— den ge- uhl ter. das and hei⸗ von ell⸗ ein ng! nk⸗ ge· ien ge· ägt zen in! len er- rf⸗ zu- olf md —— 5 ge ig⸗ ote er. im ig. de. er en Tr. 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 40 DAS N leitung: P 5, 18a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz bann koſter monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Brieftrãger Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verbhindert, beſteht · ke Regelmäßig ericheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten Arioxarsoztarisriscue Berlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Otto Wetzel. Mdoqk. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048 — 3 —— W Sd es annheimet Schrift⸗ er erſcheint ö mal wöͤchentlich und entgegen. Iſt die Zeitung am in Anſpruch au Entſchädigung Mannheim, Donnerskag, 16. Februar 1 — S Die Sgeſvalten. 40 Gerichtsſtand: Heidelberg. ür unv ig. Für kieine Anzeigen Die Sgeſpal· ene Mi nach aufliegendem Tarif Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ heim P 5, 18a, Telephon 31 471: Zablungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. lusſchließlicher Freiverkauf 15 Pfg. aaner KAMPFEBLATT NMORDWZESTSADREMSG Mellimeter;eile:0—40 Die ageſpaltene Millim' ter · eile im Terttei meterzeite 6 Pig. Bei Wiederbholung Rabatt Voſtſcheckkonto: ¶ Die Volksgemeinſchaft, Karlsrube 21834. eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung Derlagsort heideliberg Bitlers gvoße Abremnung mit des Bankerott⸗Politit und den Verbrecher⸗ Phrafen des Zentrums Bundfunkfavoteure ſtöven den Sthluß des Lebertragung des Reichskanzier⸗Zede Stukkgark, 15. Febr. Der Reichskanzler Adolf Hiller kraf heule nachmittag gegen 6 Uhr mit dem Flugzeug von Berlin kommend in Stkult- gark ein, um in einer gewalligen Kundgebung zum würktembergiſchen und badiſchen Volk zu ſprechen. Das weite Rund der Skadthalle in Stullgart war ſchon lange vor Beginn der Verſammlung bis auf den letten Plaß beſetzl. pg. Dr. Goebbels gab durch den Rundfunk ein anſchanliches Slimmungs⸗ bild vor und während des Einkreffens des Kanz⸗ lers. Millionen von Volksgenoſſen lauſchten ge · ſpannt den Ausführungen des Verliner Gauleiters, der in kurzen Slrichen ein plaſtiſches Bild von dem wogenden Treiben der Rieſenkundgebung zeich⸗ neke. Gewallige Beifallsſtürme durchkoſten die Rieſenhalle als der Reichskanzler erſchien. Die Ovationen dauerken ununlerbrochen an, bis nach der kurzen Begrüßung durch den württembergiſchen Ganleiter Adolf Hitler, ſtürmiſch bejubell, das Work ergriff: Wenn ſich in einem Volle eine ganz kiefe und große Umwälzung vorbereilel, dann ſoll es nlemand wundernehmen, wenn alle Kräfle der Vergangenheit ſich dagegen wenden. Eine Zeit krilt nicht gerne kampflos von der Büh- ne, die die Wellgeſchichke bedeukek, ab. Am wenigſten dann, wenn ſie genau weiß, daß es ein Zurückkehren nimmer wieder gibl. Wenn ich in dieſen Tagen von der Seile derjfenigen Parteien, die nun 14 Zahre lang ausſchließ⸗ lich in Deulſchland herrſchen, eine empörende Welle von Widerſtand, von Haß und Angriff ſehe, dann will ich ihnen das gerne verzeihen. Es ſind die lehten Regungen eines Sy⸗- ſtems, das genau fühlk, daß die Skunde der Umkehr ſtels die Stunde der Ver⸗ nichkung iſt, und daß das, was ſchon jehl in dieſen wenigen brach den ungeheneren Wandel anzeigk, der im deukſchen Volk nunmehr endlich ſtallfin⸗ del. Ich verſtehe, daß ein Skaalspräſidenk die Stunde für gekommen erachkel, ſich mik die · ſen Neuerſcheinungen der Zeil auseinander⸗ zuſehen, und ich will gerne die Ausdrücke ver⸗ zeihen, die— wenig ſachlich— dabei gefallen ſind. Ich müßle perſönlich das dieſer inneren Nervoſtlät zu gule halten, die nalurgemäß angeſichts einer ſolchen Umwälzung bei den Repräſenkanlen der Vergangenheik verſtänd⸗ lich iſt. Ich möchke daher auch nichk im ge⸗ ringſten in dieſer ſelben Weife nun zurück⸗ reden, ſondern wollie bloß ganz ſtreng jachlic eine Reihe von Talſachen feſtſtellen, die für ſich ganz alleine ſprechen. Herr Staakspräſidenk Volz iſt der Mei⸗ nung, daß dieſe Bewegung 12 Jahre lang nichks getan har als Phraſen von ſich zu ge⸗ ben. Nun, meine Vollsgenoſſen, 12 Jaßre lang haben ja nichk wir reaierk, ſondern die Parkei des Herrn Stkaalspräſidenken. In die⸗ ſen 12 Jahren blieb uns ſchon gar nichis an⸗ deres übrig, als zu reden. Es lag bei dieſen Herren uns ſchon früher die MWöalichkeil zu geben uns durch Taken unſere Fähigkeit er⸗ weiſen zu laſſen. 12, 13, 14 Jahre lang woll⸗ ken ſie das nichl. Sie müßlen heuke dankhar ſein, daß wir nun aus eigener Kraft die Ge⸗ legenheik wahrnehmen, den Herrn zu zeioen auf welcher Seile denn in Wirklichkeit die Phraſen liegen. Ich glaube, daß wir zunſchſt 12 Jahre Prophelen geweſen ſind, 12 Jahre lang Jahr für Jahr eine Enkwicklung vorher⸗ prophezeiken, die dieſe Herren nicht zugeben wolſken, und daß wir in dieſen 12 Jahren uns Wochen in Deulſchland von dem Syſtem zer⸗ Wenn man geoen den marsismus i, kann man ſieh nicht iu zahre mit ihm verbinden Die andere Seile: Sie haklen ja die Ge⸗ legenheil im Beſihe der Macht 14 Jahre lang ihr Können zu beweiſen! Dieſe 14 Jahre waren, das wird die Nachwell beſtäligen, nicht Jahre des Segens und des Glückes für die deulſche Nakion, auch nichk Jahre einer nur in ſich leiſeſten Regung eines Wiederauf⸗ ſtiegs. fondern Jahre eines konkinuierlichen Verfalls auf allen Gebieken. Ich möchte da⸗ bei gleich eines vorwegnehmen: Der Herr Stkaatspräſidenk ſagk, auch ſeine Parkei ſei ſelbſtverſtändlich gegen den Marxismus. Herr Volz, Herr Skaakspräſidenk! wenn man gegen den Marxismus iſt, dann kann man ſich nichl 14 Jahre lang mit ihm verbinden. Ich bin ge- gen dieſe Welkauffaſſung und habe 14 Jahre lang darunker geliklen, daß ich niemand er⸗ klärke, die nalionalſozialiſtiſche Bewegung kann ſo und auch anders, wenn lakliſche Zweckmäßigkeiten dafür ſprechen. Auch wir hällen dann längſt regieren können, wenn wir hier nichk Prinzipien gehabk hälken, ei⸗ ſerne Prinzipien, die wir, das kann ich wohl ſagen, nicht einmal verralen oder auch nur vergeſſen haben. Nein, die Takſache kann nicht geleug- nek werden, daß dieſe 14 Jahre hindurch die Parkei, die der Herr Staalspräſi- denk verkrikt, in enger Umarmung mik dem Marxismus, Deulſchlands Geſchicke und damit die Geſchiche unſeres Volkes beſtimmtk hak! nichk gekäuſchkl haben, denn ſonſt wäre das Volk nicht zu uns gekommen. Mankann heuke ſichnichk kren⸗ nen von der Schuld des Andern, wenn man ſie ſelbſt 14 Zahre ge⸗ kreulich mikmachke. Und da möchle ich nunmehr an einer Reihe von Tolſachen nur feſtflellen, daß aus der Verbindung dieſer beiden Parkeien für das deukſche Volk wohl eine Welk von Jluſionen enkſtanden war und ein Daſein von größker Traurigkeik, aröftem Elend, von dauerndem Verfall auf allen Ge⸗ bielen, angefangen an den Tagen, da zum erſten Mal dieſe beiden Parkeien mafßiaeblich die deukſche Außenpolikik zu beſlimmen hegan- nen und meinken in einer Traumwell von Phankaſien vielleicht durch ihr Eingreifen Deukſchland von dieſer ſo enkſetlichen inker⸗ nakionalen Bedrohung erlöſen zu können. Die verbrecherſe Zllunions po lik ber jchwarz⸗reten Kataſtrophenparteſen Mitten im Kriege, da zum erſten Mal dieſe beiden Parkeien das. deukſche Geſchick in ihre Hände genommen halken und da ſie zum erſten Mal den Appell richkeken an die andere Welt, mikten im Kriege bereils kraken die erſten kalaſtrophalen Mißerfolge ein. Nichk der Friede kam durch dieſe unſellae Reſolu· lion, ſondern eine erhöhle Enkſchloſſenheit zur Vernichkung Deukſchlands auf Seiten der kender Folgen. Und dann beginnk die Menla⸗ lität dieſer beiden Parkeien in Deulſchland nun zu wirken bis zu ſenem Frühjahr, da in Deukſchland der Wahnſinn plößlich ausbricht in der Meinung durch eine Lähmung des deukſchen Widerſtandswillens die Welk ver⸗ ſöhnen zu können. Der Munikionsſtreik brichk aus und dieſer Munilionsſtreik führt zu neu⸗ em Aufpukſchen dieſer gegneriſchen Welt, zu einer neuen inneren Zuverſicht, daß dieſer Sieg für die Enkenke nun doch kommen würde. Man ſoll nun nicht ſagen, auf Seiken der 32155 daran ſind wir unſchuldig. Entweder oder! Entweder ich lrage die Schuld mit, oder ich bin gezwungen, mich feierlichſt da⸗ von loszuſagen, feierlichſt zu bekunden, daß ich das verurkeile vor Golt und der Well. Sveiheit, die Herr Bolz, der Herr Skaakspräſi⸗ denl, ſagt: Wir müſſen die Knebelung der Frei⸗ heit, die von dieſer Regierung ausgehl, ablehnen, wir werden ſie niemals erkragen. Nun, meine Volhsgenoſſen! Im November 1918 war das erſte Schlagwort der Revolulion und der Parkeien die⸗ ſer Revolulion, daß nunmehr eine Zeil der Frei⸗ heil für Deulſchland anbrechen würde, ich will nur dieſes Workt, weil der Herr Siaalspräſident es er⸗ wähnke, des näheren beleuchten. Freiheit alſo, ſeit November 1918! Nur eine Frage: War elwa die Gründung der Republik ſelbſt ein Akt des freien Willens, der Prüfung des frelen Willens der deulſchen Nalion, oder war das nichl ein Akt der Ueberrumpelung des freien Willens des deul⸗ ſchen Volkes? Und hat nun ſeildem wirklich die Freiheit in Deulſchland ihren Einzug gehallen? zch ſtaune wie ausgerechnel jeht ein Verlreler der Zenkrumspartei hergehen kann und uns gegen· über von Freiheit reden mag. Faſt 14 Jahre lang hat dieſe Bewegung, die nur ein Ziel kannle, Deulſchlands Wiederauferſte. hung und Deulſchlands Befreiung, nichls anderes in Deulſchland kennengelernk als Unlerdrückung und Verfolgung. Man ſoll nicht plößlich von Frei⸗ heit reden! War das eine Freiheit, daß man uns jahrelang einem nach dem anderen ſogar das re⸗ den verboken hatte? War das eine Freiheil, daß man nicht zehnmal, nicht hundertmal, nein kauſend- mal unſere Preſſe knebelle und verbot, war es Freiheit, daß man unſere Verſammlungen auflöſle, Freiheil, daß man am Ende unſeren Anhängern die Hemden auszog, Freiheit, daß man bei jeder Ge⸗ legenheit uns zu ſchikanieren verſuchle? Sie ſollten heuke nicht von Freiheit reden! 14 Jahre lang haben ſie dieſes Wort nichl gekannlk. Nun jeßt auf einmal. Jeht erſcheint ihnen dieſes Wort wieder würdig genug zu ſein, ausgeſprochen zu werden. Ich bräuchle gar nichls zu kun, als heule als Kanzler gegen die Feinde des nakiona⸗ len Deulſchlands das anzuwenden, was man einſt gegen die Freunde der Nalion angewendet hak. Ich bräuchle blos ein Geſeß zum Schuße des Nalional⸗ ſtaales genau ſo durchzuführen, wie ſie einſt das Geſeh zum Schuß der Republik gegen uns gemacht haben. Ich bräuchke nur ihre Verordnungen der Preſſe und ihre Methoden workwörklich, Buchſla⸗ Gegner, ein Trugſchluß furchlbarer Ark und von dieſen Parkeien garnichk zu verankwor⸗ Es ham die Zeit, da aus dieſer ſelben Mentalikät heraus dem deulſchen Volk die 14 Punkke Wilſons mundgerecht gemachk wor⸗ den ſind als die Grundlage einer neuen beſſe- ren Welkordnung. Wir haben ſie ſeildem ken⸗ nengelernl. Und wieder ein unerhörler Trug- ſchluß. Ich glaube, man könnle hier wohl mehr von Phraſen ſchlimmſter Art reden, von Phra⸗ ſen, die nur in ihrem Gefolge das namen⸗ lofeſte Elend für Deulſchland milbrachlen. Und dann kam der Waffenflillſtand auf dem Bo⸗ den dieſer 14 Punkie und endlich damik eine neue endloſe Reihe nichl nur von Demütigungen und Unkerdrückungen, ſondern nunmehr Aus⸗ preſſungen ſchlimmſter Ark unſeres Volkes. Ich möchte mich hier garnichl in Namen ver⸗ lieren, nicht die Rolle eines Herrn Erzbergers umreißen, ſie iſt geſchichllich an ſich fe ſtgele Se möchte auch nicht von all den einzelnen Delails ſprechen, ſondern nur von den Geſamkergebniffen. fie meinen: Dieje Parieibiktatoren haben kein Recht, von Freiheit zu reoͤen! vielleicht zugeben, daß nicht alles, was Freiheit zu ſein ſchien, auch Freiheit war. Und ich will dabei vom Inneren weggehend garnicht vom Aeußeren reden. Wo iſt hier die Freiheit geblieben? Das deukſche Volk hak nun 14 Jahre eine unerhörte Knebelung und Unkerdrückung hinker ſich. Das neue Deulſchland hat den Weg bereitet! Und wenn heule ein Staalsmann dieſes vergan. genen Zeitalkers aufſteht und ſagt, ja aber ſchon unker uns hal ſich allmählich eine Beſſerung des Zuſtandes angebahnk! Zawohl, aber nicht deshalb, weil ihr da wark, ſondern weil dieſes junge Deulſchland gekommen iſt. Seit der Zeit, da die Welk zum erſten Mal in Deukſchland ſah, daß an⸗ ſtelle dieſer beſchämenden Ergebung und Unker⸗ werfung, wie ſie die Demohkralie hinnahm, ein neues Deulſchland der nalionalen Enkſchloſſenheit und Ehre kam, ſeit der Zeit ſah ſie uns auch mil anderen Augen an und ſeit der Zeik bereileke ſich langſam ein Wandel in der Einſtellung uns gegen⸗ über vor. Wenn wir heuke eine Anzahl von Nalionen beſihen die uns ſympathiſch gegenüberſtehen, Völker. die mit uns für die Freiheit Europas kämpfen, dann haben wir dieſe Freundſchaf⸗ ken begonnen und eingeleikek und nicht die Verkreter des bisherigen Syſtems. Schönheit und Würde! Auch Verſprechungen des November 19181 Wo ſind ſie geblieben die Schönheit und die Wür⸗ de des doulſchen Lebens? Dieſe haben wir am beſten kennengelernk in Augenblicken, da dieſes deulſche Volk der Welt gegenüber verkrelen werden mußle. Dem Chriſtenkum iſt zu keiner Zeit größerer Abbruch zugefügt worden als in den 14 Jahren, da dieſe Patenk⸗ chriſten mik den Gollesleugnern in einer Regierung ſaßen. Ich will aber nun ein anderes Kapitel her · ausgreifen. Das Chriſtenkum, heißk es, ſei in ben für Buchſtaben anzuwenden gegen die einſtigen Verfaſter dieſer Geſetze, und dann erſt würden ſie Gefahr. Der kalholiſche Glaube ſei bedrohl. Zunächſt ſtehen heule an der Spitze Deulſch⸗ ——— — — Lilerakur, in unſere Preſſe, in unſere Kinos, Erziehung! Wollen die Herren elwa behaup⸗ chriſllichen Parleien prakliſch mil den Golles⸗ ———————— —— lands Chriſten und keine inkernanonale Alhei⸗ ſten! Und auch hier werden wir ehrlich han⸗ deln. Ich rede nichk nur vom Chriſtenkum, nein ich bekenne auch, daß ich mich niemals verbinden werde mil den Parkeien der Zer⸗ ſtörnung des Chriſtenkums. Die Männer, die aber heule plößlich das bedrohle Chriſtenkum glauben in Schuß nehmen zu müſſen, wo war dieſes Chriſtenkum, in den 14 Jahren, da ſie mit dem Alheismus Arm in Arm gingen? War elwa in der Zeik das Chriſtenkum nicht bedrohl? Werfen ſie nur einen Blick zurück in dieſe Jeil, auf unſer Thealer, auf unſere in unſere ganze Kullur überhaupk, in unſere ten, daß das alles vom chriſtlichen Geiſte be⸗ herrſcht geweſen wäre? Nein nein, dem Chriſtenkum iſt niemals und zu keiner Zeil ein größerer innerer Abbruch zugefügk wor⸗ den als in den 14 Jahren, da dieſe kheoreliſch leugnern in einer Regierung ſaßen! Und ſie ſollen nicht ſagen, es gab keine an · dere Möglichkeikl Bereils am 14. Seplember 1930 war die andere Möglichkeil klar gege · ben. Nein, man konnle ſich nicht aus der Parleien · well des Aheismus loslöſen, wollle auch nichk aus ihr hinansgehen, blieb lieber in dieſer Well und damit dieſer Well verbündel. Sie ſollen heule nichk plöh⸗ lich reden vom bedrohken Chriſtenkum, das werden wir in Schuß nehmen, und nichl nur in der Theorie, nein, aus⸗ brennen wollen wir die Fäulniserſchei⸗ nung der Kulkur, des Thealers, der Li⸗ leralur, ausbrennen das ganze Cift, das in dieſen 14 Jahren in unſer Leben hi⸗ neingefloſſen iſt. Und war elwa auch nur ihre Wirlſchaftspolilik chriſtlich? Heidelberg, Donnerskag, 16. Februar War elwa die Inflalion ein von einem Chriſtenlum zu verankworkendes Unker⸗ fangen? Oder iſt die Zerſlörung deul⸗ ſcher Lebensſtände, dieſes ſolideſte Fun⸗ damenk eines Skaales, elwa eine chriſt⸗ liche Tal? Sie haben wirlkſchafklich ſo gehandelk, wie ſie poliliſch handellen, wie denn überhaupk eine Wirlſchaflserfaſſung nichl auf einem Ge⸗ biek allein begrenzt bleiben wird, ſondern al⸗ les umfaßt. Wirkſchafklich können wir wie⸗ der Talſachen ſprechen laſſen. Ich behaupke aber, ſie können nichk beſtreiten, daß in die⸗ ſen 14 Jahren die deulſche Wirkſchafk ſyſte⸗ makliſch zugrunde gerichlek worden iſt. Sie kön⸗ nen nichk beſtreilen, daß in dieſen 14 Jahren der deulſche Millelſtand mehr und mehr ver⸗ elendele, daß das deulſche Handwerk verkom⸗ men iſt, daß vor allem der deukſche Bauer dem Ruin enkgegengeführk wurde, daß wir heule mehr als 7 bis 8 Millionen Menſchen beſihen, die keine Arbeit haben, daß alſo weil mehr als ein Driklel der Geſamkheit an ſich im Erwerbsleben ſtehender Menſchen ohne Arbeil ſind. Sie können das nichk beſtreilen und wenn ſie ſagen, ja, wir wollen nur noch ein paar Jahre regieren, damit wir das beſ⸗ ſer machen können, nein, jeßl iſt es zu ſpät. Dazu hallel ihr Zeill Der Himmel hal Euch 14 Jahre, um Eure Unfähigkeik zu demonſtrieren, alle Machk gegeben. Wir haben das Gefühl, wie groß Eure Machk war und ihr habt verſagt. Verſagl auf allen Gebielen! Welche Trugſchlüſſe! Angefangen beim Verſailler Verkrag bis zu den einzelnen Abkommen und dann wieder abſchließend eine Epoche bis zum Dawespakk und dann wie⸗ der weiler endlich bis zum Voungplan, eine einzige Reihenfolge von furchlbaren Irrun⸗ gen. Dieſe Männer wollen heuke reden von Illuſionen oder von Phankaſien! Die Geſchichte zeugt gegen die ſchwasz⸗voten vvopheten und Phantaſten Als der Bonungplan unlerſchrieben werden ſollle, da fland ich in derſelben Halle hier und redele da⸗ gegen. Und meine Gegner, ſie ſprachen auch, und ſie verſicherken damals, von dem Plane hängt die Geſundung Deulſchlands ab. Damals ſagten auch Sie, Herr Slalspräſiden! Bolz, von dem Plane hängt ab: erſtens die endliche Loslöſung aus der Anſicherheil der Reparationsverpflichtungen und die Wiedergewinnung eines feſten Poſtamenks auf dem man nnn bauen kann; davon hängt weiter ab: die Beſeiligung der Arbeilsloſigkeit, das Herein⸗ nehmen von Kapital; davon hängk ab: die In⸗Ord⸗ nungbringung unſerer Fmanzen. Man ſagte, im einem Zahr werden wir dann an einen großzügigen Abban der Skeuern gehen hönnen. Es gab gar nichis, was man nichk verſprach, als Folge dieſes Planes! Was iſt gekommen? Heule gehen die⸗ ſelben Herren her und ſagen, wir hãtten phanta⸗ ſtert und ſie hälten 14 Zahre lang alles richlig ge⸗ ſehen, alles richlig beurleilt, ſich nie geläuſcht. Ja, ich frage, haben ſie denn das gewollk, was in den 14 Zahren alles gekommen iſt! War das ihr Pro⸗ gramm? Wo war denn überhaupk ihr pProgramm? Entweder es war ſehr ſchlechl, oder ſie konnken es nicht durchführen. In beiden Fällen zeugk die Ge⸗ ſchichle gegen ſie. And ich denke nichl, daß dieſe Welt heule ein Rechk hal, aufzukrelen gegen uns und plötzlich ſich als die Vertreter der Einſicht zu preiſen n. uns als die Verkreler des Zenkrums. Wir haben dann weiter dieſe ganze Periode der Rolverordnungen erlebt, verbunden mik einem Na⸗ men auch dieſer parkei. Lauker Irrungen im Ergebnis. Die Vorausſagen, dieſe plan⸗ mäßige Veränderung des ganzen deukſchen Wirt⸗ ſchaflslebens, dieſer Schrumpfungsprozeß auf allen Gebieten! Wir haben weiler in dieſen 14 Jahren eine Sleuerpolikik erlebk, die nichk elwa die öffenk⸗ lichen Finanzen zur Geſundung brachke, ſondern die langſam die Wirlſchaft abdroſſelle. Und heuke kön⸗ nen dieſe Herren doch etwas nichk beſtreilen: wenn wir binnen 4 Jahren die öffenklichen Finanzen in Deukſchland, im Reich, in den Ländern, in den Kommunen in Ordnung brin⸗ gen wollen, dann erforderk das den Bekrag von elwas über 19 Milliarden. Un die Her⸗ ren krelen heule vor die Nalion hin, als ob 14 Jahre einer ſegensreichen Regierung hinker ihnen lägen. Und genau ſo illuſioniſtiſch war dieſe ganze Zeil ihrer Außenpolilik. Irrkum auf Irrkum, Fehlſchlag auf Fehlſchlag, bedingk durch die innere Schwäche der Nalion, wiederum bedingk durch die Auflöſung Deulſchlands in dieſen gemeinſam inkernakional fühlender und hoffender Parkeien, Verbände und Vereinigungen. Sie haben Teile unjeres Programms geitohlen und verwäjert Dann habe ich aber elwas in dieſer Rede vernom⸗ men, nämlich: wir hälten kein Programm gehabl. Nun, meine Volksgenoſſen, ſeit 2 Jahren lebl dieſes andere Deulſchland von dauernden—* in unſere geiſtige un ſich wieder eine beſchränkle Zeil forkzureklen. Alle Gedanken von Arbeitsbeſchaffung, Jinsfeſt⸗ ſetung oder von Arbeitsdienſt, ſie ſtammen nichl vom Herrn Skaakspräfidenken Bolzl, ſondern ſie ſtammen aus unſerem großen deulſchen Aufbauprogramm. Man hal ſie aus dem verzerrl, ſoduß auch ihnen ein Erfolg garnicht be⸗ ſchieden ſein konnke. 14 Zahre lang hal man ſo Zeit gehabt, ſich zu bewähren und in dieſen 14 Zahren, das vernichlek, was früher einmal die Größe Deulſchlands ausgemachl hal. Ich habe heule den Vertrelern dieſer Welt nur eines zu ſagen: Unſer Kampf gegen den Marxismus als die Perſonifizierung des Klaſſenwahnſinns, der Volkszerreißung, iſt ein unerbiltlicher. Zede Bewegung, die ſich damit verbündel, oder mil dieſer Erſcheinung ſich idenlifizierl, kommk genan ſo unker die Räder. Wir wollen keinen deukſchen Bruder⸗ krieg. Ich kann wohl geſtehen, daß ich jedem Einzelnen gerne die Hand geben möchle zur Mit⸗ arbeit. Allein an einem wird nicht mehr zu zwei⸗ Geſamkgefüge gelöſt, beengk, geſchwächt, zum Teil feln ſein: Dieſe Maſſe Menſch, die ſo leichk wenig geachkel wird und die doch mil ein unerhörker Wille und damik Lebenskräger der Nakion iſt. Primiliv, aber geſund und verläßlich. Und über den beiden dann die deukſche In⸗ kelligenz, der wir wieder den Weg frei machen wollen aus ihren Hemmungen, aus den Hemmungen einer unmöglichen Demokra⸗ lie, nichk weil wir kerroriſteren und nichk weil wir elwa den freien Geiſt zu knebeln geden⸗ ken. Im Gegenkeil. Der Geiſt iſt noch nie ſo vergewalligk worden, als wenn die Zahl ſich zu ſeinem Herrn erhob. Wir wollen im Gegenkeil, daß dieſe Volksgemeinſchafkineinem inneren Verſtehen ſich wieder zu⸗ einander findekhund ſedem Skand freudig den Pplaß, aber auch die Aukorikät anweiſt und damik auch jedem einzelnen Menſchen die Aukorikät gibt nach unken, und die Verankworkung nach oben möglich iſt, um ein Gemeinſames aufzubauen. Und driktens wir wollen nichk die Nalion erziehen, daß ſie für dieſe künſtlichen Kon⸗ ſtrukkionen lebk, ſondern wir wollen alle Ideen und Konſtruklionen durchſehen, inwieweit ſie für unſer Leben der Nakion zu verwerlen ſind. Für keine Vorſtellung leben wir, ſondern die Vorſtellungen haben nur einen Sinn, unſern Lebenskampf zu erleichlern. Blaß und grau iſt alle Theorie. Am Ende wünſchen wir nichk ein ver⸗ hungerkes Volk, das Programme aus⸗ — Aicht eiwa um Orundſäze zu bebeben, nein, nur wendig gelernk hal, ſondern am Ende Die Zeit inlernalionaler, marxifliſcher Zer· ſetzung und ZJerſtörung unſeres Vaterlandez iſt vorbei und hoffenklich für immer! Und ſie ſollen ſich dabei in einem nichk käuſchen: ich habe 14 Jahre lang gegen eine Welt von Fein⸗ den, mit garnichls beginnend, dieſe unſere Bewe⸗ gung vorwärts geführt, habe glückliche Tage erlebl, und jeden Schlag überſtanden und weiß, daß in dieſen 14 Jahren dieſe ganze Bewegung mil einer unerhörken Zähigkeit und Beharrlichkoit erfüllt wurde. Ich kann dieſen Verkrelern eines verge⸗ henden Syſtems nur eine Verſicherung geben: dieſelbe Enkſchloſſenheit, dieſelbe Beharrlich· keil, die wir anwandten, um in 14 Zahren aus nichls dieſe große deulſche Milllonenbe⸗ wegung zu geſtallen, werden wir bald an ⸗ wenden, um das heulige Deulſchland aus ſeinem Elend wieder emporzuführen zu einer neuen Größe. Unjer Programm ijt einjfach und klar Und wir arbeilen dabei nach einem Pro⸗ gramm, das einfach und klar iſt. Sein ober⸗ ſter Grundſaß laukel: Wir wollen die ewigen Kräfle unſeres Volkes wieder mobiliſieren. Was immer in Deulſchland zerbrochen iſt, wa⸗ ſie vernichlel haben, zwei Fakkoren ſind uns geblieben und von ihnen aus wollen wir den Wiederaufbau beginnen: Mik dem deulſchen Menſchen, ſeiner Ar⸗ beilskrafk, ſelner Fähigkeil, ſei⸗ ner Tüchkigkeik, ſeiner Realikäl und ſeinem Fleiße und der denk⸗ ſchen Muklkererde. Das ſind die bei⸗ den Faklore, die ſie uns im großen bis heule noch nichl zerſtören konnken. Und ſo weil ſie nun angefreſſen erſcheinen, werden wir ſie wieder in Ordnung bringen. Wir wollen zu dem Zweck die ganze Krafk der deulſchen Na⸗ kion wieder auf ein Ziel konzenkrieren, wol⸗ len über alle die Stände und Berufe und Klaſſen und Konfeſſionen, Parleien, über Sladk und Land hinweg wieder den Begriff Deulſches Volk erheben. Nichl in der Theo⸗ rie, nein, in einer lebenden Kampfgemein⸗ ſchafk der Arbeit, der inneren nalionalen So⸗ lidarikãt und wollen dieſe Well bewußk gegen · überſtellen all dieſen phankaſtiſchen Ideologien einer erſten oder zweiken oder driklen inker⸗ nalionalen Solidarikäl oder eines bürgerlichen Wellgefühls oder bürgerlichen Wellkultur oder Rechklsgewiſſens. Das Bauerntum, der Urguell ber Erneuerung der Aation Wir ſind der Ueberzeugung, daß die Ge⸗ ſundung eines Volkes ausgehen mußf von der Geſundung des Volkskörpers ſelbſt, daß erſt die Krafk dieſer Nalion aus dem Innern heraus wieder erlöſt werden muß, um zu großen Jielen ein⸗ geſehl werden zu können. Und wir werden dabei immer ausgehen von einer zweilen Erkennknis, nämlich die Ju⸗ kunft unſeres Volkes, ſie liegk genau ſo wie unſere Vergangenheil zunächſt im deuk⸗ ſchen Bauer. Wenn der vergehk, iſt unſer Ende gekommen. Wenn er beſtehk, wird in Deukſchland niemand vergehen. Das iſt die Ouelle unſerer Krafk, die Quelle unſeres Vollskums, die Quelle unſerer ewigen Erneuerung. Die Skädte, ſie wären nichk da, wenn nichk der deulſche Bauer ſie füllen würde mit ſeinem Blut, mit ſeinem Menſchen. Und der zweile Fakkor, das iſt Des deutſche Aobeiter wollen wir ein Volk, das wieder leben kann, auf daß die deukſche Nalion nicht in uns und nach uns vielleichk ein Ende findel. Des Sabotageatt Bei dieſen Worlen ſeßle die Überlragung des Rund· funkes aus. Ein Sabokageahk von Milgliedern die⸗ ſer verbrecheriſchen Phraſenparkeien, die die Wahr⸗ heit nicht hören wollen, haben den gemeinen Bu⸗ benſtreich vollführk. Die Empörung von Millionen Volksgenoſſen richkel ſich gegen dieſe Halunken die vermullich das Kabel von der Skullgarker Skadk⸗ halle zum Telegraphenamt durchſchnikten haben. Heidelberger Volksgenoſſen haben zu gleicher Slunde nachſlehendes Telegramm an die ASdA Stiutigari geſandk: Empörk über die ſchwarze Rundfunkſabo⸗ kage, die ſeit.15 Uhr die Rundfunkrede des Führers unkerbrichk, grüßen wir den Reichs⸗ kanzler Adolf Hiller. Heidelberger Volksgenoſſen. Die wörklichen Schlußausführungen des Füh⸗ rers können wir unſeren Leſern leider nichk ver⸗ mikklen. Es bleibk uns darum nur übrig, die kurze Faſſung der Telegraphen⸗-Union nachzukragen, wo⸗ nach der Führer mik den Worken ſchloß: Deukſches Volk, gib mir 4 Jahre Zeit, dann ſiehe ich Dir zur Verfügung, dann kannſt Du mich vernichken. Ich bekenne, daß ich das deulſche Volk unker heinen Umſtän⸗ den zurückfallen zu laſſen an jenes Regi ⸗ menl. Ich werde das Errungene auch zu be⸗ wahren wiſſen. Der Allmächlige möge uns ſtark und mulig ſein laſſen und nns davor bewahren, in der Erfüllung unſerer Pflich⸗ ten feige werden zu laſſen. weereee azeuenh VPolitiſche umſchau Der Rundfunk ſoll dem Reichskanzler unterſtellt werden. Berlin, 15. Febr. Wie die„Deukſche Zei⸗ tung“ hört, ſoll der Rundfunk in Zuknaft unmillel⸗ bar dem Reichskanzler unkerſtelll werden. Dieſe Eingliederung des Rundfunks in den Regierungs⸗ zpparat hängk, dem gleichen Blalt zufolge, mit noch weileren organiſaloriſchen Aenderungen zuſammen. Das Reichsminiſterium des Innern will angeblich die Zenkrale für Heimaldienſt auflöſen und dafür eine Reichspropagandazenkrale einrichlen, die nichk dem Reichsinnenminiſterum, ſondern dem Reichs⸗ kanzler unkerſtelll werden ſoll und als deren Leiſer der nalionalſozialiſtiſche Abgeordnele Dr. Goebbels zuserſehen ſein ſoll. Dieſe Reichspropagandazen⸗ trale wird ſich mii den Fragen des Rundfunks, der preſſe, des Tonfilms uſw. beſchäfligen. Der Wechſel im poliliſchen Nundfunk⸗ kommiſſarial. Berlim, 15. Febr. Die Reichsrundfunkge⸗ ſellſchaft teilt mik: Der vom Reichsminiſter des Innern mit der Wahrnehmung der Stelle des Rundfunkkommiſſars beauftragte Regierungs⸗ rak Dr. Conrad iſt mit dem heutigen Tage in das Innenminiſterium zurückgetreten. Mit der vorläufigen Führung der Geſchäfte iſt der bisherige Referent des Rundfunkkommiſſars des Reichsminiſters des Innern Dr. Guſtav Kruckenberg beaufkragk worden. Dr. Krucken⸗ berg hat an dem Ausbau des Kommiſſariaks, das im Auguſt neu eingerichtkek wurde, enk⸗ ſcheidend mitgewirkk. Die heulige Kabinelksſißung. BVerlin, 15. Febr. Da Reichskabinell würd heule um 17 Uhr zuſammenkreien, um ſich mit einigen wirtſchafllichen Fragen zu befaſſen. Unker anderem wird in dieſer Sihung auch die Frage einer Milderung der Renlenkürzungen erörterl werden. Das Kabinelt därfte ſich, wie verlankel, ferner mil der 50 Pfg.⸗Gebühr für die Kranken⸗ ſcheine hefaſſen. Der Reichskanzkler, der am Donnerslag früh von Stuktgark kommend wieder in Berlin einkrifft, wird am Freitag vormittag um 11 Uhr Vertkreler des Reichsverbandes des deulſchen Handwerns empfangen. Baldige Aufhebung der Schlachlſtener? Berlin, 15. Febr. Wie die„Landwirr⸗ ſchaftliche Wochenſchau“ mitteilt, beſchäftigk ſich dem Vernehmen nach das Reichsminiſte⸗ rium für Ernährung und Landwirkſchaft mit der Ausarbeikung von Plänen, die die Auf⸗ hebung der Schlachtſteuer in nicht ferner Zeil zum Ziele haben. Mackenſen kandidierk nichl. Stektin, 14. Febr. Aus Kreiſen, die dem Generalfeldmarſchall v. Mackenſen nahe ſtehen, wird dem„Stettiner Generalanzeiger“ mitgeteilt, daß Mackenſen nicht zur Reichs⸗ tagswahl kandidieren werde. Clara wird Dingeldey unkren. Berlin, 14. Febr. Fran Regierungsrat Clara Mende hak in einem Brief an den Parteiführer Dingeldey ihren Austritt aus der Deutſchen Volksparkei erklärk. „Achl-Uhr⸗Abendblatt“ und„Vorwärks“ bis 22. Februar verbolen. Berlin, 15. Febr. Auf Grund des§ 9 Abſ. 1 Ziffer 5 und 7 der Verordnung des Reichspraſtden⸗ 1933 ſind die in Berlm erſcheinenden Tageszei⸗ tungen„Achl-Uhr⸗Abendblalt“ und„Vorwärks“ mil ſoforkiger Wirkung bis zum 22. Febrnar 1933, ein⸗ ſchließlich, verboken worden. Begründet iſt das Verbot des„Acht-Uhr-Abendblakles“ mil dem Ar⸗ tikel in der Dienslag⸗Ausgabe„Sind Sie nicht auch der Meinung?“, der ſich mit den poliliſchen Ju⸗ ſammenſtößen in Eisleben beſchäfligt. Das Verbol des„Vorwärks“ iſt begründet mit einem Arlikel in der Dienskag⸗Morgenausgabe mil der Ueber⸗ ſchrift„Für die Wahrheit.— Der Blukſonnkag in Eisleben.“ Muſſolini demenkierk die Machrichlen über einen Bündnisverkrag. Rom, 15. Febr. Zu Beginn des am Miktwoch in Rom ſtallfindenden ilalieniſchen Miniſterrakes berichlele Muſſolini über die lehken außenpolliſchen Ereigniſſe. Hierbei erklärke er, daß die im aus⸗ wärligen Ausſchuß der franzöſiſchen Kammer auf⸗ gelauchle Nachricht über das Vorhandenſein eines Bündnisverkrages zwiſchen Ikalien—Deukſchland n. Ungarn vollkommen frei erfunden ſeien. Wenn dieſe Milkeilnngen nichk an ſo bemerkenswerker Skelle gꝛmacht worden ſeien, ſo häkte es garnicht enkſchloſſen bin, mit meinen Verbündelen einmal die Mühe gelohnk, ſie zu demenlieren. ten zum Schuße des deukſchen Volkes vom 4. Febr. ansſchuß an bundes Korperſe nären krale de ſchaftsbu Das e Die S räke iſt roken V wagken iſt da m ſen Uebe Landrat Muſterb Landrat zwangsw ausgewo te Zahlu rechk erh den. Rr von der der Kreit ſen. Die leßktere( die kein Zahlunge gezahlk, wurden. Dami rund 700 des Krei keppiche ders gra habung graben- G oberinſpe Bürogeld ſteke Arb Einig Herr Ru⸗ Taſche g inſpekkor aus eine mung de Ferner h fond 250 erforderli amkliche und wird gen über rats brin von Köln ſich reden auch mit Kreiſes n all der u einnahmk⸗ Es iſt kraken, d 22 000 bi⸗ zügen) ne mit ſeinen Quedlinbr haufen ar dieſer hoh lich auch Kreisvern dem Neu. er von ſe richkungsg zu beſchaf geſtandene dabei zu unterſtelt lſche Zei⸗ unmillel- u. Dieſe gierungs- mit noch uſammen. angeblich md dafür die nichl 1 Reichs · en Leiter Goebbels gandazen⸗ unks, der funk⸗ dfunkge⸗ iſter des telle des lierungs⸗ Tage in n. Mit e iſt der mmiſſars Guſtav Krucken⸗ iſſarials, de, enk· nell wird ſich mit en. Unker ie Frage erörteri verlanlet, Kranken⸗ tag frũh einkrifft, Vertreler andwernks ener? andwirr⸗ eſchäftigt sminiſte- haft mit die Auf⸗ ner Zeit iſen, die ſen nahe anzeiger“ Reichs- rungsrat an den ritk aus bis 22. 5 9 Abſ. 1 spräſiden⸗ n 4. Febr. Tageszei⸗ värls“ mil 1933, ein · el iſt das dem Ar⸗ nicht auch iſchen Ju⸗ as Verbol m Arkikel er Ueber- ſonnlag in iber einen Mittwoch iniſterrales npolliſchen e im aus- mmer auf⸗ rſein eines kſchland u. n. Wenn kenswerker es garnicht lieren. Heidelberg, Vonnerstag, 16. Febrnaer Abrechnung am 5. März Schlagk die Landesverrãler · Parleil Genoſſe Löbe, mil dem dieſer Tage im Ueberwachungsausſchuß abgerechnek wurde, be⸗ ſchwerk ſich empört, daß man ihn und feine Genoſſen als Landesverräker brand⸗ markl. Dazu der Beweis, daß die Spo be⸗ wußl Lanbdesverrallreibt: Der Ge⸗ 3* Zude Roſenfelbd erklärle 1929 in einer „Es iſt Aufgabe der Spch, darauf zu achten, daß in Deukſchland nichk gegen den Verſailler Verkrag verſtoßen wird, denn Verſailles iſt deulſches Reichsgeſeh. Wir werden jedenfalls kroh Landesver⸗ ralsprozeſſen nichl eher ruhen und raſten, bis nichk alle Verſtöße gegen den Ver⸗ ſailler Verkrag aufgedeckk ſind'!? e chlagt am 5. Mär 3 dĩe Landesverraler! Die„Aote Einheitsfront“ joll kommen! Die Spo geht aufs Ganze. dem Augebok des Berliner Bezirks⸗ ausſchuſſes der Kommuniffiſchen Revolnkionã⸗ ren Gewerkſchaftsoppoſtlion an den Orksaus⸗- ſchuß des Allgemeinen Deulſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes, eine Einheilsfronk zu ſchaffen, bemerkk der„Vorwärks“, daß der Orksaus⸗ ſchuß des AOGsm in ſeinem Ankworlſchreiben unker ausdrücklicher Bekonung des Einheits⸗ fronlgedankens örkliche Verhandlungen als werklos ablehnk, da nur zenkrale Verhandlun⸗ gen zu einem Ziele führen könnken. Der Orks⸗ ausſchuß des Allgem. Deulſchen Gewerkſchafks⸗ bundes bittek deshalb, daß ſich die zenkrale Körperſchafk der Kommuniſtiſchen Revolulio⸗ nären Gewerkſchaflsoppoſtkion mik der Zen⸗ krale des Allgemeinen Deulſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes in Verbindung ſehen möge. Das Schulökonto ber roten Satrapen Die Sakrapenwirtſchaft neupreußiſcher Land⸗ räke iſt das übelſte Kapikel im Augiasſtall der rotken Verwalkungserperimente. Von den ge⸗ wagten Geſchaͤftsmanövern bis zur Korrupkion iſt da nur ein ganz kleiner Schrikt, über deſ⸗ ſen Ueberſchreiten ſich ein ſozialdemokratiſcher Landrat keine Kopfzerbrechen bereikeke. Eine Muſterblüte iſt auch der Genoſſe Ruge, ehem. Landrak in Oueblinburg, der ſetzt endlich zwangsweiſe aus ſeiner Dienſtwohnung her⸗ ausgeworfen werden konnte. Gegen ihn mußß⸗ te Jahlungsbefehl auf Rückerſtaktung zu Un⸗ recht erhobener amklicher Gelder erlaſſen wer⸗ den. Ruge hak ſich bei ſeinem Amksankrikt von der Kreisſparkaſſe 2000 RM. und von der Kreiskommunalkaſſe 3000 RM. geben laſ⸗ ſen. Die erſte Summe iſt zurückgezahlt, die lettere Summe aus der Kreiskommunallaſſe, die kein Kreditinſkitut iſt und daher gar keine Zahlungen leiſten durfte, wurde nichk zurück⸗ wurder wie auch keine Zinſen dafür geleiſtet wurden. Damit nicht genug. Herr Ruge hak für rund 7000 RM. Kreisgelder ohne Zuſtimmung des Kreisausſchuſſes dafür verwandt, Perſer · keppiche und Bilder anzuſchaffen. Ein beſon⸗ ders gravierendes Moment iſt ſeine Hand⸗ habung in der Angelegenheik der Hauvkſee⸗ graben⸗-Geſellſchaft. Hier beꝛoa bisher Kreis. oberinſpekkor Düker 600 RM. Tage⸗ und Bürogelder für die von ihm kakſächlich gelei⸗ ſteke Arbeit. Einige Zeit nach ſeinem Dienſtankritk ließ Herr Ruge dieſe regelmäßigen Bezüge in ſeine Taſche gleiten. während er Herrn Kreisober⸗ inſpekkor Düker die ihm zuſtehende Summe aus einem Fonds des Kreiſes ohne Zuſtim⸗ mung des Kreisausſchuſſes übermitteln ließ. Ferner hat Herr Ruge aus dem Dispoſitions⸗ fond 2500 RM. für ſich perſönlich ohne die erforderliche Rechnungslegung verbrauchk. Die amtliche Nachprüfung iſt im vollen Gange und wird noch recht unliebſame Ueberraſchun⸗ gen über die Perſönlichkeit des früheren Land⸗ raks bringen, der ſa auch als Polizelvräſidenk von Köln und Halle in unliebſamer Weiſe von ſich reden machke. Mit aller Objekklvität aber auch mit aller Schärfe wird das Inkereſfe des Kreiſes wahrgenommen, um die Rückzahlung all der unrechtmäßig von Landrak Ruge ver⸗ einnahmten Beträge zu veranlaſſen. Es iſt kennzeichnend für den Sozialdemo⸗ kraken, daß das Rieſengehalk von zunächſt 22 000 bis 24000 RM.(bei den üblichen Ab⸗ zügen) noch nicht genug war. Zetzt geht er mit ſeinem Wartegeld von 10 800 RM. von Quedlinburg und hinterläßt einen Trümmer⸗ haufen an Verkrauen und Schulden. Trotz dieſer hohen Bezüge ging ſein Sohn anfäng⸗ lich auch ſtempeln, bis er in dem Büro der Kreisverwaltung untergebracht wurde. Bei dem Neu- und Anbau des Kreishauſes wurde er von ſeinem Vater beaufkragk, die Neuein⸗ richkungsgegenſtände bei hieſigen Kaufleuten zu beſchaffen, mit der damals ſchon naiv zu⸗ geſtandenen Möalichkeit, ſich einige Prozente (Drahtmeldung unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 15. Februar. Der Reichsinnen⸗ miniſter hak den Reichsrat bekanklich zu einer Sitzung auf morgen zuſammengerufen. Dieſe keineswegs überraſchende Maßnah⸗ me des Reichsinnenminiſters hat ſchon geſtern in Süddeukſchland, vor allem in Bayern einen merkwürdigen Widerhall gefunden. Die Preſſekorreſpondenz der Bayeriſchen Volks⸗ parkei ſchlug geſtern der neuen Reichsregle⸗ rung gegenüber einen Ton an, der erkennen läßt, daß es mit der bisher in Bayern ge⸗ wahrten Zurückhaltung nichk mehr weit her iſt und daß zum mindeſten Bayern ſich im Augenblick mit der Abſichk krägt, die Preu⸗ ßenverordnung des Reichspräſidenten und im Zuſammenhang damik die Neuernennung der Bevollmächkigten Preußens im Reichsrak zu einem Vorſtoß zu benußen. Nach Lage der Dinge muß angenommen werden, daß in den Verhandlungen, die ſchon vor einigen Tagen von den einzelnen ſüddeukſchen Ländern ge⸗ führk worden ſind, Vereinbarungen gekroffen wurden, die ein gewiſſes einheitliches Vorgehen einzelner ſüddeutſcher Länder zum Zweck haben. Darauf deukek auch vor allem der Umſtand hin, daß ſich die Miniſtervräſt⸗ denken von Bayern, Württemberg, Baden, Sachſen und Heſſen ſowie die Verkreker der drei Hanſaſtädke heuke in der bayeriſchen Ge⸗ ſandkſchaft in Berlin zu einer Beſprechung über die neue Lage zuſammenfinden werden. Einige ſüddeukſche Blätter, die der BBp naheſtehen, ſchrieben ſchon geſtern, daß eine Teilnahme der neuen Bevollmächkigken Preu⸗ ßens on der Reichsraksſißung zu einer ſchar⸗ fen„Geaenakkion“ der füddeukſchen Reaie⸗ rungen führen wird. Andere Umſtände laſſen ebenfalls darauf ſchließen, daß dieſe„Gegen⸗ aktion“ kakſächlich geplank iſt und daß man ſich vielleichk auf der heukigen Miniſtervräſt⸗ denkenkonferenz über das Ziel dieſer abſolut ſinnloſen und überflüſſigen Demonſtrakion ei⸗ nigen wird. Wir warnen vor dieſen Manövern Die Lage in Deukſchland hat ſich weſenklich gean⸗ dert, und wir können denen, die etwa die Ab. ſicht haben, durch irgendwelche Dinge die Auf⸗ bauarbeik der neuen Regierung zu ſtören, die Verſicherung geben, daß ſie die Wirkung einer ſinnloſe und prakkiſch wirkunagsloſe Demon⸗ ſtralion unbeankwortek hinzunehmen. Das mag genügen. Mussolinis Antwort an Frankrejch: Mailand, 15. Febr. Muſſolinis Blakk „Popolo dIkalia“ nimmk in einem aus Rom dakierken Leikarlikel noch einmal zu den fran · zoͤſiſchen Behaupkungen über einen ilalieniſch · denulſch⸗ ungariſchen Geheimverklrag in unge · woͤhnſich ſcharfer Weiſe Skellung. Man habe mif dieſen unqualifizierken franzöſiſchen My⸗ flifihalions⸗ und Lügenverſuch ein ausgeſyro⸗ chenes Akkenkal auf den Frieden verſuchl. Wer eigenklich könne angeſichts der Verbreikung ſolcher Skickaaſe, die beſtimmk ſeien, die enro⸗ pälſchen Völker in Verwirrung und Alarm⸗ zuſtand zu brinen, noch an die Anfrichkia⸗ keik der franzöſiſchen Friedensliebe und an die Ernſthafkigkeit der Abſichlen die franzöſiſch⸗ ilalieniſchen Beziehungen zu beſſern, glauben? Die Wahrheik ſei die, daß Frankreich nichk abrüſten wolle und auch nichk abrüſten werde. Es werde keine ein:iae Flinke aufgeben, aber um ſich vor der Welt ein Alibi zu ſchaffen, verſteige es ſich zu Phankaſtereien über Ge⸗ heimbündniſſe und Kriegsoefahren über dem Rhein und über den Alpen. Der Arkikel fährk wörllich forl: „Wir kennen ſehl den, der den Frieden will und den der einen Krieg vorbereikel, um Europa zu beherrſchen. Die Verankworklich⸗ keil liegk jeht feſt. Kein Menſch bedrohl Demonſtrakion weſenklich überſchätzen. Das neue Deukſchland iſt nicht gewillt, iraendeine Aebeilion gegen das Reithyꝛ Was die Stellungnahme der ſüddeukſchen Länder zu den Veränderungen in Preußen anbelangk, zu denen ſa ſchließlich auch als voll⸗ kommen ſelbſtverſtändliche Maßnahme die Neuernennung von Bevollmächligten der neuen preußiſchen Regierung für den Reichs⸗ rat gehört, ſo iſt von vornherein feſtzuſtellen, daß der ſetzk beabſichkigte Prokeſt reichlich ſpät kommk. Warum bisher dieſe ſtarke Zu⸗ rückhalkung, wenn man die Verordnung des Reichspräſidenken für unannehmbar hielk? Die Ernennung der neuen Bevollmächkigten im Reichsrat iſt die logiſche Konſequenz aus der durch die Preußenverordnung neu geſchaf⸗ fenen Lage. Im übrigen hat der Reichskanz⸗ ler noch in ſeiner leßtken großen Rundfunk⸗ rede mik voller Eindenkigkeit zu verſtehen ge⸗ geben, daß er voll und ganz auf dem Boden eines geſunden Föderalismus ſtehl. Welcher Grund zur Beunruhigung iſt nach dieſer ein⸗ deutiqen Erklärung noch vorhanden? Die heuklige Reichsraksſitzung wird zur Klärung der Lage vielleichk ſehr vlel beikra⸗ gen, und ſie wird vielleichk auch Ueberraſchun⸗ gen bringen. Das ſei aber heuke ſchon feſt⸗ geſtellt: peinlich e Ueberraſchungen wird ſie nur dann haben, wenn eine gewiſſe Fronde, die ſchon einmal ihre Zeik für gekommen hielk, auch heuke noch wühlen zu können glaubk. ſeh welcher Seite, das dürfte heuke ſchon feſt⸗ ehen. Sobolage ber Syftemverbrecher München, 15. Febr. Der„Völkiſche Be⸗ obachter“ wendet ſich mit großer Schärfe ge⸗ gen die geſtrigen Ausführungen der„BBé“ in Bezug auf Heſſen und ſchreibk u..: Es ſei der Wirkung nach eine offene Drohung mit Meuterei und Aufruhr gegen die Reichs⸗ gewalk, wenn die erwähnke Korreſpondenz er⸗ klärt:„Die Länder würden gegebenenfalls gezwungen ſein, Abwehrmaßregeln und Gegen⸗ maßnahmen ſo zu kreffen, wie ſie eben in einer Zelt, wo die Gewalk das Rechk unker⸗ ſochen wolle, notgedrungen ergriffen werden müßten.“ Das ſei eine Tonark, die den Staats. anwalk beſchäftigen müſſe. Das leſe ſich wie eine Aufforderung zur Organiſterung des Bür⸗ gerkrieges zwiſchen dem Norden und dem Süden, zwiſchen dem Reich und ſeinen Glie· dern, allerdings beſtimmt ohne die erhoffte Wirkung. Die deutſche Bevölkerung des Sü⸗ dens kenne ihre Pflicht und wüßte wo ihr Plaß wäre, wenn derarkige Wahnſinnsaklio⸗ nen verſucht werden ſollken.—5505 „Es iſt Svantreich, das Gubova und die Welt bedroht: Frankreich. Aber es iſt Frankreich, das mil ſeinen ins Unermeßliche angewachfenen Rũ⸗ ſtungen mil ſeinem Geiſt der Inkrigen, mil ſeinem Ehrgeiz, mit ſeinem wilden, wenn auch nichk heiligen Eaoismus, mil ſeiner urallen Zanoranz hinſichklich der Bedürfniſſe anderer Völker mit ſeinen Bündniſſen und mik ſeiner von der Kanonenfabrikakion finanzierlen Preſſe Europa und die Welk bedrohl.“ ⸗Aheinijche Zeitung! verboten Koblenz, 15. Febr. Die Preſſeſtelle des Oberpräſidiums der Rheinprovinz keilk mik: „Der Oberpräſidenk der Rheinprovinz hat die in Köln erſcheinende ſozialdemokratiſche Ta⸗ gesꝛeikung„Rheiniſche Zeikung“ wegen bös⸗ williger Verächklichmachung des Herrn Reichs⸗ kanzlers und des Herrn Reichskommiſſars für das preußiſche Innenminiſterium für ſechs Tage und zwar vom 15. bis 20. Februar 1933 einſchließlich verboten. Die beanſtandeken Ver⸗ ſtöße ſind enkhalten in mehreren von der Zel⸗ kung in den letzten Tagen veröffenklichken Ar⸗ kikeln, die ſich insbeſondere in perſönlich her · abwürdigender Weiſe mik dem bekannken Entſchluß des Herrn Reichskanzlers befaſſen, ſein Gehalt für wohltätige Zweche zur Ver⸗ fügung zu ſtellen.“ Geſtern fanden an der Mannheimer Handels⸗ hochſchule die diesjährigen, wiederum für zwei Semeſter gelkenden Wahlen zum Allgemeinen Skudenten-Ausſchuß(Aſta) an der Handelshoch⸗ ſchule in Mannheim ſtakt. Von 427 wahlberechtigken Studierenden gaben 312 ihre Stimme ab. Es enkſpricht dies einer Ge⸗ ſamkbeteiligung von 73 Prozenk gegen 78 Prozenk bei der lehkjährigen Wahl. Die Skimmen und Site verteilen ſich wie folgk:(In Klammern, die Jahlen der vorjährigen Wahl.) Stimmen Sitze 79(87) 3(3) 54(61) 2(2) 1. Arbeitsgem. Kalhol. Stud. 2. Republikaner dabei zu verdienen. 3. Nat.⸗Soz. Deulſch. Skudenken⸗ Bund 114(151) 5 6) Aſta⸗Wahl an der Handelsyochſchule mannheim 4. Deukſcher. Hochſchulblock(Korp.) 60(70 2(62 Ungüllige Stimmen: 5. Die Nakionalſozialiſten ſtellen nach wie vor das ſtärkſte Konkingenk der Stndierenden an der Hochſchule, wie auch die ſtärhſte Frah⸗ lion im Aſta. Sämkliche Parteien verloren Skim⸗ men durch die geringere Wahlbeleiligung. Der NSSlB., Hochſchulgruppe Mannheim, konnke ſich in jeder Hinſichl behaupken kroh ſlär k⸗ ſter Querkreibereien und der Inker⸗ eſſenpolikik gewiſſer Gruppen! Ein neuer Beweis für die abſoluke Richligkeit der ver⸗ ochkenen Kampfziele. Klaſſenkampf und Kaſten⸗ dünkel haben keinen Plaß in dem Brevier nalio⸗ naler und ſozialifliſcher Revolutionäre auf Deulſch⸗ lands hohen Schulen. eeel. Das ist Kommunismus! Wir enknehmen dem aufeſehenerregenden Buch Eſſad Beys„Gpu“, das ſich zum größten Teil auf amkliches Sowjelmakerial ſtüßt, folgende Stelle als Beweis für den aſtaliſchen ismus, mit dem das vuſſiſche, Paradies“ eingeführt wurde. „Die Hinrichkungen fanden auf fol⸗ gende Weiſe ſtall: Die Gefangenen wurden auf den Dampfer Truwor ge⸗ bracht und im Kielraum eingeſperrk. Dann wurden die Verurkeillen der Reihe nach auf Oeck geſchleppt, dork wurden ſie von bewaffnelen Malroſen enkkleidel, an Händen und Füßen ge⸗ bunden und auf dem Deck ausgeſtreckl. Nunmehr ſchnitten ihnen die Malro⸗ ſen Ohren, Naſen, Lippen, Geſchlechls⸗ keile, oft auch noch Hände und Füße ab und warfen die blutenden Rümpfe ins Waſſer. Jede dieſer Hinrichtungen dauerte 15—25 Minuken. Ein Ma⸗ kroſe, namens Kolukow, hakle inner⸗ halb mehrerer Nächte 60 ſolche Hin⸗ richtungen vollzogen.“ Soll das auch in deutschlani kommen?7 Ralionalſozialismus oder Kommunismus! Zwiſchen dieſen beiden gilk es zu wählen am 5. März. Nur der deutsche Soꝛlalismus bannk die bolſchewiſtiſche Gefahr. Runx AhOI HrrlERI Wäntt Liste 1 Aushebung eines kommuniſtijchen ——Waſffenlagers K— zen Hamburg, 15. Febr. In Hamburg wuürde am Miktwoch morgen in der Wohnung des Inhabers eines Garngeſchäftes ein Rommu⸗ niſtiſches Waffenlager ausgehoben Die po⸗ lizei erſchien überraſchend, beſeßte einen Stra⸗ ßenabſchnitt und nahm ſofork eine gründliche Unterſuchung der Wohnung ror. Es würden insgeſamt etwa 800 Schuß Piſtolenmunition gefunden, ferner ſechs große Piſtolen und ein Infankeriegewehr Modell 98, eine ſcharf ge⸗ ladene Eierhandgranate und weitere Kleinte Waffen wie Seitengewehre uſw. Die Waffen waren teilweiſe in Schränken und in den Bel⸗ ken der Wohnung verſteckt. Der Wohnungs⸗ inhaber wurde feſtgenommen. Die Aeinigungsaktion geht weiter Arnsberg, 15. Febr. Wie wir erfahren, beſtäkigt ſich die einſtweilige Beurlaubung des Regierungspräſtdenken König. Sein Verkre⸗ ker iſt Or. Rick. Vochum, 15. Febr. Wie jeßt bekannk wird, iſt auch der Bochumer Polizeipräſtdenk Graß, der aus der chriſtlichen Gewerkſchafksbewe⸗ gung hervorgegangen iſt, beurlaubk worden. Flucht aus dbem Staatsparleichen Der Anſchluß der Slaalsparkei an die So⸗ zaldemokraliſche Parkei hat, wie in parlamen · kariſchen Kreiſen verlaukek, bei den ſtaakspar⸗ keilichen Mitaliedern peinliches Auffehen her ⸗ vorgerufen. Die Deutſche Staaksparkei, die bei den letzten Reichstkagswahlen nur noch 336000 Stimmen aufgebracht hakte und gegen⸗ wärkig noch ekwa 20000 organiſterte Mitglie⸗ der im Reiche zählt, wird durch dieſes„iech⸗ niſche“ Abkommen völlig in Abhängigkeik von der Sozialdemokrakiſchen Parkei gebrachk, von deren Enkſcheidung die Zubilligung eines ek⸗ waigen Mandats abhängt. Ueberſchießende Skimmen kommen ohne weikeres den Sozial⸗ demokraken zugute und damit auch den Kom⸗ muniffen, falls die Liſtenverbindung zwiſchen Sozialdemokraken und Kommuniſten, von der vielfach die Rede iſt, Wirklichheit werden ſollte. Unker dieſen Umſtänden iſt es begreif⸗ lich, daß viele bürgerlich geſinnte Staatspar⸗ keiler die lehten Folgerungen ziehen und der Skaatspartei den Rücken kehren. Das gilt be⸗ ſonders von den Mitläufern, die ohnehin par⸗ keipolitiſch nicht organiſierk waren. Gerꝛaſ trocken geietztt Er darf nicht mehr ins Ausland. Verlin, 14. Febr. Wie die„Voſſiſche Zei⸗ tung“ erfährt, ſoll dem bekannken Pazifiſten Hellmuth von Gerlach von der Reichsregie⸗ rung der Auslandspaß entzogen worden ſein, weil der Paß in ſeinen Händen wichkige Be ⸗ lange der deutſchen Nakion gefährden könne. Donnerstag, den 16. Februar 1933 die Aufrüäumungsarbeiten in Reun⸗ lirchen Noch 5 Tote geborgen Neunkirchen, 15. Febr. Die Aufräumungs⸗ arbeiten wurden auch am Dienstag mit aller Energie weitergeführt. Von den 12 Vermiß⸗ ten konnten noch am Vormittag fünf als Lei⸗ chen geborgen werden, die zuſammen mit den übrigen Toten am Nachmittag im Rahmen der großen Trauerfeier beerdigt wurden. Die Saarbrücker Straße iſt nahezu vollſtändig ge⸗ räumt. Man iſt zur Zeit mit dem Abbruch der am ſchwerſten beſchädigten Häuſer beſchäf⸗ tigt. In phantaſtiſchen Formen ragen nur noch die Ueberreſte der Benzolbehälter und Gafometer hervor. Der ausgeglühte Konden⸗ ſator droht einzuſtürzen, ſo daß gewiſſe Abſper⸗ rungen unvermeidlich ſind. An der Trauerfeier nahm als Vertreter des Kaiſers General Graf Kageneck teil. Der Sieger im Schi⸗Marathonlauf bei den FIS.⸗Rennen. Saarinen⸗Finnland gewann in Innsbruck den 50⸗Kilometer⸗Schi⸗ lauf mit 4 Stunden 13 Minuten 49,2 Sekun⸗ den vor Utterſtröm⸗Schweben. Riejenvleite einer amerikaniſchen Bank 650 Millionen Dollar Spargelder betroffen Detroit, 15. Febr. Der Gouverneur des Staates Michigan hat nach einer Beſprechung mit führenden Staatsbankiers ein zunächſt achttägiges Bankenmoratorium für den rei⸗ chen Induſtrieſtaat Michigan verkündet. Von dem Moratorium werden allein in der Stadt Detroit über 650 Millionen Dollar Spargelder betroffen. Die Maßnahme des Gouverneurs iſt auf Zahlungsſchwierigkeiten der Union Gnardian Truſt Co. zurückzufüh⸗ ren, deren Zuſammenbruch den Bankerott un⸗ zähliger Privatbanken verurſachen würde. Wie verlautet, iſt Edſel Ford Hauptaktionär der Union Guardian Truſt Co. Der Bankzuſammenbruch in Michigan, dem größten Induſtrieſtaate der Vereinigten Staaten, erweiſt ſich als ein Ereignis von größter wirtſchaftlicher Tragweite. In Waſhington traten unter Vorſitz Hoo⸗ vers und des Handelsſekretärs Mills der Gouvernꝛur der Federal Reſervebank, Har⸗ riſon, und Eugene Meyer, der Direktor des Federal Reſerveboard zuſammen, um zu be⸗ raten, wie der völlige Zuſammenbruch des Bankenſyſtems von Michigan zu verhindern iſt. Das Schatzamt, das Federal Reſerre⸗ board und die Finanzrekonſtruktion⸗Corpora⸗ tion ſollen zu dieſem Zweck zuſammenarbeiten. In Detroit herrſcht im Geldverkehr völlia“r Wirrwar. In ganz Michigan hat die Bevöl⸗ kerung zwar noch bis zum Wochenende Klein⸗ geld. Die Annahme von Schecks wird aber allgemein verweigert. In den Theatern, Kinos und Reſtaurants häufen ſich große Summen an. Ein großes Aufgebot von Polizei bewacht daher die Kaſſen der Banken und Theater. Die Federal Reſervebank in Chicago ſandte unter großer Bedeckung durch Detektive für 20 Millionen Dollar Gold nach Detroit. Die Staatskaſſe in Detroit und die Stadtkaſſe wa⸗ ren am Mittwoch nicht in der Lage, die fäl⸗ ligen Löhne und Gehälter zu bezahlen. ... Außer im nördlichen Staatsteil haben in Michigan ſämtliche Banken geſchloſſen. Der Gouverneur von Michigan gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Bundesregierung das Ban⸗ kenſyſtem des Staates Michigan retten werde. Auf Grund des Finanzrekonſtruktionsact wa⸗ Fürchlerliche Familientragödie Süör Zite Berlin, 15. Febr. Am Dienstag gegen 17.30 Uhr drang die Kriminalpolizei in die Wohnung der Familie Jaap in der Aroſa⸗Allee 134 in Reinickendorf ein. Dort bot ſich den Beamten ein gräßlicher Anblick. Die Ehefran Jaap lag mit durchſchnittener Kehle am Bo⸗ den, der elfjährige Rolf war an der Tür auf⸗ gehängt. Der 3½ Jahre alte Gert war eben⸗ falls aufgehängt worden und hatte außerdem noch einen Herzſtich. Der Ehemann felbſt wurde mit durchſchnittenen Pulsadern und er⸗ hängt im Badezimmer aufgefnnden. Es wird angenommen, daß der Ehemann Jaap, der Büroangeſtellter geweſen war, aus wirtſchaft⸗ licher Not ſeine Familie getötet hat. Man hat bei ihm einen verfallenen Pfändungsſchein vor⸗ gefunden. Da die Leichen ſchon ziemlich ſtark in Ver⸗ weſung übergegangen waren, muß die furcht⸗ bare Tat mindeſtens ſchon am Samstag ge⸗ ſchehen ſein. 12 Lodesopfer wegen ſchlethten Alkohols Budapeſt, 15. Febr. Nach einer Meldung aus Szegedin bewirtete in dem Walde bei Sandorfalva der Landwirt Stephan Nemet, der ſich auch mit dem Deſtilieren von Alkohol beſchäftigt, eine Reihe von Holzhackern und Tagelöhnern im Walbde mit ſeinem Erzeugnis, um ihnen Luſt zum Ankauf zu machen. Nach dem Genuß des offenbar nicht einwandͤfreien Alkohols wurde eine große Anzahl der Leute unwohl und mußte in das Szegediner Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Hier ſind bisher 12 geſtorben, während 13 in bedenklichem Zuſtand liegen. Eiſenbahnunglück bei Moskau 8 Tote Kowud, 15. Febr. Wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, ſind bei einem Eiſenbahnunglück bei Moskanu in der Nähe des Bahnhofes Sor⸗ tirowotſchnaja acht Perſonen, darunter meh⸗ xrere Beamte, ums Leben gekommen. Außen dem wurden zahlreiche Perſonen teils ſchwer, teils leichter verletzt. Die OGpu. hat meh⸗ rere Verhaftungen vorgenommen. Ein Unruheherd beſeitigt Schließung eines marxiſtiſchen Arbeitsdienſt⸗ lagers O Braunſchweig, 15. Febr.(Eig. Drahtmel⸗ dung.) Wie das braunſchweigiſche Staatsmini⸗ ſterium mitteilt, haben nach amtlichen Be⸗ richten ſowie Bekundungen von Augenzeugen die Inſaſſen des im Landſchulheim des welt⸗ lichen Elternbundes in Wolfshagen eingerich⸗ teten Arbeitsdienſtlagers zu wiederholten Malen, zuletzt am 7. und 8. Februar d. J. Ge⸗ walttätigkeiten begangen und dadurch die all⸗ gemeine Sicherheit in empfindlicher Weiſe ge⸗ ſtört. Da die Inſaſſen des Arbeitsdienſtlagers durchweg linksgerichteten Kreiſen angehören und die Gewalttätigkeiten ſich, wie immer, gegen politiſch anderseingeſtellte Perſonen rich⸗ teten, iſt durch das Verhalten der Inſaſſen des Arbeitsdienſtlagers die Notwendigkeit ent⸗ ſtanden, das Arbeitsdienſtlager zu ſchließen. Der braunſchweigiſche Miniſter des Innern hat eine entſprechende Verfügung erlaſſen. Das große Los gezogen * Berlin, 15. Febr. In der heutigen Vor⸗ mittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie fiel der Hauptgewinn von M. 500 000 auf Nr. 367 374. Das Glückslos wird in der erſten Abteilung in der Provinz Bran⸗ denburg, in der zweiten Abteilung in Berlin geſpielt, und zwar in beiden Abteilungen in Achteln. ren 308 Banken und Sparkaſſen in Michigan geſtürzt worden. Der Zuſammenbruch der Bauken in Detroit iſt, wie jetzt bekannt wird, darauf zurückzufüh⸗ ren, daß Ford ſich weigerte, Kredite von ter Finanzrekonſtruktion aufnehmen zu laſſen, um die Union Guardian⸗Bank zu retten. Die an⸗ deren Großkunden der Bank, darunter die General Motors, hatten im Gegenſatz zu Ford die Aufnahme weiterer Kredite gebilligt. Ford zog jedoch ſein Guthaben in Höhe von 7½ Minionen Dollar zurück. Das hat einſchla⸗ gend zur Zahlungseinſtellung geführt. Gleich⸗ zeitig mit den Banken erklärten die Gas⸗, Licht⸗ und Elektrizitätsgeſellſchaften ein acht⸗ tägiges Moratorium. An der Börſe waren ſcharfe Kursabſchläge zu verzeichnen. Schweres Grubenunglück zehn Bergleute verſthüttet Hindenbarg, 15. Febr. Am Dienstag gegen 21 Uhr ging auf der Königin⸗Luiſe⸗ Grube in Hindenburg ein Pfeiler auf der 240⸗ Meter⸗Sohle zu Bruch. Zehn Bergleute wur⸗ den verſchüttet. Die Rettungsarbeiten ſind ſofort aufgenommen worden. Aufnahme der Kettungsurbeilen die Borgleute geben Lebenszeichen Das Oberbergamt Breslau teilt zu dem Pfeilereinſturz auf der Königin⸗Luiſe⸗Grube bei Hindenburg mit: Dienstag abend gegen 8 Uhr ſind auf der Königin⸗Luiſe⸗Grube Oſt⸗ feld in Hindenburg durch einen Gebirgsſchlag im Pochhamer⸗Flöz zehn Bergleute verſchüt⸗ tet worden. Die Rettungsarbeiten haben ſo⸗ fort eingeſetzt. Bis Mitternacht iſt ein Mann, der anſcheinend nicht lebensgefährlich verletzt iſt, halb freigelegt worden. Eine Anzahl wei⸗ terer Leute gibt von einer anderen Stelle aus Lebeuszeichen. An ihrer Bergung wird mit allen Kräften gearbeitet. Man hofft, wenn ſich die Verhältniſſe nicht ſehr verſchlimmern, „ſpäteſtens in einem Tage bei ihnen zu ſein. Nach den letzten Meldungen ſind in · den frũ⸗ hen Morgenſtunden des Mittwoch zwei von den verſchütteten zehn Bergleuten lebend geborgen worden. Rühere Einzelheiten An dem Pfeiler waren die zehn verſchütteten Bergleute befeſtigt, und zwar auf der Seite, die zu einer an der Grenze nach Oſtoberſchleſien endenden toten Strecke führt. Die Rettungs⸗ arbeiten geſtalten ſich ſehr ſchwierig, weil bei der Wegräumung der zuſammengeſtürzten Ge⸗ ſteinsmaſſen ſehr vorſichtig zu Werke gegangen werden muß, um weiteres Nachſtürzen zu ver⸗ meiden. Die zehn verunglückten Bergleute ſtammen ſämtlich aus Zaborze. Geborgen iſt bisher der Füller Julius Groß, der Wagen⸗ ſtößer Thomas Burek und der Häuer Alfons Scheviella. Mit einem Teil der Verſchütteten ſtehen die Rettungsmannſchaften durch Klopf⸗ zeichen in Verbindung, doch iſt es bis Mittwoch mittag nicht gelungen, an ſie heranzukommen. Zur Zeit weilen Beamte des Oberbergamtes Breslau und der Grubenleitung an der Un⸗ glücksſtelle, um über die Rettungsmaßnahmen ſchlüſſig zu werden. Die neueſten Ausgrabungen in Rom. Bei den von Muſſolini angeregten neuen Ausgrabungen in Rom ſind kürzlich auf dem Forum Ceſaro beſonders wertvolle Schätze der Antike ans Tageslicht gefördert worden. Man hat die noch gut erhaltenen Ueberreſte des Tempels der Venus gefunden, den man in ſeinen urſprünglichen Zuſtand wieder herzuſtellen hofft. Das Bild zeigt Teile des ge⸗ waltigen Tempelbanes bei den Ausgrabungen. Flugzengabſturz auf einen Baum. Bei einem Rundflug über München ſtürzte der Kufſteiner Flieger Reiſch mit ſeinem Sportflugzeug über einem Garten⸗Reſtaurant ab. Die Maſchine blieb in den Bäumen des Gartens hängen, die beiden Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Funk -F Bei Stauwerksarbeiten in der Nähe von Granada ereignete ſich ein ſchwerer Unglücks⸗ fall durch einen Erdeinſturz in die Waſſer⸗ kammer. Sechs Arbeiter wurden unter dem Gewicht von 500 Tonnen Erde begraben und fanden dabei den Tod. Die Dienstagſitzung des ſächſiſchen Landta⸗ ges wurde von dem Präſidenten Dr. Eckardt mit einer Gedächtnisanſprache für die Opfer der Exploſion von Neunkirchen eingeleitet. Die Miniſterialgebäude und das Landtags⸗ gebäude hatten ebenſo wie das Rathaus und andere ſtädtiſchen Gebäude Halbmaſt geflaagt. Am Montag früh erſchienen etwa 2000 Ei⸗ ſenbahnarbeiter vor dem Gebäude der Eiſen⸗ bahndirektion in Klauſenburg, unterbrachen die Telefonleitungen und forderten die Er⸗ füllung einer Reihe ſozialer Maßnahmen Die große Flugzeughalle auf dem Flugplatz Rooſeveltfield auf Long⸗Island iſt durch ein Großfeuer vernichtet worden. Dabei verbrann⸗ ten neun wertvolle Amphibien⸗Flugzeuge und mehrere Leerflugzeuge. Die Urſache des Bran⸗ des iſt in Verſuchen mit Calcium⸗Fackeln zu größtenteils durch Verſicherung gedeckt ſein. Der ruſſiſche Flieger Wodopfanow, der in Begleitung eines Mechanikers vor einigen Ta⸗ gen zu einem Flug Moskau—Kamſchatka auf⸗ geſtiegen war, hat hinter dem Baikalſee einen ſchweren Unfall erlitten. Das Flugzeug wurde zertrümmert. Der Mechaniker iſt getötet wor⸗ den. Wodopfanow hat ſchwere Verletzungen er⸗ litten. Aus Irkutſk iſt ein Hilfsflugzeug ent⸗ ſandt worden. Vor der Uebergabe von drei japaniſchen Ultimaten an China * London, 15. Febr. Die japaniſche Ge⸗ ſandtſchaft in Peking beſtätigt engliſchen Mel⸗ dungen zufolge, daß drei japaniſche Ultimaten vorbereitet worden ſind, in denen der Rückzug der chineſiſchen Truppen aus der Provinz Je⸗ hol innerhalb einer beſtimmten Friſt gefor⸗ dert wird. Bei Nichterfüllung der Ultimaten würden die mandſchuriſchen und japaniſchen Truppen mit militäriſchen Operationen großen Ausmaßes beginnen. Es handele ſich im ein⸗ zelnen um folgende Ultimaten: 1. der japaniſchen Regierung an die chine⸗ ſiſche Regierung, 2. der mandſchuriſchen Regierung an den chineſiſchen Befehlshaber in Jehol, Gene⸗ ral Tangjulin, 3. des japaniſchen Oberbefehlshabers in der Mandſchurei, General Muto, an Marſchall Tſchanghſueliang. Marſchall Tſchanghſueliang erklärte, daß die japaniſchen Ultimaten nicht beachtet werden würden. In demſelben Sinne äußerte ſich der chineſiſche geſchäftsführende Miniſterpräſident Sung, die Ultimaten würden abgelehnt wer⸗ den. Die chineſiſche Armee werde bis zum letz⸗ ten Blutstropfen kämpfen. Der Hamburger Gattenmörder zum Tode verurteilt O Hamburg, 15. Febr. Das Hamburger Schwurgericht verkündete am Mittwoch das Urteil in dem Hamburger Gattenmordprozeß. Der Kellner Heinrich Gundlach, der am 15. Juni v. J. ſeine Ehefran durch fünf Revol⸗ verſchüſſe tödlich verletzt hatte, wurde wegen Mordes zum Tode verurteilt. Außerdem wur⸗ den ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Le⸗ benszeit aberkannt. ſuchen. Der Schaden iſt beträchtlich, doch ſoll er 3u 2 u politiſch ſes Tai lige la de. S nung f fel. C auf die und 31 Bauern wurde einmüti wegung Heit ſuchter welchem davon, ausgabe beiſeite ledigte wohnker ſenden Weſſelli ſchloſſen Hedi eine ſeh der Ort ſtatk, z Friedric Kreislei Pg. Fr den ke Seine 2 Widerh⸗ Ausſpra Nach ei Hitler, 1 ſammlur Wall aüm 9. Gaubefe denſelbet daß der vollen E bung fü ders hin fand die Abſchluß Man ſtarker am 10. weſenhei . den kom einmütig der Eir Kampfes ßend ha die Uebe aus den Am Sch ſellied g Orksgrup ſammlun Käfer Mis. u Gawran Ernennu hinwies. das Wor politiſche Redner z merkunge ſtärkke 2 ſen, wore auf den Der Am ſeren Ein Abends“ um 19.20 350 Leut zügler ko halten. unker Lei Muſikkay Jeder ein Zuhörern kerlaſſen. benverloſt Mitgliede Am 2 genoſſen gruppe 9 gliederver Bergheim Feuerſteir aum. ſen ſtürzte nit ſeinem Reſtaurant iumen des ſen kamen 4 1 Nähe von Unglücks⸗ ie Waſſer⸗ unter dem raben und en Landta⸗ dr. Eckardt die Opfer eingeleitet. Lanoͤtags⸗ ithaus und ſt geflaggt. a 2000 Ei⸗ der Eiſen⸗ nterbrachen in die Er⸗ ahmen Flugplatz durch ein verbrann⸗ gzeuge und des Bran⸗ Fackeln zu doch ſoll er eckt ſein. w, der in inigen Ta⸗ ſchatka auf⸗ alſee einen zeug wurde etötet wor⸗ tzungen er⸗ igzeug ent⸗ hrei Ehina aniſche Ge⸗ iſchen Mel⸗ Ultimaten ſer Rückzug rovinz Je⸗ Friſt gefor⸗ Ultimaten japaniſchen nen großen ſich im ein⸗ die chine⸗ an den ehol, Gene⸗ jers in der n Marſchall rte, daß die jtet werden erte ſich der terpräſident elehnt wer⸗ is zum letz⸗ ber zum Hamburger ittwoch das mordprozeß. der am 15. ünf Revol⸗ urde wegen erdem wur⸗ hte auf Le⸗ 3 4 . am 9. ds. Mes. galk der Beſprechung des die Uebertragung der Rede unſeres Führers Meis. Gawran eröffnek, der auf die Bedeukung der das Work zu ſeinen Ausführungen über die merkungen wurde ganz beſonders auf die ver⸗ 350 Leute faſſen kann, übervoll, und Nach⸗ benverloſung beendigt. genoſſen und Parkeigenoſſinnen der Orks⸗ gruppe Heldelberg⸗Bergheim zu einer Mit⸗ Bergheim“ Heidelberg, Donnerslag, 16. Februar Aus unſeren Milgliederverſammlungen wird berichlet: Tauberbiſchofsheim. Hier kagte der agrar- politiſche Ausſchuß der NScap des Krei. les Tauberbiſchofsheim, in welchem über wich⸗ lige landwirtſchaftliche Fragen beraten wur⸗ de. Scharfe Kritik erfuhr die Preisberech⸗ nung für elektriſchen Strom und Düngemit⸗ fel. Geſteigerter Wert wurde im Hinblick auf die Reichstkagswahl auf die Gewinnung und Zuſammenfaſſung der Bauern in den Bauernſchaften gelegt. Entſprechende Parole wurde ausgegeben. Die Tagung ergab die einmütige Geſchloſſenheit und Treue zur Be⸗ wegung und ihren Führer. Heidelberg⸗Rohrbach. Ein ſehr gut be⸗ ſuchter Heimabend der NS-⸗Frauenſchaft, zu welchem auch Gäſte erſchienen waren, zeugte davon, daß auch die Frauen bei der Parole⸗ ausgabe zum kommenden Wahlkampf nicht beiſeite ſtehen wollte. Frau v. Keußler enk⸗ ledigte ſich der Aufgabe in der von ihr ge⸗ wohnken Weiſe und verſtand es die anwe⸗ ſenden Frauen zu feſſeln. Mit dem Horſt Weſſellied wurde die Verſammlung be⸗ ſchloſſen. Heddesheim. Am 4. ds. Mes. fand hier eine ſehr gut beſuchte Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe und deren Unkergliederungen ſtatt, zu welcher auch der Kreisleiter pg. Friedrich, Weinheim, und weikere Herren der Kreisleikung erſchienen waren. Kreisleiker Pg. Friedrich übernahm es, die Parole für den kommenden Wahlkampf auszugeben. Seine Ausführungen fanden einen kräftigen Widerhall. Die anſchließend durchgeführke Ausſprache klärte noch ſo manche Frage. Nach einem Treuegelöbnis zum Führer Adolf Hitler, wurde die harmoniſch verlaufene Ver⸗ ſammlung beendek. Walldürn. Die Miltgliederverſammlung Gaubefehls. Der Stüßpunkkleiker erläuterke denſelben und gab der Erwarkung Ausdruck, daß der Gaubefehl auch in Walldürn einen vollen Erfolg zeitige. Auf die verſtärkke Wer⸗ bung für unſere Preſſe wurde ganz beſon⸗ ders hingewieſen. Mit dem Horſt Weſſellied fand die aufſchlußreiche Verſammlung ihren Abſchluß. Mannheim-Humboldk. Ein außerordentlich ſtarker Beſuch konnke in der Verſammlung am 10. ds. Mes. feſtgeſtellt werden. In Ab⸗ weſenheit des Kreisleiters Pg. Wetzel, M. d.., gab Pg. Dr. Reuker die Parole für den kommenden Wahlkampf aus, die mik dem einmütigen Willen aufgenommen wurde, an der Erreichung des Endzieles unſeres Kampfes mitzuarbeiken, wie bisher. Anſchlie⸗ ßend hakken die Mitglieder die Gelegenheit aus dem Sporkpalaſt in Berlin anzuhören. Am Schluſſe wurde ſponkan das Horſt Weſ⸗ ſellied geſungen. Nach einem Appell des Orksgrupenleiters Pg. Fiſcher wurde die Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. Käferkal. Die Verſammlung am 11. ds. wurde vom Orksgruppenleiker Pg. Ernennung Adolf Hiklers zum Reichskanzler hinwies. Anſchließend ergriff Pg. Dr. Roth politiſche Lage. Redner zukeil. Reicher Beifall wurde dem Nach einigen allgemeinen Be⸗ ſtärkte Werbung für unſere Preſſe hingewie⸗ ſen, worauf die Verſammlung mit einem Heil auf den Führer ihr Ende fand. Deuticher Abendͤ in Michelfed Am Sonnkag, den 12. Februar, war un⸗ ſeren Einwohnern in Form eines„Deulſchen Abends“ elwas befonderes geboken. Schon um 19.20 Uhr war der Röſſel⸗Saal, der ekwa zügler konnken nur mit Mühe Skehplätze er⸗ halten. Mitwirkende waren die Frauenſchaft unker Leitung des Herrn Lehrer Weber, die Muſikkapelle und der größke Teil unſerer SA. Jeder einzelne ſtrengke ſich an, um bei den Zuhörern einen nur guken Eindruck zu hin⸗ kerlaſſen. Der Abend wurde mit einer Ga⸗ Mitgliederverſammlung der Ogru Heidelberg⸗ BVergheim. Am Montag abend fanden ſich die Parkei⸗ gliederverſammlung im Saale der„Stadt ein. Orksaruppenleiter Hans er in eindringlichen Worken auf die Bedeu⸗ kung hinwies und das Wort dem Redner des Abends Pg. Glas gab. Pg. Glas ſpra“ dann eingehend über die politiſche Lage. Er kri⸗ kiſterte ſcharf den Marxismus und ſeine An⸗ hänger. Inkereſſant waren ſeine klaren Aus⸗ führungen über die Zollmaßnahmen, die nur unſerer heimiſchen Wirtſchaft zugute kom⸗ men, über die Maßnahmen in politiſcher, wirkſchafklicher und kultureller Hinſicht. Im Schlußwort ſtreifte Pg. Glas nochmals an Hand einiger Beiſpiele die neue Jollpolitik. Mit regem Inkereſſe folgten die vielen Mit⸗ glieder der in jeder Weiſe allgemein verſtänd⸗ lichen Rede. Orksgruppenleiker Hans Feuerſtein dankke dem Redner und richkete nochmals den drin⸗ genden Mahnruf an jedes Mitglied für den kommenden Wahlkampf ſich zur Verfüaung zu ftellen und für unſere Idee zu kämpfen, damik wir aus dem Wahlkampf als Sieger hervorgehen. Außerdem hak ſedes Mitglied für unſere Preſſe und neue Mikalieder zu werben. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer, Reichskanzler Adolf Hitler, ſchloß er die Verſammlung. WM. Brief aus Grünenwört Am Freikag vormikkag wurde durch die Orksſchelle bekanntgegeben, daß abends 20.30 Uhr unſer Führer, Reichskanzier Adolf Hit⸗ ler, im Sporkpalaſt in Berlin ſpreche und daß dieſe Rede über alle deukſchen Sender über⸗ kragen werde. Alle Vollsgenoſſen, die Hit⸗ Am leßzken Sonnkag, der ſtrahlend über dem Bauland aufgegangen war, erſchollen Trommelſchlag und Marſchmuſik überall in den Dörfern und Skädtchen unſeres Kreiſes. Etwa 200 SA-Leuke, die ſtolzen Soldaten des Kanzlers, marſchierken und warben für das Dritte Reich. Es war eine große Marſchſei⸗ ſtung, die vollbracht wurde. Großeicholzheim, Seckach, Schlierſtadk, Zimmern wurden be⸗ rührk, waſtgekrommelk und in kurzen mar⸗ kigen Worken von den Pg. Groſſe, Senft und Link darauf aufmerkſam gemacht, daß am 5. März letztmals Gelegenheit ſei, zwiſchen Volſchewismus und Deutſchland zu wählen. Pa. Link ſetzte ſich am richtigen Platze ener⸗ giſch mit dem Zenkrum auseinander, was be⸗ ſonders in Seckach ſehr nökig war. Dort hakte der katholiſche Pfarrer eigens wegen des Aufmarſches ſeine Nachmitkagskirche ſo an⸗ geſetzk, daß es den Seckachern unmöalich ge⸗ macht werden ſollte, die SA marſchieren zu ſehen. Die SA kann aber auch warten, und ſo iſt ſie eben marſchierk, als der Goktesdienſt beendet war! Und die Seckacher haben doch geſehen und gehörk, was ſie ſollken! In Adelsheim, ſeit langem die Hochburo des Nakionalſozialismus, war ſchon den gan⸗ zen Nachmikkag alles voll freudiger Erwar⸗ kung, Mitglieder der ſteks beſorgken und eif⸗ rigen Frauenſchafk hakten in großen Feld⸗ keſſeln Kaffee bereitek und Brote aerichkel für die Marſchkolonnen der SA. Mit gro⸗ ßer Begeiſterung wurden die braunen Abkei⸗ lungen in ſpäter Abendſtunde bei ihrem Ein⸗ marſch begrüßk; manchen Einwohner, der bis dahin abſeits geſtanden hakte, ſah man fetzt die Hand hoch halten. Es enkwickelte ſich raſch ein frohes Treiben. Vor dem Krieger⸗ ehrenmal ſprachen die Pgg. Groſſe und Senf! und die Zuffimmung der zahlreichen Zuhörer war groß, als ſie erklärken, keine Machk der Erde werde uns die angekrekene Macht vor Erreichung unſeres Zieles enkreißen können In Oſterburken fand der große Marſch ſeinen Abſchluß mit einem Fackelzug der Sel und einer Kundgebung auf dem Markfplatz wo die genannten Pag. ebenfalls ſprachen. Wir dürfen ſicher ſein, daß auch dieſe großarkige Veranſtaltung viel neue Freunde unſerer Bewegung zugeführk hak. 1* Reicharkshauſen. Das Trommler⸗ und Pfeiferkorps des hieſigen RS-⸗Sporkvereins bekeiligte ſich am Sonnkag, 12. Februar, in Neidenſtein an einer Werbeveranſtalkung für den VS-Sporkverband. Mik klingendem Spiel marſchierke die ſunge Schar durch den Ort und begeiſtert folgte die geſamte Jugend von Nei⸗ denſtein nach der Wirtſchaft von Eigemann, wo durch Enkgegenkommen des Beſihers die 79232 8 ler hören wollken, möchken ſich in das Gaſt⸗ haus„Zum Baum“ begeben, woſelbſt eine Wertheimer Firma in dankenswerker Weiſe einen Apparak aufgeſtellk hakte. Punkt 20 Uhr war das Lokal mit Nebenzimmer bis zum lethten Platz beſeßzt. Männer und Frauen Jungens und Mädels, alles war erſchienen. Alle wollten den Schmied des Drikten Rei⸗ ches hören. Geſpannk lauſchken ſie den Wor⸗ ke unſeres Berliner Gauleiters Dr. Goebbels der den Stimmungsbericht gab. Als er den Einmarſch der Fahnen und Standarten ſchil⸗ derke und die Wellen der Begeiſternna der der Zuhörer. Und als gar dann der Führer ſprach, kannke die Begeiſterung keine Gren⸗ zen mehr. Nach Beendigung der Ueberkragung wur⸗ den durch Parteiqenoſſen Zeitungen verkeilt und eine Groſchenſammlung durchgeführk Noch einige Skunden blieb man bei Kampf⸗ und Soldakenliedern beiſammen. Der Erfol⸗ 55 Abends ſind außer der Groſchenſamm⸗ ung zwei Nenaufnahmen für die NSBo. Wir hoffen in Bälde von weikeren Neuauf⸗ nahmen melden zu können. *** So zeigk ſich überall dasſelbe Bild. Alle Mitglieder ſind ſich darüber im Klaren, daß es in dieſem Wahlkampf gilt, auch den letz⸗ ken Mann an die Wahlurne zu bringen, um die Macht unſeres Führers und damit die Macht der Regierung zu feſtigen. Einig in dem Willen dieſes Ziel zu erreichen, wird der Wahlkampf durchgeführk werden, an ſeinem ich gokkbeſahenden Zenkrum. Und die⸗ Ende wird das ſein, um das wir kämpfen: Deuklſchland! Sumaoſchiebtt Reicharkshauſen beiwohnen zu können. Die geſtellten Pyramiden erregken beſondere Be⸗ wunderung und freudig erregt zollke die Ju⸗ gend ſtürmiſchen Beifall. Nachdem noch einige Märſche von dem Trommler- und Pfeifer⸗ korps unker der Leikung von Pg. Schramm zum Vorkrag gebrachk waren, konnke um 17 Uhr der Heimmarſch angekreken werden. Bei der ganzen Veranſtaltung war zu erkennen: Auch die Jugend von Neidenſtein ſammelt ſich unker unſeren Fahnen. Die Einigung der Nakion über alle Klaſſen hinweg ſoll Takſache werden. Adolf Hikler. Tauſenden brachken, da glänzten die Augen AsBd · Berjammlung der gotel⸗ unb Gajthausangeſtellten in Heibelberg Die NSBo Fachgruppe der Hotel⸗ und Gaſthausangeſtellte Ortsgruppe Heidelberg hatte auf den Monkag, den 13. 2. 1933, nach⸗ mittags 16 Uhr, eine öffenkliche Verſamm⸗ lung in der Brauerei Ziegler einberufen. Als Orksgrupenbekriebswart Pg. Heinicke die Verſammlung eröffnete, konnte er eine ſtakt⸗ liche Anzahl von Hotel⸗ und Gaſthausange⸗ ſtellten begrüßen. Nach kurzer Einleitung er⸗ keilte er dem Pg. Böttcher, Heidelberg, zu ſeinem Vortrag das Wort. Pg. Böttcher entwickelte in kurzen Zü⸗ gen die Entſtehung der Gewerkſchaften bis zu ihrem heuktigen Tage und betonke beſon⸗ ders, daß heute die Gewerkſchaften leider nicht mehr dieſen Machtfaktor der Arbeit⸗ nehmerſchafk darſtellen und zwar, weil es die Zozialdemokratie ſehr gut verſtanden hat, die Führerſchaft der Gewerkſchaften in das poli⸗ tiſche Fahrwaſſer zu leiken. Er zeigte dann auch noch, daß die NSoAp in gar keiner Weiſe gewerkſchaftsfeindlich iſt, nur wollen wir wieder die Gewerkſchaften zu dem ma⸗ chen, was ſie eigenllich ſein ſollen, nämlich eine wirkſchafkliche Vertretung der ge⸗ ſamken Arbeitnehmerſchaft. So lange aber Hinein in die ————————————.— noch die Gewerkſchaften politiſch marxiſtiſch verſeucht ſind, haben wir die Aufgabe, die⸗ enigen Arbeitnehmer, welche ihren Gewerk⸗ ſchaften den Rücken kehren, in unſerer VNSBo zuſammenzufaſſen. Während den Ausführungen unſeres Pg. Böttcher wurden mehrmals Zwiſchenrufe laut, und wir konnken feſtſtellen, daß auch eine große Anzahl Gegner im Saale anweſend waren. Aus dieſem Grunde kraten wir in die Diskuſſion ein und es wurde von derſel⸗ ben ausgiebig Gebrauch gemacht. Es ſpra⸗ chen Vertreter der freien Gewerkſchafken und der RGo und zwar die Herren Rätkenhuber, Lampertsdörfer, Koch, Fink und Abuſa. Wäh⸗ rend ſich die Diskuſſion in annehmbarer We abwickelte, glaubte Herr Raktenhuber bei den Schlußausführungen unſeres Pg. Böttcher demſelben das Sprechen verbieken zu müſſen, nur weil er eben die Wahrheit ſagte. Trotz alledem fertigte unſer Pg. Vötlcher die Dis⸗ kuſſionsredner in glänzender Weiſe ab Wir werden auch in Heidelberg den Kampf für die Inkereſſen der Hokel⸗ und Gaſthausangeſtell⸗ ken forkſetzen. 7—— 23 455 4— Die Verſammlung fand gegen!.15 Uhr mik einem Heil auf unſeren Führer und un⸗ ſere Bewegung ihren Abſchluß. merkſam, daß Pg. Katte jeden Montag von 16—17 Uhr für die Hotel⸗ und Gaſthausan⸗ geſtellten auf unſerer Geſchäftsſtelle, Gais⸗ bergſtraße 551 zu ſprechen iſt. Die heuijche Frau ſteht bei Hiller NS-Frauenkagung in Mannheim. Der große Hitlerkag in Mannheim häkte keinen ſchöneren Abſchluß finden können als durch dieſe, von deukſcher Frauenfeele durch⸗ drungene Weiheſtunde, die uns Frau Sie⸗ ber, Düſſeldorf, ſchenkke. Frau S. ſchloß an das große Erlebnis des Tages an, der ein Aufbruch der deukſchen Seele geweſen war, wie die Kundgebung am 30. Januar. Sie ſchilderke dann das deutſche Volk vor dem Krieg als das geachkekſte und wohlgeordnekſte, das durch das Gift des Mar⸗ rismus allmählich zerſtört wurde. Wohl brach 1914 noch einmal deukſcher Geiſt machtvoll zus, als ein ganzes Volk für ſeine Heimat gämpfte, der Mann durch fein Blut, die Frau durch ihre Arbeit in allen Gebieken. Aber da ergoß ſich aus kanſend unſichkbaren Kanä⸗ en das Gift des Marxismus in dieſes herr⸗ liche Volk und machte es waffenlos, ehrlos, ültenlos. Auf dieſen ruchloſen Verrak grün⸗ dek ſich das ebenſo ruchloſe Bündnis des gok⸗ tesverneinenden Marrismus mit dem angeb⸗ ſes Bündnis beherrſchte die Füh⸗ rung unſeres Volkes. Dann führte Frau S. in klarer, einfacher Weiſe aus, worin das Weſen des Marxis⸗ mus, des Bolſchewismus und des Na⸗ kionalſozialismus beſteht. Mar⸗ rismus iſt die aſtakiſche Weltanſchauung eines fremden Volkes, das die fanaklſch er⸗ ſtrebke Welkmacht ſeines Blutes forderk, aber nicht offen darum kämpfk, ſondern nach dem Reꝛepk: Wenn der Baum fault, fällk er von ſelbſt. So vernrſachke er die Fäulnis in der Wirkſchaft durch eine Verſchwenduna, wie ſie ſich vorher kein Staaksmann erlaubt häkte. Er verfaulke die Wurzeln deukſchen Weſens, geſamte Jugend Einlaß fand, um den kurne⸗ Feuerſtein eröffnete die Verſammlung, indem riſchen Vorführungen des NS.Sporkvereins indem er es enkgokteke durch Bächer, Schrift. kum, Ausſtellungen, indem er ihm den Wur⸗ zelboden der Heimat nahm, indem er durch die gleichen Miktel ſeine Sikten enkarkeke, die lekkeren beſonders durch Tauſende von Schriften, die die Entarkung zum Inhalkt und Gegenſtand hakten(Feuchkwanger). Bolſchewismus iſt der Tod des Vol⸗ kes, damit Juda herrſche. An erſchükternden — 49 zeigte dies Frau S. am ruſſiſchen olk. Und alles dies geſchah unker der Herr⸗ ſchafk des allerchriſtlichſten Zenkrums. Wie Zynismus klinak es, daß gerade am 3. Fe⸗ brnar das Zenkrum einen Ankrag gegen ge⸗ wiſſe Leihbüchereien einbrachke, nachdem es 14 Jahre lang da⸗n ſchwieg, daß deukſche Kin⸗ der ſich hier den Tod ihrer Seele halken, und auch zu den Theakerſtücken, Biloͤniſſen, Aus⸗ ſtellungen ſchmußig erokiſchen Inhalts ſchwieg. Die kommende Zeit des Wahlkampfes kennk nur eine Frage: Nakionalſo⸗ialismus oder Bolſchewismns. Nakionalſozia⸗ lismus aber iſt Liebe, Liebe zum deutſchen Volk, Liebe zum Vaterland. Darum beſteht auch dieſer Haß auf unſere Führer, weil er dieſe große Liebe hak und mit dieſer Liebe ein ganzes Volk enkzündek hat. Frau darf nicht beiſeite ſtehen in dieſem Wahlhampf, weil die Enkſcheidung um Tod oder Leben ihrer Kinder gehk.„Wir kra⸗ gen unſere Kinder nicht, daß ſie ſterben, ſondern daß ſie leben.“ Das Volk rekken kann in vieler Hinſicht nur die Frau, denn wer lebt, iſt von der Mufker oeboren. Sie kämpft durch Ovpferberikſchifk, Kingabe an ihre fraulichen Aufaaben in der Bewegung. Die bis ins Innerſte ergriffene Znhörerſchaft dankke der Rednerin. Frau Roth forderte zum Schluß in bewegken Wor⸗ ten auf, das Gehörte in ſich zu verarbeiten und dieſen Geiſt hineinzukragen in den kom⸗ menden Wahlkampf. Gleichzeitig machen wir noch darauf auf- Die deukſche mungslos, zerſtörk Illuſionen. Iſt das guk? Ganz relkſchaft⸗ müſſen vorhanden ſein, um die Täu⸗ »Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. eeidelberg, Donnersiag, 16. Febrnor Gedenkkage. 1497 Melanchton geb 1620 Friedrich Wilhelm der Große Kurfürſt, geb. 1826 Viktor von Scheffel geb. 1834 Nalurforſcher Ernſt Haekel geb. 1871 Kapitulation von Belfork. 1891 Dr. Hans F. K. Günther geb. 1915 Beginn der Winterſchlacht in d. Chamapgne. 1923 Das Memelgebiet kommt unkter litauiſche Oberhoheit. Helljehen und Gejunoͤheit Das Okkulle im Lichte wiſſenſchafklicher Kritik. Das iſt es:„wiſſenſchafkliche Kritik“. Die Wiſ⸗ ſenſchaft kümmert ſich um alles, krikiſierk erbar⸗ gewiß. Man will den Menſchen vor wielſchaftli⸗ chen und geſundheitlichen Schäden bewahren. Nie konnte der Okkultismus ſo gedeihen wie in den Zeiten der Not, in der ſich die Menſchen zum „Uebe rnakürlichen“,„Ueberſinnlichen“ flüchten. Aufklärend im wahrſten Sinne des Workes wirkie der Vortrag des Privakforſchers Wilhelm Gubiſch(Dresden) als letzter Redner in der vom Badiſchen Frauenverein vom Rolen Kreuz veranſtalkeken Vorkragsreihe. Gibt es okkuites Geſchehen? Geheimnisvolle, cäbſelhafte Kräfle und Erſcheinungen ſind an einzelne, ſelbene Men⸗ ſchen geknüpft. Verkreker der Wiſſenſchaft ver⸗ halten ſich neukral und abwarkend. Die bedeul⸗ ſame Takſache darf nichk überſehen werden, daß der ſog. Okkultismus ſeit 50 Jahren um eine all⸗ gemeine Anerkennung ringk. Die olkkulten Wahr⸗ heitsbeweiſe vermögen der Kritik nicht genug ſtand⸗ juhalken. Geeignete Medien, die ſehr ſelten ſind, ſind für wiſſenſchaftliche Studien nicht zu haben. Um Material zu einer kritiſchen Unberſuchung zu hoben, führte Herr Gubiſch im erſten Teil ſeines Vorkräges als„Hellſeher“ eine Anzahl Experi⸗ mente vor. Er ſuchlte verſchiedene Gegenſtände, ſchilderke nach Angabe von Ork und Zeit die ge⸗ nauen Einzelheiten wichtiger Ereigniſſe, deukele aus der Hand Charakke reigenſchaften, Schickſal uſw. Die Reſultate waren verblüffend, die„hellſeheri⸗ ſchen Kräfte“ des Herrn Gubiſch überzeugend. Rach einec kurzen Pauſe wurden nun all dieſe Erperimenie ihres geheimnisvollen Zaubers be · raubt.(Wer ein bißchen aufgepaßt hak, kann ſich jetzt als„Hellſeher“ produzieven.) Man hielt für übernakürlich, was ſich vollkommen vernünftig er⸗ ſchen Augenſchein und Wirklichteit— dieſe bei⸗ den Seiten haben alle Dinge— iſt auf keinem Gebiete ſo ſchwierig wie beim Onkultismus. Hier iſt ein geradezu idealer Boden für Täuſchung und Belrug. Süggeſtion⸗ Einrede⸗ und Glaubensbe · ſchüng durchführen zu können. Der glaubensbe⸗ reite Menſch denkt nicht mehr folge richlig, ſein Verſtand hak einem Glauben Platz gemacht und die Fähigkeit zur Kritink vecloren. Der „Hellſeher“ hat eine gute Beobachtungsgabe, be⸗ ſitzt ausgedehnte Phanbaſte, verläßt ſich auf Raken und Kombinieren. Hier kommt ihm die Gleich⸗ förmigkeit des Geſchehens zu Hilfe, auch der Ju⸗ fall ſpielt eine große Rolle. Ein Beweis: bei 2000 Verſuchen waren 82 Prozenk richtige An⸗ gaben. Okkultismus iſt die große Mode, Leule die ſich „Hellſeher“ nennen, die mit okkulten Melhoden Krankheiken feſtſtellen und heilen wollen, wachſen wie Pilze aus dem Boden, weil es eine lohnende Beſchäftigung iſt, man kann heute noch damit ein Vecmögen verdienen.— Der gulgläub'ge, kritik⸗ loſe Menſch unkerliegt gar zu leicht den Einflüſſen gewieſſnloſer Bekrüger. Die Abſichk des Forſchers: Schein und Wahr⸗ heit aufzuzeigen, war glänzend gelungen. en. Ein eigenes Haus, ein Eigenheim, hann ſich heute jede Familie, ohne jeoͤwedes Riſiko und mit wen'g Geld erſtellen laſſen. Es iſt nicht ſo, wie man immer menke, daß das Bauen nur Sache einzelner Bevorzugker,— daß das Bauen und der Beſitz eines Eigenheimes eine Sache der Wohlhabenden, der Reichen, der Kapitaliſten ſei. Nein! Das mag ſo lange einige Berechkigung gehabt haben, als die Kosmos⸗Bauſparkaſſe,.⸗ ., Stuktgart, ih⸗ ſegensreiches Wirken noch nicht aufgenommen haltte. Heule iſt das alles anders! Nur ein klein wenig Sparſamkeitsſinn und Freude an einem Eigenheim ſind erforderlich: alles andere beſorgt der rührige Bezirksdireklor der Bauſparkaſſe, Herr Juſtus Meyer, Mann⸗ heim. Her Bezirksdireklor Meyer hat es verſtan⸗ den, eine Anzahl angeſehener Architekken für die guke Sache zu inkereſſtieren und um ſich zu ſammeln. In M1, 2a, im Parterre des Hauſes, wurde ein Ausſtellungsraum geſchaffen. Und hier zeigen die Herren Archikekken Entwürfe für Eigenheime. Durchweg vorzügliche Löſungen, bei beſche'denen Aufwendungen an Baukoſten und Unterhaltung pp. Es ſind dies die Herren Bähr und Bruſt, Dipg.-Ing. A. Jahner, Kieſer u. Kallenberger, Dipl.-Ing. Albert Speer, alle in Mannheim.— In Keramik, Kunſtſtein und ſonſtigen Bauartikeln gibt die Flrma Joſeph Krebs, Gmbs., Mannheim mittelſt ungeſchmei⸗ chelter Muſter Bemerkenswertes zur Schau. Für den inneren Ausbau, bezw. Dekovakion zeigk die Firma Twele in Linoleum und Tapelen rei⸗ zende Muſter. 3 Die Finanzierungsmöglichkeiten erklärk in lie⸗ benswürd'ger Weiſe der Bezirksdirekkor, der ſtän⸗ dig in der Ausſtellung für jedermann zu ſprechen iſt. Der Einkritt iſt frei. Das jüdiſche Kalionaltheater! Wenn man das Work„National“ hörk, bringt man es unbewußk in Verbindung mit Heimat und Vakerland. Als bei uns in Deutſchland die National⸗ Theater geſchaffen wurden, kat man dies mit der Abſicht, in dieſen Theater deulſche Kultur und deulſchen Geiſt zu pflegen Auch unſere Bühne in Mannheim war einmal eine ſolche Pflegeſtäkke deulſchen Geiſtesgules und deukſcher Weſensark. Und was hat man aus die⸗ ſer Hochburg deukſcher Kunſt gemachk? Einen Tum⸗ melplatz jüdiſcher Mißgeburken. Auf der Mannheimer Bühne begann einſt der Triumphzug eines der Größten unſeres Volkes, hier wurden Schillers„Räuber“ uraufge⸗ führt, ein Freiheitsſtück, wie wir wohl kein Zwei⸗ tes mehr beſitzen. Hier wurde Iffland, der wie kein anderer mehr es verſtand dem Publikum die Geſtallen ſeiner Dichter lebendig zu machen, zu jenem leuch⸗ tenden Stern am Himmel der darſtellenden Kunſt, den zu erreichen auch heuke noch das Beſtreben ſeiner Nachfolger iſt. alte Opereklen, die nichts mehr koſten, in neue— und verdienk Hundecttauſende! —Alles das, was die Juden dank ihres unge⸗ heuren Einfluſſes auf unſerer Bühne zur Auffüh⸗ rung bringen, iſt ſeichte, ſchlechte Koſt. Jeder Judenjunge, deſſen Vater über den genügend gro⸗ ßen Geldbeukel verfügt, oder für den die Miſch⸗ poke enkſprechend die Reklamelrommel rührt, kann es heule erreichen, in Mannheim uraufge⸗ führk zu werden. All dieſe zoligen, ſeichten und miſerablen Sa⸗ chen, die man heuke dem Theakerbeſucher zu ver⸗ dauen zumulek, ſind ein Hohn auf den Namen un⸗ ſerer Bühne. Naktronal⸗Thater heißt unſere Bühne, iſt aber heute in Wirklichkeit eine Frei⸗ ſtatt für jüdiſche Arroganz und Frechheit. Wirklich gute und werkvolle Stücke werden ſo klären läßt. Einen Underſchied zu machen zwi⸗, Und heuie?“— Da derwandelt eln. Abraham ſelten aufgeführt, daß man von der Ausnahme nur auf die Regel ſchließen kann. Man ſchaue ſich nur einmal die heuligen In⸗ ſzenierungen unſerer Klaſſikec an, wie z. B. Tell im Schauſpiel, Lohengrin in der Oper. Dieſe Werke werden revuehafk verhunzt und bel leßle⸗ rem läßt nur die Muſik noch darauf ſchließen, daß man Lohengrin gibt. Jeder, der Augen hat zu ſehen, wird feſtſtel⸗ len können. daß es die Juden ſyſtemafiſch darauf anlegen, das deukſche Weſen, die deulſche Ark, die aus den Werken unſerer Klaſſiker ſprechen, lang⸗ ſam aber ſicher dem Unbergange zu weihen. Da wird dem Thealerbeſucher allerhand„zeit⸗ gemäßec“ Kitſch ſerviert und für den Unbefangenen überhaupt nicht merkbar, wird das Publikum in dem, von den Juden gewünſchken Sinne infiziert. Alles, was man bisher in der geſikketen deulſchen Welt heilig hielt, alles was bisher das Ideal un⸗ ſerer Jugend war, wird ins Lächerliche gezogen. Der aufgeführke Kitſch wird mit großer Auf⸗ machung verbrämt, Bühnenausſtakkung und Ko⸗ ſtüme müſſen erſetzen, was dem Inhalk gebricht. Man enkkleide all dieſe Machwerke ihres Drum und Dran, und es wird kein Alom von dem haf⸗ ten bleiben, was man hörte und ſah. Wie übe rall, ſo ſuchen die Juden auch auf der Bühne durch Bluff zu ecreichen, was ihr einziges Beſtreben ſeit der Zeit ihres Beſtehens iſt, nämlich, die Herten der Erde zu werden. Jedes Mittel iſt ihnen rechk und dank ihrer zuſammengeſtohlenen und zuſam⸗ mengewucherten Gelder können ſie ſich ſogar deut⸗ ſche Nakional-⸗Theaker kaufen. Was uns heute auf unſerer Bühne gebolen wicd, iſt eine Beleidigung für alle, die deulſche Kunſt und Kullur lieben. Und dafür, daß man aus unſerem National-⸗Theater ein Amüſtereha⸗ bliſſemenk für Zuden und ihnen Gleichgeſinnke macht, erhälk der Herr Inkendank Maiſch noch 2000 Mark im Jahre mehr! Das Defizit bekrägk ja auch nur 2 Millionen Mark, da können wic uns ſo Sachen leiſten! Die Sbadk hälte wirklich beſſer daran gelan, die 2000 Mark an die in großer Menge vorhandenen Wikwen, Waiſen, Arbeiksloſen und Ausgeſheuerlen zu verleilen, oder der Penſionskaſſe des Thealers zu überweiſen. Wenn man auf der einen Seite aus Dankbar ⸗ keil für die hervorragende„künſtlerlſche“ Leiſtung dem Herrn Intendanken die Gage um ein ganz Er⸗ kleckliches aufbeſſerle, ſo iſt man auf der anderen Seite bemüht, abzubauen, nakürlich nichk bei den überreichlich an unſerer Bühne verkretkenen Juden, ſondern bei den deukſchſtämmigen Künſtlern. Herr Könkert iſt gekündigt, der Jude (holländiſcher Nakionalität) de Vries, bleibt ſelbſtverſtändlich. Die Herren Joos und Neugebauer mü ⸗ ſen verſchwinden, der Jude Friedmann, öeſſen Qualitäten nichk einmal für das Klein⸗Brekll ge⸗ nügend ſind. wird auch weilerhin Mannheim Pu⸗ blikum„beglücken“. Der Schauſpieler Linn iſt gekündigk, der Jude Kolmar iſt nichkt enkbehrlich. Herr Voiſin, der überall Verwendbare, wird penſtonierk und welcher Jude wird uns an ſeiner Slelle in Zukunft beglücken? Herr Godeck hak um ſeine Penſtonierung nachgeſucht. Wahrſcheinlich iſt ihm der Bekrieb an unſerem„Nakional“-Theaker zum Ekel geworden. Zu verdenken wäre es ihm nicht. Was an dem Gerücht bekreffs Llquidierung eines größeren Vorſchuſſes an Herrn Maiſch wahr iſt, wird noch aufzuklären ſein. Ebenſo harknäckig kurſtert die Kunde, daß in abſehbarer Zeit eine größere Anzahl des Thea⸗ kerperſonals(techniſches wie künſtleriſches) enllaſ⸗ ſen werden ſoll. Dies würde ja ganz im Sinne des Sparkommiſſar liegen und würde zu der Gehalks⸗ aufbeſſerung des Herrn Maiſch großarkig paſſen. Geradezu auffallend iſt die Behandlung des großen Künſtlers Enderlein, der ſchembar nicht nur von dem Thealerleiter, ſondern auch von der Judenpreſſe her kaligeſtellt werden ſoll. Nur ſo iſt es zu erklären, daß der Thealerreferenk der „Neuen Badiſchen Oandeszeitung“ die großarkigen und vom Publikum bejubelten Leiſtungen des Könners mit Saßfragmenlen, wie„Lohengrin-Erik Enderlein! abkuk! Hierin liegt Syſtem! Aus den hier angeführken Beiſpielen iſt ganz offenſichklich zu erkennen, welch einſeilige Perſo⸗ nalpolltik an unſerem Thealer gekrieben wird. Alk-Mannheim ſoll verſchwinden, damit Neu⸗ZJuda kommen kann. Mannheimer, die ihr den Judenſchwindel am hieſigen Nakionaltheaker durchſchaut, Hinein in den Kampfbund für Deukſche Kulkur! Hinein alle die, denen daran liegt, daß unſer Na⸗ tional-Thealer wieder das wird, was ſein Name beſagk. Kämpft auf unſerer Seite mit, daß alle die verſchwinden, die nicht würdig ſind der Tradition unſerer Bühne. Iin ſüdiſche Schmierenſfüche iſt unſere Bühne und auch unſer Geld zu ſchade. Wenn man dork unſer Volk ſeiner Ark enlfremden will, dann ſoll lieber das Theaber geſchloſſen werden, für das freiwerdende Geld iſt kauſendfache Verwendung da. Wir unkerſtützen kein Inſtikut, welches ſich zum Sklaven des ZJudenkums macht. Schärfſtor Kampf gegen die Znden Tauſende von deukſchraſſigen Künſtlern liegen auf der Straße, während man den Juden die beſten Slellen mit den höchſten Gagen gibt. Deulſchland gehörk den Deulſchen und die deulſche Bühne den deulſchen Künſtlern. Aus den Vereinen: In aller Heimlichkeit kraf Here Ernſt Buck, der neuernannte Vorſitende des Veygnügungsaus⸗ ſchuſſes, die Vorbereitung zu einem Familienabend und überraſchte mit einem reichhaltigen Künſtleri⸗ ſchen Programm die zahlreich erſchienenen Mit⸗ glieder und Freunde des neuerſtandenen Lehrerge ⸗ ſangvereins Mannheim-Ludwigshafen. Ein dun⸗ ter Abend in dieſer ſchweren Zeit! So dachte mancher Sangesbruder, als Buck die Anregung zu einer ſolchen Veranſtalkung gab. Doch die Form, in der ſie gehalken wurde, und der Zweck, neue Miiglieder für den Vevein zu werben, beſtimmten den Vorſtand, dieſer Anregung zu folgen und ſie fand auch bei den Mitgliedern erfreulichen Wider⸗ hall. Nach einem Eröffnungsmarſch der Hauskapelle ſang der Chor unker der Leitung von L. Gaber „St. Michel“ von Fafite und„Nur die Hoffnung feſtgehalten“ von Zöllner. In der Begrüßungsan⸗ ſprache wies der 1. Vorſitzende, Reklor Pfenning, auf die Bedeutung dieſer erſten Veranſtalkung des Wiedererſtandenen Lehrergeſangvereins hin. Er erinnerke an die großen muſtkaliſchen Erfolge und an das künſtleriſche Schaffen des ehemaligen Ver⸗ eines. Mit eindringlichen Worken warb er für den neuen Verein, der im Mannheimer Muſikleben, im Dienſte am deukſchen Liede ſeine alte Bedeu⸗ — und ſeine führende Skellung wiedec erringen ſoll. Der Vorſitzende der Sängervereinigung, Herr K. Hügel, überbrachle die Grüße des bad. Sänger⸗ bundes und überreichte den Herren L. Berkram, H. Büchner, J. Schüßler und E. Winter für 25jäh⸗ rige Mitgliedſchaft die Ehrennadel und dem lang⸗ jährigen Dirigenten L. Gaber das Bundesehren⸗ zeichen. Mit der goldenen Ehrennadel des Lehrer⸗ geſangvereins wurde H. Büchner ausgezelchnet. Mit dem Gelöbnis, auch fernethin dem Lehrerge ⸗ ſangverein im Dienſte am deulſchen Lieder die Treue zu bewahren, ſprach Herr Bectram für di— Geehrken den Dank aus. In bunker Reihenfolge wickelle ſich nun da⸗ reichhallige Programm ab. Eln Menuetk von Bo— cherini wurde von Hilde Baum und Liſelolt Kre mer ebenſo enkzüchend gelanzk wie der Wiene Walzer„An der ſchönen blauen Donau“, der vor jungen Damen unſeres Vereins gekanzt wurde. Das Doppelquarekk unber Leikung von O. Pfeife: übervaſchke ſelbſt die Eingeweihten mit ſeiner trefflichen Darb'elungen. Die Revue„Mannheinm vorne un hinne“ von Grell Ruf fand ſtürmiſchen Beifall. Ganz beſonders aber iſt zu erwähnen die feine Kunſt unſeces lieben Karl Buck, der imer ob er Ernſtes oder Heiteres zu Gehör beingt, die Zuhörer ganz in ſeinen Bann zwingk. Nicht zu vergeſſen ſei auch die unermüdliche Hauskapelle und die Soliſten am Klavier: Weinreich, Gutkmann und Kapellmeiſter Rauhut. Einen wohlgelungenen Abend haben Sie, Herr Buck, dem Lehrergeſangverein beſchert. Mögen ſich die Hoffnungen, die an ihn geknüpft werden, erfüllen und Ihrer Werbearbeit für den neuen Lehrergeſangverein beſter Erfolg beſchieden ſein. 0— Mannheims groper Maskenball In faſt allzugroßer Aufmachung hat die Mann⸗ heimer Konzerkdirekktlon das Erſcheinen Dajos Belas(Zude?) und des Kulturbolſchewiſten Moiſſi angekündigt.— Erſterer hat in lehler Minule ſein Kommen abgeſagt und Moiſſi zog es vor, rechkzeilig das Weite zu ſuchen. denn das deukſche Mannheim hätte ſich ein nochmaliges Auftrelen energiſch verbeken. Schon beim Bekreken der Wandelhalle konnke man die Feſtſtellung machen, daß ein Bombenbe⸗ krieb herrſchte. Dort ſpiellte die Kapelle Petri unter der glänzenden Stabführung von Kapell⸗ meiſter Traulmann. Im großen Ribelunge rſaal hakte die Kapelle des Mannheimer Philharmoni⸗ ſchen Orcheſters unker Leilung von Kapellmeiſter Jogl Aufſtellung genommen und ſpielte mit grohem elfer zum Tanz auf. Späler marſchierke die Ma⸗ roſenkapelle Mohr in den Saal. Der Kapelle Mohr folgte Herr Hoffmeiſter, be · Leitek von Direklor Dau vom Univerſum⸗Mann⸗ „eim und den beiden Filmſtars Trude von Molo ind Sibylle Schmitz. Nach einigen Filmaufnahmen zegann das Preisgericht mit ſeiner Arbeit— Die verſchiedenſten Masken und Gruppenpaare mar⸗ chierlen über die Brellker und manch ſchöne Maske wurde ſtark applaudierk.— Das Preis⸗ jericht zog ſich hierauf zur Berakung zurück und nan warkele geſpannt auf die Verkündigung der preiſe.— Pünktlich um 11.50 Uhr zogen die preisrichker wieder ein und ſchriklen zur Vor⸗ nahme der Preisverkeilung.— Einzelmasken: Erſter Preis: Tibelani⸗ cher Tempellänzer, zweiber Preis: Emelka⸗Kurbel⸗ mann, dͤrltker Preis: Koſakin, vierker Preis: Ve · nelianerin. Maskengruppen: Erſter Preis: Jäger aus Kurpfalz, zweiker Preis: Ufa⸗Tonfilm, dritler Preis: Der blonde Traum(Blitz-Blank), vierber Preis: Ueberſee-Zigeuner. Die Gruppenmasken wurden faſt alle mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen. Das eigenlliche Pro⸗ gramm war zu Ende und decr Belrieb im großen Saal, in der Wandelhalle und im Bierheller nahm nach der Demaskierung ſeinen Forigang.— Im Bierkeller konnte man ſich bei einem kühlen Trunk Habereckl-Bier rechk gut amüſieren.— Das Kacu⸗ ſell wurde ſtark in Anſpruch genommen, der Würſt⸗ chenſtand ſehr ſtark bedrängk. Auch die Tombola fand ſtarken Zuſpruch. Die drei Kapellen gaben ihr Beſtes, ſpielken mit großem Eifer epakt und unermüdlich und kein Menſch hatte Sehnſucht nach(dem ZJuden) Dajos Bela.— vis. ** 1* Ufaball im Roſengarlen. Eine Nachk im Ufa⸗ konfilm⸗Akelier iſt verfilmk! Der Filmſtreifen wird ab heule im Ufapalaſt Univerſum gezeigt urd enkhälk viele Aufnahmen von dem Ball, u. a. auch Mann), das Landhäuſer⸗Quarkekt. die Ankunfkt der Slare(von Molo und Schmitz) in- Mannheim und ihre Anweſenheit auf dem Feſt. Mannheimec, die an dem Feſt teilnahmen, ſind gefilmt, ſie können ſich jetzt als Fülmdarſteller be· wundern im Ufapalaſt Univerſum. 2 KlINO Das„Univerſum“ hilft! Jugunſten der Opfer der Neunkirchener Exploſions⸗Kataſtrophe findel Sonntag, den 19. Februar, vormitlags 11.30 Uhr im Ufapalaſt„Univerſum“ Mannheim eine Son⸗ dervorſtellung ſtatk. Der Geſamterkrag wird dem Fonds für die Bedürftigen überwieſen. Ihre Mil⸗ wirkung zugeſagt haben bereits liebenswürd'ger ⸗ weiſe: Frl. Heiken vom Naklonaltheater, die Sololänzer des Nakionaltheaters: Herr Jerſchick und Frl. Wunderlin, die Kapelle Mohr(20 Mann), das Orcheſter der Notgemeinſchaft(30 Außerdem mird noch ein Filmprogramm gezeigk: Inſeln unker dem Kreuz des Südens, und Aufnahmen aus dem Neunkirchener Unglücksgebiek, ferner die neueſte Ufatonwoche. Bekeilige ſich jeder cege an dieſer Hilfsakkion. Matinee⸗Preiſe haben Gültigkeit, Vorverkauf iſt eröffnet. Tagesktalendes: Nakionallheaker:„Die Nacht zum 17. April“, Schauſpiel von Zilahy— Miete B— 19.30 Uhr. Kaabrekl Libelle: 16 Uhr: Tanzlee. 20.15 Uhr: Abendvorſtellung. Tanz: Cafaſö. Deine Pflichi iſt es, Deine Zeitung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Zei“nn- zu werben. Hast Du sie erfülltꝰ — 83—9 ——— ſoll hör elan, die handenen ſbeuerlen Thealers dankbar · Leiſtung ganz Er⸗ anderen bei den n Juden, n. Zude „ bleibtk er mü · n, ödeſſen relkl ge· eim Pu⸗- igt, der uns an ionierung ekrieb an eworden. nidierung Maiſch „daß in s Thea⸗- ) enllaſ- zinne des Gehalks- g paſſen. ung des ſchelnbar auch von ſoll. Nur erenk der oßarkigen gen des grin⸗Erik iſt ganz e Perſo- in wird. Neu-Juda indel am ſer Na⸗ was ſein alle die Tradition e Bühne man dork dann ſoll für das rwendung ſich zum legen auf ie beſten id die lern. Sch mitz) dem Feſt. nen, ſind leller be⸗ er Opfer e findel .30 Uhr ine Son⸗ vird dem hre Mitl⸗ würd!ger· ler, die Zerſchick ohr(20 haft(30 Außerdem eln unker aus dem e neueſte an dieſer zültigkeit, 262 April“, — 19.30 ). 15 Uhr: zbanner“, verben. fülltꝰ bandelt es ſich um einen Rachealk. —verletzungen erlitten. Durch vorüberfahrende Autos wurde der hieſige Arzt Or. Kremer an ——————————————— Unpolitische Heidelberg, 15. Febr. In den ſtaaklichen Forſten von Nordbaden, insbeſondere von Heidelberg und Umgebung, haben erhebliche Holzeinſchläge für die Holzverzuckerung ſtakk⸗ gefunden. Mit der Abfuhr der erſten Trans⸗ porte wurde bereits begonnen. Die Fabrika⸗ kion—nach dem Verfahren von Prof. Ber⸗ gius— ſoll in der allernächſten Zeit in Mann⸗ heim⸗Rheinau aufgenommen werden. Gemeine Frevlerkak. Schweßingen. Auf der Gemarkung von Reilingen wurden dem Beſitzer einer großen Baumanlage in der Nacht 46 junge Obſt⸗ bäume in halber Höhe abgeſägt und in glei⸗ cher Weiſe auch einige Birnbäume auf dem benachbarken Grundſtück beſchädigt. Es kom⸗ men mehrere Täter in Frage. Vermutlich Molrorradunfall. Lamperkheim. Abends in der Dämmerung waren der etwa 271ährige Schloſſer Ludwig Kirſch und der anfangs der 20er Zahre ſte⸗ hende Bäcker Henckelmann per Mo⸗ korrad von Bürſtadt auf der Heimfahrt be⸗ griffen. Vor Bürſtadt wollten ſie einem Rad⸗ fahrer ausweichen. Auf dem ſchlüpfrigen Bo⸗ den müſſen ſie abgerukſcht ſein und kamen ſchwer zu Fall. Beide haben ſchwere Bein⸗ die Unfallſtelle befördert, der ſodann die erſte Hilfe leiſtete. Die älleſte Eberbacherin geſlorben. )(Eberbach. Unſere älkeſte Mitbürgerin Wwe. Regina Beiſel geb. Beck, die erſt kürz⸗ lich ihren 94. Geburkstag beging, iſt Monkag vormitkag verſtorben. Bis vor wenigen Jah⸗ ren konnke man ſie noch mit Hacke und Spa⸗ fen bewaffnek zur Feldarbeit gehen ſehn. Stkraßenſperren in Baden. Bruchſal. Landſtraße Nr. 298 zwiſchen Menzingen und Münzesheim bei km 35,275 und 5,306 vom 13. bis 23. Februar 1933 ge⸗ fperrk. Umleitungen vorhanden. Offenburg. Landſtraße Nr. 28 bei Rei⸗ chenbach(Gengenbach) vom 16. Februar 1933 ab für längere Zeitk für jeden Verkehr ge⸗ ſperrk. Umleitkungswege vorhanden. Die Vollendung der Freiburger Klinik⸗ Neubaulen geſichert. — Freiburg. Wie Oberbürgermeiſter Or. Bender in der Dienstagſitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes mitteilte, darf die ſeit langem ge⸗ forderke Ferkigſtellung der Freiburger Kli⸗ nikneubauken nunmehr als geſicherk gellen, nachdem in den Verhandlungen mit den zu⸗ ſtändigen Reichsſtellen, in beſondere mik dem Reichskommiſſar, für Arbeitsbeſchaffung, die Kamypf im Film Von Louis Trenker. Der Juſchauer im Thealer iſt überzeugt davon, daß der Kampf, der auf der Leinwand vor ſich geht, zwar großartig und wild ausſieht(wenn er ſo ausſtehl), aber irgendwo im Unterbewußtſein ſitzt der Gedanke:„Reg dich nur nichk auf! Es iſt ja doch nur ein Fülm!“ Aber Mein neuec Uniperſal⸗Film heißt„Der Rebell“ es iſt ein Film aus den Tiroler Befreiungskriegen. Daher enthält er Kampfſzenen. Die Tiroler, die einſt gegen Napoleon gekämpft hakten, konnken von nlemand anderem geſpielt werden als von echlen Tirolern— es durften nicht einmal ſolche ſein, wie ſie Defregger gemalk hak; eher Egger- Lienzſche. Ich ſagke eben„geſpielt“— darum han⸗ delt es ſich eben— ſie ſpiellen nichk! Ueber hunderk Zahre ſind vergangen, ſeit die Tiroler Bauern gegen den Beherrſcher Europas gekämpft haben. aber ſie haben es noch nichk ver⸗ geſſen! Als wir im Sommer und im Herbſt in Tirol unſere Auße naufnahmen machten, als wir an Ork und Stelle Bauern engagierlen, hielken wir es für ſelbſtverſtändlich, daß ſie mit ſich verfahren laſſen würden wie echte und cechte Komparſen, da ſie nun einmal unterſchrieben hakken. Wir mein⸗ ben, wir würden dem einen ſagen:„Du biſt ein Tiroler!“ und dem anderen:„Und du biſt ein na⸗ poleoniſcher Soldat!“— aber es war ganz anders. Sie waren alle Tiroler, ſie fühllen ſich als Tiro⸗ ler, und ſie wollten nicht Soldaten ſpielen, die ge⸗ gen Tirol zu kämpfen hakten, auch wenn es nur im Film war. Irgendwie ging es damals doch, viel Schreien, Schimpfen und Zureden war nökig. Diesmal aber kam etwas anderes noch dazu. Schön, man brachke ſie alſo endlich dazu, die Tiroler Bauern, Kampf gegen Tirol zu ſpielen; es war nicht leicht geweſen. Und dann filmben wir die Kämpfe. Da zeigbe ſich aber elwas ganz Sonderbares: die einen, die gegen Tirol kämpfen ſollten, die ſpielten Kampf, und die anderen, die für Tirol kämpften, ſie kämpften wirklich!— Kämpften ſo gründlich, daß man endlos cufen, ſchreien, brüllen mußle damit ſte endlich aufhör⸗ ten zu kämpfen, nachdem wir ſchon längſt aufge⸗ hörk haklen zu drehen: es war uns nämlich ekwa? zu realiſt: ſch geworden. Ueber bunderk Jahte ſind ſeit jenen Tagen Heidelberg, Donnerslag, 16. Februar Heimatwarte Zuſicherung gegeben worden war, den vom Reich übernommenen Koſtenankeil baldigſt zur Verfügung zu ſtellen. Michelfeld.(Verkehrsunfall.) Am Diens⸗ kag abend ereignete ſich auf der Kreuzſtraße eine bedauerlicher Verkehrsunfall. Orksgrup⸗ penführer Bender aus Eichtersheim fuhr mik ſeinem Motorrad auf einen Perſonenkrafk⸗ wagen. Bender erlit dabei erhebliche Hauk⸗ abſchürfungen, ſein Krafkrad wurde dabei ſtark beſchädigt. Der Kraftwagenführer kam mit dem Schrecken und geringem Sachſcha⸗ den davon. Einſtweilige Verfügung gegen die„Pfälziſche Freie Preſſe“. Neuſtadt a. d. H. Die„Pfälziſche Freie Preſſe“ brachte am 11. Februar 1933 unker der Ueberſchrift„Die Pfalzbonzen der NSWDAp“ einen Arkikel, in welchem Gau⸗ leiter Bürckel der Vorwurf der Unkerſchla⸗ gung gemacht und zur Begründung ein Skandartenberichk des Skandarkenführers Kle⸗ res, Kaiſerslautern, zitierk wird. Das Amks⸗ gericht Kaiſerslautern hat unkerm 13. Fe⸗ bruar eine einſtweilige Verfügung erlaſſen, wonach es dem Verleger der„Frelen Preſſe“ Zeitung für die Folge verboten iſt, Bel, aup⸗ tungen aufzuſtellen oder ſolche Behaupkungen Dritler weiter zu verbreiten, die dem Gaulei⸗ ker den Vorwurf machen, er habe Parkei⸗ SA-Gelder anderweitig verwendek, als die Zweckbeſtimmung vorgeſehen habe. Gaulei⸗ ker Bürckel hat außerdem eine Unkerlaſſungs⸗ klage gegn die gleichen Perſonen angeſtrengt und eine Privakklage gegen den verantwork⸗ lichen Redakteur erhoben. Das rote Pack wird ſchweigen lernent Verbok der ſozialdemokraliſchen„Vollis⸗ zeilung“ in Heidelberg. Karlsruhe. Wie von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitgeteilt wird, iſt auf Er⸗ ſuchen des Reichsminiſters des Innern vom 11. Februar ds. Js. die in Heidelberg er⸗ ſcheinende Tageszeitung„Volkszeitung“ auf die Dauer von fünf Tagen verboten worden. Die ſozialdemokratiſche„Volkszeikung“ in Heidelberg brachke einen Arkikel, in dem es heißt, daß der Reichskanzler in dem Aufruf „in unerhörker Weiſe weit über die Hälfte des deukſchen Volkes beſchimpfk“. Weiler wird behauptet, daß„der Inhalk des Aufrufs zweifellos geeignek iſt, die öffenkliche Sicher ⸗ heit und Ordnung zu gefährden, es werden durch den Aufruf zweifellos unrichtige Nach⸗ richken verbreitek, auch werden frühere lei- kende Skaaksmänner beſchimpft“. Unſer Bild zeigt einen Teil der Wagen mit den Särgen der bei der gräßlichen Neun⸗ kirchener Exploſionskakaſtroyye ums Leben Gekommenen. Der Unkere Markk in Neun⸗ kirchen war während der Trauerkundgebung Weg, den anſchließend der rieſige Trauerzug am Dienskag nachmiktag von einer unüberſeh⸗ baren Menſchenmenge angefüllk; auf dem Bluk? Alſo gibt es eine Tradilion, auch wenn ſie nicht erſt beſonders gepflegt wird. Dieſe Bauern von 1932, die im Hauſe ihren Radloapparak haben, die einmal die Geſchichte ihres Landes gelernk hatken, wie man eben in Volksſchulen Geſchichte lernk, die heule mit höchſtem Inlereſſe Parla⸗ menksverhadnlungen über Agrarzölle leſen, die ſahen nun mit einem MWale plaſtiſch eine Situaklon vor ſich, von der ſie bisher nur gehört hatten: Feinde wollen„das Landl“ erobern— und über das Jahrhundert hinweg waren ſie jene Tiroler, die 1797 an der Trenſer Kapelle die Inſchrift an⸗ brachten: Bis hierher und nichk weiker Kamen die feindlichen Reiler! Mich freute das, was ich ſah, denn ich war doch ein wen'g beſorgt geweſen: der Rebell, der in den Bergen lebt und kletkerk— Freiheikskampf— .ſtoriſcher Füm— und da ſah ich mit einem vergangen— und noch immer ſitzt es ihnen im Male: Nein!, der Film lebtel Dieſe Bauern von nach dem Friedhof nahm, bildeken Sanitäts⸗ perſonal und Feuerwehrleute Spalier. Ganz Deutſchland wurde durch dieſe ungeheure Ka⸗ kaſtrophe mit dem Saarland in kiefſte Trauer verſeht. 1932 waren noch immer die alten Kämpfer vom Berg Jſel, der einmal der einzige Fleck denkſcher Erde geweſen war, den Napoleon nechk hakte er ⸗ obern können. Dieſe Bauern verſtanden kelnen Spaß, wenn es auch nur zum Schelin um ihre Freiheit ging: da wurde jeder einzelne ein Andreas Hofer, jeder elnzelne ein Speckbacher! Auch nach hunderk Jahren. Der Freiheitsdrang mag elwas Dauerndes ſein; der plötliche Befreiungsdrang iſt ekwas Vul⸗ kaniſches. Dieſen Ausbruch eines ganzes Volkes halle ich feſthalben wollen, denn ich meinbe, daß der Befreiungꝛdrang und der Freihelksdrang Un⸗ vergängliches ſind, ewige menſchliche Mokive. Die Beſtäk'gung dafür haben mir die Tiroler Bauern von 1932 gebracht. Und darum, weil er ehrlich und menſchlich iſt, darum macht mir»Der Rebell“ Freude. —————— Schachocke. Die neugegründeke Spielgemeinſchaft„Schach⸗ klub Turm Mannheim— Schachklub Anderſſen, Mannheim⸗Neckarau“ krak am vergangenen Sonn⸗ bag, den 12. Februar 1933 zum erſten Male vor die Oeffenklichkeit Als erſten Gegner hatte ſie ſich den„Erſten Mannheimer Schachklub(2. und 3. Mannſchaflen gegen die 1. und 2. Mannſchaften der Spielge⸗ meinſchaft) verpflichlet. Nach kurzer Bekannlgabe der Spielparkner begrüßte der 1. Vorſitzende des 1. Mannheimer Schachklubs, Herr Weil, die Teilnehmer am Turnier aufs herzlichſte und be⸗ konte u.., daß ſich unſere freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen noch enger geſtalken möchlen. Um.30 Uhr konnten dann die Brekter freigegeben werden. Ueber den Verlauf der Wektkämpfe können wir ebenſo wie dem Reſullat derſelben ſehr zuft:e⸗ den ſein. Unſere 1. Mannſchaft hakte ſich ſehr gut geſchlagen; ſie konnte an den Breklern 1, 5, 7 und 10 gewinnen, am., 6. und 9. Brett Remis erzie⸗ len, dagegen hatten wir am., 4. und 8. Brekt verloren. Hervorzuheben wäre die Parkie vom neunken Brelt, da hakte ſich unſer Schachfreund O. Döcr gegen Herrn Dr. Gilbrin ſehr gut gehallen, denn die Partie wurde erſt nach 4 Skun⸗ den Spieldauer nach Abſchäzung, Remis gegeben. Reſullkak der erſten Mannſchaft 5½:4½ für die Spielgemeinſchaft. Unſere zweite Mannſchaft mußte mit mehrfachem Erſatz ankreken und verlor ſowie dem verankworklichen Redakkeur dieſer Parole-Ausadabe KREIS MANNHEIM Pg. Dr. Goebbels ſpricht in Mannheim im „Roxy“ in der Wochenſchau vom 13.—17. Februar. Achlung Porole⸗Ausgabe zum Wahlkampf in fol⸗ genden Mitglieder⸗Verſammlungen. Orksgruppe Feudenhelm: 17. 2. 33. Rebner: Kreisl. Wetzel, MöͤR., Altes Schützenhaus. Orktsgruppe Deutſches Eck: 17. 2. 33. Reoͤnec: Dr. Daub. Orksgruppe Friedrichspark: 16. 2. 33. Redner: Kreisteiter Wetzel, MoͤR., Weinberg, D 5, 4. Orksgruppe Jungbuſch: 16. 2. 33. Redner: De. Orth. Stadt Heilbronn, Holzſtr. Ortsgruppe Neckarau: 16. 2. 33. Redner: Pg. Schmidt, Lokal: Lamm. Orksgruppe Neckarſtadl⸗Oſt: 16. 2. 33. Redner: Pg. Pflaumer, Feldſchlößchen. Orksgruppe Rheinkor: 16. 2. 33. Redner: Pg. Pflaumer, Wartburg⸗Hoſpiz. Sämkliche Verſammlungen beginnen obends .30 Uhr. Ebenfalls eingeladen ſind dazu: NSBo. und Frauenſchaftsmiiglieder, ſowie fämkliche Un⸗ kerorganlſakionen der Parkei. Achkung! Fronen⸗Verſammlung. Die Fvauen⸗ Verſammlung mit Pg. Dr. Rolh iſt in erſter Linie für Frauen beſtimmk. Zelle Wallſtadl: 16. 2. 33, 20.30 Uhr: Sprech⸗ abend. Alles hak zu erſcheinen. Orksgruppe Reckarſtadl⸗Oſt: Das Dienſtzim⸗ mer befindek ſich ab ſofort Uhlandſtr. 3/5. Die Dienſtſtunden ſind vorläufig auf—7 Uhr abends feſtgeſett. abends 7 Uhr: Generolmiigliederverſammlung der .S... im Partelheim. Erſcheinen für Pg. SA.-, SS.⸗Milglieder der.S..., NS. Frauen⸗ ſchaft, HJ. Pflicht. Redner Pg. Dr. Greulich. Ortsgruppe Käferkal. Diensbag, den 21. 2. 38, 20.30 Uhr, im„Schwarzen Adler“: Oeffenkl. Ver⸗ ſammlung. Redner: Kreisleiter pPg. Wegel, MöR., Pg. Behme und Frau Weid ner. Eintritt frei. Freie Ausſprache. Zungſchar Lindenhof. Samsiag, ben 18. d. M. 20 Uhr: Elternabend der Az und Zungmädchen⸗ ſchar in der„Harmonie“ Lindenhof, Einkritt frei. 5 1 I ns Bund deulſcher Mädels. Sprechſtunden der Otrsgruppenfühererin. Annemarie Nahm, jeweils Monkag und Mittwoch von /½4—½6 Uhr in L. 4, 8.(Kreisleitung der N. S..) abends 7 Uhr im Saalban„Zum Ochſen“: Deuk⸗ ſcher Abend. Redner: pg, Reich Pfor zheim. Teilnahme für Pg. SA. SS. Mitglieder, der ASBo. NS. Frauenſchaft Hö Pflicht. Pg. und Freunde der umlöegenden Octsgruppen ſind herz⸗ lichſt einge laden. Reitſi's MOoiniα⏑]etutto! Heute großer Kappenabend Schach-Ecke Achkung NS-⸗Schachſpieler! Im Auftrage des Gauſchachwarks Pg. Prof. H. Kraft, MoͤL, ſollen zu den bereiks beſtehenden Schachklubs„Turm⸗Mannheim“ und„Anderſſen⸗ Neckharau“ weitere Vereine ins Leben gerufen werden und zwar in den Stadtteilen bzw. Voror⸗ ten Rheinau, Seckenheim, Friedrichsfeld, Feuden⸗ heim, Käferkal, Waldhof, Sandhofen, Lindenhof und Wallſtakt. Ich bikte die Intereſſenten, ſich zuſammenzu⸗ ſchließen und ſelbſtändige Ableilungen zu grürden. Anfragen und diesbezügliche Mikleilungen ſind an nachſtehende Adreſſe zu cichten: Kreisſchachwark Fritz Händle, Mannheim⸗Neckarau, Adler⸗ ſtraße 68. ———————————— Die Wettervorherſage Donnerslag: Zeikweiſe aufheikernd, leichte Niederſchläge, kühle Temperaluren. Freikag: Abſinken der Temperakur mit ein⸗ zelnen Schneefällen. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Tag Wuut Baſel Rehl Maxau Mann⸗ heim Caub 13. 2. 233 39 240 445 339 243 14. 2. 2283 28 229 422 320 254 18.%2% 29 19 224 407 301 245 Nedar plo⸗ eil⸗ E t· Diedes⸗ heide.⸗ Mann⸗ Ca g e 4b beim 05 beim 13.% mnimn in 14, 2 44 127 110 daher den Mannſchafkskampf hoch mit:1. 15. 2. 35 124 105 129 270 325 Stühpunnt Brühl. Sonntag, den 10. Febr. 33, Siütpunnt Brähl. Honwerslag, den 16. 2. 33, —— ———————————— 3 —————————————— Donnerstag, den 16 Febrnar 1933 ericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 15. Febr. Die Schrumpfung der deutſchen Handelsbilanz macht immer weitere Fortſchritte. Betrug der Ausfuhrüberſchuß im letzten Monat des vorigen Jahres noch 68 Millionen RM., ſo iſt er im Jannar 1933 auf 23, Millionen RM. zurückgegangen. Die Ausfuhr hat ſich um 100 Millionen verringert, die Einfuhr um 55 auf 368 Millionen RM. Von dem Rückgang der Einfuhr entfallen 26 Millionen auf die Lebensmitteleinfuhr, 18 Millionen auf die Rohſtoffeinfubr und 10 Mil⸗ lionen auf die Fertigwareneinfuhr. Der Durchſchnittswert für die Geſamteinfuhr iſt um annähernd 3 Prozent zurückgegangen. Es entſpricht alſo der Wertabnahme der Einfuhr um 13 Prozent eine mengenmäßige Abnahme um 10 Prozent. Das Sinken des Geſamtdurch⸗ ſchnittswertes iſt auf zufällige Verſchiebungen in der Herkunft und Qualität gewiſſer Roh⸗ ſtoffe zurückzuführen. Von dem Rückgang der Ausfuhr um 100 Millionen entfallen 88 Mil⸗ lionen auf die Fertigwarenausfuhr und 10 Millionen auf die Ausfuhr von Rohſtoffen und halbfertigen Waren. Die Geſamtausfuhr iſt wert⸗ und mengenmäßig übereinſtimmend um 20 Prozent geſunken, da die Durchſchnittswerte bei eher ſteigender, als fallender Tendenz keine weſentlichen Veränderungen zeigen. An dem Einfuhrrückgang nehmen neben Italien, Groß⸗Britannien und der Sowjet⸗ Union die Einfuhren aus faſt allen wichtigen Ländern teil. Eine Ausnahme machen nur China und Argentinien, von wo die Einfuhr zugenommen hat. Der Rückgang der Aus⸗ fuhr hat mehr oder weniger den wahren Ab⸗ fatz nach faſt allen Gebieten getroffen. Zwei Drittel des Geſamtrückganges entfallen auf die Sowiet⸗Union, die Schweiz, Frankreich, Groß⸗Brithnnien, Schweden, die Niederlande, Italien und zie Tſchechoſlowakei. Allein zuf die Sowjet⸗Union, die Schweiz, Frankreich, Groß Britannien und Schweden, alſo den be⸗ deutendſten Abfatzgebieten, entfallen 50 Pro⸗ zent des Rückganges. Von dem Rückgang der Ausfuhr nach überſeeiſchen Ländern entfällt der ſtärkere Teil auf die Bereinigten Staaten von Amerika. ——4823383% urt hith kropven zur vozz „Baſel, 15. Febr.(Eigene Meldung.) Fran⸗ zöſiſche Meldungen wollen wiſſen, daß die Mit⸗ glieder des Verwaltungsrates der Bank für internationalen Zahlungsausgleich(B3), den jetzigen Präſidenten der Bank, MacGar⸗ rah, gebeten haben, daß er ſein Amt, das im 415 ds. Js. neu zu beſetzen iſt, bis zur Be⸗ endigung der Weltwirtſchaftskonferenz bei⸗ behalten möge. MacGarrah habe aber dieſem Wunſche nicht entſprochen. Es heißt nun, daß Rur noch 23 Millionen RM. Aus⸗ jfuhrüberſchuß im JFannar genwärtigen Vizepräſidenten, die Mitglieder des Verwaltungsrates den ge⸗ 1 4— Herliner Sörle Berlin, 15. Fehr. Die Börſe war heute durch die Er⸗ eigniſſe in Amerika verſtimmt. Man überſchätzt das Ban⸗ kenmoratorium, das über den Staat Michigan verhängt wurde, zwar nicht. da direkte Auswirkungen auf Deutſch⸗ land in keiner Weiſe zu erwarten ſind, doch löſte dieſer Vorgang ſchon rein ſtimmungsmäßig Zurückhaltung aus, die angeſichts der allgemeinen Geſchäftsſtille noch erhöht wurde. Auch die Außenhandelsbilanz für Januar, die ei⸗ non Rückgang des Ausfuhrüberſchuſſes auf 21 Milionen zeigt, beeinträchtigte die Stimmung. Die befriedigenden Fortſchritte der Stillhalteverhandlungen, mit deren Ab⸗ ſchlütz man, wie ſchon geſtern erwähnt, zum Ende dieſer Woche rechnet, blieben demgegenüber einflußlos. Das An⸗ gehot war aber keineswegs drängend. Die Spekulation nahm teilweiſe wieder Abgaben vor, während ſich das Publitum faſt völlig zurückhielt. Die Umſätze waren recht geringfügig. Weſentlich niedriger war der geſtrige Favo⸗ rit Harpener, die bei 30 000 RM. Angebot 254 Prozent verlbren. Auch Gelſenkirchen(minus 2½), Rheiniſche Brauntohlen(minus), Vereinigte Stahl(— 134) und Phönix(—1½) waren nennenswert niedriger. Farben ga⸗ hen 2 Prozent her. Am Elektromarkt waren Acc6. rela⸗ tiv behauptet. Siemens verloren 24 Prozent. Tarifwerte wuxen etwa 1 Prozent ſchwächer. Verkehrswerte waren wenig perändert. Sehr feſt lagen Hamburg⸗Süd, die 3 Prozent höber bezablt wurden. Von Spesialitäten ver⸗ loren Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke 2½ Prozent, Ber⸗ ger 3 Prozent. Deutſche Telephon⸗ und Kabel aingen auf 45,(47,87) zurück. Kaliwerte waren 1 bis 2 Prosent niedriger. Auch Renten waren ſchwach. Neubeſitz minus 25 Pfg., Altbeſitz minus 90 Pfg., Reichsbahnvorzugsaltien minus 16 Prozent. Obligationen waren bis 1½% Prozent niedriger. Tagesgeld war zum Medio etwas angeſpannt und er⸗ forderte 4½. Valuten waren wenig verändert. Der Dollar durch die Vorgänge in Amerika unbeeinflußt. Lon⸗ don⸗Kabel 3,4375. Mannheimer Eflekfenbörſe Mannheim, 14. Februar. Die Umſätze haben merklich nachgelaſſen, doch waren die Kurſe mit wenigen Ausnah⸗ men gut behauptet. Farben und Waldhof verloren ie % Proz., Daimler% Proz., dagegen lagen Süddeutſche Zucker 1 Proz. feſter. Am Bankenmarkt waren Rhein. Hypothekenbank 1 Proz. höher. Verſicherungsaktien und Renten kaum verändert, eher geſucht. Gegen Schluß machte ſich eine leichte Erholung bemerlbar. 6 Proz. Ba⸗ den Staat 80, 7 Proz. Heidelberger Stadt 64. 8 Proz. Lubwigshafen Stadt 66. Mannbeimer Ablöſ. 56. 8 Pros. Pfälz. Hyp⸗Goldpfdör. 87, 8 Proz. Rhein.⸗Hyp.⸗Gold⸗ pföbr. 81, 6 Proz. Farbenbonds 97, Bremen⸗Beſigheim 84, Léon Fraſer, zum Nachfolger vorſchlagen werden. Bei die⸗ ſen franzöſiſchen Meldungen fällt auf, mit welcher Geſchäftigkeit Stimmung für die Be⸗ ſetzung des Präſidentenpoſtens durch einen Franzoſen gemacht wird. Rußland kommt nicht zur Erdöl⸗ konferenz Moskan, 15. Febr.(Eigene Meldung.) Die maßgebende Organiſation der ruſſiſchen Erd⸗ öl⸗Wirtſchaft, das Naphta⸗Syndikat, wird an der internationalen Erdöl⸗Konferenz, die am 20. Februar in Paris ſtattfinden ſoll, nicht teilnehmen. Auf dieſer Konferenz ſollen die internationalen Beziehungen zur rumäniſchen Erdöl⸗Induſtrie bereinigt werden. Die Ruſ⸗ ſen, die auch der Erdölkonvention nicht beige⸗ treten ſind, haben kein Intereſſe an dieſer Frage. Sie ſcheinen überhaupt zu keiner⸗ IANDEL UND fSscHafr ſind beſonders aufſchlußreich über die Rück⸗ kei Kompromiſſen bereit zu ſein, wol⸗ Die geünderken Follpoſitionen im deulich⸗ franzöſiſchen Handelsverkehr * Berlin, 15. Febr. Die„Bekanntmachung über die Kündigung einzelner Zollbindungen und Zollermäßigungen aufgrund des Zuſatz⸗ abkommen“ zum deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ abkommen iſt nunmehr im Reichsanzeiger er⸗ ſchienen. Die in Frage kommenden Zollpoſi⸗ tionen für landwirtſchaftliche und induſtrielle Erzeugniſſe werden in dieſer Bekanntmachung im einzelnen aufgeführt. Die gleichzeitige Inangriffnahme landwirt⸗ ſchaftlicher und induſtrieller Fragen ent⸗ ſpricht wie die„Landwirtſchaftliche Wochen⸗ ſchau“ berichtet, der geſamtwirtſchaftlichen Tendenz Dr. Hugenbergs, der als Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter und Reichsernährungs⸗ miniſter gleichmäßig alle Wirtſchaftsinter⸗ —eſſengegenſätze zwiſchen den Berufsſtänden nicht erſt aufkommen laſſen will. „Die Kündigung induſtrieller Zollpoſi⸗ tionen bezieht ſich auf Salz, gereinigten Wein⸗ ſtein, Queckſilberchlorid, Baumwollgarn aus Poſition 440, Bauwollzwirn, Baumwollgewebe, Spitzenſtoffe und Spitzen aller Art, Knöpfe und zu Knöpfen vorgearbeitete Flanſchen, Zigarettenpapier, Oefen und Oefenteile, Hohl⸗ glas und Draht. Dazu kommen Rapsöl, Rüb⸗ öl, Eroͤnußöl, Baumwollſamenöl, Margarine, Weinſäure und Fäſſer aus hartem Holz. Da nach der Kündigung dieſer Poſitionen anſtelle der vereinbarten Zollſätze die autonomen Zollſätze treten, gelten z. B. jetzt folgende Zollſätze:(in Reichsmark je Doppelzentner) Baumwollgarn 28(bisher 24), 36(30), 44 Brown Boveri 28, Zement Heidelberg 50, Daimler 23.5, Dt. Linoleumwerke 37, Durlacher Hof 44, Eichbaum 52, Enzinger Union 68, Farben 108 75, 10 Proz. Großkraft Mannheim 100, 15 Proz. dt. 140, Kleinlein 50, Knorr Heilbronn 184, Konſerven Braun 18, Ludwigshafener Ak⸗ tienbr. 55, Mez.⸗G. 50, Pfälziſche Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefen 88.5, Rheineleltra 100, dt. Vorzugsak⸗ tien 85, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 65, Seilwolff 25, Sinner 70, Südd Zucker 142, Ver. d. Oelfabr. 83, We⸗ ſteregeln 118, Zell. Waldhof 50,5, Badiſche Bank 114. De⸗ bi⸗Bank 72.25, Pfälz. Hyp.⸗Bk. 74, Rhein. Hyp.⸗Bank 95, Bad. Aſſecuranz 32, Mannh. Verſ, 22 Württ. Transport 33, Commerzbanx 53.5, Dresdner Bank 61.75, Walzmühle 80, Altbeſitz 67.5, Neubeſitz.3. Berliner Devilen vom 15. Februar Geld Briei Geld Brief Berliner Mefalle Berlin, 15. Fehr. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notterung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytlupfernotiz 47.50). Notierungen der Kom⸗ miſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieſe⸗ rung und Bezahlung). Dri inalhüttenaluminium, 98 bis 99 in Blöcken 160 RM. desgk, in Walz⸗ oder Drahtbaxren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 9s bis 99 Proß. 350 RM. len alſo auch in Zukunft der Erdöl⸗Konvention nicht beitreten, ſodaß die Unruhe auf dem in⸗ ternationalen Erdöl⸗Markt durch ruſſiſche Konkurrenzmanöver weiter beſtehen bleiben wird. Die Wirkungen der nouen engllithen Zollpolitit Berlin, 15. Febr. Das engliſche Handels⸗ miniſterium veröffentlicht erſtmalig genaue Ziffern über den engliſchen Außenhandel mit den einzelnen Staaten für 1932. Die Ziffern wirkungen der neuen engliſchen Zollpolitik. Die Einfuhr aus Deutſchland hetrug im Jahre 1932 rund 30,5 Mill. Pfund Sterling ge⸗ gegenüber 64 Mill. Pfund im Jahre Sie hat alſo um über die Hälfte, nämlich um 33,5 Mill. Pfund abgenommen. Auch die engliſchen Einfuhren aus Frank⸗ reich und den Vereinigten Staaten ſind ſtark zurückgegangen, diejenigen von Frankreich von rund 41 Mill. auf rund 19 Mill. Pfund und die Einfuhren aus Amerika von 104 Mill. auf 83,5 Mill. Pfund. Die däniſchen Einfuhren ſind um 6 Mill. Pfund gefallen. (36.), Banmwollzwirn 250(100), Spitzen ge⸗ ſtrickt 2000(700), gewebt 1700(1600), andere 1700(750), Knöpfe 600(375 bzw. 400), Gewebe ganz aus Baumwolle 240 bis 340(200 bis 300), Oefen und Ofenteile 2(), Draht, Eiſen⸗ draht bzw. aus Kupfer 12(12). Die gelöſten landwirtſchaftlichen Bindungen beziehen ſich auf Grasſaat, Heu, Gartenbauerzeugniſſe, Fiſche und Käſe. Im einzelnen handelt es ſich um die folgenden Erzeugniſſe,(wobei die erſte Zahl die autono⸗ men Zollſätze angeben, während die in Klam⸗ mern geſetzten Zahlen die bisherigen ver⸗ einbarten Zollſätze betreffen): Grasſaat aller Art 12(), Heu auch getrockneter Klee 1(), Rotkohl und Wirſingkohl von 1. 1. bis 31. 5. 4(), vom 1. 6. bis 31. 12. 4(), Roſenkohl vom 1. 1. bis 31. 5. 20(), vom 1. 6. bis 30. 11.20(10), Zwiebeln 4(), Kopfſalat 10), unreife Speiſebohnen, Erbſen und Karotten 10(10), Blumenzwiebeln, Knollen und Bul⸗ ben 30(20), Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren 5(), Karpfen lebend 30(30), nichtlebend 15(15), Schleie 30(20), Tafel!äſe in Einzelpackungen bis 2/¼ Kilo Rohgewicht 40(30). Außerdem Löſung der Meiſtbegünſti⸗ gungsbindung für Gruyere⸗Käſe und Erbſen geſchält, geſpalten 4(4 RM.). Daraus ergibt ſich, daß bei Heu, unreifen Speiſebohnen, Erbſen, Karotten, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Karpfen durch die Kündigung noch keine Zollerhöhung eintritt, weil der autonome Zoll nicht höher Buen.-Air. f O. 833] 0 837ltali en 21 505121.545 Kanada 35 6f 3 53Jugoslavienſ.554.566 Konstantin f.008f 2 01%%/KταDOο 41 88J 41.9 Japan 0. 869f.871/Kopenh'genf 64 34/ 64.45 Kaiĩro 14.84/ 14 88fLissabon 13.15f 13 17 London 14.16 14.50[O0Sl0 J73 93ſ 74 07 Newvork.209%% 4 217/Paris 16.445116.485 Rio do Jan 0 239.241]Prag 12 465/12.%5 Uruquay.648f 1 652KIsland 65 03f 65.17 Amsterdam 168.93169 27/Riga 79 72f 79 88 Athen.358 2 362]Schweiz 81 121 81 28 Brüssel 58.57f 58 69ISofia 3 057.063 Bukarest.435.492] Spanien 31 54 34.60 Budupest— Stockholm 76 52f 76.6 Danzig 31 67 81.83]Reval 119½%„110.81 Helsin gfors].3941.406 Wien 48 451 48.55 Baumwolle iſt als der Vertragszoll. * Antimon Regulus 37—39 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 36 bis 39,5 RM. Berlin, 15. Febr.(Funkſpr.) Metallterminnotierungen. Kupfer: Febr. 37,25 G, 38 Br.: März 37,5 G, 38 Br.; April 38 bez., 37,75 G. 38 Br.: Mai 38 G, 38,5 Br.; Juni 38,25 G, 38,75 Br.; Juli 38,5 G, 39,25 Br.; Aug. 38,75 G, 39,5 Br.: Sept. 39 G, 39,75 Br.; Okt. 39 25 G, 40 Br.; Nov. 39,5 G, 40,5 Br.; Dez. 39,75 G, 40,75 Br.; Jan. 40 G, 41 Br.: Tendenz: kaum behauptet. Blei: Febr. 13,75 G, 14,75 Br.; März 13,75 G, 14,75 Br.; April 14 G, 15 Br.: Mai 14 G, 15 Br.: Juni 14,25 G, 15,25 Br.; Juli 14,25 G. 15,5 Br.; Aug, 14,5 G, 15,5 Br.: Sept. 145 G, 15,75 Br.: Okt. 14,75 G, 16 Br.; Nov. 15 G, 16 Br.; Dez. 15 G, 16 25 Br.; Jan. 15,25 G, 16,25 Br.; Tendenz: ruhig. Zink: Febr. 19 G, 19,75 Br.; März 19,25 G, 19,75 Br.; April 19,25 G. 20 Br.; Mai 19,5 G, 20,25 Br.: Juni 19,75 G, 20,5 Br.: Juli 20 G, 20,75 Br.: Aug. 20 25 G. 21 Br.: Sept. 20 25 G, 21,25 Br.; Okt. 20,5 G, 21,5 Br.; Nov. 20,5 G, 21,75 Br.; — 20,75 G, 21,75 Br.; Jan. 21 G, 22 Br.; Tendenz: uſtlos. Rerliner Prodiuktenbirle Berlin, 15. Fehr. Weizen, märk. 191—193; Märg 2075 bis 208,5—208; Mai 210—2115—210,75; Tendenz: feſt. Bin. bez. März 167—167,5; Mat 170—171—170,5: Ten⸗ 115—118; März 125—126: Mai 128.—129.5; Tendenz: ftill. Viktoria⸗Erbſen 20—23; Speiſeerbſen 19,5—21,00: Futtererbſen 12—14; Peluſchlen 12 00—13,5: Ackerbohnen 12,5—15 00; Wicken 13,5—15,5; Lupinen, blau—10; gelb 11,5—1275, Seradella neu 17—23. Leinkuchen 10,5; Erd⸗ nußkuchen 10,5; Erdnußkuchenmehl 10,6; Trockenſchnitzel 8,5; Extrah. Soyabohnenſchrot 9, dto. 10,2; Kartoffelflok⸗ ken D...⸗Ware 13,00—13,20. Bremer Baumwolle 7,12. Magdeburger Zuder Magdeburg, 15. Febr.(Weißzucker, einſchl. Sack und Ausgangsort frachtfrei zu wenn der Beweis erbracht iſt, daß ſie weder verkauſt, noch vertauſcht worden Rub, z. Roggen, märk. 154—156 Warthen⸗Netze. 72 Kg. 163 cif denz: fofort: ſtetig, monatlich: feſt. Braugerſte 165 bis 175: Futtergerſte 158—164; Tendenz: ruhig. Hafex, märk. freundlich. Weizenmehl 22,75—25,9; Tendens: feſter. Rog⸗ genmehl 19,75—21,75: Tendem: feſter. Weizenkleie 8,00 bis 8,30: Tendenz: ruhig. Roggenkleie 8—8,9; Tendens: Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutlo für neito ab Verlade⸗ ſtelle Magbdeburg). Febr. 31.75 und 31.50(innerhalb 10 Den cdgeichæ Hotoclaꝶtallaollachteꝝ Frachtfreie Rückbeförderung von Aus⸗ ſtellungsgütern der Leipziger Meſſe Leipzig, 15. Febr. Die bisher ſchon für die Leipziger Techniſche Meſſe bewilligte fracht⸗ freie Rückbeförderung von Ausſtellungsgütern iſt nunmehr auch auf die Leipziger Muſtermeſſe einſchließlich der Reichs⸗Möbelmeſſe, der Son⸗ dermeſſe Photo, Optik, Kino, der Sportartikel⸗ Meſſe, der Burobedarfs⸗Meſſe„Jägerhof“ und der Textilmeſſe mit der„Erſten Deutſchen In⸗ duſtriemeſſe Textil“ Leipzig 1933 ausgedehnt worden. In Zukunft werden alſo ſämt liche Ausſtellungsgüter auf allen Reichsbahnſtrecken nach Schluß der Meſſe von Leipzig an den zurückbefördert, die Leipziner Baumeſſe als Bermittlungsſtelle für das Arbeitsbeſchaj⸗ fungsprogramm Der Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung hat in einem Schreiben an die Leipziger Bau⸗ meſſe zum Ausdruck gebracht, daß er es begrü⸗ ßen würde, wenn die Leipziger Baumeſſe mit der ihr angeſchloſſenen ſtändigen„Deutſchen Bauſchau“ im Intereſſe des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms weiter ausgebaut würde, um den Trägern der Arbeit die Möglichkeit zu bieten, ſich hier über die zweckmäßigſten Bauſtoffe zu informieren und anläßlich ker am 5. März 1933 beginnenden Frühjahrs⸗ Baumeſſe unmittelbar mit dem Fabrikanen in Verbindung zu treten. Der Reichskom⸗ miſſar hat ferner in Ausſicht geſtellt, ſofern es ſeine dienſtlichen Verpflichtungen zulaſſen, am Eröffnungstage der Frühjahrsmeſſe im Vor⸗ tragsſaal der Leipziger Baumeſſe zu dem Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm perſönlich Stel⸗ lung zu nehmen. Die Leitung der Leipziger Baumeſſe hat ſich daraufhin ſofort mit allen zuſtändigen Bauſtoff⸗Firmen, ſoweit ſie nicht ſchon auf der Meſſe ausſtellen, in Verbindung geſetzt, um die Bauſtoff⸗Schau möglichſt voll⸗ ſtändig zu geſtalten. Nachdem jetzt zu den Arbeiten auf dem Gebiete des Straßenbaues und der Waſſerbauten auch noch die Stadt⸗ randſiedlung in das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm aufgenommen worden iſt, kommen alle Bauſtoffe des Hoch⸗ und Tiefbaues ebenſo wie die Baumaſchinen für die Veranſtaltung der Baumeſſe gleichmäßig in Frage. In den Kreiſen der Bauwirtſchaft zeigt ſich demgemäß ein ſtarkes Intereſſe für die Beſchickung Zer Baumeſſe, weil hierdurch Gelegenheit gege⸗ ben iſt, mit den auftraggebenden Stellen per⸗ ſönlich zu verhandeln. 10 Deulſches golz für Faßfabrikation ungeeignet? In dieſen Wochen ging durch verſchiedene Zeitungen die Meldung, daß ſich bei einer „Prüfung“ deutſches Eichenholz zur Faßkab⸗ rikation als nicht geeignet erwieſen habe. Da ähnliche Meldungen von Zeit zu Zeit auftau⸗ chen, beſteht kein Zweifel, daß an der Einfuhr ausländiſchen Holzes in⸗ tereſſierte Kreiſe bewußt Verwirrung an⸗ richten wollen. Wir teilen zu dieſen irreführenden Nachrich⸗ ten mit, daß die Faßholzbetriebe, die vor und nach dem Kriege den größten Anteil an der Belieferung großer Faßfabriken in Südweſt⸗ deutſchland, im Elſaß, in Frankreich und der Schweiz hatten, ausſchließlich deutſches Holz verarbeitet. Beſonders das ſüddeutſche Ei⸗ chenholz iſt immer zur Herſtellung von Preſ⸗ ſions⸗ und Weinfäſſern mit großem Erfolg verwendet worden. Derartiges Holz muß dicht und feſt gewach⸗ ſen ſein, ſich leicht biegen laſſen und beſon⸗ dere Widerſtandsfähigkeit aufweiſen. Aus die⸗ ſem Grunde wird vor allem für Weinfäſſer das auf nährſtoffarmen Böden gewachſene Holz bevorzugt. In Aue⸗Waldungen gewach⸗ ſene Eichen, z. B. im Gebiet der Oberför⸗ ſterei Grünewalde bei Magdeburg, auf die in der irreführenden Meldung hingewieſen wur⸗ de, kommen alſo von vornherein für die Her⸗ ſtellung von Weinfäſſern kaum in Frage, da alles ſchnell gewachſene, grobringige und po⸗ röſe Holz hierbei ausſcheiden muß. Da die hier auch durchläſſigeres, poröſeres Eichen⸗ holz Verwendung finden, wenn es nur zäh und langfaſerig iſt. 0 Derartiges Material wächſt in den deutſchen Waldungen in ausreichender Menge, ſo daß kein Grund vorliegt, ausländiſches Holz zu verwenden. In Baden, der Rheinpſfalz und Unterfranken wurde noch in den letzten Jah⸗ ren ½—½ des geſamten Eichennutzholzein⸗ ſchlages als Faßholz aufgearbeitet. Leider konnte ein großer Teil ſchon damals infolge der ausländiſchen Schleuderkonkurrenz nicht Tagen), Tendenz: ruhig. Febr..00—.80; März.0ʃ bis.85; April.10—.90. Tendenz: ſtetig. abgeſetzt werden. Bierfäſſer aber innen ausgepicht werden, kann — ern eſſe on⸗ kel⸗ und In⸗ ihnt cken den ert, der dene iner ziab⸗ Da ftau⸗ in⸗ n⸗ rich⸗ und der weſt⸗ Der Holz Ei⸗ Preſ⸗ rfolg wach⸗ eſon⸗ die⸗ fäſſer hſene wach⸗ rför⸗ ie in wur⸗ Her⸗ e, da po⸗ die kann ichen⸗ zãh ſchen daß zu und Jah⸗ zein⸗ eider heueren Schaden der Geſamtheit des mittel⸗ Beilage für Handwerk, Einzelhandel und Beamtentum. 5 Es wira uns gescmieben.: Die Rollage des Lebensmilleleinzelhandels Der Lebensmitteleinzelhandel iſt am Rande ſeiner Kräfte angelangt. Sein jahrzehntelanges Ringen um die Erhaltung ſeiner Exiſtenz blieb bei einer großen Anzahl ſeiner Betriebe nutz⸗ los, da Zeit und Verhältniſſe ſtärker waren als der eingeſetzte Wille und die erwieſene Tatkraft. Ohne Rückſicht auf das durch Ueber⸗ lieferung und perſönliches Verdienſt erworbe⸗ ne Recht der Exiſtenzmöglichkeit werden all⸗ jährlich tauſende von Lebensmitteleinzelhänd⸗ lern mit thren Angefſellten auf die Straße ge⸗ worfen, da ſie den unſichtbaren Gewalten kata⸗ ſtrophalen Wirtſchaftskampfes finanziell nichts mehr entgegenzuſetzen haben. Während nahezu alle anderen Berufs⸗ ſtände irgendwie vom Staat geſtützt, gefördert und bevorzugt werden, blieb der Lebensmitteleinzelhandel allein ſchutzlos, ſich ſelbſt überlaſſen. Noch immer muß er für ſeine einfachſten Lebensnotwendigkeiten um Verſtändnis und Anerkennung, um die rechtliche Grundlage ſei⸗ ner Berufsausübung ringen, trotzdem allein in Dentſchland mehr als 3 Millionen Menſchen mit den Familienmitgliedern, mit den Ange⸗ ſtellten uſw. vom Einzelhandel leben. In höchſter Not wendet ſich der Le⸗ bensmitteleinzelhandel deshalb an die breite Oeffentlichkeit mit der Bitte um Verſtändnis und mit dem Anſuchen, ihm durch weitſichtiges eigenes Ver⸗ halten zur Rückeroberung derjenigen Poſition zu verhelfen, die dem Lebensmitteleinzelhan⸗ del als dem wichtigſten Träger der Verſor⸗ gung der Bevölkerung gebührt. Wohl hat der Staat im 8 164 der Reichs⸗ verfaſſung die Verpflichtung übernommen, den kaufmänniſchen und gewerblichen Mittelſtand gegen Aufſaugung und Ueberlaſtung zu ſchüt⸗ zen. Wie aber hat der Staat bisher dieſe verfaſſungsmäßig verbriefte Verpflich⸗ tung eingehalten? Er hat dem Einzelhandel Steuern über Steuern aufgebürdet, er hat die Umſatzſteuer auf ein unerhörtes Maß hinaufgeſchraubt, er hat für den Einzelhandel Sondergeſetze geſchaf⸗ fen, die ihm bei der Ausübung ſeines Berufes Schwierigkeiten und Hemmniſſe aller Art in den Weg legen; er hat es andererſeits aber— und das iſt das Schlimmſte von allem— voll⸗ ſtändig unterlaſſen, Sicherungen zu treffen, die geeignet wären, ihn vor unlauterer Konkurrenz zu ſchützen. Statt die Perſon, den Einzelmenſchen und ſein Können in den Vorbergrund ſeiner wirtſchaftlichen Maßnah⸗ men zu ſtellen, förderte der Staat durch ſteuer⸗ liche und ſonſtige Begünſtigungen die Expan⸗ ſtonsſucht der Großbetriebe, ja er warf ihnen, als Mißwirtſchaft und untragbare Preisunterbietungen ihre Grundfeſten ins Wanken brachten, noch viele Millionen von Steuergeldern in den unerſättli⸗ chen Rachen, Steuergelder, die zu einem erheb⸗ lichen Teil von jenen Mittelſtandsbetrieben aufgebracht wurden, denen dieſe Vampyre das Blut aus den Adern ſaugen. Nur ſo war es möglich, daß im letzten Jahr⸗ zehnt Warenhäuſer, Einheitspreisgeſchäfte, Großfilialgeſchäfte, Konſumvereine wie Pilze aus der Erde wuchſen, zum unge⸗ ſtändiſchen Einzelhandels und gewiß letzten Endes auch nicht zum Nutzen der Verbraucher⸗ ſchaft. Sieht man ſich dieſe Mammutbetriebe näher an und vertieft man ſich in deren Ge⸗ ſchäftsmethoden, ſo bleibt herzlich wenig übrig, was die Notwendigkeit ihrer Exiſtenz und de⸗ ren bisherige Förderung durch den Staat und ſeine Organe irgendwie volkswirtſchaftlich be⸗ gründen würde. Gehen doch die Warenhäuſer ſowohl als auch die Einheitspreisgeſchäfte lediglich von dem Grundprinzip aus, die Preiſe unter allen Umſtänden herabzudrücken, gleich⸗ gültig ob und in welchem Umfange die Qua⸗ lität der Ware darunter leidet. Was auf dem Gebiete der Lebensmittelverteilung da⸗ bei herauskommt, das haben die geradezu haarſtränbenden Enthüllungen bewieſen, die vor einiger Zeit über Lebensmittelbetriebe des Karſtadt⸗ und des Tietz⸗Konzerns durch die Preſſe gingen. Wer kann Intereſſe haben an einer Ware, die vielleicht auf den erſten Anſchein ein paar Pfennige billiger iſt, als im regulären Spezialgeſchäft, dann aber im Verbrauch nach keiner Richtung hin den Anforderungen entſpricht, die man ſelbſt bei beſcheidenen Anſprüchen unbedingt daran ſtel⸗ len muß! Viel größer noch aber als die direkten die durch den von den Warenhäuſern, Ein⸗ heitspreisgeſchäften und ähnlichen Verkaufs⸗ gebilden gehegten Grundſatz der Herabdrückung der Rreiſe zu Laſten der Zualität heraufbeſchworen werden und ſchon entſtanden ſind. Die ungeheure Arbeitsloſigkeit, unter der unſer ganzes Volk zuſammenzubrechen droht, die Hungerlöhne, unter denen insbeſondere die Heimarbeiterfamilien leiben, die maſſenhafte Produktion und Einfüh⸗ rung von minderwertigen Lebensmitteln und die maſchinelle Herſtellung von Schleuder⸗ und Maſſenartikeln zweifelhafter Güte, welche die deutſche Ware mehr und mehr in Mißkredit bringen, ſind nicht zuletzt, ja vielfach in allererſter Linie auf das Schuldkonto der Warenhäuſer und Einheitspreisge⸗ ſchäfte zu ſetzen. Der Anſchein der„außerordentlichen Preiswürdigkeit“ muß eben unter allen Um⸗ die in dͤen letzten Jahren gewiſſermaßen ein Wettrennen veranſtalteten, dem ſelbſtändigen Lebensmittelhandel noch vollendͤs den Garaus zu machen. Daß ſie bei dieſem Wettrennen viel⸗ fach ſelbſt den Atem verlieren und infolge ihrer kataſtrophalen Zuſammenbrüche der Allgemeinheit viele Millionen verlo⸗ ren gehen, ſpielt dabet anſcheinend keine Rolle. Erinnert ſei in dieſem Zuſammenhang nur an die vor kurzem erfolgte Zahlungseinſtellung der Großfiltalfirma Pfannkuch und Co. in Karlsruhe, erinnert ſei fer⸗ ner daran, daß die Zuſammenbrüche von Kon⸗ ſumvereinen im ganzen Reiche ſich wäh⸗ rend der letztvergangenen Jahre in derart umfangreichem Maße mehrten, daß ſelbſt maß⸗ gebliche Führer der Konſumvereinsbewegung ſich in oer beoͤenklichſten Form über die Zu⸗ kunft dieſer einſt ſo raſch aufblühenden Be⸗ wegung ausſprechen zu müſſen glauben. Müſ⸗ ſen ſie doch offen zugeben, daß bei den an den Zentralverband berichtenden Konſumvereinen allein im Jahre 1932 nahezu 150 000 Mitglieder ausgetreten ſind, daß die Zahl der Verteilungsſtellen um über 200 und die Zahl der Verteilungskräfte um rund 2000 im gleichen Zeitraum zurückgegan⸗ gen iſt. Worin liegen dieſe Zuſammenbrüche und dieſer Mitgliederſchwund begründet? Bei den Großfilialgeſchäften und bei den Konſumvereinen gleichermaßen zweifellos in erſter Linie darin, oͤaß die Verbraucherſchaft ſtänden gewahrt werden, wobei der Verbrau⸗ cherſchaft wohl meiſt nicht auffällt, daß es ſich vielfach nur um Lockartikel handelt, deren verbilligte Abgabe bei der übrigen Ware reich⸗ lich wieder wettgemacht wird. Niemand kennt die Pſyche der Hausfrau beſſer wie das Wa⸗ renhaus, das ſeine Lebensmittelabteilungen trotz oder gerade wegen ihres ſtarken Publi⸗ kumverkehrs hoch oben in den fünften Stock legt, um den Hausfrauen in den darunter ge⸗ legenen Stockwerken andere Artikel möglichſt verlockend— und meiſt mit Erfolg— vor Au⸗ gen bringen zu können. Würde die Verbrau⸗ cherſchaft volkswirtſchaftlich etwas tiefer den⸗ ken, würde ſie auch nur einigermaßen Solida⸗ rität gegenüber ihren Mitmenſchen üben, wahrlich die Wahl, wo ſie ihren Bedarf decken ſoll, beim ſoliden alteingeſeſſenen Einzel⸗ handel oder in den Paläſten der Warenhäuſer und Einheitspreiskonzerne, könnte nicht ſchwer fallen! So aber gehen die wertvollſten Kräfte des Staates zugrunde, bleibt der Nachkom⸗ menſchaft, deren Streben früher nach freier, individueller Betätigung im eigenen Geſchäft zielte, nur die Hoffnungsloſigkeit dauernder Abhängigkeit und Unſelbſtändigkeit. Dieſes letztere gilt in vollem Umfange auch die Großfilialgeſchäſte und Konſumvereine, hellhöriger geworden iſt, und im weiteren Um⸗ die folgenden Sätze: ſtickig und fanlig iſt, rüttelt und ſchüttelt. vollen Beifall. men, bedarf es geraumer Zeit Schäden ſind die indirekten Folgen, —————— Das deutſche Handwerk erwacht! Aufruf des Deutſchen Handwerkerbundes Die Februar⸗Nummer der„Deutſchen Handwerker⸗Zeitung“, die das Organ des Deut⸗ ſchen Handwerkerbundes iſt, enthält einen Aufruf an das deutſche Handwerk, der ſich mit der Hitler⸗Regiernng und mit den Reichstagswahlen vom 5. März befaßt. Wir zitieren hieraus Es geht ein friſcher Zug durch das ganze Deutſche Reich. Märzenwind, der an allem, was Die Beſetzung der neuen Regierung mit Hitler als Reichskanzler und den anderen Män⸗ nern, die bisher als Träger des nationalen Gedankens galten, als Miniſter, hat unſeren Mit belonderer Genugfuung haben wir deshalb die Sätze der llitler- Bofſchaff vernommen, die Schutz vor weiferer Verelendung des Miftel- und Handwerkerſfandes verheiſſen. Selbſtverſtändlich wiſſen wir, daß das nicht von heute auf morgen durchgeſetzt werden kann. Eine Hebung der Wirtſchaft läßt ſich nicht in ein paar Monaten in die Wege leiten. Schon um die geheimen Kräfte in den Miniſterien und in der Verwaltung zu beſeitigen, die ſich im Laufe der 14 Jahre dort eingeniſtet haben und in den bisherigen marxiſtiſchen Leit⸗ ideen befaugen, durch ihre Arbeitsmethoden jede Abſicht einer nationalen Geſundung hem⸗ Das neue Miniſterium iſt ein Kampfminiſterium gegen den Marxismus. Die erſte Ge⸗ legenheit, dieſem Miniſterinm helfend zur Seite zu treten, es in ſeiner Machtſtellung zu fe⸗ ſtigen und ihm Gelegenheit zu erfolgreicher Arbeit offenzuhalten, iſt die „Reithslagsneuwahl am 5. Mürz. Deshalb heraus ihr erbitterten und entrechteten Handwerksmeiſter aus den Werkſtätten, wenn es gilt, jetzt in der Oeffentlichkeit für unſere und die deutſche Sache einzutreten! für fange an die angeblichen„volkswirtſchaftlichen Vorteile“ nicht mehr glaubt, die ihnen mit teil⸗ weiſe recht ſkrupelloſen Verkaufsmethoden, mit einer Bombenreklame und allerhand ſon⸗ ſtigen Mätzchen vor Augen gehalten werden. Die Verbraucherſchaft iſt durch hundertfache ſtatiſtiſche und tauſenoͤfache eigene Feſtſtellun⸗ gen dahinter gekommen, daß weder die Großfilialgeſchäfte noch die Konſumvereine billiger ſind, als die alten bewährten Einzelhandels⸗ geſchäfte, ooͤer wo ſie billiger ſcheinen, es ſich zumeiſt um recht geringwertige Ware handelt, die der Einzelhändler zu denſelben Preiſen lie⸗ fern könnte, die aber bei ihm nur ausnahms⸗ weiſe verlangt wird, da er ſie aus Selbſtach⸗ tungsgründen entweder nicht führt, oder weil ſich die Käuferſchaft gewiſſermaßen ſchämt, bei dem ihr perſönlich bekannten Einzelhändler ſolche zweifelhafte Ware zu kaufen. Dazu kommt bei den Konſumvereinen noch ein anderes: Die Liſte der Zuſammenbrüche von Konſumvereinen in den letzten 3 Jahren weiſt nicht weniger als 32 Städte, darunter Halle, Gotha, Merſeburg, Bremen, Halber⸗ ſtadt, Breslau, Berlin, Dresden, München, Dortmund, Gelſenkirchen, Ludwigshafen, Kempten uſw. auf. Millionen und Abermillio⸗ nen ſind dabei verloren gegangen, Tauſende von Mitgliedern gerieten in die größte Not, weil ſie ſelbſt dann, wenn ſie ſchon vor Jahren ihre Mit⸗ gliedſchaft aufgegeben hatten, für die Verluſte dieſer zuſammengebrochenen Vereine einſtehen mußten. Die Schulden der Konſumvereine bei der Preußenkaſſe wuchſen vom Auguſt 1931 bis Au⸗ guſt 1932 auf 2275 Millionen(d. ſ. 630 27 Zu⸗ nahme gegenüber dem Vorjahre) an, das Reich mußte für die infolge Mißwirtſchaft der Kon⸗ ſumvereine nicht zurückzahlbaren Sparkaſſen⸗ einlagen der Mitglieder Bürgſchaften in Höhe von ungezählten Millionen übernehmen, die Mitglieder müſſen vielfach mehrere Jahre warten, bis ſie überhaupt von ihren den Spar⸗ kaſſen der Konſumvereine anvertrauten Gel⸗ dern wieder etwas zu ſehen kriegen— kann man es unter dieſen Umſtänden den Mitglie⸗ dern der Konſumvereine und jenen, die viel⸗ leicht die Abſicht hatten, ſich ihnen anzuſchlie⸗ ßen, wirklich verdenken, wenn ſie Angſt bekom⸗ men? Kein vernünftiger Menſch rennt gerne ſehenden Auges in ſein Verderben hinein und durch Schaden wird ſelbſt der Leichtſinnigſte einmal klug!——* Der mittelſtändiſche Lebensmittel⸗ Einzelhandel würde gerne beſcheiden beiſeite ſtehen und die Auswirkungen all dieſer Dinge in Ruhe ab⸗ warten, wenn ihm nicht durch die fragwürdi⸗ gen Wettbewerbsmethoden, durch das Schleu⸗ derunweſen und das in raffinierteſter Weiſe nahezu reſtlos auf Kundenfang eingeſtellte Ge⸗ ſchäftsgebahren der Großbetriebe ſeine eigene Exiſtenz völlig untergraben wäre. Er muß den Verzweiflungskampf aufnehmen und er appel⸗ liert hierbei an den Gerechtigkeitsſinn und an die Ver⸗ nunft bder Verbraucherſchaft, 705 ihn zweckentſprechend zu unterſtützen. RNur wenn es gelingt, die Vernichter der Exiſtenz des. Mittelſtandes— die Warenhäuſer, die Einheitspreisgeſchäfte, die Großfilialbetriebe und die Konſumvereine— nachhaltigſt zurück⸗ zudrängen, dann kann auch der Arbeits⸗ loſe wieder Werte ſchaffend in die Produktion eingeſchaltet werden, kann er durch ſeinen Lohn als Verbraucher die Wirtſchaft beleben und der Geſamtheit, dem Staate zum Wiederauf⸗ ſtieg verhelfen. fee Darum richten wir noch einmal und in deren ureigenſtem Intereſſe an die Verbraucherſchaft die ernſte Mahnung: ahh Kauft nur beim mittelſtändiſchen Einßelhandel! Karſtndt unterſtützt kommuniſtiiche Drganiſationen Im oſtpreußiſchen Kommuniſten⸗Organ „Echo des Oſtens“ Nr. 300 ſteht folgende Notiz: „Firma Karſtadt beteiligt ſich an der Winter⸗ hilfe Wir werden erſucht, darauf hinzuweiſen, daß die Firma Rudolf Karſtabt, hier, ſich an der Winterhilfe beteiligt hat und außerbem verſchiedenen Organiſationen wie R.., J. ., J. A. B. uſw., für insgeſamt 3800 RWM. Kleidungsſtücke aller Art für Erwerbsloſe und Kinder geſtiftet hat.“ Der Leſer dieſer Zeilen wird gerührt ſein von der„edlen“ Hilfsbereitſchaft des Karſtadt⸗ Konzerns. Was die Abkürzungen aber bedeu⸗ ten, darüber macht ſich der oberflächliche Leſer keine Sorgen; er weiß nicht, daß R. H.— Rote Hilfe, J. B.— Juternationaler Bund der Kriegsbeſchädigten und J. A. B.— Jnterna⸗ tionale Arbeiterhilfe bedeutet. Alle oͤrei Ver⸗ bände ſind kommnuniſtiſche Unterorganiſatio⸗ nen, ſtehen alſo auf ſtaatsfeindlicher und kir⸗ chenfeindlicher Grundlage. Jedoch wird dieſen Totengräbern des deutſchen Mittelſtandes nicht nur von der KPD. koſtenloſe Propaganda in den Zeitungen verſchafft, nein, auch ſoge⸗ nannte„nationale“ und„bürgerliche“ Blätter laſſen dieſen Ramſchpaläſten ihre redaktionelle Unterſtützung angedeihen. Der Beweis iſt hiermit jedeufalls erbracht, daß die jüdiſchen Warenhauskonzerne und Einheitspreisgeſchäfte dem Bolſchewismus aktiv verhelfen, ſeinen Einzug in Deutſch⸗ land zu halten. Daß in dieſem Falle der deutſche Mittelſtand völlig erledigt iſt, dürfte jedem klar ſein, wenn er ſich mit dieſem Punkt klar und deutlich be⸗ ſchäftigt. ——— Deuliche Gewerbetreibende, Einzelhündler, Mit elſtündler hinein in den Kampjbund für ben gewerblichen Mittelſtand! Anfragen und Anmeldungen ſind zu kichten an den Kampfbund für den ge⸗ werblichen Mittelſtand, Karlsxuhe, Kaijerſtr. 133, Fernſprecher 68058. uminmmmm 7. Fortſetzung. Das Frühſtück war raſch beenbet, jeber drängte zum Aufbruch. Bill Smal hatte inzwi⸗ ſchen den großen Wagen angekurbelt, Karl Ale⸗ Tanbder, Philippa ſowie der Mafor ſtiegen ein. Als der Wagen außer Sicht war, ſagte Cäſar Monti: „Ich wünſchte, ich hätte den Kerl beſſer ge⸗ troffen!?! „Es war eine unverzeihliche Dummheit von dir“, tadelte ihn Echagüe.„Was dann, wenn er bewaffnet geweſen wäre?“ „Einmal muß bdieſer Kerl erledigt werden“, miſchte ſich William ins Geſpräch. „Wenn es bdann nur nicht ſchon zu ſpät iſt und ich mein ganzes Gelb verloren habe“, knurrte Franckenſtein.„Es war überhaupt überflüſſig, ihn hierher mitzunehmen. Ich bin überzeugt, er hat die ganze Nacht ſpioniert.“ „Vielleicht habt ihr recht“, gab der Spanier zur Antwort,„aber mir iſt völlig unbegreif⸗ lich, warum er plötzlich unſer Gegner ſein ſollte.“ „Warum...?“ erwiberte Noef gereizt.“ Das ſind doch blödſinnige Redensarten. Was wiſ⸗ ſen wir überhaupt von Porten, hat irgendwer nachgeſpürt, ob das wahr iſt, was er uns er⸗ dählt hat?).. „Ratütrkich hat man die genaueſten Nachfor⸗ ſchungen angeſtellt“, erwiderte Ortiz.„Alles, wos er uns mitgeteilt hat, beruhte auf Wahr⸗ heit. Auch dürft ihr nicht vergeſſen, daß er uns ſchon manchen großen Dienſt geleiſtet hat.“ „William hat recht“, ereiferte ſich wieder der Bankier„Porten hat ſich nur bei uns einge⸗ ſchlichen, um uns auszuſpionteren. Er weiß heute genau ſo viel wie wir alle, und das ge⸗ nügt wenn es iym einfänt zu ſprechen. „Ich werde dieſe Angelegenheit ſofort mit dem Großen Chef erledigen, ihr ſolt mir kei⸗ nen Borwurf machen!“ „Man hätte beute nacht Schluß mit ihm machen ſollen. Das wäre für uns alle beſſer geweſen. „Streiten wir nicht darüber, wir verlieren nur Zeit“ beendete Echagüe die Auseinander⸗ ſetzung und ſprang in den Wagen.„Wir ſind ſo ſtark, daß uns ein Verräter nicht ſchaden kann.“ Cäſar Monti ſteuerte den Wagen durch das Tor, das ſich automatiſch ſchloßz. Die beiden Automobile mit ihren acht In⸗ ſaſſen ſchlugen ein raſches Tempo ein. Cäfar Monti fluchte, weil er ſtändig in einer Staub⸗ wolke fahren mußte. „Pfui Teufel!“ proteſtierte er zu Echagüe und verſuchte, mit einer Hand ſeine Brille ab⸗ zuputzen.„Warum jagen wir eigentlich ſo hinter dieſem Wagen her?“ „Ich will nicht, daß wir ihn aus den Augen verlieren“, gab der Spanier zur Antwort. „Schon wieder neue Befürchtungen?“ Der Bankier, der mit William Noef rück⸗ wärts ſaß, hatte dieſe Worte gehört und ge⸗ riet ſofort wieder in Wut:„Das haben wir notwendig, daß wir auf unſere eigenen Leute noch aufpaſſen müſſen. Ich will dieſe Ange⸗ legenheit geregelt ſehen, wenn wir in die Stadt kommen, oder..“ „Oder..?“ wiederholte der Spanier fra⸗ gend. Franckenſtein kroch in ſich zuſammen. Auch er konnte dem drohenden Feuer von Echagües „Ich habe nichts dagegen, wenn einmal Hoheit eine Stunde lang Staub ſchlucken muß.“ „Nein“, entſchied Ortiz.„Laßt mich aber nun endlich in Ruhe.“ Er wandte ſich in ge⸗ reizter Stimmung unwillig ab und gab auf keine Bemerkung ſeiner Begleiter mehr Ant⸗ wort. Auch im erſten Automobil verlief die Fahrt in düſterer Stimmung. Bill Smal achtete nur auf die Straße, um ſo mehr, da der Verkehr in den Straßen, die ſie jetzt befuhren, immer lebhafter wurde. Neben Bill ſaß der Major, die Augen ge⸗ ſchloſſen, und niemand hätte ſagen können, ob er angeſtrengt über etwas nachdachte oder ſchlief. Auch oͤer Prinz war für Philippa kein an⸗ genehmer Geſellſchafter. Zwar verſuchte ſie ein paarmal, ſein Schweigen zu unterbrechen, aber er gab nur zerſtreute Antworten. So ſchwieg ſie ebenfalls und überließ ſich einem Müdigkeitsgefühl, das nach den Aufregungen der letzten Nacht nun plötzlich über ſie kam. Karl Alexanders Gebdanken beſchäftigten ſich in einer beſtimmten Richtung und verſetzten Woher kam plötzlich das große Intereſſe Joſé Ortiz Echagües für die Achillesdoſe? Ge⸗ wiß hatte der Spanier nicht gelogen, als er ſagte, daß Franckenſtein ſchon enorm viel Geld in die Angelegenheit hineingeſteckt habe. Aber es waren doch noch andere Geldquellen da als die des Bankiers, der überhaupt vielleicht nur ſeinen Namen hergab, um irgendeine der Finanzſtellen der„Brüder vom Blauen Monbd“ zu decken. Schließlich handelte es ſich ja nicht um ein Geſchäft. Warum aber hatte dann der Spanier ſo offen ſeinen Unwillen gezeigt, als Karl Alex⸗ ander ſo entſchieden zum Ausdruck brachte, daß das Geheimnis der Achillesdoſe ſtets ſein eige⸗ nes Geheimnis bleiben würde.. Ach, dieſe Ungewißheit. Heftige Kopfſchmerzen quälten den Prinzen, jeder Gedanke tat ihm weh. Und eine unſtillbare Sehnſucht ſtieg wie⸗ der in ihm auf, die Sehnſucht nach irgendeinem ruhigen Ort im Ausland, wo er zurückgezogen und unbeobachtet als Privatmann leben konnte. Aber ſo beſcheiden dieſer Wunſch für den Sohn eines entthronten Königs war, ſo große Hinderniſſe ſtellten ſich ihm entgegen. Die Re⸗ volution hatte ihn zu einem armen Mann ge⸗ macht, und auch jene Länber, in denen es noch Monarchen gab, zeigten wenig Geneigtheit, ihm ein Aſyl zu gewähren. Sollte er ſich wie ein königlicher Bettler an den Höfen herum⸗ treiben, nur um ſeine nackte Exiſtenz zu friſten? Nein, dazu war er zu ſtolz. Lieber wollte er alles auf eine Karte ſetzen, wollte ein hohes Spiel ſpielen, um entweber alles zurückzuge⸗ winnen oder zugrunde gehen. Darum hatte er auch nicht gezögert, ja zu ſagen, als die„Brüber vom Blauen Mond“ ihm den Antrag ſtellten, ſeine Pläne zu finan⸗ zieren und auszuführen. Bis jetzt hatte Karl Alexander auch nicht hereut, daß er dieſe Ver⸗ bindung eingegangen war. Man hatte ihm nicht nur für ſeine perſönlichen Bebürfnlſſe ſtets ausreichende Summen zur Verfügung geſtellt, ſondern auch die Verwirklichung des von ihm angeſtrebten Zieles faſt bis zum Abſchluß vor⸗ bereitet. Gewiß, vieles war ihm geheimnisvoll und unklar. Beſonders der Gedanke, daß er über die Organiſation und die Leitung dieſer ge⸗ heimen Geſellſchaft ſo gut wie gar nichts wußte, ließ in ihm manchmal das Gefühl einer ah⸗ hängigen Hilfloſigkeit aufkommen. Wer war der Mann, der ſich der„Große Chef“ nannte, von dem alle Befehle ausgin⸗ gen, der über ſo viele Leute eine beſpotiſche Macht beſaß? Und welches mochten ſeine Gründe ſein, daß er ſich der Sache des Prinzen annahm?ꝰ War es wirklich nur die Eitelkeit einiger Perſonen, die hofften, wenn das Unternehmen von Erfolg begleitet war, zu Anſehen unbd Macht zu gelangen? Sie gingen ein großes Riſiko ein, und es war faſt ſchwer zu glauben, baß es Menſchen gab, die Leben und Freiheit für eine ſolche ungewiſſe Sache wagten. Fortſetzung folgt. 8 ihn in immer größere Unruhe. Die Hainmühle nennen ſie die einſame Mühle hinter Würzberg, in der ein uralt Ge⸗ ſchlecht von bäuerlichem Blutsadel ſeit Jahr ⸗ hunderten hauſt. Steil fallen rings die Berge zu Tal, im Hochwalbd häufen ſich die rieſigen Findlingsblöcke zu einem großen grauen moosüberzogenen Steinmeer, über das mit großen Sprüngen hinwegzuturnen den Buben ſchon immer Heibenſpaß machte. Das Tal war eng, kaum hundert Meter breit, und ganz un⸗ ten, am einen Ende, träumte die Hainmühle. Ein breiter Mühlbach rauſchte dahin, an deſſen Ufern die Eſchen ragten. Altersgrau war die derten Blumengarten. Da fielen im Sommer die feurigen Trauben des Golodregen von den braunen Zäunen und um die ſtille Bank wu⸗ cherten die wilden Roſen in üppiger Schönheit. Die Wege waren dick überzogen von einer grü⸗ nen Moosſchicht, ſodaß man keinen Laut ver⸗ nahm, wenn jemand darüber hinſchritt. Auf den Beeten blühten die Schwertlilien, und rund⸗ herum wuchſen Maßliebchen ohne Zahl, Stief⸗ mütterchen, Goldlack und Himmelſchlüſſelblu⸗ men. Eingefaßt waren die Blumenbeete mit großen Büſchen von blühendem Ginſter, der goldgelb in der Sonne leuchtete, und die wei⸗ ßen Pfingſtnägelchen und der duftende Flieder nickten noch weit in den hellen Sommer hinein mit ihren Blütentrauben. Wie Unkraut ſtan⸗ den auf dem Wiloͤland die Annemonen und die ſchönen großen Herz⸗Jeſu⸗Blumen. Am Haus rankte der Efeu, aber um die Fenſter hatten die Weinreben ihre langen Arme gebreitet. In den Wäldern ſchlugen die Droſſeln, pfif⸗ fen die Finken, läuteten die Meiſen und piep⸗ ten die Amſeln, und wenn die junge Bäuerin aus der Türe trat, um den Hühnern, den En⸗ ten oder den Tauben das Korn hinzuſchütten, dann kamen die Spatzen zu hunderten und Augen nicht ſtandhalten. „Monti ſoll vorfahren“, ſchlug Noef vor. Jirau Zal muß ihr eigenes Gemälde bezahlen Wenn die Weltwirtſchaftsmaſchine nicht mehr ſo recht laufen will, leidet natürlich auch der Kunſthandel ganz weſentlich darunter. Das ſtellte eines Tages Frau Zak, eine franzöſi⸗ ſche Kunſthändlerin, mit Bebauern feſt. Die Leute kommen nicht mehr von ſelbſt in ihren Laden, und ſo mußte ſie andere Wege einſchla⸗ gen, Mittelsmänner ſuchen, die mit den Ge⸗ mälbden im Lande herumreiſen ſollten. Unter dieſen Hilfskräften befand ſich auch eine junge Dame, die dank ihres verlockenden Ausſehens gute Geſchäfte bei der kunſtliebenden Herren⸗ welt zu machen verſprach Für 33 000 Franken ſollte ſie eines der Glanzſtücke der Sammlung Zak, einen echten Utrillo, verkaufen. Leider hörte die Beſitzerin ein Jahr lang nichts mehr von ihrem Kunſtſchatz. Eines Tages tauchte in ihrem Laden ein junger Herr auf, erklärte, er hätte der Frau Zak ein ganz beſonders bil⸗ liges Angebot zu machen: Er befreite ein Ge⸗ mülde, das er gleich mitgebracht hatte, von der nochmals zu bezahlen. kreiſchten und ſchimpften, daß es eine Luſt war. Die Schwalben waren eigentlich immer ſelten. ſchützenden Hülle:„Nur 16 000 Franken!“ Frau Zak ſchlug die Hände zuſammen. Nicht vor Freude über das vorteilhafte Angebot, ſondern weil ſie vor ihrem eigenen Urtillo ſtand. So rief ſie den nächſten Schutzmann und ließ Ge⸗ mälde und Verkäufer verhaften. Da der junge Herr jedoch eine Quittung vorzeigen konnte, wonach er das Bild ehrlich erworben hatte, mußte er freigelaſſen werden. Nun drehte er den Spieß um und verklagte Frau Zak. Sie verteidigte ſich mit der ganzen Beredſamkeit, die ihr zur Verfügung ſtand, und doch nützte das alles nichts: Sie wurde verurteilt, für ih⸗ ren eigenen Utrillo 16000 Franken und die beträchtlichen Unkoſten des Streitverfahrens zu tragen. Frau Zak hat ſich hoch und heilig ge⸗ ſchworen, keine Bilder mehr außerhalb ihres Ladens zu verkaufen. In Deutſchland hätte man ſie nicht gezwungen, ihr eigenes Bild Mühle und umgeben von einem halbverwil⸗ Aber da brauchte man nur in den Pferbeſtall zu gehen, wenn es recht heiß war und die Mücken plagten, da fand man gewiß ihrer eine ganze Anzahl dort auf der Inſektenjagd. Oft wiegten ſte ſich auch in den blühenden Holder⸗ ſträuchen, aber da ſang allermeiſt die ſchwere Amſel. Die bunten Falter gaukelten trunken von Blüte zu Blüte und lebten ihr kurzes Sonnenleben. Hin unb wieder kläffte der Hund. Die Sommertage in der Hainmühle ſind ein einziger großer und ſüßer Traum, und der alte Mühlenbauer ſitzt dann gar oft am Fenſter ſeines Stübchens und ſieht ſeinen Sohn und ſeinen Enkel werken. Die Mühle arbeitet nicht mehr, denn ſeit im Dreißigjährigen Krieg das Dorf vom Eroͤboden verſchwunden iſt und alle außer den Hainbauern tot waren, iſt keiner mehr da, deſſen Korn„u mahlen wäre. Die Wege von den Dörfern her und dann wieder zurück ſind aber viel zu beſchwerlich, als daß die Bauern nicht würden die bequemere Land⸗ ſtraße nach der Waldmühle vorziehen. Alſo, die Mühle, die geht ſchon lang nicht mehr, aber das Mühlrad klappert doch den ganzen Tag und erſt recht in der Nacht, denn das ſind ſie ſo gewöhnt, die Mühlenbauern, und es liegt ihnen gewiſſermaßen ſchon bei der Geburt im Blut. Der uralte Bauer, der den Tag über gemächlich am Fenſter ſitzt und ſein Pfeiſchen raucht, dieweil ihn die Sonne beſcheint, der wenigſtens beſteht darauf, und noch niemand hat ihm das Gegenteil bewieſen. Denn da war einmal ſo was in der Familie vorgekommen mit dem Mühlrad, etwas ganz ſchlimmes und doch letzten Endes durch das Mühlrab auch et⸗ was gutes, ſo daß die Bauern von der Hain⸗ mühle immer wiſſen, wenn ſie das Rad rau⸗ ſchen hören: Es gibt noch einen ehrlichen Aus⸗ weg aus dieſer Welt, wenn die Not oder die Schande vor der Türe ſtehen! Ja, alſo, das war ſo geweſen: Der Ur⸗ großvater des alten Bauern, der hatte den Teufel im Blut, ſchlimmer als alle vor ihm und alle nach ihm. Wo ein Burſch die Klampfe ſchlug und ein Mädel juchheite, da war er da⸗ bei, und dann waren die langen Sommer⸗ nächte viel zu kurz und der Wirt viel zu grob, und die Nelken und die Aſtern, die ſie über Tiſche und Böden ſtreuten, die duſteten noch lange nicht ſchwer genug. Dann klangen die Zithern und Geigen, aber auch die Blechmuſik kam zu ihrem Recht, und Durſt gab es, baß die alten Leute, die doch bei Gott auch was ge⸗ wöhnt waren, die Köpfe ſchüttelten. Das machte aber der Mühlbauernſohn, der die Ta⸗ ler ſpringen ließ wie die Flüche, und der mehr Lieder aus friſcher Kehle ſingen konnte als Schnaps hinter die Binde gießen. Nur ganz ſelten kam er hoch, aber wenn es einmal ge⸗ ſchah, dann wurde er gefährlich, denn er hatte Bärenkräfte und dann ſah er aus, als könne er einem alle Knochen im Leibe zerſchlagen. Darum ſtand er auch bei den Burſchen in gro⸗ ßer Achtung, darum liefen ihm wohl auch wie⸗ derum die Schürzen ſo nach, und dem jungen 5 linmühle——— Zorn ſen ſo rot leuchteten und ber Golbregen ſprühte. Das ſollte ihm aber zum Verhängnis wer⸗ den, denn ſchwarze Huſaren, die reden auch eine nicht allzu ſchüchterne Sprache, und mit den Mädels ſchon gar nicht. Wie das aber ſchon ſo die Art iſt bei dickſchädeligen Burſchen mit altem, ſchwerem Blut, die ganz und gar nicht einſehen, daß die Sterne auch für einquartierte Huſaren hell leuchten und daß da noch ſo man⸗ ches andere paſſiert, wenn ſchöne Uniformen da ſind, fuhren eines Abends die Meſſer her⸗ aus und die zwei langen Huſaren flogen hochkant durch das Fenſter, während der dritte am Boden blieb. Das Meſſer aus der Hain⸗ mühle war zu lang geweſen. Ganz kreidebleich war der Mühlenbauer, aber es war ihm nicht leid um den„Schwarzen“, ſondern um ſich ſel⸗ ber und ſeine alten Eltern, von denen er nicht wußte, ob ſie das überſtehen würden. Ueber die Grenze gehen, hatte er erſt bei ſich gedacht, gleich losreiten bei Nacht und Nebel und einen tüchtigen Sack voll Dukaten mitnehmen. Aber er wußte, daß er ſich dann niemehr hätte heim⸗ wagen dürfen Alſo ging er heim und wartete der Dinge, die da kommen ſollten. Das war eine böſe Nacht für ihn geweſen, denn er wußte, daß die Huſaren gleich gemeldet hatten und er wartete jeden Augenblick darauf, daß es draußen an den Laden klopfe. Und ſo kam es auch. Gegen morgen hörte er Pferdege⸗ trappel und Kommandorufe, und gleich darauf merkte er, daß ſie daran gingen, mit Gewehr⸗ kolben die eichene Haustüre einzuſchlagen. Gar nicht erſt fragten ſie, ob er aufmachen kann ja ſchön werden, bachte der junge Bauer und dann ſprang er in ſeiner Angſt zum Fen⸗ ſter hinaus, weil er bachte, daß er ſo entflie⸗ hen könne. Aber er ſprang gerade ins Mühl⸗ rad hinein, das ihn, da es unaufhörlich ging, kläglich vom Leben zum Tobe brachte.„Es war beſſer, als daß die Huſaren ihn füſiliert ober aufgehangen hätten“ ſchrieb ſein hochbetagter Vater in das alte Hausbuch,„denn die Schanb wäre immer geblieben auf dem Geſchlecht“. Unbd in ſeinem Vermächtnis beſtimmte er dem zweiten Sohn, daß er den Hof nur haben ſollte, wenn er immer bei Tag und Nacht und Dämmerung das Mühlrabd wolle laufen laſſen, damit alle Nachkommen immer wüßten: da bleibt ein guter Ausweg! Freilich iſt keiner mehr hineingeſprungen, nicht freiwillig und nicht unfreiwillig. Aber es iſt ſo Tradition geworden, daß das Rab im⸗ mer laufen muß, und wie bder Alte fetzt da oben am Fenſter ſitzt, da weiß er, daß er nicht ſchlafen und nicht wachen, nicht leben und nicht geruhſam ſterben könnte, wenn das Rad nicht ginge. Und das weiß er auch, daß die Pfingſtnägel⸗ chen immer im Takt mit ihren vielen Tauſend Blütchen nicken und daß die Roſen am ſchön⸗ ſten auf der Seite blühen, wo ſie das Mühlrad ſehen. Nur die feuerſprühenden Trauben des Goldregens grüßen nach Oſten, wo ſich das Tal hinzieht und winken den welßen Gänſe⸗ Mühlenbauer wars ſchon recht, wenn die Ro⸗ blümchen auf den Wieſen zu. wolle, gleich gingen ſie an die Arbeit. Das — Don 16. Fre 17. Sam 18. Son 10. „-3 gen er; nit on nit cht xte m⸗ en er⸗ en tte in⸗ ich el⸗ cht ger ht, en ger m. te ar Ex en. aß m le. 1. l. —— 3——— — Heidelberg, Donnerskag, 16. Febrnar Arbeilsloſigkeitl Schwerſtes Schickſal un⸗ ſerer Zeit, das mik ungeheuerer Wucht auf Millionen deutſcher Menſchen laſtek, das nicht nur dem Leben des Mannes Sinn und In⸗ halt nimmk, ſondern auch die Frau bis in die fiefſte Tiefe ihres Weſens kriffk. Ohne die Hände zu ringen und ohne zu jammern, ohne ein Work des Vorwurfs und der Klage, haben wiele deutſche Frauen— damit bezeugend, daß ſie ihren Männern wirkliche Kameradinnen ſind— ihr ſchweres Los auf ſich genommen, wiſſend daß der Ar⸗ beitsloſe ihre Hilfe, beſonders ihre ſeellſche Hilfe braucht. Mit aller Inkenſttät haben dieſe Tapferen verſuchtk, ſich durch Verdienſt⸗ loſigkheit und Krankheit hindurchzuwinden; harke und küchtige Arbeik wurde geleiſtek, um den äußeren Schwierigkeiken— einigermaßen wenigſtens— enkgegenzuwirken, den Haus⸗ halt mit armſeligſten Miteln anſtändig zu er⸗ halken und die Prolekariſterung aufzuhalken. Nicht zuletzt verdanken wir es dem Opfer⸗ mul und Heroismus, der nie verſtegenden Liebe und Güte unzähliger Frauenherzen, daß unſere Männer ſtandhaft blieben in der Ver⸗ folgung unſeres hehren Zieles und ſich nicht zermürben ließen von den kauſend Nöken des kroſtloſen Allkags. Unmöglich Erſcheinendes wurde von vielen Frauen geleiſtet. Noch iſt unſere Arbeik nichk beendek. Immer noch ftehen kauſende unſerer Volksgenoſſinnen un⸗ ſerer Sache gleichgültig, ja feindſelig gegen⸗ über. Unſere Aufgabe iſt es, den Schlüſſel zu ihrem Herzen zu ſuchen, mil viel Liebe und unendlicher Sorgfalk und Geduld unſere Idee kief in ſte hineinzupflanzen,— auf daß ſie darin erblühe und neue Früchte zeikige. Mit allen Kräften und Waffen, über die wir als Frauen verfügen, müſſen wir mikkämpfen um die Erringung der Seelen der heuke noch Verirrken und Verwirrken. Es muß uns ge⸗ lingen, ſte zu belehren und zu uns zu führen. Wir deulſchen Frauen dürfen uns gerade jeßt nicht müde machen laſſen vom immer⸗ währenden Kampf des Alltags. Es iſt zu ver⸗ ſtehen, daß manche Frau wünſcht, über alle Nok hinwegſchlafen zu dürfen. Aber wir dürfen ſetzk nichk ſchlafen, dürfen nichk die Augen ſchließen vor den harken Anforderun⸗ gen der Zeik! Was ſollke aus unſeren Män⸗ nern, unſeren Kindern werden, wenn wir ſie allein laſſen in ihrem Kampf? Wir dürfen nie vergeſſen, daß ein Höherer uns dazu be⸗ ſtimmte, Schützerin von Heim und Herd und Hüterin des Familienlebens zu ſein, daß Mann und Kinder, daß alle uns heule brau⸗ chen,— mehr denn ſe! Mit aller Krafk und Glut unſeres Weſens, mik aller Hingabe müſ⸗ ſen wir dazu helfen, daß beſſere Zeiten wie⸗ der kommen können. Wir müßten uns ja ſelbſt verachten, würden wir uns nicht mit Sahnwost eines deutſchen Sran allem Willen aufraffen, um aus dem Zuſam⸗ menbruch zu retten, was noch zu retten iſt, und damik denen, die nach uns kommen die Möalichkeitk zu ſchaffen, ſich wieder empor⸗ zuarbeiken. An der deukſchen Frau iſt es ſetzk, zu zei⸗ gen, was deukſche Kraft iſt, unverdroſſen und unverzagk mitznarbeiten an dem Erneuerungs⸗ werk, das deukſche Männer begonnen haben! Schauen wir einmal hin, auf die vielen ab⸗ gezehrken, in armſelige Fehen gehüllken Kin⸗ dergeſtallen, die durch die Häuſer ſchleichen, — ein Skückchen Brok bekkelndͤ! In die kief⸗ krauriqen, hoffnunasloſen Geſichter der Män⸗ ner, die Abend für Abend von vergeblicher Arbeiksſuche nach Hauſe kommen, am Sinne des Lebens zweifeln und es verfluchen! Und ſchauen wir dann auf die Andern, die heuke noch Gehälter einſtecken, die hunderke von Familien ſakk machen würden, auf die, die die Schuld kragen an der fürchkerlichen Nok, die über unſer armes Volk und Vaterland ge⸗ Spo-Genoſſe Rokh() wieder einmal ũberführl. Die ſozialdemokrakiſche Preſſeleiche in Heidelberg mit dem klangvollen Namen „Volkszeikung“ widmek der machkvol⸗ len Werkheimer Hitlerkundgebung ein rieſiges Elaborak. 68 Zeilen vergeudek der anonyme Zeilenſchinder, hinter dem wir den„Genoſ⸗ ſen“ Rokh vermuken. 68 Zeilen für eine „magere SA-Kundgebung“. Da muß doch ekwas nichk ſtimmen! Nun nach dem„ekwas“ brauchk man nicht lange zu ſuchen. Wer ſich am leßzten Samskag die Zeit nahm und in der Nähe der Aushangſtelle der„Volkszeitung“ die Stim⸗ men hörke, die ob dieſer Veröffenklichung lauk wurden, der weiß Beſcheid. Aber auch ſedes Work iſt eine Lüge. Wir ſind ja von dieſen polikiſchen Bankrokkeuren, die ſich am Samskag abend auf dem Maskenball ver⸗ luſtierken und als neueſte Maskerade die drel Pfeilchen krugen, viel gewohnk, aber ihre neueſte Leiſtung ſcheink doch in jſeder Hinſicht bisber unerreichk zu ſein. Selbſt alke„Ge⸗ noſſen“ ſchüttelten beim Leſen den Kopf und meinten, das ſei doch ſtarkkk Da wir erkannken, daß dieſer Arkikel eine ausgezeichnete Propagandamöglichkeit für uns bietet, fahen wir uns veränläßk, ihn milt einem kurzen Kommenkar und einer photo⸗ graphiſchen Aufnahme der Kundgebung in den Fenſtern der Völkiſchen Buchhandlung in Wertheim zum Aushang zu bringen. Eine wahre Völkerwanderung bewegte ſich zu die⸗ kommen iſt! Denken wir daran, daß ſie es 14 Jahre lang belogen und bekrogen haben, daß ſie unſer ſelbſtbewußtes, ſtolzes Volk um Glauben und Hoffnung brachken,— in Skla⸗ venkekken legken, dann müſſen wir ja ein⸗ ſehen, daß unſer Plaßz an der Seite unſerer Männer, in der großen Armee Adolf Hitlers iſt, in deſſen herrlicher Bewegung allein die Vorausſetzungen für einen Wiederaufſtieg ge⸗ geben ſind, weil ſie den Weg zur wahren Volksgemeinſchaft gefunden hak. Unſer Füh⸗ rer und ſeine Mitkämpfer werden auch für unſere Freiheit und Achtung einkreken, un⸗ ſeren Männern und Söhnen Arbeik und Brok geben und dafür ſorgen, daß die kommende Generation lichteren Fernen enkgegenaeht. Sie werden, von unſerem Glauben und Ver⸗ krauen gekragen, den endgültigen Sieg über die Verkreker jener anderen, krafkloſen Welt⸗ anſchauung davonkragen— und erſtehen laſ⸗ ſen, was wir alle ſo heiß erſehnen: ein Reich der Freiheit, der Ehre und der ſoziolen Ge⸗ rechligkeikl * Kiedriges gehüngt: ſer Skelle und der Blamierke iſt wieder ein⸗ mal Werkbeims Witzbold, der wohlbeleibke Karlchen Rorh. Aus der reichen Auswahl der Lügen wol⸗ len wir nur drei herausgreifen: „Und an der Ehrendemonſtrakion bekeilig⸗ ken ſich mit Kind und Kegel ſage und ſchreibe 284 Teilnehmer.“ Der Genoſſe Rotkh hak ja nichk ſelbſt ge⸗ zählt, weil bekannklich der Mut ſeine größke Charakterſtärke iſt. Er hak ſich dabei auf den Parkeibuchſchuldiener Schelhaas verlaſ⸗ ſen, der ſich aber gründlich verrechneke. Beim Abmarſch waren es nämlich 364 uniformierke SA, SS, Hzg. Hierzu kamen noch noch eine die Zahl der Teilnehmer mik 400 noch niedrig gegriffen ſein dürfte. Und weiter ſchreibk er: „Und ausgerechnek vor einem Arbeiker⸗ führer, der die niedrigſten Löhne des Speſ⸗ ſarks zahlt, die Arbeiter ausnützt, keine Ge⸗ werkſchaft in ſeiner Pulvermühle duldek.“ Das iſt ebenfalls eine glakte Lü ge, die für die gemeine und niederkrächkige Geſinnung des Verfaſſers zeugt. Wir warnen übrigens vor der Verbreikung ſolcher Lügen, da die⸗ ſelben gerichkliche Nachſplele nach ſich ziehen könnken. Damit aber das„roke Schneider⸗ lein“ nichk zu grün wird, wollen wir bei dieſer Gelegenheit nicht verſäumen, ganz be⸗ ſonders auf den Sozialismus dieſes roken Bönzleins hinzuweiſen. Schneidermeiſter große Anzahl Parkeigenoſſen in Zivil, ſo daß Lente, die es wiſſen dürften— in der Zeit, als ſein Geſchäft noch florierke, niemals Tariflöhne und als ſeine Arbeiter mik der Forderung an ihn herankraken, den 8⸗Stundenkag einzufüh⸗ ren, da ſchrie er, daß es die ganze Nachbar⸗ ſchaft hörte:„Wer nichk 10 Stunden arbei⸗ ten will, braucht am nächſten Monkag nicht mehr zu kommen!“ Das war in den Jahren 1920/21, als man gerade daran war, die„ſozialen Errungen⸗ ſchaften der Revolukion“ in die Tat umzu⸗ ſeten. Während der Kundgebung randallerken einige angekrunkene Marxiſten in dem am Marktplatz gelegenen Gaſthaus„zum Och⸗ ſen“, das als Verkehrslokal der Kpo und der DiK nachgerade bekannk iſt, bis einige SS-Männer hineingingen und Ruhe gebo⸗ ken. Die„Volkszeitung“ lügt darüber fol⸗ gendermaßen: „Schon ſtürmke eine SS-⸗Horde auf das Lokal zu, um die Miſſekäter zu faſſen. Die hinzueilende Gendarmerie beförderte die Horde wieder auf die Skraße.“ Wahr iſt hieran aber auch kein Work. Vielmehr ging die Gendarmerie erſt nach Be⸗ endigung der Kundgebung in das Lokal und wollke die Perſonalien des Haupkſchreiers feſtſtellen. Dieſer meinke aber in ſeinem be⸗ ſoffenen Zuſtande einen Werkheimer Poli⸗ ziſten vor ſich zu haben und verweigerke die Ausſage. Erſt nachdem ihm mit Feſtnahme gedrohk wurde, bequemte er ſich, ſeinen Na⸗ men zu nennen. Auch der Filius des Genoſ⸗ ſen Rokh ſoll in einem ähnlichen Zuſtande im Lokal geſehen worden ſein und man fragk ſich erſtaunk, ob ſolche Leuke zu den„denkenden Arbeikern“ gerechnek werden können. Phylax. Werbeverjammlung des geibelberger Kraflfahr⸗Korus Ein reger Beſuch unſerer vorgeſtrigen Werbeverſammlung hak den Beweis erbrachk, daß Inkereſſe an unſerem NSͤn mehr und mehr wächſt. Eine große Zahl von Gäſten war unſerer Einladung gefolgt. Der Be⸗ zirksführer Dr. med. Väth eröffnete die Ver⸗ fammlung und wies auf bdie bisherige Tätig⸗ keit des hieſigen Korps hin. Anſchließend beleuchtete Bereichführen Pg.„gäger aus Karlsruhe die großen Aufgaben des Korps, und wies darauf hin, daß de⸗ Reichshanzler, unſer Führer, beſonderes Inkereſſe- den„Be⸗ langen des Kraftfahrweſens enigegenbringt und gerade am letzten Samstag bei der Er ⸗ öffnung der„Inkernakionalen Aukomobilaus⸗ ſtellung in Berlin nicht allein eine große Sachkenntnis auf dieſem Gebiete bezeugt habe, iei 100—52 5 3 7 Reß 3 1 I I 4 2 75 enin fr iuniaakie mahreizmie. Stadttheater Heidelberg. ——— Donnerstagf 19.45 Abonn. 3 21 16. Februar 2275 Charleys Tante Frertag 19.45 Abonn. B 20 2240 Der harbier von Bagdad Samstag 19.40 Halbe BSreise 18. Februar— Fu 22.30 rine schöne Fran Sonntag 15.00 Kieine Hreise 18. Februar .i1s Das öftentliche Argernis 20.00 Außer Abonn. e Wagner-Feier. 22.45 Zum 30. Todestage von Richar Wagner. Der Hiegende Holländer roße Oper von Richard Wagner. Heunkirchener Elosionskatastronhe. FSonderfahrt zZum Besuch unserer deutschen Brüder der Saar Ssonntag, den 9. Tebruar 1933. Abfahrt 8 Uhr ab Hotel Reichspost, Preis pro Person hin und zurück RM..—. Vor- anmeldung erbeten! Meldeschluß 18. Febr., 12 Uhr. Geheizte Wagen! Unkobus-C. m. b. H. Heidelberg, Ankage, Ruf 3636 generalleutnant à. D. v. 1„ spricht am Donnerstag, 1 6. Febr., 20.30 Uhr im groben Saal der Harmonie, Theaterstr.! auf Veranlassung des O. O. B. Ortsgruppe Heidelberg über: „Stand der Abrustung und persönliche Eindrucke von der Konferenz in Gent“ Generalleutnant v. Metzsch war vorigen Sommer 3 Wochen als Delegierter des D. O. B. in Gent bei der Abrüstungskonferenz und gilt ais hervor- ragender Redner u. Vertreter des Wehrgedankens Saalgeld 30 Pig. NSDAP. Pg. Robert Wagner spricht über. Kreisleitung Heidelberg. Donnerstag, den 16. Februar, abends.30 Unr ölnemnche Hundgsebung im großen Saal der Stadthalle. Stabsleĩiter der Reichsorg.-Ltg. der NSDAP. Der weg zur Frelnclt! Vollksgenossen erscheint in Massen! Wählt Adolf Hitler! Liste 1! Roth zahlte,— ſo behaupten wenigſtens — 4———— Ddenwaluklub oOrtsgruppe Heidelhberg Am 19. Februar d. J. fin- det uns. erste programm. Wanderung HeidelbergZollstock Weißenstein— Schries- heim statt. Marschzeit einschl. Rast.d. Weißen- stein ca. 4 Stund. Treff- punkt: Alte Brücke; Abmarsch: Punkt 1 Uhr. Nãheres siehe Aushänge. zuche Pg. für die Landwirt⸗ A dieſes Monats zum niedrigen erſcheinen. Vorausbeſtellungen werden ſchon jetzt entgegengenommen beim Verlag „Hakenkreuzbanner“, Abt. Buchvertrieb, Friumoſ des Wens ein neues Bildwerk unſerer Bewegung wird Ende Aiagängte 2 „Volksgemeinſchaft“, Abt, Buchvertrieb, Anlage 3. Tel. 4048 ſchaft, der alle Arbeiten verrichten kann, auf 1. März. Rich. Reinmuth, Mörtelſtein, Amt Mos⸗ bach(Baden). Preiſe von 50 Pfg. Oꝛing Max Heute Donnerstag Grohkampftag! feffinger-H. Schwar 3 Freistilkampf Mannheim Pö. 13a Toton-bemon 2 gebr. Chaiſelongues,-—————2 27 K. Neugaſſe 8, Laden. Labeuc krici ganhn oi pen Seefische —— m.—— ion evtl. mit Familienanſchluß in kinderloſem hauſe an eingetrotfen. Jakob Grieser Monitaſ2 rel. 2065 anſtänd. Dame oder herrn Unt. Sauler Helz 5 pt. s.——.,. zu vermieten. Tornow zahlt 100 M. an 400 Stück 2 jährige ee der—— Heidelberg, wenn ihm Johannisbeer- Tibermont drei Runden (rote holländer) garantiert 2 Entscheiuungen 2 grofrüchtig, billig zu Dose-UOliweira verkaufen. und Zalob weber Colen-Smiernoff Hoͤlb.⸗Handſchuhsheim Ein n erster mühlthalſtraße 30 5 ſondern auch Zuſagen gab, welche dem Kraft'⸗ —+ den 18. Februar, abends 8 Uhr, hãlt im Saale der Brauerei Kleinlein, Hauptſtr. 115 ugang durch den hof), herr Adolf Scheibe, Leipzig, einen Lichtbilder⸗Vortrag „Das Werden des Menſchen“ Eintritt frei! pd. MEIMnICM MAVEn Qua itãts⸗Möbel in grozer luswahl. Stãnolge Lager in Eos· u. Schlatalmmer pollort in jeder Molzart Eechelhronn Schulstrafle e e ooο ο οο οũaepe οο ο ο ο οο οο ο ο ο οοöDο,¼e%νð,“E b. Oeore Halsser Tschelbronn Fernsprecher 53 mecesesne-m bietet auc eigener Fabrikation Schlatzimmer. Speise- und Heorrenalmmer in allen Holz- und Stilarten in erstklassiger Aus- kührungs zu dilligsten Tagespreisen an. Bäckergejelle In vanfac wird kaufm. Cehrſtelle 24 J. alt, ſucht Stellung] zu Oſtern 1933 geſucht. unter beſcheidenen Anſpr. Ang. unt. A. H. 131 an Gefl. Zuſchr. unter Rr. 679———— Karlsruhe. an die bolksgemeinſchaft. Bergheimer ilketlungstee Mk..80 wohlschmeckend, wirksam, unschädlich. Bestandteile: Fuc., species lauant cps., rad'ces et salia. Ferner empfehle: Hier ist gut sein; man treut sich innig; nier Asthmatee Nerventec gibt's Klosettpapier Entkalkungstee von Bergheimer Apotheke 33 Heidelberg Münnlich Ae iel des bellebten„Hakie“- 5 2 C. Endlich, iedes eim, Hauptſtr. 119 Hauptstr. 1, 1. Etg. —— ————————————— —————* ——————— Groß- und Kleinverkaut Klosettpapiers àb Lager — Heidelberg, Donnerslag, 16. Februar fahrweſen neuen Aufſchwung, insbeſondere aber auch einſchneidende Erleichterungen brin⸗ gen werden. Als zweiker Redner ſprach Pg. Inge⸗ nieur Böltcher. Er beſchäftigte ſich haupt⸗ ſächlich mit Steuerfragen und wies darauf hin, welche große Nachkeile dem Fiskus da⸗ durch entſtanden ſind, daß durch eine kurz⸗ ſichtige Skeuerpolilik z. It. 480 000 Kraft⸗ fahrzeuge ſtillgelegt ſind, d. h. ein Drittel des ganzen Beſtandes. Wie weiterhin die von keinerlei Sachkennknis belaſteken Regierungs⸗ künſte vergangener Kabinekke es fertig ge⸗ bracht haben, durch Ueberdrehung der Skeuer⸗ ſchraube die Einnahmen aus der Pauſchal⸗ ſteuer ganz bedeukend zu vermindern und das Heer der Arbeiksloſen zu vermehren um nichk einmal enkſcheidenden Mehreinnahmen aus den überhöhken Zollſätzen zu erzielen. Das Kraftfahr⸗Korps hat es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, weilgehend dafür zu ſorgen, daß alle bisherigen Hemmungen ſeiner Weiter⸗ eſitwicklung beſeitigt werden durch Pauſchal⸗ ſteuerſenkung, Rückkehr zum alken Zollſaß und Verbilligung der Betriebsſtoffe; wie un⸗ erhört hoch gerade die letzteren ſind, zeigke der Redner daran, daß ein Liter Benzin loko Hamburg ſich auf 6 Pfg. ſtellt, während der Tagesprei über das ſechsfache bekrägt. Weiterhin ging Redner auf einzelne Teile der Rede unſeres Führers über das Aukomo⸗ bilweſen ein, insbefondere auch auf die zuge⸗ ſicherke Inangriffnahme und Durchführung eines großzügigen Straßenplanes. Reicher Beifall lohnte beide Redner für ihre ausgezeichneken und lehrreichen Ausfüh⸗ rungen. Eine Anzahl neuer Mitglieder hat ſich angemeldet. voraus, daß zu ſeiner zweiten Werbeverſamm⸗ lung am heukigen Donnerskag 20.30 Uhr im Rofengarken in Handſchuhsheim abermals eine große Zahl von Gäſten ſich einfinden wird. GAU-PAROLE Hz-⸗Bannführung Baden. Zur Durchführung eines geordnelen Dienſt⸗ verkehrs ſehen wir uns veranlaßt, folgende Sprechſtunden bekannk zu geben: Bannführer Kemper: gegen vorherige An⸗ meldung, Dienslags und Donnerslags zwiſchen 11 und 1 Uhr, Kaiſerſtraße 133. Anterbannführer im Skabe, Karl Cerff, von —12 und—7 Uhr käglich. Dieſe Dienſtſtunden ſind bei Beſprechungen unbedingk einzuhallen. Bekannkmachung. Bezirksfunkwark W. Krämer wird zum Gruppenfunkwark von Baden⸗Nord ernannk. Gruppe Baden⸗Rord umfaßk den Gruppen⸗ bezirk mit den Kreiſen Mannheim, Heidel⸗ Das SKK ſetzt beſtimmt berg und Mosbach. Die Kreis⸗ und Orks⸗ gruppenleiker, Vezirks⸗, Kreis⸗ und Orksgrup⸗ penfunkwarke bilte ich den Anordnungen des Gruppenfunkwarkes nachzukommen. Heil Hitler! P. L. Werber. AcHTuxG! Rundfunkhörer! Achkung! Störmeldungen! Da damik zu rechnen iſt, daß verſucht wer⸗ den wird Rundfunküberkragungen, ſoweil ſie den Verlaukbarungen der Regierung dienen, in ſtören, ergehen hiermit folgende Richt⸗ inien: 1. Alle Milglieder melden abſichlliche Emp⸗ fangsſtörungen an ihrem Rundfunkapparal ſofork. Dieſe Meldungen erfolgen: a) Wenn eine neuer, fremder, bisher nichl beobachleker Sender offenbar in der Nähe auftritk und dadurch den Empfang ſtörl. Der Sender befindek ſich dann beſonders nahe, wenn der bisher gewohnke Empfang zeilweiſe ſogar völlig verſchwindel, alſo gewiſſermaßen abgewürgk wird. Milglie⸗ der in der Umgebung ſollen ſofork über deren Beobachlungen gefragk werden, um feſtzuſtellen, in welchem Hauſe oder Slock⸗ — vermullich der Slörſender be⸗ ſin b) Wenn ſtarke Praſſelgerãuſche aufkrelen, die meiſt bei Beginn einer wichligen Meldung einſehen und mil Schluß der Sendung aufhören. 2. Die Meldungen müſſen auf ſchnellſtem Wege ſofork dem Orksgruppenfunkwark und, wo kein Orlksgrupenfunkwark beſtehl, dem Orksgruppenleiker gemeldek werden. 3. Die Orksgruppenleiler bezw. Orksgruppen⸗ funkwarke melden die Störung mil genau⸗ eſten Angaben dem Bezirksfunkwark Hans Köhler, Heidelberg⸗Rohrbach, von der Tannſtraße 20, Tel. 4266 oder direkk an die Geſchäfksſtelle des Gruppenfunkwarls Baden-Nord Wilhelm Krämer, Heidel⸗ berg, Neuenheimerlandſtraße 34, Tel. 2143. In Anbelrachk der Wichligkeil dieſer Stör⸗ meldungen, bikte ich alle Orlsgruppenleilker für die genaueſte Einhaltung dieſer Richllinien zu ſorgen. Für den Reichsverband Deulſcher Rundfunk⸗ leilnehmer E. V. Reichsfunkſchuh. Der Gruppenfunkwark Baden⸗Nord, W. Krämer. Haupeichriftleiter Dr. W. Kattermaun Verantwortlich für Junenvolitit: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politit, Feuilleton und Roman: B Seeger ⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ itik, Gemeindepolitil Bewegungstein und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel: ſin unpolttiſche Nachrichten,„Stadt Heidelderg“ und Spor:: Ueberle; für Unzeigen Heidelberg: Hammer. für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 18—19 Uhr. Druckerei Winter Heidelberg; 3111 7177141 5 111 1 Gnng 1271 A11A 9 1 1 5 T 14 1 75 475 41 14 1 74 5 14 i Ein Lehrfilm der Liebe in Regie und Besetzung gleichermaßen hervorragefid Sittenstilck ohne Schminke mit schauspĩelerischen Hõchst- und Glanzleistungen Der gewaltige und lebhensechte Tragische Wahcheit des Lebens mit sei-⸗ nen teils widrigen, teils freudigen Be- gleiterscheinungen rollt unter atemloser Spannung und tieter Ergriffenheit des Mitfühlens ab. Vorher das reizende Ton-Lustspiel Herr Direktor engagiert mit Max Ehrlich 55 Heuesie fon-Tonwocne Exploslonskatastrophe von Meunkirchen Einneitspreis bis.30 Unr 70 Pfennig 1 Beginn: 3, 5, 7. 10 und.30 Unr. Telephon 29571 HEUTE4A4 UHR Tonschlager- Nachmittag mit auserwähltem Programm! 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