is gut vue lversen. —————— e Frau ing für die Heidelberg le Bagdad rnelius. us gut! vue ). wersen —— Bagdad rnelius. näfts- hend, f schen rkung 1 veiser äufer 4 ———+ EE Hol ELEEEELEEEEE nor! Freibank ind zwar ausgelöſt 1933 ver· 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 23 DAS NMATIONALSOZALISTISCHE Gerlog: Die Vollsgemeinſchaft Heibelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wegel. MdR. Schriſtleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P 5, 18a, Telephon 31 471. Daz Hakentreuzbanner erſcheim 6 mal wöͤchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trügerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 86 Pig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeikung am Ericheinen(auch durch höbere Gewalt) verhindert. beſtehr- ke in Anſpruch am Entichädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebiet en od No V N V Mannheim, Freitag, 27. Jannar W — W V Wi 22 40 Pfg. Für kieine Anzeigen Gerichtsſtand: KAMpFBLATr MoRoweEsrsaADEMSG Angeigen: Die Sgeſpalten. Mil imeterzeile 0 Pf Freiverkauf 15 Pfg. imeterꝛen fg. Die ageſpaltene Mellimeter-eile um Tertiei Sgeipal ene Mill meterzeite 6 Pfig. Bei Wie derholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme; 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ beim P 5, l8a, Telephon 31 471: Zahlungs und Erfüflungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Heidelbera. Poſtſchedkonto: Die Volksgemeinſchaft,— Sür unverlangt eingeſandte Manuſkrivte übernehmen wir keine Verantworkung Vverlagsort heiderberg Karlsrube 21885 4 Die Früchte von Schleichers Onnmacht: Moskaus Svemdenlegion frondiest gegen die Staatsgewalt Der Tageslampf Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeikung“, ein Blakt, das bisher der Regierung Schleicher kreue Gefolgſchaft leiſtele, charakleriſterk die gegenwärkige Lage ihres miniſteriellen Freun⸗ des in ihrer geſtrigen Ausgabe folgender⸗ maßen: „Die Baſis der Regierung Schleicher wird immer ſchmaler und ſie wird auch immer brüchiger.“ Gleichzeitig mit einer geradezu vernichkenden Kritik aus enaſtem Freundeskreis(der wir nichks hinzuzufügen haben) läßt die Reichs⸗ regierung erklären,„Staatsſekrekär Planck werde in der heukigen Sitzung des Aelkeſten⸗ rakes im Namen der Reichsregierung eine klare und volle Entſcheidung fordern.“ Die gleichen„ſtarken“ Töne hörken wir ſchon vor der lehken Aelleſtenraksſitzung, und als es ſoweit war, da hak die Schleicher⸗ regierung fürſoralich und ängſtlich den Schwanz eingekniffen! Dieſe nichk ganz ernſt zu nehmenden Dro⸗ hungen mit dem kräftiqen Bizeps müſſen ein⸗ mal reſtlos als das bezeichnek werden, was ſie ſind: Krafkgeſten ohnmächliger Schwäch⸗ linge und inkriganker Hinkermänner! Herr von Schleicher hat überhaupk nichfs zu„verlangen“. Das einzioe was nicht nur ſein Recht, ſondern vor allem ſeine Pflicht iſt, wäre zu beweiſen, daß durch die Taken ſeines Kabinekks eine Beſſerung der polikiſchen und wirkſchafklichen Lage zu erwarken iſt. Dieſen Beweis iſt nns Schlei⸗ cher bisher ſchuldig geblieben. Umſo ſämmer⸗ licher wirken die ſtarhen Worke einer längſt im Volnk geſtürzten Regierung. Die Speknlafion gewiſſer Leuke, Hitler und die NSDAp würden auf den Reichs⸗ kanzler Hitler Verzichk leiſten, iſt mehr als dumm. Die Wablen in Livve und in ein⸗ zelnen Orken Deukſchlands dürften allen Schleichern zur Genüge bewieſen haben. daß die SDAp einen neuen Wahlkamyf nicht zu fürchken hak. Schon heuke aibk ſelbſt die Schleicher⸗Preſſe(. Täcliche Rundſchau“) offen zu, daß die NSDap bei einer kom⸗ menden Wahl„wahrſcheinlich mieder 14 Mil⸗ lionen Stimmen“ erreichen werde. Wenn un⸗ ſere Geaner das ſchon heuke ſchreihen, dann darf mit Gewißheik feſtaeſtellk werden, daß wir bei einem neuen Wahlkampf ſeden⸗ falls noch mehr Stimmen für uns buchen kön⸗ nen. In Dresden ſind infolge kommuniſti⸗ ſcher Verhekung und Aufwiegeluna geoen die Poli⸗ei 9 Toke nnd 11 Verleßte feſtzuſtellen. Die ſachlichen Vorainqe werden an anderer Skelle behandelk werden. Was uns hier inker⸗ eſſiert, iſt das Echo in der ſogenannken deuk⸗ ſchen Preſſe. Als die SA-Kolonnen in muſterhafker Diſ⸗ ziplin auf dem Bülowplaß in Berlin auf⸗ marſchierten. da konnke die geſamke Juden⸗ preſſe und die anch-nakjonalen Gozefken nichf genua von der„Vrovokakion der Arbeikerſchofl“ ſchreiben. Ja, die Arkikel der Syſtemgazekken waren darauf obgeſtimmk, ſchon von vorn⸗ herein eine Enkſchuldiaung für evenkuelle Morde an Nakionalſozialiſten zu ſchaffen. Ganz anders bei den Büraerkriegs⸗ übungen in Dresden. Die Nachrichken über die Meukerei der Moskauer Fremdenlegio⸗ näre werden in„bürgerlichen“ Zeifungen un⸗ ker der neukralen Ueberſchrift„Neyn Tole bei einer Saalſchlacht“ gebracht! Gazekten, wie der„Frankfurker Zeikung“ merkt man deuklih die Symnafhie wit den Kommuniben an. Mit den übelſten Melhoden verſuchen Keun Tote und elf verletzte Dresden, 26. Jan. Das Preſſeamt des Po⸗ lizeipräſidiums keilk nachts 3 Uhr mit: Im Kegler⸗Heim auf der Friedrichſtraße fand ge⸗ ſtern abend eine Verſammlung des Kampf-⸗ bundes gegen den Faſchismus mit dem Ober⸗ leutnank a. D. Frädrich als Redner ſtalt. Da Frädrich auch in dieſer Verſammlung wieder in außerordenklich gemeingefährlicher Weiſe zu Täklichkeiten aufforderke, wurde die Ver⸗ ſammlung von dem überwachenden Beamken der politiſchen Abkeilung aufgelöſt. Da der polizeilichen Aufforderung zum Verlaſſen des Saales nicht nachgekommen wurde, wurde von vorſorglich bereit gehalkenen uniformier⸗ ken Polizeibeamken vor dem Podium eine Sperrkekte gebildek, die mit der Räumung des Saales, zunächſt ohne Anwendung des Gum⸗ miknüppels begann. Im gleichen Augenblick ſeßten, insbeſondere auf den Galerien, Sprech⸗ chöre ein:„Wit bleiben da! Sitzen bleiben!“ uſw. Auch wurde von den Galerien herab mit Biergläſern, Aſchenbechern, Skühlen uſw. nach den den Saal räumenden Beamken, die keil⸗ weiſe dadurch auch gekroffen wurden, denen auch im Saal ſtärkerer Widerſtand enkgegen⸗ geſeßk wurde, geworfen. Gleichzeitig wurde von Verſammlungsbeſuchern auf den Galerien auf die Beamken ſcharf geſchoſſen. In der Notwehr machten die Beamten nunmehr von der Schußwaffe Gebrauch. Dieſe Gegenwehr hatte neun Todesopfer und, ſoweit ſich bis jetht hat feſtſtellen laſſen, elf Verletzte zur Folge. Unſere nichk befolgten Mahnungen rächen ſich. Wie zu dem ſchweren Zuſammenſtoß im Dresdener Kegler⸗Heim noch bekannk wird, gab den Anlaß zur Auflöſung. der kommu⸗ niſtiſchen Verſammlung eine Bemerkung des Redners Frädrich, der von dem Kampf„ge⸗ gen die nakionalſozialiſtiſchen Mordbanden“ geſprochen hakte. Die Kommuniſten beſtreiken, daß von der Galerie herab auf die Beamken geſchoſſen worden ſei. Von den Dresdener Blättern nimmk zu⸗ erſt unſer Organ der„Freiheitskampf“ Stel⸗ lung zu den Ereigniſſen. Das Blakt ſagkt: Es habe ſich jeßt fürchterlich gerächt, daß die Regierungen des Reiches und der Länder ſo häufia der bedrohlichen Enkwicklung der kom⸗ muniſtiſchen Parkei ruhig und kakenlos zuge⸗ ſehen häkten. Jett räche es ſich auch, daß man auf die Warnungen der nakionalſozialiſtiſchen Preſſe und der nakionalſozialiſtiſchen Abgeord⸗ neten ſo gut wie nichts gegeben habe. Es gebe nur ein Mittel, um der Kommuniſten Herr zu werden: Sofortiges Verbok aller Ver⸗ ſammlungen der Kommuniſten und ſofortige Auflöfung aller kommuniſtiſchen Organiſakio⸗- nen. Die Kommuniſten provozieren weiler. Dresden, 26. Jan. Wie im Zuſammen⸗ hang mik dem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen Poliziſten und Kommuniſten im Keglerheim mitgekeilt wird, hakte ſich bereits am Mitt⸗ woch nachmiktag in den Straßen der Skadt eine rege kommuniſtiſche Tätigkeit bemerkbar gemachk. Von Sammelplätzen in verſchiedenen Skadkteilen aus, waren Demonſtrakionszüge nach dem in der Johannſtadt gelegenen Bö⸗ niſchplatz gezogen, wo eine ankifaſchiſtiſche Kundgebung ſtakkfand, zu der das kommu⸗ niſtiſche Dresdener Organ„Arbeikerſtimme“ in den leßten Tagen aufgeforderk hakte. Wäh⸗ rend der Anmarſch und die Kundgebung ſelbſt ohne größere Zwiſchenfälle verliefen, gab es gleich nach Beendiqung die erſten Zuſammen⸗ ſtöße mit der Polizei. Ein großer Teil der Kundgebunaskeilnehmer wollte in geſchloſſenem Zuge das Kegler⸗Heim erreichen, um dork an der Frädrich⸗Verſammlung keilzunehmen. Da die Kommnniſten auf dem Marſch hochver⸗ räkeriſche Rufe ausſtießen und verbokene Lie⸗ der ſangen, ſah ſich das begleitende Poli⸗ei⸗ kommando genötiqt, den Zug aufzulöſen. Als ſich die Kommuniſten aber immer wieder zu⸗ ſammenrokteken, gingen die Beamken ſchließ⸗ lich mit dem Gummiknüppel vor. Wie von der Polizei mitgekeilk wird, be⸗ finden ſich unker den Token und Schwerver⸗ lehten keine Polizeibeamke. Umzugs⸗ und Verſammlungsverbol in Dresden. Dresden, 26. Jan. Amtlich wird mit⸗ geteilt: Auf Grund der Beſtimmung in Ar⸗ kikel 123 Abſatz 2 der Reichsverfaſſung, wer⸗ den vom Donnerskag, den 26. Januar ab bis auf weiteres alle Verſammlungen unker freiem Himmel und Umzüge in der Skadt Dresden verboken. Wo bleibt Schleichers Schublaben⸗ veroroͤnung geoen kie ru'ſijchen Fremdenlegionäre? Berlin, 26. Jan. In Zuſammenhang mit den blutigen Ereigniſſen in Dresden wird an zuſtändiger Stelle an die bereits vor eini⸗ gen Tagen ergangene Warnung erinnerk, daß die Ark, in der augenblicklich geheßht werde, die Reqierung veranlaſſen werde, gewiſſe Maßnahmen zu ergreifen. Möglicherweiſe würden die Dresdener Vorfälle dazu führen, dieſe Ueberlegungen der Regierung zu be⸗ ſchleunigen. dieſe und ähnliche Judenbläkter ein„im ſchar⸗ fes“ Vorgehen der Polizei zu konſtruieren. Dieſe Bemühungen können nicht darüber hinwegkäuſchen, daß. hier wieder einmal die Moskauer Fremdenlegion einen Verſuch un⸗ kernommen hak, gegen den deukſchen Skaak zu frondieren. Deider ſind bei dieſen Vor⸗ gängen wieder einmal nicht die Moskauer Heßer, ſtakkdeſſen aber verhetzte deukſche Volksgenoſſen gekroffen worden. So war es noch immer: Der Jude heßt im Hinkergrund! Wenn es ernſt wird, müſſen verheßhte Deuk⸗ ſche die Verbrechen jüdiſcher Volksaufwieg⸗ ler büßen! Mitie März ſoll in Frankfurk am Main der ſozialdemobraklſche Parkeitag ſtaktfinden. Alles was ſich in den letzlen Jahren als SAP. erleben. oder ſtille Oppoſtkion gebildek hat, lieagt auf der Lauer, nunmehr offen gegen den Bonzen Wels zu frondieren. Vor allem der„linke“ Flügel unter Löbe arbeilet fieberhaft, um einen großen Schlag gegen die eingeſeſſene MParkeibonzokratie vorzubereiten. Lö⸗ be iſt der Provagandiſt der„marxiſtiſchen Ein⸗ heilsfronl“. Er weiß. daß die Spo ſo ab⸗ gewirkſchafket hak, daß ſte ohne die Kpe nichks mehr anfangen kann, ja daß ſie unker Führung von Wels mit Sicherheik noch wei⸗ ker zerrieben würde. Der kommende Parkei⸗ kag ſpielk vor allen Dingen bei der Spo deshalb'eine ſo große Rolle, weil die Par⸗ keivorſigenden und die höheren Funktionäre beſoldet ſind. Man wird alſo demnächtt einen ergötzlichen Kampf um die Futlerkrippe Warmbold und diĩe deutsche Handelspolitiłk Von B. Seeger⸗Kelbe. Schluß. Wir wieſen ſchon in unſerem letzten, Herrn Warmbold gewidmeken Arkikel darauf hin, welches volkswirkſchaftliche Verbrechen es beiſpielsweiſe iſt, für rund 13 Mill. Mark Parfümerien und für 2½ Millionen Mark Glasperlen aus dem Ausland nach Deutſch⸗ land einzuführen. Unſere weiteren Unter⸗ ſuchungen ſollen heuke zunächſt der Fertig⸗ wareneinfuhr gellen. Angeſichts der Induſtrialiſierung Deutſch⸗ lands iſt es geradezu unverſtändlich, daß es die perantworklichen Regierungen jahrelang geduldet haben und heuke noch dulden, daß für hunderke Millionen jährlich Ferkigwaren eingeführt werden, die wir ſelbſt herſtellen können. Selbſt im Jahre 1932 kamen noch für 728 Millionen Mark Ferkigwaren nach Deukſchland. Etwa für 600 Mill. davon hät ⸗ ken gut in Deukſchland hergeſtellt werden kön⸗ nen. Die Fabrikakion in Deutſchland hätte einer großen Menge deukſcher Arbeiter Ar⸗ beit und Brot gegeben. Dabei iſt zu beachten, daß im Jahre 1931 für 1225 Millionen Mark Ferkigwaren eingeführk wurden, ſa im Jahre 1927 ſogar für 2553 Millionen Mark. Sieht man dieſe Zahlen, ſo iſt es nichk verwunder⸗ lich, daß durch dieſe verankworkungsloſe Han⸗ delspolikik die Arbeiksloſigkeit zur heukigen Höhe emporgeſchoſſen iſt. Greifen wir wieder einzelne Einfuhrpoſi⸗ tionen des Jahres 1931 heraus: In Millionen Mark. Maſchinen, Elekkrokech. Erzeugniſſe, Uhren elc. 12⁵ Eiſen⸗ und Mekallwaren 175 Schuhe 20 Leder 5⁵ Möbel, Holzwaren, Kaukſchukwaren, Filme, Papiere elc. 70 Porzellan, Glas 25 Farben, chem. Erzeugniſſe 100 Pelze 62 Kleidung, Wäſche, Modewaren 14 Verſchiedene Gewebe 162 Verſchiedene Garne 189 Kunſtſeide 60 Sonſtige Fertigwaren 20 Wollte man den Behaupkungen des Herrn Warmbold Glauben ſchenken, ſo wäre die deukſche Induſtrie nicht in der Lage zahlreiche der hier aufgeführken Waren ſelbſt herzuſtel⸗ len. Daß dies nichk zutrifft, zeigt ſchon die obige Warenüberſicht. Herr Warmbold muket dem deukſchen„Unterkanenverſtand“ zuviel zu, wenn er uns glauben machen will, daß die hochenkwickelke deukſche Maſchinen⸗ und Elek- kroinduſtrie nicht in der Lage iſt, den größten Teil der für 125 Millionen einqeführken Ma⸗ ſchinen ſelbſt heczuſtellen. Die deukſche Uhren⸗ induſtrie ſteht denkbar ſchlecht. Eine Fabrik nach der anderen muß die Tore ſchließen. Das hinderk die hochweiſen deukſchen Regierungen nicht, aus dem Ausland Uhren einzuführen. Nicht anders iſt es mit Eiſen⸗ und Mekall⸗ waren, mik Möbeln und Holzgegenſtänden, Papier, Por:zellan und Glas. Gerade Herr Warmbold hak ja als ehe⸗ maliger 3J6⸗Direktor einen Einblick in die chemiſche Induſtrie. Es wird ihm ſchwer fal⸗ len, zu beweiſen, daß wir bei unſerer hoch⸗ enktwickelten chemiſchen Induſtrie für 100 —— den 27. Zannar— Mimionen Mart chemiſche Ferlgworen ein- führen müſſen. Das gleiche gilt für Kunſt⸗ ſeide, deren Herſtellung in Deukſchland — 33 Bedarf und darüber hinaus mög⸗ ich i Die Einfuhr ausländiſcher Schuhe im Werke von 20 Millionen Mark— ſcheinbar eine Spezialverpflichtung gegenüber Baka, gehörk nach Anſichk der Warmbold und Ge⸗ noſſen ebenfalls zu den volkswirkſchafklichen „Nokwendigkeiken“. Unſere deukſche Schuh⸗ induſtrie kann dieſe Waren offenbar nicht auch herſtellen. Daß ſchließlich für Kleidung, Wäſche und Modewaren ca. 14 Millionen an's Ausland gezahlt werden, iſt nach Anſicht der Warm⸗ bold⸗Clique auch nichk zu vermeiden. Wo kä⸗ men wir auch hin, wenn gewiſſe„daitſche“ und deukſche Frauen auf Pariſer Mo⸗ dellkleider oder ausländiſche Spitzen ver⸗ zichten müßken, ſtatkdeſſen aber die Arbeiter der vogkländiſchen Spitzeninduſtrie, die unge⸗ zählten deukſchen Heimarbeiker oder Kunſt⸗ gewerbler ekwas verdienen würden. Zur Begründung dieſes Einfuhrunfugs, der deukſchen Volksgenoſſen Arbeit und Brot nimmk, hörk man dann immer wieder die Phraſe:„Wellwiriſchaftliche Verflechkungen“ Eine verankworkungsbewußte Staaksführung hätte die Verpflichtung, auf derartige„Ver ⸗ flechtungen“ zumindeſt dann zu pfeifen, wenn ſie deukſchen Volksgenoſſen die Arbeit wegnehmen. Eine ſolche Denkweiſe liegk aber dieſen Herrſchaften fern. Sie denken nur an Profit— und wenn der auf Koſten des gan· zen Voſkes erzielt wird. und nun das gewichtape des Herrn Warmbold: „Der Umſtand allein, daß wir Rohſtoffe brauchen, zwingk uns, mik der Wellwiri⸗ ſchafk in Verbindung zu bleiben!“ Dieſe überaus inkereſſanke Neuigkeit, ver⸗ kündek Warmbold in Verkeidigung gegen angebliche Beſtrebungen der NSOAp. dieſe Verbindungen zur Weltwirkſchaft abzu⸗ brechen. Dabei denkk er nakürlich nicht daran, irgend eine Erklärung Adolf Hitlers anzu⸗ führen, die als dienen könnke. Und zwar deshalb, weil er weiß, daß ſeilens des Führers oder der RSDAp niemals behaupkek worden iſt, wir könnken uns von ausländiſchen Rohſtoffen oder Halbferkig⸗ waren völlig unabhängig machen! „Nein! Es ſteht für jeden Einſichkigen feſt, daß wir eine ganze Reihe Rohſtoffe, die wir in Deutſchland nichk haben, einführen müſſen. Eine andere Frage iſt es allerdings, ob alle Rohſtoffe, die heuke eingeführk werden, volkswirtſchaftlich notkwendig ſind. Und in dieſer Hinſichk hegen wir bekrächkliche Zweifel. Wir wollen hier von der Tak⸗ ſache abſehen, daß auch bei der Einfuhr nicht in Deutſchland vorhandener Rohſtoffe eine Verringerung möglich wäre, und wollen ſtattk⸗ deſſen nur ſene Einfuhr herausgreifen, die unſerer begründelen——— nach vol · lig iht iſt: 1931 in Millionen Mark. — Stelnkohlen 105 Skłeinkohlenleer 35 Koks 15 Braunlohlen 2⁵ Holz⸗ und Holzmaſſe 45 Bau- und Nußholz 120 Zellſtoff und ähnliches 30 Eiſen 15 Eiſenhalbzeug 7 Aluminlum 5 Eiſenerze 130 Zinkerze 5 Manganerze 20 Kleie 15 Wir haben hier abſichtlich nur die Haupk⸗ poflen der abſoluk überflüſſigen Einfuhr an Rohſtoffen aufgezählk. Das ſoll nichk darüber hinwegkäuſchen, daß eine Reihe Rohſtoffe in kleineren Mengen und Werk eingeführk wer⸗ den, die abſoluk überflüſſig ſind. Beiſpiels⸗ weiſe Aſphalk, Garkenerde, Ton, Graphit, Quarz, Gips, Kalk, Chileſalpeker, Superphos⸗ phal elc. Nun zu den einzelnen Haupkpoſten: Es wird Herrn Warmbold nichk gelingen, uns an⸗ geſichks der ungehener großen deutſchen Braunkohlenlager davon zu überzeugen, daß die Einfuhr von kſchechiſcher Braunkohle im Werke von 25 Millionen Mark nokwendig ſei. Das gleiche gilt für die engliſche Steinkohlen⸗ einfuhr und für die zumeiſt holländiſche Koks⸗ einfuhr. Warum wir für 35 Millionen Stein⸗ kohlenteer ete. einführen, obwohl die deukſche Induſtrie ihn ſelbſt herſtellen kann, wird ewig ein Geheimnis des Herrn Warmbold bleiben. Ein volkswirtſchaftliches Verbrechen iſt es— es gibt keinen kreffenberen Ausdruck dafür, daß für rund 200 Millionen Mark Holz, Holzmaſſe, Zellſtoff und ähnliches ein⸗ geführk werden, während die deutſche Holz⸗ und Forſtwirkſchafk völlig zuſammenbrichk und das Holz ſo ſchlecht bezahlt bekommk, daß ſich die Arbeit nichk einmal bezahlt machk! Es iſt gänzlich unnöklg, daß die Zellſtoffindu⸗ ſtrie zur Herſtellung von Zellſtoff und— pa⸗ pier ausländiſches Holz benutzt. Dasſelbe gilt für die Einfuhr von Eiſen, Eiſenhalb:ena, Alnminium und verſchiebenen Erzen. Welche Notwendigkeit für die Ein⸗ Die Haltung der SDA Der Gntſcheidung enigegen— Keine vestagung des aeichotages Mißtrauensvotum gegen Scehleicher ſither Berlin, 28. Jannar. Der„Völkiſche Beob⸗ achler“ ſchreibk: „Wie wir hören, beabſichligt däe nalionalſozia⸗ liſtiſche Reichskagsfr. ion in der Freilagſihung des Aelleſtenrakes keinerlei beſondere oder neue Ankräge einzubringen Ihre am 20. Januar ge⸗ äußerke Abſicht, daß im Plenum des Reichskages zunächſt einmal über die Winkerhilfe und die Be⸗ ſeitigung der ſozialen Härken der Juli⸗Notv'v- ordnung vom vorigen Jahr beraken werden müßte, hal die Fraklionvorerſt fallen laſſen, weil die Regierung erklärle, daß doch kein Geld vorhan⸗ den ſei und ſie enkſprechende Beſchlüſſe auch nichk durchführen würde. Von einer abermaligen Verkagung des Reichskages bis zu dem Zeikpunklk, an dem das Kabinelt den Haushallsplan von 1933 vorgelegt hal, verſprichk ſich die Fraklion nichts mehr. Sollken keine beſonderen Ereigniſſe zwiſchen dem 27. und 31. Jannar einkreken, iſt ein Ablauf der poliliſchen Geſchehniſſe wie folgk denk · bar: Der Reichsiag kritt, wie beſprochen, am 31. Zanuar, zuſammen, um eine Regierungserklärung aus dem Munde des Reichskanzlers von Schlei⸗ cher enkgegenzunehmen. Darauf wird in die große poliliſche Ausſprache eingelreten, die riel⸗ leicht bis zum 4. Februar dauern könnke. Wenn es im Anſchluß daran zur Abſlimmung über den kommuniſtiſchen Mißtrauensankrag kommt, ſo iſt ſeine Annahme mit den Slimmen der Nalional⸗- ſozialiſten nicht zweifelhaft; umſomehr, als keine einzige Parkei, ausgenommen die Deulſche Volks⸗ partei, Veranlaſſung haben dürfte, den Reichs⸗ kanzler von Schleicher noch länger zu halten. Auch Zenkrum und Bayeriſche Volksparkei werd in es ſich noch gründlich überlegen müſſen, ob ſie ſich etwa, wie von parlamenkariſcher Seile verlantel, der Stimme enlkhallen werden. Die Enlſcheidung, ob am 4. Februar die Auf⸗ löſung des Reichskages kommt, liegt ganz allein beim Reichspräſtdenlen. Fraglich iſt. ob er ſich bis dahin zur Ueberzeugung durchgerungen haben wird, daß die Kriſe nur durch Hillers Bekraunng mil dem Reichskanzleramt zu löſen iſt.“ Hugenberg anerkennt den Anipruch Lillers auf ben Kanzlerpoſten Berlin, 26. Jan. Die Tu meldet, daß die Verhandlungen der DVp mit der NS⸗ DAp auch geſtern weiter gepflogen worden ſind. Irgendwelche nähere Mitkeilungen dar⸗ über wurden nichk herausgegeben. Adolf Hit⸗ ler krifft heute in Berlin ein. Die„DA3.“ meldetk in dieſem Zuſammenhang, daß die Verſuche, die Grundlage für eine gemeinſame Regierung zu ſchaffen, in einigen Punkken konkrekte Form angenommen häkken. Die Hauptſchwierigkeit ſei inzwiſchen dadurch aus⸗ geräumt worden, daß Geheimrat Hugenberg den Anſpruch Hiklers auf den Kanzlerpoſten grundſäßzlich anerkannk habe. Wie ſie lügen: Königsberg, 26. Jan. Die Königs⸗ berger Linkspreſſe brinak ein Gerücht, nach dem der nakionalſozialiſtiſche Gauleiter von Oſtpreußen Erich Koch von dem bisherigen Gauleiter Halle⸗Merſeburgs, Jordan, abgelöſt würde. Wir erfahren dazu von der Gaulei⸗ kung, daß dieſe Gerüchke vollkommen halklos ſind. Gauleiter Koch beſiße nach wie vor das Verkrauen des Oberſten Führers Adolf Hit⸗ ler und der Gau Oſtpreußen ſtehe geſchloſſen hinker ſeinem Gauleiter. Anbeantwortete Sragen Zm Haushallsausſchuß des Reichslags ſind ſchon vor über achk Tagen an Herrn Warm⸗ bold Fragen gerichkek worden, wieſo es halkbar ſei, daß deulſche Induſtrieerzeuoniſſe im Inland viel keurer verkaufk würden, als im Ausland. [Kunſthünger, landwirkſchaftliche Maſchinen elc.) Der JG-Gewallige Warmbold wird wiſſen, warum er bisher auf dieſe Fragen keine Ankwork gegeben hak. Auf eine maßloſe Provokakion des Spoꝰ⸗ Abgeordneken Köpenik gegen die Landwirk⸗ ſchafk, erwiderk in der vorgeſtrigen Sitzung des Haushalkausſchuſſes Pg. von Sybel, daß für eine Verſchwendung in den landwirkſchafk⸗ lichen Organiſationen erſt einmal der Beweis erbrachk werden müſſe. Wolle man einmal in die marxiſtiſchen Gewerkſchafken hineinleuch- ken, ſo würde man ein anderes Maß der Ver⸗ ſchwendung feſtſtellen. Die Snandale in der Oſthilfe, die keineswegs gebilligk würden, wä⸗ ren nichk vorgekommen, wenn man von vorn⸗ herein den richtigen Wea der generellen Hilfe⸗ leiſtung eingeſchlagen härkte. Die Nakionalſozialiſten hätten ſofork ver⸗ lanak, daß die Regierung allen Beſchwerden nachgehe. Der Vorwurf, daß ſie nichk für die nökige Sauberkeit einkreken, kreffe ſie in kei⸗ ner Weiſe. Es ſtehe aber der Sozialdemokra⸗ kie ſchlecht an den Sittenrichter zu ſpielen und Moral zu predigen. Das Panama ſei in Wahrheit bei den Sozialdemokraten und ihren Exponenten zu ſuchen. Die Oberrechnungs- kammer habe in dieſer Beziehung Skandale aufgedeckk, gegen die die hier vorgekragenen Fälle Kleinigkeiten ſeien. Die blutigen Doesdner Loogünge vor dem Candtag Dresden, 26. Jan. Die blukigen Vor⸗ fälle im Dresdener Keglerheim waren am Donnerskag Gegenſtand der Verhandlungen des Sächſiſchen Landkages. Innenminiſter Richker gab den Skandpunkt der Regie⸗ rung bekannk. Die Regierung könne die Un⸗ kerſuchung durch die Staaksanwalkſchaft und das Gericht nichk fordern. Soweit ſie unter⸗ richtek ſei, habe die Verſammlung aufgelöſt werden müſſen, weil der aufreizend ſprechende Redner Frädrich zu Gewalktätigkeiten aufge⸗ rufen habe. Beim Vorgehen der Beamken ſei auf ſie von der Galerie geſchoſſen worden. Bei dieſen Worten des Miniſters erhob ſich ein aroßer Tumult bei den Kommuniſten, die die Worte des Miniſters als Lüge hinſtellten. Der Miniſter erklärte nochmals Aenenen daß kionalſozialiſtiſcher Preſſeverkreker Jeinen Zuruf gemachk haben ſoll, von dem aber nach abereinfhimmenden Darſtelungen der Polizeibeamken von der Galerie auf ſie geſchoſſen worden ſei. Polizeibeamte häkten die Schüſfe beobachtet. Auch ſeien an der Skelle, wo ſich die Schüt⸗ zen befunden häkten, Pakronen gefunden wor⸗ den. Weiteren Anhalt bildeken die Schuß⸗ einſchläge an der Stelle des Bodens, wo die Polizeibeamken geſtanden häkken. Von den Kommuniſten und Sozialdemokra⸗- ken wurden im Landtag Anträge eingebracht. In dem kommuniſtiſchen Antrag heißt es u.., daß ein übereifriger Polizeibeamker einen Schuß abgegeben habe. Dann habe die Poli⸗ zei noch einmal achk Schuß bis 100 Schüſſe abgegeben. Von der Galerie ſei auf die Be⸗ amken nicht geſchoſſen worden. Der Ankrag forderk ſchließlich ſofort alle bekeiligten Poli⸗ zeibeamken ihres Dienſtes zu enkheben. In ähnlicher Richtung bewegk ſich auch der ſo⸗ zialdemokrakiſche Ankrag. Von nakionalſozialiſtiſcher Seite wird der Vorfall als ein wohlvorbereikeker Ueberfall auf die Polizei, die in Nokwehr geweſen ſei, angeſehen. Während der Ausſprache über die Ankräge kam es zu einem ungewöhnlichen Zwiſchenfall auf der Preſſekribüne, von der herab ein na⸗ angeblich auf der Tribüne nichks gehörk worden iſf. Eine Anzahl Kommuniſten drang auf die Preſſe⸗ kribüne, pockke den Nafionalſozialiſten und verſuchke ihn von der Tribüne hernnkerzu⸗ nehen. Es kam zu einem derarkigen Tumulk, daß die Sitzung unterbrochen werden mußke. Nochmals unkerbrochen. Dresden, 26. Jan. Die Berakungen des ſächſiſchen Landtages mußten am Donnerskag zum zweiken Male unkerbrochen werden. Nach einer langen Situng des Aelkeſtenrakes ſtellle Präſidenk Dr. Eckardk feſt, daß ſich der Zwi⸗ ſchenrufer nicht habe ermikkeln laſſen. Es ſei nichk nachqewieſen, daß ein Preſſeverkreker den Zwiſchenruf gemachk habe. Es ſei eine aröbliche Störung, wenn Abgeordnete die Preſſektribüne ſtürmen, und den Preſſeverkre⸗ ter, den ſie für den Zurufer hielken, von der Preſſetribüne zerren wollken. Als er dann den Ausſchluß der beiden kommuniſtiſchen Abgeordneken Sindermann und Herrmann verkündeke, kam es zu neuen Tumultſzenen. Die beiden Abgeordneken weigerken ſich. den Saal zu verlaſſen. Daraufhin nnkerbrach Prä⸗ ſtdentk Eckardk nochmals die Sitzung. Die gvoße Tempo“⸗Cüge Eine Erklärung der NSDAp zu einer Berliner Falſchmeldung. Berlin, 26. Januar. Zu der Meldung des jüdiſchen„Tempo“, wonach ein Kabinelk mit Herrn von Papen als Kanzler, General von Skülpnagel als Wehrminiſter, Reichstagspräſtdenk Göring als Innenm'ziſter und kommiſſariſcher Miniſterpräſtdenk für Preußen, Dr. Hfalmar Schachk als Finanzminiſter gebildek werden ſolle, deſſen Ernennun⸗ nur noch von einer Zuflimmung Adolf Hiklers abhänge, der bereils in Berlin ein⸗ gekroffen ſei, wird von der Reichspreſſeſtelle der NSoꝰAp milgeleill, daß es ſich hier um einen aufgeleglen Schwindel handle. Er ſei offenbar von der Regierung naheſtehenden Preſſeorganen ausgeſtreuk worden, um zur Verwirrung der Lage beizukragen. Hiller befinde ſich z. Zk. in Mün⸗ chen. Es ſei außerdem bekannk, daß er ſeinen Führeranſpruch keineswegs aufgegeben habe. „Schwarze Front“ erneut bloßgeſtellt München, 24. Jannar. Pg. Gottfried Feder übergibt folgende Er⸗ klärvng der Oeffenklichkeit: In der Preſſe—„Berliner Tageblall“ „Münchener Poſt“ u. a.— werden Behmplun⸗ gen von der„Schwarzen Fronk“ Okkto Stkraßers nachgedruckk, ich häkke in einem Geſpräche mit fuhr von Kleie beſteht, iſt ſedenfalls auch nur der höheren Weisheit eines Herrn Warm⸗ bold bekannk. Wenn ſchließlich Herr Warmbold darauf hinweiſt, daß wir neben den jährlichen Repa⸗ rakionsreſtzahlungen auch noch außerordenk⸗ liche Summen privoker Verſchuldung zurſck ⸗ zuzahlen haben, ſo iſt das umſomehr ein Ar⸗ gumenk dafür, daß wir ſede überflüſſige Ein⸗ fuhr, die unſere Zahlungsbilanz verſchlechkerk, zu vermeiden haben. Da die Reparakionszahlungen ſowohl wie die privaken Schulden nur durch Arbeitslei⸗ ſtung oder Exportk deukſcher Waren bezahlt werden können, liegk es alſo allein an der Aufnahmewilligkeit fremder Märkte für den deutſchen Export, ob wir ſemals, auch nur einen Teil dieſer Schulden zahlen können. Dabel darf aber nichk ſo verfahren werden, daß wir in Deukſchland bedenkend mehr für deutſche Produkke zahlen müſſen, als das Ausland dafür anzulegen brauchk. Ein ſol⸗ cher Ervork ginge— wie bisher auf Koſten der deukſchen Binnenwirkſchafk, die den Aus⸗ fall bei den Exporktpreiſen mitzahlen müßte. Dagegen aber wehren wir uns als National⸗ ſozialiſten. Herr Warmbold muß ſich ſchon ekwas mehr in geiſtige Unkoſten ſtürzen, wenn er den hoffnungsloſen Verſuch unkernimmt— uns enkgegen allen bisheriqen Erfahrungen von der Richkigkeit der Handelspollkik der letzten 13 Jahre zu überzeugen. dem Herrn Reichskanzler von Schleicher meine Treueerklärung als„pollendete E⸗preſſung“ be⸗ zeichnek und hälle die von Olto Skraßer mit „Hündchenſzene“ bezeichneke Treueerklärung der Reichskagsfraklion in eingehender Weiſe beſtäkigk. Ich erkläre, daß beide Behaupkungen in leder Weiſe der Wahrheil zuwiderlaufen: meine Treue⸗ erklärung Hüller gegenüber iſt aus freiem Enkſchluß erfolgk; über die von der„Schwar⸗ zen Fronk“ dargeſtellte„Hündchenſzene“ konnke ich ſchon um deswillen nichls ſagen. da ich perſö zlich in der betreffenden Fraklionsſitzung nichl an⸗ weſend war. Ich habe aber auch nichk ekwa Ge⸗ hörles über das von der„Schwarzen Fronk“ Be⸗ hauplele weilergegeben. München, den 24. Jannar 1933. GS. Fedeir. Soltfried Seder 50 zahre Im 15. Jahre ſeines Kampſes für Volk, Frei⸗ heil und Brol wird Gollfried Feder heule fünfzig Jahre all. Es gibt kaum einen unker den zwölf Millionen Anhängern der RSoAp, dem der Name Feder nichk geläufig iſt. 5 Zur Aegierungsbildung in Lippe Dekmold, 26. Jan. Die Parkeileikung der NSDAP hat durch maßgebende Perſön⸗ lichkeiten offiziell erklären laſſen, daß die Na⸗ kionalſozialiſten in der neuzubildenden Landes⸗ regierung von drei Sitzen zwel für ſich bean⸗ ſpruchen. AS-⸗Antrag im bablchen Lanbtag Nationalſozlaliſtiſche Landtagsfraktion Baden Autrag Der Lanbtag bheſchließt: Rollſyſtem betr. Der weitere Vollzug der Verordnung vom 12. Dezemher 1981 wird eingeſtellt und die Zahlung der Geſamtmonatsbezüge der badi⸗ ſchen Beamten erſolgt ab April 1933 am 16. je⸗ den Monats. Karlsrahe, den 24. Fannar 1933. H. Kraft und ZFraktion. Freita In Zſcho tograph Cl nen 95 Ja graph Deu lich war e auch Zeiche Engliſche maßgebenb Habinett ſe der Austri unvermeidl Infolge ſchen Lüttic eingeſtellt Nach eine iſt der Gee vor der is ſprungen u der Reede Dampfers de vom Fi und auf de Wie im Winter ein Flugzeuge nen Nordſe Berliner * Berlin anwalt Ger ſchiedentlich lerangelege: teidigte am ſtahl⸗ und Strafkamm traten in d amten an d tor Ohneſo: unterbrach. minalbeamt der Verteid Georg Mey geführt wu läuft ein E Intereſſe Näheres ge tagsſtunde Rechtsanwa die Krimin⸗ ————— * SLonud det aus Me den Dſchung ansprobiert genannte 2. geworfen m völlige Lah Gas nur ge den. Es kö gegen feind vilbevölkern Wie Verſchärfn Moskan, Meldung zu miſſare beſch und Perſon. die Anmeld. gern.— ſchon bisher ———— Neuſel w den Der Bochum trat, wie ber Alberthall g an und ge Darſtellungen lerie auf ſie amke hätten ch die Schüt⸗ efunden wor⸗ die Schuß- dens, wo die zialdemokra⸗ eingebrachk. zeißt es u.., imker einen ibe die Poli⸗ 100 Schiiſſe auf die Be⸗ Der Ankrag iliaten Poli⸗- nheben. In auch der ſo⸗ ike wird der er Ueberfall geweſen ſel, die Ankräge Zwiſchenfall erab ein na⸗ r angeblich on dem aber den iſt. Eine die Preſſe⸗ ialiſten und hernnkerzu⸗ gen Tumulk, rden mußtke. l. rakungen des Donnerskag erden. Nach nrakes ſtellle ich der Zwi⸗ iſſen. Es ſei reſſeverkreler Es ſei eine ordneke die Preſſeverkre⸗ ten, von der lls er dann muniſtiſchen Herrmann umultſzenen. en ſich. den rbrach Prä· ng. e leicher meine preſſung“ be⸗ Skraßer mit rklärung der eiſe beſtäligk. agen in leder meine Trene⸗ is freiem r„Schwar⸗ e“ konnke ich ich perſõ alich nichl an⸗ ichk elwa Ge⸗ Fronk“ Be⸗ 3. 5. Fedei. Zahre Volk, Frei⸗ henke fünfzig er den zwölf )„„‚dem der Lippe harkeileltung ide Perſön⸗ haß die Na⸗ den Landes- r ſich bean · Lanbiag ſtem betr. dunung vom tund die der badi⸗ am 16. je⸗ 1983. Braktion. ſprungen und geſunken. Freitag, 27. Januar————— Mgunzk In Zſchopau im Erzgebirge ſtarb der Pho⸗ tograph Chriſtian Heinrich Wagner. Mit ſei⸗ nen 95 Jahren dürfte er der älteſte Photo⸗ graph Deutſchlands geweſen ſein. Urſprüng⸗ lich war er Leineweber und nebenberuflich auch Zeichenlehrer. Engliſchen Meldungen zufolge verlautet en maßgebenber Stelle in Tokio, das japaniſche Kabinett ſei zu der Auffaſſung gekommen, daß der Austritt Japans aus dem Völkerbund unvermeidlich ſei. Infolge der Vereiſung aller Kanäle zwi⸗ ſchen Lüttich und Antwerpen iſt die Schiffahrt eingeſtellt worden. ** Nach einem hier eingegangenen Telegramm iſt der Geeſtemünder Fiſchdampfer„Blücher“ vor der isländiſchen Küſte plötzlich leck ge⸗ Der Beſatzung des der Reederei Gebrüder Kuhr gehörenden Dampfers gelang es, ſich zu retten. Sie wur⸗ bde vom Fiſchdampfer„Venus“ übernommen, und auf den Veſtermanns⸗Inſeln gelandet. . Wie im Jahre 1920 wird auch in dieſem Winter ein großzügiger Eishilfsdienſt durch Flugzeuge für die vom Feſtland abgeſchnitte⸗ nen Nordſeeinſeln organiſiert. ———————————————— Berliner Rechtsanwalt im berichtz, ſaal verhaftet * Berlin, 26. Jan. Der Berliner Rechts⸗ anwalt Georg Meyer, deſſen Name auch ver⸗ ſchiedentlich in der Autodiebſtahls⸗ und Heh⸗ lerangelegenheit Erban genannt wurde, ver⸗ teidigte am Donnerstag in einem Bilbderdieb⸗ ſtahl⸗ und Hehlerprozeß von der IV. Großen Strafkammer beim Landgericht III. Plötzlich traten in der Verhandlung zwei Kriminalbe⸗ amten an den Vorſitzenden, Landgerichtsdirek⸗ tor Ohneſorge heran, der darauf die Sitzung unterbrach. Danach ſchritten die beiden Kri⸗ minalbeamten ſofort zur Feſtnahme des auf der Verteidigerbank ſitzenden Rechtsanwalts Georg Meyer, der nach dem Polizeipräſidium geführt wurde. Gegen Rechtsanwalt Meyer läuft ein Ermittlungsverfahren, über das im Intereſſe der weiteren Ermittlungen nichts Näheres geſagt werden kann. In der Mit⸗ tagsſtunde findet in den Büroräumen des Rechtsanwalts Meyer eine Hausſuchung durch die Kriminalpolizei ſtatt. Kältewelle über Deulſchland 32 Grad Küälte in Sthleſien Breslan, 26. Jan. Der Donnerstag mor⸗ gen brachte Schleſien die bisher tiefſten Tem⸗ peraturen dieſes Jahres. Während am Ob⸗ ſervatorium Breslau⸗Krietern 5 Grad und in Grottkau 30 Grad Kälte gemeſſen wurden, ſiel die Queckſilberſäule in Neuſtadt in Oberſchle⸗ ſien ſogar auf 32 Grad unter Null. Mit die⸗ ſen Temperaturen iſt jedoch der Kälterekord des ſtrengen Winters 1928/29 noch nicht gebro⸗ chen, der Breslau 28 und Oberſchleſien ſogar 35 Grad Kälte brachte. Aus den Gebirgen wird Temperaturumkehr gemeldet. So wur⸗ den auf den Kammlagen des Rieſengebirges am Donnerstag morgen nur noch 10 Grad unter Null gemeſſen. Feſteis auf der dſtjer Dampfer eingefroren Stettin, 26. Jan. Der Dampfer„Sintel“, der Mittwoch abend nach Kopenhagen in See gegangen war, kehrte am Donnerstag mor⸗ gen in den Swinemünder Hafen zurück und meldete, daß ſich auf See in einem Raum von vier Meilen öſtlich nach Kolberg hinaus eine feſte Eisdecke gebildet habe, die drei bis vier Zoll ſtark iſt. Der finniſche Dampfer„Vi⸗ ſturs“, der nach Memel unterwegs war, iſt bereits im Eiſe ſtecken geblieben. Im Stetti⸗ ner Schiffsrevier ſind ſämtliche Eisbrecher tä tig. Der Eisbrecher„Preußen“ wird, ſobald er angefordert wird, ſeine Tätigkeit im See⸗ gebiet aufnehmen. Auf der Oft⸗ und Weſtoder hat das Eis eine Stärke von 20 bis 25 Zen⸗ timetern erreicht, ſo daß hier ein Schiffsver⸗ kehr vorläufig unmöglich iſt. Die wegen Vereijung eingeſtellt Kobleuz, 26.Jau. Am Mittwoch nachmit⸗ tag iſt das ſtarke Treibeis des Rheins an der Stromenge der Loreley zum Stehen gekom⸗ men, ſo daß ſich dort eine feſte Eisbrücke ge⸗ bildet hat. Die einheitliche Eisfläche, die den 4 4 La bis in die gältewelle über Deutſchland Infolge der ungewöhnlich ſtrengen Kälte ſind die meiſten Waſſerſtraßen in Deutſchland ver⸗ 22— Auf der Oberelbe ſind ununterbrochen Eisbrecher tätig, um die wichtige Schiffahrts⸗ ſtraße einigermaßen für den Verkehr freizuhalten. Ein neues franzoͤſiſches Kamyfgas? *SLondon, 26. ZJan.„Daily Heralb“ mel⸗ det aus Marſeille, daß franzöſiſche Flieger in, den Dſchungeln von Indochina ein neues Gas ausprobiert hätten. Es handele ſich um das ſo⸗ genannte Lähmungsgas, das in Bomben ab⸗ geworfen werde und für 10 bis 48 Stunben völlige Lähmung verurſache. Bisher ſei das Gas nur gegen wilde Tiere angewanbt wor⸗ den. Es könne jedoch ebenſogut im Kriegsfall gegen feindliche Truppen ober gegen die 3¹ vilbevölkerung benutzt werden. Wie ſie um ihr Leben bangen Verſchärfung des Paßzwanges in Rußland Moskau, 26. Jau. Einer ſowjetamtlichen Meldung zuſolge hat der Rat der Volkskom⸗ miſſare beſchloſſen, die Ausgabe von Päſſen und Perſonalausweiſen bis zum 1. Juni und die Anmeldung bis zum 15. Inni zu verlän⸗ gern.— Da auf Grund des Paßzwanges ſchon bisher Maſſenausweiſungen und ⸗Um⸗ 8 Neuſel ſiegt in London Neuſel weicht einem linken Gra⸗ den ſeines Gegners aus. Der Bochumer Berufsboxer Walter Neuſel trat, wie bereits gemeldet, in der Londoner Alberthall gegen den Auſtralier George Coot an und gewann den Kampf nach Punkten. ſieblungen norgenommen wurden, wird in dieſer Berlängerung des Termines eine nene Berſchärfung im Vorgehen gegen die„urzu⸗ verläſſigen Elemente“ erblickt. Allem Anſchein nach ſollen bis zu den genaunnten Terminen alle Schichten der Bevölkernng und alle Ge⸗ biete der Sowjetunion ausnahmslos von der —— Aufenthaltskvntrolle betrofſen wer⸗ en Die Mobilmachung der manbſchn⸗ kiſchen Armee abgeichloſſen I Tokio, 26. Jan. Die Telegraphen⸗Agentur Schinbum⸗Rengo meldet, daß die Mobil⸗ machung der mandſchuriſchen Streitkräfte, die von der mandſchuriſchen Regierung vor kurzem veranlaßt wurde, beendet ſei. Mehrere man⸗ oͤſchuriſche Regimenter befinden ſich zur Zeit unterwegs von Tſchangtſchung über Mukden nach Schanhaikwan. Die mandſchuriſche Armee wird ſich an der militäriſchen Aktion der Ja⸗ paner zur Eroberung der Provinz Jehol be⸗ teiligen. Streik der Gehilfen der Böͤrjenmatler in Paris Paris, 26. Jan. In der Pariſer Börſe ſind die Gehilfen der Börſenmakler und der Ban⸗ kenvertreter in den Streik getreten, um ſich ge⸗ gen die vom Finanzausſchuß der Kammer an⸗ genommenen ſozialiſtiſchen Vorſchläge zu ver⸗ wahren, wonach die Effekten und Wertpapiere, die bisher auf den Inhaber lauteten, in Zu⸗ kunft in Namenpapiere umgewandelt werden ſollen. Die Streikenden ſehen in dieſer Neue⸗ rung eine Gefährdung ihrer Tätigkeit. Eine Feſtſetzung der Kurſe konnte daher am Mitt⸗ woch nicht erfolgen. Die Börſenmakler und Bankenvertreter übernahmen ſchließlich felbſt die Notierung von etwa 30 Papieren. Finanz⸗ miniſter Cheron verurteilte das Verhalten der Streikenden ſcharf. Man werde nötigenfalls die Anführer der Streikbewegung beſtrafen. ———————————————————————————Wnnnmnn——222 Großfener in einer Hamburger Lack⸗ und Farbenfabril O Hamburg, 26. Jan. In der Wachs⸗ unb Farbenfabrik von Beit& Co. in der Doro⸗ theenſtraße brach am Mittwoch gegen 19 Uhr ein Großfener aus, das im Laufe von wenigen Minnten die geſamten rieſigen Lagerſchuppen der Fabrik erfaßte. Die Fenerwehr rückte mit fünf Zügen an, doch mußten bald noch weitere Züge eingreifen. Mit 15 Schlauchleitungen wurde Waſſer gegeben. Die Schuppen, die au einem kleinen Nebenarm des Goldbeckkanals ſtehen, ſind aus Sicherheitsgründen alle nur niebrig gebaut. Dazu erfahren wir, daß die großen Schuppen in der Dorotheenſtraße nach kaum einer Stunde bis auf den Grund zerſtört waren. In den Schuppen befanden ſich auch große Sal⸗ peterbeſtände, die mit heller Flamme und explo⸗ ſionsartigen Erſcheinungen verbrannten, ſo daß die 30* 70 Meter große Schuppenanlage nicht zu retten war. Die Firma Beit& Co. teilt mit, daß nach ihrer Anſicht das Feuer nur durch Selbſtentzündung entſtanden ſein kann. Meihylalkohol gegen Grippe Drei Perſonen geſtorben Krefeld, 26. Jan. Zur Abwehr gegen Grippe⸗ erkrankung tranken hier zwei Ehepaare Me⸗ thylalkohol. Bald ſtellten ſich ſchwere Vergif⸗ tungserſcheinungen ein, ſo daß die vier Per⸗ ſonen dem Krankenhaus zugeführt werden mußten. Die beiden Männer und eine Frau ſtarben bald darauf an oden Folgen des Ge⸗ nuſſes des unreinen Alkohols. Die vierte Per⸗ ſon befindet ſich zur Zeit außer Lebensgefahr. Wieder ein Zoter der„Niobe“ geborgen Kiel, 26. Jan. Am Mittwoch nachmittag wurde von einem däniſchen Fiſcherboot die Leiche des mit dem Segelſchulſchiff„Niobe“ untergegangenen Seeoffizieranwärters Krel⸗ lenberg aus Lübeck geborgen und dem Feuer⸗ ſchiff Fehmarn⸗Belt übergeben. Die Leiche wurde von dem Artillerieſchul⸗ boot„Delphin“ in das Marinelazarett Kiel überführt. Die Beiſetzung wird in der Hei⸗ mat des Toten ſtattfinden. Kreuzer„Köln“ auf der Fahrt nach Madras * Berlin, 26. Jan. Der Kreuzer„Köln“ hat am Mittwoch e verlaſſen. Während der achttägigen Anweſenheit des Schiffes wur⸗ de der Kommandant, Fregattenkapitän Schnie⸗ wind in Kairo vom König von Aegypten in Audienz empfangen. Der Beſuch des Schiffes begegnete bei der Bevölkerung lebhaftem In⸗ tereſſe. Kreuzer„Köln“ befindet ſich zur Zeit auf der Fahrt nach Madras, wo das Schiff am 8. Februar eintreffen wird. Gegend von Caub. Das Eistreiben wie auch die Vereiſung des Rheins an der Lorelei hat zur reſtloſen Einſtellung der geſamten Rhein⸗ ſchiffahrt geführt. Die Schiffahrt hatte ſchon in den letzten Tagen mit beſonderer Eile da⸗ nach getrachtet, ſchützende Häfen zu erreichen. Noch am Mittwoch vormittag ſind in den Häfen in der Umgebung von Koblenz und Köln zahl⸗ reiche Schleppzüge eingetroffen. Der Dampfer „Dveswyk“, der trotz Warunng von Bingen aus zu Tal gefahren war, wurde von den Eis⸗ maſſen feſtgeklemmt. Hilfsmaßnahmen ſind eingeleitet worden, doch iſt dem Dampfer zur⸗ zeit ſchwer beizukommen. Die Temperatnren namentlich in den Hoch⸗ gebieten des Mittelrheins ſind weiter geſun⸗ ken. Die niebrigſte Temperatur in der Ge⸗ gend iſt bei Neuhänſel im Weſterwald mit 12 Grad unter Null ermittelt worden. 2 Arbeiter beim Auftauen von mei hhen von einer Lokomotive überfahren Gera, 26. Jan. Ein ſchwerer Unfall, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen, ereig⸗ nete ſich auf dem Gelände des Hauptbahnhp⸗ fes Gera. Zwei mit dem Auftauen von Weichen beſchäftigte Arbeiter wurden von ei⸗ ner Lokomotive überfahren. Ein Arbeiter war ſofort tot, während der andere ſeinen Ver⸗ letzungen im Krankenhaus erlag. Die Arbei⸗ [ter hatten durch das Geräuſch der beim Auf⸗ „tauen benutzten Geräte das Nahen der Lolo⸗ motive überhört. die Külte in Fialien und n dem Balkan Starker Eisgang auf der Denon Schneeſtürme in Bulgarien Rom, 26. Jan. Die außerordentliche Kälte in Italien hält an. So wurden in Trieſt 9 Grad und in Adelsberg ſogar 14 Grad unter Null gemeſſen. Der Küſtendienſt der Dampſfer⸗ linie und der Bahnverkehr in Iſtrien iſt größ⸗ tenteils unterbrochen. In Mailand und Bo⸗ logna ſchneit es. In Palermo ſind zwei Perſo⸗ nen erfroren, darunter eine Aen 1 3. nen Heim. 3 Belsradb, 26. Han. Der raſche— turſturz in Südſlawien dauert au. Am kälte⸗ ſten war es in Montenegro mit 23 Garbun⸗ ter Null. Auch die Donan ſteht vor völliger Vereiſung. Ein rumäniſches Hilfsſchiff, das gegen die gewaltigen Eisſchollen ankämpfen wollte, wurde leck und mußte Nauſatz als Win⸗ terhafen aufſuchen. Dort ſtellte ſich heraus, baß aus dem Schiff Benzin herausfloß. Da für bie übrigen Schiffe die größte Feuersgefahr be⸗ ſtand, mußte das Schiff wiebder in ben offenen Strom hinaus. Es läuft Gefahr, die ganze La⸗ dung zu verlieren und im Eis ö mer⸗ den. Sofia, 26. Jan. In Bulgarien wüten ſeit drei Tagen ununterbrochene Schneeſtürme, die auf allen Bahnlinien Verwehungen bis zu drei Meter Höhe verurſachen. Fünf Zinien haben deswegen den Betrieb unterbrochen. Zwei Per⸗ ſonenzüge mußten in mehrſtündiger Arbeit freigeſchaufelt werden. Der Bahnverkehr nach der Türkei wird nur mit Mühe und Verſpätungen aufrecht erhalten. 5 Gieben Meler hohe Schnꝛedecke Sthneefälle verhindern—— erkluͤrung Bakareſt, 23. Jan. Fufolge ber ſeit brei Tagen anhaltenden Schneefälle iſt der Zugver⸗ kehr nach Polen und Ungarn ſo gut wie einge⸗ ſtellt. Zahlreiche Schnellzüge ſind im Schner ſtecken geblieben. Auch im Verkehr mit der Molbdan und der Dobrubſcha beſtehen große Schwierigkeiten. Der Schnee liegt mitunter ſteben Meter hoch. Der Poſtwagen nach der Provinz iſt eingeſtellt. Die Regierungserklärung im Parlament ⸗mußte am Mittwoch verſchoben werben, ba bie meiſten Abgeordneten aus der Provinz infolge Verkehrsſchwierigkeiten nicht eintreffen konn⸗ ten. Weitere——— der Külte in Frankreich — Paris, 26. Jan. Die Kälte hat in ganz Frankreich weiter zugenommen und neue To⸗ desopfer gefordert. Aus der Provinz werden bis zu 18 Grad unter Null gemeldet, während in Paris 9 Grad Kälte verzeichnet werden. In St. Germain fand man eine 8S1jährige Frau erfroren in ihrem Zimmer auf. In Vitry⸗le⸗ Francois in unmittelbarer Nähe von Paris ſind zwei Fabrikarbeiter erfroren. Nähe von Marſeille wurde in einer Hütte ein Tagelöhner erfroren aufgefunden. Auch aus Tours und anderen Städten werden Kälteopfer gemeldet. In der Freilag, den 27. Zonnar 1933 Von der Bergstraße -: Weinheim, 26. Jan.(Balladen⸗Abend Urban Greif⸗Dupner.) Heuke, Freikag abend, findet in der Leſehalle der Gewerbeſchule ein Balladenabend ſtakt. Bedeutende muſikaliſche Künſtler, wie der Pianiſt K. Oehler⸗Mann⸗ heim und der Flötiſt Maſch⸗Schmiedel⸗Heidel⸗- berg, werden an dieſem Abend mitwirken. Der Dichter Urban Greif⸗Dupner iſt uns National⸗ ſozialiſten längſt kein Unbekannter mehr. In einer Dezemberbeilage„Die Blutsgemein⸗ ſchaft“ wurden die Werke des aufrechten Vorkämpfers bereits eingehend gewürdigt. Wir können unſeren Freunden den Beſuch des Abends nur beſtens empfehlen. :: Weinheim. Am geſtrigen Tage beging Eberhardt, die Mutter un⸗ erer ihres 83jährigen Geburkskages. Wir ſprechen unſeren herzlichen Glückwunſch aus. Weinheim.(In Schleſien mit dem Laſtaulo ködlich verunglückk.) Der Schwie⸗ gerſohn des Mühlenbeſißers Stadtler im na⸗ hen Gorxheim„der 28jährige Wendelin Riehl aus Ravensburg iſt auf einem Transport nach Schleſien mit ſeinem Laſtauto ködlich verun⸗ glüchk. Näheres über den Hergang des Un⸗ glücks iſt noch nicht bekannt. Riehl hatke ſich erſt vor einem halben Jahr verheiraket. -: Doſſenheim.(Aus dem Gemeinderah Man nimmt zur Kennknis, daß die Eisbahn in der Weidenlach ſich eines ſehr guken Be⸗ ſuches erfreut. Wilhelm Sauer, Goldarbei⸗- ter, Kraftfahrer Phil. Kaul, Dreher Emil Riedinger und Dreher Emil Wünſch werden zum Ankrikk des angeborenen Bürgerrechks zugelaſſen, In die Richtſätze für Fürſorgeun⸗ kerſtüßungen werden die Nakuralleiſtungen einbezogen. Die Ankräge um Nachlaß oder Ermäßigung von Gebäudeſonderſteuer, Bür⸗ gerſteuer und Waſſerzins werden verbeſchie⸗ den. Drei außerhalb des Orksetters woh⸗ nende Familien werden von der Hundeſteuer befreit. Der freiwillige Arbeitsdienſt der Mädchen wird im Saale des Gaſthauſes zur Schauenburg unkergebracht. Zwei Nußbäume ſollen öffentlich verſteigert werden. Zum Arbeitsbeſchaffungsprogramm werden die erforderlichen öffenklichen Arbeiten(Waſſer⸗ leitung, Orksſtraßen, Kanaliſation und Wild⸗ wege) mit 10700 Tagewerken angemeldet. Herr Bürgermeiſter Böhler erſtaktet Bericht über die Landesverſammlung des Badiſchen Giro⸗ und Sparkaſſenverbandes. 1 Aus der Rheinebene Erleben wir wieder ein Zufrieren des 2— Ueberall e Gefehrt Schiff- Die Kälte der vergangenen Tage hak dem Rhein ebenſo wie den übrigen deutſchen Strö⸗ men erhebliche Mengen Treibeiſes gebracht, ſodaß die Gefahr eines vollſtändigen Zufrie⸗ rens ähnlich wie im Winter 1928/29 in be⸗ drohliche Nähe gerückt erſcheint. Unſer Bild zeigk die Treibeisbildung auf dem Rhein ober⸗ halb der Brücke Mannheim-Ludwigshafen. An dem Beoksſteeg rechts kann man deuklich den für die Schiffahrt gefährlich niedrigen Waſſerſtand des Fluſſes erkennen. Bei Bin⸗ gen oberhalb der Loreley hat ſich den letzken Meldungen zufolge das Rhein⸗Treibeis be⸗ reiks zu feſter, zuſammenhängender Maſſe an⸗ geſtauk. Verkehr über die Speyerer Schiffsbrücke unmöglich. Ludwigshafen, 26. Jan. Der Verkehr über die Schiffsbrücke bei Speyer konnke, wie die Reichsbahndirektion Ludwigshafen mitteilt, wegen des ſtarken Treibeiſes noch nichk aufgenommen werden. Für die Schiffs⸗ Glahe bei Maximiliansau beſteht noch keine harteigenoſſin Eliſe Diekh, das Feſt des Schüßenklubs). Januar fand die zungsänderungen wurden angenommen. Keuer Vollſtveckungsſchutz D Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium leill mit: Die Vorſchriften über den Vollſtreckungs⸗ ſchutz nach der Vierten Nokverordnung vom 8. Dezember 1931 in der Faſſung der Ver⸗ ordnungen vom 14. Juni und 27. Sepkember 1932 ſind durch die Verordnung des Reichs⸗ präſidenken über Maßnahmen auf dem Ge⸗ biet der Zwangsvollſtreckung vom 17. Januar ds. Is., die am 19. Januar in Kraft getreten iſt, in verſchiedenen Punkten geänderk wor⸗ den. Es wird auf folgendes hingewieſen: Während bisher die Zwangsverſteigerung eines Grundſtückes gemäß Paragraph 5 der Verordnung vom 8. Dezember 1931 nur zwei⸗ mal für die Dauer von je ſechs Monaken eingeſtellt werden konnke, kann ſie nunmehr auf Ankrag des Schuldners zum drikten Male eingeſtellt werden. Der Antrag auf Einſtel⸗ lung muß innerhalb einer Friſt von zwei Wochen noch Zuſtellung des Beſchluſſes ge⸗ ſtellt werden, durch den die Fortſetzung des Verfahrens angeordnek wird. Handelk es ſich um die Verſteigerung eines landwirkſchaftlichen, forſtwirkſchafklichen oder gärkneriſchen Grundſtücks, ſo ſind die Vor⸗ ausſetzungen, unker denen die einſtweilige Einſtellung der Zwangsverſteigerung zuläſſig iſt, zugunſten des Schuldners erleichtert. Für die Zwangsvollſtreckung in das be⸗ wegliche Vermögen landwirtſchaftlicher Be⸗ kriebe iſt ein Vollſtreckungsſchuß bis zur Ernke 1933 in ähnlicher Weiſe wieder vorgeſehen, wie er bis zur Ernke 1932 gegolten hak. Da⸗ bei iſt der Vollſtreckungsſchuß auch auf Wein, der aus dem eigenen Bekrieb des Schuldners ſtammt, ausgedehnt. Für Zwangsverſteigerungen, die zur Zeil des Inkrafkkrekens der Verordnung anhängig ſind, gelten beſondere Uebergangsvorſchrif⸗ ken. Soweit danach der Antrag auf Einſtel⸗ lung des Verfahrens zuläſſig iſt, muß er bis zum 1. März dieſes Jahres geſtellt werden. Im übrigen muß den Bekeiligkten dringend empfohlen werden, ſich bei den Notariaken oder Amktsgerichken Belehrung erkeilen zu laſ⸗ ſen. Das gilt insbeſondere wegen der vorge⸗ ſehenden Friſten, die genau eingehalten wer⸗ den müſſen. 1* Aus dem Neckartal )(Ziegelhauſen.(Von Auspuffgaſen be⸗ käubt. Als am Dienstag vormiktag der Chauffeur Wilhelm Bommer den Wagen in der Garage in Bekrieb ſetzte, brach er plößlich, von den Auspuffgaſen bekäubt, ohn⸗ mächkig zuſammen. Sein Sohn fand ihn be⸗ wußklos auf. Ein raſch herbeigerufener Arzt konnte den Verunglückken mit Hilfe eines Sauerſtoffapparakes wieder ins Leben zurück⸗ rufen. Der Patient wurde alsdann in das Heidelberger Krankenhaus überführt. )(Eberbach.(Vorausſichklich 50 000 RM Defizit in der Skadtkaſſe). Wie im Gemein⸗ derat mitgeteilt wurde, iſt bei der Stadkkaſſe zum 1. 4. 1933 mit einem vorausſichtlichen Defizit von rund 50000 Mark zu rechnen, haupkſächlich verurſacht durch Mindereinnah⸗ men. Der Gemeinderak beſchloß, ſämtliche Dienſtſtellen einſchließlich der Schulen, anzu⸗ weiſen, alle nicht unbedingt notwendigen Ausgaben bis mindeſtens 1. 4. 1933 zu un⸗ kerlaſſen. Aus dem Kraichgau *Acglaſterhauſen.(Generalverſammlung Am WMittwoch, den 25. Generalverſamlung des Schütenklubs Aglaſterhauſen im Gaſthaus „Drei König“ ſtatt. Die Vorſtandſchaft wurde wiedergewählt. 1. Vorſtand Herberk Kiſſel, Dipl.-Ing., 2. Vorſtand Dr. Schück, Kaſſier Fritz Klempp, Fabrikant, Jugendwark Artur Gefäller, Haupklehrer, Schießleiter Gottfried Wild. Ausgezeichnek wurden folgende Schüt⸗ zen: mit der ſilbernen Nadel Gokkfried Wild, bronzen, Karl Sold, Fritz Klempp, Willi Meiſter, Jakob Meiſter und Wilhelm Frei⸗ müller. Der Beſuch der Generalverſammlung war ſehr gut. Die Beſchlüſſe ſowie die Sal⸗ Schüßenklub wird in nächſter Zeit einen Lichtbildervorkrag vorführen, wozu Gönner und Freunde des Schüßenklubs eingeladen werden. Neuanmeldungen werden enkgegen⸗ genommen. Lobenfeld.(Das lehle Vermächlnis nach 15 Jahren). Im Mai 1918 fand ein ameri⸗ kaniſcher Soldat bei einem Vorſtoß an der Marne auf dem Schlachkfeld das Erkennungs⸗ zeichen eines gefallenen deukſchen Soldaken namens Friedrich Strauß. Nach Kriegsſchluß— kehrke der Amerikaner in ſeine Heimat und ſeinen bürgerlichen Beruf zurück, und die Erkennungsmarke friſtete ein verborgenes Daſein. Als er nun letztes Jahr zufällig er⸗ fuhr, daß die deukſche Regierung um die Rückgabe ſolcher Erinnerungsſtücke bitke, übergab er die noch blutbefleckke Erkennungs⸗ marke dem deukſchen Konſulat makſtadt Cleveland(Ohio). Dieſes ſandte ſie in den Heimakort des Gefallenen, nach Lo⸗ benfeld, wo ſte ſeinem Vaker heute, 15 Jahre nach dem Kriege, als letztes Vermächtnis ſei⸗ nes Sohnes ausgehändigt wurde. Odenwald und Bauland () Flinsbach. Am Mittwoch, den 25. Januar konnken die Eheleute Landwirt Jak. Weber in geſundheitlicher Friſche das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. ) Flinsbach. Bei der letzten Brenn⸗ holzverſteigerung in hieſiger Gemeinde wur⸗ den ganz bekrächtliche Preiſe erzielt. So Der ſeiner Hei⸗ wurde z. B. für Buchenholz bis zu 12.50 Mk. und für Eichenholz bis zu.— Mk. pro Ster und für 100 Wellen bis zu 18.— Mk. geboken. Es ſind dies erheblich höhere Preiſe, als im Vorjahre. (h Brief aus Schweigern. Der Kaſſier der hieſigen Orksgruppe wurde von ſeinem Pferd ſo unglücklich ans Knie getreken, daß die Knie⸗ ſcheibe ſchwer verleßt wurde. Der Verunglück⸗ ke mußte in die Klinik nach Würzburg ver⸗ bracht werden. Hoffenklich bleibk dem Be⸗ dauernswerken kein Schaden zurüchk. Der Turn⸗ und Sporkverein hielt einen ge⸗ müklichen Abend im Gaſthaus„Zur Sonne“ ab. Vorſtand Karl Dürr hob in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache hervor, daß es in dieſem Jahre 25 Jahre werden, ſeit der Verein von ihm gegründet wurde. Er ſprach auch über die heutige Notzeit, und gedachte zum Schluß der gefallenen Kameraden und Vereinsange⸗ hörigen. Die Turner Lind, Zwirner, Weber und Schnabel gaben ein Rekrukenſtüchk zum Beſten, das ebenſo wie die unker Leikung von Turnwart Zwinger zum erſten Mal vorge⸗ führken kurneriſchen Bodenübungen großen Beifall fand. Es erfolgke noch die Verteilung der Diplome vom letzten Preiskurnen. Schnell wurde dann der Saal freigemacht, um auch die kanzluſtige Jugend zu ihrem Recht kom⸗ men zu laſſen, dies umſomehr, als gerade zur Zeik ein Tanzkurs abgehalken wurde. () Oſterburken. Am 24. Januar fanden Angehörige den Schuhmacher Joſef Gramlich in ſeiner Schuhmacherwerkſtakt kot auf. Gramlich, der Ende der zwanziger Jahre ſtehend, ein eigenes Geſchäft betrieb und, wie allgemein angenommen, in guten Verhältniſ⸗ ſen ſtand, hakte durch Erhängen ſeinem Le⸗ ben ein Ende bereitek. Was den geachteken und fleißigen ſungen Mann zu dieſem Schritt veranlaßt haben mag, iſt bis jetzt ungeklärt. Den ſchwergeprüften Eltern wendetk ſich all⸗ gemeine Teilnahme zu. (h Buchen.(Bürgermeiſterwahl). In Waldauerbach wurde im drikten Wahl⸗ gang zur Bürgermeiſterwahl der Bauernver⸗ einsvorſtand Markin Scheuermann mik großer Mehrheit zum Bürgermeiſter gewählt. Fremdenverkehrswerbung für den Odenwald. Gegenwärkig ſind Beſtrebungen im Gang, den Odenwald für den inkernationalen Rei⸗ ſeverkehr zu erſchließen. Aus dieſem Grunde haben ſich der Verein„Heidelberg und ſein Ring“, der Odenwaldelub und die Städte Darmſtadt und Heidelberg zu einer Werbe⸗ gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. Als Haupk⸗ ziel hat man neben der Werbung für den Odenwald im Auge, die Gaſthofbeſitzer und Wirke im Odenwald zu veranlaſſen, in der Geſtalkung ihrer Bekriebe ſowie hinſichklich Unterkunft und Verpflegung ſich mehr als bisher auf den großen Reiſeverkehr einzu⸗ ſtellen, nachdem der Odenwald in dieſer Hin⸗ ſicht hinter dem Schwarzwald noch ſehr zu⸗ rückſtehe. 8 Die Lindenwirkin 73 Zahre all. — Godesberg. Aennchen Schumacher, die berühmke Lindenwirkin von Godesberg, feierke am 24. Januar ihten 73. Geburkskag. Sie lebt heuke vom Verkauf ihrer Anſichtskarken und ihres Kommersbuches. Nachmikkags ſieht man die alte Dame noch immer in ihrem kleinen Muſeum, das im Sommer von Tauſenden von Fremden beſucht wird.8 Beim Schlittſchuhlaufen eingebrochen. Ladenburg. Beim Schliktſchuhlaufen auf dem zugefrorenen Nechar ſind am Monkag einige Kinder eingebrochen und verſanken bis an die Bruſt in dem kalten Waſſer. Es iſt dem niedrigen Waſſerſtand zu verdanken, daß die Kinder nicht in unmiktelbare Lebensgefahr kamen und ſich mit Hilfe ihrer Kameraden in Sicherheit bringen konnken. Badische Nachrichten Die Mukker des neuen Robinſon Cruſoe geſtorben. — Wollbach(b. Lörrach). Im hohen Al⸗ ker von 82 Jahren iſt hier Frau Eliſabelh Rikter, die Mukter des deutſchen Forſchers Dr. Friedrich Ritter, geſtorben. Dr. Rikter hak ſich bekannklich ſeit einigen Jahren nach den Galapagosinſeln in der Südſee mitk ſeiner Freundin zurückgezogen, weil er die heulige „Ziviliſation“ nicht mehr erkragen konnke. Straßenſperren in Baden. Berichk des Badiſchen Verkehrsverbandes. — Brelklen. Die Landſtraße Nr. 12 zwi⸗ ſchen Brekken und Knikklingen iſt ſeit 16. Jan. 1933 vorausſichtlich 3 Monate lang, geſperrk. Der ſchwere Laſtfahrzeugverkehr mit Laſten einſchl. Fahrzeuggewichk von 6 Tonnen(120 Zenkner) und darüber wird zwiſchen Bruch⸗ ſal⸗Stuttgart über Pforzheim⸗Mühlacker um⸗ geleitel. Unverminderk ſchärfſter Froſt im Hoch⸗ ſchwarzwald.— Gule Skibahnen. Freiburg. Im Hochſchwarzwald herrſcht bei nördlichen bis öſtlichen Winden und leichker Bewölkung unverminderk ſtrenger Froſt. So meldek der Feloͤberg am Mittwoch vormitkag 17 Grad Kälkte, Kandel und Saig 15 Grad, Herzogenhorn 17 Grad, Titiſee und Neuſtadt 15 Grad unker Null. Im Feldberggebiek ſetzke am Morgen wieder leichter Schneefall ein. Die Skibahnen ſind in den Hochlagen bei ei⸗ ner Schneedecke von 30 bis 45 Zenkimeter ausgezeichnek, wenn auch die freien Hänge ſtark verweht ſind, wovon übrigens auch die Aukoſtraßen in Mitleidenſchaft gezogen ſind. Gepäck und Expreßgulbeförderung verbilligk. Ermäßigler Tarif der Reichsbahn. RDV. Seit dem 15. Januar hat die Deukſche Reichsbahn eine erhebliche Verbilligung des Tarifs für die Expreßgut⸗ und Gepäckbeför⸗ derung durchgeführk, die dem reiſenden Pu⸗ blikum manche Erleichterung gewährk. Beim Gepäckkarif bekragen beiſpielsweiſe für 15 bis 50 km., je nach der Enkfernung, die Ermä⸗ ßigungen 20 Pfg. bis.50 RM. Man zahlt jetzt für 15 kg. Gepäck auf 100 km. Enkfer⸗ nung.75 RM.(früher.20 RM.), auf 300 Km..— RM.(.60 RM.), für 20 kg. auf 100 km..— RM.(.20 RM.), für 50 kg. auf 100 km..50 RM.(.— RM.), für 50 kg. auf 400 km..— RM.(.— RM.), für 50 kg. auf 600 km..50 RM.(11.— RM.). Für Warenproben und Muſterkoffer ermä⸗ ßigen ſich dieſe Beträge, wie bisher, noch um 33 ein Driktel Prozenk. Bei Expreßquttarif ermäßigen ſich z. B. die Säße für 10 kg. auf 100 km. von.70 RM. auf.50 RM., für — kg. auf 500 km von 4,10 auf 3,10 RM. uſw. GESCHAFTLICHEs. Der billige Kaffee iſt durchaus nichk im⸗ mer der vorkeilhafteſte. Ueberſeefrachken, In⸗ landsfracht, Koſten für die Röſtung, Zölle uſw. belaſten einen minderwerkigen Kaffee genau ſo ſtark wie einen hervorragend guken Kaffee. Es wäre falſche Sparſamkeik beim Kaffee nur auf den Preis zu ſehen. Ob Sie wirklich billig kaufen, Preis und Qualikät. Kaffee Hag iſt ein auserleſener Qualikäfs⸗ kaffee von immer gleichbleibender Güte. Hin⸗ zu kommk, daß er coffeinfrei und vollkommen⸗ unſchädlich iſt. Die Wettervorherſage darüber entſcheidel Freilag: Anhalten der kalten und krockenen Witterung. Hauptichriftleiter Dr. W Kattermann volitil, Feuilleton und Roman: B Seeger · Relbe für Badiſche Po litik, Gemeindepolit) Bewegungstei“ und„Stadt Mannheim“ Wi Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Manneim: K. Ott. Simtliche n Heidelberg(W Ratzel K Oet in Mannheim Sprechſnimden der Reb/ ktion: tögich 18—10 Uhr Leichte Riederſchläge(Schnee) mög⸗ Verantmo. tlich fü. Innenvolitik. Dr W. Kattermann: für Außen · Spo⸗t: Ueberle: für Anzeigen He delberg: Hammer: ür Anzeigen Des? Pb.„ fragte der abend in platzes kan alle auf et „Wiſſen ben doch f angekündig „Was? Lieber, der und Wette Wenn ein Was verſc ſich ein we wenn die klingk weil exakk greif heilige 4. das auch d löſchen kan Kurz no lenen Stür 112 vor de .30 Uhr e Gruppen fi auf und mi ſich die Ss Diedesheim In Dier meiſt freud unſere rot Skelle war⸗ vor einem und durch Gegnerſchaf ten ſie ſich Neid, ohnn Einſicht gel verſuche an zuſchanden Verhiell Neckarelz Mosbach zi klingendem unſeren Pe geiſtert emz Der gerä Plätzchen g Vorraum u keinen Pla Nach der leiter Rud ner, Mann henden Wo und Mädch ſerem harte kunft aufzu die Gefahr' beſonders fum), Schm innerke dar⸗ Männer fü in den Kar nichk feige Ark und ar bieken kreu ken. Reich Ausführung Arbeit wiri zum Nußen im Kreis 2 Pg. Reichs berg, immet gen, durch Seine ſäm Skelle noch. weik führen und wertvo gehalten zu dazu ſagen, Hindenburg der eine K vor dem de ſen nichk ve den Sieg de vorhergeſagl ſchlechten 2 „Trauerſonr 1923 vor d folgende W Troh hierher lige Tag unſeligen ————————— rochen. hlaufen auf m Monkag rſanken bis ſſer. Es iſt ſanken, daß ebensgefahr Kameraden n Cruſoe hohen Al⸗ Eliſabeth Forſchers Dr. Ritter ahren nach mit ſeiner die heulige konnke. i. verbandes. r. 12 zwi⸗ eik 16. Jan. g, geſperrt. mit Laſten onnen(120 hen Bruch⸗ lacker um⸗ m Hoch⸗ jnen. herrſcht bei ind leichker Froſt. So vormittag 15 Grad, d Neuſtadt gebiek ſeßle ieefall ein. igen bei ei⸗ Zenkimeter ien Hänge is auch die zogen ſind. ie Deukſche lligung des epäckbe för⸗ ſenden Pu⸗- ährk. Beim für 15 bis die Ermä⸗ Man zahlt um. Enkfer⸗ .), auf 300 20 kg. auf für 50 kg. .), für 50 RM.), für .— RMi.). ffer ermä⸗ r, noch um preßqukkarif 10 kg. auf RM., für 3,10 RM. nichk im⸗ achken, In⸗ kung, Zölle gen Kaffee gend guken nkeik beim n. Ob Sie enkſcheidet Qualitäfs- Güte. Hin⸗ bollkommen⸗ age krockenen hnee) mög⸗ n t: für Außen⸗ Badiiche Po · Mannheim“ idelberg? und ür Anzeige„ uhel K Oetm 18—19 uhr Freilag, den 27. Januar 19³³ N — im Kreis Des Sa⸗Aufmarſch Pb.„Nanu, was iſt denn hier los?“ So fragte der und ſener, der am leßten Samstag abend in die Nähe des Mosbacher Markk⸗ platzes kam und die vielen Menſchen ſah, die alle auf etwas zu warlen ſchienen. „Wiſſen Sie denn nichk? Die Nazis ha⸗ ben doch für heute abend einen Aufmarſch angekündigt!“ „Was?? Bei der Kälte!?“„Tja, mein Lieber, der SA-Mann fragt nichk nach Wind und Wetter, nach Regen und Sonnenſchein. Wenn ein Befehl kommt, iſt er zur Stelle. Was verſchlägt's, wenn Ohren und Naſen ſich ein wenig purpurn färben, was kut's, wenn die Marſchmuſik nicht ſo ganz rein klingt weil die froſterſtarrken Finger nicht exahk greifen! In den Herzen brennkt eine heilige Flamme: das Feuer des Idealismus, das auch der eiſigſte Winkerſturm nichk ver⸗ löſchen kann.“ 4 Kurz nach 6 Uhr ſammellen ſich die befoh⸗ lenen Skürme, Muſikzug und Spielmannszug 112 vor dem Schulhaus in Diedesheim. Um .30 Uhr erklangen ſcharfe Kommandos, die Gruppen formierten ſich, Fackelſchein loderle auf und mik Trommel⸗ und Pfeifenklang ſetzte ſich die SA zum Propagandamarſch durch Diedesheim und Neckharelz in Bewegung. In Diedesheim wurden wir beſtaunkt und meiſt freudig begrüßt. Wie verhiellen ſich aber unſere roken Freunde in Neckarelz? Zur Skelle waren ſie. Aber während ſie noch vor einem halben Jahre unflälig ſchimpften und durch unzweideukige Geſten uns ihre Gegnerſchaft klarzumachen beliebken, verhiel⸗ ken ſie ſich heute ſonderbar ruhig. War das Neid, ohnmächtiger Zorn oder waren ſte zur Einſicht gekommen, daß ihre Provokakions⸗ verſuche an der eiſernen Diſziplin der SA zuſchanden werden?? Verhielken ſich die Herren Gegner in Neckarelz ſehr reſervierk, ſo waren ſie in Mosbach zunächſt gar nichk zu enkdecken. Mit klingendem Spiel marſchierken wir ein, von unſeren Parkeigenoſſen am Ortseingang be⸗ geiſtert empfangen. Die Straßen waren dicht Die verfammlung Der geräumige Saal war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt. Viele mußten ſtehen. In Vorraum und Wirtſchaft ſitzen SA-Leuke, die keinen Platz mehr im Saale gefunden hakken. Nach der Begrüßungsanſprache durch Kreis⸗ leiter Rudolf ſprach zunächſt Frau Weid⸗ ner, Mannheim. In ſchlichten, zu Herzen ge⸗ henden Worten wandte ſie ſich an die Frauen und Mädchen, um ſie zur Mitarbeit in un⸗ ſerem harten Kampfe für Deukſchlands Zu⸗ kunft aufzurufen. Eindringlich wies ſie auf die Gefahren hin, die unſerem Volke ganz beſonders durch arkfremde Einflüſſe(Zuden⸗ kum), Schmuß und Schund, drohen. Sie er⸗ innerke daran, daß ſchon immer, wenn deukſche Männer für die heiligſten Büter des Volkes in den Kampf gingen, die deukſchen Frauen nichk feige zurückblieben, ſondern auf ihre Ark und auf den der Frau zuſtehenden Ge⸗ bieken kreu an der Seike des Mannes mikkämpf⸗ ken. Reicher Beifall lohnke die krefflichen Ausführungen von Frau Weidner und ihre Arbeit wird ohne Zweifel Früchke kragen, zum Rußen der Frauenſchaft der NSDAP im Kreis Mosbach. Anſchließend ſprach dann Pg. Reichstagsabgeordneker Schulz, Kol⸗ berg, immer wieder, dank ſeiner Ausführun⸗ gen, durch ſtürmiſchen Beifall unkerbrochen. Seine ſämtlichen Ausführungen an dieſer Skelle nochmals zu wiederholen, würde zu weit führen. Etwas aber war zu einmalig und werkvoll, als daß es nichk beſonders feſt⸗ gehalten zu werden verdienke. Was ſoll man dazu ſagen, daß Herr Reichspräſidenk von Hindenburg, derſelbe Hindenburg, der eine Kanzlerſchafk Adolf Hiklers vor dem deutſchen Volke und ſeinem Gewiſ⸗ ſen nicht verankworken zu können alaubke— den Sieg der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung vorhergeſagt hak? Man hält das für einen ſchlechken Witz!? Hindenburg ſprach am „Trauerſonnkag für die Ruhr“ 1923 vor demonſtrierender SA in Hannover folgende Worke:(wörklich!) „Troh des kraurigen Anlaſſes, der euch hierher geführl hak, iſt dennoch der heu · lige Tag der ſchönſte für mich ſeit dem unſeligen Nopember 1918. Deshalb der im Januar Machtvoller Auftakt zum Großlamyf Aosbach umſäumk von ſchauluſtigen und begeiſterken Menſchen. Nur der aufmerkſame Beobach⸗ ker konnke darunker den einen oder anderen enkdecken, der durch herabgezogene Mund⸗ winkel oder gehäſſige Bliche als Gegner er⸗ kennbar war. Am Marktplaßz wurde einge⸗ ſchwenkk. Muſik⸗ und Spielmannszug nah⸗ men Aufſtellung, von der SA auf beiden Sei⸗ ken flankierk. Und dann kam das Kommando: „SA... zum großen Japfenſtreich... ſtill⸗ geſtanden!“ Die Trommeln rührten ſich, die Pfeifen krillerken, die Kapelle ſette ein. Die nach dem Zapfenſtreich einkrelende Stille be⸗ nutzte Pg. Schulz, Kolberg, zu einer kur⸗ zen Anſprache. Er erinnerke an die Reichs⸗ gründung in Verſailles, die ſich in dieſen Tagen zum 62. Male jährte, und an die Ruhrbeſehung, die im Januar vor zehn Jah⸗ ren erfolgte. Zwei Gedenkkage! Einer, ein Tag höchſten Glanzes, ein Tag des Aufſtie- ges. Der andere, ein Gedenkkag kiefſter Schmach und kiefſten Elends. Wir Nakio⸗ nalſozialiſten werden dafür kämpfen, daß wir bald wieder einen Tag des Aufſtieges erleben dürfen. Mit einem dreifachen Sieg-Heil ſchloß der Redner ſeine kurze, aber markige Anſprache. Daß er wohl Allen aus dem Herzen geſprochen hakte, das bewies die Be⸗ geiſterung, mit der die große Menſchenmenge in das Sieg⸗Heil einſtimmke und das Lied unſeres unvergeßlichen Horſt Weſſel mitſang. Es waren für Jeden, der dabei ſein durfke, wieder einige herrliche Minuken. Vor dem Kriegerdenkmal von 70/71 ſtan- den Ma und S3 112. Auf beiden Seiken in ausgerichteken Kolonnen die SA, dichk⸗ umdrängt von begeiſterken Menſchen. Rings⸗ um die Zeugen alken Gewerbefleißes und der Handwerkskunſt unſerer Vorväker— die Fachwerkbauken, die Kirche und das Rat⸗ haus. Alles überlohk von dem blutroten Schein der brennenden Fackeln. Doch hark iſt unſer Kampf und läßtk nichk Zeit zu unnüßer Raſt der Gefühle. In mu⸗ ſtergültiger Ordnung ging's zum Saale des Bahnhofhokels, wo Pg. Schulz, M. d.., Kol⸗ berg, und Frau Weidner, Frauenſchafkslei⸗ kerin, Mannheim, ſprachen. ſchönſte, weil ich heule zum erſtenmale wieder ſeit langen Jahren junge deulſche Arbeiker unker nakionalen Farben und Symbolen vor mir ſehe. Das Haken⸗ krenz, das ihr dork am Arme kragk, das Heilszeichen unſerer germaniſchen Vorvã⸗ ler, muß einſt in Deulſchland ſie gen oder Deulſchland wird unker⸗ gehen.“ Parkeigenoſſen! Euere S 75 Der Kedner führte diesbezüglich weiler aus:„Wenn auch Herr von Hindenburg die⸗ ſe ſeine Worke vergeſſen haben mag, ich glaube, daß ſeine Prophezeiung demnächſt in Erfüllung gehen wird.“ So war die ganze Rede unſeres Pg. Schulz getragen von einem unerſchükkerlichen Opkimismus, von einem un⸗ verbrüchlichen Glauben an die Sieghaftigkeit der nakionalſozialiſtiſchen Idee. Kein Wun ⸗ der, daß der koſende Beifall am Schluſſe ſei⸗ ner Rede gar kein Ende nehmen wollke. Die kurze Pauſe war ausgefüllt mit Mu⸗ ſikſtücken der Skandaxkenkapelle 112, unker der bewährken Skabführung von Pg. Morr, Obrigheim und des Spielmannszuges 112. Dann kam ein kommuniſtiſcher Diskuſſtons⸗ redner zum Work. Er kam allerdings mik ſeinen Ausführungen— von groben geſchichk⸗ lichen Schnitzern abgeſehen(er verſuchke den nationalen Bauernaufſtand unker Florian Geyer mit der kommuniſtiſchen Bewegung zu vergleichen!l)— über das Niveau der üb⸗ lichen marxiſtiſchen Phraſendreſcherei nicht hinaus. Nur eines war eine ſachliche Enk⸗ gegnung wert und zwar ſein Hinweis auf die Ruſſenaufkräge, die nach ſeiner Meinung die deukſche Wirkſchaft belebk hätten. Reichs⸗ kagsabgeordneker Schulz wies ihm in ſeinem Schlußwork nach, daß dies nicht nur nicht der Fall war, ſondern daß darüber hinaus Rußland den deukſchen Markk mit billigem Getreide, vor allem aber mit billigem Holz überſchwemmk, wodurch gerade der deulſche Generalmitgliederoerſammlung und Zeichs⸗ gründungsfeier in Sinsneim Pb. Am Freikag, den 20. Januar, hielt der Skützpunkt Sinsheim der NSDDaAp ſeine diesjährige Generalverſammlung, verbunden mit einer Reichsgründungsfeier, im Reben⸗ zimmer des Gaſthauſes„zur Reichskrone“ in Sinsheim ab. 55 Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des Sküßpunkkleiters Pg. Geiß, erkeilte der⸗ ſelbe dem Schriftfführer Pg. Peterſen das Work zum ſtatiſtiſchen Geſchäftsberichk, dem er einige Worke, über die nakionalſozia⸗ liſtiſche deukſche Freiheitsbewegung voraus⸗ ſchickke. Der Redner legke dar, wie im ver⸗ floſſenen Jahre 1932 das ſchwankende Skaaks⸗ ſchiff vergebens gegen die elemenkare Skurm⸗ fluk der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung an⸗ gekämpft habe. Wie die„anchnationalen“ Steuermänner ſich vergeblich bemüht hätten, das Schiff in ruhigere Fahrwaſſer zu leiten. Anſtatt dem einzig und allein dazu befähig⸗ ken Steuermann, dem großen Volksführer Adolf Hikler das Steuer zu überlaſſen, ließ man das Schiff immer mehr gegen die Bran⸗ dung kreiben. Nach weiteren bildlichen Vergleichen, kam õaubefehl Januar 1933 dann Pg. Pekerſen auf den Jahresbericht zu ſprechen, beginnend mit der Frage; Hat un⸗ Parkeigenoſſinnen! Voeſſe iſt die ſtärkſte Waffe in der Propaganda der nalionalſozialifſiſchen Bewegung, hal noch nie in der geſchwanlk. Treue zu Adolf Kitler Sie gehörk eben nichl zu jenen Bläktern, die in ihren ſchönen Arlikelchen den Mankel nach dem Wind hängen. Die ſogenannle„neukrale“ Preſſe verſuchtl immer wieder, mil ihrem billigen Vezugspreis zu werben. Wie ſieht bie neutrale Preße aus? Sie hak ihre Meldungen aus der füdiſchen großen Preſſe, einen Anzeigenkeil mil jüdiſchen Warenhaus⸗ und Ramſchläden⸗Anzeigen ausgefülll, von denen ſie die Haupk⸗ gelder einnimml. Wir Ralionalſozialiſten lehnen es ab, den Miklelſtand durch jüdiſche Großwarenhaus⸗ inſerale zu ſchädigen, und müſſen daher mehr Wert auf die Abonnenkengelder legen. Kurz geſagl, während jüdiſche Gelder die gegneriſchen Zeilungen aushallen, müſſen wir aus eigener Krafk herans unſere Zeilung finanzieren. Eure Zeilung Das„Salenkreuzbanner“ und bie„Volksgemeinſchaft“ Kämpft gegen dieſe verkapple jüdiſche Machk und wird deshalb nie jüdiſche gewinnbrin⸗ gende Inſerake aufnehmen. Sie kämpft für die Erhallkung des gewerblichen Miltel⸗ ſtandes mik allen ihr zu Gebole ſtehenden Mitleln unker ihrem Leilſah: Kampi den Warenhaͤufern und Konjumvereinen! Keine jüdiſchen Gelbgeber können es uns möglich machen, den Vezugspreis zu verbilli⸗ gen, um der„Aſphalkpreſſe“ in dieſer Bezlehung gleichzukommen. Nur eine Ner⸗ größerung der Abonnenkenzahl ermöglichl auf der anderen Seile eine Verbilligung des HDtieshalb werbt für bas. „Hakenkreuzvanner“ u. die„Volksgemeinſchaft“ Bezugspreiſes. arbeit aufbereilek Bauer geiroffen wird und ſchon Tauſende von Forſt⸗ und Holzarbeitern broklos wur⸗ den. Und warum kann Rußland trotz der großen räumlichen Entfernung ſein Holz faſt zu dem Preiſe liefern, den man in Deutſch- land zur Aufbringung ausgeben muß? Weil es in Rußland auf dem Wege der Zwangs⸗ wird. Sowjekparadies! Weikerhin waren es deutſche kommuni⸗ ſtiſchle Arbeiker aus der Glas⸗Webwaren⸗ und Uhreninduſtrie, die nach Rußland gingen, um ruſſiſche Arbeiter auszubilden, ſodaß es Rußland möglich war, ſeinen Eigenbedarf ſelbſt herzuſtellen. Damik waren kauſende und aberkauſende deutſcher Handarbeiker zum Skempeln verurkeill. War das nicht ein Verbrechen am eigenen Volksgenoſſen? Das wollken nakürlich die Herren von der Kpo nicht gerne hören, und als unſer Redner in richtiger Erkennknis der Sachlage ſolche Krea⸗ kuren ungeſchminkk als Halunken bezeichneke, da verließen die ekwa 20 Männlein, die den kommuniſtiſchen Redner begleilek hakten, beinahe fluchkarkig den Saal. Pg. Schulz richkete nochmals einen feurigen Appell an alle Anweſenden, die Nerven nichk zu verlie⸗ ren und die letzten Kräfte einzuſeßen bis zum endgülkigen Sieg unſerer herrlichen Be⸗ wegung. Auch unſer verehrker Kreisleiter, pg. Ru⸗ dolf, Saktelbach, appellierke nochmals an die Treue und Opferwilligkeit der Parteigenoſ⸗ ſen. Dann ſchloß die Verſammlung mit dem Deulſchlandlied. Man darf wohl ſagen, daß die Kundgebung vom Samskag ein voller Er⸗ folg war in ſeder Beziehung. Einmal wur⸗ de jeder Parkeigenoſſe, der dabei war, mit neuer Zuverſicht erfüllt und mit neuen Tak⸗ ſachen verkrauk; zum anderen wurde den Her⸗ ren Gegnern, gleich, welcher Farbe, vor Au⸗ gen geführk, daß wir kroß einer Sinkflut von Verleumdung, Verdrehung und Anfeindung, die man gegen uns inſzeniert hak, geſchloſſe⸗ ner und ſtärker daſtehen als je zuvor. Quod erak demonſtrandum. A. Wagner, Preſſereferenk 1/112. ſere Ortsgruppe im verfloſſenen Jahre der Bewegung gegenüber ihre Schuldigkeit ge⸗ kan?. An Hand des Protokolls wurde feſt⸗ geſtellt, daß ſich die Mitgliederzahl der Orts. gruppe im Laufe des Jahres 1932 um 100 Prozenk erhöht hat. Die ſtatkgefundenen Verſammlungen und deren Redner wurden zahlenmäßig angegeben. Die Kaſſe wurde geprüft und für richtig befunden und dem Kaſſierer Pg. Deubel, Enklaſtung erkeilt. Nachdem Pg. Pekerſen noch auf den lehten Gaubefehl vom Januar zu ſprechen kam, Zweck und Ziel des Befehls dargelegk halte, erhielt pg. Henrich das Work zu ſeinem Kamyf gegen die Grippe! Togal⸗Tabletten ind ein hervorragend bewährtes Mit⸗ tel 1b Fan Grippe und Erkältungskrankheiten. Togal iſt ſtark harnſäurelöſend und in hohem Maße bakterien⸗ tötend! Im—— genommen verhindert Togal den Kusbruch der Grippe. Erſtaunl che Erfolge! Mehr als 6000 Arzte⸗Gutachten! Ein Verſuch überzeugt. In allen üpotheken. M..25. 12,6 Lith.,.46 Chin. 74,3 Acid acet. salic Referat über:„Die Enkſtehung des einheit⸗ lich deukſchen Reiches“. Der Vortkragende ſchilderke zunächſt kurz die Geſchichte des deutſchen Reiches und deſſen Skaatenbildung. Im Verlauf des eindrucksvollen und beleh⸗ renden Vorkrages kam dann pg. Jenrich auf die Gemeinſchaft eines Volkes zu ſprechen und legte in überzeugender Weiſe dar, wie nur ein auf der Grundlage der Volksgemeinſchaft aufgebauter und beſtehen⸗ der Staak von Dauer ſein könne.„Volksge⸗ meinſchaft kann aber nur gleichbedeukend ſein mit Blutsgemeinſchaft“. Das hat unſer Füh“⸗ rer erkannk! Hier geht Adolf Hikler über den Reichsgründer vom Jahre 1871 hinaus — darum wird ſein Reich unüberwindlich ein. WMit der Aufforderung, Seite an Seite mit unſerem unvergleichlichen Führer Adolf Hrler geſchloſſen in den Kampf zu kreken für das hohe Ziel, ſchloß der Redner ſeinen von kiefem Sinn zeugenden Vorkrag mit einem kräftigen„Sieg⸗Heill!!“ Lebhafker Beifaſl war ſein Lohn! 20 Das zufälligerweiſe in derſelben Wirkſchaft übende Streich-Orcheſter der Skadt und die Feuerwehrkapelle, war Zeuge der Begeiſte · rung unſerer Mikglieder und krug— ohne es vielleichk von vornherein gewollk zu haben— durch ihr flokkes Spiel, nichk unweſenklich zu der Begeiſterung bei, wenn ſchon man auch in„gerrennken Räumen“ kagte. Als zum Schluß des Abends durch Aufforderung des Sküßpunktleiters, Pg. Geiß, das Horſt⸗Weſ⸗ ſellied brauſend durch die Wirkſchaftsräume erſcholl, fiel das Orcheſter mit ſchneidiger Be⸗ gleitmuſik ein. Ein dreimaliges„Hell!“ auf unſeren Führer Adolf Hitler und unſer deut⸗ ſches Vakerland bildelte den Schlußakkord des Abends, welcher noch manchem Teilneh⸗ mer longe Jell in den Ohten machklingen Gedenklage.** 1756 Wolfgang Amadeus Mozark geb. 1775 Philoſoph Fried. Wihelm v. Schelling geb. 1808 Philoſoph Frieor. Strauß geb. 1814 Zohann Golklieb Fichte geſt. 1883 Pg. Golklfried Feder geb. 1901 Verdi, ital Komponiſt geſt. 1923 900 franzöſiſche Eiſenbahner kreffen in der Pfalz ein. Die Mannheimer Schulen gejchlojen Ganz überraſchend für Lehrer und Schüler wurde geſtern mittag um 12 Uhr auf Anweiſung des Mannheimer Stadüſchulamks der Unkerricht bis auf weiteres geſchloſſen. Die zunehmenden Er⸗ kältungserkrankungen dürften der Grund für dieſe Vorbeugungsmaßnahmen ſein. Troßhdem zur Zeit ein Anſteigen der Grippefälle feſtzuſtellen iſt. nimmt die Krankheik meiſt einen weniger ernſten Vetlauf. Wie wir hören, ſoll die Schließung der Schu⸗ len weniger auf die Grippe zurückzuführen ſein, ſondern auf Sparmaßnahmen befr. der Kohlen- feuerung. Säuglingsſterblichkeit in Mannheim. Im Ka ⸗ lendetjahr 1932 haf die Särglingsſterblichkeit in Mannheim 6,97 auf 100 Lebendgeborene betra⸗ gen. Sie iſt damit niedriger geweſen, als in irgend einem Zahr zuvor und hat ecſtmals 7 Prozenk un⸗ terſchritten. Von 100 lebendgeborenen Knaden ſind 8,31, von hundert lebendgeborenen Mädchen nur 5,54 geſtorben. Folgen des Froſtes. Nach Einkritt des ſtar⸗ nken Froſtes weiſen wir erneuk auf die Notwen⸗ digkelt einer guken Verwahrung der Gas- and Waſſerleikungen in den Häuſern hin. Ganz de⸗ ſonders gefährdek ſind die Waſſermeſſer. In dem fftrengen. Winter 1928/29 ſind eine große Anzahl Waſſermeſſer durch den Froſt zerſtört worden. Inſtandhaltkung der Hausleitungen und Meſ⸗ ſer fällt dem Hausbeſitzer zur Laſt. zm übrigen ver. weiſen wic auf die Bekannkmachung der Slädti⸗ ſchen Werke im Anzeigenkell. Verkehrsunjälle Auf der Straßenkreuzung M2— A ſtieß Mittwoch nachmitkag ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Dieſer erlikk an beiden Füßen ſtarke Prellungen. Das Fahrrad wurde erheblich beſchädigt. Beim Einbiegen von der Seckenheimer Anlage in die Auguſta-⸗Anlage fuhr am ſelben Abend ein Perſonenkraftwagen gegen eine den Radfahr⸗ weg benußende Radfahrerin, wodurch dieſe zu Boden fiel und eine Prellung am linken Arm er⸗ litt. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.— Faſt zur gleichen Zeit ſtießen an der Straßenkcenzung Roſengarkenſtraße und Straße am Friedrichspiatz ein Perſonenkraftwagen und ein Krafkradfah er zuſammen. Dieſer wurde vom Fahrzeng geſchleu⸗ derk und krug Verſtauchungen am linken Knie und an der linken Hand davon. Der Schaden an belden Fahrzeugen iſt erheblich. Ein weilerer ———————————— 2——.—mZ' ſammenſtoßes dork anhielk, wurde durch den auf ihn aufprallenden erſten Perſonenkraftwagen ebenfalls beſchädigt.— Auf der Sandhofer Str. fuhr am Donnerskag nachmitkag ein Kraftrad- fahrer auf einen nach rückwäcrks wendenden Per⸗ ſonenkraftwagen auf. Er ſtürzte vom Fahrzeug und krug an der rechken Hand Haulabſchürfungen davon. Das Krafkrad wurde beſchädigk.— Auf det Skockhornſtraße wurde vorgeſtern nachmikkag ein Volksſchüler aus der Fröhlichſtraße von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Er kam zwiſchen die Vorderräder;/ Krafkfahrzeuges zu liegen und erlikk Haulabſchür⸗ fungen und Prellungen im Geſicht. Der Krafk- wagenführer brachke den Verleßten in die elter⸗ liche Wohnung. Freilag, den 27. Jannar 1933 Orienkreiſe des Schnelldampfers„Columbus“. Nach einer Newyorker Meldung iſt das In⸗ kereſſe für die große Orienlreiſe des Schnelldamp ⸗ fers„Columbus“(32 563 B. R..) des Norddeuk⸗ ſchen Lloyd Bremen in amerikaniſchen Reiſekrei⸗ ſen ſo ſtark, daß das Schiff dieſe Fahrt am 4. Februar 1933 ab Newyork beſtimmt ankrelen wird. Der Dampfer wird am 19. Februar in Vil⸗ lefranche und am 22. Februar in Neapel erwarlek, um hier noch eine größere Anzahl europäiſcher Fahrgäſte aufzunehmen. Von den genannken Hä⸗ fen aus wird die Reiſe nach Tunis, Paläſtina, Aegyplen, der Türkei, Geiechenland und Dalma⸗ tien forlgeſetzt. Von dort aus kehrkt das Schiff über Venedig, Malba, Cakania, Meſſina rach Reapel und Villefranche zurück. Somit beſtehl für europäiſche Reiſende die Möglichkeit, auch den letzten Teil der Fahrk über Barcelona, Palma de Mallorca, Malaga, Gibraltar, Cadiz, Liſſabon, Villagarcia, Cherbourg(Paris), Soukhampkon (London) nach Bremen mikzumachen, wo die ins⸗ geſamk 65 Tage umfaſſende Fahrt am 6. April 1933 endek. ZIm Mai dieſes Jahres werden 50 Jahre ver⸗ gangen ſein, ſeit Richard Wagner, der Ge nus von Bayreulh die Welt verließ. Bayreulh und die mit dieſem Wort ausgeſprochene Idee iſt ſei re Schöpfung. Dieſe Schöpfung cagt wie ein gigan⸗ des heuligen Deulſchland. Der Name Richard Wagner iſt Licht und Schwerk aller Kräfte, die ſich gegen dieſen zweifellos zum Chaos hinweiſenden Verfall aufbäumen. Das Werk dieſes einmaligen Menſchen gibt uns das Bild einer herrlichen Synkheſe menſchlicher Geiſtesformen. Dieſes Werk wird unſere Epoche überdauern und Zeiten erle⸗ ben, in denen die Namen heukiger„Größen“ Schall und Rauch geworden ſein werden. Leuke wie Skravinsky wollen Richard Wagner mik dem Vorwurf einer„unzeilgemäßen Romankik“ in Achk und Bann kun. Obgleich es leicht iſt, das Unſinn!ge der Behaupkung, Romankik ſei eines modernen Menſchen unwürdig, zu widerlegen, fühlt man hier die Abſicht des von dleſer Seite kommenden Vorwurfes. Die Zeik wird jeden⸗ falls über Wagners Werk wie über das Skra⸗ vinsays und der von ihm verkrelenen Sorke ein gerechles Urkeil fällen. Der Bühnenvolksbund hakte ſich zu ſeinem Ge⸗ denkkonzerk aus richtiger Erkennknis des An⸗⸗ laſſes drei ganz große Muſiker als Dirigenken verpflichbel. 6 Da iſt Karl Tukein, der Dirigenk, ein geborener Mannheimer; ein begeiſterker Anhänger Wag⸗ ners. Sein Weg führte ihn von Theatern wie Augsburg und Graz 1932 nach München. Seit vielen Jahren leilek er neben Schillings und an⸗ deren im Sommer die Zoppoker Waldoper. Wir hörken vom ausgezeichnek disponierken Pfalzor⸗ cheſter unter ſeiner Leikung die Tannhäuſer⸗Ou⸗ verküre, die Vorſpiele zu Meiſterſinger und Tri⸗ ſtan. Das iſt die engſte Auswahl von Wagners bedeukenden Vorſpielen Sie erklangen unker Tubein mit äußerſter Prägnanz, wobei der Diri⸗ genk den Blechbläſern beſondere Socgfalt ange · deihen ließ. Man ſpürkt überall den gewiegken ein ausgeſprochenes Konzerkorcheſter war. Perſonenkraftwagen, der im Augenblich des Zu⸗ Es fällt uns ſchwer, von den Soliſten einen tiſcher Wegweiſer in den kroſtloſen Kullurzerfall nerlichung des Vorkrags. auf Freilag, den 3. Februar Bühnendirigenken heraus, obwohl ſein Inſtrumenk Aicharb Wagner⸗Gebenkjeier zuerſt zu nennen; Rudolf Bockelmann, der Bariton und Goklhelf Piſtor, der Tenor, beide Wagner⸗ ſänger großen Formakes, beides Künſtler, die alles von ihnen Dargebokene zum Erlebnis ſtem⸗ peln. Gotthelf Piſtor von der Staatsoper Wien rnd berufenſter Gralshüker in Bayreulh ſang voll ſtärkſten dramakiſchen Ausdrucks die Romerzäh⸗ lung aus„Tannhäuſer“, die Gralserzählung aus „Lohengrin“ und die herrlichen Skrophenlieder des ſchwerlſchmiedenden Siegfried. Die leßleren mußle er des ungewöhnlichen Beifalls wegen wie ⸗ derholen. Rudolf Bockelmann von der Staatsoper Wien brachke den großen Holländermonolog, den Wahn⸗ monolog Hans Sachſens aus„Meiſterſinger“ und Wobans Abſchied und Feuerzauber aus„Wal⸗ küre“. Bockelmann iſt ein Barikoniſt von volu⸗ minöſer kragfählger Stimme von ſtarker Vecin⸗ Auch ihm zwang das begeiſterte Publikhum die Wiederholung des Feuerzauber ab. Der Bühnenvolksbund hatte es vermochk, den Nibelungenſaal bis zum letzten Plaßz zu füllen und ſo krug der Abend ſchon rein äußeclich feſt⸗ liches Gepräge. Die Soliſten und den Dir'genken umbrauſten am Schluſſe Skürme des Beifalles, an dem das Pfalzorcheſter in verdienker Weiſe keil⸗ nehmen durfte. Aichard Wagner⸗Zyklus Durch das Berliner Gaſtpiel des Nakional⸗ kheakers mit Cremers“„Marneſchlachk“ ſind einige Dispoſttionsänderungen im Spielplan nokwendig geworden, in deren Folge zwei Abende des Ri⸗ chard Wagner⸗Zyklus je um einen Tag ver⸗ legt werden, und zwar die Aufführung des „Rheingold“ von Miklwoch, den 8. auf Don⸗ „Rheingold“ am Samskag, den 4. Februar und die des „Siegfried“ von Mitkwoch, den 8. auf Don⸗ nerslag, den 9. Febrnar. Vormerkungen zum Be⸗ ſuch des ganzen odec eines Teils des Zyklus zu ermäßigken Preiſen werden noch die ganze Woche über an der Kaſſe enlgegengenommen. „Fememorò beim Reichsbanner Wir brachten in unſerer Nr. 12 vom 14. Za⸗ nuar unker obiger Ueberſchrift eine Meldung, die in einer großen Zahl deukſcher Zeitungen veröffenk⸗ licht wurde. Dieſe Meldung hat den Bundesvor⸗ ſtand des Reichsbanner Schwarz⸗-rok⸗gold mit ſei⸗ ner Demenkierſpriße auf den Plan gerufen. Er ſchickke uns prompk folgende Berichligung: Unwahr iſt, daß der Lagerverwalker Schober unker dem Verdachk, einen Mord an Kubo ver⸗ übt zu haben, feſtgenommen worden iſt, wahr iſt vielmehr, daß Schober nur über den Hergang des Selbſtmordes von Kubo vernommen wurde. Unwahr iſt, daß es ſich um einen Fememord des Reichsbanners handelk, wahr iſt vielmehr, daß nach Ermiktlungen der Görlitzer Mordkommiſſton der Selbſtmord des Kubo unzweifelhaft feſtſteht. Unwahr iſt, daß ſich Kubo in Reichsbanger⸗ kreiſen durch die Drohung, Unregelmäßigkeiten aufzudecken, unbeliebk gemacht habe, wahr iſt vielmehr, daß von ſolchen Drohungen und Unre⸗ gelmäßigzeiten nichks bekannt iſt. Berlin, den 23. Januar 1933. Gebhardt. * Das Preſſegsſetz, das ganz unabhängig von der ſachlichen Richkigkeik der Berichligung verlangt, daß jede Berlchkigung. die den äußeclichen Er⸗ forderniſſen des Geſetzes enkſpricht, veröffenklicht werden muß, wenn man ſich nicht der Gefahr eines formalen Vergehens ausſeßen will. zwingt uns zur Wiedergabe. Wir haben uns mik einer Berliner Skelle ins Benehmen geſetzk, um dieſen noch immer dunklen Fall aufzukläcren, auf den wir gelegenklich zurückkommen werden. Gef chäftliche Mitteilungen ꝓreußiſch⸗Süddeulſche Klaſſenlokterie. Dle große Haupk- und Schlußziehung beginnk am 8. Februar und endek om 14. März. Während dieſer Zeit kommk die Rieſenſumme von über 96 Millionen Reichsmark zur Ausſpielung Außerdem werden wieder 100 Schlußprämien zu je 3000 Reichsmach ausgeloſt. Die Erneuerung der Loſe zu dieſer Haupkzie · hung hak planmäß'ig ſpäkeſtens bis zum 1. Febrnar, 18 Uhr, bei Verluſt des Anrechks in der zuſtändi⸗ gen Lokterie-⸗Einnahme zu geſchehen. Die Beach⸗ kung dieſer Friſt wird zur Vecmeidung von Nach⸗ keilen dringend empfohlen. Für neue Spieler ſind Kaufloſe in allen Ab⸗ ſchnitken zu den amtlichen Preiſen bei den Skaall. Lokterie-⸗Einnehmern zu haben. Wie der Berliner Ausſchuß zur Errichtung eines Carl Benz-Denkmals in Mannheim mikkeilt, (hak der Herr Reichspräſidenk die Schirmherrſchaft über die Veranſtalkungen aus Anlaß der Errich⸗ kung eines Carl Benz⸗Denkmals in Mannheim an Maiſch hat die Einladung angenommen. Karneval im Roſengarlen. Für den 1. großen Maskenball, der am 4. Februar in den feſtiich geſchmückken Räumen des ſtädktiſchen Roſengar⸗ tens ſtallfindet und zu welchem 3 Ballorcheſter verpflichtet ſind. gibt ſich, wie die rege Nachfrage nach Eintritkskarken zeigt, bereits lebhafkes In⸗ ie eſſe kund. Der Verkauf der Einkrikkska ien bei den aus der Anzeige im Inſeratenkeil erſichl⸗ unchen Verkaufsſtellen hat bereits begonnen. ———————————————————————————————»— mnn———— KlINO Aippon — die fernöſtliche Inſelwelt Japon— das Land dei aufgehenden Sonne. Seit Jahrhunderben den weſtlichen Menſchen bekannt und doch rälſelvoll, wmie eine lächelnde Sphing. Bis ins vorige zahr⸗ — hunderk ſtreng abgeſchloſſen gegen die Außen⸗ welk, uralke Formen des Lebens, der Kunſt i die⸗ fſer Abgeſchloſſenheit durchbildend bis zur höchſten Vollendung. Dann plötzlich ſich öffnend der ganz fremden Technit der Weſtländer, wandelt es ſich in beiſpielloſet Schnelligkeit zur modernen Welt⸗ macht, nimmt heuke in vollem Umfange keil an den Auseinanderſetzungen und Problemen der zi⸗ viliſterken, kechniſierken Welt. Unverſtändlich er ⸗ ſcheint uns oft dieſer rapide Umſchwung. Si⸗n · ios ſcheinbar die Beziehung zwiſchen dec von al⸗ ler Welt bewunderken ſeelenvollen Kunſt dieſer Menſchen, ihrer kriſtalliſierken allen Lebensform, und der Brutalikäk des modernen Induſtrialismus. Japaniſche Filmleuke, Regiſſeure und Schauſpie · ler, geben uns hier eine Ecklärung, indem ſie mit dem modernen Mittel der Kamera und dem zalten Können ihrer hohen ſchauſpieleriſchen Kul ⸗ kur uns Menſchenſchickſale zeigen und uns da⸗ durch einen kiefen Blick in dieſe uns ſo ferne und menſchlich doch gleiche und verwandte Welt ermöglichen.— Zuerſt enthüllt ſich uns ferne Ver⸗ gangenheit, die Zeit vor ungefähr 1000 Zahren. Uebermächtig berrſchlen budohiſtiſche Prieſtei über das noch bäuerliche Volh. Und dann ſieht man ein wuchliges Drama menſchlichen Kampfes. Dieſen Kampf in einen guken Kulturfilm mit ſpannender Handlung zu geſtalken, war die Auf⸗ gabe eines der beſten Regiſſeure. Die„Alhambra⸗Lichlſpiele“ bielen dieſen Slrei ⸗ fen als Sonnlag⸗Morgenfeier. Univerſum. Der große Film„Die unſichlhare Tauſende ſahen, wird wegen des großen Zuſpruchs noch einige Tage veclängerk. Wer den Film noch nicht geſehen hat, beſuche in den nächſten Tagen das Univerſum. Zwei anregende Skunden ſind ihm ſicher. Eriha Helmke: Zwei Wünjche Ich bin ja nu aus Kiel, näch? Zawoll, ne echle Kielei Sprokke, Tochter eines richligen ollen See · bären. Wie manchen Sonnkag habe ich ihn auf „ſein“ großes Kriegsſchiff begleitel. Wie habe ich ſteks die ganze Beſaßung beneidek, ob der ſchö⸗ nen Seereiſen, die ſie machen konnke. Ich, armes Mädel, durfte nie mit, weil ich bloß„'ne iüllje Deern“ war. So blieb denn meine größte Sehn⸗ ſuchk, einmal richtig, ſtundenlang, kagelang zur See fahren zu können... Eines Tages ſollke dieſer Herzenswunſch wicklich in Erfüllung gehen. Und noch ein anderer: Als ich die flimmernde Leinwand und bald darauf auch die tönende Lein⸗ wand kennen lernke, da reifle in mir der ſehn⸗ liche Wunſch, auch einmal prominenke Fümdar⸗ ſtellerin zu werden. Vorerſt aber ging ich zum Thealec und all die Zeit über ſchlummerken in den verborgenſten Winzeln melnes Herzens jene zwei Wünſche, auf deren Erfüllung ich wohl im Skillen hoffte; abe. daran glauben, nein, das konnte ich nichk. Bis dann eines Tages der Filmregiſſeur Hans Hinrich mich für die Rolle der Ankje in dem Heinrich George⸗Film der Eidophon„Das Meer cuft!“ als Gegenſpielerin dieſes großen Menſchen⸗ darſtellers verpflichtete. Da hakte ich auf einmnal beides: meinen erſten Füm und— meine erſte Seereiſe. Als ich aber im Abfahrkshafen die„Catrola“ erblickke und feſtſtellen mußke, daß es ſich darum handelle, an Bord eines Segelſchiffes zu gehen, wurde mir doch ekwas blümecank zu Mule; Da'np⸗ Fronk“ mit Karl Ludwig Diehl und Trude von Wolo, Regie Richard Eichbera, den bereiks viele fer wäre mir lieber. Mik Cous ſagkte ich mir: „Du wirſt nicht ſeekrank, Du wirſt nichk ſeekrank, Du wirſt nichk ſeekrank.“ Aber die Melhode Coué verſagle— Aegir. der Hect der Fluten be⸗ ſtand auf ſeinem Durchgangszoll. Dann aber rief mich ernſte Filmarbeit; und wenn es mir da gelungen ſein ſollte, all die ge⸗ fahrvollen Klippen, die ſich jeder Filmnovize ent⸗ gegenſtellen, glücklich zu umſchiffen, ſo danze ich dies dem ausgezelchneken Steuermann und Lolſe Terſe Wiggen, alias Heinrich George, und un⸗ ſeren vorkrefflichen Regiſſeur Hans Hinrich.— Der endgüllige Termin für die Uraufführung des Füms„Das Meer rufk!“ in den hieſigen „Capikol“⸗Lichtſpielen iſt nunmehr auf Mittwoch, den 1. Februar feſtgeſeßt. Und nun„Eine Frau wie Du“. Die Bayeriſche Filmgeſellſchaft München bringt nach dem Erfolg, den ſie mik„Ein Mann mit Herz“ halte, gleich wieder ein Luſlſpiel heraus. In aller. hier Zeik findek die Premiere von „Eine Frau ⸗ie Du“ ſtalk. Die Regle führte Carl Boeſſe. In dieſem Füm 1 zen mit: Liane Haid, Georg Alexander, Adele Sandrock, Szöke Sza⸗ Kall, Fritz Kampers uſw. Bauten: Willy und Ludwig Reiber, Aufnahmeleikung: Karl Sander, —— Willy Engel⸗Berger. Produnkion: O. E. itz. Gleich darauf„Ich will Dich Liebe lehren“. Im Anſchluß an die Premlere des Alklaika⸗ Films„Eine Frau wie Du“ läßt die Baye riſche ihren Pax-Film„Ich will Dich Liebe lehren“ nach dem Roman von Alice Berend„Herr Fünf“ ſtar⸗ ten. Unker der Regie des Direkkors der Bec⸗ liner Volksbühne Heinz Hilperk ſpielen die Haupt⸗ rollen: Willy Domgraf⸗Faßbaender, Ery Bos, Trude Heſterbeng und Paul Weſtermeier. Dem Füm ſieht man in Theakerkceiſen mit großem Inkereſſe enlgegen, denn es iſt Hilperks zweiler und vorläufig letzter Tonfllm Er mußke ſich näm⸗ lich vor Ankrikt ſeines Engagemenks in der Volks⸗ bühne verpflichken, während ſeiner Thealerarbeik ſich nicht mit Filmen zu beſchäfligen. Nationaltheater Mannheim Die heuke ſtattfindende Aufführung„Die Hochzeit des Figaro“ mit Heincich Hölzlin a. G. in der Titelparkie fällt auf Mozarts Geburtskag. Nach dem großen Erfolg, den die Tragödie„Ver⸗ krauenskriſe“ von Paul Alkenberg bei ihrer Ur⸗ aufführung durch das Schauſpiel⸗Studio des Na⸗ kionalkheaters gefunden hak, wird die Vorſtellung nach der Berliner Gaſtſpielreiſe des Schauſpiel⸗ enſembles in den Abendſpielplan des Nakional⸗ thealers aufgenommen werden. Das Nafionaltheaker iſt von der Seitung des Deukſchen Theakers am Rhein eingeladen wor⸗ den, am Sonnkag, 29. Februar in zwei Vorſtel⸗ lungen mik Cremers“'„Marneſchlachk“ im Düſſel⸗ dorfer Schauſpielhaus zu gaſtieren. Inkendank Maiſch hat die Einladung angenommen. Aational⸗Theater Mannheim Lreitag 19.30 F 14, Sondermiete F 7 27. Januar 22•45 Die Hochzeit des Figaro 16.00 3. Vorstellung für Erwerbslose „ Januar 15 Der Biberpelz 18.00 Schroeder- 20.00 fA 14 Sondermiete A 7 Die lustige Witwe 22.30 Kiaub— —— 14.00 4. Vo stellung für Erwerbslose „Januar 3 Der Biherpelz 16.15 Schroeder 1500 Außer Mlete — Rich. Wagner-Zyklus I. Abend: 2².45⁵ Die Meistersinger von Nürnberg Deine Pflicht iſt es, Deine Zeilung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Zei'nne zu werben. Hast Du sie erfülltꝰ Am 2 Reich⸗ Karter Kundg Or Janua Neben Redne Or nuar 2SB. Them. renk: ẽ im Hi 2 1 8³ Or Janua Schwꝛ W. Ki Marxi Jur von 5. alle 2 Orl 28. Ja „Fran! lung f neue „ ꝛag, de marſch und an ner u Spi niſcher ab ſof. dern 2 7 Kam Der ſammlu Pg. K heim. ſind mi Ork Monta mann“. Ko⸗ Pgg. d ſtandsn Handw wie ſor gebelen Mannh Se Um zeuge der mit fragte. Spe den Sẽ Zum werden ren mit — ner. 4 ſowie ſ Handwe Bevorzi Ann auf der (SS.W Gute Heft fen! E Bezugs renken. führer ——— Neit * om 14. Ja- teldung, die n veröffenk⸗ Bundesvor- d mik ſei⸗ ꝛrufen. Er ung: er Schober Kubo ver⸗ ſt, wahr iſt zergang des urde. Fememord elmehr, daß dRommiſſion ft feſtſteht. ꝛichsban ner⸗ mäß:gkeiten wahr iſt und Unre⸗ Gebhardt. gig von der g verlangk, clichen Er⸗ eröffenklicht der Gefahr will. zwingt mik einer um dieſen n, auf den n. zen Die große 8. Februar dieſer Zeit Millionen ſem werden Reichsmark r Haupfkzie⸗ 1. Febrnar, er zuſtändi⸗ Die Beach⸗ von Nach⸗ allen Ab⸗ den Staakl. Errichtung iim mikkeilt, umherrſchaft der Errich⸗ annheim an n. t. 1. großen den feſtuich Roſengar⸗ Ballorcheſter Nachfrage bhaftes In⸗ irikkska · en ikeil erſichl⸗ jonnen. eeee eee eim rung„Die ölzlin a. G. Geburtslag. gödie„Ver⸗ i ihrer Ur- io des Na⸗ Vorſtellung Schauſpiel- 3 Nakional⸗ Seikung des laden wor⸗ pei Vorſtel⸗ im Düſſel⸗ Inkendank en. iheim F 7 les Figaro Erwerbslose rpelz lex A 7 Witwe andory — Erwerbslose rpelz er ——————— lus I. Abend: rsinger iberg renzbanner“, werben. erfülltꝰ parole-Ausdahe KREIS MANNHE IMI Der belt. Orksgruppe zur Laſt. 2eSs3o und 2S.Frauenſchaflen: Schulungsabend. in L15,—8 ſtakt. Reithg'o Oeinh a⁰E iktuͤtte“ — Sreitag, den 27. Zannar 1933 Kreisbefehl. Achkung Orksgruppen und Sküßpunkkleiker! Es ſind noch nicht alle Berichkerſtatler und Preſſewarke der Kreisleikung gemeldel. Leßker Termin: 27. Januar. Durch Nichtmeldung verurſachte Unkoſten fallen Die Krelaleitung. Karkenausgabe für Bunten Abend am 1. Fe⸗ bruar 1933 im„Friedrichspark“ ab heute Keeis⸗ geſchäftsſtelle. Hiller⸗Jugend⸗Kundgebung. Am 27. Januar fällt wegen Verhinderung des Reichsjugendführer Pg. von Schirach aus. Die Karten behalten ihre Güitigkelk für eine ſpälere Kundgebung. NS-⸗Frauenſchaft Kreis Mannheim. Orksgruppe Friedrichsfeld. Samslag, den 28. Januar,.30 Uhr abends, im Lokal„Zum Adler“ Nebenzimmer Mitgliederverſammlung mit Gäſten. Rednerin: Frl. Renk Orksgruppe Humboldf: Freitag, den 27. Ja- auar 1933. 20 Uhr, für alle Parkeigenoſſen. Thema:„Brechung der Zinsknechkſchaft“. Refe⸗ renk: Pg. Dipl.-Ing. Fleiſchmann. -Aerztebund. Verſammlung am 27. Januar im Hobel Braun wird wegen Erkrankung von Pg. Dr. Rokh auf Freitag, 3 Februar, abe nos .30 Uhr verlegk. Orksgruppe Schwehingen. Am Freilag, den 27. Januar 1933, abends 8 Uhr ſpricht hier in Schwetzingen im„Weißen Schwanen“ Gauleiler W. Köhler über„Volksfronk gegen Reakklon und Marxismus.“ Bund deulſcher Mäͤdels. Jungſchar. Ab Freikag, den 27. Jannar, von.30—.30 Uhr in H 5. 9 Jungſcharabend für alle Mädchen von 12—16 Jahren. Orksgruppe Skrohmarkt. Am Samsbag, den 28. Januar, findek um 20.15 Uhr im Reſtaurant „Frankeneck“. M 2, 12 eine Miigl'ederverſamm⸗ lung ſtakk. Redner: Pg. Dr. Orlh über„Der neue Kampf“. Ortsgruppe Feudenheim⸗Wallſtadt. Am Soin⸗ jag, den 29 Januar, nachmittags 2 Uhr SA-Auf⸗ marſch mit Kundgebungen auf dem Kaſtanienpiatz und am Rakhaus in Wallſtadt. Redner: Pgg. Scho⸗ ner und Dr. Orkh. Fahnen heraus! Sprechſtunden Stadtrat Runkel: Infolge kech⸗ niſcher Schwierlgkelten finden die Sprechſtunden ab ſofork nicht mehr Dienskag und Freitag, ſon⸗ dern Montag und Mittwoch von—6 Uhr Kampfbund des gewerblichen Millelſtandes. Der Kampfbund veranſtalkek folgende Ver ⸗ ſammlungen jeweils 20.30 Uhr. Als Redner: Pg. Kreiskampfbundleiter Hugo Behme, Ma in⸗ heim. Alle Pg. ſowie Freunde der Bewegung ſind mit Frauen eingeladen. Orksgruppen: Deulſches Ech, Stkrohmarkt. Montag, den 30. Januar, im Reſtaurank„Kull⸗ mann“. Ka, Fund des gewerblichen Miltelſtandes. Pgg. des Kre ſes Mannheim Obermeiſter. Vor⸗ ſtandsmitglieder. Ausſchußmitgl eder. bel der Handwerkskammer, Gewerbeverein oder Innung wie ſonſtigen gewerblichen Vereinen ſind, werden gebeken. ihre Adreſſe ſofort an den Pg. Behme, Mannheim. Eſchelsheimer Straße 6 zu ſenden. SS-Pionier⸗Sturm 1/32. Mannheim. Um Anterſtüßungen in Malerkalien. Werk⸗ zeuge(aller Art) auch finanzieller Hinſichk bitket der mit der Fühtung des Pionierſturmes Beauf⸗ fragte. Spenden werden unter Benachrichtigung an den SS-Pionier⸗Slurm 1/32 abgeholl. Zum weiteren Ausbau des SS-Pionier⸗Slurmes wecden noch Leute im Alker von 20 bis 45 Zah⸗ cen mit folgenden Berufen wie 9 1. Schiffer(Mariner) 2. Zimmerleuke 3. Schrei⸗ ner. 4. Schmiede. 5. Schloſſer. 6. Maurer. ſowie ſonſtige in das Pionierfach eingreifende Handwerke, eingeſtellt. Bevorzugk werden in erſter Linie ehem. Pioniere. Anmeldungen werden käglich von 15—18 Uhr auf der Kreisleitung der NSDAp in M1., 24 (SS-Wachtſtube) entgegengenommen. Guter Leumund iſt erforderlich. Abkeilung Gemeindepolitik Heft 3 der NS⸗Kommunalpolitik iſt eingekrof⸗ fen! Erhältlich in der Völkiſchen Buchhandlung. Bezugspflicht für die Kommunalpolitiſchen Refe⸗ renlen, Bezirks⸗ und Kreisleiter, Ortsgruppen⸗ führer und Propagandaleiter des Stadlgebieles nnnnnn 2 3. 4 Jeden S imstag Verlàngerung. gen. Schriesheim. Treffpunkt 8 Uhr abends bei ..—————————————————— Am Sonnkag, den 22. Januar 1933, hielk die Skudenkenſchaft der Rhein. Ingenleurſchule Mann⸗ heim im Packhokel ihre Reichsgründungsfeler ab, die bei ſtarkem Beſuch einen feſtlichen Verlauf nahm. Die verſchiedenen Anſprachen. die auf den vakerländiſchen Gedanken eingeſtellkt waren. enk⸗ hielken das Gelöbnis. daß die deukſche Skudenten⸗ ſchaft und die deukſchen Ingenieure an dem Wie⸗ deraufbau des Vakerlandes und an deſſen Einig⸗ keit mit aller Kraft mitarbeiten wollen. Nach dem Einmarſch der Chargen hieß der Erſtchargierke Herr cand. ing. Zimmermann(Ale⸗ mania) die Ehrengäſte und Kommilikonen auf das herzlichſte willzkommen. Für die Ingenieurſchule ſah man die Direktoren Dipl. Ing. Mau und Häu⸗ ſer, ferner Prof. Scholl und Dr Peſchau, ſowie das geſamke Dozenkenkoll⸗gium. Der Verband der Abſolvenken war verlcelen durch Herrn Ing. Glaſer, der deulſche Bauhüktenverband durch Hrn. Krüger. Nach dem Eingangskankus„Sind wir vereink zur guken Stunde“ rieb der Erſtchargierke einen kräftigen Salamander auf das Wohl unſeres Va⸗ kerlandes. Eine Muſtkeinlag⸗ der Kapelle Schnitk⸗ Landgraf leikek⸗ die Feſtrede des Aſtavorſißenden ſtud. ing. Erich Haberkorn ein, der unker anderem folgendes ausführke: Un⸗ ſere heukige ſchlichte Feier gilk dem Geburkskage unſeres Vakerlandes. Es iſt dies decr denkwürdige Tag, an dem Kaiſer Wilhelm J. die Neugründung des geein'gten Deukſchland vollendeke. Nur durch außergewöhnliche Talkraft urd Opfermuk konnke ein Deulſchland enkſtehen., wie man es 1914 ge⸗ ſehen habe. Deulſchland ſtieg empor zur Sonne, es wurde ein Reich das die Mißgunſt der Völker erwechke. Die Welt konnte nichk erkennen, daß das deukſche Volk das Geſchlechk der Zukunfk ſei. Der Welkkrieg habe das deutſche Volk zu Skla⸗ ven fremder Nakionen gemachk. Aber kroß einer vernichkenden Uebermachk an Feinden und Kriegs⸗ makerie konnke ſich die Welt nichk rühmen, deuk⸗ ſchen Mannesgeiſt beſtegt zu haben. Es folgle eine Gedenkminute für unſere Gefallenen, in der die Weiſe vom guten Kameraden geſpielk wurde. Und weiler erheben wic die Skimme, ſo führke der Redner aus. gegen die Schmach., die man uns als einem auf höchſter Kulkurſtufe ſtehenden Volk angekan hak.— Er gedachte hierbei an den Schandverkrag von Verſallles, der unſeren Fein⸗ Mannheim mit eingemeindeken Vorocken. Son⸗ ſlig inteteſſterken Parkelgenoſſen und Parkeige⸗ noſſinnen iſt der Bezug der NS⸗-⸗Kompola-Hefle ſehr empfohlen. Nr. 1 und 2 können nachbeſtelll werden. Achkung Preſſewarke und Berichlerſtakler ſowie ſämkl. Unkergliederungen der SoAp: Frauenſchafksorden, SS. SA, H3 VSso, Kampfbund, Lehrerbund elc. Zuſammenkunft für die Orksgruppen des Sladigebiekes Eroß⸗Mannheim, Monkag, den 30. Januar 1933, abends.30 Uhr. im Weinhaus Hütte. Orks⸗ gruppen: Schweßingen, Brühl, Kelſch, Plauk⸗ ſtadt, Hockenheim, Neulußheim, Reilingen, All⸗ lußheim Dienskag, den 31. Januar 1933, abends 8 Uhr im„Adler“ in Hockenhelm Orksgruppen: Ladenburg. Necharhauſen, Gdin⸗ Märkte umc Börsen Mannheimer Schlachkviehmärkle vom 26. Januar 1933. Dem Mannheimer Kleinviehmarkk vom 26. Januar 1933 waren zugeführk: 126 Kälber, 83 Schafe, 20 Schweine, 626 Ferkel und Läu⸗ fer. Preiſe pro 50 xkg Lebendgewicht bezw. Stück: Kälber 33—35, 30—32, 25—28, Schafe 15 bis 23, Schweine nicht nokierk, Ferkel bis 4 Wochen—8, dko. über 4 Wochen 10—13. Marktverlauf: Kälber ruhig, langſam ge⸗ räumt, Ferkel und Läufer ruhig. Mannheimer Produkkenbörſe vom 26. Januar 1933. Infolge der unkerbrochenen Schiffahrt fin⸗ det hier eingelagerke Ware mehr Beachkung. Der Konſum iſt aber weiter ſehr zurückhal⸗ kend. Die Offerken ſind im Preiſe weiter ek⸗ was erhöht. Im Vormitkagsverkehr hörke man waggonfrei Mannheim per 100 kg folgende Preiſe: Weizen inl. 20,10 bis 20,25, Roagen inl. 16,25—16,40, Hafer inl. 13,50—14,00, Som⸗ merqgerſte 18,50—20,00, Futtergerſte 17,50 bis 17,75, Platamais 19,50, Bierkreber 10,50 bis 10,75, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null m. Aus⸗ kauſchw. 28,50—28,75, Weizenauszugsmehl dko 31,50 bis 31,75, Weizenauszugsmehl 31.50 bis 31,75, Weizenbrokmehl 20,50—20,75, Roggen⸗ mehl-60/70 Prozenk 20,75—23.75, Weizen⸗ Aeichsoründungskommers der Studentenſthaft an der Zugenieurſchule Mannheim den das Zeugnls der größken Ungerechkigkeik aus⸗ ſtellt. Unſere Pflicht iſt es. als deulſche junge Männec und Studenken zu kämpfen für Gerech⸗ kigkeit und gegen die Lüge von Daulſchla. ds Schuld am Kriege, ſei es im Geiſte oder mik der Knarre in der Hand.(Slürmiſcher Beifall.) Uns iſt vorläufüig nur eines geblieben, den Weg ein⸗ zuſchlagen, der unſer Vakerland frei von allen in⸗ neren Streiligzeiken macht, und uns innerlich und äußeclich feſtigt. Dies werden wir jedoch nur er⸗ reichen durch Kampf gegen alles Verderbliche, und Verkrauen auf uns ſelbſt und unſeren Herrgokk. Ein neues Deulſchland wird dann erſtehen, wel⸗ ches in Einigzeit für Recht und Freiheik ſeines Volkes ſtehen wird. Die Rede wurde begeiſterk aufgenommen und klang im Deukſchlandlied aus. Direkkor Dipl.⸗Ing. Häuſer betonke, daß die heulige Generakion, insbeſondere Es fehlt nur noch der Schnee und Mannheims Zugend wäre mit den Winkerſporkplätzen vollauf zufrieden. Und doch gibt es eine für unſere Skadt geradezu ideale Rodelgelegenheit. Splegelglakk iſt die Rodelbahn Am Weißen Sand hinker der Feuerwache. Das mehrfache Spritzen hak die Unebenheiten auf dieſer Sandwieſe gegläklek. Den Schlitten auf dem Rücken, kommen die Kleinen und Großen urd ſchwer beladen ſauſen die Kufen den kurzen Anlauf hinunker die Eisfläche dahin. Es iſt Großbekrieb— die Sonne kann nur die mieſeſten Skubenhocker nichk herauslocken—, die Schulen haben des Mittags ihre Pforken geſchloſ⸗ ſen und wer von den Milſchülern nichk auf der Eis- oder Rodelbahn zu kreffen iſt, wird„verach⸗ kel“. So freuen ſich die unzähl'gen Zuſchauer über das Geſohle und Geſchrei, über die Beweiſe des Mules eines„kapferen Bauchruhchers“, über die Ausdrücke der Verachlung, die dem kleinen dem Zweiſitzer⸗Rodel mikfahren will. Auf dem Meßplaß iſt der Bekrieb noch grö⸗ ßer. Dork ſplelt eine Schar„Fangerles“, mit den Schlittſchuhen unbarmherzig ins Eis hackend, ein⸗ Orksgruppenleiter Engel. Ladenburg, Jeſuilen⸗ gaſſe. Sämlliche oben genannken Amkswalker bringen zwecks Ausſtellung eines Ausweiſes ein Lichlbild mit. Kreispreſſewark Mannheim. KREIS WEINHEIM Orksgruppe Weinheim. Am Freilag, den 27. Januar Sprechabend der Zellen 7. 8 und 13 im „Goldenen Bock“. Beginn abends.30 Uhr. Die Parkeigenoſſen können aus ihren Zellen und Blocks Gäſte enführen. Munmmnnnnnnnnnnmnmnnmnnmmnmmmnnmnmnmmmmmnmmnmunnmn Sorgk dafür, daß die Skärke unſeres Volkes ihre Grundlage nicht in Klonien, ſondern im Boden der Heimal in Europa erhãll. Mädchen gilk, das nichk als ſechſter Paſſagier auf — aber die Jugend, dankbacr der Männer gedenken müſſe, dle das Reich 1871 geg⸗ündek häkten. Nicht Hader und Uneinigkeit ſollen vorherrſchen, ſon⸗ dern Freundſchaft und Kameradſchaft. Freund⸗ ſchaft iſt gut, aber Kameradſchafk gehk über alles. Das Work Valerland iſt vielen leider nur ein geographiſcher Begriff geworden. Die Grüße des Abſolvenkenverbandes über⸗ brachte Ing. Glaſer, der dem Wunſche Ausdruck verlich, daß die deulſche Technih bald wieder helfen dürfe an dem Aufbau unſeres Valerlandes. Nach dem Cankus:„Der Golt der Eiſen wach⸗ ſen ließ“, ſprach noch Herr Pekers als Verkreker der Nichlkorporierten, ſowie Herr ſtud. ing. Mül⸗ ler, der ein beachlenswerkes Work über die Sehn⸗ ſucht der Saarländer ſprach. Mit dem Cankus:„Burſchen heraus!“ war detr offizielle Teil dec Feier beeadek. Leiker des Exkommerſes war ſtud. ing. Krämer (Rheno-Frankonia) Unter Geſang und anfeuern⸗ den Weiſen der Kapelle Schmitt⸗Landgraf wulde eine noch lang anhalkende gemütliche Stimmung erreichk. Ein Spaziergang nach den mannheimes „Winterſportolützen“ zelne ziehen graziös ihre kunſtvollen Bogen, be⸗ ſtaunk von einer Menge Zuſchauer, die oft nelo⸗ voll ihre ſteifen Beine verwünſchen. Aber ein vechker Junge läßt nichks unverſuchk und eifrig gibt ſich eine große Anzahl von Schlitkſchuhläufern dem Sludfum des Kunſtlaufens hin. Die nähere Bekannbſchaft, die ſie dabei mit dem Boden ma⸗ chen, ſtört die Fortſchritke nicht. Die Eisbahn auf dem Meßplatz iſt kroß ſehr hohen Zuſpruchs ſehr gut. Die heimkückiſchen Löcher ſind eine Sel⸗ tenheit, denn jeden Abend wird die Bahn, die ungefähr ein Vierlel des Plaßes ausmacht, ge⸗ kehrk und geſpritzt. Für die Großen iſt die Freude des Schliktſchuhlaufens am Abend, wenn die Klei⸗ nen verſchwinden und das Lakernenlicht makt auf der Fläche ſchimmerk, am ſchönſten. Mannheins beſte Schliklſchuhläufer kreffen ſich allem Anſcheine nach auf dem Tennisplah. An⸗ muttge Paare kanzen über das Eis, Mädchen⸗ gruppen fahren eine ſchnörkelreiche„Schlange“, ältere Hercen ziehen kunſtvolle Bogen und kun kund, daß ſie es in ihrer Zugend noch viel beſſer gekonnt haben. Hier ſauſt emer auf der einen Kufe über die glatke Fläche mit einem mutigen Schwung wechſelt er die Beine, fährk in der ent⸗ gegengeſehlen Richtung und kommt mit rieſigem Bogen zurück, ſeine Fahrk mit einem Zirkellanz beendend, Ein ſchöner Anblick die„ſchönen Mäd⸗ chenpagre, die Arm in Arm ſich iänzelnd den Weg durch das bewegte Bild bahnen. Eislauf iſt immer ein ſchönes Bild. Schön liegt der Pfalzplatz in die Häuſerblocks eingebelk⸗ tet. Auch er wurde geſpritzt und hak eine gute Eisbahn. Die Tennisplätze auf dem Stadion ga⸗ ben ebenfalls einen ſchönen Untergrund für eine Schlillſchuhbahn. Mannheim iſt zur Zeit relch an Eisbahnen, und da die Kältewelle zlemlich gleichmäßig angehalken hat, ſind alle Bahnen gut. Das herrliche ſonnige Welter krug das ſeine zu dem Hochbekrieb auf dem Eiſe bei, die Zugend freuk ſich bei dieſem geſun⸗ den Sport und die Alken vergeſſen gerne für kurze Zeik ihre Sorgen. Werbt Adolf Hitler. RNundfunt⸗Broaramm für Freikag, den 27. Jannar 1933. Königswuſterhauſen: 8 Uhr: Frühkonzerk. 9 Uhr: Schulfunk 12 Uhr:»Der Barbier von Sevil⸗ la“. 14 Uhr: Konzerk. 16.30 Uhr: Nachmit⸗ kagskonzerk. 17.55 Uhr: Tägliches Hausnon⸗ zert. 19.35 Uhr: Blaskonzerk. Deulſche ohne Deukſchland. 22 Uhr: Wekler, Tages⸗ und Sporknachrichten. 24 Uhr: Bunle Skunde. Leipzlg:.35 Uhr: Frühkonzerk. 10.10 Uhr: Schul⸗ funk: Blücher. 12 Uhr: Mitkagskonzerk. 13 Uhr: Nachrichten. 14 Uhr: Filmberichle. 16.30 Uhr: Nachmitlagskonzert. 17.30 Uhr: Stunde mit Büchern. 19 30 Uhr: Blaskonzerk. 21 Uhr: Nachrichten. 21.20 Uhr:„Fauſt im Tor⸗ niſter“. 21.50 Uhr: Orgelkonzerk. 24 Uhr: Bunke Skunde. München: 21.50 Uhr: Nachrichken. 12 Uhr: Mit⸗ kagskonzerk. 13.15 Uhr: Moderne Tanzmuſik. 15 Uhr: Für die Frau. 16 Uhr: Hausmuſik⸗ ſtunde. 17 Uhr: Veſperkonzerk. 19.05 Uhr: Die Kapelle Bura Karoly ſpielt 3Zigeunermu⸗ ſik. 20.15 Uhr. Dos muſtkaliſche Erbgut. 20.35 Uhr: Stunde des Chorgeſangs. 21 Uhr:„Die Geſchwiſter“. 22.20 Uhr: Zeit, Wetter, Nach · richken. Mühlacker:.20 Uhr: Frühkonzerk. 10 Uhr: Nachrichten. 10.10 Uhr: Liederſtunde. 10.30 Uhr: Kammermuſik. 12 Uhr: Mittagskonzerk. 13.15 Uhr: Nachrichken, Zeik, Weller. 14.30 Uhr: Engliſch für Fortgeſchrikkene. 17 Uhr: Nachmittagskonzert. 19.25 Uhr: Nachrichten. 20 Uhr: Aus Kopenhagen: Bunkes Konzerk. 21.30 Uhr: Orgelkonzerk. 22.15 Uhr: Zeit, kleie fein 7,50 bis 7,75, Ernußkuchen 11,75 Reichsmark. 2 Marebl 2 Amuun 22lne Wetter, Nachrichken, Schneebericht, Spork. 22.30 Uhr: Nachtmuſin. 20.35 Uhr: tür unsere Zeitung für Samskag, den 28. Jannar 1933. Königswuſterhauſen: 8 Uhr: Frühkonzerk. 10, Uhr: Neueſte Nachrichten. 13.35 Uhr: Nachrichken. 14 Uhr: Konzert. 16.30 Uhr: Nachmiklkags don- zerk. 17.55 Uhr Tägliches Hauskonzerk. 19.30 Uhr: Das Gedicht. 20 Uhr: Bunker Abdend. 22 Uhr: Wetter Tages⸗ und Sporknachrichken. 00.30 Uhr: Tanzmuſik. Leipzig:.35 Uhr: Frühkonzerk. chard⸗Strauß-Stunde. 1300 Uhr: Nachrich⸗ ten. Wekker. 13.15 Uhr: Bunkes Wochenend. 14 Uhr: Funkberakung. 14.30 Uhr: Kinder⸗ ſtunde. 15.15 Uhr: Funkſchach. 16.30 Uhr: Nachmiktagskonzerk. 19.30 Uhr: Schallplatken. 20.50 Uhr: Bunker Abend. 22.30 Uhr: Nach- 12 Uhr: Ri⸗ richken. München: 7 Uhr: Zeit Nachrichten. 11.30 Uhr: Schallplakten. 12 Uhr: Schallplakkenkon⸗erk. 13 Uhr: Mittagskonzerk ker. Nachrichten. 14.25 Uhr Unkerhalku igs⸗ ſtunde. 15.25 Uhr: Kleines Künſtlerbild. 16.10 Uhr: Es ſpielt der Handharmon Ka-Klub Pa⸗ ſing. 16.40 Uhr: Stunde des Sprechchors. 17 Uhr: Veſpeckonzerk. 18 Uhr: Stunde der Zugend. 19 Uhr: Die Regensburger Barock⸗ orgel. 20.15 Uhr:„Böhmiſche Muſtkanken“. 22.20 Uhr: Zelk. Wekker Nachrichten. Mühlacker:.15 Uhr: Zeit Wetter, Nachrichten. .20 Uhr: Frühkonzerk. 10 Uhr: Nachrichken. 10.10 Uhr:„Variationen“ 10.40 Uhr: Lieder⸗ ſtunde. 12.20 Uhr: Die drei Madr'gals ſin⸗ gen. 12.50 Uhr: Schallplatten. 13.20 Uhr: Mittagskonzert. 14.30 Uhr: Zeik Nachrichken, Weller. 14.40 Uhr: Liedec. 15.05 Uhr: Volks⸗ muſta. 16.30 Uhr: Tanz⸗Tee. 17 Uhr: Stuade des Chorgeſangs. 19.15 Uhr: Nachrichten, Zꝛit. Wellet. 19.30 Uhr: Meiſter der Geige. 20 Uhre Oeffentlicher luſt ger Abend ſaus Ef⸗ ſen). 22.30 Uhr: Nachrichten. Jeit. Wekter, Schneeberichke. 22.50 Uhr: Tonfllmſchlager. 25.30 Uhr: Tanzmuſik. 14 Uhr: Zeit. Wet⸗ Freitag, 27. Januar 1933 — Reichsbankausweis vom 23. Januar (Bericht unſerer Berliner Schriſtleitung) Berlin, 26. Jan. Die Entlaſtung der Reichsbank iſt auch in der dritten Januar⸗ woche weiter fortgeſchritten. Die geſamte Ka⸗ pitalanlage der Reichsbank hat ſich zum 28. Januax um 113 auf 2763 Millionen RM. ver⸗ riügert. Wenn man dieſe Entſpannung vom Standpunkt der Reichsbank auch als eine Entlaſtung bezeichnen kann, ſo läßt ſie doch andererſeits deutlich die Friedhofsſtille in der dentſchen Wirtſchaft erkennen. Die Anſprüche, die die Wirtſchaft an die Reichsbank zu ſtellen hat, ſind ſo gering geworden, daß man ſie mit normalen Zeiten überhaupt nicht vergleichen kann. Bezeichnend iſt auch, daß der Beſtand der Reichsbank an Scheidemünzen eine„Höhe er⸗ reicht hat, wie ſie noch nie zu beobachten war. In einer einzigen Woche ſind 68 Millionen RM. Scheidemünzen an die Reichsbank zu⸗ rückgefloſſen, ſo daß ſich der Beſtand der Scheidemünzen bei der Reichsbank auf über 351, Millionen RM. erhöht hat. Der Noten⸗ utifauf iſt weiter im Schrumpfen begriffen. Ex hat ſich um 127 Millionen auf 3142 Millio⸗ nen verringert. Wie gering der Bedarf der Wirtſchaft an Zahlungsmitteln, den man nor⸗ mälerweiſe auf 6 Milliarden zu veranſchlagen pflett, iſt, zeigt die Tatſache, daß er im Ver⸗ gleich zur dritten Januarwoche des vorigen Jahres um über 700 Millionen RM. niedri⸗ ger iſt. Er beträgt heute nur noch 5031 Mill. Reichsmark gegenüber 5789 Millionen RM. zur gleichen Zeit des Vorjahres. Wenn die immer wieber auftauchenden Meldungen von einer Belebung der Wirtſchaft richtig wären, ſo müßte ſich dieſe Belebung zu allererſt in den Ausweiſen der Reichsbank erkennbar ma⸗ chen. Daß das Gegenetil aber zutrifft, beweiſt der vorliegende Reichsbankausweis. Deuſcher Kroten argen die fran· iiöfljchen Deviſenbeſtimmungen Paxis, den 26. Jan. Die Deutſche Handels⸗ kammer in Paris hat am Sonnabend an ben Reichsverband der deutſchen Induſtrie und an * A——5 Berliner Börſe Berlin, 20. Jan. Die Börſe erhffnete ohne nennens⸗ wertes Geſchäft in freundlicher Haltung. Die Unterneb⸗ mungsluft war anfanas infolge der Dresdener Vorgänge und der noch unentſchiedenen politiſchen Lage recht ab⸗ wartend, doch konnte ſich die Tendeng im Verlauf, au. gehend von Farben und Stemens weiter deſſern. Man ſpräch wieder von einer bevorſtehenden längeren Verta⸗ gung, ves. Reichstags. Am Siemensmarkt regte wieder die zepoßſtehende Dividendenentſcheidung an. Die Dividen. denſchätungen gingen ieilwetſe bis zu 8 Prog. doch ſind dieſe Sätze zu doch gegriſſen. Nach unſeren Informatio⸗ nen beſteht die Möglichkeit, daß? Pros. verteilt werden können. Die Aktien lagen auf geſtriger Baſis eiwas leb⸗ hofter. Die Tendenz erbielt durch die ſeſte Newyorker Börfe einen Rückhalt. Montanwerte bröckelten bdis auf Pbönir(blus%) leicht ab. Die Schwäche von Gelſenkir⸗ 901 minus 24) ſtört etwas. Bank Elektriſcher Werte wa⸗ ren 1 Proz höbher. Allgemeine Lokalbahn gewannen 2 Punkte. Schiffahrtswerte woren bis ½ Prog. gebeſſert. Man verweiſt auf die in letzter Zeit zu beachtende Beſſe⸗ rung im Schiffahrtsgeſchüft. Berlin⸗Karlsruber Induſtrie⸗ werke waren angeboten. Sehr feſt lagen Otavi, die 1 Runkt höher einſetzten. RWitz. und Rbeiniſch⸗ Braunkoblen waren wieder angeboten. Rheiniſche Braunkohlen verloren 3½% Proz. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ und Neubeſitz⸗ anleihen etwas niedriger. Obligationen lagen ruhig. Tagesgeld war mit 496, teils 41½4 zu baben. Das Pfund wurde mit 3,3976 und der Dollar in Zürich mit 5,1675 genannt. Berliner Devilen vom 26. Januar 1938 „Oelid Bfletf Delid Brief Buen.⸗Air,.35% 0 862ʃItalien 21˙52 21.56 Kanhds..656 3 661/ ugoslavienf.554.566 fKoüstantinf.00% 2012KownO 41.88/ 41.9 Japan..889.91Kopenhagenſ 71 53/ 71.67 Kairo 14.65 14 69/Lissabon 12 99/13 01 London, 14.27f 14.31/0sl0 73 23l 73.37 Newyork.20% 4217JParis 16 43/ 16 48 Richdo Jan f 0 239f.241[Prag 12 465/12.485 Urücnay.648f 1 652fksland 64 44/ 64.56 Aſmmsterdam If9.23f169•[Riga 79 72 79 88 Athen.32½2 832]Schweiz 81 37f 81•53 Brüssel- J58.39f 58 51/Sofia 3 057f.063 Bukgrest.435.492ſSpanien 31 45 34.51 Budapest—— tockholm 77 47 77.63 Danzig 31 82.08fReval 110.5/110.81 Helsinz fors l.294].306l Wien 51.95 52.05 42 a Mannheimer Eilektenbörle Mannheim, 25. Jan. Die Börſe war heute freundlich geſtimmt, da man mit einer baldigen Entſpannung der innerpolitiſchen Lage rechnen zu dürſen glaubt. Beſon⸗ ders feft lagen Farben mit 105,5; man ſpricht hier von einem günftigen Quartalsausweis. Die übrigen Indu⸗ ſtriewerie waren nur wenig verändert, ebenſo Bank⸗ und Verſicherungsaltien. Mannh. Berſicherung waren wei⸗ ter angeboten. Renten lagen ſtill bei behaupteten Kur⸗ ſen. Mannbeimer Ablöſung zu erböbten Kurſen ge⸗ 18405 Goldpfandbrieſe lagen wenig verändert. Etwas bhaſter gebandelt wurden Stzuergutſcheine. 6 Proz. Baden Staat 81.5, 7 Proz. 8 5, 8 Zubwigshafener Siadt 68.5, Ma —*— 530——— 8——— 4 iohr. 39,5, 8, Prog. n.„ Goldpldbr. 86,25, 6 ——*——2 Bonbs 97. den Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag fol⸗ gendes Proteſttelegramm geſandt: „Der Vorſtand der Deutſchen Handelskam⸗ mer in Paris erhebt auf Grund der bereits gemachten Erfahrungen ſchärfſten Proteſt ge⸗ gen die von der franzöſiſchen Regierung er⸗ laſſenen Ausführungsbeſtimmungen zum neuen deutſch⸗franzöſiſchen Deviſenabkommen. Die Uebernahme von Beſtimmungen des Kompenſationsverfahrens mit anderen Län⸗ dern und die Einſchaltung eines zu dieſem Zweck beſonders geſchaffenen Behördenappa⸗ rates verurſachten neue Erſchwerungen und ſogar teilweiſe Unterbindung der Ausfuhr nach Frankreich. Dies ſteht in kraſſem Wider⸗ ſpruch zu der als Ziel des Abkommens ange⸗ gebenen Erleichterung und Förderung des VEl W0 Wl5cT Rekordtiefjtand des Zahlungs, Wirtſchaftsverkehrs. Wir bitten die Spitzen⸗ verbände dringend, bei der Reichsregierung energiſche Vorſtellungen zu erheben. Deutſche Handelskammer in Paris.“ 5 Die Konferenz für die 40⸗Stunden · woche beendet O Genf, 26. Jan. Die internationale Kon⸗ ferenz für die Einführung der 40⸗Stunden⸗ Woche iſt am Mittwoch nach vierzehntägiger Verhandlung abgeſchloſſen worden. Die Kon⸗ ferenz trug einen vorbereitenden Charakter und hat ſich daher auf die Annahme eines all⸗ gemeinen Berichtes beſchränkt, der zunächſt dem Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes vorgelegt werden ſoll. Der abſchließende Bericht der Konferenz faßt die gegenſätzlichen Auffaſſungen zuſam⸗ men und ſieht die ablehnende Haltung der Arbeitgebergruppe und die zuſtimmende Hal⸗ tung der Arbeitnehmer wieder. Der Bericht der Konferenz ſoll auch der Weltwirtſchafts⸗ konferenz übermittelt werden. Das Leihhaus die letzte Rettung! Berlin, 24. Jau. Im vergangenen Jahre iſt die Zahl der in den Leihhäuſern verſetzten Gegenſtände erheblich geſtiegen, während die dafür gegebenen Darlehen erheblich zurückgin⸗ gen. Auch hier das allgemeine Zeichen der deutſchen Volksnot. Bis November 1932 be⸗ trug der Pfänderverſatz 289 053 Stück gegen 270 964 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Geſamtbeleihnng 3,63 Millionen Reichsmark gegen 3,89 im Jahre 1931. Die Durchſchnitts⸗ beleihung für das Pfandſtück beträgt alſo rund 10.— RM., ein Zeichen dafür, daß die gering⸗ ſten und notwendigſten Gegenſtände auf die Pfandleihe wonderten. Verſteigert wurden 27 600 Pfänder gegenüber 18 510 im Jahre 1931.. Das Geſchäftsgebahren der privaten Leih⸗ häuſer ſpottet gegenüber dieſer Not jeder Be⸗ ſchreibung. Es werden Zinsſätze verlangt, die untragbar ſind und die Einlöſung des Pfand⸗ ſtückes überhaupt unmöglich machen. Es wäre dringend notwendig, daß hier allgemein ſcharf durchgegriffen wird. Bremen Beſigheim 80, Brown Bovert 29, Cement Hei⸗ delberg 52, Daimſer Benz.,5, Dt. Linoleum 39, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 53, Enzinger Union 70, Far⸗ ben 105,5. 10 Proz. Großkraft Mannh. 99. 15 Proz. dito. 140, Kleinlein 50, Knorr 182 Konſerven Braun 19. Lud⸗ wigsh. Aktienbr. 50, Mezz 50, Pfälz. Mühlenwerke 75, Wfäls. Preßhefe 80, Aheinelektra 100 dio. Vorzugsaktien S85, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 68, Seilwolff 25, Sinner 68, Südd. Zucker 141, Ver. d. Oelfabriken S1, Weſteregeln 117, Zell. Waldhof 50 5. Bad. Bank 115,.⸗Bank 72,75, Commerzbank 53,5, Dresdner Bank 61,75, Pfälz. Hyp. Bank 77, Rhein. Hyp. Bank 86,5. Bad. Aſſecuranz 30, Mannb. Verſ.—, Württ. Transp. 33.— Ludwigsh. Walzmühle 80. Berliner Mefalle Berlin, 26. Jan. Metallnptierung für ie 100 Kg.— Elertrofpikupfernotis prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dit. Elekto⸗ lytkupfernotig 47,25 EM.— Notierungen der Kommiſſton des Berliner Metollbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieſerung und Bezahlung): Originalhüttengluminium. 98 bis 99 Broz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel ds bis 99 Proz. 350, Antimon Regulus 37—39, Feinſilber 1 Kg. ſein 36—39,5 RM. Berlin, 28. Jan.(Funkſpr.). Kupfer. Jan. 37.., 38 Br.- Febr. 37,25., 37,75 Br.; März 37,5., 38 Br.: April 38., 88.25 Br.:. Mai 38,25 ., 38,5 Br.; Juni 38,5 und 38 75 bez., 38,5., 39 Br.: Fuli 39., 39 25 Br.: Aug. 39,25., 39,5 Br.; Sept. 39,5., 39,75 Br.; Okt. 40 bez., 39.75., 40 Br.; Nov. 40., 40,25 Br.: Dez. 40 25., 40,5 Br. Tendenz: ſtetig. Blei. Jan. 13,75., 14,75 Br.; Febr. 13,75., 14,75 Br.; März 13,75., 14,75 Br.; April 14., 15 Br.: Mai 14,25., 15,25 Br.; Juni 14,5.. 15,5 Br.: Juli 14,5., 15.5 Br; Aug 14.75., 15,75 Br.: Sept. 15., 16 Br.: Okt. 15., 16 Br.; Nov. 15,25., 16,25 Br.; Dez. 15,5., 16,5 Br.— Tendenz: luſtlos. Zink. Jan. 19., 19,5 Br.: Febr. 19., 19,5 Br.; Märs 19,25., 19,75. Br., April. 19 5 bez., 19,25., 19.75 Br.: Mai 19,5., 19,75 Br.; Juni 19 75., 20 Br.: Jult 19,75.,),5 Br.; Aug. 20.. 20,75 Br.: Sept, 20,5., 20 75 Br.; Okt. 20 5., 21,25 Br.; Nov. 21., 21 5 Br.: Dez. 21., 21,75 Br.— Tendenz: ſtetig Elektrolytkupfer je 100 Ag. 47,25 RM. Berliner Produlfenbꝭᷣrſe Berlin, 26. Jan. Weizen, märkiſcher Nr. 4, 182—184, März 199—198,5, Mai 199,75—199,25. Tendenz ruhig. Roggen, märkiſcher Nr. 19, 149—151, März 161,5—16075, Mai 162—161 5. Tendenz ruhig. Gerſte. ab märk. Sta⸗ Hon: Braugerſte 165—175, Futtergerſte 158—164. Tendens —3 Haſer, märk. 110—113. Tendenz: ſtetig. izen⸗ mehl 22,5—25,75. Tendenz ruhig. Roggenmehl 19,5—21.5. Tendenz flott, Weizenkleie 3,35—8,75. Tendenz matt. Roggenkleie 8,7—9. Tendeng ſtetig. Biktorta⸗Erbſen 20—23 Speiſeerbſen 19,5—21; Futtererbſen 12—14; Peluſchken 12.—14; Ackerbohnen 13.25—15; Wicken 14—16: Lupinen blau—10; gelb 11,5—12,75: Seradella 17.—23; Leinkuchen 10,5: Erbnußkuchen 10,6; Erdnußkuchenmehl 10,6—10,7; Trockenſchnitzel 9: extrah. Soyabohnenſchrot 9,2; dto. 10; Kartoffelflocken 13,4—13,5. Frankfurter Produlfenbõrſe Frankfurt, 28. Jan. Amtlich notierten: Weizen 198 bis 199, Roagen 162,5, SHommergerſte 180.-182,, Hafer 130—135, Weizenmehl füdd. Spez. Null 28—28,75 dto. nieberrhein. 28—28,75, Roggenmehl 22,25—23 25, Weizen⸗ lleie.50, Roggenileie 785—8; alles per 100 Ka.— Tendenz: ruhig. Status der Einzelhandelsbank Am 29. Dezember 1932 hat die Einzelhan⸗ delsbank Baden.., Karlsruhe mit Zweig⸗ ſtellen in Heidelberg und Pforzheim ihre Zah⸗ lungen eingeſtellt und das gerichtliche Ver⸗ gleichsverfahren beantragt. Nunmehr liegt der Status vor, der 1 078 208 RM. Aktiva aufweiſt. Nach Abzug der bevorrechtigten Forderungen, der geſicherten Bankſchulden und Einlagen und beſonderer Abſchreibungen, ſtehen 665 890 RM. zur Befriedigung von 920 386 RM. an dem Verfahren beteiligten Forderungen zur Verfügung. Rein rechneriſch liegen 72 Proz. in der Maſſe, doch wird noch kein Vergleichs⸗ angebot gemacht, der Antrag iſt zunächſt ein Liauidationsvergleich. Der ausgewieſene Ver⸗ luſt beträgt 254 495 RM., allerdings ſind vor⸗ her ſchon das einbezahlte Aktienkapital mit 100 00 RM. und die mit 100(% RM. aktivierte Nachzahlungspflicht von 150000 RM. auf aus⸗ ſtehende Aktien und die Reſerve mit 9 0% RM. abgeſchrieben worden. Von 1 157 278 RM. De⸗ bitoren ſind 267000 RM. verloren, 82000 RM. ſind als dubios abgeſchrieben. Karlsruher Produkfenbõrſe Karlsruhe, 25. Jan. Die Marktlage iſt nach wie vor —— bei aufs kleinſte beſchränktem Geſchäft. Amtlich no⸗ erten: Weizen ſüdd. 20,50, Roagen 16 50—17,00, Sommergerſte 18—20, Futter⸗ und Sortiergerſte 16—17,75, Hafer 13,75 bis 14. Platamais gelb 19,75—20, Weizenmehl ſüdd. Spez. Rull mit Austauſchwelzen. 28,5—28,75. dto. Sondermah⸗ lung„28—28,25, Roggenmehl 22,5.—23,5, Weizenbollmehl 9,75, Weizenkleie fein 7,50, arob 8 50, Biertreber 10,75 bis 11, Trockenſchnitzel 7 75. Malzleime 10,5—11. Erdnuß⸗ kuchen 11 25—12, Palmkuchen 8,75—9, Sojaſchrot 10.25 bis 10,5 Leinkuchenmebl 11—11,75, Speiſekartoffeln gelb⸗ und weißfl. 4,25, Wirtſchafts⸗ und Futterkartoffeln•20 bis 3,60. Wieſenheu, aut, geſund, trocken 4,75—5, Luzerne —5,25 Stroh drabtgebr. 4 RM. alles per 100 Ka, Müb⸗ fenfabrikate, Biertreber und Mal⸗keime mit Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fertiofabrikate Parifät Fabrilſtation. Wagaonpreiſe. Klei⸗ nere Quantitäten entfprechende Zuſchläge. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchliezen ſämtliche Speſen des Handels. die vom Sandwirt bis zur Frachtparität Karlsrube ent⸗ ſteben und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten. Buttfernotĩerung mweimice vreisfebiehund vegfier,uner Butzernvtierungs- om 0 ſſivn. Berlin, 26. Jan. Preiſe ab Station, Fracht und Ge⸗ binde zu Laſten des Käufers. 92 RM. 1. Quartal., Ztr., 85 RM. 2. Quartal p. Ztr., 78 RM. abfallende p. Ztr. Tendenz feſter.—4—3 Maadeburaer ZTucher Magbeburg, 26. Jan.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade. ſtelle Magdeburg.) Jan. 31.60 und 31.65, Febr. 31.80 (innerbalb 10 Tagen). Tendenz rubig. Jan..00.—.70, Febr..00—.70, März.05—.75. Tendenz ſchwächer. Schifferltadfer Gemüleaultion Schifferſtadt. 25. Jan. Es notierten: Tafelävſel 16,5—22, Rotkraut.75—3,5, Dänenkohl 2,25—2,5, Weißkraut 1,25 bis 1,5. Zwiebeln 4, Wirſing—6,5, Karotten 1,5—1,75, Rote Rüben 1,75—2, Erdkoblrabi 1, Schwarzwurzel 10, Sellerie pro Stück—4 Lauch pro Stück—2,5, Grünes Bündel—2,5, friſche Eier 10. Vom bad-ofslz. Eiermarkt Wie der Marktbericht der Bad.⸗Pfäls. Eiersentrale in Karlsruhe meldet, hat die kalte Witterung mit zunehmen⸗ dem Froſt die bereits ſtark im Zunebmen begriffene Pro⸗ duktion aufgehalten. vielleicht ſogor wieder vermindert. Dle Nachfrage war daher in der letzten Woche ſtärker als das Angebot, und die Preiſe gingen um durchſchnittlich Pfennig in die Höhe. Wenn der Froſt bleibt, iſt ein wei⸗ teres Anziehen im Laufe dieſer Woche um 0 25—.50 Pfg. wabrſcheinlich, da ſämtliche Anlieferungen reſtlos im Vor⸗ verkauf abgeſetzt werden. Auch in den Exportländern ſoſl bereits eine Verringerung der Produktion und Preis⸗ erböhungen Platz gegrifſen haben. Verlauft wurde in den letzten Tagen wie folgt: Handelsklaſſeneier Gütegruppe 1: Klein: bzw. Großhandels: Sonderklaſſe über 65 Gramm 10,20— 11,50 bzw. 9, bis 10 50. baw. 3,75—9,50, Klaſſe B 55—60 Gr., 8,60—950 bew. 780—8,25, Klaſſe C 50—55 Gr. 8 30.—9,0 bzw. 7,40 515 7,75, Klaſſe 5 45—50 Er. 7,25—7,75 baw. 6,50 bis 7 00; Enteneier 8,75 bzw.— in Pfa. je Stück, ohne Ko⸗ ſten für Fracht, Verpackung, Umſatzſteuer und Handels⸗ 1 ſpanne. Verbraucherpreiſe liegen um—3 Pfg. ie Stück böber als obige Kleinhandelspreiſe.— Tendens: leſt. Einkaufspreis des 78—10 25, Klaſſe 4 60—65 Gr. 9,50 An dem Vergleichsverfahren nehmen teil 403 100 RM. Kreditoren in laufender Rech⸗ nung und 517285 RM. Einlagen. Bekanntlich ſchweben ſchon ſeit Wochen ausſichtsreiche Ver⸗ handlungen über die Gewährung eines Reichs⸗ kredites von etwa 250 000 RM., Verhandlun⸗ gen, denen man umſomehr einen Erfolg wün⸗ ſchen muß, als es ſich hier vor allem um kleine Mittelſtandsexiſtenzen handelt, die des Schutzes bedürfen. Weitere 20 Millionen zur Ausführung von Vobenderbeſſerungsarbeiten * Berlin, 26. Jan. Der Reichsminiſter Aütr Ernährung und Landwirtſchaft wird nunmehr in Uebereinſtimmung mit dem Reichskommif⸗ ſar für Arbeitsbeſchaffung weitere 20 Millio⸗ nen RM. zur Ausführung von landwirtſchaft⸗ lichen Bodenverbeſſerungsarbeiten im Rah⸗ men des Arbeitsbeſchaffungsprogramms zur Verteilung bringen. Insgeſamt ſind demnach auf Grund der Notverordnung vom 14. Juni. 1932 für landwirtſchaſtliche Meliorationen 45. Millionen RM. bereitgeſtellt worden. Für den geſamten Kreditbetrag von 45 Millionen RM. iſt es durch Entgegenkommen des Reichsminiſters der Finanzen möglich gewor⸗ den, die Darlehensbedingungen auf 3. v. H. Zinſen, 0,5 v. H. Verwaltungskoſten und 3,24 v. H. Tilgung(nach drei Freijahren), d. h. um insgeſamt 3¼ v. H. ermäßigen. Anträge ſind an die Kreditvermittlungsſtelle Deutſche Bodenkultur⸗AcG. bzw. die provinziellen Lan⸗ desbanken ſür Hannover an die Hannoverſche Landeskreditanſtalt zu richten. Um Irrtümer zu vermeiden, ſei bdarauf hingewieſen, daß für die vom Reichskommiſ⸗ ſar für Arbeitsbeſchaffung demnächſt bereitzu⸗ ſtellenden neuen Mittel abweichende Bedin⸗ gungen und Vorſchriften gelten. Dex edgeecge MotsckaEtalleollaclteꝝ Deutſch⸗ bulgariſcher Landelsvertrag dom Parlament angenommen Sofia, 26. Jan. Die Sobranje nahm am Mittwoch den deutſch⸗bulgariſchen Handels⸗ vertrag vom 24. Juni 1932 an. In dem Ver⸗ trag werden Bulgarien Vorzugszölle für Weizen, Futiergerſte und Mais eingeränmt, die Deutſchland in ähnlicher Weiſe wie Ru⸗ mänien und Ungarn gewährt. Konvention in der Knopfinduftrie In der Knopfinbuſtrie iſt eine Preisverſtän⸗ digung und in gewiſſem Rahmen eine Abſatz⸗ regulierung durch Gründung der Knopf⸗Kon⸗ tor G. m. b. H. Wuppertal⸗Barmen zuſtande⸗ gekommen. Zunächſt gehören dem Kontor die beiden Hauptkonkurrenten, die Firmen Lauck⸗ ner u. Günther o. HG. Marienberg(Sa.) und Pfennig⸗Schumacher⸗Werke G. m. b. H. Wup⸗ pertal an. Wichtigſter Außenſeiter iſt die Rhein. Weſtfäl. Sprengſtoffinduſtrie AG. Köln. Die Arbeitsloſiakeit in Güdweſt · 3 deutſchland Im Geſamtbezirk des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland kamen am 15. Januar 1933 auf 1000 Einwohner 25.6 Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger in der Arbeit?loſenverſiche⸗ rung und Kriſenfürſorge. Dazu kamen auf 1000 Einwohner noch 17.3 Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe. Nach dem endgültigen Ergebnis der Zählung vom 31. Dezember 1932 maren 87081. Arbeitsloſe aus der öffentlichen Fürſorge un⸗ terſtüzt. ALeltnanger gopfenbauern lehnen An⸗ ſchluß an das bab. Lopfenbaugebiet ab In einer vom Donaukreis des Deutſchen Hopfenbauvereins nach Tettnang einberufe⸗ nen Verſammlung der Hopfenbauern wurde nach Vortrag der Verhältniſſe bei der DoBG. beſchloſſen, den gewünſchten Beitrag an die Hopfenverkehrsgeſellſchaft mit 1 Pfg. je Stock zu übernehmen. In der Ausſprache wurde aber auch eine Kontingentiernng der Anbau⸗ fläche und eine Ermäßigung der Bierſtener verlangt. Der auf die Tagesordnung geſetzte Punkt: Anſchluß des badiſchen Hopfenbauge. bietes an das Tettnanger löſte eine längere Ausſprache aus. Faſt einſtimmig wurde ein derartiger Anſchluß abgelehnt. 5 44546 JFaſt Gproz. Zohnraub im Elektroinſtallationsgewerbe Badens und i Die Tarifverhältniſſe im Elektroinſtalla⸗ tionsgewerbe Badens, der Pfalz und des Ge⸗ bietes Worms haben durch eine Vereinbarung der Tarifparteien eine grundlegende Neure⸗ gelung erfahren. An Stelle der bisherigen be⸗ zirksweiſen Regelung iſt eine für Baden, Pfalz und Worms gemeinſame Tariſverein⸗ barung mit vier Klaſſen zuſtandegekommen. Die hierbei feſtgeſetzten Löhne, die rückwir⸗ kend ab 1. Januar 1933 bis zum 30. Septem⸗ ben 1933 gelten, bedeuten gegenüber den bis⸗ herigen eine Herabſetzung um etwa.8 75½ 9. Si Die tages mendf rig, o nett, ment Die Regie: war e ihrer der ba des A chen.( einem Begrü fand ſtützun niſten. Badiſch haſſes Dan um die läufig hier A anſehn konnte Brühle Kahn Kreuze er mit tagswe voraus Dabe wenigfſ Mißtr⸗ neue 9 Hohn, dienſtle „Greis lich zu durch 1 noch ni ſtimmu Volksd ſtimmt. dazu ſe Beda Hieſer wollen, ſchwan! Männe ſozialif Die wieder handen Viertel ſich ein Landta richtete wieſen 11 Ant ſolche zur Be Fleiſchf ſyſtems Unter ſchlietzu Bauern vom O ſchen B Die 2 Kurzer Schriftf Erm Die 2 wie fol⸗ „Di prome bühre ländet ſüdder Ein mit de folgen beſteh rare z tung l geſicht Ausgl mäßig tionsg Ein meine wenig in Fä im Ei tech⸗ tlich Ver⸗ ichs⸗ lun⸗ vün⸗ eine des m0 Aür nehr mif⸗ lliv⸗ haft⸗ tah⸗ 5ur. nach zuni. Für obnen des wor⸗ .H. 3 24 d. h. räge tiche Lan⸗ rſche Fauf miſ⸗ itzu⸗ din⸗ * 1 am dels⸗ Ver⸗ für Ru⸗ 2 73 Hän⸗ bſatz⸗ Kon⸗ inde⸗ r die. auck⸗ und Wup⸗ die röln. mtes nuar rſtüt ſiche⸗ auf erbs⸗ der .081• un⸗ 5 An. tab. ſchen rufe⸗ zurde VG. Re Stock urde ibau⸗ tener ſetzte auge:. igere ein Ge⸗ rung eure⸗ nbe⸗ aden, rein⸗ men. wir⸗ otem⸗ bis⸗ 0 Freitag, 27. ganuar 10365 „Der kleine ſteuerloſe Kahn im Kielwaffſer des großen ſchwarz rolen Kreuzersꝰ Die tragikomijthe Kolle des eranoeliicen Volksdienſtes- Für oder grgendie Regierung- ſie wiſſen es ſelbſt echt— Die Landtagswahlen werfen ihre Schatten voraus nicht r 9. Sitzung. Mittwoch, 25. Jannar,.30 Uhr Die heutige Sitzung des Badiſchen Land⸗ tages gehörte zu den traurigſten und beſchä⸗ mendſten, die wir je erlebten. Wir ſagen: trau⸗ rig, obwohl man glaubte, in einem Lachkabi⸗ nett, nicht aber in einem ernſthaften Parla⸗ ment zu ſein. Die Mißtrauensanträge gegen die badiſche Regierung ſtanden zur Ausſprache. Ein ſolcher war eingebracht von oͤen Kommuniſten, die aus ihrer grundſätzlichen Kirchenfeindͤſchaft heraus der badiſchen Regierung das Mißtrauen wegen des Abſchluſſes der Kirchenverträge ausſpra⸗ chen. Es war klar, daß die Nationalſozialiſten einem Mißtrauensantrag mit einer ſolchen Begründung niemals zuſtimmen konnten. Er fand dann auch tatſächlich nur die Unter⸗ ſtützung der Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten. Die marxiſtiſche Einheitsfront iſt im Babiſchen Landtag auf dem Boden des Kirchen⸗ haſſes zuſtande gekommen. Dann kam es zu den tragikomiſchen Szenen um die Männer vom Volksdienſt. Hilflos, land⸗ läufig geſagt:„wie die begoſſenen Pudel“ ſaßen hier Abgeoroͤnete im Saal, die immerhin eine anſehnliche Stimmenzahl auf ſich vereinigen konnten. Drei Jahre iſt dieſe Partei, wie Dr. Brühler richtig ſagte,„als kleiner, ſteuerloſer Kahn im Kielwaſſer des großen ſchwarzroten Kreuzers geſchwommen“, jetzt plötzlich kommt er mit einem Mißtrauensantrag. Die Land⸗ tagswahlen im Herbſt werfen ihre Schatten voraus! Dabei wußte niemand im Saal, am aller⸗ wenigſten die Volksdienſtler ſelber, ob ſich der Mißtrauensantrag gegen die alte, gegen die neue Regierung oder beide zuſammen richtete. Hohn, Spott wurde in Maſſen über die Volks⸗ dienſtler gegoſſen, auf die das Sprichwort vom „Greis, der ſich nicht zu helfen weiß“, buchſtäb⸗ lich zutraf. Ununterbrochen fegten Lachſalven durch den Saal. Eine kläglichere Rolle ſpielte noch nie eine Fraktion im Hauſe. Bei der Ab⸗ ſtimmung über den KPD.⸗Antrag ſtimmte der Volksdienſt für die Regierung— etwas ſpäter ſtimmte er gegen die Regierung. Was ſoll man dazu ſagen? Bedauern kann man nur mit den Wählern dieſer Leute haben, von denen wir annehmen wollen, daß ſie das nächſte Mal kein im Winde ſchwankendes Rohr wählen werden, ſondern Männer, die wiſſen, was ſie wollen: Nativnal⸗ ſozialiſten. Sitzungsbericht Die Sitzung beginnt heute pünktlich. Es iſt wieder eine große Anzahl von Eingängen vor⸗ handen, ſo daß deren Verleſung über eine Viertelſtunde beanſprucht. Darunter befindet ſich ein Geſetzentwurf über die Aenderung des Landtagswahlgeſetzes, über den wir ſchon be⸗ richteten und der dem Haushaltsausſchuß über⸗ wieſen wurde. Neu eingegangen ſind ferner 11 Anträge der verſchiedenen Parteien, u. a. ſolche der NSDAp. zur Arbeitsbeſchaffung, zur Befreinng der Hausſchlachtungen von der Fleiſchſtener und zur Einſtellung des Roll⸗ ſyſtems bei den Beamtengehaltszahlungen. Unter den dem Landtag zugegangenen Ent⸗ ſchliezungen befindet ſich diejenige einer Bauern⸗Proteſtkundgebung in Eggenſtein, die vom Ortsgruppenführer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bauernſchaft Eggenſtein mitgeteilt wurde. Die Antwort der Regierung auf eine Anzahl Kurzer Anfragen wird darauf von den Schriftführern des Landtages verleſen. ermüßloung der Gebühren für die doktorprüfung Die Anfrage unſeres Pg. Prof. Kraft wird wie folgt beantwortet: „Die badiſchen Gebühren für die Doktor⸗ promotion ſind in ähnlicher Höhe wie die Ge⸗ bühren in den übrigen deutſchen Hochſchul⸗ ländern, insbeſondere in den benachbarten ſüddeutſchen Ländern, feſtgeſetzt. Eine Ermäßigung kann nur im Benehmen mit den Fakultäten der Landeshochſchulen er⸗ folgen. Falls bei den Fakultäten Geneigtheit beſteht, auf einen Teil der Prüfungshono⸗ rare zu verzichten, hat die Unterrichtsverwal⸗ tung hiergegen keine Bedenken. Jedoch iſt an⸗ geſichts der zwingenden Notwendigkeit des Ausgleichs des Staatsvoranſchlags eine Er⸗ mäßigung des Staatsanteils an den Promo⸗ tionsgebühren nicht möglich. Ein dringendes Bedürfnis zu einer allge⸗ meinen Senkung der Gebühren beſteht um ſo meniger, als die Fakultäten berechtigt ſind, in Fällen beſonderer Not eine Ermäßigung im Einzelfalle vorzunehmen und, ſoviel be⸗ kannt, von dieſer Ermächtigung auch in der gebotenen Weiſe Gebrauch machen. Zur Verbilligung der Druckkoſten haben die Fakultäten der Landeshochſchulen auf den Druck der Diſſertation in einem Um⸗ druckverfahren(Omnitgpiebruck) geſtattet, das die Koſten um 93—50 7 ſenkt. Außerdem iſt die Möglichkeit geſchaffen worden, ſoweit angängig, bei dem Druck der Diſſertationen auf den Abdͤruck von Tabellen zund unweſentlichen Teilen zu verzichten. Schließlich fällt bei all den Diſſertationen der Druckzwang weg, die in einer wiſſenſchaft⸗ lichen Zeitſchrift veröffentlicht wurden. Da für den größten Teil wirklich guter Diſſer⸗ tationen dieſe Möglichkeit beſteht, ſo wird den beſonders erleichtert. Schließlich beſteht noch die Möglichkeit, daß in Fällen dringender wirtſchaftlicher Not das Miniſterium für die Drucklegung der Diſſer⸗ Druck nachlaſſen kann. Jedoch müſſen derartige auf vereinzelte Ausnahmefälle beſchränkt bleiben, da nach Anſicht aller Sachverſtändi⸗ gen eine weitergehende Befreiung vom Druckzwang die wiſſenſchaftliche Arbeit und Forſchung erheblich beeinträchtigen müßte. Eine weitere nationalſozialiſtiſche Anfrage hatte folgendes Ergebnis: Amiliche Anzeigen für die As. Proſſe ſozialiſtiſchen Zeitungen von der vertrags⸗ mäßigen Ueberweiſung der amtlichen Be⸗ kanntmachungen auszuſchließen. Das ablanu⸗ fende Etatsjahr zwingt jedoch zu äußerſter Sparſamkeit. Die Verwaltungsbehörden ſind deshalb auch zu möglichſter Einſchränkung auf dem Gebiet der Bekanntmachungen an⸗ gewieſen worden. Es wird erwogen, mit Be⸗ ginn des neuen Etatsjahres eine Neurege⸗ geſtatten ſoll, ſoweit erforderlich unter Ein⸗ führung eines gewiſſen Turnus die Zahl der beteiligten Zeitungen zu erweitern und dabei auch die nationalſozialiſtiſchen Zeitungen zu berückſichtigen. Es folgt nun die Behandlung ber Mißtrauensuntrüoe gegen hie Regierung Abg. Bock(KPDD.) ſchimpft gewaltig, weil man in Karlsruhe„nationalſozialiſtiſche Pro⸗ vokationen“ zugelaſſen habe, weil in Offenburg „unter den Augen der Polizei blutiger Terror“ gegenüber harmloſen Verſammlungsbeſuchern vorgekommen ſei. Zum Schluß verkündigt er zum xten Male den Ausbruch der kommuniſti⸗ ſchen Weltrevolution. Ihr Mißtrauen begrün⸗ den die Kommuniſten im weſentlichen mit dem Abſchluß des badiſchen Konkordats. Krönlein(Ev. Vo.) teilt unter allgemei⸗ nem Gelächter mit, der Evangeliſche Volks⸗ dienſt werdͤe den kommuniſtiſchen Mißtrauens⸗ antrag ablehnen. Danach begründet er aber einen ſolchen des Volksdienſtes, da die badiſche Regierung dͤen evangeliſchen Volksteil in jeder Hinſicht zurückſetze. Er verweiſt wiederum auf die Imparität der Kirchenverträge. Die Her⸗ einnahme des evangeliſchen Miniſters Dr. Um⸗ hauer in die Regierung habe nur die Bedeu⸗ tung eines„geſchickten politiſchen Schachzuges“. Dr. Brühler(Dn.) ſagte, bei dieſem Mißtrauensantrag des Volksdienſtes könne man von„Zeichen und Wundern“ ſprechen. 3 Jahre habe man vergeblich auf eine oppoſi⸗ tionelle Stellung des Ev. Volksdienſtes zur badiſchen Regierung gewartet, jetzt— zehn Monate vor der Neuwahl— wandle ſich plötzlich der Volksdienſt. Bisher ſei der Volksdienſt„der kleine Kahn geweſen, der ſteuerlos im Kielwaſſer des ſchwarz⸗roten Kreuzers“ geſchwommen ſei.(Große Heiter⸗ keit). Alle Mißtrauensanträge, die bisher von der Rechten geſtellt wurden, habe der Volksdienſt entwedͤer abgelehnt oder ſich ent⸗ halten, ausgerechnet ſolange die antichriſtliche Sozialdemokratie der Regierung angehörte. Unter dem väterlichen Wohlwollen des Herrn Dr. Föhr habe ſich der Volksdienſt jahrelang ſehr wohl gefühlt. Dieſer Umſchwung wäre vielleicht ein pſychologiſches Rätſel, wenn man nicht wüßte, daß der Volksdienſt ſeine poli⸗ tiſchen Stellungnahmen und Entſchließungen „ſozuſagen als Fertigfabrikate aus Mannheim beziehe“(Große Heiterkeit). Der jetzige Miß⸗ trauensantrag des Ev. Volksdienſtes ſei um⸗ ſo abſonderlicher, nachdem zum erſtenmal ſeit dem Umſturz in Baden eine vom antichriſtli⸗ Anregung des Miniſteriums in letzter Zeit hierdurch die Lage der befähigten Studieren⸗ tation eine längere Friſt bewilligen oder den Es beſteht nicht die Abſicht, die national⸗ lung eintreten zu laſſen, die für die Zukunft chen Marxismus freie Regierung entſtanden iſt und ſich durch eine weithin ſichtbare evan⸗ geliſche Perſönlichkeit ergänzt, die ſogar mit Unterſtützung des Evang. Volksdienſtes zum Präſidenten der Evang. Se worden iſt. Die Deutſchnationalen erklürten der jetzigen Regierung eine Chance geben zu wol⸗ len und ſich deshalb hente zunüchſt einmal der Stimme zu enthalten. Dr. Waldeck(PVp.) ſagt ebenfalls dem Volksdienſt bittere Wahrheiten, da er ausge⸗ rechnet dann einen Mißtrauensantrag ein⸗ bringe, wo ein Vertreter der Evangeliſchen geworden ſei. Gtellv. Gauleiter 30 güller erklärt, bei der Abſtimmung über den Antrag der Kommuniſten werde ſich die NSDAP. der Stimme enthalten, da ſie mit der von der KRPD gegebenen Begründung lenkordatsabſchruß nicht einverſtanden ſein könne. Dem Antrag des Volksdienſtes werde die NSDApP. zuſtimmen, aber nicht, weil ſie mit der Anſicht und der Begründung des Volks⸗ dienſtes einig ſei, ſondern weil die heutige Re⸗ gierung nicht mehr dem Willen des Volkes entſpreche. Im übrigen müſſe man es vom Standpunkt des evangeliſchen Volkes aus be⸗ dauern, daß der evangeliſche Volksdienſt, der ſich als Vertreter des evangeliſchen Volkes zu bezeichnen pflege, eine ſo traurige Rolle in dieſem Hauſe ſpiele. Rückert(SPdD.) erklärt die Zuſtimmung der zum da 1 die Jdienſt(). jetzige Perſonalpolitik des Unterrichtsminiſters ſcharf ablehnen müſſe. Dr. Föhr(3t.) gibt der SpD. einen deut ⸗ lichen Wink, ſich etwas zurückzuhalten. Er zitiert dann die Zeitung des Evang. Volks⸗ dienſtes und ſtellt verſchiedene darin enthal⸗ tene Bemerkungen über das Konkordat richtig. Er fragt die Volksdienſtler:„Wie ſtellen Sie ſich eine chriſtlich eingeſtellte Regierungskvali⸗ tion in Baden bis zum Oktober vor“?(Abg. Krönlein:„Die Frage iſt ſchwer zu löſen.“ Allgemeine Heiterkeit). Programmatiſch erklärt Dr. Föhr, die Re⸗ gierung ſei gewillt, mit allen Parteien zuſam⸗ menzuarbeiten und über die Anträge aller Parteien ſachlich zu beraten. Die Regierung ſei ferner entſchloſſen, eine bewußt nationale Politik zu treiben. Sie ſei ferner gewillt, eine ſoziale Linie einzuhalten und bemüht, eine chriſtliche Front in Baden herzuſtellen. Es entſpinnt ſich nun eine lange Debatte über die formale Behandlung des Mißtrauens⸗ antrages des Evang. Volksdienſtes. In der Abſtimmung zeigt ſich die rote Ein⸗ heitsfront, die aus Kirchenfeinoͤſchaft für den Mißtrauensantrag der KPD. ſtimmt, dagegen ſtimmen die Koalitionsparteien und der Volks⸗ Es enthalten ſich Nationalſoziali⸗ ſten, Deutſchnationale und Staatspartei. Bevor zur Abſtimmung über bden Miß⸗ trauensantrag des Volksdienſtes geſchritten wird, verlangt Dr. Föhr Klarheit darüber, wem dieſer Antrag nun gelte, der alten ober Da die alte Regie⸗ rung abgetreten ſei, könne man ihr das Miß⸗ der neuen Regierung. trauen nicht mehr ausſprechen. Abg. Ewald(Bd.): Es bezieht ſich aud 49 die alte Regierung. Ungeheure Heiterkeit) Der Bolksbienſt hat vorhin gegen unſeren Mißtrauensantrag, alſo für die Regierung geſtimmt, damit iſt deren Antrag eigentlich ſchon ſelbſt erledigt. Abg. Bock(KPD.) ſt immendes Lachen.) Endlich wird nun doch abgeſtimmt. Für 05 Mißtrauensantrag ſtimmen Volksdienſt, Na⸗ tivnalſozialiſten, SpPD., KPD., dagegen Zen⸗ trum, Volkspartei, Wirtſchaftspartei. Es ent⸗ halten ſich und de— Anlrüge zur Arbeitsbejchaffung Wie berichtet, iſt dazu eine ganze Serie von Anträgen und Geſuchen eingegangen. Gewünſcht wird u. a: eine verſtärkte Zulaſſung von ſolchen Su⸗ gendlichen zum Arbeitsdienſt, die keine—— gabe von Kleingärten von den Gemeinden an loſenunterſtützung beziehenn eine Erhöhung der vom Reich zur Verfü⸗ gung geſtellten Mittel zur Teilung von Woh⸗ nungen uſw.; die SPD. verlangt eine Aenderung der Reichsgeſetzgebnng, um zu verhindern, daß Unterhaltsarbeiten an ſtaats⸗ und gemeinde⸗ eigenen Baulichkeiten durch Fürſorgearbeiter oder den Freiwilligen Arbeitsdienſt gemacht werden; eine Auflöſung des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes bei der Stauſtufe Neckarzimmern und die Vergebung der Arbeiten im normalen Wege. Die NSDAp. den Ausbau der Bahnlinie Seebrugg—St. Blaſien. Die ſchon öfters behandelte Fortführung des Bahnbaues Walldürn— Tauberbiſchofsheim ſteht ebenfalls wieder zur Beratung. Ferner Anträge zur Erbauung einer feſten Neckarbrücke zwiſchen Obrigheim und Biedes⸗ heim und der Bau einer zweiten Mheſiſnn ke in Konſtanz. Außerdem liegen förmliche Kafkazen über den Brückenbau bei Maxanu und den Ausban der Heidelberger Univerſitätskliniken zur Be⸗ ſprechung vor. Weiterhin ziemlich umfangrei⸗ che Anträge der SpPD. und des Zentrums, die ſich im weſentlichen mit dem Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm der Regierung decken. Den Bericht erſtattete darüber, der Abg. Heid. 10. Gitung Donnerstag, 26. Jannar, 9 Uhr. In Fortſetzung der Behandlung des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms begründet zunächſt Dr. Kaufmann(3tr.) die Zentrumsan⸗ träge. Er gibt ein Bild der induſtriellen Ent⸗ wicklung in Deutſchland nach dem Kriege, die in den Jahren 1925—29 zu einer ungeheuren Ueberſteigerung der Produktion auf allen Ge⸗ bieten führte. Ein Mittel zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ſieht er in einer Kürzung der Arbeitszeit, Herabſetzung des Penſions⸗ und Rentenalters, möglichſte Einſchränkung der Frauenarbeit, Beſeitigung des Doppelver⸗ dienerunweſens, Maßnahmen gegen die Schwarzarbeit, Erhöhung des Schulalters(bei Eintritt in die Schule) um 1 Jahr, Erhebung einer Sozialabgabe für arbeitskraftſparende Maſchinen. Es ſoll alsbald in eine Rachprüfung darũ⸗ ber eingetreten werdͤen, inwieweit die genann⸗ ten Maßnahmen in Baden ſofort durchführbar ſind. Weiter ſoll auf eine Senkung der Zinten ins⸗ beſondere für Hausbeſitz und Mittelſtand hin⸗ gewirkt werden. Honikel(Ztr.) befaßt ſich mit eiunt men, die eine Siedlung in Baden ermöglichen ſollen. Er verlangt von der Regierung die Freigabe von Allmend⸗, Gemeinde⸗ und Do⸗ mänenland zu Siedlungszwecken, ferner Her⸗ Bedürftige. Darüber hinaus ſoll durch geſetz⸗ liche Maßnahmen die Abwanderung vom Lanb nach der Stadt erſchwert und die Unterbrin⸗ gung von Arbeitsloſen in der Landwirtſchaft gefördert werden. Zur Durchführung von Feldbereinigungen ſollen Darlehen aus Mit⸗ teln des Reichsarbeitsbeſchaffungsprogrammes auch dann gegeben werden, wenn die Vorha⸗ ben nicht ganz den Grundſätzen des Reichs⸗ arbeitsbeſchaffungsprogramms entſprechen. Matzloff(SpPDD.) behandelt die ſozial⸗ demokratiſchen Anträge zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung, unter z. T. ſcharfer Ablehnung der Vor⸗ ſchläge des Zentrums. Er verlangt(plötzlichl) eine Aenderung des Wirtſchaftsſyſtems und die Verkürzung der Arbeitszeit unter Lohn⸗ ausgleich. Arnold(SpD.) verlangt die Ausſchal⸗ tung des freiwilligen W Bauarbeiten u. dergl. Schluß n Uhr. Fortfetzung 11 Uhr. ——ieeeee, Freiburg verlangt ein eigenes Rundfunkprogramm Kurze Anfrage Nach Mitteilung des Reichspoſtminiſteriums ſoll der Freiburger Sender auf 5 Kw. verſtärkt und bei Betzenhauſen neu errichtet werden; der neue Sender ſoll auf Gleichwelle mit Frankfurt und Trier kommen. Die Hörer des eigentlichen Empfangsgebietes des neuen Senders, alſo Freiburg und das ganze Ober⸗ baden, müſſen dann die Programme Frank⸗ furts in Kauf nehmen, ſoweit kein Programm⸗ austauſch Südfunk⸗Südweſtfunk durchgeführt wird. Da Freiburg programmäßig zum Süd⸗ funk gehört. laufen die in Freiburg aufgenom⸗ menen Uebertragungen auf den Mühlacker Sender, der in Oberbaden nur ſehr ſchlecht und mit ſtarken Fadingserſcheinungen zu be⸗ kommen iſt, ſodaß normalerweiſe der Emp⸗ fang dͤer eigenen Programme in Freiburg und Umgebung faſt unmöglich iſt. Wir fragen an: Was beabſichtigt die badiſche Regierung zu tun, um für Freiburg eine eigene Welle ſi⸗ cherzuſtellen und ſomit die Durchführung einer ſinnvollen künſtleriſchen und kulturellen Tä⸗ fiekzis, der Freiburger zu garan⸗ tieren? 5 Karlsruhe, 25. Januar 1933. von Marſchall und Fraktion der Raelp. 3 3 5 4 —7 3 4 w S ιe S— C —— — ——— 3—.fſ——— ——— 4 55 te. Sie eilte zum Apparat und hob den Hö⸗ 38. Fortſetzung „Ich hätte jedenfalls allen Grund dazu.“ „Eine fixe Idee, liebes Kind,“ ſagte vord Montford nachläſſig und in die maskenartigen Züge ſeines ſteinernen Geſichtes gruben ſich die Falten eines zyniſchen Lächelns.„Sie ſe⸗ hen ſo blaß und abgeſpannt aus... Es iſt ſchade, wenn ein ſo hübſches junges Mädchen wie Sie wegen einer fixen Idee ihren Teint vernachläſſigt. Wirklich ſchade——— Ich werde Sie von Ihrer Angſtpſychoſe befreien.“ „Sie meinen, daß Sie mich jetzt verlaſſen werden?“ Lord Montford ging auf Aileens Frage nicht ein.„Unterſchreiben Sie das!“ ſagte er plötz⸗ lich ſehr lebhaft und legte einen Bogen Kanz⸗ leipapier auf den Tiſch.„Wenn Sie es tun, werden Sie niemals mehr Anlaß dazu haben, fixen Ideen über eingebildete Gefahren nach⸗ zuhängen“ Aileen ſaßh das Papier an— es war unbe⸗ ſchrieben. Ein leerer Bogen Kanzleipapier Sollte der Mann ein Irrſinniger ſein, ſchoß es ihr plötzlich durch den Kopf. Vielleicht konnte ſie ſich von ihm befreien, wenn ſie auf ſeine Wahnibee einging und ein Stück leeres Papier unterſchrieb. Inſtinktiv ergriff ſie die Füllfeber, die ihr Lord Montford in die Hand örückte und beugte ſich über das Papier. Doch ein Blick lang war ſelbſt in dieſen maskenhaften Zügen ein kaum merkbarer Ausdruck inneren Triumphes zu ſehen, wie bei Menſchen, die nach langen Anſtrengungen endlich aufatmend ihr Ziel erreicht haben. Sie reichte ihm die Feder mit einer jähen heftigen Bewegung zurück.„Ich unterſchreibe keine Blankovoll machten.“ Sie ſah, wie die Züge des Mannes vor ihr förmlich ſichtbar wieder zu Stein erſtarrten. Etwas Drohendes war plötzlich in dieſes Ge⸗ ſicht hineingekommen, die Züge wurden ſpitz, raubtierhaft. „Ueberlegen Sie ſich die Sache gut!“ ſagte Lord Montford mit einem gefährlichen Unter⸗ ton.„Es hängt für Sie mehr von dieſer Un⸗ terſchrift ab, als Sie glauben.“ „Ich habe es mir überlegt“, ſagte Aileen feſt ung gab ihm den Bogen zurück. „Danke. Und entſchuldigen Sie, bitte, die Störung.“ 5 Lord Montford ſteckte Feder und Papier be⸗ dächtig in die Taſche und ging ohne ein weite⸗ res Wort. Mit einem Knall fiel die Tür hin⸗ ter ihm ins Schloß. Keine Drohung hätte Aileen in eine ſolche Panik verſetzen können, als dieſer wortloſe Abgang, dieſe karge Geſte, hinter der ſich ein Ungeheures verbarg, von einer Kälte, einer Entſchloſſenheit, einer toobringenden Grau⸗ ſamkeit, die Aileen nur ahnend erfaſſen konnte. Sie wollte ſchon Lord Montford zurückrufen und kapitulieren, doch eine fremde Macht er⸗ ſtickte die Stimme in ihrer Kehle. Erſt jetzt kam es ihr zum Bewußtſein, daß ja Lord Montford durch verſchloſſene Türen in das Haus gekommen ſein mußte. Sie eilte zur Haustür und fand, daß ſie unverſperrt war. Die Gartentür hatte einen Geheimverſchluß, ſo daß ſie nur von Perſonen geöffnet werden konnte, die das Syſtem kannten. Es war ſo⸗ gar ein beſonders gutes Syſtem und ſelten nur fand ein Fremder die verborgene Feder. Aber Lord Montford ſchien ſich in ſolchen Dingen auszukennen. Für ihn ſchien überhaupt nichts unmöglich zu ſein. Das Rätſel mit der unverſperrten Haupttür fand bald eine harmloſe Erklärung. Das Stu⸗ benmädchen kehrte nämlich wenige Minuten nach Lord Montfords Abgang zurück und ge⸗ ſtand Aileen auf eine diesbezügliche Frage, daß es vergeſſen hatte, die Tür zu verſperren. Gewaltſam hatte ſich alſo Montford ſeinen Weg nicht gebahnt. Trotzdem hatte Aileen das Gefühl, daß er auf einen Moment gelauert hatte, da ſie allein im Hauſe war. Es war das kein angenehmes Gefühl. Kennedy war telephoniſch nicht mehr zu er⸗ reichen und ſo entſchloß ſich Aileen, den Vorfall lieber für ſich zu behalten, um Mrs. Howard nicht noch mehr zu beunruhigen. Aber ihre Geduld und ihre Selbſtbeherr⸗ ſchung wurden auf eine harte Probe geſtellt. Es wurde acht— halb neun. Kennedy kam nicht. Aileen hatte ſchon jede Hoffnung auf ſein Kommen aufgegeben, als das Telephon ſchrill⸗ rer ab. Es war Kennedys Stimme, die ſie vernahm. „Ich konnte heute leider nicht kommen, da ich nach Suſſex fahren mußte“, erklärt er.„Ich muß Schloß Montford beobachten.“ Aileen, deren Enttäuſchung im Klange der Stimme nachzitterte, begann mit überſtürzten Worten von dem plötzlichen Auftauchen Lord Montfords zu berichten. „Ich weiß alles“, ſagte Kennedy zu ihrer Ueberraſchung.„Einer meiner Leute ſah Montſord das Haus verlaſſen. Eben deswe⸗ gen habe ich Sie angerufen. Ich möchte Sie oͤringend bitten, auf eine Stunde zu mir nach Suſſex zu kommen. Die Sache iſt ſehr eilig..“ „Ich weiß nicht, ob das gehen wird...“ ſagte Aileen zögernd, aber ein Hoffnungsfunke blitz⸗ te in ihr auf. „Ich habe dͤen Beamten, der Ihre Wohnung nachts bewacht, mit einem Auto zu Ihnen ge⸗ ſchickt, um Sie abzuholen. Sie können bequem in zwei bis drei Stunden wieder zu Haus ſein. Es wäre mir ſehr, ſehr lieb, wenn ich Sie heute noch ſprechen könnte.“ „Gut“ ſagte Aileen ſchnell entſchloſſen.„Ich komme.“ Neue Energie belebte ſie plötzlich wieder.„Wann kann der Wagen da ſein?“ „Jeden Augenblick. Er iſt ſchon unterwegs.“ Als Aileen den Hörer auflegte. erfüllte ſie eine große Ruhe. Endlich wieder Bewegung nach dieſen zwei Tagen der Zimmerhaft. Die beruhigende Nähe dieſes Mannes fühlen kön⸗ nen, der ſeine Hand ſchützend über ſie hielt. Mitten in Mrs. Howaröds beſorgte Einwen⸗ dungen hinein platzte der von Kennedy geſandte Geheimpoliziſt. Aileen hatte ſich ſchon fertig⸗ gemacht und ſaß wenige Minuten ſpäter in dem kleinen eremefarbenen Kabriolett. „Wiſſen Sie Neues?“ fragte ſie den Mann am Steuer, während der Wagen pfeilſchnell in die Dunkelheit hineinſchoß, ſo daß es ſchien, als ob der Kühler das unter dem ſchrägen Licht der Scheinwerfer ſeltſam holperig ausſehende Band der Straße gierig in ſich hineinſchlänge. „Nichts, was. Sie nicht bereits wüßten,“ ſagte er, die Hand am Steuerrab einen Augenblick lockernd, mit einer wegwerfenden Geſte. Irgend etwas in dem Ton des Mannes fiel Aileen auf und ſie muſterte ihn neugierig von der Seite. Er ſaß da, die Augen ſtarr und unbeweglich auf die ſchwarze Wand vorne ge⸗ richtet, welche die blendenden Lichtkegel der Scheinwerfer von Sekunde zu Sekunde im⸗ mer weiter bdurchſchlugen, ohne daß ſie je ge⸗ wichen wäre. Das Profil dieſes Geſichte? hatte etwas ungemein Kühnes und Beherrſch⸗ tes. Es war das glattraſierte Geſicht eine⸗ noch jungen Mannes, der nicht weit über dreißig ſein konnte. Und doch war in dieſem Geſicht ein undefinierbarer Zug, der Aileen nicht gefiel. Sie verſuchte es nochmals, ihren ſchweigſa⸗ men Begleiter zum Reden zu bringen:„Sie haben mich heute nacht ſehr erſchreckt.“ „Heute nacht.. wieſo...?“ fragte er zerſtreut. „Sie ſind doch ſozuſagen mein Wächter,“ verſuchte Aileen zu ſcherzen. „Ach ja...“ ſagte er gleichgültig. Und ſehr konventionell:„Ich hoffe, Sie nicht ge⸗ ſtört zu haben.“ Gleichzeitig legte er den Wagen mit einer Schärfe in die nächſte Kur⸗ ve, daß Aileen prickelnde Angſt über den Rük⸗ ken herunterrieſelte. (Fortſetzung folgt) Heorſt Weſſels Tod/ 2r— Auf Anregung Adolf Hitlers ſchrieb Hannus einz Ewers ſein Buch„Horſt Weſſel, Ein enliches Schickfal“. das im Verlage Cotta, Stuttgart, erſchien. Es ſtanden dem Dichter — die Tagebücher und Brieſwechſel Horſt Weſſels, ferner die Standartenbücher und weiteres rei⸗ ches Material zur Verfügung, ſo daß ſein Werk wirkliches Geſchehen der Woahrheit gemäß ſchil⸗ dert.— Wir bringen hier eine Probe des er⸗ greiſenden Buches. Keine Beſuche mehr; machtlos waren die Aerzte gegen die gräßliche Blutvergiftung. Zu⸗ ſehends nahmen die Kräfte ab, kaum konnte er noch eſſen. Und das Fieber, das brennende Fieber, das ihn nicht mehr freigeben wollte. Nachts ſaß die Krankenſchweſter an ſeinem Bett, ganz ſchmal waren ſeine Hände geworden und ſchneeweiß— dieſe tapfern Hände, die noch vor kurzem ſo braun und ſo ſtark wa⸗ ren. Hager das Geſicht, ſcharf und ſtolz dar⸗ über die Naſe. Noch einmal funkelten ſeine hellen Augen, blickten hinüber zur Schweſter. „Gutnacht— nun will ich ſchlafen.“ Er ſchlummerte raſch ein nach dem ſtarken Mittel, ſchlief ruhig ein paar Stunden lang. Kein Auge ließ die Pflegerin von ihm. Sie merkte gut, wie er träumte, wie er leiſe lä⸗ chelte, dann wieder in raſchem Schmerz das Geſicht verzog. Manchmal bewegten ſich ſeine Lippen, ſie beugte ſich nieder, um die Worte verſtehen zu können. Bisweilen hört ſie: Wi⸗ king, Frontbann— dann ein paar Namen: Rolf, Heinz, Günther— ſie begriff, daß er auf Ferienfahrten war— in die Heide und hinauf auf die Berge. Wachau klang es dann, ſonnige Wachau; ganz deutlich kam von den totbleichen Lippen der Name: Roſel— Dann waren es Namen von jungen Bur⸗ ſchen, die ſie kannte von den Beſuchen her— Richard, Albert, Bruno. Auch Befehle hörte ſie, ſcharf und knapp:„Fünfter Sturm— fer⸗ tigmachen!“ Immer dazwiſchen aber, ernſt oft und herb, Die ſcharfe Exzellenz/ 2, Wie überall, ſo drückte ſich auch in der ein⸗ ſtigen Reſidenz XK⸗ſtadt das Militär gern beim Nahen des Kommandanten, der„ſcharfen Exzel⸗ lenz“, indem es raſch in einem Geſchäft oder einem Hausflur verſchwand. Es war kein Vergnügen, mitten in einer belebten Straße vom Bürgerſteig herunterzuſpringen und ſich ſtramm auf dem Fahrdamm aufzuſtellen. Der„ſcharfen Exzellenz“ entging— daher der Name— ſo leicht keiner dieſer Drückeber⸗ ger! Die meiſten faßte er dadurch ab, daß er ſich vor den Geſchäften poſtierte und unver⸗ rückbar hier ausharrte. Die„Drei Tage“ von der„ſcharfen Exzellenz“ waren aus dieſem Grunde direkt ſprichwörtlich in Xſtadt. Guido Bachmayr, dazumalen ſchneidvoller Einjähriger, war einige Tage auf Urlaub in Xſtadt und wurde bereits am erſten Tage vom Schickſal, in Geſtalt der ſcharfen Exzellenz, er⸗ eilt. Da ihm das Erweiſen der Ehrenbezeu⸗ gung durch Frontmachen im Beiſein der Braut peinlich war, zog er das Mädchen raſch in den nächſtbeſten Hausflur und ſtieg die Treppen zu den oberen Stockwerken hinauf. „Wo willſt Du denn hin?“ fragte erſtaunt die Braut; doch dann verſtand das Mädchen. „Ach, die ſcharfe Exzellenz? Die kriegt Dich doch! Die wartet vor der Tür und merkt ſich auch jeden, der kneift!“ Zum Glück war man in ein Haus geraten, in dem Bekannte Bachmayrs wohnten. Denen fiel man zwei geſchlagene Stunden zur Laſt und riskierte dann den Rückweg aus dem ge⸗ fährdeten Hauſe. Wirklich hatte die ſcharfe Exzellenz unterdeſſen das Feld geräumt Für den Reſt ſeines Urlaubs ging Guido Bachmayr nur in Zivil. Die ſcharfe Exzellenz begegnete ihm noch öfter, doch auk der anderen Straßenſeite, wo der„Zivilrock“ nicht beachtet wurde. Aber eines Tages kam die ſcharfe Exzellenz dem in verbotenem Zivil luſtwan⸗ delnden Einjährigen in einer ſtillen Alleeſtraße direkt entgegen. Ein Ausweichen war un⸗ möglich. Der Geſtrenge erkannte den Drückeberger von voriger Woche auch ſogleich wieder und blieb ſtehen. „He, der Einjährige!“ Guido Bachmayr war aber plötzlich taub ge⸗ worden. Eilends ſchritt er die Straße weiter hinab, gefolgt von der ſcharfen Exzellenz, die beoͤrohlich nahe blieb. „Da nahte eine rettende Droſchke. „Heda, ſchnell fort! Geradeaus!“ Der Kutſcher wendete ſich flüchtig, hieb auf den Gaul ein, und das Gefährt ſtob in acht⸗ barer Eile davon. Die geprellte ſcharfe Exzellenz gab ſich aber nicht geſchlagen. An der nächſten Straßenecke war eine Droſchkenhalteſtelle. „Einen Wagen! Raſch!“ Einer der Kutſcher drängte ſich auffallend vor. „Bitte, hier, Exzellenz!“ Der Geſtrenge wies auf die Dryſchke, die noch in der langen Allee zu ſehen war. „Der da nachfahren und einholen! Verſtan⸗ en?“ Allein es war ein müder Gaul vor dem Wa⸗ gen. Der Geſtrenge ſteckte wiederholt den Kopf aus dem Wagenfenſter. „Zum Teufel, dreſchen Sie dem Gaul doch ein paar ordentliche über! So eine ekelhafte Bummelei!“ Für wenige Augenblicke aing die Fahrt ſchneller vonſtatten; doch fiel ſie bald in das alte, müde Tempo zurück. Da kam eine Eiſenbahnſchranke in Sicht. Der verfslgte Wagen ſtob gerade hinüber. Der Verfolger fuhr jetzt noch langſamer. „Himmelkreuzbomben, fahren Sie doch zu! Gleich wird wieder einmal die Schranke nie⸗ dergenudͤdelt...“ Die Schranke wurde wirklich geſchloſſen. Ein Güterzug fuhr in gemächlicher Fahrt und in endloſer Wagenreihe vorüber Wütend zahlte der Geſtrenge. Den andern Wagen nun einzuholen, erſchien erfolglos. Der Kutſcher grinſte:„Diesmal werden es keine drei Tage!“ Die ſcharfe Exzellenz wurde grob:„Was verſtehen Sie denn davon?“ „Ich?!— Ich hab' doch ſelbſt mal drei Tage deshalb aufgebrummt gekriegt!“ dann wieder koſend und ſchmeichelnd, kant bas Wort:„Mutter“ Dann war er ſtill, rührte ſich nicht, faſt verklärt ſchien der Ausbruck auf ſeinem Ge⸗ ſicht. Plötzlich erwachte er, riß die Augen weit auf, atmete tief. Er erkannte ſie gleich, ſagte: „Schweſter— ich habe ein herrliches Zeben gehabt.“ 5 „Ja“, ſagte ſie,„ja! Und Sie werden weiter leben!“ Er lächelte:„Das ſagte Dr. Goebbels auch — wie mit unſerm Freiheitskampf ſei es. Zwei Jahre Fieber und wirre Gärung, nun geht's aufwärts, unaufhaltſam zum Sieg! Und ſo ſei's mit mir, ich—“ Sie unterbrach ihn, führte ihm das Glas an die Lippen.„So wirb es ſein!“— Aber nicht zu viel ſprechen jetzt— ſchlafen müſſen Sie!“ Gehorſam ſchluckte er den ſchweren Trank, verbiß die Schmerzen.„Ja, ſchlafen— mor⸗ gen, morgen muß ich beſſer ſein.“ Lange Stunden ſaßen Mutter und Schwe⸗ ſter am andern Tage im Wartezimmer; man ließ ſie nicht zu dem Kranken. Enblich kam Helmut Mingard zu ihnen, holte Inge— ſie gehörte ja halb zum Bau als Medizinſtuden⸗ tin. Fünf Aerzte ſtanden um das Bett; Inge brauchte nicht zu fragen, ſie las in ihren Mie⸗ nen, daß es aus war mit aller menſchlichen Kunſt. Den ganzen Tag über kämpften die Aerzte, verſuchten alles, dem Tode ſein Oopfer zu ent⸗ reißen, im letzten Augenblick noch. Sie ran⸗ gen um Stunden, brachten ihn durch bis zum Abend. Der Profeſſor ſagte:„Wenn er die Nacht überſteht, iſt doch noch Hoffnung.“ Inge ſaß bei ihm in dieſer letzten Nacht; ber Bruder bat ſie, die Kopfkiſſen zu richten, ihn ein wenig zu ſtützen im Rücken. Sie tat es, er dankte ihr leiſe:„So iſt es gut.“ Dann ſchlief er ein. Sie wagte nicht, den Arm fortzuziehen, ſtützte ihn ſanft, hielt ihn ſo durch die ganze Nacht. Draußen im Garten warteten SA.⸗Männer. Und ſie ſprachen mit Aerzten und Schweſtern, bettelten und flehten, erreichten es ſchließlich, daß man ſie einließ in den Pavillon 7, gegen alle Regel und Ordnung. Dicht gedrängt ſtanden ſie auf den Fluren, muckmäuschenſtill, ſchoben ſich vorbei an des Sterbenden Zim⸗ mer, ſehr langſam, ſehr leiſe, einer um den andern, warfen einen raſchen Blick burch die weit offene Tür. Tuſchelten draußen mit ber Krankenſchweſter— durften ſie nicht hinein, einen kleinen Augenblick nur? „Inge“, flüſterten ſie,„Fräulein Inge!?“ Sie wandte den Kopf, ſah hinüber. Sie ſprach kein Wort, bewegte nicht die Zippen— lag dennoch ein„Ja“ in ihrem Blick? Sie ſchlichen herein auf Strümpfen, hielten die Schuhe in der Hand, ſtanden dicht um das Bett. Der junge Sturmführer erwachte, öffnete die Augen weit, erkannte die Kameraben. „Sieh doch, Inge“, murmelte er,„wie treu ſie ſind!ꝰ Am frühen Morgen durfte die Mutter kom⸗ men— noch einmal wachte ihr Junge auf. „Liebe Mutter“, flüſterte er,„Liebe Inge⸗ deern—“ Still, ſanft entſchlummerte er in der Frauen Armen— hrem. V/ün ster Zeit à und Reichhaitisé Qu t; ni⸗ — ˙½ Hamns Er Dürstenvareg 74 2% 5/ — Fchnt Ad. Fõñ aus gemt 408s. 4 Sdi. 1 in ve hafte Ficdt M bekannt A. Aei tung 6 Werbepr 5„ Säes 1ch 10 Ptünd. Kr Doppelstũc Staub- o belke 6 6 Mann nell in ien, al⸗ n Licht ſehende chlänge. ,“ ſagte genblick nes fiel rig von rr und rne ge⸗ gel der de im⸗ ie ge⸗ zeſichte? herrſch⸗ t eines .über dieſem Aileen weigſa⸗ 2„Sie gte er ächter,“ Und icht ge⸗ r den de Kur⸗ in Rük⸗ am bas ht, faſt em Ge⸗ eit auf, ſagte: Leben weiter Is auch 8. Zwei geht's Und ſo plas an er nicht n Sie!“ Trank, — mor⸗ Schwe⸗ r: man ich kam e— ſie nſtuden⸗ t: Inge àn Mie⸗ ſchlichen Aerzte, zu ent⸗ zie ran⸗ zis zum er bie .* icht; ber ten, ihn tat es, cht, den ielt ihn Männer. meſtern, zließlich, 7, gegen edrängt chenſtill, n Zim⸗ um den urch die mit ber hinein, ige!?“ r. Sie ppen— hielten um das öffnete neraden. treu ſie er kom⸗ ige auf. e Inge⸗ Frauen Zrellag. den 22. 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Herren- und Kinder- Bekleidung sa. hlusen, Hosen, Mützen 2 U, Verkũndete Jannar 1933. Landwirt Anton Hoffert u. Hilda Waltenberger.— Matroſe Wilbelm Münch u Anna Bickel.— Schiffsmatroſe J. Draut u Frieda Illig geb Weſtenberger.— Fabrikarbeiter Joh. Schmitt u. Elia Schmitt— Arbeiter Karl Schüßler u. Margareta Vatter.— Modeliſchreiner Adolf Balz u. Katharina Betzel— Fabrikarbeiter Theodor Behrens u Eliſabeth Ziegle— Schloſſer Friedrich Göͤpfrich u Maria Gräble— Kaufm Kar! Burgei u Caroline Frömming geb. Weiger— Kohlenhändler Franz Burkhäuſer u. Anna Oberle.— Schneider Franz Wollny u Maria Simon.— Lohnbuchhalter Johann Deichelbohrer u. Karoline Rhein.— Arbeiter Johann Meyerhoff u. Maric Burkart.— Hafenarbeiter Auguſt Rückert en Martha Ackermann. — Geſchäftsführer Friedr. Nagel u. Marta Köhler— Regiſtrator An⸗ dreas Reinem un Anna Speierer.— Schuhmacher Johann Dewald u. Frieda Schwinger— Schloiier Rikolaus Matheis u. Luiſe Paulus.— Schlolſer Waldemar Sauerland u Marie Inhofer.— Kaufm. Wilhelm Thekaye u. Marie Beres.— Stadtſekretär Ph. Metz u. Hermine Pfeiffer geb. Lederhos— Kraftwagenführer Edwm Rupp u Luiſe Ebinger. — Bäcker Paul Keidei u Joſepha Ochſenbauer.— Arbeiter Rich. Reichert u Mathilde Reinbard.— Elektromonteur Guſtav Münler u Klara Röder— Inſtallateur Karl Klebes u Herta Arnold.— Taxa⸗ meterbeſitzer Eduard Scheurer u. Eliſabetha Häffner.— Architekt Heinrich Schork u. Hedwig Schäfer. Geborene Kannar 1933. Matroſe Auguſt Preißendörfer e S Wilhelm Auguſt. — Schneider Joſef Schäfer e. T. Maria.— Kraftwagenführer Edwin Herm Rupp e. G Kurt Otto— Bürogehilfe Arno Molitor e. S. Arno— Kaufm. Joh. Jof Eſchweiler e. T Eliſabeth Hildegard Helene. — Friſeur Auguſt Wachter e. T Ingeborg Chriſta Liſelotte.— Maler Oskar Weiß e. T Annelieſe.— Arbeiter Joſ. Anton Diemer e. S. trud— Kapellmeiſter Joh. Alphons Frank e. T. Hevwig Roſa.— Schreiner Erwin Schneider e. S. Erwin Rob.— Diypl.⸗Kaufmann Rudolf O. Werner Koch, e. T. Renate Hedwig.— Berufsfeuerwehr⸗ ImannHerm. Brandel e. S. Hubert Ludwig.— Werkmeiſter Karl Johann Heſſenthaler e T. Liſe Dorothea.— Schneider Jakob Friedrich Fürbringer e T. Elſa Anna— Händter Franz Peter Anton Johann Flich e. S. Gerhard Franz Otto.— Angeſtellter Friedrich Wilhelm Wolf⸗ ſturm e. T. Hildegard Elvira Magdalena.— Drechfler Huldreich P. Robes e S Gerd Lothar Silveſter— Kraftwagenführer O. H. Zutavern e S Walter Silveſter— Kaufm. Mar Helmut Evers e. T. Wilhelmine Margarete— Tapezier Hans Schuler e. T Gerda Anna— Fuhr ⸗ mann Hermann Schmab e S. Werner.— Rechnungs inſvektor de oyold Bec e S Gerdurd Manfred.— Werkzeugſchloſſer Friedrich Wilhelm Bübrer e S Werner Karl.— Maler Otto Bieber e S Gerhard— Hafenarbeiter Emil Kühner e S. Emil Karl— Gipfermeiſter Karl Heinrich Bauder e. S. Karl Peter— Schildermaler Max Völkle T. Elia.— Bauarbeiter Georg Wilhelm Schulz e. S. Kurt Franz.— gie aeleibeſitzer Jakob Tremmel e S Klaus Michael.— Kaufm Ruvert Jakob Emil Dres e. T. Hannelore— Schloſſer Friedrich Michels e T Elsbeth Margot— Matroſe Karl Kugler e. S. Heinz— Arbeiter Otto Klemmer e T. Silvia Eliſabeth— Schreinermeiſter Gottlob Mayer e. T. Eliriede Margor— Kaufm Paul Franne S Klaus Andreas Otto— Atchitekt Philipp Sax e. T Johanna Waltrud.— Kaufm. Haſſl Sepple T. Herta— Hilfsſchaffner Karl Bowitz e S. Rudolf. Standesamtliche Nachrichten. deimur Reinhard Joſeſ.— Bäcker Diony Alois Bundſchuh e T Nor⸗ — Kaufm. Wilhelm Schweikert e. S. Willi.— Kaufm Julius Ferdi nand Herm. Frey e. T. Rita Maria.— Bürobiener Fritz Geiß e. T Ruth Doris.— Elektromechaniker Gg Joh. Bugglin e. S. Werner Anton.— Kraftwagenf. Friedrich Kurt Krieger e. T Inge Maria— Kraftwagenf. Joſef Serp e. T. Kornelia Giſela. Schloſſer Michael Karl Bauer e. T. Brunhild Charlotte.— Spenglermeiſter Julius Appel e S. Norbert Friedrich.— Zimmermann Reinhard Diemer e. T. Ilſe Marianne.— Gefängnisaufſeher J. Nikol. Ordnung e. S. Günther Hans.— Kraftwagenf. Friedrich Wilhelm Hepp e. T Irmgard— Georg Michael Kalt e. T Mari: Eliſabeth.— Bankbeamter Anton Leo Kellet e. S. Horſt Anton.— Dipl.⸗Ing Alex Wilhelm Fehrmann e S Gregor Waldemar.— Techniker Karl Heinrich Horrein e. T. Hannelore Suiſe.— Eiſendreher Jof Wetzel e. T. Eliſabeth Margot.— Schloſſer Johann Georg Herold e. S. Werner Heinrich.— Arbeiter Johann Haefſel e. T. Hannelore.— Schriftſetzer Oskar Heil e. T. Sonja Friedel. — Schiffsführer Alfred Biſchofberge e. S Kal Friedrich Guſtav Ferdinand.— Schneider Ernſt Schweikart e. S. Günther Ernſt.— Landwirt Friedrich Wilhelm Seitz e. T. Annelieſe.— Kaufm Auguſt dermann Falch e. S. Wolfgang Alexander— Schloſſer Karl Georg Präg e. S. Herbert Adolf.— Kaufm. Wilhelm Bafel o. S. Horſt Karl. Geſtorbene Jannar 1933. Amalie geb. Freund, Ehefran des Händlers Wilhelm Nikolaus, 40 J. 6 M.— Lore Johanna Pfrommer, 3 M. 20 T— Ida geb. Roſenſtrauk, Witwe des Fabrikanten Sigmund Löffler, 78 J 6 M. — Schriftſetzer Thomas Reifferſcheid, 45 J 5 M.— Bruno Horſt Kühnekt, 2 M. 10 T.— Led. Kaufm. Ludwig Friedrich Wilhelm uhl — Schuhmacher Job. Friedrich Riehmann, 60 Z. 4 M.— Margarete geb. Antlitz, Ehefrau des Metzgers u. Wirts Heinrich Ernſt, 53 J. 2 M — Barbara geb. Jung. Witwe des Oberweichenwärters Philivp Hoog, 76 F. 5 M.— Magdalena geb. Hugo, Ehefrau des Vrivatmanns Theo · auer, 41 J. 8 M.— Magd. geb. Bronner, Witwe des Arbeiters Z. Simon 09 J. 8 M— Eliſe geb. Gropp, Ehefran des Maurers 3 Bickel, 67 3 4 M.— Anna geb Humm, Witwe des Werkmeiſters Johann Lvos 72 3 4 M.— Led. Rentenemplänger Ferd. Mal, 66 Z. 9 M.— Arbeiter Georg Peter Zeyp, 32 J. 3 M.— Gärtner Jakob Hein. 76 J. 8 M— Kaufm. Wilbelm Elſchner, 62 J. 4 M.— Helene Marie geb. Benz. Ehefrau des Kaufmanns Heinrich Karl Reinhardt, 34 J.— Schreiner Heinrich Marzenell, 42 3Z.4 M.— Emilie geb. Walter, Witwe des Ober · rechnungsrats Auguſt Plock, 85 Z. 8 M.— Karobina Mathilde geb. Silberzahn, Ehefrau des Mechanikermeiſters Heinrich Marauis, G8 J. 8 M— Kammermuſiker Ralph Goudchaux, 64 F. 8 M.— Dorothea Wilhelmine geb. Hock, Witwe des Buchdruckereibeſitzers Karl Wilhelm Stählin. 65 J. 9 M.— Schuhmacher Karl Zäger, 75 J. 4 M.— Hand · lungsgebilfe Wilhelm Mink. 44 Z. 11 M.— Rentenempf Joſef Seib 53 Z. 5 M— Friederike geb. Mehrer, Ehefrau des Stadtarbeiters a D Gottlieb Sinn. 74 Z. 2 M.— Arbeiter Peter Emig. 57 Z. 1 M— Haus · meiſter Johann Weiz. 78 3. 11 M.— Hedwig geb Schmitt, Witwe des Wirts Ludwig Buttmi, 75 J. 10 M.— Anna Maria geb Reuter Ebefrau des Maurers Karl Wilhelm Zöſt, 75 J 8 M.— Led. berufs! Crescentia Luiſe Schiſter, 27 J. 9 M.— Karoline geb Albrecht. Witwe des Gipfers Peter Schaaf, 690 J. 1 M.— Maria geb. Zahnleiter Witwe des Zugmeiſters a. D. Heinrich Leeb, 82 J.— Eiſendreher Augu Siec., 42 3. 11 M Sehwelzingen CARIL B Neuheiten in Herren- und Wer sparen will, kauft gute Ware billig bei Damen- und llerrenkonfektion, —————— ENDEn Miesloc Webwaren, Aussteuer-Artikel Damenkleiderstoffen aller Art An ſchließe Samstag, 28. Januar 1933 abends 8 Ahr im „Großen Mayerhof“ ⸗Konzert ausgeführt durch Standartenkapelle 171 Leitung: Muſik⸗Zugführer homann⸗Webau Eintritt: Perſon 40 Pennig inel. Steuer NSDApP., Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Beräcksichtigt unsere Inserenten! Ab neute der Lach- Schlager Kampers paul Hörhiger Heldemann Kauf-n. Valentin Friedrich einer e. T. Lydia Chriſtine.— Kaufm bald Kiefer, 57 J. 11 M.— Katharina Eva geb Hartmann, Ebefrau des Bahnarbeiters Guſtav Albert, 60 J. 6 M.— Drogiſt Karl Bifſchen. Verin ſir dis Deuseuun in Aus ard Heute Freitag, den 27. Januar, abends 8 Uhr im Wartburg-Hospiz, F 4 TirolerAbend der Lienzer Werbegruppe Liehtbildervortrag Ferner: Gesünge— jodler— Schuhplattler. 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