zert. Uhr: olĩ · age des der die⸗ der Be· zul- oli- ſen- und ſind en⸗ Bo⸗ n* ind zen in 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 35 DaS MATIONALSOZzALISTISCHt Verkog: Die Volksgemelnſchaft Heidelberg, Deopoldſtraße 3(Anlage), Herausgeber: Orto Wetzel, Md. Schriftleinumg: Heidelberg, Lutherfnaße 58. Telephon——3 Mannheimer Scheift ⸗ leitung: P 5, 133, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz danner erſchein 6mal woͤchenlich und zoiet monatüch.10 Rür bei Krügerzuſteuung zmüglich 30 Wfg.; der Boſtzußzellunis vnztels 3 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträ Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) derbinpent, beßehr- ke— Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Willensgebiet en Mannheim, Freilag, 10. Februar 1933 — W ———— E W *0 Gerichtsſtand idelberg. ür———— Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBIL ATT NORDWESTSBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 0 Pig. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Texttei 0 Pie Für kleine Anzeigen Die Sgeſpalene 443 2 nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme; 16 Uhr. A heim P 5, 13a, Telephon 31 471; Poſtſcheckonto: Die Volksgemeinſchaft, te Manuſkripte übernehmen wir Verlagsort heidelbers meterzeie 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt igen⸗Annahme: Monn⸗ Zaßlungs⸗ und Erfüllungsort: delberg. Ausſchließlicher Karlsruhe 21834. keine Verantwortung. Gitler tilft den Baueon: volleriſöthungen zum Schutze der Candwiotſchaft Der Tageskamp F. K. Bayern, Würklemberg und Baden haben nun beſchloſſen, ſich den Klagen ihres gefallenen Freundes Braun gegen das Reich für dieſes Mal nicht anzuſchließen. Leider ſcheint dieſer Entſchluß nicht der naheliegen- den Ueberlegung, daß man Leute mit ſolchen Weſten am beſten allein ihre Suppe auslöf⸗ feln läßt, entſprungen zu ſein. Denn aus verſchiedenen Veröffentlichungen muß zwin⸗ gend geſchloſſen werden, daß ſelbſt der akten⸗ mäßig belegte Zwei⸗Millionen⸗Skandal der alten Liebe keinen Abbruch kat. Das Gefühl für den nökigen Abſtand ſcheink ſich alſo bei den heuke noch für Süddeukſchland maßge⸗ benden Kräften erſt weit über lumpigen zwei Milliönchen enkwendeker Steuergelder zu re⸗ gen. Dieſen Eindruck muß man aus der Stellungnahme all der Korreſpondenzen und Blätter gewinnen, die erfahrungsgemäß als Sprachrohre der ſüddeutſchen Länderregie⸗ rungen-gelten So ſchreibt z. B. die BBp⸗ Korreſpondenz: „Es läge nichts näher, als daß die da⸗ durch(Durch die veränderke Reichsraks- zuſammenſetzung „Hoheiten“— Die Schriftlig.) in Mitlei⸗ denſchaft gezogenen Länder ſich klagend an den Skaaktsgerichkshof des Rei⸗ ches wenden. Wenn das nichtk geſchehe — in Bayern wenigſtens ſcheine dazu keine Neigung zu beſtehen— ſo ſei das nichk gerade ſchmeichelhaft ſür den Skaaks⸗ gerichkshof, ſpreche doch aus dieſem reſig⸗ nierenden Verhalken gegenüber dem ober⸗ ſten Gerichkshof des Reiches die krübe Er⸗ fahrung, daß ihm die Krafk für eine un⸗ abhängige Rechtſprechung in ſolchen von der Politik berührken Verfaſſungsfragen gebrochen worden ſei.“ Hoffenklich überſteht der Staaksgerichks⸗ hof den furchktbaren Schlaa, dieſes Mal vom ſüddeutſchen Stoßtrupp„für Wahrheit und Recht“ nicht behelligt zu werden. Ob es „ſchmeichelhafker“ für ihn geweſen wäre, wenn die Bayeriſche Volksparkei und das Zenkrum ihm auch ſeht wieder das alke Verkrauen mil einer 50ſeitigen Klageſchrift gegen das Reich bewieſen häkken, darüber enkſcheiden ja ſchließ⸗ lich außer dem„Badiſchen Beobachter“ und dem„Bayeriſchen Kurier“ auch noch andere Leuke. Auffällig iſt nur, daß derſelbe Skaaks⸗ gerichtshof, deſſen Enkſcheidung vor wenigen Wochen gerade von ſchwarzen Blättern als „Sieg der gerechken Sache“ gefeierk wurde, heute in frechſter Weiſe als„nicht mehr un⸗ abhängig“ verunglimpft wird. Unzählig ſind die Fälle, in denen ſchmie⸗ rlge Oſtjuden die Skaatsbürgerurkunde der neudeukſchen Republik nachgeworfen erhiel⸗ len. Eine waſchechte Jüdin leiteke nichk um⸗ ſonſt das Einbürgerungsdezernat im Berliner Polizeipräſidium. Nach welchen Gradͤmeſſern derark die daitſche Staaksangehörigkeit verkeilt wurde, zeigt die Meldung, wonach noch im vergangenen Jahre vom Neuköllner Bezirks⸗ amt die Einbürgerung eines Salomonſohn empfohlen wurde, deſſen Strafregiſter u. a. aufweiſt: Verurkeilt vom Ametsgericht Berlin⸗ Mifte im Auguſt 1920 zu 300 Mark Geld⸗ ſtrafe wegen unbefugken Grenzüberkrikts. Vom gleichen Gerichk nur wenige Tage ſpäker ver⸗ urkeilt wegen unerlaubken Lebensmikkelgroß⸗ handels und Kektenhandels(Lebensmittelwu⸗ cher) zu 300 Mark Geldſtrafe. Vom Schöf⸗ fengericht Neukölln im November 1923 ver⸗ urkeilt wegen Vergehens gegen die Preisrege⸗ lungsverordnung zu einer Billion Mark oder 10 Tagen Gefängnis. Das empfehlende Neuköllner Bezirksamk war in der Hand von Sozialdemokraken, der Gönner oſtgaliziſcher Wucherer und Schieber! infolge Abſeßung der Berlin, 9. Febr. Die Regierung Hit⸗ ler hal zunächſt zugunſten der beſonders ſchwer darniederliegenden deulſchen Landwirlſchaft eine Reihe wichliger Zollerhöhungen beſchloſ⸗ ſen. Die neuen Zollſäßze gelangen heule im Reichsanzeiger zur Veröffenklichung. Es han⸗ delt ſich um eine Verſtärkung des Zollſchuhes für lebendes Vieh, Fleiſch und Schmalz. Auf dieſen Gebielen ſoll jede überflüſſige Einfuhr vermieden werden. 054 Im einzelnen iſt zu den Zollerhöhungen für landwirtſchafkliche Erzeugniſſe zu melden: Es werden erhöht: Der Zoll für lebendes Rindvieh auf 50 Mark je Doppelzenkner, für Schafe auf 45 Mark und für lebende Schweine auf 50 Mark. Die Fleiſchzölle für friſches Fleiſch auf 100 Mark, für Fleiſch einfach zubereitet auf 150 Mark und für Fleiſch zum feineren Tafelgenuß auf 280 Mk. je Doppelzentner. Ein Einfuhrbedarf liegt bei dieſen Erzeugniſſen nicht vor. Die deut⸗ ſchen Viehbeſtände ſind größer als vor dem Kriege und reichen für die einheimiſche Be⸗ völkerung aus. Ein Eingreifen war auf die⸗ ſen Gebieten dringend, da die Preiſe im Ver⸗ hältnis zur Vorkriegszeit hier beſonders niedrig liegen. Die Reichsrichtzahl bei Rin⸗ dern bekrägk 53 v.., bei Schweinen 67, bei Schafen 64, bei Vieh insgeſamk 62 v. H. Ge⸗ genüber der Vorkriegszeit die Erhöhung des Schmalzzolles auf 50 Mark hat die Aufgabe eine ſtärkere Deckung unſeres Fektbedarfes auf einheimiſcher Erzeugung herbeizuführen. Dieſe Maßnahme iſt für unſere Schweine⸗ zucht von nicht zu unkerſchätzender Bedeutung. Der außerordenkliche Tiefſtand der Schweine⸗ preiſe hatk zu einem nicht unerheblichen Teil ſeinen Grund in den Abſatzſchwierigkeiten für Schweinefett, die unker dem Einfluß ei⸗ ner ſteigenden Schmalzeinfuhr eingekreten ſind. Die erhöhten Zollſätze ktreten mit Ab⸗ lauf der Zollbindungen im deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrag am 15. Februar 1933 in Kraft. Keine Gehülter mehr für Braun⸗Severing Berlin, 8. Febr. Die Entkleidung der bis⸗ herigen Regierung Braun⸗Severing von ih⸗ ren letzten Amtsbefugniſſen hat eine Reihe weiterer Folgen nach ſich gezogen. So hat der Reichskommiſſar für Preußen der„Hoheits“. regierung u. a. eröffnek, daß ſie auch die letz⸗ ken ihr bisher noch überlaſſenen Amtszimmer binnen kürzeſter Friſt zu räumen habe. Fer⸗ ner wurde die Reichspoſt angewieſen, ſämt⸗ liche an das„preußiſche Staaksminiſterium“ gerichkekten Dienſtſchreiben in Zukunft dem Reichskommiſſar unmittelbar zuzuſtellen. Schließlich enkfällt mit Wirkung vom 8. Fe⸗ bruar jede weitere Gehaltszahlung an die ab⸗ geſetten Miniſter. Aunbjunkreben Abolj gitlers Berlin, 9. Febr. Der deuiſche Rundfunk überkrägt am Freitag, den 10. Februar, von 20.30—21.45 Uhr aus dem Sporkpalaſt Ber⸗ lin eine Rede des Reichskanzlers Hitler. Am Samstag, den 11. Februar, vormit⸗ tags von 10—10.45 Uhr, überträgkt der Deukſchlandſender die Eröffnung der Ber⸗ liner inkernalionalen Autoausſtellung mit ei⸗ ner Anſprache des Reichskanzlers Hitler. Angeſchloſſen ſind die Berliner und Hambur⸗ ger Sendergruppen. Die übrigen Rundfunk⸗ geſellſchaften bringen die Sendung im Laufe des Tages von Wachsplakten. Kabinettsausjchuß jür bie Arbeitsbeichafungsfrage Berlin, 9. Febr. Der Kabineltsausſchuß für die Arbeiksbeſchaffungsfrage kritt heuke nachmiktag zur Fortſetzung ſeiner Berakungen wieder zuſammen. eee, Hochverruͤterijche marrijtijche Pläne Nachdem den Oppoſttionsparteien von Thäl⸗ mann bis Kaas kein anderer Weg verblieben iſt, als mit ihren abgedroſchenen Parolen ihre „Errungenſchaften“ vor dem Volke zur ver⸗ teidigen, verſucht man allerlei Hintertreppen zu heſteigen, um der Regierung Steine in den Weg zu legen. Der Reichstag mußte ſang⸗ und klanglos verſchihaden, die neu gewählte Volksvertretung wird ein anderes Geſicht ha⸗ ben und der zerſtörenden Negation von vorn⸗ herein die Luſt nehmen, weirterhin ihrem Hand⸗ werk zu obliegen. Die Parole nach dem 5. März lautet nur noch: hinten anſchließen, aber ganz beſcheiden. Wer dies nicht will, ſtellt ſich von vornherein außerhalb der Volks⸗ gemeinſchaft und wird danach behandelt wer⸗ den. Selbſt wenn man den Parteiten der neuer⸗ lichen Einheitsfront KPD/ Zentrum ihre Angſt zugute hält, ſo etwa als mildernden Umſtand, laſſen ſich die Störungsverſuche der Schwar⸗ zen in keinem Falle irgendwie entſchuldigen. Auf dem Umweg über Bayern verſucht das Anhängſel des Zentrums jenſeits der Donau „Bedenken“ gegen die Reichsregierung loszu⸗ laſſen. Die geſchäftsführende Held⸗Regierung hat ihren Geſandten mit der unrühmlichen Aufgabe beauftragt, dieſe an den Mann zu bringen. Wenn dieſe Maßnahme bei Herrn von Papen als Bizekanzler zurückhaltender und entgegenkommender aufgenommen wurde, als ſie verdient, dann mögen die angeblichen Vertreter bayeriſcher Belange ſich doch geſagt ſein laſſen, daß die frondierenden Methoden gegen das Freiheitskabinett nicht am Platze ſind und von dieſem mit den notwendigen Mit⸗ teln beantwortet werden, falls man nicht vor⸗ zieht, zu revozieren. Es ſei den Herrſchaften geſagt, daß ſie mit keinerlei Berechtigung für das bayeriſche Volk ſprechen, lediglich für eine Partei, die ſich dieſen Namen voranſtell'e. Die geſchäftsführenden Regierungen haben ganz beſcheiden im Reiche anzuklopfen und ſich bereit zu halten, für die Wiederherſtellung ei⸗ ner vom Volke getragenen Regierung anch in ihrem Lande Sorge zu tragen. Pläne offen ſeparatiſtiſchen Charakters, wie ſie von ſe ten der SpD. an das Zentrum und ſeine Träger herangetragen werden, die dar⸗ auf hinauszielen mit„ſtärkſter Ausnutzung der füddentſchen Machtpoſitionen“ die Vorbe⸗ dingung für den aktiven Kampf zu ſchaffen, zu dem der Marxismus die„geſamten Machtmittel des Proletariats“ einzuſetzen verſpricht, tragen den reichsſeindlichen und volks⸗ und hochver⸗ räteriſchen Stempel auf der Stirn. Sie wer⸗ den im Volke und ſeiner autoritären Vertre⸗ tung auf eine ſtählerne Front des Blutes und der Fauſt ſtoßen und geſühnt werden, gleichgültia wie die Schulbiaen anusſeben. Demasxkiertes Zentrumꝰ Endlich hatk der energiſche Wille Adolf Hillers und ſein unbeſtechliches politiſches Auge dem Zenkrum eine Situation geſchaf⸗ fen, die ihm keine Ausflüchte mehr geſtattel. Es iſt feſtgekeilt. Es muß ſich enkſchleiern. Die zenkrümliche Führung kann nicht mehr hinter verſchloſſenen Geheimkammern im eng⸗ ſten Zirkel Gelegenheitspolitik und poliliſchen Börſenhandel treiben. Die engſtirnige und durchaus makerialiſtiſch gewendeke Unterneh⸗ mungsluſt iſt gelähmt. Das Zenkrum muß jeht vor ſeiner eigenen Inkelligenz, vor ſeinen eigenen reif gewordenen Milgliedern, vor der eigenen hellſichtig werdenden Jugend, vor ſei⸗ ner eigenen Bauern-, Gewerbe-, Bürger⸗, Arbeiter⸗ und Beamtenſchicht ein Vekennt⸗ nis zu Skaal und Volk ablegen! Die Parkeigeſamtheit guckk den Führern nunmehr ſo deutlich in die Karten, daß kein Mogeln mehr möglich iſt. Iſt das Zenkrum in ſeiner derzeitigen Führung wirklich nakio⸗ nal und volkskreu geleitek! Sind die mit fahrelangem Skolz, immer wieder mit Pathos hervorgehobenen Leitſätze der Partei Papier⸗ 155 oder ehrlich durchkämpfte Lebenswahr⸗ eit? Der Heiligenſchein, den Kongreßredner des Zentrums ſo feierlich um ihre Tagungen zu verſtrahlen verſtanden, iſt ſchnöde ge⸗ 93 5— worden durch den Blukſchein Mos⸗ aus und die offenſichklich freidenkeriſche Gol⸗ kesleugnung des marxiſtiſchen Führerkreiſes. Das Zenkrum hat vor aller Augen die kakho⸗ liſche Weltanſchauung und Volksreligion ge⸗ ſchäftshalber an einen Deukſchland, das Va⸗ terland und ſeinen darin geborenen Glauben aushöhlenden, inkernakionalen Klaſſenwahn⸗ ſinn verpfändek. Das Zenkrum hat geſtern noch des Konkordats wegen der roken Lin⸗ ken abgeſagt, heute ſißt es beifallklatſchend bei denen, die von Kloſterbrand, Kirchenſchän⸗ dung und Meſſerheldentum kräumen, bei denen, die ſeine geſchworenen Feinde ſind und bleiben werden. Das Zentrum hat die Beſten ſeiner Rei⸗ hen aufs ſchwerſte enktäuſcht! Es hat eine hiſtoriſche Stunde verpaßt. Es hat Selbſt⸗ verſtändliches verſäumt, es fehlte an Mark und Charakkerkraft. Es war der Fluch des Marxiſtenbündniſſes, der ihm das nakionale Rückgrat ſchwächte. Iſt bei Hikler der alte Beſchwörungsſpruch, von Rednerpulk und Kanzel her, berechtigk: Religion in Gefahr? Nimmermehr! Wer ſchützt heute Kirche und Welkanſchauung, Moral und Deutſchtum, Sitte und nationale Würde, Wehrbereitſchaft und Aufbaukraft? Etwa die Mitgänger des Zenkrums? Dem Zenkrum wird in den näch⸗ ſten Wochen die Pflicht obliegen, einmal eine Generalbereinigung vorzunehmen. Es wird die in den offiziellen Berichken ſtets beſchwich⸗ ktigten Einwände der gegenwarksnahen Jung⸗ verbände beachken, es wird die Inkelligenz ſeiner wahren Führer ausnutzen, es wird ſich enkmakerialiſteren, im Geſchäfkeſchacher ein⸗ halten, dafür aber die große Linie des wah⸗ ren Volkswillens einſchlagen. Die Rezepte der Linken ſind Gift auf die Dauer. Sie ſind undeukſch, vakerlandslos, aufgebautk auf Phan⸗ kaſtereien, auf blaſſen Theorien, auf Klaſſen⸗ inſtinkken, nicht auf Volksinſtinkten. Wenn man ſich demaskierk ſieht, ſo iſt das ſehr unangenehm. Die Deutſchen von heute ſind dank der nationalſozialiſtiſchen, of⸗ fenen Kampfesweiſe und des um jeden Preis wahrhaftigen Denkens und Wollens unſeres Führers ſo weit geſchulk, daß ſie dieſe un⸗ freiwillige Demaskierung des Zenkrums mit ſichtlichem Behagen»miterleben. Endlich iſt der ganze Zauber, den man ſo gerne zenkrüm⸗ lich um die Führerſchaft der vorderſten Linie legke, zerſtiebt. Das noldürfkige ſchriftliche Geplänkel gegen den Reichskanzler und die ausgeklügelten Klauſelchen, mit denen man eigene Fehlleiſtungen billig korrigieren und dazu noch Enkfaltung eigener Willkür von „Fall zu Fall“ verquicken wollte, ſind ſo of⸗ fenſichtlich ſpekulakiv und von altem, einge⸗ roſtekem Geſchäftsgeiſt diktiert, daß Hitler al⸗ lein ſchon darim eine glänzende Beſtäkigung ſeiner mulig zugreifenden Polikik erhalten hal. Hitler hak den Schlangenkopf dieſer al⸗ ten zenkrümlichen Verſuchung abgehauen, be⸗ vor er ſein kötendes Gift auf die junge deut⸗ ſche Nakion von heule verſpritzen konnte. Es gibt nur einen anſtändigen Entſchuldigungs⸗ grund dafür: das Zenkrum ſei im Wahn be⸗ fangen, es könne im alken Schlendrian ſo wei⸗ ter gehen. Es hieße aber falſch denken, wollke man die politiſche Ohnmacht der vorderſten mit der geſamken Wählerſchaft gleich⸗ etzen. Jeder bisherige Zenkrumswähler wird ernſthaft mit ſich ins Gerichk gehen müſſen, ob er weiterhin dieſe Parkei im Hinblick auf deukſche Zukunft und Volksſchickſal ſeine Stimme geben darf. Hier gibt es für ihn keine gewohnheitsmäßige Bevormundung mitk all den eingepaukken Mätzchen von Heiden⸗ tum, Kirchenfeindſchaft, Glaubenszerſtörung der Gegner mehr! Seine eigene Parkeifüh⸗ rung leitek ihn ja in die marxiſtiſch⸗kommu⸗ niſtiſche Hölle hinein! Hier muß der deulſche nſch ſelber ſeine Schickſalswende vollzie⸗ hen, er muß bewußt hinausſchreiten über die Enge einer Auffaſſung, die über die eigenen Parkeipfähle nicht hinauskann. Das deukſche Herz muß ſolchem Menſchen ſchlagen, es wird ihm die alte angeborene nalionale Würde als höchſtes Gut erſcheinen laſſen. Das Volk ſammelt ſich. Die Fronken ſind klar. Der religiös innerlich gegründeke Ka⸗ tholik, der ſein deukſches Vakerland wirklich über alles liebt, der in Front und Heimat die Enkfaltung ſeines beſten Manneswertes er⸗ lebte, der kann nicht einen Augenblick länger den Machenſchafken der leßten Tage ruhig zuſehen, wie ſie kroſtloſer und goktvergeſſener kaum denkbar ſind. Wenn aber die Zen⸗ krumsparkei erſtarrk ſein ſollte und keine gei⸗ ſtige Revolulion mehr in eigenen Reihen ver⸗ trägt, den hiſtoriſch⸗patriokiſchen Blich aus Verſchnupftheit und kleinlichem Groll ſich verſagen kann und damik ein nakionales Ver⸗ brechen begehtk, dann muß und wird ſie einen Verfall erleben, den ſie ſelbſt verſchuldek hat. Das Zenkrum kann ſagen was es will, es kann ſeine ganze Organiſakion in Preſſe und Verein mobiliſieren, es kann Märchen über Märchen und ganze Kommenkare ſeines an⸗ geblichen Rechts der„Vorerkundung“ der Hitlerſchen Marſchrouke vor ſeinen Parkei⸗ mitgliedern ausſtreuen und damit die unend⸗ liche Kluft ſeiner Zurückgebliebenheit vor der hitlerſchen Tak mühſam überkleiſtern: eines bleibk beſtehen für den denkenden Kakho⸗ liten deulſcher nakionaler Empfindung und Charakterprägung; und dies eine iſt, daß bei Adolf Hitler die deulſche religiöſe Freiheil, das echte volkskümliche Chriſtentum am be⸗ ſten aufgehoben iſt, ja, daß Adolf Hikler ein⸗ mal in der geiſtigen und kirchlichen Geſchichke der Nakion einen Ehrenplatz ſchon um des⸗ willen erhalten muß, weil er die wahre Reli⸗ gion des deukſchen Herzens reklele, bevor das marxiſtiſche Zenkrum die Gefahren erkannke, die ſeinen Unkergang wollen. Man könnte den Umfall des Zentrums übergehen und ihm damit die Gewohnheits⸗ erſcheinung billigen Geſchäftsgeiſtes der letz⸗ ten dreizehn Jahre erneuk beſtätigen, ginge es jetzt nicht um den Aufban der Nakion. Die bisherige zenkrümliche Wählerſchaft hat keine Luſt, dem Niedergang weiker kakenlos zuzu⸗ ſehen, noch weniger aber die aufgezwungene Parteiehe mit den nokoriſch gegennakionalen und religionszerſtörenden Trägern der roken Blulfahne aukzuheißen. Der Reſpekk vor dem deutſchen Menſchen, der einem Parkelürrkum zum Opfer fallen ſoll, gebietet es zu hoffen, daß ein guker Geiſt jene Führer ins Vorder⸗ kreffen führen möge innerhalb der Zenkrums⸗ polikik, die bisher von der marxiſten-beſeſſenen und kommuniſtenfreundlichen Schichk über⸗ wucherk wurde. Das Zenkrum wird keine verführeriſche Wahlparole ausrufen können. An ſeinen Worken klebk das Blut der Bol⸗ ſchewiſten und die Gotkesläſterung roker Frei⸗ denker, der Klaſſenhaß verblendeker Krea⸗ kuren und moskowikiſcher Söldlinge! Bisher war es dem Zenkrum bequem und leichk gemachk, andere vor eine Enkſcheidung zu ſtellen. Jeßz hat ſich das Blakt gewendek. Der geſchichlliche Augenblich verlangt von ihm das Bekennknis zur Nakion! Angeſichts eines dreizehnjährigen Chaos kann ihm die Entſcheidung wahrlich nicht ſchwer fallen, einen Schlußſtrich unker das Bisherige zu ziehen. Oder beginnk erſt jeht die wahre De⸗ maskierung des Zenkrums vor den Augen der neuen Nalion? Auch in dieſem Falle behält Hitlers Kampfgeſchick ſeinen unbeſtreitbaren Werk. Wir erwarken die Taken des Zen⸗ ktrums. Es wird zum erſten Mal auf neue Weiſe kämpfen müſſen: mit Was bas Zentrum meint In einer Erklärung wirft das Zenkrum dem Reichspräſidenken„ſchwere Verfaſſungsverletzung“ wegen der Preußennotverordnung vor und behaupkek, die Auflöſung des Landkags ſei unwirk⸗ ſam! Wenn das Zenkrum feſt an dieſe Auslegung glaubt, dann ſoll es ſich ruhig an der Wahl nicht beteiligen. Das wäre die ein⸗ fachſte Löſung der Preußenfrage! Freilag, den 10. Februar 1933 Ps. Kerri in MHannheim: Zegienung veftimmt— „—————————„„———————————ĩ— Die Zegierung iſt beſtimmt“ Mannheim, den 9. Februar. Nur wenige Tage ſind vergangen, daß die hrau⸗ nen Balaillone Adolf Hillers durch das einſt⸗ mals roke Mannheim marſchierlen, um ihren unbeugfamen Willen zu bekunden, mit dem volkszerſtörenden und arbei⸗ kerverräleriſchen Marxismus endgülkig Schluß zu machen, um auch dem leßten verblendelen Volks⸗ genoſſen die Macht des nakionalen Sozialismus vor Augen zu führen! Wie von einer Peitſche gezüchkigt, heulte die role Meuke auf. In ſpäk! Der Siegeszug der Bewegung Adolf Hitlers iſt auch in Mannheim, der leßten Ausfallſtalion des Marxismus in Baden nichk mehr aufzuhallen. Mannheim erwachk! Der rieſige Ni⸗ belungenſaal mik einem Faſſungsvermögen von 7000 Perſonen iſt angefüllt mit Volksgenoſſen, die gekommen ſind, ſich Aufklärung und innere Er⸗ hebung in einer nalionalſozialiſtiſchen Maſſenkund⸗ gebung zu holen. Iſt es doch ſo, daß dieſe Kund⸗ gebungen heule ſchon beinahe zu einer religiöſen Angelegenheit geworden ſind. Der Ralkionalſo- zialismus iſt die letzte Rektung der Nalion! Die Maſſenverſammlung im Ribelungenſaal iſt ein weilerer Abſchnilk für die leßte Erſtürmung der leßten Schanzen, die der Gegner noch innehal. Nach einleikenden Worlen des flellv. Kreisleilers Pg. Skudienrak Schmidk beginnt der Führer der Mannheimer nakionalſozialiſtiſchen Skündenken der Handelshochſchule Mannheim Pg. Werner Reinmulh zu ſprechen. Er ſpricht von der Arbeil, dem Kampf und den Aufgaben der nakionalſozialifliſchen Sludenhen Mannheims. Im Jahre 1928 ftanden nichk einmal 10 Mann an der Hochſchule, um den Kampf aufzunehmen.— Lange verſaglen die akademiſchen Behörden ihre „Anerkennung“! Heule erſt haben die Nakional⸗ ſozialiſten an der Hochſchnle ihre„aufreizende Eigenſchaft“ verloren! Im Jahre 1931 wurden wir bei der Aſtawahl zur fltärkſten Gruppe an der Hochſchule, mil 33 Prozent der Wählerſtimmen. Heute kun zwanzig Kameraden SA-Dienſt im Skurm 12/171, dreißig weikere Kameraden leiſten poliliſche Arbeik. Eine eigene Hochſchulzeilung krägt die Idee in die Reihen der Slkudenkenſchaft. Der nafionalſozialiſtiſche Studenk iſt ſich be⸗ wußl: Es gehk heuke um die dauernde Skärkung der Widerſtandskraft der deukſchen Freiheitsbewe ⸗ gung! Wir Ralionalſozialiſten kennen keinen „poliliſchen Winkerſchlaf“! In wenigen Tagen iſt auch in Mannheim Skudenkenwahl. Die marxiſtiſchen Sküuden⸗ ken ſind heube zu einer hedeulungsloſen Minder⸗ heik geworden. Ihre leßle Poſilion glauben ſie noch halben zu können, unker Zuhilfenahme der (durchaus!) polikiſchen Sympakhie der webli⸗ chen Skudierenden. Aber auch dies wird ihnen nichk mehr helfen! Die bekannken Vorkommniſſe des leßlen Sommerſemeſters haben dieſe Herren zur Genüge gekennzeichnet! Die Studenkenſchafk hat das Einkreſen der Herren„Republikaner“ für den Juben Gumbel noch nicht vergeſſen! Auch die Unkerſtützung hoher und höchſter ſtädliſcher Inſtanzen, auch nicht die Sekundierung durch die Drechſchleuder in R 3 oder durch den Genoſſen Reinbold(h wird nichts mehr nüßen. Die NS-Frakkion hal durch ihre ſachliche Arbeit bewieſen, ſich für die Inkereſſen der Geſamkſtudenkenſchafk einzuſeßzen. Die Arbeit der Nalkionalſozialiſten auf Denkſch⸗ lands hohen Schulen iſt außer den nalionalpolini⸗⸗ ſchen Aufgaben immer die Sorge um das Gemeinwohl geweſen! Drei große Aufga⸗ ben kennzeichnen die Arbeik der VS-⸗Studenken: Erſtens verankworkliches Skudium, zweilens die welkanſchauliche Schulung und dann das Sichein⸗ ſetzen als polikiſcher Soldat der Bewegung in der SA! Dieſe Studenten kennen heuke kein Brot⸗ ſtudium mehr! Die⸗ wäre adäquat mit der libe⸗ ral-Kapibaliſtiſchen Wellanſchanung. Wiſſenſchafl darf nichk mehr Selbſtzweck ſein, wir fordern die Veranlworkung der Wiſſenſchaft gegenüber der Nafion und ihre Bedingkheil durch die Idee! Die Arbeiler der Slürn und der Fauſt flehen heule vereink in der brannen Ar⸗ mee! Tauſende von deulſchen Skudenlen gehören ihr an! Die zukünflige geiſlige Führerſchicht muß im Volke verwurzelt ſein. Der Geiſt Horſt Weſ.⸗ ſels wird einſtmals vereint ſein mil dem Kreuz derer von Langemarck.— Die Maſſen danklen mit jubelndem Beifall dem Bekennknis des jungen Kämpfers für die deulſche Freiheitsbewegung auf der Hochſchule. Alsdann krat der Haupkredner des Abends, gleich⸗ falls freneliſch begrüßt, vor den Tiſch. Kein Un⸗ bekannker iſt uns Ba. Keoti der von den rolen Bonzen beſigehaßte Präſidenk des Preußen⸗Landlages! Er war es, der den leßlen ſozialdemokraliſchen Exponenten roker Mißwirkſchaft den Weg frei gemachk hal zu einer hoffenklich einmal ehrli ⸗ chen Arbeit!— Einleitend ſpricht er von dem hiſtoriſchen 30. Jannar, an dem der alke Generalfeldmarſchall des Wellkrieges dem Führer des jungen Deulſch⸗ land die Hand gereichk habe. An dieſem Tage fand kein Kabinektswechſel ſtakk, ſondern dieſer Tag iſt ein Abſchnilt in der deulſchen Geſchichte geweſen! Der greiſe Reichspräſidenk hak an dem Abend des⸗ ſelben Tages ſeinen hiſtoriſchen Schritt erkannk, als die jubelnden Volksmaſſen und die braunen Balaillone vor ſeinem Fenſter vorbeidefilierken. Daß der neue Kanzler alsbald RNeuwahlen ausgeſchrieben hak, dies war eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Das Volk ſoll der neuen Regierung ſelbſt die Baſis zur Arbeit ſchaffen. Die Wahl am⸗ 5. März ſoll aber auf lange Zeil hinaus die lehle Wahl ſein! Daß dieſe Wahl ein weilerer Mark⸗ ſtein in der Geſchichke der deulſchen Rakion ſein wird, wiſſen wir. Manchem ſcheink die wahre Sachlage noch nichk klar geworden zu ſein! Am 5. März wird keine Regierung beſtimmt! Die Regierung iſt beſtimmtt zu humoriſtiſcher Weiſe erzähll dann Pg. Kerrl ſeine Bemühungen um den Preußenlandlag. Er wollle ihm Gelegenheit geben, ſich ſelbſt aufzu⸗ hängen! Die Erfolgloſigkeik lag begründek in der Harknäckigkeit des„Zaren aller Preußen“, Okto Branun! Aber auch dies hat den woien ten nicht mehr genähi: Oie in zührige Bewahrungs friſt iſt avgelaufen Endlich ſind ſie in der Verſenkung verſchwunden. Vielleicht wird man auch ſie eines Tages zwingen, auf ihr Gehalt zu verzichken zugunſten eines ge⸗ wiſſen Verbrecherfonds! Wir Nationalſozialiſten werden den Augias⸗ ſtall gründlich ausmiſten! Denen, welchen es nicht ſchnell genug gehl, ſei geſagk, daß es zunächſt nol⸗ wendig iſt, den Beſen herzurichken. Das Voll lacht ohnedies über die Leuke, die vor einem Leut⸗ nank und drei Mann davongelaufen ſind, aus Furchk... das Gehalt zu verlieren! zetzt erſt iſt wieder neue Hoffnung. Das Volk kann auch noch vier Jahre warken, weil es weiß, daß jetk Männer am Ruder ſlehen, die das Volk niemals verlaſſen werden! Aber man komme uns nicht mit„Programmen“ Die anderen haben große Programme gehabt und den ſogenannken guken Willen und ſind geſcheiterk. Richk der Wille iſt ausſchlaggebend, nicht die Kunſt des Möglichen ſoll regieren, ſondern die Polilik als die Kunſt, das unmöglich Scheinende möglich zu machen! Was ſchert uns der guke Wille, nicht der Wille gill, ſondern der Erfolg. Und wenn geſagt wurde, daß es am verlorenen Krieg oder an der„Wellwirkſchafkskriſe“ gelegen habe, daß es uns heuke ſchlecht gehl, ſo ſagen wir darauf, die Marziſten haben während des Krieges nichts gelan, den Krieg zu gewinnen! Sie wa⸗ ren es, die gemeinſam mit einem Erzberger dem Wahnſinn einer Friedensreſolukion zuſtimmten. Nichk die Fronk war zu ſchwach, ſondern die Hei⸗ mal. Am 9. Rovember wurde die Flagge des Mordes, der Heuchelei und der Deſerlion gehißt und„Freiheil, Arbeit und Brot“ verſprochen. Dann kam der Schwindel der Inflalion, durch die 99 Prozenk des Volkes der Erkrag der Arbeik ge⸗ nommen wurde. Eine wahnfſinnige Polilik baule Schwimmhallen, Krankenkaſſen und Sporſplätze. Dann kam die„Ralionaliſierung“ zur Rettung der Dividende! Der Arbeiter flog auf die Skraße. Die Stkeuerpreſſe wurde angezogen, die Arbeils⸗ loſenverſicherung geſchaffen.(Auch eine ſoziale Takl) Hente ſchreit ein Volk um Arbeit. Und dies iſt die ſelbſtverſtändliche Folge einer Polikik des Wahnſinns! Man komme uns nichk mit Pro⸗ grammen! Wir Aationaljozialſten jinb jelbft Programme! Solange der Zuſtand dauerk. daß 30 Millionen ge⸗ gen 30 Millionen kämpfen, ſolange können keine Programme helfen. Die Technik und Naturwiſ⸗ ſenſchaft hak die Welt gewonnen, und... der Weizen verfault, während Millionen Mütter nach Brol ſchreien für ihre Kinder! Eine unſinnige Lebensauffaſſung hat es bewirkk, daß die Men⸗ ſchen ſich von der Religion abwandben. Der Liberalismus kam auf. Wir enkwichellen uns zu Kosmopolilen, zu Welkbürgern, und glaublen unſere nalionale Wirt⸗ ſchaft zur Weltwirkſchaft entwicheln zu müſſen! Die Menſchen bekümmerken ſich nichkt um die Volksgenoſſen, kionskoſten! So wurde die Saak gelegt für den Marxismus. Die„Klaſſe der Ausgebenukekten“ ſoll kämpfen ge⸗ gen die„Klaſſe der Beſihenden“. So wurde be⸗ endek, was der Liberalismus begonnen halke! Die Nakion ging darüber zu Grunde! Der Volſchewismus aber iſt das ſelbſtverſtändliche Ende des liberaliſtiſchen Zeilallers. Vor 14 Jahren ſtand Einer auf! Ein Unbe⸗ kannker! Er erkannke, daß dieſes Volk nicht mit Programmen zu relten iſt, ſondern nur, wenn es ſich auf ſich ſelbſt beſann! Der unbändige Wille die Pflichkerfüllung und Goktverkrauen beſeelle dieſen Mann. Die zwei ſondern um die Produk⸗ Lager der jeweils 30 Millionen müſſen wieder zu⸗ ſammenkommen! So kam die neue Bokſchafkt des Ra kionalſozialismus! Die neue Idee lrägk in ſich die Synkheſe zweier Begriffe: Sozialismus und Ralionalismus! So⸗ zialismus die Sehnſuchk nach Gemeinſchaft, Ralionalismus der Gedanke des gemein⸗ ſamen Blules. Wir Menſchen ſind keine Produhke öhonomi⸗ ſcher Geſetze, wir ſind Nalurgeſehen unkerworfen! Der Menſch ſchreit nach Geſellſchaft! Immer wird der Menſch aus der Familie. Ans der Familie enkſtand das Volk! Das Unheil aber kam, weil der Menſch glaubke, der Nakur kroßhen zu können! Der Weg zum Sozialismus kann nur gefunden werden, wenn der Menſch beſſer ſein will als ſein Mitmenſch! Nalionalismus aber iſt mehr als bloße Valer⸗ landsliebe und Liebe zur Scholle Deukſchland iſt nicht nur das Land, Deukſch⸗ land iſt mehr, iſt auch der ärmſte Volksgenoſſe! Dies iſt das Ziell Das Jiel iſt groz, noch gröher aber die Nok! Wer glanbt verzweifeln zu müſ⸗ ſen, der erinnere ſich an den Kampf des Man⸗ nes, der eimftmals mittellos, ein undehannter Ge⸗ freiter, der Kanzler des deukſchen Volhes gewor⸗ den iſt! Der Weg zur Freiheil iſt uns hinein⸗ geſchrieben in das Bluk. Wir ſuchen ein Deulſch⸗ land, in dem alle Volksgenoſſen Brü⸗ der ſind! Marſchall Vorwärks marſchierk vor uns mil dem Hakenkreuzbanner! Marſchierk mit uns! Der raſende Beifall, der den Worken des Pg. Kerrl folgte, ſteigerte ſich zu einem Bekennknis für Deulſchland und ſeinen Führer. Das Lied des unvergeßlichen Horſt Weſſel war der Schluß einer erhebenden Kundgebung, die für Mannheim ein Fanal bedeukel! Karl Goebel. Oldenburgiche Tageszeitung verboten Oldenburg, 9. Februar. Auf Grund der Reichsnotverordnung zum Schutze des deut⸗ ſchen Volkes vom 4. Februar hat das olden⸗ bürgiſche Innenminiſterium die„Tageszei⸗ kung für den Amtsbezirk Frieſoythes“ mit ſo · forkiger Wirkung bis zum 14. Februar ein⸗ ſchließlich, alſo insgeſamt auf ſechs Tage, ver⸗ boken. Das Verbot erfolgte wegen der Ver⸗ öffenklichung des Wahlaufrufs des Landes⸗ vorſtandes der oldenburgiſchen Zenkrumspar⸗ kei, und zwar insbeſondere wegen gewiſſer Stellen, in denen das oldenburgiſche Innen⸗ miniſterium eine Verächtlichmachung des Reichskanzlers Hitler, außerdem Verbreitung unrichtiger Nachrichten enkſprechend den Ver⸗ boksbeſtimmungen, ſieht. Kicht möböglich. Spo-Genoſſe Höbe wird käglich anma⸗ ßender. Neuerdings verlangt er in einem zweiten Schreiben an Pg. Reichsminiſter Göring, daß ſich Pg. Frank ll und die nakionalſozialiſtiſchen Ausſchußmitglieder bei ihm„enkſchuldigen“ müßten. Herr Löbe ſcheink noch nicht bemerkt zu haben, daß in⸗ zwiſchen in Deutſchland einige Veränderun⸗ gen vorgegangen ſind, die es rakſam erſchei⸗ nen laſſen, ſich etwas beſcheidener zu benehmen. Die„goldenen. Tage“ ſind vorüber, Herr Löbe! Berichtigung „Das dreckige Gewiſſen“ Zu unſerer Mikteilung vom 4. Februar wer⸗ den wür aufgrund des 5 11 des Preſſegeſetes er⸗ ſucht, folgendes zu berichligen:—— Es iſt unwahr, daß von der Leilung des Kol⸗ pinghauſes an den Wirk die Weiſung ergangen wäre, die Rundfunkrede des Reichskanzlers Hitler im Radio nicht durchzugeben. Es iſt unwahr, daß am Donnerskag abend die Reichskanzlerrede im Radio des Kolpinghauſes nicht durchgegeben worden ſei. Wahr iſt, daß die Rede am Mittwoch abend wie am Donnerslag und zwar bei allen drei Ueber · tragungen im Kolpinghaus durchgegeben wurde. Hochachlungsvoll Die Leitung des Kolpinghauſes Kalh. Geſellenhaus E. V. i. V. Hugle, Kaplan. * Wir haben hier noch elwas anzufügen, was zur Klärung des Sachverhaltes nicht unweſenklich iſt. Unter Mißbrauch des Namens eines hieſigen Geſchäftsmannes verſtändigte man uns kelepho⸗ niſch von dem angeblichen Vorfall. Wie ſich ſpä⸗ ter herausſtellbe, hak der Geſchäftsmann, unter deſ⸗ ſen Namen angerufen wurde, von der ganzen Sache nichts gewußt, ſodaß man nach dem ganzen Ablauf des Geſchehens auf einen dunklen„Ehren⸗ mann“ ſchließen muß, der uns auf dieſe Weiſe hereinlegen wollle. Wir können der Oeffentlich⸗ keit das Urteil über eine ſolche Heldenlat gebeoſt übe rlaſſen.—— 35 Fre Wie furchtba ler Kält fälle zu Staate Kardi Alter vr In de Bomben ging in öung wi Bei q St.) erei ſteinbrut Neger n Man ha zu retter Mit? Stoly ſe Peite Mittwocdh beſuch fe le einen ſie würd opfern. die, als in die 2 ſich aber und bew durch ein fäſſern u voll Gla heblich v Träneng beirrte. vorgegan wältigt delt es religibſe: ſcheinlich wurde de Mipoli O Paꝛ franzöſiſc mens Ru mond Ha denlegion der Nach ſchen Mi bereits a ßes Flug bemerkte verletzt, d gemeinen de verhaf rad hätte weeneememe Amſtert dungen Panzerſch Zeit auf küſte Suꝛ gung nim nus“ der Das ar Torpedbob nen ſich Fälle von neten— dem Wege det, dürfte Laufe des ſieren. 2 bei der w die Begeg dem Ment In Bat den Meut worden ſe einer Eig Während Flugzeug unter dei zeder zu- s Aa. ſe zweĩer 31 So- einſchaft, gemein · ökonomi- rworfen! ftl ilie. 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Vier Mann der Beſat⸗ zung wurden getötet, einer verletzt. Bei Fletchers im Staate Nord⸗Carolina(V. St.) ereignete ſich am Mittwoch in einem Kalk⸗ ſteinbruch ein Unglück. Fünf Weiße und zwei Neger wurden in 60 Meter Tiefe verſchüttet. Man hat jede Hoffnung, die Eingeſchloſſenen zu retten, aufgegeben. Mit— gegen eine ahnſinnige Stolv(Pommern), 9. Febr. Eine im Hau⸗ ſe Peitenſteig 1a wohnende Witwe hat am Mittwoch ihren 13jährigen Sohn vom Schul⸗ beſuch ferngehalten und dem Rektor der Schu⸗ le einen Brief geſchrieben, in dem ſie erklärt, ſie würde auf Befehl Gottes ihren Jungen opfern. Der Rektor verſtändigte die Poligei, die, als ihr nicht geöffnet wurde, gewaltſam in die Wohnung eindrang. Die Frau hatte ſich aber in einem Zimmer verbarrikadiert und bewarf jeden, der ſich der Tür näherte, durch eine Scheibe mit Blumentöpfen, Tinten⸗ fäſſern uſw. Ein Beamter erhielt eine Hand voll Glasſplitter ins Geſicht und wurde er⸗ heblich verletzt. Darauf ſchoß die Polizei mit Tränengaspatronen, was die Frau aber nicht beirrte. Erſt als mit einem Waſſerſchlauch vorgegangen wurde, konnte die Frau über⸗ wältigt werden. Wie feſtgeſtellt wurde, han⸗ delt es ſich bei der Frau um einen Anfall religiöſen Wahnſinns. Der Sohn, der wahr⸗ ſcheinlich vor Schlimmem bewahrt worden iſt, wurde dem Fürſorgeamt zugeführt. Mißglückte Flucht aus der Fremden⸗ legion Paris, 9. Febr. Zwei Angehörige der franzöſiſchen Frembenlegion, ein Deutſcher na⸗ mens Rudi Bachmann und ein Schweizer Rei⸗ mond Hans, die im erſten Regiment der Frem⸗ denlegion in Saida Dienſt taten, verſuchten in der Nacht zum Mittwoch mit einem franzöſi⸗ ſchen Militärflugzeug zu flüchten. Sie hatten bereits aus einem Flugzeugſchuppen ein gro⸗ ßes Flugzeug herausgeholt, als der Poſten ſie hemerkte und ſofort ſchoß. Bachmann wurde verletzt, der Schweizer Hans konnte in der all⸗ gemeinen Aufregung flüchten. Bachmann wur⸗ de verhaftet. Er ſagte aus, er und ſein Kame⸗ rad hätten nach Italien fliehen wollen. auigelegte- Schwincie/: 'Wien, 9. Febr.(Tel.) Die Juden⸗ und Spießerpreſſe, die ſeit dem 30. Januar in be⸗ kannt charakterlumpiger Weiſe auf dem Bauche kriecht und nur ab und zu in verſteckter Weiſe durch Auftiſchung von Schauermärchen ihrer ohnmächtigen Wut über den Durchbruch des Nationalſozialismus Ausdruck verleiht, brach⸗ te vor einigen Tagen mit großem Tamtam eine Meldung, in der von einem barbariſchen Anſchlag nationalſozialiſtiſcher Rowdies auf eine, ach ſo arme, unſchuldige Wiener Juden⸗ ärztin berichtet wird. Die nachfolgende, heute eingelaufene Meldung bringen dieſelben Blät⸗ ter zwar ebenfalls, aber bedeutend weniger auffallend und an verſteckter Stelle. Fran Dr. Meller, die am Mittwoch im Si⸗ cherheitsbüro des Polizeipräſibinms von vor⸗ mittags 11 Uhr bis gegen 17 Uhr vernommen wurde, hat zum Schluß geſtanden, den An⸗ ſchlag fingiert und ſich ſelbſt die Verletzungen beigebracht zu haben. Sie legte das Geſtänd⸗ nis unter ungehenrer Erregung ab und ver⸗ fiel ſchließlich in einen Nervenkrampf, der mit einer Ohnmacht endete. Bekanntlich wurde burch die erſten Ausſagen der Frau Dr. Mel⸗ ler der Verbacht auf die Nationalſozialiſten gelenkt; denn ſie hatte behauptet, der Täter wäre auf ſie geſtürzt mit den Worten:„Ich komme vom Brannen Hauſe, einen Gruß aus dem Dritten Reich.“ Kommentar überflüſſig. Ein Gaſtwirt von ruheitörenden Hurſhen—— Darmſtadt, 9. Febr. Am Mittwoch abend lärmten vor einer hieſigen Gaſtwirtſchaft drei junge Burſchen und verſuchten, einen Kanal⸗ deckel zu öffnen, wodurch großes Unglück hätte entſtehen können. Der Gaſtwirt, der die Bur⸗ ſchen auf ihr gefährliches Beginnen aufmerk⸗ ſam machen und ſie zurechtweiſen wollte, wur⸗ de von den Burſchen verſpottet. Er ging darauf in ſeine Wirtſchaft zurück und holte einen Ochſenziemer, mit dem er die Burſchen behilflich ſein. Beide wurden darauf von den Burſchen angegriffen und mit Meſſern nieder⸗ geſtochen. Der Gaſtwirt erhielt zwei Herzſtiche und war ſofort tot. Der Gaſt wurde ſchwer verletzt und mußte im Krankenhaus ſofort operiert werden. Die Polizei hat die drei mutmaßlichen Täter feſtgenommen. Die Jaod nach den„Sieben Provinzen“ Amſterbam, 9. Febr. Nach den letzten Mel⸗ dungen aus Batavia bürfte das eũtführte Panzerſchiff„De Zewen Provincien“ ſich zur Zeit auf der Höhe von Benkoelen an der Weſt⸗ küſte Sumatras befinben. An ſeiner Verfol⸗ gung nimmt neuerdings anſtelle des Brida⸗ uns“ der Regierungsbampfer„Orion“ teil. Das aus dem Kreuzer„Java“ und zwei Torpedobvotszerſtörern— denſelben, auf Le⸗ nen ſich vor eineinhalb Wochen die erſten Fälle von Gehorſamkeitsverweigerung ereig⸗ neten— beſtehende Geſchwader, das ſich auf dem Wege von Surabaya nach Batavia befin⸗ det, dürfte aller Wahrſcheinlichkeit nach im Laufe des Donnerstag die Sunda⸗Straße paſ⸗ ſieren. Dementſprechend wird für Freitag bei der weſtlichen Einfahrt der Sunda⸗Straße die Begegnung zwiſchen dem Geſchwaber und dem Meutererſchiff erwartet. In Batavia waren Gerüchte verbreitet, daß den Meuterern bereits ein Ultimatum geſtellt worden ſei, was aber nicht der Fall iſt. Nach einer Eigenmeldung des„Maasbode“ ſoll auf dem Kreuzer„Java“ bei Bekanntwerden der Nachricht über die Meuterei an Bord der „Zewen Provincien“ die Eingeborenenbeſat⸗ zung des Kreuzers von den übrigen Mitglie⸗ dern der Beſatzung mit vorgehaltenen Revol⸗ vern auf dem Vorſchiff zuſammengetrieben worden ſein, wo ſie unter ſcharfer Bewachung gehalten worden ſei. Darauf hätten die eu⸗ ropäiſchen Angehörigen der Beſatzung den Kreuzer nach Surabaya geführt. dapaniſches Marineflugboot geſunken Drei Tote. 0 Tokio, 9. Febr. In der Nacht zum Don⸗ nerstag ereignete ſich in der Bucht von Tokio ein ſchweres Flugzeugunglück. Eines der mo⸗ dernſten und größten Marineflugboote ſtürzte infolge Motorſchadens ab und ging unter. Ein Leutnant und zwei Unteroffiziere ertranken, da ſie ſich nicht aus dem Führerraum befreien konnten. Die übrige Beſatzung von ſieben Mann ſchwamm an Land. —— ———— 3 n —— —— —— 5——— — „„— e —%ο4 ———=——— 522 Zum Aufruhr in Hollands Kolonien. Karte von Niederlänbiſch⸗Oſt⸗Indien. Während an der Weſtküſte von Sumatra ein holländiſches Geſchwader, unterſtützt von Flugzeugen, noch immer das Meutererſchiff„De Zeven Provincien“ jagt, breitet ſich unter der Bevölkerung der oſtindiſchen Kolonien Hollands eine gefährliche Gärung aus, die von Moskau aus geſchürt wird. vertreiben wollte. Ein Gaſt wollte ihm dabei Fingierter Mordanſchlag auf jüdiſche Aerdlin zufammenbruch einer Hetze gegen Rationalſozialiſten Langitreckenweltrekord von engliſchen Fliegern gebrothen London, 9. Febr. Das von den Fliegerof⸗ fizieren⸗ Gayford und Nicholetts geführte Fairey⸗Napier⸗Flugzeug der engliſchen Luft⸗ ſtreitkräfte landete am Mittwoch nachmittag um 17.40 Uhr. Es hat in der Zeit von genau 57 Stunden und 25 Minuten ſeit dem Start von dem engliſchen Militärflugplatz Cranwell ohne Zwiſchenlandung und ohne Brennſtoff⸗ nachfüllung eine Strecke von 8 657 Kilometer zurückgelegt und damit den bisher von den Amerikanern Boardman und Polando gehal⸗ tenen Langſtreckenweltrekord von 8 019 Kilo⸗ meter um 638 geſchlagen. Das eigentliche Ziel des Dauerfluges, das noch 1300 Kilometer weiter ſüdliche Kapſtadt, wurde jedoch nicht er⸗ reicht, da nicht mehr genügend Brennſtoff vor⸗ handen war. Richard⸗Wagner⸗Plakette in Porgellan. Zum 50. Todestag Richard Wagners ſtellte die Staatliche Porzellan ⸗ Manufaktur in Meißen die hier abgebildete künſtleriſche Plakette her; der Entwurf ſtammt von Prof, Paul Börner. Das Saargebiet- ein franzöſiſches Raub (Von unſerem ſtändigen W. D. Mitarbeiter). Saarbrücken, im Februar. Das Saargebiet hat eine lange und bewegte Geſchichte erlebt, die zeigt, daß es ſich hier um kerndeutſches Land handelt und weiterhin, daß der Raubverſuch von Verſailles nicht der erſte iſt, den Frankreich unternommen hat. Im Jahre 1925 hat das Saargebiet ſeine Jahrtauſendfeier gehabt und das Jahr 925, das man hier als das Geburts⸗ jahr annahm, iſt es geweſen, in dem es nach abdankendem Geſchick durch König Heinrich I, der Vogler, enoͤgültig als Saargau dem deutſchen Reiche einverleibt wurde. Die germaniſchen Franken ſind es geweſen, die im 5. Jahrhundert das Land der alten Troveren, welche ebenfalls germaniſchen Urſprungs wa⸗ ren, in Beſitz nahmen damit ihm den Charakter eines germaniſchen Landes aufprägten. Als Saargau bildete es den Teil des großen fränkiſchen Reiches; der Vertrag von Verdun 843 teilte es dem loth⸗ ringiſchen Reich, der von Merſen 870 dem oſtfränkiſchen deutſchen Reiche zu. Als dann der Herzog von Lothringen ſich mehr und mehr vom oſt⸗ zum weſtfränkiſchen Reich hin⸗ neigte, holte Heinrich der Erſte den Saargau endgültig zum deutſchen Reich zurück. Aber bald drohte dem Saargau eine Gefahr. Sein Kernland war die Grafſchaft Saarbrük⸗ ken, das anſäſſige ardenniſche Grafengeſchlecht ſtarb nach einer Herrſchaft von 1080 bis 1274 im Mannesſtamm aus und die Erbfür⸗ ſtin heiratete den franzöſiſchen Grafen von Commerey; das Haus der Commerey wurde damit auch Herr in der Grafſchaft Saarbrük⸗ ken. Als Herren von Commerey waren die Grafen Lehusleute des franzöſiſchen Königs, aber, und das iſt das wichtige, als Grafen von Saarbrücken blieben ſie Lehnsleute des deutſchen Kaiſers und unter ihrer Herrſchaft 1274 bis 1581 blieb das Saargebiet im Ver⸗ bande des Reichs. Sein germaniſcher und deutſcher Charakter wurde nicht angetaſtet. Ein Freibrief, der der Stadt Saarbrücken von einem Commercy erteilt wurde, war deutſch verfaßt im Gegenſatz zu dem der Stadt Commerey, der gleichzeitig gewährt wurde. Und auch die deutſchen Kaiſer behandelten den Grafen von Saarbrücken als einen ihrer Für⸗ ſten. Aber für das Schickſal des Landes war es doch ein Glück, daß das Haus Commerey ausſtarb und 1341 die Erbin einem Deutſchen dem Grafen von Naſſau, die Hand reichte. Die Grafen und ſpäteren Fürſten von Naſ⸗ ſau⸗Saarbrücken herrſchten bis in die franzö⸗ ſiſche Revolution hinein, während deren Wir⸗ ren der letzte Erbprinz verſtarb und das Haus erloſch. W Aber die Grafen von Naſſau konnten ſich nicht ungeſtört ihres Beſitzes erfrenen. Zwar wurde thnen ihr Land im weſtfäliſchen Frie⸗ den 1642 wieder zugeſprochen, nachdem es während des 30jährigen Krieges mal unter lothringiſcher, mal unter kaiſerlicher Herrſchaft geſtanden und überhaupt ſchwer gelitten hatte, aber der Weſtfäliſche Frieden ſchlug auch das Bistum Metz zu Frankreich.— Da gab es ei⸗ nige längſt vergeſſene Lehnshoheiten, die das Bistum Metz in der Grafſchaft Saarbrücken beſaß und die man, eben weil ſie vergeſſen waren, bei Friedensſchluß ausdrücklich als erloſchen zu erklären, überſehen hatte. Dieſe Lehnshoheiten aber machte Ludwig XIV. zur Grundlage ſeiner Raubpolitik Deutſchland und dem Saargebiet gegenüber. Auf ſie hin forderte er vom Grafen von Naſſau Gefolg⸗ ſchaft und beſetzte, als dieſer ſich weigerte, das ganze Gebiet. Der Friede von Nymwe⸗ gen gab es zwar den Naſſauern wieder, aber als Antwort ſetzte Ludwig XIV. die berüch⸗ tigte Reunionskammer ein, die prüfen ſollte, und beſiedelten und objekt welche Gebiete in Lehnsabhängigkeit zu dem Vorwand, das Land zu beſetzen, es zu„Pro⸗ vince de la Saar“ zu erklären und von den franzöſiſchen Intendanten willkürlich beherr⸗ ſchen zu laſſen. Ja, Ludwig XIV. ging ſo weit, auf deutſchem Gebiet im Jahre 1680 zur Sicherung dieſer Forderung die Feſtung Saarlouis anzulegen. Demnach mußte er im Frieden von Ryswik 1697 das Land den Naſ⸗ ſauern wiedergeben und das Saargebiet blieb deutſch, wie es geweſen war. nächſten Verſuch, das Saargebiet zu rauben. In den Revolutionskriegen wurde das Zid von neuem durch franzöſiſche Truppen beſetzt, die Fürſten vertrieben, die Schlöſſer verbrannt und die Bewohner zwangsweiſe ausgeplün⸗ dert. Der letzte Sproß des Fürſtengeſchlechꝛes ſtarb in der Verbannung und die Friedens⸗ ſchlüſſe von Campo⸗ Formio und Lunville 1797 und 1801 vereinigten das Saargebiet mit Frankreich. Aber es ſollte ſeines Raubes nicht froh werden. Auf dem erſten Pariſer Frie⸗ den 1814 gelang es zwar den Ränken Taylle⸗ rands, das Saargebiet Frankreich zu erhalten, aber nachdem Blücher dort eingezogen und nach ihm Hardenberg auf der Reiſe nach Paris in Saarbrücken Aufenthalt genommen, der erſtere als Befreier gefeiert und der letz⸗ tere um die Heimkehr nach Deutſchland gebe⸗ ten wurde, wurde im zweiten Pariſer Feie⸗ den das Saargebiet zu Preußen geſchlagen, Im Kriege 1870/%71 hat dann Saarbrücken als einzige deutſche Stadt für ganz kurzée Zeit franzöſiſche Truppen in ihren Mauern geſe⸗ hen, die aber alsbalb angegriffen und geſchla⸗ gen waren. So waren durch die wechſelnden Schickſale dieſes kerndeutſchen Landes alle Gelüſte Frankreichs auf das Saargebiet vereitelt wor⸗ den. Die kurze Zeit der Fremoͤherrſchafk konnte niemals den Charakter des Landes verändern. Clemenceau aber erwies ſich in Verſailles als ein würdiger Nachfolger Lubd⸗ wig XIV., als er erklärte, das Saargebiet ſet Preußen 1815„geraubt“. Seine Behauptung, daß 150 000 Franzoſen unter den rund 800 c00 Einwohnern des Saargebiets lebten, iſt längft als eine Fälſchung nachgewieſen. —— zahlreiche Zobesopfer der Gripne in Wuyppertal Wuppertal, 9. Febr. Die Grippeſeuche, die anfänglich hier einen gutartigen Charakter hatte, hat nun doch zahlreiche Todesopfer ge⸗ fordert. Die Geſamtſterblichkeitsziffer hat in der Zeit vom 30. Januar bis 4. Februar einen für Wuppertal außerordentlich hohen Stand erreicht. Es wurden in dieſem Zeit⸗ raum nicht weniger als 250 Todesfälle gemel⸗ oͤet, wovon ein Drittel auf Grippe, Lungen⸗ entzündung und ähnliche Krankheiten entfal⸗ len. Minenboot von thineſiſchen Kommuniften beſchoſſen 0 Tokio, 9. Febr. Nach einem Funkſpruch der japaniſchen Admiralität wurde am 6. Februar abends ein japaniſches Minenboot bei Hankau am Nangtſe von chineſiſchen kommuniſtiſchen Truppen ſtark beſchoſſen. Zwei japaniſche Ma⸗ troſen wurden getötet. Das japaniſche Minen⸗ boot erwiderte das Feuer und zerſtreute die kommuniſtiſche Bande. Die Verluſte ber Kom⸗ muniſten konnten noch nicht feſtgeſtellt werden, da ſie ihre Toten und Verwundeten mitgenom⸗ men haben. Bistum Metz ſtanden. Das gab erneuk den Die franzöſiſche Revolution brachte den ————— franzöſiſches Gebiet und von Deutſchland bzw. ———— —— — — Freilag, den 10. Februar 1933 Aus der Rheinebene — Friedrichsfeld. Da die Grippe⸗Erkran⸗ kungen noch anhalten, müſſen die Städtiſchen Horke und Kindergärten, ſowie die Mütter⸗ und Säuglingsfürſorgeſtellen vorausſichtlich noch bis zum 11. Februar ds. Js. geſchloſſen bleiben.— Die Wiedereröffnung der Ein⸗ wird rechtzeitig bekannk gegeben werden. Gemeindebeamke ſchichen der Gemeinde einen Zahlungsbefehl. Walldorf(bei Wiesloch). Gemeinderat und Bürgerausſchuß haben vor längerer Zeit eine Kürzung der Gemeindebeamkengehälter be⸗ ſchloſſen. Es ergaben ſich hierüber Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen einem Teil der Ge⸗ meindebeamken und dem Gemeinderak, die jetzt dazu geführk haben, daß die bekreffenden Beamten gegen die Gemeinde einen Zah⸗ lungsbefehl über 4700 RM. nachzuzahlende Forderungen erwirkten. Der Gemeinderak iſt enkſchloſſen, es zur Klage kommen zu laſſen. Reltigheim(b. Wiesloch).(Die Lage in der Zigarreninduſtrie) hat ſich in den letzten Wochen wieder verſchlechterk. Während im letten Jahre bei der Zigarrenfabrik J. Reiß noch 40 Skunden je Woche gearbeitek werden konnke, hak man nun einem jeden Arbeiker eine Höchſtzahl der überhaupk herzuſtellenden Jigarren vorgeſchrieben. Auch in der ande⸗ ren Zigarrenfabrik von G. Poes iſt die Ver⸗ dienſtmöglichkeit nicht beſſer. Die Leute ver⸗ dienen burchweg nur—8 RM. je Woche. Verwarnung des„Vollisfreundes“. Karlsruhe. Nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium iſt der in Karlsruhe erſcheinende ſozialdemokraliſche „Vollsfreund“ wegen eines Arkikels in der Nr. 32 vom 7. Februar 1933, in dem eine böswillige Verächtlichmachung der Reichsre· gierung erblickk wird, verwarnkt worden. Aus dem Kraiĩchgau Bürgerausſchuß Sinsheim. Bürger⸗ melſter Pahl von Sinsheim hakte den Bürger⸗ ausſchuß mit ndedigg Ladefriſt auf Don⸗ nerstag, den 2. ds. Mes. zuſammengerufen, um außer einer dringlichen Kapikalaufnahme einige weniger eilige Gegenſtände, darunter ſogar zwei peinlich alte Ladenhüter genehmi⸗ gen zu laſſen. Das Darlehen von 25 000 Mk., das die Skadtgemeinde aus den Mitteln des Gereke⸗Plans zur Durchführung einer Feld⸗ bereinigung im Wieſengelände an der Elſenz aufnehmen will, wurde von dem Ausſchuß einſtimmig, in namenklicher Abſtimmung ge⸗ nehmigk. Die Zuſtimmung zu einem außer⸗ ordenklichen Holzhieb von 2000 Feſtmekern, deſſen Erlös zur Schuldenkilgung und zu vor⸗ geſchriebenen Wegbauten verwendek werden ſoll, wurde ebenſo ſchnell einſtimmig erkeilt, weil von den Bürgern jeder Verſuch der Ver⸗ ringerung der mythiſchen und myſtiſchen Schuldenlaſt der Stadtgemeinde unkerſtüßt wird. Zwei Grundſtücksverkäufe an auswär⸗ kige Liebhaber(in Steinsfurt und Rohrbach) konnken gulgeheißen werden, nachdem der Bürgermeiſter auf Anfrage des Ausſchußmitk⸗ glieds Huber verſicherk hakte, daß für Bereit⸗ ſtellung von Gegenwerken zum Grundſtück ge⸗ ſorgk worden ſei. Ein Verpfründungsverkrag mit den Geſchwiſtern Seufert war ſchon am 10. 1. 1928 vom Gemeinderat abgeſchloſſen worden. Um die hierzu erforderliche Geneh⸗ migung des Bürgerausſchuſſes halte anſchei⸗ nend bisher ſich weder der Gemeinderak noch die Aufſichksbehörde gekümmerk. Der Geneh⸗ migungsankrag an den Ausſchuß war ſonach ſelbſt nach demokrakiſchen Begriffen reichlich verſpäket, machte aber keine Schwierigkeiken und wurde der Vertrag ohne Einwände ge⸗ nehmigl. Beim letzten Punkt der Tagesord⸗ nung, der die Bürgſchaftsübernahme für einen Bekrag von 100 000 Mk. zu Gunſten der Baugenoſſenſchaft bekraf, hakte der Bürger⸗ meiſter weniger Glück. Hier zeigte ſich bei den Bürgerverkrekern einiges Mißtrauen ge⸗ genüber dem Beſchluß des Gemeinderaks, der für eine von ihm bereiks unkerm 7. 4. 1927 beſchloſſene Bürgſchaft im Bekrag von 100 000 Mark nachkräglich ſich die Zuſtimmung des Ausſchuſſes ſichern wollte. Bürgermeiſter Pahl bemühte ſich ſichklich, den ältlichen Braken den Bürgern ſchmackhaft zu machen und er⸗ klärte, der Gemeinderat habe am Tag der Sitzung die Bürgſchaft gekündigt und es be⸗ ſtehe für die Gemeinde kein Riſiko. Der Vor⸗ ſitzende mußte ſich von dem Sprecher der Nationalſozialiſten, Pg. Geiß, ſagen laſſen, —A2 eine Kündigung von Bürgſchafken nicht gebe, der auch die Tatſache be⸗ was Ausſchußmitglied Rechksanwalt Die Am Samstag, den 11. Februar, wird Reichskanzler Adolf Hitler mit einer An⸗ ſprache, die von allen Sendern des deutſchen Rundfunks überkragen wird, die Inkernakio⸗ nale Aukomobil⸗ und Mokorradausſtellung in Berlin eröffnen. Wiederum werden die deutſchen Fabrikate — wie auf den Ausſtellungen in Paris und London im vergangenen Herbſt oder der Am⸗ ſterdamer Ausſtellung— dafür Beweis lie⸗ fern, daß ſie bei Weitem nicht hinker den Fabrikaken des Auslandes ſtehen. Mag all⸗ gemein die Umſaßſtatiſtin einen durch die Kriſe hervorgerufenen Rückgang aufweiſen,— die Technik entwickelt ſich nichks deſtoweniger weiter, und es wurden Fahrzeuge konſtruiert, die in ihren Einzelheiten große Beachkung verdienen. Modell 1933 Opel 1,2 Liĩter 1 Zyl. viertürige Lĩmousine Richt von allen Werken wiſſen wir, wo⸗ mit⸗ſie die Oeffenklichkeit auf der Ausſtellung überraſchen werden, doch iſt das eine oder an⸗ dere, ſchon durchgeſickerk, was wir in folgen⸗ dem kurz ſtreifen wollen. So wiſſen wir von den Adler werken, daß ſie neben den beiden 1,5 lir Wagen„Pri⸗ mus“ und„Trumpf“ mit Vorderradankrieb und Schwingachſen die neuen„Favorit“ und „Skandark 6“ Modelle zeigen werden, die die lehte Modeſchöpfung des Karoſſeriebaues dar⸗ ſtellen. Opel wird lediglich einige äußerliche An⸗ derungen bringen, Stoewer zeigt den neuen .4 lir Typ, ſowie die bekannken„Marſchall“ und„Repräſenkank“-Modelle.— Womit die Autounion und Mercedes⸗Benz überraſchen werden, wiſſen wir noch nichtk. Großes Inkereſſe wird ſich zweifellos dem 1 lir Wagen von Brennabor zuwenden, zuteonationale Automobil⸗ und Snotorvad⸗ Ausſtellung, Berlin 11.—23. Sebruar der in drei Ausführungen gezeigk werden wird, ſowie dem 6 Zylinder Typ„Juwel“, einem 2 ltr 46 PS Wagen. Einen Aufſchwung hat die Dreiradwagen⸗ Fabrikation zu verzeichnen. Mit vielen Neuerungen in ihrem reich⸗ haltigen Programm werden 16 Morkorradfa⸗ briken, darunker 14 deukſche, verkreken ſein. Die BMW werden wohl die Maſchine zeigen, auf der Henne kürzlich neuen Wellt⸗ rekord fuhr, ſowie die Beiwagenmaſchine mit Beiwagenankriebrad.— 6 neue ſteuerfreie Typen bringkt Herkules, Horex eine 2 Zylindermaſchine, die auch für Beiwagenbe⸗ krieb gedacht iſt.— In NSU und.Rad Gemeinſchaftsmodellen ſind einige Neuſchöp⸗ fungen ausgeſtellt, unter denen zunächſt die 175 cem 2takter⸗Tourenmaſchine mit Drei⸗ ganggekriebe und Doppelport auffällt. Ferner finden wir einige obengeſteuerke Einzylinder⸗ Sporkmodelle mit gekrennkem Dreiganggetriebe und Tankſchalkung. Die Auſtro-Daimler⸗Puch- Werke werden mit ihren Doppelkolbenmokor⸗-Mo⸗ dellen Eindruck machen. Berechkigkes Aufſehen werden die Erzeug⸗ niſſe der Heidelberger Skock⸗Mororrad⸗ werke hervorrufen. Auf dem Stand der Skockwerke werden die alkbewährken Kardan- modelle 200 cem und 300 cem ſtehen. Der for⸗- menſchöne, glakte Zweikakkmokor mik ange⸗ blockkem Dreiganggekriebe gibt der Maſchine ein raſſiges und ſauberes Ausſehen. Viele Erfolge der letzten Ausſtellungen und die ſporklichen Erfolge ſind ein Beweis der Zu⸗ verläſſigkeit der Skock⸗Kardanmaſchinen. Auf der Ausſtellung wird auch ein Schnittmodell gezeigt, das die Wirkungsweiſe und Arbeit — Mokors und des Kegelankriebs erkennen äßt. Vom Skandart intereſſiert vor allem der neue„Feuergeiſt⸗Block“, deſſen Zweikakk⸗ mokor mit dem Gekriebe zu einem Block ver⸗ einigt wurde. Manche Neuerungen haben die Modelle der Vikkoria werke erfahren. Zum Kardanankrieb übergegangen iſt nun⸗ mehr auch Zündapp, die auf ihrem Skand ihre neuen Typen„Derby“,„Derby⸗Luxus“ und„Kardan 200“ zeigen werden. Neben einer Reihe 2 Zylinder⸗Modelle bis 500 cem bringk Zündapp den„Kardan 600“ mit 4 Zy⸗ linder 4kakk⸗Mokor mit 4⸗Ganggekriebe und Kardanankrieb. Selbſtverſtändlich werden auf der Ausſtel⸗ lung noch manche weitere Neuerſcheinungen des Auko- und Mokorradweſens aufkreken, auf die hier noch nichk eingegangen werden konn⸗ te, und die Verbraucherwelt blichk mit Span- nung auf die kommende Ausſtellung, die Are⸗ na der Technik! bl. tonte, daß die Eintragung einer Hypothek erſt in den letzten Monaten erfolgk ſei und weikere Verhandlungen mit der Geldgeberin empfahl. Ueber den genauen Sinn und Um⸗ fang der Bürgſchaft konnte weder ein(vorbe⸗ reitetes?) Zwiegeſpräch des Bürgermeiſters mit dem Sachverſtändigen der Baugenoſſen⸗ ſchaft Herrn Hagmeier vor dem Ausſchuß noch ein neckiſches Geplänkel des demokra⸗ tiſchen Stüßpunktkleiters Gemeinderat Spei⸗ ſer mit ſeinem lieben Freunde, dem Nalkio⸗ nationalſozialiſten Geiß die gewünſchke Klä⸗ rung ſchaffen, ſodaß ſich Bürgermeiſter Pahl wohl oder übel dazu enkſchließen mußte, den Ankrag zurückzuziehen und den Ausſchuß nach knapp einſtündiger Sitzung zu enklaſſen. *Michelfeld. Der Gewerbeverein Mi⸗ chelfeld hielt wie alljährlich am vergangenen Sonntag ſeine Generalverſammlung im Saale des„Röſſels“ ab, die ſehr guk beſuchk war. Rach Ablegung des Rechenſchaftsberichts und Enklaſtung des Vorſtands wurde zur Reuwahl geſchrikkten. Der alte Vorſtand wurde einſtimmig wieder gewählt. Für die ausſcheidenden Ausſchußmitglieder, Maurer⸗ meiſter Joh⸗ Romminger und Schreinermei⸗ ſter Friedrich Allſtadt, wurden die Mitglie⸗ der Schuhmachermeiſter Horch und Schreiner⸗ meiſter Wilhelm Allſtadt gewählt. Auf Ein⸗ ladung des Vorſitzenden, Herrn Wagnermei⸗ ſter Bender, wurden die Herren Rudiſile aus Heidelberg und Eſchelbach, die in der Ver⸗ ſicherungsanſtalkl des Landesverbandes badi⸗ ſcher Gewerbe- und Handwerker⸗Vereinigun⸗ gen in Heidelberg, Märzgaſſe 18, kätig ſind, gebeken, einen Vorkrag über den Zweck der Krankenkaſſe das badiſche Gewerbe zu halten. löſten ihre Aufgabe ſehr gut. Beide wieſen und Lebensverſicherung für Dieſelben eindringlich auf die Wichkigkeit des Verſi⸗ cherungsſchutzes für Handwerk und Gewerbe gerade in der jeßzigen, geldarmen Zeik hin, weil es heuke den meiſten Gewerbekreibenden im Falle von Erkrankung, Operakionen uſw. ſchwer fallen und ſogar manchesmal zum Verkauf von Gütern und Werkſachen füh⸗ ren dürfte, um die Krankenrechnung und die Aerzte, die mitunker noch nicht völliges Ver⸗ ſtändnis für die Not im Handwerkerſtande hätten, zu bezahlen. Am Schluß der Ver⸗ ſammlung ſprach Herr Wagnermeiſter Ben⸗ der den Mitgliedern, ſowohl wie den Her⸗ ren Rudiſile, ſeinen Dank für ihr Erſcheinen aus. Odenwald und Bauland 35 000 Perſonen beherbergk. Buchen. Die ſieben Wandererherbergen des Kreiſes Mosbach(Tauberbiſchofsheim, Werkheim, Buchen, Mudau, Adelsheim, Hard⸗ heim und Mosbach) wurden im abgelaufenen Jahre von insgeſamk 35 000 Perſonen aufge⸗ —— das ſind doppelk ſoviel als im Jahre Rückkehr aus dem Sowjel⸗„Paradies“. Waldmohr. Ende 1932 wanderken vier Kommuniſten von hier mit ihren Familien nach Rußland aus. 200 Rubel Monaksver⸗ dienſt lockken, wobei aber überſehen wurde, daß der Monaksverdienſt in Rußland nur eine Woche zum Leben reichk. Die erſten Briefe der Ausgewanderken ſtroßten von Schmähungen gegen„die deukſchen Ausbeu⸗ ter“, heule ſind die„geheilten Kommuniſten“ bereiks wieder auf der Heimreiſe. Meidet die Warenhäuſer! Rundfunk⸗Brogramm für Samslag, den 11. Februar 1933. Königswuſterhauſen: 10 Uhr: Nachrichten. 13.35 Uhr: Nachrichten. 14 Uhr: Konzerk. 15 Uhr: Kinderbaſtelſtube. 16.30 Uhr: Nachmitbagskon⸗ zert. 18 Uhr: Tägliches Hauskonzert. 19 Uhr: Slimmen des rhein⸗-mainiſchen Landes aus Frankfurk. 20 Uhr: Funk-⸗Karuſſell. Leipzig:.35 Uhr: Frühkonzert. 12 Uhr: Schall⸗ plalben. 13 Uhr: Nachrichben. 13.15 Uhr: Zur Unkechaltung(Schallplakten). 14 Uhr: Funkberakung. 14.35 Uhr: Kinderſtunde. 16.30 Uhr: Nachmittagskonzerk. 19 Uhr: Mandoli⸗ nenkonzert. 20 Uhr: Abendkonzerk. 2²2.05 Uhr: Nachrichben. München: 12 Uhr: Konzert des Konzerkvereins Rürnberg. 13 Uhr: Zur Unterhaltung. 14.25 Uhr: Unkerhalkungsſtunde. 15.25 Uhr: Berg⸗ funk. 16.10 Uhr: Doppelquartett Edelweiß ſingt. 17 Uhr: Veſpeckonzert. 18.15 Uhr: Stunde der Jugend. 19.15 Uhr: Konzerkſlunde. 20 Uhr:„Alter ſchützt..“. 21.30 Uhr: Un⸗ kerhaltungskonzerk. 22.20 Uhr: Nachrichben, Wekber, Spork. 3 Mühlacker:.20 Uhr: Frühkonzerk. 10 Uhr: Nach⸗ richten. 10.10 Uhr: Unkerhalkungsmuſik. 10.30 Uhr: Lieder von Carl Maria v. Weber. 12.20 Uhr: Lieder. 12.50 Uhr: Fünf luſtige Skilie⸗ der zur Laule. 13.10 Uhr: Edith Lorand. 13.30 Uhr: Mittagskonzert. 14.30 Uhr: Nachrichben. 16.30 Uhr: Tanz⸗Tee. 17 Uhr: Nachmitbags- konzerk. 18.50 Uhr: Zeit, Nachrichken. 19 uhr: Stimmen der rhein-mainiſchen Ländec. 20 Uhr:„Funk⸗Karuſſell“. 22 Uhr: Zeit, Nach ⸗ richten. 22.20 Uhr: Tanzmuſik(Schallplalben). Markte umd Börsen Mannheimer Schlachkviehmarkt vom 9. Februar 1933. Dem Mannheimer Kleinviehmarkt vom 9. Februar waren zugeführk: 123 Kälber, 65 Schafe, 119 Schweine, 681 Ferkel und Läu⸗ fer. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewicht bezw. Stück: Kälber—, 32—34, 28—30, 24 bis 26; Schafe—, 15—23; Schweine: nicht notiert; Ferkel bis 4 Wochen:—12, dito über 4 Wochen: 13—15; Läufer 15—18. Marklverlauf: Kälber ruhig, Ueberſtand; Schweine nichk notiert; Ferkel und Läufer lebhaft. 5 Mannheimer Produkkenmarkt vom 9. Februar 1933. Die Forderungen für deutſches Getreide ſind ekwas nachgiebiger; das Angebot hielt ſich in beſcheidenen Grenzen. Die Offerken vom Ausland ſind etwas höher gehalten. Bei Zurückhaltung des Konſums verkehrke die Börſe in ruhiger Halkung. Im nichtoffiziel⸗ len Verkehr hörke man vormiktags waggon⸗ frei Mannheim per 100 Kilogramm folgende Preiſe: Weizen inl. 20,7—20,9; Roggen inl. 16,7—16,8; Hafer inl. 13,8—14; Sommer⸗ gerſte 18,5—20; Futtergerſte 17,5—17,75: Platamais 19,5; Biertreber 10,75—10,9; Weizenmehl Spez. Null m. Austauſchw. 29,5 bis 29.75; Weizenauszugmehl dito 32,5—32,75; Weizenbrolkmehl dito 21,5—21,75; Roggen⸗ mehl 21,5—24,5; Weizenkleie 7,5—7,75; Erd⸗ nußkuchen 11,7—11,9. Die Wettervorherſage Freilag: Milde Witterung, vereinzelte Nie⸗ derſchläge, nach und nach abkühlend. Samskag: Unbeſtändig, kühl, lebhafte weſt⸗ liche Winde. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Cag Baſel Rehl Maxau—5 Caub 266— mn i .2. 211 10— 360 280 240 Neckar Diedes⸗Heidel⸗Mann⸗ lo⸗ eil⸗ Jagſt⸗ Tag 3 5 heim berg heim chingenſ bronn feld .2. 25 128 121 153 270 180 8. 2. 33 128 114 140 270 305 g. 2. 35 136 125 146 270 305 eieee Hauptſchriftleiter br. W. Kattermann Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litit, Gemeindepolitit, Bewegungsteil und„Stad. Mannheim“ W Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heide berg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche n He'delberg(W Ratzel, K. Ott n »Mannheim, Sprechſtunden der Redaknon: täglich 18—19 Uhr Druckerei Winter, Heidelberg. Die Landw zweifel krug a Arbeit anrüchi der Oe ern kõ lichkeit als jed. jeher a tfãtigt. Hof ve von G unzähli betrüge Teils d ſollte, l ſtellen, Verkrat E iſt auch ſtanden che“ zu Gauner des Ste vorausg durch it Tagen 1 kleinen um ſeine der Viel ſunde K lichen J Kuh dem Sch lang, di katholiſch kaufen. zenk auf 6 Leim. daß die zum Rei xiſten d Wie ſehr ter Beac gehirne ſich vor Am Gaſthaus ſtatk. A Adolf H Parteige eben übe genomme Leuke an Skraßen. ſtellen. brunne der ſchon meraden dieſe auf Nachdem gel bezog auf die( nahme“ r des Meſ Dolchtl) i meraden nachher, ſein. Ab ſpäter an auf den hoben wa Auf de verletzte“ ſchreiben Kamerade „13.35 15 Uhr: hagskon- 19 Uhr: des aus Schall- 15 Uhr: 14 Uhr: ſe. 16.30 Nandoli⸗ 22.05 vereins . 14.25 : Beng⸗ delweiß 15 Uhr: rkſtu ade. hr: Un⸗ hruͤchken, r: Nach⸗ K. 10.30 er. 12.20 Skilie- ud. 13.30 hrichben. mitlags- hen. 19 Lãnder. t, Nach⸗ plalten). t vom ber, 65 id Läu⸗- gewicht -30, 24 : nicht 2, dito 15—18. erſtand: Läufer dekreide ot hielt Ifferten en. Bei rte die offiziel- vaggon⸗ olgende gen inl. ommer⸗ —17,75; —10,9: w. 29,5 —32, 75; Roggen⸗ 5; Erd- l⸗⸗Mann⸗ heim 180 305 30⁵ in Außen⸗ diſche Po; mnheim berg“ und Anzeigen K. Otten 19 Uhr Freikag, den 10. Febrnar 1933 Hevs Staatsanwalt, greifen Sie zu: Des vVieniude mas Hochſtetter tauft Kuh und Kalb füsr 180 mast und verkauft die Kuh allein für 450 Mact Die Mitſchuldigen am Zuſammenbruch der Landwirtſchaft und des Bauerntums ſind zweifellos die Juden. Wer, wie ſie den Be⸗ krug am Nichktjuden verherrlicht, der Hände Arbeit ſcheut und zum großen Teil von recht anrüchigem Handel lebt, muß ſich die Krikik der Oeffenklichkeik gefallen laſſen. Die Bau⸗ ern können ein Liedchen von der„Menſch⸗ lichkeit“ der Juden ſingen, ſie haben es mehr als jeder Stand gefühlt, daß ſich der Jude von jeher als Blutſauger am Volksvermögen be⸗ kätigt. Bektelarm gemacht, von Haus und Foß verjagk und um die Früchke der Arbeit von Generakionen gebrachkt, das iſt das Los unzähliger Bauern. Trotzdem die Tatſache der betrügeriſchen Veranlagung eines großen Teils des Judenkums überall bekannk ſein ſollke, kann man käglich immer wieder feſt⸗ ſtellen, daß es Bauern gibk, die einem Juden Verkrauen ſchenken. Der Viehjude Max Hochſtelter aus Lampertheim iſt auch einer von denen, die es bis jett ver⸗ ſtanden haben, mit den Bauern ihr„Geſchäft⸗ che“ zu machen. Nun iſt er aber bei einer Gaunerei ertappt worden, die das Eingreifen des Staatsanwalts notwendig machen wird, vorausgeſetzt, daß es der Jude nichk verſteht, durch irgend ein Hinterkürchen zu enkſchlüp⸗ fen. Es gehört keine beſondere Beobachtungs⸗ gabe dazu, um feſtzuſtellen, daß es der jüdi⸗ ſchen Raſſe in ihrer Geſamkheik immer noch recht guk gehl, krotzdem ſie ihr Brot nichk mit der Hände Arbeik verdienk. Man ſieht weder einen Zuden einen Schornſtein fegen, noch die Straßen kehren, man ſieht ihn nichk bei der ſchweren Arbeit in der Schmiede noch hinter dem Pflug, aber man ſieht ihn überall dork auftauchen, wo es gilt mühelos Geld zu ver⸗ dienen. So einer iſt auch der Max Hochſtetter. Der„Max“— ſo nennen ihn ſeinesglei⸗ chen und die, die noch nicht hinter ſeine Schliche gekommen ſind— kam in den letzten Tagen nach Hornbach im Odenwald zu einem kleinen Bauer, namens Gärtner. Von dieſem um ſeine Exiſtenz ringenden Bäuerlein kaufte der Viehjude Hochſtekter eine nachweisbar ge⸗ ſunde Kuh ſamk einem Kalb zu dem lächer ⸗ lichen Preis von 280.— Ml. Kuh und Kalb brachte der Viehjude nach dem Scharhof in Mannheim, wo es ihm ge⸗ lang, die Kuh allein für 450 Mäk. an den katholiſchen Geſellenverein Mannheim zu ver⸗ kaufen. Iſt ein Aufſchlag von rund 60 Pro⸗ zenk auf den Einkaufspreis ſchon Wucher, ſo Abergeſchnaypt vor wut: Leimen. Es iſt an ſich leichk verſtändlich, daß die ſchlagartige Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler in den Reihen der Mar⸗ xiſten die größte Verwirrung angerichket hak. Wie ſehr dieſes in der ganzen Welt mit größ⸗ ter Beachkung verfolgte Ereignis die Bonzen⸗ gehirne verwirrk hat, zeigt ein Vorfall, der ſich vor einigen Tagen in Leimen abſpielte. Am Mittwoch, den 1. Febrnar, fand im Gaſthaus„zur Roſe“ der übliche Skurmabend ſtatt. Als nun unſer Führer, Reichskanzler Adolf Hitler, im Runodͤfunk ſprach, kam ein Parteigenoſſe und meldeke, daß man ihn ſo⸗ eben überfallen und ihm das Fahrrad weg⸗ genommen habe. Der Skurmführer ließ ſeine Leuke ankreken und eilke mit ihnen durch die Skraßen. Bald gelang es auch, den Täter zu ſtellen. Es war der bekannke Georg Kal⸗ brunner— eine berüchkigte rote Marke— der ſchon vorher verſchiedene unſerer SA-Ka⸗ meraden beläſtigte und beſchimpfte, als ſich dieſe auf dem Wege zur„Roſe“ befanden. Nachdem er eine wohlverdiente Tracht Prü⸗ gel bezogen hatke, brachken ihn die SA-Leute auf die Sanikätsſtube. Schon bei der„Feſt⸗ nahme“ warf er ein großes, breites feſtſtehen⸗ des Meſſer(einen außergewöhnlich großen Dolchll) in der Aufregung unſeren Skurmka- meraden vor die Füße. Troßzdem leugneke er nachher, im Beſiße eines Meſſers geweſen zu ſein. Aber das Unglück wollte es, daß ihm ſpäter auch noch die dazu gehörige Scheide auf den Boden fiel, wodurch alle Zweifel be⸗ hoben waren. Auf der Sanikätswache wurde der„Schwer⸗ verlehte“(wie die„Volkszeikung“ wieder hat ſich der Viehjude Hochſtetter noch einer viel größeren Gaunerei ſchuldig gemacht. Wie ſchon eingangs erwähnk, war die Kuh beim Kauf geſund, wurde aber auf dem Transpork krank. Was macht der Jude? Er ließ ſich vom Tierarzt beſcheinigen, daß die Kuh krank ſei, fuhr nach Hornbach zu dem Bauer Gärkner und— jeßt kommk das ky⸗ piſch jũdiſche Erpreſſerſtũchchen— erklärk dem Bauern, daß die gekaufte Kuh krank ſei und er für die kranke Kuh nur 180 Mi. zahlen könne, der Bauer ihm alſo wieder 100 Mä. zurückgeben müſſe. Wir können uns ganz gut vorſtellen, wie das der Jude ferkig gebracht hat und vermuten, daß er dem ahnungsloſen und die Schliche des Juden nicht kennenden Bäuerlein mit einer Anzeige gedroht hak, krotdem doch die Kuh erſt auf dem Transpork krank geworden war. Gäriner gab, um allen Weikerungen aus dem Wege zu gehen, kal⸗ ſächlich dem Juden Hochſtekker 100 Mk. zu⸗ rück und war dadurch für ganze 180 Mk. ſeine Kuh und ſein Kalb los, während der Jude für die Kuh allein 450 Mi. erhallen halle. Der Landwirk Gärkner wird nach die⸗ ſem Vorfall für alle Zeiken vom Juden ge⸗ heilt ſein. Es iſt begreiflich, daß der kleine Bauer nach dieſer für ihn heilſamen Lehre nicht ru⸗ hig ſchlafen konnke und er ſich ſchließlich enk⸗ ſchloß, nach ſeiner kranken Kuh zu ſchauen. Kreisleiter Di. Schwarze Wetterwolken ziehen über das Main⸗Tauber⸗Eͤck dahin. Ab und zu geht ein kurzer Regenſchauer nieder. Sonntägliche Ruhe. Und doch— ſchon zu früher Morgen⸗ ſtunde ſieht man hier und dork Braunhemden auftauchen. Spielmänner ſind es, die noch⸗ mals üben wollen. Denn heute— am 5. Fe⸗ bruar— ſoll nämlich in Wertheim großer Aufmarſch mit Maſſenkundgebung auf dem Marktplaß ſein. Zu Ehren der erſten nakionalen Reichsregierung. Richts Gutes laſſen die ſchwarzen Wolken ahnen, aber was ſcherk das uns.— Fahnen flaktern in allen Straßen— Hakenkreuzfahnen, Schwarz⸗weiß⸗ rot und die Landes⸗ und Stadkfarben. Regen⸗ ſchreiben wird...) verbunden. Als die SA⸗ Kameraden verlangken, daß man den Gauner ſchwer peitſcht ſie der regenbringende Süd⸗ auf der Wache behalten müſſe, bis Polizei da ſei, brachke es der Kolonnenführer der Wache ferkig, zu behaupken, er könne„keine Verant⸗ workung über die Gefährlichheit der Wunden des Geſchlagenen“ übernehmen und derſelbe „brauche ſofork Bettruhe“ Unſer Skurmführer ging mit ſeinen Leuten auf die Skraße, um vor dem Hauſe zu warten. Das Licht ging aus und bald danach wieder an, als es plötz⸗ lich hieß: Kalbrunner iſt nach hinkten durchgebrannk und rennk auf einer Gaſſe da⸗ von. So halte der„beſorgte“ Sanikäker ſei⸗ nem„Patienten“ zur Fluchk verholfen, weil er ja ſelbſt ein Spꝰ-Genoſſe iſt. Dieſe Gau⸗ nerei wird noch ihr Nachſpiel haben! Kalbrunner krieb ſich weiter rumorend auf der Skraße herum. Erſt als die Gendar⸗ merie in Sichkt kam und unſere SA erneutk auf die Suche nach dem roken Burſchen ging, wurde er von ſeinen marxiſtiſchen Spießge⸗ ſellen nach Hauſe gebracht. An der Apolheke übergab dann unſer Skurmführer den Beam⸗ ken die gefährliche Waffe mit der dazu gehö⸗ renden Scheide. Das Intereſſante bei der ganzen Geſchichte iſt die Takſache, daß ein Rathausbeamter, eben der Kolonnenführer der Sanitätswache, die Flucht dieſes gemeingefährlichen Subjſekks begünſtigt und ermöglicht hat. Das Gericht wird beſonders hier hineinleuchken müſſen! Uebrigens geht in Leimen das harknäckige Gerücht, daß dieſer Meſſerheld ſich ſchon öf⸗ kers geäußerk habe, ein Nazi müſſe unker ihm noch das Leben laſſen. Er wolle nichk eher ruhen, auch wenn er 6 Jahre Zuchkhaus be⸗ komme.() Der Burſche iſt ſchon mehrfach Er fuhr nach Mannheim auf den Scharhof und fand tatſächlich ſeine Kuh in einem Stalle vor, wobei er erfuhr, wie ſie verkauft wor⸗ den iſt. Tränen ſtanden ihm in den Augen, als er auf den an ihm verübten Bekrug kam und ſicher ſchwur er in dieſer Stunde, nie wieder mit einem Juden ein Geſchäft zu ma⸗ Skunde dieſenigen, die noch glauben, unbe⸗ ſtraft unſeren Führer beleidigen zu dür⸗ fen. Wir wiſſen, wer das in den letzten Ta⸗ gen in den Mauern dieſer Stadt gekan hat. Wir vergeſſen nichks! Schuldbewußt zeigt ſich der Gemeinderat Hahn nicht am offenen Fenſter. Ihm ſei eine beſondere Lekkion vor⸗ behalken. Nach 14jähriger marxiſtiſch⸗zentrüm⸗ licher Mißwirkſchaft iſt unſer Führer Kanzler geworden. Wir decken ihn mit unſeren Lei⸗ bern. Wir ſtehen oder fallen mit ihm. Das Zenkrum krägt mit die Verankwortung an dem Geſchehen der leßten 14 Jahre. Will es ſich auch heute noch offen chen. So kommen die Juden zu Geld und Reich⸗ tum. Man überlege ſich noch einmal der Jude Max Hochſtetter hat Kuh und Kalb für den Bekrag von 180 Mk. ergaunerk und die Kuh allein für 450 Mäk. verkaufk, alſo einen Bar⸗Rebbach von 270 Mh. in ſeine Taſche geſteckk und noch das Kalb zu freier Verfügung, das er ſicher einem ar⸗ men, an ihn verſchuldeken Bäuerlein in den Stkall zur Auffükterung ſtellen wird, um auch damit noch einmal einen zünfkigen Rebbach zu machen. Wann endlich werden die Bauern auf⸗ wachen und ſich die Juden vom Halſe halten? Auch hierin wird der Nakionalſozialismus Wandel ſchaffen. Schließt euch deshalb zu⸗ ſammen, kämpft mit uns gegen dieſe Sorke von Ausbeukern und krekek ein in die NS⸗ Bauernſchafken, die allein eure Belange ver⸗ kreken. Herr Skaalsanwalk! Max Hochſfteller iſt Wertheim treu vei Adolf Hitler Gewaltige Maſſentundgevung auf dem Marttplat reif, von Ihnen unker die Lupe genommen zu werden. Tiger. Schmidt ſpricht weſt. Um die WMitktagsſtunde ſieht man immer mehr Braunhemden. Um 12.30 Uhr kritk der geſamke Skurmbann IV/112 ſowie SA aus dem benachbarten Bayern, der SS⸗Trupp Werkheim, der bereits am Vormiktag geſchloſ⸗ ſen am Goktesdienſt teilgenommen hakke, die Hitlerſugend, NSBo, Po und Parteigenoſ⸗ ſenſchaft am Güterbahnhof an. Zur feſtgeſetz⸗ ken Stunde wird marſchierk. 400 Braunhem⸗ den ziehen in kadelloſer Diſziplin und Ord⸗ nung durch den Vorork Beſtenheid. Faſt aus allen Häuſern grüßen begeiſterke Volksgenoſ⸗ ſen die marſchierenden Kolonnen. Der be⸗ währte Spielmannszug IV/112 unter der Füh⸗ rung von S3-⸗Führer Kreß krommelk auch die Laueſten wach. Wahrlich— heute haben die Trommler und Pfeifer ſchwere Arbeik zu leiſten. Kaum iſt das Ende von Beſtenheid erreicht, da rieſelk auch ſchon der verdammke Regen wieder herab. Grund für das Reichs⸗ banner oder ſonſtige Judenſchutztruppen, im nächſtbeſten Gaſthaus„Schuß“ zu ſuchen. Für die SA aber nie und nimmer. Auf dem Rück⸗ marſch nach Wertheim lacht auch ſchon wieder die Sonne zwiſchen den Wolken hervor. Hörner verkünden den Einmarſch in Werk⸗ heim. Schwarz ſind die Straßen voll Men⸗ ſchen, wo immer die Braunhemden marſchie⸗ ren. Einen ſolchen Aufmarſch hat Werkheim noch nichk geſehen. Ueberall begrüßt die deukſchbewußte Bevölkerung begeiſterk die Marſchkolonnen. Kopf an Kopf ſteht die Menge auf dem großen Marktplatz. Ueber 2000 Vollsgenoſſen aller Stände und Berufe mögen es geweſen ſein, die dichtgedrängt Zeugen einer gewalki⸗ gen und erhebenden Kundgebung ſein wollken, der größken, die Wertheim femals geſehen hak. Blaß vor Neid ſtehen die Gegner an den Häuſerecken. Haß und Angſt ſchnürt ih⸗ nen die Kehle zu. Alle Fenſter ſind dicht be⸗ lagert von Menſchen. Nur ein deukſcher Ge⸗ ſchäftsmann am unkeren Ende des Markk⸗ plaßes hak ſeine Fenſter hermetiſch abge⸗ ſchloſſen. Ihn wird ſich die deukſchbewußte Bevölkerung merken müſſen. Der Spielmannszug ſpielt. Dann beſteigk Kreisleiter Or. Schmidt den Marktbrun⸗ nen. Das EK 1 ſchmückk die Bruſt dieſes nimmermüden Kämpfers für Deukſchlands Freiheit. Laukloſe Stille kritt ein. Dann ſprichk Dr. Schmidk zu den Maſſen. Schon nach den erſten Wor⸗ ken bekommk er Beife“ Die deukſchbewußte Bevölkerung Werkheins bekundek heuke ihre vorbeſtraft. Auch hier wird bald Ordnung ge⸗ ſchaffen ſein! Treue zur erſten nakionalen Regierung des zu den Verräkern des Volkes bekennen? Am 5. März wird unſer Siegeszug nimmer aufzuhalten ſein, auch nicht von einem ver⸗ krachten Schneiderlein(raſender Bei⸗ fall!). In 4 Jahren will die nationale Regie⸗ 222 das aufbauen, was die andern zerſtör⸗ en. Wenn wir heuke an der Schwelle einer neuen Zeit ſtehen, dann iſt das nächſt dem Führer das Verdienſt der braunen Sturmſol⸗ daken. Reißt die Fahnen hoch und enkfacht die Feuer auf den Bergen. Die erſte Etappe liegt hinter uns. Nun bindet die Sturmriemen feſter und rüſtet zur großen Enkſcheidungs⸗ ſchlacht. Es lebe die deulſche Revolukion und der Führer zu Freiheil und Brot: Adolf Hikler! Ein nicht endenwollender Beifalls⸗ ſturm brauſte empor, als Kreisleiter Or. Schmidk ſeine Rede beendek hatte. Aus vielhundert Kehlen klang das Deutſch⸗ landlied als begeiſterkes Bekenninis zum deuk⸗ ſchen Volk. Ein dreifaches Sieg⸗Heil auf Deukſchlands Kanzler Adolf Hitler und das Horſt Weſſel⸗Lied beendeten die gewalkige Kundgebung. Dann dröhnk der Marſchtritk von Hitlers braunen Sturmkolonnen. Die Fahnen flat⸗ kern im Wind. Vorwärks ſtürmt die braune Armee zum Sieg. Werkhein iſt unſer! Phylax. Ein ſauveres Arzt Oſterburken. Wir fühlen uns verpflichtet, den Or. med. Link aus Oſterburken uns ein⸗ mal näher zu Gemüte zu führen und die Oef⸗ fenklichkeit auf einen Vorfall aufmerkſain zu machen, der ſich vor kurzem ereignet haben ſoll. Die füngſte Leiſtung dieſes Menſchen⸗ freundes ſoll ſicheren Verlaukbarungen zufolge darin beſtanden haben, daß er den ärzklichen Beiſtand im Krankheitsfalle eines zweijäh⸗ rigen Kindes, daß ſich an beiden Füßen und einem Arm ſchwere Brandwunden zugezogen hatte, verweigerke. Wenn dieſer veraäbſcheu⸗ ungswürdige Dorfall ſich in der Tat zuge⸗ kragen haben ſollte, müſſen wir es dem Urieil unſerer Leſerſchaft und ebenſo der übrigen Bevölkerung überlaſſen, dieſes kaum zu über⸗ biekende Beiſpiel einer abſoluken Kaltblülig⸗ keik näher zu kennzeichnen. Und der Grund? Er ſoll ſich deshalb ge⸗ weigerk haben, Hilfe zu leiſten, weil kein Krankenſchein vorhande war()). Welcher Menſch könnte es ferlig bringen, am Bekt eines ſchwerverlehten, hilfloſen Kindes zu ſtehen und den Beiſtand zu verweigern, weil irgend eine einfälkige, bürokratiſche For⸗ malikät nicht erfüllt wurde?! Der Oberin ſei aber an dieſer Skelle anerkennender Dank dafür ausgeſprochen, daß ſie es war, die ſich in aufopfernder Pflege des armen Kindes an⸗ nahm. Erſt nach einer Woche(11h, als der berüchkigte und wichtige Krankenſchein vor⸗ handen war, walkete Dr. Link endlich ſeines Amkes. Herrn Dr. Link fragen wir aber öffenk⸗ lich, ob dieſer Vorfall ſich wirklich zugekragen hak. Der Einwand, er könne ſich nur beruflich bekätigen, wenn ein Krankenſchein vorhanden iſt, bedeukek für einen chriſtlichen und ehr⸗ lichen Menſchen nichts anderes, als die Tat⸗ ſache, daß der Arzt ängſtlich um ſein Hono⸗ rar bangke. Was uns ganz beſonders daran inkereſſierk, iſt die Feſtſtellung, daß Herr Dr. Link ein weit bekannker Zenkrumsmann iſt, von dem man ſa annehmen müßte, daß er die „chriſtliche Nächſtenliebe“ mit Löffeln gegeſ⸗ ſen hak. Vielleichk beweiſt dieſer Fall wieder einmal, wie groß der Unkerſchied zwiſchen Zentrum und Chriſtenkum ift. Oder gilt der Saß von der Liebe und Hilfsbereitſchaft nur für dieſenigen Armen und Kranken, deren Schickſalsſtern im Sinne Dr. Links beſonders gütig iſt, wenn dieſelben mit ihren am Munde abgeſparken Groſchen den nimmerſatken Geld⸗ deukſchen Volkes. Wir warnen in leßker ſack dieſer frommen Zenkrumsärzte füllen? hloro — die Qualitäts Zahnpaste Zur lierstellung der herrlich erfrischend schmedeenden Chlorodont-Zahnpaste werden nur die anerkannt besten Rohstoffe verarbeitet. Chlorodont, morgens und vor allem abends benutzt: Eessitigt haäßlichen Zahnkelag und übhlen Mundgeruch ist sparsam im Verbrauch und daher pPreiswert. 4 Freilag, den 10. Februar 1933 ——— Wegen Grippe geſchloſſen. Wegen Grippe⸗ erkrankungen bleibt die Skädtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Möhlblock Weidenſtraße 16 einſtwei⸗ len geſchloſſen. Riobe⸗Spende. Am Sonntag, den 12. Fe⸗ bruar, findet eine Skraßenſammlung zu Gunſten der Niobe⸗Spende ſbakk. In Anbekracht des ſchö⸗ nen Zweckhs billen wir unſere Parleige noſſen und Freunde um Unkerſtützung dieſer Sache. Von Lieferwagen angefahren. Mittwoch nach⸗ mittag wurde ein Friſeurlehrling aus Käfertal bei der Fahrt duoch die Kronprinzenſtraße mit einem Fahrrad von einem Lieferkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleudert, ſodaß er eine Gehirn⸗ erſchülberung davonkrng. Der Kraftfahrer brachle den Verleßten in das Skädtiſche Krankenhaus. Krafkfahrer gegen Fußgänger. Auf der Wald⸗ hofſtraße fuhr Mittwoch nachmilhag ein Krafbrad⸗ ſahrer einen Vorarbeiler aus der Herzogenried⸗ ſtraße an:. Beide hamen zu Fall. Während der Krafbradfahrer mit einer leichlen Gehirnerſchükke⸗ rung und einigen Schürfwunden davonkam, krug der Fußgänger eine Gehirnerſchülterung und einen Bruch des rechben Unterarms davon, ſodaß er in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Das ſtark beſchädigte Kraftrad wurde ſichergeſtellt. „Verkehrskonkrolle. Anläßlich einer geſtern vor⸗ mittag auf dem Parkring vorgenommenen Kon⸗ leolle der Belaſtung von Laſtkraftwagen wurden 4 Fahrzeuge feſtgeſtellt, die erheblich überlaſtel waren. Bei 7 Laſtkraflwagen wawven die miülge⸗ führken Papiere nicht in Ordnung. Die Kraft⸗ „fahrer gelangten zur Anzeige. Gasvergiftung. Mitlwoch abend gegen 10 Uhr wurde in der Oſtſtadt die 49 Jahre albe Ehefrau eines Ingenieurs in der Küche ihrer Wohnung kot aufgefunden. Die Gashahnen waren geöffnek. Die Urſache konmte nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. Eine Ausſtellung jür Handwerk, —In den, Rhein-Neckar⸗Hällen findet vom 29. April bis 7. Mai, alſo während der kraditionellen Bei ZW 7 — 27 92 7— Mannheimer Mai-Tage, eine vom Gewerbeverein und Handwerkerverband veranſtaltele Ausſtellung ſtatt, an der ſich die Mannheimer Geſchäftswelt nach den mit dieſer Ausſtellungsleitung früher ge⸗ machken Erfahrungen vorausſichllich ſehr zahlveich bekeligen wird. Es ſoll keine ſogenannte Schau⸗ fenſterſchau ſein, ſondern es werden in erſter Li⸗ nie Spezialitäben und Neuheiten aus Handwerk, Gewerbe und Handel gezeigt. Gleichzeilig will man ekwas ankurbeln helfen, indem an jedem Tage der Ausſtellung 100 Mark dem Inhaber einer beſlimmten Einkriktskarte überreicht werden. der ſeinerzeik ſo erfolgreichen Ausſtellung „Hausfrau und Handwerk 1931“ hatte man ein Auto als Prämie gegeben, aber jetzt iſt man zu der Ueberzenugung gekommen, daß man mit einem Hunderter Bargeld in jedem Falle das Richlige kreffen wird. Die Not in der Bevölkerung iſt ſo groß, daß eine Anzahl kleinerer Barpreiſe be· ſtimmt zweckmäßiger iſt als ein Auto, zumal das Geld der Mannheimer Geſchäfkswelt, vor allem wohl den Ausſtellern, wieder zugute kommk. In der großen Halle werden auch Geſellenſtücke der Handwerkskammer ausgeſtellt, ſodaß ein leb⸗ hafter Zuſtrom von Beſuchern aus dem ganzen nocdbadiſchen Kammerbezirk erwarbet werden kann. Als beſonderes Erlebnis für die Mann⸗ heimer Jugend iſt ein Armbruſtſchießen geplant, bei dem an drei Tagen der Schüßenkönig durch Geldpreiſe ausgezeichnet wird. Die Rhein⸗Reckar⸗ Hallen haben ausſlellungskechniſche Verbeſſerungen erfahren, und die Ausſtellungsleitung des Gewer⸗ bevereins, die bei der Maſausſtellung vor zwei Jahren über 55000 und bei der im gleichen Jahr Jahr veranſtalleken Weihnachksmeſſe 35 000 Beſu⸗- cher aufzuweiſen hakte, iſt beſtrebt, auch diesmal wieder Hervorcagendes zu bielen. Fajching in den Vereinen Damenfremdenſitzung der„Fröhlich Pfalz“ im Friedrichspark. Schon ab 6 Uhr unkerhielk die Kapelle Homann-Weban ein recht zahlreich erſchienenes Publihum. Nach dem Einzug der Ranzengarde begrüßte der Vorſißende alle Anwe⸗ ſenden im Narrenreich des Friedrichpark⸗Saales, der von Kunſtmaler Bornhofen faſchüngsmäßig ausgeſchmückt worden war. Und dann gings mit dem gemeinſam geſungenen Lied,„Fröhlich Pfalz — Gott erhalts“, los. Der Rapport wurde er⸗ ſtaktet, er brachke Leben in die Bude. Danach wurden die einzelnen Miniſter des Narrenreiches vorgeſtellt. Hermann Bornhofen als Bükten⸗-Ka⸗ none zog mit ſeiner Ma-Ki⸗Ku-Parodie die La⸗ cher auf ſeine Seibe und erhielt hierfür das Ver⸗ dienſtkreuz am grünen Band. Das Reichart⸗OQuar⸗ telt brachte einige Pfälzer Lieder zu Gehör, die dankbar aufgenommen wurden. Inzwiſchen war diüe Slimmung noch geſtiegen und die Depulaltonen der Viernheimer„Gemüklichkeit“ und der Speyerer „Gambrinus“ konnkten mit ihren Darbietungen aufwarben. Anſchließend fang Helmulh Neuge bauer vom Nabionaltheater zwei Lieder, wofür er mit toſendem Belfall bedacht wurde. Der Vorkrag einer von dem Präſidenben, Herrn Ph. Reicher verfaßten„Familienſzene“ durch Frau Schwäble von der„Rheinſchanze“-Ludwigshafen geſtalkele ſich zum Clou des Abends. Nach der Pauſe erſchien nochmals die Ran⸗ zengarde, in ihrer Mikte„Prinzeſſin Annalieſe.“ Das Miniſterium begrüßte die hohe Dame, die dann das Work zu einer launigen Anſprache er⸗ griff. Beſonders geehrk wurde die„Poinze ſſin“ (Frl. Fohmann) durch ein Ständchen Helm. Neu⸗ gebauers. Nach dem Auflrelen weiterer Büllen⸗ reoͤner und der Preisverkeilneng für den beſten Schlager des Jahres konnte der Präſidenk die glänzend verlaufene Sitzung ſchlie ßen. vis. Flohali u. Co. im Roſengarken. Neun Geſang⸗ vereine hatken ſich zu dieſem Faſchingsball zuſam⸗ mengeſchloſſen, die drei Gellertvereine Flora, Har⸗ monie und Liederhalle, die Geſangvereine Sänger⸗ luſt, Arion, Concordai, Sängerrunde, Liederpalme und Sängerkranz. Die prächlig von Kunſtmaler H. Mayer ausgeſbakbketen Räume und die farben⸗ frohen Koſtüme gaben ein rechk lebhaftes Bild. Die Kapelle Seezer muſtzierte. Im Bierkeller war Mordsbekrieb. Das Karuſſell wurde flark in Anſpruch genommen und an einem neuen Spiel mit Fliegerbomben konnkte man ſeine Geſchicklich⸗ keit probieren. Die Tanzbeine wurden mit Vehe⸗ menz geſchwungen und die fröhliche Slimmung hielt bis zum Schluß an. Flohali u. Co. können zufrie⸗ den ſein. 30— Jo⸗Feſt für Alle! Nahezn vierlauſend Perſonen mögen wohl erſchienen ſein, die ſich in den großen Räumlichketken der Rhein⸗Neckarhal⸗ len recht wohl fühlten. Es war alles verkrelen, ſelbſt die Mannheimer Prominenz. In der Budenſtadk herrſchte ein Bombenbe⸗ krleb. Da gab es ein Panoptikum, Skandesamk, Eheſcheidungsamk, Mediziniſches Lachkabinelt, Gruſelkabinett, Graphologiſches Inſtituk, Sehlbu⸗ den und weiß Golt was noch alles. Man halkte reichlich zu kun, wenn man all die Sehenswürdig⸗ keiten der Budenſtadt beſuchen und beſtaunen wollte. Beſonders groß wurde das Gedcänge gegen 10 Uhr abends. Aus dem Hinkergrund kam eine Schar junger Mädels hervor— nicht nur füc den Berichterſtakter eine Augenweide— an der Spitze ein altes Männchen: Der Mann der Blümchen. Ohrenbekäubend war der Lärm und der Be⸗ krieb in der Kaſchemme; von dem Geſang des Te⸗ nor Unold-Ludwigshafen konnte man hier haum einen Genuß haben. Das Meiſtertkanzpaar Wein⸗ leinSeidel ernbete mit ſeinen Darbietungen ſtür⸗ müſchen Beifall. Gang groß war auch dee Belrieb im Kaffee Weller auf der Empore, Süßigkeiben waren halt an dieſem Abend ſehr„gefragt“. In der Halle ſchwang zu den Klängen der Kapelle Schmieder Jung und Alt das Tanzbein bis zum frühen Mor⸗ gen, und als dann der Kehraus kam, ſbanden Stra⸗ ßenbahnwagen und Taxis bereit, die Schwarmgei⸗ ſter raſch und ſicher nach Hauſe zu bringen. Der Verein büldender Künſtler Mannheim kann mit Skolz auf die Veranſtallung zurückblicken und wird wohl auch ein ganz neltes Sümmchen für wohllälige Zwecke erübrigk haben. vis. Ein ganz großer Tag im Palaſt⸗Cafe„Rheingold“ war der Kappenabend vom Mittwoch, den 8. Fe⸗ bruar. Nachdem Herr Höfer alle guten Mannhei⸗ mer Künſtler und Humoriſten über ſein Podium marſchieren ließ, griff er weiter aus und holle ſich zwei Bombenſchlager in Lill und Jakob Erbe aus Berlin. Dazu der queckſilbrige und anfeuernde Hauskenor von Hisdorf von der Kapelle unker der ſchmiegſamen Gazelle von Bergen haben wir be⸗ reits erfreulichſt berichten können. Ein übervolles Haus mit faſchinsmäßig ausgelaſſenen Gäſte quit⸗ lierten dankend die Darbietungen dieſer Kanonen des Humors. Vereidigung der Mannheimer Sn Anläßlich der rieſigen SA-Kundgebung in Mannheim wurde die Mannheimer SA am Vorabend des Aufmarſches im hieſigen SA⸗- Lokal vereidigt. Dieſe neuerliche Verpflich⸗ tung war nokwendig geworden, da der Sturm⸗ bann 1I/171 vor wenigen Monaken durch den Skurmbannführer Schönwißz neu aufgeſtellt wurde. Der Verpflichkung ging eine längere gründliche Formalausbildung voraus, die in einer———— in Form eines -Kilomeler⸗Geländemarſches durch die Pfalz ihren vorläufigen Abſchluß fand. Der Geländemarſch, an dem ſich die Mannheimer SA faſt vollzählig bekeiligte, wurde auf den 29. Januar, vormiktags.15 Uhr, angeſetzt. Mik militäriſcher Pünktlich⸗ keit ſeßte ſich der Sturmbann bei eiſtger Kälte und ſchneidend kallem Wind im Mann⸗ heimer Schloßhof Richtung Ludwigshafen⸗ Mundenheim⸗Garkenſtadt in Marſch. Auf dem dorkigen Sammelplatz ſchloß ſich nach Be⸗ ſichtigung durch Gruppenführer von Jagow ein Teil der pfälziſchen SA, SS und Hitler⸗ Jugend an. Vom Sammelplatz aus wurde wieder zurück marſchiert nach Ludwigshafen und von hier aus weiter nach Frieſenheim⸗ Oppau-Edigheim nach Frankenkhal. Bemer⸗ kenswert die Feſtſtellung, daß die pfälziſche Bevölkerung überall einen lebhaften Ankeil nahm und den braunen Kämpfern einen be⸗ geiſterten Empfang bereikeke. Nach einer ununkerbrochenen Marſchzeit von 7 Stunden! nahm Gruppenführer von Jagow auf dem Frankenkhaler Markkplatz den Vorbeimarſch ab. Anſchließend folgte eine Mitkagspauſe von einer Stunde. Die Verpflegung in den einzelnen Lokalen war ſowohl qualikativ als auch quankitativ ganz ausgezeichnet, ſodaß in der SA krotz der Anſtrengung eine fabelhafte Skimmung herrſchte. Der Rückmarſch erfolgke über Studernheim-Oggersheim⸗Frieſenheim- Ludwigshafen. Abendoͤs.30 Uhr konnte Sturmbannführer Schönwitz bei der Ab⸗ nahme des Vorbeimarſches im Mannheimer Schloßhof bei kritiſcher Prüfung feſtſtellen, daß ſich die geſamke Mannheimer SA aus⸗ gezeichnek gehalten hak. In einer Anſprache an die SA ſprach Skurmbannführer Schön⸗ wiß ſeine Anerkennung aus und keilte gleich⸗ zeilig mit, daß dieſer Marſch als Eignungs⸗ prüfung für die Verpflichtung angeſetzt war. Zur Vereidigung am 4. Februar war der Skurmbann 1I/171 vollzählig angekreken. Sturmbannführer Schönwißz richtete vor dem feierlichen Akk einige Worte an die Ka⸗ meraden, in denen er auf die Bedeutung der Verpflichtung hinwies. Anſchließend nahm der Führer der Skandarke 171, Feik, die Vereidigung vor. Ein Kameradſchafksabend beſchloß dieſen denkwürdigen Tag. Z5. Alabemiekonzert Solijt Marcel Wiltrijch Diesmal kam das dicke Ende voraus: Zwei Etüden für Orcheſter() von Wladimir Vogel. Dieſer Autor befolgt offenſichtlich zwei Grundſätze: Erſtens Vermeidung jeder Melodienandeukung, zweitens Schwierigkeitshäufung für die Spieler. Was dabei herauskommt, hat mit Muſik nichk das Mimceſte zu kun, es klingt wie die Puberlätsfan⸗ ktaſien eines Halbverrücklen. Ueberhaupt ſcheint uns zur Beurkeilung dieſer muſikaliſchen Peſtbeulen weit ehec ein Arzt loder auch ein Kriminalſchutz⸗ mann) denn ein Muſiker am Platze. Den„Kom⸗ poniſten“ kennen wir zwar nicht näher, aber ſolche „Werke“ auf einem Akademieprogramm empfinden wir als Herausforderung derſenigen, die dieſe Konzerke der Muſik wegen beſuchen. Wir ver⸗ kennen durchaus nichk die Nolwendigkeit, den Konzerkbeſucher mit Werken der modernen und neuen Muſik bekannt zu machen; aber dann ſuche man ſich Beſſeres aus und nichk Stücke, für die die die Bezeichnung Bockmiſt eine unverankwork⸗ liche Schmeichelei bedeulek.— Der berühmte Gaſt aus Berlin Maroel Witlrich— bereikele uns einen ungelrüblen Ge⸗ nuß mit der Wiedergabe zweier Mozart'ſcher Opernarien(Oktavio aus„Don Giovanni“ und Bildnisarie des Tamino aus„Zauberflöte“) und zweier Geſänge von Richard Strauß(„Morgen“ und„Cäcilie“). Seiner herrlichen Tenorſtimme eignet eine markige Kraft in den hohen Lagen, die er ohne jede Mühe bezwingk; doch bringk er auch zarte Lyrismen(wie in Skraußens„Morgen“) in hervorrogender Weiſe zur Geltung. Das Pu⸗ blikhum zwang ihm eine Zugabe ab(Blumenarie aus„Carmen“). Als letzte und größbe Programmnummer voll⸗ brachle unſer Nakionalkhealerorcheſter ein Mei⸗ flerſtück: die„Fanbaſtiſche Sinfonie“ von Berlioz. Hört man den Namen Berlioz nennen, ſo denki man an Programmuſik. Dieſer Begriff iſt um⸗ — ſtritten in Bezug auf den Werk deſſen, was er —— darſtellt. Doch ungeachket der Slellungnahme hier⸗ zu muß man zugeben, daß Berlioz ſtets zu feſ⸗ ſeln weiß, wenn er auch manchmal gekünſtelk und bizarr erſcheint und in der Wahl ſeiner orcheſtra⸗ len Mittel nicht eben beſcheiden iſt. Der Kom⸗ poſition liegt als„Programm“ das Leben eines Muſikers zugrunde, deſſen Erlebniſſe— innerer und äußecer Art— der Komponiſt mit oft ver⸗ blüffender Fantaſte nachzeichnek— von den Fie⸗ berkräumen bis zum Gewitter. Freilich iſt das Ganze etwas zu lhange und zerdehnt, aber dafür enlſchädigle die prägnanke Wiedergabe durch un⸗ ſer Orcheſter(mit großer Verſtärkung.) Beifallsſtürme durchbrauſen die Lichkſpielhäuſer Deutſchlands. Was iſt geſchehen? Eine Wochenſchau von hiſto⸗ riſcher Bedeukung rollt vor den Augen eines neuen Deulſchlands ab! Noch nie wurde eine Wo⸗ chenſchau mit derartiger Spannung erwarket und begrüßt. In den letzten 14 Jahren ſah man in vielen Wochenſchauen die Prominenten eines ver⸗ flüchligten Syſtems auf die Leinwand geſtellt. Lautlos rolllen dieſe Filme ab! Für dieſe Leule ſchlug kein deutſches Herz. Unſer Führer jedoch hat ſie alle in ſeinen Bann gezogen. Man hat den Eindruck, als ſeien faſt durchweg alle Beſu⸗ cher Nationalſozialiſten. Capitol:„Die unſichlbare Front“. Das zweifellos intereſſanke Gebiel der Kriegs⸗ ſpionage hat uns nun ſchon einige Filme beſcherk. Auch hier handelt es ſich um einen ſolchen, den man ohne Vorbehalle zu einem der ſenſakionell⸗ ſten zählen kann. Die Handlung, die nach einer wahren Bege · benheit für den Film bearbeilek ſein ſoll, zeigt das Schickſal einer jungen Hamburgerin auf, die zu⸗ fällig und gegen ihren Willen unter die feindlichen Geheimagenſen geräk, von einem deulſchen Spion, den ſie kennen und lieben lernt, aber dem deut⸗ ſtellung der übrigen Beſetzung beſchäfligt. ſchen Geheimdienſt zugeführt wird. Sie muß ihre für Deulſchland wertvolle Tätigkeit mit dem Le⸗ ben bezahlen, während ihrem Parkner die Rück⸗ kehr gelingt. Die Regie hat dieſen Skoff filmiſch gut auszu⸗ werten verſtanden. Eine ſtattliche Reihe inker⸗ eſſanter Szenen zeigen Ausſchnille aus Seegefech⸗ ben, U⸗Boot⸗Krieg und Unkergang eines ſolchen, Luftangriffe, Fallſchirmabſprung uſw. im ſo ge⸗ ſchickler Zuſammenſtellung, daß man vom erſten bis lethten Meter in Spannung gehalten wird. Die Auswahl der Darſteller war durchweg eine glückliche. Beſonders bewähren ſich in den Haupt⸗ collen Trude von Molo, Alepa Engſtröm und Carl Ludwig Diehl. Daß derarkige Filme auch in der Zweilaufführung ihre Zugkraft auf das Publikum nicht verfehlen, zeigle der geſtrige guke Beſuch im Capitol. Beſonders dann, wenn wie hier ein gu⸗ bes Beiprogramm wie„Ein Spaziergang durch Wien“ geboten wied * Weiß-Ferdl als Meiſterdetektio. Weiß⸗Ferdl kürzlich erſt ſo überaus erfolgreich in dem Franz-Seitz⸗Fülm der Bayperiſchen„Der Schützenkönig“, wird als nächſte Rolle einen Meiſterdekektiv ſpielen, und zwar bei der gleichen Produktion. Bisher wurden für ihn als Parkner Hans Stüwe und Ery Bos verpflich⸗ tel. Franz Seitz iſt zur Jeit mit der Zuſammen⸗ Das Drehbuch ſchrieben ſeine bewährten Mitarbeiler goe Stöchkel und Joe Dalman. Die Aufnahmen beginnen Mikte Februar in Geiſelgaſteig. Der Film zeigt Alhambra:„Grün iſt die Heide“ Capilol:„Die unſichlbare Flolle“ Gloria:„Gigli, eine von uns“ Palaſt:„Der ſchwarze Huſar“ Roxy:„Hechzeiksreiſe zu Dritt“ Schanburg:„Schiff ohne Hafen“ Univerſum:„Mocgenrok“ und Bühnenſchau. Tagesktalender: Freitag, den 10. Februar 1933 Nakionallhealer: Außer Miete— Gaſtſpiel Ale⸗ pander Moiſſt und Berliner Enſemble„Zu wahr, um ſchön zu ſein“, Komödie von Bernard Shaw— 20 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20.15 Abend- vorſbellung. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung, 20.15 Arbeitsgemeinſchaft über Goekhes Far⸗ benlehre. Stünbige Darbietungen: Sladt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnetk von—13 und von 15—19 Uhr. Skädt. Schloßmuſeum: Archäologiſche kunſtgewerb⸗ liche, heimat⸗ und kunſtgeſchichkliche Sammlun⸗ gen. Sonderausſtellungen: Beiwerk der Mode, 1750—1850, ferner: Werdegang der Rheinbrücke Mannheim—Ludwigshafen. Ge⸗ öffnek von 10—13 und 14—16 Uhr. Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Biologiſche Tiergruppen, ethnographiſche Sammlungen. Geöffnek von 17—19 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L. 1. 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen. Geöffnek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Skädt. Kunſthalle: Gemälde und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderks. Graphiſche Samm⸗ lung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliolhek. Werbeſchau für die junge Kunſt: Ar⸗ beiten der Mannheimer Phokographen Leo Feige und Emil Rexrokh. Geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30—21 Uhr.— ZIweig⸗ ſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16 geſchloſſen. Jugendbücherei, Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. —————————————— 8 Gg Podium holle ſich Erbe aus feuernde mlec der wir be⸗ bervolles iſte quit- Kanonen 2 bung in SA am en SA⸗ erpflich- Skurm⸗ irch den ufgeſtellt längere die in Abſchluß ſich die ekeiligte, igs.15 ünkklich- eiſiger Mann⸗ gshafen- h. Auf ach Be· Ja gow Hitler- wurde igshafen ſenheim⸗ Bemer⸗ fälziſche Ankeil nen be⸗ einer dkunden! auf dem eimarſch igspauſe in den ativ als odaß in belhafte erfolgke enheim- konnte her Ab⸗ nheimer ſtſtellen, „A aus⸗ nſprache ſchön⸗- e gleich- gnungs· izt war. war der gekreken. ete vor die Ka· ung der nahm ik, die flsabend — 2 diel Ale⸗ ble„Zu Bernard Abend- rführung, ſes Far⸗ Schloß: hr. ſtgewerb· ammlun- verk der ang der n. Ge⸗ m Zeug⸗ raphiſche r. ne Kunſt. —13 und ren des Samm⸗ ek.— n ſt: Ar⸗ Zeo Feige —13 und ſchelbad: Uhr und on 10.30 Zweig· ſchloſſen. Geöffnet 100 Mann!) ihre Krakeler zuſammengezogen hat⸗ Frellag den 10. Februar 1933 Atchtung: Kommuniſtiſen Nachdem die Kommuniſten allmählich einſehen, daß ihre leßle Slunde bald geſchlagen hak, ver · ſuchen ſie, mit den verwerflichſten Mitteln, unſere Parkeigenoſſen, SA- und SS-Männer, zu ver⸗ leumden. Faſt kein Tag vergeht, da nicht role Blut⸗ hunde unſere braunen Soldalen überfallen und auf die viehiſchſte Weiſe niedermachen. In der Er⸗ kennknis, daß all dieſe Wege nicht zu dem Ziele der Errichkung des Bolſchewismus in Deulſchland führen, verfallen dieſe von Juden gekauflen Fang⸗ ſchühen auf das Mittel der Denunzialion bei der Polizei. Auf Angaben kommuniſtiſcher Spitzel wurden am 7. Februar bei einer Anzahl Mannheimer SA-Männer Hausſuchungen nach Waffen vorge⸗ nommen, die jedoch alle ergebnislos verliefen. Die Denunziationen gehen von den kommuniſtiſchen Spißeln Adam Joſeph Johann, Schuhmacher, Gärk⸗ nerſtraße 34, Ankon Jennwein, Küfer, früher Elfenſtraße 18, jeht Riedfeldſtraße, Wil⸗ helm Strubel, Waldhof, Alkrheinſtraße 18, Friedrich Hofſäß, Sandhofen, Weinheimer Weg 301, außerdem Bies, von der Heid, beide in der Neckarſtadt, aus, die elweiſe verſuchien, Einblick in die Füh⸗ rung der Mannheimer SA zu bekommen. Wir warnen alle Parteigenoſſen, SA⸗ und SS. Männer vor dieſen Elemenken. Wir warnen aber auch dieſes Lumpengeſindel vor einer weileren Verfolgung ihrer ſchmuhigen Tãtigkeit! Wir wachen! Die Früchte dieſer unveranlworklichen Mord⸗ hetze krelen bereils zukoge. So meldek der Poli⸗ zeibericht vom 7. Febrnar: „Im Verlauf eines Workwechſels zwiſchen Ra⸗ kionalſozialiſten und politiſchen Gegnern an der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Wallſtadl⸗Straße gab ein Nakionalſozialiſt in vergangener Nacht aus einem Repolver einen Schuß ab, der die Mühe eines an der Sache bekeiligten Autoſchloſſers aus der Amerikanerſtraße durchlöcherke. Der Täler ging nach der Tat flüchtig. Er konnke heule früh in ſeiner Wohnung in Neckaran feſtgenommen werden.“ Was wir an dieſem Bericht auszuſeßen hoben, iſt folgendes: Es liegt bisher noch kein Beweis vor, daß der Verhafkehe der Täler iſt. Man mußle ihn vielmehr nach 24 Skunden aus der Hafk wieder enklaſſen. Einen weiteren Fall muß der Polizeibericht vom 9. Febrnar berichlen: „Politiſche Schlägerei. In der Racht zum 9. 2. enkſtand vor einer Wirkſchaft der-Qnadrate aus poliliſchen Gründen eine Schlägerei zwiſchen Nalio⸗ nalſozialiſten und poliliſch Andersdenkenden.— Hierbei erhielt ein Nakionalſozialiſt mehrere Schläge auf den Kopf, ſodaß er ſtark aus der Naſe bluteie. Bis zum Einkreffen des herbeĩgerufenen Nokrufkommandos haklen ſich die Täler enlfernl.“ Es wird ſolange keine Ruhe geben, his mit dem bolſchewiſtiſchen Mordpack rückſichlslos auf· geräumk worden iſt. Wir haben es ſall, uns von den von Juden verheßhten Unmenſchen abſchlachlen zu laſſen! Wir werden uns zu wehren wüſſen! Der SA. Aufmarich im Syiegel ber Mann heimer Prejje „Arbeilerzeitung“ Dieſes jüdiſche Hetz⸗ und Schmierblalt, das die kängſte Zeit erſchienen ſein dürfte, hat bereits Tage zuvor die ipregeführten Volksgenoſſen auf die Straße gehetzt. Am Sonnkag früh mußte dte „Oberrheiniſche Eiſenbahnge ſellſchaft nach Hei⸗ delberg und Weinheim beinahe Sonderwagen ein⸗ legen, um all die Juden aus Mannheim hinaus⸗ zuhe fördern, denen die Luft etwas zu dick gewor⸗ den war. Ihre Sendung, die Aufpulſchung der Mannheimer Unkerwelt, hakten ſie ja bereiks er⸗ füllt. Noch am Samstag abend wurde in ganz Mannheim ein illegales Flugblakt verieilt, in dem dazu aufgefordert wurde, die„braunen Mordbe⸗ ſiien und Söldlinge der Tyſſen u. Co. mit Salz⸗ ſäure“ zu empfangen! Das Geſindel ſcheint ſich die Sache anders überlegt zu haben, denn krohdem ſie aus der ganzen Umgebung(ſo aus Schwetzingen ben. wagten dieſe Unbermenſchen nichk ihr ver⸗ brecheriſches Vorhaben auszuführen. Sie wuß- ken, was ihnen geblüht hätte! Und jetzt wo einige beſonders vorwißige und angriffsluſtige Rowdies „von den Nazibanditen mit Schulkerciemen und Koppeln blulig geſchlagen“ wurden, da heult dieſe ſcheinheilige Miſchpoke auf! Typiſch der Ausſpruch eines Kommuniſten, als der unformierte Arbeilsdienſt an ihm vorbeizog: „Ja, ſo wolle ſes hawe, ſchaffe ſolle mer widder!“ Daraus geht klar hervor, daß dieſes Pack gar nicht arbeiken willl „Neues Mannheimer Volksblafl“. Auch die ſes Organ der beleidigken Schwarken⸗ magen kann ſich einige verlogene Boshaftigkeiten nichk verkneifen. „Diesmal handelle es ſich darum, in die Reckarſtodt vorzuſtoßen, die die Kommuniſten am Samskag durch ein Flugblalt als ihr privi⸗ legierles Terrain bezeichnek hatken. Aber ſie marſchierten geſtenn... doch in die role Burg hinein!“ Dann aber: „Die Aufforderung des Naziorgans, veichlich Das iſt bewußte Lüge, die einem Blakt, das die chriſtlichen Belange erbpachklich zu verkreten vor⸗ gibt, doch gar nicht anſteht! Dann noch eine künſtliche Aufregung:„Natio⸗ walſozialiſten in Uniform in der Jeſultenkrche!“ — Furchtbar, einfach gräßlich! Und Herr Prälak Bauer hat ſie nicht emmal hinausgejagt. Die blöden Anpflaumungen häkken ſich das „Allerchriſtlichſte“ Blatt erſpacen können: „Kakholiken ſollten wiſſen, daß das nicht geſtattet iſt. Oder waren das am Ende gar keine Kakholiken, die da anſcheinend abkommandiert waren? Auffallend iſt jeden⸗ falls, daß dieſe Leute ausgerechnet in Mann⸗ heim das Bedürfnis hatlen, in SaA.⸗Uniform in die Kirche zu gehen. In ihrer Heimat wer⸗ den ſie dieſes Bedücfnis wohl kaum in derſel⸗ ben Stärke empfinden“. Pfui Teufel, ſchwarze Katlel! Erboſt, weil auch Nicht-Zenkrumsleuke gule Katholiken ſind?! Zu Deiner Beruhigung. Das waren alles Mannhei⸗ mer SA-Männer, die in der Kirche waren, denn die Heidelberger und Lubwigshafener ſind ecſt e Spitzel am Wert: gegen Mitlag eingetroffen. Vielleichk ſehen wir uns bald wieder! * Dieſer SA-Aufmarſch war ein Freſſen, für die kollwütigen Journaliſten verſchiedenſter Couleur. Mögen ſie auch noch ſo koben. Bald, ach balde ſchwindeſt auch Du! *—— -Mhm. Herr Moll, Käfertalerſtraße 41 ſcheint auch zu der Sorbe Menſchen zu gehören, auf die eine Hakenkreuzſahne wie das roke Tuch auf den Stier wirkt. Haſſen Sie ſich ducch die frechen Drohungen im Schreiben des M. nichk beirren, die Zeiten ſind vorbei, wo man Nationalſo⸗ zaliſten knebeln konnke. Im Uebrigen empfehlen wir Ihnen. das Schreiben an den Slaaksanwalt weiterzuleiten, der ſich für den Inhalt inbereſſieren wird, da er den Tatkbeſland der Röligung erfüllt. Heil! Gaubeſen 1933 ———— NMatianalsoαιεπφνuμςe e Nanteigenoginnen/ Seif Jahren kämpit die junge Prelle der nafionallozialillildien Se- loꝛĩale Gerechfigkeit nafionale Freiheifl Das na flonalloꝛialiffilche Mahziel, die Maditergrenung, iſt erreicht⸗ Eine qualvolle Periode der Schwäche, der polifilchen Zielloligleit, des wirllchaltlichen und kulturellen Verfalls und der nafionalen Schmach haf damit endgülfig ihren Abſciluſ gefunden. Nungiltes, dem Führerneben der vor⸗ handenenlchlagkräffigen Organilafion eine weĩtverbreitete Preſſe zu ſchallen. Es darf heinen Mafionallozialiffen in Arbeif und Broi wegung um geben, der nicht auf die Caclcscla, natlonaloog I,iaiscle Mage abonniert hat. ——————— Naxtelgenogen⸗ Uhrenſtreih. Einige Mannheimer Uhren ſtrei· ken, oder haben einige Zeit den Dienſt an ber Oeffenklichkeit verſagt und gehen jetzt„nach dem Mond“. Man ſagt oft, wür lebten im Zeifaller des Tempos, und die Uhr wäre für eine ſolche Zeit unerläßlich. Dem ſcheint nicht ſo zu ſein. Denn unſere ſtädliſchen Uhrenbelreuer ſcheinen ge⸗ nug von dieſer koſtbaren Zeit zu haben. Allmor⸗ gendlich, wenn der brave Bürger, den der Bürger⸗ ſteuerzellel ganz pünktlich erreicht, einen Blick auf die Turmuhr am Marklplatz richlet, ſiehk er: ſie geht immer noch falſch! Aber dieſer un⸗ pünklliche Verkreter der zeillos„lebendigſten“ Sladt iſt nicht allein, er hat Kollegen, die ſich ſoli⸗ die ſtörriſchen Uhren gerade ſo verhalben, wie die anderen Vertreier der Stodt— die Bürgerſteuer⸗ zeklel. e ee e Parole · Ausgabe KREIS MANNHEIM— Belr. Sa Sämlliche Geldſammlun⸗ gen mit Ausnahme der Reichstagswahlſpende wer · den hiermit unterſagt, ausgenommen hiervon ſind die Sammlungen für unſere Nofklüche. Wir ſehen unſere Parbeigenoſſen und Anhänger hiervon in Kenninis und erſuchen ſte, alle Feſtſtellungen über ſofort an die Kreisleifung zu melden. Bekr. Schulungskurſe. In Anhekrachk des Wahlkampfes werden ſämtliche Schulungskurſe einſchließlich der Schule für Politit ab 13. 2. 1933 abgebrochen. Die Kreisleitung. AS-Frauenſchaft. Am Freilag, den 10. Fe⸗ bruar, nachmitkags 3 Uhr, findet in L—8 eine — ſämklicher Orksgrüppenleiherinnen Kt. 3 Orisgruppe Sandhofen. Freilag, den 10. ge⸗ bruar, 20 Uhr im Orksgruppenheim Milglieder · verſammlung. Reoner: Pg. Dr. Reuler. Orksgruppe Käferkal. Am Frellag, den 10. Februar, abends.15 Uhr. Verſammlung des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandeg im „Schwarzen Adler“ Handwerker und Gewerbe⸗ treibende ſind herzlich eingeloden. Es ſpricht Kreiskampfbundleiter Hugo Behme. Zuriſtenbund. Freibag, 10. Februot, 20.30 Uhr, Weinhaus„Hütte“ Juſammenkunft. Orksgruppe Deulſches Eck. Freitag, den 10. 0 Schulungsabend.30 Uhr im Reſtaurank„Zum Alpenjäger“ U 5. Parteigenoſſen und Gäſte will⸗ kommen. ortsgruype Humwoldt. Am henligen Freziog, dem 10. Februar, 20 Uhr, findet im Orksgruppen⸗ heim in der Humboldtſtrahe 8 eine auherordent⸗ liche Miigliederverſammlung der NSaAp und Neo ſtalk. Es ſpricht Kreisleiter Pg. Weßel, M. d. R Achtung Berichterſiakter und Preſſewarle der dariſch erkläct haben. Hoffen wir, daß ſich bald zu flaggen, blieb völlig unbeachletl Die nafionalloꝛialiſfilche Preſſe muſi auf die rieligen Anzeigen-Plan- tagen des jüdiſchen Finanz. und Warenhauskepftals verzichfen, die den anderen Bläfiern ihr Beſiehen viellach erit ermöglichen. Ein kreues Abonnenfenheer muſ[ deshalb die Rielenlummen, die das jüdiſche Kapital der übrigen Prelle zur Verfügung ftellt, erletzen, und damit das Rückgrai der nalionalfoꝛĩaliffilchen Prelle ſein. Angelidits der grofſen, noch bevorltehenden polifilchen Auigaben, wollen wir uns ein belonderes Ziel ſiechen: Ab heute bis zum letzlen dieles Monafs let ſich jeder Parfeigenolle und jede Parleigenollin mif erhöhter Kraff für die Gewinnung neuer Beꝛicher ein. Vergeſit nie und nimmer, mit welcher beilpiellolen Gehälſigkeĩt und Niedertrachit die bürgerliche Spieſlerprefle unleren Führer und un⸗ lere Bewegung in den Kof gezogen haf, deshalb hinaus mif diefen logenannten neutralen Zeiiungen, die heufe vielleidif den Manfel nach dem Winde hängen. Lelt nur die Prelle 33 7 oudolꝑ ᷓtitle s des Führers zu Freiheit und Brof. Die nafionalloꝛialiſfilche Prelle des Gaues Baden wird auck in den kommenden Wochen die Oeffentlichkeif zuverlälſig über die enflchei- denden Maſinahmen der Regierung Hifler unferridifen. Unlere Parole laufef: uoſhangrifk aufdce Juclen- u. pleſienmeſhe Zeder Parfeigenolſe, jede Parieigenollin wirbt im Monat Februar mindeſtens zweĩ neue Leſe- für leine gebielszultändige Partfeizeitung. Benüßtzt die lcharigeſchliflene Wafſe der badildien nafionalloꝛialiſfilſchen Preſſe fäglich und unermüd· lich im Kampie um die Herzen jener Volksgenolfen, „Heil Hitlerl NsbAp. Gauleitung Baden, Gauprellewart. Ortsgr. und Unkergl. der.., SA, SeS, Hz, Frauenſchaft uſw. im Kreis Mannheim. Samsiag, den 11. Februar 1933 17 Uhr, findet im Wein⸗ haus„Hütte“ in Mannheim, P 2, eine Verſamm⸗ lung zur Entgegennahme der Richtlimen und des Arbeitsplanes ſtalt. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Seckenheim. Samskag, den 11. Febrnar 1993. im„Reichsodler“ Generalmilgliederverſammlung. Ortsgruppe Käfertal. Samsbog, 11. Februar, Mitgliederverſammlung im„Schwarzen Adler“. Sämtliche Miiglieder, auch der NSBo, Frauen ⸗ ſchaft, HZ, BoM, haben zu erſcheinen. Friedrichsfeld. Am Sonnbag, den 12. Februat, abends 8 Uhr, im„Adler“ Deutſcher Abend unker Mitwirkung des SS⸗Muſmzuges 5/1/32 Mann⸗ heim, des BoM Mannheim und der NS.Frauen⸗ ſchaft, Friedrichsfeld mit Gabe nverloſung. Pg. Dr. Otio Ocih ſpricht. Schlüſſelbund wurde am 30. Jannar auf dem Marklplatz nach der Kundgebung gefunden. Er kann auf dem Skurmbannbüro in p 3, 13a ab⸗ geholt werden. KREIS WEINHEIM Die Sprechſtunden in der Geſchäftsſtelle Wein⸗ heim der NSDAp, Hauptſtraße 156, werden mik ſofortiger Wirkung wie folgt feſtgelegt: Monbag—7 Uhr: Für Kriegsbeſchädigte,⸗ Hinter⸗ bliebene und Waiſen. Dienstag—7 Uhr: Erwerbsloſenfragen, Vertre⸗ kungen vor Arbeitsamt, Spruchausſchuß. Mittwoch—7 Uhr: Sozialverſicherung und Un⸗ fallrenlenſachen. Donnerstag—7 Uhr: Allgemeine Fürſonge. Freitag—7 Uhr: Arbeitsrechkliche Fragen. In eiligen und oͤringenden Fällen kann nach Erkundigung bei der Geſchäftsſtelle, Vorſprache in der Wohnung der einzelnen Sachbearbeiter er⸗ folgen. NSAp Kreis-⸗ und Ortsgruppenleitung Weinheim. fach-Mandwemer! Treiet ein in den SS-Pionier-Sturm Freitag, 10. Februar 1933 Berlin, 9. Febr. Wie die„Deutſche Zeitung“ hört, haben bei den Beratungen des Reichskabinetts am Mittwoch vor allem auch die mit dem angekündigten Vierjahresplan zu⸗ ſammenhängende Fragen eine Rolle geſpielt. Bei der Fortſetzung der Beratungen wird ins⸗ beſondere die Frage der Finanzierung der ge⸗ lanten Maßnahmen geklärt werden. Man nimmt an, daß ſowohl Reichskanzler Hitler wie auch der Reichswirtſchaftsminiſter Hugen⸗ berg in ihren Sportpalaſtreden am Freitag bezw. am Samstag bereits nähere Anga⸗ beu über die Pläne der Reichsregiernng ma⸗ chen werden. die Friſt ür die Abgabe der Steurr, erklärungen bis 15. Mürz verlüngert Berlin, 9. Febr. Die Friſt für die allgemeine Abgabe der Steuererklärungen für die Ver⸗ anlagung zur Einkommenſteuer, Körper⸗ ſchaftsſteuer und Umſatzſteuer wird über den 28. Februar 1933 hinaus bis zum 15. März 1933 verlängert. Großhandelsmoßziffer im Januar um 1,5 Proz. geſunken Berlin, 9. Febr. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt auf der Grundlage 1913= 100 be⸗ rechnete Meßziffer der Großhandelspreiſe be⸗ trüg im Monatsdurchſchnitt Januar 1933 91,0 gegenüber 92,4 im Monatsdurchſchnitt Dezem⸗ ber 1932. Sie iſt alſo um 1,5 Prozent geſunken. Den ſtärkſten Rückgang hatte die Meßziffer für Agrarſtoffe zu verzeichnen, die ſich um 4,1 Prozent auf 80,9 verringert hat. 13 Millionen Sack Kafſee vernithlet Berlin, 9, Febr. Zu welchen Wahnſinns⸗ methoden die kapitaliſtiſche Weltwirtſchaft ge⸗ griffen zeigt jetzt ein Bericht der Newyor⸗ ker Kaffeebüörſe. Nach dieſem Bericht wurden im, Jahre 1932 in Braſilien insgeſamt 9,319 Millionen Sack Kaffee verbrannt oder ins Meer geſchüttet. Seit Beginn der radikalen Vorratsberringerungsaktion im Sommer 1931 ſind auf Veranlaſſung des Nationalen Kaffee⸗ rats in Sao Paulo nicht weniger als 13,155 Millionen Sack Kaffee vernichtet worden. Dieſe Menge ſtellt annähernd 60 Prozent des Weltyerbrauchs im Kaffeerntejahr 1931/2 dar! Dit Reichseinnahmen und Ausgaben im Monat Dezember Berlin, 9. Febr. Das Reichsfinanzmini⸗ ſterium veröffentlicht eine Ueberſicht über die Einnahmen und Ausgaben des Reichs im Mo⸗ nat Dezember 1932. Darnach betrugen(Be⸗ Aurbeit am Bierjahresplan träge immer in Millionen Mark) die Geſamt⸗ einnahmen im Dezember 632,9 ſeit Beginn des Rechnungsjahres einſchl. Dezember 5 568,6, bei einem Jahresſoll von 8 239,0. Von der Ge⸗ ſamteinnahme entfielen auf Steuern, Zölle und Abgaben 5032,2(Soll 7 464,3). Die Ausgaben betrugen im Dezember ins⸗ geſamt 729,9, ſeit Beginn des Rechnungsjah⸗ res einſchl. Dezember 5738,9, bei einem Jah⸗ resſoll von 8 396,7. Von den Geſamtausgaben entfielen auf die Steuerüberweiſungen an die Länder 1 186,0(Soll 2113,5), Bezüge der Be⸗ amten und Angeſtellten 509,5(Soll 699,8), Ver⸗ ſorgungs⸗ und Ruhegelder einſchl. Kriegsbe⸗ ſchädigtenrenten 9775(Soll 1 381,5), innere Kriegslaſten 197,8(Soll 347,6), Reparations⸗ zahlungen nach dem Hooverplan 17,6(Soll 18), Sozialverſicherung 308,4(Soll 422,7) Kriſenfür⸗ ſorge und Erleichterung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden 697,5(Soll 887), Schuldentil⸗ gung 315(Soll 420), Anleiheablöſung 250,9 (Soll 294,3), Schutzpolizei 142,3(Soll 190), Reichswehr 186,5(Soll 326,4), Reichsmarine 86,4(Soll 167,4). 423 Im ordentlichen Haushalt verbleibt insge⸗ ſamt bis einſchließlich Dezember eine Mehr⸗ ausgabe von 670,3. Im außerordentlichen Haushalt ergibt ſich für die gleiche Zeit eine Mehrausgabe von 18,6. Kampf um die Zinsſenkung bei den Siillhalte⸗ Verhandlungen Berlin, 9. Febr. Im Mittelpunkt der Stillhalteverhandlungen ſteht augenblicklich die Frage der Zinsermäßigung. Bei den erwarte⸗ ten Auseinanderſetzungen konnte man feſt⸗ ſtellen, daß die Gläubiger über dieſe Frage nicht einig ſind. Verſchiedene Länder waren zu einer Zinsſenkung bereit. Ueber das Aus⸗ maß derſelben ſind vorläufig noch keine ge⸗ nauen Angaben zu erhalten.— Verwendungszwang für Kartoffelſtürkemehl Berlin, 9. Febr. Dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft ſind aus Bäcker⸗ kreiſen zahlreiche Beſchwerden darüber vorge⸗ tragen worden, daß für das Gewerbe der Ver⸗ wendungszwang für Kartoffelſtärkemehl gelte, während weite Bevyölkerungskreiſe, die nicht oͤurch Brotfabriken oder Bäckereien verſorgt. würden, noch Brot ohne Zuſatz von Kartoffel⸗ mehl erhielten. Das Gewerbe hat hierbei ins⸗ beſondere auf die Landwirtſchaft, zu deren Gunſten die Regelung getroffen ſei, und u. a. auch auf die Inſaſſen der kommunalen Kran⸗ kenhäuſern hingewieſen. Die Erregung ſei in Bäckerkreiſen ſo ſtark, daß hiedurch die Durch⸗ führung des Beimiſchungszwanges außeror⸗ dentlich erſchwert wird. Die Reichsregierung legte jedoch im Intereſſe der Kartoffelernte auf die Beibehaltung und genaue Durchführung des Beimiſchungszwanges größtes Gewicht. Der Reichsminiſter für Ernährung und Lanoͤwirtſchaft iſt in dieſem Sinne an die ver⸗ ſchiedenen Organiſationen, die Reichswehr uſw. herangetreten. Dem gleichen Ziel dient ein Erlaß des Kommiſſars des Reiches für das Preußiſche Miniſterium des Innern vom 31. Januar d. J. Er erſucht die Kommunalver⸗ waltungen für die kommunalen Krankenhäu⸗ ſer, im Sinne der V. O. über den Verwen⸗ dungszweck für Kartoffelſtärkemehl vom 14. 10. 1932 dem Gebäck Kartoffelſtärkemehl in Höhe von 2½ v. H. des verwendeten Weizen⸗ und Roggenmehls beizumiſchen. Gleichzeitig weiſt wendung von Kartoffelſtärkemehl erhobenen Einwände, der Zuſatz von Kartoffelſtärkemehl verteuere und verſchlechtere das Brot, nicht ſtichhaltig ſind. 3 Ben täglicle hütschattolleollaclten Die Arbeitsloſigkeit in Güdweſt⸗ deutjchland Die ſtrenge Winterkälte, die in der zweiten Januarhälfte herrſchte, machte die Fortfüh⸗ rung der Arbeiten im Freien großenteils un⸗ möglich. Die unvermeidliche Folge war eine ſtarke Zunahme der Arbeitsloſenzahl auf dem männlichen Arbeitsmarkt, die Zahl der arbeits⸗ loſen Frauen iſt nur unbedeutend geſtiegen. Das geſamte Kräfteangebot in Württemberg von 327938 äuf 333 972 geſtiegen, war aber am 31. Januar noch um 6113 geringer als zur gleichen Vorjahreszeit. Im Geſamtbezirk des Landesarbeitsamtes auf 1000 Einwohner 28,1 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfürſorge. Dazu kamen auf 1000 Einwoh⸗ ner noch 17,4 Wohlfahrtserwerbsloſe. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Zählung vom 31. Januar 1933 waren 88 731 Arbeitsloſe in der öffentlichen Fürſorge unterſtützt. Berliner Börle Berlin, 9. Febr. Die Börſe war weiter freundlich. Das Publikum hatte wieder in kleinem——— Kauforders erteilt. Das Geſchäft bewegte ſich aber in außerordentlich engen Bahnen. Anregend wirkten die feſten Auslands⸗ börſen und die Aufwärtsbewegung der deutſchen Renten in Amerika, die geſtern Kursgewinne bis zu 4 Proz. bu⸗ chen konnten. Am Montanaktienmarkt bot der günſtige Stand der Verhandlungen um die neue Rohſtahlgemein⸗ ſchaft und die Befeſtigung der Brüſſeler Eiſenbörſe eine Stütze. Günſtige Abſatzmeldungen aus der Autoinduſtrie ſanden ebenfalls Beachtung. Nach den erſten Kurſen bröckelte die Tendenz infolge des geringen Geſchäftes leicht ab. Farben konnten ihre Aufwärtsbewegung um 14 Proz. fortſetzen. Der Elektromarkt war durchweg freundli⸗ cher. Auch Tarifwerte waren wieber gefragt. RWeé. ge⸗ wannen erneut 1,5 Proz. Kaliwerte waren im Zuſam⸗ menhang mit den ſchon geſtern erwähnten beſſeren Abſatz⸗ meldungen bis 3 Proz. befeſtigt. Montanwerte waren ½ his 4 Proz. höher. Weiter feſt lagen Reichsbankanteile (btus), Kunſtſeidenwerte waren auf geſtriger Baſis ge⸗ handelt. Zellſtoff⸗ und Papierwerte waren—2 Proz. höher.) Von Kohlenwerten gaben Harpener ihren geſtrigen Gewinn von 2 Pros. wieder her. Intereſſe beſtand für Aütbwerte.“ BMW. gewannen.5, Daimler 4 Proz. Am Rentenmarlt Konnten ſich Reichsſchuldbuchforderungen er⸗ neut, üm 1½ Proz, erholen. Altbeſitzanleihen gewannen 9% Pfg. Neubeſitz 25 Pfg. Von Obligationen waren Ver. Stahl(plus 1) wieder beachtet. Tagesgeld erforderte 44. Das Pfund war mit 3,4294 zut hören. Berliner Devilen vom 9. Februar Geld Brief Deid Brie Buen,-Air. J..833].837Italien 21.521 21.56 Kanada.536f 3 544/Jugoslavienſ.554].566 Konstantin.].008 2 012 Kowno 41.88] 41.96 Japan.889.891 Kopenhaägenf 64 1 64.31 Kairo 114.80f 14 84 Lissabon 13 111 13.13 London 14.42 14.46OsL0⁰ 73.73f 73.87 Newyork.209f 4 217Paris 16.42516.465 Riodo Jan. 0 239/.241]Prag 12.465/12.485 Uruguay.648/.652.Island 64 93ſ 65.07 Amsterdam 169.18169.52 Riga 79.72 79.88 Athen.358] 2 362fSchweiz 81.16 81.32 Brüssel 58.53] 58 65/Z0fia.057/.063 Bukarest.488.492ſSpanien 34 52f 34.58 Budapest—— IsStockholm J 77 17 77.33 Danzig 31.77f 81.930Reval 110.59J110.81 Helsingfors].374].386]Wien 48 95 49.05 Mannheimer Effektenbörle Mannheim, 8. Febr. Die Kurserholung machle weitere Fortſchritte. Farben zogen auf 106, Waldhof auf 50 an. Von Nebenwerten waren einige Brauereien höher gefragt. Badiſche Bank plus 2 Proz. Renten gleichfalls feſt, Alt⸗ beſitz 64.25 nach 63.5, Neubeſitz.5 nach.25. Nachfrage beſtand nach Goldpfandbriefen, die etwa 1½ Proz. an⸗ zogen. 6 Proz. Baden Staat 79.5, 7 Proz. Heidelberg 64, 8 Proz. Ludwigshafen 66, Mannh. Ablöſ. 56, 8 Proz. Farbenbonds 96; Bremen⸗Beſigheim 83, Brown Boveri 28, Cement Heidelberg 50, Daimler⸗Benz 22, Dt. Linoleum 309, 85.5, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 83.5, 6 Proz. Mannheim Stadt 65, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. Durlacher Hof 45, Eichbaum⸗Werger 52, Enzinger⸗Union 68, JG. Farbenind. 106, 10 Proz. Großkraft Mannheim 100, 15 Proz. do. 140, Kleinlein 50, Knorr 184, Kon⸗ ſerven Braun 16, Ludwigshafener Aktienbr. 50, Mez 50, Pfälz. Mühlen 75, Pfälz. Preßheſe 87, Rheinelektra 97, do. VA. 85, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 67, Seil⸗ wolff 25, Sinner 70, Südd. Zucker 142, Ver. di. Oele 81, Weſteregeln 116, Zellſt. Waldhof 50.5; Badiſche Bank 114, Dedibank 72.25, Pfälz. Hpy.⸗Bank 77, Rhein. Hyp.⸗Bank 87, Commerzbank 53.5, Dresdner Bank 61.75, Badiſche Aſſecuranz 32, Mannh. Verſ. 22, Württ. Transport 33, Walzmühle 80, Altbeſitzanleihe 64.25, Neu⸗ eſitz.5. Berliner Mefalle Berlin, 9. Febr. Metallnotierung für je 100 Kg.— Elektrolytkupfernotis prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d. Di. Elektro⸗ lhtkupfernotiz 47 RM.— Notierungen der Kommiſſton des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zahlung): Originalhüttenalumimium, 98 bis 99 Pros. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350, Antimon Re⸗ gulus 37—39, Feinſilber 1 Kg. fein 35,75—39,25 RM. Berliner Produktenbörle Berlin, 9. Fehr. Weizen, mürk. 187—189; Märg 204,5 bis 203,5; Mai 206,5—205,75. Teudenz: matt.— Roggen, märk. 153—155, Pommern⸗Mecklenburg 72 Kg. 160 cif Berlin beg.; März 164,25—163,75; Mai 166—165,25, Ten⸗ denz: matt.— Braugerſte 165.—175; Futtergerſte 158.—164. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 114—117; Mürgz 124 bis 123 Br.; Mai 126,5—125,75 Br. Tendenz: matt— Weizen⸗ mehl 22,5—25,75. Tendenz: matter.— Roggenmehl 19,5 bis 21,5. Tendeng: matt.— Weizenkleie 8,0—8,4. Ten⸗ denz: matter.— Roggenkleie 8,7—9,0. Tendenz: behauptet. — Viktorigerbſen 20—23; Speiſeerbſen 19,5—21; Futter⸗ erbſen 12—14; Peluſchken 12—13,5; Ackerbohnen 12,5 bis 15; Wicken 13,5—15,5; Lupinen blau—10, gelb 11,5 bis 2,75; Seradella 17—23; Leinkuchen 10,4; Erdnußkuchen 10,6; Erdnußkuchenmehl 10,6; Trockenſchnitzel 8,6; extrah. Soyabohnenſchrot 8,7; dto. 9,9; Kartoffelflocken 13—13,2; Frankfurter Produkfenbõrſe Frankfurt, 8. Febr. Amtlich notierten: Weizen 20.40 bis 20.35, Roggen 16.35, Sommergerſte für Brauzwecke 18.00—18.25, Hafer 13.00—13.50, Weizenmehl niederrhein. Speg. Null 28.50—29.75, Roggenmehl 22.75.—23.50, Wei⸗ zenkleie.50, Roggenkleie.85—.00 RM. alles über 100 Kg. Tendenz: ſtill. Karlsruher produütenbörle Karlsruhe, 8. Febr. Die Marktlage iſt unverändert. Die Umſätze laſſen nach wie vor zu wünſchen übrig. Weizen 20.75—21.00, Roggen 16.75—17.00, Sommergerſte 18.00 his 20.00, Futter⸗ und Sortiergerſte 16.00—16.75, Hafer 13.75—14.00, Platamais 19.75—20.00, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null mit Auslandsweizen 29.25—29.50, do. Sonder⸗ mahlung 28.75—29.00, Roggenmehl 22.50—23.25, Weizen⸗ bollmehl.75.—10.00, Weizenkleie fein.50—.75, grob .50—.75, Biertreber 10.75 bis 11.00, Trockenſchnitzel.75, Malskeime 10.50—11.00, Erdnußkuchen 11.25—11.75, Palm⸗ kuchen.75—.00, Sojaſchrot 10.25—10.50, Leinkuchenmehl 11.50—11.75, Speiſekartoffeln.25, Wirtſchafts⸗ und Fut⸗ terkartoffeln.20—.60, Wieſenheu.75—.00, Luzerne .00—.25, Stroh drahtgepr..00 RM. Alles per 100 Kg. Frachtparität Karlsruhe bezw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtation. Baumwolle Bremer Baumwolle 7,19. Magdeburger Zucker Magbdeburg, 9. Febr. Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſtener für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg): Februar 31,75 und 31,80. Tendenz: ruhig.— Febr. 4,90—4,60; März 5,00—4,85; April 5,00 bis 4,85. Tendenz: ſtetig. Bulternofĩierung Berlin, 9. Febr. Amtliche Preisfeſtſetzung der Berliner Butternotierungskommiſſion. Preiſe ab Station, Fracht und Gebinde zu Laſten des Käufers: 85 RM. 1. Qual., 78 RM. 2. Qual.; 71 RM. abfallende Qual. per Ztr.— Tendenz: flau. Schifferlladter Gemüleaulfion Schifferſtabt, 8. Febr. Es koſteten Rotkraut—.25, Dänenkohl.75—3, Zwiebeln—.5, Wirſing.—7, Spi⸗ nat 15, Schwarzwurzeln 15, Karotten,.—.8, Kraus⸗ kohl 4, Kartoffeln 2, Roterüben 2, Erdrohlrabi 1, Blu⸗ menkohl 20—30, Kopfſellerie Stück—6, Lauch.—3, friſche Landeier 10 Pfg. Vom bad.-pfälz. Eiermarkt Nach dem Wochenbericht der Bad.⸗Pfälg. Eierzentrale Karlsruhe kauft der Handel nur, was er dringend braucht und rechnet mit weiteren Preisrückgängen Ob dieſe ein⸗ treten, hängt weiterhin von der Witterung und der Zu⸗ fuhr billiger Auslandsware ab. Zuletzt wurden von der Zentrale Handelsklaſſeneier der Gütegruppe 1 zu ſolgen⸗ den Einkaufspreiſen des Klein⸗ bezw. des Großhandels ab⸗ .50—10.50 bezw.—.25, B.50—.00 bezw.—.50, C—.50 bezw..50—.00, D—8 bezw. 7, Enteneier .00 bezw.— Pfg. je Stück Verbraucherpreiſe liegen—3 Pfg. über Kleinhandelseinkaufspreiſen. Tendenz abwarten der Erlaß darauf hin, daß dͤie gegen die Ver⸗ und Baden iſt um 6034 neue Arbeitsſuchende Südweſtdeutſchland kamen am 31. Januar 1933 gegeben: Sonderklaſſe 10.—11 bezw..75—10, Klaſſe A Deutjthe golzaußenhandelsbilanz im Dezember 1932 Die Holzeinfuhr Deutſchlands iſt im Dezem⸗ ber 1932 wieder auf 261 961(November 287 911) Tonnen zurückgegangen. Haupteinfuhrländer waren diesmal wieder die UdSSR. mit 35 531 „Tonnen Nadelſchnittholz und 51 247 Tonnen Papierholz, Polen mit 26 020 Tonnen Papier⸗ holz, die Tſchechoſlowakei mit 14 348 Tonnen Nadelrund⸗, 7359 Tonnen Nabdelſchnitt⸗ und 43 937 Tonnen Papierholz, Franzöſ. Weſtaf⸗ rika mit 12832 Tonnen weiches Laubholz und Finnland mit 10 114 Tonnen Nadelſchnitt⸗ und 2783 Tonnen Papierholz. Die Ausfuhr aus Deutſchland ſtieg auf 63 924(56 613) Tonnen. In der Hauptſache ging die Ausfuhr wieder nach Holland, dem Saargebiet und der Schweiz, während Frank⸗ reich nur ganz geringe Mengen erhielt. Wertmäßig ſtellte ſich die Einfuhr bei 286 812 (308 852) Tonnen auf 14 068(15 094) Mill. RM., die Ausfuhr bei 85 958(74 700) Tonnen auf 3513(3493) Mill. RM.(Die Differenz zu den obengenannten Tonnenzahlen errechnet ſich daraus, daß bei den letztgenannten Zahlen ſämtliche Erzeugniſſe der Forſtwirtſchaft ent⸗ halten ſind.) Bei der Holzeinfuhr wird ſich in dem neuen Jahr 1933 eine erhebliche Verminderung erge⸗ ben, nachdem am 1. Januar die Papierholz⸗ einfuhr(die im Dezember noch 130 313 Tonnen gegen 142 902 Tonnen im November aus⸗ machte) kontingentiert wurde und verſtärkte Zollſchutzmaßnahmen getroffen ſind bzw. noch zu erwarten ſtehen.— Außenſeiter⸗ zementhändler gegen zementinduſtrie Eine größere Anzahl ringfreier Händler und Vertreter der Zementbranche haben ſich zu einem Verband zuſammengeſchloſſen, deſ⸗ ſen vorläufiger Sitz ſich in Frankfurt am Main befindet. Veranlaſſung zu dieſer Gründung dürfte die Tatſache ſein, daß die ringfreien Händler und Vertreter bei einem für die Ze⸗ mentaußenſeiterwerke ungünſtigen Ausgang ſtärkſte beoroht ſind. In einer Eingabe an den Reichswirtſchaftsminiſter wenden ſich die ring⸗ freien Händler gegen die Beſtrebungen des Ze⸗ mentverbandes auf Einführung von Zwangs⸗ kontingenten und fordern Auflöſung aller Ze⸗ mentſyndikate. kommen. Ueberprüft man einmal die verſchiedenen Poſitionen der deutſchen Einfuhr, ſo ſtellt man mit Staunen feſt, daß unſere deutſchen Taler und Fünfmarkſtücke— auch die immer ſeltener werdenden Scheine— zu einem erheblichen Teil in ausländiſchen Kaſſen„ruhen“. Millionen wandern alljährlich für Regi⸗ ſtrierkaſſen und Buchungsmaſchinen ins Ausland! Das iſt um ſo bedauerlicher, als eine Ausfuhr deutſcher Regiſtrierkaſſen durch die hohen Zölle möglich iſt. Gerade die deutſche Induſtrie hat auf dem Gebiet der Herſtellung von Regiſtrier⸗ ſtungen aufzuweiſen, daß eine Einfuhr nicht ge⸗ rechtfertigt erſcheint. Die Einfuhr von Regiſtrierkaſſen und Bu⸗ chungsmaſchinen betrng im Jahre 1926 wertmäßig 3,6 Millionen, 1927: 7,9 Millio⸗ nen, 1928: 6,8 Millionen, 1929: 11,3 Milliv⸗ nen, 1930: 7,1 Millionen und 1931: 3,4 Millionen. Wenn ſich auch erfreulicherweiſe die Einfuhr im Jahre 1931(die Statiſtik für 1932 liegt noch nicht vor) nahezu um die Hälfte verringert hat, ſo kann auch dieſer Poſten ganz verſchwinden, denn es handelt ſich hier um eine völlig über⸗ flüſſige Einfuhr, die deutſchen Arbeitern Be⸗ ſchäftigung und Brot nimmt. Es ſollte eigent⸗ ſchäftsmann auch hier das deutſche Erzeugnis bevorzugt. Gind 5 RMI. 5 RMM. wert? Hundertmillionen Verdienſte eingebracht hat, hat weniger reale Grundlage. Wenn der Staatsbürger gleiches verſuchen würde, ließe der Staatsanwalt nicht auf ſich warten. Was iſt nun ſolch ein Fünfmarkſtück eigentlich wert? Einmarkſtück nur 8 Pfg. Unſere Silbermünzen ſind ja nicht reines Silber, ſondern beſtehen zur anderen Hälfte Kupfer beigemiſcht iſt. Der Wert dieſes Kupferanteiles iſt bei dem Ein⸗ b. beſteht. des Zementkampfes in ihrer Exiſtenz auf das Gründung einer Ajbeit⸗Konvention Wie dem Südweſtdeutſchen Wirtſchaftsdienſt aus Berlin gemeldet wird, iſt am Dienstag nach längeren Verhandlungen eine Konven: tion der deutſchen Asbeſtfabriken zuſtandege⸗ deutſthes Geld in remden Kaien und Kontingente anderer Staaten kaum noch kaſſen und Buchungsmaſchinen ſo große Lei⸗ lich ſelbſtverſtändlich ſein, daß der deutſche Ge⸗ Die Silberinflation, die dem Reich viele Nach dem Silbergehalt nur 40 Pfg. und das in Wirklichkeit zur Hälfte aus Silber, während markſtück kaum zu berechnen. Für 8 Pfg. Me⸗ tallwert muß man eine Mark zahlen. Man ſieht, wie leicht der Staat Geld verdient und wie leicht man„Werte“ machen kann, deren „Wert“ nur in der Einbildung der Menſchen darat wurd Päpſt der ſ. zehnt quiſit Fried ein rein ches Und Konr⸗ men konnt Zue gänge ten 2 Geiſte Katho ſchen der(e wenig Welt verbre Form zentrü telalte Zu lismu feindli berief die zu liegt nie he tionalf zert! halb d in re Anſcha katholi men. warne wenn geriſch. ſorgter ein ne Kirche ſie dar lismus doch n Stichw aber ſe ſoziali⸗ ſagten: feindlit vor de warnt, war n Somit aber d gen, de tungen r⸗ 1 er 31 n + n d 1d d uf he k⸗ 12 uf n n t⸗ en e⸗ 3⸗ en. te ch e⸗ e. en an ler ter en — ihr le och hat er⸗ ei⸗ ge⸗ — nn n ele jat, der eße zas rtꝰ zen zen nd der in⸗ Ne⸗ kan ind ren hen das — Der Bi ſchof ha „4+* Donnerstag, 9. Februar 1038 t entſchieden Ein Nachwort zum Sinzheimer Zentrumsmord dentrümliche Inouiſitoren Seit zwei Jahren, ſeitdem die biſchüflichen Warnungen gegen den Nationalſozialismus ergangen ſind und ſeitdem die Zentrumspar⸗ tei den Nationalſozialismus als ihren Tod⸗ feind bekämpft, liegen ſich zwei Heerlager ge⸗ genüber, deren Kampf dadurch eine beſondere Prägung erhält, daß ins politiſche Schlacht⸗ feld die religiöſe Frage hineinſpielt. Die Biſchöfe warnten vor dem Nationalſozialis⸗ mus,„ſolange und inſoweit“ er Anſchauungen vertrete, die der katholiſchen Glaubenslehre widerſprechen. Und dieſe Warnungen hatten den Charakter eines Verbotes, trotzdem eine Uebertretung nicht ausdrücklich mit Strafe belegt war. Auf Grund dieſer aus rein ſeel⸗ ſorgerlichen Bedenken ausgeſprochenen War⸗ nungen richtete nun die Zentrumspartei eine innerhalb ihres Machtbereiches eine Art In⸗ quiſitationstribunal gegen katholiſche Natio⸗ nalſozialiſten auf. Und ein altes Spiel wie⸗ derholte ſich in neuen Formen. Es war wie im Mittelalter: Die Kirche macht aus ſeel⸗ ſorgeriſchen Gründen den Irrlehrer namhaft, und der Fürſt verbrennt ihn als Rebellen ge⸗ gen die weltliche Obrigkeit auf dem Scheiter⸗ haufen. So lodern nun ſeit zwei Jahren in den Spalten der Zentrumspreſſe die Flammen des Scheiterhaufens, auf denen der gute Na⸗ me eines jeden Katholiken verbrannt wird, der es wagt, zur nationalen, oder gar natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gegnerſchaft herrſchender Regierungsparteien öffentlich ſich zu bekennen. In ſolcher Lage taucht heute wie damals die Frage auf: Entſpricht dieſes Ineinandergrei⸗ —— Religion und Politik dem Willen der Kirche? Die Geſchichte antwortet darauf mit Nein! Die ſpaniſche Inquiſition wurde, wenn auch lange erfolglos, von den Päpſten ſtets bekämpft. Sie war das Werk der ſpaniſchen Könige, genau ſo wie im drei⸗ zehnten Jahrhundert in Deutſchland die In⸗ quiſition eines Konrad von Marburg ein Werk Friedrichs II. war. Dieſer Kaiſer, perſönlich ein Freigeiſt, hatte keine religiöſen, ſondern. rein politiſche Gründe, die Ketzer ſeines Rei⸗ ches mit Feuer und Schwert zu bekämpfen. Und daß in Deutſchland das Treiben eines Konrad von Marburg ſich nicht zu den For⸗ men der ſpaniſchen Inquiſition auswachſen konnte, verdanken wir unerſchrockenen deut⸗ Der politiſche Parteilatholizismus verleumdot Zugleich aber mit dieſen geſchichtlichen Vor⸗ gängen erleben wir in unſerer Zeit die letz⸗ ten Todeszuckungen des alten inquiſitoriſchen Geiſtes. Denn die Tatſache eines politiſchen Katholizismus in den Formen einer politi⸗ ſchen Partei iſt geſchichtlich weiter nichts als der letzte Verſuch katholiſcher Politiker, nun wenigſtens noch innerhalb der katholiſchen Welt aus weltlichen Machtgründen Ketzer zu verbrennen. Dabei unterſcheiden ſich zwar der Form nach, aber doch nicht weſentlich die zentrümlichen Scheiterhaufen von denen mit⸗ telalterlicher katholiſch⸗politiſcher Gewalten. Zu dieſem Zweck wurde der Nationalſozia⸗ lismus in Bauſch und Bogen als kirchen⸗ feindlich verketzert. Und ſolche Verketzerung berief ſich auf die biſchöflichen Warnungen als die zuſtändige kirchliche Autorität. Hier aber liegt eine geſchichtliche Fälſchung vor. Denn nie hat ein Biſchof in Deutſchland den Na⸗ tionalſozialismus als kirchenfeindlich verket⸗ zert! Die Biſchöfe ſahen lediglich, daß inner⸗ halb dieſer gemiſcht konfeſſionellen Bewegung in religiöſen Dingen von Nichtkatholiken Anſchauungen vertreten werden, die mit der katholiſchen Glaubenslehre nicht übereinſtim⸗ men. Und vor ſolchen Lehren ſeelſorgeriſch zu warnen, iſt ihr Recht und ihre Pflicht. Und wenn auch, darüber hinaus, ihre ſeelſor⸗ geriſche Befürchtung ſo weit ging, daß ſie be⸗ ſorgten, es könnte von dieſer Bewegung her ein neuer Kulturkampf gegen die katholiſche Kirche eines Tages aufflammen, und wenn ſie darum ihre Gläubigen vom Nationalſozia⸗ lismus abhalten wollten, ſo geſchah dies alles doch nur unter dem ſehr einſchränkenden Stichwort:„Solange und inſoweit“. Damit aber ſagten die Biſchöfe nicht: Der National⸗ ſozialismus iſt kirchenfeindlich, ſondern ſie ſagten: wir fürchten, er wird ſich als kirchen⸗ feindlich entpuppen. Und darum wurde zwar vor dem Nationalſozialismus verbietend ge⸗ warnt, aber die Uebertretung dieſes Verbots war nicht unter ausdrückliche Strafe geſtellt. Somit war der Katholik zwar dazu gedrängt, aber doch nicht im ſelben Maß dazu gezwun⸗ gen, den vollen Sinn der biſchöflichen Befürch⸗ von Kuno Brombacher der mit Hilfe deutſcher Biſchöfe gegen Konrad von Marburg die Autorität Roms anrief und bei Papſt Gregor IX. bereitwillige Unterſtüt⸗ zung fand. Daß trotzoöem die unglückſelige Vermengung von Religion und Politik in der Geſchichte weiterdauerte, lag im Weſen der herrſchenden Begriffe von der Staatsautorität, die glaubte, ihr eigenes Bekenntnis zum Chriſtentum ver⸗ pflichte ſie, gegen Irrlehrer im Religiöſen dieſelbe Härte der Geſetze anzuwenden wie ge⸗ gen Rebellen in den weltlichen Dingen des Staates. Es bleibt das geſchichtliche Verdienſt des Liberalismus, daß er den Staat zur religiö⸗ ſen Duldung verſchiedenartiger chriſtlicher Be⸗ kenntniſſe zwang. Aber es war zugleich ein neues Unheil, daß mit dieſer guten Saat der Freiheit zugleich ein neues Unkraut aufging: die Kirchenfeindſchaft des liberalen Staatsbe⸗ griffs, der nun ſeinerſeits glaubte, die Welt mit einem ſogenannten dogmenloſen, kirchen⸗ freien Chriſtentum beglücken zu müſſen. der nationaljozialiſtiiche Staatsbeorifj Gegen dieſen Liberalismus ſtand in unſeren Tagen der Faſchismus in Italien und der Nationalſozialismus in Deutſchland auf. Und damit ein neuer Staatsbegriff, der das Un⸗ heil des Liberalismus ausrodet. Dieſer neue Staatsbegriff übernimmt die Duldung und den Schutz verſchiedenartiger chriſtlicher Re⸗ ligionsbekenntniſſe vom alten Staatsbegriff. Aber er ſpricht ſich ſelbſt keinerlei religiöſe Sendung zu, ſondern begreift ſich weſentlich als die oroͤnende weltliche Gewalt, die ihrer⸗ ſeits die Kirche als berufene religiös oroͤnen⸗ de Gewalt anerkennt. Sie leiht dieſer ord⸗ nenden religiöſen Gewalt nicht mehr, wie im Mittelalter, ihr weltliches Schwert. Sie über⸗ läßt es der Kirche, mit ihren geiſtlichen Machtmitteln gegen Ketzer ſich zu verteidigen, und ſchützt die Kirche gegen Andersgläubige ihrerſeits ſo unduldſam werden, daß ſie ſich als erklärte Kirchenfeinde betätigen. Damit iſt der Weg frei geworden zu einem erſprießlichen Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche als zwei aufbauenden Kräften inner⸗ halb der Volksgemeinſchaft, und aller unſelige Geiſt ketzerverbrennender Inquiſition iſt partei, die aus Gründen des Stimmfangs tungen hinſichtlich des Nationalſozialismus grundſätzlich auf beiden Seiten gebannt. ſich zu eigen zu machen. Das Zentrum dage⸗ gen ging den entſcheidenden Schritt weiter, den Nationalſozialismus als einen von vorn herein ausgemachten, erklärten Kirchenfeind zu verketzern. Ein Katholik in der national⸗ ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft, das war für die politiſchen Stadthalter der Zentrumsob⸗ rigkeit parteipolitiſcher Gewalt ein Chriſt, der den leibhaftigen Antichriſt unterſtützt. Und hätten ſie genügend ſtaatliche Gewalt in Hän⸗ den gehabt, die Flammen der Scheiterhanufen hätten auch außerhalb der zentrümlichen Re⸗ daktionsſtuben und Wahllokale gezüngelt. Da⸗ bei iſt es heute wie einſt. Der Inquiſitions⸗ kaiſer Friedͤrich II. war ausgerechnet perſön⸗ lich ein Freigeiſt. Und das allerchriſtlichſte Zentrum unterhielt ausgerechnet eine zwölf⸗ jährige politiſche Kampfgemeinſchaft mit der von Päpſten als kirchenfeindlich verurteilten freigeiſtigen Sozialdemokratie. Aber wenn er ſich auf ſolchen Boden begibt, wohnt der katholiſche Menſch nicht an den Pforten des Himmels, ſonden an den Pforten der Hölle. Wir fragen die Kirche So iſt nun auch in unſerer Zeit wieder die alte Frage aufgetaucht, billigt die Kirche die⸗ ſen inquiſitoriſchen Geiſt, iſt dieſes Ineinan⸗ dergreifen von Religion und Politik wirklich, wie es den Anſchein haben mag, dem Grund⸗ willen der Kirche entſprechend? Wir katholiſchen Nationalſozialiſten haben. dem Zentrum gegenüber dieſe Frage ſtets mit entſchiedenem Nein beantwortet und auf den beiſpielloſen Mißbrauch hingewieſen, den dieſe inquiſitoriſche Partei mit den biſchöf⸗ lichen Warnungen getrieben hat. Und wir waren ſtets der Ueberzeugung, daß dieſe unſre Auffaſſung eines Tages durch das Verhalten der Kirche gerechtfertigt werde. Es mußte ſich ja doch zum Ende klar erweiſen, daß ein weſentlicher Unterſchied beſteht zwiſchen einer kirchlichen Behörde, die aus ſeelſorgeriſchen Gründen in zukünftiger Entwicklung Kirchen⸗ feindſchaft befürchtet, und einer Zentrums⸗ nur dann, wenn dieſe Andersgläubigen nun ſchen Katboliken wie dem Grafen von Sayn, reits in vollem Sinn gegenwärtige, unab⸗ änderliche Tatſache vorwegnimmt und ſo tut, als läge bereits von Rom eine lehramtliche Entſcheidung vor, wonach Nationalſozialismus jetzt und immerdar als antichriſtliche Teufels⸗ lehre zu verdammen ſei. Die Kirche entjcheibet Die Zeit unſerer Rechtfertigung iſt inzwi⸗ ſchen gekommen. Daß die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung, entgegen den zentrümlichen Verleumoͤungen, nicht als kirchenfeindliche Partei aufgefaßt werden darf, dafür liegt aus jüngſter Zeit eine erzbiſchöfliche Entſcheidung vor. In kurzen Zwiſchenräumen haben ſich im Gau Baden folgende doͤrei Fälle zugetragen, die blitzartig unſre Sachlage beleuchten. Der erſte Fall: Der katholiſche SA.⸗Mann Kreitmayr aus Ettlingen ſtirbt, und der katho⸗ liſche Geiſtliche weigert ſich, ihn zu beerdigen. Als Grund gibt er an: Gottesdienſtliche Hand⸗ lungen dürfen laut biſchöflicher Veroroͤnung in Gegenwart kirchenfeindlicher Abzeichen nicht vorgenommen werden. Und die nationalſo⸗ zialiſtiſche Fahne bezeichnet er, getreu den zentrümlichen Weiſungen, als kirchenfeindlich. Wir verſtanden das eine, aber das andere Dr. Weber, ein Arzt aus Sinzheim, fana⸗ tiſcher Zentrumsmann und Nazihaſſer, gibt grundlos auf den SA.⸗Mann Guwang drei tödliche Schüſſe ab, die Frau und Kinder ihres Ernährers berauben. Dieſe furchtbare Mord⸗ tat erſcheint im höchſten Grad ungewöhnlich. Sie iſt aber, wenn man die Dinge ihrem in⸗ neren Weſen nach betrachtet, nur der ſelbſt⸗ verſtändliche Ausdruck jenes infernaliſchen Haſſes, mit dem das ſchlechte politiſche Ge⸗ wiſſen unentwegter Zentrumsinquiſitoren ſei⸗ ne endgültige Niederlage am nationalſoziali⸗ ſtiſchen Sieg zu rächen ſucht. Denn die drei Kugeln aus dem Revolver des Dr. Weber wurden nicht in deſſen Privat⸗ wohnung gegoſſen, ſondern in den Redak⸗ tionsſtuben der Zentrumspreſſe. Sie iſt in Wahrheit der Mörder oͤes SA.⸗ Manns Guwang, und Dr. Weber iſt nur das willige Werkzeug geweſen. Aus der Art, wie Dr. Weber ſeine Tat ausführte, ſpricht ein Haß, der das Maß politiſcher Leidenſchaft weit überſchreitet. Das iſt irregeleiteter religiö⸗ ſer Fanatismus, das iſt jener wahnſinnige teufliſche Inquiſitorengeiſt, der glaubt zu Gottes Ehren Ketzer morden zu müſſen. Und dieſer Geiſt wurde großgezüchtet in den Re⸗ daktionen der Zentrumspreſſe, als ſie in heuch⸗ leriſcher Scheinheiligkeit daran ging, gegen den Nationalſozialismus jenen„heiligen“ Zeitungskrieg zu entfeſſeln, in dem ſie das katholiſche Volk belog, die Religion ſei in Gefahr, während in Wirklichkeit nur ihre fet⸗ ten politiſchen Pfründen gefährdet waren. In der zentrümlichen Giftküche religiöſen Miß⸗ brauches zu politiſchen Zwecken wurde der Haß eines Dr. Weber ausgekocht, bis er ei⸗ nes Tages durch geringfügigen Anlaß zur un⸗ vermeidlichen Exploſion kam. Und darum gehören neben den Mörder ſeine verantwort⸗ lichen geiſtigen Hintermänner auf die An⸗ klagebank. Aber was ſich nun auf geiſtlicher Seite gleichzeitig ereignete, iſt nicht minder erſchrek⸗ kend. Denn noch nicht hatte das Freiburger nicht. Wir verſtanden, daß kirchenfeindliche Abzeichen beim Gottesdienſt nicht zugegen ſein dürfen. Aber es war uns unverſtändlich, wie ein Vertreter der kirchlichen Behörde un⸗ ſere Fahne auf gleiche Stufe mit der Sowjet⸗ fahne ſtellen konnte. War es denn möglich, daß auch dieſer zentrümliche Haßbefehl auf ausdrückliche Weiſung des Biſchofs erfolgte? Wir ſollten mit ſolcher Frage nicht lange auf Antwort warten müſſen. Denn kurz da⸗ rauf wurde in Freiburg, der Biſchofsſtadt, der Nationalſozialiſt Schweitzer in Gegenwart unſerer Fahnen und Uniformen kirchlich beſtat⸗ tet. Somit war erwieſen, daß es in keinem Sinn den biſchöflichen Weiſungen entſprach, wenn der Geiſtliche in Ettlingen unſere Fah⸗ nen als kirchenfeindliche Abzeichen bezeichnet hatte. Dieſer Irrtum des Ettlinger Geiſt⸗ lichen, dͤer glaubte, uns als kirchenfeindliche Bewegung behandeln zu müſſen, wirft ein grelles Schlaglicht auf die höchſt bedauerliche Tatſache, wie ſehr es der zentrümlichen Ver⸗ leumdung gelungen iſt, ihren Parteihaß in die Reihen der katholiſchen Geiſtlichkeit zu tragen. Denn es iſt doch immerhin höchſt ſonderbar und bemerkenswert, wenn ein Pfarrer ſeine kirchliche Verorönung mit ſol⸗ cher Selbſtverſtändlichkeit im Geiſt des Zen⸗ trums auslegt, und damit, ohne es zu ahnen, ſich in Widerſpruch mit der kirchlichen Mei⸗ nung ſeines Biſchofs ſetzt. Nun ſollte man meinen, der Freiburger Fall Schweitzer hätte genügen müſſen, um alle anderen, ebenfalls vom Zentrumsgeiſt ge⸗ fangenen klerikalen Vertreter enoͤgültig über die kirchliche Auffaſſung zu belehren. Aber leider: der Zentrumsgeiſt hat ſich in einzel⸗ nen geiſtlichen Vertretern ſo eingefreſſen, daß kurz nach dem Freiburger Fall in einem Sinzheimer Fall ſich das Ettlinger Vorſpiel wiederholte. De geiſtigen Väler des Einzheimer Mordes mordeten SA.⸗Mannes zu bewegen. Und der grauſige Fall Weber wurde ihm nicht ein mahnendes Fanal, den teufliſchen Haßkrieg der Zentrumspartei zu durchſchauen. Er weigerte ſich zunächſt, den Ermorbeten in Ge⸗ genwart unſerer Fahnen zu beerdigen, und erſt nach unſerer ausdrücklichen Anfrage in Freiburg und mit ausdrücklicher biſchöflicher Genehmigung wagte dieſer Geiſtliche entgegen den zentrümlichen Wünſchen zu handeln und die Beerdigung zu übernehmen. Entlarvter zentrumsgeiſt Das ſind in unſerer Zeit die letzten Todes⸗ zuckungen jenes verruchten inquiſitoriſchen Geiſtes, der ſchon die hellen Zeiten des Mit⸗ telalters verdöͤunkelt hat und ſeine Schatten wirft bis in die Gegenwart. Er iſt damals wie heute nicht aufs Konto der Kirche zu ſetzen. Wohl aber ins Schuldbbuch jenes un⸗ ſeligen politiſchen Parteikatholizismus einzu⸗ tragen, der Religion zur Politik mißbraucht. Und was ehemals Terror von ſeiten des allerchriſtlichen Staates und ſeiner Fürſten war, das iſt heute derſelbe Terror in zeitge⸗ mäßen Formen von ſeiten der allerchriſt⸗ lichſten Zentrumspartei und ihrer Parteibon⸗ zen. Aber es iſt zugleich enoͤgültig Götterdäm⸗ merung der letzten Inquiſitoren. Denn das deutſche Volk hat ſich zu einem Staatsbegriff der religiöſen Duldung entſchieben, und die Hitlerregierung verkörpert einen Staatswil⸗ len, der, wie er entſchloſſen iſt für den Staat zu fordern was des Staates iſt, auch ebenſo entſchloſſen iſt, der Kirche zu geben, was der Kirche iſt. Sie ſelbſt aber, dieſe Kirche, hat es durch den Mund des Biſchofs abgelehnt, ſich weiterhin zu zentrümlichen Zwecken niß⸗ brauchen zu laſſen. Die Unentwegten der Zentrumspartei mögen es ſich endlich ins Tagebuch ſchreiben: Es entſpricht nicht dem Willen des Biſchofs und hat auch bieſem Wil⸗ len nie entſprochen, daß dieſe eines deutſchen Reichskanzlers kirchenfreundliche Staatsidee weiterhin unter Bernfung auf kirchliche Anlo⸗ Vorbild genügt., um den Pfarrer von Sinz⸗ heim ohne weiteres zur Beerdigung des er⸗ Unſre Fahnen wehen, zum Schutz des deut⸗ ſchen Volkes und ſeiner Kirchen. Wir wer⸗ den unſer Braunhemd in Ehren tragen, auf allen Straßen und in allen Kirchen. Wir rei⸗ chen jedem ehrlichen Deutſchen die Bruder⸗ hand, einerlei, auf dem Boden welcher Partei er ſie uns ehrlich entgegenſtreckt. Aber Ver⸗ leumdern geben wir die Fauſt und den poli⸗ tiſchen Tempelſchändern unſerer Religion die Peitſche. Als die Biſchöfe vor uns warnten,„ſolange und inſoweit“, da ſchrien alle Zentrumsblät⸗ ter: Die Biſchöfe haben geſprochen, der Fall iſt erledigt. Und es ſtimmte, die Biſchöfe hat⸗ ten geſprochen. Nur war damit der Fall noch nicht erledigt. Nun hat wieder ein Biſchof entſcheidend geſprochen. Inders als das Zen⸗ trum erwartet. Aber der Biſchof hat damit nicht ſich ſelbſt, ſondern nur dem Zentrum widerſprochen. Er hat ſich nicht dazu verſtehen können, unſre Fahnen als kirchenfeindliche dies für die Zukunft befürchtete als eine be⸗ Abzeichen zu beurteilen. Und damit dürfte die ritäten als kirchenfeindlich verleumdet werde, Quo vadis Zentrum? einſtmalige Befürchtung, der Nationalſozialis⸗ mus werde kirchenfeindliche Bahnen einſchla⸗ gen, innerhalb der Kirche geſchmolzen ſein wie das Eis im Föhn. Und ſomit hat der Biſchof dem nationalſozialiſtiſchen Fahnenträger die Friedenshand gereicht. Wird das Zentrum, das ſich nicht genug tun konnte, uns katho⸗ liſche Nationalſozialiſten zum Gehorſam ge⸗ genüber unſeren Biſchöfen zu ermahnen, nun ſelber dieſen Gehorſam üben, indem es auf⸗ hört, ſeinen Wählern das Märchen von der nationalſozialiſtiſchen Kirchenfeindͤſchaft zu er⸗ zählenꝰ? Wir wagen dieſe ſchwierige Frage nicht vor⸗ aus zu entſcheiden. Aber eines wiſſen wir be⸗ ſtimmt: Entweder man taut freiwillig auf in ſolchem Föhn der Zeit, wie er gegenwürtig durch die deutſchen Lande weht, ober man ſchwimmt als geborſtenes Teibeis ſeinem unrühmlichen Ende zu.— Quo vadis Zentrum? — —— — —— ———————————— — ————— ——————— ——————— 3*—— ——————————— —— —— ——— 1———— — ——— —— — — —— — — ————— —— ——— ———————————— —— ———— —— —————— ——— — ————— ————————— ——————————— ————————————— nmnunnun —— 2. Fortſetzung „Ich wollte Sie nicht beleidigen, wollte nur wiffen, wie weit ſich der ehemalige Major Porten in der Gewalt hat.“ „Sie kennen mich, Hoheit?“ ſtammelte der mit Major Angeſprochene faſſungslos. „Mein Gedächtnis läßt mich ſelten im Stich. Ich habe Sie gleich erkannt, als ich hierher kam. Aber wozu dieſe Komödie vor mir... Sie kämpfen doch ebenfalls für meine Sache?“ „Gewiß Hoheit!“ Der General fuhr ſich mit der Hand über die Stirne und ſann vor ſich hin.„Ich habe einen anderen Mafor Porten in Erinnerung, einen feſchen, blonden Reiteroffizier, mit einem frechen, kleinen Schnurrbart. Heute ſind Sie glattraſiert, ſchwarz und verdroſſen. Nicht einmal ihr Regimentskommandeur wür⸗ de Sie wiedererkennen. Nun.. ſind Sie es?“ „Jawohl, Hoheit.“ Der General blickte Porten ſchweigend ein paar Sekunden an, dann ſagte er mit Beto⸗ g 8 „Und jetzt tragen Sie den„Blauen Mond'?“ „Ja... doch es wäre mir lieber geweſen, Sie hätten mich nicht erkannt, Hoheit.“ „Haben Sie Schwierigkeiten, wenn Echagüe erfährt, daß ich weiß, wer Sie ſind?“ „Ortiz iſt unberechenbar“, war zögernd die „Alſo dann werde ich ſchweigen“, ſagte der Genueral freundlich und ſtreckte dem Major die Hand entgegen. „Ich dauke Ihnen, Hoheit!“ Mit bieſen Worten verließ Porten raſch und ſichtlich niebergeſchlagen das Zimmer. 3 N Der Major ſchritt einen Gang entlang, auf den verſchiebene Türen mündeten. Hier befand ſich noch eine Reihe von Räumen, die aber in unbewohnbarem Zuſtand waren. Am Ende des Ganges lag ſein Zimmer, das ebenfals für ben kurzen Aufenthalt nur notdürftig her⸗ gerichtet worden war. Porten wußte, daß Echagüe noch vor ſeinem Beſuch bei bem General mit ihm ſprechen wollte, aber er ließ ſich aus einem beſtimmten Grunde Zeit, dem Spanier Bericht zu erſtat⸗ ten. „Er betrat ſein Zimmer und drehte das elek⸗ triſche Licht an. Rur einen Augenblick danerte es, bis er ſich en Sie warteten hier alle auf ihn. der ihn mit ruhiger, kühler Ver⸗ ächtlichkeit maß, die Rechte nachläſſig in der Hoſentaſche. Cäſar Monti, der ihn neugierig anſtarrte, ein zyniſches Lächeln auf den ippen. William Noef, mit einem Blick, der deutlich Feindſchaft und Haß verriet, und Markus Franckenſtein, der kleine Bankier, der ſich in die letzte Ecke des Zimmers zurückgezogen hatte. Auch Philippa Monti war zugegen, Cä⸗ ſars ſchöne Schweſter. Sie wandte ſich ab, als Porten ſie überraſcht anſah. Neben ihr ſtand Bill Smal, der Chauffeur. „Was wollt ihr von mir?“ fragte Porten und ſenkte ſeine rechte Hand. „Laß die Scherze“, warnte ihn William Npef.„Wir ſind fünf gegen einen, du hätteſt keine Chancen. Leg den Revolver weg und laß uns die Angelegenheit in Ruhe beſpre⸗ „Das ſieht verdammt feindſelig aus“, gab Porten zur Antwort und reichte Noef ſeine 3 Waffe.„Ihr ſeid mir eine Erklärung ſchul⸗ dig!“ Schagüe trat auf den Major zu:„Warum haſt du dem Prinzen deinen Namen geſagt?* „Er hat mich erkannt“, verteidigte ſich der Major. Natürlich ahnte er ſofort, daß man ſein Geſpräch mit dem General belauſcht hatte. Wahrſcheinlich hatten ſie irgendwo in dem Bibliothekzimmer ein Mikrophon eingebaut, mit dem ſie jedes Wort, das geſprochen wurde, gehört hatten. Echagüe ſchien ſeine Gedanken zu erraten und deutete auf Noef:„William war ſchon von jeher ein guter Elektriker!“ „Ihr ſeid Idioten“, antwortete Porten er⸗ regt.„Habt ihr mich vielleicht im Vexdacht, dͤaß ich meine eigenen Wege gehen will?“ „Das würde deiner Geſundheit wenig zp⸗ träglich ſein“, bemerkte Franckenſtein.„Du biſt ein Dreckkerl...! Glaubſt du, ich will meine Millionen wegen dir aufs Spiel ſetzen!“ Franckenſtein war nicht darauf gefaßt, daß Porten ſich für dieſe Worte ſofort revanchieren würde. Der Major machte einen einzigen Sprung, packte den Bankier am Rock, hielt ihn feſt und verſetzte ihm mit der flachen Hand ein paar Hiebe ins Geſicht. „Das iſt für den Dreckkerl, und ob es deine Millionen ſind, das erzähl einem anderen!“ „Er bringt mich um... helft mir..“ brüllte der Bankier. Aber niemand von den Anweſenden kam Franckenſtein zu Hilfe. Nur Bill ſagte beſänf⸗ tigend:„Laß ihn doch!“ Der Major gab ſeinem Gegner einen Stoß, und dieſer zog ſich knurrend wie ein verprü⸗ gelter Hund in die Ecke zurück. Philippo Monti ſandte ihm einen ſchaden⸗ frohen Blick nach. „Alſo bringt eure Anklage vor Franckenſtein ſoll ſtill ſein.“ „Charles“, ſagte Echagüe ſehr ruhig,„wir ha⸗ ben dich vor einem Jahr von einer Brücke weg⸗ geholt, als du ins Waſſer ſpringen wollteſt. Uebrigens keine ſehr vornehme Todesart für einen ehemaligen Offizier. Damals warſt du am Hund, und wir haben wieder einen Men⸗ ſchen aus dir gemacht. Als wir dich dann frag⸗ ten, ob du dich uns anſchließen wollteſt, warſt du einverſtanden. Ich nehme an, du aber gibſt zu, daß wir bich in keiner Weiſe ge⸗ zwungen haben.“ „Gewiß, es war mein freier Wille“, beſtö⸗ tigte Porten. „So biſt du zu den„Brüdern vom Blauen Mond' gekommen und du haſt gewiß keine Ur⸗ ſache gehabt, es zu bereuen. Wir haben weder von dir verlangt, du ſollſt betrügen, ſtehlen oder töten, im Gegenteil, die Sache, für die wir kämpfen, gilt einem edͤlen Ziel. Gerade du als Offizier warſt immer mit Begeiſterung dabei. In letzter Zeit aber ſcheint dies anders zu ſein. Habe ich recht...?“ Es entſtand eine Pauſe, und fünf Augen⸗ paare richteten ſich vorwurfsvoll auf Porten. „Ja, es iſt ſo, wie Ortiz ſagt“, beſtätigte Bill Smal.„Auch mir iſt es aufgefallen, Char⸗ les, du biſt in letzter Zeit nicht mehr ganz ehr⸗ lich gegen uns.“ „Wir ſollten es einfach dem„Großen Chef melden“, rief Noef.„Der würde ſchon wiſſen, was mit dir anzufangen iſt.“ Aus dem Munde Philippas klang ein leiſer Aufſchrei:„Porten iſt gewiß kein Verräter!“ warf ſie ein. Dann wandte ſie ſich an ben Major:„Sag es ihnen doch ſelbſt, Charles..!“ „Ich habe meinen Eid bis heute nicht ge⸗ brochen“, ſagte der Mafor feſt.„Niemand von euch kann mir eine Unverläßlichkeit beweiſen.“ „Gut“, gab Echagüe zur Antwort.„Wir wollen es diesmal bei einer Warnung belaſſen. Aber hüte dich, du weißt, was dein Schickſal iſt, wenn du gegen uns biſt. Gib ihm ben Re⸗ volver zurück, William!“ „Ich bin überzeugt, daß ich verſchwinden würde wie die anderen, wenn ich den BVerſuch mache, euch zu verraten“, entgegnete Porten ſcharf. Echagüe fuhr auf: „Beſchuldigſt du den„Großen Chef' des Morbdes an ſeinen eigenen Leuten?“ „Er iſt ja doch ein Spitzel!“ rief Francken⸗ ſtein dazwiſchen.„Aber ihr ſeid alle blind..!“ — Die Grolle der Eibhlle Wo ſich die Menſchen der Antike ihr Sthickſal künden ließen- Allem Anſchein nach hat das uralte Geheim ⸗ nis des Sitzes der Cumäiſchen Sibylle, der berühmteſten der von Apollo zur Weisſagung begeiſterten Frauen der Antike, fetzt ſeine reſt⸗ loſe Aufklärung gefunden. Der Sitz der Si⸗ bylle iſt nicht in der Höhle zu ſuchen, die man bisher dafür gehalten hat; er befindet ſich viel⸗ mehr in einer anderen grandioſen Galerie, einer ausgedehnten unterirdiſchen Baſilika, die von den erſten griechiſchen Koloniſten von Kyme, dem heutigen Cumä in Kampanien, auf der Weſtſeite des Berges von Cumä aus dem Felſen herausgehauen wurde. Dieſe kürzlich entdeckte Höhle würde danach als der ſpuk⸗ hafte Ort zu gelten haben, den Virgil beſchrie⸗ ben hat. Dort wurde bekanntlich Aeneas und ſeinen Gefährten zum erſtenmal die zukünftige Geburt von Roma verkündet. Es handelt ſich hier um das ſtreng gehütete Geheimnis des Tempels eines der berühmteſten Orakel des Altertums, um das Verſteck, aus dem die vom heiligen Feuer ergriffene Prophetin mit ge⸗ löſtem Haar und glühenden Augen ihre Weis⸗ ſagungen in dunklen Worten und im Donner⸗ tone hinausſchrie, der in dem unzugänglichen Heiligtum hundertfaches Echo weckte. Die Funbſtätte zeigt mit den Beſchreibungen, und nicht nur denen legendärer Art, eine ſo verblüffende Aehnlichkeit, daß an der Echtheit der Entoͤeckung ein Zweifel kaum geſtattet iſt. Aber wenn auch ſolche Zweifel beſtänden, würde es genügen, in die lange gradlinige Galerie, die in den Felſen gegraben wurde, einzutreten, um das unabweisbare Gefühl zu haben, ſich an der Stätte zu befinden, die dem Geheimkult der griechiſchen Religion gewidmet war. Die Entdeckung der Höhle verdankt man Profeſſor Amedeo Majuri, dem verdienſt⸗ vollen Kuſtos der Altertümer Kampaniens. Die Aufräumungs⸗ und ZInſtandſetzungs⸗ An unſeren Führer! dem verehrten Reichskanzler Adolf Litler gewidmet SA.⸗Mann Emil Roth, Sturm 11/109 Gott hat das Steuerrad Dir in die Hand gegeben, Führ nun den deutſchen Staat Auf Gottes Wegen! Erfleh von ihm die Kraft, Das deutſche Volk zu retten Aus ſeiner jetz'gen Nacht Zu neuem Leben. Geh nur mit Gott zu Rat Und andern Streitern Gottes, Sä' eine neue Saat, Acht' nicht des Spottes, Kämpf gegen Satans Macht, Der Gott verlacht, verhöhnet, Dann wird mit neuer Pracht Das Bolk gekrönet. Fang mit dem Herrn es an, Ja, tu nur ihm vertrauen, Das iſt der rechte Plan Zu neuem Bauen. Geh nicht von ſeiner Seit', Erbitte ſeinen Segen; Dann gibts durch Not und Leid Ein Aufwärtsſtreben. arbeiten wurden nach der Freilegung der Grotte ſofort in Angriff genommen, ſind aber noch nicht abgeſchloſſen. In einer Länge von 12, einer Höhe von 6 und einer Breite an der Sohle von 3 Metern zieht ſich der Hauptgang von Norden nach Süden längs der weſtlichen Anhöhe des Hügels von Cumä hin. Er wird von einer Reihe von Seitengalerien durch⸗ ſchnitten, die ſich nach der Weſtſeite zum Meer öffnen, ſo daß ein ſchwacher Schein des Tages⸗ lichtes in das Dunkel der Höhle fällt. Auf halbem Wege befinden ſich in dem Gang drei kleinere Seitengalerien mit drei Teichen und Kanälen für die Waſſerzuführung. Dort voll⸗ zog die Sybille den Ritus der heiligen Wa⸗ ſchung, der der Prophezeiung voranging. Der Gang mündet in einen Raum mit drei ge⸗ wölbten Niſchen. Es iſt das der Ort, wo die Sibylle wohnte und wo ſie die Gläubigen emp⸗ fing, die gekommen waren, um ſich ihr Schick⸗ entdeckt Ein uraltes Ruͤtſel gelöit ſal künden zu laſſen, nachdem ſie vorher in dem höher gelegenen Tempel des Gottes Phö⸗ bus Apollo geopfert hatten. Tatſächlich führt vom äußerſten Ende des Ganges eine gewundene Treppe, die in einem Schacht angelegt iſt, bis zum Gipfel des Ber⸗ ges von Cumä an die Stelle, wo der herrliche Tempel des Apollo ſtand, den Aeneas ſtau⸗ nend betrachtete, als er der Aufforderung harrte, in die Grotte der Sibylle eingelaſſen zu werden. Die völlige Uebereinſtimmung mit der poetiſchen Beſchreibung Virgils und der eingehenden Topographie, die uns ein ano⸗ nymer chriſtlicher Schriftſteller aus dem vier⸗ ten Jahrhundert hinterlaſſen hat, ſowie end⸗ lich mit den Schilderungen von zwei Hiſtori⸗ kern des 6. Jahrhunderts, bietet die Garantie, daß die jetzt entdeckte Grotte zweifellos die unterirdiſche Höhle war, aus der die Orakel⸗ ſprüche der Cumäiſchen Sibylle herausklangen. Früher Gang/ Die alten Leute wiſſen bei uns daheim von ihren Eltern: Wie in den großen Freiheits⸗ kriegen am Anfang des neunzehnten Jahrhun⸗ derts das Volk aufgeſtanden iſt und den Franzoſen zum Teufel gejagt hat, wie die jungen Leute unter die Waffen getreten und hinausgezogen ſind, um bei den Fahnen zu ſtehen, da iſt die weiße Nebelfrau über die Berge gegangen und ein wunderſchönes Echo, wie noch nie zuvor, iſt aus dem großen Wald zurückgekommen. Aber die Jungen haben nur immer feſter geſungen und ihr Marſchtritt iſt nur immer lauter und dröhnender geworden, daß die Pferde der Offiziere erſtaunt die Oh⸗ ren geſpitzt haben ſollen, derweilen ſie ſo etwas ſcheinbar noch nicht erlebt hatten. So ſind ſie damals hinausmarſchiert zum Kampf um Deutſchlands Freiheit und Einigkeit. Ein alter Schäfer hat mir das einmal er⸗ zählt, aber ich habe es bald wieder vergeſſen. Und dann war es in eines hellen Sommer⸗ tags leuchtender Frühe. An den braunen Hängen wogte noch taufriſch das blühende Korn, noch hatten die Blumen die ſchönen Kelche geſchloſſen, aber ſchon ſtieß laut jauch⸗ zend die erſte Lerche in den Aether hinauf: da ſchritten wir auf tannengrünüberzogenen Wegen auf dem Höhenkamm unſerer ſchönen Heimat dahin. Die erſten Sonnenſtrahlen wagten ſich heraus und im Walde erwachten die Singvögel. Aus den ſumpfigen Talungen verſickernder Bäche ſtieg im Schmuck von viel tauſend glitzernden Tauperlen die weiße Ne⸗ belfrau aus brauenden Schwaden und ging zu Berge. In den Bäumen war ein Rau⸗ ſchen, als wenn Gottes Odem durch die Aeſte ginge. Und alle die Menſchenkinder, die wir fahen auf unſerem frühen Gang durch den Wald vor der Arbeit, die gingen mit blanken Augen und leiſen Sohlen über das weiche grüne Moos der einſamen Pfabe, und wenn einer uns begegnete, winkte er uns zu. Da dachte ich an des alten Schäfers Erzäh⸗ lung. Einſt hat das klingende Spiel marſchie ⸗ render Regimenter von den Hängen hernie⸗ dergedröhnt zum Freiheitskampf. Und jetzt? Da ſaugen in den frühen Morgen die Vö⸗ gel, noch einmal ſchluchzte die Nachtigall und auf den Feldern huben die Bauernmäbdchen an zu ſingen. Da wußte ich, daß auch wir im Kampfe ſtehen um die Heimat, und daß wir Gott danken müſſen, daß er uns unſeren Kampf ſo kämpfenswert und gewaltig gemacht hat. Und ich ſah, daß ſich wohl Kampfesfor⸗ men ändern, daß aber der Kampf an ſich und ſein Inhalt bleiben. Und als wir heimwärts ſchritten, hatten wir ebenſo blanke Augen wie alle die andern! Eine„ehrenvolle“ Linrichtung Auf einer der Inſeln der unter franzöſiſch⸗ engliſcher Gemeinherrſchaft ſtehenden Gruppe der Neuen Hebriden in der Südſee wurden kürzlich ſechs Eingeborene wegen eines ge⸗ meinſchaftlichen Mordes an einem franzöſiſchen Miſſionar zum Tode verurteilt und hingerich⸗ tet. Die armen Sünder erfuhren dabei eine ganz beſondere, wenn auch reichlich zweifelhaf⸗ te Ehrung. Für die Vollſtreckung der Todes⸗ urteile fand nämlich dieſelbe Guillotine Ver⸗ wendung, auf der im Jahre 1793 während der franzöſiſchen Revolution die unglückliche Kö⸗ nigin Marie Antoinette ihr Leben hatte laſſen müſſen.— Man darf annehmen, daß die ſchwarzen Mörder die ihnen damit erwieſene Auszeichnung kaum verſtanden haben und ganz gern darauf verzichtet hätten. f 2 „ * 4 4 4 „ * A A 1 4 — 2* 5 sind Sc hö⸗ des tem zer⸗ iche tau⸗ ung ſſen der mo⸗ ier⸗ nd⸗ vri⸗ ttie, die kel⸗ gen. iche enn — nie⸗ tbtꝰ Vö⸗ * ren nacht for⸗ und tten ern! iſch⸗ wpe rden ge· chen rich⸗ eine haf⸗ des⸗ Ver⸗ der Kö⸗ rſſen die ſene zanz 7.ende Ereilag, den 10. 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Nelli Hock.— Verkäufer Aron Freitag u Anna Bornſtein— Kaufm. Karl Müller n. Paula Walldorf.— Blei⸗ löter Johannes Paul 2 u. Eliſabetha Baumann.— Mechaniker Jo⸗ hann Lang u. Emilie Schneider.— Kaufm. Wilh. Kraft u. Maria Wach geb. Miſchon.— Kaufm. Guſtav Gruner u. Agnes Kiel geb. Spöttel. — Kaufm. Leo Wallmann u. Eliſe Bleich.— Kaufm. Hans Dorn u. Klara Kolb.— Kaufm. Richard Weinberger u. Lore Bloch.— Büro⸗ vorſteher Paul Schöllig u. Pauline Schüle.— Lagerarbeiter W. Faul⸗ haber u. Maria Frank.— Lokomotivführer Ludwig Ziegler u. Anna Kaufmann.— Kraftwagenführer Eug. Woll u. Magdalena Knaus— Arbeiter Willi Schaad u. Frieda Freundlich.— Kaufm. Albert Lutz u. Anna Kopp.— Kaufm. Albert Müller u Eliſabetha Wittmann.— Schmied Ludwig Gramlich u. Gertrud Gottsabend.— Schloſſer Emil Eble u. Eliſabetha Fähnle.— Fenſterputzer Ludwig Grönert u. Marie Heck geb. Falkner.— Schneider Richard Herzog u. Katharine Röhrig. — Eiſendreher Lorenz Hofmann u. Hilde Feuchter.— Rottenmeiſter Karl Mühlbauer u. Anna Bangert.— Arbeiter Hans Otto u. Viktoria Reinbacher.— Zuſchneider Karl Eck n. Elſa Renſch.— Wirt Auguſt Barth u. Paulina Feßler geb. Moraſch. Geborene Jannar 1933. Schloſſer Karl Auguſt Wurzer e. S. Otto Aug. Heinz: — Kaufm. Friedrich Karl Ditſch e. S. Horſt Heinz.— Schuhmacher Johann Dewald e. S. Karlheinz.— Eiſendreher Kurt Friedrich Voll⸗ weiler e. S. Rudolf Heinz.— Schloſſer Eduard Siegmann e. S. Gerd. Ludwig.— Reichsbahnſekretär Otto Fuchs e. T. Hilda Luiſe.— Kaufm. Emil Kurt Finzer e. S. Gerhard Horſt.— Arbeiter Karl Kühnelt e. T. Sybilla Ruth.— Fuhrmann Johann Koseielny e. S. Willi.— Schuh⸗ macher Simon Haaf e. S. Helmut Simon.— Metzger Ley Kälberma n, e. T. Ellen.— Volkswirt Dr. phil. F. v. Schenk e. S. Bernhard Carl Konrad.— Hafenarbeiter Daniel Hinderberger e. S. Artur Günter.— Polizeiwachtmeiſter Friedrich Stutz e. T. Doris Helga Anna.— Maſch.⸗ Schloſſer Otto Zimmermann e. T. Ruth Irmgard.— Molkereigehilfe Hermann Henn e. S. Gerhard Joſef.— Johann Georg Mann e. S. Theo Heinrich.— Kaufm. Theodor Salomon e. S. Joſef.— Schaffner Ludwig Fr. Albert Ahrens e. T. Lydia Berta.— Hausmeiſter H. Joſef Wiederhold e. T. Joſef Franz Eliſabeth.— Ofenſetzer Heinrich Merling e. S. Lothar Hch.— Heizer Franz Jeck e. T. Käte.— Dek.⸗Maler Friedrich Hch. Kuhn e. T. Irmgard Erna.— Gewerbeſchulaſſeſſor Otto Pius Erich Immenſchuh e. S. Horſt Franz Ludwig.— Schloſſer Jo⸗ hann Baron e. T. Margot Ingeborg.— Kanzleiaſſeſſor Otto Streckel e. T. Anneroſe Maria.— Malermeiſter Theodor Haſſel e. T. Maria Ortrud.— Kaufm. Kurt Walter Lampſon e. S. Curt Reinhard Arthur. — Möbelſchreiner E. Willi Kettemann e. T. Ruth Roſa Elſe.— Tele⸗ graphenarbeiter Fr. Wilh. Schneider e. T. Edith Gerda.— Glaſer Karl Frank e. S. Gerhard Jakob.— Maſchinenſchloſſer Joſef Glaſer e. S Bruno Alois Joſef.— Fabrikarbeiter Michael Schiffer e. S. Anton Michael Valentim.— Kaufm. Franz Kuhn e. T. Maria Katharina.— Fuhrmann Ludwig Auguſt Mai e. T. Roſemarie Hildegard.— Maurer Agolf Joſef Armbruſter e. S. Günter Willi.— Schweißer Wilhelm Chr. Binder e. T. Elſe Charlotte Johanna.— Pfarrer Otto Wilhel Däublin e. S. Karl Dietrich.— Geſtorbene Januar 1933. Luiſe geb. Horſch, Witwe des Hauptlehrers a. D. Karl Höflich, 65 J. 11 M.— Händler Heinrich Martin Zipf, 35 J. 5 M. — Werner Ewald, 7 M. 27 T.— Friedrich Baro, 73 J.— Edith Joſe⸗ fine Maria Fauſt, 8 M. 26 T.— Arbeiter Andreas Maag, 67 J. 7 M. — Led. berufsl. Helene Adler, 20 J. 5 M.— Claus Karl Otto Werner Pfitzenreiter, 10 T.— Obergärtner a. D. Ludwig Helmſtädter, 74 J. 10 M.— Poſtaſſiſtent Karl Anton Löſch, 61 J. 6 M.— Erika Luiſe Ruppert, 4 M. 23 T.— Berta geb. Schmieder, Ehefrau des Stadtbau ⸗ amtsmanns Guſtav Scheuble, 47 J. 9 M.— Arbeiter Johann Guts⸗ miedl, 59 J. 10 M.— Kaufm. Franz Herbert, 75 J. 6 M.— Kiſten⸗ macher Joh. Sachſenmeier, 53 J. 6 M.— Fanny Kamilla geb. Demetz, Ehefrau des Kaufmanns Daniel Becker, 66 J. 11 M.— Schuhmacher⸗ meiſter Franz Caver Müller, 68 J. 11 M.— Wirt Peter Zorn, 55 J. 3 M.— Zitha geb. Schilli, Ehefrau des Gerichtsvollziehers a. D. Johann Michael Nopper, 72 J. 11 M.— Rentenempf. Johann Friedrich, 62 J. 1 M.— Rentenempf. Anna Ecker, ledig, 70 J. 3 M.— Renten⸗ empfänger Johannes Ohlinger, 62 J. 8 M.— Eleonore Katharina geb. Mildenberger, Witwe des Formers Friedrich Stein, 80 J. 1 M.— Kaufm. Wilhelm Friedrich Seybold, 26 J. 8 M.— Erna Helene geb. Maier, Ehefrau des Kiſtenſchreiners Adolf Otto Sailer, 28 J.— Roſa geb. Windreich, Ehefrau des Kaufmanns Joſef Egenfeld, 31 J. 11 M. — Stadtbauamtmann a. D. Johann Leonhardt. 74 J. 3 M.— Led. Gaſthausangeſtelte Betty Herber, 29 J. 3 M.— Hobelmeiſter Johann Häfele, 42 J. 1 M.— Led. Hausangeſtellte Maria Höhlein, 63 J. 1 M. — Paula Ihrig, 3 Tage.— Kaufm. Kurt Leonhard Wilhelm Mandel, 57 J. 6 M.— Willi Schmitt, 2 T. 8 Std.— Kaufm. Otto Werner, 56 J.— Lore Lienhardt, 3 J. 2 M.— Luiſe geb. Söldner, Ehefrau des Stereotyp. Franz Englert.— Hannelore Höffel, 10 T.— Led. berufsl. Luiſe Katharina Krieg, 71 J. 3 M— Led. Kaufm. Otto Rupert Stiefen⸗ hofer, 27 J. 1 M.— Gärtner Karl Kienel, 51 J.— Kaufm. Anton Werle, 77 J.— Kaufm. Wilhelm Friedrich Groß, 67 J. 2 M.— Arbeiter Peter Paul Meßner, 81 J. 1 M.— Led. Privatin Eliſabeth König, 87 J. 5 M.— Günther Schwinn, 5 M. 17 T.— Eva Amalia Klara geb. Burkard, Ehefrau des Eiſendrehers Viktor Wayand, 38 J. 8 M. — Arbeiter Karl Strobel, 37J. 11 M.— Walter Stutz, 23 Tage— Portier Joſef Marek, 73 J. 10 M.— Frieda geb. Häffner, 55 J. 9 M. — Led. berufsl. Charlotte Schultz, 73 J. 2 M.— Handelsmann Sieg⸗ fried Kahn, 79 J. 8 M.— Pauline Sofie geb. Geber, 48 J. 7., Ehe⸗ frau des Gend.⸗Majors Ernſt Schmidt⸗Eberſtein.— Lore Lienhardt, 3 J. 2 M.— Liſelotte Ella Lauer, 2 J.— Wilhelm geb. Biſchoff, 78 J. 7., Witwe des Hauptlehrers Johann Georg Greiner.— Maßazinier Johann Adam Groß, 84 J. 7 M.— Taglöhner Peter Siegel. 58 J. 10 M.— Katharina geb. Laux, 75 J. 7 M.— Werkführer Konrad Modlich, 44 J. 1 M.— Roſina geb. Schmitt, 49 J. 5.,; Ehefrau des Fuhrmanns Franz Münch.— Rentenempfänger Johann Beckert, 72 J. 6 M.— Landwirt Karl Tobias Michel, 70 J. 10 M.— Eliſabetha geb. Jochim, 75 J. 4., Ehefrau des Rentenempfängers Ludwig Anton Bruder.— Wilhelm geb. Kraus, 61 J. 6., Ehefrau des Schiffsführers Otto Augspurger.— Frau Maria Barbara Daundmann, Ehefrau des Maſchiniſten Karl Otto Schlayer, 55 J. 5 M. ODic Auchen des OOð eſ oð eſᷣαν-α füllen Sie in der Weiſßen Woche bei Emil A. Herrmann Stamiezstrae 15 KManufakturvaren— lonekiion uſnen Mob nlorzs lulkune über 80 Zimmer u. Küchen in nur la Qualität und schönsten Modellen zu äußersten Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen. mebge J. Vgmooulbon, Voßun 5 7, 4(beim Frie drichspark) Däckerei und Conditorei n Wiihelm Gramlieh ene Kepplerstraße 38- Tel. 44886 empfiehlt sich in allen vorkommenden Arten v. Backwaren Spezialität: Pfülzer Kornbrot Sümiilches Brennmaierial lietert H. F. 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