Kirſch ckereiĩ m er⸗ k der wehr. an⸗ vurde kech⸗ llig * — — end cht- eise. — 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 34 Oas MarioMarsozialisriscnie Berlog: Die Wollsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage), Herausgeber: Otto Wetzel, Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift · deitung: P 5, 18a, Telephon 31 471. Das Hakenkrenzbanner erſcheint ö mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trügerzuſtellung———— Pfg.; bei Voſtzuſtellung zuzüglich Mdg. 56 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter en(auch durch höhere Gewalt) ver Regelmͤßig erſcheinende hindert beſteht kein Anſpruch an Eniſchäbigunz. 3 t- ke in Beilagen auz allen Willensgebieten. doded NW. Nodds In die Zeitung am — N W3 V. N N W N X X W „HFür kleine Anzeigen nach aufliegendem Tarif. DerIl Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBILATT NORDOWESTBADENS S Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 R8 Die ageſpaltene Millimeter:eile im Texttei. 40 Pfa Die Sgeſpal:ene Millimeterzeire 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt uß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P 5, 13a,———2— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. agsort heidelberg Der Tageskampf F. K. Es hat ſich ein neuer Verein zur Wahrung der Pietät gegenüber der religiöſen Ueberzeugung von Toten zuſammengefunden. Seine beiden erſten prominenken Mitglieder ſind die„Germania“, Zentralorgan der Zen⸗ krumsparkei, und—— ja man ſollte es nicht für möglich halken—— die„Ftankfurker Zeikung“, das Zenkralorgan unſerer lieben jüdiſchen Mitbürger daikſcher Gebärde. In krauker Einigkeit proteſtierken dieſe beiden Zeitungen— ihre Geſinnungsgenoſſen in der Provinz prokeſtierken heute nakürlich mit— gegen die feierliche Aufbahrung des kakho⸗ liſchen Polizeiwachtmeiſters Zauritz im pro⸗ keſtanliſchen Berliner Dom. Und was dieſes „unerhööörte“ Vorkommnis noch ſchlimmer mache: „Die Angehörigen ſeien mit dieſer Ark der Tokenehrung, die ihrer katholiſchen Ueberzeugung widerſprach, nicht einver⸗ ſtanden geweſen, vielmehr ſeien ſie vor vollendete Takſachen geſtellt worden.“ Daß die„Germania“ und die ganze ſchwarze Preſſe gegenwärkig jeden Vorgang im weiten deukſchen Reich daraufhin unter⸗ ſuchen, ob man nicht mit ſeiner Hilfe ein Kul⸗ turkampffeuerchen enkfachen könntie, iſt be⸗ kannt. Täglich lügt ja das gewiſſenloſe ſchwarze Schreibperſonal das Blaue vom Himmel herunker, um ſeiner Leſerſchaft die „Ausſchaltung der„kakholiſchen“ Mikte“ als das Ziel der Reichsregierung darzuſtellen. Und intereſſankerweiſe verweiſt gleichzeilig der„Evangeliſche Volksdienſt“ mit Schau⸗ dern auf die Tatkſache, daß Kanzler und Vize⸗ kanzler der neuen Regierung kalholiſch ſind. Anſchließend aber bläſt dann immer wieder Prälat Kaas zur„Sammlung“, wovon hin⸗ wiederum der„Volksdienſt“ ganz hingeriſſen iſt. Man wunderk ſich, daß ſich dieſe Pa⸗ kentchriſten mit ihren abgeleierken Kultur⸗ kampfparolen nicht allmählich ſelbſt zum Hals heraus hängen. Man wunderk ſich aber in⸗ folge der eingekretenen Gewöhnung leider ſchon nichk mehr über die Virtuoſtkät, mit der hier dreiſt gelogen und erfunden wird. Denn außer der Takſache der Aufbahrung ſelbſt iſt auch in dieſem Falle wieder alles Lüge. Von zuſtändiger Stelle wird nämlich mikgekeilt, daß die gemeinſame Trauerfeier im Einverſtänd⸗ nis und auf Wunſch des Vakers Zauritz er⸗ folgkel!! „Für Wahrheit und Rechk“ lautek der Wahlſpruch des Zenkrums Warum ſich aber die Frankfurker Jüdin hier ins Zeug legte, iſt nicht einzuſehen. Bern⸗ hard Weiß iſt ja längſt nicht mehr„bei der Polizei“, und ſoweik wir orienkierk ſind be⸗ ſteht in Berlin auch durchaus keine Neigung, jemals wieder einen anderen Iſidor den mit polizeilicher Tätigkeit verbundenen Gefahren auszuſeßen. Die Gefahr, piekäklos am fal⸗ ſchen Ork aufgebahrt zu werden, enkfällt da⸗ mit für Leute, um die ſich dieſes Blakt zu kümmern hat. 5 Dagegen droht der„F3“ die Gefahr eines Verbotes für den Fall, daß ſie auch in Zu⸗ kunft„Grabſchändungen auf jüdiſchen Fried⸗ höfen“ ſo virkuos erfindek, wie in ihrer Nr. 80. Sie ſcheink das zu ahnen, denn in ihrer geſtrigen Nummer fand ſich folgende Noliz: „Zu unſerer Notiz in Nr. 80 der „Frankfurker Zeikung“ vom 30. Januar, daß Friedhofsſchändungen in Fried⸗ berg vorgekommen ſeien, wird uns mitk⸗ gekeilt, daß hier eine Verwechſlung mik Bad Nauheim vorliegk. Unſere In⸗ formakionen ergaben, daß in dem alken Friedhof, eine Anzahl Denkmäler zuſam⸗ mengeſtürzt iſt. Die Urheber ſcheinen ſpielende Kinder geweſen zu ſein; Anhalks⸗ punkte für Grabſchändungen liegen nichk vor.“ Wir vermuten, daß die Preſſenachrich⸗ kten über„Schändungen jüdiſcher Friedhöfe“ unker dem wohltuenden Einfluß von Hitlers „Verordnung zum Schutz des deutſchen Vol⸗ Der Amkliche Preußiſche Preſſedienſt veröffenklicht folgenden Erlaß des Reichs⸗ kommiſſars für das preußiſche Innenminiſte⸗ rium, Reichsminiſter Göring, an alle der preußiſchen inneren Verwal⸗ ung: „Durch das Vertrauen des Herrn Reichs⸗ präſidenken und des Herrn Reichskanzlers be⸗ rufen, habe ich die Geſchäfte des Reichskom · miſſars für den Geſchäftsbereich des preu⸗ ßiſchen Miniſteriums des Innern übernom⸗ men. Ich grüße in dieſem Augenblick die mir dere ſie auf, gemeinſam mit mir, gelren den Idealen allpreußiſchen Beamlenkums, Preu⸗ ßen wieder zum Hork der Sauberkeit, Spar⸗ machen. Unſer Jiel muß es ſein, endgüllüg all das auszurollen, was eine lange Reihe von Jahren hindurch im Jeichen falſch verſtande⸗ ner Freiheik und unker Mißachlung preu⸗ ßiſcher Vergangenheil und deukſchen Volks⸗ kums nichls gemein hakle mit echler Valer⸗ landsliebe und Aufopferung für die Geſamk⸗ heit der Nalion. Wenn ich Pflichterfüllung fordere in ei⸗ nem Zeilpunkk, in dem mikken in ſchwerſter Nok nalionale Kräfte des deulſchen Volkes ſich zuſammengefunden haben, um die Ge⸗ ſchicke des Valerlandes zu führen, ſo ſpreche ich als bewußker Verkreler des neuerſtande⸗ nen vakerländiſchen Geiſtes, als ein Mann, der bei all ſeinem Wollen und Handeln von jeher einzig und allein Volk und Valerland vor Augen gehabt hal. Ich bin dabei der feſten Ueberzeugung, daß Flitſer vort der Pressèe. Der Marxismus Reichskanzler Adolf Hiller empfing am WMittwoch die deulſche Preſſe. Er führke da⸗ bei aus, daß es nicht ſeine Abſicht ſei, die Preſſe zu knebeln. Er glaube nicht, daß ſich unker den Anweſenden ein Zeikungsverkreker befinde, deſſen Blakt in früheren Jahren ſo oft verboten worden ſei, wie die NS-Preſſe. Man müſſe verlangen, daß die Zeitungen in ihrer Krikik perſönliche Beſchimpfungen und unwahre Berichte unkerlaſſen. Die„Deulſche Preſſe“ habe gegenüber den Ereigniſſen von 1859 bis 1867, ja ſogar vielfach bis 1871 einen falſchen Skandpunkk eingenommen, weil ſie kein hiſtoriſches Ver⸗ ſtändnis gehabt habe. Auch Richard Wagner habe ſich eine ab⸗ fällige Beurkeilung ſeitens der Preſſe zuge⸗ zogen. Adolf Hitler ſprach den Wunſch aus, daß die deutſche Preſſe der Gegenwark ge⸗ genüber dem gleichen Geſchehen, das ſich ſetzt vollziehe, nicht in den gleichen Fehler ver⸗ falle und ſpäter gezwungen ſel, ihren Irr⸗ kum einzugeſtehen. „Wer aber Deutſchland bewußk ſchädigen will,“ ſo ſchloß Reichskanzler Adolf Hitler, „gegen den werde mit aller Schärfe vorgegan⸗ kes“ jetzt immer ſpärlicher werden. Die Tak⸗ ſache, daß unwahre Veröffenklichungen Ver⸗ bote und Verlagsſtrafen einbringen können, wird alſo erheblich dazu beitragen, daß die koken Juden fürderhin viel ungeſtörker in Abrahams Schoß ruhen werden, als der „CV“ es ihnen bislang erlauble. unkerſtellte preußiſche Beamlenſchaft und for⸗ ſamkeit und hingebenden Pflichterfüllung zu der Kern des preußiſchen Beamkenlums noch nichk angekränkelt iſt von jener Wellanſchau⸗ ung, die in den vergangenen Jahren das fal⸗ ſche Evangelium des Klaſſenkampfes über die Einheit der Nalion geſtellt und die Liebe zum Valerland zu einer lächerlichen Poſe zu ma⸗ chen verſuchk hal. Es beſtehl deshalb auch kein Grund zur Beunruhigung in der Beam⸗ kenſchaft über ihre wirkſchafkliche und beruf⸗ liche Zukunft. Wenn ſie in dieſem Sinne mik mir ehrlich und nach beſten Kräften am Wie⸗ deraufbau des Vakerlandes zu arbeilen ge⸗ willt iſt, wird ſie an mir ſtels einen enkſchie⸗ denen Förderer ihrer Inkereſſen haben. Wenn es allerdings Beamle geben ſollte, die da nichk glauben, mik dem Schiff, deſſen Sleuer ich in die Hand genommen habe, in gleicher Richtung fahren zu können, ſo erwarke ich von ihnen, daß ſie als ehrliche Männer ſchon vor Ankrikt der Fahrk aus mei⸗ ner Gefolgſchaft ausſcheiden. Nur die unerſchüklerliche Verbunden⸗ heik der Beamlenſchaft unker ſich und mit dem deulſchfühlenden Teil nunſeres Volkes bieket eine Gewähr für die Erfüllung unſeres der Nalion gegebenen Worles, die Schuld der lehlen vierzehn Jahre wieder gulzumachen und das Volk aus der ſchweren Nol der Ge⸗ genwark herauszuführen. Ich erwarke von jedem einzelnen den reſtloſen Einſat ſeiner Kräfte. Jeder muß dabei ſtels des Wahiſpru⸗ ches eingedenk ſein, den ſich die Führer der nakionalen Bewegung zur Richkſchnur genom⸗ men haben:„Gemeinnuß vor Eigen⸗ nuh!“ wird ausgerottet! gen. In zehn Jahren werde es in Deukſch⸗ land keinen Marxismus mehr geben.“ Alle anderen, die bereit ſeien, am Auf⸗ bau Deukſchlands mitzuarbeiken ſeien will⸗ kommen. Kswahlſtegarlsvuhe Die Skudenkenſchaft der Techniſchen Hoch— ſchule Karlsruhe hat ihren neuen Aſta ge⸗ wählt, der gegenüber 1932 ein weiteres An⸗ ſteigen der NS-Liſte zeigt. Das Ergebnis iſt: Liſte 1: Nakionalſozialiſten 19(16) Liſte 2: Kathol. Studenken 4(4) Liſte 3: Freie Studenken Wahlberechtigt waren 1060 Studenken. Die Wahlbekeiligung bekrug 73,6 Prozenk. Wir Nakionalſozialiſten haben mik Stahlhelm und Korporakionen genau wie in Heidelberg weit über Zweidriklel Mehrheit! ——— RNein nationalſozialiſt. Regierung in Lioye Der neugewählle Lippiſche Landlag kral geſtern nachmiklag zu ſeiner konſtiluierenden Sißung zuſammen. Zum Landkagspräſidenken wurde mik den Skimmen der Nakionalſozia⸗ liſten und der Bürgerlichen der Abgeordnele Helms(ASoAp), zum Vizepräſidenken der bisherige ſozialdemokrakiſche Frakkions⸗ führer Linne gewählt. Als Mitglieder der Landesregierung wurden die drei nalionalſo⸗ „Sauberteit, Spavfamteit, Pflichterfüllung“ znnenminiſter Söriags vichtunggebender Erlaß an die preußiſchen Veamten Berlin, 8. Februar. zialiſtiſchen Abgeordnelen Dr. Krappe, Adolf Wedderwille und Landwirk Klöpper gewählt. Während der Sißzung des Landkages bil⸗ delen ſich vor dem Landkagsgebäude größere angehörigen. Als es daraufhin zu größeren Maſſendemonſtrakionen kam, ſah ſich die Po⸗ lizei genöligk, den Plaß vor dem Landlag mit dem Gummiknüppel zu räumen und die um⸗ liegenden Straßen abzuſperren. Adam Remmele wied Anti⸗Parlamentarier Auf der Wahlkreiskonferenz der SPpo Mittelbadens wurde als Kandidal Stadtrat öpper aufgeſtellt. Angeblich ſoll Dr. h. c. Adam Remmele, der früher in dieſem Wahl⸗ bezirk kandidierte, gebeken haben, von ſeiner Aufſtellung Abſtand zu nehmen.— Wahr⸗ ſcheinlich dürfte es aber ſo geweſen ſein, daß die SpD-⸗Bonzokrakie den ohnehin wenig geſchäßten Remmele abgeſägt hat, um ihren Wahlkampf nicht mit ſeiner ſehr angreifbaren Figur zu belaſten. Da Remmele in Hamburg ein Bonzenpöſtchen hat, kann er ja guk auf Reichskagsdiäten verzichken. Die Vereinigten Vaterlänbijchen Verbände grüßen bie Aeichsregierung Berlin, Febr. Das Präſidium der ver⸗ einigten vaterländiſchen Verbände hat folgen⸗ den Aufruf erlaſſen:„Die Regierung der Na⸗ tionalen Einigung beoͤeutet für uns die Er⸗ üllung eines lang erſtrebten Hochzieles. Dem derrn Reichspräſidenten danken wir für dieſe Tat. Von der neuen Regierung erwarten wir, daß mit dem Novemberſyſtem endgültig auf⸗ geräumt wird und alle Stellen nur nach Fä⸗ higkeiten und Charakter beſetzt werden. Un⸗ ſer aller Ziel heißt jetzt: Erhaltung der end⸗ lich erkämpften Einigkeit. Dies gilt ganz be⸗ ſfonders für den bevorſtehenden Wahlkampf. AUnſere Parole heißt: Für nationale Erhe⸗ dung, gegen den Marxismus und ſeine Ver⸗ hündeten!“ Br a u n Neueſter Berliner Schlager. Nanu, nanu, watk is denn los? Von wejen zwee Milliönchen? Dir fehlt der richtſe Blick man bloß, Du blödes Naziſöhnchen! Det is ne Choſe janz per ſe: Det Jeld jehörk der Spoi Loseiſung von dek Kapital, Dek war der——— Zweck! Wat weeß denn Hikler von„ſozial“, Verſteht davon een Dreck! Det is ne Choſe janz per ſe: Det Jeld jehört der Spo! Reſierung will Kulturvermehrung, Sie jab dek Jeld der Preſſe. Dek is ne„ſaubre Volksbeſcheruna“, Ik ſags mit lauter Freſſe: Dek is ne Choſe janz per ſe: Det Jeld jehörk der Spo! Von Hitlern der Jehaltsverzicht, Dek is ja pakhologiſch. Ik werds beweiſen vors Jerichk Mit Jründen„ſoziologiſch“: Det is ne Choſe janz per ſe: Del Jeld jehört der SPo! S. Sk. Anſammlungen von kommuniſtiſchen Parkei⸗ — — ——— 1 Donnerskag, den 9. Februar 1933 wWann ongeich abꝛ Küllusminiſter Zuft Wir haben den franzöſiſchen„Abrũſtungs⸗ plan“ ſchon mehr als einmal einer kräftigen Kritik unterzogen und wiederholen heute des⸗ halb nur die eine Feſtſtellung: Frankreich ſuchk durch ſeinen Plan die Abrüſtung über⸗ haupt zu hinkerkreiben. Sein ganzes Beſtre⸗ ben iſt darauf gerichtek unmögliche Verträge und unhaltbare Grenzen zu konſervieren. Offenſichtlich wäre es Frankreich nicht un⸗ angenehm, wenn wir im gegenwärkigen Au⸗ genblick Aufrüſtungsforderungen ſtellen wür⸗ den, oder gar eine Reviſion der Oſtgrenzen verlangten. Das würde vom Hauptkomplez der Abrüſtungskonferenz ablenken, würde Frankreich die Möglichkeit geben, angebliche deulſche Aufrüſtungswünſche oder Grenzver⸗ änderungspläne in den Vordergrund zu ſtellen. Wir werden den Franzoſen dieſen Gefal⸗ len nicht kun. Das nächſte Ziel der deukſchen Außenpolikik iſt es, aller Welk klarzumachen, daß Frankreich nicht abrũſten will! Sowohl der deulſche, wie der lalieniſche Verkreker in Genf haben das in dieſen Ta⸗ gen deuklich zum Ausdruck gebracht! Der franzöſiſche Plan iſt allgemein als das be ⸗ kannk, was er iſt: ein Inſtrumenk zur Ver⸗ hinderung der Abrüſtung! Angeſichts dieſer Lage richkek man ſich in Paris ſchon darauf ein, die Konferenz mik einigen formellen Enkſchließungen über„Gift⸗ — Bomben und Seeabrüſtung“— in erſter kappe zu ſchließen!(Forkſethung wird auf unabſehbare Zeik verkagt!) In dieſer Rich⸗ kung iſt auch die Ablehnung des polniſchen Verkrekers gegenüber dem franzöſiſchen Plan zu werken. In klarer Erkennknis, daß dieſer Plan, von Deukſchland und Italien, größten⸗ keils aber auch von England und allen neu⸗ »kralen Skaaken abgelehnk werden wird, be⸗ müht man ſich heuke ſchon, einen günſtigen Abſprung zu finden. In dieſer Richkung iſt wohl auch die Stellungnahme Polens als „Vorhuk“ Frankreichs zu werken. Die ſchein ⸗ bare Oppoſition Polens gegen den franzö⸗ ſiſchen⸗Plan bezweckk nichks anderes, als eine baldmöglichſte Verabſchiedung der Abrü⸗ ſtüngskonferenz ohne weſenkliche Reſullake. Genau ſo iſt die„Enkrüſtung“ Frankreichs über die polniſche Skellungnahme als kak⸗ liſches Mannöver zu bewerken. An einen Erfolg glaubt niemand mehr! Frankreich be⸗ müht ſich lediglich darum, Deukſchland die Schuld für das Scheitern der Konferenz zu⸗ zuſchieben. Für Deukſchland iſt die Lage denkbar eindeutig. Wir werden jeder Ver⸗ einbarung zuſtimmen, die uns die gleichen Rechle zuſicherk, wie jedem anderen Skaat! Kommt ein Abkommen auf dieſer Grundlage nicht zuſtande, ſo iſt eine neue Lage gegeben, in der Adolf Hitſer die nötigen Anordnungen geben wird.— Es gibt nur ein Ziel der gegenwärki⸗ gen Genfer Verhandlungen: Aller Welk ſoll klar werden, daß allein Frankreich der Gegner der Abrüſtung iſt!— Xs⸗Stedlunashaus von Kommaniſten beſchoſſen Gladbach⸗Aheydt, 7. Februar. Vei der Siedlung, Engelblech wurde in der vergangenen Rachk, wie die Polizei mifleilt, das Haus einez Nakionalſozialiſten von Kommuniſten beſchoſſen. Insgeſamt wurden ekwa 20 Schüſſe auf die Haus⸗ tür abgegeben, wovon mehrere die Türe durch⸗ ſchlugen. Ein Bewohner des Hauſes wurde durch einen Querſchläger am Rücken verleßt. Die Er⸗ mifflungen nach dem Täter ſind noch im Gange. Verordnung über die Biſdung eines ein⸗ heitlichen ſtaallichen berufspädagogiſchen Inſtikuls in Preußen. Berlin, 8. Februar. In der preußiſchen Geſetſammlung vom 7. Februar wird eine vom preußiſchen Staalsminiſterium(Kommiſſar des Reiches) unkerzeichnele Verordnung veröffenklichk, in der auf Grund der Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenken vom 24. Auguſt 1931 verordnek wird: „Arkikel 1 § 6 Abſaß 4 des erſten Teiles der zweilen preu · hiſchen Sparverordnung vom 23. Dezember 1931 erhält folgende Faſſung: Unker Auflöſung der beſtehenden vier berufs⸗ pädagogiſchen Inſlitule und Verſchmelzung ihrer Lehrkörper iſt ein einheitliches ſtaakliches berufs⸗ pädagogiſches Inſtituk zu errichken. Soweit die bis⸗ her beſtehenden berufspädagogiſchen Inſtikule als unſelbſtändige örlliche Abbeilungen des einheitlichen ſiaallichen berufspädagogiſchen Inſtiluls neu gebil⸗ delt werden, ſind die an den früheren berufspäda⸗ gogiſchen Inflitulen mehrfach verkrelenen Fach⸗ richtungen an einzelnen Abbeilungen möglichſt ein· heillich zuſammenzufaſſen. Artmel 11 Die Derordnnun kritt mit dem Toge ſhrer Ver⸗ Berlin, 8. Febr. Pg. Bernhard Ruſt iſt zum preußiſchen Kulkusminiſter ernannk wor⸗ den. Am Dienskag mikkag, um 12 Uhr, ließ ſich der neuernannke preußiſche Kulkusmini⸗ ſter, Pg. Ruſt, die Beamlen, Angeſtellken und Arbeiker ſeines Miniſteriums vorſtellen. Bei dieſer Gelegenheik fkizzierle Kullusminiſter cpg. Ruſt in großen Zügen das Ziel ſeiner Polikih. Der Kulkusminiſter führke aus: „Ich begrüße es beſonders, daß nichk nur die hohen geiſtigen Beamken hier verſammelt ſind, ſondern alles, was in dieſem Hauſe mit⸗ wirkk. Die Arbeiker der Skirn und der Fauſt mit gegenſeiliger Hochachkung vor ihrer Ar⸗ beik zu erfüllen und in eine deulſche Arbeils⸗ fronk einzugliedern, iſt das Ziel meiner Be⸗ wegung. Der Einſichkige muß begreifen, daß die Bewegung der jungen Nakion, die mich in dieſes hohe Miniſterium berufen hat, etwas anders als Parkeipolikik kreibt. Wenn ich elwas in dieſes Haus hinein⸗ bringe, dann iſt es vor allem anderen die Verbundenbeik mik dem Volke, ſeiner wieder⸗ erwochken Krafk und Sehnſucht. Mein Einkritt in dieſes Amt iſt die Folge der großen Ereigniſſe der vergangenen Woche. Die Veränderungen in der Reichsregierung bedenken mehr als einen Kabinekkswechſel. Das Reichskabinekt unker Füh⸗ rung Adolf Hiklers bedenkekeine welkgeſchichkliche Wende. Die Be⸗ wegung der jungen deutſchen Nation hak Parallelen unker faſt allen Völkern der Erde. Dieſe Bewegung iſt die deutſche Aus⸗ prägung eines völkiſchen Erwachens und na⸗ kionalen Erſtarkens aller Völker. Die Ueber⸗ nahme des Kulkusminiſteriums durch mich bedeukek eine grundſätzliche Enkſcheidung und eine Anpaſſung an den Willen der iungen Nakion. Ich weiß, daß für viele von Ihnen die Uebernahme der Kulturleitkung durch einen Nakionalſozialiſten nichk leichk empfunden wird. Wenn dieſe Empfindungen aus dem unbegründeken Verdacht kulkurkämpferiſcher Mavwiſtifct Wir bringen heute an anderer Skelle ei⸗ nen Aufruf, den der preußiſche Innenminiſter Pg. Göring an die Beamken erlaſſen hat. Es war vorauszuſehen, daß die Journaille die⸗ ſen Aufruf nichk ruhig hinnehmen würde. Bezeichnend iſt die Kritik in der„Voſſiſchen Zeilung“. Da heißt es: „Wir glauben nichk, daß die Herab⸗ ſehung der Regierungen, denen die preußiſche Beamlenſchafk länger als ein Jahrzehnkt ge⸗ dienkhak, die richlige Mekhode iſt, um aus ihr ein Inſtrumenk des neuen Regi⸗ mes zu machen.“ Unſerer Ueberzeugung nach dienk der Staaksbeamte nichk einer Regierung, ſondern dem Skaak. Es iſt erfreulich, daß die„Voſ⸗ ſiſche Zeitung“ unbedachker Weiſe zugibt, daß über ein Jahrzehnt der Dienſt der preußiſchen Beamken nicht als Slaals⸗ ſondern als Re · gierungsdienſt aufgefaßt worden iſt. Das haben wir unter dem Kennwort „Syſtem“ verfolgt und mit dieſem Mißſtand, der durch die marxiſtiſche„Staatsauffaſſung“ hervorgerufen wurde, wird jeßt gründlich auf⸗ geräumt! Daher der Jammer der Gazekten über das verlorene Paradies. 1* Richt minder groß ſind die Klagen der Syſtemgazekten über die beginnende Reform des Rundfunks. Der Rundfunkkomiſſar Dr. Bredow hat um Enklaſſung gebeken, um einer 2 aul zur in Kraft. Die Verordnung krägt das Dalum des 4. Fe⸗. bruar 1933. ssDende über feine Aufgaben Neigungen meiner Bewegung enlſtehen ſoll⸗ ten, ſo kann ich dieſe Bedenken ſogleich zer⸗ ſtreuen. In faſt 150jährigem Konfeſſionskriege ſind Reich und Volk faſt zugrunde gegangen. Heule ſtehen wir im erbikterken Exiſtenzkampfe ge⸗ gen den Bolſchewismus. Ich werde die chriſtlichen Kirchen beider Kon⸗ feſſionen aufrufen, die in ihr le⸗ benden Werke von Glaube und Silte gemeinſam mik uns im Kampf gegen dieſen Feind ein⸗ zuſehen. Ich werde nur einen deukſchen Kurs ſteu⸗ ern. Das deukſche Volk iſt zum Aufſtieg aus Armuk und Unfreiheit nur auf ſeine geiſtigen und ſeeliſchen Kräfte angewieſen. Dieſe zu ſchühen, wo ſie vorhanden ſind, beſonders bei der Jugend, ſie wieder herzuſtellen, wo ſie verloren ſind, das iſt meine Aufgabe und mein feſter Wille. Nur aus den echken Wurzeln unſeres Volkstums erwachſen uns die ſeeliſchen Rie⸗ ſenkräfte, die wir zum Aufſtieg brauchen. Nur wo dieſe Kräfke in den breiken Schich⸗ ten des Volkes vorhanden ſind, kann ſich hohe Wiſfenſchaft und aroße Kunſt enkwickeln. Die malerialiſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen Ein⸗ flüſſe auf den Geiſt unſeres Volkes müſſen aufhören. Ihre Wirkſamkeit auf das deukſche Volk zu verhindern, iſt mein Wille. Wichkiger, als der Weg deukſchen Bil⸗ dungsweſens, iſt die Feſtſtellung des Bil⸗ dungszieles. Wir werden dieſe Form fin⸗ den, wenn wir vom Inhalt durchdrungen ſind. In der Arbeit werden wir uns kennen lernen. Der Aufbauplan der Reichsreqierung ſtellk auch für unſer Arbeilsgebiek große Aufgaben, denn wenn wir durchdrungen ſind von der Vorſtellung, daß alles aus neuem Geiſte ge⸗ ſchaffen werden muß, ſo haben wir bei dieſem Aufbauwerk das Fundamenk zu errichlen. Im Verkrauen auf Golk und im Glanben an unſer Volk gehen wir an unſere Auf⸗ gaben.“ e, Slaatsauffaſſung“ hat Deitſchland vuiniest gründlichen Säuberung des Rundfunks nicht im Wege zu ſtehen! Daß der Führer die Ueberkragung ſeiner Reden im Rundfunk, gemäß der Uebung ſeiner Vorgänger ange⸗ ordnek hak, erfüllt die Herrſchaften mik Un⸗ behagen. Daß aber gar Pg. Dr. Goebbels vor der Ueberkragung jſeder Rede einen halb⸗ ſtündigen Takſachen⸗ und Skimmungsbericht durch den Rundfunk geben wird, dieſes „neue Fahklum“ iſt ihnen noch unangenehmer. Und ſo jammerk denn der ganze jüdiſche Bläk⸗ kerwald über die erſchrecklich„neuen Mekho⸗ den“. Nun, man wird bald noch andere Pro⸗ ben dieſer neuen Mekhode des Regierens bei den galiziſchen Gäſten ſpüren,— und zwar nicht nur im Rundfunk! Abolj Hitler part hem Reich /Million burch Sylitterbejeitigung Durch Aenderung des Wahlrechks, wonach zur Einreichung eines Wahlvorſchlages nicht mehr 500 Unterſchriften genügen, ſondern 60 000 gefordert werden, ſind die kleinen Splikterparkeien prakkiſch erledigt worden. Sie waren eine unangenehme Beläſtigung des Wahlgeſchäftes und verurſachken dem Reich, den Ländern und den Gemeinden er⸗ hebliche Koſten, die vollkommen nutzlos auf⸗ gewendet waren, da dieſe Splittergruppen keinerlei Ausſicht auf ein Mandat hakten. In einzelnen Wahlkreiſen gab es neben achk Die Uebernühme der Kanzlerlaff durdi unſeren Führer 4 40 11 Hifler lellt an die Partei neue gewallige Anforderungen. Um die für diele Aufgaben nöfigen Geldmiftel zu belchaffen, rufe ich „Frelhelisspende“ zum Gedenken an den 30. Januar 1933. Jeder trãgt ein Scherłlein bei. Keĩiner bleibt zurũck. Einzahlungen auf Poltlchedhonfo Karlsruhe 16723, Rober Wag- ner oder auf die Sammelliſten der Kreisleitungen. Heil Hitler! Walter Köhler. Larbeiten. bis zehn ernſthaft zu nennenden Parkeien noch zwanzig und mehr Splittergruppen, ſodaß der Stimmzekkel übermäßig anwuchs. Der Stimmzettel wird jetzt auf die Hälfte verklei⸗ nerk werden können. Dasſelbe gilk von allen Wahlplakaten und amtlichen Verlaukbarun⸗ gen hinſichtlich der Kandidatenliſten. Dadurch wird eine erhebliche Erſparnis an Papier, Druckkoſten und beſonders auch an Arbeik er⸗ zielt werden. Durch die Beſeitigung der Splitterparkeien wird man nach zuverläſſigen Schätzungen mindeſtens eine halbe Million einſparen können. Die Aunbjunk⸗Berichterſtattungen über bie Hitler⸗Kunoͤgebungen Das Büro Or. Goebbels keilt mit: ZJu den Hitlerkundgebungen, die im gan⸗ zen Reich während des Wahlkampfes ſtalt⸗ finden, wird regelmäßig eine halbe Skunde vor Beginn ein Takſachen⸗ und Skimmungs⸗ berichk über die Verſammlung gegeben. Die⸗ ſer Talſachen⸗ und Skimmungsbericht wird nichk für die Verſammlung, ſondern für die angeſchloſſenen Sender geſprochen. Das Aml des Sprechers iſt für ſämlliche Verſammlun · gen Adolf Hillers dem Reichspropagandalei⸗ ker Pg. Dr. Goebbels überkragen worden. Zum erſtenmal wird dieſer Talſachen ⸗ und Slimmungsberichk für alle deulſchen Sender von der Sporkpalaſtverſammlung am lom⸗ menden Freilag gegeben. Muf einmat! Die abgehalfterien Verkreler des Liberalismus verſuchen noch einmal die zahnloſen Rachen weit aufzuſperren, um aus vergreiſten Mäulern hyſte⸗ riſche und unarlikulierke Lanke auszuſtoßen. Auf einmal haben ſie wieder enldeckl, wie herrlich die Freiheit ſei für den, der mit der Regierung nicht einverſtanden iſt. Auf einmal predigen dieſe wohl⸗ anſtändigen und ſalurierlen Spießer die zügellofe Freiheil, die Gewähr des Freibriefes zu übelſten Beſchimpfungen gegen die deulſche Regierung, ge⸗ gen das deulſche Voln. Die Verordnung zum Schuhe des deukſchen Volkes gegen dieſe Schänder ſeiner Ehre und Aukorikät hak es den Herrſchaften angehan und das längſt fällige Komilee enlſtand aus dem vermoderken Liberalismus: der Kongreß für das freie Work. Die Komileeprominenzen: Einſtein, Jaſtrow, die beiden enkmannken Männer, Radbruch, u. a. Karl Severing, der verhinderke Diklakor, wird Ehrenmülglied. A Kusz und bündig Da Löbe(Spoch) bisher eine gükliche Rege⸗ lung im Konflikt mit dem Ueberwachungsausſchuß nicht gelungen iſt, wird vorläufig keine Sitzung dieſes Ausſchuſſes ſlaklfinden. * Adolf Hikler wird am Samslkag in Kaſſel eine Rede hallen, die genan wie die Berliner Rede im Sporkpalaſt am Freitag abend per Rundfunk überkragen wird. 4 Bayern, Würkkemberg und Baden werden ſich der Klage der Genoſſen Braun⸗Severing gegen das Reich nicht anſchleßen. 1* Die S po wird ihre Wahlliſte unveränderl einreichen. Wels im Reich und Braun in Preußen ſind Spißenkandidaten. Der Parkeilag wurde auf den 26. März verſchoben. * Die Skaaksparkei iſt mit der Sozzaldemo ⸗ kralie Liſtenverbindung für die Reichslagswahl eingegangen. Es iſt damit zu rechnen, daß die zuden diesmal wieder alle beiſammen ſein werden. 1* Die DOA Vpp keilk mit, daß die Bildung ernes „chriſtlich⸗nakionalen“ Blochs ſchon aus kechniſchen Gründen nicht in Frage komme. Troh dieſer Verſicherung ſcheint uns die Bildung einer auch⸗ nalionalen bürgerlichen Sammelliſte nichl nnwahr · ſcheinlich! Die abgeſetzten„Hoheiten“ in Preußen haben eine zweite Klage beim Staatlsgeri wegen der Anberaumung des Wahllermins eĩn · gereicht. Die Proleſte dieſer Kümmerlinge haben nur noch akademiſche Vedeukung! 0 Heule Nachmillag Sißungen der Ausſchũſſe für Arbeilsbeſchaffung und ländliche Siedlung. Berlin, 8. Febr. Im Anſchluß an die heuke Nachmitkag ſtaktfindende Kabinekts⸗ ſitzung werden der Ausſchuß für die Arbeits⸗ beſchaffung und der Ausſchuß für die länd⸗ liche Siedlung zuſammentreken. Das Schickſal nahm uns dieſes Deulſch⸗ land und zerſchlug es. In dieſen Tagen gibk uns das Schickſal wieder Gelegenheit, am Aufbau eines neuen großen Reiches milzu⸗ * Politiſche Parkeien ſind zu Kompromiſ⸗ ſen geneigl, Wellanſchauungen niemals. Poliliſche Parkeien rechnen ſelbſt mit Gegenſpielern. Wellanſchauungen pro⸗ klamieren ihre Unfehlbarkeil. Adolf Hitler. Do ———— Die nach de durch 1 wird d füllt Volksg ginnt Türen ſetzt, d ſchieben Bald i berhaft als die über di mitreiß Türen ſpringe in den fürchtig Kämpfe Gut un ſtumm blutrote Jubel Sturm die blar HJ., M he. M Schätzuꝛ tauſend Das Um mit freu Walter terſchied roter 2 auch vor den, ert Seine 9 zeugung die nati heueren kes hine Der d würdige Volkes. Epoche, Jahren wird. 2 unter ei loſen S deutſche ſem Au ſägliche vor bdas in dieſer zu erzüh demokrat diſchen 2 zialiſten Die eine ſter rupt zuſat zerje Außenz deutſchen macht, ei Wall geg zerſchlage gegen all Feinde je zu zerſchl tergraben Wirtſch brochener Blutstron Arbeiterſ Dieſe Nur ei Wille ſi Staates deſſen, w hat, wird in der en menſtellut lerdings Dagegen dieſen 14 Zeit brau Die Be der verl Adolf Hit einen kur halbe Jah Die W der NS aufgrund Reichstag, beitsf ä h gelöſt. Di nommener 1 ————+— — ien noch „ ſodaß )3. Der verklei- zon allen utbarun- ung der rläſſigen Million en über — im gan⸗ es ſtakt- Skunde mmungs⸗ en. 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Schon um 7 Uhr belegen Volksgenoſſen die erſten Plätze und dann be⸗ ginnt ſich der mächtige Menſchenſtrom an den Türen zu ſtauen im Nu ſind die Plätze be⸗ ſetzt, die Galerien überfüllt, die Menſchen ſchieben und drängen ſich in den Gängen. Bald iſt kein Plätzchen mehr frei. Eine fie⸗ berhafte Spannung liegt über den Maſſen, als die erſten Märſche der Standartenkapelle über die Köpfe peitſchen und die Menſchen mitreißen zu lobernder Begeiſterung. Die Türen werden aufgeriſſen. Volksgenoſſen ſpringen von den Stühlen. Die SA. marſchiert in den Saal. Einen Augenblick herrſcht ehr⸗ fürchtiges Schweigen vor den ſtillen braunen Kämpfern, die in hartem Ringen, lange Jahre Gut und Leben für ihr Volk einſetzten und ſtumm erheben ſich die Arme zum Gruß der blutroten Banner. Aber dann brandet der Jubel den Männern entgegen. Sturm cuf Sturm marſchiert, Fahne auf Fahne, voraus die blanken Knöpfe leuchten und glitzern. SA. HJ., Motorſtaffel und SS. in enbloſer Rei⸗ he. Man kann ſie nicht zählen. Nach der Schätzung alter Solbaten müſſen es über tauſend Mann geweſen ſein. Das Raſſeln der Trommeln iſt verklungen. Um ½9 Uhr betritt Gauleiter Koͤhler mit freudigem Beifall begrüßt, den Saal. Von Walter Köhler, deſſen Ausführungen im Un⸗ terſchied zu dem öden Gewäſch ſchwarzer und roter Dauerſchwätzer im badiſchen Landtag auch vom Gegner mit Intereſſe angehört wer⸗ den, erwartet man ſtets etwas beſonderes. Seine Reden ſind beſeelt von tiefſter Ueber⸗ zeugungskraft. Sie atmen jenen Geiſt, der die nationalſozialiſtiſche Idee in einem unge⸗ heueren Siegeslauf in alle Schichten des Vol⸗ kes hineingetragen hat.. Der dreißigſte Januar 1033 iſt ein denk⸗ würdiger Tag in der Geſchichte des deutſchen Volkes. Denn er bedeutet das Ende einer Epoche, an die das deutſche Volk in ſpäteren Jahren nur mit Schaudern zurückdenken wirb. Dieſer Tag bedentet den Schlußſtrich unter eine Zeit der Erbärmlichkeit, der maß⸗ loſen Schande, die 14 Jahre lang auf das deutſche Volk gehäuft wurde— und in die⸗ ſem Angenblick beſitzen die für dieſes un⸗ ſägliche Glend Verantwortlichen die Stirn, vor das Volk hinzutreten und ihm von ihren in dieſen 14 Jahren vollbrachten Leiſtungen zu erzählen, wie es beiſpielsweiſe der ſozial⸗ demokratiſche Staatsrat a. D. Rückert im ba⸗ diſchen Landtag getan hat. Wir Nationalſo⸗ zialiſten haben dazu folgendes feſtzuſtellen: Die Rolitik der letzten 14 Jahre iſt eine ununterbrochene Kette gemein⸗ ſter Lumpereien, ſchamloſeſter Kor⸗ ruption, eine Rolitik des reſtloſen zuſammenbruches, des traurigſten zerjalls auf allen Gebieten. Außenpolitiſch iſt die völlige Iſolierung der Unſere Wehr⸗ macht, einſt Deutſchlands Stolz und ſtärkſter Wall gegen einen übermächtigen Feind, iſt zerſchlagen. Innenpolitiſch: Der Kampf aller gegen alle, 6 Millionen Moskauſöldlinge, die Feinde jeglicher Staatsordnung, die das Reich zu zerſchlagen und die Staatsantorität zu un⸗ tergraben drohen. Wirtſchaftspolitiſch: Ein völlig zuſammenge⸗ brochener Mittelſtand, ein bis zum letzten Blutstropfen ausgebeuteter Bauern⸗ und Arbeiterſtand, Dieſes Erbe tritt Abolf Hitler an! Nur ein gläubiges Herz und ein ſtarker Wille ſind imſtande, die Führung dieſes Staates zu übernehmen. Doch die Bilanz deſſen, was er als Reichskanzler angetroffen hat, wird Adolf Hitler oͤen Verantwortlichen in der nächſten Zeit vorlegen. Die Zuſam⸗ menſtellung deſſen, was noch da iſt, wird al⸗ lerdings nicht viel Zeit in Anſpruch nehmen. Dagegen wiro die Feſtſtellung deſſen, was in dieſen 14 Jahren verludert wurde, längere Zeit brauchen.— Die Beantwortung der Frage, wie es zu der verhältnismäßig ſchnellen Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler kam, macht einen kurzen Rückblick in das vergangene halbe Jahr notwendig. Die Wahlen vom 31. Juli 1932 brachten der NSDApP. 14 Millionen Stimmen. Der aufgrund dieſes Wahlergebniſſes gebildete Reichstag, wurde ſeinerzeit wegen ſeiner Ar⸗ beitsfähigkeit von Herrn von Papen auf⸗ gelöſt. Die am 6. November aufs neue vorge⸗ nommenen Wahlen brachten der NSDAp. einen Verluſt von rund 30 Mandaten. Dieſer Rückgang wurde ſelbſtverſtändlich von der Weltjudenpreſſe dazu benutzt, um den dem⸗ nächſt zu erwartenden Zerfall des National⸗ ſozialismus zu prophezeien. In Wirklichkeit iſt dieſer Rückgang aber nur darauf zurückzu⸗ führen, daß ſich am 31. Jnli eine größere Anzahl von Wählern bei der Stimmabgabe für die NSDAp. über den Begriff Nationalſozia⸗ lismus nicht im klaren befanden. Denn ſie warteten ſchon am nächſten Tage eine ſichtbare Belohnung für dieſe„Tat“. Dieſe Partei war jedoch trotz ihres Man⸗ datsverluſtes noch ſtark genug, ein Kabi⸗ nett Papen zur Strecke zu bringen. Und als die neue Regierung ſeinerzeit ge⸗ bildet werden konnte, verlaugte Hitler die Staatsführung und Verantwortung. Seine Forderung wurde abſchlägig beſchieden. Wir müſſen heute ſagen: das war gut ſo, deun in dieſem Kabinett hätte Hitler einen Reichswehrminiſter von Schleicher dulden müſſen, was ſich in der Folgezeit zu einer großen Ge⸗ fahr für den Beſtand dieſes Kabinetts ausge⸗ wirkt hätte. Durch die Betrauung Schleichers wurde der General gezwungen, nunmehr in den Vordergrund zu treten. And da ſtellte es ſich heraus, daß dieſer Mann nicht etwa der über⸗ Rolitiker, für den man ihn bisher gehalten hatte, ſondern —— ganz kleiner Intrigant geweſen ar. Dieſer Mann konnte wohl einen Brüning und einen Papen auf den Reichskanzlerſtuhl bringen und wieder ſtürzen, doch ſeine Unfä⸗ higkeit zeigte ſich in dem Augenblick, als er ſelbſt mit der Veranutwortung belaſtet wurde und das Schickſal des dentſchen Volkes zu meiſtern hatte. Um ſein Ziel zu erreichen, das heißt, ſeinen gefährlichſten Gegner, die NSDAp., kampfun⸗ fähig zu machen, mußte er die Bewegung zer⸗ Dieſe neue Epoche wird ſich in der nächſten Zeit ſo auswirken, daß unſeren Gegnern Hören und Sehen vergeht. Wenn dieſe Regie⸗ rung in ihrer jetzigen Zuſammenſetzung auch noch kein rein nationalſozialiſtiſches Gepräge aufweiſt, ſo liegt doch die Führung in der Hand Adolf Hitlers, und es wird darauf an⸗ kommen, daß das Volk ſich unn in einer ſol⸗ chen Stärke hinter den Führer ſtellt, daß er —— Ziele der Verwirklichung Kahhhn ann. Der Führer hat bei ſeinem Regierungs⸗ antritt auch an das Zentrum die Frage ge⸗ ſtellt, ob es bereit iſt, nunmehr an dem Wie⸗ deraufbau des Reiches mitzuarbeiten. Das Zentrum hat— ganz gegen ſeine Ge⸗ wohnheit aus früheren Jahren und gegenüber den bisherigen Regierungsparteien— durch ſeinen Parteiführer Kaas die bekannten Fra⸗ gen geſtellt. Hitler hat es abgelehnt, zu dieſen Fragen Stellung zu nehmen. Da das Zentrum eben nicht bereit iſt, dem neuen Führer Vertrauen entgegenzubringen, müſſen wir die einzig mögliche Folgerung zie⸗ hen, nämlich das deutſche Volk noch einmal be⸗ fragen, wie es in den nächſten vier Jahren regiert ſein will. Wie dieſe Wahl ausfallen wird, kann man ſchon daran ermeſſen, daß jetzt, nachdem Neuwahlen ausgeſchrieben wor⸗ den ſind, gerade diejenigen, bei denen das Ge⸗ ſchrei nach Neuwahlen nie verſtummen wollte, ſich jetztgeegen eine Neuwahl erklären: Die KPD. iſt plötzlich nicht mehr mit der Befragung des Volkes einverſtanden.— Wir wollen auch einmal wählen, wenn wir an der Macht ſind. Man hat ſich nicht geſcheut, dem deutſchen Volke zwei Millionen Steuergelder für Wahl⸗ propagandazwecke gegen uns zu ſtehlen. Zahllos waren die Schikanen gegen unſere Bewegung. Wir werden ihnen alles mit Zins und Zinſeszinſen zurückerſtatten. Sodann kam Gauleiter Köhler auf bie Ausführungen des badiſchen Staatsprüſidenten im Landtag zu ſprechen. Herr Dr. Schmitt forderte Ge⸗ rechtigkeit gegen jedermann. Wir aber müſſen es ablehnen, in dieſer Beziehung auf eine Stufe mit der KPꝰ. geſtellt zu werbden. Gerechtigkeit gegen die KPoD. heißt, die Kommnuniſten ſo zu behandeln, wie ihre politiſchen Gegner in Rußland behandelt werben. ſchlagen. Da er genau wußte, daß er die Treue der SA. zu ihrem Führer niemals zu erſchüt⸗ tern vermochte, eine Zerſetzung von unten her alſo unmöglich war, unternahm er den Ver⸗ ſuch, die NSDApP. von oben nach unten zu ſpalten. Und ſo entſtand Der Fall Straßer Gregor Straßer war nach Adolf Hitler der prominenteſte Mann in der NSDAp. Hente bedeutet Gregor Straßer uichts mehr. Sein Verhalten Adolf Hitler gegenüber hat ihn mit einem Schlage zur Bedeutungsloſigkeit hinabſinken laſſen. Dieſer Fall iſt, wie kein anderer, geeignet, die ungehenre Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und die unbedingte Autorität ihres Führers eindeutig unter Beweis zu ſtellen. Er beweiſt ferner, was die Treue, dieſe her⸗ vorragende/ Eigenſchaft gerade des deutſchen Menſchen, zu bewerkſtelligen vermag. Auch der Gau Baden hat ein Schwanken in den Tagen der Entſcheidung nicht gekannt. Er iſt in vorbildlicher Treue und Diſziplin hinter dem Führer geſtanden und wird ſich auch in Zukunft in der Treue zu Adolf Hitler nicht übertreffen laſſen. Nach dem Sturze Schleichers blieb als ein⸗ zige Möglichkeit nur noch die Betrauung Adolf Hitlers mit der Staatsführung übrig. Das kurz vor dem Sturz des Kabinetts ſtattgefundene Treffen Hitler—Papen ließ die Schleicherpreſſe ſchmerzhaft zuſammenzucken. Denn in dieſen Kreiſen war man ſich darüber bewußt, daß Papen alles in die Wege leiten würde, um einen Sturz Schleichers herbeizufüh⸗ ren. Er war alſo der für uns geeignete Mann. Daß dieſe Politik richtig war, hat ber 30. Ja⸗ nuar bewieſen. Wir haben es freudig begrüßt, daß der Reichspräſident noch am Abend ſeines Lebens nem Führer Adolf Hitler gefunden hat. Das beſte Symbol und der ſinnfälligſte Ausdruck für das erlöſte Aufatmen des Volkes war der Fackelzug in Berlin. Das deutſche Volk war in dieſer Stunde nur von dem einen Gedanken, beſeelt: Eine neue zeit iſt nunmehr angebrochen Das heißt aber: Roftlofe Vernichtung des Kommu⸗ nismus Der Kommunismus rief gleich nach der Er⸗ nennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler zum Generalſtreik auf. Doch wir müſſen feſtſtel⸗ len, daß noch nie weniger geſtreikt worden iſt, wie gerade in den letzten acht Tagen. Dies be⸗ weiſt aber zugleich auch die völlige Unfähigkeit der Führung der KPD., ſowie die Wirkungs⸗ loſigkeit ihrer Hetzarbeit. Die neue Regierung hat eine nach Brü⸗ ning'ſchem Muſter hergeſtellte, den neuen Ver⸗ hältniſſen angepaßte Notveroroͤnung erlaſſen. Wir möchten der badiſchen Regierung den ans⸗ giebigen Gebrauch dieſer Notveroroͤnung be⸗ ſtens anempfehlen, damit nicht noch der Reichs⸗ innenminiſter Frick eines Tages nachhelfen muß. Wir werden die Regierung in dieſem Beſtreben ſelbſtverſtändlich weitgehenoͤſt unter⸗ ſtützen. Als ein weiteres wirkſames Mittel zur Pro⸗ pagierung der Regierungsmaßnahmen wird uns der Rundfunk zur Verfügung ſtehen. Allerdings werden wir dͤen Rundfunk nicht da⸗ zu benützen, dem Volk Verſprechungen zu machen, Silberſtreifen an oͤͤèen Himmel zu ma⸗ len, Hundertmeterläufe vorzuführen, ſondern wir werden dem deutſchen Volke ſtets ſeine wahre Lage vor Angen führen. Die neue Auf⸗ gabe, die nunmehr vor uns ſteht, iſt ungleich ſchwieriger und verantwortungsreicher als die bisherige. Doch Abdolf Hitler wird auch die⸗ ſes gewaltige Werk vollenden. Wir warnen dieienigen, die unjere Arbeit zu ſtoͤren verjuchen Dieſer Wahlkampf wird geführt werden mit dem Ziel der reſtloſen Vernichtung des Mar⸗ xismus. Je größer unſer Wahlſieg iſt, deſto feſter wird die Macht in oͤen Händen unſeres Führers liegen. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen befaßte ſich Gauleiter Köhler nochmals mit der ſeinerzeitigen Regierungserklärung des badiſchen Staats⸗ präſidenten gegen die nat.⸗ſoz. Beamten in der er die Illegalität der nationalſozialiſti⸗ ſchen Beamten feſtſtellen zu müſſen glaubte und aus ihr das Recht der Maßregelung der⸗ jenigen Beamten herleitete, die ſich im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Sinne betätigten. Da wir aber inzwiſchen auf le⸗ galem Wege zur Macht gelangt find und damit die Tatſache un⸗ den Weg zum neuen Deutſchland und zu ſei⸗ ſerer Legalität auch für den. Herrn Staatspräſidenten Di. Schmitt gegeben ſein dürfte, verlangen wir die ſofortige Wiedereinſtellung aller der⸗ fjenigen Beamten, die auf Grund ihrer nationalſozialiſtiſchen Einſtellung entlaſſen n ſind. Wir verlangen fernerhin die Dienſtenthebung derjenigen Beamten, die ſich durch ihre einſeitige Stellungnah⸗ me gegen den Nationalſozialismus unbe⸗ liebt und numöglich gemacht haben. Herr Dr. Barck iſt dafür verantwortlich, daß die badiſche Polizei zum größten Teil marxi⸗ ſtiſch iſt. Wir können das nicht dulben und verlangen deshalb, daß dieſes Amt in die Hände einer unbebingt vertrauenswürdigen Perſönlichkeit gelegt wird. Es liegt uns fern, Schikanen gegen nichtnationalſozialiſtiſche Be⸗ amte zu betreiben; denn das würde in keiner Weiſe unſeren Grundſätzen entſprechen. Was wir aber von einem Beamten er⸗ warten müfſen, iſt die loyale Ge⸗ finnung und ſfelbſtloſe Hingabe an den neuen Staat. Da der jetzige Landtag und e faul iſt, verlangen wir jofortige Auflöſung des bhadiſchen Landtages und Neuwahlen am 5. März. Wenn die badi⸗ ſche Regierung den Willen hat, dieſer For⸗ derung nachzukommen, ſo kann ſie den hadi⸗ ſchen Landtag auf Grund der Dietramszeller Notverordnung auflöſen. Doch die badiſche Regierung wird das wahrſcheinlich nicht tun. Wir Nationalſozialiſten werden auf alle Fälle auf dem Poſten bleiben und ſtreng darüber wachen, daß die Arbeit des Führers in Berlin hier in der Südweſtecke oes Reiches nicht 3 botiert wird.— Mit der Mahnung, den Kampf gegen. Lauen und Miesmacher unter Aufbietung aller Kräfte zu führen, die nationglfozfaliſti⸗ ſche Preſſe zu unterſtützen und den Orgäniſa⸗ tionen der deutſchen Volksbewegung SA., SS. und H3. beizutreten, ſchloß Gaulefter chier ſeine Ausführungen.“ Kaum kann der Gauleiter feine Reh be⸗ enden, denn ſchon verſchlingt unbeſchreiblicher Jubel ſeine letzten Worte. Er grüßt mit der Hand und tauſendfältiger Dank ſchallt ihm entgegen in einem Beifall, der kaum ein Ende nehmen will. Draußen auf den Straßen blie⸗ ben die Menſchen ſtehen. Von irgenowoher wächſt das Lied des Kame⸗ raden Horſt Weſſel, ſchwingt ſich über den mächtigen Beifall und eint tauſend und aber⸗ tauſend Menſchen zu einem Willen und Ge⸗ danken Das Dritte Reich. Graf Albert Apponyi geſtorben Genf, 8. Febr. Graf Albert Apponyt, der bekannte ungariſche Staatsmann, iſt hier am Dienstag nachmittag im Hotel„Reſibenz“ im Alter von 87 Jahren geſtorben. Der Eindruck zum Tode Apponyis in S Die Nachricht vom Ableben des Grafen Al⸗ bert Apponyi hat in allen Kreiſen große Be⸗ ſtürzung hervorgernfen. Graf Apponyi genoß überall den Ruf eines der bedentendſten und angeſehenſten Staatsmänner Europas, der ins⸗ beſondere in den letzten Jahren im Völker⸗ bund immer wieder mit Mut, Entſchiebenheit und Klugheit für den Gedanken der Abände⸗ rung der untragbaren Ae ein⸗ getreten war. Wieder ein Streik in der miirtli⸗ nijchen Automobilinduſtrie Newyork, 8. Febr. Zum zweiten Mal in⸗ nerhalb von 14 Tagen hat Amerika einen gro⸗ ßen Automobilſtreik. Am Dienstag traten in der Fabrik der Hudſon Motor Co. in Detroit 3000 Arbeiter, die ausſchließlich Fahrzeug⸗ geſtelle herſtellen, in den Ausſtand. Dadurch wurden in der gleichen Fabrik weitere 3000 Mann, die Motoren und die übrigen Automo⸗ bilteile anfertigen, zum Feiern gezwungen. Die Ausſtändigen verlangen Lohnerhöhungen von 20—30 v. H. den Achtſtundenarbeitstag, die Fünftagearbeitswoche und beſſere Arbeits⸗ bedingungen. Die Werksleitung erklärt, der Ausſtand gehe auf die gleichen kommuniſtiſchen Anſtifter zurück, die kürzlich alle Fordfabriken zum Stillſtand brachten. — Adoli litler lpricht am eshene 8 Unr im Rundfunk Donnerstag, den 9. Februar 1933 Von der Bergstrabe Gatlenmord in Lüßelſachſen. Lützelſachſen. Eine grauenhafte Bluttat hat das ſonſt ſo ſtille Dorf an der Bergſtraße in große Erregung verſett. Geſtern früh hak die 41 Jahre alte Ehefrau des Schloſſermei⸗ ſters Maxkin Gaber ihren um 2 Jahre äl⸗ teren Mann durch Beilhiebe auf den Kopf und Durchſchneiden der Kehle mit einem Ra⸗ ſiermeſſer getötek. Der Grund zur Tat iſt noch nicht ganz geklärt, doch ſteht feſt, daß eheliche Streitigkeiten voransgegangen ſind. Die Frau, Eva Kakharina Gaber geb. Mu⸗ ſchelknauß, ſcheint in einem Anfall geiſtiger Störung gehandelt zu haben. Sie wurde von Weinheimer Gendarmeriebeamken verhaftek. Eine Gerichkskommiſſion begab ſich ſogleich an den Takork. In der Bevölkerung herrſcht große Empörung, da der Ermordeke ein all⸗ ſeits geachkeler Bürger war. Heddesheim.(Generalverſammlung der Schüßzengeſellſchafl.) Nach Bericht des Ober⸗ ſchütenmeiſters, des Schrifkführers, des Schützenmeiſters und der Abrechnung des Kaſ⸗ ſiers fanden die Neuwahlen des Vorſtandes ſtakk. Der Vorſtand ſetzk ſich nunmehr wie folgt zuſammen: Oberſchützenmeiſter Hauptl. Th. Schmidk, Schützenmeiſter Weinhändler Fritz Makhes, deſſen Stellverkreter Ernſt Kraus, Schriffführer Guſtav Bachmann, Rech⸗ ner Th. Schmidt, Beiräte Goltlieb Krämer, Franz Bachmann, Adam Weht, Hans Keß⸗ ler. Der von ſeinem Amt zurückgekrekene Oberſchützenmeiſter Peier Elſch wurde zum Ehrenoberſchützenmeiſter ernannk. Aus dem Neckartal Studenk enkwendel 45 Bücher. Heidelberg. Vor dem Schöffengerichk hakte ſich am Dienskag ein in Mannheim wohnhaf⸗ ier Studenk der Rechke wegen Diebſtahls und Belrugs zu verantworken. Der von an⸗ geſehenen Eltern ſtammende Angeklagte, der im 8. Semeſter ſtand, hat in den Jahren 1931 und 1932 aus dem juriſtiſchen Seminar ins⸗ geſamt 45 Bücher entwendet, aus denen er die Stempel entfernte oder zuklebte und dieſe dann veräußerke. Der Schaden iſt wieder gutgemacht. Der Sktaalsanwalk beantragte we⸗ gen des groben Vertrauensbruchs einen Mo⸗ nak Gefängnis. Rechksanwalk Dr. Hafner⸗ Mannheim krug vor, daß ſein Mandak in Nok gehandelt habe, man möge das Verfah⸗ ren nach den Beſtimmungen der Amneſtie ein⸗ ſtellen. Das Gericht ging über den Antrag des Staalsanwalts hoch hinaus und erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von drei Monaken. Konferenzen kalholiſcher Kirchenmuſiker. Heidelberg. Im Laufe dieſes Monaks fin⸗ den in einer Reihe badiſcher Skädte Konfe⸗ renzen katholiſcher Organiſten und Chordiri⸗ genten ſtakt, die ſich mit Fragen der Liturgie und der Kirchenmuſik befaſſen werden. Pa⸗ tres aus der Erzabtei Beuron und aus der Abtei Neuburg bei Heidelberg werden die Referate halten. In Nordbaden finden ſolche Konferenzen ſtatk: am 13. Februar in Mos⸗ bach, am 14. Februar in Lauda, am 15. Febr. in Buchen. Inbekriebnahme der Hirſchhorner Schleuſe. )(Eberbach. Die Schiffahrk auf der neuen Strecke des Neckars, von der Stauſtufe Hirſch⸗ horn nach derjſenigen von Rockenau, wurde am Monkag in Anweſenheit von Verkrekern der Neckarbauverwalkung, der Baufirmen, ſowie der Gemeinde Hirſchhorn eröffnek. Am Nach⸗ mittag wurde der erſte Laſtzug durch die Hirſchhorner Schleuſenanlagen auf der Berg⸗ fahrk geſchleuſt. Von Donnerskag ab wird die Stauung auch bei der Schleuſe Rockenau vor⸗ genommen. Dann fahren die Schleppzüge di⸗ rekt bis Neckargerach durch. Aus dem Kraichgau *Mauer.(Generalverſammlung des KK⸗ Schũühenvereins„Heimaktreu“.) Schützenmei⸗ ſter Heid begrüßte die Erſchienenen. Nach Be⸗ kannkgabe der in dieſem Jahre errungenen Auszeichnungen erkeilte er dem Schriftwart Welz das Work zum Tätkigkeitsbericht. So⸗ dann gab Kaſſenwart Steidel den Kaſſenbe⸗ richt. Ihm konnke nach Prüfung der Kaſſe einſtimmig Enklaſtung erkeilt werden. Im folgenden wurde beſchloſſen, ſo bald als mög⸗ lich einen Platz ausfindig zu machen und als⸗ bald mit dem Neuban eines Schießſtandes zu beginnen. Zum Jugendführer des Vereins⸗ wurde der Schütze Hermann Heid ernannk, der einen Kurſus des Reichskurakoriums für Jugenderküchtigung in Ganſewaag beſucht hat. Rach einer regen Ausſprache bei Punkk: „Wünſche und Ankräge“ konnke Schützenmei⸗ ſter Heid die Verſammlung ſchließen. 5 b Weſamd Erdbeven in Süddeutſthland Der Haupkherd im Murgkalgraben. Am Mittwoch vormittag um.06 Uhr wurde in ganz Baden ein ziemlich hefkiges Erdbeben verſpürt, das nach den Aufzeich⸗ nungen des Geodätiſchen Inſtituts der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe zwei Minuken lang dauerke. Das Erdͤbeben war ſo heftig, daß ein Ap⸗ parat dieſes Inſtituts außer Tätigkeit geſetzt wurde. Das Geodätiſche Inſtitut der Tech⸗ niſchen Hochſchule hat feſtgeſtellt, daß der Herd des Erdbebens in der Nähe des Murg⸗ talgrabens, etwa 50 Kilomeker von Karlsruhe enkfernk, liegt. Die Stadt Raſtatt iſt von dem Erdſtoß ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Etwa ein halbes Hundert Kamine wurden von den Dächern auf die Straßen geſchleuderk. Faſt an jedem Haus ſind meh⸗ rere Fenſterſcheiben zerkrümmerk. Vielfach ſind auch große Schaufenſterſcheiben in Trüm⸗ mer gegangen. Die Wohnungseinrichtungen wurden durcheinandergeworfen und in einer Reihe von Küchen wurde ſämtliches Geſchirr zerſchlagen. Zahlreiche Häuſer weiſen Sprünge und Riſſe auf und in der Leopoldkaſerne ſind Mauerwände eingeſtürzk. In einer Reihe von Schaufenſtern ſind die Waren durcheinander⸗ geworfen und ſoweit dieſe zerbrechlich waren, in Trümmer gegangen. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine ungeheure Panik. Alles eilte auf die Skra⸗ ßen. Kranke Leuke wurden nur noldürfkig bekleidek aus den Häuſern gekragen und die Schulen, ſoweit ſie nicht infolge der Grippe⸗ Epidemie geſchloſſen ſind, brachen den Un⸗ kerricht ab und enkließen die Kinder nach⸗ hauſe. Noch um die 11. Vormitkagsſtunde ſtanden die Einwohner auf den Straßen. Auch in einigen kleineren Orten der Um⸗ gebung von Raſtakt iſt das Beben beſonders heftig verſpürt worden. In dem kleinen Ork Kuppenheim wurde ein ſteinernes Kreuz von der Kirche auf die Straße geworfen. Im Bodenſeegebiet iſt das Erdbeben kaum verſpürt worden, auch nicht ſonderlich in der Gegend von Lörrach, Freiburg und auf dem Feldberg. Auch über die Weſtpfalz gingen Ausläu⸗ fer des Erdbebens hinweg. In Pirmaſens waren einige Sekunden dauernde Sköße kurz nach 8 Uhr wahrzunehmen. Nach Berichten ſind in den Wohnungen die Möbel ins Schwanken geraken und Türen zugeſchlagen. Aehnliche Meldungen kommen auch aus dem Dahner Tal, wo die Erdſtöße ebenfalls, keils mehr, keils weniger ſtark, wahrgenom⸗ men wurden. Vielfach wird berichkek, daß die Erdſtöße von einem ſtarken unterirdiſchen Rollen be⸗ gleikek waren. Nach 17 Jahren Rußlandaufenkhall. Mannheim, 7. Febr. Die deutſche Oef⸗ fenklichkeit iſt mißtrauiſch gegenüber Heim⸗ kehrern geworden. Und doch kehrt in die⸗ ſen Tagen aus ruſſiſcher Kriegsgefangenſchaft der Mannheimer Konrad Rikter zurück, der 1916 in der Oſtfront ſchwerverwundel gefan⸗ gen genommen worden war und ſpäker als gefallen erklärt wurde. Sein Name ſteht auch auf dem Denkmal der Gefallenen des 163. Regimenks in Lübeck. Die Reichsver⸗ einigung ehemaliger Kriegsgefangener, die den Fall ſeit Jahren bearbeitet, keilk ſoeben mit, daß die Erlaubnis für die Ausreiſe von Frau Ritter und ihre Enklaſſung aus dem ſowjetruſſiſchen Staatsverband erlangt wor⸗ den iſt. Ritter hatte ſelbſt ſchon im März 1932 die Ausreiſeerlaubnis erhalten. Der Fall ſtellt ſich in chronologiſcher Rei⸗ henfolge ſo dar: Konrad Ritter, deſſen El⸗ kern und Großelkern aus Lübeck ſtammen, lernke in Mannheim den Elektrikerberuf, als 24jähriger war er in Lübeck bei der Firma Lohmann kätig. Am 7. Auguſt 1914 wurde er eingezogen und in der Maſchinen-Gewehr⸗ Heimtehr aus der Kriegsgefangenſmaft kompagnie des 163. Regimenks in Lübeck ausgebildek. Von 1914 bis 1916 kämpfte er an der Weſtfronk, nach einer Verwundung erhielt er im Mai 1916 Heimakurlaub, um ſeine Eltern in Mannheim zu beſuchen. Am 16. Juni 1916, wenige Tage nach der Rück⸗ kehr Ritters, diesmal an die Oſtfront, mußte ſein Haupkmann ihn als vermißt den Eltern melbenn?„ 5 Im Auguſt 1916 ſchrieb Ritter aus einem Krankenhaus in Niſhny⸗Nowgorod, daß er ſchwerverwundek in ruſſiſche Kriegsgefangen⸗ ſchaft geraken war, man möge ihm ſchreiben. Aus weikeren Briefen erfuhren die Eltern dann, daß ihre Anktworkbriefe den Sohn nicht erreichken, da dieſer immer wieder nach Nachrichten von zu Hauſe verlangke. Von Anfang 1917 bis 1926, volle neun Jahre hin⸗ durch, hörken jede Nachrichten auf, die El⸗ kern mußten ihren Sohn als geſtorben an⸗ nehmen und auch das Regimenk hakte kein Bedenken, ſeinen Namen auf das Gefalle⸗ nendenkmal zu ſetzen. 15 1926 erhielten die Eltern durch einen deuk⸗ ſchen Geſchäftsreiſenden, der in Rußland ge⸗ waueeenn Zünfte aus Baden, Würktemberg, Hohenzol⸗ lern und der Schweiz veranſtalkete die Ver⸗ einigung Schwäbiſch⸗Alemanniſcher Narren⸗ zünfte in Stockach ihr diesjähriges— vierkes — großes Narrentreffen, an dem 32 Zünfke mit 1400 Masken keilnahmen. Bei der hi⸗ ſtoriſchen Feſtaufführung in der Skockacher Markthalle führten 21 Zünfte ihre hiſtoriſchen Bräuche vor und boten damit eine gewaltige Schau der oberdeutſchen Volksfaſtnacht Der Feſtzug am Sonnkag, der 15 Muſik⸗ kapellen führte und ausgezeichnekte Gruppen mik hiſtoriſchen Koſtümen und Masnken zeigke, Mask Unter gewaltiger Bekeiligung ſämklicher Das Stotkacher Karventreffen Vom Treffen der ſchwäbiſch-alemanniſchen Narrenzünft en. in Stochach.— Roltweiler hakte 15 000 Zuſchauer angelockk. Es bekeilig⸗ ten ſich an ihm die Zünfte aus Villingen, Schramberg, Pfullendorf, Elzach, Gengenbach, Laufenburg, Rottweil, Offenburg, Hechingen, Bräublingen, Oberndorf, Rokkenburg, Ueber⸗ lingen, Wolfach, Hüfingen, Riedlingen, Walds⸗ hut, Radolfzell, Möhringen, Säckingen, Do⸗ naueſchingen, Konſtanz, Markdorf, Bonndorf, Sigmaringen, Ermatingen, Schwenningen, Gottmadingen, Singen am., Gailingen, Mühlheim a. d.., Heiligenberg und Stok⸗ kach.— Unſer Bild zeigt eine Gruppe Rolkt⸗ weiler Mashen. weilt hakte, eine ſchriftliche Nachricht ihres Sohnes, der mitteilte, daß er unzählige Briefe und Karten geſchrieben hatte, ohne je eine Antwort zu erhalten. Ritker keilte mit, daß er eine Ruſſin geheirakek habe, er bat um Papiere, da er nach Hauſe reiſen wolle. Die Briefe wurden dann häufiger und es enk⸗ wickelte ſich eine rege Korreſpondenz nach dem Orte Oſttaſchkow, wo Rikter in einer Lederfabrik arbeitele. Jahre dauerte es, bis die Papiere beſchafft wurden, inzwiſchen war Ritter, der mitkler⸗ weile 42 Jahre alt geworden war, krank ge⸗ worden, er halte an den Folgen ſeiner Ver⸗ wundungen zu leiden, das einzige Kind war geſtorben. Auch wurde er in Unkerſuchungs⸗ haft genommen, worüber bis jetzt noch keine Auskunft zu erhalten war. Die ruſſiſchen Behörden ſtellten ſich auf den Skandpunkk, daß Rikter ruſſiſcher Staaksbürger durch ſei⸗ nen langen Aufenthalk und ſeine Heirat ge⸗ worden war. Am 3. März 1932 erhielt er endlich die Erlaubnis zur Ausreiſe, das Reich wollte die Koſten kragen. Rikter wollte aber ſeine Ehe⸗ frau mitnehmen, für die jetzt erſt die Aus⸗ reiſegenehmigung durch die ſowjetruſſiſchen Behörden nach der offiziellen Mitkeilung der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefan⸗ gener eingekroffen iſt. Sehr wichkig werden Ritters Ausſagen zur Klärung des Gerüchts ſein, ob noch deukſche Kriegsgefangene, frei⸗ willig oder unfreiwillig, ſich in Rußland auf⸗ haltken und ob vielfach durch Jahre die Poſt⸗ verbindungen abgeſchnitten wurden. ————— ()h Naſſig. Am Mittwoch, den 1. Februar hielt der Schützenverein Naſſig im Gaſthaus „Zur Roſe“ ſeine diesjährige Generalverſamm⸗ lung ab. Vorſtand Heinrich Scheurich eröff⸗ nete die Verſammlung und begrüßte alle An⸗ weſenden herzlich. Der Rechenſchaftsbericht fiel zur vollſten Zufriedenheit aller aus. Aus dem Täkigkeitsberichk konnte man enknehmen, daß der Verein in Zeiten kiefſter Erniedrigung unſeres Vakerlandes gegründet, jetzt ſchon 10 Jahre beſteht. Während dieſer Zeit wurde ein ausgezeichneker Schießſtand und eine ſehr ſchöne Theaterbühne geſchaffen und eine Sporkabkeilung unker der Führung von Herrn Haupklehrer Greih mik Spielmannszug inner⸗ halb des Vereins gegründek. Mit Skolz kann der 82 Mitglieder zählende Verein auf ſeine Arbeit zurückblichen. Dem Vorſtand und Rechner wurde gerne Enklaſtung erkeilt. Es folgte dann als weiterer punkt der Tages⸗ ordnung, Neuwahlen einiger lt. Satzung aus⸗ ſcheidender Verwaltungsmikglieder, welche alle wieder gewählt wurden. n Die Wettervorherſage Donnerskag: Zunächſt bedeckt, allmählich leichte Beſſerung. Zeitweiſe aufheiternd, nur vereinzelte Niederſchläge. Freitkag: Leichte Abkühlung und weitere Beſſerung der Witterung, aber leichte Re⸗ genfälle noch möglich. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Tag—3 Baſel Kehl——.— Caub 2216 25— 28 rn 10— 392 283 228 Neckar plo⸗ heil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗heidel⸗Mann⸗ Ta g ghingenſ bronn feld heim Leit 6. 2. 25 128 121 W nn 10 8. 2. 33 128 114% 140 270 DI Der der Erre Wege zu Der( befolgt. all einen Orken, w Verſamm ren Erfo fen„Deu erwieſen ſerer We gen. Die folge ent kungen, prozenkige Für? Am 22. Eding. ſchen Ab berg kon Pg. Gral verkauft. erhtelt ei hauſen. ſtand eine leiter Kö Neuaufne Am 26. Leimet Tãtigkeit 11 öffent Abend u Reichsprã 853 Stkim Leimen! Am 27. 2 Waldh Mannheir füllten He in großer reiteke de vor. ſtehender Mittel. ern ſprach Abkeilung ner⸗Mosb. die NS.B ge. Eine Redner di folg: Zahl. ernſchafk 1 Mannk Erfolg ſpre über das Verſammli der Ausfü litiſchen E ſpende. Am 29. Je Eſchelb. zu einer m tionalſozial der Veran Bender⸗Ei Theakerauf fionen, die den. Der einem mäc Ruchſer die Volksg Abends“. NS-Fraue Skützpunktl reiche Pro zu einem 1 Hockenl hatte nich Werbekund zu faſſen, noch hinzug Orth hielt ſprache. 2 vorträge d ken in bun fand die er ſchluß. Spechba ſprach vor über das T DAp“ und hörerſchaft, begeiſterk in Vaterland lungen und Sandhat lungspauſe Glas-Heidel Weiſe übe Macht“ zu in die Ne⸗ einer eſchafft nitkler- mk ge⸗ r Ver- id war chungs- keine ſſiſchen dpunkk, rch ſei⸗ rat ge⸗ lich die llte die e Ehe⸗ Aus⸗- ſſiſchen ing der sgefan- werden ſerüchts e, frei⸗ id auf⸗ e Poſt⸗ Februar aſthaus rſamm- eröff- lle An- sbericht 8. Aus iehmen, drigung chon 10 irde ein e ſehr eine Herrn inner- lz kann if ſeine d und ilt. Es Tages· ig aus- che alle 4 mãhlich eikernd, weitere te Re· n Caub 154 188 2²8 ⸗ Mann⸗ heim 180 Donnerskag, den 9. Februar 1933 Der Saubefen wird hundertyrozentig evfüllt weoden/ ausbecichte von unferer verfammlungswelle Der Kampf geht weiter, unbeeinflußt von der Erreichung der erſten Etappe auf dem Wege zu unſerem Kampfziel: Deulſchland! Der Gaubefehl wird in allen Ortsgruppen befolgt. Unſere Verſammlungen weiſen über⸗ all einen ſehr guten Beſuch auf, ſelbſt in den Orken, wo es bisher kaum möglich war, eine Verſammlung durchzuführen. Ganz beſonde⸗ ren Erfolg brachten jeweils die durchgeführ⸗ ien„Deulſchen Abende“, die ſich als geeignek erwieſen haben, auch Andersdenkende mit un⸗ ſerer Weltanſchauung in Berührung zu brin⸗ gen. Die Stimmung iſt überall guk, die Er⸗ folge entſprechen ganz den gehegten Erwar⸗ kungen, ſo daß der Gaubefehl eine hunderk⸗ prozenkige Erfüllung finden wird. Für Adolf Hitler wurde gekrommelt: Am 22. Jannar 1933: Edingen: 400 Volksgenoſſen beim Deuk⸗ ſchen Abend. Standartenkapelle 110 Heidel⸗ berg konzerkierte. Tylophon⸗Vorkräge von Pg. Grabinger und Sohn. Glückshafen aus⸗ verkauft. Hauptgewinn lein fettes Schwein) erhiell ein armer Erwerbsloſer von Neckar⸗ hauſen. Im Mittelpunkt der Veranſtalkung ſtand eine zündende Anſprache unſeres Gau⸗ leiter Köhler, M. d. L. Erfolg: Mehrere Reuaufnahmen und reichliche Kampfſpende. Am 26. Jannar 1933: Leimen: General⸗Mitgliederverſammlung. Tätigkeit 1932: 8 Mitgliederverſammlungen, 11 öffentliche Verſammlungen, ein Deutſcher Abend und eine Weihnachtsfeier. Erfolge: Reichspräſidenkenwahl 493, Reichslagswahl 853 Skimmen für die NSDAp. Im rolen Leimen! Am 27. Januar 1933: Waldhof: Röleſtes Vierkel der Stadt Mannheim! Pg. Dr. Orth rechneke im über⸗ füllten Heim der Ortsgruppe mit den Gegnern in großer Form ab. Die Verſammlung be⸗ reitele den VBoden für weikeres Nachſtoßen vor. Am 28. Januar 1933: Mönchzell: Ausgezeichneler Beſuch der Verſammlung, in der Pg. Odenwälder⸗Ziegel⸗ hauſen über die Lage ſprach. Starkes Inker⸗ eſſe der Zuhörer und reicher Beifall dankken dem Redner. Eine ganze Anzahl Außen⸗ ſtehender wurden für uns gewonnen. Miklel⸗Schefflenz: Vor nahezu 100 Bau⸗ ern ſprachen der Geſchäftsführer der landw. Abkeilung Pg. Pleſch-⸗Karlsruhe, Pg. Wan⸗ ner⸗Mosbach und Pg. Rudolf Saktelbach über die NS-⸗Bauernſchafken und die polikiſche La⸗ ge. Eine Diskuſſion fand keine ſtatk, da die Redner die Zuhörer überzeugen konnken. Er⸗ folg: Zahlreiche Aufnahmen in die NS-⸗Bau⸗ ernſchaft und reiche Kampfſpende. Mannheim⸗Skrohmarkl: Mit ſehr gutem Erfolg ſprach im„Frankeneck“ Pg. Dr. Orth über das Thema„Der neue Kampf“. Die Verſammlung ſtand ganz unter dem Eindruck der Ausführungen des Redners über die po⸗ —— Ereigniſſe. Erfolg: Reiche Kampf⸗ pende. Am 29. Januar 1933: Eſchelbach: Ein„Deukſcher Abend“, der ſich zu einer machtvollen Kundgebung für den Na⸗ ktionalſozialismus geſtalkete. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung die wuchtige Rede von pg. Bender⸗Eichkersheim. Geſangsvorkräge und Theakeraufführungen wechſelten mit Rezita⸗ kionen, die jeweils beifällig aufgenommen wur⸗ den. Der Erfolg des Abends wird ſich in einem mächkigen Zuwachs auswirken. Ruchſen a. d. Jagſt: Dichtgedrängt ſaßen die Volksgenoſſen anläßlich eines„Deutſchen Abends“. Darbiekungen der Spielſchar, der VS-Frauenſchaft und eine Anſprache des Skühpunktleiters bildeten das abwechslungs⸗ reiche Programm und geſtalteken den Abend zu einem vollen Erfolg. Hockenheim: Der größte Saal Hockenheims hakte nicht ausgereicht, die Beſucher der Werbekundgebung des SA-Sturmes 22/171 zu faſſen, ſo daß die Gaſtſtube der„Roſe“ noch hinzugenommen werden mußte. Pg. Dr. Orkh hielt die begeiſtert aufgenommene An⸗ ſprache. Theateraufführungen und Geſangs⸗ vorträge der SA und Frauenſchaft wechfel⸗ ken in bunker Folge. Mit einem Schwank fand die erfolgreiche Veranſtalkung ihren Ab⸗ ſchluß. Spechbach: Pg. Odenwälder⸗Ziegelhauſen ſprach vor einer gutbeſuchken Verſammlung über das Thema„Die Wahrheik über die NS⸗ DAp“ und fand eine geſpannk lauſchende Zu⸗ hörerſchaft, die am Schluß der Ausführungen begeiſterk in das Heil auf den Führer und das Vakerland einſtimmke. Erfolg: Zeilungsbeſtel ⸗ lungen und ſehr guke Kampfſpende. Sandhauſen: Nach der langen Verſamm⸗ lungspauſe eine bombige Verſammlung. Pg. Glas-Heidelberg verſtand es, in eindringlicher Weiſe über das Thema„Gebt Hitler die Macht“ zu ſprechen. Erfolg: 10 Neuaufnahmen in die NS⸗Bauernſchaft. Am 31. Januar 1933: Gauangelloch: Bisheriger Erfolg der Durch⸗ führung des Gaubefehls: 16 Zeitungsbeſtel⸗ lungen. Am 2. Februar 1933: Sinsheim: Ein Schulungsabend, der gleich⸗ zeitig zu einer würdigen Feierſtunde anläß⸗ lich der Ernennung unſeres Führers zum Reichskanzler ausgeſtaltek wurde. Der Abend war von Mitgliedern und Gäſten ſehr guk be⸗ ſuchl. Nach einer kurzen Anſprache von Pg. Throm referierke Pg. Henrich über das Schu⸗ lungsthema„Adel und Sippe“. Beide Redner fanden dankbare und bei⸗ fallsfreudige Zuhörer. Ueber die Preſſe re⸗ ferierte am Schluß noch der ſteis rührige Kreispreſſewart Pg. Pekerſen. Am 3. Februar 1933: Weinheim: In den Zellen 2 und 5 fanden ſtatt, die jeweils als Erfolge eine nzahl Nenaufnahmen einbrachlen. Feudenheim: Mitgliederverſammlung. Saal überfüllt. Das Referat von Dr. Franz über die politiſche Lage erzeugke eine kampffreu⸗ dige Stimmung. Der Orksgruppenleiter Pg. Kaufmann wies in ſeinem Schlußwort auf die Bedeukung unſerer Preſſe hin und verpflich⸗ keie die Mikglieder erneuk zur Mitarbeit im kommenden Wahlkampf. Wieder iſt ein Jahr des Kampfes für die Orktsgruppe Wertheim vorüber. Ein Jahr ſchwerſter Kämpfe und Opfer, aber auch ein Jahr großer Erfolge und ſteten Aufſtieges. Es iſt daher an der Zeit, Rückſchau zu hal⸗ ten und Rechenſchaft abzulegen. Zu dieſem Zwecke verſammelten ſich am Samskag abend die Mitglieder der Ortsgruppe Wertheim ſo⸗ wie deren ſämkliche Nebenorganiſakionen— S3o, Frauenſchaft, B. d.., Jungvolk— im Saale des Waldhaus Leuchtweis. Das Braun der Hemden beherrſchke den großen Saal, der pünkklich zur feſtgeſeßten Stunde bis auf den leßten Platz beſetzt war. Der erſt ſeit kurzem ins Leben gerufene Spiel ⸗ mannszug des Jungvolhs erfreuke alle mit herzerfriſchenden Märſchen, und ſchneidig klangen die Marſchlieder, die dieſe Jungens mit leuchkenden Augen ſangen. Um.30 Uhr eröffnete pPg. Orktsgruppen⸗ leiter Menz die Generalmikgliederverſamm⸗ lung und gedachke nach kurzen Worten der Begrüßung der beiden Toten, die im Laufe des vergangenen Jahres aus unſerer Mitte geriſſen wurden,— Pg. Staub und Mich. Doſch(Beſtenheid)— ſowie der Token der braunen Armee. Durch Erheben von den erziehung üben müſſen. richten wir die Bitte: Auforderungen bald erſchöpft. ler wach. Erfolg: 5 Neuaufnahmen und reiche Wit ſind bereit: Generalmitglieberverjammlung ber Orisgruppe Wertheim Gaubefen 17833 der MWsS.-Frauenschaft Unſer Führer Adolf Hiiler, der in letzter entſcheidender Stunde zum Kanzler des Reiches bernfen wurde, wirbd unſer Bolk aus dem Elend und den deutſchen Staat zur Freiheit füh⸗ ren. Mehr als je aber braucht er die kampfesfrohe Mitarbeit der Volksgenoſſen. Mehr als je den Opferſtun der deutſchen Franen. Darum Deulſche Ir Mütter, Mäbchen ſchließt ench zu i ſche drauen, M8,enienf—4 uch zujammen in der 83 auch ihr, in unſerem zerriſſenen Vaterland den echten Sozialismus zu erwecken, der n heißer Vaterlandsliebe alle Stände vereint, der in wahrhaftem Gemeinſchaftsſinn, Klaſ⸗ ſenhak, Hochmut und Liebloſigkeit erſtickt. Helft uns in dieſem Sinn die Ingend zu erziehen, die Mädchen für ihre heilige Anfgabe, die Mutterſchaft heranzubilden. Vergeßt auch nicht, daß wir, die wir uuſere Ingend in ein neues Deutſchland führen wollen, vor allem Selbſt⸗ In nationalem und ſozialem Ginne kämpfen wir Frauen für veu ſittlichen Wiederanfsanu unferes Bolkes. Kommt zu nas, deutſche Schweſtern, die ihr noch abſeits ſteht. An euch Volksgenoſſen aller Gtünde unterſtützt uns in unſerem Liebeswerk für unjere verarmten Brüder und Ethweſtern, die in den 14 Elendsjahren unter die Käder gekommen jind. Die Vorräte für unſere Notküchen und Kleibderkammern in den großen Städten Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Freiburg, Konſtanz und Pforzheim ſind angeſichts der ungehenren elkt, ſo piel ir vermögk! Gebt Lebensmittel, Kleider, Wäche, Sthube, Bar⸗ deld der NS. Frauenichaft für die Aermſten ber Armen. 33 0 BVerſagt euch nicht dem Rufe der Stunde! Seib Nationalſozialiſten der Tatl gez. Gerkrud Scholß-Klimk, Am 4. Februar 1933: Dielheim: Der große Wurf im ſchwarzen Dielheim gelang, nahezu 100 Volksgenoſſen kamen zur Verſammlung und lauſchten einem ausgezeichneten Referat von Pg. Dr. Kaim⸗ Heidelberg⸗Rohrbach über die deutſche Land⸗ wirkſchaft. Erfolg: In den nächſten Tagen wird eine NS-⸗Banernſchafk gegründek werden kön⸗ nen. Am 5. Februar 1933: Malſch b. Wiesloch: Hier krommelke Amks⸗ gerichtsrak Pg. Reinle-Wiesloch und er⸗ läuterte in längeren Ausführungen die Ziele und den Kampf der NSDAp. Er fand dank⸗ bare Zuhörer. Erfolg: Gründung eines Stüß⸗ punkles und 11 Neuaufnahmen. Leimen: Eine Bauernverſammlung, in welcher die Pgg. Schank und Dr. Kaim ſpra⸗ chen. Die Ausführungen fanden eine ſehr gute Aufnahme. Ausführliche Diskuſſion be⸗ ſtätigte das Inkereſſe an unſerem Wollen. Erfolg: Die Gründung einer NS.-Bauern⸗ ſchaft wurde vorbereilek. 5 Neuaufnahmen. Am 6. Febrnar 1933: Mannheim⸗Lindenhof: Mikkelſtandskund⸗ gebung. Pg. Behme rüttelte die Mittelſtänd⸗ Kampfſpende. Plätzen ehrke die Verſammlung die kolen Parkeigenoſſen. Dann ließ Orksgruppenleiker Menz das Jahr 1932 Revue paſſieren und konnte zu ſeiner Freude feſtſtellen, daß die Ortsgruppe Wertheim in dieſem Jahre mit der Geſamkbewegung Schritt gehallen hak. Schriftfführer Pg. Dalbkermeyer verlas hier⸗ auf das Protokoll der letzten Generalmikglie⸗ derverſammlung. 0955 Kaſſenwart Pg. Hugo Müller erſtakteke den Kaſſenbericht. Die Kaſſe war von der Prüfungskommiſſion in voller Ordnung be⸗ funden und dem Kaſſenwark Enklaſtung erteilt worden. Aus dem Bericht ſelbſt ging hervor, daß die„großen Gelder“, von denen unſere Gegner immer faſeln, bis zur Stunde noch nicht eingekroffen ſind. Der Leiker der Kreispreſſeabkeilung, Pg. Friedrich Haas, konnke auf dem Gebiek der parkeiamtlichen NS-Preſſe eine ſtetige Auf⸗ wärtsentwicklung feſtſtellen. Gewalkige Auf⸗ gaben ſind jedoch noch zu löſen. Vor allem darf in keiner deukſchbewußten Familie die „neukrale“ und„auchnakionale“ Preſſe mehr gehalten werden. Unſere Parole iſt:„Der ſtärkſten Parkei die ſtärkſte Preſſe!“ Anſtelle des erkrankken Frakkionsführers Gaufranenſchaftsleilerin Baden Ein Kam hat begonnen u Pg. Schüßler ſprach darauf Pg. Gemeinderat Schwöbel über die weſenklichen Ereigniſſe im Wertheimer Gemeindeparlamenk. Scharf verwahrte er ſich gegen die neueſte Unwahr⸗ heit des SpD-Gemeinderats Roth, daß nur durch ſein Eingreifen die ärgſte Nok der Ar⸗ beiter am Schutzhafen geändert worden. ſei Nach einer Pauſe, die mit Märſchen des JV-Spielmannszuges ausgefüllk war, ſprach Pg. Schuon für die NSBo. Mit aller Energie wird nun an den Aufbau dieſer höchſtwichtigen Organiſation gegangen. Pg. Truppführer Fritz berichkeke über die Arbeit innerhalb der SA. Pg. Truppver⸗ walter Hammes über die im Auquſt vorigen Jahres gegründeke SS. Ig. Kameradſchafks⸗ führer F. H. Henning konntke ebenfalls über erfolgreiche Arbeit in der Hitlerjugend berichten. Jungvolk⸗Fähnleinführer Schuon hakte ja den Erfolg ſeiner Täkigkeit bereils in der Verſammlung unker Beweis geſtellt. Trotzdem die Gruppe erſt im Auguſt 1932 ge⸗ gründet wurde, iſt ſie bei weitem die größte Jugend-Organiſakion Wertheims. Nochmals ſpielte der Spielmannszug des JV unker dem ſtarken Beifall der Verſammlung. Dann gin⸗ gen ſie unker dem Schuße der SS nach Hauſe. Pgn. Schwöbel berichkete über die Tä⸗ kigkeit der Frauenſchaft. Nüchterne Zahlen zeigten, daß hier Gewaltiges geleiſtek wurde. Die Führerin des B. d.., Anna Sche⸗ rer, konnte ebenfalls auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Zum Schluß forderke Orksgruppenleiker Menz nochmals alle Anweſenden auf, un⸗ ker Anſpannung aller Kräfke mitzuhelfen, da⸗ mit der 5. März ein überwältigender Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung wird. Das Horſt Weſſel⸗Lied, das von allen ſtehend mik erhobenem Arm mikgeſungen wurde, und ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Kanzler des Deutſchen Reiches, unſeren Führer Adolf Hikler beendeten die eindrucksvolle Ver⸗ ſammlung. An den ſtellverkrekenden Gauleiter Köh⸗ ler wurde folgendes Telegramm geſandt: Gauleiter Köhler S Karlsruhe Baden Kaiſerſtraße 133 Generalmikgliederverſammlung der Orks⸗ ruppe Wertheim und deren Rebenorgani⸗ fationen grüßt ihren badiſchen Führer in Treue und Verbundenheit. Mit Hitler vorwärts für Deukſchland! Gtenbenn Win gez. Menz, Orksgruppenleiter. iichr ien binter unerein neneß nö wenn morgen det neue Tag anbricht, geht der Marſch weiter und der Kampf für Deutſchland und Adolf hirr⸗ Dert Dienes Gottes: Am Sonnkag, den 29. Januar feierte ein SA-Mann des Skurmes 4/110 ſeine Hochzeit in Neckargemünd. Seine Kameraden wollten ihm eine Ehrung zu Teil werden laſſen, und es war beabſichtigt vom Altar bis zur Straße Spalier zu ſtehen. Die Einſtellung des Geiſt⸗ lichen dazu iſt intereſſant. Er keilke mit, daß wenn auch nur ein Mann in Uniform die Kirche bekreke, er die Trauung nicht vorneh⸗ men wolle. Daraufhin gruppierken ſich die Scharen Neckargemünd und Mückenloch 4/110 und der Trupp Neckargemünd 9/110 vor der Kirche im Garken und auf der Skraße. Be⸗ vor das junge Ehepaar die Kirche verlaſſen konnke krat der Geiſtliche aus der Tür(die⸗ ſelbe ſoll ſogar während der Feier abgeſchloſ⸗ ſen geweſen ſein) und„verkündeke“ nicht etwa daͤs Wort Golktes, ſondern daß er ſede Ver⸗ antworkung für das, was er hier ſehe, ab⸗ lehne. Damit aber kein weiteres Aufſehen er⸗ regt würde begnüge er ſich mit dieſer Feſt⸗ ſtellung. Walldoofer Brief Walldorf, den 2. Februar 1933.„Kra im Nazilager“. Unter dieſer Ueberſchrift brin⸗ der ſakkſam bekannke hieſige„Berichkerſtakter“ der ſogenannten„Volkszeikung“ unkerm 25. Januar einen Berichk über unſere letzte Ver⸗ ſammlung. Obwohl der Freiheit⸗Artikler den Mul nicht aufbrachte, ſelbſt der Verſammlung anzuwohnen und ſeine Weisheit daher nur vom„Hörenſagen“ verzapfen kann, glaubt er mik ſeinem Gefaſel der hieſigen Orksgruppe eines auswiſchen zu können. Aber ſolche Cha⸗ rakkere werden hier längſt nicht mehr ernſt genommen. Dieſer ſaubere SpD.Mann hätte wahrlich allen Grund, den Schmutz vor ſeiner eigenen Türe zu kehren. Warum er arbeikslos wurde, pfeifen ſelbſt die Spatzen von den Dächern und dieſer Bur⸗ ſche ſollte daher lieber verſuchen, ſein ſo be⸗ kleckerkes Bruſttuch vor anſtändigen Men ſchen zu verbergen. Daß man von dieſer Sorte Menſchen, die kein Vakerland kennen, nicht verlangen kann, über das Thema unſeres Redners„Soll Deutſchland unkergehen?“ zu diskulieren, iſt ſelbſtverſtäͤndlich. Aber eines wird kommen, daß ſolchen Schmierfinken noch ſo auf die Pfoken geklopft wird, daß ihnen die Luſt ver⸗ geht, andere Volksgenoſſen mit ihrem Geifer 1 zu beſchmutzen. Donnerskag, den 9. Februar 1933 Gedenklage. 1834 Dichter Felix Dahn geb. 1865 E. von Deygeliki geb. 1881 Ruſſiſcher Dichber Doſtojewski geſt. 1904 Ausbruch des Ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges. 1916 Friede mit der Ukrainiſchen Volksrepublik. Das Erdbeben, das geſtern früh kurz nach 8 Uhr vornehmlich Mittelbaden heimſuchte, war auch in Mannheim deuklich wahrnehmbar. In den höhergelegenen Wohnungen ſchaukelle ſekunden⸗ lang ſo ziemlich alles, was nicht niet⸗ und nagel⸗ feſt war. Vielfach wurden ganze WMöbelſtücke von ihrem Plaß gerückt, Bilder an der Wand gerielen in Bewegung und die Scheiben Klirrken. Zur Raupenverkilgung. Auf die öffenkliche Aufforderung im Anzeigenbeil dieſer Zeikung an die Baumbeſißer, die Obſtbäume, Zierbäume und Geſträucher von Raupenneſtern zu veinigen, wird auch an dieſer Slelle hingewieſen. 80 Jahre alt. Eine lkreue Leſerin unſe res Blattes, Frau Babette Sbein, Mannheim, Ri⸗ chard⸗Wagnerſtraße 56, feierke geſtern in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 80. Ge⸗ burksbog. Wir gralulieren! Verkehrsunfall. Um die vorgeſtrige Mitlags⸗ zeit ef eine Volksſchülerin beim Ueberqueren der Dalbergſtvaße gegen einen Lieferkraftwagen. Ob⸗ wohl der Führer ſein Fahrzeug ſogleich zum Ste⸗ hen brachte, konnbe er nicht verhindern, daß das Kind vom Fahrzeug erfaßt und zu Boden gewor⸗ ſen wurde. Hauſabſchürfungen im Geſicht und an einem Arm wapen“ die Folge. Tödlicher Verkehrsunfall. Moniag nachmitlag nach: 2 Uhr iſt auf der Käferlalerſtraße, in Höhe der Garniſonſtraße, ein 7 ZJahre alles Mädchen, das plötzlich den Gehweg verlaſſen halbe, aus Un⸗ achtſamkeit in die Fahrbahn eines in Richkung Käfertal fahrenden Daſtkrafbwagens geraten. Das Kind wurde ſchwer vecleht und mußte in das ſtädt. Krankenhaus eingelheſert werden, woſelbſt es gegen Abend geſtorben iſt. —Folgen eines allen Unfugs. Montag nachmit⸗ lath ſtieß eime Radfahrerin vor den-Ouadraten gegen die Tür eines Perſonenkraftwagens, die Iim Aügeivblick des Vorbeifährens der Aadfahrerin gegen die Fahrbahn zu geöffnet wurde. Sie kam Von einem Radfahrer angefahren. Beim Ueber⸗ queren der Schweßzingerſtr. wurde Montag abend Wir wiſſen, daß jeßt eine Hauſſe an„nafio⸗ nalen“ Filmen einſeen wird; wir wiſſen, daß jetzt gewiſſe Kreiſe verſuchen werden, die„nalionale Konfunhtm“ zu Gunſten ſhres Geldſackes auszu⸗ nüßen. Umſo erfreulicher iſt es, daß von vorn⸗ herein devarligen Manipulationen und dieſem Ge⸗ ſchäftseifer durch Schaffung wirklich werlvoller nationaler und vaterländiſcher Werke enigegen⸗ gehrehen wird. Ohne die bei Operetbenfilmen ſo auffallend große Vorreklame, ohne viel Läcm hat die rührige Leitung des Mannheimer Uß A⸗-Thealers Univer⸗ ſum knappe acht Tage nach der äußerſt erfolgrei⸗ chen Berliner Uraufführung der auch Adolf Hit⸗ ler beigewohnt, den neuen großen U⸗Book-Film herausgebracht. Der hieſigen Uc A⸗Direklion alſo ein Sonderlob! Es iſt noch nichk viele Wochen her, da ſahen wir im gleichen Lichkſpielhaus ebenfalls einen U⸗ Boot-Film, einen Spionagefilm. Schon damals waren wir von dem beachtlichen Niveau jenes Skreiſens erfreuk. Geſtern aber verließen wic das Thealer begeiſterk! Ein deulſches-Bootk fährt hinaus, um ein engliſches Kriegsſchiff abzufangen, das engliſche Generalſtabsoffiziere an die ruſſiſche Front brin⸗ gen ſoll. Der Engländer wird korpedierk, die deulſche Oſtfront durch die Tat entlaſtet. Zerſtö⸗ rer jagen heran, wühlen das Meer mit ihren Waſſerbomben auf, doch das-Boot entkommt. Späber krifft es auf einen Segler, der ſich als U⸗ Bookfalle enkpuppk. Ein wildes Feuengefecht beginnt, die Falle wird verſenkt. Vom-Bool aus verſucht man, die Beſatzung zu vekten und be⸗ merkt den von den Engländern herbeigerufenen Zerſtörer zu ſpät.— Gerammt ſinkt das-Boot in die Tiefe 21 Mann der Beſatzung ſind kot. In der Zen⸗ krale allein blieben zehn Mann am Leben, darun⸗ ſer der Kommandant und ſein Oberleulnank.— Zehn Mann— und nur acht Tauchretter ſind vorhanden. Da ſpricht der einfache U⸗Boot⸗Ma⸗ kroſe Böhm das große Work:„Alle oder kei⸗ ner!“ Und die acht Ueberlebenden der Mannſchaft kommen dem Befehl des Kommandanken, an die Dauchreiler zu gehen, nicht nach.— Alle odec keinecl Und dann gehen zwei Mann ſtill hinaus, der Mabroſe Pelermann und der Oberleutnant Fro⸗ dericks. Sie erſchießen ſich, damit die anderen acht gerellet ſind. eine Frau aus der Waloſeeſtraße von einem Kraft⸗ radfahrer angefahren und zu Boden geſchleudert, wobei ſie ſtarke Prellungen am linken Knöchel und an der linken Hüfte davonkrug. Die Verun⸗ glüchke wurde von Bekannken nach Hauſe ge⸗ bracht. Selbſttölungsverſuch. Monbag abend nahm ein berufsloſes Fräulein aus Sandhofen in der eller⸗ lichen Wohnung Tablekten ein, um dem Leben ein Ende zu machen. Die Lebensmüde fand im ſtädt. Krankenhaus Aufnahme. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannk. Verkehrskontrolle. Anläßlich einer Konkrolle der Fahrgeſchwindigkeit von Kraftfahrzeugen auf der Necharauerſtraße wurden 7 Laſtkraftwagen feſtgeſtellt, die mit unzuläſſiger Geſchwindigkeit fuhren. Die Führer gelangken zur Anzeige. * Danzig bleibt deutſcht Sroße vaterlündiſche Kundgebung im Muſenfaal Zu Ehren der Danziger Jungflieger, die auf ührem Flug durch Deulſchland am vergangenen Samslag mikltag hier gelandet waren, veranſtalbebe die Ortsgruppe des Vereins für das Deulſchkum im Ausland am Sonnbag vormitbag im Muſen⸗ ſaal eine große öffenktliche Kundgebung. Nachdem die Kapelle der Ludwigshafener Schußzpolizei, unker Leitung von Muſikmeiſber Schuſter, die Danziger Hymne und einige Mär⸗ ſche geſpielt halte, begrüßte der Vorſitzende des Badiſchen Landesverbandes des V. D. A. Profeſſor Maenner(Weinheim) die Verkreter der ſtaak ⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden, der Mannheimer Handelsſchule und der heimaktreuen Verbände. Ein beſonders herzlicher Gruß galt den Danziger Fliegern, die gekommen waren von der Not und dem deulſchen Lebenswillen in der fernen Oſtmark zu künden.„Danzig wird auch deulſch bleiben“ daran werden wir unſer redliches Teil mibarbeilen. „Sie haben die Länder zerriſſen, die Herzen zer⸗ reißen ſie nicht“. Polizeipräſident Dr. Bader ſprach als Ver⸗ kreler des erkrankten Landeskommiſſars Dr. Schef⸗ felmeyer und bekonke, daß auch Baden Grenzland geworden iſt, und wir Verſtändnis für die Nöle des Oſtens haben. Danzig muß zum Reiche zu⸗ rückkehren. 1. Bürgermeiſter Dr. Walli begrüßte im Namen der Sbadt Mannheim die Flieger.„Wunſch und Glaube iſt, daß das der Sbadt Danzig zuge⸗ fügte Unrecht bald beſeiligt wird. Danzig war immer eine deulſche Stadt. Künden Sie im fer⸗ nen Oſten, daß auch wic im Weſten zu Euch hal⸗ ken“. Als Verkreter der Stadt Ludwigshafen ſprach Rechbsrat Dr. Genkhes:„Auch wir ha⸗ ben jahrelang die Schikanen und Quälereien fpan⸗ zöſiſcher Beſaßung erduldek. Valerlandsloſes Ge⸗ ſindel hat verſucht, unſer Land vom Mukkerlande loszuveißen. Die Tage ſind vorbei, und wir ſind überzeugt, daß auch Danzig zurückkehrt zum Reich. Das walbe Gott“.— Der Rekkor der Han⸗ delshochſchule Dr. Sommerfeld zog Ver⸗ gleiche. Wie man den Danzigern den Hafen von Gdungen vor die Naſe geſetzt habe, ſo habe man uns ducch den Ausbau des Skraßburger Hafens das Wirkſchaftsleben erſchwerk und unmöglich ge⸗ machk.„Habt den Willen zur Machf, ſtärkt den Arm und ſtärkt den Geiſt, nur wer die Machk hal, hat das Recht. Wir ſind gewillk, Schuller an Schulber mit Euch zu ſtehen, wenn Ihr einſt die Ketlen zerbrecht“.— Im Namen der Mannhei⸗ mer Studenkenſchaft ſprach ſtud Krauß herzliche Begrüßungswortke. Daran anſchließend folglen Anſprachen der heimatbreuen Verbände. Herr Monkuag ſprach als Vorſitzender des Orksver⸗ eins der heimalkkreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen; Herr Dr. Droop für den Heimalbund der Rhein⸗ länder und Weſtfalen; im Namen des Schleſier⸗ Vereins Herr Bauch; Herr Kempf als Vor⸗ ſitzender des Bundes deukſcher Saarvereine:„Wir aus dem Saargebiek kennen Grenzlandnok. 1935 machen wir Schluß mit der Fremdoͤherrſchaft. Wir wenden beweiſen, daß die Worbe„deulſch die Saar, ämmerdar“ volle Gültigkeit haben. Die Stunde der Befreiung hat geſchlagen. Von ganzem Her⸗ zen wünſchen wir Danzig, daß ſie ihr auch ſchlägt!“ — Grüße der Fliegerkameraden des Saargebiebes überbrachte Herr Kuhlmann und entbol den Danziger Kameraden ein herzliches„Glück ab“ für die Zukunft der Sladt Danzig.— Herr Direkkor Dieck ſprach als Vorſißender des Deulſchen Kolonialvereins. Dann bekrak einer der Danziger Flieger— Zarſke— das Podium. Aus ſeinen Worben ſprach liefe Verbitlerung und auch wieder ein großer Glaube, eine große Hoffnung, daß der heu⸗ lige Zuſtand, den dieſe jungen Menſchen ja nichk gewollt haben und nicht verſtehen, nicht ewig dau⸗ ern wird. Seit 4 Wochen ſind ſie unkerwegs und wollen dem deutſchen Volk von dem Schickſal ihrer Heimat erzählen.„Man hat uns Tage des Un⸗ glücks aufgezwungen, warum ſollten wir uns nicht unſer Glück erkämpfen? Wir glauben nicht an Untergang und Tod. Wir halben dem Deulſchkum unſere Treue. Danzig iſt unſere Heimalſbadt, die wir lieben, Euer und unſer Vakerland heißt Deukſchland.“— Der Reoner zeigle uns dann eine Reihe von Lichlbildern, Danzig einſt und Phot. Ufa Der-Boot-Funker Gustav Jaul aul Westermeier) und zeine Frau(Camilla Spira) in dem Ufa-Tonfilm„Morgenrot“ In dieſen ſtarken Szenen ballk ſich der Gehalt an Geſinnung und Kraft, an Menſchlichkeit und Treue zu dramatiſcher, mikreißender Wucht. Sol⸗ len die acht Mann dieſes unerhörte Opfer anneh⸗ men, das ihnen ihre beſten Kameraden darge⸗ bracht? Jawohl! Denn das Leben gehörtk ja nicht mehr dem Einzelnen, das Leben gehört ihrem Volk und Vakerland. Und dieſe brauchen dieſe acht Menſchen. Die Pflicht gebiebek es, dieſes Opfer anzunehmen. Zwei gehen frei⸗ willig in den Tod, damit acht deukſche, un⸗ bekannle-Boot⸗Helden dem Vaterland ec⸗ hallen bleiben. Acht deulſche Menſchen müſſen gerellet werden, um aufs Neue ihre Kraft dem Wohle des Volbes zu weihen. In dieſem Film ſteckt der Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft und der deukſchen Treue, wie ſie bisher kein Sbreifen gezeigk hak. Dieſer Film ſingt das Hohe⸗ lied des unbekannken Seehelden! Dieſer Film gehörk deukſchen Volke. * Der völkiſche Dichler Gerhard Menzel hal die Geſchichte dieſer-Boot⸗Kameradſchaft ge⸗ ſtaltet. Der Regiſſeur des„Menſch ohne Na⸗ men“ und des„Vork“, Ucicky, hat ſie in Szene geſetzt. Carl Hoffmann hal ſie in herr⸗ lichen Bildern aufgefangen. Rudolf Forſter, einer der größben deutſchen Künſtler, hat den Haupüdarſteller gelebt. Da kann der Erfolg nichk zweifelhaft ſein. heube. Man ſah den lebhaflen Hafenbelrieb vor dem Krieg und heube den ausgeſtorbenen Hafen, fremde Kriegsſchiffe, polniſche Soldalen. Wir ſa⸗ hen den neuen polniſchen Hafen Goingen, der Dan⸗ zig wirkſchaftlich zugrunderichten ſoll. Nach dem ſbarken Beifall, den der junge Flie⸗ ger für ſeinen Vorkrag ernten konnbe, ſprach der Vorſitzende der Ocksgruppe des.. A. Dr. Graff Worle des Dankes.„Wir wollen hof⸗ fen, daß die Knechtſchaft für unſer Valerland bald vorüber iſt, und die Stunde der Befrelung ſchlägt.“ Die eindrucksvolle Feier ſchloß mit dem Deubſchlandlied, das die Verſammlung ſtehend ſang. en. „Die Polizei hat jich hineingelegt!“ Ein weiterer Fall von wenig objektiver Be⸗ richlerſtaktung durch den Polizeibe richt muß hier feſtgenagelt werden. Das Vorkommnis wird von der Polizei fol⸗ gendermaßen angegeben: F „Geſtern nachmitkag wurde ein junger WMann auf den Kapuzinerplanken von mehre⸗ ren Perſonen aus poliliſchen Gründen mißhan⸗ delt. Das. herbeigerufene Nokrufnommando zer⸗ ſtreube die Menſchenmenge, die ſich aus dieſem Anlaß geſammelt hatke. Die Täler halben ſich bereits enkfernt. Einer der Täber konnbe am Abend auf den Planken feſtgenommen werden.“ Dazu iſt zu ſagen: Der„Junge Mann“ wurde nicht ſo auf das Geralewohl von mehreren Perſonen mißhandelt. Der„Junge Mann“ war ein frecher Judenjunge, der es ſich nicht verknei⸗ fen konnle, bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit ſchmähende Aeuße rungen übec unſeren Führer, den jehigen Reichskanzler, Herr Polizei⸗ präſident() zu machen. Die Anordnung der Re⸗ gierung, allen Beſchimpfungen rückſichkslos enige· genzulrelen, ſcheint die hieſtige Polizeibehönde noch nicht gut zu kennen. Sonſt würde endlich auch einmal den unverſchämlen Hetereien und Lügen der Judengazekten vom Schlage der„Arbeiberzei⸗ kung“,„Volksſtimme“ und„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ ein Ende bereitet. Die Polizei ſchaut ſolange zu, bis ſich das anſtändige Volk dieſe Schmähungen nicht mehr gefallen läßt und zur Selbſthilfe greift! Die Polizeibeamben werden von ihren vorge⸗ ſetzten Stellen ſcheinbar immer noch bei dem Glauben gehalten, daß ſie zum ausſchließlichen Schutze der jüdiſchen Raſſe da ſeien. Die Auf⸗ gaben der Polizei ſind andere. Es iſt traurig, daß man darauf hinweiſen muß, daß die Polizet im Dienſte des deutſchen Volkes und Staales und zum Schutze der Deutſchen da iſt! Wir gralulieren der Polizei zu ihrem Fang! Die großen Gauner und die kommuniſtiſchen Mordheßer läßt man ungeſchoren! Wenn ſich aber ein junger deulſcher Menſch die Beſchimpfungen der deulſchen Regierung verbiltek, dann wird er feſigeſeht Das ſind ja neite Zuſtände: walligſte, aber auch das Ehrlichſte und Deukſcheſte, was je gedrehl murde! Mit bechniſcher Vollkommenhelk hat der Re⸗ giſſeur dieſem Skoff einen Stil geprägk, der die tiefe Eimfühlung und die große Geſinnung erken⸗ nen läßt. Straff hält er die Dramatik dieſes Stkreifens der bitleren Pflicht in ſeiner Hand und gibt ihr eine eigenwillige, aber abgerundete und geradlinige Struktur. Rudolf Forſter hat ſeine Rolle. Man hat ihn lange genug für„kräumende Münder“ mißbraucht; hier beweiſt er ſeine Größe, die ihn zu den beſten Darſtellern des Konkinenks erhebk. Um ihn die prachlvollen Geſtalben des Weſter⸗ meier, Bienert, Quaß, Nickliſch,— und nichk zu⸗ let Genſchow, Männer ohne Ppathos in den Worten, Männer, die im Leben hark geworden, Männet, die bereit ſind, ihr Seben für Kameraden und Vol freiwillig zu geben. Adele Sandrock, Camilla Spira und Elſe Knott ſind die Trägerinnen einer kleinen, un⸗ aufdringlichen. immer wiederkehrenden menſch⸗ lichen Tragödie. Richt unerwähnt ſoll die Muſik von Herbert Windt bleiben. 5 Der erſte große nalionale Fülm iſt da! Die Univerſum⸗Direktion hat auch rein äußer⸗ lich dem Film den würdigen Rahmen gegeben, in⸗ dem ſie den Mannheimer Kapellmeiſter Moor mit ſeinen„Blauen Jungens“ auf die Bühne ver⸗ pflichtet hat. Im Beiprogramm erlebt der Beſucher die denk⸗ würdigen Stunden in der Nacht des 30. Januar nochmals mit. Der reinen Unkerhaltung dient ein Uß-Kabareklfilm, der alle Uß-Schlager der letzten Saiſon zuſammenfaßt. Ein Programm, wie wir es wünſchen! Der Film zeigt. Alhambra:„Grün iſt die Heide“ Capikol:„Die unſichlbare Fronk“ Gloria:„Mein Freund, der Millionär“ Palaſt:„Der ſchwarze Huſar“ Roxy:„Luana“ Scala:„Haſenklein kann nichts dafür“ Schauburg:„Schiff ohne Hafen“ Univerſum:„Morgenrok“ und Bühnenſchau. fäch-Handwerker! Lretet ein in den SS.-Hionier- Sturm fol vor Wir men mack ſend — ——— Ludn zinge Karle „Vol 8 gehal Groß Prole nie 9 A den mals den( 55 lewe, zuch näml krelzj und hab vun dem 4410 mitſch vor rieb vor n Hafen. Wir ſa⸗ der Dan⸗ nge Flie· wach der ).A. Dr. ollen hof⸗ land bald ſchlägt.“ mik dem ſtehend en. legt!“ iver Be⸗ muß hier lizei fol- junger n mehre⸗ mißhan- ando zer⸗ us dieſem allen ſich onnbe am werden.“ Mann“ mehreren mn“ war verknei- paſſenden r unſeren Polizei⸗ der Re⸗ os entge⸗ önde noch lich auch d Lügen bellerzei⸗ Badiſchen Polizei ige Voll läßt und n vorge · bei dem ließlichen Die Auf⸗ urig, daß olizei im und zum Fang! liſchen 1 Renſch ierung 1 Ge⸗ und el der Re⸗ der de ig erken⸗ k dieſes 5and und debe und Man Münder“ „die ihn erhebk. Weſter⸗ nicht zu⸗ in den ſeworden, ameraden und Elſe mnen, un⸗ menſch· Herbert da! n äußer⸗ eben, in- Mootr ihne ver⸗ die denk⸗ „Januar dient ein ger der en! SS-Männer waren aus Mannheim, keilweiſe aus Donnerskag, den 9. Februar 1933 Anjer SA⸗Aujmarjch im Spiegel her Mannheimer Preijje „Mannheimer Tageblalt“. Nach einem allgemeinen, ſogenannlen„objek- kwen“ Schmus verſteigt ſich dieſes Spießerblatt zu folgender Unverſchämtkyeik: „Bedauerlicherweiſe ließen ſich einzelne Zugkeilnehmer, oft aber auch Gruppen durch die Erregung hinreißen, auf die Zuſchauer wahllos mit abgeſchnallten Schulberriemen ein⸗ zuſchlagen. Die Polizei, die ja nicht überall ſein konnte, und oft auch zu ſchwach war, konnbe ſo nicht verhindern, daß ſich immer wieder kleinere Schlägereien ereignelen...“ Dieſes„Blatt der gegebenen Tatſachen“ ſchämk ſich nicht, es„bedauerlich“ zu finden, daß ſich un· ſeve Braunhemden und die Stahlhelmkamevaden gegen wüſte Angriffe der Moskauer Mordgarde zur Wehr ſeßten. Von einem„wahlloſen Ein⸗ ſchlagen“ kann überhaupt nichk die Rede, ſein. Durch den Bericht wind jedoch der Eindruck er⸗ weckk, als ob wir die Angreifer und die Urſache kleinecer Schlägereien geweſen ſeien.— „Neue Mannheimer Zeilung“. Dieſe Herrſchaften ſollten ſich allmählich dafür inkereſſieren, wie die Partei organiſiert iſt. Wit wollen nichk, daß ſie daraus für ihren Leichnam „Volksparlei“ eiwas lernen ſollen. Aber folgender Saß dürfbe nicht vorkommen: „Am Sonntag vormitlag fand die Kreishagung 5 badiſchen Nakionalſozialiſten in Mannheim Zedes Kind weiß bereits, daß Baden„Gau“ iſt und daß der Kreis nur Mannheim Skadt und Land umfaßkt. Hier wind alſo bewußk der Eindnuck erweckt, daß ganz Baden in Mannheim zuſam- mengekommen ſei. „Im Juge demonſtrierben eiwa 8 000 SA⸗ — SS-Leule, ſowie Angehörige des Siahl⸗ helms.“ Der Becichberſtakter möge zur Kennknis nehmen, daß es keine SA-Lente gibt, ſondern nur SA-Männer. Leute marſchieren bekannk⸗ lich nur bei der Spo und Kpo. „Neue Badiſche Landeszeilung Dieſes Hausorgan der zur Zeit noch in Deukſchland anſäſſigen Hebräer widmet dem Auf⸗ marſch einen zweiſpalligen Arlikel mik viel Schmonzes! Aber wie die Kaßze das Mauſen nichk laſſen kann, kann die„NBe“ das Schwindeln nicht laſſen: „Die Bevölkerung verhielk ſich vollkommen ruhig, knapp ein halbes Dutzend Fahnen wa⸗ ren in den Straßen zu ſehen, und auch die Bürgerſteige waren ſehr ſchwach beſeßk...“ „Ja, eine für Juda ſo rauhe Wirklichteit zu ſagen, ſtelll doch zu viel Anſprüche an den Mut der Robaltonsſynagogendie ner! „Volksffimme. Daß ſich dieſes wahrheitskriefende Bläklchen vor Wut überſchlagen würde, ſahen wir voraus. Wir wußlen ſchon am Sonntag, mit welchen dum⸗ men Phraſen dieſes cole Papier aufwarlen würde, machten wir doch die Bewanniſchaft mit dem„ra- ſenden Reporker“, Jude(9 Peter Heymann! „Zwanziglaufend hakten ſie ſchon vorher großmäulig angekündigt, nafa, wenn man be⸗ rauſcht iſt, dann kann's paſſteren, daß man manches doppelt und dreifach ſiehl. Danach müſſen die Herren Nazis geſtern einen un⸗ geheucen Schlag gehabt haben, ſie haben ſogar alles vier⸗ und fünffach geſehen.“ Das iſt der erſte fauſtdiche Schwindel. Kein Menſch hat davon geſprochen, daß 20 000 SaA⸗- Männer marſchieren würden. Das werden die Krummbeine ſchweißgebadet geträumk haben! „Die Nazis hatle eine Kreislagung(wahr⸗ ſcheinlich um feſtzulegen, wer demnächſt als Polizeiprãſident, Oberbürgermeiſter uſw. in Mannheim und umliegenden Ortſchaften einge⸗ ſeßt werden ſoll.) Dieſe Togung war verbun ⸗ den mit einem Ausmarſch(ſoll wohl Aufmarſch beißen! D. Schriftlig.) der SA, die man zu dem Zwecke beinahe aus dem ganzen badiſchen Ländle, aus der Pfalz, aus Würklemberg und Heſſen zuſammengeholt hat.“ Das iſt die zweite Lüge! Sämtliche SA⸗, Ludwigshafen, Heidelbeng, Weinheim und Schwet⸗ zingen. Lediglich eine kleinexe Abordnung war aus Karlsruhe erſchienen. Alles andere iſt von der „Volksſtimme“ dazugeſchwindelt. Feſthalten wollen wir, daß dieſes Blalt der ab⸗ gehalfterken Bonzen zugeben muß, daß ſich ein Großteil der Sympathiſie renden aus„armſeligen Prolebariern zuſammenſetzte. Sie wollen's ja nie glauben! Unſer Aufmarſch iſt den Kadeklen aber ſo in den Magen gefahren, daß ſie am Dienstag noch⸗ mals zwei Spallen ihres Witzblattes für einen blö⸗ den Erguß opfern. Wir leſen: „Mer merkk doch, daß mer in de Faſchingszeit lewe, denn am Sunndag is de erſchte Faßnachts⸗ zuch durſch Mannem gezooche. Die Faſchiſte hawe nämlich Mannem erowere wolle un, wie's„Hanke⸗ krelzjammer“ aach ſchreibk,„erobert“. 20 000 SA⸗ und SS-Leit wollte hier uffmarſchiere; awer iſch hab gſachk, daß do e paar Nuller zuviel ſinn, denn vun denne zwanziſchdauſend Helde ſinn 15 590 in dem Regeweller verweeſcht, un ſo hawe halt bloß 4410 Buwe un Männer bei dem Theaterſchlick mifſchbiele känne. Des Keesbleltl in pP 5 weeß vor Iwerſchwenglichkeit nit, was es ſchreiwe ſoll. Der Schmierfink vum„Hakekreizjammer“ määnk, hunnerldauſend Nazialn)hänger hekte die braune Mordbandite uff de Schtrooß jubelnd empfange. Ja, ja, ihr ſeid all vun de Eiln)bildung gſchtrooft, wann ihr mänk, die Leit uff de Schlrooß hätte eiſch alle zugejuwelt. Die paar Narre, wo des gemacht hawe, ware kä Arweiler, nä, des ware gekaafle Elemenke, bleede Schbießbirger und Gſchäftsleit, die durch Arweiter— un des ausſchließlich durch düe verdammte Marziſchlte— hoochkumme ſinn. Iſch hab nämlich uffgebaßt, wer alles denne Helde vum Dritte Reiſch zugejuwelt hok. De Friſeur Reinewald in OQ 3 is ball zum Fenſchker rausgfalle vor lauker Heile. Die Fraa Herde⸗ gen, Beſitzerin vom Kaffee Herdegen in E 2 hok denne Affeklicker Veilſcheſchhreißelſcher zugſchmiſſe un mit ihrer hyſchkeriſche Schtimm gepipſt:„Heil unſerem Reiſchskanzler Adolf Hikler, heil unſerm „Fihrer“!“ De bekannbe Meßger Köpf hok ſeine Meßelborſch uff Beſchlellung Blume un Trumm⸗ lerzigarekte runnergſchmiſſe un fors Feſchleſſe ſchwarz⸗weiß-rote Serwela gſchlift. Daß die Helde un Fronkkämpfer aach was zu ſaufe ghabk hawe, hot de Duclacher Hof ſechs Faß Drobbsbier ſchbendiert un alle hawe ſe de lange Gang druf gricht, daß ſe ihr Hemmer un Hoſſe am Neckar ausweſche gemißt hawe, deswege is heit's Neckar⸗ waſſer ſo braun.“ Auf dieſen Unſinn einzugehen, verbielet uns Zeit und Raum. Wir Kkönnen den gelfernden Zuden von R 3 nur raken, ihre Denunziakionen von Mannheimer Geſchäftsleuten einzuſtellen, ſonſt könnke dies ihnen übel aufſtoßen! WMan kann ja verſtehen, daß die rieſige Be⸗ geiſterung, die Blumen, die Liebesgaben und die immer wieder ſponkan einſetzenden Heilrufe den Hercen den leßben Reſt ihrer Konkursmaſſe im „Dachſtuhl“ genommen haben. Steuerkalender Skeuerkalender für den Monat Febrnar 1933 Milgekeilk vom Skädk. Nachrichkenamlk. a) Sladlhaſſe: 20..: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeibgebern an den Lohn- und Gehalts⸗ zahlungen in der Zeik vom 1. bis 15. Fe⸗ bruar 1933 einbehaltenen Belräge, ſoweil die abzulie fernde Summe den Bebrag von 200 RM überſteigt. 21..: Gemeindegekränkeſteuer für Januar 1933. 25..: Gebühren für Januar 1933. 28..: Gemeindebierſtener für Februar 1933. b) Finanzamk: 10..: a) Umſaßſteuer für Januar 1933; b) Börſenumſaßzſtener für Januar 1933. 15..: a) Einkommenſteuer nebſt Landeskirchen⸗ ſleuerzuſchlag für Landwirte; b) Vermögensſteuer 4. Rate für Rech⸗ nungsjahr 1932; c) Aufbringungsumlage 2. Rale für Rech⸗ nungsjahr 1932. 20..: 2) Lohnſtener für 1. bis 15. 2. 19383 b) Arbeiksloſenhilfe für 1. bis 15. 2. 1933, ſoweit dieſe nicht an die Krankenkaſſen abzuführen iſt. 20..: Verſtcherungsſtener der Monakszahler für Januar 1938. Achkung! Achlung! Geſchäflsleute! In den letzten Tagen werden unbefuglerweiſe Inſeralionsaufträge für eine Liſte deulſcher Fir⸗ men geſammelt. Die Quiklungsformulare ſind mik Parteiſtempel gefälſcht. Wir erſuchen, bei Belre⸗ ten uns ſofork belephonüſch zu benachrichligen. „Hakenkreuzbanner“, Anzeigenableilung. Breitestraße 5 1, 2 Hausfrauen benitzt die billigen Fischtage Kabliau o. K. 17 Schellfisch o... II. Seelachs o. K.„15 Fischfilei„25 ⸗ Neidisverbungungsschein Nr. 7 Wird in Zanlung genommen. Parole · Iusaabe KREIS MANNHEIM Bauernverſammlungen mik pg. Treiber. Donnershag, 9.., 8 Uhr, Sadenbung„Zur Roſe“. Die Schule für Polilik fällt am Donnerstag, den 9. ds. Mis. wegen der Kerrl⸗Verſammlung aus. Achkung! Amkswalter! Anläßlich der Kerel⸗ Verſammlung marſchieren die Amkswaller ge· ſchloſſen in dͤen Saal ein. Ankrelen.20 Uhr in der Wandelhalle. Fahnen milbringen. AS-Frauenſchaft. Am Freitag, den 10. Fe- bruar, nachmitlags 3 Uhr, findek in L—8 eine —232— ſämklicher Orksgruppenleiterinnen tkt. Ortsgruppe Sandhofen. Freitag, den 10. Fe· bruar, 20 Uhr im Ortsgruppenheim Milglieder· verſammlung. Retmer: Pg. Dr. Reuſer. Orksgruppe Käferkal. Am Freitag, den 10. Februar, abends.15 Uhr, Verſammlung des Kampfbundes des gewerblichen Miltelſtondes im „Schwarzen Adler“. Handwerter und Gewerbe⸗ breibende ſind herzlich eingeladen. Es ſpricht Kreiskampfbundleiter Hugo Behme. Zuriſtenbund. Freiuag, 10. Februaz, 20.30 Uhr, Weinhaus„Hütte“ Zuſammenkunft. Ortsgruppe Käfertal. Samskog, 11. Februar, Mitgliederverſammlung im„Schwarzen Adber“. Sämtliche Mitglieder, auch der NSBo, Frauen⸗ ſchaft, Ha, BoM, haben zu erſcheinen. Friedrichsfeld. Am Sonnbag, den 12. Februor, abends 8 Uhr, im„Adler“ Deukſcher Abend unber Mitwürkung des SS-Muſih zuges 5//½2 Mann⸗ heim, des BdM Mannheim und der Ns⸗ grauen⸗ ſchaft, Friedrichsfeld mik Gabenverloſung. Pg. Dr. Olto Oeth ſpricht. Schlüſſelbund wurde am 30. Jannar auf dem Marktplatz nach der Kundgebung gefunden. Er kann auf dem Skurmbannbüco in p 5, 13a ab⸗ geholt werden. ro nou An alle NS-⸗Schachfreunde! In Mannheim⸗ Nechavau haben die Vereinskurnierſpiele begon⸗ nen. Schachinkereſſenken ſind hierzu jederzeit herzlich willkommen. 25 re N —— ———— 20 66 fron⸗ — — ⏑—.— 4. 3 — Tankſchiffahrt unter Deutſchlanos Führung! h, Zu den Biuldern: 1882: Das erſte berſee⸗Tantk · dromeda“. die„Glückauf“(8500 tons). 1913: Einer der erſten Motor⸗ tanker: M. S.„Wotan“(7500 18 00% tons im Hamburger Hafen. ge Benzin zu je 50 Wa⸗ gen auf ein⸗ mal laden. Einſt war Petroleum eines der bedeutendſten Maſſen loin der went: der Segler, un, güter des Weltverkehrs. Heute im Zeitalter der Motoren iſt es überflügelt worden vom Benzin, Treiböl, Schmieröl und nsse der erhe wanmambfer. anderen Erdölprodukten. Wenn anfangs die flüſſige Ladung von Segelſchiffen in Fäſſern transportiert wurde, ſo baute der deutſche Reeder 1032: Simer der ſechs neuen Wilh. A. von Riedemann in Bremerhaven nach Überwin⸗ F-Standard-- Rlefentanter von dung größter Schwierigkeiten das erſte Tankſegelſchiff der er tann die Welt, die„Andromeda“. W. v. Riedemann, Mitbe⸗ oleich Men. gründer der Standard⸗ Dapolin⸗Geſellſchaft, ließ baſd wie do lange darauf auch den erſten Tankdampfer bauen, als Pionier —aterznae. des großartigen modernen Mineralöl⸗Uberſeetransportes. Die Führung im Tankſchiffbau iſt immer bei Deutſchland, unſeren Werften und der D. A. P. G. geblieben. So ent⸗ ſtanden kurz vor dem Kriege auch die erſten Motor tanker für die Standard⸗Dapolin bei uns. Seit dem Kriege ſind bereits ca. 30 Standard⸗Tanker in Deutſchland gebam worden, und 1932 wurden nicht weniger als ſechs dieſer modernſten Rieſenſchiffe bei uns auf Stapel gelegt bzw. — fertiggeſtellt. Der fünfte dieſer neueſten Großtanker M. S. T„D. L. Harper“ läuft am 10. Dezember in Hamburg bei —— der Deutſchen Werft vom Stapel. 50 Jahre Tankſchiffahrt,— vom kleinen Segler über den erſten Tankdampfer, über den erſten kleinen Motor⸗ — tanker, zum modernen 18 000 tons⸗Motortanker— ein — Weg, der die ſtolze Entwicklung unſerer deutſchen Schiffahrt, ————vsvðv— iunſeres Überſeehandels und die bahnbrechende Leiſtungs⸗ —— fähigkeit unſerer Induſtrie auch in ſchwerſten Zeiten erneut **— .gnfru⸗ 7˙ U , — N— ———— %ι HAND”I CHAñr̃ zntereſſante Amfatzziffern Okt.1931 Okt.1032 Nov.1931 Rov.1032 in Millionen Reichsmark deutſcher Kouſumvereine 57,5 28,7 35% 20,6 Großeinkaufs A. G Edeka Zeutrale Warenhäuſer, Nahrungs⸗ und Genußmittel Lebensmittelfachgeſchäfte Der ſtarke Rückgang der Konſumvereins⸗ umſätze dürfte nicht zuletzt auf das Konto der nationalſozialiſtiſchen Gegenpropaganda zu ſetzen ſein. Auch der erhebliche Rückgang des Lebensmittelumſatzes ber Warenhänſer, der den Umſatzrückgang der Lebensmittelfachge⸗ ſchüfte bei weitem übertrifft, iſt ohne Zweifel zum großen Teil auf unſer Konto zu ſetzen. Ohne die nationalſozialiſtiſche Propaganda wären die unglaublichen Lebensmittelſkandale „deutſcher Konſumvereine 6,%ũ% Oͤ“ͤç 4, 5,59 4,40 204.2 250/8 185,2 185,%1 226,0 1380% 213, 1381, 105, 88,5 91,0 82,5 bei Karſtadͤt und Tietz von der judenhörigen bürgerlichen und maxxiſtiſchen Preſſe totge⸗ ſchwiegen worden und hätten ſich niemals der⸗ geſtalt auswirken können. Umgekehrt iſt leider die Entwicklung bei Bekleidungsgegenſtänden. Hier hat das Wa⸗ renhaus den Fachgeſchäften gegenüber ſeine Poſition ſogar zu ſtärken vermocht, eine Tat⸗ ſache, die von uns die Verdoppelung unſerer Energie und unſeres Kampfwillens fordert. Große Beründerung am Reichshaushalts⸗ plan für 1933 Berlin, 8. Febr. Der Reichshaltsplan für 19383, an dem ſchon ſeit Monaten in allen Reſſorts gearbeitet wird, deſſen Anſätze aber immer wieder wegen der ungewiſſen Höhe der zu veranſchlagenden Einnahmen verändert werden mußten, wird in der nächſten Zeit kaum ferkiggeſtellt werden können. Es wird viel⸗ mehr damit gerechnet, daß unter der neuen Re⸗ gierung an dieſem vorläufigen Hanshaltsent⸗ wurf recht erhebliche Umänderungen vorge⸗ nommen werden. Wenn auch der Finanzmi⸗ niſter Graf Schwerin von Kroſigk in ſeinem Amt geblieben und in der Hauptſache verant⸗ wortlich für den Haushaltsplan iſt, ſo werden doch von der neuen Reichsregierung neue We⸗ ge beſchritten werden, die eine andere Ausge⸗ ftaltung des Reichs haushaltsplans notwendig machen. Es kann alſo noch geraume Zeit dauern, ehe der neue Haushalt für 1933 dem Reichstat und bann dem vorgelegt werden, kann. 3 brünbind ind Auflöſung von unter · nehmungen Berlin, Febr. 1933. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden im Januar 1933 14(Dezember 1932: 4) Aktiengeſellſchaften mit zuſammen 48(0,7) Mill. RM. Nominal⸗ kapital gegründet. Ferner wurden 32(20) Kapitalerhöhungen um zuſammen 16(10) Mill. RM. porgenommen und 122(112) Kapital⸗ herabſetzungen um zuſammen 143(66) Mill. RM., 70(681) Aktiengeſellſchaften mit einem Nominalkapital von 49(81) Mill. RM. wur⸗ den aufgelöſt, darunter 5(9) wegen Konkurs⸗ eröffnung. Der Kurswert der gegen Barzah⸗ lung im Monat Januar ausgegebenen Aktien betrug 10(9,4) Mill. RM. Ferner wurden im Januar 1033 334(287) Geſellſchaften m. b.., 719(649) Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften und 105(146) Genoſ⸗ ſenſchaften gegründet. Aufgelöſt wurden 367 (452) Geſellſchaften...ä(darunter 36(107) zurzeit verwogen. und gut glimmfähig an, bei beſonders ange⸗ del ſchon umgeſetzt worden. von Amts wegen gelöſcht), 1415(1266) Einzel⸗ firmen und Perſonalgeſellſchaften(darunter 153(83) von Amts wegen gelöſcht) und 142 (143) Genoſſenſchaften. Zen tageicle Mtachaꝑtabæolacliteꝝ Vom jüdweſtdeutjchen Zabakmarkt Es iſt damit zu rechnen, daß die Verwie⸗ gungen des badiſchen Oberlandes in den näch⸗ ſten Tagen beendet ſind. Die Anfuhr in die Vergärerlager iſt trocken. Der einſetzende Witterungsumſchwung auf warm wird die Ta⸗ bake ſich bald erwärmen laſſen. Die Käufer ſind durchſchnittlich mit dieſen Tabaken zu⸗ frieden. Die Schwabacher Rundtabake werden auch Sie fallen ſchön in Farbe nehmem Aroma. Das dortige Zigarrengut ſteht hinter dem Schneidgutmaterial in dieſem Jahre zurück, hier iſt es Sache der Pflanzer, dem Uebelſtand abzuhelfen. Augenblicklich hat die Fabrikation eine an⸗ ſehnliche Kaufluſt. Der Handel konnte ſo in der letzten Zeit an Zigarren⸗ und Schneide⸗ gutmaterial anſehnliche Poſten im Zweithand⸗ geſchäft abſetzen. Selbſt Partien, welche noch zur Fermentation aufgeſtockt ſind, ſind im Han⸗ Seckenheim ver⸗ kaufte in dieſem Zuſtand einige Hundert Zentner Tabak zum Preiſe von RM. 75—80 je Zentner. Nach den letzten Meldungen iſt es nun auch den Pfälzer Tabakpflanzungen durch Erlaß des Landesfinanzamtespräſidenten von Würzburg gelungen, wie die badiſchen Pflanzer, die Neu⸗ feſtſtellung der Tabakkontingente durch die Wohnſitzgemeinde geregelt zu bekommen. Die ſogenannten Ausmärkerbeſitzungen werden, ſo⸗ weit ſie mit Tabak angepflanzt werden, direkt von der Wohnſitzgemeinde aus feſtgeſtellt, da⸗ durch werden Umſtändlichkeiten und evtl. Här⸗ ten vermieden. In den nächſten Tagen iſt auch das Ergebnis der Beſprechungen und Verhandlungen über die Erweiterung der Kontingentfläche im Ta⸗ bakbau zu erwarten. Man darf annehmen, daß, wenn auch nur eine kleine Vergrößerung kommt, durch ſie doch alte Härten ausgeglichen werden, evtl. Neupflanzern noch Anteile zu⸗ gewieſen werden können. Spielwarenkontingent für das Gaaroebiet Auch nach dem Inkrafttreten des Spielwa⸗ renkontingentes für Frankreich iſt das bishe⸗ rige Spielwarenkontingent von 1250 Dz. Spiel⸗ waren und 50 Dz. Chriſtbaumſchmuck für das Saargebiet unverändert geblieben. Die früher gegebene Möglichkeit, Spielwarenlieferungen nach dem Saargebiet gegen Entrichtung des franzöſiſchen Einfuhrzolles abfertigen zu laſ⸗ ſen, wenn das Saarkontingent der betreffenden Exportfirma erſchöpft war, kommt aber nur noch dann in Betracht, wenn die Abſenderſirma ein für Frankreich beſtimmtes Spielwarenkon⸗ tingent zur Verfügung hat und gewillt iſt, die⸗ ſes Kontingent für die betreffende Saarliefe⸗ rung zu verwenden. b. Getriebejchau auf der Leipziger Meſſe Wie ſeit Jahren üblich, werden der Ausſchuß für wirtſchaftliche Fertigung(AW§ß) beim Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit(.⸗ W) und der Verein Deutſcher Maſchinenbau⸗ Anſtalten auf der Großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe Leipzig(.—12. März 1933) eine Getriebeſchau zeigen. Neue Getriebe und neue Getriebeblätter werden den Beſuchern der Techniſchen Meſſe wie alljährlich Anre⸗ gungen zur Anwendung bewährter Konſtruk⸗ tionen und zu neuen Fortſchritten auf dem für Maſchinen⸗ und Apparatebau, Verkehrs⸗ technik, Spielzeugherſtellung uſw. gleich wich⸗ tigen Gebiete des Getriebeweſens geben. Die Schau ſoll ebenſo wie ihre Vorgängerinnen dazu beitragen, die geiſtigen und wirtſchaftli⸗ chen Verbindungen zwiſchen den Ausſtellern (Herſtellerfirmen, Techniſche Schulen uſm.) und den Beſuchern der Meſſe(Konſtrukteure, Betriebsingenieure, Lehrer und Schüler tech⸗ niſcher Lehranſtalten uſw.) möglichſt eng zu geſtalten. Ueber den Kreis der Fachleute hinaus dürfte als Anwendungsbeiſpiel beſon⸗ ders ein von der Firma Carl Zeiß(Jena) gezeigtes Planetarium von Intereſſe ſein. Die Getriebeſchau wird in Halle 7 des Ausſtel⸗ lungsgeländes ihren Platz finden. Textilinduſtrie gegen 40⸗Stunden⸗Woche Der Verband ſüddeutſcher Textilarbeiter wendet ſich gegen eine etwaige allgemeine Ein⸗ führung der 40⸗Stunden⸗Woche. Er macht gel⸗ tend, daß die Textilinduſtrie eine oͤer konjunk⸗ turempfindlichſten Induſtrien iſt. Die Textil⸗ induſtrie habe wie kaum eine andere Indu⸗ ſtrie dͤen Zwang, ſich mit dͤer betrieblichen Ar⸗ beitszeit elaſtiſch an oͤen jeweiligen Auftrags⸗ beſtand anzupaſſen. Daraus ergebe ſich, daß eine zwangsmäßige Herabſetzung der zuläſſi⸗ gen regelmäßigen Arbeitszeit die ganze Grund⸗ Zoen uncl Mcdkte Berliner Börſe Die Käufe des Publikums ſetzten ſich heute weiter foti. Beſonders am Rentenmarkt war das Geſchäft heute leb⸗ haftet. Auch Aktien konnten hiervon profitieren, doch war dos Geſchäft hier, abgeſehen von einigen Wertea, ruhiger. Reichsſchuldbuchforderungen waren bei Rückkäufen der Ban⸗ kenkundſchaft wieder 1 Proz. ſeſter. Altbeſitzanleihen ge⸗ wannen 34 Proz., Neubeſitz 40 Pfg. Stahlbonds konnten ihre Aufwärtsbewegung um 1 Proz. fortſetzen. Reichsbahn⸗ vorzugsaktien gewannen ½ Proz. Beſonders bevorzugt waren kurzfriſtige Schatzanweiſungen des preußiſchen Staa⸗ tes. Am Aktienmarkt lagen Farben plus 14 feſter; man verweiſt auf die Verdoppelung des Superphosphatabſatzes. Auch Kaliwerte konnten hiervon profitieren, da die Abfatz⸗ ziffern im laufenden Monat weſentlich geſtiegen ſind. Man an, daß der Abſatz dieſer Saiſon die des Vor⸗ jahr übertreffen wird. Salzdetfurth gewannen 144. Ralt Aſchersleben 1,5. Mit Plus⸗Plus⸗Zeichen erſchienen Ageu(plus 4,5), da angeblich eine Zuſammenlegung nicht zu erwarten ſei. Auch Reichsbankanteile(plus 4) konnten wieder einen erheblichen Teil ihres Verluſtes aufholen. Am Elektromarkt wirkten die günſtigen Ziffern bei Sie⸗ mens noch an. Siemens wurden wieder 2 Pros. höher bezahlt. Auch AEcG.(plus 4—25 beachtet. Tarif⸗ werte lagen weiter feſt. RWeé. plus 1½: am Montan⸗ gingen die Beſſerun 5 bis zu 1 Proz. Sehr leſt lagen wieder Rheinſtahl, die im Zuſammenhang mit der Farbenſteigerung%4 Proz. gewannen. Dagegen ga⸗ hen Linoleumwerte ihren geſtrigen Gewinn wieder her. Am Markt der Kohlenaktien konnten Harpener 24 Proz. 5 gewinnen. Tagesgeld erforderte 4½4. Das Pfund lag mit 3,4294 etwas, leichter. halannheimer Efiekfenbörle Manüheint, 7, Febr. Noch geſtern abend im Spätver⸗ kehr war-auf die Erklärung des Reichswirtſchaftsminiſters hin ein Umſchwung der Tendenz eingetreten. Im heutigen amtlichen Verkehr waren die Kurſe weiter erholt. Farben zogen auf 105 Proz. an, feſter lagen auch Daimler, Deut⸗ ſche Linoleum und Zellfioff Waldhof. Bank⸗ und Verſiche⸗ rungsgklien hätten nur— Veränderungen auf⸗ zuweifen. Der Rentenmarkt lag gut erholt. Altbeſitz no⸗ tierte 63,5, Neubeſitz 8,25. Auch Goldpfandbriefe lagen um —2 Prozent befeſtigt. 6 Proz. Baden Staat 77, 7 Proz. Heidekberger Stadt 64, 8 Proz. Ludwigsh. Stadt 66, Mannh. Ablöf. 56, 8 Proz. Mannh. Stadt 66, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfdbr. 83.5, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Gold⸗ pfdbr. 82, 6 Proz. Farben Bonds 97, Bremen Beſigheim 83, bromn Boveri 28, Cement Heidelberg 50, Daimler Benz 21, 75, Dit, Linoleum 39, Durkacher Hof 45, Eich⸗ baum Werger 52, Enzinger Union 68, Farben 105, 10 Prozent Großkraft Mannheim 100, 1⁵ Proz. dto. 140, Kleinlein 50, Knorr 184, Konferben Braun 16. Lud⸗ wigshaf. Aktienbr. 50, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 87, Rheinelektra 97, dto. Vorzugsaktien 85, Rheinmühlen—, 66, Seil Wolff 25, Sinner 67, Südd. Zucker 142, Ver.. Zopilapfilen 81¹ We⸗ ſteregeln 117, Zell. Waldhof 49.75, Bad. 112, Dedi⸗ Bank 72.75, mmerzbank 53.5,—— Bk. 61.75, Pfälz. Hyp.⸗Bk. 77, Rhein. Hyp.⸗Br. 87, Bad. Aſſekuranz 32, Mannh. Verſ. 22, Württ. Transport 33, Ludwigsh. Walzmühle 80, Altbeſitz 63.5, Neubeſitz.25. Berliner Devilen vom 8. Februar Geld. Brief Geld Brie Buen.-Air. J.833].837Italien 21 53/ 21.57 Kanada.536f 3 544/Jugoslavienf.554.566 Konstantin.008] 2 012. Kowno 41.88] 41.95 Japan.889.891 Kopenhagenf 64 24/ 64.36 Kairo 14.80] 14 84 Lissabon 18 111 13.13 London 14.42 14.46Osl⁰ 73 68f 73.82 Newyork.209f 4 217/Paris 16.43516.475 Rio do Jan. 0 239.2410Prag 12.46512.485 Uruquay.648].652.TIsland 64 93 65.07 Amsterdam 169.23169 57 Riga 79.72f 79 88 Athen.358% 2 362lSchweiz 81.19 81.35 Brüssel 58.54 58 66/S0fia.057.063. Bukarest.488].492(Spanien 34 52f 34.58 Budnpest—— IsStockholm J77 27 78.53 Danzig 81 87 82.03/Reval 110.59ſ110.81 Helsin gfors.374].386lWien 48 95ſ 49.05 Berlĩner Mefalle Berlin, s. Febhr. Metallnotierung für je 100 Kg.— Elektrolytkupfer prompt eif Hamburg,— oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dit. Elektrolyt⸗ lupfernotiz 47,25 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörfenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zahlung): Ortginalhüttenalnminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350, Antimon Re⸗ gulus 37—39, Feinfilber 1 Kg. fein 35,5—89 Rm. Berlin, 8. Febr.(Funkſpr.). Kupfer. Febr. 38,25., 38,5 Br.; März 38,5., 39 Br.; April 38,75., 39,25 Br.; Mai 39., 39,25 Br.; Juni 39,25., 39,75 Br.; Juli 39,5., 40 Br.; Aug. 39,75 ., 40,25 Br.; Sept. 39,75., 40,5 Br.; Okt. 40,25., 40,75 Br.; Nov. 40,5., 41 Br.; Dez. 41., 41,25 Br.; Berliner Produltenbõrle Berlin, 8. Fehbr. Weizen, märk. 188—190; März 206,25 bis 205,75; Mai 208—207,75. Tendenz: ſofort ruhig, monailich abgeicmac,— Roggen, märk. 154—156; Pom⸗ mern⸗Mecklenburger 71/72 Kg. 161,25 cif Berlin bezahlt. März 165,75—165,25; Mai 167, 75—167, 25. Tendenz: ſo⸗ fort ruhig/ monatlich abgeſchwächt.— Braugerſte 165—175; Futtergerſte 158—164. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 115—118. Tendenz: ruhig.— Weizenmehl 22,65—25,9. Tendens: ruhig.— Roggenmehl 19,75—21,75. Tendenz: matter.— Weizenkleie 8,1—8,5. Tendenz: ſtill.— Roggen⸗ kleie 8,7—9,00. Tendenz: behauptet.— Viktorigerbſen 20 bis 23; Speiſeerbſen 19,5—21; Futtererbſen 12,0—14; Pe⸗ lufchken 12—13,5; Ackerbohnen 12,5—15; Wicken 13,5 bis 15,5; Lupinen blau—10; gelb 11,—12, 75: Seradella 17 bis 23; Leinkuchen 10,4; Erdnußkuchen 10,6, Erdnußkuchen⸗ mehl 10%6; Trockenſchnitzel 8,6; extrah. Eohabohnenſchrot 8,7, dto. 5,9; Kartoffelflocken 13,2. Jan. 41,25., 41,5 Br. Tendenz: ruhig. Blei. Febr. 14., 15 Br.; März 14., 15 Br.; April 14,25., 15,25 Br.; Mai 14,5., 15,5 Br.; Juni 14,5 ., 15,5 Br.; Juli 14,5., 15,75 Br.; Aug. 14,5., 15,75 Br.; Sept. 14,75., 16 Br.; Okt. 15., 16,25 Br.; Nov. 15., 16,25 Br.; Dez. 15,5., 16,5 Br.; Jan. 16 ., 16,75 Br. Tendenz: luſtlos. Zink. Febr, 19., 19,5 Br.: März 19,25., 19,5 Br.; April 19,25., 19, 75 Br.; Mai 19,75., 20,25 Br.; Juni 20., 2⁰,5 Br.; Juli 20.25., 20,5 Br.: Aug. 20,25., 20,75 Br.; Sept. 20,5., 21 Br.; Okt. 20.5., 21 Br.; Rov. 20,75 G. 21,25 Br.; Dez. 21., 21,25 Br. Jan. 21., 21,25 Br. Tendenz: ſtetig. Beumwolle Bremer Baumwolle 7,10. Magdeburger Zucker Magbeburg 8. Febhr, Weißzucker einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg): Febr. 31,80. Tendenz: ruhig.— Febr. 4,90 bis 4,60; März 4,90 bis 4,70; April 5,00 bis 4,80. Ten⸗ denz: ſtetia. lage der Arbeitsweiſe in der Textilinduſtrie verſchieben müſſe. Im übrigen ſeien im gro⸗ ßen und ganzen alle Möglichkeiten der Ar⸗ beitszeitverkürzung ohne erhebliche wirtſchaft⸗ lichen Nachteile in der Textilinduſtrie bereits erſchöpft. ———— Das Erbe des Syltems Von Dipl.⸗Kfm. K. E. Weiß. Der Reichspräſident hat mit der Berufung Adolf Hitlers an die Spitze der Regierung ver⸗ ſucht, den Schlußſtrich unter das liberaliſtiſche Wirtſchaftsſyſtem zu ſetzen. Es war dies auch die letzte Möglichkeit, den völligen Zuſammen⸗ bruch der deutſchen Wirtſchaft zu verhindern! Das politiſche Erbe, das wir antreten, iſt ſchwer, das wirtſchaftliche ſchier untragbar. In den 14 Jahren von 1919—1923 teilten ſich 13 Wirtſchaftsminiſter,7 Arbeitsminiſter, 9 Er⸗ nährungsminiſter und 13 Finanzminiſter in die Aufgabe, Dentſchlands Wirtſchaft in Ord⸗ nung zu halten. 5 Was hinterließen dieſe 42 Miniſter? Zerrüt⸗ tete Reichs⸗, Länder⸗ und Gemeindefinanzen, Maſſenarbeitsloſigkeit, Rieſenverſchuldung und zerſtörten Binnenmarkt. 1,8 Milliarden Mark jährlich ſoll Dentſchland allein an Zinſen aufbringen, auf über 3 Mil⸗ liarden Mark belaufen ſich die Staats⸗ und Gemeindelaſten der Arbeitsloſigkeit und um 16 Milliarden Mark iſt die Kaufkraft der Be⸗ völkerung geſunken. Der Außenhandel iſt gegenüber 3 Mil⸗ liarden 1928—29 nur noch um knappe 1 Mil⸗ liarde Mark aktiv, ein Ueberſchuß, der kaum noch ausreicht, unſeren dringendſten Zahlungs⸗ verpflichtungen aus Auslandsanleihen uſw. nachzukommen. Die beſten Gelegenheiten zum Kurswechſel in der Handelspolitik, nämlich Verminderung der überflüſſigen Einfuhr und trotzdem Pflege des Exportes blieben unge⸗ nutzt, aus der ewigen Angſt heraus, das Aus⸗ land würde ſich von deutſchen Erzeugniſſen ab⸗ wenden. Die Tatſachen haben jedoch gezeigt, daß ſich das Ausland auch ohne durchgreifende Schutzmaßnahmen Deutſchlands eigene Indu⸗ ſtrien geſchaffen hat und ſich ſomit möglichſt un⸗ abhängig machte von deutſchen Waren. Millionen Deutſche konnten ſich bisher als Arbeitsloſen⸗ und Wohlfahrts⸗Almoſenempfän⸗ ger kaum mehr das Notwendigſte zum Leben kaufen und trotzdem gab man dieſen Millio⸗ nen Volksgenoſſen nicht die reichlich vorhan⸗ dene und ohne Schwierigkeit zu finanzierende Arbeit, trotzdem ließ man noch 1932 für über 4 Milliarden völlig entbehrliche Auslandswa⸗ ren über die deutſche Grenze. Die Frage der Kaufkraft und der Pflege des Binnenmarktes wurde unter dem bisherigen Syſtem verſchärft durch die unſinnige Preisſpanne zwiſchen land⸗ wirtſchaftlichen und induſtriellen Erzeugniſſen, zwiſchen Erzeugerpreis und Verkaufspreis. In keinem Lande der Erdͤe hat der Zwiſchenhandel zwiſchen Erzeuger und Kleinhändler derartige Auswüchſe gezeigt, wie in den letzten 14 Jah⸗ ren in Deutſchland. Unter den verfloſſenen 13 Wirtſchaftsmini⸗ ſtern erlebten dafür die Warenhäuſer und Ein⸗ heitspreiskonzerne ihre Glanzzeit. Ueber 10 000 Zuſammenbrüche von deutſchen Spezial⸗ geſchäften ſind allein auf das Konto dieſer mit⸗ telſtandsfeindlichen Warenhanspolitik der bis⸗ Die Steuer⸗ herigen Regierungen zn ſetzen. gelder, die bereits den marxiſtiſchen abgewirt⸗ ſchafteten Konſumvereinen zugefloſſen ſind, konnten bisher noch nicht genau ermittelt wer⸗ den, ſie gehen aber in die Millionen und ſind den berüchtigten Bankenſtützen würdig, die ebenfalls auf Koſten der Unſchuldigen unüber⸗ ſehbare Verluſte für den Sparer mußten. Auf dem Gebiete der Währung haben uns die Herrſcher der liberaliſtiſchen Nachkriegszeit in keinem Punkte etwas Beſſeres überlaſſen. Die Goldwährung iſt eitler Schein, ebenfalls nur auf das Vertrauen des Auslandes abge⸗ ſtimmt, in Wirklichkeit aber unbrauchbar für den Aufhau einer Goldwirtſchaft. Mit 28 Pro⸗ zent angeblicher Notendeckung glaubte der überfällige Reichsbankpräſident Luther die beſte Währung der Welt zu haben. Die Zu⸗ kunft wird auch ihn lehren, daß die beſte Wäh⸗ rung nicht im vergänglichen Goldklumpen und dem Wohlwollen der Weltbankiers verankert iſt, ſondern in einer Wirtſchaft, der es gelingt, ein Volk dauernd in Arbeit und Brot zu ſetzen. Die Möglichkeit dazu nahmen ſich Luther und Konſorten von Anfang an in der Aufrechter⸗ haltung des hohen Diskontſatzes, denn bei 5 Prozent Reichsbankdiskont iſt eine Ankurbe⸗ lung von der Seite des Akzeptes aus ſo gut wie unmöglich. Nachdem die in den letzten 5 Monaten des Syſtems gemeldeten 200 000 Neueinſtellungen durch 400 000 Neuentlaſſungen vernichtet wur⸗ den, liegt klar auf der Hand, daß der Erfolg bisheriger Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ein negativer war. Die kommende Arbeitsdienſt⸗ pflicht wird deshalb beweiſen, was die ande⸗ ren glaubten verleugnen zu müſſen. Pleite und Enochmals Pleite heißt der Generalnenner des am 30. Januar 1933 abgeſtoppten Syſtems. 42 liberaliſtiſche Miniſter haben in 14 Jah⸗ Fren nicht erkennen wollen, daß eine Weltwirt⸗ ſchaft Deutſchland zugrunde richtet. 42 liberaliſtiſche Miniſter haben ſich gewei⸗ gert, unſerer Forderung„Brechung der Zins⸗ knechtſchaft“ Gehör zu ſchenken, geſchweige denn, dieſelbe zu verwirklichen. Nun handeln wir! Dennergtag, 9. Februar 1933 treten Hat Großt ſich d Anerk partei Gener halten marxi Exper Hitler halten gen d Gewe: ſchafts Ohnm früher Ac werkſc und n ſich ar wohlfi ſen ha In de⸗ wir le „Gei ſich nit ſonder ſelber ſolcher haben runger iſt alle In ran, de Zwecke Nien tionalſ Tonn * Srrn— en nnnen — nee.n r Snnenen An— — — nn eee —n nu Beilage für die natlonalsozialistische Betriebszellenorganisation— Generalſtreik? „Alle Räder ſtehen ſtill, wenn dein ſtarker Arm es will.“ Unter dieſem Motto hat die marxiſtiſche Bewegung einen jahrzehntelangen Kampf geführt. Mit dem Erfolg, daß der Marxismus in Deutſchland die Herrſchaft an⸗ treten konnte. Die Folge dieſer„ſozialiſtiſchen Staatsführung“ iſt eine Verelendung der brei⸗ ten Volksmaſſen. Sieben bis acht Millionen Arbeitsmänner ſind zur Untätigkeit verdammt und mit ihren Familien auf die Stempelgro⸗ ſchen und Wohlfahrtspfennige angewieſen. Der„ſtarke Arm“ iſt gebrochen— durch den Marxismus. Und der Kapitalismus trinum⸗ phierte. Jetzt, wo der marxiſtiſche Spuk hinwegge⸗ fegt, reiner Tiſch gemacht und der letzte Unrat einer fluchwürdigen Zeit ausgeräumt werden ſoll, heult die marxiſtiſche Meute auf, wiſſend, daß, nachdem Adolf Hitler das Staatsruder in der Hand hat, in Deutſchland kein Raum mehr für Rotmordbanden, Landesverräter und Volksbetrüger iſt. Wer ſich gegen die elementarſten Lebensge⸗ ſetze und der Nation vergeht, wird ſo behan⸗ delt, wie man mit Lumpen in einem Rechts⸗ ſtaate umzugehen pflegt. Es iſt nachgerade aber zu lächerlich, mit wel⸗ chen dummen Manövern die Preſſe der mar⸗ xiſtiſchen Internationale auf den„Aufbruch der Nation“ reagiert. Ganz toll treibt es die KPD. In Flugblät⸗ tern ruft dieſe bezahlte Moskauer Garde al⸗ len Ernſtes zum„Generalſtreik“ auf. Aber niemand denkt daran, den Demagogen, die aus dem Hinterhalt heraus ihre Anhänger zu Ak⸗ tionen verleiten wollen, zu folgen. Wozu? Weshalb? Es iſt kein Prolet ſo dumm, als daß er ſich von der gegenwärtigen kommuniſtiſchen Führung, die mit Menſchenleben ſpielt, die Lö⸗ ſung der Frage: Arbeit und Brot, verſprechen könnte. Mit den bolſchewiſtiſchen Hoffnungen iſt es nunmehr in Deutſchland aus. Der Traum iſt ausgeträumt. Es iſt auch vorbei damit, daß die KPD. nach Herzensluſt ſchalten und walten kann. Dem organiſierten politiſchen Mord, ſo wie ihn die KPD. ſeit Jahr und Tag betreibt, wird mit allen Mitteln entgegenge⸗ treten werden. Hat es die KPD. ſchwer, von ihrer üblichen Großmäuligkeit ablaſſen zu müſſen, ſo bemüht ſich die Sozialdemokratie mit Macht um die Anerkennung als„demokratiſche Oppoſitions⸗ vartei“. Die SPD. behauptet, die Waffe des Generalſtreiks müſſe als Eiſen im Feuer ge⸗ halten weroͤen und dürfe nicht verpuffen. Die marxiſtiſchen Bonzen wiſſen ganz genau, das Experiment des Generalſtreiks gegen Adolf Hitler koſtet ihnen die letzten kümmerlich ge⸗ haltenen Mitläufer, zerſchlägt vor allen Din⸗ gen den Einfluß der Sozialdemokratie auf die Gewerkſchaftsführung. Erkennen die Gewerk⸗ ſchaftsmitglieder die politiſche und finanzielle Ohnmacht ihrer Organiſation, dann iſt es noch früher aus mit der roten Herrlichkeit. Die Ge⸗ Acfiung/ Beiiebsfälewanſen Vergeſßt nicht, die Vorlchlags- lilten friſtgerecht einzureichenl werkſchaften, die ſich jetzt zurückgeſetzt fühlen und nach der negativen Seite ſchielen, werden ſich auf die Dauer bei dieſer Haltung kaum wohlfühlen. Die Erklärungen, die ſie erlaſ⸗ ſen haben, ſind in ihrem Kern unwahrhaftig. In der Aufforderung zur„Beſonnenheit“ ſehen wir lediglich kluge Erkenntnis der Tatſachen. „Generalſtreik“ iſt Unſinn, denn er würde ſich nicht gegen die kapitaliſtiſche Front richten, ſondern der deutſche Arbeiter würde die Zeche ſelber zu bezahlen haben. Im übrigen iſt ein ſolcher Streik auch glatter Wahnſinn! Das haben die Gewerkſchaftsbonzen— die„Erklä⸗ rungen“ beweiſen es— auch eingeſehen. Es iſt alles nur Theater. In Wirklichkeit glauben ſie ſelber nicht da⸗ ran, daß Adolf Hitler ſich für ſozialreaktionäre Zwecke einſpannen läßt. Niemals wird das der Fall ſein. Die na⸗ gere Beſoldungs⸗ und Rechtsverhältniſſe dͤurch⸗ und Soldaten gegründet, wird dieſen Charak⸗ ter auch jetzt nicht verlieren, wo oͤer Führer nach dem dreizehnjährigen Kampf aus dem Klubzimmer eines Münchener Bierlokals in das Arbeitszimmer eines Otto von Bismarck hinübergewechſelt iſt. Gerade Hitler hat im⸗ mer betont, daß ſein Kampf dem Ziel der Wie⸗ dereinfügung der Arbeiter in den deutſchen Staat diene. Weil er die deutſche Nation nur dann gefeſtigt ſieht, wenn die ſoziale Frage grundlegend und umwälzend gelöſt wird, hat er die nationalſozialiſtiſche Arbeiterbewegung überhaupt erſt geſchaffen. „Der deutſchen Arbeit wollen wir den Weg zur Freiheit bahnen..“ ſo ſingen die Sturmabteilungen der SA., die Zellen der NSBO. In dieſem einen Satz iſt die Lebensaufgabe des Führers in ſolcher Klar⸗ heit umriſſen, daß ſich jede erläuternoͤe Ergän⸗ zung einfach erübrigt. Und dieſer Mann ſollte ſich einſpannen laſſen für Maßnahmen, die zu ſeinem Programm in Widerſpruch ſtehen? Es genügt die Feſtſtellung, daß mit dieſer Infamie ausgerechnet die roten Bonzen auf den Plan treten, die ihre ganze politiſche Machtſtellung in den letzten Jahren ausſchließlich darauf ver⸗ wandt haben, die Intereſſen der Arbeiterſchaft dem eigenen Ich und dem Wohle der mar⸗ Wie berechtigt oͤer Kampf der NSBo. gegen die parteipolitiſche Beeinfluſſung der Gewerk⸗ ſchaften iſt, beweiſt wieder einmal ein Rund⸗ ſchreiben des Z. d. A. an die Vertrauensleute der Verſicherungsträger. Wie ſchon mehrfach bekannt, ſtrebte die alte Reichsregierung in großer Zahl Stellenvor⸗ behalte für Verſorgungsanwärter bei öffentli⸗ chen Aemtern an. So hat auch der Reichsrat ſich mit den Ausführungsbeſtimmungen zu den Anſtellungsgrundſätzen über die Einſtellung von Verſorgungsanwärtern bei den Sozialver⸗ ſicherungsträgern beſchäftigt. Bei Durchfüh⸗ rung dieſes Projektes ſind natürlich die bei dieſen Stellen beſchäftigten Angeſtellten die Leidtragenoͤͤen und mancher Kollege wird zu gunſten der Verſorgungsanwärter ſein Brot verlieren. Man ſollte erwarten, daß die Gewerkſchaften, deren Hauptaufgabe es doch iſt, die Intereſſen ihrer Mitglieder in jeder Art und Weiſe zu wahren, ſich mit aller Macht für die Angeſtell⸗ ten einſetzen. Wenn jedoch alle oͤieſe Organi⸗ ſationen, ſo wie der Z. d. A. über die Inter⸗ eſſenvertretung denken, dann iſt es ſehr ſchlecht beſtellt um die Erhaltung der Angeſtellten⸗ Rechte. Anſtatt an die Betriebsräte bei den einzel⸗ nen Verſicherungsträgern die Aufforöͤerung zum Kampf gegen dieſe Beſtrebungen zu rich⸗ ten, ſchreibt dieſe rote Geſellſchaft an die Ver⸗ trauensleute aller Verſicherungsträger, ſie ſollen bei den einzelnen Vorſtänden der Verſicherungsträger darauf hinweiſen, daß nicht jetzt gleich, ſondern erſt nach der Durchführung der vom Reichsarbeits⸗ miniſterinm in Ausſicht geſtellte Reform der Sozialverſicherung, zu einem Perſo⸗ nalabban, alſo zu Angeſtellten⸗Entlaſſun⸗ gen zu Gunſten der Verſ.⸗Anwärter, ge⸗ ſchritten wird. Das iſt alſo die Vertretung, die dieſe Herr⸗ ſchaften ihren Mitgliedern angedeihen laſſen. Nicht genug mit dieſem Verrat, zeigt auch der weitere Inhalt des„vertraulichen“ Schreibens, wie dieſer rote Verband arbeitet. So wird z. B. Vorſicht empfohlen bei Hin⸗ weiſen auf günſtigere Rechtsverhältniſſe( und betont, daß es dem Verband gelungen ſei, „in beſonders gelagerten Einzelfällen“ günſti⸗ zuſetzen. Nun, wer im heutigen Berufsleben gerade bei den Behörden und ähnlichen Stellen ſteht, der erinnert ſich ſicherlich an ſolche beſonders gelagerten Einzelfälle. Und weiß man dann noch, daß z. B. die meiſten Direktionen der xiſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Internationale zu op⸗ fern. Die deutſche Arbeiterſchaft will ſich nicht tie⸗ fer ins Verderben ſtürzen laſſen, ſondern ſchreit Arbeit und Brot Und mag der eine oder andere auch noch un⸗ gläubig auf Hitler blicken— wir nehmen es ihm nach all den Enttäuſchungen, von denen er heimgeſucht worden iſt, wahrlich nicht übel—, aber ſoweit iſt auch oͤͤer marxiſtiſche Arbeiter heute, daß er Hitler eine Chanee ohne jeden Vorbehalt einräumt. Für das Märchen, daß Hitler„arbeiterfeinoͤlichen“ Intereſſen huldige, iſt er auch deswegen nicht empfänglich, weil er ſo gut wie jedͤer politiſch informierte Menſch weiß, daß die Hitler⸗Bewegung von Arbeitern und Bauern getragen wird. Deshalb ſchöpft er Hoffnung, deshalb iſt auch er von dem Elan erfaßt, dͤer gegenwärtig die deutſchen Gaue durchzieht, deshalb ſieht auch er wieder mit Vertrauen in die Zukunft. Und Hitler— das iſt unſere Ueberzengung — wirb dieſe ehrlichen Arbeiter, die er noch nicht durch das Wort für den Nationalſozialis⸗ mus gewinnen konnte, weil die Lügenflut die Klarheit vernebelte, jetzt durch die Tat gewin⸗ Mathenſchaften des z. d. A. gibt es doch nur eine Folgerung: Schluß da⸗ nen! W. E. werden, ſo kann man den Wunſch des Z. d.., der nebenbei bemerkt, auch der beſte Freund des Geſamtverbandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe iſt, verſtehen, wonach nie⸗ mand auf ſolche beſonders gelagerten Einzel⸗ fälle ſich bezüglich der eigenen Sache berufen ſoll. Daß es hier ſich nur um Freunde der einzel⸗ nen Herrſchaften handelt, zeigt nicht allein die Praxis, ſondern auch eindeutig der wei⸗ tere Inhalt oͤes Runoͤſchreibens. Hier gibt der Z. d. A. ſeinen Vertrauensleuten offen Nach⸗ richt von der Warnung der Aufſichtsbehörden, daß wenn weitere Berufungen auf ſolche„be⸗ ſonderen Begünſtigungen“ erfolgen, dieſe nicht mehr berückſichtigt weroͤen könnten und wie es weiter ſo wunderſchön und fürſorglich heißt, — ſomit eine„Durchſetzung günſtigerer For⸗ derungen in Einzelfällen nicht mehr möglich“ ſei. Dieſe Herrſchaften ſollten ſich oͤoch klar dar⸗ über ſein, daß ihre Mitglieder keine Beiträge bezahlen, damit gewiſſe Einzelperſonen eine richtige und tatkräftige Vertretung ihrer Be⸗ lange haben, ſondern vielmehr die Vertretung ſich auf die geſamten Mitglieder, gleich welche politiſche Anſicht oͤer einzelne hat, ſich zu er⸗ ſtrecken hat, und zwar mit Taten, nicht mit lee⸗ ren Phraſen. In dieſer fürſorglichen Warnung des Rund⸗ ſchreibens liegt oͤoch wahrhaftig nichts weiter, als der Verſuch, die Angeſtellten bei Bekannt⸗ werden ſolcher Bevorzugung von Günſtlingen, von der Berufung darauf abzuhalten, damit die politiſchen Poſtenjäger weiterhin ihre Ziele erreichen. Dieſes Verlangen ſtellt doch wirklich allerhand Frechheit dar. Nun kommt aber noch das bezeichnendſte für die Arbeit dieſer Herrſchaften hinter oͤen Ku⸗ liſſen. Es wird außeroͤem in dieſem bemer⸗ kenswerten Runoͤſchreiben darauf hingewieſen, daß ein Betriebsrat einer großen A. OO. K. dem Verband empfiehlt, von ſich aus auf die Mitglieder einzuwirken, oͤaß Berufungen auf ſolche Beſſerſtellungen unterbleiben ſollen, da⸗ mit auch hierdurch die Möglichkeit der Bevor⸗ zugung von Einzelnen lihrer Schäfchen) nicht genommen wird. Wenn man ſich vor Augen führt, daß eine Belegſchaft ooͤer eine Berufsgruppe deshalb einen Betriebsrat wählt, damit er dͤie Belange der Geſamtheit ſicher und aufopfernd vertritt und man dann eine ſolche Heuchelei ſehen muß, mit! Jetzt iſt es genug des böſen Spiels! Hier nutzt nur Selbſthilfe und zwar: Beitritt zur NSBo., um mitzuhelfen an oͤer Säuberungs⸗ arbeit, die der National⸗Sozialiſtiſchen Be⸗ Verſicherungsträger,— man denke nur an die tionalſozialiſtiſche Bewegung, von Arbeitern Krankenkaſſen— die von roten Bonzen geleitet triebszellenorganiſation in den Betrieben ob⸗ Arbeiter der õRNꝰ. Was ſagt ihr dazu, daß. ... die Reichstagsfraktion der SPD. 1925 für ein Einkommensſteuergeſetz ſtimmte, nach deſſen§ 42 die Spekulationsgewinne der jüdi⸗ ſchen Bauk⸗ und Börſenjobber einkommen⸗ ſtenerfrei bleiben. ... der ſozialdemokratiſche Jude Parvus⸗Hel⸗ phand am 23. November 1918, alſo wenige Ta⸗ ge nach der Revolte vom 9. November, in der Zeitſchrift„Die Glocke“ u. a. ſchrieb:„.., wir dürfen nicht verſuchen, den Kapitalismus, mit einem Schlage zu beſeitigen. Wir haben nicht nur weltpolitiſch, ſondern auch ſozial ganz ar⸗ tig zu ſein.“ 103. .. der galiziſche„Vorwärts“, das Zeutral⸗ organ der SPD., am 30. Auguſt 1924 über die Annahme des Dawespaktes, einem der Grund⸗ ſteine all unſeres politiſchen und wirtſchaftli⸗ chen Elendͤs, folgendes ſchrieb:„Die Annahme der Dawesgeſetze iſt, rein ſachlich geſehen, ein Erfolg der ſozialbemokratiſchen Po⸗ litik.⸗ ... der SPD.⸗Jude Heilmann, M. d.., 60 000 RM. Gutachtergebühren für eine etma zehnſtündige Teilnahme am Unterfuchungsaus⸗ ſchuß der Grundſtückskäufe der Stadt Berlin, mithin als nobler„Proletarier“ einen Stun⸗ denlohn von 6000 RM. erhielt. .. die SpPD. die Partei der Juden und Freimaurer iſt. Von den 145 Abgeordneten des Reichstags vom 14. September 1930 gehör⸗ ten allein 17, d. i. 12 Prozent der jüdiſchen Raſſe an. Dabei iſt zu bemerken, daß der Pro⸗ zentſatz des jüdiſchen Anteils noch viel höher iſt, da die meiſten Juden ſich im Reichstags⸗ handbuch als„konfeſſionslos“ bezeichnen oder ſich inzwiſchen haben taufen laſſen, woburch na⸗ türlich ihre raſſiſchen Eigenſchaften nicht geän⸗ dert werden. .. die SPD. während der Inflationszeit mit Dr. Hilferding als Finanzminiſter maßgeblich am Kabinett beteiligt war und ſomit die Schuld am Volksverbrechen der Inflation trägt. .. die SPD.⸗Regierung Braun⸗Severing in Preußen noch unter der Aera Papen Rotver⸗ oroͤnungen erließ, die wegen ihres unſozialen Charakters(Gehaltskürzungen bei den kleinen Beamten, Hauszinsſteuer uſw.) bei den breiten Maſſen des ſchaffenden Volkes Ablehnung fan⸗ den, auf der anderen Seite aber den National⸗ ſozialiſten eine Tolerierung der Papennotver⸗ ordnung unterſchob, ein Schwindel, der längſt eindeutig widerlegt wurde. ... über die Annahme des Moungplanes ge⸗ gen den Willen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland der„Vorwärts“ am 19. Januar 1930 ſchrieb:„Die Annahme des Moungplaues, der die deutſchen Laſten verringert und auf alle Zeiten ſichere Verhältniſſe ſchafft, wird aber auch eine ſtarke pſychologiſche Bernhigung bringen, die die Unternehmungsluſt wieber hebt.“ Und am 6. Februar desſelben Jahres der„Vorwärts“ über den Noungpakt ſchrieb: „Wir ſehen in ihm einen großen Schritt zur Freiheit, eine große Tat der Befreiung und Entlaſtung.“ .., die SPD. im Jahre 1927 bei der Leſung des Haushaltsplanes durch ihre Reichstags⸗ fraktion folgenden nachträglichen Ausgaben zu⸗ ſtimmte: Teeabend der interparlamentariſchen Union 40 000 RM., Ausſtattung der Dienſtwoh⸗ nung eines Reichsminiſters 115 000 RM. ... die SPD. der Brüningſchen Notverord⸗ nung zuſtimmte, nach der im Jahre 1932 alle Betriebsratswahlen verboten wurden. — der Sozialdemokrat Hermann Müller den Schandvertrag von Verſailles unterzeichnete. ... die SPD. nach den Anſprüchen prominen⸗ ter Genoſſen kein Vaterland kennt, das Deutſchland heißt. Der Genoſſe Eckſtein er⸗ klärte auf dem Magdeburger Parteitag wört⸗ lich:„Sollen wir dieſes„Vaterland“ in ei⸗ nem Verteidigungskrieg ſchützen, das gar nicht unſer Vaterland iſt? Wir haben kein Vater⸗ land und haben daher auch keine Pflicht, es zu verteidigen.“(Nach dem gedruckten Sitzungs⸗ bericht.) ... die SPD. in Braunſchweig die Miniſter⸗ gehälter von 14800 RM. auf 18 000 RM. er⸗ höht hatte, die Nationalſozialiſten bei Ueber⸗ nahme der Verantwortung die Miniſtergehäl⸗ ter gleich auf 12 000 RM. herunterſchraubten. die SPD. bei den letzten Landtagswahlen in Lippe ihre letzte größere Machtpoſition in Deutſchland durch das Volksurteil am Wahl⸗ tag verlor. Arbeiter der SpD., Schaffende in Stadt und Land, geht hin zu den Sozibonzen und fragt ſie nach allen dieſen Dingen. Aber ihr werdet euch der Front des erwachten Deutſchland an⸗ ſchließen und Kämpfer der braunen Armee Adolf Hitlers werden, damit der wahre So⸗ zialismus verwirklicht werde. liegt. Gerhard Starcke. Donnerstag, 9. Februar 1983 Die ieeeee n MAIISIITeinre 27 ———— I. Fortſetzung „Wir mußten ihn halbtot hereintragen“, gab der andere zu.„Eine Stunde hat er wie »verrückt geflucht und geſchworen, ſofort wieder abzufahren.“ „Unbd iſt noch immer hier...“ „Selbſtverſtändlich. Ich glaube, es gibt kei⸗ nen noch ſo gefährlichen Weg, den er um Geld nicht machen würde.“ „Habt ihr alles in Ordnung gefunden? Wie war der Empfang?“ „Nicht ſehr freundlich. Der Prinz ſcheint ſich ſehr gelangweilt zu haben, um ſo mehr, als er bdeinen Rat, ſich ſo wenig wie möglich außerbalb ber Schloßmauern zu zeigen, gründ⸗ lich befolgt hatte.“ „Was hat Porten berichtet?“ „Es iſt nichts vorgefallen, nicht das ge⸗ ugſte. Kein Fremder hat ſich in der Umge⸗ ug gezeigt, und auch die Bauern ſchienen nicht neugierig darauf geweſen zu ſein, die neuen Bewohner des Schloſſes zu ſehen.“ „Wir werben nicht lange hierbleiben“, ſagte Gchagne,„man ſoll uns in dieſer Gegend nicht —— ſehen.. „Befehl des„Großen Chefs'?“ „Ja, ich glaube, er hat mit bem Schloſſe et⸗ 4535 Beſonderet vor. Ich muß mich hier ein⸗ mal gründlich umſehen, wenn ich Zeit habe. Komm, ich will jetzt die anderen begrüßen.“ Aber der Mann hielt Echage zurück. „Erinnerſt du bich noch an die Abmachung 1 dentt—f letzten Zuſammenkunft, was amit? —— mich— Ruhe, Monti“, wies ihn Ortiz — iſt u t Zeit, darüber zu ſprechen. 3 7 Orr E„ O „Ach——◻+ ich babe nie au bieſe Märchen —— ders.“ „Schweig... bu wirſt für deine Arbeit be⸗ zahlt, ſehr aut ſogar. Hier handelt es ſich nicht nur um einen plumpen Schwindel.“ „Das iſt es fal Wenn ich mehr riskiere als Zuchthaus, dann will ich wenigſtens wiſſen.“ Echagüe warf dem Frageſteller einen Blick zu, daß dieſer jäh verſtummte. In den Augen des Spaniers funkelte eine unheilvolle Dro⸗ hung... Monti ſprach kein Wort mehr und öffnete raſch die Tür, um den Angekommenen in das Haus zu laſſen. In einem Zimmer des erſten Stockwerkes ſtand ein Mann am Fenſter, der die Ankunft des Automobils beobachtet hatte. Er trug Generalsuniform, war jedoch trotz dieſes hohen militäriſchen Ranges ein noch funger Mann, vielleicht kaum einige Jahre älter als Dreißig. Im gleichen Gegenſatz zu dieſer Jugend ſtanden die vielen Auszeichnungen, die ſeine Bruſt ſchmückten. Es waren die höchſten Inſignien der verſchiedenen Ordensklaſſen, die einſt in dieſem Lande lden Namen des Landes, in dem dieſe Geſchichte ſpielt, muß der Autor verſchwei⸗ gen) vergeben wurden. Der Raum, in dem der junge Offtzier bis jetzt an einem Schreibtiſch gearbeitet hatte, eine große Bibliothek geweſen zu ſein. An der einen Wand des ſaalartig hohen Zimmers befanden ſich noch faſt bis zur Decke reichende große Regale aus dunklem, geſchnitz⸗ tem Eichenholz, aber ſie waren leer. Nur ein⸗ zelne Bücher und ein paar Bündel von alten Zeitſchriften lagen in den Fächern. Man merkte deutlich, daß dieſer Raum in Eile mit den beſten Einrichtungsgegenſtänden, die aus den verſchiedenſten Teilen des Schloſſes zuſammengetragen wurden, ausgeſtattet war. Ueber einer ſchon ſchadhaften Stelle der Tapete hing ein großes Olgemälde, und den nicht mehr ganz ſauberen Boden hatte man mit mehreren Teppichen, die jeoͤoch ebenfalls ſchon bedenkliche Alterserſcheinungen zeigten, bedeckt. Der Schreibtiſch, eine hohe elektriſche Stehlampe und ein paar Lehnſtühle waren die einzigen Möbelſtücke. Nachdem Echagüe mit dem Mann, der ihn begrüßt hatte, in das Haus getreten war, ver⸗ ließ auch der Offizier ſeinen Poſten am Fenſter —— kehrte an ſeinen Platz am Schreibtiſch zu⸗ rũck. Einige Bogen weißes Papier, die mit ſelt⸗ ſfamen Figuren bedeckt waren, lagen vor ihm. Es war die Geſtalt eines bewaffneten griechi⸗ ſchen Kriegers, die auf dͤͤen Blättern in den verſchiedenſten Variationen immer wiebderkehr⸗ te. Der Körper des Helden mit dem erho⸗ benen Speer in der Hand war mit faſt anato⸗ miſcher Genauigkeit in einzelne Teile zerlegt. Kopf, Rumpf, Beine und Arme bedeckten in immer größer werdendem Maßſtabe die Blät⸗ ter. Der Mann in der Generaluniform begann wieder zu zeichnen, doch ſchien in ſeiner Arbeit weder Syſtem noch Methode zu liegen. Als wollte er ſich nur aus Langeweile mit dieſer Spielerei die Zeit vertreiben, ſo reihte er me⸗ chaniſch Figur an Figur. Nach einer Weile warf er den Bleiſtift weg. „Es iſt zwecklos“, murmelte er vor ſich hin. „Ich werde nie dahinterkommen.“ Dann raffte er alle Blätter zuſammen, über⸗ flog ſie nochmals mit einem letzten Blick und riß ſie in kleine Stückchen. Dieſe ſammelte er ſorgfältig, trug ſie zum Kamin und warf ſie ins Feuer. Er war mit ſeiner Arbeit ſo beſchäftigt, daß er das Oeffnen der Tür überhörte. Erſt als ſich der Diener durch ein diskretes Räuſpern bemerkbar machte, wandte er ſich raſch um. „Was wollen Sie?“ eigentlich. „Herr Echagüe iſt angekommen, Hoheit, und bittet um Audienz.“ Der Offizier machte eine unmutige Bewe · gung. „Audienz...! Echagüe weiß doch, daß ich ihn mit Ungeduld erwarte. Wozu daher immer dieſes lächerliche Zeremoniell?“ antwortete er und ſah den Mann, der in deyoteſter Haltung vor ihm ſtand, ärgerlich an.„Ich liebe ſolche Dinge nicht!“ „Ich werde Herrn Echagüe melbden, daß Ho ⸗ heit geruhen, ihn zu empfangen“, ſagte der Diener und wandte ſich zur Tür. „Warten Sie einen Anugenblick!“ „Hoheit befehlen?“ Der General legte dem Mann die Hand auf die Schulter und ſagte:„Wer ſind Sie „? Waren Sie Offizier Sol⸗ a 27¹ „Ich bin Euer Hoheit untertänigſter Diener, ſonſt nichts.“ „Wie heißen Sie?“ „Jean.“ „Ich will Ihren Familiennamen wiſſen!“ Der Diener machte eine wie unbeabſichtigte daß die Hand von ſeiner Schulter glit „Hoheit, es iſt gewiſſen Perſonen hier ſtreng verboten, den eigenen Namen zu nennen.“ „Wer hat dies befohlen?“ „Ich weiß es nicht.“ Der General bekam einen roten Kopf. „Sie wiſſen doch, wer ich bin und warum ich mich in dieſem Schloß aufhalte“, rief er mit ſcharfer Stimme„Warum gehorchen Sie nicht, wenn ich befehle... Sie Lakai!“ Der Diener verlor plötzlich ſeine unterwür⸗ fige Haltung und fuhr auf: „Hier befiehlt vorläufig noch Ortiz allein..!“ Er biß ſich auf die Lippen, denn er ſah ein, daß er eine Unvorſichtigkeit begangen hatte. Der General lachte laut auf. Fortſetzung folgt. Wann iſt zer Menſch verrückt? Eine ſchwer ziüt beantwortende Frage. Denn über den Be⸗ griff„verrückt“ gehen die Anſichten ſo weit wie nur möglich auseinander. Ja, er iſt viel⸗ leicht leöiglich relativ zu werten, da meiſtens diejenigen, die wir gemeinhin für verrückt halten, glauben, ſie ſeien die einzig Vernünf⸗ tigen. Wann iſt der Menſch perrückt? Selbſt ame⸗ rikaniſche Richter, die doch die erſtaunlichſten Urteile zu fällen pflegen, kannten auf dieſe Frage keine klare Antwort geben. Sie zogen ſich aus der Affäre, indem ſie diejenigen Eigenſchaften angaben, die ihrer Anſicht nach ein Menſch beſitzen könne, ohne als verrückt gelten zu müſſen. Sie waren in dieſer Hin⸗ ſicht ſehr weitherzig. Die Frage wurde in Philadelphia auf⸗ geworfen, als diejenige Perſon, die es betraf, ſchon an der Seite ihrer Lieblingshunde bezw. in deren nächſter Nähe unter der Erde ruhte. Sie führte den nicht ungewöhnlichen Namen Frau Baker, war aber in mancher Beziehung beachtenswert, vor allem ihres großen Ver⸗ mögens und ihrer ſonderbaren Gewohnheiten wegen. Als ſie vor einigen Monaten mit ſiebzig Jahren ſtarb, bedachte ſie einen um drei Jahrzehnte füngeren und durch keine ver⸗ wandtſchaftlichen Bande mit ihr verknüpften Anwalt mit einer lebenslänglichen Rente in Ein Atlas Guſtav Adolfs in der Heidelberger Aniverſitätsbibliothek In der Bücherei der Heidelberger Univerſi⸗ tät wurde ein Stück, aus dem Beſitz Guſtav Adolfs entdeckt. Es iſt ein großer Atlas, in welchem der König ſeinen Zug durch Deutſch⸗ land mit roten Kreuzchen eingezeichnet hat, die wohl jeweils den Standort ſeines Hauptquar⸗ tiers angaben. Der Verfaſſer dieſes Atlaſſes iſt Gerard Merkator Amſterdam 1607 editio secunda. Es ſind 358 Seiten franzöſiſcher Text nebſt Inhaltsangabe. Der Druck iſt von Judi⸗ cus Hondius. Die Blätter ſind 45/28 em groß, der ganze Band 12 cm dick. Der mit ſchwarzem Leder überzogene Deckel trägt in Medaillon⸗ form das Bild des Königs in goldener Preſ⸗ ſung, die Unterſchrift Gustavo Adolfo D. G. Suec. u. Hoth. rex nennt den Eigentümer. Die Univerſitätsbücherei beſitzt 4 Exemplare von dieſem Atlas. Aber dieſer aus königlichem Be⸗ ſitz zeigt die Karten und viele Abbildungen mit ſorgfältig hergeſtellter Handmalerei; auch die Bilder von Calvin, Farel und Beza finden ſich darin. Das Titelblatt trägt in Tinte den Namen Haraucourt, gouverneur du prince; das war wohl der Prinzenerzieher, dͤer den Pracht⸗ band aus Holland mitbrachte und ſpäter ſei⸗ nem begabten Schüler ſchenkte. Das Buch iſt ſehr gut erhalten, nur die Blätter mit den Karten der deutſchen Lande zeigen Spuren ſtarken Gebrauchs. Die mit Rötel gemachten Kreuzchen beginnen an der Rügen gegenüber⸗ liegenden Oſtſeeküſte. Der Atlas muß den Kaiſerlichen in die Hän⸗ de gefallen ſein und kam in den Beſitz der öſterreichiſchen Adelsfamilie von Klingenſtein⸗ Schwarzenberg, deren ex lübris in den Deckel eingeklebt iſt. Von dort kam der ſtattliche Band in die Sammlung der Ziſterzienzerabtei Salem, deren Bücherbeſtand 1840 von der Großherzogl. Regierung der Univerſität Hei⸗ delberg überwieſen wurde. Da der Band we⸗ gen der fleißigen Benützung durch den König etwas klaffte, ließ die Familie von Klingen⸗ ſtein⸗Schwarzenberg ſilberne Schließen an⸗ bringen, die den Stempel des Silberſchmiedes Dietrit tragen, der aus Ulm ſtammt, ſpäter in Prag lebte und 1661 in Wien ſtarb.— Es dürfte wohl in Deutſchland wenige Gegenſtän⸗ de geben, odͤie nachweislich Privateigentum Gu⸗ ſtav Adolfs waren, wie dieſer Kriegsatlas, den er ſtändig mit ſich führte. Der Atlas kann im Ausſtellungsſaal der Univerſitätsbücherei Heidelberg beſichtigt wer⸗ den. Von Klaus Hardenberg Höhe der Zinſen aus ihrem geſamten Ver⸗ mögen. Ihre Angehörigen waren ſomit prak· tiſch enterbt worden. Begreiflicherweiſe fochten die Enttäuſchten das Teſtament der zwölffachen Millionärin an. Sie erklärten, Frau Baker ſei— nehmen wir doch doch gleich den richtigen Ausdͤruck— verrückt geweſen. Zum Beweis ihrer Behaup⸗ tung führten ſie eine Reihe von Tatſachen an. Frau Baker, die Tochter reicher Eltern aus den Kreiſen des amerikaniſchen„Geburts⸗ adels“, d. h. der Nachkommen der erſten Kolo⸗ niſten, wurde als Kind ſträflich verzogen. Sie war kränklich, und die Eltern ließen ihr jeden Willen, kümmerten ſich nicht einmal darum, ob ihre Tochter leſen und ſchreiben lernte. Das Kind tyranniſierte alle Menſchen, die mit ihm in Berührung kamen, und wandte dafür ſeine ganze Liebe den Tieren zu. So ging es dem erſten Mann der Fran Baker recht ſchlecht, während die Lieblings⸗ hunde ſeiner beſſeren Ehehälfte von ſilbernen Schüſſeln zu ſpeiſen pflegten. Nach elf Mo⸗ naten verzichtete er auf das weitere Ver⸗ gnügen. Dafür fand ſich ein zweiter Mann, der ſelbſt Geld genug beſaß und die Zügel von vornherein ſtraffer zog. Doch kaum hatte er das Zeitliche geſegnet, da tobten die Gei⸗ ſter in Frau Bakers Bruſt ſich gründlich aus. Vor allem zeigte die Witwe eine Vorliebe für Beerdigungen. Wenn Verwandte von ihr ſtarben, ſchickte ſie freilich nur einen billigen Kranz hin und blieb der Beiſetzung fern. Las ſie aber in der Zeitung von einem Todesfall in der Nähe einer der vier großen Beſitzungen, in denen ſie abwechſelnd lebte, dann fuhr ſie mit ihrer Luxuslimuſine vor, brachte Berge von Blumen mit, dͤrängte ſich unter die Leid⸗ tragenden und vergoß wahre Tränenbäche. Keinen der Toten hatte ſie jemals gekannt. Noch größer war ihre Vorliebe für die Be⸗ erdigung von Tieren. Jeder ihrer Hunde wurde in einem kupfernen Sarg beerdigt, nachöͤem er vorher auf Seidenkiſſen gebettet und— der Kälte im Grabe wegen— in eine Wolldecke eingeſchlagen woroͤen war. Die aus dem Grab gehobene Erde mußte vorher geſiebt worden ſein, damit kein Stein auf den Sarg polterte und die letzte Ruhe des geliebten Köters ſtörte. Weiter war es zur Angewohn⸗ heit der Witwe geworden, ausgediente Ar⸗ beitspferde für oͤen Preis von je 160 Mark zu kaufen, ſchmerzlos töten und feierlich be⸗ ſtatten zu laſſen. Natürlich entſtand auf dieſe Weiſe ein ſchwunghafter Handel mit lahmen Pferden, der an jedem der vier Wohnſitze der Witwe einen Mann reichlich ernährte. Eines ſchönen Tages kaufte ſich Frau Baker einen neuen Wagen im Preiſe von 40 000 Mark. Bevor ſie die erſte Fahrt darin unter⸗ nahm, ſtellte ſie aber feſt, daß die Lackfarbe nicht zum Dienſtanzug ihres Wagenführers paßte. Anſtatt dem Mann eine neue Livree zu Wann iſt der Menſch ernſtlich krank?“ Die ſonderdaten Liebhabereien der Witwe Baker Eine Blütenleje„jthöner“ Eigenſchaften. Sunde im Kuyferſarg kaufen, ließ ſie den Wagen und auſchließend daran ihrr oͤrei anberen neu lackieren. Mit dem Geld warf ſie nur ſo um ſich. Auf der anderen Seite war ſie entſetzlich geizig. Sie hatte nicht die geringſte Ahnung von irgendwelcher Buchführung, und ihre Rech⸗ nungen und Belege verſteckte ſie im ganzen Haus, damit ihr Vermögensverwalter etwas zu tun hatte. Für ihre Hunde gab ſie im Jahr vierzigtauſend Mark aus. Als ſie aber eines Tages durch Zufall merkte, daß eine Bank vergeſſen hatte, ihr einen Betrag von zwei Mark gutzuſchreiben, reiſte ſie ſelbſt borthin, gab dabei einige hundert Dollars aus, und das alles nur, um„den Leuten einmal die Mei⸗ nung zu ſagen“. Ein anderes Mal hetzte ſie die beiden teuerſten Rechtsanwälte auf einen Hoteldirektor, weil ihr in ſeinem Hauſe eine Taſſe Kaffee vorgeſetzt worden war, die ihr nicht ſchmeckte. Frau Bakers fixe Zdee war, daß alle Men⸗ ſchen ſie zu betrügen verſuchten. Bei einer Standesgenoſſin aus„höchſten Kreiſen“ war ſie einmal zu Beſuch, wobei ihr 80 Mark ab⸗ handen gekommen ſein ſollten. Sie ſchlug Krach. Ein paar Stunden ſpäter waren es 800 Mark, und als ihre Bekannten die Hyſteri⸗ ſche ſchließlich aus dem Hauſe ſetzen ließen, ſchrie Frau Baker, man habe ihr 80000 Mark geſtohlen. Daß ſie nie mehr eine Einladung erhielt, war ſelbſtverſtändlich, und ſelbſt die armen Verwandten, die ſie früher oft be⸗ ſuchten, um ſich einmal tüchtig„durchzufut⸗ tern“, verzichteten auf dieſes zweifelhafte Ver⸗ gnügen, nachdem auch ſie verſchiedentlich des Diebſtahls beſchuldigt worden waren. Dafür wurden ſie enterbt, und Frau Baker wandte ihre ganze Liebe einem Anwalt zu, der ſelbft aus allen Wolken fiel, als er hörte, daß die Witwe, die ihn mit ihren Liebenswürdigkeiten verfolgt hatte und abgewieſen worben war, ihm alles vermachte. Das Gericht ſollte nun auf Antrag der Ent⸗ erbten hin das Teſtament für ungültig er⸗ klären, weil die Verſtorbene nicht bei klarem Verſtand geweſen ſei. Die Richter ſtellten nach eingehender Unterſuchung feſt, daß Frau Baker reizbar, im höchſten Grade eitel, maß⸗ los eingebildet, grenzenlos ſelbſtſüchtig, lügen⸗ haft, kindiſch, wetterwendiſch, argwöhniſch, bem Alkohol ergeben, bösartig, übernervös, von albernen Vorſtellungen über Romantik be⸗ ſeſſen, dumm, kleinlich und in jeder Hinſicht exzentriſch war. Alle dieſe Eigenſchaften, ſo erklärte das Gericht, ſeien auf die falſche Er⸗ ziehung zurückzuführen, könnten aber noch nicht als Beweis dafür gewertet werden, daß Frau Baker nicht mehr ihren klaren Verſtand gehabt habe.— So wurde die Klage der Erben abgelehnt. Es gehört alſo ſchon ſehr viel dazu, bevor jemand in Amerika für verrückt erklärt wird. Dieſer Anſicht war mancher Europäer ſchon lange. und ewe · ich imer e er tung olche Ho · der dand Sie Sol⸗ ner, tigte ter reng 3 end ig. von ech⸗ zen vas nes wei 7 Donnerskag, den 9. Februar 1933 Südoftfronkreich— Süddenkſchland. Ein ſchweres Spiel in Marſeille. NRach dem Trauerſpiel im Frankfurter Sladion, bei dem eine junge üddeukſche Verlegenheltself ruhmlos und zweiſtellig von einer ungariſchen Mannſchaft geſchlagen wurde, iſt es nicht leicht, für das am Sonntag in Macxſeille ſtatt⸗ findende Spiel Südoſtfrank ꝛench— Süddenllchland die rechben Worte zu findea, zumal auch diesmal mieden nur eine Elf geſtellt werden konnie, die —hicht beſtloſes Vertrauen erhenſchk. Die Endſpiele um die„Süddeutſche“ ſollten ſo wenig wie mög⸗ lich geſtörk werden, und darauf nußte Karl Wohl⸗ ſchlegel bei der Aufſbellung der Verbandsmana- ſchafk nakürlich achten. Troßdem wurden z. B. mit Oehm(1. FC. Nürnberg) und Hergert(FK. Pir⸗ maſens) Spieler aufgeboben, deren Vereine am Sonntag Endſpiele zu beſtreilen haben. Wir kön⸗ wen uns nicht denken, daß Pirmaſens ohne Her⸗ gert, mit dem die Elf ſteht und fällt, feibſt auf gemem Platz, gegen den SV. Waldhof antreben wird, dagegen wor es fücr den„Club“ keim allzu großes Riſiko Oehm abzugeben, da es gegen den 1. FC. Kaiſerslanbern auch mit einem Erſahmann peichen ſollbe.— Im übrigen iſt folgende Elf aus⸗ enfehen, in Marſeille die Geſchicke Süddeulſchlands zu vertreben: Zakob(Zahn Regensburg), Huber(Karlsruher .), Dienert(VfB. Karlsruhe), Oraf(Union Böckingen), Hergert(6K. Pirmaſens), Oehm(1. FC. Nürnberg), Langenbein(VfR. Mannheim), Müller(Karlsruher FV.) Sirauß(Kickers Stutt⸗ gart), Rühr(Schweinfurt), Fath(Worms). Erſatz: Gispert(Wormalia Worms) und Dürr (SV. Feuerbach). . Deukſchland— Frankreich, der für den 5. März nach Berlin vereinbarbe Fußballänderkamp JIpon-Beobachifer FussBALI wurde jehht wegen der on dieſem Tag flallfindenden Reichsbagswahlen auf den 19. März verſchoben. 45 000 Gintrittstbarten werden ausgegeben. WINTERSPORT Der Spezial⸗Abfahrkslauf bei den F3S-⸗Rennen in Innsbruck. Die Inkernakionalen Skiämpfe in Innsbeuck (§3S⸗Rennen) wurden am Monkag mit dem Spezial⸗Abfahrtslauf eingeleitek. Von den 184 Gemeldelen waren nur rund 100 am Sbark erſchie · nen, eine Folge der ſchlechten Wikterung und der mäßigen Schneeverhältniſſe auf einem Teil der Strecke, die eine Tellnahme nichk ungefährlich er⸗ ſcheimen ließen. Am Slart fehlten u. a. alle Nord. länder, die Polen und auch die beſten Deulſchen, die zur alpinen Kombinakion(Abfahrk und Sla⸗ lom) gemeldet hatlen. Die Wiüterungs⸗ und Schneeverhäliniſſe wa⸗ ren, wie geſagt, ſchlecht. Bis 2000 Meter regnele es, ganz oben fiel Neuſchnee. Der Sbark der etwa 9 Kilomeler langen Streche(1600 Meler Höhendifferenz) lag im Sattel des Glungezer und der Sonnenſpißze in ekwa 2500 Meler Höhe. Von hier führte der Kurs durch hochalpines Gelände über die Tulfer⸗Alm. In 2000 Meter wurde die obere Waldgrenze erreicht und an der Charlot⸗ lenburger-Hüthe(1200 Meler) vorbei ſchlleßlich die unbere Waldgrenze. Die Schlußſtreche mußle dann geändert wenden, da der Schnee ſtark gelit⸗ ken halte. Ueber flaches Gelände durch malſchi⸗ gen Schnee, der keilweiſe ſogar grünen Moosbo⸗ den zubage kreien ließ, wurde ſchließlich das Ziel in der Nähe des Dorfes Tulfes(900 Meber) er- reichk. Die Sireckenwverhälkniſſe ſtelllen an die Teilnehmer große Anforderungen, obwohl die Sfrechenführung an ſich keine Schwierigkeiten be⸗ ſonderer Ark aufwies. Die Oeſterreicher waren mik der Strecke am „beſten vertraut, da ſie ſchon lange hier krainiert halben. Sie belegten auch mit Hans Hauſer(Salz⸗ burg) und Guz Lankſchner(Innsbruck) die erſten Plätze, wobei der Sieger brotz der ſchlechten Schree⸗ verhälkniſſe einen Durchſchnitt von 40,40 Siokm. erzielle. Nach den Oeſterreichern ſchlugen ſich die Schweizer recht gut, während die Reichsdeulſchen keine beſondere Rolle ſpielten. Karl Neuner ſtürzte und gab auf, ebenſo der ausſichtsreiche Schweizer Furrer. Als Erſter erreichbe der als Dritter geſtartebe Innsbrucker Leubner das Ziel gefolgt von Schmidt(Oeſte rreich) und Kleinmayer (Deulſchland).— Als beſter Deukſcher kam von Menzel auf den 26. Rang. v* — Schweden gewinnk die Staffel. 53S⸗Rennen in Innsbruck.— Deulſchland an 4. Slelle. Am Dienslag, dem 2. Tag der inlernaliona⸗ len Skikämpfe in Innsbruch, wurde der große Sbafßellauf über 40 Kilomeker enkſchieden. Der Wekkbewerb war urſprünglich als Shernſtaffel vor⸗ geſehen, aber die ſchlechlen Schneeverhällniſſe zwamgen zu einer Verlegung. Es wurde auf einer 10 Kilomeber langen Runoſtreche gelaufen, ſo daß aſo jeder der vier Läufer den gleichen Weg hatke. Von den 13 gemeldeben Sbaffeln fehlten dꝛe fünniſche und die ſpanlſche, ſo daß alſo nur Deulſchland, Oeſterreich, Ungarn, Polen. Jugo⸗ ſlavien, Tſchechoſlovakei, Flalien, Rumänen, Bul⸗ garien, Deutſch⸗Böhmen(5D.) und Schweden am Stark waren. Die Sbeeche, die guk hergerichlet war, ſtellte keine allzu großen Anforderungen an die Läufer. Geſtarbet wurde bei Lans, dann ging es in leich · ber Abfahrt durch das Mühlenbal iach Aidrans und Ampaß(Konkrolle und Wendepunkt) und über Siſtrans zurück nach Lans. 40 Kilomeler⸗Slaffellauf: 1. Schweden(Hed- lund, Utberſtröm, Eglund, Bergſtröm):49:00,4 Stunden, 2. Tſchechoſlovakei(Simunek, Novank. Barton, Muſtl):57:34,4 Skund zr, 3. Oeſte reich (Paumgarten, Gſtrein, Niederkofler, Gadner) :57:51,4 Skunden, 4. Deulſchland(Mot, Bogner, Ponn, Leupold):58:00 Stunden. 5. Ibaijen 3201:28,2 Stunden, 6. Deuk/ch⸗Bähmen(50.) :08:24 Stunden: ferner: Polen, Zugofavien, Un⸗ gorn, Rumänien und Buigarben. RUDERN Ruderer⸗Tagung in Frankfurk a. M. Der Hauptausſchuß des Deutſchen Ruber⸗ verbands hielt am Wochenende in Frankfurt am Main ſeine erſte diesſährige Sizung ab. Neben verwaltungskechniſchen Angelegenhei⸗ ken waren die Vorbereitungen für den Deuk⸗ ſchen Rudertag 1933 am 19. März in Ham⸗ burg uſw. zu erledigen. Mit Ausnahme der Vertreker aus Oeſterreich und Oſtpreußen waren alle Ausſchuß⸗Mitglieder verkreken. Am Sonnabend wurde zunächſt die Neu⸗ aufnahme der angemeldeken Frauen⸗Ruder⸗ vereine gekätigt. Aufgenommen wurden der Hamburger Damen⸗Ruderklub, der Lübecker Damen⸗Ruderklub und en bloe die 30 Ver⸗ eine des bisherigen Deukſchen Damen⸗Ruder⸗ verbandes. Damik ſind die Geſchicke des deut⸗ ſchen Damenruderns von nun an in die Hän⸗ de des ORV gelegt, doch ſoll auch in Jukunft ein großer Teil der Leikung in den Händen von Frauen liegen.— Der Verbandsaus⸗ ſchuß hal weiter die Einrichkung einer neuen Mikgliedergruppe in Ausſicht genommen, wo⸗ nach Firmen, Körperſchaften und ſonſtige jn⸗ riſtiſche Perſonen als fördernde Mitglieber aufgenommen werden können.— Oer Titel eines Verbands⸗Ruderlehrers des SORSV wurde den Herren Karl Forſtweger, Robert Klandk, Roberk Rabin und Ludwig Holſt zu⸗ erkonnt.— Weiter beriek man die Neufaf⸗ ſung des Verktrages zwiſchen dem DORV und dem Sſterreichlſchen Ruderverband, die grund⸗ ſätzliche Anerkennung fand. Bemerkenswerk iſt, daß die Sporkkameradſchafk zwiſchen öſter⸗ reich und Deutſchland weiter aufs beſte ge⸗ pflegt werden ſoll, ſogar in noch größerem Maße als bisher.— Hinſichtlich der Zuſam⸗ menarbeik mitk dem Reichskurakorium für Zu⸗ SkckENHEINMERSTR. 13 Ab heute:.30, 7,.30. 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Albe Obſtbäume, Zierbckume und Geſträucher in Gärten, Höfen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbah rdämmen ſind bis ſpäteſtens 1. März 1933 von Raupen⸗ neſtern zu reinigen; letztere ſind zu verkilgen. Die Unterlaſſung iſt ſtrafbar. Der Oberbürgermoiſter. Lauft nicht beim Juden! Donnerstag 19.00 Aational⸗Theater Mannheim a. M. 15, erhöhte Preise. Rich. Wagner-Zyklus 5. Abend Slegfried Rosenstõck— Hein 9. Februar— 23.30 20.00 a. M. 16, Vorrecht DO, Vorrecht- rei 10. Februar Sondermiete D, erhöhte Preise. — Gastspiel Alexander Motssi mit Ensemble Znu wahr. um schön zu sein Samstag 20.00 fC 15 11. Februar Glückliche Beise 22.30 Klauß— Landory Sonntag 11.30 V. A. 2, bes. Preise 12. Februar Zu Rich. Wagners 50. Todestag 13.00 Morgenfeier 18.00 a. M. 17, erhöhte Preise Rich. Wagner-Zyklus 6. Abend 23.00 Götterdümmerung NKosenstock— kHlein Lerme Hitter durch sein Buch Kennen! gebunden.20, broschürt.70 Mk. „Hatentreuzbannes“ Bumvertrted, p 5, 137- Zelelon 31471 —————— — ———— Donnersfag, den 9. Febrnar 1933 genderküchtigung ſtellte der Ausſchuß feſt, daß ſich auf Grund der Ausſchreibung des Ver⸗ bandes zahlreiche Teilnehmer zu den Kurſen gemeldet haben. Ferner wurde berichket, in welcher Weiſe der DRWV ſich mit dem Not⸗ werk der deukſchen Jugend befaſſen wird. Im einzelnen ſoll es aber den Vereinen über⸗ laſſen bleiben, ihre Organiſakionen und Bools⸗ häuſer dieſem Werk nußzbar zu machen. Den Beſtrebungen zur Einführung des Kleinkaliber⸗Schießſports ſtehk der Verband wohlwollend gegenüber, doch dürfte die Aus⸗ übung als Ergänzungsſpork nur in der ruder⸗ freien Zeit, alſo im Winker in Frage kom⸗ men. Um die Kameradſchaft unker den Ruderern noch mehr zu fördern, wurde eine Flaggen⸗ und Grußoroͤnung, die dem Ruderkag zur An⸗ gliederung an die Verbandsgeſetze unkerbrei⸗ tet werden ſoll, ausgearbeilet. In der Sonnkagsſitzung des Ausſchuſſes des Deulſchen Ruderverbandes in Frankfurt am Main wurden folgende Amakeurkrainer mit Auszeichnungen bedachk: Schillen(Undine Saarbrücken) und Seeling(Gubener RC 05). Zum Verbandstag in Hamburg hat der Aus⸗ ſchuß eine Feſtſchrift fertiggeſtellt, die einen Ueberblick über die Entwicklung des Verban- des geben ſoll. Die Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin werden weiterhin mit großem Inkereſſe verfolgt. Die Meiſterſchaftsregatta ſoll in dieſem Jahre vor⸗ verlegk werden, damit noch Rennen von Renn- gemeinſchaften möglich ſind. Es wurde eine Abänderung der Beſtimmung beſchloſſen, nach der Jungmannen nach einigen Siegen noch im gleichen Jahre zum Start in der Junioren⸗ klaſſe verpflichket ſind. Als Auskragungsork für die Meiſterſchaftsregakta iſt Breslau in dung darüber erſt in Hamburg. Auf dem Ruder⸗Tag ſoll auch die Schaffung eines Ju⸗ beſchloſſen bezw. vorgeſchlagen werden. GAU-PAROLE Aufruf! Zur Erfüllung wehrſporklicher Aufgaben im Rahmen der Ziele des Reichskuralociums für Ju⸗ genderlüchtigung braucht die SA noch Ausrüſtu vgs⸗ ſtücke, albe Militärmänbel, Torniſter, Brokbeulel, Feldflaſchen, Kochgeſchirve, kleine Infanberieſpaben uſw. Alle dieſe Dinge führen in bauſenden von Haushallen ein ſtilles Daſeim und liegen auf den Speichern und Mamſarden unverwendel umher, während ſie innerhalb der SA einer zweckdien⸗ lichen Verwendung zugeführk werden könnben, auch wenn ſie nicht mehr neu und ungebraucht ſind. Eine Auffriſchung wind gern übernommen. Ich bitte alle pPg. und der NSDAp. Naheſte⸗ henden ihren Haushalt einer Durchſicht zu unter⸗ zehen und alle vorgenannben Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände der SA zur Verfügung zu ſbellen. Anmeldung geſchieht am beſten durch Poſkkarke oder fernmündlichen Anruf bei der SA Unkecgrup⸗ pe Baden, von wo aus die zweckmüßige Verlei⸗ lung auf die einzelnen Formakionen vorgenommen wird. Abholung erfolgt auf Wunſch durch SA⸗ Männer mit Ausweis. Die SA Unkergruppe Baden gez. Ludin, Oberführec. Kartsruhe, Eiſenlohrſtr. 24, Tel. Nr. 3622. Rundfunt⸗Brogramm für Freilag, den 10. Februar 33. Königswuſterhauſen: 10 Uhr: Nachrichten. 12 Uhr: Wetber, anſchl. Neue Schallplakten. 13.55 Uhr: Nachrichlken. 14 Uhr: Konzert. 15 Uhr: Jungmädchenſtunde. 16.30 Uhr: Nachmittags⸗ konzerk aus Leipzig. 17.30 Uhr: Streiflichter a. d. fernen Oſten. 18 Uhr: Tägliches Haus⸗ konzerk. 18.30 Uhr: Stunde der Arbeit. 19 Uhr: Kirche und Arbeitsloſigkeit. 19.35 Uhr: Unkerhaltungskonzerk. 20.05 Uhr: Sinfonie⸗ konzerk. 21.20 Uhr: Unbekannbe Polonäſen v. Robert Schumann. 22 Uhr: Weller-, Tages⸗ und Sporknachrichken. Leipzig:.35 Uhr: Frühkonzerk. 12 Uhr: Mit⸗ tagskonzerk. 13 Uhr: Nachrichten. 14 Uhr: Kunſtbe richte. 14.15 Uhr:„Drei Pfadfinder fahren als Matroſen“. 15.15 Uhr: Dienſt der Landfrau. 16.30 Uhr: Nachmittagskonzerk. 17.30 Uhr: Stunde mit Büchern. 19.30 Uhe: Chorkongerk. 20 Uhr: Konzerk. 22.05 Uhr: Nachrichlendienſt und Schallplatbenbericht vom 5. Tag Eis⸗Weitkämpfe in Innsbruck. München: 12 Uhr: Schallplatlen. 13 Uhr: Mit⸗ lugskonzerk. 14 Uhc: Zeit, Wetter, Nachrich⸗ ten. 14.20 Uhr: Schallphatben. 15 Uhr: Stun⸗ de der Großmutter. 16 Uhr: Muſikalüſche. Zierark. 16.35 Uhr: Erziehungsfunk. 17 Uhr: Veſperkonzerk. 19.05 Uhr: Abfall von Wagner oder Forbſchritt. 19.25 Uhr: Abendunberhal⸗ tung. 21.20 Uhr: Neuere Kammermuſik mit ſelbenen Klangverbindungen. 22.20 Uhr: Zeit, Weller, Nachrichben. Mühlacker:.20 Uhr: Frühkonzert. 10 Uhr: Nach⸗ richben. 10.10 Uhr: Varialionen für zwei Kla⸗ viere. 10.40 Uhr: Lieder. 12 Uhr: Bunie Schallplatten. 18.15 Uhr: JZeit, Nachrichten. 18.30 Uhr: Konzert. 1 Uhr: Nachmitbagskon⸗ zerf. 19.25 Uhr: Zeik, Nachrichten. 19.30 Uhr: 42— Achkung! Mitarbeiter! nicht ſofork abſehen. digen. Heil Hikler! „Volltsgemeinſchaft“ Schrifkleikung. 1* oder gar nicht verwendek werden. Adolf Hikler. Hauptſchriftleiter Ur. W. Katermann Ve.antwortlich für Innenpolitik: Dr. W Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ itit, Gemeindepolitit. Bewegungsteil und„Stad. Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachr chten,„Stadi Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heide berg: Hammer: für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche n He delberg(W Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 18—19 Uhr Druckerei Winter, Heidelberg „Februar“. 20.05 Uhr: Volkskümliches Konzert. 22 Uhr: Zeit, Nachrichten, Wekter. Kla viermuſik. 22 Uhr: n *—4 1 Infolge des außerordenklich großen poli· kiſchen Makerialandrangs der leßken Tage konnken wir in einigen Fällen anfallendes Material unſerer Mitarbeiter nicht, oder Wir billen unſere Mikarbeiker aus die⸗ ſem Grunde ekwaige Verſpäkungen in der Berichkerſtaktung oder bei veralkeken Be⸗ richten das Nichkerſcheinen zu enkſchul⸗- Es iſt einfach unmöglich, eine außenpoli⸗ kiſche Maßnahme durchzuführen, wenn innen⸗ poliliſch die Kräfte zu einer konſequenken und andauernden Verfechkung nichk vorhanden ſind Ausſicht genommen, doch fällt die Entſchei⸗ Her zur Hitler-Jugend Amti. Bekanntmachungen Güterrechlsregiſter. Band 1 S. B7a: Heidenreich Willi, Bäcker in Heidelbeng, und Marie geb. Ruckbäſchel: Ducch Verkrag vom 27. 1. 1938 iſt die Verwaltung und Rußnießung des Ehemannes am Vermögen der Ehefvan ausge ſchloſſen. Heidelhbesng, den 6. Febenar 1983. Amksgerichl. Lieferungs⸗Vergebung. Für das Schul und Rechnongszahr 1033 wird die, Lieferung des Bedarfs an Lernmilteln für die vollisſchule (einſchl. Handarbeitsunterricht) Bũro⸗ und Schreibarlikeln Reinigungsmaterial vergeben. Angebobe ſind mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſchloſſen, bis ſpäteſtens Samskag, den 25. Fehrnar 1933, 12 Uhr, bei dem Sbadthauptamk, Maßſevialabteilung(Rathaus, Jimmer 534) einzucei⸗ chen. Daſelbſt werden die Angebolsformulade mit gege Der Oberbũvgermeĩſter. Stammholz⸗Verſteigerung. Am Freilag, den 10. Febrnar 1933, nachmik⸗ lags 2 Uhr beginnend, verſteigert die Gemeinde Nußloch auf dem Rathaus(Sürgerſoab) folgendes Sbammholz und Siangen: 9 Stück E..—4. Kl., 24 Sbück Bu..—3. Kl., 2 Slück Akaz. 5. Kl., 1 Stüchk Nußb. 4. Kl., 4 Slũck Bi. 6 Kl., 2 Stück Fi. 3. Kl., 46 Stück Oä. 5. und 6. Kl., 86 Siück Oä. Bauſtg..—4. Kl., 45 Stũckh Lä. Baumpfähle, 10 Stück Lä. Hopfenſig. 1. Kl., 140 Stück Fi. Rebſig. 1. Kl., 170 Seück Fi. Rebſig. 2. Kl., 170 Stück Fi. Bohnenſtg. Losauszüge ſind auf dem Ralhaus erhälllich. Das Holz wird auf Wunſch durch die Waldhüber vorgezeigk. Nußloch, den 7. Februar 1933. Der Bürgermeiſter. * Wallonalsoziallslisdhies Kraftlahr-Morns(xSIiX) Auf Befehl unſeres oberſten Führers ver⸗ anſtalten wir 2 Werbeverſammlungen: Am 13. Februar, abends 8½ Uhr, im „Württemberger Hof“, Haſpelgaſſe, Redner Pg. Ingenieur Böttcher und am 16. Februar, abends 8¼½ Uhr, im„Roſengarten“ in Heidel⸗ berg⸗Handſchuhsheim, Redner Pg. Oberführer Kraus, Stuttgark. Die Mokor-SA nimmt an den Verſamm⸗ lungen keil. Alle national geſinnken Beſitzer von Kraftfahrzeugen, Lieferwagen oder nur von Führerſcheinen des Bezirkes Heidelberg werden hierzu eingeladen. Der Korpswark: Hermann Der Bezirksführer: Dr. med. Väkh. Programm: Ref.: Pg. Seiler, Heidelberg Theateraufführung:„Braune Helden“ Gabenverlosung Orisgruppe 51. Hecn Sonntag, den 12. Februar 1935 im Gasthaus„Zum Deutschen Kaiser“ ltischerfent] Großes freundlich möbl. Zimmer in gutem hauſe an herrn oder Dame zu vermieten. Zu erfragen Häußerſtraße 21, I1 St. Bergheimer ſllungstee Mk..80 wohlschmeckend, wirksam, unschädlich. Bestandteile: FEuc., species lauant cps., radices et salia. Ferner empfehle: Asthmatee Nerventee Entkalkungstee Pg. und Anhänger unserer Bewegung sind herzlich Anf ang abends 8 Uhr. Sonntag Vormittag SA.-Aufmarsch. eingeladen. Bergheimer Apotheke Heidelberg ingKämpfef- Todesanzeige. Verwandten und Freunden die trau- rige Nachricht, daß meine liebe Mutter, unsere Schwägerin und Tante Frau Hicnen alsehmmwe. geb. Kaltschmitt nach kurzem schwerem Leiden im Alter von 45 Jahren heute früh 8 Uhr von uns gegangen ist. In tiefer Trauer: Alexander Kaltschmitt, Sohn Georg Kaltschmitt, Landwirt. Heidelberg-Kirchheim, 8. Febr. 1933. Die Beerdigung findet am Freitag nach- mittag 2 Uhr von der Friedhofkapelle Kr. TffffffbmfnmgfrnmRmHrfMx.-Kirchheim aus statt. will uto⸗ od.§.⸗Mech.— Trauerhaus: Heuauerweg 2. erlernen. Eintr. Oſtern. 1 fi—— 5ü0 unt. A. H. 119a an le erero Hung— Hꝛing Masr Sührerverlag Karlsruhe. Her verehrlichen Bevölkerung von Heidel⸗Heute Donnerstag: 7 berg und Umgebung teile ich mit, daß ich 3 f 3 ſaub. Arb.,— ——*—— in Cale Ind Slehbierhatte— Shwam.-Hainer bonngretas 10.45 aponn 15 u. außer dem hauſe an.—— Februar 34 Das öfrentliche Argernis Näh. unt..HI. 120 im— 2——— 2 22.00 Schwank von Franz Arnoid. Sührerverlag Karlsruhe. am Bahnhof— ose-olznta vrgifeß 20.00 Einmaliges Gastspiel Fanfm. Tehrſielle geſucht] abernommen habe. Meine 10 jahrige Tati- e zu.— f. br. Jungen keit als Küchenchef im Hotel-Restaurant 3 und mit ſaub. Handſchrift.„Perkeo“ und anderen führenden Häusern 8 Tomov-Smiemoff schäuspief von Barfo Nicodemi, Ung. unt. A. H. 121 anſ gibt die Gewänr, daß Küche und Keller 3 preise— 80 bis.50 Slherveriag Rarlsruhe.. das Beste bieten.— 5 —— Samstag 19.45 Halbe Hreise werkzeugſchloſſer,— Zur Schluchtfest— Berggrunbjtück 11. Februar 2215 vor sSonnenuntergans ſuch—— 34— Erõfinung— 7 Ar groß, auch als Bau⸗ Schauspie von G. Hauptmann 1 ellung mer oder K gelände an der Bergſtraße Sonntas 15.00 Kleine Preise auswärts. Angeb. unter Radiounterhaltung enee geshens A. H. 116 an Sührer⸗⸗ 9— Roſenber—— 1745⁵ Der waffenschmied verlag, Rarlsruhe.— Um regen Zuspruch bittet————— 33 — NMikolaus Emmerich in der volksgemeinſchaft e IAseneren bringt Froig!“ 2% pur ine schone Pran II Timnmmmnmummmmnnnnnmmnmmmmmnmnmmmmmmnspmnummnmmanmnmmmnimis H ccc—.6 c. 5 55 5 NSDA. ltsgruppe Keidetber-west Donnerstag, 9. Februar 1935, abends.50 Uhr in der„Brauerei Ziegler“, Bergheimerstr. ölent. versammlung Ppg. Konrad Glas-München spricht ũber Miederaunneo beuncakanas I8.Solblschar Heideiperg Parteigenossen und Freunde unserer Arbeit hitten wir herzlich uns Gitarren, Flöten und Geigen zur Verfũgung zu stellen. veranstaltet vom B. D. M. Bund Deutscher Mädels und Jungvolk der]. Am Sonntag, den 12. Februar 1933, abends 8 Unr im grossen Saale des„„ Bachlenz“. Unter Mitwirkung des Jungvolkspielmannszuges. Eintritt 25 Pig. Hakenltreuzscumnudt Und-Abzeichen werden nut dureh die parte- amtliche Stelle bezogen. Volksgemeinschaft Abt. Buchvertrieb Anlage 3/ Telefon 4048 aaaäaaaaaaaaaaaaaaadaaaaaaaaaaaaaaaaaan SA und S S Wo kaufen Sie Ihre 3 3 Mu rsch-Stiefel Meine Schaftstiefel, Motorrad-, Marsch- u. Reitstiefel 12.75 16.50 19.50 sind in Preis u. Qualität unübertroffen Schuhhaus Johanna Fritz Bergheimer Straße 1a ſfffaaanrnamaamaamaamaarrrammamarrammmmsama 1933/ OA Verlag:? MdR. S leitung: k koſtet mor 36 Pfg. Erſcheinen Der ⁊ g. K. haben nu gefallener für dieſe ſcheinkt di den Uebe Weſten a feln läßt verſchiede gend geſch mäßig b alten Liel für den 1 den heut benden K Milliönch gen. 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