nfektion e in eislagen hr noch Use warten 42 R. 84 npfwaren erwãsche batt! erg. ne Frau lung für die Heidelberg ale nBagdad ornelius. e eeeee ins gut! evuc D. lversen —— nBagdad ornelius. I d ückte Musik. 3 erung! annerei mangel itungen Be zug von Konſumen- Gas- und nen gegen die Keller⸗ .⸗We rke. 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 24 Halen DaS MATIONATSOZALISTISCHE Serlog: Die Vollsgemelnſchaft Heidelberg, Deopolbſtratze 5(Anlage). Schriftleitung: Heidelberg, Sutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P 5, 188, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheim 6 mal wöchentlich und RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtguſtellung und Briekträger entgegen. In Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehrn- kein Anſpruch auf Emichädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſlensgebieten. Mk. koſtet monatlich.10 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter Sos W V W W W Herausgeber: Orko Wepel. zmũglich die Zeitung arm * W N Mannheim, Samskag, 28. Jannar X xx0 — Ws N W W ——— A. Gerichtsſtand: ür m ee pkr————— * Wr ., Freiverkanf 15 pig. Angeigen: Die Sgeſvalten. Mellimeterzeile 9 Pig 40 Vig Für kieine Anzeigen Die Sgeſval' ene Mill meterzeie 6. Pig. Bei Wiederholung Rabart nach aufliegendem Tarif. Schluß der Amein n⸗Annahme: 16 Uhr. Amzeigen⸗Annahme: Mnn. heim p 5, 133, Teiephon 31 471: Zablungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Heidelberg. Poſtſchecklonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlstube 21884. unverlangt eingeſandte Manuſkrivie übernehmen wir keine Verantwortung. Derlagsort heidelrberg 2 Die ageſpaltene Willtmeter· eile mm Terzter Eine provoration des voltstoillens der Tageslampf Je unſicherer die Stellung des Herrn von Schleicher wird, deſto angſtvoller ſind die Kommenkare, die die Frankfurker Ju⸗ denzeikung ihrem miniſteriellen Liebling widmek. Es iſt nicht weiter verwunderlich, daß von den Gazelten„unſerer Lait“ ſeit einigen Tagen angeſtrengkes Skörungsfeuer eröffnek wird, denn man ſieht dork ſehr genau, daß mik dem Sturz Schleichers die lehkte Mauer zuſammenbricht, die der nationalſozialiſtiſchen Bewegung den Weg zur Macht verſperrk. Auf dieſe Mauer hat die geſamte Judenſchaft, haben das Zenkrum und die Reakkionäre, haben vor allem auch die SpD-⸗Bonzen ihre lehke Hoffnung geſetzt. Als Schleicher noch im Hinkergrund„wirkke“, da war er das geheim⸗ nisvolle unbeſchriebene Blakt. Als er dann von uns Nakionalſozialiſten in das Rampen⸗ licht der politiſchen Bühne gezwungen wurde, da glaubte man allgemein, dieſe leßte Schuß⸗ mauer ſei von Eiſen. Wenige Monate haben genügt, um erkennen zu laſſen, daß ſie nicht ftärker iſt, als eine mit Papier beſpannte ſpa⸗ niſche Wand. Und jetzt, wo nun die Gefahr beſteht, daß die letzten Fetzen dieſer Wand⸗ beſpannung herunkergeriſſen werden, da ſtürzt die geſamte Judenmeute auf die bedrohte Schuhwand zu und verſuchk zu ſtüßen und aus⸗ zubeſſern— und ſei es nur mit jüdiſchem Zei⸗ kungspapier. 57 Die graue Angſt ſchaut zwiſchen den Zei⸗ len der Journaille hervor und führk dazu, daß der Jude wieder einmal ſein wahres Geſicht enthüllt. Alſo beginnk das Klagelied der„Frank⸗ furker Zeikung“: Die poliliſche Enkwichlung laſſe vermu⸗ ten,„daß eine neue, und zwar eine äußerſt unerfreuliche Wendung“ eingekrelen ſei. Nach ſpaltenlangem Gefammer beginnk dann eine direkke Aktacke auf den Reichs⸗ präſidenten. Wenn Hindenburg nun doch Adolf Hitler als Reichskanzler berufen werde, ſo meink die„.3Z.“,„dann ſchwindek der Glaube, daß hier ein Sachwalter für das ganze Voll handell.“ Mit dieſer Anpöbelung aber nicht genug. Das Blatt geht direkt dazu über, Hindenburg indirekk anzuquaſſeln: „Spürk er nichk, daß er den Millionen Arbeikerſtimmen, denen er ſeine Wieder⸗ wahl im Jahre 1932 zu verdanken hak, das Verkrauen ſchlechk belohnk, das ſie ihm er⸗ wieſen haben.“ Das iſt das Geſicht des Juden! Als die „F..“ für Hindenburg ihre unehrliche Pro⸗ paganda aus Angſt vor Hitler trieb, da konnke ſie ſich nicht genug kun edeltriefend zu ver⸗ ſichern, es ſei unwürdig„unſerem ehrwürdigen Hindenburg“ Bedingungen für ſeine Wieder⸗ wahl zu ſtellen. Und kaum iſt ein Jahr ver⸗ gangen, da rückt der jüdiſche Shylock im Ge⸗ wande der„..“ an und präſenkierk ſeinen „Schein“. Jetzt auf einmal erinnerk dieſes Ju⸗ denpapier den Reichspräſidenken an ſeine an⸗ gebliche„Dankespflichl“. Und nun kreiſchk 5 angſterfüllte Judenſtimme nichks anderes als: „Herr Hindenburg, wir wollen unſere Dienſte bezahlt haben!“ Wir wollen dieſen bezeichnenden Vorfall lediglich feſtſtellen. Im übrigen können wir Nakionalſozialiſten in Ruhe abwarken, ob der Reichspräſidenk endlich zu beſſerer Einſicht ge⸗ kommen iſt. ** Die Zeit der Parkeigründungen ſchien ſeit den Mißerfolgen der letzten Jahre endgülkig vorbei. Ein Parkeiſplitter nach dem anderen verſchwindek aus den Volksverkrekungen und haucht dann in irgend einer Hinkerſtube ſein kümmerliches Leben aus. Nur die„Wirt⸗ ſchafksparkei“ kann weder leben, noch ſterben und ſo iſt es nichk verwunderlich, daß der Wirtſchaftsparkeiler Mollalh„eine völlige Um⸗ werden, iſt. 5 Schleicher will das hu ngeonde volt in einen neuen Wahltamof jagen Reichskanzler von Schleicher wird heuke, Berlin, 27. Januar. 12.15 Uhr, dem Reichspräſidenken Vorkrag über die politiſche Lage hallen. Bei dieſer Gelegenheik wird er um die Vollmachk zur Auf⸗ löſung des Reichskages biklen. Die Auflöſung den, daß das Kabinelt im Reichskag ein Mi dung bekannk geben wird. i dürfte, wie verlaukek, damit begründet wer ⸗ ßtrauensvolkum zu erwarken habe. In poli⸗ liſchen Kreiſen nimmk man an, daß der Reichspräſidenk ſchon am Samskag ſeine Enlſchei⸗ Aeichstag am 31. Zanuar Enigegennahme der Aegierungserklärung Berlin, 27. Jan. Der Aelleſtenrak des Reichskages beſtäligte am Freikag nachmiltag ſeinen vor 8 Tagen gefaßken Beſchluß, wo⸗ nach die nächſte Reichskagsſihung am Diens⸗ kag, den 31. Januar ſtalkfinden ſoll. Auf der Tagesordnung ſteht die Enkgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung. Daneben ſol⸗ len einige ſozialpolitiſche Ankräge erledigt ſoß rn das ohne Ausſprache möglich W. Die Berliner Abendblätter befaſſen ſich eingehend mit der Frage, wie die gegenwär⸗ kige politiſche Kriſe noch gelöſt werden kann. Die Gegenſätze kommen dabei noch viel ſchär⸗ fer als bisher zum Ausdruch. Die„Berliner Nachkausgabe“ formulierk wie folgt:„Ange⸗ ſichts des gegenwärkigen Urkeils der öffenk⸗ lichen Meinung über die im Augenblick ſehr ſchwache Stellung des Kabinekts von Schlei⸗ cher bleibt dem Reichskanzler nichks anderes übrig als den Reichspräſtdenken direkk zu be⸗ fragen ob er die Vollmachk zur Auflöſung des Reichskages und darüber hinaus die Voll⸗ hält. Entſcheidend würde ſein ob der Reichs⸗ präſidenk ſich wirklich entſchließen könnke dem Reichskanzler Vollmachten zu geben, die ihn vor den erheblichen Gefahren einer Neuwahl bewahren.“ Die„Deulſche Zeikung“ meink, wenn Schleicher aus ſeiner völligen Iſolierung die Folgerungen ziehe, könne er ſedenfalls nichts anderes tun, als dem Reichspräſidenken ſein Rücktrittsgeſuch unterbreiten. 2— 7„Stkarkes Iniereſſe finden auch in den Blät⸗ kern die Verhandlungen, die zwiſchen Nakio⸗ Berlin ſtatkfinden. Die„DA3.“ erklärt, daß ohne Zenkrum die Bedingung einer Mehr⸗ heitsbildung, die der Reichspräſidenk bei den geſtellt hakle, nichk erfüllbar ſei, meint aber auch, ſollte der Reichspräſidenk dem Reichs⸗ kanzler die Vollmachken nicht erkeilen, die von Schleicher zur Sicherung der Regierungsarbeit notwendig erachke, ſo ſei mit dem ſoforkigen Kückkritt des Kabinekts Schleicher zu rechnen. Im anderen Falle mik der unverzüglichen An⸗ macht zu außerordenklichen Maßnahmen er⸗ wendung der Vollmachlen. Die Ks Das wisd Schleicher ihs mißteauen ſchwarz auf weiß beſtütioen München, 27. Jan. Die Reichspreſſe- ſtelle der NSOAp ſchreibt u..: Die geſt⸗ rigen, auch vom halboffiziöſen Preſſeorgan weiker gekragenen Schwindelmanöver der Ull⸗ ſtein⸗Preſſe, wonach Adolf Hitler bereit ſei, auf den Kanzlerpoſten zu verzichten und an⸗ dere nakionalſozialiſtiſche Führer in ein neues Kabinekt zu delegieren, haben durch das un⸗ verzügliche Demenki der Reichspreſſeſtelle der VSDApP ſehr ſchnell ihre Erledigung gefun⸗ den. Aber je weniger derarkige Tendenzmel⸗ dungen zur Verwirrung der öffenklichen Mei⸗ nung noch geeignet ſind, die Oeffenklichkeit über die gradlinige Haltung der NSDApP zu käuſchen, umſo mehr können ſie als Grad⸗ meſſer für die zunehmende Schwäche des Ka⸗ binetks Schleicher gewerkek werden. Daß die⸗ ſes Kabinekt auf Grund ſeiner unglaublichen negativen Leiſtungen ſelbſt politiſch und par⸗ lamenkariſch völlig iſolierk iſt, weiß man. Da⸗ zu bedurfte es nichk erſt der Feſtſtellung, daß die nakionalſozialiſtiſche Reichstagsfraklion Herrn von Schleicher nach erfolgter Aus⸗ ſprache im Reichskag ihr Mißtrauen ſchwarz auf weiß beſtätigen wird. Wie es aber um die machtpolikiſchen Trümpfe und präſidialen Vollmachten beſtellt iſt, mit denen dieſes Ka⸗ gruppierung“ vornehmen will. Das Firmen⸗ ſchild ſoll wieder einmal neu angepinſelt wer⸗ den. Künftig will man ſie„Miklelſtandsparlei“ nennen. Es beſteht die begründete Ausſichk, daß bis zur Zeit der vollendeien Neugründung der Parlamenkarismus ſich gründlich zu Tode gelebk haben wird. Das wird dem„Führer“ Mollath wenigſtens eine neue Blamage er⸗ binelk bisher noch in der Oeffenklichkeit den Nimbus einer ſtarken Skellung aufrecht zu erhalten ſucht, wird bald offenkundig werden. Die Enkſcheidung darüber, was nach dem parlamenkariſchen Sturz des ſetzigen Kabinelts geſchieht, liegt heuke weniger denn je in der Hand des Herrn von Schleicher, deſſen pub⸗ liziſtiſcher Bluff auf niemand mehr Eindruck macht. Da die NSDaAp noch niemals ihre verankworkliche Mikarbeit verweigerk hak, wenn ihr die Stellung eingeräumk wird, die ihrer Stärke und Bedeukung zukommk, ſo wird ſie ſich auch in Zukunft einer ſolchen Lö⸗ ſung nicht verſagen, wenn die Vorausſetzun⸗ gen dafür vorhanden ſind. Durchſtehtige Zweckmeldungen Eſſen, 27. Januar. Zu den„Meldungen“ von der Bildung eines„Freikorps Ruhr der SA“ veröffenk⸗ licht die Gau⸗Preſſeſtelle Eſſen der NSDAP folgende Erklärung: Von der Bildung eines ſolchen Freikorps innerhalb der SA oder SS des Gaues Eſſen iſt nicht das geringſte bekannk. Es iſt auch in keiner Weiſe zu erwarken, daß eine derarkige Splitterbildung in der SA ozder SsS des Gaues irgendwie auftritk, da gerade in den lehten Wochen das Treueverhällnis der Eſſe· ner SA und SS zum Führer auch nichk in einem einzigen Falle gekrübl oder verwiſchl werden konnke. Die SA und SS des Gaues Eſſen iſt abſolul feſt in der Hand ihrer Grup⸗ penführer, die in Treue zu Adolf Hiller nichl ſparen. den geringſten Zweifel aufkommen laſſen. nalfozialiſten und Deukſchnakionalen jeßt in früheren Verhandlungen mit Hitler eindeukig dung, Es hat sich ausgeschlichen wWeit der Schleicherei ſcheint es nun wirklich ein ſchnelles und wenig rühmliches Ende zu nehmen. Der Mann, der mit ſtarken Worten verkündete, daß er mindeſtens 4 Jahre die deutſche Politik maßgebend beeinfluſſen werde, der ſeinen Freund Franz von Paen torpedier⸗ te, und dieſe Freundestat damit begründete, daß er als ſtarker Mann nun Ordnung ſchaf⸗ fen werde, ſteht heute einſam und verlaſſen vor dem Berg von ihm zerſchlagenen Porzellans. Während es Herr von Papen immerhin noch fertig brachte, 42 Männlein um ſeine Fahne zu ſcharen, iſt es Herrn von Schleicher nicht beſchieden, auch nur den zehnten Teil dieſer Ehrenkompagnie des Herrn von Papen bei ſeinem Ende um ſich zu ſehen. Außer den im Reichstag nur mikroſkopiſch wahrnehmbaren Reſten der deutſchen Volkspartei gibt es nie⸗ mand, auf den ſich Herr von Schleicher ſtützen könnte. Lediglich Theodor Wolff und ſeine Raſ⸗ ſegenoſſen klammern ſich an den Sübel des Herrn von Schleicher, da ſie in ihm, ben letzten Gaxanten dafür ſehen, wie in den letzten 14 Jahren auch künftig die deutſche Ehre und das deutſche Anſehen mit ihrer Jauthe beſpritzen zu können. Die verſchiedenen Kombinationen um bas, was nun geſchehen ſoll, haben natürlich noch nicht nachgelaſſen Wir haben aber keinen An⸗ laß, auf dieſes Geſchwötz noch irgendwie einzu⸗ e Herr von Schleicher hat endgültig abgewirt⸗ ſchaftet. Seine ZJſolierung muß als vollendet bezeichnet werben, und der Reichspräſident wird ſich im Bewußtſein der auf ihm laſtenden Verantwortung herbeilaſſen müſſen, den Weg zu gehen, den er bereits vor zwei Jahren hütte gehen müſſen.—— Es iſt müßig, die verſchiedenen Möglichkeiten zu erörtern, da eben nur dieſe eine Möglichkeit die Gewähr bietet, daß eine endgültige und im Intereſſe des deutſchen Volkes gelegene Ent⸗ ſcheidung gefällt wird. Der Zuſamm»tritt deß Aelteſtenrates des Reichstages am 77. wird wahrſcheinlich etwas Klarheit ſchaffen. Die Lage iſt heute allerdings bedeutend verworre⸗ ner, als ſie noch vor einigen Tagen war. Recht merkwürdig mutet es an, wenn Herr von Schleicher plötzlich durch die wenigen, ihm noch verbliebenen Kanäle die Meldung lancieren läßt, daß die Regierung„auf einer baldigen Klärung beſteht.“ Die Klärung iß doch durch⸗ aus da, denn über die Ausſichten des Herrn von Schleicher kann Unklarheit überhaupt nicht mehr herrſchen. Wenn von ſeiten der Reichs⸗ regierung erklärt wird, daß eine Vertagung des Reichstages als Tolerierung aufgefaßt werden würde, ſo muß man unwillkörlich da⸗ ran denken, daß dieſe Auffaſſung derſelben Auffaſſung entſprechen würde die ein von ſei⸗ nem Tooͤfeind überfallener Mann hätte, der eine furchtbare Tracht Prügel als Freund⸗ ſchaftsbezeugung auffaßt, da er mit ſeiner ſo⸗ fortigen Ermordung gerechnet hatte Die Klärung, die ſich Herr von Schieicher wünſcht, wird er bekommen. Herr von Schlei⸗ cher ſteht aber heute ſchon ſo weit unter Kur⸗ atel, daß man es ihm nicht einmal mehr über⸗ läßt, ſich ſelbſt ſeinen Todestag zu beſtmmen, ſondern daß dieſer Termin von den Leuten auserſehen wird, die mit dem Mandat des Volkes ausgerüſtet, Herrn von Schleicher von ſeinem Kanzlerſtuhl entfernen werden, weil auf dieſen Kanzlerſtuhl Männer gehören, die den an ſie herantretenden Aufgaben mehr ge⸗ wachſen ſind, als Herr von Schleicher. In Kreiſen, die Herrn von Schleicher nahe⸗ ſtehen, wird zugegeben, daß die Stellung Schleichers„zweifellos geſchwächt“ und die„po⸗ litiſche Lage erheblich verſchärft iſt“. Dieſelben Kreiſe haben Herr von Schleicher abſolut auf⸗ gegeben, denn ſie erklären, daß„die Frage der Regierungsneubildung“(wohlgemerkt Neubil⸗ nicht Umbildung!)„tatſächlich wieder akut geworden iſt“. Die einzigen, die eigentlich noch zu Herrn von Schleicher halten, ſind die Tatkreis⸗Leute, aber guch ihre Zuverſicht wirkt — 5—————————————— 5————— 2— ——————— anußerſt erzwungen. ZIn der deunngen UAnsgabe der„Täglichen Rundſchau“ werden die Ereig⸗ niſſe der letzten Zeit einfach geleugnet und die Sache ſo dargeſtellt, als ob Herr von Schleicher in nimmer mübem Angriff ſeine Gegner reſt⸗ los zermürbt habe und nun zum entſcheiden⸗ den Stoß einſetze.„Die Atempauſe für die Parteien iſt abgelaufen, man muß ſie jetzt vor klare Tatſachen ſtellen!“. So poſaunt ein klei⸗ ner Zehrer. Das„vor klare Tatſachen ſtellen“ dürfte in dem vom Tatkreiſe gewünſchten Sin⸗ ne wohl nicht mehr durchführbar ſein, denn in Wirklichkeit iſt die Atempauſe für Herrn von Schleicher abgelaufen, und der bei ihm ſtark auftretende Luftmangel dürfte ihn die letzten Runden nicht gut überſtehen laſſen. „Die Attacke“ überſchreibt das Schleicherblatt ihr neckiſches Wortgeplänkel, und ſie dürfte bis zu einem gewiſſen Grade mit dieſer Ue⸗ berſchrift Recht haben. Die Attacke reiten wir bereits ſeit langem. In den Zirkeln der Sa⸗ lonbolſchewiſten hat man davon nur nichts ge⸗ merkt. Wir werden das Tempo dieſer Attacke auch noch zu verſchärfen wiſſen, und das Ende vom Liebe wird ſein, daß mancher in rampo⸗ niertem Zuſtand auf der Wahlſtatt zurück⸗ bleibt, der protzend in das Feld zog und glaub⸗ te, durch große Worte mraft und durch lange Reden Stärke erſetzen zu können. Die Meinung des Herrn Zehrer hat heute ſchon keinen politiſchen, ſondern nur noch hi⸗ ſtoriſchen Wert. Heute iſt Herr von Schleicher noch Kanzler. Seine Tage ſind gezählt, und bie einzige Befriedigung, die Herrn von Schleicher aus ſeiner Kanzlerzeit in das Pri⸗ vatleben hinüberretten wird. dürfte darin be⸗ ſtehen, daß er prophezeite Worte ſeiner erſten Runbdfunkrede ſo herrlich in Erfüllung gehen ſah, nämlich jene Worte, die davon ſprachen, daß man auf die Daner nicht gegen das Volk regieren könne und daß Balonettſpitzen ein .—— Ruheplatz ſind. „Bluienbes Deulſchland⸗ Die von der Preſſe veröffenklichlen Mel⸗ dungen über das Verbot des Tonfilms„Blu⸗ Anbes Deukſchland“, in dem der Führer und Dr. Goebbels ſprechen, kreffen nur leilweiſe — Der Film iſt nur für allgemeine öffenl⸗ liche Vorführungen verbolen, ſedoch iſt er zu⸗ gelaſſen für alle Dardedveranſtalkungen, an de⸗ lien auch Oaͤſte leilnehmen können. f Aalionaljozialüjten verlangen Aujhebung der Bürgerſteuer im Haushaltsausichuß Berlin, 27. Jan. Der Haushaltsausſchuß kagt in Permanenz. In der geſtrigen Aus⸗ ſprache erklärte zunächſt unſer alter Vor · kämpfer in Wirkſchaftsfragen Pg. Reinhardt, daß die Kaufkrafkt der Schlüſſel zur Behebung der Wirtſchaft und ſozialen Not durch die Tri⸗ butpolitik, wie auch durch eine verfehlte Steuer⸗ und Wirtſchaftspolitik zerſtörk wor⸗ den ſei. Die Notverordnungen der Regierung Brüning und Papen ſeien auf weitere Ver⸗ minderung der Kaufkraft abgeſtellt geweſen. Der Redner brachte einen Geſetzenkwurf über Aufhebung der Bürgerſteuerbeſtimmungen der Seplembernokverordnung ein. Die Bürgerſteuer ſoll darnach durch eine Wohlfahrtserwerbsloſenhilfe abgelöſt werden, die in Form eines Juſchlages zur Einkommen⸗ ſteuer erhoben werden ſoll. Bezüglich der Steuergutſcheine iſt nach Anſicht des Redners ein Vorgriff auf das kommende Haushalts⸗- jahr nur zu verantworten, wenn ihre Ausgabe an den Nachweis einer elnzuleikenden Ar⸗ beitsvermehrung geknüpfk wird. Auch hierzu brachte der Reoͤner einen Antrag ein. Er be⸗ konke, daß es ſich bei dieſen Vorlogen nicht um das durchgreifende Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der NSDAp handele, ſondern nur darum, die Notverordnung vom 4. September in erkrägliche Bahnen zu lenken.— Miniſte⸗ rlaldirektor Dr. Brecht wies für die preu⸗ ßiſche Staatsregierung darauf hin, daß die iährlichen Ausgaben für die bloße Unterſtüt⸗ zung der Arbeiksloſen in Höhe von mehr als drei Milliarden Mark höher ſeien als das Er⸗ krägnis von Einkommen⸗Kriſen⸗ und Umſatz⸗ ſteuer. Die preußiſche Staatsregierung ſei zwar mitk einer großzügigen Arbeitsbeſchaffung durchaus einverſtanden. Sie glaube aber kei⸗ neswegs, daß dies dazu angekan ſein werde, eine Erſparnis in den ungeheuren Ausgaben für die Arbeiksloſen zu bringen. Deshalb müſſe zu der Arbeitsbeſchaffung die rakionelle Verkeilung der normalen Arbeik kreken. Das könne nur durch geſetzliche Arbeitszeitverkür⸗ zung geſchehen. Die zwar Ausnahmen vor⸗ ſehen müſſe aber nur im Einzelfall. Es werde dann möglich ſein von den volkswirkſchaft⸗ lich nutzlos ausgegebenen drei Milliarden etkwa zwei Milliarden freizubekommen, die als echke Finanzierung der ver- wendek werden können. genet die katholiithe Kiothe einꝛ Freiburger SS⸗Mann mit allen kirchlichen Ehren und ben Symbolen ber ASDAp jeierlich beigejetztt Fre 1 burg. Ende Januor. Wie unſer Freiburger Bruderblakt, der„Alemanne“ aus⸗ führlich berichtet, wurde am 24. Januar der im Alker von 26 Jahren verſtorbene SS⸗ Mann Schweitzer unter gewaltiger Ankeil⸗ nahme der Bevölkerung und ſeiner unifor⸗ mierken Kameraden mit ihren Skurmfahnen beigeſetzt. In leßker Minule enlſchloß ſich die kirchliche Behörde zum er⸗ ſten Male, einen unſerer Kameraden mil allen irchlichen Khren beizuſehen, und zwar wo waren die Setzer der avd? ie Kommuniſten ſuchen nach allen Regeln mitr„Kunſt“ die Wahrheit über ihre Rieber⸗ lage am vergangenen Sonntag zu überbrüllen. Die„Rote Fahne“ bebt ſogar ſoweit, zu be⸗ hauplen, baß durch den lehten Sonnkag„das Verttrauen zur kommuniſtiſchen Partei und ihrem bolſchewiſtiſchen Jenkralhommitee nur noch verſtärkt“ worden ſei. Noch liege der „Peſthauch“ der„Arbeiterſchlächker“ Epp und Röhm über dem Bülowplaß. Am Mittwoch werde er aber weggefegk werden.„Ein gigan⸗ liſcher Zug der Arbeiterkolonnen wird aus den Bekrieben, Skempelſtellen und Proleten⸗ ſtraßen Berlins hervorbrechen und am Karl⸗ Liebknecht⸗Haus vorbeiziehen, elſern die Fäu⸗ — ehern die Blickhe, die das Arbeiterviertel ar“. Was durch das hyſteriſche OGeſchrei der Kömmuniſten, ihrer Zeitungen und Flugblät⸗ fer werhallt werden ſoll, iſt in folgende Frage zu klelden „Wo waren am Sonnlag die Fũhrer der Kommuniſten. Wo waren die Heher der „Rolen Fahne“? Sie ſtanden verſtechl hinter den Gardinen ihrer Wohnungen, oder verborgen an den Schreibliſchen bei ihren Federn, weilab vom Schuß, die ſie ernenk in Gift lauchlen. Oder ſie ſaßen in Weinſtuben, Bars und Keller⸗ budiken, aber„auf der Skraße“ waren ſie nichk! Sie ſehten ſich nichk an die Spitze ihrer „kampfesmutigen“ Maſſen, ſie führten ſie nicht zum Skurm gegen die braunen Batail⸗ lone Adolf Hitlers, wie ſie noch am Abend vorher großmäulig verkündelen. Immer ſchon blieben ſie der Straße fern, auf die ſie die verführken Arbeiter heßten, noch niemals waren ſie zu finden, wenn es hark auf hark ging. So war es ſteks und ſo war es auch an dieſem Sonnkag. Der deukſche Arbeiter aber hat Zeit nun einmal gründlich darüber nach⸗ zudenken, welch frevelhaftes Spiel mit ihm Die Kommuniſien haben das Blutbab in Dresben verjchuldet Dresden, 27. Jan. Die Unkerſuchung der Vorgänge im Keglerheim iſt unter Hinzu⸗ ziehung eines beeidigten Schießſachverſtändi⸗ gen inzwiſchen durchgeführt worden. Er wur⸗ den mehrere Geſchoßeinſchläge am Podium und auf dem Fußboden des Saales feſtgeſtellt. Bei einem dleſer Geſchoſſe iſt mit Sicherheit nachgewieſen, daß es aus der Richkung der rechten Eckſäule des Balkons abgefeuerk wor⸗ den iſt und zwar aus einem Revolver älterer Konſtruktion Kaliber 11 Millimeter. Das Ka- liber der Polizeiwaffen hat neun Millimelker. Die Leichen der Opfer ſind noch nicht frel⸗ ——— Die Sektion findet im Laufe des ligen Tages lüatt. von ſolchen geriſſenen Orahtziehern gelrieben wird. Und wenn ſie noch ſo ſehr ſchreien: „Auf die Barrikaden!“, ſie ſtiegen noch nie felbſt auf die Barrikaden, ſie blieben verſteckk weik dahinter. Vor den Standarlen und Skürmen der SaA und SS aber marſchierlen die Führer in ſoldaliſcher Pflicht. Wenn der verführke und verheßle Arbei⸗ ker erkennt, daß er im Ernſtfalle führerlos und nur Kanonenfukler für die Aufrechlerhal⸗ tung der Machk Judas iſt, dann wird auch er erwachen und die Sowjelfahne verlaſſen. Er wird erkennen, daß nur der Nakional⸗ ſozialismus die Kraft hal, das Befreiungs⸗ werk der deukſchen Arbeiler zu vollenden. ** ohne jede Einſchränkung. Dieſe von allen auf · rechten Katholiken als wahre Gewiſſenserlö⸗- ſung empfundene Haltung der katholiſchen Kirche iſt umſo bedeukungsvoller, als gerade in Freiburg, dem Sitz des Hochw. Herrn Erz⸗ biſchofes, zum erſtenmal das ſchreiende Un⸗ rechk der Sakramentenverweigerung an Nakio- nalſozialiſten in dieſer wahrhaft großzügigen und wahrhaft chriſtlichen Weiſe öffentlich wie · der gulgemacht worden iſt. Es iſt nach dieſem begrüßenswerten Schrikt des Freiburger Klerus kaum anzunehmen, daß innerhalb der Erzdiözeſe Freiburg fana⸗ tiſcher Haß und blinder Zentrumszelotismus es noch einmal wagen ſollte, in das alte Un⸗ recht zurückzufallen— darin liegk die 53 den Bedeutung der Zezeangz ex 5sſbt ar Für⸗ adt hat Biſchofs wahr, der Klerus der Zenkrumsherren in Ettlingen und anderwärts eine begrüßenswerte Lekkion erkeilt, für die jeder aufrechke von Herzen dankbar ſein darfl Unſer Vormarjch in zen Fubriten Bei der Mavag(Magdeburger Verſor⸗ gungsbelriebe, AG.), Abl. Elekkrizilälswerk, fand am 11. Januar die Wahl zum Belriebs⸗ ral ſtall. Es erhiellen: Liſte 1(Afa): 57 Skimmen, 3 Sitze(bisher); Liſte II(Neulrale Liſte): 46 Skimmen, 3 Sitze. Saͤmlliche gewäͤhllen Dertreler der eife 1 304 S der NSBo. —— 25 gadische— Tüglich ſtoßen heute neue Scharen babiſcher Bauern zu ber Freiheitsarmee Aan guß⸗ rers Abolf Hitler. Der babiſche Baner hat ſich endlich auf ſeine ihm innewohnende Kraft und ſeinen aamp⸗ feswillen beſonnen und iſt bereit, ihn im Kampfe um ſeine Freiheit einzuſetzen. Das Blut ber Väter beginnt ſich zu regen. In immer weiteren Kreiſen hat endlich die Erkenntnis Platz gegriffen, daß nur einè gemeinsame Front der Sauernschait getragen von einem gemeinſamen Glauben an Volk und Vaterland, getragen von einem ge⸗ meinſamen Willen, dieſe Schmach und Schande, die Not und das Elend nicht mehr länger zu ertragen, dem Vernichtungswillen eines banernfeindlichen Syſtems wirkſam entgegentreten kann. Tägkich häufen ſich die Anmelbungen zux..⸗Banernſchaft, weil ber badiſche Bauer erkannt hat, daß nur Kamyf in den Reißen des Nationalſozialismus ihn ſeine Geltung wieder zurückgewinnen läßt, und er die Vertretung auch ſeines Standes 3 dort finden wird. Mur in den Reihen der Vs-Bauernschaſt wirb der babiſche Baner die Kampffront finden, die ihm in ſeinem Kampfe gegen Ansbeu⸗ tung und Verelendung beiſtehen und die ihm die Kraft wieder zurückgewinnen wird, die er braucht, um ſeiner Miſſion im Volke, nämlich Lebensſpender für Volk und Wirtſchaft zu ſein, gerecht zu werden. Darum: Sauern] Reint eucn eln. Kommt in Massen zu uns Erkennt, daß die wahre Kampffront der Banernſchaft nur eine Organiſation iſt, nämlich Ws-Bauernschaft Wir machen Euch keine Verſprechungen. Aber eines dürft Ihr ſicher ſein: Wir werden den Kampf führen, bis Eure Unterdrücker und Ausbenter, die Paraſiten am Volke, zu Boden gerungen ſind! Heil Hitler! Hauptabteilung V— Lanbwirtſchakt N..⸗Bauernſchaft. mme———————————— . Staatsnotſtündler Daß wir in Deutſchland ſeit dem Novem⸗ berverbrechen einen Staatsnokſtand haben, hat kein anderer feſtgeſtellt, als unſer Führer. Und der Beſeitigung dieſes Nolſtandes galt der Kampf Adolf Hitlers, den er die leßten 14 Jahre geführt hak. Und während dieſes Kampfes erkönke immer wieder der Auf von den Sozialdemokraken bis zu den Deutſch⸗ nakionalen:„Ihr Nakionalſozialiſten ſeid nicht „le gal“, ihr wollt die Verfaſſung beſeitigen“. Schließlich hat der Führer in Leipzig ſeine und der NSOAp Legalität beeidigt, in der Ueberzeugung, daß keine Verfaſſung, und ſei ſie noch ſo ſchlecht, ein Hindernis für das ſein kann, was um des Volkes und Staates willen gekan werden muß. Genau ſeit Hitlers Legalitätseid begannen aber gerade dieſenigen eine höchſt einenartige „Auslegung“ der Verfaſſung zu propagieren, die vordem am laukeſten als Schützer des Wei⸗ marer Paragraphenbandes aufgekreken waren. Wir erinnern uns noch rechk gutl fener Zeiken, als beiſpielsweiſe der Herr Profeſſor Jellinek(Heidelberg) als Schirmherr aller ſchwarz-roken Genoſſen auftrak, als er die prächtigſten Gukachken über die Verfaſſung der Heidelberger Studenkenſchaft abgab. Ein Demokrak vom Scheikel bis zur großen Zehe. Aber die Zeiken ändern ſich. Neuerdings gehört beſagter Jellinek zu jenen, die eifrig bemüht ſind, die— man ſagtk in ſolchen Fäl⸗ len—„wiſſenſchafklichen“ Grundlagen für den Begriff Staatsnokſtand zu mauern. Tat⸗ ſächlich dreht es ſich bei Jellinek, ebenſo wie bei anderen juriſtiſchen Leuchten lediglich darum, die Machkergreifung durch die NS⸗ DAP durch eine neuartige Verfaſſunasaus⸗ legung zu verhindern. Wäre heute Adolf Hit⸗ ler Reichskanzler, ſo darf man Gifk darauf nehmen, daß der Herr Zellinek nichtk daran denken würde, weikerhinn Aufſäkhe zu ver⸗ öffenklichen wie den in der Monaksſchrift „Reich und Länder“ unker dem Titel„Ver · faſſungsreklung“. Das gleiche gilt für Dr. F. Glum und Prof. Carl Schmikk. Wenn wir uns hier den Herrn Jellinek herausangeln, ſo nichk etwa deshalb, weil er die anderen„Nokſtandskheoreliker“ überraake, ſondern weil er uns in Baden am nächſten liegt. Außerdem aber, weil man die politiſche Grundhaltung dieſes Herrn kennk! Wir ſtellen deshalb an Herrn Profeſſor Jellinek folgende Fragen: *. Herr Profeſſor Jellinek! Wenn heute Adolf Hitler Reichskanzler iſt, ſtehen Sie dann noch zu folgenden Vor ⸗ ſchlägen?: 1.„Dem Verkrauensvokum des Meichskages müßte wenigſtens für einige Zeik die ka, binektsſtürzende Krafkt genommen werden.“ 2. Dem Reichskag müßte für einige Zeit die Möglichkeit enk:ogen werden, die Auf⸗ hebung einer Dikkakurmaßnahme zu er⸗ zwingen. 3. Das Ziel der verfaſſungsrektenden Reform wäre alſo die Außerkroftſekung des Ar⸗ tikels 54 nach dem der Reichskan⸗ler und die Reichsminiſter zu ihrer Amksfſthrung des Verkrauens des Reichskaas bedürfen, ferner des Arkikels 48, in dem es heißt, daß die Maßnahmen der Reaiernna auf Verlangen des Reichskags* 0 ge· ſeht werden müſſen. Herr Pfofeſſor Jellinek iſt ſosuſagen ein Juriſt„Hon Ruf“. Man muß ihn alſo als Zuriſt„ernſt nehmen“ und darf kaum den Verdacht äußern, daß ein Gelehrker nur aus parkeipolikiſchen Rückſichten Vor⸗ ſchläge machk, die er beiſpielsweiſe im Falle einer Reichskanzlerſchafk Hillers nicht aufrecht erhalken würde. Denn einem Wiſſenſchaftler geht es ja um die reine Wahrheitk, aber nichk um Politik! Nun ſind einige weitere Verfaſſunasrek⸗ kungsvorſchläge des Herrn Profeſſor Jellinek derark, daß man daraus eigenklich nur die Ab⸗ ſichk enknehmen kann, die nakionalſozialiffiſche Zugend der deukſchen Nakion zu enkrechken. Um die demokrakiſche Jugend braucht man keine Sorge zu hegen, denn die gibt es kaum mehr. Wienn Jellinek ekwa vorſchlägt. das Wahl⸗ alfer müſſe auf 25 Jahre⸗ heraufgeſeht wer⸗ den und die Nichtwähler ſollten eine Verkrekung erhalken, deren Berufung dem Reichspräſidenten obliegen ſoll, ſo können wir uns des Eindrucks nichk erwehren, daß hier Parkeipolitik gegen die nakionalſozialiſtiſche Beweaung getrieben wird. Eine gegenteilige Aufklärung wird wohl Jellinek nicht geben! Aeichsbannerüberfall auf Nat.⸗Soz. In Chemniß⸗-Furlh wurden elwa 20 Nakio⸗- nalſozialiſten von 150—200 Reichsbannerleu- klen auf dem Nachhauſeweg überfallen. Dabei erhielt das Mitglied der Skadtver⸗ ordnetenfrakkion, Pg. Schlegel, mit einer Latke, in die Nägel eingeſchlagen waren, einen Schlag über den Hinterkopf, ſo daß er blut⸗ überſtrömk zuſammenbrach. Frakkionsführer Pg. Hänig bekam einen Schlag über die linke Geſichtsſeite, ſo daß dieſe ſtarke Prel⸗ lungen aufwies und ſämkliche Zäl ne blukeken. Es handelte ſich um einen Flanmäßis vor · bereilelen Ueberfall. „Die füdi pörung, daf rung an de vergeſſen iſt an Tauſend krittsfreien ein Herr D landauf, lan den jüdiſchen will. Nakü: macht man kratie und in kriegeriſe ankoritären Herr F keit der De nach Kriegs Denn noch gewagk, Jut Judas zu ve genaue Erh. ſchreibk dart „Der große lich:„Alle⸗ iſt nicht ver nichkend iſt, Regierung 1 wird die V hen!“ Sollke es ſein, daß vo ſehenklich?- „ſelbſtverſtär (wie es in i Kriege erſch ganz Deukſck großes Teil, Bevölkerung durchſchnikt. Jahrbuch(Ze kleinen, unſ über Judas haben berei Leſer von fek. Wir w zukeil gewor zen. Gerne dem auch lauk verkünd Vor dem 2 14² 833 Nach der ſoldaten übe ihres Opfer der Jude ar überall im 1 1914 bis 19. ſtandesamkli⸗ Aajenk. Das war des Miltwock gen Main⸗Te ſftrömken die der ſchon lar ſchloſſenheit v ern der frän kommen, um rung, die wol klingenden 2 wundervolle bis zur Sku Tak aufzuraf ein Syſtem, d zur Machk k Mißwirkſchaft und ganz be Nährſtand de des gebracht Weg mehr fü mongekommen aufzunehmen Tätigkeik dar immer weiker ihn von Hau: Lohnſklaven Um.30 ler⸗Dielenh in ſo überar wirle. Als erſter diſchen Landl Landesp das Work zu ſche Lage un Konflikles m von der Bi 62. Wiederke leuchkele er ſchafk vor den vollen Beſtan pflichk hervo flürmiſcher d Verbrechen d mus behaflel wirkſchafk ein die Zerſtoͤrun ler dem Novem⸗ d haben, hak ſer Führer. iſtandes galt x die letzten hrend dieſes her Ruf von en Deutſch⸗ en ſeid nicht beſeitigen“. Leipzig ſeine idigt, in der rfaſſung, zindernis für Volkes und 3. id begannen t eigenartige propagieren, zer des Wei⸗ reken waren. t gut fener rr Profeſſor mherr aller als er die Verfaſſung abgab. Ein großen Zehe. Neuerdings n, die eifrig ſolchen Fäl⸗ nolagen für ſauern. Tat⸗ „ebenſo wie irch die NS⸗ rfaſſunasaus- e Adolf Hit⸗- Gift darauf nichk daran ge zu ver⸗ Nonaksſchrift Titel„Ver⸗ für Dr. F. ikt. Jellinek zalb, weil er r“ überragke, am nächſten polltiſche t n Profeſſor 11. Reichskanzler genden Vor · Reichskages Zeit die ka⸗ ien werden.“ üge Zeit die 1„ die Auf⸗ zme zu er⸗ iden Reform ing des Ar⸗ zRan⸗ler und Amksfſthrung as bedürfen, em es heißt, giernna auf jer Krafk ge⸗ bzuſagen ein ihn alſo als darf kaum ſelehrker nur ſichken Vor⸗ iſe im Falle nichk aufrecht iſſenſchafkler heit, aber rfaſſunasret⸗ ſſor Jellinek nur die Ab⸗ lſozialiffiſche enkrechken. ucht man i gibk es j „das Wahl⸗ faeſeh wer⸗ ſollten eine rufung dem können wir 'n, daß hier lſozialiſtiſche gegenteilige nicht geben! Nat.⸗Soz. za 20 Nakio⸗ hsbannerleu- llen. ir Skadkver⸗ l,„ mit einer varen, einen daß er blut⸗ kkionsführer ag über die ſtarke Prel⸗ ne blukeken. nmäßig vor⸗ wo waven die zuden im welttriegꝛ Eine Grguünzung zu„zſidor“ Sreunds vortvag „Sie jüdiſchen Fronkkämpfer ſehen mit Em⸗ pörung, daß ihre ſelbſtverſtändliche Aufopfe⸗ rung an den Fronken des Wellkkrieges heuke vergeſſen iſt“, ſo ſteht in einer Einladung, die an Tauſende verſchichk wird, um einen ein⸗ krittsfreien Vorkragsabend zu füllen, in dem ein Herr Dr. Ludwig Freund aus Berlin landauf, landab der erſtaunken Mitwelt von den jüdiſchen Heldenkaken im Kriege berichken will. Nakürlich, die Zeiten wandeln ſich: bald machk man in Revolukion, bald in Demo⸗ kratie und Liberalismus; warum nicht auch in kriegeriſchem Heldenlob im Zeichen der ankoritären Generalsregierung! Herr Freund rechnek auf die Vergeßlich⸗ keik der Deukſchen. Er denkk: 15 Jahre nach Kriegsſchluß kann man's ſchon wagen. Denn noch hat ja auch keine Regierung es gewagk, Zuverläſſiges über den Kriegsruhm Judas zu veröffenklichen. Obwohl es darüber genaue Erhebungen gibk. Oberſt Bauer ſchreibk darüber in ſeinem berühmken Werk „Der große Krieg in Feld und Heimak“ wörk⸗ lich:„Alles vorhandene ſtakiſtiſche Makerial iſt nichk veröffenklicht, weil es geradezu ver⸗ nichtend iſt, und ſolange wir eine ankideukſche 4 Regierung mik ſtarkem Judeneinſchlag haben, wird die Veröffenklichung auch kaum geſche · hen Sollle es aber Herrn Freund enkgangen ſein, daß vor zwei Jahren— ob vielleichk ver · ſehenklich?— doch amtliche Zahlen über die „ſelbſtverſtändliche Aufopferung“ der Juden (wie es in der Einladung ſo ſchön heißt) im Kriege erſchienen ſind? Allerdings nichk für ganz Deukſchland, aber doch für ein genügend großes Teilgebiek, in dem gerade der füdiſche Bevölkerungsankeil höher iſt ols der Reichs⸗ durchſchnitt. Das amkliche badiſche ſtakiſtiſche Jahrbuch(Jahrgang 1930) lüftet in einer ganz kleinen, unſcheinbaren Tabelle den Schleier über Judas Heldenkum im Wellkrieg. Wir haben bereiks vor einigen Monaten unſere Leſer von dieſer Veröffenklichung unkerrich⸗ fek. Wir wollen die uns durch die Einladung zukeil gewordene Ehre nichk gering einſchät⸗ zen. Gerne revanchieren wir uns dafür, in⸗ dem auch wir nochmals Judas Kriegsruhm lauk verkünden. Alſo Deutſcher, merke auf! Vor dem Kriege hakte Baden unker 2 142 833 Einwohnern 25 869 Jnden, alſo .21 Prozenk. Nach der„Empörung“ der jüdiſchen Front⸗ ſoldaten über die ungenügende Beachtung ihres Opferkums müſſen wir erwarken, daß der Jude auch hier vornedran ſtand, wie ſo überall im käglichen Heben. In Baden ſind 1914 bis 1919 62 677 Gefallene ſtandesamklich gemeldel. Alſo werden doch ſicherlich die Juden enk⸗ ſprechend ihrem Bevölkerungsankeil von 1,21 Prozenk darunker mit mindeſtens 758 Gefal⸗ lenen verkreken ſein, nehmen wir an. Aber da lernen wir auf einmal die Juden von einer ganz neuen Seite kennen. Sie können auch außerordenklich beſcheiden ſein, wenn es ums Leben geht. Gerne überlaſſen ſie den Helden· kod den Deukſchen. Nichk 758, ſeaben nur 506 gefallene Zuden befinden ſich unker den badiſchen Gefallenen. Das ſind genau 50 Prozenk zu wenig qegenüber den Deukſchen. Die amtliche badiſche Skakiſtik gibt auch die genauen Verluſte für die einzelnen Kriegsfahre an. Und da iſt inkereſſant, wie weit gerade im erſten Kriegsfahr die Juden ihre Beſcheidenheit gegenũber dem Heldentod krieben. Unker 8 701 Gefallenen nur 50 Juden! Um 80 Prozenk blieben da die Juden hin⸗ ker den ihrem Bevölkerungsankeil enkſpre · chenden Zahlen hinſichllich der Gefallenen zurück. Welch edle Beſcheidenheit! Richk immer konnken ſte ſich den Krieg in gleich guker Weiſe aus der Ferne bekrach⸗ ken. Man war auf den füdiſchen Takendrang an der Fronk aufmerkſam geworden. Aber immer blieb im Durchſchnitk der jüdiſche Ankeil an der Gefallenenzahl um 50 Prozenk zurück. Von je drei Juden, die eigenklich(enk⸗ dem Bevölkerungsankeil) hätken fallen müſſen, krak immer einer beſcheiden zu⸗ rück, und ließ dafür einem Deulſchen den Vorkritt! Wenn nun der Künder des füdiſchen Kriegsruhmes, Herr Dr. Freund, in ſeinen Vorkrägen davon ſpricht, daß in ganz Deutſch⸗ land 12 000 Juden fielen, ſo wird er bei die- ſer Zahl ſicher nichk in eine gleiche Beſchei⸗ denheit verfallen ſein wie ſeine Raſſegenoſ⸗ ſen im Krieg, wenn's zu ſterben galt. Aber auch dieſe Zahl liegk noch aanz gewallig un⸗ ker dem allgemeinen Durchſchnikk. Für ganz Deukſchland ſind mindeſtens 1 808 000 Gefal⸗- lene gemeldek. Darunker alſo— nach Dr. Freund— 12000 Juden. Hiermit bleiben die Juden auch um 40 Prozenk hinker dem Bevölkerungsankeil zurück. Alſo faſt wie in Baden. Das iſt das Lied vom jüdiſchen Heldentum im Kriege, wie es Herr Dr. Freund verſtehk. Das badiſche amkliche Zahlenmakerial hal daraus allerdings ein Dokument der jüdiſchen Feiaheit gemacht. Daran änderk auch das jüngſt erſchienene Heldenbuch über Judas Kriegsruhm nichks, wenn es auch vom Herrn Reichspräſidenken in ſeine Bücherei aufgenommen wurde und nakürlich von der auch⸗nationalen Preſſe ſo⸗ fork beſprochen wurde. Vergiß eines nichk, Deulſcher: im Krieg mußjleſt du für den Juden blu⸗ ien, jeht mußk du für ihn bezahlen! Nur ein nakionalſozialiſtiſches Deukſchland unker Adolf Hitler hann das ändern. der Morb am Sͤ⸗Jührer Wetelam Der Tüͤter noch nicht gejaßt— Empörender Polizeibericht Was Augenzeugen berichten Düſſeldorf, 26. Jan.(Eigene Drahtmel⸗ dͤung,) Zu der ruchloſen Mordtat in Düſſel⸗ borf, der unſer tapferer Kamerad, Truppfüh⸗ rer Fritz Wetekam, zum Opfer fiel, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Fritz Wetekam wurde erſchoſſen, als ein S. .⸗Trupp, bei dem er ſich befand, an einer Gaſtwirtſchaft in Düſſeldorf vorbeimarſchierte. Als die S..⸗Kolonne ⸗ben die Front des Lo⸗ kals paſſiert hatte, ſtürzten plötzlich eine An⸗ zahl Perſonen aus der Gaſtwirtſchaft heraus und eröffneten ein wildes Schnellſener auf die S. A. Unter den Perſonen, die aus dem Lo⸗ kal herausgeſtürzt waren, und aus deren Rei⸗ hen die Schüſſe gefallen ſein müſſen, denen Pg. Fritz Wetekam zum Opfer kiel, beianden ſich auch zwei Kriminalbeamte, die durch eine An⸗ zahl Verdachtsmomente außerordentlich ſtark f. ſiv Fauernnot— Folcsnolt maſfenkunogebung fränkijcher Bauern in Weriheim gegen bie Flelſchlteuer Das war ein Treiben in den Miltagsſtunden des Miltwoch in den Straßen der ſonſt ſo ruhi⸗ gen Maln-⸗Tauber⸗Stadl. In ſchwarzen Scharen ſtrömken die Bauern des Bezirks zum Kellenſaal der ſchon lange vor Beginn überfüllt war. Enk⸗ ſchloſſenheit und Kampfesmuk lag auf den Geſich⸗ iern der fränkiſchen Bauern. Alle waren ſie ge⸗ kommen, um zu prokeſtieren gegen eine Regie ⸗ rung, die wohl durch ihren Kanzler in einer ſchön · klingenden Rundfunkrede dem deukſchen Bauern wundervolle Verſprechungen machle, die ſich aber bis zur Skunde noch zu keiner enlſcheidenden Tak aufzuraffen vermochte, zu proleſtieren gegen ein Syſtem, das durch die November⸗Revolle 1918 zur Machk kam und in 14jähriger beiſpielloſer Mißwirkſchaft das ganze ſchaffende deulſche Voll und ganz beſonders das deulſche Landvolk als Nährſtand der Nakion an den Rand des Abgrun⸗ des gebrachk hak, aus dem heraus kein reklender Weg mehr führen wird. So waren ſie hier zuſam⸗ mongekommen, enkſchloſſen und bereit, den Kampf aufzunehmen mit einem Regimenk, deſſen ganze Tätigkeit darin zu beſtehen ſcheink den Bauern immer weiker in Nol und Elend hineinzuſtoßen, ihn von Haus und Scholle zu verkreiben und zum Lohnſklaven des Judenkapikals zu machen. Um.30 Uhr eröffnele Rakſchreiber Fleg ⸗ ler⸗Dielenhan die Kundgebung und begrüßke die in ſo überaus großer Zahl erſchienenen Land⸗ wirle. Als erſter⸗ Redner ergriff der Führer des ba⸗ diſchen Landbeandes, Landespraͤſidenk Mayer⸗Großſachſen, das Work zu dem Thema:„Die wirlſchafkspolili⸗ ſche Lage unker Berückſichligung des Landbund⸗ Konflikles mit der Reichsregierung.“ Ausgehend von der Bismarch'ſchen Reichsgründung, deren 62. Wiederkehr wir in dieſen Tagen feierken, be⸗ leuchlele er die Lage der deulſchen Landwirk⸗ ſchafk vor dem Kriege und hob als beſonders werl⸗ vollen Beſtand dieſer Zeit die allgemeine Wehr⸗ pflicht hervor, deren Wiedereinführung heule ſtürmiſcher denn je geforderk wird. Mit dem Verbrechen der Revolukion, mit dem der Marxis- mus behafket iſt, begann für die deulſche Land⸗ wirkſchafk ein ſteliger Niedergang und Jerfall und die Zerſtörung des deukſchen Binnenmarkles. Wir begrüßen deshalb den Vorſtoß des Reichslandbundes, ſprechen ihm daher herzli⸗ chen Dank aus und geloben, ihm im Kampf gegen die Reichsregierung kreue Gefolgſchafk. Das ganze deukſche Landvolh ſtehl hinter dem Reichslandbund und ſeinen Führern. Scharf geißelle der Redner die Polilik der badiſchen Regierung die gerade den ſchwächſten Teil der badiſchen Landwirkſchafl mil der Fleiſch · und Schlachlſteuer bedachle. Zwei Parkeien kre⸗ ten heule für die Belange der deulſchen Land⸗ wirkſchaft ein: die Naklonalſozlaliſten und die Deulſchnalionalen(die Oſthilfe⸗Sanierung des deulſchnakionalen Kraukjunkers Oldenburg⸗ Zanuſchau dürfte jedoch für den deulſchen Bauern ein Beweis dafür ſein, daß er von der DBp nichls zu erwarken. Der Verfaſſer.) Pg. Friedrich Schmikk⸗Leukershauſen, ſprach darauf über das Thema„Bäuerliche Rechls⸗ und Steuerfragen“. Die deulſche Land ⸗ wirkſchaft lebt im Kriegszuſtand mik dem Kabinelt Schleicher. Der Bauer will keine ſchönen Rund⸗ funkreden hören, ſondern er will Talen ſehen. In der Aufhebung des Finanzamks Werkheim be ⸗ merkle der Redner, daß der Bauer überhaupk kein Finanzamk mehr brauche, weil er ohnedies keine Skeuern mehr zahlen könne. Aus ſeinen Ausführungen über Haflkpflicht, Bürgſchafk, Wech⸗ ſel, Bürgerſtener, Umſaßſtener und Steuerguk⸗ ſcheine für bäuerliche Belriebe ſprach ſehr große Sachkennknis. In der Ausſprache nahmen Pg. Bezirksral Ullmer⸗Reichol⸗-heim, Rißhaupl⸗Sinsheim und Pg. C. Fr. Fiederling⸗Höhefeld zu den Ausführun ⸗ gen der Redner Skellung und unlerſtrichon ein · zelne Ausführungen derſelben ganz beſonders.— Die ſchwarze Fahne der Bauernnol iſt auch im Bezirk Werkheim hochgezogen. Mehr denn je ſtrömt heule das deulſche Landvolk zu Adolf Hitler. Nun gilk's! Noch ein leßker Anlauf und der Sieg wird unſer ſein. Mil den hellen Haufen der deukſchen Banern ziehl der Geiſt eines Florian Geyer und krohig klingt ihr Lied: Laßk den verlornen Haufen Voran zum Angriff laufen; Wir folgen dicht geſcharl! Phylax. hend“ an den Tatort begeben habe. die Kriminalbeamten In dem Poltzeibericht, der über die Vor⸗ gänge veröffentlicht wurde, heißt es, daß die Perſonen(darunter die Kriminalbeamten), die aus dem Lokal austraten, aus der Menge her⸗ aus(von der S..) keſchoſſen worden ſeien und daß daraufhin erſt die Schüſſe fielen, die Fritz Wetekam tödlich trafen. Dieſe Feſtſtellung ent⸗ ſpricht in keiner Weiſe den Takſachen, da Augenzeugen einwandfrei berichten, daß die aus der Wirtſchaft herausſtürzenden Perſpnen hinter dem marſchierenden S..⸗Trupp herlie⸗ fen und ſofort eine wilde Schießerei eröffneten ohne daß vorher noch von einer anderen Seite geſchoſſen worden ſei. Dieſe Zeugen ſind bereit ihre Ausſagen vor Gericht unter Eid zu wie · derholen. In dem Polizeibericht heißt es dann weiter, daß die Mordkommiſſion ſich„umge⸗ Bei dieſer polizeilichen Feſtſtellung iſt noch darauf hinzu⸗ weiſen, daß die Tat nach den Angaben des Po⸗ lizeiberichtes um etwa 28 Uhr begangen wurde und daß die Mordkommiſſion erſt um 24.15 Uhr am Tatort eintraf. Die Polizei muß alſo ſchon von dem Wort weitgehenden Begriff haben. Am ungeheuer⸗ lichſten und geradezu herausfordernd iſt je⸗ doch die polizeiliche Feſtſtellung, daß F. Wete⸗ kam von einer irregeleiteten Kugel(Geſchoß 6,35), die vermutlich den Kriminalbeamten ge⸗ golten habe, getroffen worden ſei. Die Poli⸗ zei ſucht damit unter Beweis zu ſtellen, daß — da ſie aus ihrer Dienſtpiſtole 7,65 geſchoſſen hätten— an dem „umgehend“ einen ſehr Tod unſeres Kameraben nunſchuldig ſeien. Demgegenüber muß mit voller Eindentigkeit feſtgeſtellt werden, daß alle näheren Umſtände dafür ſprechen, daß Fritz Wetekam von den Kriminalbeamten, und zwar ohne jeden Grund, erſchoſſen wurde. Nachſtehend veröf⸗ fentlichen wir einen Augenzeugenbericht, der zur Aufklärung der Vorgänge von größter Ge⸗ deutung iſt: Angenzeugenbericht. „Ich befand mich auf der rechten Straßen⸗ ſeite der Luiſenſtraße, während ein S..⸗Trupp von etwa 15 Mann auf der linken Seite in Richtung Corneliusſtraße marſchierte. Als die S..⸗Männer, die von einer Reihe Ziviliſten auf beiden Seiten begleitet waren, etwa 25 Meter an dem Lokal Baumann vorüber waren, ſtürzten 3 oder 4 Perſonen. darunter einer in Kellnerkleidung, auf die Straße und liefen ſchießend hinter der ruhig marſchierenden S. A. her. Ich ſtand etwa 4 bis 5 Meter neben einer der ſchießenden Perſonen, die auich nach⸗ her mit mir im Ueberfallwagen zur polizei⸗ lichen Vernehmung fuhr. Es fiel mir dabei beſonders auf, daß ein bei der Unterſuchung des Falles tätiger Beamter dem Manne, der geſchoſſen hatte, etwas ins Ohr flüſterte. Im übrigen hatte ich den Eindruck, daß dieſe Per⸗ ſon ein Kriminalbeamter geweſen ſein muß, denn er war mit den anderen Beamten nach meiner Meinung bekannt. Die Perſon, die ge⸗ ſchoſſen hat, erkenne ich bei einer Oegenüber⸗ frrrung wieder.“— Ein anderer Zeuge teilt mit, daß an ken Lokal Baumann mehrere Scheiben klirrten, als der S..⸗Trupp ſchon mindeſtens 15 bis 20 Me⸗ ter an der Wirtſchaft vorüber war. Die Schei⸗ ben könen alſo nicht von unſeren marſchieren⸗ den S..⸗Männern zertrümmert worden ſein. Eine eidesſtattliche Erklärung. Was die Beamten zu ihrer unüberlegten und voreiligen Schießerei veranlaßt haben könnte, mag folgende eidesſtattliche Erklärung erhel⸗ len: „Ich erkläre biermit an Eidesſtatt auch zum Gebrauch vor Gericht wie folgt: Um etwa 10 Uhr erſcheinen die beiden Kri⸗ minalbeamten Glöderer und Galupinsky im Lokal„Hotel zur Glocke“ und beſtellen ſich fe⸗ der einen Korn. Ich kam mit beiden in Unter⸗ haltung. Während dieſer kam ich zu“ der Ueberzeugung, daß die beiden Kriminatbenm⸗ ten bereits vorher Alkohol zu ſich eeee hatten. Sie gaben beide an, ſie 8 „Grippe und aus dieſem Grunde einige Korn trinken. Weiter ſagte 2—2 minalbeamte Glöderer, daß ſie noch ten, da noch allerhand in der Luft, Pfr d 13 nahm aus dieſer Aeußerung an, daß ſie ü irgend etwas unterrichtet worden ſind, 1 355 dieſem Grund dieſe, Gegend konkrhnieren. Nachdem ſie nun einige Korn getrunken haften, „verließen ſie das Lokal und ſind dann angeb⸗ lich zur ahenfen„Gaſtſtätte Baumänn⸗ gegangen. Peter Damm, Düſferbort⸗ Außer dieſen Ausſagen ſtehen noch eine An⸗ zahl weiterer Augenzeugenberichte zur Vexfü⸗ gung, die ebenfalls außerordentlich ſtarke Ver⸗ dachtsmomente gegen die beiden——— amten ergeben. Sein Blut und das unſerer gefallenen Wü⸗ kämpfer kommt über die feigen Mörber und Saboteure des deutſchen Freiheitskampfes. Wir Lebenden aber halten durch, weil wir un⸗ ſferen toten Kameraden den Sieg der braunen Armee ſchuldig ſind. Keiner von uns weiß, wann ihn die Kugel trifft, aber eins erhoffen wir:„Einſt kommt der Tag der Rache!“ Nichts haben wir vergeſſen und niemand ſoll ſeiner gerechten Strafe entgehen! Beß— Schriftlelter der—— Schulz ettung unmöglich: II. Der als Nabelſchnur erprobke Schrifklei⸗ ker der Badiſchen Schulzeitung fühlte ſich fürchkerlich gekränkk, als er den Vorwurf einſtecken mußte, ſeine Schulzeikung ſei anki⸗ nationalſozialiſtiſch? das gehe aus den vor den Wahlen aufgenommenen Arkikeln her⸗ vor. Mächkig zückk Herr Heß ſeine Feder, um das Gegenkeil zu beweiſen. Wir Nakional⸗ ſozialiſten können ſachliche Krikik erkraqen. Was wir uns aber verbikten, iſt einſeikiges, von Marxiſten und Demokröken abgeſchmier⸗ kes Zeug. Wenn er ſchon ſeine Exiſtenzbe⸗ rechkigung gewiſſen Herrſchaften nachweiſen muß dadurch, daß er ſolche Gifkmiſcherarkikel brinak, ſo ſcheink er darüber hinaus auch gleich dazu beſtimmt zu ſein, Zukoſt von der anderen Seike abzudroſſeln. Anders iſt die Aufrequng der erprobken Schrifkleitung über die Erklärung Joels zur Oldenburger Angelegenheik nichk zu verſte⸗ hen. Es handelte ſich nichk um einen Streit⸗ arkikel, ſondern darum, daß dieſe Dinge auch einmal von der anderen Seite dargeſtellt wur⸗ den. Das iſt wohl das Geringſte, was man von einem„neukral“ ſein wollenden, aber nicht könnenden Schrifkleiker verlangt. Was aber den Arkikel des Dr. Brauch bekrifft, ſo war gegen dieſen in der Zuſchrift nichts weiter als der Zeitpunkk des Erſchei⸗ nens einer Krikik Das mit Rechk. Vor den Malwahlen 28 lag ebenfalls dem damaligen Schriftleiter der Badiſchen Schul⸗ zeitung der Arkikel„Quo vadis“ vor, der auf Veranlaſſung des ſetzigen Obmanns wegen der Wahlen erſt ſpäker erſchien. Was da⸗ mals billig war, iſt heute recht. Die Forde⸗ rung war auf Grund gegebener Tatſachen be⸗ rechkigt. Unſere Langmut mit dergeſtalt„er⸗ probkem“ Schrifkleiker iſt zu Ende. Daß Herr Dr. Brauch, Liebhaber des Skadklehrervereins, Aſpirank beim NS-Leh⸗ rerbund, Kandidak für Oberſchulrakspoſten, als reuiger Sünder nun in den Spalken der Badiſchen Schulzeitung ausläufk, iſt deſſen perſönliche Angelegenheik. Es handelt ſich hier um Herrn Heß! Feſt ſteht: daß Heß mit Widerwillen eine Darſtellung der Oldenburger Angelegenheik, von der anderen Seike aus geſehen, gebracht hat; feſt ſteht, daß er gerade auf die Wahl hin, Platz hatte für einen Arkikel von 25 Spalten gegen einen Führer der NS.Lehrerſchafk: feſt ſteht, daß früher vor den Wahlen mit Rück⸗ ſicht auf die Wahlen Arkikel erſt ſpäter ge⸗ brachkt wurden, um politiſche Mißſtimmung in den eigenen Reihen zu vermeiden. Dieſe Rückſichtnahme bekrifft allerdinas Syſtempar⸗ teien. Heuke verlangen wir ſolche auf Grund bisheriger Geyflohenheiken. Das hat Heß nicht getan. Die Frage nach dem Grunde iſt in der Geſchichke leiner Ernennung genũgend beanfworkel. Heß— ols E Schrifkleiter Schulzeltung— iſt unmöalich! der Badiſchen v4—— : Weinheim.(unfall.) Am 25. ds. Mis. gegen 19 Uhr, fiel in der Freudenbergſtraße Nr. 4 hier eine Hausangeſtellte mitk einem Topf kochendem Waſſer. Sie verbrühte ſich derarlig, daß ihre Aufnahme in das Kranken· haus war. Golles dienſte: .0 den 25. Zenhar(G. Sonntag nach Seihnachten). Beters lirche. 310 Uin; Henpigottesdenſt. Pfarrer Schühle; 5611 uhr: Chei⸗ feileher für dle Pauluspfarrei; 1 Uhr: Jugendgortesbienſt Stabtkirche. 510 Uhr: Heupigottesdienſt. Bundesſekretäür Rupp; 7411 Uhr: Chriſtenlehre. 11% Uhr: Jugendgottesdienſt; abends 8 Uhr: Vortrag von Bundesſekretür Rupp über des Thema:„Betrogene Maſſen“ Aus dem Kraichgau Meckesheim. Am Sonnkag, den 29. findet hier eine Aufführung des Filmes„Die Sommeſchlacht“ ſtatt. Es dürfte für viele, die den Weltkrieg nicht mikgemacht haben, empfehlenswerk ſein, hier einmal zu ſehen, was die Männer, die 4 Jahre Fa an det Front ſtanden, geleiſtet baben. Kus der Rheinebene 4000jähriger Einbaum ausgegraben. 35 Speyer. Der am Otterſtädter dene Einbaum aus prähiſtoriſcher Zeit, bis jet eiwa 5 Meker aus ſeinem Kies⸗ lager hetausragt, wird auf eine Länge von 7 bis 8 Meter geſchätt. Muſeumsdirekkor 35 5 rate r ſchätzt Miet. 4000 Endt uee Franüfurk a..) Die RBo Ludwigs. hů 15 Aeilt mit. Vom 3. bis., Februar 33 6 f in 0—— zu d. kige agerennen die 1 werden 935 allen Wehrbefen im Umkreiſ 10 von 100 Kilometer um Fa fürk ad. M. Sonntagsrüchfahrkarten während der Dauer der an jedem der rgenannten T nach Frankfurt a. M. .au Pibben. ie Ausgabe dieſer Karken erfolgt. jedoch nur gegen„Vorzeigung einer Enirltiarte zum Sechstagerennen oder eines Gulſcheines der Vorverkaufsſtelle. Nä⸗ here Auskunft erteilen die Vahrkartaneni⸗ gabeſtellen. 35 Die zu der Veranſtalkung ausgegebenen ——————————————————— In- Verfallsepochen der Völker kann nur die ſchärffſle Hervorkehrung des Perſönlich⸗ keilswerles dem Verkommen enkgegenſteuern. Täuſchungen darüber rächen ſich im Völker · leben bitter. A do 1 f Si tler. Sonnkagsrückfahrkarken gelten in der Zeit vom 3. bis 9. Februar an jedem dieſer Tage zur Hin⸗ und Rückfahrt, am Löſungstag von 12 Uhr ab und zur Rückfahrkt auch am folgenden Tage bis 12 Uhr, zu welchem Zeil⸗ punkt die Rückfahrt ſpäteſtens angetreken ſein muß. Für die am Samskag, den 4. Februar und— den 5. Februar gelöſten Sonn⸗ kagsrückfahrkarten kritt eine Aenderung der üblichen Geltungsdauer nichk ein. Odenwald und Bauland oberſchüpf. Dieſer Tage hak hier eine ſchlichke Feier ſtaktgefunden, die wohl bei al⸗ len Teilnehmern einen unverwiſchbaren Ein⸗ druck hinkerlaſſen haben dürfte. Schon die Urſache dazu war keine allkägliche. Es galt, einen Mann zu ehren, der neben ſeiner ſchwe⸗ ren Berufsarbeit ein Menſchenleben lang nichk müde wurde, auch ſeinen hohen Idealen zu dienen. Schmiedemeiſter Chriſtian Oehm, der Ehrenvorſtand des hieſigen Geſangvereins hat vor kurzem ſein 75. Lebensjahr vollen⸗ dek. 50 Jahre gehörk er dem hieſigen Ge⸗ ſangverein an. 40 Jahre wirkke er ſelbſt takkräftig mit; 25 Jahre war er Führer des Vereins. In aller Skille feierte er vor wenigen Wochen in ſeltener Friſche des Gei⸗ ſtes und Körpers ſeine goldene Hoch⸗ zeit. Das waren der Gründe wahrhaft ge⸗ nung, ihm ein Feierſtündchen zu bereiken. Der Geſangverein verſchönte die Feier mit weihe⸗ vollen Geſängen. Der Bundespräſidenk des Bauländer⸗Tauber⸗Gründer Sängerbundes, Haupkl. Hambrecht, war perſönlich erſchienen. In tief empfundenen Worten würdigte er die Tätigkeik des Jubilars für die Sache des deut⸗ ſchen Liedes. Grüße des Obmannes des Bad. Sängerbun⸗ des und verſchiedene Ehrenzeichen. Weitere Grakulanken waren namens des Geſangver⸗ einsvorſtandes Preis, namens der Gemeinde und der evangeliſchen Kirchengemeinde Bür⸗ germeiſter Oehm. Leßterer überreichke außer⸗ dem im Namen des Kriegervereins dem der Jubilar ebenfalls 50 Jahre angehörk hat, das Verdienſtkreuz 1. Klaſſe des Bad. Krieger⸗ bundes. Sichklich gerührk dankke der Geehrte. Innige Liebe zum Geſang, Treue und Kame⸗ rädſchaftlichkeit wohnen noch heute in ſeiner Bruſt. Möge er unſerer jungen Generakion Borbild ſeint W (h Hüffenhardt.(Geeaiberianwihn Sonnkag abend 8 Uhr hielt der hieſige Ge⸗ ſangverein„Sängerbund“ ſeine diesjährige Generolverſammlung im Gaſthaus zum Adler ab. Vorſtand Schneider konnke die geſam⸗ ten Aktiven ſowie eine große Anzahl Ehren⸗ und paſſive Mitglieder begrüßen. Nach Ver⸗ leſen des Tätigkeits⸗ und Rechenſchaftsde · Er überbrachke außerdem die 27. März. nichter wechſelten Afcngrelt Seeie s Lie⸗ der des Vereins mit Gedichtvorkrägen einzel⸗ ner Mikglieder ab. Allgemeines Lob konnke der neue Dirigenk des Vereins Erwin Eckerk über die Leiſtungen und den Aufſchwung des Vereins in geſanglicher Hinſicht ernten. Im Namen der erſchienenen Gäſte dankke Bür⸗ germeiſter Hofmann für das ſo reichlich Dar⸗ gebokene und wünſchke dem Verein ein wei⸗ —— Fortſchreiten auf dem eingeſchlagenen ege. Badische Machrichtes — Gernsbach.(Die Murg zugefroren.) Seit Samskag iſt die Murg zum größten Teil zugefroren. Grokeske Eisbildungen gibk es fetzt im hinkeren Murgkal zu bewundern, z. B. beim Raumünzacher Waſſerfall, dann auch im Schwarzenbachtal. —Iſtein(b. Mulheimh. Gubehrban Kembs ferliggeſtell.) Am Mikkwoch wurde am „Wehrbau Kembs“ der leßte Schwellenſtein verſetzt. Bis auf kleine Reſtarbeiten iſt damit das Wehr, welches bei dem Fiſcherdorf Märkt den Rhein in einer Breite von 170 Meker aufſtauk, ferkiggeſtellt. Die Waſſermaſſen des Rheins, die ſchon am Dienskag bis zu einer Höhe von.50 Meker über der Bauwerks⸗ ſohle geſtauk waren, werden bis zur Höhe von 12.50 Meter aufgeſtaut. Auszahlung der Militärverſorgungsge⸗ bührniſſe. Oie Miltärverſorgungsgebührniſſe wer⸗ den in der Regel am 29. des Monaks am Poſtſchalter ausgezahlt. Da in dieſem Jahr der 29. Januar auf einen Sonnkag fällt, wird beſonders darauf hingewieſen, daß die Mili⸗ kärverſorgungsgebührniſſe am Poſtſchalter be⸗ reits am Samstag, den 28. Januar ausgezahlt werden. Die Renkenempfänger ⸗ werden da⸗ her gebeten, ihre Gebührniſſe 28. Januar am Poſtſchalter abzuholen. Die erſte theologiſche Prüfung. der Landeslürche beginnt am Monkag, den Geſuche um Zuläſſung ſind bis ſpäteſtens 4. März dem Oberkirchenrat vor⸗ zulegen. Die zweite kheologiſche Prüfung nimmt am Monkag, den 13. März ihren An⸗ fang. Geſuche um Zulaſſung müſſen bis ſpã⸗ teſtens 13. Februar beim Oberkirchenrak ein⸗ gegangen ſein. Bei dieſer Prüfung kann Befreiung von der Prüfung in Muſik nur bei völligem Mangel an ches Bega⸗ bung gewährk werden. Syendet zur Vinterhilſfte der NM&- rauenschaft. hereils am Fnpolrepnahlee zes neuen Aunbdfunk⸗ jenbers in Trier am 18. Februar Trier, 26. Jan. Wie ſeßt bekannt wird, wird am 18. Februar ds. J8. der neue Trierer Sender ſeine Sendungen aufnehmen. Er wird vom Südweſt⸗Funk auf gleicher Welle wie der Frankfurker Sender bekrieben. Damit iſt endlich ein langjähriger Wunſch der Bevölke⸗ rung im äußerſten Weſtzipfel des ſüdlichen Rheinlandes in Erfüllung gegangen. Denn gerade dieſes Gebiek hakte keine idealen Empfangsverhältniſſe der deutſchen Sender zu verzeichnen. Hinzu kan, daß ein neuer Rieſen⸗ ſender in unmikkelbarer Nähe auf luxemburgi⸗ ſchem Gebiek errichkek wird, deſſen Sendungen beſtimmt im Trierer Land den Empfang deul⸗ ſcher Sender weiker ſehr ſtörend beeinflußt häkten. Sehr günſtig kam dem Plan zur Er⸗ richkung eines Senders in Trier die Möglich⸗ keik eines Gleichwellenbekriebes mit dem Frankfurker Sender zuſtakken. Damit wurde eine eigene neue Welle des Senders nichk er· forborlich. Der Südweſt⸗ Funk hat es ſich zur beſon deren Aufgabe geſtellk, namentlich in der er⸗ ſten Zeit der Inbekriebnahme des Senders den Trierer Grenzbezirk durch Vorkräge, Hörbil⸗ der uſw. beſonders herauszuſtellen. GEscHAFTLIcHEs. Der billige Kaffee iſt durchaus nichk im⸗ mer der vorkeilhafteſte. Ueberſeefrachken, In⸗ landsfrachk, Koſten für die Röſtung, Zölle uſw. belaſten einen minderwerkigen Kaffee Kaffee. Es wäre falſche Sparſamkeit beim Kaffee nur auf den Preis zu ſehen. Ob Sie wirklich billig kaufen, darüber entſcheidel Preis und Qualität. Kaffee Hag iſt ein auserleſener Qualitäts- Kaffee von immer gleichbleibender Güle. Hin⸗ zu kommt, daß er coffeinfrei und vollkommen inſ iſt. A. H- E7 Die Wettervorherſage Sünin Zunehmende Bewölkung, noch hei⸗ ter und krocken bei Anhalten der ſtarken Fröſte. Sonnkag: Leichker Uebergang zu bedechkler bei Nachlaſſen der Kälte. svosent pgfng, und Kinderenen wochſeh odes Kapitel enlnehmen wic dem — ſöeben im Bergſtadtverlag, Breslan, erſchie · nenen Werke von Lueiano Magrini:„Im Indien Brahmas und Gandhis“. Ueber Volk, Land und Mahatma Gandhi. Dieſes Werk iſt aus dem ITtalieniſchen überſeht worden von Hofrak Franz Lakkerer · —Lintenburg und koſtet in Leinen gebunden (Großokkav mit 38 Bildern und einer drei⸗ farbigen Karke Indiens) RM.50. In dem Indien der in Riten und klein⸗ liche Religionsgebräuche gepreßten Kaſten, die alle Tätigkeiten, alle Regungen und alle Aeußerungen des menſchlichen Daſeir durch⸗ dringen und in Feſſel zwängen— iſt doch ſogar die Ark, die körperlichen Bedürfniſſe zu befriedigen in dreiundzwanzig Arkikeln feſtgelegt, zehn Arkikel allein ſchreit dem Brahmanen die Ark der Reinig: der Zähne vor— ſind ſelbſtverſtändlich auch die Frauen und alles das, was die beſonderen Bedingun⸗ gen ihres Lebens anbelangk, nichk vergeſſen worden Die Frauen wurden durch Egoismus des.—— in die Knechtſchaft religiöſer Feſſeln gepreßk, die ſie als minderwerkig und ausſchließlich zum Dienſte ihres Gebiekers und dazu geſchaffen bekrachkek, ihm zu gehorchen. In dem Lande der Parias, dieſer geknechkeken Klaſſe, mußke auch die Perſönlichkeit der Frau unkerdrückk werden. Die Frau wird für die Ehe geboren, die die feierlichſte, die kom⸗ plizierteſte und keuerſte Familienzeremonie des Hinduismus iſt. Zarte Fäden der Liebe ſind der indiſchen Ehe unbekannk, die von den Fa⸗ milien für ihre im jüngſten Alker ſtehenden geſchloſſen — in prunkvollſter Weiſe Gewöhnlich linden die Verehelichun⸗ gen zwiſchen. Mädchen fü Alter von.8 und Knaben im Alter von—11 Jahren ſtatk. Die Zeremonien, die dieſe Vereinigung der bei⸗ den Kinder begleiten, ſind die wichligſten im Leben, für ſie gibk der Inder, welche auch ſeine Skellung ſein möge, ſehr große Summen aus und macht, wenn ihm die Mittel fehlen, Schulden, die er vielleicht niemals zu beglei⸗ chen imſtande ſein wird und die ihm für den —5 ſeines Lebens eine harke Laſt ſein wer⸗ en Nach der füh · ren die Elkern der jungen Frau ſie ihr Haus zurück, wo ſie bis zum Alter 45 Ge⸗ ſchlechksreife, ungefähr bis zum zwölfken Jahr, verbleibt, deren Erreichung aufs neue feſtlich begangen wird. Von den Verwandten des Gakken wird dann die junge Frau zum Ehe⸗ betk geleitel. Nach einem Monak nehmen die Eltern die Tochter für ebenſolange Zeik zu dem Zweck, das funge Geſchöpf nach und nach an das eheliche Zuſammenleben zu gewöhnen, wieder zu ſich zurück. Durch einige Jahre, oder ſolange keine Kinder vorhanden ſind, wohnk die junge Frau abwechſelnd im Hauſe ihrer Eltern und in dem ihres Gakken. Nicht ſelten jedoch flüchkek ſte, von der Schwieger⸗ mukter wie der letzte Dienſtbote behandelt, in das Elternhaus; iſt der Zwiſt zwiſchen den Familien geſchlichtek, kehrk die ſunge Ehefrau wieder unker das eheliche Dach zurück, um bann neuerlich vor den wiederholken Plage⸗ reien der Schwiegermukker zu fliehen, bis ſie, durch die Warkung ihrer Kinder ans Haus gefeſſelt, ſich der maßloſen Herrſchſucht der Schwiegermutker fügen muß. Ein Manvp, der Witwer wurde, kann ⸗ufs neue auf Braukſchau ausgehen, und es gibk Fälle, daß ein Witwer im Alker von fünfzig oder ſechzig Jahren eine Ehe mit einem Kind von ſech⸗ oder ſieben Jahren ſchließt. Die Frau jedoch, die Witwe blieb, muß, 50 es noch vor Einkritt der Puberkät wurde, in unabän⸗ derlicher Witwenſchaft verharren. Es iſt gleichgültig, ob ſie mit dem Knaben, den man ihr ſeinerzeit beſtimmke, zuſammengelebt hat oder nicht: ihre Verurkeilung zu ewiger Wilt⸗ wenſchaft iſt ſtets die gleiche und unabänder liche. Ihr Leben iſt beendet. Es gibt in Indien ungefähr hunderkkauſend Witwen zwi⸗ ſchen fünf und zehn Jahren und zwanzigkau⸗ ſend unker fünf Jahren! Das Los der indi⸗ ſchen Wikwe iſt erbarmungswürdig! Für ſie gibk es keine Hoffnung, keinerlei Möalich⸗ keit, eine neue Ehe einzugehen! Die Witwe iſt verachtek, wird ſchlecht behandelt und ge · mieden wie ein unalückbrin /end Weſen. Hat ſie ihren Gakten in ihrer Kindheit verloren, beginnk ihre Erniedriaung, ſobald ſie bei er⸗ reichker Pub⸗rtät in das Haus ihrer Schwie⸗ gerelkern geführt wird. Die Haare werden ihr abgeſchnitten, der Barbier ethält den Aufkrag, ihr einmal des Monaks das Hanpt zu raſie⸗ ren; ſie erhält einen weißen Lumpen als Kleid zum Zeichen ihrer ewigen Trauer; ſie darf keinen Schmuck anlegen, an keiner Fa⸗ milienfeſtlichkeik keilnehmen; ihrer harren die ſchwerſten und widerwärtiaſten Arboitei,, als Nahrung erhält ſie die Reſte vom Mahle der übrigen Familienmitglieder.„Ich kenne“— ſchreibt der proteſtankiſche Miſſtonar Padfield —„keinen kraurigeren und beklagenswerke⸗ ren Zuſtand als den der indiſchen Witwe. Weder zarkes Alker noch Schönheit finden Berückſichtkigung; kein Band der Zuneigung vermag die Unglückliche aus der Verachtung und dem Elend, die als Fluch der Witwen⸗ ſchaft auf ihr laſten, zu rekten. Die Lage einer indiſchen Witwe iſt eine ſolche, wie man ſie ihresaleichen auf der Welk nichk wieder ſin ⸗ dek. Kann man ſich wundern, wenn ein der⸗ art verfolgtes armes Geſchõpf ſeine lehte Zu · 1 in. freiwilligem Tode ſucht⸗ um teinem kragiſchen Geſchick zu enkgehen?“ Im allgemeinen lernen die Frauen weder leſen. noch ſchreiben. Wohl gibt es Ausnah· inen, die dank dem weſtlichen Einfluß und der freieren Luft, die in die indiſche Atmo⸗ ſphäre, wenn auch nur ſozuſagen filtrierk, ein⸗ dringt, immer zahlreicher werden; der größte Teil aber bleibk den alten Traditionen kreu. Nur die Devadaſis, dieſe lebenden Skakuen der Tempel und Kurkiſanen, die den Götiern und den menſchlichen Laſtern geweiht ſind, lernen Geſang, Muſik, Tanz, Leſen und Vor⸗ kragen. Der Tanz iſt ausſchließlich ihnen vorbehalten. Die verheirateten Frauen müſſen ſich ganz En häuslichen Arbeiten widmen. Ihre Pflich⸗ ken ſind in einem alten Familiengeſetzbuche, in dem„Padme Purana“, feſtgelegt. das im⸗ mer moch, wenn auch mit einigen Milderun⸗ gen, in der Mehrzahl der ndiſchen Hänſer Geltung hak.„Für eine crrau“— ſagtk die⸗ ſer heilige Texk—„gibt es auf Erden keinen anderen Gokt als ihren Ehegemahl. Die Frau iſt erſchaffen, um in ſedem Alker zu gehor⸗ chen: den Elkern, dem Mann, den Schwieger⸗ elkern und den Kindern. In keinem Augen⸗ blick ihres Daſeins darf ſie ſich als Herrin ihres Selbſt bekrachken. Wenn iie ihren Mann lachen ſieht, wird auch ſie lachen; iſt er kraurig, wird auch ſie kraurig ſein; wenn ihr Gebieker Tränen vergießt, wird ſie eben ⸗ falls weinen. Die Frau darf nur eſſen, nach⸗ dem ihr Mann gegeſſen hak; faſtek er, hat auch ſie zu faſten.“ Die Vorſchriften fahren in dieſem Tone fork:„Die Frau hat nur an ihren Ehegemahl zu denken, und niemals darf ſie in das Anklitz eines anderen Mannes blicken. Foriſehung folgt. genau ſo ſtark wie einen hervorragend guken Der Ste Neuwahlen Regierungs Oppoſition: 8, Mittelpa: De Valer Mittelparte einen, die C gebüßt und Der größ ramount P. land durch ten iſt und RM. beträg waltung g wegen Akti Am Don Sonntag ve geordneter, tragen. Wie das entgegen ar als Oberler ſtiſche Redn niſſen, Fräl weſen. Im japar ſter Araki: Japan und liches Aufſe hend die 9 japaniſchen kommen mi Der Reick veranſtaltet ſaal des e beſuchte öff Die euroz verſtändiger des erkrank den Staats riums, Kör Nach dem zöſiſchen Ka druck über k ſentlich Der„Eſſ wir: Wir ſind Geldern ſt. zu berichte ſchauerlicher und das ve bot, daß de die Zornest In den 2 mit der in tigen chriſtl kehr, der ſe das unglüc Im Febrna fer Klinik griff. Der Schn rend ihres bemüht hat ihm dadurck 'drohte er bung. In, waltſchaft b wegen Abt Verdachtsm weismateric vid erſtatte den, gegen Erpreſſung Das Ver als Nebenk Januar vor Im Verlau unter der e ergebenden der S. verk haben. ueb Düſſeldorf ihre kranke die Verhan ihrer Schw krank war. tig, daß da vids nach 2 aus geſchä ihrer Abrei klärt hatte. Abreiſe brach das dorf bewi und wurde Koffer. den und enthiel Flaſche St. Sachen erſt Rundfunk⸗ ebruar zannk wird, eue Trierer n. Er wird Welle wie „Damit iſt er Bevölke⸗ s ſüdlichen igen. Denn ne idealen Sender zu ner Rieſen⸗ luxemburgi⸗- Sendungen pfang deuk⸗ beeinflußt lan zur Er⸗ ie Möglich⸗ mit dem amit wurde rs nichk er · zur beſon · in der er⸗ 5enders den ige, Hörbil⸗ s nichk im⸗ achken, In⸗ ſtung, Zölle gen Kaffee igend guken nkeit beim n. Ob Sie enkſcheidel Qualitãts · Güte. Hin⸗ vollkommen 4 ——— age „ noch hei⸗ der ſtarken 1 bedechker tälte. um ſeinem auen weder es Ausnah⸗ influß und ſche Atmo⸗ iltrierk, ein · der größte onen kreu. en Stkatuen en Götiern veiht ſind, nund Vor⸗ lich ihnen en ſich ganz zhre Pflich- igeſetzbuche, ge, das im⸗ Milderun⸗ hen Hänſer — ſagt die⸗ rden keinen Die Frau zu gehor⸗ Schwieger⸗ em Augen⸗ als Herrin ie ihren chen; iſt er ein; wenn d ſie eben⸗ eſſen, nach- ek er, hat ken fahren hat nur an iemals darf 'n Mannes olgk. Samstag, 28. Januar 1933 -Funke Der Stand der Parteien bei den iriſchen Neuwahlen war am Freitag früh folgender: Regierungsparteien: de Valera 53, Arbeiter 6; Oppoſition: Cosgrave⸗Partei 34, Unabhängige 8, Mittelpartei 7. De Valera hat bisher 5 Sitze gewonnen, die Mittelpartei 2 Sitze und die Unabhängigen einen, die Cosgrave⸗Partei hat ſechs W84 ein⸗ gebüßt und die Ahienen einen. Der größte aeun Amerikas, die Pa⸗ ramount Public Corporation, die in Deutſch⸗ land durch die Paramount Film.⸗G. vertre⸗ ten iſt und deren Aktienkapital faſt 700 Mill. RM. beträgt, wurde heute unter Zwangsver⸗ waltung geſtellt, die verſchiedene Ationäre wegen beantragt hatten. Am Donnerstag vormittag wurde der am Sonntag verſtorbene Domprobſt, Landtagsab⸗ geordneter, Profeſſor Linneborn zu Grabe ge⸗ tragen. 4* Wie das Reichswehrminiſterium mitteilt, iſt entgegen anderslautenden Behauptungen der als Oberleutnant a. D. bezeichnete kommuni⸗ ſtiſche Redner bei den Dresdener Vorkomm⸗ niſſen, Fräderich, nicht Reichswehroffizier ge⸗ weſen. 3 Im fapaniſchen Oberhaus kam Kriegsmini⸗ ſter Araki u. a. auf die Kriegsgefayr zwiſchen Japan und Rußland zu ſprechen, was erheb⸗ liches Aufſehen erregte. Er begründete einge⸗ hend die Notwenbdigkeit für den Ausbau der japaniſchen Flugwaffe, die der ruſſiſchen gleich⸗ kommen müſſe. Der Reichsverband des deutſchen Handwerks veranſtaltete am Freitag im Plenarſitzungs⸗ ſaal des ehemaligen Herrenhauſes eine ſtark beſuchte öffentliche Kundgebung. Die europäiſche Konferenz der Flugfunkſach⸗ verſtändigen wurde am Freitag in Vertretung des erkrankten Reichsverkehrsminiſters durch den Staatsſekretär des Reichsverkehrsminiſte⸗ riums, Körig, eröffnet. * 3 Nach dem erſten Beratungstag in der fran⸗ zöſiſchen Kammer hat ſich der allgemeine Ein⸗ druck über die Lage der Chiron we⸗ ſentlich gebeſſert. Der„Eſſener Nationalzeitung“ entnehmen wir: Wir ſind heute in der Lage, über eine in Geldern ſtattgefundene Gerichtsverhandlung zu berichten, die einen derart tiefen und ſchauerlichen Einblick in die Vergangenheit und das verkommene Seelenleben des Juden bot, daß dem anſtändigen deutſchen Menſchen die Zornesröte ins Geſicht ſteigt! In den Jahren 1928—29 unterhielt David mit der in dem Warenhauſe ſeines Vaters tä⸗ tigen chriſtlichen Verkäuferin Heödͤwig S. Ver⸗ kehr, der ſchließlich dazu führte, daß ſich für das unglückliche Mädchen Folgen einſtellten. Im Febrnar 1930 ſtarb es in einer Düſſeldor⸗ nach erfolgtem Ansränmungsein⸗ griff Der Schwager der., v. d.., der ſich wäh⸗ rend ihres Klinikaufenthaltes vielfach um ſie bemüht hatte, verlangte von David Erſatz der ihm dadurch entſtandenen Unkoſten. Schließlich 'drohte er mit einer Anzeige wegen Abtrei⸗ bung. Inzwiſchen war durch die Staatsan⸗ waltſchaft bereits ein Verfahren gegen David wegen Abtreibung eingeleitet, trotz ſtarker Verdachtsmomente mangels hinreichenden Be⸗ weismaterials jedoch eingeſtellt worden Da⸗ vid erſtattete nun, dadurch übermütig gewor⸗ den, gegen v. d. V. Anzeige wegen e Erpreſſung und Beleidigung. Das Verfahren gegen v. d.., dem David als Nebenkläger beigetreten war, fand am 13. Januar vor dem Amtsgericht in Geldern ſtatt. Im Verlaufe der Verhandlung mußte David unter der erdrückenden Laſt des ſich gegen ihn ergebenden Beweismaterials zugeben, mit der S. verkehrt und ſie unglücklich gemacht zu haben. uebg den Zweck der Reiſe der S. nach Düſſeldorf Kefragt, gab er an, die S. habe ihre krankch Schweſter beſucht. Jedoch ergab die Verhanklung, daß die S. gar nicht bei ihrer Schweſter und dieſe überhaupt nicht krank war. Es erwies ſich vielmehr als rich⸗ tig, daß das Mädchen auf Veranlaſſung Da⸗ vids nach Düſſeldorf gefahren war, angeblich aus geſchäftlichen Gründen, wie die S. vor ihrer Abreiſe ihrer Tante, der Zeugin M. er⸗ klärt hatte. Am Nachmittag des Tages der Abreiſe brach das unglückliche Mädchen in Düſſel⸗ dorf bewußtlos auf der Straße zuſammen und wurde in eine Klinik eingeliefert. Der Koffer, den es bei ſich führte, gehörte David und enthielt ein Fieberthermometer und eine Flaſche Stärkungswein. David will dieſe Sachen erſt ſpäter mitgebracht haben. Auf Er⸗ Hotelbrand in Deimold 2 Tote, 10 Lerlehte Detmolb, 27. Jan. Im Erdgeſchoß des dreiſtöckigen Hotels„Zur Traube“ brach am Freitag früh um drei Uhr ein Großſener aus, das ſich binnen kurzer Zeit auf alle drei Stock⸗ werke ausdehnte. Die im Hotel wohnenden 15 Perſonen, die z. T. in tieſem Schlaf lagen, flo⸗ hen auf das Dach und ſprangen von dort aus auf die niebriger liegenden Dächer der Neben⸗ hänſer. Mehrere Kabarettkünſtler, die im Hotel ihr Heim hatten, konnten ſich jedoch nicht recht⸗ zeitig in Sicherheit bringen. Morgens gegen acht Uhr waren zwei Tote und zehn Verletzte geborgen. Das Gebände iſt vollſtändig ausge⸗ braunt. Die Feuerwehr hatte bei der ſtarken Kälte ſehr ſchwere Arbeit, weil die Schlauch⸗ leitungen dauernb zugefroren und die Unifor⸗ men vereiſten. Die Perſonalien der Toten konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Brandurſache bürfte auf Ueberhitzung des im ſtehenden Ofens zurückzuführen ein. W* Bei der Schwerverletzten, die nach ihrer Ein⸗ lieferung in das Krankenhaus geſtorben iſt, handelt es ſich um die Artiſtin Erna Kramer aus Berlin, deren Gatte ebenfalls ſehr ſchwer verletzt im Krankenhaus liegt. Vermißt wird noch die Schwiegertochter des Hotelbeſitzers Dettmer. Es wird befürchtet, daß die junge Frau in den Flammen umgekommen iſt. Bei den im Krankenhaus liegenden elf Schwerver⸗ letzten handelt es ſich in der Hauptſache um Tänzerinnen der Kabarettruppe Kramer aus Berlin Das geſamte Gepäck der Artiſtinnen iſt bei dem Brand vernichtet worden. Großfeuer in Leiligenkirchen bei Delmold Während die Fenerwehr noch mit der Lö⸗ ſchung des Brandes im Hotel„Zur Tranbe“ beſchäftigt war, brach in dem benachbarten Dorf Heiligenkirchen Feuer aus. Das im Jahre 1732 erbaute Fachwerkhaus des Köllerhofes und die angrenzenden Stallungen waren bald in ein rieſiges Flammenmeer verwandelt und brann⸗ ten niedber. Trotz Einſatzes der Detmolder Motorſpritze ſind auch die Erntevorräte mit⸗ verbrannt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt ein Schaden von etwa 100 000 RM. entſtan⸗ ſuchen der S. wurde der Jude von der Klinik ſofort benachrichtigt, nicht aber die Verwand⸗ ten des Mädchens. Noch am ſelben Abend traf David in der Klinik ein und veranlaßte die Ueberführung der S. von der Findlingsklaffe in die 1. Klaſſe. Die Kranke litt unter hefti⸗ gen Unterleibsſchmerzen, die am nächſten Ta⸗ ge einen operativen Eingriff erforderlich machten. Die Verwandten der S. wurden erſt fünf Tage nach ihrer Einlieferung in die Kli⸗ nik von Düſſeldorf aus benachrichtigt, als das Mädchen bereits dem Tode nahe war. Unter Erregung im Zuhörerraum ſchilder“e „ V. ſeinen Beſuch bei ſeiner Schwägerin, ie furchtbar litt. Auf die Frage v. d..s, warum ſie eigentlich nach Düſſeldorf gefahren ſei, konnte ſie nur noch antworten:„Mußte weg, ſortmachen!“ Dann iſt das Mäbdchen geſtorben. Im weiteren Verlauf der Verhandlung er⸗ klärte die Zeugin, Frau., bei der die S. wohnte, ähnliches ſei ſchon 1928 zwiſchen dem Juden und der S. vorgefallen. Eines Tages ging das Mädchen nicht ins Geſchäft, ſondern blieb im Bett liegen. Am Mittag erhielt ſie Beſuch von David, der einen fremden Mann mitbrachte. David er⸗ klärte auf Befragen des Vorſitzenden, er habe ſich nach dem Befinden ſeiner grippekranken Verkäuferin erkundigen wollen. Der fremde Mann ſei ein Verſicherungsagent geweſen!! Die beiden hielten ſich lange im Schlafzimmer der S. auf. Nach ihrem Weggang fand die Zeugin M. im Schranke des Schlafzimmers blutige Wäſcheſtücke vor! Weiteres Beweis⸗ material konnte leider nicht erbracht werden. In Verfolg dieſer Angelegenheit Rede auf einen Fall aus dem Jahre 1927. Da⸗ mals war es einer anderen Verkäuferin Da⸗ vids ähnlich ergangen. Auf die Frage des Vorſitzenden an Davib, ob er auch mit dieſem Mädchen verkehrt habe, leugnete der Jude zu⸗ nächſt hartnäckig. Als er jedoch wiederholt ernſtlich zur Wahrheit ermahnt wurde, gab er ſchließlich auch dieſen Verkehr kleinlaut zu. Wie eine furchtbare Anklage klang der eine Satz, den der Vorſitzende darauf mit gedehn⸗ ter Stimme ſprach: „Und dieſes Mädchen iſt auch geſtorben!“ Die kriminelle Seite dieſes Vorfalls wird wohl in ewiges Dunkel gehüllt bleiben, eben⸗ ſo wie der Fall einer Totgeburt, die 1929 im Hauſe Davibs vorgefunden wurde, nie geklärt werden wird. Nachdem der Oberamtsanwalt Freiſpruch v. d. V. s beantragt hatte, verkündete der Vor⸗ ſitzende nach faſt vierſtündiger Verhandlung kam die und New Zerſey, u ten. Die Wetterwarte ſandte weitere Sturm⸗ den. Das Feuer iſt wahrſcheinlich durch eine ſchadhafte Stelle im Schornſtein entſtanden. Das Vieh erlitt teilweiſe Brandwunden. Vierköpfige Familie gasvergiftet auf gefunden Greiz, 27. Jan. Der 42jährige Fenerwehr⸗ mann Franz Vogel, ſeine 43 Jahre alte Ete⸗ fran, ein ſiebenjähriger Knabe und ein ſechs Monate altes Kind wurden in ihrem allein⸗ ſtehenden Wohnhaus tot aufgefunden. Als die beiden erwachſenen Töchter von der Arbeit zurückkehrten, fanden ſie das Haus verſchloſ⸗ ſen. Als man nach einiger Zeit gewaltſam öffnete, ſand man Vogel auf dem Soſa ſitzend tot auf. Im Schlafzimmer lag der ſiebenjüh⸗ rige Sohn vor dem Bett der Mutter und im Bett fand man die Mutter mit dem kleinen Kind ebenfalls tot auf. Sie waren gasver⸗ giftet. Die Urſache des Unalücks wird darin geſucht, daß infolge der ſtarken Kälte ein Gas⸗ rohr vor dem Haus gebrochen war und das ansſtrömende Gas gelangte durch die beiden unter dem Wohn⸗ und Schlaſzimmer liegen⸗ den Kellerräume in die Wohnung. Waſſerpumpwerk in die Luft geflogen Zwei Verletzte Hagen, 27. Jan. Freitag früh gegen 10 Uhr iſt das Waſſerpumpwerk in der Selbecke, das die dortige Siedlung mit Waſſer verſorgt in die Luft geflogen. Das Zuflußrohr von der Pumpſtation zum oberen Baſſin war anſchei⸗ nend zugefroren. Da der Abfluß zum Baſſin nicht erfolgen konnte, wurde Ueberdruck er⸗ zeugt, der vom Wärter offenbar nicht beachtet wurde. Der Keſſel platzte und die Betondecke in Stärke von etwa 15 em flog in die Lnft. Der Pumpwärter ſowie ein Bewohner der Siedoͤlung wurden erheblich verletzt. Rechtsanwalt Georg Meyer wegen Gefanornonbofreinng und BDegün/ ftigung verhaftet Berlin, 27. Jan. Der Donnerstag vormit⸗ tag feſtgenommene Rechtsanwalt Georg Meyer wurde noch im Laufe des Nachmittag unter dem Verdacht der teils vollendeten, teils wer⸗ Aus der dunklen Vergangenheit des Fub⸗n David Eine aufſchlußreiche Gerichtsverhandlung in Lelbern das Urteil. Der Angeklagte v. d. B. reſtlos freigeſprochen, dagegen ließ das Ge⸗ richt dem Nebenkläger eine vernichtende Ab⸗ fuhr zuteil werden, wie ſie den Juden nicht treffen konnte. In der Urteilsbegründung hieß es, zum Nachweiſe dafür, daß David der häßlichen De⸗ likte, die die Verhandlung offen gelegt habe, ſchuldig ſei, fehle es nur an den letzten Be⸗ weiſen. Keineswegs könne er gereinigt aus dem Saale entlaſſen werden. Den Schmutz, den v. d V. auf David geworfen haben ſoll, habe dieſer ſelbſt auf ſich und ſein Haus ge⸗ laden, dem er nur Schande und Unehre be⸗ reite. Mit erbarmungsloſer. Wucht fielen die furchtbaren Vorwürfe Schlag auf Schlag auf den verkommenen Juden nieder. Dann fiel der Vorhang vor einer Tragödie, die eine ſo traurige und blutige Bilanz gezei⸗ tigt hat. 220 Vollbianer getotet Rio de Janeiro, 27. Jan. In einem Nah⸗ geſecht zwiſchen bolivianiſchen und paragnaya⸗ niſchen Truppen bei Fort Manava, das nur zehn Minnuten dauerte, wurden 220 Bolivia⸗ ner getötet. Bei einem Gegenangriff zerſtör⸗ ten die Bolivianer mehrere Maſchinengewehr⸗ neſter der Paragnayaner. Die amerikaniſthen Ford⸗Motor⸗ Werke ſtillgelegt § Newyork, 27. Jan. Aus Detroit wird ge⸗ meldet, daß die Ford⸗Motor⸗Werke ihre ge⸗ ſamten Fabriken in den Vereinigten Staaten mit rund 100 000(nach anderer Lesart 60 000) Beſchäftigten für unbeſtimmte Zeit geſchloſſen haben. Es ſfehlt ihnen an Werkmaterial, das von der Briggs Manufacturing Comp. zu liefern iſt, bei der aber 6000 Mann wegen Lohnfragen in den Ausſtand getreten ſind. Die„Akron“ in ſchwerem Gturm § Newyork, 27. Jan. Das amerikaniſche Luft⸗ ſchiff„Akron“, das in der Nacht auf Mittwoch in Lakehurſt mit 83 Mann Befatzung aufgeſtie⸗ gen war, iſt in ſchweren Sturm geraten, ſodaß es nicht mehr landen konnte. Das Luftſchiff kreuzte bisher über den Staaten Penſylvania um beſſeres Wetter abzuwar⸗ warnungen aus. ſuchten Gefangenenbefreiung und der Begün⸗ ſtigung verhaftet. Die Verhaftung des Berliner Rechtsanwalts Georg Meyer erfolgte, nachdem eine Hausſuchung in ſeinen Büroräumen bela⸗ ſtendes Material zu Tage förderte So wurde u. a. ein Kaſſiber gefunden, den ein Unterſu⸗ chungsgefangener an einen Zeugen geſchrieben hatte und den Rechtsanwalt Meyer aus dem Unterſuchungsgefängnis mitgenommen hatte. Ferner hat ſich herausgeſtellt, daß Rechtsan⸗ walt Georg Meyer für den Komplizen des Einbrecherkönigs Marggraf Groß, der zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt iſt, ſich aber noch im Moabiter Unterſuchungsgefängnis befindet, ha die Strafe noch keine Rechtskraft erlangt at, eine Stahlſage und 16 Sägeblätter in das Unterſuchungsgefängnis eingeſchmuggelt hat, wie ein Mitgefangener des Groß den Staatsanwälten und dem Vernehmungsrichter beſtätigte. Rechtsanwalt Georg Meyer, den auch eine Anzahl Strafgefangener, die Gefängnis⸗ ſtrafen im Gefängnis Plötzenſee verbüßen, ſtark belaſten, wurde in das Moabiter Unter⸗ ſuchungsgefängnis eingeliefert. Rechtsanwalt Georg Meyer beſtreitet, ſich ſchuldig gemacht zu haben. Die lachenden Dritten BBerlin, 27. Jan. In einem Hehlerprozeß vor der vierten Großen Strafkammer beim Landgericht III wurde Donnerstag vormittag, wie bereits gemeldet, der Berliner Rechtsan⸗ walt Georg Meyer, dex dort auf der Verteidi⸗ gerbank ſaß, von zwei Kriminalbeamten feſt⸗ genommen. Gegen Georg Meyer wurde in den Abendſtunden, wie ebenfalls gemeldet, Haft⸗ befehl erlaſſen. Die Verhandlungen gegen die beiden Hehler murde von der Strafkamhier aber zu Ende geführt. Der Staatsanwalt hatte gegen die beiden Angeklagten, den Kaufmann Ernſt Brenner zwei Jahre ſechs Mona⸗ te Zuchthaus und fünf und gegen den Kaufmann Wacholz ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und fünf Jahre Chr⸗ verluſt bei ſofortiger Verhaftung der beiden beantragt. Als während der Beratung des Ge⸗ richts, die erſt in den Abendſtunden ſtattfand, in dem Gerichtsſaal bekannt wurde, daß gegen den Rechtsanwalt Meyer Haftbefehl ergangen war, kam es zu Erörterungen darüber zwiſchen den Prozeßbeteiligten. Die allgemeine Aufre⸗ gung, die durch dieſe ſenſationale Berhaftung eutſtanden war, benätzten aber die belben Heh⸗ ler dazn, das Weite zu ſuchen. In 5 Mfff 1 nachtsſtunde wurde von der Sträfkammer' in Abweſenheit 5 beiben Angeklaßtenz at 3 2 Ur; tell, das antragsgemäß lautete, veyküih flleh begen die 33 hen Flüt Strafkammer er linge Haftbeſehl. zn der Mahnmube verbrnnnf „Berlin, 27. Jan, Einen fasz Tod ſand am Donnerstag die 31fährige geiſtes⸗ ſchwache Edith Schällhorn. Gegen W1 4 bruch in!der Wohnlaube des Ehepaares Schalhorn in Hohenſchönhauſen wahrſcheinlich inſolge Ueberteizens ein Feuer aus, als die Familie bereits ſchlief. Die alten Leute wachken durch die größe Hitze und den Rauch auf. Da die Flammen bereits das ganze Haus erfaßt hat⸗ ten, konnte ſich das Ehepaar nur unter großer Mühe retten. Dagegen verbrannte die Tochter Edith und konnte nur als verkohlte Leiche aus den Trümmern geborgen werden. Gümtliche Frankfurter Gchnlen beben Grippe geſchloſſen Frankfurt a.., 27. Jan. Das epibemiſche Auftreten der Grivpe hat Veranlaſſung gege⸗ ben, ſämtliche Frankfurter Schulen vom 27. Jan. bis einſchl. 4. Febr. zu ſchließen. Auch in der Kunſtgewerbeſchule fällt auf weiteres der Unterricht aus. Taufende von 2623 der briwve ſeuche in England — London, 27. Jan. Die Grippeſeuche England breitet ſich weiter aus. In den W5. ten oͤrei Wochen betrug die Zahl der Todes⸗ zpfer in den größten Städten Englands und Wales 3311, in der letzten Woche allein ſtar⸗ ben 1583 Menſchen an Grippe. In Groß⸗Lon⸗ don betrug die Sterbeziffer in der vergange⸗ nen Woche 570, in Mancheſter 106 und in Lt⸗ verpool 52. Bukareſt ohne Eiſenbahn · berbindungen Bnkareſt, 27. Jan. Infolge der ſtarken Schneefälle ſtößt die Verſorgung der Haupt⸗ ſtadt Bukareſt mit Brotgetreide auf Schwierig⸗ keiten, da alle Bahnen nach der Moldau, von wo Bukareſt ſein Getreide bezieht, durch große Schneeverwehungen unterbrochen und die Vor⸗ räte in der Stadt nur gering ſind. Die Poſt aus dem Weſten iſt ſchon ſeit drei aus⸗ geblieben. Weil mir jo wenlg Arbeitsloſe haben — Loudon, 27. Jan. Der engliſche Hanbels⸗ miniſter Runciman hatte am Donnerstag eine Beſprechung mit dem deutſchen Botſchaf⸗ ter von Hoeſch, in der er den. Eng⸗ lands nach Erhöhung des deutſchen brachte. Jahre Ehrverluſt, —— —————————— nfuhr⸗ kontingents für Rohle Min, Anbdit — 5* K 4*.—— ————————————————————————————————————————————— ——— — 3 Samelsg den——— 12³ Gedenklage. 1521 Beginn des Reichskages zu Worms 1850 Goltfried Schadow geſtorben 1871 Uebergabe von Paris 19²³ Erſter Reichsparkeikag der NSdAp München. 1814 Zoh. Gottfried Fichte geſtorben, 1824 Joachim Nettelbeck in Kolberg geſtorben. 1860 Ernſt Moritz Arndt in Bonn geſtorben. zu Beim Eislauf geſtürzt. Donnerskag abead ſtürzte ein Buchhalter aus der Lutherſtraße beim Schlittſchuhlaufen auf der Eisbahn am Meßplatz und erlitt einen Bruch des rechten Unkerſchenkels. Der Sanitätskraftwagen der Berufsfeuerwehr brachte ihn in das ſtädt. Krankenhaus. Todesſturz aus dem Fenſter. Donnerslag vor ⸗ mittag hat ſich in Neckarau ein 26 Jahre aller lediger Bürogehilfe aus dem 4. Skock der ellber⸗ lichen Wohnung durch das Fenſter auf die Skraße geſtürzt. Der Tod krat alsbald ein. Der junge Mann ſoll ſeit längerer Zeit Spuren geiſtiger Störungen gezeigt haben. Fahrzeuge ineinandergefahren. Freitag um 14.12 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Tele⸗ fon nach der Dürer⸗ und Karl Ladenburgſtraße gerufen. Dork hatte ſich an einem Möbelwagen, welcher von einem Bulldogg gezogen wurde, die Zugſtange ausgehängt, ſodaß der Möbelwagen auf den Bulldogg auffuhr. Ein Mann wurde verleßzt. Durch die alärmierte Berufsfeüerwehr wurden die beiben Fahrzeuge auseinander gebracht und die Straße frei gemacht. Zimmerbrand. Donnerskag, um 18.34 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Telefon nach B 7, 11 gerufen. Dork war ein Zimmerbrand da⸗ durch enkſtanden, daß brennbares Malkerial hinter⸗ eiſſem geheizten Ofen aufgeſtellt war. Hausbewoh⸗ nec 5alhn die Gefahr bei Ankunft der Wehr be · reits beſeitigt Zur Swhliehung ber Sihulen keilt das Stlädliſche Nachrichtenamt mit: 555 Um einer weikeren Ausdehnung dar Grippe vorzubeugen, wurden heule auf Ankrag der Be⸗ zirksäczie die Volksſchulen und die Höheren Lehr⸗ anſtalten, vorausſichtlich bis zum 4. Fehrugr einſchließlich— geſchloſſen. Die Fortbüdungs⸗ ſchite, die Gewerbe⸗ und Handelsſchülen, die So⸗ ziale Frauenſchule und das Fröbelſeminar voer⸗ den Lon der Schließung vorläuflg nicht getroffen. Augenemtennerpande und Berujs- wettkampf des GGM Maßhebkabe Mannheimer Angeſtelkenber⸗ bände(.H..,.w. A. und⸗ 3 d..) übermitleln uns folgende Erklärung: Durch die Beröffenklichungen der Mannheimer Tagespreſſe über den„Berufswektkampf der deukſchen Angeſtelltenjugend“ iſt in der Oeffentlich⸗ keit der Eindruck erweckk worden, daß es ſich hier⸗ bei um eine amtliche Einrichtung handell. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen. daß dieſer Be · rufswektkampf lediglich eine Verbandsveranſtal⸗ kung des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten (G. d..) iſt. Berufswekkkämpfe für die Zugend werden von allen Verbänden veranſtaltek. Die Ark und Weiſe der Vorbereitung und Bekanntmachung des .d..⸗Berufswellkampfes hat in den Kreiſen der Mannheimer Angeſtellten berechtigten Unwillen hervorgerufen. Der.d. A. hak nämlich u. a. auch die Acbeitgeber veranlaßt, einen unzuläſſi⸗ gen Druck auf ihre Lehrlinge und jugendlichen Angeſtellten zur Teulnahme am.d..⸗Berufs⸗ weltkampf auszuüben, eine Reklamemelhode, die mit der Grundhalkung einer die Iniereſſen der Angeſtelllen vertretenden unoer⸗ einbar iſt. Bunter Abend im Friebrichspart KpB. Die Kreisieitung Mannheim veranſtal⸗ kek auf vielſeiligen Wunſch am Miktwoch, den 1. Februar, abends.30 Uhr in den feſtlich ge⸗ ſchmückken Räumen des„Friedrichpark“ einen bunten Abend mit Tanz und Geſang unker Mitwickung der beliebken Skandarkenka⸗ pelle 1/171 Leitung M 5. Homann⸗ Webau). Eine reichhalkig ansgeſtalleke Tom⸗ bola wartel der glücklichen Gewinner, ein ab⸗ wechslungsreiches Ueberraſchungsprogramm wird die Mitglieder und Freunde der Bewegung auf einige gemüklich frohe Skunden die Sorgen des Alltags vergeſſen laſſen. Die Einkritkspreiſe ſind ſo niedrig als möglich gehallen. Der Erkrag des bunken Abends fließt in den Fonds zur Durch⸗ führung unſeres polikiſchen Kampfes. Die Mann⸗ heimer Nationalſozialiſten und Nakionalſozialiſt'n⸗ nen werden es als angenehme Pflicht betrachken, recht zahlreich zu der Sr zu erſcheinen. Siehe auch znſerakt Krebsjorjchung und Krebsbekämpĩung Der Badiſche Frauenverein vom Roken Kreuz halte für den zweiken Abend ſeiner Vortragsceihe das Thema„Krebsforſchung und Krebsbekämp⸗ fung“ gewählt— ein heuke allgemein inkereſſte⸗ rendes Problem— und als Redner den Chef⸗ arzt am Inſtitut für Krebsforſchung(Samariter⸗ haus) ⸗Heidelberg, Herrn Profeſſor Dr. R. Wer⸗ neir, gewonnen. Schon ſeit Beginn des Zahthunderis befaßt ſich die Wiſſenſchaft eingehend mit der Krebs⸗ forſchung. Bei dem in den letzten Jahrzehnken zugenommenen, höheren Durchſchnittsalker erklärk ſich auch eine zahlenmäßige Zunahme ⸗ des Kreb⸗ ſes, da er in der Haupkſache eine Erkrankung in ſpäteren Jahren iſt; die geſunden Abwehrkräfte laſſen nach, der Körper iſt nicht mehr ſo wider⸗ ſtandsfähig. Die ſtakiſtiſchen Zahlen: 1908 46 000 Todesfälle, 1930 76 000 Todesfälle geben deshalb zu beſonderen Beſorgniſſen auch keinen Anlaß.— Von Paraſiken als Krebserreger kann keine Rede ſein Der Redner ſagt: wahrſcheinlich ſind zwei Faktoren notwendig die lokale Störung muß mit der Krebsbereilſchaft zuſammenkommen. Aeußere Schäden, wiederholle Verbrennungen, dauernde Berührung mit Chemikalien, Giflen, können die Urſache bösarkiger Geſchwülſte werden. Der Krebs iſt nicht anſteckend- und nichk vererb⸗ lich, nur die Dispoſikion kann vererbt werden. In Deutſchland iſt der Krebs am häufigſten in Bayern, Württemberg und Baden und hier na- menklich im ſüdlichen Schwarzwald und der Bo⸗ denſeegegend. Die„berühmken“ Erdſtrahlen gibl es nicht. Da jedoch die Krankhelt, ſelbſt inner⸗ halb eines Ortes, ſehr ungleichmäßig verkeilk iſt, beſteht immerhin die Möglichkeik, daß die Beſchaffenheit der Eroͤfeuchligkeit uſw. auf den Menſchen allgemein geſundheitlich einwirkt. Es iſt ein großes. Unglüch, daß die Erkrankung Fſchtwerids beginnk, und man ſollke ſich von allen länger dauernden Geſchwüren lang anhaltenden Blulungen, allzugroße Abmagerungen, übermäßigen Gewichtsabnahmen uſw. warnen laſſen. Es bleibt als Schutzmaßnahme die Beſeiligung der Reizzu⸗ ſtände. Der Reoͤnec empfiehll, ohne eine be⸗ ſtimmte Diät vorzuſchreiben, eine mäßige, ge⸗ miſchte Koſt. Konſerven ſind nicht gefährlich, da die darin enkhaltenen Giftſtoffe äußerſt gering ſind. Auch dem künſtlichen Dünger iſt nichks Böſes nachzuweiſen.— Wichtig iſt das frühe Erkennen der Krankheik. da die Heilungsausſich⸗ ten im erſten Stadium nakurgemäß am günſtigſten ſind. Ungeprüfte Methoden tehnt der Fachmann ab. Das beſte bis jetzt waren immer noch die Beſtrahlungen mit Röntgen⸗ oder Radiumſtrah⸗ len, oder Operalion mit Nachbeſtrahlung. Die weilere Forſchung hak das Ziel, durch Einführung von Gegengiften in das Blut von innenher das Wachſen der Krebszellen zu verhindern. Außer⸗ ordentlich wichtig iſt, daß der Krebserkrankl⸗Ge⸗ weſene ſich regelmäßig kontrollieren läßt, wozu die wenigſten zu bewegen ſind.— Inkereſſant iſt, daß nach Schweden und Frankreich Baden das erſte Land war. das einen Verband für Krebs⸗ forſchung und Krebsbekämpfung gegründetl hak, der muſtergültig arbeitek. Nach dem Verſicherungs⸗ kräger kritt dieſer Landesverband ein, ſorgk auch für häusliche Pflege und unkerſtützt die Familie. Eine Reihe von Lichtbildern illuſtrierken den Vorkrag, dem die zahlreichen Hörer inkereſſierk folgken. en. Jo-Jo Was Zo-Zo iſt, wiſſen Sie nakürlich und wer es zu bezweifeln wagke, der käme ſchön. Aber wiſſen Sie auch, daß Jo-Jo für uns ekwas ganz neues bedeukek? Das Mannheimer Zo· Jo 0 ein ganz beſonderes Jo-Zo. Jo-Jo war ein kleines Spiel, das ſich im Hand⸗ umdrehen die ganze Welt eroberke. Das Mann⸗ heimer Jo⸗-Zo iſt ein großes Feſt, das ſich ebenſo rapid Mannheim und die Herzen aller Mann⸗ heimerinnen und Mannheimer erobern ſoll. Es iſt das Künſtlecfeſt, das am 4. und 5. Fe⸗ bruar in den Ahein⸗Nechar⸗Hallen ſtakkfinden wird. Ein biſſel weit draußen, meinen Sie? Oh. der Weg wird ſich lohnen. Vor allem wird die hochwohllöbliche Skraßenbahndirekklon unzählige Verdichkungs⸗ und Sonderwagen zur Verfügung ſtellen, ſchön geheizt, nicht zu kalt und nichk zu warm, ſchöne Wagen, ſchnelle Wagen, und auch Taxen werden genug da ſein, um die, die es gar nicht erwarken können, ſchnellſtens hinauszubeſor⸗ gen. Auf dem Heimweg wird ihnen ſchon ſowieſo nichk kalt werden. Dafür werden die ſchznen KA ſor⸗ gen, Hie ſie mit nach Hauſe nehmen; Erinnerungen vor allem an die Ausſchmückung der Hallen, die wie gebaut ſind, für ein ſolches Feſt.“ Da kann man nageln und hämmern, da kann man Buden auffchlagen, wie es einem die Phantaſte eingibt, ohne daß man im Raum gehemmk iſt. Und unſece Bildhauer und Malersleute haben ſich eine. Mordsmühe gegeben, die Hallen bunk auszugeſtalten. wahre Traumbilder von Buden zu enlwerfen. Wie wird das erſt ausſehen, wenn ſich Kinder und die ſchönen Frauen darin ſpiegeln werden, wenn ſich der wirre Koſtümbekrieb entfal⸗ tek hal. Wobei zu bemerken iſt, daß ſelbſtverſtänd. lich auch das Geſellſchaftsaleid zuläſſig iſt. Lar ⸗ ven allerdings bittek man im Schrank zu laſſen. Wir wollen ſehen, wer unſere Gäſte ſind, denn wir wollen Ihnen danken können dafür, daß Sie gekommen ſind. Nichk vergeſſen: es ſoll ein Feſt der Wohllä⸗ tigkeit ſein. Wer ſich amüſtert, kut gleichzeitig ein gukes Werk. So leicht wird es einem gemachk, in den Himmel zu kommen, der bekannllich duech die guten Werke geöffnek wird.(Szene am Himmels⸗ kor. Pekrus:„Was haſt Du Gules getan im Le: ben?“—„Ich war beim Zo-Zo-Feſt.“—„Bille paſſieren!“) Die Hälfte des Erlöſes kommk der Winkerhilfe, die andere Hälfte den Künſtlern zu⸗ ute. Sie haben Angſt, die Künſtler könnken nur malen, nicht aber auch für des Leibes Nobdurft ſorgen? Keine Angſt! Wozu haben wir unſeren wacheren Mannheimer Hausfrauenbund? Sie werden Euch mit allem verſorgen, was Ihr brauchk. Die feinſten Leckerbiſſen eines kallen Büffeks werden ſie vor Euch hinzaubern, als ob Ihr ins Schlaraffenland gekommen wäret. Und wenn die gelüſtigen Zungen nach„etwas Warmem“ ver⸗ langen, dann werden auch Sie befriedigt werden können.,„Heiße Würſtchen“! könt es Ihnen ent⸗ gegen. Auch werden Originalweißwürſte aufge fahren werden, wenn die Stimmung und der Hungec auf dem Höhepunkk ſind. Und alles zu erx: ſchwinglichen Preiſen. auch die Getränke, Kaffee, Schökolade, Bier. Wein, eine ganz beſonders herrliche Marke, von dem Mannheim reden wird. Zo-Zo, die große Mode. Jo-Jo, das große Künſtlerfeſt! Kommt alle, mit oder ohne Ko⸗ ſtüm— nur eines müßk Ihr mitbringen: Gule Laune und ein großes Stück himmelbauen mismus! Beranſlaltungen: Mannheims I. Großer Maskenball im Ro⸗ ſengarken! Der kradiklonelle Mannheimer „Große Maskenball“ im Roſengarken findel in dieſem Jahre am Samskag, den 11. Februar ſtakk. Er ſoll wieder, wie das die großen ſtädtiſchen Maskenbälle Mannheims von Vor⸗ kriegsjahren her bis zur neueſten Zeit immer wieder geweſen ſind(bekannklich wird der all⸗ jährlich ſtattffindende„Große Mannheimer Maskenball“ in Forkſetzung der ſtädtiſchen Bälle mik Erfolg von der Mannheimer Kon⸗ zerkdirektion arrangiert) der Mitkelpunkk des Carnevallebens der ganzen Umgebung werden und das fröhlichſte geſellſchaftliche Ereignis in dieſer Zeit bilden. Lange Verhandlungen haben mit der Ufadirektion in Berlin und Mannheim ſtattgefunden, um den Ball durch die Mitwirkung prominenker Filmſtars be⸗ ſonders glanzvoll zu geſtallen. Dank außer⸗ ordenklichen Entgegenkommens der Ufa iſt es gelungen die Zuſage einer Reihe proiinenker Ufaſtars zu erreichen, die als Gäſte und Preis-⸗ richkter bei dem großen Ball anweſend ſein werden. Das Mokto des Balles iſt: Eine Nachk im Ufakonfilmatkelier. Nationaltheater Mannheim Vom 29. Januar bis 6. Februar. Sonnkag, 29. Zanuar(außer: Miete) Richard Wagner⸗Zyklus 1 Abend„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Monkag, 30. Januar Weber“ Dienskag, 31. Januar(Miele S, Sondermiete 2) „Die Nachk zum» 17. April“ Mittwoch, 4. Februac(Miele M) Witwe“. Donnerstag, 2. Februar,(außer Mieke) Richard Wagner⸗Zyklus 2. Abend„Lohengrin“. Freitag, 3. Februar(außer Mieke) Richard Wagner⸗Zyklus 3. Abend„Das Rheingold“ (reie Volksbühne) His „Die luſt ge Samslag, 4. Februar(Miete B. Sondermleke B) zum erſten Male„Glückliche Reiſe“ Der Film zeigt Alhambra:„Kiki“ Gloria:„Das Mädel von hnmele Palaſt:„F Pp.1 ankwocket nicht“ Roxy:„Kampf um Blond“ Scala:„Die blonde Venus“ Schauburg:„Madame verlierk ihr Kleid“ Univerſum:„Die unſichkbare Fronk“ und Bühnen⸗ ſchau. Kirchliche Nachrichten Katholiſche Gemeinde. Sonntag, ven 29. Januar 1933. Zeſuitenkirche(Obere Pfarrei). Von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit; 6 Uhr: Frühmeſſe; 347 Uhr: hl. Meſſe; 48 Uh.: Singmeſſe mit Predigt; 349 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 510 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; nachmittags 2 Uhr: Chriſtenlehre; 3 Uhr: Andacht in Zeiten öffent⸗ licher Bedrängnis mit Segen.—St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei) 6 Uhr: Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7Uhr: hl. Meſſe; s Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Frauenkommunion; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 43 Uhr: Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen.— Herz ⸗Zeu⸗ Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommu ⸗ nion der Frauen; ½10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 543 Uhr: Andacht in öffentlichen Nöten mit Segen. — Heilig⸗Geiſt⸗Kirche 6 Uhr: hl. Meſſe und Beichte; 7 uhr: Früh⸗ meſſe; S Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 3 Uhr: Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen.— Liebfrauenkirche.(Kommunionſonntag der Frauen; von 6 Uhr an; Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; S Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 7410 Uhr: Predigt und Singmeſſe; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 43 Uhr: Veſper. Kath. Vürger · ſpital. 540 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Gymnaſiumsgottes⸗ dienſt.— St. Joſeph Lindenhof. 6 Uhr: hl. Meſſe und Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr: hi. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Predigt und Amt; 212 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Andacht zur Hl. Familie.— St. Bonifatiuskirche. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; nachm 368 Uhr: Herz Mariü⸗Bruderſchaft.— St. Peter. 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, General⸗ kommunion der Schüler und Schülerinnen; 410 Uhr: Hochamt und Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 43 Uhr: Andacht in allen Nöten.— St. Jakobuspfarrei Neckarau.(Kommunio ſonntag der Frauen): 7 Uhr: Frühmeſſe; 40 Uhr: Singmeſſe mit Predig:; 5410 Ubr: Cbriſtenlehre für die Mädchen: 410 Uhr: Hochamt mit z Kla Uhs: Sinameſſe mit Predigt; 1 Uhr: Andacht,— Schulkinder; 9 Uhr: mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Uhr: St. Laurentiuskirche Käfertal. 547 Uhr: Beichte und Austeilung ded hl. Kommunion; ½8 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion für die Predigt und Amt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt Veſper für die hl. Weihnachtszeit— St. Franziskuskirche Waldhof. 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Kommunionmeſſe mit Frühpredigt, Kinderkommu⸗ nion; 349 Uhr: Ami und Predigt in der Kapelle der Spiegel fabril: 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrit; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; ½2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jung rauen, hernach Veſper;%8 Uhr: Sonntagsabendandacht mit Segen.— St. Antonius ⸗ kirche Rheinau. ½7 Uhr: Beichtgelegenheit; ½s Uhr: Frühmeſſe: 410 Uhr: Amt mit Predigt; 11 Uhr: Schülergottesd enſt mit Predigt: nachm. ½8 Uhr: Andacht mit Segen.— St. Peter und Paul, Mann⸗ heim⸗Feudenheim. Vorm. ½7 Uhr: hl Beichte: 47 Uhr: Kommu⸗ nionmeſſe; 8 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe; 9½ Uhr: Haupt⸗ gotiesdenſt; 1/ Uhr: Schülergottesdienſt; 2 Uhr Andacht in der hl Weihnachtszeit:— St. Bartholvmäuskirche Sandhofen. 47 Uhr: Beichtgelegenheit, 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr: Andacht.— St. Agivius Seckenheim. Is Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Schulknder; 410 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt; 742 Uhr: Veſper.— St. Bonifatiuskirche Mannh.⸗ Friedrichsfelv. 747 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Kommunion; ½8 Uhr: Monatstommunion für die ſchulpflichtige Zugend; Frühmeſſe; 410 Uhr: Previgt, mt, Chriſtenlehre; 342 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht. — St. Thereſia vom Kin e geſn Pfingſtberg.—48 Uhr: Beichte; 548 Uhr: Frühmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Amt mit Predigt; 52 Uhr: Andacht; 48 Uhr: Sonntagsabendandacht met Segen.— Pfarrkuratie St. Nikolaus 6 Uhr: Beichtgel genheit; 7 Uhr: hl. Meſſe mit Monatskommunion der Frauen und Mütter; 49 Uhr: Kindergottesdienſt mir Predigt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt; 2Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen; 43 Uhr: Andacht mit Segen; 48 Uhr: Sonntagabendandacht.— St. Paul Almenhof 7 Uhr: Frühmeſſe; 49 Uhr: Singmeſſe met Predigt; 11 Uhr: Sing⸗ meſie mit Predigt; 2 Uhr: Veſper.— Kath. Bürgerhospital, 10 Uhr: Gottesdienſt(deutſche Singmeſſe). Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche), eonnꝛag, den 20, Zanuar, vorm tiags 10 Uhr, deut⸗ ſches Amt mit Predigt, Abendmahl.— Lutherkirche: Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 29. Januar 1933. Trinitatiskirche: 49 Uhr Predigt, Vikar 10 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Scheel; 412 Uhr Chriſtenlehre. Pfarrverwalter Pahl— Neckarſpitze: 10 Uhr: Predigt, Vitar Schumacher; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Schu · macher.—Konkordienkirche: 10 Uhr Predigt Pfarrer Horch; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schölch; 412 Uhr Chriſtenlehre für Knaben Pfarrer Horch; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch: 6 Uhr Predigt, Vikar Schölch, heiliges Abendmahl.— Chriſtuskirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer; 3612 Uhr Kindergottesdienſt Vikar Jörder 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Ur Hoff und Pfarrer Mayer; 6 Uhr Predigt. Vitar Jörder, hl. Abendmahl.— Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Predigt, Vikar Hegel; 11 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Hegel; 11 ½ Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hegel— riedenskirche. 10 Uhr Predigt, Landeskirchenrat Bender; 11½ Uhr Chriſtenlehre Landeskirchenrat Bender; 6 Uhr Predigt, Vikar Schweikhart.— Johanniskirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jveſt; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zitt; 6 Uhr Predigt, Vikar Zitt, hl. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt; 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Walter; 6 Uhr Predigt, Vikar Hegel— Melanchthonkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Heſſig; 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11½ Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig; 6 Uhr Predigt, Vitar Hoeniger. — Neues St. Krankenhaus: 10 Uhr Predigt, Vikar Schölch(unter Mit⸗ wirlung des gemiſchten Chors der Landeskirchlichen Gemeinſchaft L. 11). — Diatoniſſenhaus: Gottesdienſt in der Trimitatistirche— Heinrich· Lanz⸗Krankenhaus: 7411 Uhr Predigt, Pfarrer Emlein— Feuden ⸗ heim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Köhler; 11 Uhr Kimdergottes⸗ dienſt, Vikar Köhler; ½2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer.— Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Reich; 2 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich; 11 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd.— Matthäustirche Neckaranu: 9½ Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei, Vikar Kehr; 10 Uhr Predigt, Vikar Kehr; 11 Uhr Kindergottesdienſt Nord⸗ pfarrei, Vikar Kehr— Gemeindehaus Spenerer Straße 28: 10 Uhr Predigt. Pfarrer Gänger; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Gänger. — Rheinau: 10 Uhr Predigt, Vikar Bruchmüller; 11 Uhr Chriſtenlehre — Rheinau: 10 Uuh Pedig, Vika B uchmüller; 11 Uhr eChriſte nehr für Knaben: 12 Uhr Kindergottesdienſt— Gemeindehaus Pfingſt⸗ berg: 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vilar Bruchmüller,— Sandhi jen: 510 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Roth; ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Vilar Roth.— Seckenheim: ½410 Uhr Abſchiedsgottesdienſt, Pfarrer Kunz(Kirchen⸗ chor); 41 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Uhr Chriſtenlehrt für Mädchen, Pfarrer Kunz; ½8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Wieder lehr— Pauluskirche Waldhof:%49 Uhr Chriſtenlehre, Norbpfarrei Pfarrer Clormann: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann.— Wallſtadt: 10 Uhi Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx; 411 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Marx; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx⸗ Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 31. Januar, abends 8 uhr, Andacht, Pfarrer Speck: Mittwoch, 1. Februar, vormittags 7 Uhr, Morgen⸗ andacht.— Konkordienkirche: Donnerstag, 2. Februar, abends 8 Uhr, Andacht, Kirchenrat Maler.— Chriſtuskirche: Mittwoch, 1. Februar, abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Hegel.— Friedenskirche: Mittwoch, 1. Februar, abends 48 Uhr, Bibelſtunde, Landeskirchenrat Bender.— Johanniskirche: Mittwoch, 1. Februar, vormittags.20 Uhr, Schũüler⸗ gottesdienſt; Donnerstag, 2. Februar, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Joeſt.— Lutherkirche: Mittwoch, 1. Februar, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Jundt.— Melanchthonkirche: Mittwoch, 1 Februar, abends 8 Uhr, Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer.— Diakchſiſſenhaus: Mitt⸗ woch, 1. Februar, nachmittags—5 Uhr, Baſler Miſſions· Frauen⸗Ver⸗ ein.— Feudenheim: Donnerstag, 2. Februar, ah ds 8 Uhr, Bibel⸗ ſtunde im Schweſternhaus, Vikar Köhier.— nüfertal: Mittwoch, 1. Februar, abends 348 Uhr, Andacht i Käferta.⸗Süv: Donnerstag, 2. Februar, abends 48 Uhr, Andacht, Pfarrer Luger— Matthäus⸗ kirche Neckarau: Donnerstag, 2. Februar, abends 48 Uhr Wochen⸗ gottesdienſt, Piarrer Fehn.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch, 1. Februar, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Fehn. — Rheinau: Donnerstag, 2. Februar, abends 8 Uhr, Wochengottes⸗ dienſt im Gemeindehaus.— Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 1. Februar, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt.— Sandhofen: Don⸗ nerstag, 2. Februar, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Roth.— Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 1 Februar, abend? ½8 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann— Wallſtadt: Donnerstag, 2. Februar, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. behi die Zcuung nener! In 4(Von un Täglich Arbe itsloſe ligen Verh von uns 2 wleder erho ſchläge wu rechlhaberiſ gen oder meiſtens no rem urſprü pitel für ſi dienſt. Vor Zal Phanlaſtece magogie un litiſchen Kat nach der n. dienſtes, wi, allerdings n wurzelndes men undenh fionalſozialiſ Linie die Dienſt p 43 kion und fü⸗ jede Ausna Durchführun bare Enklaſt ebenſo fühlb ken. Skalt pien; Aus freiwilligen bedenken, de heriſchen M wurden; den krufieren ſic ligen Krä darauf anke wöhnken erziehen. A Gedankens k dienſt als S Wenn u liche Gegner uns froßdem deshalb, um unſerer Mac beilsdienſt pf dem Aufkom fen wir ur freiw. Arbeit ren Aufgabe eigneter Ma nannlen Org eingerichlele zeugen von de zu Leibe gehe der Frieſenhe D0 Mart HOL E Nec liefert: Bauh brett Esche kür a Idamm Spezial-Haus —„Bikle Kkommk der Künſtlern zu⸗ könnken nur bes Noldurft wir unſeren nbund? Sie Ihr braucht. lken Büffels ob Ihr ins ind wenn die irmem“ ver⸗ edigt werden s Ihnen entk⸗ vürſte aufge⸗ g und der alles zu ex⸗ änke, Kaffee, 3. beſonders treden wird. das große der ohne Ko⸗ ingen: Gule lbauen Opki⸗- ball im Ro⸗ Rannheimer arken findel 11. Februar die großen us von Vor⸗ Zeit immer bird der all⸗ Nannheimer, ſtãdtiſchen jeimer. Kon elpunkk des ung werden je Ereignis rhandlungen Berlin und Ball durch lmſtars be· ank außer⸗ Ufa iſt es proninenker und Preis⸗ weſend ſein iſt: Eine heim ruar. ke) Richard Meiſterſinger bũhne)„Die dermieke D) „Die luſt ge ele) Richard —ꝗ 0¹ ſe) Richaro theingold“ idermleke B) e“ naſſe“ leid“ ind Bühnen⸗ Chriſtenlehre fü: „Vilar Roth.— r Kunz(Kirchen Uhr Chriſtenlehre nſt. Vikar Wieder hre, Nordpfarrei farrer Clormann lſtadt: 410 Uhr tenlehre, Pfarrer 8 Uhr, Andacht, 7 Uhr, Morgen⸗ ar, abends 8 Uhr, woch, 1. Februar, irche: Mittwoch, ſenrat Bender.— 20 Uhr, Schüler⸗ Andacht, Pfarrer 8 Uhr, Andacht, Februar, abends ſſeihaus: Mitt⸗ ions⸗Frauen⸗Ver⸗ ds 8 Uhr, Bibel⸗ fertal: Mittwoch, ür: Donnerstag, r— Matthäus⸗ 8 Uhr Wochen⸗ jerer Straße 28: iſt, Pfarrer Fehn. r. Wochengottes⸗ herg: Mittwoch, andhofen: Don⸗ t, Vikar Roth.— bends ½8 Uhr, — Wallſtadt: tesdienſt im Ge⸗ ſeller! Samslag, den 28. Januar 1933— In Atbeüsziennlager zes Veremms zur Anichulung fteinillnet Auf her Frie enheimer Injel (Von unſerem wagra ⸗Sonde rberichterſtakler.) Täglich mehrt ſich die Not. Das Heer der Arbeitsloſen wächſt, ohne daß ſich unker den heu⸗ ligen Verhäſtniſſen ein Ende abſehen ließe. Die von uns Nakionalſozialiſten immer und immer wieder erhobenen Warnungen und gemachten Vor⸗ ſchläge wurden enkweder durch das Wirken von rechlhaberiſchen Demagogen in den Wind geſchla⸗ gen oder ſo abgebogen und verfälſcht, daß ſie meiſtens noch nicht einmal dem Sinne nach unfe⸗ rem urſprünglichen Wollen nahekamen. Ein Ka⸗ pitel für ſich in dieſer Hinſicht iſt der Arbeits⸗ dienſt. Vor Jahren noch als eine nalionalſozialiſtiſche Phantaſterei verlacht, mit allen Miktein der De⸗ magogie und Hetze zu einem Gegenſtand des po⸗ litiſchen Kampfes gemacht, griffen die Machthaber nach der nakionalſozialiſtiſchen Idee des Arbeiks⸗ dienſtes, wie Erkrinkende nach dem Relkungsring, allerdings nicht ohne auch hier unſer im Deutſchen wurzelndes Gedankengut im Sinne einer vollkom⸗ men undeulſchen Denkark umzumodeln. Wir Na⸗ kionalſozialiſten legten dem Arbeitsdienſt in erſter Linie die Pflicht zugrunde und wolllen dieſe Dienſtpflicht als Arbeit im Dienſte der Na⸗ lion und für die Nation auf arm und reich ohne jede Ausnahme ausgedehnk wiſſen. Nur bei Durchführung einer Dienſtpflichk wäre eine fühl⸗ bare Enklaſtung des Arbeitsmarkles und eine ebenſo fühlbare Belebung der Wirbſchaft eingetre⸗ ten. Skalkt deſſen ritt man höhecen Orks Prinzi⸗ pien: Aus der Arbeilsdienſtpflicht hal man den freiwilligen Arbeilsdienſt gemacht, ohne dabei zu bedenken, daß dadurch von vornherein die erzie⸗ heriſchen Momenke in den Hinkergrund geſchzben wurden; denn die freiwilligen Arbeitsdienſtler re⸗ krufieren ſich doch faſt nur aus arbeikswil⸗ ligen Kräften, während ez doch hauplſächlich darauf ankommen ſollle, die arbeiksenk⸗ wöhnken Erwerbsloſen wieder zur Arbeit zu erziehen. Allein der Wegfall des erziehꝛriſchen Gedankens kennzeichnet den freiwilligen Arbeits⸗ dienſt als Stückwerk. Wenn wir Nakionalſozialiſten als geundſäß⸗ liche Gegner des„freiwilligen“ Arbeiksdienſtes uns troßdem dieſer Halbheit annahmen, dann nur deshalb, um die Grundlagen für die ſpäter bei unſerer Machtergreifung ſicher zu erwarlende Ar⸗ beitsdienſt pflicht zu ſchaffen. Schon bald nach dem Aufkommen des freiw. Arbellsdienſtes ſchu⸗ fen wir uns mit dem„Verein zur Umſchulung freiw. Arbeitskräfte e..“ die Organiſakion, de⸗ ren Aufgabe die Durchführung diesbezüglicher ge⸗ eigneler Maßnahmen iſt. Mehrere von der ge- nannken Organiſaklon als„Träger des Dienſtes“ eingerichteke geſchloſſene Arbeitslager in Baden zeugen von der Energie, mik welcher wir den Dingen zu Leibe gehen Das größte Lager dürfle das auf Arbeitskräßte e. N. wird Müll jruchtbar gemacht Die Aufgabe. Urſprünglich hakte der„Verein zur Umſchu⸗ lung“ die Abſicht, auf dem Sandtorfer Bruch ein Arbeitslager zu eröffnen, mußte jedoch die Erfah⸗ rung machen, daß Kräfte am Werke waren, dieſes Projekt zu hintertreiben. An deſſen Stelle krak dann das Profekt der Frieſenhelmer Inſel. Dork galt es, von einer Fläche im Umfange von rund 34 500 Quadrakmtr. in einer Tiefe von 30 Zenlintr. den guken Mutterboden abzuheben u. ihn mitkels Rollwagen nach einer vorher eingeebneken Müll⸗ abladeſtelle zu bringen. Die auf dieſe Weiſe ge⸗ ſchaffene landwirkſchaftliche Nutzfläche ſoll dann in Kleingärten aufgekeilt werden. Es hak alſo ſchon ſeine Richtigkelt, wenn dec Leiker des Lagers, Pg. Stober, davon ſprach. daß auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel der dork zur Aufſchütkung gekom⸗ mene Müll„fruchkbar“ gemachk wird. Zur Vewältigung der Aufgabe wurde zunächſt ein Arbeitsdlenſtgkommando von rund 50 Maan eingeſetzt, das nun ſeit eltwa 8 Wochen draußen auf dec Inſel kätig iſt. Die Unkerkunft. Unkergebrachk iſt die Mannſchaft in einem von der Deulſchen Bank zur Verfügung geſtellken leer⸗ ſtehenden Fabrikgebäude. Mit unendlicher Mühe und oft den primitipſten Mitteln und dem an den Erfindungsge'ſt unſerer Feldgrauen erinnernden lan, wurde dem Gebäude ein inneres Geſicht gegeben, das in nichts mehr an ſeine urſprüng- liche Beſtimmung erinnert. Da iſt zunächſt elne rieſige Halle zu einer geradezu idealen Turnhalle mit Laufbahn hergerichlek worden. Der anſchlie⸗ ßende Schlafſaal iſt hell und freundlich und für jeden Mann mit einem Belt eingerichket. Dem Schlaffaal ſchließt ſich der Schranzraum an, in welchem für jeden Mann ein eiſerner Schrank zur Aufbewahrung ſeiner privaken HableligLeilen ſteht. Ein Muſter von Sauberkeik und Iwöchdien⸗ lichzeit iſt der überaus freundliche und helle Spei⸗ ſeſaal Er iſt ausgerüſtet mit ſelbſtgeferk'gken Ti⸗ ſchen und Bänken. Direkk anſchließend an den Lagerleiters, das eine direkte Verbindung zur Bosleidungskammer und Malerialausgabe hat. Alles in Allem: Einrichkung und Ausſtakkung ſind nicht nur einfach und zweckenlſprechend, ſondern zeugen auch von dem Organiſationstalenk des La⸗ gerleiters. Dieſes zeigt ſich rung uſw. Wöchenlliche Berichke über Arbeik, Belegſchaft, Verpflegungskoſten, Bekleldungsnach⸗ wꝛiſe, Stammliſten, Verpflegungsliſten, Urlaubs⸗ liſten(auch das gibk's) uſw. nehmen die ganze Kraft des umſichtigen Leiters in Anſpruch. Na⸗ kurgemäß legt der Leiter des Lagers geſte!gecken Werk auf eine kräflige Koſt für die Mannſchaft, und können wir verſichern, daß zahlreiche Fami⸗ Speiſeſaal befindek ſich dann das Zimmer des auch in andeterf Weiſe, ſo in der überaus ſparſamen Haushalkfüh⸗ Speiſekarke leiſten, wie das Arbeikslager auf der Frieſenheimer Inſel. Es iſt klar, daß bei einem Verpflegungsſaß von etwa 80 Pfg. pro Tag auf den Kopf der Belegechaft, nur die genaueſte Kal⸗ kulation und enlſprechendes Enkgegenkommen der Lieferfirmen einen Speiſezeklel zulaſſen, wie wir ihn nachfolgend wiedergeben: Die Speiſekarke. Sonntags: 1. Malzkaffee mik Milch und Zucker, 2. Sauerbraken, Nudeln, Apfelkom⸗ pokk, 3. Tee, Bukter und Bierwurſt. Monkag: 1 wie oben, 2. Roler Magen, Kaffee. 3. Sauerkraul Schweinefleiſch mit Pellkar⸗ koffeln, 4. Käſe, Kaffee oder Tee. Nokoriſche Faulenzer und ſolche die es beſon⸗ ders nökig hätten, daß man ſte einmal wieder zur Arbeit anſpannk, ſuchen ſich um den Arbeiksdienſt herumzudrücken, indem ſie ihn als eine Zuchk⸗ anſtalk bekrachten. Für ſolche mag es lakſächlich eine ſein, denn gerade das Lager auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel zeichnet ſich durch eine beſonders ſtraffe Diſziplin aus, wenn auch keinesfalls be haupk werden kann daß von dem Einzelnen zuviel verlangt werden würde. Daneben wird der Geiſt einer Kameradſchafklichkeit gepflegt, der hoffen läßt, daß mit dieſem Menſchenmalerial, das ſich beſonders in unſeren Lagern aufhält, Deukſchland neu gezimmerk werden kann. Man muß das ge⸗ ſehen haben, mit welchem Frohſinn die Arbeiks- kolonne, ein Lied ſchmekkernd. Mann für Mann in grauer Uniform und langen Skiefeln zur Ar⸗ beit marſchierk und man muß es geſehen haben, wie ſichtbarlich gut dieſer Jugend ſchon das bischen Drill und Schliff gekan hat. Der kägliche Dienſt iſt wie folgt eingeleilk: Dienſteinleilung: Allgemeiner Dienſt: Sonnkags: 8 Uhr: Wecken und Aufſtehen. —9 Uhr: Stuben- und Lagerdienſt. —12 Uhr: Ausgang bezw. Kirchgang. 12.30 Uhr: Mittageſſen. 18.30 Uhr: Abendeſſen. 23 Uhr: Japfenſtreich. Werktags:.15 Uhr: Wecken und Aufſtehen. .20—.50 Uhr: Morgenſpork und Gymnaſtik., it .50—.15 Uhr: Waſchen und Anklei⸗ den für Arbeitedienſt. .20—.45 Uhr: Morgenfrühſtück. .45 Uhr: Ankreken zur Arbelt. —12 Uhr: Bauſtellendienſt. Ki Mittagpauſe. 12—13.45. Mitlageſſen, ikla 13.4 Uhr: Ankrelen zur Arbeit. 14—16.15 Uhr: Bauſtellendienſt. 16.30—17.20 Uhr: Zimmerdienſt, Schuh⸗ der Frieſenheimer Inſel bei Mannheim ſein. lien froh wären, ſie könnken ſich eine ſolche Dienskag: 1. wie oben. 2. Bufler, Kaffee, 3. Pickeſſteiner, 4. Brakkarkoffel und Wurſt. Mitkwoch: 1. wie oben, 2. Fleiſchwurſt Kaffee, 3. Rokkraut und Hackbraken, 4. Karkoffelſuppe und Bukker. Donnerstag: 1. wie oben, 2. Schwarkenma⸗ gen, Kaffee, 3. Kackoffel und Gulaſch, 4. Pell- karkoffel und Ochſenmaulſalak. Freikag: 1. wie oben, 2 Käſe, Kaffee, 3. Nudel⸗ ſuppe, ſaure Karkoffeln und Rindfleiſch, 4. Karkoffelpuffer und Apfelmus. Samskag: 1. wie oben, 2. Schwarkenmagen, Kaffee, 3. Linſenſuppe und Würſtchen, 4. Bukter und Leberwurſt. Tägliche Brokrakion 750 Gramm. Viermalige Kaffeeausgabe. Man ſieht alſo, nicht nur abwechflungsreich iſt die Koſt gehallen, ſondern auch in jeder Be⸗ ziehung reichlich, da der Lagerleiker auf dem durch⸗ aus vernünfligen Skandpunkk ſteht, daß nur der arbeiken kann, der auch ekwas im Magen hak. Des tuügliche Dienſt: 17.30—18.30 Uhr: ſtunde, Vorkrag. 10 uhr: Abendappell. Abendeſſen. 19—22 Uhr: Gemütliches Beiſammen⸗ ſoin, Spiele elc. 22 Uhr: Zapfenſtreich. Samslags:—12 Uhr: Bauſtellendienſt. 14 Uhr: Appell. Unierricht, Leſe⸗ WMan ſieht alſo auch hieraus wieder die Ver⸗ bindung von Körperlicher und geiſtzger Beläligung mit der jeweils wehlverdienken Ruhe und das Skreben, die jungen Menſchen mit einem Geiſt der Pflicht auszufüllen. Zum Schtuß noch einige kleine Bemerkungen über die Ausrüſtungen der Mannſchaften. Jeber Mann bekommk außer ſeinem felögrauen Arbelks⸗ anzug mit Koppel und Kopfbedechung ein Paar Turnſchuhe, Trainingsanzug und Langſchäfker zur Verfügung geſtellt. Ergänzk wird dieſe Ausrüſtang durch das nokwendige Eßgeſchirr uſw. Eingeteiſt iſt die Geſamkbelegſchaft in 4 Trupps unter der Führung je eines Truppführers, von denen fe einer Truppführer vom Dienſt iſt. Er iſt ber⸗ jenige, der für alles innerhalb und außerhalb des Lagers verankworklich iſt. der die Mannſchafken weckt und abends die Belegſchaften dem Lager ⸗ leiker meldet. Demnach iſt alles nach bewährkem militäriſchen Muſter organiſterk, ohne dieſen Ge⸗ ſichtspunkt mehr als nokwendig in den Vorder⸗ grund zu ſtellen. enagusdügio⸗ Nach ſolch inkenſtver Vorarbeik wird es ein⸗ mal ein Leichtes ſein, den geſamten freiwiſlſgen Akbeitsdienſt auf die Dienſtpflicht umzuſfelſeſt. Wie ſehr gerade dieſe Dienſtpflicht unſerer Zugend nokkut und wie leht ein Großteil ehen dieſer Ju⸗ 24 gend ſich nach einer Beläligung ſehnk, zäs Könnke man mit Freude auf der Frieſenheimer Inſel feſt⸗ ſtellen. Es wird Zeil, allerhöchſte Zeit duß La⸗ Sehnen der deulſchbewüßken Zugend nach Arbeil und Belätigung erfüllt wird. ſoll nicht die beſte pußen, Inſtandhalten der Kleidung. Kraft unſeres Volhes im Nichkstun und auf der Skraße verludern. Deutsce ILicicrurmen ſür das Arbeitsiager HOLZHANDLUNG Saeeeeeeeeee eeee Mannheim Neckarvorlendstrahe 972 liefert: 5 Bauhölzer, Bretter, Latten, Hobel- bretter, Fichten-Blochware, Eichen, Eschen, Buchen, Lärchen, Ersatz für amerikanisch Pitchpine. Adam Ammanm. Qu 3. Spezial-Haus für gerufskleiduno Martin Müter-J1g Neinharcd Telephon 21022 ———— Grüne Rabatt-Marken hhhhnhnn Eisenhandlung/ Haus- und kuchengerate Oeten/ Herde/ Gasherde/ Kleineisenwaren Mannheim 0 2, 4 4 Muaunaanmnnmmmnununmimmnnnmnnmunnnunmnmnmnnummunnmunmunnmmmmnnnmmunmannmmummmnnmnimmmibnmmmunmmmmms g0οοοο οοοοοοο ο οοο ο οο οοοοοο ο ο Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeg Mmex NM 33 5 ax Maier 3ſf Fotografieren?; 3 Hannteim⸗Vaghok/ Untere fieds. 12/ el. 522 +/§B dann aber 5 8 Backerei und Konditorei 2% u mt irusttreien foto-Material 5 ff. Kaffee- und Teegebàck 8 5 15% Sonderrabatt im 3 Bonbons und Schokolade 8— 38 Spezlalitat: 8 3 Folo-labor, Mi2, 10 E 8 3 5 8 Pg. Mannheim Näne Kaufhaus 5 Hausmacher-Eiernudel?— Faßbilder. Gruppenbilder außer dem Hause— 8— Aufnahmen von Arbeitslager! 2 Sοοοο οο οοο οοο οοοοοοοοσ Bι II r NICTICTTICTITTITITHxIE Fuchs llunuesnütnäkrüinsnnakanzsmesutut Trinkt ſ at-Aatee Fmet ie eſolen bitsrheine An Holderbach& brieber Hannneim— Feuer-Verzinken, Ver- Zinnen und Verhlelen fihirstalon Tel. 420 bl Lnach beschäfsschluh 533 1 Homogene Bleiarbeiten. Gegen ſrusf und Kkonzern ———— 50 ———— * W.——+ * 3 9* — ———————————————————————————— flach mit Golduohne 5 mit Gutsoßt ein undlniformbild. narn— Geichit bei Aahten Kurſen. Samstag, 28 Januar 1933 Wie die„Notlage“ der Banken in Wirklichkeit ausſieht Der erſte Großbank⸗Abſchluß.- (mianiwenst unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 27. Januar. Langſam beginnt ſich der Schleier über das 3 Geheimnis der Großbank⸗Abſchlüſſe für 1932 zu lüften. Als erſte Berliner Großbank über⸗ 0 gibt jetzt die Berliner⸗Handelsgeſellſchaft Bi⸗ lanz und Abſchluß für 1932 der Oeffentlichkeit. Zwat gibt das Rechnungswerk dieſer Bank noch keinen Ueberblick über die Lage der Großbanken im allgemeinen, weil die Berliner Handelsgeſellſchaft weder in Berlin, noch im Reiche Depoſitenkaſſen unterhält und weil ſie trotz der Höhe ihres 28 Millionen RM. betra⸗ genden Kommandit⸗Kapitals mehr als Privat⸗ bank anzuſprechen iſt. Immerhin eröffnet der Abſchluß der Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft einen intereſſanten Ausblick. Man ſieht nämlich aus dieſem Ab⸗ ſchluß, daß es mit der immer wieder betonten Notlage der Großbanken doch nicht ſo ſchlimm ſein kann. Die Berliner Handelsgeſellſchaft weiſt nämlich einen Reingewinn von 2,09 Mil⸗ lionen RM. ans, während im Vorjahre nur „ ein Reingewinn von 1,55 Millionen RM. er⸗ zielt werden konnte. Sie iſt daher auch in der Lege, ihre Dividende von 1 auf 5 zn Bemerkenswert an dieſem günſtigen Ab⸗ ſcluß iſt beſonders die Tatſache, daß der 4— ber Geſamtumſatz ſich mehr als halbiert Er⸗ betrug 1031 noch 20%4 Milliarden un „ing 1032 auf 9 Milllarden M. zurück. Das beweiſt, daß die Gewinnmöglichkeit, insbeſon⸗ Hexe die Spanne zwiſchen dem Kredit⸗ und De⸗ 10 i bei den Banken 456 iminer ſehr boch iſt. „Weiter iſt zu beachten, b35 die Berliner Hanbdelsgeſellſchaft von den Bilanzbereini⸗ gungsmöglichkeiten, die den Banken durch die „unter Beteiligung des Reichs geſchaffenen 5 geboten worden iſt, keinen ei zki gemacht hat. Das Geſchäft ſcheint alſo Bänken doch nicht ſo ſchlecht genangen 5 10 33 wie ſie es der Oeffentlichkeit gegenüber immet ſo gern behaupten. Die Großbanken als die typiſchen Vertreter des raffenden Kapitals verſtehen es eben immer noch, ihr Schäflein. bei⸗ zeiten ins Trockene zu bringen. das Reith verkauſt ſein slitpoiſwert Berlin, 27. Januar. Die dem Reich gehörende Vereinigte Indu⸗ ſtrieunternehmungen AG.(Viag) hat das Aktienkapital von 20 Millionen Reichsmark der Mitteldeutſchen Stickſtoffwerke Ac. in Reingewinn geſteigert werden konnte, wäh⸗ zent zurückgeblieben. Im wurde dieſer kataſtrophale Rückgang der Ein⸗ Mehr Gewinn als im Vorjahre Pieſteritz an die Bayeriſche Stickſtoffwerke AG. in München, die die Betriebe in Pieſte⸗ ritz ſchon ſeit 1926 in Pacht hatte, und dafür jährlich 4 Millionen Reichsmark bezahlte, verkauft. Anzahlung in Raten abgegolten werden ſoll, ſoll 100 Prozent, alſo 20 Millionen RM. be⸗ tragen. Die Stickſtoffabrikation wird in bei⸗ den Unternehmen im bisherigen Umfange fortgeführt. Zinnvrobulfion 1932 faſt 31 Rroz. niedriger als 1931 (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 26. Jan. Die verheerende Lage an den Rohſtoffmärkten der Welt hatte die in⸗ ternationalen Rohſtoffproduzenten ſchon vor Jahren veranlaßt, überall Produktionsein⸗ Der Verkaufspreis, der nach einer ſchränkungen vorzunehmen. So haben auch die Zinnproduzenten der Welt ſchon 1930 er⸗ hebliche Produktionsdroſſelungen beſchloſſen. Wie ſtark ſich dieſe Droſſelung auf die geſam⸗ te Zinnproduktion ausgewirkt hat, zeigen die jetzt vorliegenden Produktionsziffern für Zinn, die von der Metallgeſellſchaft in Frank⸗ furt/ Main zuſammengeſtellt werden. Die Bergwerksproduktion 140 185 Tonnen im Jahre 1931 auf 96 672 Tonnen im Jahre 1932 zurückgegangen. Das bedeutet einen Rückgang um 30,8 Prozent. Frühbezugsvergünſtigung für ECuperphosphat Berlin, 27. Januar. Mit Rückſicht auf das wider Erwarten ver⸗ ſpätete Zuſtandekommen der Reichsausfallga⸗ rantie hat die Deutſche Superphosphat⸗Indu⸗ ſtrie im Inereſſe ihrer Abnehmer den Abruf⸗ termin für Januar⸗Lieferungen vom 25. auf den 31. Januar 1933 verlegt. Alle Abrufe, die bis zu dieſem Tage eingehen, werden zu den für Januar feſtgeſetzten Frühbezugsvergün⸗ ſtigungen ausgeführt. 25 brnzennger Einnahmerückgang bei der Reichsbahn Berlin, 27. Jan. In der Sitzung des Ver⸗ waltungsrates der Reichsbahngeſellſchaft, in der C. F. von Siemens wieder zum Präſiden⸗ ten gewählt wurde, wurde auch ein Ueberblick über die Einnahmentwicklung der Reichsbahn im Jahre 1932 gegeben. Die Einnahmen be⸗ trugen rund 2,89 Milliarden RM. Sie ſind da⸗ mit gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent, gegenüber dem Jahre 1929 ſogar um 43 Pro⸗ Verwaltungsrat nahmen in erſter Linie mit dem Verkehrs⸗ rückgang, dann aber auch mit den Tarifermä⸗ daß der ßigungen begründet. Wir glauben, zweite Grund durchaus nicht ſtichhaltig iſt, daß vielmehr oͤer Verkehrsrückgang zu einem großen Teil auf die immer noch viel zu hohen Tarife der Reichsbahn zurückzuführen iſt. Die bei der Reichsbahn ſind bisher keiner Weiſe der ſtarken Schrumpfung derf allgemeinen Einkommen angepaßt worden. Es Fahrpreiſe iſt anzunehmen, daß bei einer vernünftigen Herabſetzung, beſonders der Perſonenfahr⸗ preiſe, der Verkehr anſteigen wird und daß dadurch nicht nur die Ausfälle, die durch dieſe Tarifſenkung eintreten, ausgeglichen Tſondern daß darüber hinaus noch eine Zunah⸗ me der Einnahmen zu verzeichnen ſein wird. werden, Wenn die Reichsbahn immer damit argumen⸗ tiert, daß die bisherige Tarifſenkung keinen Verkehrszuwachs gebracht habe, ſo muß dar⸗ auf verwieſen werden, daß dieſe Tarifermäßi⸗ gungen eben zu gering waren, um einen An⸗ reiz zum Reiſen zu geben. Die Reichsbahn muß ſich eben endlich den Winen n hältniſſen der breiten Maſſen der Bevölke⸗ rung anpaſſen, wenn ſie eine Verkehrsſteige⸗ rung erreichen will. 10,1 Millionen Zonnen Haldenbeſtände im Ruhrbergbau Berlin, 27. Jan. möglich, ihre Förderung in vollem Umfange abzuſetzen. Sie haben ſchon ſeit Jahren große Mengen Kohlen auf Halden legen müſſen. Das hat dazu geführt, daß die Haldenbeſtände immer ſtärker angewachſen ſind. Nach einer Mitteilung aus bergbaulichen Kreiſen betra⸗ gen die Lagermengen der Zechen an Kohlen (Koks auf Kohle umgerechnet) HaNDοEIͤ LDο IITSCHAE weiſt wieder, von Zinn iſt von (Eig. Bericht.) Den Ruhr⸗ zechen iſt es ſchon ſeit langem nicht mehr zurzeit unge⸗ fähr 8,9 Millionen Tonnen, unter Einrech⸗ nung der Syndikatslager ſogar 10,1 Millio⸗ nen Tonnen. Auch dieſe ungeheure Ziffer be⸗ daß von einer Wirtſchaftsbele⸗ bung nichts, aber auch gar nichts zu verſpü⸗ ren iſt. Es iſt trotz des ſtrengen Winters bisher den Ruhrzechen noch nicht möglich ge⸗ weſen, ihre Haldenbeſtände nennenswert ab⸗ zubauen. Dabei muß man noch berückſichtigen, daß keine Zeche des Reviers mit voller Be⸗ legſchaft arbeitet, daß vielmehr überall die Förderung ſehr ſtark eingeſchränkt worden iſt. Würden die Zechen mit voller Belegſchaft und unter reſtloſer Ausnutzung ihrer Maſchinen⸗ kräfte arbeiten, ſo wären die Haldenbeſtände ſicher um ein vielfaches afhihez. 2 3 ſie es W0 ſind. n i Benr eâ ———— Wiedereinführung des Brütkengeldes? Bekanntlich iſt nach vielen Mühen der am Kraftverkehr beteiligten Kreiſe das Vrücken⸗ geld vor einer Reihe von Jahren abgeſchafft worden, weil es als eine ungerechtfertigte Sonderbelaſtung angeſehen wurde. Neuer⸗ dings haben nun am Brückenbau intereſſierte Kreiſe beantragt, das Brückengeld wieder ein⸗ zuführen. Hierbei ſollte allerdings die Mög⸗ lichkeit zur Erhebung von Brückengeld auf ſolche Brücken beſchränkt werden, welche inner⸗ halb der nächſten 5 Jahre an Stelle vorhande⸗ ner Führen gebaut werden, ſofern das Brücken⸗ geld das Fährgeld nicht überſteigt. Hiernach würde die Wiedereinführung des Brückengel⸗ des vielleicht tragbar erſcheinen. Es darf aber dabei nicht vergeſſen werden, daß auch ohne die Erhebung von Brückengeld früher oder ſpäter an Stelle der jetzt vorhandenen Fähren Brücken gebaut werden würden, die dann ab⸗ agabefrei zur Verfügung ſtünden. Stärker als die daraus ſich ergebenden Be⸗ denken iſt aber das Fehlen jeder Gewähr da⸗ für, daß es bei den beabſichtigten Einſchrän⸗ kungen bleibt. Aus dieſen Gründen hat der Reichsausſchuß der Kraftverkehrswirtſchaft ſich den Anträgen der intereffierten Induſtrie gegenüber ablehnend verhalten und vorge⸗ ſchlagen, daß man zum Brückenbau Gelbder aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm möge. Reichskanzler von Schleicher hat in ſeiner Rundfunkrede am 15. Dezember 1932 erklärt, ſein Programm beſtehe aus einem einzigen Als Aufgaben des Punkt:„Arbeit ſchaffen!“ Reichskommiſſars für Arbeitsbeſchaffung hat er es bezeichnet, jeder Arbeitsmöglichkeit nach⸗ zuſpüren. Es gibt in Deutſchland mehr als 600 Schie⸗ nenbahnbetriebe— Straßenbahnen, Neben⸗ bahnen und Kleinbahnen—, die nicht dem Reich gehören mit mehr als 20 000 Km. Strek⸗ kenlänge und etwa 77000 Fahrzeugen aller Art— Lokomotiven, Triebwagen, Perſonen⸗, „ März 1625., 18,75 Br.; April 19,3., 19,5 Br.; 2 Berliner Börle „Berſin, 27. Jan. Die vollkommene Undurchſichtigreit der innerpolitifchen Lage führte auch heute wieder zu ſchärf⸗ ſter Zurückhaltung an der Börfe. Auch das Publikum, das, wio man aus Bankkreiſen hört, verſchiedentlich Kauf⸗ neigung zeigte, ſeine Orders aber infolgr der innerpoli⸗ tiſchen Kriſe zurückgezogen hat, hält ſich weiter vom Ge⸗ ſchäft fern. Im allgemeinen war die Börſe leicht abge⸗ ſchwächt, aber relativ behauptet. Der Abſchluß der Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft entſprach im allgemeinen den Er⸗ wartungen der Börſe, zumal die Dividendenerhöhung des Rennz ſchon längere Zeit bekannt war. Etwas feſter lagen AEch. und Kunſtſeidenwerte. Auch Bauwerte wa⸗ ren gut gehalten. Leopold⸗Grupe wurden 1 Proz. höher bezahlt. Im allgemeinen gingen die Veränderungen nach heiden Seiten, aber kaum über 1 Proz. hinaus. Von Montanwerten waren Rheinſtahl.25 ſchwächer Gelſen⸗ lirchen verloren 1. Am Elektromarkt waren Stemens auf die bevorſtebende Bilanzſitzung gut gehalten. Man ſpricht von guten Bilanzziffern bei dem Unternehmen. Angebot lag in Altbeſitzanleihen des Reiches vor, die 45 Pfg. ver⸗ loren. Obligationen waren gut behauptet, teilweiſe ſogar freundlicher. Am Auslandsrentenmarkt waren Bosnier angeboten. Am Geldmarkt machte ſich der Ultimo bemerkbar. Ta⸗ gesgeld verſteifte ſich nuf 4 5, teils 4 Das Pfund war S4 nach 3,38 ½% zu hören.—— Dollar war wenig eränder Mannheimer Effektenbörle Mannheim, 26. Jan. Durch die in den nächſten Tagen 3 erwartende Entſcheidung in der Innenpolitik verkehrte ie Börſe in größter Zurückhaltung. Farben notierten 105,75. Die übrigen Induſtriewerte waren nur wenig veändert.„Von Nebenwerten waren Pfälz. Preßhefe höher »Am Verſicherungsmarkt wurden Mannh. Verſ. „RM. gehandelt. Der Rentenmarkt zeigte kleines Reger gefucht waren wieder Steuergutſcheine. 10 5 Baden Staat 81,5, 7 Proz eineg Stadt Proz. Ludwigsbhafener Stadt 68,5, Mannh. Ab⸗ f 59 8, 3 Proz, Mannh. Stadt 69, 8 Proz. Pfälg. Hyp. Goldpfbr. 88,5, 8—.— Rhein. Hyp. Goldpför. 86,25, 6 Proz. Farben Bonds 9 Bremen Beſigheim. 85. Brown Voverl 29, Cement Hei⸗ helberg 52, Daimler Benz 21,5, Durlacher Hof 45, Dt. Linoleum 39, Gichbaum Werger 53, Enzinger unlon 70, JFarben 105 75, 10 Proz. Großkraft Mannh. 100, 15 Proz. dio, 140, Kleimein 50, Knorr 182, Konſerven Braun 19, Lubdwigshafener Aktienbr. 50, 50, Pfälz. Müblen⸗ werke 75, Preßhefe 83, nheinelektra 100, dto. Vor⸗ Iugsartien 35, Rheinmübhlen—, echwazbigroen, 68, Seil⸗ wolff 25 Sinner 68, Sübd. Zucker 142, Ver.„Selfabr. 81. Weſteregeln 117, Zell. Waldhof 50,5. d. Bt. 113,.⸗Banr 72,75, Gommerzbank 53,5, Dresdner Wz. 61,75, Pfäls. dovp. ök. 77, Rhein. Hyp. Be. 86,3.— Bad. Aſſecuranz 30, Mannh. Verſ. 20. Württ. Transp. 33.— Walzmühle 30, Altbeſitz 68,75, Neube⸗ ſitz 8,67. 4.* Berliner bevilen vom 27. Jannar 1933 Geld Bri-f Geld Brief Buen⸗Air. J.858 0 862fſltalien 2¹ 52 21.56 Kanada 3 636f 3 641/ ugoslavienſ.554.566 Konstantin.008] 2 012/Ko0wno 41.88J] 41.9 Japan.871.81[Kopenhogenſf 71 53 71.67 Kairo 14.64/ 14 68ILissabon 12 971 12 99 London 14.26 14.30/08l0 73 13f 73 27 Newyork.20 4 217/Paris 16 4 516 465 Rio do Jan 0 239.241Prag 12 165¼12.485 Uruquay 164/½ 1 652Island 64 44/ 64.56 Amsterdam 169.18f169 52Riga 79 72f 79 88 Athen.32J.2 332]Schweiz 81 321 81 48 Brüssel 58.40f 58 52ſS0fis 3 057J 3 063 BHukarest.438.492/Spanien 3* 45/ 34.51 Bud/ypest Stockholm 77 3/ 77.53 Danzig 31 90l 82.06Reval 110. 110.81 Helsin? fors J.2941.306lWien 51 95 52.05 Berliner Metalle Berlin, 27. Jan. Metallnotierung für ſe 100 Kg.— Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotis 47,25.— Notierungen der Kommiſſton des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich abh Lager in Deutſchland für prompte 25 und Be⸗ zahlung): Originilhüttenaluminium, 98 bis 99. Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder 99 Proz. 164, Roinnickel 8 bis 99 Proz. 350, Antimon Re⸗ sulus 37—39, Feinſilper 1 Ag. fein 365—39/ RM. Berlin, 27. Jan.(Funkſpr.) Kupfer. Jan. 37., 37,75 Br.; Febr. 37 bez., 36,75 ., 37,25 Br.; März 37,25., 37,5 Br.; April 37,5., 38 Br.: Mai 38., 38,5 Br.: Juni 38,25., 38, 7⁵ Br. Juli 38, 75., 389 Br.; Aug. 39., 39,5 Br.; Sept, 39,25 ., 40 Br.; Olt. 39,75., 40,5 Br.; Nov. 40., 40,5 —— Dez. 40,75 brg., 40,5., 40,75 Br.— Tendenz: etig. Blei. Jan. 14., 15 Br.; Febr.—5—., 145 Br.: März 13., 15 Br.: April 1 5 ò. 5 Br.; Mal 14,5., 15,5. Br.; Juni 14.75., e Wr.: Juli „ 16 Br.: Aug. 15., 16 Br.; Sept. 15., 16,8 Br.; Ori. 15,25., 16,75 Br.; Nov. 15,5., 16,75 Br.; Dez. 15,5., 16,5“ Br.— Tendenz: ſtetig. — 18., 18,5 Zink. Jan. 18., 19 Bre.; Sebr. 1 19 Br.: Juni 19 bez., 18,75., 10 Br.: Juni 19 bez., 18,75., 19,25 Br.; Juli i9., 19,5 Br.; 10 8 19•25., 20 Br.; Sept. 19,5., 20, 25 Br.: Ort. 9,5., 20,5 Br.; Nov. 19,75 G. 21 Sr.:„ Dez. 2⁰., 21 Br.— Tendenze ſchwach. Berliner Proch henbhirle Berlin, 27. Jan. Weizen, märk. 182—184; März 198 bis 197,75; Mai 198,75—198,75. Tendenz: fofort ſtetig, monatlich matter.— Roggen. märk. 149—151. März 160,75 bis 160.75; Mai 161,5—161 5. Tendenz: ſtetig.— Brau⸗ 165—175: Sommergerſte 158—164. Tendenz: ruhig. — Hafer, märk. 110—113. Tendenz: ſtetig.— Weizen⸗ mehl 22,5—25,75. Tendenz: ruhig.— Roggenmehl 19 5 bis 21 5. Tendenz: ſtetig.— Weizenklete 8,25—8,75. Tendenz: lebhafter.— Roggenkleie 8,7—9. Tendenz: ſtetig.— Vik⸗ torigerbſen 20—23: Speiſeerbfen 19,5—21: Futtererbſen 12—14; Peluſchken 12,5—14: Ackerbohnen 13,25—15: Wicken 14—16; Lupinen blau—10; gelb 11,5—12,75; Seradella 17—23: Leinkuchen 10 5: Erdnußkuchen 106, Erdnußku⸗ chenmehl 10,6— 10,7; Trockenſchnitzel 8,8; extrah. Soyaboh⸗ nenſchrot 9,2; dto. 10; Kartoffelflocken 13,4—13,5. Induſtrie · und Handelsbõrle Stuttgart, 26. Jan. unverändert. Baumwoll⸗Garne beſte füdd. Qual. Nr. 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops 1,27—1,31 RM., Nr. 30 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops 1,65—1,69 Ri., mat 18,5., Nr. 36 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops.72—1,76 RM., Nr. 42 Pincops 1,82— 1,86 RM. d. AKg. beſte ſüdd. Qual. 88 Zim. Cretonnes 17/16 p. Zoll aus 25,3—26,3 Pfg., 88 Zim Renſorces 18/18 p. 4 fri. Zoll 24.—25,8 fg., 92 Zim. Glatte Cattune oder Croiſes 19/18 per 4 frz. Zoll aus 36,42er 19,8—20,8 Pfg. das Meter. Baumwolle Bremer Baumwoll⸗Lorokurs 7,32. Masdeburger Zucker Magdeburg, 27. Jan. Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg: 31,40 Jan., 31,60 und 31,65, Febr. 31 80 (innerhalb 10 Tagen). Tenbenz: ruhig. Jan. u. Febr. 5,0 bis 4,60; Märs 5,05 bis 4,70. Tendenz: ruhig. Frankfurter Schle· Ha il. orl Frankfurt, 26. Jan. Auftrieh: 95 Rinder, 984 Kälber, 379 Schafe, 584 Schweine. pro 50 Kg. Lebend⸗ ——— Kälber—, 32—36, 27—31, 22—26.— Schafe —23,—, 18—20, 14—17.— Schweine—, 36—38, 36 bis 39, 35—38.— Marktverlauf: in allen Gättungen mit⸗ telmäßig, ausverkauft. Ausmaß Arbeiten Baumwollgewebe 4 frz. vn shiromehn ſarhem amen Gepäck⸗ und Güterwagen—, Dieſe Bahnen haben jährlich Unterhaltungs⸗, Erneuerungs⸗ und Ergänzungsarbeiten auszuführen, für die in normalen Zeiten Beträge in Höhe von vie⸗ len Millionen Reichsmark ausgegeben wur⸗ den. In den letzten vier Johren reichten die den Bahnen zur Verfügung ſtehenden Mittel für die Ansführung dieſer Arbeiten nicht mehr aus, ſo daß von Jahr zu Jahr in wachſendem unterbleiben mußten, die im Intereſſe einer ordnungsmäßigen Be⸗ triebsführung eigentlich hätten ausgeführt werden müſſen. In den letzten beiden Jahren mußten ſogar Arbeiten unterbleiben, die im Intereſſe der Betriebsſicherheit unerläßlich waren, ſo daß deshalb Teilſtillegungen vorge⸗ nommen werden mußten. So hatte ſich am Ende des Jahres 1932 allein bei ſolchen Bah⸗ nen, die ſich aus eigener Kraft nicht mehr hel⸗ fen können, ein Arbeitsbedarf nur für Unter⸗ haltung, Erneuerung und Ergänzung der Bahnanlagen aufgeſtaut, zu deſſen Befriedi⸗ gung Mittel in Höhe von mehr als 100 Mil⸗ lionen Reichsmark erforderlich ſind. Darüber hinaus werden noch weitere 35 Millionen Reichsmark benötigt, um dringend notwendi⸗ ge Neubauten ausführen zu können Hier handelt es ſich alſo um den von der Reichs⸗ regierung ins Auge gefaßten typiſchen Fall, ſofort Arbeitsmöglichkeiten großen Ausmaßes zu ſchaffen, die in erſter Linie auf die Inſtand⸗ ſetzung vorhandener Produktionsgüter und auf deren Verbeſſerung abgeſtellt ſind. Die bei den Schienenbahnen notwendigerweiſe auszuführenden, aus Mangel an Mitteln bis⸗ her rückſtändigen Arbeiten ſind noch deshalb beſonders geeignet, Arbeit zu ſchaffen, weil es An der Börſe blieben die Preiſe ſich größtenteils um Gleiserneuerungsarbei⸗ ten handelt, wofür alſo Aufträge ansdie eiſen⸗ verarbeitende Induſtrie vergeben und Arbei⸗ ter für die Ausführung der Arbeiten auf der Strecke eingeſtellt werden können. Die Allgemeinheit iſt an der Vergebung die⸗ ſer Arbeiten deshalb beſonders intereſſiert, weil die Schienenbahnen Diener der Bevölke⸗ rung und der Wirtſchaft ſind, deren Betrieb im Intereſſe der Bevölkerung und der Wirt⸗ ſchaft in einem einwandfreien Zuſtand erhal⸗ ten werden muß. Ihre Anlagen und Betriebs⸗ mittel dürfen keinesfalls verfallen, wenn nicht ein Wiederaufſtieg Deutſchlands in wirtſchaft⸗ licher Hinſicht für alle Zukunft zuhe ge⸗ macht werden ſoll. Es muß erwartet werden, daß der Reichs⸗ kommiſſar für Arbeitsbeſchaffung ſich dieſe Möglichkeit, in großem Ausmaß, wirklich nütz⸗ —— Arbeit zu vergeben, nicht entgehen laſſen wird. eine ang. heitt Ein eſſe Hin des⸗ gelt. dͤruc tiger ſprü beha e. V auch vom gege dara mehr ſteue hat ber St. die Einſt zeitig heits Je ſpreck in de darül Steu am( ſollen werd beit 1 Di „M die E ſpruck Einſp ßig ſ. Werte Ihner Verm werde grund 1931 ſicht n haben ſpruch könne die Si ten, ſz Ich weiter bis zu Mittei der vo der E tung perfah werden So 1 nen S wertur 05 Jetzt den! faulen verlan, Sorten fragen und di wurget her * wertun Die — ran tu andere zu übe: mitgete ſchon B gehob 3 badiſch des L ſteuer r 1933 zeit unge⸗ Einrech⸗ „1 Millio⸗ Ziffer be⸗ ſchaftsbele⸗ zu verſpü⸗ Winters nöglich ge⸗ nswert ab⸗ ückſichtigen, voller Be⸗ berall die worden iſt. gſchaft und Maſchinen⸗ denbeſtände Is ſie es 4 An ken noeldes? en der am 3 Vyücken⸗ abgeſchafft rechtfertigte e. Neuer⸗ ntereſſierte vieder ein⸗ die Mög⸗ eügeld auf elche inner⸗ vorhande⸗ 15 Brücken⸗ Hiernach Brückengel⸗ darf aber ch ohne die oder ſpäter n. Fähren dann ab⸗ jſenden Be⸗ zewähr da⸗ Einſchrän⸗ en, hat der rtſchaft ſich Induſtrie ind vorge⸗ Gelder aus ereitſtellen II ſe Bahnen ieuerungs⸗ en, für die je von vie⸗ eben, wur⸗ eichten die zen Mittel nicht mehr vachſendem mußten, ißigen Be⸗ nusgeführt en Jahren n, die im unerläßlich zen vorge⸗ ſich am ichen Bah⸗ mehr hel⸗ für Unter⸗ zung der Befriedi⸗ 100 Mil⸗ Darüber Millionen notwendi⸗ nen Hier er Reichs⸗ hen Fall, Ausmaßes e Inſtand⸗ üter und nd. Die digerweiſe itteln bis⸗ ch deshalb n. weil es ungsarbei⸗ »die eiſen⸗ ind Arbei⸗ n auf der ebung die⸗ ntereſſiert, Bevölke⸗ n Betrieb der, Wirt⸗ ind erhal⸗ Betriebs⸗ venn nicht wirtſchaft⸗ nichte ge⸗ er Reichs⸗ ſich dieſe klich nütz⸗ hen laſſen 3 mehreren Steuern außerhalb der Vermögens⸗ der von Ihnen beanſtandete Einheitswert wi⸗ der Erwarten(1) doch eine ſteuerliche Bedeu⸗ perfahren ſelbſtverſtändlich Fortgang gegeben obstbauemn Samstag, 28. Januar 1933 Der Ratgeber⸗ Das Landesfinanzamt Karlsruhe hatte durch eine Verwaltungsanordnung die Finanzämter angewieſen, die Einſprüche gegen den Ein⸗ heitswert vorerſt nicht zu behandeln, wenn der Einſpruchsführer kein gegenwärtiges Inter⸗ eſſe an der Durchführung habe. Durch den Hinweis, daß die Einheitswerte für die Lan⸗ des⸗ und Gemeindeſteuern vorerſt noch nicht gelten, wurde bei den Finanzämtern der Ein⸗ druck erweckt, als ſollten bei allen Steuerpflich⸗ tigen, die vermögensſteuerfrei ſind, die Ein⸗ ſprüche gegen den Einheitswert vorerſt nicht behandelt werden. Der Badiſche Landbund e. V. wandte ſich daher in einer Eingabe, die auch in der Badiſchen Bauernzeitung Nr. 49 vom 4. Dezember 1932 veröffentlicht wurde, gegen die Verwaltungsanordnung. Er wies darauf hin, daß die Einheitswerte bereits bei ſteuer Bedeutung erhalten haben. Daraufhin hat das Landesfinanzamt unterm 6. Dezem⸗ ber 1932 in einer anderen Verfügung S. 3321 St. 16 a die Finanzämter angewieſen, über die Einſprüche zu entſcheiden, wenn es der Einſpruchführer verlangt, indem er ein der⸗ zeitiges Intereſſe an der Feſtſtellung des Ein⸗ heitswertes geltend macht. Jedem Einſpruchsführer ging nun ein ent⸗ ſprechendes Schreiben von dem Finanzamt zu, in dem aber mit keiner Silbe eine Aufklärung darüber enthalten iſt, in welchen Fällen der Steuerpflichtige ein gegenwärtiges Intereſſe am Einheitswert hat. Die Steuerpflichtigen ſollen anſcheinend mit Abſicht nicht aufgeklärt werden, damit ſie den Finanzämtern keine Ar⸗ beit verurſachen. 1 Dieſes Schreiben hat folgenden Wortlant: „Mit Schreiben vom.... haben Sie gegen die Einheitsbewertung Ihres Grundſtücks ....(landwirtſchaftlichen uſw. Betriebs) Ein⸗ ſpruch eingelegt. Eine Bearbeitung dieſes Einſpruchs dürfte(1) zur Zeit unzweckmä⸗ ßig ſein, denn eine Zugrundelegung dieſes Wertes für die Vermögensſteuer kommt bei Ihnen deshalb nicht in Frage, weil Sie zur Vermögensſteuer zur Zeit nicht herangezogen werden. Auch der Landes⸗ und Gemeinde⸗ grundſteuer werden die auf den 1. Januar 1931 feſtgeſtellten Einheitswerte aller Voraus⸗ ſicht nach nicht zugrunde gelegt werden. Sie haben daher an der Verfolgung Ihres Ein⸗ ſpruches, wenigſtens z. Zt., kein Intereſſe und können ſich das Riſiko der Rechtsmittelkoſten, die Sie im Falle des Unterliegens tragen müß⸗ ten, ſparen. Ich werde Ihren Einſpruch daher bis auf weiteres nicht weiter verfolgen, wenn ich nicht bis zum(Datum) von Ihnen eine abweichende Mitteilung erhalten ſollte. Für den Fall, daß tung gewinnen ſollte, wird dem Rechtsmittel⸗ werden.“ So wird bei dem unbeleſenen und unbeholfe⸗ nen Steuerzahler heute noch die Einheitsbe⸗ wertung bagatelliſiert, obwohl das Reichsbe⸗ Jetzt iſt es Zeit, die Edelreiſer zu ſchnei⸗ den! Denkt jetzt ſchon an das Umpfropfen der faulen Träger! Das Gebot der heutigen Zeit verlangt Vereinheitlichung der Sorten, nicht Sortenwirrwarr. Auskünfte über die Sorten⸗ fragen erteilen die Kreisobſtbauinſpektoren unnd die Badiſche Landͤwirtſchaftskammer. wertungsgeſetz ſeit 1. Januar 1925 in Kraft iſt. Die Steuerpflichtigen werden daher gut da⸗ ran tun, den Einfluß des Einheitswertes auf andere Steuern als die Vermögensſteuer, ſtarkk W 5. Realkredite, die erſt nach dem 29. 9. 32 be⸗ zu überprüfen. Nachſtehend werden die Fälle mitgeteilt, in denen der Einheitswert jetzt ſchon Bedeutung hat: 1. Die Umſatzſteuerrichtzahlen oͤer nicht⸗ buchführenden Landwirte ſind nach den bei der Einheitsbewertung gebildeten Ertrags⸗ klaſſen abgeſtuft. Ein nach dem babdiſchen Steuerwert als Hilfsmittel errechneter zu hoher Einheitswert bedingt die Einreihung in eine unrichtige Ertragsklaſſe und bewirkt dadurch eine zu hohe Umſatzſteuerveranla⸗ gung. Bei dem hohen Steuerfuß von 2 Pro⸗ zent iſt dies beſonders fühlbar, zumal die Umſatzſteuerfreigrenze für Kleinbetriebe auf⸗ gehoben wurde. 2. Die Bürgerſteuer wird in den meiſten badiſchen Gemeinden oft mit dem vielfachen zog ſich auf die durch Hypothek oder Grund⸗ gung fällig geworden waren. Erhebliche Zwei⸗ ten Betrag der Bürgerſteuer zu zahlen, wenn bder Einheitswert ſeines landwirtſchaftlichen Vermögens 10000 Mark überſteigt. Durch die mangelhafte Einheitsbewertung iſt aber in fehr vielen Fällen ein Einheitswert von über 10000 Mark zuſtande gekommen, der bei richtiger Bewertung darunter bleiben würde. Der Kleinbauer wird alſo beſon⸗ ders davon betroffen. 3. Die Bürgerſteuerfreiheit bei Einkom⸗ men unter dem Fürſorgerichtſatz iſt auf⸗ gehoben, wenn der Einheitswert des land⸗ wirtſchaftlichen Vermögens 5000 Mark über⸗ ſteigt. Einkommensloſe Waiſenkinder, denen durch den Tod der Eltern geringes Vermö⸗ gen zugefallen iſt, werden in vielen Fällen dadurch bürgerſteuerpflichtig. 4. Bei den Landwirten, die Nebeneinkünf⸗ te aus Handͤwerk uſw haben, wird bei der Veranlagung dieſer Nebeneinkünfte kein ſteuerfreier Einkommensteil abgezogen, wenn der Einheitswert ihres landwirtſchaft⸗ lichen Vermögens 8000 Mark überſteigt. 5. Daß auch die Erbſchafts⸗ und Schen⸗ kungsſteuer bereits ſeit dem 1. Januar 1925 vom Einheitswert erhoben wird, ſei nur ne⸗ benbei erwähnt. Auch bei den unter der Vermögensſteuerfreigrenze liegenden Ver⸗ mögen kann Erbſchafts⸗ und Schenkungs⸗ ſteuer in weſentlicher Höhe fällig werden. 6. Die Grunderwerbſteuer wird dann vom Einheitswert erhoben, wenn der Einheits⸗ wert höher iſt als der Veräußerungspreis. Bei ſtädtiſchen Grundſtücken iſt es heute ſchon Diu einſyrüihe zeven den einheiuswert 1031 Der Umfang des Schutzes des Landwirts ge⸗ gen Rückforderungen ſeiner Realkreditgläubi⸗ ger ergibt ſich aus den Notverordnungen vom 27. September 1932 und vom 11. November 1932, mittelbar auch aus der vom 8. Dezem⸗ ber 1931. Vor der Veroroͤnung vom 11. No⸗ vember 1932 galt lediglich ein bis zum 1. April 1935 laufendes Rückforderungsverbot für alle ſolche landwirtſchaftlichen Schulden, deren Zinſen nach der zweiten Zinsſenkungs⸗ verordnung(v. 27. September 1932) herabge⸗ ſetzt worden waren. Dieſe Zinsſenkung be⸗ ſchuld an einem landwietſchaftlichen, forſtwirt⸗ ſchaftlichen oder gärtneriſchen Grundſtück ge⸗ ſicherten langfriſtigen Forderungen. Als lang⸗ friſtig hatten ſolche Forderungen zu gelten, deren„regelmäßige“, das heißt im Darlehens⸗ vertrag für den Normalfall feſtgeſetzte Fäl⸗ ligkeit nicht früher als ein Jahr nach ihrem Entſtehen eintritt. Dieſer bis zum 1. April 1935 laufende Schutz iſt in vollem Umfang aufrechterhalten geblieben. Bedeutung ge⸗ winnt die Verordnung vom 11. November 1932 in den Fällen, in denen die alten Schutz⸗ beſtimmungen nicht eingreifen. Nicht unter dem Schutz des alten Rückforde⸗ rungsverbots bis zum 1. April 1935 ſtehen: 1. Aufwertungsforderungen, 2. kurzfriſtige Realkredite, 3. Kredite, die zwar als langfriſtig gewollt wa⸗ mren, die aber, etwa infolge Kündigung, re⸗ gelmäßig früher als ein Jahr nach Entſtehen fällig werdͤen können, 4. Realkredite, die aus dem Ertrage von Aus⸗ landsanleihen ſtammen, und die zur Dek⸗ kung von dieſen ausländiſchen Anleiheſchuld⸗ verſchreibungen dienen, gründet worden ſind, es ſei denn, daß ſich der Gläubiger ſchon vor dieſem Tage zur Kreditgewährung verpflichtet hatte. Schließlich war es noch zweifelhaft, wie weit das Rückforderungsverbot auf Kredite zutraf, die ſchon vor der Septembernotverordnung oder gar der vom Dezember vorigen Jahres gekündigt worden waren bezw. ohne Kündi⸗ felsfragen tauchten auch dann auf, wenn die Hypothek oder Grundſchuld auf einem Grund⸗ ſtück laſtete, das nicht nur lanoͤwirtſchaftlichen, forſtwirtſchaftlichen oder gärtneriſchen Zwecken diente, ſondern auf dem zum Beiſpiel neben der Landwirtſchaft noch eine Gaſtwirtſchaft be⸗ trieben wurde. des Landesſatzes erhoben. Ein einkommen⸗ ſteuerfreier Landwirt hat aber den doppel⸗ November 1982 Klarheit und füllt einige Lük⸗ Hier ſchafft nun die Verordnung vom 11. heitswert nicht mehr erzielt wird. In ſol⸗ chen Fällen wird die Grunderwerbſteuer nicht etwa von dem Kaufpreis, ſondern von dem höheren Einheitswert erhoben. Es ſei noch darauf aufmerkſam gemacht, daß auch derjenige, der die Einſpruchsfriſt gegen den Einheitswert verſänmt hat, jetzt noch im Nachſichtsverfahren Einſpruch einlegen kann und zwar auf Grund des 8 11 der Offenle⸗ gungsverordnung, wenn ihm der Einheitswert nicht ſchon durch einen anderen Steuerbeſcheid (õ.—* bei der Vermögensſtener) mitgeteilt wurde. Beiſviel: Eine Gemeinde erhebt die öfache Bürger⸗ ſteuer. Die Bürgerſteuer beträgt ſomit 30 Mark. Beträgt der Einheitswert des Vermö⸗ gens weniger als 10 000 Mark, ſo beträgt die Bürgerſteuer nur 15 RM., es ſei denn, daß der Bürgerſteuerpflichtige nicht einkommen⸗ ſteuerfrei iſt. Merkt nun ein Landwirt erſt bei der Zuſtellung der Bürgerſteuer, daß er in⸗ folge eines knapp über 10000 Mark gekom⸗ menen Einheitswertes die volle Bürgerſtener zahlen muß und daß der Einheitswert zu hoch iſt, ſo kann er innerhalb eines Monats vom Empfang des Bürgerſteuerbeſcheides an, beim ſpruch gegen den Einheitswert noch nachträg⸗ lich einlegen. Das gleiche Verfahren empfiehlt ſich, wenn der Landwirt merkt, daß die Umſatz⸗ ſteuerrichtzahl trotz der Senkung für ihn höher vielfach ſo, daß bei einem Verkauf der Ein⸗ zinsgeſenke Jorderungen wurde, weil ſein Betrieb in eine höhere Er⸗ tragswertklaſſe kam. 15 95 4 Auber die Rückzahlungsſverre für ken aus. Sie bringt ein bis zum 1. April 1934 reichendes Rückforderungsverbot. Zwar werden Aufwertungshypotheken und kurzfri⸗ ſtige Realkredite auch von der neuen Verord⸗ nung nicht betroffen. Dabei braucht ein Kre⸗ dit nicht ausdrücklich als kurzfriſtig bezeichnet worden zu ſein. Es genügt, daß er unter Um⸗ ſtänden gewährt worden iſt, aus denen zu ent⸗ nehmen iſt, daß eine langfriſtige Kreditgewäh⸗ rung nicht beabſichtigt war, wie das etwa bei Zwiſchenkrediten meiſt der Fall ſein wird. Die⸗ ſen beiden Fällen, in denen auch die neuen Zufammenfaſſend iſt zu ſage fügt die neue Veroroͤnung zwei weitere Fälle hinzu: Auch Gefälligkeitsdarlehen und ſolche Realkredite, die einem Träger der Invaliden⸗ verſicherung zuſtehen, genießen keinen Schutz. Dagegen bezieht ſich das durch die neue Not⸗ verordnung geſchaffene Rückforderungsverbot auf die anderen oben unter Nummer 3 bis 5 ſgenannten Fälle, in denen die alte Verordnung vom 27. September keinen Schutz gewährte. Danach liegt die wichtigſte Ausdehnung da⸗ rin, daß auch andere als die regelmäßig erſt ein Zahr nach der Entſtehung fällig werden⸗ den langfriſtigen Realkredite unter einem, freilich zeitlich engeren Rückforderungsverbot ſtehen. Es muß ſich aber um wirkliche Real⸗ kredite handeln. Reine bankmäßige Perſonal⸗ kredite, die oft faſt wie Realkredite ausſehen, gehören nicht hierher, alſo zum Beiſpiel nicht Kontoüberziehungen, Wechſelkredite, für die Sicherungshypotheken eingetragen ſind. Die Zweifelsfragen bezüglich des Schutzes von bereits fällig geweſenen Forderungen ha⸗ ben ihre Bedeutung verloren. Das Rückfor⸗ derungsverbot bis zum 1. April 1934 gilt auch für Forderungen, die bei Inkrafttreten der neuen Verordnung(12. November 1939) aber auch ſchon vorher fällig geworden waren, es ſei denn, daß die Fälligkeit aus beſonderem Anlaß vorzeitig eingetreten war, etwa infolge von Zinsrückſtänden. Schließlich hat auch die ſchon erwähnte Streitfrage, wie weit die alten Schutzbeſtimmungen auf Grundſtücke anzu⸗ wenden ſind, die ſowohl in landwirtſchaftlicher 3 in⸗wie in andersartiger gewerblicher Nutzung Rindenen Raclich deantfaaen und ben Kin⸗ ſtehen, nach Inkrafttreten der neuen Beſtim⸗ mungen nur noch geringe praktiſche Bedeu⸗ tung, denn jedenfalls greift hier der neue Rück⸗ forderungsſchutz bis zum 1. Aprik 1934 ein, da er ſich auf Grundſtücke aller Art bezieht. Zuſammenfaſſ ſagen, daß in den oben genannten Fällen, in deuei bisher das Rückforderungsverbot bis zum f. April 1935 alt,es bei dieiem Verbot ſein Bewenden be⸗ Oas mub def landwirt wissen: e i0 man „hält.) In den anderen genannten üllen reicht der Schutz bis zum 1. April 1984 In beiben nicht vereinbart iſt, ohne Einha iun geiner Kündianngsfriſt vorzeitig Ae a der Schuldner länger als einen, Mpnat mit einer Binszahtung im Verzug iſt. „Oi den Fällen, in denen mur, öaß Ructfor⸗ derungsverbot der neuen Veroxdnung gilt, iſt nock eine beſondere Möglichkeit der Durch⸗ kann das Amtsgericht beſtimmen, das ſoll. Das Gericht hat dabei einen binigen Ausgleich der widerſtreitenden Gläubiger⸗ und Schuldͤnerintereſſen herbeizuführen. Gegen die Cniſcheidung des Amtsgerichts kann der Schuldner die ſofortige Beſchwerde einlegen, mas durch Einreichung einer Beſchwerdefriſt Beſtimmungen keinen Schutz gewähren— Aufwertungshypotheken und Kurzkredite—— Achtung Lanodwirte! Einſchätzung zur Unfallverſicherungs⸗umlage In den meiſten Gemeinden liegen z. Zt. die Einſchätzungsliſten(Unfallkataſter) über die Unfallverſicherung für das Jahr 1932 inner⸗ halb 14 Tagen offen. Während dieſer Friſt und einer weiteren unmittelbar daran an⸗ ſchließenden Friſt von 4 Wochen ſteht den Landwirten das Rechtsmittel des Wider⸗ ſpruchs zu. Es iſt notwendig, daß jeder Land⸗ wirt in das Kataſter Einblick nimmt, um feſt⸗ zuſtellen, ob der Viehſtand und die Kulturar⸗ ten richtig eingetragen ſind. Wurde eine Be⸗ triebsänderung oder Betriebsverminderung zum Nachteil des Umlagezahlers nicht berück⸗ ſichtigt, ſo empfiehlt ſich Widerſpruch einzule⸗ gen und die Berichtigung des Unfallkataſters zu beantragen.—* Ein Einſpruchsrecht gegen den Fordͤerungs⸗ zettel gibt es ſpäter nicht mehr. Die Einwen⸗ dungen müſſen innerhalb der Offenlegungs⸗ und Rechtsmittelfriſt gemacht werden. Ueber die Veranlagung zur lanöͤwirtſchaftli⸗ chen Unfallverſicherung werden wir ſpäter noch beſonders berichten. Nafionalloꝛialilfilche Bauern! Arbeitet unermüdlich weifer an der Auſhlärung euerer Beruls- kollegen! barkeit entſtanden iſt. Grenze wegbleiben. vor dem 1. Januar 1870 näher an der Grenze geſtanden, ſo iſt eine Grunddienſtbarkeit ent⸗ ſtanden, und Sie können die Entfernung der Bäume nicht verlangen. Bei Neupflanzungen muß der Nachbar den geſetzlichen Grenzabſtand einhalten. bargrundſtück eindringen, können Sie abſchnei⸗ den und behalten. Herüberragende Aeſte und Zweige dürfen Sie nur abſchneiden, wenn Sie dem Nachbar vorher eine angemeſſene Friſt zur Beſeitigung geſtellt haben und die Be⸗ ſeitigung nicht innerhalb der Friſt erſolgt. beim Amtsgericht oder dem übergeordneten Landgerich: zu erfolgen hat. Steuert-Blefhasien Auskünfte erfolgen nur an Leſer unſerer Zeitung gegen Einſendung von 25 Pfa. in Briefmarken, die der Anfrage beizulegen ſind und nur gegen Ausweis. Alg Ausweis dient die letzte Bezugsqnittung unſerer Zei⸗ tung. Die Auskünfte erfolgen ſorgfältig, jedoch unter Ausſchluß jeder Haftung. S. J. in Kr. Wegerecht. Gemäß 3 917 Abſ. 2 des Bürgerlichen Geſetzbuches ſind die Nachbarn, über deren Grundſtücke ein Not⸗ weg führt, durch eine Geldͤrente zu entſchädi⸗ gen. Dieſe Entſchädigung iſt aber nicht zu lei⸗ ſten, wenn das Grundſtück im Grundbuch mit dem Recht belaſtet iſt oder wenn eine Dienſt⸗ Die Dienſtbarkeit wäre 5. B. entſtanden, wenn die entſchädigungsloſe Ueberfahrt ſchon 30 Jahre vor Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuches ſtattgefunden hat, alſo bereits vor dem 1. Januar 1870. Entjernung der Büume von der Die Hochſtämme müſſen 1,50 Meter von der Sind die Bäume ſchon Die Wurzeln, die von dem Rach⸗ bGründet überalf his. Bauernlchaften Verantwortlich für:„Der Ratgeber“ Fr. Schmitt, Leutershauſen. brechung gegeben: Auf Antrag des Gläubigers bder Gläubiger, zur Rückforderung bevechkigt tein Samslag, den 28. Zanuar 1932. Ss⸗Sturmbann1/32 maoſchiest Die Bergſtraße wiod wachgerüttelt Die große Propagandafahrk des SS⸗Sturm⸗ banns 1/32 am letzten Sonntag hatte einen glänzenden Erfolg für unſere herrliche Be⸗ wegung. Es galt, die lächerlichen Lügen un⸗ ſerer Gegner, die„Zerſeßung“ innerhalb der SA und Ss habe„größeren Umfang“ ange⸗ nommen, mit einem Schlage zunichte zu ma⸗ chen. Wir ſind uns lange ſchon bewußk, daß dieſe jämmerlichen Geſtalken nur deshalb die unerhörten Lügen über unſere Bewegung ſchütten, weil ſie dadurch glauben, ihren eige⸗ nen Miſthaufen zudecken zu können. Der SsS-Sturmbann 1/32 hatte am Sonn- iag Befehl, die Bergſtraße anzugreifen und er beherrſchte, überall begeiſterk empfangen, die Skraßen. Die einzelnen Skürme ſammelken ſich zunächſt in ihren Standorten und mar⸗ ſchierten zum Orksausgang, um dann auf Loſtwagen zum Treffpunkk 8 Ladenburg zu fahren. Ladenburg, das erſt einige Tage vorher von einem kommuniſtiſchen„Auf⸗ marſch beehrk wurde“, hakte heuke ſeinen gro⸗ ßen Tag. Ueber 500 Mann SeS, die orks⸗ anſäſſtge SA und ein Trupp Hitklerſugend zaus Mannheim durchzogen mit klingendem Spiel in muſtergültiger Ordnung die Skra⸗ ßen. Ueberall erheben ſich die Arme der be⸗ geiſterken Maſſen, um die wekkerfeſten brau⸗ nen Soldaten Adolf Hitlers mik dem Frei⸗ heitsgruß zu begrüßen. Die Bolſchewiken ſchlenen ſich verkrochen zu haben, ſah man doch nur einige der bekannken Geſtalken her⸗ umlungern und das ungewohnte Bild mit nei⸗ diſchen Geſichtern verfolgen. Die Kolonnen marſchierken zum Markk⸗ plaßß, wo als Abſchluß des Ladenburger Hik⸗ lerkages eine Kundgebung mik Polizeioberleuk⸗ nank a. D. SS⸗Mann pflaumer als Red⸗ ner ftakkfand. Der Redner ſtrafke die gegne⸗ riſche Preſſe, die verſuchk, dem Volke in ſei⸗ kenlongen Arkikeln ein„Abſterben“ des Na⸗ kionalſozlalismus einzubläuen, Lügen und be⸗ konke, daß dies den marxiſtiſchen Volksyer⸗ dummern nicht mehr nützen wird, denn der deutſche Volksgenoſſe iſt erwachk, er ha den Bekrng der an ihm begangen wurde, etkannk und⸗ſiehl in dem deulſchen Vollsführer Adolf Hitler den Gründer des wahren Sozialismus. Rachdem als Gelöbnis das Horſt⸗Weſfel. Liebd gefungen und ein dreifaches„Siea⸗Heil“ auf unſer Vaterland und unſeren Führer Adolf Hikler ausgernfen, war die Kundgebung geſchloſſen. Aun ging's wieder zurück zu den warken⸗ den Laſtwagen. Kommando:„Aufſitzen“ und Labenburg lag hinker uns. Schriesheim. die zweite Skation kam in Sicht. Kommando: „alles nach rechks abſteigen“ und ſofortk wa⸗ ren wir wieder in Marſchkolonnen angekre⸗ ten. Die Schriesheimer SA-Kameraden und die NS-Bauernſchaft, leterer voraus die ſchwarze Fahne, das alte Wahrzeichen der Bauernbewegung, ſchwenkken ein, der SS⸗ Spielmannszug begann zu ſchlagen und das braune Heer wälste ſich, einer Lawine gleich, durch die Dorfſtraße. Fenſter wur⸗ den aufgeriſſen, die Straßen füllken ſich mik Menſchen, überall, an ſeder Skraßenecke. wur⸗ den wir von Jung und Alk mik ſtrahlenden Blicken herzlich empfangen. Immer wieder ſchallte begeiſterk der Ruf„Heil Hitler!“; die „Hiklerſoldaken“ haben ſich die Herzen aller im Fluge gewonnen. Ja, wir wiſſen, ihr deukſche Bauern, daß ihr unker der ſelben großen Nok zu leiden habk, unker der auch wir lange Jahre ſchon leiden müſſen. Doch wiſſen wir aber auch, daß wir gerade deshalb feſter denn ſe zuſammengeſchweißt ſind, in dem einen großen Gedanken: Unſer Führer Adolf Hiller wird einſt unſer geliebkes Vakerlond wieder frei machen von den Kekfen, die man uns durch den groöͤßten Volksbekrug aller Zei⸗ ten angelegk hak. ARachdem Schriesheim kreuz und auer durchmarſchierk war, mußte zum Eſſen⸗Faſſen angekreten werden, auf das ſich ein Jeder, nach bereits mehrſtündigem Marſch und Fah⸗ ren auf offenem Laſtwagen in eiſiger Kälte, von Herzen freuke. Die Schriesheimer Küche des deutſchen Frauenordens und des Bun⸗ des deutſcher Mädels, die allerorks unker den SA- und SS-Kameraden als vorzüglich be⸗ zeichnet wird, machke ihrem guken Namen alle Ehre. Hierfür ſei den Schriesbeimer Par⸗ lichſt gedankt. Nachdem wir uns geſtärkt und eiwas durchwärmt hakten, rief wieder die Pflicht. Um 2 Uhr kam das Kommando„Auf⸗ ſitzen“ und weiter ging die Fahrt nach Leukershavſen. Hier begrüßten uns ſchon am Orkseingang von den Fenſtern wehende Hakenkreuzfah⸗ nen. Leukershauſen, die Wirkungsſtätte un⸗ ſeres kreuen Kämpfers Pg. Pfarrer Teutſch, ſtand voll und ganz im Zeichen des Haken⸗ kreuzes. Die Saak, die Pg. Pfarrer Teutſch hier geſäk hat, iſt zur herrlichen Frucht heran⸗ gewachſen. Die Zeit iſt nicht mehr fern, wo auch der letzte Bauer und Knecht dem Haken⸗ kreuz, das hell leuchkend im Firmamenk auf⸗ geht und ſeine Strahlen über ganz Deukſch⸗ land wirft, huldigen wird. — Auch Leukershauſen hakken wir geſchafft, doch noch lange nichk hatke der Skurmbann 1/32 ſein Tagewerk verrichtet! Immer wei⸗ ter ging's der Bergſtraße enklang. —Großſachſen war der nächſte Ort. Ueberall dasſelbe Bild begeiſterker Maſſen.— Kaum lag der Auf · matſch in Großſachſen hinker uns, ſahen wir uns ſchon vor eine neue Aufgabe geſtellt: Weinheim. Die Weinheimer SA-Kam⸗raden erwarke · ken uns bereiks. Skandartenführer Helbig grüßte ſeine SS mit grechkem Skolz, wußke er doch, welch große Arbeit ſeine Mannſchaf ⸗ ten an dieſem Tage zeleiſtek hatten. Auch un⸗ ſer ſtellverkretende Gauleiker Pg. Köhler, ..., wartete auf uns, um uns in ſeiner Vakerſtadk, die heuke ihren großen braunen Tag erleben durfke, zu begrüßen. Skandar⸗ kenführer Helbig übernahm ſofork das Kom⸗ mando,„das Ganze ſtillgeſtanden, im Gleich⸗ ſchrikt⸗marſch!“ Und der über 1000 Mann zählende Zug brauner Kämpfer ſehle ſich in Bewegung. Ganz Weinheim war kroß der biſſtgen Kälte auf den Beinen, um den Weg⸗ bereikern einer beſſeren deukſchen Zukunfk oft ſfürmiſche Ovakionen darzubringen. Tauſende ſtanden den Bürgerſteigen enklang, die Sei⸗ kenſtraßen waren voll von Menſchen, ein Wall von Armen erhob ſich zum Gruß, Heil Hitler⸗Rufe erkönken. Das Ganze war ein impoſanker Anblick, wie alle dieſe Menſchen mik unverbrüchlicher Treue an ihrem Führer hängen. Auf dem Wege zum Markkplaß, dem Kernpunkk des Weinheimer Hiklertref⸗ SaA und Ss kaum noch Platz fand, Aufſtel⸗ luna zu nehmen. Gauleiker Köhler ſprach zu der vielkauſend⸗ köpfigen Menſchenmenge. Mit zündenden ————— 733 fens, ſtauken ſich die Maſſen derark, daß die z Wortken rief er ſeine Weinheimer wach, rüt⸗ Pb. Einen Rieſenerfolg hak die hieſige Orksgruppe zu verzeichnen, wie ſie ihn ſeit Beſtehen noch nicht buchen konnke. Und aus⸗ gerechnel in einer Zeit, in der die Wühl⸗ und Zerſetzungsarbeit unſerer Gegner größer iſt, als ſe zuvor; ja gerade in dem Augenblick, da laut füdiſchem Geſchreibſel die„Nazipar⸗ kei verkracht“ ſein ſollte. Die Bammenkaler haben aber der mar⸗ xiſtiſchen Lügenbruk und ihrem Anhang das Gegenkeil bewieſen. Wohl noch nie hal eine politiſche Parkei im hieſigen Ort bei einer derarkigen Veranſtalkung ſo viele Leuke auf die Beine gebrachk, wie dies den Nazis am vergangenen Sonntag ſo glänzend gelungen iſt. Der Saal zur„Sonne“ war eine Skunde vor Beginn der Feier ſchon gefülll. Stühle und Bänke mußten herbeigeſchafft werden! Um 8 Uhr war kein Sitzplatz mehr aufzukrei⸗ ben, aber noch immer drängken ſich die An⸗ hänger der„verkrachten“ Parkei in den Saal, obwohl ſie wußlen, daß ſie ſich nur mik einem Skehplatz begnügen mußten. Und ſo waren über 300 Deukſche in wahrer Volksgemein⸗ ſchaft vereinigk. Orktsgruppenleiter Pg. Lämmler eröffneke in markanken Worken die Feier, dankkte in herzlicher Weiſe für den überaus zahlreichen Beſuch und ſprach über die Bedeukung dieſer deukſchen Unkerhalkungs⸗ abende. Das von der Spielleitung gul aus⸗ gewählke Programm, das ſich flokt abwickelte, hak die Beſucher in ſeder Hinſicht befriedigt. leigenoſſinnen an dieſer Stelle nochmals herz⸗ Beſondere Erwähnung verdlenen die belden Deuljcher Abend in Bammental kelke ſie auf, ermahnke ſte, ſich mit ihrer gan⸗ zen Kraft in den Dienſt der Bewegung zu ſtellen. Nicht um unſer eigenes Wohl kämp⸗ fen wir Nakionalſozialiſten; der Kampf gilt viel Höherem. Das eigene Ich muß weik in den Hintergrund geſtelll werden! Wir kämp⸗ fen um unſer heiß geliebtes Vaterland, das in Gefahr iſt, uns, dank der kakaſtrophalen Politik unverantworklicher marxiſtiſcher Po⸗ ſtenſäger, enkfremdek zu werden. Hiergegen hak ſich der Nationalſozialismus unter der Führung Adolf Hitler aufgelehnk und mit Er⸗ folg gefochken. Komme deshalb, was kommen mag, wir die wir in den Reihen unſeres Führers Adolf Hiller ſtehen, wiſſen, was das deulſche Volk ihm zu danken hal und werden kreu und unerbilllich mit ihm weiler kämpfen, denn der Endſieg wird unſer ſein. Nach einem dreifachen Sieg⸗Heil auf Füh⸗ rer und Vaterland erfolake der Abmarſch der fabelhaft diſziplinierten Truppen. „Achkung!“„Augen rechts!“— in ſtram⸗ mem Paradeſchrikt defilierte das braune Heer an den Führern Gauleiter Köhler und Skandarkenführer Helbig vorbei. Den ſechſten Aufmarſch hakken wir mik dieſem Taa ſchon hinker uns. Doch die Kämp⸗- fer der SsS gönnen ſich keine Ruhe. Sofork wurde wieder aufgeſeſſen und weiker ging die Fahrk. Am Spätnachmikkag wurde es eiſig kalk und begann leichk zu ſchneien. Aber was bedeukek dies alles für den polikiſchen Solda⸗ ten Adolf Hitlers, wenn er ſeine Pflichk zu er ⸗ füllen hak?! Hemsbach, den Wohnſitz unſeres Standarkenführers, durchfahren wir, um zunächſt 43 9400 Landenbach noch vor Einbruch der Dunkelheik zu errei⸗ chen. Auch hier wieder das gewohnke Bild. Begeiſterker Empfang. Das ganze Dorf hul⸗ digte den braunen Kolonnen! Auch Lauden⸗ bach gehöͤrk uns! Nun ging's wieder zurück nach Hemsbach, wo wir erſt einkrafen, als der Tag bereils zur Neige qing. Wir mußten ſtaunen, wie zahm die Hemsbacher Kommune geworden iſt. Sie wagten ſich kaum hervor. Nur den Schluß des Zuges wollken ſie ſtören, doch dürfke ihnen hier die Luſt zu größeren „Heldenkafen“ für alle Zukunfk veraangen ſein. Nach dem Aufmarſch wurden wir mit heißem Tee bewirkek und nur zu bald muß⸗ ten wir von unſeren Gaſtaebern ſcheiden. Standarfenfſhrer Kelbiq dankke zum Abſchied ſeinen SS-Mannſchafken und zurück aing's zu den bereitſtehenden Laſtwagen, der Heimak .— Jeder hakte die Gewißheik, mitqgeholfen zu haben, die ganze Bergſtraße für nunſeren Führer ganz n oewinnen! Preſſeſtelle des SS⸗Skurmbanns 1/32 A. Weber, Skurm 3. Theakerſtücke„SA marſchierk“(Horſt Weſſels Leben, Kampf und Tod) und„Deukſchland über alles“, die beide nachhalkigſten Eindruch hinterließen. Das ſind zwei ernſte mahnende Volksſtücke, die in der ſehigen Nokzeik aar nichk oft genug gezeigt werden können. Mit aroßem Beifall wurden auch die Reigen, Sprechchöre und Gedichke der Mädelgruppe aufgenommen.„Peker Schimerock“ in einem Militärſchwank und der„Lippe Dekmolder“, die ſo richtig die Lichmuskeln in Bewegona ſehten, ſeien nichk vergeſſen. Am Schluſſe bei der Gabenverloſung konnken die alücklichen Gewinner recht nekke und werkvolle Gegen⸗ ſtände„einheimſen“.— Allen aber, die zu dieſem genußreichen Abend beigekragen haben, heſonders der küchtigen Spielleikung und den Spielern, ſowie der Kapelle„Elſenzperle“, die durch ſchneidige Muſtkvorkräge zur Verſchö⸗ nerung beikrng, rufen wir ein herzliches „Heil Hitler!“ zu. Dieſe Veranſtalkung lieferke uns den ſchla⸗ genden Beweis, daß auch die Bammenkaler Orksgruppe, kroß aller Lügen und Gemeinhei⸗ ken unſerer Gegner, nach wie vor auf dem Poſten iſt, um mitzuhelfen, bis zum endgülki⸗ gen Sieg. Heil Hitler! ffffnnmannmnmmmnnannnmnnnnnmnnnnnmnnmnnammnnnmam Das leßle Ziel franzöſiſcher Diplomalie wird ewig im Gegenſahe ſtehen zur lehlen Gloffſen Die Unſchuldigen. Man iſt ſo allerhand von den Preſſeerzeng⸗ niſſen marxiſtiſcher„Oeiſtes richtung ge- wohnk. Was aber die„Volksſtimme und ihr Heidelberger Ableger, die„Vollszeitung“ ihren Leſern über die Horſt⸗Weſſel⸗Kundge⸗ bung in Berlin zu glauben zumntek, iſt doch zu ſchön, um verſchwiegen zu werden. Es heißt da:„.. Wedetr vor dem Karl⸗Lieb⸗ knecht⸗Haus noch in ſeiner anderswo, machte die Kpo auch nur ge- ringſten Verſuch zur gewaltſamen Abwehr.“ —„An zahlreichen Stellen wurden Nakio- nalſozialiſten von Kommuniſten überfallen und zum Teil übel zugerichkek“.—„In Ber⸗ lin⸗Schöneberg zogen mittags gegen 1 Uhr zahlreiche Kommuniſten aus dem Depol der Müllabfuhr vier große Wagen herans, die ſte quer über eine Brücke legten.—„Im Oſten Berlins verſuchten Kommuniſten den Marſch der SA zum Bülowplatz dadurch zu verhindern, daß ſie Pekrolenmfäſſer auf die Straße rollten und das herausfließende Oel in Brand ſteckken.“—„In vielen Fällen ge⸗ lang es kroß des Polizeiaufgebokes, die Wa⸗ gen(der SA d. Schrifkl.) anzuhallen, die In⸗ ſaſſen herauszuzerren und ihnen eine Tracht Prügel zu verabreichen...“— Nicht zu glau⸗ ben! Trotz aller dieſer Vorfälle hak die Kpo auch„nicht den geringſten Verſuch zur gewaltkſamen Abwehr“ unkernommenl O hei⸗ lige Einfalt! 4 7 5 Das liebe Geld. Der Papſt empfing vor einigen Tagen eine Gruppe von Hochſchulſtudenken der kalh. Akkion in Italien. Das„St. Konradsblalk“ veröffenklichk darüber einen Bericht, in wel⸗ chem es u. a. heißk:„Der Papſt beklagte ſich ganz beſonders, daß in einer frellich ekwas() ſchwierigen Zeit nichk das Opfer eines Abon⸗ nemenks(einer kakh. Zeikung d. Schrffl.) ge⸗ brachk werde. Die Adreſſe, die man vor ihm verleſen habe, bikte um einen beſonderen Se⸗ gen für die Zeilungen. Er wolle ihn nun wirklich dahin ſpezialiſteren, daß er die kreuen zahlenden Abonnenken beſonders ſegnel.“ — Es gibt Weiſe, die behaupken, daß alles in der Weltgeſchichte ſchon einmal dageweſen ſei. So hieß es ſchon zu Tetzels Zeiten: „Wenn das Geld im Kaſten klingt Die Seele in den Himmel ſpringk!“ „K..“ Der„Blaue Affe“ meink zum neuen ba⸗ diſchen Wahlgeſetz u. a: „Man hätte, um eine Verkleineruna des Landkages herbeizuführen, auch den Wahl⸗ quolienken heraufſetzen, alſo beſtimmen Können, daß auf je 15 000 abgegebene Skimmen ein Abaeordneker enkfälll. Man wird man aber ſich nichk an die in der kenzahl den Vorzug geben müſſen. Dabei pird man aber ſich nichk an die in der Rotverordnung gnannke Zahl binden müſ⸗ ſen. Ein Landkag von etwa 80 Abgeord neken iſt nicht weniger arbeitsfähig, als ein Landkag mik 65 Volksverkrekern. Je kleiner aber die Zahl der Abgeordnelen iſt, deſto mehr fallen die Stimmen der kleineren Gruppen aus, ein Zuſtand, der nichk wünſchenswerk erſcheink, weil es nol · wendig iſt, zwiſchen den großen Maſſen⸗ parkeien Pufferparkeien zu haben, die einen Uebergang zwiſchen den zu ſcharfen Gegenſäßen ermõglichen.“ Es wird der Staalsparkei der Vorſchlag gemacht, bei einer evkl. kommenden„Firmen⸗ ſchildänderung“ den Namen„Pufferpartkei“ zuzulegen, damik wenigſtens der Wahrheil Rechnung gekragen iſt. Im übrigen: was würde der„Blaue Affe“ ſchreiben, wenn die Skaatsparkei eine Skaaksvarkei und die NS⸗ DAp eine„Pufferparkei⸗ mãre? 8 en bal ihn— den Siein der Weiſen. Der ſakktſam bekannke Jude Einſtein macht ſich wieder einmal wichkig. Anläßlich eines Inkerviews enkwickelte er den Plan, ein „Kleines Parlamenk der geiſtigen Führer der Welt“ zu organiſteren. Er will 25 der he⸗ deukenoͤſten„Perſönlichkeiten“ aller Länder zu einem Komitee vereinigen, das die„beſten Inkereſſen der Menſchheik wahrnehmen“ ſoll. Die Wahl der„Perſönlichkeiten“ ſoll nach den Grundſätzen„höchſter Inkellekkualikät“, „weikeſter Liberalikäk“ und„größter inkerna⸗ kionaler Gelkung“ erfolgen! Das Komitee ſoll immer dann ſeine Stimme in die Waaaſchale werfen, wenn die Menſchheit großen Proble⸗ men gegenüberſteht.— Ein ſolches Problem wird, wenn die Welk dazu reif iſt— die Ju⸗ denfrage ſein. Ob ER dann noch Inkereſſe an einem ſolchen„Komikee“ haben wird? e e e Hauptichriftleiter Dr. W Kattermann Verantwo. tlich ü. Innenpoli ik. Ur W Kattermann ür Außen⸗ volitil, Feuilleton und Roman V Seeger⸗Kelbe für Babiſche Po ⸗ iti) Gemeindepolit' Bewegungstei und„Stadt Mannheim W. Ratzel: fim unvolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: neberle für Anzeigen He delberg Hammer uü Anzeige! Mann eim: K. Ott'mtlichenn Heidelberg, W Ratzel K Ort in Tendenz der briliſchen Slaal'Rnnſt. Adolf Hitler. Druckere Winter de delberg Mannheim Sprechſumden der Red/ Ition: tüg. ich 18—19 uhr 0 — 2 Aiſtiſ. 3 2 Krei Beſoe Reic 1. fung Verh naliſ. Zuſte RNach ſes Arbe De — Mts. Mos haber kag, der E durch haufe A ſehba Vorb Eand öffen beton der? daß e Kamp kerlan ein b zund ſteinb marſc leiter, leiker. nichk marſe nichk At De gange feil d bar be „SS“ wegen geſunt geordi Anfra Tags den, 1 von v faſſer men. mer 3 ſtablet derſell nur e res Ji Daß falls 1 uns in die U haben Herrn veſterl Brenn Am beimer Zeikun Stka d loſen, ferk w dunger Ahei gufgele fliſche kiz, zun lammli küngen Tatſack daß di KPpD. war es len reſt ſchaffer ſicht e lien fü Alle a Berdie Verfüg Takſach rung d W Es daß ei redner. und Sẽ Hauſe maf. als Je nelen der „ꝗ der Fe aſfen⸗ „die horfen chtas rmen- artei“ hrheit was m die NeS⸗ en. macht eines „ ein er der ex he · däͤnder beſten ſoll. nach itãt“, terna · ee ſoll ſchale roble- roblem ie Zu- tereſſe 4 Außen · che Vo · beim a* mib nzeite .t in r Samslag, den 28. Januar 1933 ** Vom Weinheimer Rakhaus. Die Stadtratsfraktion der Nakionalſozia⸗ Uſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei hak folgen⸗ den Antrag beim Stadtrat eingebrachk: — Ankragg Angeſichts der ungeheuren Not in den Kreiſen der Erwerbsloſen beankragen wir: Die Stadtverwalkung möge mit größter Beſchlennigung bei den zuſtändigen Stellen in Reich und Land vorſtellig werden, damit auch in Weinheim im Rahmen des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms Arbeit geſchaffen wird. Die Verhandlungen und Vorarbeiten für das Ka⸗ naliſationsprojekt ſind infolge der unhaltbaren Zuſtände im weſtlichen Stadtteil mit größtem Nachdruck fortzuführen, mit dem Ziele, die⸗ ſes Projektk noch im Rahmen des jetigen Arbeitsbeſchaffungsprogrammes zu beginnen. 4 Stkadtraksfraktion. —Der Marſchkrikt der braunen Kolonnen in 5 Weinheim. Weinheim hat am Mittwoch, den 18. ds. Mts. Gelegenheit gehabk, den Aufmarſch der Moskowiker in Augenſchein zu nehmen. Wir haben bereiks darüber berichkek. Am Sonn⸗ kag, den 22. Januar marſchierke die Skandarte der SS 1//32 ſowie der SA-Sturmbann 1/171 durch die Straßen Weinheims, nichk im Sau⸗ haufen, ſondern im gleichen Schritk und Tritt. Am Marlkplatz hatte ſich eine unüber⸗ ſehbare Menſchenmenge eingefunden, um den Vorbeimarſch anzuſehen. Der Gauleiker, Landkagsabgeordneker Köhler, ſprach in einer öffenklichen Kundgebung am Markkplah. Er bekonke, daß der Nakionalſozialismus heuke der Weinheimer Bevölkerung gezeigk habe, daß er immer noch da iſt und gewillk ſei, den Kampf für die Befreiung von Volk und Va⸗ kerland weikerzuführen. Seinen Worken folgke ein brauſendes Heil auf die NS⸗Bewegung zund ihren Führer Adolf Hitler. Am Roden⸗ ſteinbrunnen erfolgke alsdann der Vorbei⸗ marſch der braunen Kolonnen vor dem Gau⸗ leiler, dem Standarkenführer und dem Kreis⸗ leiker. Zu Zwiſchenfällen iſt es in Weinheim nichk gekommen. marſchierenden„braunen Kämpfern“ wohl nichk ſehr ratſam geweſen wäre. Ankwork an einen Weinheimer Juden⸗ lũmmel! Der Aufmarſch der SS und SA am ver⸗ gangenen Sonnkag hak nach allgemeinem Ur⸗ keil der Weinheimer Bevölkerung den denk⸗ bar beſten Eindruck gemachk. Ein Anonymus „SS“ hak in einer Weinheimer Tageszeikung wegen der Lieder, die bei dieſem Aufmarſch geſungen wurden, an den Gauleiter und Ab⸗ geordneten Pg. Köhler eine ſogenannte offene Anfrage gerichkek. Die Antwork iſt andern Tags durch die Kreisleitung gegeben wor⸗ den, in derſelben Zeikrung. Wir waren uns von vornherein klar, daß ein Jude als Ver ⸗ faſſer des„Einoeſandks“ nur in Fraae kom⸗ men konnke. Das Alphabek der„Weinhei“⸗ mer Ißige“ haben wir von A bis 3 durchbuch⸗ ſtablerk und haben uns auch die Vornamen derſelben angeſehen. Es iſt zu vermuten, daß nur ein gewiſſer Sylveſter, ein bekann⸗ kes Jidenfrüchtchen in Frage kommen kann. Daß der Familienname ſeines Vakers eben⸗ falls mit dem Vornamen S beginnt, beſtärkk uns in unſerer Auffaſſung. Daher wohl auch die Unkerjeichnung des Eingeſandts. Wir haben uns vorläufig die Perſonalien des Herrn SS notierk. Auf Wiederhören Syl ⸗ veſterleben! BVrennholzanweiſungen für die Erwerbsloſen. Am 18. ds. Mes. hakten wir in den Wein⸗ heimer Tageszeikungen, und auch in unſeren Zeikungen darauf hingewieſen daß die Skadkverwalkung denſenigen Erwerbs⸗ loſen, die früher ſchon mit Brennſtoffen belie⸗ ferk worden ſind, Holz aus ſtädkiſchen Wal⸗ dungen zuweiſen würde. Die Einzeichnung könne auf unſerer Geſchäftsſtelle, in die dork zufgelegten Liſten erfolgen. Der kommuni⸗ ſtiſche Erwerbsloſenausſchuß nahm dieſe No⸗ tiz zum Anlaß, in einer Erwerbsloſenver⸗ lammlung, durch den Vorſißenden Behaup⸗ küngen aufzuſtellen, die in keiner Weiſe den Tatſachen entſprechen. Es iſt nichk richtig, daß dieſe Holzzuweiſung auf Antrag der Kpo-Fraktion erfolgt. Der Skadtverwaltung war es nicht möglich, die angefordertken Koh⸗ len reſtlos, wegen der fehlenden Mittel, zu be⸗ ſchaffen. Daher war von vornherein in Aus⸗ ſſcht genommen, ein Teil der Brennmakeria⸗ lien für dieſen Winter in Holz zuzuweiſen. Alle anderen Behaupkungen, als ob es ein Verdienſt der Kocd ſei, daß dieſes Holz zur Verfügung geſtellt wird, enkſprechen nicht den Tatſachen. Sie ſind eine bewußte Irrefüh⸗ rung der Weinheimer Erwerbsloſen. Wes Brol ich eß', des Lied ich ſing!! Es iſt uns zuverläſſig bekannk geworden, daß ein gefragker Weinheimer Vereinsfeftk⸗ redner. anläßlich des Aufmarſches der SS und SA am vergangenen Sonnkag vor dem Was angeſichts von 783 heimer Ortszeikung der Kpo in khrer letzten zwiſchen ſpazierte Genoſſe Ruperkus fröhlich KRundl um die ʒenhstroſße füber den Aufmarſch geäußerk hat. Genannker Herr iſt Demokrak und ſteht in Dienſten eines Arbeikgebers, der derſelben Fakulkät ange⸗ hörk. Wir verargen dem Vereinsfeſtredner ſeine politiſche Ueberzeugung nicht. Wenn er aber bei jeder Gelegenheik, ein hohes Lied auf das deutſche Vaterland, auf den Geiſt der alten Armee und des Kameradſchaftsgefühls ſingt, um im gleichen Augenblick die nakional⸗ ſozialiſtiſche deutſche Freiheitsbewegung zu beſchimpfen, ſo mag er uns geſtatten, daß wir ihm das zum mindeſten übelnehmen. Wir laſſen unſere SS. und SA-Kameraden nicht auf eine Skufe mit jenen Verrätern an Volk und Natkion ſtellen, die kein Vaterland ken⸗ nen, das Deutſchland heißt. Wir erwarken von einem Manne, der im Weinheimer Ver⸗ einsleben an exponierker Skelle ſteht, daß er Worke wie die am Sonnkag gefallenen, dop⸗ pelk wägt, bevor er ſie ausſpricht. Sie könn⸗ ken ſonſt auf einen Boden fallen, der keine guten Früchte bringk. 4 Weinheim(Arbeilsbeſchaffungsprogramm) Nachdem der Skadtrat bereits in mehreren Sitzungen über die einzelnen Unternehmun⸗ gen im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms beſchloſſen hakte, lag in der Sitzung am 25. ds. Mes. die Zuſammenſtellung der geplanten Arbeiten vor. Ausgeführk ſollen werden: 1. Generalreinigung des nördlichen Weſch⸗ nitzarmes.— 2. Ferkigſtellung der Wachen⸗ bergſtraße. Dritter Bauabſchnikt.— 3. Abwaſ⸗ ſerreinigung und Verbeſſerung der Kanaliſa⸗ tion der Skadt Weinheim, erſter Bauabſchnitt. — 4. Herſtellung eines Aſphaltbelags in der Haupkſtraße.— 5. Die Verlegung einer neuen Waſſerzuleitung nach dem Stahlbad.— 6. Be⸗- wäſſerung der unkeren Neuwieſen uſw. Die geſamken Arbeiten umfaſſen rund 46 000 Tagewerke mit einem Aufwand von 400 000 RM. Die erforderlichen Anträge und Darlehen ſind bereils ge⸗ ellt. Deulſcher Abend in der Weinheimer Feſthalle. Der diesjährige Deukſche Abend der Wein⸗ heimer Nakionalſozialiſten war ein machtvol⸗ les Bekennknis der Weinheimer Bevölkerung ben wir bereits darauf hingewieſen, daß die Feſthalle die Beſucher bei weitem nicht alle faſſen konnke, und daß Hunderke wieder um⸗ kehren mußken. Das Programm war ein reichhalkiges; vielleichk ein zu reichhalkiges. Der Weinheimer Orcheſterverein hak durch ſeine hervorragend muſikaliſchen Darbietun⸗ gen viel zum ZSelingen des Abends beigekra— agen. Das Theakerſtück„Friedericus und der WMüller von Sanſſouci“ wurde meiſterhaft dargeſtellt. Parkeigenoſſe Wetel, M. d.., Gauinſpektenr Baden, brachte ein Treugelöb⸗ nis auf den Führer Adolf Hitler aus, welches ein begeiſterndes Sieg⸗Heil auslöſte. Lebende Bilder, Volksgemeinſchaft und Führer, An⸗ ariff. Knechkſchafk, Freiheik, Opfer und als Schlußbild das Drikte Reich wurden nichk we⸗ niger begeiſterk aufgenommen. Die Gatkin des Pg. Skein erfreuke auch dieſes Jahr wie⸗ der mit 2 Sopranſolis. Nichk minder Pg. Müller mit ſeinen enkzückenden Liedern zur Laute, und das Violinſplel mik Laukenbeglei⸗ kung der Pga. Hördt und Müller. Eine wel⸗ kere Ueberraſchung bedeukeke eine von Pg. Köhler, M..L. verfaßte Sakyre„Die anſtän⸗ dige Zeitung“. Der Juden⸗ und Marxiſten⸗ preſſe wurde hierbei erbarmungslos die Larve vom Geſichk geriſſen. Die Skunden verflo⸗ gen nur zu raſchh Ein Soldakenliederpot⸗ pourri brachke die Skimmung auf den Höhe⸗ punkk des Abends. Die Gabenverloſung hak den an ſie geſtellken Erwarkungen enkſprochen. Wer Vieles bringk, wird Jedem ekwas brin⸗ gen. Der ſich anſchließende Deukſche Tanz vereinigte Jung und Alt bis in die frühen Morgenſtunden. Wir wollten, wie unſer Kreis⸗- und Ortsgruppenleiter bei ſeinen Begrüßungs⸗ worken zum Ausdruck brachke, kein rauſchen⸗ des Feſt feiern. Wir haben einige frohe und geſellige Stunden verlebk, nach einem Jahr ſchweren und zähen Kampfes. Wir enkrollen das Banner zum Endkampf! Heil Hitler! 1* Keine Feindſchafk gegen dieſe verführlen Proleken! So ſchreibk das„Rote Echo“, die Wein⸗ Ausgabe vom Samstag voriger Woche. Troß⸗ dem wurden ſoforkige ſtrenge Maßnahmen der Rokfronkgenerale an der Stahlquelle an⸗ geordnek. Es herrſcht große Beſtürzung über die Takſache, daß ſich ein Dußend neuer An⸗ hänger der NSchAp dork unken innerhalb der Zelle 13 zu einem Block verelnigt haben. Im Juli vorigen Jahres bereits, begann die rot angekünchke Stahlbadfaſſade, zu bröckeln. Zu ſener Zeit, als der kommuniſtiſche Agita⸗ kor und hervorragende Sporksmann Rupertus wie ihn die„Seinen“ nennen. den 20 jährigen Herberk Vehmann und ſeine Familie aufs Ge⸗ meinſte zu beleidigen begann. Es kam zu einer von Vehmann nicht gewollten und ge⸗ ſuchken Auseinanderſeßung, bei welcher der Nationalbeld der Weinheimer Kpo, Ruper⸗ kus den Kürzeren zog und im Rinnſtein liegen blieb. Es ſette eine maßloſe Hete ein. Eine Rokte gröhlender Menſchen zog vor die Veh⸗ mannſche Wohnung und verlanate die Aus⸗ lieferung des„Nazimörders“. Ruperkus war nach den Meldungen der„Arbeiterzeitung“ und anderer Blätkchen beſtialiſch zugerichket worden, und ſchwebte immer noch in Lebens⸗ gefahr, als er bereits 8 Tage ſchon aus dem Krankenhaus enklaſſen war. Er hakte Glück, daß er Samskagnachmittags erſt eingelieferk wurde. Sonſt wäre er noch nichk einmal die anderkhalb Tage im Krankenhaus geblieben. Das hinderke die Tribüne aber nicht weiter zu lügen, der ſchwer verletßke Ru⸗ pertus liege immer noch mit geſpalkenem Schädel im Weinheimer Krankenhaus. In⸗ und kerngeſund in der Stahlbadſtedlung her⸗ um, während Vehmann einen Monak lang hinker ſchwediſchen Gardinen ſitzen mußte. Man machte ſich Gedanken im Stahlbad und wurde ſehend und feinhörig, und lernte das Sowfekſyſtem kennen, als ein Syſtem der Lüge, des Verraks und des Terrors. Man hakte aemerkt. daß man die Begeiſterung für die Kpo, mißbrauchen wollke, indem man die Genasführken gleichzeitig von der Parkel fernhielt. Sie ſollten ein willfähriges Werk⸗ zeug ſein, daß man zu jeder Zeit abſchütteln konnke. Sie aber wollken keine Hehhunde ſein, ſondern wahre Kämpfer. Sie ſind ein⸗ gekreten in die Reihen Adolf Hitlers, der kämpfen wird, bis ſeder Deutſche Arbeit und Brok hat, und das Zerrbild Deutſchlands, der Skaat der„Freiheik, Schönheik und Würde“, der Scheide- und ſonſtigen Ehren⸗ männer, einem neuen Staak Plaß gemacht bat; dem kommenden dritten Reich. das Deukſchland als den Hort einer wahren Volks⸗ gemeinſchaft nen erſtehen laſſen wird. Hemsbach. Beim Durchmarſch der Hauſe Marktplatz 11, ſich in abfälliger Welſe Se und SA verſuchten einige Rotſtrolche am Einbruch in die rote Zoont im Stahlbad:— Schluß des Zuges Propokakionen anzubrin⸗ gen. Sie wurden im aleichen Augenblick ab⸗ unſerer Leuke und der Hemisbacher Polizei. die ihre Gukedel eindringlichſt warnke, ſich nichk zu Unbeſonnenheiten hinreißen zu laſſen, iſt es zu danken, daß es zu keinen Ausſchrei⸗ kungen kam. Als beſonderr Heher kral der kleine Betz, ein Moskauer Fremdenlegionär, auf. Iſt dieſer Kerl nichk ein Halbiude? Wir möchken ihm empfehlen, für die Zukunfk nicht mehr ſo ſebhr, die linke Mankelkaſche zu be⸗ ſchweren. Vielleicht könnken da einmal bei plötzlicher Leibesunkerſuchung durch die Gen⸗ darmerie Dinge zu Tage geförderk werden. die ihn einige Monake der Sorqge um das kägliche Brok enkheben würden. Sauber war's nichk am Sonnkag: wir meinen ſo in der Nähe des„Weißen Hauſes“. Wir werden weiter die Augen offen halken. Die Hems⸗ bacher Einwohnerſchaft aber mag wiſſen, wen ſie vor ſich hat. 4 Pb. Großſachſen. Am veraangenen Sonnkag nachmittag fand wie in verſchiedenen Orten unſeres Kreiſes, auch hier ein Ss⸗ Aufmarſch ſtakk. Manch altem Soldaten mag beim Anblick dieſer ſtrammen Geſtalten das Herz höher geſchlagen haben. Aber auch die Brüder der„Loge zur Miſtaabel“ und deren demokratiſch⸗zenkrümlicher Anhana, die immer geringſchätig von den Hitler⸗Buben reden. haben beim Aufmarſch unſerer brau⸗ nen Kolonnen gemerkk, wie viel Uhr es ge⸗ ſchlagen hak. 7 Daß die Hikler⸗Buben ſich nichk unnökig beleidigen laſſen und ſeden Schlag doppelt parieren, mußte kürzlich ein roſaroker Genoſſe erfahren, als er gegen einen SA-Mann kät⸗ lich wurde. Er ging als zweiter Sieger aus dem Treffen hervor. 4 Vergangene Woche wurden den hieſigen Dienſtboken die Bürgerſteuerbeſcheide zuge⸗ ſtellt. Die Gemeindeverwaltung ſchenk ſich nicht, von armen Teufeln, die einen Wochen⸗ lohn von RW..— bis.— haben, 15. RM Bürgerſteuer zu verlanqen, was einem mo⸗ natlichen Abzug von.25 RM gleichkommt. Die Belroffenen können ſich darauf verlaſſen, daß wir alles kun werden, um dieſe Unge⸗ heuerlichkeik auszumerzen; es gibt genug Möolichkeiten, um hier einen Ausgleich zu ſchaffen, wenn bei der Gemeindeverwaltung der aute Wille hierzu vorhanden iſt. Für mich iſt meine Lebensaufgabe: Die Parkeien der inkernakionalen Zerreißung unſeres Volkes müſſen beſeiliak werden. Solange der Allmächliqge mich leben läßk, werde ich dieſes Ziel fanaliſch bis ins Grab hinein verfolgen. zu Adolf Hitlerl In der Monkagsfolge ha⸗ gerieben und haltgeſtellt. Der Beſonnenheit unſer Maoſchtritt 3 etrſchallt in Merchiagen Pb. Gau Baden ſteht im Zeichen des Großkampfes. Unſer neuer Gauleiter, Walker Köhler, M..., hat für Januar 1933 einen Großbefehl herausgegeben. Ueberall ſchieben wir nun unſere Fronk gegen die feindlichen Stellungen vor. Nichk nur in den Städten, ſondern auch vor allem auf dem Lande. Wenn da ein Redner ſpricht und zum Endkampf aufruft, richtek dork ein Mitglied des Frauen⸗ ordens ernſte Mahnungen an die Frauen und Mütter. Da marſchierk die SA und wieder irgendwo anders die SS oder die Hz. Auch in Merchingen ſind wir am 22. Jan. durch die Straßen marſchierk. Trotz Winker⸗ kälte und eiſigem Froſt hat hier die SA ge⸗ zeigt, daß unſere Bewegung ſtärker als ſe zuvor im Kampf daſteht. Und begeiſterk wurde ſie überall von den Volksgenoſſen begrüßt. Bei ſtärkſter Beteillaung der Bevölkerung hielten Anſprachen Kreisleiter Pg. Senfk und Skurmbannführer Pg. Groſſe. Wie kief unſere Idee gerade in den Volksgenoſſen dieſer Gegend verankerk iſt, zeigte ſich darin, daß ſie kroß des kalten Wintertages ſtandhaft blieben und ihre Begeiſterung durch nichks kleinzukriegen war. Die NeS.-Frauenſchaft verpflegte die SA mit Kaffee und Bukterbro- ken, und der um ſeine SA-Kameraden be⸗ ſorgte Sturmführer Ullrich ſtellte zur Bewir⸗ kung ſogar ſeine eigene Wohnung zur Ver⸗ fügung. Ihm und ſeinen Angehörigen ſel da⸗ her für dieſe kameradſchafkliche Aufnahme herzlich gedankt. Ebenſo dem rührigen Frau⸗ enorden, deſſen Opferbereikſchaft ſich in der kadelloſen Bewirkung zeigke. Zu Zieagelhauſen ſenlagen Pb. Am Freitag, den 20. Januar, fand im Lokal„zum Lamm“ eine gulbeſuchte, von Pg. Georg Maiſch geleitete öffenkliche Verſammlung ſtakt, in der pg. Wiesbaden, über das Thema:„Schleicher und wir“ ſprach. Der Redner verſtand es, alle Zuhörer voll und ganz in ſeinen Bann zu ſchlagen. Selbſt unter der Kommune, die zu dieſer Verſammlung in ſtarkem Aufgebot, ſcheinbar aber nicht ohne beſtimmte Abſichk, erſchienen war, ſah man Manchen, der über das Gehörte nachdachte. Da zu dieſer Ver⸗ ſammlung Sturmführer Schmeißer mit ſeiner Sturmabteilung erſchienen war, benahmen ſich die Kommuniſten(entgegen ihten ſonſti⸗ gen Gewohnheiten!) äußerſt brav. Lediglich der moskowikiſche Maulaufreißer Noe aus Heidelberg meldeke ſich zur Diskuſſton und verzapfte ſeinen inkernationalen Bockmiſt. Pg. Rudolf Kasmalſki, der ſich auch zur Dis⸗ kuſſion meldeke und in ſeinem Schlußwork der Redner Pg. Neumann ferkigten den ruſſiſchen Fremdenlegionär nach Gebühr ab. Gegen 11 Uhr konnke der Verſammlunasleiter Zel⸗ lenwark Pg. Maiſch die gulbeſuchke, ſtörungs⸗ los verlaufene Verſammlung ſchließen. Neu⸗ aufnahmen und Zeitungsbeſtellungen waren der ſichkbare Erfolg. K..“ Stuvmbann im/ 1 mar⸗ fthiert in Hockenheim „Die nakionalſozialiſtiſche Bewegung iſt dem Niedergang geweiht“, ſolche und ähnliche Schlagworke ſind in lehter Zeit des öfteren in den Gazekten der bürgerlichen Eigenbröd⸗ ler und marxiſtiſchen Judenſchmierblätter zu leſen. Wer den Aufmarſch der Stürme Hok⸗ kenheim, Neulußheim und Schwetzingen am vergangenen Sonnkag in Hockenheim erlebk hat, glaubk keineswegs mehr an dieſe Mär⸗ chen. Im Gegenkeil! Mehr denn ſe lebt die Bewegung Adolf Hitlers.— Bei der Aufſtellung auf dem Feſtplatz in Hockenheim hat die Bevölkerung kroß des winkerlichen Wekters bereiks regſten Ankeil genommen. Als wir dann mit Muſik⸗ und Spielmannszug durch die Straßen Hocken⸗ heims marſchierken. da fühlten wir, wie ſehr man im deutſchen Volke auf den Tag warkek, an dem Adolf Hitler einmal den Nichtwiſſern zeigen wird, daß er in der Lage iſt, ſeine Miſſion dem Vaterlande gegenüber zu erfül⸗ len. Die Straßen waren rechts und links dicht von Menſchen umſäumt. So ganz an⸗ ders wirkte dieſer Zug auf die Maſſen wie wenn beiſpielsweiſe die Kommune für Zuden und aſiatiſche Belange„demonſtriert“. Hier marſchierken Männer, die gewillt ſind, das Aeußerſte einzuſetzen, wenn es einmal gilt, Deukſchland den Deutſchen zurückzugewinnen. Nichk Hungerparolen unker der Führung fal⸗ ſcher Propheten werden in die Welt gebrüllt, ſondern mik zuſammengepreßten Lippen und lands Zukunfk und Wiederauferſtehung marſchierke die braune Kolonne. e. ßend fand im Saalbau„zur Roſe“ die Ver⸗ Adolf Hitler. 6 Ubr die wohlgelungene Kundgebung. —— — WMit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied endeke aegen im Herzen den feſten Glanben an Deukſch⸗ Anſchlie⸗ eidiaung des Sturmbanns durch den Führer der Standarte 171. Pg. Felt ſtakt. Auch hieran nahm die Bevölnerung regen Ankell. 7 3 3 755 3 Samstag, 28. Januar 1933 Ein Gumbelianer im Landtah Deer neuhebattene Snd.Aborordnete Anorr gegen den deutſchen Zehrwillen- Stholnhelllges Getue der Sozial, demokratie- Ag. Köhler reißt den Markiſten die beuthlermaske vom Giicht 11., Sitzung, Donnerstag, 26. Jannar, /½4 Uhr Die Behandlung des Problems der Arbeits⸗ beſchaffung rief eine zahlreiche Rednerzahl auf den Plan. Vom Zentrum marſchierten meh⸗ rere Abgeyrdnete auf und auch die SPꝰ. ſuchte hinter ihrem ehemaligen Koalitionsge⸗ noſſen nicht zurückzuſtehen. Jetzt, in der Op⸗ pyſition, entwickeln die roſaroten Marxiſten einen plötzlichen, vorher nie gekannten Ar⸗ beitseifer. Wenn ſie aber glauben, dadurch ihre Verbrechen am deutſchen Volk vergeſſen machen zu können, ſo ſind ſie dabei auf dem Holzwege. Die Jungfernrede des für Emil Maier in den Landtag eingerückten SPD.⸗Mannes Dr. Knorr war ganz ſo, als ob niemals Sozialde⸗ mokraten die Möglichkeit gehabt hätten, die Zuſtände in Deutſchland zu ändern. Dieſer Marxiſt beſaß die Unverfrorenheit. über die Zuckerſteuer zu klagen, die von Herrn Brü⸗ ning und von der geſamten ſozialdemokrati⸗ ſchen Reichstagsfraktion toleriert wurde. Er zeichnete als typiſches Beiſpiel der Verwerf⸗ lichkeit des heutigen Syſtems die Tatſache, daß die Banken mit hunderten Millionen geſtützt wurden. Wer tat das? Brüning. Wer to⸗ lerierte das? Die Sozialdemokratie. Von all dem erwähnte Herr Dr. Knorr nichts. Pg. Gauleiter Köhler zerſchlug mit gut ſitzenden Zwiſchenrufen dieſes ſcheinheilige Getue. Zu Herrn Dr. Knorr paßte auch ganz, daß er es wagte, in einem deutſchen Parlament zu ſa⸗ „Wir wehren nus dagegen, daß der Ju⸗ gend wieder Lieder aufgezwängt werden, in denen ihr ſozuſagen der Heldentod fürs mundgerecht gemacht werden oll. In dieſen Worten ſteckt nichts anderes als die freche Behauptung des SpPD.⸗Juden Gum⸗ bel vom 55 der Unehre“. Leute mit der⸗ artiger Geſinnung gehören aus einem deut⸗ ſchen Paxlament hinausgeworſen. Das na⸗ tionale Deutſchland verwahrt ſich dagegen, daß man fe e den Wehrwillen ſabotierende Gedanten betei ausſprechen dorf. perr Dr. Knorr hat ſich damit in ſeiner Jungfernrede penügſam ſelbſt gekennzeichnt. —— wirtſchafklichen Ideen dieſes im Parla⸗ ent noch grünen SpD.⸗Mannes nahm Pg. Köhler in ſeinen Ausführungen gründlich un⸗ ter die Lupe. Er nannte die Heuchelei der Spo. üngeſchminkt beim rechten Namen und leuchtete dem SpD.⸗Redner kräftig heim. Die Rede unſeres Pg. Köhler war zweifellos der Höhepunkt der bisherigen Debatte. Seinen grundſätzlichen Ausführungen hörte das Haus mit außerordentlicher Aufmerkſamkeit zu und mir werden Veranlaſſung nehmen, ſeine Rede ——— nächſten Tagen im Wortlant abzudruk⸗ Sttzungsbericht Der für den verſtorbenen Miniſter Maier eingezogene Abg. Dr. Knorr hält als drit⸗ ter Redner der SpPD. zum Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm ſeine Jungfernrede. Er be⸗ ſchäftigt ſich mit dem freiw. Arbeitsdienſt, dem die SpPꝰD. nicht unbedingt ablehnend gegen⸗ überſteht. Im Fortgang ſeiner Rede beſitzt Dr. Knorr die Stirn zu ſagen:„Wir wehren uns dagegen, daß der Jugend wieber Lieder aufgezwängt werden, in denen ihr ſozuſagen der Heldentod fürs Vaterland mundgerecht ge⸗ macht werden ſoll.“ (Lebhafte Unruhe.) Die SpD. laſſe den frei⸗ willigen Arbeitsdienſt nur im Rahmen ge⸗ meindlicher Arbeiten gelten. Uebergehend zur Schilderung der gegenwär⸗ tigen Wirtſchaftsverhältniſſe, klagt der Redner darüber, daß der Zucker heute ſo ungeheuer heſteuert werde, daß die Banken durch Sub⸗ ventibnen geſtützt wurden(Pg. Köhler: Sie hahen ſie ja toleriert, reden Sie doch keine ſolchen Töne hier“. Gegenrufe. Pg. Köhler: „Jawohl, Sie haben das toleriert“) Der Stnat müſſe Eingriffe in die private Mono⸗ polwirtſchaft machen(Pg. Köhler:„Warum hat es denn Ihr Reichsfinanzminiſter Hilſer⸗ ding nicht gemacht?“) Die heutige Wirtſchaft ſei unfruchthar(Pg. Köhler:„Sie haben ſie ſo gemacht“.) Herrmann(Wy.) begründet einen An⸗ trag zur Förderung von Hausreparaturen —— zur Verfügung zu ſtel⸗ en. Menth(Bſp.) wünſcht eine verſtärkte Be⸗ ſchäftigung ſolcher Arbeitsloſen im freiw. Ar⸗ beitsdienſt, die keine Unterſtützung beziehen, ferner Beſeitigung des Doppelverdienertums. In dieſem Zuſammenhang wird auf die Beſchäf⸗ tigung zahlreicher Beamtentöchter bei der Bad. -Beamtenbank verwieſen. Endlich ſei noch eine Verſtärkung der Siedlung nötig. Zum Schluß fordert der Redner die berühmte „Ruhe im Innern“. Ewald(Vd.) verlangt in erſter Linie eine Förderung der Projekte, die durch Handar⸗ beit zemacht werden können, ſowie Straßen⸗ banten uſw. Riſch(Ztr.) befürwortet die Schaffung ei⸗ ner Ueberführung anſtelle des ſchienengleichen Bahnüberganges in Verlängerung der Jo⸗ ſefſtraße in Donaueſchingen. Ag. ſtellv. Gauleiter Köhler ergreift nun das Wort. Seine Rede wird mit außerordentlicher Aufmerkſamkeit aufge⸗ nommen. Er ſtellt zunächſt feſt, daß die gegenwärtige Wirtſchaftsnot keine badiſche, nicht einmal eine deutſche, ſondern eine Weltnot iſt, daß es an⸗ dererſeits aber falſch wäre, daraus nun zu ſchließen, daß Deutſchland von der Welt ge⸗ holfen werde. Im Gegenteil könne es nur ei⸗ nes geben, ein Aunpacken der Din⸗ ge in Deutſchland. Man müſſe ſich darüber klar ſein, daß die li⸗ beraliſtiſch⸗kapitaliſtiſche Wirtſchaft am Ende ſei. Zwar habe ſie vor dem Krieg zum Auf⸗ ichwung des Reiches beigetragen, hente aber breche eine neue Aera an. Es ſei deshalb nicht die Frage, dieſe Aera zu verlängern, ſondern was an ihre Stelle ge⸗ ſetzt werden ſoll. Wenn der Reichswirtſchafts⸗ miniſter Warmbold vor einigen Tagen erklärt habe, daß die deutſche Landwirtſchaft in der Lage ſei, das deutſche Volk zu ernähren, an⸗ dererſeits aber 30 Millionen Deutſche hungern, ſo müſſe ein Organifſationsfehler vor⸗ liegen, der geſucht und beſeitigt werden müſſe. Man müſſe in Deutſchland an einen Umbau der Wirtſchaft herangehen, denn man könne nicht anders, auf die Gefahr hin, daß Wunden geſchlagen werden. Das ſei bei jeder ſtruktu⸗ rellen Wandlung ſo geweſen, auch damals, als der Freiherr v. Stein ſeine Reformen durch⸗ geführt habe. Die Frage der Autarkie ſei heute ſchon längſt poſitiy entſchieden. Man müſſe eine antarke Wirtſchaftsreform in Deutſchland ein⸗ führen, allerdings nicht in dem Sinne einer abſolnten Abſchließung von außen, ſondern nur inſoweit dies notwendig ſei. Vad. Eiaatspräſident ein Gegner der Kontin zentierun Gioht den zentrumsbauern jetzt ein gicht auf?- Der Berliner Bericht des Finanzminiſiers-Kommuniſien haben kein öntereſſe für Arbeitsbeſchnffung 12. Sitzung, Freitag, 27. Jannar, 9 Uhr. In der Freitagvormittagſitzung konnte man eine ſogenannte große Rede des badiſchen Staatspräſidenten hören. Wir begrüßen dieſe Rede, denn ſie zeigte mit wünſchenswerter Deutlichkeit: Dr. Schmitt als Exportfanatiker und als Gegner der Kontingentierungspolitik. „Deutſchland muß Rohſtoffe importieren und Waren exportieren“— iſt gut geſagt, fragt ſich nur, ob die anderen von uns die Waren wol⸗ len. Daß ſie nicht wollen, iſt heute keine Fra⸗ ge mehr, ſondern eine Tatſache. Wenn wir alſo keine Ware exportieren können, dann gibt es nach Dr. Schmitt nur noch eines: Menſchen exportieren. Das wollen nun wieder wir Na⸗ tionalſozialiſten nicht. Was wir wollen, ſagte unſer Pg. ſtellv. Gauleiter Köhler geſtern mit aller Gründlichkeit. Leider hat der Staatspräſi⸗ dent nichts daraus gelernt. Dr. Schmitt will keine Kontingentierung— er will eine Hebung der Kaufkraft, doch wohl auch derjenigen der Landwirtſchaft als der Hauptabnehmerin der deutſchen Induſtrie. Das ſetzt aber den Schutz dieſer Landwirtſchaft vor aus— alſo muß Kontingentierung ſein. Auch deshalb, um der vom Staatspräſidenten ſo ſtark empfohlenen Siedlung erſt einen Sinn zu geben, nämlich den der Rentabilität. Man hatte von dieſer hochamtlichen Rede den Eindruck, es allen recht machen zu wollen und es ging da⸗ mit, wie es mit der Regierungspolitik ſeit Jahren geht: Wer vielen etwas bringen will, wird keinem etwas bringen. Die Rede ließ das vermiſſen, was unſer Pg. Köhler geſtern am amtlichen Deutſchland brandmarkte:„Die klare Linie fehlte“. Außer Programm konnte das Haus am Ende der Sitzung den Bericht des ſoeben von Ber⸗ lin zurückgekehrten Finanzminiſters Dr. Mat⸗ tes hören. Reſultat: Die Reichsbahn hat die Elektriſizierung der bad. Bahnen abgelehnt. Der Landtag hat darauf mit einer erfriſchend dentlichen Proteſt⸗Eutſchließung reagiert. Die einzigen, die ſich dabei der Stimme ent⸗ hielten— waren die Kommuniſten. Sie haben kein Intereſſe an einer Arbeitsbeſchaffung. Das iſt nicht verwunderlich, denn der kommu⸗ niſtiſche Weizen würde alsbald zu blühen auf⸗ hören, wenn Arbeit und Brot geſchaffen wäre. Hoffentlich gehen durch dieſes Verhalten der Bolſchewiken wieder einigen die Augen auf. SGitzungsberiht Die für den Anfang der heutigen Sitzung angekündigte große Rede des Staatspräſiden⸗ ten wird zunächſt verſchoben. Statt deſſen wird Klar ſei natürlich, daß eine Lö⸗ ſung der finanzpolitiſchen und wirtſchaftlichen Probleme eine Klärung der politiſchen Macht⸗ frage in Deutſchland zur Boraus⸗ ſetzung habe, weil ſonſt keine klare Linie hineinkommen könne. 10 Die NSDAp. ſei bereit, die Macht zu über⸗ nehmen. Allerdings nicht ſo wie Schleicher es gewollt und die Frankfurter Zeituug es aus⸗ geplaudert habe: Belaſtung mit der Berant⸗ wortung, ohne Einräumung der entſcheidenden Machtpoſitionen. An einer Bewegung, die 13 Millionen wieder Hoffnung gegeben habe, könne man nicht vorübergehen. Nicht Hitler ſei geſcheitert, ſondern umgekehrt ſeien an ihm alle anderen geſcheitert und würden noch mehr an ihm ſcheitern, wenn man ihm nicht den ent⸗ ſcheidenden Einfluß gewähren werde. Das Geldweſen in Deutſchland müſſe entſcheidend umgeſtaltet werden. Das Geld müſſe ſeinem natürlichen Zweck wieder zuge⸗ führt werden, nämlich dem, Diener der Menſch⸗ heit zu ſein. Es ſei nuerhört, wenn die Ban⸗ ken jetzt 2 Prozent für die Vermittlung der Darlehen zur Arbeitsbeſchaffung verlangen. Wenn der Menſch kurzarbeite, müſſe auch das Kapital kurzarbeiten. In kurzen durchſchlagenden Sätzen behan⸗ delt dann Pg. Köhler die Anträge der ver⸗ ſchiedenen Parteien, ſawie den der National⸗ ſozialiſten. 30 4 Sein Schlußwort iſt eine markige Abrech⸗ nung mit dem verlogenen Gebahren der So⸗ zialdemokratie, die heute durch Dr. Knorr ge⸗ gen Truſt und Kapital wetterte. Ihr ruft er zu: Wir behaupten, daß in Deutſch⸗ land der Kapitalismus nie ſcham⸗ loſer geherrſcht und das Volk aus⸗ gebentet hat, als ſolange Sie re⸗ gierten. Das deutſche Volk ver⸗ gißt nie, was Sie in den letzten 13 Jahren angeſtellt haben.“ mit der allgemeinen Ausſprache über das Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm begonnen. Staatsrat Heurich(Ztr.) ſpricht als erſter. Er nimmt ſcharf Stellung gegen die Machen⸗ ſchaften der Truſte und Konzerne, die jede Ent⸗ faltung der freien Unternehmerperſönlichkeit unterdrücken und eine unſoziale Preisgeſtaltung im Gefolge haben. Eine gänzliche Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ſei von Deutſchland aus nicht möglich, dazu mußten internation. Abma⸗ chungen helfen. Eine Arbeitszeitverkürzung ſei nötig, allerdings ohne Senkung des Arbeits⸗ einkommens. Der Lebensſtandard der Arbeit⸗ nehmer ſei im Lauf der letzten zwei Jahre um 35 ½, ja teilweiſe um 50% geſunken und könne nicht noch mehr gedrückt werden. Staatspräſident Dr. Gthmitt: Die Elektrifizierung badiſcher Bahnen ſei das Alpha und das Omega der badiſchen Ver⸗ kehrspolitik. Dies müſſe für den Süden als Ausgleich für die Unterſtützung des Oſtens ge⸗ fordert werden. Die Frage der Rentabilität und Finanzierung ſei lösbar und gelöſt. Die badiſche Regierung ſtehe hier in gemeinſamer Front mit Württemberg. In dieſer Frage wiſ⸗ ſe ſich die badiſche Regierung einig mit dem geſamten badiſchen Volke.*3* Die von Reichskanzler von Papen vorgeſehe⸗ nen 700 Millionen zur Ankurbelung der Wirt⸗ ſchaft hätten ihren Zweck nicht erfüllt. Der Landwirtſchaft könne durch die Kon⸗ tingentierungspolitik nicht genützt werden, (hy ſondern nur durch Hebung der Kaufkraft. Bei der Arbeitsbeſchaffung dürfe nur in An⸗ griff genommen werden, was wirklich notwen⸗ dig ſei. Die Urſachen der Arbeitsloſigkeit lie⸗ gen nicht in Deutſchland, ſondern in der Welt. Man könne ſie alſo nur durch eine Weltver⸗ ſtändigung heilen. Dentſchland ſei ein Land, das vom Export leben müſſe. Deutſchland könne keine Autarkie brauchen, es müſſe Rohſtoffe importieren. Es gäbe keine andere Möglichkeit, als entweder den Export von Menſchen oder von Waren. Deutſchland müſſe Rohſtoffe importieren und Waren ex⸗ portieren. Eine Rückkehr zur landwirtſchaftlichen Be⸗ tätigung ſei nötig. Die Landflucht müſſe be⸗ kämpft, die Stadtflucht begünſtigt werden. Die Oſt⸗Siedlung ſei eine unbedingte Notwendig⸗ keit. 3 Die deutſche Auslandsverſchuldung betrage 18 Milliarden. Solange dadurch ein Blutent⸗ zug ſtattfinde, habe die deutſche Wirtſchaft ſchwer zu leiden. Der Welt⸗Goldbeſtand ſei un⸗ gerecht verteilt. In Deutſchland habe man mit der Deckung eines Defizits von 2 Milliarden RM. in Reich und Gemeinden zu rechnen. Man könne ſich nicht damit entſchuldigen, daß man ſage:„An⸗ dere Ländere haben auch ein Defizit“. In der Finanzminiſterkonferenz ſei klar feſtgeſtellt worden: ſinkende Einnahmen, ſteigende Wohlfahrtsansgaben. Die ſteigende Rohſtoffpreisentwicklung, auf die man im Herbſt ſo große Hoffnungen geſetzt habe, habe leider bereits wieder eine ſinkende Tendenz angenommen. Dann betet der Staatspräſident das allbe⸗ kannte Lied von der„Ruhe in Deutſchland“ und wettert gegen die Amneſtie. Von der Reichsregierung ſei die Rückverle⸗ gung des einzigen badiſchen Reichswehrregi⸗ ments nach Baden verlangt worden. Die Sperrung der ſchweizeriſchen Milcheinfuhr ſei vom Reich als Repreſſalie verfügt worden. In Anbetracht der beſonders ungünſtigen Verhält⸗ niſſe in Baden habe es ein Anrecht auf eine ſtärkere Berückſichtigung im Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm. Was in Berlin herauskomme, könne nicht vorhergeſagt werden 1 Ueberblicke man die Geſamtlage, ſo müſſe man ſagen: Nicht verzweifelnn: Großhans(SPD.) befaßt ſich mit ſpeziellen Wünſchen der Stadt Konſtanz zunenminiſter or. umhauer gibt die Bedingungen bekannt, unter denen Reichsmittel für die Arbeitsbeſchaffung gege⸗ ben werden. Mit der Tatſache, daß die Mittel nur darlehensweiſe gegeben werden, müſſe man ſich abfinden. Die Gemeinden müſſen ſich völ⸗ lig klar darüber ſein, daß die Gelder zurück⸗ bezahlt werden müſſen. Auf Bemerkungen unſeres Pg. Köhler einge⸗ hend, erklärt der Miniſter, die Regierung wer⸗ de leiſtungsſchwachen Gemeinden wohlwollend entgegenkommen. Ueber die Proviſton der Banken ſei noch keine endgültige Entſcheidung gefallen. Bei der Prüfung der Anträge werde die ba⸗ diſche Regierung nicht ſchematiſch verfahren, ſondern alle Faktoren in Rechnung ſtellen. Die enoͤgültige Entſcheidung liege aber in Berlin. Die Rentenbankkreditanſtalt habe dem Land Baden ein Darlehen von 500 000 Mark zuge⸗ ſagt, das hauptſächlich für Meliorationen ver⸗ wendet werden ſoll. Das dadurch neugewonne⸗ ne Gelände werde Erwerbsloſen zur Beban⸗ ung überlaſſen. 300 000 Mark werden außerdem dem Fonds der Hagelverſicherung entnommen. e Die zur Beſeitigung der Arbeitsloſtakeit nor⸗ geſchlagenen Dauermaßnahmen werden von der Regierung ſorgfältig geprüft. Auch darin gibt Dr. Umhauer unſerem Pg. Köhler recht, daß die Siedlung nur dann einen Sinn habe, wenn die Rentabilität der Landwirtſchaft wie⸗ der hergeſtellt iſt. Finanzminiſter Dr. Matles der ſoeben von Berlin zurückgekehrt iſt, berich⸗ tet nun über ſeine Beſprechungen. Die Elektrifizierung der bad. Bahnen ſei eine Lebensnotwendigkeit des Landes. Die Reichs⸗ bahn verlange als Vorausſetzung dafür: Ver⸗ kehrsſteigerung und Bevölkerungsdichte. Zu Beginn 1931 ſei die Lage ſo geweſen, daß die Elektrifizierung auf das Land zukam, nachdem die Elektrifizierung bis Stuttgart ſeſt ſtand. Nach der Bankkriſe 1931 habe ſich die Lage ge⸗ ändert, es habe keinen'inn mehr gehabt, weitere Vorſtöße in dieſer Richtung zu machen. 1932 habe Baden wieder etwas unternommen, da Nachrichten vorlagen, wonach Frankreich ſei⸗ ne Linie Straßburg⸗Baſel elektriftzteren wolle. Die Reichsbahn habe einen ablehnenden Be⸗ ſcheid gegeben, da keine Finanzierungsmöalich⸗ keit vorhanden war. Inzwiſchen habe das Reich das Arbeitsbeſchaffungsprogramm aufgeſtellt und das veranlaßt die bad. Regierung ſofort, in Berlin weiterzubohren. Die Finanzierungsfrage ſei zur Zeit lös⸗ bar. Der Reichsfinanzminiſter ſei auch bereit geweſen, die Sache zu unterſtützen. Dagenen habe die Reichsbahn eine glatte Abſage erteil die in die Worte gekleidet worden ſei:i „Die Reichsbahn hat aus techniſchen und wirtſchaftlichen Gründen im Angenblick kein Intereſſe, die Elektrifizierung über Stuttgart hinaus weiterzuführen!“ m Darüber hinaus gehe aber aus den Plänen der Reichsbahn hervor, daß Baden für viele Jahre außer Betracht gelaſſen worden ſei. Von Bedeutung ſei, daß der Strom des Ba⸗ denwerks erſt umgeformt werden müſſe, bevor er für die Bahnelektrifizierung in Frage kom⸗ me. Der Hauptgrund aber ſei, daß die Rhein⸗ tallinie eben für Dampfſtromlokomotiven be⸗ ſonders günſtig ſei. Gegen die Behandlung Badens proteſtierte der Finanzminiſter ſchärfſtens. Sie ſei eine des bei Uebernahme der bab. Mißachtung Bahnen abgeſchloſſenen Staatsvertrages. Die beſonderen volkswirtſchaftlichen Intereſ⸗ ſen Badens als Grenzland zu fördern ſei Pflicht des Reichs. Man müſſe ſich mit ſchärfſtem Proteſt an den Reichskanzler wenden. Der Landtag nimmt barauf bei Enthaltung der Kommuniſten eine Proteſt⸗Entſchließung an, die der Reichsregierung ſofort telegraphiſch übermittelt wird. Schluß.30 Uhr. Fortſetzung nächſten Mitt⸗ woch 9 Uhr. e enen gege⸗ kittel man völ⸗ rück⸗ inge⸗ wer⸗ lend der dung e ba⸗ hren, Die rlin. Land zuge⸗ ver⸗ nue⸗ ebau⸗ rdem men. vor⸗- von harin xecht, habe. wie⸗ erich⸗ i eine eichs⸗ Ver⸗ Zu ß die hdem ſtand. e ge⸗ häbt, achen. imen, h ſei⸗ Be⸗ alich⸗ Reich eſtellt ofort, lös⸗ bereit genen rteilt, und nblick über n der Fahre bevor kom⸗ thein⸗ n be⸗ ſtierte eine bad. tereſ⸗ n ſei n den tung eßung phiſch —4 T FussBALI 4 m die füddeutſthe 5 Meigeriahaf Die Endſpiele um die ſüddeulſche Fußball⸗ meiſterſchaft werden von Sonntag zu Sonn⸗ — Zwar haben ſich in beiden lbteilungen die Favoriten ſchon in den Vor⸗ dergrund geſchoben, aber der bisherige Ver⸗ lauf der Spiele hak doch bewieſen, daß für alle Mannſchaften noch alles„drinn“ iſt. Der Spißenreiter von heute kann morgen chon enkthronk ſein, an einem einzigen Spieltag kann die Lage ſich grundlegend geänderk ha⸗ ben. Ein Vorſprung von zwei oder drei Punkken, ſo wertvoll er an ſich auch ſein mag, will gar nicht viel beſagen, zumal dann nichk, wenn noch rund 75 Prozenk aller Spiele auszukragen ſind. Der kommende ſieht wieder alle 16 Vereine im Kampf und folgende, durch⸗ weg inkereſſanke Paarungen ſin Abkeilung 1: Sp.⸗Vg. Fürlh— Bayern München 1860 München— Phönix Ludwigshafen FI Pirmaſens— 1. Nürnberg SV Waldhof— 1. FC Kaiſerslautern Ableilung 22 Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe Skulkgarker Kichers— Union Böckingen Einkr. Frankfurk— Worm. Worms 5FSV Mainz 05— 58SV Frankfurk. Pokalſpiele „Auch im ſüddeulſchen Pokalwetlbewerb läßt ſich ſchon nach wenigen Spielſonnlagen überſehen, welche Mannſchaften in dieſem Jahr hiec eine be⸗ ſondere Rolle ſpielen werden. In Bayern ſtehen augenblicklich SSV. Ulm, 1. FC. Bayreuth, FV. 04 Würzburg und FC. 05 Schweinfurk am beſten, in Würklemberg—Baden ſtehen SV. Feuerbach und VfB. Stullgart vorn, im Bezirk Rhein Saar ſind Vfe. Neckarau und Boruſſta Neunkſc⸗ chen ſehr gut in Fahrt und in Main—Heſſen ſte· hen Vfe. Neu-Jſenburg und Kickers Offenbach am günſtigſten Der kommende Sonnbag wlrd auch im Polkalwe llbewerb weitere Klärungen bringen. vorgeſehen: DSV. München— ASV. Nürnberg. Germania Nürnberg— Schwaben Augsbucg. FV. 04 Würzburg— Teukonla München. Ulmer FV. 94— VfR. Fürth. FC. 05 Schweinfurt— Wacher München. FC. Bayreuth— SSWV. Ulm. Würktemberg— Baden.— VfB. Stuligart— Frankonia Karlscuhe. Skultgarler SS— FC. Mühlburg. 1. FC. Pforzheim— Germania Brötzingen. Freiburger FC.— Sp. Vg. Schramberg. Rhein— Saar. VfR. Mannheim— Saar Saarbcücken. Sp. Vg. Mundenheim— Eintracht Trier. FV. Saarbrüchen— 1908 Mannheim. Amicikia Viernheim— Sp. Vg. Sanoͤhofen. Boruſſia Neunkirchen— Vfe. Neckarau. Beſondere Bedeukung kommk dem Treffen Neunkirchen— Necharau bei, kreffen doch hier die beiden einzigen noch ohne Punkkvecluſt daſtehenden Mannſchaften aufeinander. Der Aus⸗ gang iſt recht ungewiß. In den übrigen Spielen haben die Plaßvereine durchweg die beſſeren Aus⸗ ſichten. Parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM NS-Frauenſchaft Kreis Mannheim. Orksgruppe Friedrichsfeld. Samskag, den 28. Januar,.30 Uhr abends, im Lokal„Zum Adler“ Nebenzimmer Mitgliederverſammlung mit Gäſten. Rednerin: Frl. Renk. Orlksgruppe Strohmarkt. Am Samstag, den 28. Januar, findek um 20.15 Uhr im Reſtaurank „Frankenechk“. M 2, 12 eine Mliiglederverſamm⸗ iung ſtakt. Reödner: Pg. Dr. Orth über„Der neue Kampf“. Ortsgruppe Feudenheim⸗Wallſtadt. Am Soan⸗ tag, den 29 Januar, nachmittags 2 Uhr SA-Auf⸗ marſch mit Kundgebungen auf dem Kaſtanienplatz und am Rakhaus in Wallſtadt. Redner: pgg. Scho⸗ ner und Dr. Orlh. Fahnen heraus! Kampfbund des gewerblichen Miltelſtandes. Der Kampfbund veranſtaltek folgende Ver⸗ ſammlungen jeweils 20.30 Uhr. Als Reoner: Pg. Keeiskampfbundleiter Hugo Behme, Ma in⸗ beim. Alle Pg. ſowie Freunde der Bewegung ſind mit Frauen eingeladen. ortegruppen: Deulſches Eck, Strohmarkl. Latienſchüſſen. nen; das Spiel ſtand ganz im Angriff von Turngau werden ſich die Vereinsverkreker in Jſehr empfohlen. Nr. 1 und 2 können nachbeſtellk —————— SDOBESPI Main— Heſſen. Alemania 01 Worms— Kickers Offenbach. Sporifreunde Frankfurt— 5Vg. Kaſtel. SB. Wiesbaden— VfR. Bücſtadt. Oermania, Bieber— Rok-Weiß Frankfurk. I. FC. Langen— FVg. Mombach. Vfe. Nen Iſenburg— Union Niederrod. Neckarkreis Kreisliga. Hockenheim— Kirchheim Plankſtadt— 1910 Rohrbach— Union 05— Neulußheim Eppelheim— Oftersheim Sandhauſen— Wiesloch A· Klaſſe: Schönau— Kelſch TV Kirchheim— Vfe Neckargemünd— Doſſenheim Leimen— Neckarſteinach Nußloch— TB Walldorf B- Klaſſe: Baierkal— Ziegelhauſen Wieblingen— Reichsbahn Vfe— Walldorf 31 TV Walldorf— Odin HOCKEvv T. G. 78— BfR. in Mannheim. In Mannheim auf dem Platz beim Flughafen findet am Sonnbag ein Klubhampf obiger Vereine ſtalkt. Es kreffen ſich dork die erſten, zweilen, dritten Zunioren und die Damenmannſchaften Beginn des Spieles der erſten Mannſchaften um 11 Uhr. 1 Augbyländerkampf gegen Tſchechei. Der Deukſche Rugby-Fußball⸗Vecband hak mit der Tſchechoſlovakei einen Länderkampf abge · ier Aus dem Neckar⸗Elſenz⸗Turngau Aufftiegsklaſſe: TV Schönau 1 15 :0(:). In dieſem recht mangelhaften Pflichtſpiel war die Skürmerreihe Neckargemünds ein glakker Verſager, abgeſehen von den vier ſſen. Schönau kämpfte hark und mit Siegeswillen und vermochte auch kurz vor Schluß glücklich den Siegeskreffer zu er⸗ zielen. Der Neuling Schönau gibk in der uigen Aufſtellung einen beachklichen Gegner ab. 5-Klaſſe: TV Schönau 2.— TV. Reckargemünd 2.:9 Bei beſſerer Auswerkung der oft gebotenen Chancen hätte die 2. Gäſteverkretung unbe⸗ dingt ein weit höheres Reſulkat erzielen kön⸗ Neckargemünd. Aus der Badiſchen Turnerſchafk. Die nächſten Sonntage werden in der Badi⸗ ſchen Turnerſchaft bevorzugt im Zeichen der Gau⸗ kurnkage ſtehen. Nachdem dec Breisgau und der Mannheimer Turngan ihre Tagungen bereiks hinker ſich haben, folgen am kommenden Sonnkag vier weitere Turngaue. Vom Bad. Neckar⸗ Abkeilung Gemeindepolilik Heft 3 der NS. Kommunalpoliti iſt eingetrof⸗ fen! Erhältlich in der Vöſkiſchen Buchhandlung. Bezugspflicht für die Kommunalpolikiſchen Refe⸗ renken, Bezirks⸗ und Kreisleiker, Ortsgruppen⸗ führer und Propagandaleiter des Stadigebieles Mannheim mit eingemeindeken Vororken. Son⸗ ſtig interefſterken Parkeigenoſſen und Parkeige⸗ noſſinnen iſt der Bezug der-Kompola-Hefte werden. —Achkung Preſſewarie und Berichlerſtalter ſowie ſämkl. Unkergliederungen der NSꝰDAp: Frauenſchafktsorden, SS. SA, HZ. NSBo, Kampfbund, Lehrerbund elc. Zuſammenkunft für die Orksgruppen des Stadigebie kes Groß⸗Mannheim, Monkag, den 30. Jannar 19335 abends.30 Uhr. im Weinhaus Hütte. Orks ⸗ gruppen: Schweßingen, Brühl, Kelſch, Plank⸗ ſtadt, Hockenheim, Neulußheim, Rellingen, Alt⸗ lußheimm Dienskag, den 31. Januar 1933, abends 8 Uhr im„Adler“ in Hockenheim Orksgruppen: Ladenburg, Neckarhauſen, Edin⸗ gen, Schriesheim. Treffpunkt 8 Uhr abends bei Ortsgruppenleiter Engel. Ladenburg, Jeſullen⸗ gaſſe. Sämtliche oben genannken Amkswalker bringen zwecks Ausſtellung eines Ausweiſes ein Moniag, den 30. Januar, im Reſtaurank„Kull ⸗ mann“, ſchloſſen, der am 14. Mai in*1 vor ſich gehen ſoll. Bekannklich war ſchon in Rr vergangenen Saiſon ein deutſch⸗ üſchechiſcher RAryländerkampf vereinbart worden, aber die Tſchechen ſogten da⸗ mals kurz vor dem Kampf ab. Waller Neuſel ſchlug in der Londoner Albert⸗Halle den auſtraliſchen Schwerge⸗ wichksmeiſter George Coon nach Punkken. Ernſt Gühring zwang in einem der Rahmen⸗ kämpfe den Engländer Bennek in der ſiebken Runde zur Aufgabe. 1* Zur Deukſchland⸗Fahrk, die im Rahmen der 10. Inkernakionalen Winkerfahrk nach Garmiſch⸗Partenkirchen vom.—3. Februar vor ſich gehen wird, wurden 35 Nennungen von in- und ausländiſchen Fahrern abgege⸗ ben.— Weikere Neuſchneefälle werden aus faſt allen deutſchen Gebirgen gemeldek. Die Tem⸗ perakur iſt weiter geſunken. * Deulſche Tennisſpieler wurden jeßt zu den USA-Hallenmeiſterſchaften, die im März ſtattffinden, eingeladen, doch iſt kaum damik zu rechnen, daß eine deukſche Mannſchaft die Ueberfahrk ankreten wird. * 3 „Das Organiſakionskomikee für die 11. Olympiſchen Spiele 1936 in Deulſchland wurde am Dienskag gegründek. Die Grün⸗- dungsverſammlung fand im BVerliner Rakhaus ſtatt. Präſtdent des Komikees iſt Exz. Lewalbd, der Vorſitende des Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen.— Heidelberg⸗Kicchheim zuſammenfinden. Durch eine Gaukurnraksſitzung des Reckar⸗El.⸗ ſenz-Turngaues wird der Turnkag dieſes Gauverbandes vorbereikek. 3 n Mannheim findel heme abenz Got Turnrückkampf TG. Heidelberg 78— TW. 46 Mannheim(2 Mannſchaften) ſtalk... Sintinartrahrt von Auslanoͤsbeutjchen Die Teilnehmer am Lehrgang für Aus⸗ landsdeutſche, den die Deutſche Turnerſchaft in der Zeit vom 10.—22. Zuli 1933. abhält, werden gemeinſam das 15. Deukſche Turnfeſt BVezeichnend für die volksdeukſchen Beſtre⸗ bungen der OT iſt der Worklauk der Aus⸗ ſchreibung des Lehrganges. Darin heißtk es: Unabhänaig von ihrer Verbandszugehörigkeit werden Auslandsdeutſche beiderlei Geſchlechls zugelaſſen. Es wird darauf hingewieſen, daß unbemittelten Auslandsdeukſchen eine Fahrtk⸗ ermäßigung auf der Deukſchen Reichsbahn zuſtehk und die D bereit iſt, die Erlangung dieſer Ermäßigung zu vermikteln. An die auslandsdeulſchen Turner. Zum 15. Deukſchen Turnfeſt, das in der Zeit vom 21.—31. Juli 1933 in Skulkgark ſtatt. finden wird, ſind alle deutſchen Turner des Auslandes, unabhängig von ihrer Zugehörig⸗ keik zur Deukſchen Turnerſchaft, aufs herz⸗ lichſte als Feſtgäſte eingeladen. Das Turnfeſt ſoll in noch höherem Maße als bisher eine aroßdeukſche Volkskundgebung werden. Der Gedanke des Zuſammenſchluſ⸗ ſes aller Deukſchen der Welt zu einer gro- ßen deutſchen Kulkurgemeinſchaft ſoll in die⸗ ſer Zeit jegliche Verbandsinkereſſen oder gar Gegenſäße überbrücken!n gez. Dr. Thiemer, gez. Dominicus. AieneGne Auflöfung des Silbenrälſels(Rr. 13). „Dann grüßten wir beim Auskrikk neu die Skerne“. 1. Desdemona. 2. Ackerbau. 3. Remeſis. 4. Nokariak. 5. Gibralkar. 6. Reikerel. 7. Unker⸗ richt. 8. Elefant. 9. Sieben. 10. Sardine. 11. Taubengrau. 12. Deuard. 13. Nurmi. 14. Welt⸗ reiſe. 15. Rarus. 16. Reſerak. 17. Bodenſee. 18. Erzberger. 19. Imagination. 20. Mongole. Silbenrätſel(Ri. 140%. „Deutſche Dichter.“ deutſchen Dichtern zu bilden, und zwar haben die beiden erſten ſe 5 Buchſtaben, die beiden nächſten je 6 uff., ſodaß die zwel leßken Dichternamen je 14 Buchſtaben haben. Die Silben, lauken: 65 bel, ben, ben, bur, cha chen, dau, der, der, dorf, dorff, ei, fal, feuch, goe, grill, grim, hau, he, hen, hoel. hof, ken klop, koer, land, le, ie, let, lers, les, lin, mann, mans, mak, mels, mis, ner, ner, par, ſchen ſchil, ſchmitt, ſen, ſen, ſing, ſo, ſtock, ſu, ke, kers, khe, this, uh, wal, zer. in Stukkgark beſuchen, wobei für verbilligke Fahrgelegenheit und Unkerkunft geſorgk wird. Aus nachſtehenden Süben ſind 20 Namen von Aundfunt⸗Brogramm für Samskag, den 28. Jannar 1933. Königswuſterhauſen: 8 Uhr: Frühkonzerk. 10 Uhr: NReueſte Nachrichten. 13.35 Uhr: Nachrichten. 14 Uhr: Konzert. 16.30 Uhr: Nachmitkagskon⸗ zerk. 17.55 Uhr: Tägliches Hauskonzerk. 19.30 Uhr: Das Gedicht. 20 Uhr: Bunter Abend. 22 Uhr: Wekter Tages⸗ und Sportnachrichten. München: 7 Uhr: Zeit Nachrichten. 11.30 Uhr: Schallplatten. 12 Uhr: Schallplatkenkonzerk. 13 Uhr: Mitkagskonzert 14 Uhr: Zeit, Wet⸗ lex. Nachrichten. 14.25 Uhr: Unterhaltu igs⸗ ſtunde. 15.25 Uhr: Kleines Künſtlerbild. 16.10 UAhr: Es ſpielt der Handharmonika⸗Klub pa⸗ ſing. 16.40 Uhr: Stunde des Sprechchors. 17 Uhr: Veſpeckonzert. 18 Uhr: Skunde der Jugend. 19 Uhr: Die Regensburger Barock⸗ orgel. 20.15 Uhr:„Vöhmiſche Muſtkanten“. 22.20 Uhr: Zeit. Wekter Rachrichten. Mühlacker:.15 Uhr: Zeit Welter, Nachrichten. .20 Uhr: Frühkonzerk. 10 Uhr: Nachrichten. 10.10 Uhr:„Dariationen“ 10.40 Uhr: Lieder⸗ ſtunde. 12.20 Uhr: Die drei Madrigals ſin⸗ gen. 12.50 Uhr: Schallplakken. 13.30 Uhr: Miktagskonzert. 14.30 Uhr: Zeit. Nachrichten, Wetler. 14.40 Uhr: Liedec. 15.05 Uhr: Volks⸗ muſik. 16.30 Uhr: Tanz⸗Tee. 17 Uhr: Stunde des Chorgeſangs. 19.15 Uhr: Nachrichken, Zeik, Wekker. 19.30 Uhc: Melſter der Geige. 20 Uhr: Oeffenklicher luſtiger Abend(aus Ef⸗ ſen). 22.30 Uhr: Rachrichten, Zeit, Weller. Schneebecichte. 22.50 Uhr: Tonfilmſchlager. 23.30 Uhr: Tanzmuſik. — für Sonnlag, den 29. Janunnr. Königswuſterhanſen:.35 Hamburger Hafenkon zert; 8 Stunde der Landwitrte;.55 Morgen⸗ feier; 12.20 Mittagskonzert; 15 Schallplaften: 16 Dichterſtunde; 18.15 Hauskonzerkz 20 Alles nebeneinander: 22.10 Nachrichken, Wellet; 22.45 Tanzmuſik. 4 Leipzig:.35 Frühkonzert;.30 Orgelkonzert; 10.45 Steppenerlebniſſe in Vorderaſien; 11.15 Einführung in die Bachkanlate; 12 Mitkags⸗ Mimonen Räcio-Besitzer bringen täglich neue Preunde. lehlführe nür dié besten Fahrikate wie Mende, ei eslemens, Seibt, Teléfunken usWyW. Kostenlose Vorfünrung in threm Heinn. Lochstkin-Hkiuklhens Musik- und Radiohaus, Hauptstr. 80, Tal. 535 Besondere Vortührungsräume. Verlangen Sſe, Kataloge oder meinen Besuch. „Konzerk; 16 Kurt Schubert⸗Konzert: 18 Abend⸗ muſfü, 20„Das Dorf ohne Giscken 2205 Nachrichten. Wetter. De i München: 10. Kakh. Morgenfeler. 11 Kundgebung „für die Oſtmark; 12 Mittagskonzert; 13.35 Schallplalken. 14.30 Schachfunn: 16 Konzerk; 13.35 Schallplatten. 14.30 Schachfunk; 16.00 Konzerk; 17. Kammerkonzerk: 18.20 Nachmit⸗ kagskonzert; 20.05 Populäres Konzert; 21.40 Tonfilmſchlager⸗Revne; 22 Nachrichten, Wet⸗ ker, Spork. Mühlacker:.15 Nachrichten, Wekter; 10.40 Kakh. Morgenfeier; 13„Kleines Kapitel der Zeit“; 15 Jugendſtunde; 16 Nachmikkagskonzert 20„Jabuka“; 22.20 Nachrichken, Spork, Wet⸗ ler; 22.45 Tanzmuſik. i ffür Monlag, den 30. Jonnar. Köngswuſterhauſen:.35 Frühkonzerk. 10 Rach⸗ eichken 12.05 Engliſcher Schulfunk; 12330 Schallplakten; 13.35 Nachrichken: 14 Schall ⸗ plakten; 15 Frauenſtunde: 16.30 Orcheſterkon ⸗ zerk, 17.10 Das Ausſtellungsjahr 1933; 17.30 Tägliches Hauskonzerk; 19.35 Unkerhalkungs⸗ konzerk; 20.10„Des Deulhſchlandhörers Wun⸗ derhorn“: 21.10 Brahms Feierſtunde; 22 Nach⸗ richken, Wekler Leipzig:.35 Frühkonzerk, 11 Schallplalten; 13.13 Schallplaklen; 14 Kunſt. und Filmberichte; 16 „Wir ſtellen uns vor“; 1930 Chorkonzerk; 20 Unnennbares Spiel; 21.10 Unterhalkungskon⸗ zert; 22.15 Nachrichten, Wetter, Spork, an⸗ ſchließend: Ialieniſcher Abend des Le ipziger Sinfonieorcheſters. München: 10 Wochenküchenzektel auf Pfälzer Art; 11.15 Nachrichten, Zeit, Wekler; 12 Mit⸗ kagskonzerk; 13.15 Schallplakken; 14 Rachrich⸗ ken. Zeik, Wekker; 15 Konzerk; 16 Kleine Opernſtunde; 19 25 Unkerhalkungskonzerk; 20.05 „Das Spiel der Spiele“; 21.25 Kammermuſit: 22.20 Nachrichken, Zeik, Welker. ſche Liebesweiſen; 10.30 Lieder und Klavier · muſit; 12 Mittagskonzerk; 13.15 Nachrichken: 13.30 Schallplakten; 14.30 Spaniſch; 17 Nach⸗ mittagskonzert; 19.20 Nachrichten; 20 Unter⸗ halkungskonzert; 21 Klavierkonzerk; 21.30 Be⸗ liebte ilalienſſche Opern⸗Arien; 22 Nachrichten; 23.20 Schachfunk. Bergheimer Str. 3, Tel. 880 am Bismarckplatz usfakrlrarivviMsänlö frnilmibetalA. feprihnnl Die neuesten funrenden Rundfunkgerate, — —— 1 unvrbindl. kostenlose Fachberatung und& Vorführung.— Lichkbild mit. Kreispreſſewark Mannheim. O. L. Zahlungserleiehtèrung. Mählacher:.20 Schallplakten; 10.10 Amerikani- ————— —————— — 84. Soenehens Der Innenlenker befand ſich jetzt auf einem Seitenweg, der von Radfurchen durchpflügt war. Aufblitzend riſſen die Scheinwerfer drei Weiden, die einſam an einer Wegbiegung ſtanden, aus dem Dunkel und tauchten ſie in einen Schauer von meſſinggelbem Licht. Sonſt war es ſtockfinſter ringsum, weit und breit war nicht der Schimmer eines Lichtes zu ſe⸗ hen, das auf die Nähe einer menſchlichen Be⸗ hauſung hingedeutet hätte. Felder ſchienen ſich rechts und links von der Straße auszu⸗ breiten, verloren ſich im Dunkel. Mitten in dieſer Einöde hielt der Wagen plötzlich. Die Scheinwerfer verloſchen. „Wir ſind am Ziel“, ſagte der Mann am Steuer. Aileen ſprang aus dem Wagen, tappte in einen Graben. Ein kalter Wind blies über bhie Ebene, oder das, was eine Ebene zu ſein ſchien, ganz in der Ferne, wie leu“ tende Stecknadelköpfe, ſtanden drei Lichter in der Nacht. Ein feuchter, klebrig anzufühlender Gegenſtand berührte einen Augenblick Aileens Fuß, raſchelte davon... Das Mäd⸗ chen fröſtelte. „Kommen Sie!“ Ihr gebheimnisvoller Be⸗ gleiter ſtand plötzlich vor Aileen und winkte ihr, zu folgen. Drei Schritte über holperige Ackerſchollen— und die Finſternis hatte be⸗ reits den Wagen hinter ihnen verſchluckt. Es war Aileen einen Augenblick lang, als ſchwebte ſie zeitlos zwiſchen Himmel und Erde. Als gäbe es das alles nicht mehr: Städte, ein behütetes Leben zwiſchen vier ſchützenden Wänden, die beruhigende Nähe vieler Meuſchen Eine kleine Ewigkert lang ging es ſo weiter durch greifbare Finſternis, die wie ein ſchwarzes Tuch über allem laſtete Dann ſchien ſich vorne etwas zu verändern. Vage Umriſſe ſchimmerten durch das Dunkel. Wie ein überbemenſtonierter Maulwurfshau⸗ ſen hockte ein Hügel in der Nacht. Der dünne Strahl einer Taſchenlampe durchſchnitt die Finſternis. Aileen ſah in dem kalten weißen Licht übereinandergeſchich⸗ tete Steintrümmer von ſeltſamer Form, die ſie an die Abbildung eines Hünengrabes er⸗ innerten, die ſie einmal in irgendeinem Buch geſehen hatte. Ganz klein wurde der Licht⸗ kreis, heſtete ſich an zwei Steinplatten. Ai⸗ leens wortkarger Führer beugte ſich vor, griff mit der rechten Hand in eine Grube ne⸗ hen den Steinplatten, hell fiel ein metalli⸗ ſcher Laut durch das Schweigen, dann ſanken die Platten lautlos nach hinten und Aileen ſah ſich erſtaunt vor dem Eingang in eine unterirdiſche Höhlung. „Der Eingang zu Mr. Kennedys Hantdt⸗ quartier,“ ſagte ihr Begleiter. Es war ein Schimmer von Humor in ſeiner Stimme, doch es klang irgendwie froſtig. Jäh keimte Argwohn in Aileen empor. Todesangſt ſaß ihr plötzlich im Nacken. Tau⸗ ſend warnende Stimmen riefen: Halt! Kei⸗ nen Schritt weiter. Dummheiten... War es nicht Kennebys Stimme geweſen, die ſie am Telephon ge⸗ hört hatte? War alles nicht ganz klar und felbſtverſtändlich? Dieſer Mann' hier war ihr durch Kennedy angeſagt... Kennedy ſelbſt mußte in der Nähe ſein. Es war doch nur die Finſternis, die Einſamkeit, die ganze unheimliche At⸗ moſphäre um dieſen Ort, die dazu angetan war, die Phantaſie zu erregen, auf Abwege zu bringen... Die alte Kinderangſt vor dunklen Zimmern... Pahl... Man mußte ſich überwinden Die ſchwarze Geſtalt vorne wandte ſich ihr zu. Fragend. Da trat Aileen vor, bückte ſich. Nur das Herz klopfte... Wie unſinnig. Daß der Verſtand doch niemals ganz über die Nerven Herr werden kann Ein Hauch moderiger Kellerluft. Das ſekundenlange Aufleuchten ſchimmelfeuchter Mauern im engen Lichtkreis Dann ſchloſſen ſich lautlos die Steinplatten. Die Luft ſchien ſchon ſtickiger zu werden. Wie ein Grab, dachte Aileen. Hohl klang die Stimme des Mannes in dem dumpfen Raum, wie gebrochen:„Wir ſind noch nicht an unſerem Ziel. Der Weg zum Verſteck Mr. Kennedys führt durch ei⸗ nen etwa fünfhundert Meter langen unterir⸗ diſchen Gang. Fürchten Sie ſich, Miß Bar⸗ ton?“ „Nein,“ ſagte Aileen. Das Nein klang ge⸗ preßt. Noch einmal öffnete ſich eine geheime Tür, klappte zu. Dann zuckte der Strahl der Ta⸗ ſchenlampe nach vorn, verlor ſich im Nichts. Der Gang — Mühſam ſtolperte Aileen durch einen Stol⸗ len, der an manchen Stellen halb verſchüttet war. Näſſe tropfte von den Wänden. Manch⸗ mal tappten ihre dünnen Schuhe in unſichtbare Waſſerlachen. Dann wieder ſchoß, vom Licht aufgeſcheucht, etwas Schwarzes blitzſchnell ins Dunkel. Irgend ein Tier. Nahm dieſer Weg kein Ende? Daß Kennedy ihr ſo etwas zumuten konn⸗ te! Groll erwachte in Aileen, ging in Arg⸗ wohn über. Weiter, weiter. Endlich fand der Lichtkegel der Lampe wie⸗ der einen Halt, heftete ſich an eine Eiſentür. Es war ein altes, roſtiges Schloß, das Ai⸗ leens Begleiter aufſperrte. Knirſchend gab die Tür nach, etwas klickte in der drückenden Stille, dann flutete, wie der Schein von hun⸗ dert Sonnen, blendend das Licht elektriſcher Birnen durch einen Raum, der wie das Ver⸗ lies einer alten Burg ausſah. Ihr Führer verſperrte ſorgfältig die ver⸗ roſtete Eiſentür, ehe er antwortete. ¹ bem geheimen Verlies eines Schloſſes.“ Aileen wurde um eine Schattierung blöſ⸗ ſer.„In welchem Schloß?“ „Raten Sie einmal!“ „Im Schloß Montford...? Der Mann nickte. Um ſeine Lippen ſpielte ein Lächeln. Es war ein Lächeln von gehei⸗ mer Befriedigung. Ein Lächeln des Trium⸗ phes. „Wo iſt Mr. Kenneby?“ Aileens Stimme zitterte. „Im Schloß. Ich will ihn ſofort bolen. Ihr Führer ging auf eine andere ſchwere Eiſentür zu, die der erſten gerade gegenüber ⸗ lag. „Werde ich lange warten müſſen? fragte Aileen und eine furchtbare Ahnung dämmerte in ihr empor, wurde zur faſt unumſtößlichen Gewißheit. Der Mann ſtand ſchon in der Tür, zögerte einen Augenblick und ſah dann zurück. „Sehr lange.“ Hinter ihm fiel klirrend die Eiſentür zu. Knirſchend drehte ſich draußen ein Schlüſſel im Schloß. 0 Kennedy legte den Hörer aufs Telephon. Um acht.! Noch zitterte die Nähe von Aileens Stim⸗ me in ihm nach. Ralph Kennedy konſtatierte, daß ihm dieſe Stimme angenehm war; er konſtatierte das mit einer Sachlichkeit, wie er etwa Fingerabdrücke auf einer erbrochenen Eiſenkaſſe zu konſtatieren pflegte. Und als gewiegter Kriminaliſt zog er aus dieſer Feſt⸗ ſtellung logiſche Schlüſſe. FCortſetzung folgth Mann! Er hauſte oͤraußen auf dem Reitberg, den ſeine Vorfahren vor Urzeiten gereutet hatten, und ließ ſich demgemäß Reitberger von Reit⸗ berg ſchreiben wie ein Adelsmann. Was mir ſein Höflein ſo anziehend machte, war die nach⸗ Ebarloſe Einſchicht, in der es lag, war das Bäch⸗ lein, das daran vorbeifloß, war die ſtille Schau in die Welt, die man von ſeinen Hängen hatte. Hier mußte das Auge die Ferne loben und der Nähe dankbar ſein. Hier gab es keinen FStrei' um Grenzſteine, die man verrücken konnte, denn die Wildnis, die an die Feldmark ſtieß, war Niemandsland. Die Hühner konnten auslaufen, ohne daß ſie in fremden Gärten die Krautpflänzlein ausſcharrten, und die Jauche durfte abfließen, wohin ſie wollte; ſie verſaute keines Nachbarn Tenne. Alſo war der Reitberg gefeit wider Gerichts⸗ koſten und Anwaltsgebühren, und der Reit⸗ berger wußte, was er an ſeinem Höflein hatte. Wenn er an Sonntagen auf dem Kirchweg durch unſer Dorf mußte, wartete ich ſchon auf ihn, um mich ihm anzuſchließen. Nichts war ſo lehrreich, aber auch ſo kurzweilig und unter⸗ haltlich wie der Kirchweg mit dem Reitberger Michel. Wenn er ſo über den Eibenberg hereinkam, den Sonntagsrock zur Schonung gefaltet am Arm und die Stiefel auf dem geſchulterten Stecken, blühte ſein Hemdo aus dreierlei Linnen wie Wellgras auf den Wieſen. Ja, aus dreier⸗ lei Linnen beſtanden damals die Hemden— wir ſagten noch„Pfaide“: Bruſtlatz und Kra⸗ gen waren„harben“, vom feinſten Flachs, das Mittelſtück war ſchon von zweiter Güte, von gewöhnlichem Leinen, und was unſichtbar unter der Hoſe ſtak, der ſogenannte Stoß, ſcheuerte die Lenden als ruppigſter Rupfen, in dem vor Zeiten die ſündhaften Großen der früheren Zeit ihre Bußfahrten machten. Aber was den Großen der Welt eine Leibesfolter bedeutete, galt uns Wäldlern daheim als ein gewohntes Ding; denn unſere Werktagshem⸗ den waren durchaus Rupfen, von oben bis unten. Sie ſcheuerten nicht bloß die Lenden, ſondern auch Bruſt und Schultern. Aber unter dieſem rauhen Rupfen gedieh etwas, was mit dem verſchwundenen Rupfen auch ausgeſtorben Arbeitsangebot eines Verzweifelten Die Vorgeſchichte zu dieſer eigenartigen Begebenheit. die ſich vor einiger Zeit auf dem Viehmarkt einer Landſtadt abſpielte, ſetzte vor etwa oͤrei Jahren ein. Damals verlor ein Bauer durch die Ungunſt der Verhältniſſe ſeinen Hof, ließ, um irgendwo Verdienſt zu ſuchen, ſeine Familie im Stich und ſtreifte, da er nirgends eine Stellung fand, ſchließlich ziellos im Lande umher. Kürzlich kam ihm auf dem erwähnten Markt ein Gedanke. Er ſah innerhalb einer weiten Umzäunung Hun⸗ derte von Schweinen, die zur Verſteigerung kommen ſollten. Raſch entſchloſſen überſtieg er die abſperrenden Balken und betrat, als wieder ein Dutzend der Tiere in die Verſtei⸗ gerungshalle gelaſſen wurde, mit ihnen den Raum. Er bat die erſtaunten Kaufluſtigen um Ruhe und ſchilderte dann ſein trauriges Geſchick. Da er ſeit Jahren kein beſſeres Le⸗ ben als das Vieh geführt habe, ſei er zu dem Entſchluß gekommen, ſich gleich den Schweinen verſteigern zu laſſen. Er bat die anweſenden Bauern und Schlachter, die einen tüchtigen Knecht oder Gehilfen gebrauchen könnten, ihr Gebot abzugeben. Die Erzählung machte Ein⸗ druck, und tatſächlich bot jemand 20 Mark die Woche. Andere folgten, und ſchließlich wurde das ſeltſame Verſteigerungsobjekt für 30 Mark wöchentlich erſtanden. Beide Teile ſol⸗ len mit dem Handel ſehr zufrieden ſein. Der Reitberger Michel war ganz mein Das Irrenſchmalz ſchwindet/ Eine Bauerngeſchichte iſt: das Irxenſchmalz, die Schulterkraft. Aber der Reitberger Michel hat es voraus⸗ geſehen, was kommen wird, und er ſagte es mir oft auf unſeren Kirchenwegen:„Bua, mirk auf! Du wirſt es noch erleben. Das Stadtlaufen zu den Gerichtsherren und Advokaten bringt die Bauern um. Sie kommen nicht bloß um Geld und Gut, ſie büßen auch das Irxen⸗ ſchmalz ein. Wenn das einmal hin iſt, holt der Teufel ſie alle miteinander. Denn in der Stadt ſehen ſie allerhand Mode: Statt der Habern⸗ ſuppe kriegen ſie in der Früh' eine Kaffee⸗ brüh', auf Mittag ſtatt der Schüſſel voll Kraut einen kälbernen Braten, ſtatt des Rupfen⸗ hemdes ziehen ſie fadenſcheiniges Modezeug an, daß man ihnen den Bauernkerl nicht an⸗ merken ſoll. Bald wird auch das Barfußlaufen aufhören. Die junge Poſthalterin hat ſtatt dem Kopftüchel ſchon einen Hut auf, der ſteht ihr wie der Ferkelſau der Trankeimer. Wie bald werden es ihr die Hofbäuerinnen nachtun— nachher pfüat di Gott Irxenſchmalz!“ Wenn wir durchs Röhrnerbergl gingen, wo an den alten Buchen die Totenbretter klapper⸗ ten, da hielt er eine Weile ſtill und ſprach: „Die da, die haben noch ein Irxenſchmalz ge⸗ habt. Mein Vater, mein Aehnoͤl und mein Ur⸗ ähndl, die trugen mit neunzig Jahren noch das Malter zur Mühl'. Heut ſpannen die mei⸗ ſten ſchon die Roſſ' ein— warum? Weil's da⸗ hin geht mit dem Irxenſchmalz! Was ſag' ich denn alleweil?“ Im Kirchoͤorf beim Hafnerhäuſl heraußen zog der Reitberger nachher ſeinen Rock und die Stiefel aus, und da ſah ich, wie an ſeinen braunen Armen die fingerdicken Flaxen ſpiel⸗ ten.„Michel“, ſagte ich anerkennend,„haſt du ein Irxenſchmalz!“ Nachher auf dem Kirchenplatz unter der Linde, wo wir unſeren Platz hatten bis zum Zuſammenläuten, gab er mir erſt Antwort: „Kann dir ſchon andere auch zeigen, wo's ſchon mit dem Irxenſchmalz. Mirk nur auf!“ Dabei legte er das linke Ohr auf die Schul⸗ ter und kniff das eine Auge zu. Um uns ſtand die Mannſchaft der Gemeinde, ein Bild ver⸗ haltener Kraft und getragener Ruhe: Sie rochen nach Erde und Ernte und ſchienen mit dem kargen Boden verwurzelt, auf dem ſie da ſtanden wie feſtgeſtemmt. Wie ſie die Knie durchdrückten und die Hände in den Hoſen⸗ taſchen hielten, daß manchmal ein Taler auf⸗ klimperte, waren ſie mir Verkörperungen des altväterlichen, urererbten Irxenſchmalzes. „Ja“, ſagte der Reitberger, als erriete er meine Gedanken,„die meiſten ſind ſchon noch recht. Die haben in der Früh' ihre Habern⸗ ſuppen, auf Mittag ihr Kraut und die roggenen Nudeln und zu den Brotzeiten wieder ihr Roggenes. Weißt ſchon, wie's heißt: Dem habernen Roß und dem roggenen Mann, dem kann kein Tod und Teufel an. Der Menſch muß von dem leben, was auf ſeinem Boden wächſt, das iſt das ganze Geheimnis vom Irxenſchmalz. Aber jetzt, ſchau dir den Haberl⸗ ſchneider an. Der Haberlichneider war ein ſchmächtiges Männlein mit einem Schmerbauch. „Siehſt es nicht“, ſtieß mich der Reitberger, Von F. Schrönghamer⸗Heimdal 400 der ſchon Semmelknödel frißt? Bei dem iſt's vorbei mit dem Irxenſchmalz. Und nach⸗ her der Gruber von Grub. Schau ihn an! Kunſtbutter freſſen ſie— und das gute Schmalz verkaufen ſie. Nichts mehr iſt's mit dem Irxen⸗ ſchmalz! Mirk auf, Bua, ſoweit kommt's noch — und du kannſt es leicht erleben, daß die ſtädtiſche Mode die ganzen Bauern umbringt. Wenn alle einmal ihren Kunſtdreck freſſen, wenn alle einmal in der Stadtmode daher⸗ ſteigen, nachher iſt's ſoweit, daß der Bauer nichts mehr verkaufen kann. Wenn er ſelber das nicht mehr nutzt, was auf ſeinem Boden wächſt, Korn und Schmalz und Lein, wie ſoll nachher der Stadtmenſch Kraut und Knödel, Roggennudeln und Haferſuppen freſſen? Wie ſoll's denn anders kommen, wenn ſich der Bauernmenſch ſelber von der Kraft kehrt, die ihm aus ſeinem Boden wächſt! Mirk auf, die Stadt wird das Land noch freſſen— und aus iſt's mit dem Irxenſchmalz.“——— Vierzig Jahre ſpäter. Ich ſitze raſtend im Röhrnerbergl unter den alten Totenbrettern. Bei den Denkmälern der Reitbergerſchen Ahnen leſe ich auch den Namen meines längſt verewigten Michel. Voll Weh⸗ mut gedenke ich ſeines Irxenſchmalzes. Wie richtig-hat er geweisſagt! Wunderlich— ber alte Kirchenweg iſt ver⸗ wachſen, kein Menſch mag ihn mehr gehen. Die neue Zeit hat ſich einen neuen Weg gemacht burchs Röhrnerbergl. Wie ich ſo ſitze und ſinne, ſehe ich's durch die Tännlinge vom neuen Weg her ſchillern— aha Florſtrümpfe! Zigaretten⸗ duft blaut durchs Buchengrün, und ein Motor⸗ rad rattert auf dem neuen Weg wie auf eiliger Flucht:„Notnickel! Abzahlung!“ Das Totenbrett des Reitberger Michel aber klappert wie eine Mahnung der alten Zeit auf den neuen Weg hinüber:„Irxenſchmalz! Irxenſchmalz!“ e eee Das Telegramm Geiz iſt die Wurzel alles Uebels. Daher ſind auch die Schotten übel angeſchrieben in England— und das will etwas bedeuten! Ein Schotte betritt das Telegraphenamt ei⸗ nes Poſtamtes in Newyork. Nachdenklich nimmt er ein Telegrammformular, ſieht fra⸗ gend den Beamten hinter dem Schalter an: „Ich möchte nach Chicago telegraphieren. Wie teuer iſt das?“ Höflich entgegnet der Beamte:„Bis zu zehn Worten koſtet das Wort fünf Cent. Die Unterſchrift koſtet nichts.“ Der Schotte ſinnt. Lange. Tief. „Die Unterſchrift koſtet nichts, ſagten Sie?“ der Beamte nickt. „Om könnten Sie nicht meine Unterſchrift ſenden?“ Der. Beamte lächelte beluſtigt:„Schön, ich werde Ihnen den Gefallen tun. Wie heißen Sie denn?“ Der Schotte ſetzte die unſchuldigſte Miene der Welt auf:„Mein Name iſt leider etwas lang. Ich ſtamme väterlicherſeits nämlich voyn den Rothäuten ab. Ich heiße„Vor⸗Freitag⸗bin⸗ ich⸗nicht⸗zu rücklꝰ/ E 8 — ——— Le —— —— Einꝛ Die S 1r + Ff. B0 lllillssszit Erwel HDa Frit Mee Samskag, den 28. Jannar 1933 bläſ⸗ Si*4 c0 Samstag, 28. Januar 1933 Statt Karten! .* 235 4 abends 8 Ahr im 3 dos åo eß os eſi r,ιII— —-Großen Mayerhof⸗ Ernst Nöltner ehei⸗ fullen sie in. der iun. Emma Nöltner, seb. neor imme 2 Waien Vermählte were 15 über⸗ Woche ⸗NIU 13 1 Mannheim, 28. Januar 1933 Langerötterstrabe 72 ragte N nerie lichen ausgefübrt dunc Standartenkapelle 171 gerte Fnia Her mann Ceitung: Muſik⸗Zugführer homann⸗Webau 4 Stamitzstrane 13 Anſchließen d T a n z laßel Manulaklumvaren— Lonfekllon Eintritt: perſon 40 prennig inel. Steuer— rle S NSDAP., Ortsgruppe— ist aieser ronfum Marle ne n. 7 S184t.2l2221-I 6 role T Dietrich 2 5 Hontag, aen 30. Jonuar. 20.15 Unr 1. 4 Rer 7. Ewerimentalvortrog ie er ũber„Astrophysile- 1255 protessor pr. Feurstein ge 5 4 spricht überr eſt⸗ in men limzan ler eme nt iis 7 veranstaltet länge zn iher Obenläche“ —— 4—.—— von der Kreisleitung der NSDAP. mit — Einzelkarten M.—.50. Stud. u. Schũler M.—.25. 7T ——— Die Grippe herrscht wiederl U A N 2— Schũtzen Sie sich——— endess vorbergrgf — +◻—.—— Mienaelis- Proplen. am Mittwoch, den 1. Februar,.30 Uhr Ge Flasche von an*— fr. Zecker, Michaelis-Droge-ie, C 2, 2 26420% N im Friedrichspark blonde flliiisiisitiimimimtiistarsksist1ttwuimmnissaisssittZtr: f onaee dem llkizttimmnssizszimmmsssisstiimimmsiikrtummsssssi Rein gewinn zu Gunst en des Kampff onds 0 nac, In heidelberg und Karlsruhe enu 8 haben wir er G Kartenvorverkauf: 4%%—23 m —3 Damyjbäckerei Eckhaus Hakenkreuzbanner, Abteilung Buchvertrieb, P 5, 13a. e er 8²e noch 35fähr. Beſitz, nur wegen Alter bei 6000 mi. 5 E 3 die Anzahlung zu verkaufen. Preis 25 000 Mk. 40 10 5—** ringt. Sar⸗ Gebrüder mack, mlane mannbeln—1 2. 4 eſen,——.—.—f Sirielhmesν haher⸗ ih im, Den Einwonnern Neckaraus zur 7 daſl ich Zauer nns Friseurgesechäft ſiür alle HSerigſe 5 ü bernimmt —.5 wie der eröffnet 15 + Musikaufträge en sein: erstklassige Arbeit und reelle Preise! 3 2 ſoll Erwe rbslose: Haarschneiden 40 H, Rasieren 20 Hfpolheten-Haulanie 5 jeder Art und nödel, HDamen: Haarschneiden 50 3, Ondolieren 50.8 Aee l he- a eiie 1 1 in jeder Wie febskrelite von brobant setzung. Nur der Eniz Handle. Ffiseurneiste—* 5— Berufsmusiker 1 Neckarau- Adlerstraſe 68 das A I, die——5— mereben n n 8 n d aus. bei⸗ Betten LAkanzIILus-T EIMDud Mus i K 2 u 9 t 4 n re——————— Jacob Pabst noman N5 n- We bau M i r den 4 vekannt gute Qualitàten, konleurrenzlos billig—— 4555* 1 4 annhe m, B 7, 9. n der—— 05 2. 2n eeee— ——— A. GONLZIANER—. f 0 Kauf Wegen u ird am 1. Seb n 5 4 egen Umzug wird am 1. Sebruar mein Wie Mittelstr. 18(am Megpiatt) 10 Viol K El, dll von 3² ver· Trpie Lindenhol-Schnelibögel- Ansialt Westen und Püllover und Daugelder Schlafzim mer 1. Die K* E für Damen, Herren. Kinder e macht*. BR U6 3 Stri K Kleid ntolie Modelf kostenlos zu ganz herabge etzten preiſen ausverkauft, ſinne, Moeerfeldst-aſße 58 8 kompietk von HAnl MUIIxn I4anstreib, Schreinermeister, E 2, 1 j— Bolerojackchen Wne— Weg im Hause d. Scala-Theaters. Klubjacken— Bolerojãc— etten⸗ 5— Nr.—————— Ueberblusen Mk. 125. an 3 n wenn es eiit. totor·—— Bettjackchen— Bettschuhe 6 33 81 1 lse⸗— onizianer. Hilokenges.„ Slitz““ füt:Hadg nu 21820 aber Pfane oS 43 Flůge/ Daut Mittelstraße 18 bule Aapitaantage““—— miꝛ Auto und Wiehpenhe ne it auf 4 Näne Mebplatz. suchs erſte Hu othek erſt⸗(genehmigter Fernverkehr). Botendienste malz! neu und gebraucht, in eder Preislage. 1 F 1, 4 aff ige 2 icherheiten 515 meeeen Mannheim rei— nach Dereinbarung. Ange⸗ Scharf 2 HFa 775 Lulo- Ind otorrad- bot nur von Selbſtgeber. il K piano- und Flügelfabrik, c 4, 4—— fih 75 3—— 222 ehen El 5 all Solides Sräulein, 24 Jah cht Stelle al Ge 1——— eanlieeönmen unde 23 53 oli es rãulein, ahre a 1 elle als— ewi enhafte flusbildung 1 —.—, kogetenn hamit ninbire— f0 IIE Zen men Bannheim. 4 2000 fefere D 8I.-Mamm, smulz—————— Abhorn pol. 5* 205. A1 E 4 E Die Schüler der Knabenfortbildungsſchule U 2, 6, und der Mädchen ⸗ 3 3 Arbeit. mo——+ statt Mr7873 3 Mik. 320. nt ei⸗ 371—15 5 utem hHauſe, z. It. noch i in 0 24 Sahrſchule barbn 00— Spelsezimmer, Nußb., neues Mod. nklich kbote unter Ur. 166 an den Derlag des! befahr regelmäßig weiter zu beſuchen. Ungerechtfertigte Schulverſäum⸗ Kanlünenied, Mannbein lobe Qualitätsarbeit, freie mbreit mit Mieh u, Stunlen due, 8985 t fra⸗ Hakenkreuzbanner. niſſe werden gemäß z 11 des Geſetzes vom · 19. 7. 1918, die allg. Fort Abholung und Zuſtellung. Huüce, natur lasiert,.50 m breit Mk. 125.— an: bildungsſchule betr., mit Gelb bis zu 20 RM. im Unvermögensfalle 8 6. 15 Karte genügt. 1 Fristertonette, Nußb., poliert Mk. 35. Wie National⸗Theater Miannheim——————— Celefon 228 35—— Mur solange Vorratt 755.5. Vorte, 01 öheren Lehranſtalten. 3 Möbel- i ee chulgeld der, Höheren Lehranſtalen.“ Steuer- Mllilärmantel Möbel⸗Vertrieb. Mannheim, 7 7,9 —— Tulla-Oberreniſchule, Leſſingſanle, Mollrealſchule, Clijobetlichule Gltscheine haufen gesucht. ängeb. 20.00 A 14 Sondermiete A 7 Liſelotteſchule und Hans ⸗Thomaſchule iſt fällig. Wir erſuchen um Zah · Siarant Sie?⸗ lustige Witwe lung bis ſpäteſtens 3. Februar 1933. Wer dieſe Friſt verſäumt, ha Kr. 18 M— 1 0 Sie?—.— Fuus— Kanaorz 10 v. H. iährlich Verzugzzinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten M H 0 f f m 4 f ſ hakenkreuzbanner. E 2 1⁰ 0 ſchrift Sonntas 14.00 4.—— für Erwerbslose]verbundene zu 5 12*24 D. 40 0 5 1 9 Nachlaß! 29.— 3 jeden einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt au — 16.15 825 55 W ee be-.— leiſten. Kaſſenſtunden: 4 Knen Nr. ee, il i 1 übri„Bue s- Steuer- un ——— küch. Wagner⸗Zyvius 1. Abend:———— e ag e Dorzuſielien bei asche 9 2 eK 22.45 Die Meistersinger tariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten An, zugelassen beim Landes- Frau Same raradeplatz C 1. 2 ne der vo ME— ſchägen. Stadtkaſſe kinanzamt Karisruhe„zum Lamm“ lang. 5 broler§H. marsch Und Kreistagung f1—*—— Hu in Mannheim Samskag, den 28. Jannar 1933 Weine Woche 105z. loch berert Cüzikgten zu nochmalaiedemin meken lsch-Wäsche Damast-Tischtücher, 110%140 gr., Halbleinen, Stück Damast-Tischtũcher, 130/%160 groß, kräftige Qualität.„„ Stück .50 Damast⸗Tischtücher, 130/160 gr., prima Halb- leinen. Stück.90, Tafel-Tücher, 130%225 gr., schweres Halbleinen, Stück.90, Taiel-Tücher, 130/270 gr., Halbleinen, extra la. Oual., St..75, Ser vletten, Halbleinen, kräft. Qual., Servletten. schwere Halbleinen- Qualitäten. Stück. 958, Tee· Gedecke. 130/160 gr., mit 6 Serv. teils Haſbieinen„.90, Tee-Gedecke. 130/160 gr., mit 6 Serv. prima Halbleinen, teils mit Hohlsaum...90, Tee-⸗Gedecke. 130/½125, mit 12 Serv., Ia. Halbleinen m. Hohls. Stück-. 70, .35 .90 .90 —4⁵ —7⁵ .50 .90 .50 Träger-Hemden. aus gutem Wäschestoff, Kück Träger-Hemden, gute Qualitäten, schön garniert.„ Stück.40, Träger-Hemden. m. hühsch. Stickereĩ od. Handklöppel, Stück.73 solide Qualitäten, 3 »Sc 1 Damen-Nachthemden hunt eclitiarb., St..65, Damer-Nachthemden bolice Kusfünrungen. 4 e„ Stück.95, Nachthemden Rfre Arm, Kkräft. Qualitäten. Stück.90, bamen· Nachthemden mit 1g. Arm u. hübschef Stickerei. Stück.90, —.71⁵ .15 150 Aeliselschluß-Hemden, 12⁵ 15 .35 .25 .50 Beit- Damasie Streilen-Damast, 130 cm breit, haltbare Vare 0 0 0 Mtr. 68, Strelien-Damast, 130 om hreit, sehr gute Qualitäten. Mtr..— Blumen-Damast. 130 breit, prima Qual., schöne Muster Mtr. ⸗95 ReinMakoBettdamast 130 br., herrliche Aus- musterungen. Mtr..50 RelnMakoBettdamast 130 em breit. nur prima Qualitäten. Mtr..35, Hochedel Bettdamast u. Brokats. 130 hr., in eleg. Mustern, Mtr..95 —7⁸ —.9⁵ .85 .65 vollgeblelcht Hemdentuch, vollbreit.. Mtr. 22, Hemdentuch, gute 305„ Mtr. 38, Lino für—5 Bettwäsche Mtr.—48, „ 0 4 Cretonne. starkfädig dauerhafte Qualitäten. Mtr. B5, Renforce. herrliche Aussteuer- Qualitäten. Mtr.=72, —„¹⁷ —2⁷ —.30 Wäsche-Baliste Rein Mako-Batist, sehr Solide————— „„„„„ Mtr„»*-ιᷓ, Rein Mako-Batlst, schöne elez! Mtr.—³⁵ Rein Mako-Batist. Edel-Onal, d, Schönste vom Schönen M Mtr..—, 2² —65 B Men—— —34—.—18, 75 Wäsche-Batist, echttarbig. Mille-Fieur, hübsche Muster. Mtr.“ .35 —⁰ Wäschestoffe ungebleicht Rohnessel, reines Baumwollgarn, 78 em breit. Mtr. 16. Rohnessel, kräftig u. sold, 78 em breitth Ir.-2. Rohnessel, extra schwere Ware, 78 cin br. Mtr. 40, —¹12 —24 Matratzenschoner. Nessel Fe Qual., volle Breite „ Mtr.—58, Bettuch-Messel, halthare Ware, aus gut. Material. Mtr. 58, Bettuch-Nessel, gute, solide Qualitäten, 150 em br. Mtr.-„58, Bettuch-Nessel, extra starke, Süũdd. Oual. 160 em br.. Mtr. 78, —4⁵ —.3 —4⁴ —.5⁰ Manngeim, on den Plonken, neben der Howpinost Pelz-Crolsé, gute Qualitäten, „»„— 0 0 0 Mtr.—10, Croisẽ-Finetts, haltb. prima Mtr.„58, EFeine Crolsẽ-Flnetts, erprobte kräftige Sorten Mtr. 72, —8 —.65 Feinste Crolsé-Finetts edle, geschmeid. Qual., größt. Haltb. Mtr.. 95, —.2 Kissen-Halbleinen, ausgezeichnete Qualitãt Mtr.—.78, Kissen-Halbleinen, erprobte Qualitäten, Mtr..05. „— »»»„ —.2 . 90 Blbher- Bettũcher. gebogt, 150/240 gr., gute Qualitäten. Stück.25, Biher-Bettũcher. gebogt. 150/40. 150/250 .50 Ware teils prima Köper- Stück.25, .95 Woll. Schlafdecken besondets r Qualität Schlafdecken. teine Wolle, in mod. Unifarben. mit mod. Blumen- Bordũren Schlafdecken, 50% Wolle, 50 0% Kamelhaar. mit neuen Blumen-Bordũren Stüx .90,.90 21—. 1780 13.50 22.—, 15.— Feine Schlafdeckenſ Steppdecken, Steppdecken. rein Kamelhaar, mit neuen Jacquard- Bor dũten —3 34.—, 30.—• Kunstseide, mit prima Wollſüllung Stũück 18.50, 16.50 llaum aus prima Kunstseide, mit weichem Woli- „ Stlück 40.50 Bahy-Wäsche Erstlings-Hemdchen, gute Qualitäten, „„» Stück„418, 35, Kinder-Jäückchen, kräftige Qualitäten, 0 Stück—45..35, Mull⸗-Windeln Sek.,—40, Wickel-Decken, farbig. Stück-.30, —.22 —2⁵ —2⁵ —.33 Damen-Schlüpfer, Seidentrikot-Wäsche Charmeuse, la. Oualität Stück.50, Damen-Prinzeßröcłe. Charmeuse, mit Stick.- Motiv. Stück.50, Kinder-Prinzeßrõche, Charmeuse. 85835 70. Stück.85, Kinder-Schlüpfer, Chärmeuse, Gröbe 34. Stück.25, —„„ 0ο— —9⁵ .85 .75 —⁰ Weine Woche ID2z: Hoch besere Unakta en zn nochmmal niedersren reisen pelz-Croisén finetts Letuen. Jne —.33 blütemweis Mtr..85, Bettuch-Cretonne. 160 br., schöne, starke Qualitäten Mtr..10, Haustuche für Bettücher, 150 br., westk. Qual., Mtr. ⸗95, Stuhltuche. grundsolid, m. verstärk- ter Mitte.. Mtr..35, Bettuch-Halbleinen, 150 em br., zute Quali- täten Mtr. 1. 10, Bettuch-Halbleinen, m. verstärkt. Mitte, be- liebte Sorten, Mtr..80, Bettuch-Biber. gute Qualitäten, Mtr.„98. Bettuch-Biher. prima Köper-Ware, ..Mtr..40, 150/160 br., Echtfa:viqa. fed:rdichte Bststoffe Bett-Barchent. Kissenbrt., jiederdichte Qual., Mtr..65,.35, Bett-Barchent. Deckbettbr., federdichte Qualit., Mtr..75,.10, 4 + 22 Gläsertücher, rot und hlau kariert, i„ Stück„15, 5 58 5 Kissen-Bezüge. „Stück.35, gebogt, gute Oualitäten 95 0 0 3 5 —⁵ .5 rein Leinen, schöne Qualität. Stück Toilefte-Tücher —15 Gläsertücher, ges. u. geb., 48/48 grob, rein Leinen, rot u, blau kariert 3333 Küchen-Handtücher, grau gestr., ges. u. geh, gute Qual., Küchen-Handtücher, grau gestr., rein beinen und Halbleinen. Stück Küchen-Handtücher, weib Gerstenkorn. mit rot. od. blauem Rand, Halbleinen Stück —2⁰ Stück„25, schön bestickt, u. gute gebogt, kräftige QOuali⸗ 90 Kissen-Bezüge. —95 Oberbettücher Oberbettücher —8 Unterbettücker. mit Hohlsaum, St..95,.50 130 /180, Damast-Bezüge. dessins.. Stück.25, gute Zwirnqualitäten. kräftige Qualitäten, 5 0 0 0 0„ Stück.70, 52 „ Stück 1. 10,—90 weiche OQual., 100/100 groß, schöne 5.65 100/150 groß Badetüeher. .75 Badetũücher,. IL4 Belt-Wäsche —Kissen-Bezüge. Qualitäte m. Stück—.75,—8⁰⁰ Kissen-Bezüge. —**—95 b i 4 15 mur-I Cnsl. Sthek 175.25 A. Istickereĩ, fa. Iinon, Stöck 255,.10 .35. Stuck.65. 4. 90 Senthen Snialer Rier i..3 1 20 140/220, kräft. Stuhltuch Stpehet St..50.90 130/180, schöne Blumen- 3 90 — Frottier-Wäsche FrottierHandtũcher. Stück 38,—13 FrottierHandtũücher,. Frottier- Handtücher, schöne Jacquardmuster, Badetücher, 80/100 und 100/100 gros. 90 St..40.„ Badetücher. Qualitäten. Stück.85, Badetücher. 1 5 olide Qualitäten. Stuck.15.35 140/160, schöne Jacqu.- Muster. Stück.35, 140/180 B, best Cnalisten. Stlen.10, 4. 90 ATHANI 111 11170 Anny ondra Hermann Thimig in inrem besten Lustspiel „Kiki“ sprühend, frech und keck setzt sich über alles weg Das Mädel, das zur Bũhne wollte übermütig, lebenstoll „Kiki“ ist von Streichen voll! bazu ein köstl. Schul-Idyll: Besuc im Karzer „Was ist los im Moos?““ Neueste Fox-Tonwochenschau Un 4 NI ‚ BRA. Beginn: Wochentags 3, Sonntags 2 Uhr * nans Amers Tempo narru piel- Schneis ragar wallace- homantim vereinigt in höchster u. konzentr. Spannung Kamof um Blonu (Madchen. die spurlos verschwinden) Der neue Mäãdchenhändler-Tonfilm mit der Bombenbesetzung: Ursula Grahley, Herta Kirchner v. Walther— Meinhardt— Beierle— Frank— Heidemann— Hardt Grobes und rechhaltiges Ton-Vorprogramm Erwerbslose 40 916. Beginn: Wochentags 3, Sonntags 2 Uhr e in der 1 4 14 1 Tf111* i HAN f. Fn 4 1 n BRA Morgen Sonntag vorm. 11.30 Uhr Der erste japanische 1550 Liebe und 174 in Japan Eine ergre-fende Liebeskandlung mit Kämpfen und Liebesszenen von fernöstlich fremdem Reiz kllersuchis-Atentate ganz wie bei uns, Mit der Behändigkeit geschmeidiger Katzen führen sĩie Schwrrier. apleſh) u. Hlinae wenn sie in wilder Entfesselung für ihre Liebe, für ihre Ehre kämpfen. Diusena · vernoi reiferesttſr pon Froper Nabcrhor J125 Samstag und Sonntag . 18 Angenehmer Familienaufenthalt reichhaltige u. preiswerte Küche Veenhafte Dekoration 0 O erobe bunie Habareii- Apende 40 8 2* O oοοοοοοοοοοοο οoο Telepheon 28308 Heute bunter Abend Aans— Humor— Lange Nacht Sadgagnggafhggendes O 2 O C O O O mannhem n-—arau Sriedrichſtrae 4, veleſon Nr. 48955 Gemütlicher Aufenthalt. A Ronditorei Wein⸗Ausſchank des Winzer⸗Dereins Forſt! —5 Roland Wir verlängern diesen grohen Film⸗Ertolg bis einschliellich Montag + e, lüu ke mit Dienl, Molo Hörbiger Engström Alle sind begeistert razuen. „50. 420,.0 4 Unser Art. 6037 und 7030 Größen 40-48 Prima n n und suaie 12*• DAS Verlog: Die! Modd. Schrif leitung: P 5, 1 koſtet monatlic 86 Pfg. Beſte Erſcheinen(au W i In raſch Berlin enkw geſichks der binelts vora General' Volk noch e zu wollen, 1 Zu dieſem ſidenten die ihm jedoch Der amt zwanzig M chers beim „Reichs flakleke hen ſidenker klärke, daß rung ihrem rung enkſpr gramm und verkreken in Reichsprãſi order zu ſidenk von ſem Vorſch Lage nich Reichskanz auf den Reichsr Reichsprãſi Kabinekls Forkführun Der Herr Reichskanzl Reichsreaie Valerlande kreuen Dier Wir ſind Punkte ang 13. Auguſt 1 Jahres ſtand kerſchied zwi flellen. In: w die das„bef präſidenken l ſen. Sie w Aufgabe nick befangen wa ſtiſche Progr als eiqene„ den, was die keil zu mache dieſe Mißert denken ihre Der Rei Reichskanele lungen zur aufkraqt. Pa orks angenon Kahinektsbild erhalten, ſon Reichspräſide Regierungsm Man al⸗ Panen mů⸗ Reichspräſid Nnnn Keine Nei Aelkeſte Berlin, 28. Reichs kooes nächſte Reich ans. Der 9. millag 15 Uh