K. i enrn—— ————=———— —1 Freiverkauf 15 Pfg. aaner 2. N dd Wor. 3 W 3 5 V Wo.0 W Ws abent DaS MATIONALTSOZAxisriscne Lag: Die Volksgemeinſchaft eidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wetzel. Abl Schrileltung: 333 Lutherſtraze 55, Telephon 404s. Mann heimer Schrift ⸗ leitung: P 5, 18a, Telephon 31 471. Das———+——————— 3•5 koſtet monatlich 2,10 RM 3 bei Träͤgerzuſte— 4— ll die Poſtämter ————— Gendg verhindert, beſtehr- tein Anſpruch auß Entichädigung. Für unverl 1 Verantwortung Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus anen Wiffensgebieten Derlagsort heidelberg Der Tageskampf F. K. Der Gehaltsverzichk unſeres Füh⸗ rers und einer Reihe von nationalſozialiſtiſchen Hilfskräften in den Miniſterien Frick und Gö⸗ ring hat ſo manchem bisherigen Gegner die Augen darüber geöffnet, daß jetzt an der Spitze des deutſchen Reiches ein Mann ſteht, der als erſter an dieſer Stelle das Recht, Op- fer zu verlangen, aus feinen eigenen Taken ableiten kann. Es war vorauszuſehen, daß es Lumpen geben würde, die auch dieſes leuch⸗ kende Beſſpiel wahren Opferſinns in den Schmuß ziehen, in dem ſie leben. In kom⸗ muniſtiſchen und ſozialdemokrakiſchen Zellen- verſammlungen konnke man ſich das mit Rück⸗ ſicht auf die Krilikloſigkeit des dort noch ver⸗ bliebenen Menſchenmakerials ſehr einfach ma⸗ chen.„Hitler iſt ja wegen Eigentumsdelikken mehrere Jahre im Zuchthaus geſeſſen; alſo wird er ſchon genügend haben!“ Dieſe Scham⸗ loſigkeit hörte ein Pg. ſelbſt dieſer Tage aus dem Mund eines kommuniſtiſchen Straßen⸗ ecken⸗Agitakors. Und ein vorbeigehender Jude bekräftigte dieſe Ungeheuerlichkeik mit Bei- fall. Es iſt ihm nicht gut bekommen Die„Frankfurker Zeikung“ macht es ge · ſchickter. Sie appellierk an das Berufsbeam⸗ kentum, das ſich gegen dieſen„neuen Beam⸗ kenkyp“ wehren müſſe, weil er den bezahlten Beamken zu einem Staaksdiener 2. Klaſſe her. abwürdige. Geſchickter iſt dieſer jüdiſche Dreh wohl, als die plumpen Lügen der Marxiſten. Seine Erfolgsausſichken aber ſind dieſelben. Es gibt im weiken deukſchen Reich ſicher kei⸗ nen wahren Berufsbeamken, der auf ſolche Winkeladvokatenkniffe hereinfiele. Da⸗ zu hak ſich der Kampf unſerer Bewegung für die Rechte eines geſunden Berufsbeamkenkums nun doch ſchon zu weit herumgeſprochen; und die Methoden des jetzt abgekrekenen Syſtems, das gerade den kleinen Beamten durh rück⸗ ſichksloſe Kürzung der Bezüge zu fa ſt ehren- amklicher Tätigkeit zwang, ſind auch noch nicht vergeſſen. Den Vogel aber in Bezug auf Hinterhäl⸗ kigkeit ſchießt nakürlich auch hier wieder ein Blatt„für Wahrheik und Recht“, der„Bad. Beob.“ ab. Er behauptet in Ar. 91 ſchlank⸗ weg, daß Hitler„nicht verzichkel und auch nicht verzichlen kann“, krohdem der Führer den ge- ſamten Betrag ſeiner Effekliv · Bezüge als Reichskanzler für die Hinkerbliebenen im Kampf gefallener Polizeibeamten und Sa⸗ Leute zur Verfügung ſtellt. Der Mann aber, der verantwortlich iſt für dieſe bösarkige Un⸗ wahrheit, krägt das Prieſterkleid. Pfui Teu⸗ fel! Er bringt es auch über ſich, von den „keueren Mercedeswagen“ zu ſprechen, krotz⸗ dem ihm bekannk ſein dürfte, daß Herr Brü⸗ ning als Reichskanzler auch nichkt auf Roll⸗ ſchuhen fuhr. Und' wenn Herr Kaas auf Wahlreiſen war, dann ſah man ihn auch noch nie mit dem Fahrrad anſtrampeln. Aber was ſchierk das einen Geiſtlichen Rat Mener, wenn es gilt, den Führer des neuen Deutſch⸗ lands mit ſchmutzigſten Waffen zu bekämpfen? Wohlgemerkk: Wir verübeln es dem Herrn Brüning keineswegs, daß er nicht verzich⸗ keke, denn er hakke keinerlei ſchriftſtelleriſche Einkünfte wie unſer Führer. Aber wir ſind auch unſchuldig daran, daß ſich das deutſche Volk für„Brünings geſammelke Werke“ nicht inkereſſiexen konnke; und wir ſahen außerdem eine große Zahl von Haus aus ſchwer reicher Zenkrumsbonzen in höchſten Staaksſtellen, die nicht auf ihr Gehalt verzichkeken. Von ihren Brüdern zur Linken ganz zu ſchweigen. Und d a liegk der Haſe im Pfeffer! 1* Die Jouxnaille aller Farben erzählte in großer Aufmachung eine ſchauerliche Mori⸗ lat. Sollte da in Wien ein Fräulein Dr. Roſe Meller, die in ſchwacher Skunde einen ſchlechten Hetzroman verzapft hat, einem po⸗ litiſchen Anſchlag zum Opfer gefallen ſein. Sle war ganz allein— huch nein!— als ein jun⸗ ger Mann inſ wenig liebenswerker Abſicht er⸗ ſchienen ſein ſoll und ihr angeblich mit den KAMPFBI. ATr NMoMRDOwES geſvalten. Mallimeterzeile: PI eine Anzeigen Die 8 nach aufliegendem Tarif Schluß der „ I8a, Telephon 31 47r: Zabhlungs⸗ und Heidelherg. Poſtſchechonto: angt eingeſandte Manuſkripte übern TSADENS geſvaltene Millimeter: eile un Texttei. eterzeite 6 Pig. Bei Wie derholung Rabatt 3, 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ ungsort: Heidelberg. Volksgemeinſchaft, ehmen wir keine Anzeigen: Die 8 geſpal· ene Millim * Karlsruhe 21834. Mannheim, Monkag, 13. Februar Amfozialen vklürzungen ge der Aobel treide Schmalz vom Sla dieſe Köpfe nichi Einfuhr Kapital ins Auslan ärmer werden— Sal genoſſen arbe hebung des un einrenine über Beſſfevung der ga für vegünſtigtes Zutterge EL K Vovſtadtſtediung und Beratung .ufuhoſpesre Die Lage der ein gung machk im laufe jahr die Einfuhr überflüſſig. Die Fultergekreide, kohle kermikleln und Karlof des laufenden Bedarfes ausr ng wird aus dieſem Grunde eine infuhr voll be ſte bis zum wirkſchaftsjahres tsloſen (Drahlbericht unſerer Berliner Schrifkleitung.) 12. Februar.— Wie wir von beabſichligt die abſehbarer Zeil rlaſſen, die eine chgängigmachung en durch Nolverord⸗ nkürzungen mil ſich chts der ſchwierigen wird die Reichsregie⸗ r 13jährigen uferloſen men hak, dieſe geplan⸗ m Rahmen des Mög⸗ beabſichligt die Reichs. die Kürzungen für die cht am ſchwerſten gelroffe⸗ m größlen Teil wie⸗ ie hoch der zur Ver⸗ g ſein wird, ſteht im feſt. Sicher iſt jeden⸗ ng der unſozialen Ren⸗ n allernächſter Zeit er· pel. Sonderbar, daß es in „daß durch jede d gehl— wir alſo uns dadurch heimiſchen Fullerverſor⸗ nden Gelreldewirlſchafts⸗ von Fulkergerſte inländiſchen Vorräle an hydrakhalligen Krafkful- zur Deckung und daß bei itslos werden— oder bleĩ- ſt dieſe marxiſtiſche Praxis ein uner hör⸗ bauern(und man⸗ ). Denn Schmalz ineprodukk und jede andere land⸗ Produklionsart Sache kleiner Beſiher und ihrer Schamloje Setze ber m Lügen über Fleijch⸗ und Schmalz Zollerhöhungen Schafe, friſches Fleiſch um eine verlogene durch erzwungenen bensmittel zu krei⸗ ger Stelle erfahren, chsregierung ſchon in dnung zu e feln werden Abgeſehen davon 1 Stellungnahme in der ker Angriff gegen die chen kleinſtädliſchen Arbeile iſt bekannklich ein Schwe Schweinehallung iſt mehr als wirlſchaflliche weilgehende der vor einigen Monal nungen erfolgken Renke bringen würde. Finanzlage des R rung, die das Erbe eine Mißwirkſchaft übernom ken Erleichterungen i lichen hallen müſſen. Wie wir erfahren, regierung vor allem in ſozialer Hinſt nen Kleinrenkn der aufzuheben. fügung ſtehende Belra Augenblick noch nichk falls, daß die Aufhebu kenkürzungen ſthon i olgt Reichsregieru weikere E ker Fukterger Schluß des mehr zulaſſen. gſtirnigen Rolen laſſen ein wũſtes e gegen die Einfuhrſperre für Angeſtelllen. arrilenpreje der Induſtrieprodunte eller kommk ein Teil d der arbeiks Die Journaille nimmt die für Rinder, Schweine, und Schmalz zum Anl Hete mit der angeblich da Verteuerung der Le Wie liegen die Din Fleiſch· und Viehpreiſe lehten Jahre derark geſun erlichen Bekriebe, die ſache die Produzenken ſind, ni die Geſtehungskoſten erhalten Während die len Produkke richkzahl um 100 ſie bei Vieh durchſchnikt Rinder gar nur 53 P Auf dieſe Weiſe kann der deulſche Bauer nicht mehr exiſtieren! chts gegen ein weiteres Preiſe getan werden, ſo zöge ch der Landwirkſchaft mit ins Verderben. Dünger und Maſchinen eſte Abnehmer der r muß aber, che Induſtrie⸗ r einem wei⸗ deſto ſchn lionenheeres wieder zu Arbeik und Die Zollerhöhungen werde anz geringem Maße prei werden vor all eiſe verhüten. ſen Volksgenoſſen chsregierung hat, wie wir eben⸗ rol. n, auf den in der lehlen Kabinekls⸗ Erörkerungen über vor⸗ zur Bekämpfung der wirkſchafllichen Nok eine Er⸗ g der Arbeiksloſenunker⸗ Ausſicht genommen. Die Er⸗ die ſehr wahrſcheinlich auch onals wirkſam zunächſt für die niedrig⸗ orien geplank. n nichk oder nur sverkeuernd wir⸗ em ein weiteres falls erfahre ge kakſächlich? ſind im Laufe der daß die bäu⸗ in der Hauptk⸗ chk einmal mehr läufige Maßnahmen Sinken der verlogene Hetze nichk einſtellt, ſo wird ſtaalsgefährliches T höhung der Sä reiben ſehr ſchnell ſchon im Laufe de werden wird, würde ſten Wirlſchafkskateg s nächſten M Preiſe der induſtriel⸗ gemeſſen an der Reichs⸗ herum ſchwanken, ſind lich 62 Prozenk, ja bei —— Aundjunkjaboteure an die Luft gejetzt Berlin, 11. Febrnar. n, ſind einige ekriebes der Re Freikagabend vo g der Sporlpalaſtrede des riſtlos enklaſſen worden. Unk findek ſich der ſtellv eichsrundfun und ein Ch „ Dr. We e zu dieſe d, haben ſich di ächliger Weiſ n gemachf, ſo Ueberlragung zu befür Lubſchinſni und Dr. reihs Freikag abend Ermi geben haben, daß d ihren Privalkraflwagen N a pparake wurde in der Wohnung ei geſlelllen ein Morſeappar —— Wie verſchiedene Angeſtellle des ichsrundfunkge⸗ r der Uebertra⸗ Reichskanzlers er den Enklaſſe⸗ erkrekende Chef⸗ kgeſellſchaft, Dr. emiker des Zen⸗ igk. Wie von chsarbeilsminiſterium hak in ſeinen gen über die weile der vorſtädliſchen Klein ben, daß die Reich läufigen Betrag für die Zwecke d zur Verfügung über die Enkwürfe riums zur Weilerf Kleinſtedlung wer Zeit veröffenllichl w ſollen bei künfligen Siedlun opfer beſonders berück 4. Blälter melde kechniſchen B ſellſchafk am re Durchführung ſiedlung bekannkgege⸗ sregierung einen vor⸗ von 40 Millionen Mark ſiedlung endgüllig geſtellt habe. Einzelheilen des Reichsarbeilsminiſte⸗ ührung der vorſtädliſchen n ſchon in allernächſler e bekannk wird, gen Kriegs⸗ ſichligt werden. ſequenker Forkführung der Maß⸗- zur Reklung der deulſchen Landwirk⸗ chsregierung zum Schuße der eſchloſſen, eine Verordnung über die amllich folgendes mülge⸗ —————————— ſataniſchen Rufen: Haus“ die„Rache Hit meſſer in die fetke S legte ſie ſich in mekerl in's blaue Himmelbe ſamke in Wien ſehr Degenerakenkum moſa kenlange Berichte ſ Wohlkaten der ange frau. Und i —— Sinken der der völlige Zuſ das ganze deutſche Volk Der Bauer ſoll kaufen, er iſt der b deulſchen 3 um in geſteigertem Maße deukſ produkke kaufen zu können, vo keren Preisſturz geſchüßt werden! richt verſtehen will, böswilliger Heher. Die Sicherun in erſter Li ſchaft zugute kommen, denn je in den Skand geſetzt wird, in ſt Lubſchinſki, —— polizeilicher Seil nduſtrie. milgeleilt wir aus dem Spork⸗ e an den Appara⸗ daß eine Stkörung chlen war. Gegen Weigt wurden be⸗ kllungen eingeleilel, den Angeſtell⸗ undfunk⸗ palaſt in verd iſt ein Idiot oder ein len zu ſchaffe .des deutſchen Bauern wird Landwirlſchaft b nie der deutſchen Arbeiker- eher der Bauer ärkerem Maße nes der beiden An⸗ ak vorgefunden. Eine Belegſchat wäylt nur nationaljozialijtiich! NSK Gelſenkirchen⸗Buer, 12. Febr. egſchaft der Zeche Bismarck ng Oberbau(Firme chnell in Gelſenkirche Januar die Bekriebsra lich vorſtellte. Die Apparat in Beweg Merkmale des Ue ſtundenlangem Ver „Gruß vom Braunen lers“ mit einem Küchen⸗ chwarte ritzte. Alsdann ange Verbände gewickelt ktk und empfing das ge- zahlreiche journaliſtiſche iſchen Glaubens. Spal- childerken die zahlloſen jüdiſchen Jung⸗ chen Werke fan⸗ enkſprechende Er⸗ chte ihre Runde durch die ſich heraus, daß findung der zahn⸗ den Angreifer le⸗ edigken Halluzinakionen leib⸗ Polizei ſetzte ihren ganzen ung und konnke keinerlei berfalles feſtſtellen. Nach hör mußte denn die „grauße Dichterin“ at nur vorgetäuſchk, um die auf ſich zu le k bemerkk die Polizei, es handele ſi ankhafter Hyſterie“. Nach dieſer Ko lichkeit die Bericht nakionalſozialiſtiſche ſonderer Vorſicht auf jetzt noch nicht geme lionsſynagogen lüge Beiſpiel überzeugen laſfen. zugeben, ſie abe das Attenk Aufmerkſamkeit it nken. Nach dem Polizeiberich allzu galante ch um einen Bei der Bel 2, 6, 9, Abteilu ſenberg und S —3 Mitte kk. Die Belegſchaft wä nale Sozialiſten“ he an unſere ſen fielen. Kpo und S mal ausgeſpielt! hre ſchriftſtelleriſ natürlich auch Die Mär ma ganze Welt und das Ganze eine hyſterlſche Er loſen Jungfrau w diglich in unbefri ſtprobe wird die Oeffenk- e der Aſphaltblätter über Ausſchreitungen mit be⸗ nehmen müſſen. Wer bis rkt hat, wie dieſe Roka⸗ nn ſich an dieſem in ſtimmig die „ſo daß ſämt⸗ Parteigenoſ⸗ pꝰ haben hier ein für alle · Liſte„Nakio Monkag, 13. Februar 1933 Verlin, 11. Febr. Die unter der Schuß⸗ herrſchaft des Reichspräſidenten von Hinden. burg ſtehende Internationale Aukomobil⸗ und Moiorradausſtellung Berlin 1933 wurde am Samstkag vormittag in den Ausſtellungshallen am Kaiferdamm in Gegenwart des Reichs· kanzlers Hitler als Verkreker des Reichsprä⸗ ſidenten eröffnet. Mehr als 1000 Perſonen wohnken der Eröffnungsfeierlichkeit bei. Un⸗ ter den Anweſenden befanden ſich Vertreter ſämtlicher Reichs⸗ und Staatsbehörden ſowie des diplomatiſchen Korps, die führenden Män⸗ ner der deutſchen Aukomobilinduſtrie und die Vorſtandsmitglieder der verſchiedenen Kraft⸗ fahrerorganiſakionen ſowie hervorragende Ver⸗ treier der geſamken deukſchen Wirtſchafts⸗ und Induſtriezweige. Der Reichskanzler und die Miniſter wur⸗ den vor den Ausſtellungshallen von einer meh⸗ rere Tauſend Köpfe zählenden Menſchenmenge mit lebhaften Kundgebungen empfangen. Auch beim Eintritt in die Halle waren die Miniſter Gegenſtand großer Kundgebungen. Geheimrak Dr. Allmers hielt die Begrũ⸗- gungsanſprache. Darauf nahm Oberbürger⸗ meiſter Dr. Sahm das Work, der auf die be⸗ ſonders engen Bezie hungen der Reichshaupkſtadt zur Aukomobilwirkſchaft hin- wies. Dann hielt Reichskanzler Adolf Hitler eine Anſprache, in der er darauf hinwies, daß der Kraftwagen ſeinem ganzen Weſen nach mehr zum Flugzeug als zur Eiſenbahn gehöre. Kraftwagen und Flugzeug hätten ihre gemeinſame Wurzel in der Mokoreninduſtrie. Ohne die Entwicklung z. B. des Dieſelmokors AReichstamler Ad Automobi für den Kraftverkehr wäre die Entwicklung im Flugweſen in ſeiner heutigen Höhe kaum denkbar geweſen. Notwendig ſei auf dem Gebiete der Aukomobilwirtſchaft eine allmäh- liche ſteuerliche Enklaſtung, die Inangriffnah⸗ me und Durchführung eines großzügigen Stra⸗ ßenbauprogramms. Wenn man früher die Le⸗ benshöhe der Völker vielfach nach der Kilo- melerzahl der Eiſenbahn zu bemeſſen verſuch- te, werde man in Zukunft dieſe Bemeſſung nach der Kilomekerzahl der für den Aukover⸗ kehr geeigneken Straßen vornehmen. Er wolle dieſe ſchöne Schau benutzen, um das Ver⸗ dienſt von drei Fakkoren hervorzuheben. Die Unkernehmer, Induſtriellen und Kaufleute hät⸗ ten den Wagemut beſeſſen, in einer ſo krau⸗ rigen und verluſtreichen Zeit die Flinte krotz⸗ dem nichk ins Korn zu werfen, ſondern den Kampf gegen die vielfach beſſer geſtellte aus⸗ ländiſche Kraftwageninduſtrie aufzunehmen. Weiter möchte er gedenken der unzähligen deukſchen Konſtrukteure und Techniker, deren Genialität dieſes Wunderwerk menſchlicher Erfindung geſchaffen habe. Es ſei kraurig, daß das deukſche Volk dieſe namenloſen Män⸗- ner kaum kennen lerne, die als Konſtruk⸗ teure nichk nur Hunderktauſende von Einzel⸗ menſchen beglückken, ſondern für Millionen neue bequeme Verkehrsmöglichkeiten geſchaf⸗ fen haben. Und erinnern möchte er auch an die große Armee unſerer deutſchen Arbeiter, deren Fleiß, Fähigkeiken und unerhörkes Kön⸗ nen es ermöglicht hätten, kechniſche Gedanken in einer Weiſe umzuformen, daß man die Er⸗ zeugniſſe als wahre Meiſterwerke von Prä⸗ ziſion und Schönheit anſehen dürfe. Zulett wolle er des deukſchen Volkes gedenken, von dem er hoffe, daß es die Arbeit, den Fleiß und die Genialikäk ſo vieler Kräfte würdigen Aicharb Wagner⸗Gebächinisfeier in Leiwiig Aeichskanzler gitler wirb ürmifch geieiert Leipzig, 12. Febr. Am Sonnkag mittag fand im Gewandhaus in Anweſenheit des Reichskanzlers Adolf Hitler die Richard⸗Wag⸗ ner⸗Gedächtnisfeier der Stadt Leipzig ſtatt. An der Feier nahmen u. a, auch Frau Wini⸗ ftied Wagner mit ihrem Sohn Wieland, die Reichsminiſter Dr. Frick und Graf Schwerin von. ſowie zahlreiche Perſönlichkeiten des öffenklichen Lebens keil. Alle Zugangsſtraßen zum Gewandhaus mußten polizeilich abgeſperrrt werden, da eine rieſige Menſchenmenge die Anfahrksſtraßen umſäumte, um den Reichskanzler zu begrüßen. Als Adolf Hitler vom Flughafen her in gro; ßer Begleitung heranfuhr, ſang die Menge das Horſt Weſſel-Lied. Auch bei der Abfahrt des Reichskanzlers vom Gewandhaus wurde er ſtürmiſch begrüßt. Der Leipziger Oberbürgermeiſter Dr. Gör⸗ deler hielt auf der Feier die Begrüßungsan⸗ ſprache. Generalmuſikdirektor Profeſſor Dr. Max von Schillings, der die Gedächtnisrede hielt, erklärke, daß Wagner, der große Deulſche doch in vielen Zügen im Weſen ſeiner enge ⸗ ren ſächſiſchen Heimat wurzele. Die über⸗ ragende und einzigartige Größe des Wag⸗ ner'ſchen Schaffens könne nur dann von le⸗ bendigem Werte bleiben, wenn wir es uns ſteis neu zu erwerben krachten. 2 Bolkskanzler giller vor 70 000 in Kafjel Kaſſel, 12. Febr. Die Gautagung der NS⸗ DAp des Gaues Heſſen⸗Naſſau-Nord wurde am Sonnabend mit zahlreichen Sonderkagun⸗ gen der einzelnen Fachgruppen eröffnek. Im Mittelpunkt des erſten Tages ſtand eine große öffentliche Kundgebung auf dem Fried; richplatz in Kaſſel, verbunden mit einem Auf- marſch ſämklicher Formationen der NSDAꝰp vor dem Roken Palais, von deſſen Balkon Reichskanzler Adolf Hitler ſprach: Rund 11000 SA- und SS-⸗Männer, ſowie einige Formakionen des Stahlhelms mit ihren Stan⸗ darken und Fahnen hakten auf dem Fried⸗ richplatz Aufſtellung genommen. Insgeſamk mögen es 60—70 000 Perſonen geweſen ſein, die dem Reichskanzler bei ſeinem Erſcheinen auf dem Balkon des Roten Palais minulken⸗ lang zujubelten. Sodann nahm Reichskanzler Adolf Hitler das Work zu einer ekwa ein⸗ ſtündigen Rede, die im weſenklichen die glei⸗ chen Gedanken wiedergab, wie die Rundfunk⸗ rede am Freitag. Die Rede des Kanzlers wurde mehrfach durch ſtürmiſchen Beifall unterbrochen. Im Anſchluß an die Rede Hitlers erfolgte ein orbeimarſch der ſämtlichen Formationen der RScAp. Den Abſchluß der Kundgebung bildeke ein großer Fackelzug und Zapfenſtreich aller Kapellen. Pg. Cieslił aus bem Hinterhalt erjchoßen lionalſozialiſt Cieslik, als er nach Schluß einer Kundgebung mik mehreren Parkeifrenn⸗ den nach Hauſe gehen wollle, durch einen Kopfſchuß gelötel. Die Mordkommiſſion nahm vier Kommuniſten unker dem Verdachk der Tälerſchaft in Haft. 4 ANeuer Stubentenwahljieg NSK Tübingen, 12. Febr. Am 7. Februar fanden im hieſigen Aſta die Vorſtands⸗ und Aemlerwahlen ſtakt. Hier⸗ bei erhiell der NSchStB die abſolnke Mehrheil. 1. Vorſiß: Buck(BSDStB); 2. Vorſit: Schrade(NScDStB); 3. Vorſiß: Bölkrich(ev. Theol.); Arbeilsdienſt: Prachk olf Kitler eröffnet die (⸗Ausſtellung und dieſe deukſchen Meiſter der Skirn und der Fauſt ehren werde und daß es nicht ver⸗ geſſen werde der vielen Hunderkkauſenden von Arbeitsloſen, die erwarken dürften, daß das ganze Volk ſich ihrer erinnere. Erſt wenn die nakionale Wirkſchafk wieder gedeihe, ſei auch ein Aufblühen der Weltwirtſchaft möglich.„In dieſer Hoffnung erkläre ich namens des Herrn Reichspräſtdenken die Ausſtellung mit zuver⸗ ſichtlichem Skolze für eröffnet.“ Mannheimer„Arbeiterzeitung“ auf eine Woche verboten Karlsruhe, 11. Febr. Die Preſſeſtelle beim Staalsminiſterium keilt mit: Aufgrund der Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenken zum Schuhe des deukſchen Volkes vom 4. Februar 1933 wird die in Mannheim erſcheinende kommuniſtiſche Tageszeitung„Ar⸗ beilerzeitung“ mit ſoforkiger Wirkung bis zum 17. Februar einſchließlich verbolen. Das Verbok umfaßk auch die in demſelben Verlag erſcheinenden Kopfblälker der„Arbei⸗ kerzeilung“ ſowie jede angeblich neue Druck⸗ ſchrift, die ſich ſachlich als die alle darſtelll oder als ihr Erſaß anzuſehen iſt. Gegen dieſe Verfügung iſt binnen zwei Wochen Beſchwer⸗ 13 zuläſſig: ſie hat keine aufſchiebende Wir⸗ ung. Babijches Zentrumsblatt verwarnt Karlsruhe, 11. Febr. Nach einer Miltei· lung der Preſſeſtelle beim Skaalsminiſterinm wurde die„Deulſche Bodenſeezeilung“ ver⸗ warnk wegen einer böswilligen Verächklich⸗ machung des Reichskanzlers, die darin geſe⸗ hen wird, daß die genannke Zeikung unker der Ueberſchrift„Firma Hikler“ den Arlikel eine⸗ Kriegskeilnehmers aus Singen zum Abdruck gebrachk hat, in dem ausgeführt wird, daß die Auslaſſung der ſchweizeriſchen„Nakionalzei⸗ kung“ beſondere Bedeulung habe,„die befürch⸗ kel, daß Hiller der junkerlichen Reakkion als Werkzeug dienen werde, denn hier ſlehe die herrſchgewohnke Klaſſe neben dem Demagogen, der einen Minderwerkigkeilskomplex durch Selbſtüberſchätung erfolgreich kompenſiere.“ Berjügung des Führers Hiermit ernenne ich Pg. Miniſter Dr. Wilhelm Frich zum Wahlleiter für die Reichslagswahlen, Pg. Fraklionsführer Wil⸗ helm Kube zum Wahlleiter für die Preußi⸗ ſchen Landkagswahlen. Gleichzeilig bevollmächlige ich Pg. Kube, die Arbeilen für die preußiſchen Provinzial⸗ Landkagswahlen durchführen. Berlin, 9. Februar 1933. (NScSt); Preſſeamk: Lohß(NSDSiB); ...: Welz(RSDStB). Kommuniſliſcher Feuerüberfall während eines SaA-Aufmarſches.— Zwei Tole, zehn Schwer⸗ verlehle. Halle, 12. Febr. In Eisleben kam es anläßlich eines SA-⸗Aufmarſches zu einem Feuerüberfall von kommuniſtiſcher Seite, dem mehrere Tole und Verlehle zum Opfer fielen. Etwa 600 SA- und SS-Leukle aus Eisleben und Umgegend marſchierken durch die Stra⸗ ßen der Stadl. Im Breiten Weg wurde der —. plötzlich aus den Fenſtern der dork be⸗ indlichen Geſchäftsſtelle der Kommuniſtiſchen Parlei beſchoſſen. Zwei SA-Leule(nach anderer Mitieilung drei) wurden gelölel, zehn ſchwer verleßl. Feuerüberjall auf Nationaljozialiſten Braunſchweig, 11. Febr. In den er⸗ ſten Morgenſtunden des Samskag wurde eine Gruppe Nalionalſozialiſten in der Straße am Geiershagen beſchoſſen. Es ſollen elwa zehn ſcharfe Schüſſe gefallen ſein. Ein SA-⸗Mann wurde mit einer ſchweren Schußverlehung einem Krankenhaus zugeführk. Das Ueber⸗ fallkommando konnle einige Perſonen feſt- nehmen, die im dringenden Verdachk ſtehen, an dem Feuerüberfall beleiligk zu ſein. Kommunijtijcher Wiberſtand gegen ſlie Polizei Braunſchweig, 12. Febr. Aus Anlaß einer Kreiskagung der NScAp fand am Sonntag nachmikkag ein Werbemarſch der Nakional⸗ ſozialiſten, des Stahlhelm und anderer nakio⸗ naler Verbände ſtakt. Die Kommuniſten hak⸗ ten auswärlige Anhänger herangezogen, um den Zug zu ſlören. Die Polizei hakte darauf⸗ hin umfangreiche Sicherungsmaßnahmen ge⸗ kroffen. In den Straßen, in denen die Ruhe und Ordnung beſonders gefährdet ſchien, muß⸗ 12. Febr. In dem Nachbar· ori Hecklingen, der auf anhalkiſchem Gebiel liegt, wurde am Samslag der 27jährige Na · ten Türen und Fenſter geſchloſſen bleiben. Polizeibeamle mii Stahlhelmen und Karabi⸗ Kyᷣd provoziert: gez.: Adolf Hiller. nern ſorgken für die ſtrikte Durchführung die ⸗ ſer Ordnung. Mehrfach kamen die Anwohner der bekreffenden Straßen den wiederholten Aufforderungen der Polizei nichk nach. Dieſe machte von der Schußwaffe Gebrauch. In der Reichsſtraße wurde eine Perſon durch einen Oberſchenkelſchuß, in der Kaiſerſtraße eine weikere Perſon verletzt. In der Rikterſtraße wurden zwei Perſonen verletzt. In der Kai⸗ Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot Deukſchnakionale und Stahlhelm haben für die Wahl am 5. März eine gemeinſame Liſte mit der Bezeichnung:„Kampffront Schwarz⸗ weiß⸗rot“ aufgeſtellt. Wie wir erfahren, ſtehen bereils die erſten drei Mann der Reichsliſte der Schwarzweiß⸗ roken Kampffronk feſt, und zwar ſteht an der Spitze der Generalfeldmarſchall v. Macken⸗ ſen, es folgen dann Vizekanzler v. Papen und als drikter Reichsminiſter Franz Seldtke. Seldte wird übrigens außerdem in den Wahl⸗ W Magdeburg und Merſeburg handi⸗ eren. 1* Die Kampffronk Schwarz⸗weiß⸗rot hielt am Samskag abend eine große Kundgebung im Berliner Sporkpalaſt ab, wobei Hugenberg, Papen und Seldte ſprachen. Die„D A.“ ſchreibt dazu: wenn man die Kundgebung unter dem polikiſchen Geſichts⸗ punkt bekrachte, ſo ergebe ſich, daß einerſeits der gute Wille zur Fortführung und zum Aus⸗ bau der politiſchen Kameradſchaft ſowohl in der Kundgebung der Kampffronk wie in der NSoaAp am Freitag zum Ausdruck gekom⸗ men ſei, daß andererſeits aber doch die ſelb⸗ ſtändige Auffaſſung der einzelnen Gruppen und Perſönlichkeiten einen ebenſo deuklichen Niederſchlag gefunden habe. Der Aufmarſch zur Wahl ſei ſeßt klar; es bleibe nur noch feſt⸗ zuſtellen, daß es für die Geeinigte Rechte auf ——35 Stimme in Stadkt und Land an ommk. i Abrechnung am 5. März Was die Spo verſprach. 1. 5. 1904. „Ihr Arbeiter werdek einſt in eigenen Wagen fahren, auf eigenen Schiffen louriſtiſch die Meere durchkreuzen, in Alpenregionen klellern und ſchönheitskrunken durch die Ge⸗ lände des Südens, der Tropen ſchweifen uſw.“ 14 Jahre lang hak die Spo in Preußen geherrſcht. Zahlreiche Reichsregierungen wur⸗ den von der Spo geführk, an zahlreichen war ſie durch Miniſter bekeiligt. 1930/31 kolerierte ſte noch Brüning. Deukſcher Volksgenoſſe! Was hak die Spo von ihren Verſprechungen wahr ge⸗ macht? BDD—————— Staatspartei für die Kommuniſten Die Srkaaksparlei hal bekannklich für die kommenden Reichstagswahlen eine Liſtenver⸗ bindung mil der Sozialdemokralie abgeſchloſ⸗ ſen. Bisher hakten die Sozialdemokralen eine ſolche Verbindung ſtets abgelehnkt. Von ſtaaks⸗ parkeilichen Mitgliedern wird nun, wie in parlamenkariſchen Kreiſen verlaukek, erklärk, daß dieſer Beſchluß es vielen Staaksparkei⸗ lern unmöglich mache, für die ſtaaksparkei⸗ lichen Liſten zu ſtimmen, weil man immer da⸗ mik rechnen müſſe, daß bei einer geringen An⸗ zahl von ſtaalsparkeilichen Stimmen dieſe al⸗ lein den Sozialdemokralen zugulekommen. Viele bürgerliche Wähler, die früher den libe⸗ ralen Parkeien angehörken und ſchließlich bei der Skaaksparkei ihre polikiſche Unkerkunfk ge⸗ funden häkten, könnken ſich unker keinen Um⸗ ſtänden damik abfinden. Dazu komme noch die Möglichkeit, daß eine Liſtenverbindung zwiſchen Sozialdemokralen und Kommuniſten zuſtandekomme. Es beſtände dann kakſächlich die Möglichkeit, daß mit Hilfe von ſtaalts⸗ parkeilichen Stimmen Kommuniſten gewählk würden. Bürgerliche Kreiſe der Skaatspar⸗ kei, beſonders auch in Süddeukſchland, könn⸗ ken dieſen Anſchluß an die Sozialdemokrakie unker keinen Umſtänden mitmachen; ſie wür⸗ ſer⸗ und Reichsſtraße gab die Polizei eine Salve ab. Bisher 66 Tole feſtgeſtellt. Neunkirchen, 12. Febr. Die Zahl der To⸗ ken hat ſich nach neueren Meldungen auf 66 erhöht. Dem ſtehen jedoch Mitteilungen der Knappſchaft gegenüber, wonach die Zahl der Token etwas geringer ſein ſoll. Man hofft jedoch im Laufe des Abends eine genaue Zif⸗ fer herausgeben zu können. Die Zahl der Verletzten iſt noch nicht genau feſtzuſtellen, da ſich zahlloſe leicht oder minder ſchwer verlette Perſonen ambulant haben behandeln laſſen. Die Gefahr, daß die unterirdiſchen Benzol⸗ behälter auch noch in die Luft fliegen, iſt be⸗ hoben worden, nachdem es gelungen iſt, die großen unkerirdiſchen Tanks leer zu pumpen. Dagegen hat eine große Generatoren⸗Bakte⸗ rie von vier Hochkeffeln neue Gasnahrung er⸗ halten. Man wird ſie ausbrennen laſſen müſ⸗ fen. Eine beſondere Gefahr droht von dieſer Seite nicht. Am heukigen Sonntag ſetzte ein ungeheuerer Zuſtrom von Fremden ein, die die Skätke der Verwüſtung beſuchen. Obwohl die Polizei ſtrenge Abſperrmaßnahmen ge⸗ troffen hat, gelang es einer großen Menge doch noch, an die Unglücksſtelle zu kommen, wo ſie leider die aufopfernde Tätigkeit der Aufräumunasmannſchaften ſtark behinderten. den daraus die notwendigen Folgerungen ziehen. Koch immer keine genaue Zal der Toten und Verletzten von Keuntirchen Die Aufräumungsarbeiten ſchreiten kroß fieberhafter Arbeit nur langſam vorwärts. Die Teerreinigungsanlagen brennen immer noch. Rieſige Rauchſchwaden ſteigen unaus⸗ geſeßt in die Höhe. Troß aller Vorkehrungs⸗ maßnahmen befürchkekt man auch noch eine Exploſion der unterirdiſchen Benzolbehälter. In einer zweiten Preſſebeſprechung konnken von der Hülkendirekkion über dieſen Punkt noch keine näheren Angaben gemacht werden. Weiker wird mitgeteilt, daß zu deyn anfangs von dem Eiſenwerk Neunkirchen hereilgeſtell⸗ ten Betrag von 5000 Franken roeitere 300⸗ kauſend Franken kommen. Die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebiekes hal zur Linde ⸗ rung der Not 500 000 Franken überwieſen. Die Höhe des Schadens läßt ſieh noch nicht annähernd angeben. Die Beerdigung der Opfer ſoll voraus⸗ ſichklich Dienskag ſtattfinden.(ſ. auch Seite 3) ————0— Spende des Papfles für Nennkirchen. Berlin, 12. Febr. Wie wir/ erfahren, hak der Heilige Vater über den Biſſchof von Trier eine Spende von 5000 Mk. fün die durch das Neunkirchener Unglück ſchwier getroffenen Familien zur Verfügung geſte⸗llt. — — 7 4 (N. nem 2 daher Neu Freita außero das ſi nicht ü des S. von 12 iſt, ein eine G ſitzt, iſt die Luf große? fer in der Sta Die St und De eine Fe zerſtört und Ge daß es ſeiner g allen Di die Zahl ſteht ſeſt ſer der höchſten men ſint Mannhe und Baſ Gthwer Neunki ſion des ner Eiſer Stadt Ne richtet wi ſometers anderen und habe riſſen. Za Straßen ſcheiben, letzt. Ga furchtbare ſen und d Straßen Krieg gen 10 * Ber! präſident l kirchen de gerichtet: dem furchtl kirchen get der Einwo liche aufric dieſe beſon übermitteln der Kataſtr die Stadtka Gedenken Halbma di * Berlin. und am Ta chen Verun rien und di Halbmaſt fl Traue kom Saarbrück mittag um miſſion des ſitzung zuſar Durchführun nahmen für ten entſprech ner wurde liche Trauer kirchen, der vorm Gebr. ten und Hin ſion ums Lel rungskommif ſprechen. In Biſchof von Unglücksſtelle werk mitzuw Cofortige 9 Reichstagsa hat aus Aule an den Reich Die Kataſtroyhe tionsteilen, Rohren und Gaſometerverkleidun⸗ ſen für 2 Liſte I warz- Gaſometer er zen überſät plobtert— n De ehrere n den weiter entlegen — —— l3, St. Ingbert uſr 3 an der 3 und wahrſcheinlich mehre Relinngskolonne vollſt⸗ ral Fenſterſcheiben durch v. ſind zablloſe Tacken⸗ nem Meldung erſchien hrere hundert Lote Hind indig berichültet-druck einged b den ungeheuren Luft⸗ il unſerer geſtri nur in ei⸗ geh enburg ſendet 1 gedrückt worden. Kil Papen daher er geſtrigen Auflage und wi geheure Erregung. Man ka 00 000 RM der Gasgeruch 1. Kilometerweit iſt ähe i zu verſpüren. A 3 Seldte. wiederholt). wird annähernd ein Bil un ſich noch nicht Bild de 4 ſtraßen ſind g„Auf den Laud⸗ Wahl⸗ 3 unmt mnen. d von dem Ausmaß des Ueberall Lelen ſih e der Erregung.] maſte e und Hochleitungs⸗ i- Nen S f m 19.15 3 gru„ di— 45 kandi—— Febr. Am grieher, die m. ner kleinere le Gee 15 Siunten mif alen Werkfolonie—5 des Gaſometers nete K v e 5 e bietet ei 4———0——* 1 elabt—*— 25 mechlrenzen zi Straßen der— 0 775 4555 1 e anzen Ausdehnung noch deten ſt 3 er Toten und Verwun⸗ alarm e aus der ganzen u roboden gleichge ung im nicht überſehen läßt. Der grö a noch deten ſteht noch nicht annäh wun⸗alarmiert worde mgebung ſind[Auf den Straßen hä macht worden. des Sa größte Gasbehäl die Polizei ernd ſeſt, da ſelbſt n, um an der Unglücks d äuft ſich das enberg, argebietes, d er zeiverwaltun ſtidie erſte Hi 4 glücksſtelle] das im Lau 3 Hausgerät, 9 120 b0%0⁰ Kubikmeiern—— ee 3 ee wehren 3 Feucr⸗ gerettet Me noch nan di t, einen Durchme 5 3 er ho e und Verwundete zahlreiche kirchen ko nd in Neun⸗ eſichts⸗———— ee.————— und von Se 5 lonnen—— 3 Meitere Exnloſionsaefahr ne„iſt aus bisher rn ve⸗ en, doch wa erntungsarbeit. 1 nühſelige Ret⸗ ie Gefahr, d e———— vohl in— e Teile der Stadt und ſelbſt eini uck het Die Hauptexploſion wurd toffgebläſen müſſen die Verſchi Sauer⸗brennenden Teil der Benzolanl⸗ a unter dem in der nä ſt einige Dör⸗Köln a. R urde einerſeits bis zuſa»Verſchütteten aus d mit Benzol zolanlage noch eini in der* äheren und weite., andererſeits 8 mmengeſtürzten Eiſ en zol gefüllte Tanks he der Stadt ſchw ren Umgebung men. In B bis Baſel vernom⸗ansgeſchwei iſenkonſtruktionen her⸗lich noch jed lag-e, die natür gekom · Die Str er in Mitleidenſchaft gezogen. ein aden hatte man den Eindruck, daß E geſchweißt werden. Wie gewalti eden Moment in die Luft fl ie felb⸗ dir Dashen der Sradt nd mit Gl gen.] ein neues ſchweres Erdbeb uck, daß Exploſion ausgewirkt hat, wi g,lich die fgne. iegen d Dachziegeln d 3 asſcherben habe. en ſtattgefunden] man erk„ wird deutlich, wenn Nur der Gei zruppen eine 5 geln dicht überſät. Es gi n ennen muß, daß T eiſtesgegenwart ei enſterſchei—— gibt kanm Ga 33 eile des gro war es eines Arbeiter 10 55 zerſtört iſt— ach 3 Das Trümmerfelb der meterſtarken gohrleitan⸗ ſofort 1 bdieß bainen und Gendar on Polizei⸗ ie Stadt drei Ki* Anlage hätte eſer Teil der — feſt- 1 daß es noch 5 abgeſperrt, ſo“ 000 Einwohne 3 insgeſamt W ins Land geſchlendert Gas 3 automatiſch —5 auf ſeiner ganzen Tragweite W. Unglück in n furchtbares zum Unglücksort Straße, die wären dann noch der Exploſign nd an⸗ Dingen fehlen noch nähere——. Aꝛ gen: F zeit jen 306 1 erwundeten. Soviel daß der 3 0 eugen herichten 00 4 Aler und Kr Iu⸗ odierte Gas 3212* 1 e ähigkeit izen na g, Wen e e r nheim, Karlsru r war ei a10 und Baſel gehört. he, Landau, Heidelberg ner der 174 Gaskeſſel Deutſch⸗ S In ſeiner nächſte 55 Gthwere Berwüſtungen in Reunkirchen 15 Doyy 4 10 43 en uſw.“ 10. Febr. Durch die Expl Aus ihr allein—— 5ie Trümmer gelegt. 6—30 der Keunkfrche⸗——— doch iſt eee, 8 ge⸗ preußen———— nd im Werk ſelbſt und in ⸗ oten aus dieſen Hä W e Zahl der kirchen n der Die Gebä änſern über 100 beträ en wur- richte tennkirchen große Verwüſtungen ange⸗ zie Gebäude ſind durch di eträgt. hlreichen j0 worden. Mehrere in der Nähe de ge ſtücke der Konſtrukti h die ſchweren Eiſen⸗ f 3 8 Ga⸗ ruktion des Gas 8 1930/31 ee liegende Häuſer ſind eingeſtü vernichtet worden. Di askeſſels völlig en Häuſern ſind die D geſtürzt. In Aufräumu Die Feuerwehr iſt mit d und haben die B decken eingeſtürzt nasarbeiten im Stadt bat die ofort nach der Exyl zentrum, das „Zahlreiche P eſe ge⸗ deſc atiar n dahr ge⸗ erſonen wurden auf d häftigt. Höher gelege wurde, * ch herunterſtürzende uf den gedeckt und d hene Häuſer wurden ab⸗ —— Wes. iei eine rueen— ze Fenſterrahmen In der Nä Wie 4 ijten f der———55 die———**——— ſind für die Etraß urch die Luft geſchleudert. Eini anlagen der Hü en und Koks⸗ 93 ttenwerke. 3 iſtenver⸗ Krie ſen machen den Eindruck, als ob do 1555 Sie ſtehen jetzt noch in F ——— a gewütet habe. In der Stadt zerrſcht— D Von d—3 Siee b nen ei 4 er gr iſt weni s Hütten⸗ — 55 Antoſchan in Derlin gros als man urſprünglich von Reichskanzler Adolf Hitl aber in dem Werk ngeheurer Sachſchaden iſt 3 ——5 20 7 er eröffnet. Anlagen für 315 angerichtet worden, da die 3 — zerſtört wurden vollkommen 3 spartel- Lr ex ſil ſlſt ümmenend ſind bis jeht 25 Schwerverlehie und twa 1000 werverletzte 1 nmer da⸗ 10 2 6 Leichtverletzte unter und 34 g Beileidslelegramm des Reichspräfidenten 5 Eurc zi Unen b. Srf, Für präſident hat an de err Reichs⸗des Tel ſonen w ecke ein. Drei 5 kommen. kir n den Bürgermeiſter i elegramm gerichtet: urden hier getötet u Per⸗ —2 beite ruf ka e. e— La Efie 1 7 die Zahl der Opfer läßt ſich i—.— Een 1 n dem furchtba urch die Machricht von ſind es Unglüc. Bis zur St zch keine beſtimmte Angab Unie Volnei aales eingeſtürzt. V 4 kunft ge⸗ kirchen gepewffer, ungiüc, das die Szadt Neun⸗ rund 100 Tote und mehre Wiie üe eenitgag Waren 4f Tote fn zei und den Sandſägereibenmien ſind um⸗ getroffen hat, ſ 2 eun⸗letzte gemeldet. re hundert Ver⸗Die waren 49 Tote b fangreiche Sich eamten ſind um⸗ mnen Um⸗ der Einwohnerſch preche ich Ihnen und Gauze Viertel der Stad ie Zahl der Verwundet geborgen. word erheitsmaßnahmen t Ihrer Stad zerſtört und unſagb adt ſind Tauſend hi en geht weit über die Worden, da man wäh getroffen me noch liche anfricklige Tei adt meine herz⸗ Stadt N abares Elend iſt über di hinaus. Man muß dami bie und wlünberungen in Rene Boibt ke rbindung dieſe beſonders eilnahme aus und bitte Sie, Rei ennkirchen hereingebroch ie daß die Zahl der Tot amit rechnen, Die Zuannegnngen in Rennkirchen befi 727 4 den betroff ad bitte Sie, Reichsinnenminiſte en. Bitten es bish en dreiſtellig wird, da Die, Zuganasſtraße hen befürchtet. 4 mnuniſten übermitteln. Als enen Familien zu eines Be r ſofort, um Entſendun er nicht gelungen iſt, di„dnſweitem Umk n nach Neunkirchen ſind 4 takfächlich der Kataſtro erſte Hilfe für die Opf Beauftragten und Hilfeleiſtung fü 4 Trümmern der Kokereien und des Gaſone mkreis abgeſperrt. 4 phe überweiſe i pfer unglücklichen O ug für die ters en und des G a. die S weiſe ich 100 000 pfer und d verſchüttete aſome⸗ aeef, Z er t i durmulmael, Aml —+ glb v. Hindenburg(Reichspräſident). e aus der Reichsregierung berichten.“—— Ubr die erſte Exploſion——— um ungen. Kombinatlonen m ene 1 5 90 75 355 Brerdigung[ Die dahl der Loten bodeutend höher———— den fericheriele zee Semevzer den 3 4 tungskolon oſort eine Ret⸗ immer mehr i phen⸗Union meldet ſie wür⸗— unkirchen dyfer als erwartet ne zum Exrloſionsort v 3 die( r in maßgebenden Krei 74 gerungen à Berlin 1 Weitere grauenhafte Einzelheiten vom Expl explodierte dann— 0 a entſtanden 4 und am Tage der Be Am morgigen Sonnutag N ſionsunglück plo⸗ Tob fand. D e ganze Rettungskolonne d en Venzolanla rch eine kleine Exploſion in d 3 chen Berunglückten, e—— in Neunkir⸗das 11. Febr. Der helle Tag läßt[wie dur h ei des Gaſometers—50 breitenden—— 1 K ſich ſchnel 3 e n der ver r mit ie en brenßichen Geßünbe Lin Biz Fe. Sone zan Bie dtzeri recht fion baiie er feinen 3 balbmaſt flaggen. ände ein Bild der Verwüſt as Auge ſehen kann; ſion hatte er ſeinen hohen St erſten Explo⸗daß auf dieſe Weiſe die Glyzeri Sime- en Trauerſi Bergungs ung. Noch immer ſind die Gaſometer verlaſſ Standort auf dem unten her in Brand nöerinmengen von merſſfens der. Regterunos, ßtenan ir Mr25. i hri d 00 Groloſon des Gofsmeters zur Folge bani — 2 n 2 2 ten kroß Searbelu nffion in Gaarbrücken zul, Berunbete Stadt ſich aber mit rxwmã 3 5 S E e ü. — mi n*—*— + di 74 0 + äußerſter Ereßs 12 K 8 7 lon es S 2* 4 oOm⸗ 22* e am lie 6 9 n t, n unaus- aargebiets zu einer 2 Häuſern. Ein ve 5 n vor ihren aß der Gaſom beibrungz Es wurde Kaen ee ene trägt in den] Wie verlautet. akt in die einen Sabotage⸗ noch eine ee 37 3* Unterſtüeungsmaß⸗— Kau. blieb. was Apponyi des Grafen z Dieſes Gerücht wurde. olbehälter. achloſen 3 esabweſen wie gei⸗ S iniſterpräſi aß es adurch ärkt, W— Kredite zervarei, 3——————— n herum, e erireter Ungarns zeim wozernfe e e öffert-den. Auf der auderen Seit—e 0 Lument, aß von ber „t werden. angeordnet. Der Stadt wirr von Stahlträgern—— müülhe Ge⸗ Wie bekannt wi Anlage u. a. anch Ei die Luft geflogenen n anfangs W Firma Neunkirchener Eiſenwerke rieſigen Schutt⸗¶burger———— beabſichtigen die Ham⸗ ſpeiſt wird. Dieſes—— 1 Homburg ge⸗ reitgeſtell⸗ Stumm, ſowie den Verunglück⸗ Bisher konnten die Rett blockierung 9 htenbeſitzer eine Verkehrs- als die Gaszufuhr enwerk mußte daher, itere 300.— 3——— der bei der Explo⸗ aunhandetten noch nicht Kae durchzuführen amburgs nach Wiener Muſter Laufe der—— noch - eben Gekommenen wird die Regi 5 mmen werbden. riff ge⸗ 5 as Eiſen illgelegt werd der Oirffeneren un u berwieſen. Biſchof von——53 ie wird auch der in Windeln gewickelt. bof⸗Prozeß zu 3 Streit⸗— 5 größten e Wut noch nicht Unglücks zer. Dr. Bornewaſſer, an d euren Gewalten verurteilte Kö ichem Zuchthaus hört, arbeitet in eutſchlands bufs-[ Trünmet e— ee ee, Kiengnis Kopiermife in Fetimer oe. weiter. den weſentlichſten Betriehen ll voraus⸗ 5 rn verſchüttet. Es gibt ka gedrückt. Köhler iſt in d eide Augen 3— S 32 38 Kra k—————— Seite 3 Goforti aus der Stadt, das n um ein Unterſuchungs ndas Krankenhaus des an Rengeag, lir Reuntirmen i wes“ dehe, vaszen orben inief worzin, s ern v aen Ein Leil der Jnfel Sandn Roint v irchen. Reichstagsab* de on geordneter Bürk In unmittelb Der S x Flut wega — 55 ber NSDuß. Saankom————*—5 Reichsinnenminiſte⸗ 5 11.— 5 Trier n es Unglücks n ntamobilen, di etwa ſechs Anſ Samstag mittag mit ei Inſel Sondy Point bel St Jerng 7 ie an n Neunkirchen len, die kaum no nſprache die h mit einer vint bei St. 23 durch das den Reichsinnenminiſter Dr. Frick ſolgen⸗ erkennen ſind. Von den h als Fahrgenge anwürſe für das Ausſprache der Denkmalsent⸗—— hat ein großes Stück heim⸗ folgen⸗ Inſaſſ Rel Di nd gen⸗ ner ge ſaſſen konnte choehren e Verbl weggeri gerettet werden. kei⸗ Schau vorbt mal, die auch ei 3 ndung mit de ſeriſſen. röllblicher deutſcher Krie zime kommen zerſtort m Feſtland iit voll⸗ umfaßt. gerdenkmäler unter Waſſer. Dorf ſteht Jah allir 45 immer in größter ſchweben noch gekroffenen Monlag, 13. Februar 1933 Gedenkkage. 1883 Richard Wagner geſtorben. 1848 Generaloberſt von Eichhorn geboren. Aus der Skadkratsſitzung vom 9. Febr. 1933. Stadtratk Adolf Thöny iſt aus der NSDAp. ausgeſchloſſen worden. Er verliert ſonach das ihm übertragene Sladtratsamt. An ſeiner Stelle kritt der bisherige Sladtverordneke, Straßenbahnober⸗ ſchaffner Carl Ludewig, Almenhof 14, in den Stadtrat ein. Hitler's Rede im Rundfunk! Es wird uns geſchrieben: Am 2. 2. 33, abends, wollte ich in einem Lo⸗ hal am Friedrichsplatz(Name kann jederzeit ge⸗ nannk werden) die Rede unſeres Führers und Reichskanzlers Adolf Hikler hören. Der Inhaber, den ich ſehr gut kenne und bei dem ich zwei Zahre Stammgaſt war, ließ mir durch ſeinen Ober mit⸗ teilen, daß„ſeine Gäſte die Rede ſchon gehörk häkten, und außerdem habe es in den Zeitungen geſlanden“. Wenn dieſe Leule glauben, auf einige zuden Rückſicht nehmen zu müſſen, dann dürfen wir denſelben nur ſagen, daß ſie auch in Zukunft ſich von Juden und ihrem Anhang unkerhallen laſ- ſen können. Zch bitke, alle Lokale, die ſich ebenſo aufgeführk haben, mir ſofort zu melden, wir werden uns alles fein ſäuberlich notieren und vormerken, für die Zeil, wo nur der Nalionalſozialismus das Work führen wird.— Wir föcdern den gewerblichen Mitlelſtand in jeder Beziehung, wir verbikten uns aber, daß man dem erwachenden Deulſchland noch heuke die Knüp⸗ pel zwiſchen die Beine wirft. Behme. Vorſicht mit glühender Aſche! Am Freitag um .56 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuar⸗ melder nach dem Anweſen Collinſſtraße 12 geru⸗ ſen. Dort hatle eine Wohnungsinhaberin beim Ofenreinigen die noch glühende Aſche in einen mik brennbaren Skoffen gefülllen Eimer abgelegt, ſodaß dieſe in Brand gerielen. Hausbewohner glaubben es ſei ein Zimmerbrand enlſtanden und alarmierken die Berufsfenerwehr. Unfall. Vocr einem Haus der-Ouadrate glikt um die Mitlagszeit des Donnerstag ein Taglöh⸗ ner aus bet Langſtraße aus und erlitt durch den Stutz einen Bruch des vechlen Unterarm. Etr wurde mit einem Privalkraftwagen in das ſtädt. Krankenhaus verbracht. Selbſttötungsverſuch. Donnerstag nachmiktag verſuchle eine Witwe aus den-Quadralen, ſich in ihrer Wohnung mit Gas zu vergiften. Sie fand im ſtädt. Krankenhaus Aufnahme. Der Grund zur Tat iſt bis jeht noch nicht bekannt. Krafkfahrzengkonkrolle. Anläßlich einer Kon⸗ trolle der Beleuchkung von Kraftfahrzeugen wur⸗ den Donnersbag abend auf der Relaisſtraße ſechs Perſonenkraftwagen und 2 Krafkräder wegen un. vorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. 2 Führer von Laſkkraftwagen wurden angezeigk, weil ſie ihre Fahrzeuge überlaſtel halben. Exploſion. Freibag vormittag nahm ein Arbei⸗ ter in einem Fabrikbetrieb der Bonadiesſtraße Schweißarbeilen an einem Eiſenfaß vor, das Oel enthalten halie, dadurch, daß er unkerließ, den Verſchluß abzunehmen, ſammellen ſich in dem Faß Gaſe, die zu einer Exploſion führten. Der Arbei⸗ ter wurde durch abgeriſſene Teile des Faſſes im Geſicht erheblich verleßt. Der Sanitätskraflwagen der freiwilligen Sanilätskolonne brachle ihn in bewußkloſem Zuſtande in das Allgem. Kranken⸗ haus. Führerſcheinenkziehung. Einem 25 Jahre allen Kraftwagenführer aus Mannheim wurde der Füh⸗ Selbſttötungsverſuch. Ein Taglöhner aus Wald⸗ hof verſuchte Freibag nachmitbag ſeinem Leben durch Einakmen von Gaſen in ſeiner Wohnung ein Ende zu machen. Seine Frau fand ihn bewußt⸗ los auf und veranlaßte ſeine Ueberführung in das ſtädt. Krankenhaus. Ausgeglilten. In einem Hofe der Pumpwerk⸗ ſtraße glitt Freitag nachmitlag ein 12jähriger Knabe aus und erlitt durch den Skurz einen Bruch des rechlen Unkerſchenkels. Er fand im ſtädt. Krankenhaus Aufnahme. Verkehrsunfall. Ecke Domſtift⸗ und Sonnen⸗ ſtraße fuhr Freilag nachmitkag ein Kraflradfahrer einen die Sonnenſtraße überquerenden Arbeiker aus Sandhofen an Der Krafkfahrer ſtürzte und trug eine Gehirnerſchütterung ſowie erhebliche Ver⸗ Solche Schweinereien Wir halken bereits in unſerer Samskag⸗Aus⸗ gabe Gelegenheit, auf die unerhörk herausfordernde Tendenz des Skückes, ſowie auf die Perſönlichkeit des Moiſſi hinzuweiſen. Hier einige Koſtproben aus dem Snkandal⸗ „werk“: „Glaube iſt Schwindel, aber er wirkk!“ „Seidenſchlüpfer von moderner Kühnheit! Welches Thema für eine Predigt!“(Ausſpruch des einbrechenden Geiſtlichen! „Das krauke Heim iſt ein Gefängnis für Mäd⸗ chen und ein Arbeikshaus für die Frau!“ „Ich kann alles predigen: Wahres und Fal⸗ ſches!“(der Geiſtliche!) Dabei mag ich inſtinkliv fühlen, daß ſchauderhafter Unſinn iſt!“ „Eine Liebesangelegenheik ſoll nur aus Flit⸗ terwochen beſtehen. Und die kann man ſich nur ſichern, wenn man die Männer forkwährend wechſell. Denn ein u. derſelbe Mann bleibk niemals auf der Höhe!“ Ein Mörder, der einen Poliziſten erſchlägk, wird folgendermaßen enlſchuldigk: „Harry war wirklich kein ſchlechker Kerl! Er hak dabei keine böſen Abſichken gehabt!“ Ein Mädchen aus beſter engliſcher Geſellſchaft: „Wir ſind nichks als unwirkſame Düngsmiktel. Wir kun nichts, als gule Nahrung in Kehricht ver⸗ wandeln. Wir ſind wandelnde Kehrrichlfabriken!“ „.. iſt ein Weib nichk mehr als eine Marme ⸗ ladedoſe, die man zuerſt benüßt und dann weg⸗ wirft!“ „Mißbrauchen Sie den Namen Ihres Gokkes nichl. Es iſt Blasphemie, wenn Sie an ihn glauben, und Unſinn, wenn Sie nichk an ihn glauben!“ Dann keilk dieſer Zude den Menſchen ein in: ein oberes Skockwerk und ein Erdgeſchoßll! Es folgen einige Lobgeſänge auf den Juden Einſtein, den Pazifismus und Bolſchewismus, und dann geht es weiter: „Wir waren(im Krieg) alle ein Haufen Narren, die einander für nichts und wieder nichks um · brachken!“ „Es ſollte keine Mülter geben. Ich möchle die Klekle Mulker abſchaffen!“ „Das Rächſtſchlimmſte nach einer Mukker: ein Vaker!“ „ich will eine Welt ohne Eltern! In meinem Traum iſt kein Plah für ſie!“ „Ich will mein Lebkag nie glauben!“ Dieſe Beiſpiele aus dem Sumpf jüdiſcher Jer⸗ ſetzungsarbeit mögen genügen! Wir können noch lange forkfahren!— Die Ankwork auf dieſe Schweinerei blieb denn es ein wieder an etwas rerſchein dauernd enkzogen, weil er zum Trunke neigk. ————————————————————————————————— Nationaltheater Mannheim Vom Spielplan. Heuke, Montag, findet die zweite Wiederholung der mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Operette„Glückliche Reiſe“ ſtakt. Die urſprünglich tage geplante Aufführung von Neſtroys„Einen Zux will er ſich machen“ in neuer Bearbeikung iſt auf ſpäter zurückgeſtellt. Stakt deſſen wird für Kacneval die Erſtaufführung der Operekte„Die keuſche Suſanne“ von Jean Gilbert vorbe· reiket mil Vera Spohr in der Titelrolle. Die mu⸗ ſihaliſche Leijung hat Karl Klauß, die Inſzenierung Alfred Landory. Konzerk vom Kergl-Ouarkeltt verlegt. Wegen ber am 5. März ds. Js. ſtatkfindenden Reichskags⸗ wahl wird die vom Kergl⸗Quarkett auf 2. und 4. März vorgeſehene Brahm-Regec-Gedächt⸗ ni 31 eier verlegt und findet nunmehr am Mittwoch den 15. und Freitag, den 17. März 1933 in der Harmonie, Mannheim, D 2,(/7 ſtalt. 35 1001 Nacht, Klimawechſel!! Verheißungsvoll prangen dieſe Worke am Ein⸗- gang zu dem von Herrn Heinrich Buſch beſtens geführten Kaffee Reſtaurank Kinzinger Hof N 7, 8. Folgen wir dem Wegweiſer und übercaſcht ſte · hen wir in den durch Herrn Kunſtmaler Guſtav Brüggemann umgebauken, vollſtändig in orienba⸗ liſchem Stil gehaltenen Räumen. Man fühlt ſich balfächlich in ein anderes Land verſetht, wie ein für die Karnepals-⸗ auch nichk aus! Märchen ans„1000 und Eine Nacht“ muten die Parterre⸗Räume, beſondecs jedoch auch das in der erſten Ebage liegende Weinzimmer an. Wir möch⸗ ten an dieſer Stelle nicht zuviel verraken, Herrn Buſch gebührt jedoch volle Anerkennung dafür, daß er krotz der ſchweren Zeit keine Mühe geſcheut hat, zum ſeinen Gäſten einige Stunden ungetrübker Freude zu bereilen. Schauburg:„Das Schiff ohne Hafen“. Ein Harry Piel-⸗Film. Damit wäre bereits das charakle riſliſche über dieſen Skreifen geſagt, denn wir finden Harry immer da, wo es eecht koll und ſenſalionell zugeht. Diesmal handelt es ſich um Verbrecherjagd zur See, bei der durch die Hafenpolizei ein geſpenſteri⸗ ſches Piratenſchiff verfolgt und nach allerhand auf⸗ cegenden Kämpfen zur Strecke gebracht wird. Allen voraus natürlich Harry Piel, der als Hafen⸗ poliziſt eine ununkerbrochene Kekle von Aben⸗ keuern mit den Verbrechern beſteht. Er ringt, boxt, klettert, radelk, ſchießt kämpft ebenſo in den höchſten Segeln wie im Waſſer mit ſeinen Feinden und ſiegk ſelbſtverſtändlich immer. Eine Handlung voller Unwahrſcheinlichkeit, ſich über alle Vorausſetzungen hinwegſeßend, nur auf Tempo und Senſation eingeſtellt. Jugegeben dafür eine phanlaſtereiche Regie. guke See- und Akelieraufnahmen, großer Einſaß 5 Moijjis unverjchämte Provokation! letzungen an einer Hand davon. Der Sachſchadèͤn iſt gering. 1 Die Renle aus dem Ackerbau wird vielfach durch eine faſſch bekriebene Viehwirbſchaft aufge⸗ zehrk, ſodaß der Eindruck enkſteht, als ob der Ackerbau und die Anwendung der Handelsdünger ſich nicht lohne. Zu den größten Fehlern der Viehhaltung gehörk die vielerorts übliche Ueber- ſetzung der Slälle, durch die Mangel an Winker⸗ fukter enkſteht und das Vieh während des Winkers nur ungenügend ernährt werden kann. Es wäre angebrachter, den Viehbeſtand dem vorhandenen Futtervorrak anzupaſſen und ſchlechke Futkerver⸗ werler auszumerzen. Mit weniger Vieh gleich · große Leiſtungen zu erzielen iſt die Loſung! Hier⸗ zu iſt jedoch notwendig, daß die Fuklerbaſis groß genug und die Grünlandflächen mehr gepflegk und gedüngt werden, denn erſt durch Zufuhr von—1½ Zenker 40er Kalidüngeſalz je Morgen neben den anderen Nährſtoffen können ſich gute Gräſer mit hohem Nährwerk entwicheln Verunkraukete oder vermooſte Wieſen erhalken das Kali zweckmäßig in Form von—6 Zeniner Kainit je Morgen. läßt maij ch ſpielen! Wie es zum„Skandal“ kam Eine dumpfe, drückende Akmoſphäre lag über dem äußerſt ſchlecht beſuchten Theaker. Im Par⸗ Kekk: Lücken! In den Rängen keilweiſe gähnende Leere! Faſt lauter bekannie Geſichter! Die obli⸗ gakoriſche Judenclique, die„geladenen Gäſte“, der Herr Oberbürgermſtr., Thealerausſchuß, das Mann⸗ heimer Theakerperſonal und Verkreter der Aſ⸗- phalt⸗ und Provinzpreſſe!(Am Nalionaltheaker kann nämlich jeder Judenjunge für ein hinkerwäld⸗ leriſches„Welkblakt“:„.. bacher Anzeiger“ ſeine Freikarke bekommen. Dieſe Unkoſten ſpark man damit wieder ein, daß man den nationalſozialiſti⸗ ſchen Zeitungen Mannheims und Ludwigshafens nicht dasſelbe Entgegenkommen wie den anderen Blältern in Form eines ſtändigen Plaßes ge⸗ währkl1) Als dann die erſten Schweinereien fielen, war der anſtändige Teil des Publikums nicht mehr zu hallen. Pfui⸗ und Raus⸗Rufe erkönken, Pfiffe ſchrillben durch dieſen Judentempel, und ein ge · wiſſes Publikum bekam eine unnatürliche helle Geſichksfarbe. Mehrere Beſucher verließen aus Proteſt gegen die unbändigen Beſchimpfungen aller eihiſchen, chriſtlichen und völkiſchen Grundſätze durch den Zuden Shaw das Thealer. Die hieſige Theaterleitung hakte ſcheinbar ſelbſt recht wenig Vertrauen in den„Erfolg“ des Schmarrens, denn eine unverhälknismäßig große Anzahl von Kriminalbeamten in Zivil war im Theater verkeilt. Nach den erſten Pfui-Rufen wurde ſogar das Ueberfallzommando alarmierk. Elwa 20 prokeſlierende Volksgenoſſen wurden aus dem Thealer verwieſen, 6 empörke Deulſche, die die Ehre ihres Vol⸗ kes verkeidigken, wurden verhafkel und bis gegen Morgen des nächſten Tages wie Verbrecher eingeſperrt. Die Mannheimer Polizei mußle den Schuß für dieſe jüdiſche Zerſehung und anekelnde Schweineren übernehmen! Pfui Teufell Während man einigen Be⸗ amten anmerkke, daß ſte ſich in dieſer ihnen auf⸗ gezwungenen Rolle gar nicht wohl fühlben, konn⸗ len andere nicht genug iun, ihren„Heldenmuk“ zu beweiſen! Es iſt kraurig, daß man auf die Denunzianon einiger ſchmieriger Zudenweiber hin, Verhafkun⸗ gen vornahm. Da der Lärm nicht nachließ, mußte bei Be⸗ leuchlung geſpielt werden. Troßdem mußte der Vorhang mitten in den Szenen fallen! Dieſe Beleuchkung hathe auch ihr Gutes! So Darſtellung ausgezeichnet mit Ausnahme von Trude Berliner, die, wie ſo manchesmal, fehl am Platze ſtehl. Ein Film alſo, der nur die Teile des Publi⸗ kums befriedigen kann, die Nic Carter- und Tom Mix-Romanlik lieben. Er iſt ſomit nicht das, was wir unker einem gulen deulſchen Film ver⸗ ſtehen, nämlich, daß er auf realem Boden, im Dienſte des geſamten Volkstums, der Bildung, des Aufbaus uſw. ſteht. Und deshalb können wir auch dieſem Film nicht zuſtimmen, wie wir von jeher Verbrecher⸗ und Senſationsfilmen ablehnend gegenübergeſtanden haben. Die Darbiekungen im Beiprogramm ſind durch⸗ weg unierhaltſam und gut. Tagestalender: Nalionallhealker:„Glückliche Reiſe“, Operekle von Eduard Künneke— Mielte E— 20 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr: Tanzlee. 20.15 Uhr: Abendvorſtellung. Planekarium im Luiſenpark: 20.15 Uhr: Experi⸗ menlalvorkrag über„Die inkerſtellare Malerie und die Spiralnebel“. Reith's OOeinhcus„tůtto“ 2 3. 4 hakte man ben ungekrübken Genuß, zu ſehen, wie bei jeder neuen Zolke der Herr Oberbürgermeiſter vor lauker Beifall⸗ klakſchen faſt aus ſeiner Loge fiell Auch die Zenkrumsmikglieder des Thealerausſchuſ⸗ ſes fühlten ſich bewogen, angeſichls des einbrechen- den Geiſtlichen durch Klalſchen zu dokumentieren, wie ſehr ſie ihre chriſtlichen Belange verkrelen! Die hinausgeworfenen Volksgenoſſen wartelen vor dem Theaker den Schluß ab. Allerdings hat- ken die Zuden mik einem derarkigen Empfang nicht gerechnet. Denn nach Schluß halte ſich eine nach mehreren Hunderken zählende, erregle Volksmenge eingefunden, die dieſe unangenehme Menſchenraſſe nicht gerade mit zarlen Koſenamen empfing und fortwährend in Heilrufe auf den Reichskanzler Adolf Hitler ausbrach. Auf das Verhalten verſchiedener Polizeibe am · ten hierbei kommen wir noch beſonders zurück! Ebenſo werden wir uns ausführlich mit der Stel⸗ lungnahme der Mannheimer Preſſe auseinander⸗- ſetzen! Run hat die Polizei das Wort: Störung der Vorſtellung im Nalionallhealer: zm Nakionalthealer wurde die geſtrige Vorſtel⸗ lung(Gaſtſpiel Moiſſi) durch Zwiſchenrufe und Werfen von Stinkbomben geſtört Eine Reihe von Perſonen mußben burch die Polizei aus dem Zu⸗ ſchauerraum enkfernk werden. Es ecfolgien ſechs Feſtnahmen. Die Vorſtellung konnke zeilweiſe bei beleuchketem Zuſchauerraum durchgeführt werden. Gegen Ende der Vorſtellung fanden vor dem Theater Anſammlungen, keilweiſe uniformiertec Perſonen ſlatk, welche Sprechchöre veranſtalleben. Die das Naltionalthealer umgebenden Straßen wurden polizeilich geräumt. So, Herr Maiſch! So haben Sie es gewollk! Hier haben Sie die Quiklung für Ihr kaklloſes Benehmen! Dec Wind hat umgeſchlagen! Sturm werden! Und dieſer Sturm muß Sie hinwegfegen!? Herr Maiſch, Ihre Zeit iſt abgelaufen! Wir werden wie das böſe Gewiſſen hinker Ihnen her ſein! Mögen Sie eine„Marneſchlachl“ gewonnen haben! Wir werden die Enlſcheidungsſchlacht gewinnen! Das war ein Fanal! Wir raſten nicht bis das Nalionallhealer unſer iſt! Und wir werden ſiegen, weil das anſtändige deulſche Volk mit uns iſt! Habsheim. Parole-Auscabe KREIS MANNHEIM Achkung Parole-Ausgabe zum Wahlkampf in fol⸗ genden Mitlglieder⸗Verſammlungen. Orksgruppe Augarten: 15. 2. 33. Redner: Pg. Dr. Roth, Gloria-Säle, Seckenheimerſtr. 11 a. Ortsgruppe Feudenheim: 17. 2. 33. Redner: Kreisl. Wehel, MoR., Altes Schützenhaus. Orksgruppe Deulſches Eck: 17. 2. 33. Redner: Dr. Daub. Ortsgruppe Friedrichspark: 16. 2. 33. Redner: Kreisleiter Wetzel, MoR., Wenberg, D 5, 4. Orksgruppe Jungbuſch: 14. 2. 33. Redner: Dr. Reukec, Skadtk Heilbronn, Holzſtr. Ortsgruppe Lindenhof- 14. 2. 33: Redner: Kreis · ieiter Wetel, MoR., Harmonte. Lindenhof. Orksgruppe Necharau: 16. 2. 33. Redner: Pg. Schmidt, Lokal: Lamm. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: 16. 2. 33. Reoͤner: Pg. Pflaumer, Feldſchlößchen. Orksgruppe Oſtſtadt: 14. 2. 33. Redner: Kreislel- ieiter Wetzel, MoR. Gloria⸗-Säle, Secken⸗ heimerſtr. 11 a. Orksgruppe Rheinkor: 16. 2. 33. Rebner: Pg. Pflaumer, Wartburg⸗Hoſpiz. Ortsgruppe Rheinau: 14. 2. 33. Roth, Relaishaus. Orksgruppe Schwetzingerſtadt: 14. 2. 33. Redner: Dr. Orkh, Marktſtübel. Orksgruppe Strohmarkk: 15. 2. 33. Red.: Kreisleffex Wetzel, Frankeneck. M 2. Sämkliche Verſammlungen beginnen abends .30 Uhr. Ebenfalls eingeladen ſind dazu: NSBo.- und Frauenſchaftsmilglieder, ſowie ſämiliche Un⸗ terorganiſallonen der Parkei. Orksgruppenfachberater und Zunftwarke des Handwerks, Gewerbe und Handel. Am Montag⸗ den 13. Februar, 20.30 Uhr, findek eine Beſpre⸗ chung im Reſtaurant Kullmann ſtakt. Erſcheinen iſt Pflicht. Die Abrechnungen mit den Delsgrup⸗ pen müſſen bis dahin erfolgt ſein. Unkecrlagen mit⸗ bringen. Orksgruppen ſowie die Zünfte melden. wann Verſammlungen ſtakkfinden ſollen.(Behme.) Bund deukſcher Mädels: Die Kückengruppe ver · ſammelt ſich jeweils Montags—6 Uhr in der .S. Nokküche H 5, 9. Am 14. Februas, abends /½9 Uhr: Gemeinſa⸗ mer Heimabend im„Renneshof“ f. den geſ. BDM. Pflicht. 1 Mk. Fahrgeld mitbringen! Sprechſtunden der Ortsgruppenleikerin Miltk⸗ wochs von ½4—½6 Uhr in L. 4, 8.(Kreisleikung der N. S. Fvauenſchaft. Ortsgruppe Rheinau. Am Dienskag, den 14. Februar 1933, 8 Uhr, Mitgliederverſammlung im Lokal„Zum Relaishaus“(pfiſter) Relaisſtr. 56. Als Verkreker der Kreisleitung Mannheim ſpricht Pg. Or. Roth. Sämtliche Pgg., SA. Se, RSBo, Frauenſchaft und BoM haben an dieſer Verſammlung keilzunehmen. Amkswaller, SA und Ss in Uniform. Bekannigabe der Richt⸗ Er wird zum Redner: Dr. an filmiechniſchen Mitteln. 3 3 ——— Donnerskag großer Kappenabend ünien für den Wahlkampf. n, wie ifall⸗ isſchuf⸗ rechen⸗ tlieren, hen! artelen 33 hat⸗- g nicht re nach smenge enraſſe ug und Fitler eibeam· zurück! r Skel⸗ nander- ealer: Vorſtel⸗ e und ihe von em Zu⸗ n ſechs eiſe bei werden. or dem mierter kallelen. Straßen gewollk! aklloſes ird zum zen! i Wie nen her wonnen sſchlacht aler ndige eim. f in fol⸗ Pg. Dr. 11 a. Redaer: henhaus. Redner: Redner: g. D 5, 4. er: Dr. r: Kreis · indenhof. er: Pg. Redner: Kreislei⸗ „Secken⸗ rer: Pg. rer: Dr. Redner: reisleifex abends NSBöo.- liche Un⸗ arke des Montag. e Beſpre⸗ Erſcheinen Oclsgrup- agen mit⸗ melden, (Behme.) ruppe ver · yr in der Gemeinſa⸗ geſ. BDM. rin Milk ⸗ reisleitung „ den 14. umlung im laisſtr. 56. eim ſpricht SA. SS, an dieſer Her, SA. der Richt⸗ Monlag, 13. Februar 1933 Zur 50. Wieberkehr Prometheus ſoll von ſeinem Sitz erſtehen Und dem Geſchlecht der Welk verkünden: „Hier ward ein Menſch, ſo hab' ich ihn gewollt!“ Heinrich von Kleiſt. Wir ſind nach dem Goekhejahr nunmehr in das Richard Wagnerjahr eingekrelen, das uns den fünfzigſten Gedenkkag des Todes des Meiſters ſowie den hunderkzwanzigſten ſei⸗ ner Geburk bringk. Im Nachſtehenden ſoll zu⸗ nächſt des auf den 13. des Hornungmonds fal⸗ lenden Todestags gedachk werden. Als Mitte Februar 1883 die Drahtnach⸗ richk vom Hinſcheiden Richard Wagners die Erdkeile durcheilte, ſtand die ganze Kulkur⸗ welk durchſchükterken Herzens vor der ſchwer faßbaren Takſache, daß ein ganz Großer, ein König von Geiſtesgnaden von hinnen gegan⸗ gen iſt und einen weithin ſichtbaren Thron in den Gebieten der Kunſt verwaiſt zurückgelaſ⸗ ſen hak. Seine Todesfahrk aus der Lagunen⸗ ſtadt nach der von ihm ſo heiß gelieblen Erde glich troß allem dabel gewahrken kiefen Ernſt einem und königliche Ehren wur⸗ den der Hülle des einzigarkigen deulſchen Künſtlers dargebracht. Sowohl bei der Ein⸗ fahrt in Bayerns Haupkſtadt wie beim Trauer⸗ zug in der Wagnerſtadt nach der Stätte, wo ſein Wähnen Friede fand, erklang dem enk⸗ ſeelten Siegfried in den machtvoll ergreifenden Klängen der von ihm ſelbſt geſchaffenen Eroi⸗ ca des wehwalkenden Wälſungengeſchlechts als letzter Ehrengruß würdige Klage, wie des hehrſten Helden ſie wert. Seit den Tagen der Griechen hak die Erde keinen univerſaleren Geiſt hervorgebrachk. Er war ein Menſch, der die ganze bewegke große und kleine Welk ſeiner Zeit wie der Vergangenheit in der Seele nachempfand, eine machtvolle reformakoriſche Individuali⸗ fäk, die mit unerhörker Energie, unerſchüt⸗ terlicher Zuverſicht und ſieghafter Ausdauer allen Gewalten zum Troß ſich zu erhalken ver⸗ mochke, ein genialer Denker und goktbe⸗ gnadeler Künſtler, der allem, was er dach⸗ ie, empfand und erlebke, in kiefen Gedanken höchſte künſtleriſche Form und Geſtalt gab und damik ein deukſches Drama aus dem Geiſte der Muſik ſchuf. Indem ſich darin, zumal im „Triſtan“, die Sprache der Begriffe in die des Gefühls auflöſt, wird die Muſik zur Seele des Dramas und nach Schillers Forderung„in ihrer höchſten Veredlung Geſtalt“. Solch ungeheurer Tat Enkkagke des Helden Ruhm. Heuke, nachdem Richard Wagners rieſen⸗ hafke Erſcheinung erkannk iſt und ſein welt⸗ bewegendes Schaffen als unveräußerliches Guk der ganzen Menſchheit gehörk, iſt es ſchwer, ſich die Tage zurückzurnfen, da dem nächſt Bismarck beſtaehaßken Deukſchen fahrzehnte⸗ lang der Neidlinge harke Schar herbe Not ſchuf, deren boshafker Spokt, Hohn und Un⸗ verſtand nur darauf lauerke, wie er das frohe Singen zu Schaden könnke bringen. Nur we⸗ nigen war damals die Erkennknis ſeiner uni⸗ perſalen Bedentung aufgegangen, wie auch ſchon ein gewiſſer Mut dazu gehörke, ſich zur Wagnerſchen Sache zu bekennen und den ei⸗ nem ſolchen Bekennknis anhaftenden Fluch der Lächerlichkeit nichk zu ſcheuen. Run iſt der Meiſter ſeit einem halben Jahrhunderk kok. Aber ſeine Werke leben und werden aleich denen des Aeſchylos und So⸗ phokles für alle Zeiten weikerleben. Aus ihnen ſprichk der hohe Geiſt und der unbezwinabare Wille ihres Schöpfers durch die Jahrhunderke fork, die Herzen enkzündend und mit über⸗ wälkigender Wucht mit ſich forkreißend. Sind auch die Feindſeligkeiten und Streitiqkeiken noch nichk ganz verſtummk, ſo iſt doch der Bayreukher Gedanke nichk allein in Deutſch⸗ land, ſondern ebenſoſehr auch im Ausland ſichkbarlich in ſtegreichem Forkſchreiten begrif⸗ fen. Die einſt von Richard Wagner 1844 ſei⸗ nem geliebken Vorbild Karl Maria von We⸗ ber in's Grab nachgeſandten Worke kreffen heuke in noch höherem Maß auf ihn ſelber zu:„Nie bak ein deukſcherer Meiſter gelebt als du! Sieh, nun läßt der Brite dir Ge⸗ rechkigkeit widerfahren, es bewunderk dich der Franzoſe, aber lieben kann dich nur der Deutſche; du biſt ſein, ein ſchöner Tag aus ſeinem Leben, ein warmer Tropfen- ſeines Bluts, ein Stück von ſeinem Herzen.“ Des⸗ gleichen auch die Huldigungsworke Lohengrins an König Heinrich: Ruhmreich und groß dein Name ſoll Von dieſer Erde nie vergeh'n! An uns Nachgeborenen iſt es jeßk, daß vom Meiſter hinkerlaſſene Erbe in deſſen Geiſt wei⸗ ker zu pflegen und gegen ſtilwidrige Verun⸗ glimpfung zu ſchützen durch Fernhalten fal⸗ ſchen Tands und durch Hineinkragen des Ver⸗ ſtändniſſes ſeiner kiefgründigen Werke in Kreiſe, eingedenk der Worke Brünn⸗ ilds: Für ihn, den wir liebten, Rekt' ich das Liebſte! 1* Auch unſrer badiſchen Heimal iſt der Meiſter einſt nahe geſtanden ſowohl durch die Von Golklieb Graef, Karlsruhe. des Großherzogspaars erfreule, als auch beſon · ders durch die enge Freundſchaft, die ihn mit dem verdienſtvollen Mannheimer Emil Heckel verband. Aus jener Zeit mag hier noch eine perſönliche Erinnerung Raum finden: Es war im Sommer 1877 während meines Freiburger Aufenthalks anläßlich der Erbau⸗ ung des dorkigen Poſtgebäudes, als mir da⸗ ſelbſt eines Tags(18. Juli) ein Geſinnungs⸗ genoſſe die Nachricht überbrachte, daß Richard Wagner mit Familie im Laufe des Nach⸗ mitkags auf der Fahrk nach Venedig die Breisgauſtadt berühren werde. Sofort ſetzten wir uns mit einigen andern Wagnerfreunden, zu denen auch der badiſche Komponiſt Iſen⸗ mann zählte, ins Benehmen. Das Ergebnis der Berakung war der Beſchluß, dem Meiſter während ſeines kurzen Aufenkhalts eine kleine Ehrung zu bereiten und dieſer durch Kreden⸗ zung eines Trunks Markgräfler Edelweins in einem Silberpokal einen äußeren Ausdruck zu geben. So begaben wir uns, vier Mann hoch nebſt zwei kunſtbegeiſterten Damen, um die angekündigke Nachmiktagsſtunde nach dem Bahnhof, auf deſſen wenig belebkem Bahn⸗ ſteig wir in ſpannungsvoller Erwarkung und begreiflicher Erreaung dem großen Augenblick enigegen ſahen. Nun mir die nahe Erfüllung des jahrelang gehegten Wunſches winkke, ward mir faſt ekwas bang vor dem Einkrikt des Ereigniſſes. Endlich fuhr der erwarkeke Schnellzug ein, und alsbald erblickte ich am Fenſter die wohlbekannke Geſtalt mit dem braunen Samkbarekt über der freien Stirn. Ehrfurchktsvoll entblößten wir das Haupk vor der hehren Erſcheinung des Gewalkigen, der mit ſicherem Blick uns ſofork als ſeine Jün⸗ ger erkannke und durch eigenhändiges Oeff⸗ nen der Wagenkür zum Näherkreken auffor⸗ derke. Da ſtand er der wonnige Mann, der wie keiner die Herzen gebannk. Seines Auges les Toleslages Aicharb Wagners Stern ſtrahlte in dieſem Augenblick auch mir. Der feingeſchnittene Mund, deſſen Zauber⸗ runen an mein Ohr gerichtek waren, das cha⸗ rakkeriſtiſche, übermenſchliche Energie bekun⸗ dende Kinn, die kühn geſchwungene Naſe, das mächkig gewölbte olympiſche Haupk, aus dem wie Akhene aus der Stkirne des Zeus eine Götterwelk geboren ward, die ungemein aus⸗ drucksvolle Beweglichkeit der Geſichtszüge, überhaupk die ganze überwältigende Perſön⸗ lichkeit des Tikanen hat ſich meiner Seele ſo kief eingeprägt, daß es mir heuke noch iſt, als ſehe ich ſie lebend vor mir. Iſenmann, unſer Sprecher und Polalkrä⸗ ger, anzuſchauen wie Amforkas mit dem Gralskelch, begrüßte nun den Befreier des heiligen Gral im Namen der Freiburger Wag⸗ nergemeinde, die, ſo klein ſie auch ſei, mit hoher Begeiſterung und nnerſchülkerlicher Treue ſich zu der von ihm geſchaffenen Kunſt⸗ richkung bekenne und hochbeglückkt über die Ehre, ihrem Herrn und Meiſter perſönlich nahen zu dürfen, ſich erlaube, ihm durch Dar⸗ biekung eines Willkommkrunks auch äußerlich zu huldigen. Der alſo Gefeierke war von der kleinen Kundgebung ſichklich freudig berührk und dankke mik herzlichen Worken: es ſei ihm eine beſondere Freude, auch im Alemannen⸗ land ſolch kreue Bekenner und Freunde zu finden. Zugleich machke er uns mit Frau Coſima bekannk und präſenkierke die beiden Kinder Siegfried und Jſolde. Mit dem dargebokenen Trunk kal er kräftig Beſcheid und reichke den kleinen Reſt ſeiner Gakkin, die die Schale bis zur Neige leerke. Es war, als ob Triſtan und Iſolde leibhaftig aufer⸗ ſtanden wären, ein unvergeßliches Bild. Der Abſchied erfolgte mit gewinnender Herzlichkeit, und wir erhielken von dem Schei⸗ denden das Verſprechen, daß er bei einer künftigen Reiſe nach dem Badnerland auch Auf Grund einer Anordnung der Stkan⸗ darke ſollke der urſprünglich für Monkag. den 30. Januar 1933 angeſette Fackelzug in Eber⸗ bach erſt nach der Beiſeßung des Sturmfüh⸗ rers R. 1/112 ſtaktfinden. So kraken denn die Stürme des Sturmbanns 1/112 unker Füh⸗ rung ihres bewährken Skurmbannführers H. Knab, Eberbach, am Mittwoch, den 1. Fe⸗ bruar an. Das alte Neckarſtädkchen bok ſeit langer Zeit wieder einmal den Anblick einer braunen Garniſon. Galt es doch dieſes Mal, unſerem oberſten SA-Führer als des Deuk⸗ ſchen Reiches Kanzler zu huldigen. Kommandorufe erkönen—, die Kolonnen formieren ſich, an der Spitze SS, der Sz. 1112 ſowie der Ma 112, anſchließend der Skandarkenführer 112 mit ſeinem Skab und dahinker die Kolonnen erprobker Skürme des Skurmbanns 1/112. Fackeln werden verkeilt und angezündek, und bald erſcheint der Sam⸗ melplaß wie ein Flammenmeer. Pünkklich um 7 Uhr zur feſtgeſekken Stunde gibt der Skurm⸗ bannführer das Kommando zum Abmarſch. Unker den Klängen flokker Märſche der al⸗ ken ruhmreichen Armee ſekt ſich die Kolonne in Marſch. Skolz und krotzia wehen die um⸗ florken Skurmfahnen im Nachkwind. Hell leuchkek weikhin im Fackelſchein das Hahen⸗ kreuz der Skurmfahnen. Stramm, in eiſerner Diſziplin marſchieren ſie da. die braunen Sol⸗ daten, die ſahrelang die Beſchwerden eines faſt aufreibenden Kampfes, die Verfolgungen und Schikanen eines Metfernich⸗Syſtems frei⸗ willig um einer großen Idee willen auf ſich genommen und erduldek haben, die jahrelana in kreuer Beharrlichkeik den Feldzeichen ihres Führers Adolf Hitler gefolak ſind. Heute iſt ihr Blick freudiger und froher denn ſe, und doch nirgends ein Freudenkaumel. Dieſe brau⸗ nen Scharen wiſſen auch Erfolge und Siege mit Würde zu kragen. Sie wiſſen, daß mor⸗ gen der Allkag mit ſeinem Kamof beginnt, daß ſie dann wieder auf ihrem Poſten zu ſein ha⸗ ben. Hier wird eines offenbar, hier iſt ein Erziehnngsproblem gelöſt.— Der Marſch durch die Skraßen der Stadt löſt überall Ju⸗ bel und Begeiſterung aus, und ſchließlich mar⸗ In einem vollkommen ſchwarzen Ort des Baulandes(ſo etwas ſoll es im Jahre 1932 noch gegeben haben) kam kürzlich eine ältere Frau in ein Gaſthaus, um etwas zu holen. Dabei enkſpann ſich zwiſchen dem Wirt und ihr das folgende Zwiegeſpräch: Wirk:„Na, was ſagk ihr jetzt? Hitler iſt Reichskanzler geworden!“ Frau:„Schweigſcht! Des glaub' ich net!“ Wirk:„Ick kann's ja ſchwarz auf weiß zeigen...“ Er holt die Morgenzeikung(„Ba⸗ diſche Preſſe“) und hält ſie der Fraa unker die Naſe. Frau:„Ach was, des iſch e Hitlerblättle, dem kann mer nix glaawe! Des werd i in hohe Werkſchätzung, deren er ſich vonſeiten — mei'm Blätktle(„Tauber⸗ und Frankenbote“) Der Sturmbann /112 marſchiert ſchierk die SA auf dem Leopoldsplaß auf. Rechks und links von dem Kriegerdenkmal für die Kämpfer von 1870/71 ſtehen die Fahnen, im großen Viereck gruppiert ſich die SA. Die SS, die den Ordnungsdienſt verſteht, hak Mühe, den Platz frei zu halken.„SA— ſtill⸗ geſtanden zum großen Zapfenſtreich“!“ Und nun erleben wir das, was uns ſedesmal wie⸗ der ergreift, ſobald wir es hören, Trommel⸗ wirbel, Pfeifen, die Muſik,— regungslos ſteht die SA, der Choral des Zapfenſtreiches brauſt zum Nachthimmel. Schier geſpenſter⸗ haft läßt der Fackelſchein die Germania er⸗ ſcheinen. Tolenſtille! Der Zapfenſtreich iſt beendek. Der Skurmbannführer 1I/112, W. Groſſe, Oſterburken, ſprichk in kernigen, ſol⸗ dakiſchen Worken zur SA über die Bedeukung unſeres Erfolges und mahnk zur Pflichkerfül⸗ lung und Diſziplin, den Vorausſehungen ſe⸗ den Erfolges. Er erinnerk daran, unker wel⸗ chen Opfern und Leiſtungen dieſer erſte Sieg erkämpft wurde. Er läßt keinen Zweifel dar⸗ über, daß dies erſt der Anfang des Kampfes ſei, an deſſen Ende Freiheik und Größe un⸗ ſeres Vakerlandes ſtehe.— Nach dieſen herz⸗ erfriſchenden knappen Worken brauſt das Horſt Weſſel⸗Lied zum Nachkhimmel emvor. Die Arme der SA recken ſich zum Gruß. Das Skurmlied iſt in der Nachk verklungen, in uns allen könk und mahnk es weiker. Nach einem ſchneidigen Vorbeimarſch vor Standarkenfüh⸗ rer Koch, deſſen Stab und den Amkswalkern der OG, marſchierk die SA zum Turnplak. wo die Auflöſung des Zuges erfolgen ſoll. Noch einmal ſind dork die Skürme in muſter⸗ gültiger Ordnung angekreken. Der Standar⸗ kenführer ſprichk noch einige Worke des Dan⸗ kes und der Anerkennung, ſowie der Mah⸗ nung. Das von ihm auscebrachte dreifache Siea-Heil auf Führer und Bewegung ballt kroßhig wie ein Treubekennknis durch die Win⸗ kernacht. Die Kolonnen rücken ſturmweiſe in die ihnen zugewieſenen Quarkiere. Noch eine Skunde Erholung in kameradſchaffſichem Krei⸗ ſe, dann eilen ſie wieder ihren ſtillen Dörfern zu, mit dem Bewußtſein, einen großen Tag Des„Zauver⸗ und Srantenbote“ ein Sittesplatt? erlebk zu haben. ſchon ſehe, was die Hitler wieder for en Schwindel getriewe hawwe.“ Am ſpäten Nachmitkag bekam die Frau „ihr Blättle“. Aber— o ſe— auch dork ſtand ja, daß Adolf Hitler wirklich Reichskanzler geworden iſt. Empörk ging die Frau zum Austräger„ihres Bläkkles“ und beſtelltke es mit folgenden Worken ab: „Wenn unſer Blakt den Hiklerſchwindel aa mit macht, dann brauch's nimmer in: Haus. Mer ſollt's net for meglich halke, daß unſer Zenkrumsblättle e Hitlerzeitung hätt werre könne“ So haben die Herren Zenkrumsprälaken ſeine Freiburger Freunde beſuchen werde. Leider iſt ihm die Ausführung dieſes Plans nicht mehr möglich geworden. Der Zug ſetzte ſich in Bewegung und enkführte den deulſche · ſten Künſtler nach der Lagunenſtadt, in die Stadt des Triſtan und der kraumhaften Sehn⸗ ſuchk, wo er ſechs Jahre darnach in das Wun⸗ derreich der Nacht eingehen ſollte. Wieder⸗ holt und noch aus der Ferne rief er uns „Auf Wiederſehen!“ zu, welchen Ruf wir be⸗ geiſtert erwiderten, und ſolang er die Gruppe ſeiner Gekreuen ſehen konnte, winkle er ihr den Abſchiedsgruß zu. Lange ſtanden wir re⸗ gungslos und ſchauken dem Davoneilenden nach, andächtig und ergriffen wie einſt die Jünger auf dem Oelberg, als ſie ihren Herrn und Meiſter in den Wolken des Himmels verſchwinden ſahen.“) *) Der mir ſpäterhin befreundele E. Heckel keille mir gelegenllich einmal zur Sache mit, daß er als damaliger Reiſebegleiker der Familde Wagner mit im Eifenbahnwagen ſitzend Zeuge der von uns ſechs Perſonen veranſbalbeben Huldigung geweſen ſei und, wie er ſich in ſemer jovialen Mannheimer Sprechweiſe ausdrückbe im Geiſte uns noch deutlich mit unſerm„Abendmahlskelch“ zur Wagenkür herankommen ſehe. i Rundfunk⸗Vrogramm für Monkag, den 13. Febrnar 1933. Königswuſterhauſen: 10.10 Uhr: Richard⸗Wag⸗ ner⸗Konzert. 13.35 Uhr: Neueſte Nachrichben. 14 Uhr: Konzert. 16.30 Uhr: Nachmiktagskon⸗ zert. 10.4 5Uhr:„Triſtan und Jolde“. 20.50 Uhc: Richard Wagner und wir. 22.45 Uhr: Nachrichlen. Leipzig:.35 Uhr: Frühkonzerk. 12 Uhr: Kon⸗ zert. 13 Uhr: Nachrichten. 13.15 Uhr: Deuk⸗ ſche Romankik. 16 Uhr: Nachmittagskonzerk. 17.45 Uhr: Bayreukh. 18 Uhr:„Teiſtan und Zſolde.“ 20.50 Uhr:„Triſtan und Jolde“ als Erlebnis. 22.25 Uhr: Nachrichben. München: 7 Uhr: Jeit, Nachrichten. 11.05 Uhr: Gemeinſame Rlichard⸗Wagner-Gedüchtnisfeier der Bayeriſchen Sbaalsregierung und der Sbadl München. 12.50 Uhr: Unterhaltungskonzert a. Schallplakben. 16 Uhr: Konzertſtunde. 16.20 Uhr: Kleine Opernſtunde. 17 Uhr: Veſperkon· zerk aus Köln. 18.15 Uhr: Totenwacht in Bay⸗ reuth. 19.05 Uhr: Tragiſche Zereundſchaft. 19.25 Uhr: Unterhaltungskonzert der Kapelle der Landespolizer Nürnbeng⸗Fürth. 21 Uhr: „Triſtan und Iſolde“. 22.20 Uhr: Nachrichben. Mühlacker:.20 Uhr: Frühkonzert. 10 Uhr: Nach⸗ richben. 10.10 Uhr: far u e Uhr: Zeilgenoſſen Richard Wagners. 13.1 5 2 13.30 Uhr: M Aon 17 Uhr: Nachmiktagskonzerk. 18.25 Uhr: Zeil, Rachrichten. 16.35 Uhr: Erlebbe Zeit. 20.05 Uhr: Richord-⸗Wagner⸗Konzert. 22 Uhr: Nach'⸗ richten, Zeit, Wetler. für Dienslag, den 14. Febrnar 1933. Königswuſterhauſen: 10.10 Uhr:„Der fliegende Holländer“. 13.35 Uhr: Neneſte Nachrichten. 14 Uhr: Konzeck. 16.30 Uhr: Nachmittagskon⸗ zert. 17.30 Uhr: Schumann-Kongert. 18 Uhr: Volkswirkſchaftsfunk. 20 Uhr: Militärkonzerk aus Leipzig. 21.40 Uhr: Lieder von Ludwig Spohr. 22 Uhr: Wetter⸗, Tages- und Spork⸗ nachrichken. 23—24 Uhr: Spätkonzerk. Leipzig:.35 Uhr: Frühkonzert. 13 Uhr: Nach⸗ cichten. 18.15 Uhr: Soliſten-Weliſtreit. 16.30 Uhr: Nachmitkagskonzert. 19.30 Uhr: Militär⸗ konzert(Das Muſikkorps des 3 Batls. 11. Inf. Regis.). 22.0 5uhr: Nachrichten. 24 Uhr: Erſt⸗ aufführung aus Manuſkripken. München: 7 Uhc: Nachrichten. 12 Uhr: Mit-⸗ kagskonzerk. 13.15 Uhr: Berühmte Kammer⸗ muſiker⸗Vereinigung Schallplakten). 14 Uhr: Zeit, Wekter, Rachrichten. 16.45 Uhr: In der Werft der deulſchen Luftverkehrs⸗Ac. 19.05 Uhr: Tänze aller Völker. 20 Uhr: Bun⸗ ter Abend. 22.20 Uhr: Nachrichben. Mühlacker:.15 Uhr: Nachrichten..20 Uhr: Frühkonzerk. 10 Uhr: Nachrichken. 10.10 Uhr: Lieber 12 Uhr: Mittogskonzert. 13.15 Uhr: Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.50 Uhr: Moßzart. Toncerto Nr. 4 in-Dur. 17 Uhr: Nachmitk⸗ logskonzerk. 19 Uhr: Balalathakonzert. 19.30 Uhr: Liederſtunde. 20 Uhr: Richard Wagners Tod. 21 Uhr: Bunter Abend. 22 Uhr: Zeit, Rachrichlen. 22.15 Uhr:„Johannes Brahms“. Die Wettervorherſage Monkag: Friſch winkerliche Wikterung. Leichke weitere Abkühlung. Dienskag: Keine Aenderung des halten und trockenen Wekkers. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Mann⸗ beim Caub 390 280 246 396 282 238 Walds⸗ hut 3. 2. 11— iaiin Neckar pio⸗heil⸗ 0 chingen bronn ſeld 5 136 125 146 270 305 10. 2T 43 132 135 155 275 300 Tag Baſel] Rehl Maxau heidel⸗ berg beim Diedes⸗ Tag beim ihre Leuke verdummk. Wird es ſeßt endlich Tag in den dunkeln Hirnen? 335 11. 2. 58 132 134 160 270 2900 Mann⸗ vVorr FK. Wagner 27 2 munmmum ———— ——— 4 4. Fortſetzung Vor dem Zimmer des Prinzen machte er halt. Er drückte den Griff oͤͤer Tür herunter und trat ein. Ohne zu zögern, ſchritt er auf den Kamin zu und ließ ſich vor dem alter⸗ tümlichen Ofen auf die Knie nieder. Behutſam ſtreckte er die Hand aus und befühlte den Roſt. Die verbrannten Papiere zerfielen ihm kniſternd zwiſchen den Fingern. Dieſes Unterſuchungsergebnis ſchien ihn vollauf zu befriedigen. Nichts erweckte mehr ſein Intereſſe und raſch verließ er wieder den Raum. Jetzt verzichtete er auf das Licht ſeiner Ta⸗ ſchenlampe und taſtete ſich in den dunklen Gängen nur an der Mauer entlang. Es war nicht leicht, ſich in dieſem alten Gebäude zu⸗ rechtzufinden, und er mußte viele halboffene Arkaden durchwandeln, bis er endlich im Par⸗ terre jene Stelle fand, die er ſuchte. Um ſich zu überzeugen, klopfte er mit den Knöcheln ſeiner Hand an die Mauer und preßte ſein Ohr an die Wand. Lange wartete er ſo in der Dunkelheit, bis ſein feines Ohr wieder jenes leiſe Geräuſch vernahm. Bill Smal atmete befriedigt auf. Dann ſah er auf die Uhr. Es mochten oun⸗ gefähr 25 Minuten vergangen ſein, ſeit er ſich von ſeinen Kameraden entfernt hatte. Er zö⸗ gerte und war unſchlüſſig, was er tun ſollte. Doch Bill wußte, daß ſich ihm in nächſter Zeit keine ſo gute Gelegenheit mehr bieren würde, um das zu erfahren, worüber er ſich ſchon ſo oft den Kopf zerbrochen hatte. Was er vorhatte, war nicht ungefährlich, denn Or⸗ tiz hatte es wiederholt verboten, irgendwel⸗ che Nachforſchungen auf eigene Fauſt im Schloß Belfort zu unternehmen. Aber Bills Neugierde war größer als die Angſt vor dem Mann, der hier unumſchränkter Führer zu ſein ſchien. Er⸗ üffnete eines der breiten Fenſter und wär mit einem Sprung in dem viereckigen Hof, den das Gebäude umſchloß. Er mußte ſehr aufpaſſen, um hier in der Finſternis nicht zu ſtürzen, denn der Boden, um den ſich viele Jahre lang weder ein Gärtner noch ſonſt je⸗ man gekümmert hatte, war von unregelmäßi⸗ gen Steinfließen beoͤeckt, zwiſchen denen der Regen tiefe Löcher gewaſchen hatte. Während an drei Seiten der Innenfront des Gebäudes die unterſte Fenſterreihe erſt in zwei bis oͤrei Meter Höhe in der dicken Wand eingebaut war, beſaß die vierte Mauer zur ebenen Erde eine Reihe von Holztüren. Die⸗ ſer Teil des alten Schloſſes war vielleicht 0 für die Dienerſchaft beſtimmt geweſen oder für verſchiedene Vorrats⸗ und Geräte⸗ kammern. Darauf hin deuteten auch die ge⸗ wölbeartigen Räume, die Bill ſchon früher ein⸗ mal bei einem flüchtigen Rundgang bier feſt⸗ geſtellt hatte. Er blieb ſtehen und orientierte ſich einen Augenblick lang. Die vierte Tür von links war es, die ſein beſonderes Intereſſe erweckte. Er ſchlich ſich näher heran und unterſuchte vorſichtig das Holz, das ſtark verfault und morſch war. Die Tür war nicht geſchloſſen. Als er ſie aufzog, bewegte ſie ſich vollkommen geräuſchlos in den Angeln. Ein dunkles Loch gähnte Bill entgegen. Schon wollte er ſeinen Fuß auf die erſte Stu⸗ fe der Steintreppe ſetzen, die ſteil in die Tiefe führte, als er plötzlich innehielt. Er überlegte. Wozn ſollte er ſich eigentlich einer ſolchen Ge⸗ fahr ausſetzen? Mochte dieſer Keller ſeine Ge⸗ heimniſſe bergen, für ihn waren ſie in dieſem Angenblick weniger wichtig als die Tatſache, daß ſolche Geheimniſſe überhaupt beſtanden. Deshalb wollte er den Ort nicht verlaſſen, ohne ſich vorher überzeugt zu haben, ob ſeine Annahme berechtigt war. Er erinnerte ſich, daß er bei Tageslicht hier altes Geſtänge wahrgenommen hatte, und als er ſich ſuchend hückte, fand Bill ein langes Stück Holz, das er für ſeine Zwecke gut verwenden konnte. Er legte die Stange auf die erſte Steinſtufe und ſchob ſie ſo weit in das Innere, daß ſie nur mehr eines kleinen Uebergewichtes bedͤurfte, um über die Treppe in die Tiefe zu ſtürzen. Dann preßte er ſich eng an die Mauer und ſtieß das Holz mit dem Fuß, den er raſch wie⸗ der zurückzog, hinab. Deutlich hörte er, wie die Stange hinunterkollerte. Plötzlich gab es einen dumpfen Schlag, das Holz war auf Widerſtand geſtoßen. Im nächſten Augenblick ſchon ertönte aus dem dunklen Schlund ein fürchterliches Krachen. Es klang, als wäre eine ſchwere Steinplatte auf den Stufen zerſchmettert worden. hielt den Atem an und horchte. Doch örte nun nichts mehr als das leiſe Bröckeln kleiner Steine und das Nachkollern von Mauerſtücken. Die ſtürzenden Steine aber hatten Bill Smal jene Gewißheit verſchafft, die er ſuchte. Nachdenklich ſchlich er den Weg zurück, den er gekommen war, und überlegte dabei, welche Folgen dieſes Abenteuer für ihn haben könne. Der Major hatte nur eine Unvorſichtigkeit begangen, er ſelbſt aber hatte gegen die ſtren⸗ gen Befehle, die hier in Geltung ſtanden, ge⸗ handelt. Ortiz würde gewiß nicht zögern, ſo⸗ fort Maßnahmen gegen ihn zu treffen, wenn er dies erfuhr. Ein harter Zut trat in Bills Geſicht. Er war furchtlos und unerſchrocken, aber wenn er da⸗ ran dachte, daß oͤer„Große Chef“ ihn zur Ver⸗ antwortung ziehen würde, befiel ihn Entſetzen. Niemand wußte, wer der„Große Chef“ eigentlich war. Cäſar Monti und auch andere behaupteten, Echagüe wäre ſelbſt der Führer der„Brüder vom Blauen Mond“, aber Bill war anderer Meinung. Es hatte Situationen gegeben, in denen deutlich zu erkennen war, daß auch Ortiz nur nach Weiſungen handelte, die er von dritter Seite erhielt. Nie aber hatte er ſich darüber geäußert, und Bill hatte die feſte Ueberzeugung, daß auch Echagüe nicht alles wußte. Er ſchwang ſich wieder zu dem Fenſter em⸗ por, durch das er das Haus verlaſſen hatte, und ſchloß es leiſe. Eine Weile blickte er noch in den düſteren Hof hinaus, der in ſchweigen⸗ der, unheimlicher Finſternis dalag. Doch er merkte nichts Verdächtiges. Aber er hatte ſich getäuſcht,, Als er ſich um⸗ drehte und zum Gehen wandte, blendete ihn der helle Strahl einer elektriſchen Taſchen⸗ lampe, die plötzlich vor ſeinem Geſicht flammte. „Ortiz...! entfuhr es Bill. Ein verhaltenes Lachen klang ihm entgegen. „Das wäre ſchlimm für dich, Bill; denn Ortiz iſt verdammt neugierig, wie du weißt, wenn einer von uns auf eigene Fauſt etwas unternimmt.“ Es war nicht Echagüe, ſondern Porten, ſtellte Bill erleichtert feſt. Ob es ein Zufall war, daß er oͤem Major hier begegnete... „Was willſt du hier...?“ fragte Bill mu erzwungener Ruhe.„Ich habe die Fenſter unterſucht, ob ſie alle tatſächlich geſchloſſen fiud“ „Und der Seit wann haſt du Intereſſe für Kellertüren?“ Blitzſchnell ſetzte Smal dem Major den Lauf eines Revolvers an die Bruſt und ſagte war⸗ nend: „Kein Wort davon, was du geſehen haſt, oder ich vergeſſe bei der nächſten Gelegenheit...“ Wieder antwortete ihm ein herzliches Lachen des Majors. „Bill Smal kontra Charles Porten! Iſt das nicht eine Angelegenheit, über die ſich der „Große Chef' vorzüglich unterhalten würde? Denke darüber nach, meim Junge, und ſei mit deinem Revolver etwas vorſichtiger, denn manchmal gehen ſolche Dinger los, ohne daß man es will!“ —Nach dieſen Worten verſchwand der Major mit lautloſen Schritten in der Dunkelheit des Ganges.(Fortſetzung folgt) Wie Richard Wagner ſtarb König Ludwig hatte dem Meiſter zum 22. Mai 1882, dem letzten Geburtstage, zwei ſchwarze Schwäne geſchenkt. Sie ſollten ſich als Vorbedeutung tiefſter Trauer erweiſen. Die Arbeit und Aufregung der„Parſifal“⸗Feſt⸗ ſpiele hatte den faſt Siebzigjährigen ſchwer er⸗ ſchöpft. Sein Herzleiden, deſſen Keime bis in die Hungerzeit des erſten Pariſer Aufenthalts zurückreichen, machte ſich in beſorgniserregen⸗ der Weiſe bemerkbar. Der herbſtliche Sonnen⸗ ſchein Venedigs ſollte neue Stärkung bringen. Am 14. Scheidings verließ er Bayreuth. Nie⸗ mand ahnte, daß es ein Scheiden ohne Wieder⸗ kehr war. In Venedig war das erſte Stock⸗ werk des ſchönen, 1481 erbauten Palazzo Ven⸗ Richard Wagner und ſeine Gattin Coſima in den erſten Jahren ihrer Ehe dͤramin gemietet worden. Außer Frau Coſima und den Kindern Siegfried und Eva gehörten Daniela und Iſolde von Bülow, Heinrich von Stein, die Hauslehrer der Kinder und vier deutſche Dienſtboten dem Haushalt an. Häu⸗ fig kamen Beſuche, beſonders vom Gra'en Gravina und ſeiner Frau Blandine(geb. v. Bülow), Franz Liſzt und dem Maler Jou⸗ kowſky, der die Dekorationen zum„Parſifal“ geſchaffen hatte. Bald kannte jeder Bewohner Venedigs den gutherzigen„Tedesco“, der immer ein paar Lire für Bedürftige übrig hatte. Man zeigte ſich ihn untereinander:„Er ſoll mehr als ein König ſein.“ Am Weihnachtstage, dem Ge⸗ burtstage ſeiner Frau, dirigierte er ihr zu Ehren ſein lange verſchollen geweſenes, von Wilhelm Tappert in Dresden wieder auf⸗ gefundenes Jugendwerk, die C⸗Moll⸗Sympho⸗ nie.„Ich habe zum letzten Male dirigiert“, rief er aus, als er den Taktſtock niederlegte. Trotz odͤer Anordonung des Arztes war er raſt⸗ los geiſtig tätig. Am 13. Hartungs, genau einen vor ſeinem Ende, ſah Liſze, Venedig verlaſſend, ihn zum letzten Male. Der Karneval kam. Wagner liebte das buntfarbige Gewimmel. Als er am letzten Tage heimkehrte, ſagte er zum Gondelführer:„Amico mio, Car⸗ nevale e andato!“(Lieber Freund, der Kar⸗ neval iſt zu Ende.) So kam der 12. Hornungs! Der Meiſter fühlte ſich beſonders wohl. In Glaſenapps„Leben Richard Wagners“ heißt es im letzten Kapitel:„... Dann wurde die geſtrige Lektüre der„Undine“ wieder vorge⸗ nommen. Er war den ganzen Abend über ſehr ruhig und mild und ſah herrlich aus. Frau Wagner reichte Joukowſky ihr Notizbuch, und dieſer zeichnete ſchnell und ſchön auf ein Blatt desſelben die Züge des Meiſters, während er vorlas.“ Dieſe Zeichnung hat bis in die Gegen⸗ wart ungekannt im Archiv des Hauſes Wahn⸗ fried geruht. Erſt in dieſen Wochen hat Frau Winifred Wagner den nächſten Freunden eine Wiedergabe davon zum Geſchenk gemacht. Man ſieht den Meiſter mit auf das Buch nie⸗ dergeſchlagenen Augen, zwiſchen ihnen zwei ſcharfe Falten innerer Teilnahme. Unter dem Bilde ſteht von Frau Coſimas Hand: „R. leſend, 12. Februar 1883.“ An die Lektüre ſchloß Wagner nach ſeiner Gewohnheit einige Betrachtungen.„Ich bin ihnen gut, dieſen Wegen der Tiefe“, ſagte er und wiederholte auch die Worte der Rheintöchter aus dem Schluß des„Rheingolds“:„Traulich und tren iſt's nur in der Tiefe; falſch und feig iſt, was dort oben ſich freut.“ Am nächſten Tage wünſchte der Meiſter, ihn nicht vor zwei Uhr zu ſtören. Um ein Uhr ließ er ſich durch das Hausmädchen Betty Bürgel einen Teller Suppe bringen. Bald darauf hörte ſie ihn leiſe ihren Namen rufen. Sie fand ihn auf dem Sofa, die Züge verzerrt. Noch konnte er flü⸗ ſtern:„Rufe meine Frau und den Arzt!“ Das waren ſeine letzten Worte. In den Armen ſeiner Gattin hauchte er ſeinen Atem ans. Richard Wagner war nicht mehr. Das Genie und ſein Widerſpiel Von Otto Tröbes Sage mir, mit wem du umgehſt, und ich ſage dir, wer du biſt. Sprichwörter ſind zur Zeit unbeliebt und altmodiſch, ihre Wahrheit bleibt dennoch ewig. Wir werden im„Wagnerjahre“ viele kluge Worte hören und noch mehr allzu kluge; wir werden die hohlen Mißklänge des amtlichen Pathos über uns ergehen laſſen müſſen; auch die Frechheit iſt ſchon, wie ſtets, zur Stelle, und ſchließlich wird auch die Dummheit derer, die noch jede Gelegenheit be⸗ nützen, ſich zu blamieren, ſo gut ſie können, bei aller Vorſicht— nicht ganz abſeits bleiben wollen. Schon die Bezeichnung„Wagner⸗ Brahms⸗Jahr“ darf uns, was die letzte Gruppe angeht, mit tröſtlicher Hoffnung auf volle Be⸗ friedigung des laufenden Bedarfs erfüllen. Urteile, damit ich dich ſehe. Wir werden ihrer viele erblicken, die ein Bild von der eigenen Wichtigkeit als für die Kulturgeſchichte unent⸗ behrlich halten, entworfen eben dadurch, daß ſie ihre Gedankenſchwere an Richard Wagner ent⸗ laden. Es iſt das Geſetz der Motte, daß ſie ins Licht ſtürzt, um als verbranntes Häuflein Un⸗ glück in die Nacht zurückzuſinken, aus dexr ſie kam. Das Licht aber leuchtet und glüht weiter und ſpendet Helle und Wärme denen, die Ab⸗ ſtand zu halten wiſſen. Die homeriſchen Helden hatten ihren Therſites; Goethe bedurfte zu ſei⸗ ner„Ergänzung“ eines Börne, und zahllos ſind die Beckmeſſer, die ihre Nichtigkeit am Bayreuther Hans Sachs erweiſen wollen. Ein unwiderſtehlicher Zwang des Gegenſatzes zieht ſie vor den Spiegel oͤes Genies. Dieſer Spie⸗ gel ſchließt ein Geheimnis ein; er gibt nur das Bild der wenigen klar zurück, die dem Genie in Ehrfurcht verwandt ſind. Für die Allzu⸗ vielen aber wird er zum Zerrſpiegel.„Seht doch, wie häßlich der Gefeierte und Hochgeprie⸗ ſene iſt!“ frohlocken ſie. Sie ahnen nicht und können's nie wiſſen, daß es ihre eigene Fratze iſt, die aus dem Glaſe grinſt. Welch ein Abſtieg, ſeit ein H. St. Chamber⸗ lain über Wagner ſchrieb! Der Geiſtesfürſt über den König aus Genieland! Nun haben ſich die Kärrner über ihn hergemacht und möchten ihn verſchütten mit ihrem Alltag oder mit ihrer Niedertracht. Ein Emil Ludwig er⸗ boſt ſich, daß Lohengrin trotz aller„Verhohne⸗ pipelung“ ſeinen Zauber nicht verliert. Ein Thomas Mann, dem der Mutterlaut nicht fein genug iſt, orakelt in fremoͤſprachiger Wort⸗ ſchnitzlerei vom„poſthumen Ruin“ des Mei⸗ ſters wegen„ethniſcher Ueppigkeit“; in unſer geliebtes Deutſch übertragen: weil Wagner ſein Volkstum voll und ganz geprägt dar⸗ ſtellt, müſſe er untergehen! Laßt uns gänzlich ſchweigen von denen, die mit ihren Urteilen und Büchern über die Bezirke der Küche und ſonſtiger Nebenräume überhaupt nicht hinaus⸗ gelangen und trotzdem, bar jeden Abſtands⸗ gefühls, dreiſt den einen, Friedrich Nietzſche, als Schwurzeugen herbeirufen, bei deſſen lie⸗ beszornigen Vorwürfen, Ausbrüchen und Ver⸗ wünſchungen gegen den bewunderten Freund — eine Bewunderung, die nie erloſch, ſo wenig wie die Liebe— wir wieder in die reine Luft firnbedeckter Alpengipfel gelangen und der ge⸗ rade jenen Aufdringlichen die Worte entgegen⸗ geſchleudert hat: „Es verſteht ſich von ſelbſt, daß ich nie⸗ mandem ſo leicht das Recht zugeſtehe, dieſe meine Schätzung zur ſeinigen zu machen, und allem unehrerbietigen G⸗ſindel, wie es am Leibe der heutigen Geſellſchaft gleich Län⸗ ſen wimmelt, ſoll es gar nicht erlaubt ſein, einen ſolchen großen Namen, wie der Richard Wagners iſt, überhaupt in das Maul zu nehmen, weber im Lobe noch im Widerſpruche.“ Wir bleiben in ſolcher Höhenluft, wenn wir mit den Worten aus Franz Liſzts Teſtament ſchließen:„Sein Genius iſt mir eine Leuchte geweſen; ich bin ihr gefolgt, und meine Freund⸗ ſchaft für Wagner hat immer den Charakter einer eoͤlen Leidenſchaft behalten.“ Am Genie ſcheiden ſich die Geiſter. Wir, meine Freunde, wollen, in der durch Ehrfurcht gebotenen Entfernung, der Bahn folgen, auf der Richard Wagner, Franz Liſzt und Cham⸗ berlain ſchreiten Mögen die Ritter vom her⸗ abgezogenen Mundwinkel weit von uns ihren eigenen Holzweg ſuchen. Ihnen wird bei die⸗ ſer Trennung wohl ſein. Und uns ganz auch. fenend nug iſt Siedlu Sbadt den K die He im wo ideelle hinaus ſchen Die glieder MHonta 13. Fe Dienst 14. Fe Mittw⸗ 15. Fe Donne 16. Fet 7 5 — 2⁰ I . Mokk: Dro Monkag, 13. Febrnar 1933 —————* Zur HaftelBeber Ausstellung des Grenz- und Auslandsamies über- „Deuiſches KHochſchul⸗ und Studentenwefen außechalb des Zeichsgrenzen“ Gerade in letzler Zeit ſind hier in Heidelberg die Bemühungen um das Grenz- und Auslands⸗ beukſchtum beſonders ſtark zu ſpüren. Schon ſeit dem Verſailler Dikkat kämpft Deutſchland um ſein Recht. Die Ausſtellung über Deulſches Hochſchul⸗ und Sbudenbenweſen will mithelfen an der Slärkung des Deulſchtums im Grenz- und Auslande, damik der Kampf gegen Verſailles auf möglichſt breiter und ſtacker Baſis weilengeführt werden kann. Gerade am Auslanddeukſchtum zeigt ſich, daß leß⸗ tenendes immer nur die Gemeinſchaft kräftig ge⸗ nug iſt, den Kampf zu führen. Die geſchloſſene Siedlung, das deuiſche Dorf mik ſeiner Schule, die Sladk mit ihrer Uniwverſilät ſind die Kraftquellen für den Kampf um die eigene Volkheit. Und ſo iſt die Hochſchule gerade für das Auslanddeulſchtum im wahrſten Sinne Alma mater. Dies iſt der ideelle Gedanke dieſer Ausſtellung. Darüber hinaus will ſie werben für den Beſuch der Deut⸗ ſchen Hochſchulen außerhalb der Grenzen. Anordnung und Inhalk der Ausſtellung. Die Ausſtellung iſt in vier große Gruppen ge⸗ gliedert: 1. die allgemeine Gruppe, 2. die Minder⸗ heitengruppe in Europa, 3. die Gruppe Gaſtſtu⸗ denten und Ueberſee, 4. die großdeulſche Gruppe. Wenn man die Aula hetritt, leuchkek dem Be⸗ ſucher auf ihrem enügegengeſetzten Ende ein gro⸗ ßes Relief enigegen mit der Ueberſchrift„Verſail⸗ bes“. Von dieſem Relief aus iſt die Ausſtellung aufgebaut und es iſt am Zwechmäßigſten und An⸗ ſchaulichſten, dork mit der Beſichtigung der allge⸗ meinen Abkeilung zu beginnen. 1918 gingen uns eine Reihe von Hochſchulen verloren. Vom Reich wurden abgetrennk: Die kechniſche Hoch⸗ ſchule in Danzig, die Unwerſttäl Straßburg und hie Akademie Oeſterreich verlor die Univecſikät in Czernowitz und die Hochſchulen in Lemberg, in der Tſchechoſlowakei wurde die Monlaniſtiſche Hoch⸗ ſchule in Prizbram flowakiſch. Ferner wurde das Der'ſche Polylechnihum in Riga lekliſch, die deuk⸗ ſche Univerſikäk Dorpak wurde eſtniſch und die Techniſche Hochſchule in Shanhai wurde aufgrund Arkikel 134 des Verſailler Dikkakes enkelgnel. Innerhalb der Reichsgrenzen befinden ſich un⸗ gefähr 95000 deutſche Studenten. Vor den To⸗ ven des Reiches Danzig, der Tſchechoflowakei und Oeſterreich zählt man 20 000 deulſche Studie rende und im weiteren Europa ſtudieren elwa noch 10 000 Deukſche auf welche beiden ſich unſere Aufſtellung bezieht.—6000 Reichsdeulſche ſtudieren außer⸗ halb des Reiches. Davon über 2000 als Gaſtſtuden⸗ ten in fremden Ländern. Sehr viele davon in Frankreich Umgekehrt kommen viele Auslands⸗ deulſche zum Skudium ins Reich, die meiſten aus Siebenbürgen, dann aus dem Banak, Sudelen⸗ deubſchland. dem Korridor und anderen Teilen Europas. Die Auslandsdeulſchen bevorzugen in ihrem Skudium meiſt die freien Berufe, da es ihnen ſchwierig gemachk wicd, in ihrer Heimak eine ſtaalliche Anſtellung zu erhallen. In Tübingen, Münſter, Marburg, Schloß Köpenik(Berlin) und Wien gibt es. Heime, in denen die Auslandsdeul⸗ ſchen im Reiche wohnen. Auch der VoA. ſorgt durch Skipendien für die Auslandsdeulſchen Sku⸗ dierenden im Reich. Unſere Reichsdeubſchen Sku⸗ denten leben, man ſieht das in allen auslands⸗ deulſchen Hochſchulen, billiger als im Reich. Fol⸗ gende Sbaliſtik zeigt, die in RM. umgerechneken Studien⸗ und Lebenskoſten an auslandsdeulſchen Hochſchulen im Vergleich zum Reich. 150 M. Deukſches Reich. 120 Mk. Wien, Danzig. 100 Mäk. Graz, Innsbruck, Riga. 90 M. Prag, Brünn, Salzburg, Leoben. 80 Mk. Telſchen⸗Liebwert. (Der Wert für das Reich für München ange⸗ nommen). An die allgemeine Ableilung reihk ſich an ben beiden Wänden nach dem Eingang der Allen Aula zu zunächſt die Minderheitengruppe ein. Leltland iſt das einzige Land, das noch eine aller⸗ dings private— deulſche Hochſchule, das Herder⸗ inſlitut Riga aufzuweiſen hat. In den letzlen Se⸗ meſtern wurden einige balkiſche Studenben an die Münchener Hochſchulen ausgekauſcht. An Eſtland⸗ Univerſilät Dorpak ſtudie ren auch heute noch viele Deulſche. Polen mit 1,2 Millionen Deukſchen hat keine deulſche Hochſchule. Ungarn mit faſt 0 6 Millionen Deulſchen beſißzt keine nennenswerke ſtu⸗ denkiſche Vereinigung. In Rumänzen—4 Mil⸗ lionen Deutſche beſteht ein Bund Deulſcher Aka⸗ demiker in Rumänien. Lifauens deulſche Hoch⸗ ſchüler ſind zuſammengefaßk in der„Arminia“ Kowno. 45 Deubſche haben ſich in Norwegen zur Verbindung ſchleswiger Studenken zuſammengetan. Eine weitere Gruppe der Ausſtellung bringt zu⸗ nächſt die deulſchen Sludenken in Ueberſee. Ueber das Gaſtſtudenkenkum unkerrichlen aufgelegke„Ral⸗ ſchläge“ über das Studum in den einzelnen Län⸗ dern, die vom Deukſch⸗Akademiſchen Auskauſch⸗ Hienſt Berlin C 2, Schloß ausgegeben werden. In Frankreich wird eine Provinz-Univerſttäk emp⸗ fohlen. Zur Darſtellung gebrachk ſind ſchlie ßlich noch Deulſchlands wiſſenſchaflliche Inſkituke im Ausland. Die Archäologiſchen Inſtitute in Rom und Athen, das Aegypkologiſche Inſkituk in Cairo uſw. In der Großdenkſchen Gruppe, gleich am Eingang der Aula wird zunächſt die Techniſche Hochſchule Danzig gezeigt. Man ſtehl aus der Stakiſtih der Hörer, daß die Polen gegenüber den Skudierenden mit der Staalsangehörigkeit des Freiſtaakes Danzig überwiegen und nur der Zuzug der Reichsdeutſchen, das nakürliche Ueber⸗ gewicht der Deutſchen über die Polen wieder her⸗ ſtellt. Das Ausſtellungsmaterial unkerrichtet u. a. durch viele ſchöne Phokographlen, was man in Danzig im Lanodſchafts⸗ und Sbadkbild vorfindet. Die Sporkmöglichkeiten an der See ſind aufge⸗ zeigk und ein beſonderer Band ſchildert die Hoch⸗ ſchuben mik ihren Inſtituten in Wort und Bild. Die Prager Hochſchulen weiſen 21 deulſche Kor⸗ porakionen auf. Die Bildec von den beſcheidenen deulſchen Hochſchulen laſſen im Vergleich zu manch üſchech. Inſtitut den Kampf, den dork die deulſche Minderheit und ihre Alma Mater führk, erken⸗ nen. Nächſt Danzig hat Brünn das reichhalkigſte Makerial gelieferk.————— Sludienpläne un⸗ lerrichten auch hier über die Vorlefungen, Hoch⸗ ſchulführer über die Vergünſtigungen und alles andere für den Studenten Wiſſenswerte. Vor längerer Zeit wurde im lſchechofl. Parlamenk der Ankrag geſtellt, die T. H. Brünn, kſchechoflowakiſch werden zu laſſen. Wie die Stbaliſtiken zeigen, iſt der reichsdeukſche Zuzug nux hier ſehr ſchwach, ob⸗ wohl das bei den günſtigen Verhältniſſen erſtann⸗ lich iſt. Sodann folgt Oeſterreich: Wien mit ſei⸗ nen Hochſchulen, Salzburg und Graz, das durch ſeine ſchöne Umgebung viele Reichsdentſche an⸗ lockk. Die Univerſtkät Innsbruck erfreut ſich in leßler Zeit eines beſonders ſtarken Zuſtromes der Reichsdeulſchen wegen ihrer Lage mitten in den Becgen; ſie iſt gerade zu einer Modeuniverſtbäk geworden. Das beweiſen die Staliſtihen, die im Sommer-Semeſter 1200, im Winter dagegen nur 600 Reichsdeulſche aufweiſen. Als letztes in der großdeulſchen Gruppe wäre Skraßburg zu nennen. Durch ein franzöſiſches Militäredikt ſind Profeſ⸗ ſoren und Sludenten ausgewieſen. Jeßt wird dork nur in franzöſiſcher Sprache unkerrichbek. So gibt die Ausſtellung durch ein reiches und anſchauliches Karben⸗ und Bildermalerial, durch Photographien und Schriftplakate, durch Siatiſti⸗ ken und Broſchüren ein deulliches Bild von dem Hochſchul⸗ und Studenfenweſen außerhalb Reichsgrenzen. Heinz Schmeling, ſtud. phü. Sonja Henie wiedesr Weltmeiſterdn Im Stockholmer Eisſtadion wurden am Sonn⸗ bag vor 20 000(1) Zuſchauer die Wellkmeiſterſchaf⸗ ten im Eiskunſtlaufen für Damen und Paace enk⸗ ſchieden. Das Stadion war viel zu klein, denn gegen 5000 Intereſſenken ſtanden vor den Toren und fanden keinen Einlaß. Die Damenmeiſter⸗ ſchaft ſicherte ſich erneuk die Norwegerin Sonja Henie, die von allen Kampfrichkern die Platzziffer 1 bekam. Die Nichkplazierken, die Schwedin Hul⸗ lhén, die Wienerin Holovsky und die Englände⸗ rin Taylor, ſtanden aber in der Kür hinker Sonja Henie haum zurück.— Die Paarlaufmeiſterſchaft ————— —————— e eee e wurde von dem ungariſchen Paar RollerSzollas vor den Wienern Papez—Zwack, die diesjährigen Europameiſter, gewonnen. Stadttheater Heidelberg. MHont 19.45— Abonn. und 13.————— Kampfbundbühne Gr. B 22.30 Der PFrinz von Homburg Schauspie von Heinr. v. Kleist. Dienstag 19.45 Abonn. A 19 14. Februar— Neue. nstudiert: 22.15 charleys Tante Schwank von Brandon Thomas. Mittwochn 19.45 Jede 2. Karte ist tre. 15. Februar— 7. Werbevorstellung. 22. 30 Orpheus in der——— Donnerstag 19.45 Abonn. 21 22•75 charleys Tante Freitag 19.45 Abonn. B 20 2240 Der Barbier von Bagdad leneralleumnant z. D. U. Melzsen spricht am Donnerstag, 16. Febr., 20.30 Uhr im großen Saal der Harmonie, Theaterstr.! auf Veranlassung des O. O. B. Ortsgruppe Heidelberg über: „Stand der Abrüstung und persnliche Eindrilcke von der Konferenz in Gent“ Generalleutnant v. Metzsch war vorigen Sommer 3 Wochen als Delegierter des D. O. B. in Genf bei der Abrüstungskonferenz und gilt als hervor- ragender Redner u. Vertreter des Wehrgedankens Saalgeld 30 Pfg. RM..— Dar ben ackgabe der eeren Heute von S Pfd. Werners Kaffee Mokka ½ Pfd..—, Guatemala ¼ Pfd.—.85 nur in der brogerie Werner. 76 Anruf 728 genügt. Natlonalsozialistisdies Hrafſiahr-Horps(NSHIHi.) Auf Befehl des oberſten Führer veran⸗ ſtalten wir am 13. Februar, abends, 8/½ Uhr, im„Württemberger Hof“, eine Werbever⸗ ſammlung, Redner Pg. Ingenieur Böttcher. Die Mokor-SA nimmt an dieſer Verſamm⸗ lung keil. Alle nakionalgeſinnken Beſiher von Kraftfahrzeugen, Lieferwagen oder nur von Führerſcheinen des Bezirkes Heidelberg wer⸗ den hierzu eingeladen. Der Korpswark: Hermann Dar Riame Dr. m. W. dà 3 Eintritt frei! Vvo rit ra 9 Eintritt frei! 10 Martin Richter, Stuttgart. Hohen- heimerstr. I, spricht am Dienstag, 14. Febr. nachmittags 3. lõ und abends.15 Uhr in der Harmonie, kleiner Saal Heilung von selbst ohne Hadium-, ö1-, Tee-, Kräuter- und Tabletten-Kuren, Ghne Diät, Biochemie Hochfrequenz. Bestrahlung usv/. Auch Gesunde mũlssen dlesen Vortrag hören! Leichtverständlich vurd erkiärt, warum der Darm eine Gitttabrik ist und dadurch Krankheiten ent- stehen. Durch Vorlegen einwandfreier Griginal- Heilberichte wird nachgewiesen, wie schnell auch Veraltete, oft als unheilbar betrachtete Krankheiten vergehen, rein natürlich, onne fremde Hilfe, ohne Selbstbehandlung. ohne Verbrauch von Mitteln ohne Hei.a und wie Kranke sich bald wieder trei von Beschwerden irgendwelcher Art fühlen. Schlaflosigkeit und Nervosität ver-⸗ schwinden. Keine verstopfung und Blä- hungsbeschwerden mehr. edermann er- hält gratis lehrreiche Druckschrift mit Abbildg. Auswärtige erhalten solche gegen Einsendung der Hortospesen gratis zugesandt. die auf e Boden ſtehen, können ſehr viel Geld verdienen. Näheres auf Anfrage durch Friedrich Bohnenberger, Verlag, Stuttgart l, Poſtfach 502. Rechtsangelegenheiten insbesond. den Einzug von Forderungen erledigt prompt Rechts- und lnkassobũüro Fr. Hart Lauda 38 Zelt zu kauſen geſucht. Ungeb. unt. Nr. 685 an die Volksgemeinſchaft. Kräftiger metzgergejelle 22 J. alt, erfahren, ſucht Stelle. Gff. unt. Nr. 675 an die Dolksgemeinſchaft. Welcher Pg. wũrde einem ſchon 5 Jahre arbeitsloſen pg. ein Bett oder einen gebrauchten Kinderwagen für ſeine 5 kleinen Kinder abgeben? erfolgt perſönl. ngeb. unt. Nr. 681 an die Vollsgemeinſchaft. Großmutter rufen. Zwingerstraße 6 Bergheimer Lilketkungster Mk..80 wohlschmeckend, wirksam, Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigstgeliebte Frau, unsere treusorgende Mutter und Kätchen Dubac im Alter von 66 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzu- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heidelberg, den 11. Februar 1933. Die Einãscherung hat auf Wunsch der Entschlafenen in aler Stille stattgefunden. geb. Kõnĩg Otto Dubac. unschädlich. Bestandteile: Fusg., species lauant cps., radices et salia. Ferner empfehle: Asthmatee Nerventee Entkalkungstee Bergheimer Apotheke Heidelberg Mech. Lehrſtelle „br. fl. Jungen, Taub⸗ tummer, u Oſtern ge ucht. Angebote unter A. H. 117 an Führer⸗ verlag, Rarlsruhe. schlafen. Hans Honold 40 Rohrbacherstraße 40 Kurz- Weil-, Woll- u. Strumpfwaren Herren- bamen- und Kinderwüsche Arbeiter 35 Jahre, verh., nimmt iede Arbeit an. Angeb. unter A. H. 118 an Sührerverlag, Karlsruhe Aut Strickwesten und Punover 20% Rabatt lseneren brigt Lrolg! ein neues Bildwerk unſerer Be dieſes Monats zum niedrigen erſcheinen. Vorausbeſtellungen Tiumph des Willens Mauer statt. Nach kurzem, schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater und Großvater Johann Jacob Maler Landvirt im nahezu 71. Lebensjahr heute Vormittag 11 Uhr sanft ent- Die trauernden Hinterbliebenen: Margarete Maier Wwe. geb. Roth Johann Maier und Frau Emma geb. Vogt Jacob Maier und Frau Kätehen, geb. Wickenhauser nebst Kindern Georg Maier Philipp Müller und Frau Mina geb. Maier nebst Kindern Mauer, Bammental, Reilsheim, den 11. Februar 1933. Die Beerdigung findet am Montag nachmittag ½3 Uhr in wegung wird Ende Preiſe von 50 Pfg.] Bergheimer s5. 5, part. ein 12*8 m entgegengenommen beim Verlag „Bollsgemeinſchaft Abt. Buchvertrieb, Anlage 3. Tel. 4048 „Hakenkreuzbanner“, Abt. Buchvertrieb, Mannheim Pö. 13 a werden ſchon jetzt heller Raum für alle zwecke für Mk. 40 zu vermieten. eingeb. unter Nr. 322 an die Dolisgemeinſchaft. ofterr as der Schale Hiljsratjchreiber tommt, ſucht eine Lehrjlelle K techn. Büro oder Re⸗ daktion. Off. unt. Nr. 483 an die Doltsgemeinſchaft. 25 J. alt, in allen zweigen der Gemeindeverwaltung erfahren, ſucht Stellung. auch als Gehilfe. Off. unter Nr. 676 an die Dollsgereinſchaft. — Monkag, 13. Februar 1933 Fußballerjolg in Marjeille Südoſtfrankreich— Süddeulſchland:4(:). Mit einem großen Erfolg endete das Spiel der jungen ſüddeutſchen Auswahlmannſchaft, die am „Sonnlag in Marſeille gegen eine Vertrelung von Südoſtfvankreich ankrat. Vor 12 000 Zuſchauern und bei ſtrömendem Regen konnte Süddeulſchland zu einem klaren:0(:)-Sieg kommen und ſich alſo für die letztjährige knappe Niederlage in Marſeille von:4 revanchieren. Die ſüddeulſche Mannſchaft lieferke ein ganz ausgezeichneles Spiel, halte vom erſten Moment an guken Zuſam⸗ menhang und wurde von dem anfänglich ſich cuhig „verhalbenden Publihum gegen Schluß des Spieles mit ſehr großer Begeiſte rung gefeierk. Dieſer Er⸗ folg, auf franzöſiſchem Boden errungen, iſt ſehr be⸗ »deulend und läßt die peinliche:12 Niederlage einer füddeulſchen Mannſchaft durch Zentralungarn in Frankfurk vergeſſen. In der ſüddeulſchen Mannſchaft klappte es diesmal mit ganz wenigen Ausnahmen vorzüglich. Deukſchlands Torhüter Jakob ſtellte auch dieſen Sonnbag wieder ſeine große Klaſſe deullich unker Beweis. Die Verteidigung Huber/ Dienert war ſehr ſicher. In der Läuferreihe mußle Hengerk zu⸗ nächſt auftragsgemäß defenſip ſpielen, ham aber nn Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermaun; für Außen ⸗ volitik, Feuilleton und Roman: B Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ lititk, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer, für Anzeigen »Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.,) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 18—19 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. Smori-Bechachfer bei der ⸗guben Zuſammenarbeit der ſüddeutſchen Elf ſpäter auch zum Aufbau und war als Mittelläu⸗ fer hervorragend. Die Außenläufer Dürr und Graf hielten ſich ebenfalls gut. Im Stucm über⸗ raſchte das inkelligenke Spiel des Mittelſtürmers Förſchler. Neben ihm konnte der Halblinke Rühr durch guten Aufbau gefallen. Der Halbrechke WMüller drippelbe im allgemeinen zuviel, ohne aber aus dem Rahmen herauszufallen. Langenbein auf Rechtsaußen war in dec erſten Halbzeit guk, wurde ſpäler verleßt, konnte aber dennoch den vierben Treffer der Süddeukſchen erzielen. Auf dem linken Flügel wurde Falh in der zweilen Halbzeit zu wenig bedienk, zeigle aber in der erſten Hälfte ein ſehr gules Spiel. Sübbdeutjche Enöͤſpiele Kein Verein mehr ungeſchlagen.— Fürkh verlierk in Ludwigshafen, die Einkrachk meiſterk den Spork⸗ verein.— Neue Bayern⸗Riederlage. Abkeilung 1: 1. GC. Nürnberg— 1. FC. Katſe rslaulern:0:0) Phönix Ludwigshafen— Sp. Vg. Fürth:0(:0) FK. Pirmaſens— SV. Waldhof:1(:1) 1860 München— Bayern München:2(:1) Ableilung 2: FSWV. Frankfurk— Einkvacht Frankfurk:3(:1) FSV. Mainz 05— Phönix Karlsruhe:3(:0) Der zweite Februarſonnbag ſtand im ſüddeut⸗ ſchen Fußball im Zeichen einiger Großkämpfe mit zum Teil überraſchenden Ergebniſſen. Im allge⸗ meinen war in den Vorberichben ja darauf hinge⸗ wieſen worden, wie ſchwer es an dieſem Sonntag die Spitzenreirer und Favoriken haben werden, aber mit den Riederlagen von Bayern München, (Fürth und FSV. Frankfurk war doch nicht ſo ohne weiteres und von vornhecein zu rechnen. Tal⸗ ſächlich gab es auch harknäckige Kämpfe, in denen das Glück eine große Rolle ſpielke und in München und Ludwigshafen enkſchied ein einziger Treffer über Sieg oder Niederlage. Klarer und deullicher machle es ſchon die Frankfurber Eintracht, die den Lokalrivalen aus Bornheim mit:1 verdient ſchlug und dem Spitzenreiter damit die erſte Niederlage beibrachte. Die Eintracht iſt wieder im Koenmen und wahrſcheinlich wird der Kampf in der Abtei⸗ lung noch ſehr inkereſſank werden. In der Abkei⸗ lung 1 ſind die Münchner Bayern, der deulſche Meiſter mit ſechs Punkben ſtark in den Hinier⸗ grund geraken, aber noch iſt nichts verloren, da ſich hier die Spitzenmannſchaften alle ziemlich gleich⸗ Veränderungen in der Tabelle möglich ſind. Pokalſpiele Bayern: FV. 04 Würzburg— Germania Nüvnberg 1 FV. 94— Teulonia München 2 3SV. München— 1. FC. Bayreuth 0: DSV. München— ASV. Nürnberg 1 FC. Schweinfurk— 1. FC. Bayreuth 2 Schwaben Augsbung— Wacker München 1 Würkkemberg/ Baden: Frankonia Karlsruhe— FC. Mühlbung:3 Slultgarler SC— SC Freiburg:1 Freiburger FC— 1 FC Pforzheim:1 SV. Feuerbach FC. Bickenfeld ausgef. Germania Brößtzingen— VfB. Stkuligart 0˙3 Rhein/ Saar: Sfr. Saarbrüchen— 5V. Saarbrücken 2 Sp. Vg. Sandhofen— Vfe. Neckarau 2 Amicitia Viernheim— VfR. Mannheim 0 Voruſſia Neunkicchen— Saar Saarbrück. ausgef. Einktracht Trier— 1908 Mannheim 5: Main/ Heſſen: Alemannia/ Olympia Worms—Union Niedervad:2 wertig ſind und von Sonnbag zu Sonnlbag neue VfR Bürſtadt— FVg. Mombach W Germanza Bieber— Vfe Reu Iſenburg 0 SV Wiesbaden— Sfr Frankfurk 6 Kickers Offenbach— 1. FC Langen 8 Neckarkreis Kreisliga. Hockenheim— Union Heidelberg 6² Neulußheim— 1910 Heidelbeng:3 Eppelheim— 05 Heidelberg Oftersheim— Kirchheim:3 Rohrbach— Wiesloch:1 -Klaſſe. Doſſenheim— TV Kirchheim:00 Schönan— Vfe. Heidelberg.1 Neckharſteinach— Rauenbeng 11:4 Neckargemünd— Leimen 0˙1 -Klaſſe. Reichsbahn— St. Ilgen 0˙3 T Ziegelhauſen— TV Waldhof.:4 1. FC Walldorf— TV Schweßingen:1 Privakſpiele. DV Walldorf— Sp. V Sandhauſen:3 Eberbach— Hirſchhorn•1 RUGBV. Um die Süddeukſche Rugbymeiſterſchaft. Rudergeſellſchaft Heidelbeng— Skultgari⸗ Cannſtaller Ruderklub 19:0(:). (BVerichk folgt morgen.) HOCKEv .C. H. 1— Blau-⸗Weiß Speyer 1 10:1. (Berichte über dieſe Spiele folgen morgen.) „ N 22 —*3— 202— H..H. komb.— Techn. Hochſchule Darmſtadk:1. TG. 78 Heidelberg—.G. Sp. V. Frankfurk:0. Ab morgen Dienstag früh: Reste-Lagel Mannheim An den Planken, neben der Haupiposi A¹ morgen bienstag frün: feste-lage! K Amtmn 5 ſmiin Zrsiere, Neste Kimumü Llx Hülfte mün Mmi B. Wein- und mit grollem 11 Ferner während der Reste-Tage: — K bamen- Damen- ninder- Masken- Klinder⸗- linder- leren- bamen- Hinder- Klader- lerten- herren- Strümnte Strümpte Strümpfle Strümnte Knlestrümpfe fafe- Socken Taschen tücher“ Scnlünter prinzebröcke Vormalposen zormal hemien Waschseide——+◻—+ gute Qualität diverse Farben kre k Sückchen 6 auch angerauht gelũttert haltbare Ware F. 16-20-60 4¹ 7. 25-155 18-03/ 2„25.-35-25--I--75 fe.---Ms.-565 50 s.50 s. 1) 1350 E Reüner: Thema: fſffſä Kartenvorverkauf: Zigarrengeschäft Paula I Mrff fbermrernrimnmmnmmrrr Frauen- Kundgebung Freĩtag, den 17. Februar, abends.15 Uhr in der Harmonie, D 2, 6 Pg. Dr. R. Roth, Mannheim Warum ist dĩe NMot des deulschen Volkes, lie Sorge der deutschen Frau und Geschäftsstelle der NSF., L 4, 8, sowie bei sämtlichen Ortsgruppenleiterinnen. Seeeeee unanananmanammmmnmme Schmitt, P 5, 13 a AI Wer üherlässt Sal oder fasRnabn ür S..-Sport der Standarte 171 Kostenlos oder gegen geringstes Entgeld Angebote unter W. M. 171 an den Verlag des,, HAKENKREUZBANNERS““ Möbel⸗ Räumungsverkauf! echt Eiche u. in Edelholz poliert ſow. Speiſezimmer Eiche komplett ſpottbillig. 10 Couchs per Stück 24.80. Lechner, T 2, 2, Hof. 1 Umꝛzüge besorgt für Pg. sehr preiswert Harl Hraus, Möbelspedition G 8, 11, Tel. 262 05. 3 161 ger docen durch die 4 mongelhofle KAll- böngong Zier lefeten Dohre. Werernfeß Wilfmog reĩchlĩch — Spezialgeschäft für Oualitätsveine unc Spinitoosen Grie ßer, P 6, 8 empfiehlt prima Weiß- u. Rotweine von 70 S an p. Ltr. sowie edles Schwarzwälder Kirsch- und Zwetschenwas⸗ ser ff. Weinbrände, Liköre, Arrak und Rum, Punsch. 5 Prozent Habatt in Gutscheinen. 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Die Wir 1932 noc hat einer Reichswa Unheils am 19. 4 dieſer„ noch eint Wahlpar auszugeb Punkt 4 flüſſigerw breitek w land: He ſollte ihn dem Wif Reichskag hat ferne und läng mit einer ziehen. iſchen En Das wär vielmehr: Verfe Und die mung, de liſte 60 0 Er meint wenn er ten vom angehen käme, da doch elw Nun parole“ d noch bis denkk. 2 Rücken, Herr Dr ſcheiden Zulun ſe die ihm eine Me ſammlun parkei)? beehrk zu ſicher. 2 wiß zu nach ſein gültig er In 2 Blatt, de frage na rerſeits“ Herrn n „das dät ner den und ſein hinkerhäl Freiheits nun Hitl die Wel tionsſtub Meißner beweiſen anders l 28. Janu den 11. keit von würde, zogen u doch ſte. dieſes 2 Herr M wörklich: iſt, e Deut ſonde bahn Rei mard von