Friedrich rakur“ be- in deren als Lehrer ind Boden äldern ſo ſes nökig engabe. rg“. Wie von Joſef tan„Der ere Schul⸗ tik liegen 1, die bib⸗ ndausqabe chulonsga⸗ a und die lksausgabe man noch man mit wie kaum Leſerſchaft für Außen · Badiſche Po⸗ Mannheim“ idelberg“ und ũᷣ: Anzeigen tzel K Ott in —19 Uhr· umanun curt tran vng uanngenrif ner enheit zu ter Nr. 94 ſes„Haken⸗ er- eine gt mann G Bà. 7 28384 Steuer- und ungs-Büro. ücher evls%r n landes- arlsruhe eee, aeee ejel .⸗ Männer 2 Teilzah⸗ hit billigſt hriesheim raße. lder Mtnehmen — sofort gut 15 1 25 — * nell u. orierten 1* b 11 Unr itt frei! rung! tl. Bad im er 1. 4. zu Preisangabe kreuzbanner. I. ſchulpflich · findet am von 11—12 batl. Das en Plakal⸗ efekrebarla- 1933/ 3. ZJahrg./ Nr. 16 pas MarioNalrsoziarisriscnt Serlog eibelberg, Leopolbſtraze 5(Anlage). Herausgeber: Otto Wetel. Aibet. Schriftieitung: Heidelberg, Zutherſtraße 55, Telephon dols. Mannbelmer Schrifo. ieitung: P 5, 18a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheim õ mal wöchentlich und koſtet monatiich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zwüglich 50 Pig.; bei Woſtzuſtellung zmüslich : Die Vollsgemeinſchaft 386 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und er entgegen. i durch höhere Gewelt) verhindert, beſteh- ke in Anſpruch au Enilchädigund. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Wiſlensgebieten. V W In die Zeituns am Mannheim, Donnerstag, 19. Januar N V N W W x W W N W S h Gerich N W 3.o — KaMpFEBLAr MonnwWZSTSADEM8ES Die Sgeſpaltene Mlimeterzeile 5 Pig. Die ageſpaltene Millimoter-eile um Tertte. 40 Pig Für kieine en. Die Sgeſpal ene Mill meterzeire 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabat: nach aufliegendem Taxif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn⸗ eim k 5, lös, Telephon Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. lusſchließlicher Freiverkauf 15 Pfg. checkontoj: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21833. Für unberlangt Angeſandte Manuſkrivte übernehmen wir keine Verantwottung Herlagsort Beidelbenrg Will Kitles Keæuwanlenꝛz- „Will Hitler Neuwahlen?“— Das iſt die gegenwärkig faſt gleichbleibende Schlagzeile der geſamken gegneriſchen Preſſe. Dem Hu⸗ genberg⸗Scherl⸗Konzern gefällt ſie genau ſo gut, wie dem Schleicher⸗Sprachrohr„Tägliche Rundſchau“ und der ſogenannken„neukralen“ Preſſe des organiſterken Freimaurerkums. Un⸗ nötig zu bekonen, daß auch die Zenkrums⸗ preſſe Gefallen daran findet, ſie iſt ja bekannk⸗ lich immer in ein und derſelben Geſinnungs⸗ emeinſchaft mit denen zu finden, die in dun⸗ eln„Tempeln“ kagen.„Will Hikler Neu⸗ wahlen?“— Wie auf Kommando kauchke die⸗ ſe Schlagzeile in faſt der geſamken„deutſchen“ Preſſe auf. Und wie wenn es vereinbark wor⸗ den wäre, erſchien im Texkt unker dieſer Schlagzeile überall auch wieder die gemeine Lüge, daß Hikler„die alleinige Macht“ for⸗ dere oder— ſo formulieren es die Vorſich⸗ tigen—„überhebliche und unmöglich zu er⸗ füllende Forderungen ſtelle“, was jedoch nichk weniger gelogen iſt, ſondern nur geſchickker! Der Sinn dieſer Taktik iſt nicht ſchwer zu er⸗ raken: Man will, wenn es zur Reichskags⸗ auflöſung und zu Neuwahlen kommen ſollte, ſchon heuke in den Augen des Volkes Adolf Hitler dafür verankwortlich machen und gleich⸗ zeitig wieder die ſogar ſchon von Herrn von Papen zurückgenommene Behaupkung in alle Hirne einhämmern, daß Hiklers„unerſättliche Machkanſprüche“ keinen anderen Ausweg ließen, wenn nicht gegen das„Gewiſſen“ Hin⸗ denburgs eine Parkeidiktakur der NSDAP errichkek werden ſoll. Nach aſiatiſchem Re⸗ zepk wird dieſe freche Entſtellung der Tatk⸗ ſachen Tag für Tag wiederholk. Dieſem ky⸗ piſch jüdiſchen Plänchen, das in letzter Kon⸗ ſequenz ſchon heute,— bevor alſo überhaupk Enkſcheidungen über das Schick⸗ ſal gefallen ſind— die Wahlmüdigkeit för⸗ dern will, muß ſchärfſtens mit der Wahrhelt enkgegengekreken werden. Das will Kitier: Nach wie vor ſieht Hitler zu ſeinem ſchrifk⸗ lich niedergelegten ganz eindeuligen Angebot an Hindenburg, womit er ſich und ſeine Be⸗ wegung für Deulſchlands Wieberaufban fol⸗ gendermaßen zur Verfügung geſtellt hat: „Angeſichls der kroſtloſen Lage unſeres Valerlandes, der immer ſleigenden Nok und der Verpflichtung für jeden einzelnen Deulſchen, ſein Lehles zu kun, damik Volk und Reich nichk im Chaos verſinken, möchle ich nach wie vor dem ehrwürdigen Herrn Reichspräſiden- ten und Feldmarſchall des Wellkrieges die nakionalſozialiſtiſche Bewegung mil dem Glauben der Krafk und der Hoffnung der deulſchen Jugend zur Verfügung ſtellen. Ich ſchlage daher unker vollſtändiger Umgehung aller immer nur verwirrenden Begriffe folgenden poſtkiven Weg vor: 1. Der Herr Reichspräſidenk forderk mich auf, vom Tage der Auftragserleilung an binnen 48 Stunden ein kurzes Programm über die beabſichligten innen⸗, außen⸗ und wirl⸗ ſchafkspoliliſchen Maßnahmen vorzulegen. 2. Ich werde nach Billigung dieſes programms binnen 24 Skunden dem Herrn Reichspräſidenken eine Miniſterliſte vorlegen. 3. Ich werde neben anderen aus der derzeiligen Regierung zu übernehmenden Mi⸗ niſtern dem Herrn Reichspräſidenken ſelbſt für das Reichswehrminiſterium als ſeinen. mĩr bekannken perſönlichen Verkrauensmann, General von Schleicher, für das Reichsaußen⸗ miniſterium Freiherrn von Neurakh, vorſchla gen. 4. Der Herr Reichspräſidenl ernennk mich darauf zum Reichskanzler und beſtätigt die von mir vorgeſchlagenen und von ihm anerkannken Miniſter. 5. Der Herr Reichspräſidenk erkeill mir den Auftrag, für dieſes Kabinelk die verfaſ⸗ ſungsmäßigen Vorausſehungen zur Arbeit zu ſchaffen, und gibt mir zu dem Zweck jene Vollmachken, die in ſo kriliſchen und ſchweren Zeilen auch parlamenlariſchen Reichskanz· lern nie verſagk worden ſind. 6. Ich verſpreche, daß ich unker volle m Einſalz meiner Perſon · und meiner BVewe⸗ gung mich aufopfern will für die Rellung un ſeres Valerlandes. Das iſt die Wahrheit, alles andere iſt Lüge, ruch wenn es geſchickt drapierk in mehr oder weniger amtlichen Verlaukbarungen des reak⸗ kionären Hungerſyſtems erſcheink. Kicht die Mleinterrſchaft hat Hitler geforderk, ſondern die unbeſtritkene Führung mit keinem Joka mehr, aber auch keinem Deut weniger Vollmachten, als ſie vor ihm der Zenkrumsmann Brüning, der deukſchnakional⸗ſchwarze Papen gehabt und leider zum Schaden der deukſchen Nakion zu nutzloſen Halbheiten mißbraucht haben. Um jeden Zweifel auszuſchließen, hak Hikler aus⸗ drücklich im Voraus zugeſagk, daß er nichk nur Nakionalſozialiſten als Miniſter in Vor⸗ ſchlag bringen würde und ſich ſogar perſonell auf Schleicher und Neurath feſtgelegt. Troß alledem aber lügt die ganze aſiatiſche Redak ⸗ tions⸗Miſchpoke Tag für Tag dem deutſchen Volk vor, Hikler habe die Alleinherrſchaft ge⸗ forderk, und das Gewiſſen des Herrn Reichs⸗ präſidenken ſchlägk hier nicht einmal ſo leiſe, daß es zu einer Richligſtellung dieſer gemeinen Verleumdungen gegen Adolf Hikler ausrei⸗ chen würde, ohne deſſen gigankiſche Arbeit gez.: Adolf Hikler.“ Deukſchland ſchon längſt ein Opfer des Bol⸗ ſchewismus geworden wäre. „Will Hitler Neuwahlen?“— Wollen wir Nakionalſozialiſten Neuwahlen?— Wahlen waren für uns noch nie Selbſtzweck, ſondern immer nur Miktel zum Zweck. Wir wollen nicht wählen, ſondern ein neues Deulſchland mik unſerem Führer bauen. Und jeden Tag ſind wir bereit, mit dieſer herr · lichen aber auch opfervollen Arbeit zu be⸗ ginnen, wenn man unſerem Führer den Auf⸗ krag dazu gibt. Aber wir laſſen uns eher in Skücke ſchlagen, als daß wir uns und unſere Bewegung nach dem Rezepk der„Frankfurker Zeikung“ in eine Poſttion drängen laſſen, in der wir unker dem Kommando eines polikiſch völlig inſtinkkloſen Generals nichts anderes kun könnken, als unſere Idee verraken. Wir werden es, ſolange man unſerem Führer den Weg verkritk, unabläſſig in's Volk hinausrufen, daß Herr von Hindenburg zum Schaden der Nation nicht bereik iſt, Hikler mit dem Verkrauen und den Vollmachken aus⸗ zuſtakken, die er— am„Erfolg“ gemeſſen— den größten politiſchen Nullen bedenkenlos geſchenkk hak. Wir wiſſen, daß ſchon heute ſelbſt in den Reihen der roken Wählerſchaft Skimmen lauk werden mit der Frage: „Warum läßt man Hiller nicht zeigen, was er kann?“ Dieſe Frage wird von Tag zu Tag ſtür⸗ miſcher und vorwurfsvoller erhoben werden, und wenn der Reichspräſtdenk und ſein ſchon heute völlig geſcheiterker General kalſächlich nocheinmal verſuchen ſollten, durch Neuwah⸗ len Zeil zu gewinnen, dann könnke es ſehr leichk ſein, daß aus den ſtürmiſchen Fragen ein Skurmwind wird, der nichk nur den Ge⸗ neral hinwegfegt, ſondern auch— noch mehr. Wer dieſe Neuwahlen kakſächlich„gewolll“ und verſchuldek hak— darüber wird ſich das Volk aber keiner Täuſchung hingeben kön⸗ nen, wenn auch der letzke Bauer im hinker⸗ ſten Tal erſt erfahren hat, welches loyale An⸗ gebol unſer Führer dem Reichspräſidenken ge⸗ macht hatk. Und dafür werden wir ſorgen. Wer aber Neuwahlen zu fürchken hatk, das dürfte am 15. Januar in Lippe eindeukig feſtgeſtellt worden ſein. Warmbolb vor dem Kaushaltaus'chuß Nach einigen nutzloſen Verſuchen, die Landbundführer wegen ihrer Kampfanſage an die Regierung anzurempeln, verſuchle 3G.- Farben Warmbold erneut zu begründen, wa⸗ rum um jeden Dreis Exporkpolitik gekrieben werden müſſe. Alke Märchen werden dadurch nicht wahrer, daß man ſie ofkmals wiederholt. Herrn Warmbolds Exportfimmel fällt in dem Augenblick in nichks zuſammen, wenn man einmal feſtſtellt, daß der deutſche Erpork von 9,6 Milliarden Mark im Jahre 1931 auf 5,7 Milliarden Mark 1932 zurückgegangen iſt. Das ſind 40,6 Prozent Rüchkgang, während die Einfuhr nach Deukſchland im gleichen Zeit⸗ raum nur 29 Prozenk zurückging. Dieſe Tak⸗ ſache beweiſt, daß ſich das Ausland immer ſchärfer von deukſchen Waren abwendet, daß wir alſo, ſelbſt wenn wir nichk von der Rich⸗ kigkeit dieſer Enkwicklung überzeuqk wären, es ebenſo machen müſſen. Daran ändern die Reden des Herrn Warmbold garnichks! Wieber Diktaturpläne im Vorbergrund Blutleere und zerjahrene Kombinationen nach allen Seiten (Drahimeldung unſerer Berliner Schrifttettung) Berlin, 18. Jan. Bei den zahlreichen Re⸗⸗ ſchwer, den wahren Talbeſtand feſtzuſtellen, gierungskriſen, die das deukſche Volk in den letzten Jahren erlebke, konnke immer wieder die Feſtſtellung gekroffen werden, daß ein Ka⸗ binekk dann bald ſtürzen wird wenn die Ner⸗ voſitkäk im Lager dieſes Syſtems ſoweit Plaß gegriffen hat, daß die Regierung ſelbſt nichk mehr welß, was ſie eigenklich will. Die. Re⸗ gimeloſigkeit bei Herrn von Schleicher iſt bei · ſpiellos. Die wildeſten Gerüchke werden in die Welt geſetzt, um ſchon in der nächſten Skunde von neuen noch unglaublicheren Mel⸗ dungen überkroffen zu werden. In einer ſolchen Situation iſt es nakürlich da Zweckgerüchte und Kombinationen die kak⸗ ſächlichen Begebenheiten zu verwuchern ſu⸗ chen. Wenn man alles in allem nimmk, wird man aber doch die Feſtſtellung kreffen kön⸗ nen, daß das Unangenehmſte für Herrn von Schleicher im Augenblick eine Forldauer der großen Unſicherheit ſein würde. Man iſt im Reglerungslager ſoweit, daß man bis zu einem (Fortfehung Seibe 2 unten) Wie ber Lanbwirtjchatsjchutz wirklich ausjieht „Schutz der Landwirkſchaft“,„Subventio⸗ nen für oͤie Agrarier“, Lohn dem Bauern“— das waren die Phraſen, mit de⸗ nen die Regierungen der leßten Jahre, von den Marxiſten angefangen bis zum ſozialen General, das deulſche Landvolk ſatk machen wollken. Nok, Vernichtung werkvollſten Volks⸗ kums, Verkreibung von Haus und Hof zu⸗ gunſten der inkernakionalen Hochfinanz und ihrer Trabanken, die dem Bauern noch 1932 15 Prozenk Zinſen herauspreßten, waren die Folge. Und beſchwerk ſich der Bauer, wird nichk mehr mit ihm verhandelt(Vermuklich wird er auch umgekehrt am Tage der Ab⸗ rechnung das Verhandeln ablehnen!) Die Bauernnot iſt offenſichtlich. Nicht offenſichk⸗ lich iſt aber die Lüge der„Subvenkionen“, die Lüngge der angeblichen landwirtſchaftlichen Schutzgeſetzgebung, auf die ſich die Bank⸗ und Börſenwelk ſteis beruft. An ſich ergibt ſich der völlig unzureichende Schuß ſchon zahlen⸗ mäßig aus den Ziffern des Reichsekats, laut denen den Banken 759 Millionen RM. der Landwirtſchaft aber nur 270 Millionen hin⸗ gegeben ſind, von welch letzteren z. B. die Preußenregierung Braun⸗Severing laut Be⸗ richt der preuß. Oberrechnungskammer große Summen ſtakt der Landwirtſchaft den ſy⸗ ſtemkreuen Zeilungen zukommen ließ. Der Vorwurf der„Subvenkionen“ iſt alſo leicht zu enkkräfken, während hinſichklich der Schutz⸗ geſehgebung ſich die Regierung auf den erſten Blick immerhin auf einige Notyerordnungen über Vollſtreckungsſchuß und Zinsſenkung, Vermittelungs · und Enkſchuldungsverfahren be rufen zu können ſcheink. Bei näherem Zu⸗ ſehen aber zerflakterk auch dieſer„Schutz“ in ein Nichks. Ein paar Beiſpiele mögen das zeigen: Die Regierung beruft ſich zunächſt auf den Vollſtreckungsſchutz. Wie ſteht es damit in Wirklichkeit? In zwei Notverordnungen war er vorgeſehen, und zwar auf höchſtens je 6 Monake. Er krat nicht ohne weiteres ein, ſondern war an eine Reihe von Vorausſetzun⸗ gen geknüpfk, die ausſchließlich im Inkereſſe des Bank⸗ und Börſenkapitals lagen, während das Inkereſſe der meiſt an zweiter Stelle ſte⸗ henden Privatgläubiger, die bei einer Zwangs⸗ verſteigerung doch faſt ſtets ausfielen, und die deshalb gerade im Intereſſe der Kapilalerhal⸗ kung Zwangsverſteigerungen zu verhüken ſuch⸗ ken, weit weniger berückſichtigt wurde. In vielen Fällen wurden auf Grund dieſer völlig unzureichenden Beſtimmungen die Verſteige⸗ rungen forkgeſetzt und weiker Bauern von Haus und Hof verkrieben, während der auf Skaalskoſten mit Milliarden ſanierte Jakob Goldſchmidt und ſeine Genoſſen weiter Mil⸗ lionen einſtechen konnten. Zudem läuft die zweite im Höchſtfall gewährte 6⸗Monaksfriſt jetzt ab, ſodaß ohne einen neuen Vollſtrek⸗ kungsſchutz auf Grund der bisherigen„Schutz⸗ maßnahmen“ eine Hochflut von Zwangsver⸗ ſteigerungen im ganzen Reich einſetzen würde. Und daß dann die Bauern überall die Schwar⸗ ze Fahne enkrollen und den Kampf um die Scholle mit allen Mitteln durchführen wer⸗ den, darüber dürfte man ſich auch in Berlin und bei den Pfefferſächen des Import⸗ und Exporthandels allmählich klar geworden ſein. Das zweite Paradepferd der Regierungs⸗ maßnahmen iſt die Vermittelungsordnung. Auch ſie iſt an ſo zahlreiche Vorausſetzungen geknüpfk, daß der Bauer nur in ſelkenen Fäl⸗ len damit etwas anfangen kann, wenn nichk die Gerichke die Verordͤnung ſinngemäß, d. h. Fim Sinne eines wirklichen Landwirkſchafls⸗ ſchutzes auslegen, wie das z. B. im national⸗ ſozialiſtiſchen Oldenburg der Fall iſt. Andern⸗ falls werden ſchon die Koſtenvorſchriften aroße Hinderniſſe bereiten. Außerdem kann bei for⸗ meller Geſeßesauslegung die Hochfinanz auch hier von vornherein 4702 Vermiktelungsverfah⸗ ren unmöglich machen, weil nämlich die Einlei⸗ kung des Verfahrens ſcheinbar unverſtänd⸗ licherweiſe darangeknüpft iſt, daß von vorne⸗ — ——————— ————————————— ———————————————— Donnerskag, 19. Jannar 1933 herein die Zuſtimmung der Gläubigermehrheit erwartel werden muß. Dieſe Beſtimmung iſt von vielen Gerichken ſo ausgelegk worden, daß ſich der Schuldner zunächſt mit den Haupk⸗ gläubigern ins Benehmen ſetzen muß. Sagen dieſe nein, ſo dürfe das Vermittelungsverfah · ren nicht eingeleitet werden. Und daß gewiſſe Kreiſe ſtels nein ſagen werden, wenn der Schutz nur dem Bauern zuguke kommk, ohne daß ſie einen Profit machen, daran ſollte nirgendswo ein Zweifel beſtehen. Alſo auch hier⸗zeigt es ſich, daß der angebliche Schuß für den Bauern in Wahrheit ausſchließlich dem Großkapital zugute kommk. Und das nennk ſich Landwirkſchaftsſchutz! Es ließen ſich noch eine ganze Reihe der⸗ arliger Beiſpiele anführen. Aber die erwähn⸗ ten dürften zur Enthüllung des Landwirt⸗ ſchaftsſchutzes genügen. Mitk einem derartigen „Schutz“ beglückt bleibt der Landwirtſchaft, bleibt dem ganzen deutſchen Volke nichks an⸗ ders übrig als zugrunde zu gehen. Gegenüber dieſer Schußgeſetzgebung und der durch ſie nichk verhületen Kakaſtrophe der deutſchen Landwirkſchaft, die— da vom Bin⸗ nenmarkk 92 Prozenk des deukſchen Volkes leben und des Binnenmarktes Kern die Land⸗ wirkſchaft iſt,— alle deutſchen ſchaffenden Skände in den Abgrund reißt mik alleiniger Ausnahme des inkernakionalen Kapitals und inkernakionalen Handels, bleibtk nur eines üb⸗ rig, die generelle Umſtellung der deutſchen Wiriſchafk und des deulſchen Rechts auf Na⸗ lionalwirkſchaft, ſowohl im Innern wie auch nach außen. Als eiligſtes und wichtigſte Au⸗ genblicksmaßnahme iſt dazu die ſofortige dau⸗ ernde Einſtellung aller Zwangsverſteigerungen landwirkſchafklicher Bekriebe erforderlich, kein „Nol“vollſtreckungsſchuß, ſondern ein Verbot aller Zwangsverſteigerungen und eine Befrie· digung der Gläubiger nicht auf Koſten der Subſtanz, ſondern aus den Erträgniſſen der Bekriebe, die durch Umſtellung unſerer Han⸗ delspolitik in der Ark, wie ſie die Nakional'⸗ ſozialiſten ſchon ſeit vielen Jahren verlangen und wie ich ſie im einzelnen in dem Buche „Deukſchlands Selbſtverſorgung“ niedergelegt habe, wieder renkabel zu geſtalten ſind. Dann — aber auch nur dann wird Landwirtſchafts⸗ nok ebenſo wie die Nok der kleinen Gläubiger und die Ausſaugungspolikik der Großbanken und„Pfefferſäcke“ ein Ende haben. Die Lanblagswahl 1933 wirſt ihre Schatten voraus Im Haushaltungsausſchuß wirb wegen Aenberung des Landtagswahlgeſetzes beraten Zentrum und Deutſche Volkspartei haden im Landtag einen Antrag eingebracht, der eine Ergänzung der Haushaltsnotveroronung vom 9. Oktober 1931 des Badiſchen Staatsmini⸗ ſteriums bedeutet. Bis zu jener Zeit war die Zahl der Abgeoroͤneten im Badiſchen Landtag ſchwankend; augenblicklich beträgt ſie 88. Nach den Ergebniſſen der letzten Reichstagswahlen müßten aber weit über 100 Abgeordnete(bis zu 127) im Badiſchen Landtag vertreten ſein. Durch die oben erwähnte Haushaltnotverord⸗ nung wird nun die Zahl der Abgeordneten auf 65 feſtgelegt. Einer unſerer Vertreter im Ausſchuß erklärte, daß wir grundſätzlich mit jeder Aenderung einverſtanden ſein könn⸗ ten, die dem Lande Erſparniſſe bringe, und daß wir die Zahl 88 für den Badiſchen Land⸗ tag von Anfang an für viel zu hoch gehalten haben. Allerdings dürften dieſe Reformen nicht bezwecken, auf irgend eine Weiſe die ab⸗ ſterbenden Parteien künſtlich zu feſtigen und hochzuhalten und das kommende Deutſchland in ſeinen Rechten und ſeiner Macht zu be⸗ ſchneiden und einznengen. In dieſer Frage der Herabſetzung der Abgeordnetenzahl waren ſich ſämtliche im Ausſchuß vertretenen Partei⸗ en einig. Der Streit entſtand um den zwei⸗ ten Punkt, der Aenderung des Landtagswahl⸗ geſetzes. Der Antrag Drucks. Nr. 52 bringt hierzu kurz den Satz:„Das Nähere beſtimmt das Landtagswahlgeſetz“. Gegen dieſe lako⸗ niſche Ausdrucksweiſe wandten ſich nun die Oppoſitions varteien. Unſer Vertreter erklär⸗ te, daß es das erſte Mal ſeit dem Beſtehen Schwarz⸗weiß⸗rot auj dem Aeichstags · präſibentenpalais Berlin, 18. Jan. Anläßlich des Reichs⸗ gründungskages iſt auf dem dem Reichstags⸗ gebäude gegenüberliegenden Hauſe des Reichs⸗ iagspräſidenken die alte Reichsflagge ſchwarz⸗ weiß⸗-rok gehißk worden. 40 Skahlhelmer kommen zu uns! In Friedeberg(Reumark) ſind ſämlliche Milglieder einer Slahlhelmgruppe in Stärke von 40 Mann geſchloſſen zur NSDAp über⸗ gekrelen. des Badiſchen Landtags der Fall wäre, da die Nationalſozialiſten einem ſozialdemokrati⸗ ſchen Reoͤner voll und ganz zuſtimmen könn⸗ ten. Er bat die Regierung, aus dem ge⸗ heimnisvollen Dunkel etwas herauszutreten und poſitive Vorſchläge über die geplante Aenderung zu machen. Außerdem möchte er noch darauf hinweiſen, daß die von der Re⸗ gierung huldvollſt gewährte und gewünſchte „enge Zuſammenarbeit zwiſchen Lanoͤtag und Regierung“ ſehr einſeitig ſei, denn nach den Worten des Herrn Staatspräſidenten würde bei entſtehenden Differenzen zwiſchen Regie⸗ rung und Landtag erſtere nach ihrem Gutdün⸗ ken entſcheiden können.“ Das müßte unbe⸗ dingt den Eindruck erwecken, als ob die Re⸗ gierung ſelbſtherrlich handeln wollte, und daß daß l ſie dieſe zum mindeſten undemokratiſche Hal⸗ tung durch eine enge Zuſammenarbeit mit dem Landtag bemänteln und verdecken wollte, und dazu ſei der Landtag nicht da. Schließ⸗ lich wurde die Beratung über den vorliegen⸗ den Antrag vertagt, bis die Regierung die ge⸗ nauen Beſtimmungen über die Aenderung des Wahlrechtes den Fraktionen bekannt gegeben und die Fraktionen dazu Stellung genommen hatten. Wir Nationalſozialiſten werden veinlichſt darüber wachen, daß im Badiſchen Landtag in letzter Minute nicht ſolche Mätzchen vorgenom⸗ men werden, wie ſie im Preußiſchen Landtag tatſächlich zum Nachteil unſerer Bewegung von den Gralshütern der Verfaſſung durchae⸗ rührt worden ſind. Wieber zwei SA⸗Müänner niebergeichojen NSK Berlin, 18. Januar. Die Kommuniſten haben abermals einen planmäßigen Feuerüberfall auf eines unſerer Parleiverkehrslokale ausgeführk. Unauffällig erſchienen elwa 30 Kommu⸗ niſten vor dem nalionalſozialiſtiſchen Ver⸗ kehrslokal in der Boyſenſtraße und eröffne⸗ ken dann durch die Scheiben der Türe und des Schaufenſters ein Schnellfeuer auf die ver⸗ ſammelken Parkeigenoſſen. Gleich einer der erſten Schüſſe kraf den SA⸗Mann Walker Klündmann in den Unkerleib. Klünd⸗ mann, der in der Nähe der Tür geſeſſen halle, brach ſofork zuſammen. Der SA-⸗Mann Ernſt Kreng erhielk einen Schuß in den Ober⸗ ſchenkel. Augenzeugen, die dieſen Feuerüberfall beobachkek hakken, riefen ein Ueberfallkom⸗ mando herbei, doch waren die Mordbanditen inzwiſchen verſchwunden. Auf dem Bürger⸗ ſteig wurden ſieben leere Pakronen gefunden. Das Ueberfallkommando nahm eine Durch⸗ ſuchung eines nahegelegenen Kommuniſten⸗ lokals vor und kraf dork noch vier Kommu⸗ — Wieder Dittaturplüne im vovdergrund (Fortſetzung von Seile 1) gewiſſen Grade ein Ende mit Schrecken einem Schrechen ohne Ende vorzleht. Es fehlt auch nicht an Stimmen, die Herrn von Schleicher keilweiſe in rechk unverblüm⸗ ter Form dazu auffordern, ſich über den Wil⸗ len des Reichspräſidenken, über die Verfaſ⸗ ſung und über die Volksmeinung hinwegzu⸗ ſetzen und geſtützt auf die Bajonelke der Reichswehr ſeine Skellung zu behaupken. Die bewährten Zirkel politiſcher Haſardeure ma⸗ chen wieder fieberhafte Anſtrenaungen, die für dieſen Fall notwendigen Maßnahmen vorzubereiken. Die Kreiſe drängen darauf hin, durch Nokverordnungen die Volksverkrekung im Reich, ſowie in den größeren deukſchen Ländern auszuſchalken, den Ausnahmezuſtand zu verhängen und jeden Verſuch, ſich der Despokie enkgegenzuſtellen, mit Waffengewall zu unterdrücken. Man wird die Täkigkeit dieſer Kreiſe weder über⸗ noch unkerſchäzen dürfen. Feſt ſteht auf jeden Fall, daß der Kampf gegen die Gewallherrſchafk die geſunden Elemenke des deulſchen Volkes auffordern würde, ihre gan· ze Kraft einzuſetzen, um dieſer volksfeindlichen und volksſchädigenden Herrſchaft ein Ende zu bereiten. Wenn man hofft, bei ſolchen Wild⸗ weſtſtückchen die Reichswehr hinker ſich zu haben, dann dürfte dies für die Urheber die⸗ ſer Pläne ein peinlicher Irrkum ſein. dDie neueſten Kombinationen wie ſie die Tu an die Preſſe lieferk ſehen folgendermaßen aus: Die politiſche Lage war am Miktwoch morgen noch immer undurchſichlig, jedoch nimmt man in politiſchen Kreiſen nunmehr an, daß die letzte Enkſcheidung über die gegen⸗ wärtig ſchwebenden Verhandlungen, bezw. des Schickſals der Regierung und des Zu⸗ ſammenkrikts des Reichskages erſt in lehler Mi⸗ nute am Freikag in der Sitzung des Aelkeſten⸗ rakes fallen wird. Man hält es für möglich, daß auch erſt dann die letzte Enkſcheidung der Nakionalſozialiſten bekannk wird. Das Schwer⸗ gewichk liegt ſomit nach den lehten Beſpre⸗ chungen bei den Nakionalſozialiſten. Theore · kiſch beſtehen drei Möalichkeiten: a) Die Nakionalſozialiſten verſtändigen ſich mik Schleicher; das gilt als ſehr unwahr⸗ ſcheinlich: b) die Nakionalſozialiſten gehen ſofork in of⸗ fene Oppoſiklon gegen das Kabinekt Schlei⸗ cher: das hälk man für möglich: die Nationalſozialiſten ftimmen einer kur⸗ zen Verkagung des Reichskages und damit der Enkſcheidung in vier bis achk Wochen zu. Für dieſen lehken Fall müßte aller⸗ dings ein enkſprechender Ankrag von ir⸗ endeiner anderen Seite im Aelleſtenaus- chuß eingebracht werden. Die letztere Löſung ſcheint ſtark an Wahrſcheinlichkeit gewonnen zu haben(9, insbeſondere nachdem alle anderen Verſuche Schleichers vorläufig noch zu keinem Ergebnis geführt haben und von allen großen Parkeien Reuwahlen nichk gewünſcht werden. Die Re⸗ gierung dürfke daher, ſelbſt wenn alle an⸗ deren Verſuche auf Umbildung der Regierung ſcheikern, nichts gegen eine derarkige kurze Verkagung des Reichskages einzuwenden ha⸗ ben, umſomehr als ihr dadurch die Gelegen⸗ heit gegeben wird ihr Arbeitsprogramm ſich auswirken zu laſſen. Jedenfalls iſt es ſicher, daß die Regierung ſelbſt eine Enkſcheidung ihrerſeiks erſt dann kreffen kann, wenn feſt⸗ ſteht, welche der drei obengenannken Möalich⸗ keiten Platz greift. Die Fragen ob der Reichs⸗ kag aufgelöſt wird und ob dann keine Neu⸗ wahlen(h ſtaktfinden, ob die Regierung um⸗ gebildek wird, oder wie die Regierung gebil⸗ dek wird, ſind daher gegenüber der Frage der kurzfriſtigen Verkagung des Reichstages in den Hintergrund gekreken. Sollten ſich die Par⸗ keien zu einer kurzfriſtigen Vertagung des Reichskages enkſchließen, ſo würde das krotz⸗ dem nicht ausſchließen, daß der Reichskag planmäßig am 24. Januar zu einer kurzen Ta⸗ gung zuſammenkrikk, in der die Auffaſſungen der Regierung und der Parkeien zum Aus⸗ druck gebrachk werden, ohne daß es indeſſen zu Abſtimmungen über Ankräge, die die Re⸗ gierung in ihrem Beſtand gefährden könnken, zu kommen brauchke. In polikiſchen Kreiſen rechnet man damit, daß Adolf Hikler am Samskag Berlin wieder verläßt. Ob eine Fühlungnahme Schleicher⸗ Hikler direkt oder indirekk in dieſer Friſt noch erfolgen wird, iſt noch offen. Man hält es aber für wahrſcheinlich, daß Schleicher ſich doch noch vor dem 20. Januar über die Hal⸗ kung der NSDAp zu vergewiſſern ſuchen werde, umſomehr als jetzt feſtſteht, daß die geſtrige Unkerhalkung zwiſchen Hikler und Hu⸗ genberg als ſchon vor langer Zeit verabredek mit den augenblicklich akkuellen Dingen nichks zu kun hakte. Gerüchte, daß Papen die Un⸗ terredung zwiſchen Hikler und Hugenberg ver⸗ mittelk hat, ſind aus der Luft gegriffen. Ueber die mehrſtündige Unterredung, die am Dienstag nach Einkreffen Hiklers in Ber ⸗ lin zwiſchen Hikler und Hugenbera ſtaltge⸗ funden hak, verlauken von beiden Seiten kei⸗ nerlei Einzelheiten. Zur politiſchen Bewer⸗ kung dieſer Unkerredung verdienk fedoch feſt⸗ gehalken zu werden, daß ſie längſt vor den Lippeſchen Wahlen, alſo auch vor der Unker⸗ haltung zwiſchen dem Reichskanzler Schlei⸗ cher und Dr. Hugenberg, vereinbark und nur wegen der Wahlen hinausgeſchoben worden war. Die Unkerredung fand daher unabhän⸗ gig von den Verhandlungen ſtakk, die ſeik einer Reihe von Tagen der Reichskanzler von Schleicher mit dem doppelken Ziele einer Klärung der parlamenkariſchen Lage und einer Umbildung der Reichsregierung führk. Gerade was dieſe Bemühungen des Reichs⸗ kanzlers angehk, ſo ſind ihre Ausſichken eigent⸗ lich ſchon durch die Takſache hinreichend ge⸗ kennzeichnel, daß Adolf Hiller von ſich aus nichk die Iniliakive zu einer Beſprechung mil dem General von Schleicher zu ergreifen ge⸗ willk iſt, aber auch der Reichskanzler höchſt⸗ wahrſcheinlich nichk an Adolf Hiller heran · krelen wird, wie er dies bei den anderen Parkeiführern gekan hak. Nach Lage der Dinge bliebe nichts anderes übrig als die Al⸗ kernalive: Enkweder erfüllk der Reichspräſi⸗ denk im Gegenſatz zum 13. Auguſt und zum November vorigen Jahres Hiklers Forderung auf Uebernahme der Reqgierung, oder er ſichert von ſich aus der Reichsregierung, die inzwiſchen umzubilden wäre, die Möglichkeik einer vom Parlamenk unabhänaigen Arbeit auf längere Zeik, wobei der Reichskaa, falls er dem nichk zuſtimmen ſollte, aufagelöſt und die Neuwahlen bis zum Herbſt hinousgeſcho⸗ ben würden.(Das ift Hugenbergs Lieblings⸗ plan! D. Schriftkl.) Dieſe verſchledenen, in der Syſtempreſſe aufgekauchten Kombinakionen, die ſich, neben⸗ bei geſagk, von Tag zu Tag mehr verſchlech⸗ kern, können nichk als Takſachen, ſondern nur als Beweis für die Demoraliſierung des Sy⸗ ſtems gewerkek werden. Die nakionalſozialiſtiſche Bewegung ſtehl dem geſchäfkigen Tun der Kuliſſenſpieler beob⸗ achkend und abwarkend gegenüber. Wir wiſ⸗ ſen, daß es im Ernſtfalle nur eines einzigen konzenkrierlen Angriffes bedarf, um die durch⸗ einander gerakenen Haufen des Feindes zu⸗ ſammenzuhauen. Wann dieſer konzenkrierke Angriff erfolqt, beſtimmt der Führer, der den Augenblick für das Zuſchlagen ausſuchen wird. der ihm geeignek erſcheink. Eile iſt nur zu ofk eine deukliches Zeichen von aroßer Schwä⸗ che und der ſtarke, in ſich geſchloſſene und für eine guke Sache kämpfende Nakionalſozialis- mus hak Kraft genug, den Termin der end⸗ aüllioen Abrechnuna ſelbſt zu beſtimmen und die Ark und den Platz des Enkſcheidungs⸗ kampfes auszuwählen. Wir haben den Geg⸗ ner ſo feſt in der Zange, daß er ſich nichk mehr umwenden kann. Darüber muß man ſich in der Wilhelmſtraße klar ſein. Nichk wir ſind in der Verkeidigung, ſondern das Syffem von Wolker Rakhenau über Hermann Mül⸗ ler bis Schleicher. Wir werden die Kräfke, die im Schoß des deukſchen Volkes ruhen, mobili⸗ ſieren. Wir werden den fanakiſchen Willen zum Kampf um Freiheitk und Rechk feſtigen und die Bakoillone der deukſchen Neyolukion auf den Kamyf vorbereifen, bis der Mann die Macht ergreift, der Deukſchland aus dem Dunkel der Verzweiflung und der Hoffnungs⸗ loſtakeik einer neuen verheißenden Zukunfl enlgegenführen wird. niſten an. Sie beſtrikken, an dem Feuerũber⸗ fall bekeiligt geweſen zu ſein, wurden aber wegen dringenden Tatverdachks feſtgenommen. Bei einer weiteren Durchſuchung wurden zwei geladene Schußwaffen, und zwar ein Trom⸗- melrevolver und eine Piſtole 0,8 Munition und zwei Totſchläger gefunden. Die vier ſind der Polizei zugeführt wor⸗ en. Aationaljozialiitijche Aundjunkzeitjchriſt München, 17. Jan. Unker dem Tltel Titel„NS-Funk“ bringk der Zenkralparkei⸗ verlag F. Eher Nachf, in München zum 1. Februar eine nakionalſosialiſtiſche Rundfunk⸗ zeikſchrifk heraus. Das Blatk ſoll einen Um⸗ fang von 32 Seiten haben und das Programm aller deukſcher Sender bringen. Trotzkys Soln unter falichem Namen als Student in BVerlin NSK Die Auslandspreſſe bei der Reichs⸗ leitung nimmk Gelegenheit, in Verbindung mik dem Selbſtmord der Frau Sinaida Vol⸗ koff, einer Tochker Troßkys in Berlin, auf eine im Londoner„Daily Expreß“(12..) er⸗ ſchienene Nachrichk hinzuweiſen, derzufolge der Sohn Troßkys, ein gewiſſer Serjoſha I. unker falſchem Namen, an der Berliner lech⸗ niſchen Hochſchule ſtudierk. Der Belreffende hat zu einem Korreſpondenken der„Daily Ex⸗ preß“ geäußerk:„Wenn meine Mitſtudenken — die meiſtens Faſchiſten ſind— meinen ech⸗ len Namen erführen, wäre es wohl mik mei⸗ nem weileren Sludium vorbei.“ Kommuniitſiche Pöbeleien im Preußiichen Landtag Im preußiſchen Landtag kam es zu elnem Zwiſchenfall als der kommnuniſtiſche Abaeord. neke Frenken den Abgeordneken der NSDAp zurief:„Erbärmlichere Feiglinge als euch aibk es nicht!“ Auf dieſe moskauer Anremvelung hin ſtürmken einige unſerer Pg. zur Redner⸗ kribüne, um dem Kommuniſten Frenben eine verdiente Abreibung zu geben. Pg. Blei war gerade dabei ſich dieſes Herrn anzun⸗hmen, als Pg. Landkaaspräſidenk Kerrl die Sißung aufhob und durch ſein Dazwiſchenkreten den Genoſſen Frenken vor einer kräfkigen Tracht Prügel bewahrke. Bei der geſtrigen Eröffnunasſikung des preußiſchen Landkages gedachke Pg. Präſtdent Kerrl der Reichsaründung. Die marriſtiſchen Parkeien ſind dieſer Kundgebung fernaeblie⸗ ben. Sie betrachk⸗fen ſich während der Zeit in ohnmächtiger Wut die ſchwarz⸗-welß ⸗ role Fahne, die auf dem Landkagsgebäude gehißt worden war. Zu Lärmſzenen kam es als der ſozialdemo⸗ krakiſche Abgeoroͤneke Jürgenſen einen Ankrag ſeiner Frakkion wegen der Beflagaung des Landtages mik den ſchwarz⸗weiß⸗roken Far⸗ hen einbrachke und Unferhrechung der Sihung forderke, damit der Aelkeſfenrak dazu Stel⸗ lung nehmen könne. Die Unkerbrechung der Sitzung wurde jedoch abgelehnk. Aotoͤürftiger Volſſtrekungsjchutz Reichsjfuſtizminiſter Gürkner aab heuke der Regierung einen kurzen Ueherblick übe den oeplonten Vollſtreckungsſchuh. Der Vollſtreckungsſchutz— auch für land⸗ wirtſchoffliche Grundſtüche wird bis 30. Ok⸗ kober 33 verlängerk. Ein Zwanasverſteiqe⸗ runasverfahren darf nur dann nicht erneuk aufgeſchoben werden, wenn der Zinſenrück⸗ ftkand mehr als 1½ Jahresinſen bekrägt. (Dieſe Beſfimmuna iſt be⸗eichnend. denn der arößke Teil der überſchuldeken Befriehe iſt mit mehr als 1/ Jahres:inſen im Rückffand.) Schaden durch Wekker, Seuchen oder Preis⸗ fturz ſoll künftig zu einem Teil der Gläubiger dadurch mitfragen, daß er längere Zeik„fill⸗ hält“. Auch der Möhiſtarvollckreckun⸗ſchuß wird bis zur Ernke 1933 ansgedehnk. Ferner dürfen auch die Weinvorräte der Winzer nicht verſteigerk werden. 3. Urwalb⸗2 eine der auf bem 2 in der Nä Buſch nied den von e dem ſicher Ver: ————— ein Ober bon Avolba, hen erregt die Verhaf chael, der a 31 000 RM. Oberlehrer Jahren nie vom Konto falſche Bel⸗ Das Kontvo 1930 erxloſch dacht geſchů inhaber vo ſen für 195 aufgedeckt. —————— Berlin, kämpfung d ger Zeit er einem Unbe phium ange Ermittlung. gelang ihne Dienstag 1 Kaffee am Jerſen zu h Spebiteur e Morphium verkauft zu ftammen bie den aus de. an, baß bei Unbekannte abgeholt wi was die Ki einen Zufal Jahren hab Ampullen a merkſam ger phinmampul geſtellt hatte hetreffenden dann den P Mann zu b dienſt zu ſch Im Begriff, in der Nähe Flugboot ſtü tiſche Hal⸗ rbeit mit cken wollte, . Schließ⸗ vorliegen⸗ ung die ge⸗ derung des nt gegeben genommen pypeinlichſt Landtag in vorgenom⸗ en Landtag Bewegung ig durchae⸗ jojjen Feuerüber· irden aber tgenommen. vurden zwei ein Trom⸗- Munition Die vier eführt wor· lzeitjchrijt dem Titel nkralparkei- hen zum 1. Rundfunk⸗ einen Um⸗ Programm nAamen in der Reichs⸗ Verbindung inaida Vol⸗ Berlin, auf (12..) er- derzufolge Serjoſha T. erliner kech· Bekreffende „Daily Ex⸗ Mitſtudenken meinen ech⸗ hl mik mei⸗ en im 9 es zu einem he Abaeord- er NSDAP s euch aibt Inremyelung zur Redner⸗ renken eine g. Blei war anzun⸗hmen, die Sißung nkreken den kigen Tracht sſithung des g. Präſident marriſtiſchen 1ferngeblie⸗ nd der Zeit irz-welß⸗rote häude gehißt r ſozialdemo· inen Ankrag lagaung des -roten Far⸗ der Sihnng dazu Stel⸗ brechung der gsjchutz r aab heuke herblick über z. ich für land⸗ bis 30. Ok⸗ masyerſteiqe- nicht erneuk Zinſenrück⸗ ſen bekrägt. 1d. denn der Bofriohe iſt KRückfrand.) oder Preis- er Glãubiaer e Zeik„fflll⸗ reckun⸗ſchuh ehnk. Ferner der Winzer Donners tag, den 19. Jannar 1988 Urwalb⸗Abentener engliſcher Fliegerinnen. Miß Joan Page, eine der beiden engliſchen Fliegerinnen, bie auf dem Rückflug von Kapſtabt nach London in der Nähe von Nairobi im afrikaniſchen Buſch niedergehen mußten und nach 48 Stun⸗ den von einer engliſchen Hilfsexpedition vor dem ſicheren Tode des Verhungerns oder Verdurſtens gerettet worden ſind. ein Oberlehrer wegen Unterſchlagung von 31 000 MM. Gparogelbern verhaftet Apolba, 18. Jan, Außerordentliches Aufſe⸗ hen erregt in Herreſſen im Landkreiſe Weimar die Verhaftung des Oberlehrers Walter Mi⸗ chael, der als Rechner der Raiffeiſenbank etwa 31000 RM. Spargelder unterſchlagen hat. Der Oberlehrer, der das Rechneramt ſeit zwei Jahren nicht mehr innehat, brachte es fertig, vom Konto eines Apoldaer Fabrikanten durch falſche Belege rund 30000 RM. abzuheben. Das Konto war nach dieſen Abhebungen ſeit 1930 erloſchen, ſodaß bei Reviſionen kein Ver⸗ öacht geſchöpft wurde. Als nun der Konto⸗ inhaber von der Bank die Gutſchrift der Zin⸗ ſen für 1932 verlangte, wurde ber Schwindel aufgedeckt. blatts, Köln, 18. Jau. Hier wurde der Jude Fröhlich wegen Sittlichkeitsverbrechen und Notzucht, begangen an minderjährigen Kin⸗ dern, zu einer Zuchthausſtrafe von 3 JFahren vernrteilt. Die geſamte judenhörige Preſſe iſt eifrig be⸗ ſtrebt, das grauenhafte Verbrechen zu verheim⸗ lichen oder mit wenigen nichtsſagenden Zeilen darüber hinwegzugehen. Wie gut die ſemitiſche Vernebelung der Oeffentlichkeit arbeitet, be⸗ weiſt die Tatſache, daß man in weiten chriſtli⸗ chen und deutſchen Kreiſen der Meinung iſt, die jübiſche Kriminalität ſei nicht höher als die der deutſchen Bevölkerung. Dabei iſt es nachge⸗ wieſene Tatſache, daß die Statiſtik des Verbre⸗ chens genau die gleichen, im Verhältnis zum Anteil an der Geſamtbevölkevung ganz unver⸗ hältnismäßig hohen jüdiſchen Prozentſatz auf⸗ weiſt, wie auf der anderen Seite bei den Mil⸗ lionären und Groß⸗Beſitzenden. Die Juden haben im Venrgleich mit dem deutſchen Volk und unter Berückſichtigung ihrer Zahl in Deutſchland ſechzig⸗ bis ſiebzigmal ſoviel Mil⸗ lionäre und Verbrecher in ihren Reihen aufzu⸗ weiſen als unſer Gaſtvolk! Man kann wohl feſtſtellen, daß das ſprechende und— was den Weg zu Reichtum und„Anſehen“ angeht— aufklärende Zahlen ſind! Aber nicht allein die Schieber und Gauner ſind zum großen Teil Juden— die mit beſon⸗ derer Gemeinheit ausgeführten Roheits⸗ und Sittlichkeitsperbrechen weiſen ebenſo faſt im⸗ mer Inden als Täter auf. Man denke nur an die unzähligen Fälle, die in dieſer Richtung ſchon aufgedeckt wurden. Man denke nur an den ſcheußlichen Mädchenmord des Viehjuden Meyer in Paderborn! Nur der Initiative unſeres Kölner Bruder⸗ des nationalſozialiſtiſchen„Weſtbent⸗ ſchen Beobachters“ iſt es zu danken, daß die Untaten dͤes Juden Fröhlich der Oeffentlichkeit bekannt wurden. Erſt nachdem von dieſer Seite aus immer wieder mit Nachdruck auf die An⸗ gelegenheit hingewieſen wurde., bequemte ſich die Polizei, einen entſprechenden Bericht her⸗ Erwiſchte Rauſchgifthändler neber 9000 Ampullen Morphium beſchlagnahmt s Berlin, 18. Jan. Das Dezernat zur Be⸗ kämpfung des Rauſchgifthandels hatte vor eini⸗ ger Zeit erfahren, daß im Weſten Berlins von einem Unbekannten ein größerer Poſten Mor⸗ phium angeboten wurde. Die Beamten ſtellten Ermittlungen nach dem Hänbler an, und es gelang ihnen nach längeren Beobachtungen am Dienstag nachmittag, den Mann in einem Kaffee am Zoo aufzuſpüren und ſich an ſeine Ferſen zu heften. Dadurch glückte es, bei einem Spebiteur eine Kiſte mit genau 9160 Ampullen Morphinm zu finden, die dazu beſtimmt waren, verkauft zu werden. Wie feſtgeſtellt wurbe, ftammen die Ampullen noch aus Heeresbeſtän⸗ den aus dem Jahre 1918. Der Spediteur gibt an, baß bei ihm vor etwa 10 Jahren von einem Unbekannten eine Kiſte untergeſtellt, aber nicht abgeholt worden war. Er hätte nicht gewußt, was die Kiſte damals enthielt, bis er durch einen Zufall dahinterkam. Vor ungefähr zwei Jahren habe ihm der Kaufmann, der jetzt die Ampullen an den Mann bringen wollte, auf⸗ merkſam gemacht, daß Kinder im Hofe mit Mor⸗ phinmampullen ſpielten und wie er dann feſt⸗ geſtellt hatte, ſtammte das⸗Morphium aus der hetreffenden Kiſte. Mit der Zeit hätten beide dann den Plan gefaßt, das Morphium an den Mann zu bringen und ſich dadurch einen Ver⸗ dienſt zu ſchaffen. Beide Perſonen werden am Mittwoch dem Vernehmungsrichter im Polizei⸗ präſidium vorgeführt. Laftkraftwagen vom zuge erfaßt Ein Toter Ottersberg, 18. Zan. Am Bahnübergang in Ottersberg ereignete ſich am Dienstag ein ſchwerer Kraftwagennunfall. Ein Laſtkraftwagen aus Delmenhorſt fuhr gegen eine geſchloſſene Schranke, als ein Güterzug die Strecke paſſierte. Der Kraftwagen wurde überfahren und voll⸗ ſtändig zertrümmert; der Führer erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er an den Folgen verſtarb. Ein Mitfahrer wurde ſchwer verletzt. Zwei auf dem Anhänger mitfahrende Hand⸗ werksburſchen kamen mit dem Schrecken davon. Die Lokomotive des Güterzuges wurde ſo ſtark beſchädigt, daß der Zug die Fahrt nicht fort⸗ ſetzen konnte. Drei vole bei einem zugzufammenſtoß Mabdrid, 18. Jau. Der Schnellzug Madrid„— Barcelona ſtieß bei der Durchfahrt auf der Station Cetina infolge falſcher Weichenſtel⸗ lung mit einem Güterzug zuſammen. Dabei wurbden drei Perſonen getötet und zahlreiche zum Teil ſchwer verletzt. Gerüchtweiſe verlan⸗ tet, daß es ſich wieder um einen Sabotageakt hanbele. —— Zuſammenſtoß zwiſchen Flugboot und Barkaſſe. Ein Bild von den Bergungsarbeiten. Im Begriff, vom Waſſer aus aufzuſteigen, ſtieß ein Seeflugzeug der engliſchen Luftflotte in der Nähe von Plymouth mit einer Schaluppe des Marinearſenals zuſammen. Das Flugboot ſtürzte ins Meer und wurde teilweiſe von den Wogen überſpült. 9 Inſaſſen des Flugzeugs wurden verletz t, einer wird vermißt. züdihcher Müdthemchänder zu Fuchthaus berurfeillt auszugeben, der aber von der„großen“ Preſſe durchweg nuterſchlagen wurde. An die 40 Kinder, im Alter von 6 bis 12 Jahren, wurden im Verlauf mehrerer Jahre von Herrn Fröhlich geſchändet. Er verſtand es, mit kleinen Geſchenken ſich die Zuneigung der Kinder zu erwerben und ſie dadurch ſeinen ſchandbaren Handlungen gefügig zu machen. Welch namenloſes Elend der verbrecheriſche Jude über eine Unzahl deutſcher Familien ge⸗ bracht hat, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Erwähnt ſeien nur zwei ganz kraſſe Fälle. Vor Jahresfriſt wurodͤen die acht⸗ und zehn⸗ jfährigen Kinder einer Witwe von dem Juden gebraucht. Als die Kinder ſich der Mutter of⸗ fenbarten, geriet ſie in eine derartige ſeeliſche Erregung, daß ſie irrſinnig wurde! Selbſt ein längerer Aufenthalt in der Lindenburg konnte ihr keine Heilung mehr verſchaffen! Ein ande⸗ res Mädchen im Alter von zwölf Jahren, das er ebenfalls mißbrauchte, hat ein gefährliches Geſchlechtsleiden behalten! Vor Gericht mußte Fröhlich— nach anfäng⸗ lichem ergebnisloſen Leugnen— unter dem Druck des vernichtenden Beweismaterials et⸗ wa 20 Fälle eingeſtehen. Daß das Gericht trotz⸗ dem eine derart geringfügige„Strafe“ über den Täter verhängte, iſt zum mindeſten recht unverſtändlich und weite Kreiſe werden mit uns der Anſicht ſein, daß dieſer Urteilsſpruch einer dringenden Korrektur bedarf. .-Fune Aus Charbin wird gemelbet: 30 000 Mann chineſiſcher Truppen rücken auf Tungliad (nordweſtlich von Mukden) vor. Sie beabſich⸗ tigen, Mukden anzugreifen. Man ſieht in der Mandſchurei der Entwicklung der Lage mit großer Beſorgnis entgegen.———5 * Wie aus Java gemeldet wiröd, iſt der Vul⸗ kan Krakatau nach einigen Wochen der Ruhe wieder in Tätigkeit getreten. Aus dem Kra⸗ ter ſchießen gewaltige Fener⸗ und Lavafäulen bis zu 1000 Meter Hube.— Am Dienstag wurden die beiben Mörder des Geiſtlichen, Prof. Maskowski, der am Abend des 30. Dezember 1932 in unmittelba⸗ rer Nähe des Poſener Domes erſchoſſen und beraubt wurde, vom Standgericht zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung erfolgte am Mitt⸗ woch um ſechs Uhr 2 den Strang. Das Flugzeug„Regenbogen“ iſt nach zehn⸗ ſtündigem Flug am Dienstag abend in Riy de Janeiro eingetroffen und unter ſtrömen⸗ dem Regen glatt gelandet. Die Entfernung zwiſchen Rio und—0 beträgt 2 250 Kilomet. Kreuzer„Köln“ iſt in Alexandrien einge⸗ laufen, und wird am 25. Jannar nach Mabras in See gehen. . 4 Auf Schloß Neubeck, dem oſtprenßiſchen Her⸗ renſitz des Reichspräſidenten, brach Dienstag Feuer aus, das jedoch bald gelöſcht werben konnte, 12jährige Kunſtlaufmeiſterin Bei den deutſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften in Oppeln errang die erſt 12jährige Maxi Her⸗ ber⸗München den Meiſtertitel vor der vorjährigen Meiſterin Edith Michaelis. Schwere Gasexvloflon nenen Laboratorium Gelbſtmord eines Arztes * Berlin, 18. Jan. Am Mittwoch gegen.30 Uhr ereignete ſich in dem Hauſe Hohenzollern⸗ ring IIs in Spandau eine ſchwere Gasexploſion im Laboratorium des bekannten Berliner Arztes Dr. Robert Werner Schulte, der Selbſt⸗ mord verübt hatte. Es handelt ſich um den Leiter des Pſychologiſchen Inſtituts der preu⸗ ßiſchen Hochſchule für Leibesübungen und Vor⸗ ſteher der Abteilung für Pſychotechnik, Sport und Lebenskultur der Humbold⸗Hochſchule, der nach der Exploſion bewußtlos auf einem Bett im Laboratorium gefunden wurde und auf dem Wege zum Kran⸗ kenhaus ſtarb. Als man nach der Exploſion in ſeine Wohnung eindrang, ſchoſſen aus den Gas⸗ hähnen große Stichflammen hervor. Vor den Gashähnen fand man zwei große verkohlte Holzkiſten, in denen die Chemikalien geweſen ſein müſ⸗ ſen, die zur Exploſion geführt hatten. Dr. Schulte hat. die Tat offenbar aus wirtſchaft⸗ licher Not begangen, nachdem ihn ſeine Fran vor acht Tagen verlaſſen hatte. Die Wohnung, insbeſondere das Laboratorium, boten ein Bilb grauenvoller BVerwüſtung, beſonders, da eine ganze Wand, die an die Nachbarwohnung angrenzte, durch die Explo⸗ ſion zuſammengefallen war. Konkursantrag gegen die Fuden Rolter Ende des Theaterkonzerns * Berlin, 18. Jan. In der Rotter⸗Kriſe iſt am Dienstag ein entſcheidender Schritt ei⸗ nes Hauptgläubigers erfolgt. Die Dorotheen⸗ ſtabt⸗Baugeſellſchaft, Eigentümerin des Me⸗ tropoltheaters, hat gegen Alfred und Fritz Rotter wegen rückſtändiger Mietsſchulden Kon⸗ kursantrag geſtellt. Eine Anzahl Großgläu⸗ biger, darunter die Hypothekenbanken, hat ſich bereit erklärt, bei einem Wiederaufbau der lebensfähigen Betriebe mitzuwirken. Auch die Bühnengenoſſenſchaft will im Jutereſſe der Schauſpieler alles tun, was in ihren Kräften ſteht, um einen Zuſammenbruch der einzel⸗ nen Bühnen zu verhindern. Ueber die Zuſtände, die beim Rotter⸗Konzern herrſchten, berichtete Richard Bars, der Seiter der Zentralſtelle für die Einziehung der Tan⸗ tiemen, über die unbedenklichen Methoden pro⸗ zeſſnaler Verſchleppung, mit denen bis heute die Eintreibung jahrealter unbeſtrittener For⸗ derungen von Wilhelm Kienzl(1500 RM. ſeit 1931), Lehar(12 000 RM.), Kalman(10 000 RM.) u. a. verhindert wurde. Pfänbungen ſeien fruchtlos geweſen, weil alles bereits vor⸗ gepfändet ſei. Bisher habe der Antorenverband 41 Klagen gegen die Direktion Rotter einleiten müſſen und ſich ſchließlich das Recht zu täg⸗ licher Tantiemenabholung erkämpft. Goths Stheunen durch Großfeuer vernichtet Stettin, 18. Jan. In Jacobshagen, Kreis Saatzig, enſtand in den Abendſtunden des Dienstag in einer Scheune ein Brand, der ſich mit großer Schnelligkeit auf die angren⸗ den Scheunen ausbreitete. Trotzdem ſich meh⸗ rere Wehren aus der Umgebung an der Ein⸗ dämmung des Feuers beteiligten, ſind doch insgeſamt ſechs Scheunen, die mit Futtervor⸗ räten und landwirtſchaftlichen Maſchinen an⸗ gefüllt waren, bis auf die Grundmauern zer⸗ ſtört worden. Als Entſtehungsurſache dieſer gewaltigen Feuersbrunſt wird Brandſtiftung vermutet. Statt Zobesſtraie- friſtloſe Gefüng⸗ isſtrafe 5 nisſira Warſchan, 18 Jan. Der Mühlenbeſitzer Prie⸗ be und der aus Danzig ſtammende Kaufmann Koch, die am Montag vom Bezirksgericht in Putzig wegen Spionage zum Tode verurteilt worden waren, wurden vom Staatspräſiden⸗ ten auf ein Gnadengeſuch hin begnadigt. Die Todesſtrafe wurde in eine friſtloſe Gefängnis⸗ ſtrafe umgewandelt. Oonnerslag, 19. Zanuar 1933 Odenwald und Baulanctet (öh Waldhilsbach.(Generalverſammlung des Geſangverein Liederkranz.) Am vergangenen Sonnkag hielt der Geſangverein Liederkranz im Gaſthaus„Zum Rößl“ ſeine diesſährige Generalverfammlung ab. Der erſte Vorſtand, Philipp Bähr II, eröffneke die Verſammlung. Maurermeiſter Joh. Beck gab den Rechen⸗ ſchaftsbericht, worauf ihm nach Prüfung Ent⸗ laſtung erteilk wurde. Nachfolgende 8 Sänger hakten im verfloſſenen Jahr keine Geſangs⸗ ſtunde verſäumt und erhielten dafür eine Aus⸗ zeichnung: 1. Philipp Bähr II, 2. Hans Kirſch, 3. Heinrich Kirſch, 4. Wilhelm Sohn, 5. Her⸗ mann Kellermann, 6. Friedr. Kaltſchmikt, 7. Georg Kellermann IIl und 8. Friedr. Bähr. Philipp Bähr II wurde zum erſten Vorſtand einſtimmig wiedergewählt. Ebenſo die übrigen Vorſtandsmitglieder, Herr Eiſenbahnſekrekär Andreas Kellermann als 2. Vorſtand, Mau⸗ rermeiſter Joh. Beck als Rechner und Rat⸗ ſchreiber Kellermann als Schriftführer. Die beiden Letzkeren bekleiden ihr Amt ſeit 1906. Auf Ankrag des 1. Vorſitzenden werden Sän⸗ germüßen beſchafft, ferner wurde eine Ermä⸗ ßigung des Monaksbeitrages um 5 Pfg. leb⸗ haft begrüßt. e h Naſſig. Am Samstag, den 14. Zanuar, abendͤs 8 Uhr, veranſtalkeke der hieſige Schüt⸗ zenverein im Gaſthaus„Zum Roß“ anläßlich ſeines 10jährigen Beſtehens einen vakerlän⸗ diſchen Abend. Eingeleitket wurde die Feier mit einem Marſch, geſpielt vom Spielmanns⸗ zug. Hierauf brachkte die Sporkabkeilung unker der Führung von Haupklehrer Greih gukaelun⸗ gene Uebungen zur Vorführung. Im Mitkel⸗ punkk des Abends ſtand ein Lichkbildervorkrag über die Reichswehr, gehalkten vom Bezirks⸗ leiter der Schützenvereine, Haupklehrer Hey⸗ bach aus Unkerſchwarzach. Der Geſangverein mit Haupklehrer Skrauß als Dirigenk um⸗ rahmte die Feier mik ſchönen valerländiſchen Liedern. Mit dem Deukſchlandlied fand die gut verlaufene Feier einen erhebenden und würdigen Abſchluß. (h Boxberg⸗Wölchingen⸗Unkerſchüpf.(Kir⸗ chenmuſik.) Am vergangenen Sonnkag, den 15. Januar 1933, veranſtalkeke das Evange⸗ liſche Kirchenmuſikaliſche Inſtikut Heidelberg in Boxberg⸗Wölchingen und in Unkerſchüpf eine hochwerkige Kirchenmuſin. Die Feier⸗ ſtunden ſtanden unker Leikung des als Muſi⸗ ker von Format und als Menſch von liebens⸗ würdiger Verbindlichkeit weikthin bekanntken Meiſters, Profeſſor Dr. Meinhard Poppen. Die Kirche zu Wölchingen war beängſtigend überfüllt. Auch in Unkerſchüpf war der Be⸗ ſuch ein ſehr guker. Die 28 Muſiker, es wa⸗ ren Damen und Herren, die ſpäter ſelber einmal kirchenmuſikaliſche Kunſt leiten und pflegen ſollen, löſten ihre Aufgabe überzeu⸗ gend. Bei dem Gebokenen kraten die alten Meiſter der polyphonen Kirchenmuſi in den Vordergrund. Es ſprachen durch ihre Schöpfungen zu den großen Gemeinden: Joh. Sebaſtian Bach, Diekrich Buxkehude, Joh. Goktfried Walther, Benedick Ducis und Mi⸗ chael Prätorius. Sie gaben damit ein leben⸗ diges Zeugnis ab für die religiöſe Innerlich⸗ keit und die unerſchükterliche Glaubenskraft des mittelalterlichen Menſchen. Es wurde nichk ſchöngeiſtig muſizierk, hier waren die Orgel und der Chor die„zweike Kanzel“, von der aus dem Herzen zum Herzen geſprochen wurde. Und ſo ſoll es ja auch ſein. Den epangeliſchen Kirchenchören der Gegend möge die gebokene Kirchenmuſik Wegweiſer und Leitſtern ſein! Nicht nur im Formalen, in der Ark und Weiſe des Singens, ſondern auch in der Liedauswahl. Die Rückkehr zu den al⸗ ken Meiſtern iſt das Gebot der Skunde. Chören, die ſich ſchon auf dieſem Wege befinden, war die Veranſtalkung ein neuer Anſporn und eine Rechkfertigung ihres Strebens von be⸗ rufenſter Seite. Das Zuſtandekomrien der erhebenden Feierſtunden iſt ſehr zu begrüßen. Mögen ſie nicht die einzigen geweſen Aus der Rheinebene Kleingarkenbauverein Mannheim⸗Secken⸗ heim⸗Friedrichsfeld. Am vergangenen Sonn⸗ kag hielt der Verein ſeine diesjährige General⸗ verſammlung ab. Der Vorſitzende W. Stamm gab kurzen Bericht über das verfloſſene Ge⸗ ſchäftsſahr und der Kaſſenberichk wurde ver⸗ leſen. Hierauf folgte die Neuwahl des ge⸗ ſamken Vorſtandes. Aus der Wahl gingen bervor: Gyßer,., W. Skamm, 2. Vorſitzen⸗ der; Götz, Schriftführer: E. Groh, Kaſſier. Nach Erledigung einiger inkerner Angelegen⸗ beiten ſchloß der 1. Vorſitende Gyßer die Verfammlung. )GGegenwärtig wird durch Beamke des Waſſer⸗ und Straßenbauamkes Mosbach die Zufahrtslinie zur geplanken neuen Neckar⸗ brücke abgeſteckt; wohl ein ſicheres Zeichen, daß die Brücke bald erſtellt wird. Das iſt in dieſer arbeitsarmen Zeit eine wahre Erlöſung für die vielen Familienväker, die ſchon ſahre⸗ 11 vergebens nach einem Verdienſt Ausſchau alten. In den beiden Gemeinden Obrigheim und Diedesheim hat aber der Stellun⸗ wechſel un⸗ angenehm berührt. Alles glaubtke, die neue Brücke käme auf die gleiche Skelle, wo die jetzige Schiffsbrücke ſteht. Wird aber die Brücke erſtellk, wie ſie jeht verzeichnek wird, ſo wird das ganze Unkerdorf von Obrigheim und halb Diedesheim vom Verkehr ausge⸗ ſchaltet, was ein dauernder wirkſchaftklicher Schaden für beide Gemeinden bedeuket. Ver⸗ pressc-Tagung! Nerkasbrückenvau oboigheim-—Hiedesneim ſchiedene Geſchäfkshäuſer in beiden Orten, die keilweiſe erſt kürzlich größere Ausgaben für Baulichkeiten uſw. hakten und ſämtliche gute Steuerzahler ſind, kämen dadurch in ver⸗ kehrsarme Lagen und ihre Weilerexiſtenz würde ſehr gefährdek. 25 Den Einwohnern aller umliegenden Orl⸗ ſchaften, einſchließlich Mosbach, verurſacht die Platzverlegung einen längern Weg für ihren nachbarlichen Verkehr. In Obrigheim käme das Schulhaus in den Mittelpunkt des Ver⸗ kehrs und die neue Zufahrksſtraße wäre eine Skrecke weit Weg zum Friedhof, was anläß⸗ lich von Beerdigungen ſich unangenehm aus⸗ wirken würde. Wir hoffen, daß die maßgebenden Behör⸗ den bei der Wahl über die Plaßfrage das Angeführte in Erwägung ziehen werden. Am nächſten Sonniag, den 22. Januar, findet in Heidelberg eine Tagung der bis dahin noch neu zu ernennenden tungsgebiet von„Volksgemeinſchaft“ zwei Perſonen, nämlich 1. ſeinen Leiter der Kreispreſſeableilung; 2. ſeinen Kreispreſſewark. Kreisleiter! Hreis-Amiswalter der presse ſtatt. Beginn ½ 10 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, Gaisbergſtraße 55. Jeder Kreis im Verbrei⸗ und„Hakenkreuzbanner“ Pöftenen zu Faer Sie erhielten von der Gauleikung die Richklinden über die Organiſation der Re.Preſſe. Sie erhiellen ferner ein Kreispreſſewark ernannk? Haben Sie beiden eine ſchriflliche Ernennungs beſtäkigung gegeben? Haben Sie ſchon für beide die Teilnahme an der Sonntag angeordnek? 1e Wenn nichk, ſo iſt es jeßk allerhöchſte Zeit! Gau⸗Preſſeabteilung Ankerabteilung Mannheim und Heidelberg § Schwurgericht Mannheim. Ein Jahr Ge⸗ fängnis wegen Meineids. Am Monkag vor⸗ miktag begann die erſte Tagung des Schwur⸗ gerichts Mannheim im Jahre 1933. Im erſten Fall hakte ſich die 23jährige Hausangeſtellte Gerkrud Vekkerolf aus Plankſtadt wegen Meineids zu verantworken, den ſie gelegenk⸗ lich eines Unkerhaltsprozeſſes vor dem Ge⸗ richkt in Heidelberg geſchworen hal. Einer der Vurſchen, der in die Alimenkakionsgeſchichte mitverwickelt war, hat ſ. Zt. wegen Meineids ein Jahr Zuchkhaus erhalten. Das Urkeil lau⸗ keke auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr unker Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 3 Jahren. Drei Unkerſu⸗hungshaft werden abgerech⸗ net. Zuchthaus für einen unverbeſſerlichen Schwindler. § Heidelberg. Vor dem Schöffengericht hatte ſich heute der 44jährige Eiſendreher Jo- ſef Heilig von hier wegen Bekrugs im Rückfall und Urkundenfälſchung zu verank⸗ Aus dem Gerichtsſaal ergänzendes Rundſchreiben von uns ſamt Tagesordnung in zweifacher Aus⸗ ferligung zur Weiterleitung an die beiden zu ernennenden Kreisamkswalker für das Preſſeweſen. Haben Sie ſchon Ihren Leiler der Kreispreſſeableilung ernannnk? Haben Sie ſchon Ihren kommenden Preſſe-Tagung am nächſten Gau⸗Preſſewart Unkerabkeilung Mannheim und Heidelberg worten.., der bereit 23 Vorſtrafen hat, die insgeſamt 12 Jahre Zuchkhaus und über 2 Jahre Gefängnis ergeben, wurde Ende Sep⸗ kember v. Js. aus dem Zuchkhaus in Bruch⸗ ſal enklaſſen. In den erſten Dezemberkagen krak er bei einer hieſigen Wäſchefirma auf, kaufte für 2000 RM Ware, wobei er eine Urkunde vorlegte, nach der er ein Gukhaben bei einer holländiſchen Bank unkerhalke. Er kaufte weiter ein Grundſtück im Werke von 3 700 RM, bei einem Juwelier Uhren und Schmuchwaren im Werke von 3 000 RM, bei einem Möbelhändler ein Speiſe⸗ und Schlaf⸗ zimmer im Werke von über 1400 RM und miekeke endlich eine Dreizimmerwohnung. ohne überhaupt im Beſitz von entſprechenden Mitteln zu ſein. Der Angeklagke krak in den meiſten Fällen als Monkage!-ter von Welt⸗ firmen auf. Einen nennenswerken Schaden hat er durch ſeine Schwindeleien nicht ange⸗ richkek, da man ſehr bald merkte, mit wem man es zu kun hakke. Das Schöffengericht verurkeilte Heilig zu einer Geſamkzuchthaus⸗ ſtrafe von 1 Jahr und 3 Monaken abzüglich 1 Monak Unkerſuchungshaft. ehvung eines auslandsdeutſeyen Dityteos Ein Gedenkſtein für den Banaker Dichker 1 ſeiner Urheimat Fürth einen Gedenk ſt e in Adam Müller-Guktenbrunn zu Fürlh i. O. ()h Dem Obmann des Landesverbandes Baden des Vereins für das Deukſchkum im Ausland, Prof. E. Maenner in Weinheim, iſt es nach jahrelangen Forſchungen geglückt, den Mannesſtamm des berühmken Dichters der Oſtſchwaben, Adam Müller⸗Gut⸗ kenbrunn, das Geſchlechk der Luckhaup, bis auf den Urahnen zurückzuverfolgen. Er hat an Hand der Guttenbrunner Pfarrmakri⸗ kel und der Pfarrbücher von Mörlenbach und Fürth feſtgeſtellt, daß der männliche Stammvater des Dichters, der ſpätere Guk⸗ kenbrunner Siedler Chriſtian Luckhaup, zu Fürth im Odenwald, einem freundlichen heſ⸗ ſiſchen Marktflecken unweit von Weinheim, am 19. Januar 1709 das Lichk der Welk er⸗ blickt hat. Profeſſor Maenner hat dem Odenwald⸗ klub die Anregung gegeben, dieſe Takſache auszuwerken und dem Banater Dichter in zu ſeten. Dieſe Anregung wird auch von der Haupkleitung des VA auf das wärmſte begrüßk. Ein Arbeitsausſchuß iſt bereils ge⸗ bildel; es iſt damit zu rechnen, daß der Ge⸗ denkſtein im Sommer im Rahmen eines gro⸗ ßen volksdeukſchen Treffens, zu dem auch die Gukkenbrunner erſcheinen werden, enthüllt wird. 222 Pfälzer Allerlei 5 Lambsheim.(Wehrloſe Frau überfallen.) Die Ehefrau des SA-Mannes Johannes Depper wurde von zwei Lambsheimer Bur⸗ ſchen auf offener Straße überfallen. Die Roh⸗ linge ſchlugen und kraken dermaßen auf die wehrloſe Frau ein, daß ſie bewußklos am Bo⸗ den liegen blieb. Die bedauernswerke Frau be⸗ findet ſich in ärztlicher Behandlung und liegk ſchwer darnieder. Die Frau ſoll ſchon öfters von einem der beiden Rohlinge verfolgk und beläſtigt worden ſein. 5 Main-Tauber-Eek /: Werkheim. Bei den Wildſchweinjagden im fürſtlichen Wildpark Speſſark, die am Freitag zu Ende gingen, wurden über 80 Wildſchweine erlegt. Außer den Fürſten Udo zu Löwenſtein und Alois zu Löwenſtein nahmen an der Jagd keil: Se. Kgl. Hoheit Hifde Ludwig von Bayern, Fürſt von Zeil⸗ aldegg, Graf Kinsky und Graf Bodenau. /: Werlheim.(Generalverſammlung des Fiſcher⸗ und Schiffer⸗Vereins.) Am Sonnkag nachmikkag fand die diesjährige ordenkliche Generalverſammlung des Fiſcher⸗ und Schif⸗ fer⸗Vereins Werkheim ſtakk. Hierbei wurde feſtgeſtellt, daß die Fiſcherei in Main und Tauber von Jahr zu Jahr in rapidem Ab⸗ ſtieg begriffen iſt. Einzig und allein iſt hieran die Mainkanaliſterung ſchuld, die be⸗ reits bis Faulbach gediehen iſt. Ein uralter Berufsſtand, ſicher der älkeſte in Wertheim, iſt ſomit durch die Forkſchritte der Technik in ſeiner Exiſtenz bedroht. Die Verſammlung war ſich darin vollkommen einig, daß ſie mit allem Nachdruck ihre Anſprüche auf eine ent⸗ ſprechende Enkſchädigung geltend machk. Nach Beendigung des geſchäfklichen Teiles hielt das Ehrenmitglied, Geh.⸗Hofrat Emlein, einen intereſſanken Vorkrag über die Geſchehniſſe Krieges in der hieſigen Ge⸗ gend. : Beklingen. Der Landwir t Schmidt feierte am Sonnkag, den 15. Januar, in völ⸗ liger geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 70. Geburkskag. Der Stützpunkt Bettingen wünſchk dem Jubilar, der kreuer Anhänger unſerer Bewegung iſt, nachträglich viel Glück und einen ſchönen Lebensabend. Möge er es erleben, was er und wir alle wünſchen: ein nationalſozialiſtiſches Deukſchland unter Adolf Hitler. Der Jubilar iſt auch eifriger Leſer unſerer„Volksgemeinſchaft“. Aus dem Kraichgau * Leimen.(Knapp dem Gaskod enk⸗ ronnen.) In der Wäſcherei und Bügelanſtall Weidemaier ereigneke ſich am lehten Freikag eine ſchwere Gasvergiftung durch zu hohen Gasdruck, die beinahe drei Todesopfer ge⸗ fordert hätte. Der Inhaber, ſeine Frau und deren Schweſter, die in dem bekreffenden Raum arbeikeken, ſanken bewußklos zuſam⸗ men, ohne daß es ihnen gelang, ſich noch ir⸗ gendwie hilfeſuchend bemerkbar zu machen. Durch einen Zufall kam der Schwiegervaker hinzu und konnte ſo das Schlimmſte verhüken. Während der Inhaber und ſeine Schwägerin bis zum Sonnkag wieder hergeſtellt waren, iſt die Frau heuke noch bektlägerig. Der Vorfall iſt dem Städkiſchen Gaswerk zur Nachprü⸗ fung gemeldek worden. Das Winkervergnügen des Männergeſang ⸗ vereins„Liederkafel“ Wiesloch. Die Wieslocher„Liederkafel“ veranſtalkeke am Samstkag abend in der überfüllten Feſt⸗ halle„Zum Erbprinzen“ ihre diesjährige Win⸗ terfeier. Der erſte Teil der Vortragsfolge war ausgefüllt mit⸗Männerchören, Sologe⸗ ſängen in Baß und Barikon und mit Duet⸗ ten in Bariton und Baß und in Sopran und zeigke damit, daß der Verein über ein gules und vielſeitiges Skimmenmakerial verfügt. Der zweite Teil des Programms brachte das Singſpiel„Die ſchöne Poſtmeiſterin“ zu Ge⸗ hör, das von ſämtlichen Spielern geſanglich wie kheakraliſch gut dargeſtellt, reichen Beifall ernkete. Den Beſchluß der Veranſtalkung bildete ein Ball, der die Mitglieder bis nach Mitternachk beiſammenhielt. Die Wettervorherſage Donnerskag: Weiterhin heikere Wikterung, zeilweiſe Schneefälle. Freitag: Fortdauer des Winkerwekkers. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Cag 3 Baſel Kebl Maxau——+ Caub 16. 1. 157 49 185 326 190 139 17. 1. 156 56 189 322 186 120 15 1112 3106 100 10 Necar Pio- Heil, Zagſt⸗ Diedes⸗ ſheide AMmann⸗ Lag chingen on l0 beim——5 16. 1. 20 117 65 83 205 210 n 83 260 215 Im R Schulungsl dieſer Tag Pg. Majo ſammelken Thema:„ litik“. Die anders zu das bekan aufwies, u den Kreis In ſeinen daß zu der Staakes vc litik zu kr⸗ Nach d ferenk des ſcharf umr und kulku Volkes. ten Zuſtan ſailler Ver los hinge haupkſächli⸗ ſãmtlicher in Deutſchl Abmachung rung der gerade das krümlich-m bewirkte n dern auch Ausland 1 land. Der h- durch ziell AS⸗Wei Die 2 hatte auf nachksfeier ginn dieſer beſeht, ſod zahlreich ßen und d der ganzen Parkeigenc eilt, um de nige Muſi Wikkmann, mit Solis, iungens u ten, leiteke dem Spre⸗ ſponkan ge ſchen ware die Verkei die SA-Le und ſchwer gangenen Kampf. 2 ſtifteken G Opfermuk Ganz beſo über ihre Luſt und L gekraqen h mung verg Stkunden. dankte zur ihre ſelbſtle des unerſch digen Sieg Kampflied den Horſt Geno ber 2 Auch d rüſtet zum der deukſch Verſammlu Januar ein im„Lamm Weidne das erfolg ſchaft Neck hens gab. Beginn de lich herang rege ſoziale an der Ve die der Fr nalſozialiſti rührige Le aus durch kigkeit für kannk iſt, e Jahre unte Hikler zu u Männer u zu unkerſti auf den F ſammlung. weinjagden k, die am n über 80 en Fürſten Löwenſtein igl. Hoheit von Zeil⸗ f Bodenau. umlung des m Sonnkag ordenkliche und Schif⸗ rbei wurde Main und idem Ab⸗ allein iſt ild, die be⸗ Ein uralter Wertheim, Technik in erſammlung daß ſie mit uf eine ent⸗ nacht. Nach Teiles hielt nlein, einen Geſchehniſſe ieſigen Ge⸗ Schmidt iar, in völ⸗ iſche ſeinen Beltingen Anhänger viel Glück Möge er es inſchen: ein unter Adolf riger Leſer aslod enl Bügelanſtall len Freitag zu hohen sopfer ge⸗ Frau und ekreffenden klos zuſam⸗ ich noch ir⸗ zu machen. wiegervaker ie verhülen. Schwägerin twaren, iſt der Vorfall r Nachprü⸗ nnergeſang⸗ eranſtaltele illten Feſt hrige Win⸗ orkragsfolge n, Sologe⸗ mit Duet⸗ 5opran und rein gules lverfügt. brachte das in“ zu Ge⸗ geſanglich hen Beifall ranſtalkung er bis nach ee age Witterung, kers. hten dann⸗—*0 ſeim Caub ——— 190 139 186 126 180 116 eide⸗Mann⸗ erg heim 265 210 260 215 60 25 Donnerskag, 19. Januar 1933 Bericht über ben Schulungskurs des Kreijes geibelberg Im Rahmen der nakionalſozialiſtiſchen Schulungskurſe des Kreiſes Heidelberg ſprach dieſer Tage im Saale der„Brauerei Ziegler“ Pg. Major a. D. Weigand vor den ver⸗ ſammeltken Skabs- und Amtswalkern über das Thema:„Nationalſozialismus und Außenpo⸗ litik“. Die Verſammlung ſelbſt, die, wie nicht anders zu erwarken, rechk auk beſuchk war undſ das bekannke Bild uniformierker Kämpfer aufwies, wurde geleitek und eingeleitet durch den Kreisſchulungsleiler Pg. Prof. Ganker. In ſeinen Begrüßungsworken hob er hervor, daß zu den polikiſchen Nokwendigkeiten eines Skaakes vor allem auch die gehöre, Außenpo⸗ litik zu kreiben. Nach dieſer Einleitung zeichneke der Re⸗ ferenk des Abends in knappen Sähen ein ſcharf umriſſenes Bild der geiſtigen, ſeeliſchen und kulkurellen Noklage unſeres geplaaren Volkes. Als Urſache dieſes bſammernswer⸗ ten Zuſtandes bezeichneke er neben dem Ver⸗ ſailler Verkrag mik ſeinen einfach gedanken⸗ los hingenommenen Folge ⸗ Erſcheinungen haupkſächlich die grundfalſche Außenvpolikik ſämklicher nachnovemberlicher Außenminiſter in Deukſchland. Alle ſeikherigen Verkräge und Abmachungen die ſie angeblich zur Erleichke⸗ rung der deutſchen Nok abſchloſſen, hakken gerade das gegenkeilige Ergebnis. Die zen⸗ krümlich-marriſtiſch⸗liberale Erfüllungspolikik bewirkte nichk nur unſere Verarmung, ſon⸗ dern auch den Verluſt unſerer Ehre im und unſer Selbſtverkrauen im In⸗ and. Der b⸗/ kige Zuſtand, wenn er nicht bald durch zielbewußke, deukſchgeſinnke Männer AS-⸗Weihnachtsjeier in Bab Rappenau Die Frauenſchaft unſerer Orksgruppe hakte auf 1. Januar zu einer deukſchen Weih⸗ nachksfeier eingeladen. Schon lange vor Be⸗ ginn dieſer Veranſtaltung war der Saal dicht beſeht, ſodaß die Leikerin pünkklich 8 Uhr die zahlreich erſchienenen Volksgenoſſen begrü⸗ ßen und den Abend eröffnen konnke. Aus der ganzen Umgegend waren die Freunde und Parkeigenoſſen unſerer Bewegung herbeige⸗ eill, um der Feier beiwohnen zu können. Ei⸗ niqe Muſikſtücke, vorgekragen von den Pag. Wiktmann, Bruchans und Frau Huber, die mik Solis, einem Sprechchor 4 kleiner Hitler⸗ iungens und komiſchen Gedichten abwechſel⸗ ten, leiteken den Unkerhalkungskeil ein. Nach dem Sprechchor der Kiklerjungens erklana, ſponkan geſungen, das Deutſchlandlied. Inzwi⸗ ſchen waren die Vorbereikungen gekroffen für die Verkeilung der zahlreichen Geſchenke für die SA-Leute, als Dankesgabe für die kreuen und ſchweren Dienſte des Kampfes im ver⸗ gangenen Jahr und als Anſporn zu neuem Kampf. Dann folgte die Verloſung der ge⸗ ſtifkeken Geſchenke, wobei man den großen Opfermuk der Spender bewundern konnke. Ganz beſonders freuke ſich nakürlich die SA über ihre Geſchenke, die rührige Hände mit Luſt und Liebe in raſtloſer Arheit zuſammen⸗ gekragen hatken. In froher Weihnach'sſtim- mung vergingen nur zu raſch die erlebten Skunden. Unſer Orksgruppenleiker Schiewe dankte zum Schluß allen Mitwirkenden für ihre ſelbſtloſe Mitarbeif. die auch ein Zeichen des unerſchükterlichen Glaubens an den bal⸗ digen Sieg der Bewegung ſind. Mit dem Kampflied unſeres ermordeken SA Kamera⸗ den Horſt Weſſel ſchloß die Weihnachtsfeler. ——— Genoralmitalieborveriammlung ber NS⸗Frauenichaft Neckarau Auch die Frauenſchaft Neckarau rüſtek zum neuen großen Propagandakampf der deukſchen Freiheitsbewegung. Als erſte Verſammlung im neuen Jahre ſtieg am 12. Januar eine General⸗Mitaliederverſammlung im„Lamm“, in der die Leiterin, Frau O. Weidner, zunächſt einen Ueberblick über das erfolgreiche Wirken der NS-Frauen⸗ ſchaft Neckarau im erſten Jahre ihres Beſte⸗ hens gab. Aus ganz kleinen Anfängen zu Beginn des Jahres iſt die Frauenſchaft ſtakt⸗ lich herangewachſen und hak eine überaus rege ſoziale Täkiakeit enkfalkek. Sie hak damit an der Verwirklichung der Ziele gearbeikek, die der Frau in der Volksgemeinſchaft nakio⸗ nalſozialiſtiſcher Prägung geſtellt ſind. Die rührige Leiterin, die auch außerhalb Neckar⸗ aus durch ihre unerſchrockene Propagandakä⸗ kigkeit für die nakſonalſozialiſtiſche Idee be⸗ kannk iſt, ermahnke die Frauen, auch im neuen Jahre unker den Frauen Neckaraus für Adolf Hitler zu werben und dadurch den Kampf der Männer um die Seele des deukſchen Volkes zu unkerſtützen. Mit einem dreifachen Heil auf den Führer endeke die gut beſuch'e Ver⸗ ſammlung. H. G. mit neuen Methoden geändert werde, ziehe mit abſoluker Folgerichkigkeik den Untergang Deukſchlands nach ſich. Dies umſomehr, als Deukſchlands geopolitiſche Lage die denkbar ungünſtigſte und Deutſchland in ſeinem Schwächezuſtand und ohne Bundesgenoſſe für die Feinde ein geradezu verlockender Biſſen ei. Nach Abrechnung mit unſeren ſeitherigen politiſchen Verkrekern in Genf bekonk der Redner, daß Deukſchland erſt wieder durch den Nakionalſozialismus Adolf Hitlers inner⸗ lich geſunden und erſtarken müſſe, um ſich durch dieſe Vorausſeßungen Helfer für ſeine Befreiung und Sicherung erwerben zu können. Nur auf dieſer Grundlage und einer be⸗ völkerungspolitiſch bedingken Oſtpolitik ſei Der Sau vaden gveijft an Deukſchlands Zukunft geſicherk. Alle Verſtän⸗ digungsbereikſchafk mit Frankreich und dem jüdiſchen Pazifismus ſei Unſinn; die Wahl zwiſchen Amboß und Hammer könne nur letzteren zum Ziel haben. Im Schlußwork bekonke der Redner, daß die heule ſchon zur Takſache gewordene Ein⸗ kreiſung Deukſchlands der Beweis für die Unfähigkeit unſdrer auswärkigen Diplomakie ſei und daß nur die junge Generation und der eiſerne nakionalſozialiſtiſche Lebenswille Deukſchland wieder rekken könne. Der außerordenklich ſpannende Vorkrag fand, nachdem der Redner geendek hakte, reich⸗ lichen Beifall. Kursleiter Ganker konnke da⸗ her dem Vorkragenden den aufrichkigen Dank aller Anweſenden ausſprechen und nachdem er ſelbſt zu den polikiſchen Tages⸗ ereigniſſen der letzten Zeit Stellung genom⸗ men hakte, den erfolgreichen Abend gegen 11 Uhr ſchließen. Aufs Neue innerlich verbunden mitk unſe⸗ 33 Führer gingen die Amkswalker ausein⸗ ander. Wir helfen: Vericht übes die Tüliateit der Ks⸗ggauenſchaft Mannheim im Jayse 1932 Das Feld der Frau iſt die Fürſorge für Andere. Deshalb liegk auch die Haupkarbeik der auf ſozialem Geblet, und ihr Wirken bleibt großenkeils im Verborgenen. Die folgende knappe Aufſtellung gibt Aufſchluß über die geleiſteke Arbeit: Während wir im Winker 31/32 eine Nok⸗ küche unkerhielken, haben wir in dieſem Win⸗ ker zwei Küchen aufgemacht, und zwar die alke Nokküche in H 5, 9 unker der Leitung unſerer küchtigen Frau Schück und eine neue Küche, Humboldkſtr. 8, die von Frau Ba⸗ ſel bekreut wird. Die Küche in H 5, 9 wurde am 24. Okko⸗ ber eröffnek und hak von dieſem Zeilpunkt an bis zum 31. 12. 32 im Ganzen 6679 Eſſen ausgegeben. Davon wurden 5467 Eſſen bezahlt— 15 Pfg. die Porkion— und 1212 Eſſen unenk⸗ gelklich abgegeben. Die Küche in der Humboldtſtraße wurde am 31. Okkober in Bekrieb genommen und hat in dieſen zwei Monaken des Jahres 1932 insgeſamk 6891 Eſſen ausgegeben. 5572 wurden bezahlk, 1319 waren unenk⸗ gelllich. 8** Gaubefen Jan Var 19 Die Lebensmittel, die zur Führung dieſer beiden Küchen nökig ſind, werden zum größ⸗ ken Teil durch die Pfundſammluna, die wö⸗ chenklich bei den Franenſchaftsmikgliedern durchqeführk wird, beſchafft. Wie im Jahre vorher hakten wir es uns zur Aufqabe gemachk, auch im Sommer 1932 unſere Kinder über die Ferien aufs Land zu ſchichen. Es gelang, meiſt durch die perſön⸗ liche Bemühung von Frau Dr. Rokh, 350 Kinder unkerzubringen; vor allem in Rheinheſſen, aber auch an der Bergſtraße, in Mosbach und zulethk in un⸗ ſerem Heim in Waldwimmersbach. Da es oft am Nökigſten fehlke, mußken die Kinder vor⸗ her keilweiſe mit Wäſche, Kleidern, Skrümp⸗ fen und Schuhen ausgeſtakket werden. So ha⸗ ben wir allein für Skiefel über 200.— RM ausgegeben. Eine ganz neue Aufgabe hat die Frauen⸗ ſchaft mit der Organiſakion des NVS-Wohl⸗ fahrksdienſtes zugewieſen erhalken. Die Frau⸗ enſchaft iſt die Zenkralſtelle geworden, in der ſämkliche Fäden der Fürſorge für unſere be⸗ dürfkigen Volksqenoſſen zuſammenlaufen. Sie verwakkek die Sammlunogen und aibk davon ab, was im einzelnen Falle nökig iſt. Zu die⸗ 207 3 77 wW— An die Blol, und zellenwarte des Gaues Baden In dieſen Tagen iſt Euch durch die Ortsgruppenleiter der Gaubefehl zugeſtellt worden. Eure Aufgabe iſt es, die Durchführung dieſes Befehls durch die Mitglieder zu überwachen. Ihr habt dafür zu ſorgen, daß jedes Mitglied Eures Blocks oder Eurer Zelle im Beſitz eines Gaubefehls und des entſprechenden Werbematerials iſt, und daß jedͤes Mitglied Eures Bereichs aktiv in den Kampf der Bewegung eingeſchaltet und zum Werber für die Partei und ihre Preſſe wird. dhr müßt mindeſtens jede Woche einmal die Eurer Führung anvertrauten Parteigenoſſen beſuchen und ſie zur Werbung anhalten und am Ende jeoͤer Woche die Melbde⸗ zettel mit den Werbeergebniſſen bei der Ortsgruppenleitung abgeben. Block/ und zellenwarte! Es liegt an Euch, dieſe Propagandaaktion zu einem vollen Erfolg für die Bewegung zu geſtalten. Tretet untereinander in Wettbewerb. Wenn die 6000 Block⸗ und Zellenwarte des Gaues ihre Pflicht erfüllen, dann muß es möglich ſein, Tauſenbde neuer Mitglieber für die Partei, Tauſende von Frauen für die Frauenſchaft, Tanſenbe beutſcher Bauern für die NS.⸗Baueruſchaft, Tauſende deutſcher Arbeiter für die NSBo., bdie denutſche Ingend für die Hitler⸗Jugend und ſo zu den in Baden in der Bewegung organiſierten 10 000 neue zu gewinnen. 40 000 Mitaliedern Der neue Propagandakampf ſoll zeigen, daß die Block⸗ und Zellenwarte ihre Pflicht er⸗ füllen. 3 zelgt euch eures Zührers würdiot Abolf sitler ſteht immer an ber Spitze des Kampfes,—— Leiſtungen ſollen Euch An⸗ porn ſein. Heil Hitler! gez. Kramer, Gaupropagandaleiter. ſem Zweck hak ſede Orksgruppe eine Fürſer⸗ gerin, an die ſich die Parkeigenoſſen der bekr. Orksgruppe mit ihren Anliegen zu wenden haben. Beſondere Aufwendungen erforderk ſtets die Weihnachtszeit. Um imſtande zu ſein, ihren Volksgenoſſen eine Weihnachtsfreude zu machen, hielt die Frauenſchaft Anfang Dezember im Ballhaus ihre Weihnachtsfeier ab, deren Erkrag— an die einzelnen Orks⸗ gruppen verkeilt— zu Weihnachksgeſchenken verwandk wurde. Teilweiſe hielten die ein⸗ zelnen Orksgruppen ihre Weihnachksfeiern ab, oder ſie machten, wie es in Sandhofen und Oſtſtadt der Fall war, Pakeke ferkig; der Inhalk der Pakete der Orksgruppe Sand⸗ hofen war beſonders ſchön: 5 Pfd. Mehl, 2 ꝓPfö. Zucker, 1 Pfd. Gries, 1 Pfd. Reis, 1 Pfd. Feltt, ½ Pfd. Bukier, 5 Eier, 1 Pfd. Maragarine, das hak wohl jeden Empfänger herzlich gefreut. Seit 15. Oktober hak die Frauenſchaft eine eigene Geſchäfksſtelle in L 4, 8, denn all die Arbeiken, die zur Erfüllnng unſerer Aufaaben nökia ſind, können nichk mehr ne⸗ benbei erlediak werden, ſondern erfordern eine regelrechte Bürokäkiakeit. Verſchiedene große Frauenkundge⸗ bungen im Laufe des Jahres 1932 im Ballhans ſorgken dafür, daß unſere Ziel⸗ und unſer Skreben auch weiteren Kreiſen bekannt wurde, während der Zuſammenhalt und die Schulung unſerer Mitglieder in den monal⸗ lich ſtatffindenden Verſammlungen der einzelnen Orksgruppen der Frauenſchaft ge⸗ pfleat werden. Das Jahr 1932 mit ſeiner Arbeit und ſei⸗ nen Erfolgen iſt vorüber; 1933 wird uns neue vermehrke Arbeik, neuen Kampf, aber auch neue Erfolge bringen. Wir helfen! Ns⸗Kundaebung in Schriesheim Am Sonnkag, den 15. Januar veranſtalkete die Orksgruppe Schriesheim der NSDA im Saale„Zur Pfalz“ eine öffenkliche Kund⸗ gebung. »Mit dem Eröffnungsmarſch fand der Ein⸗ marſch der SA und Hz ſtakt. Hierauf begrüßte Pg. Rupp die Anweſenden und gab einen kurzen Rückblich über das an Kampf und Aufopferung reiche Jahr 1932. Es wird Auf⸗ gabe der Bewegung ſein, auch im Jahre 1933 den Kampf unermüdlich forkzuführen, bis der Marxismus reſtlos zuſammenbricht. Ein lebendes Bild, die„Volksgemeinſchaft“ darſtellend, zeigte, wie alle Berufsſtände— Arbeiter, Angeſtellter, Handwerker, Bauer, Skudenk, SA, SS, Hz und NS-Frauenſchaft — gemeinſam dem Führer die Treue gelo⸗ ben und vereink kämpfen für ein beſſeres Deukſchland. Hierauf ſprach Pg. Reumann, Baden⸗ Baden, in krefflicher Form über die derzei⸗ kige politiſche Lage ſowie über das abgelau⸗ fene Kampffahr. Die Bekanntgabe unſerer Wahlerfolge in Lippe rief ſtürmiſche Heil⸗Rufe hervor.— Schwunavolle Märſche und Gedichtvorkräge des BoM ſorgken für die nötige Unkerhal⸗ kung. Eine von der NS-Frauenſchaft inſze⸗ nierke Gabenverloſung fand reichlichen Wi⸗ derhall. Mil dem Horſt⸗Weſſel⸗Li⸗d fand die Kundgebung ihren würdigen Abſchluß. AS⸗Frauenjchaft Pfaßengrund Am Donnerstag, den 12. Januar 1933 fanden ſich zum erſten Male im neuen Jahr wieder die Frauen der Frauenſchaft Pfaf⸗ fengrund bei der Führerin, Frau Scheit⸗ ler, zu einem Heimabend zuſammen. Nach den ſehr arbeitsreichen Tagen auf Weihnach⸗ ken— es wurde zwei Mal wöchenklich ſehr fleißig geſtrichk und genähk— folate ein ge⸗ müklicher Abend mitk Kaffee, Kuchen und „Pälzer Humor“. Nach ein paar fröhlich ver⸗ brachken Skunden kam auch der kiefcre Sinn der Zuſammenkunfk wieder zu ſeinem Recht. Frl. Kliebſch⸗Schaller las aus„Frigga“ von Kuhlenkampf werkvolle Aufſäße über Glaube und Treue vor, die alle Anweſenden in Bann hiellten. Mit einem Gedichkgruß an den Führer Deukſchlands und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ſchloß der ſchöne Abend. 2 BliZz-Briefe an unsere Freunde Bad Rappenau. H. B. Ihren Brief er⸗ halken. Wir wollen mit dem roten Schnei⸗ derlein H. noch etwas abwarken. Wielleichk ſtellen ſich noch weitere Einzelheiten heraus, dann können wir ihn noch beſſer in die Klemme nehmen! Donnersiag, 19. Zannar 19223. Gedenklage. 1576 Der Nürnberger Dichter Hans Sachs geſt. 1829 Die erſte öffenkliche Aufführung des„Fauſt“ im Braunſchweiger Hofkheater. 1874 Hoffmann von Fallersleben geſt. 1871 b. Goeben vernichket die franzöſiſche Nord⸗ armee bei Sk. OQuenkin. 1915 Schwere Niederlage der Briken bei Jaſſini (oſtafrika). 1919 Wahl zur„verfaſſungsgebenden“ Ralional⸗ verſammlung in Weimar. Mit etwas mehr als Zweideikteimehrheitk wurde der Heidel⸗ berger Saktlergeſelle, ſpälere Gaſtwirtk und Parleiſekrekär Friedrich Eberk Reichsprä⸗ ſident. Man wählte Weimar um ſeinen„Geiſt“ gegen Potsdam auszuſpielen. Erſter Reichs⸗ miniſter Scheidemann, Außenminiſter Graf Brockdorff⸗Rantzau. Fianzminlſter Schif⸗ fer(Zude), Reichswehrminiſter Feldwebel g. D. Noske(SPo.); das Kabinelk war aus Mehrheitsſozialdemokralen. Demokralen und Zenkrum zuſammengeſetzt Ein Verkrag vom 19. Juli 1917 ſoll dieſer Zuſammenſetzung zu⸗ gründe gelegen haben. Präſidenk der Na⸗ kionalverſammlung war der Zenkrumsmann FJeheenbach aus Baden 1932 Schwarz, Ernſt, Kunſtmaler, Profeſſor, SA.⸗Truppführer, Berlin⸗Frohnau, von Kommnuniſten erſchoſſen. 477% 1932 Guſe, Arnold. Arbeikei SS.⸗Mann, Eſſen, von Kommnuniſten erſchoſſen. 23 Führerſcheinenkziehungen. Einem 23 Jahre alten Eiſendreher aus Mannheim⸗Frledrichsfe. d wurde der Führerſchein auf die Dauer eines vei⸗ teren Jahres enlzogen, weil er wiederholt ein Krafktfahrzeug geführt hak, obwohl ihm der Füh⸗ rerſchein enkzogen worden war. Einem 31 Jahre allen Kraflwagenführer aus Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer von 3 Monaten enkzogen, weil er— obwohl ihm wegen ſeines Verhallens als Krafkfahrer bereils einmal die Enkziehung des Führerſcheines ange⸗ zdroht werden mußle— mukwilligerweiſe auf der Kunſtſtraße Fußgänger gefährdele, mik ſeinem Kraftwagen den Verkehr behinderke und den eines Polizeibeamien nicht Folge lei⸗ keke. Zwei Verhaftungen im Falle Irmſcher. Im Falle Irmſcher ſind. wie von zuſtändiger Seile milgekeilt wird, bis jetzt zwei Perſonen, zwei junge Leube von hier, feſigenommen. Die Frage weiterer Teilnehmer bei dem Ueberfall in D 1 muß noch geklärk werden.— Drei Mannheimer Bläkter brachken Einzelheiten über die Aufklärung der am Silveſterabend im Keller der Feinkoſt⸗ handlung Zerr in Mannheim an dem Ausläufer Irmſcher verübken Bluktak. Die in dem Arkikel enkhalkenen Angaben enkſprechen in drei weſenk⸗ lichen Punkten nicht den Takſachen. Nicht richlig iſt, wie uns von der Kriminalpolizei auf Anfrage mütgekeilt wird, daß 1. die Feſtnahme des Haupk⸗ kälers durch einen anonymen Brief vecaalaßk wurde, daß der Täter in den Baracken bei Neu⸗ Oſtheim wohnk, 3. daß der Täter früher wenige Tage bei der Feinkoſtfirma als Ausläufer lätig war. Da die Unterſuchung in dieſer Angelegen⸗ heit noch im Gange iſt, kannn vorerſt über deren Ergebnis noch nichts geſagt werden. See eeee Inpentur⸗Verkauf Wie alljährlich zu Anfang des Jahres veran⸗ ſtaltek die Geſchäftswelt auch in dieſem Jahre ihren Jvenkur⸗Verkauf, der ſich diesmal in⸗ ſofern von ſeinen Vorgängern unkerſcheidet, als zu dieſem Verkauf— wohlgemerkt nicht„Aus“ perkauf, krotzdem wir einen Unkerſchied nichk feſt⸗ ſtellen können— alle Geſchäftsleute zugelaſſen worden ſind. In den Vorjahren war dieſe Ver⸗ anſtalkung faſt nur eine jüdiſche Angelegenheit und kakſächlich nahm der Jude die Gelegenheit wahr, ſich auf die marklſchreieriſchſte Ark bei der Be völkerung anzubiedern, um ſeinen Ramſch und alle die Dinge an die„Frau“ zu bringen, die im Laufe eines Jahres als Ladenhüker liegen geblie ben ſind. Auch in dieſem Jahre ſind es wieder die jüdi⸗ ſchen Warenhäuſer, die mit allen Mitkeln einer überſpitzten und raffinierten Reklame die Käufer anzulocken verſuchen. Menn man dieſen Melho⸗ den Glauben ſchenken wollle, dann iſt alles nur beim Juden einmalig, billig und preis⸗ wert und der reelle deukſche Geſchäfksma in, wenn man nur auf die Preiſe und nicht auch auf Qualität ſchaut, ein Wucherer.„Dummes, bekör⸗ kes Volk, einfältige Frauen“, möchke man ſagen, denn wer die Dinge näher beobachtet, wird ohne welteres feſtſtellen können, daß die einmalige, bil⸗ lige und preiswerle Ware des Juden bei Lichk be⸗ ſehen, ſich faſt immer als minderwertig oder zu⸗ mindeſt nicht preiswürdig zeigt. Aber noch ein anderes bleibk feſtzuſtellen. Es iſt nicht immer die Liebe zum Juden und ſeigen Ramſchgeſchäften, die ihm die Käufer zukreibl. Sehr ofk iſt es nichts anderes als Bequemlichkeit und die Talſache. daß ſich die Frau, die ja das Hauptkonkingent der Warenhausbeſucher ſtellk, oft recht weni'g Zeit nimmk. um ihre Einkäufe zu kä⸗ ligen.„Ich habe keine Zeik um lange zu ſuchen“, hörk man ſo oft ſagen und doch würde ofk nur ein Bruchleil der für die Einkäufe im Warenhaus be⸗ nökigken Zeit genügen, um im Spezialgeſchäfk, beim deulſchen Geſchäfksmann einkaufen zu kön⸗ nen. In allen Stadkleilen ſitzen die kleinen Ge- ſchäftsleuke, die längſt infolge der ſteuerlichen Be⸗ vorzugung der Warenhäuſer und durch deren Melhoden, den Käufermaſſen Sand in die Augen zu ſtreuen, am Hungerkuch nagen. Wie ſehr der mil⸗ telſtändleriſche Einzelhändler gerade in dieſem Jahre bemüht iſt, ſe'nem guten Rufe gerecht zu werden, beweiſen die Preiſe, die er in der cichti⸗ gen Erkennktnis der Not— er ſpürt ſie ja am Pasteigenoſſen? Die nalionalſozialiſtiſche Bewegung hal ein neues Kampfjahr begonnen. Tag um Tag und Stunde um Stunde werben alle Parkeigenoſſen, unſerem unvergleichlichen Führer Adolf Hikler folgend, für die Erneuerung des Reiches. Unſere Bewegungs⸗ und Verſammlungsberichle geben nur ein ganz ſchwaches Bild von der ungeheuren Wuchk unſeres Kampfes und der ſtelen Einſah⸗ und Opferbereitſchafk jedes einzelnen Parkeigenoſſen. Und nun wollen wir einmal mik der bishri⸗ gen Ueberlieferung brechen und dem uns noch fernſtehenden Volksgenoſſen in Mannheim zeigen, wie ein jeder Parkeigenoſſe im Rahmen der Geſa mkbewegung arbeilel. Was haſt Du am 25. Januar 1933 für Adolf Hikler gelan? Das iſt die Frage, die wir jedem Parkeigenoſſen ſtellen und die er bis ſpäkeſtens 2. Fe⸗ bruar ſeinem Orksgruppenleiker kurz und ſchrifllich beankworken ſoll. Wir erwarken, daß alle Par⸗ keigenoſſen in den Orksgruppen der Skadt Mannheim es als Pflichk belrachken, unſere Frage zu beankworken. Die gleiche Frage ſei auch an ſämkliche Unkerorganiſalionen der NSDAp, alſo an VSBo, Frauenſchaft, Hiklerjngend und an die SA und Se geſtellk, deren Leikungen insgeſamt berichten können. Sämkliche Orksgruppenleiter ſammeln die Berichke ihrer Parkeigenoſſen und leiten ſie an uns weiter unker gleichzeitiger Angabe der prozenkualen Teilnahme ihrer Mitglieder an der Umfrage. Wir ſelbſt werden dann im„Hakenkrenzbanner“ über das Ergebnis berichlen. Die Schrifkleikung. eigenen Leibe—, ſo hernntergeſett hak. daß es keine deulſche Frau nolwendig hak, ihr Geld zum Zuden und damik zum ärgſten Feind des Deulſch⸗ kums zu kragen. Wer es dennoch kuk, der muß es ſich gefallen laſſen, daß man ihn mit der Zeik ſo anprangerk, wie es ihm gebührt. Die Zeil wird kommen, wo der deulſche Menſch zur Selbſthilfe greifen wird und den judenfreundlichen Krealuren ihren Lohn zukeil werden läßt. Deulſche Frau! Deulſches Mädel! Haſt Du Dir noch keine Gedanken gemacht, wenn Du ein jüdiſches Warenhaus belriltſt? Wurdeſt Du noch nie ſchamrok und empfandeſt Du nicht Scham darüber, daß Du um billiger Fehen willen Deine Brüder und Schweſtern verraken haſt, Dei⸗ ner Raſſe Schande angekan haſt, in dem Augen⸗ blick, wo Du zum Juden einkaufen gegangen biſt? Weißt Du denn nicht wie der Inde von Dir denkk? Nur ein Saß ſei Dir in die Seele geſchrieben uid wenn Du dann noch nichk von Deiner Judenfreund⸗ ſchaft geheilt biſt, dann verdienſt Du nicht, daß man Dich noch„deukſch“ und„chriſtlich“ nennk. Das Geſetzbuch der Juden, der Talmnd. ſagk auch von Dir: „—— die Richtjuden, deren Seelen vom unreinen Geiſt ſtammen, werden Schweine geheißen. Nnn wähle! Arbeiterfran kaufe im Warenhaus, oͤu haſt dann wenigſtens die Gewißheit, an der Zerſtörung der noch beſtehenden Exiſtenzen und damit an der Vernichtung der letzben Arbelksmöglichkeiken dei⸗ nen Teil redlich belgelragen zu haben. Beamkenfrau kaufe im Warenhaus, denn ſeber Pfennig, den oͤn dort hinkrägſt, hilft den ſelbſtän⸗ digen Mittelſtand zu unkergraben und dem Staat die Steuerquellen zu nehmen. So bereileſt du am ſicherſten den nächſten Abbau der Beamkengehäl ⸗ ker vor. Handwerksmeiſtersfrau auch du mußk Kundin des Wacenhauſes ſein. Was gehl dich der Ge⸗ ſchäftsmann an, der dann ſeinen Laden ſchließen muß. Du ſorgſt auf dieſe Weiſe dafür, daß dein Mann noch den letzten Auftraggeber verliert. und er ſich in die große Gemeinſchafk der Arbeiksloſen einreihen kann. Arbeilerfrau, ſoll dein Mann ſeinen Arbeits- plaßz behalten, 33 Beamkenfrau, willſt du dem drohenden Ge⸗ haltsabbaun vorbeugen. Handwerksmeiſtersfrau, liegt dir daran, daß eure Exiſtenz erhalten bleibt, Landwirtsfrau, möchkeſt du endlich deine fürch⸗ terlichen Sorgen verlieren. wollk ihr alle, daß unſer Wirkſchaftsleben und damit der Staal nichk zuſammenbrichk, dann Maidel das Warenhaus! Der Film zeigt. Alhambra:„Gilgi, eine von uns“. Capikol: Harry Piel in„Jonny ſtiehlt Europa“. Roxy:„Huſarenliebe“. Palaſt:„F. P. 1. antworket nicht. Schauburg:„Eine Minnke vor Zwölf“. Nationaltheater Mannheim Vom Splielplan. Das Drama„Die Marne⸗ ſchlach“ von Cremers, das geſtern zum erſtenmu! wlederholk wurde, iſt außer in Aachen. wo es am Tage nach der Mannheimer Uraufführung in Szene ging, berells n. a. für Hamburg, Bremen. Braunſchwelg. Frankfurk a.., Lelpzig und Eſ⸗ ſen jur Aufführung angenommen worden. In dem henke zur Erſtaufführung kommen⸗ den Schauſpiel„Die Nachl zum 17. April“ ſir unter Spielleitung von Hermann Albert Schroe⸗ der in den Haupkrollen Eliſabelh Skieler. Hans Finohr, Annemarte Schradiek, Erwin Linder und Raoul Alſter beſchäftigt, in den zahlreichen wei⸗ keren Rollen wirkk der größte Teil des Schau⸗ ſpielerperſonals mit. Filmwelt. Gloria:„Eine Rachk im Grandhotel“. Ein Tonluſtſplel, das uns berells früher Gelegenheil zu kritiſcher Bekrachkung gebolen hak. Ausgeſprochener Unkerhalkungsfilm mikkleren Durchſchnikts, ſo wie ihn ein keikikloſes Publikum wünſcht: von Logik und Wahrſcheinlichkeit un⸗ beſchwerle Handlung, gewürzk mit etwas Situa⸗ tionskomik, dazu der ſonſtige Opereklenzauber in enkſprechender Aufmachung und ſchließlich als Hauptſache— die hübſche Martha Eggerkh, dar⸗ ſtelleriſch und geſanglich guk in Form. Doch was ſich in dieſer einen Nacht im Grand⸗ holel ſo allerhand ereignet darüber gibt ein Be⸗ ſuch im Gloria am beſten Auskunfk. Veranſtaliungen: Heilerer Wiener Abend im Roſengarken. Man muß es Herrn Hoffmeiſter von de⸗ Mannheimer Konzerkdirektion ſchon beſcheinigen daß er mit ſchneidigem Elan ſich bemühk, den Mannheimern in Bezug auf Unterhaltung das ihnen, Gemäße zu bielen. Ein Beweis, daß ecr das Richtige gekroffen hat, war der beachllich große Beſuch am Sonnkag. Für den 1. Teil des Abends waren neben einem gut eingeſpiellen Schrammelquarkett der Wiener Komiker und Bankelſänger Dr.(humoris cauſal) Bergauer, der Frankfurker Tenor Piſtorins und die Fiülmkünſtlerin Gretl The:. met gewonnen. Daß der Tonfilmſchlager bierbel den Haupkraum des 1. Teiles füllke, verſteht ſich am Rande. Den 2. Teil beſtriklen Belja Milskaja und Her⸗ mann Leopoldi allein. Letzerer, ein„Komiker von Focmal“, ließ mit ſeiner Partnerin das Publi⸗ kum nichk aus dem Lachen kommen. Das war wirklich„geflügelke Komik“. Das Publikum 35g um 12.30 Uhr befriedigt nach Hauſe. Aus den Vereinen: Verein für das Deulſchltum im Ausland. Bunker Abend im Harmonieſaal. Die Frauengruppe des Vereins für das Deukſchkum im Ausland warkete am 14. Januar vor zahlreich erſchienenen Gäſten mit einem guk⸗ gelungenen Abend auf. Frau Direklor Schrae⸗ der als Vorſitzende der Mannheimer Frauen⸗ gruppe begrüßte und wies in ihren kurzen und mackanken Worken auf Zweck und'ele des Ver⸗ eins hin. der ſich zur Aufgabe geſetzt hak, die Not der Auslandsdeukſchen zu lindern und vor allen Dingen für die Erhalkung der deukſchen Schulen im Ausland einzukreken. Den erſten Teil Les nun folgenden Programms leitete die ausgezeich⸗ neke Harfiniſtin Borupka mit ihrem Gakten als feinſinnigem Begleiker am Flügel ein. Im folgen⸗ den Solo durfke ſich Frau Boruvka einen verdien⸗ ten Beifall holen, Maria Göppler⸗Weingacrl brachke anſchließend drei Lieder von Brahms mit ihrer herrlichen Sopranſtimme und mußte noch den „Schmied“ von Brahms zugeben. Als Begleile⸗ rin war die ausgezeichneke Pianiſtin Elſe Land⸗ mann gewonnen worden. Käte Back mit Hel⸗ mut Lind als meiſterhaftem Begleitec überraſchle in ihrem„Präludium und Allegro“ als eine außerordenklich begabke Violinvirkuoſin und be⸗ ſtärkte dieſen Eindruck in der folgenden Ballelt⸗ muſik aus„Roſamunde“. Der einſetzende Beifall bewog ſte zu einer Zugabe. Nach der Arie aus Alceſte„Ihr Gökter ewger Nachk“ geſungen von Göppler⸗Weingart verabſchiedelen die beiden Künſtler Back und Lind den 1. Teil des Abe rds mit einer von Helmut Lind komponierken Va⸗ riaklon von Tanzmelodien aus einigen Jahrhun⸗ derken, bekitelk„Der Rhythmus der Zellen“. Nach dieſen ganz ausgezeichneken Darbie kungen konnke der zweite Teil des Programms, der eigenk ⸗ liche„Bunbe Abend“ in keiner Weiſe befriedigen. Da einige Darſtellei erkrankk waren, wurde ſchnell ein Kabarelk improviſterk, bei dem ſich neben eini⸗ gen ganz unkalenkierken und uneingeübten„Tän⸗ zerinnen“(zu 50 Proz. aus Jüdinnen beſtehend) verſchiedene Gäſte aus Paläſtina beleillgken. Recht eigenartig muß hier doch das Paradoxoen wirken, daß ſich der Verein für das„Deuktſchtum“ im Ausland einſetzt und dabei eine ganze Schar von Juden mit ſheen zweifelhafkten Songs und Tänzen mitwirken läßt. Nach dem offiziellen Programm folgte die Verloſung der reichlich ausgeſtallelen Tombola und abſchließend Tanz unker Ziegler's bewährker Ka⸗ pelle. ku. * „Ceylon und die indiſch⸗ſinghaleſiſche Kullur“. In einer gemeinſamen Veranſtalkung des Ver⸗ eins für Nakurkunde und der Geſellſchaft für.⸗- und Völkerkunde ſprach am letzten Freitag in der Aula der Handelshochſchule Herr Schriftieiter Ludwig Ankenbrand aus Stullgark vor emen zahlrelichen Audilorium über„Ceylon und die in⸗ diſch-ſinghaleſiſche Kulkur“, die der Vorkragende in einem mehrjährigen Aufenthalk auf dieſer ſchö⸗ nen Tropeninſel und durch längeres Leben in der budoͤhiſtiſchen Mönchsgemeinſchafk eingeherd ken⸗ nengelernk hatle, bis der Kriegsbeginn die Inker⸗ nierung und langjährige Vecbannung nach Auſtra- lien brachke. Aus der Fülle ſeiner Erebniſſe berichkele der Redner in mehr als zweiſtündigen Ausführungen an Hand vorkrefflicher Zichtbi der zunächſt von der Nakur der Inſel mit ihrer üpp gen Vegelalion und ihrer durch das Auftreten von Schlangen, Blulegeln und anderen Schädlingen der Menſchen nichk immer ganz erfreunnchen Tier⸗ well. Er ſchilderte ſodann die Sebenswe e der Eingeborenen, der ſich die Eucoväer möglichſt an⸗ paſſen ſolllen, um im kropiſchen Kl'ma geſundheil⸗ lichen Schädigungen zu enkgehen. und gab einen urzen Ueberblich über die Völkergruppen der Inſel, die ausſterbende Urraſſe den Weoͤda. die in Jäger⸗ und Sammlerdaſein die Wärder devö'nern, die der Volksgruppe der Drawda ongehör:gen, dem Hindulsmus anhängenden Tamilen and die zu den Ariern gehörenden Singhaleſen des bub⸗ dͤhiſtiſchen Bekennkniſſes, deren Schiderung Ler wellaus größte Teil des Vorkrages gewidmetl war. An Hand von Malereien ſüd⸗ und oſtaſigt ſcher Künſtler, die im Lichlblld vorgeführk wucden und unker denen die Wecke Tagores, eines Druders des indiſchen Dichters. durch beſondere Eigenark der Auffaſſung und Farbengebung ſtarken Ein⸗ oͤruck machten, enkwarf der Redner eine Suizze vom Lebensgang Buddhas und der Enkwicklung ſeiner Lehre, die das höchſte Ziel im'rvana, d h. der Freiwerdung von Gier, Haß, Veid und Wahn erblickk. Er führle ſeine Hörer durch die heiligen Stäklen des Budoͤhismus auf der Inſel, ließ ſtie an Feſtlichkeiten, wie dem des hendgen Zahnes jeilnehmen, er gab aufſchlußreiche Einblicke in das klöſterliche Leben der Mönche, in hire Arbeit der Jugenderziehung und in ihre Miſſtons⸗ täligkeit, die auch in Europa ein Ziel ihrer Ar⸗ beit erblichk. Auch die Geſchichte der Inſel, die mit der Untierwerfung durch die Brilen endete. wurde kurz berührk. Durch den Vorkrag. der gier und da von humoriſtiſchen Bemeckungen anker⸗ brochen und von einer kiefen Liebe des Redners zu den Singhaleſen und ihrer hohen Kulkur ge⸗ kragen war, wurden die aufmerkſamen Hörer'n eine nur ſellen in Bild und Wort erſchloſſene Welt eingeführt, und ſie dankien dem Voctta⸗ genden durch bemerkenswerk ſtarken und aaqal⸗ fenden Beifall. dr. rö. ausſchneider und an der Uaiſe abgebe⸗ Ausſchneider und an oer Kaſſe abgebe! Ausſchneider und an der Kaſſe abgeben! Kusſchneiden und an der Haſſe abgeber! 3 7 Soeben hat ein Nationalſozialiſt bei Ihnen gekauft. Unterſtützen Sie uns daber auch, indem Sie im „Halenkreuzbanner“ inſerieren. Wir kaufen nicht bei Juden und nicht in Warenbãu ern. Lelen Sie das„Salenkreuzbanner“. Soeben hat ein Nationalſozialiſt bei Ihnen. Unterſtützen Sie uns daber auch, indem Sie im „Halenkreuzbanner“ nſertexen. Wir kaufen nicht bei Juden und nicht in Warenbãu ern. Lelen Sie das„Sakenkreuzbanner“. Soeben ha ein Nationalſozialiſt bei Ihnen gekauft. Unterſtützen Sie uns daber auch, indem Sie im „Halenkreuzbanner“ inſerieren. Wir kaufen nicht bei Juden und nicht in Warenhäu ern. Lejen Sie bas„Sakenkreuzbanner“ Soeben ha. ein Nationalſozialiſt bei Ihnen gekauft. Unterſtützen sie uns daher auch, indem Sie im „Halenkreuzbanner“ inſerieren. Wir kaufen nicht bei Juden und nicht in Warenbãu ern. Lejen Sie das„Sakenkreuzbanner“. wurde Valee melle unter Deulſ Empõ Deulſ Slim: ſeinen Trup zweife Aber doppe der e das C kür. willki Stadt eines für 2 ſchluß Danzi ——— hak. daß es hr Geld zum des Deulſch⸗ „der muß es der Zeit ſo ie Zeit wird r Selbſthilfe n Krealuren ädel! machk, wenn ſt? Wurdeſt eſt Du nicht Fehen willen en haſt, Dei⸗ dem Augen⸗ egangen biſtꝰ n Dir denkk? ſchrieben uid Judenfreund⸗ u nicht, daß „ch riſtlich“ der Talmud. Seelen vom en Schweine us, du haſt r Zerſtörung damik an der chkeiten dei⸗ — 3, denn jeber den ſelbſtän- d dem Sbaal reileſt du am eamtengehäl- nußk Kundin dich der Ge⸗ den ſchließen ür, daß dein verliert. und Arbeilsloſen nen Arbeiks- ohenden Ge⸗ daran, daß deine fürch⸗ fksleben und k, dann ahlt Europa“. völf“. — ihrer üpp gen fireten von Schäͤdlingen unchen Tier⸗ naswe ſe der möglichſt an⸗ a geſundheil⸗ id gab einen rruppen rer Bedda. die in er devörnern, ongehör:gen. len and die en des bud- iderung der ewidmel war. oſtaſigt· ſcher wucden und ines Zeuders ere Eigenark ſtarken Ein⸗ eine Sͤizze Enkwicklung im Nirwana, iß, Reid und der durch die uf der Inſel, des henꝛgen iche Einblicke che, in hre jre Miſſtons- el ihrer Ar⸗- er Inſel, die zriten endete, krag. der gier ngen Inker- des Redners n Kultkur ge⸗ ſen Hörer'n erſchloſſene dem Vortta⸗ mund aahal⸗ dr. ro. abgebenl ekauft. em Sie im (Torberichl Auf bem Schloßplatz Am geſtrigen Abend kurz vor 7 Uhr ſammelle ſich die SA des Sturmbanns 11/171 im Schloßhof zu einer kleinen und ſchlichten Feier des Jahres⸗ tages der Bismarckſchen Reichsgründung. Die Feler geſtaltete ſich zu einer erhebenden Kund⸗ gebung unker freiem Himmel, der zahlreiche Volks⸗ genoſſen anwohnken. Inmitten der im Viereck vor dem Denkmal aufgeſtelllen Sa und beim Scheine zahlrelcher Fackeln ergriff r Ganinſpekleur pPg. Weßel M. d. R. das Work zu einer kurzen Anſprache, in welcher er auf die Bedeukung der Bismarckſchen Tat hin⸗ wies. Er ging dabei davon aus, daß Bismarck ſchon damals den Werk innerer völkiſcher Be⸗ ſchloſſenheit erkannt und die Einigung auch gegen den Willen eigenſüchkiger Herrſcher durchgeführk hal. Pg. Wetzel zog aus der damaligen Handlung Bismarcks die Parallelen zu der gigantiſchen Aufgabe unſeres Führers Adolf Hikler, der nichts anderes wolle, als die Einigung des deuk⸗ ſchen Volkes, die Vernichtung der Klaſſenkampf⸗ parkelen und Aufrichtung des Dritten Reiches. Klar und deuklich wies Pg. Weßel auf die Schul⸗ oͤigen an unſerem Juſammenbruch, die Juden und ihre Knechle, hin und ſchloß mit einem Appell, wio feievn die ſich Tag für Tag einzuſeßen und unſerem Fühder Adolf Hitler nachzueifern. Er ſchloß mik einem Heil auf Deutſchland und den Führer Adolf Hitler. Anſchließend ſang die Menge die erſte Strophe des Deukſchlandliedes. Nun erkönken Kommandos. Die SA formierke ſich zu Marſchkolonnen. Unker Vorankritt des Spielmannszuges marſchierke dann die SA im Scheln zahlreicher Fackeln geſchloſſen durch die Bismarckſtraße. Bismarckplatz und Takkerſall zum Roſengarken, begleiket von einer vielhunderkköpfi⸗ gen Menſchenmenge. Im Aibelungenjaal Es war ein begeiſterndes Bild, das der Ni⸗ belungenſaal bot. Kopf an Kopf, ſaßen die Volks⸗ genoſſen die einer Einladung der SA⸗Standarte 171 zur Reichsgründungsfeier Folge geleiſtek hal⸗ len. Die Feier war umrahmt von einem Mili⸗ tärkonzerk der Standarkenkapelle 171 unter Lei⸗ kung von M3§ Pg. Homann⸗Webau. Man hörke wieder die allen Märſche unſerer Soldaken. Wel⸗ chen Anklang ſie fanden, konnte man feweils am aufbrauſenden Beifall ermeſſen. Im Mitktelpunkk der Veranſtalkung ſtand eine Rede von Gauin⸗ ſpekteur Pg. Weßel,.d.., der die Zuhörer zu Begeiſterungsſtürmen hinreß. Wir werden über die Nibelungenſaal⸗Veran⸗ ſtalltung noch ausführlich berichben. „Danzig vleibt deutſey: zunge Damiger Slieger künden von der Kot ihrer Heimat!“ Ein Deutjchlanbwerbeflug junger deutjcher Danziger burch 40 Stäbte des Aeiches Als im Frühfahr 1919 in Danzig bekannk wurde, daß dle alte deutſche Skadt vom deulſchen Vakeclande losgerlſſen werden ſollke, da verſam⸗ mellen ſich an die 100 000 auf dem Heumarkk, um unter Gokkes freiem Himmel ihr Bekennknis zur Deutſchheit ihrer Heimatſtadt abzulegen und ihrer Empörung gegen die gewallſame Abkrennung vom Deutſchen Reiche Ausdruck zu geben. Aber die Stimmen verhallken ungehört, das Geſchich nahm ſeinen Lauf und am 10. Januar 1920 zogen fremde Truppen in die Stadt ein, die als Geſchenk eine zweifelhafte„Freiheil“ für Danzig mitbrachken. Aber dieſe Freiheik haltke wie der Januskopf ein doppelkes Geſichk: denn dem Freiheltsgeſicht auf der elnen Seite enkſprach auf der anderen Seile das Geſicht der Knechkſchaft und pollkiſchen Will⸗ kür. Am 10. Jannar 1933, dem 13. Jahreslage dor willkürlichen Abkrennung der zu 96 v. H. deukſchen Skadt Danzig vom Reiche, hak die Ausführung eines großzügigen Planes ausgedehnker Werbung für Danzig im alten deutſchen Vaterlande im An⸗ ſchluß an eine große Deukſchlumskundgebung der Danziger Jugend begonnen. Gilt es doch, an die⸗ ſem Schickſalstage ein erneules Bekennknis der von ſchwerſter Not umbrandeben allen deukſchen Weichſelſtadt zum angeſtammken Deulſchen Reich abzulegen. Bei den deulſchen Brüdern und Schwe⸗ ſtern des Mutlkerlandes ſoll durch die Veranſtal⸗ kung eines von Danzig ausgehenden Deulſchland⸗ fluges die Ueberzeugung geſtärkt werden, daß Danzig gewillt iſt, auch in Zukunft auf ſchwerem Außenpoſten auszuharren, bis auch für Daizig die deutſche Stunde der Wiedervereinigung mit dem Reiche ſchlagen wicd. Es iſt die deulſche Jugend Danzigs, die ſich an dem 13. Schickſalstage dieſer uralten deutſchen Sladt an die Oeffenklichkeit des Reiches wendek, um den freudigen Einſatz für ihre deukſche Hei⸗ mat zum Ausdruck zu bringen. Im Anſchluß an die Kundgebung aller deutſchen Schulen und Zu⸗ gendverbände hak am Tage darauf von Danzig aus ein von drei Mitglledern der Akademiſchen Fliegergruppe Danzig ausgeführter Werbeflug durch 40 Skädte begonnen. Dieſes vom Geſamt⸗ deukſchtum Danzigs mit großer Freude begrüßte vakerländiſche Unkernehmen ſoll ferner dazu be⸗ ſtimmk ſein, die Wichligkeit und Bedeukung des ————.—— Die Sage von ber Teufelskanzel und ben Aeckarjeljen Von Nlels Kremer. Da, wo der Neckar, ehe er bei Heidelber die Freiheit der Ebene erreicht, wirbelnd u windend ſich wie eine Schlange durch die ſchroffen und zerklüfteken Felſen hindurch⸗ zwängk, und ſeine luſtig⸗kanzenden Wellen im Vorbeiellen die vielen aus dem Waſſer her⸗ vorragenden Felſen küßten, ehe rohe und herz⸗ loſe Menſchen das Teufelszeug, wie ſie es oft unbewußk nannken, mit gewalkiger Krafkan⸗ ſtrengung und vielen Werkzeugen von ihrer Stkelle riſſen und am Ufer zu Haufen ſchül⸗ kelen, da war vor vielen Geſchlechtern noch der Lleblingsaufenkhalt aller Geiſter, die in ſeinen Waſſern ihr Weſen krieben. Auch war dieſer Platz für Geiſter wie ge⸗ ſchaffen. Tagsüber ſtechken ſie in ihren Schlupfwinkeln unker dem Waſſer; denn die grellen Strahlen der Sonne, die ſie garnicht erne leiden mochken, kaken ihren grünſchil⸗ ernden Waſſeraugen weh. Guckte aber der bleiche Mond auf ſeinem nächklichen Rund⸗ gang über die Erde wie über einen Garken⸗ zaun hinter den Bergen hervor, dann ſtiegen ſchüchkern erſt Nix, dann Nixlein nur in ein leichtes Nebelgewand gehüllt aus ihrem feuch⸗ ken Aufenkhalk hervor und krafen ſich zu nächt⸗ licher Zwieſprache auf den Felſen. Da er⸗ zählken ſie ſich, was ſie den Tag erlebk halten; wie der Nix einem unachkſamen Schiffer einen Felſen vor ſein Schiff ſchob, und das ver⸗ wegene Nixlein einem ſchlafenden Fiſcher einen Weidenaſt an ſeine Angel hing. Und manchmal, wenn ſie ſich etwas gehen ließen, ging es bei ihrer Unkerhaltung rechk luſtig zu. Wer ſich da abends verſpätek hatte und zu vorgerückker Nachtſtunde an den Felſen vor⸗ bei mußke, dem fuhr der Schreck gar hefkig in die Glieder, wenn ein Nix plötzlich laut auflachke. Und hurkigen Schrittes eilke der ſpäte Wanderer vorbei und krak leiſe auf, um ihre Unkerhalkung nichk zu ſtören. Ueberhaupk hakten damals die Menſchen noch Reſpekk vor den Geiſtern und waren beſtrebk, es mit ihnen nicht zu verderben. Einige wenige ſtanden ſogar im Verkehr mik ihnen. Und wer von dieſen ſich der Mühe unkerzog, ihre Sprache zu erlernen und ſie, wenn ſie ſich ihre Geſchichten erzählten nicht ſtörke, ſondern ruhig zuhörke, der konnte ver⸗ nehmen, was die heukigen Geſchlech'er, die die Geiſter aus ihren Wohnſißzen verkrieben haben, nicht mehr wiſſen. Eines Abends, als der Wind wieder vom andern Ufer herüberſtand, vernahm ich eine Geſchichke, deren Inhalk in unſere Sprache überſett ungefähr folgendermaßen lautek: Vor vielen Jahrhunderken, als unſere Ge⸗ gend noch wenig bewohnk war, und die we⸗ nigen Menſchen, die friedlich in einfachen, ſelbſtgebauken Hütten wohnken, mik einfachem Gerät zum ſchilfigen Neckar zogen. um Fiſche zu fangen oder an den urigen Wäldern un⸗ ſerer Berghänge den Hirſch und den Bären iagken, kamen aus weiker Ferne ſelkſame Männer ins Land. Sie waren ganz anders als die Vorfahren der Anwohner, denn ſie Kleidelen ſich nichk in einfache Felle der er⸗ legken Tiere, ſondern krugen härene, braune Kulten, die ſie ſelbſt verferkiqk hakken und die ſie mit einem Skrick um die Lenden zuſam⸗ menhielten. Auch war zum Teil ihre Sprache und ihre Lebensweiſe eine andere als die der Bewoh⸗ ner. Sie nannken ſich Mönche und lebtken viel weniger von Fleiſch, das ſie perſchmählen, als vielmehr von Früchten des Feldes und des Waldes und von wildem Honig. Auch opfer⸗ ken ſie nicht den Göttern in den Wäldern. ſondern knieken mit gefalteten Händen und verehrken nur ihren einzigen, wahren und barmherzigen Gokt. Ihm zum Zeichen errich⸗ koken ſie eine Skange(und befeſtiaken ſie ein Querholz) mit einem Querholz, das Kreuz, wie ſie ſagken. Da ſie nun in der Einſamkeit ein ihrem Gokt wohlqgefälliges Leben führen ſollten, zo⸗ aen ſie ſich auf die Spitze des auf dem rechken Neckarnfer befindlichen Berges zurück und bauken ſich eine ganz für ihre Zwecke einae⸗ richkeke, abqeſchloſſene Wohnſtäkke. Hier wohn⸗ ten ſie und lebfen ſie ihrem heiligen Glauben, befeken, und faſteken, und nur um Waſſer zu holen oder, um die unken Wohnenden zu ihrem Glauben zu gewinnen, ſtiegen ſie ins Tal hinab. Bei lekterem Tun waren ſie be⸗ ſonders eifrig bemüht, und kroß ſchwierlaer Hinderniſſe verſch'edenſter Ark wor es ihnen Zeichsgeündung krauen auf ſeine Körverkraft ein in zäher Ansdauer gelnngen, faſk alle Bewoh⸗ ner zum Glauben an ihren Erlöſer zu gewin⸗ Kampfes Danzigs um ſeim Deukſchtum in allen Kreiſen des Reiches zu verkünden. Der Deulkſchlandflug der Danziger deulſchen zugend mit einem Flugzeug, das die Auffſchrift: „Danzig bleibk deutſch“ krägk, erfreuk ſich der freundlichen Förderung aller maßgebenden deuk⸗ ſchen Organiſationen Danzigs ſowle auch kulkurell verbundener Organiſationen des Reiches und ſtehl im weſenklichen auf der Grundlage des Vereins für das Deulſchtum im Auslande(VDah). Er gibt die Loſung aus:„Danzig bleibt deulſch! Junge Danziger Flieger künden von der Nok ihrer Hei⸗ mal!“ Am 4. Februar werden die Flieger auch nach Mannheim kommen, wo ein großer Empfang durch die Behörden und Schulen auf dem Flug ⸗ platz ſtaktfinden ſoll; insbeſondere werden Schüler · Reitñ's OOoinfαιE ftute. 2 3. 4 Habereckl- Bier edel-hell vom Fas abordnungen der VDA-Schulgruppen inkt Wim⸗ peln die Flleger begrüßen. Während für die Schulen ein Vorkrag mit Lichtbildern am Samskag vormitlag ſtakkfindet, ſoll am Sonnkag, den 3. Fe⸗ bruar, vormiktags 11 Uhr im Roſengacken eine aroße Volkskundgebung gegen die Ablrennung Danzigs vom Reich ſtalkfinden. Wenn nun die Danziger Jugend in freud'ger Hingabe an das Land ihret Väler an das Herz der deulſchen Nakion pochen und ein werkvolles Skück der deukſchen Seele Danzigs ins Reich lea · gen wird, ſo gibk ſte ſich der frohen Erwartung hin, daß ihre Treue und Anhänglichkeit einen nachhalkigen Widerhall überall dort finden wird, wo ebenſo kreue deukſche Herzen zu finden ſein werden! Darum nehmt dieſe geflügelken Bolen des na⸗ kionaldeukſchen Willens Danzigs übecall auf als die Bekenner einer Wahrheik, die alle deulſchen Danziger be ſeelk: Danzig bleibk deukſch, und will heim ins Reich! Das Hilfswerk eröffnel zwei weilere Wärme ⸗ hallen. Nachdem die Kälke abecmals eingeſetl hak, hak das Mannheimer Hilfswerk zwei weilere Wärmehallen eingerichtek. Dieſe wurden am Monbag, den 16. Januar, um 9 Uhr. eröff ꝛel. Sie befinden ſich im Haus der Jngend, Luiſenring 49 und in der Meerfeldſlraße 9/11(Gebäude Kluß· mann u. Binder). Beide Wärmehallen ſind ſehr geräumig. Es liegen alle Tageszellungen auf, Brelt- und Skakſpiele ſind vorhanden. Von dem Arbeiber⸗Radio:- Bund wurde in freundlicher Weiſe je ein Radio⸗Apparak mit Laukſprecher zur Verfügung geſtellt. nen und den Samen chriſtlicher Nächſlenliebe in ihre rauhen Herzen zu ſtreuen. Das ſah der böſe Gokkſeibeiuns mik gro⸗ ßem Mißvergnügen. Nur ſchon zu lange hakte er, wie er meinke, dem Treiben der Seelen ⸗ diebe zugeſehen; und vergeblich halte er ver· ſuchk, ſie in eine Falle zu locken. Aber ſooft er ſich ihnen näherte, merklen ſie es ſedesmal und hielken ihm das Kreuz zur Abwehr enk⸗ gegen oder ſprihten ihn mik geweihtem Waſ⸗ ſer, daß ihn ordenklich ſein Fell brannke und er eiligſt von ſeinem böſen Vorhaben abließ. Da nun der Böſe ohnmächkig die Zahl ſeiner Seelen ſchwinden ſah, und merkke, daß er den Mönchen im Seelenkampf unkerlegen war, beſchloß er verärgerk, wenigſtens ihre Wohnung zu vernichken. Da, wo das Felsgebirge dichk bis an das Reckarufer herankritk, ſtellle er ſich im Ver⸗ Nachts auf einen Vorſprung der anderen Neckarſeite und riß große Felsſtücke los, um ſie auf das Kloſter zu ſchleudern und die Wohnung der Mönche damit zu zerkrimmern. Aber auch dazu reichte diesmal ſeine. Kraft ſammlung in der Harmonie. Redner: Dr. Weigel nicht mehr aus Sooft er auch den Verſuch unkernahm, einen Block auf die Spitze des Berges zu ſchleudern, ſo fiel er immer wieder ins Waſſer, daß es boch aufſpritzke und ihm ſelbſt in die Naſe fuhr. Davon abgeſchreckk und entfäuſcht darüber, daß ſeine Krafk zum erſten Mal verſaate, fuhr der Teufel in wil⸗ der Wuk kalaufwärts davon. Unkerweas aber fielen, da ſich der Teyfel bei ſeiner Beſchäf⸗ kigung ſein zoktiges Fell ordenklich naß ge⸗ macht hakte, Waſſerkropfen auf den Boden; und, wo ſie hinfielen, wuchſen Giftyflanzen, deren roke, finqerhukarftge Blſiten im Sommer aus dem Grün des Neckarkales hervorleuch⸗ ken. Den Felsvorſprung aber nannken die Mönche, weil der Tenfel darauf geſtanden war und weil er Aehnlichkeit hakke mik einer Kan⸗el, Teufelskanzel. Die Siedlung der Mönche aber, die wäh⸗ rend des ganzen Kampfes unker dem Schute aller Heiligen geſtanden hakte, gedieh und der Berg, der ſie krug, hieß von da an zu ihrer Ehre Helligenberg. So weit hörke ich die Er:ählung. Mehr nonnke ich nicht vernehmen, denn der Wind hakte ſich inzwiſchen gedrehl. paxole- Ausdabe KREIS MANNHEIM Kreisleitung Mannheim. Wir verweiſen auf den Gaubefehl und erſuchen die Ortsgruppenlei⸗ ter ſowie Skützpunkkleiker um die Namen der Preſſewarle ſowie Berichkerſtakker bis ſpäleſtens 20. Januar. Kreisleitung, Kreispreſſeamt. AS-Frauenſchaft Mannheim. Achkungl Koh⸗ lenverleilung! In den nächſten Tagen gelangen Briketts an Familien ſämklicher Orksgruppen des Stadtbezirkes Mannheim zur koſtenloſen Verkei⸗ lung! Die Anmeldung und Vertellung geſchieht nur durch die Fürſorgecinnen der Orksgruppen des Skadkbezirkes Mannheim. Der Tag der Ver⸗ tellung am Bahnhof Necharſtadt wird nur im Hakenkreuzbanner bekannk gegeben. orlsgruppe Aheinan. Am Donnerskag, den 19. Januar, findet im Lonkal Pfiſter eine Amlswalkerkagung ſtakt. Sämlliche Zellen⸗, Block⸗ und Kaſſenwarke ha · ben unbedingt zu erſcheinen. Schale für Politin. Hente, Donnerslag,.30 Uhr im Weinhaus „Hütle“ ſpricht pg. Pflaumer über NS⸗Wehrpo · likik. NS-⸗Frauenſchaft, Orlagruppe Waldhof. Don⸗ nerskag, den 19. Januoc. 20 Uhr, findet im Orks⸗ gruppenheim elne wichlige Frauenſchafks⸗Verſamm⸗ lung ſtatt. Es ſpricht Kreislellerin Frau Dr. Rokh. Erſcheinen iſt Pflicht. NSBo-⸗Mitglieder NS-Frauenſchaft ſowie ſämtliche Parteigenoſſen haben zu erſchelgen. (Dienſtanzug). Mitgliedsauswelſe mitbringen! AS-Frauenſchaft Orisgruppe Aheinan. Am Donnerstag, den 19. Jan., abends.30 Uhr Heim⸗ abend bel Leit, Stengelhof. Erſchemon Pfiicht. AS-Franenſchaft Haupllehrerin Frl. Renk ſpricht über: „Die Erzlehung als Grundlage der Vollser ⸗ nenertag? am 20, Jan. in der Ortsgruppe Friedrichspark am 23.* Oſtſtadt „ Jungouſch „ Feudenheim am 26.„ am 28.„„ Fniedrichsfeld AS-Frauenſchaft, Orksgruppe Friedrichspark: Freitag, den 20. Jannar abends.30 Uhr im „Fliegenden Holländer“ C 3, 20 Mitgliederver⸗ ſammlung mit Gäſten. Erſcheinen iſt Pflicht. Rek⸗ nerin: Haupklehrerin Frl. Renk. Orisgruppe Lindenhof. Am Freilag, den 20. Zannar abends.30 Uhr Vorkrag duech Pg. Stof⸗ feran im„Rennershof“. Thema: Die Zuden im allen Teſtamenk. Die Pgg. werden gebelen. vollzählig zu erſcheinen, da anſchließend eine wichlige Beſprechung ſlallfin· del. Der Ortsgruppenleiter. Orisgruppe Käferkal. Freiiog, den 20. Jan., abends.15 Uhr Genecalmligliederverſammlung. Es ſpricht pg. pPflaumer. Mannheim. Er⸗ ſcheinen aller Pgg. VSBo und Frauenſchafks⸗ mitglieder iſt Pflicht. Zeden Samskag,.15 Uhr Schulungskurs im Parkeiheim. Orlsgrupyye Rheinan. Betr. Deulſcher Abend. Sämtliche nichtverkauften Prigramme ſind bis ſpäteſtens 20. Januar an Pg. W. Lauer, Relais⸗ ſtrahe 58 zurückzugeben. Spätere Zurückgabe kann nichk mehr becückſichtigt werden. Die nach obigem Termin noch ausſtehenden Programme werden den Verkäufern belaſtetlt. Die Orksgruppenleitung. Lindenhoß. Am Samskag, den 21. Januoc, abends.30 Uhr Fackelzug. Sonnkag nachmittag..00 Uhr, öffenkliche Ver⸗ Karlsruhe. Orksgruppe Reckaxran. Jur Erledigung einer äußerſt wichligen Angelegenheit verſammeln ſich ſämtliche Pacleigenoſſen und Parkeigenoſſinnen. Mitglieder der NSBo NeS-Frauenſchaft und Hitlerjugend am Samskag, den 21. Januar, nachm. 3 Uhr im Gaſthaus„zum Lamm“.— Erſcheinen unbedingt erforderlich. Mittwoch, den 25. Jannar, abends.30 Uhr, WMitglieder⸗Verſammlung. Orksgruppe Edingen. Sonntag, den 22. Jan., abends.30 Uhr im großen Saal der„Schloß⸗ wirlſchaftꝰ „Deulſcher Abend“ mit großem Militärkonzert der Slandarkenkapelle 110 Gabenverloſung. Ziehung einer Prämie lein Zenkner ſchweres Schwein)— Gauleiter Köpier ſpricht über die politiſche Lage. KREIS WEINHEINMI Skützpunkl Sulzbach. Donnerskog, den 10. Januar, abends.30 Uhr im Gafthags„zur Krone“ öffenkliche Verſammlang'it. Walfer Köhler, ſtellv. Ganule:her und..L. Donnerstag, den 19. Hanuar 1939 Meu han „Berlin, 18. Jan.(Eig. Bericht.) Die Han⸗ delsvertragsverhandlungen mit Schweden ha⸗ ben, wie wir geſtern ſchon meldeten, zu kei⸗ nem Ergebnis geführt. Nachdem auf beiden Seiten Möglichkeiten zu einer Einigung nicht zu exkennen waren, ſind die Verhandlungen abgebrochen worden. Von deutſcher Seite wird über dieſen Abbruch der Verhandlungen amt⸗ lich folgendes mitgeteilt: „Die Verhandlungen zwecks Ernenerung des dentſch⸗ſchwediſchen Handels⸗ und Schiff⸗ fahrtsvertrages, die im November vergange⸗ nen Zahres in Stockholm begonnen haben und vom 4. bis 11. Jannat in Berlin fortgeſetzt wurden, ſind ergebnislos verlaufen. Die ſchwediſche Regierung hat am 14. Januar die Mitglieder der ſchwediſchen Verhandlungsde⸗ legation nach Stockholm zurückgerufen und er⸗ klärt, daß Vorausſetzungen zu weiteren Ver⸗ handlungen bei der jetzigen Lage nicht vor⸗ handen ſeien.“ Nach dem Wortlaut dieſer amtlichen Erklä⸗ rung ſind alſo alle Möglichkeiten, darunter vor allem aber die Wahrſcheinlichkeit eines Zollkrieges mit Schweden, offen. Unſere ſchon vor einiger Zeit getroffene Feſtſtellung, daß in der deutſchen Handelspolitik auch nicht einmal beſcheidene Anſätze für die Einhaltung einer beſtimmten einheitlichen Linie zu erkennen, ſeien, hat ſich alſo jetzt nach dem Abbruch der Verhandlungen mit Argenti⸗ nien auch bei den neuen handelsvertragli⸗ chen Auseinanderſetzungen mit Schweden wie⸗ der einmal beſtätigt. Die Reichsregierung hat noch vor einiger Zeit erklären laſſen, daß ſie beſonders bei den kommenden handelspoli⸗ tiſchen Verhandlungen, die jetzt im Frühjahr mit⸗dem Ablauf verſchiedener Handelsverträge automatich einfeben, die deutſche Handelspolitik nen aufrol⸗ len und vor allem ein, den Intereſſen der ndentſchen Landwirtſchaft dienendes Zoll⸗ „ ſchutzſyſtem einführen werde. Kurz nach dem Konflikt mit dem Reichsland⸗ bung iſt in dieſem Zuſammenhang von der Reichgregierung noch einmal darauf hingewie⸗ ſen worden, daß alle Zollfragen, die für die Landwirtſchaft von Intereſſe wären, ſpäteſtens im Frühjahr mit dem Neuabſchluß bedeuten⸗ der Handelsverträge ihre endgültige Berei⸗ nigung erfahren würden. Wie dieſe Bereini⸗ gung tatſächlich ausſieht, haben jetzt ſchon die erſten Verhandlungen mit Argentinien und Schweden gezeigt. Der Zollkrieg mit Argenti⸗ delspolitiſche Differenzen zollkrieg auch mit Gchweden? lebt. nien wird aller Vorausſicht nach ſchon in allerkürzeſter Friſt von deutſcher Seite aus vom Zaune gebrochen werden müſſen und für Schweden ſcheint ſich dieſelbe Sitnation zu er⸗ geben. Was den Konflikt mit Schweden an⸗ belangt, ſo iſt hier vor allem herauszuſtellen, daß ein Zollkrieg für Deutſchland nicht uner⸗ hebliche Schäden nach ſich ziehen müßte. Die deutſch⸗ſchwediſchen Handelsbeziehungen haben noch 1931 einen Aktiv⸗Saldo von 231.6 Mil⸗ lionen RM. und bis Anfang November 1932 einen Aktiv⸗Saldo von 125.7 Millionen RM. zu Gunſten Deutſchlands ergeben. Ein Zoll⸗ krieg würde den deutſchen Export zum minde⸗ ſten um dieſen Betrag vermindern. Die deutſche Handelspolitik hat alſo jetzt ſchon bei den wichtigen Verhandlungen ent⸗ ſcheidende Schlappen erlitten. Wie man ſich im Reichskabinett auf der bisherigen Baſis eine Neuaufrollung der geſamten handelsver⸗ traglichen Bindungen denkt, ſcheint, nach dem, was man bisher an poſitiven Leiſtungen ge⸗ zeigt hat, zum mindeſten noch reichlich unklar zu ſein. Tatſächlich wird es ſich bei der „Neuaufrollung der Handelspolitik“ ebenſo, wie bei dem Siedlungsprogramm für Oſt⸗ preußen, mehr um eine aus den Kreiſen der Reichsregierung ſtammende rethoriſche Flos⸗ kel handeln. Kleinere Fünſ/ Markjtück? Eine weitere Verſtürkung der Gilberinſflatlon geplant (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 18. Januar. Deutſchland hat bekanntlich im vergangenen Jahr ſo etwas wie eine Miniaturinflation er⸗ Nach den letzten Feſtſtellungen iſt näm⸗ lich der Münzumlauf, der gegen Ende des Jahres 1930 noch 1 124 Millionen betrug, im Laufe des vergangenen Jahres um mehr als 550 Millionen Mark vergrößert worden. Gegenwärtig ſind insgeſamt 1677 Millionen Mark Münzen in Dentſchland im Umlauf. Davon ſind etwa 760 Millio⸗ nen Fünf⸗Markſtücke. In der Praxis hat ſich ſchon ſeit langem her⸗ ausgeſtellt, daß die am meiſten geprägte Mün⸗ ze, nämlich das Fünf⸗Markſtück, im Verkehr außerordentlich unbequem und unhandlich iſt und ſogar zu einer ſtarken Behinderung des Geloͤverkehrs geführt hat. In der Oeffentlich⸗ keit iſt deshalb ſchon ſeit langem die Forde⸗ rung erhoben worden, an Stelle dieſer Münze eine kleinere und beſſere Münze zu prägen. Damit könnten ſicherlich ſehr viele Unzuträg⸗ lichkeiten und Unannehmlichkeiten aus der Welt geſchafft werden. Allem Anſchein nach iſt man jetzt auch in den amtlichen zuſtändigen Inſtanzen zu derſelben Anſicht gelangt. Sobalb ſich die techniſchen Voraus⸗ ſetungen für die Umprägung des läſtigen Fünf⸗Markſtückes ermöglichen laſſen, ſoll die Ausprägung neuer Münzen vorge⸗ nommen werden. So weit wäre die Sache in Oroͤnung. Trotz⸗ dem ſcheint ſie aber noch einen ganz beſonde⸗ ren Haken zu haben. Es iſt nämlich anzunehmen, daß die zuſtän⸗ digen amtlichen Inſtanzen die Umprägung der Münzen nicht nur deshalb für notwendig hal⸗ ten, weil ſie zweckmäßig wäre. Nach Lage der Dinge iſt nämlich anzunehmen, daß man beab⸗ ſichtigt, mit der Ausprögung einer neuen Münze gleichzeitig auch ei Vermehrung des Münzumlaufes vorzunehmen. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen dürfen auf den Kopf der Bevölkerung RM. 30.— an Münzen ausgeprägt werden. Bei einer 100⸗ prozentigen Ausprägung ergäbe ſich demnach ein Geſamtbetrag von 1920 Millionen. Aus⸗ geprägt ſind davon bisher 1710 Millionen. Darunter entfallen auf die Pfennigmünden 210 Millionen und auf die Silbermünzen 1500 Millionen. Das Reich hätte alſo die Möglich⸗ keit, noch weitere 210 Millionen Silbermün⸗ zen ausprägen zu laſſen. Da im ketzten Jahre ein Teil des Kaſſendefizites durch die Ausprä⸗ gung von nahezu 500 Millionen Mark neuer Münzen ausgeglichen worden iſt, und da das Reich ſelbſtverſtändlich auch jetzt in noch grö⸗ ßerer Geldverlegenheit iſt, iſt anzunehmen, daß man das Tempo der Münzausprägung in dieſem Jahre beibehalten und vielleicht ſogar beſchleunigen wird. In der letzten Zeit iſt ſchon mehrfach von autoriſierter Seite darauf hingewieſen worden, daß die faſt 100⸗prozenti⸗ ge Ausnutzung der Prägemöglichkeit im deut⸗ ſchen Geldverkehr zu einem Zuſtand geführt hat, der einer Inflation, allerdings kleinſten Ausmaßes, gleichzuſetzen iſt. Die Unzuträg⸗ Zoõen uncl&kte Berliner Börle hih 1 Berlin, 18. Jan. Nach den letzttägigen Abſchwüchungen war die Börſe heute etwas berubigter. Ganz vereinzelt konnten ſich bereits Teilexholungen durchſetzen. Die Um⸗ fätze waren weſentlich geringer als an den vorangegan⸗ genen Tagen. Eine vorbörslich im Zuſammenhang mit der Zufpitzung des innenpolitiſchen Konflilts erwartete weitere Abſchwächung wurde durch die kräſtige Steigerung der Gelſenkirchener Bergwerksaktien um 3½% Proz. ge⸗ dämpft. Nach wie vor erfolgen in dem Papier Aufkäufe, ohne daß man die wahren Auftragsgeber kennt. Wir wiefen ſchon neulich auf Gerüchte hin, daß bei einer Reprivatiſierung des Unternehmens auch, der Flickſche Be⸗ ſih an RWé⸗Aktien eine Rolle ſpielen würde. Außer⸗ dem vermutet man den Farbenkonzern als Aufkäufer, doch erklärk die IG.⸗Farbenindultrie nunmehr. daß weder bei der Weſellſchäft noch bei der Rheinſtahl⸗A.⸗G. die Abſicht béſteht, das im Reichsbeſit befindliche Gelſenkirchen Palet zu erwerben, noch ein Angebot bierxauf gemacht worden iſt. Etwas erholt waren auch Rheinſtahl(plus), Farben konnten den Parikurs behaupten. Für Gaswerte zeigte ſich einige Nachfrage. Thüringer Gas plus 2½, Montan⸗ wörte»bröckelten überwiegend weiter ab. Am Elektro⸗ markt- verloren Licht und Kraft 154. Siemens waren out behaubtet. Reichsbank gaben wieder 11½ Prozent her. zhwach lagen Maſchinenwerte. Berlin⸗Karlsruher In⸗ duttziewerke minus 23/, Orenſtein minus 4. Von Braue⸗ reiwerten waren Engelhardt um.5 Proz. erholt. Win⸗ tershall waren gut gebalten. Man verweiſt auf die hehen„Bankguthaben des Unternehmens. Die übrigen aliwerte gaben weiter nach. RWé(minus 196) waren ahehoten.“ Nach bisher unbeſtätigten Meldungen iſt der lante Dividendengrantievertrag mit der Rhein. Braun⸗ en A⸗G. in Gefahr. Schubert und Salzer waren auf eduligen über die Produktionseinſchränkung in der (Ebemnitzer Strumpfinduſtrie 194 niedriger. Am Renten⸗ Warkt waren NReubeſitzanleihen 15 Pfg. böher. Altbeſitz ſnainus, 0,6) ſetzten dagegen ihre Abwärtsbewegung fort. iih Ohligativnen waren angeboten. „gesgeld erforderte 44. Das Pfund war mit 3,35 1½10 eiwas niedriger, die Dänenkrone war mit 20,10 zu hüören. Frankiurler Börſe Fronkfurt(Maln), 18. Jan. Tendeng noch eber ſchwü⸗ che. Die Börſe läg ziemlich unſicher, wobei am meiſten die Zufpitzung des tunerpolitiſchen Konfliktes mitſprach. Allexdings iſt der Abgabedruck an der Börſe nicht ſehr Fränzend, da die Svekulation bereits am Montag und Dienstag in größerem Umfange Glattſtellungen vorge⸗ noömmen hatte und das Publikum ſich äußerſt zurückhielt. 11 Börſe war denn auch ſowohl am Aktien⸗ wie am Kentenmark: ſehr geſchäftsunluſtig. o daß die Abſewä⸗ Aung durch die Zurückhaltung der Käuſerſchicht markttech⸗ Miich egünſtigt wurde. Verktimmend wirkte der ſtarke Rückgang der deutſchen Bonds an den Auslandsbörſen. Wenn nun der Rückgoang nicht ganz in einem Umfange wie hnſden Bortagen erfolgte, ſo war dies eine Jolge Des flarken, Kursſprunges der Gelſenürchenautte nach Aben, der durch eine inzwiſchen bereits dementierte Mel⸗ dung über ein Uebernahmeangebot der JG.⸗Farbenindu⸗ ftrie pon Rheinſtahl auf das Gelſenkirchenparet des Rei⸗ ches verurſächt. Damit wurden auch—.* mitgezogen uünd je Prozent höher. Gelſenkirchen, die von 53 auf 60 änzogen, gingen nach dem Dementi auf 59 zurück. Far⸗ gen ſchwankten ſpäter an der Parigrenze. Montanwerte durch die Gelſenlirchenbewegung etwas freundlicher., ZSy g2595 Stahlverein, Phönix 4, Mannesmann 3. Bu⸗ rüs 4 an. Von Chemiewerien außer Farbeninduſtrie noch Scheideanſtalt um 1, Erdöl um Prozent höher. Auch Kunſtſeidenwerte bis% Prozent freundlicher, des⸗ gleichen konnten Schiffahrtsaktien bis 14 Prozent an⸗ ziehen. Von Elektrowerten war bereits zu Beginn die Kursentwicklung uneinheitlich. Höher lagen Siemens um 14, Gesfürel um, Felten um 2, dagegen AcG. 5 Bekula, Licht und Kraft 34 Rheag 10 und Schuckert 5 Prozent ſchwächer, Kaliwerte waren nicht erbolt. Von Einzelaktien Zement 16 Prozent Holzmann in Erwartung eines günſtigen Jahresgöſchluſſes um 1½ Prozent niedriger, ſo daß der Kursrückgang in den letz⸗ ten Tagen bei Holzmann 6 Prozent beträgt. Der An⸗ leibemarkt hatte weitere Regliſationen zu verdauen und neigte zu weiterer Abſchwächung. Neubeſitz 4 leichter. Späte Schuldbücher ebenfalls nachgebend. Nur Neubeſttz im Verlaufe.15 höher, Von Juduſtrieobligationen Stahlvereinbonds ½ Prozent niebriger. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft ſtill und die Haltung unſicher. Tagesgeld 3½ Prozent. Berliner Devilen vom 18. Jaunar Geid Bri.1 Geid Brief Buen.-Air. I O. 58 0 862fltalien 21 54J 21.58 Kanada 3 676f 3 68 ugoslavienf.554/.566 Konstantin.00] 2 01%%Kowno f41 88f41.9 Japan 0. 869].71 Kopenh genſ 70 08] 70.22 Kairo.46 14 50 Lissabon 12 83f 12.85 London 14.08 14. 1200O8lo 72 131 72.27 Newyork.203f 4 217/Paris 16 431 16 47 Rio do Jan f0 239.241Prag 12 165/12.45 Uruquayv•64%.652fIsland 63 54 63.66 Amsterdam I169.18169.52 Riga 79 721 79 88 Athen.218J.222]Schwei 81 02 811 Brüssel 58.29f 58 41ʃSo0fia 3 057.053 Bukarest.435.492/Spanien 31 371 34.43 Budupest—— IsStockholm J 76 67/ 76.83 Danzig 51 72f 81.88[Beral 110.%110.81 Helsiag fors].2141 6 226 Wien 51 95ſ 52.05 Mannheimer Effektenbõrſe Mannheim, 17. Jan. Die Tendeng geſtaltete ſich ſchwach, —75—— gingen auf 99.5 zurück, niebriger waren weiter aimler Benz. Südd. Zucker, Weſteregeln und Zell.⸗ Waldhof. Gut behauptet auf Parigrenze waren Ahein⸗ elektra. Von Nebenwerten lagen Eichbaum⸗Werger höher, Schwartzſtorchen auf bisheriger Baſis angeboten. Am Bankenmarkt waren Badiſche Bank geſucht, Verſicherungen unverändert, Renten ſchwach. Neubeſitz 8, Altbeſitz 65, Goldpfandbriefe verloren ca. Prozent. 6 Proz. Baden Staat 81, 7 Proz. Heidelberg 65.5 8 Proz. Ludwigshafen 69, Mannheim Ablöſ. 59, 8 Proz. Mannheim Stadt 70, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 88.5, 8 Proz. Rbein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 85.5, 6 Proz. Farbenbonds 95. Bre⸗ men⸗Beſigheim 80, Brown Boveri 29, Cement Heidelberg 53, Daimler⸗Benz 20, Dit. Linoleum 40.5, Durlacher Hof 45, Eichbaum⸗Werger 53, Enzinger⸗Union JG. Far⸗ denind, 99.5, 10 Prog, Großkraft Mannbeim do, 15 Pro⸗ do. 140, Kleinlein 50, Knorr 182, Konſerhen Bragun 9, Ludwigsbafener Aktienbr. 49. Mez 50, Pfälz. Müh⸗ len 75, Pfälz, Preßhefe 80, Rheinelektra 100, do. VA. 83, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 73 Brief, Seilwolff 25, Sinner 64, Südb. Zucker 137.5, Ver. d. Oele 81, We⸗ ſteregeln 116, Zell⸗Waldhof 50. Badiſche Bank 116. Dedi⸗ bank 73, Pfälz. Hyp.⸗Bank 83, Rhein. Hyp.⸗Bank 90, Commerzbank 53,5, Dresdner Bank 61.75, Bad. Aſſecu⸗ ranz 30, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 33, Lud⸗ wigshafener Walzmühle 82.5. Berliner Metalle Berlin, 18. Jan. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d. Di. Elektrolytkupfernotig 46.75). Notierungen der Kom⸗ miſſion des Berliner Metallbör ſenvorſtandes(die Preiſe verftehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lie⸗ ferung und Bezahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz, in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon Regulus 37—39 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 35—38.5 RM. Berlin, 18. Jan.(Funkſpruch), Metollterminnotierungen. Kupfer: Jan. 36.5 G, 37.25 Br.; Febr. 36.75 bez., 36.75 G, 36.75 Br.: März 36.75 G, 37.25 Br.; April 37 G, 37.5 Br.; Mai 37.75 G. 37.75 Br.: Juni 37.75 G, 38.25 Br.: Juli 38 G, 38.5 Br.: Aug. 38.25 G, 38.75 Br.: Sept. 38.5 G, 39 Br.: Okt. 38.75 G. 39.5 Br.; Nov. 39 G, 89.5 Br.; Dez. 39.5 G. 39.75 Br.; Tendens: ſtetig. Blei: Jan. 14 G, 14.75 Br.: Febr 14 G. 15 Br.: März 14.25 G, 15.25 Br.; April 14.5 G. 15.5 Br.; Mai 14.5 G, 15.5 Br.; Juni 14.5 G, 16 Br.; Juli 14.5 G, 16 Br.: Aug. 15 G, 16.5 Br.: Sept. 15 G, 16.5 Br.; Okt. 15.25 G. 16.75 Br.; Nop. 15.5 G, 16.75 Br.: Dez, 15.75 G. 17.25 Br.: Tendenz: luſtlos. Zink: Jan. 19.25 G, 20.25 Br.: Febr. 19.25 G, 20.5 Br.: März 19.5 G, 20.5 Br.: April 20 G, 20.75 Br.:; Mai 20 G. 20.75 Br.: Juni 20 G, 21 Br.; Juli 20.25 G, 21.25 Br.: Aug. 21 G, 21.25 Br.; Sept. 21 G, 21.75 Br.: Okt. 21.25 G, 22 Br.: Nov. 21.5 G, 22.25 Br.; Dez. 21.75 G, 22.5 Br.; Tendenz: ſtetig. Berliner produlfenbörſe Berlin, 18. Jan. Weizen, märk, Kg. 184—86: März 200.75—201; Mai 202.75—203; Tendenz: matter. Roggen, märk. Kg. 150—52; Deutſcher Roggen Gruppe 3 157.— waggonfrei Berlin bezahlt: Märg 160.—160.75; Mai 162.75—163: Tendenz: matter. Braugerſte 165—75; Fut⸗ tergerſte 158—64: Tendenz: matt. Haſenr. märk. 111—114: Märzg 121—121 Geld: Mai 124—124 Brief: Tendenz: mat⸗ ter. Weizenmehl 22.75—26; Tendenz: ruhig. Roggen⸗ mehlr 19.—21.6; Tendenz: bebauptet. Weizenkleie.75 big 9; Tendenz: ruhig: Roggenkleie.—9; Tendenz: ruhig. Viktoria⸗Erbſen 20—23; Speiſeerbſen 19.—21: Fut⸗ tererbſen 12—14: Peluſchken 13—14.5; Ackerbohnen 13.25 bis 15: Wicken 14—16; Lupinen, blau—10; gelb 11,5 bis 12.75; Seradellg, neu 17—23: Leinkuchen 10.4; Erd⸗ nußkuchen 10.6: Erdnußkuchenmehl 10.—10.7; Trocken⸗ ſchnitzel 9; Extrah. Soyabohnenſchrot.4; dto. 10.1; Kar⸗ toffelflocken D...⸗Ware 13.8. Baumwolle Bremer Baumwolle:.32. Magdeburger Zuder Magdeburg, 18. Jan.(Weißzucer, einſchl. Sack und Verbruuchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Ver⸗ ladeſtelle Magdeburg). Jan. 31 60 und 31.65; Febr. 31 80 nnerhalb 10 Tagen), Tendenz: ruhig. Jan 5,20—4,80; ebr. 5,20—4,80; März 5,25—4,90; Tendenz: ruhig. lichteiten, die dieſe„Silberinflotion“ ſchon im allgemeinen Geldverkehr ergeben hat, hat ja jeder ſchließlich ſchon am eigenen Leibe erfah⸗ ren. Dafür, daß man bei den zuſtändigen amtlichen Stellen jetzt etwas Aehnliches ge⸗ merkt hat, ſcheint zum mindeſten der Umſtand zu ſprechen, daß man bei der beabſichttzten »Neuprägung nicht den bisherigen Weg wählt, ſondern eine ganz neue Münze prägt, um ſo wenigſtens für die erſte Zeit die zwangsläufi⸗ gen Folgeerſcheinungen dieſer Verſtärkung der Silberinflation nach außen hin weniger ſicht⸗ bar werden zu laſſen. Die Pläüne zur Umſchuldung der Gemeindefinanzen Ablöſung der Hauszinsſtener Berlin, 18. Jan. Der Berliner Börſen⸗ Courier veröffentlicht den Inhalt eines Geſetz⸗ entwurfes, der nach Anſicht des Blattes offen⸗ bar dem Reichsfinanzminiſterium als Unter⸗ lage für die vorgeſehene Umſchuldung der Ge⸗ mindefinanzen diene. Dieſer Geſetzentwurf, ſo heißt es, dürfte aus der Feder des Miniſters Popitz ſtammen und über den Weg des preu⸗ ßiſchen Handelsminiſteriums zum Reich ge⸗ langt ſein. Der Entwurf ſehe vor, daß die Ge⸗ bäudeentſchuldungsſteuer durch eine geſetzlich begründete Ablöſungsſchuld abgelöſt werde, die das 4½fache des Sollbetrages der Haus⸗ zinsſteuer 1932 ausmacht. Die Ablöſungsſchuld ſolle an erſter Stelle im Grundbuch(wie die Hauszinsſteuer) eingetragen werden und mit 4½j v. H. verzinslich, mit 6/½ v. H. zu tilgen ſein. Gleichzeitig werde eine Ablöſungsbank als öffentlich⸗rechtliche Anſtalt von den Län⸗ derregierungen gegründet. Auf dieſe würden die Ablöſungsſchulden der Hauseigentümer eingetragen. Die Ablöſungsbank gebe auf dieſe Unterlage 4prozentige, mit 675 v. H. amortiſierbare Ablöſungspfandbriefe heraus., Mit ihrer Hilfe ſollten dann die Berpflich⸗ tungen der Gemeinden umgeſchuldet werden und zwar ſollten der Umſchuldung unterlie⸗ gen 1. die zum 31. Dezember 1932 fälligen Lie⸗ ferſchulden, 2. alle nicht über den 31. Dezember 1934 hinauslaufenden Kredite. Das würde bedeuten, daß die Gläubiger der Kommunen Pfandbriefe erhielten, die entwe⸗ der ebenfalls ährlich zu 6½ v. H. amortiſiert oder in einem entſprechenden Betrag getilgt werden könnten. Keine amerikanijche Rückzahlungs⸗ forderung an die Reichsbank * Berlin, 17. Jan. Eine franzöſiſche Mel⸗ dung hatte behauptet, daß der Prüſident der B..3Z., Me. Garrah, aus Amerika für die Deutſche Reichsbank die Aufforderung ge⸗ bracht habe, am 4. März von dem noch 86 Millionen Dollar betragenden Kredit Frank⸗ reichs, Englands, Amerikas und der Byz. an Amerika 20 Millionen Dollar zurückzu⸗ zahlen. Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, entſpricht dieſe franzöſiſche Meldung in keiner Weiſe den Tatſachen. Dex taglicle MitsckagtSH⏑φB]ñᷓaðα]νeen Babdijche Landeselektrizitüts⸗A.G. Karlsruh-:e Der am 1. Februar fällige Zinsſchein zur Teilſchuldverſchreibung der 57igen Kohlenan⸗ leihe von 1923 wird mit.44 RM. für 17.50 RM und mit.43 RM. für 1 Tonne ausge⸗ zahlt. Franzöſiſcher Kunſtieideimport nach Deutjchland Der Anſchluß der franzöſiſchen Kunſtſeide⸗ fabrikanten an das Kunſtſeideverkaufsbüro iſt nunmehr erfolgt. Um die gegenſeitigen Be⸗ ziehungen zwiſchen der franzöſiſchen und der deutſchen Kunſtſeiden⸗Induſtrie durch Feſt⸗ ſetzung der Preiſe und der Kontingente für die Einfuhr nach Deutſchland zu regeln, wird eine Geſellſchaft mit der Bezeichnung„Apeſa“ ge⸗ gründet. Für die nächſte Zeit iſt die Einfuhr auf ungefähr 6„ des deutſchen Verbrauches feſtgelegt. Mas koſtet die Elektriftzieruna der n Die Koſten der geplanten bezw. in Angriff genommenen Elektrifizierung der Reichsbahn⸗ ſtrecke Augsburg—-Ulm—Stuttgart werden auf rund 38 Mill. RM. geſchätzt, wovon 40 77 auf zu zahlende Löhne uſw. entfallen. Auf die am Bau beteiligten elektriſchen Großfirmen AE6., Siemens⸗Schuckert und Brown Boveri AG. entfallen rund 14,4 Mill. RM. Die Aabelhien 5 Güdweſtbeutich⸗ Im Geſamtbezirk des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland kamen am 31. Dezember 1932 auf 1000 Einwohner 23,5 Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicher⸗ ung und Kriſenfürſorge. Dazu kamen auf 1000 Einwohner noch 17,1 Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe; nach dem vorläufigen Ergebnis der Zäh⸗ lung vom 31. Dezember 1932 waren 30 252 Arbeitsloſe aus der öffentlichen Fürſorge un⸗ terſtützt. 1e 1 26. Was zu ſuc kreis? nation dem g auf de der N zu ver ſich zu den 2 Scyotlo ſuchun Abe nicht Hen terhau einzul minal ſagte. Inz es wa chung mußte Und „Ich genra Von reifen liegen darüb ſie im flutet So den 2 aus e und a Vogel riß. J über Das keit m dagege So Straß ter w Landn Erde len, G Wind, Stadt Ein derer ihnen Hand Quar ihre n den O den 8 Wil die n Tippe ſeinen Eltert langei mme Der barem große! allerd Balka dere? thedra ten U Marg Jahrh falls dort a len. 7 Ueber Herrſi beigeſ vor, i riſche Krvat rung artige dürfte ſieben Buda zn im zat ja erfah⸗ idigen s ge⸗ nſtand tigten wählt, im ſo läufi⸗ ig der ſicht⸗ er örſen⸗ Beſetz⸗ offen⸗ Inter⸗ r Ge⸗ trf, ſo tiſters preu⸗ ge⸗ ie Ge⸗ ſetzlich werde, Haus⸗ ſchuld ie die d mit tilgen Sbank Län⸗ ürden tümer „auf v. H. eraus. pflich⸗ erden terlie⸗ Lie⸗ 1934 er der ntwe⸗ tiſiert getilgt ——— Mel⸗ it der ür die ig ge⸗ och 86 Frank⸗ BiZ. ückzu⸗ geteilt ing in G. n zur lenan⸗ 17.50 ausge⸗ nach ſtſeide⸗ üro iſt n Be⸗ nd der Feſt⸗ für die deine a“ ge⸗ infuhr auches der utt⸗ Ingriff Ssbahn⸗ en auf 95 auf die am ACEG., i. AG. utit⸗ zamtes zember erſtüt⸗ rſicher⸗ nauf werbs⸗ r Zah⸗ 80 252 ze un⸗ Donnerstag, den 19. Januar 1933 26. Fortſetzung Was hatte überhaupt dieſer Amerikaner hier zu ſuchen, in ſeinem, Henry Watts, Wirkungs⸗ kreis? Gewiß: Dean Creedler war ein inter⸗ nationaler Verbrecher, er hatte drüben, über dem großen Teich, vielleicht ſogar mehr noch auf dem Kerbholz, als hier, und ſo war es der Newyorker Kriminalpolizei ſchließlich nicht zu verwehren, wenn ſie einen ihrer Leute, der ſich zufällig in London befand und außerdem den Nebenauftrag hatte, die Einrichtungen Scotland Mards zu ſtudieren, an dieſer Unter⸗ ſuchung teilnehmen ließ. Aber das war es eben, daß man es ihm nicht verwehren konnte. Henry Watts beſchloß, ſeinen Onkel im Un⸗ terhaus dazu zu bewegen, eine Geſetzesvorlage einzubringen, die das Arbeiten fremder Kri⸗ minalbeamter auf engliſchem Boden unter⸗ ſagte. Inzwiſchen aber faßte er den Entſchluß, koſte es was es wolle, die Führung der Unterſu⸗ chung wieder energiſch an ſich zu reißen. Es mußte ſofort gehandelt werden. Und ſo handelte Henry Watts. „Ich finde,“ ſchloß er ſeinen üblichen Mor⸗ genrapport bei Oberinſpektor Herrick,„daß Kennedy ein viel zu langſamer Arbeiter iſt. Ich gebe gewiß zu, daß er in einigen Punkten ganz geſchickt vorgegangen iſt, ſo hat er uns auf die Spur des Lord Montford gebracht, aber mehr hat er bis jetzt nicht geleiſtet. Nur hin⸗ zögern, Fäden ſammeln, Geheimnistuerei Jetzt iſt der Moment gekommen, da ein tat⸗ kräftiger, gewandter Mann, ein Mann der di⸗ rekten Aktion, auf Grund der durch Kennedy geleiſteten Vorarbeiten die Unterſuchung zum Abſchluß und zu einem gedͤeihlichen Ende brin⸗ gen muß.“ „Alſo Sie...!“ bemerkte der Oberinſpektor mit einem Unterton leiſer Fronie und ſah ſei⸗ nen Untergebenen ſkeptiſch an:„Im übrigen, dieſe Rede, die Sie mir da gehalten haben, ich kann nur ſagen: einfach oͤruckreif...“ Watts verneigte ſich geſchmeichelt.„Ich habe bereits die direkte Aktion eingeleitet, indem ich für heute Robert Cowler, den Sekretär Lord Montfords, vorladen ließ. Ich möchte ſehen, was aus dieſem Mann herauszubrin⸗ gen iſt.“ Herrick nickte ſorgenvoll.„Sie hätten das delikater machen ſollen, Watts. Bedenken Sie, daß gegen, Lord Montford bloß Indizien vor⸗ liegen. „Ich werde diwlomatiſch ſein. Sie können ſich ganz auf mich verlaſſen,“ ſagte Henry Watts und zog ſich zurück, froh, auf keinen unbedingten Widerſtand geſtoßen zu ſein. Watts brauchte nicht lange zu warten. Ro⸗ bert Cowler kam auf die Minute pünktlich und der Inſpektor konnte ſeine diplomatiſche Miſſion beginnen. Vorerſt muſterte er den Sekretär vorſichtig und ſchätzte nach kurzer Ueberlegung ihn als ungefährlich ein. Robert Cowler war ein diſtinguiert ausſe⸗ hender älterer Herr, noch ſehr rüſtig, aber et⸗ was zittrig in den Fingerſpitzen. Alles in allem: der Typus des hochachtbaren, gewiſſen⸗ haften Beamten aus den engliſchen„Midoͤle elaſſes“. „Ich habe Sie hergebeten, lieber Mr. Cow⸗ ler“, begann Watts vorſichtig,„weil Scotland Nard aus gewiſſen Gründen Näheres über Lord Montford zu erfahren wünſcht. Wie Sie wiſſen, iſt Seine Lordͤſchaft ſtändig auf Reiſen, hält ſich nur ſelten auf ihrem Gute auf, und wir halten es daher für zweckmäßig— hm— einmal den Bewegungen Seiner Loroͤſchaft— hm— nachzugehen. Watts war über dieſe Einleitung, die er für ein oratoriſches und diplomatiſches Meiſterſtück hielt, ſehr befriedigt. Läſſig lehnte er ſich in ſeinem Drehſeſſel zurück und beobachtete aus Brüder auf Von den Bäumen reißt der Sturm die halb⸗ reifen Vogelbeeren. Auf der grauen Straße liegend, werden ſie zertreten. Wagen gleiten darüber hinweg. Wie rote Blutflecke erſcheinen ſie im Lichte des Scheinwerfers. Das Leben flutet weiter So wie der Sturm die Vogelbeeren von den Bäumen riß, halbreif, ſo riß er mitten aus einem tätigen Leben die Menſchen, junge und alte. Sie liegen auf den Straßen wie die Vogelbeeren, die der Sturm von den Bäumen riß. Männer, Frauen und Kinder. Und dar⸗ über hinweg gleitet das Leben. Das Volk in den Feſſeln der Arbeitsloſig⸗ keit möchte ſich frei machen, wütend kämpft es dagegen, die meiſten Menſchen ohne Erfolg. So ziehen ſie dahin, auf oͤer großen, grauen Straße. Frühling, Sommer, Herbſt und Win⸗ ter wechſeln. Die Wandernden ſehen den Landmann ſäen und ernten, ſehen die Mutter Erde unter den Pflug kommen, Schollen fal⸗ len, Saat keimen und wieder Frucht treiben. Wind, Regen, Sonnenſchein und Sturm. Von Stadt zu Land, von Dorf zu Dorf. Eine ſeltſame Geſellſchaft ſind ſie, die Wan⸗ derer der großen Straße. Jeder Pfennig tut ihnen leid, den ſie dem Herbergsvater in die Hand drücken müſſen. Sommerszeit iſt ihr Quartier auf weitem freien Feld, der Himmel ihre warme Decke. Unter den tauſend glitzern⸗ den Oellämpchen ſinken die müden Geſellen in den Schlaf. Willige Lehrmeiſter ſind ſie den Neulingen, die noch nichts verſtehen von der Kunſt der Tippelbrüder. Still und ſchweigſam zieht einer ſeinen Weg, vielleicht hat er eben erſt ſein Elternhaus verlaſſen, vielleicht iſt ihm nach langem Warten an den Arbeitsämtern das ieeeee eeeeebereeegee ee, Tote Prinzeſſinnen als Tauſchge genſtanud Der heute überall herrſchende Mangel an barem Gelde hat vielfach zum Tauſchhandel in großem Umfange geführt. Bei dem Geſchäft allerdings, über das ſeit einiger Zeit auf dam Balkan verhandelt wird, haben aber wohl an⸗ dere Beweggründe mitgeſprochen. In der Ka⸗ thedrale von Spalato ruhen die einbalſamier⸗ ten Ueberreſte der ungariſchen Prinzeſſinnen Margarita und Katalina, die vor etwa ſieben Jahrhunderten anläßlich eines Tatarenein⸗ falls von Budapeſt nach Kroatien flüchteten, dort aber einer Pockenepidemie zum Opfer fie⸗ len. Die ungariſche Regierung hätte nun die Ueberreſte der beiden Mitglieder ihres alten Herrſcherhauſes gern auf heimiſchem Boden beigeſetzt; ſie ſchlug daher der ſüdſlawiſchen vor, ihr die Toten im Austauſch gegen hiſto⸗ riſche Urkunden von höchſtem Wert für die Krvaten abzutreten. Nach anfänglicher Weige⸗ rung hat man ſich in Belgrad zu dem eigen⸗ artigen Tauſchhandel bereit erklärt, und ſo dürften die toten Fürſtinnen demnächſt nach ſiebenhundertjähriger Abweſenheit wieder nach Budapeſt zurückkehren. der granen Etraße/ 25 hoffnungsloſe Stempeln zuwider geworden. Er zog hinaus, um Arbeit zu ſuchen, weil der Raum der Kleinſtadt zu eng wurde, der Men⸗ ſchen zu viele waren, der Arbeit zu wenig. Seine Kleider ſind noch ſauber. Fehlende Knöpfe, Löcher und Riſſe gibt es noch nicht. Der junge Wanderer will ſauber bleiben, an Leib und Seele, will ſich nicht an fremdem Gut vergreifen. Wird nicht auch ihn die Not mürbe machen? Mitleidig ſehen die Meiſter der Landſtraße ihn an, ſe erkennen den Neu⸗ ling ſofort.„Servus!“ grüßen ſie ihn und ſtehen ihm mit cſutem Rat zur Seite. Dann ziehen ſie weiter, um bei einer gutherzigen Bäuerin ein warmes Mittagbrot zu ergattern. Und manchmal kindet ſich eine gute Gelegen⸗ heit: Ein Laſtwagen oder ein Ferntransport nimmt die Tippelbrüder eine Strecke mit, dann kommen ſie weiter, weiter, weiter. Wo ſie nur hin wollen, die Wanderer der großen Straße, daß für ſie das Mitfahren ſo wichtig iſt? O ja, es iſt ſehr wichtig, denn mit jeder neuen Stadt, mit jedem Menſchen leben neue Hoffnungen auf, die bis in das Giganti⸗ ſche wachſen, wenn ſchon einmal ein Perſonen⸗ wagen hält und ſie mitnimmt. Dann gibt es ab und zu einen Groſchen, dann und wann einmal Viel wiſſen ſie zu erzählen. Die der ganz großen Klaſſe kennen das Reich von einem Ende bis zum anderen. Sie haben eine be⸗ ſtimmte Einteilung. Die Sommermonate ver⸗ leben ſie in Deutſchland, und ſobald die Vögel ziehen, wandern ſie hinüber nach Oeſterreich, Ungarn, Italien, Dalmatien, Spanien, die Balkanländer, und ein ganz Mutiger wagt ſich auch einmal nach Aegypten hinein. Viel⸗wiſſen ſie zu erzählen, und wenn es ihnen einmal wieder gene geht, wollen ſie faſt alle ein Buch ſchreiben. Die echten Tippelbrü⸗ der klagen ſelten über Not. Sie erzählen von gutem Eſſen, von einem Korn, den ſie ein⸗ mal erſtanden... Man ſollte meinen, ſie er⸗ lebten lauter Feiertage mit Feſteſſen vom Morgen bis zum Abend. Die Tage des Hun⸗ gerns vergeſſen ſie, wenn ſie wieder einmal einen Topf heißen Kaffee und ein warmes Mittageſſen erhalten. Und finden ſie eine au die ihnen das Klinkenputzen abnimmt, dann iſt das Le⸗ ben eine Wonne. An warmen Sommertagen ſorgt ſie für das Wohl des Körpers. Eine leere Bratheringsdoſe iſt die beſte Kochge⸗ legenheit für Wäſche, etwas Reiſig findet ſich ja allenthalben. Auch das Raſieren wird am Bache beſorgt, wenn ein klein wenig Ord⸗ nungsliebe noch in einem ſitzt. Dazwiſchen zieht eine einſame Frau mit einem Karren, mit zwei kleinen Kindern als Inſaſſen, und eins tippelt nebenher mit blo⸗ ßen Füßen, mit ſchmalen Wangen und einem leiſ röchelnden Huſten. Eine einſame Frau mit blaſſen Lippen und troſtloſen Augen Was ſie noch nicht können, werden ſie ler⸗ nen. Erſt find ſie ſchüchtern und bitten, dann werden ſie dringlich, und eines Tages neh⸗ men ſie es ſich ſelbſt, erſt unter Gewiſſensbiſ⸗ ſen, dann ſkrupellos. Und dahinter ſteht das Gefängnis mit ſeinen Qualen, mit ſeiner Verderbnis, die hinter den Mauern wartet.— Der Herbſt iſt die reichſte Zeit, wenn auf den Feldern Steckrüben ſtehen und an den Bäumen halbreife und reife Früchte hängen. Dann werden die Tippelbrüder zu Rohkoſt⸗ lern und erleben ihre ſchönſte Zeit. Und unter allen wandern die Stiefkinder des Lebens, die das Zuchthaus im Nacken und im Blicke ha⸗ ben. Sie fühlen ſich in der Gemeinſchaft der Menſchen nicht wohl, und finden in den ſel⸗ tenſten Fällen den Weg in die Gemeinſchaft zurück. Auf der großen Straße wandern die Men⸗ ſchen eines Volkes— und liegen wie Vogel⸗ beeren und werden zertreten, und wir müſſen zuſehen. den Augenwinkeln ſein Gegenüber neugierig, welchen Eindruck ſeine Eröffnung auf ihn machen würde. Cowlers Züge nahmen einen gequälten Aus⸗ druck an.„Sie kommen nur meinen eigenen Intentionen Zuvor, Herr Inſpektor. Ich wollte ſelbſt dieſer Tage zu Ihnen kommen, um mich über das zu informieren, was Sie von mir wiſſen wollen.“ Watts hatte geglaubt, auf Verwunberung oder Abwehr zu ſtoßen, nicht aber auf Zuſtim⸗ mung. Cowlers Stellungnahme hob ihn aus dem Sattel.„Wie meinen Sie das?“ fragte er verwirrt. „Ich meine, daß ich ſelbſt über die Bewegun⸗ gen Ihrer Loroͤſchaft nicht auf dem laufenden bin, ja, daß mir geradezu... wie ſoll ich ſagen.“ „Bitte, ſprechen Sie ſich ruhig aus“, ermun⸗ terte der Inſpektor. Cowler blickte verlegen zur Seite.„Ich will damit ſagen...“ fuhr er unſicher fort, blieb ſtecken, doch dann brach es aus ihm heraus: „Es iſt mir natürlich ungemein peinlich, es auszuſprechen, aber mit einem Wort, das Trei⸗ ben Seiner Lordſchaft kommt mir ſchon lange verdächtig vor und ich ſelbſt hätte Sie auf⸗ geſucht, wenn Sie meinem Entſchluß nicht zu⸗ vorgekommen wären.“ Watts triumphierte innerlich: hier war die erſte, nicht auf den Beobachtungen voreinge⸗ nommener Polizeibeamter baſierende Beſtäti⸗ gung des Verdachtes gegen Lord Montford. Hier galt es, den Hebel anzuſetzen. Watts war genug Pſychologe, um zu wiſſen, wie dieſer Mann zu packen war. Der ſtarre Anſtändig⸗ keitsbegriff, der ihn veranlaßt hatte, ſeinen Verdacht vor dem Hüter der öffentlichen Ord⸗ nung auszuſprechen, würde ihn auch anderer⸗ ſeits daran hindern, eingehende Informationen über die finanziellen Verhältniſſe und das Pri⸗ vatleben ſeines Dienſtgebers preiszugeben. So beſchloß Watts, dieſen unbezahlbaren Zeugen ganz auf ſeine Seite zu bringen und eröffnete ihm alles, was den ſchweren Verdacht gegen Lord Montford begründete. „Sie müſſen ſich irren“, ſagte der alte Mann kopfſchüttelnd.„Solcher Handlungen halte ich Seine Lordſchaft doch nicht für fähig.“ „Die Beweiſe ſind ſprechend.“ „Allerdings muß ich zugeben, daß ſich Ihre Beobachtungen mit den meinen vielfach becken. Auch ich ſah Lord Montford in London, obwohl er angeblich in Andaluſien weilt.“ Nach zweiſtündiger Unterredung war es Henry Watts gelungen, aus Robert Cowler alles irgenoͤwie Wiſſenswerte herauszubringen. Es war eine nahezu unumſtößliche Beſtätigung deſſen, was bisher ein vager Verdacht geweſen war. Henry Watts buchte ſich das Verbienſt, den erſten Kronzeugen gegen Lord Montſorb ausfindig gemacht zu haben. Mitten in den ſpannendſten Minuten der Unterredung fragte Oberinſpektor Herrick tele · phoniſch an, ob Watts etwas aus Cowler her⸗ ausbekommen hätte. „Vorläufig nicht“, log Watts in die Muſchel und hängte unwillig den Hörer des Haustele⸗ phons ab. Niemals ſollte Kennedy erſahren, wieviel er jetzt wußte. Um ſo mehr ärgerte er ſich, als der Amert⸗ kaner gerade in dem Augenblick zur Tür her⸗ einkam, als Cowler das Zimmer verließ. (Fortſetzung folgt) Kurzebrack Von Kurt Dskar Bark Am 28. Dezember des Jahres 1932 ſpukte es auf dem Deich bei Kurzebrack an der Weichſel, und der polniſche Poſten am anderen Ufer mag mit aufgeriſſenen Augen die Schwarze Muttergottes von Cenſtochau angefleht haben, ihm ihren Segen nicht zu entziehen. Bitte ſtellen Sie ſich vor: Kurzebrack, das iſt der garantiert frei und ungehinderte Zugang Oſtpreußens zur Weichſel, vier Kilometer von der Regierungsſtadt Marienwerder weſtlich. Dieſen von einer Reihe europäiſcher Groß⸗ mächte garantierten freien Zugang der Deut⸗ ſchen Oſtpreußens zur Weichſel darf man an einigen Stunden des Tages, mit gehörigen polniſchen Bildausweiſen verſehen, betreten. Sonſt darf man nicht viel, an dieſer Oſtgrenze des„Korridors“. Bei Kurzebrack haben die Polen ihren be⸗ kannten Pfeifdampfer, der jedesmal auf die Nachricht hin, daß eine fremdoländiſche Kom⸗ miſſion dieſe widerſinnige Grenze beſichtigt, laut pfeifend den Strom auf und ab fährt und ſomit beweiſt, wie wichtig die* für den polniſchen Handel ſei. Diesmal war der pfeifbampfer nicht in Tä⸗ tigkeit, denn es war durchaus keine fremdoͤlän⸗ diſche Kommiſſion, die auf dem Deich bei Kur⸗ zebrack zu nächtlicher Stunde ſich verſammelt hatte. Es war nur der Sprecher des Königs⸗ berger Rundfunkſenders, bei ihm der Landrat von Marienwerder, Dr. Ullmer, der Gemein⸗ devorſteher von Groß Weide, Herr Becher, und noch ein paar andere Herren aus dieſem halb⸗ vergeſſenen Deutſchen Landzipfel. Sie durf⸗ ten endlich einmal— nach wie langer Zeit?— an Ort und Stelle ausſprechen, was die Deut⸗ ſchen oort oͤrückt ſeit jenem Tage, endlich ein⸗ mal über oͤen Rundfunk, ſodaß es jeder erfah⸗ ren konnte im Bereich der Deutſchen. Es ſoll hier nicht wiederholt werden, was Dr. Ullmer vortrug, nicht, was der Bauer von Groß Weide von ſeiner und der Nachbarn Not zu erzählen wußte. Es ſoll nur geſagt werden, daß wir uns darüber freuen, wenn ein preußi⸗ ſcher Landrat es wieder öffentlich ſagen barf, daß das uns Gebiet wieder beutſch werden muß. 15 Etwas war dabei: aus Verſehen oder mit Abſicht mag im weiten Deutſchen Reich manch einer am Rundfunk geſeſſen haben, den von dem Häuschen ſeiner Geburt ſchon manches Jahrzehnt trennt. Er hat wohl vernommen und geleſen, was dort geſchah, hat im Herzen einen eingetrockneten Reſt von Bedauern, träumt vielleicht auch einmal von den Zäunen und Hecken, hinter denen ſeine Kinderfnbe ihre leichten Spuren tappten Da kommt aus der Ferne eine Stimme. Sie beſagt oft Geleſenes. Sie wiederholt Dinge, die in der Zeitung ſtanden. Aber ſie ſpricht die Sprache jenes Gaues, die noch kein Schrift⸗ bild fand und keines finden wird. Sie iſt kein oſtpreußiſch, ſie iſt kein hochdeutſch, ſie iſt der unnachahmliche, unwiedergebbare Laut der Weichſelbauern. Der Spuk auf dem Weichſeldamm bei aur · zebrack hat eine halbe Abendſtunde gedauert. Und während der polniſche Poſten auf der an⸗ deren Seite der Weichſel noch daſtand, un⸗ ſchlüſſig, was zu tun ſei, hat wohl manch ein Deutſcher iroendwo in Weſtfalen oder in Ba⸗ hern oder auch nur in Berlin, den Lautſpre⸗ cher ſtill verlaſſen und iſt in den Nebenraum gegangen. Wie ſollte er ſchon den anderen ſeine feuch⸗ ten Augen erklären? Sie hätten ihn ja doch nicht verſtanden. Oder doch? Ihr Deutſchen, hier fehlt eine Antwort! Eine Antwort, die nicht mit wenn anfängt und nicht mit aber. 44 4 Donnerslag, 19. Jonnar 1833 ———. 2 vom Ankerrichtsminiſter mit einem Verweis und 150 Asn. peſtraft ANach über 11 Monaken Dauer iſt nun die Hilberkſche Angelegenheit für unſeren Pg. Profeſſor Kraft zu einem Abſchluß ge⸗ ommen. Unker dem 6. Januar ds. Is. wurde er von dem derzeitigen Miniſter des Kultus und Unkerrichts, Dr. Baumgartner(Ztr.), zu einem Verweis und 150 RM Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Die Vorgänge, die dieſer Diſziplinie⸗ rung zugrunde liegen, ſind bekannk: Es han⸗ dell ſich um die Schlägerei im Landkag, bei welcher der Abgeordnekte Hilberk vom Zen⸗ frum ſeine Prügel bezog wegen Beleidigung unſeres Führers Adolf Hikler und des Abg. Kraft ſelbſt, und ferner um die Beleidigung des Landtags, die in der Formulierung„poli⸗ zeilich gene——— Unfng“ geſehen wurde. Profeſſor Krafk wurde noch am ſelben Tage vom Präſidenten des Landkages auf 60 Tage ausgeſchloſſen. Obwohl pg. Kraft nicht in ſeiner Eigenſchft als Beamter, ſondern als „M. d. L. gehandelk hakte, beſtrafte ihn auch noch das Unkerrichtsminiſterium mit der be⸗ ſonders ſchweren Skrafe der Suspendierung vom Amtk. Ueber acht Monale konnte Pro⸗ feſſor Kraft ſeinen Dienſt nicht verſehen; der „Staal mußie einen Seellverkreter heranzie⸗ hen und dieſen ſelbſtverſtändlich auch beſolden. Vielleicht wird es den Finanzminiſter Dr. Maties intereſſieren, wieviel dieſe vollſtändig unnölige und überflüſſige Suspendierung vom Amk den badiſchen Staak gekoſtet hal. Aber die Kaſſen dieſes Skaakes ſind ja wohl ſo ge⸗ füllt, daß er ſich ſolche Scherze ruhig leiſten konn! Jum drittenmal wurde gegen Profeſ⸗ ſor Krafk wegen der gleichen Vergehen ein⸗ geſchritten, als ihn die zuſtändigen Gerichke zu Geldſtrafen von 100 bzw. 50 RM verur⸗ keillen. Wir erinnern uns noch an das Wutk⸗ geheul, das in der marxiſtiſchen Preſſe zum Ausdruck kam, weil dieſe die Strafen für viel zu niedrig hielt, und ferner noch an die Re⸗ den des Staaksanwalts und des Verkeidigers, die ben Abgeordneken Hilberk in gebührender Weiſe charakteriſterken. Nun hätte man mei⸗ nen Können, die Sache wäre damit abgekan, und dies umſo mehr, als im Dezember v. Is. noch die außerordenklich weikgehende Amne⸗ ſtie exrlaſſen wurde. Aber weit gefehlt! Der Zorn des Zenkrums war noch nichk beſänftigt. Man holte zu einem vierken Schlage aus, der in der oben erwähnken Skrafe beſtand. Wir Kkönnen es nicht verſtehen, daß in einem ſogenannken demokrakiſchen Staate ſolche Dinge möglich ſind. Wir möchten nur das Zenkrum an die Zeiten erinnern, da der Kultürkampf kobke und da die Katholiken we⸗ gen ihrer Geſinnung verfolgt wurden. Eine gerechte Empörung über dieſe Regierung⸗maß⸗ nahmen brach damals im ganzen kalholiſchen Volke aus. Was geſchieht heuke? Das Zenkrum hat aus der Geſchichte nichts gelernk. Es verfolgk die politiſch Andersdenkenden mit einem noch kieferen Haß und belegk ſie mik noch härkeren und ungerechkeren Skrafen, ge⸗ nau nach dem Grundſatz: Wer die Machk hak, braucht nach dem Recht nichk zu fragen. Es iſt möglich, daß dieſe vier Beſtrafungen we⸗ gen eines Deliktes juriſtiſch richtig ſind, aber nur dann, wenn man nach dem Buchſtaben des Geſeßes geht und den Sinn und den Inhalt nichk verſtehen will. Der Buchſtabe kötek, der Geiſt aber machk lebendig. Menſch⸗ lich bekrachkek iſt es ein Unding, daß vier Skrafen in ein und derſelben Sache ausge⸗ ſprochen werden. Vielleichk könnte dann die Skadt Heidelberg noch kommen und einen Strafankrag ſtellen, weil Profeſſor Kraft dork geboren iſt, oder die Stadt Mannheim, weil er dork ſeinen Wohnſitz hat. Es würden ſich ſicher heukzukage auch Juriſten finden, die die Richligkeit dieſer Strafanträge ſchwarz auf weiß beweiſen würden. Mit geſundem Menſchenverſtand hoben ſolche Maßnahmen aber nichks zu kun.— Wir überlaſſen es daher jedem gerechk denkenden Menſchen in Baden, ſich ſein Urteil ſelbſt zu bilden. Wir wir hören, hat Profeſſor Kraft von dem Recht des Rekurſes an das Staaksmini⸗ ſterium keinen Gebrauch gemacht aus Grün⸗ den, die man leicht begreifen kann. Die Landtagsfrakkion aber hatk ſofork ein Schrei⸗ ben an das Reichsjuſtizminiſterium gerichkel und um Auskunft gebeken, ob dieſe dienſtpo⸗ lizeiliche vierke Beſtrafung dem Sinn der am 20. Dezember v. Is. erlaſſenen Amneſtie entſprichk oder nicht. Da durch den Verzicht auf den Rekurs der Erlaß des Unterrichksmi⸗ niſters rechkskräftig geworden iſt, iſt Pro- feſſor Kraft wieder ſeik dem 6. Januar im Dienſt und kann ſeinen Beruf als Profeſſor am Gymnaſtum Mannheim wieder ausüben. Heutfener Anterhaltunas abend der ortsgruype Handſchuhsheim Als wohlgelungenen Abſchluß der Kreis- tagung in Heidelberg veronſtalkeke die Orts⸗ gruppe Handſchuhsheim einen Deutſchen Abend im„Bachlenz“. Der Saal war über⸗ füllt von jungen und alten begeiſterken Na⸗ tionalſozialiſten. Es hat ſich auch hier wieder gezeigt, daß kein hieſiger Saal für unſere Veranſtaltungen groß genug iſt. Die Orks⸗ gruppe iſt nach wie vor im Wachſen begrif⸗ fen und in dieſem Sinne war der Abend auch ein gegenſeitiges„Sichkennenlernen“. In krauker Volksgemeinſchaft ſaßen die Leuke beiſammen und lauſchten den Darbiekungen. Ortsgruppenführer Fr. Thurecht eröffneke nach dem erſten ſchneidigen Marſch der Stan⸗ dartenkapelle 110 den Abend mit einer kur⸗ zen Begrüßung. Er gab dem freudigen Ge⸗ fühl aller Ausdruck, daß es wohl keines Be⸗ weiſes bedarf, angeſichts des überfülllen Hauſes, daß in der Ortsgruppe Handſchuhs⸗ heim gearbeitekl wird. Pa. Prof. Ganker hakke es ſich nichk nehmen laſſen, nach Hendeſe zu kommen, um eine kernige Anſprache zu hal⸗ ken. Ausgehend von einiqen Sprichwörkern, die auf unſere örklichen führenden Männer paſſen, wie„Der Apfel fällt nicht weit vom Skamm“ und„Tue recht und ſcheue nie⸗ mand“, wies er darauf hin, daß es Sinn und Aufgabe der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung ſei, recht zu kun, denn dann brauchk man auch niemand zu ſcheunen. Den Höhepunkt dez Abends bildete das Um bas„Obegravieh“ Unker der Ueberſchrift„Wie geheht wird“ brachte die Heidelberger„Volkszeikung“ in ihrer Nr. 5 vom 6. Jannar einen Arkikel, der eine Peröffenklichung in der„Volksgemein⸗ ſchaft“ und im„Hakenkreuzbanner“, Nr. 271 von 1932 über die orkhographiſche Skandfeſtig⸗ keil des ſozialdemokrakiſchen Bürgermeiſters Reinhard in Wilhelmsfeld berichkigen ſollte. Die Sachlage iſt aber weſenklich anders, als das roke Blättchen ſie dorſtellt. Richkig iſt, doß der Lehrling nicht erſt ſeit ein paar Tagen, ſondern ſchon ſeit Oſtern 1932 bei der Gemeindeverwalkung als Lehrling be⸗ ſchäftigt war, den Brief auf der Schreibma⸗ ſchine geſchrieben hat und zwar ſo, wie ihn ſein Auflraggeber, der Bürgermeiſter, enkwor⸗ ſen hak, Ex hak alſo nicht nur den Texk, ſon⸗ dern auch die im Enlwurf ſchon enlhalkenen orthographiſchen Fehler abgeſchrieben und was weggeſchichk wurde, war nicht das Dupli⸗ kak, ſondern die Ausferliqung, die vom Bür⸗ gexmeiſter höchſt eigenhändig unkerſchrieben war. Es iſt uns bekannt, daß die Herren von der SPod in Wilhelmsfeld Hinterkreppen⸗ und Verdrehungspolikik verſtehen, das haben wir ja ſchon zur Genüge verſpüren müſſen und viele Menſchen müſſen auch darunker leiden. Es iſt ja bedauerlich, daß faſt alle Beamken, die im öffenklichen Leben ſtehen, einen Be⸗ fähigungsnachweis erbringen müſſen, ſogar der niederſte Beamke, während bei einem Bür⸗ germeiſter, der als Leiter eines Gemeinde⸗ weſens gellen ſoll, dies nicht verlangk wird. Dos iſt ein Mangel in der Gemeindeordnung, den die zuſtändigen Stellen, beſonders die Vollisverkretung, ſobald wie möglich beſeili⸗ gen ſollte. Man müßte ſedoch annehmen, daß ein Bürgermeiſter wenigſtens orthographiſch ſchreihen und auch rechnen kann, und nicht nur politiſche Phraſendreſcherei und Wichkig⸗ kuerei verſteht. Das Letzkere bringk ja unſer Oberhaupk gut ferkig. Vom vpolikiſchen Skandpunkt der Sozialdemokraken aus ge⸗ fehen, genügk das, um einen Poſten auszufül⸗ len. So wie es z. V. hier in unſerer Ge⸗ meinde ausſieht, ſo ſiehk es wohl auch im Großen aus, gelernte und ſtudierke Lenke ſind ſtellen⸗ und verdienſtlos, andere ſind dank ihrem Partelbuch in Stellen hineingerulſchk, in die ſie nichk hineingehören. Wenn in dem Artikel von„ſchäbigem Angriff“ geſprochen wird, ſo fällt dieſe Ausdrucksweiſe auf die „Volkszeitung“ zurück, denn in einem Arti⸗ kel in Nr. 7 vom 9. ds. Mes. greift ſie einen ehemaligen Arbeiker und Parteigenoſſen an, weil ihm ſein Haus im Zwangswege verſtei⸗ gert worden iſt. Es wird dieſem Mann vorgeworfen, er habe früher viel„hinter die Binde gegoſſen“. Das iſt eine Gemeinheit. Der Mann, um den es ſich hier handelt, hal die zweike Frau und 10 Kinder zu ernähren gehabk, ſodaß er bei dem gewiß nichk fürſtlichen Lohn eines Mau⸗ rers neben dem Unkerhalf ſeiner großen Fa⸗ milie ſicher kein Vermögen ſammeln konnke. Zudem iſt der Mann ſchon ekwa zwei Jahre krank und krinkk keinen Tropfen Alkohol mehr. An der Zwangsverſteigerung ſeines Hauſes iſt er nichk ſchuld, ſondern die Sy⸗ ſtemgrößen, die uns in dieſe kraurigen Ver⸗ hältniſſe hineingeführt haben. Von einem Radau in der Neufahrsnacht vor dem Hauſe des Bürgermeiſters Reinhard iſt uns nichts bekannk, es wäre dem Manne gewiß zu viel Ehre angekan, wenn ihm die Nationalſozialiſten ein Nenjahrsſtändchen dargebrachk häkken. Wenn nun der Arkikel⸗ ſchreiber der„Volkszeitung“, der jedenfalls ein Wilhelmsfelder iſt, unſere Parkeigenoſſen verkommene Hiklerbuben heißt, ſo fehlte ihm hierzu jeder Grund, denn dieſes„Verkom⸗ mene“ kann er in ſeinen Reihen ſuchen, in unſeren Reihen ſind keine Leuke, die chon Dickrüben geſtohlen, in den Konſum einge⸗ brochen und Raubüberfälle fingierk haben. Was das Sammeln des Bürgermeiſters anbelangk, möchten wir nur zur Skeuerung der Wahrheit feſtſtellen, daß es ſich hier nicht um geſammelke Gelder, ſondern um Reichs⸗ miktel, die als Zuſatzwohlfahrkshilfe zur Ver ⸗ fügung geſtellk wurden, gehandelk hak. In die⸗ ſem Falle ſiehk man wieder die Wichkigkuerel der SPpo.Genoſſen. Für heute Schluß, ſollke aber die SPo in Wilhelmsfeld noch das Bedürfnis haben, das Zeikunasgefechk weikerzuführen, ſo ſtehen wir ſederzeit gerne zur Verfügung, wir können nächſte Mal dann noch deuklicher wer ⸗ en. bildhafte, zu herbem, bitterem Gefühl der Tra⸗ gik hinführende Stück„Schlagekers Helden⸗ kod“, das umſo erſchükkernder auf nakionale und heimakktreue Menſchen wirkk, als es nur eine möalichſt gekreue Wiedergabe des hiſto⸗ riſchen Verlaufes der lehten Skunden des Helden Schlageker ſein will. In dieſem Ginne ſchickke Pg. Peters erläukernde Worke vor⸗ aus. Geſpielt wurde das Stück von der Spieſſchar der Orksaruppe Leimen. Möge man das Schickſal Schlagekers dem geſamten deutſchen Volke wach erhalten. Ver⸗ geßlichkeit iſt ein Grundübel des deukſchen Volkes.— Als zum Schluß dieſes Bühnen⸗ ſtückes das Lied erklang:„Ich hakt' einen Kameraden“, da ſah man viele feuchke Augen. Anſchließend erzählte Pg. Scharping, daß er jedes Jahr den Vaker Schlagekers in Schönau beſuche, um ihm zu verſlchern, daß eine Generation heranwächſt, der ſein Sohn unvergeßlich ſein wird. Auch dieſes Jahr will Pg. Scharping die Reiſe unternehmen und dem alten Vaker über das Gedenken unſerer Orksaruppe an ſeinen heldenhafken Sohn be⸗ richten. Unterdeſſen krafen die erſten Wablergeb⸗ niſſe aus dem Teukoburqger Wald ein, die von Pa. Heibert, mitk echkem Fliegerhumor ge⸗ würzt, bekanntgegeben wurden. Als das Endergebnis verkündek wurde, konnte der Jubel keine Grenzen. Volkskänze des Bundes deukſcher Mädels und der Käcken, vakerländiſche Gedichke(Vor⸗ ktragende Frl. Rück), ein Sprechchor der Jungſchar und lebende Bilder der Hikler⸗ ſugend füllten den zweiken Teil des Ahends aus, der mitk dem großen Zapfenſtreich ſein Ende fand. Nun kamen noch die Tanluſti⸗ gen zu ihrem Rechk, von dem ſie weidlich Ge⸗ brauch machtken. Borwäris im roten Leimen In einer ſehr gut beſuchten Verſammlung ſprach hier Pg. Reich, Pforzheim im Gaſthaus „Röſſel“ über die pol. Lage. Er erläukerke in einer ſehr ſachlichen und leichk verſtändli⸗ chen Ark unſere Skellung zum Kabinekk Schleicher, zum Aukaxkiegedanken und zum Arbeitsdienſt. Die gezeiake Aufmerkſamkeik war der ſchönſte Dank für den Redner. Der Abend war die beſte Anregung für unſere Parkeigenoſſen, die Gedanken Adolf Hitlers — neuer Inkenſität in das Volk hinauszu⸗ ragen. SA marjchiert im Kreis Wiesloch Der Burgfrieden iſt vorüber und wir von der SA dürfen wieder marſchieren. Mar⸗ ſchieren, zu dem wir erzogen, zu dem wir uns gerne haben erziehen laſſen. Denn nichk ſo ſehr iſt es unſere Aufgabe, uns polikiſch zu be⸗ kätigen, als vielmehr die, unſere Redner zu ſchützen und ihnen Gelegenheit zu geben, un⸗ ſere Weltanſchanung der großen Maſſe zu übermitteln. Wir wollen durch unſexen Marſch zeigen, daß in unſeren Reihen Diſsi⸗ plin und Ordnung herrſchen. Und dieſen Ein⸗ druck mußke unſer Marſch am Sonnkag, den 15. Januar durch den Bezirk ſberall, wo wir erſchienen, auch bei unſeren Gegnern hinker · laſſen. Vor dem„Deutſchen Hof“ in Wiesloch meldeken um 10 Uhr die Skürme 1, 2, 3 und 5 der Skandarke 110 dem Sturmbannadjukan⸗ ken, der das Kommando übernommen halkke, ihre Skärke.„105 Mann zur Sielle“.— „Skurmbann in Scharen rechksſchwenkk, im Gleichſchritk marſch!“ Der Skurmbann mar⸗ ſchierke und unker Abſinaen bekannker Sol⸗ dakenlieder war bold Dielheim erreichk. Am Orkseingang von Dielbeim wurde kurz gehal⸗- ten, um den noch ſtatkfindenden Gottesdienſt in der Orkskirche nicht zu ſtören. Alsdann marſchierke der Trupp durch den Ork und nahm am Kriegerdenkmal Aufſtellung, wo Pg. JFehlmann, Pforzheim, eine kurze An⸗ ſprache hiell. Der Marſch ging weiter über Horrenberg, Balzfeld— in beiden Orien wurde ebenfalls kurz geſprochen— nach Tairnbach. Hier wurde der Skurmbann ver⸗ pflegt. Die Frauenſchafk Tairnbachs halte in vier Gulaſchkanonen eine kräfkige, fleiſch⸗ reiche Bohnenſuppe zubereikek, die allen gut mundele. So geſtärkt, gings nach 1½fſtündi⸗ ger Mittagspauſe weiter über Mühlhauſen, Rotenberg, Rauenberg wieder nach Wies⸗ loch, dem Ausgangspunkt des Propaganda⸗ marſches. Hier enkließ der Skurmbannführer mit einem Sieg⸗Heil auf Volk und Vatker⸗ land die Skürme, die nunmehr einzeln in ihre Stkandorke abrückken. Mitglieberverſammlung ber Stützvunkte Groß⸗ und Kleineicholzheim Am 12. ds. Mis. ſprach in einer ſehr gul beſuchken Mitgliederverſammlung der Sküß⸗ punkke Groß⸗ und Kleineicholzheim Pg. Kreisleiter Senfk. Er enkwickelle ein Bi über die derzeitige poliliſche Lage und gab die neuen Richklinien für den weikeren Kampf in den nächſten Wochen bekannk. Mik Feuer⸗ eifer wird der Kampf im Kreis Adelsheim weilergeführk. Parteiamtliche Bekanntmachimmgen Anordnung der Reichsiugenbführnng betr. Reichsjugendzeitungen An alle Dienſtſtellen der nationalſozialiſtiſchen Jngendverbände: 1. Ab 1. Januar 10933 iſt eine völlige Neu ordnung der nationalſozialiſtiſchen Jugenbd⸗ preſſe vorgenommen worden. Der NS.⸗Ju⸗ gendverlag iſt nicht mehr amtlicher Verlag der Reichsjugendführung. Die bisher im RNS.-Zu⸗ gendverlag verlegten Reichsjugendzeitungen haben ihr Erſcheinen eingeſtellt. 3 2. Im Auftrage der Reichsjugendführung iſt der „Deutſche Ingenbverlag“ Reichsverlag der nat.⸗ſoz. Jugendverbände gegründet worden. Verlagsleiter iſt Bann⸗ führer z. b. V. d. R3. Horſt Kußpke. Ab 15. Januar bzw. 1. Februar 1988 erſcheinen ietzt folgende Reichsjugendzeitungen: a) Der Deutſche Siurmirupp“, Kampfolatt der werktätigen Jugend Großdeutſch⸗ lands. b)„Junge Nation“, Bundesblatt der Hit⸗ lerjugend leinſchl. BoM. und NSe.), e)„Wille und Macht“, Halbmonatsſchrift des jungen Deutſchland, Führerblatt der nat.⸗ſoz. Jngendverbände. Stänbiae Bei⸗ lage„Führung und Erfahrung“. d)„Jungvolk“, Blätter deutſcher Jungen. Erſcheinungsweiſe und Bezugsbedingungen für die Reichsjugendzeitungen ſind mit Aus. nahme der„Wille und Macht unverändert geblieben. 5 Alle Zeitungsbeſtellungen ſind in üblicher Weiſe jetzt ſofort an den„Deutſchen Jugenbd⸗ perlag“ München 2 BeS, Poſtſchließfach 280, Poſtſcheckkonto München Nr. 47 8270 zu richten. 3. Untergliederungen der Reichsjugendfüh⸗ rung bzw. der nat.⸗ſoz. Jugendverbände dür⸗ fen nicht von ſich aus eigene Zeitungen grün⸗ den. Als Zeitungen werden alle periodiſchen Veröffentlichungen angeſehen, auch wenn dieſe als Mitteilungsblätter, Schulungsblätter, Führerbriefe oder dgl. bezeichnet ſind. Sedig · lich fallen ſog. hektographierte Vervielfälti⸗ gungen nicht unter das BVerbot. Alle bereits beſtehenden Zeitungen von Untergliederungen ſind durch Verfügung des Reichsiugendführers v. Schirach hiermit mit ſofortiger Wirkung verboten.—— 4. Ausführliches Rundſchreiben mit den führungsbeſtimmungen geht den Einheiten noch zu. Sämtliche NS.⸗Dienſtſtellen haben ſofort ihren untergeoroͤneten Einheiten von obiger Anordnung und davon Mitteilung zu geben, daß„Der Deutſche Sturmtrupp“ be⸗ reits am 15. Januar, alle übrigen Zeitungen, und zwar für Januar und Februar, in einer Nummer, am 1. Februar d. J. erſcheinen. Das Buch„Der Tag von Potsdam“ iſt vom Deut⸗ ſchen Jugendverlag übernommen worden und kommt Ende Januar heraus. Der NS.⸗Ju⸗ gendkalender erſcheint nicht. München, um 12. 1. 1933. Der Leiter der Abt. Preſſe nud Propaganbo: gez. Körber, RIc.⸗Abteilungsleiter. Dentſcher Ingenbverlag: gez. Knöpke, Bannführer z. b. V. d. Raß. Hauptſchriftleiter Dr. W Kattermann. Verantworilich fü. Innenpolitik. Dr W Kattermann: ſür Außen⸗ politil, Feuilleton und Roman: B Seeger⸗Kelbe, für Badiſche PVo⸗ itik, Gemeindepolit! Bewegungstei und„Stadt Mannheim W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle: für Anzeigen Heidelberg: Hammer: für Anzeige Mann“eim: K. Ott Sämtliche in Heidelberg.(W Ratzel, K. Ott in Mannheim Sprechſtunden der Redcktion: täg-ich 18—19 Uh: Druckere Winter He delber) Her zur Hitler-Jugendl Bezirk lährigen Vereine des 10. ſammen über 8 Reiche In ſeine Turnen Rückkel zur Sch Volksbe ſtellung, ſein ſoll Einheil grüßung folglen zirkstuc men in gendtref ſonders Vertreke über die vegelmã genſtelle zung fahrenk De Die gemũnd Re St. —— Donnet 109. Jan ———.m— Freita 20. Jan Samet⸗ 21. lan Sonnta 2. Jan Die Pro ig.— ze r über Orten — nach m ver⸗ halte —— en gu zſkündi⸗ hauſen, Wies- anda- nführer Valer⸗ in ihre hunkte ehr gul 8 45 gab die mpf in euer · elsheim betr. iſtiſchen e Nen ⸗ jugend⸗ .⸗Ju⸗ lag der .⸗Ju⸗ tungen ung iſt jände Bann⸗ e. Ab cheinen wiblatt heutſch⸗ r Hit⸗ .). ift des tt her ge Bei⸗ gen. gungen Aus⸗ Macht“ bblicher ugend⸗ ch 230. richten. enbfüh⸗ e dür⸗ grün⸗ biſchen n dirſe blätter, Lebig⸗ elfälti⸗ bereits rungen ührers zirkung n Aus⸗ nheiten haben n von ung zu p“ be⸗ tungen, einer n. Das Deut⸗ en und .⸗Ju⸗ ganba: r Außen⸗ iſche Po nnheim“ erg“ und Anzeige K. Ott in 19 Uh: über die Veranſtalkungen des Reiche Arbeik fand dabei keilweiſe Velohnu ig. »Samatlas 19.45 ————— 19.———— Inori-Beobhachifer Aus der DT Bezirbskag des 4. Bezirks des Main⸗Reckar⸗ Turngaues der Dr. —Zur vorbereilenden Beſprechung zum dies⸗ lährigen Gauturntog hatten ſich die Vertreler der Vereine des 4. Bezirks des nordöſtlichen Gaues des 10. bad. Kreiſes der DT. in Eberbach zu⸗ ſammengefunden. Dec Bezirksvorſitzende Haug berichlele zunächſt letzten Jahres. In ſeiner Vorleſung zur Jahreswende bekonke er: Turnen umfaſſe alle Arken Lelbesübungen und Rückkehr zum Jahn'ſchen Turnbegriff, es helfe zur Schaffung der Volksgemeinſchaft, pflege das Volksbewußlſein, es ſei frei von poliliſcher Ein ⸗ ſbellung,— ob dies beſonders charakkerſtärkend ſein ſoll?, ſiehe auch Jahreskampf um die deutſche Einheit gegen die Reaktion—. Nach kurzer Be⸗ grüßung durch den Vorſitzenden des Ty. Eberbach folglen die Berichte der Fachwarte über das Be · zirksturnfeſt in Helmſtadk, über das Abſchw'm · men in Reckarbiſchofsheim und über das Ganjn⸗ gendtreffen auf dem Katzenbuchel. Für die be⸗ fonders bewillkommten neuen Vereine dankle der Verkreker des To. Asbach, er ſprach anſchließend über die beſonderen Schwierigkeiben, die ſich dem regelmäßigen Turnbekrieb auf dem Dande enkge · genſtellen; die Qualität der Tnonführer eniſcheide auch hier über Miß⸗ oder Gelingen. Vom Tyo. Obrigheim wurde der Ankrag eingebracht, regel⸗ mäßig an beſtimmken Zeilen und beſtimmtem. zen⸗ tralgelegenem Ork Vorkurnerſtunden abzuhallken, da nur ſo nußbringende Aufbauarbeit geleiſtet werden könne. Begriffsverwircung und Lonal ⸗ patriotismus verhinderben die Annahme des löb⸗ lichen Vorſchlags. Hingewieſen wurde ferner im weiteren Verlauf auf den Fortbildungskurs in Boxberg, die Feſtzeitung für das Deutſche Turn⸗ feſt in Stuktgart, auf den Vortrag des Feſtvorſit⸗ zenden beim Gaukurnkag in Oſterburken, über die Talfahrk der Kanukeilnehmer am Deukſchen Turn⸗ feſt auf dem Neckar und den TuS.(Turn⸗ und Sporkwach) als Mittel der kurneriſchen Welter ⸗ bildung. Nach einer Debakle über die Geldſor⸗ gen der Vereine ſchloß der Bezirksvorſitzende die Tagung mik dem Turnergruß. ARebenbei ſei bemerkk, daß ſich der Vorſttzende über dle ungenügende Berückſichtigung der DT. bei dem Kurs des Reichskurakortums benklagke. drei der Teilnehmer in Münſingen ſeien SA.⸗ Leule geweſen. In der vorletzten Nummer des SA.⸗Mannes war umgekehrk zu leſen, wenigſtens was die badiſchen Teilnehmer bekriffk. Den ewig„Unpolikiſchen“. die ſo kun, als leb⸗ len ſie ſtatk in ſturmbewegler Zeik in einem Wol⸗ kenkuckucksheim, ſei zugecufen: Deuktſch ſein, heißt Charakler haben, heißt Bekenner ſein! 0 W. K Trorl-Fnset Eine Fauſtball⸗Rangliſte. Erſtmalig hat der Spielausſchuß der Deutſchen Turnerſchafk eine deukſche Rangliſte im Fauſtball der Männer und Frauen aufgeſtellk. In der Haupkſache hat man die Liſte nach den Ergebniſſen der deulſchen Meiſterſchaft zuſammengeſtelll und dabei die Jahresleiſtungen allzu ſehr unbe⸗ cückſichligt gelaſſen. Männer: 1. TV. Lichklufkbad Frankfurk a.., 2. TO. Schweinfurk, 3. Homburg⸗Rothenbucrgs- orker TV., 4. TV. Walldorf 3. Joppoler TBV., 6. TK. Hannover, 7. MTV. Erfurt, 8. TV. Brötzingen, 9. TV. Krefeld 55, 10. TV. Forſt 61: Frauen: 1. TV. Neu- und Ankonſtadt Deesden, 2. Berliner kſchfk., 3. TK. Hannover, 4. 36SB. Frankfurk a.., 3. TV Barmbeck-⸗Uhlenhorſt, 6. TG. Landshut, 7. TV. Krefeld 55, 8. KTV. Gera. 4* Deulſchland hak jetzk ebenfalls ſeine Meldung zur Eishockey⸗Wellmeiſterſchaft in prag abgege · ben. Damit hak ſich die Zahl der gemeldeken Na⸗ klonen auf 12 erhöhl. * Der Stkuligarl⸗Cannſtaller Ré. wurde durch einen:0(:-Sieg über den RcC. Pforzheim Rugbymeiſter des Südkrelſes und damik Derlneh⸗ mer an den füddeutſchen Endſpielen. * Waller Glaß(Klingenthal) wurde Skimeiſter des Vogklandes vor S. Scherbaum(Aſchberg). Rundfunkt⸗Programm für Donnerskag, den 19. Jannar 1933. Königswuſterhanſen: 18.25 Uhr: Collegium muſi⸗ cum: Alte Laukenmuſtk. 20 Uhr: Hambusg: Die Räuber, Schauſpiel v. Schiller. 21.15 Uhr: Max Hartmann ſingk Lieder von Schu · berk, Wolf u. a. og. 22.20 Uhr: Berkin: Tanz · muſtk. Breslau: 19.30 Uhr: Tanog um Mitternacht. Operetie v. Komjaki; vocher e der Beſetzung. Langenberg: 19 Uhr: Prof. Dempf: Sie Maler- nuslegende und der Petrusſtab. 20 Uhr: Lie⸗ beslieder der Maori. 20.30 Uhr: Ariadne auf Naxos. Oper von Rich. Stwanß. 2²˙⁰⁰. Uhr⸗ London: Tanzmuſik. Leipzig: 19 Uhr: Bücgermelſter Schulte: Das Nok⸗ werk der deukſchen Zugend. 19.30 Uhr: Volks- muſik aus Klingenthal. 20.50 Uhr: Galliſche Hoörner. Hörſpiel. München: 19.05 Uhr: Vortrag: Wie ſiehk Frank⸗ reich Deuktſchland? 19.25 Uhr: Mandoline nor⸗ cheſter⸗Konzerk. Einlage: Poſthörnl⸗Duette. 20.15 Uhr: Die kleine Trafik. Luſtſpiel. 21.30 Uhr: Les Indes Galantes. Oper von Ramean. Stullgark: 19.30 Uhr: Schwäbiſcher Abend. 20.30 Uhr: Lieder zur Lauke und Gitarre. 21 Uhr: Königsberg: Pillau. Ein Städtebild von der Oſlſee. 22.20 Uhr: Huberk Gieſen ſpielk Mo⸗ zaxt, Brahms, Beekhoven. Amtl. Bekanntmachungen Die Nachprüfung der Verzeichniſſe der land⸗ und focſtwirtſchafkl. Betriebs⸗ unbernehmet für das Jahr 1032 bekr. Die von der badiſchen landw. Berufsgenoſſen⸗ ſchaft in Karlsruhe genehmigten Verzeichniſſe der Bekriebsunkernehmer der land⸗ und forſtwürt⸗ ſchaftlichen Unfallverſicherung von Heidelberg, Handſchuhsheim, Neuenheim. Kirchheim,, Rohrbach und Wieblingen für das Jahr 1932 liegen von Donnerstag, den 19. Januar bis einſchlleßlich Mikt⸗ woch. den 1. Febrnar 1933 im Rathaus, Zimmec 72, zur Einſichtnahme der Bekeiligten auf. Während dieſer Jeit und einer weiberen Friſt von einem Monat kann bei der bezeichneten Sielle gegen den Inhalk der Kabaſter von den be⸗ keiligten Betkriebsunternehmern ſchrifklich oder mündlich Einſpruch erhoben werden, über Abſchät⸗ zung der Arbeikskage oder Einſchätzung der Ge⸗ fahrenklaſſe. Der Oberbürgermeiſter.— Kommunalamk B. Die Holzverſtelgerung des Forſtamis Neckac⸗ gemünd vom 12. ö3s. Mis. iſt genehmigt⸗ Reckargemünd, 17. Jan. 1933. Forſtamk Rechargemünd. Stadttheater—— Dannerstag] 19.45 Abonn. B 17 10. Januar— Zum 1. Maiel 22.30 Fur eine schöne Frau Operette von Walte Goetze. Abonn. C 16 Freltasg 19.45 20. Januar— Prinz 22.30[Friedrich von Homburg Schauspie von He'nr. v. Kleist. weiter. ———— Das von meinem verstorbenen Mann 23 Jahre betriebene Maler- und Iüncher-Ceschäft führe ich unter Mitarbeit meines Sohnes und langjähri- ger, bewährter Arbeitskräfte in unveränderter Weise lch bringe dies einer verehrlichen Kundschaft zur Kenntnis und verbinde damit die Bitte um Erhal- tung des bisher geschenkten Vertrauens. Meinrich Müller Witu/e, Gaisbergsir. 97 ————————* 410 Arparziuren Steubenſtr. 76 Lamen-Sonlen.O0, Absete-J0 flenen-BSohlen.ö0, Absätze 1— Beſte Verarbeitung. ABernleder kl. Qual. Lga-Schuhserstätte Lochner Ladenburgerſtr. 17. Berücksichtigt EEITOL Saze,meine ieine s0huh ——————— unsere Inserenten! klekuro- Waschmaschine Wechselstrom- Lichtleitg. von RM. 133. an kinr.Seüria Ca. Heddesheim i. B. 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Januar 1933, 20. 15 Uhr, Sta dthalle 0* Homeldian Harmonists singen vollständig neues Programm- Lieder aus neuen Tonfilmen und Operetten Karten: RM.—.80 bis.90 in der Konzert- zentrale(Verkehrsamt), bei Pfeiffer, Hoch- stein, Reiher& Kurth sowie a. d. Abendkasse Musiuszal Pfeffer- Ufiversitätspiatz 10 Mittwoch, den 25. Januar, abends.15 Uhr Werke um Frledrich den Groſen Klavier: *.— Oehler und Karl Rinn(Mannheim) öt Max Schmiedel, Mitglied d. Stàdt. Orch. Max Qufner-Greif liest aus den„Deutschen Freiheitsballaden“. Elntrittskarten zu RM..—,.50.1— beiPfeiffer. Zimmer mit Hüche cine gut⸗ grrker e, HllI-l. Shafuh die„Holtsgemeinſchaft“. zu verkaufen in Schönau b. heidelberg 2— Zimmerwonnung Ringmauerweg 24. abgeſchl. zu mieten ge⸗ 2———238—— ſu'ch t. Neuenheim bevor⸗ An zeß, bnri-10 Frünbeelienster l,00/1,50 m but ödiiert. Inmer empfiehlt äußerst billig mit Zentralhei fere und Lu dwi g Sauer fließendem Waſſer zu ver⸗ mieien hapelſtr. 15. 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Der Ruf der älkeſten deutſchen Univerſttät forderk es geblekeriſch, daß auch in Heldelberg die Inſtikute auf der Höhe der Wiſſenſchaft und Technik gehalten werden, damik ſie ihren Aufgaben auf dem Gebieke der Kran⸗ kenpflege, der Forſchung und der Lehrtätigkelt gerecht wacben Die Unterzeichneken halken es für erforderlich, daß aus allen Kreiſen der Bürgerſchaft ohne Unterſchled des Berufes oder der Parkei der einmülige Wille bekundet wird, die Uni. verſtkät in ihren berechtigten Forderungen zu 4 Sie rufen deshalb die Bürger Heidelbergs zu einer Kundgebung auf Freitag, den 20. Jannar 1933, 20.15 Uhr, in den großen Saal der Harmonie auf, in welcher der Oberbürgermeiſter, Herr Or. Aeinhaus der Dekan der mediziniſchen Fakultäk, Herr Profeſſor Dr. Siebeck, der Vorſitzende der Orkskrankenkaſſe Herr Stadt⸗ rak Kilger, Herr Arbeikerſekrekär Rauſch und der Präſtdenk der Handwerkskammer, Herr Zimmermeiſter Kalmbacher, über 4 Ae. die Lage berichten werden. ——— Handelskammer Heidelberg. Handwerkskommer Mannheim bei Allgemeine Orkskrankenkaſſe Chriſtliches Gewerkſchaftskarkell Bewelberg für Hetdelberg und Umgebung Hrri wieser I 2 SZr w, orrme.h in der delberg 0 Gewerbe und Handwerkerverein Handwerk, Handel und Gewerbe Krankenverſicherungsanſtall Geweriſchaftaband d. Angeſtel⸗ ten—.d. A— Geſchäftaſtelle Unkerbadiſcher Verband des Ein⸗ zelhandels e. V. Donnerskag, 19. Januar 1933 lebensecht IIn ATHAN Wee mit Gustav Diesel Musik: Franz Grothe Brialtte Helm spieit das Madel aus dem Volke in einem zeitnahen Film, der ungeschminkt und SGiisi, eine von uns irmgard Keun's bekannt. Erfolgs-Roman als Groß-Tonfilm schildert: „Seht das sind die jungen Mädchen von heute“ Reichhaltiges Ton-Vorprogramm Beginn: 3, 5, Neueste Tor-TIonvoche Auf allen Plätzen bis.30 Uhr nur 70 O .10,.40 Unr BBA MAE 14 Kleinstadtzauber Li 34475 On- Manöverzeit- schönste Zeit! +1 — Empfangsball Fanfarengeschmetter in dem Max Adalbert Else Elster— Hansi iesche Madels Entzuckend die Schlager: „Was ist an einem Mann, in Wirklichkeit schon dran“ „Blond kann sie sein, schwarz kann sein!“ -Heuesſe Leulig-Jonwoche 3,.30,.30,.30 Uhr broſies Jon-Vornrosramm Vor z ugsk a Husarenfieber mit den Prominenten: Tonfilm — Leo Peukert Niese— Willy Clever Suchen ihr Glück rten gelten! Der jnventur · Vverkauf geht welterl 5 und 10 Pfund-Eimer Friedr. Bedter. Hichaelis- Drogerie eee 1 Kredenz, Auszugtisch und 4 Stünle gepolstert egenheitskauf! 7 hellmit Schwedenmaser. Schlafzimmer prachtvoiies Modelil.. Eil. 390.— 3 + kaukas. 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Nähere Auskunft er⸗ teilen: Das Stadtſchulamk, B 2, 9, Zimmer 11— Anruf 35131— oder die Schulleiterin der Haus⸗ frauenſchule, Rektorin der Mädchenberufsſchule 1, Weberſtr. 6— Anruf Rathaus(35251) Klinke 592. Aufgenommen werden: a) enkſprechend begabte Mädchen, die an Oſtern 1933 aus der 8. Sprach⸗ oder Haupkklaſſen der Mannheimer Volksſchule enllaſſen wer⸗ den, b) ſonſtige Schülerinnen enkſprechenden Allers mit ausreichender Vorbildung. Aufnahmeprüfung bleibt vorbehalten. Voller Wochenunkerrichk mit 32 Stunden. Schulgeld einſchl Koſtenbeitrag für Mitkageſſen für hieſige Schülerinnen jährlich 84 RM., für auswärks woh⸗ nende 114 RM. Der erfolreiche Beſuch des 2. Jahrgangs be freit von der Teilnahme am 3. Jahrgang der Bad. Mäochenforkbildungsſchule. Durch die Schlußprü⸗ fung wird die 1. Prüfung für den hauswirkſchaft⸗ lichen Beruf erſetzt. Anſchließender Ueberkritt in Höh. Fachichulen für Frauenberufe iſt möglich. Skadtſchulamk. NMannheim 11, 6. II¹ Frische deutsche Farmeier von 8 Pig An Landbutter Pfd. Mk. 0O. 95 Molkereibutter„.10 Tafelbutter 4 4 5 0 Teebutter 75 45•50 3 1, 15 Un0 Remmeiss à4˙2 22 Mittelstraße 29. Weinnaus Zwerger, O 7, 4 Täglich Stimmungsmusik! jeden Donnerstag und Samstag: Verlängerung. ——————+ National⸗Theater Mannheim Donnerstag 20.00 C 14. Sondermiete C 7 19. Januar— Lum 1. Male 22.30 pDie vacht zum 17. April Schroeder Freitag 19.3ʃ F 13. erhönhnte Hreise 20. Janua/ 55 Der kRosenkavalier 2³.00 Rosenstoc“— ancory Samstag 14.30 Nachmittass · Vorstellunę 14 21. Januar Die Schneenönigin 17.00 Dornseift— chaw/ins 20.00 B 12 Sondermiete 8 7 erh vreise 2* 22 Die goldenen Sennhe 22.30 Rosenstoc— Ma sch Sonntan 14.00 Nachmitta /s. Vorstenung 15 22. Januar 163⁰ Die Schneekönigin Dornseift— Schlawing 19.00 13. erhöhte Prers⸗ — Lohengrin 23.00 Cremer— Hemn Der lnventur· Verkauf geht welter! die Wn Schlafdecken Schlallechen daroßer Posten lighalaine u. Bouclé, Angora, Bouelè kameſhaariardig, des. rain Pon in Scngver Uamen- u. Hinder- 76 Hammerschlag Wollspitzensioff eine wone, 130 em naltbare, krãlt. Qual ĩtài———*1 Strümpie reine Wolle, moderne Iu- andere mod. Wedart.J breit. großes Farb- jetrt Stück jetzt Stück und Nanabeim, an den Planken. neben der TaDο Farbiöne jetet Mir. Ireine wolle, doppelbr.] soriment, jetzt Mtt 21.— 13 Herren-Socken 1—.———— 90 letzi Büte. 1 1 130.90.50 1 3. 50[ asszossen vme Mantel konuauer des Mantel- 125 A 1250 105.35 95 tolie inventur- stoffe . 4 dreh-MHaroco TMol. flamenga-Cren-Ceorbette stoffe stotte lee-Gedeche Jee- Cedeche Semielten loppelbrelt, in senönen Flreif un bonon, Reste⸗ 125/160 em, mit 130/½25 em Farben Tel en crén lle Chine Diagonal und Bouclẽ Webarten, beste Qual. 6 Servietten, teils mit 12 Servieiten teine Seide, doppelb Son 2 f jetzt Mtr, jetrt doppelbreit, Mtr. jetzt Mir, jeil. Mu. jetui Ferkaufs Mir. jetzt prima Halbleinen, jetzt la. 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