1933/ 3. Jahrg./ Ar. 25 DAS NMATIONALSOZ1ALiSTISCHE Werlog: Die Volksgemeinſchaft Heibelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage), Herausgeber: Otto Wetzel. Mddt. Schriftleitung: Heibelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P 5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheim 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehr kein Anſpruch aup Eniſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wifſensgebiet en Wor⸗ N Mannheim, Monkag, 30. Januar 1933 — + Wös Gerichtsſtand: Heidelberg. nach aufliegendem Tarif. S heim P 5, 13a. Telephon 31 471: ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Derlagsort heidelberg Freiverkauf 15 pfg. KaMPFELAr MogRowEsTaabEus Angzigen: Die Sgeſpalten. 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Schleicher er⸗ ſtalleke heule dem Herrn Reichsprä⸗ ſidenken Berichk über die Lage und er⸗ klärke, daß die gegenwärlige Reichsregie · rung ihrem Charakker als Präſidialregie⸗ rung enkſprechend im Reichskage ihr Pro⸗ gramm und ihre Auffaſſung nur dann zu verkreken in der Lage wäre, wenn der Herr Reichspräſidenk ihr die Anuflöſungs⸗ order zur Verfügung ſtelle. Reichsprä⸗ ſidenk von Hindenburg erllärle, die⸗ ſem Vorſchlage bei der zur Zeik gegebenen Lage nichkenkſprechen zu können. Reichskanzler v. Schleicher erklärle hier⸗ auf den Geſamkrückkrikk der Reichsregierung, den der Herr Reichspräſidenk unker Beaufkragung des Kabinekls mik der einſtweiligen Forkführung der Geſchäfte enkgegennahm. Der Herr Reichspräſidenk ſprach dem Reichskanzler wie den Mitgliedern der Reichsregierung ſeinen Dank für die dem Vakerlande in ſchwerer Zeil geleiſtelen kreuen Dienfte aus.“ * Wir ſind alſo heute wieder genau an dem Punkke angelangt, an dem wir ſchon am 13. Auguſt und am 12. November vorigen Jabres ſtanden. Aber ein weſenllicher Un⸗ ferſchied zwiſchen damals und henke iſt feſtzu⸗ ſtellen. Inzwiſchen hahen zwei Reichskon⸗ler, die das„beſondere Verkranen“ des Reichs⸗ präſidenken beſaßen, ihre Unfähigkeik bewie⸗ ſen. Sie waren beide der ihnen geſtellten Aufgabe nicht gewachſen, weil ſie im Irrkum befangen waren, es genüge, nakionalſoziali⸗ ſtiſche Programmpunkte und Gedankengänge als eiqene„Erkennknis“ dem Volke vorzure⸗ den, was die Taken bekraf, aber das Gegen⸗ keil zu machen. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Mißerfolge auch auf den Reichspräſi⸗ denten ihre Wirkung gehabt haben. Der Reichspräſtdenk hak den früheren Reichskan:ler von Paopen mit den Verhand⸗ lungen zur Klärung der poſiliſchen Lage be⸗ auftragt. Papen hak alſo nichk, wie manchen⸗ orks anqenommen wurde, einen Aufkraa zur Kabinekktsbildung unker ſeiner Kanzlerſchaf! erhalken, ſondern er ſoll im Anfkrage des Reichspräſidenken lediglich feſtſtellen, welche Rehierungsmöglichkeifen vorhanden ſind. Man alanhk alloemein. daß Herr von Panen möolicherweiſe ſchon bald dem Reichspräſidenken vorſchlagen wird, Adolf nn FEmmmmnn———— Keine Aeichstagsſitzung am Dienstag NAelkeſtenrak Dienskag nachmikkag Berſin, 28. Jan. Aus dem Kaunkhüro des Reichskaoes wird amklich mikaekeill: Die nächſte Reichskaasſißung am DPienskag fällk aus. Der Helfeſtenrak iſt für Dienslag nach⸗ millag 15 Uhr einberufen. „Täglichen Rundſchau“ Hitler zum Kanzler zu berufen. Eine an⸗ dere Löſung der nun ſchon 1 Jahr wäh⸗ renden Dauerkriſe iſt ausſichtslos, da un⸗ ſer Führer nach wie vor ſeinen Anſpruch auf die Kanzlerſchafk aufrechk hälk. Soweit bisher zu überſehen iſt, wird dieſer An⸗ ſpruch von den an den Verhandlungen Beleiligken anerkannkl baoens verhandlungen Wir haben keinen Anlaß, das aufgeregke Ge⸗ ſchwätz gewiſſer Preſſeſuden zu fördern und beſchränken uns deshalb auf die Wiedergabe zweier Meldungen der Hugenbergſchen Tu. Zwiſchenbericht bei Hindenburg er von Papen hak am Sonnlag nachmillag dem Reichspräſidenken einen Zwiſchenbericht über ſeine bisherigen Beſprechungen erſtallel. Papen will Monlag vormitlag endgüllig berichhen. Berlin, 29. JZan. Nachdem der frühere Prejeilimmen zu Schon am Samskag morgen war ſich die geſamte Berliner Preſſe mik Ausnahme der des Herrn Zehrer darüber einig, daß der Skurz Schleichers nur noch eine Frage von Stunden ſei. Dieſes Blakt gefiel ſich in ſeiner Rolle als„Regie⸗ rungsorgan“ derark, daß es enkgegen allen Takſachen die Meldung verbreikeke, Schleicher ſtehe felſenfeſter denn je. So hatk die Nachricht vom Rückkritt des Geſamkkabinekks als allgemein erwarkeke Tak⸗ ſache keine große Verwunderung ausgelöſt. Aber es beginnk ſchon wieder die gleiche Preſſeheze gegen den Reichspräſidenken, die wir ſchon am 13. Auguſt und am 12. Novem⸗ ber erlebk haben. An der Spitze dieſer Akkacken ſtehen na⸗ kürlich wieder die„Frankfurker Zeikung“ und die ſonſtigen Judengazekken. Die„F..“ be⸗ richkek in einem Leikarkikel„Hinkergründe“ einen wahren Hinkerkreppenroman. Der Reichspräſidenk wird beſchworen, doch nur nicht Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Und ſchließlich glaubt ſich dieſes Zeikungspa⸗ pier auch noch an die NSDAp wenden zu müſſen und ſchreibk: „Der Nalionalſozialismus ahnk gar nichk, was es bedeukek, im Gegenſaß zur deuk⸗ ſchen Arbeikerſchaft das„Nakionale“ ver⸗ wirklichen zu wollen.“ Ueber dieſes Geſchwätz können wir mit einem mitleidigen Lächeln zur Tagesordnung übergehen. Die NSDAp zählt in ihren Reihen kauſendmal mehr deukſche Arbeiter, als Arbeiter Abonnenken oder Leſer der„§3“ ſind. Wir ſtehen der deutſchen Arbeikerſchafk ſedenfalls viel näher, als die Börſenjuden der„..“ mit ihrer verlogenen Arbeiker⸗ freundlichkeit. 9255 Als nächſter reitek Theodore Wolff ſchwer gewappnek in die Arena. Hindenburg wird als„aller Turm“ bezeichnek. Dann be⸗ ſchwörk er das Zenkrum, zu dem er ja genügende jüdiſche Querverbindungen hak, nur ja nichk einer Kanzlerſchaft Hitlers zuzu · ſtimmen. In fjüdiſcher Scheinheiligkeit, plötz⸗ lich ſeine Liebe für die Wehrfrage enkdek⸗ kend, ſchreibt dieſer Jude über Schleicher: „Der Mann, der raklos nach Verwirklichung ſeiner Wehrideen geſtrebl hal, müßle millen n, 29. Jan. Reichskanzler a. D. Etwas raklos iſt die Zenkrumspreſſe Reichskanzler von papen am Sonnlag nach⸗ miklag einen Zwiſchenberichk beim Reichsprä⸗ ſidenken erſtalkel halle, führle er auch in den Abendſtunden die Verhandlungen mit den in Frage kommenden poliliſchen Perſönlichkei⸗ ken weiker. Die Verhandlungen verden für verkraulich erklärk. In politiſchen Kreiſen iſt man jedoch der Anſichk, daß noch Schwierig⸗ keiten zu überwinden ſind. Es iſt vorgeſehen, daß Herr von Papen am Monklag vormitkag dem Reichspräſidenken endgüllig über den Erfolg der von ihm erleillen Aufgabe berich⸗ ken wird. ** Es iſt zu erwarken, daß die Journaille ſamk auch⸗nationalen Blätkern in den kommenden Tagen die kollſten Gerüchle verbreiken wird. Desgleichen erwarken wir erneute Lügenmel⸗ dungen über die NSDAp, Adolf Hitler und ſeine Unterführer. Wir empfehlen dieſes Ge⸗ ſchrei als das hinzunehmen, was es iſt: Angſtrufe der Zudenſchafk und ihrer Traban⸗ ke, deren Felle möglicherweiſe forkſchwimmen könnken! 1 Schleichers Sturz in der Arbeik verſchwinden.“ Zum Schluß beſitzt dieſer Preſſeſude die Frechheit, marxiſtiſchen Banden unker Hinweis auf den römiſchen Feldherrn Gaius Marius zur Re⸗ volte aufzufordern. m Reich,„Germania“ und„Kölniſche Volkszeitung“. Sie ſitzen erheblich in der Klemme und ſtehen heute vor der Wahl: Reichskanzler Hikler oder Reichskanzler Pa⸗ pen. Aus dieſem Grunde ſind die Zenkrums⸗ gazekten ſehr zurückhalkend. Sie jammern zu⸗ nächſt über den Sturz Schleichers. Im übri⸗ gen beſchränken ſie ſich auf folgende Erklä⸗ rung: „In dieſer ernſten Kriſe, die ja mehr iſt als ein bloßer Regierungswechſel, wird jede Möglichkeit, im verfaſſungsmä⸗ ßigen Rahmen zu regieren und vor allen Dingen auch zu bleiben, ſorgſam geprüf! werden müſſen. Auf den Namen komm'“ es dabei weniger an als auf den ſachlichen Inhalk der Polikik. Aber jede Polilik, die die Verfaſſung leichkherzig zur Seile ſchieb“ und unker einer irreführenden Firma ein reines Parkeiregimenk aufrichlen möchke, wird immer unſeren enkſchloſſenen Wider · ſtand finden.“ Daß die marxiſtiſche Preſſe den Kopf völli⸗ verlieren würde, war vorauszuſehen. Sie hakte darauf gehofft, Schleicher für ihre Zwecke mißbrauchen zu können. Der Stur: der Regierung brachke als Echo der Marxiſter unverhüllkte Generalſtreikhsdrohungen. Daf dieſe Krafkgeſten nichk ernſt zu nehmen ſind, verſteht ſich nebenbei! Die ſchwerinduſtrielle Volksparkeipreſſe iſ nakürlich mit dem Sturz Schleichers nichk einverſtanden. Sie befürchkek, daß J..⸗Far⸗ ben⸗Warmbold über die Klinge ſpringen muß und daß damit der gekreueſte Vaſall des Reichbankpräſidenken Lukher„erledigt“ iſt, Daß Lukhers Stellung durch dieſen Ver⸗ luſt nichk gerade geſtärkk iſt, iſt ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich, wie der Volksparkei unange⸗ „ Die„DA3“, die ſich in den letzten Tagen ſtark auf Schleicher feſtgelegt hakte, iſt heuke denkbar ernüchterk und beſchränkt ſich auf (Fortſetzung Seite 2 unken) die Aun aber Schluß mit Zwijchenlöjungen B..⸗K.— Das deukſche Volk hak es gründ · lich ſalt, daß in der bisher belieblen Art mit ihm Schindluder gekrieben wird, nur weil einige hochmögende Herren ſich nichk mik dem Gedanken befreunden können, daß der Ge⸗ freite Adolf Hikler deutſcher Reichskanz ⸗ ler wird. Die Epiſoden Papen und Schleicher dürften den verankworklichen Skellen bewie⸗ ſen haben, daß derarkige Verlegenheiks⸗ löſungen die Enkwichlung zwar hemmen, aber niemals aufhalken können. Seil einem Jahr wäre es Pflichk der Reichsführung gewe · ſen, den Führer Adolf Hitkler zum Reichs⸗ kanzler zu ernennen, und ihn, mit den nökigen Vollmachten ausgeſtattet, zeigen zu laſſen, was er kann. Skakkdeſſen haben verſchiedene polikiſche Rullen ſede beliebige Voll ⸗ machk erhalten, die man dem Führer der größ⸗ ken deukſchen Bewegung verweigerke. Die Erfahrungen, die der Herr Reichspräſtdenk bisher mit den verſchiedenen Herren„ſei⸗ nes perfönlichen Verkrauens“ ge⸗ machk hat, dürften vor Wiederholungen ab⸗ ſchrechen. Das umſomehr, als die NSDAp ohne Hiklers Kanzlerſchaft ſich weder an einem Kabinekkt bekeiligen noch es kolerieren wird. Dieſe Vorbedingungen ſind ſeik Mona⸗ ken allen Skellen, die es angeht, ganz genau be⸗ kannk. Man weiß im Reichspräſidenkenpalais ſehr genau, daß einer Neuauflage Papen die ſchärffle Kampfanſage der NSDaAp auf dem Fuße folgk. Wenn ſich der Reichspräſidenk kroßdem enkſchloſſen hak, Herrn von Schleicher zu enk⸗ laſſen, ſo darf mit einigem Rechk angenom⸗ men werden, daß er ſich inzwiſchen davon überzeugk hak, daß alle Verſuche, die RSo.⸗ Ap zu umgehen oder„billig zu kaufen“, nußz⸗ ſos ſind. Hindenburg dürfte bemerkk haben, daß auch die inkriganten Verſuche Schleichers, die SDaApP zu ſpalken und ſo gefügig zu machen, an der Treue, die die Parkeigenof⸗ tenſchaft dem Führer gehalken hak, geſcheiterk ſind. Soll der Aufktrag, den Papen als„Ver⸗ vandlungsleiter“ erhalten hak, überhaupk einen Sinn haben, dann— und das laſſen auch alle vorliegenden Meldungen aus dem Reich er⸗ zennen, hak Papen keine andere Aufgabe, als dem Reichspräſtdenken ein Kabinetk Fikler vorzuſchlagen und ihm die Grund⸗ lage dieſes geplanken Kabinekks und ſein Pro⸗ jramm in großen Zügen zu erklären. Herr von Hindenburg wird dann erneul 'eine Enkſcheidung zu kreffen haben. Wir Nakionalſozialiſten können dieſer Inkſcheidung in Ruhe und Gelaſſenheit enk⸗ »egenſehen, denn in jedem Falle heißt die Parole für uns: Der Kampf gehl weiker! Sei 's für Deukſchland und ſeinen Kanzler Adolf Hikler,— ſei es für Deutſchland und unſeren Führer, der durch unver⸗ inkworkliche Kräfte noch immer gehinderk wvird, den Neuaufbau des Skaates zu beginnen. Das Reichspräſidenkenpalais hak uns bis⸗ der nichk zu Opkimiſten in Bezug auf die ZDröße ſeiner Einſicht machen können. Aber mir hoffen diesmal, daß die Entſcheidung im Sinne unſeres Führers ausfällt, da⸗ mit endlich mik der Erfüllung deſſen begon⸗ nen werden kann, was die Kämpfer der NRSDaAp ſeit nun beinahe 14 Jahren gefor⸗ derkt haben, wofür die Beſten der Bewegung ihr Leben goben, wofür HKorſt Weſſel als Opfer der aſtakiſch⸗marxiſtiſchen Peſt fiel. Monlag, den 30. Jannar 1933. Sturmzeichen: Von Franz Merk, M. d.., Grafenhauſen Seit Jahr und Tag klagt der deutſche Bauer ſeine Not; die ganze Preſſe und die Schönred⸗ ner in den Parlamenten ſchreiben und reden von dieſer Not und geben ſie unumwunden zu; ſtaotliche Stellen haben dieſe Not auch ſtatiſtiſch unöb in Zahlen erfaßt und beweiſen: Jawohl, der deutſche Bauer iſt hundsmiſerabel daran. Was iſt nun die Auswirkung dieſer erkannten Tatſache? Null und nichts; Sprüche in den Parlamenten ohne jeden klingenden Nach⸗ geſchmack; Verſprechungen und Hoftroſte der Miniſterien und Regierungsparteien— Agita⸗ toren, die heute kein einziger Bauer mehr ernſt nimmt; nicht mal mehr der ſchwärzeſte Fana⸗ tiker; rieſige Denkſchriften der ſogenannten Sachverſtändigen mit ſauberen Feſtſtellungen, daß der Bauer zu/ Vorkriegspreiſen produ⸗ zieren ſoll, daß er bis über die Ohren ver⸗ ſchuldet iſt und ſeine ganze Subſtanz aul⸗ gebraucht hat— auf der anderen Seite Han⸗ delsverträge mit allen möglichen Ländern der Erde ohne jede Rückſicht auf das Leben des dentſchen Banern! 30 Irgendein ſchwarzer Volksvertreter oder Bauernvereinsmenſch wird mir nun vorrech⸗ nen, was im Laufe der letzten Zeit alles für den Bauern geſchehen iſt. Er wird eine lange Abhandlung bringen über Zollmaßnahmen der Miniſter Soundſo, über Zinsſenkungs⸗ aktionen der xten Notverordnung, über Ver⸗ ſteigerungsſchutz und Siedͤlungsunternehmen des Kabinetts Npſilon und ſo weiter. Ich frage zum voraus dieſen ſchwarzen Bauernfänger: —Wo ſinbd die praktiſchen Auswirkungen? „Geht es heute dem Bauern in Deutſchland beſſer als vor fünf Jahren; geht es ihm beſſer als vor einem Jahr, oder ging es ihm unker dem Kabinett Schleicher beſſer als unter Papen oder Brüning? Bitte um Antwort! Dieſe Ant⸗ wort, wenn ſie ehrlich iſt, wird in allen Fällen ein„Rein!“ ſein. Weltwirtſchaftskriſe! wird irgendein Neun⸗ malkluger antworten. Es geht auch in anderen Ländern den Bauern ſchlecht— wird irgend⸗ ein anderer zur Ausrede haben, weil er ſonſt nichts weiß. Dumme Ausreden ſind das, die uns nicht tröſten können. Geht man den Din⸗ gen mal richtig auf den Grund, dann erkennt man, daß dieſe ganze ſogenannte Weltwirt⸗ ſchaftskriſe nichts anderes iſt als Börſenmanö⸗ ver, übertriebene Produktion durch überſtei⸗ gerte Techniſierung uſw.; kurz geſagt: Abkehr von bder Natur, wobei Millionen auf der Erde die Leidtragenden und ein paar Dutzend große Halunken die Nutznießer ſind. Die Prophezei⸗ ungen eines Walter Rathenau:„Throne und Fürſten werden ſtürzen, und wer in 30 Jahren Deutſchland wiederſieht, wird nieder⸗ finken vor Scham und Trauer...“ und:„300 Männer, die einander genau kennen, werden einſt die Welt beherrſchen..“ ſind viel ſchnel⸗ ler in Erfüllung gegangen, als dieſer„deut⸗ ſche“ Führer vom Stamme Juda im Jahre 0 hat. Das iſt Weltwirtſchafts⸗ riſe A für den deutſchen Bauern ein Troſt, daß es ſeinen Berufskollegen in anderen Län⸗ dern auch ſchlecht geht! Glaubt irgendein deut⸗ ſcher Bauer, ſeine Kollegen in Amerika oder Auſtralien oder gar in Frankreich werden ſich dann bie Haare ausreißen, wenn der ganze Bauernſtand in Deutſchland vor die Hunde geht? In aller Herren Ländern freuen ſie ſich, weil eine unſinnige Kataſtrophenpolitik es nicht verſtand, einen lebenswichtigen Berufs⸗ ſtaud der deutſchen Nation zu erhalten. Walter Darré, der Bauernführer der N8S⸗ DAP., hat in ſeinem Offenen Brief an den Reichskanzler dieſe Kataſtrophenpolitik klar gezeichnet. Die politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſenpolitiker der Nachkriegszeit, einer⸗ ſeits international eingeſtellte marxiſtiſche Schwürmer und Idioten, andererſeits libera⸗ liſtiſche und materialiſtiſche Intereſſenten⸗ haufen mit beſchränktem Horizont, haben alles vergeſſen und nie etwas gelernt. Dieſe Horn⸗ ochſen haben vergeſſen, daß in der Hauptſache die ganze Welt deswegen gegen uns in den Krieg zog, um unſere in der Welt führende Induſtrie auf dem Weltmarkt auszuſchalten und um ſelbſt wieder dieſe Weltmärkte zu er⸗ obern. Dieſes Kriegsziel der Gegner haben unſere Staatsmänner nicht erkannt oder wie⸗ der vergeſſen. Sie glaubten, Anno 1919 oder Vnno 1923 einfach wieder dort fortmachen zu können, wo ſie 1914 aufhören mußten. Und als ſich Schwierigkeiten zeigten, weil die Abſatz⸗ märkte dͤurch andere beſetzt waren, da glaubten dieſe„Staatsmänner“, durch Opferung des damals einzigen noch geſunden Standes, des Bauernſtandes, dieſe Schwierigkeiten wegräu⸗ men zu können. Das war der Sinn der gan⸗ zen Wirtſchaftspolitik der Nachkriegszeit! Ge⸗ führt vom jüdiſch⸗internationalen Kapital, Um⸗ ſormung der dentſchen Induſtrie, Zuſammen⸗ ballung zu Truſts und Konzernen, Aufban einer rationellen Technik einerſeits; Opferung und Zerſchlagung der Landwirtſchaft anuf der auderen Seite, weil durch ungenügenden Schnutz gegen die Auslandskonkurrenz und durch Ueberbelaſtung ſowie durch Zerſchlagung der Kaufkraft der breiten Bevölkerungsſchichten iede Reutabilität der Landwirtſchaft geraubt wurde. Folge: Der deutſche Bauer muß ſeit Jahr und Tag infolge des fehlenden Ausgleichs von der Subſtanz zehren, muß Haus und Acker mit Schulden belaſten, und was ein lahrelan⸗ ges Wirtſchaften nach dem Grundſatz:„Mehr ausaeben wie einnehmen“ noch an bäuerlicher Die Auslanöspreje zu Schleichers Sturz London, 28. Jan. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit den Kabinetks⸗ kriſen in Deutſchland und Frankreich. Ueber⸗ all wird die Frage geſtellk, ob es von Papen gelinqen wird, ein neues Kabinekk mit einer Relchskagsmehrheit zu bilden oder ob es zu einer Reqierung Hikler kommt. Die Bildung einer Koalikionsregierung von Zenkrum⸗ Deukſchnationalen und Nafionalſozialiſten wird zwar vom„Evening Skandord“ als äußerſt unalaubhafk bezeichnek, aber im ſehzigen Augenblick ſei in Deukſchland alles möglich. Weikgehend werden die Gerüchte wiedergeqeben, daß von Papen ſelbſt Hitler als Reichskanzler empfehlen werde und daß auch Schleicher ihn empfohlen habe. Rom. 28. Jan. Der Kückfritk der Re⸗ aierung Schleicher wird von den römiſchen Abendbläktern ohne weikere Kommenkare be⸗ kannkgegeben. Das halbamkliche„Giornale 'Jkalia“ verzeichnek die Wohrſcheinlichkeit, daß von Vapen und Hugenberg ſich bei Hin⸗ denburg für eine Kan'lerſchaft Hiklers ver⸗ wenden würden. Der Rücktritt des deukſchen und des fran⸗öſiſchen Kabinekks wird unker der Ueberſchriff zuſammengefaßk:„Ekappen der Skaakskriſe in Europa“ Paris.„Echo d⸗ Paris“ hält in Deukſchland nur zwei Löſungen für möglich: Enkweder eine Dikkatur mit Hitler oder die Wiedereinführung der Hohenzollern.„Pe⸗ kik Pariſien“ hebt hervor, daß Schleicher von dem geſtürzt worden ſei, den er ſelbſt vor wenigen Wochen kalkſtellen wollte.„Four⸗ nal“ meink, die Bekrauung Hitlers mit der Neubildung der Reaierung werde nicht dazu beikragen, dem Reich das Gleichgewichk wie derzugeben, das es vollkommen verloren hade. „Makin“ ſieht in der Bekronung Hitflers. wie auch in der Biloͤnng eines Präſidialkabi⸗ nekks„das über den Parkeien ſtehk, eine große Gefabr.(Für Frankreich und ſeine Hegemonſe nakürlich!l) Das„Pekit Journal“ ſchreibt u.., daß es ſich in Dentſchland nichk nur nm eine Kahinetkskriſe, ſondern um eine Verfaſ⸗ ſungskriſe handele. Moskau, 28. Jan. Der Räcktrikt der Regierunqen von Schleicher und Panl Bon⸗ cour hat in Moskauer yvolifiſchen Kreiſen gro⸗ ßes Aufſehen erregt. Weſenklich bedeukungs⸗ voller als der im weſenklichen ans finanzpoli⸗ kiſchen Gründen erfolofe Skurz Vaul Bonconr ſei der Rückkritt Schleichers. Her Kückkritt der Reichsreqierung kam für Moskau ziem⸗ lich überraſchend Man nimmk an, daß die neue deulſche Reqierung einen noch ausce⸗ prägkeren nakionalen Charaßker kragen werde, der ſich beſonders im Kampfe gegen den Mar⸗ Prejjeſtimmen zu Schleichers Sturz (Forkſetzuna von Seite 1) 3 die Wiedergabe der Berliner Vorgänge. Um den„Anſchluß“ nicht ganz zu verlieren, bringk das Blatk unker der Rubrik„Der Leſer ſchreibk“, eine Aufforderung, man möge nun endlich Hitler zum Reichskanzler machen. Der Reichspräſidenk wird gebeken, auf den November-⸗Vorſchlag Hitlers einzugehen. Schleichers Organ, die„Täallche Rund⸗ ſchau“ reagierk ihren Aerger auf den Zen⸗ krümler Kaas ab. Man merkk aus ihrem Leikarkikel die Rache des verſchmähten Lieb⸗ habers. Beſonders bekonk werden muß, daß die Verlaukbarungen der deutſchnakionalen Preſſe nicht ſehr eindeukig ſind. Ueber allge⸗ meine Phraſen kommt keines der Hugen⸗ bergbläkker hinaus! Ebenſo verſchwom⸗ men iſt die Haltkung der„Rheiniſch⸗Weſtfäli⸗ ſchen Zeitung“. Sie propagiert zwar die „nakionale Sammlung“, ſchweigk ſich aber über die von ihr gewünſchte Kanzlerperſönlich⸗ keit aus! Demgegenüber halten die„Leipzi⸗ ger Neueſte Nachrichken“ die Berufung Hit⸗ lers als Kanzler für wahrſcheinlich und nok⸗ wendia. obwohl dem Blatt die leiſe Trauer über Schleichers Skurz anzumerken iſt! Die Badiſche Preſſe nimmk nakürlich wieder eine beſondere Skel⸗ lung ein. Herr Baguſche wiklerk prompk Morgenluft und reibt ſich in einem Leilkar⸗ kikel der„Heidelberger Neueſte Nachrichken“ vorſichtig an Schleicher! Er beginnk langſam das zu verbrennen, was er mutmaßlich inner⸗ lich einige Monatke lang angebetet hat! Dies, ——————— Subſtanz übrig gelaſſen hat, beſorgte um ſo gründlicher die Zinsknechtſchaft. Heute iſt der vollſtändige Ruin der deutſchen Landwirtſchaft beſiegelt! 70—80 27 der deutſchen Banernwirt⸗ ſchaften, ob groß oder klein, ſind heute als zah⸗ lungsunfähig zu bezeichnen! Was iſt nun erreicht? Iſt durch Opferung des deutſchen Bauern⸗ ſtandes die deutſche Induſtrie wieder in ihre Vorkriegsſtellung eingerückt? Kein Menſch wird das behaupten wollen. Wieviel deutſche Induſtriewerke liegen ſtill? Wie viele deutſche Menſchen finden heute keine Arbeit und kein Brot? Alles umſonſt! Und trotz dieſer Tat⸗ ſachen haben die Hornochſen noch nichts ge⸗ lernt! Sie wollen heute, nach der vollendeten Pleite ihrer Politik, im alten Trott weiter ver⸗ harren. Sie glauben immer noch an fabelhafte Exportmöglichkeiten und wollen ſich nicht mit der Tatſache abfinden, daß das Ausland nur von uns kauft, was es unbedingt von uns braucht und was es deswegen immer von uns kaufen wird. Sie betrachten immer noch den deutſchen Bauernſtand als einen nebenſäch⸗ lichen Teil der deutſchen Volkswirtſchaft, ge⸗ rade gut genug, als fünftes Rad am Wagen Handelsobjekt zu ſein! Sie haben noch immer nicht erkannt, daß die Landwirtſchaft nicht Teil, ſondern Voraus⸗ ſetzung der Volkswirtſchaft iſt und daß ſie in kurzer Zeit alle ſelbſt der Teufel holt, wenn der Bauernſtand kaput iſt! Und der deutſche Bauer ſelbſt? Warum iſt er dazu gekommen, das Aſchenbrödel des deut⸗ ſchen Volkes zu werden? Weil er zu ſchwer ⸗ fällig war zur eigenen kraftvollen Selbſtbeſin⸗ nung und Selbſthilfe! Statt einer großen eigenen, von ihm ſelbſt geſchaffenen Kampf⸗ organiſation hat er ſich in zahlloſen, ihm von anderen aufgedrängten Organiſationen zer⸗ ſplittert. Er iſt Organiſationen aller Farben nachgelaufen, hat in denſelben gewiſſenloſen Strebern und Materialiſten Rrieſengehäl⸗ ter gegeben. Dieſelben haben von dem immer mehr verarmenden deutſchen Bauern ſich die Säckel gefüllt und haben ihn dafür verkauft und verraten! Beiſpiele? Siehe Baden! Die ſchwarzen obwohl bei Drucklegung des Blakkes der Skurz Schleichers noch nichk bekannk war. Daß der„Blaue Affe“, die„Neue Badiſche Landeszeikung“ über Schleichers Sturz ſchwer empörk iſt, verſteht ſich am Rand. Rumpf leikartikelk in einer Weiſe, daß es nichk verlohnk, darauf einzuge⸗ en! Unſer Gauorgan,„Der Führer“ forderk in einem Leitarkikel die Ueberkragung der Macht an Adolf Hikler und ſchließt wörklich: „Millionen und Abermillionen blicken voll neuer Hoffnung der poliliſchen Enk⸗ wicklung der nächſten Woche enlgegen. Möge ſie bringen, was die Beſten dieſer Nakion ſo lange erſehnen und worum ſeil anderkhalb Jahrzehnlen ein beiſpielloſer Kampf geführk worden iſt: Deulſchland unker nakionalſozialiſtiſcher Führung, und die Macht in den Händen Adolf Hillers!“ Ein beſonders ergötzliches Kapitel bietlet die Zenkrumspreſſe in Baden. Was ſich der Zenkrumsmarxiſt Fürſt im„Pfälzer Volen“ in den leßten Tagen leiſteke, ſoll an anderer Skelle gebührend behandelt werden. Es ge⸗ nügt hier, den„Vadiſchen Veobachter“ zu zi⸗ kieren, der ſeine Bekrachtungen über den Skurz Schleichers wie folgt überſchreibt: Sind wir in einem Tollhaus? Da dieſe Frage we⸗ gen Schleichers Skurz erfolgk, überlaſſen wir die Beankworkung der Oeffenklichkeit, die von Schleicher lang genug die Naſe voll hat! Sollken ſich die Zenkrumsſournaliſten jedoch wirklich ſo wie„im Tollhaus“ fühlen, ſo be⸗ ſteht ja ganz in der Nähe Heidelbergs eine Abhilfemöglichkeit!l — Bauernvereinsbonzen haben ihre reſtloſe Pleite auf den Bauern abgeladen; andere hatten nur ein Herz für den Bauern, bis ſie ein Mandat oder eine mit 15 000 bis 20 0% RM. bezahlte Stelle in irgendeinem Genoſſenſchaftsverband und dergleichen hatten! Bauernnot? Darüber haben ſie bei jeder landwirtſchaftlichen Tagung große Bogen geſpuckt und Jeremiaden los⸗ gelaſſen, damit der anweſende Bauer glaubte, dieſe hohen Herren kennen ſeine Not: Abhilfe haben ſie nicht um ein Jota geſchaffen! Iſt es vielleicht um ein Haar anders? Während die einen in ihrer Not darbten und uuter dieſen Umſtänden um Sack und Pendel kamen, lebten die andern trotzdem herrlich und in Freuden vom Bauern! Sturmzeichen rauſchen üöer Deutſchland! Der deutſche Bauer hat ſeine Not in Verzweif⸗ lung in ſich hineingefreſſen. Er klagt heute nicht mehr ſoviel wie früher; dafür iſt er voll bis an den Hals, vollgeladen mit verbiſſener Wut, die noch mühſam gedämmt wird. Der geſamte deutſche Bauernſtand gleicht einem Pulverfaß, an deſſen Spundloch die Lunte liegt. Bolſchewiſtiſche Agitatoren nützen dieſe Situation für ihre Zwecke aus und finden bei einzelnen verzweifelten Bauern mit ihren Märchen vom Sowjet⸗Bauernparadies in Ruß⸗ land leider Gegenliebe und Glauben. Die Re⸗ gierungen ſind blind und bekämpfen durch die Preſſe ihrer Parteien die böſen Nazis als die ſchlimmſten Feinde von Staat und Ordnung. Sie unterſtützen damit und mit neuen Steuern (wie Fleiſchſteuer und dergleichen) indirekt die Bolſchewiſtenpropaganda. Sie geben dem Volke Notverordnungen und Flickwerke von Geſetzen, die niemals helfen können, ſondern lediglich den Sinn haben, wie Kampferſpritzen bei einem Sterbenden zu wirken. Konkordate und andere Geſetze ähnlicher Art ſind wichtiger als Maß⸗ nahmen zur Behebung der großen Volksnot. Die Herren in den oberen Sphären ſind volks⸗ fremd geworden, ſonſt würden ſie nicht die heu⸗ tige Vogelſtraußpolitik treiben. Wenn der Bauer, der ſonſt von Natur aus der ruhigſte Staatsbürger iſt, einmal beginnt, rebelliſch zu werden, dann iſt Heu genug unten! Es ſind xismus und Kommunismus auswirken werde. Die kommenden politiſchen Entſcheidungen in Deukſchland ſeien von großer Bedeutung für die kommuniſtiſche Bewegung, die nach Mos⸗ kauer Auffaſſung in der letzten Zeit, ſo zum Beiſpiel bei der nationalſozialiſtiſchen Kund⸗ gebung am Bülowplatz, nicht ein ſo ſtarkes Rückgrat gezeigt hat, wie man es erwartket hakte. Auf ſeden Fall würden ſeßt die innen⸗ polikiſchen Enkſcheidungen in Deutſchland die der geſamten Welt auf ſich enken. Abfolute Mehoheit für de Lalera Dublin. 28. Jan. Am Spätabend des Sonnabend lag das endgültige Ergebnis der iriſchen Wahlen vor. Die Partei de Valeras hak mit 77 von 153 Stimmen die abſolute Mehrheik erhalten. Es haben erhalken: Die Reaierungsparkeien: Republikaner(de Valera) 77(bisher 72) Arbeiler 64 7) Unabhängige Arbeiter. Die Oppoſilion: Cosgrave-Parkei 48(„ 13 Unabhängige Miltelparlei 11(Farmer 4) Kabinettskriie au/ in Frankreich Das Kabinelk Paul Boncour wurde wegen der Gegenſätze der Kammer ber die Finanzfrage geſtürzl. Staatspräſidenk Lebrun hak am Sonntag nachmiktag den bisherigen Kriegsminiſter Da- ladier mik der Neubildung des Kabinekts beauftragt. Daladier hak den Auftrag ange⸗ nommen und wird dem Skaakspräſidenten am Montag ſeine endgültige Antwort mitteilen 0 Aglionaliozialitiicher Kampf für das mitteljtäͤndüche Gewerde im Landias Die Regierung wird erſucht 1. die Aufnahme von Anzeigen und Rekla⸗ mebeilagen von Warenhäuſern und Einheits⸗ preisgeſchäften in der„Karlsruher Zeitung“ (Staatsanzeiger) zu verbieten. 2. Auf den Süddentſchen Rundfunk einzn⸗ wirken, daß die Rundfunkreklame für Waren⸗ häuſer und Einheitspreisgeſchäfte unterbleibt, 3. Ein Geſetz vorzulegen, wonach den Ge⸗ meinden der Beitritt zu Konſumvereinen ver⸗ boten wird. 4. Den Staatsbehörden den Einkauf von Waren bei Warenhänſern und Konſumverei⸗ nen zu verbieten. Karlsruhe, den 25. Fannar 1933, Nationalſozialiſtiſche Laudtagsfraktion Baden Köhler und Fraktion Sturmzeichen, wenn im Bodenſeegebiet ſich kommuniſtiſche bäuerliche Demonſtrationszüge bilden oder wenn im Hotzenwald bolſchewiſtiſch⸗ bäuerliche Kampfbünde auftreten, weil der Landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftsverband un⸗ fähig iſt, dafür zu ſorgen, daß endlich der alte Miſt genoſſenſchaftlicher Gaunerei aufgeräumt wird, ohne daß es auf Koſten Unſchuldiger geht, was oben verbockt wurde. Heute reitet man auf dem armen, kleinen Bäuerlein herum und will das aus ihm herauspreſſen, was früher ſchwarze Ha⸗ lunken, die ihrer Farbe wegen unbegrenz⸗ tes Vertrauen genoſſen, l⸗ichtſinnig ver⸗ ſchleudert und verproßt haben. Kein Wunder, wenn der Bauer jedes Ver⸗ trauen auf Staatsordnung und Recht verliert; auch kein Wunder, wenn er an Selbſthilfe denkt. Soll dieſer Kampf ſo weiter gehen? Auf was wartet das unfähige Syſtem von heute noch, bevor es die Platte putzt? Iſt es ihm vielleicht lieber, daß an Stelle eines national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsaufbanes mit Zucht un! Ordnung, nach den Begriffen eines neuen Volksrechts, der Bolſchewismus aſiatiſcher Prã⸗ gung unter Verwiſchung jeden Eigentums⸗ begriffes und unter Ausſchaltung jeder chriſt⸗ lichen Weltanſchauung Nachfolger der heutigen Unfähigkeit auf allen Gebieten wird? Oder wollen die Herren in ihrem Eigendünkel, nur auf Bajonettſpitzen geſtützt, ſolange zuſehen, bis irgendwo ein neuer Hans Müller oder ZJäck⸗ lein Rohrbach die blutige Brandfackel der Re⸗ volution unter die verzweifelten Volksmaſſen wirft? Was dann? Kampf aller gegen alle? Chaos, Untergang, Vernichtung? Autorität! Wo iſt eine ſolche? Nur noch bei einem: bei Adolf Hitler, der, kämpfend um die Seele des deut⸗ ſchen Volkes, ein Drittel dieſes zerriſſenen Volkes hinter ſich geſammelt hat. Das offtizielle Deutſchlond von heute dankt ihm dafür nicht; es bekämpft ihn und verſucht ſeine Arbeit zu zerſtören. Und trotz alledem: der Tag iſt nicht fern, an dem Adolf Hitler und ſeine Bewegung allein den Ausweg aus Not und Sterben des deutſchen Bauernſtandes and damit des deutſchen Volkes brinaen! Wennen über das terhalten was von u um unſere lichkeit zu die dazu h werden, di wir alle— hätten unkd würden,— den eine Wir ſind große Not keine badi eine emin iſt, ja, daß Wenn ich angelegenk ſchränkend daß es dieſe No die Behe Denn w die wir ha wird man haben: ja werden, d anders we zuſam Ich mö Wirtſchaft' dem Herrt daß in der groß und aus recht, Vorkriegs. ohne die Aber Auffaſſ gungen Wir ſin dieſe A eine an Wir ſink die ſein k können, ſo die Stelle wir in de eine ande ren, die el ral⸗kapital ben kann, Die Hoffn in Erfüllu der Plan menbreche Lage betr Zuſammer den. Vor ſter War treter lar Regierung zu den la geſtellt, de beinahe in ernähren. heueres, ſi in ſeiner ſen. 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Wir ſind uns wohl alle darüber klar, daß die große Not, die augenblicklich bei uns herrſcht, keine badiſche Angelegenheit iſt, ſondern daß ſie eine eminent deutſche Angelegenheit iſt, ja, daß ſie ſogar eine Weltangelegenheit iſt. Wenn ich das betone, daß es auch eine Welt⸗ angelegenheit iſt, ſo möchte ich aber doch ein⸗ ſchränkend ſagen, daß es verkehrt wäre, etwa deshalb, weil dieſe Not eine Weltangelegenheit iſt, etwa die Behebung der Not von der Welt dran⸗ ßen zu erwarten. Denn wenn man dem Volk erklärt, die Not, die wir haben, iſt auf der ganzen Welt da, dann wird man logiſcherweiſe im Volk den Glanben haben: ja es muß erſt auf der Welt anders werden, dann kann es auch bei uns wieder anders werden. Gegen eine ſolche Auffaſſung wenden wir Nationalſozialiſten uns mit aller Energie, weil ein Volk, wenn es dieſen Glau⸗ ben hat, nicht mehr emporkommen kann und beſonders deshalb, weil die Realitäten, wie wir ſie ſehen, grundſätzlich andere ſind. Wir befinden uns hier im Gegenſatz zu verſchiede⸗ nen Herren, die heute hier geſprochen haben. Es iſt in Deutſchland die Meinung weit ver⸗ breitet und wird in weiten politiſchen Kreiſen vertreten, daß das, was wir augenblicklich auf der Welt und in Deutſchland erleben, eine Kri⸗ ſe wäre, wie wir ſie in früheren Zeiten erlebt haben— eine Kriſe, die einen Niedergang bringt, die aber in abſehbarer Zeit wie⸗ der durch konjunkturellen Aufſtieg abgelöſt wird. Sie wiſſen, daß befenders in liberalen Kreiſen, aber auch in anderen Kreiſen, dieſe Theorie vertreten wird. Papen war der Mann, der dem Volk dieſe Gedankengänge ſugge⸗ rierte, indem er an das große Wunder aus Amerika glaubte, indem er glaubte, die Wirt⸗ ſchaft würde von dort aus angekurbelt werden. Er glaubte, er bräuchte nur von Deutſchland aus noch etwas hineinzuwerfen und damit wä⸗ ren wir über die Not hinüber. Wir ſtehen auf einem anderen Standpunkt. Wir ſind der Meinung, daß das, was wir gegenmärtig erleben, keine Kriſe im frü⸗ heren Sinn des Wortes iſt, ſonbern ein Zu⸗ ſammenbruch ein zufammenbruch deſſen, was wir als die libera.⸗Lapi'alijtijche Wiriſthaftsauffaffung bezeich en. Ich möchte damit keinen Stein auf dieſe Wirtſchaftsaufſaſſung an ſich werfen. Ich gebe dem Herrn Abg. Hermann z. B. abſolut recht, daß in der Vorkriegszeit dieſe Auffaſſung uns groß und ſtark gemacht hat. Ich gebe ihm durch⸗ aus recht, daß der Aufſtieg Deutſchlands in der Vorkriegszeit undenkbar geweſen wäre ohne dieſe liberal⸗kapitaliſtiſche Auffaſſung. Aber jede Zeit hat ihre anderen Auffaſſungen, ihre anderen Prä⸗ gungen und Wirtſchaftsformen. Wir ſind einmal der Meinung, daß dieſe Aera abgelaufen iſt und daß eine andere Aera kommt. Wir ſind der Auffaſſung, daß die Frage nicht die ſein kann, ob wir dieſe Aera verlängern können, ſondern die Frage iſt die, was wir an die Stelle dieſer ſeitherigen Aera ſetzen, ob wir in den Bolſchewismus hineingehen oder eine andere Wirtſchaftsauffaſfung herbeifüh⸗ ren, die eben dem Volk das gibt, was die libe⸗ ral⸗kapitaliſtiſche Wirtſchaſt ihm heute nicht ge⸗ ben kann, weil ſie dazu unfähig iſt: Arbeit und Brot Die Hoffnung auf die Weltkonjunktur iſt nicht in Erfüllung gegangen. Deshalb mußte auch der Plan des Herrn von Papen reſtlos zuſam⸗ menbrechen. Aber wenn wir uns Deutſchlands Lage betrachten, ſo muß doch auch in dieſem Zuſammenhang hier einmal eines betont wer⸗ den. Vor wenigen Tagen hat der Herr Mini⸗ ſter Warmbolbd, der ganz gewiß kein Ver⸗ treter landwirtſchaftlicher Intereſſen in der Regierung iſt, ſondern der der Gegenexponent zu den landwirtſchaftlichen Intereſſen iſt, feſt⸗ geſtellt, daß die deutſche Landwirtſchaft heute beinahe in der Lage wäre, das dentſche Volk zu ernähren. Dieſe Feſtſtellung iſt etwas Unge⸗ heueres, ſie iſt etwas, worüber wir uns einmal — ſeiner ganzen Tragweite klar werden müſ⸗ en. Und wenn wir dieſe Feſtſtellung in uns auf⸗ genommen haben, dann müſſen wir uns not⸗ wendigerweiſe die Frage vorlegen: Wenn doch dieſes Volk auf dieſem Mutter⸗ boden, den dieſes Volk beſtellt, ſo⸗ viel erarbeitet und erſchafft, wie wir brauchen, umleben zu können— warum müſſen dann ſechs Millio⸗ nen herumlaufen, ohne Arbeit zu haben? Sobald wir uns dieſe Frage ſtellen, werden wir doch geradezu auf die Antwort hingedrängt, daß hier ein Fehler in der Organiſation der Volks⸗ wirtjchajt vorliegt: nach dieſem Fehler müſſen wir ſuchen und wir müſſen ihn, ſowie die Quelle dieſes Fehlers, beſeitigen. Daß jedoch die Beſeitigung dieſer Fehlerquelle und eine ganz neue Ein⸗ ſtellung zu den wirtſchaftlichen Dingen über⸗ haupt— wie ein jeder Uebergang— nicht leicht ſein wird, das iſt ganz klar: als der Freiherr vom Stein ſeine Bauern befreit und damit für Deutſchland eine ganz neue Zeit heraufgeführt hat, war das damals auch etwas Ungeheures— und zunächſt einmal war ein Kriſenzuſtand die Folge. Ob gewollt oder ungewollt, werden wir in Deutſchland eben hinein müſſen in eine Umbildung unſerer wirtſchaftlichen Auffaſ⸗ fung; wir werden hineingehen müſſen in — Organiſation unſerer Volkswirt⸗ a Auch bei uns in Deutſchland wird das Wun⸗ den geben— wie es ja immer mit Schmerzen verbunden iſt, wenn neues Leben geboren wird. Aber wir müſſen uns nur darüber klar ſein, daß wir um dieſe Dinge nicht herumkommen. Es gibt einen alten Grundſatz, der für jeden Staat Gültiakeit hat und Gültigkeit haben muß; dieſer Grundſatz heißt: Kein Volk kann auf die Dauer mehr verzehren, als es ſelbſt erſchafft und erzeugt! Innerhalb der letzten dreizehn oder vierzehn Jahren iſt dieſer Grundſatz nicht hochgehalten worden. Aller⸗ dings konnte man ihn für dieſe Zeit zunächſt einmal beiſeite ſtellen, aber nur deshalb, weil ſparſame Generationen in jahrzehntelanger Arbeit das geſchaffen hatten, was man ein Volksvermögen nennt: jahrelang konnte man dann von dieſer Subſtanz des Volksver⸗ mögens leben und zehren. Aber einmal kommt eben immer und überall der Moment— und für uns iſt er ſetzt da!—, wo jener gute alte Satz zu ſeinem Rechte kommt; kein Nationalſo⸗ zialiſt, kein Bolſchewiſt, oder wer es ſei, kommt darum herum, die Geltung des Satzes anzuer⸗ kennen: Kein Volk kann auf die Dauer mehr ver⸗ zehren, als es ſelbſt erſchafft und erzeugt. Auf dieſen Satz müſſen wir uns jetzt beſin⸗ nen und auf ihn müſſen wir uns jetzt zurück⸗ ziehen, und damit ſtehen wir mitten drinnen in den brennenden Fragen von heute. Da kommt uns denn auch gleich die Frage der Autarkie entgegen; Gegner und Freunde dieſes Gedan⸗ kens ſtreiten ſich darum, ob dieſer Gedanke recht oder ob er unrichtig iſt. Meine Damen und Herren! Nach meiner Meinung iſt die Frage der Autarkie überhaupt keine Frage mehr; denn die Not zwingt uns ja zur Au⸗ tarkie. Was heißt denn Autarkie? Autarkie heißt nichts anderes als Selbſtgenügſamkeit. Und in den nächſten zehn Jahren mag in Deutſchland regieren, wer nun wolle— wer es iſt, das iſt ganz wurſt!—: Selbſtgenügſamkeit wird die Parole dieſer nächſten zehn Jahre ſein. Und wer dem Volke„Silberſtreifen“ vormacht und ihm davon vorredet und erzählt, daß die Rettung von Amerika oder durch Export kom⸗ men könnke, befindet ſich unſerer Meinung nach auf einem Holzweg, und eines ſchönen Tages wird er genau ſo erwachen wie alle diejenigen, die bisher ſchon dem Volk derartige Dinge vorgemacht haben. Wir haben heute noch in Deutſchland eine Ausfuhrmöglichkeit; das iſt richtig Und derje⸗ nige, der etwa meint, daß Autarkiebeſtrebungen gleichbedeutend wären mit reſtloſem Abſchluß des Volkes von der Welt, der irrt ſich ganz ge⸗ waltig.(Abg. Lechleiter: Aber die Folge wird das ſein!) Der„Abſchluß wird die Folge ſein“ Das iſt nicht richtig. Ich will Ihnen ſagen, wel⸗ ches nach meiner Meinung der Unterſchied zwiſchen einem autarken Staat und einem Staat iſt, wie wir heute ihn haben: In den Staat von heute wird das einge⸗ führt, an dem der Importeur ein Inter⸗ eſſe hat, nämlich das, an dem er viel verdient. In dem autarken Staat wird das eingeführt, was im Intereſſe des Volkes unbd im Intereſſe der Volks⸗ wirtſchaft eine unbedingte Notwendigkeit Ich will Ihnen einmal zeigen, wo es heute ſchon einen antarken Staat in oͤe m Sinne gibt, wie ich es meine— Sie werden ſtaunen— in Rußland. Rußland führt das ein, was es unbe⸗ dingt notwendig braucht. Ich habe mir kürzlich eine Liſte derfenigen Waren angeſehen, die Rußland aus Deutſchland importiert. Sehen Sie, das ſind alles Dinge, die Rußland braucht; es führt ſie ein, um in ein paar Jahren— nichts mehr von uns zu brauchen! Und ſonſt beziehen ſie nichts von uns. Mit jedem Wag⸗ gon Ware, den wir hinüberſchicken, ſägen wir alſo ſelbſi den Aſt ab, auf dem wir ſitzen, auf den wir heute ſo ſtolz ſind: unſere Ausfuhr nach Rußland. Ob wir wollen oder nicht— wir werden uns ſelbſt auf dieſen Standpunkt zurückziehen müſ⸗ ſen. Ich bin mir nun vollkommen klar darü⸗ ber, daß das ſehr ſchwer ſein wird, daß das für weite Kreiſe große Entbehrungen mit ſich brin⸗ gen wird. Aber auch darüber bin ich mir klar, daß— wir mögen noch ſo klug und weiſe Re⸗ gierungen haben,— daß es hier keinen ande⸗ ren Weg gibt, um unſer Volk aus dieſer Not herauszuführen. Was iſt denn die Vorausſetzung für dieſe Amſtellung? In dieſer Beziehung ſtimme ich vollkommen mit den Ausführungen überein, die am Schluß ſeiner Rede der Herr Abg. Menth gemacht hat. Es iſt ganz klar: die Löſung der politiſchen Probleme iſt die Vorausſetzung, die unbedingte Vorausſetzung dafür, daß überhaupt die wirt⸗ ſchaftlichen Probleme in irgendeiner Form in Angriff genommen werden können. Bevor nicht die politiſchen Machtfragen in Deutſchland ent⸗ ſchieden ſind, können auch die wirtſchaftlichen Fragen nicht entſchieden— und vor allen Din⸗ gen können ſie nicht mit einer klaren Richtli⸗ nie vorwärts getrieben werden. Wir branchen uns ja nur deſſen zu erinnern, was wir ſchon erlebt haben: Erſt Herr von⸗ Papen, dann Herr von Schleicher: zwei abſo⸗ lute Gegenſätze, ein Hin⸗ und Herwurſteln, aber keine klare Linie! Es wird nun alſo nicht möglich ſein, dieſe Frage einer entſcheidenden und entſchiedenen Löſung zuzuführen, ohne daß in Deutſchland die politiſche Machtfrage ent⸗ ſchieden iſt. Und wenn ich da von meinem Standpunkt aus etwas ſagen darf, ſo möchte ich folgendes feſtſtellen: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung war be⸗ reit und iſt bereit, die politiſche Führung in Deutſchland zu übernehmen. Sie bringt dazu ſehr viel mit. Laſſen Sie ſich eines geſagt ſein. Wenn man heute die deutſche wirtſchaftliche Lage etwa nur in der Weiſe be⸗ urteilen will, daß man den Rechenſtift zur Hand nimmt, wenn man ſi' nur rein bilanz⸗ mäßig betrachtet, dann iſt ſie als hoffnungslos anzuſehen; darüber ſind wir uns ſa alle einig und das iſt ja auch ſchon durch verſchiedene Reden der Herren durchgeklungen, die heute das Wort ergriffen haben. Wenn wir rein rechen⸗ ſtiftmäßia einmal feſtſtellen. was wir haben, dann müſſen wir eigentlich den Glauben ver⸗ lieren, daß Deutſchland jemals wieder empor⸗ kommen könnte. Aber das darf nicht die alleinige Grundlage der Beurteilung ſein; wir müſſen auch das Plus in der Rechnung ſehen. Wenn wir den Lebensmut, die Lebens⸗ kraft und den Lebenswillen betrachten, wenn wir die Hingabe im deutſchen Arbeitertum und im deutſchen Bauerntum ins Auge faſſen, und wenn wir nunſeren deutſchen Urboden ſehen, der uns jedes Jahr neue Kräfte bringen kann und bringt, dann können, ſollen und dürfen wir nicht verzweifeln. Wenn wir weiter ſehen, daß in dieſer Notzeit immerhin durch unſere Bewe⸗ gung Millionen einen Glauben bekom⸗ men haben— nämlich den Glanben, daß es aufwärts gehen muß—, ſo wird wohl in ganz Deutſchland kein Menſch, wenn er nicht geradezn leichtſertig handeln will, an dieſer Tatſache vorbeigehen kön⸗ nen, daß hier Millionen Gläubiger be⸗ reitſtehen, an einem nenen Werke mit⸗ zuwirken. Man kann daran nicht vorbei⸗ gehen! Eine Zeitlang wird man es wohl tun kön⸗ nen— aber wir haben ja geſehen, daß alle, die verſucht haben, dieſe Tatſache zu ignorieren, ge⸗ ſcheitert ſind. Ich bin kein Prophet; aber ich behaupte, daß auch alle anderen. die es noch verſuchen werden, genan ſo zum Scheitern ge⸗ zwungen ſein werden. Hitler iſt bis jetzt noch nicht geſcheitert! Es ſind nur diejenigen ge⸗ ſcheitert, die verſucht haben, ohne ihn zu re gieren.(Zurufe aus der Sozialdemokratiſchen Fraktion). Das müſſen Sie uns überlaſſen! Sie werden doch von uns nicht erwarten, daß wir es etwa ſo machen wie die„Frankfurter Zeitung“ in ihrer Neufahrsbetrachtung ge⸗ ſchrieben hat. In dieſem Artikel prägte näm⸗ lich die„Frankfurter Zeitung“ folgenden ſchö⸗ nen Satz: „Herrn von Schleichers Plan iſt der, die Nationalſozialiſten mit der Verantwortung zu belaſten, ohne ihnen die wirkliche Macht⸗ poſition auszulieſern.“ Meine Damen und Herren! Hitler wäre ſehr dumm geweſen, wenn er auf dieſen Leim gekrochen wäre. Jawohl, wir ſind be⸗ reit, die Verantwortung zu übernehmen; aber wir ſind nicht bereit, uns belaſten zu laſſen, während die anderen—(Auf einen Zuruf von der ſozialdemokratiſchen Fraktion:) Sie haben das gemacht!— Sie haben ſich die Reichswehr aus der Hand nehmen laſſen— und dann nat man Sie zum Teufel gejagt! Von Ihrer Dummheit haben wir gelernt(Lebhafte Rufe und Gegenrufe)— und ſo werden wir es nicht machen. Noch etwas Grundſätzliches! Die Löſung der wirtſchaftlichen Not iſt nicht nur eine Frage der Arbeitsbeſchaffung, ſondern ſie hängt auch mit allen Fragen der Wirtſchaft zuſammen, und deshalb laſſen Sie mich hier auchh ein Wort zur Gelbwirijchat ſagen. Der Herr Abg. Menth hat ja hier das hohe Lied des„Gralshüters der dertſchen Währung geſungen! Meine Herren! Ich bin mit dem, was die Deutſche Bank: die Deutſche Reichsbank, darſtellt, nicht ſo zufrieden. Ich ſtelle als Nationalſozialiſt mir das Geldweſen etwas anders vor, als wir es heute in Deutſchland haben. Denn es iſt doch Tatſache, daß heutzutage in Deutſchland nicht das Geld im Dienſte der Wirtſchaft, ſondern die Wirt⸗ ſchaft im Dienſte des Geldes ſteht. Ich bin der Meinung, daß das dem Urſinn des Gel⸗ des widerſpricht. Denn urſprünglich iſt das Geld von der menſchlichen Geſellſchaft nicht geſchaffen worden, um ein Feind der menſch⸗ lichen Geſellſchaft zu ſein, ſondern das Geld iſt dazu geſchaffen, um ein Diener dieſer Geſellſchaft zu werden; und es iſt des Schweiß⸗s der Edelſten wert, dieſen Urzu⸗ ſtand, dieſen geſunden wirklich ſauberen Zuſtand wieder herbe!⸗ zuführen. Wir werden mit jedem gemeinſam arbeiten, der dazu bereit iſt, ohne daß deshalb chavtiſche Zuſtände im Geldweſen kommen müßten. Wenn wir aber in dieſen Tagen in der Preſſe geleſen haben, daß die Banken bei dieſem Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm auch wieder mit tätig ſein wollen, und daß ſie noch eine Provi⸗ ſion von 2 Prozent verlangt haben, dann muß man ſagen, daß dies heute unverſtändlich iſt. Man müßte erwarten, daß mit aller Brutali⸗ tät durchgegriffen und nicht aus der Not des Volkes noch Kapital geſchlagen wird.—— Weiter müſſen wir verlangen, daß diejeni⸗ gen, die die Verantwortung tragen, auch be⸗ reit ſind, die notwendigen Opfer zu bringen. Sie wiſſen, daß man bei der Reichsregierung ſchon zu Brünings Zeiten ſich mit Plänen be⸗ faßt hat, wie man die Gchwerverdiener in den Groß⸗ betrieben und in den Banken beſonders, die von dem Staat ſubventioniert werden, beſchneiden kann. Sie wiſſen, daß Herr Schleicher in ſeiner einzigen Rede, die er im Rundfunk gehalten hat, in ſeiner ſoge⸗ nannten Programmrede erklärt hat, er warne die Bankdirektoren, ſie ſollen ſich beſcheiden. Warnen Sie einmal einen Bankdirektor! Da können Sie lang warten bis der nachgiht! Wenn wir ſehen, daß man in dieſem Staat den Mut hat, einem armen Teufel von 12 Mk. 2 Mark wegzunehmen, dann müſſen wir auch den Schneid haben, den Leitern der Betriebe, die vom Staat ſubventioniert ſind, aufgrund dieſer Tatſachen dos wegzunehmen, was ihnen nicht gehört. Wir machen die Reichsregierung dafür verantwortlich, daß ſie hier nichts geton hat. Nun weiter ſteht heute hier die Frage des jreiwilligen Arbeitsdienſtes zur Debatte. Wir ſind keine Freunde des freiwilligen Arbeitsdienſtes, ſondern wir ſind grundſätzliche Gegner. Wir ſind deshalb grundſätzliche Gegner, weil wir nicht den frei⸗ willigen Arbeitsdienſt wollen, ſondern weil wir die Arbeitsdienſtpflicht wollen. der Meinung, daß beute der Arbeitsdienſt, der ——————————————————————————————————————— Wir ſind. — 3 —————————— 1 freiwillige, heruntergewürdigt wird zu einer— Der Nationalſozialismus will die allgemei⸗ Lohnangelegenheit. Wir aber wollten haben, daß der Arbeitsdienſt eine große ſittliche Idee wäre, nämlich die Idee...(Auf Zuruſe von links:) jawohl, eine ſehr große Idee!— daß jeder junge Deutſche, genau wie wir beim Mi⸗ litär waren, ein Jahr lang ſeinem Staate dient, denn wir ſind der Meinung, daß ein iunger Menſch, wenn er 20 Jahre alt iſt und wählen darf, erſt ſeine Pflicht zu erſüllen hat gegenüber dem Staat. Erſt die Pflicht und dann das Recht. Das iſt etwas Sauberes und zwar jeder ein⸗ zelne ſoll dieſe Pflicht erfüllen, ob Bauer, Student oder Millionär, ganz gleichgültig. (Auf Zurnſe von links:) So ſehen wir aus? ne gleiche Arbeitsdienſtpflicht und Sie können uns nicht nachweiſen, daß wir etwas anderes geſagt haben.(Widerſpruch von links u..: Eure Leute ſtellen ſich ſelber nicht zur Ver⸗ fügung!) Ich habe geſagt, daß der freiwillige Arbeitsdienſt in der heutigen Form von uns nicht begrüßt wird, weil er nur dazu beiträgt, die große Idee der Arbeitsdienſtpflicht zu ſa⸗ botieren. Wir ſind auch dagegen, daß der freiwillige Arbeitsdienſt dazu benutzt wird, um eine Konkurrenz für die Arbeiter zu ſein. Deswegen werden wir dem Antrag der So⸗ zialdemokratie, der in dieſer Richtung geſtellt iſt, unſere Zuſtimmung geben. Und nun zum Arbtitsbeſchaffungsprogramm ſelbſt. Sie wiſſen alle, daß die großen Hoffnun⸗ gen, die man auf den Herrn Gereke geſetzt hat, der als Schäferhund hinterher lauſen ſollte, nicht erfüllt worden ſind. Es iſt übrigens die —Fruge berechtigt, wenn es einen Schäferhund agibt, wo ſind denn dann die Hämmel? —([Präſident Duffner unterbrechend): Zch bitte, ſolche Vergleiche doch zu unterlaſ⸗ ſen! Heiterkeit! 500 Millionen RM. ſollen bereitgeſtellt wor⸗ den ſein. Es iſt ſchon hier an dieſer Stelle be⸗ tont worden, daß man bei den Steuergutſchei⸗ nen bedeutend leichter das Geld ausgab, daß man dort bereit war, den Unternehmern, die Arbeiter einſtellten, große Beträge zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, ohne ihnen irgendwelche Be⸗ dingungen aufzuerlegen. Das war ja das —Skandalbſe und war das, was im Volk dieſen Zorn entfacht hat, daß ein Unternehmer einen — jungen Menſchen von 14 Jahren einſtellen konnte, ein Mädchen von 14 Jahren einſtellen konnte und der arme Teufel mit 3 oder 4 Kin⸗ dern danebenſtand und ſich nicht wehren konn⸗ te. Das war es, was die Wut ausgelöſt hat im PVolk. Und nun, wenn man den Gemeinden hel⸗ —fen will, dann Bedingungen über Bedingungen, Schikanen über Schikanen, ſodaß es den Ge⸗ meinden zum Hals heraushängt, überhaupt —noch etwas zu unternehmen. Wir erwarten von der Badiſchen Regierung, daß ſie in Berlin vorſtellig wird und dort zum Ausdruck bringt, daß man ſo den Gemeinden die Luſt nimmt, noch etwas zu unternehmen, denn Tatſache iſt, daß die Schikanen ſo weit gehen, daß kein Menſch mehr weiß, was er unternehmen ſoll. Wenn die Badiſche Regierung in Berlin vor⸗ ſtellig geworden iſt, um die Intereſſen des ba⸗ diſchen Grenzlandes zu vertreten, ſo ſtehen wir hinter dieſer Regierung und wir hoffen, daß dieſe Bemühungen der Regierung, für Baden das Menſchenmöglichſte heranszuholen, Erfolg haben werden und wir werden das niemals ſabotieren. Wir müſſen allerdings geſtehen, daß ein ge⸗ wiſſes Quantum Schuld bei den alten Verant⸗ wortlichen liegt. Man hat in Baden ſich zu — ſtolz in die Bruſt geworſen in der Vergangen⸗ heit, man hat geſagt, wir ſind finanziell in Orbdnung, wir ſind in Butter. Man hätte etwas fammern müſſen. Man hat vielleicht eine fal⸗ ſche Taktik eingeſchlagen, aber nun iſt es zu — ſpät und wir müſſen jetzt verſuchen, aus der Situation das Mögliche herauszuholen. FHilſe für die Gemeinden Aber nun eine Frage, die nach meiner Mei⸗ nung das Skandalöſeſte an dem Arbeitsbeſchaſ⸗ fungsprogramm der Reichsregierung iſt: Wenn nämlich die Gemeinden kommen und wollen Arbeiten, dann werden ſie nach bankmäßigen Geſichtspunkten geprüft, ob ſie noch die Ehre haben dürſen, ein paar Arbeitsloſe beſchäftigen zu können. Meine Damen und Herren, ich glaube, daß dieſe Frage von ſo eminenter Wich⸗ tigkeit iſt, daß der badiſche Landtag geſchloſſen — ich glaube, da wird es nur eine Einmütig⸗ —— geben— dagegen Stellung nehmen muß, An—— 2 es iſt doch ſo, daß es gerabe die ärmſten Gemeinden ſind, die Arbeit notwendig haben. Wenn eine Gemeinde noch einigermaßen in Ordnung iſt, dann iſt die Hilfe nicht ſo notwen⸗ dig, aber die Gemeinde, die zuſammengebro⸗ chen iſt oder die am Zuſammenbrechen iſt, die überläßt man ihrer Pein und denkt, was liegt daran, da iſt Hopfen und Malz verloren. Wir erwarten von der Regierung und vom geſam⸗ ten badiſchen Landtag, daß er dagegen Stellung nimmt und dafür ſorgt, daß die armen Ge⸗ meinden nicht der Hoffnungsloſigkeit verfallen, daß ſie nicht ſagen müſſen, ach was, uns hilft doch kein Teufel mehr, wir ſind verloren, wir gehen zugrunde. Man muß hier einſpringen, um den Gemeinden zu helſen. Nun komme ich auf verſchiedene andere Din⸗ ge, die im Laufe der Debatte hier geſallen ſind oder zu den Anträgen die geſtellt worden ſind. Der Antrag des Abg. Dr. Waldeck beſchäftigt ſich mit den Mitteln für Lausrevaraturen die beſonders bereitgeſtellt werden ſollen. Wir werden ſelbſtverſtändlich für dieſen Antrag ſtimmen. Es hat allerdings dieſe Frage der Hausreparaturen eben den großen Fehler, aber bas läßt ſich natürlich nicht leicht abſtellen, daß bie Hausbeſitzer ihren eigenen Anteil nicht auf⸗ bringen. Aber dieſe Schwierigkeit iſt außer⸗ ordentlich ſchwer zu überwinden und es wird in den meiſten Fällen daran hapern, daß der Hausbeſitzer infolge ſeiner miſerablen wirt⸗ ſchaftlichen Lage das eigene Kapital, das er auch haben muß dazu, aufbringt. Dann möchte ich ſagen, es iſt mir geklagt worden aus dem Lande, daß die Verteilung der Mittel nicht im⸗ mer ganz gerecht ſei. Ich möchte mir dieſen Vorwurf nicht zu eigen machen. Ich möchte aber die verantwortliche Stelle bitten, einmal nachzuprüfen, ob dem ſo iſt und ob bei Vertei⸗ lung der Mittel immer nach größter Gerech⸗ tigkeit von den Stellen, die dazu beauftragt ſind, vorgegangen worden iſt. Die Frage des Neuhansbeſitzes, die auch in die Debatte mithereinfällt. Wir werden Gele⸗ genheit nehmen, in nächſter Zeit, noch einen beſonderen Antrag über den Neuhausbeſitz einzubringen. Der Neuhausbeſitz verlangt heu⸗ te— und zwar mit Recht nach meiner Mei⸗ nung— einen Vollſtreckungsſchutz, er verlangt, daß verhindert werde, augenblicklich bei der ſchweren Lage, daß die Leute um ihr ſchwer erſpartes Geld kommen. Ich bin nicht der Mei⸗ nung, daß man einen generellen Vollſtrek⸗ kungsſchutz ſchaffen muß. Man könnte ja von mir aus das in die Hände des Bezirksrats le⸗ gen, den einzelnen Fall zu prüfen, um feſtzu⸗ ſtellen, ob noch etwas haltbar iſt oder nicht. Aber ſo, wie es im Augenblick iſt, iſt es nicht tragbar. Wegen der Belaſtung iſt es auch das⸗ ſelbe Lied. Und hier iſt der Neuhansbeſitz der Meinnng, und iſt auch richtig, daß man ihm in der Zinsfrage in viel ſtärkerem Maß entgegen⸗ kommen muß(Sehr richtig! rechts). Dieſe Leu⸗ te haben ihr Vermögen verloren, die Häuſer ſind deshalb gebaut worden, weil zum Teil auch dazu animiert wurde, und nun ſtehen die Leute vor dem Nichts. Wir ſind der Meinung, und werden das durch einen Antrag noch näher aufzeigen, daß hier unbedingt noch etwas ge⸗ ſchehen müßte. Die Sozialdemokratie hat einen Antrag ge⸗ ſlellt der verlangt, daß ein Wohnungsbaurrogramm aufgeſtellt wird. Wir haben dagegen nichts ein⸗ zuwenden, aber wir möchten hier ſofort unſere grundſätzliche Stellungnahme feſtlegen, und zwar vor aller Oeffentlichkeit und klar und ein⸗ deutig. Wir ſinb dagegen, daß die Städte noch mehr vergrößert werden Sehr richtia! bei den Nat. Soz.), wir ſind bagegen, daß an die Städte anßendran noch ſogenannte Randſiedlungen ge⸗ klebt werden, die nichts Ganzes unbd nichts Hal⸗ bes ſind, in denen die Leute nicht leben und nicht ſterben können, die in wenigen Jahren zerfallen. Gegen alle dieſe Experimente ſind wir. Wir ſind bafür, daß die Bevölkernngsbe⸗ wegung von der Stadt zum Land die erfrenli⸗ cherweiſe— allerbings, man muß geſtehen: nur durch die Not— eingeſetzt hat, mit allen Mit⸗ teln und allen Methoden gefördert wird. Hier gleich ein Wort zur Siedlung. Die Nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt für Sied⸗ lung(Zwiſchenrufe), aber, meine Damen und Herren, ſie kann heute nicht glauben, daß Siedlung einen Sinn haben könnte. Wenn heute deutſche Banern, die ſeit Jahrhunderten auf ihrer Scholle ſitzen, zugrunde gehen, wie⸗ viel raſcher müſſen dann junge Siedler zu⸗ garunde gehen! Deshalb iſt die Vorausſetzung für jedes größere Siedlungsprogramm und die Vorausſetzung dafür, daß man überharpt Menſchen draußen auf dem Land anſiedelt, das, daß bie Rentabilitut der Landwirtſchaft unter allen Umſtänden ſichergeſtellt wird(Sehr richtigl). Dann kann auch die Siedlung in großem Maße aufgenommen werden und dann wird es möglich ſein, den Leuten, die noch dazu in der Lage ſind, ſich umzuſtellen— es werden nicht allzu viele ſein— wieder den Weg von der Stadt hinaus zu ebnen und th⸗ nen mit den nötigen Mitteln unter die Arme zu greifen. Bei dieſer Gelegenheit ein Wort über die Frage der Arbeitszeit die im Zentrumsantrag behandelt iſt. Wir ſind nicht dagegen, daß eine Arbeitszeitver⸗ kürzung eintritt; wir ſind uns aber darüder klar, daß dieſe Frage mit außerordentlich großen Schwierigkeiten verknüpft iſt und daß ſte wohl nicht von heute auf morgen gelöſt werden wird. Aber wir wollen bei dieſer Ge⸗ legenheit eines betonen: Die Kurzarbeit der Arbeitnehmerſchaft muß auf der anderen Seite 2— wenn ich mich einmal ſo ausdrücken 2 eine Kurzarbeit des Kapitals herbeiführen, das fremde Kapital, das im Betrieb inveſtiert iſt, muß auch an der Kurz⸗ arbeit mittragen helfen. Es müßte durch eine reichsgeſetzliche Regelung dafür geſorgt wer⸗ den, daß die Zinsſätze, die auf dieſem Betrieb ſtehen, durch die Kurzarbeit nach unten be⸗ rührt werden, denn ſonſt muß der Betrieb ſelbſtverſtändlich unter der Laſt, die noch durch die Deflation erhöht wird, zuſammenbrechen. Das iſt wohl ein ſchwieriges Problem, abver wir werden um dieſes Problem nicht herum⸗ kommen, ſondern es wird uns immer und immer wieder anſtarren. Nun noch zu einigen anderen Fragen, die im Zentrumsantrag ihren Ausdruck gefunden haben. Was hier über die Arbeit der Frauen geſagt wird, findet unſere Unterſtützung. Wir ſind nun einmal der Meinung, daß der Mann als der Ernährer der Familie ein bevorzugtes Recht auf Arbeit hat. Wir wollen deshalb nicht die Frauen reſtlos verdrängen, aber der Mann iſt eben der Ernährer der Familie und muß bei der Einſtellung bevorzugt be⸗ rückſichtigt werden. Die Frage des Schulalters und der Verlängerung der Schulzeit um ein Jahr wird nicht ſo raſch gelöſt werden können. Der Vorſchlag, der von Herrn Abg. Menth hier gemacht worden iſt, iſt ſehr ideal, er wird aber in den nächſten 10 Jahren ſcheitern an. der Unmöglichkeit, die Mittel für eine derarti⸗ ge Ideallöſung aufzubringen. Ich bin mir darüber klar, daß das ſehr er⸗ ſtrebenswert wäre, aber ich bin mir auch dar⸗ über klar, daß das außerordentlich große Ko⸗ ſten verurſachen würde, und ob wir in den nächſten Jahren dazu in der Lage ſind, das möchte ich bezweifeln. iſt, und daß die Die Erhebung einer Sozialabgabe für Ver⸗ wendung von Maſchinen iſt von uns nicht ohne weiteres abzulehnen. Wie ſie ſich in der Praxis auswirken wird, hat uns die Zen⸗ trumsfraktion nicht geſagt, kann ſie un? auch nicht ſagen. Aber jedenfalls iſt es eine Frage die erwägenswert iſt und der wir nicht grund⸗ ſätzlich ablehnend gegenüberſtehen. Und nun zu unſerem Antrag wegen des Bahnbaues Ceebrugg-St. Blaſien Wir ſind der Meinung, daß es mehr Hie er⸗ wünſcht wäre, wenn dieſer Bahnbau durchge⸗ fizrt würde. Es iſt ja ſo, daß die Reichsbahn eine Verpflichtung hat, dieſe Strecke durchzu⸗ führen. Die zweite Teilſtrecke iſt ja liegen ge⸗ blieben. Die Frequenz der erſten Teilſtrecke ſt ſehr gut. Sie wiſſen, daß inzwiſchen das („luchſeewerk gebaut wurde, daß die erſte Stufe nun fertig iſt. Die Herſtellung der zwei⸗ ten Strecke iſt eine unbedingte Notwendigkeit, beſonders deshalb, weil in jenem Gebiet dro⸗ ben ein ganz beſonderer Notſtand herrſcht. Sie wiſſen, daß durch das Schluchſeewerk ſehr vie⸗ le Arbeitskräfte von fern her zugezogen wor⸗ den ſind, daß dieſe Menſchen aber nicht alle wieder zurückgekehrt ſind, ſondern ein großer Teil am Schwarzwald hängen geblieben Gemeinden unter dex Laſt dieſer Arbeitsloſen außerordentlich ſchwer ſeufzen. Es wäre deshalb ſehr begriü⸗ ßenswert, wenn gerade in jener Gegend, die weiß Gott nicht mit Glücksgütern geſegnet iſt, etwas Arbeitsmögiichkeit geſchaffen würde. Außerdem wäre es zu begrüßen, wenn St. Blaſien, das eines der ſchönſten Orte im Schwarzwald iſt, Bahnverbindung bekäme. Es iſt ſo, daß St. Blaſien außerordentlich leidet. Die dortige Induſtrie, die Spinnerei, iſt ja erledigt, und St. Blaſten muß ſich eben noch mehr auf Fremdenverkehr einſtellen. Man kann hoffen, daß durch eine Bahnverbindung der Fremdenverkehr nach St. Blaſien ſich noch mehr ſteigern würde.— Dem Antrag des Herrn Abg. Dr. Föhr auf Weiterführung der Bahn werden wir ſelbſtverſtändlich zuſtimmen. Abrechnung mit der verlogenen GPd. Zum Schluß muß ich noch ein Wort über die Jungfernrede— iſt ras parlamentariſch? ich weiß es nicht— des Herrn Dr. Knorr ſagen. Nun ja, Herr Dr. Knorr, ich habe bedauert. daß Sie nicht ſchon 1918 hier geweſen ſind. Ich habe das Gefühl, Sie hätten uns ſehr vieles erſparen können!(Zwiſchenrufe von den So⸗ zialdemokraten) Sie haben hier Dinge geſagt, die für einen Sozialdemokraten vor einem Jahre an dieſer Stelle noch nicht tragbar ge⸗ weſen wären! Sie haben erklärt. Sie hätten vom Zentrum das und jenes erwartet. Ja, mein lieber Herr Knorr, warum haben Sie denn das vom Zentrum nicht vor einem Jahre erwartet?(Auf Zwiſchenrufe von den So⸗ zialdemokraten:) Jawohl, Herr Dr. Knorr ha: erklärt, er hätte erwartet: daß das Zentrum die und die Frage in der und der Form auf⸗ gegriffen hätte(Weitere Zwiſchenrufe von den Sozialdemokraten), er hätte von ihm etwas erwartet. Ja, warum haben Sie es nicht vor einem Fahre erwartet, als Sie mit der größten Gemütlichkeit mit dem Zentrum in der Regie⸗ rung geſeſſen ſind?(Zwiſchenrufen von den Sozialdemokraten). Und dann haben Sie gekämpft gegen die Truſts und gegen Kapitalismus und gegen Kapital und alles, was da iſt. Gut! Nun muß ich eine Frage ſtellen. Sile waren ſeit 13 Jahren in Deutſchland ſehr oft führend an den Regierungen im Reich und in den Ländern beteiligt, und ich he⸗ haupte— und Sie müſſen den Ge⸗ genbeweis antreten— daß in Deutſchland der Kapitalismes noch nie ſchrankenloſer und ſcham⸗ loſer geherrſcht und das Volk aus⸗ gebeutet hat, wie in der Zeit, wo Sie in der Regierung geſeſſen ſind. (Sehr richtig! Sehr gut! bei den Nat.⸗Soz.— Zurufe von den Sozialdemokraten.) Das ke⸗ haupte ich. Was haben Sie denn in den letzten 18 Jahren gemacht? Sie haben geſagt, Cie be⸗ kämpfen den Kapitalismus— und das deut⸗ ſche Kapital haben Sie zuſammengeſchlagen! (Sehr richtig! bei den Nationalſozialiſten.— Zurufe von den Sozialdemokraten), Sie haben die Inflation gemacht, haben den Leuten dos Geld weggenommen und haben Gott und die Welt und den Teufel angepumpt!(Zuruſe von den Sozialdemokrat.). Da waren Sie überall beteiligt! Und nun reden Sie davon, daß Sie den Kampf gegen den Kapitalismus führen wollen. Sie haben einmal einen Finanzmini⸗ ſter Hilferding geſtellt. Mehr brauche ich Ih⸗ nen nicht zu ſagen!(Sehr gut bei den Natio⸗ nalſozialiſten.) Ziehen Sie ſich in Ihre Kammer zurück und weinen Sie über das, was Sie in den letzten 13 Jahren angeſtellt haben, und wagen Sie es nicht, fetzt, wo Sie von der Laſt der Regierung befreit ſind, hier aus Ihren Löchern hervorzukrre⸗ chen und ſo zu tun, als wären Sle in den letzten 13 Jahren nicht da⸗ geweſen! Das deutſche Volk ver⸗ gißt gerne. Aber Ihnen vergißt es nicht, was Sie dieſem Volk anze⸗ tan haben.(Beifall bei den Nationalſozia⸗ liſten.) Sfeuerkalender für den Monat Februar Mitgeteilt von der Abteilung für Steuerbe⸗ ratung der Gauleitung Baden. 5.(.) Februar: Gebäudeſonderſtener für den Monat Januar, bei monatlicher Zahlung. Da der 5. Februar auf einen Sonntag fällt, verſchiebt ſich der Termin um einen Tag. 5.(.) Febrnar: Lohnabzug und Arbeitsloſen⸗ hilſe, ſoweit ſie mit dem Lohnabzug zuſam⸗ men zu entrichten iſt, für die Zeit vom 16. Januar bis 2. Februar. Keine Schonfriſt. Da der 5. Februar auf einen Sonntag fällt, verſchiebt ſich der Termin um einen Tag. 5,(.) Febrnar: Abführung der im Januar einbehaltenen Bürgerſteuer, ſoweit ſie nicht bereits am 20. Januar abzuführen war. Keine Schonfriſt. Da der 5. Februar auf einen Sonntag fällt, verſchiebt ſich der Ter⸗ min um einen Tag. 10. Febrnar: Anmeldung und Zahlung der Börſen⸗Umſatzſteuer für den Monat Januar. Keine Schonfriſt. 10. Febrnar: Einbehaltung der 2. Rate der Bürgerſtener 1938 der Lohnſteuerpflichtigen gemäß dem Vermerk auf der 4. Seite der Steuerkaxte. 10.(17.) Februar: Unſatzſtenervorauszahlung und Umſatzſtenervoranmeldung der Monats⸗ zahler für den Monat Januar. Schonfriſt bis 17. Februar. 15. Februar: Vierteljahresrate auf die Ver⸗ mögensſteuer. 15. bis 28. Februar: Friſt für die allgemeine Abgabe der Steuererklärungen für die Ver⸗ anlagung zur Einkommenſteuer, Körper⸗ ſchaftsſteuer und Umſatzſteuer für die im Kalenderjahr 1932 endenden Steuerabſchnitte. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 27. Jan. Die Geſchöftslage war bis zu Be⸗ ginn dieſer Woche unverändert ruhig. Seit einigen Ta⸗ gen zeigt ſich aber eine freundlichere Tendenz, die auf die Sintungstäufe der Deulſchen Hopfenverlebrsgeſellſchaft zu⸗ rückzuführen iſt. Im Verlauſe der letztien 14 Tage wur⸗ den bei einer Zufuhr von 30 Ballen 100 Ballen verkauft, und zwar Hallertauer zu 150—175 RM., Tettnanger zu 215 und Spalter zu 225 RM. per 50 Kg. 14tägige Zuſuhr 30 Ballen, 14tägiger Umſatz 100 Ballen. Tendenz: ruhig. Schĩfferſtadter Gemüleauktĩon Schifferſtadt, 27. Zan. Taſeläpfel 16 50—22, Kreſſe Bd. 20, Rolkrauf—3,75 Dänenkahl 2,25—2,5. Weißkraut 1,25 bis 1,50, Wirſing—6, Rote Rüben.—2, Zwiebeln 4, Krauskohl 6, Erdkohlrabi 3, Karotten.3, Gchwarzwur⸗ zel 15, Blumentohl—12, Sellerie—7, Lauch—2,5, Grü⸗ nes Bündel—2,5 Pfig. 7 6 178¹ 1797 1866 1871 1917 LAe cht grund⸗ en des laſien r·ie er⸗ durchge⸗ teichsbahn durchzu⸗ liegen ge⸗ lſtrecke ſt chen das die erſte der zwei⸗ hendigkeit, ebiet dro⸗ rrſcht. Sie ſehr vie⸗ gen wor⸗ nicht alle in großer geblieben nter dex ordentlich hr begrii⸗ Gegend, geſegnet en würde. wenn St. Orte im käme. Es ich leidet. ei, iſt ja eben noch n. Man erbindung ſich noch itrag des zrung der uſtimmen. D. lkaus⸗ eit, wo eſeſſen it.⸗Soz.— Das le⸗ en letzten t, Cie be⸗ das deut⸗ eſchlagen! liſten.— Zie haben uten dos und die uruſe von e überall daß Sie 3 führen nanzmini⸗ e ich Ih⸗ en Natio⸗ ammer er das, Jahren en Sie er Laſt „ hier zukrre⸗ ten Sie icht da⸗ lk ver⸗ gißt es anze⸗ onalſozia⸗ —— Llix tszahlung Monats⸗ Schonfriſt die Ver⸗ Ügemeine die Ver⸗ Körper⸗ die im abſchnitte. dis zu Be⸗ einigen Ta⸗ die auf die ſellſchaft zu⸗ Tage wur⸗ en verkauft, ttnanger zu gige Zuſuhr denz: ruhig. Kreſſe Bd. izkraut 1,25 Zwiebeln 4, Schwarzwur⸗ —2,5, Grü⸗ * 7 Monlag. den 30. Januar 1933. Gedenklage. 1781 Dichker Adalbert v. Chamiſſo geb. 1864 General Wrangel kündigkt den Dänen die Beſetzung Schleswig⸗Holſteins an. 1797 Komponiſt Franz Schuberl geb. 1866 Dichter Friedrich Rückert geſt. 1871 Beginn des Waffenſtillſtandes zwiſchen Deulſchland und Frankreich. 1917 Erklärung des ungehemmlen-Boot⸗Krie⸗ ges durch Deulſchland. Aus dem Stadtrat. Aus der Skadkraks⸗Situng vom 25. Jan. 1933. Vollzug des Spargulachkens. Der Skadlralk ſtimmt den Vorſchlägen des Oberbürgermeiſters hinſichklich der Weiterbehand · lung des Gulachkens des Reichskommiſſars zu. Zn den noch nichk durchgeführken Sparvorſchlägen des Gukachtens ſollen ſich zunächſt die zuſtändigen Abkeilungen der Verwalkung äußern. Hierauf werden ſich die ſlädtiſchen Ausſchüſſe mit den Ein⸗ zelabſchnitten des Gutachtens und den hieczu vor⸗ liegenden Aeußerungen der Verwalkung befaſſen. Das Ergebnis dieſer Berakungen wird, ſoweik die Zuſtändigkeit des Stadtrats gegeben iſt, ſodann dem Sbadtrat vorgelegt werden. Verkehrsſtörung durch Verkehrsunfall. Bei der Fahrt eines Trakkors mit angehängtem Mö. belwagen löſte ſich auf der Dürerſtraße zwiſchen Karl Ladenburgſtrahe und Eiſenbahnüberfüh⸗ rung, vermuklich durch Erſchükkerungen der Ver⸗ bindungsbolzen zwiſchen den Fahrzeugen, der Mö⸗ belwagen vom Trankor. Infolge der abfallenden Skraße geriek der Möbelwagen in ſchnellere Fahrt und fuhr auf den Trakkor auf. Dadurch daß der Möbelwagen mik ſeinem vorderen Teil auf die Hinterräder des Trakkors zu llegen kam, wurden beide Fahrzeuge zum Siehen gebracht. Der Führer konnte der Gefahr durch geſhickkes Verhalten noch rechtzeitig enkgehen und kam mit einer ſtarken Fleiſchwunde an dor cechken Hand und Quelſchungen am rechken Oberſchenkel dapon. Ein Krafkfahrer brachte ihn nach ſeiner Woh⸗ nung. Der Trakkor wurde an mehreren Seellen beſchäd'gt. Durch das Vorkommnis war der Fahrverkehr elwa eine halbe Skunde unkerbro⸗ chen, bis die Feuerwehr das Hindernis beſeitigk hakte. Aeichswohlfahrtshilje In der Beilage„Skädte und Stakiſtin“ zur Januar-Nummer der Zeitſchrift„Der Slädtekag“ ſind ſoeben die Ergebniſſe der Viertelfahrserhe⸗ bung des Deulſchen Städtekages über den Per ⸗ ſonenkreis und die Koſten der öffenklichen Für⸗ ſorge für das Vierteljahr Zul' bis Seplember 1932 veröffenklicht worden. die mit den Ergebniſſen der Reichsfürſorgeſtaliſtik für den gleichen Zeil⸗ raum idenkiſch ſind. Doraus ergibk ſich, wie ungünſtig ſich die Lage der Skadt Mannheim im Verhältnis zu der Lage Aiamurnrnamininninürngrinnsminzinneninünrranminzimnitznsammmumnsmminnimmmmm Das Berliner Gaſtſpiel. Zum Empfang des Mannheimer Enſembles in Berlin anläßlich des Gaſtſpiels mit Cremers' „Marneſchlach!“ wird am 1. Febr. um 22.30 Uhr, abends, im Foyer des Berliner Thealers ein Begrüßungsabend ſtallfinden den die Direkkion des Berliner Theakers gemeinſam mit dem Deut⸗ ſchen Bühnenverein. der Bühnengenoſſenſchaft und den anderen Organkſationen des Theakerweſens veranſtallel. Auch Verkreler der ſtaallichen und ſtädliſchen Behörden werden an dem Abend keil · nehmen. Durch dieſen Empfang der Mannheimer Schaufpieler wird— zufolge Berliner Preſſeſtim · men— zum Ausdruck gebracht, welche Bedeulung man dem erſten Beſuch beimißt, den Deulſchlands älteſtes Kulkurlheaker in Berlin abſtakkek. Am 2. Februar abends. findet eine geſchloſſene Gene⸗ ralprobe ſtakt. Die Berllner Erſtaufführung iſt zuf den 3. Februar feſtgeſetht. Oberbürgermelſter Di Heime rich, der ſich in den erſten Februat⸗ tagen zur Sitzung des Deutſchen Städtekages in Berlin befindet. wird dem Empfang und der Pre⸗ miere des Mannheimer Enſembles belwohnen. KINO Roxy:„Kampf um Blond“. Das Thema Mädchenhandel wird ſteks ein unerſchöpflicher Quell für Fümmanuſkriple abgeben. Dieſer Kampf im Dunkeln, wo der WMenſch Ware iſt, wird in dem neuen Streifen auf 9 2 50 N— 232* 3 35 4— ————————* in den anderen deulſchen Großſlädten darſtelll; die enlworfene Tabelle zeigt, 1. daß am 30. Sepfk. 1932 nur ineiner Großſtadt(Duisburg⸗Hamborn) mit mehr als 200 000 Einwohnern mehr unker⸗ ſtützte Perſonen auf 1000 Einwohner enlfielen als in Mannheim, 2. daß Mannheim hinſichklich der Zahl der auf eine unkerſtützte Partei enlfallen⸗ den Perſonen am 30. Seplembꝛe 1932 an erſter Stelle aller Großſtädte mit mehr als 200 000 Ein⸗ wohnern ſtand. Beſonders bemerkenswerke Ergebniſſe lieferk ein Vergleich der Zählung vom 30. Sepfember 1932 mit der vom 30. Juni 32. Während am 30. September 1932 die Zahl dec Hilfsbedürftige n nach Perſonen gezählk wurde, wurde ſie am 30. Juni 1932 nur nach Parkeien gezählt. Bei der Zäh- lung nach Parkeien am 30. Juni 1932 ſtand Mann⸗ heim hinſichklich des Verhälkniſſes der Zahl der Hilfsbedürfligen zur Geſamkbe völkerung erſt an zehnker Stelle der Großſtädte mit mehr als 200 000 Einwohnern, während es bei der Zählung nach Perſonen am 30 Sepkember 1932 an zwei⸗ ket Stkelle ſtand. Die inzwiſchen eingekrekene Verſchiebung iſt in erſter Lmie darauf zurückzu⸗ führen, daß in Mannheim mehr Perſonen auf die unkerſtützte Parkei enkfallen, als in irgend einer anderen Großſtadt, weil Mannheim elne verhäll⸗ nismäßig ſehr kinderreiche Stadk iſt, was auch durch die Ergebniſſe der Bevölkerungsſtaklſli be⸗ ſtälligt wird. Im Verkeilungsſchlüſſel für die Reichswohlfahrtshilfe wird bekannklich die Fami⸗ liengröße bisher nicht berückſichtigt. Wie die neuen Erhebungen zelgen, iſt Mannheim dadurch bel der Verteilung der Reichshiife bisher ganz außerordenklich benachkeiligk worden. Gewerbeverein u. Kanowerkerverband Mannheim e. V. Am 26. Januar 1933 veranſtalkele der Verein in der Aula der Hanbelshochſchule einen Lichlbil- dervorkrag über„Hausſchwamm und andere Schädlinge aus Tier⸗ und Pflanzenreich“. Als Referenk war der als vereidigte Sachverſtändige Archltekk A. Anke gewonnen worden, der unge⸗ fähr folgendes ausführle: Ueber Hausſchwamm herrſcht noch viel Un⸗ kennktnis in den bekeiligken Kreiſen. Ueber das Bekannke beſtehen vielfach Irrkümer. Der echle Hausſchwamm(Merulius lacrymans) befällt vor ⸗ zugsweiſe durch andere Fadenpilze vorerkrankte Hölzer. Das meiſt von Coniophora, Polyporus va ⸗ porarius u. a.„angegangene“ Holz zeigt ähnliche aber nichk ſo weilgehende äußere Merkmale der Zerſtörung, wie ſie der echte Hausſchwamm als ſekundärer Befall ſoweit forkſetzt daß vom Holz nur noch ein brauner riſſiger Reſt vorhanden iſt, den man zwiſchen den Fingern zerreiben kann. Meculius lacrymans iſt ſo gefährlich, weil er auch auf geſundes Holz übergeht. Die rechkliche Bedeu⸗ tung iſt ſehr weitgehend für alle an einem Bau Beleiliglen. auch für Kauf und andere Ark der Uebernahme, Miete uſw. Der Verkäufer hafket für Schwamm 1 Jahr. Zeigk ſich nach dieſer Zeit Schwamm oder andere Fäule in erheblichem Um⸗ eine rechk ſpannende und der Wirklichkeit nahe Art dargeſtelll. Der Streifen iſt geladen mit Spannung von der Fluchk aus dem Erziehungsheim bis zum Hap⸗ py End. Ganz beſonders erfreulich iſt die ſpar⸗ ſame Verwendung von Kuliſſen. Sehr gewähite Außenaufnahmen machen den Film zu einer pho⸗ kographiſchen Meiſterleiſtung Auch die Darſtellung liegt über dem Riveau der bisher gezeiglen Mädchenhändler⸗Filme. Eine beſonders guke Figur gibt U⸗ſula Grabley. Im Vorprogramm ſteht man neben der ankuel⸗ len Wochenſchau elnen ausgezeichnelen Kulluc ſtreifen aus dem Elbge biel. Jo-o Künſtler⸗ und Vollsfeſt. Haben Sie ſchon eitwas vom Kabarekkt Mont⸗ markre⸗Marſeille im Kaſchemmenkeller des Jo— Jo-Feſtes gehörk? So—, nicht? Die Künſtler Mannheims ſchaffen es. Ein Utrillo hätte an dieſem maleriſchen Milien ſeine helle Freude. Wenn Maupaſſant noch lebte, würde er hier gewiß ſeinen Sekk krinken. Auch Sie können Ihren Cocktail, Ihce Whiskys und Crills hier einnehmen. Alſo die Leitung: Menkes, Dr. Eiermann; die Conférence: Willl Weber, der bekannke Maler aus Ludwigshafen! Er wird die Stars und Ka⸗ nonen einführen Alles iſt gut gemixt wie Las Publinum wehl auch Da werden Sie wie in Pacis oder Nizza den Mann aus Minneſola einkräch⸗ lig mit dem Herrn aus Leipzig und ein Bäuerlein aus Freinsheim zuſammen ankreffen. Die drei fang, ſo iſt der Nachweis, daß dieſe ſchon beim Uebergang des Hauſes vorkanden war, ofk ſehr ſchwierig. Deshalb ſollte auch bei jedem Kauf der Sachverſtänd'ge gehörk werden. Für die rich⸗ kige Bekämpfung der verſchiedenen Schwammar⸗ ken iſt decxen genaue Kennknis nokwendig. Es gibt elne Reihe zuverläſſiger Mitkel wie Dinikro⸗ phenolanilin, Xylamon. Casbolineum. Von leß⸗ kerem eignen ſich beſtimmke Arken. Bei Schwamm⸗ verdacht und Schwammbefall empfiehlk ſich zur Vermeldung falſcher Geldausgaben ſofork einen Sachverſtändigen zuzuziehen, der neben den be⸗ ſten Kennkniſſen auch die nokwendigen Einrich kungen und Verbindungen zur einwandfreien Feſt—⸗ ſtellung der Diagnoſe beſitzt. Herrn Acchikekt Anke, der aus reicher Erfah⸗ rung und Praxis über eine Skunde frei über das Thema ſprach, gebührt beſonderer Dank für ſeine grundlegenden Darlegungen. Vom Erſrieren Amundſen und Nanſen, um nur zwei der volks⸗ kümlichſten zu nennen aus der Reihe der Pol⸗ fahrer verblüffen uns genau wie die heroiſchen Begleiter ihrer Forſchungszüge, durch die un⸗ glaublich zähe Kältegewöhnung während vleler Monake. Wir wiſſen, daß dieſe beharrliche Kältegewöhnung abhüngt von der phyſiſchen nz morallſchen Spannkraft, von Körperbeſchaff:- heit und Gemükszuſtand. Relatlve Kältegewöb⸗ nung wird um des ſportlichen Reizes wegen von vielen Winkerſporklern gewählt, nicht zuletzt ous der Erfahrung heraus, daß gerade dem Rervöſen eine„Kältekur“ ſehr wohl tut, falls nicht rheu⸗ maliſche und neuralgiſche Anlagen dies aus ⸗ ſchließen ſollken. Welche Formen des Erfrierens können feſt⸗ geſtellt werden, wenn längere Zeik hindurch der Körper keitiſchen Kältetemperaturen ausgeſetzt werden muß? Erſtarren und Stkeifwerden befällt Ohr, Naſe und Wange. alſo die hervor⸗ ſtehenden Teile des Geſichtes, bis ins Blaue und Violekte gehende Froſtbeulen werden gebildek. Trelen kritiſche Kältegrade plößlich in heftiger Wirkung auf, ſo können Blaſen enkſtehen, Geſchwüre, durchgrelfend bis zur Bloßlegung der Knochen; ſchließlich wird die Stelle ſchwarz und hart und krennk ſich ab durch neue Entzündungs⸗ grenzen vom geſunden Fleiſch, weshalb Ampuka⸗ kion vorzunehmen iſt. In manchen Musnkelgrup⸗ pen gibk es dabei Schükkelkrämpfe, wie etkwa das der Kaumuskeln, was wir dann als Zähneklappecn bezeichnen. Eine andere wohlbe⸗ kannke Erſcheinung iſt die Gänſehauk, die krampfhaften Reizzuſlände jener Muszelbündel⸗ chen, die den Haarbälgen benachbark ſind. Schüt⸗ lelfröſte kommen ja auch bei Fieberkranken vor, freilich„friert“ hier nur der Körper, während der Kopf heiß iſt. Fieber iſt geſteigerles Maß von Eigenwärme und eine gleichzeitige reduzierte Ab⸗ gabe möglichkeit, ſodaß ſonſt als normal empfun⸗ dene Außengrade als„kalk“ erſchelnen müſſen. Welches iſt die phyſiologiſche Grundecrſcheinung bei dem Frieren? Die kleinen Arterien ziehen ſich mehr und mehr zuſammen, verſchleppen die Skromkraft und damif die Sauerſtoffzufuhr des Blutes. Die Erweilerung der Haulgefäße begün- ſtigt die Abkühlung des Blutes, was in Fällen von erfrierenden Trinkern beſonders deuklich ge· worden iſt. Die eben genannie Zuſammenziehung oder Konkrakklon wird vom Nervenſyſtem dik⸗ werden kunſtverſtändig— ſo weit ſte können— die ſechs keſſen Jo—Zo-Girls unter Hanna Knapp, ehemals Staalsoper Berlin, bezwinkern. Sie wer⸗ den als braver Bürger Mund und Raſe füber Menkes Ringelnaß-Weisheiten aufſperren, und mit ihm ein bißchen wehmülig an Papa Zille den⸗ zen. Sie werden ſich an der vierſprachigen Schwarzweiß-Groleske amüſteren können, die Dr. Eiermann gedichlek und kompiniert hat. Die erſten Packeklgrößen ſind ſowieſo da, ja das ge ⸗ ſamle Ballet des Natlonaltheakers wird, Koſtümiert erſcheinen. Sonnkagnachk ſteigt im Kaſchemmen⸗ keller noch eine Diletkankenvorſtellung. Unker den Elanznummern figuriert und ſingt die am meiſten gemalle Dame Mannheims. Wer unſere wackeren Künſtler bei der Pla⸗ nung und Arbeit für dieſes Feſt geſehen hak, vird bezeugen, mit welcher Ideenfülle und Künſtlern eigenen Beſeſſenheit, aber auch mit welcher Gꝛwiſ⸗ ſenhaft'gaeit ſte an die Geſtalkung und Bewälli⸗ gung ihrer Aufgabe herangegangen ſind. So wird man ſagen dürfen: ihr Feſt wind das Ereignis des Pfälziſchen Karnevals überhaupt ſein. Da es ein Volksfeſt im beſten Sinne des Workes geben ſoll. iſt jeder Neppgedanke von vornherein ausgeſchal⸗ tet worden. Jeder ſoll auch mit geringem Obglus ſich amüſieren können im bunten Gewand, in jeder Type, ſeil es als Wienerin zum Heurl⸗ gen, als Marlene Diekrich oder Greta Garbo zum Filmzelt, ſei es als Olympiaſieger, Gaſparone, Hof⸗ ſänger, Maler, Gigolo oder Vankee für den Monk⸗ markre. Wallfahrlen Sie gnädige Frau, auch Du. „ühes Girl, als lichte Capricelos der heiteren Muſe zum Künſtlermekka des 4. 8 8. Februar 1933. * Iusſchneide und a der Kaiſe abgebe Ausſchneide und a1oer Ka je abgebe fusſchneide- und an der Kaiſe abgeben! Soebe. ha. ein Nationalſozialiſt bei Ihnen geiauft. Unterſtützen Zie uns daber auch, indem Sie im „Halenkreuzbanner“ nferrexen. Wir kaufen nicht her Juden und nicht in Warenhãu ern. Lzen Sie bas„gakenkreuzbanner“. Soeben ha. ein Nationalſozialiſt bei Ihnen gelauft. Unterſtützen Sie uns daher auch, indem Sie im „Halenkreuzbanner“ niexexen. Wir laufen nicht bei Juden und nicht in Warenhäu ern. Leſen Sie das ⸗Valenkreuzbanner“ Soeben ha. ein Nationalſozialiſt bei Ihnen gekauft. Unterſtützen Sie uns daher auch, indem Sie im „Hakenkreuzbanner“ ner.exen. Wir laufen nicht hei Juden und nicht in Warenhãu ern. Leien Sie das„Hatenkreuzbanner“ Sympkom angeſprochen werden Das Erfrieren iſt der Erfrierende, befangen von der Kampf zu durchſeßen, da Fälle mit abgeriſſe ren Inſtinkkhandlung des Schlafengehens deuthar. Verſchneite leben länger als ſolche, die einem „ſchneidenden“ Wind ausgeſetzt ſind. Bei mius 15 Grad wird ſtarker Wind ſchon unerkräglich, wäihrend ſich ekwa 25 Ecad bei Windſtille noch verhälknismäßig gut aushalken laſſen. Reiben mit verbringen'n warme Räume iſt verwerflich. Froſtgeſchädigte bringt man in kalte Zimmer, Kaffee und Kognak. bei Erholung reibt man gerne mit Spiritus ab, geht jeßt auch allmählich zu laue⸗ cen Graden der Temperakur üher. Das bekannke energiſche Erhaltung der körperlichen Wärme⸗ bilanz dar. Erfrieren erſcheink uns nunmehr als heimkückhſches Verſagen unſerer Willenskraft, ſolche körperliche Aufraffung durchzuführen. Veranſtaltungen: Dlonekarium. Der 7. Experimenkalvörkrag über „Aſtrophyſik“ findet heuke um 20½ Uhr ſtatkt. Prof. Dr. Feuerſtein ſpricht über das Thema„Der ihrer Oberfläche“. Haus⸗ und Grundbeſiher⸗Verein e. V. Mann⸗ heim. Wir machen auch an dieſer Slelle auf die am Montag, den 30. Januar, abends 8 Uhr im „Friedrichspark“ ſiattfindende Mligliederver⸗ ſammlung aufmerkſam. S Geſchãftliche Mitteilungen „Die 5. Badiſche Wohlfahrks⸗Loklerie, deren Ziehung garankiert am 11. Februar 1933 ſtaktfin⸗ dek, wird zu Gunſten verſchiedener ſozlaler Wohl⸗ fahrks⸗Verbände, Rote Kreuz“ veranſtaltel. Deren Aufgaben ſind nach dem Kriege und beſonders ſeit dem Rieder⸗ gang der Wirlſchaft ungehener geſtiegen und kön⸗ nen infolge der immer knapper werdenden Geld⸗ miktel kaum mehr bewältigt werden. Die Belei⸗ ligung bei dieſer Lolterie bedeulek daher die Un⸗ terſtützung eines gulen Werkes. Es werden insgeſamt 8722 Gewinne und 2 Prämien im Bekrage von RM. 20000 verloſt. Der Lospreis beträgt für ein Einzel⸗ 50 Pfg. und für ein Doppellos RM..—. Loſe ſind zu haben bei J. Skürmer. Loklerie-Unkernehmer, Mannheim— O 7, 11 und allen Losverkaufsſtellen. Näheres ſtehe im heukigen Inſerakenkeil“. Harole · Iusadabe KREIS MANNMHEM Achkung Preſſewarke und Berichkerſtakter ſowie ſämkl. Unkergliederungen der RSDAp: Franenſchaflsorden, SS. SA, 53 Reso, Kampfbund, Lehrerbund ekc. Zuſammenkunft für die Orksgruppen des Sladigebieies Groß⸗Mannheim, Monkag, den 30. Jannar 1933, abends.30 Uhr. im Weinhaus Hütte. Orks⸗ gruppen: Schwetzingen, Brühl, Kelſch, Plain⸗ ſtadt, Hockenheim, Reulußheim, Reilingen, Alt⸗ lußheim Dienskag, den 31. Zannar 1933, abends 8 Uhr im„Adler“ in Hockenheim Orksgruppen: Ladenburg. Neckarhauſen, Edin⸗ gen. Schriesheim. Treffpunzt 8 Uhr abends hei Orlsgruppenleiter Engel. Ladenburg. Zeſuiken⸗ gaſſe. Sämtliche oben genannken Amkswalker bringen zwecks Ausſtellung eines Ausweiſes ein Lichtbild mit. Kreispreſſewar! Mannheim. AS-Frauenſchaft Kreis Mannheim. Achkung! Kohlen! Die ausgegebenen Gulſchel⸗ ne, die noch nicht eingelöſt ſind, behalten ihre Gültgzeit bis zur nächſten Kohlenlieferung. 1 Am Dienskog, den 31. Januar, nachmiklags 3 Uhr, in L 4, 8 wichlige Beſprechung, zu der alle Orksgruppenleiterinnen und Fürſorgerinnen zu er⸗ ſcheinen haben. Ortsgruppe Humboldk: Kohlenliſte liegt auft Ralionalſozialiſtiſcher Volkskanzkreis. Monkag, 30. Januat 1033, 19.30 Uhr: Uebungs⸗ ſtunde in der Knabenkurnhalle der Schillerſchule (Neckarauer Uebergang), Eingang Speyrerſtraße. Turnſchuhe milbringen! Orksgruppe Augarken. Donnecskag, den 2. Februar 1933,. 20.30 Uhr, in den Gloria-Sälen, Seckenheimerſtraße 11a pflicht⸗ Mitgliederver ſammlung. Pg. Pflaumer ſpricht. KREIS WEINHEIM Orksgruppe Weinheim. Mitgliederverſamm⸗ lung der Zelle 9 am 1. Februar im Lokal„Zum Weſchnittal“ bei Hoheiſel. Freunde und Anhän⸗ Jger der Bewegung ſind milzubringen. Der Zellenleiter. tierkt, Froſt mag daher durchaus als nervöſes lauernden Schlaftrunkenheik, um nicht mehr auf⸗ zuwachen. Klarmomenke ſcheinen den unheimlichen Klewern bekannigeworden find, vielleicht auch als reibk mit Schnee ab, bläſt Luft in die Naſe, gibk innere Aufbau der Skerne und die Vorgänge an untker anderem„Das Badiſche längſt erfolgt. bevor flüſſtge Gewebebeſtandteile ge⸗. froren ſind. Ohnmächkig, unendlich müde, keiner noch ſo energiſchen ZJurede folgend, enlſchlummert dämoaiſch Schnee gilk als altes Hausrezept, ſofortiges Rück ⸗ 4 Armeſchlagen um den Oberkörper, wie Handwer⸗ 4 ker und Arbeiter üben, ſtelll im Grunde eine cheſter⸗Konzerk von Mannheim aus über Stukt⸗ gart die:„Wanderer⸗Fankaſte von Schube:— Königswuſterhauſen: 10 Uhr: Nachrichten. 12.05 Uhr: Schulfunk. Fran⸗ Leipzig:.35 Uhr: Konzerk. 10.45 Uhr: Garten⸗ Gthwarze Katzen bringen Elück Vor dem Richter ſtand eine Frau mit wüten⸗ dem Geſicht. In erregten Worten ſchilde e ſie die Leiden und Mißhandlungen, die ſie ſeitens ihres Mannes zu erdulden habe, und verlangte Trennung der Ehe. Der Beamte ſuchte zu be⸗ „gütigen, aber ohne Erfolg.„Eine Verſöhnung kommt gar nicht in Frage“, erklärte entſchloſſen die Scheidungsluſtige. In dieſem Augenblick ſtrich eine kohlrabenſchwarze Katze, die nach Anſicht vieler Abergläubiſcher Glück öringt, am Richterſtuhle vorbei und legte ſich dann neben der Frau nieder. Der Richter warf einen Blick erſt auf die Katze, dann auf die Klägerin. „Schwarze Katzen bringen Glück“, meinte er dann,„Sie ſollten ſich die Sache doch noch ein⸗ mal überlegen!“ Als jetzt die Katze leiſe ſchnur⸗ rend die Hand der Frau zu lecken begann, war dieſe überwältigt.„Nun, ich will es tun“, meinte ſie zögernd, ſtreckte ihrem Manne die Hand hin und verließ mit ihm Arm in Arm den Gerichtsſaal. ein Koman auf Moftkarten Ein Schriftſteller iſt auf einen eigenartigen Gedanken gekommen, um die Kinder ſeiner Muſe an den Mann zu bringen. Kürzlich be⸗ gann er einen langen Roman, der auf— Poſt⸗ karten verbreitet wird. Jede Karte enthält ein Kapitel. Deſſen Ende wird ſo ſpannend ge⸗ halten, daß der Leſer gern die wenigen Pfen⸗ nige für die Fortſetzung daran wendet, um zu erfahren, wie die Sache denn eigentlich ſich ent⸗ wickelt. Die eigentliche Pointe erfährt er aber er auf der letzten, der 101. Karte. Bislang bat der Schriftſteller guten Erfolg zu verzeichnen gehabt, denn ſeine Romankapitel gehen ab wie wärme Semmel. Ob wegen der Güte des Wer⸗ kes oder weil den Leſern die ſeltſame Poſtkar⸗ ten⸗Reihe beſonderen Spaß macht, wird ſchwer zu entſcheiden ſein. maon — 35. Fortſetzung Er liebte dieſe Stimme. Alſo lag die An⸗ nahme nahe, daß er den Täter letwas gab ei⸗ nen Knack in ſeinem Hirn, wie eine verſtellte Weiche)— pardon, die Perſon, die zu dieſer Stimme gehörte, liebte. Damit war dieſer Fall umgrenzt. Es galt jetzt, Tatſachenma⸗ terial zu ſammeln und durch einen Lokal⸗ augenſchein Beweiſe zu ermitteln. Kennedy zündete gedankenvoll eine Zigar⸗ re an und horchte in ſich hinein. Dieſer Lo⸗ kalaugenſchein dauerte lange, zog ſich mehr und mehr in die Länge. Alle bisherigen Er⸗ fahrungen verſagten, die Methoden, ſogar die Logik Da wurde Kennedy nervös, griff haſtig nach einem Blatt Papier und ſchrieb mit einer flüchtigen, aber leſerlichen Schrift: Bericht. Im Verlaufe der zum Zwecke der Iden⸗ tifizierung Lord Montfords vorgenomme⸗ nen Schritte gelang es mir, daß iener Mann, der mich in der Nacht vom Montag zum Dienstag in einem Mietauto verfolgte, mit jener Perſon, die ſich Lord Montford nennt, identiſch iſt. Es gelang durch einen alücklichen Zufall, auf jener Abendausgabe des„Morning Telegraph“, die im Fond des Mietautos gefunden wurde, Fingerabdrücke feſtzuſtel⸗ len, die genau mit jenen übereinſtimmen, die auf einem zur Daktyloſkopierung prä⸗ parierten Zettel, den ich Lord Montford unter einem vorgetäuſchten Vorwand in die Hände ſpielte, ſichtbar gemacht wurden. Die Identität dieſer Fingerabdrücke mit der Stimme Miß Bartons Ralph Kennedy ſtarrte den Bericht entzei⸗ ſtert an. Dann zerriß er ihn in tauſend Stücke. Als Henry Watts das Zimmer betrat, ſah er nur noch ein Schneegeſtöber weißer Papier⸗ ſchnitzel in die Tiefen eines Papierkorbes niedergehen. „Ich habe ein Telegramm für Sie, Kenne⸗ dy:“ „Ein Telegramm———? Hm. „DDD— dringenſt. Radiotelegraphiſch aus Newyork. Vielleicht eine Offenſive Ihres Prä⸗ ſidiums...?“ Es war Watts innigſter Wunſch, daß das Newyorker Präſidium Kennedy end⸗ lich von London wegziehen würde. Kennedy, der ihn durchſchaute, lächelte in ſich Zundfune⸗Vrogramm für Dienskag, den 31. Januar 1933 .35 Uhr: Sinfoniekonzerk. zöſiſch für Forkgeſchrikkene 13.35 Uhr: Nach⸗ richken. 14 Uhr: Schallplalten(Märſche und Tänze). 15 Uhr: Jugendſtunde. 16 Uhr: Frauenſtunde. 16.30 Uhr: Konzerk. 17.30 Uhr: Fauskonzerk. 20 Uhr:„Götz von Berlichingen.“ 23 Uhr: Welter, Peeſſe, Sport. Anſchl.: Konzerk. rundſchau für den Februar. 12 Uhr:„Die Fa⸗ vorikin“ von Donizekki(Schallplakken). 13.15 Uhr: Zur Unterhaltung. 15 Uhr: Kinderſtunde. 16.30 Uhr: Konzerk. 18.30 Uhr: Franzöſiſch. 19.30 Uhr: Tanzmuſik. 21 Uhr: Nachrichken. wenn wir bei der auch heuer immer mehr um ſich greifenden Grippe · Epidemie auf die bekannten Togal⸗Tabletten aufmarkſam machen, die bei Bekämpfung dieſer heimtückiſchen Krankheit vorzügliche Dienſte leiſten. Laut zahlreichen Mitteilungen aus der ärztlichen Praxis wurden bei der Behandlung der Grippe und Influenza ſehr bemerkenswerte Erfolge mit Togal erzielt. Unangenehme Nebenerſcheinungen wurden nicht beobachtet. Togal verdient deshalb bei Grippe und Erkältungs · rankheiten jeglicher Art beachtet zu werden. Das Mittel iſt zum Preiſe von M. 1,25 in jeber Apotheke erhältlich. anaamananmanamm ahen, u1 e fonie München: 10.15 Uhr: Fortbildungsſtunde. 12 Uhr; Mühlacker:.15 Uhr: Zeit, Preſſe, Wekter, Schall⸗ liti Gemeindepolit'! Bewegungstei: und„Stadt Mannheim“: —Die Solvor droht! Wir glauben unſeren verehrten Leſern einen Dienſt zu erweiſen Der Aufbau einer Sin 22.25 Uhr: Nachrichten. Auguſt der Strake. „Konzerk. 15 Uhr: Hausfrauenſtunde. 16.45 „Konzert. 19.25 Uhr: Chorgeſang. 20 Uhr: „Beakrix“. 21.40 Uhr: Kleine Sachen zum Nachdenken. 22.20 Uhr: Wetter, Preſſe, Sport. 10.0 Uhr: Lieder. 11.45 Uhr: Wel⸗ 13.30 Uhc: Konzerk aus plaklen. ler, Schallplatken. Köln. 14.30 Uhr: Engliſch für Fortgeſchrit⸗ tlene. 16 Uhr: Biumenſtunde. 16.30 Uhr: Frauenſtunde. 17 Uhr: Unkerhaltungskonzert. 18.50 Uhr: Der Skilauf in der Ebene bergauf und bergab. 20 Uhr:„Minna von Bacnhelm“. 21.50 Uhr: Romankiſche Muſik. 22.50 Uhr: Unterhaltungsmuſtk. Pg. Otto Voß ſpielt am 31. Januar, abends 21 Uhr 15, im Or⸗ Liſzt.“ n Hauptſchriftleiter Dr. W Kattermann. Verantwo⸗ tlich ſü. Innenpolitik. Dr W Kattermann: für Außen⸗ politil, Fenilleton und Roman. B Seeger⸗Kelbe für Badiſche Vo W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle: für Anzeigen Heidelberg: Hammer: ür Anzeige Mannleim: K. Ott Sämtliche n Heidelberg(W Ratzel K O. t in Mannheim Sprechſtunden der Redeltion: tän.ich 18—19 Uhr Druckene Winter de de'her“ in den Kampibund fü. Deutsche Kultut! TV Frankenkhal 1. Dam.— HCh 1. Dam. in Frankenkhal mit Herrenmannſchaft ein Werbeſpiel gegen den dorkigen Turnverein aus. ken die HCH-Damen ein verdienkes Unenk⸗ ſchieden gegen die ſpielſtarken Frankenkhale⸗ rinnen erzielen. Frankenkhalerinnen durch ein grobes Verſe⸗ hen der HCH-Deckung:0 in Führung ge⸗ gangen und konnken dann durch Verwandlung einer Strafeche ihren Vorſprung ſogar auf :0 erhöhen. Frl. Peker gelang dann aus nächſter Nähe der erſte Treffer, Brox erzielte kurz vor Schluß gang den Ausgleich. mit größtem Tempo durchgeführk. lich war Frankenkhal ein durchaus ebenbür· kiger Gegner, hakte auch einige guke Torchan⸗ cen, wurde aber immer noch im letzten Mo⸗ menk von der ſehr ſicheren HCH-Verkeidigung Anſchl. bis 24 Uhr; Dr. 3 Allmählich bringt Kerzinger, der diesmal Mittelläufer ſpielte, durch genaue Vorlage ſeinen Skurm in Schwung. Dieſem dauern⸗ derſtehen und bald kann Horn, rechks ſpielte, durch Nachſchuß das erſte und Baudendiſtel auf Vorlage von Grimm HockEv TV Frankenkhal 1.— HCh 1.:6(:2) :2(:0) Am Samskag nachmiktag trug der HCH ſeiner 1. Damen und Vor einer großen Zuſchauermenge konn⸗ Vis Halbzeit waren die und Frl. im Allein⸗ Das Spiel der 1. Herrenmannſchaft wurde Anfäng⸗ app-Vogt am Torſchuß verhindert. den Drang kann die Turnerdeckung nicht wi⸗ der halb· das zweite Tor erzielen. Nach Helbzeit iſt die einheimiſche Verkeidigung den genauen Angriffen der Heidelberger nichk mehr ge⸗ wachſen, ſodaß der HCH in regelmäßigen Abſtänden noch 4 weikere Tore erzielk, von denen beſonders das zweike bemerkenswerk iſt, das nach wunderbarer Kombination von Grimm erzielk wurde. Zunächſt hakte Bau⸗ dendiſtel eine Flanke des Rechksaußen H. Körner, der durch Horn ſehr gutk bedient wurde, verwandelk; dann fiel das oben er⸗ wähnke Tor von Grimm. Der nächſte Erfolg war inſofern billig, als die Frankenkhaler Verteidigung und der Torwark über den Ball ſchlug, ſodaß der nachgelaufene Baudendiſtel mühelos ins leere Tor lenken konnke. Das letzte Tor wurde aus ſpitzem Winkel durch einen Bombenſchuß von Horn erzielt. Trotz Erſatz lieferten die Heidelberger in allen Rei⸗ hen ein ſehr gutes Spiel. Hockey in Süddeulſchland. Freundſchafksſpiele. Stadk SV. Frankfurk— TucC. Hanau Skadk SV. Frankfurk— TußC. Hanau(Damen) Einkracht Frankfurk— Mainzer RV. Offenbacher Kichers— TuSpgde. Höchſt Polytechnikum Frankfurt— Reichsb. Aſchaffenb. TG. Grün/ Weiß Ffm.— SV. 98 Darmſtadt TG. Grün/ Weiß Ffm.—RV Rüſſelsheim(Dam.) VfR. Mannheim— Tgde. Heidelberg(Damen) VfR. Mannheim— Tgde. Heidelberg:1 Tuc C. Ludwigshafen— TV. 46 Mannheim TußC. Ludwigshafen— TV. 46 Mannh.(Dan.) RUGBV. Rugby in Süddeulſchland. Um die ſüddeulſche Meiſterſchafk. Stultgart-Cannſtakker RC.— Frankfurker TV. 60 verl. auf 5. Februar. HANDBALL Handball in Süddeukſchland. Südbayern. Ulmer FV. 94— 1860 München, ausgefallen. Main/ Heſſen. SV. Wiesbaden— SV. 98 Darmſtadt:7. Saar: SpVgg. Meczig— YVfR. Kaiſerslaukern:2. Rhein. BfR. Mannheim— 1907 Mannheim Phönix Mannheim— 5V. Frankenkhal 325. Pfalz Ludwigshafen— Polizet SB. Mannh.:1. 1903 Ludwigshafen— 1908 Mannheim:2. Phönix Mannheim— SV. Waldhof(2. Mannſch.) FUSSBALL Wieblingen— Reichsbahn:1 Wieblingen krat heute gegen den Lohkalri⸗ valen Reichsbahn an. B zeigke einen ſchö⸗ nen Fußball, mußte ſich aber der eifrigen Platzmannſchaft beugen. Die 1. Spielhälfte verlief korlos. Nach der Pauſe geht W. in der 10. Minule durch eine ſchöne Leiſtung des Mitktelſtürmers Len in Führung, der 10 Minuten ſpäker durch einen verwandelken Eckball auf:0 erhöhen konnke. Ekwas ſpä⸗ ter gelingt RB der Ehrenkreffer. Wieder 10 Minuten ſpäter kann Schwarz mit:1 das Endreſulkat herſtellen. Achtungl Vertriebsstellen! Die mitteilungskarten für Monat Sebruar ſind Sofort wieder an uns einzuſenden, da ſonſt entſteht! in der Belieferung eine Derzögerung Auf Wiederſehen!“ hinein und riß das Telegramm auf. „F achtundzwanzig ankommt heute acht⸗ zehn uhr mauretania ſouthampton geheim⸗ miſſion ſtop erwartet ſie heſtimmteſt zwanzig uhr hotel victoria ſtop berichtet niemand auch nicht londoner amt ſtop ſonny boy.“ Eine Geheimdepeſche des Präſidiums! F 28 war der Newyorker Spezialiſt für internatio⸗ nale Banknotenfälſchung. Sonderbar— wie kam Miles jetzt nach London? Kennedy faltete das Telegramm zuſammen und ſteckte es nachläſſig in die Taſche.„Wann geht der nächſte Zug nach Southampton?“ „In einer Stunde, glaube ich; was iſt los?“ „Ich wollte, ich wüßte es“, antwortete Ken⸗ nedy ausweichend und ſchlüpfte in ſeinen Mantel. „Sie verreiſen?“ taſtete Watts vorſichtig weiter. „Nach Southampton.“ „Und von Southampton nach...“ Nach New⸗ vork—! Beinahe wäre es Watts entſchlüpft. „Wieder nach London.“ „Ich fürchtete ſchon...“ „Fürchten Sie nichts, lieber Watts“, ſagte Kennedy mit ſtrahlender Liebenswürdigkeit und reichte dem Londoner Inſpektor zum Ab⸗ ſchied die Hand.„Ich denke nicht daran, ſo bald nach Newyork zurückzukehren. Aber haben Sie Geduld, teurer Freund, nur Geduld! Ge⸗ duld bringt Roſen— und Beförderungen. Als Kennedy im Zug ſaß, wurde er aber doch etwas unruhig. Was hatte dieſe Dring⸗ lichkeit zu bedeuten? Ein neuer Fall.... Die Betrauung mit einer Spezialaufgabe, die hn dazu zwingen könnte, ſeine jetzige Unterſu⸗ chung aufzugeben... In einer Beziehung hatte ja Watts recht ſein Londoner Aufenthalt war das, was mar dienſtlich eine„Luſtreiſe“ nennt. Ein ange⸗ nehmer Auftrag, der darin beſtand, ein ganz beſtimmtes Ereignis abzuwarten, nämlich die Ankunſt des Weltbankiers F. XK. Morla ge⸗ gen den angeblich vom Fernen Oſten her ein Romplott vorbereitet wurde, ein Anſchlag,»er nach anonnmen Drohungen zu urteilen, wäh⸗ rend ſeines Londoner Aufenthaltes, oder auf der Rückreiſe nach Newyork zur Ausführung gelangen ſollte. Nebenbei aber hatte Kennedy nichts zu tun, als die Einrichtungen von Scot⸗ land Nard zu ſtudieren. Der Bankier, dem er als Leibwache zuge⸗ teilt war, kam jedoch nicht. Der Ernſt der Dro⸗ hungen wurde von der Polizei überhaupt be⸗ zweifelt. Mit einem Wort: es war ein Auf⸗ trag, der eigentlich eine Belohnung war, ein Bonbon, den man manch verdienſtvollen Be⸗ amten zuſteckte. Ganz zufällig, bloß aus Intereſſe, das ſeinem unermüdlichen Tatendrang entſprang, hatte Kennedy in den Fall Goldenſtone eingegriffen und ſich erſt nachträglich den amtlichen Auf⸗ trag zur Verfolgung des auch in Amerika viel⸗ geſuchten Creedler Scotland Nard kommen laſſen. Nun war er tief in den Fall verſtrickt, und es wäre ihm ſehr wider den Strich gegangen, kurz vor der Löſung durch Miles in ſeinen Kreiſen geſtört zu werden. Es war punkt acht Uhr, als er in wenig roſi⸗ ger Stimmung vor dem Victoria⸗Hotel aus einem Autotaxi ſprang. „Kann ich Herrn Oliver Miles ſprechen?“ Der Portier, an den dieſe Frage gerichtet war, ſchien nicht zu verſtehen.„Wen, bitte...?“ „Herrn Oliver Miles.“ „Ein Herr dieſes Namens iſt bei uns nicht abgeſtiegen.“ „Mein Name iſt Ralph Kennedy— hat viel⸗ leicht jemand eine Nachricht für mich hinter⸗ laſſen?“ Rundfrage im ganzen Hotel an das in Be⸗ tracht kommende Perſonal: Nein! Unſchlüſſig ſtand Kennedy in der Hotelhalle. Da ſollte ſich der Teufel auskennen. Ein Knurren im Magen wurde für ſeinen nächſten Willensakt entſcheidend:„Ich gehe in den Speiſeſaal. Wenn jemand nach mir fragt, ſchicken Sie ihn zu mir.“ Nach dn fünften Glas Whisky ſah Kennedy durch dicke Rauchwolken hindurch ein bekanntes Geſicht. Lähmender Schreck durchfuhr ihn. „Sie— May Garveyl Wie kommen Sie hier⸗ her———?“ Es war der Geheimpoliziſt May Garvey, der mit der Bewachung von Aileens Wohnung be⸗ traut war. Sein plötzliches Auftauchen in Southampton war ebenſo rätſelhaft, wie es nichts Gutes bedeuten konnte. (Fortſetzung folgt) in Zuſammenarbeit mit Karlsru Schlußg 5SB. mii:8 1860 2 Sp. Vg. 1. 56 SV. W Bayern 1. FC. Phoͤnix FK. Pi FSV. Kickers Wormat Eintrach Karlsrut Union 2 5SV 0 Phönix 1860² Vor Meiſter Spielfel vor ſich auch in denn ſie einen? cht⸗ im⸗ ig and 2ñ tio⸗ wie nen ann 82* en⸗ nen htig emw⸗ agte keit Ab⸗ „ſo iben aher ing⸗ Die ihn rſu⸗ echt mar nge⸗ zanz die ge⸗ ein Ser väh⸗ auf ung nedy zcot⸗ uge⸗ Dro⸗ be⸗ Auf⸗ ein nem zatte iffen Auf⸗ hiel⸗ mit und. gen, inen roſi⸗ aus 2* chtet nicht viel⸗ iter⸗ alle. inen e in ragt, nedy ntes hier⸗ „der be⸗ in es Monkag, den 30. Zannar 1933. — Um die jüobeutjche Fußballmeifterjchaft 1860 München und 7Sv Frankfurt jühren Wider Erwarken konnke das füddeukſche End⸗ ſpielprogromm des letzten Januarſonntags voll durchgeführt werden. Die Kälte der letzten Wo ⸗ chen hatte ekwas nachgelaſſen und wenn ſich auch die Spielplätze nicht gerade in idealer Verfaſſung befanden, ſo war doch ein Spielen ohne größere Gefahr möglich. In der Abteilung 1 hatk ſich die Sikuakion wei⸗ bder zugunſten der Münchnet„Löwen“ verſchoben. Die 1860er ſchlugen zu Hauſe auf ſchneebedechlem Plaße den Rheinbe ürkszweiten. Phönix Lud⸗ wigshafen ſicher mit:0(:). während gleichzei · lig die Spielvereinigung Fürth zu Hauſe gegen den deulſchen Meiſter, Bayern München, mit einem:1(:1) zufrieden ſein mußte. Auch der 1. FC. Nürnberg büßte einen weiteren Puakt ein; er erzielte in Pirmaſens gegen den Saarmei⸗ ſter nur ein:1(:). In München ham der Xbeinmeiſter zu ſeinem erſten Sieg. Der 1. 86C. Kaiſerslautern wurde mit:0(:0) überraſchend hoch, aber dem Spielverlauf nach durchaus ver⸗ dient geſchlogen. Die Spitze der Tabelle hal nun 1860 München mit•0 Punkten vor der Spiel⸗ vereinigung Fürth mit:2 Punkten, dem 1.§C. Nürnberg mit:3 Punkten und dem Sportve rein Waldhof mit:6 Punkten. Der deulſche Mei⸗ ſter folgt mit:3 Punkken erſt an fünfter Stelle und ⸗ den Beſchliuß bilden 1 Fc. Kaiſerslaukern und Phoönix Ludwigshafen mik je:7 Punkten und 3K. Pirmaſens mik:4 Punkten. In der anderen Abteilung hak der FSo. Frankfurt, der Mammeiſter, ſeine führende Po⸗ ſition nichk nur behauptet ſondern ſogar vecbeſ⸗ ſerl. Die Bornheimer umſchifften die ſchwierige Mainzer Klippe leichker als erwarkek. Mit.1 (:0) Toren gewannen ſie durchaus verdienk, zu⸗ mol Mainz an die guten Leiſtungen des letzten Sonnkags nichk im entfernkeſten anknüpfen konnte. Weiter profikierte der FSV. durch die gleichzeltige Niederlage der Wormſer Wormakia in Frankfurk gegen die Einkracht. die dem inter⸗ naklonoalen Läufer Mantel die Skurmführung an⸗ vertraut hatte und ihre Bemühungen durch einen :2(:)-Sieg über die Heſſen belohnk ſah. Mit der Eintrach! wird auch in Zukunft noch zu rech⸗ nen ſein. Geſpannk darf man auf ſeden Fall auf das am kommenden Sonntag ſtattfindende Tref ⸗ ſen zwiſchen§SV. Frankfurk und Einkrachk ſein. Gewinnt der 5SV. auch dieſes Spiel, ſo dürfle ihm nach menſchlichem Ermeſſen die Abkellungs⸗ meiſterſchaft nicht mehr zu nehmen ſein. Auch die Stultgarter Kichers haben ihre gute Stellung in der Spitengruppe behaupten können. Zum vier⸗ ten Male kralen ſie in dieſer Saiſon der Union Böchingen gegenüber und zum vierken Male fiel der Sieg an die Kichersfarben. Das Kräfte vec · hälinis zwiſchen den beiden württemberglſchen Ripalen hat ſich in den lehten vier Wochen nicht weſenklich geändert; das Endſpiel um die„Würt⸗ kembergiſche“ endeke vor vier Wochen:1, dies⸗ mal laulele das Endergebnis:2(:) für die Kichers. Der Karlscuher Fußballverein konnke ſich erwarkungsgemäß im Lonkalſpiel, gegen Phö⸗ nix mit:0(:0) behaupten. aber der Sieg wu⸗rde doch recht glücklich errungen. Der Phönlix hätte zum mindeſten ein Unenlſchieden verdienk. Die Tabelle der Abteilung wird nach dem letzten Ja⸗ nuar-⸗Sonnlag vom§SV. Frankfurk mit 10:0 Punäben vor den Stuttgarker Kichers und Wor⸗ mafta Worms. die es auf ſe:4 Punkke brachten. angeführt. Auf den nächſten Pläßen folgen der ſüddeulſche Meiſter, Einkracht Frankfurt, und der Karlsruher FV. mit je:5 Punkken und die Schlußgruppe bilden Union Böckingen mik:6, 5SB. Mainz 05 mit:6 und Phönix Karlsruhe mii:8 Punkten. Süddenlſche Endſpiel⸗Tabellen. Abkeilung 1(Oſt/ Weſh. 1860 München 3 3 0 0:3•0 Sp. Vg. Fürth 4 2 2 0:5.2 1. FC. Nürnberg rn SV. Waldhof Bayern München rin33 1. FC. Kalſerslaulern th Phönix Ludwigshafen 5 1 1 3 28 3ꝛ7 FK. Pirmaſens 4 2..60 24 Abkeilung II(Rord/ Süd). FSV. Frankfurt 5 5 0 0 13:4 10:0 Kickers Skuttgark 5 3 0 2 16:13 624 Wormatia Worms 5 3 0 2 13:13 64 Eintracht Frankfurt 5 2 1Iiin Karlsruher FV.. Union Böckingen 5 2 0 3 13:16:6 35S8˙B 05 Mainz 41hi Phönix Karlsruhe 4 0 0 4:9 08 1860 MünchenPhönir Luowigshafen 320(•0 ** Vor ekwa 5000 Zuſchauern ging dieſer Meiſterſchaftskampf auf dem ſchneebedeckken Spielfeld des 1860 er Stadions in München vor ſich. Die Einheimiſchen errangen einen auch in dieſem Ausmaße verdienken Sieg, denn ſie häkten ſchon bis zum Seltenwechſel einen Torvorſprung von drel Erfolgen ver· 0 dienk gehabt; nach der Pauſe allerdings gab dann auch Ludwigshafen eine zeitlang den Ton an, doch einmal war die Münchener Ab⸗ wehr auf dem Poſten und andererſeits ließ es der Ludwigshafener Angriff an der Aus⸗ nützung der Torgelegenheiten fehlen. Unter der Leitung von Schiedsrichter Haas aus Vil⸗ lingen ging der Kampf vor ſich, bei dem zu Beginn des Spieles die beiden Parteien ſich erſt an das Spielfeld 88 mußten. All⸗- mählich wurden dann die Einheimiſchen über⸗ legen und übernahmen einwandfrei das Kom⸗ mando, doch erſf in der 21. Minuke war es ihrem Linksaußen Kiener vergönnt, auf Flanke von rechks die Führung für München herauszuholen, wobei der Ludwigshafener Torwark den Ball vorbeirollen ließ. Dann lagte Kiener einen Ball an den Torpfoſten. Auch die Ludwigshafener unternahmen Vor⸗ ſtöße, doch es fehlte die Genauigkeit, ſodaß ſie keinen Erfolg errangen. Einmal ließ der Münchener Rechtsaußen eine günſtige Tor⸗ gelegenheit ungenützt, dann konnte der Halb⸗ linke Oeldenberger eine gute Vorlage nicht verwerten, einige Eckbälle für beide Par⸗ teien blieben reſultatlos, dann war Seiten⸗ wechſel. Nach der Pauſe lag zuerſt Ludwigs⸗ hafen im Angriff, aber ſchon nach wenigen Minuten übernahm wieder München das Kommando. In der 12. Minuke errang 1860 nach Zu⸗ ſpiel des Rechtsaußen durch den Halbrechken Schäfer ſeinen zweiten Erfolg, gegen den die Ludwigshafener deswegen prokeſtierken, da vorher der Ball auf der Seitenlinie außerhalb des Spielfeldes geweſen ſein ſollke. Der Schiedsrichter hatte dies ſedoch nicht geſehen. ließ weiterſpielen und erkannte daher auch den Treffer als rechtsgültig an. Dann hatke Oeldenberger wieder eine Torgelegenheit, und ſchließlich übernahm Ludwigshafen in der Mitte der Spielzeit mehr das Kommando. WMit aller Macht drängten nun die Ludwigs⸗ bafener auf das 1860 er Tor, es gelang ihnen aber kein Erfolg. Sie kamen nür zu reſul⸗ ktatlos verlaufenen Ecken; Geſamteckenver⸗ hältnis:4 für Ludwigshafen. In der vor⸗ letzten Minute noch kam ſogar 1860 durch einen Alleingang ſeines Rechtsaußen Kror⸗ zucker zu einem dritten Erfolg. Nach den Lei ⸗ ſtungen gemeſſen darf man den Erfolg der Münchener als verdient bezeichnen. Ihre Ver⸗ keidigung war ſteis auf dem Poſten. Die Deckung ſpielke hinſichtlich des Splelaufbaues überlegener als die gleiche Reihe der Gäſte, und im Angriff war es vor allem der Links⸗ außen Kiener und Halbrechte Schäfer, die bervorſtachen, während die übrigen Stürmer auch nur Durchſchnitt blieben. Auf Seiten der Ludwigshafener verdient die Verteldigung eine gute Note. Der Torhüker hielk verſchie⸗ denklich rechk gut und von den Verkeidigern war der rechte Verteidiger Joos der beſſere. Die Läufer waren defenſip beſſer als in der Angriffsunterſtützung und im Angriff ſelbſt darf man dem linken Flügel Lindemann und Hörnle die beſſere Noke zuſprechen. Vom rechten Flügel ſah man wenig. Am meiſten geflel noch der Halbrechke Berk, der aber auch nur hinſichklich verſchiedener Einzelleiſtungen ſeine ſonſtige Stkärke beweiſen konnke. Schiedsrichter Haas leitete im großen und ganzen einwandfrei, wenn man auch nicht im⸗ mer mit allen ſeinen Entſcheidungen einig ge⸗ hen konnte. Si Walbhoj—I. 36 Kaſjerslautern :0(:0) Der erſte Sleg des Rheinmeiſters, SV. Wald⸗ bof, war ſo leichk und überzeugend errungen, wie es das Ergebnis beſagt. Der 1. 5C. Kalſerslau⸗ kern hielt in Mannheim nichk das, was man ſich auf Grund ſeinec letzten Leiſtungen von ihm ver⸗ ſprochen hallke. Man ſah ſeine elf gut gebaute Spieler, die recht eifrig, aber ohne ſedes Syſtem kämpften. Ausgezeichnet war die Hinterma in⸗ ſchaft mit dem famoſen Torhüter Gebhardt und den Vertkeidigern Conrad und Wolf, aber ſchon in der Läufecreihe gab es große Schwächen. Am beſten konnke hier noch Pirrung gefallen, der an⸗ fangs links ſpielt, dann aber mit dem Mittelläu⸗ fer zung ll wechſelte und auf dieſem Poſten ver⸗ ſchiedenklich ſeine Fähigkeiten bewies. Sonſt ſpielte die Läuferreihe ſtark defenſtv und das mag wohl auch der Grund geweſen ſein. weshalb der Sturm der⸗Pfälzer nur zu gelegenklichen Durch⸗ brüchen kam. Mit etwas Glück hätte ja das Ehrentor zuſtande kommen können, aber mehr auf keinen Fall. Die Waldhof⸗Elf ſpielte 90 Mi⸗ nuben lang ein überzeugendes Spiel. Recht ſicher zeigle ſich wieder die Hintermannſchaft, in der Haber überragke, aber auch die Läuferreihe mik Brezing im Zenkrum war voll auf der Höhe. Zm Sturm geflel vor allem der Richksmnen Her⸗ mann, der im Teide ganz aroß lpielte und auch im gegneriſchen Strafraum rechk energiſch war. Nach ihm ſind beide Außenſtürmer, Walz und Weidinger, zu nennen, die ſehr ſchöne Läufe zeig⸗ ten und auch mit einigen Pfundſchüſſen aufwarle⸗ ten. Etwas ſchwächer waren Pennig und Siff⸗ ling J. beſonders dem Letzktgenannten wollbe gar nichts gelingen. Waldhofs Sieg war, wie bereits geſagt, auch in dieſer Höhe durchaus verdienk. Die Elf ſpielle im Feld klar überlegen und zwang den Gegner von vornherein zu verſtärkker Abwehr. Wald⸗ hof begann gleich mik gefährlichen Angriffen und ſchon nach vier Minuten Zußte Gebhardt im Gäſtetor ſein Können unker Beweis ſtellen, als er einen ſcharfgeſchoſſenen Freiſtoß von Walz nn⸗ ſchädlich machke. Weidinger hakte dann die erſte große Chance, aber Gebhardt meiſterie den direkt geſchoſſenen Ball vorzüglich In der 10. Miaui⸗ bam dann Waldhof zum Führungskreffer, als Walz nach einem Poſtenſchuß Brezings im Straf⸗ raum von Zung unfair gelegk wurde und Siff⸗ ling den Elfmeter einſchoß. Waldhof ſplelte wel⸗ ber klar überlegen; erſt nach 20 Minnten hamen die Gäſte zum erſten, gefährlichen Angriff. Das Spiel wurde etwas offener, aber gegen Schluß der erſten Hälfte dominierte der Rheinmeiſter wieder reſtlos. In der 35. Minute ſchoß Walz ſcharf aufs Tor, Gebhardt wehrte zwar famos ab, aber Hermann war mit Nachſchuß erfolgreich. Pir⸗ rung nahm nun bei Kaiſerslautern den Mittel⸗ läuferpoſten ein, was ſich in der Folge nichk un⸗ weſenklich bemerkbar machte. Gebhardt im Gaäſtetor konnte ſich noch einwal auszeichnen, dann ging es mit:0 für Waldhof in die Pauſe. Nach dem Wechſel ſpielte Kaiſerslautern wiedet in ver⸗ änderter Aufſtellung. Zängry wat in den Innen⸗ ſturm gerückt, während der Läufer Zung 1 auf dem linken Flügel ſtürmte. 20 Minuten lang ſpielle Waldhof klar überlegen, während Kaiſecslaukern ſich auf gelegentliche Durchbrüche beſchränkte und hier auch mit etwas mehr Glück(und Können) den Ehrentreffer hätte ſchießen müſſen. Zäagry und Schneid⸗r verſchoſſen aus ausſichtsreicher Po⸗ ſition. In der letzten Vierkelſtunde dominierke dann der Rheinmeiſter reſtlos Bei einem ſchnel⸗ len Zuſammenſpiel ſchoß Siffling den dritten Tref⸗ fer, zehn Minuten vor Schluß fand Walz mit zinem hohen Schuß über Gebhardt hinweg das Tor und kurz vor Schluß ſtellte der Rechtsaußen Weidinger das Endergebnis her.— Schiedsrichter Lorenz(Karlsruhe) leitete vor nur 1500 Zuſchau⸗ ern einwandfrei. AUm die jübbeuijche Pokalmeiſterichaft gab es einige unerwarkeke Ergebniſſe, ſo z. B. die Niederlagen der in ihren Bezirken führenden Mannſchaften SSu Ulm Vfe. Neckarau, Vfe. Neu-ZIſenbucg und Kickers Offenbach. Der Führungskampf im Bezlrk Rhein/ Saar zwiſchen Boruſſta Neunkirchen und Vfe. Rechkar⸗ au wurde vorläufig zugunſten dei Saarländer enk⸗ ſchieden. Die Boruſſen ſchlugen die Neckarauer knapp mit:1 und ſind damit allein noch ohne Punktverluſt. Decr FV. Saarbrüchen kam ducch einen:1⸗Sieg über 1908 Mannheim vor Neckar⸗- au auf den zweiten Platz, während VfR. Mann⸗ heim und Amicikia Viernheim durch Siege über Saar Saarbrüchen bezw. Spgg. Sandhofen ſich ebenfalls weiter im Vordertreffen hielten. Die Spgg. Mundenheim zeigte ſich im Treffen gegen Eintracht Trier von beſter Schußlaune und ſiegte mit:1. Auch im Bezirk Main/ Heſſen hak es in der Spitzengruppe große Veränderungen gegeben. Die vier erſtplazierten Mannſchaften ſpielten hier gegeneinander, wobel ſich Alemannia/ Olympia Worms mit:1 gegen Kickers Offenbach behaup⸗ kele und Union Niederrad mik dem gleichen Er⸗ gebnis in Neu-Jenbuog erfolgreich blieb. Ale ⸗ mannia/ Olympia Worms führt damit allein die Tabelle an, während Reu-Iſenburg, Kickers Of⸗ fenbach und Union Niederrad punktegleich auf den nächſten Pläßen folgen Auch der SC. Wies⸗ baden hat ſich durch einen:1⸗Sieg über den VfR. Bürſtadt weiter nach vorn gebrachl. Die FVgg. Kaſtel ſtegte in Frankfurk gegen die Sporkfreunde mit:1, während die Fußballve reinigung Mom⸗ bach in Langen gegen 1 FC. ſogar zu einem:0- Sieg kam. Sp.⸗Vgg.— Eintracht Tier:1 Zu dem Spiel waren nur wenlige Zuſchauer erſchienen. Mundenheim war die ganze Spielzeit überlegen, daher iſt der Sieg in dieſer Höhe auch verdient. Eintracht Trier zeigke keine Lelſtung von einem bezirksliga · mäßigen Spiel. Schiedsrichter Roſenzweig, Kalſerslautern, hatte einen leichten Stand. In der erſten Halbzeit ſchoß Mundenheim nur ein Tor durch den Rechtsaußen. Bei dieſem Skand bleibt es bis zum Wechſel. Trotz drük⸗ kender Ueberlegenheit nach dem Wechſel er⸗ griff Mundenheim erneuk die Offenſtve, und ihr Sturm ſchoß ſechs Tore. Trier konnte — ein Tor durch den Halblinken entgegen⸗ eten. F Saarbrüchen— 08 Mannheim 321(:1) Vor 1000 Zuſchauern lieferken ſich beide Mannſchaften ein abwechflungsreiches Spiel. Lelder artete das Splel in der zweiten Halb⸗ zelt derart aus, daß es zu heftigen Angriffen gegen den Schiedsrichter wegen einer Fehl ⸗ enkſcheidung kam. Wie immer beteiligte ſich das Publikum auch hier wieder„rühmlichſt“ an der Auskragung der Meinungsverſchieden⸗ heiten und ließ ſich zu beleldigenden und be⸗ ſchimpfenden Zurufen hinreißen. Die Platz- herren waren unbedingt die beſſere Mann⸗ ſchaft. Sehr gut war vor allem die Läufer ⸗ reihe. Aber auch die Verteidigung und der Mittelſtürmer verdienen beſondere Erwäh⸗ nung. Bei den Gäſten überragte der Mittel⸗ läufer Schalk. Auch die Verkeidiqung und der Torwart konnten befriedigen. Der Sturm war ſehr ſchnell und angriffsfreudig, aber lelder zu ſchußſchwach. In der 23. Minute erzlelte der Saarbrücher Mittelſtürmer Coh⸗ nen das Führungskor. Schalk glich in der 36. Minute durch Verwandlung eines Elfme⸗ kers aus. Nach dem Wechſel lenkte in der 5. Minuke ein Mannk»imer Verkeidiger einen BVombenſchuß von Benzmüller ins eioene Tor. Cohnen ſtellte ſchließlich in der 20. Mi⸗ nuke mit einem Prachtſchuß den Sieg ſicher. — Schiedsrichter Maul, Wehrden, war dem 145 nicht gewachſen. Ex leitete ſehr un· eł. Voruſſia 3 3 Vfe Reckaran:1 2: Die Boruſſen lieferten ein prächkiges Spiel. Die Mannſchaft war auf allen Poſten, mit Ausnahme des Halbrechken als Erſatzmann, glänzend beſetzt. Neckarau hatte dagegen in der Läuferreihe ſchwache Stellen. Nur Groeßle konnte hier befriedigen. Glänzend ſchlug ſich dagegen die Verieidigung. Der Sturm arbeitete aber nichk produktiv genug. Die Boruſſen gingen in der 15. Minute in Führung. Bald darauf brachte ein Strafſtoß des linken Flügelläufers den Neunkirchern den zweiten Treffer. In der zweiten Halb⸗ zeit war das Spiel ausgealichener. Aber erſt in der 43. Minute kam Vfe durch Striehl zum einzigen Gegenkreffer.— Schiedsrichter Staudt, Rohrbach(Saar) leitete im allgemei⸗ nen guk, benachtelligke aber die Gäſte dadurch, daß er einen Elfmeter nichk gab. Vfn. Mannheim— 5 05 Saarbrücken:1 Vor etwa 1500 Zuſchauern zeigken die Gäſte wohl ein rechk gefälliges und auf kech⸗ niſch annehmbarer Schule ſtehendes Spiel, lei; ſteken aber dem diesmal ſehr guk aufgelegten VfR Mannheim nur in den erſten 20 Minu⸗ ten bemerkenswerken Widerſtand. Beim Platzbeſier, wurde der rechte Verteidiger Schmoll kurz vor dem Wechſel verleßt, aing auf Rechtsaußen, während Langenbein rechker Verkeldiqer ſpielte. Schmoll ließ ſich auf dem Flügel ſehr gut an und Langenbein ſehke ſich in überraſchendem Maße gut ein, dirigierke den Sturm ausgezeichnet und war neben Si⸗ mon und dem Linksanßen Düſter auch ſehr gefährlich bei ſeinen Schüſſen. Die Läufer⸗ reihe war insgeſamk beſſer als die der Gäſte, wenn auch Kamenzien vor dem Wechſel durch den gegneriſchen Mittelſtürmer Zeimet, der ſpäker den Mittelläuferpoſten einnahm, nur wenig zur Gelkung kommen konnte. Die Hin⸗ kermannſchafk ſchlug ſich gut. Bei den Gäſten waren die beſten Leuke in dem rechten Ver⸗ keidiger Noll, mit Zeimek und dem Rechts · außen Düren zu finden. Dalheimer im Tor verhlkekfe eine größere Niederlage. Die ganze Mannſchafk war rechk eifrig, im Skurm kellweiſe auch gefährlich, kombiniertke aber hier viel zu engmaſchig. Die Gäſte kamen in der 12. Minute durch Kopfball des Halblin ⸗ ken in:-⸗Führung. Erſt nach einer halben Stunde kamen die Mannheimer in Schwung. Pfiſterer glich aus und Langenbein ſtellke den Halbzeikſtand mit:1 her. Nach dem Wech⸗ ſel dominlerten die Mannheimer ſehr ſtark, Hangenbein erhöhte in der 3. Minute auf:1, Düſter in der 10. Minuke auf•1 und ein foul-⸗Elfmeker wurde in der 15. Minuke von Kamenzien zum 35:1⸗Steg verwandelt. Beſt⸗ Frankenthal leitete gut. Amicilia Viernheim— Sp.⸗Vgg. Sandhofen :0(:). Bei Viernheim fehlte Vallendor, bei Sandhofen ſtand Leonhard, der ſonſt Verkei⸗ diger ſpielte, als Linksaußen. Bis zur Pauſe war das Spiel einlgermaßen ausgeglichen, nachher war der Platzverein ziemlich überle ⸗ gen, aber der Sturm war wieder im Zuſam⸗ menſpiel ſchwach. In der 60. Minuke ging Amicitia durch den Halblinken Schmitt in Führung. Der Linksaußen Kiß 2 ſtellte nach ſchönem Durchſpiel das Ergebnis auf:0. Der Torwächker Markiſchek von Sandhofen, der ſehr gut gehalken hakte, verletzte ſich 10 Mi⸗ nuken vor Schluß bei einem nnaeſchickten Skurz und mußte ausſcheiden. Schledsrichter Albrechk(07 Mannheim) leitete vor 500 Zu⸗ ſchauern ſicher. mummnnnnnnnnnnnnmumnnmmmwaananmmmunmnmunmmmmnummnnznmnnmnamnn ſcbi dic Tcliung weller! Monkag, den 30. Jannar 1933. Stadttheater Heidelberg. M ntgn 19.45 Auß. Abonn. u. BVs. Abt. ſanuar— 5 22.30 Der Troubadour Dienstag 19.45 Abonn. A 17 31. januar Für eine schöne Fran 22.15 Operette von Walter Goetne. Kampfbundb. Gruppe A 2².30 Prinz Friedrich von Homburg Schauspie von He'nr v. 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Bei Nichteinhallung dieſer letzten Zahlungsfriſt werden die Sleuerrückſtã ade durch die Konkrollbeamken des Finanzamks in den Lohn- und Gehalksliſten der Arbeitgeber feſtgeſtellt und koſtenpflichtig mit den verwirklen Verzugs⸗ zinſen(12 Prozenk jährlich) zwangsweiſe belrle · ben. Bei jeder Einzahlung oder Ueberweiſung iſt die Nummer des Arbeilgebeckonkos anzugeben. Falls dieſe Rummer einzelnen Arbeitgebern noch nicht mitgekeilk worden ſein ſollke, iſt ſie ſchrifklich oder fernmündlich beim Städt. Steueramt— Abl. Büngerſtener— N. 2, 3(Fernſprecher 27 344) zu erfragen. Kaſſenſtund⸗n: bei der Stadtkaſſe Sams- tags von—12 Uhr- an den übrigen Werklagen von—½13 und von ½15—16 Uhr, bei den Ge⸗ ge meindeſekrekariaken der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. Land- und forſtwirkſchafkliche Unfallverſicherung. Das Verzeichnis der beibragspflichkigen land⸗ und forſtwirbſchaftlichen Unternehmer in der Sladt Mannheim für das Kalenderſahr 1932 kann ab 30. Januar 1933 während 2 Wochen von den Be⸗ teiligten eingeſehen werden u. zwar für Betriebs⸗ unternehmer im engeren Skadlgebiel bei der Fuhr⸗ und Gulsverwalkung K 7, 3. Skock, Zimmer 304, im übrigen Sbodigebiet bei den zuſtändigen Ge⸗ meindeſekrekariaten. Innethalb einet weiteren Friſt von einem Mo⸗ nak können die Bekriebsunkernehmer Widerſpruch gegen die Richtigkeit des Verzeichniſſes ſchrifl'ich beim Abſchätzungsausſchuß für die land⸗ und forſt⸗ wirkſchaflliche Unfallverſicherung in Mannheim K. 7 erheben. Die Abſchähungskommiſſion. Die ſtädkiſchen allgemeinen Fuhrkeiſtungen für das Sbadigebiel ohne X ke, ſowie die Fuhr⸗ leiſtungen für die Müllabfuhr in den Vororken Feudenheim, Käferkal, Necharau, Rheinau und Sandhofen und für die Straßenbegießung in den gleichen Vororten ſowie in Waldhof werden ab 1 Aprit 1933 auf 1 Jahr vergeben. Bedingun⸗ gen und. Angeboksformulare ſind im Verwalkungs- gebäude K 7, Zimmer Nr., 308 erhälllich. Die Angeboke ſind mit enſſprechender Aufſchrift zu verſehen und bis 15. Februar 1933 einzureichen. Fuhrverwalklung. Weinheim. Verpachlung eines Granitſteinbruchs. Die Stadt verpachtek den Betrieb ihres Granit⸗ ſteinbruchs im Diſtrikt Hirſchhopf in hieſiger Ge⸗ markung an einen fachkundigen und leiſtungsfähi⸗ gen Unkernehmer. 7 Die Bedingungen liegen im Verwalkungszge⸗ bäude Schloß. Zimmer 15, zur Einſichlnahme auf; gegen Einſendung von 1 Mk. werden die ſelben auswärtigen Intereſſenken zugeſandt. Ange bote wollen verſchloſſen und mit enkſpre- chender Aufſchrift verſehen bis zum Freitag, den 3. Februar 1933, nachmiktags 5 Uhr, im Vecwaltungsgebäude Schloß, Jimmer 15, ab- geben werden.— Der Stadkrat behälk ſich freie Enbſchließung vor. Weinheim, den 26. Januar 10383. Haus- und bundbesiter Verein e. V. Mannbeim findet im„Sriedrichspark“ eine ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Steuergutſcheine; 2. hupothekenmoratorium 5. Reparaturzuſchüſſe; 4. Steuernachlaß. 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