eiten ng nhafter, illigster ient) nn ̃ 3. 7 er- und 0 lerrevis. anzamt 83 84. iejel unter lag des 45 8 1 n verm. 5. 8 480 ——— m ame Unr hre Roten Uhr. fung istitut 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 19 Rakenk DaS MATIOMATSOZ1ALISTISCHE Serlog: Dis Vollsgemeinſchaft Heidelberg, Leopolbſtraße 3(Anlage), Herausgeber: Otto Wezel. Mogt. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P5, 183a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheim 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtguſtellung zuzüglich entgegen. In die Zeitung am Ericheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehr- ke in Anſpruch auh Enülchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebiet en. 20000 S⸗ münnes maoſchieven 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger So*- dd W W Mannheim, Monkag, 23. Januar — 3 sss Freiverkauf 15 pfg. KAMPFBLATT NORDWESTSADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg Die ageſpaltene Millimoter'eile im Textin 40 Pfg Für kieine Anzeigen. Die Sgeſpal'ene Mill meterzeite 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabat: nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn⸗ heim P 5, 13a, Telephon 31 471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. lusſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsrube, 21834. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung Derlagsort heidenberg dirth das vöteſte Berlin Adolf Hitler am Grabe Hosſt Weſſeis— Sowietruſſiſche Sremdenlegionüre verfuchen mit Meſſern, Schlagringen und vrennenden Petroleumfenern den Aufmavoſch zu ver⸗ hindern— Volizei mit der Schußwaffe gegen das Verbrechergeſindel— Poltzeibeamter durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt— Varritaden auf der Kolonnenbrütke der Tageskamyj In den vierzehn Jahren der neudeukſchen Republik zählen wir das Vielfache der Ka⸗ binekte, die alle unker mehr oder weniger ähn⸗ lichen Begleikerſcheinungen kommen und gin⸗ gen. Mit der Regierung Schleicher iſt das zweite Dutzend zwar nicht erfüllt, immerhin aber faſt erreicht. Regierungsſtürze ſind uns danach nichts Neues mehr und wer die Zei⸗ chen der Zeit offenen Auges bekrachtet kann ſich immerhin ein Urteil darüber erlauben, wann und woher der Zeikpunkt des Sturzes einkritt. Die amtliche Darſtellung iſt vorerſt noch eitel Sicherheit und Machtbewußtkſeim. Je lauter derartige Erklärungen jedoch hinans⸗ poſaunt werden, um ſo mißktrauiſcher muß man den Werk abſchäthen. In Wahrheit liegt der Reichsregierung nicht das Mindeſte daron, daß ihr Gelegenheit geboken wird einem fron⸗ dierenden Parlamenke die Zähne zu zeigen; es könnke ſich hierbei nämlich herausſlellen, daß die Pfeiler des Gebiſſes erheblich wak⸗ keln. Vielmehr beſtätigen alle Zeichen, daß der Skurz des Schleicherkabinekles weit näher ins Bereich des käglich Möglichen ogerückk iſt, als eine Auflöſung und Neuwahl des Reichs⸗ kages. Gewiß, die große Unbekannte iſt auch hierbei ungewiß und der„Quokenkampf“ im Reichspräſidentenpalais kann im letzten Au⸗ genblick zugunſten des derzeitigen Kanzlers ausſchlagen. Der bis zum Halſe im eigenen Moraſt ſteckende Reichskanzler klammerk ſich an einen Skrohhalm; verſucht unker Berufung auf die Beunruhigung Deutſchlands durch eine neue Regierungskriſe für ſein Kabinelk Kapital zu ſchlagen. Dieſer Köder zieht nicht melfr, denn wer im Herbſt des vergangenen Jahres bereit war die Regierungskriſe heraufzubeſchwören und dies gekan hat, darf ſich heute auf dieſe banale Ausrede nichk berufen. Es geht der Regierung an den Kragen; gleichgültig ob das Mibtrauensvokum des Reichstaes in der nächſkten Woche einkrifft— oder erſt nach weiterer Gnadenfriſt geſprochen wird. Die Tage des Generals, der mit Rant von An⸗ fang an mit dem Beinamen Primero de Schleichero beleat wurde, ſind gezählk. Der Zeikpunkk des Sturzes hänak von zwei Mäch⸗ ten ab: vom Willen des Reichspräſidenken und dem Adolf Hitlers. Noch einmal gibt das Schickſal Herrn von Hindenburg eine Chance. Läßt er den Ruf des Volkes wiederum un⸗ gehört verhallen, dann geht der Siegeslauf des jungen Deukſchlands über den allen Mann im Reichspräſidentenpalais hinweg. Von der Beſchaffenheit des diesjährigen Reichshaushaltes ſteht nur ſoviel feſt, daß ein WMilliardendefizit ſicher iſt, für das eine Dek⸗ kung beim beſten Willen auf dem Papier un⸗ möglich iſt. Seit Jahren, ſeik der Zeit, als die leßten verfügbaren Werke des Reiches für Anleihen verſcheuerk waren, wird von Jahr zu Jahr ein immer größeres, lawinenarkig an⸗ wachſendes Defizit überkragen. Jeder Kon⸗ kursverwalker würde eine ähnliche Berech⸗ nung in der Bilanz des ordenklichen Kaufman⸗ nes beanſtanden und auf gewiſſe Paragraphen dickleibiger Bücher hinweiſen. In der neu⸗ deukſchen Politik exiſtieren ſolche Begriffe von Treu und Glauben nicht mehr. In die⸗ ſem Jahre iſt die Aufſtellung des Reichshaus⸗ haltes beſonders beikel. Nach den vorliegen- Berlin, 22. Jan. Die Tu meldek: Die Berliner Schutzpolizei befindet ſich ſeit Sonn⸗ kag früh in höchſter Alarmbereitſchaft. Der Aufmarſch der Berliner SA und SS zur Ge⸗ denkfeier am Grabe Horſt Weſſels, und die Aufforderungen der kommuniſtiſchen Preſſe, dem Aufmarſch der Nationalſozialiſten Wider⸗ ſtand enktgegenzuſeßen, hakten die Polizei zu Vorſichksmaßnahmen veranlaßt, wie ſie in die⸗ ſem Umfang bisher noch nicht in Berlin zu verzeichnen waren. Die Kommuniſten hakten auch in der Nacht zum Sonntag Flugbläkter verkeilen laſſen, in denen ſie ihre Anhänger zum Widerſtand aufriefen. Die Rachk zum Sonntag verlief in Berlin recht unruhig. In zahlreichen Skadtgegenden kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen den Gegnern. So wurden in der Wörkher⸗Skraße zwei Nalional⸗ ſozialiſten durch Meſſerſtiche und Schläge verlehtk. Von den Fahrern eines Mokorrades mit Bei⸗ wagen wurden in mehreren Skraßen Schüſſe auf Gaſtwirtſchaften abgegeben, wobei eine 50jährige Frau einen Schuß durch den Arm erhielt. Die Schüken enkkamen unerkannk. Die Zuſammenſtöße ſekken ſich am Vor⸗ mittag fork. Verſchiedenklich wurden kommu⸗ niſtiſche Sprechchöre, die auf Straßen und Höfen zu Demonſtrakionen auf dem Bülow⸗ platz aufforderken, von der Polizei feſtgenom⸗ men. Die geſamte Berliner Schutzpolizei und die politiſche Polizei waren am Sonnkag vor⸗ mittag aufgeboten. Ein großer Teil der Schutz⸗ polizei war mit Karabinern ausgerüſt. k. Das Karl Liebknecht⸗Haus, auf dem eine große Sowfekfahne wehte, wurde von der Polizei nach Waffen durchſucht. und durch eine ſtarke Polizeikruppe beſetzt. Eine 40 Mann ſtarke kommuniſtiſche Schutwache wurde aus dem Gebäude enkfernk. An allen Zugangsſtraßen zum Bülowplatz ſtanden ſtarke Polizeiketten. Jeder Zukrikt zum Platz war unmöglich ge⸗ macht. Die Nakionalſozialiſten ſammelken ſich um 11½ Uhr in den verſchiedenen Stadt⸗ teilen. Die Anmarſchſtraßen waren ebenfalls polizeilich ſtark geſichert. Jeder Zug wurde von mehreren Polizeikrafkwagen begleitet. In den Seitenſtraßen hatten ſich um 11 Uhr vor⸗ mittags bereits Tauſende von Menſchen ange⸗ ſammelt. Die Anſammlungen wurden von der Polizei immer wieder aufgelöſt. Aus den Gruppen heraus hörke man immer wieder Aufforderungen zum Widerſtand gegen den Anmarſch der Nakionalſozialiſten. Zwiſchen 12 und 13 Uhr ſpitzte ſich die Lage in einzelnen Stadfteilen bedenklich zu. In zahlreichen Skadktgegenden uwten kom⸗ muniſtiſche Sprechchöre auf, die die unwahre Behaupkung verbreikeken, daß am Bülowolank Barrikadenkämpfe ſtatkfänden, und die Maſ⸗ ſen aufforderken, dorkhin zu eilen. Die Sam⸗ melpunkte der Nakionalſozialiſten waren ſtel⸗ lenweiſe von großen Menſchenmengen um⸗ geben, die Schmährufe ausſtießen. Beſondere Unruhe herrſchte in den Straßen zwiſchen Bü⸗ lowplatz und Alexanderplatz. Auf dem Bahn⸗ hof Alexanderplatz kamen faſt ununkerbrochen kleinere Trupps von Nakionalſozialiſten an, um ſich zu ihren Sammelplätzen zu begeben. Sie wurden von Tauſenden von Kommuniſten empfangen, die Schmäh- und Niederrufe aus⸗ ſtießen, und auf die Nakionalſozialiſten ein⸗ ſchlugen. Die Polizei räumte ſchließlich gegen 13 Uhr den Alexanderplatß vollſtändig. Die erſten Züge der SA krafen um 14.15 Uhr auf dem Bülowplatz ein. Trotz aller Stö⸗ rungsverſuche hakken ſie ihren Warſch durch die Stadt in der vorgeſehenen Zeit durchge⸗ führt. Die kommuniſtiſchen Mitläufer der Züge wurden durch die Polizei wiederholt ab⸗ gekämmk, wobei häufig vom Gummiknüppel Gebrauch gemacht werden mußte. Verſchie⸗ denklich ſind auch Polizeibeamte von den Kom⸗ muniſten angegriffen worden. Zie Menſchen⸗ mengen in den Anmarſchſtraßen und den Seitenſtraßen beliefen ſich auf viele Zehnkau⸗ ſende. Sie begleiteken alle Züge mit Geſchrei und Niederrufen. Kurz nach 14 Uhr mußte die Polizei an der Gormann⸗Straße gegen eine ſie bedrohende Menſchenmenge von der Schußwaffe Gebrauch machen. Bei dem Zuſammenſtoß in der Gormann⸗ Die Stunde des Angriſfs veſtimmen wit Berlin, 21. Januar. Durch die Ereigniſſe in der Sißung des Aelkeſtenrakes des Reichs⸗ kages iſt die Nervoſität in der Wilhelmſtraße noch mehr geſteigerk worden. Die überlegene Takkik der nakionalſozialiſfiſchen Frak⸗ion, die ſich durch noch ſo raffinierk ausoeſtreule Zweckkombinationen nichk zu Handlunoen ver- leiten ließ, die lekken Endes dem reaklionären Kabinekk von Schleicher zuguke hekommen wä⸗ ren, hak große Beſtürzuna hervorgerufen. Man hakke geglaubk, mit Hilfe der Kommu⸗ niſten und Sozialdemokraken an einem der Reaierung genehmen Termin eine Enkſchei⸗ dung erzwingen zu können und dem General von Schleicher iſt es veinlich. Ork und Zeil der Schlacht nichk ſelbſt wählen zu können, ſondern gezwungen zu ſein, ſich dann zur Enkſcheidungsſchlacht zu ſtellen, wenn es den in eiſerner Diſziplin und vollhommener Ruhe anrũckenden Gegnern für richlig erſcheinl. Es iſt geradezu lächerlich, wenn die Sy⸗ ſtempreſſe den Verſuch unkernimmk, die Hal⸗ tung der nakionalſozialiſtiſchen Fraktion im Aelkeſtenrak ſo auswerken zu können, daß ſie behaupkek, die Nakionalſozialiſten wollken einer Entſcheidung ausweichen. Die Kampfparolen des Führers, ſo ſchlußfolgern dieſe Herrſchaf⸗ ken, ſeien alſo doch nichk ſo ernſt zu nehmen. Die Herren mögen beruhigt ſein. Von der Ernſthaftigkeit des nationalſozialiſtiſchen Kampfeswillens werden wir ſie, ſobald wir es für richtig halken, derark zu überzeugen wiſ⸗ ſen, daß ihnen Hören und Sehen vergehk. Wir faſſen das, was ſich in den nächſten Wochen ereignen wird, nichk als ein harmloſes, belong⸗ loſes Geplänkel auf, ſondern als eine Enk⸗ ſcheidung, die nichk nur für Jahrzehnke, ſondern vielleic, für Jahrhunderke den Kurs des deulſchen Skaalsſchiffes beſtimmen wird und beffimmen muß. Der Geoner muß bis zur Vernichlung geſchlagen werden und gerade desholb warken wir den uns als ge⸗ eignek erſcheinenden Zeilpunkk ob. Das Blakt des Herrn von Schleicher ſiehk die außerordenkliche Gefahr, die dem Kanz⸗ ler droht, und ſtellt ganz verzweifelt feſt, daß den Ziffern, die der Finanzminiſter in vorſich⸗ kigen Doſen der Oeffenklichkeit mikteilte, be⸗ krägk das„ordenkliche“ Defizik weik mehr als zwei Milliarden. Hinzu kreten die außer⸗ ordenklichen Ausgaben für beſondere Zwecke — wie die Milliardenſubvention im Sepkem⸗ berpapenplan, die 500 Millionen des Gereke⸗ planes uſw.— ſodaß ſelbſt dem Gralshüter der Währung die Haare zu Berge ſtehen müßten, wenn ihm ſolche nicht in der bis⸗ herigen, verdienſtvollen Tätigkeit bereiks aus⸗ gegangen wären. Gerade weil das Haushalkskapital derark krübe und dunkel iſt, müßte eine verankwork⸗ liche Regierung der Oeffenklichkeit von vorn herein klaren Wein einſchenken. Skakt deſſen ſteckk man den Kopf in den Sand und glaubt, dieſe Vogel Straußpolitik könnke über die ver⸗ nichtenden Takſachen hinweghelfen. Gerade⸗ zu unglaublich aber iſt es, wenn die Reichs⸗ regierung ganz offenſichtlich darauf ſpekulierk, durch eine Auflöſung des Reichstages, um die Darlegung ihrer Kaſſenverhältniſſe vor der Volksverkretung herumzukommen. es ſich„im Augenblick noch nicht mit Be⸗ ſtimmtheit ſagen läßt, welche kakkiſchen Über⸗ legungen“ für die Haltung der NSDAp maß⸗ gebend geweſen ſind. Aehnlich raklos iſt die übrige Syſtempreſſe, von der keilweiſe ſo angſtvolle Kombinationen angeſtellt werden, daß man geradezu Mitleid mit dem Zuſtand dieſer Herrſchaften empfinden muß. Herrn von Schleicher wäre der baldige Zu⸗ ſammentritt des Reichstages wohl ſchon des⸗ halb erwünſcht geweſen, weil er jeßl, wenig⸗ ſlens noch bis zu einem gewiſſen Grade, mit dem Reichspräſidenken rechnen kann, während er klar vorausſieht, daß der mik Sicherheit zu erwarlende weikere Zuſammenbruch ſeiner- litik zwangsläufig ein Verſchwinden des Ver⸗ krauens des Reichspräſidenken zum Kanzler zur Folge haben muß. Wir berichketen bereits geſtern über das neu aufkeimende Mißlrauen des Reichspräſidenten gegen Herrn v. Schlei⸗ cher und es iſt höchſt aufſchlußreich, daß die Korreſpondenz des„Tat-Kreiſes“, alſo ſenes Klubs, der Herrn von Schleicher wohl am nächſten ſteht, zugibt, daß in der Tak das Verhälknis bezw. das Verkrauen des Reichs⸗ präſidenken zu Herrn von Schleicher„der ſchwache Punkk ſeiner Skellung iſt, den er infolgedeſſen doppelk und dreifach ſichern muß“. Bei längerer Forkdauer der Kanzlerſchaft des Herrn von Schleicher wird bald keine WMög⸗ lichkeit mehr beſtehen, dieſe Skellung auch nur einfach zu ſichern. Die Beſorgnis der ſogenannten„Nakio⸗ nalen“, um den Beſtand der nationalſozialiſti⸗ ſchen Vewegung, die im Anſchluß an die Aelleſtenratsſitzung wieder zum Ausdruck kommk, läßt uns vollkommen Kalt. Monkag, den 23. Zanuar 1933 ſtraße wurde der Oberwachtmeiſter Heiſe vom Revier 87, der ſich in Zivil befand, ſchwer verleßzk. Er erhielk zwei Lungenſtiche und einen Stich in den Kopf. Der Beamte gab auf die ihn bedrängende Menſchenmenge acht Schüſſe ab, ohne jedoch jemand zu verletzen. Dann wurde ihm die Piſtole entwendek. Der Schwer⸗ verletzte iſt in die Univerſtkätsklinik gebracht worden. Zwei bei dem Zuſammenſtoß an⸗ ſcheinend ſchwer verletzte Zivilperſonen ſind von ihren Anhängern forkgebracht worden. In der Kaiſer Wilhelm⸗Straße war die Po⸗ lizei genötigt, zahlreiche Schreckſchüſſe abzu; geben. Am Weidenweg wurde von den Kom⸗ muniſten ein Eimer Petroleum auf die Straße gegoſſen und angezündek, um die Nakionalſozialiſten beim BSeitermarſch zu behindern. In der Ackerſtraße wurde ein' Anzahl großer Müllkäſten auf die Straße ge⸗ worfen. Da die Demonſtranken in der Nire des Friedrichshains auch auf Balkons ihre Sprechchöre aufgeſtellt hatten, mußte die Po⸗ lizei mehrfach mit ſchußbereitem Karabiner die Beteiligten auffordern, die Fenſter zu ſchließen. Die Zahl der Verletzten erhöhle ſich's gegen 14 Uhr auf eiwa 30. Gerüchke darüber, daß Perſonen gekökek worden ſeien, beſtäkig⸗ ken ſich bisher nicht. Bedrohlich geſtaltete ſich die Laae vor⸗ übergehend am Richard⸗Platz in Neukölln, und am Görlitzer Bahnhof. Hier gab es eine größere Anzahl von Verleßten. In der Grü⸗ nauerſtraße hakken Kommuniſten*8 mit Pekroleum übergoſſene Makrahen — angezündek, die jedoch erſt in Flammen aufgingen, als der Zug der Nationalſozialiſten bereits vorüber war. Auf der Kolonnenbrücke wurde der Bau einer Barrikade verſuchk. Eltwa zehn Per⸗ ſonen zogen vier Müllabfuhrwagen auf die Brücke, und ſtellten ſie quer über die Straße, um den nakionalſozialiſtiſchen Anmarſch zu ſtören. Das Hindernis wurde von der Feuer⸗ wehr beſeitigt. Einige Täter wurden feſtge· nommen. Der Aufmavſty und die Seier auf dem Sriedyhof Berlin, 22. Jan. In kurzen Abſtänden kraf ein SA-Zug nach dem anderen auf dem Bülowplaß ein. Gegen 14.15 Uhr marſchierke die SS auf. Insgeſamt ſtanden ekwa 20 000 uniformierte Natlonalſozlallſten auf dem Bü⸗ lowplaß mit der Fronk gegen das Karl Lieb⸗ knechthaus. Der Plaß und die ZJugangsſtra⸗ ßen waren von allen Anſammlungen pollzei⸗ lich geräumk worden. Auf dem Bülowplatz ſpielten die Nakionalſozialiſten ihre Lieder, während in den Nachbarſtraßen die Kommu⸗ niſten lärmende Gegenkundgebungen veran⸗ ſtalkeken. Vom Bülowplaßz aus erfolgke dann der Weikermarſch zum Friedhof. Der Zugang zu dem alten Nikolai⸗Friedhof war von ſtar⸗ ken Polizelpoſten abgeriegelt. Jivilperſonen war der Zukritt nur nach ſtrenger Karkenkon⸗ krolle freigegeben. Bei leichkem Schneefall marſchierken die SA-Abkeilungen auf, deren Fahnenaboroͤnungen hinker dem geſchmückken Grabhügel Horſt Weſſels Aufftellnna nahmen. Der Gedenkſtein war verhüllt. Neben dem Grab hakte der 5. Sturm der Berliner SA, deſſen Führer Horſt Weſſel war, mit umflor⸗ ten Fahnen und Standarken Aufſtellung ge⸗ nommen. Um 14 Uhr kraf Hitler am Grabe ein. In ſeinem Gefolge ſah man u. a. den Berliner Ganleiter Dr. Goebbels, die oberffen SA- und SS-Führer, Röhm und Himmler, —0 Prinzen Auguſt Wilhelm und General pp. Die Fenſter der an den Friedhof aren⸗ zenden Häuſer waren dichk belogerk. Auf den Dächern ſah man Schußpoliziſten, die mit Ferngläſern die gegenüberſiegenden Häuſer beobachketen. Als geqen 14.30 Uhr die Mutter und Schweſter Horſt Weſſels erſchienen wa⸗ ren, begann die Feier mit einem Muſikvor⸗ krag. Hierauf hielk ein hbefreundeker Geiſtlicher der Famiſie unſeres Weſſel eine Anſproche, der er das Bibelwork znarunde legte:„Niemand hat arößere Liebe denn die. daß er ſein Le⸗ ben läßt für ſeine Freunde“. Darauf nahm Adolf Hikler das Work. Er bezeichneke Horſt Weſſel als den Sänger des deukſchen Freiheikskampfes, der nakionalſo:ia⸗ liſtiſchen Beweguna, der ſich durch ſein Lied ſelbſt ein unvergänaliches Denkmal geſenk habe. Hikler ſchloß:„Meine Kameraden, hal⸗ ten Sie die Fahne hoch. Der Sänger unſeres Liedes iſt nichk kot für uns, ſein Geiſt lebt in unſeren Reihen fork.“ Unter den Klängen des Liedes vom auten Kameraden wurde der Gedenkſtein enthüllt. Es iſt ein ekwa 50 Zenkimeker hoher Granit⸗ würfel, auf dem ein in Bronce agearbeitkeker Lorbeerkranz und eine geſenkke Fahne ruhen. An der einen Seite kräak der Skein den Na⸗ men, das Geburks⸗ und Skerbedakum Horſt Weſſels, und die Inſchrifk:„Die Fahne hoch“. Auf der anderen Seike zeigk der Skein die Inſchrifken„Pfarrer Ludwig Weſſel und Wer⸗ ner Weſſel“. Nachdem noch ein alker Herr des Berliner Korps Normannia, das durch mehrere Char⸗ wenige, nicht organiſterte Kommuniſten, aber weigerken, das Work zu nehmen. Kampfbereitfmaft, Ginigt eit und vehavrlürntvit als Garanten füs den Sien adolf Sities ooo den amtswaltern deo Broliner Ks dn Berlin, 21. Januar. Im Sporfpalaſt ſprach am Freikagabend Hikler vor den Amks⸗ walkern der Berliner nakionalſozialiſtiſchen Parkeiorganiſalion. Wegen Ueberfüllung wur⸗ de der Saal polizeilich geſperrk. Zahlreiche Reichskags⸗- und Landkagsabgeordneke wohn⸗ ken der Veranſtalkung bei. Hiller wurde bei ſeinem Einkreffen mit langanhallenden Heil⸗ rufen empfangen. Seine Rede war, ohne daß ſie auf Einzelfragen der Tagespolikik einging, ein leidenſchafkliches Bekennknis zu de· ſieaen- den Krafk der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung und zum Wiederaufſtieg Deukſchlands. „Es gibt Leuke“, ſo erklärke er,„die es uns geradezu als ein Verbrechen onrechnen, daß wir aus einer Vielzahl der Klaſſen, der Parkeien und Vereinigunqen eine große Ein⸗ heik geſchaffen haben. Man ſagk, eine ſolche Entwicklung widerſpreche dem geſchichklichen Bild, das ſich uns vom deulſchen Weſen bieke. Was aber unſere Bewegung in den leh⸗ ten 14 Jahren nach dem Zuſammenbruch gekan hak, iſt nichts anderes als das, was Preußen einſt kak, als es die Nakjon zu einer neuen Kraft des Willens zur Selbſt⸗ behaupkung und zur Tak zuſammenfüglke. Es muß den zerreißenden Tendenzen elwas Einigendes enkgegengeſtelll werden. Dieſer politiſche Willen muß größer ſein als die Tendenz der Zerreißung. Er muß dieſe Tendenz überwinden. Eine ſolche Miſſion hak ſich unſere Bewegung ge⸗ ſtellt. Was groß iſt, muß errungen werden. In dieſer dauernden Skärkung der Krafk liegt auch die Ausſichk auf den leßten Sieg. Wer einen ſo gigankiſchen Kampf um die Erhebung eines Volkes führk, wie unſere Beweoung, benökigk nicht nur Zeil und Krafk, Mut und Ausdauer, ſondern vor allem Be⸗ harrlichkeili auch denen gegenüber, die ſich von Tagesereigniſſen blenden laſſen. Von der Führung einer ſolchen Bewegüng muß man erwarken, daß ſie nichl plößlich vor der Möglichkeit, zu einer Verſtändigung zu kom⸗ men, die Opfer der Vergangenheik vergißt. Man darf nicht plöhlich alauben, daß kakkiſche Winkelzüge Grundſäße erſeßen können. Könnken die Staaksmänner von 1918 elwa ihre Hallung jenen blühenden Menſchen gegenüber verkrelen, die in die flandriſche Erde ſanken? Sie ſtarben doch in dem Glauben, Tann wirb das Morögefinbel an zie anb — geſiell? Kaſſel, 21. Jan. Die Kaſſeler SS und SA unkernahm am Freikag abend einen Propaganda⸗ narſch nach dem nahegelegenen Ork Wolfsanger. Als nun die Nalionalſozialiſten in das Dorf einmarſchierken, wurden ſie plößzlich mik einem Steinhagel empfangen. Zu gleicher Zeit ſtürzten mehrere Hunderk Kommuniſten, die ſich in den Gärten verſtechl gehallen hakten, über die Nalio⸗ nalſozialiſten her, ſodaß es zu einem ſchweren Handgemenge kam. Als die Kaſſeler Polizei, die den Zug begleikete, zuſammen mik den Landjägern einſchritt, gingen die Kommuniſten auch gegen die Polizeibeamken käklich vor. Dabei erhiell ein Oberwachlmeiſter einen Meſſerſtich in den Kopf. Ferner wurden drei Nakionalſozialiſten burch Stkeinwürfe verlett. Ein weilerer Nakionalſozia · liſt ſoll Schußverleßungen erlikken haben. Den Kommuniſten gelang es, in dem nnüberſichklichen Gelände zu enlhommen. Die Kᷣꝰ kneijt An geiſtigen Auseinanderſetzungen hat ſie kein Inkereſſe. Berlin, 22. Januar. Die Ralionalſozialiſten halken in Berlin wieder den Gedanken aufge⸗ griffen, einen politiſchen Ausſpracheabend zwi⸗ ſchen zwei gegneriſchen Parkeien zu veranſtalken. Sie halken die Kommuniſten zu einer ſolchen Aus⸗ ſprache eingeladen und ihnen für einen Verſamm- lungsſaal von 3 000 Pläßzen 500 Freikarken zur Verfügung geſtellt. Die kommuniſtiſche Parkei⸗ organiſakion hak von dieſem Angebok keinen Gebrauch gemacht und auch keine Ankwork er⸗ keilt. Es erſchienen aus Neugier lediglich einige die ſich weis dafür, daß ſich die Kpo vor geiſtigen Aus⸗ einanderſetungen fürchlek, während ſie umſo lie · —3 Meſſer und Dolch die Auseinanderſeßzung Thälmann zum Aapyport nach Moskau „ befohlen Die ſtarken Mißerfolge der Kommuniſten bei den lehken Länderwahlen beſonders in Lippe, und auch bei verſchiedenen Gemeindewahlen haben, wie aus parlamenkariſchen Kreiſen berichkek wird, bei der kommuniſtiſchen Zenkrale in Berlin leb⸗ hafke Beunruhigung hervorgerufen. Man halte gierke verkrelen war, gleichzeitig auch im Na⸗ men der Wiener Alemannia, der Horſt Weſ⸗ ſel angehört hakte, kurze Gedenkworke ge⸗ ſprochen hakte, folgte die Niederlegung zahl⸗ reicher Kränze, u. a. durch den Horſt Weſſel⸗ Skurm, die nakionalſozialiſtiſchen Frakkionen des Reichstages und des preußiſchen Land⸗ kages, den Gau und die SA-Leifung Berlin, die Bekriebszellenorganiſakion, Prinz Auquſt Wilhelm und die Gruppe Bnlaarien der aus⸗ landsdeukſchen Nakionalſozialiſten. Ferner be⸗ merkke man Kranzſpenden des Kronprinzen und des Skablhelm. Mit dem gemeinſamen Geſang des Horſt Weſſel⸗Liedes und dem Vorbeimarſch der SA-Grnppen am Grabe ſchloß die Feier auf dem Friedhof, die einen vollkommen ungeſtörken Verlauf nahm. Im Anſchluß daran fand vom Bülowolatß aus ein Vorbeimarſch der SA vor dem Füh⸗ rer, Haupkmann Röhm, ſtakt. Der Abmarſch vollzog ſich in voller Ordnung. Alle Skörungs⸗ verſuche der politiſchen Geoner blieben er⸗ folglos. Der Abmarſch vom Friedhof zog ſich bis zum Einbruch der Dunkelheit hin. zn der Weidenſtraße wurde in einem Ein Be⸗ nach dem Ausgang der lehlen Reichs lanswahlen mik weikerem Slimmenzuwachs der KPoꝰ ge⸗ rechnek und in dieſem Sinne weilgehende Ver⸗ ſprechungen nach Moskan gegeben. Auch bei der kommuniſtiſchen Zenkrale in Moskau iſt daher, wie in unkerrichkeken Kreiſen verſicherk wird, die Enktäuſchung ſehr ſtark. Sie hak bereils dazu geführk, daß der Vorſihende der Kpo Thälmann, zur Berichkerſtakkung nach Moskau berufen wor ⸗ den iſt. Thälmann wird ſich dort wegen der Miß⸗ erfolge der deulſchen kommuniſtiſchen Parkeiorga⸗ niſation zu verankworken haben. Die Kommuni⸗ ſten wollen jetzt durch vermehrke Anklivikät im Reichslag den Schaden wieder gut machen. daß ihr Wille auch der Wille aller anderen iſt, und das erſt befähigte ſie zu dem Opfer. Könnken wir es als Nalionalſozialiſten vor unſeren kolen Kameraden verankworken, ſo zu handeln, nachdem wir aus kleinſten Anfängen zu einer Zwölf⸗Millionen⸗-Bewegung gewor⸗ den ſindꝰ 3 In ſolchen Fällen— rief Hikler unker ſtürmiſchem Beifall der Verſammellen aus — muß die Führung mit heroiſchem Enk⸗ ſchluß dieſem verfluchlen Deſaikismus das Genichk brechen. Wer in unſere Bewe; gung einkrikk, kann nichk nach eiagenem Er⸗ meſſen handeln, ſondern muß ſeinen Wil⸗ len zuſammenſchmel:en mitk dem von Mil⸗ lionen. Mag die Führung, mag ſie ſelbſt mik Fehlern behafkel ſein, aber wer will behaupken, er ſeĩ ohne Irrkum und Fehler? Einzeln werden zehn Millionen vielfällig irren, unker einer Führmna unkerſteaen ſie vielſeichk nur einem Fehler. Abher die Krafk von zehn Millionen iſt ſtärker, als wenn dieſe auseinanderfließen, ſich ſelbſt den Weg ſuchen. Enkſcheidend iſt, wer am Ende die ge · rinaſten Fehler zu ver;eichnen hak. Ich habe dieſe Bewegung geſchaffen. Es iſt möalich, daß ich irre, aber ich irre mich dann aus be⸗ ftem Wiſſen und Wolſen. Ich ſtehe oder. falle mit meinem Lehbenswerk. Ich hürde auch mei⸗ nen Parkeigenoſſen nichts auf, was ich nichk ſelbſt zu krogen hereif bin. Menn mich heule iemond froak, ob ich denn jehk noch an einen Erfolg alanbe, ſo ankworke ich ihm nur: Wenn ich ſo kleinmütig oeweſen wäre. ſtünden wir heuke nichk hier. Den wahren Füßrer erkennk man erſt an ſeiner Arf, ſich mil Nückſchlögen anseinonderzuſekhen. Hen Abend noch dem Sieae hak noch jeder erkragen, oher am Abend noch der Niederlage haben ſich immer die Männer ge⸗eiok. Solanoe das Schichſol mich ſeben läßtf. ſchloß Kifſer, werde ich dieſe Fahne kfraqen und ſie nichk einrollen. Ich bin mehr denn ie dovon überzenak, daß jeder Gedanke der Wilhelmffraße. dieſe Rewegung zu zer⸗ ſchlagen wirklich lächerſich iſt.“ Spüũte Ginſient London, 22. Jan. Anläßlich der Vollendung ſeines 70. Lebensfahres am 17. Januar gibk Lloyd ⸗George in der„News Chronicle“ eine Erklärung ab, in der er u. c. ſehr be⸗ merkenswerke Enthüllungen über die Vorge⸗ ſchichte der Anerkennung der deukſchen Gleich⸗ berechligungsforderung machk: Im Juni 1931 habe Miniſterpräſidenk Mac Donald die Führer der beiden damaligen Op⸗ poſtkionsparteien zu einer Zuſammenkunft mit dem Kabinekk gebeken, um über die enaliſche Polikik auf der Abrüſtunaskonferenz zu be⸗ raken.„Wir kamen einſtimmig“, ſo erklärt Lloyd George,„zu dem ſehr bemerkenswerken Enkſchluß, es ſei wichkig, daß die Deutſchland als Anreizmikkel zur Unkerzeichnung der ſcharfen Abrüſtungsbedingungen des Verſailler Ver⸗ krages gegebene Verſicherung zum mindeſten als Ehrenſache und im Inkereſſe der Sicherheit der Welt erfüllk werden müſſe. Man kam überein, daß England die Forderung nach Gleichberechtigung für Deulſchlond vorbringen müſſe. Ich habe das Orioinalſchriflflück, in dem dieſer Enkſchluß verzeichnel iſt, in mei⸗ nem Beſih, und wenn ich herausgeforderk merde, werde ich ſeine Neröffenkſichuna ver⸗ langen. Die enaliſche Nakionalregierung iſt dann ſpäter auf dieſen Beſchluß zurückaekom⸗ men. Es iſt ſehr hedauerlich. daß zwei libe ⸗ rale Führer, Sir John Simon und Sir Herberk Samuel, Enaland in Genf verkre⸗ ken haben, als wir auf dieſe Vereinbarung zurückkamen. Seikdem iſt die enaliſche Regie⸗ Hausflur ein zweites Faß Pekroleum von der Polizei ſichergeſtellt, bevor es zur Entzündung gebracht werden konnke. Weitere Zwifcomälle— Bis ſetzt 40 Verletzte Berlin, 22. Jan. An der Eckee Münz⸗ und Weinmeiſterſtraße wurde kurz nach 17 Uhr ein Kraftwagen, in dem ſich ein SaA⸗ Führer befand, von Kommuniſten angehalten und umgeſtürzt. Der Nationalſozlaliſt und der Kraftwagenführer wurden mißhandelt. Ueber⸗ fälle auf Nationalſozialiſten wurden anch in den frühen Abendſtunden aus allen Teilen der Stadk gemeldet, zu arößeren Zuſammen⸗ ſtößen war es aber bis 17½ Uhr nicht aekom⸗ men. Die Zahl der Verhafketen läßt ſich noch nicht überſehen, ebenſo wenig die Zahl der Verleßtken. Nach den vorliegenden Einzel⸗ meldungen iſt jedoch anzunehmen, daß außer dem ſchwerverlekken Oherwachkmeiſter, der in hodenklichem Zuſtande darniederlieak, etwa 4) Perſonen Verletzungen erliffen haben. Nach 17 Uhr kam es auf dem Alexanderplatz zu rung wieder ein wenig auf die urſprüngliche Polikik zurückgekehrt. Aber ſelbſt ſeßl ſind noch keine Anzeichen dafür vorhanden, daß ſie enkſchloſſen die Polikik verfolgen will, zu der ſelbſt die konſervaliwen Führer im Jahre 1931 ihre Zuſtimmung aegeben haben.“ Weiker ſagt Lloyd George dem enaliſchen Liberalismus den ſicheren Tod vor⸗ aus, da es für dieſen nur ein ehrloſes Grab gebe. Der Liberalismus ſei in einem forkge⸗ ſchriffenen Zuffand der ſchleichenden Gerirn⸗ erweichung. Die Welk wirbele einer Kaka⸗ ſtrophe enkgegen und die enaliſchen Liberalen ſähen ledialich zu und ſtarrken auf beſchwö⸗ rende Talismane. Für eine ſolche Parkei gebe es keine Zukunft mehr. Die liberale Partei könne ſich nicht einmal enkſcheiden, ob ſie für oder gegen die Regieruna ſei. Für dieſen Zu⸗ ſammenbruch macht Lloyd George Simon und Samuel verankworklich. Tatſächlich kreke ſchon eine aroße Abwonderung der ſiheralen aend zur Arbeikervarkei ein. Er ſelbſt werde ſich ſeine Unabhänaigkeit bowahren; denn er ſtimme nichk mit ollen Punkten des Pro⸗ aramms der Arbeikerparkei überein, obaleich er die Arbeiterparkei höher einſchäße als die Liberalen. Forkſchreikende Gehirnerweichuna ſtellk L. George feſt! Herr Dr. Makkes— iſt Ihr ba⸗ diſcher Liber⸗ſismus nichk noch kränher? Kon⸗ kordake hat Ihre engliſche Filiale bis ſetzt noch nichk angenommen! größeren Anſammlungen, die von der Polizei jedoch zerſtreuk werden konnken. Aus einer Bedürfnisanſtalk heraus wurde ein Schuß auf einen Poli⸗eibeamken abgegeben, der aber fehl ging. Der Täker iſt enkkommen. Feſtzuſtellen iſt, daß die Polizei während ganzen Tages Herr der Lage geblieben iſt. Moskau zu hem Au'morſch auf bem Bſilow⸗Platz Moskau, 21. Jan. Die hleſigen politi⸗ ſchen Kreiſe zeigen außerordenkliches Inker⸗ eſſe für den Aufmarſch der NSoAp auf dem Bülow-Platz. Sie erwarken, daß die deuk⸗ ſchen Kommuniſten krotz des ſtrengen Ver⸗ botes„die eiſerne Hand des deukſchen Prole⸗ kariaks“ zeigen und ſich gegen den Cinbruch in ihr Einflußgebiek wehren werden. Trotz der polizeilichen Maßnahmen müſſe die Kyd den Beweis liefern, daß die Maſſen mit lhrer großen Schlagkraft hinter ihr ſtünden. Der St: ten hat ſi ausgedehn nunmehr Angeſtellt⸗ Am Sar den ſechs der Luxe Fond de Verbindur Befreiung ſtunden e⸗ Die von den 18. Jc handelspr. woche(91, Der„Te Tagen der eine deutf der erklär nicht auf Frage der des aufzur von zuſtär Note nicht Nach de handlunge Reichstags ſchuß noch fangreiches ren kann. nerstag n Auswärtig men word Die chin dentlichen? licht am s ſpitzung de eine unger dem lyher ſchwerſten 3³ » Berl der Berlin ſich in der cam ein ſe Aus bishe Dynamit gen. 33 P Brand 2 Buk⸗ Stadt Doꝛ vernichtend Straßenzü den zahlrei den wird b Brand dau dem Feuer Enalijch S Newyo hampfer„C Ozeans in hat SOS.⸗ 32köpfigen ſind getötet von Englat wegs. Die Kommando menden Se Colacicc Der italient Rückenfliege Rückenlage. eit ler anderen dem Opfer. zialiſten vor zorken, ſo zu 'n Anfängen zung gewor⸗ Hikler unker mmelken aus oiſchem Enk⸗ niktismus das ſere Bewe · eiaenem Er- ſeinen Wil⸗ m von Mil⸗ ag ſie ſelbſt er wer will und Fehlerꝰ en vĩelfãllig rerſieaen ſie Aber die ftärker, als t, ſich ſelbſt inde die ge · nf. Ich habe iſt möalich, ann aus be⸗ ne oder. falle de auch mei⸗ as ich nicht mich hente ch an einen nur: Wenn ffünden wiĩr hrer erkennk Nückſchlůaen noch dem r am Abend immer die chichſol mich dieſe Fahne ch bin mehr ſer Gedanke ung zu zer⸗ irſprüngliche ſt jehl ſind zanden, daß gen will, zu er im Jahre aben.“ n enaliſchen Tod vor⸗ rloſes Grab nem forkge⸗ den Gerirn⸗ iner Kaka⸗ m Liberalen uf beſchwö⸗ Parkei gebe rale Parkei ,„ ob ſie für r dieſen Zu⸗ Simon und kreke ſchon alen naend werde ſich denn er des Pro⸗ in, obaleich ätze als die na ſtellk L. iſt Ihr ba⸗ inher? Kon⸗ is jeßk noch der Polizei Aus einer Schuß auf der aber ꝛen. ei während e geblieben auf bem ſigen politi⸗ ches Inker⸗ [P auf dem die deuk⸗ ngen Ver⸗ chen Prole⸗ in Cinbruch den. Troß e die Kd n mit ihrer iden. -Funk Der Streik der Londoner Omnibusangeſtell⸗ ten hat ſich im Laufe des Vormittags weiter ausgedehnt. Die Zahl der Streikenden beträgt nunmehr etwa 10 000, rund die Hälfte der Angeſtellten. Am Samstag vormittag iſt es gelungen, mit den ſechs ſeit Donnerstag in einer Grube an der Luxemburgiſch⸗franzöſiſchen Grenze Lei Fond de Gras eingeſchloſſenen Bergleuten in Verbindung zu treten. Alle ſind wohlauf. Ihre Befreiung dürfte in den erſten Nachmittags⸗ ſtunden erfolgen. Die von dem Statiſtiſchen Reichsamt für den 18. Januar berechnete Richtzahl der Groß⸗ handelspreiſe iſt mit 90,9 gegenüber der Vor⸗ woche(91,2) um.3 zurückgegangen. Der„Temps“ hatte behauptet, daß vor zwei Tagen dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin eine deutſche Note überreicht worden ſei, in der erklärt werde, Deutſchland beabſichtige nicht auf der Genfer Abrüſtungstagung die Frage der Entmilitariſierung des Rheinlan⸗ des aufzuwerfen. Wie die Telegraphen⸗Union von zuſtändiger Stelle erfährt, iſt eine ſolche Note nicht übereicht worden. 3* Nach dem gegenwärtigen Stand der Ver⸗ handlungen im Auswärtigen Ausſchuß des Reichstags iſt nicht anzunehmen, daß der Aus⸗ ſchuß noch im Laufe des Samstag ſein um⸗ fangreiches Beratungsprogramm zu Ende füh⸗ ren kann. Es iſt deshalb ſchon jetzt für Don⸗ nerstag nächſte Woche eine neue Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes in Ausſicht genom⸗ men worden. 4* Die chineſiſche Vertretung auf der außeror⸗ dentlichen Völkerbundsverſammlung veröffent⸗ licht am Samstag angeſichts der ſtarken Zu⸗ ſpitzung der Verhandlungen im l9er Ausſchuß eine ungewöhnlich ſcharfe Erklärung, in der dem l1h9er Ausſchuß des Völkerbundes die ſchwerſten Vorwürfe gemacht werden. Der„König von Albanien“ vor dem Amtsgericht Wedding * Berlin, 21. Jan. Der nunmehr 51jährige in Düſſeldorf geborene Otto Witte, der am 15. Februar 1913 zum König von Albanien proklamiert worden war, die Regentſchaft Albaniens für fünf Tage führte, trat am Samstag in derſelben Phantaſieuniform, die er im Jahre 1913 in Durazzo getragen hatte, vor Gericht auf, um eine Klage wahrzuneh⸗ men, die er gegen den Hamburger Verleger Heimann auf Zahlung von 244 RM. ange⸗ ſtrengt hatte. Witte hatte ſich als Artiſt auf der ganzen Welt herumgetrieben. 1903 war er in Belgrad, zu einer Zeit, als es zu einer Verſchwörung der Gardeoffiziere gegen den König Alexander kam. Otto Witte, der da⸗ von hörte, warnte König Alexander, wurde aber nicht ernſt genommen. Am 11. Juni 1913 wurde König Alexander tatſächlich ermordet. Witte landete auch in der türkiſchen Fremdenlegion, wurde dort in Ket⸗ ten gelegt, ſprengte die Ketten, was er als Artiſt gelernt hatte, flüchtete in Offiziersuni⸗ ſorm, raubte aus einem Harem eine Kauf⸗ mannsfrau, heiratete dann in Deutſchland und trieb ſich nun hier als Schauſteller mit einem Schauwagen durch die Lande umher. Als 1913 die Selbſtändigkeit Albaniens aus⸗ gerufen war und ein Prinz zu Wied zum König proklamiert werden ſollte, trat Witte als der erwartete Prinz zu Wied in der Phantaſienniform auf, die er auch noch heute trägt und in Durazzo empfing man ihn ſeier⸗ lich. Nur fünf Tage dauerte der Schwindel, da eine Anzahl von Offizieren gewahr wurde, daß Witte niemals der deutſche Prinz zu Wied ſein könne. Witte wurde ſchließlich der Boden zu heiß. Er floh in Bauernkleidern und entkam über die Grenze. In der Verhandlung trug er einen roten Fez mit modernen Quaſten, Orden, einen lan⸗ gen Schleppſäbel und breite gelbe Streiſen am Uniformrock. In einem Memoirenband hat Witte ſein Leben geſchildert. Um einen, Betrag für dieſes Buch geht es in dieſem 33 Tole bei einer Zynamit⸗Exploſion »Berlin, 21. Jan. Nach einer Meldung der Berliner Abendblätter aus Mexiko hat ſich in der Stadt Morelia im Staate Michoa⸗ cam ein ſchweres Exploſionsunglück ereignet. Aus bisher ungekaunter Urſache ſind 60 mit Duynamit gefüllte Büchſen in die Luft geflo⸗ gen. 33 Perſonen kamen dabei ums Leben. Brandkataſtrophe in gumünien ? Bukareſt, 21. Jan. In der kleinen Stadt Dorchei brach am Freitag abend ein vernichtendes Schadeufener aus, dem zwei Straßenzüge zum Opfer fielen. Zerſtört wur⸗ den zahlreiche kleine Krämerläden. Der Scha⸗ den wird bisher auf 15 Mill. Lei geſchätzt. Der Brand dauert noch an. Meuſchenleben ſind dem Feuer nicht zum Opfer gefallen. Englijcher Frachtdamnfer in Seenot § Newyork, 21. Jan. Der engliſche Fracht⸗ hampfer„Exeter City“ iſt auf der Mitte des Ozeans in einen ſchweren Sturm geraten und hat SOS.⸗Rufe ausgeſandt. Vier Mann der 32köpfigen Beſatzung, darunter der Kapitän, ſind getötet worden. Der Frachtdampfer war von England nach Portland(Maine) unter⸗ wegs. Die Rettungsboote ſind zerſtört. Die Kommandobrücke wurde von einer überkom⸗ menden See weggeriſſen. Der Dampfer der American Merchant Co. hat die reſtliche Beſatzung des engliſchen Frachtdampfers„Exeter City“ gerettet. Das Schiff ſinkt. Jude Jiaak Lewin entlarbt § Boſton, 21. Jan. Frederic Normano, kurze Zeit Profeſſor der Havard⸗Univerſität, iſt nunmehr einwandfrei als der Bankier Iſaak Lewin aus Berlin feſtgeſtellt worden. Lewin, der nach dem Kriege aus Rußland nach Deutſchland kam, wird von den deutſchen Behörden wegen Schwindeleien in Höhe von drei Millionen Mark geſucht. Blutiger zufammenſtoß zwiſchen Bul. zei und Kommuniſten in Chitago Chikago, 21. Jan. 5000 Kommuniſten ver⸗ anſtalteten am Freitag in der Nähe der Amts⸗ räume der Nothilfe eine Kundgebung. Dabei kam es zu einer wilden Schlägerei mit der Polizei, die vom Gummiknüppel Gebrauch machte. Die johlende Menge bewarf die Po⸗ lizei mit Steinen und Holzknüppeln und drückte zahlreiche Schaufenſter ein. Mehrere Perſonen wurden niedergetreten. Auf beiden Seiten gab es zahlreiche Schwerverletzte. Erſt nachdem die Polizei Verſtärkung erhalten hat⸗ te, konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Das erſte Bild vom Rekordflug im Rückenfliegen. Colacicchi ſteigt nach dem Rekordflug auf dem Flugplatz von Rom aus der Maſchine Der italieniſche Fliegerhauptmann Raffaele Colaciechi hat einen neuen Weltrekord im Rückenfliegen aufgeſtellt; er blieb 42 Minuten und 37 Sekunden mit ſeiner Maſchine in Rückenlage. Der bisherige Rekord ſtand auf 15 Minuten und wurde von dem Franzoſen Detroyat gehalten. Prozeß. Der Hamburger Verleger ließ die Zuſtändigkeit des Amtsgerichts Wedͤding be⸗ ſtreiten, da in dem ſchriftlichen Vertrag zwi⸗ ſchen ihm und Witte als Gerichtsſtand bei eventuellen Streitigkeiten Hamburg verein⸗ bart ſei. Witte dagegen erklärte, daß er eine mündliche Vereinbarung mit dem Verleger Heimann getroffen habe, daß der Gerichtsſtand ſein jeweiliger Wohnſitz ſei. Da er mit ſeinem Schauwagen im Bezirk des Amtsgerichts Wedding Winterquartier bezogen habe, ſei das Amtsgericht Wedoͤding zuſtändig. Ueber dieſe Zuſtändigkeitsfrage ſoll im nächſten Ter⸗ man, der am 1. Februar ſtattfindet, verhandelt werden. Der Richter erſuchte aber den„Kö⸗ nig von Albanien“, beim nächſten Termin in einer Kleidung zu erſcheinen, wie ſie einem deutſchen Bürger zukomme. Kataſtrophale zunahme der Grippe O Siegburg, 21. Jan.(Tel.) Die Maſſener⸗ krankungen an Grippe in der Stadt und in der Umgebung Siegburgs greifen immer wei⸗ ter um ſich. Wegen der großen Zahl von Er⸗ krankungen unter Schulkindern wurde jetzt auf Verfügung des Kreisarztes die Schlie⸗ ßung aller Siegburger Schulen verfügt. Bei den Ortskrankenkaſſen werden täglich noch et⸗ wa 130 Neuerkrankungen gemeldet. Verſchie⸗ dentlich werden vier oder fünf Krankenſcheine für eine Familie angefordert, ſo daß alſo ganze Familien krank darnieder liegen. Im ganzen beträgt die Erkrankungsziffer im Sieg⸗ kreis 40 v.., ſtellenweiſe 50 v. H. Banderolenſchiebungen einer Berliner abalfirma Berlin, 21. Jan.(Tel.) Der Zollfahn⸗ dungsſtelle iſt es gelungen, umfangreichen Banderolenſchiebungen einer Berliner Tabak⸗ firma auf die Spur zu kommen. Die Firma Erich Koch⸗Schöneberg, Akazienſtraße 25, hatte den Tabakwarenverkauf in zahlreichen Re⸗ ſtaurationen und Vergnügungslokalen gepach⸗ tet. Dabet ſind Zollhinterziehungen vorgekom⸗ men, indem Zigarren aus unbanderolierten Kiſten in gebrauchte Kiſten mit ſchon entwer⸗ teten Banderolen umgepackt wurden. Ueber den Umfang der Hinterziehungen gibt die Zoll⸗ fahndungsſtelle noch keine Zahlen an. Jedoch wird angenommen, daß es ſich um erhebliche Beträge handelt. 100 Hüuſer eingeüſchert Moskan, 21. Januar. Im Amurgebiet in dem Dorfe Nikitowka am Fluß Seja brach ein Feuer aus, durch das über 100 Häuſer ver⸗ nichtet wurden. Große Mengen von Getrei⸗ de ſind dem Brand zum Opfer gefallen. Acht Bauern werden vermißt. Eine 10%% rige as— Viiers Senorita Juanita de la Cruz, eine 17jährige Spanierin aus Madrid, hat die Erlaubnis er⸗ halten, als Stierkämpferin in den„Ring“ zu gehen. Einen Vorbehalt machte allerdings die Behörde: ſie darf keinen Kampfſtier töten. Rausüberfall luf einen Laft⸗ wagen der Reichopoſt 0 giln, 21. Jan. Freitag abend wurde ein Kraftwagen der Reichspoſt auf der Straße von Köln—Brück nach Rath-Heumar von drei Männern, von denen zwei Polizeinniſorm trugen, durch rotes Licht zum Halten gebracht. Die Räuber hielten den Poſthelſer mit einer Piſtole in Schach, erbrachen den Kraftwagen und erbeuteten neben einigen Briefbenteln einen weiteren Bentel mit 480 Mark Bargeld und einen mit Brieſmarken im Werte von 400 Mark. Die Täter ſind unerkannt nach dem Königshorſt entkommen. Der Mord in zitzewitz aujgekläürt Stolp, 21. Jan. Der Mord an der 60jäh⸗ rigen Frau Retzlaff in Zitzewitz, Kreis Stolp, iſt fetzt aufgeklärt worden. Als Täter wurde der 19jährige Gutselve Egon Haaſe aus Zitze⸗ witz feſtgenommen, der in der vergangenen Nacht nach längerem Verhör ein Geſtändnis abgelegt hat. Er hat die Frau Retzlaff am Samstag voriger Woche im Gutspark mit einem Beil erſchlagen. Als Grund zur Tat gibt er beſondere Beziehungen zu der 60jäh⸗ rigen an, über die dieſe im Dorf geſprochen habe. Darüber will er ſich ſo aufgeregt haben, daß er den Entſchluß gefaßt habe, ſie aus der Welt zu ſchaffen. Das Durcheinander in Spanien Kommuniſtiſcher Vombenanſchlag auf ein ſozialdemokratiſches Welkgzanz, 12 Verletzte s Berlin, 21. Jan. In Sevilla warfen meh⸗ rere Kommuniſten zwei 10 Kg. ſchwere Bom⸗ ben gegen das ſozialdemokratiſche Volkshaus. Eine der Bomben explodierte und richtete gro⸗ ßen Schaden an. Durch die Exploſion wur⸗ den zwei Perſonen ſchwer und zehn weitere leicht verletzt. Bei den Verletzten handelt es ſich hauptſächlich um zufällig vorübergehende Spaziergänger. Ein anderer Bombenanſchlag, der zur gleichen Zeit geplant war, konnte noch rechtzeitig verhindert werden. In der Provinz Cacers ſind die ſozialiſtiſchen Landarbeiter dazu übergegangen, ſich gewalt⸗ ſam die Landgüter anzueignen. Sie rauben das Vieh und zerſtören die Beſtände. Multer mit fünf Kindern verbra nt * Madrid, 21. Jan. In Granada brach in einem Lager Drogeriewaren ein Brand aus, der raſch an Umfang zunahm, da die Löſcharbeiten durch Waſſermangel erſchwert wurden. Das Feuer griff mit ſo raſender Ge⸗ ſchwindigkeit um ſich, daß die Frau des La⸗ gerbeſitzers ſich und ihre fünf Kinder nicht mehr retten konnte. Alle ſechs fanden den Tod in den Flammen. dm rumüniſchen Gefüngnis um⸗ gekommen Bukareſt, 21. Jan. Im Gefängnis von Tur⸗ nu Severin ſind zwei Gefangene erfroren bezw. verhungert. Die Pxreſſe iſt darüber ſehr erregt und ſtellt feſt, daß die Lebensmittellie⸗ feranten ſchon ſeit Jahr und Tag nicht mehr bezahlt worden ſeien. Auch hätten der Direk⸗ tor und das übrige Perſonal ſeit Monaten kein Gehalt mehr bekommen, ſo daß für die Gefangenen nichts hätte getan werden können⸗ Auch Brennholz ſei nicht mehr vorhanden. Viele Gefangene ſeien ſo geſchwächt, daß ſte ſich kaum noch auf den Füßen halten könnten. Das Juſtizminiſterium habe eine chung der Mißſtände angeordnet. Das Arbeitsbejchaffungsprogramm der Reichsbahn s» Berlin, 21. Jan. Die deutſche Reichsbahn hat dem Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaf⸗ fung ein Arbeitsbeſchaffungsprogramm zur Prüfung vorgelegt, das einen Betrag von 150 Millionen RM. erfordern würde. Da die beim Reichskommiſſar eingelaufenen Voran⸗ meldungen den zur Verfügung ſtehenden Be⸗ trag erheblich überſteigen, durfte auch der der Reichsbahn zu bewilligende Betrag erheblich geringer werden als 150 Millionen RM. Die Reichsbahn hat in ihrem Programm u. a. die Elektrifizierung der Strecken Magdeburg⸗Hal⸗ le und Augsburg⸗Nürnberg vorgeſehen Sie beabſichtigt, dieſe Arbeiten vordringlich auszu⸗ führen ohne Rückſicht darauf, welche Mittel ihr vom Reichskommiſſar bewilligt werden. Eine Provokafionl Littauijche gochjthule in Memel? Kowno, 21. Jan.(Eigener Drahtbericht). Wie in Kownoer Kreiſen verlautet, hat die Siudentenvertretung der littauiſchen Studen⸗ ten in Kowno den Beſchluß gefaßt, die Regie⸗ rung zu erſuchen, einen Teil der littauiſchen Univerſität nach Memel zu verlegen. Eine ſolche Tat der littaniſchen Regierung wäre eine bewußte und ſchwere Provokation der Memelländer, die die Folgen haben könnte. Monlag, den 23. Zannar 1933 OMmaꝗaan AEimi 29. Fortſetzung. „Alſo hören Sie zu: Ihr Vater, Frederie Barton, war der einzige Sohn, der aus der Ehe zwiſchen Ihrem Großvater John Barton und Conſtance Montford hervorging. Con⸗ ſtanee war die Tochter Mortimer Earl of Montford, der drei Kinder hatte: Charlos Earl of Montford, Henry. Edward hatte nur einen Sohn: Charles Earl of Montford, den zu kennen wir beide das zweifelhafte Vergnü⸗ gen haben. Henry heiratete eine Miß Elinor Percy, doch ſeine Ehe blieb kinderlos. Da der uns bekannte Lord Montford der einzige Ueberlebende ſeines Geſchlechts iſt, können al⸗ ſo Erbanſprüche nur über Conſtance einerſeits und Henry anbererſeits abgeleitet werden. Verfolgen wir den Erbverlauf über Henry, kommen wir zu einer Sackgaſſe. Henrys Frau Elinor hatte eine Schweſter namens Ruth, die ſich mit einem Franzoſen, Jean de Beaufort, verheiratete. Dieſer Ehe entſproß ein Sohn, Reginald de Beaufort, der einzige, der nach Ihnen Erbanſprüche ſtellen könnte. Ich habe mich daher für Reginald de Beaufort intereſ⸗ ſiert und ermittelt, daß er in noch jungen Jahren auf geheimnisvolle Weiſe in Amerika ums Leben kam. Man vermutet ein amerika⸗ niſches Duell, aber das nur nebenbei. Mit ei⸗ nem Wort: Sie ſind die einzige lebende Per⸗ ſon, die nach dem Tode Montfords Anſprückk Berichtk über eine angeblich neukrale Ver⸗ auf den Pflichtteil ſeines Millionenvermögen ſerheben kann. Verſtehen Sie das?“ 155 „Nein,“ ſagte Aileen ehrlich.„Ich habe bis jetzt nie Verwandte gehabt und kenne mich da⸗ her in verwandtſchaftlichen Beziehungen nicht aus. Sopiel ich aber ſehe, ſcheint die Verwandt⸗ ſchaft eine Sache zu ſein, die einen manchmal in große Verlegenheit bringt.“ „Manchmal——? Immer, liebe Miß Bar⸗ ton, immer! Aber Sie glauben mir doch?“ Es wird ſchon ſtimmen...“ ſagte Aileen ver⸗ wirrt,„Meine Großmutter alſo ſoll eine Mont⸗ ford geweſen ſein?“ „So iſt es. Aber jetzt muß ich Sie bitten, mir einiges zu erklären, was mir unklar iſt. Wieſo ſind Sie über Ihre eigenen Familienverhält ⸗ niſſe ſo wenig orientiert?“ „Oh, das iſt ſehr einfach“, erklärte das Mäd⸗ chen lebhaft.„Meine Großeltern habe ich nie gekannt. Ich ſelbſt wurde in Auſtralien ge⸗ boren, wo mein Vater auch geheiratet hat. Meine Mutter entſtammte einer in Melbourne anſäſſigen Familie. Sie ſtarb bei meiner Ge⸗ hurt und mein Vater hat dieſen Verluſt an⸗ ſcheinend nie verwunden, denn er blieb Wit⸗ wer. Dch kannte ihn als vergrämten und ver⸗ Chicago lãdl einen deulſchen U⸗Bool⸗Kommandanken ein. D..J. Aus Chicago wird uns berichkek: Ueberlebende Vekeranen des amerikaniſchen Truppenkransporkſchiffs„Tuscania“, das vor etwa 15 Jahren in der Nähe der Küſte Irlands von einem deukſchen U⸗Book korpe⸗⸗ dierk und verſenkt wurde, haben den Kapitän des-Bools, Wilhem Meyer aus Saar⸗ brücken, gebeten, ihrer jährlichen Zuſammen⸗ kunft in Chicago am 4. Februar beizuwohnen. Der Präſidenk der Tuscania-Ueberlebenden⸗ Vereinigung, Arnold Jörns in Chicago, hak die Einladung an den U⸗Book⸗Kapitän ge⸗ ſchickk; er erklärte, daß„ſede perſönliche Ani⸗ moſtkät gegen den Kapitän verſchwunden iſt, da er nur ſeine Pflichk kakt“. Die Wettervorherſage Monkag: Weiterhin leichte Schneefälle mög⸗ üüch. Dienskag: Forkdauer des Winkerwekkers. Waſſerſtandsnachrichten Rhein ——————.— 3 Bael Rehl Maxau—— Caub Tag 108 37½% 179 110 180 316 181 114 182 314 176 112 10. 1. 155 51 20. 1. 154 40 21. 1. 155 32 Neckar x 4„pio- heil⸗ Jagſt· Diedes⸗Hheide⸗Mann⸗ 9 chingenſbronn feld beim derg beim 19. 1. 22 115 66 30 260— 20. 1. 18 118 62 82. 260 175 R1. 1. 18 118 62 82 200 215 ohne Freunde und Verwandte, in London und ſchloſſenen Mann. Er ſprach nie über 1 Mutter und ſeit er mich mit fünfzehn Jahren zur Erziehung in ein Inſtitut nach London ſandte, ſah ich ihn nur noch ſelten, wenn er einmal auf einen Monat nach England kam. Gerade als meine Ausbiloͤung zu Ende war, erhielt ich die Nachricht von ſeinem Tode. Ver⸗ mögen war keines da. So ſtand ich mittellos, war gezwungen, mir meinen Lebensunterhalt ſelbſt zu verdienen. Das übrige wiſſen Sie ohnedies.“ Noch während ſie die letzten Worte ſprach, ſah Aileen fragend zu Kennedn, aber er ſchien ſie nicht zu bemerken. Seine Augen ſahen weit⸗ geöffnet ins Leere, als ſuchten ſie angeſtrengt etwas Unſichtbares zu erkennen. Mehrmals ſprach ſie ihn an, aber er antwortete nicht. Er ſchien ſie völlig vergeſſen zu haben. Plötzlich ſprang er auf und lief mit langen, nervöſen Schritten im Zimmer auf und ab. 3 „Haben Sie etwas geſagt?“ fragte er, als er⸗ wachte er aus einem Traum und blieb vor ihr ſtehen. kleinen, ſchwarzblau ſchimmernden Browning. zu gielen. „Nein“, log ſie, um ihn nicht zu ſtören. Doch förmlich vor hren Augen vollzog ſich mit Kennedo eine vöhige Amwandlung. Als härte er innerlif einen zveße! umgeſchaltet, glöttete ſich plötzlich ſein⸗ Seirn, er war wieder ganz von dieſer Welt.„Ween Sie, was ein Rerolver iſt?“ fragte er laelnd. „Natürlich!“ „Dann neümen Sie einmal dieſes Ding da in die Hanöd“, fuhr er fort und reichte ihr einen „So*— 2 „Da.“ Er zeigte ihr, wie die Waffe zu entſichern war und befahl ihr, auf ein beſtimmtes Bild „Sehr brav“, lobte er, als ſie ſeine Anwei⸗ ſungen vollkommen richtig ausführte.„Und wenn Sie ſo weit ſind, brauchen Sie nur zu Aber ich verehre Ihnen dieſes Ding da als Er⸗ innerung. Legen Sie es ſtets ſo, daß Sie es bei der Hand haben und wenn irgend jemand ver⸗ ſuchen ſollte, gegen Sie Gewalt anzuwenden, ſo ſchießen Sie ohne Bedenken.“ Aileen ſtarrte Kennedy erbleichend an.„Droht mir wieder eine Gefahr?“ „Nein“, ſagte er ausweichend und ⸗s wurde ihm merkwürdig ſchwer, ſich zu verſteilen.„Es iſt nur für alle Fälle. Man kann ja nie wiſſen, nicht? Jedenfalls paſſen Sie gut auf ſich auf: Laſſen Sie keinen Fremden an ſich heran, ver⸗ ſchließen Sie Türen und Fenſter, gehen Sie in den nächſten Tagen nicht außer Haus und eſſen Sie nur Speiſen, die hier im Hauſe zubereitet wurden. Wenn Sie alle dieſe Ratſchläge befol⸗ gen, ſind Sie ſo ſicher, wie nur irgendein Menſch in ganz London ſein kann.“ Er hatte das leichthin geſagt, faſt ſcherzhaft. Aber Aileen fühlte inſtinktiv, daß es eine ernſte Warnung war. Wieder erfüllte ſie plötzlich dieſe wahnſinnige Angſt vor dem Ungewiſſen, packte ſie mit eiſigen Klammern, daß ihr die Tränen in die Augen ſchoſſen. 43 Ralph Kenneby wußte ſelbſt nicht, wie es ge⸗ ſchah. Aber plötzlich lag Aileen in ſeinen Armen und barg ihren Kopf an ſeiner Bruſt. Ver⸗ wirrend umſchmeichelte der zärtliche Duft ihres Haores den ſo ausgezeichneten Hüter der öffent⸗ lichen Ordnung, und er ſchloß als gewiſſen⸗ hafter Beamter ſeine Schutzbefohlene feſter in ſeine ſtarken Arme. Man dürfte nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß ihm das öffentliche Hüten nie ſo angenehm geweſen iſt. Es war halb elf, als Kennedy das dunkle drücken und das Ding geht los, wie von ſelbſt.“] Haus verließ. Er hatte Watts nicht zu viel ver⸗ „Soll ich...?“ fragte ſie gehorſam. „Gott bewahre! Meine Tante würde ſich ſchön ärgern, wenn wir ihr außer den Fenſter⸗ ſcheiben noch ihre Bilder durchſieben wollten. ſprochen: das Rätſel Montford ſtand vor ſeiner Löſung. Fortſetzung folgt. Unpolitische ſammlung. Kommuniſten auf dem Bürgerfang. * Die Kommuniſten Wieslochs ſegeln wieder einmal unter neukraler Flagge. Die Einführung der Fleiſchſteuer durch die vierke Haushaltsnotverordnung vom 9. Dez. 32 muß dazu herhalten, Bürger, Bauern und vor al⸗ lem Wirke und Meßger einzufangen. So wa⸗ ren auch vergangenen Mittwoch abend einige Kommuniſten zuſammengekommen und ſiehe da, auch Metzger, Wirke und Bauern waren dabel, die wohl dachten, ſchaden kanns ſchließ⸗ lich nichts, mit den Kommuniſten ſich gut zu halken. Ein Kampfkommitee wurde gebildet — nakürlich ſtreng neukral— das beſchloß, nächſtens im„Grünen Baum“ in Wiesloch eine Prokeſtverſammlung gegen die Fleiſch⸗ ſteuer zu veranſtalten. Dann redeke ein kom⸗ muniſtiſcher Agikationsredner darauf los. Wer glaubte, eine ſachliche Aufklärung betr. der Schlachkſteuer zu erhalken, hakte falich ge⸗ rechnet. Iſt es denn nicht paradox, daß Mehger, Wirte, Bauern, kurz geſagt der Mittelſtand, heute glaubk. ausgerechnek durch die K ſeine Inkereſſen verkreken laſſen zu müſſen, durch die Kpo, die von Rußland ihre Direk⸗ kiven erhälkt und dork ſchon länaſt dafür ge⸗ ſorgk hak, daß es einen Mitktelſtand in Ruß⸗ land nichk mehr aibk? Deutſcher Mittkelſtand denke darüber nach! Die NSoAp iſt entſchieden gegen die Fleiſchſtener, doch durch das Kpo. Gebrüll · „Weg mit der Fleiſchſteuer!“ iſt der Fehlbe⸗ krag im Staakshaushalk auch nichk beſeikigk. Wir ꝛeicen mit unſerer Skellnna gegen die Fleiſchſteuer dem Badiſchen Londrag gleich⸗ ꝛeikia auch einen Wea, wie der Fehlbekrag im Fausholf zn dechen iff. indem wir gemäß un- ſerem Ankrag Nr. 14 vom badiſchen Land⸗ kag fordern, daß ffalk der Fleiſchtener eine Warenhaus- und Filialſfener im Gehiek des Freiſtaakes Baden eingeführk wird. Und da⸗ mik ſchlagen wir zwei Fliegen mik einer Klappe: Denn nichk nur bewahren wir den Mittelſtand und Arbeiter vor der Fleiſch⸗ ſteuer, ſondern wir verſeßen mit der Waren⸗ haus- und Filioltener anch noch dem aröß— ken Feind des Mitkelſtandes einen kräfligen Skoß, dem Warenhaus⸗ und Filialjuden. *** (Haßmersheim.(Krieoerverein.) Am Sonn ⸗ kag, den 15. Jonuar, hakke der hieſige Krieger⸗ verein ſeine Mikglieder zur Generalverſamm⸗ lung ins Gaſthaus„Zum Schiff“ eingeladen. Vorſtand Kamerad Henn begrüßte die Er⸗ ſchienenen und gab die zu erledioenden Punkte bekannk. Ehe in die Tagesordnung eingekreken wurde, gedachke der Vorſtand der im vergangenen Jahre verſtorbenen Kamera⸗ den, welche von den Anweſenden durch luf⸗ ſtehen geehrk wurden. Der Kaſſter gab nun den Rechnungsberichk bekannk; nachdem die⸗ ſer qeprüft und für richtig befunden war, wurde Vorſtand und Kaſſter Enklaffuna erkeilt und bei der nun ſtakkfindenden Wahl ein⸗ ftimmig wiedergewählk. Dem alken kreuen Kaſſter wurde für fünfzlafähriae Mitalied · ſchaft ein Diplom überreicht. Nachdem der Heimatwarte geſchäftliche Teil erledigt war, wurde eine Reihe alter Soldaten⸗ und Vollslieder ge⸗ ſungen und mancher fühlke ſich wieder zurück⸗ verſetzt in ſeine Dienſtzeik und wo es doch, krotz aller Strapazen, ſchöne Skunden gege⸗ ben hak, voll echker, kreuer Kameradſchaft. Vom Schriesheimer Weinmarkt Das Weingeſchäfkt hat nach dem erſten Ab⸗ ſtich wieder lebhafter eingeſetzt. Bei der Win⸗ zergenoſſenſchaft lagern noch ekwa 30 000 Li⸗ ker, ungefähr das gleiche Quankum iſt ſchon verkauft. In den letzten Tagen wurden ca 7 000 Liter zu 72—80 RM, alſo zu leichk an⸗ gezogenen Preiſen, abgegeben. Es handelk ſich hierbei natürlich um Konſumweine, wib⸗ rend die beſſeren Lagen(Vobach, Schloßberg, oberer Kuhberg, Burgard) weſenklich höher bezahlk werden, ſobald die Enkwicklung dieſer vorzüglichen Weine beendek iſt. Vorläufig werden daher die Spitzenweine noch nichk zum Verkauf gebrachk, obwohl die Nachfrage ſehr auk iſt. Für den in vier Wochen ſtattſinden⸗ den Makheiſe⸗Markk rechnek man mit einem Ausſchank von 1 000 Liter. es weniger als im Vorfahre gegeben, aber doch mehr als vorauszuſehen war, nämlich 150 bis 200 Ar. Wenn auch in dieſem Jahre weikere Neuanlagen hinzukommen, ſo beſte⸗ hen doch wegen des günſtigen Abſatzes kei⸗ nerlei Bedenken, da bisher die Erkrägniſſe leicht unkergebrachk werden konnken und die Nachfrage ſtändig ſteigk. Weinheim, 23. Jan. Am geſtriqen Sonn⸗ kag fand in Heidelberg im„Horſt Weſſelhaus“ eine Beſprechung der Leiker der Kreispreſſe- Abkeilungen und Kreispreſſewarke, mik dem Verlag und Schrifkleitkung des„Hakenkreuz⸗ banner“ und der„Volksgemeinſchafk“ ſtakk. Die Richtlinien über die Preſſeorganiſakion wurden, unker reger Ausſprache, erlänkerk. Im Kreis Weinheim, werden den Preſſewarken und Berichkerſtakkern, in bereits bekannk ge⸗ gebenen Sitzungen, in Hemsbach(nördliche Bergſtraße) am 24. Januar, und in Großſach⸗ 26. Januar, die Ausführungsbeſtimmungen be⸗ kannk gegeben werden. Deulſcher Abend in Weinheim! Ueberfüllte Feſthalle! Am Samskag abend fand in der Wein⸗ heimer Feſthalle der kradikionelle„Deukſche Abend“ der Weinheimer Nakionolſozialiſten ſtakk. Der Soal war derark überfüllk, daß hunderke von Beſuchern keinen Einlaß finden honnten. Wir werden über dieſe machtvolle Kundgebung, welche die Theſe vom„ſterben⸗ den Nalionalſozialismus“ vernichtend Lügen ſtrafte, in einer der nächſten Folgen, im Be⸗ wegungskeil, berichken. Reichsgründungsfeier in Bargen. Die hieſtae Orksgruppe veranſtalteke an⸗ läßlich des 62. Jahreskages der Reichsgrün⸗ dung eine Gedenkfeier im Gaſthaus„Zur Krone“, an der auch Mitglieder des hieſtaen Geſanavereins keilnahmen. Unſer Pa. Fried⸗ rich hielt eine Anſprache über die Entwick⸗ Neuanlagen hat ſen(ſüdliche Beraſtraße) am Donnerskag, den lung des deukſchen Reiches von 1843—1933. Die Feier wurde verſchönert durch vakerlän⸗ diſche Lieder, die vom Geſangverein geſungen wurden. Die meiſten unſerer Mitglieder ſind auch im Geſangverein und pflegen das deut⸗ ſche Lied, Die Feier nahm einen ſchönen und würdigen Verlauf. Das 15. Deutiche Turnfeſt in Stuttgart eine große volksbeutjche Kunoͤgebung Von der Deutkſchen Turnerſchaft, dem äl⸗ keſten und größten deukſchen Verband für Leibesübungen, wird vom 22. bis 30. Juli 1933 in Stuttgark das 15. Deutſche Turnfeſt gefeierk. Der Vorſtand der DT und die örk⸗ lichen Veranſtalter dieſes größken deutſchen Volks-⸗ und Arbeiksfeſtes hegen den dringen⸗ den Wunſch, daß zu dem Feſte die auslands⸗ deutſchen Turner in möglichſt großer Zahl nach Stukkaarkt kommen mögen. Bereils die deukſchen Turnfeſte 1923 in Mü een und 1928 in Köln haben erwieſen, daß die gro⸗ ßen, von der DT veranſtalketen Feſte, deren gewaltige Beſuchsziffern auf die kurneriſchen Beſtrebunqen im Dienſte des deutſchen Ge⸗ meinſchafksgedankens zurückzuführen ſind, in einem weſenklichen Teile große, wenn nichk die größten volksdeukſchen Kundgebungen darſtellen. Das 15. Deukſche Turnfeſt, für die Auslandsdeutſchen desweoen bedeukunasvoll, weil es in Stukkaark ſtatkfindet, der Stadt, die für ſich vor allen anderen deukſchen Skäd⸗ ken in Anſpruch nehmen kann, der Förde⸗ rung des Auslandsdeukſchkums beſonders dien⸗ lich geweſen zu ſein, wird den Gedanlen deuk⸗ ſcher Sammlung ſtärker als je bisher in den Vordergrund ffellen und, wie aus den ſchon vorliegenden Voranmeldungen hervorgehk, zu einem bedeukungsvollen Treffen der Aus⸗ landsdeukſchen werden. Seinen Mitktelpunkt wird das Treffen in der„Deutſchen Weihe⸗ ftunde“ haben, an der führende Männer Deufſchlandoͤs das Work ergreifen werden. Für das Feſt ſind Eiyrichkungen vorge⸗ ſehen, die in beſonderem Maße der Bekreu⸗ ung und Führung der Auslondsdenfſchen die⸗ nen werden. So wird eine Geſchäfksſtelle des Kreiſes Ansland errichkek, die in der Nähe der Quarkiere der Auslandsdeukſchen für Auskünfte bereik ſtehen wird. Im Turnfahr⸗ kenbuch, das Ende März 1933 erſcheinen wird, werden Turnfahrken und Hinweiſe ge⸗ brachk, die für die Auslandsdenkſchen beſon⸗ ders geeignek ſind. Den zum Feſte reiſenden Auslandsdeukſchen wird gegen Vorlage der Feſtkarke von der deukſchen Grenze ab eine 50prozenkige Fahrpreisermäßiaung einge⸗ ränmt. Dieſe Erleichterung ſowie die Ge⸗ wißheit, daß die Koſten für Unkerkunfk und Verpfleaung während der Feſttage in Stukt⸗ qark niedria ſein werden, biefet onch den min⸗ der bemittelten Hentſchen im Auslande die Möglichkeit zur Teilnahme.— Vergejen Sie nicht, bis zum 25. beim Briefträger die Bezussgebühren fũr den nüchsten Monat zu zahlen. Sorgen Sie dafũr, daß hre Freunde und Naehbarn unser Kampfblatt 's zu diesem Tage ebenfalls be m bestellen und bezahlen. Heil Hitier ſichks Liſten Aie Wᷣ̃ Gewe ſämkli wohlb in Ne von hausb arlig ren v alle? daß d nung wenn mieber über 4 Miele ſchafks gerech Maßn ſten f dringe wird einem und C vechklie band gegebe gungs gegenz der 2 auf, werbsl außerg —— K1. Zu „Unive mehr 1 überau unbeſe Mii kKannle beim K den Fi Und ſchow begleile Zun Ueberq „Feuer dauer, ler Erſ Wit nie geſ den un heit, de Das die wa mit ſei gigantiſ Plüſcho hieie er bekreker dloſer hier mi dem T. den ein ——— 10 als Er⸗ ie es bei and ver⸗ enden, ſo „Droht s wurde len.„Es e wiſſen, ſich auf: ran, ver⸗ n Sie in ind eſſen ubereitet ge befol⸗ n Menſch herzhaft. ne ernſte lich dieſe n, packte Tränen ie es ge⸗ Armen t. BVer⸗ uft ihres er öffent⸗ zewiſſen⸗ feſter in hlgehen, ffentliche dunkle viel ver⸗ or feiner folgt. 1843—1933. ch vaterlän- in geſungen talieder ſind n das deuk⸗ ſchönen und Stutigart noͤgebung aft, dem äl⸗ erband für is 30. Juli che Turnfeſt und die örk⸗ n deutſchen ſen dringen⸗ ſe auslands⸗ hroßer Zahl Bereils die :- en und aß die gro⸗ Feſte, deren kurneriſchen utſchen Ge⸗ en ſind, in wenn nichk indgebungen feſt, für die eukunasvoll, der Stadt, kſchen Skäd⸗ der Förde⸗ onders dien⸗ anl.en deuk⸗ sher in den den ſchon rvorgeht, zu der Aus⸗ Mittelvunkk hen Weihe⸗ e Männer werden. iqen vorge⸗ der Bekreu⸗ nfſchen die⸗ fksſtelle des der Nähe ikſchen für Turnfahr⸗ erſcheinen zinweiſe ge⸗ ſchen beſon- fe reiſenden Vorlage der tze ab eine ng einge⸗ jie die Ge⸗ rkunft und e in Stkukt- ch den min⸗ uslande die 'n für den dafũr, daß campfblatt i Hitier Monlag, den 23. Zanuar 1933 8 Gedenklage. 1840 Phyſiker Abbé geboren. 1871 Beginn der Verhandlungen über die Kapi⸗ kulalion von Paris. 1917 Seegefechk in Hoofden. Verkehrskonkrolle. Auf der Neckarauer Skraße bezw. dem Parkring wurden anläßlich von Kraft⸗ fahrzeugkonkrollen 11 Laſtkraftwagen feſtgeſtellk, die mit unzuläſſiger Geſchwindigkeit fuhren. Die Führer gelangken zur Anzeige. Weikere Zuweiſungen an Brennmalerial für Erwerbsloſe! Als Ergänzung dec bereils verabfolgken Kohlen und Brikelts wird aus ſtädtiſchen Waldungen Brennholz bereit geſtellt, das die Erwerbslofen ſich jedoch ſelbſt an Ork und Stelle zurichken mül⸗ ſen. 35 Wer daher auf Zuweiſung von weiteren Brenn⸗ malerialien bezw. auf Zuweiſung von Holz rech⸗ nel, wolle ſich umgehend auf die Liſte in der Ge⸗ ſchäftsſtelle einkragen, damit die Liſte mõglichſt vaſch bei der Stadtverwalkung eingereichk we⸗den kann. Von hier aus erhalten alsdann die An⸗ tragſteller Anweiſung, wann und wo ſie iich ein⸗ zufinden haben. Die Zuweiſung des Jolzankens erfolgk an Ort und Stelle durch ſtädtiſches Auf⸗ ſichlsperſonal. Wir erſuchen recht zahlreich in die Liſten ſich einkragen zu wollen. Erwerbsloſen⸗Zelle der NSVo. Mieijenkungen in Neubauwohnungen Wie uns der DHV. mikteilt, hat der Deukſche Gewerkſchaftsbund an die Reichsregierung und an ſämkliche Reichs- und preußiſchen Miniſter eine wohlbegründele Eingabe über die Mietſenkung in Neubauwohnungen gerichtel. Die Eingabe gehl von der Not der Neubaumieler und des Neu⸗ hausbeſitzes aus, die in den letzten Monaken der⸗ arlig geſtiegen iſt, daß ſie immer größere Scha⸗ wen von Menſchen zur Verzweiflung bringt und alle Beobachter mik der ſchwecen Sorge erfüllk, daß daraus auch Gefahren für die öffenkliche Ord⸗ nung enkſtehen werden, die unausbleiblich ſind, wenn weiterhin mehr als 55 v. H. der Neubau⸗ mieler mehr als ein Vierkel, ja zum Teil weit über die Hälfte ihres Einkommens, allein für die Miele aufwenden müſſen. Der Deukſche Geweck⸗ ſchaftsbund hält deshalb zur Vermeidung von Un⸗ gerechligkeiten und Exiſtenzgefährdungen baldige Maßnahmen zur Senkung der Mielen und La⸗ ſten für die überkeuerken Neubauwohnungen für dringend erforderlich. Eine ſolche Möglichkeit winrd in der vom Reichsarbeitsminiſterium in einem Schreiben an den Deukſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband, dem Verband der öffenklich⸗ rechklichen Kredibanſtallten und dem Zenkralver⸗ band des deukſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes gegebenen Anregung, bei der Bemeſſung der Til⸗ gungsſätze der Hypolheken ſoweit als möglich enk⸗ gegenzukommen, geſehen. Darüber hinaus ſtellt der Deulſche Gewerkſchafksbund die Forderung auf, wirklich nolleidenden Mlekern, z. B. Er⸗ werbsloſen und kindecreichen Familien durch In kurzer Zeit werden wiederum zehnlau⸗ ſende junger Menſchen die Schule verlaſſen und den enlſcheidenden Schritt ins Leben kun. In al⸗ len Familien, in denen ein Sohn vor dieſer Enk⸗ ſcheidung ſteht, rückt dieſe Frage in den Vorder⸗ grund, denn an dieſem bevorſtehenden und im vollſten Maße entſcheidenden Schritt nehmen alle Familienmitglieder lebhafken Ankeil, bei dem das Für und Wider manches Berufes, der anfänglich für den Jungen geeignet erſcheint, ſorgſam abge⸗ wogen wird. Soll der Junge Kaufmann werden? Das iſt zweifellos eine Ueberlegung, die immer wieder⸗ kehrt, denn im Kaufmannsberuf wird auch heuke noch— krotz aller würtſchafllichen Schwierigkeilen — eine Aufſliegsmöglichkeit geſehen. Der Berufsverband det deukſchen Kaufmanns⸗ gehilfen, der Deulſchnaklonale Handlungsgehllfen⸗ Verband ſtellt allen Ellern, die ſich dafür enkſchie Soll Fhr Sohn Kaujmann werden? den haben, daß der Sohn den Kaufmannsberuf ergrelfen ſoll, ſeine Erfahrungen und Lehrſtellen ⸗ vermilllung gern und koſtenlos zur Verfügung Fund weiſt in der vorliegenden Ausgabe unſerer Zeilung auf ſeinen Vermibllungsdienſt nochmals beſonders hin. Indlvidnelle Behandlung jeies einzelnen Berufsanwärters und ſorgfäll'gſte Be · arbeilung der zur Vermilklung vorgeleglen Lehr⸗ ſtellenbewerbung dienen, unkerſtüßt durch eine der Zeit enkſprechend großzügige, auf langjähriger Er⸗ fahrung aufgebauker Vermikklungskechni, dem Grundſatz. den küchtigen, den Kaufmannsberuf wählenden jungen Mann in der Wirkſchaft an den rechben Platz zu ſtellen. Von rückwärks angefahren. Am Spätnachmit⸗ bag des Freitag fuhr ein Mechanikermeiſter aus der Handſtraße bei der Fahrk mit einem Klein⸗ kraftrad Ecke Meerfeld⸗ und Windechſtraße einen Zimmermann aus der Eichelsheimerſtraße der die Meerfeldſtraße überquerke, von rückwärks an. Beide kamen zu Fall. Der Krafkradfahrer erlitk durch den Sturz einen Schädelbruch, der Fuß⸗ gänger eine Rißwunde im Geſichtl. Die Verletz⸗ ken wurden von Paſſanben in das Heinrich⸗Oanz⸗ Krankenhaus gebracht. Bei dem Kraflkradfahrer beſteht Lebensge fahr. Die Biene Des habler doch ſchun gemerkk: die Biene kimmerk ſich um alles. Manchmool bebberk jo de Seppl, weil er awer ſunſcht iwwer nix zu klage hot, getrauk er ſich doch nit, was degege zu ſage, obwohl er im allgemeine nek grad ſchenankt iſt. Awer ich meen, e biſſel Kritſt kennk gar aix ſchade, des bringk die Leit e biſſel dorchenanner unn die verankworkliche Stelle ſolle merke, daß ſe uff die Finger geguckk kriche, ſunſchk ſchloofe ſe noch vollſchker ein, fer unſer Geld. Aloſ, die Woch hab ich do geleſe, ma hälte in Mannem Wohnunge leerſchlehe, ſo um die kau⸗ ſend rum. Debel weß ich aus nächſchler Näh, daß verſchiedene Familie fer ihr Lewe gern ausziehe debe, wenn ſe norre kennke. Wer heik uff die Wohnungsgſuch gehe muß unn kann norr iwwer e ganz beſtimmti Summ, nämlich keen großl, ver⸗ füge, is e armes Luder, en ganz bedauernswerker Tropf. Im Krieg unn gleich dennooch hawe mer nit gebauk unn do hots keen Wohnunge gewe. Do hot ma gewißt, no, wenn keeni do ſin, ſin keeni do. Schpäter awec is goauk worre, ja, es is gebaut worre, unn wie. Awer was fer Woh⸗ nunge? Wo keen Menſch bezahle kann. Die Wohnunge ſim fer Inflationseinkumme in Gold⸗ mark umgerechenk. Ganz neizeillich— wie man ſecht— haweſe eingerichk wecre miſſe, Ich glaab, e ſcheeni Wohnung dek jeder nemme, es heeßt nit umſunſcht: ſcheen gewohnk is halwer gelebt, awer ma muß aa des neetige Kleengeld dazu hawe unn do hawe ſich unſer Archibekle, unn was funſcht noch alles mikredt, ganz geheerig verre⸗ chent. Namenllich kleene Wohnunge(aa in äl⸗ kere Heiſer) von—3 Zimmer— wer die ſuchk, kann jo keen großi Familie ſein— ſin viel zu keier. Ich meen e anſchtännichi, ſauwer! Woh⸗ nung. Wenn eem zum Beiſchpiel in de In ꝛe⸗ ſchtadt iwwerme Schlallgebeide e Zweezimmetr⸗ Wohnung angebokle werd fer fuffzig Mark, wie nennk ma denn des? Vorem Krieg hok ma außergewöhnliche Miekzuſchüſſe zu helfen. hols Wort ſchland. Leit, wo— wie ma ſechk— beducht ſin, alſo en Batze Geld hawe, ſin durchweg angſcheckt vun dem Fimmel— weher der ſtammt, is noch nit ganz haus— ſchpare zu miſſen. Jeder ſchpielt jeßht de Nei⸗Arme, des gheerk zum gule Ton. Unn weil im Verhällnis zu manche Alt⸗Wohnunge die Nei⸗Wohnunge als die reinſchte Boppeſtubbe ſin, nemme ſich die Leit e kleeni(3 Zimmer) Wohnung unn gewe ihr—6 Zimmer uff. Gewiß gibts Leit, wo ſchpare miſſe, iwwer die wolle ma jo nix ſage, awer beim greeſchle Teel iſes en Schpliin. Wenn ma 150 Mart im Monat fer e Wohnung ausgewe hol unn zahlk jetzt for 3 Zimmer bloos 80—90 Mark, is ma fein haus unn kann aa noch am Perſonal ſchpare. Des kann ma ſich dann ſinge, daß All⸗Wohnunge vun 6, 7 unn mehr Zim⸗ mer leerſtehe, do kennk dann des Volk neinziehe, fer des im weckliche Sinn nochem Krieg die Woh⸗ nungsnot beſchlanne hok. Unn noch beſchkehk.— Ich hab en Vorſchlag: Wie wär dam des, wenn ma ſage dele, halt emool, kleene Wohnunge hawe⸗ mer fer kleene Leit gebaut, wo e Einkumme hawe vun ſounnſoviel. Wer mehr einnimmk, kann ſich e greeßeri Wohnung nemme, unn wem des nit baßt, ſoll ſich e Heiſel baue, des ſchieht jedem frei. Bei ſo Verhälkniſſe heit, do gehe die Miele noch lang nit runner, wenn noch Leit genug do ſin, wo die Wohnunge bezahle, wo awer aa mit de ſelwe Leichtigzeit e greßeri Wohnung bezahle kenaie bloos weil ſe..., ſiehe oben. De gewehnliche Einkumme angebaßt, ſin die Wohnunge noch lang nit. Ja, ja, an de Durchſchnilksb'rger hok weoͤder de Architekt noch die Schladk en Gedanke ver⸗ ſchwend. Wie hok ſeller Bergermeeſchlker vun Mannem gſagt lihr wißt doch noch wie er heeßh, wo er dͤruff uffmerkſam gemachk worre is, wenn die Mieie net runnergehe, werre die Wohnunge leerſchlehe,„loſſe merſe leerſchlehe“. Alſo, was heeßk hier Ausfall vun Miele. Was die Schkadk kann, muß doch de Privalhausbeſitz aa kenne. Parole-Ausadabe KREIS MANNHEIM SS-Pionier⸗Skurm 1/32. Mannheim. Um Unkerſtüthungen in Matkerialien, Werk⸗ zeuge(aller Arh) auch finanzieller Hinſichk biltet der mit der Führung des Pionierſturmes Beauf⸗ kragle. Spenden werden unker Benachrichtigung an den SS-Pionier⸗Skturm 1/2 abgeholt. NS-Frauenſchaft, Kreis Mannheim. Orksgruppe Oſtſtadttl. Monkag, den 23. Jan., um.30 Uhr abends in den Gloria⸗Sälen, Sek · kenheimerſtraße 11 a, Mligliederverſammlung mit Gäſten. Reoͤnerin Frl. Rent. Erſcheinen iſt Pflicht. Orksgruppe Jungbuſch. Diensbag, den 24. Zan. Pflichtmitgliederverſammlung abends.15 Uhr im Lokal„Sbadt Heilbronn“. Holzſtr. 19 bei Pg. Folz. Rednerin: Fr. Renk. Orksgruppe Oſtſtadt: Am Miülkwoch, den 25. Januar,.30 Uhr abends, hält Dr. med. Schütz ſen. im großen Saal des Saalbaues in A 7, 7 einen Lichlbilde rvortrag über„Nalionalſozalismus und Raſſenfrage“. Hierzu ſind alle Milglieder der Frauenſchaft freundlich eingeladen. Wegen der Wichkigkeit des Voctrages gerade für Frauen iſt recht zahlreche Beſuch erwünſcht. Mitglieds⸗ ausweis erforderlich. Unkoſtenbeitrog 30 Pfg, Er⸗ werbsloſe 10 Pfg. Redner: Dr. med. Schütz, Lei⸗ ter des NS-⸗Aerzlebundes. Geſchloſſene Veranſtal⸗ kung mit Diskuſſton. Kein Trinkzwang. 3 Bund deulſcher Mädels. Kückengruppe: Ab Diensbag den 24. Januar findet wieder regelmäßig von—6 Uhr in der Nokküche H 5. 9 der Kückennachmillog für alle Mädchen von—12 Jahren ſtaltk. zungſchar: Ebenſo ab Freilag, den 27. Jan., von.30—.30 Uhr in H 5, 9 Zungſcharabend für alle Mädchen von 12—16 Jahren. Heule, Samsbag, den 21. Januar,.30 Uhr, Schwimmen im Herſchelbad für alle Jungſcharmä⸗ dels. Ich bitte dringend alle Parteigenoſſen, ihre Kinder in die gemeinſamen Heimnachmitkage zu ſchicken. Die Ortsgruppenführerin des.d. M. Seklion Strohmarkk. Milgliederverſammlung am Samslag, den 28. Januar 1933, abends.15 Uhr findek im Reſtaurant„Frankenech“ M 2 eine Pflichtmitgliederverſammlung ſtakt. Es ſpricht Pg. Dr. Orkh. Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. Heil Hitler! Der Ortsgruppenleiker. SS-Pionter⸗Sturm 1/32. Mannheim und Umgebung. Zum weileren Ausbau des SS- Pionier⸗Sturme; wecden noch Leule im Alter von 20 bis 45 Zah⸗ cen mit folgenden Berufen wie: 1. Schiffer(Mariner) 2. Zimmerleule 3. Schrei⸗ ner. 4. Schmiede. 5. Schloſſer. 6. Maurer. ſowie ſonſtige in das Plonierfach eingreifende Handwerke, eingeſtellt. Vevorzugk werden in erſter Linie ehem. Pioniere. Anmeldungen werden käglich von 15—18 Uhr auf der Kreisleitung der NSDAp m M1, 24 (SS-Wachtſtube) entgegengenommen. gfacht: Wucher. Jetzk is do noch en weiterer Um⸗ Biene. Guler Leumund iſt erforderlich. 4 2 KlINO Sonnlagsmorgenfeier im„Univerſum“ Zu dieſem Günther Plüſchow-Felm hatte das „Univerſum“ eingeladen; zahlreiche kamen, viel mehr noch hällen kommen müſſen, denn bei ſolch überaus werbvollem Filmwerk dürfte kein Plaß unbeſett ſein. Mit kurzer, intereſſanker Erwähnung der be⸗ tannlen Heldenbalen unſeces Helden Plüſchow beim Kampf um Tſinglau leiteke Ozeanflieger Köhl den Film ein. Und dann aber haben wir Gelegenheit Plü⸗ ſchow ſelbſt auf ſeinen großarkigen Erlebniſſen zu begleilen. Zunächſt bei ſeiner weltberühmten Tak der Ueberquerung des Ozeans mik dem kleinen Kukler „Feuerland“. Bewundernswerk der Mut, Aus⸗ dauer, Humoc der kleinen Beſaßung während vie⸗ ler Erſchwerniſſe auf hoher See. Wir umſchiffen Feuerland, Kap Horn, lernen nie geſehene, ſellſame Gegenden kennen, Gegen⸗ den unvergleichlicher Schönheit, aber auch Herb⸗ heit, der Einſamkeit und des Schweigens. Das ſchönſte und gewalligſte Erlebnis aber ſind die wagemuligen Entdechungsausflüge Plüſchows mit ſeinem Waſſerflugzeug„Tſingkau“ über den giganliſchen Gebirgen der Kordilleren. Hier hat Plüſchow der erſtaunken Welt Einblicke in Ge⸗ biele ermöglicht, die nie zuvor geſchaut, geſchweige bekreken worden ſind. Er hat Eindrücke von gran⸗ dloſer Wucht vermitkelt. Bis das Schickſal auch hier mit rauher Hand in die Propeller griff und dem Taten- und Enldeckungsdrang unſeres Hel⸗ den ein jähes und viel zu frühes Ziel ſetzle. Aber dieſer Fülm ſoll für uns das ſein, was — zukommt, ein EGhrenmal für Günther Plü⸗ ſchow. Schauburg: „Das Geheimnis des blauen Zimmers“. der Regiſſeur Engels den Beſchauer von Anfang bis Ende in Spannung hält. Drei Jugendfreunde und Verehrer der Tochker Irene des Schloßherrn ſind zu deren Geburts⸗ kagsfeier geladen Unbeabſichtigt kommt die Un⸗ kerhalkung auf eine geheimnisvolle Begebenhelt, die ſich vor Jahren im blauen Zimmer des Schloſ⸗ ſes zugekragen hat und bei dem drei Menſchen ums Leben kamen. Die dͤrei jungen Leute verabredeken nun, um JIrene zu imponieren, drei Nächte hinkereinander alhwechſelnd im blauen Zimmer, das ſeik jenem Tage nicht mehr beireten worden war, zu verbrin⸗ gen. Tommy beginnt und iſt am anderen Mor⸗ gen auf unerklärliche Weiſe verſchwunden. Frank wird in der zweilen Nacht erſchoſſen aufgefunden. Die kriminelle Unterſuchung verwirrt die Fäden immer mehr; der Schloßherr, der Diener, die Zofe, alle ſind höchſt vewdächkig. Aber in der dritten Nachk gelingt es durch Axels Unerſchrok⸗ kenheit, das Geheimnis zu lüfken. Was war vor⸗ gegangen, wer iſt der Täter? Hierauf gibt am be⸗ ſten der Film ſelbſt Ankwort Dieſe Art Filme ſind freilich nichk jedermaans Sache, auch wir ſtehen vielen Kriminalftmen ab⸗ lehnend gegenüber. Doch dieſen Skreifen kann man infolge mancherlei Vorzüge über den Durch⸗ ſchnitt ſeiner zahlreichen Vorgänger ſtellen. Ins⸗ beſondere iſt die Darſtellung ducch Elſe Elſter von Schletkow, Theodor Loos uſw. in beſten Händen. Dieſem ernſten Film geht eine umſo luſtigere Sache vovaus:„Im Fokoatelier“, eine Groleske, die viel Heiterkeit auslöſt. Auch der weilere Bei⸗ film„Eine Kinderaufführung“ findet beifällige Aufnahme. Veranſtaltungen: Faſching im Palaſt⸗Café„Rheingold“. Am Mitktwoch eröffnebe das Palaſt⸗Café„Rhein⸗ In der Tat, eine rälſelhafle Geſchichle, mit Faſchingsſaiſon. Wohl noch nie ſeik ſeinem Be⸗ ſtehen ſah das Palaſt-Café einen ſolch ſtarken Be⸗ krieb. Die farbenfreudige ſüdländiſche Dekora · kion mit originellen Wandbildern von Bühnenma⸗ ler Bornhofen überaus gut erdacht und durchge⸗ führk, nahm jeden Beſucher alsbald in ihren Bann. Sbrömte gewiſſermaßen ſüdliche Wärme und Temperamenk aus, ſodaß es für oie Haus⸗ kapelle ein Leichtes war, das luſtzge Volk in Slümmung zu halken Bei der rauſchenden Fröh⸗ lichkeit, war es ſelbſt einem Max Paulſen nicht möglich, die Stimmung noch höher zu kreiben. Daß brotz aller Darbielungen die kleinen Preiſe oes Hauſes blieben. verdlent beſondere Anerkennung. Am Monkag und Dienslkag findek eine große Fa⸗ ſchings⸗Modenſchau ſtakt, welcher wir den gleichen Erfolg wünſchen.(Siehe Inſe rat in unſerer Mon⸗ bagnummer). Veranſtaltungen im Planetarium 23. 1. Montag, 20½ Uhr: 7. Experimental⸗ vorkrag über„Moderne Elekkrizitäts⸗ lehre“„Quellen des eleklriſchen Stromes“. 24. 1. Dienskag: 16 Uhr: Vorführung. 25. 1. Miktwoch: 16 Uhr: Vorführung. 26. 1. Donnerskag: 16 Uhr: Vorführung. 27. 1. Freitag: 16 Uhr: Vorführung, 201½ Uhr: Arbeitsgemeinſchaft über„Goethes Farben⸗ lehre“. Eintritt Mk..50 Skud. und Schüler Mi..25. Palucca ſanzt Gret Palucoa iſt eine durchaus eigenarkige Künſtlerperſönlichteit. Sie iſt allem Aeußerlichen, Dekorakiven abhold. Dafüt zeugt nicht nur die Wahl ihrer Koſtüme, die ſtels einfach, einfarbig ſind. Ihre aus dem kiefſten Innern ſtrömende Kunſt bedarf keiner glänzenden Faſſade; ſie zwlagk den Zuſchauer zu eigenſchöpfe riſchem Nachſplren gold“ in ſeinen ſenſakionell ausgeſchmückken Rän⸗ men mik einem Kappenabend die Maanheimer ihrer Inkenkionen. Die Durchführung dreſer Inkenkionen legk Zeug⸗ nis ab von einem ſplelend über anakomiſche Hemm⸗ niſſe kriumphierenden Willen, ob ſie nun in ſchwoe rigen Sprüngen oder in leichk ſedernder Gragie die Bühne beherrſcht. In Tänzen wie „Fernes Schwingen“ verlangk ihre Ausdeulung eine außerordenlliche Abſtraktion des Vorſtellungs⸗ gegenſtandes. Für ein Publikum, das nur den in Körperbewegungen kransformierten Ahylhmus ſieht, iſt dieſe zuge ſtändnisfreie Art freilich nichk geergnet, aber gerade dies iſt es, was Palucca den bedeutendſten Kollegen ihres Faches heigeſellt. Sondererfolge evrang ſie ſich mit den Tänzen „Gbanzvoll“,„Cordoba“,„Wiener Walzer“ und den ausnahmsweiſe auf das„äußere“ Auge zu⸗ geſchnitkenen und ein erſtaunliches Können an iſolierter Muskelgruppenbewegung zeigenden „Techniſchen Improviſationen“. Am Flügel begleitebe in prägnanker Ark Golk⸗ fried Weiße und wurde von der Künſtlerin in den nicht endenwollenden Beifall einbezogen. H. E. Tagestalender: Nakionalthealer:„Die Nacht zum 17. April“, Schauſpiel von Lajos von Zilahy— Miete G— 20 Uhr. Apollothealer: Schiff ahoi, die große Revue 1933 20.15 Uhr. Kabaretkt Libelle: 16 Uhr Tanzlee. 20.15 Abend⸗ vorſtellung. Ausſchuß für Volhsmuſikpflege. Kongerk im Mu⸗ ſenſaal. 20 Uhr. Masken⸗Modenſchan: Palaſt-Café„Rheingold“ Univerſum:„Die unſichlbare Fronk“ Alhambra:„Eine von uns“ Roxy:„Huſarenliebe“ Schauburg:„Das Geheimnis des blauen Ammers“ Scala:„Teilnehmer ankworket nichkk Palaſt:„F. P. 1 anlworkei nicht“ 5 Ablkeilung 1(Oſt⸗Weſl) Bayern München— Fͤ Pirmaſens(abgeſe.) 1. 5C Kaiſersloulern— 1860 München Phönix Ludwigshafen— SV Waldhof Spgg Fürlh— 1. FC Nürnberg Abkeilung 2:(Nord ⸗Sũd) Phönix Karlsruhe— FSV Frankfurt 1 Eintracht Frankfurk— Karlsruher FV 1 Union Böckingen— Wormalia Worms 4: 88 05 Mainz— Stullgarter Kichers 5 Syvgg Fürih—.56C Aürnberg:0 Nachdem die Spielvereinigung Fürth in der letzten Zeit aufſteigende Form gezeigt hatte, zu⸗ mindeſt beſſer gefallen konnke als der Club, deſſen beide leßten Heimſpiele nicht beſonders imponier⸗ tlen, folgke man der 107. Begegnung zwiſchen dem Club und den Kleeblätllern mit größbem Inker⸗ eſſe. Elwa 6 000 Juſchauer verfolghen in Ronhof den ſpannenden Kampf, der mit dem hnappſten aller Ergebniſſe endete. Fürths Sieg muß als glücklich bezeichnet werden und iſt in erſter Li⸗ nie durch die aufopfernde Asbeit der ausgezeich⸗ neben Verteidigung zu halten geweſen, denn nach bder Pauſe drängte der Club zeitweiſe ſtark und beſonders im Endſpurt ſah es immer danach aus, als ſollte das Spiel zumindeſt unenlſchieden en⸗ den. Die Nürnberger hakten in dieſem Spiel nicht viel von Glück zu ſprechen, denn nicht nur, daß ihr Mittelläufer Urbel Krauß zeilweiſe wegen Verle ſung ausſcheiden mußke. erreichte nach der Pauſe den alten Clubverbeidigenr Popp die Hiobsbotſchaft, daß ſein elfjähriger Sohn im Ka⸗ nal beim Schlütſchuhlaufen erkrunken ſei. Das ſofortige Ausſcheiden des Verleidigers, der heim Lilte, dezimierke die Nürnberger und drüchte wohl auch auf ihre Geſamkleiſtung. So konnten die Nürnberger das einzige Tor, das der Fürther Rupprechk durch einen geſchickken Zurückzieher ſchon bald nach Beginn erzielt halte, nicht mehr aufholen und mußten, nachdem ſie monakelang ungeſchlagen als einziger Verein Süd⸗ deuhſchlands alle Spiele beendek halken, dieſe erſte Niederlage durch den Lokalrivalen hinnehmen. Als Schiedsrichter amtierte Grimm⸗Offenbach, deſſen Enlſcheidungen manchmal als elwas klein⸗ lich empfunden wurden. Phönix Lhajen S5 Walbhoj 00 Erwarkungsgemäß verllef der Kampf der bei⸗ den Rheinbezirksciwalen im Ludwigshafener Phö⸗ nix⸗Sladion überaus hark. 90 Minuten lang ſa⸗ hen knapp 500 Zuſchauer einen erbitlerten Kampf bei dem es hart auf hart ging und leider muß man auch ſagen daß einige Spieler nicht immer in den Grenzen ſporklicher Anſtändigkeit blieben. Der Schiedsrichter, Herr Müller aus Griesheim, halte keinen leichten Stand, zumal die Spieler und das„liebe“ püblihum ihm nächtig zuſeß⸗ ten und zum Schluß ſchließlich alle ſeine Entſchei⸗ dungen, je nach Einſtellung, kritiſterken. Jum Kochen kam die Volksſeele, als in der Mitte der zweilen Halbzeil Waldhof plötzlich das Geſchenk eines Elfmeters bekam Die Situation löſte ſich in Wohlgefallen auf, da Weidinger den Straf⸗ ſtoß neben das Tor ſetzte. IJn Beginn ſoh es ganz nach einem Waldhofſieg aus, denn der Rheinmei⸗ ſter legte ein ganz unheimliches Tempo vor und eine halbe Sbunde bang kam Phönlz nicht aus der Verkeidigung hecaus. Dauernd ballten ſich die Leiber im Phönix⸗Strafraum, aber mit Glück und Geſchick wurden alle Angriffe und Schüſſe der nn HockEKv Tos 78 Heidelberg— TV 46 Heidelberg:1(:0) Beide Mannſchaftken waren zu dieſem Spie. mit Erſatz angekreken. Troß des hartgefroreaen ens wurde flolt geſpielt Die baktiſch und auch kechniſch überlegene Spielweiſe der'Ser ſicherke ſchließlich dieſen einen einwandfreien Sieg. Bel dem Heidelberger Turnverein zeigke ſich der Tothüler von der beſten Seite, während auf Sei⸗ ken der Turngemeinde der Halblinke Frenzel eine ſehr gute Parlie lie feole Zweibe Mannſchafben:0 für TGH 78; Junio⸗ ren:3 für TW 46. Die weiter noch angeſetzhen Spiele dieſer beiden Vereine wurden abgeſagt. Oc Heidelberg— Mæ0 Mannheim.1 — S2— —2 S2 0 4 — M 28 9 0 Heidelberg ſehr harten Widerſtand; die Spieler waren äußerſt flink, doch fehlt noch die ralionelle Zuſamme narbeit. Die Gäſte gingen überraſchend in:0⸗Führung und es dauerte geraume Zeit, bis Heidelberg durch Baudendiſtel ausglich. Nach dem Wechſel konnbe der Plaßbeſitzer noch einmal durch Baudendiſtel erfolgreich ſein Die Damen von Heidelberg ſiegten:1, die 2. Mannſchaft:0 und die dritte Mannſchaft war mit:2 den Gäſten überlegen. 3 T 46 Mannheim— Bfnn Mannheim 524 fn Mannheim A. H.— Karlsruher 5B 21 Die Mannheimer TG leiſtete am Sonntag in Monlag, den 23. Jannar 1933 POESEIEL un iie jübbeuhche upbalmenſerichaft Fürih jchlägt Nürnberg— Lubwigshajen gegen Walöhof torlos Waldhofſtürmer unſchädlich gemacht. Waldhofs Mittelläufer Brezing beherrſchte in dieſer halben Stunde ſouverän das Mittelfeld, aber vielleicht lag es daran, daß der Druck zu ſtark war und dadurch keine Erfolge gegen die maſſierte Phö⸗ nixverkeidigung erziell werden konnken. Eiamal halle Siffling U eine ganz große Chance, aber er verfehlle wenige Meter vor dem Tor freiſtehend den Ball. Gegen Schluß der erſten Hälfte kam Phönix ebwas auf, aber die Angriffe waxen zu wenig akkurak, um gegen die aufmerkſame Wald⸗ hofabwehr zum Erfolg kommen zu können. Einen unverhofften ſcharfen Schuß des Phönix-Liaks⸗ außens Lindemann wehrte Rihm im Waldhofkor famos zur Eche.— Kurz nach dem Wechſel ſchien der Führungskreffer für Phönix fällig, als nach famofem Juſammenſpiel zwiſchen Berk und Hörnle der Lehhgenannke frei zum Schuß kam, aber haarſcharf ſtrich der Ball am Torpfoſten vorbei. Phönix wurde verſchiedenllich ſehr gefähr⸗ lich, während Waldhof nicht mehr die Skoßkraft der erſten Hälfte aufbringen konnke. Rihm im Wabdhoftor hielt einen Schuß Berks famos, dann gab es auf beiden Seiten in der Nähe des Straf⸗ raums gefährliche Freiſtöße, die alle erfolglos blieben. In der 25. Minuke gab es dann den oben bereits erwähnken Elfmeker, der von Weidinger verſchoſſen wurde. Noch einmal hatle Phönix Gelegenheik, ein Tor zu erzielen, aber Berks Vorlage, nach famoſem Alleingang, wurde von Weber kläglich verſchoſſen. Das ſehr harte Spiel endele ſchließlich korlos und das Unenlſchieden dürfte auch den Leiſtungen der beiden Maan⸗ ſchaften enkſprochen haben. 1* 1** Pokalſpiele Bezirk Bayern: —Fc Schweinfurth 05— DSV München:0 FWV 04 Würzburg— Wacker München.1 SSV Ulm— ASV Rürnberg 8¹⁵ FC Bayreulh— 5V Ulm 94—— Bezirk Würlkemberg Baden: FC Birkenfeld— SpVgg Schramberg 15 Gecmania Brötzingen— Freiburger FC:3 SC Freiburg— SV Feuerbach:4 FC Mühlburg— 1. FC Pforzheim:4 VfB Karlsruhe— Frankonia Karlsruhe:5 Slulbgarker SC— VfB Skutigart:3 Bezirk Rhein⸗Saar: VfR Mannheim— 08 Mannheim:0 Vies Recharan— Spgg Mundenheim:1 Einkracht Trier— SpVgg Sandhofen:0 Voruſſta RNeunkirchen— Sfr Saarbrücken:1 Saar Saarbrüchen— FV Saarbrücken:1 Bezirk Main-Heſſen: Bjs Aeckarau-Mundenheim.1 Das erſte der zwei Pokalſpiele auf dem VfR⸗ Platz wurde von Necharau auf Grund der her- vorragenden Läuferleiſtungen und der beſſeren Die Dß-Sitzung in Berlin/ Weſldeulſchland ſtand allein/ Verbandskage und Bundeslag ſollen enkſcheiden Die zweikägige Sitzung des erweilerten ke— erwarkungsgemäß?— nichk die Klä⸗ rufsfußballs, da Weſtdeukſchland mit ſeinem Standpunkt in Berlin allein ſtand und von keiner Seite Unkerſtützung fand. Nach vielen und langen Reden kam es ſo, wie von vielen Seiken erworket: man verkagke die Angelegen⸗ heit und beſchloß, erſt einmal die Vereine der Unkerverbände zu befragen und dann die letzte Enkſcheidung einem Bundeskag zu über⸗ laſſen, der nicht vor Ende Mai ſtaltfinden kann. Bis dahin— alſo vier lange Monake! — will man abwarten und den bisherigen Zuſtand unangekaſtel laſſen. Auch Weſtdeulſch⸗ land wird vorerſt keineswegs den mit großem Tamkam angekündigten Berufsſpork in ſeinem eigenen Gebiet einführen, ſondern ſich auch bis Ende Mai verkröſten. Außer der Frage der Einführung des Be⸗ rufsfußballs, beſchäfligte ſich der Vorſtand des D B mit der Bekeiligung an der Fußball⸗ Welkmeiſterſchaft. Es iſt eine Beleiligung be⸗ ſchloſſen worden, nachdem den Wünſchen des DOB bezal. der Zukeilung zu einer anderen Gruppe Rechnung gekragen worden iſt. Die Auskragung der Fußball⸗Weltmeiſterſchafk er⸗ folgt mit Vor⸗ und Endrunde. Benachbarke Länder werden in Gruppen zuſamme igeraßk, die die Vorrundenſpiele beſtreiten. Die lehten ſpiele in Italien aus. Kickers Offenbach— 5Vgg Kaſtel 2˙0 Alemannia Worms— SV Wiesbaden:1 VfR Bürſtadt— 1. FcC Langen:1 Union Niederrad— Sfr Frankfurt:3 Rot-Weiß Frankf.— Vfe Reu-Iſenburg:4 Germania Bieber— FVgg Mombach:3 Vorſtandes des Deukſchen Fußballbunds brach⸗ rung in der Frage der Einführung des Be⸗ Schußkrafkt des Sburmes über die elwas erſaß⸗ geſchwächlte Mundenheimer Mannſchaft gewon⸗ nen. Bei Reckarau war die Hinkermannſchaft, in der Broſe durch Mayfarth erſetzt war, zuverläſ⸗ ſig und die Läuferreihe mit Schmitt, Möhler und Größle ſehr gut. Im Sturm konnte der neue Rechlsaußen Keller recht gut gefallen, ebenſo Heſſenauer und Striehl. Bei den Gäſten war die Verkeidigung guk, die Außenläufer zufriedenſtel⸗ lend, während im Slurm nur Baumann zeilweiſe gefährlich war, die Angriffsreihe aber insge ſamk zahlreiche Chancen ausließ. BiR-O8 Mannheim:0 Das zweike Spiel der Doppelveranſtalkung, die Begegnung zwiſchen dem Platzbeſißer und dem MöcC 08 Mannheim, halte über 2000 Zuſchauer angelockt. Das Treffen brachte inkereſſanke Mo⸗ mente und einen verdienken:0⸗Sieg des VfR., der die beſſeren Läufer und vor allem die durch⸗ ſchlagskräfligeren Skürmer bei ganz ausgezeich⸗ neker Verkeidigung halte. Bei den Gäſten konnke die Hinkermannſchaft gefallen, wenn auch Frank im Tor nichk immer ſicher war. Die Läufßerreihe war nur zeitweiſe auf der Höhe und der erſaßge⸗ ſchwächke Skurm halle gegen die ſichere gegneci⸗ ſche Verkeidigung wenig zu beſtellen. Holland— Schweiz:2(:1) Im Olympiſchen Skadion zu Amſterdam kra⸗ fen ſich am Sonnbag vor 30 000 Zuſchauern die Ländermannſchaften von Holland und der Schweiz Die Schweiz kam zu einem:-Sieg, der als et⸗ was glücklich bezeichnet werden muß, da die Hol⸗ länder größlenkeils übe rlegen waren. Die Schweiz halbe eine ganz vorzügliche Hinlermannſchaft. Beſonders Sechehaye im Schweizer Tor halke einen guken Tag. Die Tore der Schweizer wur⸗ den durch von Kaenel vor der Pauſe und von ZJaeggi erziell. Rous(England) leitete unſicher. Kreisliga⸗Ergebniſſe Vorderpfalz: 1914 Oppau— Pfalz Ludwigshafen.1 TV Feieſenheim— Rheingönheim:0 1903 Ludwigshafen— ASV Ludwigshafen:1 Maxdorf— 1904 Ludwigshafen 55 Unkerbaden: Feudenheim— Neckarhauſen:0 Wallſtadt— Phönix Mannheim:2 07 Mannheim— Heddesheim:0 Edingen— Leutershauſen 21 Neckarkreis Neulußheim— Eppelheim•1 Rohrbach— Oftersheim 32 1910 Handſchuhsheim— FC 05—— Kirchheim— Sandhauſen:1 Hockenheim— Plannkſtadt 0˙0 Union— Schweßzingen:4 -Klaſſe: Vfe Heidelberg— Nechargemünd•1 Leimen— Doſſenheim:0 Reilingen— TB Walldorf abgebr. 2²¹ Neckarſteinach— Nußloch.2 -Klaſſe: TV Walldorf— St. Ilgen 2˙0 Baierlal— TV Schweßzingen TV Rohrbach— TG Ziegelhauſen 34 wie das Kovnvergesr Sthießen Bezgl. des Länderſpiels gegen Oeſterreich machten ſich Terminſchwierigkeiten bei den Oeſterreichern gelkend, ſo daß mit der Aus⸗ kragüng einer neuen Begegnung vorerſt nicht zu rechnen iſt. Deutſchland iſt auf der Suche nach einem anderen Gegner. In der Angelegenheit der Jugend⸗Fürſorge ſoll ein Führer⸗Schulungskurs oder eine Füh⸗ rer⸗Schulungswoche an einem zenkral gelege⸗ nen Ork zu Pfingſten durchgeführt werden. Alle Jugendleiter des Oß B und der DSBD ſollen daran keilnehmen. Zur Frage der Hebung der Spielſtärke be⸗ richkete der Obmann des Spielausſchuſſes, Prof. Glaſer. Es ſind in der Tak Gründe für den Rückgang in der Spielſtärke bezw. deren Skagnation vorhanden. Die Kaupt⸗ urſache des Rüchganges lieak in der veralte⸗ ten Spielauffaſſung. Deutſchland läßt in allen Vereinen und in der Ländermannſchafk den „Druck nach dem Tor“ vermiſſen. Man will durch Trainer den Vereinen den Gedanken wieder näherbringen, erfolgreicher zu ſpielen. Die Svorkvereine ſollen nach Möalichkeit durch Trainer und Sporklehrer wieder zu einer diesbezüglichen Syielauffaſſung gebracht werden. Oito Nerz will ſich den Verbänden zur Verfügung halten. Weiter wurde beſchloſ⸗ ſen, daß in allen Verbänden Kurſe för Nach- wuchsſpieler eingerichkek werden ſollen. Die Auswahl erfolak durch den Dß im Einver⸗ nehmen mitk den Verbänden. Spiele gegen ausländiſche Gegner ſollen den Nachwuchs⸗ ſpielern bereits einige Erfahrungen geben. Die beſten Spieler ſollen dann in Berlin zu einem 16 Vereine kragen dann die Ausſcheidungs · Abſchluß⸗Kurſus zuſammengefaßt werden. Hirſchhorn— Rappenau nach Verlängerung:1 Troß Verlängerung endele dieſe Parkie, die für die Meiſterſchaft der-Klaſſe im Kreis 2 ausſchlaggebend iſt, unentſchieden. Dadurch iſt ein weikeres Spiel nolwendig geworden. Eintracht Trier⸗Sanohojen:0 Die Plaßzherren ſpiellen das durchſchlagskräf⸗ tigere aber auch härtere Spiel. Sandhofen war techniſch ebenbürlzg, aber der Sturm verfiel in Einzelakkionen und damit war gegen die ſtabile, gelegenllich auch derbe Trierer Verleidigung nicht anzukommen. Nachdem die erſte Halbzeit korlos verlaufen war, kam Trier in der 22. Minuke durch Adam, der einen Steafſtoß verwandelle, zum Füh⸗ rungskor. Der zweile Treffer fiel 5 Minuken vor Schluß durch den Linksaußen Schwarz, der ein Zuſpiel von Adam unhaltbar in die EeEcke pla⸗ cieren konnke. WINTERSPORT SC-Rieſſerſee deukſcher Eishockeymeiſter. Verliner Schlilkſchuh⸗Club nach zweimaliger Ver · längerung mit:1 beſiegk. Großes Inbereſſe brachte man dem Eniſchei⸗ dungsſpiel um die deulſche Meiſterſchaft zwiſchen dem SC Rieſſerſee und dem Berliner Schlitlſchuh⸗ Club enkgegen. Zu dieſem Treffen halken ſich 3000 Zufchauer eingefunden, die einen äußerſt er⸗ bitterken Kampf ſahen. Im erſten Drittel kam Rieſſerſee durch Lang in:-Führung. Das zweite Drittel verlief torlos und erſt im letzten Driktel gelang es Jaenecke kurz vor Schluß den erſehnken Ausgleich zu erzielen. Die erſte Verlänge rung brachke keinen weilern Erfolg auf beiden Seiken und erſt gegen Ende der zweiten Verlängerung ge⸗ lang es Strobl, das Siegeskor für Rieſſerſee zu ſchießen, der nach jahrelangen Bemühungen den Rieſſerſeern ſetzt endlich die deulſche Eishockey⸗ Meiſterſchaft beachbe Rieſſerſee ſtiegte im End⸗ reſullak mit:1(:0,:1,:0,:). Inkernalionales Turnier auf dem Tiliſee. Auf dem Tiliſee im Schwarzwald wurden am Sonnbag vormitlag bei 8 Grad Kälte und ziemlich ſcharfem Nordoſtwind die Spiele des inkernakio⸗ nalen Turniers forkgeſetzt. Am Vormiktag ſian⸗ den ſich die 2. Mannſchaft des Akad. EHC Zücich und des SC 1883 F⸗ankfurk gegenüber. Das Tref ⸗ fen endete:1. Am Nachmitkag fand das Enkſchei⸗ dungsſpiel zwiſchen dem Akad. EHC Zärich und dem SC 1880 Frankfurk ſtatt. Die Züricher hatl⸗ ten einen ganz vorzüglichen Torwark und einen maſſierken Angriff, ſodaß der Sieg mit:2 ziem⸗ lich hoch ausfiel. Das Spiel fand vor 300 Zu⸗ ſchauern ſtalt. Den Schweizern wurde dann der neugeſtiftele Pokal von Dr. Broſe für ein Jahr überreicht. Außer Konkurrenz ſpielten noch die 2. Mannſchaft der Züricher gegen den EHC Ti⸗ tiſee:0, der in der Konkurrenz noch vor dem Endſpiel von den erſten Mannſchaften der Schwei⸗ zer mit:1 geſchlagen worden war. RIGBy. Die Rugbyſpiele fielen, wie am Vorſonntag, diesmal wieder infolge des harigefrorenen Bodens aus. Badiſcher Turnerhandball Turnerhandball in Baden. Gruppe 1: TV Hockenheim— TW 46 Mannheim 3ꝛ2 TV Ettlingen— Polizei Karlsruhe 11:6 DSB- Verbandsſpiele in der Gruppe Rhein: 1908 Mannheim— 1907 Mannheim 83 Mannheimer TG— F Frankenthal:6 ———00— Fiſche als Alkoholiker Man ſollte von Fiſchen, deren eigentliches Element doch das Waſſer iſt, eigentlich nicht erwarten, daß ſie Neigung für alkoholiſche Ge⸗ tränke verſpüren. Aber nach den Erfahrun⸗ gen, die man kürzlich in Beaufort in Südkaro⸗ lina gemacht hat, muß man annehmen, daß auch die Waſſerbewohner den Verlockungen des Alkohols erliegen. In der genannten nordamerikaniſchen Stadt wurde kürzlich eine größere Menge geſchmuggelten Whiskys be⸗ ſchlagnahmt und nach Landesbrauch in den na⸗ hen Fluß geleitet. Die Folge war, daß an demſelben Tage die Angler alleſamt mit einer außergewöhnlich reichen Beute ch Hauſe ka⸗ men. Kaum hatte jemand die Leine mit dem verhängnisvollen Haken ausgeworfen, als auch ſchon ein Fiſch anbiß. Die Nachricht ſprach ſich ſchnell herum, und die Einwohner von Beaufort eilten in Scharen, mit Rute und Leine bewaffnet, anus Flußufer, um auch ihren Teil von dem unerwarteten Fiſchſegen abzube⸗ kommen. Kaum einer ging ohne Erfolg nach Hauſe. Während die Fiſche ſonſt in nüchter⸗ nem Zuſtande es ſich dreimal zu überlegen pflegten, ehe ſie bei einem auch noch ſo locken⸗ den Köder anbiſſen, hatte der ungewohnte Whisky⸗Genuß alle früheren Hemmungen be⸗ ſeitigt. Sie ſchnappten ohne langes Beſinnen nach jedem Köder, der ihnen vors Maul kam, und wurden ſo in Scharen gefangen. Wie ver⸗ lautet, iſt man ſeit dieſem glücklichen Fiſchzuge mit beſonderem Eifer hinter den Alkohol⸗ ſchmugglern her. Werb für unsere Zeitung! meine Geleg. erne och und v wenn und 1 heute legt, dem Beſteh Mund chen, macht, wenge wie d Boden brief“ ergötzl lichen rückha nichk volksd allenkl Nicht der d Schule Bresle Zenkru ſeines fei“ hi ſamme gelũſte ihren dienſt Gar ſi zu ſein Späth⸗ fag ſte leer a Landke gur h. krum biedere Be aufgeſt ſere auf ei ſam zr tendſte 3 3 pi Verſar Der 2 Wirtkſch durch e Forder Beifal Am S nachden in Hei dichtbe Mitwit ſeinen! Die marſch, Schakkl Ortsgri welche umrahr und br beſonde fielen Bilder Deukſch erwach⸗ Volkstk ben die Gepräãg Ver ſuchern ſei aud in hein W. Ratzel: Sport: Uel Mann eim Mannhei ng:1 ie, die reis 2 iſt ein 3skräf⸗ n war fiel in ſbabile, g nicht korlos durch Füh⸗ en vor er ein e pla⸗ er. Ver· niſchei⸗ wiſchen ſcherh· nſich rſt er- kam zweile Drittel ſehnken gerung Seiken ing ge⸗ ſee zu n den hockey- End⸗ ee. en ain iemlich rnatio- 3 ſlan· Zücich Tref- nüſchei⸗ ch und er hal⸗ einen ziem- 0 Zu⸗ nn der Jahr ch die C Ti⸗ * dem öchwei⸗ onnkag, Bodens all :2 11:6 ein: :6 tliches nicht he Ge⸗ ahrun⸗ dkaro⸗ , daß ungen innten h eine s be⸗ en na⸗ aß an einer tſe ka⸗ it dem ls auch ſprach von e und ihren bzube⸗ g nach üchter⸗ rlegen locken⸗ wohnte en be⸗ ſinnen L kam, ie ver⸗ ſchzuge lkohol⸗ ngl Monlag, den 23. Jannar 1933 Der„mutige/ volesdienſt Die„evangeliſche Geſtnnung“ in Theorie und Prasis Es iſt immer inkereſſank, die Volksdienſt⸗ blätter auf ihre Stellung zum Zenkrum hin etwas unter die Lupe zu nehmen. Im allge⸗ meinen hak man dazu nicht gerade ſehr viel Gelegenheit, denn man ſchreibt bort nicht gerne über ſeine„große Schweſter“, die einem doch als„leuchkendes Beiſpiel“ vorangeht und von der man ſchon ſo vieles gelernk hat, wenn auch die Nachahmungen etwas plump und unbeholfen ſind. Das wird aber doch heute jeder zugeben müſſen, der Werk darauf legt, politiſch ernſt genommen zu werden, daß dem Evangeliſchen Volksdienſt ſeit ſeinem Beſtehen bei der perſönlichen Werbung von Mund zu Mund oder in perſönlichen Brief⸗ chen, wie man das beim Zentrum ſo gerne macht, als Leitmotiv voranſchwebt:„ Nu e wengele ſcharf mache gege dia Schwarze“, wie das der„geiſtreiche“ Schreiber aus der BVodenſeegegend in ſeinem leßten„Seehaſen · brief“ im badiſchen Volksdienſtblättchen ſo ergötzlich zugibt. In der Preſſe und in öffenk⸗ chen Verſammlungen iſt man nakürlich zu⸗ rückhaltender und es brauchkt daher auch gar⸗ nichk zu wundern, wenn man wegen eines volksdienſtlichen Arkikels gegen das Zenkrum allenkhalben auf erſtaunke Geſichter ſtößt.— Nicht umſonſt hat Herr Heinrich Brüning, der doch durch die München⸗Gladbach'ſche Schule gegangen iſt, in einer Verſammlung in Breslaun im Sommer vorigen Jahres ſeinen Zenkrumsſchäflein als den größten Wunſch ſeines Herzens eine„ſtarke evangeliſche Par⸗ fei“ hingeſtellt, mit der ſie(das Zenkrum) zu⸗ ſammen arbeiken könnken. In Baden, wo die zenkrümlichen Machk⸗ gelũſte erſt kürzlich beim Konkordatsabſchluß ihren Niederſchlag fanden, hak der Volks⸗ dienſt eliwas Radau gemachk und geſchimpft. Gar ſo ſchlimm ſcheink es aber nicht gemeink zu ſein. Man muß das eben machen, weil im Spätkherbſt die Wahlen zum Badiſchen Land⸗ kag ſtakkfinden und man doch dann nichk ganz leer ausgehen möchte. Schließlich muß der Landkag auch die oder jene humoriſtiſche Fi⸗ gur haben und zu Liebdienereien dem Zen⸗ krum gegenüber findek ſich immer wieder ein biederer Volksdienſtmann. Bevor aber die Liſten zur Landtagswahl aufgeſtellk werden, bekrachken wir es als un⸗ ſere Pflicht, die badiſche Volksdienſtleitung auf einen„Kopf“ in ihren Reihen aufmerk⸗ ſam zu machen, der ſicherlich als der„bedeu⸗ tendſte“ im ganzen badiſchen Lande anzuſpre⸗ L Skützyunktt Mauer an des Aobeit Am Samskag, den 14. Januar, hielk der Skützpunkk Mauer ſeine erſte diesjährige Verſammlung mit Pg. Reich⸗Eutingen ab. Der Redner betonke u.., daß die heukioe Wirtſchaftskriſe und die Erwerbsloſiqkeit nur durch die Verwirklichung nakionalſozialiſtiſcher Forderungen behoben werden könne. Reicher Beifall dankke ſeinen krefflichen Au führungen. Am Sonnkag abend konnke der Skügpunkk, nachdem die Amkswalker von der Kreistagung in Heidelberg zurüchgekommen waren, im dichtbeſezken Saale„Zum Ochſen“ unke⸗ Mitwirkung der NS.Spielſchar Schakkhauſen ſeinen Deukſchen Unterhalkungsabend eröffnen. Die Einleifung bildete ein flotter Militär⸗ marſch, geſpielk von SA-Männern aus Schakthauſen. Alsdann erfolqke durch den Orksgruppenleiter die Begrüßungsanſprache, welche durch Tokenehruna mit lebendem Bild umrahmt war. Die Aufführung:„Nazimät l und braune Helden“ rief bei den Beſuchern beſonderes Inkereſſe hervor. Nicht mi. er ge⸗ fielen die von der SA geſtellten lebenden Bilder„Deukſchland vor dem Kriege— Deukſchland in Shlavenkekken“— und„Das erwachende Deukſchland der Zukunft.“— Volkskänze, Muſikſtücke und Vorkräge, ga⸗ ben dieſem Abend ein beſonders kurzweiliges Gepräge. Verſchiedene Einakter löſten bei den Be⸗ ſuchern große Heiterkeit aus. Erwähnenswerk ſei auch das von W. Wipfler vorgekragene, in heimatklichem Dialekt, ſelbſtverfaßke Ge⸗ dichk:„Jahreschronik 1932“. Inzwiſchen war auch Pa. Reich⸗Eukingen wieder in Mauer eingekroffen, nachdem er vorher in Wieſenbach geſprochen hatke. Er ermahnke die Anweſenden zur Mitarbeit an der heillgen Sache des Nakionalſozialismus und bekonte, daß die füngeren Kräfte ſich in der SA und in den BoM einreihen mögen. Große Begeiſterung der Anweſenden für unſere Sache war der Erfolg dieſes gelunge ⸗ nen Abends. Hauptichriftleiter Dr. W Kattermann Verantwo. tlich ſü. Innenvolitik. Dr W Kattermann: für Außen⸗ politil, Feuilleton und Roman B Seeger⸗Kelbe für Badiſche Po litit. Gemeindevolit!! Bewegungstei und Stadt Mannheim“ W. Ratzel: ſi unvolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle: für Anzeigen Heidelberg: Hammer: ü: Angeige Mann'eim: K. Ott Simtliche n Heidelberg.(W Ratzel K Ort in Mannheim Sprechſmumden der Red · ktion: täg. ich 18—19 uhr Drucere Sinter, Heldetberg chen iſt. Es iſt das kein anderer als der ano⸗ nyme„Seehaſenbrief“⸗Arkikler aus Konſtanz, der faſt allwöchenklich im badiſchen Volks⸗ dienſtblättchen von ſich reden machk. Und es wäre geradezu ein Verbrechen am evangeli⸗ ſchen Volke, würde man ſich ſeiner bei der Aufſtellung der Liſten nicht erinnern. Wie ſchön ſchreibk er doch immer von ſich und ſei⸗ nen Erlebniſſen und man könnke weinen— aber nicht aus Rührung über den Inhalt die⸗ ſer Briefe, ſondern aus Mitleid über einen geiſtig derark zurückgebliebenen Menſchen. Das iſt der rechte Mann, um als Spitzenkan⸗ didak die Liſte des Volksdienſtes zu zieren. Kürzlich hak er ſogar die„Tägliche Rund⸗ ſchau“ abbeſtellt, ſchweren Herzens, wie er ſchreibk, und hak„Das Volk“ abonnierk, das nur in Siegen erſcheink und nichkt auf dem Aſphalt der Großſtadt wächſt. Ganz vergeſ⸗ ſen aber hak er dabei, noch ergänzend hinzu⸗ Die Obzertioitat der„wertheimer Zeitung⸗ Es gibt Zeitungen, die angeben, völlig neu⸗ kral und unabhängig zu ſein. Zu ihnen ge⸗ hört auch die„Wertheimer Zeitung“. Bei je⸗ der Gelegenheik wird verſicherk, es walte im⸗ mer und ſteks ſtrengſte Obſekkivität und nie⸗ mand ſei in der Lage, den„neukralen Skand⸗ punkk“ dieſer Zeitung zu erſchütkern. Wir haben das auch niemals verſuchk und haben ſo lange keine Veranlaſſung, uns mit der „Werkheimer Zeikung“ zu beſchäfkigen, als wir die Obſekkivität in allen Punkken ge⸗ wahrk ſehen. Daß dies nichk immer der Fall iſt und daß man ſich dort nichk immer an die„neutrale Linie“ hält, die man angibt ver⸗ kreken zu wollen, das ſind wir léider heute nicht das erſte Mal gezwungen hier feſtzu⸗ ſtellen. Man kann daraus nichk immer dem verankworklichen Schrifkleiter, der zugleich Unſer Gauleiter Walter Köhler hat Gen⸗xainr, des Gaues Baden gelen. Als alte Soldaten, als Nationalſozialiſten, die Ihr ſeid, wißt Ihr, was ein Beſann iſt. Balern! zufügen, daß die„Tägliche Rundſchau“ ſchon ſeit längerer Zeit in die Hände des Takkreiſes um den ehemaligen Voßredakkeur Zehrer übergegangen und beileibe kein Volksdienſt⸗ organ mehr iſt. Ganz zum Schluß ſeines letzten Briefes hat der„Seehaas“ einen großen Skein von ſeinem bedrückten Herzen gewälzt. Der Ge⸗ danke an den„Phylaz“, den böſen Kläffer der Heidelberger„Volksgemeinſchaft“, läßt ihm bei Tag und Nacht keine Ruhe. Und in ſeiner Seelennok und Pein ſchreit er, daß es hallt vom Bodenſee bis hinauf zum Maines⸗ ſtrand:„Ik luck lo!“ Jawohl, lieber Volksdienſtmann,„nicht locker laſſen“, bis dem leßten verblendeken Volksgenoſſen die Augen geöffnet ſind und klar und deuklich vor aller Augen liegk: Der Verrak des Evangeliſchen Volksdienſtes! Gauheſeh. Janirar 1938 Phplax. Verleger iſt, einen Vorwurf machen, krotzdem ihm ja jederzeit das Rechk zuſtehtk, die Auf⸗ nahme eines Arkikels abzulehnen. Es macht ſich eben überall der Mangel einer einheil⸗ lichen Redigierung bemerhbaerr.8 Wir wollen dem Beſitzer der Zeikung hei⸗ nesfalls den guken Willen abſprechen, obſek⸗ kiv zu bleiben. Seinen ſtändigen Mitarbei⸗ tern aber müſſen wir es unoedingk. So er⸗ ſcheink jeden Monkag eine Rückſchau auf die lokalen Begebenheiten der vergangenen Woche und insbeſondere des Wochenendes Unverkennbar kommt in dieſen Artikeln eine gewiſſe Tendenz zum Ausdruck. Das merkk ſelbſt der harmloſeſte Leſer. So werden ofk ganz unwichtige Geſchehniſſe ſtark hervorge ⸗ hoben und weit wichligere nur beiläufig er⸗ wähnt. den Befehl zum Deder eimzelne Bauer muß heute Kümpfor und Werber für die Bewegung Bauern! Parteigenoſſen! Bauernſchaft, die imſtande geweſen wäre, dem Vernichtungsfeldzug gegen Euch Ein⸗ Dieſe Verpflichtung ruht auf Euch Bauern. Bauer ſein, heißt aufbauen! Denkt zurück an hie Zeit der Bauernkriege. Damals haben Eure Väter um ihr Recht und ihre Freiheit gekämpft. Damals ging ihr Kampf nicht um Sonderintereſſen, ſon⸗ dern gegen Ausbentung und Knechtſchaft. Iſt es hente anders? Nein! NRur die Perſonen haben gewechſelt. Auch hente hat der Bauer um Freiheit und Recht zu 1 Auch heute hat der Bauer den Kampf gegen Ausbentung und Knechtſchaſt zu führen. 3 Und dieſer Kampf kann und muß durchgeſochten werden von einer Kampffront ber Bauernſchaft ſelbſt. „Unſere Enkel ſechten's beſſer aus“ ſangen damals unſere geſchlagenen Väter. Liegt darin nicht eine Pflicht für uns? Iſt das nicht ein Mahnruf unſerer Vorfahren? Darum an die Arbeit Setzt Euch ein für die Kampffront des dentſchen Bauerntums, für unſere NS.⸗Bauernſchaft, für Freiheit, Ehre, Vaterland für Freiheit und Brot! Wir leben in eine Zeit grönten Kampfes, in einer Zeit größter Enutſcheidungen für die Zukunft unſerek Bauerutums und unſeres Volkes. Nur ber geſchloſſene, ein⸗ heitliche Wille kann gierbei die Enticheidung oringen, die wir wünſchen. Jede ver⸗ ſänmte Stunde iſt unwiederbringlich verloren, ſie kann für die Zukunft des Volkes von anusſchlaggebender Bedentung ſein. Es gilt jetzt, das letzte Bollwerk, die letzte Stellung des Gegners zu ſtürmen und zu erobern. Unter eine 13jährige jüdiſch⸗zentro⸗marxiſtiſche Politik gilt es jetzt den Schlußſtrich zu ziehen. Seit Jahren ſchon hat unſer Führer die Saat ausgeſtreut, unbd es gilt jetzt für nus, die Ernte unter Dach und Fach zu bringen. 2—— Deutſchland wird uni wieder geſunden und in Zukunft beſtehen, wenn es auf eine geſunde, leiſtungsfähige Landwirtſchaft und auf ein geſundes Bauerntum blicken kann. Unſer deutſches Volk wird in dem Aug⸗zublick ſeinem Untergange entgegen gehen, wenn es ſeine Landwirtſchaft, als den Ernährer, zuſammenbrechen läßt und ſein Bauerntum, den Bluternenerungsquell, der Vernichtung preisgibt. Das hat nuſer Führer ſchon längſt erkannt und gepredigt, und deshalb führen wir ja den Kampf um Blut und Boden. n Noch zu keiner Zeit war die Geſchloſſenheit, die Angriffsfreudigkeit, die Sieges⸗ zuverſicht und der Siegeswillen der Bewegung größer als heute. Keiner darf jetzt gleichgültig beiſeite ſtehen. Es gilt jetzt die letzte Kraft, das letzte Opfer einzuſeen. ſein! Deukt daran, wie Ihr ſeit Jahren an der Raſe herumgeführt wurdet! Deukt daran, wie dieſes hentige Syſtem es verſtanden hat, Eure Zerriſſenheit und Uneinigkeit zu ſeinem Vorteil auszuſchlachten. Es gab keine einheitliche, geſchloſſene Front der halt zu gebieten. Darum jetzt an die Arbeit, zur Schaffung dieſer Front. Werbt für die Ne.⸗Bauern⸗ ſchaft, die Kampffront des um ſeine Freiheit ringenden deutſchen Bauerntums. Helft alle mit, die Front immer breiter und liefer zu geſtalten. Nur die geſchloſſene, durch gemeinſames Schickſal, durch Blut and Not zuſammengeſchweißte Front der Bauern⸗ ſchaft wird in dem gewaltigen Freiheitskampfe des deutſchen Volkes den Sieg davon⸗ tragen. geil gitler! Hauptabteilung/ Lendwirilckaft 10 Am letzken Monkag mußte es aber jeden deukſchbewußten Leſer der„Wertheimer Zei⸗ tung“ aufs höchſte befremden, wenn er in dem„-.“-Bericht den Abmarſch des Sturm⸗ bannes IV/112 am Samstag und die Ankunft am Sonntag mitkag, die beide für Wertheim ein Ereignis waren, ſowie die kurze mar⸗ kanke Anſprache des Sturmbannführers mit keiner Silbe erwähnk fand. Die Tatſache, daß einige Möwen um die Tauberbrücke her⸗ umflogen, wurde lang und breit geſchildert. Welch ein Ereignis! Wir wiſſen ja, wer die„-.“⸗Berichte ſchreibt und aönnen auch einmal deuklicher werden, wenn man es auf der Gegenſeite nichk anders haben will. Für die deutſchbewußte Bevölkerung Wertheims und der Umgebung iſt es ſeden⸗ falls wieder ein neuer Beweis für die Rich⸗ kigkeit unſerer Forderung: Hinaus mil der„neukralen“ Preſſe und hinein mit den nal.⸗ſoz. Tageszeilungen für Nordbaden, der„Volksgemeinſchafk“ und dem„Hakenkreuzbanner“. Phylar. AS· Frauenjchaft Kockenheim 1932 Die NS-⸗Frauenſchaft Hockenheim kann mik Befriedigung auf den Jahresſchluß 1932 zurückblicken, wenn es auch eine Zeit voller Mühe und Arbeik war. Die feſtlichen Veranſtalkungen nahmen je⸗ weils einen glänzenden Verlauf und krugen dazu bei, den nakionalſozialiſtiſchen Gedanken immer mehr und mehr zu verkiefen. Am 26. November 1932 hatten wir unſeren deutſchen Abend und am zweiten Weihnachtstag unſere Weihnachtsfeier. Wie ſchon erwähnk, war ein guker Erfolg und gut beſeßte Räume zu verzeichnen. Es iſt dies auch nichk wunder zu nehmen, bei all der Aufopferung und Hin⸗ gabe, der ſich alle Bekeiligken in ſelbſtloſeſter Weiſe befleißigten. Ganz beſonders muß der vielen Gaben gedachk werden, die uns von allen Schichten der Bevölkerung zufloſſen.— Wahrlich ein ſprechendes Zeugnis des Opfer⸗ muks. Wir waren dadurch in die glückliche Lage geſtellk, faſt ſämtlichen erwerbsloſen Parkeigenoſſen und deren Kindern eine Weihnachksgabe, die ſichet dazu angekan war, die dringendſte Not ekwas zu mildern, zukom⸗ men zu laſſen. Wir fühlen uns daher ver⸗ pflichtek, all den Schenkenden für ihre Gaben herzlichſten Dank und Anerkennung auszu⸗ ſprechen, mit der Verſicherung, die Opferkat niemals zu vergeſſen. WMit berzlichem Dank ſei auch der mitwir⸗ kenden SA, der Jungmädchengruppe, der Frauenſchaft, ſowie der NS-Frauenſchafkslel⸗ kung gedachk, die all den vlelen geſtellten Auf⸗ gaben, die ſolche Veranſtalkungen verurſachen, gerechk wurden. Wir können mit Freude auf das Ergebnis des Jahres 1932 zurückblicken und mit Hoff · nung das neue Jahr begrüßen in der ſicheren Erwarkung, daß es uns die Erfflluna unſerer Sehnſuchk. ein freies deulſches Vokerland, un · ker der Führung unſeres Adolf Hitler brin⸗ gen wird. As- Weſbnachtsfeier in Wilheunsſelb Die Wilhelmsfelder SA hielk am Sonn⸗ kag, den 15. Januar im Gaſthaus„Zur Krone“ ihre Weihnachtsunkerhaltung ab, die über⸗ aus gut beſucht war. Die Vorführungen der SA-Leuke waren vorkrefflich und fanden all⸗ gemeinen Beifall. Es hat ſich an dieſem Abend gezeigt, daß die Miesmacherei bei der Spo an der Nazi⸗Hochburg nicht zu rükteln vermag. Der Verlauf des Abends war ſehr gemütlich und harmoni/h. ſodoß auch voliki⸗ ſche Gegner dabei ſicherlich nichts zu beanſtan · den vermöagen. Während der Unterhaltung fand eine Verloſnng ſtakt, die die Teilnehmer rechk zufriedenſtellte. ZAundfunt⸗Broaramm für Monkag, den 23. ZJannar 1933. Königswuſterhauſen: 8 Uhr: Frühkonzerk. 14 Uhr: Konzerk. 16.30 Uhr: Nachmiltagskonzert. 17.30 Uhr: Tägliches Hauskonzert. 20 Uhr: Winkerfeſt 1933. 21 Uhr: Der Streit zwiſchen David und Golialh. 24 Uhr: Tanzmuſik. Breslau: 16.20 Uhr: Unterhalkungskonzerk. 19.30 Uhr: Abendmuſtk. 20.10 Uhr: Du biſt Orplid, mein Sand. 21.10 Uhr: Mandolinenkonzert. Hangenberg:.05 Uhr: Morgenkonzerk. 12 Uhr: Schallplalten. 17 Uht: Veſperkonzert 20.30 Uhr: Wie die Alben ſungen. 21.30 Uhr: Tänze und Maͤrſche. Leipzig: 12 Uhr: Untechallungskonzetk. 19.30 Uhr: Schallplakten. 21.15 Uht: Richard Slrauß: Symphonla domeſttoa. 24 Uhr: Un ⸗ derhaltungsmuſik. München: 13 Uhr: Mittagskonzerk. 16 Uhr: Konzertſtunde. 17 Uhr: Beſperkonzert. 18.35 Uhr: Beſuch bei einem Kohlenbre nner.(Vor⸗ brag.) 19.35 Uhr:„Der Waffenſchmied“. Mühlacker:.20 Uhr: Früykonzert. 10.10 Uhr: Wanderbilder. 10.35 Uhr: Liederſtunde. 12 Uhr: Jach Hikton(Schallplatlen). 12.50 Uhr: Heincich Rehkemper ſingt. 13.30 Uhr: Mit⸗ bagskonzert. 17 Udr: Nachmittagskonzert. 20 Ubr: Winterfeſt 1933. 21.30 Uhr: Winterfeſt 1933 Q. Teill. 4 Monkag, den 23. Januar 1933 —————— mii. sekanntmachungen Wegen Holzhauerarbeiken wird der Gai⸗ bergerweg vom Blockhaus bis Dreieichen am Dienskag, den 24. und Miklwoch, den 25. Ja⸗ nnar 1933 für den Fuhrwerks- und Aukover⸗ kehr geſperrk. Umleitung für Perſonenwagen über Königſtuhl⸗Kohlhof⸗Dreieichen. Heidelberg, den 20. Januar 1933. Skädliſches Forſtamk. Stadttheater Heidelberg. Montas 19.45 Auher Abonn. u. BVB. Abt. S! 23. Januar— Prinz 22.30[Friedrich von nomburg Schauspie von Heinr v. Kleist. Dienstag 19.45 Abonn. A 16 24. Januar—7 Her Trouhadour 22.30 Große Oper von Verdi. Mirtwoen 19.45 Auße Abonn. 25. Januar 5 Einmaliges Gastspiel 22.00 Fri. Heiga Panzer Heidelberg Iphigenie auf auris Honunerstag] 19.45 Aonn B 18 26. Januar Heute geht's uns gut! 22.30 Eine ſustige Revue von N. Schultze u. D. lversen. Bismarckplatz und Sohrieder- Rondell fabab National⸗Theater Mannheim Montag 20.00 E 13, Sondermiete G 7 23. Janüar„en Die Nacht zum 17. April 22.30 Schroeder Dienstag 19.00 B 14 24. Januãt—— Arlecchino 21.00 un Spiel oder Ernst? Cremer— Hein 22.50 Nachtvorstellung — Uraufführung: .30 vertrauenskrise Mittwoch 20.00 E 14, Sondermiete E 7 25. Januar Die Marneschlacht 22 45 Maisch hHounerstag 20.00 H 14, Sondermiete M 7 26. Januar— Heimkehr 22.30 des Olympiasiegers Schroe er 8— r 5 0 . 0 50 4 2 7 5 4— FEST FUR AlLE Die größte Karnevalveranstaltung Südwest Deutschlands 4. U. 5. Tebhrnar in den Dhein--dsar-Halten jeweils nachmittags 4 Uhr Hindermaskenball jeweils ahbends 8½ Uhr „Fest für Alle“ Originelle Dekorationen/ Große Budenstadt Zwei große Tanzflächen/ Kabarett im Ka- schemmenkeller/ 500 Mitwirkende/ Dillet- tantenvorstellung/ Off. Weine/ Niedr. Preise 2 Rleinere Zimmer und einen große helle Raum in der der Rheinbrücke oder des Schloſſes. Angebote unt. Nr. 58 n den Derlag des hakenkreuzbanner. Deulseher HIesterhkalfuncs- Abene am Mittwoeh den 25. Januar; abds..30 Uhr im großen Harmonie-Saal veranstaltet vom Bund deutscher Mäadels unter Mitwirkung der NSs-Spielschar und der Arbeits- gemeinschaft nat. soz. Studentinnen. 3 Eintritt:—.30, Erwerbslose und NS.J.—.20 2 Vorverkauf durch die BdM-Mädels und bei der „Volksgemeinschaft“ Schöne -Zimmerwohnung mit Wohn⸗ und Kochküche auf 1. April zu vermieten. Handſchuhsheim huſarenſtr. 17. buk möbiiert. Zimmer mit Zentralheizung und fließendem Waffer zu ver⸗ mieten hapelſtr. 15. 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Der Züricher Bauer mit packenden trichen iſt das Schick⸗ ſal unſerer Brüder in Oſtpreußen geſchildert, wie ſie verſtrickt ſind in die not einer furchtbaren Gegen⸗ wart, die ihnen die ſchwarze Fahne der NHot in die fjand drüũckt. wormſer Tageszeitung Brauſewetters Darſtellungskunſt menſchlicher Charaktere gelingt es, die zwangslduſige politiſche und geiſtige Entwichlung des deutſchen Bauerntums dem Teſer nahe zu bringen. fönigsberger Allgem. Zeitung in ceinen gebunden nm..73 Zu beziehen durch die Buchhandlung: Hakenkreuzbanner⸗Verlag wegen Umzug wird am 1. Sebruar mein Lager von polierten und eichen Schlafzimmer zu ganz herabgeſetzten Preiſen ausverkauft. Adanstreib, Schreinermeister, L. 2, 1 Amtl. Bekanntmachungen Maonnhern. Oeffentliche Zahlungsaufforderung. Im Mannheimer Haupffriedhof gelangen im 4. Teil 2. Abkeilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. März 1884 bis 27. Jamnar 1886 und vom 2. April 1912 bis 11. März 1913 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Reu⸗ belegung. Ankräge auf Erhaltung eines Grabes auf eine weitere 20jährige Ruhezeit. wofür die Gebahr mit 50 Mh. zu entrichten iſt, ſind bis längſtens 30. April 1933 bei der Friedhof⸗Verwalbung— Haupffriedhof— zu ſtellen. Spätec einkommende Anträge werden nicht berückſichligi. Die Hinterbliebenen, welche die Erhaltung von Gräbern nicht wünſchen, werden aufgeforderk, Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und pflanzungen bis ſpäteſtens 30. April 1933 zu ent- fernen. Nach Abbauf dieſer Friſt wird die Feied- hof⸗Verwaltung über die nicht enlfernten Ma⸗ kerialien verfügen. Mannheim, den 18. Jannar 1033.6 6& Der Oberbürgermeiſter. Oeffentliche Zahlungsaufforderung. zm Necharauer Feiedhof gelangt das Feld 3 enkhaltend die Gräber der in der Zeit vom 18. April 1908 bis 22. Auguſt 1909 verſtorbenen Er- wachſenen, und das Feld 4 enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 22. Auguſt bis 14. Januar 1911 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabuneg und Neubelegung. Ankräge auf Erhaltung eines Grabes auf eine weitere 20jährige Ruhezeit, wofür eine Gebühr mit 50 M. zu entrichten iſt, ſind bis längſtens 15. März bei der Friedhof⸗Verwalkung, Büro im Haupffriedhof, zu ſtellen. Späker einkommende Anbräge werden nicht berückſichligt. Denkmäier mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Ethalkung nicht beankragk wird, ſind bis ſpäteſtens 15. März 1833 zu enlfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗Verwalbung über die nicht enlfernlen Maberialien verfügen. Mannheim, den 16. Jannar 1938. 3 ffnanaaaamnananammaaamama fbt. Buchverrietb— 3, 133 ffaa f * ————. Der Oberbürgermeiſter. , mit Gütschein uno Uniformbilſc 1933/ 3. Der Tag Der Ber ken Horſt V Horden Mo⸗ Juden in mi durchgeführt nigen abſchli Augen der ſindel Pekre ßen und br eine marſch ſolch aſiakiſ wahrk, ſo iſt ſtuna. Es i welcher Auf ihren leider Leſern den ſervierke, na Karfunkelſte hräiſchen Ur folg hatten, Proyokakeur Seit ach Redakkionst Heke gekriel ſtinkke der ſollke. In d es qona nny und Tokſchle krakie“ oin⸗ vor. Jud T am Sonnkag „Wenr heute au Liebknech monſtrati vokakion marſchier Jeder Bürger f lizeipräſtt Innern, nakionalſ zu beſchü Blindeſte Aufrei⸗u rung der Enffeſſelr ſoll.“ Es kann noa nehmen, we Kommenkare erklingen, de ern ũber das des Judenku Anch heu ßen Schlagze geſprochen, e darin beſtan in allerſtren brennenden jüdiſchen Re unfer dem h einſeken. dal gebiek Mos! denn ſchon dork die öffe ſie eine P. giſchorweiſe ein Andersd chen Vierkel den es übelt als Provoka ſich dork ſeße bei den reizb nicht b⸗ſonde mokrakie un kierke„Freiz Als Herr Polizei ränn und obdachlo ße werfen li⸗ Demokratie die Poli⸗ei d nen Beſichtiq zes plöhlich BVehauſung d forderken der Moskauer E