenen Rakgebers der Frau Kl. wurde dieſem er⸗ widerk:„Mit Frau Kl. haben wir gar nichks zu kun“. Nun war der Geldnehmer B. und ſein Sohn Fritz, der Freund des Herrn v. Au Il recht geldbedürfkig und gar nicht ſo eifrig mik dem Bezahlen der Zinſen. Hinzu kam noch, daß die Bank aus irgendwelchen Gründen das Konlo rechk läſſig und keineswegs im Inker⸗ eſſe der Hausbeſißerin führke. Wenn das Konko durch Ueberziehungen und Zinſen zu ſtark in Anſpruch genommen war, holte man einfach die Frau Kl. und eröffnete ihr mit kalter Miene, daß ſie inzwiſchen weiter in Schuldknechkſchafk geraken ſei und wiederum zu unkerſchreiben habe. Daß die Bank bezw. Herr v. Au lI wußte, daß der Geldnehmer ein fauler Kunde ſei, wurde der Frau gegenüber nie erwähnk, ktroßdem doch anzunehmen iſt, daß dies auf Grund des Verhalkens des B. der Bank bekannk ſein mußte. Nachdem man die Unkerſchriften der Wit⸗ we ſich beſchafft hakke, machte man Schluß und keille der Witwe Ende 1929 mit, daß das Konko nunmehr gedechk werden müſſe. Jetzt ſah Frau Kl., daß ſie dem B. nicht wie be⸗ abſichtigt 5000 Mark, ſondern ſage und ſchreibe Zehnkauſendfünfhunderk Mark mik Zinſen und Proviſion gegeben haben ſoll, die ſte der Bank zurückzuzahlen hakte; außerdem erwuchſen ihr noch 2000 Mark Koſten. So läßk der Haus⸗ und Grundbeſißerverein ſeine Mitkglieder von der Genoſſenſchafksbank be⸗ handeln, die er ſelbſt zum Schutze dieſer ſeiner Mitglieder gegründek und geführk hak; ſchöner Schut, ſchon mehr ein. Nach dieſem mehr als grauſamen Spiel, das ſich über drei Jahre hinzog und während welchem Zeikraum Zinſen und Proviſionen verlangk wurden, die in ihrer Höhe mik einer „Bankenkriſe“ nichk enkſchuldigt werden konn⸗ Große Bezirks⸗Bauernverjammlung in Heibelbera⸗Kirchheim Am 7. 1. 33 nachmittags um.30 Uhr fand im großen Saal der„Roſe“ eine ſehr guk be⸗ ſuchte Bauernverſammlung ſtakt. Es ſprachen Pg. Dr. Danielcik über bäuer⸗ liche Rechksfragen; Pg. Schmitt über Steuer ⸗ fragen und Pg. Schank über Schlachkſteuer. Die lebhafte Diskuſſion zeiqke das qroße In⸗ tereſſe, das in bäuerlichen Kreiſen für all dieſe Fragen gerade in der jetzigen Nokzeit vor⸗ handen iſt. Mit aller Enkſchiedenheit wehrken ſich die Verkreker der Landwirkſchaft des Krei⸗ ſes Heidelderg gegen die neuerliche weitere Belaſtung der bäuerlichen Bekriebe durch Ein⸗ führung der Schlachkſteuer. Es wurde dann auch einſtimmig folgende Enkſchließung ange⸗ nommen und nach Karlsruhe an die maß⸗ gebende Stelle weitergeleikek. „Die in Heidelberg-Kirchheim verſammel⸗ ken ca. 200 Vertreker der Landwirkſchaft der Kreiſe Heidelberg und Mannheim erheben ſchärfſten Proteſt gegen die neue unkraabare Belaſtung durch Einführung der Schlacht⸗ ſtener. Wie aus den Viehmarktberichken her⸗ vorqeht, wird die Schlachkſtener vollſtändig auf die Landwirkſchaft abgewälzk. Im Zuſam⸗ menhang mit der kakaſtrophalen Laqe am Milchmarkt ſind neue Maſſenzuſammenbrüche bäuerlicher Bekriebe zu befürchten. Wir for⸗ dern deshalb dringend, ſofortige Aufhebung der unkragbam Schlachtſteuer. ken, muß man ſich unwillkürlich fragen, wie es möglich geweſen iſt, daß 1. ein fauler Kunde krotz ſchlechker Auskunft munker Ausnutzung der Gukgläubigkeit einer Frau einen ſolchen Kredit bekam, 2. der Bürge, als welchen die Bank Frau Kl. anſah, ſo jeder ordenklichen Geſchäfts⸗ führung hohnſprechend behandelk wird. Wenn es auf den Ratk des Sachver⸗ ſtändigen, welchen Frau Kl. leider zu ſpät in Anſpruch nahm, angekommen wäre, ſo würde ſ. Zk. gleich die Sache des B. als Bekrug bei der Skaalsanwalkſchafk angezeigk worden ſein und Frau Kl. hätte mindeſtens die Hälfte des Verluſtes geſpart. Jeßzt büßt ſie in Kummer und Nok ihre Verkrauensſeligkeit zur Geſchäfksführung der Bank, ſie iſt wirtſchaftlich ruinierk, während es der Dynaftie von Au käglich beſſe. zu ge⸗ hen ſcheink, derſelben Dynaſtie„von Au“, mit der wir uns ſchon einmal beſchäfkigen muß⸗ ken, als wir die Verhälkniſſe der zuſammen⸗ gebrochenen Landesbank für Haus⸗ u. Grund⸗ beſitz in Karlsruhe ſchilderken,(Vergl. Nr. 232 vom 15. 10. 32) und dabei unwiderſprochen feſtſtellten, daß die Bank in der leßken Jeik Zinſen bis zu 15 Prozenk nahm. Der Aufklärung bedarf es aber, welche Lu⸗ derwirtſchafkt gekrieben werden mußtke, um bei ſolchen Zinseinnahmen eine Bank mit einem geſicherken Kundenſtamm in ſo kurzer Zeik ſo reſtlos zu ruinieren und wie ein Direkkor von Au II immer noch Pirekkor ſein kann. Unverſtändlich iſt es, daß der Verein der Haus- und Grundbeſißer von den Verhälkniſ⸗ ſen bei ſeiner Bank nichks gewußt haben ſoll; und wenn er- es gewußt hatk nichk mit Feuer und Schwerk dazwiſchengefahren iſt, um alle die Schuldigen dorkhin zu jagen, wohin ſie ge⸗ hören: zum Teufel! Tiger. Deutjcher Abend in Aheinau Endloſe Fabrikanlagen, weikauseinander⸗ liegende großenkeils jämmerlich verbauke Häu⸗ ſerblocks, öde mit kärglichem Riedgras be⸗ wachſene unfruchkbare Sandſtrecken, armſe⸗ liger Kiefernwald, das iſt Rheinau, einſtmals eine Stäkte der Arbeik, heuke im 15. Jahre des Lebens in„Freiheit, Schönheit und Würde“ ein zum langſamen Stkerben verdamm⸗ ker Ork, den nur ein nakionalſozialiſtiſcher Skaat zu neuem Leben erwecken kann. Die Bewohner, weit überwiegend dem Handarbei⸗ kerſtand angehörend, ſind großenkeils arbeits⸗ los, das Handwerk, früher von Induſtrie und Baugewerbe reichlich mit Aufkrägen bedachk, kann nur noch kümmerlich ſein Daſein friſten, Handel und Gewerbe kommen immer mehr zum Erliegen infolge der furchtbar geſunkenen Kaufkraft der Bevölkerung, der wahnſinnigen ſteuerlichen Ueberlaſtung und der in gar ſo vielen Fällen uneinbringlichen Außenſtände. Skadt und Staak katen ihr Uebriges, durch die Ueberkeuerung der Verkehrskarife Rheinau abzuſchnüren, wodurch insbeſondere die vielen Neuhausbeſiter ſchwer gekroffen werden, für deren Wohnungen nicht leicht Mieker zu fin⸗ den ſind. Kaum ein paar Dutend Familien mögen es ſein, die ſeit einem Menſchenalter hier an⸗ ſäſſig ſind. Die übrigen kamen mik dem Auf⸗ blühen der Induſtrie aus allen Gegenden un⸗ ſeres Vakerlandes hierher. Es herrſcht ein ewiges Kommen und Gehen. Gerade dieſes Fehlen einer breiten bodenſtändigen Bevöl⸗ kerung— örtliche bäuerliche Bekriebe ſind ſo guk wie keine vorhanden, die vorhandenen ecker werden, ſoweit ſie bebauungsfähig ſind, von Seckenheimer Landwirken beſtellk— machke es dem Marxismus leichk, das Feld zu beherrſchen. Solange ihm nur ſchwächliche ſogenannke bürgerliche Parkeien gegenüber⸗ ſtanden, war ſein Rheinauer Bollwerk unbe⸗ zwinglich. Einen ſchweren Kampf hakken die hieſigen Nakionalſozialiſten zu führen, als ſie ſich vor ekwa 3 Jahren die Aufgabe ſetzken, mik einer Handvol! Idealiſten die Lehre Adolf Hitlers auszubreiten und zum Siege zu führen. Schritk für Schritt mußke der Terror der Roten ge⸗ brochen werden. Die erſten Verſammlungen konnken nur unker dem Schutze der unermüd⸗ lichen, ſteis opferbereiken Mannheimer SA gegen die heulende und kobende roke Meuke durchgeführt werden. Dann verweigerke man uns die Lokale zur Abhalkung unſerer Ver⸗ anſtalkungen. Wehe dem Geſchäftsmann, der es wagle, ſich zu uns zu bekennen. Er verfiel der Feme und dem Boykokt der roken Ju⸗ denknechke und damit der Praxis ihres Kampf⸗ „Fememoru!“ Meue Sph-Gemeinheiten! Bis auf den Tag. Die Spo, die Parkei des organiſierlen Volhs⸗ und Arbeilerverrals glaubk, zu- ſammen mit den Parkeien bürgerlicher Schwäche, Feigheil und Charakkerloſigkeil ein neues Agitationsmittel gegen den Nalionalſozialismus und gegen die aklivſte Kampfkruppe der NSDAp, gegen die SA In gewiſſenloſer Weiſe hat man es unkernommen, die noch nicht abge oſſene Un⸗ kerſuchung des„Falles Henkſch“ in die poliliſche Debakle zu ziehen, um damik den eigenen Bankeroit und die eigene poliliſche Hilfloſigkeit zu verſchleiern. Nichk genug damik, hak man die Mulker des ermordelen Henlſch veranlaßk, eine„Todesanzeige“ zu veröffenllichen, welcher die ſozialdemokrakiſche Ur heberſchafk in jedem Buchſtaben anzu⸗ gefunden zu haben! merken iſt! Auch in Heidelberg hak nun die Spoh die Gelegenheil ergriffen, in Ermangelung eines eigenen poliliſchen Denkens eine 0 Hetzaktion gegen die SA in größtem Ausmaß einzuleilen! An allen Plakakſäulen hängen marklſchreieriſche Plakale mit jener von den mar⸗ riſtiſchen Hinkermännern inſvirierken„Todesanzeige“. Veranlworklich zeichnel ein: Waller Düſedau, Mannheim, R3, 15a. Gedruchk iſt dieſes pamphlek in der„Monnheimer Akliendruckerei AG.“, der Druckerei der„Volksftimme“ und der„Volkszeikung“ Mit dieſen gemeinen und niederkrächli gen Mikleln glaubk man der SäA beizukom⸗ men, glaubk man ſie zu vernichken! SA-Kameradenl Wir vergessen nichts Wir vergeſſen nichk unſere von Marxismus und Reaklion hingemordeken Kame⸗ raden, wir vergeſſen nichk die von Reichsban ner Mordgeſindel ermordelen Nakionalſozia- liſten! Vir vergessen nichtse Wir wiſſen, daß unſer Führer uns bald rufen wird. Dann heißt es nur noch Auge um Auge! Mit kiefſchürfenden wiſſenſchaftſichen Abhandſungen iſt dem marxifliſchen Geſindel und gewiſſen bũraerlichen Kreakuren(ſiehe„Neue Bad. Landeszeikung“ nichk mehr beizu⸗ kommen! Die Initialive des Handelns in der Zubnnfk lieak bei uns. Verlenmdung, Lüge und Niederkrachk hak uns immer geſtärkk! Pas Gebol der Skunde heißk ſehl: Diſziplin! Die Provokakionen des marxiſtiſchen Geſinde ls prallen wirkungslos ab, an unſerer Ruhe! Vergeſſen wird nichks! Preſſeſtelle der Slandarte 110 Heidelberg. geplärrs„Freiheit“! Die Zeiten haben ſich geänderk! Unker der Führung des wackeren früheren Orksgruppen⸗ leiters Pg. Vogl wurde eine Breſche nach der anderen in die Feſte des Marxismus ge⸗ ſchlagen, die politiſchen bürgerlichen Parkeien aufgerieben. Heute ſtehk in einer feſtgefügten Organiſation das Banner des Naki⸗nalſozia⸗ lismus in Rheinau. Die Roten geben ſich ge · ſchlagen. Vor kurzem mußte die Kypo ihre ſtolzeſte Feſte, das Lokal mit dem größten Saale, den„Badiſchen Hof“ räumen, in dem heute unſere großen Veranſtaltungen ſtakt⸗ finden. Die Moskaufünger fanden barmher ⸗ zige Zuflucht bei einem guten Zenkrumsmann. Mögen dieſer und das Rheinauer Zenkrum ihre Freude an den knallroken politiſchen Kindsköpfen haben! Am kommenden Sonnkag findek erſtmals ein groß aufgezogener deutſcher Abend ſtakt. Hier, wo über ein Jahrzehnt lang die ebenſo lächerliche wie verlogene„Inkernakionale“ ge⸗ gröhlt wurde, werden deutſche Märſche und Lieder erklingen, hier, wo bisher vom Juden verhetzte und mit Blindheit geſchlagene Men⸗ ſchen ſich mit blöden Moskauer Phr. en füt⸗ kern ließen, wird am Sonntag die deutſchbe⸗ wußte Rheinauer Bevölkerung ein Bekennk⸗ nis zu Volk und Vaterland ablegen und im Geine echker Volksgemeinſchafk jene ſtolzen Tage deutſcher Geſchichte feiern, in denen das 1. Reich von Bismarck geſchmiedet wurde. Die Rheinauer Nakionalſozialiſten erwar · ken, daß die auswärtigen Kameraden und Freunde der Bewegung, insbeſondere auch die Mannheimer Parkeigenoſſen und Anhänger rechk zahlreich der Parole für den kommenden Sonnkag Folge leiſten: Auf zum„Deulſchen Abend“ nach Rheinau! Halteſtelle der Straßenbahn(Linie 16): Wald⸗ ſeeſtraße, von da 2 Minuten bis zum„Ba⸗ diſchen Hof“, Relaisſtraße 118. duro. Das Dorjjchulmemterlein im Obenwalbd Der Sohn unſeres vor kurzem ködlich ver⸗ unglückten Pg. Forſtwart Thoma von Ang⸗ lerk kam vor einigen Tagen, mit dem Haken⸗ kreuzabzeichen auf der Bruſt, in die Fortbil⸗ dungsſchule. Aber es gibt eben heute noch Menſchen, die eine ſolche Tak als ein Ver⸗ brechen dokumentieren. Der Meiſter dieſer Forkbildungsſchule gehört auch zu ihnen. Sonſt hätte er unſeren jungen Mitkämpfer nicht mit dem liebenswürdigen Ausdruch„Du Zigen⸗ ner“ und der Aufforderung, das Hakenkreuz zu enkfernen, empfangen. Ein verhängnis⸗ voller Zufall wollke es nun, daß er kurz dar⸗ Endlich war nun für den guten Schulmeiſter der Augenblick gekommen, in dem er dem Bürgermeiſteramk melden konnke, daß der „Sohn des Hakenkreuzförſters“() wegen zweimaligen Fehlens beſtraft werden müſſe. Von der Erkeilung dieſer Beſtrafung ſei der Familie des„Hakenkreuzförſters“( Mittei⸗ lung zu machen. Ein dementſprechendes Schrei⸗ ben wurde auch kakſächlich der Förſterwitwe gegen Unkerſchrift zur Kennknis gegeben. Über die Ark und Weiſe, wie dieſer eloenarkige „Meiſter der Schule“ glaubk, ſeiner Pflicht genügen zu müſſen, herrſcht begreiflicherweiſe in der Familie unſeres Parkeigenoſſen und ſebenſo unter den anderen Volksgenoſſen eine große Erregung und Enkrüſtung. Man kann nur hoffen, daß bald die Zeit kommt, in der Pädagogen dieſer Art— die übrigens ihre Zeik gerne auf Jagd und Schule „redlich“ verkeilen— eingehen wird, welche Schande es iſt, einen Volksgenoſſen, der das Abzeichen der nakionalſozialiſtiſchen Freihells bewegung krägt, als eine Ark Verbrecher zu behandeln. Ketiter. anſtändig iſt(das gibt's nämlich nochh, hat ſich den Dreck des Stückes„Gott, Kalſer und Baner“ beim„Denkſchen Theaker“ Reinhardt⸗ Goldmanns ſo nachdrücklich verbelen, daß der unſaubere Schmarren wohl oder Übel abge⸗ ſeßk werden mußke. Läßt da der„Vorſtand des Verbandes Berliner Theakerkritiker“ eine Erklärung los, worin er meink, der Rückzug der Bühnenleikung„bedeuke für die Zukunfk eine Aufmunkerung ſener Elemente, die ſich unbefugkerweiſe in künſtleriſche An⸗ gelegenheiten einmiſchen wollen.“— Der größke Teil dieſer„Krikiker“ ſtammk dorther, wo ſchwarze Fingernägel als Ehrenſache gel⸗ ken und Frechheik als oberſte Tugend. Sie wollen noch nichk bemerken, daß die Zeit da iſt, wo Vorſicht und Beſcheidenheit für ſie den beſſeren Teil der Tapferkeik bedeuken. Bisher haben wir es ihnen nur gelegenklich mit der uns eigenen Höflichkeit angedenkel. Mählich werden wir zu ekwas friſcheren For⸗ men der Meinungsänßerung dieſen Ueber⸗ flüſſigen gegenüber ſchreiten müſſen. Wierbt tür unsere Zeitungl auf zwei mal in der Schule fehlen mußte. Das Berliner Theakerpublikum, ſowelt es ——— — u. Fortlebung „Und was ſchließen Sie daraus?“ „Daß der Mann am Steuer den Unbekann⸗ ten im Fond aus irgendeinem Grunde attak⸗ kiert hat und zwar völlig unerwartet. Denn es gelang ihm, zwei Schüſſe abzugeben, bis ſich der andere ſo weit gefaßt hatte, daß er zurück⸗ ſchießen konnte. Er tat dies in dem Augenblick, da der Wagen in jener Kurve lag, über die er dann abſtürzte. Der Führer mußte angeſichts der Kurve inſtinktiv den Kopf, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde, nach vorne gerichtet haben und der Bruchteil dieſer Sekun⸗ de genügte dem Unbekannten im Fond, ihn un⸗ ſchädlich zu machen. Dann fuhr der führerlos gewordene Wagen in voller Fahrt über die Bö⸗ ſchung, überſchlug ſich und ſtürzte hinter das Gebüſch. Watts ſtarrte gebankenvoll auf den zertrüm⸗ merten Wagen, deſſen grotesk⸗verzerrte For⸗ men die Finſternis geſpenſtiſch belebten.„Und Aileen Barton——2“ „Kommen Sie“, ſagte Kennedy und nahm den Detektiv am Arm.„Wir haben hier nichts mehr zu ſuchen, aber wenn wir ſchon da ſind, können wir Schloß Montford einen kleinen Be⸗ ſuch abſtatten. Alles übrige erkläre ich Ihnen auf der Fahrt.“ Als der Wagen wieder mit abgeblendeten Lichtern die Straße weiterrollte, fuhr Kennedy mit ſeinen Erklärungen fort. „Ich glaube, mir über fünf Punkte im kla⸗ ren zu ſein. Erſtens: Aileen Barton ſollte nach Schloß Montforb gebracht werden. Zwei⸗ tens: In den Ablauf der Geſchehniſſe hat ſich ein Faktor eingeſchoben, mit dem ihre Entfüh⸗ rer nicht gerechnet haben. Drittens: dieſer Faktor iſt jener Mann, der den Führer des Wa⸗ -gens erſchoſſen hat. Viertens: Aileen Barton iſt derzelt in der Gewalt jenes Mannes.“ Watts konnte ein Lächeln nicht unterbrücken. „Sie reben wie ein Buch.“ „Wie ein Rechenbuch, wollen Sie ſagen?“ „Iſt es aber nicht möglich, daß Aileen Bar⸗ boñ ſelbſt den Mann am Steuer erſchoſſen hat?“ „Lächerlich. Erſtens wäre ſie dann wieder Anm Vorſchein gekommen und außerdem fand ſich ihr Hut neben dem Führerſitz, wo ſie der Wirt vom„Seemann“ jedenfalls auch hing⸗⸗ ſetzt hat, um einen Fluchtverſuch ſofort verhin⸗ dern zu können.“ „Und der Unbekannte im Fond?“ „Zu dieſem Punkt wäre nur zu bemerken, baß es unſicher iſt, ob dieſer Faktor ein guter ober ein böſer iſt. Es wird aber jedenfalls gut ſein, die beiden Faktoren, die hier, wie es ſcheint, gegeneinander gewirkt haben, reinlicher 10 unterſchelden, um Fehlſchlüſſe zu vermei⸗ — Die beiden Detektive ſchwiegen einen Augen⸗ blick. Hier war die Wand, die jeden Weg ver⸗ ſperrte. Die Sackgaſſe. Eine Gewalt hatte ſich in das ſchon bekannte Netz der Fäden, die ſie in ber Hand hielten, eingeſchoben, eine Macht von unbeſtimmter Größe und Funktion. Alles war dadurch ins Wanken gebracht. „Wie ſollten wir aber den großen Unbekann⸗ ten ermitteln?“ fragte Watts ſchließlich etwas kleinlaut. „Indem wir handeln“, ſagte Kennedy lako⸗ niſch.„Sie, Watts, ſetzen morgen die Erhe⸗ bungen in Suſſex fort und ſuchen zu ermitteln, ob von Aileen Barton und dem unbekannten Dritten etwas geſehen wurde. Ich fahre mit dem Mittagsſchnellzug nach Southampton und verſuche feſtzuſtellen, wer der Dritte war, der in unſerem Wagen aus der Taverne entflohen iſt. Und jetzt, vor allem, werden wir ja ſehen, ob ſich in Schloß Montford nicht irgend ein kleiner, intereſſanter Watenek findet..“ Schloß Montford aus dem ſechzehn⸗ ten Jahrhundert. Es war im Tudorſtil erbaut, dem Stile der verfallenen Gotik. Ein maſſiver, rechteckiger Würfel, hob es ſich drohend wie eine Feſtung aus dem Dunkel ab. Die ſchartigen Formen der Mauern und Giebel ragten ſteil in den ſchwach fluoreſzierenden Nachthimmel und zer⸗ rannen allmählich in langſam niederſinkenden Nebelſchleiern. Wie ausgeſtorben lag das fin⸗ ſtere Schloß da, nur aus einem Fenſter der Norofront ſchimmerte Licht. Lautlos, wie ein geſpenſtiſcher Nachtvogel bog ein großer Sechszylinder mit abgeblende⸗ ten Lichtern von der Straße ab und wurde Se⸗ kunden ſpäter von dem ſchwer laſtenden Bo⸗ dennebel verſchluckt. Nach einer Weile verloſch plötzlich das einſa⸗ me Licht an der Nordfront des Schloſſes. Das Schloß, die Nebengebäude lagen vollkommen im Dunkel. „Elende Wirtſchaft!“ grollte der Pförtner und taſtete im Finſteren nach einer Kerze. „Schon der zweite Kurzſchluß in dieſem Jahr..“ Wehmütig betrachtete er im flackernden Ker⸗ zenſchein die beim unſicheren Herumtappen um⸗ geworfene Brandyflaſche und machte ſich daran, das koſtbare Naß von der Tiſchplatte wegzuwi⸗ ſchen, als es läutete. Ein Mann in der Uni⸗ form der Arbeiter des nahen Elektrizitätswer⸗ kes ſtand vor dem Tor und begehrte Einlaß. Er wurde ihm nicht ohne viel Fluchen ge⸗ währt.„Schweinewirtſchaft, das... Was iſt los, he?“ „Mal'n kleiner Kurzſchluß, wahrſcheinlich,“ antwortete der Elektrotechniker wohlgelaunt und ſtapfte unbekümmert um den Zerberus von Montford auf das Schloß zu, um augen⸗ blicklich zum Mittelpunkt der Ereigniſſe zu werden. Teils aufgeſcheucht, teils ärgerlich, teils neugierig drängte ſich das Perſonal um den Mann im blauen Overall. Es regnete Fra⸗ gen und Flüche, ziemlich zu gleichen Teilen gemiſcht. Der Kurzſchluß war eine kleine Sen⸗ ſation. Das Erſcheinen eines weißhaarigen Herrn machte der allgemeinen Verwirrung ein Ende. „Mr. Cowler, der Verwalter...“ flüſterte der Pförtner. „Was iſt eigentlich los?“ fragte eine ruhige, volltönende Stimme. Der Elektrotechniker ſah den alten Herrn fragend an:„Lord Montford...?“ „Nein,“ ſagte der Verwalter kurz.„Wie ange dürfte die Störung dauern?“ Der Mann im blauen Overall zuckte die Achſeln.„Das kann ich erſt nach einer genauen Unterſuchung ſagen. Es iſt leicht möglich, daß es ſich um ein Durchbrennen aller Sicherun⸗ gen handelt. Wir hatten einen kleinen Ka⸗ belbrand draußen und vermuteten gleich, daß hier etwas paſſiert ſein würde.“ „Schön— machen Sie Ihre Sache gut. Und wohlgemerkt: wenn Sie die Störung ſchnell beheben, werde ich mich gewiß erkenntlich zei⸗ gen Der Elektrotechniker durchſuchte Schloß Montford vom Giebel bis zum Keller und nach zwei Stunden wußte er über das Schloß und ſeinen Beſitzer alles, was überhaupt zu wiſſen war. Dieſer Elektrotechniker war nämlich ein ſehr neugieriger Elektrotechniker. Und— nebenbei bemerkt— auch ein galanter Elektrotechniker. Er eroberte im Fluge die Herzen von zwei weiblichen Bedienten und die Sympathien eines Butlers, was viel zu ſagen hat.“ Elektrotechniker, außerdem, ſind an und für ſich geheimnisvolle und von einer Romantik umwobene Geſtalten. In den Augen der Laien ſind ſie Magier, Hüter des göttli⸗ chen Funkens der Wärme und des Lichts. Bei einem Kurzſchluß aber ſind ſie mehr noch: Lichtbringer im wahrſten und letzten Sinne des Wortes. Dieſer ſpezielle Elektrotechniker brachte zwar trotz oͤreiſtündiger Arbeit kein Licht in das Dunkel von Schloß Montford— obwohl er ſich in einem gewiſſen Sinne ehrlich darum be⸗ mühte— aber er zehrte von der Sympathte, gewiſſen die man ſeiner Klaſſe ſtets entgegenbringt. Als der Mann im blauen Overall das Schloß verließ, brannten zwei Mädchenherzen lichterloh, aber keine einzige Birne. Zwei Kontakte wurden geſchloſſen, aber es waren keine elektriſchen. Mit einem Wort: Ralph Kennedy war ein Detektiv, der zur Aufhellung eines Falles je⸗ des Opfer auf ſich nahm Eines wußte Kennedy jetzt mit Sicherheit, daß man ihm ernſtlich ans Leben wollte. Die Verſchickung in der Kiſte war noch ein verhält⸗ nismäßig harmloſer Streich geweſen. Eine Warnung und gleichzeitig ein gelungener Ver⸗ ſuch, ihn für einige Zeit aus dem Wege zu räumen. Warum dies geſchehen war, konnte ſich Kennedy jetzt auch zuſammenreimen. Seine Verbindung mit Aileen Barton war ſeinen geheimnisvollen Gegnern wider den Strich ge⸗ gangen; ſie hatten gefürchtet, daß er ihre Ab⸗ ſichten durchkreuzen würde. Nun aber wurde es ernſt. Das Attentat auf Murray war keine Warnung mehr geweſen— es hatte Kennedy ſelbſt gegolten. In einer Hinſicht aber war er befriedigt. Die Verſuche, ihn aus dem Wege zu räumen, zeigten, daß der Mann, dem er auf der Spur war, ſich hart verfolgt fühlte und einen Verzweiflungskampf ausfocht. Und darüber empfand Kennedy eine gewiſſe Ge⸗ nugtuung. Die Anſchläge auf ihn waren— es war paradox, aber wahr— die erſten Anzei⸗ chen eines Erfolges. Als er den Mittagsſchnellzug nach Sout⸗ hampton beſtieg um dort Ermittlungen über den unbekannten Dritten anzuſtellen, der in jener denkwürdigen Nacht aus der Taverne entflohen war, wußte er ſehr gut, warum er diesmal den Schienenweg gewählt hatte. Im Auto wäre er über einſame Landſtraßen ge⸗ kommen, wo es ſeinen Verfolgern ein Leich⸗ tes geweſen wäre, ihm eine Falle zu ſtellen. Doch hatte Kennedy ein unbeſtimmtes Gefühl, daß ihm auch auf der Bahn irgendeine Gefahr drohte. So legitimierte er ſich und ließ ſich ein Halbabteil zur alleinigen Benützung anweiſen. Er verſchloß ſich darin, zög die Vorhänge vor die Gangfenſter und wiegte ſich ſeit Stunden zum erſtenmal in dem angenehmen Bewußt⸗ ſein, endlich einmal für einige Zeit in Sicher⸗ heit zu ſein.(Fortſetzung folgt.) Krähentod. Wo die Amper durch das Rohrland geht, zwiſchen Binſen und den weißblühenden Aeh⸗ ren des Schilfs, ſägt das Eis. Die Luft rüt⸗ telt förmlich vor Kälte. Wenn einer ſo warm angezogen iſt wie ich, ſatt zu eſſen, zu trinken, zu rauchen und daheim eine gut geheizte Stube hat, müßte er eigent⸗ lich zufrieden ſein. Aber ſo gern ich ſonſt mit dem Winter raufe, heut werd' ich nicht froh. Der Himmel iſt bis zum Rande mit Traurig⸗ keit erfüllt: Hinter allem ſpürt man die Not. Vorhin ſah ich ein paar Kunden auf der Lanoͤſtraße tippeln, der eine hatte zerriſſene Schuhe und der andere keinen Mantel an. Bei dieſer unmenſchlichen Kälte!l Man kann ja nicht jedem helfen, man tut, was man kann, aber— helf uns Gott!—, es laufen zuviel auf den harten Straßen herum. Menſchen, Brüder, für die der Himmel grauer iſt wie für mich. Wir wollen gar nicht drüber reden.. Hinter dem Amperwald— bei den Brüchen mit oͤͤen Kümmererlen, und den froſtumſpon⸗ nenen Rotweiden, die wie große, weiße Koral⸗ len ſind— liegt odas Moor. Abends, wenn die Sonne untergeht, ſchimmern ſie rot, und ringsum dampft dann das Moor wir Blut. Wer will es noch glauben, daß dort im Sommer eine hohe, grelle Sonne ſtand, unter der ſich's tauſendfältig regte? Wo ſind die blauen Tage hin? Ich weiß um einen Gold⸗ morgen, da ſtand das Gebirge ſo nah, daß man im Wetterſtein und im Karwendel jede Felswand ſah. Seit Wochen ſind die Berge wie verſunken. Aber wenn einer die Kraft hätte, dort hinten die grauen, dicken Schleier zu he⸗ ben, läge es da— tiefblau, ſonnig und ſtrah⸗ lend. Wie ein Märchen. So trüb verrinnt jetzt jeder Tag. Man deht und denkt und ſinnt, man geht den Tag zu Ende. Wie eben jetzt. Genau ſo. Was haben die Birken bloß für Laub ge⸗ ſchlagen? Hunderte von ſchwarzen Vögeln müſſen die dünnen Zweige leiden. Steif und ſtumm, mit aufgepluſterten Federn erwarten die müden Krähen die Nacht. Fallaub iſt das. Ich weiß es ja. Sie tra⸗ gen nicht umſonſt die Farbe des Todes. Heute morgen fand ich viele Krähen im Schnee. Der Froſt hatte ihre ruppigen Män⸗ tel mit Ornamenten beſtickt, ſo ſchön, wie ſie kein Biſchof hat. Ihre verkrampften Füße ſtarren gen Himmel, und eine hatte ſich eine feine weiße Blüte gepflückt. Eine ſeltſame Totenblume, die ſie wie bewundernd weit von ſich hielt. Als etwas Wunderfeines! „Hunger,“ dachte ich.„Die weiße Not!“ Aber wie ich dann drüben im Waldrand die friſch geſtreuten Dunghaufen mit dem Rin⸗ — dazwiſchen ſah, wüßte ich, was es war: t 40 Brüder brecht auf! Wir hörten dereinſt der Freiheit Signale! Revolution ließ man uns ſagen. Wir haben Not und Terror ertragen! Nun iſt's genug!— Heut' iſt Finale! Brüder brecht auf! Wir wollten nur Arbeit, die Zor ver⸗ ſprochen Im freieſten Staat der Arbeiterwelt! Wir glaubten dem Wort! Ihr ſahet nur Geld Und habt uns verraten, verſchachert, zer⸗ brochen! Brüder brecht auf! Nun gellt von Millionen ein einziger Schrei, Not zieht durch's Volk, Haß ſteht im Land! Aus Blut und Seele ein feuriger Brand— Rufet das Schickſal, die Freiheit herbeil Alf Krüger Brüder!! Brecht auf! Brüder brecht auf! Wir forderten Recht, da ſchlugt Ihr uns nieder! Den Knüppel ſchuft Ihr, ſtatt Freiheit und Brot: Schlugt mit Verbrechern die Beſten uns iot Und foltertet uns als reudige Glieder! Brüder brecht auf! Zweihundert Tote gruben wir ein, Kriegswund blieb weiter der Erde Schoß! Furchtbares Erkennen läßt uns nicht los. Deutſchland! Wir wollen einſt Rächer ſein! Aus den Abendnebeln bdes Fluſſes ſteigen oͤrei Krähen. Schwer ſchlagen die Schwingen die Luft. Es iſt ſicher nicht leicht, zurch die zähen, eiſigen Nebel zu fliegen. Sie ſtreichen ohne Haſt über mir hin, aber bald bleibt eine zurück, taumelt und ſtürzt dann jäh in den aufſträubenden Schnee hinab. „Krah— krah!“ Die andern fliegen weiter, als hätten ſie nichts gehört. Eine Weile hockt der Vogel ſtil am Schnee. Er verſteht nicht, was mit ihm los iſt. Wie⸗ der lüftet er die Schwingen, ſchlägt und ſchlägt und ſchlägt, daß die Schneekriſtalle fliegen.— Aber er iſt kaum ein paar Meter weiter ge⸗ kommen. Krähen ſind merkwürdige Geſchöyfe. Weſen zwiſchen uns und unerforſchlichen Tiertiefen, deren Klugheit mir oft unbegreiflich iſt. Ihr Denken gleicht dem der Menſchen. Die da ſinnend über ihren Leiden ſitzt, hat plötzlich 15 ganze Tragik ihres Schickſals erfaßt: „Gift!“ „Fort von hier! Nicht ſterben!“ Die Füße trommeln in tollem Takt, die Schwingen brauſen, wie ein Lappen vor dem Sturme fegt ſie umher. Umſonſt!. Endlich begibt ſich das qualvolle Kreiſen. Mit ausgebreiteten Flügeln ſtürzt ſie in den Schnee. Den Kopf aber hat ſie ſteil erhoben — erdentrückt— als ſpürte ſie ſchon den ſchweren Zug der Erde. Es iſt dunkler geworden. Eis bellt. Lichter zucken am Rande der Weite. Da— Schwingenſchlag! Hoch im Nebel zie⸗ hen Krähen. Die Scharfhörige wirft ſich auf, —— den Schnabel vor und ruft:„Kraah— krah!“ Schwingenſchlag und Schattenflucht. „Kraah— krraah!!“ Leer iſt der Nebel. Reglos wie ein Menſch, der's nicht feſſen kann, hockt ſie da. Jetzt ſinkt der ſchwere Schnabel auf die Bruſt. Weich wehen die Flügel. Sie fällt auf den Rücken. Füße zucken. Augen löſchen aus Die Nacht ſteht da. Ich weiß ſchon, daß ſie ſchädlich ſind. Sie freſſen die Saat, die Fiſchbrut und vernichten jedes Gelege, das ſie erreichen können. Man muß ſie kurz halten. Beſtimmt. Aber, Freun⸗ de, Jäger, weshalb mit Gift! Wir entnahmen die Skizze mit Erlaubnis des Ver ⸗ lages Carl Schünemann dem Buche:„Das grüne Jahr“. Erlebniſſe eines Fiſchers und Fägers von Oito Erhari- Dachau In verän wird treten rung zwiſch Flucht daß u bereit von gleitet ſchon halten geſtan ihm e ſteiger Der 2 feldw den abgeh kannt Auf ſer 31 ſeinen ich b kame: er ſt krär auf de an ni⸗ gewor mel:, es liel trotzde mann? ledigli freſſen Es ſchen Luze 1 im 1 plar d überre Zeitur Weinl verſuc bemer Unt dann gehört der S denken tigt u Frau weſen, zu hal an da dene 7 worau tät D Ve.antwo politil, Fe liti. Gen W. Ratzel Spost: Ue Mannhem Mannhe ——— Waru U Der ſchlecht zepke f welcher Menge geben zu erzie Phospl ken de die Dü dann a mäßig Acker allein l bringen abgefer erklärk. 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Es handelt ſich zunächſt um die Klä⸗ rung der Frage, ob Hummel auf der Fahrt zwiſchen Baſel und Freiburg ratſächlich einen Fluchtverſuch unternommen hat, als er merkte, daß man einen großen Empfang für ihn vor⸗ bereitete. Die vernommenen Zeugen, die ihn von Baſel und teilweiſe bereits vorher be⸗ gleiteten, können darüber nichts ausſagen, ob⸗ ſchon ſie die Möglichkeit nicht für ausgeſchloſſen halten. In Müllheim ſei Hummel lediglich auf⸗ geſtanden und wollte hinausgehen, worauf man ihm erklärte, daß es noch nicht Zeit zum Aus⸗ ſteigen ſei. Man ſei noch nicht in Freiburg. Der Zeuge Schlageter, der frühere Komnanie⸗ feldwebel Daubmann, ſchilderk dann, wie er den Heimkehrer an der Grenze, in Chiaſſo, abgeholt habe. Er habe„Daubmann“ dacon er⸗ kannk, daß er badiſchen Dialekt geſprochen habe. Auf ſeine Frage, ob er Daubmann ſei, habe die⸗ ſer zunächſt geleugnek. Erſt als der Zeuge ihm ſeinen Paß zeigte, habe Hummel erklärk:„Ia ich bin es“. Fragen nach ſeinen Regimenks⸗ kameraden und ſeinem Kompagnie führer habe er ſich dadurch enkzogen, daß er Wein⸗ krämpfe markierke und erklärke, er habe auf der Flucht ſoviel durchgemacht, daß er ſich an nichts mehr erinnern könne. Etwas ſtutzig geworden, ſagte„er Zeuge darauf zu Hum⸗ mel:„Wenn etwas nicht in Ordnung iſt, ſage es lieber gleich: ich werde dich als Kamerad trotzdem mitnehm. An der Identität Daub⸗ manns habe er horavi nicht gezweifelt, er habe lediglich geglaubt oaß dieſer etwas ausge⸗ freſſen habe. Es wird ſodann ein Vertreter der„Babdi⸗ ſchen Preſſe“ vernommen, der Daubmann bis Luzern entgegen»efoßren war() und ihm dort im Juge einen Blumenſtrauß() und ein Exem⸗ plar der Zeitung mit einem Bild Daubmanns(9) überreiche. Hummel habe ſich ſofort auf die Zeitung geſtürzt und ſei während des Leſens in Weinkrämpfe ausgebrochen. Von einem Flucht⸗ verſuch Hummels im Zuge hat der Zeuge nichts bemerkk. Unter großer Spannung im Saale wirk dann der Bürgermeiſter von Endingen, Meier gehört. Dieſer gibt an, daß er von Anfang an der Sache nicht recht getraut habe. Seine Be⸗ denken ſeien aber durch die anderen beſchwich⸗ tigt worden. Auch ſeine Schweſter und ſeine Frau ſeien vollkommen davon überzeugt ge⸗ weſen, es mit dem echten Daubmann zu tun zu haben. Er habe darauf in einem Schreiben an das deutſche Konſulat in Neapel verſchie⸗ dene Fragen an den Heimkehrer richten laſſen, worauf er als Antwort erhielt, daß die Identi⸗ tät Daubmanns unzweifelhaft feſtgeſtellt ſei. e Hauptichriftlerer Di. 0 Katermann Ve. amwo. rluch fü. Innenpoli il. Dr W Kattermann. für Außen politil, Feuilleton und Roman B Seeger⸗Kelbe für Badiſche Po⸗. liti- Gemeindepolit Bewegungstei und„Stadt Mannherm“ W. Ratzel: im unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle: für Anzeigen Heidelberg: Hammer ü: Anzeige Mannbeim: K. Ott Sämtliche n Heidelberg(W Ratzel K Ort in Mannheim Sprechſtunden der Red⸗ttion: täg.ich 18—19 Uhr Druckere Winter He delbern 5 ————————————————————————————— Warum iſl Stallmijt jür Lanowirtichaft und Gärinerei unentbehrlich? Der Wiſſenſchaft Agrikulkurchemie geht es ſchlecht. Sie hatte ſo wunderbar einfache Re⸗ zepke für die chemiſche Fütterungslehre, nach welcher man nur die genau ausgerechneke Menge Eiweiß, Fett und Kohlehydrate zu geben brauchke, um Höchſtleiſtungen im Stall zu erzielen, ſie berechneke genau, wie viel Kali, Phosphorſäure und Stickſtoff durch die Ern⸗ ken dem Acker enkzogen werden un) durch die Düngung erſeßhk werden müßken. Wenn dann aber der Prakkiker kam und zahlen⸗ mäßig nachwies, daß ſein Vieh oder ſein Acker bei den ſo klug errechneken Rakionen allein keine Höchſtleiſtungen auf die Dauer bringen, wurde er kühl mit einem Fußtrikt abgefertigt und für vollkommen rückſtändig erklärk. Aber die Zeit ſteht nichk ſtill. Die For⸗ ſchungen gehen weiter, neue Erkennkniſſe treten auf und damit wird mancher alten Lehre der Boden entzogen. Sie ſchwebk in der Luft, wird zuerſt noch krampfhafk verkei⸗ digt, bis ſie langſam abſtirbt. In dieſer Lage iſt heute die Agrikulkurchemie. Ihrer„chemiſchen Fütterungslehre“, wie die Lehre Liebias von L. v. Natkhuſius, dem großen Tierzüchter, genannk wurde, hak zuerſt die Enkdechung der Vikamine eiefach den Voden enkzogen. In ihnen erkannke man lebensnotwendige Skoffe, die man vor⸗ her überhaupk nichk ahnte, die bei Aufſtellung der„Fütterungs⸗Normen“ gar nichkt berück⸗ ſichtigt wurden. Heuke weiß man, daß die Tiere bei der wiſſenſchafklich einwandfreien Fukterration einfach verhungern, wenn keine Vitamine in der Nahrung enkhalken ſind. Aber ſelbſt wenn alle lebenswichkigen Vita⸗ mine neben den chemiſchen Nahrungsſtoffen vorhanden ſind, genüqt dies zum Leben und für eine wirkſchafkliche Leiſtung noch lange nicht. Es muß noch eine ganz anders gear⸗ In einem zweiten Brief an das Konſulat habe der Zeuge ausdrücklich betont, daß er als Bür⸗ zermeiſter von Endingen trotz allem noch der Sache mit einem gewiſſen Mißtrauen gegen⸗ iberſtehe, und erſucht, einige weitere Fragen im„Daubmann“ en richten über ſeinen Lehr⸗ meiſter, ſeine Verwandken und andre lokale Verhältniſſe. Darauf ſei lediglich ein Tele⸗ gramm aus Neapel eingegangen, daß Daub⸗ mann bereits abgereiſt ſei. Auf eine Warnung des Landrats vor einer offtz ßungs⸗ feier habe er, der Zeu ge, geantwortet:„Herr Landrat, wenn ich das nicht mitmache, werde ich von den Endingern gelyncht.“ Sodann nimmt Bürgermeiſter Meier ſeine Gemeinde gegen die zahlreichen Angriffe in Schutz, die in der Oeffentlichkeit gegen ſie ge⸗ richtet worden ſeien. Endingen habe ſich im Falle Daubmann keinerlei Nachläſſigkeit zu ſchulden kommen laſſen. Dann wurde Daubmanns früherer Ba⸗ taillonskommandeur im Kriege, Major Bu⸗ miller, aufgerufen. Nachdem die Kameraden aus der Gruppe und der Kompanie Daub⸗ manns dieſen legitimiert hätten und erkann⸗ ten, habe er keinen Anlaß mehr gehabt, an ſei⸗ ner Identität zu zweifeln. Bei der Heraus⸗ gabe des Buches habe man ſich für den Tra⸗ ditionsverlag entſchieden. Bumiller ſollte hier die Kapitel der Regimentsgeſchichte ſchreiben. Der Verlag legte großen Wert darauf, daß das Buch in einheitlichem Stil herauskam und habe ihm, dem Zeugen, die redaktionelle Faſſung übertragen. Verfaſſer ſei jedoch Hummel ge⸗ weſen. Der Zeuge betont, daß er perſönlich keinerlei finanzielle Vorteile davon gehabt habe, da er ein Pauſchal für ſeine Arbeit be⸗ kam. Er habe„Daubmann“ dann mit Rückſicht auf deſſen geſchwächten Geſundheitszuſtand nach Sigmaringen kommen laſſen. Dort ſei dann auch die Grundlage zu dem Buch ge⸗ ſchaffen wordͤen. Gelegentlich ſeien ihm dann einige Bedenken aufgekommen, die Hummel jedoch bei ſeinem Berliner Vortrag vor den Kriegsgefangenen in Berlin reſtlos zerſtört habe. Der Zeuge verwahrt ſich zum Schluß gegen die Behauptung, daß er die Vorträge Hummels ausgearbeitet habe. Polizeidirektor Bär, Freiburg, bekundete, er perſönlich habe von Anfang an die ſtärkſten Bedenken hinſichtlich der Wahrheit der Daub⸗ mannſchen Erzählungen gehabt. Er habe auch Major Bumiller wiederholt gewarnt, die Hände von der Sache zu laſſen. Trotzdem habe Bumiller kurz darauf den Hummel beim Für⸗ ſten von Hohenzollern eingeführt. Auch der verſtorbene Polizeioberinſpektor Schnäbele, der die Unterſuchung führte, habe Daubmann ſtets für einen Schwindler gehalten, allerdings an deſſen Identität nicht gezweifelt. Der Zeuge hat auch den zuſtändigen Landrat und andere behördliche Stellen wiederholt gewarnt, ſich an irgendwelchen Feiern zu Ehren Daubmanns offiziell zu beteiligen. Regierungsrat Ramſperger vom Landes⸗ polizeiamt Karlsruhe ſtellt gleichfalls feſt, daß die Behörden von vornherein an der Dar⸗ ſtellung des angeblichen Daubmann gezweifelt hätten. Zweifel an ſeiner Identität ſeien jedoch kete Körperkätigkeit dazu kreten, wenn der erſt am Vorabend der Verhaftung aufgetaucht, Zannar 1933 als ihm eine dritte ungenannte Perſon er⸗ klärte, man ſolle ja nicht glauben, daß der Heimgekehrte der Daubmann ſei. Am Tage darauf hätten ſich dann die Verdachtsmomente ſoweik verdichtet, daß er zur Verhaftung ſchreiten konnke. Es kam dann zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem Zeugen und dem Verkeidiger. Als letzterer an den Zeugen die Faage richlek, warum er dͤenn nicht gleich die Fingerabdrücke genom⸗ men habe, ankworket Regierungsrak Ramſperger, daß er dazu keine geſetzliche Handhabe hatte nid konnte, weil Hummel ſich freiwillig dazu bereit erklärke. Der pſychiarmſche Sachverſtändige Dr. Grüne⸗ wald erklärke daß die Vorausſetzungen des 5 51 nichk gegeben ſeien und Hummel für ſeine Hand⸗ lungen ſtrafrechtlich voll vevantworklich ſei. Orei Zahre Zuchthaus beankragk. Der Obecſtaatsanwalt beankragte am Don⸗ nerslag abend gegen Hummel eine Geſamkſtrafe von 3 Jahren Juchkhaus und 5 Jahren Ehrverluſt bei Anrechnung der vollen Unkerſuchungshaft. Er bekonke, daßz die Welt betrogen ſein will und daher manches zu erklären ſei. Für die Be · hörden habe keinerlei Veranlaſſung beſtanden, ſolange die Eltern des koken Daubmann ſelbſt keine Zweifel an der Identikät des Zurückgekehr ⸗ ben heglen. Erſchwerend für den Angeklagten ſei, daß er ſeine Frau im Elend zurückgelaſſen und durch ſeine Handlungsweiſe den deulſchen Be⸗ hörden im Ausland erhebliche Schwierigkeiten bereilet habe. Das Plädoyer des Verteidigers Der Verteidiger begründete ſeine Ausfüh⸗ ſtrafen des Angeklagten ſeien derart, daß ſie wohl für das Urteil nicht ins Gewicht fielen. Er iſt der Anſicht, daß die Zuchthausſtrafe gar⸗ nicht in Frage kommen kann. Auch müſſe ſie ſchon aus dem Grunde fallen, weil jedermann den Angeklagten als Daubmann empfangen habe, ohne ihn je nach ſeinem Namen zu fra⸗ gen. Hummel habe auf möglichſt bequeme Weiſe nach Deutſchland zurückkommen mallen und es ſei ausgeſchloſſen, daß er— ſo mangel⸗ haft vorbereitet— ſich einem großen Wagnis ausgeſetzt hätte. Er kannte nicht einmal die Verhältniſſe der Familie Daubmann näher und erfuhr erſt auf der Rückreiſe genauere Daten über Daubmanns militäriſche Lauf⸗ bahn. Auch der Betrug habe ihm ferngelegen. weſen und Hummel hätte gern ſeine Poſition gewechſelt, wenn er eine Gelegenheit dazu ge⸗ ſehen hätte. Die Vortragsreiſe unternahm er gleichsfalls gezwungen. Der Verteidiger bat das Gericht ſchließlich um milde Beſtrafung ſeines Klienten. (Das Urteil haben wir in nunſerer geſtrigen Ausgabe bereits veröffenllichh. Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten daß er den Fingerobdrock ſpäter nur vornehmen rungen aus Zeitungsausſchnitten. Die Vor⸗ Den Namen„Daubmann“ ſei er nicht mehr losgeworden. Das ganze ſei eine Tünche ge⸗ Rundfunt⸗Bronvamm für Samskag, den 14. Jannar. Königswuſterhauſen:.30 Wekter, Frühkonzert. 16.30 Nachmitbagskonzerk. 17.55 Hauskonzerk. 20 Oeffenklicher luſtiger Abend. 22.30 Weller, Nachrichlen, Spork. 22.45 See⸗Wekler. An⸗ ſchließend Ballabend. München: 11.30 Schallplakten. 12 Mitlagskonzert. 16.10 Veſperkonzerk. 17.30 Jugendſtunde. 18.30 Konzerk. 20 Der Graf von Luxemburg. 22.20 Zeit, Weklter, Nachrichlen, Spork. 22.45 Bun⸗ tes Abendkonzerk. Mühlacker:.15 Zeit, Wetter,.20 Frühkonzertk. 10.10 Aus deutſchen Opern. 10.25 Geſang und Klaviermuſik. 11.30 Wecbekonzerk. 12.20 Un⸗ bekannke Balladen. 12.50 Zitherkonzerk. 13.30 Mittagskonzert. 14.40 Bunke Schallplatten. 16.30 Tanztee. 17 Heiterer Wiener Abend. 22.45 Tanzorcheſter. Rorio Millionen Radio-Besitzer bringen täglich neue Freunde. leh führe nur die besten Fabrikate wie Mende, Siemens, Seibt. Telefunken usw. Kostenlose Vorfũhrung in ihnrem Heim. kocksfkim- Meibelbens Musik- und Radiohaus, Hauptstr. 86, Tel. 535 Besondere Vortũhrungsràumme. Verlangen Sie Kataloge oder meinen Besuch. für Sonnkag, den 15. Jannarea. Königswuſterhauſen:.35 Hamburger Hafenkon .55 Morgenfeier. 11.30 Bach⸗Kankate. 12 Deutſche Weiheſtunde. 14.30 Inſtrumenßalſoli. 16.35 Occheſterkonzert. 17.50 Mehrſtimmige Volkslieder.* Je W W München: 10 Ongelkonzert. 11.30 Bach-Kankale. 12 Deulſche Weiheſtunde. 13.35 Romankiſche Muſik. 14.30 Schachfunk. 15.15 Bin a Diroler Bua. 17 Veſperkonzerk. 20 Populäres Kon⸗ zert der Münchner Philharmoniker. 21 Winber⸗ hilfe. 22.45—24 Nachtmuſik. 0 Mühlacker:.35 Hafenkonzerk..45—.15 Orgel⸗ werke von Maxz Reger. 10 Violinmuſik. 10.40 Kalh. Morgenfeier. 11.30 Bach⸗Kankate 12 Deutſche Weiheſtunde. 12.55 Unterhallungskon⸗ zerk. 16 Blasmuſik. 16.55 Nachmitkagskonzert. 18.45 Klaviermuſik. 20 Lachen im Hintergrund. 22.05 Nachrichten. 22.45—24 Nachtmuſtk. flalio-Schmift Bergneimer Str. 3, Tel. 880 am Bismarckplatz Das fachhesxhat fürsamfl puncunkbedan u. Henzturen! 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Neuerdings iſt es aber ganz ſchlimm ge⸗ worden. Man hak nichk nur feſtgeſtellk, daß ohne die Hormone kein kieriſches Leben mög⸗ lich iſt. ſondern auch geſehen, doß die Hormone des Tierkörvers im Leben der Pflanze eine ſehr große Rolle ſpielen, eine Rolle, die für die Pflanze vielleichk ebenſo wichtig iſt, wie die— in der Mehrzahl von Pflanzen ſtam⸗ menden— Vitomine für den Tierkörper. — haben es alſo mit einer Wechſelwirkung zu kun. Da über alle dieſe Fragen der Prakkiker bisher merkwürdigerweiſe wenig unterrichtek wird, wollen wir nachſtehend ſo kurz wie möglich auf die Bedeukung der Hormone für die Pflanze eingehen. Die Frage iſt ſehr wichtig, denn es handelk ſich hierbei letzten Endes um die alke, vielbeſtrittene Frage, ob lohnender Ackerbau ohne Skallmiſt auf die Daner bekrieben werden kann oder nicht. Bisher glanbke man, daß man den Scall⸗ miſt in erſter Linie anf ſchweren Böden nötig habe, um mit dem Stroh und den ſonſtigen Beſtandkeilen die Täkiakeit der Bodenbak⸗ kerien zu unkerſtützen. Durch die Vermehrung die nötige Gare zu erzielen und ſo die phyſi⸗ kaliſche Beſchaffenheit des Bodens günſtiger zu geſtallen. Aher ſeht hat man gelernk, daß überraſchender Weiſe ein beſtimmkes kieriſches eine viel wichkigere Rolle zu ſpielen eink. Organe, durchſpülk von Bluk und Lymphe, die aber im Gegenſatz zu anderen drüſigen Or⸗ ganen keinen eigenen Ausgang haben. Dieſe Erzeugniſſe als ſogenannke„innere Sekre⸗ kion“ unmitkelbar in das Blut ab und dieſe nennk man„Hormone“. Obwohl ſie nur in winziger Menge erzeugt werden, beein⸗ fluſſen ſie das geſamte Leben aller Zellen und Gewebe. Das Bewußtkſein, das Denken, der regelmäßige Schlag des Herzens, die Tätig⸗ keik des Darmes und der Leber, die Verdau⸗ ung der einzelnen Beſtandkeile der Nahrung, vor allem aber die uns hier beſonders inker⸗ eſſierende Forkpflanzung, alles, alles überwachen die Hormone. Sie ſind die Bo⸗ ken, die unker ſtändiger Konkrolle des Zenkral⸗- nervenſyſtems und auf ſeinen Befehl in ſedem Orke des Körpers nach dem Rechken ſehen. Die wichkigſten, Hormone erzeugenden Drüſen ſind die Zirbeldrüſe(unker dem Gehirn), die Schilddrüſe(am Halſe), die Thymusdrüſe(zwiſchen Lunge und Herz), die Nebennieren und die Keim⸗ oder Verfünqungsdrüſen(Eierſtock, Hoden). Am beſten ſind bisber die von den Keim⸗ drüſen abgeſonderken Geſchlechkshormone ftu⸗ dierk, und hier iſt die Forſchung am weiteſten vorgeſchritken. Man verſtehk es bereiks, durch eine Spriße die Geſchlechtskätiakeit vorüber⸗ gehend ſtillzulegen, was für die Mäſtung werk⸗ voll iſt, oder ſie wieder in Gang zu bringen (Skeinach), erkranktke Organe zu heilen, die Milchleiſtung zu erhöhen, uſw. Kennzeichnend iſt, daß die Hormone bei dem Menſchen und den Säugekieren gleicharkig ſind und aus den gleichen Skoffen beſtehen. Dies iſt deshalb wichkig, weil damit die Möglichkeit gegeben iſt, kieriſche Hormone bei dem Menſchen an⸗ zuwenden. Was uns aber heuke beſonders angehk, iſt die Erkennknis, daß von dem Eierſtock der weiblichen Kauskiere dauernd Geſchlechkshor⸗ mone ausgeſchleden werden und im Harn in Im Tierkörper leben kleine drüſenarkige ſogenannken„endokrinen Drüſen“ geben ihre die Jauchgrube, den Dünger, und weiter auf den Acher wandern. Das Hormon ſſt ſo widerſtandsfähig, daß es durch die Fäulnis⸗ vorgänge in keiner Weiſe zerſetzt, ſondern von den Pflanzen unveränderk mit den üb⸗ rigen Nährſtoffen aus dem Boden aufgenom⸗ men wird. Dieſe Düngung mit Hormonen in der Jauche, die der Landwirk unbewußt vor⸗ nimmt, wenn er den Skalldung uſw. auf ſein Feld fährt oder die der Gäriner verwendek, iſt für die Enkwicklung der Pflanze bedeu⸗ kungsvoll. Wir müſſen in dieſem nakürlichen Dünger eine Kraflauelle erblichen, die von keinem künſtlichen Dünger voll erſehl werden kann und es ſcheink faſt, daß dieſe Lormon⸗ düngung für die Ernährung der Pflanze ebenſo lebenswichlig iſt, wie die Vitamine für den Tierkörper. Die wenigen Gramm von Hormonen, die in kauſenden Kilogrammen Miſt auf die Felder gefahren werden, üben einen Wachskumreiz auf die Pflanzen aus. Ganz beſonders beeinfluſſen ſie aber die Blüte und weiterhin die Fruchtbildung. Düngungs⸗ verſuche mit Hormon haben ergeben, daß die Blüte bei den Hormon⸗Pflanzen erheblich früher einſetzt, wie bei den ungedüngten Kon⸗ krollvflanzen. Damit eröffnek ſich für den Landwirk eine ſehr erfreuliche Möglichkeik, die Ernte zu be⸗ einfluſſen und ſicherer zu geſtalten. Vorläufia handelk es ſich aber nur um rein wiſſenſchaftliche Laborakoriumsverſuche. Für die praktiſche Anwendung von reinen, käuf⸗ lichen Hormon⸗Prävaraten iſt die Zeit noch nichk gekommen. Vielmehr muß dem Land⸗ wirk und Gärkner der Rat gegeben werden, vorläufig bei ſeinem bewährken alken Verfah⸗ ren zu bleiben, regelmäßig mik Stallmiſt zu düngen und ſich durch die verlockenden An⸗ preiſungen der Düngerfabriken nichk irre ma⸗ chen zu laſſen. Wie wir ſehen, hak auch hier die uralke prakkiſche Erfahrung wieder einmal Rechk behalken: ohne Skallmiſt iſt auf die Dauer'n lohnender Ackerban nicht möglich. Dr. Fr. Deltweller. — 14. Zanuar 1933 T Am die füddeutſche Meiſtesſchaft Alle 6 Endſpielteilnehmer ſtehen am Sonnkag im Kampf Schon ſeit Mitte Dezember ſind die Endſpiele um die ſüddeutſche Meiſterſchaft im Gang, aber genau vier Wochen hatk es gedauerk, ehe es einmal möglich war, ein volles Programm mit allen 16 Enoͤſpielteilnehmern zuſtande zu bringen. Die Feierkage, Länderſpiel, Repräſenbativſpiele und Molhilfeſpiele haben nur ſo„zwiſchendurch“ ein ige A zugelaſſen, aber nun ſoll es mik voller Kraft losgehen und der Sonnkag bringt erſtmalig mit acht Begegnungen alle auf den F. Es ſpielen: Abteilung 1(oſt/ Weſh: 1660) München— Sp. Vg. Fürth. Ppönir Ludwigshafen— Bayern München .E. Nürnberg— SV. Waldhof. Pirmaſens— 1. FC. Kaiſerslaulern. — Auleuung 2(Rord/ Süd): SV. Franzfurt— Union Böckingen. Karlsruher 5V.— 5SW. Mainz 05. Wotmalia Worms— Phönix Keilsnihe. Stuttgarter Kichers— Einkracht Frankfurt. In der Ableilung 1 wird man nur den 1. FC. Zunen und den FK. Pirmaſens von pornherein ronk erwacken dürfen, während in München ünd. Ludwigshafen alle Möglichheiten gegeben ſind. Die Fückher Könnken dank ihrer Kampf⸗ Kraft die„Löwen“ ſchlogen und die Bayern mũſ⸗ ſen m Ludwigshafen ſchon groß in Form ſein, wenn es zu einem Sieg reichen ſoll. Zuhauſe iſt det Phönix nicht zu unkerſchätzen. In der Abteilung 2 werden zwei Mannſchaf⸗ ken vor ſchwere Aufgaben geſtelll, nämlich Union Böckingen und Eintracht Frankfurk. Die Einkracht darf keine Punkte mehr verlieren, wenn ſie noch ein Wort mitreden will, während die Union eben⸗ falls ſiegen muß, will ſie ihre Anwarkſchaft auf die Abteilungsmeiſterſchaft behaupten. Wahrſchein⸗ lich wird ſich aber der FSV. Frankfurk am Sonn⸗ tag die Tabellenſpiße erkämpfen. Die beiden ba⸗ diſchen Vereine werden es ſchwer daben. noch An⸗ ſchluß zu finden. Ponix Ludwigshafen— Bayern München. Der nenhergerichtete und erweiberte Phönix⸗ plat in Ludwigshafen wird am Sonnbag wohl ſeine Feuerprobe zu beſtehen haben; denn es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß das Erſchei ren des deukſchen Meiſters nicht nur für das Ludwigs⸗ hafener Fußballpublum ein Anziehungspunkt erſter Ordnung ſein wird. Die Bayern ſtarken nakürlich als Favoriken, aber in Ludwigshafen iſt man der nicht ganz unrichkigen Anſichk, daß auch ſchon Favoriten geſchlagen worden ſind. Die Phö⸗ nix-Elf hak in ihren beiden bisherigen Endſpielen gerade nicht überzengen können, aber beide Spiele mußlten auswärks ausgetragen werden, in Nürn⸗ berg und in Kaiſerslaubern. Diesmal hak man den Vorteil des eigenen Platzes und zumal gegen den deukſchen Meiſter wollen die Pfälzer zeigen, daß ſie doch auch noch da ſind und daß mik ihnen zu rechnen iſt Es iſt auch nicht unbekannk, daß die Münchner Rokhoſen auf fremden Plätzen, in har⸗ ten Punhtekämpfen, nicht immer ganz kapitelfeſt ſind. Auf jeden Fall müſſen die Bayern mit dem nöligen Ernſt an ihre Aufgabe herangehen, ſonſt könnken ſie in Ludwigshafen eine nnangenehme e erleben. 4. gc. Ainheen— SV. Waldhof. lache augenblickliche Form des Rheinmeiſters iſt ſo daß man ihm beim beſten Willen nicht auch nur ein Fünkchen Hoffnung auf einen ekwal⸗ gen Punktegewinn in Nürnberg machen kann. Im Gegenteil: die Mannſchaft des„Clubs“ erſcheint uns augenblicklich ſo geſchloſſen und kampfkräfkig, daß mit einem klaren Sieg der Nürnberger ge⸗ rechnet werden muß. Die Waldhöfer müſſen ſchon eine ganze Klaſſe beſſer ſpielen als in den letzten Wochen, wenn ſie im„Zabo“ in Ehren beſtehen wollen. Die am letzlen Sonntag in der Hinker⸗ mannſchaft gezeigten Schwächen könnken unker n in en 3¹ einer Kalaſtrophe 5 en. 1½% 4 411 5 Polaljpiele: AReben oen ſüddeulſchen Endſpielen werden in den nächſten Wochen auch die Bezirks⸗Pokalſpiele eine gtößere Beachtung verdienen, zumal hier je⸗ der Werein die Chance hat, es zur oͤritten küd⸗ deufſchen Verkreterſtelle in den DßB.⸗Endſpielen zu bringen. Nachdem der vergangene Sonnkag in allen Bezirken ſchon einige Spiele brachte, ſeßt diesmal der Kampf auf der ganzen Linie ein. Bezirk Bayern. 3C. Bayreulh— Wacker München. FV. 1894 Ulm— Germania Nürnberg. Schwaben Augsburg— ASV. Nücnberg. VfR. Fürth— SSWV. Ulm. Bezirk Würktemberg/ Baden. 3JC. Freiburg— VfB. Skukkgark. S0Sb.EI5 FC. Birtenfelb— FC. Mühlburg. 1. FC. Pforzheim— SC. Freiburg. SV. Feuerbach— VfB. Karlsruhe. Sp. Vg. Schramberg— SC. Stuttgart. Bezirk Rhein/ Saar. Einkrachk Trier— Vfe. Neckharau. Boruſſt' Reunkirchen— VfR. Mannheim. Amicitia Viernheim— Saac Saarbrücken. Sfr. Saarbrüchen— 1908 Mannheim. Sp. Vg. Sandhofen— Sp. Vg. Mundenheim. Vfe. Nechkarau, VfR. Mannheim und 1908 Mannheim haben es in ihren erſten Spielen ge⸗ rade nicht gut gekroffen. Alle drei Rhein⸗Ver⸗ eine werden drüben in der Gruppe Saar ſchwere Gegnerſchaft vorfinden. Amicikia Viernheim, im leßlen Jahr Pohkalmeiſter, bezog in Saarbrücken bereiks die erſte Niederlage; diesmal ſollte es ge⸗ gen Saar aber zu einem Sieg reichen. Offen iſt die Begegnung in Sandhofen. Bezirk Main/Heſſen. Kickers Offenbach— Union Niederrad. FVg. Mombach— Allem./ Olympia Worms. Vfe. Neu Iſenburg— 1.§C. Langen. VfR. Bürſtadt— Sfe. Frankfurk. SV. Wiesbaden— Germ. Bieber. Rot/ W. Frankfurt— FVg. Kaſtel. Neckarkreis Kreisliga. Schwetzingen— Hockenheim. Wiesloch— Offkersheim. Plankſtadk— Union. 05 Heidelberg— Kirchheim Sandhauſen— Eppelheim. Rohrbach— Neulußheim. .-Klaſſe: Schönau— Leimen. Ketſch— Rauenberg. Neckarſteinach— Doſſenheim. Reilingen— TV. Kirchheim. Neckargemünd— TB. Walldorf. .-Klaſſe: Wieblingen— St. Igen. VfS.— TWV. Walldorf. Reichsbahn— Baieckal. Odin— TV. Rohrbach. **— 1* VfB. Schönan— Sporlkfreunde Leimen. Die vom Verband über den VfB. Schönau ver⸗ hängte Platzſperre wurde vom Gruppengerichk mit ſoforkigenr Wirkung aufgehoben. Schönau ſpiell nun am kommenden Sonnbag zu Hauſe gegen Lei⸗ men, das durch ſeine Siege über den Vfe. Heidel⸗ berg(:1) und Reilingen(:4) von ſich veden machte. vennands piele in Süddeutſchland In der Gruppe Nordbayern ſteigk noch ein rück⸗ ſtändiges Verbandsſpiel, und zwar ſtehen ſich der FC. 1905 Schweinfurk und der FV. 04 Würzburg gegenüber. Ob nun Schweinfurt gewinnk, was wahrſcheinlich iſt, oder Würzburg— in der Ta⸗ belle wird ſich nichts ändern. Weder Schweinfurk noch Würzburg kann ſeine Poſikion verbeſſern. Die Tabelle enkhält lediglich ihre endgültige Ge⸗ ſtaltung. Nicht nur für den eingefleiſchten Sporki iker⸗ eſſenten, ſondern auch für einen großen Leſerkreis iſt es immer ein großes Ereignis, wenn ſich zwei berühmte Fußballmannſchaften oder zwei berühmke Boxer uſw. gegenüberſtehen. Alle neuzeitlichen Nachrichtenübermittlungen widmen ſolchen ſporklichen Ereigniſſen ihre beſon⸗ dere Aufmeckſamkeit. Zahlloſe Zuſchauer ſtellen —1. wenn ſolche Wektkämpfe ausgelragen wer⸗ Der einzige Spork, von dem man weniger hörk und der nie großes Aufſehen in der Oeffenk⸗ lichkeit erregk, iſt der Kleinkaliberſchießſpork. Die wenigſten, ausgenommen ſelbſtverſtändlich die Kleinkaliberſchüthen, wiſſen welch' große Beharr⸗ lichkeit der Kleinkaliberſchießſpork von ſeinen Jüngern verlangk, wie große Anforderungen er ſtellt. Die zahlloſen Kleinkaliberſchießſporkwell⸗ kämpfe, die heute alljährlich in Deukſchland ſtakt⸗ finden, werden ſowohl von der Sporkpreſſe als auch von dem übrigen Publikum kaum beachket. Zum Abſchluß des Sporkjahres 1932 geſtaltet ſich deshalb der Südweſtdeurſche Sportverband für Kleinkaliberſchießen nachſtehend eine kurze Sba⸗ kiſtik über die drei letten Jahre zu veröffenklichen. Hierzu ſei bemerkk, daß die Wekkkämpfe zunächſt um die Verbandsehrennadel in 3 Klaſſen durchge⸗ führk werden. Für die 1. Klaſſe wird eine Rinazahl von 145, für die 2. Klaſſe eine Ringzahf von 125 und für die 3. Klaſſe eine von 105 Ringen verlangt. Geſchoſſen werden bei ſolchen Wektkämpfen immer 15 Schuß und zwar 5 Schuß liegend frei⸗ händig. 5 Schuß knieend und 5 Schuß ſtehend freihändig. Der Spiegeldurchmeſſer der ier Scheibe. auf die im Südweſtdeukſchen Sporkver⸗ band geſchoſſen wird, bekrägt 12 Zenkimeker, der 1 Zenkimeter, die Schußenkfernung 50 eker. Im Jahre 1932 konnken im Südweſtdeulſchen Sportverband 652 Schützen die goldene Ehrenna⸗ del(Klaſſe 1) 1922 Schützen die ſilberne Ehren⸗ nadel(Klaſſe 2) und 1744 Schützen die bronzene Ehrennadel(Klaſſe 3) erringen. Außerdem Jungſchützen unter 21 Zahren, von denen 15 Ringe weniger verlangt werden: 145 in der Klaſſe 1, 250 in der Klaſſe 2, und 305 in der Klaſſe 3. Von dieſen Schützen und Jungſchützen wuꝛde dann im Monat Sepkember und Okkober um die Verbandsmeiſterſchaft gerungen. Auch dieſer Wett⸗ kampf wird im Südweſtdeutſchen Sporkverband in denſelben Klaſſen wie vorher beſchrieben, durch⸗ geführt. Die Schie fbedingungen ſind: 10 Schuß freihän⸗ dig auf die 12er Rinaſcheibe u. zwar: für die Kl.1 95 Ringe, für die Klaſſe 2 85 Ringe und für die Klaſſe 3 70 Ringe. 165 Schüßen gelang es in der Klaſſe 1, 32 Jungſchützen Klaſſe 1. 324 Schützen gelang es in der Klaſſe 2 36 Jungſchüten Klaſſe 2 und 252 Schützen gelang es in der Klaſſe 3, 44 Jungſchützen —0 3 die vorgeſchriebenen Wahttegnigen zu er- üllen Als. Gegenüberſtellung nachſiehend die Sbaliſtik vom Jahre 1931 und 1930: 1931: Verbandsehrennadelkräger: Schützen: Klaſſe 1 503, Klaſſe 2 1746, Klaſſe 3 1630. Jungſchützen: Klaſſe 1 117, Klaſſe 2 249, Frankonia Karlsruhe— Germania Brößſagen. Wettktümofe des Südweſtdeutſchen Spyosrt⸗ verbandes für Kleintalibeoſchiezen 1391: Verbandsmeiſter: Schützen: Kl. 1 109, Kl. 2 251, Kl. 3 271. Jungſchützen: Kl. 1 37, Kl. 2 32, Kl. 3 34. 1930: Verbandehrennabdelträger: Schützen: Kl. 1 392, Kl. 2 1634, Kl. 3 1547. Jung⸗ ſchützen: Kl 1 85, Kl. 2 160, Kl 3 198. 1930: Verbanòdsmeiſter: Schützen: Kl. 1 72, Kl. 2. 218, Kl. 3 217. Jungſchützen: Kl..25 Kl. 2 25, Kl. 3 31. Darauf hingewieſen ſei noch, daß in allen die⸗ ſen Schießen der Kreis, den die Schüßen in der Klaſſe 1 kreffen müſſen nur 6 Zenkimeker im Durch⸗ meſſer, in der Klaſſe 2 8 Zenkimeker und in der Klaſſe 3 12 Zenkimeter bekrägk. Der Daie macht ſich keine Vorſtellung, welches Training dazu gehörk, um dieſe Leiſtungen zu er⸗ reichen. Ob es eines Tages für Deukſchland wichliger iſt, einer berühmken Fußballmannſchaft anzugehö⸗ ren, ein berühmter Boxer, oder ein Präziſions⸗ Schütze zu ſein, wie ſie der Südweſbdeutſche Spork⸗ verband für Kleinkaliberſchießen aufweiſen kann, überlaſſen wir dem Urkei der Leſer. Jeder junge Deulſche ſollte ſich neben ſonſtiger körperlichen Erlüchtigung im Schießen ausbilden. Er findel dazu reichlich Gelegenheit in den zahl⸗ reichen Vereinen des Südweſtdeulſchen Sportver⸗ bandes für Kleinkaliberſchießen(erhanotsilnos Karlsruhe, Leſſingſtraße). Aus der DT Am morgigen Sonnkag findek in Mannheim beim TV. 1846 eine Fachwarkehagung des Mann⸗ heimer Turnganes ſbakt. Badiſcher Turnerhandball Nachdem in der Meiſterklaſſe in der Gruppe 3 die Vereine TV. Brößzingen und TV. Bruchſal auf die Auskragung des noch offenſtehenden Spiels verzichtek haben, iſt am nächſten Sonnkag in dieſe Gruppe das Treffen TV. Durlach— TW. Ettlingen nachzuholen.— Es iſt allerdings nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß in der Gruppe 1 auch noch das Spiel TG. Rheinau— TG. Kelſch wiederholt wird, da der Einſpruch Rheinaus gegen den Ausgang dieſes Spiels von der Kreisleitung anerkannk worden iſt. — Damit wären dann die Punkkſpiele in den Gruppen erledigt und die Endſpiele um die badi⸗ ſche 4 Rege und* flille des Badiſchen Neckarkurngan. Das Jahr 1933 wird ein außerordenklich ar⸗ beitsreiches Zahr für die Turner ſein. Das Deuk⸗ ſche Turnfeſt in Stukigart, das größte deukſche Feſt, ſendek ſeit geraumer Jeit ſeine warmen, zu neuer Takkraft erweckenden Strahlen in alle Ver⸗ eine der DT. und ihre Organiſationen. So fand bereiks am./8. Januar eine Gaufachwarkebagung in Gaggenan zur Vorbereitung für das Deukſche Turnfeſt ſtakk. Ihr ging am 5. Jannar eine Gau⸗ vorſtandsſitzung des Bad. Neckharkurnqaues vor⸗ aus. Am 14. Janua folgk eine Gaukurnraksſißung, die ſich mik der Vorbereikung des Gaukurnkags be⸗ faßk und die Berichte der Gaufachwarle von der Tagung in Gaggenau enigegennimmk. Gle ich det die erſte aktive Gauveranſtalkung, das Daniel⸗ Weiß-Schwimmen im ſtädt. Hallenbad Heidelberg (zu Ehren des Ehrenvorſitzenden des Bad. Turn⸗ kreiſes. Realſchuldireklor a. D. Daniel Weiß) ſtatk. Die Handballſpieler kagen am 21. Januar in einer Spielwarkeverſammlung und in einer Sit⸗ zung des Gauſpielausſchuſſes. Am gleichen Tag kommen die Kunſtkurner ſowie die Turnerinnen⸗ Turnwarke zu kurneriſcher Arbeit in der Klingen⸗ leichkurnhalle zuſammen und am 22. die Turnwarke für Männerkurnen. Der letzte Sonnkag des Jaanar wicd dann noch mit dem Gaukurntag in Heidel⸗ berg⸗Kirchheim abgeſchloſſen.„Gut Heil“. Gpw. RUGBV. Rugby in Heidelberg. Im Verbandsſpiel krifft der Ruderklub auf dem College-Feld am Sonnlag auf die Mannſchafk des Heidelberger Turnverein von 1846. Gibk man auch den Ruderern in dieſem Spiel die größeren Chan⸗ cen, ſo dürfte doch nach dem Abſchneiden der Tur⸗ ner am letzten Sonnbag gegen die R..H. eine Ueberraſchung nicht unmöglich ſein. Auf alle Fälle wird der Klub um die Punkte kämpfen müſſen.— Auf dem Ballſpielklubplatz ſpielk der H. B. C. ge⸗ gen SC. Neuenheim ebenfalls ein Verbandsſpiel, deſſen Punkke aller Vorausſichk nach den Neuen⸗ heimern zufallen ſolllen. Tgorl-Tyiuceyul Die Olympia-Beſichligungs⸗Kommiſſion unter Führung von Exc. Lewald hak nun auch Oberhof in Thüringen beſichtigt Erwarkungsgemäß ſpra⸗ chen ſich die Herren recht lobend über die Spork⸗ anlagen Oberhoſs aus aber Exc. Lewald ließ doch durchblicken, daß Oberhof als Auskragungsork der Olympiſchen Winterſpiele 1936 nichk in Frage kom⸗ men wird. Nachdem alſo Harz und Thüringen ſo guk wie ausgeſchalket ſind, ſtehen nur noch Schreiberhau und Garmiſch⸗-Parkenkirchen im engeren Wektbe⸗ werb. Der Winkerſpork am Sonnlag wartet mik einem umfangreichen Programm auf, das diesmal wohl reſtlos durchgeführt werden kann, nachdem der langerſehnte Schnee gefallen iſt. Die wichkigſten Skiveranſtalbungen ſind: Allgäuer Meiſterſchaften in Oberſtaufen, Münchner Gauwekkläufe in Schlier. ſee⸗ Geblek, Chiemgau⸗Wektläufe in Reichenhall, Schwarzwald⸗Dauerlauf im Feldberggebiet, Har⸗ zer Dawerlauf in Clauskhal. Oꝛſterreichiſche Lang⸗ baufmeiſterſchaft in Kitzbühel, Dreiländer⸗Me:ſter · ſchaften in Geiſern, Vorarlberger Meiſterſchaften Aütſel⸗Gckhe Auflöſung des Kriminalrälſels(Ar. 12. Die chiffrierken Worke lauken: Reiſender— potsdon. Erſtes Tor im Poſtamk an der Seſte innen. Erfreulicherweiſe iſt eine beachkliche Anzahl von Löſungen eingegangen, die ſämtliche richlig ſind. Die drei zuerſt eingeſandten ſind von fol⸗ genden Rälſelfreunden gefunden worden: Heinrich Hilberer, Haupklehrer, Skein a..; Oskar Weßzel, Mosbach; Eugen Hauert, Haupllehrer, Neidenſtein. Ich werde bald wieder ein ähnliches Wektralen veranſtalten und hoffe, daß die Beleiligung dabei ebenſo groß und aber auch ſo erfolgreich ſe'n wird, wie das beim 855 Mal ſchon der Fall war. Der Räkſel⸗ Silbenräkſel(Ar. 13). Aus nachſtehenden 63 Silben ſind 20 Wörker zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchſtaben, beide von oben nach unken geleſen, einen Saß aus Dan⸗ tes„Göltlicher Komödie“ ergeben. Die Silben laulen: ak, ard, at, bau, ben, ben, ber, bo, de, den, des, di, du, e, e, erz, fank, fe, ger, gi, gib, go, grau, i, i, ka, ker, le, le, ma, me, mi, mo, mon, na, na, ne, ne, no, nur, on, al, rak, re, rei, rei, rei, ri, richt, ruſ, ſar, ſe, ſee, ſie, ſis, ha, har bau, ke, ker, ki, un, well. Die zu ſuchenden Wörter haben folgenden Sinn: 1. Geſbalt aus„Othelo“. 2. Teil der Land⸗ wirlſchaft. 3. Göltin der Gerechtigkeit. 4. Amks- ſtelle. 5. Meerenge. 6. Milltäriſche 7. Bildungsweſen. 8. Dickhäuker. 9. Jahl. Fiſch. 11. Spezialfarbe. 12. Männlicher W. name. 13. Bekannker Sporksmann. 14. Große Fahrt. 15. Griech. Sagengeſtalt. 16. Vorkrag. 17. Deutſcher Binnenſee. 18. Politikec(geſt.). 19.—3 bildungskraft. 20. Aſiale. H. W Schitter-Börse Duisburg⸗Ruhrork (Amtliche Nokierung): Frachkſätze von den Rhein⸗Ruhr⸗-Hä⸗ fen nach Rokterdam.75—.80, Antwerpen- Genk.20, Brüſſel.60, Lüktich.00 RM., von den Häfen des Rhein⸗Herne⸗Kanals nach Köln.70, Mainz⸗Mannheim.20, Frankfurk .35, Aſchaffenburg.45, Karlsruhe.40, Ankwerpen-Gent.35, Brüſſel.75, Lüttich .20 RM. Schlepplohn von den Rhein⸗ Ruhr-Häfen nach Sk. Goar.60, Mainz.90, Klaſſe 3 249. am folgenden Tag, Sonnlag, den 15. Januar, fin- Mannheim.00 RM. Wo Staate — und ner 3 te, und Volke er nic wird, dieſem Menſck Solce ſich ge ſchen a wenn den, al Gebur Ueberſ das de reits e heute Bevöll gering dere ſchnelle ren von de lien Kinder altern, wir ſch der Ge res( ſein w herrſch Damit Einſick ſetzen, ſen) ſi die ſad Raum dann deutſch Der ſe beoͤr der erl Hunde: In ſ und Ne fenſtert die Fr Sie ſie ver worun dingt weil es billig, Und fabelha Da ſchirr? maſcher Und in der die Hä liegen lichkeit⸗ Was GEinma Frau eingeka mehr 2 heit Qualit Da a ſtürzen dürfniſ bringt, lich“ er beſtänd ſämtlick Wen Pfenni geſtickte lung u te ihr Unve in Ber arbeite beſuchte Kleider verglich Elend was ſie s Daniel⸗- zeidelberg id. Turn- Weiß) Januar iner Sit⸗ chen Tag nerinnen⸗ Klingen⸗ urnwarke s Ja anar Heidel⸗ Gpw. auf dem chaft des man auch en Chan- der Tur⸗ H. eine ile Fälle üſſen.— B. C. ge⸗ indsſpiel, RNeuen⸗ n unter Oberhof äß jpra· e Spork⸗ ließ doch zsork der age kom- gut wie eiberhau Wektbe⸗ lik einem zal wohl em der ichkigſten rſchaflen Schlier. chenhall. et, Har⸗ je Lang⸗ Me ſter · ſchaften 19. innen. zahl von richlig von fol⸗ n. zelkraten ig dabei ar. Onkel. Wörier en, beide us Dan⸗ Silben de, den, gib, go, io, mon, re, rei, ta, lar n Sinn: r Land⸗- . Amks- hkeilung. hl. 10 er Vor⸗ Große trag. 17. 19. Ein· 5. W. Die gront Gefahr! Wo immer bisher in der Geſchichte Völker, Staaten, Kulturen untergegangen ſind, lag dieſen Kataſtrophen als Urſache der leibliche und geiſtige Verfall der tragenden Raſſen Zzugrunde. Und was wir aus der Geſchichte fer⸗ ner Zeiten und Völker kennen, ſpielt ſich heu⸗ te, und zwar ſeit langem ſchon, auch in unſerem Volke ab: Der biologiſche Verfall, der, wenn er nicht in letzter Stunde noch aufgehalten wird, Volk und Staat der Deutſchen noch in dieſem Jahrhundert aus der Geſchichte der Menſchheit ſtreichen wird. Solcher Verfall kann auf dreierlei Weiſe vor ſich gehen. Einmal kann die Zahl der Men⸗ ſchen abnehmen. Das iſt immer dann der Fall, wenn nicht mehr ſo viel Kinder geboren wer⸗ den, als alte Menſchen ſterben, wenn alſo kein Geburtenüberſchuß mehr da iſt, ſondern ein Ueberſchuß der Sterbefälle. Dieſen Zuſtand hat das deutſche Volk, im ganzen geſehen, heute be⸗ reits erreicht. Wenn trotzdem rein zahlenmäßig heute in der Statiſtik noch keine Abnahme der Bevölkerungszahl, ſondern immer noch eine geringe Zunahme vorhanden iſt, ſo hat das an⸗ dere Gründe, die im weſentlichen auf das ſchnellere und ſtärkere Wachstum in den Jah⸗ ren vor der Jahrhundertwende zurückgehen, von dem wir heute noch zehren. Daß die Fami⸗ lien heute durchſchnittlich ſehr viel weniger Kinder haben als vor ein oder zwei Menſchen⸗ altern, weiß jeoͤer aus Erfahrung. Aber daß wir ſchon in wenigen Jahrzehnten in der Zahl der Geſamtbevölkerung auf zwei Drittel unſe⸗ res heutigen Standes zuſammengeſchrumpft ſein werden, wiſſen die wenigſten, weil es die herrſchende jüdiſche Preſſe bewußt verſchweigt. Damit wird dann aber mehr und mehr das Einſickern fremden Blutes in unſer Volk ein⸗ ſetzen, denn beſonders die Slaven(Polen, Ruſ⸗ ſen) ſind heute noch ſchnell wachſende Völker, die ſchon in wenigen Jahrzehnten auf ihrem Raum nicht mehr Platz haben und deshalb dann mit ungeheurer Wucht in das öſtliche deutſche Grenzland vorſtoßen werden. Der zweite Vorgang, der heute unſere Raſ⸗ ſe beoͤroht, iſt die zunehmende Verſchlechterung der erblichen Tüchtigkeit. Es gibt heute viele Senbereen von Minderwertigen, Geiſtes⸗ kranken, Krüppeln uſw., die auf Koſten der Ge⸗ ſamtheit in ſtaatlichen und privaten Heimen durchgefüttert werden müſſen und infolge ihrer unglücklichen Veranlagung ſich und anderen zur Laſt fallen. Unendͤlich viel mehr aber ſind es noch, die zwar ſich ſelbſtändig durch's Leben bringen können, jedͤoch durch erbliche Leiden oder Gebrechen erheblich geſchädigt ſind. Das Erſchütternde iſt nun, daß unter den an ſich ſchon nicht mehr zur Erhaltung des Volkes ausreichenden Kindern, die jährlich geboren werden, ein ſehr großer Teil von ſolchen El⸗ tern ſtammt, die erblich nicht vollſtändig ſind und deshalb erblich belaſtete Nachkommen haben. Darin liegt die ungeheure Gefahr des ſinkenden Raſſenwertes, der früher oder ſpäter unſer Volk vernichten wird. Der dritte Vorgiing ſchließlich, der uns be⸗ oͤroht, liegt darin, daß ſich das Verhältnis der verſchiedenen Raſſenbeſtandteile, aus denen unſer Volk gemiſcht iſt, nach der ungünſtigen Seite hin verſchiebt. Bekanntlich iſt der wert⸗ vollſte Blutbeſtandteil der nordiſche, und gera⸗ dͤe er geht in unſerer Zeit in immer ſchnelle⸗ rem Tempo zurück. Auch finden ſich die grö⸗ ßeren Kinderzahlen bei weniger wertvollen Raſſengruppen(man denke nur etwa an die nach dem Kriege eingewanderten Oſtjuden uſw.), und die Folge iſt ein allmähliches Zu⸗ rückgeodrängtweroͤen des wertvollen nordiſchen Menſchen mit ſeinem Geiſt des Heldentums, der Selbſtloſigkeit und Innerlichkeit. Rettung kann da nur kommen, wenn Kul⸗ tur⸗ und Wirtſchaftspolitik ſo umgeſtellt wer⸗ den, daß in Zukunft unſer Volk und beſonders die geſunden und wertvollen Teile in ihm wie⸗ der ausreichende Kinderzahlen hat. Und dieſes Ziel weroͤen wir nicht ohne eine tatkräftige, erzieheriſche und aufklärende Arbeit oͤer Frau⸗ en erreichen. Dr. Groß. An die Mütter: Von Rektor Ernſt Müller, Joͤſtein i. Ts. Deutſche Mütter, höret unſere Worte! In ſchwerſter Zeit ſorgt ihr um eure Kin⸗ der. Der Gedͤanke an ihre Zukunft nagt an eurem Herzen. Verzweiflungsvoll raunt es in eurer Seele: O, daß ſie nicht geboren wären! So ſchleichen eure trüben Gedanken wie graue Geſpenſter um eure Kinöͤer und nehmen ihnen das Beſte, was ihr ihnen geben könnt, die lichte Freude. Ihr fühlt es ſelbſt, daß das nicht recht iſt! Ihr wißt es beſſer als alle anderen, daß der Menſch in ſeiner Jugend der Freude be⸗ darf, die ſein Wachstum fördert und ihm die innere Kraft gibt, den ſchweren Lebenskampf dermaleinſt zu führen. 5 Ihr habt es ſelbſt erfahren, daß ein Menſch ohne dieſe innere Kraft 5 iſt und leicht zerbricht. Ihr ſeid bekümmert, daß die wirtſchaftliche Not die echte, wahre Freude aus eurem Hauſe znventur/Ausverkauf ſchreienden Reklamen leuchtet es bei Tag und Nacht von den Firmenſchildern und Schau⸗ fenſtern. Und die Frauen laufen, laufen. Und die Frauen kaufen, kaufen, kaufen. Sie möchter gern) Dutzend Handtücher und ſie verlaſſen das Warenhaus mit zehn Paketen, worunter ſie acht Dinge beſtimmt nicht unbe⸗ dingt nötig brauchten und die ſie nur nehmen, weil es in der Aufmachung ihnen ſo einmalig, billig, unentbehrlich angeprieſen wurde.— Und die Frau kommt heim und beſieht ihre fabelhaften Einkäufe bei Tageslicht. Da haben die Strümpfe Fehler und das Ge⸗ ſchirr Fehlſtellen, die Strickſachen haben Lauf⸗ maſchen und die Farben ſind nicht echt.— Und wenns das Schickſal will, hat man ihr in der Menge den Geloͤbeutel geſtohlen, oder die Hälfte der Pakete oder die Handtaſche ſind liegen geblieben. Es gibt eine Fülle von Mög⸗ lichkeiten in einem ſolchen Gedrängen Was zieht denn die Frau ins Warenhaus? Einmal der Betrieb— und weil Frau Müller, Frau Schultze dorthin laufen und ſovooo billig eingekauft haben! Und dann glaubt ſie dort mehr Auswahl zu haben. Aber nicht die Bunt⸗ heit und Vielheit der Muſter, ſondern die Qualität macht den Wert der Ware aus. Da aber der Jude durch einander ſich über⸗ ſtürzende„Modeſchöpfungen“ immer neue Be⸗ dürfniſſe ſchafft, Maſſenartikel auf den Markt bringt, ſie nach einem Vierteljahr als„unmög⸗ lich“ erklärt und den Fabrikanten ihre Lager⸗ beſtände um ein Butterbrot abkauft, kann er ſfämtliche Eizelhandelsgeſchäfte unterbieten. Wenn manche Frau ſich überlegte, wieviel Pfennige eine Heimarbeiterm für ein zierlich geſticktes Hemd erhilt, wieviel Not, Verzweif⸗ lung und Elend hineingenäht wurden, es müß⸗ te ihr wie Feuer auf dem Leibe brennen! Unvergeßlich iſt das Bild der Käuferin, die in Berlin am Jahrhundertanfang die Heim⸗ arbeiterinnenausſtellung der„Muttel Behm“ beſuchte, die Preiſe der kotbaren Spitzen und Kleider mit den aufgehängten Lohntabellen verglich und mit Tränen in den Augen dieſes Elend auf ſich wirken ließ; ſie hat dann getan, was ſie konnte, um das Los der innen zu erleichtern und hat ihren Einfluß da⸗ für eingeſetzt. Welche Frau tut das heute? Welche Frau er⸗ klärt ihren Kränzchenfreundinnen kurz und bündig: Für mich gibts kein Warenhaus! Ich kaufe nur in ſoliden Fachgeſchäften! Gemein⸗ nutz vor Eigennutz! Ich glaube, die ſind zu zählen! Aber ich glaube nun und nimmer, daß Deutſchland wieder hochkommen wird, wenn die deutſche Frau kein Verantwortungsgefühl gegenüber oͤem Volksganzen beſitzt! W. Der Weg zur Sthönheit Was wird nicht alles angeprieſen und getan, um die Schönheit des Antlitzes zu ſteigern! Die Anzeigen dafür allein verſchlingen Millionen. Wo die inländiſchen Mittel nicht mehr lan⸗ gen, müſſen die ausländiſchen heran. Geſchäfts⸗ tüchtige Amerikanerinnen und Engländerinnen kommen auf kurze Zeit nach Berlin und laden in großen Zeitungsanzeigen die deutſchen Frauen ein, die Gelegenheit zu benutzen, um durch perſönliche Beratung„die wirkliche und natürliche Schönheit“ zu erlangen. Wer glaubt im Ernſt daran? Auch mit Hun⸗ dertmarkſcheinen iſt kein Zaubermittel für wirkliche und natürliche Schönheit zu erkaufen, weil es eben ein ſolches nicht gibt und nicht geben kann. Nur die einfache und natürliche Körperpflege, in Verbindung mit geordnetem Innenleben, kann zum Ziele führen. Wie könnte und wie würde es um die Schön⸗ heit oͤes menſchlichen Antlitzes beſtellt ſein, wenn die jährlich für Puder und Schminke, für Tinkturen und Duftſtoffe, kurz für alle die koſtſpieligen Zaubermittel gegen die Spuren des körperlichen Verfalls verwendeten Millio⸗ nen dͤrangeſetzt würden für die Geſundung und Geſunderhaltung in Licht, Luft, Waſſer und Be⸗ wegung, dem einzigen Weg auf dieſer Erde zu „wirklicher und natürlicher Schönheit“. Weit hat ſich die Kulturmenſchheit verirrt. Ein Licht⸗ ſtrahl dabei iſt die immer zahlreicher werdende Jugend, die wandernd ſich Geſundheit, reine Freude, ſchlanke Linie und nicht zuletzt auch na⸗ türliche Schönheit verſchafft. verſcheucht und eure Kinder lätzt. Einen Ausweg gibt es: Schickt eure Kinder auf Wanderung! Auf der Wanderung hat das Kind alles, was es zu ſeinem äußeren und iunexen Aufban bedarf. In der friſchen Luft fühlt es ſich foßl Neue Kraft ſtrömt durch ſeine Adern. Die Augen leuchten, und die Wangen werden rot und braun, wie ſich's gehört. Mit ſtahlharten Mus⸗ keln und aufrechter Haltung ſchreitet es durch Wald und Tal und Feld. Es lauſcht oͤen Vö⸗ geln und bewundert die Blumen; es plätſchert im Waſſer und ſpringt auf dem Raſen. Es hört die Menſchen und lernt ſie verſtehen. Es ſieht die Arbeit und bekommt—2+— vor der Tüchtigkeit der anderen. Auf der Wanderung iſt es gind r Kin⸗ dern. Fröhliches Lachen vereint, eifrige Ge⸗ ſpräche ſchärfen Verſtand und Zunge, gemein⸗ ſames Eſſen, Schlafen und Spielen, Helfen, Sorgen und Erleben ſchlingen ein feſtes Band um alle. Wandernde Jugend wird ſtark! Wandernde Jugend bleibt geſund! Wandernde Jugend iſt ſtets fröhlich! Wandernde Jugend iſt einfach und genüg⸗ ſam! Wandernde Jugend iſt beſcheiden und dulbd⸗ ſam! Wandernde Jugend iſt ſelbſtändig und ent⸗ ſchloſſen! Wandernde Jugend ſchafft an ihrem inneren Menſchen! Wandernde Jugend bildet ſich Geiſt und Seele an den lebendigen Gütern hnfenos Vol⸗ kes! Wandernde Jugend iſt überall zu Hauſel Wandernde Jugend finoͤet in ſauberen Ju⸗ gendͤherbergen ein behagliches Heim und eine liebevolle Aufnahme! Wandernde Jugend ſchafft ſich ſtarke Kraft⸗ quellen zum Kampf ums tägliche Brot! Ihr Mütter, ſeid klug und 1aß eure Kindet wandern! Des Kindes Tagebuch Iſt es nicht ein wunderſames Gefühl, wenn wir Bilder von uns zu ſehen bekommen, die aus der Kindheit und Jugendzeit ſtammen? Welches Intereſſe erwecken doch ſolche Erinne⸗ rungen! So ſahen wir aus, als wir drei Jahre, zehn Jahre alt waren, ſo, als wir in 'ie Schule kamen, ſo, als wir in das Leben hinaustraten! Wie unendlich feſſelnder wären nun aber für uns ſchriftliche Ergänzungen zu dieſen Bildern, Aufzeichnungen über unſer Denken und Empfinden, über gute Taten und böſe Streiche, über unſere Liebhabereien, Spiele und Beſchäftigungen aus der frühen und ſpäten Kindͤheit, über unſere Anlagen und Neigungen, die ſich gewiß ſchon früh in man⸗ cherlei Form offenbarten, über unſere eigenen kleinen und großen, inneren und äußeren Er⸗ lebniſſe und die mancherlei Geſchehniſſe auf unſerem Lebenswege. Manches leuchtet zwar noch bis ins ferne Alter aus dem Dunkel der Vergangenheit, vieles wiſſen uns die Eltern zu erzählen, aber das allermeiſte aus der Rind⸗ heit, aus der ſchönſten Zeit unſeres Lebens, aus unſerem Werdegang bleibt uns dennoch für immer verborgen. Freilich können wir nicht viel Ballaſt von„Es wär einmal“ bexum · tragen, das Gegenwartsleben braucht Raum für das Neue, und das Gedächtnis hat ohne⸗ hin wacker zu tun, aber eine ſchriftliche Ehronik unſeres Lebens, begonnen von der Hand der teuren Mutter, fortgeführt von uns ſelbſt, das iſt wirklich kein Uebel und kein Ballaſt, der unſeren Fortſchritt hemmen könnte. Im Gegen⸗ teil, ein ſolches Tagebuch würde uns manchen Irrweg zu vermeiden helfen, die Aeußerungen unſeres noch natürlichen Seelenlebens würden uns zur Erkenntnis führen, wir würden beſſer zu beurteilen vermögen, welche Taten wir uns zutrauen können, ob und wie wir für den Lebenskampf gerüſtet ſind. Aus dieſem Grunde ſollten alle Eltern für jedes ihrer Kinder ein Tagebuch anlegen. Es braucht ja nicht jeder Ausdruck vermeintlicher Geſcheitheit darin ver⸗ zeichnet werden, nicht jedes Spiel, das uns gefeſſelt, nicht jedes Kleid, das uns gut zu Geſicht geſtanden hat, nein, feſtgehalten werden ſollen nur die eigenartigen Ausſtrahlungen des kleinen Ichs, die Aeußerungen der Entwick⸗ lungszeit, die Eindͤrücke und Erlebniſſe, ſoweit ſie das Empfinden lieblich oder tragiſch beein⸗ flußten. Solch ein Tagebuch iſt wirklich ein Schutz von unendlichem Wert; filmartig füht es uns unſer Leben vor Augen, unerſchöpflich ſprudelt ſeine Quelle, vergeiſtigt Leiden und Freuden der Gegenwart, trägt ein Stück Poeſie in das oft ſo nüchterne Daſein und gewährt dereinſt auch den eigenen Kindern eine Stunde der Andacht! e ee Dlumen, die ſich nicht vereragen Man hat neuerdings beobachtet, daß einzelne Blumenſorten andere in ihrer Nähe nicht bul⸗ den und daß ſie, wenn man ſie zuſammen in Vaſen ſtellt, ſchnell verwelken. Roſen und Nel⸗ ken verlieren zum Beiſpiel in einem gemiſch⸗ ten Strauß ſehr ſchnell ihre Schönheit und halten ſich bei weitem länger, wenn ſie ge⸗ trennt aufbewahrt werden. Auch Winden dür⸗ fen nicht mit anderen Blumen in derſelben Vaſe zuſammengebracht werden, weil Kes ˙ raſch verwelken. Die Bilder in der neuen 20 Ganz zuletzt kommen bei dͤer Einrichtung der neuen Wohnung die Bilder an die Reihe. Die braucht man nicht unbedingt zum täglichen Leben. Die Betten und die Küche ſind wichtiger. Aber jetzt, nachdem man ſchon einige Wochen in den neuen Räumen wohnt, ſoll man ſich mit Ruhe und Ueberlegung daran machen, auch die Wände mit den teilweiſe neuen Tapeten mit Bildern zu behängen. 2055 Erſter Grundſatz ſollte ſein, nur ſo viel öbei ſo wenig, wie unbedingt nötig. Schon vorher kaufe man ſich große Photoalben, in denen ſämtliche Familienbilder verſchwinoͤen. Sie nehmen ſich dort viel beſſer aus und können in irgendeinem Kaſten verſtaut werden. Auf einem Klavier ſoll nämlich geſpielt werden; es iſt keine Gemäldegalerie. Auch auf den Tiſchen und Kredenzen wirken ſie fehl am Platze. Sieht man ſich nun den Reſt von Bildern an, dann iſt er ſchon recht zuſammengeſchmolzen. Dieſe wenigen prüft man nun daraufhin, ob ſie zu den niedrigen Räumen paſſen, ob ſie zu auf⸗ oͤringliche Rahmen haben, ob ſie überhaupt gut ſind. Kann man ſich ſchon keine Originale leiſten, dann ſollte man wenigſtens auf ſehr gute Reproduktionen Wert legen. Eine gute Photographie iſt immer noch beſſer, als die verkitſchte Kopie eines großen Meiſters. Hat man niedrige Räume, dann müſſen die Bilder hoch hängen, um den Raum zu über⸗ höhen, bewohnt man eine Altbauwohnung, dann wird man die Bilder niedrig hängen, um die Decke etwas herabzuziehen. Iſt die Tapete etwa noch unruhig, dann ſoll man auf viele Bilder verzichten und ſich mit einer Schwarz⸗ weiß⸗Zeichnung begnügen. Hat man einfarbig gemalte Wände, kann man es ſchon eher wagen, mehrere Bilder aufzuhängen. Mit farbigen Bil⸗ dern nehme man ſich ganz beſonders in achk. Zu leicht wird hierbei der gute Geſchmack ver⸗ letzt. Dem Maler ſchwebte ja doch als Wunſch⸗ traum immer die einfarbige, meiſt mit Stoff beſpannte Ausſtellungswand vor Augen. Des⸗ halb Vorſicht! und Rückſicht auf den guten Ge⸗ ſchmack! Anmeldungen für den, Zund deuilcdier Mädel“ lind an die Gaugelchkftsſtelle Karlsruhe, Kailerltr. 123 zu richten. * De e Kat geber* Steuergutſcheine für Mehr⸗ Steuergutſcheine für Mehrbeſchäftigung(Be⸗ ſchäftigungsprämien) erhalten auch landwirt⸗ ſchaftliche Arbeitgeber, wenn ſie in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 30. September 1933 im Durchſchnitt eines Kalendervierteljahres mehr Arbeiter beſchäftigen, als 90 7 der Ar⸗ beitnehmer, die im Durchſchnitt des entſpre⸗ chenden Kalendervierteljahres des Vorjahres beſchäftigt waren. Für das Gewerbe gilt als Vergleichszeitraum nicht das entſprechende Ka⸗ lenderviertelſahr des Borjahres, ſondern der — 15 der Monate Juni, Juli und Au⸗ guſt 1 Sämtliche Betriebe desſelben Unternehmers werden für die Berechnung der Mehrbeſchäf⸗ tigung zuſammengefaßt. Für Hausangeſtellte werden keine Steuergutſcheine gewährt. Es kann alſo nur für Mehrbeſchäftigung in einem Betriebe die Beſchäftigungsprämie gewährt werden. Für die Mehrbeſchäftigten bezw. Neueinge⸗ ſtellten muß aber mindeſtens der Tariflohn bezahlt werden. Beſteht kein Tarif, ſo muß der Lohn mindeſtens ſo hoch ſein als der vom Oberverſicherungsamt feſtgeſetzte Ortslohn. Erfahrungsgemäß werben Knechte und Mäg⸗ de in den mittleren und kleinen landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben meiſtens über Tarif be⸗ zahlt, zumal oft auch noch die ganzen Abgaben zur Sozialverſicherung vom Arbeitgeber ge⸗ tragen werden, ohne daß derſelbe dazu ver⸗ pflichtet iſt. Zum Lohn zählt in den Bauernbetrieben auch der Wert der Koſt und Wohnung. Er wird nach den ſteuerlichen Richtſätzen mit 40.— Mark bei männlichen, und mit 25.— RM. bei weiblichen Dienſtboten monatlich an⸗ genommen. Die Lohnvorausſetzung iſt alſo in den bäuerlichen Betrieben in der Mehrzahl der Fälle von vornherein erfüllt. Berechnung der Mehrbeſchüftigrng Zunächſt wird feſtgeſtellt, wieviel Arbeitneh⸗ mer an den einzelnen Kalendertagen in jedem der zu vergleichenden Kalendervierteljahre im Arbeitsverhältnis zum Unternehmer geſtanden haben. Es kommt alſo nicht darauf an, ob die einzelnen Arbeiter tatſächlich gearbeitet haben, ſondern nur darauf, ob ſie im Ar⸗ beitsverhältnis ſtanden.(An⸗ und Abmeldung zur Krankenkaſſe dienen evtl. als Beweismit⸗ tel.) Auch ſind nicht die Arbeitstage, ſondern die Kalendertage und die an dieſen Tagen beſtehenden Arbeitsverhältniſſe zu berückſich⸗ tigen. Ob Wochenlohn, Taglohn, Akkord⸗ oder Monatslohn iſt dabei gleichgültig. Für den Vergleichszeitraum(vorjähriges und diesjäh⸗ riges Kalendervierteljahr) ſind alſo zunächſt die„burchſchnittlich beſchäftigten Arbeitneh⸗ men“ zu berechnen. Hierfür ein Beiſpiel: In einem lanoͤwirtſchaftlichen Betrieb wur⸗ den vom 1. Otktober bis 31. Dezember 1931 beſchäftigt: 1 Knecht und 1 Taglöhner, letzte⸗ rer nur bis zum 12. Dezember 1931. Im gleichen Vierteljahr 1932 werden be⸗ ſchäftigt: 1 Knecht, 2 Mägde, eine davon erſt vom 1. November ab, und ein Taglöhner. Für die Ermittlung der„durchſchnittlich be⸗ ſchäftigten Arbeitnehmerzahl“ in beiden Ver⸗ gleichsviertellabren ergibt ſich folgende Berech⸗ nung: Vierteli. v. 1. Okt. bis 31. Dez. 1931 1932 ein Knecht 92 92 eine Magd 92 92 eine zweite Magd— 6¹ ein Taglöhner 73 92 Summe der mitzuzählenden Arbeitsverhältniſſe des Vierteljahres 257 837 Zahl der Kalendertage 92 92 Durchſchnittliche Arbeitneh⸗ merzahl des Vierteljahres 2,8 3,7 davon für den Vergleichszeit⸗ raum(Vierteljahr des Vor⸗ jahres) 90“—2 2,5— Mehrbeſchäftigte Arbeitnehmer 3,7 minus 2,5 1,2 Anzurechnen jedoch nur 1 Geſamtlohnſumme der mitzuzählen⸗ Fragen Sie— Wir aniworten! beſchäftigung in der Lanswirtſchaft den Arbeitnehmer im Vierteljahr der Mehrbeſchäftigung 675.— RM. (Dabei iſt die Koſt und Wohnung zu den oben genannten Sätzen ent⸗ halten) Durchſchnittliches Entgelt 675:3,7 182.43 RM. 50 7 ſind jedoch nur 91.92 RM. Im vorſtehenden Fall ergibt dies einen Steu⸗ ergutſcheinbetrag von 91.92 RM. Der Steuergutſcheinbetrag darf 50% des durchſchnittlichen Entgeltes nicht überſteigen. Da in dem vorſtehenden Beiſpiel nur ein durchſchnittliches Entgelt von 182,43 Mark auf einen Arbeiter ſich errechnet, ſo wird der Gut⸗ ſcheinbetrag entſprechend gekürzt. Für einen vollen Steuergutſchein zu 100 Mark, muß alſo mindeſtens 200.— Mark Lohn im Vierteljahr bezahlt werden. Da bei einem Knecht die Koſt und Wohnung im Vierteljahr mit(340⸗) 120 Mark gerechnet wird, muß an Barlohn 80 Mark im Vierteljahr bezahlt werden. Iſt der Lohn geringer, ſo wird der Gutſcheinbetrag entſprechend gekürzt. Bei der Einſtellung ei⸗ ner Magd wäre entſprechend der geringeren Bewertung der Koſt und Wohnung 125 Mark Barlohn im Vierteljahr erforderlich. Dieſer Lohn dürfte jedoch heute nur ſelten erreicht werden. Trotzdem gibt es hierfür Steuergut⸗ ſcheine bis zu 50 des Entgeltes. War nun in einem Kleinbetrieb bisher überhaupt keine fremoͤe Arbeitskraft beſchäf⸗ tigt und ſoll nun eine Magdo neu eingeſtellt werden, ſo iſt die Berechnung einfach. Hier iſt dann eine Mehrbeſchäftigung vorhanden und nur noch das Entgelt zu prüfen. Erhält z. B. die Magd 25 Mark Lohn einſchl. Verſicher⸗ ungsbeiträge monatlich, ſo ergibt dies folgen⸗ de Entlohnung: Koſt und Wohnung“25—= Barlohn und Arbeitnehmeranteil an der Verſicherung,(falls vom Ar⸗ 75.— RM. beitgeber ganz bezahlt) 75.— RM. zuſammen Lohn 150.— RM. 50 7 davon 75.— RM. In dieſem Fall erhält man für die neu ein⸗ geſtellte Magd 75 RM. an Steuergutſcheinen. Rechnet man hierzu noch 25.— RM. Steuer⸗ Anrechnung für Steuerzahlung, ſo erhält man auch hier einen vollen Gutſchein zu 100 RM. Die Steuergutſcheine für Steuerzahlungen und ſolche für Neueinſtellungen können nämlich zu⸗ ſammengerechnet werden. Bei dem günſtigen Kurs der Steuergutſchei⸗ ne erhält in der Regel ein Bauer ſoviel Bar⸗ geld, als zur Zahlung des Barlohnes erforder⸗ lich iſt. Mancher Bauer, der mangels Geldmit⸗ tel ſich weder Knecht noch Magd mehr leiſten konnte, wird in ſeinem eigenen Intereſſe gut daran tun, ſich mit der Sache zu befaſſen. Für manche Bauersfrau können dieſe Steuergut⸗ ſcheine eine Arbeitsentlaſtung bedeuten. Wirtſchafts⸗Ankurbelung Zweifellos, denn im nächſten Frühjahr iſt die⸗ ſer Kultivator nur noch ein unbrauchbares Roſtgerippe und der Beſitzer muß einen neuen kaufen. Er kurbelt die Maſchineninduſtrie an. Wäre es nicht richtiger, durch etwas ſorgſame⸗ re Pflege zunächſt die eigene Wirtſchaft anzu⸗ kurbelnꝰ Merke: Geräte und Maſchinen gut reinigen, einfetten und ins Trockene ſtellen. Nachſehen und Erſatzteile beſtellen, nicht warten bis zum Gebrauch im Frühjahr! Bedenke immer: Gute Reinigung und gute Schmierung erſpart Re⸗ paraturen und Aerger! Auf Grund zahlreicher Anfragen iſt zu erſe⸗ hen, daß gewiſſe Härten für ſoziale Arbeitge⸗ ber entſtehen Derjenige, der bis zum Aeußer⸗ ſten ſeine Dienſtboten behalten hat und keine neue einſtellen kann, erhält keine Gutſcheine. Dagegen werden ſolche Arbeitgeber, die früher Dienſtboten entlaſſen haben, jetzt bei der Neu⸗ einſtellung belohnt. Die Frage, wer gut⸗ ſcheinberechtigt iſt, beantwortet ſich zunächſt nach dem Vergleich der entſprechenden Kalen⸗ dervierteljahre. Wer alſo in der Zeit vom 1. Januar 1932 bis 1. April 1932 keinen Knecht hatte, jetzt aber einen einſtellt, erhält den Steuergutſchein. Wer ſeinen Knecht im Vor⸗ jahr behielt und keinen weiteren 2ten Knecht einſtellt, hat keinen Anſpruch. Es ſei noch beſonders hervorgehoben, daß bei der Berechnung und bei dem Vergleich ſol⸗ gende Perſonen ausſcheiden: 1. Ehegatten, Eltern, Kindͤer, Großeltern, Enkel, Geſchwiſter, Stiefgeſchwiſter, Schwäger und Schwägerinnen(Ehe⸗männer und ⸗frauen der Geſchwiſter zählen nicht als Schwäger), Schwiegereltern und Schwiegerkinder. 2. Die ſogenannten unſtändigen Arbeitneh⸗ mer. Das ſind ſolche, deren Beſchäftigung auf weniger als eine Woche entweder nach der Natur der Sache beſchränkt zu ſein pflegt oder im voraus durch den Arbeitsvertrag beſchränkt iſt. Erntearbeiter ſind alſo nur dann mitzu⸗ zählen, wenn ſie für längere Zeit als 7 Tage eingeſtellt werden. 3. Lehrlinge, ſowie auf Proviſion arbeitende Wer ſeine Steuerveranlagung anfechten will, muß rechtzeitig, d. h. innerhalb eines Monats vom Tag der Zuſtellung an, ein Rechtsmittel einlegen. Dies kann mündlich oder ſchriftlich erfolgen. Ein ſchriftlicher Einſpruch iſt vor⸗ zuziehen. Zugeſtellt iſt ein Steuerbeſcheid nach 3 Tagen von der Aufgabe zur Poſt an gerech⸗ net. Trägt ein Steuerbeſcheid den Poſtorts⸗ ſtempel des Finanzamtes z. B. vom 11. Januar 1933, ſo gilt er mit Ablauf des 14. Januar als zugeſtellt und die Rechtsmittelfriſt läuft am 14. Februar 1933 ab. Ein Rechtsmittel kann auch durch Telegramm eingelegt werden. Es genügt, wenn daraus hervorgeht, wer das Te⸗ legramm abgeſandt hat. Die Begründung kann ſtets nachgereicht werden, auch in Fällen, wo ſchriftlich oder mündlich Einſpruch erhoben wird. Anſtatt des Einſpruchs kann auch ſo⸗ fort Berufung eingelegt werden, wenn der Fi⸗ nanzamtsvorſteher innerhalb der Rechtsmittel⸗ friſt ſeine Zuſtimmung dazu erteilt. Das Rechtsmittel wird dann gleich beim Finanzge⸗ richt in zweiter Inſtanz behandelt. Es emp⸗ fiehlt ſich, falls man dieſen Weg wünſcht, das Rechtsmittel ausdrücklich als Sprungberufung zu bezeichnen.(So genannt, weil eine Inſtanʒ überſprungen wird.) In allen Fällen verlange man die Mittei⸗ lung der Beſteuerungsunterlagen auf Grund des§ 256 der Reichsabgabenordnung, falls die Unterlagen der Beſteuerung auf dem angefoch⸗ tenen Steuerbeſcheid nicht enthalten ſind. Auf dem Steuerbeſcheid ſtehen oft nur Zahlen. Wie ſie zuſtande kommen, iſt nicht erſichtlich. Auf Antrag muß aber gerade dies dem Einſpruchs⸗ führer im Rechtsmittelverfahren mitgeteilt werden. Oft wird man erſt durch die Beſteue⸗ rungsunterlagen in die Lage verſetzt, das Rechtsmittel überhaupt begründen zu können. Viele Steuerpflichtige werden durch den „Koſtenſchreck“ vom Rechtsmittelweg abgehal⸗ ten. Sie laſſen ihr Recht Unrecht ſein, aus Angſt vor den Koſten. Dieſe ſind aber keines⸗ falls ſo hoch, wie der Steuerpflichtige im all⸗ gemeinen annimmt. Sie richten ſich nach dem Gerichtskoſtengeſetz. Streitwert iſt ſtets die Differenz zwiſchen der feſtgeſetzten Steuer und derjenigen, die der Einſpruchsführer beantragt. Bei einem Streitwert bis zu 20 RM. betra⸗ gen die Koſten.— RM., bei einem Streit⸗ wert bis 100 Mark.— Mark. Dazu kommen noch Gebühren und zwar für jede angefangene Schriftſeite 30 Pſg., ſowie Auslagen(Portoh). Der Begriff Koſten, Gebühren und Auslagen iſt ſteuerrechtlich verſchieden, für den Laien aber gleich. Selbſtverſtändlich braucht der Steuerpflich⸗ tige die Koſten uſw. nur dann zu tragen, wenn Arbeiter, denen kein Mindeſtverdienſt in Hö⸗ des Tarifſatzes oder Ortslohnes zugeſichert iſt 4. Arbeitnehmer, die bei öfſentlichen Not⸗ ſtandsarbeiten oder im Freiwilligen Arbeits⸗ dienſt arbeiten. 5. Hausgewerbetreibende, Heimarbeiter und Hausangeſtellte. Für die vorſtehend genannten Perſonen gibt es weder Steuergutſcheine, noch werden ſie bei der Berechnung der durchſchnittlichen Arbeit⸗ nehmerzahl mitgerechnet. Wichtio Die Steuergutſcheine für Mehrbeſchäftigung müſſen innerhalb eines Monats nach Ablauf des Kalendervierteljahres beim Finanzamt ge⸗ ſtellt ſein. Wer alſo bereits in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis Ende 1932 bereits Arbei⸗ ter mehr beſchäftigt hat, muß dieſen Antrag noch vor Ablauf des Monats Januar 1933, alſo vor dem 1. Februar 1932 ſtellen. Wer erſt in dem laufenden Kalendervierteljahr von der Einſtellung Gebrauch macht, muß den Antrag bis zum 30. April ſtellen. Zum Schluß ſei noch darauf hingewieſen, daß bei einer Mehrbeſchäftigung, durch die der Zweck der Verordnung nicht erreicht wird, keine Steuergutſcheine ausgegeben werden dürfen. Dies gilt insbeſondere bei einer Werſchiebung der Arbeit. Wer alſo Arbeiten, die er bisher ſtets und ſtändig vergeben hat, nunmehr in einem Regie durchführt, nur um Steuergutſcheine zu erhalten, hat keinen An⸗ ſpruch darauf. Die Preſſegerüchte, wonach die Beſchäf⸗ tigungsprämie abgeſchafft worden ſei, treffen bis jetzt nicht zu. Weggefallen ſind nur die Tarifunterſchreitungen bei Neueinſtellungen, die in der gleichen„Verordnung zur Belebung der Wirtſchaft“ genehmigt waren. tt. Einſpruch gegen Steuerbeſcheide er endgültig unterliegt. Bekommt er zum Teil Recht, ſo werden ihm die Koſten nur zum ent⸗ ſprechenden Teil auferlegt. Im allgemeinen iſt ein Rechtsmittel ſchneller eingelegt als begründet und durchgeführt. Auf alle Fälle ſoll man ſich deshalb vorher Klar⸗ heit verſchaffen, was man erreichen kann und will. Man bediene ſich eines zuverläſſigen Sieuer⸗ beraters. Das Wort zuverläſſig möchte ich da⸗ bei ganz beſonders betonen. Ein zuverläſſiger Steueranwalt oder Steuerberater iſt immer der billigſte, auch wenn er mehr koſtet, als ein Pfuſcher. Laſſe dich nie in Steuerſachen von Nachbarn beraten! Denke immer, daß ſie in Steuerſachen auch nicht mehr verſtehen kön⸗ nen, als Du ſelbſt. Bleibe deiner Berufs⸗ organiſation treu, auch wenn dir der Mayer oder Huber als Vorſtandsmitglied nicht ge⸗ rade paßt. Aber ſorge dafür, daß ſie ſich um die Steuerangelegenheiten deines Berufes kümmern anſtatt um Politik. Für die Poli⸗ tik ſind die politiſchen Parteien da und an ſolchen iſt immer noch kein Mangel. Ein Steuervortrag, von einem tüchtigen Steuer⸗ fachmann gehalten, nützt deiner Innung mehr, als ein papierener Proteſt, deſſen Schickſal der Papierkorb des Reichsfinanzminiſteriums 1* Sleuer-Briefhasien Pachtzinsermäßigung O. Sch. i. H. Für das Pachtjahr 1931 kön⸗ nen Sie eine Pachtzinsermäßigung nicht mehr erzwingen. Sie hätten vor dem 11. Januar 1932 bereits das Pachteinigungsamt anrufen müſſen. Weder der Umſtand, daß bei der Neu⸗ verpachtung der Pachtzins niedriger wurde, noch die Tatſache, daß andere Pächter eine Er⸗ mäßigung erhielten, geben Ihnen einen recht⸗ lichen Anſpruch auf Pachtermäßigung. Die Anrechnung eines Teils neuer Pachtzinſen auf die Reſtſchuld des alten, entſpricht den Beſtim⸗ mungen des§ 366 BGB., falls keine beſon⸗ dere Beſtimmung bei der Zablung von Ihnen getroffen wurde. Grundbuchgebühren K. L. i. L. Die Eintragung ins Grundbuch beträgt für ein laſtenfreies Grundſtück im Werte von 1400 RM..— RM. und wenn das Grundſtück von den Eltern auf die Kinder ein⸗ getragen wird,.50 RM. Zur Uebertra⸗ gung des Eigentums iſt die Eintragung ins Grundbuch unbedingt erforderlich. Verantwortlich für:„Der Ratgeber“ Fr. Schmitt, Leutershauſen. und die Wir Kirchenf e. innerun; Desg endgülli für das Steuerb ren ZJah liegen k lichen oi gen und Wir ligen B gen der meinde Heid Ev. Ste Samern 14. jan —— Sonnta 15. Jan AZu Röme Ein! Her. Kampfb Led. binig — — — — — —.— — — — — — — Dieſ eine 32 Jede bere an⸗ ege Der lont lfinämmukinaissnamitsütraünmüssnrinzzigrissanuszuasitrigusnsritzärüttiäritättzäkrittisäzzutakuustiszätättzz T in Hö⸗ igeſichert n Not⸗ Arbeits⸗ iter und nen gibt n ſie bei Arbeit⸗ äftigung Ablauf zamt ge⸗ eit vom Arbei⸗ Antrag * 1938, Wer erſt von der Antrag ewieſen, die der t wird, werden meiner lrbeiten, ben hat, nur um ten An⸗ Beſchäf⸗ treffen nur die lungen, elebung tt. um Teil um ent ⸗ ſchneller ört. Auf r Klar · un und Steuer⸗ ich da⸗ rläſſiger immer als ein jen von ſie in n kön⸗ Berufs⸗ Mayer icht ge/ ſich um Berufes e Poli⸗ und an Ein Steuer⸗ g mehr,. kſal der is iſt. tt. SN 81 kön⸗ zt mehr Januar mrufen er Neu⸗ wurde, ine Er⸗ n recht⸗ „ Die ſen auf Beſtim⸗ beſon⸗ Ihnen indbuch ück im nn das der ein⸗ bertra⸗ ng ins * Samskag, 14. Jannar 1933 Amtl. Bekanntmachungen en und Nutzholzverſteigerung. Städt. 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