uf dürrer ufgehende and ſieht. auch alle ilich auch Skudenl⸗ Koeberle. im Neu⸗ en Feld⸗ unſt fork v. Volk- „Solda⸗ Wert und “. Wie chken un⸗ ig auser- Berg ·ie · lage Alb. ergülliger der ſteht Zuriſten; erlin ſtif⸗ elbe wußt zeitſchrift und Sie⸗ nten Ihr lel 4 ut! ersen. bt. I ris e. ran detze. urg Kieist. ng nann rau En usw. chuüsk. 34. vom ibge⸗ preis 1033/ 3. Zahrg./ Ar. 18 DOASs NATlONALSOZIALISTISCHE Levpoldſtratze(Anlage). Herausgeber: Orte Wetel, oas. Mannheimer Scheiſt⸗ keitung: F 5. 13a, Telephon 31471. Dad Hakenkreuzbanneꝛ erſcheint 6 mal wöchentlich und Serlag : Die BVolksgemeinſchaft Heidelberg, WMogk. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 58, Telephon koſtet monatlich 2,10 RM.; bdei Trägerzuſtellung zizi 86 Pig. Beſtellungen nehmen die Poſtümter und uͤger entgeg ——— Mannheim, Miltwoch, 18. Jannar Erlcheinen(auch durch höbere Gewalt) verhindert. dirgelmükis ericheinende Bellagen auz algs W W. WW W 8 N K AMyFELATr MonowzEsrsapEMS Angsigen: Die Sgeſvaltene Millimeterzeile:0 33 Die ageſpaltene Millimoter eile um Terttei 0 Pfa Für kieine Anzeigen Die Sgeſyal· ene 5 nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme; Menn⸗ heim E 5, 183, Telephon 31 471: Zablungs⸗ und Eerfüllungsort: Heidelberg. lusſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21884. unperlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung berlagsort heidelberg Sresoerkauf 15 pic- de 6 Pig. Ber Wiederholung Rabast Der Tageskampyf Man male ſich einmal aus, für wie be⸗ deukungsvoll die Redakkionsjuden von Scherl bis Münzenberg das Lipper Wahlergebnis halten würden, wenn es— anders geweſen wäre, wenn die NSDAp ſtakt einen 20pro⸗ zenkigen Zuwachs zu erzielen, auch nur 2 Pro- zenk ihres Beſtandes vom 6. November ein⸗ 8 häkte! Heute verlegen ſich nun alle eitarlikelnden Iſidore darauf, das Ergebnis von Lippe zu bagatelliſieren, krotßdem ſie keil⸗ weiſe noch vor vier Tagen vom„Prüfſtein Lippe“ geſprochen und uns eine haushohe Niederlage aus dem Stkern Davids geweis⸗ ſagkt haktken. Das wirkk umſo lächerlicher, als die Auswirkungen des Lipper Wahlergebniſſes auf die Berliner Politik mit Händen zu grei⸗ fen ſind. Zum Beiſpiel: Am Samstag abend noch diskukierke man „in poliliſchen Kreiſen“ ſehr lebhafk das„Kri⸗ ſenminiſterium Hugenberg“. Nachdem nun aber die Parkei dieſes Herrn in Lippe gar gewaltig aufs Haupk bekommen hat und da⸗ durch den„polikiſchen Kreiſen“ klat geworden kei“— wie Schmidt⸗Hannover zu ſcherzen be⸗ unſeoe vanzerung iſt die Zoeue liebke— aus einem neuen Wahlkampf viel⸗ leicht noch 30 Reiſige herausrekken würde, iſt das Kriſenminiſterium Hugenberg plöhlich vom Programm abgeſeßt worden, krohdem der Sil⸗ berfuchs ſchon bei Schleicher und Kindenburg ſtundenlang Männchen gemacht hakke. Auch nur im Zuſammenhang mit der er⸗ nüchkernden Wirkung des Lipper Ergebniſſes kann die Erklärung der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchafken bekrachkek werden, wonach es unmög⸗ lich ſcheine, daß Stegerwald als Arbeitsmini⸗ ſter in ein Kabinekk einkreken könne, deſſen wirkſchafklicher Kurs von Hugenbera geſteuerk werde. Alſo auch hier gingen dem Siſberfuchs über Nacht die Haare aus. Begreiflich, daß Augenblichk die Ohren etwas hängen ã 1* Mitbekroffen von dieſem Mißgeſchick iſt in erſter Linie Herr von Schleicher. Er wird keine überzenoende Fiaur machen, wenn er dem Generalfeldmarſchall den nächſten Fronk⸗ berichkt über den Krieg gegen die Nazis ab⸗ ſtaktek. Melde gehorſamſt:„Erhebliche Ver⸗ luſte bei meiner einzigen verläßlichen Truppe — der Feind mit neuen Reſerven im An⸗ marſch!“ Als Herr Brünina nach der Preu⸗ ßenwahl dieſe veinliche Meſdung erſtakten mußte, da war die alte Erzellenz ſehr unge⸗ halken und überfrug das Kommando dem Ka⸗ valleriſten von Papen, der allerdinas ſchon nach vier Monaken mit Bild und verſönlicher Widmuna wieder verabſchiedek werden muß⸗ ke. Es wäre wirklich an der Zeit, daß auch der General dieſen ſinnigen Wandſchmuck be⸗ käme. Wenn er ihn nicht hekommk, mit Rück⸗ ſicht auf ſeine gezeiaken Leiſtungen nichk bald bekommk, dann wird es unvermeidlich ſein, daß man den Reichspräſtdenken allmählich in einem Akemzug mit der„Frankfurker Zei⸗ tung“ nennk, die ſich bekannklich nach ihren eigenen Worken noch immer mit dem Problem abmüht: Wie kann man„die Nazis mit der Verantworkung belaſten“, ohne ihnen„die verlanake Führung zu geben?“ So verlogen aber die gerade ſeßt wieder in allen Juden⸗ bläktern breitgetrekene Behaupkung von„Hit⸗ lers Forderung auf Alleinherrſchafk“ iſt, ſo müßia iſt es zu verſuchen, die NSDAp in die Verankworkung zwingen zu woll-n, ohne ihrem Führer das an Machkſtellung einzu⸗ räumen, was vorher ein Hermann Müller, ein Brüning, ein Papen und noch Geringere gehabt haben, ohne daß dem Reichspräſiden⸗ ten das„Gewiſſen“ ſchlug. Man ſollke das allmäblich einſehen, und der Reichspräſidenk Berlin, 17. Jannar. Hugenbergs Tu meint:„Im Vordergrund der politiſchen Er⸗ örkerungen ſtand am Dienskag vormittag die Frage, wie die polikiſche Lage auf Grund der Beſprechung zwiſchen Kaas und Schleicher zu beurkeilen iſt. In parlamenkariſchen Kreiſen neigk man der Anſicht zu, daß Kaas in ſeiner Unkerredung keineswegs eine ſo ſcharfe Ab⸗ lehnuna gegenũber dem Plan auf Einbe ziehnna Hugenbergs in das Kabineft verkreken hal, wie ſie das Blallt der Chriſtſichen Gewerk⸗ ſchaften„Der Deulſche“ verkral. Kaas dürfte vielmehr eine vermitkelnde Stellung einneh⸗ men. Er ſcheink einer Umbildung des Kabi⸗ nekts mit Einbeziehung Hugenberas nicht ab⸗ aeneigk zu ſein, dürfte aber wohl vorerſt die Klärung einer Reihe von polikiſchen Fragen zur Vorausſekung für die Zuſtimmung des Zenkrums machen. Der Haupkpunkk dieſer Forderungen dürfte die Anſicht des Zenkrmas ſein, daß die Löſung auf varlamenkariſchem Wege gefunden werden müſſe und daß ein „auforitärer Kurs a la Papen“ nicht geſtenert werden dürfe. Es ſcheint daher als ob das Zenkrum darauf zuſteuerk, daß die Verkagung iſt, daß die„einzig revolukionäre Aufbaupar ⸗ Das Antſelnaten aetnt weites Die Tattit des ventoums des Reichskages auf dem Wege über ein Er⸗ mächkigungsgeſetz erfolgk, das der Regierung eine Arbeitspaufe bis zum Herbſt des Jahres gibt. Die Haltung des Zenkrums zielk danach darauf ab von den Forderungen Hugenbergs die eine oder andere herunkerzuhandeln. Die Enkſcheidung über dieſe Verhandlungen würde daher erſt nach der Klärung der Halkung Hit⸗ ſers möglich ſein. Man hak ſedoch den Ein⸗ druck, als ob die Nakionalſozialiſten nichk bereit ſeien eine ſo lange parlamenkariſche Pauſe zu⸗ zugeſtehen. Völlig offen iſt nakürlich auch, wie ſie ſich in der Abſicht auf Umbildung des Kabinekts Schleicher ſtellen. Kommk es mit den Nakionalſozialiſten zu keiner Einigung, ſo iſt alles offen. Hitler befand ſich am Dienskaa vormiktag noch in Weimar. das er vorausſichklich erſt im Laufe des Tages verläßt, um ſich nach Berlin⸗ zu begeben. Irgendwelche politiſchen Beſprechungen mit Hikler haben daher nichtk ſtaltgefunden. Auch das Gerücht über eine Unkerredung zwiſchen Straßer und Hitler iſt völlig aus der Lufk gegriffen.· Cine programmatiſche Rede des vg. Göring Weimar, 17. Jan. Reichskagspräſtdenkt Göring hielt am Monkag abend in einer öf⸗ fenklichen Kundgebung der NSDaAp in der Weimarhalle eine programmakiſche Rede, in der er zu dem Kabinekt Schleicher und dem Fall Gregor Skraßer Stellung nahm. Er führke u. a. aus: 0 Einen Monat habe nun das deukſche Volk bereits das Kabinekt Schleicher, von dem es geglaubk habe, es ſei ein Kabinett des auko⸗ rikären Staaksgedankens. Es ſei aber nur bei den Hoffnungen und Verſprechungen geblie · ben. Eine wirkſchafkliche Aenderung könne nur durch eine polikiſche Aenderung erreicht werden, indem der Marzismus vollkommen gebrochen und ein vollkommen neuer Geiſt in das Volk gekragen werde. Ein Syſtem, das aus Verrak enkſtanden ſei, könne kein Volk Aücklich machen, zumal immer nur an dem Objekk des deulſchen Volkes manövrierk werde. Reichskanzler von Schleicher ſei, wie Reichskagspräſtdenk Göring weiter ausführte, ein Kanzler der Miſchung oder auch Bei⸗ miſchung. Immer rede er von neuen Proſek⸗ ten und vergeſſe dabei das wichkigſte zu hel⸗ fen, daß denen, die heuke noch auf eigener Scholle ſitzen, dieſe erhalten bleibe. Gekrieben werde politiſche Vergifkung, was der Fall Treviranus beweiſe, bei dem der Name Schlei⸗ cher ja auch eine Rolle geſpielt habe. Diefe Täuſchungen würden aber an der NSDAP zerſchellen, da ihre Panzerung die Treue ſei. Für einige Miniſterſeſſel würde ſich die NS⸗ DAp nicht einſeßen. Nur Stützung einer Re⸗ gierung komme für die NSDAP nichk in Frage, weil ſie die deutſche Seele durch alles Vernichtende führen wolle. Sie brauche die ganze Führung, um das welkanſchaulichc Ru⸗ der des deukſchen Volkes herumwerfen zu können. Wem es bei der Regierung miß⸗ falle, der komme über Bord. Das Schiff aber führe weiker zur Rekkung und Bekreuung des deukſchen Volkes. AS dAx über 39000 Stimmen in Liype Das amkliche Ergebnis hat nunmehr fol⸗ gendes Ausſehen: Nakionalſozialiſten 39 065 Sozialdemokraten 29 827 Kommuniſten 11 040 Deukſchnakionale 6 013 Evang. Volksdienſt 4 525 Deukſche Volksparkei 4 380 Staatspartei 832 Landvolk 701 Eine Aenderung in der Mandaksverkeilung kritt nichk mehr ein. ieeeeeeeeee uantgngnertnlnnh ſollte begreifen, daß ſelbſt der füdiſche Plan, das Volk„ſich kotwählen“ zu laſſen, nicht zu dieſem Ziele führk. Dagegen wäre es nichk unpaſſend, wenn ſich der Generalfeldmarſchall einmal bei Herrn v. Schleicher nach dem Gedeihen des ihm auf⸗ gekragenen Vollſtreckungsſchutzgeſehes erkun⸗ digen würde. Am Monkag abend meldeke der Rundfunk, daß es in Arbeik ſei und daß es in erſter Linie„das bewegliche Vermögen des Bauern bis nach der Ernke“ unker Schutz ſtelle. Plaſtiſch überſeht heißt, das: Man ſorgt dafür, daß dem Bauern vorerſt zwar ſeine Kuh, ſein Pflug, ſeine Miſtgabel und ſein Wagen nicht gepfändek werden darf, während ihn der Jude und das Finanzamk nach wie vor ſofort von der gepfändeken Scholle und vom Hof jagen dürfen. Vielleicht ftellt man ſich das ſo vor, daß der in Not ge⸗ rakene Bauer ſich auf einem ihm verbliebenen Acker aus dem„geſetklich geſchüßhken“ beweg⸗ lichen Makerial eine Hülte bauk, um die Ernte noch einbringen zu können. Anders können wir uns dieſe amfliche Meldung nicht aus⸗ deuken. Wozu noch zu hemerken iſt, daß die Verkreker des Reichslandbundes lautk und deuklich gerade von der den Höfen und der Scholle drohenden Gefahr geſprochen haben, vom unbeweglichen Teil der bäuerlichen Habe alſo! War in dieſer Unkerredung ſemand ſchwerhörig? Oder ſoll man es, ſich mit allem abfindend, ganz natürlich finden, daß ein General in ſolchen Fällen nur an„Fffeeerde“ und ähnliches, nicht aber an Hof und Scholle denkk? 18. Januar Von Karl Lenz, M. d. R. Wenn man ſelbſt zur nakionalen Tat un⸗ fähig iſt, dann macht man in geſchichllichen Reminiszenzen— ſagk der liberale Bürger von heuke. In Geſchichte zu machen, womög⸗ lich mit ſonorem nakionalen Unterkon gehörk heute zur guken Gepflogenheik ſogar der mar ⸗ xiſtiſchen Leikarkikler vom„Vorwärks“ bis zum„Berliner Tageblakt“. Und dieſe Syn⸗ kheſe vom Hugenbergſchen Reakkionskapikalis- mus bis zu Paul Löbe feierk die Reichsgrün⸗ dung. Dabei iſt alles Theaker, übelſte Schmieren⸗ komödie, und wenn man zwiſchen den ſchmer⸗ kernden Märſchen, die ſich das Syſtem von einer arößeren Veraangenheit gebo-qt hak, das Bekennknis verkalkker Landräte und emporgekommener Parkeibuchbeamken hörk, dann genügt ſelbſt der ſonorſte Ton nicht, um zu überhören, daß das wirkliche Feldgeſchrei dieſer Zeit: Geſchäfk heißt— die einen für die Parkei, die andern für die Firma. Das Hoch auf das Vaterland, welches die Offiziellen ausbringen, wirkk kitſchig, denn ſie nennen dabei nichk die Nation, ſondern das Geſchäft. Verſailles— das 70er Verſailles— die deukſchen Fürſten werden ſich einia, das heißt, ſie ſind bereit das Eigenbrödleriſche aufzuge⸗ ben. Sie härkten das ſchon 400 Jahre früher kun müſſen, dann häkten ſie ſich dem„kollen“ Junker Bismarck und den von ihm geſchaffe⸗ nen poliliſchen Nokwendiakeiten nichk beugen müſſen. Das Eigenkümliche als Notwendiges mikeinander verbinden, wäre dann die größere Tak geweſen. 400 Jahre— das ſind ein Dußen“ Gene⸗ rakionen mik Hoffnung und Enkkäuſchung. So⸗ lange hat die deutſche Sehnſuchk in den Her⸗ zen deutſcher Menſchen gepochk. e hakten es nichk gehörk und wo man ihnen die Naſe daranf ſtieß, da wollfen ſie nichks merken. Alle, die das große Vakerland vor ſich ſa⸗ hen und ſeine Künder wurden, ſkarben im Un⸗ verſtand und der Selbſtherrlichkeit derer, die es hätten ändern können. Ein Napoleon mußke kommen und ihnen ihren eigenbrödleriſchen Flikker herunkerreißen, damik ein ſtaaklicher Orqganismus anſtelle der Kabinekkerverimenke kreke. Das Volk klagte über den Skarken, aber iſt es nichk noch ſchlim⸗ mer, wenn die Schwachen Könige ſind? Und was hafken die Steuermänner des deukſchen Schickſals von ihrem großen Lehrmeiſter Na⸗ poleon gelernk, was kaken ſie unker dem un⸗ miktelbaren Eindruck der Taken dieſes Staats⸗ mannes? Die Herſfellung und Tauſch der Güker hakken neue Formen gefunden und mit der alken Zollſchrankenpolitik war kein Ge⸗ ſchäft mehr zu machen. Dafür hatten ſie einen feinen Riecher und deshalb wurden ſie ſich einig. Die großen Rufer in deukſcher Nok haben ſie nicht gehörk und die unendliche Sehnſucht der deukſchen Maſſen blieb ihnen fremd. In den Bauern ſahen ſie Robellen und die phan⸗ kaſtiſchen Träume des Bürgerkums und der deukſchen Skudenfen verſtanden ſie nicht in iene Bahnen zu lenken, die zum Aufbau der Nakion führen. Ihr Verbündeker wurde der Kapitalismus. Das nachte Machkſtreben und der äußere Reichkum machke beide gleich und inander ſalonfähig. 3 Daß die Emporkömmlinge des Mancheſter⸗ kums den deukſchen Königen und Fürſten ge⸗ nehmer waren als die Bauern und Sirheiter iſt nichk das leuchkendſte Kapikel deukſcher Ge⸗ ſchichte. Bluk hak immer das Volk zum Ipfer ge⸗ brachk und die da ſtarben bel Waterloo, auf den Düppeler Schanzen, bei Königgrätz und 40 3 Miltwoch, 18. Januar 1933 Sedan, das war das Volk der Arbeiter und Bauern. Die andern waren auch dabei. Die einen liehen Geld, die andern„führten“. Es gab auch bei dieſen Schichten ſolche, die ſo ehrlich waren, wie die andern, aber— alle hätten ſo ſein müſſen, und gerade jene, wel ⸗ che die Führung hakten und die, welche da glaubten, ſie würden die Nation repräſen⸗ kieren, hätken noch mehr opfern, leuchkenderes Beiſpiel ſein müſſen. Den Maſſen, die ihr Blut gaben und ſo⸗ mit den unbedingken Nakionalismus lebken, wäre die einzige Anerkennung dadurch ge⸗ ſchaffen worden, wenn man ſie ihrer C ung gemäß behandelt häkte. Sozialiſten des Cha⸗ rakters haben uns Rot getan. Der Unverſtand und der Skandesdünkel haben das Klaſſenbewußkſein geboren. Nun es ſoweik iſt, jammern die Sünder ihrer eige · nen Verbrechen und haben imme. noch nichts zugelernk. Man kann ſeiner Aufgabe nicht gerecht werden, indem man in der großen Vergan⸗ genheik ſchwelgt. Reaktion iſt etwas für den Kakheder, für die Theaterkuliſſen für Intri⸗ gankenſpiele; das Leben will Rerolukion, Auf⸗ bruch, will ewig das Neue und ſiehl in der großen Vergangenheit die geiſtige Kraftquelle zur neuen Tak. Handeln, nicht behandeln laſſen oder Abhandlungen dozieren. Der Weltkrieg war der Schmelztiegel, in dem die Panzer der Bürokrakie und Aeußer⸗ lichkeit von der Seele des deutſchen Men⸗ ſchen geſchmolzen wurden. Der Deukſche ſtand rein und klar vor ſich ſelber und ſeiner Ge⸗ ſchichte, fühlte das Band, welches alle zu⸗ ſammenhielt und war gewillk auch nach dem Krepieren der Granaten in dieſem Geiſt zu⸗ ſammenzuhalten. Der Geldſack und die Induſtrieinkereſſen waren mit einemmale nichk mehr das Kriegs⸗ ziel. Und wenn ſte es 1917 verbitter“ und in ohnmächtiger Wul geſagt hakken, ein Jahr ſpäker ſchwiegen ſie, weil ſie erfahren halken, daß es ekwas gäbe, das größer war als das Inkrigenſpiel von Diplomaken und die Raff⸗ gier brukaler Schieber: Deukſchland! Spürten, daß alle Krafk und Machk, Größe und Ach⸗ kung, Rechk und Schönheit ihre Quelle im deukſchen Menſchen ſelber habe. Der Glaube an die Machk parkeilicher Die deukſche Jugend wird dereinſt enk⸗ weder der Bauherr eines neuen völkiſchen Slaakes ſein oder ſie wird als leßler Zeuge den völligen Zuſammenbruch, das Ende der bũrgerlichen Well erleben. Adolf Hitler. Dolkrinen verblaßke und übrig blieb das Wiſ⸗ ſen, daß alles Leben aus dem Bluk geboren wird. In ſolchen Stunden und von deutſchen Soldaken iſt der Nallonalſozialismus geboren worden. Der Menſch, der dieſe Idee in die Tak umſetzen ſollke, konnke kelner von jenen ſein, die aus Beruf mik Gedanken und Para⸗ graphen jonglieren, ſondern mußte einer jener Männer ſein, die ſelber von den Wehen einer neuen Zeik erſchükkerk wurden und der klar genug war, der Sehnſuchk deukſcher Seele Na⸗ men und Geſtalkt zu geben. Der Mann heißt Adolf Hikler! Luther, in den Silen geſtorben, die Bau⸗ ern vernichkek und geſchlaqen, der große Preu⸗ henkönig nur Herr in Preußen, die Zugend der Freiheikskriege— verraken und bekrogen, Bismarck verkannk und von fürſtlicher Eigen⸗ ſuchk und Eiferſuchk gebrochen! Und wir ſelbſt? Generakionen vor uns krugen dieſelbe Sehn⸗ ſuchk, ohne Erfüllung ſind ſie in die Gräber geſtiegen. Wir aber leben in der Krafk un⸗ ſeres Blukes, ungebrochen im Glauben und unerſchükterlich im Willen. Mit einer ſelle⸗ nen Klarheit des Sehens iſt es uns aufgegan⸗ gen, daß die Chance des Deukſchen i: 20. Jahrhundert der Nakionalſozialismus iſt. Der Eid, in dem wir ſtehen, bindek uns on die deutſche Nakion. Die Nation iſt alles: Vergangenheit und Zukunfk, Heldenkum und Heroismus, Kraft und Glaube; die Millionen Organismen, in denen deukſches Blut rinnk und in deren Herzen Gefühl und Sehnſucht die Energiequelle nakionaliſtiſcher und ſozia⸗ liſtiſcher Geſtaltungskraftk iſt. Wir werden im deutſchen Volke die Fun⸗ damenke ſenes wahren Vatkerlandes, das erſt in der Idee lebt, ausbauen— vielleichk will es das Schickſal ſo, daß wir die Vorläufer ſind— unſere Kinder aber ſollen zuſammen⸗ ſtehen als ein Volk von den Sowjekgrenzen bis zum weſtlichen Kapikalismus, von der Nordſee bis dorkhin, wo der faſchiſtiſche Staat Jeugnis ablegt von anderem Denken— in · mitten dieſer Welten wollen wir— nicht wie in der Vergangenheik nur in der Idee— ein Volk ſein mit einem Rechk und einer Frei⸗ heik, einem Glauben und einer Liebe: Deulſchland! wir fordenn nach tie vor die alleinige Zegierungsverantwortung für die NSDAB München, 17. Jan. Unter der Ueber⸗ ſchrift.„Wachſende Konflikiſtimmung“ ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“ in einem Berliner Arkikel u..: „Von Herrn von Schleicher verſtehen wir die Bemühungen, das ganze Zenkrum zu ge⸗ winnen. Denn er befindek ſich auf einer ge· radezu verzweifelken Suche»-ch einem Rück⸗ halt für ſeine ausſichtsloſe Politit. Das Wahl⸗ ergehnis in Lippe und der Wille der NS⸗ DAp den Kampf mit geſteigerker Schla⸗kraft weikerzuführen, verkleinern die Möalichkeit Schleichers ſich neue Gefolaſchaften ohne eine Reichskagsauflöſung zu erobern mik jedem Tage. Auch ſeine wiederhollen Anhiebe auf Gewinnung Gregor Stkraßers für das Kabi⸗ nell mußlen an der unzerkrennlichen und un⸗ erſchüllerlichen Einheil der NSDAP vorbei⸗ gehen. Es kann alſo ſchon heuke mit Sicher⸗ heit geſagk werden, daß die Erweikerung des Kabinekts von Schleicher ein Schlag ins Waſ⸗ ſer war. Es fehlt dem Reichskanzler jede Ba⸗ ſis zu erfolgreichen Verhanblungen, die des⸗ halb ſolange ſcheitern müſſen, bis er endlich zugibkt, daß ohne den Rakionalſozialismus nichk zu regieren iſt. Aber nicht dadurch, daß man mit ihm dieſes brüchige Kabinekt„unker⸗ mauert“, ſondern dadurch, daß man ihm die alleinige Verankworkung überkrägk. Nur dieſes Zugeſtändnis wäre die Grundlage für eine Verſtändigung ohne Auflöſung des Reichs⸗ kages und ohne Neuwahlen. Sozialpolitijcher Ausjchuß bes Aeichstages Aeichsarbeitsminiſter Syrup über den Freiwilligen Arbeitsbienſt Berlin, 17. Jan. Im Sozialpolitiſchen Aus- ſchuß des Reichskages gab am Dienskag Reichsarbeiksminiſter Dr. Syrup einen Ueber⸗ blick über die bisherigen Maßnahmen auf dem Gebieke des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. Er erklärke, daß wir rund eine Milllon männ⸗ liche und 400 000 weibliche Arbeiksloſe unker 25 Jahren häkken. Es handele ſich da alſo nicht um Einzelſchickſale, ſondern um das Schickſal ganzer Altersklaſſen, das nichk nur Lehrlinge kreffe, ſondern auch die Abiturien⸗- ken und die Jungakademiker ſowie die zwei⸗ ken und dritken Bauernſöhne. Aus dieſem Grunde ſei erſtmals im Juli 1931 der Frei⸗ willige Arbeitsdienſt eingeführk worden. Im Okkober 1931 habe man rund 300 Arbeits⸗ dienſtwillige gezählk, am 1. Januar 1932 7000, im Frühſahr 27 000, im Sommer 74 000. WMiniſter Syrup keilke weiler mik, daß der Arbeitsdienſt durch die Verordnung vom 16. Juli 1932 neuen Auftkrieb erhalken habe, ſo⸗ daß die Zahl der Arbeitsdienſfwilligen am 1. Sepkember auf 144 000 geſtlegen ſei. Die Höchſt:ahl habe 280 000 befragen, ſei ſetk et⸗ was geſunken, habe ſich ober am 1. Januar immerhin noch auf 250 000 belaufen. Jeder Arbeitsdienſtwillige bedente im Durchſchnifk holkswirkſchaftlich eine Belaſtung von 1000 Mark im Jahr. Es ſeien bis Mitte Deꝛember vorigen Jahres über 50 Millionen für deyn Freiwilligen Arbeiksdlenſt ausgegeben worden · auf neue Anfordernnaen hin, habe man wei⸗ kere 25 Millionen Mark bereikgeſtellk. Nach einer längeren Ansſprache zur Frag⸗ des Freiwilliqen Arbeitsdienſtes und übe⸗ das ffür und Wider der Arbeitsdienſtr Llich wurde vom Reichsarbeitsminiſter in Ueber einſtimmung mik den Anſichken des Reichs⸗ wehrlſters hervor⸗ehoben. doß miſikariſche Geſichkspvunkke mit dem Arbeifsdienſt nichks zu kun hätten. Die R⸗olerung halte es daher auch nicht etwa für nötig, wie von einer Seite behaupkek worden ſei, milikäriſchen Beſtre⸗ bungen ein ſo⸗iales Mänkelchen umzuhängen. In der Abſtimmung wurde ein nakienal⸗ ſozialiſtiſcher Ankrag, den Freiwilligen Ar⸗ beiksdienſt zur allgemeinen, gleichen Arbeits⸗ Hitler nach Berlin abge eiſt Weimar, 17. Jan. Adolf Hikler hak am Dienskag mitkag Weimar im Kraftwagen verlaſſen, um ſich nach Berlin zu begeben. Gegen Abend hakte er die bereits vor den Wahlen in Lippe feſtgeſeßhte Unkerredung mik Hugenberg über deren Ergebnis keinerlei Mitteilungen gemacht wurden. Kri'enimmung bei Hugenberg Detmold, 17. Jan. Der erſte Vorſitzende des Landesverbandes Lippe der Deukſchnakio⸗ nalen Volksparkei Rechksanwalk Petri hat dem Vorſtand der Landesorganiſation durch ein Schreiben an den zweiten Vorſißenden, den neugewählten Landkagsabg. Schlinkmann mitgeteilt, daß er von dem Amt des Vor⸗ ſitzenden zurücktrete. Der preußüce Finanz⸗Kleyyer will gehen! Umgeſtallung des preuß. Kabinekks-aun? Berlin, 17. Januar. Der Finanzminiſter des preußiſchen Kabinekks Braun, Dr. Klep⸗ per, beabſichkigk, wie der„Lokalanzeiger“ er⸗ fährt, in kurzer Friſt zurückzukreken, um ſich in das privake wirkſchafkliche Leben zurückzu⸗ ziehen. Miniſterpräſidenk Braun hebe als Nachfolger Wohlfahrksminiſter Dr. Hirtſiefer in Ausſichk genommen. dienſtpflicht auszubauen, gegen die Skimmen der Ankragſteller abgelehnt. Dagegen fand ein Zenkrumsankrag in abgeänderter Faſſung bei Skimmenkhalkung der Nationalſozialiſten und Kommuniſten Annahme. Danach wird die Reichsregierung erſucht, bei der Durchführung des Freiwilligen Arbeilsdienſtes, der als na⸗ kionale und ſoziale Nokmaßnahme aufgegriffen worden ſei, darauf zu achten, daß unker Wah⸗ rung der nakürlichen Werte und Bindungen an Familie, Weltanſchauung und Heimat der Freiwillige Arbeltsdienſt ſeinen freiwilligen Charakter behält, alſo jeder Zwang unterbleibe, daß ferner bei der Durchführun der Lager die Selbſtverwaltung und Selbſtgeſtalkung des Arbeiksdienſtes durch die Träger des Dienſtes unker ſtärkſter Berückſichtigung des Eigenle⸗ bens der Zugendverbände geſichert werde, und daß ſchließlich die Möglichkeiten, die ſich für den Arbeiksdienſt in der Wiſſenſchaft erge⸗ ben, im Inkereſſe der Forſchung und Wiſſen⸗ ſchaft, aber auch der akademiſchen Jugend, ge⸗ fördert würden. Am Mittwoch behandelk der Ausſchuß die Ankräge zur Beſeitigung von Härken in den Notverordnungen über Sozialverſicherung und Wohlfahrtspflege.— Kpo⸗Heckenſchũtzen ſtrecken Pa. Bernſau nieder Jſerlohn, 17. Jan. Wle die Polizei meldek, unkernahmen in der Nacht zum Diens⸗ kag auf dem Bahnhofsvorplatz Kommuniſten aus Hohenlimburg und Lekmathe einen Feuer⸗ überfall auf Nakionalſozialiſten. Dabei wurde der Pg. Hans Bernſau, der mitk einem Parteifreund den Bahnhofsvorplatz überſchreiken wollte, durch einen Rückenſchuß lebensgefährlich verleht. Ferner wurden zwei Kommuniſten vön Nakionalſozialiſten durch Schüſſe leicht verletht. Ein drikter Kommuniſt erhielt einen Skich in die Lunge und liegk im bedenklichen Zuſtande im Krankenhaus. Drei Kommuniſten wurden feſtgenommen. Bei der Verfolgung der Kommuniſten wurden die Po⸗ lizeibeamten beſchoſſen. Außenpolitijche „Abrüſtungs“vorbereilungen. Nach einer Meldung der Londoner„Ti⸗ mes“ beſtellte die belgiſche Regierung bei der britiſchen Falrey-Fluggeſellſchaft Kampfflug⸗ zeuge und eine große Anzahl Bombenflug⸗ zeuge. Gleichzeitig verlautet aus Paris, daß in Frankreich ein beſonders leiſtungsfähiger Typ eines Nachlbombenflugzeugs neu zur Ein⸗ führung gelangte und daß eine ſtattliche Zif⸗ fer des neuen Flugzeuges in Aufkrag gegeben ſei. Welche Ausſichten für den amerikani⸗ ſchen Antrag in Genf auf Abſchaffung der Bombenflugzeuge beſtehen, bedarf danach keiner weiteren Darlegung.— Der einzige Punkkt, über den auf der Konferenz bisher ſo etwas wie Einigkeit herrſchte, war das Ver⸗ dok des chemiſchen Kriegs. Wie ſkepkiſch ſelbſt dieſes Problem zu beurkeilen iſt, ergibt ſich zus der Takſache, daß der Schweizer Skände⸗ „ak noch im Sommer 1932 18,5 Millionen Franken zur Beſchaffung von Kriegsmaterial, eſonders von Gasmasken, genehmigte. Der Kredik ſoll über mehrere Jahre verkeilk wer⸗ den.— In ſeinem großen Bericht über das Ergebnis des erſten Fünffahresplanes, der mit 1932 abgelaufen iſt, hob der roke Zar Stalin am 7. Januar hervor, daß die Sowſek⸗ Union ſich im Hinblick auf das Fiasko der Abrüſtungsidee eine ſftarke Rüſtungsinduſtrie und eine ftarke Lufkflokte habe ſchaffen müſ⸗ ſen. Die geſtellten Anforderungen ſeien hier⸗ bei 100prozenkig erfüllt worden. Wie weitk dies wahr iſt, bleibe ungeprüfk. Jedenfalls iſt es aber durchaus unwahrſcheinlich, daß Ruß⸗ land ſeine unker größten Enkbehrungen des Volkes geſchaffene Rüſtuna in naher Zeit wieder zerſtören wird. So läßtk ſich verſtehen, daß der ſtändige ungariſche Deleqierke der Abrüſtungskonferenz, der mehr als 80jährige Graf Apponyi, dem am 31. Januar beainnen⸗ den 2. Konferen⸗abſchnift, wie er vor kurzem äußerke, mit größter Skeyſis enkaegenſieht. Demgegenüber erfreuk ſich das Deutſche Reich in ſeinem Haupfdelegierken Bolſchafker Na⸗ dolny eines unüberkrefflichen Opkimiſten, der nach ſeinen eigenen Worken feſt üherzenal iſt, daß die Konferenz zu einem poſitiven Eraeh⸗ nis mik einer nennenswerken aſſaemeinen Ab⸗ rüſtung führen wird. Herrn Nadolnvs Aenße⸗ rung paßt nur zu guk in den allgemeinen Wirrwar, der im 2.„aukoritären“ Kabinekk hinſichtlich aller Regierungsprobleme herrſcht. 1** Böllerbund und fernöſtlicher Konilikt Der Wiederzuſammenkritt des vom Völkerbund zur Behandlung des fernöſtlichen Konflikts ein⸗ geſehken Rennzehnerausſchuſſes machl erneuk die Frage akut, wie der Völkerbund die ihm mik Ar⸗ tikel 11 der Völkerbundsſaßung überkragene Auf ⸗ igabe löſen wird.„alle Maßnahmen zur wirk⸗ ſamen Erhaltung des Völkerfriedens zu tref⸗ fen“. Mehr als fünfvierkel Jahre ſind verfloſ⸗ ſen, ſeil China unker Bezug auf die Arkikel 12 und 15 der Völkerbundsſahung wegen des Vor ⸗ gehens der Japaner in der Mandſchurel die Ent⸗ ſcheidung des Völkerbundes anrief. Inzwiſchen wurde die Lage nichl einfacher, ſondern im Ge⸗ genkeil, noch komplizierter. Betrachtungen Am 9. Dezember 1932 überkrug die Vollver⸗ ſammlung die weitere Bahandlung dem eingangs erwähnlen Neunzehnerausſchuß, der in ſeiner letzken Sitzung vom 15. 12. 32 beſchloß, nochmals einen Verſöhnungsverſuch zwiſchen China und Zapan machen zu laſſenn Das Ergebnis ſehen wir in der am 2. dieſes Monals erfolgten Be⸗ ſehung Schanhalkwans durch die Japa⸗ ner und in der gleichzeitigen Aufnahme militäri⸗ ſcher Operalionen zur Säuberung der von ihnen für Manſchukuo, den einen Mandſchuſtaat, bean⸗ ſpruchten Provinz Zehol von chineſiſchen Truppen. Zunächſt ſcheinen dieſe Operalionen allerdings Hemmniſſe durch die ſtrenge Winterkälte zu fin⸗ den. Das Eindringen der Japaner in die rovinz Jehol bedenkel nichks grundſäßlich Neues gegenüber ihrem bisherigen Verhalken in den mandſchuriſchen Provinzen Fenglien, Kirin und Heilungklang. Nach Anſchauung der Japaner gehörk Zehol genan ſo gul zur Mandſchurel wie die eben genannken drei Provinzen und beſaß gleich das Recht, ſich von China loszuſogen und an der ſtaaklichen Neubildung Manſchuhno leilzu⸗ nehmen. Etwas anders fltehl es um die Beſeßung Schanghaikwans durch die Japaner; denn dieſer Ork liegt hinter der chineſiſchen Mauer und gehörk zur allchineſiſchey Provinz Chili. Aber lehten Endes hak nur China, nicht das Ausland, ein Recht es dieſer Skadt zu verwehren, dem Beiſplel Jehols zu folgen, ſich von China loszulö⸗ ſen und der Mandſchurei anzuſchließen. Die Ja⸗ paner verbreilen bereils Nachrichken, daß die Ve⸗ völkerung Schanhaik vans den Wunſch auf Auf⸗ nahme in den mandſchuriſchen Slaalsverband aus⸗ geſprochen habe; damik erhält Schanhalkwan nach fapaniſcher Auffaſſung Anwarkſchaft auf den Schuß Japans, das ſeil längerem ein Schut⸗ und Trubbündnis mik Manſchukuo abgeſchloſſen hak. Eines kann heule ſchon feſtgeſtellt werden; Die Vorgänge im fernen Oſten beweiſen, daß mit der Gründung des Völkerbundes kein neues Jeikalter der Menſchheit begann, ſondern daß harle und ſtarke Völker ihre Geſchiche nach wie vor ſelbſt und überlegen meiſfern. harteiamtiiche Mineilungen Hiller⸗Jugend Werbemonat Jannar. Jugendkundgebungen fiden ſtatk: 18. Zan.: Gernsbach. Redner Pg. Kemper, Bannführer der H3. 21. Jan.: Mosbach. Redner pg. Kempet, Bannführer det H8. 22. Jan.: Werkheim. Redner pg. Kemper, Bannführer der Ha. 22. Zan.: Staufenberg. Redner Pg. Cerff. Bannſchulungsleitet der H3. Außerdem ſpricht der Reichsjugendführer Bal⸗- dur von Schirach am 27. Januar in Mannheim; 18. Januar in Gernsbach B— /eder Leser wirbt einen neuen Abonnenten mittwoch 29 3 Der erſt 12 Trainers it jährigen S⸗ ſchen Bahne ters hat di liſcher Ren wird er ber Wie aus iſt das frar dort eingetr Perſonen Aires. Am nach dorthit An Borbd den Kriegs Stadt hat 1 Bisher befi litärlazaret. ris“ mußte Der Reich tag ſeine n gesordnung ſetzentwurf ſowie auch Arbeitnehm Der Evat hat angeord die kirchlich Altpreußiſch 1 Ferner ſollt auffordern, Gemeindehe nen zu hiſſe ZIn Putzi prozeſſe vo: Bootsmann gericht und der aus D vom Bezirk Urteil gege ſtreckt. Die Aus Havre iſt b. Montag na Wiedereinſt men wird. Die Ant Richtungen ben nach eit ches der R eine eingeh ſie ſich gege halt“ der V lichen Vern Die arger recht in ga Verordͤnune Kaphanda Schwierigke Regierungs Staatsprãäſt tragt und ziehung der gierung Tſ Kabinett ge Der Auch Weihn Poſen, 17 Koſten hat Schubiner 4 ten Artikel. 1932 den er chen aus R Geldͤſtrafe weil er in Kindern W eine Weihn des Staroſt daß Kernche Sprüche un Urteil iſt B 7 3* unterbleibe, der Lager ſtaltung des des Dienſtes ſes Eigenle⸗ werde, und die ſich für ſchaft erge⸗ imd Wiſſen; Zugend, ge⸗ lusſchuß die rken in den cherung und ſtrecken der die Polizei zum Diens⸗ kommuniſten inen Feuer⸗ habei wurde mit einem vorplaß Rückenſchuß vurden zwei liſten durch Kommuniſt ind liegt im ihaus. Drei n. Bei der den die Po- die Vollver · m eingangs in ſeiner oß. nochmals China und ſebnis ſehen folgten Be· h die Japa⸗ hme militäri⸗ rvon ihnen zuſtaat, bean⸗ hen Truppen. n allerdings kälte zu fin⸗ aner in die ſäͤtzlich Neuesz en in den Kirin und der Japaner ndſchurei wie und beſaß szuſagen und hukno keilzu⸗ ſe Beſeßung denn dieſer er und gehört hili. Aber das Ausland, wehren, dem hina loszulö⸗ hen. Die Ja⸗ daß die Be⸗ ſch auf Auf⸗ verband aus⸗ halkwan nach ft auf den Schutz⸗ und chloſſen hal. werden; Die daß mit der ues Zeilalter harle und wie vor ſelbſt ungen Kemper, Kempetr, Kemper, pg. Cerff. —— mnenten Mittwoch, den 18. Januar 1933 Wunderknabe im Sattel. Der erſt 12jährige Terry Ryan, Sohn eines Trainers in Turban, gewann in der vor⸗ jährigen Saiſon 19 Rennen auf ſüdafrikani⸗ ſchen Bahnen. Das Talent des jungen Rei⸗ ters hat die Aufmerkſamkeit führender eng⸗ liſcher Rennleute erregt; in der Saiſon 1933 wird er bereits für den Stall des Lord Gla⸗ nely in England reiten. Mc6unk Wie aus Natal(Braſilien) gemeldet wird, iſt das franzöſiſche Flugzeug„Regenbogen“ dort eingetroffen. Das Endziel des mit ſechs Perſonen beſetzten Flugzeuges iſt Buenos Aires. Am Dienstag früh ſtieg„Regenbogen“ nach dorthin auf. An Borbd der in Toulon vor Anker liegen⸗ den Kriegsſchiffe und in den Kaſernen der Stadt hat die Grippe ſtark um ſich gegriffen. Bisher befinden ſich 640 Matroſen in den Mi⸗ litärlazaretten. Ein Feſt des Kreuzers„Pa⸗ ris“ mußte abgeſagt 8 Der Reichsrat hält am Donnerstag nachmit⸗ tag ſeine nächſte Vollſitzung ab. Auf der Ta⸗ gesordnung ſtehen kleinere Vorlagen, ein Ge⸗ ſetzentwurf über Lohnſchutz in der Heimarbeit ſowie auch die Berordnung über ausländiſche Arbeitnehmer. Der Evangeliſche Oberkirchenrat in Berlin hat angeordnet, daß am Reichsgründungstag die kirchlichen Dienſtgebäude im Gebiet der Altpreußiſchen Landeskirche flaggen ſollen. Ferner ſollten die Konſiſtorien die Gemeinden auffordern, am 18. Januar an den Kirchen, Gemeindehäuſern und dergl. die Kirchenfah⸗ nen zu hiſſen. ZIn Putzig(Polen) fanden zwei Spionage⸗ prozeſſe vor Ausnahmegerichten ſtatt. Der Bootsmann Klopotowski wurde vom Marine⸗ gericht und der Mühlenbeſitzer Priebe, ſowie der aus Danzig ſtammende Kaufmann Koch vom Bezirksgericht zum Tode verurteilt. Das Urteil gegen Klopotowski wurde bereits voll⸗ ſtreckt. 4* Die Ausſperrung der Hafenarbeiter in Le Havre iſt beendet. Die Arbeitgeber haben am Montag nachmittag mitteilen laſſen, daß die Wiedereinſtellung am Dienstag vorgenom⸗ men wird. 0 Die Angeſtelltengewerkſchaften aller drei Richtungen(GDA., GDG. und Afabund) ha⸗ ben nach einer Meldung des GAD.⸗Preſſedien⸗ ches der Reichsregierung und dem Reichstag eine eingehende Denkſchrift überreicht, in der ſie ſich gegen den„überſpannten Stellenvorbe⸗ halt“ der Verſorgungsanwärter in der öffent⸗ lichen Verwaltung W Die argentiniſche Regierung hat das Stand⸗ recht in ganz Argentinien burch eine neue Veroroͤnung auf unbeſtimmte Zeit verlängert. 45 Kaphandaris hat infolge unüberwindlicher Schwierigkeiten den Auftrag zur griechiſchen Regierungsbildung zurückgegeben. Der Staatspräſident hat darauf Venizelos beauf⸗ tragt und dieſer hat bereits unter Einbe⸗ ziehung der Chefs der Parteien, die die Re⸗ gierung Tſaldaris niederſtimmten, das neue Kabinett gebildet. Der Rolenterror im Korribor Auch Weihnachtslieder uud Bibelſprüche unter Kontrolle Poſen, 17. Jan. Der Staroſt des Kreiſes Koſten hat auf Grund des bereits aus den Schubiner Kindergottesdienſtprozeſſen bekann⸗ ten Artikels 27 des Geſetzes vom 11. Jnli 1932 den evangeliſchen Landwirt Ernſt Kern⸗ chen aus Renzig, Kreis Koſten, zu 50 Zloty Geldſtrafe oder drei Tagen Arreſt verurteilt, weil er in ſeinem eigenen Hauſe mit ein paar Kindern Weihnachtslieder und Sprüche für eine Weihnachtsfeier eingeübt hat. Das Urteil des Staroſten erfolgte mit der Begründung, daß Kernchen die Schulkinder ohne Erlaubnis Sprüche und Lieder gelehrt habe. Gegen das Urteil iſt Berufung eingelegt. Kummunlſiiſche Verbrecherbande verhafter Echwere Einbruchsdiebſtühle und Raubüberfülle 15* Parteizentrale-Geths Zung⸗Kommuniften (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. Januar. Ein in der Silveſternacht 1931 auf ein Ber⸗ liner Lebensmittelgeſchäft verübter Raubüber⸗ fall hat jetzt eine geradezu ſenſationelle Auf⸗ klärung gefunden. Nach Ermittlungen, die über ein Jahr andauerten, iſt es der Berliner Kriminalpolizei jetzt gelungen, eine kommuni⸗ ſtiſche Verbrecherbande zu faſſen, die nicht nur damals den Raubüberfall auf das Lebensmit⸗ telgeſchäft verübt hat, ſondern der auch eine Reihe weiterer ſchwerer Verbrechen zur Laſt gelegt werden. Bei den Feſtgenommenen handelt es ſich um ſechs Jung⸗Kommuniſten, von denen zwei den Familien vermögender Berliner Großkaufleute angehören, die über ein Jahr lang im Dienſte der KPD. ſchwere Einbruchsdiebſtähle und Raubüberfälle ausge⸗ führt haben. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, daß der Bande zum mindeſten eine Anzahl ſchwerer Einbruchsdiebſtähle zur Laſt gelegt werden muß. Allem Anſchein nach ſind noch eine Anzahl Raubüberfälle, ſo u. a. ſehr wahrſcheinlich der Raubüberfall auf die Reichsbanknebenſtelle in der Innsbrucker Straße in Berlin von der Bande verübt wor⸗ den. Wie feſtgeſtellt werden konnte, haben die Burſchen ſämtliche, bei Einbruchsdiebſtäh⸗ len und Raubüberfällen erbenteten Gelder an die Kommuniſtiſche Parteizentrale abgeliefert. Die polizeilichen Ermittlungen nach dieſer Richtung ſind noch nicht ganz abgeſchloſſen. Der Ueberfall auf das Lebensmittelgeſchäft in Berlin, der jetzt aufgedeckt werden konnte, und der dann zur Ermittlung der Bande führte, hatte ſich damals folgendermaſſen abge⸗ ſpielt: Kurz vor Geſchäftsſchluß erſchienen damals, Silveſterabend, eine größere Anzahl junger Leute in dem Geſchäft, die plötzlich Piſtolen zogen und die Angeſtellten und Kun⸗ den mit ihren Schußwaffen in Schach hielten. Zwei der Eindringlinge rafften in der Ver⸗ wirrung Lebensmittel zuſammen, während der dritte an die Ladenkaſſe ſprang und den ge⸗ ſamten Inhalt in Höhe von etwa RM. 600.— herausnahm. Die Burſchen verließen dann, nachdem ſie noch einige Schüſſe abgegeben hat⸗ ten, den Laden und raſten in einer Kraſt⸗ droſchke davon. Die Nummer dieſer Droſchke konnte feſtgeſtellt werden und das wurde jetzt ihr Verhängnis. Der Fahrer der; Droſchke hatte ſich kurz nach dem Raubüberfall damals bei der Polizei gemeldet und hatte angegeben, daß er von etwa fünf bis ſechs jungen Bur⸗ ſchen mit vorgehaltener Piſtole gezwungen worden ſei, bis nach Berlin W zu ſahren. Bei der Vernehmung des Fahrers verwickelte ſich dieſer ſchließlich ſo ſehr in Widerſprüche, daß der leitende Kriminalkommiſſar es für angebracht hielt, ihn zunächſt einmal in Haft zu behalten. Weitere Vernehmungen blieben jedoch ergebnislos, ſodaß er ſchließlich aus der Haft entlaſſen werden mußte. Der leitende Kriminalkommiſſar ſetzte jedoch auch nach der Haftentlaſſung des Fahrers ſeine Nachforſchun⸗ gen fort und konnte dann vor erſt kurzer Zeit feſtſtellen, daß der verdächtige Fahrer Beziehungen zu einer Gruppe jugendlicher Schöneberger Kommuniſten, die ſich ebenfalls ſchon ſeit langer Zeit verdächtig gemacht hat⸗ ten, unterhielt. Als ſich weitere Anhalts⸗ punkte ergaben, ſchritt die Polizei zur nochma⸗ ligen Verhaftung des Fahrers und bei der Vernehmung legte er dann ein Geſtändnis ab. Die Polizei konnte noch am ſelben Tage ſämt⸗ liche Mitglieder der Bande verhaften. Die Verhaftung eines der ſechs Burſchen wurde ſogar dabei auf noch etwas außergewöhnliche Weiſe vorgenommen: Man ertappte ihn näm⸗ lich, bevor noch ſeine Wohnung durchſucht wer⸗ den konnte, auf friſcher Tat bei einem Taſchen⸗ diebſtahl im Tiergarten. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilt, ſteht ein Mitglied der kommnniſtiſchen Bande auch in dem dringenden Verbdacht, im vergangenen Jahr einen Morb an einem Berliner SA.⸗ Mann begangen zu haben. Es handelt ſich um einen Burſchen, der noch bei ſeiner Ver⸗ haftung und wahrſcheinlich auch jetzt noch Lei⸗ ter des kommuniſtiſchen Ingendverbandes in Schöneberg iſt. * Bergſturzunglück in Frankreich Felsblock zerſchmettert 4 Hüuſer- 3 Tote, 10 Gchwerverletzte Paris, 17. Januar. An der„Laterne von Rochecorbon“, einem allen Ausflüglern Fran⸗reichs bekannten Tel⸗ ſen zwiſchen Vouvrais und Tour löſte ſich am Montag plötzlich ein rieſiger Felsblock und ſtürzte auf vier im Tal liegende Hänſer, die vollſtäudig zerſtört wurden. Da man neue Felsſtücke bekürchtet, mußten zwei weitere Wohnhäuſer geräumt werden. 18 000 Tonnen Felsmaſſe eingeſtürzt Die Bewohner der vernichteten Häuſer wa⸗ ren ſchon vor mehreren Tagen durch das dau⸗ ernde Abbröceln von Felsſtücken gewarnt worden. Einige Häuſer hatten bereits Be⸗ ſchädigungen an der Hinterfront erlitten. Trotzdem wollten ſie ſich nicht dazu entſchlie⸗ ßen, die Häuſer zu räumen. Am Montag mittag ſtürzten mit donnerähnlichem Getöſe die Felsmaſſen herab und verwandelten einen Teil des Villenviertels in eine wüſte Trüm⸗ merſtätte. In einem der Häuſer wurde eine 50jährige Köchin am Kochherd überraſcht und verbrannte bei lebendigem Leibe. Aus den Trümmern eines zweiten Hauſes hörten die Feuerwehrleute lange Zeit das Stöhnen des 70jährigen Beſitzers, der verzweifelt nach ſeinem Sohne rief, der als Feuerwehrleutnant an den Rettunesar⸗ beiten teilnahm. Nach langen Bemühungen gelang es dieſem, bis zu ſeinem Vater vorzu⸗ dringen. Als er nach mühſamer Arbeit frei⸗ gelegt war, war es zu ſpät. Der Unglück⸗ liche ſtarb auf dem Wege nach dem Kranken⸗ haus. Ein anderes Opfer, eine 60jährige Frau, die mit ihrem Hauſe fortgeriſſen war, antwortete über eine Stunde auf die Anrufe der Feuerwehr. Aber auch ür ſie kam die Rettung zu ſpät. Eine der verletzten Frauen iſt im Krankenhaus wahnſinnig geworden. Glück im Unglück hatte lediglich ein Kinder⸗ mädchen, das mit einem Säugling im Arm durch die klaffende Oeffnung der Hinterfront eines Hauſes geſchleudert und mehrere Meter weit auf einem Abhang wohlbehalten landete. Weder ſie noch das Kind hatten irgendwelchen Schaden genommen Die Aufräumungsarbeiten ſind noch nicht beendet. Aber man rechnet nicht damit, daß ſich noch weitere Opfer unter den Trümmern befinden. Liebespaar vom zuge überfahren Dachau(bei München), 17. Jan. Am Diens⸗ tag gegen ſechs Uhr fand man auf der Bahn⸗ ſtrecke Dachau⸗Ingolſtadt in nächſter Nähe von Dachau ein eng umſchlungenes Paar überfahren auf, das ſich zweifellos in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht auf die Schienen gelegt hat. Den beiden wurden die Köpfe glatt vom Rumpf getrennt. Bei der weiblichen Leiche handelt es ſich um eine Wirtstochter aus Kirchſeeon, die verſchiedene Abſchiedsbriefe bei ſich trug. Die Identität des Mannes konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, doch vermutet man, daß es ſich um einen verheirateten Mann aus Kirchſeeon handelt. Aufklürung eines Förſtermordes Suhl(Thüringen), 17. Jan. Der Ermitt⸗ lungstätigkeit der Kriminalpolizei, Landjäge⸗ rei und Forſtbeamten iſt es nunmehr gelun⸗ gen, den Mord an dem Staatsförſter Daeke, der am 14. November vorigen Jahres verübt wurde, aufzuklären. Als Täter wurden ein 61 Jahre alter Drechsler, deſſen Sohn und ein Kiſtenmacher ermittelt. Unter dem Druck des Belaſtungsmaterials haben die Täter, die ſich in Haft befinden, Geſtändniſſe abgelegt. Die Bearbeitung des Mordfalles hat auch eine große Anzahl von Wilbdfreveleien geklärt. Zahlreiche Wilddiebe konnten ermittelt und zur Anzeige gebracht werden. In der Mehr⸗ zahl der Fälle gelang es auch, die Herſteller verbotener Waffen zu ermitteln. Zwei geriſſene Betrüger verhaftet Braunſchweig, 17. Jan. Gegen den Vorſtand einer Geſellſchaft, die ſich„Deutſche Serpulit⸗ AG.“ nannte, den angeblichen Bergwerksdirek⸗ tor Bartſch und ſeinen Mitarbeiter Dr. Aha in Braunſchweig iſt, wie das Landeskriminal⸗ polizeiamt mitteilt, Haftbefehl wegen Betrugs erlaſſen worden. Beide haben in den letzten Jahren verſucht, Gelder zur Gründung und zum Ausbau der Serpulit⸗AG. zuſammenzu⸗ bringen. Es wurde dabei mit ungeheuren Zahlen und Angaben gearbeitet. Die Ver⸗ hafteten haben in nahezu allen Gegenden des Reiches einen umfangreichen Gründungs⸗ ſchwindel betrieben. Zu den Geſchäbigten ge⸗ hören viele kleinere Leute. Die Roltungsarbeiten am Eizbrecher„Malygin“ Erlebniſſe von drei norwegiſchen Gruben⸗ arbeitern Oslo, 17. Jan. Drei norwegiſche Gruben⸗ arbeiter aus Longyearby⸗Spitzbergen haben ſich bei den Rettungsarbeiten am Eisbrecher „Malygin“ außerordentlich hervorgetan. Sie ſind nach einer ſehr ſtrapaziöſen Tour von der Unglücksſtelle Longyearby wieder zurückge⸗ kehrt und berichten, daß Malygin 100 Meter vom Land liegt, aber außerordentlich ſchwer beſchädigt ſei. Einmal hatte das Motorboot der Ruſſen, erzählen dͤie Norweger, ſich in einer Eisſcholle feſtgefahren und lief voll Waſſer. Gleichzeitig begann es im Maſchinenraum des Motorbvo⸗ tes zu brennen. Das Boot trieb mit den Ruſ⸗ ſen an Borh ab. Die Norweger hatten den Brand entdeckt, gingen über das Eis dem Boot nach und konnten es ſchließlich bergen. Ein anderes Mal wurden Rettungsboote mit meh⸗ reren Ruſſen vom„Malngin“ im Sturmwet⸗ ter abgetrieben. Auch diesmal gelang es den tollkühnen Norwegern wieder auf Eisſchollen die Rettungsbvote einzuholen. Die Ruſſen ha⸗ ben ziemlich viele Waren vom„Malygin“ ge⸗ borgen, aber ein großer Teil iſt völlig zer⸗ ſtört, da das Vorberdeck vom„Malygin“ unter Waſſer ſteht. Der Schaden des Eisbrechers iſt ſo groß, daß er, wenn es überhaupt gelin⸗ gen ſollte, ihn abzuſchleppen, vorher abgedich⸗ tet werden müßte. Die Ueberführung der Wa⸗ ren vom„Malygin“ auf den Eisbrecher„Se⸗ dow“ geht mittels Rettungsbvoten vor ſich, die mit dem Motorboot von Longyearby ge⸗ ſchleppt wurden. Die Ruſſen ſelber hatten ein einziges Boot. Das Motorboot der Ruſſen iſt jetzt völlig verloren und im Sturm abgetrie⸗ ben. Perſonen waren nicht an Borbd. GSthwere Grippe⸗Epidemie in Amerika § New Nork, 17. Jan. In zahlreichen Ge⸗ genden der Vereinigten Staaten iſt infolge der außerordentlich ſtarken Temperaturſchwan⸗ kungen eine ſchwere Grippe⸗Epidemie ausge⸗ brochen. In der Stadt Waterville(Maine) mußten alle Schulen ohne Ausnahme geſchloſ⸗ ſen werden, weil Tauſende von Kindern von der Krankheit befallen wurden. Die Grippe hat auch die Beſatzung des Oze⸗ andampfers„Alaunia“ mitten auf dem Ozean erfaßt. Bei der Ankunft des Dampfers in Ha⸗ lifax wurde feſtgeſtellt, daß ein Offizier tot und zahlreiche Matroſen erkrankt waren, Auch der Schiffsarzt litt an Grippe. Soulhampton als Amſteigehafen Vom Ozeaubampfer ins Flugzeng + London, 17. Jan. Der engliſche Seehafen Southampton, der bekanntlich von zahlxeichen engliſchen und ausländiſchen Paſſagierdamp⸗ fern, die von Ueberſee kommen, angelaufen wird, ſoll einen großen Lufthafen erhalten. Die ſtädtiſchen Behörden haben bereits ein größeres zwiſchen Southampton und Eaſtleigh gelegenes Grundſtück erworben, auf dem der Flughafen angelegt werden ſoll. Es iſt beab⸗ ſichtigt, die auf den Ozeandampfern eintreffen⸗ den Fahrgäſte von Southampton aus im Flugzeug an ihren Beſtimmungsort zu brin⸗ gen und zwar ſowohl nach Orten in England ſelbſt als auch nach einer Reihe non Hauptſtäd⸗ ten auf dem Feſtland. Die vorzüglich bewährte Einrichtung der Schleuderflugzeuge auf den beiden deutſchen großen Schnelldampfern „Europa“ und„Bremen“ bdürfte wahrſchein⸗ lich den Anſtoß zu dieſen Plänen gegeben haben. Ein Erfolg der Propg nba für den Aan urmie Waren s Waſhington, 17. Jan Das Repräſentan⸗ tenhaus hat offenſichtlich auf Grund der Pro⸗ paganda der Hearſt⸗Preſſe mit 154 gegen 18 Stimmen eine Vorlage angenommen, die be⸗ ſtimmt, daß ſämtliche amerikaniſchen Regie⸗ rungsſtellen nur amerikaniſche Waren kaufen dürfen. Hiervon wird u. a. auch ein Auftrag betroffen, der nach Deutſchland vergeben wor⸗ den war. Es handelt ſich um die Lieferung von Turbinen für den Boulderdamm. Die Vorlage geht jetzt an den Senat. Celbitmord eines Landrats in Burt Magdeburg, 17. Jan. Der Landrat des Kreiſes Jericho I. Gebhardt, wurde am Mon⸗ tag nachmittag in ſeinem Jagdrevier erſchoſ⸗ ſen unter dem Hochſitz aufgefunden. Die Mag⸗ deburger Mordkommiſſion unter Leitung von Kriminalkommiſſar Kluge ſtellte feſt, daß einwandfrei Selbſtmord vorliegt. Gebhardt hat ſich in der Nacht zum Sonntag mit ſeinem Jagdoͤgewehr erſchoſſen. Er war etwa 46 Jahre alt und bereits ſeit 1919 Landrat in Burg. Eihwerer Motorradunfall & Berlin, 17. Jan. Am Montag gegen 16 Uhr fand man auf der Chauſſee Klein Ziethen —Mahlow den Reichswehrunteroffizter Tho⸗ mas tot und den Unteroffizier Maerker ſehr ſchwer verletzt in der Nähe ihres ſtark beſchä⸗ digten Motorrades auf. Das Unglück geſchah zwiſchen dem Kilometerſtein 8,4 und 8,5 am ſogenannten Fuchsberg, wo die Chauſſee eine ſtarke Steigung macht. Die Urſache des Un⸗ glücks iſt unbekannt. Unteroffizier Maerker wurde ins Lazarett nach Tempelhof gebracht. Er kann noch nicht vernommen werden. ——— ———————————— ——————————— —— Mitlwoch, 18. Jannar 1933. on der Bergstraße :•: Weinheim. Am heutigen Tag begeht Gärknermeiſter Heinrich Moll, hier, ſein 35⸗ jähriges Geſchäftsjubiläum. Er hat zuſammen mit ſeiner Gaktin das Geſchäft zu einem der leiſtungsfähigſten Gärknereibekriebe in Wein⸗ heim ausgebauk. Der Sohn Julius Moll hat in Darmſtadt die Prüfung als Stenographie⸗ lehrer mit gutem Erfolg beſtanden. :-: Weinheim.(Zwei Todesopfer des Ver ⸗ kehrsunfalls bei Weinheim.) Der ſchwere Ver⸗ kehrsunfall, der ſich auf der Streche Wein⸗ heim⸗Viernheim ereigneke, hat nunmehr zwei Todesopfer gefordert. Der Kaufmann. Willi von Rombs aus Mannheim und der Beifah⸗ rer Heinrich Obrecht, der gleichfalls ſchwere Verleßungen davongetragen hatte, ſind ihren Nerleßungen erlegen. : Weinheim.(Selbſtmordverſuch.) Ein in der Obergaſſe hier wohnhafter junger Mann hat in Darmſtadt durch Aether einen Selbſt⸗ mordverſuch verübt. Er fand Aufnahme im dorkigen ſtädt. Krankenhaus. :-: Weinheim.(Großer Deulſcher Abend in Weinheim.) Am kommenden Samstag fin⸗ det in der Weinheimer Feſthalle der kraditio⸗ nelle Deukſche Abend der Weinheimer Na⸗ kionalſozialiſten ſtatt. Für ein auserleſenes Programm hat die Parteileitung auch in die ⸗ ſem Jahre wieder Sorge gekragen. Wir ma⸗ chen es unſeren Parteigenoſſen zur Pflicht, alles für den Samstag abend in Marſch zu bringen. Die Feſthalle muß auch am Sams⸗ tag abend wiederum überfüllt werden. Die geſpendeken Verloſungsgegenſtände ſind bis Samskag in der Geſchäftsſtelle abzuliefern. Weinheim.(Süddeulſches Marinetreffen.) Der Marineverein Weinheim begeht im Mai ſein 20jähriges Skiftungsfeſt, verbunden mit Fahnenweihe. Aus dieſem Anlaß werden ſich die ehemaligen Angehörigen der deutſchen Marine zu einer großen Süddeukſchen Ma⸗ rinekundgebung in Weinheim einfinden.— Außerdem iſt eine Gantagung des Gaues Baden vorgeſehen, an der vorausſichtlich auch der Bundesvorſizende, Vizeadmiral Röſing, teilnehmen wird. :: Schriesheim.(Gefangverein Lieder⸗ kranz.) Am Samskag, den 21. Jannar, abends 8 Uhr, veranſtaltet der Geſangverein Lieder⸗ kranz im Gaſthaus„Zum Lamm“ ſeine dies⸗ jährige Generalverſammlung verbunden mit Neuwahl. Der Verein feierke im verfloſſe · nen Vereimsjahr ſein 75jähriges Stiftungsfeſt, das mit gutem Erfolg durchgeführt wurde. Der Vereinsbericht wird in dleſem Jahre da⸗ her ein ſehr reichhaltiger ſein.—In der ver⸗ gangenen Woche erwies der Geſangverein Liederkranz zweien ſeiner Ehrenmitglieder— Herrn Waldbürgermeiſter a. D. Phil. Hark⸗ mann und Herrn Waldbürgermeiſter und Landwirk peker Urban die letzte Ehre. Die Verſtorbenen werden für ihre großen Ver⸗ Renen dem Verein in ſteker Erinnerung eiben. 5 Aus dem Kraichgau Winkerfeier des Turnvereins Bammen⸗ kal-Reilsheim e. V. Die am vergangenen Samskag in der Turnhalle ſtaltgefundene Winkerfeier des hieſigen Turnvereins ließ erkennen, daß der Verein zur Zeit auf einer beachklichen Höhe ſteht. Nach Exöffnung der Veranſtalkung durch einen flokt geſpielken Marſch der Feuerwehrkapelle begrüßte der 1. Vorſitzende Fr. Glatt die äußerſt zahlreich erſchienenen Mitglieder und Gönner des Vereins. Die Turner warkeken mit Freiübun⸗ gen, Reck⸗ und Barrenkurnen, ſowie Gym⸗ naſtik und Bodenturnen auf, während die Turnerinnen in gut eingeübten Keulenübun⸗ gen, Reigen und Volkskänzen Gukes boken. Darauf folgke die Siegerehruſg durch den 1. Vorſißenden, der gleichzeitig den Turnwarten Schmitt, Höfer und Kirſch, dem 2. Vorſitzen⸗ den R. Wolf, ſowie der Akkivikät für ihre Mühe und Arbeik herzlichſt dankke. Im zwei⸗ ken Teil ſpielte die Feuerwehrkapelle zum Tanz auf. Während einer Tanzpauſe kam die Ueberraſchung des Abends: Der als An⸗ ſager fungierende Turner Gg. Hetzel kündeke in humoriſtiſcher Weiſe die Ankunft des ſich auf der Welkreiſe befindlichen Panzerkreuzers „Ahoi“ an, deſſen Landung in der Turnhalle Bammenkal⸗Reilsheim unker größtem Beifall von ſtakken ging. Zwei Turnerinnen gaben noch ein Duelt zum Beſten und erſt in früher Morgenſtunde begaben ſich die Beſucher der Veranſtaltung nach Hauſe mit dem Bewußt⸗ ſein, einen fröhlichen Abend verlebt zu haben. cri Die ſoeben erſchienene Januarnummer des Bundesblaktes des Deutſchen Renknerbundes „Der Renkner“ bringt einen Erlaß des Reichsarbeils⸗ und Reichsinnenminiſteriums vom 20. Dezember 1932 zum Abdruck, in dem die Sozialminiſterien der Länder angewieſen werden, bei der Durchführung der Klein⸗ renknerfürſorge mehr als bisher auf die be⸗ ſonderen Belange der Kleinrentner Rüchſicht zu nehmen, und ihnen die vom Geſeßgeber verlangte Sonderbehandlung angedeihen zu laſſen. Es wird u. a. bemängelt, daß die Fürſorgeverbände aus der Notverordnung vom Dezember 1931 das Recht herzuleiten ſuchen, bei Renknern jegliche Einnahmen aus Aufwerkung oder Vorzugsrente auf die Un⸗ kerſtühung anzurechnen. Ein ſolches Verfah⸗ ren habe nicht im Willen des Geſetzgebers gelegen. Der Erlaß fordert deshalb, daß un⸗ bedingt auf Krankheit, hohes Alter und Pflegebedürftigkeit der Rentner Rückſicht zu nehmen und ein Teil der Bezüge frei zu laſſen ſei. Vor allem muß bei der Bemeſ⸗ ſung der Unterſtützungen eine unker Verzicht auf das Ausloſungsrecht erhöhte Vorzugs⸗ renke mit dem Mehrbekrag in jedem Fall außer Anſaß bleiben. Das Reichsarbeitsminiſterium verlangk ferner von den Fürſorgeverbänden, daß an der durch die Reichsgrundſätze in Form einer Mußvorſchrift als Pflichkaufgabe vorgeſchrie⸗ benen Beſſerſtellung der Kleinrenkner gegen⸗ über der allgemeinen Fürſorge nichts geän⸗ derk werden dürfe. Die vielfachen Klagen der Kleinrenkner in Bezug auf die Durchführung des Erſatzan⸗ ſpruchs werden von dem Reichsarbeitsmini⸗ ſterium anerkannt und wird deshalb den Fürſorgeverbänden vorgeſchrieben, bei allen derarkigen Maßnahmen zu prüfen, ob der fi⸗ 5 des BReichsavveitsminiſterin die Kleinrentnevfürſovge pressc-Tagung! ms ühes nanzielle Erfolg die Beunruhigung und Er⸗ bitterung rechkferkigt, die dadurch in den Krei⸗ ſen der Kleinrenkner enkſtehk. Das gleiche gilt für die von den Fürſorgeverbänden in ſteks größerem Umfange geforderten Sicherheiten. Das Reichsarbeitsminiſterium ſtellt ſich auf den Skandpunkk, daß gerade, weil die Unker⸗ ſtützungsleiſtungen unker dem Druck der Fi⸗ nanznot mehr und mehr hätten geſenkt wer⸗ den müſſen, man für die Wünſche der Klein⸗ renkner Verſtändnis haben müſſe, die Verfü⸗ gung über ihre letzten Vermögensreſte zu be⸗ halten, um ſich damit bei Krankheit u. dgl. Erleichkerungen zu verſchaffen, die ihnen die Fürſorge meiſt nicht mehr geben kann. Von Bedeukung iſt auch das ausdrückliche Verbot der Forderung von Schuldenaner⸗ kennkniſſen und der in den Erlaß aufgenom⸗ mene preußiſche Erlaß über die Verjährung der Erſahanſprüche., nachdem bei laufenden Fürſorgefällen unter der Herxrſchaft des alten Fürſorgerechts bis zum Inkrafttreten der Notkverordnung vom 5. 6. 31, üherhaupk keine Erſahanſprüche enkſtanden ſind, die ja das Vorhandenſein hinreichenden Vermögens oder Einkommens vorausſetzken. Das Reichs · arbeitsminiſterium nimmt in Ausſicht, wenn die jetzige Verjährungsvorſchrift des neuen Reiches weiker zu einer dauernden Quelle un- nötiger Bennruhigung der Renkner werden ſollte, an Stelle der Verjährungsfriſt eine Ausſchlußfriſt einzuführen. Die Renkner können nach dieſem Erlaß mit Befriedigung feſtſtellen, daß es ihrer Or⸗ ganiſakion gelungen iſt, die Reichsregierung von den vielfachen Mißſtänden in der Klein⸗ rentnerfürſorge zu überzeugen und es ſteht zu hoffen, daß der Erlaß die vom Reichsar⸗ gewünſchte Wirkung haben wird. Am nächſten Sonntag, den 22. Januar, findet in Heidelberg eine Tagung der bis dahin noch neu zu ernennenden Hreis-Amiswanter der Dresse ſtalhk. Beginn ½ 10 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, Gaisbergſtraße 55. Jeder kungsgebiet von„Volksge meinſchafk“ zwei Perſonen, nämlich 1. ſeinen Leiter der Kreispreſſeableilung; 2. ſeinen Kreispreſſewark. Kreisleiter! Kreis im Verbvei⸗ und„Hakenkreuzbanner“ enkſendet zu. dieſer Tagung Sie ethielten von der Gauleitung die Richklinten über die Organiſalion der Ne. Preſſe. Sie erhiellen ferner ein ergänzendes Rundſchreiben von uns ſamt Tagesordnung in zweifacher Aus⸗ ferligung zur Weiterleitung an die beiden zu ernennenden Kreisamkswalter für das Preſſeweſen. Haben Sie ſchon Ihren Leiter der Kreispreſſe abkeilung Kreispreſſewark ernannt? ernannnt? Haben Sie ſchon Ihren Haben Sie beiden eine ſchriflliche Ernennungsbeſtätigung gegeben? Haben Sie ſchon für beide die Teilnahme an der Sonnbag angeordnet? Wenn nicht, ſo iſt es jetzt allerhöchſte Zeit! Gau⸗Preſſeabteilung Unkerabkeilung Mannheim und Heidelberg kommenden Preſſe-Tagung am nächſten Gau⸗Preſſewart Unterableilung Mannheim und Heidelberg eine neue vergleichsordnung? Mit Recht iſt bisher oft über die völlige Unzulänglichkeit der gelkenden Vergleichsord⸗ nung geklagt worden. Das geltende Recht bieket vielfach geradezu einen Anreiz für faule Schuldner, ſich zu Laſten der Gläubiger von ihren Schulden zu befreien und ihr ſchä⸗ digendes Verhalten dann wieder von vorne anzufangen. Beſondere Nachkeile enkſtanden ferner meiſt dadurch, daß vielfach ohne Hin⸗ zuziehung des Gerichts Vergleiche„gemacht“ wurden oder daß nach Beendigung des Ver⸗ gleichspverfahrens der Schuloͤner nichk daran dachte, den Vergleich zu erfüllen, ohne.z es für die Gläubiger praktiſch die Möglich⸗ keit der Abhilfe gab. Dieſe Mißſtände will ein Entwurf beſei⸗ tigen, der z. Zt. dem Miniſterium vorliegk. Sein Haupkinhalt geht dahin, die Tendenz der Vergleichsordnung, den anſtändigen unverſchuldet in Not geratenen Schuldner zu ſchützen, den böswilligen Schuldner aber nichk zu fördern, beſſer zur Verwirklichung zu brin⸗ gen. So wird die Mindeſtquoke auf 40 Pro⸗ zenkt erhöhk, bei Rakenzahlungen von Behr als 12 Monaken ſogar auf 50 Prozenk. Zum Vergleichsverwalter ſoll eine unabhängige Perſon, nichk wie heuke vielfach die Ver⸗ trauensperſon des Schuldners oder beſtimm⸗ ker Gläubiger ernannk werden. Der außer⸗ gerichkliche Vergleich ſoll beſeitigt werden, das Nachverfahren wird neu eingeführk, durch das der Vergleichsſchuldner auch nach Ab⸗ ſchluß des Zwangsvergleiches bis zur reſtloſen Erfüllung des Vergleiches der Aufſicht des Gerichts unkerſteht. Die Neuerungen ſind im großen nichk dahin auswirken dürfen, daß durch zu ſcharfe Anwendung der Beſtimmungen der unſchuldig in Nok gerakene Schuldner lebens⸗ unfähig gemacht wird. Freilich werden auch die neuen Vergleichsbeſtimmungen ſolange nichk ihr Ziel erreichen, bis das deukſche Ge⸗ ſchäfktsleben einmal reſtlos von jenen aus dem Oſten gekommenen Elemenken und ihrem An⸗ hang reſtlos gereinigk iſt, die das anſtändige deutſche Kaufmannskum ſo verſeucht haben, daß derarkige Geſetze erforderlich geworden ſind. Auch hier gilt wie überall der Saß, daß Vorbeugen beſſer als Wiedergukmachen iſt. Säubert man den Handel von jenen Elemen⸗ ten— was auch durchaus auf geſetzliche Gemeinden an dieſem Tage werden. ganzen begrüßenswerk, wenn ſie ſich auch prakkiſchh Weiſe geſchehen kann— ſo iſt mehr geholfen, als mit einer noch ſo guken Vergleichsord⸗ Tnung, abgeſehen davon, daß man ſo Lebens⸗ möglichkeiten für viele deuktſche Volksge⸗ noſſen ſchaffen kann. Ein gutes hat die neue Vergleichsordnung allerdings außerdem noch. Sie ſoll einheitlich im Reich und in Deutſchöſterreich eingeführt werden und knüpft daher ein neues Band zur Rechtsangleichung und letzken Endes zum Zuſammenſchluß Großdeutſchlands. Rechtsanwalt Dr. Danielcik. Badische Nachrichten Jur Reichsgründungsfeler Beflaggung der Dienſtgebäude. „Karlsruhe. Das Staatsminiſterium hal beſchloſſen, daß jeweils aus Anlaß der Wie⸗ derkehr des Tages der Reichsgründung, 18. Januar, die ſtaatlichen Dienſtgebäude des Landes beflaggt werden. Ebenſo ſollen auch die amtlichen Gebäude der Skädke und beflaggt n MNußloch.(Abendunkerhaltung der Freiw. Sanikäkskolonne.) Die Freiwillige Sanitäts · kolonne Nußloch veranſtaltekte am Sonntag im Saale„Zum Lamm“ eine Abendunkerhal⸗ kung, verbunden mit Tanz und Gabenverlo⸗ ſung. Der Beſuch war guk und die Darbie⸗ kungen, zwei Theakerſtücke und eine Poſſe, unker der bewährten Leitung von Herrn Fort⸗ bildungsſchulhaupklehrer Gehrig, fanden allge⸗ meinen Beifall. Die hieſige Sanitäkskolonne iſt zum erſten Male mik einer ſolchen Ver⸗ anſtalkung an die Oeffenklichkeit gekreten und darf mit dem Erfolg fehr zufrieden ſein. ARußloch.(Filmvorführung der Maggi⸗ Werke.) Die Maggi⸗Werke führten hier ei⸗ nen Film wvor, der die prächtigen Fabrikan⸗ lagen in Singen a. H. und die Herſtellung der Maggi⸗Erzeugniſſe zeigte. Da auch Koſtproben ausgegeben wurden, war die Vorführung ſo ſtark beſuchk, daß eine Wiederholung nokwen⸗ dig war. Neuſtadt i. Schw.(Anläßlich des Eröff⸗ nungsſpringen) an der neuen Hochfirſtſchanze am, 22. Januar werden von der Reichsbahn Sonnkagsrückfahrkarkten mit verlängerker Geltungsdauer nach Neuſtadk ausgegeben. Die Gültigkeit der Karken beginnt am Freitag, den 20. Januar, 12 Uhr mittags und endet am Monkag, den 23. Januar, 24 Uhr(ſpäte⸗ ſter Ankritt der Rückfahrl.) Pfälzer Allerlei Mühlbach i. Bruch.(Er kann's ſchon!) Dieſer Tage wollte ein hieſiger Einwohner ſeinem 13 Jahre alten Sohn das Boxen ler⸗ nen. Es ſtellten ſich ſpäter bei dem Vaker Schmerzen in der Seite ein, ſodaß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte, wobei ein Rippenbruch feſtgeſtellk wurde. enmem Die Wettervorherſage Miktwoch: Meiſt bewölkt, zeitweiſe Rieder⸗ ſchläge, wahrſcheinlich Schneefälle. 3 Donnerskag: Keine Aenderung der Witterung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Bafel ——————◻π —— Rehl Maxau——4 Caub Walds⸗ hut 15. 1. 102., 46 101 32. 21 1067 16. 1. 157 49 185 326 190 139 H. 1. 158 36 189 322 166 120 Neclar „„pio⸗ Heil⸗ Jagſt⸗ Tag gingen bronn lb Tag Mann⸗ heim Diedes⸗ heim hHei del⸗ berg 15. 1. 2 i i6 321 nn Es iſt die höchſie Aufgabe, den beiden Lebensgefährken und Arbeilsgenoſſen auf der Wellt die Bildung der Familie zu ermöglichen. Ihre endgültige Zerſtörung würde das Ende jedes höheren Menſchenkums bedeuken. Adolf Hitler.“ Di —4 Die Pgg. Olt ſpre Der( Es wa gern verli mer.— A Da darf i ich meinen gehls in d Kurz v Saal, dicht Am Podii Platz geno ſchneidige kommen h benzimmer ren kurz Stuhl, jed drängte ſi Platz beke blieb vor dem ſich d So elwa Ein B Ortsgrupp kann. Di ket, das ze die mit g Nach der Hohmann⸗- das Podin ner altgew unbarmher Zuſtände blieb verſc Böß oder die richkige 14jährigen unſerer he nahen Sie dieſen 14 gen wurde und Gelöl ten und ſe Vor mi der Zeit Volke nerwachf Stimme Hierau Mannes, hak, und Bismarchk. durch den Adolf 5 Kaum: Dr. Orth kanartiger keiten des Die 2 gruppe R Podium u Der reiche die aerne Der D bunden mi der Orksat ſtellte ſich Weibheakt lermädel k dem Fahn mahnend, gruppe zu das Wort. von Fahn⸗ ſelen ſonſt Fußballclu Aber hier eine Fahn Banner d ſchmarz, w krefflich ſy ſchwören, ſie woſlen aufrvfen u Seine dienfen Be Schon darke 171 Ouverküre penleiterin hr geholfen, rgleichsord⸗ ſo Lebens⸗ e Volnksge· ichsordnung leinheitlich eingeführt eues Band Endes zum danielcil r ude. ſterium hat z der Wie ⸗ indung, 18. bäude des ſollen auch ädke und 2 beflaggk der Freiw. Sanikäks. n Sonntag ndunkerhal⸗ Zabenverlo⸗ die Darbie⸗ eine Poſſe, derrn Fork⸗ nden allge- kãkskolonne chen Ver⸗ ekreken und ſein. der Maggi⸗ en hier ei- Fabrikan⸗ ſtellung der Koſtproben führung ſo ng nokwen⸗ des Eröff⸗ firſtſchanze Reichsbahn erlängerker egeben. Die m Freikag, und endet Uhr(ſpäte⸗ 's ſchon!) Einwohner Boxen ler⸗ dem Vaker er ſich in ißte, wobei age ſe Nieder⸗ lle. Witterung. hten dann⸗ eim Caub 22¹1 19⁰ 186 167 139 126 eide⸗Mann⸗ berg heim 265 210 265 210 260 215 en beiden en auf der rmöglichen. das Ende eulen. Hikler. 4 5 3 3 4 3 3 . 4 3 —54 —— Miklwoch, 18. Januar 1933 on Kraſe ven Seonten S. U N S E R E R E GELMISSIGE XMXSCHEINENDPEWOCHENBEILAGE Dets Sau vaden gveift an: Das vote Aheinau iſt unfes: Glünzender Beſuch des Deutſchen Avends Die Pgg. Dr. Orkh, Pfarrer Kiefer und Kurt Olt ſprechen vor über 700 Volksgenoſſen Der Saal bis zum Berſften gefülll! Es war eine kalte Januarnacht.— Un⸗ gern verließ man das warm geheizte Jim⸗ mer.— Aber in Rheinau iſt deutſcher Abend! Da darf ich nicht fehlen.— Und alſo holte ich meinen Wintermankel hervor und hinaus gehts in die eiskalte Nacht.— Kurz vor 7 Uhr treffe ich ein. Ein großer Saal, dichtbeſetzt von deukſchen Volksgenoſſen. Am Podium hakte Kapelle Hohmann⸗Webau Plaßz genommen und ſpielte mit großem Eifer ſchneidige Märſche.— Immer neue Scharen kommen herangeeilt.— Der Saal, das Ne⸗ benzimmer und die geräumige Wirkſchafk wa⸗ ren kurz vor 8 Uhr überfülll. Der leßte Stuhl, jedes Echchen war ausgenußzt. Alles drängte ſich und jeder wollte noch einen Platz bekommen. Selbſt die kleine Empore blieb vor dem Andrang nicht verſchont, irotz⸗ dem ſich die SA niedergelaſſen hatte. So elwas hal Rheinau noch nie geſehen! Ein Bombenerfolg, auf den der junge Orksgruppenleiter, Pa. Schmid ſtolz ſein kann. Die Veranſtalkung war gut vorberei⸗ ket, das zeigte ſchon der Einmarſch der SA, die mit großem Beifall empfangen wurde. Nach dem Eröffnungsmarſch der Kapelle Hohmann-Weban und einem Prolog bekrat Pg. Dr. Orth das Podium. Sie kannken ihn alle! In ſei⸗ ner altgewohnken, friſchen Weiſe, rechneke er unbarmherzig mit den Urhebern der heukigen Zuſtände und ihren Anhängſeln ab. Keiner blieb verſchonk. Ob die Herren nun Barmak, Böß oder Heimerich heißen, alle fanden ſie die richtige Würdigung. Pg. Orkh ſprach vom 14iährigen Kampf, vom heldenhaften Rinqen unſerer herrlichen Bewegung und von dem nahen Siege, der alles veroelten muß, was in dieſen 14 Jahren am deukſchen Volke beaan⸗ gen wurde. Seine Rede war Kampfanſage und Gelöbnis zualeich. Seine Worke zünde⸗ ten und ſeder wußke: Vor mir ffehl ein Mann, der die Nol der Zeit kennk, ein Mann, der aus dem Volke beraus kommt und mik dem Volke verwachſen iſt, ein Mann. dem ich meine Skimme mit gutkem W anverkrauen ann. Hierauf gedachke Pga. Dr. Orth jenes Mannes, der das deukſche Reich geſchmiedek hak, und keine Kompromiſſe kannte, Fürſt Bismarck. Sein Werk wird weilkeraeführt durch den Führer des fungen Deutſchland, Adolf Hitler! Kaum wollte ſich der Beifall legen, als Pg. Dr. Orth ſeine Rede beendigt valke. Ein or⸗ kanartiger Beifall kobke durch die Räumlich⸗ keitken des„Badiſchen Hof“. Die Mädchengruppe der Orks⸗ gruppe Rheinau erſchien hierauf auf dem Podium und zeiake uns deukſche Volkskänze. Der reiche Beifall forderke nalürlich Zugaben, die agerne gewährk wurden. Der Deukſche Abend war bunden mit de⸗ Fahnenweihe der Orksgruppe. Pg. Pfarrer Kiefer ſtellte ſich in dankenswerker Weiſe für den Weiheakt zur Verfſgung. Ein kleines Hit⸗ lermädel krug ein Gedichk vor und übergab dem Fahnenkräger das Skurmbanner, ihn er⸗ mahnend, niemols das Heiliakum der Orks⸗ gruppe zu verſaſſen. Dann erariff Vg. Pfarrer Kiefer das Wort. Er bekonke, daß er kein Frennd von Fahnenweihen ſei, denn Fahnenweihen ſeien ſonſt in der Regel Anselegenheiken von Fußballclubs, Spork⸗ oder Kegeſpereinen.— Aber bier handelt es ſich ja nichk um irgend eine Fahne, ſondern vor uns würde das Banner der Freiheik ſtehen. Die Farben ſchmarz, weiß und rot wurden vom Redner krefflich ſymboliſſerk.„Ihr w⸗llen wir Trene zugleich ver⸗ ſchwören, ihr wollen wir nachfoloen und für ſte wollen mir unſere denlichen Volksgenoſſen aufrven und waochrülfeln!“ Seine fiefdurchdachke Rede fand den ver· dienfen Beifall. Schon wleder war die Kapelle der Skan⸗ darke 171 an der Arbeit und bot in Eomonks Ouverküre eine auke Leiſtyng. Die Ortsgrup⸗ penleikerin der Frauenſchaft, Frau Orlh, übergab im Aufkrage der Frauenſchaft dem Ortsgruppenleiker ein Bild unſeres Führers in Anerkennung der großen Verdienſte und der vielen Mühe und Arbeit, die die männ⸗ lichen Parkeigenoſſen hakken.— Inzwiſchen war das Wahlergebnis aus Lippe eingekrof⸗ fen, das die Skimmung gewaltig hob. 55 Dr. Orth konnke mik ſeiner Stimme kaum durch⸗ dringen, als er den nakionalſozialiſtiſchen Auf⸗ ſchwung verkündeke. Die Zeit war ſchon ſehr ſtark vorgeſchrit⸗ ken. Der SS-⸗Mokorſturm Mannheim hat mit „Horſt Weſſel“ einem Lebensbild eine ausge⸗ zeichneke Leiſtung vollbrachlt. Die Theater⸗ ruppe kann auf den Erfolg der Aufführung ſehr ſtolz ſein. Irgend eine Perſon hervorzu⸗ heben, wäre beſtimmt nichk angebracht.— Alle ſpielten wie aus einem Guſſe. Der ſtarke Beifall war verdienk.— Zum Abſchied gab Kapelle Hohmann⸗Webau ein valerländiſches Pofpourri, das mik lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen wurde. Nun bekrat als leßker Redner Pg. Kurk Olk, Seckenheim, das Podium und appellierke vor allen Dingen an die deutſche Jugend. Er ſtreifte hierauf den Kampf des vergangenen Jahres und zeigte an Hand von Beiſpielen, daß die NSoAp im Jahre 1932 große Leiſtungen vollbracht hakte. Aller Vorausſichk nach wird das neue Kampffahr ein Zahr werden, das voller Kri⸗ ſen und harken Auseinanderſeßungen ſein wird. Aber am Ende wird und muß der Geg⸗ ner unker unſeren Schlägen zuſammenſinken. Seine Rede klang aus in einem Treugelöbnis zum Führer und der Parkei. Die Mädchengruppe mußte auf vielſeiki⸗ gen Wunſch gegen ½1 Uhr nochmals auf dem Podium erſcheinen. Die bezaubernden Lei⸗ ſtungen fanden nochmals herzlichen Beifall. Erſt nach ½1 Uhr konnte der Orksgruppen⸗ leiker den glänzenden Abend mit einem Heil auf unſeren Führer ſchließen. vis. 3 Kreis MWertheim méſdet: Höchjte Aktivität auf der ganzen Front! Wenn in dieſen Tagen die erſten Mit⸗ gliederverſammlungen im neuen Jahre, die auf Anordnung der Kreisleitung in allen Ortsgruppen und Stützpunkken abgehalten wurden, ihren Abſchluß finden, dann muß dieſer Tatſache eine größere Bedeukung bei⸗ gemeſſen werden, als man das ſonſt zu kun gewohnk iſt. Nicht nur, weil in den meiſten Fällen die Parteigenoſſenſchaft bis auf den letzten Mann erſchienen war und dadurch zum Ausdruck brachte, daß alle— vom Fubrer bis zum fjüngſten Parteigenoſſen— erkannk haben, daß es auf jeden Einzelnen ankommk und die Größe des Sieges von der Größe Gaubeſen danuar 1933 Parteigenollenl Partfeĩgenolſinnen! Matfionallozialiſten! Während des Weltkrieges haben es unſere äußeren Feinde verſtanbden, die ganze Welt mit ihrer Greuelpropaganda über die angeblichen Untaten unſerer braven Frontſoldaten gegen uns aufzuhetzen. Unterſtützt wurden ſie dabei von den inneren Feinden, den Juden und Marxiſten, deren Zerſetzungstätigkeit in der Heimat und der Etappe ſchließlich die Front zum Fall brachte. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt ans Werk gegangen dieſen Hetzern das Handwerk zu legen und ein neues Deutſchland aufzubauen. Schon ſteht ſie dicht vor dem Ziele. Die Müchte der Reaktion, die al der Hitlerbewegnng aufgetreten letztes Bollwerk aegen die Gturmflut ind und das Werk der internationalen Müͤthte beſorgen wollen, ſtehen vor dem Fall. Die Regierung von Papen, die zwei Jahre bleiben wollte, mußte nach vier Monaten dem An⸗ ſturm der nationalſozialiſtiſchen Volksbewegung weichen. Schleicher iſt die letzte Hpffnung der Reaktion und der Feinde Deutſchlands. Auch er wird in kurzer Zeit die Fruchtloſigkeit ſeiner Bemühungen einſehen müſſen. Die Furcht vor dem Nationalſozialismus läßt die Feinde unſeres Volkes zum letzten Mittel greifen, das ſich ſchon während des Krieges bewährt hat. Sie verſuchen mit einer Lü⸗ gen⸗ und Greucelpropaganda ſondersgleichen das Volk gegen uns aufzuhetzen und unſere Reihen zu zerſetzen. Ihre Anſirengungen und Hoffnungen ſind umſonſt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung holt zum Gegenſchlag aus. In allen dentſchen Gauen hat mit Beendigung des Burgfriedens Generalangriff auf die gegneriſchen Stellungen begonnen. Schon zeigen ſich die erſten Erfolge. Während der Gegner wähnte, die NSDAP. zurückgeſchlagen zu haben, müſſen ihre Zeitungen einen neuen großen Erfolg der NSAP. bei den Wahlen in Lippe melden. Zahlen ſind eben nicht wegzulügen. Dort in Lippe konnte wir unſere Stimmenzahl von 33 000 anf 38 800, alſo um 5 800 erhöhen. Wir in Baden wollen nicht zurückſtehen, wenn unſere Brüder im Reich kämpfen. ſtellvertretender Gauleiter Walter Köhler hat mit dem„Gaubefehl Jannar 33“ die Richtung gezeigt, in der wir zuerſt angreifen müſſen. Während der Großkampftage vom 16. Jannar bis zum 12. Febrnar iſt jeder Parteigenoſſe und jede Parteigenoſſin Werber für die Rartei und ihre Preſſe. Die Verſtärkung der Organiſation durch die Gewinnung neuer Mitglieder und den Ausbau unſerer Preſſe durch Werbung neuer Abonnenten ſind die Vorausſetzungen für neue große Erfolge. Jeder badiſche Natianalſozialiſt gewinnt in bieſen Tagen ein neues Mitglied für die Par⸗ tei und einen Bezieher für die Preſſe. An die Arbeit, Nafſonalfoꝛialfſten! zerſchlagt die goffnungen nnierer Gegner! Felft Hitler zur Macht: Der Ganpropagandaleiter: gez. Anguf Kramenr. unſeres Einſaßes und unſerer Opferbereit⸗ ſchaft abhängt, ſondern weil der Geiſt und die Schlagkraft der geſamten Parteigenoſſen⸗ ſchafl heuke— am Ende eines ſo überaus ſchweren und harken Kampfabſchnittes und bei Beginn eines nicht minder opferſchweren Kampfiahres— hervorragender denn ſe iſt. Wer Zeuge ſein durfke dieſer Neufahrsappelle dem kRann es nimmer bang um die Zukunft ſein. Die werden wohl am meiſten enkkäuſcht ſein, die ſich der krügeriſchen Hoffnung hin⸗ gaben, unſere im ſteken Kampfe gewachſene Bewegung von innen heraus zerſtören zu können. Solch lächerliche Verſuche müſſen ſcheitern, weil ihre geiſtigen Träger nichts wiſſen von dem Weſen des Nakionalſozialis⸗ mus. Kreisleikter Dr. Schmidk und der ſtellverkrekende Kreisleiker, Pg. Bezirksrat Ullmer ⸗Reicholzheim, ſprachen jeweils in dieſen Verſammlungen über die politiſche Lage und die Aufgaben der Bewegung in den nächſten Wochen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit darf aber auch nicht unerwähnk bleiben, daß es dem landwirkſchaftlichen Kreisfach⸗ beraker, Pg. Bezirksrak C. Fr. Fieder⸗ ling⸗Höhefeld, dank ſeiner unermüdlichen Werbearbeit in wenigen Wochen gelungen iſt, in einigen wenigen Orken des Kreiſes Wertheim 220 Neuaufnahmen für die NS-Bauernſchaft zu machen. Das iſt ein ganz glänzender Er⸗ folg. Das Jahr 1933 hat die Bewegung im Kreiſe Werkheim enkſchloſſen und kampfbereit gefunden. Jeder Parkeiqenoſſe ſteht auf ſei⸗ nem Poſten. Von der Kommandobrücke aber erſchallt der Befehl: „Volldampf voraus! Phylax. Sthtiungſtadt goeift erneut an? Die Orksgruppe Schillingſtadk rief am 8. Januar ihre Anhänger zu einer großen Ver⸗ ſammlung in das Gaſthaus„Zum Hirſchen“. Unſer alter Mikkämpfer Pa. Albert Rolh, M. d.., war gekommen und ſprach in einem reſtlos überfüllten Saal. Selbſt von den Nachbarorten, von Berolsheim, Schwabhau⸗ ſen und Oberwittſtodt, waren die Freunde un⸗ ſerer deukſchen Bewegung gekommen, um ihm zu lauſchen. Scharfe Abrechnuna hielt Pg. Rokh mit den Machkhabern des zweiten Reiches, die in den leßken 14 Jahren Deutſch⸗ land zu einem Schukthaufen gemacht haben. In einer nahezu zweiſtündigen Rede bannke er die Volksgenoſſen und gab ihnen neue Kraft, unüberwindbare Skärke und unzer⸗ ſchlagharen Mul und Glanben an Adolf Hitler. An unwiderlegbaren Beiſpielen zeigle er die Schuld des heuke immer noch herrſchen⸗ Achkung Berichkerſtakter. Wir bitten, uns von allen Verſammlungen und Veranſtalkungen unverzüglich Verichke zukommen zu laſſen. Dieſe ſind an die Schrifkleitung„Hakenkreuzbanner“. Mannheim P5 13a, zu richken. Schrifkleikung. Unſer den Syſtems auf, das die ganze Verankwor⸗ kung für unſere Nok krägt. Das große Ver⸗ dienſt des Nakionalſozialismus ſei das, den weichen Brei der Bürgerlichen beſeitigk und den Marrismus geiſtig und auch körperlich zurückgeſchlagen zu haben. Nicht nur zahlen⸗ mäßig, ſondern vor allem auch polktiſch habe er die ganze Fronk ſeiner roken und reaktio⸗ nären Feinde überflügelt. Niemand anders, als die poſtenhungrigen Herren der Reakkion hätten es ferkig gebracht, der mächtiaſten deutſchen Freiheitsbewegung, die ſe enkſtand, in den Rücken zu fallen. Der Redner ſagke dieſen Feinden Kampf bis aufs Meſſer an, wenn ſie zu einer ſolchen Enkſch⸗idung dräng⸗ ken. Sturmbannführer Pg. Große ſprach hierauf kernige Worte zur SA, die den Saalſchuß übernommen hakte. Naf elnem Heil Hiktler wurde die eindrucksvolle Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. Miliwoch, 18. Januar 1933 F 3 74 7 75 9 Ax— 4658 3 Gedenklage. 1701 Kurfürſt Friedrich II. ſetzt ſich in Königs⸗ berg die Königskrone aufs Haupk. 1871 Wiedererrlchtung des Deulſchen Kaiſerrei⸗ ches in Verſailles. Ueberlaſteker Laſtzug fährt Radfahrerin an. Auf der Aheinbrüche fuhr Monlag nachmittag ein Laſtzug eine in Aichkung Ludw'gshafen fah⸗ rende Radfahrerin beim Ueberholen an. Die Radfahrerin kam zu Fall und verſtauchte ſich das linke Fußgelenk. Das Fahrrad wurde ſiark be⸗ ſchdäigt. Bei der Konkrolle des Laſtzuges wurde feſtgeſtellt, daß der Mokorwagen und der Anhän⸗ ger flark überlaſtel waren. Rach gul abgelaufen. Am Monlag um die Mitktagszeit hängte ſich ein 6 jähriger Junge aus der Mönchwörthſtraße an einen durch die Schul⸗ ſtraße hangſam fahrenden Perſonenkraftwagen an. Bei zunehmender Fahrgeſchwindigkeit rulſchte er ab und wurde eine Strecke weit geſchleift. Ein Polizeibeamter der den Vorfall beobachtele, hielk das Fahrzeug an. Der Junge halbe einen Blul⸗ erguß und Hautabſchürfungen am vechken Knie davongekragen. Der Polizelbeamle führke das Kind ſeinen Ellern zu.(Eine gehörige Trachk Prügel würde hier vielleicht Wunder wirken). Mifßliche Verhältniſſe— richtiger wohl die ka⸗ kaſtrophale Nokloage— waren die Urſache, daß ſich am Montag vormitbag ein in der Innenſtadk wohnhafker 27 Jahre allec mittels Gas vergeftet hat. Er wurde in einem Zimmer der ellerlichen Wohnung tot aufgefunden. 2. Krafkfahrzeugkonkrolle: Anläßlich einer Krafk ⸗ fahrzeugkontrolle auf der Neckarauerſtraße geſte:n nachmitlag gelangten mehrere Kraftfahrzeugfüher wegen verſchiedener Verſtöße gegen dle geſetzli⸗ chen Beſtimmungen zur Anzeige. Der Beſtißer eines Laſtkraftwagens führte einen Fernkrans⸗ pork aus, ohne im Beſitze der erforderlichen Ge⸗ nehmigung zu ſein. In einem weiteren Falle halte ein Laſkkrafbwagenführer die Papiere zur Beförderung von Gütern nicht ausgeferkigt. Drei Laſtkraflwagen waren erheblich überlaſtek. Vier Kraftwagenführer waren nicht im Beſitze von gül⸗ ligen Steuerkarten. Außerdem wurden 3 Laſt⸗ kraftwagen wegen ſchadhafter Gummibereifung lediger Kaufmann und einer w beanſtandek. Karneval im Rojengarten Die weikhin bekannken Maskenbälle im Mann⸗ heimer Roſengarten begmnnen in dieſem Zahre am Samskag, den 4. Februar. Sowohl der Ni⸗ belungenſaal wie auch die Wandelhalle und der von allen Feſtteilnehmern gern beſuchke Bierkeller werden die gewohnte ſümmungsvolle Ausſchmük⸗ kung erhalten. Auch ſonſtige Uebercaſchu igen ſind wieder vorgeſehen. Der Eintrittspreis iſt recht nleder und ſind ſomit alle Vorausſetzungen zu einem fröhlichen Maskenkreiben gegeben. Jo⸗Fo⸗Jeſt für allel Am 4. und 3. Februar 1933 werden die Rhein⸗ Neckarhallen aus ihrem Dorncöschenſchlaf erwa⸗ chen: Mannheims Maler und Bildhauer rufen dorthin zu ihrem erſten Künſtlerfeſt auf. Sie wer ⸗ den ihm einen Rahmen, eine Form geben, die un⸗ gewöhnlich iſt. Sie krauen ſich viel zu. Denn einer Halle von 5000 Quadratmelern eine bild-küũnſtleriſche Geſtal⸗ tung und Wickung zu verleihen, iſt ein Wagnis. Aber eben dieſe außerordenkliche Aufgabe lochk ſie und enbbindet ihre Kräfte. Sie werden eine Bu⸗ denſtadt aus dem Boden zaubenn Jahrmarklbu⸗ den eines fröhlichen pfälziſchen Karnevals, der hier wohl eine Kampferſpritze verkrägt. In dieſen 22 Buden wicd man ſein Miesma⸗ chertum vergeſſen können. Die hünſtleriſchen Entwürfe zeigen, daß ſie mit urwüchſigem Sinn für Humor erdachk ſind. Alſo wird man Ballwer⸗ fen auf die Prominenz Mannheims, deren Köpfe immer wieder kippen und rollen werden. Es wird Trich- und Senſationsbuden Schreckenspanora⸗ men, Schauerbuden, Panopklka wie auf einer richtigen Meſſe geben. In einer Spielbude eine magiſche Roulekte(Monke Carloh, aber man wird auch auf das Slandesamk pilgern, zum Hochzeits⸗ phokographen gehen und ſich wieder ſcheiden laſſen können. um dann in einer Scherbenbude alles kleinzuſchlagen., aus Freude oder Kummer, ganz egal. Jeder Maler baut nach elgenem Enkwurf ſeinen Skand und bekreuk ihn. Er lädt Dich ſchon jetzt in ſein„Malerakeller“ ein, oder zu einer rich⸗ kigen Gemäldeſchau mit Tombola. In einem Kar⸗ egen Fehlens des Rückblickſpiegels rikakurenzelt kannſt Du Dein eigenes verzerrles Konkerfei enlgegennehmen. Etwa 40 Künſtler haben ſich zuſammengefunden zur Verwirklichung dieſes Monſtrefeſtes, deſſen getſtige Väler die Herren Kunſtmaler Barchfeld und Kraus ſind, die mit Dr Eiermann und Herrn Scheffels den Organiſakronsausſchuß bilden, dem ſich in uneigennütz'ger Weiſe elwa 60 Damen der Mannheimer Geſellſchaft zur Verfügung geſtellt haben. Denn der gigankiſche Wurf dieſes Künſtler⸗ Karnevals verlangt ſeik Wochen unabläſſige Ar⸗ beit, ſelbſtloſe Helfer und—— vpiel Geld. Die Halle erfährt elne kolale Umwandluꝛg. Neben der Budenſtadt iſt ein. Wiener„Heurigen⸗ feſtzell“ vorgeſehen, dem ſich nach der ſüdlichen Stirnſeite zu über das zweike große Tanzparkekl hin der Kaſchemmenkeller anſchließen wicd. Ein Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM Heuke 20.30 Uhr im Nibelungenſgal Sbandarkenkonzerk und Reichsgründungsfeter. Jeder iſt zur Stelle! NS-⸗Frauenſchaft Mannheim. Achkung! Koh⸗ lenverkeilung! In den nächſten Tagen gelangen Brikekks an Famlien ſämtlicher Orksgruppen des Skadtbezirkes Mannheim zur koſtenloſen Verkel⸗ lung! Die Anmeldung und Verkellung geſchlehl nur durch die Fürforgecinnen der Orksgruppen des Skadkbezürkes Mannheim. Der Tag der Ver⸗ keillung am Bahnhof Necharſtadk wird nur im Hakenkreuzbanner bekannk gegeben. Orlsgruppe Käferkal. Freitag, den 20. Jan., abends.15 Uhr Generalmitgliederverſammlung. Es ſpricht Pg. Pflaumer Mannheim. Er⸗ ſcheinen aller Pgg., NSBo und Frauenſchafks⸗ milglieder iſt Pflicht. Zeden Samsbag,.15 Uhr Schulungskurs im Parkeiheim. Orksgruppe Edingen. Sonnbag, den 22. Jan. abends 20.30 Uhr im großen Saal dec„Schloß- wirkſchaftꝰ „Deulſcher Abend“ mit großem Milikärkonzerr der Standarkenkapelle 110. Gabenverloſung Ziehung einer Prämie (1 Zenkner ſchweres Schwein)— Gauleitecr Köh⸗ ler.d. L. ſpricht über die politiſche Lage. Kabarekt, auch Dilektantenvorſtellung am zweiten Abend. Drei Orcheſter werden ſpielen, Jo— Jo- Girls werden lanzen, Weinlei mit Partnerin parkektieven. Am Samsbag nachmittag findet ein großes Kinderfeſt ſtalk, verbunden mik Marionekkenthea⸗ ker, Kinderſpielen und Clownerien. Alles ſtehk in eigener Regie der Mannheimer Maler und Bildhauer. nicht roſtg gebektek ſind, würde man es gö inen, wenn die zwei Abende auch makeriell Vollkreffer für ſie und damit auch für das Mannheimer Hilfs⸗ werk würden rum iſt der Einkrikkspreis in den eine Feſtſcheift mit 40 Werkabbildungen und werkvolle Abhand⸗ lungen mit einbegriffen iſt, auch wirklich zeitge⸗ mäß feſtgeſeßt werden. Kreisleitung Mannheim. Wir verweiſen auf den Gaubefehl und erſuchen die Ortsgruppenlei⸗ ker ſowie Skützpunkkleiter um die Namen der Preſſewarte ſowie Berichberſtakter bis ſpäleſtens 20. Januar. Kreisleitung, Kreispreſſeamk. Skurmbann 11/171 tritt am 18. ZJanuar 19.00 Uhr im Schloßhof an zum Anmarſch mit Fackeln nach dem Roſengarben. Sturmbann 1I/171 Der Slurmbannführer Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Der für heule, Miktwoch, abends.30 Uhr im Parkeheim„Reſt. Renſchgarage“ berminmäßig feſtgeſetzte Zellen⸗ und Schulungsabend fällt infolge des SA-⸗Mili⸗ kärkonzerkes aus. NS-Frauenſchaft, Orksgruppe Waldhof. Don ⸗ nersbag, den 19. Januac, 20 Uhr, findet im Orks- gruppenheim eine wichtige Frauenſchafls⸗Verſamm⸗ lung ſtakt. Es ſpricht Kreisleiterin Frau Dr. Rokh. Erſcheinen iſt Pflicht. NSBo-Miglieder. NS-Frauenſchaft ſowie ſämkliche Parteigenoſſen haben zu erſcheinen. (Dienſtanzug). Mitgliedsausweiſe milbringen! KREIS VEINHEIM Ausbau der Preſſeorganiſalion Die Orksgruppen- und Stüßzpunkkleiker des Kreiſes Weinheim werden erſuchk, den im Rund⸗ ſchreiben vom 14. 1. genannten Termin(Meldung bis ſpäteſtens Mittwoch den 18. Januar, abends) unbedingt einzuhallen. Kreispreſſeabteilung. 1u Aiilnmankunanimanunanünnärininuranznüniaürinmütsinsasnninunünininmusanm „Die Masneſchlacht“ Eine deukſche Tragödie von Paul Joſeph Cremers Uraufführung im Nakionalkhealer. Krieg Noch einmal Kriegl Wieder Krieg! Im ner Krleg! 4425 Krieg, dieſer wuchligſte und folgenſchwerſte Einſchnitt im Leben aller Völker wird ewig zur Auseinanderſehung zwingen. Wir können uns über einen Mangel an Kriegsſtücken nicht beklagen; unler vielen ſchlech · len, kendenziöſen gibt es wenige gule,„realiſtiſch · objeklive“! Und wenn aber noch 1000 Stücke vom Krieg und um den Krieg geſchrieben wlürden, das Thema Krieg wäre nicht erſchöpft, es wird nie auszuſchöpfen ſein. Der Autor — Wir wollen nichk verhehlen, daß wir bei die⸗ ſer Neuankündigung mancherlei Bedenken hat⸗ ten. Der Schöpfer dieſer deutſchen Tragödie hat ſie uns gründlich weggeviumt. Paul Zoſeph Eremers, der Theakerkriliker der Aheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Zeitung, hak ſein Wagnis, das Ge⸗ ſchehen in Deukſchlands ſchickſalhafteſter Skunde, das den neuen deukſchen Menſchen der Junkunft gebar und ganzen Generakionen die Prägung gab, gewonnen! Cremers, der als 17 lähriger Freiwill'ger in den Krieg zog, ließ ſich von Dr. Barß dem Außenpoliliker der„R. W..“ bas geſchichkliche Material zuſammenſtellen und ge⸗ ſtalket nun mit Vehemenz und viel Liebe eine deulſche Tragödie. Das Stück Der Krieg aus neuer Perſpekkive geſehen, guk geſehen. Der Krieg mit einem Geſichk, das wir noch nicht beachkeken, vielleicht nicht ſehen woll⸗ ten. Nicht ewiges Donnern und Brüllen. Anguſt-Seplember 1914. Auf Grund des Schlleffenſchen Aufmarſchplanes dringt das deut⸗ ſche Heer in unerhörkem Siegesmarſch nach Frankreich voc. Die Oberſte Heeresleitung(Ohs) in Luxemburg wicd von der Piäziſion und Schnelligkeit der Dinge völlig gefaßt und es hat den Anſchein, als ob die Armee draußen raſcher handle als man in der OHe denken kann. Der Chef der OHe Generaloberſt Mollke, kann die Takkik des Führers dec 1. Armee unker Kluck nicht verſtehen. Er glaubt in der zwiſchen der 1. und 2. Armee enkſtandenen Lücke eine Gefahr für die geſamte Weſtfronk zu ſehen: Und läßt in einem Augenblich wo pielleichk der ganze 20 Ahr im Nibelungenſaal— Reichsgründungsfeier Militärkonzert der Standartenkapelle 171 — Feldzug zu Deutſchlands Gunſten hätte entſchie · den werden können, zum Kückzug befehlen. Viel⸗ leichk! In dieſem„Vielleicht“ liegk die geſamte Tragik! Oberſtleutnank Henktſch wird mitk mündlichen Vollmachken ausgeſtaktek an die Front geſandkt, um an Ork und Stelle die Poſt⸗ kion zu kläcen. Auch Henkſch iſt der Zwangsvor⸗ ſtellung von der„Lücke“ verfallen. Zum Erſtau- nen und unter Proleſt der ſiegreichen Armeefüh⸗ rer befiehlt Hentſch. um eine Trennung der deut⸗ ſchen Armeen zu verhindern. den Kückzug. Die Tragöbie Hier vom Siegeswelen beſeeller Fronhgeiſt, kühn, bapfer, wagemukg!— Dort der verant⸗ workungsbeladene Skrotege mit der Ueberſchau über das Ganze. Der Fronkſoldat wirft dem Ge⸗ neralſtübler Mangel an Kennknis der Situakion vor, die man eben nur vorn bekommen Könne. der Generalſtäbler hälk den Fronkoffizier für zu engſtirnig befangen! Und beide wollen das Beſte: Deukſchlands Retkung! Es war beſtimmt nichk nur Peſſimismus, der die OHe zu ihrem Handeln beſtimmke; es war zu einem Großteil Verankworkungsbewußkſein für Hunderkkauſende deutſcher Männer. Man kann weder dem einen noch dem anderen Schuld geben. Und dies kuk der Aukor auch nicht. Deshalb liegt hiexin der morallſche Wert des Slüches. Hätte man gewußk. Das ewige „hätle“! Der Armeeführer Kluck allerdings be ⸗ laſtet den Generalſtäbler Henkſch mit der Ver⸗- ankworkung, nicht aber mit der Schuld. „Henkſch lange allein“— mit dieſer Bühnenan⸗ weiſung gübt Cremers die ungeheure Seelenbürde eines Menſchen wiedec, der das Beſte wollend Unheilvolles gelan! Zu einer ganz grandioſen Dokumentierung des Tragiſchen gelangt der Autor durch eine einge · ſchobene Szene: im Elyſee in Paris. Poincare, Joffre, Briand Millerand. Clemenceau, Vivlani, Doumergue, die ganze franzöſiſche Regierung wird in threr Beſtürzung und Verzweiflung über den ſieghaften Vormarſch der deutſchen Truppen auf Paris gezeigt. Da Paris dem gewalligen An⸗ ſturm der Deukſchen nicht begegnen kann, be⸗ ſchließt die Regierung, nach Bordeaux„überzuſie ⸗ deln“ Obgleich eine der weſenklichen Szenen, iſt dieſe doch nicht die beſte. Ueber ihr liegt im⸗ mer ein Hauch von Komik, der auch nicht ducch die blendenden Masken der Schauſpieler gebannt werden kann. Eine faſt unmögliche Epiſode iſt das Erſcheinen der Madame Poincaré, von der bekanntlich das Work ſtammk:„Das Beſte wäre jetzt ein guker Krieg!“ Gerade dieſe Szene er ⸗ ſcheink ſehr oberflächlich, nicht kompakt genng. Mag daran auch der Mangel an geſchichtlichen Unterlagen ſchuld ſein. Vielleicht läßt der Autor einmal ſeinen Rolſteft in Aklion krelen. Die Szene in Paris ganz zu ſtreichen, wäre verfehlt. Zeigt ſte doch mik kraſſer Anſchaulichkeit, wie leichk es für die deulſche Armee geweſen wäre, in jenem enkſcheidenden Augenblick Paris zu nehmen und wie überraſcht die Franzoſen von dem deulſchen Rückzug waren, der das Signal für den unſeligen Skellungs⸗ und Materialkrieg wurde. Der Wert hes Stückes Der Werk eines Skückes reſulliert aus ſeiner Bedeukung für das völkiſche Leben und aus dem Charakler des Aukors. Und da iſt zu ſagen: Das Stück iſt grundehrlich Dacüber hinaus iſt es lendenzlos, ſachlich, unparkeliſch und unpathe · tiſch. Es iſt mehr als Reporkage und iſt mehr als Geſchichksunterrichk!! Es iſt eben eine dra⸗ maliſche Formullerung der deukſchen Trahödie des Wellkrieges. Das Theaker⸗Publikum wird immer empfänglich ſein für Perſönlichkeilen der Geſchichte und beſonders der neueſten Geſchichte. Am äußeren Aufbau fällt das Skeigerungsvermö⸗ gen und die ſcharfe Dialeklik auf. Wenn man Cremecrs einen Vorwurf machen kann, ſo den. daß er zu wenig leidenſchaftlich und zu kühl ge⸗ ſtaltet hat. Das unbedingt Anerkennenswerke iſt, daß Cremers nie Parkei nimmk. Er bürdet niemand die Schuld auf; es war Schickſal! Daß die oft überſpitzte deulſche Gründlichkeit und der beſte Wille aller von dieſem bezwungen wurde, iſt eben die deutſche Tragödie. An dieſem Stück haben wir das Beiſplel des ewigen deukſchen Wägens. Nicht gemachk, ſondern von der Wirklichkeit unkompliziert geſtal⸗ ket. Die Aufführung Kriegsſtücke müſſen mit ſoldallſcher Energie angefaßt werden. Das hatte man erkannk. Wer Gelegenhelt hakte, das Buch vorher zu leſen, wird beſtimmt in die Spannkraft des Stüches Zweifel gelegt haben. Die inkenſiv und konzentriect durchgeführke Aufführung hak dieſe Bedenken zerſchlagen. Eindrucksvoll war die Projektion während der Szenen ſowie in den Akkpauſen, die jegliches Abſchweifen in Phantaſie verhinderke. Ein vorzüglicher Einfall, den vom Film her dem Publikum anerzogenen Wunſch nach viſueller Be⸗ täligung in den Dienſt zu ſtellen und ſo die Beſu⸗ cher zwingend in der Tatſachenwelk des Kriegs⸗ geſchehens zu halten Ein hervorragendes Bühnenbild Löfflers lraf prägnant und meiſterlich die Akmoſphäre. Trotz aller Liebe zum Delail verlor er nie den Blick für das Ganze. Den Hauptanteil an dieſem Kampf um Meinun⸗ Heut gen haben nakürlich und weſenklich die Schau⸗ ſpleler. Mit—3 Ausnahmen kann man alle Masken als völlig geglückkt bezeichnen. Daß die Maske aber in innerem Zuſammenhang mit dem Charakter ſtehk, das dürfte die Schwierigkeik in dieſem Skück ſein. Sind dies doch Men⸗ ſchen der Geſchichke. Und da wir noch ceichlich wen'g Abſtand von jener Zeik gewonnen haben, iſt eine Geſtalkung der Charakkere doppelt ſchwie⸗ rig. Aber auch hier wurde Vorzügliches geleiſtet. Dank der großarkigen, überwälkigenden Dar⸗ ſtellung überkommk den Zuſchauer das ſchickſalhafle und leidvolle Geſchehen wie ein Skurm, eindring⸗ lich, unwiderſtehlich, kiefgründig. Im 1. und 3. Bild, dem Luxemburger Quarkier der OHe, dem geiſtigen Zenkrum der deutſchen Akkion, ſteht Ziſtigs Moltke mit überlegener Eindringlichkeit im Mittelpunkk: ein kranker Mann ohne den nöligen Elan müde. Und er ſoll den Schlieffenplan verwirklichen. Ziſtig macht die Tragik in dieſer Geſtalk glaubhaft. Um ihn Oberſt v. Dommes, der kompromißloſe Verfechker des Planes u. Oberſtl o. Henkſch, jener Unglück⸗ liche, dem die Veranlworkung für den Rückzug zu⸗ fällt. Letzerer eine überragend erſchükternde Selſtung W. Birgels. Zwiſchen Henkſch u. Dommes Oberſt Tappen, der rührige Vermittler, mit Erwin Lin⸗ der adellos beſetzt. WMan merkk den Schauſpielern das Mikerleben dieſer Szenen an, das Geſtalken von Innen her⸗ aus. Wenn die keils krockene, keils ausgeweilele Einführung krotzdem den Beſucher im eiſernen Banne hielt, ſo iſt neben dem packenden Dialog das ein Verdienſt der darſtelleriſchen Kräfke. Alle zu nennen iſt unmöglich, war doch belnahe das geſamke männliche Schauſpielperſonal be⸗ ſchäftigt. Aber auch die kleinſte Studie wurde gemeiſterk, mit Wahrheit und farbigem Leben er⸗ füllt. Daß bei der Darſtellung hiſtoriſcher Per⸗ ſönlichkeiten die eigene Note zurückzutreten hak, dürfbe einleuchten. Alles in Allem eine prachlbvolle Enſemblelei⸗ ſtung! Aachwort Wir geben unumwunden unſerer Freude Auz⸗ oͤruck, daß dieſes Stück einen ſo⸗ ſtürm'ichen Wi⸗ derhall im Publikum(untker dem ausnahmsweiſe —3 wenig Juden zu ſehen waren!) gefunden at. Wir müſſen aus dieſem Stück lernen! Die Leiſtungen dieſer Männer in Uniform werden unſerem Volke zur Ehre gereichen! Hoffenklich machk ſich Herr Malſch, der ſich mit Aukor und Darſtellern auf der Bühne zeigle, auch einige Gedanken über die Urſachen des brau⸗ ſenden Belfalls. Auch er köanke daraus lernen! Habsheim. Lido für„Globekrotter“ und Genießer. Feines Und gecade ihnen, die Es ſoll ein Volksfeſt werden, da⸗⸗ in ſt i ſc Ir aus:n Leiſt⸗ G Seite (ausn. dern mit 3J Dieſe nicht Wurſt Sie ſi⸗ liche Ihnen Leute Publi:; „flx* überne mal ei Aus Der valerläꝛ 14. Jan belunge eindruck aus gr. Kreiſen deukſche muſik d ken ſtro unker d unſere Makh folglen und wu hie rauf ſprache nichlend. Beſonde mer St Diplom- der Rh⸗ deukſche deskomn lizeipräſi gierungs präſident Dr. Br melier cat a. 2 Badiſche Walde Rekkor nelenvorf Gauehrer werkskan der Deut Volkspar hilfenver! Noliz.) er. Feines am zweiten n. Jo— Jo- it Partnerin ein großes ione ktenlhea⸗ Mannheimer ihnen, die es gö inen, Volltreffer zeimer Hilfs⸗ werden, da⸗⸗ ꝛe Feſtſcheift le Abhand⸗ Klich zeilge⸗ ꝛrweiſen auf isgruppenlei- Ramen der ſpäteſtens ispreſſeamk. ir 19.00 Uhr Fackeln nach inn 11/171 annführer für heute, heim„Reſt. tzle Zellen⸗ SA-⸗Mili⸗ Idhof. Don⸗ ek im Orks⸗ 3⸗Verſamm- Frau Dr. aft ſowie erſcheinen. bringen! 2 kleiler des im Rund⸗ (Meldung ar, abends) teilung. ——— te ——— die Schau⸗ man alle Daß die ig mit dem ierigkeit in Men⸗ och ceichlich nen haben, pelt ſchwie⸗ es geleiſtet. nden Dar⸗ chickſalhafle 1, eindring⸗ er Quartier deutſchen überlegener kranker Und er ſoll ſtig macht k. Um ihn Verfechker er Unglück⸗ tückzug zu⸗ rde Selſtung imes Oberſt irwin Lin⸗ Miterleben Innen her⸗ usgeweilebe eiſernen den Dialog n Kräfke. ch belnahe rſonal be⸗ die wurde Leben er- ſcher Per- treten hak, nſemblelei- eude Aus⸗ 'ichen Wi⸗ rahmsweiſe gefunden en! zrm werden h, der ſich hne zeigle, des brau- us lernen! sheim. Milttwoch, 18. Januar 1933 in eigener Sache. „Kazlaufſchnemerei und Zrouſthrus · Senoſſe Lenz auf dem Krie politiſchen Kampfes haben zur Genüge gezeigt, daß die ſo ſtolze Spch, nach ihrem ſchmäh⸗ Die letzken Monate des ehemals lichen geiſtigen Bankerolt nun auch langſam, aber ſicher allgemeinpolikiſch vor die Hunde geht. Sie hat ſo ziemlich alle Machkpoſitionen in den Ländern verlore und lediglich in den Städken iſt die ſtolze So⸗ zaldemokratie noch mik ein paar Parteibuch⸗ beamten verkreken. Das gibt zu denken! Die nationalſozialiſtiſche chen gegen diefe Volksbewegung richket. Die Parkei, die im Zahre 1918 eine Revo⸗ lulion verloren hak, die ihr altes Prooramm hunderkprozenkig verraken hak, kann heuke nur noch„leben“ mit Hilfe ihrer aufgeblähten Organiſakion und mik Hilfe von Lüge und Verleumdung! Die Spo⸗Preſte überſchlägk ſich käglich gegen die deukſche Freiheltsbewegung! Alles, was obſkure jüdi⸗ ſche Preſſedienſte an Lügenberichken gegen den Nakionalſozialismus liefern, übernimmk was ſonſt noch geſchrie⸗ ben wird, ziehen ſich die Redanklonen aus ihren eigenen, mehr oder minder ſauberen vor Haß und Wut die Spo.Preſſe; Finqgern.— Beweis, nuar. Der bekannke Heidelberger Spo-Arkikler mit dem Pſendonym„flz“, niemand anders als der Genoſſe Friedrich Lenz, uns al⸗ len bekannk durch ſeine„intelligenten“ pole⸗ miſchen Arkikel, hak es nun unkernommen, ſich in einem Aufſaß von ſage und ſchreibe 110 Zeilen, ansſchließlich mik meiner Perſon zu befaſſen. Ich bin mir der hohen Ehre wohl bewußtk, iſt es doch nicht das erſte Mal, daß mich die„Volkszeitnng“ reſp. die„Volhs⸗ ſtimme“ durch den Dreck ihrer journali⸗ ſtiſchen Kloake zieht. — In dieſem Falle aber iſt man verſuchk, aus⸗urufen:„Schuſter beib bei Deinem Lelſfon!“ Genoſſe Lenz! Von eingeweihter Seike wird mir verſicherk, daß Sie durchaus lausnohmsweiſe) mal kein Bon:e ſeien, ſon- dern daß Sie als alter Sozioaldemokr k ſich mit Ihrer Hände Arb⸗it Ihr Brok verdienen. Dieſe Takſoche gibk Ihnen aber noch lange nicht das Rechk, meine Perſon in Ihrem Wurſtblokk durch den Kakao zn ziehen! Wenn Sie ſich bernfen zu fühlen alauben. eine ſach⸗ liche Krilik zu liefern. ſo liegt dies ganz bei Ihnen, obwohl ich nichk die Anſichk einiqer Leuke keiſe, die im Inkereſſe einer ſanberen Publiziſtik dofür vlädierken, daß der Genoſſe „flz“ die Schriffleinuna der„Volhs⸗eikung“ übernehme. damik dieſes Bfakk endinch ein⸗ mal ein anderes Niveaun bekäme! Wie ge⸗ ——————————————————— Bewegung hat im Verlaufe ihres zehnjährigen Kampfes al⸗ les dies bewirkk. Kein Wunder, daß ſich dem⸗ gemäß der ganze Haß der Bonzen und Bönz⸗- die Heidelberger ſogenannke „Volkszeikung“, Nr. 12, vom 14. Ja- ſtiſchen Talmiwiſſens. Sie ſchreiben folgendes: „Der Nazimann Kar“ Goebel, Heide Truppführer zuc beliebigen zeichnel, der ſtaunenden Mitwelk verkünde Phraſeologie in höchſter Potenz. Anſprachen, donnernden dem Teukſchen aller Teutſchen, Herrn Adol Hitler aus der Tſchechoſlowakei, ein ſchwurſti gen Treuegelöbnis abzulegen“. keren Heimak zu gehören, die bei der lehlen Reichskagswahl am 6. November relakiv und abſoluk Stimmen gewinne verzeichnen konnken. Bei einer Wahlbeteiligung von faſt 90 Prozent und einer Zahl von 580 nafional⸗ ſozialiſtiſchen Stimmen, ſtehen zwei Drikkel aller Einwohner in unſerer Fronk. Und heuke? Wenn eine Wahl Gelegenheit geben würde, das heukige polikiſche Bild zu klären, ſo wür⸗ den wir beſtimmt noch mehr Anhänger und Freunde zählen dürfen. Dies beweiſt die erſte öffentſiche Kundgebung nach Beendi— aung des Burafriedens am letzten Samskag. Rund 300 Volksqgenoſſen füllten den größken Saal des Orkes bis auf den letzken Platß! Pg. Rupp, M. d.., Karlsrube, führke in kla⸗ ren und überzeugenden Worken ſeine Zu- hörer durch das verqangene Jahr des Kamp- fes und der Wahlen: An Hand einleuchken⸗ der Beiſpiele bewies er die bisberigen Er⸗ folqe unſeres eiſernen Mähens. Ebenſo deuk⸗ lich arbeitete er unſere Zieſe für die kom⸗ mende Zeit heraus, die Marſchrichkung, in der wir 1933 unbeirrk weiker⸗ueilen hahen. Mik dem Freiheitalied nyferes nnvergeßlichen Ka⸗ meroden Korſt Weſſel und einem donnern⸗ den Sieg-Heil auf den Führer und die Be⸗ Hinein in den Bund deutscher Mddels gspfad— Blaſſer Keid: lächle! Denn dieſe ſchönen Zeilen zeugen nichk gerade von einer allzugroßen dichkeriſchen, Und Sie haben nielleicht nicht ſo ganz unrechk, wenn ſagt, ich keile dieſe Anſicht nicht, denn Ihr Geſchreibſel iſt ein kypiſches Beiſpiel marxi- berg iſt ein echter keukſcher Nazimann, denn er verſteht es ausgezeichnet, mit Sprüchen und n mit Phraſen ganz nach Naziark ſich aufzubla⸗ ſen, und was dieſer Here Preſſereferenk und Verwendung, wie er ſich in ſelbſtgefällhger Titelſuchk be.⸗ das iſt die Aufgeblaſenheſt und demagogiſche Es rumort bei den SA.⸗Mannen und der Glorienſchein um den„goktbegnadeten“ Füh⸗ rer Adof Hitkler ſcheint etwas abzublaſſen, da⸗ rum wird nun in pompöſen Aufmärſchen, mik Pfeifen- und Trommelklang, mit ſchneidigen Kommandoſtimmen und zu guker Leßt mit Speck⸗ und Erbſenſuppe, die unverbrüchliche Treue zu Adolf. dem„Al⸗ lergrößten“. erneut feſigeſtellt. So zogen ſie denn auch am letzten Sonnkag hinaus, zen Nußloch, die Sturmbanner 1. 2. 3, 110. um Genoſſe Lenz! Erlauben Sie, daß ich Meckesheim, Kitler⸗Hochburg nach wie vor! Wir Meckesheimer ſind ſtolz darauf, zu den wenigen Orken unſerer engeren und wei⸗ * reſp. ſchriftſtelleriſchen Inkuikion! . Sie weitker ſchreiben: „Jawohl. Herr Goebel, Oeffenklichkeit ſchreibk Kriltik gefaßt ſein wer füc Geſchreibſel lachen“. dieſem Falle ſchon um einen ausgewachſenen Ochſen handeln muß. z. b. V. bei der Skandarte 110“ beurteilen. Daß Sie aber wider beſſeres Wiſſen mei⸗ ſlowakei gebürkig wegs non einer ehrlichen und ſauberen f Kampfesweiſe! Sie, Herr Lenz. unkerſtellen mir, ich würde in meinem „Nazibericht und ſogen. Rückblick“ die „Jugend belügen“, während wegung ſchloß die mitreißende und packende Kundgebung. Wi teommein in Sthatthauſen Mit einer großen Generalmikgliederver⸗ ſammlung haben wir unſeren Kampf für das Jahr 1933 in Schakkhauſen aufgenommen. Am Mittwoch, den 11. Januar, fand dieſe im Gaſthaus„Zur Roſe“ ſtakt und hakke einen außerordenklich ſtarken Beſuch aus den Rei⸗- hen unſerer Parkeigenoſſen aufzuweiſen. Zu⸗ nächſt wurden die Kaſſenongelegenheiken gere- gelt und geprüft. Die Orksgruppe hat da⸗ nach im vergangenen Jahre einen guken Er⸗ folg zu verzeichnen und es kann ein bekrächt⸗ ſen verkeilt werden. Hierauf wurden die neueingekretenen Mitglieder durch den Orks⸗ aruppenleiter Müller feierlich verpflichtek. WMittelloſen Parkeigenoſſen wurden Opferkar⸗ ken überreichk, die ihnen die Erfüllung ihrer Verpflichkungen erleichkern ſollen. Spãter wurde als ſtellverkrekender Skükpunkkleiker Schreinermeiſter Pg. Johann Schemenauer, das älteſte Mitalied der Orksgruppe, gewähll. ferner zum Skellverkreker des Kaſſiers Pg. Wilhelm Schmidt. Nach der Erlediqung ver⸗ ſchiedener organiſakoriſcher Angelegenheiken für den kommenden neuen Kampf wurde die Mikaliederverſammlung mit dem Horſt⸗Weſ⸗ und ſo ſagen wir Ihnen, Ihre SA.⸗Berichke im Nazibläklle ſind die Auf⸗- ſchneiderei und Phraſendreſcherei in höchſter Potenz und ſelbſt eine Kuh muß über Ihr Nun, das mit der Kuh wäre noch zu un⸗ kerſuchen, ich perſönlich glaube, daß es ſich in Offen geſagt, Herr Lenz, es iſt mir wurſt und ſchnuppe, wie Sie die„Schreibweiſe des Herrn Preſſereferenken und Truppführers nen Führer Adolf Hitler als in der Tſchecho⸗ bezeichnen, zeugk keines⸗ licher Ueberſchuß an arbeitslofe Parkeigenoſ- Sie in dieſem Falle ſelbſt offenſichtlich un⸗ wahre Behaupkungen aufſtellen. Ja, Sie berichken nichk nur unwahr, ſon⸗ dern Sie ſind ſogar noch feige! Sie deuken mit echk kalmudiſtiſcher Spitz- findigkeit in indirektem Saße an, daß mein Standarkenführer Ziegler im Jahre 1918 ſich beim Abreißen von Offtziers⸗Epau⸗ lekten bekeiliqgk habe! Standarkenführer Zieg- ler brauchk Ihnen und der„Volkszeitung“ ge⸗ genüber wahrlich nichk in Schutz genommen Lie zu werden! muß ſchon auf eine Denn er hat, im Gegenſatz zu vielen ſo⸗ zialdemokrakiſchen Führern, ſeine deutſche Geſinnung im Felde unter Beweis geſtellt. Er hat für das Vaterland gebluket und lag bis zum Juni 1919 noch im Lazarekk, Zu einer Zeit allerdings, während der ſozialdemokra⸗ kiſche Maulrevolntionäre„Revolukion“ mach⸗ ken, indem ſie Epauletten und Hoflieferan⸗ kenſchilder abriſſen.— Der Bericht des Herrn Lenz in der „Volkszeitung“ zeigt, außer der ſchmuhigen Polemik gegen meine Perſon, auch eiwas an⸗ deres! Den Neid der alken Spo⸗ Genoſſen! Es iſt vorbei mit ipnen, die Jugend will ſchon lange nichks mehr von ihnen wiſſen, ſie haben ihr „„JZiel errelhh. Sie haben 60 Jahre lang gekä: vft, die alten Genoſſen, und nun gehl es dem Ende zu. 2 Sie haben ihre Ziele erreichk: Die„Eyppropriaklon der Expro⸗ priakeure“ iſt erfolgk... in die eigenen Taſchen der großen Bonzen. Die„Akkumulakion des Kapi⸗ kals iſt ebenfalls erfolgk. Die iũdiſchen Führer der internaklonalen Sozialdemonkra⸗ kle haben das Kapikal nach der richnloen Seile hin akkumulierk! In die eigenen Taſche! Der„hiſtoriſche Makerlalis⸗ mus“ hak ausgeſpielt, bei dem heutigen Aufblühen des deukſchen Idealismus! Das neid-, angſt⸗ und wutverzerrke Ge⸗ beul der alten Genoſſen, die ſich um ihre Welkbekrogen flhlen, reizk zum Lachen! Zu ſpät, Genoſſen! Ihr habt Euren Kampf verſchlafen! Das neidvolle Geſtammel der alken Ge⸗ noſſen erinnerk an den Neid ſpãker Mädchen, die auf ihre jungen Geſchlechtsgenoſſinnen voll Neid herabſehen. Genoſſe Lenz macht ſich luſtig über den„un⸗ verbrüchlichen Treuſchwur zu Adolf, dem Allerarõßten.“ Immerhin, ich frage, auf wen ſoll ſich das einſtmals ſo ſtolze Reichsbanner vereidi⸗ gen laſſen? Auf Brolak? Auf den Schloßmöbelphilipp. der auf der ganzen Linie geſiegk hak, auf Barmat oder die Sklareks?! Oder auf Par⸗ vus Helphand von Schmanenwerder? Der„vernünftige Menſch“, wie ſich der Genoſſe Lenz in der„Volkszeitung“ ſelhſt zu bezeichnen beliebk, und der für das„Maul⸗ heldenkum“ nur„ein Lächeln übria har“, bloibe aber lieber bei ſeiner ehrlichen Arbeit. Das Herumkrampeln auf den Gefilden des Zour⸗ nalismus macht ihn nur maßlos lacherllch. Karl Goebel. ſel⸗Lied geſchloſſen. cand. rer. oec. Aus den Vereinen: Reichsgründungsfeier 1933. Der Rhein⸗Neckar⸗Mil'tär⸗Gau-Verband ſowie valerländiſche Vereine hakten zum Samslag, den 14. Jannar, zur Reichsgründungsfeler in den Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens eingeladen. Eine eindrucksvolle Gedenkſtunde war es und die über⸗ aus große Teilnahme aus allen Bevölkerungs⸗ kreiſen bezeugke das Wiedererwachen des groß- deukſchen Gedankens. Nach einleikender Macſch⸗ muſik der Feuerwehrkapelle Mannheim exerzier · ten ſtramm und ungebeugt, kroß hohen Allers, unber den Klängen des Pariſer Einzugsmarſches, unſere Alk-Veleranen mit Herrn Geheimcak Makhp an der Soißte, in den Saal. Ihgen folgken die vielen Fahnen mit ihren Abordnungen und wurden mit freudigem Beifall berüßt. Als hierauf Herr Dr. Hleke ſeine Begrüßungsan⸗ ſprache hielt, hakte er die dankbace Aufgabe, eine nichlendenwollende Reihe von Eäſten zu begrüßen. Beſonders hervorzuheben ſind hier dle WMannhei⸗ mer Skudenktenſchaft unker Führung von Her'n Diplom⸗Kaufmann Heinz Kleinau, der Aſta der Aheiniſchen Ingenieurſchule Mannheim, die deutſche Studenkenſchaft Heidelberg, Herr Lan⸗ deskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Herr Po- lizeipräſidenk Dr. Bader, verkreken durch Re⸗ gierungsrat Dr. Lelber, Herr Landgerichts⸗ präſtdent Dr. Wetlar, Herr Oberſtaaksanwalt Dr. Brektle, die Hercen Regierungsräke Neu⸗ meler und Müller, Herr Obertegierungs⸗ vak a. D. Hormann., der 2. Vizepräſident des Badiſchen Landtags, Herr Rechtsanwalk Or. Waldeck, Regierungsbaurat Hermann Blank, Rekkor Prof. Dr. Sommerfeld, Stadtverord⸗ nelenvorſtand Rekkor Haas, Stadkr. Ludwig, Gauehrenvocſitzender Edmund Kreuzer, Hand⸗ werkskammerpräſidentk Kalmbacher, Verkreler der Deukſchnalionalen Volksparkei, der Deulſchen Volksparkel, des Deukſchnalionalen Handlungsge⸗ Schmiede an Deutſchlands einſtiger Größe in den Alk⸗Vekeranen hier willkommen heißen zu kön⸗ nen. Mit Enktrüſtung prokeſtierk der Reöner ge· gen den Erpreſſerverkrag von Verſallles und die in ihm enthallene Kriegsſchuldlüge. Möge die nächſte Zukunft dem deukſchen Volke Friede und Einigkeit bringen. Lebhafter Beifall dankke dem verdienſtvollen Leiker des Verbandes. Ein Aufruf an das Volk war die Feſtrede des Herrn Religionslehrers Borchardt und an⸗ dachksvoll lauſchle die Rieſenverſammlung ſei ꝛen zuͤndenden Worten. In die Tage vor 62 Zahren führte er zucück und ſchilderte anſchaulich die ge⸗ ſchichtlich ſo hoch bedeutſame Handlung im Spie⸗ gelſaal des Schloſſes zu Verſallles. Dork haben ſich alle deukſchen Slämme willig und freud!g einem Einzigen unkergeordnek und ſeien dadurch das Volk geworden, das ſeine Freunde achben und ſeine Feinde fürchten mußten. Aus die ſer Ein'gkeit nur konnte der Geiſt von 1914 kommen, dleſen Geiſt haben die militäriſchen Verbände weiler gepflegt und dieſer Geiſt muß wieder Ge⸗ meingut des ganzen deutſchen Volkes werden. Die Remarqueſche Schilderung des deutſchen Fronkſoldaten iſt zu verwerſen, denn ſte ſchiebe dem deulſchen Fronkſoldalen Dinge unker, die nur in Einzelfällen unker millionen vorgekommen ſein mögen. Mit treffenden Worten bezeichnek der Redner die Mi rdienſtzeit als die beſte Schule füc unſere heranwachſende Zugend.(Stürmiſcher Beifall.) Wir verlangen Gleichberechlgung und Wehrfreiheit 500 000 junge Deulſche wären da⸗ mit ſofork von den Straßen genommen, würden nach ihrer Dienſtzeit als vollwerlige Menſchen ins Leben krehen, währenddem ſie heuke arbeilslos und hungernd die Straße bevölkern. Alle, auch Ihr Frauen und Mütker, ſollt mithelfen, dem erſtreblen Ziele näher zu kommen. Deukſchland will und muß beſtehen. Ein dreifaches Hoch unſerem gelleblen Neterland und das von der Feſtver· ſammlung ſtehend geſungene Deukſchlandlied be⸗ hilfenverb'ades, der Stahlhelm u. v. a.(Siehe Nokiz.) Ganz beſonders freue es ihn heule noch ſchloß dieſe ſtarken Eindruck hinkerlaſſende Rede. den Alk⸗Veleranen Heinrich Dubernell für 50lähr. kreue Mitgliedſchaft das Ehrenkreuz des Bundes mit lobender Anerkennung überreichen. Eine Glanznummer des rein valerländiſch aufgezogenen Programms waren die Ge ſangsdor · kräge von Frau Carola Rode. Eine ganz hervorragend gut geſchulle Alkſtimme bot hier reiche Genüſſe künſtleriſcher Ark und anhalkender Beifall lohnte es de: Sängerin. Die Begleikung batte Herr Chormeiſter Leger dankenswecter Weiſe übernommen, welcher auch ſpäter mit ſei⸗ nem kadellos diſziplinierken Mannheimer Sängerkrels außerordenklich zum Gellngen des Feſtes beikrug. Den 2. Teil des Abends beſteitt die Kapelle Mohr, ausſchließlich Marſchmuſik, und ver⸗ ſchaffte damit den alten Soldaken einen beſonde· ren Genuß. (Wenn anläßlich einer derarkigen Veranſtal⸗ tung Parkelen namenklich begrüßt werden, ſo wüt⸗ den wir es in Ordnung finden. daß die Nakional⸗ ſozial'ſtiſche Deukſche Arbeiterparkei, welche von ieher für den Wehrgedanken eingelreten iſt und in deren Schakten und unter deren Schuß doch der paterländiſche Gedanke in Deutſchland weiterblü⸗ hen konnke, mit an erſter Stelle genannt wird. War es ein Verſehen, daß ſeitens der Stadtyer⸗ waltung die Teilnahme unſerer Sladkräte, Pg. Runkel und Störtz nicht gemeldet wurde, ſodaß eine Begrüßung durch Herrn Dr. Hieke nicht ſtalt- finden konnte?) Alcharb Wugner⸗Feier Anläßlich des 50. Todeslages des großen Mei⸗ ſters Richard Wagner findet im Nübelungenſaal des Roſengarkens ein großes Feſtkonzerk ſtakt. An dieſem Abend ſollen die herclichen Geſänge der Wagneropern einmal in höchſter Vollendung zum Vorkrag gebracht werden. Es ſind daher die be⸗ rühmteſten Wagnerſänger, die wit in Deutſchland zur Zeik haben, verpflichte: worden. Rudolf Durch Herrn Dr. Hieke ließ der Kyffhäuſer⸗Bund Bockelmann, Barikon an der Sbaatsoper Berlin, Kunſthalle: Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: der im Herbſt in der großen Neuelnſtudierung der Meiſterſinger unter Furtwängler in der Reichs⸗ baupiſtadt unerhörte Trlumpfe gefeiert hat, wocd den Wahnmonolog, die Anſprache des Hans Sachs, die Arle des Holländet n. a. zu Gehör brin⸗ gen. Gokthelf Piſtor, der von der Preſſe der gan⸗ zen Welt gefelerte Triſtan der„Teiſtan“ Ru.d⸗ funkübertragung unter Furtwängler aus Bayreuth wird die Schmiedelieder des Siegfried, das Preis- lied„Winterſtürme“ u. a. ſingen. Es wirkk fer⸗ ner mik das verſtärkte Plahorcheſter unter Lellung von Staakskapellmeiſter Karl Tuleln, Sbaakskhea⸗ ker München. Tutein iſt ein geborener Mann⸗ heimer, der ſich auch als Dirigent der Zopotker Waldoper neben Generalmuſikdirektor Prof. M. V. Schillings einen bedentſamen Namen erwor⸗ ben hat. Das Konzeck wird alſo eine würdige Feier zu Ehren des grohen Meiſters. Stänbige Darbienmgen: Skadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnek von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche. heimak⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen. Sonderausſtellungen: Schülerzeichnungen im Rit⸗ kerſaal, ferner Werdegang der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen. Geöffnet von 10⸗13 Uhr und von 14—16 Uhr. Muſenm für Nakur- und Völkerkunde im Zeug⸗ haus. Biologiſche Tiergruppen, elhnographi⸗ ſche Sammlungen. Geöffnet von 15—17 Uhr. Werbeausſtellung det Mannheimer Fotografen Leo Feige und Emil Rexcoth. Ferner: Phyſiognomiſch⸗ graphologiſche Stu· dienſchau„Geſtalt und Geſtalkung“. Sonder⸗ ausſtellung des Zeughallsmuſeums:„Die Kunſt Alt-⸗Amerikas“. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnel von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30—21 Uhr. Sämstag, den 7. Januar begann der erſte Führerſchulungskurs des Unterbannes 170. Die Hitler⸗Jugendführer des Unterbannberei⸗ ches waren vollzählig erſchienen. Nach Begrüßung der Kameraden durch den »Unterbannführer Ernſt Baur, Offenburg, „konnte mit dem eigentlichen Programm be⸗ gonnen werden. nDer Abend wurde ausgefüllt durch ein vor allen Dingen gründliches Referat des Unter⸗ bannführers 170 über Aufbau, Organiſation, Weſen der Hitler⸗Jugend. Hiermit dürfte auch endgültige Klarheit geſchaffen ſein üher alle organiſatoriſchen Fragen der HJ., auch üher ihre kulturellen, politiſchen und wirtſchaftlichen Ziele, ſowie über das Verhält⸗ nis der H3 zur Partei, insbeſondexe zur SA., SS. und anderen Gliederungen. Das Reſerat des Unterbannführers mit anſchließender Ausſprache förderte manches zutage, was in theoretiſchen Schulungsbriefen niemals ſo ausführlich erfaßt werden kann. In dieſer Beziehung wird eine Fortſetzung und weitere Vertiefung der Schulungskurſe von allen HJ. Führern allgemein erwünſcht ſein. Anſchließend erfolgte gemeinſamer Nacht⸗ marſch nach Bühl ins Qunartier. Unſere Kampflieder verhallten.— Nachtquartier.— Auch der letzte Witzbold iſt bald eingeſchlafen. So wirds ruhig. Nur ſo„zwiſchendurch“„ſägt“ einer unveroͤroſſen. 7 Uhr früh— Wecken.— Marſch an die Kinzig. Das eiskalte Waſſer erfriſcht. Seife und Zahnbürſte ſind in reger Tätigkeit.— Dann Freiübungen, Atemübungen. Zuerſt theoretiſch erläutert, dann praktiſch und ge⸗ meinfäm durchgeführt. Jedem HZ.⸗Führer iſt ſomit eine Fülle weſentlicher Uebungen gebo⸗ ten worden, deren genauere Durchführung in den Kameradſchaften ſeines Gebietes die Auf⸗ gabe der nächſten Wochen ſein wird. Unter Geſang Rückmarſch zum Kaffeefaſſen. Der Kaffee iſt prächtig. Man kann ruhig ſa⸗ gen, daß rieſige Mengen vertilgt wurden. Nach einigen kleineren, aber umſo wichtigeren Uebungen wie: Decke rollen, Torniſterpacken uff., erfolgte der Marſch ins Gelände. Hier harrte unſer ein reiches Stück Arbeit. Die blitzblank geputzten Stiefel wurden bald erdfarbig. Der Unterbannführer unterrichtete nun, alles wiederum praktiſch veranſchaulichend, über die Beobachtung im Gelände: über Art des Gefändes, Bodenvertiefungen⸗ und Erhe⸗ bungen, über Entfernung in die Höhe und Weite; Geländebedeckung, Bewegung im Ge⸗ lände, alles Begriffe, die peinlich durchgearbei⸗ tet wurden. Da wurde gemeſſen, gezeichnet und geſchrieben. Der Vormittag war reichlich ausgefüllt und gut verwendet worden. Allmählich begann der Magen zu knurren. Bedenklich ſo was.— Mit Kampfliedern auf den Lippen marſchierten wir nach Offenburg. 4 ——————— t. Es zog ein Re. gi ⸗ ment von Un ⸗ gar · land her⸗auf, es E 0 42 5—* 3834 227 4———* +—— ————— ÆA—Qqdœ—————•————.—— 5 me—5*2——— 7——— , zog ein Re ⸗ gi ⸗ ment von Un ⸗gar ⸗land her · auf, ein C Gꝰ ———————— ——————————————— —* 355 4 20 Re gi⸗ ment zu Suß, ein Re · gi · ment zu pferd, ein ———— Dn 7 7 b0 tall⸗ton Deuiſch⸗mei⸗ ſter— ein mei ⸗ ſter. i ie 2. Bei einer Frau Wirtin, da hehrten ſie ein. Das ſchwarz⸗ braune Mägölein war ganz allein, es war der Wirtin Cochter. 3. ber hauptmann ſtand im freien Feld. Bor den hat ſich daz ſchwarzbroune Mägdlein hingeltellt und fing dann: an zu weinen. 4.„ach, ſchwarzbraunes mögdeleln, was weineſt du ſo ſehr!“— „Ein Zähneich von Euch, der nahm mir meine Ehf; dafür ſollt Ihr ihn ſirofen.“ 5, Der Hauptmann war ein ſtrenger mann. Einen Galgen ließ er bauen, den Sähnrich hing er dran, der ward nicht mal erſchoſſenn 8. Es von Ungarland herauf— ein Regiment zu Fuß, ein Regiment zu Pferd. ein Bataillon Deutſchmeiſter. (Bergl. 3. 64) ———— n die„Bedeutung der politiſchen Jugendarbeit“ chulungskurs der Hitlerjugend des Unterbanns 170 Im Parteilokal hatte der„BDM.“ ein feu⸗ dales Mittageſſen zubereitet:„Kartoffelſupp ... Kartoffelſupp...“ allerdings mit Fleiſch⸗ brocken. Und obendrein noch pro Naſe eine Wurſt. Eine war zuviel.— Wo die wohl hin⸗ gekommen ſein mag?— Als vorzüglicher Abſchluß des erſten Füh⸗ rerſchulungstages geſtaltete ſich das vortreff⸗ liche Referat des Ortsgruppenführers der NSDApP., das Stadtrat Karl Rombach, Of⸗ fenburg, anſchließend an das Mittageſſen über hielt. Der Unterbannführer 170 konnte hiermit den überaus wertvollen erſten Führerſchu⸗ lungskurs ſchließen, indem er noch einmal auf das Durcharbeiten des Erlernten und deſſen praktiſche Nutzanwendung in den nächſten Wo⸗ chen hinwies.— Alles in allem kann geſagt werden, daß die⸗ ſer HJ.⸗Führerſchulungskurs einem Bedürf⸗ nis nachkommt, das durch theoretiſche Schu⸗ lungskurſe allein nicht geſtillt werden kann. Fortgeſetzte Schulungskurſe auf Grund ein⸗ heitlicher Richtlinien, wie der des Unterban⸗ nes 170, werden bald innerhalb eines Unter⸗ bannbereiches nicht nur gleichmäßigeren und durchſchlagenderen Kampf der HZ. gegen alle Gegner zur Folge haben, ſondern auch die Führerſchaft ſo ſchulen und ſtärken und damit irgendwelche„Führer⸗Kriſis“ beſeitigen. Das was den meiſten fehlt, iſt nicht Theorie, ſon⸗ dern wirklich praktiſches Erleben. Um dieſes Erleben durchgreiſender zu ge⸗ ſtalten, in die Breite und in die Tiefe, wäre nichts angebrachter, als dieſe vorbildliche Art der Schulungskurſe. Aufgabe theoretiſcher Lehrbriefe müßte es dann ſein, in geeigneter Weiſe nachzuſtoßen. Engelbert Contini Geff. 3/170. Kameraden Wir ſtehen im Werbemonat, und da hat es ſich gezeigt, daß die Kräfte unſerer Redner bei weitem nicht ausreichen, um überall, wo ſie angefordert werden, Werbekundgebungen durchzuführen Aus dieſem Grunde wird hier⸗ mit die große Werbeaktion der Hitler⸗Jugend um zwei Monate verlängert. Die Monate Ja⸗ nuar, Februar und März müſſen im Zeichen der Hitler⸗Jugend⸗Aktion ſtehen. Der Bann⸗ befehl für dieſe Monate lautet: Die Hitler⸗Jngend im Angriff! An die geſamte badijche Hitler⸗Zugend Bereitet Werbeabende vor! Fordert rechtzeitig Redner an! Sorgt für genügend Aufnahme⸗ ſcheine. Werbt in Stadt und Land! Macht Auf⸗ märſche in allen Städten und Orten unſeres Badner Landes. Nicht ermüden! Alle Kräfte an die Front! Heil Hitler! Der Bannführer gez. Friedͤhelm Kemper Nähere Anweiſungen gehen in den nächſten »Tagen an die Unterbannführer ab. Heil Hitler! Der Bannpropagandaleiter gez. Karl Cerff. 2. Diskupſionsabend der Ms.zugend⸗ betriebszellen Karlsruhe Der rote 2. Vetriebsratsvorſitzende kneit! Am Freitag, den 13. d. M. fand im Brau⸗ ſtübel der alten Brauerei Höpfner der 2. Dis⸗ kuſſionsabend der NS.⸗Jugendbetriebszelle des Reichsbahnausbeſſerungswerkes Karls⸗ ruhe ſtatt. Um 5 Uhr eröffnete Ig. Siekiers⸗ ky die Verſammlung, begrüßte die erſchiene⸗ nen Jungarbeiter und erteilte dem Redner des Abends, Ig. Cerff, das Wort. Dieſer ſtellte zunächſt feſt, daß er es ſehr be⸗ dauere, daß der 2. Betriebsratsvorſitzende Sie⸗ bert, dem auch die Gewerkſchaftsjugend unter⸗ ſteht, trotz mehrfacher Aufforderung nicht er⸗ ſchienen iſt. Siebert hat dadurch eine„werben⸗ de Erinnerung“ bei den Jungarbeitern hinter⸗ laſſen! Das Thema, das ſich Ig. Cerff geſtellt hatte, lautete:„Marxismus oder Nationalſozialis⸗ mus?“ In ſachlichen und lehrreichen Worten ſetzte ſich der Redner mit den beiden Welt⸗ anſchauungen auseinander und betonte beſon⸗ ders, daß wir Jungen uns hüten müſſen, per⸗ ſönliche Motive und demagogiſche Redewen⸗ dungen mit ſolchen ſchweren Schickſalsfragen zu verquicken. Wir müſſen unvoreingenommen an die Beurteilung dieſer großen Lebensfra⸗ gen herangehen, da jede Selbſttäuſchung letz⸗ te. Endes unſere Zukunft in Gefahr bringt. Im Gegenſatz zu den vielen Intereſſenpartei⸗ en und ⸗gruppen, die nur beſtimmte Teilauf⸗ gaben zu löſen gedenken, wollen dieſe beiden Weltanſchauungen dem deutſchen Volksleben eine grundlegende Aenderung nach dieſer oder jener Seite zuteil werden laſſen. Sie wollen gleichermaßen die Lebensgeſetze dieſes Volkes feſtlegen. Ig. Cerff ging zunächſt auf die ältere der beiden Weltanſchauungen, den Marxismus, ein und ſchilderte die Entſtehungsgeſchichte an hand der geſchichtlichen und wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung des letzten Jahrhunderts. Der Ge⸗ genſatz zwiſchen Arbeiter und Unternehmer wurde durch die Tatſache des liberaliſtiſchen Einfluſſes jedem klar. Die weiteren Ausfüh⸗ rungen beſchäftigten ſich nun hauptſächlich mit der Perſon von Karl Marx und mit der Lehre desſelben. Der Redner ſtellte hierbei beſon⸗ ders die entgegengeſetzten Schlußfolgerunge von Marxismus und Nationalſozialismus bei dieſer Entwicklung feſt. Auf der einen Seite volkszerſtörender Klaſſenkampf und Enteig⸗ nung und auf der anderen Seite Volksge⸗ meinſchaft und Schutz des durch geiſtige und ſchöpferiſche Arbeit errungenen Beſitzes. Die Wichtigkeit und die Notwendigkeit einer ausführlichen Behandlung dieſes Themas machten es bei vorgeſchrittener Zeit notwen⸗ dig, daß in einem 3. Diskuſſionsabend Ig. Cerff dieſes Thema fortſetzen muß. Die anweſenden Jungarbeiter folgten den Worten des Redners mit großer Aufmerkſam⸗ keit, und wir wollen nur hoffen und wünſchen, daß der nächſte Diskuſſionsabend, zu dem wir oͤurch Flugblattpropaganda einladen werden, noch mehr Jugendgenoſſen zu uns führen wird. D Bündeund der Arbeiledrerft Unter obiger Ueberſchrift bringt der unab⸗ hängige Preſſedienſt der deutſchen Jugendbe⸗ wegung„Wille und Werk“ am 5. Januar einen Bericht, der ſich mit der Anteilnahme der verſchiedenen Jugendorganiſationen und Wehrverbände beim freiwilligen Arbeitsdienſt beſchäftigt. Wir erfahren hierbei die unge⸗ fähren Zahlen der Teilnehmer, die ſich auf offene, halboffene und geſchloſſene Arbeits⸗ lager verteilen. Da bei einer Geſamtzahl von ca. 250 000 Freiwilligen nur rund 15 000 auf den„Verein zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskräfte e..“ fallen, könnte nunmehr der Eindruck entſtehen, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung, die dieſen Verein geſchaf⸗ fen hat, trotzdem ſie eifrigſte und förderndſte Vertreterin des Arbeitsdienſtgedankens iſt, ſich praktiſch auf dieſem Gebiet nicht beſonders hervorgetan hätte. Hierzu müſſen wir aber etwas feſtſtellen, wa aus dem Bericht des Preſſedienſtes nicht klar hervorgeht. Von dieſen rund 250 000 Arbeits⸗ dͤienſtfreiwilligen in ganz Deutſchland befin⸗ den ſich nur rund 50 000 in geſchloſſeren La⸗ gern. Alle anderen ſind in offenen oder halb⸗ offenen Lagern. Die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung, die im Arbeitsdienſtgedanken haupt⸗ ſächlich das erzieheriſche Moment berückſichtigt haben will, lehnt halboffene oder offene Lager grundſätzlich ab. Solche Lager dienen ledig⸗ lich zur Beſchäftigung des jungen Menſchen, erfüllen aber nicht jenen volkspolitiſchen Sinn, von dem ausgehend ſich der wahre Ar⸗ beitsdienſtgedanke entwickelt hat. Gemein⸗ ſchaftsgeiſt, diſzipliniertes Verhalten und völ⸗ kiſches Empfinden, das ſind die hauptſächlich⸗ ſten Geſichtspunkte, die den Arbeitsdienſtge⸗ danken zu ſeiner erzieheriſchen Aufgabe be⸗ ſtimmen. Der„Verein zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskräfte e..“ unterhält daher grundſätz⸗ lich nur geſchloſſene Lager und ſteht daher mit ſeinen 15 000 Teilnehmern an der Spitze all der Bünde und Verbände, die ebenfalls ihre Arbeitsdienſtfreiwilligen in geſchloſſenen La⸗ gern untergebracht haben. Es darf wohl mit Recht behauptet werden, daß mit dem Gedanken des Arbeitsdienſtes großer Mißbrauch getrieben wird. Gerade auf dieſem Gebiet bedarf es auch erſt einmal der ſinnvollen Verwendung und praktiſchen Durch⸗ führung durch eine nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung. Die verhältnismäßig geringe Zahl von Arbeitsdienſtfreiwilligen in Deutſchland zeigt ja ſchon, daß der Gedanke des freiwilli⸗ gen Dienſtes ſich volks⸗ und wirtſchaftspolitiſch gar nicht ſo auswirken kann, wie das möglich wäre, wenn die von uns geforderte Arbeits⸗ dienſtpflicht eingeführt werden würde. So weit kommt es aber, wenn man zur Be⸗ friedigung eines Verlangens des Volkes frem⸗ des Geiſteseigentum verwerten will. K. C. Deutſcher Jungarbeiter, daß das durchſchnittliche Arbeitseinkommen in Deutſchland vom erſten Vierteljahr 1928 bis zum erſten Vierteljahr 1932 um 31,87 (Y geſunken iſt, 15 daß 400 000 Tonnen deutſchen Schiffsraumes abgewrackt werden, wobei 240 000 Ton⸗ nen Schrott abfallen. Die Aktion ſoll auf 1 oder 1½ Jahre verteilt werden, daß man für einen Kubikmeter eingeführten Nußbaumholzes dem franzöſiſchen Bauer •000 RM. zahlt, während der deutſche Waldbeſitz für einen Kubikmeter Eichen⸗ holz nicht mehr als 6 RM. erhält! .... daß ſich alſo dank der Einfuhr von Nußbaumholz der franzöſiſche Bauer auf Koſten Deutſchlands ſchuldenfrei macht, während der deutſche Bauer vor dem Ruin ſteht!— Heutzutage iſt aber Nuß⸗ baumholz eben die große Mode! daß die Verfrachtung weſtafrikaniſcher Hölzer aus dem Innern Afrikas über Hamburg nach Mitteldeutſchland weniger koſtet, als die Verfrachtung der gleichen Menge deut⸗ ſchen Holzes aus Oſtpreußen nach Mittel⸗ deutſchland?— Erfüllt die deutſche Reichs⸗ bahn ſo ihre Aufgabe, die heimiſche Wirt⸗ ſchaft zu unterſtützen? W daß der Niederlauſitzer Bergbau eine Gehalts⸗ ſenkung der Angeſtellten von 3½—4/½ 7% Hurchſetzte. Die dadurch eingetretene Ent⸗ laſtung für den geſamten Niederlauſitzer Bergbau bedeutet nicht mehr als RM. 16 bis 17000 monatlich. Demgegenüber aber ſteht die Tatſache, daß zu gleicher Zeit, wo den Angeſtellten von an ſich ſchon minima⸗ len Gehältern dieſe Abzüge gemacht wer⸗ den, die Geſellſchaften des Niederlauſitzer Bergbaues Dividenden verteilen, die den Neid aller Unternehmer erwecken müſſen. Die größte Geſellſchaft des Niederlauſitzer Reviers, die Bubiag, beiſpielsweiſe ner⸗ öffentlicht eine Dividendenausſchüttung von 10 Prozent. Der Unfug des Gehalts⸗ abbaues wird durch die Dividendenaus⸗ ſchüttung am beſten beleuchtet, daß im Aufſichtsrat der„Vereinigten Stahl⸗ werke“ ſich folgende Juden befinden: Dr. phil. h. c. Dr. rer. pol. h. c. Dr. ing. e. h. Louis Hagen, Köln, Kurt Martin Hirſch⸗ land, Eſſen, Henry Nathan, Berlin, Dr. iur. Dr. ing. e. h. Dr. rer. pol. h. c. Paul Silverberg, Köln, Dr. jur. Georg Solm⸗ ßen, Berlin, Ottmar E. Strauß, Köln und Otto Wolff, Köln. 7 Unse/ e danuarparoje: Hlitleriugend im Angriifl empor retten ſchütze Joe Fraue edel z leid. er der und f. würde hefin⸗ n La⸗ halb⸗ Be⸗ aupt⸗ ichtigt Lager ledig⸗ ſchen, iſchen e Ar⸗ mein⸗ völ⸗ chlich⸗ nſtge⸗ be⸗ lliger dſätz⸗ r mit ze all ihre n La⸗ erden, enſtes ſe auf il der durch⸗ e Re⸗ Zahl chland willi⸗ litiſch öglich beits⸗ r Be⸗ frem⸗ K. C. er, en in r 1928 31,87⁵ rumes Ton⸗ llauf ührten Bauer eutſche zichen⸗ r von auf macht, „dem Nuß⸗ Hölzer mburg et, als deut⸗ Nittel⸗ ſteichs⸗ Wirt⸗ halts⸗ 4˙½ 9⁰ e Ent⸗ zuſitzer M. 16 r aber sit, wo inima⸗ t wer⸗ muſitzer ie den nüſſen. muſitzer „ her⸗ üttung ehalts⸗ enaus⸗ Stahl⸗ 3 g. e. h. Hirſch⸗ Di. „Paul Solm⸗ ln und 4 Mittwoch, den 18. Januar 1933 24. Fortſetzung. „Sie haben die Bekanntſchaft einer jungen Dame, gemacht, Mr. Trevor,“ begann der Fremde.„Einer jungen Dame, die— ehm— ihren Eltern entlaufen iſt und da wollte ich Sie einmal fragen, ob Sie zufällig wiſſen, wo ſie ſich derzeit befindet.“ Der Mann ſpielte, während er ſprach, mit einer wohlgenährten Lederbrieftaſche. Joe muſterte die Brieftaſche eingehend und ſah aus wie die Unſchuld ſelbſt.„Nicht, daß ich wüßte. warten Sie mal...“ Der Meſſerſtecher dachte angeſtrengt nach. „Ich will Ihrem Gedächtnis etwas nachhel⸗ ſen,“ ſchlug der Rothaarige vor und legte drei Scheine auf den Tiſch. Joe ſtrich mit einem einſchätzenden Blick über die Scheine hinweg.„Ja, jetzt erinnere ich mich, die Dame geſehen zu haben: junges Mädel, blond, blau, wie ſoll ich ſagen.“ „Puppe...“ half der Fremoͤe nach und leg⸗ te drei weitere Scheine auf den Tiſch. „Sehr richtig— Puppe,“ beſtätigte Joe. „Pikfein. Sie hat mir ſogar ihre Adreſſe ge⸗ geben, aber ich habe ſie leider vergeſſen. Be⸗ dauere ſehr, Sir, ich werde Ihnen wohl nicht dienen können.“ Da wurde der Rothaarige energiſch.„Sie⸗ benhundertl“ ſagte er.„Mehr nicht. Und jetzt heraus mit der Sprache.“ Kein feiner Menſch das, dachte Joe verächt⸗ lich und ſtreifte die braunen Scheine nachläſſig ein. Sind das Umgangsformen? Aber er be⸗ mühte ſich zur nächſten Tür und ſperrte ſie auf.„Da— nehmen Sie ſie mit.“ Der Meſſer⸗ ſtecher machte eine einladende Geſte in die Tiefen des Zimmer hinein.„Aber ich will'ne Empfangsbeſtätigung haben“, ſetzte er biſſig hinzu. Es war ein dunkler, fenſterloſer Raum, den Jer Fremde betrat. Er fand das Mädchen auf einem Stuhl; ihre Hände waren gefeſſelt. Er löſte die Feſſeln und führte Aileen, die ihm willenlos folgte, in das Nebenzimmer. Aileen hatte ſich ſehr verändert. Die Leiden und Aufregungen der letzten Tage waren nicht ſpurlos an ihr vorbeigegangen. Sie war blaß und die blonden Haare fielen in ihr eingefal⸗ lenes Geſicht. Ihre Bewegungen waren matt und ergeben. Sie fügte ſich mit apathiſcher Gleichgültigkeit in ein, wie es ſchien, unab⸗ wendͤbares Schickſal. Erſt jetzt bemerkte ſie, daß etwas Beſonderes m ihr geſchehen ſollte und ſah Joe fragend „Was will dieſer Mann?“ — zuckte brüsk die Achſeln.„Wie ſoll ich das wiſſen? Fragen Sie ihn!“ Der Rothaa⸗ rige ſchnitt eine indifferente Grimaſſe. Da faßte Aileen wieder dieſe ſchreckliche Furcht vor dem Ungewiſſen, dem ſie entgegen⸗ ging mit eiſernen Klammern.„Mr. Trevor!“ rief ſie verzweifelt.„Liefern Sie mich dieſem Manne nicht aus.“ Der aber zuckte nur die Achſeln, wie vorhin: „Bedaure. Aileen hatte das Gefühl, daß ſie ihren Hen⸗ kern ausgeliefert würde, denen ſie eben erſt entkommen war. Denn daß Zoe eigentlich nicht mit den Leuten im Zuſammenhang ſtand, die ſie entführt hatten, hatte ſie ſchon herausbe⸗ kommen. Nun aber verſagten ihre Nerven. Sie ſtürzte vor Joe nieder und flehte zu ihm empor:„Retten Sie mich, um Gottes willen, retten Sie mich! Haben Sie doch ein Herz und ſchützen Sie mich vor dieſem Menſchen.“ Joe war irgendwie ein Gentleman. Und Frauen gegenüber liebte er es überhaupt, ſich edel zu zeigen. Auch tat ihm das Mäochen leid. Das Geld hatte er ſchon.„So taxierte er den Rothaarigen mit einem einzigen Blick und fand, daß er leicht mit ihm fertigwerden würde. „All right!“ ſagte er väterlich zu Aileen. „Laſſen Sie mich nur machen.“ Und damit trat er drohend an den Fremden heran.„Was haben Sie mit dem Mädel vor?“ Ehe die Lippen oͤes Fremden noch eine Ant⸗ wort formen konnten, holte Joe ſchon zu einem pantherartigen Schlage aus. Doch der Rot⸗ haarige war nicht von geſtern. Er parierte den Hieb ſo heftig, daß Joe wie ein Federball an die Wand flog. Als der Meſſerſtecher ſeine Sinne wieder ſo⸗ weit beiſammen hatte, war ſein erſter Impuls, nach der Colt⸗Piſtole zu greifen. Doch dieſer zweifellos an ſich ſehr vernünftige Vorſatz ſcheiterte an einem entſcheidenden Umſtand: Joe fand nämlich an ſeinen Hanbgelenken ein paar feſte Handſchellen. Der Fremde aber hatte einen Browning ge⸗ zogen und richtete die ſchwarzblaue, mattſchim⸗ mernde Mündung gerade auf Joes Bruſt. „Wenn Sie eine Bewegung machen, Trevor, ſchieße ich. Im übrigen fühle ich mich ver⸗ pflichtet, Ihnen mitzuteilen, daß Sie hiermit wegen mehrfachen Mordes, ferner wegen Diebſtahls und Entführung verhaftet ſind.“ Joe war zu benommen, um etwas zu ſagen. Sein nicht gerade ſchnell arbeitendes Gehirn brauchte einige Zeit, um die volle Tragweite der Dinge zu erfaſſen. Mit grimmiger Miene ſah er zu, wie der Rothaarige ihm die ſieben braunen Scheine wieder aus der Taſche zog und dann mit einem ſchnellen Griff alles, was an ihm rothaarig ge⸗ weſen war— eine Perücke und ein Bündel Haare— abnahm und vor lich auf den Tiſch legte. „at ſchrie Aileen. auf und ſtarrte den völlig veränderten Mann an, wie man etwas anſtarrt, oͤas vor zwei rene noch etwas ganz anderes geweſen iſt. „Wie Sie ſehen“, ſagte Ralph Kennedy la⸗ koniſch.„Es iſt übrigens ein ſeltſames Schick⸗ ſal, das uns immer unter ſo außergewöhnli⸗ chen und mißverſtändlichen Umſtänden zuſam⸗ menbringt.“ In Aileen ſtieg eine warme Dankbarkeit für den Mann auf, der im Augenblick der höch⸗ ſten Not immer zur Stelle war. Doch Ken⸗ neoͤy ſchien äußerlich unbewegt. Nur äußerlich, nebenbei bemerkt. In ſeinem Innern wurde irgend etwas plötzlich ſchlapp. Eine taſtende Frage würgte an ſeiner Kehle, wagte ſich ſchüchtern vor und erſtarb. Zwei Sekunden ſpäter war er wieder ganz Amtsperſon, Mann ohne Herz. Seine Augen blickten ſtreng, während ſeine Lippen die ſchick⸗ ſalsſchweren Worte ſprachen:„Eine Frage, Miß Barton. Warum haben Sie mir ver⸗ ſchwiegen, daß Sie mit Lord Montford ver ⸗ wandt ſind?“ „Ich— mit Lord Montford verwandt? Sie ſcherzen wohl, Mr. Kennedy!“ Kennedy ſah das Mädchen durchoͤringend an. „Wir werden davon noch redͤen,“ ſagte er kurz und bugſierte Joe gegen die Tür zu. Als er den Riegel zurückſchob und die Tür öffnete, zeigte es ſich, daß am Stiegenhaus fünf Her⸗ ren mit halbſteifen Hüten, grauen Ueberzie⸗ hern und auffallend roten Geſichtern in auf⸗ dringlicher Zufälligkeit e herumſtanden. Aileen wunderte ſich im ſüilen, als ſich dieſe fünf anſcheinend einander nicht näher bekann⸗ ten Herren ihnen korporativ anſchloſſen. Nur Joe Trevor warf ihnen einen giftigen Blick zu. Es war nicht das erſtemal, daß er mit* heimpoliziſten zu tun hatte. Hätte man dieſer Tage Henry Watts kien Pſychoanalytiker vorgeführt, der Pſychvanaly⸗ tiker hätte geſagt: in dieſem Manne beginnt ſich ein ausgeſprochener Minderwertigkeits⸗ komplex zu entwickeln. Und der Pfychvanaly⸗ tiker hätte damit zweifellos den Nagel auf den Kopf getroffen. Nicht etwa, daß Henry Watts zu jenen—4 dauernswerten Naturen gehörte, die dieſem Krebs der Seele verfallen ſind. Aber Ralph Kennedy hatte ihn allzuſehr in den Schatten geſtellt. Er hielt, ſoviel, zu ſehen war, die ganzen Fäden in der Hand. Er wußte alles, aber man wußte ſelbſt nie, was er eigentlich wußte. (wortſetzung folat) ——— — Geiſterſchiſfe/. Damyfer reiſen ohne Beſatzung- Wie der„Rolotojski“ nath acht Fahren wieder unuum—Ein som nen aus der Tiefe auß und entlarvt einen Betrüger Seit—— drei Jahrhunderten ſpukt der Fliegende Holländer über alle Meere und in den Hirnen der Seeleute. Bald ſoll er hier, bald dort aufgetaucht ſein, einmal will ihn ſogar der König von England geſehen haben. Und doch iſt alles nichts anderes als ein Trugbild, eine unheimliche Fata morgana, die in aufgeregten Augenblicken die Sinne täuſcht. Und doch gibt es Geiſterſchiffe. Sie haben freilich nichts mit dem Fliegenden Holländer zu tun. Sie reiſen auf eigene Fauſt und ohne geſpenſtiſche Beſatzung. Sie führen auch keine, zu unheimlichem Leben erwachenden Toten an Bord wie das„Geſpenſterſchiff der We Märchen. Es ſind Segler und Dampfer, die von ihren Beſatzungen verlaſſen werden mußten, Schiffe, die aufgegeben wurden, und dann plötzlich günzlich unerwartet irgendwo anders auftau⸗ chen. Erſt por kurzem konnte ein derartiger Fall berichtet werden: Im Oktober vorigen Jahres wurde der Dampfer„Baychimo“, der im Auftrage der Hudſon Bay⸗Geſellſchaft die in den Lagern längs der kanadiſchen Noro⸗ küſte aufgeſtapelten Felle eingeſammelt hatte, über Nacht in der Nähe von Point Barrow vom Eis eingeſchloſſen. Der früh einſetzende Winter zerſtörte jede Hoffnung auf baldiges Freiwerden. So ſah ſich der Kapitän gezwun⸗ gen, mit ſeiner Mannſchaft das Schiff zu ver⸗ laſſen, weil die Gefahr, daß der Dampfer von den Eismaſſen zerdrückt wurde, zu groß war. Die Beſatzung erreichte über das Eis hinweg die fünf Seemeilen entfernte Küſte, baute dort aus Treibholz und Schnee eine Hütte, um an⸗ geſichts des Schiffes mit ſeiner Ladung im Werte von Millionen zu überwintern und an Bord zu gehen, ſobald der Dampfer wieder freikam. »Lange Monate in ununterbrochener Polar⸗ nacht ſtanden bevor. Trotzdem war die Stim⸗ mung der Mannſchaft gut. Sie hatte ſich aus Erdölkannen Oefen gefertigt, Konſerven wa⸗ ren genug vorhanden, und jagende Eskimos Parteien Zu unfrer ſchweren Zeit, Da wir kämpfen auf Tod und Leben, Darf's keinen Parteienſtreit — mehr geben! Muß alles einig ſein In Fühlen und Glauben und Denken. Darf einer nur mächtig ſein Und lenken! Wir haben zu der Nacht Freiheit auf die Schilde gehoben, Die Fahne zu Rang und Machet erhoben! Sind deutſch und ſtark und treu Und fordern die deutſcheſten Rechte. Veraächten die Bettelei ſben Wir wöllen Macht Anent, Volksmacht aus Volkswillen geboren. Verſager haben Berecht gung zum Sein verloren!— Zur Zeit der deutſchen Nacht Darf's keinen Parteienſtreit geben! Gebt Adolf Hitler die Machtl! Und Deutſchland wird leben!!— cuus ben Büchern„beimat— Bolt— Baterland“ von Pg. H. g. Echreib er· uhlenbuſch.) lieferten Renntierfleiſch. Heben Tag mußten ſich zwei Mann über die Schollen hinweg zum Schiff begeben, um die einzige Schraube frei⸗ zumachen und den Dampfer für das kommen⸗ de Frühjahr manövrierfähig zu erhalten. Alles ging gut, bis um Weihnachten herum das Thermometer plötzlich ſtieg und ein Süd⸗ weſtſturm einſetzte. Drei Tage lang dͤurften die Leute nicht wagen, ihre Hütten zu verlaſ⸗ ſen. Am vierten ließ der Sturm nach. Als die Mannſchaft ſich ins Freie wagte, lag der Strand voller Eisſchollen, die ſich bis zu fünf⸗ zehn Meter hohen Eiswällen aufgetürmt hat⸗ ten. Die Seeleute erkletterten die Mauer: Vom„Baychimo“ war nichts zu ſehen. Das Schiff mußte im Sturm untergegangen oder von den in Bewegung geratenen Sleß zer⸗ oͤrückt worden ſein. Wanderndoͤe Eskimos brachten die Nachricht in die nächſte Siedlung. Eine doͤrahtloſe Nach⸗ richt rief zwei Flugzeuge herbei, die nach den Trümmern des„Baykimo“ ſuchen ſollten. Sie flogen für Wochen die Küſte erfolglos ab, bis ſie eines Tages den Dampfer treibend fanden, obwohl ihm eine Eisſcholle ein großes Leck ge⸗ riſſen hatte. Mit Hilfe der Flugzeuge gelang es der Beſatzung, einen Teil der wertvollen Ladung zu bergen. In einer der nächſten Nächte verſchwand das Schiff von neuem. Jetzt erſchien ſein Untergang beſiegelt. 25 Der Frühling kam, das Eis ſchmolz. Ein paar Eskimos fiſchten fünf Seemeilen vom Strand zwiſchen den Eisbergen. Eine ſtarke Briſe kam auf, trieb die Eisberge auseinan⸗ der, und plötzlich ſtand vor den entſetzten Es⸗ kimos der„Baychimo“, drohte ſie über den Haufen zu rennen. Die Mongolen flohen. Als ſie die Küſte ereichten, war das Schiff wieder verſchwunden. Der Sommer brach herein. Und wieder kam das Geiſterſchiff. Es wiegte ſich draußen auf den Wellen. Eskimos— von der Hoff⸗ nung auf Beute, die reſtliche Pelzladung, er⸗ füllt— fuhren hinaus, kletterten an Bord. Sie wären beinahe nicht wiedergekommen. Denn in der Nacht blies der Sturm. Jeden Augenblick konnte der Dampfer ſinken. Tage ſtändiger Todesangſt folgten. Endoͤlich beruhig⸗ te ſich das Meer etwas, und die Eskimos flo⸗ hen. Vor wenigen Wochen wurde„Baychimo⸗ wieder geſehen. Er trieb in dichte Eismaſſen eingekeilt weſtlich von Point Barrow, der Noroͤſpitze Alaskas. Niemand wagte ſich an Bord des Geiſterſchiffes, das bald wieder am Horizont verſchwand. Iſt der Dampfer zum letzten Mal aufgetaucht odͤer wird er mit der großen Wunde im eiſernen Bauch noch lange durch die Arktis geiſtern? Im„Baychimo“ hat der ruſſiſche Dampfer „Polotofski“ ein Gegenſtück gefunden. Das Schiff war im Dezember 1915 an der Nord⸗ küſte Alaskas vom Eis eingeſchloſſen und von der Mannſchaft verlaſſen worden. Es beſtand kein Zweifel darüber, daß der Sünmphe zbbor geſunken ſein mußte. Doch acht Jahre ſpäter ſtieß eine Gruppe Walroßjäger auf ein ver⸗ laſſenes, zwiſchen Eisſchollen eingekeiltes Schiff, das einwandfrei als der„Polvotofski“ feſtgeſtellt wurde. Die Jäger wollten am näch⸗ ſten Morgen an Bord gehen. Doch das Schiff war über Nacht wieder verſchwunden. Es iſt ſeitdem nicht wieder geſehen worden. Unheimlich klingt die von mehr als zwanzig Zeugen bekundete Geſchichte vom Schoner „Columbia“. Das Schiff, ein kanadiſcher Fi⸗ ſchereiſegler, war 1928 in einem der ſchwer⸗ ſten Stürme, die jemals die Oſtküſte Norb⸗ amerikas heimſuchten, mit Mann und Maus untergegangen. Ein paar Waſſerfäſſer, Ret⸗ tungsringe, Holztrümmer kündeten das Los der zwanzig Mann Beſatzung. Vier Monate ſpäter befand ſich der Hochſeeſchlepper„BVeno⸗ ſta“ bei ſtürmiſchem Wetter auf Fahrt. Sein Schleppkabel verſank oft tief im Waſſer. Plötz⸗ lich ging ein Zittern durch das Schiff, die Troſſe ſpannte ſich, und aus den Wellen tauch⸗ te wie ein Geſpenſt das Wrack eines Schoners auf. Den Leuten auf der„Venoſta“ ſtanben die Haare zu Berg: Sie erkannten deutlich die „Columbia“, das Schiff, das vier Monate vor⸗ her geſunken war. Es ritt nun minntenlang auf der Troſſe, wurde ſchließlich wieder frei, tanzte eine Zeitlang auf den Wellen unbd ver⸗ ſank von neuem in ſein naſſes Grab. Für dag unheimliche Auftauchen der„Columbia“ gibt es nur eine Erklärung: Die ſchlaffe Schleyp⸗ troſſe der„Venoſta“ hatte das unter Waſſer treibende Wrack hochgehoben, als ſie ſich unter dem Druck einer Welle wieder ſpannte. Eine humoriſtiſche Note hatte das plötzliche Wiederauftauchen der„Gravona“, eines Reu⸗ fundlanddampfers, der mit Salz als Ballaſt nach den Staaten fahren ſollte. Der Kapitän und Eignex hoffte, das alte Schiff auf nützliche Weiſe dadurch loswerden zu können, daß er esz dreißig Seemeilen von der Küſte entfernt im Einverſtändnis mit der Mannſchaft verſenkte. Er kehrte in oͤen Rettungsbooten nach Halifaz zurück, erklärte, das Schiff ſei im Sturm un⸗ tergegangen, und meldete den Verluſt bei ber Verſicherung an. Dann hielt er es für nötig, mit ſeinen Leuten in einer Hafenkneipe in der Vorfreude auf die bald zur Auszahlung kom⸗ mende Entſchädigung eine kleine Feier zu veranſtalten. Freilich verging ihm balbd die Luſt dazu, denn als er ein paar Stunden po⸗ kuliert hatte, glaubte er weiße Mäuſe zu ſe⸗ hen: Draußen bei der Hafeneinfahrt tauchte die„Gravona“ auf. Er hatte richtig geſehen. Das beſtätigte die Polizei, die ihn bald darauf verhaftete. Die „Gravona“ war durch das in den Schiffsraum dringende und die Salzladung durchtränkende Waſſer zum Sinken gebracht worden. Als aber das Salz ſich auflöſte, ſtieg das leichter gewor⸗ dene Schiff an die Waſſeroberfläche, und eine Briſe trieb das„Geiſterſchiff“ in den Hafen. Mittwoch, den 18. Jannar 1983 HaVDIr Dο Dο IS§CHI)I Commerzbank in Schwierigkeiten? Fuſion mit der Dresdener Vank? (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. Jan. Trotz der Gründung der beiden Stützungs⸗ banken in Berlin ſcheint bei den Großbanken doch noch nicht alles ſo glatt zu gehen, wie man es gerne wahrhaben möchte. Es wird zwar immer wieber behauptet, daß die Nachwirkun⸗ gen des berühmten und berüchtigten 13. Juli nunmehr endgültig liquidiert ſeien. Trotzdem wollen die von Zeit zu Zeit auftauchenden Ge⸗ rüchte über Schwierigkeiten einzelner Groß⸗ banken kein Ende nehmen. In letzter Zeit ſteht nun wieder einmal die Commerz⸗ und Privat⸗ bank im Mittelpunkt des Intereſſes. Beſonders an der Berliner Börſe, wo man ja bekanntlich die Flöhe huſten hört, wird allerhand ge⸗ munkelt. Die Commerzbank hat zweifellos in letzter Zeit ganz erhebliche Verluſte durch Inſol⸗ venzen größerer Induſtrie⸗Unternehmun⸗ gen erlitten. So war ſie führend an der Schultheiß⸗ Patzenhofer⸗Affäre beteiligt. Auch beim Zu⸗ fammenbruch der Göricke⸗Werke in Bielefeld und der Brennabor⸗Werke in Branbdenburg Hürfte die Commerzbank ſchwer mitgenommen worbden ſein. All dieſe Verluſte zuſammen wer⸗ den immerhin eine anſehnliche Summe ergeben. An der Börſe wurde nun ſogar behanptet, baß bdie Lage bei dber Commerzbank ſo kri⸗ tiſch wäre, daß ſie aus eigenen Kräften die Kriſe nicht überwinden könne. Es ſeien deshalb bereits Verhandlungen im Gange, die Commerzbank mit einer anderen Berliner Großbank zu verſchmelzen. Es muß immerhin zu denken geben, daß den Direktoren der Commerzbank, an der das Reich infolge der Transaktionen von Juli und Auguſt 1931 maßgebend beteiligt iſt, vor kurzem ein Direk⸗ tor der Reichsbank gewiſſermaßen als Auſſichts⸗ perſon vor die Naſe geſetzt worden iſt. Die Fuſionsverhandlungen ſollen nun be⸗ reits ſo weit gediehen ſein, daß die Ver⸗ ſchmelzung der Commerzbank mit der Dres⸗ dener Bank mit Wirkung vom 31. Dezem⸗ ber 1932 in Kürze bekanntgegeben werden kann. Die Commerzbank äußerte ſich zu dieſen Ge⸗ rüchten in einem ſehr lendenlahmen Dementi dahin, daß die Gerüchte„vollkommen aus der Luft gegriffen“ ſeien. Die Commerzbank be⸗ hauptet von ſich, daß ſie eine der liquideſten Banken ſei. Nun weiß man ja, was man von derartigen Dementis zu halten hat. Auch die Fuſion der Darmſtädter Bank mit der Dres⸗ dener Bank wurde ſolange dementiert, bis ſie eines Tages Tatſache geworden war. In den nächſten Monaten werden die Großbanken ihre Bilanzen und Abſchlüſſe für das Jahr 1932 veröffentlichen müſſen. Dann wird man erfah⸗ ren, was an den Gerüchten um die Commerz⸗ bank wahr iſt. Ein tatſächliches Bild von der Lage der Großbanken wird man ſich allerdings aus den Bilanzen für 1932 nicht machen können, da ihnen ja die Möglichkeit gegeben iſt, ihre Bilanzen mit Hilfe der unter Beteiligung des Reiches gegründeten Stützungsinſtitute weit⸗ gehendſt zu friſteren. Raeue Schweizer Einfuhrerſchwerungen Berlin, 17. Januar. Der Schweigeriſche Bundesrat hat den Zoll⸗ fatz für Oelbrenner, der bisher 30 Schw. Fr. betrug, auf 150 Schw. Fr. per 100 Kilo, den Zoll für Beleuchtungskörper, der bisher zirka 4 7% des Wertes betrug, auf 100 bis 300 Fr., je nach Material erhöht. Der Bundesrat hat ferner für die Einfuhr von Saatkartoffeln und Papierholg Einfuhrbewilligungen vorge⸗ ſehen, um der Ueberſchwemmung des Inland⸗ marktes mit ausländiſchen Produkten zu be⸗ gegnen. Für die Einfuhr von Schnittwaren find beſtimmte Qualitätsvorſchriften aufgeſtellt worbden, damit nicht im Rahmen der beſtehen⸗ den Kontingente vorwiegend ſchlechtes Ma⸗ terial zum Import gelangt. All dieſe Be⸗ ſchlüſſe treten am 20. Jannar in Kraft. Bei all dieſen Meldungen von Zollſchutz⸗ maßnahmen anderer Länder muß immer wie⸗ ber bdarauf hingewieſen werden, daß keines dieſer Länder bei Ergreifen ſolcher Maßnah⸗ men vorher irgend jemand fragt oder gar mit irgend jemanden verhandelt. Die deutſche Reichsregierung aber hat ſo wenig Rückgrat, daß ſie die ſo dringend notwendigen zollpo⸗ litiſchen Maßnahmen zum Schutze der deut⸗ ſchen Vandwirtſchaft immer wieber hinaus⸗ ſchiebt, weil ſie Rückſicht auf andere Länder nehmen zu müſſen glaubt. Die Schweiz hat einmal mehr gezeigt, wie es gemacht werden muß. Wann wird die deutſche Reichsregte⸗ xung endlich einmal den Mut zu energiſchem Handeln aufbringen? Wir glauben, daß eine Regierung, die dauernd mit Halbheiten und Kompromiſſen manövriert, dieſen Mut nie aufbringen wird. Erſt einer nationalſoziali⸗ ſtiſchen Regierung wird es vorbehalten blei⸗ ben, hier Wandel zu ſchaffen. Aufträge aus China für die Schwarzwälder Uhreninduſtrie 25 55 Berlin, 17. Januar. Der Krieg im Oſten hat auch ſeine guten Seiten. Die Boykottbewegung in China ge⸗ gen japaniſche Waren hat ſich jetzt derart ver⸗ ſchärft, daß China in verſtärktem Maße dazu übergeht, in Europa einzukaufen. So haben chineſiſche Importeure mit der Schwarzwälder Uhreninduſtrie verhandelt und größere Lie⸗ ferungen abgeſchloſſen. Sie forderten zwar zunächſt, daß die Preisſtellung den japaniſchen Preiſen angepaßt werden ſollte. Da aber die deutſchen Uhren weſentlich beſſer ſind, als die japaniſchen, haben ſie ſchließlich auch höhere Preiſe zugeſtanden. Dieſe chineſiſchen Auf⸗ träge ſind deshalb beſonders erfreulich, weit gerade in der Schwarzwälder Uhreninduſtrie die Not und die Arbeitsloſigkeit ſehr groß war. Sicherſielluno von Arbeitnehmer⸗ ſorberungen im Konkursfalle Der Gewerkſchaftsring deutſcher Arbeiter⸗ Angeſtellten⸗ und Beamtenverbände hat wegen der Unzulänglichkeit des bisherigen 8 61 der Konkursordnung eine Eingabe auf Ergänzung an das Reichsjuſtizminiſterium gerichtet, daß die Forderungen von Arbeitnehmern an die Konkursmaſſe eines zahlungsunfähig geworde⸗ nen Unternehmens ſichergeſtellt werden. Die bisherige Formulierung dieſes 5 61 der Konkursordnung ſei zu eng gefaßt und erfaſſe keineswegs alle Fälle, in denen Arbeitnehmer auf Grund ihrer ſozialen Abhängigkeit als Augeſtellte oder Arbeiter getroffen werden. Es handelt ſich um ſolche Forderungen, die ſich aus ſozialen Bindungen oder Bedingungen ergeben und die beim Zuſammenbruch eines Unternehmens als bevorrechtigt anerkannt werden müſſen.(Z. B. Anſprüche aus Dar⸗ lehen, Kontokorrent oder laufenden Buchun⸗ gen, ſoweit es ſich um die Einlagen eines Ar⸗ beitnehmers bei ſeinem Arbeitgeber handelt, ferner Kautionen und Ruhegehaltsanſprüche.) Lohnraub bei den Eiſenbahnoeſell⸗ ſchaften Die Sübddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft hat ſämtlichen Angeſtellten das Vertragsverhält⸗ nis gekündigt. Es handelt ſich hier um die vom Reichsarbeitgeberverband der deutſchen Straßen⸗ unbd Privatbahnen angeordnete Kündigung zum Zwecke einer Neuregelung der Gehälter, wie ſie u. a. auch die Oberrhei⸗ niſche Eiſenbahngeſellſchaft Mannheim vorge⸗ nommen hat. f ranlkurfer Börle Frankfurt, 17. Januar. Tendenz: ſtark abgeſchwächt. An der heutigen Börſe ſetzte ſich die geſtrige Abwärts⸗ bewegung in erheblichem Ausmaße ſort und führte bei den Standardwerten des Montan, Chemie⸗ und Elektro⸗ marktes teilweiſe zu mehrprozentigen Abſchwächungen. Be⸗ ſonders verſtimmend wirkte die Verſchärfung der inner⸗ politiſchen Lage und die eventuell zu erwartenden Neu⸗ wahlen, die ſich einer weiteren—— Entwicklung der Wirtſchaft hemmend entgegenſtellen würden. Das Publi⸗ kum blieb mit Orders der Börſe fern, während anderer⸗ ſeits die Spekulation erneut ſtärkere Realiſationen vor⸗ nahm, die zu größeren Kursrückſchlägen führten, da das herauskommende Material auf mangelnde Aufnahmebereit⸗ ſchaft trifft. Auch die ſchwachen Auslandsbörſen und die Situation in den deutſch⸗ſchwedtſchen Handelsvertragsver⸗ handlungen lähmten die Unternehmungsluſt. Am Chemie⸗ markt verloren JG. Farben 176, Deutſche Erdöl 2, Rüt⸗ gers 2. Am Kunſtſeidenmarkt Bemberg knapp behauptet. Von Zellſtoffwerten Waldhof 3½ niedriger. Stark abge. ſchwächt lagen Montanwerte, von denen Gelſenkirchen und Rbeinftahl je 2, Mannesmann 2½, Phönix%, Stahl⸗ verein 14, Rheinbraun 74 Prozent verloren. Schiffabhrts⸗ werte bis 0 Prozent gedrückt. Von ſonſtigen Transport⸗ werten AG. für Verkehr 3½6 niedriger. Am Elektromarkt waren Bekula und Siemens 2, Gesfürel 2/4, Licht und Kraft 1, Schuckert 4, Lahmaver und Ac. Brozent ſchwächer. Von Einzelwerten Holzmann 17%4 Prozent niedriger angeboten auch Metallgeſellſchaft 134 ſchwücher. Dagegen Süddeutſche Zucker und Junghans je Proz. höher. Auch der Rentenmarkt zeigte erhebliche Kursab⸗ ſchwächungen. So verloren Altbeſitz 1½. Neubeſitz 5, ölieben dann aber bdei 8 behauptet. Späte Schuldbuchfor ⸗ derungen um 14 gedrückt. Auch andbrieſe und Li⸗ quidatlonspfandbrieſe ſchwächer. Im iteren Verlauf der Börſe neigte die Tendenz weiter nach unten, ohne daß es 1— 2 weiteren Kursabſchwächungen kam. Tagesgeld rozent. Berliner Börle Berlin, 17. Januar. Die Börſe ſtand vollkommen unter dem Eindruck der politiſchen Spannung. Die drohenden Reuwahlen löſten auf allen Gebieten weitere Abgaben aus. Das Publikum erſchien wieder als Abgeber. während die Spekulation teils Deckungen vornahm, teils weiter reali⸗ ſierte. Von lähmendem Einfluß auf die Unternehmungs⸗ gündigungen im deithen des „Aufftiegs“ Wie verlautet, hat eine der größten Bürſten⸗ fabriken in Todtnau, die Joſef Ed. Faller AG. einem großen Teil ihrer Angeſtellten die Kün⸗ digung zugeſtellt. Sthiedsſpruch im bodijchen Hotel⸗ und Gaſtwirtogewerbe Der ſtellvertretende Schlichter Obergewerberat Hanewinkel hat einen Schiedsſpruch verkün⸗ det, wonach die Mantel⸗ und Lohnbeſtimmun⸗ gen ſowie Bedienungsgelder und Koſt und Wohnung im Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe Badens in der bisherigen Höhe mit Wirkung vom 1. Januar 1933 wieder in Kraft geſetzt werden. Für die Annahmeerklärung iſt eine achttägige Friſt geſetzt. Diex eãgeiche Motoclagtsllæolaclceꝝ Die deutſche Induſtrieerzeugung Die geſamte deutſche Induſtrieerzeugung betrug nach dem Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung im Jahre 1913 lehe⸗ maliges Reichsgebiet), wenn man 1928= 100 ſetzt, 98,3 Prozent, fiel im Jahre 1926 auf 77,9, um im Jahre 1929 den Höchſtſtand von 100,6 zu erreichen. Von da ab fiel ſie ſtändig, und zwar im Jahre 1932 bis auf 57 Prozent. Die Erzeugung von induſtriellen Produk⸗ tionsgütern betrug in den gleichen Jahren 98,9, 77,1, 102,4 und 45 Prozent, die der Ver⸗ brauchsgüter 96,7, 80,1, 98,1 und 78 Prozent. Innerhalb der Verbrauchsgüter betrug die Erzeugung von Nahrungsmitteln im Jahre 1913 108,9, 1926 83,6, 1929 101,0 und fiel im Jahre 1932 auf 90 Prozent. Eine inhaltloſe Mitteilung Das Ergebnis der Londoner Stillhaltever⸗ handlungen + London, 17. Jan. Am Montag nachmit⸗ tag wurde die folgende Mitteilung über die Stillhalteverhandlungen ausgegeben: „In der vergangenen Woche fand in Lon⸗ don eine ungezwungene Zuſammenkunft von Vertretern der wichtigſten Gläubigerländer und der deutſchen Schuldner auf Grund des deutſchen Kreditabkommens von 1932 ſtatt. Grundſätzliche Fragen wurden nicht erörtert. »Es konnte jedoch hinſichtlich des Entwurfes für Aenderungen und Zuſätze der Beſtimmun⸗ gen ein Fortſchritt verzeichnet werden. Die Aenderungen und Ergänzungen ſollen der offiziellen Zuſammenkunft unterbreitet wer⸗ den, die am 30. Januar unter dem Vorſitz von Wiggins in Berlin ſtattzufinden hofft.“ Der Kampf um die zugaben Der Reichsverband deutſcher Spielwarenin⸗ duſtrieller E. V. in Nürnberg hat ſich für Bei⸗ behaltung des Zugabeweſens ausgeſprochen, da ein gänzliches Verbot der Wertreklame die Nürnberg⸗Fürther Spielwarenbetriebe, deren Fabrikation teilweiſe bis zu 80 Prozent in Zugabeartikeln erfolgt, außerordentlich ſchädigen würde. 5 Zoen uncl uldhkte luſt waren ſerner die ſchwächeren Auslandsbörſen, die Situation in den deutſch⸗ſchwediſchen Handelsverhandlun⸗ gen und die Streikbewegung in der Siegerländer Erzin⸗ duſtrie. Demgegenüber blieb ein befriedigender Reichs⸗ bankausweis und die Dividendenerhöhung bei der Vereins⸗ bank in Hamburg auf die Tendenz ohne Einflutz. Die Rückgänge waren vereinzelt beträchtlich, da es an Käu⸗ ern fehlte. Das Angebot war aber nicht ſehr groß. eiſpielsweiſe waren Salzdetfurth bei 6000 Mark Umſatz 2 Prozent ſchwächer. Reichsbank eröffneten bei 12 000 RM. Umſatz 276 Proz. niedriger und verloren ſpäter noch 1 Proz. Gelſenkirchen minus.5 waren 90 000 Mark angeboten Farben(— 2½) unterſchritten den Parikurs bei einem Umfatz von etwa 150 000. Siemens(10 500 Mark Angebot) verloren.5 Proz. Schuckert waren 234 Proz. ſchwächer Rhein. Elektrik konnten ihre geſtrige Aufwärts⸗ bewegung fortſetzen und den Parikurs(plus 1) erreichen. Nach wie vor beobachtet man hier Ankäufe von intereſ⸗ ſierter Seite. Von Montanwerten verloren Ver. Stahl 1,5 (60 0600 Mark Angebot), Phönix 114, Mannesmann 2,5, Rheinſtahl 2, Schiffahrtswerte waren bis 1 Proz. niedri⸗ ger. BMW. und Berger verloren je 2 Proz Chem. Hey⸗ den gaben faſt drei Prozent her. Dortmunder Union⸗ Brauerei ermäßigten ſich um 2,5. Kaliwerte waren wieder bis 4 Proz. ſchwächer. Otavi auf die erneute Kupferpreis⸗ ermäßigung minus 56. Sehr ſchwach lag auch der Ren⸗ tenmarkt. Altbeſitzanleihen erſchienen mit Minus⸗Minus⸗ Zeichen und eröffneten mit 65,75 nach 67,30. Reubeſitz verloren 3 Proz., Ver. Stahlobligationen.5 Prog. Am Markt der Auslandsrenten lagen Rumänen bis zu 1 Pro⸗ zent ſchwächer. Tagesgeld erforderte 44. Das Pfund ſtellte ſich au —* Die däniſche Krone gab gegen London auf 31710 Mannheĩmer Effektenbörſe Maunheim, 16. Jan. Auf die Verſchärfung der inner⸗ poliuſchen Lage hin, war die Börſe heute abgeſchwächt. Das Geſchäft hielt ſich in engſten Grenzen. Farben gingen auf 101.75 Proz. zurück. Niedriger notierten noch Daim⸗ ler, Dt. Linoleum und Weſteregeln. Gut behauptet lagen dagegen Zellſtoff Waldhof Am Bankenmarkt blieben Hy⸗ pothelenbanten weiter geſucht. Verſicherungswerte lagen unverändert. Auch der Rentenmarkt lag beute ruhiger. Altbeſitz mit 67.5, Neubeſitz mit.5 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Mannh. Altbeſitz gleichfalls niedriger und angeboten. Auch Goldpfandbrieſe gaben etwas nach. 22.5 Br.; Tendeng: ſtetig. . zu Laſten des Käufers. 90 6 Progent Baden Staat 82, 7 Prog. Hetbelberger Stabdt 64, 8 Proz. Ludwigshafener Stabt 69. Mannh. Ablöſ. 59, Proz. Mannh. Stadt 70. 8 Proz. Pfälg. Hyp.⸗Gold ⸗ pfobr. 89, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Golppfdobr. 56 25, 6 Pro⸗ zent Farben Bonds 97: Bremen Beſigbeim 80. Brown Bo⸗ veri 20, Cement Heidelberg 53, Daimler Beng 21.5, Di. Linoleum 40.5, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger?2, Enzinger Union 70, JG. Farbeninduſtrie 101.75, 10 Pryg Großkraft Mannheim 95 15 Proz. dio. 140, Kleinlein 50, Knorr 182 Konferven Braun 19, Ludwigsbafener Aktien⸗ brauerei 49, Mez 50, 13. Mühlenwerke 75, Pfäls. Preßhefe 80, einelektra 94, dto.——2— 8³, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 73, Seilwolff 25, Sin⸗ ner 64, Sübd. Zucker 140, Ver. d. Oelſabriken 81, We⸗ ſteregeln 120, Zell. Waldhof 52.5; Badiſche Bank 115. De⸗ di Bank 73, Commerabank 53.5, Dresdner Bank 61.75, Pfälz. Hyp.⸗Bank 83 Rhein. Hyp.⸗Bank 92: Bad. Aſſecu⸗ rans 30, Mannh. Verſ. 20. Württ. Transport 33, Walz⸗ mühle Ludwigsbafen 82.75, Altbeſiß 57.5, Neupeſit.5. Berliner Devilen vom 17. Jannar Geld Bri 1 Geld Brie Buen-Air. I O. 3581 0 862fI[talien 21 544 21.58 Kunada.716f 3 72½ ueanlav ienf.554.566 Kon-tantin f.0 8 2 01◻K OW O 41 Sr 41.93 Japan.869].-71IKopenh genſ 70 8I 70.42 Kairo.501 14 54/Lissabon 12 85 12 7 London 14.12 4. 160OsloO 72 331 72 47 Newyvork.20f 4 217Paris 16 431 16 47 Rio do Jan J 0 239f 0 2410Prag 12 465112.48 5 Uruquay.64f 1 652Island 63 54ſ 68.66 Amsterdam fI 19.18f169.52Riga 79 72 79 88 Athen.19·.202ISchweiz 10 81 16 Brüssel 58.29f 58 41]S0fia 3 057 3 063 Bukareæt.435I 2 49&/Bpanien 381 371 34.43 Bud pest Stookholm 76 A 76.98 Danzig 31 72f 81.88IRe · al 114.„110.81 Hel⸗-i fors].214] 6 226]Wien 51 95 52.05 Berliner Mefalle Bertin, 17. Januar. Elektrolytkuvfer promht Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam(Rotierung der Vereinigung f. d. Di. Elektrolntkupfernotig) 40.75. Notierungen ber Kommiſſion des Berliner tallbörſenvorſtandes([die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezablung). Originalbüttenalumimum, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 69 Pro⸗ zent 350 zim. Antimon Regulus 37—39 RM. Seinſilbeꝛ 1. Kg. ſein 35.25—38.75 RM. 14 Berlin, 17. Jan.(Funkſpr.) Metallte nnotierungen. Kupfer: Jan. 36 8 37.5 Br.; br. 36.25 G, 33.3 Br.: März 36.5 bez., 36.5 G, 36.75 Br.; April 36.75 G, 37.25 Br.; Mal 37.25 G, 37.5 Br.; Juni 37.5 G, 38 Br.: Jult 37.75 G, 38.5 Br.; Aug. 38.25 G, 38.75 Br.? Sept. 39 Br.: Okt. 38.75 G, 39.25 Br.: Nob. 30 G, 35.5 Br.; Tendenz: ſchwächer. Blei; Jan. 14 G, 15.5 Br.; Febr. 14 G, 15.5 Br.: März 14. G, 15.5 Br.; April 14.5 G, 15.75˙ Br.; Mai 14.75 G, 15.75 Br.; Juni 15 G,. 16 Br.: Juli 15 G, 16. Br.: Aug. 15.25 G, 16 Br.; Sept. 15.25 G, 16.25 Br.; Orkt. i6.5 G, 16.5 Br.; Nop. 15.75 G, 16.75 Br.; Dez. 15 G, 17 Br.; Tendens: ſtetis. Zink: Jan. 19.5 S, 20.5 Br.; Febr. 19.5 G, 20.5 Br.“ März 19.5 G, 20.75 Br.; April 19.75 G, 20.75 Br.: Mai 19.75 G, 21 Br.: Juni 20 G 21.25 Br.: Jult 20.25 G. 21.5 Br.: Aug. 20.5 G, 21.5 Br.; Sept. 20.75 G. 21.75 Br.; Okt. 21 G. 22.25 Br.: Rob..25 S, 22.25 Br.; Deg. 21.5 G, Berliner Produltenhirſe Berlin, 17. Jan. Weiz märk. 76 Kg. 185—87; Warih⸗ Netze 76 Kg. Winterbelazun ios.5 cif Berlin bezahlt: März 203—202.5; Mat 205.—204.5;——— matier. Roggen, märk. 71—72 Kg, 151—53: Pommern—78 Kg. Winkerbeladung 158.— eif Berlin bezahlt; März 163.25 bis 62.25; Mai 165.25—64; Tendenz: matter. Braugerſte 165—75; Futtergerſte 158—64; Hafer, märk, 113.—15: März 122.—22.25; Mai 125.75—125.25; Tenbenz: ruhig. Weizenmehl 22.75—26; Tendenz: rubig. Roggenmehl 19.5 bis 21.6: Tendenz: behauptet. Weizenkleie.75.—9: Ten⸗ denz: ſtetig. Roggenkleie.—9: Tendenz. ſtetig. Vikto⸗ ria⸗Erbfen 20—23; Speifeerbſen 19.—M; JFuttererbſen 12 bis 14; Peluſchlen 13—14.5; Ackerbohnen 13.25—15; Wil⸗ len 14—16: Lupinen, bflau—10; gelb 11.—12.75: Se⸗ radella, neu 17—23: Leinkuchen 10.4: 10.6 9: 2 Erdnußkuchenmehl 10.—10.7; Sohabohnenſchrot.4; dto. 10.1; Franklurfer Prodi-nhõrle Frankfurt, 16. Januar. Amtlich notierte: Weizen 204 bis 203.50, Roggen 162.50—163.50. Sommergerſte 180 bis 182.50. Hafer 130—135, Weizenmehl füdd. Spes. Null 28.25—29.25, dto. niederrhein. 28.25—29.25. Roggenmehl 22.25—23.25, Weizenkleie.40. Roggenkleie.85.—8. Soja⸗ ſchrot 10.20—10.75, Palmkuchen.75—9, Erdnußkuchen 12.—12.50, Biertreber 10.50—10.66, alles per 100 As. Tendenz: ruhig. Baumwolle Bremer Baumwolle.13. Magdeburger Zucer Magbeburg, 17. Zan.(Weitzzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netio ab Berlab:⸗ ſtolle Magbeburg). 31,40 und 31 65(innerbalb 10 Tagen) Tendenz: ruhig. Jan. 31 65; Jan. 5,20—4,80; Februar 5,20—4,80; März 5,25—4,00; Tendenz: ruhiger. Buftfernotĩerung Berlin, 17. Jan Preiſe ab Station, Fracht und Ge⸗ RM. 1. Qual. p. Ztr. Rchz. 2, Zual. p. Ztr. 76 RM. abfallende Ztr. Tendenz: ruhig. Schifferltadter Gemüleaukfion Schifferſtabt, 16. Januar. Es notierten: Rotkraut.5 bis.5, Weißkraut.5, Dänenkohl—.25, Wirſing—5, Spinat 10, Zwiebeln 4, Karotten.5, Schwarzwurzeln 15 bis 16, Kraußkohl.25—4, Roterüben.25—.25. Weiß⸗ rüben.5, Erdkohlrabi—.25, Feldſalat 37—61, Blumen⸗ kohl 2. 15—20, dto. 3.—12, Sellerie Stück—10, Endi⸗ Lauch Stück—2, Suppengrünes Bün⸗ e—2. Karlsruher Fleilchgroſimartk Karlsruhe, 16. Jan. Angebot 163 Rinderviertel, 8 Schweine, 4 Kälber, 7 Hämmel. Preiſe pro Pfund in Pfg.: Kuhfleiſch 32—39, Färſenfleiſch 50—56, Bullenfleiſch 48 bis 52, Schweinefleiſch 56-60, Kalbfleiſch 50—56, Hammel⸗ fleiſch 48—58 Pfg. Marktverlauf: lebhaft. Karlsruher Schlachtviehmarłt Karlsruhe, 16. Januar. Auftrieb 27 Ochſen, 43 Bullen, 45 Kühe, 128 Färſen, 111 Kälber, 983 Schweine. Ochſen: 26—30, 24—26, 23—25, 21—23, 19—21, 18—19; Bullen: 23—24, 20—21, 19—20, 16—19; Kühe: 19—21, 15—19, 10 bis 15: Färfen: 26.—32, 18—24; Kälber: 34—36, 31—34, 27—31, 15—20: Schweine: 40—42, 39—42, 30—41, 34—386, 26—31. Marktverlauf: Rinder ⸗ langſam geringer Ueber⸗ ſtand, Kälber— langſam gerüumt, Schweine— langſom geringer Ueberſtand. Franłkturter Schlo/htvihmarki Frankfurt, 16. Januar. Auftrieb: 1516 Rinber, davon 425 Ochſen, 127 Bullen, 478 Kühe, 393 Färſen, ferner 569 Kälber, 160 Schafe, 4549 Schweine. Ochſen: 25—28, 22—24, 19—21, Bullen: 24—26. 20—23, Kühe: 21—23, 18 bis 20, 15—17, 12—14, Färfen: 28.—28, 25—25, 20—22, Kälber: 33—37, 28—32. 22—27, Schafe:.—25, 20—22, 16—18, Schweine: 35—38, 35—38, 34—37, 32—36, Markt⸗ verſauf: Rinder— ruhig, geringer Ueberſtand, Kälber und Schafe— mittelmäßig geräumt, Schweine ⸗ ſchlep⸗ vend, geringer Ueberſtand. durch nen 2 im P. deſſen zſich 2 Turnvo plaßz r dorf: Turne hen 3 Schied Gäſten Tor g kerman Spielr. den. b haupkſ für aus R Rei zu, au. ſen we ſchaft Außen leite le RNeckh Plaßſp antkreke nes Si ende gegen und Das Monka⸗ im„P. Ans 242 Sie Pr., 1. Kreuzgr Bu. Sc bu. We ſiangen waͤldche ſtangen zelsleich und Pr El. Sch. För Kohlhof wein. 5 IV 7. 9 1289.— Forſtam Ste Mittwe 18. fan Donne: 19. Jan Freitu 20. jan Samea 21. fan Sonna „22. Jan Lussleue Weil K. d Brie 21.58 .566 4 41.95 70.42 1227 7247 16.47 63.66 4 79 88 81 16 3 063 34.43 76.98 1110.81 52.05 — Ham⸗ einigung gen ber es(die prompte ium, 898 ilg- ober 99 Bro· zeinſilber S.•5 igen 204 180 bis hes. Null ggenmehl -8. Soja⸗ nußkuchen 100&g. Sack und Berlab:⸗ 0 Tagen) Februar unb Ge⸗ l. p. Ztr. kraut.5 ſing—5, urzeln 15 25. Weiß⸗ Blumen⸗ 10, Endi⸗ nes Bün⸗ biertel, 8 d in Pfg.: ſch 48 bis Hammel⸗ 1, 34—36, zer Ueber⸗ langſam er, davon en, ferner 1: 25—28, 21—23, 18 5, 20—22, 5, 20—22, 6, Markt⸗ d, Kälber — ſchlep⸗ Donnerstag 19.45 Ahonn B 17 19. Januar Zum 1 Maie 22.30 Für eine schöne Frau Operette von Walte Goetze. Freitaz 19.45 Abhonn. C 16 20. Januar— Prinz 22.30[Friedrich von Homhurg Schauspie von Heinr v. Kleist S2 7 19.45 Halbe vreise kanuã/ Grpheus 22.30 in der Unterwelt Sonnzan 15.00 Jede 4. Karte st tre. „22. Januar 5. Werbevorstellung Die letzten Tage Karl Haasg Mitlwoch, 18. Januar 1933 FUSSBALL. Spielberichke der unkeren Klaſſen. 8-Klaſſe: Neckarſteinach— Doſſenheim 01 Reilingen— T. V. Kirchheim:1 Neckargem.— T. B Walldorf:1 Keiſch— Rauenberg 3¹0 Schönan— Leimen 0˙1 Oer Tabellenführer Doſſenheim vergrößer le durch ſeinen knappen Sieg in Reckacſteinach ſei⸗ nen Vorſprung. Während der Vfe. Heidelberg im Privakſpiel gegen den Sportverein 1910 auf deſſen Gelande mit:4 Toren unterlag, vecmochte zſich Reilingen infolge ſeines Sieges über den Turnverein Kirchheim auf den zweiten Tabellen⸗ platz vorzuſchleben. Mit dem Turnerbund Wall⸗ dorf wurde Neckargemünd punkigleich, das den Turnern beide Punkte abnahm. Reckarſteinach— Doſſenheim. Vor einer geo ⸗ hen JZuſchauermenge gab es unker einem guben Schiedsrichter ein harkes Punkkeſpiel, das von den Gäſten in der erſten Halbzeit durch ein glückliches Tor gewonnen wurde. Die belderſeits guten Hin⸗ kermannſchaften ließen den Skürmercelhen wenig Spielraum. Das Spiel luüt unter dem harken Bo⸗ den. brachke aber dennoch ſehr ſchöne Lelſtungen, haupkſächlich in der Abwehr. Eckenverhälknis:4 für Necharſteinach. Schiedsrichter war Gimmy aus Rheingönnheim. Reilingen— T. V. Kirchheim. Die eifrigen Gäſte ließen bis zur Pauſe nur einen Torerfolg zu, auch nach der Pauſe kämpften ſie unverdroſ⸗ ſen weiler. Ihre Stärke war ihre Hintermann⸗ ſchaft Die Siegeskoie fielen durch die beiden Außenſtürmer und Halbrechks. Der Schiedsrichker leitebe korrekk. Reckargemünd— T. B. Walldorf. Infolge der Plaßſperre mußlte Walldorf in Reckarge münd ankreken. Die erſte Halbzelt brachte ausgegliche⸗ nes Spiel:1 für Neckargemünd. Gegen Spiel⸗ ende kam NReckaremünd ſtark auf, konnke aber gegen die ſtacke Abwehr der Gäſte nut noch 1 Tor Snort-Beobachfer erzielen. Der Gäſtetorwark verhinderke eine hö⸗ here Niederlage. Das ſehr ruhig verlaufene Spiel hatte einen einwandfteien Leiter. Ketſch— Rauenberg. Die mit drei Erſatzleu⸗ ken gekommenen Gäſte ſpielten unter ihrer ſonſti⸗ gen Form. Bei der Pauſe waren ſie mit:0 im Nachtell. Ketſch ſiegte verdient. Das faire Spiel hatte einen ausgezeichneten Leiker. Der Sland der Tabelle. Vereine Spiele Tore Pfkke. Doſſenheim 16 40:27 24 Rellingen 15 31:29 21 Vfe. Heidelberg 14 53.25 17 Neckarge münd 14 29‚22 17 T. B Walldorf 16 41:33 17 Ketſch 18 42:35 16 Neckarſteinach 15 29:40 16 Schoͤnau 13 32:19 14 Leimen 15 34:47 13 Rauenberg 16 32:59 10 T. V. Kirchheim 13 22:46 7 Nußloch 12 15:40 0 .-Klaſſe. Wieblingen— Sk. Igen:0. VfL.- Heidelberg— T. V. Walldorf 23. Reichsbahn— Baierkal:0. Der Tabellenführer St. Ilgen überraſchte durch ſeine erſte Punkkniederlage in dieſer Salſon. Sie⸗ ger blieb Wieblingen. Die Relchsbahn ſchickle Balerbal geſchlagen nach Hauſe, während der Turnverein Walldorf die außer Konkurrenz ſpie · lenden Heidelberger auf deren Gelände glücklich beſiegle.——5 F. V. Wieblingen— Sk. Agen. Die Gäſte er⸗ füllben nicht die in ſie geſetzken Erwar'ungen. Ihre Hinkermannſchafk und ihr Sturm ſpielte außer Form Hervorragend dagegen ſchlug ſich die Hin · termannſchafk der Plaßzelf. Kurz vor der Pauſe brachle Feeger die:0 Führung. In der weiten Halbzeit ſtellle Leu den Sieg durch ein zweiles Tor ſicher. Der elnwandfreie Schiedsrichker ver⸗ wies von jeder Seite einen Spieler des Feldez. „Odin“ Handſchuhsheim— T. B. Rohrbach. Das Spiel kam infolge der Generalverſammlung der Handſchuhsheimer nicht zum Auskrag. Die Schledsrichter waren davon nichk benachrichkigt. 1* Amicitia Viernheim— Saar 05 Saarbrücken:1(:1) Das Ergebnis iſt ſchmeichelhaft für die Gäſte. Dem Viernheimer Sturm ſtellt es ein ſchlechtes Zeugnis aus, da er die dauernde Ueberlegenheit nicht ausnützen konnte und gerade noch im Schlußkampf zum Siege kam. Sfr Saarbrücken— 08 Mannheim:1 2˙0 Saarbrücken krat in ſtärkſter Aufſtellung an, dagegen hatke Mannheim drei Erſatz⸗ leute, und zwar für Torwächter, Rechtsaußen und Linksinnen. Saarbrücken war im Gro⸗ zen und Ganzen die beſſere Elf und hat das Spiel auch verdienk gewonnen. Die Einhei. miſchen waren vor allem im Skurm durch⸗ ſchlagskräfkiger, zeigten aber auch die ge⸗ diegenere Zuſammenarbeit. Voruſſta Vfa Mannheim 2000 Zuſchauer ſahen von beiden Mann⸗ ſchaften ein ſchwaches Spiel. Der Boden war hark gefroren und ließ daher auch keine hoch⸗ werkigen Leiſtungen zu. Bornſſia kam in der 20. Minuke nach einem Stkrafſtoß des Läufers Theohald zur Führung. Wenig ſpätker glichen die Mannheimer durch Simon aus. Das enk⸗ ſcheidende Tor fiel dann in der 41. Minuke der zweilen Halbzeik durch den Boruſſen halbrechten Koch. Der Torſchühe ſtieß dabei mit dem Mannbeimer Torſchüten zuſammen und ſchied ernſtlich verletzt aus. WINTERSPORT 27-Kkm-Dauerlauf des Skiklubs Freiburg. Am Sonntag vormiktag wurde auf der Streche Schauinsland⸗Feldͤbera⸗Schauinsland der 27- Kkm-Dauerlauf des SC Freiburg durch⸗ geführk. Es herrſchte prächtlges Sonnen⸗ wekkter und die Schneeverhälktniſſe mit 25 Zenkimeker Schneehöhe waren ausgezeichnek. Die Organiſakion klappte gut und die Zeiten ſind als relativ guk zu bezeichnen. Von 47 ge⸗ meldeten Läufern waren 34 am Skart, 3 blie⸗ ben auf der Streche zurück. Sieger wurde Ernſt Brombacher vom SC Freiburg in :13:53 Stunden(Vorfahreszeit:22.0 Stdn.) Die nächſten Plätze belegten 2. Burgbacher (St. Georgen) in:16:16; 3. Baumann(Po⸗ lizei Waldshut):17,4; 4. Schmitz(Asc Freiburg:19:32; 5. Schwelzer /Segg Schauinsland):19,50.— Alkersklaſſe 1: 1. Eugen Winterhader(SC Freiburg) :17,30; 2. Kaiſer(Schluchſee):— Alters⸗ klaſſe 2: 1. König(Freiburger Tg) :12,30. Aus der DT Fachſchaftentagung* im Mannheimer Turngau. Die Vorberelkungen für das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart ſtehen immer wieder in dieſem Jahre im Vordergrunde des Ar⸗ beitsplanes der Turnerſchaft. Nachdem alle Einzelheiten für die fachliche Arbeit feſtgelegt ſind, geht es mit allem Hochdruch en die Kleinarbeit in den Gauen und Vereinen. Auch die Fachſchaftenzuſammenkunft des Mann⸗ heimer Turngaues am vergangenen Sonntag im Vereinshaus des Turnvereins 1846 Mannheim befaßte ſich in bevorzugkem Maße mik dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgark. In erſter Linie waren es die Männerkurnwarke und die Frauenturnwarke, welche für ihre Gruppen die allgemeinen Frelübungen am Haupk⸗Feſtſonnkag durcharbeiteten. Dann aber auch hatten die Wektkämpfer und Wekkkämpferinnen Gelegenheit, den Aufbau und die Ausführung der Uebungen für die Mehrkämpfe in praktiſcher Tätigkeit kennen und verwerken zu lernen. In gleichem Maße kraten auch die Volksturnwarke ſowie die Spielwarte an ihre Aufgaben heran. Dieſe befaßten ſich darüber hinaus aber auch mit dem zwangsläufig ſich für dle nächſten Mo⸗ nate ergebenden Arbeitsplan.— Die Kinder⸗ und Jugendwarte und die übrigen Fachſchaften haben ihre Zuſammenkunfk auf den kom⸗ menden Sonnkag verlegk und mik dem Gau⸗ kurntag verbunden, der in der Turnhalle des Amti. Bekanntmachungen Nutz⸗ und Brennholzverſteigerung. Das Städt. Forſtamk Heidelberg verſteigerk am Monkag. den 23. Januar 1933, vormittags 9 Uhr im„Prinz Max“., Bürgerkaſtnoſaal, Marſtallſtr.: Aus Abr. 1 47. Kohlhofhotel(beim Kohlhoß): 242 Ster Bu. Sch. und Pr., 23 Ster gem. Sch. und Pr.,.30 Ster Ei Küferholz. Abk. III 39, Hint. Kreuzgrund(bei Ziegelhauſen⸗Pelerslal): 437 Ster Bu. Sch. und Pr., 9 Ster gem. Sch. und Pr. 1 20 bu. Wellen. 40 Lä. Stämme.—4. Kl., 5 Lä. Bau⸗ ſtangen.—2. Kl. Abk. IV 7 und 9(Faſanen⸗ wäldchen und am Schweinsbrunnen): 179 lä. Bau⸗ ſtangen.—5. Kl. Aus Abk. VI 10 und 11(Wol⸗ zelskeich und Emmerksgrund): 112 Ster Bu. Sch. und Pr., 120 Skec gem. Sch. und Pr., 58 Ster El. Sch. und Pr., 25 gemiſchte Wellen. Förſter: Für Abk. 1 47: Mich. Wallenwein, Kohlhof. Telefon 4732, Abl. III 39: Hch. Wallen⸗ wein. Handſchuhsheim. Mühltalſtraße 122. Abt. IV 7. 9. 10 und 11: Scharpf, Rohrbach, Telefon 1289.— Losauszüge gegen 10 Pfg. durch das Forſtamk und die Fötſter. Stadttheater Heidelberg. Mitrwech 19.45 Außes Abhonn. u. BV Abt. I 18. ſanuar—— iphisenſe au. Tauris 22. Schauspiel von Goethe. 17.45 vor sonnenuntergans Schauspie von G. Hauptmann 20.00 Ermätzizte breise 22.4⁰ Für eine schöne Frau meines Inventur-Verkaufes sollten Sie noch ausnützen! Mindestens 10% auf meine he · kannt billigen Qualitätswaren. iussteuemrlikel, Menenväsche, Iiikotagen Strümple Weibwiren-MEROl DU. Mauntstrabe 52 Lederhandlung— Plöck 18 TZcliloß Lielutſpiele Hauptstr. 42 Der Liebeskrieg in einer Stadi! Rommer, Paul lotte Schaak usv/ — Be2————— Heute und folgende Tage um 3, 5,10,.20,.30 Uhr in Erst- Aufführung der große UFA-Tonfum! Die Schlacht von Bademünde! 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Der Ruf der älieſten deutſchen Univerſität forderk es gebiete riſch, daß auch in Heidelberg die Inſtitute auf der Höhe der Wiſſenſchaft und Technik gehalten werden, damit ſie ihren Aufgaben auf dem Gebiete der Kran⸗ kenpflege, der Forſchung und der Lehrtätigkeit gerecht werden Die Unterzeichneken halten es für erforderlich, daß aus allen Kreiſen der Bürgerſchaft ohne Unterſchied des Berufes oder der Partei der einmütige Wille bekundet wirb, die Uni⸗ verſttät in ihren berechtigten Forderungen zu unkerſtüßen. Sie rufen deshalb die Bürger Heldelbergs zu einer Kundgebung auf Freitag, den 20. Januar 1933, 20.15 Uhr, in den großen Saal der Harmonie auf, in welcher der Oberbürgermeiſter, Herr Dr. Neinhaus, der Dekan der mediziniſchen Fakulkät, Herr Profeſſor Or. Siebeck, der Vorſitzende der Ortskrankenkaſſe Herr Stabl⸗ rat Kilger, Herr Arbeiterſekrekär Rauſch und der Präſidenk der Handwerkskammer, Herr Zimmermeiſter Kalmbacher, über die Lage berichten werden. Handwerkskammer Heidelberg Ortskrankenkaſſe Deulſchnakionaler Handlungsge⸗ hilfenverband, Orksgruppe Hei⸗ Gewerbe⸗ und Handwerkerverein Handwerk, Handel und Gewerbe Krankenverſicherungsanſtalt Zweigniederlaſſung Landesverband der bad. Gewer · be⸗ und Handwerkervereinigun⸗ Lllkelungstee J, e, varans Handelskammer Mannheim. Chriſtliches Gewerkſchaftskartell für Heidelberg und Umgebung Freĩes Gewerkſchaftskartell Allgemeiner deukſcher Gewerk ⸗ ſchaftsbund Gewerkſchaftsbund d. Angeſtell⸗ ken—.d. A— Geſchäfksſtelle Heidelberg Unkerbadiſcher Verband des Ein⸗ zelhandels e. V. Verband gewerkſchafllicher Krankenkaſſen, Ortsausſchuß Heidelberg Verband kaufmänniſcher Be⸗ Lederwaren, Enlegesohlen. f inree ſe 18 fer Steubenſtr. 76 Lamen-Bonlen.30, Ausdtze- 70 Hleren-Sofilen.50, Absätze 1— Beſte Verarbeitung. Rernleder kl. Qual. 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DT-Paddler kommen nach Heidelberg An die Or- Waſſerfahrerl Vom 22.—30. Juli ds. Js. findet das 15. Deulſche Turnfeſt in Skuttgart ſtatt. Für uns DT-Paddler iſt es von beſonderer Be⸗ deukung, daß auf einem deukſchen Turnfeſt zum erſten Male das Waſſerfahren uls Kampf ausgekragen wird. Auf dem Neckar werden oberhalb Skultgark Rennen über 25, 15 und 5 Kilomeker durchgeführk. Es gilk nun⸗ mehr, unſere Kreisbeſten zu ermikteln und bis zum Feſt küchkig zu krainieren, damit Heidel⸗ bergs DT-Waſſerfahrer auch würdig verkre⸗ ten ſind. Die Kreisfachwarke⸗Tagung der Deukſchen Turnerſchaft in Skukkgark hak uls. Abſchluß des Turnfeſtes für die DT.-Waſſerfahrer die offizielle Booksfahrk Stukkgart— Heidelberg beſchloſſen. An dieſer Turnfahrk werden ſich bereits 1400 Boote gemeldet. Näheres wird noch bekannkgegeben werden. Für Heidelberg wird die impoſanke Auf⸗ fahrt der vielen Paddler und das bunkbewegte Treiben auf dem Neckarvorland ein großes Ereignis werden. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß auch der Wetkergokt uns gnä dig geſinnk iſt.„ W. G. Turnfeſt⸗Rolizen. *zIn der Verſammlung der deukſchen Turner in der Tſchechoſlowakei wurde u. a. der Beſchluß gefaßt, die Wekkkämpfe des 5. Deukſchen Turn⸗ feſtes in Stuktgart mit einer ſtarken Mannſchaft zu beſchichen. 1* Auf dem Turnfeſbgelände iſt eine Zelkſtadt im Enkſtehen. 40 Turner ſind ſchon ſeit Wochen da⸗ mik beſchäftigk, das Gelände für die ſieben Ver⸗ pflegungszelle von je 100 Meler Länge und 40 Meler Breike und ein Wein⸗ und Kaffeezelk vor⸗ zubeceiben. 30 000 Tuiner ſollen hier verpflegt werden. 2 Die Ameriha⸗Turner, die nach Stuklgark kom⸗ men. verlaſſen am 8. Juli mik dem„General Steuben“ Rewyork und erreichen am 18. Zuli Bremen. Der Lloyddampfer wird einen Turn⸗ platz zum Ueben erhallen, während den Schwim⸗ mern das Baſſin zur Verfügung ſteht. Rundfunkt⸗Broaramm für Mittwoch den 18. Jannar. Königswuſterhauſen: 19.33 Uhr: Kapelle Krüger ſpielt Unterhalkungsmuſih. 20 Uhr: Reichs- gründungsfeier 21 Uhr: Köln: Feſtkonzert zur Reichsgründungsfeier. ca. Magdeburg: Abendunkerhaltung. Breslau: 20 Uhr: Reichsgründungsfeier. 21.10 Uhr: Erfmderſchickſale. 22.30 Uhr: Eine Ge⸗ birgsplauderei. 22.45 Uhr: Magdeburg: Abe ad⸗ unkerhaltung. Langenberg: 19.20 Uhr: Dr. Engelen: 10 Gebole der Verjüngung. 20 Uhr: Reichsgründuags⸗ feier. 21 Uhr: Feſtkonzerk. Leilung: Buſch⸗ kökler. 22.30 Uhr: Berlin: Tanzmuſik. Leipzig: 20 Uhr: Reichsgründungsfeier. 21 Uhr: Das Leipziger Sinfonieorcheſter und der Män⸗ nerchor. Anſchl.: Guſtav⸗Falke⸗Stunde. München: 19.25 Uhcr: Schallplaktenkonzerk.. 20 Uhr: Reichsgründungsferer. 21 Uhr: Ouer⸗ ſchnitt durch die Oper: Das Liebesverbol von Rich. Wagner. 22.54 Uhr: Skutigart: Nacht⸗ muſik. Skullgark: 19 Uhr: Caruſo ſingt(Schallplaklenkon⸗ zerl). 19.35 Uhr: Mannheim: Ma wolinen⸗ Quarkett Rheingold. 20 Uhr: Reichsgrün⸗ dungsfeier. 21 Uhr: Kammermuſik und Lie⸗ der von Brahms. 21.40 Uhr: Max Halbe lieſt aus eigenen Werken. 22.45 Uhr: Tanzmuſik. 22.10 Uhr: Ehrung für Friedrich Grieſe. Friedrich Grieſe wurde, wie„Die Neue Likerakur“ be⸗ richkek, von der Skadk Parchim, in deren Landbezirk der Dichker 13 Jahre als Lehrer kätkig war, für Lebenszeik Grund und Boden viel Holz, als zum Bau eines Hauſes nökig iſt. Eine ſchöne und ſinnvolle Ehrengabe. Joſef Wincklers„Toller Bomberg“. Wie „Die Neue Likerakur“ mikkeilt, ſind von Joſef Wincklers bekannkem Schelmenroman Der kolle Bomberg“ ſoeben zwei weitere Schul⸗ ausgaben zugleich erſchienen. Somik liegen insgeſamkt vor: Der Oriqinalroman, die bib⸗ liophile Ausgabe, die große Jugendausgabe hei Loopold Klot und die beidon Schulonusaga⸗ ben. Die amerfkaniſche Ueberſeßung und die deulſche verhilliake ungekürzfe Volksausgabe in 200 00 Eremplaren. Rechnek man noch Körſpiel und Film hinzu, ſo kann man mitk Rechk behaupken: dies Werk iſt wie kaum ein zweikes in Schule, Volk und Leſerſchaftk aleicherweiſe einqedrungen. Hauptichriftieiter Dr. W Kattermann Verantwo. tlich ſü. Innenvolii. Dr W Kattermaun für Außen · volitil, Feuilleton und Roman B Seeger⸗Kelbe für Badiſche Po⸗ litil. Gemeindepolitt Bewegungstei' und„Stadt Mannheim“ W Ratzel: für unvolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: neberle: für Anzeigen Heidelberg: Hammer ü: Anzeigen Mann“eim: K. Ott'mtliche nn Heidelberg(W Ratzel K Ott in Mannbeim Spyrechſtunden der Red⸗ktion: täg⸗ich 18—19 Uhr Druckere Winter He deſber⸗ ungefähr 12 Kreiſe beleiligen. Bis ſeßzt ſind 10⁰ Rabatt Trilotagen, Strumpfv/ ren, Herrenörtitel Stricæw/aren, Erstlingsòrtikel, Hondschuhe (ausgenommen Markenartikel) Woſlo/ crenhẽus D5— 1 t Preitestr. E I, 4 MHannhelm neben dem alten Rathaus Mneebl fůr ümue 31l MITTWOcCI. 18. JANUAR 1933, 20 UHR blobes Mätaronzert ausgefährt von der Standartenkapelle 171 unter der Leitung des M. Z. E. Homann-Wwebau GROSSES PRNOGRAMMI C N 1 N — Einutritt: yVorverkauf: bhei„Hakenkreuzbanner“ Abteilung Buc“ vertrieb P 5, Il3a; bei sämtlichen Stürmen. Sturmbannen und Ortsgruppen hat bereits eingesetzt. —.5 0 R M. ISIZlelIIZIQAIS Aalional⸗Theater Mannheim Mittwoen 20.00 M 13. Sondermiete M 7 18. Jantr bDie Marneschlacht 35 22.30 Maisch Donnerstagf 20.00 C 14, Sondermiete C 7 19. Januar— Zum 1. Male 25 22.30 pDie Nacht zum 17. Apri 5 Schroeder Vreitag„19.30 F 13, erhöhte Preise 20. Januar 5 Der nhosenkavalier 23.00 Rosenstocc— Landory Samsatag 14.30 Nachmittags-Vorstellung 14 21. Januar 5 Die Schneekö 17.00 Dornseift— chlawine 20.00 B 13 Sondermiete B 7 erh. Preise 2. Die goldenen Sehuhe 22.30 Rosenstoc— Ma'sch Sonntas 14.00 Nachmittaes- Vorstellung 15 22. Januar—— Die Schneekönigin 16.30 Dornseift— Schlawing 19.00 13. erhöhte Preise 4* Lohengrin 23.00 Cremer— Hem Igleichung der noch of/ ehenden Veträge. Kauft nĩcht beim Juden Kirchenſteuerzahlung betr. Auf 15. Januar war die lehle Rate der vorläufigen Kirchenſteuer für das Stkeuerjahr 1932 fällig. Wir bitten um umgehende Be· Evangeliſche Gemeindeamk. dureh eine Kur mi' meinem 5I1. Jonannis- Tee. Es ist eine Mischung aus zerkleinerten Blättern, Blüten und Früchten deutscher Pilanzen. Paket 90 Pfennig. Slorchen-Drogerie, Markiplatz, II 10 Nationallozialiſtiſche Juge idgruppe ucht ſofor und einen große helle Raum in der Rähe der Rheinbrücke dder des Schloſſes. Angebote unt. 58 an den Derlag des hakenkreuzbanner. in der Weinneimer Fesſhalle treffen sich am Samstag, den.. Januar abends.30 Uhr alle Nationalsozialisten und Parteifreunde aus Weinheim und Umgebung. Theater: Großer Deutscher Abend „Frisdericus und die Mühle von Sanssouoi“ 2 leere Zimmer mit Kochgelegenheit zu vermieten. 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