————1 ts- 1d, gen ng 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 18 Verlog: Die Volksgemeinſchaft MR. 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und — ,. 2 — 2 — 2 2 DAS MATIONALSOZIALISTISCHE Heidelberg, SDeopoldſtraße e) Herausgeber: Otto Wezel, Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 58. Telephon 4048. Mannheimer Scheift⸗ leitung: P5, 138, Telephon 31 471. Das Hakenkreug banner erſcheim 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.;——.— er entgeg Zeitun Ericheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- ke in Anſpruch au Emiſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Willendgebieten 5 Anlag — Mannheim, Samskag, 21. Januar Wssses W W. W I nach aufliegendem Tarif, Gerichtsſtand: idel 845 Heidelberg poanner KaMpFBEIL Arr MogRowEsrTBabkMs Anzeigen: Die Sgeſvalten: Mellimeterzeilt 28 Die Ageſpaltene Mülimeter eile um Terttei 40 Pig. Für kieine Anzeigen. Die Sgeſpal ene Mill' Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: M⸗zun⸗ heim P5, 133, Telephon 31 471: Zablungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. lusſchließlicher Freiverkauf 15 Pfa. meterzeirr 6 Pfig. Bei Wiederholung Rabatt Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. eingeſandte Manuſkrivte übernehmen wir keine Verantwortung berlagsort heidelberg Aeithstag a (Drahtbericht unſerer Berliner Schrifkleikung.) Mit außerordenklichem Inkereſſe ſah man der Freitagſitzung des Aelkeſtenrakes enkgegen, da die politiſchen Enkſcheidungen der nöchſten Zeik nicht unweſenklich von dem Termin des Zuſammenkriktes der deutſchen Volksverkre⸗ kung beeinflußt werden dürften. Unſer Frak⸗ kionsführer Dr. Frick ſtellte zunächſt den An⸗ krag, daß die Reichsregierung aufgeforderk werden ſolle, den Reichshaushalksplan für 1933 möglichſt bald vorzulegen, damit die Volksverkrekung Gelegenheit hätte, bei ihrem nächſten Reichskagsabſchnitt den Reichshaus⸗ haltsplan für 1933 zu beraken und dieſe Ekat⸗ berakung mit der politiſchen Ausſprache zu verbinden. Dieſer klare nakionalſozialiſtiſche Ankrag war umſo gerechtferkiqker, weil durch die Vor⸗ lage des Reichshaushalksplanes wohl am be⸗ ſten das Plus und Minus der Schleicher'ſchen Polikik erwieſen werden konnte. Außerdem iſt eines der vornehmſten Rechke der Vollks⸗ verkretung; den Reichshaushalk zu beraken und zu verabſchieden. Gegen den nakionalſozialiſtiſchen Ankrag ſprachen ſich ſelbſtverſtändlich die beiden mar⸗ riſtiſchen Parkeien aus, die den Reichskaa nur inſoweit benökigen, als die Voltsverkrekung ihnen Gelegenheit gibk, ihre ankideukſche Po⸗ litin nach außenhin zu verberoen und den Aufban von Volk und BVakerland zu ſabo⸗ fieren. Die Deukſchnakionalen und die Deuk⸗ ſche Volksparkei ſchloſſen ſich bis zu einem gewiſſen Grade den Marxiſten an und er⸗ ülärken, daß ſie gegen den nakionalſozialiſti⸗ ſchen Ankrag Bedenken häkten, weil er dem Reichskagspräſidenten irgendwelche Ermäch⸗ tiannqen auf ſelbſtändige Einberufung des Reichsfages auch evpkl. gegen ihre politiſchen Wünſche geben könnke. Vom Zenkrum wurde beantragt, die nächſte Plenarſihung für Dienskag, den 31. Januar anzuberaumen und in einer neuen Sißung des Aelteſtenrakes am 27. Januar die Tagesordnung feſtzuſeten. Die Nakionalſozialiſten erklärken ſich mit dieſem Ankrag einverſtanden und gaben der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß ſich die Regierung von Schleicher bemühen werde, bis zu dieſem Zeil⸗ punkk den Reichshaushallsplan ferliggeſtelll zu haben. Eine rechk unglückliche Figur machke der Schleicher'ſche Staaksſekrekär Planck, der die Unſicherheit des Kabinelts vortrefflich verkör⸗ perke. Er behaupkeke, daß es der Regierung nicht möglich ſein werde, den Etak vorzulegen. Herr Planck bektelke damit geradezu um Nach⸗ ſicht beim Parlamenk. Dieſes Verhalten ſteht im khraſſen Gegenſatz zu der im Schleicher⸗ lager künſtlich erzeugken Zuverſichklichkeit, denn eine Regierung, die ſich ihrer Kraft und ihrer Skärke bewußtk iſt, braucht nicht wegen des Termins des Zuſammenkrikls der Volks⸗ verkrekung Sorgen zu haben. Bei der Ab⸗ ſtimmung wurde der Ant Ades Zenkrums angenommen, der die Einberufung für den 31. Januar forderk. Eine Klärung der Sikuakion iſt alſo nur bis zu einem gewiſſen Grade erfolgk, feſt ſteht, daß die marxiſtiſchen Parkeien Herrn von Schleicher inſoweik in die Hände zu ſpie ⸗ len bereit ſind, als ſie einen offenen Konflikt erzeugen wollen, der Herrn von Schleicher wiederum Gelegenheit geben könnke, mit Hilfe ſeiner Kronfuriſten irgend einen„Zuſtand“ zu konſtruieren, der eine Ausſchalkung der Volks⸗ verkrekung zur Folge haben könnke. Die nakionalſozialiſtiſche Halkung im Ael⸗ keſtenrak war klar und eindeukig genug. Wir wollen beim Zuſammenkritt des Reichstages eine einwandfreie Klärung der politiſchen Lage ermöglichen und die Vorausſetzungen für eine umfaſſende Abrechnung ſchaffen. Eine ſolche Abrechnung wird aber erſt dann möglich ſein, wenn an Hand des amtklichen Zahlenmakerials das abſoluke Verſagen auch des Kabinells von Schleicher nachzuweiſen iſt. Wir arbeiten ſyſtemakiſch, um eine end⸗ gültige und volle Löſung zu haben und wir denken nicht daran, unſere Hand zu irgend⸗ welchen Kompromiſſen zu bieken, die den aal⸗ glakten Syſtemlingen Gelegenheit geben, der Schlinge zu enkſchlüpfen und ſich dem end⸗ ——— Zuſammenbruch ihrer Polikik zu enk⸗ ziehen. Wer falſche Politik kreibk, hat für die Fol⸗ gen ſeines Tuns auch ſelbſt einzukreken. Wir werden es nichk dulden, daß Herr von Schleicher abkritt und dann erklärk, daß er die Sache ſchon geſchaffk hätte,„wenn“ man ihn an der Macht gelaſſen hätte. Wir wiſſen, daß die Schleicherpolikik unmiktelbar vor dem Zuſammenbruch, unmikkelbar vor der Kata⸗ ſtrophe ſteht. Dieſer Zuſammenbruch muß ſchon im Inkereſſe der Geſamtheit vor allen Augen feſtgeſtellt werden, um einen grund⸗ ſätzlichen neuen Kurs zu rechkferkioen. Halb⸗ heiken nuhen heuke nicht mehr, Die Regie⸗ rung Schleicher muß das lehte Kabinelt des liberaliſtiſch⸗bür⸗erlichen Spſtems ſein! Der Skurz Schleichers, der ſich mit makhe · makiſcher Sicherheit berechnen läßt, muß die Schaffung einer grundſätzlich neuen Reaie⸗ rung, die der Sehnſuchk der beſten und akkiv⸗ ſten Kräfte des deutſchen Volkes enkſprichk zur Folge haben. Da ſich das Kabinelt ſelbſt als unfähia erweiſt, die wichtigen Lebensfragen des deuk⸗ ſchen Volkes zu löſen, muß der Reichska⸗ wenigſtens das, was in ſeinen Kräfken ſtehk, unkernehmen, um eine raſche Löſnna dieſer Fragen zu ermöglichen. Zu dieſen Fragen ge⸗ l,sorkſeßung Seite 2 unken) Gewaltiger KS⸗ aſta⸗Wahlſieg in Keidelberg 8,6 Prozent Kationalſozialiſten, 1,1 Wrozent Zunahme— Republitaner zuſammengehauen— Rote Studenten kümmerlich vehauvtet Heidelberg, 20. Jannar. Troh aröß⸗ ker Widerſtände und unerhörker Marxiſfen- heze iſt es der Deukſchen Skudenkenſchafk Heidelberg in nnermüdlicher Arbeil gelnnaen, die Wahl zu einer neuen amklichen Skuden⸗ kenverkrekung durchzuſeßen. Der alte Aſta wurde bekannflich henke vor zwei Jahren von der ſchmarz-roken Reoĩerung nnker Kerrn Kul⸗ kusminiſfer Hr. h. e. Adam Remmele oewall⸗ ſam aufaelöff, nachdem er mik aroßer Mehr⸗ heit geoen die von Herrn Remmeſe erfolole Befördernno des Mann⸗s vom Feizde der Un⸗ ehre, Gumbel, zum Profeſſor Prokeſt ein⸗ geleal hoffe. Aus freien Sücken bild⸗fen da· mals nokionoſe Sindenken die Denkſche Stu⸗ denkenſchaft Keidelberg, die freiwiſlig die Ar⸗ beilen des aufgelötten Aſta weiferführle. Faſt alle Vorſihenden dieſer freien Skudenfenſchafk waren Nofionalſoialiſfen. Nahem 4 Semeſſer haben dieſe an der Wiedererrinanna einer amkſichen Nerfrekung gearbeifef. krondem von ſeiten der Reoierung dieſem Plan die größ⸗ ien Schwieriakeilen enkaegengeſeßk wurden. Gerode in dem Semeſter der garößken Kehe und Verſenmduna über die Arbeil der nakio⸗ nalſozioliſtiichen Sindenken iſt es Helungen, die Neuwahl durchzuſehen. Heuke hak ſie ſtall⸗ gefunden! Die Wahl, die am 19. und 20. Januar vor⸗ genommen wurde, halle folgendes Ergebnis: 1. Nalionalſozialiſten 18 Sitze(17) (Das ſind 48,65% gegen früher 36,90/ /„ Zunahme 11.%.) 2. Nalionaler Block 8 Sihe(12) 3. Kalholiſche Skudenken 6 Sighe(6) 4. Republikaner 4 Sihe(10) 5. Roke Skudenken 1 Sitz(1) An Skimmen erhiellen: 123 1. Nalionalſozialiſtiſcher Deulſcher Slkudenkenbund 1097 2. Nokionaler Block(G. Sl. G. und A. f..) 476 3. Kakholiſche Sludenlen(Görres⸗ gruppe) 401 4. Republikaniſche Skudenken(So⸗ zialiſten u. Arbeilsgemeinſchaft für Selbſtverwallung und Hoch⸗ ſchulreform) 25⁷ 5. Roke Sludenken(Revolukionäre So zialiſten) 118 1 Die Zahl der Geſamlſihe bekrägk demnach im neuen Aſta 37 gegen früher 46. Hierbei iſt zu berückſichligen, daß im Winlerſemeſter weniqer Skudenken in Heidelberg ſtudieren, als damals im Sommerſemeſfter. Die Wahl⸗ beleiligung war beide male ſehr hoch. Da der Nalionalſoialiſtiſche PHeukſche Sludenkenbund mit dem Nakonalen Block zuſammenarbeifen wird, iſt ſomitk eine Rechksmehrheik von über zwei Drikkel erreicht. Der Erfolg iſt umſo größer zu werken, als die-Sfudenkenſchaftk nichk eine einzige Wahlverſammluna abaehalfen hak, in der Ueber⸗enqung. daß die während der zweijähriaen Verholszeik inner⸗ halb der deulſchen Skudenfenſchafk Keidelbero geleiſtefe Arbeil Propaganda genna ſei. wäh⸗ rend alle anderen Gruphen die größlen Red · ner⸗Kanonen auffahren ließen. vVorwürts mit Adolf Hitier für Deutſmland: Nakionalſozialiflinnen, Nafionalſozialiſten! Kameraden vom Sludenkenbund! Den beiſpielloſen Wahlerfolgen unſerer Bewegung haben wir an unſerer Univerſikäl einen neuen Sieg hinzugefügt. Wir haben Skimmen⸗ und Mandaksziffer weſenklich er⸗ höht, obwohl die Wahlbeleiligung weikaus oe⸗ ringer war als bei der lehtken Aſtawahl 1930. Wir haben, das iſt das Wichligſte unſeres Sieges, den Marxismusvernichkend geſchlagen. An uns wird es nun ſein, dem neuen Aſta das Gepräge zu geben. Für uns aibk es nur eine Parole: Weiter kämpfen bis das Zeichen der deulſchen Frei⸗ heil, das Kakenkreuz, auch über unſerer Uni⸗ verſikãl wehl. Kameraden! Der Bundesführer des NeS⸗ DStB. und der Kreisführer des Kreiſes 6 ha⸗ ben mich beaufkragf, Euch ihre Anerkennung für den großen Wahlerfolg auszuſyrechen. Vor allem aber iſt es mir herzliches Bedürf⸗ nis, meinen Kameraden vom Skendenkenſturm und Aftabandidaken zu donben für die wäh⸗ rend des Wahlkampfes geleiſtele Arbeit. Mil Adolf Hikler vorwärks zum Siege! Heil Hitler! Der Hochſchularunpenführer gez.; Ernſt Bayer. 1. Zanuas Schleichers Bilanz Von Dr. Joſef Goebbels. General von Schleicher hat gealaubk, durch Ueberkragung der Arbeiksmekhoden, die er über ein Jahrzehnk im Hinkergrunde des Reichswehrminiſteriums bekrieben hak, auf die große deukſche Politik wenigſtens eine vor⸗ läufige Klärung der ſchwebenden Fragen fin⸗ den zu können. In der Bendlerſtraße pflegte man alle Dinge, vor die man geſtellk wurde, mit geſchmeidigen Händen anzufaſſen. Es wurden dork grundſätzliche Enkſcheidungen ſyſtemakiſch hinkangehalten. Man gab nicht Laut und ſchreckke davor zurück, Farbe zu bekennen. Eine Arbeiksweiſe, die ikweilig von Vorkeil ſein, aber ſelbſtverſtändlich auf die Dauer eine Kriſe von dem Umfang, wie die, in der Deukſchland ſich befindek. nicht lö⸗ ſen kann, ſie höchſtens auf eine„ewiſſe Dauer aus dem öffenklichen Blickfeld heraushebk. —Die Programmrede, die der General von Schleicher als Reichskanzler am Rundfunk hielt, atmeke ganz dieſen Geiſt. Sie war von vornherein darauf abgeſtellt, jede kiefere Gegenſätlichkeit zu vermeiden oder klug zu umaehen, und in den Vordergrund Dinge zu ſchieben, die, ſcheinbar dem geſunden Men⸗ ſchenverſtand enknommen, auf keinen harken Widerſtand in der Oeffenklichkeit ſtoßen konnken. So wie der General von Schleicher das mit den Problemen machk, ſo verſuchke er es auch mit den Parkeien zu machen. Er meint, durch gukes Zureden Grundſäße, die nun einmol miteinander nichk zu verſöhnen ſind, am Ende doch in Einklang brin⸗en zu können, und kommk dann zu der irri⸗en An⸗ nahme, ſo, wie er die Gegenſätze verkleiſterke, ſo ließen ſich auch die Parkeien ineinander⸗ mengen, und das Eraebnis wäre ein großer Einheitsbrei, die ſogenannke Gewerk⸗ ſchafksfront, über der er mit klug be⸗ rechneker Takkik befehlen könne. „Der ſoziale General“, ſo fing das an. Schleicher verhandelte zur gleichen Zeit mit den Führern der Sozialdemokrakie, mik den roken Gewerkſchafksführern, mik Füßhrern der chriſtlichen Gewerkſchaften, mit Verkrekern der bürgerlichen Parkeien und meinke, er brauche in dieſen erlauchten Kreis nur noch den Führer der NSch2iP hineinubeziehen, dann ſei der Skein der Weiſen gefunden. das Räkſel geſöſt, das Geheimnis der deukſchen Kriſe»elüftek: das Volk einia in ſei⸗ nen Parkeien, werde nun nnuker Schlei⸗ chers Vorankrikt einer beſſeren Zukunft enk⸗ gegengeführk. Wenn man die Dinge oberflächlich be⸗ krachkek, dann maa eine ſolche Re/ nnn/ auch anfqehen. Bei näherem Zuſehen ſtellt ſich aber bold heraus, daß dieſe Konſtruktion an einem Fehler krankk, der ihr aanzes künſt⸗ liches Gehäude umwirfk: deß zwor auf ſolche Meiſe Fffrocgen der Tanknn gelöſt werden können, daß Frahen der Tabtit aber nichf an die Grnndſänlichbeifen rühren. ſondern nur da⸗n an⸗ekan ſcheinen, Enfſcheidnnen von prin:inieller Redeukung hintonmhalten und weniaſtens vorläufig auf:n/hieben. Nun mird jedern-nn znoelen. daß die ſchweren HVrobleme. die henfe in Denfichland oelůᷣſt werden wůen, niht mehr fahfncher, ſondern arnndſäkſicher Nofur ſind., und je mehr ſich die veronkmornhen Manner da⸗ rauf zurüch⸗iehen. on Skelle des Grundſake⸗ bloße Fohlin zu befreihen. um ſo härter und nnverſöhnlicher werden die Geoenſähe im Voſße ſelhbſt. Bis ſie dann am Ende ſo ver⸗ ſchärft ſind, daß man ſich enkweder zu ihrer generellen Löſung enkſchließen muß, oder ſie prallen gewalkſam anfeinander. Heute iſt es in Deukſchland ſo, daß man ſich in den Regierungskonkoren ſeik Monaken nur noch mit kaktiſchen Winkelzügen be⸗ „Samslag. 21. Jannar 1933 ſchäftigt, während die Prinzipien ſelbſt im Lande einen erbikterten Krieg miteinander führen. Der General von Schleicher iſt da · ran, daß er dieſe Gefahr nichk erkannk hal, jehk ſchon geſcheiterk. Sein Konflikk mit dem Reichslandbund iſt ein ſprechender Be⸗ weis dafür. Kein Kanzler ſprach bisher, wie er, ſo bauernfreundlich. Aber keiner hat auch, wie er, ſo wenig Grundſätzliches geſagt. Er beſchränkte ſich auf eine bloße Sympalhie⸗ kundgebung für das Land. Damik werden nakürlich Zwangsvollſtreckungen, Pfändungen von Haus und Hof und Vieh nichk aufgehal⸗ ken. Die gehen weiker. Und der Bauer, der nun den weißen Stab in die Hand nehmen muß, kann ſich nichts dafür kaufen, daß der regierende Kanzler ihm ſein liebendes Herz enkgegenträgt. Der Erfolg iſt dann nur, daß die Wuk und Empörung im Lande wächſt, ge⸗ rade deshalb, weil Wort und Tatk in einem ſo ſchreienden Gegenſah ſtehen. Dasſelbe iſt bei der Frage der Arbeiks⸗ loſigkeit der Fall. Wenn der Kanzler meink, er brauche nur einen Kommiſſar ein⸗- zuſeßen, um damik einen der folgenſchwerſten Nokſtände der augenblicklichen Sitnarion be⸗ heben zu können, dann iſt das ein holder Irrwahn, den wir ſedem anderen, nur ihm nichk zugekrauk hätten. Herr Gereke iſt bis zur Stunde überhaupk noch nicht zum Zuge gekommen. Er ſtreikek ſich mik den Reſſorks herum. Er hat weder einen Etat, noch ein klares Ziel. Wenn ein Kabinett ſo hetero⸗ gene Elemenke wie Herrn Warmbold und Herrn v. Braun umſchließt, und wenn im Hinterqrunde gar ein ſo durchaus liberalkapi⸗ kaliſtiſcher Finanzmann wie Herr Dr. Lukher auf der Wacht ſteht, und immer nach vorne rückk und drohend den Zeigefinger hebk, ſo- bald das Gefüge ſeines Weltkbildes in Gefahr gerät, dann kommk ein Arbeitsbeſchaffungs⸗ kommiſſar— er mag noch ſo auten Willens ſein— füber halbe Behelfe nicht heraus. Er darf⸗ die Dinge nicht feſt anpacken, er muß Zan feder grundſätzlichen Löſung vorbeigehen, und wird dann zulett im faulen Kompromiß landen und ſcheikern. Das empfindel das Volk mil ſeinem ge⸗ ſunden Inſlinkk auch. Die Regierung, die im Dezember mit ſo großen Hoffnungen bearüßt wurde, hal im Lande bereils allen Kredil verloren. Schleicher iſt kein Dikkakor, ſon⸗ dern nur ein Kunkkakor. Während das Volk auf Taten warkel, erſchöpft ſein Kabinelk ſich in fruchtloſen Debakken. Ein Ende wird dabei nichk gefunden, weil ledes Ende einen Enk⸗ ſchluß erforderk, den dieſer Kanzler unker allen Umſtänden vermelden will und auch ver⸗ meiden muß, wenn ſeine Skellung gehalten werden ſoll. Tritkt der Reichskag demnächſt zuſammen, dann könnte er ſich eigenklich ſe⸗ des Mißtrauensvokum ſparen. Es genügke eine parlamenkariſche Anfrage ekwa der Ark: „Exiſfierk die Regierung Schleicher noch, und wenn ſa, was gedenkk ſie dagegen zu kun?“ Die Reichspreſſeſtelle hat den ihr dienſt⸗ baren Journalen die freundliche Weiſung ge⸗ geben, das Lipper Wahlergebnis nach Mög⸗ lichkeik zu bagakelliſteren. Und das haben denn auch die Ullſteins und Moſſes mit der ganzen Schwungkrafk ihrer beredken Proſa beſorgt. Ueberzeugk haben ſte damik nieman⸗ den. Denn das Lipper Volksurkeil iſtkeine lokale Angelegenheik, es enkſpricht durchaus der augenblicklichen Skim⸗ mung im Lande. Es beginnk wieder das große Wandern unker den Maſſen, und zwar in der Richkung auf uns hin. War⸗ ket Herr von Schleicher noch zwei, drei Wo⸗ chen, dann haben wir den Skand vom 31. Juli vollends wieder erreichk, und damik iſt die große Kriſe, die mik dem 31. Juli zum erſten Male allen ſichktbar wurde, wieder of⸗ fen ausgebrochen. Sie wird dann ſchärfer denn je zu einer Löſung drängen. Mitk kan⸗ tiſchen Mitteln wird man ihrer nichk mehr Herr. Das Mundſpitzen genügk nichk, es muß gepfiffen werden. Die Wilhelmſtraße mag kun und laſſen, was ſie will: uns wird ſie bereit finden. Wir ſind enkſchloſſen, feden Kampf zu wagen. Die Zeik iſt für uns, die geſchichkliche Enk⸗ wicklung führk zu uns hin, die Zwangsläufig⸗ keit der polikiſchen Gefeklichkeit, der wir die⸗ nen, iſt unvermeidbar geworden, und damit haben wir den Sieg ſo guk wie ſicher in der Taſche. Wir müſſen nur arbeiken und dürfen zu keiner Skunde die Nerven verlieren. Auflbſuna des Reichs⸗ banners? Die Schußzgarde der Republik fällt ſchnell und ſicher auseinander. Nachdem der oberſte Häupkling Ovambo ſeinen eigenen Laden auf⸗ machke, wird das Reichsbanner bekannklich von Höltermann geführk, dem Parkeibefehle ſchon ofk das Rückgrak brachen. Neuerdings hat man Höltermann anſcheinend ein Rede⸗ verbok auferlegt, ſodaß dieſer weder für noch gegen ſeine Kohorten und deren Wünſche Skellung nehmen kann. Auch der Zweike Vor⸗ ſitende Ferl iſt zu Kreuze gekrochen und vor⸗ ſichkshalber veranlaßk worden ſeine Funkklon im Reichsbanner niederzulegen. Als Aner⸗ kennung wurde ihm eine antbezahlte Parkei- Kelle in Breslau zugeſchanzt. SBS und Kyd jollen Schleicher heljenk Wie man einen„Notjtand“ konitruieren will (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftteitung) Berlin, 19. Januar. Am kommenden Sonntag wird ein Teil der Berliner SaA. im Norden Berlins auf dem Bülowplatz aufmarſchieren. Dieſe Tatſache wird von Kommuniſten und Sozialdemokraten zum Anlaß genommen, um eine wüſte Bürgerkriegshetze zu entfalten und die Drohung auf gewaltſame Verhinderung dieſes Aufmarſches zu verbreiten. Sozialde⸗ mokraten und Kommuniſten bemühen ſich in ihrer Preſſe heftig, die Tatſache dieſes Auf⸗ marſches als„eine unerhörte Provokation der Arbeiterſchaft“ zu bezeichnen und es fehlt nicht an offenen und verſteckten Hinweiſen an den deutſchnationalen Polizeipräſidenten Melcher, daß dieſer Aufmarſch eine Gefährdung der öf⸗ fentlichen Ruhe und Sicherheit darſtelle und deshalb verboten werden müſſe. Wir ſind das Gegeifer des roten Unter⸗ menſchentums gewohnt und haben es uns ab⸗ gewöhnt, darüber in Aufregung zu geraten. Wir laſſen uns das Recht, unſere Meinung zu bekunden, nicht nehmen und wer verſucht, unſere Arbeit mit Gewalt verhindern zu wol⸗ len, dem werden wir die Fauſt, die er uns entgegenhält, aufzubrechen wiſſen. Politiſch bedentungsvoll dürfte dieſer Auf⸗ marſch dadurch werden, daß die, Herrn von Schleicher naheſtehenden Kreiſe offen genug ihrer Hoffnung Ausdruck geben, daß es zu irgend welchen Zwiſchenfällen kommen wird und daß dieſe Zwiſchenfälle der Regierung Schleicher⸗Bracht den Vorwand liefern könn⸗ ten, einen Notſtand feſtzuſtellen, der die Ver⸗ hängung des Ausnahmezuſtandes ermöglichen und die Vorſtufe zur Errichtung der Militär⸗ diktatur ſein könnte. Wir müſſen ſchon geſtehen, daß dieſes Aus⸗ nutzen der kommuniſtiſch⸗ſozialdemokratiſchen Hetze zu Gunſten des Herrn von Schleicher wohl das Tollſte iſt, was man ſich denken kann. Die Kreiſe um den Reichskanzler und Reichswehrminiſter von Schleicher hoffen alſo, mit freundlicher Unterſtützung der Fremden⸗ legionäre Moskaus eine Gewaltherrſchaft ge⸗ gen die deutſche Freiheitsbewegung aufrichten und auf dieſe Weiſe ſich an der Macht halten zu können. Daß es ſich hier nicht um leere Gerüchte handelt, beweiſt wohl am beſten die Stellung⸗ nahme des Blattes des Herrn von Schleicher, der„Täglichen Rundſchau“, zu dieſer Frage. Das Blatt ſchreibt:„Es iſt nicht unwahr⸗ ſcheinlich, daß bei einer Verſchärfung der La⸗ ge im Innern tatſächlich ein Notſtand eintritt, der unter Umſtänden auch auf den Termin der Neuwahlen nicht ohne Folge bleiben würde.“ Das war etwas zu deutlich von den Herren von der„Täglichen Rundſchau“ und es iſt nicht ſonderlich geſchickt, Pläne frühzeitig aus⸗ zuplaudern, die das Licht der Oeffentlichkeit zu ſcheuen haben Wenn wirklich ein ſo freventliches Spiel getrieben werden ſollte, dann wollen wir heu⸗ te ſchon feſtſtellen, daß die Schuld an allen Zwiſchenfällen und an all den Folgen dieſer Zwiſchenfälle auf den Schnliern des Syſtems laſtet, das die undeutſcheſren Elemente als Hilfstruppen gegen die Front der deutſch⸗n Freiheitsbewegung aufbietet. Der National⸗ ſozialismus hat das internationale Geſindel in ſeine Verſtecke zurückgetrieben und er hat keine Luſt, das von„nationalen Regierungen“ wieder hochgepäppelte Verbrechertum wieder zum Herrn der Straße werden zu laſſen! Die badiſche Ks⸗Beamtenſchaft greißt das ſthwarz⸗rote Syſtem eoneut an— Am Sonntag, den 8. ds. Mts. fand im gro⸗ ßen Saale des„Krokodil“ in Karlsruhe eine Tagung der NS.⸗Beamtenführer des Gaues Baden unter der Leitung des Gauführers Pg. Bogs ſtatt. 2. Nach der Begrüßung der aus allen Teilen des Gaues herbeigeeilten Hauptabteilungs⸗ leiter VII der Kreiſe begrüßten dieſe insgeſamt den Landesobmann Pg. Kremmer aus Frankfurt a. M. Nach einer Einleitung des Pg. Bogs über Zweck und Ziele der Beamten⸗ organiſation innerhalb der NS DAP. ſprach der Sachbearbeiter für Beamtenverbände, Pg. Waffenſchmidt, über allgemein ⸗politiſche Angelegenheiten der Beamten, insbeſondere über das Verhalten und Verfagen der Be⸗ amtenverbände. Er wies nach, daß dieſe nie⸗ mals die Belange der Beamten vertreten kön⸗ nen, weil ſie durch Hemmungen verſchiedenſter Art behindert ſind. Demgegenüber wurde dar⸗ geſtellt, daß die berufsſtändiſche Organiſation oͤer NSDAP., die Hauptabteilung VII(Be⸗ rufsbeamtentum) mit ihren Fachſchaftsgliede⸗ rungen die rechtmäßige Vertreterin der Be⸗ amten ſei. Ein Schutz der Beamten in ihrer Rechtsſtellung ſei, wie ja auch die bisherigen Erfolge zeigen, nur durch dieſe möglich, weil hinter ihr die NSDAp. mit ihrer ganzen Stoß⸗ kraft ſtehe. Dann ſprach der Sachbearbeiter für Beamten⸗ recht, Pg. Seidel, über beamtenrechtliche An⸗ gelegenheiten. Seine Ausführungen befaßten ſich mit der infolge der Aenderung der Staats⸗ form anders gearteten ſozialen Stellung der Beamtenſchaft. Nach der früheren ſtaatsrecht⸗ lichen Umſchreibung des Staatsbegriffes mit einer Gemeinſchaft von Regierung und Regier⸗ ten als zu erſterer gehörig, über die Regierten hinausgezogen, ſei ſie lediglich ein Stand neben den anderen Ständen der Volksgemeinſchaft, woraus auch die ſoziologiſchen Folgerungen zu ziehen ſeien. Des weiteren behandelte er die im Beamtenrecht eingetretene Rechtsunſicherheit als pſychologiſche Folgeerſcheinung der auch auf den ſonſtigen Rechtsgebieten infolge der Par⸗ teiherrſchaft zu beobachtenden gleichen Verhält⸗ niſſe, unter Belegung mit verſchiedenen Bei⸗ ſvielen. Nach einem regen Meinungsaustauſch ergriff der Landesobmann, Pg. Kremmer, das Wort zu zuſammenfaſſenden beamtenrecht⸗ lichen, organiſatoriſchen und politiſchen Dar⸗ legungen. Er erkannte zur Freude aller Be⸗ teiligten an, daß die NS.⸗Beamtenſchaft des Gaues Baden trotz aller Terrorverſuche des ſchwarz⸗roten Syſtems unerſchrocken gekämpft habe und dies auch bei der Reichsleitung be⸗ kannt ſei. Der Ruf, daß der Gau Baden auch weiterhin ſeine Pflicht tun würde. wurde mit Begeiſterung und Heilrufen beantwortet. Der Geſchäftsführer Pg. Foörſchner be⸗ handelte den Stand der Arbeit in den einzel⸗ nen Kreiſen und konnte erfreuliche Fortſchritte in der Zahl der Mitglieder und Anhänger feſt⸗ ſtellen. Hat ſich doch die Mitgliederzahl ſeit Juli v. J. verdoppelt. Auch die Kaſſenlage könne als befriedigend bezeichnet werden Mit großer Genugtuung wurde bemerkt, daß meh⸗ rere aus politiſchen Gründen aus dem Dienſt feien ſene⸗ Beamte wieder eingeſtellt worden Bei dem Schlußwort des Pa. Bogs, der die Hauptpunkte der durchberatenen Richtlinien zum neuen Kampf kurz zuſammenfaſſend wis⸗ dergab, ſteigerte ſich die Kampfbegeiſterung. Die Worte:„Wir ſind ja wohl alle alte Frontſol⸗ daten, wir werden ſiegen, weil wir ſiegen wollen“ und„Wir ſtehen treu zu unſerm Füß⸗ rer Adolf Hitler!“ löſte die ſchon während der ganzen Tagung bemerkbare Kampfſtimmung in helle Begeiſterung aus. Mit dem feſten Vorſatz und dem Verſprechen, Jin Ausſichk geſtellt haben. den Kampf gegen das zentro⸗ marxiſtiſche Syſtem in Baden mit allergrößter Heftigkeit weiter zu führen, trennten ſich die Beamten⸗ führer, um in ihren Kreisbezirken die Worte in die Tat umzuſetzen. Ausjchluß Stegmanns aus der SDA Der Führer hal dem SS-⸗Gruppenführer Dielkrich z. Zi. Nürnberg folgendes Telegramm überſandl: Der SA-⸗Führer Siegmann hal am 14. 1. 1933 in Grevenburg, um ſich wegen ſeines parleiſchädigenden Verhallens zu rechlferligen, mir in Gegenwark der beiden Zeugen, Reichs⸗ kagspräſidenk Hermann Göring und Pg. Wil⸗ helm Brückner flehend und zerknirſchk feier⸗ lich verſicherk, daß er an den Nürnberger Vorfällen perſönlich gänzlich unbeleiligt ge · weſen ſei, im Gegenkeil, dieſe nur von ſeinen Unkergebenen verüblen mit allen Milleln zu verhindern verſuchk hak. In einem mir zur Verfügung geſtellken, an den Reichskagspräſi⸗ denken gerichleken Brief geſtehl Slegmann nunmehr ein, daß er ſelbſt den Befehl zu die⸗ ſen Ausſchreilkungen gegeben hak. Weiker hal mir im Beiſein dieſer beiden Zeugen Skea⸗ mann das feierliche Ehrenwork gegeben, ſich künflighin aller varkeiſchädigenden Unkerneh⸗ mungen zu enkhalken. Skeamann hat mich da⸗ mik, wie er ſehl eingeſteht, onf das Nieder⸗ krächliaſte beſogen und das Work gebrochen. Dieſes und die anderen Vorfälle veran⸗ laſſen mich nunmehr, ſofork Skeamann aus der NSchAc auszuſchließen. Wer ſich zu dieſem Mann bekennk. wird ehenſo ſofork aus der NSA ansgeſchloſſen. Ich erkläre wei⸗ ker. daß eine Wiederonfnahme in die NS⸗ DAP. der aus dieſem Grunde Aus⸗oewieſenen niemols meine Genehmianng erhallen wird. Berlin, 21. Januar 1933. gez.: Adolf Hikler. Der Tageskampf Aeichstag am 31. Januar (Fortſeßung von Seite)) hören der Haushalksplan für das Jahr 1933, der dem Parlamenk vorliegen muß, ehe es weikere Entſchließungen faßt. Von ungeheu⸗ rer Bedeukung iſt die Winkerhilfe, deren Be⸗ handlung keinen Aufſchub mehr erkrägt, ebenſo wichkiq wie die Beſeikigung der uner⸗ hörken ſozialen Härken, der von Herrn von Papen in Gemeinſchaft mik Herrn von Schlei⸗ cher verfaßken Notverordnungen vom 14. 6. 32. Aus kiefſtem Verantworkungsbewußkſein ge⸗ genüber der deukſchen Nakion werden wir die olitit treiben, die uns die Gewähr bieket, neben der Verwirklichung ſelbſtverſtändlicher Forderungen des deukſchen Volkes, die Vor⸗ ausſetzungen für die Beſeltiaung dieſes volks⸗ ſchädigenden Spſtems und für die Errichkung eines Reiches der Frelheit und ſozlalen Ge⸗ rechligkelk zu ſchaffen. In den letzken Tagen kauchte ſowohl in der Hugenberg⸗Preſſe, als auch in Schleichers in⸗ offiziellem Sprachrohr„Tägliche Rundſchau“ immer wieder der Plan einer Reichskagsauf⸗ löſung unker Ausſetzung der verfaſſungsmäßig vorgeſchriebenen Neuwahlen auf. Soweit die Herrſchafken überhaupk Werk darauf legten, ihre Skaatsſtreichpläne zu bemänteln, ſprachen ſie von einem—„nakionalen Nokſtand“. Das iſt das Schlagwort, mit dem man ſeik einiger Zeit in Deukſchland den geiſtigen Notſtand ſtaaksmänniſcher Ideenloſigkeit und Unfähig⸗ keit mit demſelben negakiven Erfolg zu dra⸗ pieren verſucht, wie weiland Müller und Brü⸗ ning ſeelig ihre eklakanken„Erfolge“ mit der „Weltwirkſchaftskriſe“ zu entſchuldigen, ver⸗ ſuchken. 2 Daß ſich Herr von Schleicher mit dem Ge⸗ danken an einen offenen Verfaſſungsbruch nichk nur im ſtillen Kämmerlein und unker ſeinesgleichen ſchon ernſthaft beſchäftigt hal, plauderte der ſchöne Rudi von der Spo die⸗ ſer Tage in einem unbewachten Augenblick aus. Nach einem Berichk des„Vorwärks“ ſagte er auf einem Bonzenkongreß in Berlin: „Dieſer Plan(Reichstagsauflöſung ohne Feſtſehung von Neuwahlen!) würde mir vollkommen abſurd erſcheinen, wenn mir nicht der General von Schleicher, als ich vor ſeiner Berufung zum Reichskanzler im Aufkrage der Parkei bei ihm war, die Frage vorgelegt hätte: Würde die Sozialdemokra⸗ lie, wenn der Reichskag wegen Arbeils⸗ unfähigkeil aufgelöſt und die Friſt der Ein⸗ berufung von Neuwahlen nichk eingehallen würde, deshalb auf die Barrikaden gehen?“ Es iſt außerordenklich aufſchlußreich, daß Herr von Schleicher ausgerechnek die Sozial⸗ demokratie für einen eklakanken Verfaſſungs⸗ bruch zu gewinnen hoffte, aufſchlußreich nichk nur in Bezug auf Herrn von Schleicher, ſon⸗ dern auch in Bezug auf Herrn Breitſcheid. Man kann ſich nach dieſer Probe gut vor⸗ ſtellen, auf welcher Linie ſich die ganze dama⸗ lige Konferenz des roken Rudi mit dem Ge. neral von Schleicher bewegk hak. Bezeichnend iſt aber auch die Ankwork des Proletariers Breilſcheid:„Auf die Barrikaden wolle er ſich nichk feſtlegen!“(Wir können uns offen geſtanden die„Prolekarier“ Breitſcheid, Hilferding und Cohnſorken auch nicht auf Barrikaden vorſtellen.) Aber„die ſtärkſten Stürme“ will Rudi nach ſeiner jetzigen Dar⸗ ſtellung dem Herrn von Schleicher dann doch Das iſt die„grundſätzlich neue Staaksfüh⸗ rung“ der Männer mit dem„beſonderen Ver⸗ trauen“ Hindenburgs: Sie ſondieren, noch be⸗ vor ſie berufen ſind, ganz ungenierk die Hal⸗ tung der Parkei des Landesverrats im Falle eines offenen Verfaſſunasbruches. Zur ſelben Skunde aber hak damals das Büro Hinden⸗ burgs dem Volk kund und zu wiſſen gekan, daß das Gewiſſen des alken Herrn— kroß der mehrfach von unſerem Führer beſchwore⸗ nen Legalitäk— die Befürchtung bege, daß eine Berufung Hiklers zu einer„Parkeidik⸗ kalur“ führen werde. Der Reichspräſtdenk hat dann zur Beruhigung ſeines Gewiſſens Herrn von Schleicher berufen, denſelben Herrn von Schleicher, der...! Es iſt wirklich ſchwer, hier keine Sakire zu ſchreiben. In Reudeck fand am Donnerskag die Be⸗ erdigung der Baſe des Reichspräſidenten ſtakt. Es fiel allgemein auf, daß der Reichspräſidenk nicht perſönlich an der Beiſehung keilnahm, ſondern ſich von ſeinem Sohn verkreken ließ. Man erklärk ſich das in eingeweihken Krei⸗ ſen damit, daß die Schleicherkriſe eine auch nur kurze Abweſenheit des Reichspräſidenken nichk geraken erſcheinen ließ. Aber auch Ge⸗ rüchke um eine neue Verſchlechkerung des Ge⸗ ſundheikszuſtandes des Reichspräſidenken kauch⸗ ken wieder auf. Seitdem ſich Hindenburg mik ſeiner Auko⸗ rikät einmal den deukſchnakionalen Machkge⸗ lüſten geneigt gezeigk hak, nehmen alle Mel⸗ dungen der Hugenberg'ſchen Telegraphen⸗ Union, wenn ſie auch nur irgendwie mit dem Namen Hindenburg in Verbindung ſtehen, immer mehr die Form von Hofberichken an. Dabei wird, was an ſachlicher Wichkigkeit fehlk, gerne durch die Länge der Berichke er⸗ ſetzt. Im Falle der Beerdigungsmeldung von Neudeck äußerke ſich geſtern die„Streckung“ des Hofberichkes darin, daß mit der Schilde⸗ rung der Beiſetzung, zu einer Meldung ver⸗ bunden war ein Klagelied über— ſchadhaft gewordene Feuerwehrſchläuche der Freyſtädker Wehr, die den kleinen Brand auf Neudeck bekämpft hatte. Geſchmackvoll iſt das nun gerade nicht. Ob hier Erwägungen über die dem Beſitzer von Neudeck(bekann“lich der Sohn des Reichspräſidenken) immer noch fehlenden 450 000 Mark eine Rolle geſpielt haben, vermögen wir nichk zu enkſcheiden. Leo Sklarek will auf Arlaub Berlin, 19. Jan. Leo Sklarek, der, wie ebenfalls ſein Bruder, im Zuchthaus Luckau eine vierjährige Zuchkhausſtrafe verbüßt, hat jetht an die Staaksanwaltſchaft ein Schreiben gerichtet, in der er um einen Urlaub erſuchke. Die Bewilligung dieſes Urlaubs iſt bereits ab⸗ gelehnk worden. Prof Prof ehemalige der Univ 21. Wegen de ſind die Gi Tage geſchl Das belg die Nachrick Note betref Gilles nach Im Sitzu lin ſand an für den In In Lenin nus 22 Gra die auf de froren ein. rere Damp Der Teil ſtellten dehn Geſamtzahl nen Schaffn iee Aus den Früher ge land als ei gefürchtete zögerte nich Leute aus heute unter der Leitung örtlichen gen Tate her in Ru ten. Men Lande üb Wenn infol⸗ niſation, die herrſcht, irg den einfach Fnalnn reiches iſt v zei ſicher, d weiß, warur um ihn ent ſtellen od Winkel Ruf und Jahrzel arbeit für muß. Langſamer Maſchen der das Syſtem es kommen Rußland zu ment dort 5¹ Monaten e⸗ Eiſenbah Oktober bei fand. Dort: ter Urſache rund 150 2 liche GpPu. überhaupt z wohl des M ges, auf den Der Arbeite Tſchita bemä regung. S gebung ei die in den e Zarenrer ſei für die Syſtem in? ohne vorhe ober gar erf wohl in der hleichers in- Rundſchau“ eichskagsauf⸗ ſſungsmäßig Soweil die rauf legken, ln, ſprachen ſtand“. Das ſeik einiger n Notſtand nd Unfähig⸗ folg zu dra⸗ er und Brũ⸗ ge“ mit der ldigen, ver⸗ nit dem Ge⸗ aſſungsbruch und unter chäftigt hat, r SpPo die⸗ Augenblick „Vorwärks“ z in Berlin: löſung ohne würde mir wenn mir her, als ich skanzler im r, die Frage zialdemokra⸗ en Arbeils⸗ riſt der Ein⸗ eingehallen den gehen?“ ußreich, daß die Sozial⸗ Verfaſſungs⸗ 1Freich nichk leicher, ſon⸗ Breitſcheid. be gul vor⸗ ganze dama⸗ tit dem Ge⸗ Bezeichnend Prolekariers n wolle er n uns offen Breitſcheid, nichk auf ie ſtärkſten etzigen Dar⸗ dann doch Staatsfüh⸗ nderen Ver⸗ en, noch be⸗ erk die Hal⸗ ts im Falle Zur ſelben iro Hinden⸗ ziſſen gekan, ern— kroß beſchwore⸗ hege, daß „Parkeidik⸗ ſräſtdenk hat iſſens Herrn Herrn von klich ſchwer, kag die Be· denten ſtalk. ichspräſidenk g keilnahm, rkreken ließ. ꝛihten Krei⸗ e eine auch 3präſidenken er auch Ge⸗ ung des Ge⸗ enken kauch⸗ einer Auko⸗ n Machtge⸗ nalle Mel- Telegraphen⸗ pie mit dem ung ſtehen, erichken an. Wichkigkeit Berichte er · neldung von „Skreckung“ der Schilde⸗ eldung ver⸗ — ſchadhaft Freyſtädker luf Neudeck ſt das nun en über die mnlich der mmer noch olle geſpielt ſcheiden. laub ek, der, wie jaus Luckau verbüßk, hat n Schreiben zub erſuchke. bereils ab· das Syſtem des Bolſchewismus lauten. Samstag, den 21. Januar 1933 Profeſſor Euderlen 70 Jahre alt. Prof. Dr. Eugen Enderlen, ehemaliger Profeſſor für Chirurgie an der Univerſität Heidelberg, vollendet am 2¹. Januar ſein 70. uhlaht -Funk Wegen der zahlreichen Grippeerkrankungen ſind die Göttinger Schulen auf zunächſt zwei Tage geſchloſſen worden. 4 Das belgiſche Außenminiſterium dementiert die Nachricht, wonach von Belgien eine neue Note betreffend die Ausweiſung des Kaplans Gilles nach Berlin abgegangen ſei. 3 Im Sitzungsſaal des Herrenhauſes in Ber⸗ lin ſand am Freitag mittag eine Trauerfeier für den Inbduſtriellen Ernſt von Borſig ſtatt. — In Leningrad iſt die Temperatur auf mi⸗ nus 22 Grad geſunken. Eine Anzahl Dampfer, die auf dem Wege nach Leningrad waren, froren ein. Ein Eisbrecher brachte noch meh⸗ rere Dampfer in den Hafen ein. Der Teilſtreik der Londoner Omnibusange⸗ ſtellten dehnte ſich am Freitag weiter aus. Die Geſamtzahl der bisher in den Streik getrete⸗ nen Schaffner und Führer We ſich auf et⸗ wa 2000 Mann. Grubenunglück in Luremburg Geihs Bergarbeiter verſchüttet und wahrſcheinlich getötet OParis, 20. Jau. Auf der Grube von Gras in Luxemburg ereignete ſich ein Stollen⸗ einſturz, wodurch ſechs Bergarbeiter verſchüttet wurden. Zwei Rettungskolonnen ſind mit den Bergungsarbeiten beſchäftigt. Man geht von zwei Seiten gegen den eingeſtürzten Stollen vor, glaubt aber nicht vor Samstag bis zur Unglücksſtelle vorgedrungen zu ſein. Die ver⸗ ſchütteten Arbeiter haben bisher nicht auf die ihnen gegebenen Zeichen geantwortet. Man be⸗ fürchtet, daß ſie alle ſechs bereits den Tob ge⸗ funben hoben. aber 1000 Erippetole in England Berlin, 20. Jan. In der vergangenen Woche ſind nach einer Meldung Berliner Blät⸗ ter aus London in England 1041 Perſonen an der Grippe geſtorben gegen 681 in der Vorwo⸗ che. Das Anſteigen der Krankheit war beſon⸗ ders ſtark in Großlondon, wo 371 Todesfälle zu beklagen waren gegen 163 in der Vorwoche. Nur aus Burmingham wird ein Abflauen der Krankheit A hen Strafanzeige gegen bie zuden mulier s» Berlin, 20. Jau. Gegen die Brüder Alfred und Fritz Rotter wurde nach einer Melbung Berliner Blätter am Dienstag von einem Lieferanten, der ſeine Forderungen nicht eintreiben konnte, bei der Staatsanuwaltſchaft Strafanzeige wegen Betruges und verſpäteter Konkursanmeldung erſtattet. Die Staatsan⸗ waltſchaft hat ſofort die Ermittlung aufnehmen laſſen. Eieben Kraftiahrzeuge zuammen⸗ geſtoßen (— Amſterbam, 20. Jan. Ein Verkehrsun⸗ fall, in den nicht weniger als ſieben Kraftfahr⸗ zeuge verwickelt wurden, ereignete ſich am Donnerstag vormittag auf der Straße Nym⸗ wegen⸗Arnheim. Auf der glatten Straße ſtieß zunächſt ein Autobus mit einem Laſtkraftwagen zyſammen, wobei letzterer ſich überſchlug und in einen Kanal ſtürzte. Auf den auf der Straße Aus dem Sowiet-, Paradies Die Gᷓu. wütet in Rußland Menjthenleben ſind nichts mehr wert! Früher galt das alte Zarenregiment in Ruß⸗ land als ein Regiment des Schreckens. Die gefürchtete Ochrana beſpitzelte das Volk und zögerte nicht lange, wenn es galt, unbequeme Leute aus der Welt zu ſchaffen. Aber was heute unter dem Sowjetſtern nicht nur ſeitens der Leitung der GpPu., ſondern auch ſeitens der örtlichen Polizeiorgane an bluti⸗ gen Taten verübt wird, das ſtellt alles bis⸗ her in Rußland dageweſene in den Schat⸗ ten. Menſchenleben ſind in dieſem Lande überhaupt nichts mehr wert. Wenn infolge der unglaublich ſchlechten Orga⸗ niſation, die in Rußland auf allen Gebieten herrſcht, irgendetwas nicht klappt, dann wer⸗ den einfach ein paar Menſchen abge⸗ knallt. Keiner der Bewohner des Sowjet⸗ reiches iſt vor oͤem brutalen Zugriff der Poli⸗ zei ſicher, die ihn eines Tages, ohne daß er weiß, warum, plötzlich ins Gefängnis ſchleppt, um ihn entweder ſofort an die Wand zu ſtellen oder um ihn in einen entlegenen Winkel Rußlands abzuſchieben, wo er Jahre und Jahrzehnte in der Frone der Zwangs⸗ arbeit für die Ausbenter im Kreml ſchuften muß. Langſam nur ſickern die Nachrichten durch die Maſchen der Zenſur, wenn ſie ungünſtig für Aber es kommen doch hin und wieder Berichte aus Rußland zu uns, die von dem Schreckensregi⸗ ment dort zu künden wiſſen. So wird jetzt, nach Monaten erſt die Geſchichte eines ſchweren Eiſenbahnunglücks bekannt, das im Oktober bei Tſchita(Transbaikalien) ſtatt⸗ fand. Dort verunglückte aus noch unaufgeklär⸗ ter Urſache ein Militärzug, und es gab rund 150 Tote und Verletzte. Die ört⸗ liche GPu. vom Tſchita erſchoß, ohne den Fall überhaupt zu unterſuchen, den Maſchiniſten ſo⸗ wohl des Militärzuges, als auch den des Zu⸗ ges, auf den der Militärzug aufgefahren war. Der Arbeiter in den Eiſenbahnwerkſtätten von Tſchita bemächtigte ſich eine unge heure Er⸗ regung. Sie beriefen eine Proteſtkund⸗ gebung ein und faßten eine Entſchließung, die in den Sätzen gipfelte, daß es unter der Zarenregierung beſſer geweſen ſei für die Arbeiter als unter dem heutigen Syſtem in Rußland. Damals wäre niemand ohne vorherige Gerichtsverhandlung beſtraft ober gar erſchoſſen worden, währenbd im„pro⸗ letariſchen Rußland“ ſich ſogar örtliche Po⸗ lizeiorgane ſolche Befugniſſe anmaßten, wie ſie ſich früher nicht einmal der Zar herausgenommen habe. Nach Schluß der Verſammlung erſchien plötzlich die Gpu. und verhaftete ſämtliche Teil⸗ nehmer an der Kundgebung, im gan⸗ zen 23 Arbeiter, 12 von dieſen wurden ſofort erſchoſſen, während die übrigen 11 nach dem Zwangskonzentrationslager Sſolowetzk ver⸗ bannt wurden. Dies iſt nur ein Fall von den vielen, wie ſie täglich im roten Rußland ſich ereignen. Das iſt bie„Heimat der Werktätigen“, beutſcher Arbei⸗ ter! Das iſt das Lanub, wo du bdas verwirklicht ſiehſt, was die„Rote Fahne“ und die„Welt am Abend“ dir täglich verſprechen! So ſieht dein „Paradies“ aus, für das du bereit biſt, dein Le⸗ ben zu laſſen, deutſcher Arbeiter, vergiß das nicht! ———————— Mit dem Gewehr in der Hand erfreren zur Auffindung der erfrorenen thineſijchen Soldaten — Schanghai, 20. Jan. Zn der Auffin⸗ dung zahlreicher erfrorener chineſiſcher Sol da⸗ ten an der koreaniſchen Grenze iſt ergänzend zu melden: Japaniſche Patronillen entdeckten am Mittwoch auf dem Berge Takuſchan in ei⸗ ner chineſiſchen Siellung die Leichen von 380 er⸗ frorenen chineſiſchen Freiwilligen, die nur mit dünnen Sommeruniformen bekleidet waren. Es handelt ſich um die Ueberreſte einer Truppen⸗ abteilung, die ſich im Dezember vor einer gro⸗ ßen japaniſchen Uebermacht auf dem Gipfel des Berges zurückgezogen hatte. Die Chineſen leg⸗ ten dort befeſtigte Stellungen an und ſchlugen 14 Tage lang alle japaniſchen Angriffe erfolg⸗ reich zurück. Als dann eine große Kältewelle kam, verſtummte das chineſiſche Feuer, während die Japaner ihrerſeits den Angriff ebenfalls einſtellten. Die Chineſen haben trotz der Kälte bis zum letzten Augenblick auf ihrem Poſten ausgehalten. Die Hände vieler Soldaten hiel⸗ ten noch bie Gewehre umkrallt. —— ſtehen gebliebenen Autobus fuhr bald darauf ein zweiter Antobns ſowie ein Traktor mit An⸗ hänger auf, wobei letzterer ebenfalls in den Kanal ſtürzte. Schließlich fuhren noch drei Laſt⸗ kraftwagen auf die beiden Omnibuſſe auf, ſo daß ein wahres Chaos entſtand. Sämtliche Wa⸗ gen wurden mehr oder weniger ſchwer beſchä⸗ digt. Der Verkehr wurde längere Zeit ſtillge⸗ legt. Menſchen ſind glücklicherweiſe nicht zu Schaden gekommen. zwei weitere ſchwere Autounfälle Berlin, 20. Jan. Am Donnerstag nach⸗ mittag ſtießen in Britz an der Trift⸗Straße Ek⸗ ke Chauſſeeſtraße zwei Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Einer der Wagen fuhr dabei auf den Bürgerſteig und riß eine ganze Reihe von Paſ⸗ ſanten um. Dabei wurden insgeſamt ſechs Per⸗ ſonen, davon zwei ſchwer, verletzt. Schließlich fuhr der Wagen gegen einen Baum;: eine Frau wurbe dabei von der Stoßſtange erfaßt und ge⸗ gen den Baum gedrückt, ſo daß ſie auf der Stel⸗ le tot war. Nach Ausſage eines Arztes ſoll der Führer des Unglückswagens angetrunken ge⸗ weſen ſein. 4 ( Ehingen a. d.., 20. Jan. Am Dafunt⸗ tag abend ereignete ſich auf der Staatsſtraße Ulm—Ehingen ein ſchwerer Kraftwagenunfall. Der mit vier Perſonen beſetzte Kraftwagen des Braumeiſters Götz geriet, vermutlich infolge Glätte der Straße, ins Schleifen und ſtürzte die Böſchung hinunter, wobei er ſich anſcheinend mehrmals überſchlug. Eine mitfahrende Fran fand bei dem Unfall den Tod. Die übrigen bdrei Inſaſſen wurden in ſchwerverletztem Zuſtande ins Krankenhanus gebracht. Marineflughafen durch Großſener zerſtört Honolnln, 20. Jan. In dem Marineflughafen Lukefield in der Nähe von Honolulu brach am Donnerstag aus bisher unbekannter Urſache ein Großfeuer aus, das die rieſigen Flughallen und die Fallſchirmlager vollkommen zerſtörte. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere Hundert⸗ tauſend Dollar. Zahlreiche Großbombenflug⸗ zeuge ſind verbrannt. Durch das ſchnelle Ein⸗ greifen der Soldaten und Matroſen konnte ver⸗ hindert werden, daß auch die übrigen Einrich⸗ tungen des Marineflughafens durch das Feuer vernichtet wurden. Ueber weitere Einzelheiten des Brandes verweigern die Behörden die Auskunft. Wieder Brand a auf einem rnnumoen Damyfer — Paris, 20. Jan. An Bord des Dampfers „Generalgouverneur Paul Doumer“ der fran⸗ zöſiſch⸗ indochineſiſchen Schiffahrtsgeſellſchaft brach in den Lagerräumen Feuer aus, als ſich das Schiff auf der Reiſe von Singapore nach Saigon befand. Der größte Teil der Ladung verbrannte. Die Urſache des Brandes iſt unbe⸗ kannt. Das Schiff hat eine Waſſerverdrängung von 1500 Tonnen und war im Jahre 1918 ge⸗ baut. Kurzichluß- die Urſache des Auan, tigue⸗Brandes Paris, 20. Jan. Die gerichtliche Unter⸗ ſuchng der Urſachen der Brandkataſtrophe auf der L iſt er4 Der Ausſchuß hat nach ſeinem Bericht die ſiche⸗ re Gewißheit, daß die Kataſtrophe die Folge ei⸗ nes Kurzſchluſſes und nicht eines verbrecheri⸗ ſchen Anſchlages geweſen iſt. Es ſei eindeutig feſtgeſtellt worden, daß das Feuer nur in einer einzigen Kabine ausgebrochen ſei. Die An⸗ nahme, daß Unvorſichtigkeit vorliege, ſei eben⸗ falls ſehr unwahrſcheinlich. Englljcher Flieger auf der Suche nath Berti Kinkler ebenfalls verſchollen 0 Genf, 20. Jan. Der engliſche Mikitärflieger Hope, der am Donnerstag abend von Laufſanne aus Nachforſchungen nach dem verſchwundenen engliſchen Flieger Bert Hinkler unternommen hat, iſt nunmehr gleichfalls verſchwunden. Am Freitag vormittag ſind von verſchiedenen Stellen aus militäriſche Flugzeuge der Schweiz ent⸗ ſandt worden, um Nachforſchungen nach den beiden Vermißten einzuleiten. Insbeſondere wird gegenwärtig das geſamte Gebiet am Wet⸗ 1 Alpen) abgeſucht. Diuꝛ Kabarie des, Malvon O Moskanu, 20. Fan. Einem Bericht aus 435 changelſk zufolge ſollen Taucher an dem haya⸗ rierten Eisbrecher„Malygin“ feſtgeſtellt haben, daß das Schiff keine ernſten Beſchäbigungen er⸗ litten hat. Jedoch liegt der grözte Teil des Schiffes zur Zeit auf Grund. Elektriſche Pum⸗ pen haben mit dem Auspumpen des Maſchinen⸗ raums begonnen, der mit Waſſer—— fen iſt. Columbien greift 11 Rio de Janeiro, 20. Jan. Die omüi Regierung hat den Oberbefehlshaber ihrer auf dem Amazonas ſchwimmenden Streitkräfte Ge⸗ neral Cobo angewieſen, zum Angriff gegen Leticia vorzurücken. Die columbianiſche Flotte wird in den nächſten Tagen vor Vatilat erwar⸗ et. Guter Berlauf der duneim, Probeſahrt 2 aieg Jan. Das Done 49K. 19 Uhr wieder nach Kiel zrüdas„Die Probefahrten, die um 8 Uhr begannen, haben in der Kieler Bucht ſtattgefunden und ſind voll⸗ kommen zufriedenſtellend verlaufen. Das Werftperſonal und die Marineangehörigen, die an der Fahrt teilnahmen, ſprachen ſich vor al⸗ lem über den ruhigen Lauf der Maſchinen ſehr anerkennend aus. Eine große Menſchenmenge erwartete das S Schiff bei der Kken W0 A Dafen. Sthul und Gieuerftrelt in eilberbert § Silberberg(üim Eulengebirge), 20. Zan. Schon ſeit läugerer Zeit ſtreben die Silber⸗ berger Wohlfahrtserwerbsloſen darnach, eine höhere Unterſtützung zu erlangen. Der Land⸗ rat von Frankenſtein hatte auch eine zehnpro⸗ zentige Erhöhung zugeſagt, jedoch wurde eine Erwerbsloſenabordnung, die ſich in Beglei⸗ tung des Bürgermeiſters nach Breslau be⸗ geben hatte, abſchlägig beſchieden. Daraufhin fand jetzt eine Proteſtverſammlung der Er⸗ werbsloſen ſtatt, in der beſchloſſen wurde, die Annahme der ungenügenden Unterſtützungen zu pverweigern und in den Schul⸗ und Steu⸗ erſtreik zu treten. Der Schulſtreik hat bereits am Donneratag begonnen, an welchem Tage nur 25 his 30 v. H. der Kinder erſchienen wa⸗ ren. Die Verpflegung der Wohlfahrtser⸗ werbsloſen ſoll durch zwei fahrbare chen Afoiben. 45 Zum 50. Todestag Richard Wagners. Haus Wabnfrieb in Bayreuth, der Wohnſitz Richavd Wagners von 1879 bis zu ghenn robe von der Weinheim. Die Stadtverwaltung gibt an die Erwerbsloſen Brennmakerial in Form von Holz aus ftädtiſchen Waldungen aus. Un⸗ ſere Pgg. und Freunde werden nochmals er⸗ ſucht, ſich in die Liſte, die auf unſerer Wein⸗ heimer Geſchäftsſtelle aufliegt, umgehend ein· znteichgen : Weinheim.(Schwerer Unfall im Siein· bruch.) Im Porphor⸗Skeinbruch Wachenburg verunglückte der verhelrakeke 30jährige Alois Keller aus Leukershauſen. Beim Empor⸗ heben eines Skeines brach dieſer auseinander und ſchnitt ihm am linken Arm die Sehnen durch und verletzke die Schlagader. Der Un⸗ glückliche fand Aufnahme im Weinheimer Krankenhaus. Aus der Rheinebene Mannheim. Das Schwurge richt, das feine dreikägige Sitzungsperiode abſchloß, verur⸗ keilke die 50 Jahre alte verwitwete Liſekke Moiſch aus Mosbach, wohnhaft in Mann- heim, wegen Meineids zu einer Zuchkhaus⸗ ſtrafe von einem Jahr unker Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Die Angeklagke hakke am 23. Okkober vorigen Jahres vor der Zivil⸗ kammer des Landgerichks 4 in einem ſtreit einen Meineid geleiſtel. unglückl.) In Alvesheim ſtieß ein 24jähriger Landwirtsſohn von hier mit ſeinem Mokorrad mik einem aus einer Seikenſtraße kommenden Auko zuſammen. Der Mokorradfahrer ſowie der gufdem Sozius mikfahrende junge Mann wurden vom Rad geſchleuderk und trugen Haukabſchürfungen davon. Der Unfall iſt auf die unüũberſichklichen——— zu ⸗ rückzuführen. * Friedrichsfeld: Gibfleenerretende Voh⸗ rungen beĩ der Randſiedlung„Alt Eichwald“,) Bel den Brunnenbauten in der Friedrichs⸗ felder Randſtedlung ſind dem Bohrunkerneh · lex Benz folgende, bis jetzt noch un⸗ aufgeklärke Erſcheinungen Laufgetteten. Bei Durchbohren einer Lektenſchicht, ungefähr 10 Meker Tiefe, wurden plößlich mehrere explo⸗ ſivartige Auspuffe aus dem Bohrloch wahr⸗ genommen, woſeibſt nun das Waſſer immer⸗ mer A fork weiterſprudelt. Die Geologie wird ſich mit dieſer Angelegenheik noch näher befaſſen. Die Randſtedler würden ſich ſicher freuen, wenn das Ergebnis der Unkerſuchung des. Waſſers von Erfolg gekrönk wäre und aus dem ehemaligen Hugenoktendorf ein Badeork von Weltruf enkſtehen würde. Das würde der Enkwicklungsgeſchichke von die Krone aufſehen. Wor der Pfarrwahl i in WSecktuhehit 4 * Evang. Kirchengemeinde. Morgen Sonn⸗ kag, 22. Januar ds. Is., abends.30 Uhr iſt vom Wahlleiter, Herr Kirchenrat Maler, die Wähl des Pfarrers für unſere Kirchengemein⸗ 14 de feſtgeſeht worden. Mit dem Wahlleiter bilden 2 Mitglieder des Bezirkskirchenraks den Wahlausſchuß. Der Wahl hak ein Gokkes⸗ dienſt vorauszugehen, welchen Herr Kirchen⸗ rak Maler halten wird. Zu dieſem Goktes⸗- dienſt iſt auch die Gemeinde eingeladen. Nach demſelben iſt von den wahlberechtigken Mit⸗ gliedern des Kirchengemeindeausſchuſſes die Wahl vorzunehmen. Die Wahl findek gemäß — in 370 Kirche ſtatt Amenna Ses. und 38. Sportsleute!? Delegierlenkag des.S. d. S. V. Anläßlich der neuen Kampfparole Adolf Hitlers den endgülkigen Sieg der ariſchen Well⸗ anſchauung im Jahre 1933 dem deukſchen Volke zu erxingen, findel vom Bezirksleiler A. f. L.(Ab⸗ leilung für Leibesübungen) im Kreis Sinsheim eine wichlige Tagung ſtakk. Jeder Ork im Bezirk Sinsheim hak daher eine nalional⸗ ſozialiſliſch eingeſtellte Perſon, welche die harmo · niſche Ausbildung des Körpers und des Gei⸗ ſtes zu ſchüßen weiß, zur Tagung, zu enkſenden. (Parteimüglieb ſchaft iſt nicht erforder- lich). Prog gramm: 10.00 Uhr vormilkags gemeinſamer Kinchgung (mit Spielleulen). kal„zur der A. f. L. Koſtenloſe Eſſen können gemeldel werden. 12.30 Uhr Beſuch des ſehr ſehenswerl)..30 Uhr Tagung. 1 1. Februar ankreken. Sein Nachfolger dürfte * Ladenburg.(Mit dem Molorrad Ler⸗ Weiße“ 11.30 Uhr Miktagoſſen im Lo⸗ Roſe“. Preis—.60—.00 RM. Miilag⸗ eſſen bitle ſchriftlich beſtellen beim Bezirksleiter woher ſtammen die aeichstans apgeordneten: Der Parlamenksdienſt der Tu hak die Lebensläufe der Reichskagsabgeordneten, die dem Reichstagsbüro für das amtliche Hand⸗ buch eingereicht werden, durchgeſehen und dabei auch feſtgeſtellt, wo die Reichstagsabge⸗ oroͤneken geboren ſind. Es iſt ja eine bekannte Takſache, daß ſie nur in ſeltenen Fällen aus dem Wahlkreiſe ſelbſt ſtammen, in denen ſie gewählt wurden. Bei dieſer Unkerſuchung hat ſich die bemerkenswerke Takſache ergeben, daß die meiſten Reichskagsabgeordneken, nämlich 120, aus Rheinland⸗Weſtfalen ſtam⸗ men, daß alſo der Weſten des Reiches be⸗ ſonders gut im Reichsparlamenk verkreken iſt. 75 Reichstagsabgeordnete ſind geborene Bayern. 63 ſtammen aus Mitteldeukſchland mit Thüringen, Braunſchweig, Anhalt uſw. 40 ſind im Lande Sachſen geboren, ſe 23 in Württemberg und Baden, 14 kommen aus Heſſen, 10 aus Oldenburg, 6 aus Mecklen⸗ burg⸗ Schwerin und Mechlenburg ⸗ Strelitz. Aus den preußiſchen Provinzen kommen u. a. außer den bereits erwähnken Rheinländern und Weſtfalen 26 Schleſier, 24 Hannovera⸗ ner, 20 Oſtpreußen, 14 Pommern, 23 Schles⸗ wig⸗Holſteiner, Brandenburger und Berliner und ſchließlich 3 aus der Grenzmark. Aus den abgetretenen Gebieken ſtammen 20 Abgeord⸗ neke, deren Heimak in Elſaß⸗Lothringen, im alten Weſtpreußen, in der abgekrekenen Nord⸗ mark und in Oberſchleſien ſowie in Danzig liegt. Das Saargebiet ſtelll 8 Reichskagsab⸗ geordnete. Etwa ein Dußend Reichskagsmit⸗ glieder ſind im Ausland geboten, darunker 2 in Eſtland und einer in Lekkland, je einer in der Schweiz, in Oeſterreich, Argenkinien, Frankreich und Rußland. Ein Reichskags- abgeordneter hat ſogar in Hinkerindien das Licht der Welt erblickk. Badische Nachrichten Präſidenlenwechſel bei der Oberpoſtdirek kion Karlsruhe. Der Präſidenk der Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe, Gieß, iſt zum Miniſte⸗ rialdirektor im Reichspoſtminiſterium ernannk worden und wird ſeine neue Dienſtſtelle am JMWiniſterialrak Schlegel im Reichspoſtminiſte⸗ rium werden, der bis vor ekwa zwei Jahren Poſtrat bei der Oberpoſtdirektion Karlsruhe war und von hier nach Berlin verſetzt wurde. Reviſion im Daubmann-Prozeß. — Freiburg, 18. Januax. Gegen das Ur⸗ keil im Daubmannprozeß iſt ſowohl von der Verkeidigung des zu 2½ Jahren Gefängnis verurkeilten Schneiders Hummel, als auch von der Staatsanwaltſchaft Reviſion ange⸗ meldek worden. Die Daubmann⸗Angelegen⸗ * wird alſo vorausſichtlich auch noch das Reichsgericht beſchäftigen. JZwei Opfer eines undichten Gasſchlauches. Areibusg. Donnerstag morgen fand man die beiden Arbeiker, Karl Spiegelhalker, 24 Jahre alk, und Karl Scherer, 22 Jahre alt, in ihren Bekken kot auf. Wie die Unterſuchung ergab, hakte ſich der Gasſchlauch in der neben dem Schlafraum liegenden Küche gelöſt. Durch das ausſtrömende Gas, das auch in den Schlafraum drang, ſind die beiden jungen Leuke gekökek worden. Fünf Katzen, die ſich in dem Raum befanden, wurden ge⸗ tötet. („Fahrk ins Weiße) Als neügkkige Werbefahrk für den Winkerſport veranſtaltete am Sonnkag der Skihlub Frei. burg eine groß aufgezogene„Fahrk ins mik unbekanntem Ziel. An dieſer Fahrk, die nach St. Märgen führke, nahmen weit über 500 Perſonen keil, die mit rund 20 zur Höhe We wurden. der hieſigen Vollsſchule Burſche. gen Bukter, Käſe, Weine, Liköre und ſon⸗ Tödliche Ohrfeige eines Lehrers. Emmendingen. In der vierten Klaſſe gab am Monkag morgen der Lehrer dem 10 Jahre alten Sohn des Ziegeleiarbeiters Krämer eine Ohrfeige, worauf der Junge ohnmächtig wurde und eine Stunde ſpäter verſtarb. Die ſofort vor⸗ genommene Sezierung der Leiche ergab einen bereitg geronnenen ſtarken Bluterguß im Es ſtellte ſich dann heraus daß der Knabe beim Schlittern geſtürzk war und ſich dabei wahrſcheinlich den Blukerguß zuge zogen Die Leiche wurde zur weikeren Unker⸗ Gehirn. hatke. ſuchung in das Pathologiſche Inſtitut der Univerſität Freiburg vetbracht. Firendenlegionäre kehren A Aenenbren, Im Laufe des Jahres 1932 ſind. 485. ehemalige Fremdenlegionäre über⸗ die hieſige Grenzſtelle nach Heulſchland aus Frankreich zurückgekommen. Sie wurden bei ihrer Ankunft von den Behörden in Empfang genommen. In Verbindung mik der abſinken⸗ den wirkſchafklichen Lage in Frankreich dau⸗ erk dieſer Rückſttom immer noch an. Am leßken Sonnkag kamen ollein 14 ſolcher Rück⸗ kehrer über die Grenzſtelle Neuenburg; ſeit Beginn des Jahres 1933* es bereits 20 Perſonen. Schwehingen. erwiſchte Diebe.) Die einer Reihe von Einbrüchen und Diebſtählen in Schwetzingen und in Ofters⸗ heim konnken in dieſen Tagen durch die Gen⸗ darmerie dingfeſt gemacht werden, darunker ein mehrfach mit Zuchkhaus vorbeſtrafter Den Dieben waren größere Men⸗ ſtige Lebensmiktel, außerdem Wäſche in die Hände gefallen. Die Wäſche konnte wieder —— werden. Die 5 ge⸗ tändig Gaube fen/ Januar 1928 Achtung Farieigenoſſen: Er muß bei Dir kontrollieren, ob Du den Werbunz biſt. Speiſe ihn ja nicht mit leeren Redensart ihm nicht klar zu machen, daß Du jede Verſam bezahltſt, Das iſt Deine ſelbſtverſtändliche Pflicht. Nationalſozialiſt noch lange nicht erfüllt. Du wirſt in der Bewegung Adolf Hitlers Vermögen, ſondern nach dem, was Du für Dei Du haſt kein Recht von Adolf Hitler und Der Blochart kummti Ganbefehl befolgſt und ſchon tüchtig bei der en ab. Er hört nicht darouf Du brauchſt mlung beſuchſt und Deinen Beitrag pünktlich Damit aber haſt Du Deine Aufgabe als nicht beurteilt nach Geburt, Stanb, Titel oder in Vaterland leiſteſt. ſeiner Bewegung große Erfolge zu verlangen, wenn Du ſelbſt zum Erfolg nichts beitragen willſt.“ Roch ſtehen Willionen im Lager der Geoner. FHol einen rüber „,Wo ſoll ich anſangen?“ fragſt Zu? Dutzende Deiner Bekannten, Deiner Arbeitskollegen ſtehen noch heute Deiner Bewegung intereſſelos oder gar feindͤlich gegenüber. du bijt jchuld daran! machen. Kläre ſie auf, laſſe nicht locker und Du wirſt einen nach dem anderen zum Mitkämpfer Es gibt keinen ehrlichen Deuiſchen, der nicht zum Nationalſozialismus berebrt werden konnte. An bie A Arbeit, Rarteigenoſſe Parteigenoſſe! Der Blockwart kommt. Abent 7 itz deſeliges Beiſangesſen m post— Lahen Danbe hangnn. Wenn jeder Nationalſozialiſt ein Kerber für ſeine Bewegung wird, dann iſt in kurzer Zeit der letzte Bann 1 — Sorge dafür, er bei Dir eine Reuaufnahme abholen kann. veil Gitlerrn ez, Kramer, Gaupropagankaleiter. Männer ihre gr den. Wie es in u iſt, beſtanden die dieſer Ausführn ſozzaliſtiſchem E So ſprach ei laub— aus nale Demokratie — Kirchzarlen.(100. G Die Witwe Maria Skeinhark geb. Andres begeht am 21.-Januar ihren 100. Geburtstag. Sie wurde 1834 in St. Märgen geboren und war zweimal Seit 39 Jahren iſt ſie Witwe. lange. Unſer hämiſch belachk St.-P. enklaufe Aus dem Gberbgager Konjumvereins · 33— lab en tückführen. In unſerer Ausgabe vom 22. Dezember Mit dieſem vorigen Jahres veröffenklichten wir auf un⸗ ſerer Titelſeite einen Arkikel:„Die Kon⸗ ſumvereine verkrachen!“, der haar⸗ ſträubende Zuſtände über die finanzielle Lage der Konſumvereine enkhüllte. Daß ſich chen, eine wie ſchafkliche, eine 14 Jahre lang führen mußte, r Man will verge ob dieſer Tatſachen manches Konſumvereins⸗ iie in ihren Ve bönzlein in ſeiner Haut nichk wohlfühlte, als ein Inken braucht eigenklich gar nicht erwähnk zu wer⸗(alten Saß hand den. Zu den„Verletzten“ zählk auch die Ver. waltung des Konſumvereins Eberbach am Nechar, an der Spiße der ehemalige Haus⸗ burſche des Eberbacher Hokels„Zur Krone“, Genoſſe Gazmang a. Die Verwaltung des Eberbacher Ablegers der GeG ließ nun die ⸗ 4 ſer Tage in ſchwulſtigen Tönen einen Wiſch und fjammerk ve Work national die ganze Fanfa zu Freiheit und mit hinker das verkeilen, auf deſſen Inhalt einzugehen ſich er⸗ 1 übrigt, da er in keiner Weiſe die Pleite der J45 Konfumvereine widerlegen kann, ja nicht ein⸗ ſchaftsmint mal einen Verſuch dazu unkernimmk. geſchäftsführend. Inkereſſant iſt nur, daß die Verwalkung d von„Wir Mitglieder“ ſpricht,„die dem La⸗„ haben, darum iſ den die Treue weiterhin halten wollen“. Wir. ügt, gegen vere glauben der Verwaltung auch ohne dieſe öf⸗ Leder zu ziehen fenklichen Bekeuerungen ſehr gerne, daß f4 Es paßt ihm ſich ſelbſt die„Treue“ halten will, wir be. zweifeln aber, daß die Mitglieder gleichen Sinnes ſind. Im übrigen empfehlen wir der deulſche Volk in drauf und dran Zauberer auszu Mitgliedſchaft des Eberbacher Konſumver⸗ 44 chen Größe eins das zu kun, was ihnen die„Leikung“ in Jeenfängermelodie der Ueberſchrift ihres armſeligen Flugblakks das deulſche ſelbſt empfiehlk: überal wählte. u „Hände weg von den Konſumvereinen!“ reift So lange womit ſie, wohl unabſichtlich, das muhtnen haufen ſeine Siü gettoffen haben dürfte! bewußt! Seit die. Intereſſenpol 9 Pfälzer Allerlei ren und ſeit es bauen, ſeit dem glaubk es an po 1 Wie wenig hhren polikiſche Hert Maier al; nicht demohrariſe aukoritär regie lobte. Fehlt nationalen nationale Die Unkerſchlagungen bei der Skadkkaſſe Lambrechk. Lambrechk. Im Verwaltungsausſchuß erſtakkete der Reviſionsbeamke, der im Zu⸗ ſammenhang mit den kürzlich gemeldeken Unkerſchlagungen bei der Stadtkaſſe Lam⸗ 4 brechk eingeſetzt wurde, einen vorläufigen Ab⸗ ſchlußberichk. Danach haben die in Unkerſu⸗ chungshaft befindlichen früheren beiden ſtädtiſchen Angeſtellten Lieſer und Kie⸗ bortz Werksgebühren in Höhe von rund 1— 37 000 Mark verunkreuk. Die Unkerſchlagun⸗ gen gehen auf die Zeit von 1928 bis 1932 zu⸗ Aunde rück und wurden durch raffinierte Fälſchun-. für S gen verdeckk.«König⸗wuſterhau die Appaſſior Märite Der Waetzolt — Uhr: Darmſta Schweinemarktl. unn: Tanzkap⸗ Zufuhr 100 Milchſchweine, 7 Läufer.— J Breslau: 20 U Preiſe Milchſchweine 18—22, Läufer 32—48, nergeſangvere RM pro Paar. Marktverlauf langſam, elwa luſliger Aben die Hälfte Ueberſtand. Lukter. 23.3 Leipzig: 19.30 Ul aneeeeee ges Progvan Die Wettervorherſage 1. 4 WMünchen: 19 1 Samskfag: Weiterhin aufheiternd, zunehmende nothilfe. 19.? Kälte. Lindau: Feſt Se Weiterhin Anhalten der winkerlichen ien Eme Witterung mit ſich verſtärkenden Fröſten. 1 Nachtmuſit etuttgart: 19. Waſſerſtandsnachrichten Geilbronn. e neueſten Scha Rhein rnuſin. Tag— Ba el Rehl Maxau——*4 Caub 9 . 1. 1 182 160 1 19. 1. 155 51 182 317 179 118 umonen Racio-k 20. 1. 154 49 180 316 181 114 3— ben emens Kostenlos. Nechar . 1. Tagſt, biades-ſbe de ⸗manm, Hoc511 o⸗ eil⸗Ja iedes⸗Heide⸗Mann⸗ 00 5 chingen hronn Jeld heim berg heim 1125 Fe Verlangen Si⸗ . 115 0 8 260— 20. 4. 118 260 175 ————— Korufl. Samslag, 21 Zannar 12³.— In einem Geſangvereinslokal fand dieſer Auf⸗ narſch der„Tauſenden“ ſtakt. Wie ſich's gehört, “bielten am heiligen Dreikönigslag drei Könige— — 2 nein Redner— nein— eine Fran 37 Männer ihre großen— richtiger ihre langen Re⸗ den. — Wie es in unſeren glücklichen Tagen ſo üblich iſ, beſtanden die wertvollen und zugkräftigen Teile rislag.) Die J dieſer Ausführungen aus entwendetem nakianal⸗ lndres begeht ſozialiſtiſchem Gedankengut. urkstag. Sie So ſorach eine Frau Direkkor urlanb— ur⸗ ſren und war 1laub— aus Nürnberg, wie man duich nakio⸗ ahren iſt ſie nale Demokratie zu Freiheik und Brok ge⸗ 2 1 lange. Unſer Ruf„Freiheitk und Brot“, einſt IJbhämiſch belachk und wütend begeifert, ſoll die der 4 St.-P. enklaufenen Sbaalsbürger wieder in die mvereins- ach ſo weilgeöffneken Arme der Demokrakie zu⸗ rückführen. Dezember Mit dieſem Dreh hofft man vergeſſen zu ma⸗ wir auf un⸗ chen, eine wie inbernakionale, eine wie wellwirk⸗ Die Kon⸗ ſchafkliche, eine wie wirkſchaftslibevale Polilih man “, der haar⸗ I 14 Jahre lang gemachk hak, die nolwendig dahin finanzielle führen mußte, wo das deutſche Volk heube ſiehl. ſte. Daß ſich Man will vergeſſen machen, daß dieſe Demokra⸗ nſumverein- iie in ihren Verkrehern im Reichslag nichts war, wohlfühlte als ein der nach dem uch die Ver⸗ bere⸗ erbach am Und nun kommt dieſe Dame aus Nürnberg nalige Haus⸗ nd jammert von Egoismus, der ſich hinter dem Zur Krone“ Wort national breilgemacht habe. Als ob nicht waltung des die ganze Fanfarei:„Nakionale durch Demohrakie ieß nun die⸗ zu Freiheit und Brok“ geblaſen würde, um auch einen Wiſch mit hinter das Wort national ſchlupfen zu kön⸗ nen. 52 ſi Selbſtredend ſteigt in Wückkemberg keine de · e Pleite der nokratiſche Feier ohne den berühmken Wirt⸗ ja nicht ein⸗ ſchafksminiſter Maier. Er iſt zwar nur — geſchäftsfübrender Mmiſter, ohne einem Pa · la⸗ erwaltung 4 menk oder ſonſtwem ſich bis jetzt verantworket zu die dem La- J haben, darum iſt er auch in etſter Linie berech⸗ vollen“. Wir ügt, gegen verantwortungslofe Innenpolitih vom yne dieſe öf rne, daß ſie vill, wir be⸗ der gleichen hlen wir der 79 Konſumver⸗ „Leitung“ in n Flugblakts Leder zu ziehen. Es paßt ihm gar nicht, daß 503 leichkſinnige deulſche Volk in ſeiner Mehrheit ſeit zwei Jahren drauf und dran iſt. Deukſchland einen polikiſchen — auszuliefern.“(Muß das den demo⸗ kratiſchen Größen wehe kun daß man ihren Ral⸗ Iienfängermelodien nichk mehr beaul) So lange das deulſche Volk demokrakiſch-republikaniſch⸗ überal wählte. war es ſelbſtändig, war es polit'ſch wereinen!! reif! So lange es dem demokrakiſchen Inkereſſen⸗ das Richtige haufen ſeine Stüümme gab, war es verantworlungs⸗ bewußt! Seit es aber Iweifel darein ſetzt, daß die Iniereſſenpolitiker imſtande ſeien, das deukſche Volk den Weg zu Schönheit und Wüede zu füh⸗ bven und ſeit es vorzieht, Adolf Hitler zu ver ⸗ kauen, ſeik dem iſt es leichkſinnig, ſeit dem recht. glaubk es an politiſche Zaubereil ungsausſchuß Wie wenig dieſe Palenldemokraten ſelber der im hhren polikiſchen Schlagworken krauen, verriek gemeldeken J Herr Maier als er den doch ganz und tkaſſe Lam⸗ I nicht demokraliſch ſondern bewußk und abſichklich lãufigen 20 aulorikär regierenden Herrn v. Schleicher in Unkerſu⸗ lobte. Fehlk nur noch, daß Herr Majer zuc naktionalen Demokratie auch noch die eren beiden Demokratie und Kie⸗ e von rund 1 nakionale aukorikäre und zwei ſervie rte. Im Ernſt! Wie wirr es den Herren 1 Kopf geworden iſt, wie ihnen allmählich alle demokra⸗ liſchen Begeiffe abhanden kommen, wie ſie Kopf ſtehen, hörten wir von einem hieſigen„Promi⸗ nenken“, als er Demohratie als als neue Ariſtohralle ausgab! Na, wir danken! Was Heidelberg von ſolcher „Auswahl“, ſolcher Ariſtokratre erleble, zeigk uns unſer ſtädtiſcher Gebührenzektel, zeigen uns un⸗ ſece Millionenſchulden. Als Dritter mit demokrakiſchem Oel geſolbker und darum nicht unkerernährt ausſehender heili⸗ ger Dreikönig, ſprach Herr Reichsfinanzminiſter a. D. Dietrich höͤchſtſelbſt. Er erzählle von ſeinen Bemühungen, aus deulſchen Unterlanen,„freie und ſelbſtändig han⸗ delnde Staalsbürger zu machen“. Schade, daß wir während der Regierungszeit des hohen Herrn ſo wenig von dieſer Erziehungskätigkeit gehörk und gemerkt haben! Uns will ſcheinen, er habe als Mitglied und Vizekanzler des Kabi⸗ nefts Brüning ſich erheblich mehr bemüht, durch Notverordnungen und forkſchreitende Ausſchallung des Reichstags das deulſche Volk an eine aukori⸗ Jporl-Beobachier FUSSBALI Sũüddeulſche Endſpiele. Der bisherige Verlauf der Endſpiele um die ſũddeulſche Fußdallmeiſterſchaft lätzt ſchon einige Schlüſſe auf die Ausſichken der einzelnen Mann⸗ ſchaften zu. In der Abbeilung 1 wird erwarlungs⸗ gemäß das Ende zwiſchen den bayeriſchen Ver⸗ einen liegen, aber die Niederlage der Münchner Bayern in Ludwigshafen und der Punktverluſt der Fückher in Mannheim laſſen erkennen, daß die Rhein⸗ und Saarvereine zumindeſtens auf den eigenen Plätzen eine ſcharfe Klinge ſchlagen. In der anderen Abkeilung hat vorerſt der FSV. Frankfurt einen klaren Vorſprung, während Eintracht Frankfurt noch immer nichk recht Tritt gefaßtk hak. Union Böckingen wird nur auf eig⸗ nem Platz gefährlich ſein, aber das genügt nichk, um einen der vorderen Pläße auf die Dauer zu balten. Die Stultgarter Kichers und Wormalia Worms ſcheinen viel gefährlicher zu ſein, wäh⸗ Mannſchafken im Kampf. Es ſtehen einige be⸗ deulende Treffen auf dem Programm. wie nach⸗ ſtehende Ueberſichk erweiſt: Abkeilung 1: Bayern München— Fͤ. Pirmaſens. 1. FC Kaiſerslaukern— 1860 München. Phönix Ludwigshafen— SV. Waldhof. Sp. Vg. Fürth— 1. FC. Nürnberg. Abkeilung 2: Phönix Karlsruhe— 5SV. Frankfurk. Einkracht Frankfurt— Karlsruher FV. Union Böckingen— Wormalia Worms. nkerſchlagun· bis 1932 zu⸗ le Sälſchun. 4 ——— 1 für Samskag, 21. Jannar 1933. 1935 Uhr: C. Hanſen ſpielt die Appaſſionata von Beekhoven. 20 Uhr: Der Waetzoldt'ſche Männecrgeſangverein. 21.15 1 Uhr: Darmſtadt: Bunker Abend. Anſchl. Ber · arkk. lin: Tanzkapelle Lukker. Läufer.— J Breslan: 20 Uhr: Berlin: Waeßoldk'ſcher Män⸗ iufer 32—48, nnergeſangverein. 21.20 Uhr: Dorkmund: Gr. mgſam, etwa luſtiger Abend. 23 Uhr: Beclin: Tanzkapelle Lukker. 23.30 Uhr: London: Tanzmuſik. Leipzig: 19.30 Uhr: Gute Witze ſind rar. Ein luſti⸗ 2 las facrbesthal 11.30 Bachkantate. 16.30 Tägliches Hauskon⸗ zerk..30 aus Wien: Wiener Künſtler für die Winberhilfe. Breslau:.15 Uhr: Morgenkonzert. 10.00 Ka⸗ kholiſche Morgenfeier. 11.30 Uhr aus Leipzig: Bachkankale. 12.00 Mittagskonzerk. 16.00 Un⸗ berhalbungskonzerk. 18.30 Kleine Violinmuſik. 21.00 Bunbes Konzerk. Langenberg;.00—10.00 Uhr: Morgenfeier 13.00 Mittagskonzert. 15.20 Der Schmuggel mit Kraflwagen. Leipzig:.35 Uhr: Frühnonzert..30 Orgel⸗ konzerk..00 Morgenfeker. 11.30 Kankabe„Herr wie du willſt, ſo ſchick“? mit mir“. 14.40 Kam⸗ mermuſtk. 16.15 Zwei lieben ſich. 21.50 Wenn der meuſch der Naru ims Handwerk pfuſcht. München: 100⁰ Uhr: gatholiſche Morgenfeier. 11.00 Der Rundfunk⸗Kammerchor: 12.00 Un⸗ terhalkungskonzert. 15.30 Deulſche Eishockey⸗ meiſterſchaft. 18.00„Vun de Pälzer Lieb“. 19.00 Sonate. 20.00 Abendkonzert. 21.40 Nach⸗ eene 21.50 Sbakion D im Eismeer(Hör⸗ piel Mühlacker:.35 Uhr: Hafenkonzerk..45 Or⸗ gelkonzerk. 10.35 Evang. Morgenfeier. 11.30 Bachkankale. 13.30 Luſtiges Allerlei 14.30 Liederſtunde. 16.30 Aus München: Deukſche Eishocheymeiſterſchaft 1938. 16.30 Konzert. 22.30 Wiener Künſtler für die Winterhilfe. 3 fadio-Schmitts Bergheimer Str. 3, Tel. 880 am Bismarckpl für samil. kuncluntbedam u— vie neuesten fünrenden Rundfunkgeräte, f unv'rbindl, Kkostenlose Fachberatung und 80 Vortuhrung. Zahiuneserleichterung. ◻+ rend die beiden badiſchen Vereine bisher nicht übetjeugen konnlenn Der kommende Sonntag ſteht wieder alle 16 Der Dreikönigsaujmarich ber Demokraten Würtlembergs ein Zeugnis zähen und gejunden Aujbauwillens, tönen die gam⸗ und dalnigenwen Linksblätter— Wer lacht ba? täre Regierungsform zu gewöhnen und es dazu zu erziehen nach Unkertanenark„ſie“ oben machen zu laſſen. Nun höten wir, daß er eigentlich aiwas ganz anderes beabſichtigt hatke. Demnach ſcheink ſeine Dätigkeit ein„falſcher Zauber“ geweſen zu ſein. Dec liberale Wirkſchaftler Diekrich kann ſich nalürlich eine Wirkſchaftsankurbelung nur von der Privatwirlſchaft her, alſo vom Privatkapibal her, vorſtellen. Er meink:„es wäre das beſte, wenn es gelänge, die Eiſen- und Kohle ninduſtrie auf ⸗ zudrehen“. Wer allerdings dieſer ſo„aufgedreh ⸗ ken“ Induſtrie ihre Erzeugniſſe abnehmen ſoll, oer · rät der welſe Mann nichk. Daß die Ankurbelung ſo„angedrehl“ werden kann, wie Herr Dielrich ſie als Reichsfinanzminiſter und Vizekanzler an verankworklicher Slelle mitbetrieb, wird er hof fenklich heuke ſelber nicht mehr glauben. Denn durch Kaufkrafkſenkung, wie ſie die Folge der Lohn⸗ und Gehaltsſenkungen, der ſtändig ſich meh⸗ renden Steuern und Steuerarken, kann man nichk ankurbeln. Wir heißen das der Wirtſchaft Blut enkziehen! Blulenkzug ſchwächt bekanntlich jeden Kranken! Einen wirkſchaftlich Kranken ſchwächt Geldentzug, das dürfte inzwiſchen ſogar Herrn 5SV. Mainz 05— Stuklgarber Kickhers. Pohalſpiele. In der Gruppe Rhein/ Saar werden am Sonnkag folgende Pokalſpiele ausgeleagen: VfR. Mannheim— 1908 Mannheim. Vfe. Necharan— Sp. Vg. Mundenheim. Einkrachkt Trier— Sp. Vg. Sandhofen. Voruſſta Neunkirchen— Sfr. Saarbrücken. Saar Saarbrüchen— FV. Saarbrüchen. Neckarkreis zm Neckarkreis finden am* folgende Begegnungen ſtakk: Kreisliga: Neulußheim— Eppelheim. Rohrbach— Ofkersheim. 1910— 8C. 05. Kirchheim— Sandhauſen. — Plankſtadl. „Union—, Schwetzingen. .-Klaſſe: Dfe.— Neckargemünd. Reilingen— TB. Walldorf. lmen— Doſſenheim. Neckarſteinach— Nußloch. .⸗Klaſſe: TV Walldorf— Stk. Agen. Baierbal— Schwetzingen. Rohrbach— Ziegelhauſen. VfL.— Baierhal. RNUGBV. Nugby in Heidelberg. SCa 02— AGi5. Ein inbereſſantes Tref⸗ fen ſteht den Rugbyanhängern am morgigen Sonn⸗ lag auf dem Neuenheimer Sporkplatz bevor. Die Rudergeſellſchaft wird hierbei lehtmals Gelegen heit haben, ihren einwandfreien Führungsplat unker Beweis zu ſtellen. Inwieweit dies gelingk, hängt von der Form der Neuenheimer ab. Das Spiel fällt bei harkgefrorenem Boden aus. HOCKEV Auf den Spielfeldern der Turngemeinde 1878 in Heidelberg findet am Sonnbag ein Klubkampf zwiſchen dem Heidelberger Turnverein von 1846 und der Turngemeinde 1878 ſtalk. Das Spiel der 1. Mannſchaften beginnk um 11 Uhr, die ander⸗n Mannſchaften ſpielen wie folgk: 2. um.45, 5. um.45, Junioren um.30, Damen um 3 Uhr. Die Knaben ſpielen am Samskag nachmitlag 3 Uhr. Eine weitere Mannſchaft der 78er ſpielt in Karlsruhe gegen die Techn. Hochſchule. HéEH: Mr Die Gäſte haben in den letzlen Spielen rechl gute Ergebniſſe erzielt. Bei einigermaßem gulem Boden ſind in allen Verkrekungen ſchnelle,'pan⸗ nende Spiele zu erwarten. Der Klubkampf wird von 5 Mannſchaften beſtritlken. Er wird auf bei⸗ den Feldern des HCH. Platzes am Sonnſag vor⸗ mitlag ausgekragen und zwar beginnen Jun. und 3. Mannſchaften. dann folgen 1. Damen und 2. Hecrren und zum Schluß ſpielen die 1. Herren. Wenn der Boden eine Ballkonkrolle erlaubk, dür ⸗ fen wir bei der 1. und Jugendmannſchaft mik Siegen rechnen; das Ergebnis der anderen 0 ſteht vollkommen offen. OHC. Hannover in England. Der Deukſche Hockeyklub Hannover wird an den Oſterkagen einer Einladung der Univerſität Oxford nach England folgen. Die Norddeulſchen ſollen im Rahmen eines Turniers drei Spiele be · ſtreiten. wahrſcheinlich gegen Orford und Cam⸗ bridge und gegen eine holländiſche Elf. Am Tur⸗ nier werden außerdem noch franzöſiſche und ſpa · 24 0 arekabhoen keilnehmen. führende Vorſtand IDietrich klar ana ſein! Herr Diekrich hat, ſeit er nicht mehr worklich“ iſt, manches geleſen. Daher rühren ſeine Anleihen am nalkionalſozialiſtiſchen Gedankengut, denn er ſpricht vom„Staak der Milarbeitenden, der verantworkungsbewußten Staalsbürger“. da⸗ von„daß das Volk das Primäre, die Regierung das Sekundäre iſt“. Das ſind neue Erkennkniſſe! Denn. wie hätte Herr Diekrich als Vizekanzler Brünings ſonſt es dulden dürfen, daß zu ſener Zeit die ſchwarzen und rolen Länderregierungen nakionalſozialiſtiſche Beambe maßregellen, weil ihnen das Schickſal des deulſchen Volkes über die zufällige Regierungsform ging? Vielleicht haben ihm die ſchwarzrolgoldenen Parkeibuchbeamten erzählk, wie hark es iſt, Poſten zu verlieren! Vielleicht auch ſchlägk ihm das Ge · wiſſen für das, was er damals„unverantworllich“ verſäumke? Immerhin heute könk der weiſe Hecr, der ſeinen Freunden einmal das harke, aber wahre Wort vom„Inbereſſenhaufen“ enigegen⸗ ſchleuderle ganz anders! Wir aber ſind nach wie vor überzeugk, daß weder mit inkernakionaler, noch mit nakionaler Demokralie der verktachte, mehrfach umgetaufte Parkeiladen wieder aufgerichtet werden kann. Da⸗ zu gehörk ein anderer, echlkerer, reinerer Glaube an das, was man will und an jene, die es zu voll ⸗ bringen haben. Dieſen Zauber bringt keiner 85. Stuttgarter drei Demoktatenkönige auf. HANDBALI 5 Turngemeünde Ziegelhanſen gegen ve Heidelberg. 03 Die bekannke Handballmannſchaft des pon. 3 zeiſportereims Heidelberg. die in den leßten Wo⸗ chen durch ihre hohen Siege viel von ſich reden machbe— die übervaſchend hohe Niederlage des lange Zeit ungeſchlagenen badiſchen Meiſters Turnverein 1862 Weinheim auf eigenem Plaße iſt noch in friſcher Erinnerung—, wird am kom⸗ menden Sonnbag mit dem in dieſer Saiſon unge ⸗ ſchlagenen Tabellenführer der Aufſtiegsklaſſe Turn ⸗ gemeinde Ziegelhauſen im Privakſpiel zuſammen⸗ kreffen. Dieſem Treffen auf dem Plaßz bei der or⸗ bhopädiſchen Klinik in Schlierbach kommt in Hand. ballkreiſen größte Bedeulung zu. W KEGELN. 3. 1ä. Deuiſchen Humpeszeheln in Franüfnet a. A. Vom Feſtausſchuß für das 18. Deulſche W deskegeln wird folgendes milgeteilt: 8 24 Dasf 18. Deulſche Bundeskegeln 1933 äls inter⸗ 470 nalionales Keglerfeſt. 3 Die„Verhandlungen des Deutſchen des mit den befreundeken ausländiſchen Keglerver · bänden ſind inzwiſchen ſo weik gediehen daß uuch größere internakionale Wetthämpfe ſiallfinden. Aus Anlaß des vom 15,—23. Zuli 1933 n Frank furk a. M. ſtaktfladenden 18. Deukſchen Bundes kegelns werden eine Reihe von europäiſchen und außereuropälſchen Keglerverbänden offiz·elle Mannſchaften nach Flankfurkt a. M. enlſenden, die Länderkämpfe durchführen werden. Aus den Vereinigten Sbaaken liegen ſchon über 50 An⸗ meldungen vor, Schweden wird ekwa 40 Kegler enkſenden und zahlreiche enropäiſche Länder, ins⸗ beſondere Holland, die Randſtaatken ſow'e Däne⸗ mark werden be der Veranſtaltung nichk fehlen. Die Vorbereitungen zum 18. Deulſchen 24 deskegeln ſchreilen forl. Am 21. und 22. Januar werden der geſchäfts⸗ ſowie der geſchäftsführende Sporbausſchuß des Deutſchen Keglerbundes in Frankfurt a. M. zuſammentreken, um den Pian für das 18. Deukſche Bundes⸗Kegeln feſtzmegen. Im Laufe des Monats Februar wird ſodann der aus etwa 160 Perſonen beſtehende Geſamtvor⸗ ſtand des Deutſchen Keglerbundes in Frankfurk a. M. lagen. Inzwiſchen ſchreiten dre Vorberei⸗ tungsarbeiten ſchon rüſtig vorwärts, die jedoch vorläufig noch interner Natur ſind. 5 4 arn Die Winlerſporkmöglichkeilen in den Benden ſind unverändert gut. Nur im Harz und in den weſtdeulſchen Gebirgen fehlk es noch an Schnee. 5 1* 620 370 Zuſchauer wohnken den 32 Spielen der 3. engliſchen Pokalrunde am vergangenen Sams⸗ lag bei, alſo durchſchnittlich rund 20 000 Zu⸗ ſchauer pro Spiel. Mit 47.554 zahlenden Zu⸗ ſchauern, die 3173 Pfund brachten, ſchoß das Treffen Newoaſtle United⸗Leeds United den Vo⸗ gel ab. 1* Der Süddeukſche FuLV. dürfte bei der Ber⸗ liner Fußball⸗Tagung am 22. Januar gegen die weſtdeulſchen Anlräge auf Einführung des Be⸗ rufsſpielerlums ſtimmen. Der Süden wird dage⸗ gen die Einführung des ſogenannken vilalieniſchen Syſtems“ befürworken. * Die Tſchechoſlowakei hat jeßk die Sei on der Fußballwelkmeiſterſchaft 1934 in Ibalien beſchloſſen. 1* Admira Wien ſtegte in Algier vor 10 000 Zu⸗ ſchauern gegen eine nordafrikaniſche Auswahl⸗ mannſchaft mit 10.0(:).— Der Brigitlenauet AcC. war in Marſeille gegen die ungariſche 5 Kispeſt mit:1 erfolgreich. Wee 4 ges Programm. Anſchl.: Frankfurk: Bu aler ſage Abend. 22.10 Uhr: Tanzmuſik. 2 München: 19 Uhr: Funknachrichben und Funk⸗ zunehmende nothilfe. 19.30 Uhr: Bunte Skunde 21 Uhr: Lindau: Feſtkonzerk. 21.45 Uhr: Spitzfindig⸗ winkerlichen keiten Eime kleine Unkerhalkung. 22.45 Uhr: den Fröſten. Nachtmuſiz etuttgart: 19.30 Uhr: Zitherkonzerk. 20.05 Uhr: ichten SHeilbronn: Soliſtenzonzerk. 22.35 Uhr: Die neueſten Schallplakten. 23 Uhr: London: Tanz⸗ muſik. Mann⸗ 4 heim 180 179 118 Mimonen Radio-Besitzer bringen täglich neue Freunde. 181 114 icn fünre nur die besten Fabrikate wie Mende, Sflemens. Seibt, Telefunken usw. 144 Kostenlose Vorführung in Ihrem Heim. — ocHsTEI- KklopkTBERC Sns 4— Musik- und Radiohaus, Hauptstr. 86, rel. 535 erg heim Besondere Vorführungsräume. Verlangen Sie Kataloge oder meinen Besuch. 260 215 260— für Sonnkag, den 22. Jannar 1933 260 175 Königswuſterhauſon:.35 Uhr: Aus Bremen 1 1— Hafenkonzert..55 Evangeliſche Morgenfeier. Acſtung Wertheim öchriflleiter Friedrich 1 midt ſprichl am 25. Januar, 1 Uhr in Werkheim im großen Spole —— beſonderer Berückſichlgung der Sienergniſcholne. 25 S über boro. Rechls · und etenerfragen — 2*——— 5 Gedenklage. 1804 Moritz v. Schwind geb. 1815 Dichter Math. Claudius geſt. 1831 Achim v. Arnim geſt. 1851 Albeek Lortzing geſt. 1867 Schriftſteller Ludwig Thoma geb. 1872 Franz Grillparzer geſt 1915 Eroberung des Harkmannsweilerkopfes. 1924 Gründer der Sowjetunion Wladim. Ilfitſch Lenin geſt. 1792 Dichter Gokth. Ephraim Leſſing geb. 1849 Auguſt Striebeig geb. 1850 Pg. General Litzmann geb. Ein Lappen brennk. 20. Januar um 14.07 Uhr wurde die Berufsfener · wehr durch Telefon nach der Waldparkſtraße 30 gerufen. Dort war ein um das Ofenrohr gewickel⸗ er Lappen in Brand geralen. Beim Einbeeffen des Löſchzuges(Wache 2) war die Gefahr durch die Wohnungsinhaber bereits beſeitigk. Straßenbahn und Laſtkraftwagen zuſammenge⸗ ſloßen. Am Bahnhofsplatz Ecke Kaiſerring ſtießen „Donnersiag nachmittag ein Sbraßenbahnwagen und ein Laſtkraftwagen zuſammen, wobei der Führer des Laſtkraftwogens durch Scherben der zerbrüm⸗ merken Windſchutzſcheibe eine Schürfwunde an der Slirn davonkrug. Auch der Straßenbahnwagen wurde beſchäd'gt. Unfälle beim Schlittſchuhlaufen: Donnerslag nachmitlag, bezw. abends wurden eine Schülerin aus der Lange⸗Rökkerſtraße und ein Schüler aus den-Quadralen mit einer Knöchelverletzung bezw. einem Knöchelbruch in das ſtädk. Kranken⸗ haus eingelieferk. Beide waren beim Schlitſchuh· „laufen auf dem Meßplaß geſtürzt. Ueber Krebsforſchung und Krebs⸗ 7 bekämpfunng Pirb am Dienskag, den 24. Januar, abends 8 Uhr 30 im Harmonieſaal D. 2 6 auf Veran⸗ laſſung des Roken Kreuzes Mannheim Pro⸗ feſſor Dr. R. Werner, Chefarzt am Inſtituk füt' Krebsforſchung(Samariterhaus) Heidel⸗ betg ſprechen. Bei der Wichtigkeik des The⸗ mas und der bedeukenden Perſönlichkeit des Redners iſt ein ſehr intereſſanker Vortrag zu erwarten, der Fachleute wie Laien außer⸗ ordenklich inkereſſieren wird. Ueber 100 Licht⸗ bilder werden den Vorkrag begleiten. Auch über die verſchiedenen Skrahlungen und Ein⸗ flüſſe wird man inkereſſante Ergebniſſe hören. orgemonzerte der Ehriſtuskürche 353 Mannheim. In dem am kommenden Sonnkag, Ken 22. Jannar, 20 Uhr, ſtakkfindenden Orgelkonzerk, Geſtern, Freitag, den ſtill. Ferner kommen ausſchließlich Werke des großen Thomaskankors Joh. Seb. Bach zum Vorkrag. Die Vorkragsfolge enkhält an Orgelwerken, Präludium und Fuge.-dur, einige Choral⸗ vorſpiele und die gewalkige g⸗moll Phankaſie und Fuge. Den geſanalichen Teil des Pro⸗ gramms— die Arie„Beglückte Herde“ und die 5ſätzige Solo-Kankate„Joch habe genug“ — eines der ausdruckskiefſten Werke Bachs — hatk Konzerkſänger Guſtav Adolf Knörzer übernommen. Die Begleitung wird von den Mitgliedern des Orcheſters der Chriſtuskirche und Emmy Kallenheim⸗Baſtian ausgeführk. Leikung und Orgellolo: Arno Landmann. Der Eintritt iſt frei. Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am 10. 33. Vom Stkädt. Büro für Preisſtaliſtin wurden foigende Verbraucherpreiſe ein enf in! Rpf. ermiilelk: Karkoffeln—5, Salalkarkoffeln 10, Wirſing —10, Weißkrauk—8, Rokkrauk—10, Blu⸗ menkohl, Stück 20—60, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10, Spinak 15—25. Iwiebeln—10, Grüne Bohnen—12, Kopfſalat, Stück 20—35, Endivienſalat, Stück 15—30, Oberkohlraben, Stück 10—12, Feldſalat 60—100, Tomaken 40—70, Rek⸗- lich, Skück—15, Meerrekktich, Stück 20—40. Ro⸗ fenkohl 15—18, Bſchl.—8,— kerſilie, Bſchl. Schnitklauch, Bſchl. Lauch, Stück 18 Aepfel 12—35,— 1 bis 22, Nüſſe 30—35, Schwarzwurzeln 25—30, Ha⸗ genbullenmark 35, Zitronen, Skück—5, Oran⸗ gen 16—18, Süßrahmbutker 120—145, Handbukter 95—120, Weißer Käſe 30—35, Eier, Stück—13. Hechbe 100, Barben 70, Karpfen 70—80, Schleien 100, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 45—50, Golodbarſch 50, See⸗ hecht 60, Skockfiſche 30. Hahn, geſchlachket, Stück 100—300, Huhn, geſchlachlek, Stück 100—300, En- ten, geſchlachkek, Skück 350—500, Tauben, geſchl., Slück 60—80, Gänſe, geſchlachkek, Stück 600 bis 1000, Gänſe, geſchlachtet 80—120, Rindfleiſch 75, ——. 48—60, Kalbfleiſch 75, Schweinefleiſch 75 Rpf. *1*** ein ernerbsloſer jagt jeine meinnng Ein unmöglicher DB Sieen Sis fben ſich in leß⸗ ker Zeik in Mannheim Kunſtſtücke erlaubk, die zu der Frage berechkigen, ob es für Sie nicht höchſte Zeik iſt, wieder von Mannheim zu verſchwinden. Wenn man bedenkk, daß wir heule Fürſorge⸗ empfänger haben, die wochenlang nicht's anderes genoſſen hahen, als Kackoffeln, Brok und ſchwar⸗ rend Sie Iht Einverſtändnis geben zu einer Ge⸗ haltserhöhung für den Inkendanten Maiſch, ſo teht einem als Fürſorgeempfänger der Verſtand müſſen Sie die Mannheimer als ganz minderwerlige Menſchen bekrachken, daß Sie ausgerechnet aus Jeruſalem am Maia den Zuden Baum für das Mannheimer Hilfswerk holen laſ⸗ ſen und ihm im Monat 550 Mk. bezahlen. Iſt unker den Mannheimer Erwerbsloſen kein einzi⸗ ger, der einen derarkigen Poſten verſehen könnke? Herr O. B noch eines Ihrer letzten Kunſtſtücke bedarf der Ermähnung. Mit Mannheim machk Konkurs, haben Sie den armen, halbverhungerien Fürſorgeempfängern den Arznei⸗ koſtenanbeil herausgepreßt, nicht zu vergeſſen den Ankeil für ſonſtihe Gegenſtände die„genzh⸗ migt“ werden. Aus dieſen herausgepreßten Gel⸗ dern haben Sie eine Großtat vollbracht und eine namhafte Summe zu einem Denkmal„geſtiftet“. Herr O. B. das werden Ihnen die Mannheimer Fürſorgeempfänger nicht vergeſſen, Sie können ſic darauf verlaſſen. Die Fürf orgeempfänger„Manathelms ſind ber Anſicht, daß in Kiel eine vorhan⸗ lungen ſtehen dichk vor dem Abſchluß. den iſt, auf dec Sie in Ai 3bie rolen Solo- känze aufführen könnken, in Mannheim iſt Lazu kein Platz mehr. Sollben Sie aber glauben, in Mannheim ſo weiter lanzen zu können, dann wird Ihnen mit der Zeit eine Muſik dazu aufgeſpiell werden, die Ihnen nicht angenehm in den 8* enf klingen wird. zen Kaffee und das nicht einmal genügend, wäh⸗ O. H. Anm. d. Red.: Wir haben den Ausführungen des Erwerbsloſen nichks mehr hinzuzufügen, da ſie deuklich genug ſind. Sie zeigen eindeukig, daß Herr Dr. Heimerich von den Erwerbsloſen in ſei⸗ ner„ſozialen“ Einſtellung eindeukg erkannt wor⸗ den iſt. Mit ſeiner Enklarvung geht die ſeiner Genoſſenſchaft von der SpDD. Hand in Hand. Hier wie dork Sozialismus nur für die eigene Taſche oder in die der allernächſten Buſen⸗ und Geſin⸗ nungsfreunde. orſantgoflyiel des Mannheimer Kabonslhaters der Begründung in Berlin. Das Nakionallheaker iſt auf Grund ſeines Uraufführungserfohges mit Paul Joſe ph Cremers deulſcher Tragödie„Die Marneſchlach!“ von-der Direktion des„Berliner Theabers“ zu einem Geſamigaſtſpiel mit dieſer Aufführung in ber Inſzenierung des Inlendanken Herbert Maiſch nach Berlin eingeladen worden. Die Vexhand⸗ Jeder Leser wirbt 440 neuen Abonnenten ümmnnmmmummmmuminnmniminnnnnunnnnmmfünnumü „Verkrauenskriſe · als Siudioaufführung. Als Aufführung der Schauſpielſtuhios geht am Dienstag abend die Uraufführung der Tragödie „Verkrauenskriſe“ von Paul Alkenberg im Ralionaltheaber in Szene. Der Aufführungskag iſt durch die verkragliche Bindung an die gleichzei⸗ lige Uranfführung mit dem Hamburger Kleinen Schauſpielhaus beſtiimmt Das Werk wird nach dec regelmäßigen Abendvorſtellung außer Miele zu ſtark herabgeſetzten Preiſen gegeben. Das Skückh behandell in Auseinanderſeßungen innerhalb einer Schulklaſſe die Skellungnahme der jungen Generakion zur Frage der Aukorikäk. Alkenberg iſt ſchon mit anderen Werken erfolgreich als Dra⸗ matiker hervorgekreken. Der Studiocharakter der Aufführung liegt daher nicht ſowohl im Werk ſelbſt, als darin, daß in der Darſtellung der Schul⸗ klaſſe zahlreichen jungen Schauſpielkräften Gele⸗ genheit zur Bekäligung gegeben iſt. Das Studio arbeitetk auch in dieſem wie im vergangenen Jahr ſelbſtändig, doch in Fühlung mit der Thealerlei⸗ kung. Die Aufführung wurde von Raoul Alſter einſtudierk. Für einige der größeren Aufgaben haben ſich die Herren Dornſeiff, Schmiedel und Offenbach zur Verfügung geſtellt. Aational⸗Theater Mannheim Samstag 14.30 Nachmittags- Vorstellung 14 21. Janũar 1005 Die Schneekönigin 17.00 Dornseift— chlawine 20.00 B 12 Sondermiete B7 erh. Hreise 2².30 Die goldenen Schuhe Rosenstoe!— Ma sch Sonntaz 14.00 Nachmitta/s- Vorstellung 15 22. Januaꝛ 520 Die Schneekönigin 16. ornseift— Schlawing 19.00 D 13. erhöhte Preise 5 Lohengrin 23.00 Cremer— llein Spielplan des Nakionalkheakers für die kommende Woche. Monkag, 23. Jannar.(Mieke G, Sondermiele), „Die Nacht zum 17. April“. Denslag, 24. Jannar,(Miele B)„Arlecchino“ und „Splel oder Ernſt“. 3 24. Januar Nachtvorſtellung, Schauſpiel⸗ Sbudio des Uraufführung „Ventahenshriſe“. Mitwoch, 25. Januar,(Miele E. Sondermiele 6 „Die Marneſchlacht“. Donnerskag, 26. Jannar, Müchmikkags⸗Aufführung für die Schüler der höheren Lehronſlalten— ohne Katkenverkauf—„Fidelio“. Donnerslag. 26. Januar, abe vds(Miebe H. Son⸗ »dermiete H)„Heimkehr des Olympiaſtegers“ Freitag, 27. Januar(Miete F, Sondermiele), „Die Hochzeit des Figaro“. Samskag, 28. Jannar, Nachmiklags⸗Aufführung 3. Vorſtellung für Erwerbsloſe— ohne Kar⸗ henverkauf—„Der Biberpelz“. Samstag, 28. Jannar, abends(Miete A, Sonder⸗ miefe),„Die luſtige Witwe Sonnkag 29. Januar, Machmillags⸗Auffuhrung, 4 Vorſtellung für Erwerbsloſe ohne Korlenver⸗ kauf„Der Biberpelz“. Sonnlag, 29. Jannar, abends(außer Miele) Ri⸗ chard Wagner⸗Zyklus 1. Abend„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“. Monlag. 30. Januar,(Freie Volksbühne)„Die Weber“. KlNO Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ Mannheim. Am Sonnkag, vormitkags 11.30 Uhr, findek im Univerſum eine Morgenveranſtalkung mik dem hervorragenden Filmwerk„Ikarus“(Gün⸗ kher Plüſchows Fliegerſchickſal) ſtatk. Dieſer Tonfilm berichtek von den Taken eines deutk⸗ ſchen Fliegerhelden. Jedem wird noch der „Flieger von Tſingkau“ bekannt ſein. Es iſt Güntber Plüſchow und dieſer Film vermitkelt uns Eindrücke von unerhörker Wucht, es iſt das ſchönſte Denkmal, das man Plüſchow ſetzen konnke. Ein ergreifendes Erlebnis, wir werden ddurch ein unerforſchkes Land geführk, Hauptmann Köhl wirkt mit, und Theodor Loos ſpricht im Film die einleitenden Worke. Jugendliche haben Zukritk. Kleine Preiſe. Palaſt: ** „F. P. 1 ankworkel nicht“. Nun ſehen wir dieſe Großleiſtung der Ufa zum zweiten Mal in Mannheim. Und dieſen Skreifen muß man ein zweites Mal ſehen! Dieſer Film iſt ein Dokumenk für die Enk⸗ wicklung des Films allagemein, für den Auf⸗ — der deukſchen Lichkbildkunft im Beſon⸗ eren. Mit„F. P. 1“ wurde das Hohelled der lneuen Zeit. der Technik aelungen. Vor den l0 Augen der Zuſchauer erſteht ein kühnes Bild von der Größe menſchlichen Fork⸗ ſchrikks: eine künſtliche Fluginſel ſoll mitken im Ozean verankerk werden. Wie dies durch Sabokage verhinderk werden ſoll, das bildet — Rahmen für eine große menſchliche Tra⸗ gödie. Um drel Namen kmunte ſich das be⸗ ſondere Inkereſſe: Sybille Schmiß, Hans Al⸗ bers und Paul Harkmann! Drei prachtvoll geſehene Charakkere! In dieſem Film pulſierk der Lebensrhylh⸗ mus unſerer Zeik. Und er wird ſedem Beſinn⸗ lichen Anrequngen zu Betrachtungen geben, die von aroßem Werk ſein können. Als Beifilm biekek man den Skreifen über unſere Reichswehr, der allgemeines* bei den Beſuchenn weckt. Eine von uns“ Ein Film mit einem zeilgemäßen Thema, das alle angehk, und, insbeſondere, wenn er nach einem der größten Bucherfolge gedrehk iſt, begeg⸗ nek er von vornherein größkem Inbereſſe! Wenn nun zu dem akkuellen Skoff eine Reihe von Dar⸗ ſtellern wie Brigitte Helm Guſtav Dießl, Ernſt Buſch, Jeſſte Vihrog, Hermine Skerler, Helene Fehdmer und Paul Biensfeloͤk kommen, ſo wird dleſes Inkereſſe nakurgemnäß geſte!gerk. Leſen wir, wie ſich die Preſſe über den Film äußerk: „Kinemakograph“, Berlin, 21. 10. 32: „ ein wirklichkeiksnahes Bild... ſehr guk gelungen... ſtark und ergreifend... wirkungs⸗ Gilgi iſt Brigitte Helm... gelöſter und ge · lockerker, zeigt echle Empfindung... Guſtav Dießl... überraſchend gut... Ernſt Buſch hat echle Menſchlichkeit... ganz ausgezeichnel Helene Fehomer.. Die hübſchen Melodien ſtammen von Franz Grothe Der Film wurde mit ſtarkem Beifall aufge · nommen“ „Reichsfilmblatt“, Berlin, 22. 10. 32: „viel, ſehr viel Beifal!.“ „Flim-Zournal“ Berlin, 23. 10. 32: ganz ausgezeichnek iſt die Schilderung des Lebens der jungen Menſchen unſerer Tage kechniſch iſt der Fi m ein Labſal ungewöhnlich ſtarken Befall Dieſer Düm läuft 3. Zl. in den Abanbre-21g elen. komödie. neemiesen-Zuflatton Elwas zur Geſchäftsordnung. Der Mannheimer Inkendanz ſcheint es am nötzgen Fingerſpitzengefühl zu mangeln, ſonſt würde man nichk innerhalb von ſechs Tagen eine Uraufführung und zwei Erſtaufführungen auf das Programm ſeßen, während dann wieder mehrere Wochen vergehen, ehe eine Neuheit herauskommt. Es liegt nicht nur im Intereſſe der Porſteller. ſon · dern vorzüglich auch des Publihums wenn eine derarlige Häufung von Neuaufführungen vermie ⸗ den wird. Zwei Operneinakter: ein ſchlechler und ein guker! Die Kriſe in der Oper hat die Muſik⸗ ſchaffenden auf neuarkige Wege gedrängt. Man iuchle Zuflucht in der Kurzoper, in der Scherz⸗ oper und gar in der Operparodie. Es wurde von gewiſſer Seite eine gewallſame Flucht aus der geprägken Form gepredigt. Man hatk die„po⸗ litiſche Oper“ geſchaffen(„Leben des Oreſt“!) Kurz man hak verſucht, eine Untergangsſtimmung in das Muſtkſchaffen hineinzukragen. Ein Beiſpiel die⸗ ſer zwar nicht„modernen“ aber doch—— Muſik liegt mit Ferruccio Buſonis„Arlecchino“ vor. Dieſer muſtkaliſche Ulk wurzelk in der commedia dell“ arke, der ikalieniſchen Skegreif⸗ Buſom ſelbſt nennk ſeine Oper ein „kheabraliſches Capriccio“ und legle in ſeinen ſelbſtgeferkiglten Text perſönliche Bekennkniſſe über das Leben. Um dieſen„Bekennlniſſen“ eine„durchſchlogende“ Kraft zu verleihen, über⸗ trägk er dem arlecchind eine Sprechrolle. Und dies gibk nun einen Schabernack mit allem und jedem. Alles muß herhalten. Eine Probe, die genügen dürfte: „Was iſt ein Soldat? Etwas, das ſich ſelbſt aufgibt. Eine kennkliche Kleidung. Ein Hunderk⸗ kauſendſtel. Der künſtliche Menſch.— Was iſt das Recht? Was man anderen enbreißen will. — Was iſt das Vaberland? Der Zank im eige⸗ nen Hauſe.— Ihr ſeid Soldaten und kämpft für Reich und Valerland Merkt's euch!“ Damik hal ſich Buſoni ſein Urkeil ſelbſt ge · fällt. Wenn wir auch hier unſere Maßlinie an⸗ legen, nur den Werken Werk zuzuſprechen, die dem ganzen Volk in ſeinem Denken und Fühlen gemäß, ſo iſt das Todesurkeil über dieſes Skück ausgeſprochen. Selbſt wenn man von dieſen Enk⸗ gleifungen abſtehk, kann man den Opus nur als dürfltig bezeichnen, der infolge ſeiner Källe kei⸗ neswegs den Konnex mik dem Publikum findet. Nach der Vorſtellung iſt man faſt ver⸗ ſucht, eine Parrdie über dieſe Patodite zu ſchyel⸗ ben, wenn die ganze Angelegenheit nicht zu ernſt wäte Arlecchino hat uns am Schluß ſeines Spiels auf⸗ gefordert, die„Wahrheilswurzel“ daraus zu zie⸗ hen.. Hier das Reſulbat⸗ Eine humorloſe Belangloſigkeit, die durch ihre Vecächtlichmachung von Valerland, Soldat 553 Sikke ſich ſelbſt einſtufk! Die Aufführung war ſehr ſauber. Ernſt Ere⸗ mer hatk der Muſih Farbe gegeben, Eduard SLöffler hat eine nelle Ausſtakkung beſoyglk. Fritz Schmiede enlled'gte ſich gewandt und überlegen ſeiner Sprechrolle, während unter den geſanglichen Leiſtungen beſonders die Ellice J1- liards hervorzuheben iſt Waller Fried⸗ mann iſt mit ſeinen burleshen Ueberkreibungen deplaziert, wie auch Sidney de Vries mit biſſi⸗ gem Sarkasmus aus dem Abbe eine reichlich bos⸗ hafte Figur machle. Karl Mang und Alberk Weig fülllen ihre Rollen gut aus. Wer will es dem ſpärlich genug erſchienenen Publikum verübeln, daß es mit Beifallsäußernn⸗ gen zurückhielt? 1. Man wäre(auch innerlich!) fröſtelnd nach Hauſe gegangen, häkte man uns nach einer(zur Erholung enlſprechend langen!) Pauſe nicht eine köſtliche Sache von E. N. von Reznicen:„Spiel oder Ernſt?“ —5 Ein von echkem Humor getränkbes Librello gibkt den Vorwurf für eine ebenſo rei⸗ zende Muſtihz. Im NAn war das Publikum er⸗ wachk. Hier geht es um einen Tenor mit ſeiner„ob⸗ ligakoriſchen Eitelkeit“, der vor der Krilik nichk beſteht, weil ihm ein„veriſtiſches“ Spiel mangell. Der arme Korrepelilor, der des Sängers Frau (auch eine Sängerin!) über alle Maßen liebt, bringt ihm nun durch Enlfachung der Eiferſucht veriſtiſche Mimik bei, muß aber bei der Haupi⸗ probe erkennen, daß er genau ſo ſchlecht ſpielk als zuvor! Dieſer Einakker löſt infolge ſeiner unbeſchwer⸗ ken Fröhlichkeit und echlen Laune viel Wärme beim Beſucher aus. Ernſt Cremer war wie⸗ derum der Belreuer der reizenden muſikal'ſchen Einfälle. Richard Hein inſzenlerle wie zuvor auch hier unler der krefflichen Aſſiſtenz E. Qöff⸗ lers ſehr geſchmachvoll. Beſonders aber wac es das vorzügliche Können der Ellice Illiard und des Helmut Neugebauec, das dieſerꝛ un⸗ terhaltenden, kheaker-wirkſamen Muſikſchwank mit ſeinen gefälligen Melodien zu einem ſchögen Erfolg wurde. Hans Görlich mit Slümmbeherr⸗ ſchung aber eiwas leblos, Alberk Weig ſtimmlich und darſtelleriſch guk eingepaßk und Ellen Pyi⸗ lipps in einer Epiſode ſang ein Lied von der „wundervollen Welkt, voll Licht ohne Schatten“. Der Belfallsſtuem am Schluß klärke den zu⸗ tendanken über die Wünſche ſeines Publikums auf und ließ den himmelweiten Unkerſchied zwi⸗ iſchen dem erſten und dem zweilen Stkück offenbar Eulein; ——— Re ſich für d• im großen fand, den enropãiſche mehrerer wohl„Den Marian dieſer Ver Thema: „Wirklic ſproch. G In der Daten und tragen. 5 für die En Cromwell zeik Kaiſer Rachkrlegs Tag aller feieriag im einer klein Volksgeſam ſcheint mir gründung, nalfelerlag Unſere beſtrebt, die beſtanden, poſikion, d kriegsjahre nakürlich d lion Paris der Iluſton⸗ Verelendun ſind hierfür uns als Vi unſerer Del herauszukon ſoöͤnliche Jan ſamkheit ſein mals hätle im Ausland am eigenen failler Dikt⸗ Umorlenkiert jedoch unber geſſambe Auf nierk. Das Weſten ſond andere nach⸗ organiſch ge liſakoriſch, u dann den K Mit bloßem von Handel: unbedingk in Deutſchla⸗ poliliſch auf hal, akkiwier ſich das übrt bei bleiben Deulſchland reichs. 2. 7 der bisherige kor werden, Beachtung o leren. alſo polifik. 3. K weis iſt gere miſſe in der bedingt am ———————————— Kirch Evai Trinitatiskirche Pfarxverwalter ꝓ Pahl; 5412 Uhr: 3512 Uhr; Chriſten Prebigt Vikar Thi 412 Uhr: Chriſten ſtenlehre ſür Mädck — Chriſtus kirche. Kindergottesdienſt, Orgelkonzert von heim. 10 Uhr: Pre Hegel.— Fricden: indergottesdienſt, „ach; 6 Uhr: Pret „ebigt, Pfarxer 5412 Uh Ehriſtenlehre für 2 Staubitz.— Luth 11½ Uhr: Kinderg Pfarrer Frantzman Predigt, Vikar Thi Predigt, Pfarrer Pfarrer Rothenhöf 11½ Uhr: Chriſtenl. Heſſig— Neues St — Diakoniſſenhau: heim. 10 Uhr: Hau gottesdienſt, Vikar! Kammerer.— Käf 3412 Uhr: Kinderge für Mädchen, Pfar: Süd.— Matthäu pfarrei, Pfarrer F Kindergottesdienſt Spenerer Straße 2 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 U gottesdient: 8 Umn meindehaus Pfingt Geuptaottezdienſt.? Slarrer Dürr; 3612 — ation heint es am mangeln, ſonſt hs Tagen eine ungen auf das vieder mehrere herauskommt. Marſtellet. ſon · ns wenn eine ungen vermie · chler und ein m die Muſik⸗ drängk. Man in der Scherz⸗ Es wurde von lucht aus der hat die„po⸗ Oreſt“) Kurz immung in das n Beiſpiel die⸗ doch„neueren“ hino“ rzelk in bder hen Stegreif⸗ ine Oper ein e in ſeinen Bekennkniſſe Bekennlniſſen“ erleihen, über⸗ rechrolle. Und mit allem und ne Probe, die das ſich ſelbſt Ein Hunderk⸗ ch.— Was iſt enbreißen will. Zank im eige⸗ und kämpft kl's euch!“ beil ſelbſt ge · Maßlinie an⸗ uſprechen, die rdieſes Stück on dieſen Enk⸗ Opus nur als ſer Kälbe kei⸗ likum findet. man faſt ver⸗ odte zu ſchrel⸗ ht zu ernſt wät⸗ es Spiels auf⸗ araus zu zie⸗ die durch ihre Soldak und Ernſt Cre. eben, Eduord kung beſoyglk. gewandt und ind unker den ie Ellice J1- ber Fried⸗ eberkreibungen ies mit biſſi⸗ reichlich bos⸗ und Alberk erſchienenen eifallsäuße run⸗ nd nach Hauſe (zur Erholung eine kůſtliche oder Ernſt?“ zr getränkbes e ebenſo rei⸗ publikum er⸗ itk ſeiner„ob⸗ r Krikik nichk Spiel mangelt. Sängers Fran Maßen liebt, der Eiferſuchk ei der Haupt⸗ ſchlecht ſpielt r unbeſchwer · viel Wärme er war wie⸗ muſikal'ſchen rle wie zuvor enz E. Qöff⸗ rs aber war ice Illi aròd as dieſer un⸗ Muſikſchwank einem ſchönen Slimmbeherr⸗ e ig ſtimmlich Ellen Phi⸗ Lied von der ne Schaktken“. lärke den Iu⸗ s Publikums 4 terſchied zwi'⸗ Stũück/ offenbar baheim. —— Aeimsgoladungsfeier im Deutſchnalionalen Die Orksgruppe Mannheim des V. halte ſich für die diesjährige Reichsgründungsfeier, die im großhen Saale des„Deulſchen Hauſes“ ſtatt⸗ fand, den langjährigen Beobachter der geſamt⸗ enropälſchen Verhälkniſſe in Genf und Verfaſſer mehrerer polikiſcher Bücher, deren behannkeſtes wohl„Der Schulthaufen“ iſt, Herrn Dr. Franz Marianf, Berlin, verpflichtek, der im Rahmen —— Veranſtalkung nahezu 2 Stunden über das Thema: „Wirklichkeit und Wunſch Deutſcher Mittel⸗ Europa Politihꝰ ſprach. Er führte u. a. etwa folgendes aus: In der Geſchichte der Völker gibt es gewiſſe Daten und Namen, die ſymboliſchen Charakter kragen. Für die Franzoſen iſt dies der 14. Juli, für die Engländer die Parlamentsauflöſung durch Cromwell und für die Deutſchen der Vockriegs⸗ zeit Kaiſers Geburkslag. Das Deutſchland der Nachkriegszeit verſuchte, den Verfaſſungstag zum Tag aller Deulſchen werden zu laſſen. Nakional ⸗ feiertag im echten Sinne darf aber nichk nur von einer kleinen Auswahl ſondern muß von der Volksgeſamtheit begangen werden. Darum er⸗ ſcheink mir wie kein zweiter der Tag der Reichs⸗ gründung, dieſer Tag der Mahnung, der Nakio⸗ nalfelerhag der Deulſchen zu ſein. Unſere Politik der Nachkriegsjahre war ſteis beſtrebt, die Machtverhältniſſe, wie ſie vor 1914 beſtanden, wieder herzuſtellen. d. h. die Zenkral⸗ poſikion, die Deubſchland im Europa der Vor⸗ kriegsjahre halle, wieder aufzurichken. Dies mußke nakürlich da die heulige europälſche Zenlralpoſt⸗ non Paris heißt, ſich zwangsläufig als Politil der Iluſtonen herausſtellen. Die letzlen drei Jahre, Verelendung der breiken Maſſen in Geſamteuropa, ſind hierfür der beſte Beweis, bieben jedoch für uns als Volk eigenllich die einzige Chance, aus unſerer Deklaſſterung als zweikrangige Nalion herauszukommen. In dieſem Sinne hat der per⸗ ſoͤnliche Jammer des einzelnen für die Vollksge · ſamkheit ſeinen klaren geſchichklichen Sinn⸗ Nie ⸗ mals häfte das Verſtändnis für Reviſton ſo ſlark im Auslande zugenommen, wenn nicht jedes Land am eigenen Körper die Widerſinnigkeit des Ver⸗ failler Diktats erfahren hätte. Eine gründliche Umorlenkierung unſeres polikiſchen Denkens iſt jedoch unbedingk erforderlich Bisher war unſere geſambe Außenpolitik ſeit 1870 ſtels weſtlich orien⸗ niert. Das deutſche Volk gehört jedoch nicht zum Weſten ſondern zu ſich ſelbſt. Wir dürfen nicht andere nachahmen, ſondern müſſen uns auf unſer organiſch gewachſenes Volk ſelbſt beſtnnen; ziwi⸗ liſatoriſch, wirkſchafkllich und poliliſch werden wir dann den Kern kluger Mitleleuropapolilik bilden. Mit bloßem patrioliſchem Gefühl auf der Baſis von Handelsverträgen Politik zu kreiben, muß unbedingtk in eine Sackgaſſe führen. Deutſchland muß die Trümpfe, die es außen⸗ poliliſch auf längere Sichk geſehen, auf der Hand hal, aklivieren, wenn es die Schwerkraft, um die ſich das übrige Feſtland vankt, werden will. Da⸗ bei bleiben drei punkte ſteis zu beachken: 1. Deulſchland iſt ſtets der konkrele Gegner Fronk⸗ reichs. 2. Außenpolniſch muß Deulſchland aus der bisherigen Zdeenloſigkerk heraus und ein Fak⸗ ior werden, der weiß, was er will; unier ſtändiger Boachkung der Möglichkett, Frankreich zu ſſo⸗ lieren, alſo eindentige miltelenropälſche Außen⸗ politik. 3. Keine Dummhenen. Dieſer lehte Hun⸗ weis iſt gerade. wenn man die leßten Kompro⸗ miſſe in der Abrüſtungsfrage uſw. behrachtel, un⸗ bedingt am Plaße. Innenpolitiſch muß es mög⸗ Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Sountag, 22. Januar 1933. Trinitais kirche. 9 Uhr: Predigt, Bikar Grüber; 10 Uhr: Predigt/ Pfarrvermalter Pahl; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Pahl; 5412 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt. Jungbuſchpfarrei. 3212 Uhr: Chrißenlehre. Pfarrer Spec.— Konkorbienkirche. 10 Uhr: Prebigt Vikar Thienhaus; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Schölch: 412 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Uhr: Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Uhr: Prebigt, Vikar Grüber. — Chriſtuskirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Dr. Hoff: 412 uhr: Kindergottebdienſt, Bikar Zörder; 6 Uhr: Predigt, Vikar Hegel; S Uhr: Orgelkonzert von Kirchenmuſikbirektyr Arno Landmann.— Neu⸗Oſt⸗ heim. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hegel: 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Hegel.— Friedens kirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Bach; 11% Uhr: indergottesdienſt, Vikar Schweikhart; 11% Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Vach; 6 Uhr: Predigt, Vikar Schweikhart— Zohanniskirche. 10 Uhr: „edigt, Pfarrer Emlein; 11 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer (alein, 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Stanbitz; 9412 Uhr: Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 6 Uhr: Predigt, Vikar Staubitz.— Lutherkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11½ Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Boech; 11½ uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann; 11½ Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Zundt; 6 Uhr: Predigt, Vikar Thienhaus.— Gemeindehaus Eggenſtraße 6 9 Uhr: Predigt, Pfarrer Zundt.— Melanchthonkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11½ Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11% Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer; 6 Uhr: Predigt, Pfarrer Heſſig— Neues St. Kranlenhaus. 411 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer. — Diakoniſſenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Scheel.— Feuden⸗ heim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Köhler; 42 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer.— Käfertal. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger; 42 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger; 11 Uhr: Kindergottesdienſt in Käfertal⸗ Süd.— Matthäuskirche Neckarau. 9½ Uhr: Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Fehn; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Uhr: Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn.— Gemeindehaus Spenerer Straße 28. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Gänger; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Gänger.— Rheinan. 10 Uhr: Predigt, Vfarrer Vath; 11 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen; 312 Uhr: Kinder⸗ gottesbienſt: 8 Uhr: Abendgottesdienſt, Vikar Bruchmüller.— Ge⸗ meindehaus Pfingſtherg, 9 Uhr: Predigt, Pfarret Vath: 10 uhr: Kindergottesdienſt, Bikar Bruchmüller.— Sanphofen. 3410 Ubr: Heuptabttekdientt. Plarrer Türr; 11 Ubr: Chrißenlehre für Anaben. mals mit einem Duelt ſponkanen Beifall ernkeken. Nicht vergeſſen ſoll die kleine Annelieſe 2örch lich ſein: 1. Die Geſchäfksführung des deulſchen „Volkes, alſo die Regierung, in die Hand einer Treuhänderſchicht zu legen, die eine wirkliche Volksverkrelung darſtelll. Eine Volksvertretung, die fußk auf den Grundlagen Arbeit, Zugend und Chriſtentum. 2. Wir müſſen uns frei machen von der Anſicht der Miniſterialräke, daß Innen⸗ und Außenpolikik zwei verſchiedene Reſſorks ſeien. Nur dann kann Deulſchland wieder auf dem Konlinent vorbüldlich werden. Und dann wird es auch mög⸗ lich ſein, die Reviſton von Verſallles und die Re⸗ vrſton von Weimar durchzuführen; denn dies ſind die Vorbedingungen einer Reuordnung auf dem Feſtland. Das Hausorcheſter ſowie der Männerchor machken ſich um die Ausgeſtalkung des Abe nos, der in eindringlicher Weiſe die Nolwend'gkeil einer neuen Zielrichtung aufzeigte, verdient..K. Bei der Liebervalme Mannheim Nachdem am 2. Weihnachtsfeierkag im Ver⸗ einslokal die übliche Kinderbeſcherung abgehalken wurde, verſammellen ſich am vergangenen Sams⸗ bag die Mitglieder und Gönner des Vereins in ſtalklicher Zahl im Großen Meyerhof, um einer Winterfeier beizuwohnen. Die hierzu aufgeſtellle Vorkragsfolge krug im erſten Teil einen ausge⸗ ſprochenen weihnachtlichen Charakker, während der zweite Teil der allgemelnen Unkerhalkung gewid⸗ met war. In muſtkaliſcher Hinſichk war es die cühmlichſt bekannte Kapelle Rohr, Mannheim, die ſich ihrer Aufgabe in jedel Be ziehung gewach· ſen zeigte. Einleitend ſprach Mia Skoll das Melodram„Saßtk uns das Märchen vom Weih nachlsbaum“. worauf der erſte Vorſitzende Karl Holl die Begrüßung vornahm. In ſeiner An⸗ ſprache erinnerbe derſelbe zunächſt an das bereils zurückliegende Weihnachtsfeſt das zweifellos bei vielen nolleidenden Menſchen wieder innere Sammlung und Stkärkung vermiltelke. Der Red⸗ ner ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Hin⸗ weis an die Sänger, daß ihnen gerade in gegen⸗ wärkiger Zeit die Aufgabe zufalle, mit den Liedern die ſchwer geprüften Menſchen wieder aufzurük⸗ keln. Die Aktiven des Vereins, unler der Lei⸗ kung ihres bewährten Chormeiſters Hans Haag, lieferlen mit nichk weniger als ſieben Liedern den erneulen Beweis, daß ihnen wirklich ernſt um die fall durften daher Chormeiſter und Sänger von einem diſziplinierken Publikum enigegennehmen. Eine glückliche Hand hakte der Verein mik der Verpflichlung des ſehr lalentierten Barikoniſten Hans Gumbel. welcher ſich mit zwei Liedern „Der Evangelimann“ v Kienzl und„Frühliags⸗ reigen“ v. Fleiſchmann die Gunſt aller Zuhörer erſang. Ohne eine Dreingabe gaben ſich die Hö⸗ rer nicht zufrieden. Im Mitktelpunkt der Veran⸗ ſtalkung nahm der erſte Vorſißende der Mannh.“ Sängerveveinigung, Karl Hügel, die Ehrung verdienker Sänger vor, die 25 Jahre dem deukſchen Liede in Treue gedienk haben. Die ſilberne Ehren⸗ nadel des.S..⸗wurde folgenden Sängern ver⸗ liehen: Friedr. Scharec(2. Vorſitzender), Alois Ehrbrecht und Adam Wolf. Wahre Lach⸗ ſalven riefen die heiteren Vorträge von Mia Skoll und Z. Schleich hervor, die ſpäter noch⸗ fein, die öurch zwei Tänze weitere Abwechflung Wiederkehr: 368 Uhr: Abendgottesdienſt, Vitar Wiederkehr.— Paulus · Predigt(Monatskommunion der Frauen); 349 Uhr: Kindergottes · munion der Kinder): 3510 Uhr: Hauptgottesdienſt; 5412 Uhr: Chriſten · Blarrer Dürr; 3612 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Dürr. Seten · bok. Die Leitung dieſes wirklich genußreichen Abends der in ſchönſter Harmonie verlief, lag in heim. 3510 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 3z1 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Wiederkehr: 1 Uhr: Chriſtentehre für Knaben, Vilar kirche Waldhof. 549 Uhr: Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Lemme: 5410 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr: Kindergottes · dienſt, Pfarrer Semme— Wallſtadt. 3310 uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx: 3411 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Marx; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx. Katholiſche Gemeinde. Eonntag, den 22. Zanuar 1933. Sbere Pfarrei(Jeſnitenkirche). Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr: Frühmeſſe;%7 Uhr: hü Meſſe; 48 Uhr: Singmeſſe mit dienſt mit Prebigt, 3510 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Ubr: hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr: Chriſtenlehre; 148 Uhr: Herz⸗ Zeſu · Bruderſchaftsandacht mit Segen.— St. Sebaſtianuskirche (Untere Pfarrei).(Patroziniumsfeſt.) 6 Uhr: Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe mit Generalkommunion der Zungfrauenkongregation; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 5310 Uhr: Feſtpredigt anlätzlich des Patroziniumsfeſtes mit Feſtpredigt, levitiertes Hochamt, Tedeum und Segen: 412 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 543 Uhr: feierliche Veſper mit Segen; 347 Uhr: Sebaſtianus⸗ andacht mit Segen.— Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtabt⸗Weſt. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jungfrauen; 3410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Amt mit Predigt; 2 Uht: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 243 Uhr: Weihnachtsandacht. — Pfarrkuratie St. Nikolaus. 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Früh⸗ meſſe und Monatskommunion der Jungfrauen; 49 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt mit Prebigt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt; 412 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 43 Uhr: Andacht mit Segen: 338 Uhr: Sonntagabendandacht.— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Kom⸗ munion⸗Sonntag der Frauen: 6 Uhr: Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Schülerkommunikanten(Knaben und Mädchen); 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 343 Uhr: Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen.— St. Peter u. Paul Jeudenheim. Vorm. 737 Uhr: hl. Beichte; 247 Uhr: Kom · munionmeſſe: 348 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe(gemeinſame Kom ⸗ lebre für die Jünglinge.—Lieb frauenkirche Kommunionſonnteg der weibl. Zugend: von 6 Uhr an Beichtgelegenheit: 7 Uhr: Frühmeſſe: s Uhr: Singmeſſe mit Vredigt; gemeinſame Kommunion der Zung · frauenkongregation und der chriſtenlebrpflichtigen Mäpchen; 3410 Uhr: Brebigt und Amt; 11 Ubr: Singmeſſe mit Predigt: 2 Uhr: Chriſten · Pflege des deukſchen Liedes iſt. Dankbaren Bei⸗ 20. 1. Sonnkag: 16 Uhr: Händen von Milglied Karl Lepold. Ein Ball beſchloß die Feier. Slüübtiroler in Mannheim Zum VoꝰaA-Abend am 27. Jannar im Ballhaus „Ihr könnk die Hände ketlen, doch unſre Herzen nichl!“ (Südtiroler Trutzlied) Um den großdenkſchen Gedanken hineinzulra⸗ gen in alle deukſchen Gaue, einzuhäm:nern in jede deukſche Bruſt, ſind brave Männer aus dem Land Tirol hinausgezogen, um hre große nnendiiche Liebe zum Mukkerland zu veckünden, um uns zu ſagen, daß unter fremdem Zoch, unker Haß und brulaler Gewalk Herzen voll heißem Sehnen den deulſchen Brüdern entgegenſchlaqen, hoffead, daß einſt der Tag kommen möge, wo ſie alle eins ſind. die gleiches Fühlen. gleiches Denken, gleiches Bluk und ein gleicher Gokt zu'ammenhält. Von dieſem Geiſt und ſeraer abzt zuch von der großen Nok zu berichben, hak ſich die kle. ne Schar. unkerſtüht vom„Vicein für das Deutſch⸗ kum im Ausland“ und ähahchen Verbindungen zur Aufgabe geſetzt. In einem Vorkrag der durch herrliche Lichtbil⸗ der ergänzk wird, nimmk der Führer der Schar⸗ uns mik auf den Weg an der Eiſack enllang und führk uns zu den unvergleichlichen Dolomiken. Wir wandern die Dolomitenſtraße, ſehen ſchwin⸗ delerregende ſchroffe Nadeln und Türme, an de⸗ nen doch, winzig wie kleine Zwerglein, Menſchen, kühne Klekterer, in den Kaminen emporklimmen oder an den Graten hangen. ſengarken, vom Zwerg Saurin und Dietkrich von Bern. Ein werkvoller Beitrag ſind die Schah⸗ plattlertänze, die im Publikum hellen Jubel aus⸗ löſen werden. Sie ſind von einer Schönheit. wie ſie bei anderen Volkskänzen wohl kaum ge⸗ deukſchen Gebirgsbewohners. künſtleriſches Können ſollen wir ſchauen, ſondern auch die urwüchſige, ungezwungene, echke Tiro. er Volksſeele. Das Band zwiſchen den Brüg⸗zn enſeits des Brenmers und dem deulſchen Mukker⸗ land darf nicht zerriſſen werden. Deutſche zeigt, daß wir ſie nichk vergeſſen. Wir wollen einige Stunden mit den Tiroler Boten zuſammenſfein, damit ſie in ihrer Heimak künden dürfen:„Deukſch⸗ land vergißk uns nicht“. Es kommk der DTag, da wird geſpannk — ein einig Zelk ob allem deulſchen Land“. Veranſtaltungen im Planetarium in der Jeit vom 22. Januar bis 29. Januar 1933. 22. 1. Sonnbag: 16 Uhr und 17 Uhr: Vorführung. 23. 1. Monkag, 20½¼ Uhr: 7. Experimenfal⸗ vorkrag über„Moderne Elektrizitäts⸗ lehre“„Quellen des eleklriſchen Skromes“. 24. 1. Dienskag: 16 Uhr Vorführung. 25. 1. Mittwoch: 16 Uhr: Vorführung. 26. 1, Donnerskag: 16 Uhr Vorführung 27. 1. Freilag: 16 Uhr: Vorführung, 201/ Uhr: Arbeitsgemeinſchafk über„Gpekhes Farben⸗ 28. 1. Samsbag: 15 Uhr, 17 und 20 Uhr: Film⸗ Vorführungen.—5— Vorführung: 17. Uhr: Vorführung mit Sich lbilder vorkrag„Die Milchſtraße“. Einkritt Mh..50 Stud. und Schüler Mä..25. meſſe mit Predigt: 10 Uhr: Gmnnaſiumsgokkesdienſt. St. Zoſeyh Lindenhof, 6 Uhr: Beichtgelegenheit, bl. Meſſe: 7 Ulxi h. Meſſe Generalkommunion des Müttervereins; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt 7510 Uhr: Predigt und Amt; 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt 52 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Uhr: Mutter⸗Gottes Andacht.— St. Bonifatiuskirche.(Rommunion⸗Sonntag der Frauen. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, Monatskommunion des Müttervereins und der Frauen; 3310 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 48 Uhr: Weih⸗ nachtsandacht.— St. Franziskuskirche Waldhof. 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Kommunionmeſſe mit Frühpredigt: 49 Uhr: Amt und Prebigt in der Kapelle der Spiegelfabrit; 410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr: Andacht.— St. Zatobuspfarrei Necarau 7 Uhr: Frühmeſſe; 349 Uhr: Sing meſſe mit Generallommunion der Schulkinder und Predigt; 410 Uhr: Chriſtenlehre für die Zünglinge; 410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr: Andacht in den Nöten der Zeit mit Segen.— St Paul Allmendhof. 527 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, Kommunionmeſſe für die Frauen und Mütter; 11 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt: 2 Uhr: Andacht.— St. Laurentiuskirche Käfertal. 557 Uhr: Beichte und Austeilung der hl. Kommunion; /s Uhr: Frũh· meſſe mit Monatskommunion für Jungfrauen der Gemeinde; 9 Uhr: Predigt und Amt: 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen: 2 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— St. Bartholv⸗ münskirche Sandhofen. 47 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Früh⸗ meſſe; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 742 Uhr: Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge; hernach Segensandacht.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg.—78 Uhr. Beichte; 748 Uhr: Frühmeſſe, Predigt mit Monatskommunion der Schulkinder; 410 Uhr: Amt mit Predigt, Chriſtenlehre; 2 Uhr: Andacht 748 Uhr: Sonntagsabend⸗ andacht mit Segen.— St Bonifatiuskirche Friedrichsfeld. 347 Uhr: Beichrgelegenheit; 7 Uhr: hl. Kommunion; 748 Uhr: Monatskom⸗ munion für Jungfrauenkongregation, Frühmeſſe; ½10 Uhr: Predigt, Amt, Chriſtenlehre.— St. Aegidiuskirche Seckenheim. /8 Uhr: Früh⸗ meſſe: 5410 Uhr: Hauptgottesdienſt; 12—1 Uhr: Vücherei: ½2 Uhr: Chriſtenlehre; 2 Uhr: Andacht in allgemeinen Nöten— Neues There · ſienkrankenhaus. 547 Uhr: hl Meſſe. 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. meſſe; 5210 Uhr: Hauptgottesdienſt: 12—1 Uhr: Bücherei; 42 Uhr: Ehriſtenlehre: 2 Uhr: Andacht in allgemeinen Nöten— Neues There · ſienkraukenhaus. 347 Uhr: hl. Meſſe: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. Altlatholiſche Kirchengemeinde. Er berichket von Volksſilten und Volksſagen, vom ſteinernen Ro- funden wird. Alle Tänze atmen die Seele des Alſo nichk allein Cebl dle Zeltune nener! 5 fla umer. eeaner ekehrort. Wumrdeweflanmten Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM Sturmbann 1I/171 kritt zur Teilnahme on der Einäſcherung von SA-Mann Otko Johann Wer⸗ ner am Samskag, den 21. ZJannar um 12.15 Uhr vor der Leichenhalle des Haupfkfeiedhofes an. Orksgruppe Lindenhof. Am Samsiag, den 21. Jannac, abends.30 Uhr Fackelzug. 2 Sonnkag nachmiktag..00 Uhr, öffenkliche Ver⸗ ſammlung in der Harmonie. Reoner: Dr. Weigel Karlsruhe. Orksgruppe Neckaran. Jur Erledigung einer äußerſt wichligen Angelegenheit verſammeln ſich ſämkliche Pacleigenoſſen und Parkeigenoſſinnen, Mitglieder der NSBO 2eS.Frauenſchaft und Hitlerſugend am Samskag, den 21. Jannuar, nachm. 3 Uhr im Gaſthaus„zum Lamm“.— Erſcheinen unbedingt erforderlich. WMiltwoch, den 5. Jannar, abends.30 Uhr, Mitglieder⸗Verſammlung.—— Orksgruppe Edingen. Sonnlag, den 22. Jan., abends.30 Uhr im großen Saal der„Schloß · wirkſchaft“— 4 3 Deulſcher Abennet. mit großem Militärkonzerk der Slandarkenkapelle 110 Gabenverloſung. Ziehung einer prämze lein Zenkner ſchweres Schwein))— Ganleiter Kůyter ſpricht über die polltkſche age. Ae- Sraenſchaft, reis aanuhennn. Orksgruppe Oſtſtadt. Monkag, den 23. Jan., um.30 Uhr abends in den Gloria⸗Sälen, Sek ⸗ kenheimerſtraße 11 0, Mitgliederverſommiung mit Reonerin Frl. Renk. Erſcheinen iſt Pflicht. Sküßpunkt Sandhofen: Am Sonnkag, den 22. Jannor 15.30 Uhr findetk im„Adler“ eine Bau⸗ ernkundgebung ſtatt. Es ſpricht Pg. Valenkim Treiber, Plankſtadt. Orksgruppe Jungbuſch. Diensiag, den 24. Jan. Pflichtmitgliederverſammlung abends.15 Uhr im Lokal„Sladt Heilbronn“, Holzſtr. 19 bei Pg. Folz. Redönerin: Fr. Renk. e, NS-Frauenſchaft Mannheim. Achkung! Koh⸗ lenverkeilung! In den nächſten Tagen gelangen Brikelkts an Familien ſämtlicher Orksgruppen des Stadtbezirkes Mannbeim zur hoſtenloſen Verbei⸗ lung! Die Anmeldung und Vertenung geſchreht nur durch die Fürſorgerinnen fruppe der Ortegruppen des Stadtbezirkes Mannheim. Der Tag der Ver⸗ keilung am Bahnhof Neckarſtadt wird nur im Hakenkreuzbanner bekannt gegeben. Orksgruppe Rheinlor: Die Sprechſtunde der Fürſorgerin findet von jſeßt an im Geſchäftszim⸗ mer H 1, 2 ſtalt und zwar Mittwochs von 17—18 5—*———.———* 4 5 S⏑τν=. Am Sonnbag, den 22. Januar abends 8 Uhr öffenlliche Verſammlung im„Hirſch“ Redner: Pg. Dr. Weigel. Karlsruhe. Teil⸗ nahme für Pgg., Mitglieder der RNSBo, As⸗ Froauenſchaft Pflicht. Heuke Abend 8 Uhr im Saalban Verſammlung der Beamben⸗Arbeils⸗Gemeinſchaft. Reöner pg. Am Sonnlag, den 22. Zannac 1038 in Soben ⸗ burg 11 Uhr vormillags. in Schriesheim 12 Uhr. Redner bei den Kundgebungen jeweils Pg. am Samsiag, den 28. Jannar 1933, abends.15 Uhr findet im Reſbaurant„Frankeneck“.2 eine Pflichtmikgliederverſammlung ſtakt. Es ſpricht pg. Dr. Orth. Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. —Heil Hiller!. Der Orksgruppenleiter. Biund deulſcher Madels. Kückengruppe: Ab Diensbag den 24. Januar findet wieder regelmäßig von—6 uhr in der Nokküche H 5, 9 der Kückennachmilhog für alle —Mädchen von—12 Jahren ſtalk. Jungſchar: Ebenſo ab Freilag, den 27. Jon., von.30—.30 Uhr in H 5, 9 Jungſcharabend für alle Mädchen von 12—16 Jahren. 3 Heule, Samsbag, den 21. Januar,.30 Uhr Schwimmen im Herſchelbad für alle Jungſcharmä⸗ dels. Ich bitte dringend alle Parkeigenoſſen, ihde Kinder in die gemeinſamen Heimnachmikloge zu ſchicken. Die Ortsgruppenführerin des.d. W. SS-Pionier⸗Sturm 1/32. Mannheim. Um Ankerſtützungen in Malerialien, Werk ⸗ zeuge(aller Art) auch finanzieller Hinſicht bitkek der mit der Führung des Pionierſturmes Beauf⸗ kragke. Spenden werden unier Benachrichtigung an den SS-⸗Pionier⸗Sturm 1/32 abgeholt. KREIS VEINHEIM Großer Deukſcher Abend in der Weinheimer Feſthalle. Am Samslag, den 21. Januar findek in der Weinheimer Feſthalle ein großer Deuljcher Abend ſtakk. Es witd auf die noch folgenden Be⸗ kannkmachungen ab Mikkwoch verwieſen. Zeder einzelne Parkeigenoſſe wirbt heute ſchon für die⸗ ſen Abend. Die Feſthalle lehre der Jünglinge.— Katholiſches Bürgeripital. 769 Uhr: Sing · Schloslirche., Sonntag, den 22. Januar, vorm. 10 Uhr: Deutſchgo Amt mit Predigt. muß am Sam übecfüllt werden. nachgelaſſen. — den 21. Jannar 1933 HavoEL Uο HinrsWðr Vor einer neuen Getreidekriſe Siarke Balſſebewegung auß— doloen noch nicht ab (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. Jan. Auf dem Getreidemarkt hat plötzlich wieder eine ſtarke Baiſſebewegung ein⸗ geſetzt, die unter Umſtänden zu den verhäng⸗ nisvollſten Folgen führen könnte. Es iſt an⸗ zunehmen, daß der neue Preisſturz in unmit⸗ telbarem Zuſammenhang mit den vor einigen Tagen vorgenommenen Veröffentlichungen des Statiſtiſchen Reichsamtes über die Ueberſchuß⸗ lagerung großer Getreidemengen ſteht. Nach dieſen Statiſtiken befinden ſich zurzeit in den Händen der Landwirtſchaft ungefähr 3,7 Millionen Tonnen Getreidewerte mehr, als zur gleichen Zeit im Vorjahre. Zurückzuführen iſt dieſe Ueberſchußlagerung darauf, daß im vergangenen Jahre 1,5 Millionen Tonnen Roggen mehr als im Vorjahre unverkäuflich waren. Der Ueberſchuß in Weizen iſt gegen⸗ müber dem Vorjahre ebenfalls außerordentlich groß, er beträgt 1 Million Tonnen. Für Hafer, der im vergangenen Jahre ebenfalls ſchon im Ueberfluß vorhanden war, ſind jetzt auch Vor⸗ räte feſtgeſtellt worden, die die Lagerung des vergangenen Jahres um nahezu eine halbe WMilion Tonnen überſteigen. Es war ſelbſtverſtändͤlich vorauszuſehen, daß die Auswirkungen dieſes enormen Ueberſchuſ⸗ ſes nicht mehr lange auf ſich warten laſſen konnten. Ob die jetzt einſetzende Baiſſebewe⸗ gung ſchon zu den befürchteten Folgen führt, kann im Augenblick noch nicht geſagt werden. Feſtzuſtellen iſt lediglich, daß ſich auf dem Ge⸗ treidemarkt wieder eine Entwicklung anbahnt, „die für die deutſche Landwirtſchaft gerade im jetzigen Zeitpunkt zu den verhängnisvollſten Folgen führen müßte. Wenn es nicht gelingt, mit Hilfe ſtaatlicher Unterſtützung ſchon in den ——— Tagen die drückenden Ueberſchüſſe vom Markte wegzunehmen, ſo iſt nach Lage der Dinge der Preisſturz nicht mehr vermeidbar. Die Aus wirkungen einer neuen Getreidekriſe en die ſo wie ſo ſchon unhaltbare Lage der würen ijedenfalls nicht Was die Stellungnahme der Reichsregierung zu dieſer Kataſtrophe auf dem Getreidemarkt anbelängt, ſo müßte es ſelbſtverſtändlich ſein, daß man ſich in allerkürzeſter Friſt zu ent⸗ ſcheidenden Hilfsmaßnahmen durchringt. In der augenblicklichen Sitnation iſt jedoch dafür nicht die mindeſte Hoffnung vorhanden. Die kataſtrophale Lage der 100 Prozent auf das Schuldkonto der jetzigen rangingen. Die Vernichtung der Exiſtenzgrund⸗ lage oͤes deutſchen Bauernſtandes wird nicht mehr aufzuhalten ſein, wenn es nicht in letzter Stunde gelingt, das Steuer ganz herumzurei⸗ ßen und die Verantwortung neuen Männern zu übertragen. Wenn man in den Kreiſen um Herrn von Schleicher heute darauf hinweiſt, daß ja geſtern (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. Januar. Nach der Arbeitsmarktſtatiſtik des Allgemei⸗ nen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes waren von ſchnittliche Arbeitszeit der Kurzarbeiter nur 12,7 Stunden in der Woche. Ende November 1932 waren 43,8 Proz. arbeitslos, 21,5 Proz. leiſteten Kurzarbeit. Ende Dezember 1931 be⸗ trug der Hundertſatz der Arbeitsloſen 42,8 Proz., der Kurzarbeiter 21,9 Proz. gen Programmpunktes des„ſozialen“ Reichs⸗ kanzlers, General von Schleicher, aus: Wäh⸗ rend Ende 1931 von den geſamten Gewerk⸗ ſchaftsmitgliedern noch 35,3 Proz. vollbeſchãf⸗ BZongen unc AManete Berlner Börle Berlnin, 20. Januar. Troß der Ungewißheit üver den Ausgang der utigen Gitzung des Aelteſtenrats konnte ſich die im Verlauf der geſtrigen Börſe eingetretene Be⸗ —5 fortſetzen. Die Börſe rechnet anſcheinend immer einer Vertagung des Reichstags. Die Tendenz erhhel⸗ durch die Kursbewegung in den Alt⸗ und Neubeſitz⸗ „anleihen des Reichs eine ſtarke Stütze. Hinter den Käu⸗ in Altbeſitzanleihen, die ihre Aufwärtsbewegung um — 4 fortſetten, vermutete man die Reichsanleihe Auch Neubeſitz(plus 50 Pfa.) waren bei einem Uinſaß von einigen Millionen Mark wieber ſehr feſt. Auc die übrigen Renten, wie Schutzgebietanleihe 42 plus 30 Pfg. und Reichsſchuldbuchforberungen(plus ½ Proz.) wurden hiervon beeinflußt. Der Aktienmarkt ſtand im Zeichen Heinerer Publikumsaufträge. Die in den letzten Tagen von dieſer Seite beobachteten Verkäuſe hatten ſo gut wie Farben ſetzten ihre Erholung um 34 Proz. fort. Der Montanaktienmarkt ſtand im Zeichen der Ei⸗ nigung im Siegerländer Bergbaukonflikt. Ver. Stahl ge⸗ wannen 1, Rheinſtahl 1,5 0, Mannes⸗ mann 4. Elektrowerte lagen ruhig, aber freundlich. Elektriſche Licht und Kraft erholten ſich um 13%, Eleltr. Schleſien gewannen 2. Kräftig erholt waren RWc. (plus 19% und Rhein. Braunkohlen plus 3 auf angeblich neue Verhandlungen über Erhöhung der Dividendenga⸗ „rantie, die ſich aber nach unſeren Infſormattonen nicht be⸗ ſtätigen. Oberkoks konnten auf Dividendenerwartungen 13⁴4 gewinnen. Auch Kunſtſeibenwerte waren etwas er⸗ holt. Dagegen ſetzten Holzmann wieder.5 Proz. nied⸗ riger, ein. Kaliwerte waren bis 1,5 Proz. höher. Kasesgeld ſtand unverändert mit 4½ Proz. zur Berfü⸗ gung. Das Pfund war mit 3,34 13/16 zu hören. Mannheimer Effektenbörle Mannheim, 19. Januar. Unter dem Druck der zuge⸗ ſpitzten. politiſchen Lage war die BHörſe heute ſtill und zu⸗ rückhaltend. Farben notierten 100 Proz., alſo gegen ge⸗ ſtern etwas befeſtigt. Dagegen Dt. Linoleum und Waldhof auf geſtriger Baſis abgeboten. Von Brauereiaktien lagen Schwaärtzſtorchen niedriger angeboten. Von Bankaktien wa⸗ ren Hypothekenbanken etwas abgeſchwächt. Mannh. Ver⸗ ſicherung waren mit 20 RM. pro Stück angeboten. Der Rentenmarkt hatte ein ſehr ruhiges Ausſehen, die Kurſe waren auf geſtriger Baſis gehalten. Alt⸗ und Neubeſitz waren leicht befeſtigt. 6 Proz. Baden Staat 81, 7 Proz. Heidelberger, Stadt 65.5, 8 Proz. Lubwigshafener Stadt 69, Mannh. Ablöſ. 59, 5 Proz. Mannh. Stadt 70, 8 Pro⸗ zent Pfälz. Hyp.„Goldpfbor. 858.25, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗ Goldpfböbr. 84.5, 6 Proz. Farben BVonds 95; Bremen Be⸗ ſigheim 80, Brown Boveri 29, Cement Heidelberg 53, Daimler Benz 20, Di. Linoleum 40, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 53, Enzinger Union 70, JG. Farben Induſtrie 100, 10 Proz. Großkraft annheim 95, 15 Pro⸗ zent dto. 140, Kleinlein 50, Knorr 182, Konſerven Braun 19, Mez 50, Pfälz. Preßhefe 80, Rbein.elektra 100, dio. Vorzugsaktien 83, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 72.5, Seilwolff 25, Sinner 64, Südd. Zucker 137.5, Ver. d. Selfabriten 81, Weſteregeln 116, Zell. Waldhof 50; Bad. Dank 116, Dedi⸗Bank 73, Commerzbant 53.5, Dresdner Bank 61. 75, Pfäls. Hyp.„Vank 82, Rhein. Hyp.„Bank 87; Bad. Affecuranz 30, Mannh. Verf. 20, Württ. Transpori 33; Ludwigshafener Walzmühle 80, Altbeſitz 66.5, Neube· erliner Produltenbõrle Berlin, 20. Januar. Weizen, märk. Kg. 184—186; dio. 176 Kg. Winterbeladung 196 cif Berlin bezahlt: März 200.—200.5; Mat 203—202.75; Tendenz: ruhig. Roggen, mürk.&g. 150—152; März 161—150. 75; Mai 163.—162.75, Tendenz: ruhig. Braugerſte 165—175; Futtergerſte 158 bis 164; Tendenz: ruhig. Hafer, märk. 111—114; März bts 121.5; Mai 124.5; Tendenz: ruhig, Weizenmehl 22.75 bis 26; Tendenz: ruhig. Roggenmehl 19.—21.6; Tenbenz: behauptet. Weizenkleie.75—9; Tendenz: ſtill, Roggen⸗ kleie.—9; Tendenz: behauptet. Viktoria⸗Erbſen 20—23; 155. 19.—21; uttererbſen 12—14; Peluſchken Ackerbohnen 13.25—15; Wicken 14—16; Lupinen, 135—10 gelb 11.—12.75; Seradella, neu 1—23; Lein⸗ Auchen 10.4; Erdnußkuchen 10.6; Erdnußkuchenmehr 10.6 bis 10.7; Trockenſchnitzel 9 Extrab..4; dio. 10. 1: D. G. H. Ware 1 Berliner Devĩlen vom 20. Januar Geld Brieſ Geld Briet Buen.-Air. 1.8581 0 862/Ttalien 21.54/ 21.58 Kanada. 3 666] 3 674½Jugoslavienf.554/.566 Konstantin.008 2 012Kowno 41.88 41.9 Japan 0. 869].871]Kopenhsgenf 70 53/ 70.67 Kaiĩro 14.47/ 14 51/Lissabon 12 83f 12.85 London 14.09f 14. 130Ssl0 72 23f 72 37 Newyork.200 4 217/Paris 16 42f 16.46 Rio do Jan. 0 239.2410Prag 12. 46512.485 Uruquay.648].652fIsland 63 54] 63.66 Amsterdam 1169.18169.52 Riga 79 72 79 88 Athen.268].272 8chweiz 81 031 81.19 Brüssel 58.29f 58 41ʃ80fia 3 057.063 Bukarest.438f 2 492 Spanien 31 37 34.43 Budapest 70 Stockholm J 76 82J 76.98 Danzig 81. 77f 81.93]/Reval 110.59110,81 Hlelsins fors I.224J 6 236 Wien 51.95 52.05 Berliner Mefalle Berlin, 20. Jan. Elektrolytkupfer prompt cif Cembutz Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dit. Elektrolytlupfernotiz 46.50). Notierungen der Kom⸗ miſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lie⸗ ferung und ahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis⸗ 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon Regulus 37—39 RM. Feinſilber 1 83 fein 35.25—38.75 RM. 45 Fe 20. Jan.(Funkſpruch), Metallterminnotierungen. pfer: Jan. 36 G, 37 Br.; Febr. 36 u. 36.5 bez., 15. 35 G, 36.5 Br.: März 36.75 G, 37 Br.; April 37 G, 37.5 Br.: 57.25 G, 37.75 Br.; Juni 37.5 G, 38 Br.; Juli 37.75 G, 38.25 Br.; Aug. 35.25 G, 38.5 Br.; Sept. 38.5 G, 38.76 Br.; Okt. 39 bez., 39 G, 39 Br.; Nov. 39.5 bez., 39.25 G, 39.5 Br.; Dez. 39.5 G, 39.75 Br.; Tendenz: ſtetig. Blei: Jan. 13.5 G, 14.5 Br.; Febr. 14 G, 14.5 Br.; März 14.25 G, 14.5 Br.; April 14.5 G, 14.75 Br.; Mai 14.5 G, 14.75 Br.; Juni 14.75 G, 15 Br.; Juli 14.75 G, 15.25 Br.; Aug. 15 G, 15.5 Br.; Sept. 15 G, 15.75 Br.; Okt. 15.25 G, 16 Br.; Nov. 15.25 G, 16.25 Br.; Dez. 15.5 G, 16.5 Br.; Tendenz: luſtlos. Zink: Jan. 19 G, 19.25 Br.: Febr. 19 G, 19.5 Br.; März 19.25 G, 20 Br.; April 19.25 G, 20.25 Br.; Mai 19,5 G, 20.5 Br.: Juni 19.75 G, 20.5 Br.; Juli 20 G, 20.75 Br.; Aug. 20.25 G, 20.75 Br.; Sept. 20.25 G, 20.75 Br.; Okt. 20.5 G, 21. 2⁵ Br.; Nov. 20.5 G, 21.5 Br.; Dez. 20.75 G, 22 Br.; Tendenz: Schwächer. Baumwolle Bremer Baumwolle:.31. Magdeburger Zucker Magdeburg, 20. Jan.(Weißzucker, einſchl. Sack und Fie, egzete für 50 Kg. brutto für netto aß Verlabe⸗ telle Magdeburg) Jan. 31,60 und 31,65(innerhalb 10 Tagen); Tendenz: ruhig. Jan. 5,20—4, 803 Febr. 5,20 bis. 4,80; März 5,25—4,90; Tendenz: ruhig. Franöfurior Schlschtviehmarii Frankfurt, 19. Jan. Auftrieb: 142 Rinder, ferner 209 Kälber, 341 Schafe, 619 Schweine. Begahl't wurden pro 50 Kg. Lebendgewicht bezw. Stück: 3 32—36, 27 bis 31, 22—26, Schafe: 23.—25, 20— 16—10, Schweine 36—38, 35—38. tu—34 ballungän— mit⸗ heimäbis ausverkauft. Landwirtſchaft geht zu Regierung und der Regierungen, die ihr vo⸗ 3,11 Millionen Mitgliedern Ende Dezember 1932 45,6. Proz. arbeitslos. während 22,2 Proz. Kurzarbeit leiſteten. Dabei betrug die durch⸗ So alſo ſieht die Verwirklichung des einzi⸗ noch mit dem Erlaß der Vollſtreckungsſchutz⸗ verordnung etwas für die Lanoͤwirtſchaft ge⸗ tan worden ſei, ſo beweiſt das nur, in welchem kannt wird. Wir haben ſchon vor der Veröf⸗ fentlichung der Veroroͤnung über den Voll⸗ nung nur die ſchräfſten Auswirkungen der Ag⸗ rarkriſe für eine kurze Zeitſpanne zurückſtellt. Der vor dem Zuſammenbruch ſtehende deutſche Bauer hat mit dem Erlaß dieſer Veroroͤnung die dann zur Galgenfriſt wird, wenn nicht in gelangen, die die Kriſe der ͤͤeutſchen Landͤwirt⸗ ſchaft als ſolche beſeitigen können. Die unverantwortliche Paſſivität des Reichs⸗ kabinetts und die dadurch bedingte außeror⸗ Kabinett und dieſem Kanzler nicht möglich ſein wird. Deshalb immer wieder: Macht endlich Schluß. Fort mit dieſem Kahmen und fort mit dieſem Kanzler! tigt waren, ging der Satz Ende November 1932 32,2 Proz. zurück. Wie angeſichts dieſer für Herrn von Schleicher geradezu vernichtenden Ziffern gewiſſe, dem Reichskanzler naheſtehen⸗ hatten, von einer Beſſerung der Wirtſchafts⸗ lage zu ſprechen, iſt einfach unverſtändlich. Die Arbeitsmarktſtatiſtik des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes iſt deshalb be⸗ ſonders beachtenswert, weil ſie die tatſächlichen Verhältiſſe am Arbeitsmarkt aufzeichnet. In der amtlichen Arbeitsmarktſtatiſtik ſind be⸗ kanntlich deshalb ſehr große Lücken vorhanden, fahrtserwerbsloſe, die ſich wegen der Aus⸗ ſichtsloſigkeit bei den Arbeitsämtern nicht mehr melbden, nicht erfaßt werden. werkſchaftsſtatiſtik erfaßt dagegen ſämtliche Gewerkſchaftsmitglieder, gibt alſo einen An⸗ haltspunkt für oͤen geſamten Arbeitsmarkt. Erxjolg der Margarine⸗Veroronung Entlaſſungen in der Hamburger Oel⸗ZJuduſtrie Harburg⸗Wilhelmsburg, den 20. Januar. (Eigene Meldung) hat an den Reichskanzler und an die zuſtändi⸗ gen Reichsminiſterien folgendes Telegramm gerichtet: „Infolge Ermächtigungsgeſetz für Bei⸗ miſchung von Butter zu Margarine iſt durch die hierdurch entſtandene große Beunruhigung in der Margarine⸗Induſtrie eine plötzlich ſtarke Abſatzſtockung bei allen bis jetzt gut be⸗ ſchäftigten Harburg⸗Wilhelmsburger Pflanzen⸗ ölfabriken eingetreten. Die erſten Arbeiter⸗ entlaſſungen ſind dieſerhalb heute vorgenom⸗ men. Erbitten ernent Zurückziehung des Er⸗ mächtignnasgeſetzes. 2 (Von unſerem Korreſpondenten.) Saarbrücken, 20. Jan. 1933 Frankreich hat kein Mittel unverſucht gelaſ⸗ ſen, um ſich des Saargebiets zu verſichern. Wenn auch heute feſtſteht, daß die Abſtimmung 1935 eine überwältigende Abſage an Frank⸗ reich bringen wird, ſo hat es ſich im Kampf um die Saar eine Waffe geſchmiedet, die in der Zukunft wirken ſoll: Es hat ſich in der Saarwirtſchaft eingeniſtet. Die Grundlage hierzu war die Uebereig⸗ nung der Saarkohlengruben an Frankreich durch das Verſailler Diktat. Sie wurde begründet mit der Zerſtörung der Gruben in Nordfrankreich. Bereits im Jah⸗ re 1924 aber war die Produktion der nord⸗ franzöſiſchen Gruben größer als 1913, ſo daß dieſe Vorausſetzung des Raubes weggefallen iſt. Bei einer günſtigen Abſtimmung für Deutſchland muß das Reich die Kohlengruben zurückkaufen, wobei Frankreich den Verſuch machen wird den Preis ſo hoch zu ſetzen, daß es dem Reich ſchwer wird, ihn zu bezahlen. Dann wird Frankreich, wie es bereits von mehreren Seiten zu hören war, den Vorſchlag machen, an Stelle einer Zahlung zu einem Teil an den Saargruben beteiligt zu bleiben Es hätte damit ſein Beſtreben, im Saargebiet zu bleiben, in einer Beziehung erreicht. Da⸗ bei hat Frankreich nicht nur die Saargruben geraubt, ſondern noch dazu an ihnen einen unerhörten Raubbau getrieben. Es iſt wenig Maße die tatſächliche Lage noch immer ver⸗ ſtreckungsſchutz feſtgeſtellt, daß dieſe Verord⸗ noch einmal eine kurze Atempauſe erhalten, kürzeſter Friſt Maßnahmen zur Durchführung dentliche Verſchärfung der Kriſe hat mehr als zur Genüge bewieſen, daß das mit dieſem auf 34,7 Proz. und Ende Dezember 1932 auf de Zeitungen noch immer den traurigen Mut weil in ihr ſehr viele ausgeſteuerte Wohl⸗ Die Ge⸗ bei 17 Stimmenthaltungen abgelehnt. Die hieſige Induſtrie⸗ und Neue zollberordnung * Berlin, 20. Jan. In Verfolg der vom Reichskanzler in ſeiner Rundfunkrede ange⸗ kündigten Zollmaßnahmen haben Reichsfinanz⸗ miniſter, Reichsernährungsminiſter und Reichswirtſchaftsminiſter ſoeben in einer am 1. Februar ds JIs. in Kraft tretenden Verord⸗ nung eine Reihe von Zolländerungen verfügt. So werden friſche Kartoffeln in der Zeit vom 1. September bis 14. Februar mit 4 (Obertarif), vom 15. Februar bis 31. März mit 20(40) und vom 1. April bis 31. Auguſt mit 6(8) RM. ze Dz., Weißkohl mit 6(12), Rotkohl, Wirſingkohl mit 4(12) RM. je Dz. Nadelholz nicht über 7 Meter lang und nicht über 22 Zentimeter am ſchwächeren Ende ſtark mit 0,80(1) RM. je Dz. bezw. 4,80(6) RM. je Fm., Sardellen, Lachſe, Meer⸗ und Seeforellen mit 3(7,50), andere Fiſche einfach zubereitet mit 9(15) RM. je Dz. verzollt. Bei den Tarifpoſitionen Eigelb, Eiweiß und Eiweißſtoffen wird die Herſtellung von Nah⸗ rungs⸗ und Futtermitteln im Sinne der Zoll⸗ beſtimmung nicht als gewerblicher Zweck ange⸗ ſehen. Weiterhin wird der Zollſatz für Kaſein auf 60 RM. erhöht, während Käſeſtoffgummi und ähnliches weiterhin mit 6(20) RM. ver⸗ zollt wird. Käſeſtoff zu gewerblichen Zwecken denaturiert genießt oͤen ermäßigten Zoll von 2 RM., wobei gleichfalls oͤie Futtermittelher⸗ lich auf 12(36) RM. je Dz. Rohgewicht feſt⸗ geſetzt. Schließlich werdͤen die Zollſätze für Schrau⸗ ben neu feſtgeſetzt, und zwar Schrauben von mehr als 13 bis 16 Millimeter, 17,50(6) RM., von mehr als 16 Millimeter Stich⸗Stärke 15 (50) RM. Schraubenmuttern⸗ und Unterleg⸗ ſcheiben 20(60) RM., Holzſchrauben mit einer Stichſtärke von 3 Millimeter oder weniger 80 (180) RM., von drei bis ſieben Millimeter 40 (100)RM., von 7 bis 13 Millimeter 25(70) RM., andere Schrauben entſprechend 3(90) RM., 26(75), 20(60) RM. je Dz. Daneben läuft eine Aktion, die im. Endeffekt darauf hinausläuft, für unſer Saatgut beſſere Exportmöglichkeiten zu erſchließen. Abſtimmungen auf der Arbeits⸗ konferenz O Genf, 20. Jan. Auf der internationalen Konferenz für die Einführung der 40⸗Stun⸗ denwoche wurde in der Donnerstag⸗PVormit⸗ tagſitzung der Antrag der Arbeitnehmergrup⸗ pe auf Aufrechterhaltung der Wochen⸗ und Monatslöhne im Falle der Einführung der 40⸗Stunbenwoche mit 31 gegen 21 Stimmen Gegen den Antrag ſtimmte die geſamte Arbeitgeber⸗ gruppe ſowie zahlreiche Regierungsvertreter, darunter Deutſchland, England und die Schweiz. Die Vertreter der franzöſiſchen, ita⸗ lieniſchen und japaniſchen Regierung enthiel⸗ ten ſich der Stimme. Die Konferenz nahm ſodann mit 41 gegen 21 Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen den An⸗ trag der Regierungsgruppe an, in dem die Kürzung der Arbeitszeit als eines ber geeig⸗ neten Mittel zur Bekämpfung der Arbeitslo⸗ tionalen Abkommens zur Kürzung der Ar⸗ beitszeit die Aufrechterhaltung der Lebenshal⸗ tung der Arbeiterſchaft gefordert wird. Gegen dieſen Antrag ſtimmte gleichfalls die geſamte Arbeitgebergruppe ſowie einzelne Regierun⸗ bekannt, daß die techniſchen Anlagen der Gru⸗ ben und der franzöſiſchen Verwaltung noch gen. Die Mehrzahl der Arbeitnehmervertre⸗ ter ſtimmte für den Regierungsantrag. Frankreich in der Saarwirtſchaft heute auf dem Stand von 1913 ſtehen, obgleich die Technik des Bergbaues inzwiſchen eine ganz gewaltige Entwicklung durchgemacht hat. Daß damit die Gruben entwertet ſind, liegt auf der Hand. Neben der Koöhle iſt die Geassah⸗ ſtrie die bedeutenoͤſte des Saargebietes. In ihren Beſtand iſt das franzöſiſche Kapital tief eingedrungen. Die Burbacher Hütte mit 2 Hochöfen und dem Hoſtenbacher Walzwerk ge⸗ hört dem Arbed⸗Konzern, bei dem Schneider⸗ Creuzot maßgebend iſt. Am Neunkircher Ei⸗ ſenwerk beträgt die franzöſiſche Kapitalbeteili⸗ gung 20 Prozent, während ſie bei der Halber⸗ ger Hütte mit 6 und der Dillinger Hütte mit 4 Hochöfen mit je 60 Prozent über die Mehr⸗ heit verfügt. Mit der gleichen Mehrheit herrſcht das franzöſiſche Kapital über die Mannesmann⸗Röhren⸗ und die Saarbrücker Gußſtahlwerke. Und hiermit iſt die Liſte der franzöſiſchen Kapitalbeteiligungen noch nicht geſchloſſen. Wir finden ſie in weiteren Eiſen⸗ werken, in der Elektrizitäts⸗Verſorgung und in der Zementinduſtrie wieder. Wer weiß, oͤaß das Saargebiet ein Induſtriegebiet iſt, in deſſen Wirtſchaft Kohle und Eiſen eine her⸗ vorragende Rolle ſpielen, wer weiter weiß, wie tief Frankreich und franzöſiſches Kapital in die Saarwirtſchaft eingedrungen iſt, der iſt ſich auch der großen Gefahr bewußt, die ſo⸗ lange beſteht, als Frankreichs Hand an der Kehle der Saarwirtſchaft liegt, als das fran⸗ zöſiſche ſtets imperialiſtiſchen Zielen dienſtbare n nicht 55 W e Jſtellung nicht als gewerblicher Zweck angeſe⸗ hen wird. Der Tafelglaszollſatz wird einheit⸗ Einziger Programmpunk /, Arbeit ſchaffen! Der Erfolg: Rur noth 32,2 Rrozent vollbeſchäftist ſigkeit bezeichnet und im Falle eines interna⸗ des Zeil. ſcher den bezal heim laſſet Mar den findr Arbe Stad Woch mal werd wort ſchaf Die krieb; naküt lange Chrif und Ende D grünt ſam iſt be derar noſſer kürlick aus Birke W——— glauble amles, matſch lg der vom kreoͤe ange⸗ teichsfinanz⸗ iſter und n einer am den Verord⸗ gen verfügt. in der Zeit ruar mit 4 is 31. März 31. Auguſt mit 6(19, ſtM. je Dz. ig und nicht Ende ſtark (6) RM. je Seeforellen h zubereitet Eiweiß und von Nah⸗ ne der Zoll⸗ Zweck ange⸗ für Kaſein eſtoffgummi )-RM. ver⸗ ſen Zwecken n Zoll von ermittelher⸗ veck angeſe⸗ ird einheit⸗ gewicht feſt⸗ für Schran⸗ rauben von 0()%0 RM., h⸗Stärke 15 Unterleg⸗ n mit einer weniger 80 illimeter 40 ter 25(70) hend 3(90) n. Endeffekt tgut beſſere rbeits· rnationalen r 40⸗Stun⸗ ag⸗Vormit⸗ ehmergrup⸗ ochen⸗ und hrung der Stimmen nt. Gegen lrbeitgeber⸗ 18vertreter, und die ſiſchen, ita⸗ ng enthiel⸗ 11 gegen 21 n den An⸗ n dem die der geeig⸗ Arbeitslo⸗ s interna⸗ der Ar⸗ Lebenshal⸗ rd. Gegen ie geſamte Regierun⸗ mervertre⸗ ag. aft n, obgleich ſchen eine macht hat. ſind, liegt »In oͤu⸗ ietes. In apital tief tte mit 2 lzwerk ge⸗ Schneider⸗ kircher Ei⸗ italbeteili⸗ er Halber⸗ Hütte mit die Mehr⸗ Mehrheit über die aarbrücker Liſte der noch nicht ren Eiſen⸗ gung und zer weiß, biet iſt, in eine her⸗ iter weiß, s Kapital iſt, der iſt zt, die ſo⸗ d an der das fran⸗ dienſtbare hat. Samslkag, 21. Januar 1933 Einbruch in die Aote Front im Stahlbab Die Weinheimer Siedlung„Am Stahl⸗ bad“ war bisher ein Revier, das ausſchließ- lich von den Moskauer Sendlingen beherrſcht wurde. Auch hier hat in den letzten Tagen der Bliß eingeſchlagen. An einem einzigen Vormikkag haben ſich in unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle Weinheim, 10 Mann zur 2S3Bo0 an⸗ gemeldek; weitere 4 Mann zur SA.„Des Lebens ungekrübke Freude ward keinem Ir⸗ diſchen zuteil“. Dieſes Wort will unſerem Weinheimer„Thälmann“ nicht aus dem Sinn kommen. Was man begreifen kann. Ein be⸗ achklicher Einbruch in eine bisher unbeſtritten kommuniſtiſche Hochburg iſt damit erfolgk. Zieht man weiter in Bekracht, daß die Herren von der Kpo in den letzten Tagen des alken Jahres anläßlich der RGO.Streik⸗ komödie Hirſch, ſich eine Abfuhr vor dem Arbeitsgericht in Mannheim geholt haben, ſo kann man auch dieſes ſtille Dulderkum ver⸗ ſtehen. Wir haben durchaus keine Urſache, dem jüdiſchen Fabrikanken Hirſch das Wort zu reden. Wir müſſen bei dieſer Gelegenheik aber an die Takſache erinnern, daß anläßlich des Skreiks bei Hirſch, in den Weinheimer Zeikungen durch Eingeſandks des kommuniſti⸗ ſchen Bekriebsrats behaupket wurde, es wür⸗ den bei Hirſch auch Löhne von nur 17 Mark bezahll. Stadkrat Seib, von der Kpch Wein⸗ heim, der als Verkreker der bei Hirſch enk⸗ laſſenen Arbeiter vor dem Arbeitsgerichk in Mannheim auftrat, wurde von dem Vorſitzen⸗ den des Arbeiksgerichks gefragt, was als Ab⸗ findungsſumme für den einzelnen enklaſſenen Arbeikter geforderk würde. Herr Gaſtwirk und Skadkrak Seib erklärte nun daß bei einem Wochenverdienſt von durchſchnikllich 50 M. mal ſo und ſo viel, das und das geforderk werden müßte. Der Vorſitzende iſt die Ank⸗ work nicht ſchuldig geblieben, die Arbeiker⸗ ſchaft bei den Bekriebsratswahlen auch nicht. Die RGo-Verkreker wurden aus dem Be⸗ kriebsrat reſtlos hinausgefeuerk, wobei wir nakürlich nicht behaupten wollen, daß die Be⸗ lange der Arbeiterſchaft bei den Sozzen und Chriſtlichen beſſer verkreken wären. Die RGo und damit die Kpo iſt mit ihrem Latein am Ende. Guke Nachk! 1¹** Auch ein Aujmarich Die Weinheimer Kpo hakte am Reichs⸗ gründungskag in Weinheim einen ihrer ſatk⸗ ſam bekannken Aufmärſche aufgezogen. Es iſt bekannt, daß die Kpch in Weinheim bei derarkigen Anläſſen von ihren eigenen Ge⸗ noſſen im Stich gelaſſen wird. So mußte na⸗ kürlich auch diesmal wieder ein Sauhaufen aus Lüßelſachſen, Hemsbach, Viernheim, BVirkenau und weiß Gokt wo her, ankreken Walbangellocher Briej Ein ſeltenes Bild bot am letzten Sonnkag unſer Dorf. Der SaA-Aufmarſch für den Nachmittag war bekannkgegeben. Als die Braunhemoͤen nahten, wurde es auf den Stkraßen ſo lebendig, als ob das größte Er⸗ eignis vor der Tür ſtünde. Es war aber auch ein großes Ereignis, konnken ſich doch die meiſten Einwohner keinen richkigen Begriff von unſerer ſchneidigen SA machen. Das ganze Dorf war auf den Beinen, als unſer Pg. Kramer, Karlsruhe, in krefflichen Worten das Wollen des Nationalſozialismus verkündele. Alles war begeiſterk von ſeinen Ausführungen. Nur ſchade, daß alles in ſo großer Eile vor ſich ging. Mit dem Deutſchlandlied und einem drei⸗⸗M fachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer fand die Kundgebung ihr Ende. Was macht der Meyer „Das iſt Theater, das iſt Unfug, dieſer Radau auf der Straße“, riefen die neunmal⸗ klugen Intellektuellen aus der bürgerlichen Mitte und rufen es heute noch— ſoweit ih⸗ nen noch nicht die Augen aufgegangen ſind— wenn ſie Freiheikskämpfer im Braunhemd marſchieren ſehen. das iſt der Inhalt ihrer ſtaatspolikiſchen Weis⸗ heik. Unker dieſem Rufe haben ſie einſt das Reich dem marxiſtiſchen Verbrechergeſindel ausgelieferk und würden heuke nichk minder den aſialiſchen Bluthunden das Feld räumen, wenn nicht in Adolf Hitler dem deutſchen Volke ein Rekter erſtanden wäre. Einer die⸗ ſer„bürgerlichen Verſtandspolitiker“, die es in Werkheim nur noch in einigen Exemplaren gibt, und daher ſchon einen gewiſſen Mu⸗ ſeumswerk beſiten, zeigte ſich vor einigen Tagen von der richtigen Seite. Als in den Abendſtunden ein größerer Trupp Werthel⸗ mer Sa durch die Poſtſtraße nach Beſtenheid marſchierke und gerade ein Kampflied ſingend um die Kurve beim Finanzamk bog, da glaubke anſcheinend der Vorſtand des Finanz⸗ amkes, Regierungsrak Meyer, der Vorbei⸗ marſch gelie ihm und fühlte ſich bemüßigt, mit Runcl um dlĩe Bergotꝛ geben werden. gend. Aus der ganzen Umgebung waren ſie „Ruhe und Ordnung“, cſge und krakeelend durch die Straßen Weinheims ziehen. Die Aufſtellung des Zuges, der in der Haupkſache aus Schulkindern und Frauen beſtand, erfolgte im Stahlbad. Man hak Ur⸗ ſache, gerade dort noch ein wenig Eindruck zu ſchinden. Am Marktplatz hielt Genoſſe Doll M. d. R. eine Anſprache, in der er un⸗ ker anderem von einem chauviniſtiſchen Deutſchland ſprach, das nicht das Vakerland der Kommuniſten ſei. Die Rede ſcheink aber keinen beſonderen Eindruck gemachk zu ha⸗ ben. Eine Viertelſtunde ſpäter wurde ein wahrer Veikstanz um die Friedenslinde des kaiſerlichen Deutſchlands im alken Schulhof aufgeführt. Die Linde hat über die ihr er⸗ wieſenen Referenzen den Kopf geſchükkelt, und die Weinheimer Bevölkerung hat ſich Gedanken über die zu erwarkenden Segnun⸗ gen aus Moskau gemachk. Wir werden morgen, Sonnkag, der Weinheimer Bevölke · rung Gelegenheik geben, ſich einen Aufmarſch des Weinheimer SA-Sturmbanns 1/171 und des Weinheimer SS-Sturmes 1/1/32 anzu⸗ ſehen, bei welchem der Führer der badiſchen Nakionalſozialiſten, Walker Köhler, in einer Kundgebung auf dem Marktplaß ſprechen wird. Die Bevölkerung wird ſich dann wie⸗ derum ihre Gedanken machen und Vergleiche ziehen, bei denen Sie, Herr Seib, und Ihre Trabanken verflucht ſchlechk abſchneiden werden. Heul Moskan! Großer Deulſcher Abend in der Wieinheimer Feſthalle! Der Deukſche Abend findek wie bereits bekannt, heute abend in der Weinheimer Feſthalle ſtakk. Die Saalöffnung erfolak um 7 Uhr bei Konzert des Weinheimer Orcheſter⸗ vereins. Wir hakten im Inſerak irrkümlich die Feuerwehrkapelle genannk. Wir fordern unſere Parteigenoſſen nochmals auf, dafür Sorge zu kragen, daß auch dieſer Abend wie⸗ der in Weinheim ein machtvolles Bekennknis zur nalionalſozialiſtiſchen Bewegun/ und un⸗ ſerem Führer Adolf Hitler wird. Alles iſt heuke abend zur Stelle! Gaben können⸗ noch bis mittags in der Geſchäftsſtelle abge⸗ * „Späler Abſprunal Glück auf den Weg, Herr Haupllehrer!“ Unker dieſer Schlaazeile nimmk die Mann⸗ heimer„Volksſtimme“(lies„Lügenſtimme“) Stellung zu dem Einkritt des ehemaligen Stadkraks und Frakkionsführers der SPO Weinheim, Haupklehrer Frank, in die Reihen der NSDAp. Der Weinheimer Schreiberling der„Volksſtimme“ lamenkierk, daß dieſe Nachricht eigenklich nicht über⸗ raſche. Wir haben Verſtändnis für dieſes Geſtammel. Der„Hampelmann“ Frank war lauker Stimme herunkerzurufen, während er ſich mit der ganzen Größe ſeines Körpers zum Fenſter hinauslegte:„So ein Theaker!“ Wir wollen uns mit Leuken nichk ſtreiken, die in Dingeldey und ſeinem polikiſchen Häuflein das Heil der Welt erblicken, man müßte ja höchſtens Bedauernis mit ihnen haben, ſondern wollen hier nur einmal feſt · ſtellen, daß die Werkheimer Bevölkerung in der Aufhebung des Finanzamkes, dem ja der Meyer die Ehre hak vorzuſtehen, und in den der fähigſte und führende Kopf der Wein⸗ heimer Sozialdemokrakie. Das Durcheinander im Porzellanladen der Weinheimer Sozzen ſeit Franks Austritt aus Frakkion und Par⸗ kei rechtferkigt dieſe Auffaſſung. Pg. Frank hat dieſen Schritt aus ehrlicher Ueberzeugung gekan, und darum heißen wir ihn in unſeren Reihen auch ehrlich willkommen. Sein Ab⸗ ſprung kam ſicher nicht zu ſpät. Er hak mit ſeinem Ueberkritt zur NSoaAp, der nichk von heule auf morgen erfolgke, bewieſen, daß er ein Mann von Charakter und Ehre iſt. Daß man ihm ſeitens ſeiner ehemaligen Par⸗ teifreunde hierans eine Geſinnungslumperei unkerſchieben will, iſt bedeutungslos. Und wenn er ein„Heil Hitler“ ruft, ſo wiſſen wir beſtimmk, daß er ſich hierbei nichk die Zunge verſtauchen wird. Wohl wiſſen wir aber, daß ſich die Weinheimer Sozzen bei Bekannkwer⸗ den ſeines Einkritts in die Reihen Adolf Hit⸗ lers gehörig den Magen verdorben haben, anſonſten die Schandmäuler ganz anders ge⸗ wettert haben würden. Wenns beliebk, auf Wiederhören! Heil Hitler! 1* Weinheimer Goktesdienſte. Sonnbag, den 22. Jannar(4. Sonnkag n. Weihn.) Pekerskirche:.30 Uhr Hauptgoltesdienſt. Pfar. Brechk. 10.30 Uhr Chriſte nlehre für die Pe. terspfarrei. 1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1260 Stadlkirche:.30 Uhr Haupkgobkesdienſt. Pfar. Achtnich. 10.45 Uhr Chriſtenlehre. 11.15 Uhr Jugenoͤgollesdienſt. ————0— Aus Heböbesheim ſozialiſtiſche Organiſalionꝰ In unſerem Ork wurde in der lehten Woche im Bürgerſaal eine Abkeilung der freiwilligen Sanikäkskolonne vom Roken Kreuz gegründek. Für dieſe Gründung iſt neben vielen anderen Bürgern Herr Pfarrer Markin mannhaft eingekreken, der in einem Einladungsſchreiben an die Bürgerſchaft auf die Notwendigkeit der Gründuna hinwies. Die chriſtlich denkende Vürgerſchaft dürfe die Hilfeleiſtung des ASB nicht in Anſpruch neh⸗ men, da der ASs eine ſozialiſtiſche Organi⸗ ſakion ſei. Er ſtellte dieſe Behaupkung un⸗ ter Beweis und beruft ſich hierbet auf das allfährlich erſcheinende Jahrbuch der Sozial⸗ demokrakie. Darob herrſchke große Aufregung innerhulb der ASB-Genoſſenſchaft. In den⸗ Weinheimer Tageszeitungen erſchien am beiterſamariferkolonne üher eine Verſamm⸗ lung im„Volkshaus“. Daß die Verſammlun⸗ gen immer im„Vollshaus“ ſtaktfinden, iſt doch ſicher kein Zufall. In dieſer Verſamm⸗ lung wurde nun die Einladnung des Heddes ⸗ heimer Pfarrers verleſen. Der Kinweis auf die ſozialiſtiſche Tendenz des ASB wird mik der lendenlahmen Erklärung abgekan, daß man es ablehne, zu einer ſolchen Kampfes⸗ weiſe zu greifen. Gut gebrülll Löwe! Wir die A Iſt der Arbeiterſamariterbund eine fe nſprache Dienskag und Mittwoch ein Bericht der Ar⸗d daß der ASB die aufgeſtellten Behaupkungen nichk widerlegen konnke. Heoͤdesheim hat alle Urſache, die Beſtrebungen der freiwilligen Sanitäkskolonne vom Roken Kreuz zu unier⸗ ſtüthen. Das Rote Kreuz und ſeine Unter⸗ organiſationen iſt auch in gar keiner Weiſe an irgendeine poliliſche Parkei gebunden. Was man vom ſozialdemokrakiſchen Arbeiter⸗ ſamariterbund beſtimmk nichk behanpten kann. Deuijcher Abend in gemsbach Die Ortsgruppe Hemsbach hakke am ver⸗ gangenen Sonnkag im Kronenſaal einen Deutſchen Abend veranſtaltek. Die deutſche BVevölkerung Hemsbachs war in Maſſen er⸗ ſchienen, ſodaß der große Saal bis auf den letzten Platz beſeht war. Die Orksgruppen⸗ leitung hatte ſich mit der Zuſammenſtellung des Programmes eine ſchwere, aber auch dankbare Aufgabe geſtellt. Die Darbiekungen befriedigten in ſeder Hinſicht. Nach Begrü⸗ ßungsworken des Orksgruppenführers Soͤhn⸗ lein, wickelte ſich das Programm in bunker Folge ab. 2 Mädels der Weinheimer Mä⸗ delsgruppe führten den„Tanz der Freude“ auf, der reichen Beifall fand. Ein Hikler⸗ iunge ſprach ein ſinnvolles Gedicht, der Weinheimer Lautenmüller erfreule mik ſeinen Liedern zur Laute. Ein elenkriſches Keulen⸗ ſchwingen im verdunkelten Saal wurde eben⸗ falls mit großem Beifall aufgenommen und das Theakerſtück„Der Schmied von Ruhla“ machte ſeinen Darſtellern alle Ehre. Es folgle nach den ſeweiligen Szenen der verdienke Beifall. Im Mitktelpunkt des Abends ſtand des Pg. Pfarrer Voges (Karlsruhe). Er erzählte den lauſchenden Ju⸗ börern von einer Flandernnachk im Schützen⸗ graben. Ein Kamerad habe ihm in dieſer Nacht, wohl in der Vorahnung ſeines nahen Todes, den Auftrag gegeben, die Eltern zu Hauſe und die Heimak zu grüßen. Er habe ſeinen Auftrag, die Eltern zu grüßen, nichk ausführen können. Er tue dies aber gerne öffenklich in allen Veranſtalkungen in denen er ſpreche. Pg. Voges ließ ein erſchüktern⸗ des Bild der Gemeinſchaft der Feldgranen an unſeren Augen vorüberziehen. Ihnen ſeien wir es ſchuldig, daß unſer Voll ſich zu Hei⸗ mak und Vaterland in einer ubenüſchen Vollsgemeinſchafk zurückfinde. Der Redner durfte die Ueberzengung haben, daß er ſeinen Zuhörern aus dem Herzen geſprochen hatkte. Den muſtkaliſchen Teil des Abends, der mit einem deukſchen Tanz beſchloſſen wurde, hakke ie Kapelle Strauß ſehr zufriedenſtellend übernommen. Der Deukſche Abend war ein voller Erfolg für die Hemsbacher Parteige⸗ noſſen.— Bleibt noch feſtzuſtellen, daß wäh⸗ rend des Abends ein vor der Wirkſchaft ſte⸗ hendes Auko eines Weinheimer Pg. durch Einſchneiden in die Reifen beſchãdi⸗? wurde. Hoffenklich gelingk es, die Rolſtrolche noch zu ermitkeln. Wir vermuken, daß ſie von den zahlt wurden. regiſtrieren aber hier in aller Oeffenklichkeit, vielmehr geneigt iſt, ein„Theater“ zu ſehen, aber mit der Abweichung von der Art, wie es der Herr Meyer meink, daß auf dieſer Bühne nur dramakiſche Skücke geſpielt wer⸗ den, die enden mitk der Aufhebung des Fi⸗ nanzamtes und mit der langſamen aber ſiche ren Vernichlung der Exiſtenz einer ganzen Stadt und ſeiner Bevölkerung. Die Wertheimer Bevölkerung aber fragk ſich erſtaunt ob dieſer Dreiſtigkeit: der Aufhebung vorausgegangenen Wochen „Was will der Meyer mik der allen Leier?“ Phylax. Klein und häßlich ſchlich am vergangenen ittwoch ein„Demonſtrakionszug“ der 3. Inkernationale durch die Schriesheimer Ge⸗ zuſammengekrommelk:— Schriesheim, Laden⸗ burg, Neckarhauſen, Edingen und Leukers⸗ hauſen, ſage und ſchreibe, ganze 65„Mann“. Zuerſt ging es nach Leukershauſen, dann nach Schriesheim. Vor dem Orkseingana in Schriesheim aber mußte der Mos⸗ kauhäupkling— anſcheinend auf Grund ſei⸗ ner Erfahrung in Leukershauſen— die Ge⸗ noſſen zuſammenrufen um ihnen das Kapitel zu verleſen. Er kobte und jammerke: „Hört einmal her, Genoſſen, die Muſik iſt verrechk. Ihr müßt etwas beiſteuern, wir brauchen Muſik, ſonſt ſind wir aufgeſchmiſſen. Und dann noch eins, Genoſſen: Ihr müßt mehr Diſziplin bewahren und ſtrammer mar⸗ ſchieren. Ihr lummerk ja daher, wie wenn ihr keinen Darm im Leib hätkek. Und dann noch eins, Genoſſen: Die Skraßenechen müßt ihr ſtrammer urd ſchär· fer nehmen. Und noch eins, Genoſſen: Am Samskag abend iſt Treffpunkk in Ladenbura, da mũſſen die Genoſſen von Edingen pünkklicher da ſein, ſonſt können wir nichk demonſtrieren.“ 1 Nach dieſen wirklich ergößlichen Ermah⸗ nungen ging es mik der„verrechken“ Muſik durch die Orkſchaften bis zum Markrplatz. Die „Senoſſen, ihs müßt menr Difßiolnn bewawwent⸗ Horſt⸗Weſſel⸗Lied an, das Moskaugejammer amken auch einige Namen der vorbeimarſchie· übliche Lobhudelei über das bungernde Sow · lde jekparadies wurde hier vom Stapel gelaſſen. Mit Geſang ſollke es wieder weitergehen. Die anweſenden Nakionalſozialiſten ſtimmken das verſtummke und bald waren ſie im abendlichen Dunkel verſchwunden, wie ſie gekommen waren— klein und häßlich! Ein eijriger Polizijt - aber am falſchen Plaßz. Nicht immer iſt die Wertheimer Polizei ſo eifrig, wie ſie es am Monkag abend war. An dieſem Abend war nämlich Mitglieder⸗ verſammlung der Ortsgruppe Wertheim der NScaAp. Als die Wertheimer SA von der Völkiſchen Buchhandlung in der Rakhaus· gaſſe über den Marktplatz zur Brücke nach dem Verſammlungslokal(Waldhaus Leucht⸗ weis) marſchierke, da ſtand an der Ecke Marnkt⸗ plaß ⸗Brückengaſſe der Polizeiwachkmeiſter Doſch und nokierke in heiligem Dienſteifer in ſein Buch. Neben ihm ſtand der nach dem Krieg aus Galizien eingewanderke, mik Seifen und Oelen handelnde Jude Hammel, ein Muſterexemplar der Werkheimer Jud enſchaft. Wahrſcheinlich hat er dem dienſttuenden Be⸗ renden SA-Männer zugeflüſterk. Demnach ſcheink es alſo noch nichk bis zu nuar 1933 zu enkrichten. Hemsbacher Zuden für ihren Schandſtreich be · * gedrungen zu ſein, daß am 2. Januar die 2 liliſchen Nokverordnungen(Aufmarſchverhoi uſw.) gefallen ſind und wir halten es für un⸗ ſere journaliſtiſche Pflicht, ſie hiervon erge⸗ benſt in Kennknis zu feßen. Das„Zücken des Bleiſtifts“ war alfo vergebene Liebesmühe, die wir anzuerkennen wiſſen. Wir würden uns aber in Zukunft außerordenklich freuen, wenn gewiſſe Poltziſten auch bei anderer Ge- legenheit einen ſo großen Dienſteifer an den Tag legen würden, damik nichk wieder die Spaßen von den Dächern pfeifen, daß ein Poliziſt waͤhrend ſeines Dienſtes ſchlafend im Schrankenwärterhaus an der Tauberbrücke o— weiter ſo eifrig, aber am richti Plaß! Pöbie. burkinnmige mlelmben Vom 29. Jannar bis 5. Februar 1933 ſaden Ski⸗Tonuren für Anfänger und Zorigeſchriklene unter Leitung eines erfahrenen DSV-Ski-Lehrers im Gebie te der Darmſtädter Hükte àᷣ R Schwarzwald ſtakk. Ankerkunft, Verpflegung und Fahrt ah Karts- ruhe-Ottenhöfen und zurück RM. 40.— und RM. 42.—. Anmeldungen ſind an Pg. Hans Koepfet, Karlsruhe, Stefanienſtraße 74 bis ſpaͤteſtens 20. Zanuar 1933 zu richten. Mitk der Anmeldung ſind RM.— im Voraus an Pg. Koepfer zn be · zahlen. Der Reſtbelrag iſt bis fpäteſtens 22. Ja- (Dieſer Betrag koann auch auf Poſtſchechkonko Karlsruhe Rr. 11637, Friedrich Halle, Karlsruhe, überwieſen werben. Pg. Koepfer erkeilk ſede weitere Auskunft. Nakionalſozialiſtiſcher Deulſcher Sporfverband Gan Karlsruhe. r Wachtſtube der Wertheimer Polizei durch- für unsere Zeitungl eamstas, den 21 Dennar 1s — —o- 5 28. Fortſetzung. „All right“, ſagte Kennedy und ſteckte die Zeitung in die Taſche.„Mir fällt gerade ein, daß ich heute noch keine Zeitung geleſen habe. ZIch werbe dieſes Blatt mitnehmen. Good bye.“ Der Chauffeur ſah ihm kopfſchüttelnd nach gab er Gas und beeilte ſich, wieder zu ſeinem „Stanbplatz zurückzukommen, froh, keine Unan⸗ gehabt zu haben. aber machte, innerlich frohlockend, en Umweg nach Scotland Pard und über⸗ im Vorbeifahren die Zeitung dem Wacht⸗ voßen am Tor zum Daktyloſkopieren. Erſt dann ſteuerte er jenem peripheren Villenviertel zu, das ſein urſprüngliches Ziel geweſen war. Er hielt nach etwa dreißig Mi⸗ nuten Fahrt vor einem freundlichen kleinen Haus, das inmitten eines Gartens gelegen war, deſſen verhältnismäßige Größe ſelbſt bei der Dunkelheit noch zu erkennen war. Als er auf die Klingel drückte, ſchoß mit * war ſchließlich nichts Beſonderes aus⸗ zuſetzen, denn durch dieſe Straße mochte wohl ale fünf Minuten ein Auto kommen. Aber Kenneby glaubte beim Aufblitzen einer Str aßenlampe ein Geſicht bemerkt zu haben, bas aus dem Wagen heraus angeſtrengt nach ihm hin ſah. Er fühlte ſich plötzlich irritiert; die frohe Stimmung, die ihn an dieſem Abend fühl. Doch ſchon löſte ſich eine Geſtalt aus dem Dunkel, näherte ſich dem Gittertor. Ein nett gekleibetes Mädchen öffnete und fübrte Ken⸗ in das Haus. „Iſt Mitz Barton noch nicht zu Bett gegan· gen?“ fragte er beſorgt. „Nein, ſie erwartet Sie, Mr. Kennedy.“ Das Mädchen führte den Detektiv in die v05 wo elne feine alte Dame ihn flüchtig be⸗ —— ſich unſer Gaſt ſchon erholt, Tante?“ „Sie iſt wohl noch etwas blaß und abge⸗ — aber im großen unb ganzen hat ſie ſich erſtannlich ſchnell beruhigt. Du findeſt ſie oben, Ralvb. Kennedy ſoraug die Treppe hinauf und ſtand drei Sekunden ſpäter in Aileens Zimmer. Das Mädchen ſtreckte ihm mit großer Herz⸗ lichkeit beide Hände entgegen.„Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken ſoll, daß Sie mich vorlänfig bei Ihrer Tante untergebracht haben. Ich hätte wirklich nicht gewußt, wohin ich mich wenden ſollte. Verwandte habe ich keine, mein Gepäck, mein Geld, alles außer dem, was ich am Leibe habe, iſt verſchwunden. Aber Sie denken wirklich an alles.“ „Da iſt nichts zu danken,“ wich Kennedy aus. 110 gehört zu den Pflichten eines guten De⸗ tektivs.“ „Ach— das wußte ich nicht,“ lächelte Aileen. „Ich habe mir Detektive immer anders vorge⸗ ſtellt.“ „Haben Sie denn noch nie einen en man geleſen?, „Wieſo...?“ „Weil Sie dann wiſſen müßten, daß Detek⸗ — immer einfach entzückende Leute ſind. Leute zum Verlieben. Und außerdem einge⸗ fleiſchte Junggeſellen, alſo die Ehe⸗ männer. Haben Sie das— hm— noch nicht bemerkt?“ „Ich hatte bis jett zu wenig Gelegenbeit da⸗ zu. „Bitte, ich ſtelle mich Ihnen ganz zur Ver⸗ fügung.“ Aileen amüſierte ſeine Frechheit, aber ſie Wichros, ihm eine Lehre zu geben. Auf höchſt ſeltſame Weile iſt der Oberſthof⸗ meiſter des Kaiſers Franz Joſeph, der kürz⸗ lich in Geſtalt des Schauſpielers Egger in Wien über die weltbedeutenden Bretter ging, endlich in die hiſtoriſch getreue Form gekom⸗ men. Bislang hatte der Darſteller nämlich auf den Proben allzu großen Gebrauch von ſeiner kräftigen Stimme gemacht und ſich auch ſonſt als gar zu lebhaft gezeigt. Sehr zum Miß⸗ vergnügen des Theaterleiters, der vergeblich dieſes Ungeſtüm zu dämpfen ſuchte. Jedes Kind wiſſe doch, wie ein Oberſthofmeiſter be⸗ ſchaffen ſei. Aber Egger wußte es nicht. Bis er es kürzlich nun doch erfuhr. Zudem auf 0 ſchmerzhafte Weiſe. Er hatte ſich näm⸗ lich eine Erkältung zugezogen und ſich darauf⸗ unbd tippte gebankenvoll an die Stirn. Dann Geſchwinbigkeit ein Taxameter vorbei. um Leben und Tod. erfüllt hatte, wich einem ſeltſamen bangen Ge⸗ „Danke— ich werde nie einen Mann heira⸗ ten, der ſich den ganzen Tag mit ſcheußlichen Individnen herumbalgt, die Taſchen voller Mordwerkzeuge hat und nachts durch ſchmie⸗ rige Rauchfänge in Verbrecherſpelunken ein⸗ ſteigt. Und für einen Liebesroman habe ich nichts übrig.“ „Aber es handelt ſich öͤoch um einen Detek⸗ tivroman“, korrigierte Kennedy. „Das iſt doch ganz dasſelbe, lieber Freund.“ Noch während Aileen ſprach, hatte ſich Ken⸗ nedys Geſicht plötzlich verändert. Seine Augen blickten mit einem Male ſtarr an ihr vorüber, ſeine Züge ſtrafften ſich. Im nächſten Augen⸗ blick riß er einen Revolver aus der Taſche und in kaum merkbaren Intervallen krachten drei Schüſſe dicht hintereinander. Ein Sprühregen von Glasſplittern klirrte in das Zimmer. Als Aileen, die vor Schreck beinahe die Be⸗ ſinnung verloren hatte, wieder ihrer Sinne mächtig war, ſah ſie Kennedy vom Fenſter zu⸗ rücktreten. Er lächelte wieder.„Sie haben vollkom⸗ men recht,“ ſagte er, den Faden des Geſpräches wieder aufgreifend, als ob nichts geſchehen wäre,„Detektivroman— oder Liebesroman, es iſt ganz dasſelbe: bei beiden geht es oft Habe ich Sie ſehr er⸗ ſchreckt?“ Aileen nickte nur. Erſt nach einigen Sekun⸗ den fragte ſie mit zitternder Stimme:„Was iſt geſchehen?“ „Jemand iſt am Geſimſe luſtgewandelt, um uns zu beobachten“, ſagte Kennedy leichthin und blies nachläſſig den blauen Rauch ſeiner Ziga⸗ rette in die Luft.„Ich weiß nicht, ob ich ge⸗ troffen habe. Als ich zum Fenſter trat, ſah ich nur noch eine ſchwarze Geſtalt über das Gitter ſpringen.“ Sie waren einen Augenblick beide ſtill und in dieſe Stille fiel von fernher das Knattern eines Motors. Kennedy zog wortlos die Borhänge vor die Fenſter und ſah dann das Mädchen ernſt an: „Ich bin vor allem gekommen, um eine Fra⸗ ge zu wiederholen, die ich heute ſchon einmal an Sie geſtellt habe. Warum haben Sie mir nie geſagt, daß Sie mit Lord Montford ver⸗ wandt ſind?“ „Ich wußte das doch nicht,“ rief Aileen er⸗ regt.„Ich halte es auch jetzt noch für ein Mißverſtändnis.“ Kennedy ſah ſie ſcharf an. In dem Mienen⸗ ſpiel des Mädchens war nichts, was nach Lü⸗ ge ausſah.„Es iſt ſeltſam, aber ich will es glauben Uebrigens, haben Sie ſchon von einem gewiffen Reginald de Beaufort gehört?“ Wieder ſah Aileen den Detektip verſtänd⸗ nislos an.„Niemals... Mir iſt dieſer Name gänzlich unbekannt.“ „Sonderbar— Reginald de Beaufort war nämlich ein naher Verwandter von Ihnen.“ „Ich verſtehe das alles nicht!“ Aileen hatte nun 10 Faſſung völlig verloren.„Jetzt wer⸗ den Sie mir gleich ſagen, daß ich mit dem König von England verwandt bin.“ „Gewiß. das ſind Sie auch. Allerdings ſehr entfernt. Und zwar, falls es Sie intereſſie⸗ ren ſollte, mit Eduard III. über ſeinen Sohn Johann von Gent, Herzog von Lancaſter, den Sie vielleicht aus Shateſpeares Konigs · bdramen kennen.“ Aileen glaubte, daß Kennedy ſcherze, aber er ſah in dieſem Augenblick ſo ernſt aus, daß iſie unſicher wurde. So lachte ſie nur und ſag ⸗ te ausweichend.„Jetzt bin ich ſchon auf alles gefaßt. „Das iſt gut. Denn jetzt kommt das Wichtis · ſte. Bitte, 385 Sie „Warum. „Weil Sie„wahrſcheinlig ſonſt umfallen würden, trotzdem Sie auf alles gefaßt Alſo, nehmen Sie ſich zufammen: Lord Mont⸗ ford iſt Ihr Onkel.“ Aber das Mädchen verlor die Faſſung bdurch ⸗ aus nicht.„Ich bin darüber nicht ſo über ⸗ raſcht,“ lächelte ſie.„In irgendeinem Verhält⸗ nis muß er ja ſchließlich zu mir ſtehen, wenn er ſchon mit mir verwandt ſein ſoll.“ „Und—“ fuhr Kennedy fort,„Sie ſind ſein⸗ einzige Erbin. Wohlgemerkt: die Erbin einel Millionenvermögens.“ Jetzt aber war Aileens Gebulbd zu Ende. „Das iſt doch lächerlich. Das müßte ich doch vor allem ſelbſt wiſſen, meinen eie auch?“ „Sie wiſſen es aber anſcheinend nicht. „Es iſt unmöglich..“ Kennedy nahm einen Zettel aus der Toſche der über und über mit Namen bekritzelt war. „Hieß Ihre Mutter Dorothy und war 42 eine geborene Greville?“ fragte er. „Ja.“ „Dann ſind Sie bdie einzige legale Erbin des Montfordſchen Vermögens. Sie haben nicht nur plötzlich einen Onkel bekommen, ſondern ſogar einen Erbonkel, deſſen Vermö⸗ gen auf fünf Millionen Dollar geſchätzt wirb. Ich gratuliere!“ „Das iſt doch ales unſinnl⸗ ſagte auee, verſtockt. „Unſinn——2 gch glaube nicht, daß ene Leute, die Sie verſchleppt haben, auch Ihrer Meinung ſind. Sie haben ſehr genau gewußt, was ſie taten: ſie hatten es auf Lord Mont⸗ foroͤs Millionen abgeſehen. Und die Jagd nach Ihnen, das eben iſt die Jagd nach dieſen Millionen.“ „Aber Sie haben mir ja noch gar nicht er⸗ klärt, wie das alles zuſammenhängen ſol ſagte Aileen ſchwach. Fortſetzung ſolgt. Dus Echimpfwörierbuch Vor dem Opimnaſtin lag der Marktplatz des Stäbtchens, auf dem täglich ein reger Gemüſe⸗ und Obſtverkauf herrſchte. So iſt es verſtänd⸗ lich, daß in der großen Frühſtückspauſe mor⸗ gens die Gymnaſiaſten über den Marktplatz ſchlenderten und nach Maßgabe ihres Taſchen⸗ geldes ihren Obſtbedarf einkauften. Pflaumen waren die Lieblingsfrucht der meiſten Sekun⸗ daner, die Stammkunden bei Frau Nore wa⸗ ren. Sie hieß eigentlich Eleonore, aber alle kannten ſie nur als Frau Nore und en ſie ſo an. Unter den Schülern der Sekunda befand ſich ein gewiſſer Gräfe, der wegen ſeines Alters und ſeiner körperlichen Entwicklung über das Sekundanerſtadium hinaus war, weil er kaum eine Klaſſe ohne zweifährige Inanſpruchnah⸗ me verlaſſen hatte. Er war ſo der älteſte, der kräftigſte aber auch der geriſſenſte der Klaſſe. Eines Tages hatte die Schulglocke die Zehn⸗ Uhr⸗Pauſe verkündigt, als die ganze Klaſſe auf den Markt ſtürmte und den Obſtſtand der Frau Nore umgab. Gräfe kaufte ein Pfund Pflaumen und erlaubte ſich bei der Bezahlung die Frage an Frau Nore, ob die Früchte auch nicht madig wären. Frau Nore zuckte zuſam⸗ men, aus Angſt vor ihrem Mundwerk hatte noch ſelten eine Kundin gewagt, an der Ware zu mäkeln. Und ein ſolcher Grünſchnabel wollte ſich das herausnehmen? „Du willſt meine Ware ſchlecht machen, du Grünſchnabel, du Grasaff, du Pinſel?“ raſſelte Frau Nore ihr reichhaltiges Wörterverzeich⸗ nis herab, von dem in keinem Buche des An⸗ ſtandes und der guten Sitten auch nur ein einziges zu finden geweſen wäre. Männer und Frauen ſammelten ſich an und hörten be⸗ luſtigt zu. Der dberhofmeiſter und ſein gehriſen hin mit einem Heizkiſſen ins Bett gelegt. Das bekam ihm ſo wohl, daß er alsbald in einen erquickenden Schlaf verfiel. Um ſo unange⸗ nehmer war das Erwachen. Da hatte ſich der Wärmeſpender, der anfänglich unter dem Rük⸗ ken lag, ein wenig nach unten verſchoben und dem unglücklichen Schläfer gehörig die Sitz⸗ fläche verbrannt. Wie ſtaunte der Theater⸗ direktor, als Egger auf der Bühne nunmehr einen ſolch lendenlahmen und ſteifbeinigen Oberſthofmeiſter darſtellte, daß die Zuſchauer vor Vergnügen laut wieherten. Selten hatten ſie ſolch naturwahres Spiel geſehen. Welchem Zufall ſie den Spaß verdankten, wußten ſie natürlich nicht. Gräfe hatte ſich vorſichtigerweiſe einige Me⸗ ter zurückgezogen, aber dann legte er los.„Du Alpha, Beta, Gamma, Delta, Epſilon, Dſeta, Eta, Teta, Kappa, Lambda.“ Frau Lore blieb -vor Stannen offenen Mundes ſtehen. Wie kam dieſer junge Burſche zu dieſem Vorrat an prächtigen Schimpfwörtern, die ihr ganz fremd waren und ſo kräftig klangen? — Gräfe aber redete ewiter.„Du Mi, Omi⸗ kron, Pi, Ro, Sigma, Tau!“ Frau Nores Geſicht wurde immer länger. Das war ia ein wahres Schimpfgenie, dieſer junge Bengel. Der ſchmetterte weiter:„Du Ypſilon, du Phi, Pſi, Omega, du ſpiritus aſper, ſpiritus lenis, oͤn Oxytonon, Periſpomenon!“ Dann machte er kehrt und verſchwand in der lachenden Zu⸗ hörermenge.— Am andern Morgen hielt ſich Gräfe in an⸗ gemeſſener Entfernung von Frau Nores Stand, aber dieſe hatte ihn doch erſpäht. Ganz freundlich rief ſie:„Komm mal her, Junge! Ich ſchenk' dir ein Pfund Pflaumen.“ Gräfe traute dem Frieden nicht, aber als Frau Nore immer weiter rief und er ſich im Kreiſe ſei⸗ ner Mitſchüler gedeckt fühlte, kam er näher, worauf Frau Nore ſagte:„Sag, Junge, du brauchſt keine Angſt zu haben, ich tue dir nichts. Ich ſchenke dir zwei Pfund Pflaumen, wenn du mir die Schimpfwörter aufſchreibſt. Sie haben mir gut gefallen, die kann ich brau⸗ chen.“ Gräfe aber redͤete weiter.„Du Mi, Omi⸗ ſprachlos, dann aber erklärte er ſich bereit, Frau Nore am nächſten Morgen die Liſte mit den Schimpfwörtern gegen Uebergabe von zwei Pfund Pflaumen auszuhändigen. Und er hielt Wort. Pünktlich fand er ſich am Stande von Frau Nore ein, übergab in einem Umſchlag das Blatt mit den Schimpfwörtern und verſicherte, alle aufgeſchrieben zu haben. Frau Nore, die gerade ſtark beſchäftigt war, übergab Gräfe zwei Pfund Pflaumen und legte den Brief abſeits. Am nächſten Morgen aber war„dicke Luft“ im Gymnaſium. Einige Schüler hatten geſe⸗ hen, daß Frau Nore bei dem Hauswart nach dem Direktor fragte und dann in deſſen Zim⸗ mer geführt wurde. Frau Nore erzählte dort mit ihrem ganzen Temperament ausführlich den Sachverhalt und legte dem Direktor dann das Schimpfwör⸗ terverzeichnis vor, das der Schüler ihr für zwei Pfund Pflaumen verkauft habe und das nur unleſerliche Striche und Schnörkel enthalte. Der ſonſt ſo ernſte Schulleiter konnte ſich des Lachens nicht enthalten, als er das Blatt be⸗ trachtete.„Liebe Frau, können Sie mir eini⸗ ge von den Schimpfwörtern ſagen, die der Schüler gebraucht hat?“ fragte er. Humoreske von G.——— Suhen Und Frau Nore bewies ihr gutes Gedächt⸗ nis, indem ſie loslegte.„Alte Bete“ hat er ge⸗ ſagt, Herr Direktor,„verkapptes Lama, etepete⸗ tes Omikon, Signaltau, Vieh, Dromedar, Spi⸗ rituskaſper und Spirituslenchen“ hat er ge⸗ ſchimpft, Herr Direktor, und am Ende hat er noch zwei ganz gewöhnliche Wörter gebraucht. „Ochſentonne“ nannte er mich, und das andere war noch gemeiner, ich weiß es nicht mehr.“ Der Direktor lachte und meinte dann: „Warten Sie, liebe Frau! Ich werde den Schüler rufen laſſen.“ Aus der genauen Beſchreibung der Mügen⸗ farbe und ſonſtiger Einzelheiten hatte der Schulleiter ſchon erkannt, daß nur Gräfe dos Karnickel ſein konnte. Wenige Minuten ſpäter führte der Haus · wart den Sekundaner Gräfe vor, den Frau Nore giftig anfunkelte. „Gräfe“, fragte der Direktor,„wie lauten die Wörter, die Sie auf dem Markt der Frau gegenüber gebraucht haben?“ Gräfe meinte mit der unſchuldigſten Miene der Welt, daß er einfach das griechiſche Alphabet aufgeſagt habe. „Liebe Frau“, ſagte der Schulleiter,„der Schüler wird jetzt von dem Blatte die Wörter vorleſen, die er aufgeſchrieben hat, und dann ſagen Sie mir, ob es dieſelben ſind, die er auf dem Markte gebraucht hat und die er Ih⸗ nen aufſchreiben ſollte.“ Gräfe raſſelte das ganze griechiſche Alphabet herunter und ver⸗ gaß auch den ſpiritus aſper, den ſpiritus lenis und das Trxytonon nicht. Frau Nores Mienen hatten ſich aufgehellt, als ſie wieder die ihr unbekannten Wörter hörte. Dann ſagte ſie:„Herr Direktor, das ſind die Schimpfwörter, die er gebraucht hat und die er mir für zwei Pfund Pflaumen auf⸗ ſchreiben ſollte. Aber er gab mir ein Blatt mit einem Gekraxel, das kein anſtändiger Chriſtenmenſch leſen kann. Ich laſſe mich nicht foppen und betrügen.“ „Liebe Frau“, meinte der Direktor,„was der Schüler geſagt hat, ſteht auf dem Blatt. Aber der Sekundaner Gräfe ſchrieb Ihnen die griechiſchen Schriftzeichen für das Alphabet auf. Gräfe, Sie werden der Frau die Wör⸗ ter in der Ausſprache mit deutſchen Buchſta⸗ ben aufſchreiben und übergeben.“ Damit war Frau Nore einverſtanden. Am nächſten Morgen erhielt ſie ihre griechiſche Schimpfwörterliſte in deutſch geſchriebenen Wörtern von einem Mitſchüler Gräfes über⸗ reicht. Er ſelber hielt es doch für richtiger, ſich abſeits zu halten. Frau Nore ſoll den An⸗ kauf nie bedauert haben, denn ſie hat ſpäter in Wortgefechten häufig von ihrem griechi⸗ ſchen Sprachſchatz Gebrauch gemacht. —.———— b) 4 e) E ch E Gri nach Auch Kauflk ten n Schut Schlat mung über müſſe dung, anzuſe neuen bei un ſichtig ſich ſch überle Farre ſag · illes llen Int · rch · ber · zält⸗ zenn ein Nationallozĩialiſtiſche Bauernl Eine Abwälzung auf die Metzgerſchaft wird nach Lage der Verhältniſſe nicht möglich ſein. 7119m˙ι⏑ιοι⏑⏑ι- Vuuw Mff— i1.,„ 5 KAelact fi fti m u 7 — — 4 ——————— Auswirkungen der Schlachtſteuer Die Behebung der Notlage der Landwirt⸗ ſchaft wird nunmehr von allen Kreiſen als wichtigſte Aufgabe der deutſchen Wirtſchafts⸗ politik angeſehen. Es iſt insbeſondere die geſamte Viehhaltung, deren Exiſtenz auf das ſchwerſte gefährdet iſt. Der Viehhaltung kommt im landwirtſchaftlichen Betrieb die größte Bedeutung zu und in der Viehhaltung ſelbſt ſteht die Schlachviehproduktion mit an erſter Stelle. Wie ungünſtig die Verhältniſſe hente gerade in dieſem Betriebszweig liegen, zeigt der Großhandelsindex für Schlachtvieh der gegenwärtig 61,8 beträgt. Es geht daraus hervor, daß die Produktionskoſten für Schlachtvieh weit über den Verkaufspreiſen liegen, ſodaß die Produktion von Schlachtvieh zur Zeit für die Lanbdwirtſchaft ein abſolutes Verluſtgeſchäft bedeutet. Ein großer Teil der Beſtände kann aber auch zu dieſen niedrigen Preiſen nicht untergebracht werdͤen, was deut⸗ lich die erheblichen Ueberſtände der Schlacht⸗ viehmärkte beweiſen. Von der Reichsregierung werden ſtets Mit⸗ tel und Wege geſucht, um den Schlachtvieh⸗ abſatz zu heben. Es ſei nur hingewieſen auf die Schutzzollmaßnahmen, die Förderung der Ausfuhr, Stützung und Beobachtung der grö⸗ ßeren Schlachtviehmärkte, Schaffung von landwirtſchaftlichen Viehabſatzorganiſationen uſw. Trotzdem haben ſich die Preiſe für ſämt⸗ Alte Stener n. Schlachtgewicht Neue Stener n. Lebend⸗ Belaſtung vro Kilo Schlachtgewicht kg Steuerbetrag vro Kopf RM. bis 200 und.— Magerkühe.— a) Großvieh: bis 250.— über 250.— b) Kälber: überhaupt.50 e) Schweine: überhaupt.— ch Schafe: überhaupt 4* In 8 17 der neuen Verordnung wird vorge⸗ ſchrieben, daß die Schlachtſteuer vom Käufer dem Verkäufer nicht abgerechnet werden darf. Dieſe Beſtimmung geht von der Erkenntnis aus, daß der Landwirt bei dem kataſtrophalen Preisſtand ſür Schlachtvieh nicht in der La⸗ ge iſt, die Stener zu übernehmen. Sie ſtellt aber keinen Schutz gegen die Abwälzung der Steuer auf den Sandwirt dar. Jeder der die Verhältniſſe im Schlachtviehverkehr einiger⸗ -maßen kennt, weiß, daß es keinem Schlacht⸗ viehtäufer einfallen wird, beim Kauf einen Preis abzüglich der Schlachtſteuer zu verein⸗ baren. Die Gebote werden ſtets nach Zent⸗ ner Lebendgewicht, nach Schlachtgewicht oder „überhaupt“ gemacht, ohne, daß die Schlacht⸗ ſteuer auch nur erwähnt wird. Sie ſind aber nach dem Inkrafttreten der neuen Schlacht⸗ ſteuerverordnung entſprechend niedriger, d.., es findet eine tatſächliche Abwälzung der Steuer auf den Landwirt ſtatt. Arbeitet unermüdlich weiter an der Aufllärung euerer Beruls-· kollegen! Gründef überall NS.-Bauernlchaften Auch kann im Hinblick auf die geſunkene Kaufkraft eine Abwälzung auf die Konſumen⸗ ten nicht vorgenommen werdͤen. Die zum Schutze der Landwirtſchaft in der neuen Schlachtſteuerverordnung vorgeſehene Beſtim⸗ mung wird daher nur als eine Geſte gegen⸗ über der Landwirtſchaft angeſehen werden müſſen. Es bedarf keiner näheren Begrün⸗ dung, daß die Steuerſätze als übertrieben hoch anzuſehen ſind. Ebenſo werden auch bei der neuen Klaſſeneinteilung in keiner Weiſe die bei uns beſtehenden Abſatzmöglichkeiten berück⸗ ſichtigt, da ſie teilweiſe Schlachttiere, die an ſich ſchon kaum zu verkaufen ſind, mit Steuern überlaſtet, ſo z. B. ſchwere Ochſen, ſchwere Farren, ſchwere abgängige Zuchtſauen uſw. Die Entwicklung der Schlachtviehpreiſe auf liche Schlachtviehgattungen nicht gebeſſert, ſon⸗ dern ſind in den letzten Monaten noch weiter zurückgegangen. Ganz unerwartet nud ohne vorher die Be⸗ rufsvertretung der Landwirtſchaft zu hören, hat nun das badiſche Staatsminiſterium eine ſehr ſtarke Erhöhnng der badiſchen Schlacht⸗ ſtener durch Notverordnung vorgenommen. Dieſe Veroroͤnung trat bereits am 20. 12. 32 in Kraft, Die neue Schlachtſteuer unterſcheidet ſich ge genüber der bisherigen Steuer in mancher Hinſicht. Während z. B. bei der Errechnung der früheren Steuer das Schlachtgewicht zu⸗ grundegelegt wurde, beruhen die neuen Sätze — ſoweit nicht bei der früheren Kopfſteuer ge⸗ blieben wurde— auf dem Lebendgewicht der Tiere. Das wird dazu führen, daß künf⸗ tighin der Verkauf von Schlachtvieh auch auf dem Lande mehr wie bisher nach dem Le⸗ bendgewicht erfolgt, was an ſich den Beſtre⸗ bungen der Landwirtſchaft entſpricht. Die neue Schlachtſteuerverordnung bringt eine ganz verſchiedene Einteilung. Die nachſtehende Zuſammenſtellung ſtellt einen Vergleich der alten zur neuen Steuer dar. Es wird damit gleichzeitig verſucht, die Folgen der Steuerer⸗ höhung für die Preisbildung des Schlachtviehs auf dem Lande zu zeigen: gewicht Lebend Stall⸗Gewicht Lebendgewicht Sieuerbetrag Stallgewicht Kg pro Kopf RM. Pfg. 7 25—250.— 3,4 3 250—350 10.—.4 771 350—500 16.— 35 500—600 22.— 4,2 10% 600—750 30.— 4,5 11%0 über 750 36.— 35—50.— 6Dο Nigs-s: 50—125.— 30—75 80.—114 75—125.— 7,6 14,0 über 125 10.— über 20.50 ſtenernotverordnung zeigt deutlich, daß eine Abwälzung der Schlachtſtener auf den Land⸗ wirt tatſächlich bereits erfolgt iſt. In den meiſten Landesteilen ſind die Preiſe für faſt alle Schlachtviehgattungen um RM. .— bis RM..— je Zentner Lebendgewicht zurückgegangen. Die Landwirtſchaft muß daher dringend eine raſche Aufhebung der neuen Schlachtſteuernot⸗ verordnung verlangen. Hergauerschreibtuns: Zierzuchtförderung durch die Bad. Landwirtjchaftskammer oder: wer bezahlt's?— In den breiten Schichten der bad. Landwirt⸗ ſchaft merkt man ohnehin nicht viel von der Tätigkeit dieſer bad.„Spitzenorganiſation“ auf dieſem Gebiete und die paar wenigen Artikel dringen ſchließlich doch nicht dahin, wo ſie be⸗ achtet werden ſollten. Alſo verſucht man es auf dem Weg einer Vortragsreiſe durch das Land. Das Thema lautet: Neuzeitliche Schwei⸗ nezucht und Maſt. Die Reiſe, ſo zeigt das „Landw. Wochenblatt“ Nr. 50 v. 10. Dezember an, begann in Bühl, Montag, 12. Dezember, 10 Uhr anſchließend an den Schweinemarkt. Zweite Station Graben, Donnerstag, 15. Dezember 14.30 Uhr. In Eppingen wie⸗ der anſchließend an den Schweinemarkt und am 18., dem„goldenen“ Sonntag in Tien⸗ gen. Zur Vorſorge hatte man neben Land⸗ wirten auch deren Frauen, ſowie Freunde der hochedlen Schweinezucht, beſonders die landwirtſchaftlichen Schulen eingeladen. Der Termin des lehrreichen Vortrags paßte mir nicht gerade, denn in unſerer Gegend haben die Landwirte in dieſer Zeit noch reichlich Ar⸗ beit, aber als begeiſterter Sauzüchter wollte ich doch wenigſtens der Sache einen guten Dienſt tun. Meine Vermutungen beſtätigten ſich bald. Von den Landwirtsfrauen, denen in der Hauptſache die Fütterung der Schweine obliegt, war überhaupt niemand erſchienen. Außer mir war höchſtens ein Schwabendutzend Berufskollegen verkreten. Was den Saal füllte, waren junge Landwirtsſöhne, die zum größten Teil von einer benachbarten Winter⸗ ſchule abkommandiert geſchloſſen erſchienen waren. Man fragt ſich unwillkürlich, wozu Schweine rationell füttert? Richtlinien für die zeitgemäße Schweinezucht zu geben, iſt da nicht auch der Schulvorſtand, der Landesökonomie⸗ rat und ſeine Beamten mindeſtens ebenſogut in der Lage?— Eines verſtehen letztere Stel⸗ len entſchieden beſſer, nämlich die neueren Er⸗ fahrungen in Wiſſenſchaft und Praxis an den rechten Mann zu bringen, weil ſie die Ver⸗ hältniſſe ihres Bezirkes viel beſſer kennen. Aber ſchlielich muß doch ſo ein Tierzucht⸗ direktor 1. Klaſſe B. L. K. auch ſeine Betäti⸗ gung haben und die Umlag⸗n, welche die bad. Landwirte für ihre„Kammer“ aufbringen müſſen, wollen doch auch verbraucht werden. Nicht zu vergeſſen iſt auch, daß ja bald wie⸗ der Kammerwahlen ſtattfinden und daß etwas getan werden muß, um die Exiſtenzberechti⸗ gung ſolcher Spezialabteilungen der Kammer nachzuweiſen. Alles in allem, ich weiß jetzt, wie man in Baden die Schweinezucht und ⸗Haltung fördert und bin mir ſicher, daß es noch billigere und erfolgreichere Wege dazu gibt. Im übrigen aber„mehr Schwein“ zu ſolchen Veranſtaltungen. Eberlein. Babiſche und auberbablime reiſe Himmel, aber keine maßgebende Stelle rührt einen Finger, um der Not zu Leibe zu rük⸗ ken, es wird blos feſtgeſtellt, Ib der Patient Landwirtſchaft durchhält, iſt höchſt unſicher. APN. Allzu leicht gelang es bisher der amt⸗ lichen Politik, die deutſchen Bauern wieder an die Kette ihrer Verſprechungen zu legen. Die Ernährungsminiſter der vergangenen 13 Jah⸗ re verſprachen alle ein„ſogenanntes Agrar⸗ vrogramm“. Zur Durchführung ihrer Pläne kamen ſie nie. Doch keiner unter den bisheri⸗ gen Landwirtſchaftsminiſtern hat ſoviel ver⸗ ſprochen wie Herr von Braun und ſo wenig gehalten wie er. Von der Kontingentierung, der Leimrute des Papenkabinetts, pfeiſt ſein ehemaliger Miniſter keinen Ton mehr. Damit der geſpannte Druck, der auf der deutſchen Agrarpolitik laſtet, nicht zur Exploſion kommt, hat Herr von Braun fetzt ein kleines Ventil geöffnet, um es, ſobald der Druck von der Landwirtſchaftsſeite her nachläßt, wieder zu ſchließen. Die durch die ſchleicherfreundliche Preſſe angekündigten Zölle und innerdeutſchen Maß⸗ nahmen in der Fettwirtſchaft ſind nicht mehr vor Weihnachten, infolge des Widerſtandes des Wirtſchaftsminiſters Warmbold, erlaſſen worden. Die autoritäre Praxis des Herrn Schleicher iſt durch dieſes Zandern ſchwer in Mißkredit gekommen. Wenn die Reichsregie⸗ rung durch die agrarpolitiſchen Angriffe der Nationalſozialiſten und durch das Ultimatum des Reichslandbundes, in dem die Nationalſo⸗ zialiſten die Führung haben, gezwungen war, einige ihrer Verſprechungen zu verwirklichen, ſo tut ſie-es nur um den Rücktritt des Reichs⸗ ernährungsminiſters aufzuhalten. Verkehrt aber wäre es, wenn bdas Land volk auf die Wirkung dieſer Hilfsmaßnahmen allzu große Hoffnungen ſetzt. In erſter Linie aber wollen wir daran erinnern, daß ſehr weſentliche Teile aus den geplanten Notver⸗ ordnungen geſtrichen wurden. Wo bleibt die Einführungsſperre für aus⸗ ländiſches Schlachtvieh? Die„Nationalſozia⸗ liſtiſche Landpoſt“ hat erſt vor kurzem nachge⸗ wieſen, daß die Einfuhr von Schlachtvieh ſeit dem präſidialen Regime ſehr ſtark zugenom⸗ men hat. 203 85 Im letzten Viertelſahr haben wir eine Mehreinfuhr von 14350 Stück Rindvieh und 716 Schweinen und eine Minderausfuhr von 9243 Stück Rindvieh und 536 Schweinen, was eine Verſchlechterung unſerer Handelsbilanz um 4863 255 RM. bedeutet. Der Preiszu⸗ ſammenbruch in unſerer Viehwirtſchaft hat darin ſeine Urſache. Wir fragen: Wo bleibt der verſprochene prohibitive Zoll ab 135. Februar und die bis zum 15. 2. geltende Einfuhrkontingentierung für Rindvieh? Wenn der Reichsernährungs⸗ miniſter erklären läßt, er will der zuſammen⸗ gebrochenen Milchwirtſchaft helfen, weshalb hat er dann die Einfuhrſperre bhei Kaſein wieder überſehen? Solange die Reichsregie⸗ rung zuläßt, daß wir Magermilch aus Argentinien einführen, verliert ſie je⸗ den Anſpruch, als landwirtſchaftsfreundlich an⸗ dann die jungen Bauern ihre Fachſchule be⸗ dem Lande ſeit Bekanntwerden der Schlacht⸗ ſuchen? Lernt man denn da nicht, wie man geſehen zu werden. Wenn jetzt anläßlich der ——————*—2—*—————— , —— Wrs 4 S+ 4— n ,— 2 5 Die Not der Landwirtſchaft ſchreit zum Die Aprarpollnk der Vunermiker 77% fffm. , N L V N S Die Kunſtdüngerpreiſe ſind noch heute im Auslande für deutſche Erzeugniſſe billiger als für den deutſchen Bauern; alles will den ſterbenden Bauern helſen ausziehen. Ein äyn⸗ licher Fall liegt im Schreiben vor: Die Firma„Deutſche Milchanawerke“ Dr. Gg. Ritter, Ueberlingen a. B. gab am 10. 4. 31 folgendes Rundſchreiben heraus: „An unſere verehrte Kundſchaft: Inſolge ver⸗ mehrter Nachfrage haben wir uns entſchloſ⸗ ſen, das infolge der oſtpreußiſchen landwirt⸗ lchaftlichen Kriſe aufgegebene Waggonlager in Milchana nochmals neu aufzufüllen. Deu äußerſt ſchwierigen Verhältniſſen in der Oſtprovinz voll und ganz Rechnung tragend, offerieren wir Ihnen von dieſer, nächſter Tage in Königsberg eintreffenden Waggonladung „Milchana“ zu untenſtehenden Ansnahme⸗ preiſen. 3 25 Kilo⸗Säcke zu RM. 11.—, 50 Kilo⸗Säcke zu RM. 21.— ab Lager Königsberg, gegen Nachnahme oder Voreinſendung des Betrags mittels einliegender Zahlkarte. Da„Milchana“ bekanntlich das. Hochachtungsvoll Deutſche Milchanawerke gez.(Unterſchrifth Zur gleichen Zeit koſtete uns in Ueberlin⸗ gen das„Milchana“ 25 Kilo 17.50, 50 Rilo 34.— RM. alſo trotz Frachterſparnis Ueberlin⸗ gen—Königsberg über 50 Prozent mehr als in Oſtpreußen. Uns ſagt dieſes Beiſpiel, datz es offenbar auch weſentlich billiger geht, daß aber der Verkauf an die dummen Bauern auch zu ei⸗ nem ſehr ſchönen Geſchäſtchen zu geſtalten iſt. Bauern habt acht! Bauer. kreundliche Preſſe den Bauern eine große Hilſe für die Milchwirtſchaft angekündigt hat, dann müſſen wir jeden Bauern aufklären, daß dieſe Hoffnung zu Waſſer wird. Hat doch ſchon die bloße Ankündigung der Verordnungen zu einem Preisſturz auf dem Buttermarkt von 10 Mark zro Zenkner in je⸗ der Qualität geführt. Hält man dieſer Tat⸗ ſache den Begleittext der Notverordnung ge⸗ genüberr „Dieſe Maßnahmen ſollen den bäuerlichen Wirtſchaften helfen, die auf das ſchwerſte un⸗ ter der allgemeinen Wirtſchaftskriſe und dem Tiefſtand der Preiſe für die Produkte der Vieh⸗ und Milchwirtſchaft leiben,“ dann muß jeder Bauer die ganze Dürftigkeit und Wirkungsloſigkeit der Braun⸗Verorbnun⸗ gen einſehen. Wenn der Herr Reichskanzler glaubt mit dieſen dekorativen Borſchriften die Oppoſition der Landwirtſchaft zum Schweigen zu bringen, dann irrt er ſich ganz gewaltig. Wir glauben, der ſoziale General hat ſich in der pfychologi⸗ ſchen Auffaſſung über die Haltung des Land⸗ volkes einer großen Täuſchung hingegeben. Die Neuregelung der Fettwirtſchaft mird der Landwirtſchaft ſtatt Vorteile nur Nach⸗ teile bringen. 5 Preisrückgang bei Vieh⸗ unbd Milcherzeng⸗ niſſen. 2. Einen verſchärften Konkurrenzkampf um den Abſatz für Butter. 3. Vertenerung der Futtermittel. Bevor der Nationalſozialisums das deutſche Bauerntum erfaßt hatte, konnte eine Regie⸗ rung derartige Mätzchen als Hilfsmaßnahmen für die Landwirtſchaft anbieten. Seit wir da ſind, Herr von Schleicher, läßt der Bauer nicht mehr mit ſich ſpielen oder ſich narkoti⸗ ſieren. Wenn die Herrn Miniſter nur im Rundfunk die Not der Landzwirtſchaft im Munde führen, die Taten aber ſo ungeſchickt ſind, daß ſie die Not vergrößern, dann gibt es nur Kampf, ſchärfſten Kampf gegen die Re⸗ gierung Schleicher. Der Staat aus Blut und Boden kann nicht durch Rabiowellen, ſondern nur durch die nationalſozialiſtiſche Agrarpo⸗ litik geſchaffen werden. Georg Reichart, Landwirt. Rraktijche Siedlungspolitik Der unermüdlichen Arbeit der national⸗ ſozilaliſtiſchen Regierung iſt es nunmehr ge⸗ lungen die unterbrochene Siedlungstätigkeit in Oldenburg weiterzuführen. Mit der Ge⸗ winnung von Oedland für Siedlungszwecke wird ſofort begonnen, die beſonders wertvoll iſt, da ſie nicht nur Arbeit und Land ſchafſt, die Wirtſchaft belebt, ſondern nach dem dor⸗ tigen Verfahren mit geringen Mitteln und unter weitgehender Einſchaltung der Siedler gearbeitet wird. Von der Deutſchen Sied⸗ lungsbank ſind bereits Reichskrebite für Ge⸗ erlaſſenen Teilmaßnahmen die regierungs⸗ lände bewilligt worden, auf dem mehr als 100 Siedlerſtellen geſchaffen werbhitn „„———— ***„ —* - Samskag, 21. Januar 1933 4 1 1 734 — 0 705 *22 —•.+& ——20 3. „ der„Badiſchen Schulzeitung“, dem Vereins⸗ nichk, zumal er ſich bei ſeinen dunklen Taken daß der zugeſandte Arkikel etwas gar zu nalſozialiſten weiß jeder— der kleine Fin⸗ ger ſagts ihm— was zu kun iſt dank der ge. meinſamen akkiven Welkanſchauung. So iſt gegen eine neukrale Schtriftleitung geltend machten. Um ſolche„Widerſeßlichkeiten“ zu 17* Von zwei Lehrern, würde nicht jener erkoren, der ſich als Leiker des größten Bezirkslehrervereins Verdienſte dakteur, die Maulkorbbeſtimmung zumuken Am Samskag, den 7. Januar, veranſtal⸗ tung und Ausarbeikung des Abends den Truppführer Gieſer beaufkragt. Der Sturmführer eröffneke um den Abend und richteke mannhafte Worke an die zahlreich erſchienenen Kameraden. Ferner „begrüßte er den Skurmbannführer III/110 Körner, welcher es ſich nichk nehmen ließ. als „Zeichen innerer Verbundenheit an der Feier eilzunehmen, ſowie den Truppführer Mer⸗ breier vom Sturm 22/110, der ſeit Beſtehen Trupp Vorck führke. Alsdann dankke er dem Truppführer Gieſer für die vorkreffliche Aus⸗ arbeftung des Abends. ——— daß alle ihr Möglichſtes kaken. Selbſt der Sturmbannführer gab ſeiner Ueberraſchung n Verfallsepochen der Völker kann nur die ſchärfſte Hervorkehrung des Perſönlich⸗ Hheitswertes dem Verkommen enkgegenſtenern. Täuſchungen darüber rächen ſich im Völker⸗ leben bitter. obwohl er ſchon manchen ähnlichen Abend pel gelaſſen, das„Philharmoniſche“ Orcheſter (Quetſchkommode uſw.) kak ſein Möglichſtes. AUnd dann kam der Weihnachksmann mit ſei⸗ nen vielen Gaben! Gedichte und enkſprechend„ſinnige“ Geſchenke jeden Kameraden durch den Kalhao, Stürme der Heikerkeit erregke. Gebühr geehrt. „Chronomeker“ Der Trupps für die bisher geleiſtele Arbeit und erwieſene kreue Kameradſchaft, indem er den Führers überreichte. alten Fronktſoldaken des Sturmes ebenfalls Wor einiger Zeit mußte ſich der Schrift⸗ leiter wegen ſeiner„neukralen“ Schrifkleitung organ des Badiſchen Lehrervereins, eine ſehr beſtimmke Zuſchrift eines nati⸗nalſozialiſti⸗ ſchen Lehrers und Amtswalters gefallen laſſen. Ein ſolcher Naſenſtüber paßte dem Herrn erkappt ſah. Schwupps verſuchke er der An⸗ gelegenheit einen gelungenen Dreh zu geben. Er ſchreibt, der Zuſender ſei Amkswalker und als ſolcher habe er lt.„Führer“ die Auflage erhalten, den Arkikel über Oldenburg unker⸗ zubringen. »Dem ſo wohl Unterrichteken enkging es, raſch bei ihm einkraf, daß er dem ſonſt ver⸗ breiteken— eingehendere Darſtellung der Ge⸗ haltsverhällniſſe— nichk enkſprach. Er war nämlich als Zuſchrift einem anderen Lehrer⸗ vereinsorgan enknommen. Von uns Nokio⸗ Herrn Heß die Zuſchrift ohne beſondere An⸗ weiſung des„Führer“ zugeflakkerk. Ganz anders iſt es im Badiſchen Lehrer⸗ verein! Deſſen Schrifkleiter iſt brav am Halfkerband geführt. 7 Benkannklich legke Herr L acroit den Schriftleiterpoſten nieder, weil ſich Einflüſſe perhüken, wurden Maulkorbbeſtimmungen, wie ſie in keinem anderen Lehrerverein ge⸗ kroffen ſind, für den Schrifkleiker geſchaffen. die in Frage kamen, hakte, ſondern ausgerechnet Herr⸗ n Mag ſein, daß er katſächlich für geeigne⸗ ter gehalten wurde, weil man ihm, dem weit⸗ hin unbekannken Geſangvereinsbläkkchenre⸗ Kkonnte. Man konnke es bei ihm auch wagen, ihn probeweiſe auf ein Jahr als Schrifkleiker Führer irre machen zu können. Wir halken ausgezeichneken, einzuſehen Nun ſa, warum denn nicht? Wird doch jeder Lehrling auf Probe aufgenommen, zwar iſt da gewöhnlich die Zeit etwas kürzer. Werden nichk auch Schüler der letzten Kake⸗ gorie auf Probe verſehk? Warum ſoll denn dann nichk ein Schrifkleiter auf Probe ange⸗ ſtellt werden? Was man an ihm ausprobie⸗ ren wollke, das wurde verſchwiegen. Sollken ſeine Arkikel ausprobierk werden, ſollte ſeine Fähigkeit im Kleiſtern und ſeine Sorkierungs⸗ Kunſt erprobt werden, oder ſollte ſeine Will⸗ fährigkeit und deshalb die größere„Geeignet⸗ heik“ ergründek werden? Schließlich iſt das für ihn belanglos; denn vor ſeinen Herrn und Meiſtern muß er die Probe glänzend be⸗ ſtanden haben. Dieſe Gründe allein, ihn zum Schrifkleiter zu erküren, haben noch nichk gereicht. Man ſuchke für dieſen Poſten ekwas ganz Apar⸗ tes. So iſt es denn auch nicht verwunderlich, marxiſtiſch · pazifiſtiſchen Des Gau naden gveift an! Hgeß— Schrülleiler der Bab. Schulzeiiung— unmöglich daß einer ſeiner Gönner als ganz beſonders empfehlend darauf hinwies, daß durch Herrn Heß die Fühlungnahme mit der Arbeitsge⸗ meinſchaft ſozialdemokrakiſcher Lehrer ge⸗ wahrk ſei.— Es langke! Es wird nun ſedermann wohl wiſſen, welche Bedeukung eine Nabelſchnur für den Embryo hak. Es liegt uns fern, verächklich von der Nabelſchnur zu ſchreiben. Jedoch ihre Aufgabe hat ſo viele und ſo kreffende Aehn⸗ lichkeit mit der des Herrn Heß. Er wurde alſo gleichſam als ganz beſonders geeignele Nabelſchnur erfunden für vermehrke Zuleitung Gedankengules in den ſtaaksparkeilichen Embryo, genannk: Ba⸗ diſche Schulzeitung! Das Gewächs ſtehl auch danach aus! Heß als Schriftleiter der Bad. Schulzeilung ft unmöglich:. Vorwärls im Scheplenzloan Im neuen Kampfjahr die erſte Verſamm⸗ lung im vollbeſehken Saal mit Pa. Kreisleiker Rudolf und Pg. Rechtsanwalk Reindl! Gibt es einen beſſeren Beweis gegen die Lügen unſerer Feinde über das„Abebben“ unſerer BVewegung, als dieſe vollen Sale?e Wil ſtärkſtem Beifall wurden die überzeu⸗ genden Worke unſeres Bauernführers und Kreisleiters Pg. Rudolf aufgenommen. Er ſchilderke den Kampf der von Wirtſchafts⸗ und Finanzgrupven durchſeßten und geleite ⸗ ken Parkeien, die heuke nur noch ein Ziel kennen: Uns Nakionalſozialiſten an uns ſel⸗ ber irre zu machen. Das Lächerlichmachen hilft nichk mehr, der Terror prallte an uns ab. ſchweißke uns nur noch enger zuſammen und als leßtes Mittel alaubk man uns an unſerem demgegenüber in unwandelbarer Treue an un⸗ ſerem Führer feſt. Pg. RA. Reindl hielt anſchließend einen jedermann verſtändlichen Schulungskurs über kägliche Rechksfragen, wie Verhalken bei Käufen und Verkäufen, Abſchluz von Verkrägen u. a. Auch hierbei Weſhnachisfeier des Sturmes 21/110 teke der Sturm 21/110 im feſtlich geſchmück⸗ ten Heime ſeine Weihnachksfeier. Wie es bei der SA Brauch iſt, wurde die Feier als Kameradſchafktsabend abgehalken. Sturmführer Reinhard hakte mit der Lei⸗ 20.30 Uhr des Skturmes 21/110 bis vor kurzem den Man muß es den Mitwirkenden laſſen, Adolf Hikler. über die einzelnen Darbiekungen Ausdruck, miterlebt hakke. Gedichte wurden vom Sta⸗ Er zoa durch„dezenke“ was Auch der Skurmbannführer wurde nach Ihm wurde ein koſtbarer überreicht.— Wir wiſſen, warum—(und er wird es auch wiſſen!) Skurmführer dankke dann dem Sturmgeldverwalker, ſowie den einzelnen bekreffenden Truppführern ein Bild unſeres Ferner erhielken die ein Bild. Als beſondere Ueberraſchung überreichke Verloſung einer großen Zahl nützlicher und nahrhafter Gegenſtände, die kunſtvoll auf einem Tiſch aufqebauk waren. Was die gewonnenen„Freſfalien“ anbekriffk, ſo hatten die einzelnen Kameraden nichk mehr viel da⸗ von nach Hauſe zu ſchleppen. 5 Da für den nächſten Tag großer Dienſt vorgeſehen war, wurde die Feier um 12 Uhr beendek. Es waren Skunden echker Kame⸗ radſchafk, die man zuſammen verbrachke. Der Preſſewark des Skurmes 21/110. 0 Deutjcher Abend in Gaiberg Am Sonntag, den 15. Januar 1933, fand hier im Gaſthaus„Zur Roſe“ ein auch von auswärks ſtark beſuchker Deukſcher Abend mit Aufführung von Theakerſtüchen ſtakt. Das Programm war ſehr ſinnvoll zuſammenge⸗ ſtellt, und von der Bajerkaler Se. ſehr lo⸗ benswerk vorgekragen. Der Abend wurde mit einem Prolog eröffnet. Die hierauf folgen⸗ den Worte des Orksgruppenleikers Andreas Woll⸗nwein, verfehlten ihren Eindruck nichk und fanden verdienken Beifall. In den Pauſen wurden ſchöne, bekannte Vakerlandslieder geſungen, wie ſie ſeder Deukſche gerne hörk. Ganz beſonders danken mir der Sol für ihr kief ergreifendes lebendes Vild. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil war Rudolf⸗die Gäſte begrüßte. der Abend beendiat. Jakob Heſſenguer. geſpannkeſte Aufmerkſamkeik, umſomehr als Pg. Reindl verſprach, noch öfkers in ſo ſelbſt⸗ loſer und liebenswürdiger Weiſe uns in un⸗ ſerem käglichen Kampf aufzuklären. 4 Mit einem begeiſterken Heil auf unſeren Adolf Hikler ſchloß die Verſamm⸗ lung. 5 Deulicher Abenb in Tairnbach Ein würdiger Abſchluß unſeres SA⸗Auf⸗ marſches des Skurmbanns IV/112 war der von der Skützpunkkleitung veranſtalkete Deut⸗ ſche Abend. Schon eine Skunde vor Beginn war der Saal völlig überfüllt. Hakenkreuzwimpel, Tan⸗ nengrün und ein Transvarenk mit Kampfauf⸗ ſchrift geſtalkeken den Raum weihevoll, wie auch die Skimmung war. Ein ſchneidiger Marſch, geſpielt von der Frau eines Pa. am Klavier und einem auswärkigen Violinſpieler, leifeke die Feier ein, worauf Stüzunkkleiter den Gedichkvorkräge und Aufführnnaen ließen die Zeil vom Ausbruch des Welkkrieges bis zum henkigen Tage an unſeren Augen vor⸗ überziehen. Hierauf ergriff Pg. Kreisleitker Bender, Eichkersheim, das Work. Während ſeines ein · halbſtündigen Referaks begeiſterke er die Ju⸗ hörer. Zum Schſuß gedachfe er unſerer im großen Kriege gefallenen Väker und Brüder und der gefallenen Kämpfer unſerer Bewe⸗ anng. Die Verſammlung erhob ſich, der Vorhang aing auf. und man ſah feierlich be⸗ ſonchkek ein ergreifendes Bild: drei feldgran⸗ Kameraden nach der Schlochk, der ein kof der zw⸗ite ſchwer verwundek und der dritf⸗ mit heiſer Hank dayongekommen, ein Gedicht „Oenktſche Komne“ ſprechend. Die Muſih ſpiefte die Weiſen des auten Kameraden. Ein weihevoller, kief eroreifender Anhlick. Manch oltem Soldaken ſtiegen die Tränen in die Auoen. Der darauf folgende Einakker:„Im Solde des Volksfeindes“, wurde von den Spieſern nakurgekreu wi⸗derqeeben und zeigke klar wie mit dem RNoln ofk in ſchnnhiaer Meife Schindluder gekrieben wird. Reicher Beif⸗ll ſohnke die Hlrheit der Snieler. Mfeder wech. folten beifſllig aufgenommene Gedichk⸗ und Muſi,horträge. bis die Zuhßrer durch der Syrech⸗Chor„Kampfeeiſt der SA“, weſcher mit dem Dentſchlandlied ansblang, in einen wabroen Boeffollatnrm agaushrochen. Bis lange nach Mitteruychk ſaß mon noch heiſammen, um im Geſorßch und in Godan— hen nochmals oll das Geſehene und Gehörke in ſich anf'nnehmen. So erlohte der Stükpunbt Tairnboch danſ auter Organiſakion und geeiniaken Zuſommen⸗ haltens einen vollen Erfola in ſeder&' ſicht. Propanandamarſch ders Mannheimer sn Es war in den Abendſtunden des 17. Ja⸗ nuar, als im Mannheimer Schloßhof ganz überraſchend für die Bevölkerung 4 Sfürme des Mannheimer Skurmbannes der Skan⸗ darke 171 ankraken. Troß der für einen Werkkag noch frühen Zeit konnken die ver⸗ ſchiedenen Sturmführer nah⸗zn vollꝛählig an⸗- aekrekene Stürme melden. Viele Karieraden, die noch das Glück haben, eine Skellung zu beſitzen, kamen erſt in leßker Minnfe und hakten ſich in der Eile nicht einmal Zeik ge⸗ nommen, um ekwas znu eſſen. Der Aufmarſch erfolake unker Vorankrikt des Spielmannszuges unker der Leikung von SZ-Führer Schneider. Es folate eine Staffel des Motorſturmes, dann Skandarken⸗ führer Feit mit dem Skab des Ma nheimer nan dem Sturmbannführer ein gukgelungenes Bild des Sturmes. Und nun ſchritt man zur wih, anſchließend die einzelnen Skürme. Der Marſch ging durch ſämtliche Qua⸗ Sturmbannes mit Skurmbannführer Schön⸗ durch roke und noch rökere Vierkel, und die Ankeilnahme der Mannheimer Bevölkerun⸗ mar ſiberall die her⸗lichte. Weffer aing der Marſch wiederum durch die Quadrake, am Schloß vorb⸗i nach dem Lindenhof niid auch dork durch alle Skraßen und üher alle Plätze. Auch auf dem Lindenhof überall rſt in den ſpäten Nachkſtunden löſte ſich der Zug Ueberraſchung und lebhafte Heilgrüße. auf. daranf ſein, daß ihr ſchheidloes Aufkrefen in der Bevpölkerung den beſten Eindruck hinker⸗ laſſen hak. Preſſeſtelle des Sturmbanns 1I/171. Der Preſſereferent. Oie dann folaen⸗ im Mannheimer Zenkrumsorgan.— drake, über den Ring, durch den Zungbuſch, Der Bann des Burafriedens iſt gebrochen, die Bevölkerung iſt wieder aufgewachk. Der Auffakt zum nenen Propagandofeldzua iſt ge ⸗ machk und die Mannheimer SA darf ſtol: Gloſfen der woche Das alle Jenkrum! Meink unker dieſer Ueberſchrifk ein Zen⸗ trumsſkribifag im„Neuen Mannheimer Volksblatt“ u..:„Den alten Zenkrumsleu⸗ ten, die die Glanzzeit der Parkei miterlebt haben, iſt das Zenkrum auch heuke noch kakho ⸗ liſch genug.“— Armer Kalholizismus! — An anderer Skelle:„Man hatk zuweilen den Eindruck, als ob es in Deutſchland Ka⸗ kholiken gäbe, denen es zu wohl iſt.“ Woran wir noch nie gezweifelt haben! Die unſterbliche Stimme Schreibt da das gleiche Blatt:„Es war wirklich unheimlich. Der Erzbiſchof war doch kok... Und nun redek er auf einmal im Rundfunk... Iſt er auferſtanden?... Ge⸗ nau ſo hat er geſprochen... Die Toten ge⸗ hen um... Was gäbe manche Gakkin darum, könnte ſie noch einmal die Stimme des Gakten aus der Ewigkeit hören. Bruder Schweſter vernehmen ſeine Stimme noch. Sobald ſie nur wollen, können ſie den Dahin⸗ geſchiedenen in ihre Mitte rufen.“— Das iſt wahrhaftig mehr als unheimlich. Der Magier der Liebe. Erokik?— Nein.— Miſſtionsarbeik! Er- zählk im„Neuen Mannheimer Volksblalt.“ „. Alſo mik dem Miſſionar habe ich ge⸗ ſprochen.. Mancherorks wurde Miſſion ge· halten für eine Bevölkerung, die in viele Parkeien zerklüftek war. Zur Miſſion aber waren ſie alle erſchienen und einmülig lauſch⸗ ken ſie den Worken des Predigers, der ihrer aller Herzen zu bewegen wußtke... Parkeien verſöhnen ſich.“— Der Miſſtonar verdienk auch unſer Lob. Dieſer Mann hat beſtimmt keine Agitationsrede für das Zenkrum ge⸗ halten. Religion und Verbrechen. „Wir ſtreiten uns heuke in der hohen Polikik um viele Dinge, aber das eine Nok⸗ wendige iſt zurückgekreken. Dieſes eine Not⸗ wendige iſt die Vorausſeßung, daßedie Staats⸗ bürger anſtändige, zuverläſſige und ehrliche Menſchen ſind. Dafür ſorgen die Volksmiſſio⸗ nen, wie ſie es in den 40er Jahren gekan ha⸗ ben, als ſie ſich als feſtes Bollwerk gegen die Revolukion erwieſen.“ So ſteht es 12 2 war die„kakholiſche Parkei“ aber nicht ekwa gegen, ſondern für die Revoluli: ag. Ge⸗ ſinnungsakrobaken? O nein!— Zenkrümliche Elaſtizikãt! „Schlaf em⸗ ſchlaf ein“ In Karlsruhe fand vergangenen Samskag eine Tagung des Handels⸗ und Induſtriebeirats der badiſchen Zenkrumsparkei ſtatt. Man ver · krak dork, nach dem Bericht des„Pfälzer Bo⸗ fen“ die Anſicht, daß„Ruhe wichtiqer ſei, als Milliarden für öffenkliche Arbeitsvergebung.“ — Jeßzt verſtehen wir auch, warum ſeik der in Baden bereiks alles „ruhl“. Pazifiſten. Der kath. Biſchof von Aire, Monſ. Ma⸗ fhieu, veröffenklichke in der ebenfalls katholi⸗ ſchen Zeikung„Croix“ einen Arffbel über den Krieg, in dem es u. a. heißk:„Die Enkwick⸗ lung der Menſchbeit müſſe ſo weik führen, daß es keine Soldaken mehr gebe, ſondern nur noch Poliziſten zur Abwehr der Uebel⸗ käter.“— Schade, Schade, daß dieſe Erkennk⸗ nis nichk ſchon römiſches Gedanbenank 2. Zt. Karls„des Groben“ war. Wobrſcheinlich wäre dann Deukſchland noch deukſch! Sozialdemokrakiiche Sorgen. Die im gan-en RNeich ffolloefnodenen Reichsoründnnosfeiern ind den Kerricheffen Jroſa-roken Coulenrs anſcheinend in die Kno⸗ chen gefahren. So jammerk das„Borſiner Baro“ der„Volbsffimme“ und der„Voſus⸗ »eifung“:„Der 18. Jannar wird hervorgeho⸗ hen, nm den 11. Anguſf möalichſt in Ver⸗ »oſſenheſt gerafen zu laſſen. denn der 11. Oluquſt ſſt der Taa der Weimorer Verfaſ⸗ enng., iff ein Merß der Neyofnkion. die den Nunnießern's monorchiſtiſchen Obrohefts⸗ feaffes ein⸗ Schranke ſehk⸗“— febhlt der Nachſah: Die Meſmaorer Verfaſſung hok es ermöglichk, die Nutzni⸗ßer des demokrakiſchen Volksſtaakes in den Satkel zu heben. 4 t Hauptichriftleiter Dr. W Hattermann Berantwo. tlich uü. Innenvoli il. Dr'n Kattermann mit Autzen⸗ volitil. Feullſeton und Roman: B Soeger⸗Kelbe für Badiiche Vo⸗ iti“ Gemeindepolit Bewegunaetet“ und„Stadt Mannheim“ W Ratzel: fiin unvolitiſche Nachrichten,„Stabt Heidelberg“ und Svort; neberle fm Anzeigen Heidelherg. Hammer⸗ uᷣ· Anzeige/ Manneim: K. Ott'mtliche n Heidelberg(W. Ragel K Ot in Mannheim Sprechſtumden der Red/ktion: täg.ich 18⸗—19 Uhr Druckere Winter He delberg Fũ die n 1933 zahle. Für di we: Der( trieber abzug der re nicht Sonde bak, G der er faßt Zucker Die E zahlen verkau produk ten ſin gen vr gemach Witter tet wi Ein Die Landm heute Einkon lagung ſteuer begünſt das G wirt n trieb,„ praktiſe zahlen, dem al halben menste der Ei überſte ſchaft f entſprii gegen here E gewiſfe heitsſte ſchaft b daß ihr wirtſcho die Steuer he ein Zen⸗ nnheimer trumsleu- miterlebt ch kalho— nus! zuweilen land Ka⸗ iſt.“— en! „Es war war doch nmal im beik! Er- lksblatt. e ich ge⸗ iſſion ge⸗ in viele ſion aber ig lauſch- der ihrer Parteien verdienk beſtimmt trum ge⸗ er hohen ine Not⸗ eine Not⸗ ie Staats- ehrliche lksmiſſio⸗ gekan ha⸗ gegen die wörklich — 1918 ücht elwa i⸗ it. Ge· ikrümliche istag eine kriebeiraks Man ver- älzer Bo- er ſei, als rgebung.“ n ſeit der eiks alles onſ. Ma⸗ s kakholi- über den Entwick- it führen, „ſondern er Uebel⸗ Erkennk⸗ ank 2. Zk. icheinlich ht i. efnodenen errfcheffen die Sno⸗ „Borliner „Voſks- ervoro ho- in Ver⸗ der 11. r Verfaſ⸗ „. die den rieheffs- Feblt der ra hak es okrakiſchen W. für Außen⸗ Badiiche Po · Mannheim“ idelberg“ und u. Anzeige y tzel KO tin —19 Uhr »Mark nicht überſteigt. gemacht werden. heute ein Verluſtbetrieb iſt und ſich bei der lagungsarbeiten lohnten. Durch die Einheits⸗ zahlen, als bei ordentlicher Veranlagung nach here Steuerbeamten(nicht alle— aber Samstag, den 21. Januar 1938 „ er umjabteuer-⸗ Vorauszahlungen der Lanowirte Für die Umſatzſteuervorauszahlungen, die die nichtbuchführenden Landwirte vom Januar 1933 ab zu leiſten haben, ſind folgende Richt⸗ zahlen feſtgeſetzt worden: Für die Ertrags Durchſchnitts⸗ im Rahmen von wertklaſſen ſatz RM. RM. 5 410 440—380 6 380 410—350 7 370 400—340 8 350 380—320 9 330 360—300 10 3¹⁰0 340—280 11 29⁰ 320—260 12 270 300—240 13 240 270—210 14 22⁰ 250—190 15 200 230—170 16 180 210—150 17 160 190—130 18 140 170—110 19 100 130—70 Die Richtzahlen erfaſſen den geſamten Roh⸗ ertrag ie Hektar ohne Rückſicht darauf, ob er im eigenen Betrieb verbraucht wird oder zum Verkauf gelangt. Es iſt daher der Eigenver⸗ brauch noch beſonders abzuziehen. Für jede zum Haushalt zählende Perſon ohne Unter⸗ ſchied des Alters werden pro Vierteljahr 65 Mark an dem Geſamtumſatz abgezogen. Der Eigenverbrauchsabzug iſt nur geſtattet, wenn der landwirtſchaftliche Geſamtumſatz 10 000 ſatz 10000 Mark, ſo wird nur der Eigen⸗ verbrauch für Dienſtboten zugelaſſen. Vielfach haben die Finanzämter bei der Be⸗ rechnung der Eigenverbrauch⸗Freigrenze bei gemiſchten Betrieben die Umſätze zuſammen⸗ gezählt. Das iſt nach einer Entſcheidung des Reichsfinanzhofes unzuläſſig. Es gilt ſtets der landwirtſchaftliche Umſatz für ſich. Beiſpiel: Ein Landwirt hat einen Umſatz aus Gaſt⸗ wiriſchaft/ oder Handwerk von 9000 M. und einen Umſatz aus Landwirtſchaft von 7000 M. das ſind zuſammen 16 0000 M. Der Geſamtumſatz überſteigt aus beiden Be⸗ trieben 10000 Mark. Aber der Eigenverbrauch⸗ abzug iſt ihm trotzdem zu gewähren, ſolange der rein landwirtſchaftliche Umſatz 10 000 M. nicht überſteigt. In den Richtzahlen ſind die Einnahmen aus Sonderkulturen(Holz, Obſt, Spargeln, Ta⸗ bak, Gemüſe) nicht enthalten. Sie werden bei der enoͤgültigen Veranlagung beſonders er⸗ faßt und zum Richtzahlumſatz hinzugezählt. Zuckerrüben gelten nicht als Sonderkulturen. Die Einnahmen hieraus ſind durch die Richt⸗ zahlen abgegolten. Da die Einnahmen für verkauftes Vieh und für Milch und Molkerei⸗ produkte ebenfalls in den Richtzahlen enthal⸗ ten ſind, kann unter Umſtänden beim Vorlie⸗ gen von Viehverluſten ein Abzug vom Umſatz Das gleiche gilt auch für Witterungsſchäden, odͤurch die Getreide vernich⸗ tet wurde. Einheitsſteuer der Landwirie eino ſis kaliſche Angenbinde Die Einführung der Einheitsſteuer für Landwirte erfolgte, weil die Landwirtſchaft Einkommenſteuer nicht einmal die Veran⸗ ſteuer iſt alſo die Landwirtſchaft keineswegs begünſtigt, wie oft behauptet wird. Gerade das Gegenteil iſt der Fall, wenn ein Land⸗ wirt noch Nebeneinnahmen aus Gewerbebe⸗ trieb, Hausbeſitz uſw. hat. Denn hier muß er praktiſch dͤurch die Einheitsſteuer mehr be⸗ dem allgemeinen Einkommenſteuerrecht. Des⸗ halb nämlich, weil der ſteuerfreie Einkom⸗ mensteil ihm nicht mehr abgezogen wird, wenn der Einheitswert ſeines Vermögens 8000 M. überſteigt. Die Behauptung, die Landwirt⸗ ſchaft ſei durch die Einheitsſteuer begünſtigt, mentſpringt einer planmäßigen Volksverhetzung gegen die Landwirtſchaft, an der gewiſſe hö⸗ gewiffe) nicht unbeteiligt ſind. Daß die Ein⸗ heitsſteuer keine Begünſtigung der Landwirt⸗ ſchaft bedeutet, geht ja allein daraus hervor, daß ihre Einführung von der geſamten Land⸗ wirtſchaft abgelehnt wurde und dieſe Steuer, die alles andere als eine vereinheitlichte Steuer iſt, gegen den Willen der Landwirt⸗ ſchaft aufgezwungen wurde. Unſere Forde⸗ rung wird ſein, daß die Einheitsſteuer ſo ſchnell wie möglich verſchwinde! Denn gleiches Recht für alle! Wer ein Einkommen hat, ſoll Einkommenſteuer bezahlen, ganz gleich, wel⸗ Ueberſteigt der Um⸗ len wird auf ſolche beſondere Verluſte keine Rückſicht genommen. Zu den obigen Richtzahlen iſt noch folgendes zu bemerken: Anteil des Getreideumſatzes am Geſamt⸗ umſatz: a) Bei den nichtbuchführenden Landwirten im hohen Schwarzwald, ſowie in den ſteileren Berglagen dieſes Gebirges und des Odenwal⸗ des iſt davon auszugehen, daß das ſelbſtge⸗ baute Getreide im Haushalt und im eigenen landͤwirtſchaftlichen Betrieb vollſtändig ver⸗ braucht wird, ſo daß das Getreide am ſteuer⸗ pflichtigen Richtzahlumſatz keinen Anteil mehr hat. Daher unterliegt der ganze ſteuerpflich⸗ tige Umſatz dem Steuerſatz von 2 v. H. Im übrigen iſt bei den nichtbuchführenden Landwirten der Anteil des Getreideumſatzes am Geſamtumſatz folgendermaßen feſtzuſetzen: b) im Bauland im Rahmen von 25—40 v.., Für die im Kalenderjahr 1932 endenden Steuerabſchnitte iſt die Steuererklärung zur Einkommen⸗, Umſatz⸗ und Körperſchaftsſteuer in der Zeit vom 15. bis 28. Februar 1933 ab⸗ zugeben. Wer dieſe Friſt nicht wahren kann, beantrage Verlängerung, da ſonſt Zuſchläge zur Steuer gemacht werden können. Die Steuererklärung betrifft vor allem auch Ge⸗ werbetreibende. Ihnen iſt zu empfehlen, die Unterlagen jetzt ſchon bereit zu halten. Zur Abgabe einer Einkommenſteuererklärung iſt verpflichtet, wer ein Einkommen über 8000 Mark hat und jeder, der dazu vom Finanz⸗ amt aufgefordert wird. Die Zuſendung eines Formulars einer Steuererklärung gilt als Aufforderung zur Abgabe. Wer ein Einkom⸗ men über 8000 Mark hat, muß auch dann eine »Steuererklärung abgeben, wenn er nicht be⸗ ſonders dazu aufgefordert wird. Solche Steuer⸗ pflichtigen müſſen ein Formular beim Finanz⸗ amt anfordern. Für die Landwirte wird nur die Umſatz⸗ ſteuer⸗Erklärung 1932 in Frage kommen. Durch die Einheitsſteuer als Grundſteuer ſind die erſten 6000 Mark des Einkommens abgegol⸗ ten, ſo daß eine Einkommenſteuererklärung im allgemeinen für Landwirte kaum wird. Vorlicht! Eine Mahnung bei Mei von Nfropfreben In einer Vorſtandsſitzung des Deutſchen Weinbauverbandes, gehalten am 19. Sept. 1933 referierte Herr Geheimrat Dr. von Jordan. Bei der Ermittlung der Richtzah⸗ chem Berufsſtand er angehört. Die Abſchaf⸗ „Der Deutſche Weinbau“, welcher in Mainz erſcheint, bringt unterm 24. November ver⸗ gangenen Jahres in Nr. 46 folgenden Arti⸗ fung der ordentlichen Veranlagung der Land⸗ wirte zur Einkommenſteuer iſt für die Land⸗ wirte kein Nutzen. Heute würden dem Fiskus die Augen aufgehen, wie ſchlecht es der Land⸗ wirtſchaft geht und wie groß die Betriebs⸗ verluſte ſind. Weil man dies nicht ſehen will, hat man die Einheitsſteuer als fiskaliſche Au⸗ genbinde eingeführt. Wegen unridiiger Angaben: Verluſt eines Verſicherungsanſpruchs! Vor einiger Zeit hat oͤas Kammergericht in Berlin den Schlußpunkt unter einen Prozeß geſetzt, deſſen Ausgang für den Kläger ſehr ſchmerzlich war. Weil der dem Prozeß zugrun⸗ de liegende Fall ſich faſt täglich irgenoͤwo ab⸗ ſpielt, ſei das Urteil zur allgemeinen War⸗ nung mitgeteilt: Ein Anweſen war abge⸗ brannt. Die in Frage kommende Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft hatte die Auszahlung der Brandentſchädigung auf Grund ihrer Satzun⸗ gen verweigert, weil— abgeſehen von dem Verdacht der Branoͤſtiftung durch den Kläger oder Mitſchuld desſelben— verſuchter Verſi⸗ cherungsbetrug vorliege. Der Brandgeſchä⸗ digte klagte nun auf Auszahlung der Entſchä⸗ digungsſumme und als letzte Inſtanz entſchied das Kammergericht wie folgt: Die Klage iſt abzuweiſen! Ob der Kläger den Brand an⸗ gelegt ooͤer mitverſchuldet hat, kann dahinge⸗ ſtellt bleiben. Aber ſchon dadurch, daß der hals durchſchnittlicher Getreideumſatz anzuneh⸗ 0) im Kraichgauer Hügelland von 20 bis 35 v.., d) in den übrigen Vandesteilen im Rahmen von 16 bis 30 v. H. Innerhalb der Rahmenſätze haben die Fi⸗ nanzämter für die Gemeinden(Gemarkungen) ihres Bezirks unter Berückfſichtigung der je⸗ weiligen Getreideanbauverhältniſſe zu beſtim⸗ men, welcher Hundertſatz des Richtzahlumſatzes im Rahmen men iſt. Da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß in einzelnen Gemeinden mit ſtärkerem Ge⸗ treidebau der Anteil des Getreideumſatzes am Richtzahlumſatz über dem oberen Rahmenſatz des Landesteils liegt, ſind die Finanzämter ermächtigt, bei der Feſtſetzung des durchſchnitt⸗ lichen Getreideumſatzes nötigenfalls auch über Aemter ſind angewieſen, dieſe Fälle nachträg⸗ lich dem Landesfinanzamt anzuzeigen und da⸗ bei anzugeben, in welcher Höhe der durch⸗ ſchnittliche Getreideumſatz angenommen wor⸗ den iſt. Steuererklärung 1932 gen müſſen. Das Urteil ſtellt feſt, daß die Schadenermittlung des Verſicherungsfalles iſt Für den Getreideumſatz beträgt der Steuer⸗ fuß nur 0,85 Proz. kel: Ueber Reblausbekämpfüng und Puprtden⸗ frage referierte der Vorſitzende, Geheimrat Dr. von Jordan, und hebt hervor, daß er⸗ freulicherweiſe im letzten Jahre wieder Mittel Reblausunterſuchungs⸗ und Vernichtungsar⸗ beiten durchzuführen. Von einer Anpflan⸗ zung von Pfropfreben rät er auf Grund ei⸗ gener Erfahrungen ab, wenn es ſich nicht dar⸗ um handelt, beſtimmte Verſuchsfragen zu löſen. Wo die Reblaus nicht dazu zwinge, empfehle er, keine Pfropfreben anzupflanzen, er befürchte, daß oͤurch den Pfropfrebenanbau die Qualität des Pfälziſchen Weines ſinke und der Ruf als Qualitätsweinbaugebiet beein⸗ trächtigt würde.„Das Weinland“ in Nr. 11 folgenden intereſſanten Artikel. Die Tatſache, daß in den letzten Jahren wiederholt veredelte Reben zurückgegangen, auch zum Teil abge⸗ ſtorben ſind, hat einige Unruhen in den Win⸗ zerkreiſen hervorgerufen, zumal ein Teil der betreffenden Anlagen bereits 1 bis 2 Jahre gute bis hervorragende Erträge gebracht hat. Dieſe erwähnte Erſcheinung tritt in geſteigertem Maße in dieſem Jahre faſt aus⸗ ſchließlich bei Sylvanervereoͤlungen in den Ge⸗ markungen Lorch, Oeſtrich, Kiedrich, Hallgarten und Hattenheim auf, wie ſchon die Erfahrung in ſämtlichen Weinbau treibenden Ländern Europas gezeigt hat. Die Umſtellung des Weinbaus auf den Anbau von Amerikaner⸗ unterlagen iſt ſtets mit großen Schwierigkeiten verknüpft. So mußte z. B. in Frankreich, Ita⸗ lien, Ungarn, Oeſterreich und Rumänien faſt der größte Teil der Weinbauflächen 2 bis 3 Mal neu bepflanzt werden, bis die geeigneten Unterlagen gefunden waren. Auf Grund der von uns geſammelten Erfahrungen liegt bei der Umſtellung unſeres Weinbaues nicht die Befürchtung vor, daß mit derartigem großen Rückſchlag zu rechnen iſt. In der gleichen Zeitſchrift kommt weiter folgender intereffan⸗ ter Artikel: Ueber Rebenbezug haben wir ſchon in der letzten Nummer das wichtigſte ge⸗ ſagt. Kauft keine Direktträger! Die alten ſind wertlos. Die neuen werden ſtändig über⸗ prüft, ſind aber noch nicht zur Freigabe reif. Die verantwortlichen Stellen werden nicht zö⸗ gern, im Augenblick, wenn der Wert irgend⸗ welcher Züchtungen erwieſen iſt, ſolche dem Weinbau zur Verfügung zu ſtellen. lung unrichtige Angaben gemacht hat, verliert er den Anſpruch auf Entſchädigung, Der Klä⸗ ger hat zuerſt angegeben, es ſei ein Korb mit Wäſche ſo vollſtändig verbrannt, daß nichts übrig geblieben ſei. Als der Korb dann ge⸗ funden wurde, habe er ſeine Angaben berichti⸗ übereinſtimmenden Ausſagen zweier Angeſtell⸗ ten der Verſicherungsgeſellſchaft nicht allein be⸗ eidet, ſondern auch von zwei Landjägern beſtä⸗ tigt worden ſeien, und ſagt dann wörtlich: Schon die Feſtſtellung dieſer einen Täuſchung genügt, um die Klageabweiſung zu rechtferti⸗ gen; denn bereits eine argliſtige Täuſchung in Anſehung eines Gegenſtandes hat zur Folge, daß der Entſchädigungsanſpruch für alle beſchä⸗ digten oder vernichteten Sachen entfällt. Die nämlich als eine Einheit zu betrachten. Das Urteil mag zur Warnung dienen! Steuerbrleihasten Auskünfte erſolgen nur an Leſer nuſerer den oberen Rahmenſatz hinauszugehen. Die zur Verfügung geſtellt wurden, um die nötigen Evom November 1932, erſcheint in Wien, bringt ſind und nur gegen Ausweis. Als Ausweis dient die letzte Bezugsquittung unſerer Zei⸗ tung. Die Auskünfte erfolgen orgfältis, iedoch unter Ausſchluß jeder Haftung. W. H. in Weiler. Der Einheitswert Ihres landͤwirtſchaftlichen Betriebes kann unter Um⸗ ſtänden für die Bürgerſteuer und für die Um⸗ ſatzſteuer von Bedeutung ſein. Beſteht durch die höhere Bewertung ein Einheitswert über 10 000 Mark, ſo haben ſie die volle Bürger⸗ ſteuer zu zahlen. Bleibt der Einheitswert un⸗ ter 10000 Mark, ſo beträgt die Bürgerſteuer nur die Hälfte. Iſt der Einreihungswert je Hektar landwirtſchaftlich genutzte Fläche bei der Einheitsbewertung zu hoch, ſo iſt Ihr Be⸗ trieb dadurch in eine höhere Ertragswertklaſſe gelangt, was ſich auch bei der Umſatzſteuer aus⸗ wirkt, denn die Richtzahlen ſind nach der Er⸗ tragswertklaſſe abgeſtuft. Je nach der Höhe des Einheitswertes oder des Hektarwertes empfiehlt ſich die Behandlung des Einſpruches gegen den Einheitswert zu verlangen. Der Einheitswert hat alſo bei den nichtvermögens⸗ ſteuerpflichtigen Landͤwirten bereits eine Be⸗ deutung erlangt, die allerdings nur von Fall zu Fall beurteilt werden kann. Die vom Fi⸗ nanzamt geſtellte Erklärungsfriſt iſt unerheb⸗ lich; ſie können jederzeit die Fhres Einſpruchs verlangen. Badijcher Steuerwert K. L. in B. Sie haben ein Grunbſtück im Jahre 1932 für 2250 Mark gekauft. Der Ver⸗ käufer hatte das gleiche Grundſtück im Jahre 1902 um den Kaufpreis von 2450 Mark erwor⸗ ben. Der badiſche Steuerwert dieſes Grund⸗ ſtücks beträgt 5750 Mark. Sie fragen: Was muß ich tun, um den Steuerwert herunter zu bekommen? Zunächſt müſſen Sie feſtſtellen, ob es ſich um ein klaſſifiziertes oder um ein einzeln geſchätztes Grundſtück handelt. Bei den kläſſifizierten, d. h. in Klaſſen eingeteilten Grundſtücken wird der Steuer⸗ wert geändert, wenn dargetan wird, daß das Grunoͤſtück in eine niedrigere Klaſfe ber be⸗ treffenden Kulturart gehört. Handelt es ſich jedoch um ein einzeln geſchätztes Grundſtück, dann müſſen Sie dem Finanz⸗ amt beweiſen, daß der Steuerwert den Stand der Verhältniäſſe am 1. April. 1914 um mehr als 10 Proz. überſteigt. Der badiſche Steuer⸗ wert beſteht grundſätzlich in dem Stanb der Wertverhältniſſe am 1. April 1914. Die nied⸗ rigeren Kaufpreiſe nützen alſo zunächſt nichts. Sehen Sie ſich nach dem Steuerwert von Ver⸗ gleichszahlen um und kommen Sie zur Steuer⸗ ſprechſtunde des Landbundes am 24. Januar morgens von 11—1 Uhr nach Mosbach, wo man Ihnen den Antrag formuliert. Gewerblicher Rebenbetrieb der Landwirtichaft L. F. in W. Ihre Lohnſäge und Herſtellung von Pfählen bilden zuſammen einen ſelb⸗ ſtändigen gewerblichen Nebenbetrieb. Dadurch, daß Sie Holz für Dritte gegen Entgelt ſä⸗ gen, iſt der Tatbeſtand des Gewerbes gege⸗ ben. Sie müſſen dies unter Angabe der Zahl der Arbeitstage zum landͤwirtſchaftlichen Un⸗ fallkataſter auf dem Rathaus innerhalb der durch die Ortsſchelle bekanntgegebenen Friſt, unter die auch landwirtſchaftliche Kulturände⸗ rungen fallen, anmelden. Vom Sägelohn und von den Pfählen iſ Um⸗ ſatzſteuer zu bezahlen, und zwar bei den Pfäh⸗ len vom ganzen Entgelt. Durch die Be⸗ und Verarbeitung des Holzes wird die Nämlichkeit der Ware verändert und vom ganzen Wert Umſatzſteuer erhoben. Anders iſt es, wenn Ihre Kunden das Holz ſelbſt ſtellen. Dann brauchen Sie nur vom Lohn(Verdienſt) die Umſatzſteuer zahlen. Ueber die Umſätze aus Gewerbe müſſen Sie vierteljährlich eine Vor⸗ anmeldung beim Finanzamt abgeben. Einkommenſteuer haben Sie aus dem Ge⸗ werbe ſolange nicht zu zahlen, als der Rein⸗ gewinn hieraus 1000 Mark nicht überſteigt. Gkeuerwerte des Betriebsvermögens A. H. in Br. Das lanodͤwirtſchaftliche Be⸗ triebsvermögen mußte ab 1. April 1932 von der Gewerbeſteuer freigeſtellt werden, da es nach dem notveroroͤneten Steuervereinheitli⸗ chungsgeſetz den Ländern verboten iſt, die Landwirtſchaft ſowohl zur Grundͤſteuer als auch zur Gewerbeſteuer heranzuziehen. Infolge⸗ deſſen haben Sie Ihr ſogenanntes landwirt⸗ ſchaftliches Betriebsvermögen weder bei der Gemeinde⸗ und Kreisumlage noch bei der ſtaat⸗ lichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer zu verſteu⸗ ern. Die Gemeinde muß Ihnen den Teil der Umlage, der auf das Betriebsvermögen ent⸗ fällt, für das Rechnungsjahr 1932 wieder zu⸗ rückbezahlen. Vor dem 1. April 1932 betrug die Freigrenze 5009 Mark. Von 5100 Mark Steuerwert des Betriebsvermögens an wurde Gewerbeſteuer erhoben. Für das Gewerbe gilt nach wie vor die Freigrenze von 2599 Mark. Kläger einem Angeſtellten der Verſicherungs⸗ geſellſchaft gegenüber bei der Schadenermitt⸗ Zeitung gegen Einſendung von 25 Pfg. in Briefmarken, die der Aufrage beiznlegen Verantwortlich für:„Der Ratgeber“ Fr. Schmitt, Leutersbauſen. Samslag, 21. Januar 1933 zm Sahtwwaſſer des jüdiſchen gomyſinanz „ und ſie erhoben die Hände zum lecker bereikeken Mahle.“ Homer. Wir wieſen ſchon des öfteren darauf hin, daß das inkernaktonale jüdiſche Kapital die Bereinigung der Schuldenfrage zwiſchen den Staaken neuerdings davon abhängig gemachk hak, daß alle beteiligten Länder am Goldſtan⸗ dard als Grundlage ihrer Währungen feſt⸗ halten, bzw. daß dieſenigen Länder, die den Goldſtandard aufgegeben haben, wieder zu ihm zurüchkehren. Durch dieſe Erpreſſung glaubt das inkernakionale jüdiſche Großkapi⸗ kal ſeine Herrſchafk erneuk feſtigen zu können. Der Sachwalter der Inkereſſen des Well⸗ bankkapitals in Deutſchland iſt der Reichs⸗ bankpräſidenk Or. Lukher. Es iſt daher nicht verwunderlich, wenn dieſer Herr ſeit et⸗ lichen Monaten in Deukſchland herumreiſt, um in immer neuen Varianten dem deukſchen Volke vorzuſchwähen, daß ſein Wohl und Wehe von der Erhalkung der Gold⸗ währung abhängig ſei. Die Halkung der Preſſe in Deukſchland ge⸗ genüber dieſen verſchiedenen Reden Luthers zeigt eindeuliger als alles andere, welche Zei⸗ inngen inkellekinell oder make⸗ riell ſubenhörig ſind. Wagk wirklich ein⸗ mal eine der bürgerlichen auchnalionalen Jeftungen eine ganz leiſe Kritik am allmäch⸗ kigen Reichsbankpräſidenten, ſo kann man Gift darauf nehmen, daß der verantworkliche Schrifkleiter prompk zurückgepfiffen wird und daß man darauf eine umfangreiche Lobes⸗ hymne auf den Verkreker des inkernationalen Bankkapitals, den Herrn Dr. Lukher, ſingk. Ein Muſterbeiſpiel, die„Heidelberger Neueſte Nachrichken“!“ Am Samskag, den 14. Januar 1933 ſtellte deren Schriftleiter Baguſche in ſpäter Erkennknis feſt, daß der„Mißerfolg der Arbeilsbeſchaf ⸗ fung“ u. a. auf die Schwierigkeiten zurückzu⸗ führen ſei, die der Arbeiksbeſchaffung ſei⸗ kens des Reichsbankpräſidenken bereikek würden.— Schon dieſe leiſe Andev⸗ kung hat genügt, um gewiſſe Leute aufzure⸗ gen. So iſt es zu erklären, daß in der Diens⸗ kagausgabe der„HN“ ein umfangreicher Leikarkikel von der„Berliner Redak⸗ kion“ der„HNa“ erſchien, in dem dem Reichsbankpräſtdenken Lukher ſo viel Lorbeer geſtreuk wird, daß wir annehmen, er wird demnächſt vom„Gralsbüter“ der Wäh⸗ rung zum„währenden“ Generaldirek⸗ kor aufrüchen.— Das ſind die Methoden der„obſektiven“ Nachrichkenpreſſe. Wendig wie eine Wekkerfahne, grundſaklos, aalglakt, wie gewiſſe polikiſterende Generäle des auko⸗ ritkären Syſtems. Cuther, Cuthes über altes Der„Wiedergutmachungsarki⸗ kel“ der„H“ iſt mit der Ueberſchrift „Währende Währung“ verſehen. Wir laſſen dahingeſtellt, ob der Verfaſſer dieſen Titel wählte, weil er ihn vielleicht für beſonders geiſtreich und vielverſprechend hielt, oder ob er, ſich dem Wagner⸗Feſtfahr verpflichtet fühlend, einen Anklang an Wag⸗ ners„Winterſtürme wichen dem Wonne · mond“ gefunden zu haben glaubte. Diel mehr inkereſſtert der Inhalk der Lob⸗ hude lei. Das Wort Gold wird in dieſem Arkikel mit keinem Work erwähnk— und zwar of⸗ fenſichtlich deshalb, weil der⸗Verfaſſer mit ſeinen Ausführungen den„Beweis“ erbrin⸗ en will, daß die Goldwährung für alle Völ⸗ er lebensnotwendig ſei. Da zikiert er z. B. Lulhers Ausſpruch: 25 „Wir müſſen uns daran gewöhnen, ken der Währung kein Problen, ſondern eine ſelbſtverſtändliche Grundlage alles wirtſchaftlichen und pollkiſchen Le⸗ bens zu bekrachken.“ Mit talmudiſtiſcher Dialekkik wird hier frech und unbekümmert der Sachverhalt ſo dargeſtellt, als ob die Kritiker der Lukher⸗ ſchen Währungspollti in der Währung nicht zumindeſt die Grundlage des wirk⸗ ————————————————————————————————————————————————————————— Die Biutstavelle Von Friedrich Hark, Rechksagenk, Lauda(Baden). In Lanuba, im badiſchen Muſterländle, be⸗ fimdek ſich eine uralte Kapelle. Sie wurde ge⸗ baut in der Mikte des dreizehnken Jahrhun⸗ derks. Das war die Zeik, in der die glanz⸗ volle und ruhmreiche Herrſchaft der Hohen⸗ ſtaufen zu Ende ging und in der die deukſchen Ritterorden nach dem Oſten zogen, um dem Bauern neues Siedlungsland zu erobern. Zu jener Zeit war das deutſche Volk von einer mächkigen und kiefen Frömmigkeit er⸗ faßt. Es war dem Chriſtenkum ergeben mit anzer Seele und ging daher auch gegen deſ⸗ en Feinde mit unerbittlicher Skrenge vor. Ein Zeuge dafür iſt jenes Kirchlein in Lauda, genannt die„Kapelle zum heiligen Blut“. Sie iſt völlig ſchmucklos gebauk, nur über dem Ein⸗ gang berichtet eine halb verwiklerke Inſchrift davon, daß ſie im Jahre 1683 auf Koſten des Frühmeſſers Georg Vogler ernenuert und er⸗ weiterk wurde. Im Innern hängk eine Tafel und auf dieſer iſt die Geſchichte ausführlich in Work und Bild wiedergegeben, die mitk der Entſtehung der Kapelle verknüpfk iſt. Sie lautek: „aIn dieſen Gaſſen, wo vor fünfhunderk Jahren viele Juden gewohnek und derekwegen auch Judengaſſen genannk worden, halle ein gollloſer Jud eine Chriſtenfran mik Verſpre· chungen vielen Geldes beredek, wann ſie zum heiligen Abendmahl gehe, ſolle ſie die heilige Hoſtie wieder aus dem Mund herausfallen laſſen und ihme zu Hauſe kragen“. Das ſei dann geſchehen. Der gollloſe Jude aber habe die Hoſftie auf den Tiſch gelegk und mit einem Meſſer durchſloßen. Daraus ſei dann reichlich Bluk gefloſſen.„Als nun der Jud das er⸗ ſchröckliche Wunderzeichen geſehen, iſt er häf⸗ lig darüber erſchrocken und hal die heilige Hoſtie hinker ſeinem Hauſe begraben. Als nun alle Nachk daſelbſt ein helles Lichk ſich hal ſehen laſſen, haben es die Nachbarn, da ſie's gewahr wurden, an gebührenden Orken an⸗ gezeigl, darauf nachgeſucht nnd die heilige Hoſtie gefunden.“ Dann habe man das Ju⸗ denhaus eingeriſſen und an den Ork die Bluls⸗ kapelle gebaul. ſchafklichen Lebens ſehen. Der Leitarkikler der„HN“' ſchwafelt dazu einiges über die „Heiligkeit des Konkraktes“ und führt eine Milchmädchenrechnung auf, um zu beweiſen, daß die Goldwährung(er nennk ſie nakürlich nicht) notwendig ſei. Abgeſehen davon, daß die Reichsbank es jahrelang mit der„Helligkheit des Kon⸗ krakts“(ſiehe Inflakion) durchaus nichk ernſt genommen hak, daß das Reichsgerichk die be⸗ krügeriſche Klauſel Papiermark- Goldmark als„Recht“ ſankkionierke, iſt grundſätzlich fol⸗ gendes zu ſagen: Daß jede moderne Wirkſchaft eine Währung als Grundlage braucht, iſt nicht erſt ſeit den epochemachenden Feſtſtellungen des Dr. Lukher bekannk. Worüber ſich aber auf jeden Fall ſtreiten läßt, iſt die Frage, ob dieſe Währung unbedingt Gold als Grundlage haben muß. Wir haben prakkiſche Fälle, die beweiſen, daß man ebenſogut Sil⸗ ber, Getreide, Land oder anderes als Grund⸗ lage der Währung brauchen kann, ohne da⸗ durch eine Inflation herbeizuführen. Jeder, der heuke wagk, die Goldwährung aus weiler unken erwähnten gewichtigen Gründen als unzweckmäßig, ja verderblich zu bezeichnen, dem wird heuke ſeikens der inkernakionalen Clioue um Luther der Vorwurf gemacht, er wolle„Währungs ⸗Experimenke“ kreiben. Das eigenkliche Problem, ſo meint Herr Lukher, läge in der Kredikfrage. Dazu Hin⸗ weiſe auf die 7 Milliarden Kredite, die Deukſchland in den letzten Jahren zurück⸗ gezahlt habe, Hinweiſe auf die Schwierigkei⸗ ken der Deviſenbeſchaffung und ſchließlich der Wunſch, die Weltwirkſchafkskonferenz möge Enkſchlüſſe faſſen, die den Welkhandel beleb⸗ ken, denn erſtdann könne man in Deukſch⸗ land an das Problem der Zinsſenknna heran⸗ gehen. Die„HNa“ finden die Weisheiten des Herrn Lutkher ſehr beherziqenswerk und halten ſeine Rede für einen Gewinn. Damik 5* dieſe Gazekte die Angelegenheik erle⸗ Wir aber wollen gerade dork einhaken, wo die„„Nmn“ als inkellekkuelles Sprachorgan des inkernakionalen Bank⸗ Käpikals nichk daran rühren darf oder will. Nämlich bei der Abhängigkeik der deukſchen Währung vom inkernakionalen Kapilkal und vom polikiſchen Kapital uns feindlicher Skaalen! K wie ſtent es um die deutſthe wünmung: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 14. Januar 1933 betrug der Beſtand an Gold 801,1 Millionen Mä., der an deckunasfähi⸗ gen Deviſen 119,7 Millionen Mk. Die ſo⸗ genannke„Grundlage“ unſerer Währung be⸗ ſtehk alſo in 920,8 Millionen Mark— ſagen wir einmal inkernakional anerkannker Zah⸗ lungsmiktel. Die umlaufenden Noken ſind lauk Reichsbankausweis zu 28,2 Prozenk ge · deckk. Je weniger Gold und Deviſen im Be⸗ ſitz der Reichsbank ſind, umſo gerin/er wird der Nokenumlauf. Der Erfolg dieſer Rege · lung iſt die Beſchaffung ungezählker Millio⸗ nen neuen Silbergeldes, das bekannklich nicht gedeckk iſt, alſo nur den Silberwerk hak, der einen verſchwindenden Bruchkeil des Nennwerkes ausmachk. Prakkiſch iſt dieſe Methode nichts anderes als elne ver⸗ ſchleierke Inflatkion. Auf der anderen Seite hak Deutſchland, wir ſehen von den langfriſtigen Auslands⸗ ſchulden ab, eine kurzfriſtige Auslands⸗ ſchuld in Höhe von rund 5¼ Milliarden Mark. Davon ſind 4 Milliarden Mark durch das im Februar ablaufende Skillhalkeab ⸗ kommen vorläufig vor Kündigung geſicherk. Was aber geſchlehk, wenn das Skillhalte⸗ abkommen im März nicht erneuerk wird?“ Allein die Gegenüberſtellung von 5¼ Mil⸗ liarden kurzfriſtiger Auslandsverſchuldung und knapp 1 Milliarde Gold und Deviſen der Reichsbank zeigk, daß das forkgeſetzte Gerede von der„Sicherheik“ der deukſchen Währung übelſter Phraſenſchwall iſt. Die Kündigung des fünften Teiles der deul⸗ ſchen kurzfriſtigen Auslandsverſchuldung ge⸗ nügk, um der deulſchen Goldwährung jede reale Grundlage zu enkziehen. Eine ſolche Kündigung könnke aus wirk⸗ ſchafklichen Nokwendigkeiten der Kredit⸗ geber erfolgen, ſie wird aber— und das iſt die größere Gefahr— eines Tages aus poli⸗ kiſchen Gründen erfolgen oder angedroht werden! Frankreich hak bekannklich einen—* heuren Gold⸗ und Deviſenſchatz. Es iſt be⸗ kannk, daß dieſes Land zur Erreichung ſeiner politiſchen Ziele rückſichkslos ſeine finanzielle Skärke ausnutzk. Das lehrk der Fall„Oeſter⸗ reichiſche Credit⸗Anſtalt“. Dieſe Bank wurde erſt von Frankreich kapulk gemachk, um dann gegen polikiſche Zugeſtändniſſe wiederum von Frankreich ſanierk zu werden. Das lehrk auch der Angriff Frankreichs wäh⸗ rend der Voungplanverhandlungen auf die deukſche Währung und während der Lan⸗ ſanner Verhandlungen auf das engliſche Pfund. An dieſe Vorkommniſſe erinnern ſich die „HR“ nichk gern, denn das würde ihnen eine Rüge„pon höherer Skelle“ ein⸗ kragen. Um ihren Leſern die Nokwendigkeit der gegenwärkigen Währung aufzuſchwätzen, meink der Leikarkikler der„HN“, das deuk⸗ ſche Volk ſei eben ein„ſchlechker Kaufmann“ ſonſt hätte es die Lukher'ſche Weisheit ſchon längſt begriffen. Die„HN“ werden gewiß nichk vernei⸗ nen, daß die Enaländer ſehr guke Kauf⸗ leuke ſind. Was aber unkernahm Enaland, als es von Frankreich auf finanziellem Wege (Angriff aegen das Pfund) zu volitiſchen Zu⸗ geſtändniſſen gepreßt werden ſollte? Der guke„engliſche Kaufmann“ gab die Goldwährung auf und denkk nichk daran, ſo lauken die Erklärungen der engliſchen Mini⸗ ſter, ſie wieder einzuführen. Wir halken es ſedenfalls— beſonders auch aus polikiſchen Gründen— für beſſer, dem Beiſpiel der Engländer in dieſem Falle zu folgen, als den Sirenenkönen der im Fabrwaſſer der Hochfinanz ſchwimmenden „HNR“.— 3— Würde Deukſchland noch ſehr viel länger den Rakſchlägen des Herrn Luther folgen, ſo könnke man auf die inkernakionale jüdiſche Hochfinanz gekroſt Homer zikieren:„. und ſie erhoben die Hände zum lecker bereileten Mahle.“ Was bei dieſem Feſteſſen von in⸗ kernationalen Finanzhyänen verzehrk würde, das wären die letzten Reſte des deutſchen Volksvermögens. Dies berichkek die Inſchrift. Die Chronik von Lauda-aber meldek weiter, daß dazumal die Juden aus der Stadt vertrieben wurden und daß man ſie nicht mehr hereinließ bis vor wenigen Zahren. Heute ſind ſie in Lauda ebenſo wie überall im deukſchen Land zu ſehen. Und ſie kreiben es faſt noch koller wie in jener Zeik. Denn mag man auch den Bericht jener Tafel als eine Sage bekrachken, feſt ſteht, daß eine niederkrächlige jüdiſche Religionsbeſchin. pfung den Anlaß zu ihrer Errichtung gab. Heuke aber greift keine Behörde mehr ein. Heute dürfen an den Oſterkagen in Berlin Juden und ihre bolſchewiſtiſchen Knechke aufmarſchie⸗ ren. Dürfen in den größten Sälen ankichriſt⸗ liche Kundgebungen abhalten. Dürfen Chriſtus am Kreuze verhöhnen und Pfarrer und Prie⸗ ſter beſchimpfen. Und ihre Knechte ſtoßen(wie es in Lauda nach der Sage jener Jude mit der Hoſtie gekan) das Meſſer in die Bruſt des deuklſchen und chriſtlichen Menſchen. Da ſchauk die„fromme“ und„chriſtliche“ Zenkrumsparkei kakenlos zu. Da läßt ſie Jud und Judenknechk gewähren. Da nimmtk ſie für das vergoſſene Bluk der Hiklerleuke die Reliqionsſchändungen der„Gokkloſen“ gerne in Kauf. Bücher⸗Ecke. Der Fall„Slefan Zweig“. Nachdem„Die Neue Likerakur“ in ihrem Dezemberheft nachgewieſen hakke, aus wel⸗ chen Werken Stkefan Zweig ſein„Maria Ankoinekke“ Buch ſozuſagen abgeſchrieben hakte, werden im Januarhefk neue und höchſt merkwürdige Dinge mitgekeilt. Wir zitieren: „Wir wir zufällig erfuhren und wie wir un⸗ aukoriſierk, aber der Wahrheit zu Ehren an⸗ prangern müſſen, wandke ſich der Inſel⸗Ver⸗ lag, ehe er es wagke, dieſes„beſte Dichtwerk“ auf den Markk zu enklaſſen, an einen be⸗ kannten Germaniſten, unker Hinweis auf des Gelehrken Beziehungen zum Deutſchen Sprachverein, und forderke ihn auf, gegen Honorar das neueſte Werk Stlefan Zweigs auf Fehler im Deulſchen hin durchzuarbeilen und alſo erſt eigenklich in unſer geliebkes Deukſch zu überkragen. Dieſer Gelehrte lehnte ab— aber wem verdanken wir nun die Ueberſeßung ſenes„Meiſterwerkes unſe⸗ rer Sprache“— ins Deutſche?“ Von dieſem Buch aber, im Oktober ver⸗ öffenklicht, ſind nach Mitteilung des Verlags ſchon vierzigtauſend Exemplare perkauftk! Man muß ſich das vorſtellen: Vierzigkauſend Käufer haben ſich binnen zwei Monaken auf das Buch geſtürzt! Von Kleiſts„Zerbroche⸗ nem Krug“ waren noch vor dem Kriege beim Verleger Reimer in Berlin Reſtſtücke zu ha· ben; nach hunderk Jahren war die Auflage nicht ausverkauft. Raabes Bücher haben bis zu 20 Jahren gebrauchk, um die zweite Auf⸗ lage zu erreichen. Und heuke? Es iſt immer noch ſo, daß das Volk der Dichter und Den⸗ ker ſeine Dichter und Denker verhungern läßt, wenn ihnen nichkt durch opferbereike Verlage oder beſchämende Preisverleihungen wenigſtens die Exiſtenzmöglichkeit gewährlei⸗ ſtet würde. Soeben erſcheink im Buch⸗ und Kunſiverlag Carl Hirſch Konſtanz in Neubearbeitung das Werk von G. Hunold:„Palm“, Leben und Mär⸗ lyrerlod eines deulſchen Buchhändlers.(Preis Mk..50.) Wenn je ein Buch die deutſche Seele aufzu⸗ rütteln vermag aus der polikiſchen Lelhargie, ſo iſt es dieſes Werk, das uns die Leiden unker dem franzöſiſchen Joch, unker der unerhörken Zwing⸗ herrſchaf Napoleons, des korſiſchen Eroberers, ſchilderk. Analog dem heuligen ſchmachvollen Niederbruch ſehen wir den franzöſiſchen Sadismus ſich ausko⸗ ben an Opfern,— wie heule eines Schlagelers, ſo damals eines Palm.— Dieſer große geiſtige Vorkämpfer und Workführer deukſcher Freiheik und nakionaler Größe mußke als Blulzeuge ſein als Pakriot, als Menſch und als Chriſt vocbild⸗ liches Leben als Opfer napoleoniſcher Willkür in Braunau aushauchen. Palm— Braunau— Hifler! Ein Zu⸗ ſammenkreffen von Perſonen- und Orksnamen, das kein Zufall genannk werden kann, ſondern das als der ſichlbare Ausdruck der Vorſehung anzuſehen iſt, die über alle Schickſale enkſcheidel. zeder Deukſche, der ſein Vakerland liebk, Mann oder Feau, ſollke dieſes ſehr zeilgemäße Buch leſen. Eine„Staall. Kriegserinnerungsmedaille“ am rot⸗weiß⸗grünen Ordensband iſt ſeitens der ungariſchen Regierung, desgleichen am rot⸗ wei Ordensband ſeitens der Landes⸗ regierung von Tirol, geſtiftet worden. Gemäß den Verleihungsbedingungen können dieſe beiden Ehrenzeichen ſedem deukſchen Kriegs⸗ keilnehmer verliehen werden, weil Deukſchland mik genannten Staaten im Kriege verbündet war. Es bleibk ohne Belang, an welcher Front betr. Kriegskeilnehmer gekämpft hak. An⸗ kragsbogen und Auskunft wird unker Bei⸗ fügung von 50 Pfennig für Antrag und Porto durch den Deukſchen Kriegerbund 1914/1918 e. V.„Landesgeſchäftsſtelle Süddeukſchland“ in Freiburg i. Brsg., Gunkramſtr. 10 erkeilt. — Aussshnelen V ufDawahren!—— Eintritt trel!— Jede Familie muß vertreten sein Am Dienstag, den 24. Januar 1933. abds..30 Uhr im großen Harmonfesaale hier: licktbüger-Lwsim.-atrag über Lehren und Mellen waturheilkunde/ Medizin/ Kurpfuscherei Aerzte von Ruf anerkennon nun den Meil. 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Eine, die ſich keine hotemkin⸗ ſchen Dörfer voon den Sowiets zeigen ließ, ſondern fHolzklaſſe reiſte und das bolh ſah, prach und hoͤrte. übergibt hier das Ergebnis unbeauſſichtigter, durch eigene Anſchauung beſtädtigter studien dem deutſchen volke. In keinen gebd. Rm..75, kartoniert 20 mit 30 eigenaufnahmen ere Zu beziehen durch: Hakenkreuzbanner⸗ Berlag Abt. Buchverrietb—* 3, 133 5föne 5 Jimmer⸗Wohnung Badezimmer, Manſarde, mit allem Zubehör per j. IV. zu vermieten. In erfragen unter Ur. 35 beim Derlag des Samskag, 21. Iſten. Kaſſenſtunden: bei det Stadtkaſſe Samstags Heinr. Klug ⸗- Schuhmacherei Rheinau, Relaisstr. 61 Gute Arbeit! Konkurrenzlos billig Kaufmännische Lehrstellen für Firmen und Berufsanwärter(männl.) kostenloser Vermittlungsdienst durch die Laufmännische ellenve mikszong des U... Mannheim. 6 1, 10— Fernsprecher: 20355—57 rnn 5uns Zimmer-Wonnung in Stadtmitte, mit allem Komfort u. Zubehör, sotfort oder spater günstig zu vermieten. Hellmann à Heyd. 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Wer dieſe Friſten verſäumt, hal 10., H. jähclich und, ſoweit Vergnügungs⸗ und Gemelndegekränzeſteuer in Froge kommen, 12 v. H. jährlich Verzugszinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarken. Eine beſondere Mahnung jedes ein⸗ zelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſe auf den berells behändigten Forderungszellel zu lei⸗ von—12 Uhr, an den übrigen Wochentagen von —½13 und von ½15—16 Uhr, bei den Gemein⸗ deſekretariaten der Vororte nach den in den Rat⸗ häuſern ausgehändigten Anſchlägen. Stadtkaſſe. Weinheim. Volksſchule Weinheim. Schüleraufnahmen für Oſtern 1933 bekr. Die Aufnahme der Kinder erfolgt am Montag, 23. 1. 33, nachm. 2 Uhr. Schulpflichlig wesden alle Kinder, welche bis 30. April 33 das ſechſte Lebensfahr vollenden, d. h. alſo vom 1. 5. 26 bis 30. 4. 27 geboren ſind. Auch Kranke, Krüppel⸗ hafte uſw. ſind anmeldepflichlig, ebenſo Zurück⸗ geſtellke. In der Frledrichſchule werden alle Kinder angemeldek die nösdlich der Weſchnit wohnen, alle anderen melden ſich in der Peſtalozzi⸗ ſchule(Buchſtabe—K) und in der Dieſterweg · ſchule(—). Gebrts- und Impfchſein bezw. Stammbuch ſind mitzubringen. Ueber die endgül⸗ lüg eZuweiſung der Kimder in dle einzelnen Schul ⸗ ablkeilungen kann erſt nach der Aufnahme enkſchle. den werden. Die Eltern erhalben enbſprechend Beſcheld. „Das vom Vorſland der Bad. landwirlſchaftl. Berufegenoſſenſchaft Karlsruhe genehmigte Vec ⸗ zeichnis der land⸗ und forſtwörkſchaftlichen Be⸗ kriebsunternehmer für das Jahr 1932 liegt gemäß § 51 Abſ. 2 und 3 der Verordnung vom 31. Dez. 1912 vom 18. Januar 1933 ab während der Dauer von 2 Wochen im Ralhaus, Verwalbungsge bäude Schloß, 1. Stock, Zimmer 8 öffentlich auf. Wit bringen dies mit dem Anfüngen zur öffenklichen Kennknis daß die Bekeiligten während 2 Wochen davon Einſicht nehmen und während dieſer Zeit und einer welleren Friſt von einem Moaat ſchriftlich oder mündlich Einſpruch echeben können. Wehnheim, den 16. Januar 1933. Der Bürgermeiſter. Brenn⸗ und Nutzholz⸗Verſteigerung. Die Sladt läßk am Monkag, den 23. Jannar 1933, 16 Uhr, im kleinen Saal„Zum Müllheimenr⸗ tal“(Bienhaus) öffenklich verſteigern: a) Brenn⸗ holz: 103 Ster la Buchenſcheit und Buchegrol⸗ len, Los Nr. 26—77 aus Diſbrikt Bannholz, Abk. 3 31 Los Buchenwellen, Los—31 im gleichen Di⸗ ſtrikk. Das Holz fitzt bei der alten Saatſchule und iſt gut abzufahren. b) Nadelſtangen: Bau ⸗ ſtangen: 2. Kl. 1 Los, 3. Kl. 7 Los, 4. Kl. 2 Los, 5. Kl. 1 Los; Hopfenſtangen: 1. Kl. 5 Los, 2. Kl. 13 Los, 3. Kl. 16 Los, 4. Kl. 18 Los; Kleinſtangen: 1. Kl. 26 Los. 2. Kl. 8 Los, 3. Kl. 10 Los und Baumpfähle 5 Los. 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