ifen se! 75 0 an 75 cke A. en àn ren Naoch hat aber die jüdiſche Preſſe nicht ge⸗ Wir rufen das Volk Warum der Reichskag neugewählt wird. Drahkmeldung unſerer Berliner Schriflleilung Berlin, 2. Febr. Zielklar und entkſchloſ- ſen hat der Führer die Leitung der deukſchen Polilik übernommen. Vom erſten Tag an wehte ein anderer Wind, vom erſten Tag an empfond jeder Deulſche im Volk, daß diesmal ein Kabinekt an der Spitze des Volkes ſteht, das weiß, was es will und das ſeine Pläne kroz aller Widerſtände durchzuſeßen weiß. In ſchwerſter Skunde hat das neue Deulſch⸗ land die Staatsführung ergriffen und der Kurs, den das Staaksſchiff unter der neuen Führung nehmen wird, iſt bekannk und klar aufgezeichnel. Es handelte ſich in den weni⸗ gen Tagen ſeit Ernennung des Führers le⸗ diglich darum, feſtzuſtellen, wer bereit iſt, bei dem Aufbauwerk die Hand mitanzulegen. Wir haben bei niemand um Hilfe gebeten, und wir haben niemand, der bereik iſt, zhrlich mit uns zuſammen zu arbeiten, zurückgewieſen. Wir haben es aber immer abgelehnt, und wer⸗ den es auch immer ablehnen, uns für Kom⸗ promiſſe irgendwelcher Ark einzuſetzen und dadurch die Verwirklichung unſeres Zieles zu erſchweren. Es wirkke beluſtigend noch am Mittwoch mittag die Herren des Zenkrums in der Rolle des Shylock beim Führer zu ſehen. Nach alter Gewohnheit glaubten ſie, auf dem Wege des Kuhhandels der Buße für ihre bis⸗ herige Polikik enkgehen zu können und die Inangriffnahme des Aufbaues des deukſchen Reiches dadurch verhindern zu können, daß ſie ſich als Ballaſt an den Staatswagen hän⸗ gen. Dieſe Erpreſſergelüſte der frommen Her⸗ ren vom Zenkrum ſind abſolut danebengelun⸗ gen, und es iſt feſtzuſtellen, daß das ſonſt ſo ſaaft Zenkrum in dieſem Falle abſolut ver⸗ agte. Wir wählen nicht, um zu wählen, ſondern wir rufen das Vollh, um von dieſem Volk das Mandat zu dem zu erhalten, was die Inker⸗ eſſengruppen verhindern wollen. Wenn der Nakionalſozialismus die Ver⸗ ankworkung für die deukſche Politik tkrägt, dann fordert er auch die Handlungsfreiheit, die die Durchführung der nokwendigen Maß⸗- nahmen zur Vorausſetzung hak.“ Wir haben den Kampf nie geſcheuk, und nie ſind wir vor dem Vokum des Volkes ge⸗ flohen. 3 Die Herren vom Zentrum und ihre Zeik⸗ genoſſen kragen allerdings die volle Verank⸗ workung dafür, daß dieſer Wahlkampf not⸗ wendig wurde, allein von unſerem Skandpunkk aus iſt die Entwirrung der Dinge in dieſer Richtung die Erfüllung des Wunſches von zwölf Millionen deukſchen Menſchen, die ſchon bisher dem Führer gefolgt ſind und die die Stunde herbeiſehnen, da ſich mehr und mehr WMillionen deutſcher Volksgenoſſen unker die Fahne der deutſchen Freiheit ſammeln. Das körichke Geſchwäß der ſchwarz⸗rok⸗ goldenen Preſſe von der ſchwierigen Sikuakion des Kabinetks und von der Furcht der Natio⸗ nalſozialiſten vor der Volksſtimmung iſt jetzt ſchon widerlegt, und das Ergebnis des 3. März wird zeigen, daß das deukſche Volk das 5 Verkrauen zu dem Führer Adolf Hit⸗ er hat. Es war ein außerordenklich geſchickker Schachzug des Führers, den Feinden des deukſchen Wiederaufſtieges kurz entſchloſſen dadurch zu ankworken, daß er den Reichskag auflöſte. Die Auflöſung iſt für unſere Geg⸗ ner völlig überraſchend gekommen und hat peinliches Enkſeen hervorgerufen. Man be ⸗ ſitzt immerhin in dieſen Kreiſen noch ſoviel Selbſtkritik, daß man den kataſtrophalen Zu⸗ ſammenbruch des ſchwarz-rol-goldenen Sy⸗ ſtems vorausſieht und in bebender Angſt dem Bekennknis des deukſchen Volkes zum Nakio⸗ nalſoꝛialismus enkgegenſieht. Die Preſſe, die noch vor weniqen Tagen behaupkete, daß das neue Kabinekt Jitler es nichk wagen wird, das Volk zu befragen, hat durch die Ereigniſſe eine Ohrfeige bekommen. Das NMarloxkarsoziarisriscne Serlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraßze 3(Anlage) Herauzgeber: Otto Wegel, Mdg. Schriftlettung: Heidelberg, Lutherſtraße 53. Telephon 4048• Mannheimer Schrift· leirung: P 5, 138, Telephon 31 471. Das Hakenkren zbanner erſcheim 6 mal woͤchenꝛlich und koſtet monatlich.10 RM.; dei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Itt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert. beſtehr kein Anſpruch auß Entſchäͤdiaung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Wilſensgebiet en 1 ddd 4 F. K. Noch einmal wird das deukſche Volk zur Wahlurne gerufen. Vorausſichklich auf lange Sicht zum letzten Mal. Wir Nakional- ſozialiſten haben Wahlen noch nie als Selbſt⸗ zweck bekrachtet. Immer nur als Mittel zum Zwech. Dieſes Mal aber iſt das Ziel von ſo enormer Bedeutung, von ſo hiſto⸗ riſcher Tragweike, daß es ſchon heute gilt, alle Kräfte einzuſeßen zu einem gigankiſchen Sturm auf die Schanzen der Feinde des deukſchen Volkes. Das Ziel iſt klar: Der Marxismus muß endgültig niedergerungen werden. Der ſchmierige Bodenſaß, der noch übrig geblieben iſt von dem lauwarmen Gekränk, das poli⸗ kiſche Charakterlumpen dem deukſchen Volke als Allheilmittel gegen die Mittelſtandsver⸗ Mannheim, Freitag, 3. Februar 1933 Der vervat des Zentrums an der deutſchen Kation Vrulat Kaas hat endgültig den Anftyluß an die nationale Sront verpaßt W W V Wiss W. elendung kredenzt haben, muß reſtlos ausge⸗ ſchükkek werden. Und außerdem muß Herrn Kaas einmal beigebracht werden, daß der BVund, den er und ſeinesgleichen 1918 mit den geſchworenen Feinden des Chriſtenkums ein⸗ gegangen ſind, nicht im Himmel geſchloſſen wurde, auch wenn eine große Zahl politiſcher Prälaken den Segen darüber geſprochen hat und auch heute noch Gefallen daran findek. Gerade die Tatſache, daß ſich das Zen⸗ krum des Herrn Kaas auch heuke noch nicht von ſeinen roken Freunden löſen kann, weil gemeinſame Schuld ſtärker bindek, als gemein⸗ hin angenommen wird, gerade dieſe Tatſache hat die Reichstagswahlen unvermeidlich ge⸗ macht. Dieſe Erkennknis muß jetzt Gemein⸗ gut des deutſchen Volkes werden. Alle müſ⸗ Karlsruhe, 2. Febr. Nach einem Umzug der Nakionalſozialiſten und einer Feier im Gaſthaus zum Skern in Bühl kam es, wie die bisherigen behördlichen Ermikllungen er⸗ geben haben, zwiſchen dem prakl. Arzk Dr. Weber aus Skeinbach, der der Zenkrums- parkei angehörk, und den anweſenden Nakio⸗ nalſozialiſten zu einem Workwechſel auf der Straße. Im Verlauf der Streiligkeilen gab Dr. Weber mehrere Schüſſe auf einen SA- Mann, den 62 jährigen Zimmermei⸗ ſter Guwang ab. Guwang erhiell drei ſchwere Bauchſchüſſe und wurde mit lebensge⸗ fährlichen Verlehungen in das Krankenhaus nach Baden⸗Baden eingelie ferk. Weber begab ſich nach der Tal nach Baden⸗Oos und ſtellle ſich hier der Polizei. Die behördliche Unker⸗ ſuchung iſt im Gange. 1* Wenn ſich die„chriſtliche Nächſtenliebe“ in Baden unter dem Kommando des päpſt⸗ lichen Hausprälaten Föhr ſo auszuwirken be⸗ ginnt, dann werden wir nach geeigneken Mit⸗ keln Ausſchau halten müſſen, um derarkiqes in Zukunft entſprechend zu beantworten. Das hak gerade no chgefehlt! Dett Sührer vũumt auß? Adolf Hitler unkerbindek den Wahnſinn der Splifterparkeien. Auslandsdeulſche haben Wahlrechl. Der Reichspräſtdenk hat durch Verordnung das Reichswahlgeſetz in einigen Punkten ge⸗ änderk! 1. Auslandsdeukſche, die ſich am Wahltag in Deutkſchland aufhalten, bekommen einen Skimmſchein und können wählen! Das gleiche nug Quittungen dieſer Ark empfangen. Dieſe Schreiber behaupten plötzlich, nachdem ſie in ihrer Morgenausgabe erklärk hakken, daß das Kabinekk Neuwahlen fürchte, in dreiſter Ver⸗ legenheit, daß das Kabinelt RNeuwahlen veranſtalke, um keine Taken zei⸗ gen zu müſſen. Am frechſten iſt die alte jüdiſche Voß, die den Natkionalſozialis⸗ mus begeiferk und der Regierung gegenüber einen Ton anſchlägk, der den Herren Redak⸗ keuren dieſes Blattes vielleicht doch einmal Unannehmlichkeiten bereiten könnte. Das deutſche Volk weiß genau, daß das Kabinett Hitler nicht deshalb wählen läßt, um Viehiſthe Tat enes Bentrümlers En oꝛjühriger Sa⸗Mann niedergeſchoſſen gilt für die deukſchen diplomakiſchen und kon⸗ ſulariſchen Verkrekungen und ihre Haushalks⸗ angehörigen, für die Beſatzung von See⸗ und Binnenſchiffen, die für keinen feſten Land⸗ wohnſitz polizeilich gemeldet ſind. 2. Weiterhin ſind neue Beſtimmungen über die Einreichung der Kreiswahlvorſchläge gekroffen. Kleine, völlig unbedeukende Wäh⸗ lergruppen, die vielfach über keinerlei örk⸗ liche Organiſakionen verfügten, hakten, keil⸗ weiſe unker offenbarem Mißbrauch des Wahl⸗ geſetes, die Aufnahme ihrer Wahlvorſchläge in dem amklichen Stimmzektel erreicht. Wäh⸗ lergruppen, die keinen Abgeordneken in den letzten Reichskag entſandt hakten, müſſen nun⸗ mehr für mindeſtens einen ihrer Kreiswahl⸗ vorſchläge ſo viel Unkerſchriften aufbringen, als Stimmen zur Erlangung eines Sitzes im Wahlkreisverband erforderlich ſind, alſo 60 000 Stimmen. Iſt dieſe Bedingung erfüllt, ſo ge⸗ nügen für jeden anderen Kreiswahlvorſchlag dieſer Parkei 50 Unterſchriften, wenn es ſich um durch Verbindung in Verbände oder An⸗ ſchluß an einen Reichswahlvorſchlag inner⸗ lich zuſammenhängende Kreiswahlvorſchläge handelt. Demnächjt Bekanytgabe hes ausjührlichen RNegierungsprogramms Berlin, 2. Febr. Der geſtrige Aufruf der Reichsregierung iſt in einigen Zeitungen dahin kritiſtert worden, daß in dem Aufruf kein poſitives Programm enkhalken ſei. Von zuſtändiger Stelle wird dazu erklärt, daß es ſich lediglich um einen Aufruf an die Bevölke⸗ rung gehandelt habe, und daß die Regierung ihr Programm in nächſter Zeit bekannkt ge⸗ ben werde. ——————————————————————— keine Taken vollbringen zu müſſen, ſondern daß dieſe Wahlen ſtaktfinden, um dem Führer und ſeinen Mitarbeitern die Möglichkeik zu geben, ungehemmk von gewiſſen Frömmlern den deukſchen Skaak aufzubauen. Wir Nationalſozialiſten wiſſen, was von dieſem Kampf abhängt und wir wiſſen, daß ſich jeder von uns, ob SA oder Parkeigenoſſe, Hitlerjunge oder Parkeigenoſſin, bis zum Leßz⸗ ken einſpannen wird, um die Wahl vom 5. März zu einem überwälligenden Bekennlknis der deutſchen Nakion zum Nakionalſozialismus und zum deutſchen Führer Adolf Hitler zu ge⸗ ſtalten. Freiverkauf 15 pfg. anner KaMPFBLATr MogowESTBADEM8S Angeigen: Die Sgeſpalten. Mellimeterzeile 0 Pig Die Ageſpaltene Millimeter:eile un Texttei. 40 Pfg Für kleine Anzeigen. Die Sgeſpalene Mi imeterzeie 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ heim b 5, 13a. Telephon 31 471: Zablungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21 884. unverlangt eingeſandte Mannſkripte übernehmen wir keine Verantwortung berlagsort heidelberg ſen es wiſſen: Die Regierung des nakionalen Zuſammenſchluſſes hak dem Zenkrum aus⸗ drücklich Gelegenheik gegeben, ſich an der Wacht und an der Veranktworkung zu belei⸗ ligen. Adolf Hitler ſelbſt hak dem Herrn Kaas eindeulig angeboken, einen Verkreker des Zenkrums in das Kabinekk aufzunehmen. Herr Kaas aber lehnke ab nach der Deviſe des Forellenſepps:„Der Feind ſteht rechts!“ Das war ſicher kein Unglück. Der Herr Prälat aber ging noch einen Schritk weiter. Als ihn Adolf Hitler vor die präziſe Frage ſtellte, ob das Zenkrum bereit ſei, der neuen Regierung zur ungeſtörken Verwirk⸗ lichung eines großen Aufbauprogramms durch ſeine Zuſtimmung im Reichstag zu einem Er⸗ mächkigungsgeſeß eine Arbeiksmöglichkeit zu geben, da lehnke Herr Kaas mit ausweichen⸗ den Redensarken wiederum ab. Die Jen⸗ krumspreſſe weiß genau, daß Herr Kaas ba⸗ mit allein verankworklich wurde für die Auf⸗ löſung des Reichstages. Sie weiß auch, daß dieſe Schuld in den Augen des Volkes umſo ſchwerer wiegt, als derſelbe Herr Kaas in lehker Zeit ſo oft in öligen Phraſen von der Nokwendigkeit gepredigt hak, alle Parteifüh⸗ rer müßten jett„das Vakerland über die Parkei ſtellen.“ So kann es auch nur als Ausfluß eines überaus ſchlechten Gewiſſens bezeichnek werden, wenn z. B. der„Badiſche Beobachker“ heuke dieſe klare Sachlage fol⸗ gendermaßen in den Schakkenbereich zenkrüm⸗ licher Sophiſtik umzubiegen verſuchke: „Reichskanzler Hitler weiß ganz genau, daß die Unkerredung, die er mit dem Füh⸗ rer des Zenkrums, Prälat Kaas gehabt hak, den Schluß nicht zuläßt, Zenkrum und Bayeriſche Volksparkei würden ſchon in der allernächſten Zeit in die ſcharfe Oppo⸗ ſition zur Regierung kreken.“ Das iſt nun zwar nicht unbedingk verlo⸗ gen, aber auch nur dann annähernd wahr, wenn man den Ton dieſer ſanftmü⸗ kigen Erklärung ſehr ſtark auf die Worke „allernächſte Zeil“ und„ſcharfe Oppoſilion“ verlegt. Und wenn man es ſo lieſt, dann be⸗ areift man, was der Herr Prälat im Schilde führke: Nach alkem Zenkrumsbrauch wollke er aus dem Dunkeln heraus das Kabinelt unſeres Führers unker ſteli»em Druck hallen, flels und ſtändia mik dem Mißkrauensvokum winken, wie ein Inde mit dem Wechſel, immer wieder ein Zugeſtändnis erpreſſen, und ſo der Reagie⸗ rung unſeres Führers oegenüber die Skel⸗ lung beziehen, die die Spo dem Herrn Brü⸗ 33 gegenüber jahrelang mit Erfolg verlei⸗ igle. Das Plänchen war nicht ſchlechk, nur war es aufgebaut auf der fundamenkal falſchen Vorausſetung, daß Hitler 1. es nicht durchſchauen, oder 2. es mikmachen würde. Beides aber ſtellte ſich als ein kleiner Irr⸗ kum heraus. Hitler dachte nicht daran, ſich vom Prälaken Kaas die langen Finger um den Hals klemmen zu laſſen. Im Gegenkeil, denn es zeigte ſich in kürzeſter Friſt, daß Herr Kaas derfenige war, dem die Lufk ausaing. Die Fragen, die der Mann mik dem um⸗ ſtrittenen Konko bei einem rheiniſchen Sprit⸗ ſchieber an Deukſchlands Führer ſtellte, waren zum größeren Teil naiv, zum anderen direkt unverſchämt. Für die letztere Kategorie nur ein Beiſpiel: „Welche Sicherheiten können ſeitens der Regierung dafür gegeben werden, daß Freilag, den 3. Februak 1933 ———— ———— ihre Maßnahmen ſich im Rahmen der Verfaſſung halten?“ Alſo erdreiſtete ſich Prälal Kaas ſchrifklich anzufragen, kroßdem er wußke, daß der Füh⸗ rer und ſein ganzes Kabinett auf die Ver⸗ faſſung vereidigt waren. Der fromme Herr ſcheink alſo zum Schwur„bei Gott, dem Allmächtigen“ noch einen ſolchen„bei Kaas, dem Ohnmächligen“ erwartet zu haben. Oder aber er verkehrk in Kreiſen, die mit dem Eid etwa ſo umgehen, wie das Zenkrum mik dem Chriſtentum. Bei⸗ des ſpräche nicht für ihn. Herr Kaas bekam ſeine Ankwork von un⸗ ſerem Führer. Zunächſt eine ſehr höfliche in Briefform; dann aber eine, die das ob dem ſophiſtiſchen Fragebogen erheblich geſteigerke Selbſtbewußtſein des Herrn Kaas ſtark ab⸗ dämpfte. Sie hieß: Reichskagsauflöſung und bedeulele, daß der Führer das ſchwarze eplil mit eiſerner Fauſt im Nacken packt, um ihm die Giftzähne auszubrechen. Wenn nun heuke die Zenkrumspreſſe über bie Reichstagswahlen jault, krohdem ſie noch vor vier Tagen dem Herrn Schleicher die ⸗ ſelben angeraien hat, ſo kann uns das nicht ſtören. Bas Volk kennk heute ſchon die Schuldigen, und bis zum Abend des 4. März werden auch Hunderktauſende von bisherigen Zenkrumswählern ſich ſchlüſſig geworden ſein, welche Konſequenzen ſie aus dem Extratänz⸗ chen des Prälaten zu ziehen haben. Jahrelang ſchon hätte die Zenkrumsfüh⸗ rung Zeit, Anlaß und Möglichkeiten genug gehabt, ſich von der Sozialdemokratie endlich zu löſen und ihre nakionale Zuverläſſigkeit durch die Tak ſo zu beweiſen, wie ſie von einem Bayeriſchen Volksparkeiler jüngſt durch eine Tirade gegen den„Inkernationalismus“ bekenerk wurde. Das Zenkrum hak die Gelegenheit dazu nun endgülkig verpaßt. Es ſleht, ſichtbar für das ganze Volk, in einer Front mit Juden und Marxiſten, begeiſterler Berfechler der ſchwarz⸗rol⸗goldenen Inkerna⸗ fionale, Verkeidiger und Milſchuldiger all des namenloſen Elends, das uns dieſe Ge⸗ meinſchaft in 14 jähriger Mißwirkſchafl ge · bracht hal. Und ganz, als ob er dieſe Gemeinſamkeit der Schuld noch beſonders unlkerſtreichen wollle, ſchrieb der Geiſtliche Rat Meyer vom „Badiſchen Beobachter“ geſtern, daß es in den letzten 14 Jahren— oder wenigſtens bis 1930 — unentwegk aufwärts ging in Deukſchland. Und wenn Hitler und der Stahlhelm ihre Leute nichk„bewußt auf die Straße“ geſchickk dann wäre noch alles in ſchönſter Buk⸗ er. Wir wollten nur wünſchen, daß ſich alle Zenkrumsredakkeure in den kommenden Wo⸗ chen dieſer offenen Sprache befleißigken; ſie erſparken uns damik viel Arbeit. Wir wiſſen aber, daß die große Mehrzohl dieſer frommen Männer weſenklich vorſichki⸗ ger iſt in ihren Aeußerungen. Und deshalb werden wir in dieſem Wahlkampf alles daran ſehen, um ihnen die Larven abzureißen. Mit aller Rückſichtsloſigkeit. Und unbekümmerk um das Geſchrei aus ihren Propaganda-Zen⸗ kralen, die bekannklich meiſt zu ganz anderen Zwecken gebauk wurden. Das Voll hat all⸗ mählich unterſcheiden gelernt zwiſchen Zen⸗ trum und Kirche. Wir hoffen, auch die kirch⸗ liche Obrigkeit. Wenn nicht, dann lernk ſie es nach dem 5. März 1933 beſtimmt! Adolf Kitler eröffnet den Wahltamof Berlin, 2. Febr. Am Donnerskag fand in Berlin in Anweſenheit des Reichskanzlers Hitler eine Gauleiler- und Amkswaltertkagung der..⸗ D. A. P. ſtalk, auf der die Richtlinien für den Wahlhampf gegeben wurden. Die Preſſeſtelle der NSSAp. berichlel darüber: Rach der Eröffnung durch den Slabsleiter Dr. Ley ſprach der Reichspropagandaleiter Dr. Goeb⸗ bels über Taklik und Technik im Wahlkampf, der diesmal unker Einſah aller kechniſchen Mittel und mit der ganzen Krafl und mil dem ganzen Elan der Bewegung geführk werden müſſe. Der Leiler des Perſonalamkes der politiſchen Organiſalion der NSDApP., Wagner-Karlsruhe, beglückwünſchle den inzwiſchen erſchienenen Füh⸗- rer namens der Gauleiter und Amkswalker der Be⸗ wegung. Der Führer, der einleitend ſeiner engen und unlösbaren Verbindung mit der Bewegung in zu Herzen gehenden Worten Ausdruckh gab, zeichnele kurz ein Bild der durch den Regierungsankrikt der NSoAp. geſchaffenen innerpoliliſchen Lage. Zm zweilen Abſchnilt des Kampfes, in den die nalionalſozialiſtiſche Bewegung jehl eingetrelen fei, gelle es nunmehr nicht nur negaliv, ſondern auch poſiliv zu kämpfen. Dem Gegner dürfe heine Zeil gelaſſen werden, ſondern die NSDAP. werde mit einer Vehemenz ohnegleichen unverzüglich zum Angriff übergehen und ihre Propaganda nach größ⸗ ten Geſichtspunklen einſehen. Nichk die NSDAp. habe ſich jeßl zu verteidigen, ſondern die anderen eine Generalbilanz ihrer vierzehnjährigen Regie⸗ rungskäligkeit vorzulegen, über die ſie dem deuk⸗ ſchen Volk Rechenſchaft zu geben hälken. Er ſelbſt als Führer der Bewegung werde ſich in dieſem Wahlkampf vor die Parlei ſtellen und an der Spihe ſämklicher Liſten der NSDAp. kandidieren. Das deulſche Volk ſei zur Enkſcheidung aufgern⸗ fen und müſſe wählen zwiſchen Nakionalſozialis⸗ mus und dem Bolſchewismus, dem man mit ſchärf⸗ ſten Maßnahmen enkgegenkrelen müſſe. In den nächſten vier Wochen ſolle die Grundlage geſchaf⸗ fen werden für die große Zielſehung der neuen Regierung, die ihre Aufgabe nichl darin ſehe, an den Sympkomen nnſeres Elends herumzukurieren, ſondern in der grundſäßlichen Beſeiligung ihrer Urſachen. Die Beſeiligung der deulſchen Ohn⸗ machk werde die Krönung dieſer großen Aufgabe ſein. Wenn alle Nationalſozialiſten ſich ihrer Pflicht in dieſem Wahlkampf bewußtk ſeien, werde der 5. März ein großer Tag der deukſchen Ge⸗ ſchichte werden. Der Führer ſchloß ſeine begeiſtert aufgenommene Rede mit einem Heil auf das kom⸗ mende Deulſchland. Im Anſchluß an die Ganleilerkagung fand im Beiſein Hiklers eine Tagung ſämllicher landwirk⸗ ſchafklicher Gaufachberaler der NSDAP. ſtatt, in der der Amksleiler für den agrarpoliliſchen Appa · rat Wallher Darré, den Vorſiß führle. Der Führer brachle in ſeiner Rede beſonders zum Ausdruck, daß die jetzige nationale Regierung, die vielleicht einzige Möglichkeit biete, wieder zu einer organi⸗ ſchen und volksnafionalen Wirlſchaftspolilik zu⸗ rückfinden.———*——— Zeichskamlev Adolf Sitl ſtellt ſich dem Berlin, 2. Februar. In einer ungewöhn⸗ lich ſtark beſuchten Vollſitzung des Reichsra · tes, die am Donnerstag abend im Sitzungs⸗ ſaal des Reichsrates ſtattfand, ſtellte ſich Reichskanzler Adolf Hitler, der in Begleitung u. a. des Reichsinnenminiſters Dr. Frick, erſchien, den Mitgliedern des Reichsrakes vor. Der Reichskanzler hielt vom Plaßze des Vor⸗ ſitzenden folgende, von den Reichsratsmikglie⸗ dern mit großer Aufmerkſamkeit verfolgte An⸗ ſprache: „Meine Herren, ich möchtke Sie namens der Reichsregierung begrüßen. Wir haben die Regierung übernommen in der vielleicht ſchwerſten Zeit der deukſchen Geſchichte. Es gehört ein ſehr großer Glaube dazu, in einer ſolchen Stunde nicht zu verzweifeln, ſondern im Gegenkeil mit Verkrauen und mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken. Die Gründe, die uns dabei bewogen, ſind folgende drei: Einmal verkrauen wir auf die Krafk und den Fleiß des deukſchen Volkes. Zweitens verkrauen wir auf die Fähigkeiken dieſes Volkes und auf ſeine Genialikäl, die immer und immer wieder in der Geſchichte Wege gefunden hat zur Lebensbehauptung, und ſchließlich ſehen wir krotz all den Kriſen und krotz all den Ka⸗ kaſtrophen und Schwierigkeiken noch unver⸗ änderk vor uns die deukſche Erde, den deul⸗ ſchen Lebensraum, den deulſchen Boden. Wenn es früheren Generakionen möglich ge⸗ worden war, aus dieſen drei Krafkquellen durch wechſelvolle Schickſale hindurch am Ende dieſes große Reich zu geſtalten, dann muß es— und das iſt die Ueberzeugung die⸗ Das Ausland über Kitlevs „Aufvuf an das deutſche Volt“ Paris: Auch die franzöſiſche Preſſe berichtek mit großer Ausführlichkeit über Hitlers Aufruf und die Reichskagsauflöſung. Meiſtens iſt die Wiedergabe kommentarlos. Der ſozialiſtiſche „Populaire“ leiſtet ſich ein unerhörkes Stück von Verhetzung und Verleumdung und ſchreibt u..: „daß die Hitlerſchen Banden nunmehr im Namen Chriſti die Arbeiter morden und ihre Häuſer plündern würden. Im Ramen des Familiengeiſtes würden ſie jetzt den Tod in die Arbeikervierkel kra⸗ gen.“ Sas iſt eine der franzöſiſchen Zeilungen, die ihre Informationen aus der„deukſchen“ Ju⸗ denpreſſe beziehen.— Der„Matin“ iſt der Auffaſſung, daß der Reichskag nichk aufgelöſt worden wäre, wenn die Regierung ſich ihres Sieges bei den kommenden Wahlen nicht ſicher wäre. * London: Die engliſche Preſſe gibt die Rede unſeres Führers durchgehend in großer Aufmachung wieder. Faſt alle Zeitungen erwarken nun durchgreifende Maßnahmen gegenüber dem Kommunismus. Beſondere Beachkung finden Hitlers Erklärungen über den großen-Jah· res-Plan, über Arbeilsdienſtpflicht und Sied⸗ lung.„Daily Expreß“ ſpricht von einem flammenden Aufruf an das deutſche Voll. Allgemein betonen die bisher vorliegenden Preſſeſtimmen Hitlers Forderung auf Abrü⸗ ſtung der gegneriſchen Länder! 1* Die engliſche Preſſe über die Ausſichlen der Reichskagswahl. London, 2. Febr. Die Auflöſung des Reichstages und die Ausſchreibung von Neu⸗ wahlen wird von der Londoner Tagespreſſe bezeichnet. Die Ausſichten für die Nakional⸗ ſozialiſten und Deutſchnationalen bei den Reuwahlen werden als ſehr gut bewerket. Der liberale„Mancheſter Guardian“ ſchreibt, es ſei zweifelhaft, ob das Zenkrum weiſe ge⸗ handelt habe, die Tolerierung des Hiklerkabi⸗ nelks abzulehnen. Die geſtrige Sitzung des Reichsktavinetts Berlin, 2. Febr. Das Reichskabinekt kral am Donnerskag um 18 Uhr zu einer Sik⸗ zung zuſammen, die kurz nach 20 Uhr beenoel war. Es fand eine Ausſprache über die all⸗ gemeine polikiſche Lage ſtalk. Beſchlüſſe wur · den nichk gefaßl. Die Beſprechung wird in den nächſten Tagen forkgeſeßk werden. Ferner beſchäfligke ſich am Donnerslag der Siedlungsausſchuß mit dem Vollſtreckungs⸗ ſchuh. als beſonders geſchickter kaktiſcher Zug Hiklers ſer neuen Regierung— uns, die wir dieſe er⸗ habenen Traditionen hinter uns wiſſen, mög⸗ lich ſein, aus denſelben Wurzeln auch dieſelbe Größe wieder zu ziehen und auch einſt wieder zu geſtalten. Damit aber möchken wir nicht nur auf⸗ bauen auf dieſen ewigen Fundamenten unſe⸗ res völkiſchen Daſeins, ſondern ſelbſtverſtänd⸗ lich au, auf all dem, was ſich im Laufe dieſer langen Geſchichte an Werken an Traditionen uſw. gebildet hak, und wir möchten dieſe Werke und Tradikionen nichk allein ſehen auf dem Gebiete unſerer Kulkur oder unſerer Wirkſchaft, ſondern ſelbſtverſtändlich auch auf dem Gebiete unſeres ſtaatlichen-Le⸗ bens und auch unſerer ſtaaklichen Entwick⸗ lung. Wir möchten nicht über alles hinweg⸗ gehen, was eine, im Grunde genommen, doch vielhundertjährige deulſche Geſchichte auch an einzelnen Bauſteinen für dieſes Reich geſchaf⸗ fen hat; im Gegenteil. Wir möchten dabei ſelbſtverſtändlich gerne auf die Mithilfe der Länder rechnen, möch⸗ ten dabei gerne nichk nur ideell, ſondern auch kakſächlich unterſtützt werden, genau ſo, wie wir enkſchloſſen ſind, alles zu kun, was geſche⸗ hen kann, um dieſen hiſtoriſchen Bauſteinen der deukſchen Nation und des Deutſchen Reiches auch die Leiſtungsfähigkeit zu erhalten. Ich glaube, das wird umſo eher und ſo leichter gelingen, je mehr Reich und Länder in der großen Erkennknis der zwingenden Not un⸗ ſerer Zeit zuſammenſtehen. Was von uns und von mir aus geſchehen kann, das ſoll und wird geſchehen. Ich kom⸗ me aus dem Süden, gehöre als Staatsbürger einem norddeutſchen Staat an, fühle mich als Deutſcher, lebe in der deutſchen Geſchichte und möchte nicht über die großen und hiſtoriſchen Taten und Leiſtungen dieſer Geſchichte hin⸗ weggehen. Ich möchte im Gegenkeil alles das— das kann ich Ihnen verſprechen,— reſpektieren, was frühere Generationen auch in der geſchichtlichen Bildung unſeres Stlaa⸗ kes vollbrachken in der Hoffnung, daß einſt ſpätere Generalionen vielleicht auch das re⸗ ſpektieren werden, was wir ſelbſt zu leiſten gedenken. Ich begrüße Sie alſo, meine Herren, und bikke Sie auf das herzlichſte um eine Zuſam⸗ menarbeik in dem Sinne, den die Nok der heutigen Zeit unſerem Lande auferlegt.“ Zum Empfang Kitlers im Aeichsrat Berlin, 2. Febr. Reichskanzler Adolf Hiller wurde bei ſeinem Erſcheinen im Sit⸗ zungsſaal des Reichsrales von nahezu allen Anweſenden durch Erheben von den Pläßen begrüßlt. Der braunſchweigiſche Geſandte, Exzellenz Boden, empfing den Kanzler und ſtellte ihn den übrigen Bevollmächliglken und Miniſtern vor, die den Kanzler dann mit Handſchlag begrüßlen. Rach Enkgegennahme der Erwiderungsrede des preußiſchen Miniſterialdireklors Dr. Brechk verabſchiedeke ſich der Kanzler, der ſeine Anſprache frei gehalken hakle. Enkſpre⸗ chend einer Anregung Dr. Brechis ſagte am Schluß der Sißhung Reichsinnenminiſter Dr. Frick die Zuſtellung des Regierungsaufrufes an die Reichsralsausſchüſſe zu. In Erledigung der Tagesordnung nahm der Reichsrak eine Verordnung über Aende⸗ rungen der Regelung des Kraftfahrzeugver⸗ kehrs an. Danach fällt die bisherige Unker⸗ ſcheidung der Führerſcheine Klaſſe IIIL a und lb in Zukunft weg und es wird eine neue Klaſſe für Kleinwagen mik Verbrennungsma⸗ ſchinen bis zu 400 cem. geſchaffen, die Klaſſe IW genannk wird. Sie ſoll in mehrfacher Be⸗ ziehung eine verkehrspolizeiliche Erleichlerung erfahren, damit die Einbürgerung dieſer Fahr⸗ zeuge, die die Induſtrie in größerem Umfange herſtellt, geförderk wird. Das Ky⸗Seſindel moodet weiter Schwere Kommuniſtenunruhen in Durmersheim. Durmersheim, 1. Febr. Im Anſchluß an einen Demonſtralionszug und eine Verſammlung ereignelen ſich am Dienskag abend ſchwere kom⸗ muniſtiſche Unruhen. Nach der Verſammlung mar⸗ ſchierken die Teilnehmer geſchloſſen zum Ralhaus, wo gerade eine Gemeinderalsverſammlung ftalt⸗ fand. Die Verſuche der Gendarmerie, die Kom⸗ muniſten am Eindringen in das Rakhaus zu hin⸗ dern, ſcheiterten. Die Menge drückle die Türen ein und bahnke ſich den Weg bis zum Zimmer des Bürgermeiſters, in dem der Gemeinderak kagke. Mil wüſten Redensarken und Geſchrei brachken die Kommuniſten ihre Forderungen vor, ſchallelen von Zeit zu Zeit das Lichl aus und ſperrken das Telefon, um jeden Nokruf der Gendarmerie zu verhindern. Trotdem gelang es einem Gendar⸗ men, das Raſtalker Ueberfallkommando zu verſtän⸗ digen, das alsbald zur Skelle war und mit dem Gummiknüppel das Ralhaus ſäuberke. Die De⸗ monſtranken wurden in alle Richtungen zerſtreul und die Ruhe wieder hergeſtelll. Ein SA.⸗Mann in Eſſen niedergeſchoſſen. Eſſen 1. Febr. Wie die Polizei mitkeilt, wurde am Miltwoch abend gegen 21.45 Uhr der SA.⸗Mann Zohannes Fiſcher, der vor dem SA.⸗ Heim in Eſſen⸗Finkrop Poſten ſtand, von drei bis⸗ her noch unbekannten Tätern beſchoſſen. Er krug einen Bruſt⸗ einen Oberſchenkel⸗ und einen Fuß⸗ ſchuß davon und mußte ſofork dem Krankenhaus zugeführk werden. Ueberfall auf den Kreisleiter der NSDAp. Unkerlahn. 85 Höhr(-Weſterwald), 1. Febr. In der Nachk zum Dienskag wurde der Kreisleiter der NSDAp. Unkerlahn, Koch, aus Langenſcheid, von vier poli⸗ liſchen Gegnern an einer abgelegenen Skelle aus dem Hinkerhalt überfallen, mit Schlagwerkzeug zu Boden geſchlagen und auf die Skraßenbahnſchienen gelegt. Nach einiger Zeit fanden ihn Fußgänger mit ſchweren Kopfperletzungen auf und brachken ihn in Sicherheit. Auch auf die herbeigerufenen pPolizeibeamlen wurden aus dem Hinkerhallt ach! Schüſſe abgegeben, durch die einer der Beamken verletzt wurde. Die Täler konnlen enkkommen. Eine Frau gelölel. Duisburg, 1. Febr. In der Nachk zum Donnerstag gegen 24 Uhr wurden in der Bachſtraße in Duisburg⸗Hochfeld von unbekannker Seile fünf Schüſſe abgegeben. Es wurde beobachkek, daß nach Abgobe der Schüſſe einige Perſonen die Flucht ergriffen. Durch die Schüſſe wurde eine Frau kökel. Mit 2 Lungenſchüſſen aufgefunden. Chemniß, 1. Febr. Am Miltwoch abend veranſtalkelen die Chemniher nakionalſozkaliſtiſchen Formalionen einen großen Fackelzug. Kleinere Zuſommenſtöße konnken von der Polizei raſch un⸗ kerbunden werden. An der Luther⸗Kirche fand man einen Zuſchauer namens Schuberk, deſſen Va⸗ ter in den Reihen der SA. mitmarſchierk war, mit zwei Lungenſchüſſen ſchwer verleßt auf. In den ſpäten Abendſtunden wurde in der Nähe des Straßenbahnhofes Chemniß⸗Kappel eine Perſon beſinnungslos mit ſchweren Verletzungen aufgefun⸗ den. Beide Vorfälle konnken noch nichk aufge⸗ klärk werden. Wir beantragen Auflöjung bes hejjijchen Lanoͤtages Darmſtadt, 2. Febr. Der heſſiſche Landkag iſt auf Monkag, den 6. Februar 12 Uhr miklags zu einer Plenarſißung einberufen worden. Auf der Tagesordnung ſtehl u. a. ein nakionalſozialiſtiſcher Ankrag auf Auflö⸗ ſung des heſſiſchen Landkags und ein gleicher Ankrag der Kommuniſten. Von den 70 Mandaken enkfallen auf die Rakionalſozialiſten, Deukſchnalionalen und na⸗ kionale Einheilsliſte 35, während die Kommu⸗ niſten achl Siße innehaben. Somit beſtehl die des Parlaments Annahme finden. s Möolichheit, daß die Ankräge auf Auflöſung Ein 2 Beirut ein Gro Wohnhü menier Der 2 ſitzung d bundskon 15. Oktol „Daily machung, Rxung ein währen handlung nächſten ſtande ko Der I Außenmi getreten. Der R miniſter, endung oͤ men der! wünſche Reichsp Reichsmir von Neur lichen Wo gerichtet: Unterſchri Nachden des Reich feſtgeſetzt nern ang Stimmkar zulegen ſir Rundteleg Vorbereitt und Vern Weiſung z Wie das mitteilt, u von Gripp ärzte für Meldunget ſundheitsv genommen Rrogr * Berli rigen Be von Deut dem faſt fahrt und Reichsm Luftfahrt, Rebe. Er ſterialbire daß er an Genf zur Luftfahrt Das ne mit, habe und einde bracht, der finanzielle deutung fi me. Es Beſtehende des Volke⸗ Arbeit zuſ de die Fe ——— Gi der Bruder Stto Lilien 85 Jah ndern anch in ſo, wie vas geſche⸗ iſteinen der àn Reiches alten. Ich ſo leichter er in der Not un⸗ kom- taatsbürger le mich als ſchichte und hiſtoriſchen hichte hin⸗ keil alles hrechen,— ionen auch eres Slaa· daß einſt ch das re⸗ zu leiſten geſchehen Ich erren, und ine Zuſam- Nok der rlegt.“ eichsrat jler Adolf n im Sit⸗ ihezu allen en Plätzen Geſandle, mnzler und ligten und dann mit erungsrede klors Dr. mzler, der „ Enkſpre- s ſagte am niſter Dir. ngsaufrufes ung nahm ber Aende⸗ ahrzeugver⸗ rige Unker⸗ IIL a und eine neue ennungsma⸗ die Klaſſe rfacher Be· rleichterung ieſer Fahr⸗ m Umfange et nlerhalt achl der Beamlen nlkommen. Nachk zum er Bachſtraße r Seite fünf el, daß nach n die Flucht ine Frau ge⸗ mden. ltwoch abend lſozialiſtiſchen ig. Kleinere izei raſch un⸗ Kirche fand , deſſen Va⸗ ierk war, mit auf. In den er Nähe des eine Perſon zen aufgefun⸗ nichk aufge⸗ ug bes 5 er heſſiſche Februar 12 g einberufen ſteht u. a. auf Auflö- ein gleicher llen auf die len und na⸗ die Kommu ⸗ i beſtehl die if Auflöſung 2 N b Freilag, den 3. Februar 1933 -Funk Ein Sager von armeniſchen Flüchtlingen in Beirut iſt in der Nacht zum Dienstag durch ein Großfener völlig zerſtört worden. 780 Wohnhütten wurden eingeäſchert. 3300 Ar⸗ menier ſind obbdachlos. * Der Völkerbundsrat hat in einer Geheim ſitzung das Mandat des vorläufigen Völker⸗ bundskommiſſars Roſting zunächſt bis zum 15. Oktober verlängert. 40 „Daily Expreß“ melden in großer Auf⸗ machung, daß Rooſevelt der engliſchen Regie⸗ xung ein neues Kriegsſchuldenmratorium ge⸗ währen wolle, auch weiin Kriegsſchuldenver⸗ handlungen nicht vor dem Fälligkeitsdatum der nächſten Kriegsſchuldenrate im Juni 1993 zu⸗ ſtande kommen ſollten. *. Der bolivianiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Franz Terrayo iſt zurück⸗ getreten. E Der Reichskanzler hat dem Reichsaußen⸗ miniſter, Freiherrn von Neurath, zur Voll⸗ endung des 60. Lebensjahres zugleich im Na⸗ men der Reichsregierung die herzlichſten Glück⸗ münſche ausgeſprochen. zze Reichspräſtdent von Hindenburg hat an den Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, zum 60. Geburtstag ein in herz⸗ lichen Worten gehaltenes Glückwunſchſchreiben gerichtet und ihm ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift Nachdem der Reichspräſident die Neuwahl des Reichstages auf Sonntag, den 5. März, feſtgeſetzt hat, hat der Reichsminiſter des In⸗ nern angeoronet, daß die Stimmliſten und Stimmkarteien vom 19. bis 26. Februar aus⸗ zulegen ſind. Die Landesregierungen ſind durch Rundtelegramme erſucht worden, ſofort alle Vorbereitungen zu treffen und die Gemeinde⸗ und Verwaltungsbehörden mit entſprechender Weiſung zu verſehen. Wie das Städtiſche Nachrichtenamt Berlin mitteilt, werden infolge der wachſenden Zahl von Grippeerkrankungen Aſſiſtenz⸗ und Hilfs⸗ ärzte für die ſtädtiſchen Krankenhäuſer geſucht. Meldungen werden von der Zentrale der Ge⸗ ſundheitsverwaltung der Stadt entgegen⸗ genommen. 25 Fahre Aerotlub Frogrammutijche giede Gsrinns-Anbesinate Gleiſhberethtiounosjorderung * Berlin, 2. Febr. Anläßlich ſeines Bjäh⸗ rigen Beſtehens veranſtaltete der Aeroklub von Deutſchland einen Feſtabend bei Kroll, zu dem faſt alle Prominenten der deutſchen Luft⸗ fahrt und die Behörden erſchienen waren. Reichsminiſter und Reichskommiſſar für Luftfahrt, Göring, hielt eine programmatiſche Rebe. Er dankte ſeinem Vorgänger, Mini⸗ ſterialdirektor Brandenburg, beſonders dafür, daß er auch fernerhin ſeine wertvolle Kraft in Genuf zur Mitarbeit am Aufban der deutſchen Luftfahrt zur Verfügung ſtelle. Das neue Kabinett, ſo teilte der Miniſter mit, habe bei ſeiner erſten Sitzung einmütig und eindentig den Willen zum Ausdruck ge⸗ bracht, der deutſchen Luftfahrt den erweiterten finanziellen Rahmen zu geben, der ihrer Be⸗ deutung für die Sicherheit des Volkes zukom⸗ me. Es gelte im Inneren des Landes das Beſtehende auszubauen, die zerriſſene Kraft des Volkes in der Luftfahrt zur gemeinſen Arbeit zuſammenzuſchweißen und im Auslan⸗ de die Feſſeln abzuſtreifen, die der deutſchen ————————————————————————————— Guſtav Lilienthal geſtorben. *»Berlin, 2. Febr. Reichsminiſter Gbring hat in ſeiner Eigenſchaft als Reichstom miſſar für das preußiſche Innenminiſterinm ein Demonſtrationsverbot für die kummuniſtiſche Partei und die ihr angeſchloſſenen Organiſatio⸗ nen erlaſſen. Das Demonſtrationsverbot gilt ab ſofort. Verbot kommuniſtiicher Verſamm⸗ lungen und umzüge in Anpalf o Deſſa n, 2. Febr. Die anhaltiſche Staats⸗ regierung hat mit ſofortiger Wirkung alle Um⸗ züge und Verſammlungen der Kommnniſtiſchen Partei und ihr naheſtehenden Organiſationen verboten. aud dengnanentverbel in firingen Weimar, 2. Febr. In Anlehnung an das preußiſche Demonſtrationsverbot hat auch die thüringiſche Regierung mit ſofortiger Wir⸗ kung ein Demonſtrationsverbot für die KPe. und ihre Nebenorganiſationen erlaſſen. Auch Geländeübungen dieſer Partei ſind verboten. Daneben bleibt das für Thüringen ausgeſpro. chene Verbot jeglicher Demonſtraion gegen dil Reichsregierung aufrecht erhalten. Liebknecht⸗Saus beſetzt * Berlin, 2. Febr. Zentrale Berlins, das Karl Liebknecht⸗Haus, iſt am Donnerstag vormittag von einem gro⸗ ben Aufgebot von Polizei un“ Kriminalbeam⸗ ten beſetzt worden. Durchſuchvnaen von Kad.⸗Stellen in Mitteldentichland Halle, 2. Febr. Auch in verſchiedenen kom⸗ muniſtiſchen Geſchäftsſtellen in Mitteldeutſch⸗ land, ſo u. a. im„Klaſſenkampf“⸗Gebände in Halle, fanden am Donnerstag volizeiliche Durchſuchungen ſtatt, über deren Ergebnis je⸗ boch noch nichts bekannt iſt. Kommuniſtiſche Verſammlungen und Aufzüge verbolen. Pirmaſens, 2. Febr. Der Sladlkommiffar Guſtav Lilienthal, der Bruder und Mitarbeiter des Flugpioniers Stto Lilienthal, iſt in Berlin im Alter von 85 Jahren einem Herzſchlag erlegen. hak ab heule bis einſchließlich Sonntag, 5. Febr. Fliegerei noch auhafteten. Die vornehmſte Aufgabe des neuen Amtes ſei es, im Geben⸗ ken an die zahlreichen toten Kameradeu auch in der Fliegerei ein Deutſchland der Ehre, Würde und Freiheit zu ſchaffen, das wieder auferſtehen möge, wie es einſt geweſen ſei. „Ich wünſche“, ſo fuhr Göring fort,„daß der Frieden gedeihen möge, muß aber feſtſtellen, daß die anderen Nationen das, was ſie von Deutſchland verlangt haben, bisher nicht, wie ſie es verſprochen haben, ebenſalls taten. Es muß verlangt werden, daß die anderen Mächte ſelbſt abrüſten. Aber es geht nicht um die Frage Auf⸗ oder Abrüſtung, ſondern es geht um die Sicherheit des deutſchen Volkes, die über allem ſtehen muß. Solange die Gleichberechtigung in der Luft nicht erreicht iſt, kön⸗ neu wir auch nicht die wertvollen techniſchen und Forſchungsarbei⸗ ten ſowie die deutſchen Erfin⸗ dungsarten aller Welt zur Ver⸗ fügung ſtellen. Erſt wenn die anderen Länder auch ſo, wie Italien es getan hat, den Arſpruch auf Gleichheit anerkannt haben, kön⸗ nen wir ihnen unſere Fabriken und Laborato⸗ rien wieder öffnen.““ Als eine der vornehmſten Aufgaben bezeich⸗ nete Göring weiter die Förderung des Flug⸗ ſportes und damit die Zurückführung aller er⸗ probten Piloten in die einige deutſche Luft⸗ fahrt. Streikende Eijenbahner bringen einen zug zur Entgleijung Belfaſt, 2. Febr. Der Perſonenzug Dublin⸗ Belfaſt wurde am Mittwoch bei Dunbalk im Norden des iriſchen Freiſtaates durch einen Anſchlag ſtreikender Eiſenbahner zur Entglei⸗ ſung gebracht. Die Lokomotive und zwei Per⸗ ſonenwagen ſtürzten die drei Meter hohe Bö⸗ ſchung hinunter. Der Schaffner und ein Zug⸗ wächter wurden getötet und dͤrei Eiſenbahn⸗ beamte ſchwer verletzt. Glücklicherweiſe befan⸗ den ſich nur zehn Fahrgäſte in dem Zug, von denen doͤrei verletzt wurden. Der entgleiſte Zug war der einzige Hilfszug der zwiſchen Dublin und Belfaſt gefahren wur⸗ de, da infolge des Eiſenbahnerſtreiks in Nord⸗ irland der geſamte Normalverkehr lahmgelegt iſt. Infolge der Eiſenbahnkataſtrophe iſt die Verbindung zwiſchen Dublin und Belfaſt auf Teile des iriſchen Freiſtaates ausdehnen wird. Die kommuniſtiſche Aufzüge der kommuniſtiſchen Parlei verboken. Kyd.Berjammlungs⸗ uno Aufzugs⸗ verbot in Oberjchleſien Gleiwiß, 2. Febr. Der hal, nach amklicher Milteilung, bene jyſiemaliſche Heße lungen und Aufzüge der KPD. und ihrer v. wandten Organiſatiouen für den Umfang d⸗ Fe mit ſofortiger Wirkung ve⸗ oten. Demonſtra-ionsverbot für die Kpd. ir dorkmund e Dortmun. 2, Febr. Auf Grund der Artikels 128 Abſatz 2 der Reichsverfaſſung ha der Dortmunder Polizeipräſident die Abhal tung aller Verſammlungen und Umzüge der kommuniſtiſchen Partei ſowie aller ihrer Hilfs unbd Nebenorganiſationen unter freiem Him⸗ mel verboten, weil dieſe Kundgebungen nach den Erfahrungen der letzten Tage eine numit⸗ telbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit darſtellen. W. für die KPo. n Bothum O Bochum, 2. Febr. Wegen der Vorkowr:⸗ niſſe in der Mittwochnacht hat der Polizeiprä⸗ ſident von Bochum ſämtliche Aufzüge und Ver⸗ ſammlungen der KPD. und ihrer Neben⸗ und — bis auf weiteres ver⸗ ten. Verbot der 89. Kundgebung im LZuſigarten * Berlin, 2. Febr. Die für Sonutag ge⸗ plante SpPD.⸗Kundgebung im Luſtgarten iſt vom Polizeipräſidenten verboten worden. Eine Begründung des Verbots liegt noch nicht vor, 7* monſtrakionen der hommnniſtiſchen Parkei ihrer Hilfs⸗ und Nebenorganiſakionen zu bielen. verboten. Lübeck, 2. Febr. gen und Umzüge unker freiem Himmel unkerſagk. Der Sonderrommijar bei her Unter⸗ Homberg, 2. Febr. beaufkragke Sonderkommiſſar iſt feſtſteht, wurden bei den Vorfällen am Miktwoch der Landjägermeiſter Plies und der SA.⸗Mann Paßraſch auf der Skelle gelötek, während der SA,⸗Mann Markus bald nach der Schießerei ſei⸗ nen Verleßungen erlag. Die Nachrichk, daß der SA.⸗Skurmführer Heckmann ebenfalls ſeinen Ver⸗ lehungen erlegen ſei, hak ſich nicht beſtäligt. Sein Zuſtand iſt jedoch nach wie vor ſehr ernſt. Ver⸗ letzt wurden zum Teil ſchwer vier Nalionalſozia⸗ liſten und vier Landjägereibeamke. Derlin, 2. Febr. In bdenu ſpäten Nach⸗ mittageftunben des Mittwoch wurden zwei Au⸗ geſtellte einer Heimſtättengeſellſchaft, die Mie⸗ ten im Geſamtbetrage von 12 550 RM. einkaſf⸗ ſtert hatten, in Paukow von mehreren unbe⸗ kannten Tätern überfallen. Die Räuber ſtreck⸗ ten die Ueberfallenen durch mehrere Schüſſe zu Boden, entriſſen ihnen die Geldtaſchen und flüchteten mit einem bereitſtehenden Kraftwa⸗ gen. Einer der Verletzten iſt bald nach dem Ueberfall geſtorben. Der andere wurde ins Krankenhaus geſchafft. Chineſiſcher Zournaliſt von einer Geheimorganiſation getötet Nanking, 9. Febr. In Nanking wurde am Mittwoch ein Aufſehen erregender Mord verübt. Der Nankinger Vertreter der Schang⸗ haier chineſiſchen Zeitung„China Times“, Wangweiſan, wurde in einem Kraftwagen entführt und in einem Vorort der Stadt er⸗ ſchoſſen. Die Täter legten neben der Leiche Man glaubt, daß ſich der Streik auf weitere mebrere Taae endaültia unterbrochen. einen Zettel nieder, in dem ſie erklären, oaß Polizeipräſidenk mil Rückſichl auf die von der kommuniſtiſchen Parkei betrie · zum Maſſenſtreil und die dadurch hervorgerufene Gefahr für die öffenkliche Sicherheik alle öffenklichen Verſamm ⸗ olbenburg, 2. Febr. Im Freiſtoal Olben⸗ burg ſind alle Behörden angewieſen worden De⸗ und ver · 4* Oeffenlliche Kundgebungen und Umzüge in Lũbeck Aus Anulaß der leßken Vorfälle hak der Lübeckſche Senak alle Kundgebun⸗ juchung ber Homberger Zujammenſtöhe Der vom Reichskom⸗ miſſar für das preußiſche Innenminiſterium mit der Unkerſuchung der bluligen Zuſammenſtöße vom am Donnerskag in Homberg eingekroffen. Wie jeßzl Der Aagriff gegen die mostauern Stemdenlegion veginat— Demonſtrationsveovot füis die Kho in preußen alle Verſammlungen unker freiem Himmel und alle und ihrer RNebenorganiſallonen wegen unmiklelbarer Gefahr der Störung der öffenklichen Ruhe und Ordnung Aaßnahmen Görings gegen bie lommuniſtchen Generalſireilparolen Berlin, 2. Febr. Der durch Polizeifunk er⸗ gangene Erlaß Görings an die Landespoltzeibehör · den, der alle demonſtralionen der Kpoh. und ihrer Nebenorganiſalionen verbielel, ordnei u. a. an, daß auch Verfammlungen der Kommuniſten in ge⸗ ſchloſſenen NRäumen ſorgſam überwacht werden, beſonders im Hinblick auf die in leßler Jeit von kommuniſtiſcher Seite wiederholk ausgegangenen Generalſtreikparolen. Die Landespolizeibehoͤrden können, wenn es ihnen zweckmäßig erſcheink, Haus. ſuchungen bei kommuniſtiſchen Funklionären, in Partkeilohalen uſw. vornehmen. Ferner wird den Polizeibehörden die Beobachtung der kommanifn ⸗ ſchen Sportorganiſallonen empfohlen. Eiwaige⸗s Waffenmalerial dieſer Vereinigungen ſoll ſich ev · geſtellt werden. neue kunmmnilöche Uederiale Alkona, 2. Fehr. Am Donnerskog gegen 15.30 Uhr hkam es in Altona an der Freihelt zu einem Juſammenſtoßß zwiſchen Kommuniſten und Nakionalſozialiſten. Eine Perſon wurde durch einen Schuß gelötet, ſieben Perſonen krugen mehe oder weniger ſchwere Verleßzungen davon. Die Urſache des Zuſammenſtoßes war noch micht zu ermitteln. Die Straßen waren zur geil des Zy⸗ ſammenſtoßes außerordenklich ſtark belebt, ſodaß aller Wahrſcheinlichkelt nach Unbeleiligte in Müi⸗ leidenſchaft gezogen worden ſind. Seit ekwa eine Stunde wird ein Poltzelbeamker vermißt, der 3 ſammen mik eimer Streife ausgeſchwärmk wär. Abolf Sitler an die Kedan. * Berlin, 2. Febr. Adolf Hitler erläßt ſul⸗ genden Aufruf an die NeSSApP.: 8 „Parteigenoſſen! SA.⸗ und SS.⸗Männerk u Jahre ſeid ihr in ſeltener Diſziplin mit ge⸗ folgt. Die kommnuniſtiſche Mordorganiſation hetzt ſeit Tagen in unverantwortlicher Weiſe gegen die nationale Erhebung. Niemanb ver⸗ liert die Nerven! Haltet Ruhe und Dilgiplin! Laßt euch nicht durch Spitzel uud Provokateur an der Befolgung dieſes meines Beſehlt irre machen. Die Stunde der Nieberbrechung bie⸗ ſes Terrors kommt“. gez. Adolf Hitler Verordnung des Reichspruͤſbenten über den Reichskommiſar für das * Berlin, 2. Febr. Im Reichsgeſetzhlant wirb folgende Verorbnung veröffentlicht: Aufgrunb des Artikels 48, Abſ. 2 ber Reiißh⸗ verfaſſung wird folgendes verordnet: 51 Die nach der Berordunng des Reichsyrüſt⸗ denten betrefſend die Wieberherſtellung der öſ⸗ feutlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiet des Landes Preußen vom 20. Juli 1932 dem Reichskanzler in ſeiner Eigenſchaft als Reichs⸗ kommiſſar für das Laud Preußen zuſtehenben Befugniſſe werden dem Stellvertreter des Reichskanzlers und Reichskommiſſar für das Land Preußen, Reichskanzler a. D. p. Papen, übertragen. 8 2 Dieſe Verordnung tritt mit Wirkung vom 30. Jannar 1933 in Kraft. Berlin, den 31. Jannar 19383. Der Reichspräſtdent von Hinbenburg der Reichskanzler Adolf Hitler der Reichsminiſter des Junern Frick Wangweiſan trotz wiederholter Warnungen Hinein in die 1550 — Mielsgeldraub in Verlin⸗Pankow Ein Zoter, ein Gchwerverletzter der berüchtigten Geheimorganiſation„Sn Blutsbrüder“ in verräteriſcher Weiſe weite: mit den Japanern geheime Berbindungen mu⸗ terhalten habe. Eine ganze Stadt wird auf Abbruch verkauft 9 35 Loudon, 2. Febr. Der engliſche Geſchäſts⸗ mann Robert Bell hat, einer Meldung aus Santiago de Chile zufolge, die chileniſche Ha⸗ fenſtadt Caleta Cooſo, die 5000 Einwohner hat, für 25000 Pfund auf Abbruch gekauft. Dis Stadt war ein wichtiger Salpeterhafen und gehörte einer Salpeterfirma, die nunmehr bei dem ſchlechten Geſchäftsgang nach Ablauf der Konzeſſion die ganze Stadt an den meiſtbieten⸗ den abgibt. Der engliſche Käufer beabſichtigt ein großes Geſchäft aus der Sache zu machen, indem er das abgebrochene Material nach Ge⸗ genden abſchieben will, wo großer Mangel an Einfuhrartikeln beſteht. Was mit den 5000. Einwohner der Stadt geſchieht, wird nicht ge⸗ meldet. Freilag, den 3. Februar 1932 Aufvegung im Badiſchen Landtag Stich ins Weſpenneſt Die ſinnlos gewordene Debatte über das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung Schleicher geht immer noch weiter. Man merkt den Abgeoroneten aber eine zunehmende Ner⸗ voſität an. In der Sitzung am Mittwoch nachmittag kam es ſchon zu einem wüſten Toben, als un⸗ ſer Parteigenoſſe Schmitt⸗Bretten ſproch ⸗ Seine Feſtſtellung, Adolf Hitler habe Millio⸗ nen deutſcher Volksgenoſſen wieder zum natio⸗ nalen Gebanken zurückgeführt, erregte den Unwillen der Uebrigen. Der Abg. Wolfhard von der Staatspartei fühlte ſich berufen, ei⸗ nen entrüſteten Zwiſchenruf zu tun:„Sind wir vielleicht nicht national?“. Die ſehr rich⸗ tige Antwort unſeres Pg. Schmitt:„Sie ſind mit Leuten zuſammengegangen, die ſich zum Laudesverrat bekennen!“ machte das ganze Haus rebelliſch. Als ob es nicht ſo geweſen wäre! Sind nicht Zentrum, Stagtspartei und wie ſie alle heißen mögen, mit der Sozialde⸗ mokratie in den Reichsregierungen, in Baden ſogar bis vor kurzem in der Landesregierung geſeſſen? Mit derfelben Sozialdemokratie, bei der Worte fielen wie:„Der Vorwurf des Lan⸗ desverrats bedentet nichts für eine Partei, die keine Pflichten gegen das deutſche Volk, ſonbern nur ſolche gegenüber dem internatio⸗ nalen Proletariat anerkennt!“ Jetzt plötzlich entrüſtet man ſich, wenn da⸗ ran erinnert wird. Aber dieſe Entrüſtung— mag ſie auch echt ſein— nützt nichts gegenüber der Sprache der Vergangenheit. Wenn ſich in der heutigen Donnerstagvor⸗ mittagſitzung der ſtaatsparteiliche Abgeordn. Fiſche r⸗Konſtanz über die Worte Abdolf Hit⸗ lers in ſeinem Aufruf an das deutſche Volk aufregte, worin die Schmach und Schande der letzten 14 Jahre feſtgeſtellt wurde, ſo ändent auch dieſe Aufregung nichts an den harten Tatſachen. Auch dann nicht, wenn man wie der Abg. Fiſcher unter dem Beifalls⸗Geheul aller derjenigen, die ſich von Adolf Hitlers Worten getroffen fühlen, mit der Fauſt euf den Pult ſchlägt. Mag der einzelne Angehö⸗ rige jener Parteien es tauſendmal nicht ge⸗ wollt haben, die Politik ihrer Parteien iſt dennoch ſchuld an Deutſchlands Elend. Der Stich, den Adolf Hitler in das Weſpen⸗ neſt der Berratsparteien tat, war im Zutereſ⸗ ſe bes deutſchen Volkes nötig. Mögen ſich Abgeordnete des badiſchen Landtages, die, wenn es nach dem Volkswillen ginge, längſt draußen wären, auch hunbertmal in höchſten Tönen entrüſten. Die mittwormſitung In der heutigen Nachmittagsſigung geht die Ausſprache über die Arbeitsbeſchaffung weiter. Nachbem Abg. Heidt(Spd.) einen Antrag des„BVereins zur Bekämpfung der Schnaken⸗ plage“ behanbelt hat, tritt der Kommuniſt Bönuing auf. Er ſchimpft furchtbar über die„offen faſchi⸗ ſtiſche Regierung Hitler“, die ſoſort eine An⸗ zahl kommuniſtiſcher Zeitungen verboten habe. Als er die im Haus geſtellten Arbeitsbeſchaf⸗ fungs⸗Anträge einen„Betrug am Volke“ nennt, ruft ihn der Präſtdbent zur Ordnung. Waeldin(Stp.) wirft ſich als Verteidi⸗ ger des liberalen Kapitalismus auf. Er be⸗ leuchtet die ſchlechte Außenhandelsbilanz des Reichs, deren Ergebnis für ihn entſcheidend ſei. Bei der Arbeitszeitverkürzung müſſe man eine internationale Regelung treffen. Ob die Erwerbsloſigkeit überhaupt behoben werden könne, daran habe er große Zweifel. Im beſonderen verlangt Dr. Waeldin— auch im Namen der übrigen Abgeordneten des 8. Wahlkreiſes— daß endlich einmal etwas für Lahr geſchieht, das durch den Verluſt der Gar⸗ niſon ſo ungeheuer gelitten habe. Zum Schluß bekennt ſich der Reoͤner als Gegner der Autar⸗ kie und ruft nach der politiſchen Ruhe in Deutſchland. Finanzminiſter Dr. Mattes erklärt auf Vorwürfe des Abg. Amann, das Finanzminiſterium könne ein der Stadt konſtanz gegebenes Darlehen nicht ohne Ge⸗ nehmigung des Landtages in einen Zuſchuß umwandeln. Der Bau einer zweiten Rhein⸗ brücke in Konſtanz ſei ein Gedanke, den er elbſt erſtmals öffentlich erörtert habe. Wenn aus dem Arbeitsbeſchaffungsfonds ieine Mittel für den Umbau der Heidelberger kliniken zu bekommen wären, ſo ſei zu hof⸗ en, daß ſie aus Weſthilfemitteln gegeben wer⸗ ien. Strategiſche Gründe ſeien nicht maßgebend ſafür, daß die Elektrifizierung der badiſchen gahnen unterlaſſen wurde. Pg. Schmitt⸗Bretten—— jeht auf die Erfolgloſigkeit der Bemühungen im Elektrifizierung der bad. Bahnen ein. das müſſe eine Lehre für diejenigen ſein, die nſt gegen einen bundesſtaatlichen Charakter es Reiches ſeien. Die verſchiedenen Brücken⸗ uvorlagen ſeien zu unterſtützen. Der Bahn⸗ dau Bretten—Kimbach ſet eine dringende Not⸗ wendigkeit. Die Landwirtſchaft ſei die Grundlage der geſamten Volkswirtſchaft. Dadurch daß die Landwirtſchaft unrentabel geworden ſei, habe Handwerk und Induſtrie ſchwer gelitten. Ein Schutz der Landwirtſchaft müſſe deshal/ unter allen Umſtänden durchgeführt werden und zwar auf dem Weg der Kontingentierung. Die Gegner dieſer Politik verkennen, wie die Pro⸗ duktion der Induſtrie ſich verteilte. Hauptab⸗ nehmer der deutſchen Exportinduſtrie ſei vor dem Krieg England, nicht aber das agrariſche Ausland gewefen. Wenn es wahr wäre, daß möglichſt billige Lebensmittelpreiſe das Wich⸗ tigſte wären, dann müßte es jetzt dem Arbeiter glänzend gehen. Das Gegenteil ſci der Fall, wie ſich jetzt zeige, denn die Lebensmittelpreiſe ſeien ſeit Jahrzehnten nicht ſo niedrig gewe⸗ ſen als heute. Die Arbeiter hätten alles In⸗ 222272 7522 Bewegung um reicht: Maljonaſsozialisten] Partejgenossen/ HFarleigenossinnen Seit Jahren kämpft die junge Preſſe der nahionoljofiariſiſcen sozlale Gerechiigheli natlonale Frèeihelt Das nationalſozialiſtiſche Nahziel, die Ma fi 10 Acio/ fitier ist frejchskanzier Eine qualvolle Periode der Schwäche, der politiſchen Zielloſigkeit, des wirtſchaftlichen und kulturellen Verfalls und der nationalen Schmach hat damit endgültig ihren Abſchluß gefunden. Nun giltes, dem Führer neben der vor⸗ handenen ſchlagkräftigen Organiſation eine weſtverbreitete Presse zu ſchaffen. Es darf keinen Nationalſozialiſten in Arbeit und Brot geben, der nicht auf die abonniert hat. badische, natlonalsoZla slische Presse Die nationalſozialiſtiſche Preſſe muß auf die rieſigen Anzeigen ⸗ Plantagen des jüdiſchen Finanz⸗ und Warenhanskapitals verzichten, die den anderen Blättern ihr Beſtehen vielfach erſt ermöglichen. Ein treues Abonnentenheer muß deshalb die Rieſenſummen, die das jüdiſche Kapital der übrigen Preſſe zur Verfügung ſtellt, erſetzen, und damit das Rückgrat der nationalſozialiſtiſchen Preſſe ſein. Angeſichts der großen, noch bevorſtehenden volitiſchen Anfaaben, dem Winde hängen. Leſtnur die Preſſe unſere Parole lautet: Febrnar mindeſtens — Adoli Hiiers des Führers zu Freiheit und Brot Die nakionalſozialiſtiſche Preſſe des Gaues Baben wird auch in den kommenden Wochen die Oeffentlichkeit zuverläſſig über die entſchei⸗ denben Maßnahmen der Regierung Hitler unterrichten. Großangritt auſ die Jucſen- und Spießerpresse Jeber Parteigenoſſe, jede Parteigenoſſin wirbt im Monat wollen wir uns ein beſonderes Ziel ſtecken: Ab heute bis zum letzten dieſes Monats ſetzt ſich jeder Parteigenoſſe und jede Parteigenoſſin mit erhöhter Kraft für die Gewinnung nener Bezieher ein. Bergeßt nie und nimmer, mit welcher beiſpielloſen Gehäſſigkeit und Niedertracht die bürgerliche Spießerpreſſe unſeren Führer und unſere Bewegung in den Kot gezogen hat, deshalb hinaus mit dieſen ſogenannten neutralen Zeitungen, die heute vielleicht den Mantel nach v zueſ neue Leser für ſeine gebietszuſtändige Parteizeitung. Benützt die ſcharfgeſchliffene Waffe der badiſchen national⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe täglich und unermüdlich im Kampfe um die Herzen jener Volksgenoſſen, die noch abſeits ſtehen. werbt! werbt/ werbt/ Heil Hitler! Redug. Gauleitung Baben, Gaupreſſewart. tereſſe daran, daß der Bauer ſich anf ſeine Scholle halten könne, alſo ausküm wliche Prei⸗ ſe bekomme, weil nur dann der Bauer Abneh⸗ mer der Induſtrie bleibe. Wenn die Landwirt⸗ ſchaft nicht rentabel ſei, werde der entwurzelte Bauer gezwungen, als Induſtriearbeiter den Arbeitsmarkt noch mehr zu verſchlechtern. Das ſei das Gegenteil deſſen, was für den Arbei⸗ ter vorteilhaft ſei. Wenn man glaubt, daß nur eine internatih⸗ nale Verſtändigung die Arbeitsloſigkeit behe⸗ ben könne, ſo ſei dazu zu ſagen, daß dieſe Verſtändigung vermutlich niemand im Hauſe erleben werde. Notwendig ſei eine Erweiter⸗ ung des deutſchen Wirtſchaftsgebiets durch Zollanſchluß anderer mitteleuropäiſcher Staa⸗ ten. Wir ſind der Ueberzeugung, daß jetzt eine Beſſerung eintreten wird. Hitler habe s verſtanden, Millionen Volksgenoſſen, den Glauben an einen Wiederaufſtieg zu geben und damit die Voransſetzung für Deutſchlands Geſundung geſchaffen.(Lebhafte Unruhe bei Zentrum, Staatspartei und SPD.) Miniſter Dr. Mattes erklärte, die Reichs⸗ bahn weigere ſich, den angefangenen Bapn⸗ bau Kimbach— Bretten weiterzuführen. Schluß 8 Uhr.— Fortſetzung Donnerstag früh 9 Uhr. Die Donnesstagſitzung Im Fortgang. der Arbeitsbeſchaffungs ⸗ debatte befürwortet heute Abg. Eichenlaul (.) den Bau der Bahnlinie Seebrugg— St Blaſien, die ſowohl im Intereſſe der dortigen Bevölkerung als auch des Staats ſelbſt für ſeine Holzausfuhr liege. Dr. Retzbach(.) behandelt dann in einge⸗ hender gründlicher Unterſuchung den Zuſtand, in dem ſich die heutige Wirtſchaft befindet. Die liberaliſtiſche Wirtſchaftsordnung habe ihre Miſſion erfüllt. Die Strukkurfehler der Wirk⸗ ſchaft mußten beſeitigt werden. Der Redͤner fordert deshalb eine berufs⸗ ſtändiſch geordnete Wirtſchaft, deren Spitze ein Wirtſchaftsparlament ſei. Keine Planwirt⸗ ſchaft im Sinne der Sozialdemokratie ſondern eine planvolle Wirtſchaft, unter Anerkennung des Privateigentums als Grundpfeiler, müſſe erſtrebt werden. Der Staat müſſe für eine echte, ſoziale Ge⸗ rechtigkeit ſorgen. Eingehend auf Ausführungen unſeres Pg. Köhler ſagt Dr. Retzbach, richtig ſei, daß Cin⸗ und Ausfuhr eines Staates in ein geſun⸗ des Verhältnis gebracht werden müſſen. Das ſei allerdings etwas ganz anderes, als es bisher im liberaliſtiſchen Staat geweſen ſei. Die Herren⸗Rolle des Kapitals müſſe ausge⸗ ſpielt ſein. Der Menſch müſſe Mittelpunkt der Wirtſchaft werden, nicht das Geld. Kraft⸗Mannheim(SPD.) wendet ſich in Form einer Wahlrede gegen ſeine Vorredner, die von der Wirtſchaftsauffaſſung der Mar⸗ xiſten abweichende Anſichten geäußert haben. Pg. Abgeordneter Hagin tritt den Ausführungen ſeines Vorredners entgegen, da ſie nur wahlagitatoriſche Bedeu⸗ tung hätten. Er erklärt, man müſſe Adolf Hitler eine Anlauffriſt ge⸗ ben, dann dürfe man des Erfolgs der na⸗ tionalen Regierung ſicher ſein. Zum Arbeitsbeſchaffungsprogramm fordert Pg. Hagin ebenfalls den Bau der Bahnlinie Seebrugg— St. Blaſien, Umwandlung der Schmalſpurbahn Zell⸗Todtnau auf Vormal⸗ ſpur und Uebernahme ins.ichsbabnnetz. Nötig ſei ferner der Bau der zollfreien Stra⸗ ße Lörrach— Weil, ſowie Ausban der Rhein⸗ ſtraße von Bellingen bis Kleinkems. Grundſätzlich müſſe darüber hinaus zur Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit nachoͤrücklichſt Vorzeichen der Rentabilität natürlich. Der Oſten müſſe wieder mit deutſchen Bauern be⸗ ſetzt werden. Das unzureichende Hilfsmittel lehnt werden. Die Angriffe des SPD.⸗Redͤners auf die neue Regierung weiſt Pg. Hagin entſchieden zurück. Adolf Hitler habe geſtern im Rund⸗ funk ausgeſprochen, das der überwiegende Teil des Volkes fühle. 3 Die nene Reichsregierung ſtehe zwar vor ei⸗ nem Chaos und ſehe ſich einem ungehenren Aufgabengebiet gegenüber. Deſſen aber dürfe man ſicher ſein, daß dieſe Regierung alles tun werde, um die nationale Zukunft zu ſichern. Fiſcher⸗Konſtanz(Stp.) erklärt, er ſet über die Kanzlerſchaft Hitlers nicht beunru⸗ higt, denn ſie habe ja doch einmal kommen müſſen. Zu begrüßen wäre es, wenn n Deutſchland endlich beſſere Zeiten kommen würden. Auf dem verfaſſungsmäßigen Boden müſſe man aber ſtehen bleiben. Er hoffe, daß eine Zeit komme, in der die Volksgemeinſchaft Tatſache werde. Dann regt ſich Fiſcher fürchterlich über den Aufruf der neuen Reichsregierung auf, weil es darin heiße, man habe in den vergangenen Jahren„Schmach und Schande über das dent⸗ ſche Volk geladen“.(Allgemeines Geſchrei derienigen, die es anging!) Zugegeben wer⸗ den müſſe allerdings, daß in der vergangenen Zeit außenpolitiſch Fehler gemacht wurden. Zum Thema der Arbeitsbeſchaffung überge⸗ hend, tritt der Redner ebenfalls für eine be⸗ rufsſtändiſche Wirtſchaftsordnung ein. die Oſtſiedlung gefordert werden— unter dem der Stadtrandſiedlung müſſe dagegen abge⸗ Gcbi dic Tcliune weler ——— Von der Tiroler 2 —: 2 volksdeukſe Volkskunft bekannke? Puſterkal c Turnhalle wird. :—: W der Karrill haupktwacht eine 25jäh amter der Wir grakul Aus der Schweh Stadtgemei Februar 91 ſchlägk vor, in den näch blickk, aus Würdigung Zahl 10 000 der Sparke ., nia hielt ar ſchen Kaiſe ſammlung Vorſitender und Kaſſenl ein große 34 ausgekra nen, 3 une Jedoch fina öfters die ſchaften die Bei der 2 Reſulkat. Schrifkführe Herb, Beiſi Spielausſchi Spielführer Herb, der! ner: Heinri ber. Nach e Ehrenmikgli⸗ ſemann und reichk, gew Leichkathleti Jakob Sail⸗ fene Verſa Aus der Meckesh chen?) Der der Zündho Heinrich Di Leiche oberh geländek. 2 alleinige In war im vor Samstag eit ſen unkernor ſtunden auf; einzukreffen. Selbſtmord Bammen bruar findet wählk wird jeßt bekann Kandidalen gebnis beim — In voll (Poſtſekrekä. 70. Geburkst „Volksgemei len politiſch Der Jubilari Sein 40jähr 1. Februar Fa. Papier⸗ menkal. Die lieben und g hũübſchen Ge mungsblakt. —— Die Freitag: L⸗ Schneefäl Winde. Samstag: 2 turen we derliche anf ſeine: iche Prei⸗ er Abneh⸗ Zandwirt⸗ itwurzelte ſeiter den tern. Das n Arbei⸗ nternatio⸗ keit behe⸗ daß dieſe im Hauſe Erweiter⸗ ets durch her Staa⸗ jetzt eine habe os en, den u geben utſchlands ruhe bei Reichs⸗ Ba qn⸗ ren. onnerstag zung ſchaffungs⸗ enlaul ugg— St r dortigen ſelbſt füi in einge⸗ Zuſtand, indet. Die jabe ihre der Wirk⸗ berufs⸗ n Spitze Planwirt⸗ ie ſondern erkennung ler, müſſe ziale Ge⸗ ſeres Pg. ſei, daß ein geſun⸗ ſſen. Das „ als es ſen ſei. iſſe ausge⸗ tittelpunkt ſeld. et ſich in Vorredner, der Mar⸗ t haben. zorredners he Bedeu⸗ uffriſt ge⸗ 6 der na⸗ n fordert Bahnlinie lung der Vormal⸗ chsbabnnetz. reien Stra⸗ der Rhein⸗ 18. us zur Be⸗ choͤrücklichſt unter dem rlich. Der Bauern be⸗ Hilfsmittel gen abge⸗ rs auf die entſchieden im Rund⸗ ſerwiegende war vor ei⸗ ungehenren aber dürfe g alles tun ſichern. ir ſe t beunru⸗ lkommen „ wenn'n n kommen igen Boden hoffe, daß zemeinſchaft h über den auf, weil ergangenen r das deut⸗ s Geſchrei geben wer⸗ ergangenen wurden. ing überge⸗ ür eine ve⸗ in. ſeller 1 1 Von der Bergstraße Tiroler Volkskunſtabend am 5. Febrnar in Weinheim. —: Mit großer Spannung ſehen alle volksdeukſchen Kreiſe Weinheims dem Tiroler Volkskunſtabend enkgegen, den die rühmlich bekannke Tiroler Werbegruppe aus Lienz im Puſterkal am Sonnkag, den 5. Februar in der Turnhalle des Realgymnaſtums veranſtallen wird. :—: Weinheim. Am 1. d. Mes. konnke der Karrillonſtraße 14 hier wohnhafte Polizei⸗ hauptwachkmeiſter Peter Witkermann auf eine 25jährige Dienſtkätigkeit als Polizeibe⸗ amter der Sktadt Weinheim zurückblicken. Wir grakulieren. Aus der Rheinebene 9999 Einwohner. Schwehingen. Die Einwohnerzahl der Skadtgemeinde Schwetzingen bekrägk am 1. Februar 9999. Die„Schwetzinger Zeitung“ ſchlägk vor, daß der 10 000. Einwohner, der in den nächſten Tagen das Licht der Welk er⸗ blickhk, aus Anlaß des Stadtjubiläums und in Würdigung des kommunalen Werkes der Zahl 10 000 von der Skadtgemeinde oder von der Sparkaſſe eine Ehrengabe erhält. + Sk. Agen. Der Fußballverein Bade⸗ nia hielt am 28. Januar im Lokal zum Deuk⸗ ſchen Kaiſer ſeine diesjährige Generalver⸗ ſammlung ab. Der Eröffnung durch den 1. Vorſitenden Jakob Sailer, ſolgten Jahres⸗ und Kaſſenberichte. Spieleriſch hatte der Ver⸗ ein große Erfolge zu verzeichnen, denn von 34 ausgekragenen Spielen konnken 26 gewon⸗ nen, 3 unenkſchieden und 5 verloren werden. Jedoch finanziell mußte man feſtſtellen, daß öfkers die Schiedsrichterſpeſen für 2 Mann⸗ ſchaften die Platzeinnahmen weit überkrafen. Bei der Neuwahl kam man zu folgendem Reſulkat: 1. Vorſtand: Jakob Sailer, 1. Schrifkführer: Zoſef Knebel, Kaſſier: Philipp Herb, Beiſißer: Philipp Moſer, Jakob Flory, Spielausſchußvorſitzender: Wilhelm Weick, Spielführer der 1. Mannſchaft: Bernhard Herb, der 2. Mannſchafk: Hans Herb, Die⸗ ner: Heinrich Köhler, Jeugwark: Fritz We⸗ ber. Nach Beendigung der Wahl wurd⸗ den Ehrenmikgliedern Philipp Herb, Heinrich Me⸗ ſemann und Emil Flory die Ehrennadel über⸗ reicht, gewidmek vom Südd. Fußball⸗ und Leichkathlekik⸗Verband. Der 1. Vorſtand, Jakob Sailer, ſchloß die harmoniſch verlau⸗ fene Verſammlung mit Worten des Dankes. Aus dem Kraichgau Meckesheim.(Unglücksfall oder Verbre⸗ chen?) Der ſeit Samskag vermißte Inhaber der Zündholz- und Wichsfabrih Gebr. Ditzel, Heinrich Dißel aus Meckesheim, wurde cls Leiche oberhalb Meckesheim aus der Elſenz geländel. Der in den 64 er Jahren ſtehende alleinige Inhaber der Fabrih— ſein Bruder war im vorigen Jahr geſtorben— hakte am Samstag einen Spaziergang nach Zuzenhau⸗ ſen unkernommen und war dork in den Abend⸗ ſtunden aufgebrochen, ohne in Meckesheim einzukreffen. Ob ein Verbrechen, Unfall oder Selbſtmord vorliegt, iſt noch nicht geklärk. Bammenkal.(Verſchiedenes.) Am 25. Fe⸗ bruar findet die Bürgermeiſterwahl ſtakk. Ge⸗ wählk wird vom Bürgerausſchuß. Soweit bis jett bekannk, will jede Partei vorerſt einen Kandidalen aufſtellen, ſodaß ein poſikives Er⸗ gebnis beim erſten Wahlgang ausſichkslos iſt. — In voller Rüſtigkeit feierk Frau Jö ſt (Poſtſekretärs Wiwe.) am 3. Februar ihren 70. Geburkskag, ſie iſt eine eifrige Leſerin der „Volksgemeinſchaft“ und nimmk noch an al⸗ len politiſchen Geſchehniſſen regen Ankeil. Der Jubilarin ein herzliches„Heil Hiller“.— Sein 40jähriges Geſchäftsſubiläum beging am 1. Februar Prokuriſt A. Sauler, bei der Fa. Papier-⸗ und Tai kenfabrik AG., Bam⸗ menkal. Die Angeſtellkenſchafk beehrke ihren lieben und geſchähten Vorgeſehten mik einem hübſchen Geſchenk und künſtleriſchem Wid⸗ mungsblakt. Die Wettervorherſage Freikag: Leichte Regenſchauer, im Gebirge Schneefälle, Temperaturrückgang. Böige Winde. Samstag: Weiteres Abſinken der Tempera⸗ turen wahrſcheinlich, aber weiler verän⸗ derliche Witterung Volksdienſtvolltit —: Werlheim⸗Beſtenheid. Der Gemein⸗ derak des Evangeliſchen Vollsdienſtes, Joh. Zeiger, leiſtete ſich vor einigen Tagen ein Skückchen, das wert iſt, an diefer Stelle feſt⸗ gehalten 0 werden. Ein junger SA-Mann von hier kam nach Beendigung des SA-Dien⸗ ſtes in Uniform in die Geſangsprobe des Ge⸗ ſangvereins„Einigkeil“. Abgeſehen davon, daß es anzuerkennen iſt, wenn er nach ſeinem oft recht anſtrengenden Dienſt noch zur Ge⸗ ſangsprobe geht, findek ein normaler Skerb⸗ licher dabei nichts abſonderliches, ebenſowenig wie an der für jeden vernünftigen Menſchen ganz ſelbſtverſtändlichen Takſache, daß er noch ſein Braunhemd krägt. Da aber bekanntlich braune Hemden auf ſolch engſtirnige Parla⸗ mentarier vom Schlage der chriſtlichen Waſ⸗ ſerapoſtel wirken wie ein rotes Tuch auf einen Skier, ſo hat infolgedeſſen der hochwohllöb⸗ liche Herr Vorſtand der„Einigkeit] und Ge⸗ im Gefangoerein meinderak des Evangeliſchen Volksdienſtes, Zeiger, geruht, hieran Anſtoß zu nehmen und es für ſeine„chriſtliche Pflicht“ gehalten, un⸗ ſeren SA-Mann bei der einige Tage darauf ſtakkfindenden Generalverſammlung des Ver⸗ eins vor„verſammelter Mannſchaft“ ordenk⸗ lich abzurußen. Er meinke nämlich, es ſei ſchon eine gewaltige Frechheik, zur Geſanas⸗ probe in Uniform zu erſcheinen und er müſſe ſich das ein für allemal verbikken. Unſere Parkeigenoſſenſchaft in Beſtenheid ſowie die geſamke deukſchbewußte Bevölke⸗ rung iſt der Anſichk, daß man dieſem„vorbild⸗ lichen Geſangvereins⸗Vorſtand“ eine Ver⸗ dienſtmedaille verleihen müßte, aber nur mit dem einen Unterſchied, daß dieſelbe nichk am Ordensband, ſondern an einer anderen(ver⸗ ſteckteren) Skelle in Erſcheinung krikt. Phylax. Brief aus vvüht + P. B. Am Donnerskag, den 24. Ja- nuar, fand in Brühl ſeit langer Zeit wieder einmal eine Bürxgerausſchußſitzung ſtatt, an der von 57 Gemeindeverordneien 46 kellnah⸗ men. Vot Beginn derſelben veranſtalkeken die Erwerbsloſen, ſoweit ſie der Kpch nahe⸗ ſtehen, einen Umzug, der damit endete, daß ekwa 60 Erwerbsloſe als Zuſchauer der Sit⸗ zung beiwohnlen. Die zwei Punkte der Ta⸗ gesordnung: 1. Erweiterung des Friedhofes für den Orksteil Rohrhof, 2. Verwendung von 8000 RM.(bereits verausgabkl) An⸗ lehensmittel, wurden angenommen. Nach Schluß der Tagesordnung erkeille der Vor⸗ ſitzende, Bürgermeiſter Eder, einem Sprecher der Erwerbsloſen das Work. Von dieſem wurden die bereits vor einigen Monaten von der KPo eingebrachten Ankräge auf Winker⸗ hilfe, die damals von der Bürgerpartei, dem Zenkrum und der Spo abgelehnt wurden, erneuk vorgekragen. Da auch heuke die Mit⸗ kel zur Ausführung der Ankräge nicht zur vorhanden iſt, daß von anderer Seite die in Frage kommenden Bekräge beſchafft werden können, wurde beſchloſſen, eine Kommiſſion zu bilden, die bei den maßgebenden Regie⸗ rungsſtellen die Intereſſen der Erwerbsloſen verkreten ſoll. In dieſer Kommiſſion ſind alle Parkeien verkrelien von den Bürgerlichen bis Das Ganze iſt natürlich nichts anderes als ein geſchickt eingefädeller Propaganda⸗ feldzug der Kpo. Wir wundern uns, daß ſich alte, in der Gemeindepolikik ergrauke Am 30. Januar, an dem Tage, als die Ge⸗ burksſtunde für Deulſchlands Erneuerung ge⸗ ſchlagen hat, und unſer Führer Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannk wurde, konnke in unſerer Gemeinde unſer Pg. Kal. Obermuſik⸗ meiſter Höpner ſeinen 82. Geburtstag feiern. Pg. Obermuſtkmeiſter Höpner war in der kaiſerlichen Armee auf dem Gebiet der Mi⸗ litärmuſik eine Aukorität, und hakte in den frü⸗ heren Jahren öfters Gelegenheit, bei Kaiſer Wilhelm Gaſt zu ſein. Auch am ruſſiſchen Zarenhof war Pg. Höpner ein gern geſehener Gaſt und ſchmücken ſeine Bruſt viele in⸗ und ausländiſche Orden und Ehrenzeichen. Anläßlich ſeines 82. Geburkskages über⸗ mikkelte der Reichspräſidenk unſerem Pg. Höpner ſeine perſönlichen Glückwünſche und überſandte ſein Bild mit Unkerſchrift. Im Sepkember dieſes Jahres kann Pg. Höpner auch ſeine diamankene Hochzeit feiern. Wir Nationalſozialiſten wünſchen Herrn Höp⸗ ner noch recht lange Geſundheit und Froh⸗ und körperlichen Friſche. Unſerem Pg. und Abonnenken der„Volks⸗ gemeinſchaft“ auch von der Schriftleitung die herzlichſten Glückwünſche. K. O. Odenwald und Bauland () Hüffenhardt.(Fackelzug.) Wie überall in unſerm Vakerlande, ſo aing auch durch unſere Einwohnerſchaft am Montag nachmit⸗ kag nach Bekanntwerden der Ernennung un⸗ ſeres Führers zum Reichskanzler eine Welle der Begeiſterung, die Mittw. abend in einem Fackelzug ihren beſonderen Ausdruck fand. Unter Voranmarſch unſerer Feuerwehrkapelle und der SsS und SA bewegte ſich ein für un⸗ ſere Verhälkniſſe impoſanker Zug durch un⸗ ſere Ortsſtraßen und zurück zum Kriegerdenk · Verfügung ſiehen und auch leine Ausſicht ſinn, und freuen uns mik ihm ſeiner geiſtigen Kämpfer der Bürgerparkei und des Zenkrums auf dieſe Weiſe vor den Agikakionskarren der KPo ſpannen laſſen. Bei Ihnen, Herr bürgerlicher Bürgermeiſter Eder, müſſen wir uns das Verwundern abgewöhnen, denn auch Sie wären in der Lage geweſen, einen derarkigen Spuk zu unkerbinden. Aber wenn Sie ſchon geſtakten, daß Einladungen zu kom⸗ muniſtiſchen Verſammlungen an der Ralk⸗ hauskür angeſchlagen werden, dann haben wir keine Hoffnung mehr, daß während Ih⸗ rer Amkszeit etwas anderes zu erwarken iſt. Euch arbeitsloſen Volksgenoſſen von Brühl aber rufen wir zu: Glaubt es nicht, daß die Kwpo Euch wirklich helfen will! Im badi⸗ ſchen Landkag wurde vor einigen Tagen ein Ankrag auf Elekkrifizierung der badiſchen Vahnen beraken, der vielen Volksgenoſſen Arbeit bringen würde. Die Kpo hat als einzige Parkei bei der Abſtimmung ſich der Skimme enkhalten. Die Kpoh will keine Arbeit für Euch, ſie will nur die Not, denn r Not Weizen. Darum laßt Euch nicht irre machen vön einigen nur in der Not blüht ihr Weizen, Schönrednern, ſondern reiht Euch ein in die Parkei, die Euch Arbeit und Brot bringen wird. * I Schulſchließungen wegen Grippe. * In Brühl wurden die Volksſchule und die Forkbildungsſchule wegen der großen Zahl der Grippe⸗Erkrankungen geſchloſſen. Auch die Volksſchule in Neulußheim mußke wegen der Grippe geſchloſſen werden. Anſevem Varteigenoſſen Obermuſttmeiſter Sövner zum 82. Geburtstag herzliche Glürtwünhe mal an der Kirche. Herr Pfarrer Mickel ge⸗ dachte hier vor einer über 500 Perſonen zäh⸗ lenden begeiſterten Zuhörerſchaft der großen Tak, die am geſtrigen Tage in Berlin ſich er⸗ eignet hat. Endlich iſt es gelungen die nakio⸗ nalen Kräfke unſeres Vakerlandes zu einigen um damit dem Volke wieder die Hoffnung für ein beſſeres nakional⸗-ſoziales Vaterland zu geben. SA-Führer Schwarz legke am Krie⸗ gerdenkmal einen Kranz nieder und gedachte der Gefallenen des Wellkrieges und der über 300 SA-Kameraden die Rokmord hingemor⸗ dek hak. Nach gemeinſamem Geſang der 1. Skrophe des Deukſchlandliedes fand hier die Feier ihr Ende. Vor dem Rathaus gedachte roch unſer Sküßpunkkleiker Barth und Or. Friedrich aus Bargen des dornenvollen Wer⸗ deganges unſerer Bewegung, die krot aller Schikanen und Bedrückungen dank der Skand⸗ hafkiakeit unſeres Führers zu ihrem vor⸗ läufigen Ziel gelangt iſt. Aber nicht ans⸗ ruhen heißt es jetzt, ſondern weikerkämpfen für eine beſſere Zukunft unſeres Vakerlan⸗ des. Mit dem von der Feuerwehrkavelle ge⸗ ſpielten und den Zuhörern mikgeſungenen Horſt Weſſel⸗Lied fand dieſe erhebende Feier kurz vor 10 Uhr ihr Ende. Von ber Leipziger Meße 2. Mikleldeukſcher Landwirkſchaflsmarkt Leipzig 1933. Vor kurzem fand in Leipzig eine Beſpre⸗ chung der vier am 1. Mitteldeutſchen Land⸗ wirkſchafksmarkt bekeiligken Landwirkſchafks⸗ kammern für Provinz und Freiſtaak Sachſen, für Thüringen und Anhalk ſtatk, in deren Verlauf beſchloſſen worden iſt, den Markt im Jahre 1933 zu wiederholen. Der 2. Mittel⸗ deutſche Landwirkſchaftsmarkt wird nunmehr am., 10. und 11. September 1933 in Leip⸗ zig auf dem Meſſe⸗Ausſtellungsgelände ſtakt⸗ finden. Allgemein wurde anerkannt, daß der Markt ein umfaſſendes Warenangebot brin⸗ gen muß, damit allen Einkaufsbedürfniſſen Rechnung gekragen wird. Der 2. Mikteldeut⸗ ſche Londwirkſchaftsmarkt wird daher in Er⸗ weiterung des bisher Geſchaffenen künftig an Vieh Warm⸗ und Kaltbluipferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Geflügel, Bienen, Fiſche, Kaninchen, Edelpelztiere und Hunde umfaſſen, ferner Saatguk, Markenware und Landmaſchinen, ſowie die übrige Zubehörin⸗ duſtrie, ſo daß ſeine Vollſtändigkeit gewähr⸗ leiſtet iſt. Auskunft erkeilt die Leipziger Meſſe- und Ausſtellungs⸗AG., Leipzig C 1, Markt 3. 6455 6. Gelriebeſchan auf der Leipziger Meſſe. Auch in dieſem Jahr werden der Aus⸗ ſchuß für wirtſchaftliche Fertigung(AWs) beim Reichskurakorium für Wirtſchafklichkeit (RͤW) und der Verein Deukſcher Maſchi⸗ nenbau-Anſtalten auf der Großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe Leipzig(.—12. Mãrz 1933) eine Getriebeſchau zeigen. Neue Ge · kriebe und neue Getriebeblätter werden den Beſuchern der Techniſchen Meſſe wie alljähr⸗ lich Anregungen zur Anwendung bewährter Konſtruktionen und zu neuen Fortſchritten auf dem für Maſchinen- und Appargkebau, Verkehrstechnik, Spielzeugherſtellung uſw. gleich wichkigen Gebiete des Getriebeweſens geben. Die Schau ſoll ebenſo wie ihre Vor⸗ gängerinnen dazu beikragen, die geiſtigen und wirkſchaftlichen Verbindungen zwiſchen den Ausſtellern(Herſtellerfirmen, Techniſche Gripde, Erkaltungs⸗Krankheiken! Gegen Grippe und Erxkältungskrankyeiten ſind Togal⸗ Cabletten ein hervorragend bewährtes Mittel. Togal iſt ſtark harnſäurelöſend und in hohem Maße bakterien⸗ tötend! Im knfangsſtadium genommen verhindert Cogal den Ausbruch der Grippe. Erſtaumliche Erfölge! Mehr als 5000 Arztegutachten! Ein herſuch überzeugt. In allen potheken: Mk..25. e n e. otnos Chin., 74, 3 Kcicd, aget galic Schulen uſw.) und den Beſuchern der Meſſe (onſtrukteure, Bekriebsingenienre, Lehrer und Schüler kechniſcher Lehranſtalken ufw.) möglichſt eng zu geſtalten. Ueber den Kreis der Fachleule hinaus dürfte als Anwendungs⸗ beiſpiel beſonders ein von der Firma Carl Zeiß(Zena) gezeigkes Planekarium von Inker⸗ des Ausſtellungsgeländes ihren Platz finden. Main-Tauber-Eck Nalionalſozialiſliſcher Wahlſteg bei kalholiſchen Stiftungsralswahlen. RKönigheim. Bei der am letzten—— ſtattgefundenen katholiſchen Stiftungsrakswah wurde unſere Liſte mit Mehrheit gewählt. Das katholiſche Pfarramk hat gegen dieſe gül⸗ kige Wahl Einſpruch bei der Kirchenbehörde erhoben. Wir ſind nun geſpannt, wie ſich die katholiſche Kirchenbehörde in dieſer Ange⸗ legenheit verhält. Eine etwaige Richtigkeiks. erklärung wäre ein Fauſtſchlag ins Geſicht ſowohl für die Gewählten, als auch för die Wähler! : Werkheim.(Generalverſammlung des ADAcC.) Die hieſige Ortsgruppe des ADalE, Aukomobilclub„Main-Tauber“ veranſtalkele am Dienskag abend im Hokel„Zum Schwan“ ihre diesjährige Generalverſammlung. Der 1. Vorſitzende konnte eine große Anzahl von Mitgliedern begrüßen und erſtakkete den gah⸗ resbericht, aus dem man erſah, daß das Le⸗ ben der Ortsgruppe ein recht rühriges war. Der Schatzmeiſter konnte ein erfreuliches Bild der Kaſſenlage enkwerfen. So wurde ihm einſtimmig Entlaſtung erkeilk. ½1 Vockenrol.(Gründung eines Schüßen ⸗ vereins.) Am leßten Monkag verſammelken ſich auf Einladung von Hauptlehrer Hofmann alle ſchieſfreudigen Männer und Jungmänner unſeres Orkes zu einer Beſprechung zwecks Gründung eines Schützenvereins. Nach Be· grüßung der Erſchienenen durch den Einbe⸗ rufer ergriff Forkbildungsſchul⸗Haupklehrer Greth.Naſſig das Wort. Er ſchilderte Zweck und Ziele des Schießſporkes und konnte als Erfolg ſeines Vorkrages vierzehn Eintriktser⸗ klärungen in den neugegründeken„Kleinkali⸗ ber⸗Schützen⸗Verein Vockenrok“ buchen, der ſich dem Südweſtdeutſchen Sporkverband für Kleinkaliberſchießen anſchließen wird. 4 Her zur Hiller-Jugendl eſſe ſein. Die Getriebeſchau wird in Halle 7 0 Freitag, den 3. Februar 1933 Gedenklage 1721 General v. Seydlitz in Calcar geboren. 1845 Dichter Ernſt v. Wildenbruch in Beirut geb. 1917 Abbruch der diplomaliſchen Beziehungen Amecikas zu Deulſchland. 1924 Der Arbeiler Herbert wird in Speyer von den Separakiſten erſchoſſen. Kreistagung beir. Sämkliche Amtswalter neh⸗ men an der Kreistagung am Sonnkag, 5. Febr., morgens 11 Uhr, im Saalbau N. 7. keil. Anzug: Dienſtkleidung. Anſchließend an den Aufmarſch findek um 5 Uhr, nachmittags ein Dienſtappell ſämklicher Amks⸗ und Stabsleiter der Kreisleitunig, fämtlicher Orktsgruppenführer und des Sladt⸗ und Landbezirkes und der Slabswaller in den Gloria-Sälen, Seckenheimerſtr. 11 a ſtatt. Die Kreislettung⸗ gez.: Otko Weßel,..R. Jur Schließung der Schulen. Bezüglich der Schließung der nichköffenklichen Schulen bis einſchließlich 10. Februar wird darauf hinge⸗ wieſen, daß über eine ekwaige Verlängerung der Schließung der öffentlichen Schulen über den 4. Februar hinaus noch beſondere Bekannkma⸗ chung der hierfür zuſtändigen Stellen folgen wird. Der Wind macht dem jüdiſchen Reklamewahn⸗ ſinn ein Ende. Am geſtrigen Donnerstag um.30 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr kelefoniſch nach P. 1,—12(Warenhaus Schmoller) gerufen. Durch Skurmwind waren dort einige außen angebrachte Reklame⸗Tafeln losgeriſſen und drohlen herabzu⸗ flürzen. Durch die Feuerwehr wurden die Tafeln unter Benußung einer Maſchinenleiter abgenom⸗ men.— Es wird jetzt die Zeit anbrechen, wo nicht mehr„höhere Gewalt“ dieſem Unfug ein Ende bereltet ſondern wo ſlaalliche Behörden die⸗ ſem jüdiſchen Anreißerſyſtem einen Riegel vor⸗ ſchieben! Unfall. In den Abendͤſtunden des Miktwoch wurde von Paſſanten auf dec Dammſtraße ein z. Zt. wohnungsloſer Fuhrmann in bewußtloſem Zu⸗ ſtand aufgefunden. Man brachte ihn in das all⸗ gemeine Krankenhaus, wo eine Gehirnerſchükte⸗ rung feſögeſtellt wurde. Ueber den Hergang des Unfalls konnie noch nichts Näheres in Erfahrung gelbracht werden. Verkehrsunfälle. Auf der Mittelſtraße wurde um die Mittagszeit des Miktwoch ein 5jähriger Junge, der beim Ueberſchreiten der Skraße unmik⸗ telbar hinter einem Skraßenbahnzug hervorkvat, von einem enkgegenkommenden Perſonenkraftwa⸗ gen angefahren und zur Seile geſchleuderk. Er erlitt eine Queiſchung am Hinkerkopf und eine Gehirnerſchütterung. Der Krafkfahrer brachte das Kind in die elterliche Wohnung.— Kurze Jeit davor fuhr ein Lieferkraftwagen auf der Luther⸗ ſtraße einen die Straße überſchreikenden Hilfs⸗ arbeiter aus der Riedfelöſtraße an. Dieſer geriet unter das Fahrzeug und blieb bewußklos liegen. Der Sanitätskraftwagen brachte ihn in das allge⸗ meine Krankenhaus; der Mann hatte eine Prel⸗ tung am Kopf erlitlen. Krafkfahrzengkonkrolle. Bei einer Mitlwoch abend auf der Seckenheimer Lanoͤſtraße vorgenom⸗ menen Konkrolle der Beleuchtung von Krafkfahr⸗ zeugen wurden 17 Perſonenkraftwagen, 2 Laſt- kraftwagen und ein Kraftrad, außerdem 2 Fahr⸗ räder wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchlung be⸗ anſtandet. Schlägerei. In der Nacht auf Donnerskag kam es in einer Wirkſchaft der.⸗Quadrate unker Gä⸗ ſten infolge poliliſcher Meinungsverſchiedenheiten zu einer Schlägerei, wobei ein Guksbeſitzer aus den.-Quadraten Rißwunden im Geſichk davon⸗ krug. Außerdem wurden mehrere Skühle und Fenſterſcheiben zerkrümmerk, genommen. Feſtnahme eines Einbrechers. Mittwoch nach⸗ miktag wurde ein Schloſſer aus Ludwigshafen, der in den.-Quadraken einen Einbruch verübt hakke, vor einem Hauſe der.⸗Quadrake von 2 Männern, die ihn verfolgk halben, feſtgenommen und dem herbeigerufenen Nokrufkommando übergeben. Auf der Flucht warf der Täter 3 Schlüſſel und einen Dietrich weg. Er wurde ins Bezicksgefängnis eingeliefert. 2 Täker wurden feſt⸗ Lebensmüde. In vorletzter Nacht hatk ſich in der Innenſtadt ein 21 Jahre altes Hausmädchen in der Küche der elterlichen Wohnung milkkels Leuchbgas vergiftek. Bei der Einlieferung in das ſtädt. Krankenhaus war der Tod bereils eingekre⸗ ten. Schwermut ſoll die Urſache der Tat ſein.(9 Arbeitzlife Frembenlegionäre Moskaus hemonjftrieren in Mannheim Die Moskowiter, die nach der Uebernahme der Kanzlerſchaft durch unſeren Führer Adolf Hikler vollends jede Vernunfkt verloren haben und ſeit Tagen der Bluthetze der ſogenannlen„Arbeiter⸗ zeitung“ Folge leiſten, organiſierken am Diensbag abend vier Sauhaufen und machken die Straßen Mannheims unſicher. Eine Unzahl Transparenke, von denen die meiſten zum Generalſtreik auffor⸗ derken, wurden in den einzelnen Abkeilungen mit⸗ geführk. Das Bild, das die Horde wildgewordener Fremdenlegionäre bok, war abſtoßend genug, um jedem klardenkenden Menſchen einen Abſcheu vor den Söldlingen der Moskauer Filiale einzuimpfen. Was wollle dieſes Geſindel? Gemäß den Generalſtreikparolen gegen die Kanzlerſchaft unſeres Führers ſtreiken! Man über⸗ lege ſich einmal, was dieſe Herrſchaften unker „Skreik“ verſtehen müſſen, wenn man berüchkſich⸗ kigt, daß jeder dieſer Ganoven arbeitslos iſt und in den meiſten Fällen noch nichkt einmal den Wil⸗ len zur Arbeit hak. Die Generalſtreikparole ließe ſich noch verſtehen. wenn das Pack von den Sbempelſtellen fernbliebe, alſo gewiſſermaßen ſhren gegenwärkigen Brolgeber beſtreiken würden. Schon allein die Unmotiviertheit der Skreikparolen kenn⸗ zeichnet ſo recht, daß es dem roken Mordpack nur darum geht, die Arbeitsloſen zu verhetzen und Unruhen zu ſtiften. Wer dieſem Treiben ſeine Hand bietet, wird auch die Folgen zu kragen haben. Der noch in Arbeit ſtehende Volksgenoſſe lacht über die krampfhaften Verſuche der Moskowiter, auch ihn auf die Straße zu 1 und denkt ſich ſein Teil. * Bereiks geſtern berichteten wir über die zahl⸗ reichen Ueberfälle anſchließend an unſeren Sa⸗ Aufmarſch am Monkag abend Von einem Augen⸗ zeugen wird uns folgender Bericht über einen dieſer Ueberfälle zur Verfügung geſtellt. Nach Beendigung des Fackelzuges und der Kundgebung auf dem Markpplatz marſchierte eine Kolonne von SA, SsS und Amtswaltern geſchloſ⸗ ſen durch die Breiteſtraße nach der Friedrichsbrücke unter Abſingen von Marſchliedern. Nach Paſ⸗ ſieren des Herrenkonfektionsgeſchäftes Bergdolk enkpupplen ſich die auf der linken Skraßenſeike be⸗ findlichen Fußgänger als Provokateure der Kom⸗ mune und verſuchken durch andauerndes Aus⸗ ſtoßen von Schimpfwörtern, wie z. B.„Schickel⸗ gruberbande“,„Arbeilerverräler“,„Schlagk ſie kot!“ und dergi. Zuſammenſtöße herbeizuführen. Es handelle ſich hier vorwiegend um junge kom⸗ muniſtiſche Elemenke, darunter auch Frauen, wo⸗ bei ſich eine ganz beſonders durch ihr provozieren⸗ des Schreien hervorkat. Bis zur Friedrichsbrücke hakte ſich dieſe kommuniſtiſche Meute auf über 100 Perſonen vermehrk. Es war weitk und breit kein Schußmann zu ſehen, desgleichen auch kein Ueberfallkommandowagen in der Nähe. Unbe⸗ ſchadek deſſen zog die Marſchkolonne ruhig ihren Weg weiter. Ungefähr in der Mitte der Fried⸗ richsbrücke flog von der linken Gehwegſeike (Marſchrichlung Kaffee Watt) ein großer Pflaſter⸗ ſtein in die Mikte der Brüche unmilkelbar zur Seike der marſchierenden Kolonne. Der Skein war mit derarliger Wucht geſchleuderk, daß er in die marſchierende Ableilung weiterrollbe und die an dieſer Sbelle gerade marſchierenden Amtswalker ſich nur durch Hochſpringen vor einer Verletzung ſchützen konnken. Die Sachlage ſpitzte ſich nach dieſem Vorkommnis zu und nach weileren An⸗ griffen der Kommune enkwickelte ſich ein Zuſam⸗ menſtoß, der mit dem vorübergehenden Zurück⸗ drängen der Kommuniſten endigke. Bei dieſer Gelegenheit wurde der Geſchäfts⸗ führer der Orksgruppe, pg. Nüker durch einen Meſſerſtich in die rechte Seite elwa handbreit un⸗ ter der Achſelhöhle ſtark verleht. Nach Anlegung eines Nolverbandes auf der Feuerwache und Ueberführung mittels Krankenauko nach dem All⸗ gem. Krankenhaus iſt nach ärztlicher Unterſuchung eine kiefe Slichwunde mit Durchkrennung des Zwerchfells vorläufig ermitlelt worden. Der Tä— ker konnke nicht feſtgeſtellt werden. -Lanz“ in Frankreich Bei der lauk Pariſer Handelsnachrichten neu ins Leben gerufenen Sociẽkẽ L anz(France) S. A. handelt es ſich— wie wir auf Grund näherer In⸗ formatlonen feſtſtellen, um eine Gründung des langjährigen Pariſer Generalverkrelers der Hein⸗ rich Lanz AG. in Mannheim. Die Heinrich Lanz AG. als ſolche iſt an der Unternehmung finanziell nicht bekeiligt. Neben der Uebernahme von Verkrekungen landwirkſchafklicher und induſtrieller Maſchinen Nationaltheater Mannheim Beſetzung„Olüchliche Reiſe“. In der Erſtaufführung der Operekte„Glück⸗ liche Reiſe“ von Eduard Künneke am Sams⸗ tag, den 4. Februar ſind beſchäftigt die Damen: Lene Blankenfeld, Ellen Philips, Vera Spohr, Lucie Rena, Luiſe Böttcher⸗Fuchs und Vera Weiß, die Herren: Waller Jooß, Helmuth Neuge⸗ bauer, Alfred Landory, Joſeph Renkerk, Wallber Friedmann, Guſtl. Römer⸗Hahn, Golthard Eberk und Joſeph Hund. Während der Abweſenheit des Schauſpiel-Her⸗ ven-⸗Gnſembles wird in der kommenden Woche das in der vergangenen Spielzeit mit ſo großem Erfolg gegebene Schauſpiel„Geſtern und heuke“(Mädchen in Uniform) wieder aufgenom⸗ men, und zwar von Monkag bis Mittwoch in den Mieten G, H. M. Macta Zifferer iſt für dieſe drei Aufführungen gaſlſpielweiſe verpflichtet wor- den. Verantaltungen: Planekarium. Im 8. Etentadore der Reihe „Moderne Elektrizitätslehre“, der am 6. Febr., um 20½ Uhr⸗ſtaktfindet, ſpricht Prof. Sigmund Fröhner über„Elektriſche Induktion und Selbſtindunkion. Karneval im Die Iniereſſenge · meinſchaft Mannheimer Geſangvereine, die unker dem Namen„Flohali“ von früheren gleichar⸗ ligen Veranſbälkungen noch in guter Erinnerung iſt, weiſt wiederholk darauf hin, daß der von ihr veranſtallete Maskenball am nächſten Samskag, den 4. Februar in den auf das präch⸗ ligſte ausgeſchmüchken Räumen des Roſengarkens ſtattfindek. Ein Miniakurkarruſſel, Schieß⸗, Wurf- und Juxbuden, ſowie eine„ſüße“ Tambola werden neben den ohne Pauſe zum Tanz aufſpie⸗ lenden Ballorcheſtern ſicher dazu beitragen, ⸗in wirklich ungezwungenes Maskenkreiben zu erzeu⸗ gen. Die Jugend und das Alker hat auch' in die⸗ ſer ſchweren Zeit ein Rechk darauf luſtig und fröh⸗ lich zu ſein. Weiberhin darf nicht außerachk gelaſ⸗ ſen werden, daß man mit Kopfhängenlaſſen keine Beſſerung erzielt und daß im Gegenkeil durch der⸗ arlig groß aufgezogene Veranſtaltungen Arbeiks⸗ und Verdienſtmöglichkeiten für eine große Anzahl Mitbürger geſchaffen werden. Deshalb muß die Parole für Samstag laulen: Auf zum Ro⸗ ſengarkenmaskenball. * Die Ausſtellung der Kosmos⸗Bauſparkaſſe A. G. in M. 1, 22, auf die wir in unſerer geſtrigen Ausgabe hingewieſen haben wird erſt am kom⸗ menden Samskag, den 4. Februar, vormitfags 10 Uhr eröffnet werden. Tagesktalender: Nationaltheater: Außer Miete— Richard Wag⸗ ner-Zyklus— 3. Abend. Das Rheingold, von Richard Wagner— 20 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr: Tanztee. Abe noͤvorſtellung. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr: Vorführung. Mannheimer Alkerkumsverein: Vorkrag von Univ. Prof. Dr. U. Kahrſtedt, Göttingen, über„Die geſellſchaftliche Kultur der römiſchen hohen Kai⸗ ſerzeit“, 20.30 Uhr in der Harmonie, D. 2, 6. Konzerke: Kaffee„Rheingold“, Durlacher Hof, P. 3, Gambrinus, U. 1. 20.15 Uhr: Der Film zeigt Alhambra:„Grün iſt die Heide“. Capikol:„Das MWeer ruft“. Gloria:„Jonny ſtiehlt Europa“. Palaſt:„Wie ſag ichs meinem Manne“. Roxy:„Kampf um Blond“. Scala„Der weiße Dämon,, Schauburg„Genkleman für einen Tag“. Univerſum:„Filmverrückt“. Stüänbige Darbietungen: Stadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Skädt. Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtgewerb⸗ liche, heimat⸗ und kunſtgeſchichkliche Sammlun⸗ gen.— Sonderausſtellung: Der Wer⸗ degang der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Geöffnek von 10—13 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Skädt. Kunſthalle: Gemälde und Skulpkuren des 19. und 20. Jahrhunderks. Graphiſche Samm⸗ lung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliolhen.— Werbeſchau für die junge Kunſt: Ar⸗ beiten der Mannheimer Phokographen Leo Feige und Emil Rexroth. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L. 1. 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen. Geöffnek von 10—13 Uhr und 14—16 Uhce. Muſenm für Nalur- und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Biologiſche Tiergruppen, ethnographiſche Sammlungen. Geöffnek von 17—19 Uhr. Skädk. Bücher⸗ u. Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30—13 Uhr und von 16.30—21 Uhr. ſchaftsführer. wird die neue Geſellſchaft vornehmlich den Ver⸗ krieb der Erzeugniſſe der Heinrich Lanz AG., ins⸗ beſondere der Lanz'ſchen Trakkoren pflegen. Die Heinrich Lanz⸗Erzeugniſſe haben ſich ſchon vor dem Kriege großer Beliebtheit in Frankreich erfreuk. Nach dem Kriege hak ſich in Frankreich insbeſondere der Lanz⸗Schlepper dank ſeiner ein⸗ fachen, unverwüſtlichen Konſtrunkion und ſeiner großen Wirkſchafklichkeit beſtens eingeführi. Die Pariſer Verkrekung verfügk über ein großes Neßz erſter Provinzagenten und hak einen ausgezeich⸗ nelen Service organiſiert. In den leßlen Jahren wurden nach Frankreich und ſeinen nordafrikani⸗ ſchen Beſitzungen über kauſend Lanz⸗Schlepper ge⸗ liefert. Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM Kreisleitkung Mannheim. Die nichk verkauften Karken aus dem„Bun ⸗ ten Abend“ ſind noch im Laufe dieſer Woche auf der Kreiskaſſen⸗Verwalkung in M. 1, 2a abzu⸗ liefern, andernfalls dieſelben infolge Berechnung vom Skeueramt angerechnek und bezahlk werden müſſen. Die Kreiskaſſenverwalkung. Achltung! Wir weiſen nochmals nachoͤrücklichſt darauf hin, daß wir grundſäßlich außer der käglichen Sprechſtunde zwiſchen 5 und 6 Uhr niemand, ohne vocherige ſchriftliche Vereinbarung, empfangen können. Zu jeder anderen Zeit müſſen wir die Beſucher abweiſen! Schriftleitung des„Hakenkreuzbanners“. Bauernverſammlungen. Pg. Treiber ſprichk: Samskag, 4. Februar. 20 Uhr, Schweßingen,„Zur Eintracht“. NS.⸗Frauenſchaft Mannheim, Reckarſtadk⸗Oſt: Freilag, 3. Februar, 20.30 Uhr, in der„Renſch⸗ garage“, Langerökterſtr. 53, Mitgliedervecſamm⸗ lung mit Gäſten. Rednerin: Frl. Renk. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht! RS.-Frauenſchaft, Kreis Mannheim. Freilag, den 3. Febr., pünktlich 3 Uhr: wichtdge Beſpre ⸗ chung aller Ortsgruppenleiterinnen in L. 4, 8 we⸗ gen SA.⸗Aufmarſch am Samskag. Erſcheinen un⸗ bedingke Pflicht! Ortsgruppe Feudenheim—Wallſtadt. Mitglie⸗ derverſammlung am Freitag, 3. 2. 32, abends.30 im„Schützenhaus“. Friedrichsfeld. Samstag, den 4. Februar 33, abends 8 Uhr im„Adler“: Miigliedervetſammlung und 2. Schulungsabend. Erſcheinen aller Pgg. Pflicht! Achtung Hitlerjugend! Die Hitlerjugend bdes Unkerbanns 171 beteiligt ſich vollzählig am SA.- Aufmarſch am 5. Februar in Mannheim. Ge ⸗ nauere Anweiſungen ergehen durch die Gefolg⸗ Heil Hiktler! Unkerbannführer 171. Ludwig Krämer. „Belr. Aufmarſch. Anläßlich des SA.⸗Auf⸗ marſches am 5. 2. 33 marſchieren die Amkswaller mik. Vorausſetzung iſt vollſtändige Uniformle⸗ rung(Ankreken mit langer Hoſe verbolen). An der Müßte iſt das Sturmband bei Block⸗ und Jel⸗ lenwarben zu kragen. Schulterriemen anlegen. Warme Unlerkleidung anziehen, da ohne Mankel marſchiert wird. Abmarſch'.30 Uhr auf dem Meßplatz. Ankreken.15 Uhr auf dem Meß⸗ platz. Die Gruppen marſchieren gruppenweſſe, gemäß Anordnung der hnn Orden⸗ und Ehrenzeichen anlegen.“ KRElS WENHEI Zelle 2 Pflichtzellenabend im Roſengarken am Freilag, den 3. Februar, abends ½9 Uhr im Roſengarken. Der Zellenwark. Weilere Zellenſprechabende finden in dieſer Woche ſtatt: Zelle 2 und 3 am Freikag, den 3. 2. im„Gold. Pflug“; Zelle 5 am Freilag, den 3. 2. im„Roſengarken“. Referak Pg. Haupkl. Ebert; Zelle 6 am Mittwoch, den 1. 2. im„Grünen Laub“. Die Zellenabende ſind Pflichtabende. Gäſte kön⸗ nen durch die Blockwarke eingeführt werden. Be⸗ ginn der Sprechabende jeweils 8½¼ Uhr. RNoitſ's Oeinſiaus„tütt.“ 22. 7 Jeden Samstag Verlängerung. lusſchneiden und an der Kaſſe abgebenl Soebe ein Nationalſozialiſt bei AIpnen gekauft. Unterſtützen Sie uns daher auch, indem Sie im „Halkenkreuzbanner“ inſerieren. Wir kaufen nicht bei Juden und nicht in Warenhäu'ſern. Leien Sie das„Hakenkreuzbanner“ Donnerstag den 9. Februaf Tandiabsbräsidenf Herri in NMbelüngchsnal! ——— Ge 2 1. Al wurde Valer meller unker Deukſe Empůö Deulſe Skimn ſſeinen Trupr zweife das 2 kopf der ei ein E 13 tel 2 heran, dem der d unſere Schwi das( Heima 398 1 deulſck einer ällere umrah Loſun dies an, e: reichse Reich⸗ deukſck deulſch Junge Wimp überal für u nehmk ſchen kenne ziger 6 neuen —einzuf gelpfla hieſige zen, r rung einen verfloſ über? einem Zenkne Relfe. 321 A ſchafkli ) den Ver⸗ 3 AG., ins⸗ egen. n ſich ſchon Franktreich Frankreich ſeiner ein⸗ und ſeiner eführk. Die großes Netz ausgezeich- zten Jahren ordafrikani⸗ chlepper ge · dem„Bun⸗ Woche auf „ 2a abzu⸗ Berechnung hlt werden rwalkung. ichſt darauf er käglichen mand, ohne empfangen ſen wir die banners“. ingen,„Zur karftadt⸗Oſt: er„Renſch⸗ derverſamm- enk. Er⸗ m. Freilag, ge Beſpre- L. 4, 8 we⸗ ſcheinen un⸗ „Mitrglie- abends.30 Februar 33, et ſammlung aller Pgg. jugend bdes g am SA.- theim. Ge⸗ die Gefolg⸗ iführer 171. s SA.⸗Auf⸗ Amkswaller Uniformie⸗ bolen). An ck⸗ und Zel- n anlegen. hne Mankel rauf dem dem Meß⸗ ruppenweiſe, er. Orden- 3 ngarken am 29 Uhr im zelle nwart. m in dieſer ., den 3. 2. g, den 3. 2. upkl. Ebert; ünen Laub“. .Gäſte kön⸗ werden. Be⸗ hyr. kuͤtte“ T abgeben! kauft. m Sie im banner“ al! Ein Danziger Werbeflug duoch das Deutſche Reich Freitag, den 3. Februar 1933 Von Senakor Dr. Dr. Hermann Stkrunk 1. Vorſ. des Landesverbandes Danzig des Als im Frühjahr 1919 in Danzig bekannt wurde, daß die deutſche albe Shadt vom deulſchen Vakeclande losgeriſſen werden ſollte, da verſam⸗ melten ſich an die 100 000 auf dem Heumarkk, um unker Gokbes freiem Himmel ihr Bekennknis zur Deukſchheit ihrer Heimakſtadt abzulegen und ihrer Empörung gegen die gewaltſame Abkrennung vom Deulſchen Reiche Ausdruck zu geben. Aber die Stimmen verhallten ungehört, das Geſchich nahm ſeinen Lauf und am 10. Januar 1920 zogen fremde Truppen in die Sbadt ein, die als Geſchenk die zweifelhafte Freiheit für Danzig mitbrachken. Aber das Anklitz dieſer Freiheit hatke wie der Janus⸗ kopf ein doppelkes: denn dem Freiheiksgeſicht auf der einen Seike enkſprach auf der anderen Seilke ein Geſicht der Gebundenheit, der Knechlſchaft. 13 Jahre ſind ſeibldem verfloſſen, faſt ein vier⸗ tel Menſchenalter. Ein neues Geſchlecht wächſt heran, in vielem verſchieden von dem, was auf dem Heumarkk proleſtierke, aber eins mit ihm in der deutſchen Geſinnung. Sponkan enlſprang in unſerer Jugend der Gedanke, von ſich aus den Schwur zu erneuern, der damals abgelegt wurde, das Gelöbnis für die Deukſchheit ihrer ſchönen Heimat, den Proleſt gegen die Abkrennung Dan⸗ zigs vom deulſchen Vakerlande. So hatk ſich die deulſche Zugend denn am 10. 1. wiederum zu einer machlvollen Kundgebung verſammelt und die ältere Generakion hak die Jugendveranſtaltung umrahmk.„Danzig bleibt deutſch“, das war das Loſungswork, das von aller Lippen klang. Aber dies Loſungswork geht nicht bloß uns Danziger an, es iſt auch eine Sache der bluksverwandten reichsdeulſchen Jugend, ja eine Sache des ganzen Reichsvolkes, darum muß der Ruf,, Danzig bleibt deukſch“, heim ins Reich!“ ein Echo finden in allen deulſchen Gauen von der Weichſel bis zum Ahein. Junge Danziger Flieger fliegen unker dem blauen Wimpel des VꝰDA von Siadt zu Stadt und ſuchen übecall die innerſte Teilnahme des Reichsvolkes für unſer Danziger Schickſal zu erregen. Darum nehmt dieſe geflügellen Boken des nakionaldeut⸗ ſchen Willens Danzigs überall auf als die Be⸗ kenner einer Wahrheit, die alle deulſchen Dan⸗ ziger beſeelt: Danzig bleibt deulſch, heim ins Reich! Käjertaler Spargelwoche Pflanzer⸗ und gewerbliche Kreiſe beſchloſſen am 29. Januac, im Mai eine Spargelwerbung durch⸗ zuführen. Weſensgründe dafür ſind, der älkeſten, aber nichk der erſten Vorſtadk von WMannheim neuen Aufkrieb, Selbſtbewußkſein und Takkraft —einzuflößen, dem Erkrag der 45 ha großen Spar⸗ gelpflanzungen Käufer zuzuführen, den leichken hieſigen Sandboden volkswirkſchaftlich auszunük⸗ zen, und der landwirkſchafklich kätigen Bevölke⸗ rung anſtelle des hier gefährdeten Karkoffelbaues einen halbwegs lohnenden Erſatz zu ſchaffen. Im verfloſſenen Jahre wurden in einem Feldhulbezirk über 300 Zenkner Karkoffeln geſtohlen. Darunker einem Heren H. 80 Zenkner, einem Herrn K. 30 Zenkner und viele Kleinverwüſtungen zur halben Relfe. Durch die hieſigen Randſtedlungen werden 321 Aecker mit je 18—20 Ar Größe der landwirk⸗ ſchafklichen Nutzung enkzogen. Durch die Barak⸗ ————————————————————————.————————*mnnnnememmmmůem zn des Bant Welche wunderlichen Seelenreſultake wir doch erleben, wenn wir unſere Gehirnappa⸗ rakur auf ſtrenge Selbſtbeobachkung einſtel⸗ len. Man iſt einmal verſucht, das alke Wort von: Sage, mit wem du umgehſt, und ich ſage dir, wer du biſt! umzuwandeln in das viel zeitgemäßere: Sage, wie du zum Gelde ſtehſt, und ich ſage dir, wer du biſt! Machen wir alſo das ehrliche Experimenk am Ver⸗ hältnis zum Gelde und beobachten wir un⸗ ſere innere Menſchenhalkung zu dieſem Dä⸗ mon, der die ganze Welt von Glück und Er⸗ folg in Atem zu halten ſcheink! Welche andächtige Stille im Raum der Bank! Die gedämpften Farben, die edlen Bauſteine, die wohltuend ruhigen Formen, die ſalonfähigen Teppiche, die fazettierken Glasſcheiben, das blanke Meſſing, die ver⸗ ſchwenderiſch angebrachke Bronze, der deko⸗ rakive Schmuck an Decke und Fries: all dies offenbark das Bewußtſein, daß hier irgend⸗ wie ein Kultus getrieben wird mit einer le⸗ benbezwingenden Großmacht! Die Leute halken den Atem an, wenn ſie als Zufallsgäſte einen kleinen Bekrag abhe⸗ ben dürfen. Der repräſentative, wohlgepflegte Kaſſierer wirft die paar armen Scheinchen hin wie ein Almoſen. Ein leiſes ironiſches Lächeln huſchk über die Züge, wenn die arme Kreakur von Abholer die Scheinchen nachzählt und mit unſäglich ſchwerfälliger Peinlichkeit in einen ganz ſicheren Weſtenwinkel ſtopft, den zitternde Finger vorher gründlich auf ſeine Zuverläſſigkeit geprüft haben. Aber auch Menſchen, die ſtets nur„Hun⸗ dert Mark“ abheben, kennen jenes kniſternde Verlangen der Fingerſpitzen, in den ſerien⸗ weiſe aufgeſtapelken Scheinpaketen dahinken in den Treſors und Schubfächern zu kramen. Nur um einmal das lüſterne Gefühl einer anz geldſaktken Trunkenheit zu verſpüren, ſich einmal müde zu zählen an den für —— Vorſtellungsvermögen unfaßbaren Reich⸗ men känigkeiten zur Schan ken gegen Waldhof zu ſind auch 160 Aecker, je einen halben Morgen Ackerland von Alt-Käfer⸗ kal der Bebauung verloren. Deshalb müſſen die Menſchen ſich umſtellen und der Entwicklung, ſo⸗ wie der Not ſich angleichen. Träger der Wer⸗ bung für die Spargeln ſind die landwirſſcheft⸗ liche Vereinigung, die Ein⸗ und Verkaufs⸗Ge⸗ noſſenſchaft. der Gartenbauverein, der Gewerbe⸗ verein, ſowie die Vereinsbank Käferkal. Geplank iſt eine lokale Ausſtellung von Spargeln mik Prämierung, Spargelwerbeeſſen, ein Feſtzug, ſport⸗ ——— Während der nihiliſtiſche Bolſchewis⸗ mus der lehlen Male mordend und brüllend durch Deukſchlands Gaue kobk, werden wir alle aufbauwilligen Kräfte zuſammenſchwei⸗ ßen, um in ernſter Arbeit und wuchligen Auf⸗ märſchen vom Neubau des Deulſchen Reiches allen Verblendeklen und Verführken Kunde zu geben. Am Sonnkag, den 5. Februar findek daher in Mannheim ein gewalliger SA-⸗Aufmarſch und die Kreiskagung des Kreiſes Brogramm: .30 u. 10.00 Uhr: Kirchgang der Mannheim er Sa. 10.00 Uhr: Einkreffen auswärliger SA. 11.15 Uhr 11.30 Uhr: Standarken⸗ und Skahlh elmkapelle Schloßhof. 11.30 bis 13.30 Uhr: Mikkageſſen. 11.30 Uhr: Aufmärſche auswärliger 13.00 Uhr NSBo-⸗Tagung: Rolh: Thema: Der Nakionalſozialismus. Milkelſtandskagung: Schoner; Thema: Kampfbund des Miktelſtandes. Jugendkagung: 13.30 Uhr: Skernenförmiger 14.00 Uhr dem Meßplah. : Kundgebung auf dem Meßplaß. 14.15 Uhr Anſchließend Abmarſch der Formakionen. Der Aufmarſch bewegk ſich durch folgende Straßen: Meßplaß— Langſtraße— Alphorn— rechlts ab Riedfeldſtraße— links ab Bürger⸗ meiſter Fuchsſtraße— Jungbuſchbrücke— Beilſtraße— Jungbuſchſtraße— Luiſenring E 7/ F 7— Breite Straße— QO1/ P1— O 6 rechls ab— P6G/ P7— Kunſtſtraße— liche Veranſtalkungen aller Art mik der Hoffnung, viele Fremde hierher zu erhallen, damik die in Skraßburg 1913, in Stuttgark 1927 und Mannheim 1932 auf den DeG.⸗Ausſtellungen mit 1. Preiſen, Ehrenpreiſen und Anerkennungen ausgezeichneten hieſigen Spargeln die ihnen gebührende Beach⸗ kung erhalten. Aus der Grohen Karnevalgejelljchaft Mannheim⸗Lindbenhoß Maanheims : Kreiskongreß im Saalba u, N 7. Redner: Gauleiter Köhler. : Bauernkagung: Lokal Kullmann Q 3, 2; Redner: Pg. Huber, M. d.., Thema: Nakionalſozialismus, der Rekter des Bauernkums. Lokal Saalbau, N 7, Fahnenübergabe durch Pg. Lokal Weinhaus Hütke, Lokal Schwarzes Lamm, G 2; Redner pg. Heid, Un⸗ kerbannführer, Karlsruhe. Thema: Unſer die Zukunfl. Anmarſch der SA zum Meßplah. 4 : Abmarſch der Bauern, NSBo, Milkkelſtändler zur Kundgebung au führer Ludin, Gauinſpekkeur Wehel. links ab— Parkhokel— Auguſtaanlage— Olko Beckſtraße— Hildaſtraße— Werderſtr. Geldzählen ſcheink zum ſchönſten Beruf der Welt zu werden! Mit welcher Läſſig⸗ keit dieſe feinen Kaſſiershände die Scheine hinwerfen, wie ein Ornamenk aufgeſchichkek, wie ein Bläkkerwerk, das ſich rankenartig um den ganzen Tiſch ſchlingen will. Dann hocken ganze Päckchen beieinander! Was man ſich dafür leiſten könnte! Das da gäbe ein Auko, morgen ſäße man in einem Schwarzwaldbade... das dork gäbe ein fa⸗ moſes neues Häuschen mit einem Garten drum herum... Herr Gotk, das, was jene wühlende, geldzaubernde Hand wegwirfkt und gleichſam wie Spreu in verſchiedene Behälter ſchüktet, das reichke aus, alle Verbindlichkei⸗ ten vom Halſe zu ſchaffen! Wie könnte man frei akmen und leben, das wäre eine Freude, für die es keine Bezeichnung gäbe.. Das Geld iſt untreu! Hängt es ſich nicht elwa an den Schoß jenes Herrn, der eben mik ge⸗ räuſchvollem Aukopomp ankam? Tönen da. nichk Titel, Höflichkeiten, Phraſen und po⸗ lierte Wendungen an unſer Ohr? Verwan⸗ delt ſich nicht das ganze Bankgebäude in eine Huldigung vor dieſem Manne? Ein leicht und nervös hingeſchobenes Papierchen ſeßt eine ganze Serie von Beamten in automatkiſch arbeitende Bewegung. Sind dieſe repräſen⸗ kativen Herren und Damen im Nu zu Gkla⸗ ven geworden, wo ſie eben noch wie Herr⸗ ſcher zu kriumphieren ſchienen? Was geht qualvoll vor, bis unſer armſeliges Konko oder das unſeres kleinen Geldgebers auf Heller und Pfennig durchmuſterk wird? Die elegante in einem ungeheueren Mantel verpackte Ge⸗ ſtalt wird mit hundertk Bücklingen ins Direk⸗ kionszimmer geführk. Da leuchtet es noch vornehm goldener aus Tapeke und Geſtühl, aus Gemälden und glänzendem Möbel heraus. Die Fürſten des Kapitals haben auch ih⸗ ren Codex, ihren Hofkon und ihre Zeremonien. Die Huldigungen kommen wir ſervile Unter⸗ Was die da drinnen wohl zu flüſtern ha⸗ ben? Um wieviel es da drinnen wohl gehl? Unausdenkbar... Sollken Kredike für und erſte dieſer Berichterſtakkung wäre die am Mannheim ſtalt. Wir erwarken, daß ſich die nakionale Be⸗ völkerung der Größe dieſes Tages voll be⸗ wußtk iſt. Wir wiſſen, daß die Mannheimer unſeren braunen Kämpfern, die ſeil Jahren bluteken und opferken, einen würdigen Emp⸗ fang bereiken werden. 5—*— Loſung für den nächſten Sonnkag eißt: Das ganze Mannheim ſoll es ſein! Kaufk das Kampfabzeichen! Fahnen heraus! Es iſt das Zeichen der deulſchen Geſinnung! Kein deulſches Haus ohne Schmuck! — gemeinſames Skandkonzerk im SA in den Vororken. Q 3, 4; Redner Pg. Redner: Gauleiler Köhler, Ober · — Auguſtaanlage— rechts ab Friedrichsplah. Etwa.30 Uhr Vorbeimarſch vor dem Roſengarken— Seile nach dem Waſſerkurm — Kaiſerring— Auguſtaanlage— dorkſelbſt Auflöſung. 5 17.00 Uhr: Frauenkagung: Lokal Kauf⸗ mannsheim; Rednerin: Frl. Klein, Frau Sie⸗ ber; Thema: Der Nalionalſozialismus kämpft fär die heiligſten Güler der Nakion. Die Skandarke 171 Die Kreisleitung: Feit. Wehel. ſchwankende Fabriken gemeink ſein? Nein, der Herr von vorhin ſchritt wie ein unge⸗ krönker Monarch über die Teppiche, die ei⸗ gens nur für ihn gemacht zu ſein ſchienen. Da drinnen iſt eine Welt, von der wir armen für immer ausgeſchloſſen ſein wer⸗ en! Und während wir die wunderfitzigen Aeug⸗ lein der ſchreibenden Damen, die über unſere lächerlich kleinen Beträge Grimaſſen machen und ſich was zukuſcheln, keck auf uns für ei⸗ nige Sekunden haben ruhen ſehen, zerknüllen wir unſere paar Scheinchen, ſtopfen ſie mit etwas rolem Kopf in die Taſche Erſt draußen zählen wir nach, ſtupfen an den klebrigen Feten herum, ob nicht dennoch ein glücklicher Irrtum uns einen Zwanziger mehr beſcheren möchke. Aber nein, die da drinnen irren ſich nicht. Bei ſo kleinen Be⸗ krägen iſt Irren unmöglich. Und im bitteren Gefühl, ſchon wieder vom Konko geholk zu ha⸗ ben, ſehen wir die ſtolze Karoſſe forkeilen mit jenem Manne, den wir in feſtlicher Geſell⸗ ſchaft, in haſtendem-Zug nach dem Süden, in der eleganken Kurpromenade des Welt⸗ bades lächeln ſehen in Geſellſchaft einer ſehr ſchönen, ſehr ſtolzen Frau, während da drin⸗ nen in der Bank eine myſtiſch-unheimliche Macht ſein Vermögen wachſen läßt, wie von Kobolden gepeitſcht, von Dämonen geheht. Da legt ſich das Joch unſerer Lebenslaſt aufs neue feſt auf die Schulkern. Mit einem müden Lächeln ergeben wir uns drein. Es ſoll halt ſo ſein.. Zu was denn die dummen Träume?! Aber immer wieder kom— men ſie, unvermindert an Verführung, wie Urwaldͤſchlangen, ſo oft wir in der Bann ſind. Wer uns nur einen Talisman ſchüfe, end⸗ lich von dieſer Verführung frei zu werden, zumindeſt uns nicht mehr dabei zu ertappen, wie wir urplötzlich uns verwandeln und mit uns eine Sektion unſeres Schickſals begin⸗ nen, die doch zu nichks nütze iſt Nirgends ſind wir verſklavter, unzufrie⸗ dener, liebedieneriſcher und ſerviler als: in Als letzte Veranſtalkung des vorigen Jahres 21.25—24.50, Weizenkleie 26. Dezember ſtallgefundene wohlgelungene und gulbeſuchte Weihnachksfeier mit Gabenverloſung und großem Programm im Stammlokal„Zum Aſchaffenburgerhof“ zu erwähnen. Das Programm der diesjährigen Karneval⸗ Saiſon, wobei auch das 25jährige Beſtehen der Großen Karneval-Geſellſchaft Lindenhof gefeiert werden ſoll, weiſt folgende Veranſtalkungen auf: 1. Erſte karnevaliſtiſche Sitzung am Sonntag, 15. Februar im Stammlokal„Zum Aſchgffenburger Hof“, abends.11 Uhr; 2. Zweite große karnevaliſtiſche Sitzung am Samstag. den 11. Februar, abends.11 Uhr, im „Rheinkaffes“, Schwarzwaldſtr. 36, Inhaber Mit⸗ glied Ruffler; 3. Dritte Sitzung als Jubiläums-Fremdenſitzung aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens, abends ab .11 Uhr, am Samskag, den 18. Februar, in den Räumen des Palaſt-Kaffee„Rheingold“, Heidel⸗ bergerſtraße; 55 4. Vierle und leßte karnevaliſtiſche Sitzung am Faſtnacht-⸗Sonnkag, den 26. Februac, abends.11 Uhr, in den Räumen des Reſtaurants„Zum Schüt⸗ zen“, Ecke Meerfeld und Eichelsheimerſtraße, In⸗ haber Morell. 1220 In dieſem Jahre wird auch die Große Karne⸗ val⸗Geſellſchaft Lindenhof für die„Kleinen“ des Lindenhof-Sladkteiles einen würdigen Sommer⸗ kagszug arrangieren, wozu übrigens auch die Kin⸗ der der angrenzenden Stadkteile herzlich einge · laden ſind. Es ſoll dabei zum erſten Male nach Beendigung des Zuges durch die verſchiedenen Skraßen des Sladtbeiles, insbeſondere aber auch des neuen Sladkleiles am Waldpark nebſt Almen ⸗ ſiedlung der Winker öffenklich verbrannk werden. Die Kinder, die am Zuge keilgenommen haben, ſollen eine Breßel erhallen. Die Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof er⸗ warket, daß ſich die Mannheimer insbeſondere aber die Lindenhof⸗Einwohner an allen ihren Ver⸗ anſtaltungen recht zahireich beleiligen und ſo dabei mithelfen, daß auch der projekkierke ſchöne Som ⸗ merbagszug für die„Kleinen“ zuſtande kommen kann.——— Der Krißelminiſter. Mannheimer Schlachtviehmarkk vom 2. Febr. Dem Mannheimer Kleinviehmarkk vom 2. Februar waren zugeführk: 150 Kälber, 81 Schafe, 96 Schweine, 652 Ferkel und Läufer. Preiſe: pro 50 kg. Lebendgewichk bezw. Stück: Kälber: 34—36, 30—33, 25—28. Schafe: 15—23. Schweine: nichk nokierk. Ferkel bis 4 Wochen:—8, dto. über 4 Wochen: 10 bis 13. Ferkel: 14—16. Die Forderungen für deutſches Brolge⸗ kreide ſind weſenklich erhöhk, während vom Ausland unveränderke Offerken vorliegen. Geſtern und vorgeſtern wurden bereiks grö⸗ ßere Poſten deukſcher Weizen und Maniteſa⸗ Weizen gekauft. Auch in Mehl hatk größeres Geſchäft ſtaktgefunden. Dieſe Bewegung enk⸗ wickelte ſich, nachdem auch bei dem Konſum eine ſtärkere Nachfrage eingeſehtk hak. Im Vormikkagsverkehr hörke man waggonfrei Mannheim per 100 kggg. Weizen inl. 20.60—20.70, Roggen ink. 16.50—16.70, Hafer inl. 13.50—14.00, Som⸗ mergerſte 18.50—20.00, Fuktergerſte 17.50 bis 17.75, Plakamais 19.50—19.75, Bierkreber 10.75—11.00, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null mit Auslandsweizen per Febr. 28.75—29.00, Weizenauszugsmehl dko. 31.75—32.00, Wei⸗ zenbrokmehl dko. 20.75—21.00, Rogaenmehl fein.50—.75, Erdnußkuchen 11.75—11.90. rnnnn Rundfunt⸗Brogramm für Sonnabend, den 4. Februar 1933. Königswuſterhauſen:.30 Uhr: Wekker, anſchl. bis.00 Uhr: Konzerk. 10.00 Nachrichten. 12.00 Uhr: Wekter. 12.05 Uhr: Schulfunk. 13.35 Uhr: Nachrichten. 14.00 Uhr: Konzert aus Ber⸗ lin. 15.00 Uhr: Kinderbaſtelſtunde. 15.45 Uhr: „Die Tanzjungfer“ von Herm. Löns. 16.00 Uhr: Chriſtliches Aegypten. 16.30 Uhr: Konzerk. 17.10 Uhr: Wochenſchau. 18.00 Uhr: Haus⸗ konzerk. 18.30 Uhr Große deulſche Maler: Al⸗ brechk Dürer. 19.35 Uhr:„Die Kindheit Jeſu.“ Orakorium v. Bach. 20.00 Uhr: Bunker Abend. München:.20 Uhr: Schulfunk. 10.55 Uhr: WMarkkbericht, Preſſe, Zeit, Wekter. 12.00 Uhr: Schallplattenkonzerk. 13.00 Uhr: Konzert. 14.00 Uhr: Preſſe, Jeit, Wekter. 14.25 Uhr: Unter⸗ haltungsſtunde. 16.10 Uhr: Zitherkonzerk. 16.55 Uhr: Schallplatten. 18.10 Uhr: Jungmädchen⸗ ſtunde. 19.45 Uhr: Funknothilfe. 20.00 Uhr: Bunler Abend. 22.20 Uhr: Preſſe, Wetter, Zeit, Sport. Mühlacker:.15 Uhr: Zeit, Preſſe, Wetter, Schallpl. 10.10 Uhr: Puccini⸗Arien. 10.40 Uhr: Lieder v. Grieg und Schuberk. 11.10 Uhr: Zeit, Welker. 12.20 Uhr⸗ Lieder nach Gedichten von Michelangelo Buonurolki. 1⸗.50 Uhr: Fr. Kreisler ſpielk(Schailpl.). 13.30 Uhr: Konzert aus Köln. 14.30 Uhr: Zeit, Preſſe, Wekker. 15.00 Uhr: Blumenſtunde. 15.30 Uhr: Jugend⸗ ſtunde. 16.30 Uhr: Tanz⸗Tee(Schallpl.). 17.00 Uhr: Skunde d. Chorgeſangs. 18.25. Uhr: Film⸗ aufnahmen in der Arkkis. 19.15 Uhr: Zeik, Preſſe, Wekker. 20.00 Uhr: Bunker Abend aus München. 22.15 Uhr: Für die Banaler Schwa⸗ ben. 22.30 Uhr: Preſſe, Zeit, Wekler. 22.45 der Bankl! K 8 bis 24.00 Ubhr: Orcheſterkonzerk. Mannheimer Produkkenbörſe vom 2. Februar Freitag, den 3. Februar 1933 vor armnbfghenen Anderungen in der deutſchen Erdölwirtſchaſßt (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 2. Febr. Die holſteiniſchen Erdöl⸗ intereſſenten haben ſich vor kurzem zu einer Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen und berufen ietzt auf den 10. Februar eine erſte deutſche Erdölkonferenz nach Hamburg ein. Angeblich bezweckt die Erdölgemeinſchaft eine grundle⸗ gende Wanbdlung der deutſchen Erdölwirtſchaft. Die Frage der deutſchen Erdölgewinnung iſt bisher noch reichlich umſtritten und unge⸗ klärt. Die Behauptungen, daß Deutſchland über genügend Erdölquellen verfüge, um ſich ſelbſt zu verſorgen, und daß es nur einer ener⸗ giſchen Ausbeutung dieſer Quellen bedürfe, wird von gewiſſen Kreiſen immer als unſin⸗ nig bezeichnet. Nun weiß man allerdings, daß gerade hinter den Kreiſen, die die Selbſtver⸗ ſorgungsmöglichkeit nicht wahr haben wollen, gewiſſe ausländiſche und großkapitaliſtiſche Mächte ſtehen. Dieſelben Kreiſe nämlich ha⸗ ben, häufig allerdings durch Mittelsmänner, große Landſtrecken im hannoverſchen Erdöl⸗ gebiet und in Norddeutſchland, wo ebenfalls Erdöl zu finden ſein ſoll, aufgekauft und ſich das Ausbenterecht geſichert. Merkwürdigerweiſe denken aber gerade die Beſitzer dieſer Erdölgebiete zum größten Teile überhaupt nicht daran, mit den Bohrungen zu beginnen, geſchweige denn die Gewinnung des Erdöls ernſthaft zu betreiben. Der Verdacht liegt daher nahe, daß die Aufkäufe nur vor⸗ genommen worden ſind, um die Ausbeutung durch andere Intereſſenten zu verhindern. Auf der erſten deutſchen Erdölkonferenz in Ham⸗ burg will man nun, geſtützt auf zahlreiche günſtige Gutachten namhafter Geologen, den Beweis erbringen, daß die Selbſtverſorgung Deutſchlands mit Erdöl doch durchaus möglich iſt Man will ferner Pläne zum Schutz der deutſchen Erdölinduſtrie ausarbeiten, und man glaubt auch Vorſchläge machen zu können, wie das»Arbeitsbeſchaffungsprogramm durch Her⸗ gabe von Reichskrediten auf die Erdblwirt⸗ ſchaft ausgebehnt werden kann. Leider kann man noch nicht klar ſehen, wel⸗ che Kreiſe hinter dieſer neuen Bewegung in der deutſchen Erdölwirtſchaft ſtehen. Mit Rückſicht auf die ungehenere Wichtigkeit einer ſelbſtändigen Erdölwirtſchaft für die Geſamt⸗ wirtſchaft und auch beſonders für Heer und Marine wäre es ſehr zu begrüßen, wenn die erſte deutſche Erdölkonferenz in Hamburg tat⸗ ſächlich das hielte, was man ſich von ihr ver⸗ ſprechen muß. Bei den Erfahrungen, die wir bisher gerade auf dem Gebiete der Erdölwirt⸗ ſchaft machen mußten, iſt allerdings vorläufig noch in der Beurteilung der neuen Beſtrebun⸗ gen größte Vorſicht am Platze. Müchwirtithajt und verbilliote Volts, ernührung „Närmil“ das neueſte Erzeugnis der deutſchen Landwirtſchaft Berlin, 2. Febr. Kürzlich fand in Berlin eine Veranſtaltung für die deutſche Preſſe ſtatt, zu der die milchwirtſchaftlichen Verbän⸗ de im Einvernehmen mit Organiſationen der Verbraucherſchaft, des Handels und der Land⸗ wirtſchaft eingeladen hatten. Nach Begrü⸗ ßungsworten des Generaldirektors W. Forth⸗ mann von der Zentral⸗Kredit⸗Genoſſenſchaft deutſcher Molkereten führten in zwei Refera⸗ ten Reichsminiſter a. D. Prof. Dr. Fehr und Prof. Dr. Atzler, Direktor des Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Inſtituts für Arbeitspſychologie in Dortmund, ſich gegenſeitig ergänzend aus, daß einerſeits die deutſche Landwirtſchaft jährlich für etwa 7 Milliarden Liter entrahmter Milch keine rentable Verwertung hat, während an⸗ dererſeits die ſtädtiſche Bevölkerung der ern⸗ ſten Geſahr der Eiweiß⸗Unterernährung aus⸗ geſetzt iſt. Es handelt ſich eigentlich um ein Doppel⸗ problem mit einer volkswirtſchaftlichen und einer ſozialhygieniſchen Seite, das von ſchwer⸗ wiegendoͤſter Gegenwartsbedeutung iſt. Nach jahrelangen vergeblichen Verſuchen, den Nähr⸗ und Vitamingehalt entrahmter Milch in einer ſchmackhaften und wohlfeilen Vollkoſt zu erhalten, iſt es nunmehr gelungen, ein ech⸗ tes Volksnahrungsmittel in Närmil⸗Vollkoſt zu ſchaffen. Außer reichlichen Mengen hoch⸗ wertigen Eiweißes enthält ſie als erſtes Volksnahrungsmittel das leiſtungsſteigernde Lecithin. Das Erzeugnis ſteht mit Butter und Käſe, die ja ebenfalls aus Milch hervörgegan⸗ gen ſind, auf einer Stufe. Frau Dr. Hildegard Margis, ſtelvertreten⸗ de Vorſitzende der Zentrale der Hausfrauen⸗ vereine Groß⸗Berlins und Dir. H. W. Mau⸗ rer von der Zentral⸗Kredit⸗Genoſſenſchaft deutſcher Molkereien beleuchteten die große Umwälzung, die in der Nutzbarmachung eines bisher ungerechtfertigterweiſe unterbewerte⸗ ten Erzeugniſſes oͤer Landwirtſchaft für die beſſere Ernährung der ſtädtiſchen Verbrau⸗ cherſchaft durch Närmil⸗Koſt, die den Anfor⸗ derungen als Volksnahrungsmittel entſpricht, liegt. Man ſolle wirtſchaftliche Fragen aus der Atmoſphäre politiſcher Leidenſchaften lö⸗ ſen und ſchöpferiſch zuſammenarbeiten. Dr. Fiſcher, Vorſtandsmitglied der Reichs⸗ Kredit⸗Geſellſchaft AG. verbreitete ſich mit ge⸗ wichtigen Worten über die vorliegende Lö⸗ Für jeden Angeſtellten und Arbeiter iſt es eine ſchmerzliche Erfahrung des täglichen Lebens, daß Kurzarbeit gleichbedeutend iſt mit verringertem Einkommen. Nun ar⸗ beiten im Betrieb nicht nur die Menſchen kurz, ſondern auch die Maſchinen und ſonſtigen Pro⸗ duktionsmittel, die den Gegenwert des im Be⸗ trieb inveſtierten Kapitals darſtellen. Es müßte nun ſelbſtverſtändlich ſein, daß bei Kurzarbeit in gleicher Weiſe wie der Arbeitsertrag auch der Ertrag des Kapitals zurückgehen würde. Dies iſt jedoch merkwürdigerweiſe nicht ſo. Man wird vielleicht einwenden, daß bei Kurz⸗ arbeit die Produktionsſumme kleiner wird und wand iſt im großen und ganzen inſoweit be⸗ rechtigt, als man nur das Eigenkapital und als deſſen Ertrag den Reingewinn(bei Aktiengeſellſchaften Aktienkapital und Divi⸗ dende) berückſichtigt. Allerdings haben wir auch hier Fälle erlebt, wo der Arbeitsertrag durch Entlaſſungen und Kurzarbeit erheblich geſunken war, während der Reingewinn noch geſtiegen iſt und die Aus⸗ hat. Solche Fälle ſtehen allerdings vereinzelt da. Nun arbeitet im Betrieb aber nicht nur das Eigenkapital, ſondern auch das Gonsen unc Haænlete Berliner Börle Berlin, 2. Febr. Trotz des großen Unſicherheitsfaktors der Reichstagsauflöſung zeigte ſich heute auf keinem Ge⸗ biet größeres Angehot. Von überſtürzten Verkäufen, die man anſcheinend geſtern nachmittag als die Schlutkurſe im Büroverkehr um 1 bis 2 Prozent nachgaben, befürchtet hatte, war jedenfalls keine Rede. Die Spekulation, die geſtern Blankoausgaben vorgenommen hatte, ſchritt teil⸗ gun zu Deckungen. Im allgemeinen waren die erſten Riſch bis zu 1 Prozent niedriger. Gegenüber der po⸗ litiſchen Spannung verweiſt man auf das nunmehr zur Durchführung kommende Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung, deſſen Finanzierung vor dem Abſchlutz ſteben foll.) Gegenüber den geſtern abend genannten Kurſen waren im allgemeinen kleine Erholungen feſtzuſtellen. Nur Renten waren noch empfinblich gedrückt. Altbeſitz verloren 1,15 Prozent, Neubeſitz 0,2 Prozent. Von Obligationen waren Höſch 1¹⁵ rozent und Vereinigte Stahl 2 Prozent ſchwächer. Mittelſtahl gaben ihren geſtrigen Gewinn von 3 Prozent wieder her. Reichsſchuldbuchforderungen wa⸗ ren etwa 1 Prozent niedriger, dagegen Reichsbahnvorzugs⸗ aktien unverändert. Am Aktienmarkt waren in Farben, die nur 2 Prozent verloren, etwa 2000 RM. angeboten. Am Elektromarkt waren Siemens und AéEc. gehalten; die Bilanzarbeiten bei der Aéc6. ſind, wie wir hören, noch in vollem Gange. Der Geſchäftsgang wird uns als re⸗ lativ befriedigend bezeichnet und zeigt eine unverkenn⸗ bare Beſſerung gegenüber den letzten Monaten des vori⸗ gen Geſchäftsjahres. Gerüchte, die von einer ſtärkeren Zuſammenlegung des Kapitals, als im derzeitigen Kurſe zum Ausdruck kommt, ſprechen. ſcheinen übertrieben zu ſein. Verforgungswerte waren nach der geſtrigen Befe ⸗ ſtigung etwa 1 bis 1½ Proz. ſchwächer. Deſſauer Gas dagegen weiter befeſtigt. Schiffahrtswerte gaben bis 34 Prozent nach. Kunſtſeidenwerte waren relativ behauptet. Am Montanaktienmarkt betrugen die Rückgänge kaum bis zu 1 Prozent. BMW. waren nach den letzttägigen Kurs⸗ ſteigerungen 2 Prozent niedriger, Von Braunkohlen⸗ aktien gewannen Rheiniſche Braunkohlen 1½ Prozent. Ta⸗ gosgeld erforderte 4½ Proz. Das Pfund war mit 3,39 wenig verändert. 5 Monanheĩimer Effektenbörle Maunnheim, 1. Febr. Entgegen den Erwartungen im rühverkehr ſetzte die Börſe mit feſten Kurſen ein. Far⸗ hon ßogen auf 107½ Proz. an. Feſter lagen noch We⸗ ſihzegeln, Rheinelektra und Zellſtoff Waldhof. Von Ne⸗ benwerten waren Knorr und Pfälz. Preßhefe höher ge⸗ ſucht. Bank⸗ und Hap.⸗Aktien lagen uneinheitlich. Der lag leicht erholt Neubeſitz notierte 9, Alt⸗ beſitz 6734 Proz. 6 Proz. Baden Staat 81.5, 7 Proz. Stadt 65.5. 8 Proz. Ludwigshafener Stadt 68.5, Mannh. Ablöf. 57, 8 Proz. Mannh. Stadt 69, 8 Eroz. Pfärs, Hyv.-Goldpfbor. 86.75, 5 Proz. Ahein Hbp.⸗ Goldpfdbr. 84.5, 6 Proz. Farben⸗Bonds 97.5; Bremen⸗ 80, Brown Boveri 29, Cement Heidelberg 53, Daimler Benz 22.25, Dt. Linoleum 40, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 5i, Enzinger Union 70, Farben 107.25, 10 Prog. Großkraft Mannbeim 100. 15 Proz. dio. 140, Kleinlein 50, Konferven Braun 13, Knorr 184, Ludwigs⸗ hafen Aktienör. 50, Mez 50, Pfälg. Mühlenwerke 75, 12 33 7 87, Rheinelektra 102, dto. Vorzu Zartien 5, Rheinmühlen—, 66, Seilwo ff 25, —.— 70, Südd. Zucker 142, Ver. Oelfabriken 81, We⸗ ſteregeln 115, Zell. Walbhof 53.5;— Bk. 113, Dedi⸗ Bank' 72,75, Commerzbank 53.5, Dresdner Bank 61. 75, Pfälg. Höp.⸗Bank 74, Rhein. Hyb.⸗Bank 90; Bad. Affecu⸗ rangz 30, Mannh. Verf. 22, Württ Transport 33, Neube⸗ ſitz b, Altbeſitz 67.75, Nu. Walbmünfe 80. Berliner Metalle Berlin, 2. Febr. Elektrocytkupfer prompt eif Hamburg, oder Rotterdam(Rotierung der Vereinigung f. 1. Elektrolptkupfernotig 46.75.) Notierungen der Kom⸗ 24 un! des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Rreiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Liefe⸗ rung und Bezabhlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis hauptet. Viktoria⸗Erbſen 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Prozent 350 RM. Antimon Regulus 37.39 RM. Feinſilber 1&g. fein 36—39.5 RM. 3 Berlin, 2. 1 63 Metallterminnotierungen. Kupfer: Febr. 5 Br.: März 37.25 G, 37.5 Br.; April 37.5 G, 3— W501 37.75 G, 38.25 Br.; Ju⸗ ni 38.5 bez., 38.25 G, 38.5 Br.; Juli 38.5 G, 39 Br.; Aug. 39 G, 39.25 Br.; Sept. 39 G, 39.5 Br.; Okt. 39.25 G, 39.75 Br.: Nov. 39.5 G, 40 Br.; Dez. 40 bez., 40 G, 40.25 Br.; Jan. 40 G, 40.5 Br.; Tendenz: ſtetig. Blei: Febr. 13.75 G, 15 Br.; März 14 G, 15 Br.; April 14 G, 15.25 Br.; Mai 14.25 G, 15.5 Br.; Juni 14.25 G, 15.5 Br.; Juli 14.5 G, 15.75 Br.; Aug. 14.75 G 16 Br; Sept. 15 G, 16.25 Br.; Okt. 15 G, 16.5 Br.: Nov. 15.5 G, 16.5 Br.; Dez. 15.5 G, 16.75 Br.; Jan. 15.75 G, 16.75 Br.; Tendenz: luſtlos. Zink: Febr. 18 G, 18.75 Br.: März — G, 19 Br.; April 18.25 G, 19 Br.; Mai 18.25 G, 19.5 „: Juni 18.5 G, 19.75 Br.; Juli 18.75 G, 20 Br.: 853 19 G, 20 Br.; Sept. 19 G, 20.25 Br.; Okt. 19.5 G, 20.25 Br.; Nov. 19.75 G,. 20.5 Br.; Dez. 20⁰ G, 20.75 Br.; Jan. 20 G, 21 Br.; Tendenz: ſchwächer. Berliner Devilen vom 2. Februar Geld Brief Geld Brief Buen.-Air..853 0 857Italien 21˙501•21.54 Kanada.456 3 46% Jugoslavienf.554.566 Konstantin f.08f 2 012K owno 41 88 41.9 Japan.879].81 Kopenh⸗genf 63 74/ 63 86 Kairo 14.66] 14 70/Lissabon 12 97f 1299 London 14.28J 14. 320slo 73 131 73 27 Newvork.209] 4217]Paris J16 4 516 465 Rio do Jan J 0 239.241fPrag 12˙465/12.485 Uruquay.648f 1 652fIsland 64 44/ 64.56 Amsterdam 159.2169 62 Riga 79 72 79 88 Athen.328] 2 332]8chweiz 81 37f 81 53 Brüssel 58.50f 58 62ʃSo0fia 3 057f.063 Bukarest.438.492ʃSpanien 31 45 34.51 Bud-pest IsStockholm J 77 42 77.58 Danzig 31 90J 82.06/Reval 119.5J110.81 Helsinsfors l.304.316]Wien 51 451 51.55 Berliner Hrodultenbãᷣrle Berlin, 2. Febr. Weizen, märk. 187—89; März 205 bis 207.—206; Mai 207—209—207.25; ſof.: feſt; monatl.: feſt; Tendenz: 20 Uhr: ruhiger. Roggen, 153—55; März 166 bis 67—65.5; Mai 167.—68—67.25; Tendenz: feſt. Brau⸗ gerſte 165—75; Futtergerſte 158—64; Tendenz: ſtetig. Hafer, märk. 114—17: Märs—; Mai— Tendens: feſt. Weizenmehl 22.—25.75; Tendenz: mehr gefragt. Rog⸗ genmehl 19.80—21.75; Tendenz: feſter. Weizenkleie.—.5, Tendenz: behauptet. nseze.70—.00; Tendenz; be⸗ 20—23; Speifeerbſen 19.—21; Futtererbſen 12—14; Peluſchlen 12—13.5: Ackerbohnen 12.—15; Wicken 13.—15.5; Lupinen, blau.00—10.00; gelb 11.—12.75; Seradella, nen 17—23 Leinkuchen 10.5; Erdnußkuchen 10.65 Erdnußkuchenmehl 10.—10.7; Trocken⸗ ſchnitzel.S; Extrab. Soyabohnenſchrot.00; dto. 10; Kar⸗ toffelflocken D...⸗Ware 13.—13.3. Franlturfer Produktenbõrle Frankfurt, 1. Fehruar. Amtlich notierten: Weizen 20.00, Roggen 16. 25—16.35, Sommergerſte für Bauzwecke 18.00 his. 18.25, Hafer inl. 13.00—13.50, Weizenmehl füdd. Spez. Nul 28.10—29.00, niederrhein. 28.10—29.00, Rog⸗ genmehl 22.50—23.25, Weizenkleie fein.50, Rogsenkleie .85—.00 RM. per 10⁰ Kg. Tendenz: ruhig. Produktenbõrlſe Karlsruhe, 1. Febr. Der Brotgetreidemarkt iſt befeſtigt, die Mehlpreiſe ſind erhöht und das Geſchäft hat allgemein etwas angezogen. Es notierten: Weizen 20.50—20.75, Roggen 16.50—17.00, Sommergerſte 18.00—20.00, Futter⸗ und Sortiergerſte 16.00—17.75. Hafer 13.75—14.00, Pla⸗ tamais 19.75—20.00, Weizenmehl ſüdd. mit Auslandswei⸗ zen 28.75—29.00, Sondermahlung 27.75—28.00, Roggen⸗ mehl ſüdd. 22.50—23.25, Weizenbollmehl.75—10,.00, Wei⸗ bis 11.25, Trockenſchnitzel.75—.00, Malzkeime 10.50 bis 11.00, Erdnußkuchen 11.25—12.00. Palmkuchen.75—.00, Sojaſchrot 10.25—10.50 Leinkuchenmehl 11.50—11.75, Spei⸗ ſekartoffeln.25, Wirtſchafts⸗ und Futterkartoffeln.20 bis.60. Wieſenheu.75—.00, Luzerne.00—.25, Stroh .00 RM. alles per 100 Kg. Baumwolle Bremer Baumwoll⸗Lokokurs:.01. Allsemeiner deufſcher Saatenmarłt Der Saatenmarkt notierte Rotklee 40.—52, Weißtlee 16 bis 48. Gelbklee 34—39, Wundklee 45—58, Inkarnatklee 32—34, Timotheklee 17—2¹1 Schwedenklee 45—56, Engl. Raygras 16—19. Iral Raygras 15—18, Fransöf. Ray⸗ Knauelgras 12—18, Gelbſenf 12—17, Brauner Buchweizen 11—12, ſilbergrauer Buchweizen 12—14, Seradelm—11, blaue Lupinen—5, gelbe Lupinen 5,75—6 25, Rübenfa⸗ — gelbe Eckendorſer 14.—17, tote Eckendorfer 15—17 Schĩfferſtadter Gemüſeaultion Schifferſtadt, 2.—— Es notiexten: Taſeläpfel 16.5 bis 22, Rotkraut.—4, Dänenkohl.5, Zwiebeln 4, Schwarzwurzel 13—18, Erdkohlrabi 1, Karotten.—2, Wirſing 6, Roterüben 2. Blumenkohl—13, Grünes Bün⸗ del—.5, Lauch—2, Sellerie—7 Pfg. Vom bad.-nfälz. Eiermarkt Nach einem Bericht der Bad. Pfälz. Eiergentrale Karls⸗ ruhe hat ſich die Preisbefeſtigung zwar bis heute fort⸗ geſetzt, jedoch hat infolge der erhöhten Preiſe die Nachfrage nachgelaſſen. Der Handel kauft nur in kleinſten Mengen, weil er täglich Eintritt von Tauwetter und damit einen ein zu raſches Anſteigen der Produktion nicht möglich iſt. Eine weitere Preiserhöhung iſt gegenwärtig ausgeſchloſſen, im übrigen hängt alles vom Wetter ab. Zuletzt wurden Handelsklaſſeneier der Gütegruppe 1 zu folgenden Ein⸗ kaufspreiſen des Klein⸗ bezw. des Großhandels abgegeben: Sonderklaſſe 11—11.5 bezw. 10.75—10.9, Klaſſe A 10.4 bis 10.75 bezw..75—.8; B.50—.75 bezw..—9. C —9,5 bezw..—.5, D.75—58 bezw..35—.6, Enten⸗ eier—.25 bezw.— Pfg. je Stück. Verbraucherpreiſe lie⸗ gen—3 Pfg. den Winraufspreiſen des Kleinhandels. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zuchernekerung Magdeburg, 2. Febr.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg.) 31, 55, Febr. 31,80(innerhalb 10 Ta⸗ gen): Tendenz: ruhig. Febr. 5,0 bis 4,60; März 5,05 bis 4,70; April 5,05—4,80; Tendenz: ruhig. Butfernofĩierung Berlin, 2. Febr. Preiſe ab Station, Fracht 2 Ge⸗ —** zu Laſten des Käufers. 92 RM. 1. Qutl. Ztr. 85 RM. 2. Qual. p. Ztr. 78 RM. abfaliende ötr. Ten⸗ denz: ſtetig. ſung als eine Möglichkeit der Wiederbelebung wsurer hur benrunerürkrbereakarbeh mm Mnnestekilgvrntshtrungrn à BrrErrkeimeiken Bnede vi hErszersurBerzs,rErrönüstzarnangihgann muragn Kurzarbeit auch des Kapltais damit auch der erzielte Gewinn. Dieſer Ein⸗ ſchüttung einer 97/igen Dividende ermöglicht zenkleie fein.50—.75, grob.50—.75, Biertreber 11.00 gras 55—65, Eſparſette 24—26. gemeines Riſpengras 36 bis 42, Wieſenriſpengras 48—52, Wieſenſchwingel 22—24, Preisſturz befürchtet, obwohl bei Beendigung des Froſtes ſchloſſen oder vor dem Abſchluß. des landwirtſchaftlichen Kredites, die nicht die letzte bleiben dürfe. Das Geſamtergebnis der Tagung lautet zuſammengefaßt: Stadt und Land ſind hier in einer Aufgabe vereint, um Werte des Landes dem Volke zu erſchließen. Roch unveründert ſchlechte Lage der Großeijeninduſtrie im Januar (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 2. Febr. Im Januar 1933 haben ſich die Marktverhältniſſe in der Großeiſen⸗ induſtrie gegenüber dem Dezember 1932 kaum verändert. Nach einer anfänglichen gerin⸗ gen Belebung trat bald wieder ein fühlbarer Rückſchlag ein, der eine ſtarke Abſchwächung mit ſich brachte. Das völlige Verſagen der Regierung Schleicher iſt die Haupturſache da⸗ für, daß die Großeiſeninduſtrie noch immer keine Belebung zu verzeichnen hat. Es iſt an⸗ zunehmen, daß, nachdem nunmehr die Regie⸗ rungskriſe durch die einzig mögliche Konſe⸗ quenz, die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, für immer beſeitigt iſt, auch eine Beruhigung in der Großeiſeninduſtrie und überhaupt in der geſamten deutſchen Wirtſchaft eintreten wirdͤ. zinspflichtige Fremdkapital(Schulden). Der Ertrag dieſes Fremoͤkapitals erſcheint unter Zinſen und iſt bei der Ermittlung des Reingewinns vorher als Unkoſtenbeitrag bei⸗ gezogen. Um den Ertrag dieſes Anka a unter ſogar ein Vielfaches davon beträgt, han⸗ delt es ſich in erſter Linie. Wenn der Gegen⸗ wert dieſes Fremoͤkapitals(repräſentiert durch Maſchinen und ſonſtige Betriebsmittel) kurz⸗ arbeitet, ſo muß auch der Ertrag des Kapi⸗ tals im Ausmaße der Kurzarbeit kleiner werden. Es iſt eine der ſchreiendſten Ungerechtigkei⸗ ten, daß man die Laſten der Kurzarbeit ein⸗ ſeitig durch Kürzung des Arbeitsertrages auf die Arbeitnehmer abwälzt, während man dem Kapital nach wie vor den vollen Ertrag zuge⸗ ſteht, ja ſogar einen geſteigerten Ertrag, wenn man berückſichtigt, daß durch die Deflation der Wert der heute bezahlten Zinſen weſentlich mehr Kaufkraft erhält als im Zeitpunkt der Aufnahme der Schulden. Dieſe Ueberlegung bezieht ſich natürlich nicht nur auf den Fall der eigentlichen Kurzarbeit im Sinne einer gekürzten Arbeitszeit. Das gleiche gilt ſelbſtverſtändlich für eine Produk⸗ tionseinſchränkung durch Entlaſſungen. In Ilbeiden Fällen iſt das Endergebnis die Ver⸗ iminderung des geſamten Arbeitsertrages Der Maßſtab für dieſe Verminderung ſind die von der geſamten Belegſchaft pro Jahr geleiſteten Arbeitsſtunden, verglichen mit der gleichen Ziffer aus früheren Normaljahren. Iſt beiſpielsweiſe im Jahre 1932 nur die Hälfte Lohnſtunden gearbeitet worden, wie in einem früheren Normaljahr, ſo beträgt die Pro⸗ duktionsminderung 50 77, und die Zinſen ſind entſpr. um 50 77 zu ſenken. Hierbei wäre noch zu überlegen, ob man dieſe Zinsregelung den in⸗ dividuellen Verhältniſſen jedes einzelnen Schuldners überlaſſen, oder ob man durch Ge⸗ ſetz ganz allgemein die Zinſen ſoweit herab⸗ ſetzen will, als im Durchſchnitt der geſamten Wirtſchaft der Beſchäftigungsgrad zurück⸗ gegangen iſt. Dieſer Gebdanke iſt durchaus nicht neu und hat ſchon im Jahre 1926 ſogar in das deutſche Steuerrecht in Form des„Stillegungsab⸗ ſchlags“ Eingang gefunden.(Durchführungs⸗ beſtimmungen zum Reichsbewertungsgeſetz vom 14. 5. 26,§ 14). Auch in Amerika iſt ein ähnlicher Antrag auf eine„5 Tage⸗Woche für Zinſen“ durch den radikal ⸗ republikaniſchen Abgeorneten La Guardia dem Repräſentanten⸗ haus vorgelegt worden. Daß wir das Grundproblem der kapitaliſti⸗ ſchen Zinswirtſchaft mit anderen Mitteln zu löſen wiſſen, iſt unſeren Leſern bekannt. Wir brauchen nur an die Forderung der Verſtaat⸗ lichung des geſamten Bank⸗ und Kreditweſens und an die Vorſchläge der zinsloſen Kredit⸗ ſchöpfung durch Ausgleichskaſſen zu erinnern. Solange wir an der Durchführung dieſer Vor⸗ ſchläge noch gehindert werden, halten wir es für ein dͤringendes Gebot der Stunde wenig⸗ ſtens einſtweilen die vorſtehenden Vorſchläge für eine Zinsſenkung im Verhältnis des Be⸗ ſchäftigungsgrades durchzuführen. Ho. Sthaffung einer füdnmerikaniſchen zollunion London, 2. Febr. Die Wirtſchaftsverhand⸗ lungen des chileniſchen Finanzminiſters Gu⸗ ſtav Roß mit den übrigen ſüdamerikaniſchen Regierungen ſind, wie Reuter aus Santiago de Chile meldet, bereits ſo weit gediehen, daß die Einberufung einer Konferenz aller ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten zur Schaffung einer lateinamerikaniſchen Zollunion ſo gut wie ſicher iſt. Mit der Eröffnung der Konferenz ſoll gewartet werden, bis der Kriegszuſtan) im Gran Chaco und an der paragnaganiſch⸗ kolumbiſchen Grenze beendet iſt. Verſchiedene vorläufige Handelsabkommen zwiſchen den ſüdamerikaniſchen Staaten ſind bereits abge⸗ Teilnel von u ſchen ſt von 30 Sturml anrückt Koch, land n kungen Vor de mat de einer n Welche Tritt Aufma den A in erſte Kamere des Vi war. bald w durch( Nace lichen f eführk, ches d Der Se Freund eigenen nen S Klänger Sarg d die Fal genomn den V. Schmer In Redner Verbun ſonders Sturmb Krã fen wu der heim d Standa für den rer Gre Ulrich. Orksgru ſowie d Milchge ſelben dachte als Ka mit be keke. 2 die Ske hebende ihren 2 ſelben 1 unker ⸗ den Kl das gat Parkeilt Zug au Nun Bauern ben kra Anhäng nen An diger S inkereſſa fabrik die zur Bezirk ben. A Fritz(2 kete, zei kampf( wismus 33 ht die 8s der und t, um ießen. 2 ng) haben eiſen⸗ kaum gerin⸗ barer ichung n der je da⸗ mmer ſt an⸗ ſtegie⸗ konſe⸗ zum h eine und tſchaft Ar ). ſcheint ig des g bei⸗ hitals, „mit⸗ han⸗ zegen⸗ durch urz⸗ Kapi⸗ iner ig kei⸗ t ein⸗ 8 auf tdem zuge⸗ wenn n der ntlich punkt nicht arbeit Das oduk⸗ In Ver⸗ SDar e von ſteten eichen r die hie in Pro⸗ t ſind och zu n in⸗ elnen h Ge⸗ jerab⸗ zmten urück⸗ und utſche gsab⸗ ungs⸗ geſetz ſt ein e für iſchen mten⸗ aliſti⸗ In zu Wir ſtaat⸗ eſens redit⸗ nern. Vor⸗ ir es enig⸗ chläge s Be⸗ Ho. en hand⸗ Gu⸗ iſchen tiago „ daß füd⸗ einer wie erenz ſta. niſch⸗ edene den abge⸗ der Freitag, den 3. Februar 1933 Wir trugen Pg. Eugen Dörner in Aeuemſietten zu Grabe Unſer Kamerad, der Stützpunkkleiter Eu⸗ gen Dörner iſt nicht mehr. Eine kückiſche Krankheit hat ihn nach langem, mit großer 8 erkragenem Krankenlager hinwegge⸗ rafft. Leicht bewölkt war der Himmel am Tage ſeiner Beerdigung. Die Luft klirrte vor Kälte und Froſt. Mehr als dreizehnhundert Menſchen gaben ihrem geliebten Freunde das letzte Geleite. Langſam ſammeln ſich die Teilnehmer vor dem Trauerhauſe. Ein Meer von unüberſehbaren dunkelgekleideken Men⸗ ſchen ſtehk bereit, als die SA in einer Stärke von 300 Mann, unter dem Kommando von Skurmbannführer Pg. Große, Oſterburken, anrückke. An der Spitze Skandarkenführer Koch, Lindach, und der Standarkenarzk Ruh⸗ land nebſt dem Amkswalterſtab der Kreislei⸗ kungen Adelsheim und Tauberbiſchofsheim. Vor dem friedlichen Bauernhauſe, der Hei⸗ mat des Verblichenen, ruhte der Sarg, von einer mächkigen Hakenkreuzfahne geſchmückk. Welche Tragik! Vor acht Tagen hallte der Tritk des Sturmbannes 11/112 bei einem Aufmarſche in Neuenſtekten. Er galt neben den Aufgaben der allgemeinen Propaganda in erſter Linie dem unvergeßlichen und kreuen Kameraden Eugen Dörner, der ein leuchken⸗ des Vorbild von Pflicht und Selbſtloſigkeit war. Sein ſo heiß erſehnker Wunſch, recht bald wieder mitziehen zu können, blieb ihm durch Gokkes ewigen Rakſchluß verſagt. Nach der Einſegnung durch den Orksgeiſt⸗ lichen ſetzte ſich der endloſe Zug, von der SA geführk, unker den Klängen eines Trauermar⸗ ſches der Standarkenkapelle in Bewegung. Der Sarg mit den ſterblichen Reſten unſeres Freundes, der im braunen Ehrenkleide auf eigenen Wunſch ſchlummerke, wurde von ſei⸗ nen SA-Kameraden gekragen. Untker den Klängen des guken Kameraden wurde der Sarg der Erde übergeben. Dann ſenkken ſich die Fahnen. Tränenerfüllt ſtand, was keil⸗ genommen, in kiefer Rührung und Leid um den Verluſt unſeres Eugen und den herben Schmerz ſeiner Lieben. In ergreifenden Worken gedachken die Redner beim Kranzniederlegen der Treue und Verbundenheit des Enkſchlafenen. Ganz be⸗ ſonders zu Herzen gehende Worke fand ſein Sturmbannführer, Pg. Große. Kränze mit mächtigen Hakenkreuzſchlei⸗ fen wurden niedergelegkt von der Kreisleikung der NSDaAp Adelsheim durch Kreisleiker Pg. Senft, Oſterburken, für Tauberbiſchofs⸗ heim durch Pg. Kreisleiter Vollrak, für die Skandarke durch Standarkenführer Pg. Koch, für den Skurmbann durch Pg. Sturmbannfüh⸗ rer Große und für den Sturm durch Pg. F. Ulrich. Ferner legten Kränze nieder die Orksgruppen Schillingſtadt und Neunſtelten, ſowie die Frauenſchafk Merchingen. Für die Milchgenoſſenſchaft legte der Vorſtand der⸗ ſelben einen Kranz am Grabe nieder und ge⸗ dachte in ehrenden Worken des Verſtorbenen als Kaſſier, welches Amk Dörner jahrelang mit beiſpielloſer Gewiſſenhaftigkeit verwal⸗ teke. Nochmals kamen der Geſangverein und die Skandarkenkapelle zu Work, ehe die er⸗ hebende Trauerfeier durch einen Gokkesdienſt ihren Abſchluß fand. Nach Beendiaung des⸗ ſelben nahm die SA erneuk Aufſtellung, um unker Vorankritk der Standarkenkapelle mit den Klängen von„Preußens Gloria“ durch das ganze Dorf zu marſchieren. Vor dem Parkeilokal, Gaſthof zur Linde, löſte ſich der Zug auf. Nun iſt es ſtille geworden in dem trauten Bauernhauſe in Neunſtekken und ſeine Lie- ben krauern um ihren Aelteſten, der in zarker Anhänglichkeit und aufrichkiger Treue an ſei⸗ nen Angehörigen hing. Ein echter und wür⸗ diger Sohn ſeiner Heimak. Ein Mann, der mit ſeinen achkundzwanzig Jahren das Leben und ſeine Aufgaben im rechten Sinne er⸗ kannt und ſie zu Hauſe wie in der Welt da draußen vertrak. Nun ſchlafe wohl, Eugen Dörner, Dein Leben wird uns Beiſpiel und Mahner blei⸗ ben und Dein Glaube wird Pate ſtehen, wenn wir, eingedenk unſerer Pflicht zum leßten Du biſt nicht geſtorben, Schlage ausholen. Eugen, nur Deine irdiſche Hülle haben wir mit umflorten Fahnen zu Grabe gebektet, doch das, was Dich uns wert machte lebt, lebt wei⸗ ker. Der Glaube an unſern unvergleichlichen Führer Adolf Hitler. Thord. ASͤ greijt in Buchen an Mororſtaffel 112. Am Sonnkag, den 22. Januar, fand in Buchen(Odenwald) nachmit⸗ kags eine Beſichtigung der Morkorſtaffel 112 durch den Staffelführer ſtakt, bei der auch der Oberſtaffelführer, ſowie der Bereichführer Badens des NSͤKͤ anweſend waren. Die Beteiligung an ſich war krotz der wirkſchaft⸗ lichen Nok, die viele Kraftfahrer zwingk, ihre Fahrzeuge über Winker abzumelden, und krotz der großen Kälte, eine verhälktnismäßig guke. Die anſchliehend an die ſtakkfin⸗ Has Fonmme dsvon. dende Geländeübung mußte leider infolge der einkrekenden Dunkelheik vorzeikig abgebrochen werden. Nach der Rückkehr ins Verſammlungs⸗ lokal ſprach in eindrucksvoller Weiſe der Be⸗ reichführer, Sturmbannführer Jäger, über Zweck und Ziele des NS⸗Kraftfahrkorps. Auch der Vorkrag des Flugreferenken bei der Un⸗ tergruppe Baden, Sturmführer Dr. Töpfer, über das Thema„Die Stkellung der Luftſtreit⸗ kräfte innerhalb der Landesverkeidigung“— durch wirkungsvolle Lichtbilder beſonders an⸗ ſchaulich gemacht,— mit großem Intereſſe aufgenommen. Zum Schluß tichkele Staffeiführer Al⸗ leſpach den Appell an die anweſenden Par⸗ keigenoſſen, zur Skärkung unſerer Kraftfahrer⸗ organiſationen beizukragen und in die Mokor⸗ SA bezw. in das NSͤKK einzukreken, mit dem Erfolg, daß zahlreiche Neuaufnahmen gekätigt werden konnken. Wenn man berückſichkigt, daß der Kreis Buchen noch vor ganz kurzer Zeit„ſchwarze Hochburg“ war und daß wir dort auch heute noch gegen große Finſternis“ anzukämpfen haben, darf man ruhig von ei⸗ nem großen Erfolg dieſer Veranſtaltung ſpre⸗ chen. A. W. Eine unangenehme Verwechilung Eins über den Durjt getrunken und bie Farben verwechfelt Jeder kann einmal Durſt bekommen. Dann tkrinkt man gewöhnlich eiwas. Der eine viel, der andere wenig, je nachdem er oder ſein Geldbeukel es erkragen können. Der eine iſt nach dem zweiken Glas Bier ſchon „voll wie ein Haus“, der andere merkk beim zehnten noch nicht das Geringſte. Jeder aber weiß, wo bei ihm die Grenze iſt. Manch⸗ mal allerdings merkk er es erſt, wenn es zu ſpät iſt. Dann iſt meiſt das Unglück da, wenn er ſich nicht ſchleunigſt auf franzöſiſch empfiehlt. Leute in dieſem Zuſtande pflegen nämlich die ſonderbare Gewohnheit zu haben, den Boden, auf dem ſie ſtehen, als das Deckh eines ſich in größter Seenot befindenden Schiffes anzuſehen. Faſt ſtets geſellt ſich zu dieſer Anſicht noch eine munker⸗fröhliche Stim⸗ mung⸗ denn: wes das Herz voll iſt, des läuft Verwechslung unkerlaufen, grün für braun gehalten zu haben. Wie ſagke doch Schiller ſo ſchön in ſeinem „Siegesfeſt“: Trink ihn aus, den Trank der Labe Und vergiß den großen Schmerz! Balſam fürs zerriſſ'ne Herz, Wundervoll iſt Bacchus Gabe. Phylax. Gründung einer NS⸗ Frauemchaft in Untericheßlenz Am vergangenen Monkag fand hier eine glänzend beſuchte NS-Frauenſchaftsperſamm“ lung ſtalt. Pgn. Frau Weidner, Mannheim, ſprach von der Nokwendigkeit für uns Frauen, helfend und unkerſtützend in den Reihen Hitlers zu kämpfen. Sie zeichneke er⸗ ſchükkernde Bilder von der Nok des ſchaffen⸗ den deuktſchen Arbeiterkums in den Skädken. Wie kief die Worke der Rednerin gewirkk hakten, zeigke die Tatſache, daß die Kreislei⸗ kerin, Pgn. Frau Bitktel, Mosbach, ſofork eine ſtarke Gruppe der NS.Frauenſchaft gründen konnte. Vormarich der Aationalionaliten im Kreis Tauberbijchofsheim Ain Sonnkag, den 15. 1. 33, fand in Tau⸗ berbiſchofsheim eine Kreismitgliederverſamm · lung ſtakk, die über Erwarken ſehr ſtark be⸗ ſucht war. Kreisleiter Vollralh von Schwab⸗ hauſen hielt ein längeres Referat über die politiſche Lage. Seine klaren und zielbewuß⸗ ken Ausführungen ernkeken ſtarken Beifall. Anſchließend ſprach zur SA der Sturmbann⸗ führer Baumgärkner aus Lauda. Die SA war von einer größeren Wehrfporkübung kom⸗ mend zahlreich anweſend. Mik der Loſung: Vorwärks im gemeinſamen Kampf zum end⸗ gültigen Sieg der deukſchen Freiheitsbewegung, wurde die gutverlaufene Kreismilgliederver⸗ ſammlung geſchloſſen. * Von der Sel⸗Führerſchule Vom.—16. Jannar fanden in der hie⸗ ſigen SA-Führerſchule zwei gurbe ſuchte Lehr⸗ kurſe ſtakk. Die Leitung lag in den Händen vom Stkurmführer und Sturmbannadſutanken Georg Mokt, Tauberbiſchofsheim. Den Un⸗ terricht erkeilte der Sturmführer Oskar 95 (Hilfslehrer vom Reichskurakorium). Verpflegung wurde von der A4 Framanſchntz organiſtert und zur allgemeinen Zufriedenheit in jeder Weiſe muſtergülltig durchgeführk. Zum Abſchluß der beiden Kurſe fand am Sonn⸗ tag, den 15. 1. 33, eine größere Wehrſpork⸗ übung in der Gegend Unkerſchüpf— Dain⸗ bach— Egglingen ſtatk. Auch hier wurden ganz hervorragende Leiſtungen gezeigt. An dieſer Stelle ſoll auch das entgegenkommende Verhalken der dorkigen Bevölkerung nicht vergeſſen werden. Die Skimmung der ge⸗ ſamten SA war deshalb ausgezeichnek. Unkerſtützung des Spielmanns zuges von am Ahorn erfolgte hier als Abſchluß ein Diern von Dbenlehſßk⸗ hofen. bekanntlich der Mund über⸗ und oft fällt da bei ein ungeſchickhkes Work, das man ſpätker gerne in ſeinem Buſen verſchloſſen haben möchke. Vor einiger Zeit kam ein Forſtbeamker in grüner Uniform in ein Lokal und ſette ſich in die Nähe eines Mannes, bei dem ſich ge⸗ rade die wunderſame Wirkung der Bacchus⸗ Gabe bemerkbar machke und der in kiefen Gedanken verſunken war und nachgrübelte, wer ihn wohl damals in der„Volksgemein⸗ ſchaft“ ekwas unker die Lupe genommen ha⸗ ben möchtke. Der alſo in ſeinem Gedanken⸗ gang Geſtörte ſchauke den„Eindringling“ nicht eben freundlich an, knüpfte aber den⸗ noch nach einiger Zeitk mißkrauiſchen Verhar⸗ rens in Ruhe ein Geſpräch mit demſelben an und ſchimpfte im Verlauf desſelben ganz furchtbar über die dreimal verfluchken Nazis. Der Forſtbeamke war darob nicht wenig er⸗ ſtaunt und gab ſeiner Neugier über den Grund dieſer Schimpfkanonade in einer be⸗ ſcheidenen Frage Ausdruck. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß der Epigone des Goktes Bacchus die grüne Uniform des Forſtbeamken für ein Braunhemd gehalten und ſich bislang der krügeriſchen Hoffnung hingegeben hakte, einem dieſer Nazis einmal richkig Be⸗ ſcheid zu ſagen. Dabei war ihm die kleine Bericht aus ber jchwarzen Ecke „Stein a. Kocher, den 16. Januar. Gekreu den Worken unſeres Führers Adolf Hitler, daß das Jahr 1933 ein Kampffahr für die NSDAP ſein werde, nahm auch hier der Kampf mit einer öffenklichen Kundgebung im Saale„Zur Sonne“ ſeinen verheißungsvollen Anfang. Herr Landkagsabgeordneker Spei⸗ del, der aus dem nahen Neuenſtadt zu uns kam, behandelte in erſchöpfender Weiſe das Thema: Nationalſozialismus oder Bolſche⸗ wismus? In kreffenden Wortken geißelte er das heutige Wirkſchaftsſyſtem und ſeine Aus⸗ wüchſe, die durch den Marxismus beider Rich⸗ tungen und ſeiner Helfgr rshelfer heraufbe⸗ ſchworen wurden. Beſonbere Aufmerkſam⸗ keit ſchenkten die zahlreichen Zuhörer, unker denen ſich auch Parteigenoſſen aus Neuen⸗ ſtadt und Kreßbach(SA) befanden, den intereſſanken Mitteilungen über die Zucker⸗ fabrik Züttlingen und über die Hinkergründe, die zur Stillegung dieſes gerade für unſern Bezirk lebenswichtigen Werkes geführt ha⸗ ben. Auch die Worke, die Pg.—.„5 Fritz(Neuenſtadt) an die Verſammlung rich kele, zeigten, wie nokwendig unſer Abwehr⸗ kampf gegen den kulkurzerſtörenden Bolſche⸗ wismus iſt. In anſprechender Weiſe forderke die Leiterin der NS-Frauenſchaft Neuenſtadt unſere Frauen auf, ſich ebenfalls an dem Kampf um die Rektung der deukſchen Kultur und Familie zu beteiligen. Gaufachberaker der NS-Bauernſchaft, Herrmann, Kreßbach, legte in kurzen Worten die Ziele und Be⸗ deukung der NS-Bauernſchaft dar und for⸗ derke mit beachklichem Erfolg zum Einkritt in dieſe Organiſation auf. Der Verſammlungs⸗ leiker, Pg. Hilberer, der wie immer durch ſeine begeiſternden Worte die Herzen ſeiner Zuhörer gewinnk, ergriff das Schlußwork und ermahnke alle, Schulter an Schulter dafür ein⸗ zuſtehen, daß dem Nationalſozialismus ein baldiger Sieg zum Wohle des Vakerlandes und des geſamten deukſchen Volkes beſchieden ſein möge. Mitk beißender Jronie wies er die dreckigen Lügenberichte der gegneriſchen Preſſe zurück und erzählte in dieſem Zuſam⸗ menhang jenen ergößlichen Traum eines Parkeigenoſſen über das Erſcheinen des roken Rokationsſtabes vom„Reckar⸗Echo“ im Brannen Haus. WMit dem Horſt Weſſel⸗Lied und einem dreifachen Sieg⸗Heil endete die harmoniſch verlaufene Kundgebung. T. FUSSBALL Süddeulſchland— Falwotan ien Fußball⸗Repräſenlaliokreffen im Frankfurker Sladion Der kommende Sonntag bringk die erſte der inkernalionalen Frühjahrsbegegnungen, das Tref⸗ fen gegen Zenkral-Ungarn, das im Frankfurker Skadion vor ſich gehen wird. Mit Rückſicht auf die örtlichen Verhältniſſe hak der Verbands⸗Spiel⸗ ausſchuß bei der Aufſtellung der Mannſchaft in erſter Linie Frankfurter Spieler herangezogen. Von auswärks wurden lediglich der Saarbrücker Mitkbelläufer Sold, der Hofer Miktelſtürmer pan⸗ zer und der Offenbacher Rechtsaußen Grebe be⸗ rückſich ligt. Am Sonntag werden ſich die Mannſchaften wie folgt gegenüberſtehen: Süd: Wolf(IFSV Frankfuch, Schütz und Skubb (beide Einkracht Frankfurk), Gramlich(Einkracht), Sold(FV Saarbrücken), Mankel(Einkracht), Grebe (Offenbach), Leichter(Union Niederrad), Panzer (Bayern Hof), Lindner(Eintracht Frankfurt), Ha derer(§SV Frankfurh. Ungarn: Titkos(Hungaria), Turay(Ferenova⸗ ros), Teleky(Bocskay), Cſeh U(Hungaria), Mar⸗ kos(Bocskay), Magyar(III. Bezirk), Saroſi(Fe⸗ rencvaros), Baralky(Hungaria), Bico(III. Be⸗ zirk), KoRany(Ferencvaros), Szabo(Hungaxia). Pokalſpiele Das Repräſenbativtreffen zwiſchen Süddeulſch⸗ land und Zenkral-Ungarn beeinkrächtigt inſofern den ſüddeutſchen Pokalwektbewerb ekwas, als am Sonnlag in Frankfurk und Umgebung Spielver⸗ bok beſteht und daher keine Spiele ſtaktfinden können. In Bayern, Württemberg⸗Baden und Rhein⸗Saar werden dagegen. die ite in vollem Umfang ſphkehk. Rhein⸗Saar: VfR Mannheim— 83 Sandhofen 1908 Mannheim— Amicitia Viernheim Saar Saarbrücken— VfeNeckarau 5V Saarbrüchen— SpVg Mundenheim Eintracht Trier— Sfr Saacbrücken. Auf dem VfR.Platz in Mannheim gibk es wie⸗ der ein Doppelſpiel Der VfR und Amicitia Viern⸗ heim ſind in Front zu erwarken. Der Vfe Ren⸗ karau muß ſchon wiedecr ins Saargebiek reiſen, doch ſollte es diesmal zu einem knappen Erfolg relchen. In den beiden anderen Spielen ſind 5 Saarbrüchen und Einkrachk Trier elwas höher einzuſchuhen. Am die üdduutſehe ——— Wegen des in Frankfurk ſtattfindenden Reprä⸗ ſenlakiwtreffens zwiſchen Süddeulſchland und Zen⸗ kralungarn wurde das Frankfurker Lokaltreffen Einkracht— Fußballſportverein abgeſeßht. Es fin⸗ den alſo am Sonnkag in der füddenkſchen End⸗ runde nur ſieben Treffen ſtakk, vier in der Ab⸗ tellung 1 und drei in der Abteilung 2. Im ein⸗ zelnen ſind folgende W ſehens Abkeilung 11 Bayern München— SV Wotdhof 1. FC Nürnberg— 1860 München 1. FC Kaiſerslaukern— SpVg Fürkh Phönix. Ludmigshafen— 5K Abkeilung 2: Union Böckingen— Karlsruher FBB Wormabia Worms— 588 Mainz 05 Phönix Karlsruhe— Stukbgarker Badiſcher Turnerhandball Handſchuhsheim bewies durch ſeinen hohen Sieg über Jahn Schriesheim erneuk, daß es ſeinen guben Tabellenplatz nicht mit Uncecht innehak, und man darf auf die weitere Enkwicklung der Dinge ge⸗ ſpannk ſein. Nachdem in der Gruppe Im der T6 Ziegelhauſen der Meiſter ſchon lange feſtſteht, be⸗ kommen in der Gruppe Il der Aufſtiegsklaſſe Hie Endͤſpiele eine ganz beſonders ſpannende Robe in der Meiſterſchaftsfrage, nachdem Leutershaufen und Handſchuhsheim punkigleich ſind. In dem Lo⸗ kalkampf Wieblingen— Eppelheim ſtegle dieſes⸗ mal Eppelheim während ſich die TG Jiegethauſen nach ihrem vorſonnkäglichen Sieg über die poli⸗ zei Heidelberg von Jahn Nußloch, dem Jweiken ber Meiſterklaſſe, ziemlich hoch geſchlagen weden mußte. 86 Handſchuhsheim— Zahn Schriesheim 162 TB Wieblingen— TV Eppelheim•4(121% TB Wieblingen 2.— Eppelheim 2. 6˙2(421) Zahn Nußloch— TG Ziegelhauſen 12:3:1) 62 Weinheim— TW Lampertheim 9˙3(:2) Germ. Doſſenheim— Germ. Leutershauſen 32¹ e eeee Hauptſchriftleiter Dr. W Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr W. Kattermam; füt Außen ⸗ vr itit, Feuilleton und Roman: B Seeger · Nelbe; für Babiſche Po · itit, Gemeindepolitit, Bewegungsteil und„Stabt Manmheim“: W Ratel; für unpolitiſche Nachr chten,Stadt Heidelben“ und Sport: eberle: für Anzeigen Heide berg: Hammer: für Uneigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche n He delberg(W Ratzel, K. Ott in Mannheim., Sprechſtunden der Redaktion: käglich 18—10 Mhe, Druckerei Winter, Heibelberg. Freitag, den 8.——.— 1933 30. Fortſetzung „Noch eine Kleinigkeit, Mr. Cowler. Wir haben über Ihre ſeinerzeitigen Ausſagen bei der Polizei ein Protokoll verfaßt. Wollen Sie die Güte haben, es zu unterſchreiben?“ Der Verwalter griff nach dem ihm hinge⸗ reichten Bogen und las ihn flüchtig durch. „Gern..“ „Noch eine Frage: Pflegte Lord Montford geſellſchaftlichen Umgang?“ „Es heißt, er habe ſich aus der Geſellſchaft vollkommen zurückgezogen.“ Kennedy erhob ſich.„Ich danke Ihnen viel⸗ mals für Ihre Auskünfte“, ſagte er und ſchüt⸗ telte Cowler warm die Hand.„Das Material, das Sie uns an die Hand gegeben haben, kann für die Unterſuchung vielleicht noch von großer Wichtigkeit ſein.“ Das unterſchriebene Protokoll in der Akten⸗ taſche, ging er geradewegs, ohne ſich umzu⸗ ſehen, über die knirſchenden Kieswege zum Tor und ließ kurze Zeit darauf Schloß Mon⸗ ford als ungelöſtes Rätſel in raſendem Tempo hinter ſich zurück. Während der Fahrt hatte er Zeit, ſich ſeine Gedanken zu machen. Da war einmal dieſes Telegramm, das die Ankunft Lord Montfords für heute abend acht Uhr anſagte. Es gab alſo jetzt eine Möglichkeit, im äußerſten Falle dieſen aalglatten Mann, der überall und nirgends zu finden war und einem ſtets durch die Finger glitt, zu ſtellen. Da waren die ſpärlichen Er⸗ gebniſſe der Erhebungen über Aileens Ver⸗ ſchwinden, dieſe flüchtigen Spuren, die wieder nach Schloß Montford wieſen. Nach Schloß Montford, wo— das wußte Kennedy aus dem Munde des Perſonals, das unmöglich in ſei⸗ ner Geſamtheit mit dieſem Mann unter einer Decke ſtecken konnte— niemand etwas von ei⸗ ner Anweſenheit Lord Montſorbs bemerkt hatte. Da verdichtete ſich in ihm die Ueberzeugung, daß das Gerede von einem geheimen Gang. der in ein unterirdiſches Verlies führen ſollte, auf Richtigkeit bernhen mußte. Es war Mittag, als Kennedy in Seotland Nard ankam. Er fand die Tür Ssn Watts von Zour⸗ naliſten belagert. Trotzdem der Fall bisher ge⸗ heim behandelt worden war, waren nun doch, wie es unvermeidlich iſt, nach dem Verſchwin⸗ den Aileens nähere Details über dieſe myſte⸗ ribſe Kriminalſache in die Oeffentlichkeit ge⸗ ſickert und die geriſſenſten Journaliſten von London waren auf die Jagd nach Informa⸗ tionen ausgezogen. Niemand wußte, wie dieſe Männer, welche die koſtbare Gabe einer Rhinozeroshaut mit einer faſt übermenſchlichen Spürnaſe verban⸗ den, eigentlich zu ihren Informationen kamen. Tatſache aber war, daß dieſe gewiegten und in allen Kniffen ihre Metiers bewanderten Spür⸗ hunde, einmal auf eine Fährte gebracht, alles Wiſſenswerte im Handumdrehen erfahren hat⸗ ten, immer ſchon alles wußten und mit Zähig⸗ keit und Aufopferung ihre in Scotland Nard nicht immer gern geſehene Tätigkeit fortſetz⸗ ten, die darin beſtand, odͤurch Wände zu ſehen und doppelt gepolſterte ſchalldichte Türen wie dͤurch Zauber in Lautſprecher zu verwandeln. Kenneby, in London dem Ausſehen nach noch nicht bekannt, entging noch rechtzeitig dem Schwarm der Reporter, ehe ein durch klingende Münze gefügig gemachter Bürodiener ſie auf ihn aufmerkſam gemacht hatte. Aufatmend trat er in das ihm proviſoriſch eingeräumte Zimmer und wollte ſich ſchon eine Zigarette anzünden, als er ein zerknittertes. ſtark beſchmutztes Kuvert auf ſeinem Schreib⸗ tiſch liegen ſah. Er griff danach— und ſtieß unwillkürlich einen Schrei der Ueberraſchung aus. Auf dieſem Kuvert ſtand ſein Name in den Schriftzügen Aileens geſchrie⸗ en. Mit fieberhafter Haſt riß er das Kuvert auf und las: „Bin in der Gewalt Lord Montfords. Man will mich ermorden. Konnte Zettel un⸗ bemerkt. Das Uebrige verlor ſich in unleſerlichem Bleiſtiftgekritzel. Darunter ſtand noch, flüch⸗ tig auf Papier gewiſcht:„Aileen“. Kennedy drückte den Taſter der elektriſchen Klingel ſo ſtark und ſo lange nieder, daß die Glocke draußen in ein tolles Gebimmel aus⸗ brach. „Wer hat dieſen Brief gebracht?“ fragte er den eintretenden Konzeptsbeamten. „Ein unbekannter Bote“. „Läßt ſich dieſer Mann noch ausfindig machen?“ Der Beamte zuckte die Achſeln.„Unmöglich Wir müßten ganz London mit unſerem Pförtner konfrontieren.“ „Es iſt gut.“ 472 Sie noch etwas, Herr Inſpek⸗ tor 4- „Jawohl: ſtellen Sie einen Mann vor die Tür und ich laſſe ſagen, daß ich jetzt für nie⸗ mand zu ſprechen bin. Ich bemerke ausdrück⸗ lich: für niemand.“ „Wie Sie wünſchen, Herr Inſpektor.“ Kennedy war allein. Er ſperrte eine Lade ſeines Schreibtiſches auf und entnahm ihr ein kleines Käſtchen, das er öffnete. Dann manipulierte er längere Zeit mit einigen Phiolen, die ſich in dem Käſt⸗ chen befunden hatten. Weißes Pulver zer⸗ ſtäubte in der Luft, Papier kniſterte, eine dunkle fluoreſzierende Flüſſigkeit tropfte gluck⸗ ſend aus einem braunen Fläſchchen. Der De⸗ tektiv beugte ſich ganz tief über die Tiſchplatte, ein Vergrößerungsglas in der Hand. Minu⸗ tenlang ſtarrte er geſpannt durch das Glas, dann legte er es mit einem Ausruf der Be⸗ friedigung zur Seite. Seine Augen funkelten, als er ſich weit in ſeinem Seſſel zurücklehnte, und ſahen angeſpannt ins Leere. Zwei Stunden lang ſaß Kennedy regungs⸗ los in dieſer Haltung da. Zigarettenrauch das Zimmer wie blauer Ne⸗ bel. Da erhob ſich Kennedy und ſchritt zur Tür: „Ich laſſe Inſpektor Watts ſofort zu einer oͤringenden Konferenz bitten“ „Mit dieſem Papier“, ſagte Henry Watts und ſchwenkte Aileens Brief in der Hand, „kann ich augenblicklich einen Haftbefehl er⸗ wirken. In ſpäteſtens einer Stunde haben wir das Neſt ausgehoben. Ich werde ſofort „Sie werden nicht!“ Watts ſah Kennedy verſtändnislos an. „Ich kann Ihnen genau ſagen, was Sie jetzt im Schloß Montfort vorfinden würden, ein Schon füllte der aufgeregtes und ahnungsloſes Perſonal, eine Muſterkollektion ſchöner Stilmöhel— aber keine Spur von Aileen oder Lord Monfort.“ „Wenn Sie meinen“, zuckte Watts beleidigt die Achſeln. A tragen Sie die Ver⸗ antwortung „Seien eie nict widerſpenſtig, Watts, be ⸗ denken Sie, daß Miß Barton in einem gehei⸗ men Gewölbe gefangen gehalten werden dürfte, das vielleicht ſo raffiniert verbaut iſt, daß kein Uneingeweihter es jetzt finden kann. Sie glauben nicht, wie geſchickt die Menſchen des Mittelalters in ſolchen Dingen zu Werke gingen. Meiſt hatten ſie ja auch allen Grund dazu.“ „Wollen Sie mir hier Kulturgeſchichte öy⸗ zieren?“ warf Henry Watts gereizt ein. „Nehmen Sie doch Vernunft an. Wir haben gegen den Mann nichts in der Hand, als einen Fetzen Papier, deſſen Authentizität er ſelbſt⸗ verſtändlich energiſch beſtreiten wird. Und in dieſem Falle wird er Miß Barton eher in ihrem Kerker verhungern laſſen. ehe er ſie uns herausgibt. Faſſen wir ihn aber auf fri⸗ ſcher Tat, ſo haben wir Druckmittel gegen ihn, ſo daß er ſchließlich ihr Verſteck verraten wird, weil es ihm ja dann auch gleichgültig ſein kann, ob wir ſie finden oder nicht.“ „Was für eine Tat haben Sie im Auge?“ „Ich ſage Ihnen, Watts, es wird noch heute zwiſchen acht und zehn Uhr ein ganz abſchen⸗ licher Mordverſuch unternommen werden. Das iſt die Tat, die ich im Auge habe.“ Watts ſah Kennedy erſtaunt an. Wieder war ihm dieſer Mann ein Rätſel.„Haben Sie denn ſchon eine Theorie?“ (Fortſetzung folgt) Die Gegelweltfahrt der Rebellen/ n. un Die Flucht der Verbannten 125 Afrika nach Portugal- Gthwere Wochen für die jpaniſche Kegierung- Verſagen der Polizei- Frankreich Waffenlieferant der Eyndikaliſten Ueber die Regierung Azana brauſt eine neue Welle der Rebellionen dahin. Während ſie alle Hände voll zu tun hatte für die Niederhaltung des umfaſſenden Aufſtandes der Syndikaliſten, denen ſich die Kommuniſten anſchloſſen, began⸗ nen ſich auch die Monarchiſten wieder zu rüh⸗ ren. Es gewinnt den Anſchein, als ob die Poli⸗ zei Spaniens, ſeitdem ſie nicht mehr unter der Führung des Generals Sanfurjo ſteht, an Tat⸗ kraft eine erhebliche Einbuße erfahren hat. Nichts ſoll gegen die Regierungstreue der Guarda Civil geſagt ſein. Sie tat auch im Ver⸗ Linken. Verblüffend dieſe Aehnlichkeiten der ſpaniſchen Umſchwungsbewegung mit der deut⸗ ſchen! Wer denkt nicht an Severings„politiſche Kinder“, die deutſchen Kommuniſten, deren Spiel mit dem Feuer man dulbdete, bis ſich vie⸗ le tapfere Schutzleute vor die Revolver gelie⸗ fert ſahen und ſinnlos Blut und Leben dͤran geben mußten und dann eine Stimmung im Lande entſtand, in der ſich die marxiſtiſchen Gewalthaber einen peinlichen Hinauswurf aus der Macht gefallen laſſen mußten. Jedenfalls geben auch die Monarchiſten heu⸗ mmmmm ffffmmmimtimiiI ſffmmmmmmmn Unser néeuer Roman: Die Brüder vom blauen Mond nächtigen Bande err zu werden. VONFRANZ KARL WAGNER Die äußerſt packende Schilderung eines gewaltſamen Staatsumſturzes u. eines ſpannenden Kampfes um eine wertvolle mittelalterliche Goldſchmiedearbeit beginnt in den nächſten Tagen. Der Anführer der„Brüder vom blauen Mond“ kann alles, weiß alles und ſcheut vor keiner Gewalttat zurück./ Dem tüchtigſten Kriminaliſten des Polizeipräſidiums, Inſpektor Fan, will es kaum gelingen der einflußreichen, Die pPolizer wird unzuverläſſig!/ Höchſte Beamte gehören der Bande an! Die Finanzen brechen zuſammen! lauf der zurückliegenden ſtürmiſchen Tage ihre Pflicht, brachte voll Mut und Würde nicht un⸗ beachtliche Blutopfer, hielt die Zucht der Trup⸗ pe und auch die Ordoͤnung aufrecht, kurz, leiſtete alles, was man von ihr verlangte. Eine Vorhaltung kann man ihr aber nicht er⸗ ſparen. Sie, die ſonſt ſo ausgezeichnet über Er⸗ hebungsabſichten aus allen politiſchen Wind⸗ richtungen unterrichtet war, unterſchätzte offen⸗ bar die Bedeutung der ſyndikaliſtiſchen Putſch⸗ vorbereitungen und ſchuf ſo überhaupt erſt die Vorausſetzung für die Bildung dieſer gefähr⸗ lichen Bombenneſter in allen Städten und zahl⸗ reichen ländlichen Bezirken des Staates. Wir erleben an ihr eine regelrechte marxiſtiſche Schlamperei, eine Verweichlichung in der ge⸗ wiſſenhaften Beobachtung und Behinderung der aufrühreriſchen Elemente der äußerſten te wieder lebhafte Daſeinszeichen von ſich. In den erſten Tagen des Jahres traten 29 Ver⸗ bannte die Flucht aus Rio de Oro, der ſpani⸗ ſchen Kolonie an den Grenzen der Sahara an. Auch in ihrem Falle wußte die ſonſt ſo wach⸗ ſame Polizei Spaniens nicht,„was los war“. Es ſpricht gewiß für ihre Menſchlichkeit in der Verwahrung von politiſchen Gefangenen, daß die 290 Verbannten in Villa Cisneros auf Boo⸗ te gehen konnten mit dem Vorgeben, ſich an einem Segelwettrennen beteiligen zu wollen. Die Auskunft erwies ſich für ihre Wächter nur als formal richtig. Die„Sportsleute“ ſammel⸗ ten ſich an Bord eines Fiſchkutters und der ſegelte mit ihnen auf die hohe See hinaus. Bis zur Mitte des Monats blieben die leidenſchaft⸗ lichen Segler verſchollen. Dann beendeten ſie das„Rennen“ mit ſpaniſchen Ueberwachungs⸗ und Polizeiſchiffen erfolgreich an der portugie⸗ ſiſchen Küſte. In Cezimbra, wenig ſübdlich von Liſſabon, wagten ſie die Landung und veran⸗ laßten einen aufgeregten Stadtrat zur Anfra⸗ ge beim portugieſiſchen Innenminiſter über ihr Schickſal auf dem Boden des Landes. Spaniſche politiſche Flüchtlinge auf portugie⸗ ſiſchem Boden! Es war ſchon eine Angelegen⸗ Fhett, die behntſam behandelt werden wollte. Aber die 29 Segler befanden ſich in der glück⸗ lichen Lage, einſt zu den Mitgliedern der aus⸗ erwählten Geſellſchaft Spaniens gehört zu ha⸗ ben. An ihrer Spitze ſtand der Vetter des Kö; nigs ſelbſt, Don Alfonſo von Bourbon. Graf Serallo, der Flieger Don Francesco Anfaldp, Oberſt Silveſtre, Hauptmann Benito und Oberleutnant Alonſo, der einſtige Adjutant des General Sanjurjio, verfügen ebenfalls über Namen, die in Portugal Eindruck machen. Die portugieſiſche Regierung befahl beſte Behand⸗ lung der 29, die eine ungehener anſtrengende und gefahrvolle Segelfahrt hinter ſich hatten und ordnete die ſchnellſte und bequemſte Be⸗ förderung nach Liſſabon an. Mit einem Land⸗ omnibus brachte man die Flüchtlinge an einen Flußdampfer und mit dieſem gelangten ſie wohlbehalten nach der Hauptſtadt, wo die Re⸗ gierung für ſie ſchon Wohnräume in den beſten Hotels belegt hatte. Die meiſten von ihnen folgen dem Beiſpiel des Königsvetters und kau⸗ fen ſich mit ihrer Familie zu dauerndem Auf⸗ enthalt in Portugal an. Der von den Marxi⸗ ſten ſo leidenſchaftlich betriebene Prozeß gegen die Parteigänger Sanjurios, die deswegen ſchon aus Rio de Oro herangeſchafft werden ſollten, müßte nun ohne die intereſſanteſten Angeklagten ſtattfinden. Die ſozialdemokrati ⸗ ſche Preſſe Spaniens tobt ſich in giftigen An⸗ feindungen der portugieſiſchen Regierung aus. Die Maſſe der ſtolzen Spanier jedoch bewun⸗ dert freudig die Glanzleiſtung dieſer geglück⸗ ten Flucht. Sie trägt ſtimmungsgemäß vermutlich ſtark zur Auflockerung der Machtſtützen des gegen⸗ wärtigen Kabinetts bei. Azana iſt natürlich immer noch der ſtarke Mann. Aber der Boden wankt unter ſeinen Füßen. Gewiß wird er mit Aufbietung aller Kraft nicht nur die Ordnung aufrecht erhalten, ſondern auch eine gewiſſe Si⸗ cherheit wieder herzuſtellen ſuchen. Maſſen⸗ Feſtnahmen von Leuten, die aufreizende Schriften und insbeſondere gedruckte und be⸗ bildexte Anweiſungen für die Herſtellung von Bomben vertreiben, zeigen ihn bei der Arbeit. Ergiebig erwies ſich dieſe namentlich bei der Suche nach den Waffenquellen der Aufſtändi⸗ ſchen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß Frankreich Piſtolen, Gewehre und ſogar Maſchinenge⸗ wehre als„Bücher“ und„Lexika“ an die Syn⸗ dikaliſten und Kommuniſten Spaniens abfer⸗ tigt. Anſcheinend glaubt man in Paris Spa⸗ nien dͤurch ſeine erſte Revolution noch nicht ge⸗ nügend geſchwächt und bereitet die zweite, radi⸗ kalere vor, um auf dem ſpaniſchen Trümmer⸗ haufen dann beſſer die Erziehung des Landes zum Trabantentum im Gefolge Frankreichs in die Hand nehmen zu können. Azana täte gut, dieſer Gefahr mit wacherem Auge näher zu treten, als das bisher der Fall war. 9¹⁰ F 1 Eintritt Vorverl „ eine aber ort.“ Leidigt e Ver⸗ 8, he · gehei⸗ verden zut iſt, kann. enſchen Werke Grund te dy⸗ haben s einen ſelbſt⸗ Und in her in er ſie mf fri⸗ en ihn, n wird, ig ſein ze?“ heuie bſchen⸗ n. Das Wieder en Sie nez den xtugie⸗ ich von veran⸗ Anfra⸗ ber ihr rtugie⸗ elegen⸗ wollte. glück · r aus⸗ zu ha⸗ es Kö· Graf nfaldp, und mt des über n. Die ehand⸗ ngende hatten te Be⸗ Dand⸗ teinen ten ſie hie Re⸗ beſten ihnen nd kau⸗ n Auf⸗ Marxi⸗ gegen zwegen werben nteſten okrati⸗ n An⸗ ig aus. zewun⸗ eglück⸗ h ſtark gegen⸗ rtürlich Boden er mit dnung ſſe Si⸗ Naſſen⸗ izende nd be⸗ ig von Arbeit. zei der ſtändi⸗ nkreich nenge⸗ Syn⸗ abfer⸗ Spa⸗ icht ge⸗ „ radi⸗ mmer⸗ andes ichs in te gut, jzer zu Freitag, den 3. Februar 1935 SGlückliches Gntlein Ein eiſtger Wind weht durch die Straßen. Riemand hält ſich länger auf, als irgend not⸗ wendig, wird jeder freie Platz paſſiert. Wehe den Armen, die keine Unterkunft ha⸗ ben, dankbar ſind ſie, 2• ihnen nur für Stunden der Aufenkhalt einer warmen Stube gewährk wird. So 4— ſind wir, daß Millionen Volksgenoſſen das berelts als eine Wohltat erſcheinkt. Auch die gefiederten Freunde des Men⸗ ſchen ſuchen eine Schutzſtätte. Nicht allen ge⸗ lang es. Manch Vöglein, vor allem die Waſ⸗ ſervögel, hielt zu ſpät Umſchau nach einem geſchützten Neſte. Im Eiſe eingeſchloſſen, weder vor noch rückwärks ſchwimmend, droht ihnen ein bitteres Los. Tauſende Volksge⸗ noſſen ſind in gleicher Nok. Ein grauſam bru⸗ kales Geſchick verwehrt die Hilfe. Was küm⸗ mert dieſes verzweifelte und nokleidende Volk die Nok der Tiere, der frierende Schwan, die Enke? So könnte man meinen. Und doch iſt es nichkt ſo, wird gerade den gefährdeken Tieren Hilfe. Und es iſt gut ſo. Aber es iſt bitter, feſtzuſtellen, wie wenig die Umwelt nach dem umkommenden Mitmenſchen fragk und wie groß die Hilfsbereikſchaft für die Tiere iſt. An einem der Kanäle, die durch die Reichshauptſtadk ziehen, ſammeln ſich die Men⸗ ſchen, die krotz der Kälte geduldig ausharren und ſchauen. Zwei Wagen der Feuerwehr ſind eingekroffen, ihre Signale lockten die Schau⸗ luſtigen. Zehn Feuerwehrleuke, Polizeibe⸗ amte, man müht ſich, ein Boot auf der ver⸗ eiſten Kanaloberfläche einzulaſſen. Minuten⸗ langes Bemühen, das Eis zu zerſchlagen. Drei Feuerwehrleute arbeiken ſich mühſam durch das Eis, jeden Augenblich kann das Boot umſchlagen. Doch danach fragt die einſatzbe⸗ reite und mutige Feuerwehr nicht. was komme. Mühſam kommk das Boor vom Fleck. Die Eisſchollen krachen, müſſen vom Ufer aus weggeräumt werden. Schließlich greifk einer der Leuke ins eiſige Waſſer und zieht ein kleines, zappelndes Weſen heraus, das er liebevoll in den Armen birgt. Eine Wildenke. Der Erfolg wird vom Ufer aus freudig und lebhafk begrüßt. Wieder arbeitek ſich das Boot zurück. Vorſichtig wird das Entlein, das ſich Schuß und Wärme ſuchend ruhig im Arm des Feuerwehrmannes birgt, an Land gekragen und in den eigens dafür beſtimmten Tierwagen der Feuerwehr in ein ſicheres Neſt Was iſt geſchehen? Jemand erkrunken, durch das Eis gebrochen? Es muß doch etwas ſein, wenn zehn Mann eine halbe Stunde lang unermüdlich unter Gefahr wirken! Die Wenigſten der ſchauenden Menge wiſſen, was los iſt... wie immer. Man warket alſo ab, geleitek. Das bekannke Signal. 90 2 brauſt die Feuerwehr, denn es gilt mehr Tierleben vor dem Erfrieren zu rektken. Voran der Leiter⸗ wagen, acht Mann Beſatzung. Hinterher das Auko mit den Käfigen und Neſtern. Schnell eilt die durch langes Warten frie⸗ rende Volksmenge auselnander. Mancher der Zuſchauer ſuchk vergebens nach einem Plätz⸗ chen, wo er ſich minutenlang wärmen könne. Wer fragt danach, wenn er vor Kälte und Hunger verkommt? Glückliches Entlein! Wir gönnen es Dir, doch ein bitterer Nachge⸗ ſchmack bleibt, die Gedanken laſſen ſich nicht bannen, auch und gerade bei denen, die die Rot des Hungers und der Kälte noch nicht am eigenen Leibe ſpüren. Noch nicht!— Hans Eckard. Spendet ſur die Hilfsküche —— 2 Ult Rednerin: Frau Paula Siber Thema: Am Sonntag, ben onke Fruuenkundgebung im Kaufmannsheim c 1, 10/ 1 Gaufrauenſchaftsleiterin Düſſeldorf. Der Nationalſozialismus kämpft für die heiligſten Güter des deutſchen Volkes. Friedensmiete o. Manſard. 65 RM. Zu erfragen bei heinz, Stamitzſtraße 3/II. hesonders billig! 8 Pianos Bluüthner, Feurich, Nagel ———& Lechleiter, chwechten usw. wenig 5. Februar illig. Um 250.— kön⸗ nen Sie heute ein ge⸗ brauchtes aber gut er- haltenes Markenklavier, kreuzseitig kaufen. V. Ohnesore, 12.1 gegenüber Kaufhaus zum sotortigen Mitnehmer Amateur-Arbeiten sofort gut und billi: Hlelier RO H R, E2 2 Te.ephon 291 4 Zimmerwoh ung Bad, Speiſekammer, mit oder ohne Manſarde auf 1. März zu vermieten. Stamitzſtr. 5, III. Stock. Naœrneval im Rooengaꝛten Samstag, 4. Februar 1933 Beginn 20.30 Uhr Rꝛolzer Maslenbcll veranstaltet von A Flohali u. Cie. Eintrittskarten zu Rm. 2. 50 bei den bekannten Vorverkaufsstellen u. bei der Rosengartenkasse. Res. Tische(8 Plätze) Rm..— Ab neuie: Das neue lustige Selbunous-Pis/ Mrouu, in der LI ELLE 11 295 71 W Amtl. Bekanntmachungen Siefenzgen Geſchäftsleute, ⸗die Reichsverbilli gungsſcheine für die hilfsbedürftige Bevölkerung von Weinheim bei der Lieferung von Friſchfleiſch, Friſchwurſt, Seefiſch, Brot oder Milch(auf roſa oder weißem Papier) und Reichsverbilligungs⸗ ſcheine für Kohlen(auf grauem Papier) für den Monat Januar 1933 in Zahlung genommen ha⸗ ben, werden hiermit aufgefordert, dieſe Scheine bis zum 9. Februar 1933 bei der Stadtkaſſe Wein⸗ heim einzulöſen. Der Sbadtkaſſe iſt es verbolen, nach dem 9. Februar noch Scheine für den Mo⸗ nat Januar 1933 einzulöſen. Weinheim, den 31, Januac 1933. Skädliſches Fürſorgeamt. SSHIITZUf für die— JZonny stiehlt Exerz-25, 40 Pfe, GSIORIA ScEENHIEIIIEBSTR. 3 Nur 3 Tage— Ab heute bis einschl. Sonntag Jonny stiehlt Europa Ein wunderschöner Tonfilm mit Harry Piel- Dary Holm I.„Kameradschaftsehe“ entzückendes Tonlustspiel .30,.00,.30; So. ab 3 Uhr Wo. bis 6 Unr alle Saalpl. 50; Erwl. 40 Pfg. Aational⸗Theater Mannheim pahpffder Freitag 20.00 a. M. 13, erhöhte Preise 3. Februar— Rich. Wagner-Zyklus 3. Abend: 22.30 Das Rheingold Rosenstock— Hein Samstag 20.00 B 15. Sondermiete 6 8 4. Februar— Zum ersten Male: 22.30 Gluchkliene neise Klauß— Landory Das Fest für Alle in den Rhein-NMeckar-Mallen IJa8 Erelgnt des Dlälz. Harnevais am 4. und 3. Febr. 1933 jeweils nachmittags 3 Uhr 4 großes Kinderfest jeweils abends.30 Uhr EEST Fük AlrE Billigste Preise Reinertrag lür das Mannh. Hilfswerk und den Reichsversand bild. Rünstler Elntritisprelse: Kinderfest: Erwachsene. 0. 50 Mk. Kinder.20 Mk. Fest für Alle: Am 4. Febr..00 Mk. Am 5. Febr..00 Mk. Gesellschaitskleid, Kostüm, Gesell- schalts-, oder Straßenanzug erbeten. Karten-Vorverkauf im Verkehrsverein, N 2, Galerie Buck, M 4, 1, Hrogerie Becker am —— Zigarrennaus Sat F, Rathaushogen, pPorta, Augusta-Anlage, Musikhau⸗ Heckel, 23. Hirsc land& Co., O., Warenhaus Hermann Schmoller&-. P I, Block. Da- menfriseur, M 3, 3, Kohler, Reisebũüro, Lud- wigshafen, Goögpinger, Guͤstav, Neckarau, beee. str 4 7693 Konditorei Café Klier der gemütliche Aufenthalt im Zentrumm Täglich bis ½ 2 Uhr nachts geöffnet N 3, 6 relefon 26003 nn U 4, 3, 2 Treppen links ————————— Rinderl E 4 f ſucht per ſofar vaarſ möbl. Zimmer— 4 Zimmer u. Küche Moder 2 Betten, an Herrn— zu vermieten. Emil Willbrenner, heckel⸗ ſtraße 93.—— ——ypotheken Zukunftsr. Unternehmen] zu 4% unkündbar ga⸗ bietet rantiert. Auszahlung. nicht unter 00.— Bargel nicht unbedingt er⸗ Schubert Mannheim Angebote unt. Gärtnerſtraße 85 r. 237 a. d. Hakenkreuzb. Bitte Sirma achten. AAEAATEIAEA SA-, 88.— 15. Amtswalter- Uniformen Toppel- Mützen- parteiabzeichen Wimpel u. Tahnen d. Stück v. l. Mk. an. Kar! Lutz Vnegerte unnzhune elpahtMam uni prse „Mareld Lleyc hat sich selbst über⸗ doten— atemaubende Komik— man kommt aus dem Lachen nicht heraus 5 ———— n ln Uiaton-Woche: Lie vaus löhmmenn lugendliche hoben Zulril. heiprogramm und Bünnenschan- Wooneniags bis.30 aue Saal- und Rangplätze nur 80 Pig. Tsgl. 2% à4% 6 g50 Uhr Es ist nur einmal— es kommt nicht wieder! Melzgerei Lam ff Gustav H 6, 14, Teleion 33495 la. Mndmeiscenkn. 603 la. Schwelncbraten jung u. zart 4 68§, bei 2 ½ 66 5 Hotelettie.. 105 Nierenbralen 34 565 ESslebraten. 4% 50 3 und 433 la. Wurstwaren ein Versuch und Sie kommen wie der! Ihre Mesbelvh Schelen 2 ſehsosbogenfz Wein nur von Wein-Singer rot und weiss, Liter von 65 Pfg. an Sämtliche Branntweine auch offen! Eigene Verkaufsstellen: H5, 21; G67, 16; Mittelstr. 35; Meerfeldstr. 7Z; Neckarau, Friedrienstr. 83 Feudenneim, Hauptstr. 48. brober Sl.-Axfmarsch und Aristat — februar in Mannheim Freikag, den 3. Febrnar 1933 Ihrem Wunsche m schwer- ster Zeit am rechten Platz zu käufen, entsprechen Sie urch Einkauf in meiner Spezialabteilung für Bürstenwaren und Besen Reichhaltige Auswahl, gute Qualität, niedrigste Preise u. 5% Rabatt Zauns Sleinmüller (Erblindet) Hücstenwaren U- Lebensmittel M 3, 3/ Telefon 30976 ffu IIII Telephon ——————— IHa 26379 AlLEREEIN STE SUSSRKAHNV TLAEEILBUITIER — Grobhandlung Hafenstrasse 22 ————ffein- u. Kerseifen Dodenwachse von 50 S an Fülzlücher von 30& an in allen Preislagen hilligst nur im Seifenhaus NMaechf. 0 1, 10 mnuananuagannaen utter ——— Das gute Oberländer Bauernbrot (Markgräfler) vorzüglich im Geschmack und leicht verdaulich erhalten Sie bei A. Haack, Diächerei, R 6, 18 besten u. schonend⸗- Pfundwäsche Mannheimer Hauswäscherei Sändholen Warum? Weil sie nur mit weichem Wasser wäschi 0 Härtegrad wie Regenwasser permutitanlage. Wird im Freien ge- trocknet und gebleicht. unSammeinummer 59455—— Neuhkeit! Schurzenhlelder, Drahtlha“ Gesetzlich geschützt Adam Ammann, Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung. wird am dilligsten, Le ffagaasaras Armhand- und Taschenuhren (Erste Marken-Fäbrikate) 4 Goldwaren, Bestecke. Große g ni Preise LI A—— Waldhofstrale 6 prelswer 0% öſ und schön Schunnaus Blem, Feudenneim Schunnaus Doar-Sananoien Schunhaus Vohr-Häfertal Eigene Reparatur-Werkstätte Pianos Flügel neu und gebraucht, in eder Preislage Scharfch Haul piano- und kF ügel abrik, C 4, 4 —— Neu! Werbepreise; 3,Ia Putztücher 32 Pfg. Pfund Leinöl-Schmierseife s. 5 Stück El Sana Feinseife 30 Pfg 10 Ptund Kristall-soda„„ 30 2Pfg 6 Doppelstücke Ia weihe Kernseifé„„„ 30 fg i Stanub- od. Spültücher 0 50 Pfg. geifen-Damm, 11. 13 Möbel- Betten bekannt gute Qualitäten, konkurrenzlos billig A. GONIZIANER Mittelstr. 18(am Meßplatz) Sämiliches Brennmaterial lielert H. F. Reichardt Meerteldstraße 42— Telefon 23984 Kauft nicht beim Juden! n — —— — — —— — — — — 5 —.— — — — —— — Spinner e. Sandesamtliche Nachrichten. Verkündete Jannur 1933. Mechaniker Jakob Jaichner u. Anna Kuhn.— Blu⸗ menmacher Ludwig Heeß u. Thekla Rothermel.— Rothermel.— Mechaniker Wilhelm Schuler u. Ottilie Gamer.— Heinrich Walter Dabermaier u. Anna Ulmer.— Ingenieur Karl Knittel u. Irma Schaudt. — Schloſſer Andreas Malſch u. Katharina Sturm.— Kaufm. Erich Aixberg u. Doxothea Schmidt.— Forſtmeiſter Max Eberts u. Erna Z eſt geb. Dietz.— Schmied Hugo Herrmann u. Roſa Schwarz.— Kernmacher Wilhelm Ackermann n. Luiſe Bort— Geſchäftsführer Karl Schweizer u. Elſa Döbler.— Taglöhner Ewald Rück u. Maria Stier.— Schuhmacher Edm. Volk u. Anna Edenhofener.— Lageriſt Jakob Werle u. Paula Dörr.— Arbeiter Heinrich Steil u. Luiſe Zimpel⸗ mann.— Schloſſer Emil Groß u. Ernſtina Winterbauer.— Ingenieur Adolf Henninger u. Maria Schmidt— Kaufmann Helmut Hauri u⸗ Gertrud Heimburger.— Metzger Edm. Weinreuter u. Margar. Dennel, — Glasmaler Emil Späth u. Ilſe Großkinſky.— Metzger Otto Ebert u. Stanislawa Kaszuba.— Schiffer Otto Lohrberg u. Maria Fritz.— Schuhmachermeiſtet Joſef Deſchner u. Aloiſia Völk.— Arbeiter Adolf Blank u. Eva Wilhelm.— Inſtallateur Aaul Schweizer u. Barbara Barth.— Matroſe Karl Gaberdiehl u. Maria Zwigart.— Schmied Ernſt Gummersheimer u. Roſa Haltmaier.— Schloſſer Karl Sutter u. Gerda Grünwald.— Zollſekretär Karl Bender u. Maria Kranz geb. Lipp.— Arbeiter Bernhard Wunderle u. Barbara Etienne.— Kaufm. Joſef Geiger u. Martha Stock.— Kaufmann Karl Mury u. Katharina Nagel.— Betriebsaſſiſtent Peter Altmannſperger u. Katharina Alt⸗ mannſperger geb. Stahl.— Konditor Hermann Müller u. Hertha Kretzler. Getraute Zanuar 1933. Arbeiter Philipp Harbarth u. Lina Haſel.—Schreiner Karl Freeſe u. Hilde Wetzler.— Müllermeiſter Franz Anton Hetten⸗ kypfer u. Fanny Kraus.— Bücherreviſor Dr. jur. Meyer⸗Sperber u. Lſelotte Süß.— Schneider Alfred Maſt u. Maria Klee.— Landwirt Karl Holzmüller u. Paula Neudeck.— Kaufm. Eduard Krauß u. Emma Frankmann.— Elektrotechniker Wilhelm Schüle n. Frieda Koppe.— Laborant Otto Allgeier u. Helene Müller.— Hilfsarbeiter Eduard Fütterer u. Lina Lauer.— Marinewerkmeiſter a. D. TChriſt. Grundmann u. Agnes Kluſak geb. Geißler.— Maſchiniſt Ferd. Philiyp Werner u. Eliſabetha Brummer.— Dipl.⸗Volkswirt u. Steuerberater Karl Otto Pfeil u. Elfriede Baumgart.— Gärtner Herm. Kleiber u. Kath. Lengen⸗ felder geb. Lützel.— Kaufm. Richard Doll u. Luiſe Lenz.— Lehrer Auguſt Kohlhepp u. Elſa Dittes.— Elektromonteur Philipp Müller u. Anna Zapf.— Kaufm. Arthur Siegel u. Erng Goldberg.— Maſchi⸗ nenſchloſſer Albert Wacker u. Emma Wenz.— Spengler Karl Schieber u Roſa Jeck.— Werkzeugmacher Heinrich Lautenbach u. Erna Wittner. — Polſterer Friedrich Scholl u. Eliſabetha Kraft.— Kaufm. Walter Lemanczyk u. Hilde Sprenger.— Arbeiter Friedrich Müßig u. Kath. Hornberger.— Bäcker Wilhelm Lehr u. Suſanna Wohlfahrt.— ſchinenſchloſſer Johann Wilhelm Roos u. Luiſe Jöſt.— Konditor Adam Nagel u. Hedwig Lämmel.— Maurer Andreas Lammert u. Roſa Kolb. Geborene Jannar 1933. Arbeiter Joſeph Wutz e. S. Franz Caver.— Inſtalla- teur Ewald Johannes Rauſcher e. S. Harry Johannes.— Bau ſchloſſer „Karl Robert Friedrich e. S. Kurt Robert.— Rohann Reimund Frei „Je. T. Inge Weer— Polizeihauptwachtmeiſter Vinzenz Wilhelm T. Margareta Regina.— Elektromonteur Karl Wilhelm Neuer e. S. Harald Karl.— Galvaniſeur Hans Julius Ritter e. S. Hans Dieter.— Diplom⸗Ingenieur Guſtav Adolf Georg Kurt Voeckel e. T. Doris Charlotte Margarete Elſe.— Zimmermann Hermann Bauer e. T. Elſa.— Rechtsanwalt Ernſt Friedrich Heinrich Wilhelm Hartmann e. T. Annelieſe.— Kraftwagenführer Adolf Sanhüter e. T. Eliſabeth.— Kraftwagenführer Frz. Wend. Knapp e. S. Werner Wendelin.— Gerichtsvollzieher Heinrich Köhler e. T. Hannelore.— Mech. Ludwig Franz Koob e. S. Ludwig Karl Theodor.— Kaufm. Hans Joſef Roth e. T. Evelyn Betty.— Kaufm. Guſt. Brunner e. T. Ruth Elſe Luiſe.— Keſſelſchmied Fritz Kurt Gottfried Mittaſch e. T. Irene Eliſabetha.— Maurer Georg Stumpf e. T. Ludmilla Gerda.— Schreiner Friedrich Völker e. S. Karl Willy.— Arbeiter Heinrich Kern e. T. Giſela Elſe.— Tüncher Johann Dengel e. T. Lucia Johanng Karolina.— Schreinet Johann Jakob Bugert e. S. Herbert Erich.— Elektromonteur Felix Johann Fieger e. T. Hannelore Roſa Wilhelmine. — Redakteur Franz Friedrich Doll e. T. Ruth.— Poſthelfer Walter Karl Koch e. S. Karl Walter Horſt.— Gipſer Dionys Popp e. T. Hermine.— Metallſchleifer Karl Guſtav Kuba e. T. Gerda.— Kfm. Angeſt. Chriſt, Gottlieb Stutz e. S. Kurt Walter.— Kraftwagenführer Chriſtian Kellput e. S. Joſef Chriſtian.— Regiſtrator O Hugo Friedrich Soſis e, S. Rudolf Karl Joſef.— Kraftwagenführer Hans Zweck e. S. Heinz Wilhelm.— Schloſſer Wilhelm Stelz e. T. Maria Anna.— Maler Kurt Ludwig Spiegel e. S. Horſt Wilhelm.— Arbeiter Ernſt Otto Braut e. T. Inge Maria. Geſtorbene Januar 1933. Kaufm. Siegmund Leopold Friedmann, 58 J. 7 Mon. — Weichenwärter a. D. Georg Weiß, 60 J. 6 M.— Bauführer Heinrich Georg Feßenbecker, 46 J. 9 Mon.— Led. Friſeur Friedrich Wilhelm Giſin, 28 J. 6 Mon.— Anna Maria geb. Holtzmann, Witwe des Speng⸗ lers Ans. Gallier.— Oberingenieur Wilhelm Otto Kahl, 49 J. 3 M.— Rentenempf. Joh. Hizelberger, 790 J 10 M.— Magdalena geb. Zoller, Ehefrau des Hausmeiſters Joſef Huber, 68 J. 3 M.— Gertrud Mathilde Em ia Braun, 8 J. 4 M.— Eliſabetha geb. Spengler, Ehefrau d. Kauf⸗ manns Johann Friedr. Karl Hartmann, 65 J.— Privatmann Carl Leinhas, 86 J. 11 Mon.— Lokomotivführer Karl Fettig, 56 J. 2 M.— Sofie, Ehefrau des Fabrikarbeiters Alois Stump, 57 J. 7 Mon.— Georg Harry Gärtner, 6 M. 21 T.— Fabrikant Heinrich Wilhelm Michel, 65 J. 7 M.— Stadtbauinſpektor Friedrich Rüger, 56 J. 7 M.— Fräſer Eugen Wilhelm Heßlinger, 38 J. 1 M.— Led. Kaufm. Heinrich Nenninger, 21 J. 9 M.— Lagerverwalter Karl Chriſtian Preiſig, 44 J. 2 M.— Roſalie geb. Dannbacher, Ehefrau des Schmieds Franz Joſef Rauſch, 43 J. 1 M.— Led. Hausangeſtellte Maria Schmitt, 27 J. 11 M.— Maria Barbara geb. Daundmann, Ehefrau des Maſchiniſten Karl Otto.— Kaufmannslehrling Helmut Hummel 22 J. 9 M— Friederike Katharina geb. Oſter, Ehefrau des Eiſenbahnſchaffners Wilhelm Auguſt Wölfle, 56 J. 1 M.— Steuer⸗ ſekretär Friedrich Gumpert, 63 J. 1 M.— Suſanna geb. Görres, Witwe des Schiffsbeſ. Johann Lauter, 77 J. 11 M— Marie Antoinette geb. Klinger Ehefrau des Kaufm. Friedrich Guſtav Knörzer, 35 J. 7 M.— Ma⸗Kupferſchmied Valentin Lentz, 29 J. 7 M— Maurer Georg Schamma, 52 J. 2 M.— Dipl.⸗Ing. Heinrich Phil. Georg Weickum, 46 J. 1.— Oberpoſtſchaffner a. D. Joſef Anton Weimer, 59 J. 6 M.— Waag⸗ meiſter a. D. Gottlieb Fiedler, 66 J. 2 M.— Led. Spengler Otto Karl Heinrich Irmſcher, 25 J. 4 M.— Luiſe geb. Reißler, Ehefrau des Schloſ⸗ ſers Joſef Georg Klein, 62 J. 5 M.— Katharina geb. Fahlbuſch, Witwe des Vorarbeiters Joh. Küttner, 68 J. 2 M.— Babette geb. Dittmar, geſch. v. Stukkateur Joh. Wittemaier, 50 J. 10 M.— Maſchinenmeiſter Leonhard Friedrich Löffel 64 J. 9 M.— Schloſſer Joh. Futterknecht, 54 J. 11 M.— Eliſabeta geb. Günther, Ehefrau des Kraftwagenführers Wilhelm Dick, 47 J. 6 M.— Chriſtine geb. Groß, Ehefrau des Schmieds Heinrich Gehrig, 58. J. 10 M.— Feilenhauer Hans Bernhard Bühl 27 J. 9 M.— Joſefine geb. Tritſchler, Ehefrau des Rektors Auguſt Lutz, 57 J. 6 M.— Led. Arbeiterin Katharina Bordne, 23 J. 11 M nn herüdisicilet unsere Inserenten! Städt. Planeta-ium Montag, den 6. Tebruar. 20.15 Unr 8. Eperimentalvortrog übher„Moderne Elektrizitätslehre“ professor Sigmund Fröhner spricht über „Elektrische Induktion und Selbstinduktion“ Einzelkarten M.—.50, Stud. u. Schüler M.—.25 Wurstfabrik Achae Lf Wurstfahrik 0 2, 21. Ich offeriere: Ochsen- und Dindneiscn bei 2* per& nur 55 KHunteisch per 35 und 40 Schweine-Hotefette per?“ nur 70 5, Halbpneiseen 35 und 635 Hausfrau überzeuge Dich! Qualität u. Preis!— Besichtigen Sie meine Schaufenster! Oie Tnehen des OOãàs eſt os eſi an lł füllen Sie in der Weiſzen Woche Fmiia. Hermann Stamitzst-ae 15 Manufakturwaren— lonfekfion (färtnerei Kocher G. m. b. H. am Hauptfriedhof Blumen, Pflanzen, Dekorationen zu allen Gelegenheiten Reelle Bedienung. Billigste Preise. Tel. 502 42. Granit-, Syenit-, Diabas- und Marmorschleilerel Georg Schmidt, Mannheim Werkstätte für Grabdenkmäler an der Strabe zum Krematorium Gegründet 1903 Fernsprecher 503 49 Anfertigung und Lieferung zeitgemähßer, moderner Grabdenkmäler Saubere Ausführung— Niedrige Preise Werra's Beltledern-Reinigung bei billigster Berechnung fertige Betten, Matratzen, Polstermöbel nur Elehelshelmersir. 19, Telefon 216 47 Abholung und Zufuhr kostenlos W. Optik/ Photo Wiabenut LJ, 9, Mittelst“. 36, ſi7 ſſet v ſci sämti. Krankenkassen. Jedes Armbanduhrglas 50 5 fffagaganamanaanmaaaanmaaanma Solides Fräulein, 24 Jahre alt, ſucht Stelle als Bulfetstülze in nur gutem hauſe, z. It. noch in ungekündig⸗ ter Stellung. 53 ebote unter Nr. 166 en den berlag des akenkreuzbanner. ———— Flochm. Gold- und ohne ———————— 1933/ 3 DBA Verlog:? MoR. Ericheiner Der To R. über die ſung und men an 3 man den Eindeutigh voran ma Beobachke holten M nachdem trums im lalen die trums zu Das beſtre es in glei⸗ res Führe in dieſem ſehung de ſtehen fol⸗ geſamten „Der klären, zung d neuen zenkrat zu bem Wechſe rung z ken, in Zenkru pielleich überha heit zu etwa in gung d gen Ar nokwen Aufgab von he rung 3 kik. In 3J lat, nu. Anzahl Beanku Sinn h liche B jährigen Reichst vorher unkerbl Und ſtandes we „Badiſchen „daß d Kaas ü chen, d Die 2 ker Goktes ins rechke muß in die daran erin es gewagt unſerem F faſſung hir für zu ver rung dieſer dieſe ſkant der eigenkl Beſcheid r Kreiſen un Das Volk Grundſatz: „Er nimt Wenn liſche geiſtl winnk, dan bekroffenen wenden! Einreiqh Nu Berli des Innern zur Einrei⸗ 16. Februa