———————— Freiverkauf 15 Pfg. W Wos ðoddðd Wses .X S W W W KAMPFBLATT NMOOROWESTBADENMVG Anzeigen: Die Sgeſpalten. Milimeter⸗eilr o Pf Die ageſpattene Millim⸗ter · eile um Texttei. 40 Pfig. Für kieine Anzeigen Die 8geſpal ene Mifl meterzene 6 Pfg. Bei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarif Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn⸗ heim b 5, 19a, Telephon 31 471: Zahlungs und Erfüllungsort: Heidelberg. usſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsrube 21884. Sür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung bHerlagsort heidenberg DAS NATIONALSOZIALISTISCHE Serlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wetzel, Modz. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P 5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheint õ mal wůchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 30 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger enigegen. In die Zeitung am Erlcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht · ke in Anſpruch au Entlchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiflensgebiet en Mannheim, Donnerskag, 2. Februar 1933 nationale Deutſchland zum Stur Berlin, 1. Februar. Der hal folgende Verordnung erlaſſen: „Nachdem ſich die Bildung einer arbeilsfähigen Mehrheit als nich“ möglich herausgeſtellt hal, löſe ich auf Grund des Arl. 25 der Reichsverfaſſung den Reichstag auf, damit das deulſche Volk durch Wahl eines neuen Reichstages zu der neugebilde· ten Regierung des nakionalen Zuſammenſchluſſes Slellung nimmt. Berlin, den 1. Febrnar 1933.“ Durch eine weikere Verordnung vom heuligen Tage wird als Wahltermin der 5. März 1933 be. ſtimmt. Reichspräſidenk 1* Geſtern abend beſchloß das Kabinelk unſeres Führers, mit der Bekannkgabe der Reichskagsauf· löſung einen Aufruf an das deukſche Voll zu er· laſſen, den wir nebenſtehend im Worklaut veröf⸗ fenllichen. Gegen 9 Uhr abends wurde bekannk, daß Adolf Hitler um 10 Uhr über alle deulſchen Sender ſprechen werde. Mit Windezene verbrei⸗ kele ſich die Nachricht von der erfolglen Auflöſung des Reichstages und dem bevorſtehenden Appell Hillers an das deulſche Volk. Alles eille zu den Laukſprechern. Im Heidelberger Skadlthealer war gerade eine Kampfbund⸗Vorſtellung. Auf ſtürmi⸗ ſches Verlangen des Publikums enkſchloß ſich Oberſpielleiter Winds dankenswerker Weife, die Vorſtollung„Prinz von Homburg“ zu unkerbre⸗ chen und Hillers eindringliche Rebe an die deul⸗ ſche Nakion durch Laulſprecher überkragen zu laſ⸗ ſen. In den öffenklichen Lokalen drängten ſich die Menſchen, um Hiller zu hören. Ein Sturm der Begeiſterung brandete überall auf, als der Führer geendet hakte. Nur wo Juden, Marxiſten und Zenkrumsleute in krankem Verein beiſammen ſa- ben, blieb alles ſtill, und mit hängenden Ohren ſah man ſchvarze role and goldene Verlreler eines jetzt endgüllig zerſchmekterken Syſtem einher⸗ wanken. Wir heantragen Auflöjung des yreußichen Lanoͤtags Berlin, 1. Februar. Die AS.⸗Fraklion des preußiſchon Landtages hal einen Antrag auf Auf⸗ löſung des Landkages eingebrachl. Wie verlanlel, ſoll die Neuwahl mik der Reichskagswahl zuſam · mengelegt werden. Pg. Präſidenk Kerrl hal deshalb auf den 4. Febrnar den Landkag einbe⸗ rufen. Oberſt Hierl zum Kommiſſar für den frei⸗ willigen Arbeitsdienſt auserſehen. München, 1. Febr. Wie der„Völkiſche Beobachker“ meldet, iſt für den Poſten des Reichs · kommiſſars für den freiwilligen Arbeiklsdienſt. Oberſt a. D. Hierl, in Ausſichk genommen. Verbol kommuniſtiſcher Verſammlungen unker freiem Himmel in Berlin. Berlin, 1. Februar. Der Polizeipräſtdenk keill mil: Wegen Aufforderung von kommuniſti- ſcher Seile zum Generalſtreih und der dadurch hervorgerufenen unmittelbaren Gefahr für die öf⸗ fenkliche Sicherheit verbiele ich bis auf weilerez gemäß Arlikel 123 Abſaß 2 der Reichsverfaſſung alle Verſammlungen unker freiem Himmel und Umzüge der Kommuniſtiſchen Parkei Deulſchlands und der ihr angeſchloſſenen Hilfs⸗ und Nebenorga⸗ niſalionen im Stadkbezirk Berlin. Damit iſt auch die für Freikag im Luſtgarken vorgeſohene„anlifaſchiſtiſche Maſſenkundgebung“ verbolen worden. Aufruf an das Ueber 14 Jahre ſind vergangen, ſeil dem unſeligen Tage, da von inneren und äußeren Verſprechungen verblendek, das deulſche Volk der höchſten Güler unſerer Vergangenheit, des Aeiches, ſeiner Ehre und ſeiner Freiheit vergaß, und dabei alles verlor. Seit dieſen Tagen des Ver⸗ rals hal der Allmächlige unſerem Vollke ſeinen Segen enkzogen. Zwietrachk und Haß hiellen ihren Einzug. In liefſter Bekümmernis ſahen Millionen beſter deukſcher Männer und Frauen aus allen Lebensſtänden die Einheit unſerer Nalion dahinſinken und ſich auflöſen in ein Ge⸗ wirr politiſcher Meinungen, wirkſchaft⸗ ——— Inlereſſen und wellanſchaulicher Ge⸗ genſäße. Wie ſo oft in unſerer Geſchichte bol dieſes Deukſchland ſeil dieſen Tagen der Revolukion das Bild einer herzzerbrechen⸗ den Zerriſſenheil. Die verſprochene Gleich⸗ heit und Brüderlichkeil erhiellen wir nicht, aber die Freiheit haben wir verloren. Denn dem Zerfall der geiſtigen u. willensmäßigen Zeichstag itt autgelbr! Kindenburg Aund Hitler vufen das Lolt zus gvo ßen BVefreiungstat— Das unter Kitler geeiate in gegen die volksfeinde beveit: deutsdie vollt der Zerfall ſeiner poliliſchen Slellung in der Welk. Heiß durchdrungen von der Ueberzeugung, daß das deulſche Volk im Jahre 1914 in den großen Kampf zog, ohne jeden Gedanken an eine eigene Schuld und nur erfüllt von der Sorge, das ange⸗ griffene Reich, die Freiheit und die Exi⸗ ſtenz des deulſchen Menſchen verkeidigen zu müſſen, ſehen wir das erſchüllernde Schickſal, das uns ſeit dem November 1918 verfolgt, nur als Ergebnis unſeres inneren Zerfalls. Allein auch die übrige Well wird ſeil⸗ dem nicht minder von großen Kriſen durch⸗ ſchülkell. Das geſchichllich ausgewogene Gleichgewichl der Kräfte, das einſt nicht wenig beikrug zum Verſtändnis für die Nolwendigkeit einer inneren Solüdarikäl der Nalionen mit all den daraus reſullie⸗ renden glücklichen wirtſchafllichen Folgen, iſt beſeitigt. Die Wahnidee von Sieger und Beſieglen zerſtörle das Verkrauen von Nakion zu Nakion und damik auch die Einheit unſeres Volkes im Innern foigke Wirkſchafk der Well. Dec Volſchewismus dvoht Das Elend unſeres Volkes aber iſt enk⸗ ſehlich. Dem arbeitslos gewordenen, hun⸗ gernden Millionenprolekariak der Indu⸗ ſtrie folgte die Verelendung des geſamken Mittel⸗ und Handwerksſtandes. Wenn ſich dieſer Zerfall auch am deukſchen Bauern endgültig vollendet, ſtehen wir in einer Kakaſtrophe von unüberſehbarem Ausmaß. Denn nicht nur ein Reich zerfälll dann, ſondern eine 2000 jährige rbmaſſe von hohen und höchſten Gülern menſchlicher Kulkur und Ziviliſalion. Drohend künden die Erſcheinungen um uns den Vollzug dieſes Zerfalles. In einem unerhörken Willens⸗ und Gewalkanfturm verſucht die kommuniſtiſche Melhode des Wahnſinns das in ſeinem Innerſten erſchüllerke und enkwurzelle Volk endgüllig zu vergifken und zu zerſehen, um es einer Zeil enige · genzukreiben, die ſich zu den Verſprechun⸗ gen der kommuniſtiſchen Workführer von heule noch ſchlimmer verhallen würde, als die Zeil hinter uns zu den Verſprechungen derſelben Apoſtel vom November 1918. Angefangen bei der Familie über alle Begriffe von Ehre und Treue, Volk und Vakerland, Kulkur und Wirkſchaft hin⸗ weg, bis zum ewigen Fundamenk unſerer Moral und unſeres Glaubens bleibk nichks verſchonk von dieſer nur verneinenden, alles zerſtörenden Idee. 14 Jahre Marxismus haben Deutſch⸗ land ruinierk. Ein Jahr Bolſchewismus würde Deulſchland vernichlen. Die heule reichſten und ſchönſten Kullurgebiele der Well würden in ein Chaos und Trümmer⸗ feld verwandell. Selbſt das Leid der leß⸗ len anderkhalb Jahrzehnle könnke nicht verglichen werden mil dem Jammer eines Europas, in deſſen Herzen die role Fahne der Vernichkung aufgezogen würde. Die Tauſende von Verleßten, die unzähligen Token, die dieſer innere Krieg ſchon heule Deutſchland koſtet, mögen ein Wekler⸗ leuchten ſein der Warnung vor dem Skurm. In dieſen Skunden der übermäch⸗ lig hereinbrechenden Sorgen, um das Da⸗ ſein und die Zukunfk der deukſchen Nakion rief uns Männer nalionaler Parkeien und Verbände der greiſe Führer des Well⸗ krieges auf, noch einmal, wie einſt an den Fronken, nunmehr in der Heimal in Einig⸗ keil und Treue für des Reiches Rellung unker ihm zu kämpfen. Indem der ehr⸗ würdige Reichspräſidenk uns in dieſem großherzigen Sinne die Hände zum ge⸗ meinſamen Bunde ſchloß, wollen wir als nakionale Führer Gokt, unſerem Gewiſſen und unſerem Volke geloben, die uns da⸗ mit überkragene Miſſion als nalionale Regierung enkſchloſſen und beharrlich zu erfüllen. Aus Bauern, Arbeitern und Bürgern muß wieber die Nation geichmiebet werben Das Erbe, das wir übernehmen, iſt ein furchlbares. Die Aufgabe, die wir löſen müſſen, iſt die ſchwerſte, die ſeik Men⸗ ſchengedenken deulſchen Staalsmännern geſtellt wurde, Das Verkrauen in uns aber iſt unbegrenzi, denn wir glauben an unſer Volk und ſeine unvergänglichen Werke. Bauern, Arbeiler und Bürger, ſie müſſen gemeinſam die Baufteine lie fern zum neuen Reich. So wird es die nalionale Regierung als ihre oberſte und erſte Aufgabe anſehen, die geiſtige und willensmäßige Einheil unſeres Volkes wieder herzuſtellen. Sie wird die Funda⸗ menke wahren und verkeidigen, auf denen die Krafk unſerer Nakion beruhl. Sie wird das Chriſtenkum als Baſis unſerer geſam⸗ ken Moral, die Familie als Keimzelle un⸗ ſeres Volks⸗ und Staalskörpers in ihren feſten Schuß nehmen. Sie wird über Stände und Klaſſen hinweg unſer Volk wieder zum Bewußtkſein ſeiner poli⸗ kiſchen Einheit und der daraus enlſprin⸗ genden Pflichlen bringen. Sie will die Ehrfurcht vor unſerer großen Vergangen⸗ heit, den Skolz auf unſere allen Tradikio⸗ nen zur Grundlage machen für die Erzie ⸗ hung der deukſchen Jugend. Sie wird damik der geiſtigen, poliliſchen und kulku⸗ rellen Nihiliſterung einen unbarmherzigen Krieg anſagen. Deutſchland darf und wird nicht im anarchiſtiſchen Kommunismus verſinken. Sie wird anſtelle kurbulenker Inſtinkle wieder die nalionale Diſziplin zum Re⸗ genken unſeres Lebens erheben. Sie wird dabei all der Einrichtkungen in höchſter Sorgfalk gedenken, die die wahren Bür⸗ fb der Kraft und Stärke unſerer Nalion ind. Zibei pavallel laufende Vievahresolüne Relkung des deukſchen Bauern Relkung des deukſchen Ar⸗ beikers.— Damik auch Rekkung des Mikkelſtandes. Die nakionale Regierung will das roße Werk der Reorganiſakion der Wirl⸗ ſchaft unſeres Volkes mik zwei großen Vierjahresplänen löſen. Rekkung des deukſchen Bauern zur Erhalkung der Ernährung— und da⸗ mit Lebensgrundlage der Nakion. Reklung des deulſchen Ar⸗ beiters durch einen gewalligen und umfaſſenden Angriff gegen die Arbeils⸗ loſigkeil. In 14 Jahren haben die Novemberpar⸗ keien den deulſchen Bauernſtand ruinierl. In 14 Jahren haben ſie eine Armee von Millionen Arbeitsloſen geſchaffen. Die nakionale Regierung wird mit RINDFUNKHGRER Deutschlands Führer Adolf Hitler spricht heute über alle deutschen Sender um 13.30, 19.30 und 22.30 Uhr ———————————————— —— ———————Ä——————— Donnerskag, den 2. Februar 19³³ — 10 eiſerner Enlſchloſſenheil und zaheſter Aus⸗ dauer folgenden Plan verwirklichen: Binnen vier Jahren muß der deukſche Bauer der Verelendung enkriſſen ſein. Binnen vier Jahren muß die Arbeils⸗ loſigkeil endgüllig überwunden ſein. Gleichlaufend damit ergeben ſich die Vorausſetzungen für das Aufblühen der ũbrigen Wirkſchaft. Mit dieſer giganliſchen Aufgabe der Sanierung unſerer Wirlſchafk wird die nalionale Regierung verbinden die Auf⸗ —1 und Durchführung einer Sanierung es Reiches, der Länder und der Kommu⸗ nen in verwallungsmäßiger und fleuerlech⸗ niſcher Hinſichl. Damit erſt wird der Gedanke der fö⸗ deraliven Erhaltung des Reiches blul⸗ und lebensvolle Wirklichkeit. Zu den Grundpfeilern des Program⸗ mes gehörk der Gedanke der Arbeiks⸗ dienſtpflichk und der Siedlung. Die Sorge um das kägliche Brol wird ebenſo die Sorge ſein für die Erfüllung der —.— Pflichten bei Krankheit und er. In der Sparſamkeit der Verwalkung, der Förderung der Arbeil, der Erhaltung unſeres Bauernkums ſowie der Nuhbar⸗ machung der Inilialive des einzelnen liegk zugleich die beſte Gewähr für das Ver⸗ meiden ſedes Experimenles der Gefähr⸗ dung unſerer Währung. Das außenvolitiſche Befreiungsorogramm Außenpoliliſch wird die nalionale Re · gierung ihre höchſte Miſſion in der Wah⸗ rung der Lebensrechke und damik der Wie⸗ dererrichkung der Freiheil unſeres Volkes ſehen. Indem ſie enkſchloſſen iſt, den chaoliſchen Zuſtänden in Deukſchland ein Ende zu bereiken, wird ſie milhelfen, der Gemeinſchafk der übrigen Nakionen einen Skaal gleichen Werles und damit aller⸗ dings auch gleicher Rechle einzufügen. Sie iſt dabei erfüllk von der Größe der Pflicht mil dieſem freien, gleichberechligten Volke für die Erhaltung und Feſtigung des Frie ⸗ dens einzukreken, deſſen die Well heule mehr bedarf als je zuvor. Möge auch das Verſtändnis all der anderen mithelfen, daß dieſer, unſer aufrichligſter Wunſch 5 Wohle Europas, ja der Well, ſich er⸗ So groß unſere Liebe zu unſerem Heer als Träger unſerer Waffen und Symbol unſerer großen Vergangenheik iſt, ſo wä⸗ ren wir doch beglückk, wenn die Welt durch eine Beſchränkung ihrer Rüſtungen eine Vermehrung unſerer eigenen Waffen nie⸗ mals mehr erforderlich machen würde. Soll aber Deulſchland dieſen polikiſchen und wirkſchafklichen Wiederaufſtieg erle⸗ ben und ſeine Verpflichkungen den ande ⸗ ren Nalionen gegenüber gewiſſenhaft er · füllen, dann ſehl dies eine enlſcheidende Tak voraus: Die Ueberwindung der kom⸗ muniſtiſchen Zerſehung Deulſchlands. Wir Männer dieſer Regierung fühlen uns vor der deukſchen Geſchichle verank⸗ worllich für die Wiederherſtellung eines geordnelen Volkskörpers und damik für die endgüllige Ueberwindung des Klaſſen⸗ wahnſinns und Klaſſenkampfes. Richl einen Skand ſehen wir, ſondern das deul⸗ ſche Volk, die Millionen ſeiner Bauern, Bürger und Arbeiker, die enkweder ge⸗ meinſam die Sorhen dieſer Zeit überwin⸗ den werden oder ihnen ſonſt gemeinſam erliegen. Das Volt entſcheide jetzt: Enlſchloſſen und gekren unſerem Eide wollen wir damik angeſichls der Unfähig⸗ keil des derzeiligen Reichskages, dieſe Arbeik zu unkerſtüßen, dem deukſchen Volk ſelbſt die Aufgabe ſtellen, die wir verkre · WMer Reichspräſidenk, Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg, hal uns berufen, mii dem Befehl, durch unſere Einmülig⸗ keil der Nalion die Möglichkeik des Wie⸗ deraufſtieges zu bringen. Wir appellieren deshalb nunmehr an das deulſche Volk, dieſen Anl der Verſöh · nung ſelbſt mik zu unlerzeichnen. Die Regierung der nalionalen Erhe⸗ bung will arbeiten und ſie wird arbeiten. Sie hal nicht 14 Zahre lang die deuk⸗ ſche Ralion zugrundegerichkel, ſondern will ſie wieder nach oben führen. Sie iſt enkſchloſſen, in vier Jahren die Schuld von 14 Jahren wieder gulzumachen. Allein ſie kann nichk die Arbeik des Wiederauf⸗ baues der Genehmigung derer unkerſtel⸗ — die den Zuſammenbruch verſchulde⸗ en. Die Parkeien des Marxismus nnd ſei⸗ ner Mikläufer haben 14 Jahre lang Zeik gehabl, ihr Können zu beweiſen. Das Er⸗ gebnis iſt ein Trümmerfeld. Nun, deulſches Volk, gib uns die Jeit von vier Jahren und dann urleile und richke uns. Gekreu dem Befehl des Generalfeld⸗ marſchalls, wollen wir beginnen. Möge der allmächlige Gokt unſere Arbeit in ſeine Gnade nehmen, unſeren Willen rechk ge⸗ flalten, unſere Einſichk ſegnen und uns Amtsantritt Görings im preußlüchen Innenminiſterium Berlin, 1. Febrnar. Am Miktwoch fand im preußiſchen Innenminiſterium die Amksübernahme durch den von dem Reichskommiſſar für das In⸗ nenminiſterium beſtelllen Reichsminiſter Göring ſtalk. Wie der preußiſche Preſſedienſt der AsS.⸗ DApP. meldek, wurde Göring im Beiſein dey Be⸗ amken, Angeſtellten und Arbeiter des Miniſteri⸗ ums durch den ſtellverkrekenden Skaalsſekrekär Miniſterialdireklor Dr. Loehrs begrüßt. Dr. Loehrs verſicherle. daß die Beamkenſchaft dem neuen Reichskommiſſar dieſelbe Pflichktreue enk⸗ gegenbringe, die Reichsminiſter Dr. Brachk bei ſeinem Abſchied aus dem Miniſterium beſonders gelobk habe. Der Redner hob noch hervor, daß Reichsmmiſter Göring der erſte Chef des preuß. Innenminiſteriums ſei, der die höchſte Kriegsaus⸗ zeichnung, den Orden Pour le Meritlé krage. Göring dankle für die Begrüßungsworke und gedachie ſeines Vorgängers Dr. Bracht, der ſich als erſter bemüht habe, klare Verhälkniſſe zu ſchaf⸗ fen. Jeder, der ehrlich an dem Wiederaufflieg Deulſchlands mikarbeiken wolle, ſei ihm willkom⸗ men. Unker das Vergangene ziehe er einen dicken —— mil dem Verkrauen unſeres Volkes be⸗ glücken, denn wir wollen nichk kämpf für uns, ſondern für Deul land! en ſch⸗ gezeichnet: Adolf Hikler. von Papen, Freiherr von Nen⸗ ralh, Dr. Frick, Graf Schwerin, von Kroſigk, Dr. Hugenberg, Seldlte. Dr. Gürkner, v. Blom⸗ berg, Freĩiherr v. Elßz ⸗Rübenach Göring, Dr. Gereke. geſandl. die deuijche As⸗Arbeiterparlei in ber Tichechojlowalei begrüßt Aeichskanzler Hitler Prag, 1. Februar. Der Parteivorſthende der Deukſchen Nakionalſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ parkei in der Tſchechoſlowakei, Jung, hat am Mittwoch im Prager Abgeordnekenhaus eine Erklärung über die politiſche Haltung ſeiner Partei abgegeben, in der es heißt: Die ſude⸗ kendeukſchen Nationalſozialiſten werden ſich niemals zu einer Loyalität in dem Sinne zwingen laſſen, wie ſie von den derzeitigen ſudetendeukſchen Regierungsparkeien geübt werde. Die Loyalikäk dieſer Parteien iſt nichts anderes als die bedingungsloſe Un⸗ kerwerfung unker die beſtehenden Machtver⸗ hältniſſe. Wir ſtellen demgegenüber feſt: 1. Das innerpolikiſche Ziel iſt die Regelung des deukſch-kſchechiſchen Problems nach dem Grundſatz der nakionalen Aukonomie und der vollſtändigen Gleichberechkigung. 2. Die Vorausſetzung zur Erreichung die⸗ ſes Zieles iſt der Skurz des derzeitigen Prager Syſtems, das ein Ausdruck der kſchechiſchen Vorherrſchaft und ein Hindernis des natio⸗ nalen Aufbaues iſt. 3. Das außenpolitiſche Ziel iſt die Zuſam⸗ menfaſſung aller europäiſchen Skaaken, mit Einſchluß des deukſchen Reiches zu einer Zoll⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft. Im Anſchluß an dieſe Erklärung fuhr Abg. H. Jung fort: Im deutſchen Reiche hat ſich ein Ereignis von weltgeſchichtlicher Bedeu⸗ kung vollzogen. Der Fübrer unſerer Bruder⸗ parkei, Hitler, iſt zum Reichskanzler ernannk worden. Damit ſteht der Nakionalſozialismus am Beginn ſeines geſchichklichen Wirkens. Es iſt unſer kiefſter Glaube, daß nunmehr das Deukſche Reich aus Elend und Unfreiheik em⸗ porſteigen wird zu einer ſtolzen Geltung, wo Arbeik und Wiſſen für die Werkung des Menſchen allein beſtimmend ſein werden. Als Grenzlanddeutſche und Nakionalſozialiſten be⸗ grüßen wir dieſe Wende und ſenden unſerer Bruderpartei heiße Wünſche für die kom⸗ mende ſchwere Arbeik, die zur Geſundung des Gan Baben grüßt ben Führer Karlsruhe.(Eig. Berichk). Der Gau Baden der NSDaAp hak nach Bekannkgabe der neuen Regierung ſofork ein Begrüßungs⸗ lelegramm an unſeren Führer Adolf Hikler Worklauk: Ganu Baden grüßt den Führer der Nakion! 500 000 Badener reißen die Fahnen hoch und marſchieren mit Ihnen in eine neue Zeil. Sieg-Heil! Der Ganleiter: Waller Köhler. Die Voltsbetvüges Kutisker und Werihauer werben mm aus ber Verjenkung herausgeholt Der Zarnow-Unkerſuchungsausſchuß des Preußiſchen Landkages— ſein amtlicher Na⸗ me lautek: Unkerſuchungsausſchuß zur Prü⸗ fung der preußiſchen Rechkspflege— hält dieſe Woche eine Tagung ab, um in drei bis vier öffenklichen Sihungen die Beweisauf⸗ nahme zum Fall Kukisker⸗Werkhauer durch⸗ zuführen. Die Unkerſuchungen des Ausſchuſ⸗ ſes, deſſen Vorſizender Abg. Pg. Dr. Freisler iſt, gelten bekanntlich zunächſt den in der „Gefeſſelten Juſtiz“ von Gokkfried Zarnow be⸗ handelten Juſtizfällen, aus deren Reihe der Fall Kukisker⸗Werkhauer als erſter heraus⸗ gegriffen worden iſt. Gegen Juſtizrat Werkh⸗ auer ſchwebke im Zuſammenhang mit dem BVekrug Kukiskers an der Preußiſchen Skaals⸗ bank ein ſtaaksanwallſchafkliches Ermitklungs- verfahren wegen Beihilfe zu dieſem Bekrug. Die Beihilfe beſteht darin, daß der für Ku⸗ tisker käkige Juſtizrak Werkhauer die Skaaks⸗ bank über die Vermögenslage Kutiskers falſch unkerrichkek hat. Das Verfahren iſt ſpätker wieder eingeſtellt worden, nachdem der die Unkerſuchung führende Staaksanwalk Dr. Cas- pary ausgeſchalkek worden war. Der Aus⸗ ſchuß ſoll nun nach dem Ankrag ſeines Be⸗ Popitz bleibt Reichskommiſiar jür das preußijche Finanzminiſterium Berlin, 1. Febr. Wie der Amlliche Preſſe⸗ dienſt mikleilt, halte Vizekanzler von Papen heule (Mittwoch) in ſeiner Eigenſchaft als Reichskom⸗ miſſar für das Land Preußen eine eingehende Ausſprache mik dem Reichsminiſter Prof. Dr. Popiß über die Forkführung ſeiner Täligkeit als Kommiſſar des Reiches für das preußiſche Finanz⸗ miniſterium. Herr v. Papen bal Dr. Popiß, ſeine außerordenklich werkvollen Erfahrungen weiterhin dem Lande zur Verfügung zu ſtellen und bekonke, daß bei der Löſung der zahlreichen finanzwirk⸗ ſchafklichen Probleme eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen Preußen und dem Reich auch weilerhin unerläßlich ſei. Um dieſe Zuſammenarbeit ſicher · zuſtellen, bak er Herrn Reichsminiſter Dr. Popih um die Weilerführung ſeiner Milarbeit, die dieſer zuſagte. richkerſtatters, des Abg. Pg. Sking, ermitteln, welche Umſtände zu dieſer Verfahrungsein⸗ ſtellung führten, und ob insbeſondere ein Ein⸗ griff des preußiſchen Juſtizminiſteriums zu Gunſten Werkhauers erfolgk iſt. Der Berichk⸗ erſtakter geht von der Annahme aus, daß zwiſchen der Ausſchalkung Dr. Casparys und der Einſtellung des Verfahrens eine urſäch⸗ liche Verbindung beſteht. Für die Beweis⸗ aufnahme iſt zunächſt die Vernehmung von ekwa 80 Zeugen vorgeſehen, unker denen ſich neben Juſtizrat Werkhauer ſelbſt hohe Be⸗ amte der Preußiſchen Staaksbank befinden, die die Kreditgeſchäfte Kukiskers bearbeitek haben. Auch der durch ſeine Angriffe auf den früheren Staalsſekrekär beim Preußiſchen Skaaksminiſterium, Dr. Weismann bekannke Bücherreviſor Lachmann, der als Gulachker in der Strafſache Kutisker kätig war, ſoll ge⸗ hört werden. W5 Ein Kommijar für zas Tariſwejen? Von intereſſierken Kreiſen wird die durch⸗ ſichtige Behaupkung verbreitet, daß die Be⸗ arbeitung der Tariffragen aus dem Reichsar⸗ beitsminiſterium herausgenommen und dem Wirtſchaftsminiſterium eingegliedert werden ſolle. Es handelt ſich dabei um einen aufge⸗ legken Schwindel, deſſen Zweck die Beunru⸗ higung der arbeitenden Maſſen, deutlich ge⸗ nug offenſichtlich iſt. In Wirklichkeit beſteht— wie wir erfah⸗ ren, die Abſicht, die geſamke Bearbeitung der Tariffragen aus dem Arbeitsminiſterium her- auszunehmen und in einem beſonderen Kom⸗ miſſariat zuſammenzufaſſen, was bei der Be⸗ deukung dieſer Frage für die deuklſche Wirk⸗ ſchaft begrüßenswerk iſt. Dieſes Kommiſſarial ſoll einer einwandfreien Perſönlichkeit über⸗ geben werden, deren fachliche und ſozialpoli⸗ kiſche Qualität über jeden Jweifel erhaben iſt. Es wäre wünſchenswerk, wenn man bei dieſer Gelegenheit gleichzeitig die Frage der Beauf⸗ ſichkigung der Sozialverſicherungsanſtalten einer Neuregelung unterziehen wollle. Das Telegramm hal folgenden Deulſchen Reiches und damik Europas führen möge. Wie das Reich ſetzt kämpft um Gleich⸗ berechtigung in der Welk als Vorausſetzung für ſeinen ſozialen Aufſtieg, ſo wollen wir ſudekendeukſchen Nakionalſozialiſten für die Gleichberechtigung in unſerer Heimak kämpfen. Aeichsinnenminiſter Frick vor dem Aeichsrat Berlin, 1. Februar. Im Reichsral erſchien zur Vollſihung am Dienskag nachmilbag zum erſten ⸗ mal der neue Reichsinnenminiſter Dr. Frich, der von den Abgeordnelen der Länder mit Handſchlag und Glückwünſchen begrüßt wurde. Miniſter Dr. Frich übernahm den Vorſiß mit folgender Anſpra⸗ che:„Ich habe die erſte Gelegenheit, die ſich mir bol wahrgenommen, um mich Ihnen vorzuſtellen und Fühlung mit dieſem überaus wichkigen Organ des Reiches aufzunehmen. Zunächſt habe ich meines Vorgängers, des Herrn Miniſters Dr. Brachl, zu gedenken, der, wie mir geſagt wurde, beſonderen Werk darauf legle, keine Sizung des Reichsrales zu verſäumen, ſondern jedesmal ſelbſt den Vorſiß führbe. Ich ſelbſt bin Ihnen kein Unbekannker, ich habe dem Reichsrak bereits vom Januar 1930 bis Ende März 1931 als Verkreker der Thüringer Re⸗ gierung angehört. Ich habe allerdings damals keine Gelegenheik gehabt, hier den Sitzungen beizu⸗ wohnen. Ich bin für Sie auch kein unbeſchriebenes Blart. Durch meine Täligkeit im Reichslag bin ich den Herren bekannk. Ich kann nur ſagen, daß ich den größten Werk darauf lege, verkrauensvoll mit den Ländern zuſammenzuarbeilen. Ich ſelbſt bin nach meiner Herkunft Bayer und habe als Bayer an ſich ſchon das nölige Verſtändnis für den födera⸗ liſtiſchen Aufbau des Reiches. Ich weiß, daß nichk alles hier von Berlimm aus zenkraliſierl werden kann. Nach unſerer pollliſchen Einſtellung wiſſen Sie, daß wir die Verkreker einer ſtarken Einheit des Reiches ſind, daß wir wünſchen, daß das Reich nach außen eine Einheit darſtelll und unerſchükkerlich iſt, damit es ſich der Angriffe von außen erwehren kann. Aber das ſchließt nichk aus, daß auch den einzelnen Gliedern des Reiches die nölige Freiheit, insbeſondere auch in hultureller Beziehung gege⸗ ben iſt, um die Aufgaben zu erfüllen, die hier den Ländern geſtelll ſind zch darf alſo verſichern, daß Sie Verkrauen in die Leitung der Reichsgeſchäfte haben dürfen. Ich möchke bemerken, daß der Reichskanzler: ſelbſt morgen die Gelegenheit wahrnehmen wird, ſich Ihnen perſönlich vorzuſtellen. Heule iſt er noch durch eine Kabineklsſiung daran verhinderk, das zu lun. Unſere poliliſche Einſtellung iſt Ihnen ja aus un- ſerer bisherigen Täligkeit bekannl. Jedenfalls ſind wir ehrlich beſtrebk, das Beſte des deuklſchen Volkes zu wollen. Gerade in dieſer ungehenren Rolzen iſt es notwendiger denn je, daß eine ſtarke Regierung in Deulſchland gebildel wird und ich hoffe, daß wir Anſätze dazu in dieſen Tagen gemachk haben, die womöglich noch verſtärkt werden ſollen. Ich möchte Sie billen, mit uns in dieſem Skreben mit ganzen Kräſten nur das Wohl des WValerlandes zu verkrelen.“ Schutz für bie Bauern Berlin, 1. Febr. Am geſtrigen Tag emp⸗ fing der Führer den Präſidenken der Land⸗ wirkſchaftskammer für die Provinz Oſtpreu⸗ ßen, Pg. Dr. Bethke. Bei der Beſpre⸗ chung waren die Leiter des agrarpolitiſchen Apparates der RSDAp, Pg. Darré, Reichslandbundpräſidenk, Pg. Willickens und der oſtpreußiſche Gauleiter Pg. Koch an⸗ weſend. Der Reichslandbundpräſidenk krug dem Reichskanzler die außerordenkliche Nok⸗ lage der oſtpreußiſchen Landwirkſchafk vor. In einer lang ausgedehnken Ausſprache wur⸗ den die grundſäßlichen Fragen der Bauern⸗ polikik berührk. Pg. Dr. Bekhke, der ſchon mehrfach den verſchiedenen Leikern deukſcher Kabinekte Vorkrag gehalten hat, betonke nach Beendigung der Ausſprache mit dem Führer. daß es ihn mik beſonderer Genugkuung erfüllt habe, bei dem Führer ſo überaus großes Ver⸗ ftändnis für die berechligte Forderung des deulſchen Nährſtandes zu finden. Wie wir aus guk unkerrichkeker Quelle er ⸗ fahren, dürxfte ſchon in den allernächſten Ta⸗ gen alles getan werden, um die Vertreibung der Bauern von Haus und Hof zu verhindern. Im Inkereſſe der Erhaltung des deutſchen Nährſtandes und im Intereſſe der Sicherung der deutſchen Volksernährung iſt es unbedingk notwendig, daß den deutſchen Bauern, die in⸗ folge der Mißwirkſchaft der leßten Jahre zum großen Teil völlig am Ende ihrer Kraft ſind, weiteſtgehender Schutz gewährt wird. Die furchkbare Erbitterung der Landwirtſchafk könnke außerdem bei Forkſetzung der üblichen Zwangsverſteigerungen zu Vorkommniſſen führen, die die Ruhe und Sicherheit gefähr · den müſſen. Der Nalkionalſozialismus hat ſchon ſeit lan⸗ gem erkannk, daß das Bauernkum die Energie quelle des Volkes iſt und der Schuß des Bauern und damit die Sicherung der Volks⸗ ernährung oberſte Politißk ſein muß. Die deut⸗ ſchen Bauern werden erfahren, daß der Na⸗ kionalſozialismus nun, da er einen Teil der Machk im Staate im Beſitz hal, nach dieſem Prinzip handeln witz. 311.1 ⸗Sreiheil“ über, daß fi Frage kom ſoll Dr. Lei —— droht, und ſich. Dadur leht. Darau „Skecht zu!“ ſturm angehi einem Begle durch einen leht, daß er l kenhaus geſt die zunächſt übergeben w der Wache v Nalionalſozia lich in eine Tobſuchlsanf⸗ becker volks Blulige Zuſc Bochum zeiprãſidiums milgeleilt win voraufgegange verſchiedenklich Ausſchreitung am Miltwoch ſtraße ein Na wege befand, beſchoſſen und gefährlich ve Dienskag aber SA. und des Schuß in die wurde in der ſtraße ein SA her Ziller pas fũhren um Gleich- rausſetzung wollen wir für die at kämpfen. or bem srat. erſchĩen zum erſten · Frich, der Handſchlag Miniſter Dr. ider Anſpra⸗ ſich mir bol iſtellen und Organ des ich meines Brachl, zu „ beſonderen Reichsrales den Vorſiß ekannker, ich tar 1930 bis hüringer Re⸗ hamals keine ingen beizn⸗ benes Blatt. bin ich den daß ich den voll mit den bſi bin nach sBayer an den födera⸗ iß, daß nicht erl werden Einheit des s Reich nach erſchũtlerlich en erwehren iß auch den ige Freiheit, ehung gege⸗ die hier den Vertrauen iben dürfen. anzler: ſelbſt 1 wird, ſich noch durch das zu lun. ia aus un- „ das Beſte ide in dieſer er denn je, and gebildel zu in dieſen och verſtärkt mit uns in r das Wohl Tag emp· der Land⸗ z Oſtpreu- er Beſpre· rpolitiſchen Darröé, llickens Koch an⸗ denk krug kliche Nok⸗ chafk vor. rache wur · r Bauern⸗ „ der ſchon deukſcher tonke nach im Führer. ung erfüllt roßes Ver⸗ erung des Quelle er · ichſten Ta · zertreibung verhindern. deukſchen Sicherung unbedingk rn, die in⸗ Jahre zum Kraft ſi⸗d, vird. Die dwirlſchaft er üblichen ommniſſen eit gefähr · n ſeit lan⸗ ie Energie · ödchun des der Volks- Die deut⸗ der Na⸗ Teil der ach bdieſem Donnerslag, den 2. Februar 1933 — Adolf Kitler wivd dem ein Ende Auth dieſe Moode weoden gefühnt! Zittan, 31. Zan. Am Dienstag abend wurde der Zeikungsagenf der nakionalſozlalüſtiſchen Ober⸗ lamſiher Frühpoſt, Heinrich Schmilzer, in einem dunklen Gäßchen mil einem linüsſeiligen Kopf⸗ ſchuß kol aufgefunden. Die Allenlaſche des Tolen lag aufgeriſſen neben ihm. Er halke am Abend Abonnemenkgelder einkaſſtert. Zwei Aationaljozialiſten und ein Schupobeamter gelotet Homberg, 1. Febr. In Homberg am Rie⸗ derrhein iſt es am heuligen Miltwoch vormittag zn ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Kommuni⸗ ſten und Nalionalſoglallſten gekommen, die ſich, wie von nafionalſozialiſſiſcher Seite miigeieill wird, zu einer regelrechlen Schlacht entwickell ha⸗ ben. Nach bisher vorliegenden Nachrichken ſind zwei SS.⸗Leule und ein Schupobeamler gelötet, und auf beiden Seilen zahlreiche Verlehle feſtzu · ſtellen. Wie weller von nalionalſozialiſtiſcher ———— ſind SA.-—*—— en ans Umgebung im arſch an Homberg. Zwei SA.⸗Männer in Liegnitz überfallen und derlehl. Liegniß, 1. Febr. Am Di abend wurde im Anſchluß an den Fackelzug der Ramonal⸗ ſozialiſten und des Slahlhelm auf dem Friedrichs. plaß in Liegnitz ein Sa.⸗Mann überfallen. Er erhielt einen Slich ins Schulkerblalt, und mußle ins Krankenhaus übergeführl werden. Eine Stunde ſpäter wurde ein anderer SA.⸗Mann von polili⸗ ſchen Gegnern überfallen. Er erhielt mehrere Tritie in den Unkerlelb und mußle ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. Hie Verlehungen ſind ernferexr Natnr. Kpꝰ überfällt unjere Gejchäftsjtelle in Wernigerobe Einem Polizeibeamten wird der Schädel müt einem Spaben geſpollen.— 13 Pgs. verleht. Wernigerode(Harz), 1. Febr. In den —— an dgebn eine Horde Kommuniſten die Geſchäflsſtelle der nSc p. Ein Kommuniſf verlette einen Pg. durch Beilhieh ſchwer. Auch während der Nacht zum Miltwoch Reichsbannerleuken auf Nakionalſozialiſten und Slahlhelmer ſlalt. Am Mültwoch vormittag kam es wiederholl zu ſchweren Zuſammenſtößen im Inneren der Sladk, da es den geringen Pollzeikräflen nichk moͤglich „die Ordnung aufrechtzuerhallen. Schlie ßlich enkwickelle ſich eine regelrechle Stkraßenſchlacht in deren Verlauf der Kriminalaſſiſtenk Marlini. der einem Kommuniſten eine Piſtole abnehmen wollfe, non mehreren Kommuniſten überfallen und mik einem Spaken auf den Kopf aeſchlagen wurde. Mitk geſpallenem Schädel und in hoffnungsloſem Zuffande wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Der Nationalſozialiſt Wenzel wurde durch einen Slich in die Lunge ſchwer verleßl und mußle eben · falls in lebensgefährlichem ZJuſtande ins Kranken⸗ haus gebracht werden. Außerdem ſind im ganzen 13 Perſonen, zumeiſt Nationalſozialiſten, erheblich verlehl worden. Als in einer Seilenſtraße des Markkplahes ein Mann anerkennende Worke über die neue Reichsregierung ſagte, wurde er ſofork von mehreren Kommuniſten überfallen und durch zwei Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Bisher iſt es der Polizei nicht gelungen, die Täter feſtzuneh · men. Die Kommuniſten, die mik den Reichsban⸗- nerleufen vereink gegen die Angehůrigen der Rechlsparkeien vorgehen, ſind mit Aexlen, Spa · ken, Trommelſtücken uſw. bewaffnel. Zur Verſtär⸗ kung der Polizeikräfte wird ein Landjägerkom · mando aus der Umgebung zuſommengezogen. Planmäßige Morbe Wilhelmsburg, 1. Febr. Die Unterſu · chung des kommuniſtiſchen Ueberfalls auf einen Fackelzug der Stahlhelmer und Nakionalſozialiſten in Wilhelmsburg hat ergeben, daß die Tat plan · mäßig vorbereitek war. Von den ſchwerverletzten Teilnehmern des Fackelzuges hakle einer einen Rückenſchuß ein anderer einen Knieſchuß und der dritte Bein⸗ und Beckenſchußverlehungen davon · gekragen. Weiter wurden zwei Slahlhelmer und ein Nalionalſozialiſt leichter verleßt. Schon vorher war es in Harburg zu Zuſammenſtößen gekommen, bei welchen vier Zugteilnehmer ebenfalls leichler verleht worden waren. Außerdem wurde ein Na⸗ kionalſozialiſt durch einen aus einem Fenſter herab⸗ geworfenen Blumenkopf am Kopf verleht. Zns⸗ geſamt ſind alſo beĩ den geſtrigen Zuſammenſtöhen dreĩ ſchwerverlehte und ſieben leichkverlehle Teil⸗ nehmer des Fackelzuges zu verzeichnen. Auch fanbden zahlreiche Ueberfälle von Kommnniſten und wurde ein leichtverlehter Kommumiſt feſigeſtellt SbD⸗Morsdbeſtie Leber, moa. ſchweit:„Stecht zu?“ Lübeck, 1. Febr. Dienskag abend kam es auf der Strahe zu einem Zuſommenſtoßz zwiſchen bem ſozialdemokraliſchen Reichslagsabgeordnelen und Bürgerſchafksmilglied Dr. Leber, und dem Reiſenden Schwohm. der der RSAp. naheſtehl, zu einem heftigen Streit wegen der Begrühnngsform, in deſſen Verlauf ein Nalionalſozialiſt erſlochen wurde. Schwohm und Or. Leber kannlen ſich von früher her. Hr. Leber verlangie jehl bei dem Zuſommenireffen, daß Schwohm ihn mit dem Wori „Freiheil“ grüße. Schwohm erülärte demgegen · üͤber, daß für ihn nur der Gruß„Heil Hitler“ in Frage komme. Im Berlauf des Wortwechſels ſoll Dr. Leber Schwohm mehrere Male über den Kopf geſchlagen haben. Im Verlauf der Ans⸗ einanderſetzung fühlle ſich einer der Sal.⸗Seute be⸗ droht, und ſchlug mil einem Schullerriemen um ſich. Dadurch wurde Dr. Leher Im Geſichl ver · leht. Daraufhin hat er den Begleilern zugerufen: -Stecht zu!“. Daraufhin wurde der dem Marine⸗ ſturm angehörige Seemann Audolf Brückmann von einem Begleiter Dr. Lebers, dem Arbeiler Nalh, durch einen Meſſerſtich in die Milz ſo ſchwer ver⸗ letht, daß er bald nach ſeiner Einlieferung ins Kran⸗ kenhaus geſtorben iſt. Der Täter und Dr. Leber, die zunächſt flüchteten, konnlen jedoch der Polizei übergeben werden. Bei ſeiner Vernehmung auf der Wache verſuchke Dr. Leher wiederholk auf die Naklonalſozialiſten einzudringen, Er mußle ſchließ ⸗ lich in eine Zelle gebracht werden, wo er einen Tobſuchlsanfall erlüt, und die Zelleneinrichlung zerſchlug. Später wurde er wieder auf freien Fuß geſeht. Dr. Leber iſt Hauplſchriffleiter des„Eü⸗ becker volksboten/ * Blulige Zuſammenſtöße und Ausſchreitkungen im Bochumer Bezüirk. BVochum, 1. Febrnar. Im Bereich des poli⸗ zeipräſidiums Bochum ham es, wie polizeiamllich mitgekeilt wird, am Mittwoch vormillag in der voraufgegangenen Nachl und am Abend vorher verſchiedenklich zu politiſchen Zuſammenſtößen und Ausſchreitungen. In Wanne-Eickel wurde am Miktwoch früh gegen.15 Uhr auf der Ebert⸗ ſtrahe ein Nalionalſozialiſt, der ſich auf dem Heim⸗- wege befand, aus den gegenüberliegenden Häufern beſchoſſen und durch einen Halsſteckſchuß lebens⸗ gefährlich verleßt. Zn Witten wurde am Dienslag abend gelegenllich einer Kundgebung der SA. und des Skahlhelms ein Arbeiler durch einen Schuß in die Schuller verleht.— In Boch um wurde in der Racht zum Mittwoch in der Allee⸗ fallen und ſo erheblich verleßl, daß er dem Kran⸗ Eichkel kam es am ſpäten Diensltag abend au⸗ läßlich eines Fackelzuges der NSDAp. zu kom⸗ muniſtiſchen Skörungsverſuchen. Einſchreilende Polizeibeamke wurden an der Moltkeſtraße aus einem Hauſe beſchoſſen. Die Polizeibeamken mach· len darauf auch ihrerſeils von der Schußwaffe Ge⸗ brauch. Fünf Perſonen, davon vier Kommuniſten und ein parkeiloſes Mädchen, wurden verlet und dem Krankenhaus zugeführk. Tätlich gegen die Polizei Bolkenhain, 1. Febr. In Bolkenhain ham es am Dienslag abend zu Zuſammenſtoßen zwiſchen der Pollzei und Kommuniſten und So⸗ zialdemokralen, die einen Demonſtralionszug ge· gen die neue Regierung veranſtalken wolllen. Die Polizei ſchritt gegen den Zug ein und wurde von den Demonſtranken källich angegriffen. Ein Poli- zeibeamler wurde niedergeſchlagen und ſchwer ver⸗ hkenhauſe zugeführt werden mußlke.— In Wanne. Mordtreiben der KB bereiten waffe Gebrauch und verlehte einen Kommuniſten an der Hand. Ein Landjägereibeamker erhüiell Sliche in beide Arme. Das herbeigerufene Wal⸗ denburger Ueberfallkommando, das infolge der ſtarken Schneeverwehungen erſt verſpälet einkraf, nahm mehrere Verhaftungen vor, * Schon in der erſten Kabinellsſiung nahm die Berakung über den geſteigerlen kommuniſtiſchen Terror einen breiten Raum ein. Die letzten fünf ſcheußlichen Morde an unſeren Parkeigenoſſen, das vergoſſene Bluk vieler Polizeibeamker hal das Ka · binelt veranlaßl, in Erörkerung über wirkungsvolle Maßnahmen gegen den rolen Terror einzulrelen. Der Wille des Kabinells, mit dem Bürgerkriegs⸗ kreiben der Moskowiter Fremdenlegionäre und dem Meuchelmord an deulſchen Arbeitern Schluß zu machen, dürfte nnumftößlich ſein. Wo blieb der Generaljtreik? Verzweiflungshehe der Kpꝰ.— Die Ar⸗ beikerſchaft folgk nichk.— Die Moskauer Fremdenlegion hal„ihre Stunde“ verpaßl. Berlin, 1. Febr.(Eig. Bericht). In Berlin, Hamburg, Halle, Breslau, Leipzig, in allen Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinſtädten enk⸗ fachte nach dem Regierungsankritt Adolf Hit⸗ Berlin, 1. Febr. Der Staaksſekrekär im Reichsarbeitsminiſterium, Dr. Grieſer, iſt ſeines Poſtens enkhoben worden. Dieſer role Genoſſe gehörk zu dem überreifen Fallobſt der neuen Epoche. Er iſt es geweſen, der jahrelang der verſchwenderiſchen Luderwirt⸗ ſchaft in den Krankenkaſſenpaläſten Vorſchub geleiſtek und mit einer erſchreckenden Gewiſ⸗ ſenloſigkeit den Bau dieſer Rieſengebäude auf Koſten der bekrogenen Mitglieder geförderk hat. Das Kabinekt Hitler wird in einem ebenſo raſchen wie großen Ausräucherungs⸗ prozeß dieſen Skatthaltern einer korrumpler⸗ ken Epoche den Garaus machen. Wie wir hören, wird Haupkmann a. D. Ausfeld den Poſten Grieſers übernehmen. Göring greijt ein Berlin, 1. Febr. Amklich wird aus dem preußiſchen Miniſterium des Innern miülgeleilk: „Dergangene Racht ſind in Homberg, Kreis Mörs, Nakionalſozialiſten bei einer Kundgebung für die Reichsregierung von Kommuniſten aus dem Hinkerhalk beſchoſſen worden. Zn Verfolg dieſer Dorgänge kam es heute(Mittwoch) vormittag zu erneuken Zuſammenſtößen, in deren Verlauf drei Nationalſozialiſten und ein Landjäger gelblel wur⸗ den. Der Kommiſſar des Reiches für da⸗ preußziſche Miniſterium des Innern, Reichsminiſter Göring hal ſofork ſtrengſte Unkerſuchung angeordnel und bis zur Klärung der Angelegenheil den Ortspoli⸗ zeiverwalker ſowie ſämkliche Landjäger, die auf Nakionalſozialiſten geſchoſſen haben, vom Dienſt ſuspendieren laſſen“. Das kommuniſtiſche„Ruhr · Echo“ für vier Wochen verbolen. Eſſen, 1. Febrnar. Der Aegierungspräſident im Düſſeldorf hak die kommunlſtiſche Tageszeitung „Ruhr⸗Echo“ in Eſſen auf Grund der Verordnung des Reichspräſtdenken zur Erhalkung des inneren Friedens vom 19. Dezember 1932 in Verbindung mit den enlſprechenden Paragraphen des Straf· geſetbuches für die Dauer von vier Wochen ver⸗ boken. Das Verbok umfaßt auch die im gleichen Verlag erſcheinenden Kopfblaͤtter„Kämpfer“ (Dorkmund) und„Niederrheiniſche Arbeilerzeitung (Duisburg). Das Verbot iſt ergangen wegen der leßl. In der Rokwehr machke er von der Schuß- Der Sturm Am Sonnkag, den 5. Febrnar 1933 Aufmarſch ſtalk. Der roke Terror iſt gebrochen, die deulſche Skraße dem deulſchen den vakerlandsloſen Geſellen. nämlich Freiheik und Brol. den ſie nicht umhin können, ſich am 3. F und mit ihr das bewußle Deulſchlum flärker Nakionalſozialiſten! lirate ein Sa.-Mann von drei Kommuniſlen über⸗ findel anläßlich der Kreislagung ein großer Sa⸗ Die Siraßen Mannheims werden erzillern unler dem kauſendfachen Marſchkritt von Hillers braunen Regimenkern. die leßhlken Säulen des jüdiſchen Marxismus werden ftürzen. Moskaus Fremdenlegionären werden wir zeigen, daß die Zeil gekommen iſt, wo Menſchen, der denlſchen Deukſchland und ſeine Stkraßen gehören dem deulſchen Arbeiler der Skirn und der Fauſt, die ſich bewußt ſind, daß nur ein einiges, nallonales Deulſchland in der Lage iſt, den ihm anverkraulen Menſchen das zu geben, worauf ſie Recht und Anſpruch haben, „Tauſende, geſtern noch verblendele Volk sgenoſſen werden erkennen, daß ihr Plaß dort iſt, wo Ordnung, Zucht und Diſziplin die Ge währ bielen, daß ein Reich Größe enkſteht, die Vorausſehung für Arbeil und Brol. Wenn auch unſere Gegner unſere BVewegung am liebſlen lolſagen möchken, ſo wer⸗ ebruar davon zu überzeugen, leben, denn je. Nakionalſozialiſtinnen! Schafft die finanzielle Grundlage durch Kauf und Verkrieb der Kampfabzeichen! Zede Deulſche kragk es! pfabzeich r Ab Donnerstan. 2. Fehruar: Fahnen heraus! 4 Veröffenllichung im Ruhr · Echo/, die den poli⸗ Bricht los! Bewegung gehörk, nicht aber der Freiheik und daß unſere Parkei lers die Organiſalion der Moskauer Fremdenleglonäre einſchließlich ihrer Preſſe eine Generalſtreikheße, die in ihrer wilden Form ſchwerlich überboken werden Konnke. Mit eiſerner Ruhe ſahen wir Nakionalſozia- liſten dieſem Treiben zu. Da und dort packke Pg. Reichsinnenminiſter Dr. Frick einige Haupthetzer am Kanthaken, ließ die„Roke Fahne“, die„Sächſtſche Arbeiterzeitung“ und die„Arbeiterſtimme“ beſchlagnahmen und das „Ruhr-Echo“ verbieken. Das bemerkens⸗ werkeſte an dieſer Verzweiflungshetze der Söldlinge Moskaus iſt, daß die Arbeikerſchaft darauf überhaupt nichk reagierte und die ro⸗ ten Drahtzieher im Sliche ließ. Der mit fanakiſchem Haß und irrſinniger Negakion an⸗ gelegte Stoß gegen die wirtſchafkliche Schlag · ader der Naklon iſt an der Vernunft der deukſchen Arbeiterſchaft und der Furchk vor den Gegenmaßnahmen Hitlers geſcheiterk. Das Kabinelt unſeres Führers wäre auch mit einem Generalſtreik fertig geworden. Wir haben 8 Millionen Arbeitsloſe, die im Augen⸗ blick der wirkſchaftlichen Sabotage willig ihre Arbeitshände ausgeſtrechk und das Verrãler · werk geſühnt hätten. Der deukſche Atbelter wollte nichts wiſſen von dieſer Generalſtreik-⸗ betze der roten Bluthunde. Lediglich einige undiſziplinierte Haufen von verführken Er⸗ werbsloſen, verſuchten ihre Arbeiterkollegen in ihr eigenes Elend hinabzuziehen. Die große Chance der Moskauer Fremdenlegion iſt ver⸗ paßt. Hitler wird dafür ſorgen, daß ihnen in Bälde ſelbſt die Luſt zum Hehen vergehl. Die Süuberungsattion veginnt liſchen Generalſtreik zwecks Vorbereitung gemeinſamen Umſturzes forderk und in der Er⸗ richkung einer ſozialiſtiuchen„Arbeier, und Ban⸗ ernpolilik ihr Endziel ſieht. Derſammlungsverbot für die KPo. in Koſſel. Kaſſel, 1. Fehrnar. Oas Poltzeipraſtdinm hat alle Verſammlungen unker freiem Himmel, ſo⸗ wie alle Aukzüge der Kpoch. einſchließlich der Hilfs⸗ und Rebenorganiſakionen wegen unmittel · —55 Gefahrdung der oͤffenllichen Sicherheit ver· 4. Kommaniſfiſche Berſammlungen im Aegierungs⸗ bezirk Erfurt verbolen. Erfurk, 1. Febrnar. Der Erfurter Regie· e hal auf Grund des g 146 des Ber⸗ woltungsgeſehes und des g 123 Abf. 2 der Reichs · verfaſſung bis auf weileres alle Verſammlungen der Kpꝰ. und ihrer Rebenorganiſallonen unler —5 40 Himmel im Regiermgsbezirk Erfurt ver⸗ en. 3 Aelchstagsabgeorbneter Leber ernent Lübeck, 1. Febr. zm Zufammenhang mil der Tötung des Marineſturmmannes der Recelp. Brückmann durch einen Reichsbannermann war behannklich auch das Reichslags, und Bürger⸗ ſchaftsmülglied der Spch., Dr. Leber, verhaftel worden. Rachdem Leber vorũbergehend aus · der Hafk enklaſſen worden war. ordnele die Slaals⸗ anwalkſchaft am Rachmitiog die neuerliche Feſ⸗ nahme Dr. Lebers an. Das rote Mordpant wütet aum in Mannheim Wie im ganzen Reich, ſo wülete auch in Mann ⸗ heim das role Mordgeſindel in den Straßen un ganz beſonders auf der Stempelſtelle des Arheils⸗ amks. Der durch die Blulheßhe der Moshaufiliale und die„Arbeiterzeitung“ aufgewiegelle role Mob hat am Dienslag vormikkag eine ganze Anzahl SA.-Seute auf der Stempelſtelle blulig geſchlagen, mit Abſähen getreten und niedergeſiochen. ſonders übel zugerichlet wurden die SA.⸗Leule Holfelder(Steindrucker), Ortmann (GRaufmann), Nolte(Autoſchloſfer) und Schnei⸗ der(Hilfsarbeiter) vom Skurm 11/171, der SA.⸗ Mann Friebel(Schiffer) vom Marineſturm 171 und der SA.⸗Mann Nübel vom Nachrichlen · trupp 171. Ferner wurde ein dem ANamen nach noch unbekannter pg.⸗Mann und der SS.⸗Mann Ziegler(Arbeiler) verleht. Sämlliche Parteꝛ⸗ genoſſen wurden auf dem Arbeltsamt überfallen und krügen keilweiſe ſchwere Qnuelſchwunden von Sliefelabſäen herrührend, Schlagwunden nunb einige ſogar gefährliche Meſſerſtiche im Kopf und Aachen davon. Die Poltzei griff erſt ein, als ein Teil unſerer Lenle berells zuſammengeſchlagen wa⸗ ren, konnke aber gegen das Geſindel recht wenig ausrichlen, da es ſich in alle Winkel des Arbeils⸗ amts verkroch. Bei der Sänberung des Arbells⸗ amtes ging eine ganze Anzahl Fenſterſcheiben in Trümmer. Es iſt bezeichnend, daß die„Volksſtimme“ die DBluttalen des rolen Morbpachs in ihrer geſtrigen Ausgabe verherrlicht hat, aber mit keinem Wori erwähnte, daß es in der Mehrzahl Arbei⸗ ter waren, die der auch von der Blulgier der „Volksſtimme“ enkfachten Blulgier desz Geſindels zum Opfer flelen. Ein neuer Bewels dafür, daß es nur die preſſeſuden ſind, die deukſche Arbeiter auf deulſche Arbeiler hetzen und ſich nach· ber ins Fauſichen lachen, wenn wieher ſoonbſoviel auf der Stkrecke aeblieben fünd ——— Donnerskag, den 2. Februar 1933 Die Preſſe zur Regievungsbildung BVerliner Preſſeſtimmen zur Regierungs⸗ bildung Berlin, 30. Jan. Die Mehrzahl der Berliner Abendblätter nahm am Monkag abend der neuen Reichsregierung Stel⸗ lung.— Im„Vorwärks“ heißt es: Der Reichspräſident hat mit der Ernennung dieſer Regierung die furchtbarſte Verankworkung übernommen, die jemals ein Staaksoberhaupk übernommen hatk. Er ſtehl dafür,(2) daß dieſe Regierung den Boden der Verfaſſung nicht verläßk und daß ſie ſofort zurücktritk, wenn ſie eine Mehrheit im Reichskag nicht erhält. Würde ein Verſuch gemacht werden, dieſe Minderheitsregierung, deren Kampfwille ge⸗ gen die Verfaſſung offenknundig iſt, auch ohne Zuſtimmung des Reichskages im Amte zu halken, ſo wäre eine Situakion gegeben, die vom arbeitenden Volke die Einſehung letzter und äußerſter Kräfte erfordert. Die Organi⸗ ſationen der Eiſernen Fronk ſtehen in engſter Verbindung miteinander und verfolgen die Entwicklung mit äußerſter Spannung. Die„Germania“ teilt mit, daß außer Frakkionsverhandlungen des Zenkrums und der Bayeriſchen Volksparkei am Sonnkag auch eine Beſprechung zwiſchen Skaaksrat Schäffer und dem Führer der Bayeriſchen Volkspartei, Prälaten Leicht, einerſeits und dem Parkeichef des Zenkrums, Prälaken Kaas und dem ehemallgen Reichskanzler Dr. Brü⸗ ning andererſeits ſtaktgefunden habe und ſchreibk dazu: Bei dieſen engeren Beſpre⸗ chungen ergab ſich eine einheikliche und ge⸗ ſchloſſene Willensmeinung dahingehend, daß beide Parkeien einmütig mit aller Enkſchie⸗ denheit gegen jegliche Staals- und Verfaſ⸗ ſungsexperimenke Stellung nehmen und nur eine mit der Rechksordnung des Skaales und der Verfaſſung übereinſtimmende Löſung der Kriſis anerkennen können. Beide Parkeien ſind entſchloſſen, ſich ſedem Verſuch, eine ein⸗ ſeitige Parkeiherrſchaft aufzurichten, mit allen gegebenen Mitteln enkgegenzuſtellen.— Das„-Uhr⸗Abendblakt“ meink: Soviel iſt ſicher: Wir ſtehen am Beginn eini⸗ ger ſehr ernſter Wochen und Monake. Hoffen wir, daß die Männer, denen die Verantwor⸗ tung für das ungeheure Wagnis zufällt, ſich alles reiflich vorher bedacht haben. Es iſt kein Kunſtſtück, ein Kabinekk ankiparlamen⸗ kariſcher Parteien zu berufen. Es wird viel⸗ leicht ſchwer ſein, es in der Stunde zu enk⸗ fernen, in der das Volk ſeine Abberufung gebieieriſch verlangen wird. Iſt der Reichs⸗ präſtdenk, ſind die Herren Hugenberg, Seldke, Neurath und Graf Schwerin überzeugt, daß ſie ein Abgleiten des ſetzigen Kurſes in eine reine Parkeldiktakur verhüten können? Die Frage bleibk offen. Für die Linke heißt es nun ruhig Blut zu wahren und auf die innere Logik der hiſtoriſchen Entwichlung zu ver⸗ krauen.— Die„Deultſche Allgemeine Zeitung“ erklärk: Die Verſöhnung zwi⸗ ſchen Hindenburg und Hikler, zwiſchen Stahl⸗ helm und Rationalſozlaliſten, zwiſchen allen Teilen der deutſchen Rechksbewegung liegk vor. Seik Monaten war es klar, daß die Eingliederung der Nakionalſozialiſten in die Regierungsverantworkung nicht erreicht wer⸗ den konnke, wenn man den Führungsanſpruch Hiklers nichk erfüllte. Hindenburg hak ſich ſchließlich zu dieſer Erkennknis durchgerun⸗ gen, ſpät genug, weil ſeine ſchweren Beden⸗ ken faſt nicht zu beſiegen waren. Aber hof⸗ fenklich nichk zu ſpät. Das neue Kabinekt, das in ſtreng verfaſſungsmäßiger Weiſe gebildek wurde, kann bei uns auf eine abſoluk ſachliche und wohlwollende Beurkeilung rechnen und die ganze öffenkliche Meinung wird Herrn Hitler die Chance nichk verweigern, auf die er als Führer der größten deukſchen Partei An⸗ ſpruch hal. Das„Berliner Tageblakt“ kommt zu folgendem Schluß: Das Kabinekt Hikler hat zunächſt nur die Harzburger Fronk, alſo eine parlamenkariſche Minderheik hinker ſich. Wäre unter Hitlers Führung ein Mehrheits⸗ kabinett zuſtandegekommen, alſo auch eine Regierung, die auch vom Zenkrum und der Bayeriſchen Volksparkei geſtützt würde, dann hätke von der Ebene der Demokrakie aus, nie⸗ mand einer ſolchen Löſung grundſätzlich wider⸗ ſprechen können. Soll nun, falls der Reichs- kag überhaupk zuſammenkritt— die Mehrheik ſamt dem Jenkrum, kann ſeine Einberufung jederzeit erzwingen— und falls das neue Kabinekkt ein Mißtrauensvokum erhält, ſofork aufgelöſt und neugewählt werden, oder ſoll die RNeuwahl zunächſt ohne Termin aufge⸗ ſchoben werden?— Die„Voſſiſche Zei⸗ kung“ gibt ihrer Meinung wie folgt Aus⸗ druch: In einem Augenblick ſtärkſter ſozia⸗ ler Spannungen, die nur durch ſorglichſten und ſchonendſten Ausgleich der widerſtreben⸗ den Kräfte erträglich gemachkt werden könn⸗ ken, wird ein Kurswechſel vollzogen, der als Kampfanſage wirken muß. Die Gegenſäße, die zwiſchen den Trägern des neuen Regimes klaffen, verſtärken das Unbehagen, den Zwei⸗ fel, die Sorge um die nächſte Zukunft. Hin⸗ denburg hal Hitler bekraut. Die Zeichen ſle⸗ hen auf Sturm.— Die„Deutſche Ta⸗ geszeilung“ begrüßt die Einiaung zwi⸗ ſchen den großen nationalen Gruppen, der ſich bislang immer neue Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtellken und ſieht in der Vereinigung von Wirtſchafts- und Ernährungsminiſterium un⸗ ker Geheimrak Hugenberg endlich die Mög⸗ lichkeit, der einheitlichen Konzeſſion unſerer geſamten Wirtſchafkspolitik gegeben. Die Be⸗ rufung Seldkes zum Reichsarbeitsminiſter und die Beſtätigung Dr. Gerekes wieſen darauf hin, daß das neue Kabinekt in der Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit eine Haupkaufgabe ſehe.— Die„Deukſche Zeikung“ ſchreibt: Ueberraſchend ſchnell iſt die Neubil⸗ dung des Kabinekts gelungen. Aus ſeiner Zuſammenſetzung erkennk man, daß die Be⸗ ſprechungen zwiſchen Nakionalſozialiſten und Deukſchnationalen zu einem befriedigenden Ergebnis geführk haben und daß die Beden⸗ ken, die Hindenburg früher gegen eine Er⸗ nennung Hitlers zum Kanzler gehabt hatk, überwunden worden ſind. Man hat auf der Gegenſeite alles Mögliche gekan, um die Bil⸗ dung eines derartigen Kabinetts zu verhin⸗ dern. Dieſe Verſuche ſiyd fehlgeſchlagen! Die auslündiſche Preſſe: Neuyork, 30. Jan. Preſſe bringk die Meldungen über die Kanz⸗ lerſchaft Hillers in größter Aufmachung, enk⸗ hält ſich jedoch zunächſt noch jeder Skellung⸗ nahme. Auch von ſeiten der amklichen Kreiſe Waſhingkons liegt noch keine Erklärung vor. Zur Regierungsbildung Hitlers erklärt Se· nakor Borah: Hitler und Hindenburg ver⸗ einigt zu gemeinſamer Arbeit ſollten in der Lage ſein, die Inkereſſen der deulſchen Repu⸗ blik wahrzunehmen. Ich halke Hindenburg für den größten Mann aller Zeiten. Es machk Eindruck auf mich, daß Hiller mehr und mehr zur Skimme des deulſchen Volkes wird, insbeſenidere bezüglich des Verſailler Verkra· ———— Gaubeſehſ 19 Mationcloνφμιφ ten JNZanteigenohen/ Nanteigenoginnen. Seil Mhah kämpft die junge Prelle der nationalloꝛialiffiſchen Be- loziale Gerechtigkeit nationale Freiheifl bas nsfionalloꝛialiftilche Nahziel, die Madufergreifung, ilt erreicht: wegung um ulclolę Ititle ĩat Neickokanaleꝝ Eine qualvolle Periode der Schwäche, der polifilchen Zielloligkeit, des wirllchafflichen und kulturellen Verfalls und der nafionalen Schmac hal damit endgülfig ihren Abſchluſi gefunden.—9 Nungiltes, dem Führerneben der vor- hondenenlchlagkräftigen orgsanilafion eine weitverbreifete Prelſe aee zu lchalſen. Es darf keinen Nafionallozialiſten in Arbeit und Brof geben, der nicht auf die lacliSchæ, nationaloι ιεινς νιnιν Dιι abonniert hat. Oie nafions lloꝛialilfilche Prelſe muſt auf die rieligen Anzeigen · Plan- tagen des jüdiſchen Finanz- und Warenhauskapifals verzidhten, die den anderen Bläflern ihr Beliehen vielfach erlt ermöglichen. Ein freues Abonnenlenheer muſt deshalb die Rielenlummen, die das jüdilche Kapital der übrigen Prelle zur Verfügung ſtellt, erletzen, und damil das Rückgraf der nafionalloꝛialiſtilchen Prelle lein. Angelichts der groffſen, noch bevorltehenden polifilchen Aulgaben. wollen wir uns ein belonderes Ziel liecken: 3 Ab heufe bis zum lehten dieles Monafs leßt ſich jeder Parteigenoſſe und jede Parfeigenollin mit erhöhfer Kraft für die Gewinnung neuer Beꝛieher ein. Vergeßt nie und nimmer, mif welcher beilpiellolen Gehälligkeit und Niedertracit die bürgerliche Spieſlerprelle unleren Führer und un- lere Bewegunz in den Kof gezogen hat, deshalb hinaus mit dieſen logenannfen neufralen Teifungen, die heufe vielleicht den Manfel nach dem Winde hängen. Lenur die Prelle oAcdole Itcta. 3 des Führers zu Freiheit und Brol. Die nafionallozialiftilche Prelle des Gaues Baden wird auch in den kommenden Wochen die Oeffenflichheit zuverlälſig über die enilciei- denden Maffinahmen der Regierung Hifler unferridien. Unfere Parole laufef: Goßangaißg auꝑclł uclen-.d pleßenph ιιφφ Jeder Parfeigenolle, jede Parſeigenollin wirbt im Monat Februar mindeſtens zwei neue Le für leine gebiefszultändige Parte zcitung. Beniitzt die ſcharfgelchliflene Wafſe der badiſchen nafionalloꝛĩaliſfilen Preſle fãglich und unermũüd- lich im Kampfe um die Herzen jener Volksgenolſen, die noch ableits ltehen. Mæxlit Heil Hitler! NSDAP. Gauleitung Baden. Gaunrellewari. Die amerikaniſche warkende, werden. ges, der im Inlereſſe des Wellfriedens revi · diertk werden muß. Moskau, 30. Jan. Die Ernennung Hit⸗ lers zum Reichskanzler hat in Moskau ſtärk⸗ ſten Eindruck hinkerlaſſen. Die Einigung der Nakionalſozialiſten, des Stahlhelm und der Deukſchnationalen Volkspartei ſei— ſo heißt es— das größte poliliſche Ereignis in der Nachkriegsgeſchichte Deukſchlands. Das Tri⸗ umvirat Hitler⸗Hugenberg und Papen ſei eine ſchwere Gefahr für die marxiſtiſchen und kommuniſtiſchen Beſtrebungen des deukſchen Prolekariats. Die Kpo ſtehe jetzt vor großen politiſchen Aufgaben. Sie müſſe eine Mauer gegen die neue Regierung bilden und die Maſſen des deukſchen Proletariats an ſich reißen. Die KpPo müſſe jetzt beweiſen, daß ſie eine revo⸗ lukionäre Parkei ſei. London, 30. Jan. Die Nachricht von der Ernennung Hillers zum Reichskanzler hat in Lon⸗ don ungeheuer ſenſakionell gewirkk. Die Zeilun⸗ gen bringen ſie in großer Aufmachung mit feklen Schlaglinien. Beſonders bemerkenswerk iſt, daß die Börſe die Nachricht von der Kanzlerſchafk Hitlers ruhig aufgenommen hal. Deulſche Mark lagen feſt und zogen ſogar dem Pfunde gegenüber etwas an. In Kreiſen, die ihr Augenmerk auf Paris richken, befürchlek man, daß unker Umſtän⸗ den eine Verſteifung der franzöſiſchen Halkung in der Abrüſtung und in anderen Fragen einkrelen könne. Aber ſie geben zu, daß die Richllinien der deulſchen Außenpolikik zwangsläufig gegeben ſind und daß die Wiedergewinnung des Freiherrn von Neurakh zum Außenminiſter eine Garanlie für die ruhige Weiterverfolgung der deulſchen polili⸗ ſchen Ziele abgibk, die durch die Wiederherſtellung der Harzburger Fronk einen breiteren Hinkergrund und erhöhte Skoßkrafk erhallen hal. Das Tagesgeſpräch Londons bildet die Ernen · nung Hillers zum Reichskanzler. Die Blätler überbielen ſich gegenſeilig mit ſenſalionellen Schlag⸗ zeilen, wie:„Der frühere Unteroffizier regierk 62 Millionen“,„Hiller erreicht ſein Ziel“,„Hiller auf dem Sitz Bismarcks“,„Der deulſche Muſſo⸗ lini“. Eine nüchkerne Skellungnahme zu den Er⸗ eigniſſen in Deukſchland liegk vorerſt kaum vor. Im allgemeinen wird jedoch eine ruhigere und ab⸗ keilweiſe ſogar opkimiſtiſche Hallung eingenommen. Die Preſſe bringkt zum Ausdruck, daß es durchaus richlig ſei, wenn man Hikler Ge⸗ legenheit gebe, ſeine Fähigkeiken zu beweiſen. „Evening Skandard“ rechnet damit, daß das Zenkrum und die Bayeriſche Volksparkei dem Kabinelt Hikler ihre Unkerſtützung nichk verſagen Es ſei erſtaunlich, daß drei ſo gegenſäß⸗ liche Männer, wie Hikler, Hugenberg und Papen, in einem Kabinekt zuſammengebrachk worden ſeien und man müſſe mik Spannung erwarken, wie ſich ihre Zuſammenarbeit geſtalken werde. Die Zeikungen bringen ausführliche Lebensbe⸗ ſchreibungen des neuen Kanzlers. Daß Paris von der Ernennung der Regierung Hiller nicht ſonderlich erbauk ſein würde, wuße man vorher. Das„Journal“ befürchket eine Spannung der deulſch⸗franzöſiſchen Beziehungen und bedauerk, daß Skreſemann nicht mehr lebl. Der„Makin“ meint, einige Mitglieder der Regierung würden ſich gegenſeilig auffreſſen. „Pekit pariſien“ glaubk, daß es Hitler ſchwer fallen würde, eine Einheik herzuſtellen.„Infor⸗ makion“ hofft, daß die Kanzlerſchafk Hitlers Klar⸗ heit in das deulſche Chaos bringen werde. Der „Temps“ erklärk, Hiller habe jeßl eine glän“⸗ zende Vergellung geübt, für die Demüligung, die man ihm zugefügk habe, als man ihn von der Re⸗ gierung fernhielt.„p⸗paris Soir“ empfindek die Kanzlerſchaft Hillers wie eine Bombe. Eine unnachgie bige Außenpolilik Denkſchlands ſei in Zukunfk ſicher. Schließlich hal auch der neue franzöſiſche Miniſterpräſidenk Daladier erllärk, daß die Ernennung Hillers für Frankreich keine nebenſächliche Angelegenheil ſei. 791 24 Aeichsarbeitsminijter Selbie über jeine Aujgaben Berlin. 31. Jonuar. Reichsarbeitsminiſter Dr. Syrup übergab am Dienskag die Geſchäfte ſeinem Nachfolger Reichsarbeilsminiſter Seldle. Er wünſchke ſeinem Nachfolger eine glückliche und erfolgreiche Täligkeit zum Wohle von Nalion, Skaak und Volkh. Staaksſekrekär Dr. Grieſer be⸗ grüßte namens der Beamken, Angeſtellten und Arbeikerſchaft des Miniſteriums den neuen Reichs⸗ arbeilsminiſter. Er führke aus, daß dieſem eine Beamkenſchaft zur Verfügung ſtehe, die keiner Partei dienſtbar, nur das Wohl des Ganzen kenne. Reichsarbeilsminiſter Seldte dankle für die Begrüßungsworke und führte aus, daß er völlig ungebunden ſein neues Amk übernehme. Sein Wahlſpruch für ſeine Amksführung ſei der allpreußiſche Grundſah: Ich dien“. In ſeinem Amte gelten ſeine Haupkſorgen der Arbeilnehmer⸗ ſchaft, den Arbeitsloſen und der Jugend. Deshalb werde in Zukunft das Reichsarbeilsminiſterium von allen Aufgaben enklaſtek werden, die ihrem Weſen nach mehr zum Reichswirkſchaftsminiſterium ge⸗ hörten. Das Reichskabinekk werde demnächſt über die organiſakoriſchen Aenderungen enlſcheiden. Unmöglich iſt gar nichks, und es geht alles, wenn man will. Adolf Hikler. — 3 Donnersé Wie wir Montevideo gleichsvertr. guay unter ſpricht in a Deutſchland geſchloſſenen verträgen. Am Dien der Induſtr Geheimer K im Alter» anfall geſton „News C. wieder, daß höhung aller nach China Im 81. L eines Schla⸗ Profeſſor de Birt. Birt biet der an auch als Di Das däni Dienstag m tag angenor zeichnet. In Februar 193 möalich ſein eeeee n 0 + Lonbd ceſterſhire) mit 80 Km. renden Güt zuges wurd Fahrgäſte e zehn Wager zuges wurde vollkommen zwei Wagen falls. Der Tod ſacht, daß d und dabei ſtreifte, daß Zodes Bekannter Baſel, 1. Dienstag da Commander ab und wur St. Moritz ſeiner Uebe Begleiter, d ſtreckenläufe Schädelbruch Der Eijei Belfaſt, in Nordirla Die neue Im Hinblick 1936 iſt in Bobbahn er eine Teilſtr. Olympia ir den wird us revi- ung Hit⸗ i ſtärk⸗ ung der und der ſo heißt in der as Tri⸗ pen ſei hen und deukſchen olitiſchen egen die ſſen des en. Die ne revo⸗- von der t in Lon⸗ e Zeilun · nit feklen iſt, daß zlerſchafk he Mark gegenüber merk auf Umſtän- Halkung eintrelen linien der eben ſind herrn von nlie für en polili⸗ erſtellung nlergrund ie Ernen · Blätter n Schlag⸗ regierk 62 „„Hiller e Muſſo⸗ den Er⸗ aum vor. e und ab- Halkung Ausdruck, Filler Ge⸗ beweiſen. mit, daß arkei dem verſagen gegenſäß⸗ id Papen, rden ſeien „ wie ſich Lebensbe- Regierung e, wußle chlet eine ziehungen ücht mehr Mitglieder auffreſſen. ler ſchwer „Infor⸗ llers Klar⸗ de. Der ine glän⸗ igung, die n der Re⸗ empfindel e. Eine hlands ſei der neue r erklärk, eich keine über itsminiſter Geſchäfte Seldle. Er iliche und Naltion, zrieſer be⸗ lten und en Reichs⸗ eſem eine ie keiner 3 Ganzen für die er võllĩg ihrung ſei In ſeinem eitnehmer⸗ Deshalb ferium von em Weſen rium ge⸗ ächſt über heiben. —— ill. ikler. Donnerstag, den 2. Februar 1933 -June Wie wir erfahren, iſt am 30. Januar in Montevideo ein Schiedsgerichts⸗ und Ver⸗ gleichsvertrag zwiſchen Deutſchland und Uru⸗ guay unterzeichnet worden. Der Vertrag ent⸗ ſpricht in allen weſentlichen Punkten den von Deutſchland bereits mit anderen Staaten ab⸗ aeſchloſſenen Schiedsgerichts⸗ und Vergleichs⸗ verträgen. — Am Dienstag iſt der langjährige Vorfitzende der Induſtrie⸗ und Handelskammer Nürnberg, Geheimer Kommerzienrat Dr. h. c. Schmidmer im Alter von 72 Jahren an einem Schlag⸗ anfall geſtorben. „News Chroniele“ gibt Gerüchte aus China wieder, daß die chineſiſche Regierung die Er⸗ höhung aller Einfuhrzölle aus Baumwollwaren nach China um 100 v. 5 beabſichtige. Im 81. Lebensjahr verſtarb an den Folgen eines Schlaganfalls der im Ruheſtand lebende Profeſſor der Philologie, Geheimrat Theodor Birt. Birt war eine Autorität auf dem Ge⸗ biet der antiken Wiſſenſchaften und hat ſich auch als Dichter einen gemacht. Das däniſche Arbeitsfriedengeſetz wurde am Dienstag mit 34 gegen 12 Stimmen im Land⸗ tag angenommen und ſofort vom König unter⸗ zeichnet. In Dänemark wird hiernach bis zum Februar 1934 weder Streik noch Ausſperrung möalich ſein. Expreßzug raſt in Güterzug den Koyf vom Rumpf oetrennt + Lonbon, 1. Febr. Longhborongh lLei⸗ ceſterſhire) fuhr am Dienstag ein Expreßzug mit 80 Km. Geſchwindigkeit in einen rangie⸗ renden Güterzug. Der Heizer des Exvreß⸗ zuges wurde getötet, der Zugführer und zwei Fahrgäſte erlitten ſchwere Verletzungen. Die zehn Wagen und die Lokomotive des Güter⸗ zuges wurden aus dem Gleis geſchlendert und vollkommen zerſtört. Die Lokomotive und zwei Wagen des Schnellzuges entgleiſten eben⸗ falls. Der Tod des Heizers wurde dadurch verur⸗ ſacht, daß der Heizer abzuſpringen verſuchte und dabei ſo unglücklich eine Ueberführung ſtreifte, daß er buchſtäblich geköpft wurde. ———— Todesſturz eines Gportfliegers Bekannter Langſtreckenläuſer ſchwer verletzt. Baſel, 1. Febr. In St. Moritz ſtürzte am Dienstag das von dem engliſchen Sportflieger Commander Rood geſteuerte Privatflugzeug ab und wurde zertrümmert. Rvod, der ſich in St. Moritz als Gaſt aufhielt, ſtarb kurz nach ſeiner Ueberführung ins Krankenhaus. Sein Begleiter, der bekannte ſchweizeriſche Lang⸗ ſtreckenläufer Charles Schär, erlitt einen Schädelbruch und andere ſchwere Verletzungen. der Eljenbahnerſtreik in Nordirland Belfaſt, 1. Febr. Der Eiſenbahnerſtreik in Nordirland ſetzte am Dienstag im vollen Die neue Olympia⸗Bobbahn in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Im Hinblick auf die Olympiſchen Winterſpiele 1936 iſt in Garmiſch⸗Partenkirchen ein- neue Bobbahn errichtet worden, von der unſer Bild eine Teilſtrecke zeigt. Ob das nächſte Winter⸗ Olympia in Garmiſch⸗Partenkirchen ſtattfin⸗ den wird, ſteht allerdings noch nicht feſt. läſſigkeit des berüchtigten Zeugen Pielawsti, Im Ba Im Landtag geht die Ausſprache über das Arbeitsbeſchaffungsprogramm weiter. Das Groteske dabei iſt, daß dieſe Ausſprache, die vor einer Woche begann, ſich auf der Ebene der vom Kabinett Schleicher herausgegebenen Richtlinien bewegt. Man tut genau ſo, als ob der General noch im Amte wäre. Daß in⸗ zwiſchen Adolf Hitler den beſtimmenden Ein⸗ fluß auf die Politik des Reiches gewonnen hat, geruht man gnädigſt zu ignorieren. Ja, die Herrſchaften ſind von einer gerade⸗ zu unglaublichen Naivität beſeelt, wie ſich bei einer Beſprechung im Vertrauensmänneraus⸗ ſchuß zeigte. Die Nationalſozialiſten hatten die ſelbſtverſtändliche Forderung erhoben, den Landtag und die Fortſetzung der Ausſprache über das Arbeitsbeſchaffungsprogramm zu ver⸗ tagen, bis die neue Regierung Hitler im Reichstag ihr Programm bekanntgegeben hat. Ein Sozialdemokrat meinte nun:„Da Dr. Ge⸗ reke als Arbeitsbeſchaffungskommiſſar bleibt, ändert ſich in dieſer Frage doch nichts.“ Der Mann ſcheint die vergangenen Jahre über ge⸗ ſchlafen zu haben. Er begreift noch nicht, daß es grundſätzlich etwas anderes iſt, wenn Herr Gereke nach den aufbauenden Plänen eines Adolf Hitler arbeitet, anſtatt nach den in ſich widerſpruchsvollen Anſichten des abgeſägten Herrn v. Schleicher. Von einem verbürgerlich⸗ umfange ein. Mit Ausnahme einſher weni⸗ ger von Studenten und Mechanikern betriebe⸗ ner Hilfszüge war der geſamte Eiſenbahnver⸗ kehr in Ulſter und teilweiſe auch im Norden des iriſchen Freiſtaates lahmagelegt. Insze⸗ ſamt beteiligen ſich—7 000 Eiſenbahner an dem Streik. Die Streikenden ließen an vielen Stellen die Züge mitten auf der Strecke ſte⸗ hen. Die Lokomotiven der Hilfszüge ſowie die Bahnhöfe wurden von Poliziſten bewacht, die mit Gewehren bewaffnet waren. Die Streikenden veranſtalteten überall gr.ße Kundgebungen und verſuchten alles, um den Notverkehr unmöglich zu machen. Auſklürung der Lirtenberger Waffen⸗ ſthmugoel⸗Angelegenheit 7 Rom, 1. Febr. Amtlich wird bekannt ge⸗ geben, daß zwiſchen dem engliſchen Botſchafter in Rom, Graham, und dem Unterſtaatsſekre⸗ tär im italieniſchen Außenminiſterium, Suv'ch, eine Unterredung über die ſogenannte Waf⸗ ſenſchmuggelangelegenheit von Hirtenberg ſtattgeſunden habe, die in einem Teil der Auslandpreſſe zu tendenziöſen Andeutungen Anlaß gab. Nach der italieniſchen Verlautbarung han⸗ delt es ſich um altes aus dem Kriege ſtam⸗ mendes öſterreichiſches Waffenmaterial, das von einem Privathändler zur Reparatur nach Oeſterreich geſandt worden iſt. Anſchließend an dieſe Unterhandlungen hat Suvich auch mit dem franzöſiſchen Botſchafter de Jouvenel über das gleiche Thema geſpro⸗ chen. Urteil gegen Schulrat Dudel aufgehoben Wiederaufnahmeverfahren beſchloſſen Warſchan, 1. Febr. Das Oberſte Gericht in Warſchau hat in ſeiner letzten Sitzung das Ur⸗ teil gegen den Schulrat a. D. Dudek, Abtei⸗ lungsleiter im Deutſchen Volksbund in Katto⸗ witz aufgehoben und das Wiederaufnahmever⸗ fahren beſchloſſen. Bekanntlich wurde Schulrat Dudek wegen angeblichen Verrats militäri⸗ ſcher Geheimniſſe in zwei Inſtanzen zu 1% Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Auch die Kaſſationsklage wurde ab⸗ gewieſen. Der Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens ſtützt ſich auf Tatſachen, die zum Teil durch den Ulitz⸗Prozeß ans Licht ge⸗ kommen waren. Dazu gehören die Unzuver⸗ eines Polizeiſpitzels und ein günſtiges Gut⸗ achten des Lauſanner Profeſſors Biſchof über den Fälſchungscharakter der von der Staats⸗ anwaltſchaft als Beweismittel reproduzierten Photographien von Dokumenten. Vermißter Bagger aufgefunden § Newyork, 1. Febr. Der Großbagger„Chi⸗ nook“, der ſeit Freitag überfälltg war, iſt von einer Armeefliegerſtaffel an der Küſte von Virginia aufgefunden worden. Der Bagager hatte dort Anker geworfen. Die Mannſchaft iſt wohlauf. An Bord befindet ſich kein Hunk⸗ durch mündliche Ausführungen. ten SPD.⸗Mann, der nur die Charakterloſig⸗ keit ſeiner eigenen Partei kennt, läßt ſich eine ſolche Stellungnahme verſtehen. Daß ſich auch der Miniſter dieſer Anſicht anſchloß, kann uns nur befremden. So wurde alſo fröhlich beſchloſſen, weiterzu⸗ tagen, und nun redet man im Badiſchen Land⸗ tag endlos über Arbeitsbeſchaffungspläne— nach Herrn v. Schleichers Richtlinien. Es geht halt nichts über die Gemütlichkeit. 16. Sitzung, Mittwoch, 1. Febr., vorm./ 10 Uhr Die Sitzung beginnt verſpätet, da der Ver⸗ tranensmännerausſchuß ſich zuerſt darüber ſchlüſſig werden mußte, ob keine Vertagung erfolgen ſoll. Dieſe wurde von dem national⸗ ſozialiſtiſchen Vertreter beantragt, mit der Be⸗ gründung, es müſſe erſt das Programm der neuen Regierung abgewartet werden, bevor die Debatte über das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm fortgeſetzt werden könne. Dieſer Antrag wurde jedoch von allen an⸗ deren Parteien abgelehnt. Die Ausſprache über das Arbeitsbeſchaffungsprogramm nach den Richtlinien der Regierung Schleicher() geht alſo weiter. Zurnächſt begründet der Abg. Horn(D. Vy.) eine förmliche Anfrage ſeiner Fraktion, worin daran erinnert wird, daß bei den Beratungen des Staatshaushalts⸗ planes für die Jahre 1932/33 der Kultusmini⸗ ſter auf die unhaltbaren Zuſtände an den Heidelberger Univerſitätskliniken hingewieſen hat. Er hat dabei eine baldige, aründliche Aenderung in Ausſicht geſtellt. Die Notwendigkeit der Aenderung wird durch eine Schilderung der Zuſtände eingehend begrün⸗ det. Heidelberg ſei bereit, um einen Neubau zu ermöglichen, große Laſten auf ſich zu neh⸗ men. Wenn es ſich beim Bau der Freiburger Kliniken um eine Zweckmäßigkeit handle, dann gelte es, in Heidelberg einen Notſtand zu be⸗ ſeitigen. Die Regierung beantwortet die Frage dahin⸗ gehend, daß mündlich und ſchriftlich dringendſte Vorſtellungen bei der Reichsregierung um Ge⸗ währung von Reichsmitteln erhoben wurden. Bisher ſei jedoch alles vergeblich geweſen, doch werde die badiſche Regierung auch weiterhin alles zur Förderung der Sache Geeignete un⸗ ternehmen. Kultusminiſter Dr. Baumgartner ergänzt die ſchriftliche Antwort der Regierung Man habe den Eindruck, daß in Berlin bisher nicht ge⸗ nügend Verſtändnis für die kulturelle Bedeu⸗ tung der drei Hochſchulen des Grenzlandes Ba⸗ Harburg ⸗Wilhelmsburg, 1. Febr. Am Mittwoch um 8 Uhr waren in dem Bahn⸗ meiſtereigebände im Stadtteil Wilhelmsburg zwei Eiſenbahnbeamte beſchäftigt, als plötzlich ein dritter Beamter beide durch Revolverſchüſſe niederſtreckte. Einer von ihnen wurde getötet, der andere ſchwer verletzt. Der Täter brachte ſich dann ſelbſt einen Kopfſchuß bei. Er wurde in hoffnungsloſem Zuſtand ins Krankenhaus geſchafft. Die Bluttat ſteht, wie die Polizei mitteilt, nach den bisherigen Ermittlungen nicht im Zu⸗ ſammenhang mit den geſtrigen Marxiſtenüber⸗ fällen in Harburg⸗Wilhelmsburg. Ueberhaupt ſcheint kein politiſcher Grund, ſondern ein Racheakt für die Tat in Frage zu kommen. Der Täter hatte das Bahnmeiſterhaus mit den Worten betreten:„Jetzt wollen wir mal ab⸗ rechnen!“ und dann ſofort die verhängnisvollen Schüſſe abgegeben, durch die, wie berichtet, einer der Beamten getötet und der andere ſchwer verletzt worden war. Der Schwerver⸗ letzte ſowie der Täter, der ſich darauf einen Kopſſchuß beigebracht hatte, liegen verneh⸗ mungsunfähig im Krankenhaus. Großfeuer in der Oberpfalz Ein Todesopfer Weiden(Oberpfalz), 1. Febr. In Waidhaus brach ein Großfſeuer aus, dem vier Wohnhäu⸗ ſer und ſechs Scheunen zum Opfex fielen. Bei den Rettungsarbeiten kam auch ein Mann in den Flammen um. Seine bis zur Unkennt⸗ lichkeit nerbrannte Leiche wurde aus den Trümmern geborgen. Man vermutet Brand⸗ ſtiftung. Beim Fluchwerſuch erſchoſjen Stuttgart, 1. Febr. Ein etwa 25 Jahre al⸗ tes Dienſtmädchen aus dem Oberamt Tübin⸗ gen, das wegen Diebſtahls zu fünf Monaten Geſängnis verurteilt worden war, wurde zuf dem Wege zum Amtsgericht in Cannſtadt, wo⸗ hin es zur Verbüßung ſeiner Straſe gebracht werden ſollte, bei einem Fluchtverſuch von gerät. Daraus erklärt ſich das Ausbleiben e⸗ der Nachricht. dem das Mädchen begleitenden Polizeiwacht⸗ diſchen Landlag lebt Schleicher weiter Man debattiert- ohne das Programm der neuen Regierung abzuwarten den vorhanden ſei. Man verkenne dort die Wichtigkeit und die Bedeutung dieſer Hoch⸗ ſchulen für das geſamte Deutſchtum. Die Re⸗ gierung habe alles getan, um den Neubau der Heidelberger Kliniken zu fördern. Der Bau der Rheinbrücken bei Maxan und Spener Die SpPD. verlangt von der Regierung Aus⸗ kunft, weshalb mit dem Bau der Rheinbrücken bei Maxau und Speyer noch nicht begonnen iſt. Dr. Horn(Vp.) verweiſt ebenſalls auf die Notwendigkeit der Beſeitigung der Maxauer Schiffbrücke und die Erſtellung eines feſten Uebergangs. Finanzminiſter Dr. Mattes ſchildert die Ent⸗ wicklung der Brückenbaupläne, die durch eine Verzögerungstaktik der bayeriſchen Regierung ſo in die Länge gezogen wurden. Zuletzt ver⸗ langte Bayern noch einen ausführlichen Ko⸗ ſtenvoranſchlag zur Prüſung. Baden ſei bereit, alles zu tun, um einen möglichſt baldigen Baubeginn zu ermög⸗ lichen. Die Erſtellung einer feſten Neckar⸗Brücke zwiſchen Obrigheim und Diedesheim. wird vom Evang. Volksdienſt gewünſcht. Die dort befindliche Schiffs⸗Vrücke wurde vor 100 Jahren erſtellt und zwar mit höchſtens 80 Zentner Traggewicht. Dieſe Zuſtände ſind in Anbetracht des heute ſo geſteigerten Ver⸗ kehr untragbar. Berggötz(Ev. Vd.) befürwortet den Bau. Der 3. Ban einer zweiten Rheinbrücke in Konſtanz wird vom Stadtrat Konſtanz gewünſcht. Not⸗ wendig iſt der Bau, da die vorhandene Brücke zu ſehr überlaſtet iſt. Die Stadt iſt bereit, als Bautermin für die Brücke aufzutreten. Abg. Amann⸗Konſtanz befürwortet Bau dieſer Brücke. Dr. Schmitthenner(Dn.) ſtellt die ab⸗ ſolute Unfähigkeit des Marxismus zu poſiti⸗ ver Arbeit feſt. Der Liberalismus ſei heute zuſammengebrochen. Die Weltwirtſchaftskriſe ſei ſein Sterbebett. Alle Parteien des 19. Jahrhunderts hätten die liberalen Anſchaunn⸗ gen des Liberalismus in ſich aufgenommen, auch die alte Konſervative Partei, auch das Zentrum, das Demokratie und Parlamenta⸗ rismus in ſein Programm aufgenommen ha⸗ be. Was kommen müſſe, ſei die Nationalwirt⸗ ſchaft. Dieſe werde die Privatwirtſchaft zwar wieder wurzelſeſt machen, ihr aber auf d/r anderen Seite auch die Grenzen ziehen, die im Intereſſe des Ganzen notwendig ſeien. Schluß ½1 Uhr. Fortſetzung ½4 Uhr. Bluttat in Wilhelmsburg 1 Loter, 2 Schwerverlettte meiſter erſchoſſen. Der Wachtmeiſter machte das Mädchen unmittelbar nach dem Verlaſſen des Krankenhauſes beſonders darauf aufmerk⸗ ſam, daß er bei einem etwaigen Fluchtverſuch von ſeiner Wafſfe Gebrauch machen werde. Trotzdem verſuchte das Dienſtmädchen zu ent⸗ kommen. Der Beamte Flüchtende in den Kopf. Sie war ſofort»ot. Gegen den Wachtmeiſter war vor einiger Zeit ein Verfahren wegen fahrläſſiger Gefangenen⸗ befreiung eingeleitet worden, woraus ſich vielleicht ſeine übereilte Handlung erklären laſſen dürfte. der Führer der kroatlithen dppoſilion verhaftet Belgrad, 1. Febr. Der Führer der kroati⸗ ſchen Oppoſition, Wladimir Waſek iſt verhaf⸗ tet worden und ſoll gleich dem Präſidium der ſloveniſchen Volkspartei verbannt werden. Der Internierungsort iſt nicht bekannt. flunderte gaben ihr Leben! Was faflt Du bisher für die deuf- lche Freĩiheitsbewegungꝰ Nioch ilt es nicht zu lpät, Gib Munifion zum Kampf. Teichnet zur Freiheitsſpende ꝛum Gedenłken an den 30. Januar 1933 Einzahlungen aul Polflchedhkonfo Karlsruhe 16 723, Robert Wagner oder aui die Sammellilten der Kreis · leitungen. den ſchoß und traf die ——————————————— ————————————————————————— ———————— ———————————— —— — ——————— —————————————————————————— — zohne jede Störung verlaufen. unker Gründen zu Tälklichkeiken. Der 1829 Nalurforſcher Alfred Brehm geboren. 1852 General von Gallwitz in Breslau geboven. Kationalſozialiſten: Am hommenden Sonnkag findek in Mannheim eine Kreiskagung der NSDAp., verbunden mil einem SA.⸗Aufmarſch flatk. Mehrere Tauſend SA.⸗Männer gilt es an dieſem Tage zu verpflegen. Es iſt deshalb Pflicht und Aufgabe der geſamken Parkeigenoſſenſchafk durch eine außerordenkliche Lebensmillelſpende die Verpflegung unſerer SA. ſicherzuſtellen. Drin⸗ gend benöligk werden: Kartoffel, Brol, Wurſt und Fleiſch. Alle Ortsgruppenleiterinnen und das Büro der NS.⸗Frauenſchaft in L 4, 8 nehmen Spenden, auch in Geld, enlgegen. Der Führer der Stkandarke 171, Feit, ſandte im Namen der SA-⸗Männer der Slan⸗ darie 171 folgendes Telegramm an unſeren Oberſten Führer: Selegramm: Unſerem Führer Reichskanzler Hikler, 5 Berlin. Dem Freiheitskanzler enkbiekel in un⸗ erſchüllerlicher Treue Kampfheil e il, Sfändarle 171. nn Polizei⸗Bericht Poliliſche Vorkommniſſe: Der Umzug der kommuniſtiſchen Parkei in den Nachmiktags- und Abendſtunden des Dienstag iſt Elwa 3500 Per⸗ — ſonen haben daran keilgenommen. Am Dienslag vormiktag enkſtanden im Hofe des Arbeitsamis in M. 3,a wiederholt Schläge⸗ reien, 7 Perſonen, die der NSDApP. angehören, wurden dabei verletzt. Da ſich die Schlägereien auch im Schallerraum abſpielken, mußte dieſer er Anwendung des Gummiknüppels vorüber ⸗ gehend geräumt werden. Die im Hofe ſich auf⸗ haltende Menge ſtörke die öffenkliche Ruhe und Ordnung erneut, ſodaß auch dieſer geſäubert wer⸗ den mußle. 1 Perſon wurde feſtgenommen. Im Laufe des Nachmittags bildeken ſich in der Straße zwiſchen P. 5 und 6 wiederholk Anſamm⸗ ſungen Hierbei kam es ebenfalls aus poliliſchen einſchreitenden Polizei wurde Widerſtand geleiſtek. ſodaß vom Gummiknüppel Gebrauch gemachk werden mußte. 2 Perſonen wurden feſtgenommen. 5 8 Wir haben in einem ausführlichen Bericht be⸗ reits geſteon zu dieſen Vorfällen Stellung genom⸗ men. An unſerer Halkung änderk ſich nichts. „Terror kann nur durch Terror gebrochen werden!“ fagle unſer Führer Adolf Hiklec. Konzertsaal Das Kergl⸗Ouarkekt veranſtaltek am 2. und 4. März ds. Js. in der Harmonie, Mannheim, D 2, eine Brahms⸗Reger⸗Gedächtnisfeier. Für das Programm ſind beſonders ausge⸗ wählte Werke vorgeſehen. Im Mannheimer Senderaum ſpielte am Diens⸗ tag der Heidelberger Pianiſt Otto Voß die große Wandererfankaſie von Schuber—Liſzt, Max Sinzheimer begleitele ihn mit dem Mann⸗ heimer Philharmoniſchen Orcheſter. Abſkoßender als bei der Wiedergabe deukſcher Romankik kann der zude Max Sinzheimer wohl kaum wir⸗ ken. Das liegt in der Natur ſeiner Raſſe. Otko Voß dagegen enlhüllke mit Meiſterhand die Poeſte dieſer Muſik und beſtätigte von neuem, daß deutſches Kulkurgut nur von deukſchen Mei⸗ itern gewahrt werden kann⸗ Die Dandig⸗Jiieger kommen! Am Samstag, den 4. Februar werden die Danzig⸗Flieger auf dem Flugplatz Neuoſtheim ein⸗ kreffen. Die Ankunft iſt auf 10 Uhr feſtgeſeßt. Der Kommandant des hieſigen Flughafens, Herr Major Graeß, hat alle Vorbereikungen gelrof⸗ jen, um den Fliegecn einen würdigen Empfang zu bereiten. So werden, ſobald die Flieger aus Frankfurt angemeldet werden, einige hieſige Pi⸗ loten ihnen enigegenfliegen und ihnen das Ehren⸗ geleit geben. Das Danzigflugzeug krägt die Auf⸗ ſchrift: Danzig bleibt deulſch! Nach der Ankunfk wird eine kleine Begrü⸗ ßungsfeier ſtattfinden, an der ein Verkreker des Obecbürgermeiſters eine Begrüßungsanſprache hal⸗ ten wird. Die Polizeikapelle Ludwigshafen wird der Ankunfk einen glanzvollen Rahmen geben. Einige hundert Schulkinder werden mit blauwel⸗ hen Wimpeln auf dem Flugfeld poſtlerk werden. Im Anſchluß hierauf findek im Muſenſaal ein Donnerskag, den Februar. 1933 Kaminbrand. die Berufsfeuerwehr kelefoniſch nach L. 10, 13 Dienskag um 16.13 Uhr wurde gerufen. Durch Ueberheizung eines Ofens war dortk ein Kaminbrand ausgebrochen, der mit dem Kaminkehrzeug und Speziallöſchgerät gelöſcht wer⸗ den konnte. Vorſicht alſo vor Ueberheizung! Kinder verurſachen einen Zimmerbrand. Um 18.32 Uhr erfolgke ein weiterer Alarm nach D. 1, 1. Dort war durch ſpielende Kinder ein Zimmer⸗ brand entſtanden, der durch Aufbꝛwahrung von Jelluloidſpielſachen leicht einen größeren Umfang hätle annehmen können, wenn er nicht durch die Geiſtesgegenwart des Wohnungsinhabers gelöſchk worden wäre. Nach Ablöſchen der noch glimmen⸗ den Teile und Aufräumen der Brandſtelle konnke der Löſchzug wieder abrücken. Waſſerrohrbruch. Am geſtrigen Mittwoch um .01 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr kelefoniſch nach Feudenheim, Arndlſtraße 27 gerufen. Dork war ein Waſſerrohrbruch enkſtanden. Beim Ein⸗ kreffen war das Waſſer bereits abgeſtellt. Mütlerberakungsſtellen geſchloſſen. Sämtliche Mütterberatungsſtellen in der Innenſtadt und in den Vororken bleiben bis auf weiteres geſchloſſen. 2 330 000 RM. zu 3 Proz. für Bauzwecke und Hypokhekenablöſung hat die vom Reichsaufſichks⸗ amt zugelaſſene Kosmos Bauſparkaſſe A. G. ihren Sparern ſeit Okkober 1930 kroß der Wirſſchafks⸗ kriſe zur Verfügung ſtellen können! Zur Bera⸗ kung der Bauſpar-Inlereſſenken hat die Kaſſe in Mannheim M 1, 2a eine Ausſtellung veranſtal⸗ ket, wo jeder Beſucher ohne Verbindlichkeit für ihn und koſtenlos alle Auskünfte über Baufinan⸗ zierungen, Hypothekenablöſungen erhält. Die ausgeſtellten Enkwürfe und Modelle Mannheimer Architekten ſind für alle Kreiſe inkereſſank und für den, der an den Bau eines eigenen Hauſes denkt, beſonders lehrreich Bei freiem Einkritk ge⸗ öffnek von 10—13½, und von 15—19 Uhr. Stempelvoflicht Bereits Mitke Juli v. Is. krat ein Slempel⸗ pflichtiger an das Arbeitsamt Mannheim mit der ſchriftlichen Bitke hevan, das Stempeln für die Wallſtadker Erwerbsloſen in Wallſtadt ſelbſt vor⸗ nehmen zu laſſen. In dieſem Schreiben wurde da⸗ mals hervorgehoben, daß die Vorkeile, beſonders bei ſchlechktem Wetter und bei Kälte im Wintker nichk beſonders dargelegt werden brauchten. An⸗ dererſeits wurde aber erwähnt, daß an den Ta⸗ gen, an welchen dieſe Stempelpflichkgen beſondere Anliegen beim Fürſorgeamt in der Neckarſtadt zu erledigen hätten nicht mit der dazu zur Verfü ⸗ gung ſtehenden Zeit auskommen könnken. Ein Slempelpflichtiger, welcher ſ. Zt. ſelbſt beim Ar⸗ beitsamk beſchäftigt war, erbot ſich, ſogar das Sbempeln ohne Vergükung zu bewerkſtelligen, ſo⸗ fern dieſem elwa nolwendige Fahrken zur Sbadt vergütet würden. Das Erſuchen wurde abgelehnt und erhielk der Geſuchſteller, welcher im Namen Sbempelpflichligen handelte, folgenden Be⸗ ſcheid: „Arbeiksamk Mannheim. Mannheim, den 27. Juli 1932: Skempelpflicht in Mannheim⸗Wallſtadt bekr. Die Konkrollzeiten in Feudenheim ſind für Wallſtadt auf Monkag und Mittwoch feſtgeſetzt. Die Einleilung iſt ſo gekroffen daß es jedem Wohl⸗ fahrkserwerbsloſen möglich iſt. bei der Kreisſtelle des Fürſ.-Amkts Mittelſtraße, vor oder nach den Meldezeiten rechkzeilig vorzunehmen. J. A. gez.: Unkerſchrift. Dieſes ſtimmk nun nichtk. Die Stempelzeiten ſind jetzt für Montags und Miltwochs zwiſchen .00 und.45 Uhr und Freilags zwiſchen.00 und .45 Uhr gigeſetzt. Dieſe angeſetzten Zeilen wech⸗ ſeln aber ſehr häufig. Hinzu kommt noch das Fürſorgeamt mit beſonderen Konkrolllagen und liegen die Zeiten keilweiſe vor⸗ und nachmittags. Die maßgebenden Herren haben keine Urſache ſich zu mokieren, da dieſe mit ihren fekken Gehäl⸗ kern, guber Ernährung, dicken Ulſtern und Waſ⸗ ſerproofſtiefeln, ſolche Tohren wohl nur für einen —————. Tagesbefenl der Standarte 171 Sa-Kameraden! Der 30. Januar wird der denkwürdigſte Tag in der neueſten Geſchichle des deulſchen Volkes ſein. Der 30. Januar iſt der Abſchluß einer Elappe eines unerhörk gigankiſchen Kampfes um die Seele des deulſchen Arbeikers der Skirn und der Fauſt. Der 30. Januar iſt der Tag, der unſerem opferreichen Ringen einen neuen, noch höhe⸗ ren Sinn gibl. Hieß bisher unſere Aufgabe: Schuß den Verſammlungen! ſo heißt die neue Loſung: Schuß dem Neubau des deukſchen ſozialiſtiſchen Nalionalſtaales! 14 Jahre haben wir das Hakenkreuzbanner von Sieg zu Sieg gelragen. 14 Jahre haben wir um die Machk im Skaale, um Deulſchland gekämpft. Wir wußlen nichk, wann der Tag anbricht; krohdem häklen wir noch Jahre ausgeharrt. Jehk iſt ein erſtes Ziel erreichk! Und nun gilt es mehr denn je, die geſamke Krafk unſerer Bewegung in den Dienſt des von unſerem Führer Adolf Hikler gelenk⸗ ten Skaales zu ftellen! 52 SA-Kameraden! Unſer Ziel iſt immer dasſelbe: Freiheik und Brok! Heule ſind wir dieſem Ziel näher denn je. DHeshalb unſere neue Parole: Mit dem Führer des neuen Deulſch⸗ land in unerſchükterlicher Liebe und Treue ins Drikle Reich! Unſer Leben heißk Kampf! Unſer Kampf heißt Sieol Unſer Sieg heißk Deulſchlandl garage“, Langerötterſtr. Der Führer der Skandarke 171 ————————————————————————————————————————————————————————— Lichlbildervorkrag für alle Schüler der hieſigen Schulen ſtatt Bei der großen offiziellen Feier(am Sonnlag, den 5. Februar, vormiklags 11 Uhr, im Muſenſaal) werden die Spitzen der Behörden(u. a. der Ober⸗ bürgermeiſter von Ludwigshafen), ſowie Verkreker der Handelshochſchule und der heimalkreuen Ver⸗ bände(Dr. Graff vom Verein f. d. Deukſchkum in Ausland) Anſprachen halken. Auch zu dieſer Kundgebung hat der Polizeipräſtdenk von Lud⸗ wigshafen die Ludwigshafener Polizeikapelle be⸗ reitwillig zur Verfügung geſtellt. Filmwelt. „Das Meer rufk!“ Das Manuſkript zu dieſem Heinrich George⸗ Film der Eidophon ſchrieb Pelz von Felinau; die dramalurgiſche Bearbeitung lag in den Häaden von Helmuth Brandis und Hans Klaehr. „Das Lied der Schwarzen Berge“, der erſte, in Jugoflawlen aufgenommene Eido⸗ phon-⸗Film(Regie: Hans Ralge), mit Blandine Ebinger, Ila Rina, Ernſt Dumcke, Alb. v. Kerſten, Hinko Nucic, Heinz Salfner und Carl de Vogt in den Hauptrollen, iſt vor 14 Tagen zur Urauf⸗ führung gelangk und hat großen Eindruck hinter⸗ laſſen. Olko Dix malt Heinrich George. Prof. Otto Dix von der Dresdner Akademie wohnkte mehrere Tage den wenigen Altelierauf⸗ nahmen zu dem Heinrich George⸗Film der Eido⸗ phon„Das Meer ruft!“(Regie: Hans Hinrich) bei. Er war von dem Spiel und der Terje Wig⸗ gen-Geſtalt ſeines Freundes Heinrich George der⸗ ark begeiſtert, daß er ihn in ſeinem bei den Außen⸗ aufnahmen erworbenen Origlmal Lolſen⸗Koſtüm malen wird. „Waldwinker“. Bekannklich erwarb die Eidophon die Vecfil⸗ mungsrechte für den berühmken Roman„Wald⸗ winker“ des jüngſt verſtorbenen ſchleſiſchen Hei⸗ —— maldichkers Paul Keller. Das Drehbuch ſchreiben Heinrich Köhler und Dr. Robert Volz. Spaziergang anſehen werden um ihre Verdauung und damit ihre Geſundheit zu fördern. Die Wohl⸗ fahrksempfänger, welche zum Teil ſchon rechk er⸗ hebliche Zeit auf der Straße llegen und zudem kaum einen Mankel, faſt nur einen fadenſcheini⸗ gen Anzug, kaum noch Unkerwäſche zum Wech⸗ ſeln, ſowle Schuhzeug haben, welches ſeder Be⸗ ſchreibung ſpoktek und jeßt ſtändig der Kälte in⸗ und außerhalb der Wohnung ausgeſeßk ſind und dazu bei naßem Wekter bis auf die Hauk manches⸗ mal durchnäßt vom Stempeln heimkommen, be⸗ dürfen ſolcher Gewaltmärſche nicht. Daher iſt es dieſen auch ganz unverſtändlich, daß ſie immer noch gezwungen werden ſollen, in Feudenheim zu ſtempeln. Sie fragen ſich, warum kann man Stkem⸗ pelpflichtigen aus einem anderen Vorork enkgegen⸗ kommen und den Wallſtadtern nicht? Es iſt doch ein ganz verfehltes Sparſyſtem, wenn man die Erwerbsloſen der Kälte und dem Regen ausſetzt. Hierdurch werden Krankheiten hervorgerufen und das Fürſorgeamt muß in jedem einzelnen Falle Krankenſcheine ausſtellen. Ein Raum im Ge⸗ meindeſekrehariat in Wallſtadt iſt vormittags frei und mangelt folglich ein ſolcher nicht. Es mangelt aber bis heute noch an dem gulen Wlllen beim Arbeits- vielleichk auch beim Fürſorgeamk. Warum ſtändig böſes Blut machen und es zu Schritken kommen laſſen, welche für alle Teile vermieden werden könnken und können? Es wird daher nochmals das Anſuchen an die bekr. Inſtanzen ge⸗ richlek dem Wunſche der Wallſtadler enkſprechen⸗ den Wandel einkrelen zu laſſen. Parxole-Ausdabe KREIS MANNHEIM Schule für Poliſil. Donnerstag, 2. Februar, Weinhaus Hütte. Redner: Pg. Dr. Schiekinger über„Arheitsdienſt⸗ pflicht“. Bauernverſammlungen. Pg. Treiber ſprichl: Donnersfag, 2. Februar, 20 Uhr, Reilingen,„Zum Hioſch“. Samskag, 4. Februar, 20 Uhr, Schwetzingen,„Zur Eintracht“. Achkung! Waldhof! Heule Donnerskag, 4 Uhr, marſchierk die SA. auf dem Waldhof. Anſchließend Kundgebung auf dem Freyaplaß mit Pg. Schoner. NS.-Frauenſchaft Mannheim. Freilag, 3. Februar 20.30 Uhr, in der„Renſch⸗ 53, Mitgliedervesſamm⸗ lung mit Gäſten. Rednerin: Frl. Renk. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht! ortsgruppe Feudenheim—Wallſtadk. Mitglie⸗ derverſammlung am Freitag, 3. 2. 32, abends.30 im„Schützenhaus“. Orksgruppe Augarken. Die auf den 2. Febt. angeſeßte Pflichlmilgliederverſammlung finder nicht ſtakt. KREIS WEINHEIM Zelle 2 Pflichkzellenabend im Roſengarken am Frellag, den 3. Februar, abends ½09 Uhr im Feil. Roſengarken Der Zellenwark. —— eihe 10% Ein neuer Bergfilm. Die Bayeriſche Filmgeſellſchaft bereitet einen gewaltigen Bergfilm„Die weiße Majeſtäl“ vor. Am Drehbuch wird bereits gearbeitek. Die Auf⸗ nahmen werden im Monte Roſa-Gebiet gedrehl. Aufnahmen zur„Blonden Chriſtl“ beendel. Die Aufnahmen zu dem Franz Seih⸗Film der Bayeriſchen Filmgeſellſchaft„Die blonde Chriſtl“, nach dem Ganghofer'ſchen Volksſtück„Der Gei⸗ genmacher von Mitlenwald“, wurden jeßt in den oberbayeriſchen Bergen beendek. Die Haupfrollen in dieſem Film ſpielen Karin Hardt, Theodor Loos, Rolf van Gokh, Gertrud de Lalsky, Roſa Klrchner⸗Lang und Joe Sköckel. Ferner wirkk erſtmallg in einem Tonfilm Julius Patzak mit. Das Drehbuch ſchrieben Joe Dalmann und Jbe Stöckel. Die Bauken ſchuf Max Seefelder. An der Kamera ſtand Franz Koch. Die Aufnahme⸗ leitung lag in den Händen von Fritz Sorg und Theo Kaſpar. Der Film zeigt Alhambra:„Grün iſt die Heide“. Capitol:„Das Meer tuft“. Gloria:„Ehe m...“. Palaſt:„Wie ſag ichs meinem Manne“ Roxy:„Kampf um Blond“. Scala„Der weiße Dämon,, Schauburg„Genkleman für einen Tag“. Univerſum:„Filmverrückt“. aaanaaaaaaaaaaaaamamawanananaanaa ZI im Iuülſhun Aefgaͤſl oc 2 Nachlaß! äsche MWpeck Paradeplatz C 1, 7 — Preiswertl Uualitäl! eckardrot amamammananaaaaanaaaaaaan in eigenen Läden in vielen Kolonialwarengeschäften und in allen Johann Schreiber-Filialen Zzu haben. Uberall 5 Prozent Rabattl Klümuktzmaixruusrrinsirrnlirktasstustartützimatsitnitünartatziigstuntzimsartätktüäxtingisimätstusszuügtsimtsrkuusrtifattutankttkssutrziasmt Klniikemmgirmsitnruisnrrigstistztükttätszüktzügktzäkzättttttäzügnästtssstiitutsüzittätggtzüttzügktnäziregrinezixttäxttekttztzattutezitt fen ſer r e Verdauung . Die Wohl⸗ hon rechk er⸗ mund zudem fadenſcheini⸗ „zum Wech⸗ 23 jeder Be⸗ der Kälke in⸗ ſeßzk ſind und zauk manches⸗ kommen, be⸗ Daher iſt es iß ſie immer eudenheim zu n man Stem⸗ ork enkgegen⸗ Es iſt doch nn man die egen ausſetzt. rgerufen und zelnen Falle m im Ge.⸗ rmitlags frei Es mangell Willen beim amk. Warum zu Schritken le vermieden wird daher Inſtanzen ge⸗ enkſprechen· ihaus Hülte. Arheiksdienſt⸗ üngen,„Zum zingen,„Zur Waldhof! jerk die SA. idgebung auf m. der„Renſch⸗ dervecſamm⸗ Renk. Er⸗ . Miliglie · abends.30 en 2. Febt. ing findel engarken am 29 Uhr im Zellenwark. —————— 0⁰ chlaß! ck ——————— ftäll 8 e 3 ften 8 alen 3 batt! 5 Das nallonalſozialiſtiſche Weinheim marſchierk Donnerskag, den 2. Februar 1933 Der Held von Sk. Leonard. Sergeant Adolf Kranig aus Topper(Bran⸗ denburg), der als Fahnenkräger beim 2. Bak. des 3. Garderegimenks bei St. Leonard ge⸗ fallen iſt. Das 2. Bakaillon war mit 667 Köpfen ins Gefechk gegangen. Sämkliche Offiziere und 414 Mann fielen, als einer der leßten auch Sergeant Kranig. Andere Grenadiere ergrif⸗ fen die Fahne, und einer von ihnen wickelle ſich das Fahnenkuch, um im Granatfeuer beſ⸗ ſer voran kriechen zu können, um den Leib. Auch dieſer Mann blieb auf dem Schlachtfeld und wurde ſamk der Fahne beerdigt. 1920 kauchte die Fahne im Invalidenmu⸗ ſeum zu Paris auf mit folgender Tafel: Ge⸗ funden unker einem deukſchen Leichnam am 20. Januar 1920 bei St. Leonard.— Es ſind nun Beſtrebungen im Gange, die Fahne durch einen Akt der Ritterlichkeit an Reichspräſi⸗ denk von Hindenburg zurückzugeben. Von der Bergstraße Weinheim. Im Anſchluß an einen Fak⸗ kelzug der Weinheimer SS, SA, Hitler⸗Ju⸗ gend und vieler Parteigenoſſen und Parkei⸗ freunde ſprach Walter Köhler geſtern abend in einer öffenklichen Kundgebung auf dem Marktplatz. Die Maſſen jubelten dem badi⸗ ſchen Gauleiler ſtürmiſch zu. Die Kundgebung wurde mit dem gemeinſamen Geſang des Deukſchlandliedes beendek. Ausführlicher Be⸗ richt erſcheint in der Weinheimer Rundſchau am Samstag. Aus dem Kraichgau Als Leiche geborgen. Meckesheim. Der ſeit Samskag vermißfe Fabrikank Heinrich Dißel wurde Dienskag vormittag als Leiche aus der Elſenz gezogen. * Rohrbach b. Sinsheim.(Verſchiedenes.) Am 21. Januar 1933 verſammelken ſich im Warkezimmer des Rakhauſes eine Anzahl Leuke um einen Kaninchen⸗ und Geflügel⸗ zuchk⸗Verein ins Leben zu rufen. Zum 1. Vorſtand wurde Jakob Allgeier, zum 2. Vorſtand und Schriftführer Fritz Dippel und zum Kaſſier Willi Schüle gewähll. Dem Verein kraten 17 Mitglieder ſofork bei. 1* Bel der am 30. Januar abgehaltenen Holzwverſteigerung im hieſigen Gemeindewald wurden im Durchſchnikk höhere Preiſe erzielk als im Vorfahre. Ein Ster Buchenholz kam auf—10 RM., Eichenbolz—8 RM., 25 Buchenwellen—5 RM. und Eichen 2,50 bis 3,50 RM. Beim Venningenſchen Rent⸗ amk Eichkersheim, das ſein Holz früher ver⸗ ſteigerte, als die Gemeinde, wurde das Holz ein wenig billiger. Wie man hörk, beabſich⸗ kigt das Renkamt Eichtersheim noch einmal einen Hieb Holz zu ſchlagen. * Als am 30. Jan. mikkags der Rundfunk verkündete, daß unſer Führer zum Reichs⸗ kanzler ernannk iſt, waren innerhalb weniger Minuken viele Häuſer des Dorfes, allen vor⸗ an das„Außerdorf“ mit den Fahnen des dritten Reiches geſchmückt. Unſer Zeikungs⸗ kaſten war haupkſächlich in den Morgenſtun⸗ den des Dienskags dauernd belagert— jeder wollte perſönlich leſen ob alles ſtimmk was man erfahren hakte. ——— Die Wettervorherſage Donnerslag: Wetteres Vorrücken der aus In den„Vier Jahreszeiten“ in Karlsruhe fand am Monkag, den 30. Januar, nachmit⸗ kags, eine Gläubigerverſammlung der Einzel- handelsbank Baden ſtakt, die ſehr ſtark be⸗ ſucht war. Die Verſammlung ſtand unker Lei⸗ kung des Herrn Rud. Hugo Diekrich, Karlsruhe, der zunächſt in kurzen Worten den Zweck der Verſammlung bekonke und ins⸗ beſondere die Wichtigkeit hervorhob, Miktel und Wege zu ſuchen, um in ruhiger Abwick⸗ lung weitere Schwierigkeiten zu vermeiden und den Inkereſſen der Gläubiger ſowohl wie auch den Intereſſen der Schuldner weitge⸗ hendſt dienen zu können. Herr Bankvorſtand Ueberle, Heidel⸗ berg, gab anſchließend hieran einen klaren Ueberblick über die Vorgeſchichte, die zur Schalterſchließung am 29. Hezember 1632 führte und über den Status der Bank, der einen Verluſt von 254 495 RM. aufweiſt, wo⸗ bei in der Maſſe rein rechneriſch 72 Prozenk liegen. Wenn Vorwürfe darüber erhoben würden, daß die Schließung nicht ſchon zu einem früheren Zeitpunkt erfolgte, ſo müſſe dem enkgegengehalten werden, daß die Ver⸗ handlungen mit maßgebenden Reichsſtellen wegen Gewährung eines verlorenen Zuſchuf⸗ ſes, die bis zum letzten Tage abſolut ausſichks- reich waren, ihren vorläufigen negakiven Abſchluß erſt am 29. Dezember abends fanden und überdies die Maſſe der Einzelhandels⸗ bank durch die Hinauszögerung in keiner Weiſe geſchädigt wurde. Da die Verhand⸗ lungen mit Berlin wieder aufgenommen wur⸗ den und auch heute noch nicht endgültig ab· geſchloſſen ſind, könne heuke noch kein end⸗ gültiger Vergleichsvorſchlag für ſpäter ge· macht werden. Wenn der erbetene Reichs⸗ zuſchuß von 250 000 RM. gewährt werde, dürfte es möglich ſein, die Einzelhandelsbank mit Aktiwen und Paſſiven auf eine andere Bank überzuführen. In der ſich anſchlleßenden Ausſprache wurde eine größere Anzahl von Anfragen an die Bankleitung gerichtet, die von Herrn Ueberle durchweg in erſchöpfenden Darlegun⸗ gen beankworkek werden konnken. Hierbei wurde auch mitgekeilk, daß ſowohl die Ver⸗ krauensperſonen als auch der Gläubigeraus⸗ ſchuß gerichtsſeitig bereits benannk ſind. Als Verkrauensperſonen wurden aufgeſtellk die Herren Rechksanwalt Dr. Gönner, Karls⸗ ruhe, und Wirkſchaftsprüfer Vogk, Karls⸗ ruhe, in den Gläubigerausſchuß wurden beru⸗ Glüubigerveoſfammlung der Einzelhandelsvant Baden 2 fen drei Herren aus Karlsruhe, je zwei Herren aus Pforzheim und Heidelberg und ein Herr(als Vertreter des Schwarzwal⸗ des) aus Triberg. Die Ausſprache ließ deutlich erſehen, daß die Mehrzahl der Gläubiger einen feſtumriſ⸗ ſenen Quokenvergleichsvorſchlag zu erhalten wünſchte. Die Verhandlungen mik den maß⸗ geblichen Reichsſtellen in Berlin hinſichtlich Gewährung eines Zuſchuſſes ſollen fortgeſetzt und die weiter zu ergreifenden Schrikle dann von dem Ergebnis dieſer Verhandlungen ab⸗ hängig gemachk werden. Die Gläubigerver⸗ ſammlung beſchloß, an die Reichsregierung und an die badiſche Regierung folgende Kundgebung zu richken: „Die am 30. Januar 1933 in den„Vier Jahreszeiten“ in Karlsruhe zahlreich verſam⸗ melten Gläubiger der Einzelhandelsbank Ba⸗ den und deren Filialen Pforzheim und Hei⸗ delberg bedauern es außerordenklich, daß die ſeit langen Wochen zwiſchen der Bankleikung und den maßgeblichen Reichs⸗ und Landes⸗ ſtellen gepflogenen Verhandlungen wegen Gewährung eines verlorenen Zuſchuſſes zu keinem befriedigenden Abſchluß gekommen ſind. Die Gläubigerverſammlung, die ſich in der überwiegenden Mehrheik aus kleineren und miktleren Einzelhändlern zuſammenfeßttk, welche durch die Zahlungseinſtellung der Ein⸗ zelhandelsbank Baden in ihrer Exiſtenz be⸗ droht ſind, erwartek von den maßgeblichen Reichsſtellen, daß ſie im vorliegenden Falle die aleiche Großzügigkeit beweiſen, die ſie den Großbanken, Konſumvereinen und ſonſtigen großkapitallſtiſchen Unternehmungen gegen⸗ über mit der Hergabe von Hunderten von Millionen bewieſen haben, während es ſich bei dem für die Einzelhandelsbank Baden er- bekenen Zuſchuß nur um die relakiv geringe Summe von 250 000 RM. handelt. Die Gläubigerverſammlung biktek dringend, alle Formalien nunmehr endlich zurückzuſtellen und durch ſofortige befriediqende Erledigung des in Berlin vorliegenden Geſuches der Ein- zelhandelsbank Baden praktiſche Mittelſtands. hilfe zu leiſten. Sie glaubt auf dieſe Hilfe umſomehr Anſpruch erheben zu können, als für den Oſten des Reiches ſeitens der Reichs⸗ reglerung bereits viele Millionen zur Verfũ⸗ gung geſtellt werden konnken, während die durch Grenzlandnok ſchwerbedränake Sſidweſt⸗ ecke Baden bisher ſo guk wie gänzlich leer ausgegangen iſt.“ Sonnkag abend verſchied nach kurzer Krankheit„unſer lieber Rak Berger“, Leiter der Ortsgruppe Eberbach und Stkurmführer R1/112. Tief erſchüttert ſtehr die Skandarke 112 an der Bahre dieſes krefflichen Mannes. Hat doch gerade Pg. Berger, wie kein an⸗ derer es verſtanden, die politiſche Leitung in engſte und harmoniſche Zuſammenarbeik mit der SA-Führung zu bringen. Die ſelbſtloſe Aufopferung des Verſtorbenen in den vor · ausgegangenen Wahlkämpfen hat dieſen zähen Kämpfer aufgerieben. Er, der 63⸗Jäh⸗ rige, ſtand immer, wo es auch galk, an vor⸗ derſter Fronk, eilke von Verſammlung zu Verſammlung und kämpfte, erfaßk von be⸗ wundernswerkem, vorbildlich ſugendlichem Ei⸗ fer, für das Hochziel unſerer Bewegung. Er opferte einen beſchaulichen Lebensabend ſei⸗ nem Führer und ſeinem gellebken Vakerlande, um dafür die Härte eines bewegken, aufrei⸗ benden Kampfes einzukauſchen. An alle Auf⸗ gaben, die er übernahm, ging er mik Begei⸗ ſterung heran, die nie ſein Alker vermuken ließ. Gerade in ihm war die begeiſterke Er⸗ hebung unſerer herrlichen Bewegung lebendig und nur dadurch konnke er allen an ihn her⸗ ankretenden Aufgaben gerecht werden. Es iſt ſchwer zu faſſen, daß er, der ſich ſteis ein junges Herz bewahrt hatte, von uns geſchie⸗ den iſt. Sein Ziel iſt unſer Ziel, ſeine Ar ⸗ beit unſere Arbeit. Ueberall da, wo Rat Ber⸗ ger erſchien, begeiſterte er die Herzen für un⸗ ſere große Sache. Er verkörperke Kraft und Güte. Die Güte hat ſtets etwa beſtehende Gegenſätze ausgeglichen, die Kraft hak fein Wollen durchſett. Die Liebe und Verehrung zu—4 5 aufrichkigen Manne war unerſchüt⸗ kerlich. Als langfähriger Leiker des Bezirkes Mosbach hakte der Verſtorbene hervorragen⸗ den Anteil an dem Aufbau der alken Skand⸗ arke IV, ſetzt 112. In Jahre 1931 übernahm er als Bezirksführer Mosbach auch noch die England kommenden Regenzone über un⸗ ſerem Gebiel. Leikung der Orksgruppe Eberbach. Doch da⸗ Dem toten Kameraden Leo Veoger, Slurmfũhrer R 1/112, Ortsgruppenführer. ſeinem reifen Urteil gebeugk, aber er ſelbſt mukek. Und als vor einiger Zeit die Dienſt⸗ ſtelle des Sturmführers R 1112 zu beſehen war und die Standarke in Pg. Berger den allein hierfür geeigneken Führer ſah, lehnke er nicht ab, ſondern krak mit vorbildlichem Eifer auch an dieſe neue Aufgabe heran. Der e Slandarle 112 Standartenbefehl Der Tod enkriß uns einen der beſten und küchliaſten SA-Kameraden, den Sturmführer R1/11²2 Leo Berger Rechnungsral und Orisgruppenführer der OG Eberbach. In dem Verſtorbenen waren Treue, Pflicht⸗ erfüllung, Selbſtloſigkeit und Hingabe für eine große Idee verkörperl. Schwer iſt der Ver⸗ luſt, den die Bewegung durch den Tod des Kameraden Berger erlikten hak, kief iſt die Trauer der Skondarke. Wir aber wollen im Sinne und Geiſte des lolen Kameraden wei⸗ kerkämpfen. Anläßlich des Todes des Sturmführers Berger ordne ich an: Die Fahnen der Skürme 1/112, 3/112, 4/112 und 5/112 bleiben auf die Dauer von 6 Wo⸗ 8 chen umflorl. Die Stürme N 1/112 und 1/112 tragen auf die Dauer von 4 Wochen Trauerflor um die Skurmbinde(Armbinde), desgleichen ſämkliche Skurmführer des Skurmbanns 1/112. Der Führer der Skandarke 112 gez. H. Koch, Standarlenführer Name Berger bürgke für unbedingte Verläß⸗ lichkeit und Erfolg. Gerne haben ſich alle hak auch unſeren kleinen und großen Sorgen nuar: bis 43 RM. ſe kel zugeführt. rege, ſodaß faſt alle zugeführken Schweine verkaufk werden konnken. wegken ſich zwiſchen 18—38 RM. das Paar. Meiſtverkaufspreis 30 RM. brachk. Das danken wir ihm. Ueberall wird unſer lieber Rak Berger fehlen, ſein Urteil werden wir vermiſſen. Es liegt eine unaus⸗ ſprechliche Tragik darin, daß es dem raſt- loſen Kämpfer nicht mehr vergönnt war, ſel⸗ nen Führer am Steuer der deukſchen Geſchicke zu ſehen, daß er am Vorabend eines großen Sieges von uns gehen mußte. Dies mitzu- erleben wäre ihm ſchönſter Dank und höchſte Anerkennung geweſen. Wenn wir das erſte Ziel erreichk haben, ſo hat der Verſtorbene im Neckarkal und Odenwald einen großen Ankeil daran. Da wir uns anſchicken, den keuren Kame⸗ raden zur letzten Ruhe zu bekten, ſind es der Gefühle zwei, die uns bewegen: Trauer und Stolz, Trauer um den ſchweren Verluſt, den Standarte und Ortsgruppe, ja die geſamte Bewegung in Baden betroffen hat, Stolz, daß Du, Leo Berger, einer der Unferen, einer der Beſten geweſen biſt. So ſchelden wir denn von Dir mit kiefem Dank im Herzen für all das, was Du uns in Zeiken ſchwerſten Kampfes geweſen iſt. Aber wir wollen nicht in Trauer vergehen! Wenn wir von Dei⸗ nem Grabe hinaus in den Alltag, in den Kampf ſchreiten, dann wollen wir Delnen Namen und Dein Bild in unſeren Herzen hinauskragen. Das ſoll uns allen in Zeilen ernſten Kampfes eine Quelle der Krafk und des inneren Halkes ſein. Das ſoll uns an⸗ feuern, Deiner Pflichterfüllung nachzuelfern. Dein Name wird ſteis mit der Standarke 112 untrennbar verbunden ſein. Lebe wohl, Kamerad Berger! Wir ſenken in Ehrfurchk unſere Fahnen über Deinem Grabe! In——3 Reihen wirſt On ſtels weiker · eben! Preſſedienſt, Standarte 112,.—5. Die Beerbigung unſeres Pg. Berger Schloß ZJwingenberg, eine unſeter ſchönſten und älteſten Burgen im Neckarkal war heute der Treffpunkt vieler Tauſender, um unſerem alten Mitkämpfer Leo Berger die leßte Ehre zu erweiſen. In dem herrlichen Schloßhof war der Sarg aufgebahrt, um den ſich die nächſten Angehö⸗ rigen, Vertreter des früheren badiſchen Herr⸗ ſcherhauſes, über 1000 Mann Sa, Ss und Ha, und ebenſoviele Freunde und Bekannke des Verſtorbenen aus der nächſten und weike⸗ ren Umgebung aufgeſtellk hatken. Nachdem der evangeliſche Geiſtliche ſeine Anſprache be⸗ endek hakte, ſehle ſich das große Trauerge folge zu dem im Tal gelegenen Friedhof, an der Spitze die SA, unter den Klängen des Lie⸗ des„Ich hatt“ einen Kameraden“ in Bewe⸗ gung. Am Grabe ſelbſt ſprachen, nach den nächſten Bekannken, unſer Gauleiter Köͤhler, der Kreisleiter Röhn, der Oberführer Ludin, andere SA.Führer und ein Hitlerſunge, die alle in Liebe und Dankbarkeit des verſtor⸗ benen Kameraden und unermüdlichen Kämp⸗ fers für die Bewegung Adolf Hitlers, gedach· ken. Alle bedauerken, daß dieſer alte Kämp · fer nicht mehr erleben durfte, daß Adolf Hitler zum Reichskanzler berufen wurde, was Sinn und Zweck ſeines Kampfes für Deukſch⸗ lands Befreiung war. Rat Berger wird uns unvergeßlich ſein. Große Enklaſſ bei f roße Enklaſſungen den elſaͤßiſchen Feſtungsbaulen. Skraßburg. In nächſter Jeik ſollen elwa —7000 Arbeiter, die bisher an den Fe· ſtungsbauten beſchäftiqk waren, zur Enklaſ⸗ ſung kommen, weil die Arbeiken ihrem Ende entgegengehen. Wie die„El:“ berichtet, ſol⸗ len eigenarkigerweiſe lauker Einheimiſche von dieſer Mafmahme bekroffen werden, während die zahlreichen Ausländer, Serben, Tſchechen. Polen uſw. weilerbeſchäfkigt bleiben. Märlele Sinsheimer Schweinemarkk vom 31. Za⸗ Zufuhr 41 Läufer zum Preiſe von 26 aar. Eubigheim, Schweinemarkt. Dem hleſiqen chweinemarkt wurden am Montag 118 Fer Der Marktverlauf war ſehr Die Preiſe be⸗ Hauptichriftleiter Dr. W Kanermann. Verantwo⸗tlich. Innenvoli'm. Dr W Kattermann lür Außen ⸗ volitil, Feuilleton und Roman B Seeger · Melbe fütr Badiſche Po · iti: Gemeindepolit Bewegungstei und Stodt Mannheim“: W. Ratel: fm unpolitiſche Nachrichten,„Stabt Heidelberg und Zvort: neberle ſm Anzeigen Hertelberg: Hammer ü An eige Mannrem: K. Ott e mtliche n Heidelberg(W Ratzel K Oit in Mannheim Syprechſtunden der Red/ lnon: täg.ich 18—10 Uhr mit hatte er ſeiner Geſundheit zu vlel zuge⸗ ſteis das größte Verſtändnis enigegenge⸗ Druchere Wintat, He dolberg —————— ———————— —— — Donnerstag, den 2 Februar 1933 TAMOEL UVO WIITSCHAFI Bilanz dꝛs alten Syſtems Berlin, 1. Februar. Die Berichte der einzel⸗ nen deutſchen Induſtriezweige über die Ergeb⸗ niſſe des letzten Jahres werden nach und nach vorgelegt. Wie kataſtrophal die Mißwirtſchaft der vergangenen 13 Jahre ſich auswirkte, konn⸗ ten wir an den Berichten zeigen, die wir vor einigen Tagen veröffentlicht haben. Was in⸗ zwiſchen aus anderen Branchen bekannt wird. ergänzt das trübe Bild des Jahres 1932, wie folgende Meldungen zeigen: Mehlverbrauch 17 Proz. niedriger als 1929 Der Mehlverbrauch in den letzten Jahren ergibt ſich pro Kopf aus folgender Ueberſicht. Jahr Roggen Weizen Insgeſamt 1924/25 kKg Kkg kg bis. 1928/29 55 092 52 618 107 710 1929 /30 51 600 51 600 103 200 1930/31 49 780 45 115 94 895 1931/32 48 062 41 860 89 922 „Demnach iſt der Verbrauch ſeit 1929 um 17 Prozent geſunken! Stahlwarenausjuhr 1932 niedriger 93. Die deutſche Stahlwarenausfuhr hat im Jahre 1032 einen Tiefſtand erreicht, wie er ſeit Jahrzehnten nicht zu verzeichnen war. Sie betrug nur noch 30 541 Doppelzentner im Wer⸗ te von 32,200 Mill. RM. gegenüber 53 138 Dop⸗ pelzentner im Werte von 50,153 Mill. RM. im Vorjiahre und 81 507 Doppelzentner im Werte von 73.391 Mill. RM. im Jahre 1929. Im letz⸗ ten Vorkriegsjahr 1913 hatte Deutſchland noch 59 511 Doppelzentner im Werte von 38 325 Mill. RM. ausgeführt. Im Jahre 1932 iſt dem⸗ nach die Ausfuhr gegenüber der Vorkriegszeit mengenmäßig um rund /½ zurückgeblieben. Aktivfaldo der deutſchen Gchuh⸗Aus⸗ fuhr um 74 Prozent geſunken Der deutſche Außenhandel mit Lederſchuh · werk wär in der deutſchen Händelsbilanz im⸗ mer ein ſehr ſtarker Aktivpoſten. Im Jahre 1932 ſind aber ſowohl die Einfuhr, als auch die Ausfuhr von Lederſchuhwerk ungehener ſtark zuſammengeſchrumpft. Nachdem 1931 noch 4,2 Millionen Paar im Werte von 32,6 Millio⸗ nen Reichsmark ausgeführt wurden, iſt die Ausfuhr von Lederſchuhen im Fahre 1932 men⸗ genmäßig um faſt 70 Prozent auf 1,3 Millio⸗ nen Paax und wertmäßig um 75 Prozent auf 9,1 Millionen Reichsmark zurückgegangen. Die Einfuhr verringerte ſich mengenmäßig um 66 Prozent von 0,7 Millionen Paar auf 0,2 Millionen Paar und wertmäßig von 6,0 Millionen Reichsmark auf 2,2 Millionen Reichsmark oder ebenfalls um 66 Prozent. Der Aktipſaldo iſt alſo danach mengenmäßig um 70,5 Prozent von 3, auf 1,1 Millionen Paar und werkmäßig um 74 Prozent von 26,1 auf 6, Mitkionen Reichsmark zurückgegangen. Das bebentet eine Schrumpfung des wertmäßigen Ausfuhrüberſchuſſes auf/ der Vorjahresakti⸗ vität. Die Ausfuhr von Leberſchuhen hat ſich —— Berliner Börſe Berlin, 1. Februar. Nach der geſtrigen ſtürmiſchen Aufwärtsbewegung war die Börſe heute weiter feſt, doch war das Geſchäft rubiger, da der Ordereingang aus Publikumskreifen nachgelaſſen hatte. Die zuverſichtliche Stimmung ſtützte ſich im weſentlichen auf die fortſchrei⸗ tende politiſche Beruhigung, wenn auch die Spekulation bier und da infolge der noch nicht geklärten Stellungnahme des Zentrums zum Kabinett Realiſationsneigung zeigte. Auch die beſſeren Berichte aus der Montaninduſtrie regten an. Am Drahtmarkt hat ſich die Lage weiter gebeſſert. Der Ruſſenauftrag ſtimulierte auch heute weiter. Man⸗ nesmann gewannen nochmals 94, Obrenſtein 2 Prozent. Unter Druck lagen lediglich AeG., die bei etwa 150 000⁰ Angebot 28 bis 27½(29) notierten. Die noch unberei⸗ nigte Situation des großen Elektrokonzerns reizt immer wieder zu Baiſſevorſtößen. Schuckert und Siemens wa⸗ ren nach Belanntwerden der Siemensziffern, die den Er⸗ wartungen der Börſe entſprachen, etwas ſchwächer, da Gewinnmitnahmen erfolgten. Beſonders feſt lagen Ta⸗ rifwerte. Eharlottenburger Waſſer plus 254, Deſſauer Gas plus 1, Elektrizitätswerk Schleſien plus 5, Berliner Kraft und ZLicht plus 1. Farben konnten nochmals 34 Prozent gewinnen. Sehr feſt lagen Verkehrswerte. All⸗ gemeine Lokalbahn plus 4. Verkehrsweſen waren wenig verändert. Die Gefellſchaft wird einen Ueberſchuß von 1 Mill. Mark ausweifen. Am Schiffahrtsaktienmarkt er⸗ ſchienen Hanfabampf mit plus plus Zeichen. Deutſche Erdäl(prus 215) fetzten ihre Auſwärtsbewegung ſort, Man verweiſt auf die bevorſtehende deutſche Erbölkonferens, der ein Schutz der deutſchen Erdölinduſtrie zur De⸗ atte ſtehen wird. Dortmunder Unionbrauerei gewan ⸗ nen 314. An den übrigen Mörkten waren di⸗ Kurs⸗ veränderungen gering. Braunkohlenwerte lagen ſchwach. Niederlauſitzer verloren 174, Rheiniſche Braunkohlen 25%. Renten waren im allgemeinen behauptet. Weiter erholt die Alt⸗ und Neubeſitzanleihen. Neubeſitz gewannen 60 Pfg. Tagesgeld entſpannte ſich auf 4½ Prozent. Pfund und Dänenkrone waren wenig verändert. Mannheĩimer Ellektenbörſe Mannheim, 31. Jan. Die Tendens an der Börſe war geteilt, während Aktien feſt lagen, waren Renten ver⸗ nachläfſigt arben 107, weiter waren ſehr feſt Weſter⸗ egeln, eh. aidhof und Daimler⸗Bens. Von Bankaktien Dad. Banf höhen geſucht, Verſicherungswerte unverändert. Renien üÜberwiegend ſchwächer. Pfandbrieſe gaben ca. 1 Proz. nach, ſchwach lagen Mannbeimer Altbeſitz mit 57.25. 6 Prog. Baden Staat 81.5, 7 Prog. 65.5, 8 Prag. Ludwigshaſen 68.5, Mannh. Ablöſ. 57.25, 8 Proz. Mannheim Stabt 60, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. Zosen uncl nach den angegebenen Zahlen mengenmäßig auf ½, wertmäßig auf faſt/ verringert. Deulſcher Kaliabſatz rücklüufig Der Geſamtabſatz 1932 beim Deutſchen Ka⸗ li⸗Syndikat ſtellte ſich auf 8 469 853 Doppelzent⸗ ner gegen 9638 151 Doppelzentner im Jahre 1931. An dieſem Geſamtabſatz war Wintershall mit rund 41 Prozent beteiligt gegen 41.5 Pro⸗ zent i. V. Der Abſatz im Dezember 1932 be⸗ trug 444 706 Doppelzentner gegen 372 624 Dop⸗ pelzentner im Dezember 1931. Der Kaliabſatz im Januar 1933 weiſt eine recht zufriedenſtel⸗ lende Entwicklung über die allgemeinen Er⸗ wartungen hinaus auf. Die Kalivorräte ſind von 1,5 Millionen Doppelzentner im Januar 1932 auf 1,2 Millionen Doppelzentner im De⸗ zember 1932 zurückgegangen. Walzwerksleiſtuns 1932 um 28 Proz. heſunken Im ganzen Jahr 1932 wurden 4 218 257 Ton⸗ nen Walzwerksfertigerzeugniſſe hergeſtellt oder arbeitstäglich 13 830 Tonnen. Gegen 1931 bedeutet dies einen Rückgang um arbeitstäglich 5 386 Tonnen oder um 28 Prozent Außerdem wurde an Halbzeug zum Abſatz beſtimmt 318 845(722 960) Tonnen hergeſtellt. Auf Süd⸗ deutſchland entfiel 1932 eine Geſamtherſtellung von 130 573 Tonnen gegenüber 191 122 Ton⸗ nen i. V. Starker Verkehrsrückgang auf dem Rord⸗Dtjee⸗Kanal Im Jahre 1032 iſt infolge des Niederganges der deutſchen Wirtſchaft der Verkehr auf dem Nord⸗Oſtſee⸗Kanal kataſtrophal zurückgegan⸗ gen. Die Verkehrsziffern zeigen für 1932 nur noch rund 41 600 Fahrzeuge mit rund 12,85 Millionen NRT. gegenüber 48 300 Fahrzeugen mit rund 17,76 Millionen NRT. Der Verkehr iſt alſo um rund 6 500 Fahrzeuge mit rund 5 Millionen NRT. zurückgegangen. Der Tonna⸗ gerückgang beträgt allein 28 Prozent. Das Erbe, das die neue Regierung antreten mußte, iſt alſo fürchterlich. Wir ſind aber über⸗ zeugt davon, daß jetzt keinen Angenblick gezö⸗ gert wird, die Schlußfolgerungen aus der ver⸗ fehlten Wirtſchaftspolitik der Nachkriegszeit zu ziehen. Unter der Führung Adolf Hitlers wird eine energiſche Auſbauarbeit mit dem Ziele Arbeit und Brot einſetzen. Reuorganiſation des bad. Bopf⸗nbaues Wie bereits kurz gemelbdet, iſt für das ba⸗ diſche Hopfenbaugebiet eine zuſammenfaſſende Organiſation, ähnlich wie im Tabakbau, u. a. unter Mitwirkung der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer geplant. In den einzelnen hopfenpflanzenden Gemeinden ſollen Hopfen⸗ banvereine gegründet werden, um alle Hop⸗ fenpflanzer zu erfaſſen. Die einzelnen Verei⸗ ne ſind nur nach unten hin beſchränkt, gelten alſo nur dann als ſelbſtändige örtliche Verei⸗ ne, wenn der Mindeſternteertrag von 20 Zent⸗ ner ſackreifen Hopfen erzielt wird. Iſt dies in einer Gemeinde nicht der Fall, ſo ſollen ſich zwei oder mehrere Orte zuſammenſchließen zu einem ſelbſtändigen Hopfenbauverein mit Ar⸗ beitsgemeinſchaften der einzelnen Orte. Mit⸗ glied eines jeden Vereins iſt zu gleicher Zeit der zuſtändige Landesökonomierat und ein Vertreter der Landwirtſchaftskammer, beide mit Stimmrecht, die die Arbeit innerhalb des Vereins ſicherſtellen ſollen. Sämtliche Hopfen⸗ bauvereine ſind in dem Landesverband badi⸗ ſcher Hopfenbauvereine zuſammengeſchloſſen, deſſen Sitz und Geſchäftsführung bei der Landwirtſchaftskammer Karlsruhe liegt. Die⸗ ſer Verband iſt dann Mitglied des Deutſchen Hopfenbauverbandes München. Durch bden angeſtrebten Zuſammenſchluß will man den Hopfenbau fördern. Der Ver⸗ band vertritt die badiſchen Pflanzer gegen⸗ über dem deutſchen Hopfenbauverband, den einzelnen Behörden und amtlichen Stellen g⸗⸗ genüber, weiter hinſichtlich der Geſetzgebung uſw., den Pflanzern ſollen die wiſſenſchaftli⸗ chen Erfahrungen und techniſchen Neuerungen übermittelt werden, Verſammlungen, Feldoͤbe⸗ ſichtigungen und Exkurſionen ſollen die Kennt⸗ 87.25, 8 Proz. Rbein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 84. 6 Prog. Farbenbonds 96.5; Bremen⸗Beſigheim so, Brown Boverie 28.5, Cement Heidelberg 52, Daimler⸗Dens 22. Dt. Lino⸗ leumwerke 39.5, Durlacher Hof 45, Eichbaum⸗Werger 51, Ersinger⸗Union 70, JG. Farbenind. 107, 10 Proz. Groß⸗ fraft Mannheim 100, 15 Proz. do. 100. Kleinlein 50, Knorr 182, Konſerven Braun 18, Ludwigshafener Aktien⸗ brauerei 50, Mez 50, Pfälz. Mühlen 75, Pfälg. Preßhefe 84, Rheinelektra 100, do. Vorzugsaltien 85, Rheinmühlen —, Schwartzſtorchen 66, Seilwolff 25, Sinner 70, Südd. Zucker 142, Ver. dt. Oele 81, Weſteregeln 118.5, Zellſt. Waldsbut 52.5; Badiſche Bank 113, Dedibank 72.75, Pfäls. Hyp.⸗Bank 77, Rhein. Hyp.⸗Bank 68, Commersbank 53.5, Dresbner Bank 61.75, Bod. Aſſec. 30, Mannh. Verſ. 22, Württ Transport 33, Altbeſitz 67, Neubeſitz.7, Ludwigs⸗ hafener Walgm. 80. Berliner Devilen vom 1. Febrnar Geld Briei Geld Brief Buen.-Air. J.858] 0 862ſItalien 21 50 21.54 Kanada.446 3 4510 ugoslavienf.554.566 konstantin.008] 2 012% Kowno 418841.9 Japan.879.81/Kopenh genſ 63 94] 64 06 Kairo 14.66f 14 70/Lissabon 2 97 12 99 London 14.28 14.32/08lo 73 081 73 22 Newyork.20%% 4 217/Paris 16 4 5116 465 Rio do Jan J 0 239.241Prag 12 46512.-5 Uruquay.64] 1652fIsland 64 44/ 64.56 Amsterdam 119.2169 57 Riga 79 72 79 88 Athen.32 2 332ſ8chwei⸗ 81 34/ 81 50 Brüssel 58.481 58 60lSofia 3 057.063 Bukarest.4385].492ʃSpanien 31 45 34.51 Budapest 3 Stockholm 4 77 42 77.58 Danzig 31 90/ 82.06Reval 110.110.81 Helsin? fors f.304].31[Wien 51 65 51.75 Berliner Produktenbörle Berlin, 1. Fehr. Weizen, märk. 14—96—— 7 bis 202.5; Mai 202.; ſof.: ruhig; monatl. boſe 45 Roggen, märk. 152—54; März 168.—64; Mat 1665—66; Tendenz: ruhig. Braugerſte 165—75; Futtergerſte 158 bis 64; Tendenz: ruhig. Hafer, märk. 112—15; Märs 123.5; Mai 126—126; Tendeng; ruhig, Weigenmehl 22,5.—25.75; nis des Hopfenbaues dem Pflanzer näher⸗ bringen. Der Verband erläßt weiterhin Anbauvor⸗ ſchriſten, denen ſich die Vereinsmitglieder zu unterwerfen haben. Bodenwahl, ſachgemäße Bodenbearbeitung, Düngung, Sortenwahl, richtige Feldbehand⸗ lung, zweckmäßige Schädlingsbekämpfung, Ernte⸗ und Trocknungsfragen werden gere⸗ gelt, die Pflanzer durch gemeinſamen Einkauf von Düngemittel und Schädlingsbekämpfungs⸗ mittel unterſtützt, ſchließlich ſoll der Verband helfen, bei der Erſtellung von Hopfendarren, auch von Großhopfendarren. Für ben Abſatz iſt eine Standardiſierung der einzelnen anfallenden kleinen Erntepart:en vorgeſehen und zwar nach Wertklaſſen, in de⸗ nen dieſe kleinen Partien zu großen, markt⸗ fähigen Poſten zuſammengeſtellt werden. Der Verein oder auch mehrere Vereine treten ls Verkäufer auf, wodurch dem Großhandel und den Brauereien ein größerer Anreis zum direkten Kauf geboten wird, während das Maklerunweſen ausgeſchaltet werden kann. Die Beziehungen der Landwirtſchaftskam⸗ mer zu dieſen Großkäuferkreiſen werden für den einzelnen Produzenten ausgewertet. Mit der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft Nürn⸗ berg iſt durch die Neuorganiſation ein direk⸗ tes enges Zuſammenarbeiten ſichergeſtellt. Die Vorteile einer derartigen Organiſatinn ſind ſehr groß. Der Anbau wird überwacht, gefördert und vereinheitlicht, die Produktion verbilligt und die Koſten geſenkt, ferner der Abſatz gefördert. Mckte Tendenz: ruhig. Roggenmebl 19.—21.75; Tendeng: ſtill. Weizenkleie.—.5; Tendens: behanptet. Roggenkleie .—9; Viktoria⸗Erbſen 20—23; Speiſeerbſen 19.—21; Futtererbſen 12—14; Peluſchten 12—13.5: Ackerbohnen 12.5 bis 15: Wicken 13.—15.5: Supinen, blau—10; gelb 11.5 bis 12.75: Seradello neu 17—23; Leinkuchen 10.5; Erd⸗ nußkuchen 10.6: Erdnußkuchenmehl 10.—10.7; Trocken⸗ ſchnitzel.8; Extrab. Sohabohnenſchrot 9; dio. 10; Kar⸗ toffelflocken D...⸗Ware 13.—13.5. Berliner Mefalle Berlin, 1. Febr. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen ober Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotig 46.75). Notierungen der Kom⸗ mifſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lie⸗ ferung und Bezahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Pros. 350 RM. Antimon Regulus 37—39 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 36—39.5 8RM. 4 Berlin, 1. Febr.(Funkſpruch). Metallterminnotierungen. Kupfer: Febr 38 bez., 37.„ 38 Br.; März 37.5 G, 38 Br.: April 37.75 G. 38.25 Br.; Mai 38.5 bez., 38.5 G. 38.75 Br.; Juni 38.5 G. 30 Br.; Juli 38.75 G. 39.25 Br.; Aug. 30 G, 39.25 Br.; Sept. 39.25 G. 39.75 Br.: Skt. 35.25 G, 39 75 Br.: Nov. 39.5 G, 40 Br.; Des. 40 G, 40.5 Br.; Jan. 40.5 bez., 40,5 G, 40.75 Br.; Ten⸗ dens: ſtetig. Blei: Febr. 14 G, 15.25 Br.: März 14 „ 15.25 Br.: April 14.25 G. 15.5 Br.: Mai 14.5 G, 15.75 Br.; Juni 14.75 G. 15.75 Br.; Juli 15 G 16 Br.: Aug. 15.25 G, 16.25 Br.; Sept. 15.25 G. 16.5 Br.; Okt. 13.5 G, 16.5 Br.; Nov. 15.5 G, 16.75 Br.; Dez. 15.75 G, 17 Br.; Jan. 16 G, 17 Br.; Tendenz: ſtetig. Zink: ebr. 19 G, 19.5 Br.; März 19.25 G, 19.75 Br.; April 19.5 G, 19.75 Br.; Mai 19,5 G, 20 Br.: Juni 19.75&, 20 Br.; Juli 19.75 G, 20.5 Br.; Aug. 20 G, 20.75 Br.: Sept. 20 G, 21 Br.; Okt 20.25 G, 21.25 Br.; Nov. 20.5 G, 21.25 Br.; Dez. 20.75 G, 21.5 Br.; Jan. 20.75 G, 21.75 Br.: Tendenz: ſtetig. Macdeburser Iuchernotĩierung Bremer Baumwolle:.13. Berrwolle Magbeburg, 1. Februar.(Weißgucker, einſchl. Gack und Berbrauchsſteuer für 50 Kg. brutio für netto ab Verlade⸗ ſielle Magdeburg). Febr. 31.80(innerhalb 10, Tagen), Tendeng: ruhig. Febr..—.60; März.05—.70; April.05—.80. Tendenz: ruhig. Der Veſitzwechſel bei den badijchen Kaligewerlſchaften Eine Mitteilung des badiſchen Finanzmind ſteriums 5 Zu der Vereinbarung zwiſchen der Preußag und den Burbachkaliwerken wird vom Badi⸗ ſchen Finanzminiſterium mitgeteilt:. Die Transaktion iſt in vollem Einverſtänd⸗ nis mit dem badiſchen Staat erfolgt. Dieſer arbeitet auf dem Gebiet der Rheinſchiffahrt bereits erfolgreich mit der preußiſchen Staats⸗ geſellſchaft zuſammen. Durch den Beſitzwechſel treten Veränderungen in der Betriebsführung ſür die badiſchen Gewerkſchaften nicht ein. Der Grubenvorſtand wird, den neuen Beſitz⸗ verhältniſſen entſprechend umgeſtaltet werden. Dieſe Erklärung wird wohl nur wenige befriedigen können. Insbeſondere vermißt man eine Mitteilung darüber, wie es ſich mit dem badiſchen Vertreter im Auſſichtsrat der Burbach⸗Kaliwerke AG. und insbeſondere mit der badiſchen Staatsbeteiligung an dieſem Konzern verhält. Bei der ſeinerzeitigen Er⸗ ſchließung der badiſchen Kaligruben hat der badiſche Staat ziemlich weitgehendes Intereſſe auf finanziellem Gebiet an dem Burbachkon⸗ zern nehmen müſſen. Eläubigerberſammlung der Einel⸗ handelsbank Baden A6. Karlsruhe Ueber die am Montag in Karlsruhe abge⸗ haltene Gläubigerverſammlung dieſer am 29. Dezember 1932 offiziell inſolvent gewordegen Bank wurde nach einer Verwaltungsmittei⸗ lung über die Vorgeſchichte Aufſchluß gegeben. Hieraus geht hervor, daß die Schalterſchlie⸗ ßung erſt erfolgte, als die Verhandlungen we⸗ gen eines Reichszuſchuſſes von 250 0% RM. negativ verliefen. Inzwiſchen ſeien neue Ver⸗ handlungen aufgenommen worden, zu deren Unterſtützung die Gläubigerverſammlung eine entſprechende Kundgebung an Reich und ha⸗ diſche Staatsregierung annahmen. Ein feſter Quvtenvergleich könne erſt bei Abſchluß die⸗ ſer Verhandlungen gemacht werden. Inzwiſchen iſt das gerichtliche Vergleichsver⸗ fahren eröffnet, zwei Vertrauensperſonen und ein Gläubigerausſchuß, dem 3 Karlsruher. je 2 Pforzheimer und Heidelberger und ein Tri⸗ berger Gläubiger angehören, beſtellt worocn. Welche Aufklärungen auf die zahlreichen An⸗ fragen gegeben wurden, wird in dem Kommu⸗ nique nicht geſagt. Bei Gewährung des Reichsausſchuſſes ſei es möglich, die Einzel⸗ handelsbank in Aktiven und Paſſiven auß, eine andere Bank überzuführen. Den tãgłiclie Mitoclaętal col.α⏑e. Süddeutſche Eijenzentrale gibt neue Rreiſe heraus Die Süddeutſche Eiſenzentrale Mannheim hat am Dienstag ihre ab 1. Februar gelten⸗ den neuen Preiſe(Zonenpreisliſte Nr. 3) be⸗ kanntgegeben. geringfügige Veränderungen, meiſt handelt es ſich um kleine Abrundungen im Spielraum bis zu 10 Pfg. Auch die Zonenbehandlung zeigt im großen und ganzen nur unweſentliche Aenderungen. Das Wichtigſte iſt der Paſſus in den Verkaufsbeſtimmungen, daß jetzt ſämt⸗ liche Lieferungen frei Verwendungsſtelle er⸗ folgen. Erſchöͤpftes Kontingent Das Deutſchland für das erſte Viertelfahr zur Einfuhr nach Frankreich zugeſtandene Kontingent von Sohlen⸗Rückenſtücken(Zoll⸗ tarif Nr. 476 B3) iſt erſchöpft. Erhöhung der zinkblechpreiſe Die Süddeutſche Zinkblechhändlervereini⸗ gung hat mit Wirkung ab 25. Januar ihre Preiſe um 1½ Prozent erhöht, nachdem dieſe am 20. Januar um 1½ Prozent ermäßigt wor⸗ den waren. die deutiche Kunſtfeideneinfuhr betrug im Jahre 1932 insgeſamt 101 665 Dz. gegenüber 114045 Dz. im Vorjahre oder wert⸗ mäßig 43 725(52 184) Mill. RM. Die Ausfuhr ſtellte ſich auf 68 282(59 849) Dz. im Werte von 30 026(38 303) Mill. RM. Der deutſche Außenhandel mit Kunſtſeide war demnach 1032 mit 33 383(54 196) Dz. im Werte von 13 699 (13 881) Mill. RM. paſſiv. Greislonvemlon für gaus⸗ und Küthengerüte aus Aluminium Innerhalb des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Aluminiuminduſtrie hat die Fachgruppe für Haus⸗ und Küchengeräte, die ſämtliche etwa 40 Erzeuger umfaßt, eine Preiskonven⸗ tion abgeſchloſſen. Die Baſis der Konventions⸗ ſodaß im Durch⸗ preiſe ſei äußerſt niedrig, ſchnitt eine Preiserhöhung nicht erſolgt ſei. Die Preiſe zeigen nur gans 4 4 1 2 4 Gat famte hämme und V Gau 2 Flamm Begeiſt heißem Anhän und 1 worben pagiert Aufmã kundtu für Al ſchritt kromme der St. Wie e Verſan ſammlu das Vi neuen Aue Skurm! und ei die Me einen l Es iſt Verſan ren un Stoß d gen err Ork. gen im lungen, barem ſprach Baden⸗ ſchewis ſame u den zür pen N in der Weiſe ſchnell lung zu verlaufe Horſt Führer Wer ſchaft d außeror ſammlu Tage J vor, die anerkar fall dan Bea Am 21. abkeilun meinſch ſuchte Abend berg, ge ſozialiſti faſſung“ auf eine reichem nahmen niſch ve Orks Mayerl noſſen 1 0 NeSO nö⸗ ſer ihrt its⸗ hſel ing ein. ſitz⸗ hen. ige tißt mit der mit ſem Er⸗ der eſſe on⸗ . je ge⸗ 29. gen tei⸗ hen. lie⸗ we⸗ M. zer⸗ ren eine ba⸗ ſter die⸗ ver⸗ und Tri⸗ hen. An⸗ mu⸗ des zel⸗ uß, le jeim ten⸗ be⸗ zantz t es aum ung liche ſſus imt⸗ er⸗ fahr dene Zoll⸗ ini⸗ ihre dieſe vor⸗ zert⸗ fuhr zerte tiche 1032 699 ent· uppe—5 liche ven⸗ ons⸗ urch⸗ ei. Anſere verfammlungs:polie brauſt auch üver Mannheim Gan Baden greift an! Dieſe in die ge⸗ ſamte Parkeigenoſſenſchaft der NSDAp ge⸗ hämmerke Parole ließ in den letzten Tagen und Wochen die Herzen höher ſchlagen. Der Gau Baden greift an! Das iſt die zündende Flamme zu einem ungeheuren Feuerſtoß der Begeiſterung, der über Baden loderk. Mit heißem Herzen griffen die Parteigenoſſen und Anhänger unſerer Bewegung die Parole auf und mit emſigem Bienenfleiß wird ge⸗ worben und das Wollen Adolf Hitlers pro⸗ pagierk. Während die SA in zahlreichen Aufmärſchen die Macht unſerer Bewegung Kkundktuk, während Tag für Tag und Abend für Abend die Straßen von dem Marſch⸗ ſchritt unſerer braunen Kolonnen ſchüktern, krommeln unſere Redner auf dem Lande, in der Stadt, in Zellen, in Ortsgruppen, überall. Wie ein gewalkiger Sturmwind brauſt die Verſammlungswelle durch das Land, die Ver⸗ ſammlungen ſind überfüllt, ein Zeichen, daß das Volk bei Adolf Hitler, dem Führer des neuen Deukſchlands ſteht. Auch in Mannheim ſtehen die Zeichen auf Skurm! Auch in Mannheim raſten wir nicht und eine Unzahl Verſammlungen rüktelken die Maſſen aus der Lekhargie, in die ſie durch einen läppiſchen Burgfrieden verſeht wurden. Es iſt unmöglich, auch nur annähernd alle Verſammlungen an dieſer Stelle zu regiſtrie⸗ ren und ſo greifen wir denn wahllos in den Stoß der Berichte, die uns in den letzten Ta⸗ gen erreicht haben. Scoß⸗Mannheim Orksgruppe Oſtſtadt. Drei Verſammlun⸗ gen innerhalb weniger Tage, drei Verſamm⸗ lungen, jeweils ſehr gut beſucht und mit ſichk⸗ barem Erfolg durchgeführk. Am 13. 1. 33 ſprach im„Feldſchlößchen“ Pg. Neumann, Baden⸗Baden, über das Thema„Gegen Bol⸗ ſchewismus und Reakkion“. Eine aufmerk⸗ ſame und beifallsfreudige Zuhörerſchaft folgte den zündenden Ausführungen des alken Käm⸗ pen Neumann. Ein SpPo.Anhänger wurde in der Diskuſſion von dem Redner in einer Weiſe abgeführk, daß er wohl nicht mehr ſo ſchnell verſuchen wird, in einer Naziverſamm⸗ lung zur Diskuſſion zu ſprechen. Die glänzend verlaufene Verſammlung wurde durch das Horſt Weſſel⸗Lied und ein Heil auf unſeren Führer geſchloſſen. Wenige Tage ſpäter war es die Frauen⸗ ſchafk der gleichen Orksgruppe, die mit einer außerordenklich gut beſuchken Mitgliederver⸗ ſammlung auf den Plan krat. Hier ſprach Pgn. Frl. Renk zu den Frauen. Nach einem Schlußwork der Leikerin Frau Pgn. Drös und einer kurzen Anſprache von Orksgruppenlei⸗ ker Pg. Fehrmann wurde die Verſammlung mit der zweitken Skrophe des Deutſchlandlie⸗ des geſchloſſen. 4 Und dann folgte am 25. 1. 33 eine bom⸗ bige Mitgliederverſammlung im großen Saal des„Saalbau“. Pg. Dr. Schüß referierke in einem vielbeachkeken Vorkrag über das Thema„Nakionalſozialismus und Raſſen⸗ frage“ Zuvor gedachte Pg. Fehrmann der beiden Token der Orksgruppe. Eine rechk reichhaltige Diskuſſion beſchloß den Abend, 14 in einem Heil auf unſeren Führer aus⸗ ang. Orksgruppe Sandhofen. Hier ſtehl ſeit dem 21. 1. 33 eine nalionalſozialiſtiſche Bauern⸗ ſchaft. In einer zu Herzen gehenden und die Bauern aufrütkelnden Rede nahm an dieſem Tage Pg. Treiber, Plankſtadt, die Gründung vor, die als eine Notwendigkeit erkannk und anerkannk wurde. Nichk endenwollender Bei⸗ fall dankte dem Redner. Beamkenarbeilsgemeinſchaft Mannheim. Am 21. 1. 33 veranſtaltete die in der Haupk⸗ abteilung 7 zuſammengeſchloſſene Arbeitsge⸗ meinſchaft im„Saalbau“ eine glänzend be⸗ ſuchte Verſammlung. Als Redner zu dem Abend war Pg. Prof. Dr. Ganker, Heidel⸗ berg, gewonnen worden, der über„National⸗ ſozialiſtiſche Welkanſchauung und Staaksauf⸗ faſſung“ referierke. Die Ausführungen fielen auf einen fruchtbaren Boden und wurden mit reichem Beifall bedacht. Mehrere Neuauf- nahmen waren der äußere Erfolg der harmo⸗ niſch verlaufenen Verſammlung. Orksgruppe Deulſches Eck. Im„Großen Mayerhof“ verſammelten ſich die Parkeige⸗ noſſen und Anhänger der Orksgruppe am 24. 1. 33, zu der der Kreispropagandaleiter der Reso, Pg. Fiſcher, als Reoͤner gewonnen worden war. Nach kurzen Begrüßungswor⸗ ken des Orksgruppenleikers Pg. Qulrin ſprach Pg. Fiſcher über die Lage und die kommenden Betriebsrätewahlen. Seine Ausführungen fanden einen reichen Beifall. Pg. Ouirin ſchloß die Verſammlung mit einem Appell an Alle zur Mikarbeit am Wiederaufſtieg in Deukſchland. Orksgruppe Neckarau. In der am 25. 1. 33 ſtalkgefundenen Mitkgliederverſammlung referierke Pg. Dr. Orth über das abgelau⸗ fene Kampffahr. Die zahlreich erſchienenen Mitglieder folgten den Ausführungen mit re⸗ gem Inkereſſe und dankten am Schluß mit reichem Beifall. An Tage darauf fand dann die Gründung einer-Jungvolkgruppe ſtakt, zu der ſich eine ſtakkliche Anzahl junger Kämpfer eingefunden hatten. Orksgruppe Rheinkor. Am 25. 1. 33 fan⸗ den ſich die Mitglieder der Orksgruppe im Saal des Warkburg⸗Hoſpiz zur Pflicht⸗Mit⸗ gliederverſammlung. Nach der Erledigung geſchäftlicher Fragen referiertke Pg. Dr. Orth über die Entwicklung unſerer Bewegung und ernkeke reichen Beifall. Der Abend wurde durch muſikaliſche Darbiekungen des Haus⸗ orcheſters umrahmt. Der Kampfbund des gewerblichen Miktel⸗ ſtandes veranſtaltet am 28. 1. 33 in Neckarau im Gaſthaus„Zum Lamm“ eine von Ge⸗ ſchäftsleuten ſehr gut beſuchte Verſammlung. Pg. Kreisfachberaker Behme ſprach über Zweck und Ziel des Kampfbundes und ernkeke reichen Beifall. Zahlreiche Aufnahmen wa⸗ ren der äußere Erfolg der Veranſtaltung. Nichk nur in der Stadk wurde in den leß⸗ ken Tagen und Wochen eine eifrige Tätigkeit enkfalkek. Auch draußen im Bezirk, auf dem flachen Lande wurde eifrig gekrommelt. Orksgruppe Brühl. In der ſchwarz⸗roken Hochburg Brühl weht das Banner Adolf Hiklers. Weit über 100 Volksgenoſſen ſind es, die heuke als Milglieder in unſeren Rei⸗ hen ſtehen und ſo war es kein Wunder, daß die letzte Mitgliederverſammlung mik Gäſten einen ſehr guken Beſuch aufzuweiſen hakke. Atluſiineimer Sriet Ein netter jreiwilliger Arbeitsbienft Beſonders beachkenswerk ſcheinen die Vorgänge im freiwilligen Arbeitsdienſt der Gemeinde Alklußheim zu ſein. Der Herr Bürgermeiſter beſtimmte zum Führer des frei⸗ willigen Arbeiksdienſtes einen gewiſſen Eu⸗ gen Schweickerk. Wir halten es für notwen⸗ dig, in der Oeffenklichkeit dieſe Perſon be⸗ ſonders zu unkerſtreichen. Die Arbeitsämtker verlangen nur ſolche Führer, die geeignek da⸗ zu ſind. Daß Eugen Schweickerk ſich„ganz beſonders“ dazu eignet, beweiſt vor allem ſeine Laufbahn als Soldat bei der Strafkom⸗ pagnie in Saarburg. Er kam aber zu dieſer auserwählten Truppe nicht wegen einer all⸗ zuhitigen Tak, nein ganz beſtimmt nicht, ſon⸗ dern, weil er glaubke, das Vakerland ſei auch ohne ihn genügend vor den Feinden geſchützt. Heute glaubk derſelbe Herr, im Arbeiksdienſt unenkbehrlich zu ſein, und der Herr Bürger⸗ meiſter hat das Kunſtſtück ferkig gebracht, den Führer Willy Keller, einen Mann mit ein⸗ wandfreier Laufbahn während und nach dem Kriege, zu enklaſſen und dafür den früheren Soldat von der Strafkompagnie als beſſer geeignet vorzuſchlagen. Als beſonders ſchwer⸗ wiegend an Willy Keller wurde anſcheinend ſeine nationalſozialiſtiſche Geſinnung bean⸗ ſtandet!l Reulich paſſierte in der Küche des Ar⸗ beitsdienſtes eine größere Schweinerei. Die Angehörigen des freiwilligen Arbeiksdienſtes wehrten ſich gegen ſolche Vorkommniſſe und der Herr Bürgermeiſter hakte nichks eiligeres zu kun, als die jungen Leute aufs Rathaus zu rufen und ihnen mit Enklaſſung zu drohen, wenn ſie nicht ruhig wären. Nun übergab man die Führung einem jungen Mann aus dem freiwilligen Arbeiksdienſt, dem man als Aufſicht den Feldhüter Karl Schweickerk zur Seite ſtellte. Schweickerk hakte in ſeinem Uebereifer geglaubkt, er müſſe jetzt die Leute vom Arbeitsdienſt mit Faulenzer kitulieren, wogegen die Leute proteſtierken, was ihn nicht hinderke, weiker zu ſchikanleren. Ein Mann vom Arbeiksdienſt machte den Feldhüter auf Donnerslag, den 2. Februar 1933 —— Nach Regelung einiger inkerner Angelegen⸗ heitken ergriff Pg. Dr. Orth, Rheinau, das Work zu ſeinen Ausführungen über die Lage, die einen nachhaltigen Eindruck hinkerließen. Mit einem Heil auf den Führer fand die Verſammlung ihr Ende. Orksgruppe Hockenheim. Auch hier ſprach Pg. Dr. Orkth, Rheinau, in einer ſehr guk beſuchken Mitgliederverſammlung, die Mit⸗ glieder immer wieder zu Beifallsſtürmen hin⸗ reißend. Einen breiken Raum nahm die Er⸗ örkerung der Richklinien zum Gaubefehl 1933 ein. Die Verſammlung klang in der Parole aus: Durch Kampf zum Sieg im Jahre 1933. Sturmbann 11/171 beim Fackelzug in Kafertal Am 25. Januar 1933 veranſtalkete die Orksgruppe Käfertal unker Führung von Orksgruppenleiker Gawran als Propaganda für die Schonerverſammlung einen Fackelzug, an dem ſich krok der biſſigen Kälte neben drei Skürmen des Skurmbanns 11/171 und einem SS-Sturm viele Amkswalter und Parkeige⸗ noſſen aus der Käferkaler Orksgruppe bekei⸗ ligten. Der Marſch ging punkt 19 Uhr vom „Schwarzen Adler“ aus durch ſämkliche Skra⸗ ßen von Bedeukung(insgeſamk 27) und an-⸗ ſchließend durch die ganze Bäckerweg ⸗Sied⸗ lung. Die Aufnahme der SA war in den knallroken Vierkeln erſtaunlicherweiſe ruhig, vereinzelt zeigke es ſich auch hier ſchon an den Heil⸗Rufen, daß die Aufklärung in nakional⸗ ſozialiſtiſchem Sinne ſehr gute Forkſchritte ge⸗ macht hat. In den anderen Bezirken durfke man überall eine ſehr herzliche Begeiſterung feſtſtellen, im Gebieke der Bäckerwegſiedlung herrſchke keilweiſe eine glänzende Begeiſte · rung! Für den nötigen Humor ſorgke eine fekke Zierde der Roſaroken, es war ein ange⸗ hender Bonze, der ſeine ganze Körperfülle mit einer Dreipfeilfahne zum Fenſter hinaus⸗ zwängte und unker hyſteriſchem Geſchrei mit „Freiheit“ grüßte. Der Rückmarſch erfolgte nach dem „Schwarzen Adler“, wo Orksgruppenleiter Gawran in einer kurzen Anſprache an die SA den Dank der Orksgruppe abſtakteke. Nach einem dreifachen Siegheil auf unſeren Führer ließ Skurmbannführer Schönwitz die SA-Stkürme wegtreken. Stkurmbann II/ 171, Preſſeſtelle. ſeine rüpelhaften Ausdrüche aufmerkſam, worauf Schweickert in ſolche Wut geriet, daß er dem Mann eine Ohrfeige verabreich⸗ te. Damit nicht genug, Schweickerk verſuchke demſelben Mann einen Pickel, den derſelbe zur Arbeit benötigte, aus der Hand zu rei⸗ ßen, wogegen ſich der junge Mann wehrke, was den Feldhüter ſo in Wut brachte, daß er mit Gewalt den Pickel an ſich riß und ihn dem Beſißtzer ins Geſicht ſtieß. Nun wallte dem jungen Deutſchen auch ſein Bluk. Es gab eine Keilerei, bei der der Feldhüter den Kürzeren zog. Nun gab es allerhand Aufregung. Der Herr Bürgermeiſter beeilke ſich ohne ſede Un⸗ terſuchung ſämkliche Leuke vom Arbeitsdienſt Löſchweiher zu enklaſſen. Auf Beſchwerde nahm er ſeine Anordnung zurück und nur 2 Leute, die an der Keilerei bekeiligt waren, wurden enklaſſen. Im erſten Augenblick glaub⸗ ten die Herren vom Rakhaus, daß dem Ge⸗ meindefeldhüter Schweickerk ein ſchweres Unrecht zugefügt wurde und man kelefonierke ſofork der Gendarmerie, um deſſen Wider⸗ ſacher verhaften zu laſſen. Später ſchien die „Gökterdämmerung“ bei ihnen eingezogen zu ſein und man unterließ eine jede Feſtſtellung, wer die Schuld an der Schlägerei hakte. 2. verſammiunasielie im Kreis Adelsheim 1000 Beſucher in 6 Kundgebungen. Der öſtliche Teil unſeres Kreiſes ſtand am Sonnkag, den 22. Januar, im Zeichen des Ha⸗ kenkreuzes. Der impoſanke Verlauf unſerer ſechs Kundgebungen mit 1000 Beſuchern und der Aufmarſch unſerer Braunhemden, der ſe⸗ der Kundgebung vorausging, hat gezeigk, daß dieſer ſchwarze Teil unſeres Kreiſes auch im Erwachen, begriffen iſt. Die Kundgebungen bewieſen uns auch, daß die Bewegung noch im weileren ungeahnken Vormarſch begrif⸗ fen iſt. 10 Grad Kälte zeigte das Thermomeler an dieſem Tage. Häßlich und unfreundlich war das Wekter. Dazu wehte noch ein eiſtger Oſtwind. Aber was kümmerk das die SA, die da freiwillig bei dieſer Saukälte im Braunhemd ſtundenlang marſchierke und mit ihren Rädern von Kundgebung zu Kunbdge⸗ dung zog! Was kümmerk das unſere Aed⸗ ner, die in eiſiger Kälte—/ Skunde unker freiem Himmel zu den erſchienenen Vollisge⸗ noſſen ſprachen! Dieſe SA und unſere herr⸗ liche Bewequng, die zu ſolchen Opfern befä⸗ higt iſt, ſoll ſich in Zerſeßung befinden? Nein und abermals nein! Die Gegner könnken an ſolchen Tagen keine Katze hinker dem Ofen vorlocken. Begeiſterk wurden unſere Braunhemden vor den Orken von der Dorffugend erwarket und begrüßk. Glakt, reibungslos und pro⸗ grammäßig vollzogen ſich unſere Aufmärſche und Kundgebungen in Gommersdorf. Kraukheim, Neunſteklen, Ballenberg, Hüngheim und Merchingen. Von allen Seiten ſtrömten in den Ork⸗ ſchafken die Volksgenoſſen herbei, um unſere Redner zu hören. Geduldig harrken ſie kroß der Kälke aus. Die Fenſter der den Ver⸗ ſammlungsplatz umgebenden Häuſer waren belagerk. Die ganze Bevölkerung war auf den Beinen. Unſere beiden unermüdlich für die Bewe⸗ aung kätigen Redner: Pg. Kreisleiter Fritz Senfk, Oſterburken, und Skurmbannführer Große, Oſterburken, hämmerken den er⸗ ſchienenen Volksgenoſſen unſere Idee ein, gaben ihnen neuen Glauben und unbedingte Zuverſichk und appellierken an ihr Pflichtbe⸗ wußkſein in der Schickſalsſtunde unſeres Vol⸗ kes mit uns zu kämpfen für ein beſſeres und freies Deukſchland. Beſonders ſei noch erwähnk, daß unſer Spielmannszug und die SͤA unſerem verdien⸗ ken und alten Mitkämpfer, Skützpunkkleiter darniederliegk durch einen vor ſeinem Hauſe flott geſpielten Marſch und durch Abſingen des Horſt Weſſel⸗Liedes erfreuten. Unſer Pg. Dörner ſchleppte ſich unker Aufbietung ſeiner ganzen Kraft ans Fenſter und nahm den Vorbeimarſch ſeiner Kameraden ab. Trä⸗ nenden Auges bedauerke unſer lieber Kame · rad, daß er nichk mikmarſchieren konnke. Mitgliederverſammlung im Kreis Adelsheim. Im Kreis Adelsheim iſt wie überall der Kampf auf der ganzen Linie im Gange. Eine Mitgliederverſammlung löſte in dieſer Woche die andere ab. Abend für Abend war unſere Kreisleiter Pa. Senft mit ſeinem Mokor⸗ wegs. So in Nennſfekten, Merchingen, Schil⸗ linaſtadt, Sindolsheim, Leibenſtadk, Adelsheim und Oſterburken. Wi Er ſprach vor über 350 Pg. und Pgn. über die polikiſche Lage und über den Gaubefehl Januar 1933. Er rüttelte die Müden auf und begeiſterke die Kämpfer und ermahnke ſie an ihre Pflicht in dem Vier-Wochen⸗Großkampf ihre ganze Kraft für unſere Bewegung ein⸗ zuſeßen. Er erklärte, wir Naklonalſozialiſten hätten das Bewußkſein, daß der Sieg in un⸗ ſere Hand gegeben iſt, und daß es nur noch von der Stärke unſeres Willenseinſatzes und von uns ſelbſt abhängt, wann wir dieſen er · ringen. Der Gegner iſt auch aus dieſem Grunde nichk in der Lage, uns den Glauben an den Sieg zu nehmen. Mögen ſie ruhig weiker von Zerſekung und Meukerei in un⸗ Kampfe auf die letzten Stellungen des Geg⸗ ners. Für uns aibk es kein Nachlaſſen in unſerem Kampfe bis unſer Ziel erreichk iſt. ns.Kronenveriommlnnnn in Küfßfenharbt Zum erſtenmal iſt es in hieſiger Gemeinde Wirklichkeit geworden, daß unſere Frauen und Mädchen ſich zu einer Frauenverſamm⸗ lung zuſammenfinden konnken. Großes Inker⸗ eſſe wurde ſeitens der Frauen dieſer Ver⸗ ſammlung beigemeſſen, war doch der Ge⸗ werbeſchulſaal des hieſigen Schulhauſes bis auf den letzten Plaßz beſetzt. Pan. Frau Weidner aus Mannheim verſtand es die Anweſenden mik ihren von Herzen kommen⸗ den Worken zu bannen. Sie ſchilderte die große Nok in den Skädten und bektäfkigte es, daß es heuke unbedingke Nokwendigkeit iſt, die Gegenſätze zwiſchen Stadk und Land zu überbrücken. Vor allen Dingen habe dle Frau die zuerſt Hausfrau und guke Mutker zu ſein hat, den Sozialismus der Volksge ⸗ meinſchaft in die Tak umzuſetzen. Auch beim Einkauf hat die Frau ihre nakionale Geſin⸗ nung zu zeigen und in erſter Linie deul⸗ ſches Erzeugnis beim deukſchen Ge⸗ ſchäftsmann zu kaufen. Mehrere Reuauf⸗ nahmen konnken als Erfolg des Abends ge⸗ werkek werden. Der Jude ist lange nichk ihre Zugkraft verloren hat, und unser unglücht E. Dörner, in Reunſtekken, der kodkrant rad in Begleitung ſeines Adſukanten unter⸗ ſeren Reihen faſeln. Wir rüſten zu erneukem —————————————————————————— —————————————— ———— —————— Der Pföriner Wen kann ich melden?“ liegende Verdacht Donnerstag, den 2. Februar 1933 * Ciminalhrom — —— 2 J ————————————————————————— Den. 38. Fortſetzung Dünne Rauchfäden verwoben ſich in der Luft zu geſpenſtigen Muſtern. Aileen er⸗ ſchauerte leicht. War das Wahnſinn 7 Creebler ſchien ihre Gedanken zu erraten. „Ich weiß, daß Sie mich jetzt für einen Wahn⸗ ſinnigen halten. Vielleicht haben Sie recht. Wiſſen ſie aber, wo die ſchmale Grenze zwi⸗ ſchen Genie und Irrſinn liegt...?“ Aileen antwortete nicht. Sie hatte einen Blick in den Abgrund einer ſataniſchen Seele getan und alle ihre geſunden Inſtinkte wehr⸗ ten ſich gegen dieſes Wahngebilde eines de⸗ —— Nervenſyſtems, das ihren klaren Blick zu umſchleiern verſuchte. Bebdächtig ſtreifte Creedler die Aſche von ſei⸗ ner Zigarette ab, dann fuhr er fort:„Es war gut, ſo mit einem Menſchen reden zu können über Dinge, die nie ausgeſprochen werden dür⸗ fen. Glauben Sie mir, Miß Barton, ich habe ſchon zu Wänden geſprochen, nur um mich all des Unausgeſprochenen in mir zu entlaſten. Unbd zu Toten, wie zu Ihnen, Miß Barton“ Gleich einem Pfeil ſchwirrte dieſer Satz los, traf mitten ins Herz. Aileen zuckte zuſam⸗ men, als wäre ſie fühlbar getroffen. Creedlers Augen blickten plötzlich wieder kalt und ſpöttiſch. Langſam ſchritt er auf die Tür zu.„Eine Stunde großes Lebenstheater!— Wie hat Ihnen die Vorſtellung gefallen, Miß Barton?“ Eine Frage brannte Aileen auf den Lippen, die Frage nach ihrem Schickſal. Aber Angſt und Verzweiflung ſchnürten ihr die Kehle zu. Die Frage blieb unausgeſprochen. DLangſam drückte Creedler die roſtige Klinke »der Kerkertür nieder. „Auf Wiederſehen!“ ſagte er aſt weich. Es war die tiefe, ſonore Stimme Lord Montfords. Aileen war, als ſtürze alles über ihr zu⸗ ſammen: Auch er ein Phantom. 4* 5 Mit ſechzig Kilometer Stundengeſchwindig⸗ keit ſchoß Kennedys Wagen über die weiße Landſtraße, hielt in einer Staubwolke vor Schloß Montford. „Kann ich Mr. Cowler ſprechen?“ nickte.„Einen Augenblick. „Inſpektor Ralph Kennebn. Ein paar Minuten vergingen. „Der Herr Verwalter läßt bitten“ Ueber ſaubere, gepflegte Kieswege ſchritt Kennedny auf das Schloß zu, das finſter und drohend, wie ein beutegieriger Raubvogel, in dem ſonnigen Morgen ſtand. Grimmig mu⸗ ſtexrte er die altersgrauen Mauern. Er be⸗ Zweifelte nicht im minbeſten, daß hinter ihnen Aileen gefangen gehalten wurde. Wäre er in Amerika geweſen, er hätte dieſen Fuchsbau augenblicklich vom Giebel zum Keller durch⸗ ſucht— aber er war in England, wo der Grunbſatz„My home my caſtle“ gilt. Der vor⸗ hätte keinen engliſchen Staatsanwalt dazu veranlaſſen können, gegen einen der Angehörigen einer der älteſten Adels⸗ familien deés Landes einen Hausſuchungsbefehl zu erlaſſen. Beweiſe! dachte Kennedy, Beweiſe! Er wurde in Cowlers Arbeitszimmer ge⸗ führt und ſank in einen tiefen Fauteuil. „Der Herr Verwalter wird gleich kommen.“ Der Diener verſchwand. Verſtohlen muſterte Kennedy das Zimmer. Es wax modern eingerichtet mit gediegenen, glatten Möbeln. Ein mächtiger ſchwarzer „Schreibtiſch dehnte ſich neben ihm. Gleich vor ſeinem Sitz ſtand ein Papierkorb, deſſen Ab⸗ ſtimmung auf die übrigen Einrichtungsgegen⸗ ſtände auf den Geſchmack jenes Mannes hin⸗ beutete, der ſich dieſes Zimmer eingerichtet hatte. Papierkörbe waren für Kennedys unerſättliche Neugier, der er einen großen Teil ſeines Er⸗ folges verdankte, eine ſchwere Verſuchung. Pa⸗ pierkörbe— zu Unrecht ſo verachtet— bergen oft die unglaublichſten Dinge. Kennedy wußte, welch aufſchlußreiche Rolle ſie in ſo manchen Kriminalfällen geſpielt hatten. Blitzſchnell fuhr er mit der Hand in das Chaos von Papier holte ſich die oberſten Schnitzel hervor. Die Fragmente einer Schnei⸗ derrechnung... Briefe... ein Telegramm. Schnell entfaltete Kennedy die zerknüllte De⸗ peſche und las: „eintreffe ſchloß ſamstag zwanzig uhr— montford—“ Das Aufgabepoſtamt——? Fieberhaft ſuchte Kennedy ſich auf dem unüberſichtlichen For⸗ mular zu orientieren. Zu ſpät. Mit der Geſchicklichkeit eines Taſchenſpielers hatte Kennedy im Bruchteil einer Sekunde die wieber in den Korb zurückfallen aſſen. Da öffnete ſich auch ſchon oͤie Tür und der Verwalter trat ein. „Mr. Kennedy—? Freut mich ſehr, Sie ken⸗ nen zu lernen. Entſchuldigen bloß, daß ich Sie warten ließ... Womit kann ich alſo dienen?“ „Ich habe einige Fragen und einen Auftrag: Fangen wir vor allem einmal mit den Fra⸗ gen an: Wiſſen Sie Neues von Lord Mont⸗ ford??“ Der alte Mann ſchüttelte bekümmert den Kopf.„Ja und nein. Ich habe leider den aller⸗ beſtimmteſten Auftrag, über ſeine letzten Dis⸗ poſitionen ſtets ſtrengſtes Stillſchweigen zu be⸗ wahren, ſogar dem Perſonal gegenüber. So peinlich es mir iſt— Sie werden verſtehen, daß ich als gewiſſenhafter Beamter dieſes Gebot nicht übertreten darf...“ „War Lord Montford Ihren Informationen nach geſtern mittag in London?“ „Nein.“ „Merkwürdig— er hat aber um dieſe Zeit einer Dame in London einen ebenſo unerwar⸗ teten wie unerfreulichen Beſuch abgeſtattet.“ „Sir Charles ſoll geſtern in London ge⸗ weſen ſein? Das widerſpricht aber vollkommen meinen Informationen! Allerdings wiſſen Sie ia jedenfalls von Inſpektor Watts, daß ich ſelbſt mir ſo meine eigenen Gedanken über das ſelt⸗ ſame Treiben Seiner Voroͤſchaft mache. Ich habe mich Ihrem Kollegen gegenüber ganz un⸗ zweideutig ausgeſprochen.“ „Ich weiß es, Mr. Cowler, und ich kann auch das Peinliche Ihrer Lage ſehr gut ermeſſen,“ ſagte Kennedy, dem ein geauälter Zug im Ge⸗ ſicht des Verwalters nicht entgangen war. „Für einen Mann von Ihrer Weſensart muß ſie doppelt ſchwierig ſein.“———— Cowler nickte beſtätigend.„Ich hätte es leich⸗ ter, wenn wir nicht alle im Dunkeln tapp⸗ ten— „Seit wann ſtehen Sie eigentlich in Lord Montfords Dienſten?“ „Seit einem Zahr. Wie die Dinge liegen, bin ich bereits beſtrebt, mir einen anderen Poſten zu ſuchen.“ „Haben Sie Lord Montford während dieſer Zeit eigentlich häufiger geſehen?“ „Nur in den erſten Wochen. Dann verreiſte er nach einem unbekannten Ziel. Seine Reiſe war eben der Zweck meiner Anſtellung. Ein eigentlicher Gutsverwalter iſt natürlich ſchon ſeit langem auf Schloß Montford. Ich glaube, mich hat Sir Charles vor allem als Ver⸗ trauensperſon in Dienſt genommen.“ ——◻— hörten Sie ſpäter von Lord Mont⸗ or 22 „Er kam zweimal flüchtig her, hielt ſich aber nur ein paar Wochen hier auf. Ueber ſeine Bewegungen ließ er mich ſtets im unklaren. Das Perſonal munkelt von Weibergeſchichten, andere behaupten, Seine Lordſchaft ſei gemüts⸗ krank— ich ſelbſt habe mir, offen geſtanden, noch kein klares Urteil bilden können. Von dem Auftauchen Seiner Lordſchaft in London und von einer Stadtwohnung war nichts be⸗ kannt, bis mich die Polizei über alles auf⸗ klärte.“ Fortſetzung folgt. Glückliche Ehe/ Ich blättere in alten, zierlich und zärtlich geſchriebenen Briefen, wie ſie unſere haſtige Zeit nicht mehr kennt. Vieles vertrauen ſie mir an, Köſtliches. Gine feine Melodie zar⸗ ter Geigenklänge umſchwebt mich und über⸗ tönt gar feierlich den lauten Tag. Der Hauptmann Helmuth von Moltke hat die zierliche Marie Burt in Itzehoe kennen⸗ gelernt, die Stieftochter ſeiner Schweſter. Er iſt 40, ſie 16, aber ſie hat ihn gleich ſo ſchreck⸗ lich lieb gewonnen, und auch der ernſte Offi⸗ zier kann von dem feinen kleinen Mädchen nicht wieder los. Am 20. April anno 1842, gut geſchenkt, dem großen Schweiger, deſſen Sorgen immer um das Eine gehen: Die Endabrechnung ſteht noch aus; Deutſchland iſt noch unbefreit und unbefriedet; aber wer oͤen Frieden will, muß den Krieg rüſten! Und dann iſt auf einmal wieder der 20. April— der größte Feſttag im Hauſe Moltke. Man ſchreibt das Jahr 1867. Der General arbeitet tiefverſunken an einem großen Mo⸗ bilmachungsplane, aber ſeine ſilberne Hochzeit hat er darüber nicht vergeſſen. Morgens liegt auf Frau Mariens Teller neben den prangenden Roſen des Kronprin⸗ Unser neuer Roman: die Srüder vom blauen Mond ei VON FRANZ KARL WAGNER Die dußerſt packende Schilderung eines gewaltſamen Staatsumurzes u. eĩines ſpannenden Kampfes um eine wertvolle mittelalterliche Goldſchmiedearbeit beginnt in den nächſten Tagen. Der Anführer der„Brüder vom blauen Mond“ kann alles, weiß alles und ſcheut vor keiner Gewalttat zurück. Dem tüchtigſten Kriminaliſten des Polizeipräſidiums, Juſpektor gan, will es kaum gelingen der einflußreichen, mächtigen Bande Herr zu werden./ Die Finanzen brechen zuſammen! Die Polizei wird unzuverläſſig!/ Höchſte Beamte gehören der Bande an! haben ſie dann zuſammen auf dem koſtbaren Brautteppich gekniet, den ihre ſelige Mutter noch ſtickte, und auf Moltkes Schultern er⸗ glänzten ſilbern die friſchen Maforsraupen. Wie glücklich war die junge„Baronin“ mit dem arbeitſamen Offizier, der ſo wenig ſprach, höchſtens, daß er ihre munteren Scherze ein⸗ mal mit einem lächelnden„Marie, laß doch Deine Tollheiten!“ abwehrte. Beider Hoffen auf Kinderſegen ward zu⸗ ſchanden. Die kleine Majorin hat darüber insgeheim viel geweint. Ihm merkte auf ſeinen weiten Reiſen in fremde Länder nie⸗ mand ſeinen großen Kummer an. Er machte große Karriere, wurde Stabschef, Oberſt und General, Armeeoberbefehlshaber. Und ſeine muntere kleine Frau war ſo ſtolz auf ihn!— In den Briefen, die ich aus der alten ge⸗ ſchnitzten Truhe hebe und ſorgſam vor mir aufhäufe, ſteht ſoviel zu leſen von Moltkes Wie ſie emporſteigen, allverehrt. Die zarte kleine Frau wird der liebe Gaſt bei Kron⸗ prinzens. Die Jahre fliegen dahin. Preu⸗ ßen erſtarkt... Düppel... Königgrät Frau Maries wortkarger Herzensſchatz iſt Ritter des Schwarzen Adͤlerordens geworden, und die dankbare Nation hat ihm ein Ritter⸗ zenpaares und dem Veilchenſtrauß der Kö⸗ nigin ein koſtbares Goldarmband. Sie be⸗ trachtet es glückſtrahlend und entdeckt eine ſchlichte Silberkapſel daran— öffnet. Das Verdienſtkrenz für fünfundzwanzigjährige treue Dieyſte in blauem Email mit Myrten umwu prangt ihr entgegen. In Molt⸗ kes kl. lugen ſteht ein feines Lächeln. Und iſt in jenem gleichen Sommer, während er den Aufmarſch dreier Armeen am Rhein und zumal den Eiſenbahntransport ricſiger Heeresmaſſen erwägt, die zarte Frau Marie in ihren 42 Jahren lebensgefährlich erkrankt. Als man in den Berliner Häuſern den Weihnachtsbaum ſchmückt, liegt ſie auf den Tod, und der Gatte ſitzt ſtumm an ihrem Bette, erzitternd vor dem furchtbaren Erken⸗ nen: Du wirſt ſie verlieren.., ſchon hat ihr Augenlicht ſie verlaſſen! Leiſe taſtet Mariens Hand nach dem Tiſch⸗ chen, greift eine Schachtel, öffnet und ſchiebt ihm taſtend etwas in die Hand— dieſen Ru⸗ binring hat ſie ihm, der ſo überaus ſchlicht einhergeht, morgen abend unter dem Tan⸗ nenbaum ſchenken wollen. Ei 51 —— „Ach, was für Aufhebens! Ich hab's bald hinter mir— und Ihr werdet es auch bald haben.“ Gegen Abend richtet ſie ſich im Bett auf und betet laut— für den König, denn im⸗ mer hat ſie Teil gehabt an ben tieſſten Sor⸗ gen ihres Gatten. An jenem Weihnachtsheiligenabend ſtarb Marie von Moltke. Die alten Briefe, ſie plaudern. Nach Ta⸗ gen und Tagen ſah man den General wieder im Tiergarten reiten, mit Baneroft.„Es iſt eine Gnade Gottes“, ſprach er leiſe zu ſeinem Begleiter,„unſere Nieberlage würbe Marie nicht überlebt haben— der Gram um ihres Landes Schmach hätte ihr das Herz gebrochen. Nein, das wäre noch ſchwerer zu tragen als jetzt ihr Tod.“ Als er dann bei Bismarck eintrat, die Naſe ſpitz und fein wie Alabaſter, ſah ber Rieſe ihm tief in die Augen und drückte ihm feſt die Hand. Maries Segen wird bei ſein. Getrennt meinem Werke marſchieren.. Moltkes plane. Nach dem ſiegreichen Kriege Graf und Feld⸗ marſchall, eifrigſter Abgeordneter, arbeitſam, einſam. Die kleine Grabkapelle auf dem Hü⸗ gel in Kreiſau ſah ihn alle Tage— er lieb⸗ koſte den ſchmalen Sarg Mariens, brachte ihr immer einen Blütenzweig, eine Blume, tiefe Wehmut in den ſtrengen Augen. Kleine, liebe, muntere Fran— noch mit o Jahren wanberte er täglich zu ihr, ruht auch neben ihr in Kreiſau, Feldmarſchall Graf Moltke So zu leſen in den alten, zierlich und zärt⸗ lich geſchriebenen Briefen. Eine unverdiente Ohrſeige In der Straßenbahn. Ein mit einer Unzahl Pakete beladener Herr hat ſoeben den Wagen be⸗ treten, ſeine Laſt neben ſich verſtaut und vertieft ſich alsbald in ſeine Zeitung. Von der iungen Dame neben ihm nimmt er kaum Notiz, jeden⸗ falls nicht eher, als bis bieſe plötzlich mit ei⸗ nem Schrei aufſpringt, dem eifrigen Leſer die Zeitung entreißt und dem völlig Verdutzten eine kräftige Backpfeife verabreicht:„Sie un⸗ verſchämter Menſch! Wie kommen Sie dazu, mich in den Arm zu kneifen?“ Der Gezüchtigte betenert erregt ſeine Unſchuld, aber die„ſchlag⸗ fertige“ Schöne zeigt auf ihren bloßen Axm, an dem eine große rotangelaufene Stelle un⸗ widerleglich beweiſt, daß ſie kräftig gezwickt worden iſt. Eine aufgeregte Auseinanberſet⸗ zung folgt, der Schaffner läßt den Wagen hal⸗ ten, ruft einen Schutzmann. Dieſer will gerabe ein peinliches Verhör anſtellen, als es dem Beſchuldigten plötzlich dämmert: In einem ſeiner vielen Pakete hat er einen großen leben⸗ den Taſchenkrebs, für das Terrarium ſeines Jungen beſtimmt. Sollte der mit ſeinen Zan⸗ gen das Unheil angerichtet haben? Und in der Tat: Es ſtellt ſich heraus, daß der Krebs, der ſich in ſeinem dunklen engen Gefängnis offen⸗ bar keineswegs wohl fühlte, ſich einen Ausweg geſchaffen hat, dabei als erſtes auf den ver⸗ lockenden bloßen Arm geſtoßen iſt und nach Art ſeiner Raſſe gleich einmal tüchtig zugefaßt hat. Dem allgemeinen Gelächter, das dieſer Entdeckung folgt, vermag auch die ſo unſanft behandelte junge Dame nicht zu widerſtehen; ſie nimmt die Entſchuldigungen des Krebsbe⸗ Der Arzt tritt ein. „Haben Sie Schmerzen, Exzellenz?“ ſitzers an, und der Wagen ſetzt, nachdem ſic alles beruhigt hat, ſeine Fahrt fort. Gedanken ſpannen ſchon wieder am Feldzugs⸗ empfiet teile be rung s. Menneim Taub Legen denkb⸗ Tauber Glocke Beratu meſſen. im Ge⸗ n war. irt muß es leich⸗ n tapp⸗ in Lord liegen, anderen d dieſer erreiſte e Reiſe g. Ein h ſchon glaube, 3 Ver⸗ Mont⸗ ich aber ſeine tklaxen. chichten, emüts⸗ tanden, Von Lonbon hts be⸗ auf⸗ folgt. 3 bald h bald t auf in im⸗ t Sor ⸗ ſtarb ich Ta⸗ wieder „Es iſt ſeinem Marie ihres rochen. en als e Naſe Rieſe feſt bie Werke oltkes bougs Feld⸗ eitſam, m Hũ⸗ lieb⸗ jte ihr ,„ tiefe mit 0 auch Graf zört⸗ Inzahl zen be⸗ ertieft ſungen jeden⸗ nit ei⸗ ſer bie dutzten ie un⸗ dazu, ichtigte ſchlag⸗ Arxm, le un⸗ z mickt berſet⸗ n hal⸗ gerabe dem einem leben⸗ ſeines Zan⸗ in ber 8, der offen⸗ tsweg ver⸗ nach gefaßt dieſer nſanft ehen; bsbe⸗ n ſich Donnerslag, den Verſammlung. Die für—— b8 14. aJönüäk 1933, mit Pg. Reich, Eutingen, ange⸗ ſetzte Verſammlung wurde im Gaſthaus„Zum — Ochſen · durchgeführt. Der Redner hat mit ſcharfen Worten auf die Wirtſchaftslage der letzkten Jahre hinge⸗ wleſen. Vor allem beleuchteke er auch die immer ſchlechter werdenden Zuſtände der Ge⸗ genwart. An Hand von Beiſpielen erläuterte er, wie die Wirtſchaftskriſe und die Erwerbs⸗ loſtgkeit unker nationalſozialiſliſcher„Führung „behoben werden könnte. Reicher Beifall der Verſammlungsbeſucher 3 bhhnte die Ausführungen des Ribnerz. Deulſcher Unterhallungsabend. 5 Am Sonntag, den 15. Januar, konnken wir abends 19 Uhr im dichtbeſetzten Saale „Zum Ochſen“ unker Mitwirkung der 2S⸗ Spielſchar Schakthauſen unſeren Deulſchen Unterhaltungsabend eröffnen. Die Einleitung des Abends bildeke ein flokter Militärmarſch, welcher von SA⸗Män-⸗ nern aus Schakthauſen ausgeführk wurde. Alsdann erfolgte durch den Orksgruppenleiter die Begrüßungsanſprache, welche durch To⸗ kenehrung mit lebendem Bilde umrahmt war. Die geſpielken Stücke„Nazimädel“ u.„Braune Helden · riefen bei den Beſuchern beſonderes von der SA geſtellten lebenden Bilder „Deutſchland vor dem Kriege“—„Deutſch⸗ land in Sklavenkekten“— und„Das erwa⸗ chende Deukſchland der Zukunft“.— Volks⸗ känze, Muſikſtücke und Porkräge, gaben die⸗ ſem Abend ein beſonders kurzweiliges Ge⸗ präge. Verſchiedene Einakker löſten bei den Be⸗ ſuchern große Heiterkeik aus. Erwähnens⸗ tragene, in heimaklichem Dialekk, ſelbſtver⸗ faßte Gedicht:„Jahreschronik 1932*%. Inzwiſchen war auch Pg. Reich, Eukingen, wieder in Mauer eingetroffen, nachdem der⸗ ſelbe vorher in einer Verſammlung in Wie⸗ ſenbach geſprochen hakte, und ſprach den etwa 200 Anweſenden gegenüber in markigen Worten von der Millionenbewegung Adolf Hiklers und ermahnte alle an der heiligen Sache des Nakionalſozialismus mitzuarbeiten. Vor allem bekonke er, die jüngeren Kräfte mögen ſich der SA und in den BoͤM ein⸗ reihen. Große Begeiſterung der Anweſenden für unſere Sache war der Erfolg dieſes gelun⸗ genen Abends. Kampfanſage ber uSdAp. Sinsheim Als Beginn des neuen Kampffahres 1933 veranſtaltete die Orksgruppe Sinsheim am wert ſei auch das von W. Wipfler vorge⸗ 2. Tebrnar 1933 in Sinsheim. Als Aedner war unſer 52 pg Gaupropagandaleiter Stadtrat Kramer, Karls⸗ ruhe, gewonnen. Skützpunkkleiter Pg. Geiß eröffnete die Verſammlung durch eine kurze kernige Begrüßungsanſprache um dann ſofork dem Referenken das Work zu erkeilen. In einer faſt zweiſtündigen Rede ſprach Pg. Kra⸗ mer über das Thema:„Adolf Hitler und die politiſche Lage.“ Den von der Orksgruppe verſchichken Einladungen, von Haus zu Haus, mit der Aufforderung:„Kommt und hörk die Wahrheit über unſern Führer Adolf Hikler“, war in Maſſe Folge geleiſtek worden. An dieſem Abend erfuhren wir einmal ſo rechk die volle Wahrheit. Alle Anweſenden, bis ſten, der ſich allerdings nach der Pauſe weder zur Diskuſſion noch zur Frageſtellung mel⸗ deke, waren ſich darüber klar, daß nur ein Führer wie Adolf Hikler ſeiner Sendung ge⸗ rechk werden kann. Orksgruppenleiters Pg. Geiß und deſſen Dank an den Redner, wurde die Verſammlung mik einem dreifachen Sleg⸗Heil auf unſer Vaker⸗ land und unſern Führer Adolf Hitler ge⸗ ſchloſſen und das Horſt Weſſel⸗Lied klang dröhnend als Zeichen eines ununkerbrochenen Kampfeswillens der NSoAp durch den Saal. auf einen würdigen Verkreler der Kommuni⸗ Nach einer kurzen Schlußanſprache des r9rr An in manes Intereſſe hervor. Nicht minder gefielen die[Samskag, den 14. zangor, 19383, eine öffent⸗ für Freitag, den Z. Febrnar 1933. Königswuſterhauſen:.30 Uhr: Wetter, anſchl. bis .00 Uhr: Konzert. 12.00 Uhr: Wekter, anſchl. Verdi, Toſti, und Puccini. 13.35 Uhr: Nach⸗ richten. 14.00 Uhr: Konzert aus Bertin. 15.00 Uhr: Jungmädchenſtunde. 15.45 Uhr:„Die Na⸗ nus in den Fiſchen“. 16.30 Uhr: Konzert. 18.30 Uhr: Für die Geſundheit. 19.35 Uhr: Kon“⸗ zert. Dazw.: 20.00 Uhr: Becichk aus Ameriha. 21.10 Uhr: Konzerk. 22.0 Uhr: Preſſe, Wet⸗ ker, Sport. Leipzig:.35 Uhr: Frühkonzerk. ber, Preſſe, Verkehr. 10.10 Uhr: Schulfunk aus Berlin. 12.00 Uhr: Konzerk. 13.00 Uhr: Preſſe, Wekter. 16.30 Uhr: Konzerk. 18.25 Uhr: Engliſch. 19.00 Uhr: Forum der jungen Gene ⸗ raklon. 20.00 Uhr: Sinfoniekonzerk, 21.10 Uhe: Muſik am Hofe Augnuſts des Slarken. 22.10 Uhr: Nachrichten. Anſchl. bis 24.00 Uhr: Un⸗ lerhaltungskonzerk. Mühlacker:.15 Uhr: Zeit, Preſſe, Wekter, 10.10 Uhr: Klavlermuſtk. 12.00 Uhr: Orcheſterkon⸗ zertl. 14.30 Uhr: Engliſch. 17.00 Uhr: Kon⸗ zerk aus München. 18.25 Uhr: Aerztevortrag. 19.00 Uhr: Unkerhaltungskonzerk. 20.00 Uhr; Amerihabericht aus RNew Vork. 21.10 Uhr: Deubſche Balladen. 21.45 Uhr: Oecheſterkon⸗ zerk. 22.25 Uhr: Zeit, Preſſe, Wekter, Spork. 22. 00 Uhr: Zigeunermuſik aus Buda· .45 Uhr: Wel⸗ Main-Neckar- Elsenz- Tauber Wertheim Friedr. Dosdi Heizgerei und wurstlerei mit Motorbe tr eb Maschinelle Kühlaunlage Werſelm am MHain/ Telephon 138 ooοοοοοο ο οοο‚ οο οοοοοοοοο οοο οο οOο Baslermesser, TIaschenmesser. Scheren und iachm. Sahlelten Naslerpinsei, doellen Splegel 0tto Böhringer„ MWertheim ooοοοο οοοοοοοοοp Y οοοοοοοοο ο οοοο ο ο ο οο ο ο οοοοοο Restauration zur Kette GUT BURGERI ICHE VMIRTSCHAFT Vranenostonar Dn xsond. Wertheim am Main Nodio- i 3 Tyn zi orleynſuſdſl empfiehlt sämtl. namhalte Apparate u. 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Baumpfähle, 3 m lg., 15.5 Ster Fi. Pfoſten 1,55 m lg., 8,75 Ster Fi. Pfähle 1,25 m und 210 Ster Nadelbrennderb. u. Reishölz Nach erfolgter Genehmigung der Verſteigerung ——— Nachruf. Ein tragisches Geschick entriß uns jäh und uner⸗ wartet am 29. Januar unseren Gründer nud Senior-Chef 4 2⁰ ⁰⁰ Herrn Heinrieh Ditzel Das Werk und Erbe, das wir heute in unserer Firma verwalten, ist von dem verblichenen gegründet. Ilhm galt sein Schaffen und Denken bis in die letzten Stunden seines Lebens. Unermũdlich hat er an seiner Schöpfung Weiben Trikothemdchen stickereihemdehen Damen-Nachtheml.. 1. 50 Herren- Nachthemd Während der weißz 58 3 .... 68 3 .95 und ihrem Aufbau gearbeitet. Die bedeutende Stellung die heute unsere Firma einnimmt, ist mit der Erfolg seiner Lebensarbeit im Dienste unserer Firma und ihrer Rechtsvorgängerin. So groß die Verdienste unseres Toten, 5s0 groß unser Dank an ihn! Wir werden in die- sem Sinne seiner allzeit gedenken! In Trauer: M. Manufakturwaren Auf alle regulären Aussteuet-Artikel 10% Rabati 2 Hauptstrase 84 Der Vorstand und Aufsichtsrat der Zündholz- und Wichsefabrik Gebrüder Ditzel, Aktiengesellschaft Meckesheim, den 1. Februar 1933. fakze Aoeate hae Solide Lebensmittel-Großhandlung sucht gut eingeführten Reisenden gegen Gehalt und Spesenvergũtung per 1. April 1933. Offerten mit Gehaltsanspruchen unter Nr. 663 an den Verlag der„Volksgemeinschaft“, Anlage 3. NMachruf. Plötzlich und unerwartet entriß uns der Tod unseren verehrten Senior-Chef Herrn Heinrich Ditzel Gründer und Vorstand unserer Firma. Der Verstorbene hat das heute hedeutende und angesehene Werk unserer Firma gegründet und bis zum letzten Tage seines Lebens betreut. In dieser langen Zeit war er uns immer ein Piano Erstkl. Instrument sehr wenig gespielt, für 400 fk. abzugeben. Zu erfr. in der Volles gemeinschaft. Fackeln Wachs⸗ billigst G. Hessclbac Heldelbers Woche besonders billige Wüschel armon ums grobe Auswahl auch gebrauchte. 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