— — in 1al Ihr en züge DAS N 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und arioxarsOzialisriscne Berlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Levpoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Orto Wetel. MoR. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P 5, 138, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheint 6 mal wöͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich er entgegen. Itt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht⸗ ke in Anſpruch aul Entichädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Wiſſensgebiet en 3 . Wor- — W Wsss Woesss Mannheim, Monkag, 6. Februar 1933 X 6 * Freiverkauf 15 Pfa. KAMSPFBIL ATT NORDOWESTBADENS Angeigen: Die Sgeſpalten. Millimeterzeile 20 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeter;eile im Terttei. 40 Wig Für kleine—— Die Sgeſpalene Mi imeterzelie 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ heim'5, 13a, Telephon 31 471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. lusſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Für unverlangt eingoſandte Manuſkrivte übernehmen wir keine Verantwortung. verlagsort heidelberg Der Tageskampf .—K. Auf des Führers Anſprache im Reichsrat, hat der Verkreker der preußiſchen „Hoheits“⸗Regierung ohne Macht, der ſo⸗ zialdemokraliſche Staaksſekrekär Brechk ge⸗ antwortket. Manche Zeikungen haben ſich gewunderk, daß Reichskanzler Adolf Hitler die Flegeleien dieſes Novemberverkrekers unbeankworket ließ. Nun, unſer Führer hak es nichk nokwendig, ſich mit polikiſchen Gerne⸗ großen zu befaſſen, die ohnehin demnächſt ra⸗ dikal abſerviert werden. Das deukſche Volk hal keinen Pfennig übrig, um marxiſliſche De⸗ korakionspflanzen zu bezahlen.— Trotzdem verdienk das provozierende Aufkreken des Ge⸗ noſſen Brechk feſtgenagelk und zurückgewieſen zu werden. Ausgerechnek dieſer Brecht hält ſich für befugt, dem Kanzler des deukſchen Reiches Belehrungen zu erkeilen:„Der Reichsrat ſei ein Hort ſtrenger Sachlichkeit und er bikke den Reichskanzler, ſich der hohen Werke die⸗ ſer Einrichkung bewußt zu ſein.“ Weiker meinke dieſer Herr, die Arbeit des Reichsraks ſei durch das Vorgehen gegen Preußen„fühl⸗ bar beeinkrächtigt“. Schließlich erdreiſteke ſich dieſer Marxiſt.— wahrſcheinlich um dem Zenkrumsprälaken Kaas nichk nachzuſtehen— den Reichskanzler„auf die Wahrung der Ver⸗ faſſung und der Geſeße und auf die gewiſſen⸗ hafle Erfüllung der ihm obliegenden Pflichten hinzuweiſen“. Der Verkreter des abgewirkſchafketen ſchwarz⸗-roken Syſtems war der leßte, der be⸗ fugt war, ſeine kakt⸗ und maßloſen Belehrun⸗ gen im Tone einer Gouvernanke vorzukragen. Er hatk mit ſeinem Aufkreten lediglich den Be⸗ weis gelieferk, daß es an der Zeit iſt, die Reſte der einſtigen ſchwarz⸗roten Herrlichkeit mit einem kräftigen Fußtritt aus ihren Bon⸗ zenſeſſeln zu befördern. Wenn die vollksparkeiliche„Kölniſche Zei⸗ kung“, eine Gazekke vom Schlag der„Heidel⸗ berger Neueſte Nachrichlen“ und der„Neuen Mannheimer Zeilung“ angeſichts dieſer Frech⸗ heiten über Hitler ſchreibt:„Sein bleiches Geſicht verriet nichts von dem, was in ihm vorging,“ ſo können wir dieſen ſchleimigen Volksparkeilern nur verſichern, daß ſie in Kürze erleben werden, auf welche Ark unſer Führer derark unverſchämke Herausforderun⸗ gen marxiſtiſcher Vonzen beankwortek.— Der nakionalſozialiſtiſche Antrag auf Auf⸗ löſung des preußiſchen Landkags iſt mit den Stimmen der Sozialdemokralen, Bolſchewiſten und des Zenkrums abgelehnk worden. Wie⸗ der ein Beweis für die ſchwarz-roke Einheiks⸗ front. Das ſchwarz⸗rote Pack iſt zu feig, um ſich dem Urteil des deukſchen Volkes zu ſtel⸗ len. Wenn dieſe Leutke allerdings geglaubk haben, daß ſie mit der Ablehnung unſeres Ankrags den Marſch des dritten Reiches auf⸗ halten können, ſo täuſchen ſie ſich. Der Reichs⸗ kommiſſar für Preußen hat im Aufkrage Adolf Hitlers ſämtliche kommunale Verkre⸗ kungskörperſchafken aufgelöſt und deren Neu⸗ wahl am 12. März 33 angeordnet. Auf dieſe Art werden wir den, ſchwarz⸗roken Genoſſen Adenauer aus dem preußiſchen Drei⸗Män⸗ ner-Kollegium herauswerfen und damit die letzte Säule der„Hoheitsregierung“ brechen! Abgeſehen davon, iſt auch über die Auflöſung des preußiſchen Landtages und gleichzeitige Neuwahl am 5. März noch nicht das letzte Work geſprochen! Wie weit das Judenpack ſchon in den ein⸗ flußreichen Skellen ſitzt, zeigt folgende kleine Geſchichke. Im-Zug München—Kufſtein fand einer der Leſer unſerer Zeikung eine dä⸗ niſche Zeitſchrift in einem Streifband mit der Aufſchrift: „31. 12. 32. Herrn Spend H. Salo⸗ mon, Generalkonſul S. M. des Königs von Dänemark, Via A. Barkoloni, Rom.“ Der Herr Salomon iſt beſtimmkt der„ge⸗ eignete“ nordiſche Verkreter. Die Republik iſt glücklicherweiſe wieder einmal„gerektet“ worden, und zwar diesmal Adolf Kitier verzuntet auf ſein Aeichskamlergehalt Unſer Führer, Reichskanzler Adolf Hiller, hal bei Ankritt ſeines Amles auf das ihm zuſtehende Gehalk als Kanzler des Reiches verzichkel, da er ſich aus ſeinem Einkommen als Schriftſteller ſelbſt ſeinen Lebensunkerhalk verdienk! Möge dieſes Beiſpiel, das der Führer des kom⸗ menden Deukſchland gibt, zahlreiche Nach⸗ ahmung finden.— Reichskanzler Adolf Hitler kraf ge⸗ ſtern in den ſpäten Abendſtunden mit ei⸗ nem Sonderflugzeng der Lufthanſa zu ei⸗ nem kurzen Aufenthalk in München ein. Die Reichspreſſeſtelle der NSAp teill dazu mit, daß die Leilung der NSGDAꝰ in München bleibk; der Führer wird auch ſeine Münchener Wohnung beibehalken. Berorönung gegen die Jubenproſie und ihre zentrümlich ⸗ marriſti chen Ableger Der Führer Adolf Hiller hat bei ſeinem Regierungsantritk den Wunſch ausgeſprochen, man möge ihn nicht dazu zwingen, außeror⸗ denkliche Maßnahmen gegen die Preſſe vor⸗ zunehmen. Die erſten acht Tage, die nach dieſer War⸗ nung verſtrichen ſind, haben den Beweis ge⸗ liefert, daß Marxismus und Zenkrum ſich in dem Irrkum befinden, ſie könnten gegen die Regierung Hikller hetzen, wie gegen irgend eine andere Regierung. So ſchrieb beiſpiels⸗ weiſe der„Bruchſaler Boke“, der Reichs⸗ kanzler ſei ein demagogiſcher Lügnerl!! We⸗ der der frumbe Skaakspräſident Schmitt, noch der verankworkliche Miniſterialrak Barck oder der Herr Hafner haben gegen dieſe Verun⸗ glimpfung eingegriffen. Das nennk man „Schuß der Reichsregierung“. Wir begrüßen deshalb die neue Verord⸗ nung, die den jüdiſch-marxiſtiſchen und zen⸗ trümlichen Zeikungsſchreibern das Handwerk legt! In der Verordnung ſind Verbole bis zu/ Jahr und Geldbußen für die Verlage vorgeſehen. Auch Schriftleiter können mik Geldſtrafen belegt werden! Die Journaille vom großen Theodore Wolff angefangen bis zur Kommune und anderer⸗ ſeits bis zum Geiſtlichen Ral Mayer in Karls⸗ ruhe darf ſich darauf verlaſſen, daß unker der Kanzlerſchaft Adolf Hillers nicht nur die Lippen gefpitzt werden, ſondern auch ge⸗ gepfiffen wird, und zwar kräftig! ——.—— Der Aufruf der Reichsregierung wird plakatiert Berlin, 4. Febr. Wie der„Angriff“ mel⸗ dek wird der Aufruf der Reichsregierung an das deukſche Volk, den Adolf Hitler kürzlich durch den Rundfunk bekannk gegeben hak, Anfang nächſter Woche im ganzen Reich pla⸗ kakiert werden. Die vote Gochwurg mannheim ein Trümmeshaufen Weit über Hunberttaujend jäumten die Straßen bei unerem Aujmarich W. R.— Wenn man die roken Blätkker Mannheims, die„Volksſtimme“ und die„Ar⸗ beiterzeitung“ in die Hand nimmt, könnte man des Glaubens ſein, daß die badiſche Indu⸗ ſtrieſtadt Mannheim auch heuke noch, kroß un⸗ ſeres jahrelangen Ringens, eine roke Hoch⸗ burg iſt. Der geſtrige Tag unſeres gewallt⸗ kigen Aufmarſches hat nun dieſen Glauben eindeutig und für alle Zeiten zerſtörk, Mann⸗ heim iſt nicht mehr rok, in Mannheim haben die rolen Horden des Marxismus nichks mehr zu ſagen und in Mannheim lebt eine Bevöl⸗ kerung, die deukſch denkk, deulſch fühll und von dem roken Spuk der leßten 14 Jahre mehr als übergenug hat. Der 5. Februar 1933 wird in der Ge⸗ ſchich e Mannheims ein Markſtein ſein. Als wir nach dem der Vergangenheik endgültig angehörenden Burgfrieden mit kleinen Auf⸗ ie eee ere märſchen und örtlichen Umzügen langſam aber ſicher in die Pſyche der Bevölkerung eindran⸗ gen, als die demonſtrierenden Sauhaufen des roten und roſaroten Marxismus der Bevöl⸗ kerung die Möglichkeit eines Vergleiches ga⸗ ben, da wußten wir, die einſt rote Hochburg, die Feſtung des Marxismus in Babden, ſie iſt gefallen und nur noch ein Trümmerhaufen. Wir wußten weiter, daß es nur eines wei⸗ keren Anſtoßes bedurfte, um auch die letzten Reſte einer faulen und morſchen Vergangen⸗ heit hinwegzufegen. Das iſt uns geſtern ge⸗ lungen. Mannheim iſt deukſch und jubelte unſeren braunen Soldaken der SA und SeS, unſerer Hitlerſugend, den Bekriebszellen, den Bau⸗ ernſchaften, den Amkswaltern und dem Stahl⸗ helm zu, daß jedem Kämpfer um Deutſch⸗ lands Erneuerung das Herz höher ſchlug, die vom Reichsbanner in Reichenbach(Vogtland). Das kam ſo: Reichsbananen bemerkten, daß in ein Haus ein ſchwerer Sack getragen wurde. Mik Angſt in einem gewiſſen Klei⸗ dungsſtück eilten die Moſtriche zur Polizei, die auch pflichtgemäß zum Schuß der bedroh⸗ ten„Republikſchützer“ eingriff. Der gefähr⸗ liche Gegenſtand im Sack war eine Maſchi⸗ e die zu Thealerzwecken benuht werden ſollte. Doch mit dieſer Bla⸗ mage begnügte ſich die Garde der Iſidore und Cohns nicht. Wieder wurde die Polizei alar⸗ mierk, weil angeblich in eine Gaſtwirkſchaft gefährliche Gegenſtände eingeſchmuggelt wür⸗ den. Die Enttäuſchung war in dieſem Fall noch größer, denn es handelte ſich um einen Sack voll Feuerholz.— Frei Heil! Die Re⸗ publik iſt gereltell Auch von Königsberg her iſt eine neue Rektungskak zu berichten und zwar von der Republikaniſchen Beſchwerdeſtelle. Bündiſche Jugend veranſtaltete einen Gepäck⸗Marſch, bei dem auch Skahlhelme gekragen wurden. Die Republikaniſche Beſchwerdeſtelle erſtat⸗ kete Anzeige wegen„Verſtoßes gegen das Kriegsgeräte-Geſez, das das Aufbewahren von Stahlhelmen(auch auf dem Kopfe) ver⸗ biete“. Die Anzeige wurde abgewieſen mit dem Vermerk, daß es ſich um Helme handle, die als„nicht mehr verwendungsfähig“ ſ. Zt. verkauft wurden, daß alſo nichk gegen das Kriegsgerätegeſeß verſtoßen worden ſei.— Bei dieſer Gelegenheit erfährt man wenig⸗ ſtens, daß die foſſile Angelegenheit, genannk „Republikaniſche Beſchwerdeſtelle“— noch— exiſtierkl Judenheit ſich aber in alle Winkel verkroch. Man muß das geſehen haben, wie aus allen Straßen die braunen Kämpfer zum Sammel⸗ plaß marſchierken, man muß es geſehen ha⸗ ben, wie ſte empfangen und umjubelk wurden. Skraßen und Pläße ſchwarz voller Menſchen, ſich in einen Begeiſterungslkaumel rufend und winkend, Blumen werfend und immer und immer wieder ein Heil ausbringend. Wer es erlebt hat, wer Zeuge unſeres gigankiſchen Aufmarſches geweſen iſt, der fühlte und mußte bekennen: Mannheim iſt erwacht! Ungefähr Achklauſend marſchierken im Geiſte Horſt Weſſels, Achltauſend marſchier⸗ ken als die Verkreler des neuen Deulſchlands der Ehre, der Freiheik, der Arbeik und des Brokes durch die Skraßen der Skadk, gelragen von einem Willen, beſeell mit einem Geiſt: den roken Terror zu brechen. Und er iſt gebrochen! Wo wildgewordene Marxiſten an den Ecken ſtanden und in ohnmüchtiger Wut Schimpfworke ausſtießen, da zogen die Kolon⸗ nen wie ein Band von Skahl durch die joh⸗ lende Gaſſe— mit dem Schreien allein war der Mut des Geſindels erſchöpft. Sonſt aber in allen Stadtvierkeln dasſelbe Bild: Kaum noch eine ſchmale Gaſſe war ofk in der flun · denlang, ſogar im ſtrömenden Regen aushar⸗ renden Menge frei, damik die Kolonnen mar⸗ ſchieren konnken. Ganz Mannheim war auf den Beinen. Impoſank war der Vorbeimarſch vor dem politiſchen Führer des Kreiſes Mann⸗ heim Gauinſpekteur Pg. Wetzel, M. d.., und dem SA-Führer Südweſt, Gruppenfüh⸗ rer Pg. v. Jagow und ſeinem Skabe, ſowie vor der Skahlhelmführung am Schluß des Aufmarſches vor dem Roſengarken. Dork war kein Durchkommen mehr und als ſich nach dem Vorbeimarſch die Formakionen auflöſten, da ſang die Menge ſponkan das Lied Horſt Weſſels, dem Tag des Sieges über das einſt role Mannheim ein würdiges Ende gebend. Anlaß zum Aufmarſch gab ein Kreiskon⸗ greß mit einer ganzen Reihe von Sonderka⸗ gungen, auf die wir morgen gelegenklich un⸗ ſeres Geſamkberichtes noch näher eingehen werden. Alles in allem: Mannheim iſt unſer! Mannheim wurde ſeines üblen Rufes als Marxiſtenhochburg enkkleidel. Das wird Al⸗ len, die dabei waren, den geſtrigen Tag allein werkvoll ſein laſſen. Wiber ein Beiriebsratsſieg Das Stickſtoffwerk„Ruhrchemie“ in Ober⸗ hauſen-Holten, in einer der rokeſten Ecken des Gaues Eſſen gelegen, hatte bisher nur eine rein marxiſtiſche Arbeiterverkretung. Unſere junge, erſt 3 Monake vor der Wahl gegrün⸗ dete Zelle, hakte einen beachklichen Erfolg. Troßdem es den chriſtlichen Gewerkſchafken nie gelang, hier Fuß zu faſſen, ſchlugen wir aleich eine kiefe Breſche in die rote Hochburg. Es erhielten: Arbeiter Beirliebr. Sktimmen Siße Sitze 1. Freie Gewerkſchaften 124 2(4) 2(3) 2. NSBO 114 2(0) 1(0) 3. RGO 241 4(4) 3(3) Iſt der Boden auch ſchwer, beackerk wird er! eee Um bden Preußijchen Lanoͤtag Berlin, 4. Febr. Nachdem der preußiſche Landkag am Samstag die Selbſtauflöſung ver⸗ weigerk hak, darf ſicherem Vernehmen nach kaum noch bezweifelt werden, daß die Auf⸗ löſung auf anderem Wege vorgenommen wird. Die Enkſcheidung hierüber iſt für Monkag zu erwarken. —— ——————————— Monkag, den 6. Februar 1933— ————— —————————————————— Das Staatsbegrũonis füsr die veiden Ohfer des Berliner Mordmas⸗ismus Berlin, 5. Febr. Unker ungeheurer Bekei⸗ ligung der Bevölkerung ging am Sonnkag mittag das Staatsbegräbnis der beiden Opfer der hiſtoriſchen Nachk des Fackelzuges für die neue Reichsregierung vor ſich. Die geſamte Berliner und Brandenburger SA, Ss und Hitlerjugend, ſämkliche dienſtfreien Beamten der Schußpolizei und der geſamte Berliner Stahlhelm marſchierken gegen 12 Uhr in ſtrö⸗ mendem Regen im Luſtgarken auf. Der Dom war je zur Hälfte für die An⸗ gehörigen der Schußpolizei und der NSDAP freigegeben. Am Hochaltar ſtanden die bei⸗ den Särge mit den Leichen des Schuhpolizei⸗ oberwachkmeiſters Zauritz und des Sturm⸗ führers Maikowski, der erſtere mit ſchwarz⸗ weißem Tuch, Tſchako und Säbel, der zweite mit der Hakenkreuzfahne und ſchwarz⸗weiß⸗ roker Schleife geſchmückk. Neben den Sär⸗ gen hielken acht Schutpolizeibeamte und acht SA-Männer vom Skurm 33 die Ehrenwache. Abordnungen der Schußpolizei, ſämtlicher nationalſozialiſtiſcher Organiſakionen und des Stahlhelms legten zahlreiche Kränze und Blu⸗- mengewinde zu Füßen des Hochaltars nieder. KReichskanzler Hitler bekrat den Dom in einfacher SA-Uniform in Begleikung Gö⸗ rings, der ebenfalls die branne Uniform krug, ſowie der oberſten Führer der SA. Es wa⸗ ren ferner zugegen der Berliner Polizeipräſt⸗ denk Melcher, der Kommandeur der Schuß⸗ polizei, Oberſt Poken, die polikiſchen Führer der Nakionalſozialiſtiſchen Parkei, zahlreiche Offiziere und Mannſchaften der Schußhpolizei, die Führer des Berliner Stahlhelm, der Kron⸗ prinz und Angehörige der alten Armee. Am Hochalkar nahmen auf der einen Seike die Standarten der SA, auf der anderen Seike die Geiſtlichkeit Aufſtellung. Nach feierlichem Orgelſpiel der Trauer⸗ muſih des Blasorcheſters der Schußpolizei, Gebek und Gemeindegeſang, ſprach Pfarrer Hoſſenfelder über das Bibelwork: Niemand hat Aesefa Liebe denn die, daß er ſein Le⸗ ben läßt für ſeine Brüder.— Der Geiſtliche gebachte der Opferbereitſchaft der beiden Ge⸗ köteten, die im Dienſt an Volk und Staak den Tod fanden. e Die Feier ſchloß mik dem alken Militär⸗ lied:„Ich hatt' einen Kameraden“ Durch ein Spalier von Uniformierken wurden die beiden Särge aus dem Dom ge ⸗ tragen, vor dem die beiden vierſpännigen Trauerwagen ſtanden. Während die Hände der Maſſen ſich zum Himmel ſtreckken und die Köpfe enkblößt wurden, ſetzle ſich der Trauer· zug in Bewegung, voran eine berittene Hun⸗- derkſchaft der Schutpolizei, dann Polizeibe⸗ amke zu Fuß, der Wagen mit dem Sarg des Oberwachkmeiſters, dann folgten SA und Se, der Wagen mit dem Sarge des Sturm⸗ führers, dann ſtundenlang eine Gefolgſchaft von Braunhemden und Stahlhelmern. Im Luſtgarten und um den Luſtaarken herum ſtanden wenigſtens 300 000 Menſchen. In allen Straßen, durch die der Trauerzug ſei⸗ nen Weg nahm, ſtand ein dichtes Spalier von Menſchen ſtundenlang kroß des Regens. Schätzungsweiſe waren eine Million Men⸗ ſchen unkerwegs, um Augenzeuge dieſer ge- waltigen Trauerfeier zu ſein. Der Trauer⸗ zug bewegke ſich zum Invalidenfriedhof, wo der gekölele SA-Führer neben dem Kampf⸗ flieger von Richthofen beigeſeht withk Berlin, 5. Febr. Schon lange vor dem Zeltpunkt der Beiſetzung halle ſich eine nach vielen Tauſenden zählende Menge vor dem Zwei Berlin, 3. Febr. Im Reichskag fand am Freitag zwiſchen Verkretern der Volksparkei und olksdienſtes, deren Gruppen im bisherigen Reichstag bekanntlich zu der Frakkion der kechniſchen Arbeitsgemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchloſſen waren, eine gemeinſame Beſprechung über das Vorgehen der Parkeien im bevor⸗ ſtehenden Wahlkampf ſtatk. Wie wir hören, iſt ein gemeinſamer Vorſchlag nicht geplank. Sowohl die Deutſche Volkspartei als auch der Volksdienſt werden eigene Wahlvor⸗ ſchläge einreichen. Dagegen iſt beabſichtigt, um iechniſche Stimmenverluſte nach Möglich⸗ 385 zu vermeiden, Liſtenverbindungen einzu⸗ gehen. Das Verbot des Vorwäris“ beſtätigt Berlin, 3. Febr. Auf Grund des Para⸗ graphen 6 der Verordnung des Reichspräſi⸗ denken zur Erhaltung des inneren Friedens vom 19. Dezember 1932 hak der Polizeipräſi⸗ denk die in Berlin erſcheinende Tageszeikung „Vorwärts“, einſchließlich der Kopfblätter, mit ſoforkiger Wirkung einſchließlich verboten. Das Verbol umfaßt auch ſede angeblich neue Druckſchrift, die ſich ſachlich als die alte darſtellt oder als ihr Er⸗ K gT 1 Deutſchen des Chriſtlich⸗Sozialen bis zum 6. Februar 1933, Invalidenfriedhof und in den Anmarſchſtra⸗ ßen angeſammelk. Gegen 15 Uhr verkündeke Glockengeläut das Anrüchen des Trauer⸗ zuges. Zuerſt kam das Trauergefolge für den erſchoſſenen Polizeibeamten, an deſſen Spitze auch der kommiſſariſche Innenminiſter für Preußen, Reichsminiſter Göring, ſchrikt. Am Friedhof vorbei wurde die Leiche nach dem Staakskrankenhaus gebracht, von wo aus die Ueberführung nach der Heimat erfolgen ſoll. Während ſich der Trauerzug der Polizei⸗ beamken in der Boyenſtraße auflöſte, erfolgte unker dumpfem Trommelwirbel der Einmarſch der Fahnen auf dem Friedhof. Von dem rieſigen Trauergefolge für den erſchoſſenen SA-Sturmführer nahmen an der Feier auf dem Friedhof ſelbſt nur die Angehörigen des Erſchoſſenen, ſowie der Skurm 33 und der Sturmbann 16 keil, während die übrigen Teil⸗ nehmer das vor dem Friedhof aufgeſtellte Bild in ſtillem Gedenken ehrken. Nach der Grabrede, der das Work:„Der Herr hats ge⸗ geben, der Herr hats genommen, der Name des Herrn ſei gelobk“ zu Grunde lag, hielt der Reichspropagandaleiker Dr. Goebbels die Gedenkrede auf den Sturmführer. Mikten aus dem Begeiſterungskaumel heraus, habe ihn die Kugel niedergeſtrech. Das Opfer werde aber nicht umſonſt geweſen ſein. Beſ⸗ ſer noch als zu leben, habe er es verſtanden zu ſterben, zu ſterben für die Freiheit Deutſch⸗ lands. Darauf legte Graf Helldorf im Namen Hitlers einen Kranz nieder. Schließlich er⸗ griff Göring das Work. Der Tod des SA- Mannes und des Polizeibeamken, beide in höchſtem JZubel von Meuchelmördern nieder· geſtreckt, ſei zugleich Symbol, den Gedanken für den Beide ihr Leben hingaben, würden die Lebenden in die Tak umſetzen. Deutſch⸗ land werde wieder das werden, was es ge⸗ weſen ſei. Mit dem Liede vom guken Kameraden ſchloß die Trauerfeier. 7 Allgemeine Ablehnung bes ſranzöjüchen Planes zur Verhinberung der Abrüſtung Der deukſche Verkreker gab in Genf zum „franzöſiſchen“ Plan u. a. folgende Erklä⸗ rung ab: „Die deutſche Regierung legk den größten Werk darauf, daß die Abrüſtung ſo ſchnell wie möglich durchgeführt werde. Sie ſteht nach wie vor auf dem Standpunkk, daß ihr ein ver⸗ kragliches Recht auf die allgemeine Abrüſtung u zuſtehl und daß die Erfüllung dieſes Anſpru⸗ ches, auf die ſie nun ſchon mehr als ein Jahr⸗ zehnk gewarkel hal, nichk mehr länger aufge ⸗ ſchoben werden darf. Und ſie ſteht ferner nach wie vor auf dem Skandpunkt, daß nur der Abſchluß einer Abrüſtungskonferenz in Frage kommen kann, die für alle Konferenz⸗ keilnehmer und damik auch für ſie ſelbſt den Erforderniſſen des Arkikel 8 des Paktes Rechnung trägt. Dies iſt der deutſche Stand⸗ punkt, den mir der deulſche Reichskanzler Adolf Hitler noch geſtern abend beſtätigt hak. Ich kann mir allerdings von einer Forl⸗ ſethung der bisherigen ergebnisloſen monake⸗ iangen Berakungen der Sonderkomitees in dieſer Frage kein Ergebnis verſprechen. Ich halte es für eine unerläßliche und beſonders dringliche Aufgabe der Konferenz, ohne er⸗ neule kechniſche Unkerſuchung im Wege der Abſtimmung über die vorliegenden oder noch einzubringenden Ankräge zur qualikaliven Ab⸗ rüſtung klar feſtzuſtellen, wie weil die Konfe⸗ renz in der Verminderung der Angriffswaffen gehen will. Nach deulſcher Anſichk muß das geſamte Malerial, das in ZJukunft nicht mehr eriaubl ſein ſoll, innerhalb einer feſtgeſehlen Zeil vernichlek und ſeine Herſtellung völlig unkerbunden werden. Das iſt das einzige Millel, um in kürzeſter Zeil zu der wirklichen Abrüſtung zu gelangen. Die Auffaſſung, daß die von dieſer Kon⸗ ferenz erwarleien Maßnahmen auf dem Ge⸗ biete der Abrüſtung nur parallel mit einem Ausbau der inkernalionalen Friedensordnung möglich ſind, hak in den unſerer Arbeit zu Grunde liegenden Beſtimmungen keine Be ⸗ gründung. Zu dem Vorſchlag über die Zivilluftfahrk Parteneicthen wollen gemeinſam berrdigt fein Die Begründung hat folgenden Worklauk: „In der Morgenausgabe Nr. 57 A 29 50. Jahrgang befinden ſich in dem Aufruf auf der Titelſeite unter der Ueberſchrift:„Deulſches Volk, Frauen und Männer!“ u. a. folgende Sätze:„Gegen ſolche Pläne rufen wir Euch zum Kampf. Wehrk Euch. Schützt Euer Selbſtbeſtimmungsrecht als Staatsbürger. Er- hebt Euch gegen Eure Bedränger, gegen die feinen Leute, die hauchdünne Oberſchicht des Großkapitals. Zerbrecht ihre politiſche und wirkſchaftliche Macht. Kämpft darum mit uns für die Enkeignung des Großgrundbeſitzes und die Aufkeilung des Landes an Bauern und Landarbeiker. Kämpfk mit uns für die Enk⸗ eignung der Schwerinduſtrie, für den Aufbau einer ſozialiſtiſchen Plan- und Bedarfswirk⸗ ſchaft.“ Bekanntmachung bdes Aeichs⸗ propaganbaleiters München, den 5. Februar 1933. Die von den Reichsrednern mit den Gau⸗ leitungen vereinbarlen Verſammlungen zwi⸗ ſchen dem 11. Februar und 5. März 1933 ſind abzuſehen. Die Termine werden von der Reichspropagandaableilung aus neu vergeben. — Dr. Goebbels, will ich hier nur bemerken, daß die unge ⸗ hemmte Enkwicklung der Zivilluftfahrk nur im freien Wellbewerb ſtattfinden kann.“ Auch der Kabineklschef Muſſolinis, Graf Aloiſi, nahm im Hauptausſchuß ſcharf gegen den franzöſiſchen Plan Stellung. Er erklärke .4 „Der franzöſiſche Plan enkhalle bedauer⸗ licherweiſe keinen einzigen Hinweis auf eine takſächliche, ſofortige und wirkſame Herabſet⸗ zung der Rüſtungen. Er diene lediglich zur Aufrechkerhaltung eines beſtimmken inkerna⸗ kionalen Zuſtandes, ſtark zum Schuße der ein⸗ zelnen Nakionen. Die von Frankreich geforderke Völker⸗ bundsarmee müſſe zu einer Bedrohung und nichk zum Schutze des Friedens führen. Der franzöſiſche Plan ſei auf italieniſcher Seite mit dem Gefühl kiefſter Beſorgnis und Be⸗ klemmung aufgenommen worden. Es ſei zu befürchten, daß nach dem fran⸗ zöſiſchen Plan der unankaſtbare Grundſatz der Gleichberechligung der Nationen wieder eingeſchränkt werde. Aloiſt wandte ſich wei⸗ ter gegen das im franzöſiſchen Plan vorge⸗ ſehene konkinenkaleuropäiſche Syſtem mit Aus⸗ ſchluß Englands. Ein europäiſches Syſtem ohne Großbritannien ſei undenkbar. Beſon⸗ ders für Italien und die italieniſchen Mittel⸗ meerinkereſſen ſei es ausgeſchloſſen, daß die⸗ ſer„ſtändige große Freund“ fernbleibe.“ Die Rede Aloiſis wurde mit großem Bei⸗ fall aufgenommen. Reicysminiſter Göring an die Polzeibeamten Berlin, 5. Febr. Reichsminiſter Göring, der am Samstag dem Polizeipräſidium einen Beſuch abſtakkeke und anſchließend in der Polizeiunkerkunft in der Karlſtraße die Grup⸗ pen- und Inſpektionsführer, ſowie Abordnun⸗ gen der Polizeioffiziere und der Schußpolizei⸗ beamten begrüßte, führke in ſeiner Anſprache an die Beamken u. a. folgendes aus: Der jetzige Regierungswechſel bedeute den An⸗ bruch einer neuen Zeit. Er' denke nicht da⸗ ran, Beamke für das zur Verantworkung zu ziehen, was ſie in pflichkgekreuer Ausführung der Befehle ihres höheren Vorgeſetzten gekan hätten. Auch habe jeßt jſeder, der mit dem neuen Kurſe nichk einverſtanden ſei, die Moöglichkeit, das Schiff zu verlaſſen. Wer aber von dieſer Möglichkeit keinen Gebrauch mache, von dem erwarke er, daß er in voller Hingabe an der Erreichung des Zieles mit⸗ arbeike, auf das er zuſteuere. Weiker be⸗ konke Miniſter Göring mit ganz beſonderem Nachdruck, daß er jeden Beamtken gegen un⸗ berechligke Angriffe reſtlos decken und nicht dulden werde, daß aus ſolchen Angriffen pflichkkreuren Beamken irgendwelche Nach⸗ teile erwüchſen. Aoskau wirò immer jrecher Die Kcpo einer geheimen Leitung unkerſtellt. Kowno, 3. Febr. Wie aus Moskanu ge⸗ meldel wird, hal das Weſteuropäiſche Büro der Kominkern im Zuſammenhang mil den leßzlen Maßnahmen der Reichsregierung, ge⸗ gen die Kpo der Parkei neue Richklinien gegeben. Danach ſoll die Arbeit der Kpo ſich hauplſächlich auf illegale Täligkeit er · ſtrecken. Die Leilung der Kpo wird einem geheimen Kampfkomitee aus drei Perſonen überkragen, dem die offizielle Kampfleilung unkerſtehl. Dieſes geheime Komikee ſoll vor allen Din⸗ gen verhüten, daß die Schlagkraft der Kpo —— die Maßnahmen der Reichsregierung eidel. Thüringen verbielet zas Flangen mit den roten Piratenjetzen Weimar, 5. Febr. Infolge des Beſchluſſe⸗ verſchiedener Thüringer Skadtparlamenke mit nakionalſozialiſtiſcher Mehrheit, an nationalen Feierkagen ſchwarz⸗weiß⸗rok oder mit dem Hakenkreuzbanner zu flaggen, hatte ſich in Thüringen eine Ark Gegenkundgebung her⸗⸗ ausgebildel. In denſenigen Stadt⸗ und Ge⸗ meinderäken, die noch eine rote Mehrheit be⸗ ſiten, war der Beſchluß gefaßt worden, den Seeräuberfezen auf den Rakhäuſern oder Kreisamkscebäuden aufzuziehen. Hiergegen wendek ſich ſetk die Thüringer Regieruna, indem ſie die Bürgermeiſter und Landräte darauf hinweiſt, daß die Gemeinden die un⸗ kerſte Zelle des Skaates ſeien, und daß ihnen daraus die nichk zu bezweifelnde Rechtspflicht erwachſe, den Skaat in ſeinem Beſtand zu reſpekktieren. Deshalb könne nicht geduldet werden, daß die roke Fahne aufgezogen wer⸗ de, da ſie das Symbol des Klaſſenkampfes und des gewalkſamen Umſturzes der beſtehen⸗ den Staaksregierung ſei. Die Bürgermeiſter und Landräke ſeien demzufolage verpflichkek, dafür zu ſorgen, daß der Beſchluß über eine ſolche Beflaggung nichk durchgeführk werde. Etwa bereiks gehißte Fahnen ſeien ſofort zu beſeitigen. 0 Kutz und bhündig Die Notverordnung zum Schuß des dent⸗ ſchen Volkes wird beute veröffenklicht. Sie enthält eine Reihe Beſtimmungen gegen den Mißbrauch der Preſſe- und Verſammlungs⸗ freiheit. Bezeichnenderweiſe hat der Reichsverband der Preſſe, in dem natürlich die Juden work⸗ führend ſind, Proteſt eingeleak. Es gehk den Herrſchaften gegen den Strich, daß ihnen künftig das Heßhandwerk gelegt werden ſoll! * —— Unſer Pg., der Dichker Hanns Johſſt, wird die Inkendanz des Berliner Staakstheakers übernehmen. Mit ihm wird wieder deukſcher Geiſt in dieſe Kulturſtärte einziehen, die bis⸗ her füdiſch verpeſtel war! Pg. Reichsminiſter Göring übernahm ge · ſtern die Lufkfahrkabteilung des Reichsver · raminlſteriu keb ma. Unter ihm werdes der verdienſtvolle Miniſterialdirektor Dr. Bran⸗ denburg und der bisherige Direklor der Luft⸗ hanſa, Milch, am Aufbau der deukſchen Luft⸗ fahrk arbeiken. Beide ſind ebenſo wie Göring alte Kampfflieger. Der Abk Alban Schachleiter ſoll vom Erz- biſchof von Freiſing diſziplinariſch beſtrafk werden, weil er ſich gegen den Hirkenbrief des Biſchofs von Linz in einem Arkikel im „Völkiſchen Beobachker“ ausſprach. Der Biſchof von Linz hakte bekannklich vor einigen Tagen wieder einmal gegen den Nakional⸗ ſozialismus Stellung genommen! Syſtomorößen entziehen ſich dem Richter München, 5. Febr. Wie die Telegraphen⸗ Union aus zuverläſſiger Quelle erfährk, ſind die beiden Berliner Theakerdirekkoren Friß und Alfred Rotter, die ſich des Bekruges. der Unkreue und des Konkursverbrechens ſchuldig gemachk haben, inzwiſchen nach Liechtenſtein gelangk und haben bereils die dorkige Staals⸗ angehörigkeik erworben. Der von der Staalsanwalkſchaft Berlin erlaſſene Haftbefehl und Steckbrief gegen die beiden Brüder wird damit illuſoriſch, da Liech⸗ kenſtein ſeine Staatsangehörigen keinem Staat ausliefert. itles im Reichsweyr⸗ miniſterium Verlin, 4. Febr. Der Reichskanzler ba! am 3. Februar abends einer Einladung des Reichswehrminiſters folgend an einem Abend⸗ eſſen keilgenommen, das der Chef der Heeres⸗ leitung, General Frhr. von Hammerſtein, den Befehlshabern von Heer und Marine gab. Der Reichskanzler hat dabei in einer län⸗ geren Anſprache an die Führer des Heeres und der Marine die Grundlagen ſeiner Po⸗ tung der Wehrgeſinnung des Volkes and der Arbeit der Wehrmacht zum drachl. litit entwickelt und die enkſcheidende Bedeu⸗ Ausdrnc ge⸗ Der Vi ner ſtren Minderhe ab 1. Ju kretär de DTer Ze mirtſchaft⸗ „Times“ Schuldenn doch ſo n das Lauſe geführt m der Regie ausſetzung holung de Der Vi neuem de 4 flikt zwiſ⸗ Völkerbun te gleichle denen der 4 ſtillſtandes Völkerbun nahmen v Auf ein ne Verein argentiniſ. Vermittlu Bolivien In Pro Kühlanlag States Ri ſion zerſtö mehrere 1 Exploſion in weitem ſchließend ſchnell gel Der Her nerstag vi Gefängnis da er ein hatte. Be nicht gewö Die St zum Freit weit bishe gerichtet. Streiken riſſen die lin nach Metern zr Der Anſch deckt. Alle: jetzt von Gtürmij burg * Berlin tung im Fahrturni vollen ſtür ſidenten un rung, die »Miniſter ren. Beſo bei ſeinem Huldigung wollten, al tung auf führt wort Als Re 19.15 Uhr wiederum Amei dem der ne ten, Frank 2 Au weee—-ef en wieder ſich wei⸗ an vorge⸗ mit Aus⸗ 3 Syſtem r. Beſon- 'n Mittel- daß die⸗ eibe.“ ßem Bei⸗ ting mien r Göring, ium einen d in der die Grup- Abordnun⸗ hutzpolizei⸗ Anſprache aus: Der den An⸗ nichk da ⸗ horkung zu lusführung tzten gekan r mit dem iſei, die ſen. Wer Gebrauch r in voller zieles mit⸗ Veiter be⸗ heſonderem gegen un· und nicht Angriffen che Nach- cher unkerſtellt. Roskau ge⸗ iſche Bũro mil den ierung, ge⸗ Richklinien der Kpꝰ iligkeit er · wird einem i Perſonen impfleitung allen Din⸗ der KpPD hsregierung Dr. Bran⸗ r der Luft⸗ tſchen Luft⸗ wie Göring llvom Erz- ſch beſtraft Hirkenbrief Arkikel im rach. Der vor einigen Natkional- ziehen er ele graphen· rfährk, ſind koren Fritz ekruges, der ens ſchuldig Liechtenſtein fige Staals- zaft Berlin fgegen die ch, da Liech⸗ 'n keinem wehs⸗ Kanzler ba! nladung des nem Abend⸗ der Heeres- ierſtein, den Narine gab. einer län- des Heeres ſeiner Po- 'nde Bedeu⸗ kes und der usdruch ge⸗ 5 -FJunk Der Völkerbundsrat hat am Freitag in ei⸗ ner ſtreng geheimen Sitzung den Direktor der Minderheitenabteilung, den Span'er Askerate, ab 1. Juli zum ſtellvertretenden Generalſe⸗ kretär des ernannt. Der Zeitpunkt der Einberufung der Welt⸗ mirtſchaftskonferenz kann nach Anſicht dor „Times“ erſt entſchieden werden, wenn die Schuldenverhandlungen erledigt ſeien oder doch ſo weit Fortſchritte gemacht hätten, daß das Lauſanner Reparationsabkommen durch⸗ geführt werden könne. Dies ſei nach Anſicht der Regierung die unbedingt notwendige Vor⸗ ausſetzung für eine wirtſchaftliche Wiederer⸗ holung der Welt. Der Völkerbunoͤsrat behandelte heute von neuem den ſich endlos hinausziehenden Kon⸗ flikt zwiſchen Paraguay und Bolivien. Der Völkerbundsrat beſchloß, an die beiden Mäch⸗ te gleichlautende Telegramme zu ſenden, in denen der ſofortige Abſchluß eines Wafſen⸗ ſtillſtandes gefordert wird, andernfalls ſich der Völkerbundsrat neue außerordentliche Maß⸗ nahmen vorbehalte. Auf einer Konferenz in Mendoza wurde ei⸗ ne Vereinbarung zwiſchen der chileniſchen und argentiniſchen Regierung getroffen, bei der Vermittlung im Gran Chaco⸗Streit zwiſchen Bolivien und ee zuſammenzuarbeiten. In Providence(Rhode Island) wurden die Kühlanlagen der großen Gummifirma United States Rubber Co. durch eine ſchwere Explo⸗ ſion zerſtört. Bisher wurden vier Tote und mehrere verletzte Perſonen feſtgeſtellt. Die Exploſion war ſo ſtark, daß die Fenſterſcheiben in weitem Umfang zerſprungen ſind. An⸗ ſchließend entſtand ein Brand, der jedoch ſchnell gelöſcht werden Der Herzog von Mancheſter wurde am Don⸗ nerstag von dem Gericht in Margete zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen verurteilt, da er einen Gerichtstermin nicht eingehalten hatte. Bewährungsfriſt wurde dem Herzog nicht gewährt. Die Stadt Saloniki wurde in der Nacht zum Freitag von Eroͤſtößen heimgeſucht. So⸗ weit bisher bekannt, wurde kein Schaden an⸗ gerichtet. Streikende Eiſenbahner im iriſchen Freiſtaat riſſen die Gleiſe der Eiſenbahnlinie von Dub⸗ lin nach Belfaſt auf einer Strecke von 20 Metern zwiſchen Strabane und Derry auf. Der Anſchlag wurde jedoch rechtzeitig ent⸗ deckt. Alle noch verkehrenden Omnibuſſe werden jetzt von Panzerwagen begleitet. eeeeeee. Stürmijche Huldigungen für Hinden⸗ burg und die Reichsregierung beim Reit⸗ und Fahrturnier * Berlin, 4. Febr. Die Freitag⸗Veranſtal⸗ tung im Rahmen des Berliner Reit⸗ und Fahrturniers geſtaltete ſich zu einer eindrucks⸗ vollen ſtürmiſchen Ehrung für den Reichsprä⸗ ſidenten und die Mitglieder der neuen Regie⸗ rung, die bis auf den Reichskanzler und den Miniſter Hugenberg vollzählig erſchienen wa⸗ ren. Beſonders der Reichspräſident war ſchon bei ſeinem Erſcheinen Gegenſtand begeiſterter Huldigungen, die auch kein Ende nehmen wollten, als er von dem Leiter der Veranſtal⸗ tung auf ſeinen Platz in der Ehrenloge ge⸗ führt worden war. Als Reichspräſident von Hindenburg um 19.15 Uhr das Reitturnier verließ, wurde er wiederum von der Menge begeiſtert umjubelt. Amerikas künftiger Außenminiſter Senator Hull dem der neue Präſident der Vereinigten Staa⸗ ten, Franklin D. Rooſevelt, den Poſten des Fulda, 4. Febr. Am Freitag abend wurde der Rhönort Hilbers im Kreiſe Gers⸗ feld von einem Rieſenfener heimgeſucht. Ge⸗ gen 21 Uhr brach in dem Anweſen des Land⸗ wirts Winheim in der Kanalſtraße ein Brand aus der ſich mit großer Schnelligkeit ausbrei⸗ tete. Obwohl etwa 360 Feuerwehr⸗ leute zur Stelle waren, griff das Feuer auf die Nebengebänude, Stallungen und Scheu⸗ nen von 17 Anweſen in der Kanalſtraße und in der Hauptſtraße über, die völlig einge⸗ äſchert wurden. Auch eine Anzahl der Wohn⸗ gebände wurden durch das Waſſer ſchwer be⸗ ſchädigt. Zwei Wohnhänſer ſind völlig un⸗ brauchbar geworden. Erſt gegen 2 Uhr nachts Außenminiſters angeboten hat Wien, 4. Febr. Die Waffenbeſchlagnahme in Wiener Neuſtadt führte zu einer erregten Auseinanderſetzung im Parlament. Die So⸗ zialdemokraten behaupteten im Finanz⸗ und Haushaltsausſchuß, es handele ſich um Waf⸗ fen, die ihnen in legaler Weiſe zur Zeit der Verteidigung des Burgenlandes zugekommen ſeien.()) Nach einer Tatſachendarſtellung des Bundeskanzlers ſtellte der ſozialdemokratiſche Abgeordnete, Jnde Dr. Dentſch, die Behanp⸗ tung auf, es lägen in Hirthenberg noch Zehn⸗ tauſende von Gewehren und Hunderte von Maſchinengewehren in einem beſonderen De⸗ pot, das er dem Bunbeskanzler namhaft ge⸗ macht habe, unter Bewachung der Heimweh⸗ ren. Der Bundeskanzler erwiderte, dieſe Be⸗ hauptungen ſeien unrichtig und grenzten an Hochverrat. Nach den letzten Meldungen ſind die Waf⸗ fenfunde in Wiener Neuſtabt noch größer als berichtet. Außerdem wurden noch vier Ma⸗ ſchinengewehrläuſe in bder„Arbeiter“ Druckerei gefunden, ebenſo zwei Maſchinen⸗ gewehrläufe. Im ſogenannten Truppenſpital, einem früheren Militärgebände, das jetzt von Sozialdemokraten bewohnt wird, wurden 24 Maſchinengewehrläufe urnd außer⸗ dem ſechs Kiſten Beſtandteile für Maſchinen⸗ Freſheitsspende Die Uebernahme der Kanzlerlchaff durch unleren Führer Adolf Hitler ſellt an die Partei neue gewalfige Anforderungen. Um die für diele Auigaben nötigen Geldmiftel zu belchaffen, rufe id auſ zur „ Frelheltsspende“ zum Gedenken an den 30. Januar 1933. Jeder frägt ein Scherflein bei. Keiner bleibt zurüch. Einzahlungen auf Polflchedhkonfo Karlsruhe 16723, Robert Wag- ner oder auf die Sammelliſten der Kreisleifungen. Walter Köhler. Heil Hitler! Rieſenfeuer in der Röhn 17 Gcheunen und Stallungen eingeüſthert war es gelungen, die Gewalt des Feners zu brechen. Man vermutet Brandſtiftung. Die Höhe des Schadens ſteht noch nicht feſt. Einige der Leute ſind ſchwer geſchädigt, da ſie nur zum Teil verſichert ſind. Erubenunglück im Kreis.pe Noch vier Berglente eingeſchloſſen O Siegen, 4. Febr. Auf der Bleierzgrube Glanzenberg bei Silberg im Kreiſe Olpe ent⸗ ſtand am Freitag abend kurz nach 22 Uhr in einem Stollen ein Brand, durch den 21 Berg⸗ Reichstanzler Hitler vor dem Reichsrat. Adolf Hitler währe nd ſeiner Anſprache. Rotmord in Oeſterreich Rieſige auſtromarxiſtiiche Wafjenlager aufgedeckt, Sothverrat füdijcher Mar⸗ kiſtenbonzen Die Waffenfunde vor dem Rarlament lephonkompagnie. leuten der Rückzug aus der Grube abgeſchnit⸗ gewehre, Traggeräte u. dergl. aufgefunden. Auch auf dem Grunbſtück des ſtädtiſchen Bau⸗ hofes wurde ein ſchweres Maſchinen⸗ gewehr mit zahlreichen Gurten entdeckt, außerdem 60 Kompaſſe, iſ) Handſcheinwerſer und eine vollſtändige Ausrüſtung für eine Te⸗ EthretkensnachtSchiffbrütchiger O Stockholm, 4. Febr. In der Nacht zum Freitag ſtrandete an der ſchwediſchen Küſte der Stockholmer Tankdampfer„Klas“. Sieben Männer und zwei Frauen, die ſich an Bord befanden, mußten auf dem Wrack eine fürchter⸗ liche Nacht zubringen. Bug und Mittelſchiff ſackten ab und die Schiffbrüchigen wurden von den Wellen überſpült. Das Feuer im Keſſel war erloſchen. An Deck wagte man kein Feuer anzuzünden, da auf der See eine dicke Schicht Benzin ſchwamm. Man hatte nämlich, um das Schiff zu erleichtern, die Tanks geöffnet, in denen ſich 360 000 Liter Benzin befanden. Am Morgen glückte es ſchließlich einem Rettungs⸗ boot, die Schiffbrüchigen zu bergen. Zwei von ihnen mußten mit erfrorenen Gliedern ins Krankenhaus gebracht werden. ten wurde. Rettungsmannſchaften fuhren ſo⸗ fort ein. Gemeinſam mit zwei Rettungstrupps aus Siegen und Eſſen, iſt es bis zum Sams⸗ tag vormittag gelungen 17 der eingeſchloſſenen Bergleute zu bergen. Einer der Geborgenen iſt jedoch inzwiſchen geſtorben. Die Be⸗ mühungen der Rettungsmannſchaften zur Ber⸗ gung auch der vier letzten verſchütteten Berg⸗ leute werden eifrig fortgeſetzt. Nach Annahme der Grubenverwaltung dürfte das Unglück da⸗ rauf zurückzuführen ſein, daß einer der Berg⸗ leute eine Karbidlampe an der Schachtzimme⸗ rung befeſtigt hatte, ſodaß dieſe Feuer ſing und dadurch den Brand verurſachte Der Stand der Grippeerkrankungen nn vBerlin *Berlin, 4. Febr. In einer Sitzung des Städtiſchen Geſundheitsausſchuſſes am Freitag wurde über den Stand der Grippe in Berlin mitgeteilt, daß die Zahl der Erkrankungen in den letzten Tagen etwas geſtiegen ſei, daß aher der Verlauf der Krankheit im allgemeinen bisher als gutartig bezeichnet werden könne. In Berlin ſind bisher annähernd 200 Schul⸗ klaſſen geſchloſſen worden. In den Kranken⸗ häuſern lagen gegen Ende Januar 1555 Grip⸗ pekranke. Von verſchiedenen Seiten wurde darauf hingewieſen, daß es ein Vorbeugungs⸗ mittel gegen die Grippe nicht gebe. Indeſſen habe man mit dem Einnehmen von 0,05 Gramm Chinin bisher gute Erfahrungen ge⸗ macht. 170 Simmen Mehrheit für Daladier Paris, 4. Febr. Die franzöſiſche Kam⸗ mer hat der neuen Regierung Daladier nach Abſchluß der Ausſprache über die allgemeine Politik mit 376 gegen 181 Stimmen das Ver⸗ trauen ausgeſprochen. Vollmacht zur Verlüngerung des Bio lagerungszuſtandes in Rumünien Bukareſt, 4. Febr. Nach einer außerordent⸗ lich erregten Kammerſitzung wurde-am Frei⸗ tag abend mit rund 200 gegen 40 Stimmen der von der rumäniſchen Regierung eingebrachte Geſetzentwurf, wonach die Regierung berechſigt iſt, jederzeit mit ſofortiger Wirkung den Be⸗ lagerungszuſtand zu verhängen, angenommen. Man rechnet damit, daß die Regierung von dieſer Ermächtigung ſehr bald Gebrauch ma⸗ chen wird. das minderheitenſeindllthe lettiiche Gthulgeſetz abgelehnt Das Kabinett zurückgetreten Riga, 4. Febr. Der Geſetzentwurf des lett⸗ ländiſchen Unterrichtsminiſters, der eine Let⸗ tifizierung der Minderheiten⸗Mittelſch:len bezweckte, wurde am Freirag Spätabend irm lettländiſchen Parlament mit 64 gegen 24 Stimmen abgelehnt. Doraufhin iſt das ge⸗ ſamte Kabinett Skujenieks zurückgetreten. Mit der Ablehnung des Schulgeſetzes'ſt ein ſchwerer Schlag gegen die Minderheiten alge⸗ wehrt worden. Mooſevelt geht am eine erholungs⸗ eiſe s Warmſprings, 4. Febr. Der künftige Prä⸗ ſident Rooſevelt iſt nach Jackſonville in Flo⸗ rida abgefahren. Von dort aus wird er eine elftägige Erholungsreiſe an Bord von Vincent Aſtors Nacht„Nourmahal“ unternehmen, die in der Hauptſache als Kreuzfahrt auf See vor der ausgedehnten Küſte Floridas gedacht iſt. Die Bekanngabe des Kabinetts wird nicht vor An⸗ fang März erfolgen. Rooſevelts Geſundheits⸗ zuſtand hat ſich angeblich weſentlich gebeſſert. Dr Pfundtner der neue Staatsſekretär im Reichsinnen ⸗ miniſterium Monkag, den 6. Februar 1933 Da die Grippe⸗ — erkrankungen noch anhalken, müſſen die Städt. Horle und Kindergäcten, ſowie die Mütter⸗ und Säuglingsfürſorgeſtellen vorausſichtlich noch bis 11. Februar ds. Is. geſchloſſen bleiben.— Die Wiedeveröffnung der Einrichtungen wird rechtzei⸗ lig bekanntgegeben. Kraftwagendiebe. Auf den Planken wurden Fireitag abend ein 17jähriger Kaufmann und ein —gleichaltriger Oberrealſchüler, die am Donnersbag abend in Frankfurk einen Perſonenkraftwagen ge⸗ ſtohlen hatben und mit dem Fahrzeug ohne Füh⸗ rerſchein hierher gefahren waren, feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert. Sie hat⸗ ten den Kraftwagen in einer Reparakurwerkſtatt der Seckenheimer Skraße zu geringem Preis zum Verkauf angebolen, ſodaß Verdacht auf Diebſtahl geſchöpft wurde. Bei einem der Täker fand man mehrere Sleckſchlüſſel. Das Krafffahrzeug wurde ſichergeſtellt. Selbſttötungsverſuch. Freitag nachmittag nahm ein Händler aus der Grabenſtraße in der Abſicht, ſeinem Leben ein Ende zu machen, in ſeiner Woh⸗ nung aus bis jetzt unbekannter Urſache Tablellen ein. Er wurde dem Allgemeinen Krankenhaus zuge führt. Generalverjammlung der. Sängerlut Der Geſangverein Sängerluſt Mannheim⸗ Stadt hielt dieſer Tage in ſeinem Vereinslokal „Zuc Landkutſche“ ſeine diesjährige Generalver⸗ ſammlung ab. Nach einleitenden Eröffnungs⸗ und Begrüßungsworken widmete der 1. Vorſitzende Arthur Heine dem ſeiner Gaktin ſo raſch in den Tod gefolgten Lokalwirk und Ehrenmitglied Eduard Schlipf einen warmen Nachruf. Durch Erheben von den Sitzen wucde dem Dahingeſchie⸗ denen ein ehrendes Gedenken erwieſen. In Herrn Joſef Schlipf dem nachfolgenden Beſitzer der „Landkutſche“ und mehrjährigen Vereinsmilglied hal die„Sängerluſt“ eine Perſönlichkeit als Lo⸗ halwirt gefunden, der in beachtenswerker Weiſe die gleichen opferwilligen Eigenſchaften wie ſie dem Verſtorbenen ſelbſt zu eigen waren, innewohnen. Jur Tagesordnung übergehend, verlas der 1. Schriftführer W. Bauſt die Protokolle. Den Kaſſierboricht erſtattele der Kaſſier Joſef Willi⸗ bald. Die Reviſion der Kaſſe und der Bücher wurde durch die Rechnungsprüfer G. Englerk und Heinrich Obländer vorgenommen und in dem Reviſionsbericht Oednung und Richligkeit be · ſtätigt. Das Vereinsvermögen hak ſich gegenüber dem Vorjahre vermehrt, kroßdem einige hunderk Mark den arbeitsloſen Sängern zugewendek wur⸗ den und bekrächkliche Beikragscückſtände beſtehen. In der Milgliederbewegung ſtehen 9 Abgängen 14 Nenaufnahmen gegenüber. In dem Tätigkeitsbericht verbreilete ſich der Vorſitzende Heine über die durchge führten Feſtlich · keiten und Veranſtalkungen, ließ jedoch durch⸗ blicken, daß den Wickſchaftsnölen Rechnung kra⸗ gend von einigen ſonſt üblichen Veranſtaltungen Abſtand genommen wurde. Der Singſtundenbe⸗ ſuch war durchweg gut. Die Aktivitäk wurde das Mitwirkung der Aufführung des Volksoratoriums „Die heilige Eliſabekh“, dem Jubiläumskonzert der Mannheimer Sängervereinigung, dem Sänger⸗ bundesfeſt in Frankfurk ſowie dem Werbe- und verſchiedenen Freundſchafksgeſängen. Nach der üblichen Dankesabſtattung und Ent⸗ laſtung des Vorſtandes fanden unker dem provi⸗ ſoriſchen Vorſitz von Wilhelm Bender die Neu⸗ wahlen ſtatt. Es wurden gewählt: Arthur Heine, erſter Vorſitzender, Ankon Steinhark, 2. Vorſitzender, Wilhelm Bauſt, 1. Schriftführer, Wilheim Rheinwald, 2. Schriflführer, K. Benz, Kaſſier, E. Schaible, Archivverwalter, Edwin Baum, aktiver Bei⸗ ſitzer Andreas Gutfleiſch, paſſiver Bei⸗ ſitzer, eudwig Frei, Vergnügungskommiſſär. err maiſey wünſcht iiedes einen Standat: Das Theaterbüro läßt uns folgende Noliz zu⸗ Am Freilag der kommenden Woche wird Ale⸗ rander Moiſſis Enſemble ein Gaſtſpiel geben und zwar Bernhard Shaws neue Komödie „Zu wahr um ſchön zu ſein“. Es gibt Leule, die elwas ſpät mecken, ſehr ſpät ſogar! Es gibt aber auch Leule, die nichks merken! Und es gibt Leute, die nichts merken wollen! Zu dieſer Kalegorie dürfte unbedingt der Mannheimer Inkendank Maiſch gehören. Es iſt eine unglaubliche Provokalion gegenüber der na⸗ kionalen Bevölkerung Mannheims, dieſen jüdiſchen „Schauſpieler“ mit ſeiner Miſchpoke nach Mann⸗ heim zu laden. Dieſer Moiſſi(wahrſcheinlich richtig Moſesh iſt nämlich jener„berühmte Künſtler“, der einen Skandal dadurch inſzenierke, daß er ohne Einwilligung einer Mutkler dem Ge⸗ burtsakt in einer Klinik beigewohnt hak, um die „ſeeliſchen Reaktionen zu ſtudieren“. Und ſo ein ſchamloſer Hebräer erfrecht ſich etzt das Schand⸗ ſtück des„engliſchen“ Zuden Shaw hier aufzu⸗ führen. Herr Moiſſi hat ſchon einmal erleben Der bisherige Kaſſier Joſef Willibald und der Vergnügungskommiſſär Jakob Gerſtner, ſind aus beruflichen Gründen ausgeſchieden. Ferner wurden wiedergewählt: Zu Rechnungsprüfern G. Eng⸗ lert und H Obländer. Zum Fahnenkräger Adam Eck und Fahnen⸗ begleiter Alois Deißler und Johann Lib⸗ bach. Zur Vergnügungskommiſſion: Vorſitzender und mehrere Beiſitzer. Die Anträge im Punkt Verſchiedenes fanden glatte Erledigung. Der Sängerluſtchor wird künf⸗ kighin den Kvanken in Krankenhäuſern kroſt⸗ und freudeſpendende Lieder zum Vorkrag bringen. In dem Schlußwork ermahnte der Vorſitzende Heine, man möge zum Wohle und Gedeihen der „Sängerluſt“ und der Pflege des deutſchen Liedes der ſangesbrüderlichen Verbundenheit kreu blei⸗ ben und erinnerte bei dieſer Gelegenheit an den erhebenden Augenblich in Frankfurt, wo 40000 allen Parteirichtungen angehörende deubſche Sän⸗ ger dem deulſchen Lied den Treuſchwur leiſteten. Zum Zeichen der Einigkeit und Harmonie er⸗ klang„Der Tag des Herrn“. W. B. Ludwig Frei müſſen, daß ihm das Publikum ganz unzweideutig ſeine Einſtellung zu ſeiner„Kunſt“ klargelegk hat. Bei ihm liegk es, ein zweiles Innsbruck zu ver⸗ hüten. Unſere Parole für dieſes„Gaſtſpiel“ heißt: Fort mik dem Juden Moiſſi! Ein ſehr bezeichnendes Lichk wirft dieſe ganze Angelegenheit auf den Intendanken Maiſch. Wir haben zwar kein Geld, unſeren Thealer⸗ berichterſtakler mit dem Schauſpiel⸗Enſemble zur Aufführung der„Marneſchlacht“ nach Berlin zu ſenden, wie es die Mannheimer Judenpreſſe zum „höheren Lobe Maiſchs“ getan! Aber wir verkre⸗ ten hier in Mannheim die Belange der nakio⸗ nalen Bevölkerung. Wir haben Herrn Maiſch ſchon verſchiedentlich beleuchten müſſen. Unſere Anhänger wiſſen Beſcheid. Es genügt für heute, hinzuzufügen, daß der„Sbahlhelm. Bund der Fronlſoldalen“ ſich gegen eine Berufung Maiſchs, des mehrfach verwundeten Fronkoffiziers, ausge⸗ ſprochen hat. Mannheim wird Moiſſi würdig empfangen! Tagestalender: Monkag, den 6. Jannuar 1933 Nakionallheaker:„Geſtern und heute“(Mädchen in Uniform)— Schauſpiel von Chriſta Winsloe Miete G— 20 Uhr Kabarekt Libelle: 16 Uhr Abe noͤvorſtellung. Planelarium im Luiſenpark: 20.15 Experimendal⸗ vorkrag über„Elektriſche Induktion und Selbſt⸗ induktion“. Veranſtaltunaen im Planetarium in der Zeik vom 6. Februar bis 12. Februar 1933. 6. 2. Monlag: 20½ Uhr 8. Experimenkalvorkrag über.„Moderne Elekkrizitätslehre“,„Elek⸗ kriſche Indukkion und Selbſtindukkion“. 7. 2. Dienskag: 16 Uhr Vorführung. 8. 2. Mittwoch: 16 Uhr Vorführung. 9. 2. Donnerslag: 16 Uhr Vorführung. 10. 2. Freitag: 201% Uhr, Arbeitsgemeinſchaft über Tanzkee. 20.15 Uhr ganze Jahr über ſtark in Anſpruch genommen, außer bei den Vereinsveranſtalkungen galt ihre Capitol: Uraufführung:„Das Meer ruft!“ Großer Tag in den Capitollichtſpielen! Es iſt ihnen gelungen, obigen Füm zur Uvaufführung zu erwerben, der nun von hier aus ſeinen Weg über die Lichlſpielbühnen nehmen ſoll. Nach einem brauchbaren Manuſkript hak hier Regiſſeur Hinrichs mit großer Gewiſſenhaftig · keik und großem Aufwand an Künſtlern und kech⸗ niſchen Mitteln ein Filmweck geformt, wie es in ſolchem Umfange ſeit langem nicht mehr gezeigt würde. Man wäre faſt verſucht, zu ſagen, daß hier des Guken elwas zu viel geſchehen ſei! Das Moliv behandelt die Lebensſchickſale eines jjungen Lokſen Terje, der den, Lockungen des Meeres nicht widerſtehen kann, krotz Weib und Kind! Tragiſche Erlebniſſe wie Peſt, Schiffbruch, Tod von Weib und Kind laſſen den ſo Geprüf⸗ 05 ken nach ſeiner Rückkehr mit Gott und den Men⸗ ſchen hadeen und auf Rache nach dem Zerſtörer ſeines Glückes ſinnen. Doch als ſich hierzu Ge⸗ legenheit bielet, ſiegt in Terje der beſſere Menſch. Er verzichlet auf Rache. Der Schluß findet ihn wieder auf dem Lotſenpoſten, Vergeſſen in ſeinem ſchweren Berufe ſuchend. Eine Handlung alſo, die mit Inſel- und Hafen⸗ leben, Schifffzenen und Meeresbildern dem Auf⸗ bau des Films außerordentlich enbgegenkommt. Der darſtelleriſche Erfolg war nicht fraglich, nachdem der große Menſchengeſtalter Heincich George ſeine Kunſt in den Dienſt des Films geſlellt. Sein Terje iſt wiederum eine Meiſterlei⸗ ſtung. Er verkörpert überzeugend dramakiſch den zwieſpälkigen Menſchen, bald liebender und ſorgen⸗ der Galte und Vater, bald blindwüliger Gewalt⸗ menſch. Eriha Helmke als zarte liebende Gattin iſt bemüht, ihre Aufgabe nach beſten Kräften zu lö⸗ ſen, wobei ſie neben Georges. Darſtellungskunſt höchſlen Anforderungen gerechk wird. Aber auch die Leiſtungen der übrigen Wit⸗ „Goethes Farbenlehre“. 11. 2. Samslag: 15 Uhr, 17 Uhr und 20 Uhr: wirkenden, prächlige Menſchenkypen darſtellend, verdienen Anerkennung, wie nicht zuletzt Kamera⸗ mann, illuſtrierende Begleitmuſik und Soloſänger Buſch ein Lob entgegennehmen dürfen. Leider biekek dieſer Skreifen auch Punkke, die wir hier ablehnend herausſtellen: Die Sympakhie für Terje erleidek da Einbuße, wo er einen deut⸗ ſchen Makroſen, der nur den Befehl ſeines Vor⸗ geſetzten ausführk brutal über Bord wirft, eben⸗ ſo bei dem verſuchten Racheakk am-Bootkom⸗ mandank, der doch nur ſeiner Pflichk Genüge ge⸗ kan hat. Hier macht ſich Tendenz bemerkbar, die man hätte vermeiden müſſen und können! — Dagegen verdient beſonders erwähnt zu wer⸗ den, daß an der Herſtellung und Aufführung nur deukſchſtämmige Künſtler beteiligt ſind, was unker Umſtänden für eine gewiſſe Preſſe genug ſein kann, dieſen Film abzulehnen. Zuſammenfaſſend glauben wir jedoch, daß die⸗ ſes Filmwerk ſich durchſetzen wird, und wir wün⸗ ſchen ihm auf ſeinem Zuge über die Lichfſpiel⸗ bühnen den Erfolg, den das Capitol bereits für ſich buchen konnke. 4 Alhambra: „Grün iſt die Heide“. Schlechthin großarkige Filme ſind bisher in Deutſchland eine Selkenheit geweſen. Hier aber haben wir ein ſo beglückendes Filmwerk, das weit ab liegt von der Kibſch⸗ und Starprodunkion. Als ſie geſtern einſam ging Auf der grünen, grünen Heid, Kam ein junger Jägersmann, Trug ein grünes, grünes Kleid. Ja, grün iſt die Heide, Die Heide iſt grün, Aber rot ſind die Roſen Wenn ſie da blühn. Dieſes Lönslied iſt der Vorwurf zu einem wun⸗ dervollen Heimalfilm. Lönslieder ſind alle Hei⸗ maklieder. Und ein Heimallied in den eines Films geſtellt, wird bei uns nach den g Hast Du sie erfüllt? eeeeeeee ern krenneador ne Film-⸗Vorfühcrungen. 12. 2. Sonnkag: 16 Uhr Vorführung. 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervorkrag„Der Sbernhimmel im Februar“. Eintritt RM. 0,50.— Stud. u. Schüler RM. 0,25. Briefe an unſere Freunde. Unſere Zeikung das„Hakenkreuzbanner“ liegt in faſt allen namhafken Gaſtſtäkten auf. Das Kon⸗ ditorei⸗Kaffee„Planken“ in P 6, 22 iſt von un⸗ ſeren Werbern verſchiedenklich bearbeikek worden. Sie wurden abgewieſen mit der Begründung, daß ein gewiſſe Klaſſe von Gäſten dann wohl weg⸗ blieben. Die„Frankfurker Zeitung“ liegt dork auf. Deine Pflichi iſt es, Deine Zeitung, das„Hakenkreuzbanner“ zu leſen und für Deine Zeilnng zu werben. machten Erfahrungen immer mit beſonderer kri⸗ kiſcher Einſtellung bewerket. Hier iſt jedoch ein Werk entſtanden, zu dem man rückſichkslos Ja ſogen muß! Bilder von faſt nie geſehener Schönheit, voll in der Nakur wurzelnder Volkhaftigkeit müſſen jeden Deutſchfühlenden begeiſtern. Aus ihnen ſpricht ein echles Deukſchtum jener einſamen flei⸗ ßigen Heidebauern. Eine überaus wuchtige Handlung bildet den Rahmen und zwingt den Beſucher unwiderſteh⸗ lich in ſeinen Bann. Es geht nicht viel vor: Ein verarmker Buksbeſitzer wird aus unſtillbarer Jagd⸗ leidenſchaft zum Wilderer. Der junge Förſter aber, der den Wilderer ſtellt, liebt die Tochter des Gulsbeſißers. Nicht viel alſo. Aber meiſter⸗ haft dieſer Konflikt: Pflicht und Liebe! behan⸗ delkt. Der Regiſſeur vermeidek, ins Senkimenkale abzugleiten und gibt als Equivalent einige launige Szenen bei. Leider hat man den Oberforſtrat et⸗ was zu ſehr karikierk, ſodaß dieſe Figur ſich ſehr ſchlecht in den ſo ernſten Film einpaßt. Zu der kadelloſen filmkechniſchen Seite kommt eine lobenswerte Darſtellung, hat man ja auch nicht mit großen Könnern geknauſt. Es iſt gut ſo! die Tochler des Wilderers in pſychologiſch ein⸗ wandfreier Führung. Ihren Vater, den Wilde⸗ rer gibt mit bekannter Skärke Theodor Loos, ein Schauſpieler von ganz großem Format. Wir wünſchen dieſen Künſtler öfter zu ſehen! Eine ausgezeichnele Figur ſtellk Peler Voß, den man leider auch viel zu wenig beſchäftigt. Noch zu erwähnen als„Monarchen der Heide“, ein harm⸗ loſes Vagabundenkleeblatk Fritz Kampers, Karl Blume, und Paul Beckers. Man hätte erwarten müſſen, daß man bei einem ſo krefflichen Hauptfilm auch auf das Bei⸗ programm ein beſonderes Augenmerk richtet. Lei⸗ der iſt man hier einem jüdiſchen Zerſetzer in die Hände gefallen. Ausgerechnek eine ganz üble Militärhumoresze muß den ſo großarkigen Ein- Camilla Spira, dieſe reizende Blondine, gibt Parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM Für den kommenden Wahlkampf benöligen wir wieder einige ehrenamtkliche Hilfskräfte, die zeit⸗ weilig zur Verfügung ſtehen. Kennkniſſe in Ma⸗ ſchinenſchreiben erforderlich. Wir bitten um Mel⸗ dung bei der Kreisleitung. Orlsgruppe Lindenhof. Am Montag, den 6. Februar, abends 20.30 Uhr, findet im Reſtaurant Rennershof eine Verſammlung des„Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes“ ſtatt. Es ſpricht Pg. H. Behme über„Zweck und Ziel des Kampf⸗ bundes“. Die Parkeigenoſſen, ſowie Freunde der Bewegung ſind mit ihren Frauen herzlich einge⸗ laden. Nal.⸗ſoz. Beamkenarbeitsgemeinſchaft Fachſchaft Polizei. Diensthag, den 7. Februar 1933, 20.30 Uhr, Weinhaus Hütte, Q 3, 4, Mitglieder⸗ und Werbeverſammlung. Redner: Pg. Orkh: Politi⸗ ſche Lage. 54 NRS-Lehrerbund. Dienstag, den 7. Februac, abends.30 Uhr, in den Gloriaſälen, Seckenheimer Straße: Mitgliederverſammlung mit Vorkrag: Die Freimaurerei. Orisgruppe Waldhof, NSBo: Am Diensbag, den 7. Februar, abends 8 Uhr, findet in unſerer Geſchäftsſtelle, Alle Frankfurker Skraße 18, eine Milgliederverſammlung ſtakk. Redner: Kreisleiber der NSBo Pg. Dr. Rokh. Erſcheinen für Par⸗ teigenoſſen, Mitglieder der NSBo und Feauen⸗ ſchaft iſt Pflicht. Ne-Frauenſchaft Kreis Mannheim. Orksgruppe Augarken: Diensbag, den 7. Fe⸗ bruar,.30 Uhr, findek in den Gloriaſälen, Seckenheimer Straße 11a, eine Milgliederver⸗ ſammlung mit Gäſten ſtakt. Rednerin: Frl. Renk. Erſcheinen iſt Pflicht. Waſſerſtandsnachrichten Rhein 4 Cag Baſel Kehl maxauſmarmm⸗ Cau S* hut heim 1 2 51— 339 205 154 PreisweriI Auafffalt Heckurbrot lnmnntatonanmunaumüsnigmüszüsnäüsrigsinuiinsnaisrigmsisrismigmmz * in eigenen Läden in vielen Kolonialwarengeschäften und in allen Johann Schreiber-Filialen 5 Prozent Rabatt! Allmmuztnkatrrnurrmasiegsstinerrtutsrkrmtarztitgsttiinasttüüszttunrsiäagiässt Lftältäntenerekkaktttrrkiettättzizeräkästägiärzüskrigstnkkinttgktügtks Methode zu liegen. Die„Erſte Inſtruktionsſtunde“ iſt ſo raffiniert aufgemacht, daß das Publikum das Gift gar nicht merkt und die Meinung mit nach Hauſe nimmt, daß der deulſche Soldak nur Idiot und Blödian geweſen ſei. Wir calen der Alhambradireklion dringend derartige Mach-⸗ werke in Zukunft nicht mehr zu leihen. Das deukſchbewußte Publikum könnte ſich ſonſt auf ſeine Ehre beſinnen, und ſeiner Meinung ganz eindeulig Ausdruck verleihen. Es gibt eine ganze Anzahl guter Kulturſtreifen. Das Zeitalter der jüdiſchen Zerſetzungsfilme iſt vorbei! Endgültig vorbei. Wir bitben davon Kennknis zu nehmen! Hm. Reith's OOeinſiauιs„tůtto“ 3, 4 Jeden Samstag Verlängerung. National⸗Theater Mannheim Monkag, 6. Februar(Miete G)„Geſtern und heuke“. Dienslag, 7. Febr.(Miete.):„Geſtern und heuke“. Mittwoch, 8. Februar(Miele M, Sondermiele WM)„Geſtern und heute“. Donnerskag, 9. Februar(außer Miele) Richard Wagner⸗-Zyklus 5. Abend„Siegfried“. Freilag, 10. Februar(außer Mieke) Gaſtſpiel Alexander Moiſſi und Berliner Enſemble„Zu wahr um ſchön zu ſein“. Samskag, 11. Februar(Miete C)„Glückliche Reiſe“. Sonnbag. 12. Februar, vormittags, zu Richard Wagner's 50. Geburkstag„Morgenfeiec“. Richard Wagner⸗Zyklus 6. merung“. Abend„Götberdäm⸗ druck des Heidefilms verwiſchen. Darin ſcheink Reiſe“. Sonnkag, 12. Februar, abends(laußer Miete) Monbag, 13. Februar(Miete E)„Glückliche ———— — löligen wir „ die zeit⸗ ſe in Ma⸗ um Mel⸗ ag, den 6. Reſtaurant Kampfbund Es ſpricht es Kampf⸗ reunde der jlich einge⸗ Fachſchaft 933, 20.30 lieder · und h: Politi⸗ .Februar, ckhenheimer rkrag: Die in unſerer he 18, eine Kreisleiber n für Par- id Frauen⸗ den 7. Fe⸗ Sloriaſälen, gliede rver⸗ erin: Frl. ten ann⸗ im 05 154 illn Cau S* läften ———— — — — Lftältäntenerekkaktttrrkiettättzizeräkästägiärzüskrigstnkkinttgktügtks tionsſtunde“ Publikum deinung mit Soldat nur calen der ige Mach⸗ eihen. Das ſonſt auf inung ganz eine ganze ingsfilme iſt then davon Hm. ——— fũtto“ 9. nheim Geſtern und Geſtern und Sondermiele ele) Richard te) Gaſtſpiel Hemble„Zu „Glückliche zu Richard ußer Miele) „Götte rdäm⸗ „ „Glüchliche dern unverkennbar deswegen, weil er ein Ven⸗ iandern, bändelte mu den..⸗Leuten an, Monkag, den 6. Febrnar 1933 Baben⸗Baden,“ Febr. Im Laufe der heutigen Nacht iſt der von dem Zentrums⸗ führer Dr. Weber in Sinzheim grundlos niedergeſchoſſene 59jährige S..⸗Mann Gu⸗ wang nach Empfang der Sterbeſakramente ſeinen ſchweren Verletzungen im hieſigen Kran⸗ kenhaus erlegen. Die vorgenommenen Ope⸗ rationen vermochten das Leben unſeres treuen Parteigenoſſen nicht mehr zu retten. Als Stan⸗ dartenführer Dr. Binswanger an das Bett des Sterbenden trat, grüßte ihn dieſer mit ſei⸗ ner letzten Kraft und ſagte: „öch weiß, daß ich ſterben muß. Aber ich ſierbe gern jür unjern Führer Adolf Sitler Der ruchloſe Täter, der Z3jährige Zentrums⸗ mann Dr. Weber, befindet ſich in Haft. Er verſucht, ſich auf einen„Notwehrakt“ heraus⸗ zureden, wobei er natürlich die treue Unter⸗ ſtützung der Zeutrumspreſſe findet, die ſich da⸗ mit alſo mit dieſem furchtbaren Verbrechen identifiziert. Die behorblichen Nachforſchun⸗ gen werden mit allem Nachbruck betrieben. Es kann als feſtſtehend betrachtet werden, daß der Zentrumsmörder ohne jebe Veranlaſſung auf Pg. Guwang geſchoſſen hat. Der Ermordete hinterläßt Frau und fünf Kinder. Wie das ſcheußliche Verbrechen 1 Freche des Mörders— Der Ge⸗ tötete ein ruhiger, allſeits beliebter Mann— Schwarzer Fanatismus raubt einer Familie den Vater— Empörung in allen Bevölke⸗ rungskreiſen Sinzheim, Febr.(Eigener Sonderbericht.) Durch den friſchen Februarmorgen ſteuert Pg. Fritz ſeinen Wagen in ſchneller Fahrt nach dem freundlichen, in der mittelbadiſchen Rhein⸗ ebene gelegenen Orte Sinzheim zu, der in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch der Schau⸗ platz eines ſcheußlichen Verbrechens geworden iſt. Heute Morgen erreichte die Schriftleitung die erſchütternde Nachricht, daß unſer treuer Parteigenoſſe und S..⸗Mann Guwang ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Der 6. Tote des Gaues Baden im Kampfe um Deutſchlands Freiheit, der von ruchloſer Mörderhand ſein Leben enden mußte, weil er ſein Volk über alles liebte, und weil fanatiſcher Zentrumshaß es nicht verwinden konnte, daß dieſe Partei der politiſchen Charakterloſigkeit plötzlich und ver⸗ dientermaßen zusgeſchloſſen iſt von der Hand⸗ habung der Regierungsgewalt im Reiche. Wir ſind am Ziel. Vor dem Gaſthaus zum „Sternen“ in Sinzheim, von wo die Schrek⸗ kenstat ihren Ausgang nahm, hält ein Poli⸗ zetwagen. Wir treten ein. Gerade wird der Wirt über ſeine Wahrnehmungen in der ver⸗ hängnisvollen Nacht vernommen. Zwei Gen⸗ darmen und zwei Kriminalbeamte ſind mit dem Verhör beſchäftigt. Zahlreiche S..⸗Leute, Ka⸗ meraden des Ermordeten, aber auch Sinzhei⸗ mer Bürger, die nicht der NSDaAP. naheſte⸗ hen, ſind anweſend; ſie ſind hente nicht in der Lage, ihrer Beſchäftigung nachzugehen, zu groß iſt die Empörnng, die ſich in ihren Geſichtern malt. Wir ſetzen uns zu ihnen und ſprechen mit den Tatzeugen; langſam rundet ſich das Bild der Geſchehniſſe in der Mordnacht. Die.A. hatte, wie überall, ſo auch in Sinz⸗ heim, zu Ehren des Reichskanzlers Adolf Hit⸗ ler eine eindrucksvolle, von der Bevölkerung begeiſtert aufgenommene Kundgebung veran⸗ ſtaltet, nach deren Abſchluß ſie ſich kamerad⸗ ſchaftlich in ihrem Lokal, dem„Sternen“, zu⸗ ſammenfand. Um 11 Uhr betrat plötzlich der erſt kürzlich von Steinbach nach Sinzheim verzogene Dir. Weber das Lokal, in welchem ſich noch etwa 40 S..⸗Leute befanden. Dr. Weber iſt den mittelbadiſchen Nationalſozialiſten kein Un⸗ bekannter! In Steinbach wurde er als der Hauptſchuldige an jenem Zuſammenſtoß der S. A. mit der ſog.„Badenwacht“ betrachtet, der ſpäter zu dem bekannten Steinbacher Landfrie⸗ densbruchprozeß führte. Zuſammen mit dem Steinbacher Stadtpfarrer Heffner führte er den Kampf gegen den Nationalſozialismus mit allen Mitteln. Er iſt es, der in einer von Pfarrer Heffner von der Kanzel herunter ein⸗ berufenen und geleiteten Verſammlung des katholiſchen Müttervereins die unerhörte Be⸗ hauptung aufſtellte, Adolf Hitler werde, wenn er die Macht in Deutſchland erringe, jährlich 80 000 Kinder ſchlachten. Durch dieſen und zahl⸗ reiche andere Verhetzungsverſuche brachte er es ſchließlich dahin, daß ihm der Boden in Stein⸗ bach zu heiß wurde und er nach Sinzheim ver⸗ dog. Und ausgerechnet dieſer Mann erſcheint plötzlich nach der nationalſozialiſtiſchen Kund⸗ gebung im Lokal der S. A.— beſtimmt nicht in der Abſicht, ſeinen Frieden mit der NSDAp. zu ſchließen, denn dazu ſteckt man ſchließlich keine geladenen Piſtolen in die Taſche— ſon⸗ til für ſeine Wut über Adolf Hitlers Sieg ſuchte und daher, wie auch aus ſeinem Beneh⸗ mnen im„Sternen“ hervorgeht, provozieren wollte. Von einem Tiſch begad er ſich zum Zentrumsmornd in Sinzyeim Sa-mann Guwang, Vates von 5 Kindeon, Sewaltige Emoörung der Bevöltevung 1 ſchimpfte nach Zentrumsart über Alfred Ro⸗ ſenberg und den Steinbacher Ortsgruppenfüh⸗ rer Pg. Fleiſcher, kurz und gut, provozierte einen Zuſammenſtoß nach allen Regeln der Kunſt. Die vorbildliche Diſziplin der S..⸗ verhinderte es— leider!— daß der Herr Dr. Weber zum Lokal hinausflog, wie er es ver⸗ dient hätte. Die Leute ließen ſich auf nichts ein, antworteten ruhig und brachen zu vor⸗ gerückter Stunde ſchließlich auf, ohne ſich um den Herrn Dr. Weber auch nur im geringſten zu kümmern. Draußen war eine ſtockdunkle, ſtürmiſche Nacht. Die S..⸗Leute traten ſofort ihren Heimweg an und zerſtreuten ſich nach allen Richtungen. Zentrumsweber folgte ihnen nach kurzem in Begleitung eines älteren Mannes, der nicht der NSDApP. naheſteht. Wir haben mit dieſem Mann geſprochen; er ſchilderte uns den Hergang, wie er ihn genau beobachtet hat. Er ging mit Dr. Weber eine Seitenſtraße hinunter; weit und breit war nie⸗ manbd zu ſehen; er bezeichnet es als ganz aus⸗ geſchloſſen, daß ein Angriff auf Dr. Weber er⸗ folgt ſein könne, da er dies unbedingt hütte wahrnehmen müſſen. Sie gingen ruhig ihres Weges— plötzlich habe es neben ihm geknallt, er habe dreimal den Feuerſtrahl geſehen und ſei zu Tode erſchrocken davongelaufen. Die Schüſſe alarmierten zerſtreut heimkeh⸗ rende S..⸗Leute, die ſofort nach dem Tatort eilten. Dort fanden ſie, an einen Zaun ge⸗ klammert, den 59jährigen S..⸗Mann Zim⸗ ſeinen Verletzungen erlegen n Sinzheim und Steinvach mermeiſter Guwang, der ihnen zurief:„Helft mir, ich bin geſchoſſen!“ Sie nahmen ſich ſofort ſeiner an, brachten ihn nach Hauſe und riefen den Standartenführer Dr. med. Binswanger aus Baden⸗Baden herbei, der ſofort die Ueber⸗ führung des Pg. Guwang nach dem Baden⸗Ba⸗ dener Krankenhaus veranlaßte. Der Täter ging ſeelenruhig nach dem 4 Kilo⸗ meter entfernten Baden⸗Oos, wo er ſich der Polizei ſtellte und unter der Angabe, er habe „in Notwehr“ gehandelt, das fromme Un⸗ ſchuldslamm ſpielen wollte. Wie lächerlich dieſe Angaben ſind, geht ſchon daraus hervor. daß ſich rein körperlich geſehen der 33⸗jährige Zentrumshetzer gegenüber dem alten und aus⸗ gehungerten Pg. Guwang gar nicht in Not⸗ wehr befunden haben kann. Wenn die Zen⸗ trumspreſſe von„meſſerbewaffneten S..⸗Zeu⸗ ten“ ſpricht, dann iſt das nach Lage der Dinge eine groteske Lüge, mit deren Hilfe jetzt das ſcheußliche Verbrechen gedeckt werden ſoll. Wir fordern von der Staatsanwaltſchaft und den Unterſuchungsbehörden das allerſchärſſt⸗ Einſchreiten gegen den ruchloſen Zentrums⸗ mörder, der mit Religion und Frömmigkeit im Munde und mit der Piſtole in der Hand in zyniſcher Wut ſeinem Fanatismus ein un⸗ ſchuldiges Opfer ſchlachtete! Wir fordern ferner eine Unterſuchung gegen den Landrat Billmeier von Bühl, der trotz Einſpruchs der nationalſozialiſtiſchen Kreis⸗ räte dem als politiſchen Fanatiker bekannten Dr. Weber einen Waffenſchein ausſtellte.— Wieder hat ein treuer Kämpfer für das neue Mitteſständier Das deutſche Volk findet ſich in all ſeinen Ständen und Berufen zuſammen, durch⸗ drungen von der Erkenntnis, daß nicht der Kuhhandel um Sonderintereſſen, ſondern nur die Berückſichtigung der Lebensintereſſen aller Stände den Aufſtieg bringen kann. Mehr als je zuvor ſetzt ſich durch, daß es nicht allein eine Frage bes gewerbetreibe den Mittelſtandes iſt, wenn zur Frag 9 n⸗ Dekümpfung der Warenhüufer und Konſumvereine, Bekümpfung der Konzerne, Bekämafang der Regiebetriebe geſchritten wurde! Die Arbeiterfran ſieht ein, daß eine Unterſtützung des Warenhauſes die Vernichtung der letzten Arbeitsmöglichkeiten ihres Mannes bedeutet, Ne Beamtenfrau merkt, daß jeder in das Warenhaus gebrachte Pfennig dazu dient, die Steuerquellen zum Verſiegen zu bringen, um den Zuſammenbruch ihrer eigenen Exiſtenz herbeizuführen, Die Bauersſrau denkt heute daran, daß ſie nur dann erwarten kann, khre Probukte beim kleinen, reellen Geſchäftsmann abzuſetzen, wenn ſie ſelbſt ihr Geld nicht ins Warenhaus trägt! Immer mehr greift die Einſicht Platz, daß nur eine Abkehr vom füdijchen Geldwuther und vine gerabſetzung der zinsſütze allen Ständen Hilfe bringen kann. und der gewerbliche Mittelſtand ſelbſt? Zerſpalten in Gruppen und Grüppchen, ausgeplündert von„Wirtſchaftspolitikern“, de⸗ ren Tätigkeit darin beſtand, ſich ſelbſt die Taſchen zu füllen, und deren dunkle Arbeit in den letzten Tagen auch bei uns in Baden durch die verſchiebenen Zuſammen⸗ brüche und das Eingreifen der Staatsauwaltſchaften zutage tritt, hat er einen Zu⸗ ſammenſchluß bis heute nicht gefunden, ſondern im Gegenteil ſich immer mehr unbd mehr anseinanderdebattiert und verzettelt. beljen kann ihm nur ein zufammenſchluß aller gewerblichen Mittelſtänd⸗ ler über alle stünde und aähnnnen Annen S dDer Kampfbund des gewerhlichen Miltelſtandes hat ſich die Schaffung einer ſolchen, alle Gewerbe⸗, Handels⸗ und Handwerkstreiben⸗ den umfaſſenden Front des gewerblichen Mittelſtaudes zum Ziele geſetzt! 8 Seine Aufgabe iſt der Zuſammenſchluß zu einer gemeinſamen Standesvertretung. Es iſt nicht ſein Teil, an Stelle der Innungen und Fachverbände zu treten, nein, ſeine Aufgabe iſt, in allen Fachverbänden und Berufsvertretungen dafür zu ſor⸗ gen, daß der Geiſt der Einigkeit ſich in ihnen durchſetzt! dem Kamplbund des gewerblichen Mittelſtandes beitreten heißt: Alle Kräfte einzuſetzen, um mit Hilfe der dem Kampfbund zur Verfügung ſtehenden Parteien und Organiſationen, insbeſondere der NSDAP., deren unermüdlicher Kampf einer ganzen Reihe von Regiebetrieben ſchon die erſten Erfolge ge⸗ zeitigt ha den Forderungen des gewerblichen Mittelſtaades Geltung zu verſchaffen, und dem gauzen deutſchen Volke durch intenſive Propaganda vor Angen zu führen, daß die Lebensmöglichkeiten aller Stände mit den Lebensmöglichkeiten des Mittelſtandes verbunden ſind! Mitglied des Kampfbundes kann jeder ſelbſtändige Gewerbetreibende, ins⸗ beſondere Handwerker und Einzelhändler, werden, der chriſtlicher Abſtammung iſt. Beitrittserklärungen ſind an die Gankampfbundleitung des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes, Gan Baden, Karlsruhe, Kaiſerſtr, 153, zu richten. Beitrags⸗ zahlungen(monatlicher Beitrag 1 RM., für Mitglieder der NSDAp. 0,50 RM.) und Zuwendungen von Spenden zur Unterſtützung des Kampfbundes ſind auf das Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe 80 150, Albert Baumann, Kolonialwarenhändler(Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes) einzuzahlen Der Mittelſtändler, der heute noch nicht die Notwenbigkeit des Anſchluſſes an die größte Deutſche Volksbewegung einſieht, hat kein Recht, ſich über ſein Los zu beſchweren! Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, Gau Vaden Karlsruhe, Kaiſerſtr. 133. Fritz Mannſchott, Drogiſt und Stabtrat, Albert Baumaunun, Kolonialwarenhäzbler. Deutſchlanb ſein Leben hingeben müſſen unter ruchloſen Mörderhänden. Nicht der blutrün⸗ ſtige Marxismus iſt es dieſes Mal, auf deſſen Konto die Untat kommt, ſonbern frommer Zentrumsfanatismus, der ſeine ohnmächtige Wut über Hitlers Sieg im Blute kühlen muß. Mit Pg. Karl Guwang iſt ein treuer Kame⸗ rad aus unſern Reihen geriſſen worden, der ſich ſeit langem trotz ſeines hohen Alters 1350 ſeiner ſchweren wirtſchaftlichen Sorgen unver oͤroſſen einſetzte im Kampf um Deutſchland. Wir haben mit ſeiner Fran geſprochen, einem ſtillen, abgearbeiteten Mütterlein, aus deſſen Geſicht die Not eines ganzen Volkes ſpricht und deſſen Augen keine Tränen fanden, weil ſte das Unglück getroffen hat gleich einem be⸗ tänbenden Schlag. Und doch ſprach ſie davon, daß ihr Gatte einen ſchönen Tod geſtorben ſei. Fünf Kinder hat ihr ber auf ſo entſetzliche Weiſe aus dem Leben geriſſene Gatte zurück⸗ gelaſſen— doch die tapfere deutſche Frau klagt nicht. Aber die Buben unſeres treuen Kameraden marſchieren mit harten Geſichtern in der SA 5 SA.⸗Mann Karl Guwang wirb unvergeſſen ſein! 3 585 Und wir benken weiter daran, daß es from⸗ mer Zentrumsgeiſt war, der die Piſtole ſeines Mörders führte—— wir werden immer daran denken, wenn dieſe Partei in ihrer abgrund⸗ tiefen Heuchelei ſich zur Hüterin von Sitte, Moral und Religion anfzuſpielen verſachen wirdl Weinheimer frundsohæu Zum Eingeſandk im Weinheimer Anzeiger vom 31. Jannar 1933. Adolf Hitler iſt Reichskanzler. Ein Mieter inkereſſiert ſich in dem ge⸗ nannken Eingeſandk für die Maßnahmen des Reichskanzlers Hikler in der Zinspolitik. Aus den Ausführungen iſt erkennbar, daß dieſer Mieker in ſeinem Leben noch nie Hik⸗ ler gewählt, geſchweige denn für ſeine Ideen gekämpft hat. Daß der Einſender demnach kein Vertrauen zu Hikler hat, iſt für uns ſelbſtverſtändlich. Wir Weinheimer Ratio⸗ nalſozialiſten ſind jedenfalls der Auffaſſung und der felſenfeſten Ueberzeugung, daß der neue Führer der Ration ſich ebenſo gegen das Finanzkapital durchſetzen wird, wie ge⸗ gen jene Sorke von Miesmachern und Beſ⸗ ſerwiſſern, zu denen dieſer Mieker gehört. Wir bewundern den Glauben des Einſenders, der annimmt, Reichskanzler Hitler müſſe an einem Tage gut machen, was die vorausge⸗ gangenen Regierungen und ſeine Vorgänger unſeligen Angedenkens in vierzehn Jahren in Grund und Boden verwirkſchaftet und ver⸗ ludert haben. Der neue Kanzler des Reichs wird dieſem heute nnerträglichen Zuſtande ein ſchnelles Ende bereilen. ASDAP-Kreisleilung Weinheim. Kreispreſſeableilung. * 4 Der Volksdunſf ſpokkel ſeiner ſelbſli Volksdienſt und badiſche Regierung. Die in den Weinheimer Tageszeikungen vom 27. vr. Mes. veröffenklichken Ausfüh⸗ rungen des Vollhsdienſtabgeordneten Krönlein im badiſchen Landtag, könnten in nicht einge⸗ weihten Kreiſen den Eindruck erwecken, als hätte der Volksdienſt, der ſeit Jahren ſich als Stkeigbügelhalter der ſchwarz roten Regierung in Baden erwieſen hat, im Landtag bei dieſer Abſtimmung eine enkſcheidende Rolle geſpielt. Es muß daher vor aller Oeffenklichkeit feſt⸗ geſtellt werden, daß ſich noch niemals eine Partei im Landkag ſo unſterblich blamiert hak, wie gerade der Volksdienſt mit ſeinem Miß⸗ krauensantrag. Zunächſt iſt von verſchiedenen Seiten feſtgeſtellt worden, daß die Abgeord⸗ neken garnichk in der Lage ſind zu einer Frage ſelbſtändig Stellung zu nehmen und daß ſie nur das herunkerleſen, was ihnen Herr Schmechel aus Mannheim aufgeſchrieben hak. Weiter wurde feſtgeſtellt, daß derſelbe Volksdienſt, der heute den ſtarken Mann markieren will, die letzten Jahre niemals der aus Spoh und Zenkrum beſtehenden Regie⸗ rung ſein Mißtrauen ausgeſprochen hak. Er nahm immer eine jämmerliche und pflaumen⸗ —23 Haltung gegenüber dieſer Regierung ein.*0 Die Volksdienſtleute waren bei der De⸗ bakte im Landtag ſo in die Enge getrieben und verdakterk, daß ſie nichk einmal mehr wußten, wem ſie eigenklich das Mißtrauen ausſprechen wollten. Mit Rechk ſtellte da⸗ her der Abgeordneke Köhler feſt, daß man ſich als Evangeliſcher ſchämen müſſe, daß ſolche unfähigen Schaumſchläger ſich als Verkreker des evangeliſchen Volkskeils aufſpieien. Die Landkagsſihung glich mehr einem Kappen⸗ abend, wie einem politiſchen Parlament, und unker dem Gelächter der Abgeordneten und der Tribüne wurde der Volksdienſt moraliſch hingerichkel. Die Wettervorherſage Monkag: Neigung zu Miederſchlägen, milde Wikkerung. Dieustag: Vorausſichtlich wetter unbeſtänbigg. Seite 5 41. Fortſetzung. Klebrig verſtrich die Zeit. Es wurde neun, halb zehnhnn Endlich näherten ſich Stimmen von irgend⸗ wo her. Die Tür ging auf und jemand ſagte ſehr laut:„Danke— ſonſt brauche ich nichts. Schicken Sie mir bloß Mr. Cowler herauf.“ Es war die Stimme Lord Montfords. Schwere Tritte näherten ſich langſam der Portiere, kamen dicht an ſie heran. ver⸗ ſtummten... Kennedy hatte den Kopf von der Spalte zurückgezogen fühlte aber inſtink⸗ tiv, daß Lord Montford keine zwei Meter vor ihnen ſtand. Er ſchien ſich nicht vom Fleck rühren zu wol⸗ len. Wie zu Salzſäulen erſtarrt, ſtanden die beiden Detektive mit angehaltenem Atem in ihrem Verſteck und hatten peinvolle Minuten zu überſtehen. Endlich, nach einer kleinen Ewigkeit, ſetzte ſich Lord Montford wieder in Bewegung. Ein Stuhl knarrte. Kennedy ſah, wie ſich Lord Montford an ſeinem Schreibtiſch niederließ. Er beugte ſich über einen Haufen Papier, als die Türe heftig aufgeriſſen wurde und Cowler auf der Biloͤfläche erſchien. Kennedy bemerkte, daß er ein paar Zeitungen in der Hand hielt. „Guten Abend, Mr. Cowler“, ſagte Lord Montford, von ſeinen Papieren aufblickend. „Bringen Sie die Abrechnungen?“ „Ich halte dieſen Augenblick für Abrechnun⸗ gen nicht geeignet“, ſtieß Cowler atemlos her⸗ por. Seine Stimme klang erregt, ſchien von verhaltener Aufregung zu dittern.„Etwas Furchtbares hat ſich Keignet hn „In hohem Maße! Haben Mylord die Abendblätter noch nicht geleſen?“ „Sie wiſſen doch, Cowler, daß ich keine Zei⸗ tungen zu leſen pflege!“ Der Verwalter ſchien dieſen Einwand nicht zu beachten.„Es iſt ent⸗ ſetzlich, Mylord, grauenhaft... unmöglich! Leſen Sie dieſe Ueberſchriften:„Lord Mont⸗ ford odͤer Mörder Aileen Bartons!“ Ein Zeitungsblatt kniſterte, wie von erreg⸗ ten Händen ergriffen. „Das... das iſt doch.. das iſt ja Wahn⸗ ſinn!“ ſagte die Stimme Lord Montfords im höchſten Diskant. Henry Watts horchte geſpannt auf dieſen Ton. Ein glänzender Schauſpieler! Gleichzei⸗ tig fühlte er, wie ſich Kennedys Hand in wahn⸗ ſinniger Erregung um die ſeine klammerte. Die Portiere verſchob ſich um den Bruchteil eines Millimeters, dann blitzte eine ſchwere Colt⸗Piſtole in Kenneoͤys Rechter. Draußen beugte ſich Lord Montförd tiefer über die Zeitung, die er in verkrampften Hän⸗ den hielt. Fieberhaft ſchien er den Text zu durchfliegen. In dieſem Augenblick griff Cowler, der hin⸗ ter ſeinem Dienſtgeber ſtand, in die rechte Taſche. Ein blitzſchneller Griff und... ein Revolver ſaß an Lord Montfords Schläfe. Penn—ena— Zwei Schüſſe, die wie einer klangen. Cowler taumelte, die Waffe fiel aus ſeiner blutenden Hand. Die rauchendͤe Colt⸗Piſtole auf die Bruſt des Verwalters gerichtet, ſtand Kennedy vor der Portiere.„Reginald de „Beaufort— ich verhafte Sie im Namen des Geſetzes.“ „ Der, Verwalter ſtand ſteif, eine Gegen⸗ wehr zu verſuchen. Er ſtarrte den Amerikaner aus blutunterlaufenen Augen an.„Sie, Ken⸗ en Der wandte ſich zu Henry Watts. Sie dem Mann Handſchellen an.“ Jetzt meldete ſich auch Lord Montford, der ſprachlos oͤen Ereigniſſen zugeſehen hatte, deren Ablauf mit Sekundenſchnelle erfolgt war. „Was ſoll das alles...?“ „Gedulden Sie ſich„Mylord, Sie werden binnen kurzem alles erfahren“, ſagte Kennedy, während Watts mit den Handſchellen auf Beaufort zutrat. „Erlaſſen Sie mir das“, bat Beaufort, zu Kennedy gewandt.„Ich werde keine Gegen⸗ wehr verſuchen.“ Kennedy nahm keine Notiz. Beaufort zerrte mit nervöſen Fingern an einem Knopf, ſchlug dann, wie in augenblick⸗ licher Verzweiflung, dͤie Hände vors Geſicht. „Bitte...“, ſagte er dann lächelnd und Watts die Hände hin. „Setzen Sie ſich.“ Kennedͤy drückte Beaufort in einen Stuhl. Im nächſten Augenblick zog er einen kleinen Schwamm aus der Taſche und fuhr ihm da⸗ mit ſchnell ins Geſicht. Schminke zerfloß, fal⸗ „Legen ſches Haar löſte ſich, dann flog noch, von einem heftigen Griff erfaßt, eine Perücke zu Boden. In dem Stuhl ſaß ein noch junger Mann, der nicht viel über oͤreißig Jahre zählen mochte. Sein Geſicht war kühn, die Züge edel, aber von undefinierbaren Etwas irgendͤwie ent⸗ tellt. Kennedy trat zur Seite, die rechte Hand leicht auf die Schulter des jungen Mannes geſtützt. „Hier meine Herren, ſtelle ich Ihnen vor, den meiſtgeſuchten Verbrecher der letzten Jahre, oͤas Phantom zweier Eroͤteile— Dean Creed⸗ ler, den genialſten Maskenſpieler des Jahr⸗ hunderts.“ „Reginald———1“ rief Lord Montford aus. „Jawohl— Reginald de Beaufort, vor zehn Zahren in Amerika verſchollen und ſeither unter dem Decknamen Dean Creedler von der Polizei aller Welt fieberhaft geſucht. Ihnen, lieber Watts, als Bankier Goldenſtone und Lord Montford längſt perſönlich bekannt.“ Watts, der bisher alle Weiſungen Kennedys ausgeführt hatte, ohne oͤèen Sinn ſeiner Hand⸗ lungen, den Sinn dieſer ganzen Szene noch voll erfaßt zu haben, ſah Kennedy verſtändnis⸗ los an:„Wer, in drei Teufels Namen, iſt aber dann Lord Montford?“ „Dieſer Herr hier, der eben, wie ich ver⸗ mute, von einer langen Reiſe zurückgekehrt iſt, plötzlich ahnungslos zum Mittelpunkt eines Verbrechens wurde und nun wohl mit Recht über alle dieſe ſeltſamen Vorgänge Aufklärung verlangen wird.“ Kennedy verneigte ſich leicht gegen Lord Montford, dann wandte er ſich wieder an Creedler⸗Beaufort. „Wo befindet ſich Aileen Barton?“ Beauforts Antlitz war ſteinern.„In dem geheimen Verlies dieſes Schloſſes.“ „Iſt Ihnen bekannt, wo ſich dieſes Verlies befindet?“ fragte Kennedy Lord Montford. „Ich habe nicht die leiſeſte Ahnung. Ich habe, offen geſtanden, niemals an die Exiſtenz die⸗ ſes geheimen Gemaches geglaubt, da es trotz häufiger eingehender Unterſuchungen durch erſte Fachleute bis heute niemals gefunden wurde.“ „Ich habe es gefunden“, ſagte Beaufort. „Und ich bin der einzige Menſch, dͤer den Zu⸗ gang zu dieſem Verlies kennt.“ Kennedy ahnte Böſes. Verzweifelter Zorn packte ihn.„Wo iſt dieſer Zugang? Heraus mit der Sprache, du Schurke, ooͤer ich ſchieße dich wie einen Hund über den Haufen!“ Ueber Beauforts Geſicht huſchte ein diabo⸗ liſches Lächeln.„Sie würden damit nur mei⸗ nen eigenen Abſichten entgegenkommen— ich habe längſt Gift genommen und mein Mund wird bald für immer verſchloſſen ſein..“ Soönen einen Arzt“, ſchrie Kenneoy und er⸗ griff das Telephon auf Lord Montfords Schreibtiſch. „Zu ſpät!“ ſagte Beaufort ruhig, und Ken⸗ nedy ſah an der Leichenbläſſe ſeines Geſichtes, daß er die Wahrheit ſprach. Einen Augenblick ſtand er ratlos da, und Beaufort muſterte ihn ſpöttiſch.„Sie glauben jetzt, Kennedy, daß Sie mich haben! Sie ſchmei⸗ cheln ſich, mich, den genialſten Verbrecher Ihrer Zeit, zur Strecke gebracht zu haben. Sie irren! Ein Creeoͤler hat immer noch eine Waffe, die tödlich trifft. Abſolut tödlich, Kennedy— mit⸗ ten in das Herz.“ Die letzten Worte waren mühſam hervor⸗ gepreßt, Beaufort ſah plötzlich verfallen aus. Verwirrt, hilflos, verzweifelt ſtanden die Män⸗ ner um ihn herum, der jetzt mit einem Male Herr der Situation war. Minutenlang koſtete Beaufort wollüſtig ſei⸗ nen Triumph aus. Er ſchien ihm neue Kräfte zu geben. Wie verjüngt, faſt lebhaft fuhr er fort:„Ich habe geahnt, Kennedy, daß Sie mir gefährlich würden. Mehrmals verſuchte ich Sie aus dem Wege zu räumen, aber immer ent⸗ wiſchten Sie mir. Heute aber habe ich Sie. Heute, am Tage Ihres Triumphes.“ In ohnmächtiger Wut ballte Kennedy gegen dèen Sterbenden die Fäuſte. Beaufort blieb gelaſſen.„Ich weiß, daß Sie »Aileen Barton lieben. Und aus dieſer Gewiß⸗ heit habe ich meine Waffe geſchmiedet. Ich kann jetzt, wenn ich will, ein junges, blühen⸗ des Leben mit mir nehmen, ahnen Sie, Ken⸗ neoͤy, wie verlockend oͤas für einen Menſchen wie mich iſt? Ahnen Sie das, Kennedy? Aber Sie ſollen ſehen, daß Dean Creedler ſo groß im Sieg wie in der Niederlage iſt. Das Spiel der Masken iſt aus, verſpielt. Noch halte ich den letzten Faden meines großen Marionetten⸗ theaters in der Hand, und es iſt mir ein leich⸗ tes, die Figur, die daran zappelt, ins Dunkel fallen zu laſſen, zu vielen anderen... Es waren ihrer viele... doch das Maß iſt voll. Das Spiel der Masken ſoll in einen Komödien⸗ ſchluß ausklingen. Ich übergebe meine Puppe ihrem Prinzen und laſſe den Vorhang fallen.“ (Schluß folgt.) Die nützliche„Affenmittagsglotke“ Aberglaube, Myſtik und Barbarei beherr⸗ ſchen noch heute das Daſein der Sonnenkinder, wie ſich die exotiſchen Indianerſtämme Mittel⸗ amerikas mit Vorliebe nennen. Nur ſchwer gelingt es weißen Forſchern, einen Einblick in die merkwürdige Lebensweiſe dieſer auf primi⸗ tiver Stufe ſtehenden bronzefarbigen Wilden zu gewinnen. Sie ſcheuen jegliche Berührung zndianer, die kein Rotwild eijen nen brauen ſich aus dem Saft dieſer Frucht nicht ſelten einen angeblich ſehr wirkungsvol⸗ len Liebeszauber. Auch kleine Ingwerwurzeln dienen ähnlichen Zwecken, wobei äſthetiſche oder hygieniſche Geſichtspunkte völlig ausſcheiden. Die Schönen reiben ſich mit dieſen Wurzeln emſig ihren ſchmalen Leib und mengen dann die geſchabten Ingwerteilchen heimlich unter Unser neuer Roman: ſſſſmmmen die Srüder vom blauen Monod mächtigen Bande Herr zu werden. VONFRANZ KARL WAGNER Die äußerſt packende Schilderung eines gewaltſamen Staatsumſturzes u. eines hahuſhes Kampfes um eine wertvolle mittelalterliche Goldſchmiedearbeit beginnt am Mittwoch, den 8. Februar. Der Anführer der„Brüder vom blauen Mond“ kann alles, weiß alles und ſcheut vor keiner Gewalttat zurück. Dem tüchtigſten Kriminaliſten des Polizeipräſidiums, Inſpektor Fan, will es kaum gelingen der einflußreichen, /Die Finanzen brechen zuſammen! Die Polizei wird unzuverläſſig!/ Höchſte Beamte gehören der Bande an! mit oͤem weißen Mann, von dem ſie wiſſen, daß er ihnen nichts Gutes bringt. Er zwingt ſie zur Arbeit, zur Gebundenheit, verwehrt ihnen das unbekümmerte Umherſchweifen in den rieſigen Urwäldern ihrer Heimat und verſucht, ihnen ihren Götterglauben und ihre uralten Stam⸗ mesſitten zu nehmen. Die Vorſtellung von Giften iſt bei ihnen faſt immer mit derjenigen zaubernder Kräfte ver⸗ bunden. Beſonders beliebt iſt alles Grün, das weder brennt noch ſticht. Auf einem ewig grü⸗ nenden Baum wächſt die Akee, eine ſehr wohl⸗ ſchmeckende Frucht, die, im rohen Zuſtand ge⸗ noſſen, ſofort tödlich wirkt,— ſchon mancher ahnungsloſe Weiße wurde auf dieſe Weiſe ins Jenſeits befördert!— ausgereift aber ebenſo harmlos wie nahrhaft iſt. Junge Indianerin⸗ die Speiſen, die ſie dem Manne ihrer Wahl er⸗ wartungsvoll vorſetzen. Die Männer haben es leichter. Erſcheint ihnen ein Mädchen zu ſpröde und leidenſchaftslos, ſo reiben ſie es gewaltſam mit den friſchen Blättern des ſogenannten Sin⸗ vergüenzakrautes ein. Doch wiſſen die Wilden die heilſamen oder tooͤbringenden Säfte von Baum und Strauch auch für nützlichere Zwecke zu verwenden. Da iſt zum Beiſpiel die Hura erepitans, welche die Indianer mit dem merk⸗ würdigen Namen„Affenmittagsglocke“ bezeichnen und deren Saft ſie zum Fiſchefangen gebrauchen. Zunächſt werden die Fiſche von den Eingeborenen belauert. Nähert ſich ein Schwarm der zum Teil ſehr ſchmackhaften Tie⸗ re dem Ufer, an dem ſich die Fiſchſpäher auf⸗ halten, ſo wird vorſichtig etwas von dem milchi⸗ Echwarze Künſie der Eonnenlinder/ n GSeltjame Arten des Todeszaubers gen Saft der Affenmittagsglocke auf die Ober⸗ fläche des Waſſers geſchüttet, Sofort ſchwimmen die Fiſche auf die Stelle zu, wo ſie dann re⸗ gungslos liegen bleiben und nun mit Leichtig⸗ keit von den Indianern eingefangen werden. In Nikaragua ſollen beſonders wilde India⸗ nerſtämme wohnen, die völlig unbekleidet durch den Urwald laufen und nach Nächten, nicht nach Tagen zählen. Tagsüber ſchlafen ſie, und erſt nach Eintritt oͤer Dunkelheit beginnt ihr Da⸗ ſein. Ihre Hütten dienen ihnen zugleich als Grabſtätten. Sie lieben die ewige Finſternis und haſſen das Licht. Keiner von ihnen ißt Rotwild, weil ſie fürchten, es wüchſen ihnen dann Hörner am Kopf. Eine beſondere Rolle ſpielt bei allen dieſen wilden Völkerſtämmen der Todeszauber, der ſich' in ſeltſamſten Vorſtellungen und Ueberlieferungen widerſpie⸗ gelt. Verirrt ſich ein bunter Schmetterling in die Hütte eines Wilden, ſo bedeutet das unwei⸗ gerlich den Tod eines der Bewohner dieſer Be⸗ hauſung. Wer ſeinem ärgſten Feinde einige Kopfhaare abſchneidet und dieſe, mit Wachs umknetet, einer Leiche vor der Beſtattung in die Hand zu drücken vermag, verzaubert da⸗ durch den Feind und erlebt die Genugtuung, daß der Verzauberte bald dem Toten in die ewigen Jagoͤgründe folgen muß. Auch Nägel⸗ abfälle, Kleiderſtücke und Speiſereſte darf man niemals in die Hände eines Feindes fallen laſſen, will man nicht Gefahr laufen, dem To⸗ deszauber zu verfallen. In Panama erzählt man ſich, daß dort Wilde einen Toten zum Le⸗ ben erwecken und zum Arbeiten anhalten kön⸗ nen. Wahrſcheinlich handelt es ſich dabei um Bewußtloſe oder Scheintote, die angeblich an einer beſtimmten Stelle ihres Gehirns durch Medizinmänner verletzt werden und im Tran⸗ cezuſtand alles ausführen, was ihnen befoh⸗ len wird. Dor ülteſte Kraftſahrer der Welt Als älteſter Kraftfahrer der Welt dürfte wohl der 103 Jahre zählende Thomas H. Hill aus Mancelona anzuſehen ſein, der ungeachtet ſeines hohen Alters täglich ſeinen eigenen Wa⸗ gen lenkt, dabei aber— unberufen!— noch nie einen Unfall gehabt hat. Allerdings fährt er auch auf eine ganz beſondere Weiſe, die mit dem eiligen Tempo unſerer modernen Zeit ſich nur ſchlecht in Einklang bringen läßt. So ſchneidet Hill nie eine Kurve, bekümmert ſich nicht darum, ob andere ihn überholen, und ſteuert ſeinen Wagen ſtets in einer recht ge⸗ mächlichen Fahrt. Ja, damit er nicht einmal wider ſeinen Willen in eine höhere Geſchwin⸗ digkeit hineingerät, hat er ſtets nur den zwei⸗ ten Gang eingeſchaltet, ſo daß der Geſchwin⸗ digkeitsteufel ihn nicht unverſehens zu über⸗ fallen vermag. Ob dabei der Wagen des alten Herrn gleichfalls einen Altersrekord erreichen wird, ſcheint doch einigermaßen zweifelhaft. Abte die 2 äußer vor Rihm zeichn zing liefer ſchnel wie erſben mehr mũſſe lagen gen n Abwe ragle, ins 2 zweile gelege zweile vecbei Kamp ter K Ph WM LZudw entget Ruf. Breſſe ſcheid. Be Ende perkr es zal über wo J gezeich ner u ſere? einen Das meine ſenſer wüſtli⸗ ſeinen dienke lechni tiger ger hi gule reihe, znen tolle men iſten ſpie⸗ g in wei⸗ Be⸗ nige zachs g in da⸗ Ung, die igel⸗ man allen To⸗ zählt Le⸗ kön⸗ um an zurch ran⸗ efoh⸗ ürfte Hill ichtet Wa⸗ nie er mit t ſich So ſich und ge⸗ mal win⸗ wei⸗ win⸗ ber⸗ ten chen ft. Monlag, den 6. Februar 19³³ — — — — — S Um die jübbeutjche Abkeilung 1: Bayern München— SV Waldhof•0 1. FC Nürnberg— 1860 München:0 1. FC Kalſerslautern— SpVgg Fürlh:1 Phönix Ludwigshafen— F Pirmaſens:2 Ableilung 2: Union Böckingen— Karlsruher FW ausgef. Wormatia Worms— 5SV Mainz ausgef. Phönix Karlsruhe— Skukbgarker Kichers:0 Von den ſieben angeſetzben Enoͤſpielen des Sonnkags kamen num fünf zum Auskrag. Die Treffen Wormakia Worms gegen 5SV Mainz 5 und Union Böckingen gegen Karlsruher FV fielen den ſchlechlen Platzverhältniſſen zum Opfer. Mit der Niederlage von 1860 München gegen den 1. 5FC Nürnberg vechnele man ſchon eher, als mit dem Punktverluſt des deulſchen Meiſters, Bayern München, gegen den SB Waldhof. Auch der erſte Sieg von Phönix Karlsruhe kommk nichk ganz unerwarket. Abbeuung 1(oſi · Weſh SpyVgg Fürth 5 3 2 0 g: 5:2 1. F5C Aürnberg 5 3 1 1 9: 4 73 1860 München 4 3 0 1 9: 5:2 SV Waldhof 6 1 33208707 Bayern München i n Phönix Ludwigshafen 6 1 2 3:.10.8 Fͤ Picmaſens 4 0 3 110•12 33 1. 5C Kaiſerslauern 6 1 1 4 8613 39 Abkellung 2(Rord⸗Sũd) FSW Frankfurt 5 5 0 0 15: 4 10.0 Wormatia Worms 5 3 0 2 13:13:4 Kickers Sluttgart 6 3 0 3 16:15:6 Eintracht Frankfurt 5 2 1 2 9. 9 525 Karlsruher FV Union Böckingen 5 2 0 3 13:16:6 5SV 05 Mainz 4 1 0 3.13 226 Phönix Karlsruhe%1 90%4 69 38 Bayern München—Walbhof:0 Bei gulen Bodenverhälltniſſen und warmem Wetler fand im Münchener 1860er Sbadion die ſe Begegnung vor 10 000 Juſchauern ſtakt, die inſo⸗ fern mit einer großen Ueberraſchung endele, als man die Elf des deubſchen Meiſters, Bayern Mün⸗ chen, als knappen Sieger erwartele. Im Verlaufe der zweimal 45 Minuben wurde man aber eines beſſeren belehrt. Schon in der Halbzeit zeiglen ſich die Waldhöfer, bei ftarkhem Rüchenwind, als äußerſt gefährliche, lechniſch gut durchgebildele und vor allem ſchnelle Elf. Guk die Hinbermannſchaft Rihm, Spilger, Haber im Verein mit der ausge⸗ zeichneten Läuferreihe, in der Mittelläufer Bre⸗ zing und Kiefer ganz ausgezeichnele Abwehrarbeit lieferlen. Im Sturm gefielen vor allem die beiden ſchnellen Außenſtürmer Weidinger und Walz ſo⸗ wie der Mittelſtürmer Siffling. Bereits in der erſten Halbzeit hätten die Waldhöfer bei etwas mehr Schußkönnen unbedͤingt in Führung gehen müſſen, nachdem dieſelben durchweg im Angriff lagen und die Münchener zeitweiſe ſbark verkeidi⸗ gen mußten. Der FC Bayern bok lediglich in der Abwehr eine gute Leiſtung, in der Haringer über⸗ ragle, während die Läuferreihe zeitweiſe nie recht ins Bild kam und der Sturm, beſonders in der zweilen Halbzeit eine Reihe von hlarſten Tor⸗ gelegenheiten unausgenüßt ließ. Waldhof war die zweile Halbzeit ſtark in die Defenſtve gedrängt, veckeidighe wenn auch oft zahlreich ſo, daß der Kampf mit:0 unenkſchieden endete. Schiedsrich⸗ ker Kroß⸗Böckingen leitele einwandfrei. Phönir Lhajen—In Pirmajens.2 Mit ganz beſonderem Inkereſſe ſah man in Ludwigshafen dem Saarmeiſter Fͤ Pirmaſens entgegen. Die Mannſchaft beſtätigle ihren guten Ruf. Vor 3500 Zuſchauern leileke Schiedsrichler Breſſer(Wiesbaden), der jedoch bei ſeinen Enk⸗ ſcheidungen oft Widerſpruch fand. Beide Mannſchaften kämpften von Anfang bis Ende mit höchſter Energie, wobei ofk auch die Kör⸗ perkraft in die Wagſchale geworfen wurde, ſodaß es zahlreiche Strafſtöße gab. Pirmaſens verfügte über einen ſehr flokk kombinierenden Innenſturm, wo Johannſen vorzüglich dirigierke und ſich aus⸗ gezeichnek mik ſeinen beiden Halbſtürmern Wag⸗ ner und Brill verſtand. Es mag vielleicht die beſ⸗ ſere Verbeidigung von Phönix geweſen ſein, die einen knappen Sieg der Pirmaſenſer verhinderte. Das unenkſchiedene Ergebnis entſpricht im allge ⸗ meinen beiden Kräfteverhältniſſen. Bei den Pirma⸗ ſenſern iſt außerdem in der Läuferreihe der unver⸗ wüſtliche Mittelläufer Hergerk hervorzuheben, der ſeinen Sturm mit ausgezeichneten Voclagen be⸗ dienke. Die Verkeidigung der Pirmaſenſer war bechniſch ſehr guk doch dürfte der Abſchlag kräf⸗ tiger ſein. Der Pirmaſenſer Torhüker Schaumbur⸗ ger hielt ſehr guk. Bei Phönix ſah man eine ſehr gube Hintermannſchaft, eine aufopfernde Läufer⸗ reihe, wo der Mittelläufer Plocher ſich vorkeilhaft enkwickelt hak, aber immer noch nichk an die Lei⸗ ſtungen der beiden Halbläufer Lenz und Klekt heranreicht. Der Phönix⸗Skurm zeigke kompli⸗ Zerlere Kombinalionen als der Pirmaſenſer Sturm. Fußballmeiterjchaft Pokalſpiele Bayern: Wacker München— Teukonia München abgeſ. Schwaben Augsburg— 1. FC Bayreulh SSV Ulm— DSV München VfR Fürth— Germania Nürnberg Würkkemberg⸗Baden: SpVgg Schramberg— 1. FC Pforzheim FC Mühlburg— Germania Brötzingen SV Feuerbach— Stuligarter SC SC Freiburg— VfB Karlsruhe Frankonia Karlsruhe— Freiburger FC abgeſ. VfB Stulbgart— FC Birkenfeld 10:1 Rhein⸗Saar: VfR Mannheim— SpVgg Sandhofen— :3 — „ S S2 S d 8 do dꝰ — ⁊8ð 8 * o8 Mannheim— Amicitia Viernheim 1 Saar Saarbrücken— Vfe Neckaran FV Saarbrücken— SpVgg Mundenheim— Einkracht Trier— Sfr Saarbrũcken 2² Main-Heſſen: FVgg Kaſtel— FVgg Mombach 3²³ Mßcé os Mannheim— Amicifia Viernheim:1 Unber der gulen Leikung von Bacher(Ludwigs⸗ hafen) lieferlen ſich beide Mannſchaften beim er⸗ ſten Treffen der Doppelveranſtalkung auf dem VfR-Platz ein ziemlich mäßiges Treffen. 1908 Mannheim war die bechniſch beſſere Mannſchaft und halte auch die weilaus beſſere Läuferreihe, ſo daß der:-Sieg als durchaus verdlenk zu bezeich⸗ nen iſt, zumal Viernheim in ſeinen Leiſtungen ſehr ſtark zurückgegangen iſt und der Sturm durch das Fehlen von Valendor ſtark an Gefährlichkeit ein⸗ gebüßt hat. Bei 1908 war Frank im Tor ſehr gut, ebenſo die Verteidigung, von den Läufern Schalk der übervagende Mann. Im Sturm gefielen Zöllner und Engſter II. Bei den Gäſten war der Tormann unſicher, die Verkeidigung guk, die Läu⸗ ferreihe ſchwach und der Skurm ohne Zuſammen⸗ hang. VfnR Mannheim— SpVgg Sandhofen:0. Das zweite Treffen der Doppelveranſtaltung ſah den Platzbeſitzer vor 2000 Zuſchauern in wie⸗ der ſehr guker Verfaſſung. Der Sturm kombi“⸗ nierbe gut, beſonders Langenbein und Theobald arbeiteten ſchöne Chancen heraus. Die Läufer ⸗ reihe halte auch hier ein Uebergewicht gegenüber den Gäſten, die Verbeidigung und Torwark hakken keünen allzuſchweren Sland. Sandhofen krat mik einigem Erſatz an, war kechniſch weit ſchwächer, glich aber dieſes Manko keilweiſe durch großen Eifer aus. Guk war Wittemann im Tor, in der Verbeidigung fehlbe Leonhardt ſehr. Die Läufer⸗ reihe war Durchſchnitt und im Skurm konnte nur Barlh gefährlich werden. Saar 05 Saarbrücken— Vfs Reckarau:3(:1) Neckarau kam auf Grund einer weit beſſeren Geſamtleiſtung zu einem durchaus verdienken Sieg. Saarbrücken konnte in der erſten Halbzeit nur einigermaßen ebenbürtigen Widerſtand leiſten.— Nach der Pauſe dominierke die beſſere Zuſam⸗ menarbeik der Gäſte Saarbrücken ging durch einen Schuß des Linksaußen Vincenk in der 28. Minule in Führung. Eine Minule ſpäter glich Neckarau durch Flanke von Zeilfelder und den Halblinken Lauer aus. Gleich zu Beignn der zwei⸗ ben Halbzeit drängten die Gäſte ſtark. Innerhalb 5 Minuten erzielten ſte durch den Halblinken Halblinten Dauer aus. Gleich zu Beginn der zwei⸗ Treffer die den Sieg ſicherſtellten. Spälerhin flauken Tempo und Leiſtung ſichtlich ab. Schieds⸗ — Rauner(Pirmaſens) leiiele guk. 500 Zu⸗ ſchauer. Der Tabe llenſtand/ der Gruppe Rhein ⸗Saar. Bor. Neunkirchen 3 3 0 0 7: 3:0 VfR Mannheim n Vfe Neckarau 4 3 0 1 10: 4 62 FV Saorbrücken 2 1 0*1 Sfr Saarbrücken 3 2 0 1 10: 6:2 Amicitia Viernheim hhꝛ SpVgg Mundenheim„„i 1908 Mannheim 4 1 0 3:10:6 Eintracht Trier 4 1 0 3 516:6 Saar Saarbrũücken 4 0 1 3:11:7 SpVgg Sandhofen 1. FC Jar nicht im Wettbewerb Schon wer das ſenſationelle Ergebnis lieſt, wird ſich ungefähr ausmalen können, was ſich am Sonnbag nachmitbag im Frankfurker Sladion ab⸗ geſpielt hat. Eine ſüddeukſche Verbandsmann⸗ ſchaft ſollte hier zum deikten Male innerhalb Zah⸗ resfriſt gegen Zenkralungarn ankrelen und nach Möglichkeit die ſchönen Siege von Stutigart und Budapeſt wiederholen. Um dies zu ermöglichen, wäre die beſte Verbandsmannſchaft gut genug geweſen, zumal man wußte. daß die Ungarn mit einer ſehr ſtarken Elf nach Frankfurk gekommen wacen und nach Revanche für die beiden letzhen Niederlagen lechzlen. Aber die ſüddeutſchen End⸗ ſpiele ſollben nicht geſtört werden und ſo baule „Papa“ Wohlſchlegel eine Mannſchaft zuſammen, der man zwar von vornherein nichk alle Ausſich⸗ ben abſprechen, aber auch keineswegs einen klaren Sieg vorausſagen konnke. Sicher hätte ſich dieſe Mannſchaft gegen die Ungarn rechk gut geſchlagen, aber vom Tag der Mannſchaftsaufſtellung bis zum Spiel ſelbſt, da kann ſich ja in Fußball⸗ Deulſchland allerhand ereignen— und auch dles⸗- mal war es nicht anders. Am Samstag abend war es den Verankworklichen noch nicht möglich, die endgültige ſüddeulſche Mannſchaft zu nennen, da dauernd Abſagen einkrafen und in der Eile ſchließ⸗ lich auf Spieler zurückgegriffen werden mußle, die normalerweiſe nichk für dio ſüddeutſche Ver⸗ bandsmannſchaft zu einem Spiel gegen Ungarn in Frage gekommen wären. Ehe wir näher auf das Trauerſpiel im Frank⸗ furler Stadion eingehen, nennen wir die ſüddeuk⸗ ſche Mannſchaft, wie ſich ſich dem holländiſchen Schiedsrichter van Moſſel und den 6000 Zu⸗ ſchauern präſenkierle: Wolf(FSV Frankfurt); Fix(FC Birkenfeld) Bienert(VfB Karlsruhe); Gramlich(Eintracht Frankfurt), Wagnec(FC Straubing), Kraushaar (Kickers Offenbach); Grebe(Kichers Offenbach), Leichler(Niederrad) Panzer(Bayern Hof), Mün⸗ ſtermann(Vikt. Aſchaffenburg), Haderer(FSV Frankfurth). Die Ungarn ſpielten, wie man ſo zu ſagen pflegt, vollendek und hatben keinen ſchwachen Punkt in der Mannſchaft. Großarkig aufgelegt war der Skurm, in dem vor allem der Linksaußen Tiska, der Mittelſtürmer Teleky und der Links⸗ innen Czeh überragken. In der Läuferreihe über⸗ cagbe Saroſi, der ſouverän das Mittelfeld be⸗ herrſchle. Die Verkeidigung und der Torhüter hatlen nur gelegenklich Gelegenheit, einzugreifen. In der ſüddeulſchen Elf war eigenklich nur Gramlich ein Lichtpunkk, aber er konnke es nalür⸗ lich allein auch nicht ſchaffen, zumal ſeine beiden Nebenleule überaus ſchwach wacen. Die beiden Verkeidiger bekamen überhaupk„kein Bein auf die Erde“ und Wolf im Tor wurde von ihrer Unſt⸗ cherheit bald angeſtechk. zm Sturm bam nicht gefährdel. Haushoch geſchlagen: Slüddeutſehland—SZentralungaon:12(0ꝛ5) eine einzige zuſammenhängende Aktion zuſtande, das beſagt von ſeiner Qualikät genug. Der ein⸗ zige Treffer reſullierte aus einem Elfmeler, den Leichler kurz nach der Pauſe verwandelle, als Haderer im Strafraum elwas unſanft angegangen worden war. Das Spiel war ſo einſeitig, daß es ſich nicht lohnt, Fupball im Kreisliga. FG Kirchheim— Union:3. Schwehingen— Eppelheim ausgefallen. Rohrbach— 1910:0. 05— Sandhauſen:1 Wiesloch— Reulußheim:1. Hockenheim— Oflersheim:1. 1* Die Meiſterſchaftsausſichken Kirchheims wurden durch das Unenkſchieden gegen Union Die Riederlage der Handſchuhs⸗ heimer bringt für dieſe Gefahren mit ſich, während Rohrbach dagegen an die zweite Stelle vor Schwetingen kommk. Durch den Sieg Hockenheims ſind jeßt Union, Hocken⸗ heim und Oftersheim punkegleich. FC 05— Sandhauſen:1(:). Sand⸗ hauſen krat mit vier Erſatzleuken an, während 05 für K. Müller den Läufer Geis in die Verkeidigung und L. Krämer als linker Läu⸗ fer geſtellt haktke. Der Schiedsrichker Winker Groß⸗Auheim gab ſich alle Mühe, mußte aber einen Spieler von Sandhauſen herausſtellen. Da ein Spieler von Sandhauſen verleßt wur⸗ de, ſpielken dieſe vor der Pauſe zeitweiſe nur mit 9 Mann. Seiter Joſt ſchoß den Füh⸗ rungstreffer, darauf gleichte der Mitkelſtür⸗ mer von S. Beilharz noch vor der Pauſe aus. Ir der zweiten Spielhälfte ſchoß Mer⸗ kel(05) das zweike Tor, den drikten Treffer drückte Gramlich(05) ein. FG Kirchheim— Union:3(:). Union hol'e ſich in dieſem Treffen einen wichkigen Punkk. Das Unenkſchieden hakke man nichk erwarkek, umſo erſtaunlicher iſt es, daß Union ſogar zeitweilig elwas mehr vom Spiel hakke. Sofork nach dem Anſpiel fiel ſchon durch Berlinghof das 1. Tor für Union, der Halb⸗ linke Kurz erhöhte dann auf:0. Fünf Mi. nuken vor der Pauſe ſchoß Vogel für Kirch⸗ ſeinen Verlauf ausführlicher zu beſchreiben. Schon nach zehn Sekunden verwandelle Teleky eine Flanke Tiskas zum erſten Tor und dann danerbe es 10 Minuten bis Cſeh nach ſchönem ZJuſammen⸗ ſpiel ein zweites Mal erfolgreich war. Drei Mi⸗ nuben ſpäter erhöhbe Teleky auf:0 und kurz vor der Pauſe war der Halblinke Cfeh gleich zweimal erfolgreich. Nach dem Wechſel verwandelte Leich⸗ ber den bereils erwähnten Elfmeter zum Ehren⸗ kor— dann waren die Ungarn wieder an der Reihe. Sie erzielben noch ſieben Treffer wie folgk: 10. Minube: Turay:1; 16. Minube: Mar⸗ bos:1; 25 Minube: Teleky:1; 27. Minuke: Marbos:1; 36. Minute: Teleky 10:1; 38. Mi⸗ nube: Teleky 11:1; 44. Minute: Teleky 12:1 Der Schiedsrichter, vun Moſſel leitete ausgezeichnet, aber 13 Tore dürfte auch er in einem inbernalio⸗ nalen Spiel noch nicht erlebt haben. Kreisliaa⸗Ergebniſſe Unterbaden. Feudenheim— Nechkarſtade:1 Gdingen— Weinheim:2 Seulershauſen— Käferbal 25 Heoͤdesheim— Phönix Mannheim ausgef. Wallſbadk— Albrip ausgef. Vorderpfalz. 03 Ludwigshafen— Oppan:U⁰ Rheingoͤnnheim— Hochfeld 0¹5 Badiſcher Turnerhandball TV 86 TV Leulershauſen Enkſcheidunasſpiel um die Gruppenmeiſterſchaft Obige Mannſchafken krafen ſich geſtern zum Entſcheidungsſpiel in Doſſenheim vor etwa 500 Zuſchauern. Leukershauſen findet ſich gleich guk zuſammen und ſchießt den Füh⸗ rungskreffer. Handſchuhsheim drängt zeit⸗ weiſe ſtark, hak aber mik den Torſchüſſen Pech. Kurz vor der Pauſe gelingk Leukers⸗ hauſen das Reſulkak auf:0 zu erhöhen. Handſchuhsheim drehk nach der Pauſe mäch⸗ kig auf, um unker dem Jubel der Zuſchauer 1 Tor aufzuholen. Leutershauſen krägk eine ſehr harke Noke ins Spiel und die fairen Handſchuhsheimer müſſen erneuk ein Tor hin⸗ nehmen. Doch bald heißk es:2. Doch ein Ueberraſchungskor bringt Leukershauſen er⸗ neuk 2 Tore Vorſprung ein. Aber Hand⸗ ſchuhsheim, angefeuerk von den Zuſchauern, kann 1 Tor aufholen, 2 Skürmer von Leu⸗ kershauſen prallen ſo hark zuſammen, daß beide kurze Zeik das Spielfeld verlaſſen. Jeht bringk Handſchuhsheim endlich das Unenkſchie⸗ den zuſtande und zwei Minuken vor Schluß wird ein Skürmer im Skrafraum unfair ge⸗ legt und der 13⸗Meter wird prompk zum Füh⸗ rungskreffer verwandelt. Gleich darauf er⸗ könk der Schlußpfiff und Handſchuhsheim iſt damit verdienter Sieger. 55S. Hant Pall. Rhein: 3 ASV Ludwigshafen— Pfalz Ludwigshafen :8 heim den 1. Treffer. Wiederum ſofork nach dem Anſpiel kommi Union durch den Rechts⸗ 1907 Mannheim— 1908 Mannheim:11 Aeckarkreis außen Flink zum 3. Treffer und führk:1. Ein Selbſttor führk zum:2 Skand. Kirch⸗ heim drängt dann und kommt ſchließlich 15 Minuten vor Schluß kroß guker Abwehr der Unionleuke zum Vusgleich. Der Schiedsrich⸗ ker leitete ſehr korrekk. Rohrbach— 1910 Handſchuhsheim:0 (:). Die Handſchuhsheimer ließen in Rohr⸗ bach zwei wichtige punkke und ſind feh in Abſtiegsgefahr. Im Spiel ſelbſt war Rohr · bach kechniſch überlegen, ſein rechter Flügel ließ aber viel zu wünſchen übrig. Bei 1910 gefiel am beſten der Mitktelläufer. Die ſchlech⸗ ken Bodenverhältniſſe ließen kein flüſſiges Spiel aufkommen. Die Tore ſchoſſen der Halblinke Ludw. Rehn(2) und der Rechks⸗ außen aus der Jugend Schmitt(). Das faire Verhalten beider Mannſchaften machte das Schiedsrichlern leicht. *** 3-Klaffe: Vſe Heidelberg— Reilingen 24 TB Walldorf— Schönau 2 Kelſch— Leimen 0˙4 Necharſteinach— TWVKirchheim•1 Vfe Heidelberg Tabellenführer. Durch einen glücklichen, in den letzken Spiei⸗ minulen errungenen Sieg gelang es dem Vſe Heidelberg, ſich an die Spihe der Tabelle zu ſetzen, die es punkigleich mil dem ſpielfrei geweſenen Doſſenheim jeßt anführt. N⸗charſbeirach überholbe das pauſterende Nechargemünd. hart gefolgk vom TB Walldorf dem nach langer Zeik gegen Schönau wieder einmal ein Sieg gelang. Für die Ueber⸗ raſchung ſorgbe Leimen, das in Keiſch hoch ge⸗ wann. -Klaſſe: TG Ziegelhauſen— St. Ilgen ansgefallen FuV Wieblingen— TV Rohrbach 4²⁰ Reichsbahn— DW Walldorf 8²5 1. 3é Walbdorf—„HOoin“ ¹⁰⁰ ————— — Aundfunt⸗Brogramm für Monkag, den 6. Februar 1933. Königswuſterhauſen: 10.10 Uhr: Nachrichten. 12.05 Schulfunk. 13.35 Uhr: Nachrichben. 14.00 Uhr: Konzerk. 15.00 Uhr: Für die Frau. 16.30 Uhr: Nachmitkagskonzert. 17.30 Uhr: Tägl. Haus⸗ konzerk. 18.00 Uhr: Deutſche Kulturwerbung in Oſteuropa. 19.00 Uhr: Engliſch. 20.05 Uhr: Funk⸗Suite aus Lehars Werken. 21.20 Uhr: Fünfte Sinfonie von Peler Tſchaikowsky. 22.15 Ühr: Wetber⸗, Tages⸗ und Sportnachrichben. München:.00 Uhr: Nachrichten, Zeit. 12.00 Uhr: Mittagskonzert. 13.15 Uhr: Zur Unkerhaltung. 14.00 Uhr: Zeit, Welter, Nachrichlen. 16.00 Uhr: Konzerkſtunde Augsburg. Künſtler. 17.00 „Uhr: Konzerk des Augsburger Konzerkchors. „18.15 Uhr: Die deulſche Saar. 18.35 Uhr: Die große Entdechung Rönkgens. 19.25 Uhr: Bunbe Stunde. 20.45 Uhr: Konzert der Münchner Monkag, den 6. Februar 1933 Philharmoniker. 21.55 Uhr: Spät abends in der Sportredakkion. 22.20 Uhr: Zeit, Weller, Nachrichken. Mühlacker:.15 Uhr: Zeit, Wetter, Nachrichlen. .20 Uhr: Frühkonzert. 10.10 Uhr: Nachcrich⸗ len. 10.30 Uhr: Kammermuſik. 12.00 Uhr: Mit⸗ kagskonzerk. 13.30 Uhr: Duſolina Giannini ſingt (Schallpl.). 15.00 Uhr: Engliſch. 17.00 Uhr: Nachmittagskonzert. 19.15 Zeit, Nachrich⸗ ben. 22.30 Uhr: Nachrichten. 22.45 Uhr: Schach⸗ funk. für Dienstag, den 7. Februar 1933. Königswuſterhauſen:.30 Uhr: Wetter, anſchl. bis .00 Uhr: Frühkonzerk. 10.10 Uhr: Nachrich⸗ ten. 13.55 Uhr: Nachrichhen. 14.00 Uhr: Kon⸗ zerk. 15.00 Uhr: Jugendſtunde. 15.45 Uhr: Ge⸗ ſchichten aus Schwaben. 16.00 Uhr: Für die Frau. 16.30 Uhr: Nachmittagskonzerk. 17.30 Uhr: Tägliches Hauskonzerk. 18.00 Uhr: Volks⸗ wirkſchaftsfunk. 19.35 Uhr: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau. 20.00 Uhr: Tanz⸗Abend aus Königsberg. 21.00 Uhr: Blumen. Tiere und Menſchenkin⸗ der. 21.45 Uhr: Muſikſtudien. 22.20 Uhr: Wel⸗ ler-, Tages⸗ und Sporknachrichten. München:.00 Uhr: Zeit, Nachrichten. 12.00 Uhr: Neue Orcheſteraufnahmen, 13.00 Uhr: Mittags⸗ konzert. 14.00 Uhr: Zeit, Wetter, Nachrich⸗ ken. 15.00 Uhr: Mittagskonzerk. 14.00 Uhr: Zeit, Wetter, Nachrichlen. 15.00 Uhr: Stunde der Hausfrau. 16.25 Uhr: Schuberkkonzert. 17.00 Uhr: Veſperkonzert. Vogelhändlet“.— In d. Pauſe: Landwirbſchaftsdienſt. Mühlacker:.15 Uhr: Zeit, Nachrichben, Wetter. .20 Uhr: Frühkonzerk. 10.00 Uhr: Nachrich⸗ ten. 10.10 Uhr: Streich⸗Trio-Moll. 10.40 Uhr: Schulfunk. 12.00 Uhr: Blasmuſik. 12.45 Uhr: Eva Liebenberg ſingt. 13.15 Uhr: Zeit, Zeit, Welter, Nachrichten, Wekter. 13.30 Uhr: Mittagskon⸗ 19.05 Uhr:„Der. Blumenſtunde. 16.30 Uhr: Nachmitlagskonzert. zert. 16.00 Uhr: Frauenſtunde. 17.00 Uhr: 19.15 Uhr: Zeik, Nachrichten. 20.00 Uhr: Son⸗ niges Land. 20.45 Uhr: Orcheſterkonzerk. 22.00 Uhr: Zeit, Nachrichten, Wekler. 22.35 Uhr: Be 44 vom———— Haupe r. Kattermann Ve.antwortlia, für Innenpolitik: Ur. W Kattermann; für Außen⸗ politit, Feu lleton und Roman: B. 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