sam, eile: ops., ntee ke eno⸗ ein⸗ icht. die DAS NMATIONATLSOZzATISTISCHE Werlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage), Herausgeber: Otto Wegel, MoR. Schriftleitung: Heibelberg, Lutherſnaße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift · leitung: P5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheim 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- kein Anſpruch auß Enkjchädigung Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. doo- dðð 8 W * Mannheim, Dienskag, 7. Februar 1933 —— Gerichtsſtand: Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. anner KalrELArr MoRDWESTBADEMSV Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 13 Die ageſpaltene Millimeterzeile um Texttei. 40 Pfg. Für kleine Anzeigen Die Sgeſpal:ene Mi nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ heim P 5, 13a, Telephon 31 471: Zahlungs⸗und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. imeterzeie 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung⸗ bHerlagsort heidelberg 2 Millionen Steuergeldes des deutſthen volkes von der mariſtiſtyen Vreußenregievung flüs Paosteizwecte unteoſchlagen Des ſthamloſeſte Korruvtionsftandal des Kovemberſyſtems aufgederkt— Zatbeſtand des Diebſtatls gegeven— Sofortiges Gingreifen des Staatsanwaltes undermeidlich Der Tageskampf F. K. Der preußiſche Nakurſchußßpark für die übrig gebliebenen Rarikäten aus Preu⸗ ßens ſchwarz-roker Epoche iſt nun endlich durch eine Verordnung des Reichspräſidenken aufgelöſt und dem allgemeinen Verkehr wie⸗ der zugeführt worden. Die preußiſche Ho⸗ heitsregierung, die ſeit Monaten nur noch beim Empfang der nichk geringen Gehälter und vei der Ueberreichung von Skaatsmedail⸗ len ins Auge fiel, hak ihren ſchlichken Ab⸗ ſchied bekommen, ohne ihn eingereicht zu ha⸗ ben. Die Herren hakken ſich— und das cha- rakteriſtiert ſte— auf ihrem Muſeumsplätz⸗ chen außerordenklich wohl gefühll. Der Staub, der ſich allmählich in langen Mona⸗ ken völliger Takenloſigkeit auf ſie nieder⸗ ſenkle, ſcheink ihnen nicht unangenehm gewe⸗ ſen zu ſein. Es verlohnk ſich, in dieſem Au⸗ genblick nochmals auf die hiſtoriſche Enkſte⸗ hungsgeſchichte dieſes ſtaatsrechklichen Ku⸗ rioſums hinzuweiſen: Der alte preußiſche Landkag war zahlen⸗ mäßig ſo weit von der wahren Volksſtim⸗ mung enkfernt, daß er als letzten Beſchluß noch eine Geſchäftsordnungsänderung durch⸗ führen konnte, wonach künftig zur gültigen Wahl des preußiſchen Miniſterpräſidenken im Gegenſaß zur früheren Regelung ſtakt der relativen die einfache Mehrheit erforderlich ſein ſollte. Dieſer Beſchluß war der ſchwarz⸗ roke Riegel gegen die Verwirklichung der Forderungen des Volkes. Der neue Landkag konnte deshalb keinen Miniſterpräſidenten wählen, keine verfaſſungsmäßige Regierung auf die Beine bringen, und die Herren Braun, Severing und Genoſſen glaubten als„ge⸗ ſchäftsführende“ Preußenregierung vier Jahre lang das Land weiter„führen“ zu können. Es folgte dann der halbe Eingriff des Herrn von Papen, der Preußen zwei Regierungen beſcherte. Dieſer Zuſtand, ſo wenig ehrenvoll er für die„Hoheitsregierung“ ohne alle Rechte war, gefiel den beiden Parkeien, die ihn her⸗ beigeführkt hatten(enkrum und Sozialdemo⸗ kratie), ſo gut, daß ſie zuſammen mit den Kommuniſten(h auch die einzige Möglichkeit ſabokierten, ihn parlamenkariſch zu beenden. Zenkrum, Sozialdemokratie und Kommuniſten lehnten geſchloſſen unſeren Antrag auf Land⸗ kagsauflöſung ab, womit ſie bekundeken, daß ihnen der bisherige Zuſtand ſehr gut gefiel. Nun iſt dieſem Idyll ein ſchmerzloſes Ende bereitek worden. Die„Hoheitken“ wurden kalt abſervierk. Der ihnen ſo wohlgeſonnene Landtag wurde heimgeſchichk. Eine Grokeske ging zu Ende Es iſt katſächlich eine neue Zeit angebro⸗ chen. Stündlich erlebt man neue Beweiſe dafür. Beiſpielsweiſe: Der„Reichsverband der deutſchen Preſſe“ prokeſtierk gegen die in der Verordnung zum Schutz des deutſchen Volkes enkhalkenen Beſchränkungen der Preſſefreiheit. Iſt das nicht ein Zeichen der neuen Zeit, wenn man ſich bei dieſer Gele⸗ genheit daran erinnerk, was dieſer ſelbe Reichsverband ſ. Zt. zu Brünings Notver⸗ ordnungen gegen die Preſſe zu bemerken ge⸗ ruhte. Damals hieß es ungefähr: „Wir bedauern grundſäßlich dieſen Ein⸗ griff: aber er war nökig.“ Heute koben die Herrſchaften, insbeſon⸗ dere deshalb, weil die neue Verordnung ihrer VSK. Berlin, 6. Februar. Das vom Miniſterialdirekkor des dama⸗ ligen preußiſchen Innenminiſteriums, Dr. No⸗ bis, unkerzeichneke protokollariſche Dokumenk, das im preußiſchen Landkag vom Frakkions⸗ führer der NSAp an das Licht der Oef⸗ fenklichkeit gezogen wurde, enkhüllt den ungeheuerlichſten Korrupkionsſkandal, den die deutſche Nachkriegsgeſchichte bisher kennk. Dieſes Dokumenk erbringt den un⸗ widerlegbaren Beweis dafür, daß die Par⸗ keien der marxiſtiſchen Preußenregierung Millionenbelräge aus den Skeuergroſchen verunkreut haben und ſie zu Wahlpropaganda für ſich ſelbſt und für Parkeizwecke verwendelen. Dieſe unerhörke, ſelbſt in der polikiſchen Ge⸗ ſchichke des nachnovemberlichen Deukſchland einzig daſtehende Handlungsweiſe iſt ein glakler Diebſtahl am ſteuerzahlenden Volk. In derſelben Zeik, in der das Heer der deutſchen Arbeitsloſen, in der Millionen deut⸗ ſcher Bauern, Mitktelſtändler und Handwerker einen Verzweiflungskampf um ihr Leben füh⸗ ren, in derſelben Zeit, in der ihnen der mar⸗ xiſtiſche Staak durch die Stkeuerſchraube er⸗ barmungslos die leßhken Groſchen heraus⸗ preßte, ihnen die Grundlage ihrer Exiſtenz vernichkete, wurden von dieſer Regierung Braun—Severing durch ihren Beſchluß, Gelder aus der Skaaks⸗ kaſſe an koalierte Novemberparkeien unmit⸗ kelbar für deren Wahlpropaganda zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, 2 Millionen Steuergelder entwendek. Die Schlichtung des Streites um die Verkeilung aus dieſer Millionen⸗Erleichkerung der Skaakskaſſe wurde dem Genoſſen Seve⸗ ring verkrauensvoll überlaſſen, der mit vollen Händen auskeilte und vermuklich dafür geſorgk hat, daß ſeine marxiſtiſchen Klaſſenkampfbrü⸗ der nicht zu kurz kamen. Es ſind Beweis⸗ ſtücke in den Akten dafür vorhanden, daß insbeſondere auch Skaatsgelder in großen Summen an ſolche anrüchigen Perſönlichkei⸗ ten des poliliſchen Lebens verkeilk worden ſind, deren kraurige Rolle als Spaltpilze der nakionalen Bewegung in der Oeffenklichkeit bekannk iſt. Daß dieſe Subjekte damals noch die Stirne hakten, dieſenigen Männer, die dieſe nunmehr einwandfrei feſtgeſtellten Zu⸗ ſammenhänge öffentlich behaupkeken, vor Ge⸗ richt zu zikieren, ſei zunächſt nur angedeuket. Die Trockenlegung dieſes marxiſtiſchen Korruplionsſumpfes, die von den zuſtändigen Skellen der nakio⸗ nalen Regierung in die Hände genommen iſt, wird Dinge zukage fördern, die dem deut⸗ ſchen Volke erſchreckend die Augen darüber öffnen, was in Deutſchland unker der Herr⸗ ſchaft der Novemberparkeien möglich war. Daß ſich die verantworllichen Miniſter Preu⸗ ßens über die Unrechtmäßigkeit ihres verant⸗ workungsloſen Handelns völlig im klaren ge⸗ weſen ſind, geht einwandfrei aus dem Be⸗ ſchluß hervor, die von den Koalikionsparkeien enkwendeken Staaksgelder aus einem Fonds zu nehmen, der der Nach⸗ prüfung durch die Oberrechnungskammer nichk unkerliegk, ſowie aus der Dienſtverrechnungsanweiſung des Miniſterpräſidenken Braun, das Proko⸗ koll über den Verlauf dieſes geſetzwidrigen Miniſterbeſchluſſes dem Geſchäftsgange zu enkziehen. Der Talbeſtand des Diebſtahls von Skeuergeldern liegk hier offen. Das deulſche Volk darf erwarken, daß dieſe Tal durch rückſichksloſe Anwendung der Geſetze unverzüglich ihre Sühne findel. Unabhängig davon wird das Volk ſein Urkeil über dieſe marxiſtiſchen Volksbekrüger am 5. März ſelbſt ſprechen. Der vreußijthe Landiag aufgelöſt Braun und Severing abgefetzt— Verordnung zur Wiederhesſtellung geosdneter Verhültniſſe in Preußen Berlin, 6. Februar. Der Reichspräſtdenk hak auf Grund des Arkihels 48, Abſ. 1 der Reichsverfaſſung folgendes verordnet: 81 Durch das Verhalken des Landes Preußen ge⸗ genüber dem Urkeil des Skaalsgerichkshofes für das Deulſche Reich vom 25. Oklober 1932 iſt eine Verwirrung im Staalsleben eingekrelen, die das Stkaaksleben gefährdet. Ich überlrage deshalb bis auf weiteres dem Reichskommiſſar für das Land Preußen und ſei⸗ nen Beaufkragken die Befugniſſe, die nach dem erwähnken Urkeil dem preußiſchen Slaalsminiſte⸗ rium und ſeinen Mitgliedern zuſtehen. 8 2 Mit der Durchführung dieſer Verordnung be⸗ auftrage ich den Reichskommiſſar für das Land Preußen. eeen enn enenenrrdeeneeeenmneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen eelimv itvnirbrvrg Faſſung nach gerade denen gefährlich werden kann, die unker dem Deckmankel der Objek⸗ kivikät die frechſten Erfindungen und Lügen veröffenklichen. Eine neue Zeit iſt im Kommen: Der„Pfäl⸗ zer Botke“ hat ſich in Unkoſten geſtürzt und das Skandardwerk unſerer Bewegung, Adolf Hitler:„Mein Kampf“ käuflich erworben. Wir wiſſen es ganz genau und freuen uns, daß die Redakkion dieſes Blattes ſchon nach 10 Jahren unabläſſigen Kampfes gegen den Nakionalſozialismus das Bedürfnis fühlt, ſich mit dem Wollen des vielgeläſterken Adolf Hikler einmal an der Quelle auseinanderzu⸗ ſetzenkll 8 3 Die Verordnung kritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 6. Fehrnar 1933. Der Reichspräſident(gez.) pon Hindenburg Für den Reichskanzler(gez.) von Papen, Skellverkreter des Reichskanzlers. Das neue Dreimännerkollegium Berlin, 6. Februar. Das in der preußiſchen Verfaſſung vorgeſehene Dreimännerkollegium krilt heule nachmillag zu einer Sitzung zuſammen, um über die Auflöſung des Preußiſchen Landlages zu beſchließen. Nach der heuligen Verordnung des Reichspräſidenten beſteht das Kollegium nunmehr aus dem Reichskommiſſar von Papen(anſtelle des Miniſterpräſidenken Braun), dem Landkagspräſi⸗ denken Kerrl und den Staakspräſidenken Aden⸗ auer. Das Kollegium wird die Auflöſung des preu⸗ Und bei dieſer Gelegenheit möchken wir auch dem Herrn Baguſche herzlichſt danken, daß er die Meldung von Hitlers Verzicht auf ſeine Bezüge als Reichsnanzler nicht gan z unkerſchlagen, ſondern genau wie„die links⸗ gerichteten übrigen Heidelberger Blätker“— ſo ſprach Herr Baguſche— irgendwo auf der zweiken Seite ſeines erlauchten Blaktes ohne Handſatzüberſchrift verſteckt hat. Wir ſtellen feſt, daß die„Frankfurtker Zeikung“ in die⸗ ſer Beziehung doch weſentlich anſtändiger war, als Herr Baguſche. Und die legk doch ſicher keinen Wert darauf, als Freund des natio⸗ nalen Gedankens und ſeiner Perſonifikakion im Volkskanzler Hitler zu gelten. ßiſchen Landtages beſchließen. Die Wahlen zum Preußiſchen Landkag finden gleichzeilig mit den Reichstkagswahlen am 5. März ſtakt. die Aujlöjung des Preußenlanotages bejchlojjen Berlin, 6. Februar. Der Dreimänneraus⸗ ſchuß in ſeiner neuen Zuſammenſeßung(Kerrl, v. Papen, Adenauer), beſchloß Monkag abend nach zweiſtündiger Berakung über die Verordnung des Reichspräſidenken mit den Stimmen Papens und Kerrls die Auflöſung des preußiſchen Landtages zum 4. März. Der Präſidenk des preußiſchen Skaaksrats Dr. Adenauer, hetei⸗ ligte ſich nicht an der Abſtimmung mit der Be⸗ gründung, daß er die Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenken für verfaſſungswidrig halle. Der Reichspräſtdenk dürfte ſich, ehe er die Preußen⸗Notverordnung ausferligte, in rechllicher Hinſicht alle Sicherungen verſchafft haben. Wie wir hören, hat Reichsgerichlspräſtdenk Dr. Bumke an den vorbereitenden Beſprechungen leilgenommen. Daraus iſt wohl zu ſchließen, daß Dr. Bumke den Rechksſtandpunkk der Reichsregierung billigt. * Pg. Landkagspräſidenk Kerrl hal für heute den Ständigen Ausſchuß des preußiſchen Landtags um 20 Uhr einberufen, um den Zeitpunkt der Reu⸗ wahl des Landlags zu beſtimmen. Sollte, wie vorauszuſehen, Obſtruhkion erfolgen, ſo wird die kommifſariſche Staaks⸗ regierung auf Grund der Diekramszeller Sparver⸗ ordnung den Wahltermin auf den 5. März 1933 feſtlegen. ———— ————————— —— — ——— —— —— —————————————— — ———— —— ——————— — Dienskag, den 7. Febrnar 12³²³ Aeichsarbeitsgemeinjchaft her AS⸗Journaliten begrüßt die zum Schutze bes beutjchen Volles Veroroͤnung Mänchen, 6. Febrnar. Wie die Nakional- ſozialkfliſche Parleikorreſpondenz erfährt, hat die Reichsarbeilsgemeinſchaft nal.⸗ſoz. Jonrnaliſten dem Reichspräſidenten, dem Reichskanzler, dem Reichs⸗ innenminiſter und dem Reichsjuſtizminiſter kele⸗ graphiſch folgende Enkſchließung übermitteltt. „Die Reichsarbeitsgemeinſchaft nal.⸗ſoz. Jour⸗ naliſten begrüßt die„Verordnung zum Schuße des deulſchen Volkes“, die es der Reichsregierung endlich ermöglicht, gegen das volhszerſtörende und ſtaalszerſehende Treiben einer verantworkungslo⸗ ſen ankinationalen Preſſe einzuſchreiten. Der Reichsverband der deulſchen Preſſe, der die jahre lange Knebelung und Unkerdrückung der naliona- len Preſſe in Deulſchland durch die marxiſtiſchen Regierungen des nunmehr endgülkig abgelöſten Syſtems ohne Widerſtand willig hingenommen hak, weil in ſeinen Reihen die Verlreker dieſer die nalionale Ehre und Würde ſtändig beſudelnden Hetzpreſſe maßgebenden Einfluß beſihen, ſpricht die Reichsarbeitsgemeinſchoft nal.-ſoz. Journaliſten heuke das Recht ab, namens der deulſchen Preſſe gegen die Verordnung des Herrn Reichspräſiden ien zu proleſlieren. Die Reichsarbeitsgemeinſchaft nalionalſozialiſtiſcher Journaliſten weiß ſich einig mik der geſamlen nalionalen Preſſe Deulſchlands, die bisher ſchon im Bewußtſein ihrer Verantwor⸗ tung vor der Rakion den Kampf gegen die volks- Gegen irreführende Melbungen der Heibelberger Tageszeitungen Amtliche Feſtſtellung des Vorſtandes der Heidelberger Skudenlenſchaft. Der Vorſtand der Heidelberger Skudenken⸗ ſchaft ſtelll feſt, 13. enlgegen dem Berichl vom 6. 2. 33 in den Heidelberger Tageszeilungen, weder der Oberbürgermeiſter noch der VoO A. ihr Befremden über das Ver⸗ hallen des Herrn Skurm bei der Danzig ⸗Kund⸗ gegenüber dem Aſta ausgedrückk ha · n. Der Vorſtand bedauerk, daß durch die vor⸗ zeilige Milteilung an die Tagespreſſe ein Konflint zwiſchen der Studenkenſchaft und dem Rekkorat enkſtanden iſt, der nach vor⸗ hergehender Rückſprache zum Wohle der Univerſilät und im Sinne der Sindenkenſchaft vermieden werden konnie. Der Vorſland iſt von dem feſten Willen erfülll, die weilere Zuſammenarbeik zwiſchen Univerſtlät und Siudenlenſchaft durch ruhige und ſachliche Form ſeiner Enkſchlüſſe zu er⸗ möglichen. Eine endgüllige Slellungnahme des Vor ⸗ ſtandes iſt zurzeik noch nicht möglich, da der Inhall der Vorwürfe gegen Herrn Skurm noch von keiner Seile ſachlich begründel wurde. Der Vorſtand der Heidelberger Skudenlenſchaft. gez: Scheel. gez.: Hübinger. gez.: Berberich. feindliche inlernalionale Hehpreſſe innerhalb der eigenen Reichsgrenzen nnenkwegt und auf ſich allein geſtelll geführt hal, wenn ſie heuke die na⸗ kionale Regierung der Juſtimmung und nuneinge⸗ ſchränkten Unterſtühung der deukſchen Preſſe bei der Durchführung ihrer angekündiglen Maßnah⸗ men zur Wahrung ihrer Aukorikäk und zur un⸗ geſtörken Durchführung ihrer nalionalen Aufbau⸗ arbeit verſicherl.“ Luftjtiut tut not: Das neue Reichskommiſſariat für Luftfahrt an der Arbeit s Berlin, 6. Febr. Der Deutſche Luftſchutz⸗ verband hat auf ſeiner Berliner Tagung fol⸗ gende Entſchließung an die Reichsregierung geſandt: Angeſichts der intenſiven Luftrüſtungen faſt aller anderen Staaten bitten die aus dem gan⸗ zen Reich in Berlin verſammelten Ortsgrup⸗ penführer des Deutſchen Luftſchutzverbandes die Reichsregierung um den weiteren Ausban des Luftſchutzes. Die Ereigniſſe im Fernen Oſten beweiſen aufs neue, daß Ungleichheit der nationalen Sicherheit den Anreiz dazu bietet, an Stelle der friedlichen Verſtändigung das Mittel der Gewalt zu ſetzen. Der DeSV., der Wiebder brei In der Nacht vom Samskag zum Sonnkag kamen Kommuniſten nach Dormagen(Rhein⸗ land) um dort einen Nakionalſozialiſten zu überfallen. Polizeibehörde und NSDAP hakten von dem geplanken Ueberfall Kennt⸗ nis erhallen. Der verheirakete SS⸗Mann Friedrich Schreiber aus Horrem(Bez. Köln) wurde von einem Kommuniſten erſchoſſen. Den verfolgenden Polizeibeamken gelang es, den Moskauer Fremdenlegionär bei der Ver⸗ folgung durch einen Schuß anzuhalken. Er iſt dieſer Schußverletzung ebenfalls erlegen. In gewiſſem Sinne bedauerlich, denn für die⸗ ſes Mordpack iſt der Strang beinahe noch zu ſchade.— Auch Pg. SS-Mann Schreiber wird eines Tages gerächt werden. 1* Bei der Beiſetzung des am vergangenen Mittwoch in Homberg erſchoſſenen SA-Man⸗ nes Paffralh wurde aus einem leerſtehenden Fabrikgebäude auf den Trauerzug eine Salve efeuerk. Auch Handgranaten wurden in den ug geworfen. Ein Parleigenoſſe wurde ge · kötet, ſechs ſchwer verleßll Die Erbik⸗ kerung der geſamken ASDDAp, SA und SsS im Kreiſe Duisburg iſt ungehener! Auch dieſes neue Opfer im Kampfe um Deulſchland wird unſeren Wil⸗ len, ein für allemal mit dem aſialiſchen Mar⸗ xismus aufzuräumen, ſtärken! weiler kreibk, dann wird es bald dazu kom⸗ gez.: Vogdk. Um den Leutnant „Holen Sie den Leutnank in den Graben runter, Bernhard!“ „Zu Befehl, Herr Hauptmann.“ Es wurde nur wenig geſchoſſen; ein Flie⸗ ger, der etwa 50 Meter über dem zerſchoſſe⸗ nen Graben flog, warf Flugblätter ab— gleich darauf kam der Graben unter Feuer. Seik einer Stunde regnete es ſtark, das Waſ⸗ ſer im Graben ſtieg zuſehends. Bernhard, der Burſche, war, nachdem er raſch ein Flugblakt zu ſich geſteckt hatte, dem Leuknank, der ungefähr 35 Meker vor dem Graben lag, näher gekommen; da fing die Schießerei wieder an, und der Leuknant konnte den Burſchen, der ihm zurief, nicht hören— er rührke ſich auch gar nicht—— Inzwiſchen iſt Bernhard weiker vorge⸗ krochen, er ruft immer wieder, während er ſich am Stacheldraht zu ſchaffen macht; aber er ſieht jetzt nur, wie der Leutnant ſich auf⸗ richkek und nach den feindlichen Gräben zu Fäuſte macht, dann— gibt es einen Luft⸗ ſprung, er wirft die langen Beine nach vorne — wie zum— und haut aufs Geſicht. Bernhard iſt faſt beim Leutnank; neben ihm geht eine ſchwere rein— der Leutnant iſt, als Bernhard Augen und Mund vom Breck freigemacht hak, verſchwunden— auch der Haupkmann, der ein Stück hinker dem Burſchen zurückgeblieben war. Bernhard wird es unheimlich; ſelten hat er ſich gefürchtet, aber ſchon die Geſchichke von vorhin mit dem Leuknank war ihm ge⸗ heimnisvoll; wenn der Leuknank nur nicht verrückk geworden iſt! Auf einmal merkt Bernhard, während er nach allen Seiten Umſchau hält, daß es am Bauch klebk; es könnke vom Kriechen oder vom Stacheldraht ſein.., Er läßt ſich ge rade in einen friſchen Granatkrichter fallen. Glück; in der leßten Zeit überhaupt immer: enkweder ſie gehen daneben, oder ſie ſind blind. Die Amerikaner, denkk er, haben doch auch etwas Gutes an ſich mit ihrer Schwin⸗ delmunikion! Und ſo hakte es ihm bei der leh⸗ ken Gewalkſamen zum E. K. I gelangt Alſo, auch wenn's am Bauch klebt, und im⸗ Gaubefen 1933 Während in allen badilchen Kreilen die Fahnen des Nationsllosislismus ſiegreich vorgetragen wurden, iſt in dung herangereift. Die Berulung unleres Führers Adolf llitler zum Füh- rer der Mafion erfüllt uns mit Freude und Sfolz, legt aber auch auf unlere Schulfern eine gewaltige Verantwortung. Nationalsozialisten! Es gilt die Siellungen zu befeltigen und weifer vorwörts zu ſtoßen. Die Dauer der Groß-Werbealfion„Gau-Befehl 1933“ wird angelichts der poli- tilchen Lage bis Ende Februar verlängerf. Die Kreile Sinsheim und Kehl marldieren bis jetzt mit ihren Erlolgen an der Spitze im Gau. Je der Kreis letztleine Ehre darein, an die erſte Stelle auf⸗ z urücken!l mauert werden. Darum an die Arbeifl Nationaljozialijten ermorbet Zahlreiche Schwerverletzte Wenn das marxiſtiſche Mordpack es ſof 83 pfiff ein Blindgänger.. Bernhard hat d. Werbung für die MS-Prelle mull in den kommenden Tagen im Vor⸗ dergrund ſtehen. Der politilche Eriolg in Berlin muſi im Lande unfer- mit ſeiner Aufklärung und Schulung der Be⸗ völkerung im häuslichen Selbſtſchutz Millionen Volksgenoſſen aller Parteien und Berufe, und in ſeinem Sachverſtändigenausſchuß die führen⸗ den Luftſchutzſachverſtändigen der Wiſſenſchaft und Praxis umfaßt, bittet die Reichsregierung, insbeſondere bemüht zu ſein, das gleiche Recht Deutſchlands auf aktiven Luftſchutz ſobald als möglich durchſetzen zu wollen. Nur im Schutze gleicher Sicherheit kann der Frieden erhalten und die deutſche Wirtſchaft und Sozialfürſorge ungeſtört wieder aufgebaut werden. Wie uns das neue Reichskommiſſariat für Luftfahrt auf Anfrage mitteilt, ſind die Vor⸗ arbeiten für all die Maßnahmen, die der deut⸗ ſche Luftſchutzverband in ſeiner Entſchließung an die Reichsregierung fordert, ſchon in An⸗ griff genommen. Das neue Reichskommiſſariat hat ſeine Arbeit ſchon ſeit dem erſten Tage ſeines Beſtehens mit aller Intenſität in An⸗ griff genommen, und ſchon für die nächſten Tage iſt damit zu rechnen, daß Einzelheiten aus dem Arbeitsprogramm des Luftfahrtkom⸗ miſſariats veröffentlicht werden. Auf dieſem für Deutſchland außerordentlich wichtigen Teil⸗ gebiete wird die neue Reichsregierung unter Beweis ſtellen, daß es in Zukunft üblich iſt, ſchnelle und gründliche Arbeit zu leiſten.— men, daß das deulſche Volk Lynchjuſtiz an den Mauern deukſcher Skädte ausübt.— Die Notverordnung zum Schutze des deulſchen Volkes war Nokzwang! Das erweiſen dieſe MWordtaken. Vochum, 6. Februar. In der Nachk zum Sonnkag wurde in Bochum⸗Gerkhe der SA⸗ Führer Paul Paßmann durch fünf Piſtolen⸗ ſchüſſe gelölekl. Als Täter kommen nach ei⸗ ner Mitteilung des Polizeipräſidiums Bo⸗ chum vier oder fünf Kommuniſten in Frage, die nach der Tak flüchteten. Bisher ſind 31 Kommuniſten feſtgenommen worden. 1* München, 6. Februar. Bei einem nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Propagandamarſch durch München kam es an verſchiedenen Seellen der Skadt zu Zuſammenſtößen. Am Ebdlin⸗ ger⸗Platz griffen Kommuniſten die Zugteil⸗ nehmer mitk Meſſern an. Drei Nakionalſo⸗ zialiſten wurden dabei verleßt. Auch einer der Täter wurde bei der Abwehr durch Po⸗ lizeibeamke verwundek. Weiler krugen zwei Polizeibeamte und ein Reichsbannermann erhebliche Verletzungen davon. Es wurden eine ganze Reihe von Verhaftkungen vorge⸗ nommen. 1* Skellin, 6. Februar. Nach einer gemein⸗ amen Kundgebung von RNalkionalſozialiſten und Skahlhelm wurde ein Trupp von SA⸗- mer mehr klebt: weiker! Wohin aber? Zum Hern Leutnank? Der wird wohl fort ſein für immer oder— und Bernhard beſieht ſich das zerſchnitkene Drahtnetz um ihn genau— er hängt da drin irgendwo. Nun, da hing Man⸗ ches... Bernhard kroch aus dem Trichker, er kam aber kaum hoch. Sappermenk! Was iſt nur mit ihm!? Es war ihm ſo ſchwach im Berlin die groſie polifiſche Enfldiei- Sieg— Heill Leuken von einer größeren Reichsbanner⸗ gruppe bedrängt, ſodaß einer der SA-Leule aus einer Schreckſchußpiſtole Schüſſe abgab. Er wurde darauf von Reichsbannerleuken am Kopf ſo ſchwer verletzt, daß er ins Kranken⸗ haus eingelieferk werden mußte. Boaun ſtoigt nicht auf die Barritaden Regierung Braun ruft den Slaaksgerichlshof an. Berlin, 6. Februar. In einer längeren Mit⸗ keilung über die Auffaſſung des preußiſchen Staalsminiſteriums zur Verordnung des Reichs⸗ präſidenken zur Wiederherſtellung geordneler Ver⸗ hälkniſſe in pPreußen vom 6. Febrnar wird er · klärt, daß die neue Verordnung gegen die Reichs⸗ verfaſſung und gegen die Grundſäße der Enkſchei⸗ dung des Staaksgerichtshofes verſtoße. Die preu⸗ ßiſche Staaksregierung werde daher unverzüglich die Enlſcheidung des Stkaalsgerichlshofes anrufen. 1* Da Reichsgerichtspräſidenk Dr. Bumle an den vorbereilenden Beſprechungen des Reichskabinells keilnahm, dürfte die Enkſcheidung des Staalsge⸗ richtshofes nicht zweifelhaft ſein. In dlieſer Er⸗ kennknis werden es Braun, Löbe, Breik⸗ ſcheid und Genoſſen vorgezogen haben, nichk auf die Barrikaden zu ſteigen. Anverſchümtheiten der Auſtromar⸗iſten Als erſter Kanzler der deutſchen Republtk hat Adolf Hitler ſofort nach ſeiner Berufung dem offiziellen Vertreter der öſterreichiſchen Republik die Grüße und den Wunſch der deutſchen Regierung für das Brudervolk übermittelt. Unbeſchadet der politiſchen Ge⸗ genſätze, brachte Adolf Hitler damit das un⸗ zertrennliche gemeinſame Ganze und den feſten Willen zum Ausdruck. Als Antwort darauf wagen ſich die Auſtromarxiſten Wiens ſchamlos hervor und es iſt ihnen gelungen, das offizielle Oeſterreich zu einer unerhörten Brüskierung der deutſchen Reichsregierung zu veranlaſſen. Aus techniſchen Gründen hatte der öſterreichiſche Rundfunk die Regierungser⸗ klärung Adolf Hitlers nicht ſogleich übertra⸗ gen können. Sie ſollte von einer Schallplat⸗ tenaufnahme durch den Rundfunk verbreitet werden. Der marxiſtiſche Vertreter der Stadtgemeinde Wien proteſtierte hiergegen eim Verwaltungsrat der öſterreichiſchen Rund⸗ funkgeſellſchaft, die vor dem Marxiſten aàu Kreuze kroch. Die Verbreitung der Erklärung der nationalen deutſchen Regierung iſt alſo in Oeſterreich ſabotiert worden. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird den roten Herrſchaften an der Donau die Unverſchämt⸗ heit vergehen, die Stimme Deutſchlands dem öſterreichiſchen Brudervolk zu unterſchlagen. 9* Der Führer wieber in Berlin Reichskanzler Adolf Hikler wird am Dienskag wieder in Berlin einkreffen. Am Samstkag wird er bei der Eröffnung der Deut⸗ ſchen Aukomobilausſtellung eine kurze An⸗ ſprache halten. Leib; zum Glück hakte er noch Schnaps bei ſich, den er geſtern nichk fertig gekrunken hak. Und dann kam Bernhard wieder ektwas beſ⸗ ſer vorwärks— bis Einer ſchrie, ganz in ſeiner Nähe. Und Bernhard bemerkke einen„Dreckbol⸗ len“, der ſozuſagen geduckt ſich vorwärks be⸗ wegte— unker den ſeltſamſten Zuckungen. Jetzt brüllte es wieder aus dieſer Richkung: da ging eine mit pengg dran hin. Der Größe nach iſts der Leutnank, meinte Bernhard zu ſich— und er rief; aber der„Dreckbollen“ zuckke immer nur, warf ſich hoch— fiel—— Bernhard kroch drauf los. Gott! ein langer, langer Weg; jeden Augenblick ging eine durch, dann kamen dünne Schwaden— Gas! Als er die Maske vor dem Geſicht hakte, ſah er den Klumpen nicht mehr— die Kniee wankken ihm, aber nur noch wenig kleble es am Bauch; ſo ſchien es ihm wenig⸗ ſtens, dann— gings nicht mehr. Ihm war, wie wenn der Klumpen ſich auf ihn ſchieben würde, der Atem blieb ihm ſchier weg, er wollte ſchreien— aber nur leis wim⸗ merte er:„Herr— Leuknant...“ Es deuchte Bernhard, daß alles dahin kriecht, den Boden enklang; es war ſo heiß, ſo entſetzlich drückend, ſo muffzelig... der Leuknant ſchenkte ihm ſeine goldene Uhr— er gab ihm Lebensmitkel, er ſchickte ihn zur Muükter heim auf Urlaub... ins weiche Bektk., wie damals Er ſpürke dumpf, wie ſie über ihn hin⸗ ſtürmten, die Schießerei hörte gar nichk mehr auf: es war, wie wenn alle Ohren der Welt ſauſen würden— nur ein Augenblick iſts Mann zum Gegenſtoß vorginge, über ihn hinweg— und Bernhard ſchrie, er wollte ſei⸗ nem Leuknank nach; der aber war voll Dreck, immer zuckke——— Der Gauleifer: Walter Köhler. Ernſt Kieker ihm, als ob der Leuknank mit einigen übrigen ein ganzer Dreckklumpen, der beim Springen wenn nac Gefahr fi —.— iſt. nehmigun werden. Landesbel die Ortsp Veranſtal Ein V des Land Beſchwerd kun Zeffen wie Verſe em Himm in ihnen rechksgülti halb ihrer nungen d oder der reizk wird, richkungen des Skaa ———— ganze Rei ſammlunge zũüge ſowi dung, die den, könn eingezogen die oberſte beſtimmen, diſche Dru den, wenn keik einer Nr. 1 des ragraphen rak militöé Handlunger zum Ungel gültige Ve reizt wir eiten aufg walktätigke in ihnen ei Einrichkung bõswillig v ihnen zu e Skreik in aufgeforder ihnen Orge iende Bea böswillig in ihnen öf halten ſind lebenswicht fährden; w leiker jemar oder nur Genehmigu kann. Die Da zeitungen Mone chränkung Druckſchrifk nung bereil hsbanner⸗ SA-Leule ſe abgab. leuken am Kranken- t en chkshof an. geren Mit⸗ preußiſchen es Reichs⸗ neler Ver⸗ r wird er⸗ die Reichs- r Enlſchei⸗ Die preu- mverzüglich s anrufen. mne an den hskabinells Slaalsge- dieſer Er⸗ „ Breik⸗ , nicht auf en ſten Republie Berufung reichiſchen inſch der rudervolk ſchen Ge⸗ das un⸗ und den Antwort en Wiens gelungen, nerhörten ierung zu den hatte erungser⸗ übertra⸗ Schallplat⸗ verbreitet eter der hiergegen en Rund⸗ iſten zn Erklärung g iſt alſo Es wird den roten verſchämt⸗ ands dem ſchlagen. ulin wird am ffen. Am der Deut⸗ turze An⸗ ————— chnaps bei unken hak. ekwas beſ- „ ganz in „Dreckbol ⸗ rwärks be⸗ Zuckungen. 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Sie können im Einzelfall verbolen werden, wenn nach den Umſtänden eine unmitktelbare Gefahr für die öffenkliche Sicherhei zu be⸗ ſorgen iſt. Stalt des Verbols kann eine Ge ⸗ nehmigung unker Auflagen ausgeſprochen werden. Zuſtändig ſinoͤ, ſoweik die oberſten Landesbehörden nichts anderes beſtimmen, die Orkspolizeibehörden. Ausgenommen ſind Veranſtalkungen nichkpolitiſcher Ark. Ein Verbol kann nach den Beſtimmun des Landesrechts angefochten werden. e Beſchwerde hat keine aufſchiebende Wir⸗ kun Zeffentüche politiſche Verſammlungen ſo⸗ wie Verſammlungen und Aufzüge unker frei⸗ em Himmel können aufgelöſt werden, wenn in ihnen zum Ungehorſam gegen Geſeße oder rechksgültige Verordnungen oder die inner · halb ihrer Zuſtändigkeit getroffenen Anord ⸗ nungen der verfaſſungsmäßigen Regierung oder der Behörden aufgeforderk oder ange · reizt wird, oder wenn in ihnen Organe, Ein ⸗ richkungen, Behörden oder leitende Beamte des Slaales beſchimpft oder böswillig ver⸗ ächklich gemachk werden, oder wenn in ihnen eine Religionsgeſellſchaft des öffenklichen Rechts, ihre Einrichtungen, Gebränche oder Gegenſtände ihrer religiöſen Verehrung be.⸗ ſchimpft oder böswillig verächklich gemacht werden, oder wenn in ihnen zu einer Ge⸗ walktak gegen eine beſtimmie Perſon oder allgemein zu Gewalkkätigkeiten gegen Perſo⸗ nen oder Sachen aufgeforderk oder angereiztk wird, wenn ſie nicht angemeldek oder wenn ſie verboken ſind, oder wenn von den Anga⸗ ben der Anmeldung abſichklich abgewichen —— wenn einer Auflage zuwider gehandell wird. Die pPolizeibehörde iſt befugk in jede öf⸗ ——5 Verſammlung Beauftragte zu enk⸗ en. Der Reichsminiſter des Innern kann all⸗ gemein oder mik Einſchränkungen für das ganze Reichsgebiek oder einzelne Teile Ver ⸗ ſammlungen unker freiem Himmel und Auf⸗ züge ſowie das Tragen Klei · dung, die die Zugehörigkeik zu einer politi⸗ ſchen Vereinigung kennzeichnet, verbieten und für Zuwiderhandlungen Gefängnisſtrafe oder Gelbdͤſtrafe allein oder nebeneinander androhen. Verſammlungen unter freiem Himmel und Aufzüge dürfen von den Landesbehör⸗ den wegen unmittelbarer Gefahr für die öf⸗ fenkliche Sicherheit verbolen werden: Allge⸗ mein nur für beſtimmt abgegrenzte Ortsteile, im übrigen nur im Einzelfalle. Weitergehende allgemeine Verbote kreken außer Krafk. Abſchnikt 2 befaßt ſich mik Druckſchriften. Druckſchriften deren Inhalt geeignet iſt die öf⸗ fenkliche Sicherheit oder Ordnung zu gefähr⸗ den, können polizeilich beſchlagnahmt und eingezogen werden. Zuſtändig ſind, ſoweit die oberſten Landesbehörden nichks anderes beſtimmen, die Ortspolizeibehörden. Perio⸗ diſche Druckſchriften können verboten wer⸗ den, wenn durch ihren Inhalt die Strafbar⸗ keik einer der in den Paragraphen 81—86, 92 Nr. 1 des Skrafgeſetzbuches oder in den Pa⸗ ragraphen—4 des Geſetzes gegen den Ver⸗ rak milikäriſcher Geheimniſſe bezeichneken Handlungen begründet wird; wenn in ihnen zum Ungehorſam gegen Geſetze oder rechks⸗ güllige Verordnungen aufgeforderk oder an⸗ reizt wird; wenn in ihnen zu Gewalkkätig⸗ eiken aufgefordert wird oder begangene Ge⸗ walktätigkeiten verherrlicht werden; wenn in in ihnen eine Religionsgeſellſchaft oder deren Einrichtungen und Gebräuche beſchimpft oder bõswillig verächtlich gemacht werden; wenn in ihnen zu einem Generalſtreik oder zu einem Skreik in einem lebenswichtigen Betriebe aufgeforderk oder angereizt wird, wenn in ihnen Organe oder Einrichkungen oder lei⸗ iende Beamte des Staakes beſchimpft oder böswillig verächtlich gemachk werden; wenn in ihnen öffenklich unrichtige Nachrichten ent⸗ halten ſind, deren Verbreitung geeignet iſt lebenswichtige Intereſſen des Staakes zu ge⸗ fährden; wenn als verankworklicher Schrift⸗ leiker jemand beſtellt oder benannt iſt, der nicht oder nur mit beſonderer Zuſtimmung oder S ſtrafrechklich verfolgt werden ann. Die Dauer des Verbols darf bei Tages⸗ zeikungen vier Wochen, in anderen Fällen echs Monate nicht überſchreiten. Dieſe Be⸗ ſchränkung fällt fork, wenn eine periodiſche Druckſchrift, die auf Grund dieſer Verord⸗ nung bereits zwei Mal verboken war, inner · halb dreier Monatke nach dem erſten Verbol erneuf verboken wird, in dieſem Falle darf die Dauer des Verboks bei Tageszeikungen ſechs Monate, in anderen Fällen ein Jahr nicht überſchreiten. Das Verbol umfaßk auch die in demſelben Verlag erſcheinenden Kopf⸗ blätter der Zeitung ſowie jede angeblich neue Druckſchrift, die als ihr Erſatz anzuſehen iſt. Zuſtändig für das Verbok ſind die oberſten Landesbehörden oder die von ihnen beſtimm⸗ fen Skellen. Gegen das Verbot iſt binnen zwei Wochen die Beſchwerde an einen vom Präſidium zu beſtimmenden Senat des Reichsgerichts gegeben. Die Beſchwerde hat keine aufſchlebende Wirkung. Der Reichsminiſter des Innern kann die oberſte Landesbehörde um das Verbok einer periodiſchen Druckſchrift erſuchen. Iſt in einer periodiſchen Oruckſchrifk, die nicht im Inland erſcheink, eine Veröffent⸗ lichung der obenbezeichneken Ark enkhallen, ſo kann der Reichsminiſter des Innern ihre Verbreikung im Inland bis zur Dauer von ſechs Monaten verbieken. Gegen das Ver ⸗ bok iſt kein Rechtsmittel zuläſſig. Abſchnikt 3 behandelk Sammlungen zu po ⸗ liiſchen Zwechen. Die oberſten Landesbe⸗ hörden, oder die von ihnen beſtimmten Stel⸗ len können verbieten, daß Geld⸗ oder Sach⸗ ſpenden zu politiſchen Zwecken oder zur Ver⸗ wendung durch politiſche Organiſakionen von Haus zu Haus, auf Straßen oder Plätzen, in Gaſt⸗ oder oder an an · deren öffenklichen Orken eingeſammelt wer⸗ den; das Verbok kann auf einzelne Samm⸗ lungen oder die Sammlungen beſtimmker Ver⸗ einigungen beſchränkk werden. Sammlungen, die in Verſammlungen oder in Zuſammen⸗ hang mit ihnen am Verſammlungsork ſtakt⸗ finden, ſowie Sammlungen von Haus zu Haus, die ſich auf Mitglieder der ſammeln⸗ den Organiſation beſchränken, ſind zuläſſig. Abſchnitt 4 enthält Strafbeſtimmungen. Wer öffenklich zu einer Gewalkkal gegen eine beſtimmte Perſon oder allgemein zu Gewalt⸗ kätigkeiten gegen Perſonen oder Sachen auf⸗ forderk oder anreizt wird, ſofern nicht die Tak nach anderen Vorſchriften mit einer hö⸗ beren Skrafe bedroht iſt, mit Gefängnis nicht unker drei Monaken beſtrafk. Sind mildernde Umſtände vorhanden, ſo iſt auf Gefängnis nicht unker einem Monat zu erkennen. Mit Gefängnis, neben dem auf Geld⸗ ſtrafe erkannk werden kann, wird beſtraft, wer ohne die erforderliche Anmeldung oder falſchen Angaben eine Verſammlung oder einen Aufzug veranſtalkek oer leitek oder dabei als Redner auftritt und den Raum zur Verfügung ſtellt. Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark wird beſtraft, wer an nichkangemeldeken oder ver⸗ bokenen Verſammlungen oder Aufzügen keil⸗ nimmk. Wer als Veranſtalter oder Leiter den Beaufktragken der pPolizeibehörde einen angemeſſenen Plaß verweigerk, wer nach Auflöſung der Verſammlung ſich nichk ſofork enkfernt. Wer eine verbokene periodiſche Druckſchrift herausgibt, verlegt, druckt oder verbreitet. wird mit Gefängnis nicht unter 3 Monaten be⸗ Hitler vor den Führern des Aeichsheeres „Aiemals war bie Reichswehr ibentiücher mit hen Auigaben des Siaates als heuie!“ Berlin, 6. Febr. Reichskauzler Adolf Hitler nahm, wie bereits gemelbet, Freitag abenb Gelegenheit, auf Einladung des nen er⸗ nannten Reichswehrminiſters, von Blomberg, vor einem größeren Kreiſe höchſter Reichswehr⸗ offiziere über die Ziele ſeiner Politik zu ſpre⸗ chen. Der Reichswehrminiſter hatte zu dieſer erſten offiziellen Fühlungnahme mit der Füh⸗ rung der Wehrmacht alle höheren Generale und Vertreter der Marine zuſammenberufen. Der Reichskanzler befaßte ſich vor den Ver⸗ tretern des Reichsheeres ausführlich mit der volitiſchen Lage und erläuterte in großen Zũ⸗ gen die Grunbſätze, die für die kommende Ent⸗ wicklung maßgebend ſein werden und die von der von ihm geleiteten Reichsregierung für alle Maßnahmen augewandt merden. Mit be⸗ ſonderer Betonung unterſtrich der Reichskanz⸗ ler ſeine eigene Stellungnahme und die Stel⸗ lung der Reichsregierung zur Wehrmacht. Das deutſche Heer, ſo führte der Reichskanzler aus, ſei der granitene Block, an dem alle Widerſtände unbd Angriffe der äußeren und innern Feinbde der Nation zerbrechen müßten. Aufgabe des dentſchen Heeres ſei es, die vornehmſte und erſte Pflicht des Staatsbürgers zu erfüllen: Alles einzuſetzen für den Schutz und den Beſtand der Suron. Welche Bedeutung dieſer erſten Zuſammen⸗ kunft des Führers mit der Führung der Wehr⸗ macht beizumeſſen iſt, geht vielleicht am eheſten aus einer Aeußerung hervor, die der nen er⸗ naunte Chef des Miniſteramtes im Reichswehr⸗ miniſterinm, der bisherige Stabs⸗Chef der 1. Diviſion beim Wehrkreis I in Königsberg, Oberſt von Reichenan, tat. Der Offizier, der ſich in enger Zuſammenarbeit mit dem bisheri⸗ gen Befehlshaber im Wehrkreis I, dem neuen Reichswehrminiſter General von Blomberg, große Verdienſte um den Ausban der Vertei⸗ digungsſtellung Oſtpreußens erworben hat, er⸗ klärte, daß er ſein neues Amt mit der gleichen Begeiſterung antrete, von der der Aufruf der neuen Reichsregierung an das deutſche Volk getragen ſei. Im Zuſammenhang mit den all⸗ Braunjchweig grüßt den Aeichskanzler Der Präſtdent braunſchweigiſchen Land⸗ tages an den Führer — Braunſchweig, 6. Febr.(Eigene Mel⸗ dung.) Der Präſtdent des Braunſchweigiſchen Landtages, Pg. Zörner, hat an den Reichskanz⸗ ler folgenden Brief gerichtet:„Hochverehrter Herr Reichskanzler! Mit dem deutſchen Volke begrüßen auch wir Braunſchweiger die unter Ihrer Führung ſtehende neue Regierung des Aufſtieges und der nationalen Wiedergeburt aus vollem Herzen. Wir ſind überzeugt, daß es Ihnen gelingen wird, das deutſche Volk aus Not und Verzweiflung heraus einer größeren Zukunft entgegenzuführen. Unſere Freude iſt umſo größer, als wir mithelfen konnten, die Vorausſetzungen zu ſchaffen, indem wir das Unrecht der Verweigerung der Staatsbürger⸗ eigenſchaft für den deutſchen Frontſoldaten wieder gut zu machen. Ich weiß mich eins mit allen Braunſchweigern, wenn ich Ihnen Herr Reichskanzler und Ihren Mitarbeitern anläß⸗ lich des hiſtoriſchen Ereigniſſes die heißeſten Wünſche übermittele und Sie unſeres unbe⸗ grenaten Vertrauens verſichere.“ gemeinen Richtlinien, nach beuen die neue Leiꝛ⸗ tung der Wehrmacht in Zuknuft handeln wird, erklärte Oberſt von Reichenau wörtlich:„Nie⸗ mals war die Reichswehr ibentiſcher mit den Aufgaben des Staates als heute.“ Schon allein dieſe Aeußerung eines höchſten Offiziers des Heeres beweiſt, daß der Geiſt, der in der deutſchen Wehrmacht herrſcht, von einer Pflichtanffaſſung getragen iſt, die das engſte Einvernehmen des Reichsheeres mit dem neuen dentſchen Regierungs⸗Chef verbürgt. Schulter an Schulter mit dem neuen Deutſchland und ſeinem Führer Hitler, wird die deutſche Wehr⸗ macht die innere und äußere Befreiung unſeres Volkes erkämpfen. Die erſte Zuſammenkunft des Reichskanzlers mit den Führern des Reichsheeres hat gezeigt, daß die Wehrmacht hinter dem Kanzler ſteht und daß für ſie, wie für das junge Dentſchland, die gleiche Parole gilt: Mit Adolf Hitler für ein Deutſchland der — Freiheit und der ſozialen Gerechtig⸗ eit ſtraft, neben dem auf Geldſtrafe erkannk wer⸗ den kann. Ebenſo wird beſtraft, wer im In⸗ land eine verbotene periodiſche Druckſchrift verbreitet. Wer vorſätzlich oder fahrläſſig Druck⸗ ſchriften polikiſchen Inhalks herſtellt, verbrei⸗ ket oder zum Zwecke der Verbreitung vor⸗ rätig hält, auf denen die vorgeſchriebenen Angaben über Drucker, Verleger, Verfaſſer, Herausgeber oder verankworklichen Redak⸗ keur nicht enkhalten oder unrichkig, un⸗ vollſtändig oder unleſerlich ſind, wird ſoweit die Tat nicht mit einer ſchwe⸗ reren Strafe bedroht iſt, mit Gefängnis bis zu einem Jahr beſtraft, wenn durch die Scheift das Verbrechen des Hochverraks oder ein Vergehen gegen die Vorſchriften über verbokene Vereine oder über verbokene Druck⸗ ſchriften oder eine ſtrafbare Aufforderung oder Anreizung begründek wird. — Wer von dem Vorhandenſein eines Vor⸗ rats von Druckſchriften, deren Inhalk den Talbeſtand einer der obenbezeichneken ſtraf⸗ baren Handlungen begründet, zu einem Zeit⸗ punkt glaubhafte Kennknis erhält, zu dem das Vorhandenſein der Behörde noch nicht bekannk iſt, iſt verpflichtek unverzüglich zur Polizeibehörde Anzeige zu erſtakten. Wer es unkerläßt die Anzeige oder die Ablieferung von in ſeinen Beſiß gelangter Druckſchriften techkzeitig zu bewirken, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr beſtraft. Wer in dem dringenden Verdachk einer nach dem Geſetz gegen den Verrak milikäri⸗ ſcher Geheimniſſe ſtrafbaren Handlung oder eines Verbrechens oder Vergehens ſteht, das miktels einer Waffe begangen iſt oder deſſen Strafbarkeit durch unbefugkes Führen einer Waffe oder unbefugkes Erſcheinen mik einer Waffe begründetk wird, kann im Inkereſſe der öffenklichen Sicherheit in polizeiliche Haft genommen werden. Räumlichkeiten, in denen eine verbolene Täkigkeit ausgeübk wird, können polizeilich geſchloſſen werden. Handelt es ſich um eine Gaſt⸗ oder Schankwirkſchaft, ſo kann die Er⸗ laubnis zum Betriebe von der Orkspolizeibe⸗ hörde bis zur Dauer von einem Jahr enkzogen Heinng, i Abſchnilt 5 enthält die Schlußvorſchriften. Die zur Durchführung dieſer Verordnung erforderlichen Rechts⸗ und Verwalkuigsbor⸗ ſchriften erläßtk der Reichsminiſter des In⸗ nern und zwar, ſoweit es ſich um Vorſchrif⸗ ken über das Verfahren vor dem Senatk des Reichsgerichts handelt, im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Juſtiz. Er kann, ſo⸗ weik er es für erforderlich hält, Richllinien für die Handhabung der Vorſchriften dieſer Verordnung erlaſſen. Der Kreis der leitenden Beamten im Sinne dieſer Verordnung wird, ſoweik es ſich um Reichsbeamke handelk, von dem Aelchs⸗ miniſter des Innern, ſoweit es ſich um Lan⸗ desbeamke handelt, von den Landesregernn⸗ gen beſtimmk. Die Verordnung krikk mit dem Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Die Antwort auf eine inſame Verun⸗ glimpjung unjeres Gauleiters Köhler Die marxiſtiſche Drechſchleuder in Mann⸗ heim R 3, 14, die„Volhsſtimme“ wirft in einem Berichk vom 2. 2. über die Maſſenkund⸗ gebung der Weinheimer Nakionalſozialiſten auf dem Marklkplaß, unſerem Ganleiter Wal⸗ ker Köhler, M. d.., Feigheit vor dem Feinde im Wellkriege vor. Sie ſchreibk in einer nie⸗ derlrächligen Ark und Weiſe: „Die Arbeiterſchaft Deulſchlands insbeſon⸗ dere Weinheims fürchkel Heldengeſtallen wie Köhler nicht, denn ſie iſt überzeugt, daß er bei einem Kampfe Mann gegen Mann, ſeine ſo koſtbare Perſon genau ſo heil und unver⸗ ſehrk davon bringt, wie während des Krieges. Denn damals zog er als Offizier und germa⸗ niſcher Held auch lieber die Gefangenſchafl, als den Heldeniod vor. Nach nalionalſoziali⸗ ſtiſcher Moral war aber der Heldenkod jeder⸗ zeil der ſchmachvollen Gefangenſchaft vorzu⸗ ziehen.“ Wir ſtellen dazu feſt: 1. Pg. Köhler hak ſich im Auguſt 1914 als Kriegsfreiwilliger gemeldek und Ram im Olkober 14 als 17jähriger an die Fronk zum Reſerve-Infankerie⸗Regimenk 109. Er war zu jener Zeit der jüngſte Soldal des Regimenks. 2. Die Regimenksgeſchichte des RaR 109 bringt auf Seite 73 unker dem Slichwork „Leuchlendes Vorbild kameradſchafklichen Verhalkens“ den Beweis, wie ſich Pg. Köhler als Fronkſoldak bewährk hal. 3. Pg. Köhler war nichk Offizier ſondern Unkeroffizier. 4. Pg. Köhler hak ſeine koſftbare Perſon nichk heil und unverſehrk davon gebrachl, ſondern kam am 1. 7. 16 verwundel in engliſche Gefangenſchaftk. Wir bezeichnen die Sudelei eines rolen Tinkenkulis als einen unkauglichen Verſuch, die Ehre unſeres Pg. Köhler in den Schmuß zu ziehen. Selbſtverſtändlich wird Parieige- noſſe Kõhler Beleidĩgungsklage gegen den ver · antworklichen Redakkeur anſtrengen, wobei wir der feſten Ueberzeugung ſind, daß es noch deulſche Gerichte gibk, die die Ehre eines deul⸗ ſchen Fronkfoldalen gegen die Beleidigung dieſer Ehrabſchneider in Schuß nehmen wer · den, zumal, wenn ſie bei Kriegsansbruch noch ſelbſt in den Windeln lagen. Aeuwahl der Bremer Bürgerjchaft? Bremen, b. Febr.(Eigene Meldung.) In der Freitagſitzung der Bremer Bürgerſchaft wurde ein gemeinſamer Dringlichkeitsantrag der Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen eingebracht, oͤer folgenden Wortlaut hat: Die Bürgerſchaft hält ihre nüchſte Sitzung am 14. Februar 1933 ab. Tagesordnung: Auflöſung der Bürgerſchaft! Dem Antrage wurbde be⸗ zeichnenderweiſe die Dringlichkeit verſagt, ſo⸗ daß er erſt auf die Tagesoroͤnung dͤer nöchſten Sitzung kommt. Parteigenoſſen: Die Auslandsdeulſchen und das Ausland ſelbſt unkerrichlelen ſich bisher von wenigen Ausnahmen abgeſehen, über die politiſche Lage in Deukſchland durch die„deulſche“ Judenbläller. Helft mik, daß unſere Vollksgenoſſen im Ausland die Lage Deukſchlands durch unſere NS-⸗Kampf⸗Preſſe kennen lernen. Sendel an Eure Freunde und Bekannke im Ausland alle NS-Zeilungen, die ihr ſchon ſelbſt geleſen habl. Dienskag, den 7. Februar 1933 HSGiroßiener im Bauland Orel Schennen und ein Wohnhaus zerſtörl Sindolsheim. In der Nacht auf Donners⸗ tag wurde die Gemeinde wieder von einem Großfener heimgeſucht, nachdem erſt Ende Dezember zwei Wohnhäuſer und acht Scheu⸗ nen einem Großbrand zum Opfer fielen. Dies⸗ mal wurden das Wohnhaus und die Scheune des Landwirts Joh. Gramlich 1 und die Doppelſcheune des Schmieds Guſtav Rük⸗ kerk ein Raub der Flammen. Durch ſtar⸗ ken Skurm begünſtigk, brannken die Gebäu⸗ lichkeiten, ohne daß erfolgverſprechende Hilfe geleiſtet werden konnke, in kurzer Zeit bis auf die Grundmauern nieder. Ein Glück war, daß die Anweſen allein ſtanden. Das Vieh konnte gereklek werden, dagegen ſind ſämkliche Fahr · niſſe des Wohnhauſes ſowie die Erntevorräte in den Scheunen verbrannk. Der Schaden iſt ſehr bedeukend. Die Enkſtehungsurſache iſt noch unbekannk. Den hochbekagken Ehe⸗ leuken Gramlich, die nun vor die ſchwere Aufgabe geſtellt ſind, ein neues Anweſen zu errichten, wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. 5 Großfener in Kandern.— Fabrikgebände 45 niedergebrannk. Hunderk Arbeiter brollos. Kandern. Kandern wurde in den frühen Morgenſtunden des Freikag von einem Groß⸗ feuer heimgeſucht, das großen wirkſchaftlichen Schaden anrichtete. Gegen 3 Uhr brach in dem Fabrikgebäude des Eiſenwerkes Kan⸗ dern ein Feuer aus, das ſich ſehr ſchnell zu einem Großfeuer enkwickelle. Als die Kan⸗ derner und Malsburger Feuerwehr anrück⸗ ken, bildeken die an der Malsburger Land⸗ ſtraße gelegenen Gebäulichkeiten mik Gießerei, Schloſſerei, Formerei, Büroräumen uſw. be⸗ reits ein einziges Flammenmeer. Direkkor Kirbach, der Leiter des Unternehmens, der lelefoniſch herbeigerufen wurde, fand bei ſei⸗ ner Ankunft nur noch einen Trümmerhaufen vor, der auch gegen 8 Uhr morgens immer noch glimmke. Nur das Lager, das im rech⸗ ten Winkel zur Haupkfabrik liegk, und wo⸗ hin der Brand etwas ſpäter drang, konnke ge⸗ rekkek werden. Das herbeigeeilte Büroperſo⸗ nal brachte auch noch einige Geſchäftsbücher in Sicherheit. Alles andere iſt zerſtörk. Etwa 100 Arbeiter ſind über Nachk broklos gewor⸗ den. Der Sachſchaden bekrägt mehrere 100 000 Reichsmark. Das Eiſenwerk Kandern iſt ein im gan⸗ zen badiſchen Oberland bekannkes Unkerneh⸗ men, das ſich vor allem mit der Fabrikalion von Füllöfen, Herden, Erſatzteilen von Oefen uſw. befaßte. in der Form des großen E gebauk und keils neueren, keils älleren Dakums und vielfach aus Fachwerk. Auffallenderweiſe brannke es am vorhergehenden Sonnkag ſchon einmal in der Fabrik. Das Feuer konnke aber rechk⸗ zeikig entdeckt und ohne größeren Schaden ge⸗ löſchk werden. Man vermukek, daß ſowohl der erſte wie auch der zweite Brand, der diesmal im Zenkrum der Fabrik, in der Schloſſerei, enkſtand, auf Brandſtiftung zurückzuführen iſt, Die Unkerſuchung iſt noch in vollem Gange. Odenwald und Bauland () Schillingſtadt. Das Laubholz wurde hier vergeben. Dem einzelnen Bürger wur⸗ den 4 Ster Scheitholz und 60 Wellen zuteil. Der Schlaglohn beträgt.20.N. () MWerchingen. Die älteſte Einwohnerin unſeres Dorfes, Frau Katharine Malkker, iſt im hohen Alker von 89 Zahren geſtorben. Die Wettervorherſage Dienstag: Neue Diederſchläge, meiſt krübe, leichk abkühlend. Südliche Winde. Miktwoch: Forkdauer der unbeſtändigen Wit⸗ kerung, zunehmende Abkühlung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein 2 Tag man⸗ Baſel Mehl Maxau—0 Caub 7 20 51— 3550 205 157 Neckar Mann⸗ heim berg heim ſg plo- Heil- Jagſt⸗ Tag—4—— fe0 Die Fabrikgebäulichkeiken ſind Mdeaund Als der Draht am Monkag, den 30. Januar 1933 die Berufung unſeres Führers Adolf Hikler zum Kanzler des Deutſchen Reiches bekanntgab, da brauſte wie eine feurige Lohe heller Jubel durch das Land. Spontan gaben überall die Volksmaſſen ihrer Freude darüber Ausdruck, daß endlich nach 14 jährigem Kampfe die erſte Etappe auf dem Wege zu unſerem Ziele erreicht iſt. Die Leiter der Orksgruppen riefen überall die Parkeigenoſ⸗ ſen und Wählerſchaft zuſammen, um das hi⸗ ſtoriſche Ereignis zu feiern. Von den uns hierüber zugegangenen Berichken geben wir nachfolgende Ausſchnitte zur Kennknis unſe⸗ rer Leſerſchaft. Tauberbiſchofsheim. Der Wendepunkt der deutſchen Geſchichke wurde hier mit einem SA-Aufmarſch des Sturmbanns 3/112 ge⸗ feiert. Die SA marſchierke geſchloſſen durch die Stadt vor das Rathaus, wo Kreisleiker Vollrakh, Schwabhauſen mit begeiſterken Worken die Schickſalswende des Deulſchen Volkes verherrlichte. Ein Heil auf unſeren Führer und den greiſen Feldmarſchall von Hindenburg beſchloß die impoſanke Kundge⸗ ung. Reicharkshauſen. Ein einziger Aufſchrei: Hitler iſt Kanzler! In kürzeſter Zeit waren die Vorbereikungen zu einem Fackelzug ge⸗ kroffen, der ſich abends 8 Uhr unker Voran⸗ krikt eines Spielmannszuges in Bewegung ſehte. Selbſt alte Leuke marſchierten mit. Böllerſchüſſe erkönken und von den Höhen des Odenwaldes loderken die Freudenfeuer. Auf dem Rakhausplatz hielt der Stützpunkllei⸗ ter eine der Bedeutung des Tages enkſpre⸗ chende Anſprache, die in ein dreifaches Heil auf unſeren Führer ausklang. Das Deutſch⸗ landlied beſchloß die Kundgebung. Eichkersheim. Wie ein Lauffeuer verbrei⸗ keke ſich die Kunde der Ernennung unſeres Führers zum Kanzler. Als Symbol des neuen Deukſchlands knakkerten die uralkten Heilzei⸗ chen unſerer Väter im Winde. Impulſiv for⸗- mierken ſich am Abend die SA-Kolonnen zum Fackelzug, der ausgehend von Eſchelbach über Eichkersheim ſich nach Michelfeld bewegte. Eine Begeiſterung wie in den Auquſtkagen 1914. Auf dem Markkplah in Michelfeld ſprach der Kreisleiter Pg. Bender über die Bedeukung des Tages und ließ die machtvolle Kundgebung im Deutſchlandlied ausklingen. Eppingen. Hier wie überall das ſelbe Bild: Durch die Ereigniſſe vollſtändig verän⸗ derkes Skraßenbild, freudig erregke Menſchen, zubelnde Aufnahhme der Ernennung des gühoers zum Koichskanzier in den oetsgeupven Hiklerfahnen über allen Straßen. Am Abend ein impoſanker Fackelzug. Kundgebung auf dem Marktplatz, wo Kreisleiter Pg. Geiger die Maſſen zu einem Begeiſterungsſturm hin⸗ riß. Stilles Gedenken an unſere gefallenen Kameraden. Anſchließend ſchilderke Pg. Zu⸗ kavern die Geſchichte unſeres 14 jährigen Kampfes. Mit dem Lied unſeres unvergeß⸗ lichen Horſt Weſſel wurde die Kundgebung beendet., 1 Bargen. Freudenfeuer auf dem Berge, den Tag der Erreichung unſeres Kampfzieles verkündend: Hitler hak die Macht im Reich übernommen. Rieſengroß war die Begeiſte⸗ rung. Pg. Friedrich hielt an die Ver⸗ ſammelten eine Anſprache. Heilrufe und Böl⸗ lerſchüſſe durchdröhnken die Stille der Nacht, während ſich die Bonzen und unſere Wider⸗ ſacher(SPO-Polizeioberleutnank Hch. Schüß an ihrer Spite) in allen Winkeln verkrochen. Unkerſchefflenz. Hier flatterke unſere Ha⸗ kenkreuzflagge am Rathaus. Begeiſterung in den Kreiſen der deutſchbewußten Bevölkerung. Nur dem Bürgermeiſter Kühner war die Flag⸗ genhiſſung in die„Krone“ gefahren und wut⸗ enkbrannk zog er ſie ein. Seine Freude war nur kurz, denn am anderen Tag mußte er die Fahne auf Veranlaſſung der Gen⸗ darmerie wieder herausgeben. Das Vor⸗ kommnis hinderk uns nicht, erſt recht für 5 Hitler und ſeine Bewegung einzutre⸗ en. * Adelsheim feierk Reichskanzler Hikler. Wie ein Lauffeuer eilte am letzten Mon⸗ kag die Nachricht von der Ernennung des Führers zum Reichskanzler durch unſer Städtchen. Strahlende Geſichker, eifrig bei⸗ einander ſtehende Gruppen, und über den Straßen Hakenkreuzfahnen! Und als es dun⸗ kelte, zog die SA mit dem neuerrichkeken Spielmannszug unter Fackelſchein durch die Gaſſen und Hunderke begeiſterker Einwohner zogen hinkendrein. Hinaus aing's auf die Höhen, wo nach alter deukſcher Weiſe ein mächkiger Holzſtoß errichtet war. Alsbald lo⸗ derken die Flammen hellauf zum nächklichen Himmel und verkündeken die große Wendung, die im Reiche vorgegangen war, weithin. Hun⸗ derke verfolgten das Schauſpiel von fern, Hunderke aber ſcharken ſich um das Freuden⸗ feuer, wo Orksgruppenleiker Spöhrer des weltgeſchichtlichen Ereigniſſes gedachte und ein Heil auf den Führer ausbrachke. Dann klang das Lied der Deutſchen durch die Nachk; es klang noch lange in den Herzen aller derer, die mikfeierken, nach. Gauleiler Köhler ſprichk auf dem Markrplah in öffenklicher Kundgebung zu den Wein⸗ heimern! Kundgebungen und Treuegelöbniſſe für den Führer Adolf Hitler allüberall. Vom See bis an des Maines Strand! So durfte auch Weinheim nichk fehlen und marſchierke am Dienskag abend auf. Ganz Weinheim war auf den Beinen! Der Weinheimer Ss⸗ Sturm, der SA-Sturmbann, Hitlerjugend, VSSBo und eine große Anzahl Parkeigenoſ⸗ ſen nahmen Aufſtellung zu einem Fackelzug an der Pekerskirche. Unker den Marſch⸗ klängen der Skadt⸗ und Feuerwehrkapelle ſetzte ſich der Zug durch die Hauptſtraße nach dem Markkplatz in Marſch. Gauleiter Köh⸗ ler, jubelnd begrüßt, ſprach hier folgende Worke: Kameraden! Weinheimer! Am 9. No— vember des Jahres 1918 wurde von ehrloſen Geſellen die Fahne des deutſchen Reiches herunkergeholt. An jenem Tage begann unſer Kampf! Aus Nichts haben wir eine Bewe⸗ gung geſchaffen, deren jahrelangem opferrei⸗ chem Kampf am geſtrigen Tage der Erfolg beſchieden ward: Adolf Hikler iſt vom Reichspräſidenken zum Kanzler des deulſchen Reiches ernannk worden, und hak damit die Führung und die Geſchicke der deutſchen Na⸗ kion übernommen. In dieſer Stunde bitte ich Euch die Häupker zu enkblößen und der Ka⸗ meraden zu gedenken, die im Kampfe für das dritte Reich gefallen ſind. Und wenn wir nun dieſer heiligen Ehrenpflicht genügten, in⸗ dem wir unſerer koken Helden gedachten, wen⸗ den wir uns den kommenden Aufgaben zu. „Der Nationalſozialismus ergreift die Macht, und warnk ſeine Feinde! Wagt es nicht, ihr Novemberlinge, dieſen unſern Staak anzukaſten. Am 9. November 1918 konnket ihr Schweinehunde das Reich C2 25 ᷓ12[ 153 270 160 Bismarcks zerbrechen, heuke werden wir euch zerbrechen, wenn ihr auch nur den Verſuch Gus OOeinlſieim machen ſolltet, euch dem geſtrigen Aufbruch des neuen Deutſchlands entgegen zu ſtellen. Unſerem Führer Adolf Hitler geloben wir in dieſer Stunde erneuk kreue Gefolgſchaft. Dem deukſchen Vakerland und unſerem Führer Adolf Hitler ein dreifaches Siegheil!“ Die machtvolle Kundgebung wurde mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ lieds beendek. Der Fackelzug bewegte ſich alsdann durch den Stadkteil Müll, die Grun⸗ delbachſtraße, Nördliche Hauptſtraße, Sulz⸗ bacherlandſtraße, Birkenauerkalſtraße und wurde am Hauſe des Gauleiters Köhler als⸗ dann aufgelöſt. Die Veranſtalkung verlief wie nicht anders zu erwarten war, ohne ſede Stö⸗ eung. Am Roken Haus in der Grundelbach⸗ ſtraße führke die Genoſſin Steidel zu aller Er⸗ heiterung, anſcheinend ein wenig ſchief gela⸗ den, einen Hexenkanz auf. Zwei Reichsba⸗ nanen wurden an der gleichen Skelle ebenfalls gerade geſtellt. 1 Wohlwerk econk, Geſchwiſter Mayer? In Weinheim kurſierk das Gerücht, der Inhaber des Warenhauſes Geſchw. Mayer, J. Blach, beabſichtige ſich außerhalb Wein⸗ heims einen neuen Geſchäftsbekrieb zu grün⸗ den. Als Grund wird angegeben, das Wa⸗ renhaus Geſchwiſter Mayer könne auf die Dauer mik dem Wohlwerkramſchladen nicht mehr konkurrieren. Damit wäre einmal in Weinheim der Fall gegeben, daß ein Jude aus der Reihe kanzk und ſeinen Glaubensge⸗ noſſen wirkſchaftlich zu Grunde richkek. Wir krauern keinem Juden nach. Der eine gehtl bei Zeilen; für den anderen werden die Aus⸗ ———3 in abſehbarer Zeit bereit geſtellt werden. 3— gauswirtjchaftliche Ausbilhung Die Zeit der Schulentlaſſung nahk und da⸗ Ausbildung ihrer Töchker Welcher heran. Art dieſelbe auch ſein mag, eine guke haus⸗ wirkſchafkliche Ausbildung ſollte jedes junge Mädchen erhalten. Die Hauswirkſchaft iſt von jeher das ur⸗ eigene Gebiek der Frau, durch ihre Hand ge⸗ hen jährlich Millionenwerke. Es iſt darum dringend geboken, die jungen Mädchen in einer guken Haushalkungsſchule in die zeitge⸗ mäße und richtige Führung eines geordneken Haushaltes planmäßig einzuführen. Die Ausgabe dafür krägt reichliche Zinſen. Alle Zweige eines Haushaltes werden dort kheore · kiſch und prakkiſch erlernt. In Haus, Küche, Garten und Kleinkierhaltung, Schlachken, But⸗ tern und Käſen, Einmachen und Aufbewahren der Vorräte werden die jungen Mädchen planmäßig ausgebildet, wie auch Flicken und Nähen, Waſchen, Bügeln und Kinderpflege zum Lehrplan gehören. Alle dieſe Kennkniſſe vermiktelk die von der Badiſchen Landwirkſchaftskammer auf Schloß Bauſchlokt b. Pforzheim eingerichkete Haus⸗ haltungsſchule, die den Namen„Großherzogin Luiſe Haushaltungsſchule“ führk. Der vollbe⸗ ſetzte Winkerkurs ſchließt Ende März, am 1. Mai beginnk der neue fünfmonalkliche Sommerkurs, zu welchem noch Anmeldungen angenommen werden können. Main-Tauber-Ecek Pg. Plaltner im Kreis Wertheim. In Freudenberg, Rauenberg, Boxkal und Külsheim ſprach in den leßten Tagen der badiſche Gauleiter der SBo, Pg. Fritz Platkner, Karlsruhe, in jeweils ſehr guk beſuchken Kundgebungen zu der Arbeiterſchafk des Kreiſes Wertheim. Klar und allen ver⸗ ſtändlich zeigte er den aufmerkſam lauſchen⸗ den Zuhörern die Richklinien der NSBo ſo⸗ wie den Aufbau des nakional-ſozialiſtiſchen Skaates. Starker Beifall dankke dem Redner für ſeine glänzenden Ausführungen. Der kaujmännijche Stellenmarkt im Fanuar abwartend Nach den Beobachtungen der kaufmänni⸗ ſchen Skellenvermikklung des Deutſchnakiona⸗ ien Handlungsgehilfen⸗Verbandes hat der Stellenmarkt im Januar keine weilere Enkla⸗ ſtung erfahren. Die Stagnakion bedeukek in⸗ ſofern eine Enkkäuſchung, als der rückläufige Bewerberandrang in den Monaken Novem⸗ ber und Dezember ein deukliches Abſeßen des kaufmänniſchen Stellenmarkkes von der jahreszeitlich bedingten Verſchlechkerung des allgemeinen Arbeitsmarktes hakte erkennen laſſen. Zurückzuführen iſt die abwarkende Haltung im Januar haupfkſächlich auf die in⸗ nerpolikiſche KLage. Im Mannheim-Ludwigs- hafener Gebiet ſtieg der Zugang neuer Be⸗ werber erheblich, im Gegenſatz zu dem in ziemlich normalen Grenzen ſich bewegenden Zugang des übrigen Reichsgebietes. Maſ⸗ ſenkündigungen im Sinne der kriſenhaften Entwichlung des Vorjahres ſind nirgendwo vorgekommen. Nur haben in früheren Mo⸗ naken vorſorglich ausgeſprochene Einzelkündi⸗ gungen, nachdem ſie mehrfach verlängert wor⸗ den waren, in etwas größerem Umfange nun doch zur Enklaſſung geführt. Während im allgemeinen die Firmen mit an ſich notwendigen Einſtellungen größere Zu⸗ rückhaltung übten, konnten im Mannheim⸗ Ludwigshafener Gebiet Neueinſtellungen in über die Zahlen der Vormonate hinausgehen⸗ den Ziffern vermittell werden. Bei jüngeren Kräften wurden reſtlos die mit perfekken Kennkniſſen in Kurzſchrift bevorzugtk. Lehrſtellen für kommende Oſtern wurden in Mannheim-Ludwigshafen ebenfalls in ekwas größerem Umfange als in gleicher Zeit des Vorjahres zur Vermiktlung aufgegeben und auch bereiks mit Berufsanwärtern be⸗ ſetk. Nakionalſozialiſtiſcher Arbeiknehmer und nationalſozialiſtiſcher Arbeitgeber ſind beide Beaufkragke und Sachverwalker der geſamken Volksgemeinſchafl. Adolf Hitler. Michelfeld(Freiwilliger Arbeilsdienſt). Am Samskag abend waren ungefähr 25 junge Leuke von 18—25 Jahren auf dem Rathaus in Michelfeld verſammelk, um ſich für den frei⸗ willigen Arbeitsdienſt zu melden. Zwei groß⸗ zügige Arbeikspläne ſollen durch den freiwill. Arbeitsdienſt praktiſch vollendet werden. Für die erſte Arbeit iſt die Entwäſſerung des Roßberger Tals, und für die zweite die Her⸗ richtung des neuen Sporkplatzes vorgeſehen. mit tritt an die Eltern auch die Frage der Mit der Arbeit ſoll vorausſichklich am 13. Februar begonnen werden. Mann Tag! Er und Jamn Stkraßen er fland braunen die marxif hetzle in geplanlen daß es die Stadt marxiſtiſch Eindenlig vůölkerung und die e einer Hoch das will wie Man war der 5 nicht. Zu ben der ſi ben im K notwendig enkreißen. Anbaß kiſchen Fü Wezhel, der Zeugn ganiſalion Schon ſich unſer die vielfäl Toges feſt Filmexpedi keit enffal Zunächf ſtellen für Pg. Alot Kleünlaſtwao ſtelle Hum Frauenſcha Mittageſſen Karkoffeln, ten. Von Hier das kommen, a Führer der Slandarben um eine 2 Koſt mund. den Kirchg los zunächf SA-Kamer Der Ei Vor der C Kameraden Kirche ein wür, um auswärlige den überall den Willer flachern ſo Nechar⸗Hal ſtaktliche 2 gekommen 11 Uhr. damit wür konnlen. Eindruchk Spitze, ma⸗ Danzigflieg Schleifen 3 Jawohl, 7 deukſch! Nun gi im Saalbaꝛ ſenden Am Kreisle iter Weßel, mal die A Pg. Köh ſelben Slur ſtaltfände, notwe ndig Kämpfer 2 ber Pg. F Köhler ein an einem ſeinen Aus Rich llinien ſen Ziel di müſſe. Se Währen Schloßhof Slahlhelmk unũberſehbe Darbiekunge bedacht. Kaum h konzert ger unſerem Dork wurd⸗ Ehrenmal e darte 171 der Haken Im Saa weihe und die Arbeite ihren Arbe kurzer Beg mitglied, P leiter der 2 Welcher de haus⸗ s junge das ur⸗ zand ge⸗ darum hen in e zeilge- ordneken Die n. Alle kheore· „ Küche, en, Buk⸗ ewahren Mädchen ken und derpflege von der Schloß e Haus⸗ herzogin r vollbe⸗ ärz, am onakliche eldungen im. rtal und jen der g. Fritz ſehr gut iterſchaft llen ver⸗ lauſchen⸗- 5BO ſo⸗ Hiſtiſchen Redner arkt ufmänni⸗ znationa⸗ hat der re Enkla- ſeukek in⸗ ickläufige Novem⸗ ehen des hon der ung des erkennen warkende f die in⸗ Ludwias- euer Be⸗ dem in wegenden 3. Maſ⸗ ſenhafken üirgendwo ren Mo⸗ izelkündi⸗ gert wor · ange nun rmen mit ößere Zu⸗ annheim⸗ ungen in ausgehen⸗ jüngeren perfekken wurden falls in icher Zeit ufgegeben irkern be⸗ ilnehmer eber ſind valker der itler. enſt). Am 25 junge athaus in den frei⸗ wei groß⸗ n freiwill. rden. Für rung des die Her⸗ orgeſehen. am 1 Dienslag, den 7. Februar 1933 Die voaunen vataillone masſtmierten in mannheim Mannheim hatte am Sonnlag ſeinen großen Tag! Er ſtand nicht im Zeichen roter Schmach⸗ und Jammerfetzen, nicht im Zeichen von durch die Skraßen brüllenden, undiſziplinierten Haufen,— er fland im Zeichen Adolf Hillers und ſeiner braunen Kolonnen. Tage vorher überſchlug ſich die marxiſtiſche Preſſe in wüſten Beſchimpfungen, hetzle in einer beiſpüelloſen Weiſe gegen unſeren geplanlen Aufmarſch! Nichks als Angſt davor, daß es»ndlich ſichlbar werden würde, wie ſehr die Stadt der 10 000 Juden genug der Herrſchafk marxüſtiſcher Bonzen und Volksverführer hal. Eindenkig hak der Sonnkag bewieſen, daß die Be⸗ völkernng Mannheims deulſch fühlt und denkk und die einſt role Hochburg des Marxismus zu einer Hochburg Adolf Hillers geworden iſt. Und das will in einer ausgeſprochenen Acbeiterſtadt wie Mannheim ſehr viel heißen. Freilich, leicht war der Kampf um Mannheim all die Jahre her nicht. Zu dem roben Terror geſellbe ſich nicht ſel⸗ ben der ſtaallich ſanktionierbe, und nur wer mitk⸗ ben im Kampfe ſland, wußbe, wieviel Opfermut notwendig war, um dem Gegner ſeine Feſtung zu entreißen. Nun iſt es gelungen. Anlaß zum Aufmarſch gab ein von dem poli⸗ kiſchen Führer Mannheims, Gauinſpekleur Otto Weßel, M. d., einberufener Kreiskongreß, der Zeugnis von der Geſchloſſenheik unſerer Or⸗ ganiſalion ablegen ſollbe. Schon früh am Morgen des Sonnbags machle ſich unſer Sonderberichberſtatber auf den Weg, um die vielfälligen Ereigniſſe und Geſchehniſſe des Tages feſtzuhallten. Er ſchloß ſich einer kleinen Filmexpedition an, die überall dort ihre Tätig⸗ keit enffallebe, wo eiwas los war. Zunächſt galt es die zahlreichen Verpflegungs⸗ ſtellen für die SA und SS aufzuſuchen. Der von Pg. Alois Seubectk zur Verfügung geſtellte Kleünlaſtwagen valkerbe los. In der Verpflegungs⸗ ſtelle Humboldtſtraße waren Frauen der Ns⸗ Fvanenſchaft eifrig dabel, in rieſigen Keſſeln das Mittageſſen, das übevall einheitlich aus Linſen. Karkoffeln, Fleiſch und Wurſt beſtand, zu berei⸗ ben. Von hier aus ging es zur Küche in H 5, 9. Hier das gleiche Bild. Kaum wacen wir ange⸗ kommen, als auch der Leiter des Aufmarſches, der Führer der Standarte 171, Pg. Feit, mit dem Shandarbenarzt, Pg. Dr. Schwarz, erſchien, um eine Verpflegungskontrolle vorzunehmen. Die Koſt mundete. Inzwiſchen war es Zeil geworden. den Kirchgang der SA im Film feſtzuhalten. Alſo los zunächſt zur Jeſuitenkürche, wo die halholiſchen SA-Kameraden angekreten waren.— Der Einmarſch in die Kirche wurde gefilmt. Vor der Chriſtuskirche waren die probeſtanliſchen Kameraden zum Kirchgang angekrelen und in die Kirche einmarſchierk. Die kleine Pauſe benußien wür, um die verſchiedenen Sammelpunkle der auswärtigen Kameraden zu inſplzieren. Wir fan⸗ den überall den alben Kampfgeiſt vor und überall den Willen, den rolen Terror, wo er auch auf⸗ flackern ſollle, zu brechen. An der Rhein⸗ Dechar-Halle ſammelten ſich am Vormitlbag eine ſtakkliche Anzahl Fahrzeuge, die von außerhalb gekommen waren. 11 Uhr. Nun oaſch nach der Chriſtuskirche, damit wir den Abmarſch der Kirchgänger filmen konnten. Es wurde uns hier der erſte impoſanbe Eindruck zukeil. Der Spielmannszug an der Spitze, marſchierbe die Kolonne ab, während die Danzigflieger über Kirche und Marſchtruppe ihee Schleifen zogen und wir uns im Stillen ſagken: Jawohl, Danzig bleibt mit unſerer Hilfe Nun ging's zum Kreiskongreß im Saalbau. Nach kurzer Begrüßung der anwe⸗ ſenden Amtswalter durch den ſtellvertrele nden Kreisleiker Pg. Schmidt ergriff Gauinſpekleur Weßel, M. d.., das Work, um zunächſt ein⸗ mal die Abweſenheit des angeſagken Gauleiters Pg. Köhler damit zu entſchuldigen, daß zur ſelben Slunde in Karlsruhe eine Kreisleiterbagung ſtatkffände, welche die Anweſenheit des Gauleilers notwendig machte. Lender hatie auch der alte Kämpfer Adolf Hitlers, der Gaubebriebszellenlei⸗ ber Pg. Fritz Platktner, der für Gauleiber Köhber einſpringen wollbe, abſagen müſſen, da er an einem ſchweren Grippeanfall erkrankle. In ſeinen Ausführungen ging Pg. Wetzel auf die Richtlinien zum kommenden Wahlkampf ein, deſ⸗ ſen Ziel die Mehrheit im neuen Reichskag ſein müſſe. Sein Appell fand begeiſterbe Aufnahme. Während des Kreiskongreſſes konzerkierle im Schloßhof die Sbandartenkapelle 171 und die Slahlhelmkapelle. Das Sbandkonzerk hatbe eine unüberſehbare Menſchenmenge angelockt und die Darbietungen ſelbſt wurden müt reichem Beifall bedacht. Kaum hatten wir unſere Bilder vom Sband⸗ konzert gedreht, als wir auch ſchon wieder mik unſerem Wagen unkerwegs zum Friedhof waren. Dort wurde von einer kleinen Abordnung am Ehrenmal der Gefallenen im Auflrage der Sban⸗ darte 171 unker ſtummem Gruß ein Kranz mit der Hakenkreuzſchleife niedergelegt. Im Saalbau bagte die NSBo zur Fahnen⸗ weihe und Uebergabe. Kopf an Kopf ſaßen hier die Arbeiler der Stirne und der Fauſt, viele in ihren Arbeitskleidern, im„blauen Anton“. Nach kurzer Begrüßung durch das erſte Bekriebszellen⸗ miigliedb, Pg. Göring, ergriff hier der Kreis⸗ leiter der NSBo, Pg. Dr. Rokh, das Wort zu einer kurzen Anſprache, wobei er ausführte, daß zum erſten Male in Mannheim der deulſche Ar⸗ beiker nicht für den Klaſſenkampf, ſondern für Deulſchland marſchiere.„Der heulige Tag iſt ein Ehrenkag für die NSBo, denn heute ſollen die einzelnen Zellen ihre Fahnen erhallen. Sieben Sturmfahnen ſind es, die wir heule weihen und den einzelnen Belriebszellen übergeben, Skurm ⸗ fahnen, die über unſerem Kampfe wehen ſollen. Sozialismus bedeulel die Befreiung des Einzelnen aus Nol und Elend, Nakionalismus aber bedeulel die Befreiung der Nakion aus Nol und Elend. Sozialismus und Rakionalismus ſind vereint im Nationalſozialismus. Ich ũübergebe nunmehr die Fahnen den einzelnen Fahnenabordnungen und verpflichte ſie zur Treue gegenüber unſerem Füh⸗ rer Adolf Hiller.“ Ein Sieg⸗Heil, der verpflichlende Hanoſchlag und die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes be⸗ endele die ſchlichbe und eindrucksvolle Feier. Nun formierken ſich im Hofe des Saalbaues die Marſch⸗ kolonnen. In Dreierreihen wurde angetrelen und zwar ſo, daß jede Reihe die Volksgemeinſchaft illuſtrierbe. Reben dem Handarbeiler im blauen Arbeilsanzug marſchierte der Kopfarbeiter und neben dieſem der branne Soldal Adolf Hitlers. So formierk, marſchierte die NSBo mit enkroll⸗ ben Fahnen zum Meßplaß. Als der Zug über die Früedrich⸗Gbert⸗Brücke kam, bot ſich dem Be⸗ Des Aufmaoſch auf dem mMeßolatz Als wir mit der RSBo auf dem Meßplaßz ankamen, ſtanden ſchon eine ganze Reihe SaA⸗ und SS-Stürme auf dem weiten Plaß angebre⸗ ken. Dazu das Feldgrau der Kameraden vom Sbahlhelm, die in einer Stärke von oa. 700 Mann zur Teilnahme an unſerem Aufmarſch angelceten waren. Immer mehr füllte ſich das weite Rund des Platzes; da kam eine Kolonne SA, dork die Hitlerjugend und hier wieder eine Ableilung SS. Viel beachlet wurde der Einmarſch der Truppe des freiwilligen Acbeilsdienſtes von der Frieſen · heimer Inſel(Verein zur Umſchulung freiwilliger Arbeikskräfte) die, mit Pickel und Schaufel be⸗ wehrt, an dem Aufmarſch keilnahm. In der Lang⸗ ſtraße ſtand die Menge Kopf an Kopf, ſodaß man ſich unwillkürlich fragen mußte, wie die Marſch⸗ kolonnen hier durchkommen ſollben. Mitlelſtänd⸗ ler marſchierten auf und Bauennſchaften hinker ihren ſchwarzen Fahnen nahmen vielbejubelt auf dem Platz Aufſtellung. Inzwüſchen war es nahezu 3 Uhr geworden, als der Gruppenführer Südweſt, Pg. v. Jagow mit ſeinem Sbabe und dem Füh⸗ rer der Shandarte, Feit, erſchlen und die Mel⸗ dungen enbgegennahm. Gauinſpekkeur Weßel und der Amtswallerſtab der Kreisleitung war ſchon vorher erſchienen. Ein Flugzeng kreuzte über dem Platz und riß mit ſeinen Sturz⸗ und Kunſtflügen die Menge zur Begeiſte rung hin. Vom Flugzeug abgewocſen, ergoß ſich ein Blu⸗ menregen über den Platz. Nachdem alle Forma⸗ lionen Aufſtellung genommen halben, begann die einzigarlige Kunögebung in der roten Neckarſtadk. Junächſt ergriff der Führer der Sbandarke, Pg. Feit, das Wort und führke aus, daß wir heube in der roten Neckarſbadk zuſammengekommen ſeien, um in der einſtigen kommuniſtiſchen Hochburg die Fahne der Befreiung aufzupflanzen. Eim dreifaches Sieg ⸗ Heil brauſte über den plaß Rach ihm ſprach der Gruppenführer Pg. v. Jagow.„Das Volk ſteht auf, der Sturm bricht los, dieſe Parole kra⸗ gen wir henle wie unſere Väler vor hunderl Jahren in jedes Dorf, in jede Skadt. Kurze Wo⸗ chen noch und niemand mehr hat elwas zu ſagen als der ſoziale und nakionale Wille nationaler Männer. Wir werden dieſes Ziel erreichen und ſei es auch nur mik dem Einſaßz unſeres Lebens.“ Wieder jubelke ein viellauſendſtimmiger Heilruf über den Platz. Pg. Dr. Rolh überbrachte die Grüße der SBo und betonte, daß es heute un⸗ ſere Aufgabe ſei, die Einheit einer ausge beuleken Nalion hecbeizuführen.„Wenn in Mannheim der roke Terror gebrochen iſt, dann iſt er auch in ganz Baden gebrochen.“ Zum Schluß ſprach dann noch Gauinſpekleur Weßel, der die Kämpfer der Bewegung und die Kameraden vom Slahlhelm begrüßte.„Wer Deulſchland wieder aufbauen will, muß Arbeik ſchaffen und wir wollen ſie wie⸗ der ſchaffen zum Segen unſeres Volkes.“ Zum letben Male brauſte der Heilruf über den Platz und dann begann der Abmarich all der Kämpfer Adolf Hiklers und der Stahlhelm⸗ kameraden durch die Straßen der Sladt. Da zo⸗ gen ſie nun hin, Sturm um Skurm der SA von Mannheim Heidelberg und einem Teil der Pfalz. Die Karlsruher SA war wegen ihrer Teilnahme an der Beerdigung des von einem Zenkrumsmann ermordeken SA-Kamecaden Guwang in Sinzheim nicht erſchienen, dafür war die Karlsruher SS und der Unterbann Karlsruhe der H3 mit einer Abkeilung verktreien. Dem Jug vocaus fuhr ein Ueberfallwagen der Schußpolizet, der mit Mühe und Rot einen Weg durch die warbende Menge bahnbe. Der Zug bewegle ſich zunächſt durch die Lang- und Aiphornſtraße, begeiſbernd begrüßt und nur hie und da von rotem Geſindel beläſtigt. Die ganze role Meule hakte ſich in der Bürgermeiſter⸗ Fuchs-Strahe geſammelt und dier war es auch, ſchauer ein eindrucksvolles Bild. Aus allen Straßen, ſternförmig, waren die braunen Ba⸗ baillone zum Sammeln auf dem Meßplatz im An⸗ marſch. Während die SBo im Saalbau ihre Fah⸗ nen erhielt ſammellen ſich die Mitlelſtändler im Weinhaus„Hütte“ zu einer Sonderlagung. Pg. Schoner⸗Kalſerslautecn erläuterte dort in mar⸗ kigen Worken Zweck und Ziel des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſdandes und bekonlke da⸗ bei, daß ſich der Kampf ganz beſonders gegen Warenhaus und Konſumverein richten müſſe. Er gab einen Ueberblich über das Wollen Adolf Hitlers und ſchloß, daß wir nicht Klaſſen und Schichben, ſondern nur dem Volke dienen wollen. Seine Ausführungen fanden eine freudige Auf⸗ nahme. 5 Zu einer weileren Sonderbagung krafen ſich im Lokal„Kullmann“ die Bauern zur Enlgegen⸗ nahme eines Reſerales über„Nalionalſozialismus, der Retber des Bauerntums“ das Pg. Treiber aus Plankſbadt hielt. Auch hier kam die ein⸗ mütige Geſchloſſenheit der Bauernſchaften zum Ausdruck. Die Jugend hatbe ſich vor dem Aufmarſch im „Schwarzen Lamm“ verſammelt. Der Unkerbann⸗ führer Pg. Heid⸗Karlsruhe ſprach auf dieſer Ta⸗ gung über das Thema„Unſer die Zukunft“ und erntele wahre Begelſtecungsſtũrme. wo unſere Kämpfer von einem ohrenbekänbenden Lärm empfangen wurden. Den vereinben Kräf⸗ ten der Polizei und SA gelang es, das Geſindel in Schach zu halken und ernſtere Zuſammenſtöße zu vermeiden Ueber die Jungbuſchbrüche vnd durch die Beilſtraße ging es zum Luiſenring. Von dort durch die Akademieſtraße, Freßgaß, Münz⸗ ſtraße, Kunſbſbraße zum Friedrichsplatz. Dann durch die Skraßen der Oſtſtadt und endlich zum Roſengacten. Ueberall waren die Straßen ſchwarz voller Menſchen, überall wurde die SA mit einem noch nie in Mannheim erleblen unbeſchreiblichen Zubel empfangen. Es regnebe an einzelnen Stel⸗ len Blumen, ſodaß alle Kameraden Blumenſchmuck tragen konnben. Die Menge hielt ſtundenlang aus, ſelbſt dann, als während des Aufmarſches ein hefliger Regen vom Himmel fiel. Beſonders umjubelt wurde die Formation der Betriebszel⸗ len, die Bauecnſchaflen und die— Polizei, Tauſendfach brauſte der kleinen Abteilung Schuh⸗ pollzei das„Heil Hitler“ enlgegen und nicht we⸗ nige erhoben von der allgemeinen Begeiſterung angeſbecht, die Hand zum Hitlergruß. Im allge · meinen verhielk ſich die Polizei an den Brenn⸗ punkken muſtengüllig. Aus dieſem Geſamkeindruck fiel allerdings das Verhalken eines Polizeibeam⸗ ten am roben„Volkshaus“ heraus; denn dieſer übernervöſe und uns wohl feindlich geſinnbe Be · ambe brachte es doch ferlig, mik gezogener Piſtole und blankem Seikengewehr eine drohende Hal⸗ tung gegen unſere SA einzunehmen, als der vor dem„Volkshaus“ verſammelte robe Mob ſich an einer unſerer Fahnen vergreifen wollbe. Wir ver · langen die energiſche Zurechtweiſung des bekref⸗ fenden Beamken. Es war khurz nach 4 Uhr, als die Spihe der Marſchkolonne in den Friedrichsplaß zum Vorbeimarjch.— vor den am Roſengarten ſtehenden Führern ein⸗ bog. Die Standartenkapelle und ſpäber die Stahlhelmkapelle ſchwenkbe ein und nahm gegen⸗ über den Führern Aufſtellung. Und dann zogen ſie alle noch einmal vorbei, die zum Erfolg des Tages beigetragen. die das einſt robe Mannheim für das neue Deutſchland erobert haben. Vor dem Gruppenführer Südweſt v. Jagow und ſeinem Sbabe, den Führern des Stahlhelms, dem poliki⸗ ſchen Leiter des Kreiſes Mannheim, Pg. Gauin⸗ ſpekkeur Weßel defilierbe die deutſche Volksge ⸗ meinſchaft im braunen Ehrenkleid Adolf Hitlers, im Arbeitskitbel, im Bürgerge wande, im Feldgrau der Fronkſoldaten. Die Fahnen wehten. Tauſend ⸗ ſtimmig ſchallbe immer und immer wiedet der Heilruf über den Platz. Wer noch nie eine Ahnung von der Größe und der Wucht unſerer Bewegung hatte, wer noch nie an die Wieder⸗ auferſtehung des Reiches glaubte und wer noch nicht unſerxen Gedanken der Volksgemeinſchaft begriffen hakte, der erſchauerle beim Vorbeimarſch am Roſengarken von der Größe des Augenblicks. Er wurde mitgeriſſen in den allgemeimen Taumel der Begeiſterung, mußte erkennen, daß hier Deulſchlands blühende Jugend bereit zu jedem Opfergang für die Nation, daß hier alle Stände treu vereint von dem Willen eines Maanes unber einem Banner für Deubſchlands Zukunft marſchierben. Nicht nur, daß über allen Straßen Hitlerfahnen wehten nicht nur, daß der Begeiſte · rungsſturm faſt keine Grenzen hannbe, nein, als ſich nach dem über eine Slunde dauernden Vor⸗ betmarſch die Formahonen auflöſten, da ſammelle ſich die Menge vor dem Roſengarten und beſchloß den Tag mit dem Liede unſeres unvergeßlichen Horſt Weſſel. Nach dem Vorbeimarſch ſammelken ſich noch einmal die Amtswalker in den Gloriaſälen, um dort von Gauinſpekbeur pg. Weßel einige An⸗ ordnungen für die Weiterführung des Kampfes enigegenzunehmen. Faſt zur gleichen Zeit hatle die Frauenſchaft eine Tagung im Saalbau, in welcher Frau Sieder⸗Düſſeldorf den Fräuen eine echebende Feierſtunde ſchenkte. Wit werden über die Ausführungen Frau Sieders noch beſon⸗ ders heuchhen. Mannheim ſtänd einen Tag lang im Zeichen eines beiſpielloſen Erlebniſſes. Hitlerfahnen flat⸗ terten über allen Straßen, die braunen Kämpfer Adolf Hillers marſchierken und rültelten die'⸗ völtervng fur das neue Dentſchland chacht zn der einſt rolen Hochburg triumphierte die Idee Adolf Hitlers, des Kanzlers des Deutſchen Reiches.— Wir wollen den errungenen Erfolg nicht dazu be· nüßen, auf ihm von den Kämpfen und von den Opfern des Kampfes um die marpiſtiſche Feſtung Badens auszuruhen. Nein, wir wollen gekreu un · ſerem Führer die Skunde nühen und dieſen Er⸗ folg in einen dauernden ummünzen. Die Parole heißl deshalb nicht raſten, ſondern: Der Kampf gehl mit unerbilllicher Härke und Konſequenz weiler! Wilhelm Raßel. Genojie Roth: Ein jeiner Arbeitervertreter Am Freikag vormittag fand in Werk⸗ heim eine Erwerbsloſen⸗Verſammlung im Gaſthaus„zum Adler“ ſtatt, die von dem „Erwerbsloſenrakt“ einberufen worden war. Wir mußten aber zu unſerem nicht geringen Erſtaunen feſtſtellen, daß der„Genoſſe“ Roth als Haupkredner fungierke. Er zählt ſich dem⸗ nach anſcheinend auch zu den Erwerbsloſen, obwohl wir an dieſer Stelle ſchon wiederholt ſeine diverſen Einnahmequellen aufzeigken. Gleich zum Eingang ſeiner Rede bekonke er, daß die heulige Verſammlung eine Inter⸗ eſſenverſammlung der Erwerbsloſen ſei und keine poliliſche Kundgebung, was wir ſchon gleich zu Beginn bezweifelken. In langatmi⸗ gen Ausführungen erläuterke er die geſeß⸗ lichen Beſtimmungen über die Arbeitsloſen⸗ Verſicherung, was ja jedem geiſtig auch nur einigermaßen regſamen Menſchen geläufig ſein dürfte. Nichk lange konnte er ſich auf dem ſachlichen Gebiet halten und ſchweifte dann in die Gefilde marxiſtiſcher Agitation und Volksverdummung ab. Wir wollen hier nur einige Stilblüten feſthalten, um unſeren Leſern zu zeigen, welch bedeutenden polikiſchen Kopf Werkheims Mauern bergen. Es iſt auch gar nichk zu verwundern, da dieſer Oberbonze ſchon ein Vierkelfahrhundertk politiſch kälig iſt.„Die größte Arbeiterparkei(ſpäte Er⸗ kennknis) ſitze nun mit dem Großkapital in einem Seſſel und könne dadurch die Inker⸗ eſſen der Arbeiterſchaft nicht mehr verkreken!“ meinke Genoſſe Roth. In ihrem Siegeskaumel glaube ſie den Marxismus endgültig erledi⸗ gen zu können. Er fuhr fork:„Nur eine geſchloſſene Einheitsfronk() des Prolekariats könne dies verhindern. Wenn der 5. März ein verlorener Kampfktag werde, ſo würden die„ſozialen Errungenſchaften“ der Nach⸗ kriegszeit(Lohnkürzungen und 6 Millionen Erwerbsloſel) beſeikigt werden und die Ar⸗ beiterſchaft würde um 50 Jahre zurückgewor⸗ fen werden.“ Dann verſtieg ſich der„Genoſſe“ Noth zu der kühnen Behauptung, er ſei„der alleinige Arbeiterverkreker im Wertheimer Gemeinde⸗ rat.“ Nur er verſtehe die Intereſſen der Ar⸗ beiterſchaft ohne Rückſicht auf ſeine perſön⸗ liche wirkſchaftliche Lage. Auf das„wie“ dieſer kühnen Behaupkung werden wir bei anderer Gelegenheit einmal näher eingehen. Immer wieder bekonke er die Gefahrlh, die die kommende Reichskagswahl für die„arbeiten⸗ den Maſſen“(lies: für die ſozialdemokrakiſche Bonzokrakie) in ſich berge. Im Anſchluß daran enkſpann ſich eine leb⸗ hafte Diskuſſion. Eine ganze Galerie von Rednergrößen krakt auf. Während Beller und Eikel ſachlich auf die zur Debalke ſte⸗ henden Dinge eingingen und die Forderung aufſtellten, der wir ſchon gleich zu Beginn des Schußhafenbaues an dieſer Stelle Ausdruck verliehen, nämlich, daß in allererſter Linie die Wertheimer Erwerbsloſen beſchäftigt werden, gingen die kommuniſtiſchen Schreier gar nicht auf den Schutzhafenbau ein, ſondern legten gleich mit den von Moskau dikkierten Phra⸗ ſen und Schlagworken los. Die rechke Hand des Oberbonzen Roth glaubte ebenfalls, daß die Verſammlung nicht geſchloſſen werden dürfte, bevor er nicht ſeinen blöden Zinnober verzapfk hatte. Im Schlußwork bekonke Genoſſe Roth, auch er habe in der Kantine einen ſchweren Skand. Wenn der leikende Oberingenieur darüber zu beſtimmen hätte, wäre ihm dieſelbe ſchon längſt genommen worden. Das müſſen wir ſchon deshalb ſtark bezweifeln, da Rokh im „Offizierskaſino“, wie er es nannte, ſtändig mit dem Oberingenleur zuſammenſitzt.— Nun ja, die Wahrheit war noch nie eine ſtarke Seite dieſes roken Bönzleins. Dann appellierke er noch an ſeine„politiſchen Freunde von links“ und enkließ die Verſammelten, ohne etwas Poſitives erteicht zu haben. 8 Wenslag, den 7. Februar 1933 Gedenkkage. 1607(.—.) Schlacht bei Pr.-Eylau. 1878 Papſt Pius IX. geſtorben. 1915(.—15.) Winberſchlacht in Maſuren. Die Ruſſen verlieren 100 000 Gefangene und 300 Geſchütze. Angriff auf einen Polizeibeamken. In Secken⸗ heim wurde in der Nacht vom Samslag auf Sonnlag ein Polizeibeamler, der acht junge Leute wegen ruheſtöcendem Verhalken wiederholt zur Ruhe ermahnt hatte, von dieſen lätlich angegrif ſen, als er zur Feſtnahme des Hauptſchreiers ſchrit. Unter dem Ausruf:„Schlagt ihn kot!“ wurde dem Beamten Gummiknüppel und Seiten⸗ woffe entriſſen. Er ſelbſt wurde zu Voden ge · worfen und auf ihn eingeſchlagen. Am Boden liegend, gab der Beamte in Notwehr einen Schrechſchuß ab. Als der Haupktäter, eim lediger 22 Jahre alter Autoſchloſſer, erneut mit der Sei⸗ benwaffe auf den Beamten eindpang, gab dieſer einen weiteren Schuß ab, der den Angreifer in den Unterleib traf; auch dann verſuchte dieſer noch, von der Seilenwaffe Gebrauch zu machen. Der Schwerverletzte wurde von zwei unbeleiligken Perſonen dem nächſten Arzt zugeführt, der nur noch den bereils eingetrebenen Tod feſtſtellen konnte. Der Beamie krug eine erhebliche Hieb⸗ verletzung am Hinkerkopf ſowie Verletzungen am lüinken Knie, linken Ellenbogen und an beiden Händen davon. Ein Mitbeteiligler wurde feſige⸗ nommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Die Ermittlungen nach den anderen Mittätern ſind im Gange. Der Kommanbant der Karlsruhe jpricht in Mannheim Wie wir erfahren ſpricht am Sonnkag, den 12. Februar, 4 Uhr, nachmittags, im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens in Mannheim der bis⸗ herige Kommandant des Kreuzers„&a rlsruhe“ über die leßte Auslandsreiſe des Kreuzers 1931 bis 32, die das Schiff in 13monaklicher Fahrt nach Spanien, Mittelamerika, durch den Panamakanal nach Alaska, dann an der Weſtküſte von Nord ⸗ und Südamerika enklang über die Schlachkfelder von Coronel und Falkland an der amerikaniſchen Oſtküſte wieder nordwärts bis New-Vork und zu⸗ rück zur Heimat führte. Der Vorkrag, der durch zahlreiche Lichtbilder belebt iſt, fand vor kurzem in Anweſenheit des Herrn Staakspräſidenken in der überfüllben Feſthalle in Karlsruhe ſtarken Beifall und wird auch ſicher hier in Mannheim das Inkereſſe weileſter Keeiſe wechen. Kapitän z. S. Waßner, der demnächſt als Ma⸗ rine⸗Attaché nach London geht, war im Kriege Unterſeeboolskommandant in Flandern und hat ſich dork den höchſten deulſchen Kriegsorden Pour le Merite verdienk. In den Jahren 1925/26 war Kapitän Waßner Kommandant des Segelſchul⸗ ſchiffes„Niobe“. Der geſamke Betrag des Vor⸗ krages ſoll der Volksſpende„Niobe“ zugule kom⸗ men, ſodaß auch aus dieſem Grunde der Ver⸗ anſtaltung ein voller Erfolg zu wünſchen iſt. Trophäen⸗Schau Der Badiſche Bund Deulſcher Jäger E. V. Karlsruhe, Bezirksgruppe Mannheim, veranſtallet am Sonnlag, den 12. Februar ab 11 Uhr vor⸗ —————————————————.—————————————————————————————————————————————————————————————— Cojima Wagner: „Die Herrin von Vayreuth“ Richard Graf Du Moulin Eckart ſchreibt dieſen ſtolzen Beinamen über den zweitken Teil ſeiner großen Biographie, die er im Drei Masken⸗Verlag im Umfang von 920 Seiten nebſt zahlreichen Abbildungen erſchei⸗ nen läßt und die den Zeikraum von 1883 bis 1930 umſchließt. Vor dieſem ſelkenen Frauen- leben werden ſelbſt die Hochgeſtalten der Ro⸗ mankikerfrauen blaß, weil es in begnadeter Reinheit eine unbezweifelbare Kongenialikät der Frau in die dienende Geſte edelſten Weib⸗ kums und vorbehalkloſen Liebesopfers aus⸗ klingen läßt, weil es eine innige Verſchmel⸗ zung mit allſtündlicher Mütterlichkeit und kief chriſtlicher Frömmigkeit offenbarkt. Coſima Wagner erhebt ſich zum gewaltigſten Frauen⸗ ſchickſal und zur höchſten Frauenperſönlich⸗ keit unſerer Tage. Ihr prometheiſcher Wille und ihr heroiſcher Hochgedanke werden die eigenkliche Seele des Kunſtwerkes von Bay⸗ reuth: im kiefſten Ernſte des Daſeins, von dem man ſich den Witwenſchleier nicht fort⸗ denken darf. Gewiß iſt Graf Du Moulin Eckart ein Wahnfriedler und„getreuer Eckhard“ und beſitzt jenes bezaubernde Stilgefühl und Stil⸗ prinzip, deſſen ernſte Weihe, feſtlichen Akkord und lauterſte Meiſterverehrung kein Wag⸗ nerianer vermiſſen möchke. Aber auch jen⸗ ſeils des Wagnerkulkes Skehende müſſen die⸗ ſen unglaublich verinnerlichken Seelenroman „Coſima Wagner“ als der Schickſal gewor⸗ denen Erbeshüterin vermöge einer wunder⸗ vollen Inkimikät, einer ergreifenden Menſch⸗ lichkeit und ſieghaften Gläubigkeit durchleben. Sie brächten ſich ſonſt um geheimſtes deut⸗ mittags bis 7 Uhr abends im„Deulſchen Haus“, (früher Kaufmannsheim, C 1, 10) gelegentlich ſei⸗ ner Jahreshauplvevſammlung eine Trophäen⸗Schau, die von den Mitgliedern ſehr zahlreich beſchickt ſein wird. Zur Prämierung zugelaſſen ſind alle Gehörne, Geweihe, Präparakorſtücke und Abnormitäben, die vom Jahre 1925 einſchließlich bis heule als Beule⸗ ſtücke in Baden, Wücktemberg, Bayern und Heſ⸗ ſen errungen wurden. Außer Konkurrenz können Trophäen jeglicher Art und aus allen Erdtkeilen ausgeſtellt werden. Dieſe eigenartige Schau dürfte einen großen Anreiz ausüben und bieket auch Inkereſſanles für Beſucher, die der Jägerei nicht naheſtehen. Mannheimer Keglerverband Das Leben im Mannheimer Keglerverband brachke diesmal nur in der A⸗Klaſſe einige Kämpfe von Bedeukung. In Rheinau mußlen ſich die bei⸗ den Klubs Flottweg und Rhein⸗Nechar ein Skell⸗ dichein geben. Von den zahlreich erſchienenen In- kereſſenlen glaubten alle, daß der Klub Floklweg, auf den Rheinauer Bahnen zuhauſe, die heiß⸗ begehrken Punkte einheimſen würde. Floktweg führte bis zum letzten Mann, erſt da enkſchieden Mitſch und Deißler das Spiel zu ihren Gunſten. Mit einer Energie ſondersgleichen leglen ſie ſich ins Spiel und brachten es fertig, daß ihr Klub, alſo Rhein⸗Veckar mit nur 2 Holz Vorſprung ge⸗ winnen konnke. Floktweg erzielbe 2108 Holz, Rhein⸗Nechar 2110 Holz. Der gleiche Sieger konnke auch in Käfertal gegen den Klub Eintracht einen Sieg herausholen. Trotzdem auch hier wieder Einkracht die Bahn beſſer kannke, legten ſich alle Mitglieder von Rhein⸗Neckar ſo ins Zeug und erzielten ſolche Re· ſultate, daß ſie hier veröffenklichk ſeien: Rhein · Neckar: Kölbel 276 Holz Groß 247„ Niklot 261„ Mibſch 265„ Vohmann 2 Geiß—— Blohmann 246„ Deißler in Su. 2116 Holz gegen Eintrachl⸗Käfertal: A. Jorn 270 Holz Böhle 2„ Dick 257„ Sponagel 250„ G. Zorn 263„ Krämer Wieſenbach 283„ Die fenbach 280„ Su. 2090 Holz Rhein⸗Reckar ſiegte ſomit mit 26 Holz Plus und holte ſich die Punkbe, die er auch ſo nölig brauchle. Ferner krafen ſich auf den Stierlebahnen Fi⸗ dele 28 und Feger J. Hier gewann Fidele 28 mit 56 Holz mehr. Flottweg und Fidele Brüder 21 maßen auch ihre Kräfte auf den Herbel⸗Bahnen in Rheinau. Nach ſpannendem Kampf gewann hier Floktweg. Der Lokalklub hatte das Spiel von Anfang an in der Hand und ließ es ſich diesmal nicht enbgehen. Am Schluß hatte Fidele Brüder 21 nur 2030 Holz gegen Flottweg mik 2148 Holz. Ein Unlberſchied von 118 Holz zeugt von ſehr guler Haltung und gutem Können der Floktwegianer. In den Ausſcheidungskämpfen liegen nach Ab⸗ wurf von 600 Kugeln folgende Kegler an der Spitze: Beiſel 3341, Eiſenhauer 3333, Behle 3277, Holzamer 3254 Holz, Braun 3247, Brixner 3221, Woll 3197, Friedebach 3194 Holz, Fuchs ſen. 3191, Schuler 3157, Holzapfel 3044, Fuchs jun. 3012 Holz. Dieſes Bild änderk ſich aber noch, da die letz⸗ ten Kegler ihre lehlen 200 Kugeln erſt am Sonn⸗ tag abwarfen. Eha. Was iſt's mit dem Nunoſunk? Die folgenden Sätze enknehmen wir dem Januarheft der ausgezeichneten, von Will Veſper geleileken literariſch⸗kritiſchen Mo⸗ natsſchrift„Die Veue Lilerakur“. Wenn man in dieſen Monalen das hilfloſe Him und Her im deukſchen Rundfunk beobachlet, ſo hat man das Gefühl, daß wir uns immer mehr chaoliſchen Zuſtänden nähern. Vor einem halben Jahr, als die„nalionale Welle hereinbrach“, be⸗ gann man in Berlin voll Schreck mit einem ſchein · bar energiſch gemeinken Umbau— ſozuſagen vom Dach aus. Einige allzu öſtliche Herren flogen— oder flogen ſie vielleicht nicht? Neue Männer ka⸗ men, berufene und unberufene, kamen und ver⸗ ſchwanden wieder. Einige blieben vielleicht auch. Richtlinien erſchienen und wurden wiedec obge · dreht. Ein hübſches Spiel„Rein in die Karkof⸗ feln— Raus aus den Karkoffeln“ wurde ſo lange eperzierk, bis niemand mehr wußke, was denn überhaupt geſpielt wird. Wer führt und wer folgt? Wohin ſteuern wir? Und wer ſteuert wen? Aus dem Rundfunk für die Nation wurde ein Spielzeug für die Bürokralie. Einige Verbeſſerungen ſind nachweisbar, einige Verſchlechterungen auch, von denen man nicht weiß, ob wir ſie dem ungeſchichlen oder dem bö⸗ ſen Willen der widerſpenſtigen Bürokralie ver⸗ danken, Leuten, die einen wirklichen Umbau gar nicht wünſchen und ihn geſchickt zu ſabolieren ver⸗ ſtehen... Worauf ja ſchließlich unſere ganze „nalionale Erneuerung“ in den Berliner Miniſte⸗ rien ſeit einem halben Jahr hinausläuft. Die Leiker und Intendanten der großen Sen⸗ der haben mit Recht aufs ſchärfſte probeſtiert, daß der ganze Umbau loder Scheinumbau) ohne ihr Wiſſen und Raten vollzogen werden ſollbe. In Wahrheit haben ſie ja auch heute noch Einfluß ge⸗ nug, Gehör zu verlangen und zu finden und ihre Erfahrung einzuſetzen— wenn ſie nur den Muk haben mit ihrem Wollen und Wiſſen ſich an düe Oeffentlichkeit zu wenden und ihr ohne Angſt Einblick in die bürokratiſche Mißwirkſchaft zu ge⸗ ben, über die ja niemand beſſer Beſcheid weiß. Die Oeffenklichkeik, die den Einblick in Einzel⸗ heiten nicht haben kann, muß ſich ſonſt weilter an die Leiter der einzelnen Sender halten und ſie für die Mißſtände im Rundfunk verankworklich machen. Und der Tag kommk, kommt doch und beſtimmkt, wo wahrhaft Rechenſchaft für das, was noch ümmer, oder ſoll man ſagen ſchon wieder ge⸗ ſchieht, abgelegt werden muß. Von den ſtändig wechſelnden Miniſtern, die in dem zähen Wöiderſtand ihrer Bürokralie ſtecken bleiben, erwarken wir nichks mehr. Um ſo größer iſt die Aufgabe und Veranbworkung der Männer des prakliſchen Betriebes. Die Zeit der Halbhei⸗ ten geht zu Ende. Jeder wird mehr und mehr an die Enkſcheidung herangedrängt, wo er be⸗ kennen muß, in welcher Front er ſteht. Parole · Iusdabe KREIS MANNHEIM Für den kommenden Wahlkampf benötigen wir wieder einige ehrenamkliche Hilfskräfte, die zeik⸗ weilig zur Verfügung ſtehen. Kennkniſſe in Ma⸗ ſchinenſchreiben erforderlich. Wir bikten um Mel⸗ dung bei der Kreisleitung. Nal.⸗ſoz. Beamkenarbeitsgemeinſchaft Fachſchaft Polizei. Dienstag, den 7. Februar 1933, 20.30 Uhr, Weinhaus Hütte, Q 3, 4, Mitglieder⸗ und Werbeverſammlung. Redner: Pg. Orth: Poliki⸗ ſche Lage. NS-Lehrerbund. Dienstag, den 7. Februar, abends.30 Uhr, in den Gloriaſälen, Seckenheimer Skraße: Mitgliederverſammlung mit Vortrag: Die Freimaurerei. Ortsgruppe Waldhof, NSBo: Am Diensſag, den 7. Februac, abends 8 Uhr, findet in unſerer Geſchäftsſtelle, Alle Frankfurker Skraße 18, eine Miigliederverſammlung ſtatk. Redͤner: Kreisleiber der SBo Pg. Dr. Rokh. Erſcheinen für Par⸗ keigenoſſen, Mitglieder der SBo und Feauen⸗ ſchaft iſt Pflicht. As-Frauenſchaft Kreis Mannheim. Orksgruppe Augarken: Diensbag, den 7. Fe ⸗ bruar,.30 Uhr, findek in den Gloriaſälen Seckenheimer Skraße 11a0, eine Milgliederver ⸗ ſammlung mit Gäſten ſtart. Rednerin: Frl. Renk. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Deukſches Eck. Die Bibliothek be · findet ſich jetzt in der Geſchäftsſtelle S 3, 3(bei Pg. Fulner, 1. Stock). Ausgabe der Bücher: Dienskags 13.30—14 Uhr und Freikags 18—19 Uhr. Bauernverſammlungen mit pg. Treiber. Mittwoch, den 8. 2. in Ofkersheim„Zur Roſe“ Donnerskag, 9.., 8 Uhr, Ladenbung„Jur Roſe“. KREIS WEINHEIM Orlsgruppe Weinheim. Zelle 1 Sitzung am kommenden Mitktwoch, den 8. Februar, abends .30 Uhr, im Müllheimerkal(Bienhaus).— Zelle 7, 8 und 13 am Donnerslag, den 9. Feorunar, abends.30 Uhr, in der Nebenebahn(Ehret). Er⸗ ſcheinen der Parkeigenoſſen Pflicht. Gäſte will⸗ kommen. Einführung hat durch die Blockwarte zu erfolgen. Seeee Sa re rn-err Stündige Darbietungen: Skädt. Schloßmuſeum: Archäologiſche kunſtgewerb⸗ liche, heimat⸗ und kunſtgeſchichkliche Sammlun⸗ gen.— Sonderausſtellung: Der Wer⸗ degang der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Geöffnet von 11—16 Uhr. Nakurhiſtoriſches Muſeum im Schloß, rechter Flü⸗ gel: Geöffnet von 11—13 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßgalerie: Alte Gemälde. Geöffnek von 11 bis 16 Uhr. Muſenum für Nakur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Biologiſche Tiergruppen, ekhnographiſche Sammlungen. Geöffnet von 11—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L. 1. 1: Moderne Kunſt. Geöffnek von 11—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Slernwarke am Friedrichspark: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. ————— ſches Wiſſen. Die Bayreuther Idee iſt Schöpfung und Schickſal dieſer Frau, ausge ⸗ litken in deren Herz und Hirn, kleinlichem Alltag, ſchamloſer Kunſtmeuke abgekrutzt und geduldek mitten unter bellendem Philiſterium. So webt der Verfaſſer, ſtatt erdrückenden und lähmenden Takſachenbericht zu geben, eine weibliche Seelengeſchichte aus Tagebuchblät⸗ tern und aus in der letzten ſeeliſchen Gebärde erlauſchten Briefſtellen. Daß dabei alle Hori · zonke der Kunſt, Muſik, Weltpolikik und zeit⸗ genöſſiſchen Perſönlichkeit durchſchweift wer⸗ den, macht dieſes Bildnis geiſtig weit, zeit⸗ deutend, zeiterfüllend. Teuerſte Namen ſtehen goldumſpielt vor unſerem geiſtigen Auge und dienen als Rah⸗ menwerk um des Meiſters Lebensgrund: Liſzt, Bülow, Richker, Kindworkh, Levi, Muck, Balling, Schuch, Thoma, die Künſtler des Feſtſpielhügels, die kragiſch⸗-glückhafte Verkektung mit Mottls Lebensgang, dem Los ihres„Spielmanns“. Aus dieſen Blät⸗ kern muß man ſich den Hauch heilig⸗ſchmerz⸗ licher Empfindungen enkgegenwehen laſſen, will mian Vollendetes wie Triſtan, Tannhäu⸗ ſer, Meiſterſinger und Parſifal im Werde⸗ gang ahnen. Welch ein Anteil von Frau Coſima! Von gewaltiger Geſamtkonzeption aus geht es durch das Dickicht der koſtümlich⸗ ſzeniſchen Entkwürfe, der mühſeligen Einzel⸗ proben mit fremoͤzüngigen Interpreken bis hinauf zur ſituakionsbeherrſchenden Geſte und der weltanſchaulichen Wortkündung. Die wunderbare„hohe“ Frau ſammelt jedes Zeug⸗ nis aus des Meiſters Zeit, rekonſtruiert aus Erinnerungen, Textknokizen, Regieanmerkun⸗ gen, aus archivaliſchen Spuren. Und wie hochgemut legt ſie das ſtolze Vermächt⸗ nis auf die Schulkern Siegfried Wagners, der reif geworden war unker ihren Augen, reif, eine herrliche Tradikion zu hüken. Das Gralsamt ward hier würdig geübt. Tannhäuſer, Lohengrin und Parſifal ſchloſſen ſich zu einer geiſtlich⸗myſtiſchen Trilogie zu⸗ ſammen. Man rang um leßte Ideale, ſtellte ſie höher als eigenes Glück. Adolf von Groß ſteht neben Molktl einzig da: er war waches Gewiſſen, Torhüter, ökonomiſches Genie, Mann der zermürbenden Kleinſchlachken, Be · ſieger der maßlos wuchernden Intrigen, wie ſie im Parſifalraub gekrönt wurden. Auf der anderen Seite ſtehen helfend, liebend und he⸗ gend Geſtalten wie die kunſtgeniale Gräfin Wolkenſtein, wie Malwida von Meyſenbug. In weiterer Diſtanz erblichen wir Mäzene: den verſtehend piekäkvollen Karlsruher Hof, den würdevoll teilnehmenden Münchener Hof, den weniger rühmlichen Berliner Kreis. Doch auch hier gibt es tiefe Schatten. So Mottls vom Mammon diktierke Amerika⸗ fahrt, ſo Poſſarks üble Machenſchaften. Du Moulin Eckart ſchrieb charakterfeſt, treu, männlich, mit offenem Viſier, edelmän⸗ niſch durch und durch. Es iſt ſein Werk mehr denn ſtarke Konfeſſion: er ſchreibk die Le⸗ gende von Geiſtestak und Genie, geſehen im Spiegel einer abgrundtief erſchütkerken Frau⸗ enſeele. Er will aber auch die fiebernd im⸗ pulſive Zeikgenoſſin zeichnen, will den er⸗ ſtaunlichen Weitblick, die Krikik, die Werk⸗ beſtimmung, Feingefühl und Geſchmack auf⸗ leuchken laſſen. Er verflicht darein die in⸗ kimen Züge der Krankenpflege, der Tierliebe, die kief religiös gegründek iſt, ſelbſt die Kü⸗ chenſorge. Nicht anmaßendes Herrſcherkum iſt dies, es iſt vollendekes Dienen um der Kraft und Klarheit einer Idee willen: ſo wird ſie katſächlich zur„Herrin von Bavyreuth“. Deukſches Weſen empfängt ſeinen bis ins Intimſte wirkenden Emanakionsherd, und die⸗ ſer faſzinierende Sonnenhof zieht werkvollſte Geiſter an: den feinen Gelehrken Henry Thode, den prägnanten Philoſophen Houſton Chamberlain. Und wie eine Vorahnung von Rickerts Werttheſe lieſt ſich dies:„Die Durch- führung des Verhältniſſes zwiſchen Mann und Weib in der Ehe iſt das höchſte, wozu die Menſchheit im kühnſten Ideal ſich auf⸗ ſchwang.“ Auch das Urkeil über Siegfried Wagner muß an den Worken der Mukter in Briefberichken gründlich revidierk wer⸗- en. Frau Coſima wußke um das Geheimnis edler Frauenſchaft, des iſt ihr Wort Zeuge: „Bayreuth haben die Frauen gemachk!“ Und wie hieß der Quell, aus dem ihr ſolches Wiſ⸗ ſen floß?„Nichks habe ich als meinen Glau- ben und weiß ich jetzt, daß dem, dem das Le⸗ ben ſich ſo enkhüllen mußte wie mir, auch die chriſtliche Offenbarung ſich erneuerk. Der Gott am Kreuze, das iſt die Zufluchk der ge⸗ quälten Empfindung und auch die Löſung der peinigenden Gedanken...“ Ihre leßzke An⸗ dacht aber offenbarke ſie in immer wiederkeh⸗ renden Bekennkniſſen über die ſtrenge, groß⸗ arkig geſtaltende Kraft der Bachſchen Muſik! Wahrlich, das junge Geſchlechk käte gut daran, an dieſem verehrungswürdigen Frauenbilde verlorengegangenen Reſpekt zu lernen, he⸗ roiſchen Geiſt zu erkennen und die Kraft zu ermeſſen, die in der beharrlichen, geglaubten Miſſion um einer reichen Idee willen verbor⸗ gen ruhk, einer Krafk, die das Schickſal nicht niederzubeugen vermochke! Hanns Schmiedel. Gebi diec Zcuung wener! erſt wor geſe Lie Erſ run vor ſtein löligen wir „ die zeil⸗ ſe in Ma⸗ um Mel⸗ Fachſchaft 933, 20.30 lieder · und h: Politi- Februac, ckenheimer orkrag: Die Diensbag, in unſerer je 18, eine Kreisleiber n für Par⸗ id Frauen- ſen 7. Fe · Bloriaſälen lgliede rver · erin: Frl. liothek be · 5 3, 3(be! r Bücher: gs 18—19 reiber. „Zur Roſe“ ibung„Zur ditzung am ar, abends ).— Zelle ). Febcuar, Ehret). Er- Gäſte will⸗ Blockwarte i: unſtgewerb⸗ Sammlun-⸗ Der Wer⸗ -Ludwigs- echter Flü⸗ —17 Uhr. ek von 11 mim Zeug⸗ ographiſche Uhr und erne Kunſt. —16 Uhr. net von 11 ————— bis ins „ und die⸗ werkvollſte en Henry n Houſton hnung von Ddie Durch- en Mann 45 wozu ſich auf⸗ Siegfried Mukter in dierk wer- Geheimnis ort Zeuge: cht!“ Und lches Wiſ⸗ nen Glau- m das Le⸗ r, auch die tert. Der ht der ge⸗ Löſung der letzte An⸗ wiederkeh⸗ nge, groß- en Muſik! gut daran, rauenbilde ernen, he⸗ Kraft zu geglaubten en verbor⸗ ickſal nicht iedel. cller! Dienstas 7. Cebrnar 1585 -Funk Auf der Tagung des Reichsausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei in Berlin erklärte Din⸗ geldey, daß die DVpP. ihre Haltung zur Re⸗ gierung von den Taten des Kabinetts abhän⸗ gig machen werde. Der Reichsverband der Deutſchen Preſſe hat telegraphiſch eine Entſchließung an den Reichspräſidenten geſandt, die ſich gegen die bevorſtehende Beſchränkung der Preſſefreiheit wendet. Die große Kundoͤgebung von etwa 200 000 engliſchen Arbeitern gegen die Erwerbsloien⸗ politik der Regierung im Londoner Hydepark verlief ohne ernſtere Zwiſchenfälle. Rooſevelts Miniſterliſte § Newyork, 6. Febr.„Newyork American“ meldet, daß Rooſevelt vor ſeiner Abfahrt nach Jackſonville folgende Miniſterernennungen endgültig beſchloſſen hat: Aeußeres: demokra⸗ tiſcher Senator Hull(Tenneſſey), Schatzamt de⸗ mokratiſcher Senator Glaß(Virginia), In⸗ neres: demokratiſcher Senator Cutting(Neu⸗ mexiko), Generalſtaatsanwalt: demokratiſcher Senator Walſh(Montana), Handel: Bankier Strauß(Newyork), Generalpoſtmeiſter: James A. Farley(der Wahlkampfleiter Rooſevelts), Arbeit: Miß Francis Perkins(Arbeits kom⸗ miſſar in Newyork). Die Anweſenheit der Brüder Rotter in Liechtenjtein beſtütigt Baſel, 6. Febr. Die Liechtenſteiniſche Re⸗ gierung beſtätigt nunmehr, daß die Gebrüder Rotter ſich ſeit einigen Tagen in der Haupt⸗ ſtadt des Fürſtentums, in Vaduz, befinden. Es ſei übrigens nicht richtig, daß die beiden jetzt erſt die liechtenſteiniſche Staatsangehörigkeit er⸗ worben hätten. Dies ſei vielmehr ſchon 1931 geſchehen. Wegen Konkursvergehens liefere Liechtenſtein niemanden aus. Ein offizielles Erſuchen der deutſchen Polizei oder Regie⸗ rung, gegen die Gebrüder Rotter irgend wie vorzugehen, liege bis jetzt auch bei der liechten⸗ ſteiniſchen Regierung nicht vor. Ein zweiter Fall Senn Dijziplinierung des Benebiktiner⸗ Abtes Schachleiter Weil er im„Völliſchen Beobachter“ geſchrieben hat München, 6. Febr. Der Abt von Emaus⸗ Prag, Alban Schachleiter O. S.., hatte in der Nummer des„Völkiſchen Beobachter“ vom 1. Februar einen Artikel veröffentlicht, in dem er ſich gegen die Ausführungen wendet, die der Biſchof von Linz in ſeinem Hirten⸗ brief vom 21. Januar 1933 gegen den Natio⸗ nalſozialismus gemacht hat. Schachleiter hat⸗ te u. a. geſagt, er könne oͤen Standpunkt Les Biſchofs nicht billigen, denn gerade der Na⸗ tionalſozialismus bekenne ſich poſitiv zum Chriſtentum uſw. Auf Grund der Schachleiler' ſchen Veröffentlichung ſieht ſich nun, wie der „Bayeriſche Kurier“ in ſeiner Samstag⸗A'is⸗ gabe meldet, das erzbiſchöfliche Ordinariat München und Freiſing veranlaßt, einen Er⸗ laß im Amtsblatt herauszugeben, worin es u. a. heißt: Pater Alban Schachleiter ſetzt ſich nicht nur mit dem Biſchof von Linz, ſondern mit dem ganzen deutſchen Episkopat in Widerſpruch, der einhellig vor dem Nationalſozialismus gewarnt habe, weil und ſolange er Anſchau⸗ ungen verfolge und verbreite, die mit der katholiſchen Lehre unvereinbar ſeien. Sein Artikel ſei keine Beruhigung für ſtrenggläu⸗ bige Katholiken, ſondern eine Irreführung. Er bedeute eine offene Auflehnung gegen die kirchliche Ordnung und gebe allen kirchlich ce⸗ ſinnten Katholiken ſchwerſtes Aergernis. Er ſtehe auch im Widerſpruch zu den Beſtimmun⸗ gen des kirchlichen Geſetzbuches, wonach für jeodͤèe Veröffentlichung eines Mitgliedes des Klerus auch in Zeitungen und Zeitſchriften die Zuſtimmung des Ortsbiſchofes einzuholen ſei. Die nachträgliche Erklärung des Abtes in der Nummer 34 des„Völkiſchen Beobach⸗ ters“ könne an dem Weſentlichen der Sachlage nicht das geringſte ändern. Es wird ferner angekündigt in dieſem Er⸗ laß, daß Abt Schachleiter ſich vor der zuſtän⸗ Ein Rekior klau den hungernden Eindenten Wohlfahrtsgelder )(Königsberg, 6. Febr. Die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle Königsberg teilt mit: Der Unterſu⸗ chungsrichter beim Landgericht in Königsberg hat gegen den Prof. Dr. Schack die Vorunter⸗ ſuchung wegen Untreue, Betruges und Unter⸗ ſchlagung im Amt eröffnet und gegen den An⸗ geſchuldigten Haftbefehl erlaſſen. Gegen den Haftbefehl iſt durch den Verteidiger des Ange⸗ ſchuldigten Haftbeſchwerde eingelegt. Prof. Schack war als Rektor der Handels⸗ hochſchnle tätig und hatte als ſolcher auch einen ſtudentiſchen Wohlfahrtsfonds zu ver⸗ walten. Zu Beginn dieſes Jahres ſtellte ſich heraus, daß Prof. Schack eine erhebliche Sum⸗ me, die, ſoweit es ſich überſehen ließ, nach Zehntauſenden zählt, veruntreut hat. Er wur⸗ de, als ſeine Vergehen bekannt wurden, vom Amt ſuſpendiert und ein Diſziplinarverfahren eingeleitet, dem ſich jetzt das Strafverfahren anſchließt. Gewaltiger Eisſchub im Argental — Wangen(Württ.), 6. Febr. Im Tal der Unteren Argen bei Primisweiler zwiſchen Kernaten und Pflegelberg hat ſich am Pflegel⸗ berger Wehr eine Eisſtauung von über einem der Argen nicht mehr abfließen kann. Die Wiloͤwaſſer der Argen traten über die Ufer und ſtrömen nun wildaufſchäumend in eine ⸗ Länge von 500 Meter und wohl 100 Meter Breite über fruchtbares Acker⸗ und Wieſen⸗ land. Unter Leitung des Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbauamtes wurden unverzüglich Sprengun⸗ gen vorgenommen, um zu erreichen, daß die Argen in ihrem natürlichen Bett wieder zum raſcheren Fließen kommt und ſo die Eismaſſen wieder in Bewegung ſetzt. Die Reichskaoszmammenſetzung bei der Auflöſung Die 584 Mitglieder des nun aufgelöſten Reichstags der VII. Wahlperiode verteilten ſich am Tage der Auflöſung auf die einzelnen Fraktionen und Gruppen wie folgt: 196 Natio⸗ nalſozialiſten, 121 Sozialdemokraten, 100 Kom⸗ muniſten, 70 Zentrumsabgeordnete, 54 Dentſch⸗ nationale, 20 Abgeordnete der Bayeriſchen Volkspartei, 11 Vertreter der Deutſchen Volkspartei, 5 dͤes Volksdienſtes(Evangeliſche Bewegung), drei Bauernparteiler, zwei Süd⸗ deutſche Demokraten und je ein Vertreter der Deutſch⸗Hannoverſchen Partei und Wirtſchafts⸗ Kilometer Länge gebildet, ſodaß das Die Trauerfeier für den erſchoſſenen Polizeioberwachtmeiſter Zauritz und den SA.⸗Sturm⸗ führer Maikowfki. Die Trauerfeier im Dom digen kirchlichen Stelle zu verantworten haben werde. 4 Man hat nun alſo auch in Bayern einen Fall Senn. Wenn man beim Zentrum ſo weiter hetzt, dann wird man bald erleben müſſen, daß die Zahl derartiger„Fälle“ das Normale weit überſteigt und daß die Kirche in eine unangenehme Zwangslage kommt. Die Zentrumshetzer haben das deutſche Episkopat mit ihren Falſchmeldungen in die feindliche Haltung gegen den Nationalſozialis⸗ mus zuerſt hineingejagt und nun wiſſen die Zentrumsherrſchaften nicht mehr, was ſie an⸗ fangen ſollen, um die deutſchen Biſchöfe aus dieſer Lage zu befreien, nachdem ſich heraus⸗ geſtellt hat, daß die Biſchöfe lediglich einer zum Opfer gefallen in Wenn die Zentrumspolitiker Charakter hät⸗ ten, dann würden ſie ſelbſt ͤem Episkopat den Weg wieder bahnen aus der Wirrnis, in die ſie es getrieben haben. Aber darauf wartet der deutſche Katholizismus bis heute verge⸗ bens. Die Tranerfeier für den erſchoſſenen Polizeioberwachtmeiſter Zauritz und den SaA.⸗Sturm⸗ führer Maikowſki. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten auf dem Berliner Invalidenfriedhof. Der laufende Krankenkaſſenſkandal s Berlin, 6. Febr. Das weiſe Wort„Regie⸗ ren heißt vorausſchauen“ iſt in dem Deutſch⸗ land der Nachkriegszeit nicht in dem gedachten Sinne— dafür zeugen zahlreiche Beiſpiele— angewendet worden Ein wirklich monumen⸗ tales Beiſpiel hierfür iſt der kürzlich fertigge⸗ ſtellte Rieſenban der Allgemeinen Ortskran⸗ kenkaſſe in Berlin. Wenn man die großen Säle und Hallen betritt, hält man unwillkürlich den Atem an und verſucht, leiſer zu treten. Nicht vor Ehrfurcht über die innere Ausſtattung die⸗ ſes Palaſtes, nein, weil man ſich ſo verlaſſen vorkommt in den weiten Räumen. Zum„Grau⸗ len“ verlaſſen, wie der Berliner ſagt. Gegen⸗ über der Verwaltung der Ortskrankenkaſſe, die dieſen Bau in dieſem Ausmaß mit unbedingt wirtſchaftlichen Notwendigkeiten zu rechtferti⸗ gen ſuchte, muß feſtgeſtellt werden, daß zuviel Raum vorhanden iſt. Der Ruhm, die größte Schalterhalle Europas zu beſitzen, nützi ſehr wenig, wenn dieſer Raum auch nicht im ent⸗ fernteſten ausgenützt wird. De Rummernfolge ber Parteien zur Reichstagswahl „» Berlin, 6. Febr. Der Reichsminiſter des Innern hat die Nummernfolge für die Reichstagswahlvorſchläge der Parteien zur Reichstagswahl am 5. März wie folgt feſtge⸗ ſtellt: 1. Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ partei, 2. Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands, 3. Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands, 4. Zentrum, 5. Deutſchnationale Volkspartei, 6. Bayeriſche Volkspartei, 7. Deutſche Volkspartei, 8. Chriſtlich⸗Sozialer Volksdienſt(Evange⸗ liſche Bewegung), 9. Deutſche Staatspartet, 10. Deutſche Bauernpartei, 11. Landbund(Württembergiſcher Bauern⸗ und Weingärtnerbund), 12. Deutſch⸗Hannoverſche Partei, 13. Thüringer Landͤbund, 14. Reichspartei des Deutſchen Mittelſtandes (Wirtſchaftspartei). Rrofeſſor Dr. Wagemann wieder Reichswahlleiter * Berlin, 6. Febr. Der Reichsminiſter des Innern hat zum Reichswahlleiter den Präſi⸗ denten des Statiſtiſchen Reichsamts, Geheimen Regierungsrat Profeſſor Dr. Wagemann, undl⸗ zu ſeinem Stellvertreter den Direktor im Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamt, Geheimen Regierungsrat Meiſinger, ernannt. Für den Fall der Behin⸗ derung des Reichswahlleiters und ſeines Stell⸗ vertreters wird das Mitglied des Statiſtiſchen Reichsamtes, Oberregierungsrat Dr. Puſch, mit der Wahrnehmung der Geſchäfte beauf⸗ tragt. Die Geſchäftsräume des Reichswahllei⸗ ters befinden ſich in Berlin W 15, Kurfürſten⸗ damm 193 bis 194, Fernruf Berlin, Amt Bis⸗ marck 7313, Telegrammadreſſe Reichswaslleite Berlin W5. Her erſte Wolkenkratzer in England —+London, 6. Febr. Der erſte Wolkenkratzer in EGngland wird in Blackpool erbaut werden. Es handelt ſich um ein Rieſenhotel nach ameri⸗ kaniſchem Muſter, das bei einer Höhe von 150 Meter 36 Stockwerke haben wird. Die Bau⸗ koſten werden auf rund 12 Millionen Mark veranſchlagt. Die Tranerfeier für bden erſchoſſenen Polizei oberwachtmeiſter Zauritz und den SA.⸗Sturm, führer Maikowſki. Abolf verläßt nach der Trauerſeier den Doih. Dienstag, 7. Februar 1933. nD2 UNιD WISITSCHA J Das ſtatiſtiſche Reichsamt hat eine Veröffent⸗ lichung zuſammengeſtellt, aus der hervorgeht, in welchem Verhältnis die ſteuerliche Belaſtung Die ſteuerliche Belaſtung der Wirtſchaft Die Vanken kommen am beſten weg! oͤer deutſchen Wirtſchaft zu derjenigen in ande⸗ ren großen Induſtrieſtaaten ſteht. Belaſtung in Prozenten des erzielten Gewinnes: in der Rohſtoff⸗ Fertigwarenerzeugung im Handel im Bankgewerbe ii (Die Ziffern in Klammern bedeuten jeweils die Belaſtung bei Aktiengeſellſchaften, die nicht eingeklammerten Ziffern gelten für Einzelbe⸗ triebe). An dieſen Ziffern iſt zunächſt intereſſant, wie ungeheuer hoch die Beſteuerung der deutſchen Wirtſchaft gegenüber der engliſchen und fran⸗ zöſiſchen iſt, woraus ſich zweifellos ein Rück⸗ 1 auf die Höhe der Arbeitsloſigkeit ziehen äßt. Außerdem aber ſieht man mit erſchreckender 20,3(26,4) 5 40(53,6) 95 Deutſchland 75,7(92,4) 97 (15,1)% 43,6(47,5) 7% 65,4(66,8) 77 (20) 57 37,5(88,3) 57 53,4(62,7) 95 Deutlichkeit aus dieſen Ziffern, daß die wirk⸗ lich werteſchaffende Induſtrie am ſtärkſten ge⸗ ſchröpft wird. Haudel und Banken dagegen werden viel weniger beſtenert als die Indu⸗ ſtrie, die Banken ſogar am allergeringſten. Das raffende Kapital erfreute ſich alſo, wie auch die⸗ ſe amtliche Feſtſtellung beweiſt, bisher in allen Ländern beſonderer Schonung. Es wird Aufgabe einer neuen Wirtſchafts⸗ politik ſein, hier ein anderes, gerechtes Ver⸗ hältnis herzuſtellen. England Frankreich Zuſchüſſe des Reiches für die Inſtandſetzung von Wohngebäuden Umbau gewerblicher Rüume zu Wohnungen Rarlsruhe, 5. Febr. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Die Bereitſtellung des Betrags von 50 Millionen RM. im September letzten Jahres als Reichs⸗ zuſchüſſe für die Inſtandſetzung von Wohnge⸗ bäuden, die Teilung von Wohnungen und den Umbau gewerblicher Räume zu Wohnungen hat ſich als ſtarker Anreiz zur Vornahme von Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten erwie⸗ ſen und damit neue Arbeitsmöglichkeiten für das„Baugewerbe, insbeſondere das Bauhand⸗ werk,—— Reichsregierung hat da⸗ her in bieſen Tagen einen zweiten Betrag von 50 Millionen für derartige Reichszuſchüſſe zur Verfügung geſtellt. Hiervon entfallen auf Baden vorläufig 1 480 000 RM. und zwar je 740 000 RM. für die Inſtandſetzung von Wohngebäuden und für Umbauarbeiten(Teilung von Wohnungen und Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen.) Der Betrag iſt unter bie einzelnen Bezirks ⸗ wohnungsverbände und verbandsfreien Stäbte verteilt. Dahin ſinb auch Anträge auf Ge⸗ währung von Zuſchüſſen zu richten. Für die Vergebung der Mittel gelten die bisherigen Beſtimmungen des Reiches mit folgenden Uenderungen: 1. Für die Inſtandſetzung von Wohngebäu⸗ den kann ein Reichszuſchuß bereits gewährt werden, wenn die Koſten für die einzelnen Grundſtücke wenigſtens 100 RM.(gegen bis⸗ her 250 RM.) betragen. Durch dieſe Herab⸗ ſetzung ſollen die Zuſchüſſe auch dem kleineren, insbeſondere dem landw. Beſitz in mittleren und kleineren Gemeinden in ſtärkerem Maße als bisher zugute kommen. 51. 2. Nach den bisherigen Beſtimmungen durf⸗ ten Zuſchüſſe nur für„größere“ Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten gegeben werden. In der Praxis ſind bereits kleinere Inſtanoſetzungs⸗ arbeiten dann berückſichtigt worden, wenn ſie aus wirtſchaftlichen Gründen zugleich mit grö⸗ ßeren durchgeführt wurden. Dieſe Praxis wird ausdrücklich beſtätigt. Ferner wird zu⸗ geſtanden, daß auch die völlige Inſtandſetzung einer leeren Wohnung als größere Inſtand⸗ ſetzungsarbeit angeſehen wird. 3. Die Arbeiten müſſen ſpäteſtens am 1 Juli 19335 gegen bisher 1. Januar 1934 vollen⸗ det ſein. Hierdurch ſoll im Intereſſe der Ar⸗ beitsbeſchaffung verhindert werden, daß die Durchführung der Arbeiten ſich ungebührlich lange erſtreckt. 4. Hieraus folgt, daß die Arbeiten vorzugs⸗ weife mit einem Zuſchuß bedacht werden, die ſofbrt begonnen werden. Für die Bewil⸗ ligung eines Zuſchuſſes entſcheidet nicht der Tag des Antrages, ſondern der Zeitpun in dem der Hauseigentimer nach ſeiner ver⸗ be Erklärung mit den Arbeiten begin⸗ nen will. Die Kaufkraſt um 13 Milllarden geſunken * Berlin, 5. Febr. Nach Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt der Lohn eines Fächarbeiters um 20,8 Pfg. ſeit dem Jahre 1930 bis zum Mai 1992 geſunken, während die Hilfsarbeiter in der gleichen Zeit 16,8 Pfg. einbüßten. Ein Angeſtellter verlor während der zwei Jahre, wenn man ſein Ge⸗ halt in Stundenverdienſt umrechnet, pro Stunde ungefähr 14 Pfg. Das Mindereinkommen durch die Lohnkürzungen macht alljährlich etwa 8 Milliurden RM. aus. Hinzu kommt das Mindereinkommen der Erwerbsloſen, das alljährlich insgeſamt etwa 5 Milliarden RM. beträgt. Mithin ergibt ſich alljährlich die Rieſenſumme von 13 Milliarden RM., die dem geſunden Kreislauf des Geldes im Wirtſchafts⸗ leben durch Lohnabbau und Arbeitsloſigkeit entzogen wurde. Die Arbeitsloſigkeit in den deutjchen Großſtüdten In 26 Großſtädten mehr als 10 v. H. der Bevölkerung unterſtützte Erwerbsloſe Berlin, 5. Febr. Die letzten amtlichen Feſt⸗ ſtellungen über die Arbeitsloſigkeit in den deutſchen Großſtädten geſtatten intereſſante Vergleiche über die Auswirkung der Wirt⸗ ſchaftskriſe auf die einzelnen Städte. Wie auch frühere ſtatiſtiſche Erhebungen ergeben haben, ſind die Großſtädte faſt durchweg in außerordentlich großem Umfange von der Ar⸗ beitsloſigkeit in Mitleidenſchaft gezogen wor⸗ den, doch beſtehen zwiſchen den einzelnen Städten ganz erhebliche Unterſchiede in dem Verhältnis der unterſtützten Arbeitsloſen zur Einwohnerſchaft. Unter insgeſamt 49 erfaß⸗ ten deutſchen Großſtädten iſt, wie die„Wan⸗ delhalle“ mitteilt, der Anteil der unterſtützten Erwerbsloſen an der Bevölkerung in Chem⸗ nitz mit 14,5 v. H. am größten, in Münſter i. W. mit 4,6 v. H. am geringſten. Es beſteht alſo hier der gewaltige Unterſchied von faſt genau 10 v. H. Allerdings ſteht Münſter mit ſeinem Hundertſatz von 4, unter den deut⸗ ſchen Großſtädten allein auf weiter Flur. In Stuttgart, wo die Verhältniſſe nächſt Münſter am günſtigſten liegen, beläuft ſich der Anteil der unterſtützten Erwerbsloſen an der Ein⸗ wohnerſchaft bereits 6,2 v. H. In 26 Groß⸗ ſtädten beträgt dieſer Anteil mehr als 10 v. H. Nach Chemnitz folgen Solingen mit 14,1, Plauen i. V. mit 13,3, Duisburg⸗Hamborn mit 13,0, Dortmund mit 12,8 v. H. An ſechſter Stelle folgt dann Berlin mit 12,7 v..; es „ließen ſich an Harburg⸗Wilhelmsburg mit 12,4, Mainz mit 12,0, Hagen i. W. mit 11,, Breslau und Leipzig mit je 11,7 v. H. uſw. Im Durchſchnitt der 49 deutſchen Großſtädte beträgt der Anteil der unterſtützten Arbeits⸗ loſen an der Bevölkerung rund 11 v. H. Der unſichtbare„Kuckutk“ ohne geſetz liche Wirkung— 23 Der Wunſch des ſäumigen Schuldners, die Pfandmarke des Gerichtsvollziehers nicht je⸗ dem öffentlich zu zeigen, dürfte in Zukunft nicht mehr in Erfüllung gehen können; denn das Landgericht Leipzig(A. C. 652/31) fordert die ſichtbare Anbringung der Pfandmarken. Ihre Anklebung an der Rückſeite oder an den unteren Seiten von Möbeln und anderen ſchweren Gegenſtänden iſt nicht ſtatthaft. Ent⸗ geht ſie unbeteiligten Perſonen bei gewöhn⸗ licher Aufmerkſamkeit, ſo iſt die Pfändung unvorſchriftsmäßig und unwirkſam. Der Steuerberater Mitgeteilt von der Abt. Stenerberatung der Gauleitung Baden der.S..A. P. Bermögenſteuer der 6ojährigen Nach dem zur Zeit geltenden Vermögen⸗ ſteuergeſetz unterliegen der Reichsvermögen⸗ ſteuer alle im Inland wohnhaften oder ſich län⸗ ger als ſechs Monate aufhaltenden Perſonen, deren auf volle Hunderte nach unten abgerun⸗ detes Vermögen 20 000 RM. überſteigt. Iſt der Steuerpflichtige über 60 Jahre alt, ſo erhöht ſich der ſteuerfreie Vernögensbetrag un⸗ ter gewiſſen Bedingungen auf 30 000 RM. Die Vorausſetzungen für die erhöhte Frei⸗ grenze ſind folgende: 1. Das 60. Lebensjahr muß vom Pflichtigen am Beginn des Rechnungsjahres, für das die Vermögenſteuer erhoben wird, überſchritten ſein. Da das Rechnungsjahr des Reiches vom 1. April bis zum 31. März läuft, muß alſo der Pflichtige ſpäteſtens am vorhergehenden 31. März 60 Jahre alt geworden ſein, um noch für dieſes Rechnungsjahr die erhöhte Freigrenze in Anſpruch nehmen zu können. Wer zum Bei⸗ ſpiel am 31. März 1932 oder früher 60 Jahre alt geworden iſt, kann daher beim Vorliegen der ſonſtigen Vorausſetzungen für das Rech⸗ nungsjahr 1933 in den Genuß der erhöhten Steuerfreigrenze kommen. 2. Das letzte Jahreseinkommen darf 4000 RM. nicht überſchritten haben. Das letzte Jahreseinkommen darf jedͤoch bis zu 5000 RM. betragen haben, wenn drei odͤer mehr minder⸗ jährige Kinder zum Haushalt des Pflichtigen gehören. Als letztes Jahreseinkommen in die⸗ ſem Sinne gilt das Einkommen des Kalender⸗ jahres oder Wirtſchaftsjahres, das dem Beginn des Rechnungsjahres, für das die erhöhte Steuerfreigrenze beanſprucht wird, vorausge⸗ gangen iſt. Bei der Ermittlung des letzten Jahreseinkommens wird der ſog. ſteuerfreie Einkommensteil nicht abgeſetzt. Bei dieſer Re⸗ gelung der erhöhten Freigrenze iſt es möglich, Zoen uncl AMI&AEEE Berliner Börle Berlin, 6. Febr. Die Stimmung war heute noch unſicher. Man war enttäuſcht darüber, daß die Regierung die er⸗ wartete eindeutige Erklärung in der Zinsſenkungsfrage bisher nicht abgegeben hat. Infolgedeſſen waren Renten wieder ſchwächer. Aber auch am Aktienmarkt überwogen noch die Abſchwächungen. Das Angebot war aber, wie in den letzten Tagen, keineswegs drängend, es fehlte eben nur an der Aufnahmeneigung. Die Spekulation hält ſich völlig zurück. Etwas Intereſſe beſtand lediglich für Sie⸗ mens 124,25 bis 126(123,5), da anſcheinend ſchon Ziffern der morgen zur Veröffentlichung kommenden Bilans durch · find. Schuckert notierten 80,25 bis 81 Gut ehauptet waren Farben, da die Belebung im St ckſtoff⸗ gefchäft dem Markte eine Stütze bietet. Auch im Stickſtoff⸗ export ſoll der Abſatzrückgang zum Stillſtand gekommen fein. Unter Druck waren wieder Tarifwerte, im Zuſam⸗ menhange mit Vermutungen, datz eine Auflockerung der Gas⸗ und Waſſertarife zu erwarten iſt. Berliner Kraft und Licht verloren 2½, Deſſauer Gas ½, RWäk. 13%, Elek⸗ trizitätswerk Schleſien 1, Schleſ. Elektr. u. Gas 2. Von Braunkohlenwerten waren nur Rhein. Braunkohlen 23“ ſchwächer, dagegen Bubiag plus 74 und Niederlauſitzer plus 1. Kaliwerte lagen ſchwach. Salzdetfurth verloren 4,5 Prog. Auch Reichsbankanteile waren wieder angeboten, die ürtten notierten 136 bis 37 bis 25,5(138,12). Am Montanakttenmarkt waren die Kurſe knapp gehalten. Altbeſitz lagen wieder unter Druck und gingen auf 60 (61,60) zurück. Neubeſitz verloren 10 Pfo., Reichsbahn⸗ vorzugsaktien Proz. Obligationen waren bis 1 Proz. niedriger, dagegen konnten ſich Reichsſchuldbuchforderungen behaupten. i 33 erforderte 4½ bis 496. Das Pfund lag mit 40 feſt. Berliner Produkfenbõrſe Berlin, 6. Jan. Weizen, märk. 188—190; Märs 207 bis 207,25; Mat 209—209,5. Tendens: ſtetig.— Roggen, märk. 154—56. März 167,25—167,75; Mai 169,5—169,75. Ten⸗ denz: Braugerſte 165—75; Futtergerſte 158—64. e Tendenz: ig.— Hafer, märk. 116—118. März—: Mai 129 bis 128,5. Tendenz: ruhig.— Weitzenmehl 22,65—25, 9. Tendenz: feſter.— Roggenmehl 20—21,9. Tendenz: feſter. — Weizenkleie 8,1—8,5. Tendens: ruhig.— Roggenkleie 8,7—0,00. Tendens: ſtill.— Viktoriaerbſen 20—23. Speiſe⸗ erbſen 19,5—21; Futtererbſen 12—14; Peluſchken 12 bis 13,5; Ackerbohnen 12,5—15; Wicken 13,5.—15,5; Lupinen ölau' 8,0—10,6, gelb 11,5—12,75; Seradella neu 17—23: Leinkuchen 10,4; Erdnußkuchen 10,6, Erdnußkuchenmehl 10,6; Trockenſchnitzel 8,7; extrah. Soyabohnenſchrot 8,7; dto. 9,9; Kartoffelflocken 13,2—13,3. Berliner Mefalle Berlin, 6. Febr. Metallnotierung für je 100 Kg.— Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg over Rotterdam(Ro⸗ tierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotiz 46,75.— Notterungen der Kommiſſion des Berliner Metall⸗ börſenvorſtandes verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte und Bezahlung): Originalhüttenalu⸗ minium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM.; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164; Reinnickel 98 bis 90 Proz. 350; Antimon Regulus 37—39, Feinſtlbe 3. fein 35,75—39,25 RM Kupfer. Febr. 37,5 bez. 37,5., 38 Br.; Märg 37,5 ., 88,25 Br.; April 38., 38,5 Br.; Mai 38,5., 39 Br.: Juni 38,75., 39,25 Br.; Juli 39., 39,5 Br.; Aug. 39,25., 39,75 Br.; Sept. 39,5., 40 Br.; Okt. 39,75., 40 Br.; Nov. 40., 40,25 Br.; Dez. 40,25., ftelng Br.; Jan. 41 bez., 40,75., 41 Br.— Tendenz: etig. Blei. Febr. 14,5., 15,25 Br.; März 14,5., 15,25 Br.; April 14,5., 15,25 Br.; Mai 14,75., 15,5 Br.; Juni 14,75., 15,75 Br.; Juli 14,75., 15,75 Br.; Aug. 15., 16 Br.; Sept. 15,25., 16,25 Br.; Okt. 15,25., 16,25 Br.; Nov. 15,5., 16,5 Br.; Dez. 15,75 ., 16,75 Br.; Jan. 16,75 bez., 16,5., 17 Br.— Ten⸗ denz: ſtetig. Zink. Febr. 18,5., 19 Br.; März 18,75., 19,25 Br.; April 18,75., 19,25 Br.; Mai 19., 19,5. Br.; Juni 19,5., 19,75 Br.; Juli 19,5., 20 Br.; Aug. 20., 20,75 Br.; Sept. 20., 20,75 Br.; Okt. 20,25., 21 Br.; Nov. 20,5., 21,25 Br.; Jan. 21,5 bez., 20,25., 21 Br. — Tendenz: feſter. Baumwolle Bremer Baumwolle 7,06. Magdeburger Zucker Magdeburger vom 6. 2. 1936 Magbeburg, 6. Febr. Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg): 31,55(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. Febr. 31,80.— Febr. 4,90 bis 4,60; März 4,90 bis 4,65; April 4,90 bis 4,70. Tendenz: matt. Berliner Devilen vom 4. Febrnar Geld Brief Geld Brief Buen.-Air..838l.842]Italien 21.53] 21.57 Kanada.526f 3 534 Jugoslavienſ.554.566 Konstantin.008l 2 012 Kowno 41.88] 41.95 Japan.879.881]Kopenhagenf 64 24/ 64.36 Kaiĩro 14.81] 14 85 Lissabon 13 111 13.13 London 14.43] 14.47Oslo 73 83f 73.97 Newyork.209f 4 217Paris 12.465 16.47 Rio do Jan. I 0 239/.241Prag 61 93/12.485 Uruquay.648].652Island 79 721 65⁵.07 Amsterdam 1169.23169 57 Riga 64 44 79 88 Athen.35 2 362]Schweiz 81 181 81 34 Brüssel 58.54 58 66lSofia 1 3 057.063 Bukarest.488].492ſSpanien 31 47 34.53 Budapest 5— stockholm J77 7 77.88 Danzig 31 83l 81.99Reval 110.59/110.81 Helsingfors l.354/.366l Wien 49.95 50.05 daß jemand zum Beiſpiel für das Rechnungs⸗ jahr 1932 vermögenſteuerfrei iſt, für das Rech⸗ nungsjahr 1933 aber wieder Vermögenſteuer trotz gleich gebliebenem Vermögen zahlen muß, wenn nämlich ſein Einkommen die Grenze von 4000 oder 5000 RM. im Jahre 1932 wieder überſchritten hat. Die Vermögenſteuer wird vach dem fjetzt geltenden Vermögenſteuergeſetz in der Regel jeweils für drei Rechnungsjahre veranlagt. Die letzte Veranlagung nach dem Stand am 1. Jannar 1931 gilt für 44 Rechnungsjahre, näm⸗ lich für die Zeit vom 1. Jannar 1931 bis zum 31. März 1935. Für einen ſolchen Veranla⸗ gungszeitraum von mehreren Rechnungsfäh⸗ ren ergeht ſomit nur ein einmaliger Vermö⸗ genſteuerbeſcheid. Ueberſchreitet nun der Pflichtige während des Veranlagungszeit⸗ raums, für den er einen Vermögensbeſcheid erhalten hat, das 60. Lebensjahr, ſo kann er unter den beiden oben angeführten Vorausſet⸗ zungen verlangen, daß ſeine Vermögenſteuer⸗ veranlagung vom Beginn des nächſten Rech⸗ nungsfjahres ab aufgehoben wird, wenn ſein Vermögen nur 30 000 RM. oder weniger be⸗ tragen. Hierzu iſt regelmäßig erforderlich, daß der Pflichtige bei ſeinem Finanzamt einen ent⸗ ſprechenden Antras ſtellt Denn das Finmezen amt kann nicht fortlaufend prüfen, welche von den Pflichtigen mit einem Vermögen zwiſchen 20 000 und 30 000 RM. 60 Jahre alt geworden ſind. Wird daher ein ſolcher Antrag nicht geſtellt und die Vermögenſteuer trotzdem nicht weiter ge⸗ zahlt, ſo muß der Pflichtige mit einer Beitrei⸗ bung der Vermögenſteuer durch das Finanz⸗ amt rechnen. Der Antrag iſt an keine Friſt ge⸗ bunden, Vorausſetzung iſt nur, daß der Rücker⸗ ſatz der Vermögenſteuer noch nicht verjährt iſt. Die Verjährungsfriſt beträgt in dieſem Falle fünf Jahre vom Ende des Rechnungs⸗ jahres an, für das die Vermögenſtener er⸗ hoben wurde. Gibt das Finanzamt einem ſolchen Antrag aus irgend einem Grund nicht ſtatt, ſo ſteht dem Pflichtigen gegen den ablehnenden Be⸗ ſcheid das Rechtsmittelverfahren offen. Er kann daher innerhalb eines Monats nach Empfang des ablehnenden Beſcheids Einſpruch beim Finanzamt einlegen. die Befreiung in der Regel nur ein, wenn der Ehemann 60 Jahre alt geworden iſt. Iſt die Ehefrau älter als der Ehemann, ſo iſt jedoch ihr Alter maßgebend, wenn ſie zum Erwerb, des Vermögens weſentlich beiträgt oder beigetragen hat, alſo einen eigenen Beruf hat oder im Geſchäft des Mannes mittätig iſt. Wie über 60 Jahre alten Perſonen können in den Genuß der erhöhten Steuerfreigrenze kom⸗ men, ferner Erwerbsunfähige, ſowie ſolche Perſonen, die nicht nur vorübergehend behin⸗ dert ſind, ihren Lebensunterhalt durch eigenen Erwerb zu beſtreiten. Letzteres gilt insbeſon⸗ dere für Kranke und Gebrechliche. Erwerbs⸗ unfähigkeit liegt trotz etwaiger Erwerbsbetä⸗ tigung dann vor, wenn jemand nicht imſtande iſt, ſeinen angemeſſenen Lebensunterhalt zu be⸗ ſtreiten. Etwaiges Einkommen aus Kapital, Hausbeſitz uſw. wird hierbei jedoch in Rech⸗ nung geſtellt. Kinder und Schüler gelten nach der Recht⸗ ſprechung des Reichsfinanzhofes nicht als ex⸗ werbsunfähig im Sinne des Vermögenſteuer⸗ geſetzes. Nicht natürliche Perſonen wie Körperſchaf⸗ ten, Vereine uſw. haben nur Anſpruch auf die Freigrenze von 20000 RM., können alſo bei einem Vermögen zwiſchen 20000 und 30 000 RM. auf keinen Fall freigeſtellt werden. Für beſchränkt ſteuerpflichtige, d. ſ. im Aus⸗ land wohnhafte Perſonen, die im Inland Grund⸗ und Betriebsvermögen oder durch in⸗ ländiſche Grundͤſtücke geſicherte Hypothekenfor⸗ derungen haben, beſteht überhaupt keine Frei⸗ grenze. Dieſe werden demnach grundſätzlich ſchon mit 100 RM. inländiſchem Vermögen ſteuerpflichtig. Ehegatten werden regelmäßig zur Vermö⸗ genſteuer zuſammen veranlagt. Hier tritt. Goe gründ deutſch Und vor w den Guw das, u an äu mag, keit, ſi len, di gibt de ein ſch bekan Pflicht ſeines verhär einer Kön Soli ihn Die Reg Oosta Eine Straß letzten ſo hei Krank Quale Morge Baden wache wang den Deutſe kleid ſ Um zum Fackel Der wange Plãtze walter grupp ſich an Stu der E ner el des 2 Sterb Au warte wang raben. Sohn. 2 Um unern zu de ebene Stand Kame weiſer ſchen grupp teigen woller weiſer Sin Selbſt derten vor de führer Ein ꝛiner ſen K in der tufgel ſchen woller Da Bra derk den End fern Toten die ei deutſch der S der 1 Wehr Sarg. 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Karl Guwang, ein ſchlichter Handwerker, einer der vielen un⸗ bekannten SA.⸗Männer, er tat ſchweigend ſeine Pflicht, tat ſie ſtill und unverdroſſen vom Tage ſeines Eintritts in die SA. an bis zu jener verhängnisvollen Stunde, da ihn die Kugel einer fluchwürdigen Beſtie zu Boden ſtreckte. Königlich war das Sterben dieſes braunen Solbaten, und wie einen Fürſten trugen ihn ſeine Kameraden, ſeine Mitkämpfer zu Grabe. Die Ueberführung in das Heimatborf Regenwolken laſteten am Samstag über dem Oostal. Es iſt, als ob ſelbſt die Natur trauert. Eine ſchweigende Menſchenmenge umſäumt die Straßen Babden⸗Badens, will Zeuge ſein der letzten Heimkehr Karl Guwangs nach ſeinem ſo heißen Herzens geliebten Sinzheim. Im Krankenhaus, wo er von ſeinen unſagbaren Qualen erlöſt wurde, haben ſeit den frühen Morgenſtunden die Kameraden der Baden⸗ Badener SA.⸗Stürme die Ehren⸗, die Toten⸗ wache gehalten. Schlicht und würdig ruht Gu⸗ wang in ſeinem Sarg. Tiefer Friede liegt über den Zügen des Märtyrers für ein freies Deutſchland. Gehüllt in das braune Ehren⸗ kleid ſchlummert er der Ewigkeit entgegen. Um.30 Uhr tragen SA.⸗Männer den Sarg zum Leichenwagen. SA. flankiert den Wagen. Fackeln glühen zu beiden Seiten in den Abend. Der Standartenführer 111, Pg. Dr. Bins⸗ wanger, ſchreitet dem Zug voran. Auf den Plätzen der Stadt haben die Fahnen und Amts⸗ walter der einzelnen Baden⸗Badener Orts⸗ gruppen Aufſtellung genommen und reihen ſich an. Stumm marſchiert der Zug durch die Straßen der Stabt. Ueberall entblößen ſelbſt die Geg⸗ ner ehrfürchtig das Haupt. Vor der Majeſtät des Todes, vor der Majeſtät dieſes heldiſchen Sterbens beugen ſich alle. An der Gemarkungsgrenze Sinzheims er⸗ wartet der Sturm 12/111— der Sturm Gu⸗ wang— die Leiche des gemeunchelten Kame⸗ raben. Sinzheim empfängt ſeinen getrenen Sohn. Zauſende geben das letzte Geleit Um die Mittagsſtunde des Sonntag bedecken unermeßliche Marſchkolonnen die Straßen, die zu der frieoͤlichen Gemeinde in der Rhein⸗ ebene führen. Aus dem ganzen Bereich der Standarte 111 rücken die Stürme an, um dem Kameraden Guwang die letzte Ehre zu er⸗ weiſen. Sturm folgt auf Sturm. Die politi⸗ ſchen Amtswalter der umliegenden Orts⸗ gruppen ziehen nach Sinzheim mit ihren Par⸗ teigenoſſen. SS., HJ., NS.⸗Frauenſchaft, alle wollen ſie Karl Guwang die letzte Ehre er⸗ weiſen. Sinzheim, bis heute noch ein unbekanntes Dorf, nun iſt es ein Begriff. Selbſt Gegner der NSDApP. kommen zu Hun⸗ derten, um durch ihr Erſcheinen ihrem Abſcheu vor dem ſcheußlichen Verbrechen des Zentrums⸗ führers Dr. Weber Ausdruck zu verleihen. Ein kleines Häuschen iſt es, irgendwo in einer kurzen Straße, das unſerem gemeuchel⸗ zen Kameraden zu eigen war. Das Stübchen, in dem Pg. Guwang vor ſeinem letzten Gang rufgebahrt liegt, iſt zu eng, um all die Men⸗ ſchen zu faſſen, die ihn noch einmal ſehen wollen. Da liegt der Treue, angetan mit dem Braunhemd, das er trug, als ihn die Mör⸗ derkugel traf. Die Hakenkrenzflagge bedeckt den zerſchoſſenen Leib. Kameraden halten die letzte Ehrenwache. Endlos, endͤlos defilieren die von nah und fern herbeigeſtrömten Trauernden vor dem Toten. Viele ſtehen noch vor dem Häuschen, die einen letzten Blick auf den Märtyrer der deutſchen Freiheitsbewegung tun wollen, als der Sarg geſchloſſen wird. Der blanke Helm der Feuerwehr, deren langjähriger, treuer Wehrmann unſer Kamerad war, liegt auf dem Sarg. Die Fahnen der Standarte, 111 des Sturmbannes 1/100 machen Front zur Bahre. Trauerflore, wehen von den blanken Spitzen. Stellv. Gauleiter Köhler tritt heran, grüßt erhobenen Armes den toten Soldaten der braunen Armee. Die Dorfgenoſſen kommen, beſprengen den Sarg mit Weihwaſſer, treten ergriffen zurück, auch ſie heben die Rechte zum Heilgruß und Schwur. Kommandoruf. Die Fahnen präſentieren. Der Sinzheimer Geiſt⸗ liche naht, um die Einſegnung vorzunehmen. Mit dankbarer Freude anerkennen wir es, daß der hochwürdigſte Herr Erzbiſchof die Anord⸗ nung gab, den gemordeten SA.⸗Mann mit allen kirchlichen Ehren zu beerdigen. Inzwiſchen hat ſich ein langer, langer Trauer⸗ zug formiert. Dumpfer Trommelklang. SA.⸗ Kameraden des Sturmes Guwang treten an ging: ein freies und glückliches Deutſchland, für ein Deutſchland, in dem nicht mehr fana⸗ tiſcher Haß die einzelnen Volksgenoſſen be⸗ ſeelt, ein Deutſchland, in welchem ſich alle Volksgenoſſen zuſammenfinden zur großen deutſchen Volksgemeinſchaft. Dieſes Ziel, das uns noch vor wenig Wochen ſo fern dünkte, es iſt nun in greifbare Nähe gerückt. Karl Gu⸗ wang dͤurfte noch den erſten Tag des neuen Deutſchlandͤs erleben, die reſtloſe Erreichung des Zieles aber ſieht er nicht mehr. Wenn dann in einer baldigen und glücklichen Zu⸗ kunft Adolf Hitler das Reich wird neu errichtet haben, dann wird im Ehrenbuch der deutſchen Geſchichte der Name des SA.⸗Mannes Karl Guwang leuchten.“ Der Gauleiter hat geendet. Als äußeres Zeichen herzlicher Dankbarkeit SA.⸗Männer halten die Ehrenwache an der Bahre ihres gemeuchelten Kameraden Guwang! die Bahre. Sie tragen einen ihrer Beſten zur letzten Ruheſtätte. Und nun reihen ſich Tauſende an aber Tau⸗ ſende, hier der Gauleiter mit dem Amts⸗ walterſturm, dort die Kolonnen der SA. und SS., der Hitlerjugend und des Stahlhelm, die Feuerwehrkameraden des Toten. Langſam be⸗ wegt ſich der Zug zum Friedhof, durchzieht die Straßen, auf denen ſich unzählbare Maſſen ſtauen. Entblößten Hauptes, vielfach mit er⸗ hobenem Arm, grüßen die Sinzheimer einen Mitbürger, der niemals einem von ihnen Uebles ſann, der immer und allen gegenüber ſich ſtets als hilfsbereit erwieſen hat. Vor dem Friedoͤhof bis an das Grab bildet der Sturmbann 1/111 Spalier. So empfängt er den Kameraden Guwang. Abjthied Und nun gilt es Abſchied zu nehmen. Er⸗ greifend iſt es, als ein heller Sonnenſtrahl aus umwölktem Himmel über den verſinkenden Sarg flutet. Es wurde Licht, als Guwangs ſterbliche Hülle unſeren Augen entſchwand. Ein Bild tiefſten Gottesfriedens. Doch die herzzer⸗ reißenden Klagen der Witwe, der Töchter und Schwiegertochter mahnen uns immer wieder an das grauſige Geſchehen. Andächtig vernimmt die Trauerverſammlung die pſalmodierenden Gebete des Geiſtlichen, tiefergriffen ſtimmt ſie in die Totengebete ein. Voll herzinnigſter An⸗ teilnahme fällt unſer Blick auf die trauernde Familie, deren Schmerz ja auch der unſrige iſt. Als das letzte Gebet verklungen iſt, nachdem ein Vertreter des Sinzheimer Gewerbevereins des toten Kollegen ehrend gedacht hat, tritt Pg. Gauleiter Walter Köhler an das offene Grab. Gleich das erſtemal, als der neuernannte Gauleiter in dieſer Eigen⸗ ſchaft zu uns nach Mittelbaden kommt, muß er Abſchied nehmen von einem altbewährten Nationalſozialiſten. Tiefergriffen kommt der Gauleiter dieſer traurigen Pflicht nach. ———„Wenn wir an dieſes Grab treten, dann wollen wir nicht Rache ſchwören. Wir überlaſſen den feigen Mörder der Gerechtig⸗ keit des irdiſchen und dem Strafgericht des himmliſchen Richters. Aber an dieſem Grab ge⸗ loben wir Nationalſozialiſten erneut, daß Karl Guwangs Opfer nicht vergebens, nicht umſonſt gebracht ſein ſoll. Wir geloben, weiterzuſtreiten für das Ziel, für das Karl Guwang in den Tod und treuen Gedenkens legt er einen Kranz nieder. Und nun tritt ein Führer nach dem andern an die Gruft, ſpricht von Herzen kommende Worte tiefer Trauer, aber auch harten Stolzes. Immer wieder ſenken ſich die Fahnen, heben ſich die Arme zum Gruß. Standartenführer Pleſch ſpricht im Auftrag des SA.⸗Oberführers Ludin, dem es wegen Krankheit leider nicht vergönnt war, perſön⸗ lich von ſeinem getreuen Kameraden Abſchied zu nehmen. Major von Neufville, der Führer des Stahl⸗ helm⸗Landesverbandes Württemberg⸗Baden, entbietet die aufrichtige Teilnahme des Stahl⸗ helm, der mit der SA. um einen wackeren deut⸗ ſchen Freiheitshelden trauert. Für die Standarte 109(Karlsruhe) tritt Standartenführer Lucke an das Grab. Der Sturmführer 12/111 hat die ſchmerzliche Aufgabe, einem ſeiner Getreueſten den letzten Dank, die letzte Anerkennung auszuſprechen. Guwang war, obwohl als 59jähriger einer der älteſten SA.⸗Männer des Sturmes, ein leuch⸗ tendes Vorbild treueſter Pflichterfüllung und Kameradſchaft. Sein Geiſt wird im Sturm 12/111 ſtets lebendig bleiben. Es folgen die Ortsgruppen Sinzheim der NSDAp., die Kreisleitung Baden⸗Baden⸗ Raſtatt, die Sturmbanne I, II und III/111, Kreisleiter Maier, Kappelrodeck, gedenkt des Parteigenoſſen, deſſen politiſcher Leiter er war. Zu beiden Seiten des Grabes häufen ſich die Kränze, die als letzter Gruß dargebracht wer⸗ den von den SA.⸗Kameraden der Nachbar⸗ gemeinde Steinbach(Sturm 13/111), der NS.⸗ Frauenſchaft, der Standarte 169 aus Lahr⸗Kehl, dem SS.⸗Sturm 5/11/32, den benachbarten Stahlhelm⸗Ortsgruppen, den Ortsgruppen Durlach und Steinbach, der Hitlerjugend, der Kreisleiterin der NS.⸗Frauenſchaft Achern⸗ Bühl, der NS.⸗Frauenſchaften Sinzheim und Steinbach, dem Steinbacher BdM. Und nun trat ein Mann vor, den der Tod des SA.⸗Mannes Karl Guwang ganz beſon⸗ ders ſchwer traf: Standartenführer 111 Dr. Binswanger Baden⸗Baden Die Kugel, die SA.⸗Mann Guwangs Leben ein Ziel ſetzte, ſie galt eigentlich dem Stan⸗ dartenführer, den der Mörder kurz vor der Un⸗ tat in allen Sinzheimer Lokalen vergebens ge⸗ ſucht hatte. Als Dr. Binswanger zu dem Ver⸗ letzten gerufen wurde, erkannte er als Arzt Es geht bei gedämpfter Trommel Klang Die Veiſetzung unſeres ermordeten SA⸗Kameraden Guwang ſofort, daß menſchliche Kunſt nicht mehr ver⸗ mochte, dieſes koſtbare Leben zu retten, ſah er ſofort, daß hier nur noch ein ſanfter Tob Er⸗ löſung von qualvollem Leid bringen konnte. Um ſo bewunderungswürdiger war der Hel⸗ denmut, mit dem Guwang ſein Leid ertrug, um ſo bewunderungswürdiger auch die Treue und Anhänglichkeit, die er bis zum letzten Atemzug ſeinem oberſten Führer Adolf Hitler hielt, der er in den unvergeßlichen Abſchieds⸗ worten an ſeinen Standartenführer Ausbruck verlieh: „Standartenführer, ich ſterbe gerne für Adolf Hitler! Heil Hitler!“ SA.⸗Mann Karl Guwang wiro weiterleben in unſerem Geiſte; ſein Gedenken wird leben⸗ dig bleiben überall da, wo die braunen 1ier marſchieren. Karl Guwangs Geiſt wird um uns ſein, wo immer wir für die Freiheit un⸗ ſeres Vaterlandes kämpfen. Drei Ehrenſalven der SA. krachen über das Grab, als höchſte Ehre für den im Dienſt ſei⸗ nes Vaterlandes gefallenen Hitler⸗Solbaten. Die Sinzheimer Feuerwehr, in öͤͤeren Reihen der Verſtorbene während langer Jahre ſich für die Sicherheit ſeiner Mitbürger einſetzte, ſenkt trauernd dͤie Fahne. Ihre Kapelle ſpielt dem gemordeten Kameraden dͤen Totenchoral. Der ſechſte Märtyrer des Gaues Baden ber NSDAp. iſt zur letzten Ruhe beſtattet. Karl Guwang zollte der Natur den Tribut, den wir alle einmal früher oder ſpäter werden entrichten müſſen. Was ſterblich an ihm war, haben wir der Erde zurückgegeben. Sein Geiſt aber lebt weiter, beſeelt uns Nationalſozia⸗ liſten vom oberſten Führer bis zum letzten Hitlerjungen, der Geiſt der Vaterlands⸗ und Gefolgſchaftstreue bis in den Tobdß. ungiaubiles Berhallen des GEinzheimer zentrumsbürger· meiſters Man ſagt, angeſichts des Todes habe der Hader der Parteien zu ſchweigen, habe vor der Majeſtät des Todes zurückzuweichen. Fiel es daher ſchon allgemein befremdend auf, daß der Bürgermeiſter der Gemeinde Sinzheim nicht bei oͤer Beiſetzung des ermordeten SA⸗Man⸗ nes Karl Guwang anweſend war, ſo müſſen wir es doch als zum mindeſten höchſt eigen⸗ artig bezeichnen, daß der Herr Bürgermeiſter während der Beiſetzung in einem Wirtshaus ſaß und dort politiſierte. Gewiß, der Bürgermeiſter iſt Zentrums⸗ mann und der Ermordete war„nur“ ein Na⸗ tionalſozialiſt. Aber dieſe Parteigegnerſchaft hätte nach unſerer Anſicht das Gemeinde⸗ oberhaupt nicht davon abhalten bdürfen, einer einfach ſelbſtverſtändlichen Anſtands⸗ pflicht nachzukommen. e eee—— Gthweres Exploſionsunglück in einer Rarijer Automobiljabrit 8 Tote, 40 Schwerverletzte, 100 Verletzte O Paris, 6. Febr. In der bekannten frau⸗ zöſiſchen Automobilfabrik Renault ereignete ſich am Montag kurz nach 11 Uhr vormittags in der Elektrizitätszentrale eine ſchwere Exploſton. Durch umherfliegende Eiſenteile wurden meh⸗ rere Arbeiter ſchwer verletzt, ferner wurden über 100 Arbeiter durch die einſtürzenden Ge⸗ bändeteile getroffen. Die ſofort herbeigeeilte Feuerwehr konnte über 100 Verletzte bergen, von denen 40 in Lebensgefahr ſchweben. Acht Arbeiter ſtarben auf dem Wege ins Kranken⸗ haus. Der Ausbruch eines Feuers konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. Nachdem das Krachen der Exploſion ſich gelegt hatte, wurden herzzerreißende Schreie der Verletzten hörbar. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Exploſion begaben ſich der Innenminiſter, der Polizeipräſident und der Präfekt des zu⸗ ſtändigen Departements an die Unglücksſtelle, um perſönlich die Rettungsarbeiten zu leiten. Die Urſache der Exploſion iſt noch nicht feſtge⸗ ſtellt. Die Automobilfabrik Renault liegt an der Peripherie von Paris und beſchäftigt gegen 30 000 Arbeiter. Sie iſt erſt in letzter Zeit er⸗ heblich vergrößert worden und füllt faſt den ganzen Vorort Billancourt aus. Sie verſorgte nicht nur die franzöſiſche Heeresverwaltung mit Kraftwagen, ſondern arbeitet gelegentlich auch — ausländiſche Staaten, u. a. gegenwärtig für apan. ————— — — —— ———— ——— ——— —— —— ——————— —— (Schluß.) „Das iſt vielleicht die erſte gute Tat in Ihrem Leben“, ſagte Kennedy dumpf. Es graute ihm vor der teufliſchen Seele dieſes Mannes, die ſich ihm eben in ihrer ganzen Abgründigkeit erſchloſſen hatte. Beauforts Antlitz wurde wächſern, er ſank in ſich zuſammen:„Die Kapelle———“ ſtam⸗ melte er faſt unhörbar.„Die vierte Steinflieſe hinter dem Altar.. der geheime Hebel in der mittleren Riſche der Hinterwand... Schlüſſel zum Verlies finden Sie in meiner Taſche...“ Beauforts Kopf fiel auf die Lehne des Stuh⸗ les zurück. „Aus...“ ſagte Kennedy.„Wir haben hier nichts mehr verloren. Kommen Sie, Watts. wir wollen Miß Barton befreien. Und dann, Mylorb, ſoll Ihnen über alles Aufklärung werden.“ „Bis zu dieſem Punkt iſt mir alles klar“, ſagte Lord Montford, Kennedy in ſeinen Er⸗ klärungen unterbrechend.„Reginald hat ſich bei mir als Sekretär eingeſchlichen, alle Mög⸗ lichkeiten ausgekundſchaftet und meine Ab⸗ weſenheit ebenſo wie die allgemeine Unklar⸗ heit über mein— wie ich gern zugebe— etwas ſonberliches und unſtetes Leben dazu benützt. ſich unter meiner Maske vor der Polizei zu verbergen. Aber was hatte es für einen Zweck, daß er mich durch den von Aileen erzwunge⸗ nen Brief bei der Polizei denunzieren und als ihren Mörder hinſtellen ließ?“) Es war drei Stunden nach den aufregenden Geſchehniſſen dieſes Abends. Die behördlichen Formalitäten waren erledigt, Aileen, ſchnell befreit und gelabt, ſiß, noch etwas blaß und Lebensrenung über den Bean hinweg Der Filmoperateur De Vinna war von ſei⸗ nem Unternehmen nach Alaska geſchickt wor⸗ den, um während des Winters Naturaufnah⸗ men jenſeits des nördlichen Polarkreiſes zu machen, die ſpäter in einem Film zur Verwen⸗ dung gelangen ſollten. Seine Geſellſchaft hatte De Binna ein Sende⸗ und Empfangsgerät für oͤrahtloſe Telegraphie mitgegeben, und wäh⸗ ren der langen Nächte, die er in der abgelege⸗ nen Trapperanſiedelung Toller verbrachte, be⸗ mühte ſich De Vinna, mit Funkliebhabern in aller Welt in Verbindung zu treten. Unter an⸗ derem hatte er durch den Aether hindurch Be⸗ kanntſchaft mit einem Radiobaſtler auf Neu⸗ ſeeland geſchloſſen. Der Auſtralier erkannte ſchon nach den erſten Zeichen ſeinen unſichtba⸗ ren Freund in Alaska. Eines Tages unterhiel⸗ ten die beiden ſich wieder über den Ozean hin⸗ weg, als der Neuſeeländer plötzlich fühlte, daß bei ſeinem unbekannten Freund in Toller ir⸗ gend etwas nicht in Ordnung ſein mußte. Die anfänglich ſcharfen Zeichen wurden undeutlich, abgeriſſen und zuletzt völlig unverſtändlich. Dann ſchwiegen ſie ganz. Zweifellos konnte es ſich weder um einen Fehler beim Sender noch beim Empfänger handeln. Der Neuſeeländer vermutete, daß der Mann in Toller nicht mehr Herr ſeines eigenen Körpers war und ſich in Gefahr befand. Kurz entſchloſſen ſandte der Neuſeeländer ſofort einen Hilferuf nach der kaliforniſchen Küſte:„Wer dieſen Ruf auf⸗ fängt, ſoll mir ſofort antworten. Menſchenle⸗ ben in Gefahr!“ Das Schickſal wollte es, daß gerade ein guter Bekannter De Vinnas den Hilferuf hörte, ihn beantwortete und ſo von den Befürchtungen des Neuſeeländers erfuhr. Der kaliforniſche Baſtler verſuchte ſofort, mit De Vinna in Verbindung zu treten, erhielt aber keinerlei Antwort. Dagegen meldete ſich bald ein anderer Funkliebhaber in der Nähe von Toller. Dieſem teilte der Kalifornier die Befürchtungen des mehr als 15 000 Kilometer entfernten Neuſeeländers mit. Der Mann in Toller ließ ſich nicht lang bitten:„Ich werde ſofort De Vinna aufſuchen.“ Er ſchnallte ſeine Schneeſchuhe an und ſprengte eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter die Tür zu De Vinnas Block⸗ haus. Er fand den Filmoperateur bewußtlos am Boden liegen. Der Raum war mit Kohlen⸗ gaſen erfüllt. Eine Stunde, nachdem der Neu⸗ ſeeländer ſeinen Hilferuf hinausgeſchickt hatte, erhielt er von ſeinem neuen unbekannten Be⸗ kannten in Los Angeles die Meldung:„De Vinna gerettet. Ihnen verdankt er ſein Leben.“ Soll man hier nicht von einem modernen Wun⸗ der ſprechen? abgeſpannt, im Kreis der anderen in dem be⸗ haglichen kleinen Salon des Schloſſes, deſſen Atmoſphäre mit dem Duft feiner Zigaretten und Liköre geſchwängert war. „Das war das Teufliſchſte an dem ganzen Plan Reginalds“, erklärte Kennedy, der im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand.„Als er merkte, daß ich ihm in ſeiner Verkleidung als Lord Montford auf der Spur war, machte er dieſen Umſtand mit faſt genialer Geſchicklich⸗ keit ſeinen Abſichten dienſtbar, die ſich bekannt⸗ lich auf Ihr Erbe bezogen das ihm nach Ihrer Ermordung und Aileens Beſeitigung von Rechts wegen zufallen mußte. Er häufte jetzt abſichtlich Verdacht auf Verdacht auf die Ma⸗ rionette„Montford“, und zwar, wie Sie gleich ſehen werben, zu einem einfach ſataniſchen Zweck. Als Sie telegraphiſch Ihre Rückkehr anzeigten, ſchlug er los. Er beſeitigte Aileen und ſuchte unſeren Verdacht gegen die Figur „Lord Montford“ endlich vor aller Oeffentlich⸗ keit zu beſtätigen. Er drückte Ihnen die Zei⸗ tungen, die ſich nun nicht ſcheuten, Sie offen als Mörder Aileen Bartons zu bezeichnen, in die Hände und legte Ihnen gleichzeitig den Revolver an die Schläfe, um Sie zu erſchießen. Er ſelbſt wäre daraufhin durch die hintere Tapetentür, die er bereits aufgeſperrt hatte, verſchwunden und hätte ſich ſchnell ein Alibi verſchafft. Bedenken Sie, was nun g⸗ſchehen wäre: Man findet Sie, die inkriminierenden Zeitungen in der Hand, mit einer Einſchuß⸗ —— 7„„„„„»„„„—— —— öffnung in der Schläfe, an Ihrem Schreibtiſch. Selbſtverſtändlich hätte die Dienerſchaft, die Polizei, die ganze Oeffentlichkeit Selbſtmord angenommen und den Verdacht gegen Sie voll⸗ kommen beſtätigt gefunden. Reginald aber hätte mit einem Schlage die beiden Menſchen beſei⸗ tigt gehabt, die zwiſchen ihm und Ihren Millio⸗ nen ſtanden, ohne daß auch nur der Schimmer eines Verdachtes auf ihn gefallen wäre. Kurze Zeit darauf wäre Reginald unter ſeinem wah⸗ ren Namen in London aufgetaucht, um Ihr Erbe anzutreten. Niemand hätte ja in ihm den vielgeſuchten Verbrecher vermutet, der er war, und ſeine Vergangenheit als Dean Creedler wäre für alle Zeiten ausgetilgt geweſen.“ „Grauenhaft“, ſagte Lord Montford erblei⸗ chend und ſchauderte bei dem Gedanken, was ihm bevorgeſtanden hatte.„Aber wie kamen Sie darauf, daß Cowler, dieſer gewiſſenhafte, treue Beamte, nichts als eine Maske Regi⸗ nalds war?“ „Durch ein entſprechend präpariertes Proto⸗ koll, das ich ihm zur Unterſchrift vorlegte. Die Fingeraboͤrücke, die ich auf dieſem Protokoll feſtſtellen konnte, ſtimmten mit jenen überein, die ich mir früher von Beaufort verſchafft habe. Von dieſem Augenblick an wußte ich alles.“ „Ich danke Ihnen,“ ſagte Lord Montford herzlich.„Sie haben mir nicht nur das Leben gerettet, ſondern auch noch eine reizende Nich⸗ te zugeführt, von oͤͤeren Exiſtenz ich bis jetzt keine Ahnung hatte, der ich aber als Entſchä⸗ — digung für alles, was ſie meinetwegen erlit⸗ ten hat, die Hälfte meines Vermögens mit ſo⸗ fortiger Wirkung überlaſſe.“ „Unmöglich,“ rief Aileen mit ſtaunend auf⸗ geriſſenen Augen, die ſich langſam mit Tränen der Dankbarkeit füllten. „Und ich würde mich unendlich glücklich ſchätzen, wenn ich auch Ihnen auf eine Weiſe meine Dankbarkeit ausdrücken könnte, Mr. Kennedy,“ fuhr Lord Montford fort.„Kann ich Ihnen einen beſonderen Wunſch erfüllen?“ „Gewiß, Mylord,“ ſagte Kennedy mit ei⸗ nem Blick auf Aileen.„Aber barüber wollen wir morgen unter vier Augen ſprechen.“ Als Kennedy und Aileen ſpät nachts im Auto nach London zurückfuhren, beugte ſich der Detektiv zu dem Mädchen:„Was wirſt bu um Gotteswillen mit ſo viel Geld anfangen. Kind?“ „Ich werde mir einen neuen Hut kaufen,“ ſagte Aileen ſelig lächelnd. „Und was noch?“ fragte Kennedy verwun⸗ dert aus ſeiner männlichen Sachlichkeit heraus. „Ein Haus,“ fuhr Aileen faſt ekſtatiſch fort, „eine Flaſche echtes Kölniſchwaſſer, zwei Se⸗ geljachten, einen Lippenſtift, ein Auto und fünftauſend Paar Seidenſtrümpfe“ ** Vier Wochen ſpäter ſtaud Kennedy an Bord des„Leviathan“. Als die Landungsbrücken ſchon eingezogen wurden, bahnte ſich noch ein Mann den Weg durch die dicht gedrängte Menge der Zurückbleibenden. Es war Henry Watts. Er winkte Kennedy, der an der Reling lehn⸗ te, einen Abſchiebsgruß zu und rief:„zch wollte Ihnen nur noch ſagen, wie ich mich freue———!“ Kennedy formte die hohle Hand am Mund zu einem Megaphon:„Ueber was: über meine Vermählung mit Miß Barton oder über mei⸗ ne Abreiſe nach Newyork?“ In dieſem Augenblick war der Dampfer ſchon 50 Meter von der Mole entfernt. Henry Watts hat dieſe Frage niemals beantwortet. * eeg e, eeeee „So“, ſagte der Hannjörg Thrumpfheller, als er am Abend vom Felde kam,„ſo, ſo.“ Und immer wieder, halb höhniſch, halb verzweifelt: „So, ſo!“ „Ja, was iſt denn los?“ fragte die Bäuerin kreidebleich, wie ſie in die ärmliche Stube tritt. Ihr ſchwant nichts Gutes. Der Hannjörg fing Ein Bauernſohn „Jörg“, ſagt ſeine Frau,„Jörg, dͤu haſt ihm doch nichts zu leide getan?“ „Was heißt hier zu leide getan?“ fährt er auf.„Den Spaten hab' ich genommen und ihm nachgeworfen! Und wenn er nicht gelaufen wär', hätt' ich ihm den Hund auf den Hals gehetzt! Ein freier Mann bin ich! Und geben Unser neuer Roman: Die Orüber vom blauen Mond voN EFRANZ KARL WAENER Die ãußerſt packende Schilderung eines gewaltſamen Staatsumſturzes u. eines pannenden Kampfes um eine wertvolle mittelalterliche Goldſchmiedearbeit beginnt morgen! Der Anführer der„Brüder vom blauen Mond“ kann alles, weiß alles und ſcheut vor keiner Gewalttat zurüch. Dem tüchtigſten Kriminaliſten des Polizeipräſidiums, Inſpektor Fan, will es kaum gelingen der einflußreichen, mächtigen Bande Herr zu werden./ Die Finanzen brechen zuſammen! Die Polizei wird unzuperläſſig!/ Höchſte Beamte gehören der Bande an! ſſſmmmmmn m ehrlich an zu ſtaunen. Ob er denn nicht auch in der Wohnung geweſen ſei, der Gerichtsvoll⸗ zieher? Nein, das wäre nicht der Fall. Da packte er aus. Auf dem Felde habe er ihn ge⸗ troffen. Wollte gleich das Korn auf dem Halm pfänden. Soll er ſich das gefallen laſſen? Er, der Hannjörg Thrumpfheller, deſſen Familie ſchon ſeit ein paar hundert Jahren auf dem Thrumpfheller Hof ſitzt? Er und ſich das ge⸗ fallen laſſen? Nein und tauſendmal nein! Das iſt zuviel für einen ehrlichen Bauern. Denn pfänden ſie ihm die Aehr vom Halm, womit ſoll er im nächſten Jahre ſäen? Vom Hof gehen, das wäre der letzte Ausweg vorm Verhungern. Er haut mit der Fauſt auf den Tiſch:„Und ich geh' nicht vom Hof, und ich geh' nicht!“ tu' ich dem Staat, was ich entbehren kann! Alles, nur den Hof nicht! Hab' all die Jahre her nimmer ſatt zu eſſen gehabt und war's zufrieden. Hab' mir halt gedacht, es muß ſo fein, und es geht nit an, daß mir's beſſer gehen ſoll wie den andern allen in Deutſchland. Aber wenn die ganze Ernte gepfändet wird, iſt auch dͤèer Hof verloren. Und vom Hof geh' ich nit!“ „Hannjörg“, ſagt die alte Bäuerin und ihre Stimme zittert,„wenn ſie dich nur nicht ins Zuchthaus ſtecken, daß du dich an dem Lumpen vergriffen haſt!“ Da lacht er. So weit ſind wir noch nicht, denkt er ſich, und das wird doch jeder verſtehen, daß ich den Hof halten muß. Was tät' denn mein Vater dazu ſagen und mein Großvater und der Ahnen ganze lange Reihe, menn ich einſtmals zu ihnen komm'? Nein, das muß man ſchon verſtehen, daß er den Gerichtsvoll⸗ zieher zum Teufel gejagt hat! Da klopft es. „Herein!“ ſagt der Hannjförg. Durch die aufgehende Tür kommt der Wacht⸗ meiſter mit dem Gerichtsvollzieher. Dann kommt alles, wie es kommen muß. Der Hannförg wehrt ſich nicht. „Wachtmeiſter!“ ſagt er dumpf,„das bringſt dͤu über dich?“ „Bauer“, ſagt der Wachtmeiſter und ſeine Stimme bebt,„es ift doch meine Pflicht! Bauer, ſo haben ſie neulich auch meinen Bater und meinen älteren Bruder vom Hof geiagt!“ Da laufen dem braven, jungen Wachtmeiſter die Tränen über die Backen.„Und nun nehmen ſie ausgerechnet mich, daß ich dich verhaften ſoll! Bauer, weißt, wie das tut, wenn man ſelbſt den alten Hof verloren hat und noch andere dazu wegholen muß?“ Dann ſchweigen ſie beide. „Bauer“, ſagt der Wachtmeiſter,„ich laß dir Zeit!“ Da ſieht der Hannjörg auf.„Biſt ein lieber, guter Kerl“, ſagt er und fährt fort:„Biſt ganz dexr Junge von deinem Vater, der hätt' es auch nicht tun können! Aber du ſollſt dich nicht meinetwegen noch unglücklich machen, es iſt genug, wenn einer dran glauben muß! Haſt ein Mädel, biſt noch jung. Nein, das ſollſt du nicht!/ „Ja“, ſagt der Wachtmeiſter traurig,„denkſt denn, daß mich mein Mädel noch anſchaut, wenn ich dich vom Hof weghol'? He?“ Dann legen ſie Beſchlag auf den Hof. Schöne Kuckucksplakate kleben ſie überall hin. „Bauer“, ſagt der Wachtmeiſter,„ich laß dir Zeit!“ „Ach ſo“, ſagt der und nickt.„Es iſt wohl das beſte!“ Und wie der Gerichtsvollzieher fort iſt, geht der Hof in Flammen auf, während ein Schuß durch die Stille der Nacht peitſcht. Am anderen Morgen kommen die Behörden. Das Ergebnis iſt einfach genug. Der Hof iſt bis auf die Grundmauern niebergebrannt, der Hannförg und ſeine Frau ſind in den Flam⸗ men umgekommen. In der Nähe finden ſie den Wachtmeiſter erſchoſſen auf. In der ſtarren Hand hält er einen Zettel. Dem Bürgermei⸗ ſter zittert die Hand, wie er vorlieſt:„An Liſegret! Ich bin als Bauernſohn geſtorben. Sollſt keinen gehabt haben, der einen ehrlichen Bauern vom Hof jagt! Wachtmeiſter Hauer.“ nen amt * anſt neri 11 n ich svoll⸗ Bacht⸗ ringſt ſeine flicht! Bater agt!“ eiſter hmen aften noch ß dir ieber, ganõ es nicht 3 iſt Haft ſt du denkſt chaut, chöne ß dir wohl geht Schuß irden. of iſt t, der ylam⸗ n ſie arren rmei⸗ „An irben. lichen er.“ Mattwoen, den 8. Februar 1933, abends.30 Unr Möbel-Florschütz Dienskag, den 7. Jebruar 1933 BOxEN. Boxring Mannheim— Box- und Gym⸗ naſtikſchule Speyer 11:5. Der in Mannheim führende Boxring hakte — Samskag abend die zur Zeik ſtärkſte Vor⸗ erpfälziſche Staffel der Box- und Gymnaſtik⸗ ſchule Speyer zu einem Klubkreffen verpflich⸗ ketk. Etwa 400 Zuſchauer ſahen äußerſt harke, kechniſch und kakkiſch ausgezeichneke, fair durch⸗ geführke Treffen. Die Speyerer Gäſte waren eine ſchwer zu ſchlagende Mannſchaft Sie zeigkten den beſſeren Skil und die beſſere Tech⸗ nik. Beſonders imponierken der DASV-⸗Mei⸗ ſter Tröbliger und der jugendliche König. Bis zum Welkergewichk waren die Gäſte ebenbür⸗ tig, doch gewannen die Mannheimer durch die beſſere Beſetzung der ſchwereren Gewichks⸗ Kklaſſen. Den beſten Kampf ſah man im zwei⸗ ken Leichkgewichkskreffen zwiſchen Neuberk 2 und Häuſer(Mannheim); letzteter kam bei⸗ ſeinem hunderkſten Kampf zu einem überlege⸗ nen Punkkſteg. Straub(Eintracht Frankfurt) amkierte zufriedenſtellend. LEICHTATHLETIK. Helber 1 ſiegkt in Mannheim. Die Mannheimer Turnergeſellſchaft ver⸗ ganſtaltete am Sonnkag bei warmem, aber reg⸗ neriſchem Wetter zum erſten Male ſeit langer — wieder Straßenläufe. An dem Haupt⸗ Sbachfer füddeuktſchen Läufer keil, während Brauch (Osram Berlin) ſeine Meldung zurückgezo⸗ gen hakte. Die Strecke führte von dem neuen Platz der MiG durch mehrere Vororke über nichk abgeſperrte Straßen. Sieger blieb Hel⸗ ber 1 vom Reichsbahn SV Stuttgart in der rechk guten Zeit von 07:53 Skunden vor dem ſüddeutſchen Meiſter Bertſch(VfB Stultgart) :08:02. Die nächſten Plätze belegten 3. Zeiln⸗ hofer(Eiſenbahn SV München):08:26,4; Helber 2(VfB Stuttgart) 200 m. zurüch, 5. Lanz(Cannſtatt), 6. Linoͤner(98 Barmſtadih, 7. Jaeckel(Saar Saarbrücken). Das Feld war bis zum 18. km. dicht zuſammen, dann löſten ſich Helber 1, Bertſch und Zeilnhofer los und kamen mit 200 Meter Vorſprung vor dem übrigen Feld durchs Ziel. Klaſſe 3: 1. Gaſſner(VfnR Mannheim):16:02 Std., 2. Moos(Heddesheim), 3. Bauer(Cannſtatt), offener Lauf, 7,5 km.: 1. Lauer,(Mac), 24:03,2, 3. Gratwohl(SV Cannnſtakt) 24:08, 4. Habich(98 Darmſtadth. RINGEN. Eiche Sandhofen geſchlagen. VfK Schifferſtadt ſchlägt Eiche Sandhofen. Am Sonntag mußte der Ring⸗ und Stemm⸗ klub Eiche Sandhofen in Schifferſtadk vom Verein für Kraftſport und Körperpflege ſeine erſte Niederlage bei den Endkämpfen um die 23.51,2 Min., 2. Lang(VfR Heilbronn) badiſch⸗pfälziſche Meiſterſchaft der Oberliga hinnehmen. Das Treffen, das im überfüllten Saale des„Neuen Brauhaus“ ſtatktfand, brachte ungemein harke, aber ſtels fair ge⸗ führke Kämpfe, bei denen ſich die Einheimi⸗ ſchen in den leichten Klaſſen überlegen zeig⸗ ken. Beide Vereine hakten ihre ſtärkſte Be⸗ ſetzung am Skart. Eine überraſchend gute Parkei, lieferte der junge Schifferſtädker O. Kolb dem erfahrenen Sandhofener Müller, der ſich mit einem Unenkſchieden begnügen mußte. Die beiden alken Rivalen Lochner (Schifferſtadt) und Met(Sandhofen) krenn⸗ ken ſich diesmal mit einem Punkkſieg von Lochner. Eine prachtvolle Leiſtung erzielte R. Kolb im Leichkgewicht, konnke er doch den ſtarken Sandhofener Sommer mik glän⸗ zend ausgeführker Soubleſſe enktſcheidend be⸗ ſiegen. Durch Schäfer und Heißler kam der Gaſtgeber zu weikeren Punkken, während Likters erfolgreich war. Sandhofen hält noch mit 2 Punkken Vorſprung die Spiße, liegt aber nach Verluſtpunkken gerechnek mik Schif⸗ ferſtadt und Weingarken gleich. Badiſcher Turnerhandball Am meiſten inkereſſierte am Sonnbag das Enk⸗ ſcheidungsſpiel zwiſchen den beiden punklgleichen Vereinen Handſchuhsheim und Leulershauſen zur Ermittlung des zweiten Verbrekers unſeres Gaues bei den Aufſtiegsſpielen. Ueber das Spiel haben wir geſtern ſchon berichbek. Hoffen wir nun, daß Ziegelhauſen und Handſchuhsheim bei den kom⸗ menden Aufſtiegsſpielen unſeren Gau in würdiger Weiſe vertreten. Der TB Heidelbeog und Jahn Sandhofen durch Exeuropameiſter Rupp und Seckenheim krennben ſich nach lorveichem Spiel unenkſchieden, und Edingen ſtegte in der A⸗Klaſſe ſehr boch über die Reichsbahn Heidelbeng. Der TV 62 Weinheim der Meiſter der Gruppe 1 der Meiſterklaſſe gewann ſein erſbes Spiel um die ba⸗ diſche Meiſterſchaft m Offenburg überlegen mik :2 und ſicherte ſich ſo dte erſten pPunkbe. Germ. Leulershauſen— 86 Handſchuhsheim:5 TB Heidelberg— Jahn Seckenheim:9 TB Heidelberg 2.— Jahn Sechenheim 2. 10:8 DV Edingen— Reichsbahn Heidelberg•1 HOCKEV TV 46 Mannheim— VfR Mannheim 0˙2(:). Nachdem der VfR das erſte Spiel in die⸗ ſer Spielzeit ſicher mit:1 gewann, fiel der Sieg an dieſe, wenn auch das Ergebnis:0 lautet, diesmal nichk ſo leicht. Die Turner lieferlen eine ebenbürtige Partie, waren aber vom Pech verfolgt. Das erſte Tor ging auf Konko des Schiedsrichters, der einen Körper⸗ fehler überſah. Nach der Pauſe verwandelt dann noch der Mittelſtürmer Heiler eine Strafecke zum Endergebnis. Hauptichriftleiter Ur. W Kattermann Ve. antwortlic, für Innenpolitik: Dr. W Kattermann; für Außen⸗ volitit, Feuilleton und Roman: B Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ itit, Gemeindepolitit, Bewegungsteil und„Stad. Mannhem“. W Ratzel; für mpolitiſche Nachrchten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heide berg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche n Heꝛdelberg(W Ratzelg K. Ott in Mannheim. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 18—1g9 Uhn rneste ein Rieser. Doppel- Programm der Ufa Conrad Veidt Mau/ Christians in der alarzx Har Schwarze Husaren, tolle Kerle, die das Leben lieben und den Tod nicht fürchten, vollbringen waghalsige„Husarenstück- chen“ daß das Herz im Leibe lacht. Hauen, schlagen, kümpfen sich durch ꝛzum Ziel— den Frauen, die sie lieben! Asphalt Verhängnisvolle Liebe) Das große Drama der Ufa mit Gust. Fröhlich, Betty Ammann Anfang.15,.00,.30,.15 Unr 5 I. 1 I. 5 1 Arnluk Aational⸗Theater Mannheim 20.00 H 15 Gestern und heute 22.30 Maisch Dienstag 7. Februar Mittwoch. 20.00 M 15, Sondermiete MS „Febrhar. Gestern und heute V 22.30 Maisch Harmonie, D 2, 6 Heudenen und aesundnet Das Okkulte im Lichte wissenschaftlicher Kritik mit Experimenten. fintaasther Wirneim Gubisd Vortragender beim Landesausschuß Sachsen für hygienische Volksbelehrung. I Eintrittskarten à Mk..-.. 80 a. d. Abendkasse Möbel- Betten bekannt gute Qualitäten, konkurrenzlos billig S 3, 4 Inre Scnune genören zum §.-Mann Schaunane Rheindimmstr. 40, denn dort werden sie gut und billig bedient. Schuhe werden a. Wunsch abgeholt.zugebracht auf über 20 Kilometer nahmen die beſten heim, Ladungen durch die Poſt erhalten. Es ha⸗ Amti. Sekanntmachungen Mannheim. Städt. Schlachkhof. Mittwoch früh ab.00 Uhr auf der Frei⸗ bank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 2 500. Oeffenlliche Aufforderung. Im Mannheimer Haupffriedhof gela im IV. Teil II. Abteilung enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. März 1884 bis 27. Zanuar 1886 und vom 2. April 1912 bis 11. März 1913 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Neubelegung. Ankräge auf Echaltung eines Grabes auf eine weibere 20jährige Ruhezeit. wofür die Gebühr mik 50.— RM. zu entrichten iſt, ſind bis längſtens 30. April 1933 bei der 5 riedhof⸗Verwalkung- Haupffriedhof zu ſtellen. Später einkommende An⸗ kräge werden nicht berückſichligt. Die Hinterbliebenen, welche die Erhaltung von Gräbern nicht wünſchen, werden aufgefordert, Denkmäler mit Fundamenben, Einfaſſungen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 30. April 1938 zu enk⸗ fernen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Fried⸗ hof⸗Verwaltung über die nicht enkfernten Male⸗ cialien verfügen. Mannheim, den 18. Januar 1938. Der Oberbürgermeiſter. Am Dienskag, Mittwoch und Donnerstag, den ., 8. und 9. Februar ds. Js. von.30 bis 12 Uhr und nachmitlags von.30 bis.30 Uhr, findet durch das Konkrollamt Mannheim der Landesver⸗ Baden die Beitragskonkrolle für ie Inwalidenverſicherung ſtalt. Zu dieſer Tagfahrt haben ſämtliche Arbeit⸗ geber, die nichk mehr als 20 invalidenverſicherungs⸗ pflichtige Perſonen beſchäftigen, in der Leſ— halle der Gewerbeſchule, Bahnhofſtraße in Wein⸗ ben auch ſolche Arbeilgeber zu erſcheinen, die ehwa keine Ladung erhalben haben. Alle im Be⸗ ſitze der Arbeitgeber befindliche— auch zurück⸗ gelaſſene Quikkungskarken nebſt Lohnaufzeichnun⸗ gen(Lohnbücher, Lohnliſten, Abſchnitte von An⸗ und Abmeldungen und dergl.) ſind mitzubringen. Die Arbeitgeber können ſich in dem Termine auch durch eine zur Auskunfkserteilung befähigte Perſon verkeeten laſſen. Bei unenlſchuldigtem Ausbleiben können dieſe Arbeitgeber vom Vorſtand der Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Baden mit einer Ordnungsſtrafe (Strafrahmen—1000 RM) belegt, auch können ben Kontrolle auferlegt werden. Am Dienskag, den 14. Februar 1933, vorm. von.30 Uhr bis 12 Uhr und nachmittags von .30 bis.30 Uhr findet in dem oben bezeichnelen Raum die Beitragskonkrolle für die Invaliden⸗ verſicherung der unſtändig Beſchäftigten, der Hausgewerbekreibenden und der freiwillig Ver⸗ ſicherken ſtaklk. Die Hausgewerbekreibenden und die freiwillig Verſicherten werden hiermit vor⸗ geladen mit der Auflage, ihre Quitktungskarken und ſonſtigen Nachweiſe dem Konkrollbeamken in der angegebenen Zeit zur Prüfung vorzulegen. Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemachkt, daß Beikragsmarken, die zu nieder geklebt ſind und ſo den geſetzlichen Beſtimmungen nichk enlſpre⸗ chen, bei der Renkenberechnung nicht berückſichtigk werden können und die freiwillig Verſicherben da⸗ her Gefahr laufen. ihre Anwactſchaft auf Inva⸗ lidenrente zu verlieren. Es liegt daher im eigenen Inkereſſe der Ver⸗ ſicherten zur Konkrolle zu erſcheinen. Der Vorſtand der Landesverſicherungsanſtall Baden Rauf 0. Weinheim. Oeffentliche Zahlungsaufforderung. ————————— fällig geweſenen Gebändeſonderſtener für den Wn. geh 3³ r bis ſpäteſtens 10. ds. is. nicht zahlt, hat 10 v. H. ugszinſen jährlich zu enkrichben und die zwangsweiſe Beibreibung zu erwarten. Weinheim, den 6. Februar 1933. Sladtkaſſe. Um eine Einſchleppung der Grippe durch die Beſucher des Krankenhauſes zu verhülen, ſind wir gezwungen, die Beſuchsbage in der Zeik vom 6. bis einſchl 12. Februar laufenden Jahres auf Dienskag, den 7. Februar und Freilag, den 10. Februar von nachmithags—5 Uhr zu beſchcänken. Die Krankenzimmer der Kinder ſind dagegen die ganze laufende Woche für den Beſuch ge ſperrt. An der Pforte wird jederzeit bereilwil⸗ ligſt Auskunft über die Patienben erkeilt. Weinheim, den 6. Februaz 1933. Krankenhausverwalkung. (auch im Abonnement Heute bis Donnerstag 1. M. Hoffman n Eine Groteske voller Mannnelm 6 3. 7 Satire und Humor: gerichtl beeid. Bücherrevis. Zugel. beim Landesfinanzamt Kever-Angelegenheiten Buchführung übernimmt b. Zewissenhafter erfolgreicher und billigster Ausfũührung Buchführungs:, Steuer- und Wirtschaftsbũro Hasentein Aann Hichts dafir Karisruhe. Tel. 283 84. Auszahlung garantiert. u. a. m. f Schubert Mannheim vienerh Gärtnerſtraße 85 leler Herzen Bitte auf Sirma achten. 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Februar 1933 Parole-Ausdabe KREIS HEIDELBERG Volksgenoſſen! Volksgenoſſinnen! Ihr kennt Hausdorf bei Neucode durch das Grubenunglück im Jahre 1930! Die Wenceslaus- grube iſt immer noch ſtillgelegt, die Not iſt rieſen⸗ groß. Ueber 80 Prozenkt der Bevölke rung ſind erwerbslos! Helft den Belroffenen vor allem ihren Kindern! Spenden an Geld Poſtſcheckkonto Breslan Nr. 26 973 der Kreis-, Spar⸗ und Giro⸗Kaſſe Nenrode, Nebenſtelle Haus⸗ dorf und Spenden an Lebensmitteln und Bekleidung an Pg. Ankon Muhs, Hausdorf 150 b, Kreis Glaß erbelen. Winterhilfswerk der NSDAp. Ortsgr. Hausdorf. Heule: Frattionsſihung 20.30 Uhr. Achlung! Schulungsabend der Slabs⸗ und Amtswaller des Kreiſes Heidelberg. Schulungsabend am Mittwoch, den 8. Fe⸗ bruar 1933, pünkilich.30 Uhr, in der Brauerei Ziegler. 1. Die politiſche Lage. 2. Der Wahl⸗ kKampf. Erſcheinen in Uniform Pflicht. Der Kreisſchulungsleiter. NS.⸗Franenſchaft Heidelberg. Bei Krankheilsfällen wendek man ſich an den neu eingerichkeken Sanikäts⸗ und Krankenpflege⸗ dienſt, Quinckeſtraße 64(Tel. 4792), Monkag und Mittwoch 11—12½ und Dienskag und Freilag —7½ im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, Gaisbergſtraße 55 (Tel. 86). Näheres heuke abend bei der Ver⸗ ſammlung in der„NeuenKrone“. Anmeldungen für den Sanitätskurs erwünſchl! KRElS WIESLOCH Verſammlungskalender. 11. Februar, Wiesloch, Reoͤner: Dr. Ganier, Be⸗ amtenkundgebung. 12. Februar, Rauenbeng, Reoner: Dr. Ganker. 12. Februar, Wiesloch, Redner: O. Bender, Bau⸗ ernkundgebung. 18. Februar, Baierbal, Rednec: Dr. Lingens. KREIS WERTHEIM Kreispreſſeabkeilung. Die Orksgruppen⸗ und Sbützpunktleiter, die das Rundſchreiben vom 28. Januar noch nicht erledigt haben, werden erſucht, das umgehend nachzuholen. Säumige Orts⸗ gruppen- und Stüßpunkkleiter werden dem Kveis- KREIS SINSHEIM Stüßpunkt Reicharkshauſen. Dienskag, 7. Februar, abends 9 Uhr: Milglie⸗ derverſammlung in Helmſtadt, Gafthaus„Zum Adler*. KREIS MOSBACH Orktsgruppe Mosbach. Am Mitktwoch, den 8. Februar, abends 8 Uhr, findet in Neckarelg im Hotel„Klingenburg“ eine Amkswalberbagung ſialk. Erſcheinen ſämllicher Amkswalker Pflicht. Ortsgruppe Mosbach. Mitgliederverſammlung der Orksgruppe Mosbach heule, Diensſag, den 7. Februar 1933, 8 Uhr, im Bahnhofhotel. Voll⸗ anuch der NSBo-⸗Mitglieder iſt Pflicht. Marure und Börsen Mannheimer Produltkenbörſe vom 6. Februar 1933. Dem Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführk: 149 Ochſen, 124 Bullen, 243 Kühe, 312 Färſen, 751 Kälber, 2 Schafe, 2328 Schweine. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebend⸗ leiter und der Gaupreſſeabbeilung gemeldek. Kreispreſſeabbeilung. gewicht bezw. Skück: Ochſen 26—30, 20—24, 22—25; Bullen 22—24, 20—22, 17—20, Kühe 22—24, 20—22, 13—15, 10—12; Fär⸗ ſen 27—31, 23—26, 20—24; Kälber—, 35 bis 37, 33—34, 28—30, 21—24; Schafe—, —, 15—22; Schweine:—, 38—39, 38—39, 36—38, 34—36,—,—. Marktkverlauf: Groß⸗ vieh ruhig, Kälber miktel geräumt, Schweine mittel. Mannheimer Produklenbörſe vom 6. Febrnar 1933. Die Forderungen für deukſches Brolge⸗ kreide ſind weiker feſt, während vom Aus⸗ lande unveränderke Kurſe gemeldek werden. Die Käufer ſind infolge der raſch geſtiegenen Inlandspreiſe zurückhaltend. An der Vormit⸗ kagsbörſe wurde von Umſätzen nichks bekannk. Im nichkoffiziellen Verkehr hörte man Vor⸗ miktags waggonfrei Mannheim per 100 Kilo- gramm folgende Preiſe: Weizen inl. 20,80 bis 21, Roggen inl. 16,70—18, Hafer inl. 13,50 bis 14, Sommergerſte 18,50—20, Fukkergerſte 17,50—17,75, Platamais 19,50, Bierkreber 10,75—11, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null mit Austauſch 29,50—29,75, Weizenauszugmehl dito 32,50—32,75, Weizenbrotmehl dito 21,50 bis 21.75, Roggenmehl 21,50—24,50, Weizen⸗ 1—0 7,50—7,75, Erdnußkuchen 11,70 is 11,90. ———————— Amti. sekanntmachungen Brenn⸗ u. Autzholz⸗Verjteigerung. Das flädt. Forſtamt Heidelberg verſteigerk am Montag, den 13. Febrnar 1933 vorm. 9 Uhr im„Prinz Max“ Bürgerkaſinoſaal, Marſtallſtraße: Aus Abk. 4. 33 18, 7*—— Ki Schweinsbrunnen, Buchwald, Vord. Himbeer · ſchlag, Steinfelſenſchlag u. am Heidelbeerſtein) 227 Ster Bu. Sch. und Prügel, 187 Ster gem. Scheiter und Prügel, 32 Ster Eich. Sch. u. Pr., 75 gem. Wellen.— Aus Abk. 3 309 Hink. Kreuzgrund bei Pekerskal⸗Ziegelhauſen 388 Ster Buchen, Scheiter und Prügel, 19 Ster gem. Scheiter und Prügel, 220 buch. Wellen, 7 Lä. Stämme 6. Klaſſe— Ans Abt. 1 21 und 23(Unt. u. Ob. Wolfsbrunnenhang b. Wolfsbrunnen: 5 Sker Bu. Sch. u. Pr., 63 Ster gem. Sch. u. Pr., 21 Ster Eich. Sch., 14 Ster Lindenſch. und Pr., 3 Eſchenſtämme, 5. Klaſſe, 1223 Fich. Hopfſtg.,—., 300 Fich. Rebſtg. 1. u.., 75 Fich. Bohnenſtecken. Aus Abt. 1 46, Unk. Roßbrunnenhang(b. Kohlhof) 153 Ster Buch. Sch. u. Pr. 89 Ster gem. Sch. u. Pr. Förſter: Für Abt. 4 9, 12, 18, 20 n. 21: Gg. Scharpf, Rohrbach, Telef. 1289; Abt. 3 39: Hch. Wallenwein, Handſchuhsheim, Mühltalſtr. 122, Abt. 1 21 n. 23: Schmitt, Schlierbach, Rombachweg 7, Tel. 1123, Abt. 1 46: Mich. Wallenwein, Kohlhof, Tel. 4732. Evang. Kirchengemeinde Heidelberg. Einladung zur Sitzung des Kirchengemeinde⸗Ausſchuſſes am Dienskag, den 14. Februar 1933, abends 8 Uhr im Lulherhans, Kirchſtr. 2. Tagesordnung: 1. Aufteilung des 2. Siocks der Gebäude Karl Ludwigſtr. 6/a. 2. Abhörbeſcheid über die Prüfung der Rech⸗ nung des vang. Lokalkirchenfonds mit Ortskirchen⸗ ſtener für 1. April 1928/29. 3. Abhörbeſcheid über die Prüfung der Rech⸗ nung der Lutherhauskaſſe für 1. April 1931/52. 4. Beralung und Feſtſtellung des Voranſchlags des Evang. Lokalkirchenfonds Heidelbeng für 1. April 1932/33. 5. Bevakung und Feſtſtellung des Ortskirchen⸗ ſte nervoranſchlags für 1. Apoil 1932/38. 6. Verſchiedenes. Bei Verhinderung bitlen wir um Milleilung. Heidelberg, den 6 Jebruar 1983. Der Vorſihende: gez. Prof. Dr. Riſſom. Stadttheater Heidelberg. Hienstag 19.45 Abonn. A 18 7. Februar Für eine schöne Frau 22˙15 Operette von Walter Goetze. Mittwoceh 19.45 Abonn. B 20 8. Februar 2²˙⁰⁰ Der Barbier von Bagdad Honnerstag 19.45 Abonn. C 19 3 9. Fehruar 1— Das öffentliche Argernis 22.00 Schwank von Franz Arnold. hreitag 20.00 Einmaliges Gastspiel I Tiia Durieun mit Berliner Rin Ensemble: Der Schatten 3 Schauspiel von Darlo Nicodemi. Preise—.80 his.50 Samstag 19.45 Halbe hHreise 11. Februar vor Sonnenuntergang 22.45 schauspie: von G. Hauptmann Sonntag 15.00 Kleine Preise ver wartensehmied 20.00 Iieine Preise 2²˙⁴⁵ Fur eine sehöne Frau Die Abteilungen Heidelberg der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, des Frauen⸗ bundes der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft und des Frauenvereins vom Roten Kreuz Und noch billiger! Ein Waggon SeSeelische! für Deutſche über See—— laden ein zu dem am Donnerstag, den 9. Februar I i. Sseiaens im Anschaitt. 3 5i4. nuf 38 3 1935, abends 8½ Uhr pünktich im hörfaal 1 ft. 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K. regierun⸗ auf dem „Schönhe men hak, litik. Ii Redaktio ſtürzung abgeſeher Querkreil deukunge fiſchen, Darüber Schutz de ſchon ſodaß me Tagen b weſenklic einhält. „Berline iſt gerade ſeinem die Stim blaltes“ ſchrieb i nung: „2 ken u len, i brauck here brauch geht als ei tigt z fächer gen h war v Der nur die ihrer an eines Pr Alberk E Sinzheim mit einer die Oeffe gleicharkig ning, die eher die erwählten Widerſpri Herrſchaft Der e Genoſſen als zunäch dieſes un⸗ Pg. Kube rials wird ſich noch keit des 2 nen. Da; von der 4 Protokoll daß dieſe Grund hä ſtatt noch trum abe fragwürdi idenkifizie — kakſäch des endgi ſter“ wie! linie beab her nochn Millionen rung durcd teikaſſen werden, u ſolchen „verſchwin gendwie