lös Kehlkopk, et erig. 14 Tage r Kur im chon—5 ausgehen. — Zu⸗ (ann auch egen Auskunft. r in Apo- erden. chen Zl8 18— ain bac TA e 29 2 : erb darunter rde und nburger, id flotter —7 re. —— delsheim. Tsle 0 elmann Lel. 5745 uptſtr. 25 ultur forderke noch geſtern nichk nur die SpO— 85 Pfg. DAS NATIONALSOZATLISTISCHE Verlog: Die Vollsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage)) Herausgeber: Otio Wetel. Moc. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55. Telephon 40483. Mannheimet Scheift, leitung: P 5. 138, Telephon 31 471. Das Hakenkrengbaaner erſcheint ö mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; dei Trägerzuſtellung zuzüglich 50 Pfg.; bei Poſtzuſtellung eſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen In die 3 Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteh kLein Anſpruch auh Entichädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Wiſlenzgebiet en dð Gor⸗ zuũglich eitung am woo W W. o Mannheim, Dienskag, 28. Februar 1933 0 25 Gerichtsſtand: Heidelberg Freiverkauf 15 Pfg KAAPFBLATT NORDWESTBADENMS Angzigen: Die Sgeſvalten. Milimeteretle ·o Vf 40 Bia Für kieine unzeigen Die ögefval ene Mill meterze 7 6 Pig. Ber Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: M⸗nn⸗ Die Ageſpaltene Mlim/ ter · eile um Tertteil eim P 5, 13a3. Telephon 31 471: Zahlungs ⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. lusſchließlicher Poſtſcheclonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsrufe 21834. unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir kein: Verantwortung, Vverlaasort heidernberga der Tageskampf F. K. Unſer geſtriger erſter Berichk über die grauenhafken Geheimniſſe, die das Karl⸗ Liebknechl⸗Haus in Berlin birgk, wird man⸗ chem Deukſchen die Augen geöffnet haben über den Ernſt der Lage in Deukſchland und über die Notwendigkeit, hier endlich mit harker Fauſt, mit uneingeſchränkter Brutali⸗ kät durchzugreifen. Selt Jahren beſteht dieſe geheime Zenkrale der Moskauer Blutherr⸗ ſchaft in den Kellern des Liebknecht⸗Hauſes. Erſt jetzt aber, nachdem die Berliner Polizei unker dem Kommando eines Nakionalſozialiſten ſteht, fand man die verborgenen Räume. Die Aushebung dieſes unkerirdiſchen Ver⸗ brecherneſtes iſt bildlich geſprochen die Lahm⸗ legung der Nervenzenkrale des kommuniſti⸗ ſchen Parkeikörpers. Die Auffindung genauer Liſten von Perſönlichkeiken, die im geeigneken Augenblick von kommuniſtiſchen Terrorgrup⸗ pen verhaflek und ermordel werden ſollken, zeigt ſo recht, auf welchem Pulverfaß die Marionekken der deukſchen Politik in den leßten Jahren herumzappelken. Es war al⸗ lerhöchſte Zeit, daß endlich am 30. Januar ein Mann die Führung übernahm, der dieſe kom⸗ muniſtiſche Gefahr ſeit Jahren richlig geſehen und als einziger auch den perſönlichen Mut hak, alle Machkmittel gegen das Mordpack einzuſehen. Welche Kräfte hinter den Ver ⸗ faſſern der kömmuniſtiſchen Moröliſten wirk⸗ ſam waren, geht wohl am beſten daraus her⸗ vor, daß nicht ein einziger Jude dork vorge⸗ merkt war!! Und für dieſen Kommunismus was ſelbſtverſtändlich iſt— ſondern auch das Zenkrum 13 „Aleiches Rechk!“ Denn immer noch bezeichnek auch die Zen⸗ krumspreſſe den Erlaß Görings an die Polizei als die Einführung„ungleichen Rechtes“, des⸗ halb, weil Pg. Göring die Kämpfer der nakio⸗ nalen Fronk nicht gleichſtellte mit dem kom⸗ muniſtiſchen Unkermenſchenkum!! Das paßt ganz und gar zu der geſtern berichkeken Ein⸗ ſtellung des Zenktrums zur Aufhebung der marxiſtiſchen Goktloſenzenkralen in den„welt⸗ lichen Schulen“ Preußens. Ja, dieſe Heuch⸗ ler brachten es ſogar ferkig, mit ihrem alten Ruf „Die Religion iſt in Gefahr!“ offen für die Beibehalkung dieſer Propagan⸗ dazentralen der Gotkloſenbewegung einzukre⸗ ten; mit der ſophiſtiſchen Begründung. man müſſe die faulen Aepfel von den geſunden fernhalten!! Dabei ſteht abſolut feſt, daß ge⸗ rade durch dieſe Abſonderung die Zerſetzung unſerer Jugend nicht nur organiſakoriſch ſondern auch rein zahlenmäßig in unge⸗ heurem Maße forkſchritt. Die Hände müß⸗ ten den ſchwarzen Lumpen abfaulen, die es wagen, aus lauter Haß gegen den Natkional⸗ ſozialismus ſelbſt gegen ſolche Talen unſerer Miniſter anzurennen, die ganz eindeutig nach Ziel und Inhalt ausſchließlich dazu be⸗ ſtimmt ſind, der Gokkloſenpropaganda endlich wirkſam enkgegenzukreken. In dieſem Zuſammenhang iſt es inkereſſank, daß es Herr Kaas in Ludwigshafen für nö⸗ lig hielt, ſeine Schäflein langſam auf einen wehmütigen Abſchied von den roken Koali⸗ lionsfreunden vorzubereiken. Er ſagte näm⸗ lich: „Damals(1930) war eine Mehrheitsbil⸗ dung nach links bereits ausgeſchloſſen, dle⸗ ſer Entwicklungszyklus iſt zu einem Ab⸗ ſchluß gekommen. Deukſchland muß leben, wenn auch Koalikionen dieſer oder jener Ark ſterben müſſen.“ Wir verhehlen nicht, daß wir dieſe zarken Andeukungen des Herrn Kaas ſo lanqge für ein plumpes Wahlmanöver halken, als wir noch in der„C..⸗Zeitung“, dem Blakt der „Daikſchen Staatsbürger jüdiſchen Glaubens“ die großen Wahlinſerate des Zenkrums(!) neben denen der SPo und der„Staaksparkei“ vevordnung Kitleos gegen hohe Gehmter Zodesſteafe auf candesbevvat und vervat am deutſthen volkr Berlin 27. Febr. Amtlich wird milge⸗ keill: Die Kabine lsſithung am Monkag ver⸗ abſchiedele den Enkwurf einer Verordnung gegen Verral am deulſchen Volke und hoch⸗ verräleriſche Umkriebe. In dieſem Entwurf iſt eine weſenlliche Verſchärfung der bisheri⸗ gen Skrafbeſtimmungen für Landesverral, ſo⸗ wie eine Erleichlerung der Verfolgung und des Sirafverfahrens vorgeſehen. Die Straſ⸗ beſtimmungen beziehen ſich auch auf Nach⸗ richken, die im Ausland verbreilek werden. Ferner verabſchiedele das Reichskabinell eine Verordnung über die Bezüge der Vor⸗ ſtandsmikglieder und leilenden Beamlen, in den vom Reich ſubvenkionierlen Belrieben, durch die die Möglichheil für eine Herabſel⸗ zung unverankworklich hoher und unzeifgemä⸗ ßer Gehälter und Vergülungen geſchaffen Hierbei iſt der Begriff der finanziellen Beihilfe des Reiches ſehr weil gefaßk worden. Weilerhin beſchloß das Reichskabinell die Aufhebung des Beſchluſſes vom 15. Auguſt 1932, wonach den Beamlen außerdienſtlich das Tragen von Dienſtkleidung bei polili⸗ ſchen Veranſtallungen verbolen war. Schließlich wurde eine Aenderung des Milchgeſehes beſchloſſen, die ſich auf die Neuregelung der Handelsſpanne für Trink⸗ milch mit Ausnahme von Markenmilch und Vorzugsmilch beziehl. Wie die Telegraphenunion erfährk, be⸗ ſchäftigte ſich das Reichskabinelt in ſeiner Sitzung am Monkag über die in der amklichen WMitteilung genannken Gegenſtände hinaus noch mil einer Reihe von 5 und wirtk⸗ ſchaftspolitiſchen Maßnahmen, die demnächſt in einer größeren Verordnung zuſammenge⸗ faßt werden. Ferner iſt noch vor den Wahlen ein Vaf⸗ ruf der Reichsregierung zu erwarken, der eine Bilanz der letzten 14 Jahre darſtelll. Was die vom Kabinekt beſchloſſene Aen⸗ derung des Milchgeſehes angeht, ſo wird m den Fällen, in denen Erzeugerpreiſe für Trinkmilch feſtgeſeßt werden, die Oberſte Landesbehörde im Einvernehmen mit dem Reich zu einem feſtzuſetzenden Termin die Handelsſpanne für Trinkmilch mit Ausnahme von Markenmilch und Vorzugsmilch regeln können. Der vom Kabinett verabſchiedete Enkwurf einer Verordnung gegen Verrak am deulſchen Volke und hochverräteriſche Umtriebe ſiehl in den Fällen, in denen es ſich um ſchweren Ver⸗ rat militäriſcher Geheimniſſe handelt, zum Teil die Todesſtrafe, zum Teil lebens⸗ längliches Zuchthaus vor. Der Verordnungs⸗ enkwurf enkhält weitere Vorſchriften gegen landesverräteriſche Fälſchungen. In den bis⸗ herigen Strafbeſtimmungen iſt inſofern eine Verſchärfung eingekreken, als bei Verrat mi⸗ litäriſcher Geheimniſſe jehk auf Todesſtrafe anſtatt auf Zuchkhaus erkannt werden kann. Was die Verbreitung von Falſchmeldungen im Auslande angeht, ſo wendet ſich die ent⸗ ſprechende Verordnung beſonders gegen die⸗ jenigen, die beſtimmte Nachrich'en in der Aus⸗ landspreſſe veranlaſſen und dort in kleiner Aufmachung erſcheinen laſſen, um ſie dann wie⸗ der in groher Aufmachung nach Deutſchland zurückzubringen. 7. Zerſeßungshochverrak, der ſich gegen den Beſtand des Landes richket, wird anſtalt mit Feſtung mit Zuchthaus geahndet. Wer in Druckſchriften zum gewaltſamen Kampf gegen die Staaksgewalk aufforderk oder anreizt, oder wer aus politiſchen Be⸗ wegaründen zum Stkreik in einem lebens⸗ wichkigen Bekrieb aufforderk oder anreizt, wird mik Gefängnis beſtraft. Dec Reichstag brennt! Berlin, 27. Febr. Am Monkag abend gegen 21.00 Uhr enkſtand im Reichs⸗ kagsgebäude ein Brand, der ſogleich ſo wehr mil zehn Löſchzügen zum Brandort eille. Nähere Einzelheilen fehlen noch. * Der Brand im Reichstagsgebäude iſt ſchon von weilem ſichkbar. Die große Kuppel über dem Reichslagsgebäude iſt vom Widerſchein des Brandes hell erleuchlel. Die Flammen züngeln aus der Spihe der Kuppel, die einzu⸗ ſtürzen drohl. Es hal den Anſchein, als ob die geſamke Berliner Feuerwehr zur Be⸗ Sofork nach Bekannkwerden des Brandes eille Reichskanzler Hiller an die Brandſtälte, um ſich von dem Umfange der Löſcharbeilen zu überzenugen. Auch der Präſidenk des Reichskages, Göring, und Vizekanzler von Papen hallen ſich im Reichslagsgebäude auf. Das Plenum des 2 war gegen 10.30 Uhr abends bereils völlig ausge⸗ brannlk. Das Feuer fand hier raſche Rah⸗ rung an der Holzbekleidung, die bereils 30 Jahre alk und vollkommen ausgelrocknek iſt, beſonders an der Tribüne fraß ſich das Feuer mit raſender Geſchwindigkeil weiter. da die Tribünen völlig aus Holz beſtehen. Die ge⸗ Tagen noch befonders eingehen werden. So⸗ lange wir ſehen, daß die Gelder der Zen⸗ krumsparkei noch an ſolche Kräfte abgeführt werden, glauben wir nicht, daß der ſchwarz⸗ rot-goldene Inkernationalismus von den füh⸗ renden Männern des Zenkrums freiwil⸗ lig aufgegeben wird. Oder ahnt Herr Kaas, daß er nach dem 5. März wohl heine Zeit finden; worauf wir übrigens in den nächſten große Ausmaße annahm, daß die Feuer ⸗ Hiller und von Papen im vrennenden Reichstag Die Polizei hak außerordenllich ſtrenge Maß⸗ mehr hat, das freiwillig zu kun? kämpfung des Brandes aufgeboken ſei. Kurz nach 10 Uhr abends ſtand der halbe Plenar ⸗ ſaal, ſowie die frühere Kaiſerloge, in hellen Flammen. Der Sißungsſaal wird ganz aus⸗ brennen. Die Kriminalpoli:ei ſoll nach noch unbeſtäligken Meldungen einen Mann, der unker dem Verdachk der Brandſliftung ſtehl bereils feſtgenommen haben. Die Löſcharbei⸗ ken können durch die unmillelbare Nachbar⸗ ſchaft der Spree weſenklich erleichlerk wer⸗ den. Zahlloſe Schlauchleilungen führen durch das geſamkle Gebäude des Reichskage 3. Die Feuerwehr hak an verſchiedenen Skellen Skurmleikern angeſeßl, um auch von außen her dem Brand zu Leibe zu gehen. waltige Kuppel über dem Sitzungsſaal, die aus Glas beſtehl, iſt bereils an mehreren Slellen gebrochen und drohl ein zuſtürzen. Die werlvolle Biblickhek des Reichskags wird mit allen zur Verfüguna ſtehenden Kräf⸗ ken, ebenſo wie die Wandelhallen geſchühl. nahmen ergriffen. um zu verhüken, daß die Dokumenke 14 jähriger marxiſtiſcher Schandwirk⸗ ſchaft dem deulſchen Volke durch kommuniſtiſche Brandſtiflung enkzo⸗ gen werden. Um der Schuldigen habhaft zu wer⸗ den, wird das ganze Haus ſyſtemaliſch durchſucht. Das kann unker Umſtänden Skunden und Tage dauern, da es in allen Skochwerken vom Keller bis zur Kupyel Schlupfwinhel gibk. Die Tal iſt offenbar dadurch begünſtiok worden, daß es für Perſo⸗ nen, die ſich auf Neichskagsabgeordneke beru⸗ fen, leicht iſt, in das Gebäude zu gelangen. Die polizeiſichen Vernehmungen werden ſo⸗ fork nach Löſchen des Brandes zufgenommen unſerer Bewegung verbreikel. Auch in der Umgebung des Reichslages wird Kommuniſtiſche BVrandſtiftung der Verkehr außerordenllich ſcharf berwacht. 20 Brandherde im Reichslag. Der Täler wahrſcheinlich ein holländiſcher Kommuniſt? Eine Skunde vor Milkernochk halte es den Anſchein, als ob die Gefahr, daß der ganze Reichslag von dem gewalligen Feuer Mitleidenſchaft gezogen würde, gebannk ei. Während noch eine halbe Stunde vorher die Funken weik hinausſprühlen, lag gegen 23 Uhr die Kuppel nur noch in einem dunk⸗ len Schimmer. In⸗wiſchen konnken nichl we⸗ niger oals elwa 20 Brandherde feſtgeſtellk wer⸗ den. Es waren grofenkeils Anhäufungen von Lumpen und Holzwolle, die aber nur 3z. T. in Brand geraken waren. Ein Teil des Kup⸗ pelgerüſtes iſt gegen 22.45 Uhr eingeſtürzk. Der Sihungsſaal des Reichslages biekel das Bild eines wüſten Durcheinanders. Rieſige Waſſermengen ſind in den Saal hineingepumpk worden. Allenkhalben liecen verkohlle Holz⸗ ſtücke und ſonſtige Gegenſtände herum. Bei dem Verhafkeken ſoll es ſich um Eoklüvung Durch feige Denunzianken werden alle Lü⸗ gen gegen mich durch ein anonymes Rund⸗ ſchreiben an Parkeigenoſſen und Anhänger Ich habe bei der Skaalsanwallſchaft eine Klage gegen Un⸗ bekannk erhoben. Ich bille alle Empfänger die zugeſandlen Schreiben an die Kreisleilung Mannheim„M1. 2, 3. zu ſenden. Ebenſo bikle ich um zweckdienliche Meldungen über die Urheber an Rechksanwalk Friedrich Ludwig Meyer, Mannheim, D 1, 2. Der Kreisleiter, gez. Ollo Wehel, M. d. R. Oienskag, den 28. Februar 1933 einen holländiſchen Kommnuniſten namens van Derling handeln. Außzerordenllich bemerhenswerk iſt die Talſache, daß am Monlag nachmittag im Gebäude des Reichslages eine kommuniſtiſche Ver⸗ ſammlung ſtallgefunden hal. Die Nach⸗ richk von dem Brand hal ſich ſchnell in der Stadt verbreilel. Großſe Menſchenmengen waren herbeigeeill, die aber bei den ſtrengen Abſperrungsmaßnahmen nichk in die Nähe des Reichslages gelangen konnken. Auch zahl⸗ reiche Abgeordnele erſchienen in der Nähe des Wallolbaues. Aufjehenerregender Schuß Wie die Tu erfährl, ſtehl außer allem Zweifel, daß das Feuer mik Hilfe von Fackeln an den verſchiedenen Brandherden zur Enk⸗ zündung gebracht worden iſt. Ein Schuppoli⸗ ziſt, der ſich nach Ausbruch des Brandes vor dem Reichskag aufhiell, bemerkle plößlich hin · ker einer der Scheiben einen vorbeihn⸗ ſchenden Fackellräger, auf den er ſofork einen Schuß losfeuerke. Ob der Be⸗ ireffende gekroffen worden iſt, ließß ſich bis jehl noch nichl feſtſtellen. Sicher iſt jeden⸗ falls, daß an mehreren Slellen das Aufflak⸗ kern von Feuer beobachlel worden iſt.— Kurz nach 23 Uhr abends verließ der Führer Adolf Hiller in Begleilung von Sr. Goebbels das Reichskagsgebäude, darauf wurde der Preſſe Zukrilt erkeill. Ueberall la· gen die Schlauchleilungen umher, da im Sihungsſaal das Feuer noch hell brannke, und anch auf die Preſſezimmer übergegriffen halle. Die Wandelhalle war völlig in Rauch gehülll. Im Sihungsſaal ſelbſt herrſchl dichler Qualm, der hin und wieder durch Flammen beleuchkel wurde. Die Siße des Präſidiums und die Plätze der Abgeordnelen ſind nahezu völlig ausgebrannl. Ebenſo die Tribüne. Die Feuerwehr wird noch viele Skunden zu kun haben. In der Umgebung des Sitzungsſaales ſind die Gänge zum Teil mil Waſſer angefülll. Die Kuppel ſelbſl iſt nichl zuſammengebrochen, ſondern das Glasdach. Die Feuerwehr konnle zwei Haupkherde enldechen und zahlreiche RNebenflellen. Das Feuer iſt mil Feueranzündern und Petroleum enkfachl worden. Eine Brand⸗ ſtelle befindel ſich auch in unmillelbarer Nähe des Zimmers des Reichskanzlers, die aber raſch gelöſchl werden konnle. Ueber die Perſönlichkeil des Feſlgenom⸗ menen ſteht noch nichks feſt. Er ſoll aus ⸗ ländiſchen Akzenk geſprochen haben: als er aufgeforderk wurde, ſeinen Namen zu nennen, weigerte er ſich. Jahlreiche Brand⸗ ſtellen deulen darauf hin, daß an der Brand⸗ legung mehrere Perſonen beleiligk waren. uUeber die Beſucher des Reichskages wird eine genaue Liſte geführk, die von der Polizei geprũfl wird. Das deulſche Volk wird an dieſer ſinn⸗ loſen Brandſtiftkung Moskauer Fremdenlegionäre erkennen, wo⸗ hin wir in Deulſchland kommen, wenn der Marxismus nicht mit Stumpf und Skiel ausgerokkel wird. Nicht nur die Kpo iſt der inkellekkuelle und wahrſcheinlich auch der kalſächliche Urhe · ber dieſes Verbrecherſtreiches, ſondern vor allem auch die SpPpD, deren führende Größen, z. B. der ehemalige Reichskagspräſidenk Lõ be, mil allen Mitleln eine marxiſtiſche Einheiks⸗ fronk aufbauen wollen. Das deulſche Vobk wird am 5. März ſeine Ankwork geben! 2Sitleciungen ermordet Furchkbare marxiſtiſche Vluklak in Lindenfels im Odenwald. Darmſtadk, 27. Febr. In Lindenfels im Odenwald gab es am Sonnkaa bei einem politiſchen Zuſammenſtoß einen Toten, zwei Schwer- und einige Leichtverletzte. Um die Mittagszeit hakte in dem Ork eine Kundge⸗ bung auswärkiger Nakionalſozialiſten ſtaltge⸗ funden, die unker polizeilichem Schuß in Ruhe verlief. Später kam es zu einer Schlägerei mit Leuten der Eiſernen Fronk und Kommuniſten, wobei der 18 jährige Chriſtian Crößmann aus Pfunagſtadt erſtochen wurde. und der 17 jährige Boh⸗ ner aus Darmſtadt mehrere Meſſerſtiche er⸗ hielt, wovon einer die Lunge kraf. Beide gehören der Hitlerjugend an. Der 42 jährige Maurer aus Lindenfels, der zur Eiſernen Fronk gehört, erhielt aus einer Scheinkodpiſtole einen Schuß ins Geſicht. Die Polizei verhafteke eiwa zehn an dem Zuſam⸗ menſtoß Bekeiligte. Brolat ohne Penſion jrijtlos entlajjen Berlin, 27. Febr. Der Aufſichksral der BV beſchloß in ſeiner heuligen Sißung nach Bekannkwerden des Urkeils vom 25. Keue Vetriebsvatsſiege Bel den Betriebsratswahlen für die ol⸗ denburgiſche Juſtiz erhielt der Gewerkſchafts⸗ bund der Angeſtellten(GdA) 3, der Zentral⸗ verband der Angeſtellten(3d0 A) 2, die NS⸗ DAp 2 Sitze. Bisher war die Zuſammenſet⸗ zung wie folgt GdA 3. 3d A 4 Sitze. Danach hat der 3oöA(Richtung Spo) 2 Sihe ver⸗ loren, die die NSDAp gewann. Die vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband unter„Reichsbund der Bürobeamten und An⸗ geſtellten“, der dem DHV angegliedert iſt, ein⸗ gereichte Liſte gaing mit 8 Stimmen ohne Mandat aus. Mit dieſem Wahlergebnis hal der marxiſliſche Zd A ſeine langjährige Vor⸗ herrſchaft im Vekriebsral, da er mil 4 Sihen auch den Obmann ſtellle, eingebüßt. Von den 16 im Landesteil vorhandenen Juſtizbehörden haben nur bei 15 die Angeſtellken ihr Wahl⸗ rechk ausgeübt, das Amksgericht Wildeshau- ſen hat nicht gewählt. Im ganzen waren 208 Angeſtelllke wahlberechkigt, davon haben 204 gewählt; gültige Stimmen wurden 201, un⸗ gültige 7 Stimmen abgegeben. An Stimmen erhielten: Rationale Sozialiſten 63, 3d A 54, GdA 72, Rd Bü. 8 ungültig 7. * In Emden⸗Oldenburg i. O. beim Arbeiks⸗ amt haben Bekriebsrakswahlen ſtallgefunden. Das Ergebnis ſieht wie folgt aus: Liſte 1: Sammelliſte(ſchwarz⸗roh SPpo uſw. 2 Sitze früher 3- 28 Stimmen, früher 49 Liſte 2: Nakionale Sozialiſten 1 Siß früher 0- 15 Slimmen, früher 0 Ungültig 7. Da beim Arbeiksamk 55 Leute beſchäfkigk ſind, ſomit nichk 3, ſondern 5 Mikglieder zu wählen ſind, iſt von der NSDAp die Wahl bereils ange fochlen worden. 1* In Stukkgart bei dem Daimler⸗Benz.-G. Werk Sindelfingen, Sindelfingen,.⸗G. Vöb⸗ lingen, haben Bekriebsralswahlen ſtaktgefun⸗ den. Das Ergebnis bei einer Belegſchafts⸗ zahl von 1468 war folgendes: Abgegebene Stimmen 1217. Ungültige Sktimmen: 26. Im Arbeilerrak: Liſten: Stimmen: Sitze: 1. Metallarbeiterverband 588 6 2. Nationale Sozialiſten 162 1 3. RG0(Rote Einheitsliſte) 432 5 Im Angeſtelllenrak: Liſten: 1. OHV-Liſte Es wurde nur die OHV-Liſte eingereicht, 6 Angeſtelltenratsmikglieder wurden gewählt, davon ſind 2 Nationalſozialiſten. zm Belriebsral: Liſten: S 1. Metallarbeiterverband 2. Nationale Sozialiſten 3. DHV Die Bekriebszelle in dieſem Werk wurde erſt vor einem Monat unter Schwierigkeiten gegründet, da bei Daimler ein ſtarker roler Terror herrſcht und deshalb ein großer Be⸗ kennermut dazu gehört, ſich in dieſem Betrieb offen zu den Nationalſozialiſten zu bekennen. Die Firma Daimler gilk in Würklemberg ſchon ſeik Zahren als das ſlärkſte marxiſliſche Bollwerk. Mit dem vorliegenden Ergebnis können wir deshalb zufrieden ſein. Die „Süddeutſche Arbeiterzeitung“, das Blakt der Kpo, ſchreibt zu dieſen Bekriebsratswahlen: „Das Ergebnis der Belriebsralswahl kann die Parkei nichk befriedigen. In den Slim⸗ men für die Nazis zeigk ſich, wie der Kampf hacz Belriebs faſchismus vernachläſſigt wurde. Slimmen 4 e: ———— 1* zn der Mechaniſchen Weberei Zell i. W. fanden die Betriebsratswahlen ſtatk. Wahl⸗ berechkigt waren 377 Arbeiker, abgeſtimmt ha⸗ ben 363. Davon erhielten Stimmen: Durch die jahrelange Aufklärungs⸗ und Er⸗ ziehungsarbeit der NSDAp ſind Millionen Arbeiter der Nation zurückgewonnen worden. Die inkernationale Idee iſt heute enkwerkek. Selbſt der„Vorwärts“ vom 14. Februar 1933 ſchreibk wörklich: „Eine demokraliſche Parlei wie die So⸗ zialdemokralle, die darauf ausging, 99 Prozenk des Volkes hinler ſich zu ſam⸗ — mußle von Anfang an nalional ein.“ Sie habe mehr als eine andere Bewegung den Begriff der Na⸗ tion mik Blut und Leben erfüllt. Frage den Sozialdemokraken, ob ihm bewußt iſt, daß ſich der„Vorwärks“ mit dieſen Sätzen in Gegenſatz zu den Grund⸗ zielen des Marxismus ſtellt, daß er damit den internaklonalen Klaſſenkampf, den Ge⸗ danken der Entwicklung zur Weltrepublik, aufgibt. Sage ihm, daß Marx im„Kommuniſtiſchen Manifeſt“ ausdrücklich ſchreibt: Die Sz7 verlengnet bie Internationale! „Die Arbeiler haben kein Valerland. Man kann ihnen nicht nehmen, was ſie nichk haben.— Die Herrſchafk des Prole ⸗ karials wird ſie(die nationalen Abſonde⸗ rungen und Gegenſähe der Völker) noch mehr verſchwinden machen.“ Im„Freien Wort“, dem Diskuſſionsor⸗ gan der Spo, wurde kürzlich gefordert: „Hinweg mil den Liedern, die die Volks⸗ gemeinſchaft und den nakionalen Skaal verherrlichen, hinweg mik dem Deulſch⸗ landlied!“ Das iſt die wahre Einſtellung der SpD zur Ralion und Volksgemeinſchaft. Das Lied der Sozialdemokralie iſt immer noch die Inker⸗ nakionale. Nur aus Angſt vor dem Nakional⸗ ſozialismus, aus agikakoriſchen Gründen, ver⸗ leugnel ſie heule ihre Grundſähe und heuchell das Vekennknis zum nakionalen Gedanken, den ſie jahrzehnkelang in Grund und Boden verdammke. Kein ehrlicher Sozialdemokral kann dieſe doppelzünaige SPO-Politik weiker milmachen! Das arveitende Berlin vorennt ſith zu Kdolf Hitien sBerlin, 27. Febr.(Tel.) Am Sonntag fand in Berlin zum erſten Male ein Maſſen⸗ aufmarſch der nationalſozialiſtiſchen Betriebs⸗ zellenorganiſation, Gau Großberlin, ſtatt. In den Mittagsſtunden trafen die Teilnehmer im Luſtgarten ein, der als Zentralaufmarſchplatz diente. Neben den Abordnungen aus den Be⸗ triebszellen waren die nationalſozialiſtiſchen Beamtenarbeitsgemeinſchaften ſtark vertreten. Ein beſonderes Gepräge erhielt der Auf⸗ marſch durch die nach Tauſenden zählenden Schutzpoliziſten, die in Uniform mit Haken⸗ kreuzarmbinden erſchienen waren. Als ſie mit ihren Fahnen, die neben dem Hakenkreuz den Polizeiſtern trugen, aufmarſchierten, wur⸗ den ſie ſtürmiſch umjubelt. Lebhaft begrüßt wurde auch Polizeipräſident von Levetzow, der ſich zur Ueberwachung der Sicherheitsmaßnah⸗ men vorübergehend im Luſtgarten ſehen ließ. Gegen 13,30 Uhr waren die letzten Betriebs⸗ zellenabordnungen und Beamtenarbeitsge⸗ meinſchaften eingetroffen. Nach kurzer Ruhepauſe begann der durch den Oſten nach zwei Plätzen führende Demonſtra⸗ tionszug. Da hierbei Straßen mit ſtark kom⸗ muniſtiſch durchſetzter Bevölkerung berührt wurden, hatte die Polizei umfangreiche Siche⸗ rungen getroffen. Unterwegs teilte ſich der Zehntauſende umfaſſende Zug, der von Muſik⸗ kapellen begleitet war, in zwei Abteilungen, die nach mehrſtündigem Marſche ihre Ziele, Februar den Direklor Brolak friſtlos zu enk⸗ laſſen ohne Gewährung einer Penſton. erreichten. den Küſtriner Platz und den Schleiden⸗Platz Auf den Plätzen fanden Kundge⸗ bungen ſtatt, bei denen der Gaubetriebszellen⸗ ———— leiter wo, Engel und der Führer der Berl⸗ ner SA., Graf Helldorf, ſprachen. Pg. Engel wies darauf hin, daß die natio⸗ nalſozialiſtiſche Betriebszellenorganiſation zum erſten Mal durch Berlin marſchiere. Durch dieſen Marſch ſei dem Straßenbild ein völlig neues Bild gegeben worden. Neben dem Ar⸗ beiter und dem Angeſtellten habe man den Verwaltungsbeamten und den Polizeibeamten geſehen. Die nationalſozialiſtiſche Betriebs⸗ zellenorganiſation habe eine Stärke erreicht, vermöge der die Nationalſozialiſten marxiſti⸗ ſche Generalſtreikdrohungen nicht zu fürchten brauchten. in Graf Helldorf erklärte, er ſei der Einladung der Betriebszellenorganiſationen gefolgt, um mit ſeinem Erſcheinen die enge Verbundenheit der deutſchen Arbeiterſchaft mit der national⸗ ſozialiſtiſchen SA. zum Ausbdruck zu bringen. Wenn er ſtolz darauf ſei, SA.⸗Führer zu ſein, ſo deshalb, weil er damit zugleich Arbeiter⸗ führer ſei. Die deutſchbewußte Arbeiterſchaft werde die SA. und SS. immer an ihrer Seite finden. In einigen Tagen werde ſich das Schickſal Deutſchlands endgültig entſcheiden. Nach dem Wahltage würden die Nationalſozia⸗ liſten die deutſche Revolution vollenden. Mit einem dreifachen Heil auf die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung und Adolf Hitler und mit dem Geſang des Deutſchlandliedes fanden die Kundgebungen ihren Abſchluß. Die Teil⸗ nehmer marſchierten in geſchloſſenen Zügen nach ihren Auflöſungsplätzen. Nennenswerte -Zwiſchenfälle ereianeten ſich nicht. Dorv Einbvuch in den marvismus Skimmen Liſte 1„Roker Texkilarbeiterverband“ 75 jet 1 Sitz, vorher 4 Sitze. Liſte 2„Nakionale Sozialiſten“ jehl 1 Sik, vorher keinen Sih. 4 Liſte„Chriſtlicher Textilarbeiterverb.* 117 jetzt 2 Sitze, vorher 3 Sitze. Liſte 4„Einheitsliſte“(RGo) 118 „ 3* Im Bekriebe Strauß u. Ruff, Kokkbns, Werk peitz, Drahtziegelwerk, fanden Ve⸗ triebsratswahlen ſtatt. Es erhlelten im Ar ⸗ beiterrak: NSBO 4 Sitze, bisher 0, „Freie“ Gewerkſchafken Den Angeſtellkenraksſitz erhielt die NSBO. Die Bekriebsrakswahl im„Mecklenburg⸗ Schwerinſchen Amk“ in Roſtock hatte folgen⸗ des Ergebnis: Liſte 1 — 1 Siß.— Liſte 2„Unpolitiſcher Widerſtandsbloch“ 24 Skimmen— 2 Siße. 8 Zn Eſſen ⸗Berge⸗Borbech in den Zinfhüt⸗ ten wurde zur Wahl der Verkreter zur Kran⸗ kenkaſſe nur ein Wahlvorſchlag, Nakionalſo⸗ zaliſten eingereicht, ſomil ſind ſämlliche na⸗ lionalſozialiſtiſche Vertreler gewãhll. Sie müſſen ſrmioeigen: Verboken wurden folgende Gazellen:„Iluſtrier ⸗ kes Echo des Weſtens“(Kpo) bis 31..,„Män⸗ chener Poſt“,„Bamberger Volksblall“,„Alköllin⸗ ger Liebfrauenboke“,„Der Fränkiſche Bauer“, und die Kpo-⸗Wochenſchrifl„Der Arbeiler“.— Auf 3 Wochen„beurlaubl“ wurde der„Chriſtliche Volks ⸗ dienſt“(Kronkal⸗Würktemberg).— Beſchlagnahmt wurde die Nr. 8 dezs„Reichsbanner“, ferner zwei Laſtwagen voll Exemplaren der verbolenen„Roken Fahne“, die offenbar in Leipzig erſahweiſe ge⸗ druchk worden ſind! 5 Reichsbannerzeilung auf drei Monale ver ⸗ bolen. Berlin, 27. Febr. Die Bundeszeikung des Reichsbanners,„Das Reichsbanner“, iſt auf die Dauer von drei worden. 1 Der„Zungdeulſche“ berieienn„ hak die Tageszeilung„Der Innadeulſche“ Kampfblakk der nalionalen Oppoſilion, mit ſoforkger Wirkung bis zum 15. März ein⸗ ſchließlich verbolen. Außerdem iſt die in Verlin erſcheinende periodiſche Druckſchrift„Aufwärks“ bis zum 1. April, die periodiſche Druckſchrifk„Vorm riodiſche Druchſchrifl.„Melallarbeiferzeilung“ bis zum 15. März verbolen worden. * Die„Role Fahne“ bis zum 15. April ver⸗ bolen. Verbok dreier oſtpreußiſcher Zeilungen. Königsberg, 27. Febr. Der Obervrä⸗ ſidenl von Oſtpreußen hal die ſozialdemokra⸗ kiſchen Zeikrungen„Königsberger kung“ mit Kopfbläkkern ſowie die 5. März, einſchließlich verboken. hal der bolen. Redeverbok für Grzeſinſti und Hansmann in Dorkmund. Dorkmund, 27. Febr. Der Poli:eiprä · ſidenk von Dorkmund hak auf Grund der Verordnung vom 4. Februar 1933 ein gene⸗ relles Redeverbok für den ehemaligen Berliner ligen Londrak Honsmann erlaſſen, Reden in der Oeffenklichkeit langen des ſchaffenden Volkes außerordenk⸗ lich geſchadek hälken. KpPꝛ⸗Waffenlages aufgedeckt — Freiburg, 27. Febr. Am Samskag vor⸗ mikkag gelang der Freiburqer Polizei ein qu⸗ ker Fang. Im Vorork Haslach wurden bei Kommuniſten 2 Piſtolen, etwa 100 Schuß Munition, 80 ſelbſtgeferklake Sprengkörver von beſonders hoher Sprenawirkung aufge⸗ funden und mehrere KpPo-Anhänager darau hin feſtgenommen. Es handelk ſich um den bisher arößten Waffenfund in Freiburg u Umgebung. 2 Sitze, bisher 6. „Nonionale Sozialiſten- 19 Stimmen Berlin, 27. Febr. Der pPolizeipräſſdent Volksgericht“ bis zum 20. März und die pe⸗ Volkaꝛei-⸗- „Freie Preſſe“ in Elbing vom 27. Februar bis zum Gleichfalls Oberpräſidenk das Zenkrumsblolk Kreiszeitung Hellsbera-Gulkſfodt vom 27.. Februar bis zum 1. März einſchließlich ver⸗. zweifellos vor voch nicht abge 4 Becründung. daß die beiden genannken ſo: zialdemokraliſchen Perſönlichkeiten in ihren in der lekken Zeik gegen die nakionale Ehre verſtoßen und damit der Würde, dem Anſehen und den Be⸗ ——————————— *——————————— ———————— 5 7 5 Verlin, 27. Febr, Die„Role Fahne- iſt erneul bis zum 15. April verbolen worden. Dienst + Lonb lichen Temz und Mittele eingetreten, gen geführt über die Ufe halb 12 S ſchlimmſten rey, wo der weggeſchwem von 7 Km. hat. Das BVi umgekommer engliſchen G ganze Stäãl In den S Waſſer bis z gar bis.50 Häuſer ſtehe. ſtraßen bei L Teil überſchi ſind nicht be geleitet werd In Norbden fälle. Der Se hoch. Die haben ſeit§ leben geforbe Aus Dubli fünf Schulkin raten waren, — Belfaſt, 27. tag wurden neue Bomber ein Verwaltu nrner Ueberfük Kraftwagen e Bahn hofs de dert, von den iriſchen Freif ſtrang wurde Bahnſteigball Monaten verboken Nähe ſtehende ein Wunder Ein zweite bhäude der 2 falls im Inne Bombe verfe ————— B Berlin, 27 brach am 25. dem früheren ein Brand an ſchoß hatte F Brand noch r Stunde, bevor der Hausinſpe ſchoß durchgan Fenſter geſchl Gange nichts vpolizei des er ſtellt, daß Bre Beamten wu Feueranzünde porgefunden.? Brandherdes holzreſte. Ma die brennende Nähe liegende befördert wor Meſſerſt Ein Herne(Weſ Polizeivräſidenken Grzeſinſni und den ehema⸗——— milk der zu einer Meſſe den verletzt, nach einem Te ſie ins Krant ten. Einer vo ſeiner ſchwere Nacht geſtorbe uchſin + London, die„Morning nationalſoziali Namen„Natit worden. Part Die Parteimi und haben als Bei der Grün ere der Ar d Polizei ar führers Preto Skimmen nd“ 75 52 Sih. erb.“ 117 3 Koltwns, inden Be⸗ en im Ar⸗ e, bisher 0, e, bisher 6. NSBO. tecklenburg⸗ atte folgen · 9 Slimmen bloch⸗ 24 n Zinſthüt⸗ zur Kran⸗ Nakionalſo⸗ mlliche na · li. igen! t:„Alluſtrier · I..,„Mün⸗ “,„Alköltin⸗ Bauer“, und “.— Auf 3 ſlliche Volks⸗ zoſchlagnahmk „ferner zwei lenen„Rolen ſahweiſe ge⸗ onale ver⸗ indeszeitung banner“, iſt n verboten ſizeipräſidenk nnadeulſche“ ſifion, mit März ein⸗ erſcheinende 3* his zum hrift„Vorm und die pe⸗ eilerzeilung“ rden. April ver · zole Fahne“ oken worden. zeikungen. er Obervrã⸗· zialdemokra ⸗ r Volksꝛei⸗ die„Freie ar bis zum Gleichfalls enkrumsblolt “ vom 27. ließlich ver⸗ zansmann in r Poli:eiprä- Grund der 33 ein gene⸗ gen Berliner den ehema⸗ n, mik der enannken ſo⸗ en in ihren n der leßlen erſtoßen nud und den Be⸗ außerordenk⸗ ges 5amskag vor⸗ dlizei ein qu⸗ wurden bei 100 Schuß Sprengkörver rkung aufgae⸗ inger darauf⸗ ſich um den Freiburg und polizei des erſten Polizeireviers wurde feſtge⸗ Dienstag, 28. Febrnar 1988 Rieſige Aeberſchwemmungen in England Ganze Stüdte von der Umwelt abgeſchnitten + Lonbon, 27. Febr. Jnfolge eines plötz⸗ lichen Temperaturwechſels iſt in ganz Süd⸗ und Mittelengland eine große Schueeſchmelze eingetreten, die zu rieſigen Ueberſchwemmun⸗ gen geführt hat. Biele Flüſſe ſinb kilometerweit über die Ufer getreten. Die Themſe ſtieg inner⸗ halb 12 Stunden um 60 Zenutimeter. Am ſchlimmſten iſt die Ueberſchwemmung in Sur⸗ rey, wo der Fluß Wey mehrere Brücken hin⸗ weggeſchwemmt und au einer Stelle einen See von 7 Km. Länge und 9 Km. Breite gebildet hat. Das Vieh iſt zu Hunberten in den Fluten umgekommen. In Wiltſhire unb auberen füb⸗ engliſchen Graſſchaften ſiub ganze Städte durch die Fluten non ber Um⸗ welt abgeſchnitten. In den Straßen von Trowbridge ſteht das Waſſer bis zu.80 Meter, in Chippenham ſo⸗ gar bis.50 Meter hoch. Die Erdgeſchoſſe der Häuſer ſtehen völlig unter Waſſer. Die Haupt⸗ ſtraßen bei London ſind ebenfalls zum größten Teil überſchwemmt. Manche Eiſenbahnlinien ſind nicht befahrbar, ſa daß der Verkehr um⸗ geleitet werden muß. In Norbenglanb gab es weitere große Schnee⸗ fälle. Der Schnee liegt teilweiſe über 2 Meter hoch. Die außergewöhnlichen Schneeſtürme haben ſeit Freitag letzter Woche 15 Menſchen⸗ leben geforbert. Anus Dublin wirb gemelbet, baß ſeit Freitag fünf Schulkinber, die in einen Schneeſturm ge⸗ raten waren, vermißt werben. Reue Bombenanſchlüge au/ bie irijche Eiſenbahn Belfaſt, 27. Febr. In der Nacht zum Mon⸗ tag wurden im Innern von Belfaſt zwei neue Bombenanſchlge auf einen Bahnhof und ein Verwaltungsgebäude ausgeführt. Von ei⸗ ner Ueberführung aus wurde aus einem Kraftwagen eine Bombe auf die Gebäude des Bahnhofs der nordiſchen Eiſenbahn geſchleu⸗ dert, von dem die wichtigſten Linien nach dem iriſchen Freiſtaat ausgehen. Ein Schienen⸗ ſtrang wurde zerſtört und das Glasdach der Bahnſteighalle zertrümmert. Mehrere in er Nähe ſtehenden Eiſenbahner kamen wie durch ein Wunder unverletzt davon. Ein zweiter Anſchlag wurde auf das Ge⸗ bäude der London⸗Midland⸗Eiſenbahn, ebu⸗ falls im Innern von Belfaſt, ausgeführt. Die Bombe verfehlte jedoch ihr Ziel und explo⸗ dierte auf dem Bürgerſteig. Alle in der Nähe befindlichen Fenſterſcheiben wurden zertrum⸗ mert. Man nimmt an, daß die Attentäter mie in früheren Fällen ſtreikende Giſenbahner ſind. Dunkle Gpionaae⸗Angelegenheit in Beljort O Paris, 27. Febr. In Belfort ſoll, nach einer Meldung des„Matin“, eine großzügige Spionage⸗Angelegenheit aufgedeckt worden ſein, in die angeblich ein franzöſiſcher Offizier verwickelt iſt. Die Militärbehörden und die Sicherheitspolizei warfen dem Offizier, einem gewiſſen Leutnant Forge, vor, ein wichtiges Schriftſtück aus dem Schrank ſeines Vorge⸗ ſetzten entwendet und an Deutſchland aus⸗ geliefert zu haben, das eine genaue Aufſtellung der Brennſtoff⸗ und Lebensmittellager enthält, die im Kriegsfalle den Truppen des Armee⸗ kommandos Belfort zur Verfügung ſtehen. Der Offizier wird weiterhin beſchuldigt, in regel⸗ mäßigem Briefaustauſch mit deutſchen Agenten geſtanden zu haben. Der Offizier leugnet alle dieſe Straftaten. Er könne weiter beweiſen, daß das Poſtregiſter, in dem die eingeſchriebe⸗ nen Briefe eingetragen wurben, gefälſcht ſei. Ueber die Angelegenheit wird vorläufig noch Stillſchweigen gewahrt. Gicherheitsmaßnahmen zum Gchutze der Ausluͤnder in Reking 4 Das Granb Hotel wirbd beſeſtigt Peking, 27. Febr. Angeſichts der fortſchreiten⸗ den Feindſeligkeiten an der Grenze von Jehol haben die ausländiſchen Behörden in Peking umfaſſende Sicherheitsmaßnahmen zum Schutze der ausländiſchen Bewohner getroffen. Im Ernſtfall ſollen ſich alle Ausländer in dem be⸗ feſtigten Geſandtſchaftsviertel in Sicherheit bringen und dem Schutze der Geſandtſchafts⸗ wachen unterſtellt werden. Weiter ſind Vorbe⸗ reitungen getroffen worden das außerhalb der engliſchen Niederlaſſung liegende Grand Hotel, das das Geſandtſchaftsviertel beherrſcht, zu be⸗ feſtigen. Die Japaner beabſichtigen ebenfalls, zwei Hotels zum Schutze der japaniſchen Nie⸗ derlaſſung zu befeſtigen. Die Niederlaſſung iſt mit ſchweren Drahtverhauen umgeben und die Lichtleitungen an eine eigene elektriſche Station angeſchloſſen. Die engliſche Geſanbdtſchaft hat Nahrungsmittel für 6 Monate bereitgeſtellt. Brandſt ftung im Berliner Schloß s Berlin, 27. Febr. Auf noch rätſelhafte Art brach am 25. ds. Mis. in den Abendſtunden in dem früheren kaiſerlichen Schloß(Reſidenz) ein Brand aus. Ein Doppelfenſter im Dachge⸗ ſchoß hatte Feuer gefangen, doch konnte der Brand noch rechtzeitig gelöſcht werden. Eine Stunde, bevor der Brand bemerkt wurde, hatte der Hausinſpektor des Schloſſes das Dachge⸗ ſchoß durchgangen, um feſtzuſtellen, ob ſämtliche Fenſter geſchloſſen ſind. Ihm iſt auf dieſem Gange nichts aufgefallen. Von der Kriminal ⸗ ſtellt, daß Brandſtiftung vorliegt. Von dieſen Beamten wurden ſogenannte Kohle⸗ und Feueranzünder und verkohlte Reſte von dieſen vorgefunden. Auch lagen in der Umgebung des Brandherdes mehrere abgebrannte Streich⸗ holzreſte. Man neigt zu der Vermutung, daß die brennenden Anzünder durch den in der Nähe liegenden Luftſchacht an den Branbherd befördert worben ſind. Brandſtiftung liegt zweifellos vor, jedoch ſind die Ermittlungen noch nicht abgeſchloſſen. Meſſerſtecherei nach dem Zanz⸗ bergnügen Ein Toter, zwei Verletzte Herne(Weſtf.), 27. Febr. In der Nacht zum Sonntag kam es vor einer Wirtſchaft nach einem Tanzvergnügen wegen einer Frau zu einer Meſſerſtecherei. Drei Perſonen wur⸗ den verletzt, darunter zwei ſo ſchwer, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden muß⸗ ten. Einer von ihnen iſt dort an den Folgen ſeiner ſchweren Stichverletzungen noch in der Nacht geſtorben. Der Täter wurde verhaftet. Faſchijtiſche Bewegung in RNortugal gegründet —+ London, 27. Febr. In Portugal iſt, wie die„Morning Poſt“ meldet. eine faſchiſtiſch⸗ nationalſozialiſtiſche Bewegung unter dem Namen„Nationale Syndikaliſten“ gegründet worden. Parteiführer iſt Dr. Rolao Preto. Die Parteimitglieder tragen blaue Hemden und haben als Abzeichen das Malteſer Kreuz. Bei der Gründungsfeier waren über 100 Of⸗ fiziere der Armee, mit ihnen Luftſtreitkräfte und Polizei anweſend Die Rede des Partei⸗ führers Preto wurde im Rundfunk verbreitet. Er wies auf die Gefahren der Demokratie hin und ſagte, wie wichtig es ſei, daß die In⸗ tereſſen der Nation über diejenigen der Ein⸗ zelperſonen und Parteien geſtellt würden. Großfeuer in Vorbeaur Elektriſche Zentrale niedergebrannt O Paris, 27. Febr. Ein Großfeuer zerſtörte am Sonntag die elektriſche Zentrale der fran⸗ zöſiſchen Südbahn in Bordeaux. Obhgleich ſo⸗ ſort nach Ausbruch des Feuers die geſamte Feuerwehr von Bordeaux an Ort und Stelle war, um den Brand zu bekämpfen, gelang es nicht einmal, einen Teil des Gebäudes zu retten, in dem außer der Kraftzentrale eine Reihe großer Reparaturwerkſtätten unterge⸗ bracht war. Der Schaden beläuft ſich auf meh⸗ rere Millionen Franken. BVerſchwoͤrung in Chile aufgedeckt Santiago de Chile, 27. Febr. In Chile iſt eine große revolutionäre Verſchwörung von der Polizei aufgedeckt worden. Die Bewegung iſt von Kommuniſten in Montevideo ausgegan⸗ gen, die im Beſitz großer ausländiſcher Gel⸗ der waren. Die Revolution ſollte gleichzeitig in mehreren Städten ausbrechen. Gchwere Unruhen türkiſcher Studenten Proteſt gegen die internationale Schlafwagen⸗ geſellſchaft Iſtanbul, 27. Febr. In Pera und Galata kam es während des Wochenendes zu ſchweren Sindentenunruhen. Hunderte von türkiſchen Studenten ſtürmten die Bürogebäude der in⸗ ternationalen Schlafwagengeſellſchaft in bei⸗ den Städten, zertrümmerten die Fenſterſchei⸗ ben und zerſtörten die Möbel. Sie konn en erſt vertrieben werden, als die Feuerwehr mit Waſſerſchläuchen eingriſf. Die Unruhen waren als Proteſt gegen das Benehmen ei⸗ nes neuerlich für die Filiale Pera der Schlaf⸗ wagengeſellſchaft ernannten italieniſchen Ge⸗ ſchäftsführers gemeint, der alle Angeſtellren angewieſen hatte, während der Geſchäftsſtun⸗ den nur die franzöſiſche Sprache zu gebrauchen. Ein Angeſtellter, der durch das Telefſon zu einem türkiſchen Kunden die türkiſche Sprache gebranchte, wurde mit 10 türki⸗ ſchen Pfund beſtraft. Mie die GPdꝰ. allein die Schuld einer 14jährigen Politik der Sozialdemokratie, war. Schon 1895 erklärte der Jude Kautſky in Breslau: 14 Jahre lang den Bauern geholjen“ hat Wenn die Landwirtſchaft heute kraftlos und verzweifelt am Boben liegt, ſo iſt bas die ſtets bauernfeindlich „Für die Erhaltung der Bauern einzutreten, haben wir keinen Grund. Es iſt vielmehr im Intereſſe der Arbeiter gelegen, daß der Bauernſtand 35 grunde geht. Und die ſozialbemokratiſche„Münchener Poſt“ ſchrieb im März 1980: „Das Gerede von der ſteuerlichen Ueberlaſtung der Landwirtſchaft ſei boch nichts Nicht beſſer iſt der Bauer ſelbſt.“ Und Eduard Engels: guſt Bebel: Die Sp D. ſtimmte 1880% das Wuchergeſetz, 1897 gegen das Margarinegeſetz, 1908 gegen das Viehſeuchengeſetz, 1909 gegen das Ge ſe tz Schlachtvieh, 1909 für die auch Grog bezahlen, dann hat man ſem Syſtem“, etwas, ganz gleichgültig worüber.“ » Berlin, 7. Febr. Reichspräſident von Hindenburg empfing den auſtraliſchen bevoll⸗ mächtigten Miniſter von London, Sir Houo⸗ rable Stanley Bruce, der im Auftrage der auſtraliſchen Regierung das Namensſchild des im November 1914 gegen den auſtraliſchen Kreuzer„Sidney“ unterlegenen deutſchen Kreu⸗ zers„Emden“ überbrachte. In einer längeren Anſprache kennzeichnete der Miniſter dieſen Akt nicht nur als eine Ehrung für die„Em⸗ den“ und ihre ritterliche Beſatzung, ſondern auch als ein Zeichen der Freundſchaft des auſtraliſchen Volkes für das deutſche Volk. Der Reichspräſident dankte mit herzlichen Worten und ſprach die Ueberzeugung aus, daß dieſe Tat weſentlich zur Vertiefung der freundſchaft⸗ lichen Beziehnngen zwiſchen beiden Ländern beitragen werde. An dem Empfang nahm der britiſche Botſchafter Sir Horace Rumbold und der britiſche Marineattachee Fregattenkapitän Hawes, ſowie der Chef der Marineleitung, Admiral Dr h. c. Raeder teil. Feuer im Eijenbahnpoſtwagen — Stuttgart, 27. Febr. In dem von Mün⸗ chen kommenden, über Stuttgart nach Saar⸗ brücken rollenden beſchleunigten Perſonenzug den“ und von der„großen Zeit von ehemals“. Köpfe, und wer im Herbſte zuerſt kommt und eine Verſammlung macht, hat die Leute auf ſeiner Seite. Er muß aber ſchimpfen können, anderes als ein Geſchwätz, mit dem man ſich bei den Bauern einſchmeicheln wolle, und deshalb ſtehe es wohl auch im nationalſozialiſtiſchen Agrarprogramm.“ Der Heilige der Sozialdemokratie, Karl Marx, ſagt: „Die bänerliche Wirtſchaft iſt der gewohnheitsfaulſte unbd irratlonellßte— „Wir werden überall und immer beſtrebt ſein, den Antergang auch ze buͤuerlichen Kleinbetriebes in der Landwirtſchaft zu beſchleunigen.“ Kennzeichnend iſt der Ausſpruch des langjährigen Führers bder Sozialdemokratie, An⸗ „Es bewahrheitet ſich hier wieder einmal, datz es keine egoiſtiſchere und brutalere, aber auch keine borniertere Klaſſe gibt als unſere Bauern... Der menſchliche Fort⸗ ſchritt bedingt, daß dieſe Schicht verſchwindet.“ Dementſprechend war die Banernpolitik der Sozialbemokratie. 1900 gegen das Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchaugeſetz, 1902 gegen alle landwirtſchaftlichen gen der Zölle auf Getreide, Vieh uſw., 1906 gegen die für die Landwirtſchaft gen bei der allgemeinen Erbſchaftsſteuer, 1908 gegen die Milderung der Haftpflichtbetimmungen zugunſten bes tierhaltenden Landwirts, Schutzzölle, gegen bie Erhshan⸗ vorgeſchlagenen Erleichterun⸗ betr. Preisfeſtſegung beim marktzenbel mit die Landwirtſchaft ſchwer ſchäbigenbe Erbſchaftstener auſ Kinder und Ehegatten, 1924 und 1330 für Dawesgeſetz und Poungplan, in denen die Sp.„einen großen Schritt zur Freiheit und Entlaſtung“ ſah. Welche Meinung die Sozialdemokratie in Wirklichkeit vom Banern hat, ben ſie nur bei Wahlen als Stimmvieh braucht, bewies das„Potsdamer Volkz⸗ blatt“, das über die Art der Bauern ſchrieb: „Man muß mit den Leuten am Wirtstiſch ſitzen, de auf ſeiner Seite. und der Acker ruft, dürfte der Spuk mit der ſchwarzen Fahne und der geradege⸗ ſtellten Senſe verflogen ſein. Bleiben werden dann ein paar Schlagworte von„die⸗ von der„Unfähigkeit der Marxiſten“ von den„blutſaugeriſchen Ju⸗ Grog mit ihnen trinken und Wenn es Frühjahr wirb Das wirbelt im Sommer durch die ſchimpfen über Bauern, wenn der ſozialdemokratiſche Wühler und setzer auf euern 1 kommt oder in einer Dorfſchenke ſprechen will, jagtihnhinaus! Her deutſche Bauer wühlt am 5. Muͤrz nur Adolt Hiller, Liste 1 das Namensſchild der, Emden⸗Hindenburg übergeben 900, der kurz vor 11 Uhr in Stuttgart einlief, iſt im Eiſenbahnpoſtwagen Feuer ausgebro⸗ chen, das aber rechtzeitig entdeckt wurde. Nach der Ankunft auf dem Stuttgarter Bahnhof wurde der brennende Wagen ſofort abgekop⸗ pelt und auf ein freiſtehendes Gleis geſchoben. Die Berufsfeuerwehr konnte ein weiteres Um⸗ ſichgreifen verhindern. Der Wagen war mit Paketpoſt von Bayern, vor allem aus Mün⸗ chen für ganz Württemberg, Baden und die Pfalz beladen. Wohl über 1000 Pakete dürften faſt ausnahmslos durch Feuer und Waſſer ge⸗ litten haben. Das Feuer iſt vermutlich durch Selbſtentzündung eines feuergefährlichen Ge⸗ genſtandes in einem Paket entſtanden. hothbetrieb in Koͤln O Köln, 27. Febr. Nach wochenlangen gründlichen Vorbereitungen beging am Mon⸗ tag Köln ſein vaterſtädtiſches Feſt unter dem Leitwort„Karneval wie einſt“. Die Autolinien haben einen Pendelverkehr aus der näheren Umgebung nach Köln einge⸗ richtet. Die Straßenbahnen. die ſich heute er⸗ hebliche Umleitungen und am Nachmittag einen mehrſtündigen Stillſtand gefallen laſſen müſ⸗ ſen, verkehren ſeit dem Sonntag bis Aſcher⸗ mittwoch ununterbrochen Tag und Nacht. Dienskag, den 28. Februar 1933 4 ¹ 1 *—◻◻◻—◻◻. WDeſdom Aus der Rheinebene JIum Fall Heimſtättenbauſparkaſſe. Zu unſerem am Samskag veröffenklichten Bericht wird uns noch von verſchiedenen Sei⸗ ten erklärk, daß auch in den Kreiſen Heidel⸗ berger Rechtsanwälte Mißſtimmung darüber herrſcht, daß der jetzige Liquidakor Dr. Bauer⸗ Mengelberg als Vertrauensmann der Bau⸗ ſparer auftreten durfte und gleichzeitig Pro⸗ zeſſe für die Kaſſe führte. Auch dork begegnet — Bauer⸗Mengelbergs ſchärfſter riti AReulußheim.(Haries Schickſal). Hier ſtarb Herr Joswig, der Vater der ſeit kurzem vermißten Ehefrau Seuberk. Der ſchwerge⸗ prüften Familie wendet ſich allgemeine Teil⸗ nahme zu. „- Alllußheim. Am Freitag feierke Land⸗ wirk Julius Schmitt 2 ſeinen 70. Geburtstag in guter Geſundheit. kus dem Kraichgau Wiesloch.(90 Zährige geſtorben). Hier ſtarb im hohen Alter von 90 Jahren Frau Kalharina Weisbarkh, die älteſte Einwohnerin unſerer Stadt. Meckesheim.(Unfall.) Am Freilag nach⸗ mittag verunglückte der Fuhrmann Rerbel aus dem benachbarten Eſchelbrunn in der hie⸗ ſigen Zündholzfabrik. Es wurde ihm ein Fuß abgeſchlagen. Der Verunglückke wurde nach Heidelberg verbrachk. Kirchenſtenergelder unkerſchlagen. X Leimen, 26. Febr. Zu der Nachricht, wonach ein Gendarmeriebeamker wegen Un⸗- terſchlagung von Holzgeldern feſtgenommen wurde, iſt berichtigend feſtzuſtellen, daß es ſich nichk um einen Gendarmeriebeamken, ſondern um den Orkspolizeidiener handelt, der im Auftrag der Gemeinde eingezogene Kirchen- ſteuerbekräge veruntreut hak. Die Höhe der unkerſchlagenen Summe iſt noch nicht genau feſtgeſtellt, doch kommen immerhin einige hun- derk Mark in Frage. Sandhauſen.(Gemeinderalsſißung.) In der Sitzung vom 22. ds. Mis. wurden folgende Punkke behandelt: Zwei Einwohner wurden zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Die Ueberlaſſung von 20 Gutſcheinen lautend auf je eine Reichsmark von einer hieſigen Lebensmittelfirma wurde bekannk gegeben und die Scheine gleich an hieſige Bedürftige ver⸗ keilt.— Die Bad. Nolgemeinſchaft Karlsruhe hat der Gemeinde 27 Kleidungsſtücke über⸗ laſſen, dieſelben wurden an Bedürftige ver⸗ keilt.— Es wurde beſchloſſen von der Landes⸗ notgemeinſchaft 500 Abzeichen zu beſtellen und zu verkaufen, der Reinerlös ſoll für die Hilfs- bedürftigen verwendet werden. Das Angebol der Beſchaffung von Schuhwerk durch einen Auswärkigen wurde im Intereſſe unſerer hie⸗ ſigen Schuhhändler abgelehnt.— Einem hie⸗ ſigen Bürger wurde ein Antrag auf Entſchä⸗ digung für ſein Grundſtück abgelehnt, weil die Gründe nicht ausreichend waren. Da⸗ gegen wurde beſchloſſen den fraglichen Weg in Oronung zu bringen.— Einem Geſuch zum Kleinhandel mit Brannkwein wurde zuge⸗ ſtimmt.— Die Vergebung des Karuſſelplahes wurde auf ſpätere Zeit verſchoben.— Der Ankrag eines Bürgers, an ſeinem Grundſtück die Kandelrinne auszubeſſern, wurde geneh⸗- migt.— Mehrere Geſuche um Erlangung der Wohlfahrtshilfe wurden bewilligt. Zwei ſol⸗ cher Geſuche mußten mangels Begründung abgelehnt werden. mine, und en 100 Stück 0 1.— M. ISE dos se voringen Ffreiheit und Brot.— Mä. Wanl-fähnchen Beste propaganda! Binig! Sonder-Angebot: nslzhrer. iniantbrer. l. 20080 em.95 M. 30080 em.15 M. 200 120 em.95., 300 120 em.25 M. sofort lieferbar: wählt. Der Gewählte verſah ſeit Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Ing. e. h. Schütte blickte am 26. Februar auf eine an Arbeik und Erfolgen beſonders reiche Laufbahn zurück. 1873 in Oldenburg geboren, bezog Johann Schütte die Techniſche Hoch⸗ zohann Stmhütte 6⁰0 zahyve alt 5 Lanz, Mannheim, verwirklichte. odenwald und Bauland () Asbach. Hier ſoll im Garken des Pfarrhauſes ein Gemeindehaus mit Kinder⸗ ſchule und zwei Schweſternwohnungen errich⸗ kek werden. Die Finanzierung iſt ſicherge⸗ ſtellt. Mit dem Bau wird nach Genehmi⸗ gung durch den Oberkirchenrak begonnen. Die polikiſche Gemeinde ſtellt das Holz zur Ver⸗ fügung. (h Poppenhauſen. Gemeinderak Eck wurde dieſer Tage zum Bürgermeiſter ge⸗ längerer Zeit die Geſchäfte für den erkrankken Bür⸗ germeiſter. ( Hof Wichkerſtelten b. Königheim. Hier ſind drei Scheunen der Familien Joſeph und Wilhelm Bundſchuh abgebrannk. Sämtliche Vorräte und Fahrniſſe ſind vernichtet. Die Brandurſache iſt unbekannk. CEberbach. Der Bürgerausſchuß wird zu einer außerordenklichen Sitzung zwecks Ge⸗ nehmigung des Arbeilsbeſchaffungsprogramms auf Donnerskag, den 2. März eingeladen. Zum Einbruchsdiebſtahl im Krankenhaus Amorbach. () Amorbach, 27. Febr. Zu dem Einbruchs⸗ diebſtahl im Amorbacher Krankenhaus keilt jetzt die Staatsanwalkſchaft Aſchaffenburg mit, daß als Täter mindeſtens zwei Perſonen, zwei Männer oder ein Mann und eine als Mann verkleideke Frau in Bekracht kommen, die die Geſichter geſchwärzt hatten. Sie kru⸗ ſchule Berlin als Schiffsbauer, beſtand die Haupkprüfung als Regierungs⸗ und Baufüh⸗ rer mit Auszeichnung und begann 1897 ſeine Laufbahn im kechniſchen Betrieb des Nord⸗ deukſchen Lloyd, der damals mit ſeinen Neu⸗ bauten dem Schiffbau die höchſten Aufgaben ſtellte. An dieſem ſchöpferiſch mitznarbeiken hatte Schütte als Leiter der Schleppverſuchs⸗ anſtalt Bremerhaven die beſte Gelegenheit. 1908 brachte ihn das Zeppelin⸗-Unglück von Echkerdingen auf neue Pläne zum Bau von Starrluftſchiffen, die er mit Hilfe von Karl Aus den Schükte-Kanz⸗Werken in Mannheim⸗Rheinau und(ſeit 1916) in Zeeſen⸗Königs⸗Wuſterhau⸗ ſen bei Berlin gingen 1911 bis 1918 zweiund⸗ zwanzig Schütte⸗Lanz⸗Lufkſchiffe hervor. 1919 übernahm Schütte den Vorſitz in der wiſſen⸗ ſchafklichen Geſellſchaft für Luftfahrt, die er 14 Jahre geführk hat. In gleicher Richtung. wurde ſeine Tatkraft für den deutſchen Schiff⸗ bau und die deukſche Schiffahrk nutbar ge⸗ machk durch Ueberkragung des Vorſitzes der von ihm ſelbſt 1899 mitgegründeten Schiff⸗ bautechniſchen Geſellſchaft im Jahre 1930. mützen und ſind von miktlerer Größe. Der3 Stadkrat Amorbach hal zur Ermitklung der Täter eine Belohnung von 100 RM. aus⸗ geſeßt. Badische Nachrichten Schneegansſchwärme. — Reuenburg b. Müllheim, 26. Febr. Sel⸗ ten noch in einem Winker wie dieſes Jahr konnten Schneegänſe beobachtek werden. Des öfteren am Tag ziehen die ſchnakternden Schwäne von 50 und mehr Stück im typiſchen Dreieckflug ſowohl von Norden nach Süden als auch in umgekehrter Richtung. Auch Mö⸗ ven haben ſich in größerer Zahl ſchon mehr⸗ fach dieſen Winker im Altrhein aufgehalten. Andererſeiks ſind ſchon ſehr zahlreich die Ler · chen und Stare aus ihren Winkerquartieren zurückgekehrk, denen durch den Schneefall die meiſten Fukkerplätze verſchloſſen wurden. *** Das Frankfurker Sängerfeſt brachte 157 000 RM. Ueberſchuß. Frankfurk a.., 27. Febr. Nachdem die Abrechnungen nunmehr abgeſchloſſen ſind, kann geſagt werden, daß das im Juli 1932 in Frankfurk abgehalkene XV. Deukſche Sän⸗ gerfeſt den beſten bisher erzielten finanziellen Erfolg brachte. Der Ueberſchuß bekrägt 157 254,99 RM. Am Reingewinn iſt die Stadt Frankfurk mit 16 950 RM. bekeiligt. Der günſtige Abſchluß wird von den Prü⸗ fungsorganen des Bundes in erſter Linie auf die vorbildliche Führung der Finanzverwal⸗ kung durch den Feſtausſchuß⸗Vorſißenden gen dunkle, wahrſcheinlich ſogenannke Basken⸗ Ausſchneiden! Vergleichsmalerial für unſere Leſer. Unſere Leſer werden ſich erinnern, daß wir nach jeder Wahl die in den einzelnen Orken un⸗ ſeres Verbreitungsgebetes prozenkual abgege ⸗ benen Stimmen für die SDAp vecöffentlicht ha⸗ ben. Und zwar jeweils in drei Abkeilungen für jeden Kreis zuſammengefaßt! 1. Ableilung: Orte, in denen über 50 Prozent Skimmen füt die NSApP abgegeben wurden. 2. Ableilung: Orke, in denen vom Reichsdurch⸗ ſchniktt(am 6. Nov. 1932— 33,1 Prozent) bis zu 50 Prozenk Stimmen für die NSDaAp abgegeben wurden. als im Reichsdurchſchnitt prozenkual für die NS⸗ DAp abgegeben wurden. Wer ſich für die genauen Zahlen, der leßten Wahl intereſſiert, den verweiſen wir auf die Aus⸗ gaben unſeres Blaktes. die im Laufe der erſten 8 Tage nach der Wahi herauskommen. Nachſtehend geben wir forklaufend auf dieſer Seite die Reihenfolge der Orke in den einzelnen Abkeilungen für jeden Kreis unſeres Verbreitu ugs⸗ gebieles. Bezitk Heidelberg· Land 40,2 /. 1. Ableilung. 1. Heddesbach(90). 2. Ochſenbach. H. Arencit, Silrbzch, 2725 bach. 6. Lampenheim. 7. Waldwimmersbach. Dir prozentuale Stuore des aseas in unſerem Verbreitungsgebiet 3. Abkeilung: Orie, in denen weniger Stimmen 3. Brombach. 4. Schönbrunn. 5. Pleuters- Rechtsanwall Nokar Dr. Karl Herrmann, Frankfurt a. M. zurückgeführk. Aufbewahren! 8. Moosbrunn(70,8%) 9. Schwanheim. 10. Meckesheim. 11. Gauangelloch. 12. Spechbach. 13. Haag. 14. Heiligkreuzſteinach. 15. Fried⸗ richsdorf. 16. Rockenau. 17. Mückenloch (51,4%). 2. Abkeilung. 1. Mönchzell(50%). 2. Wieſenbach. 3. Sandhauſen. 4. Bammental⸗Reilsheim. 5. Mauer. 6. Nußloch. 7, Eberbach. 8. Gaiberg. 9. Wilhelmsfeld. 10. Neckargemünd. 11. Dof— ſenheim. 12. St.-Ilgen(33,1). 3. Abkeilung. 1. Altenbach(32,5%). 2. Leimen. 3. Ep⸗- pelheim. 4. Alkneudorf. 5. Lobenfeld. 6. Wald⸗ hilsbach. 7. Dilsberg. 8. Schönau. 9. Ziegel⸗ hauſen. 10. Pekerskal(8%). Bezirk Weinheim. 382%. 1. Ableilung. 1. Urſenbach.(60,7%). (56,9%0. 2. Abkeilung. 1. Großſachſen(46,9%). 2. Hohenſachſen mik Ritſchweier. 3. Lützelſachſen. 4. Lauden⸗ bach. 5. Leutershauſen. 6. Weinheim Skadt. 7. Sulzbach(39%). 3. Abkeilung. 1. Hedͤdesheim mit Muckenſturm, Stra⸗ ßenheim und Neutzenheim(31,1 9/). 2. Hems⸗ 2. Rippenweier Preußenwahlen. Am 5. März findek mit der Reichskagswahl gleichzeikig die Wahl zum Preußiſchen Landlag ſtatt, am 12. März wird zu den Preußiſchen Pro⸗ vinziallandkagen, Kreistagen und Gemeindeparha⸗ menken gewählt. An die Volksgenoſſen preußi⸗ ſcher Staaksangehör:gkeit ergeht hiermit die Auf⸗ focderung, ſich rechtzeikig Stimmſcheine zu beſchaf⸗ fen und ihrer Wahlpflicht zu genügen. Die Wahl muß auf preußiſchem Boden ſtallfinden. Bei ge⸗ nügender Bekeilgung Geſellſchaftsfahrk zum näch⸗ ſten preußiſchen Abſtimmungsork. Mannheimer Produklkenbörſe vom 27. Febr. Die Skimmung iſt etwas ruhiger, doch ſind die Forderungen nur wenig ermäßigt. Der Konſum iſt weiter zurückhaltend. Das Ge⸗ ſchäft bewegte ſich in engen Grenzen. Die Tendenz war ruhig. Im nichkoffiziellen Ver · kehr hörte man vormiktags waggonfrei Mann⸗ heim per 100 275 folgende Preiſe: 3 Weizen inl. 21.75—22.00, Roggen inl. 17.25 bis 17.50, Hafer inl. 14.50—14.75, Sommer⸗ gerſte 18.50—20.00, Fuktergerſte 17.75—18.00. Bierkreber 11.60—12.00, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null mit Austauſchweizen 31.25-31.50, Weizenauszugsmehl dio. 34.25—34.50, Wei⸗ enbrokmehl dio. 23.25—23.50, Roggenmehl 22.50—24.75, Weizenkleie fein,.00, Erdnuß⸗ kuchen 11.60—12.00. Mannheimer Schlachlviehmarhk vom 27. Febr. Dem Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführk: Ochſen 209, Bullen 130, Kühe z330, Färſen 400, ferner 684 Kälber, 40 Schafe, 2857 Schweine. Bezahlt wurden pro 50 kg. Lebendgewicht bezw. Stück: Ochſen: 26—30, 21—24, 23—25. Bul⸗ len: 22—25, 20—22, 18—20. Kühe: 22⸗24, 18—20, 13—16, 11—13. Färſen: 27—31. 23—26, 21—24. Kälber: 41—43, 37—40, 32—35, 25—30. Schafe: 18—25. Schweine: 41—43, 40—42, 38—40, 36—38. »Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueber⸗ ſtand, Kälber ruhig, geräumk. Schweine ru⸗ hig. Ueberſtand. Mannheimer Pferdemarkt vom 27. Febrnar. Auftrieb: 60 Arbeikspferde, 52 Schlachk⸗ pferde. Preiſe: Arbeikspferde: 300—1200 Ra.,; Schlachtpferde: 25—110. Weinheimer Schweinemarkl. Zufuhr 358 Stüch, davon 314 verkauft. Milchſchweine—17, Läufer 18—23 RM. pro Skück. Marktverlauf gut. Aundfunt⸗Brogramm für Mittwoch, den 1. März 1933 Königswuſterhanſen: 14 Konzerk. 16.30 Nachmit⸗ iagskonzert: 17.10 Neuzeitliches Wehrſyſtem; 20.15„Schlageker“, Drama von Hanns Johſt; 21.5 Reichswehrmuſikabend des Wehrkreis · kommandos 1 aus der Sbadthalle Königsberg: 22.15 Nachrichten, Spork Wetier. München: 12 Mittagskonzerk, 13.15 Schallplaklen⸗ konzerk; 17 Veſperkonzert; 19.05 Richard Wagner als Klavierkomponiſt; 20.05 Bayeri⸗ ſche Kirchenkanbate, Fantaſie um Mitternacht; 21.15 Kammermuſikſtunde; 22.20 Nachrichben, Wektler, Zeit. Sport. Mühlacker: 10.10 Kammermuſik; ſtunde; 12 Konzerk; 13.30 Mittagskonzerk; 19.20 Beſinnliches zum Aſchermittwoch; 20.25 Orche⸗ ſterkonzert; 21.25 Johannes Brahms; 22.10 Nachrichten, Zeit, Wekker. ee e Die Wettervorherſage Dienslag: Vornehmlich wolkiges, doch krok · kenes Wetter, nachks leichke Fröſte mög ⸗ lich. Miftwoch: Leichkes Anſteigen der Tempe⸗ rakuren, vorausſichklich Niederſchläge. Waſſerſtandsnachrichten Rhein bach. 3. Oberflockenbach(25,2). 10.40 Lieder · heim⸗ = Cag 1 Baſel Rehl Maxau— Caub 24. 2. 180 27 190 349 214 139 25. 2. 178 25 187 344 210 139 27. 2. 174 37 184 337 200 135 Netlar ag Pio- heil. Zogſ diedes⸗geide⸗ namm 9 ſchingen bronn ſeld beim berg 24. 1 2 B. 2. ſ 112 8 2. 2. 153 125 62 74 235 Ai NSK. Jacobs! Zeitung eines bürg daß der und das ge Theater ru Ebenſo g der Aſpha zu verreiß Abrede ſte ſen Vorga gen, welch wenn das nisvoller„ ſich haben von nichts. loſer Haſer mühungen, Novemberg nen wiſſen den Herrer und ihre Bei erſte aß der liiera Jahrzehnks zu behaupk ohne Komt Beweiserhe und Recht den Reigen führung di und nach d in aller Er kung dieſes völlig fernf ein ſehr be Gedächtnis men werde Rudolf Lot in welcher die Geliebt⸗ Erotik b heißt Rude nem Raſſe aufnehmen. Göß, der r kiſch angeha Roda, das aus Puſzta lichen Mei Aufführung war bellebt. „Das Ewig lus; Coolus erſten Akte frage erfrer wie Werne Zwiſchendut ſchen Juden nem ſinnig Skück Beri Schwiegerſe ſonſt ſehr ſetung de zerei„K willige Ab inſzenierke — eine Von ein man, wenn ligte, ſeine Apel, der „Liebe“ Gn „Kunſtinduf welkmilieus. Nacht“ von merken: Wie aus wird, führ Schule der bidon) vor. war etwas Halbjuden Drama„Si „Thimotl Franzoſen Schafzim ſtan Verna ein Einbre eine Liebes frat blieben uns kinds Bor und die j von Alexan von Bruno Sling, d. h Drama„Ol 1 chstagswahl n Landlag üſchen Pro⸗ ieindeparba · ſen preußi⸗ ik die Auf⸗ zu beſchaf⸗ Die Wahl n. Bei ge⸗ zum näch⸗ e 27. Febr. „ doch ſind igt. Der Das Ge⸗ nzen. Die ellen Ver- rei Mann⸗ n inl. 17.25 „Sommer⸗ .75—18.00. ſehl ſüdd. .25-31.50, .50, Wei⸗ oggenmehl 0, Erdnuß⸗ n 27. Febr. irkt waren Kühe 330, 40 Schafe, pro 50 kg. 25. Bul⸗ ihe: 22.24, : 27—31, „ 37—140, Schweine: g. Ueber⸗ hweine ru⸗ . Febrnar. 2 Schlacht⸗ 300—1200 Kl. 4 verkauft. 3 RM. pro ümm 933 30 Nachmit⸗ Wehrſyſtem: Fanns Johſt; Wehrkreis· Königsberg: Schallplallen· 05 Richard 5¹05 Bayeri· Mitternachtk: Nachrichken, .40 Lieder · onzerk; 19.20 20.25 Orche⸗ ihms; 22.10 e age „ ddoch krok ⸗ Fröſte mög der Tempe⸗ ſchläge. chten maier heim Caub 214 150 210 139 200 135 255 —. heim⸗ 2⁰⁵—328 265 220 „Dienslag, den 28. Februar 12³³ Die vilanz eines Jahwehnts Rückvliet auf den Kulturvolſthewoismus der Kovembervarteien/ vLon Dr. Nainer Schlöf fer SK. Der jüdiſche Theaterkrikier Monkv Jacobs der noch jüdiſcheren„Voſſiſchen Zeitung“ ſuchte dieſer Tage den Vorwurf eines bürgerlichen Blattes zu bagalkelliſteren, daß der ankinakionale deukſche Schriftſteller und das gegenvolkliche Schrifttum das deulſche Theater ruiniert hätten. Ebenſo glaubte er die unheilvolle Täkigkeit⸗ der Aſphaltpreſſe, welche deutſches Schaffen zu verreißen oder kotzuſchweigen beliebt, in Abrede ſtellen zu können. Wir halten die⸗ ſen Vorgang für ſehr bezeichnend. Dieſeni⸗ gen, welche mit innerer Zuſtimmung, oder wenn das nicht, ſo doch mit ebenſo verhäng⸗ nisvoller„Toleranz“ den Kulturbolſchewismus ſich haben auskoben laſſen— ſie wiſſen heute von nichts. Ganz Ullſtein ein Aſyl ahnungs⸗ loſer Haſen! Wir werden aber dieſen Be⸗ mühungen, welche den völligen Vankrotk des Novembergeiſles vertuſchen ſollen, zu begeg⸗ nen wiſſen, und ſchmeicheln uns dabei, daß den Herren von der Gegenſeile ihr Lächeln und ihre Jronle ſchon noch vergehen wird, wenn wir mit deulſcher Gründlichkeit ihnen das Sündenregiſter ſener Aera, während wel⸗ cher ſie ſich ſo wohl befunden haben, vorhal⸗ ken. Wir unkerziehen uns dieſer Mühewal⸗ kung um ſo lieber, als ein Ueberblick über die wichkigſten Premieren des letten Jahrzehnts die durch die RNovemberparteien heraufbeſchworene kulturbolſche⸗ wiſtiſche Gefahr mit nicht zu überbletender Eindringlichkeit aufzuzeigen angekan iſt. Deshalb, weil das Theater unker allen kulturellen Inſtikuten den„Geiſt der JZeit“ am unmittelbarſten wi⸗ ——— Alies Auf daß die Wieder⸗ holung eines Dezenniums wie desjenigen von 1922—1932 für immer unlerbunden werde, ſoll einmal feſtgenagell ſein, was an wich⸗ ligen— ſogenannlen wichligen— Ur- und Erſtaufführungen in Verliner Schauſpielhäu⸗ ſern während dieſer Jeilſpanne zu verzeich⸗ nen war. Im November⸗Berlin, dem Sitz der ſyſtem⸗feligen preubiſchen und Reichs⸗ Regierungen Hier ſind die Veweie Bei erſtem Zuſehen fällt ſogleich ins Auge, Aufpeilſchung der Sinnlichkeit und Pro⸗ klamalion der Perverſikäl der literariſche Lieblingsgegenſtand jenes Jahrzehnts waren. Da wir nichts unbewieſen zu behaupten pflegen, wollen wir mit einer ohne Kommenkar für ſich ſelbſt ſprechenden Beweiserhebung ſofort beginnen. und Recht darf hier der„Reigen“ſnandal Mit Fug den Reigen eröffnen. Die Großtak einer Auf⸗ führung dieſes Skückes, das Geſpräche vor und nach der„Liebe“ enkhält, iſt ja wohl noch in aller Erinnerung, weil ſich an die Darbie⸗ kung dieſes, deutſchem Geſchlechlsempfinden völlig fernſtehenden füdiſchen Machwerks ein ſehr bezeichnender Prozeß knüpfte, deſſen Gedächtnis wir einen beſonderen Arlikel wid⸗ men werden. Vergeſſen iſt dagegen ſchon Rudolf Lothars Komödie„Caſanovas Sohn“, in welcher ein Vater ſeinem Sohne nächtens die Geliebke abkritt. An unappekitlicher Erotik konnte es der Jnde Lolhar, das heißt Rudolf Spiter aus Budapeſt, mit ſei⸗ nem Raſſegenoſſen Schnihler alſo ſehr wohl aufnehmen. Götz, der mik einer nakürlich ebenfalls„ero⸗ kiſch angehauchten“„Ingeborg“, und von Roda⸗ Roda, das iſt Sandor Friedrich Roſenfeld aus Puſzta Idenci, der mit ſeinem unſterb⸗ lichen Meiſterwerk„Die erſten Sporen“ zur Aufführung kam. Auch Pariſer Import war beliebt, ſo„Kiki“ von André Picard und „Das Ewig⸗Männliche“ von Romain Coo⸗ lus; Coolus verlegte die Handlung gleich des erſten Aktes— ins Bekk. Großer Nach⸗ frage erfreuten ſich Ablreibungsſtüchke, wie Werner Schendells Tragödie„Marcella“. Zwiſchendurch genehmigte man den ungari⸗ ſchen Juden Franz Molnär, welcher mit ſei⸗ nem ſinnigerweiſe„Der Schwanꝰ bekitelten Stück Berückſichtignug fand. Bruno Frannk, Schwiegerſohn der Friti Maſſary und auch ſonſt ſehr füdiſch, fand für ſeine Ueber⸗ ſezung der zweideutigen Schmut⸗ zerei„Karuſſel“ von Verneuil ebenfalls willige Abnehmer. Nicht minder liebevoll inſzenierte man Angelo Canas Werwolf · — eine Zokerei in Reinkullur. Von einem deutſchen(2) Aukor bevor——5 man, wenn man ihn ſchon einmal 3220 figte, ſeine bedenklicheren Werke: Von— Apel, der Beſſeres ſchuf, fand der Schwank „Liebe“ Gnade vor den Augen der Berliner „Kunſtinduſtriellen“ wohl wegen ſeines Halb⸗ welkmilieus. Nur verbucht ſei„Die erſte Nachk“ von Urban und Zerlett, mit dem Be⸗ merken: Laßlt Tilel ſprechen! Wie aus einer kleinen Dirne eine großſe wird, führte der Pariſer Schwank„Die Schule der Kokokten“(pvon Armond und Ger⸗ bidon) vor. Zean Samments„Schattenfiſcher“ war etwas anſtändiger. Das gleiche dann des Halbjuden und Ganzerokiſten Wedekind Drama„Simſon“ wieder aus, reine Brunftkunſt! „Thimotheus in flagranti“ eine von den Franzoſen Hennequin und Neher verbrochene Schafzimmerangelegenheik. Tri⸗ ſtan Vernards„Daiſy“, ein Skück, in dem ein Einbrecher mit der Dame des Hauſes eine Liebesnachkt verlebt, alſo ebenfalls franzöſiſch lacklerler Schmuß, blieben uns ebenſowenig erſpark wie Wede⸗ kinds Bordellgeſchichke„Sonnenſpekkrum“ und die füdiſchen Produkte„Schlemihl“ von Alexander Zinn,„Die Henne im Korb“ von Frank,„Die Erwachſenen“ von Sling, d. h. Paul Schleſinger, Ernſt Weiß' Drama„Olympia“ führte zum ſoundſovielken Das gilt auch für den Juden ſtiger Arbeiter“. tete„Segel am Horizont“, ein Schauſpiel, das ————————— Male das der jüdiſchen Phankaſie offen· bar beſonders liegende Bordellkreiben vor Augen. Erkräglicher waren drei Einakter von Jo⸗ hann Peterſen, obwohl auch ſie mit Mord unker Hypnoſe, Kaſchemmenſchießereien uſw. operierken. Das ruſſiſche Theſenſtück„Der Kampf der Geſchlechter“ von Arzibaſchew langweilte bloß. Handfeſter war ſchon des Juden Theodor Tagger⸗Bruckner Schauer⸗ drama„Eſther Gobſeck“, das einen Roman BValzacs verarziele. Hanns Henny Jahnns Drama„Paſtor Ephraim Magnus“ zeichnete ſich durch ſolche Anſtößigkeik aus, daß ſogar die roten Gewalthaber ein Verbot für angebracht hielkten! Hermann Eſſig konnke den Weltbewerb mit Jahnn beinah aufneh⸗ men; ſeine Tragödie„Ueberkeufel“ befaßte ſich mit einem wahren Sammelſurium aller nur⸗ erdenklichen Delikke. Robert Muſils Suatten nitcht Deutſenands Köte viel eher vertündet werden müſſen? Lucherlich, ſo etwas zu glaubent Ganz ekwas anderes wurde uns verkündel! Näm⸗ lich: Daß Piraten mitunker Blulſchande treiben und Morde begehen, Edelleute öfter ihr Geld verjuxen, und daß das deutſche Ge⸗ müt und Heimatgefühl komiſche Dinge ſind. Und von wem wurde es verkündel? Von dem Halbjuden Zuckmayer in dem Schandſtück „Pankratz erwacht oder die Hinkerwäldler“. Ein—— würdiger Vertreter jüdiſch· marxiſtiſchen Schaffens begegnete uns mit Rudolf Leonhard, das iſt Lewyſohn, ſeiner⸗ zeit bekannt als Mitglied des„Rakes gei⸗ Von dieſem Inden ſtar⸗ ſich mit dem Problem beſchäftigt, was geſchieht, wenn ſechzig Matroſen nach einem an Bord befindlichen Weibe gieren. Die anormale Veranlagung Oskar Wildes ſchlach- tele der Jude Karl Sternheim aus. Von Pirandello gab man das Schauſpiel„Beſſer als früher“. Der Spielplan wurde dadurch keineswegs beſſer als früher. Vehandelle die⸗ ſer Italiener doch weiker nichts als das ſatt⸗ ſam bekannke Dirnenſchichſal, mit dem üblichen Drum und Dran.'Reills„Gier unter Ulmen“ beſchäftigte ſich dagegen mit den inkimen Beziehungen einer Ehefrau zu ihrem Stkiefſohn zuzüglich Kindesmord. Bour⸗ dets Schauſpiel„Die Gefangene“, welches ſich mit den widernakürlichen Empfindungen einer Pariſerin abgibt, enktäuſchte die jüdiſche Preſſe allzu dezentt Eine kraß realiſtiſche Komödie„Vinzenz oder die Kebin bedeu⸗ tender Männer“ enkpuppke ſich als ſchwäch⸗ liche Wedekinderei.„Die Freiheit der Kunſt“ dokumenkierke ſich draſtiſch durch die Auffüh⸗ rung von Auguſt Skramms Komödie„Rudi⸗ menkär“. Wie Rabenellern ihr Kind, das ihnen läſtig iſt, umbringen, es beim Schnaps dann beweinen und im übrigen ihr Da⸗ ſein durch die Proſlilulion der Ehefrau friſten— das war ſchon ein Sloff ſo rechk nach dem Geſchmack der Novemberlinge. Annähernd ebenſo geeignet, das deuk⸗— ſche Volk zu höchſtem Menſchenkum zu erzie⸗ hen, war zweifellos des Juden Weiß Dir⸗ nendrama„Tanfa“. Unter anderem ſa— hen wir da eine Mutter ihr Kind langſam zu Tode quälen. Mit einer langweiligen Hahn⸗ reigeſchichke und einer unehelichen Angelegen⸗ heik behelligte uns der Ruſſe Surgutſchef. Fred Ankoine() Angermayer, nachmals Ver⸗ faſſer des„Roken Adlers von Tirol“, debu⸗ kierte mit einer Abtreibungs komödie(h, welche unter anderem groleske Begräbnis⸗ ſzenen enthielk. Als eine moraliſch verbrämke Vordellangelegenheit paßte ſich dieſen Mei⸗ ſterwerken des Juden Rehfiſch Komödie „Libelle“ an. Dann ſchon lieber„Die kole Tanke“ des Juden Kurt Götz! Höchſt ab- ſtoßend wirkte auch das Drama„Tolkening“ von Bruſt, das ein von Sinnlichkeit beſeſſe⸗ nes Weib vorführt, welches an Triebhafkig⸗- keik mik den in der Handlung eine Rolle ſpie⸗ lenden gefangenen Wölfen wetteifert. Ein bloßes Liebäugeln mit dem Ehebruch, mit dem ſich des Franzoſen Giraldi Komödie„Ai⸗ mée“ begnügte, mukele da harmlos an. Auch des Juden Hans Müller wieneriſch⸗pikan- les Luſtſpiel„Der Tokaier“ konnke allenfalls paſſieren. Vei'Neills Sktück„Unkerm ka⸗ ribiſchen Mond“, welches die Nöte amerika⸗ niſcher Matkroſen ſchilderte, Nöte, die durch ARum und Neger weiber zu beheben ſind, wie wir belehrk wurden, mußte man aber ſchon fragen: Was in aller Welt aina das uns an? Ausmalung deuchke der Journaille damals ein zu begrüßender„neuer Stoff für un⸗ ſer ſtoffbedürftiges Thealet“(h. Das Ideal des Novemberlikeralen war eben der hemmungsloſer Sexualraſerei er- gebene, allen aſialiſchen Laſtern hörige Menſch. Geiſt und witzlos wurde dieſes Thema bis zum Erbrechen wiederholk. Durch den Juden Siegfried Trebilſch(„Das Land der Treue“), ebenſo wie durch ſeinen Raſſe⸗ genoſſen Vernſtein Sawerſky(„Marſchall⸗- Niel⸗Roſen), wie auch durch den Amerika⸗ ner(7) Theodore Dreiſer, den ein Luſtmord an einem zehnjährigen Mädchen zu einem Drama begeiſterte. Dem feinfüh⸗ ligen Takt des Halbjuden Haſenclever blieb es vorbehalken, die heilige Magdalena in ſeinem geſchmackloſen Schmarren werden im Himmel geſchloſſen“ als Dirne vorzuführen. Heinrich Mann glaubke in dem Titelhelden ſeines Stückes„Vibi“ die deuk⸗ ſche Jugend von 1928 porträlierk zu haben. Er zeichnete ſie als geriſſen, vor Diebſtählen nicht zurückſchreckend und aus unſauberen „Ehen Sexualangelegenheiten Kapikal ſchlagend! In⸗ folge der garingen Beziehungen zum deut⸗ ſcheren Deutſchland verwechſelte er alſo fremdſtämmige Kurfürſtendammpflänzchen mit heranwachſendem deuklſchen — Tifmifffniminfünminmmmmütmnmmmmmmmmmmfmmfmünmmmimmm imammmmmmmmammmnummmnmmmmannmnmmrnmennmnm- „Ler Tlumon de Neul Preis 50 Pig. 60 Seiten Bilderl eder bestelle. bevor de Auflage vergriffen. rechtzeit. Zu beziehen durch: Kampi und Aufstieg Adolf Hitlers und seiner Benigti Heute eingetroffen! Fũr ſeden Nationalsozialisten ein Bildwerk des Triumphes. Eine Darstellung der Entwicklung der Bewegune, sowie Bilder aus den allerletzten Tagen seit der Ernennung un- seres Führers zum Reichskanzler. esammelt aufgeben. Lieferung nur gegen bar oder Nachnahmel „Volksgemeinschalt“, Abt. Buchvertrieb, He'elherg, Anlage 3 „MHakenkreuzbanner“, Abl. Buckwerrieb, Mannheim, P 5, 13a Aeeeeeeeeee- eenmnnmnnmmnmmunmmmmnnnnnmmmmmmnmmmmnmmmmm Neul Preis 50 Pig. Ortsgruppen und Stützpunkte wollen ihre T Ammmuunmnnmmmnnmnnnmnnunnmmnmmmmnmimnnnnanmuntunnmnnumummmammnmmnnnmnmnmun 3 vreiskräger die natlonalen Studenken. A e operierende Coſ Göserie „Tihamer“, und der Jude Franz Molnär erküftelte in„Olympia“ die Geſchichte einer von einem Offizier(her⸗ preßken Liebesnachk. Die Liebes⸗ hörigkeit einer Schauſpieler 1 zu einem Verbrecher ſchilderte— wer ſollte es ſonſt ſein?— Felix Joachimſohn in„Wer ſollte es ſonſt ſein?“ Die Forkſchritke der Eman⸗ zipalion in den glorreichen Tagen der Schön⸗ heik und Würde ſtellle Marieluiſe Fleißer mit dem unflätigen Skück„ioniere in In⸗ golſtadk“ unker Beweis. Peker Martin Lampel häufte in ſeinem Machwerk„Pennäler“ die Schweine⸗ reien ſo an, daß er ſelbſt im Rahmen die⸗ ſer Aufzählung ernſtlich für den erſten Preis in Frage kommk. Durch eine Kombinakion von Abkreibung und Raubmord ſuchte Alfred F. Unger(„Menſchen wie du und ich“), Auf⸗ ſehen zu erregen. Sein Namensvekfer Her⸗ mann Unger malte mit widerlichem Behagen die Verführunasbemühungen ei⸗⸗ ner Sechzehnfährigen aus, die bei einem Marriſten nur deshalb verfangen, weil er ſolcherweiſe Rache an der bür⸗erlichen Ge⸗ ſellſchaftk zu nehmen alaubk! Dem ſich für einen Dichker halkenden Novemberliferaken Fritz von Unruh fiel in ſeiner Komödie „Phäa“ nichks anderes ein, als die Darſtel⸗ lung eines Bardirnen⸗Schichfals. Hermann Keſten erkürke zum Helden ſeines ſinniger⸗ weiſe„Die heilige Familie“ bekitelken Stük⸗ kes einen Gymnaſtaſten, der mit ſeinem Va⸗ ter die Geliebte keill. Zur Ergänzung er⸗ warkek die Schweſter ein Kind vom Onkel. Dünn, beriehungsweiſe überdeullich waren Molnars„Die Fee“ und„Amphyfrion 38“ von Jean Giraudoux. Von vielleicht doch frap⸗ pierenderer Gemeinheik dann Haſenclevers „Kommt ein Vogel geflogen“. Hier offerieren ſich Mutfter und Tochker zugleich demſelben Liebhaber. Im Mittelpunkt von Horvalhs„Geſchichten aus dem Wiener ſtand ein zur Nachkkaͤnerin und Diebin Mädel, deren 3 Aabngeimüchevel e, e Rebenbei verhöhnte dieſer Kleiſt· Noch 1932 wagte man dem Publikum ein Skück wie„Die Hoffnung des Wolfgang Binder“ von W. U. Haſſe vorzuſetzen, welches ſein Verfaſſer mit dem Satz zu rechlfertiqen ſuchte: „Die Kunſt hal die freſie zu hallen, wenn das Leben auf die Bretter kommk.“ Entſprechenden Prinzipien huldiqte zweifellos auch Hermann Klaus, dem wir die„Vorſtadt⸗ kragödie“, eine Dramatiſierung der Taten Lieschen Neumanns, danken. Bei dieſem Nüchblich wird jeden aeſund Empfindenden das Grauen noch nachtkräalich überkommen. Wie iſk hier all die Jahre über auf die ſchmukigſten Inſtinkfe ſpeku⸗ ſierk worden! WMeſche nicht m ñherhie ende Gewiſſenloſtakeik hat hier obgewallel, unker Duldung ſeitens der verankworklichen Machl⸗ haber, unker Jnſlimmung weikaus des größ⸗ ken Teils der Preſſe! Der Maſſe des Pu⸗ blitnms hak eingeredek werden dürfen, die Welk ſei ein Vordell, das Leben eine ein:ige Ausſchreifung, der Menſch ein Tier! Daß von denſelben Kreiſen, welche dieſe kulkur⸗ bolſchewiſtiſche Aushöhlung belrieben, die Vühnen obendrein zu rein marxiffiſcher, vazifiſtiſcher und philoſe miliſcher Propaganda mißbraucht wurden, daß die„mo⸗ raliſchen Anſtaſken“ in den Dienſt der roſſen⸗ feindlichen Syſtem,, moral“, der künſtleriſchen Belangloſigkeil und jüdiſchen Auloreninkereſſen geſtelll wurden, ſoll in weileren Ausführungen nachocwieſen werden. Auch wollen wir nichk unkerlaſſen, zu gegebener Zeil Herrn Monly Jacobs die deulſchen Dichker namhafk zu ma⸗ chen, von denen er(wirklich?) nicht weiß, daß ſie durch ſeine Raſſegenoſſen 1 worden ſind! fahaaaamamamnamaamamrannmaan Seil Karlhagos Unkergang iſt kein be. deulendes Volk ſo behandelk worden wie das deulſche. Aber ſeil Karthagos Ver⸗ nichkung hak auch kein Volk durch innere voliliſche Würdeloſigkeik eine ſolche Be⸗ handlung ſich ſelbſt ſo ſehr zugezogen, ja geradezu verdienk. Adolf Hilkler. auplichrem.ener t. W. Kaucimann eran:wor lich ur nnenvolcrt: Ur Kattermann urt Außen⸗ olit·1. Feuileton und Moman B. Seeger⸗Kelhe. u: Badiſche Po⸗ .tit Gemeindepolimmn. BVewegungeter unit„Stadt Manneim“ s Ratel u unvolitiſche Nachrichten„Stad Heidelbero' h un Sport: Ueberle: ür An-eigen Leideiberg: Hammer. ü. Anzeigen Nannherm K. Ott Sämtliche in He. delberg(W Ratzel, e. Ott in befaßtk. Mannheim., Sprechſtunden der Redaltion: täglich 18 Uhr Druckerei Winter Heidelberg Dienskag, den 28. Februar 1933 Iie, ie, — Gedenklage. 1833 Generalfeldmarſchall Graf A. von Schlieffen Berlin geb. Waldbrand. Am Sonnkag, den 26 dͤs. Mts. um 13.55 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr kelephoniſch nach dem Käferkalecwald zwiſchen Sporkplatz Wald⸗ hof und der Bahn. Eigentümer Ev. Kollektur, ge⸗ rufen. Dort war vermutlich durch Fahrläſſigkeit von Spaziergängern em Waldbrand enkſtanden. wobei ca. 12 000 qm eines etwa 6jährigen Foclen⸗ ſchlages zum Opfer fielen. Durch Ausſchlagen der Flammen mit Spalen und Baumäſten wurde die Gefahr beſeitigt Außer der Berufsfeuerwehr wurden die Fabräfeuerwehe der Zellſtoffabrik, die Freiwillige Feuerwehr Saadhofen und Waldhof. alarmiert. Nach dem Abrücken der Löſchzüge ver⸗ blieb eine Brandwache von 3 Mann noch etwa 1 Stunde auf dem Brandplatz. Verkehrsunfall. Beim Ueberqueren der Dürer⸗ ſtraße unmittelbar hinter einem Straßenbahnzug ſprang am Samstag nachmittag ein Volksſchüler gegen einen Lieferkraftwagen. Durch den Anprall wurde er zu Boden geworfen; er erlikt einen Blut⸗ erguß ſowie Abſchürfungen an den Beinen. Paſ⸗ ſanten brachten den Verletzten Wohnung. In die Hand geſchoſſen. Am Samskag nachmit⸗ tag ſchoß ſich ein Fortbildungsſchüler aus Sand⸗ hofen auf einem Sporkplatz beim Hantieren mit einer Schreckſchußpiſtole in die linke Hand, die erheblich verletzt wurde. Nach Anlegung eines Nokverbandes mußte ſich der Verletzte ins ſtädt. Krankenhaus begeben. Selbſttötungsverſuche. Am Samstag abend enk⸗ fernbe ſich eine geiſteskranke Frau, die in Secken⸗ heim zu Beſuch went, aus ihrer Wohnung. Paſ⸗ ſanten fanden ſie hilferufend gegen 23 Uhr auf freiem Feld beim Friedhof. Sie hatte ſich an ei⸗ nem Handgelenk die Pulsader geöffnek und mußte lebensgefährlich verletzt in das ſtädt. Krankenhaus in. die elterliche verhracht werden. Sonnkag nachmittag trank eine Arbeiterin aus Käferbal in der elkerlichen Wohnung eine gifk'ge — Flüffigkeit, um ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie mußte in das ſtädt. Krankenhaus aufge nom⸗ men werden. Als Grund zur Tat wiod ungrück⸗ liche Liebe angegeben. Wegen groben Unfugs bezw. nächllicher Ruhe ⸗ 3 ſtörung gelangten in den leßten beiden Tagen 21 Perſonen zur Anzeige. Tödlicher Unfall. Sonnkag früh gegen 4 Uhr wurde auf dem neuen Rangierbahnhof hrer ein 64 Jahre alker verh. Elſenbahnarbeiter aus Edingen beim Ueberſchreihen der Gleiſe von einer Loko⸗ mokive erfaßt und ihm be de Beine abgefahren. Der Verunglückle iſt bald nach ſeiner Einlieferung in das ſtädt. Krankenhaus geſtorben. Uebergrije marriſtücher Bonzen Zu denen, welche die Zeichen der Zeit nicht verſiehen wollen. gehören auch die marpiſtiſchen Beirlobsbonzen in den Mannheimer Betrieben. Sie fühlen ſich noch ſicher in ihren berelts ſehr er⸗ ſchükterten Poſitionen und glauben, das ſich über⸗ 7 Aus bem DSS Schnlenklaſſen,— was nun? Dieſes, die zur Schulenklaſſung kommende Ju⸗ gend angehende Thema behandelte Dpl.-Hol.- Aſſeſſor Fäßler eingehend am 23. Februar 1933. Im Rahmen der von der kaufmänniſchen Skellen⸗ vermitklung des DHWV für Berufsanwärker veran⸗ ſtalkeken Vorkragsreihe. Von der Wichkigkeit eine: richtigen Berufs⸗ wahl für das Lebensglück und Schickial des jun⸗ gen Menſchen ausgehend, behandelke der Redner in ausführlicher Form die körperlichen und geiſti⸗ gen Vorausſetzungen, die der Kaufmannsberuf an ſeine Anwärker ſtellt. Den zahlreich erſchienenen Berufsanwärkern führte er dabei vor Augen, daß es notwendig iſt das ganze Ich der neuen Lebens⸗ nufgabe zuzuwenden, beſeelt von dem Willen, im Kaufmannsleben etwas zu leiſten und vorwärtszu⸗ kommen, daber Ziele und WMeale hochzuſtecken, um ſteis neuen Anſporn im Schaffen des Alltags zu haben. Dieſen ermahnenden, die Not der Zeik mik einbezlehenden Ausführungen folgken Betrachkun⸗ gen über die Wahl der Lehrſtelle der Gliedecung der Kaufmannsarbeit mnerhalb der Bekriebe, der volkswirh⸗Haftlichen Gliederung der Kaufmanns⸗ arbelt, der Becufsbildung des Kaufmanns und des geſelligen Levens während der Lehrzeit. An den Vorkrag anſchließend wurden geſtellle Fragen und Wünſche individuell behandelt. Dieſem Vorkrag ſchließt ſich am Donnerskag, den 2. März 1933 ein gleicher über„Die Welt des Kaufmanns“ im Kaufmannsheim. C 1, 10 um 19 Uhc, an, oer den männlichen Anwärkern des Kaufmannsberufes Aufſchluß über den Wirkungsbereich des Jung⸗ kaufmanns geben ſoll. Kaufmannsſchule im DHV Mannheim Mit dem Monak März geht wieder ein Seme⸗ ſter unſerer Kaufmannsſchule zu Ende, ein Seme ⸗ ſter ernſter Arbeit für Lehrer und Schüler. Neben den für den Kaufmann unbedingt notwendigen Kurſen in Kurzſchrft und Maſchinenſchreiben, all mächtig regende Natkionalbewußkſein der deut⸗ ſchen Arbeiter brukal unkerdrücken zu können. Ein Muſterexemplar dieſer Sorte Bekriebsräte iſt der Arbeiterverkreker Skockhinger der Rhein. Gumm.⸗ und Zeklulodfabrik in Mannheim⸗Reckarau. Er läßt die naklonalſozial ſtiſch geſinnken Arbeiter und Arbeitecinnen beobachten, ob ſie ſich als National⸗- ſozialiſten bekäkigen. Nakürlich in der Meinung, dagegen in ſeiner Eigenſchaft als Betriebsrats⸗ bonze elwas unternehmen zu können. Verſuchen Sie es nur einmal, Herr Slockhenger! Wir ſind auf der Huk und werden gegen Sie vorgehen, ſobald Sie als Belriebsrat gegen das Recht der Koali⸗ kionsfreiheit der Arbe ker verſtoßen. Das könnke den ſofortigen Verluſt Ihves Poſtens zur Folge haben! Ihr Acbeiler und Arbeitermnen der Rhein. Gummifabrik, macht Schluß mit der überlebben Herrſchaft der macxiſtiſchen Bekriebsbonzen. Wählt bei den bevorſtehenden Bekriebsrakswahlen nur die Liſte: Nakionale Sozialiſten! E. G. * Im Zeichen bes Automobils! Enthüllung bes Karl Benz⸗Denkmals am 16. April An Oſtern 1933 wird Mannheim unker dem Zeichen des Aukomobils ſtehen. Schon ſeit Wo⸗ chen wird am Eingang der Auguſta⸗Anlage hinket einem hohen Brekkerzaun eifreg gearbeilek, dort wird das Denkmal für einen der Pioniere des Aukomobils, Carl Benz, eeinen Platz finden. Die Me nungen darüber, ob geiade dieſe Skelle ge⸗ eignel für die Aufſtellung des Denkmals iſt, ſind ſehr gekeilt, ein entgürliges Urteil wird man ſich erſt nach de: Enthüllung bilden können. Auf je⸗ den Fall hätten wir eine Aufſtellung vor den Benzwerken, der Wirkungsſtätte von Carl Benz ſchon deshalb für verfehlt gehalten, weil das Denk⸗ mal dork ein rechtes Dornröschendaſein gehabk hätte, während dies bei dem ausgewähllen Platz an der Auguſtaanlage— einem Brennpuakt des Verkehrs— nichk der Fall tſt. ö Das Denkmal ſelbſt wird geſt flet vom Verband der deukſchen Aukomobil⸗Induſtrie zuſammen mik dem ADAC. Aukomobil⸗Club von Deukſchland und dem Allgemeinen Schnauferl⸗Club. Der Enkwurf zum Denkmal ſtammk von Prof. De. Läuger⸗Karls⸗ ruhe, der es ſich zur Aufgabe machke, keine Bild⸗ nisſtalue und kein naturalſt''ches Slandbild zu ſchaffen ſondern das Denkmai aus dem Platzraum heraus architektoniſch zu geſtalten. Es hat die wurden Buchhallungskurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene durchgeführt, in denen die Teil⸗ nehmer mit der Geſchichte der Buchhalkung, dem Invenkar, der Bilanz, leichten und ſchwier gen Ge⸗ ſchäftsvorfällen⸗ den verſchledenen Buchhaltungs⸗ formen und abſchlüſſen verkraut gemacht wurden. Lehrgänge in Durchſchreibe- und Maſchinenbuch⸗ haltkung(Triumph) führlten die Schüler in de mo⸗ dernen Buchhalkungsmekhoden ein. Ein Kurſus über den„Handelsteil unſerer Zeitung“ vermittelte die Kennkniſſe zum richlgen Verſtändnis des Han⸗ delsleils unſerer Tagespreſſe. Daneben gelang es in dieſem Semeſter zwei belriebswertſchaflliche Se⸗ minacen durchzuführen, in denen betriebswirk⸗ ſchaftliche Vorgänge, beſonders ſchwierige Buch⸗ haltungsvorfälle behandelt wurden. Wenn wir am 21. März 1933 unſer Winker⸗ ſemeſter mit einer Schlußfeier beenden, ſo heißt das nicht raſten. Jeder Beſucher der Lehrgänge wird noch manche Lücke in ſeinem Wiſſen feſtge⸗ ſtellt haben und auch viele andere Kollegen werden noch ſo manchen Wiſſensdrang verſpüren. Nicht nur für die durch die ſchlechke Wirkſchafts⸗ lage ſtellenlos gewordenen Kollegen, ſondern auch für die noch im Beruf Tätgen heißt es, auf jede nur mögliche Weſſe ſein Berufswiſſen zu ergän⸗ zen. Kann doch in einer Zeit, in der Belriebsein⸗ ſchränkungen und Zuſammenlegungen von Abtei— lungen, Fllialen u. a. von heute auf morgen ſich erehgnen, jeder gezwungen werden, neben ſermnem bisher gepflegken Arbeilsgebiek ein neues hinzuzu⸗ nehmen. Erſt im Augenblick der Arbeiksverän⸗ derung anfangen, ſeine Kennkniſſe zu erweitern, wäre verfehll. Den Vorkeil hat jedoch der, der mit poſitiven Kennkniſſen an die Arbeit gehen und von ſich behaupken kann, daß er Slenegraph'e und Maſchinenſchreiben. Spꝛachen, Durchſchre be- und Maſchinenbuchhalkung oder andere Gebiele be⸗ herrſcht. Zeder Kaufmann, der auch nur eine ſchein⸗ bar unkergeordnete Stellung ausfülll, muß ſich be⸗ wußt ſein. daß er ein Glied des Ganzen iſt und die Erweiterung ſeiner Kennlniſſe Vorausſetzung Form einer Steinwand mit einer Breite von.95 Meler, enec Höhe von 5,50 Meter und einer Tiefe von.04 Metet, nach oben eeichk verjüngk. Die Haupkwand zeigk nur dem Blick gegen den Fried⸗ richsplatz ein Relief, das weit über Lebensgeöße Karl Benz mit dem erſten von ihm konſtruierken Krafkwagen darſtelll. Es iſt alſo nicht nur ein Denkmal für den Pionier des Kraflwagenbaues Karl Benz ſondern auch ein Denkmal des Aukos. Karl Benz iſt im Arbeitsmankel dargeſtellt, ichlichl und einfach ohne die üblichen Symbole der Tech—⸗ nik, mit leichter Bewegung den Hand auf das ne⸗ ben ihm ſtehende erſte Aukomobil weiſend. Die Releffgur von Karl Benz hat eine Größe von .70 Meler und eine durchſchnittliche Rellefſtärke von 14 cm. Karl Benz iſt porkraitähnlich dargeſtellt. Der Kopf von Karl Benz erwies ſich als ſolcher ſo ausgezeichnek und von ſo klaſſiſchem Format, daß es bei der Ueberſetzung ins Plaſtiſche keiner beſondecen Sleigerung ins Ideale bedurfte. Der Kraftwagen hat eine Geſamkhöhe von 2,44 Meler, das Haupkrad eine Höhe von 2 Meler. Die Rückſeite des Denkmals, die gegen die Okto Beckſtraße ſchauk, erhält die Inſchriften der Skfter des Denkmals und zeigt die Darſtellung eines modernen Rennwagens in leichtem Relief angedeukek. So ſtellt das Ganze gleichſam in mo⸗ numenlaler Bilderſchrift die Summe des Lebens⸗ wecks von Karl Benz dar. Die Ausführung der Fundation iſt zur Zeik im Gange. Dieſe wird hergeſtellt von der Firma Friedrich Heller, Inh. Ed. Armbruſter. Auf ſechs Elſenbekonpfählen die wegen des ſchlechken Bau⸗ grundes bis zu einer Tefe von 11.60 Meter ge⸗ bohrt werden müſſen, wird eine Eiſenbekonplakke in einer Skärke von 74 em, einer Hänge von fünf Meker und einer Breite von 1,10 Meter herge ⸗ ſtellt. Darüber wied die erwähnte Steinwand er⸗ richkek aus Kirchheimer Muſchelkalk, der in den Sbeinbrüchen der Firma Karl Schilling in Kirch⸗ heim bei Würzburg gebrochen wird. Das Denkmal wird in 4 Schichten aufgebaut von je.40 Meter Höhe. Insgeſamt ſind es 8 große Eckquader, 10 Zwiſchenplallen und 2 Abdeckplalten. Der größte Eckquader hal ein Gewicht von 84 Itr.— 4200 Kilogramm. Das Gewicht ſämtlicher Blöae be · krägt elwa 68 000 kg. Das Deeſchen und Bear⸗ beiken im Bruch nahm etwa 2½ Monake in An⸗ ſpruch. ˖ 545 zu den Einweihuags⸗ elerlichkeiten werden wir in den nächſten ausführlich berichten. Spendet ſür die Hilſsłüche für den Erfolg bleibt. Dies ermöglicht der Beſuch der Kaufmannsſchule. der Fachgruppen und der Scheinfirma im DHV. So wird die Kaufmannsſchule, die im Sommet⸗ ſemeſter weder unter der bewährlen pädagogiſchen Leitung des Herrn Aſſeſſor Fäßler und des neuen Geſchäftsführers Herrn Jakob Lorch ſtehen wird, ſich auf alle nöligen Anforderungen einſtellen und im kommenden Sommerſemeſter neue Arbeitsge · biele einführen. Daneben beſteht die ſchöne Aufgabe, koſtenloſen Unterricht für Stellenloſe beſonders in Maſchinen⸗ ſchreiben und Stenographie, durchzuführen. Wir werden hoffentlich bald in der Lage ſein, ſtellen⸗ loſen Kollegen bis zum 25. Lebensfahr in Tages⸗ arbeilsgemeenichaflen im Rahmen des„Nolwecks der deulſchen Jugend“ neues Wiſſen zu vermitteln. Rudolf Friedrich. KINO Schauburg:„Der Hexer“. Wohl eines der in⸗ kereſſankeſten und ſpannendſten Werke des eng⸗ liſchen Kriminalſchriflſtellers Egar Wallace wurde durch die Verkonfilmung einer breiteren Oeffenklichkeit zugänglich gemachk. Der Erfolg blieb nicht aus. Über den Inhact muß der Schleier der Ver⸗ ſchwiegenheit ausgebreitet werden, um den Be⸗ ſucher die Handlung voll erleben zu laffen. Ver⸗ ralen ſei nuc daß die Darſteller, Fritz Raſp. Ma⸗ ria Solveg Paul Aechter und P. Henkels ihr Be⸗ ſtes geben. Intereſſantes Belprogramm. Geſchäftliche Mitteilungen Hämorrhoidal⸗Inſeral: Hämorrho'dalleidende ſollen unbedingt die Gra⸗ kisbroſchüre des bekannken Spezialinſt kuks Fried⸗ rich Haſtreiter in Neugermering bei München le⸗ ſen Es handelk ſich um ein neuerfundenes Kräu⸗ kerkiſſen, welches durch die einfachſte Anwendung als Sitzunkerlage die beſten Heilerfolge nachweiſt. Wir verweiſen auf das heulige Inſeral. Parole-Ausgabhe KREIS MANNHEIM Mitgliederverſammlungen 28. 2. 1933, Rheinau: 3z. allen Relaishaus f. alle Org. 28. 2. 1933, Lindenhof .30 Uhr,„Rennershof“ alle Amkswalker. 1. 3. 1933, Humboldk: Sprechabend Redner: Pg. Wolffgang. Orlsgruppe Rheinau. Am Donnerstag, den 2. März findet im„Badiſchen Hof“, Relaisſtr. 118. eine große, öffenkliche Wahlverſammlung mit pg. Kreisleiter Weßel, Mannheim, ſtatt. Karken zu 0,30 Mk. werden im Vocverkauf und an der Abendkaſſe ausgegeben. Orksgruppe Sandhofen. Am Miktwoch. den 1. März findek in Sandhofen eine Wahlkundgebung mit den Rednern: Pg. Richard Fiſcher und Va⸗ lenkin Treiber, ſtakt. Beginn 20.30 Uhr. Kriegsopferverſorgung. Die Ogr.⸗Fachbecaker werden gebeken, am Dienstag, 6 Uhr. auf der Kre sgeſchäflsſtelle M1. 2a Werbeſchriften für Kriegsopfer abzuholen. Orks⸗ gruppen, die kelnen Fachberater für Kriegsopfer ernannk haben, laſſen ebenfalls Makerlal zur Ver⸗ beilung abholen. Kreisfachberaler Haupkabllg. IX. Achtung! Verſammlungsoffenſtve! Zu der bevorſtehenden Reſchslagswahl finden im Kreis Mannheim folgende Verſamm⸗ lungen ſtakt: 1. 3. 1933, Friedrichsfeld: Redner: Pg. Bledow, München, Frau Weid⸗ ner. Mannheim. 2. 3. 1933: Seckenheim Kreisleiler Ollo Weßel, MdR 2. 3. 1933, Hockenheim: Frauenverſammlung mit Frau Weidner. 2. 3. 1933, Schweßingen: Redner: Pg Weßel. MoR, Frau Weidner. 3. 3. 1933, Neckarau: Redner: Pg. Dr. Orkh, MoR. Mannheim. 3. 3. 1933, Ladenburg: Redner: Pg. Weßel, MoͤR. 3. 3. 1933, Edingen: Rednei: Weidner, Mannheim. 3. 3. 1933 Oftersheim: Redner: Dr. Danielcik, Mannheim. 4. 3. 1933, Neulußheim: Redner: pPg. Nagel, Blankenloch. 4. 3. 1933, Avesheim: Redner: Pg. Dr. Mannheim. Orlh, Frau Weidner, Tagung der Funkwarke der Bezirksrundfunkſtelle Mannheim. Alle Funkwarte kreffen ſich Mittwoch. den 1. März 1933 abends.30 Uhr. auf der Kreis⸗ geſchäftsſtelle. zwechs Enkgegennahme der näheren Kampfmaßnahmen um die Rundfunkbelange. Es ſprichk der Gruppenfunkwart Baden⸗Nord. Krä⸗ mec. Erſcheinen ſämtlicher Funkwarke Pfl.cht. Der Bezuksfunkwark: Hans Hörnig. KREIS WEINHEIM In Laudenbach bei Welnheim am Miltwoch, den 1. 3. 33 um 20.30 Uhr Sprechabend im Gaſt⸗ haus„zum Schwanen“. Mitglieder deingend er⸗ ſcheinen. Es ſprechen: Pg. K. FriedrichWeinheim: 2. 3. 33. abends 8 Uhr: Hemsbach„zur Kroge“. 3. 3. 33, abends 8 Uhr: Rippenweier„Höhen⸗ wirt“. 4. 3. 33, abends 8¼ Uhr: Laudenbach„zur Roſe“. Pg. Jiegler⸗Großſachſen: 4. 3. 33, abends 8 Uhr: Urſenbach(Wirkſchaft). Der Kreispropagandaleiler. 7 Amtl. Belanntmachungen Aufforderung zur Abführung der Bürgerſtener für das Jahr 1933. Die Arbeilgeber, welche die am 10. und 24. Ja- nuar 1933 fällig gewordenen Bürgerſteuerraten ihrer Arbeiknehmer noch nicht an die Sladlnaſſe abgeführt haben, werden aufgefordert, das Ver⸗ ſäumte bis ſpäteſtens 10. März 1933 nachzuholen. Bei Nichteinhalkung dieſer ietlen Zahlungsfriſt werden die Sleuerrückſtände durch die Kontroll⸗ beamken des Finanzamts in Len Lohn- und Ge⸗ haltsliſten der Arbeilgeber feſtgeſtellt und koſten⸗ pflichteg mit den verwirkten Verzugszinſen(jähr⸗ lich 12 Prozent) zwangsweiſe beltieben. Bei je · der Einzahlung oder Ueberweiſung iſt die Nummer des Arbeilgeberkonkos anzugeben. Falls dieſe Nummer einzelnen Arbeilgebern noch nicht mit⸗ gebeilt worden ſein ſollke, iſt ſie ſchriftlich oder fernmündlich beim ſtädtiſchen Steueramt— Ab⸗ keilung Bürgerſteuer— N 2. 3(Fernſpr. 27344) zu erfragen. Kaſſenſtunden: bei der Slaotkaſſe Samskags von—12 Uhr, an den übrigen Werk⸗ tagen von—½13 und von ½15—16 Uhr, bei den Gemeindeſekrelatiaken der Vororte nach den in den Ralhäuſern ausgehängten Anſchlägen. Skadtkaſſe. * Herſchelbad. Am Faſtnachldienslag iſt das Bad ab 13 Uhr geſchloſſen. Kaſſenſchluß 12.15 Uhr, für das VHampfbad 11 Uhr. Städliſches Maſchinenaml. Pg. Bledow, München und Frau Al⸗ fuhr, überall untker da wo auch e de. X Polizei bekann ſich un meiſt zei“ in ſchaft ſtießen Kamer 10, da Mets., Hütte“ kaum her au ren, m refer a. D. zeigte Rückgr notwen ſt aat ßen un keit he ſammlu nen W Wollen Fahne aber n die So daß es rade Schreck Berufs Pflaum Rundfu rers A um die davon ihr Ei Die zwiſcher Eindruc chen, a Pg. H. ſofark das Wi 5 Pg. rage, die Ma ſie, ind daß Ma⸗ ner ſchũl richl und ſelbf N deres ſeßung krieges Das Fi Hiklers Volksge mer ſo vember ger ſtan Das Kindervo in de F§ Es iſt gen Wiſ Wege de er von! krachkr wärkigen. allem Ge und wirl „Weſenkl ſo Einbl derjenige und das ſchichteꝰ So he Wege ge herz'gen forlgeſchr nicht me baren Ge fand,— ſchen. Ur „Mein 5 ſich auch Erde, vo herauskr. Er ſp Gegenſatz und als e den“ Kre zurch di⸗ Augenme hinzulenk swalker. ing. rstag, den 2. elaisſtr. 118, lung mil Pg. Karlken zu und an der twoch. den 1. hlkundgebung her und Va⸗- Uhr. gebelen, am flsſtelle M 1. uholen. Orks- Kriegsopfec rial zur Ver⸗ plabklg. IX. nſive! swahl finden e Verſamm⸗ Frau Weid⸗ dR Beidner. u Weidner. Nannheim. und Frau au Weidner, nnheim. diitwoch. den uf der Kreis⸗ der näheren belange. Es n⸗Nord. Krä⸗ be Pfl.cht. Ksfunkwartk: Hörnig. im Miltwoch, zend im Gaſt⸗ deingend er⸗ m: „zur Krone“. veier„Höhen⸗ ch„zur Roſe“. (Wirkſchafh. indaleiler. ngen Bürgerſtener 0. und 24. Ja- gerſteuerraten die Skadlkaſſe erk, das Ver⸗ 3 nachzuholen. Zahlungsfriſt die Konkroll⸗ ohn⸗ und Ge⸗ lt und koſten⸗ Jszinſen(jähr- ben. Bei je⸗ t die Nummer Falls dieſe och nicht mit⸗ chrifklich oder eramt—— Ab⸗ ernſpr. 27344) der Skadtkaſſe ibrigen Werk⸗ 3 Uhr, bei den nach den in lägen. Sladtkaſſe. iſt das Bad 6 12.15 Ühr, uſchinenamk. —————— Dienskag, den 28. Februar 1933 — vertrauenstundgevung der mannheimer Volhzei für Adolf Hitlernnn Als Deukſchland in den letken Tagen er⸗ fuhr, daß in Köln, in Frankfurk, Berlin und überall in Preußen die Polizeibeamtenſchaft unker den Fahnen Adolf Hiklers marſchierke, da wollte man es kaum glauben, daß ſolches auch einmal in Mannheim möglich ſein wür⸗ de. Vor Wochen noch waren es ganze ſechs Polizeibeamte, die ſich offen für Adolf Hitler bekannkten und dieſe ſechs Männer ſchloſſen ſich unter der Führung vonrPolizeiwacht⸗ meiſter Pg. Hahn zur„Fachſchaft Poli⸗ zei“ innerhalb der NS⸗Beamtenarbeiksgemein⸗ ſchaft zuſammen. Sechs Mann! Zu ihnen ſtießen dann in kurzer Zeitk mehr und mehr Kameraden, aus den ſechs Mann wurden 10, dann 20 und am Freikag, den 24. ds. Mes., konnke der Saal des„Weinhaus Hütte“ in Mannheim die große Zahl derer kaum faſſen, die herausgeriſſen aus dem bis⸗ her auf ſie ausgeübten Zwang, erſchienen wa⸗ ren, um ein Referat des Gau⸗Polizei⸗ referenken Pg. Pol.⸗Oberleutn. a. D. Pflaumer enkgegen zu nehmen. Es zeigke ſich hier ſo recht, daß die Polizei als Rückgrak der Staaksmacht erkannk hakke, wie nokwendig es gerade für ſie iſt, ſich den ſtaakserhallenden Kräften anzuſchlie- ßen und aus der bisher verordneten Einſeitig⸗ keit herauszutreten. Wer ſich zu der Ver⸗ ſammlung eingefunden hatte, gab damit ſei⸗ nen Willen kund, ſich mehr als bisher um das Wollen Adolf Hitlers zu kümmern und ſeiner Fahne zu folgen. Das machte dieſen Abend aber nicht allein wertvoll. Wir alle kennen die Sorgen dieſer Männer, wir alle wiſſen, daß es der Marxismus verſtanden hakte, ge⸗ rade unker der Polizeibeamtenſchaft das Schreckgeſpenſt aufzurichten, daß wir gegen Berufsbeamkenkum ſeien. Damit räumte Pg. Pflaumer auf. Darüber hinaus kat die vom Rundfunk überkragene Rede unſeres Füh⸗ rers Adolf Hitler in München ein Uebriges, um die erſchienenen Polizeibeamten reſtlos davon zu überzeugen, wie nokwendig gerade ihr Einſtehen für Adolf Hitler iſt. Die Verſammlung ſtand krotz einer da⸗ zwiſchenliegenden Pauſe noch ganz unker dem Eindruck der Rede unſeres Führers in Mün⸗ chen, als der Leiker der Fachgruppe Polizei, Pg. Hahn, die Verſammlung eröffnete und ſofark Pg. Pol.⸗Oberleukn. a. D. Pflaumer das Work zu ſeinen Ausführungen erkeilte. Pg. Pflaumer äußerke ſich zunächſt zu der Frage, warum der Nationalſozialismus an die Macht kommen mußte und beankworkele ſie, indem er ſagke, daß der Nalionalſozialismus deshalb zur Macht kommen mußle, weil für ihn Män⸗ ner kämpflen und wirklen, die den nuner⸗ ſchüklerlichen Glauben an eine Wiederauf⸗ richlung unſeres Vakerlandes in ſich krugen und für dieſen Glauben Arbeil, Brol und ſelbſt das Leben opferken. Nationalſozialismus bedeuke nichks an⸗ deres als die Volksgemeinſchaft, die Fork⸗ ſeßung des in kauſend Schlachken des Welk⸗ krieges erprobken und bewährkten Fronkgeiſtes. Das Fronkerleben habe den Männern unker Hiklers Fahnen die Kraft gegeben, für die Volksgemeinſchafk zu kämpfen. Pg. Pflau⸗ mer ſchilderke dann die Lage nach dem No⸗ vember 1918.„Das bürgerlich⸗nakionale La⸗ Kampf Aller gegen Alle hatte eingeſeßt und die Enkwicklung war gegen eine Volksge⸗ meinſchaft geweſen. Da kam Hikler und ſchuf die Bewegung des Nakionalſozialismus.“ Beiſpiellos ſei der Terror geweſen, dem die Männer um Hitler ausgeſetzt geweſen wären und mikten in dieſen Wirrwarr der Anſichten, Parteien und inneren Auseinan⸗ derſeßungen habe das Syſtem der Demohrakie und des Parlamenkarismus umſchreiben läßt. Hierzu machke er grund⸗ ſätzliche Ausführungen und verwahrke ſich zu⸗ nächſt einmal gegen die von den Gegnern im⸗ mer wieder aufgeſtellte Behaupkung, daß wir gegen das Berufsbeamkenkum ſeien. Die Frage, wie ſich der Nationalſo⸗ialismus zur Polizei verhalte, beankworkeke Pg. Pflau⸗ mer poſitiv in dem Sinne, daß die Polizei im Kampfe um die Volltsge⸗ meinſchaft das Rückgral ſei; denn ſie ſei millen ins Volk geſtelll, habe ſtels das Ohr am Herzſchlag des Volkes und ſei da⸗ rum mehr, wie eine andere Beamkenkale⸗- gorie dazu berufen, Milller zwiſchen den einzelnen Schichken und Skänden zu ſein. Ausdrücklich bekonk Pg. Pflaumer, daß die Polizeibeamken aus freiem Wil⸗ len zur Fahne Adolf Hitlers kommen müß⸗ ken und ohne den Gedanken an per⸗ ſönlichen Vorteil. Wir wären nicht nachkragend und würden für Handlungen in Ausübung ſeines Dienſtes keinem Polizeibeamken Schwierigkeiken bereilen, dagegen würden wir dlejenigen, die aus eioener Machlvoll⸗- kommenheil ihre Befugniſſe überſchrifken häklen, im Inkereſſe des Anſehens der Po- lizei ausſcheiden. In ſeinen weiteren Ausführungen kam dann Pg. Pflaumer auf die Skandesverkre⸗ kung ſpeziell der bad. Polizeibeamten, den Bad. Polizeibeamkenverband, zu ſprechen. Auch hier nahm er die Gelegenheit wahr, die Befürchtungen, als ſeien wir gegen die Berufsverkrekungen zu zerſtreuen. „Wir ſind nichk gegen die Berufsver⸗ trelungen, die ja einmal eine wichkige Funkkion im Skändeſtaak zu erfüllen ha⸗ ben, ſondern wir ſind aegen die gegenwär⸗ ligen Führer dieſer Verbände, die ſamk und ſonders im marxiſtiſchen Fahrwaſſer ſegeln.“ „Heuke winſeln dieſe Führer wieder von elner Neukralikät des Bad. Pol.⸗Verbandes und wollen es nichk geweſen ſein, die mit al⸗ len Mitteln gegen die aufkommende Bewe⸗ gung des jungen Deukſchlands hehten. Als es galk, gegen den Nakionalſo:ialis⸗ mus zu kämpfen, war der Bad. Polizei⸗ beamken⸗Verband nichk neukral.“ Eine eingehende Würdiqung erfuhren die verſchiedenen Führer dieſes Verbandes und der Fall Barck. Zum Abſchluß ſeines ausgezeichneken und oft von zuſtimmendem Beifall unkerbrochenen Referakes gab dann noch Pg. Pflaumer die Forderungen bekannk, die wir an eine in den ger ſtand gegen das inkernakionale Lager, ein Rahmen der Volksgemeinſchaft eingegliederke die Polizei hineingeſtelll. Das Symbol der Demokrakie ſei dadurch der dem pflichktreuen Polizeibeamken aufge⸗ zwungene Gummiknüppel geworden, während der mit der Demokrakie verbundene Parla⸗ die Verankworkungsloſigkeit be⸗ eute. Nach dieſen allgemeinen Ausführungen ging dann Pg. Pflaumer auf den Kern ſeiner Rede ein, der ſich am beſten mit dem Stichwort „Voltzei und wis“ Polizei richten müſſen. Wir fordern, daß die Polizei zum Dienſt in völliger Obfekkivikät ohne Anſehen der Perſon und Partkei eingeſetk wird, daß ſich die Tätigkeit der Polizei auf dem Boden eines blutgebundenen deukſchen Rechks unker Ablehnung einer jeden Objekkivitätsfimmelei abſpielt, daß die Polizei zu bewußt völkiſchem und ſozialem Denken und Empfinden er⸗ zogen wird, daß künftighin Beförderungen nach dem Leiſtungsprinzip und Charakter vorge⸗ nommen werden, mit einem Work: Es war eine ſtaktliche Anzahl Frauen, die am Montag, den 20. Febr. nachmiktags dem Rufe der Kreisleikerin der NS-Frauenſchafk, Pgn. Frau Rokh, folgken, um in einer ge⸗ meinſamen Tagung all die Fragen zu beſpre⸗ chen, die heuke im Vordergrunde der Erörke⸗ rung ſtehen. Zur Tagung ſelbſt waren auch die Gauleiterin der NS.⸗Frauenſchafk Baden, Pgn. Frau Scholt⸗Klink, die Kreislei⸗ kerin der NS-Frauenſchaft Karlsruhe, Frl. Paul, die Gaugeſchäfksführerin, Frl. An⸗ krikter und Verkrekerinnen der Frauen⸗ ſchaften in Ludwigshafen, anderer badiſcher Orksgruppen erſchienen. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache durch die Kreisleiterin Pgn. Frau Roth wurde in die umfangreiche Tagung eingetreken. Zunächſt erſtakteke Frl. Buſſath den Täkigkeiksberichk, aus welchem hervorging, daß die Frauenſchafk des Kreiſes Mannheim heuke 17 Skadtorks⸗ gruppen und 2 Sküßpunkke, ſowie 5 Landorks- gruppen und 9 Skützpunkte auf dem Lande umfaßt. In Neuzunahmen ſind gegenwärkig 50—60 pro Monak zu verzeichnen. Im ver⸗ gangenen Jahre wurden nichk weniger wie 350 Kinder in Erholung nach Orken Rhein⸗ heſſens, der Bergſtraße und nach Waldwim⸗ mersbach geſchickk. Zahlreiche dieſer Kinder wurden eingekleidek und allein für rund 200 Mark Schuhe angeſchaffkt und reparierk. Die Weihnachtsfeier zeitigte ein recht gukes Er⸗ gebnis und die Veranſtalkung des Kampfbun- des für deutſche Kultur hatte den Erfolg, daß Wir wollen ſein das nalionale und ſoziale Gewiſſen der Polizeil Skürmiſcher Beifall wurde Pol.⸗Oberleutn. a. D. Pflaumer für ſeine den Polizeibeamken 04 Herzen geſprochenen Ausführungen zukell. Nun ergriff noch der Leiker der NS⸗Be⸗ amtenarbeiksgemeinſchaft im Kreis Mann⸗ heim, Pg. Mukter, das Wort und gab einen Ausſchnitt aus der Organiſakion der Gemeinſchaft. Auch ſeine Ausführungen wur⸗ den mit Beifall bedacht. Im nun folgenden Schlußwork ſchlug Pg. Pflaumer einen Aufruf der bad. NS⸗Polizei⸗ und»Gendarmeriebeamken an ihre Kamera⸗ den vor, der von ihm formuliert ſogleich von 54 Poli zeibe amken unkerſchrie⸗ ben wurde. Der Aufruf wird in den näch⸗ ſten Tagen erfolgen. Mit einem Heil auf unſeren Führer fand 1 für Mannheim denkwürdige Tagung ihr nde. Das Eis iſt gebrochen, die Polizeibeamlen Mannheims haben eindeulig zu erkennen ge⸗ geben, daß ſie gewillk ſind, unker der Fahne Adolf Hitlers für die deulſche Volksgemein⸗ ſchafk zu kämpfen und damik ihren Kameraden in Norddeulſchland nacheifern wollen. Daß es ihnen ernſt iſt, ging ſchon daraus hervor, daß in der Verſammlung neben dem allen im Dienſt ergraulen Beamken, der junge ſaß und neben dem Mann in der Fronk der Offizier, alle vereink und durchdrungen von dem Glau⸗ ben, daß mik Adolf Hikler die Wende zu einer neuen beſſeren Zukunft gekommen ift. Kreis⸗Frauenjchaftsleiterinnen⸗Tagung in Mannheim d Weinheim undeg —el. nichk weniger als 400 Zenkner Brikells un⸗ enkgelllich an Erwerbsloſe abgegeben werden konnken. Die Verpflegung zum kürzlichen SA-Aufmarſch in Mannheim wurde von der NS-Frauenſchaft durchgeführk. Anſtelle von Frl. K. Schmidt erſtaltele dann Frau Rokh den Geſchäfksberichk, aus dem die Einteilung der Amkswalkerinnen hervorging. Rechk inkereſſank geſtaltele ſich das von Pgn. Frau Schilling über e S in Aufgaben des Sozialamles, das am 18. 11. 32 in L 4, 8 eröffnek wurde. Dork ſammeln ſich alle Spenden an Kleider, Schuhen, Möbel uſw., die inſtandgeſeßk, an bedürftige Parteigenoſſen abgegeben werden. Eine Ergänzung erfuhr das Sozialamkt durch die Täligkeik des Wohlfahrksdienſtes. Durch Pgn. Frl. Nahm erfuhr man, daß zu ſeinem Aufgabengebiek beſonders die Einrich⸗ kung der NS-Küchen und ihre Durchführun gehörk. Daneben liegk dem Wohlfahrtsdien die Verſorgung der arbeitsloſen Pgg. mit Lebensmikteln und Brennmakerial ob. Ueber Kullur⸗ und Erziehungsfragen referierke in feſſelnder Weiſe Pgn. Fränulein Uebler und anſchließend fprach Pgn. Frau Meller über Preſſe und Propaganda, wobei ſie einen kurzen Ueberblich über die Entwicklung der Preſſe gab. Zum Schluß unkerſtrich ſie die RNotwendig⸗ —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Das Mürchen vom Aotkäͤypchen“ Kindervorſtellung der NSDAp, Orlegr. Humboldt in der„Flora“(Lorhingſtraße 17) von der Famille Schlafhäuſer in Mannheim. Es iſt das Verdienſt Adolf Hitlers, der heuli⸗ gen Wiſſenſchaft,— auch der„legttimen“— neue Wege des Forſchens gewieſen zu haben,— indem er von der äußeren„inkellektualiſtiſchen“ Be⸗ krachkung des Geſchichtiichen wie des Gegen⸗ wärtigen, zur Erfaſſung des Weſenklichen m allem Geſchehen anleiteke.— Auch im politilzhen und wirlſchaftlichen Leben gelang es ihm, dieſes „Weſenkliche“ in den Vordergrund zu rücken und ſo Einblick zu gewinnen in das geheime Wollen derjenigen„Kräfte“,— die hinter alledem ſtehen und das„bewirken“,— was wir dann als„Ge⸗ ſchichke“ vor uns haben 4 So hat er auch dadurch der Geſchichte neue Wege gebahnk und gewieſen, daß er von der eng⸗ herzigen Augenblickseinſicht zur„Wellgeſchichle“ forigeſchritten iſt und das Weſen des Menſchen nicht mehr in den Niedergangskräften des ſicht⸗ baren Geſchehens mnerhalb der Völker ſuchte und fand,— ſondeen im Aufbauenden, im Schöpferi⸗ ſchen. Und ſo ſpricht er auch in ſeinem Buche „Mein Kampf“ von drei Menſchheiks⸗Typen, die ſich auch in den verſchledenen Völkerſchaften der Erde, vor allem aber in Europa ſelbſt, deullich herauskriſtalllſteren laſſen. Er ſpricht von kullurſchöpferiſchen Völkern im Gegenſatz zu lediglich„kullur-tragenden“ Völkern und als drittes m Bunde— von„kullurzerſtöcen⸗ den“ Kräften und Völkern, um damit den Blick durch die Jahrtauſend« zurückzulenken und das Augenmerk auf eine ſogenannle„nordlſche Raſſe“ ſelbſt dieſenigen Völker geiſtig befruchlele, die ſich ſeit Menſchengedenken als Träger der wechſeln⸗ den Kulturen erwieſen haben. Damit weiſt ſein Blick aber auch in die Reh⸗ kung der Volksbildung, in einer ganz neuen Ark, — und in die Erziehung des Volkes überhaupk,— indem er als zeitgemäßen Träger jenes Schöpferi⸗ ſchen, das zu allen Zeilen—„Kullur-begründend“, — alſo—„Kulkurſchöpferiſch“ aufgekreken iſt im Wandel der Zeiten,— das deulſche Volk erkennk, deſſen Grretkung von dem Chaos und deſſen Zu⸗ rückführung zum ſchöpferiſchen Geiſte er(Adolf Hitler ſelber) in ſeine Hand geanommen hat. Von dieſem Geſichkspunkke aus ſchauen wir heute auch auf das Märchen. In Märchen und Mylhen, in Sängen und Sagen iſt uns die un⸗ ſichtbare Seile der Menſchheitsgeſchichke bewahrk und überleferk worden. Da iſt die wahre„Welt⸗ geſchichte“ niedergelegt, die in ihrem„Weſen“ ge⸗ rade auf das hinweiſen will, was in den Unker⸗ gründen des menſchlichen Daſeins als jene„Kräfte“ wirkſam ſind, von denen Adolf Hitler(Seite 1 „Mein Kampf“) ſo überzeugend ſpricht. So auch in dieſem„Märchen vom Rolkäpp⸗ chen“. Niemand kann ſagen, was das kleinſte Kind ſo ſehr an deſem bekannkeſten aller Märchen ſo ſehr begeiſtert. Und keiner der„Erwachſenen“ kann ſagen,— was ihn ſelber noch daran feſſell. Daß es aber das mnere Inkereſſe an ſo ekwas gibt,— das ſollte uns ſtußz'g machen und aufmerk⸗ ſam. Denn nur ſo werden wir über das Sichk⸗ bare und Sinnenfällige dleſes Märchens zu einem inneren Verſtändnis deſſen gelangen,— was als das Weſenkllche gellen kann. Es gehl niht an, nun alles zu ſagen, was da hervorſpringk,— wenn man erſt einmal den lei⸗ hinzulenken, die ſchon im graueſten Allertum— ſeſten Schleier gelüfket hak und unkerhalb der Oberfläche zu ſchauen gelernk hak. Nur Einzel⸗ nes ſoll uns dazu anregen. Vieles muß unausge⸗ ſprochen bleiben,— wenn dem Erlebnis des Märchens nicht vorgegriffen werden ſoll. Denn darum nur kann es ſich heule handeln: daß wir weder„erleben“ lernen, ehe wir urkei⸗ len, und„erleben“, ehe wir„erkennen“. Das Märchen aber kommk unſerem ennecren Erleben enbgegen.“ Das iſt es, was es uns ſo lieb und werk machk. Vor allem laßt uns den Wolf ins Auge faſſen. Den„Nimmerſakk“,— die nimmerſakke Be⸗ gierde— die wir ja alle ſchon kennen, und die uns ſo rechk in die Untergründe der menſchlichen Seele blicken läßt. Und ſo iſt es auch nicht weit zu dem Gedanken, daß dieſe brukale nimmecſatle Begerde die kleine unſchuld:ge Menſchenſeele frißt. Daß dieſe Unſchuld in der Geſtalk des kleinen „Rolkäppchen“ dargeſtellt wird, darf uns auch nicht länger wunder nehmen, wenn wir ein anderes Work zuhilfe nehmen. Es heißt: Kind, wiſt du rokt, ſo warnt dich Gokt“. Nuc die Unſchuld be⸗ kommkt ein„roles Köpfchen“, wenn ekwas Unge⸗ wohnkes ihr begognek. Und ſo iſt das„Rokkäpp⸗ chen“ nur eine Ableikung jenes„roken Köpfchens“, das wir bekommen, wenn uns das Blukem den Kopf ſteigt. Und dann der Wald!— Schon immer haben⸗wir gehört und geſprochen, von dem„Sinnes⸗Dunkel“. das uns umfängt dieſem Leben, das uns oft er⸗ ſcheink, als ein einziges großes Waldes⸗Dick cht, durch das wir hindurch müſſen Iſt es ſo ſchwer, von dieſem Bild aus den Weg zu bekrachlen, den die kleine menſchlche Seele geht von ihrem Wachwerden an, wenn ſie erſt al⸗ lein mit ſich in dieſes Leben hineinſchreitet und dabei der Begꝛerde begegnek,— die ſie dazu ver⸗ leitet, vom geraden Wege abzuwelchen und nach den Schönheiben und Lockungen des Daſeins aus⸗ zuſchauen? Oder iſt es ſo ſchwer: zu erkennen, daß dieſe kleine unſchuldige Seele das heilige Abendmahl trägt: XBrot und Wen! Schauen wir da nichk hin auf ein offenbares Geheimnis? Auf das Geheim⸗ nis wohl: daß das Heiligſte preisgegeben werden muß dieſem Leben der Sinne, der Triebe und Be⸗ gerden und auch der Leidenſchaften, die uns füh⸗ ren, damit wir zu Perſönlichkeiten werden, die es wagen dürfen: dem Leben zu begegnen, auch in ſeinen Schreckniſſen,— in dem was uns als das „Böſe“ erſcheink. Und nun der Jäger? Iſt es nicht das, wa⸗ in der inneren Beherzlheit, im perſönlichen Mute lebt, und was auch die Waffe und die Zielſicher⸗ heit hat, um all dem Böſen auf der Welk„herz⸗ haft“ zu begegnen? Wir ſehen: alle dieſe Dinge löſen ſich auf und klären ſich.— wen wir inmitten der jubeladen und gruſelnden Kinderſchar ſelbſt weder Kind werden und das Märchen von neuem erleben. Aber nun zu unſerer Vorſtellung in der„Flora“ am Mitlwoch den 22. Februar 1932, nachmittags —5 Uhr. Da iſt die Famille Schlafhäuſer, eine im wick⸗ lichen Sinne volkskümliche Truppe, die uns ſchon öfkers mit lhren köſtlichen Stücken erfreuk hat, ſo auch am letzten Samstag mit dem bayeriſchen Volksſtück„Zägerbiut“ an dem„Deulſchen Abend“ der Ortsgruppe Humboldl. Die Famille iſt ſchon ſeit Jahrzehnken bekaant wenn auch unter dem Namen„Rübe⸗Schlafhäuſer“ zhre Erfolge gründen ſich nicht auf die bellebte „Schminke“, ſondern auf die echte ſchlichte Ur⸗ Dienskag, den 28. Februar 1933 keit einer inkenſiven Werbung und Unkerſtük⸗ zung der nakionalſozialiſtiſchen Preſſe. In das gleiche Gebiek fiel der Bericht von Pan. Frau n „NS.-Frauenwarkee aus welchem hervorging, daß dieſe wirklich guke und vor allen Dingen deutſche Frauen⸗ zeitſchrift noch viel mehr Unterſtützung und Verbreitung erfahren müſſe. Ueber Ziele und Wollen des Bund deukſcher Mädchen berichkeke die Leiterin Fr. Annemarie Nahm. Durch Wandern, Volkstanz und»Lied, ſowie Spork wolle man ein geſundes Geſchlecht deut⸗ ſcher Mädchen erziehen, die einmal ihren na⸗ kürlichen Aufgaben als Gaktin und Mutker gewachſen ſind. Den Bericht über die ANS⸗Küche in H 5, 9 erſtakteke Frau Schüſck. Man konnte daraus enknehmen, daß in der Zeit vom. 24. 10. bis 18. 2. insgeſamt 12 500 Eſſen abgegeben wur⸗ den, darunter 2800 unentgeltlich. Der be⸗ kannigegebene Speiſezektel bewies, daß in unſeren Küchen nichk das ſonſt übliche Eſſen für Maſſenſpeiſungen verabreichk wurde, ſon⸗ dern wirklich gut⸗bürgerliche Koſt. Ueber die Küche in der Humboldkſtrage gab Frau Baſel Auskunft. Dort wur⸗ den bisher, alſo ungefähr in der gleichen Zeit, wie in der Küche in H 5, 9. 12 115 Eſſen aus⸗- gegeben, davon 2611 unentgeltlich. Die käg⸗ liche Ausgabe umfaßt 150—200 Eſſen. Nach den Berichten über die kulinariſchen Leiſtungen der NS-Frauenſchäft kam dann Frau Maier, Schriesheim, mit ihrem Bericht über die Landorksgruppen zu Wort. Er gipfelte in dem Benkenntnis, daß auch die Landortsgruppen ihre ſchönſte Aufgabe darin ſähen, dem neuen Deutſchland und der Volksgemeinſchaft zu dienen. Ueber 1 Aufgaben und Ziel der NS⸗Frauenſchafk referierke dann die bekannke Rednerin des Kreiſes Mannheim, Frau Weidner. Sie ſtellte in den Vordergrund ihrer Bekrachkun⸗ gen die Tatſache, daß es heuke entweder mit dem Führer für Deutſchland oder gegen den Führer für den Marxismus ginge.„Nichis für uns, alles für Deulſchland“, das ſei die Parole auch in dem Wahlkampf zur Wahl am 5. März. Zum Schluß nahm dann noch die Gau⸗ frauenſchaftsleiterin Frau Scholtz⸗Klink zu den angeſchnittenen Fragen Stellung. Da⸗ bei ſtreifte ſie äuch den in Angriff gekomme- nen Arbeiksdienſt für Frauen und: Mädchen. Iphre Ausführungen wurden durch Frau Rolh ergänzt, worauf eine kleine Ausſprache. die Tagesordnung erſchöpfke. Mit der erſten Strophe des Deukſchland. liedes und einem Heil auf den Führer Adolf Hitler fand dann die Tagung ihren Abſchluß. Sie bewies, daß auch die Frauen in unſeren Reihen genau wiſſen, um was es geht * 5 —— * Achlung Aeichslagswähler Wir weiſen darauf hin, daß zur Wahl am 5. März vom ſtädliſchen Wahlamt keine Slimmkarlen den Wählern zugeſtelll werden. Die Abfſtimmungslokale ſind dieſel ⸗ ben wie am 6. November. Zur Legilimakion Perſonalausweis, Familienbuch oder dergl. miknehmen. Wahlberechtigt iſt, wer am 5. März das 20. Lebensjahr überſchritten hak. Ein Dieſer Tage hat der Staaksſekretär für Ernährung und Landwirkſchaft, Herr von Rohr⸗Demmin mit aller Deutlichkeit über die Maßnahmen geſprochen, die notwendig ſind, um die Grundlage unſeres völkiſchen Lebens wieder herzuſtellen. Er ſtellte die Notwendig⸗ keik in den Vordergrund ſeiner Betrachkun⸗ gen, daß das deutſche Volk nunmehr wieder dazu kommen müſſe, die Produktion im In⸗ land in erſter Linie zu berückſichtigen und von der unſeligen Ausländerei abzulaſſen. Galten die Ausführungen v. Rohrs auch nur für die Landwirtſchaft, ſo laſſen ſie ſich doch ohne weiteres auf unſer ganzes Wirtſchafts⸗ leben anwenden. Richtk immer waren es private Kreiſe, die ausländiſche Erzeugniſſe bevorzugten; Behör⸗ den, öffentliche Aemter, uſw. gab es genug, die hier mit ſchlechtem Beiſpiel vorangingen. Dieſe Stellen waren ſich dabei nicht bewußk, wie ſehr ſie auf der einen Seite das deutſche Anſehen ſchädigten und andererſeits die Steuerkraft der deukſchen Wirkſchaft verminderken. Ihnen war auch das Mahnwort„Deutſche, kauft deulſche Wa⸗ ren“ eben nur ein Schlagwork, das von ihnen ſelbſt nicht befolgt zu werden brauchte. Ein kypiſches Beiſpiel dafür, wie es eine ſtädt. Stelle— die doch wie ſtaatliche Stellen die Nationalwirkſchaft in erſter Linie berück⸗ ſichtigen müßte— nicht machen ſollke, bietet die Skädliſche Sparkaſſe Mannheim. Sie hatte vor ungefähr 2 Jahren das Bedürfnis, ihren Bekrieb zu„moderniſteren“, d. h. anſtelle der menſchlichen Kraft, die Arbeit der Ma⸗ ſchine zu ſetzen. Zu jener Zeil. wurde die Frage nach der Anſchaffung von Buchungs⸗ maſchinen akuk. Um die Lieferung der Ma⸗ ſchinen— es handelte ſich um—8 Stück im Geſamtwerke von ca. 50—80 000 RM.— be⸗ warben ſich neben der amerikaniſchen Firma Burroughs auch deutſche Firmen, darunter die Wanderer⸗Werke. Es wurde in den Räumen der Städk. Sparkaſſe ein Wettſchrei⸗ ben mit je einer Muſtermaſchine der beiden Bewerber veranſtaltet, das die Ueberlegenheil Die vertvamte Siegesſeies der mmoskauſöldlinge Als der Führer kürzlich in Stuktgart ſprach, ſaßen die Oberflockenbacher Moskauſöldlinge einträchtig in der„Friſörſtube“ ihres knall⸗ roten Genoſſen„Bils⸗Michel“, vor⸗ deſſen „Telefunken 5⸗Röhren⸗Luxusausführung“ und verſuchten, die Rede Adolf Hiklers zu kapie⸗ ren. Auf einmal ſetzte der Redner plößlich aus: Gegenſeitiges Anſtaunen! Auf einmal brach der Jubel bei den edlen Hörern los:„Aweil hot er die Kränk!“„Jetzt hot er eine ver⸗ wiſcht!“„Endlich!“ So klangen die Rufe durcheinander und ein anderer Roffronkler, den wir uns beſonders merken werden, bekam einen hyſteriſchen Anfall und meckerke:„Jeßt n ich ruhig ſterben, wo der doch hin iſt!“— Das mußte gefeierk werden! Alſo zog alles in die„Roſe“, fraß und ſoff, was in ſie hin⸗ einwollte, ſchwang große Reden, verkeilke Wer alſo an dieſem Tage 20 Jahre alt wird, darf wählen. müchſigkeit ihres Spiels. Darum ſind ſie auch in den außerbadiſchen Städten und Orten, namenklich auch in Köln, Düſſeldorf, Krefeld, Bad⸗Ems, Bad Krenznach, Karksruhe, Düren a. Rh. uſw. gern geſehene und beliebte Gäſte. Denn gerade ihre volkskümlich⸗-ungekünſtelte Ark des Spiels und die Art, wie ſie innerlich mit ihrem Spiel verwoben ſind, macht ſie beſonders geeignet, Träger echler deukſcher Volkskunſt zu ſein und Märchen wahr⸗ haft und erzieheriſch zu geſtalten. Oktko Cuppel. Veranſtaltungen: Mannheims zweiker Großer Maskenball. Nochmals ſollen alle närriſchen Faſtnachtsgei⸗ ſter ſich im Faſchingaehraus in, den Räumen des ſtädtiſchen Roſengartens Mannheim am heuki⸗ gen Faſtnachldienstag auskoben. Wieder ſoll „Eine Nacht im Ufa-Tonflmatelier“ gefeiert wer⸗ den, deren Clou die Wahl der Faſchingskönigin ſein wird, wodurch dieſe Nacht zu einer„Nacht der ſchönen Frauen“ geſtempelt werden wird, denn groß iſt die ZJahl der jungen Mädchen und der Damen, die ſich im heiteren Weltſtre't um die Fa⸗ ſchingskrone dem aus prominenten Perſonen der Geſellſchaft, der Künſtlerſchaft und der Preſſe be · ſtehenden Preisgericht zur Wahl ſtellen werden. Und wieder werden alle Beſucher die Freude ha⸗ ben, dieſes leßte große bunke Faſchingsgetriebe in der Woche darauf im Univerſum im Film zu ſehen; denn der ganze Ball wird wieder gefilmt wer⸗ den. Ueber 50 Muſiker werden zum Tanz auf⸗ ſpielen und ſprühenden und lebendigen Rhykhmus in das farbige und frohe Tieiben hineinkragen. Offiziell eröffnet werden wird das Feſt mit dem ſchon die Macht, da ja jetzt Sowjeldeukſchland Kommunalbetriebe ſchlemmtes Beiſpiel: des deulſchen Fabrikales über das amerika⸗ niſche, zumindeſt aber die Gleichwerkigkeit er⸗ gab. Dies kam beſonders in einem Schrei⸗ ben vom 26. 3. 30 des hieſigen Verkrekers der deutſchen Fabrik an den Direktor Niebel der Sparkaſſe zum Ausdruck, wo es u. a. heißt: „Ich beziehe mich auf die Vorführung des Conlinenkal⸗Rechnungs⸗Aukomaken, die ſicherlich zu Ihrer vollen Zufriedenheit ver⸗ jaufen iſt. Es genügkt mir heule die Feſt⸗ ſtellung, daß wir den Buchungsſtoff nicht nur in elwas kürzerer Zeil erlediglen. ſon · dern— worauf auch Sie weſenllichen Werk legen müſſen— daß alle Zwiſchen⸗ abſtimmungen, die ja noch in viel größe⸗ rer Anzahl bei der Konkrolle vorzunehmen ſind, auf den erſten Anhieb geſtimmk ha⸗ ben, während dies bei der Konkurrenz bei nichk einer einzigen der Fall war. Ich weiß, daß Sie ſich über denkla⸗ ren Sieg der deukſchen Ma⸗ ſchine über die amerikaniſche gefreuk haben.“ Aus einem Berichk des hieſigen Verkrekers an ſeine Fabrik geht weiter hervor, daß ſelbſt leitende Herren der Sparkaſſe Mannheim be⸗ ſtätigen mußten, daß die vorgeführke deukſche Maſchine den Anforderungen der Sparkaſſe genüge. Wörklich heißt es in dieſem Bericht vom 8. 8. 30: „Die nun wiederholle Vorführung vor der Kommiſſion der Sparkaſſe verlief in allen Teilen ſo zufriedenſtellend und war ſelbft den„raffinierleſten und ausgeklüoelt⸗ ften“ Anforderungen gerechk, daß Herr Direklkor Schwöbel feſtſtellen mußle, die Conkinenkal genüge ſämklichen Anforde rungen der Sparkaſſe.“ Wer nun aber glaubt, daß nach einem ſolch klaren Ergebnis zugunſten des deukſchen Fabrikakes, die„deukſche“ Sparkaſſe Mann⸗ heim auch dieſem den Vorzug gegeben häkke, muß ſich leider gekäuſcht ſehen. Mit der nichtsſagenden Begründung, daß die ameri⸗ kaniſche Maſchine„eleganker gearbeilel“ habe, wurde der Auftrag auf mehrere ſolcher Maſchinen der amerikaniſchen Firma über⸗ tragen. Fürwahr, ein Schildbürgerſtreich, der Bberfloctonbaches komme und ſtellte die Naziführer(in Gedan⸗ ken) an die Wand! Die Haupkſache aber war das Saufen; alſo ſoff jeder wie ein bodenloſes Faß, bis es nach Mitternachkt der Wirt mik der Angſt bekam und er— die Bierleitung abſtellte! Nun erſt zog die rote Bande ab, um bei einem ihrer Häupklinge,„dem Bärle“, noch einige Schoppen„Hohen⸗-Aſtheimer“ draufzu⸗ ſeßen. Am anderen Morgen kam dann die Er⸗ nüchkerung in jeder Form. Nun ſchleicht die ganze Meuke mit hängenden Ohren herum und wechſelt käglich öfters die Unkerhoſen. Wir aber werden uns die Herrſchaften merken. Ihre Gedankenwelkt, in der ſie ſick bewegen, haben ſie nun wieder mal offenbark. Jeder Oberflockenbacher aber, der ſich nicht zu dieſem Geſindel zählt, wählt am 5. März Adolf Hikler Liſte 11 Feine nationale Wirkſchaft dem Satz„Deukſcher, kauf deulſche Waren“, geradezu ins Geſicht ſchlägt. Im Verwaltungs⸗ ratk wurde der Aufkrag mit den Stimmen des Vorſitzenden(Bürgermeiſter Dr. Walli) und den Linksparkeien an die Amerikaner verge⸗ ben und eine deukſche Firma hatkte wieder einmal das Nachſehen. 5 Wenn man den Berichk des hieſigen Ver⸗ krekers lieſt, dann kommk einem unwillkürlich der Gedanke, daß man bei der Sparkaſſe von vornherein ſich mit der Abſichk krug, die deut⸗ ſche Firma auszuſchalken, aus welchen Grün⸗ den, iſt unerfindͤlich. Dagegen ſprichk es der Berichk klar und deuklich aus, daß die Spar⸗ kaſſe nicht die geringſte Freude darüber zeigke, daß das deutſche Fabrikak ſich gegen die er⸗ fahrenere Konkurrenz behaupten konnke und daß man im Gegenteil ſogar durch allerlei Mäßchen verſüchke, das deukſche Fabrikak herabzuſetzen. Es iſt eine Schande für die Herren der Sparkaſſe Mannheim, wenn man berückſichtigt, daß nach der Vorführung der Maſchine im Beiſein von Verkrekern der Großinduſtrie die Firma Pfaff.⸗G. in Kaiſerslautern und die Firma Sulzer.⸗G. in Ludwigshafen ſofork je eine Maſchine mit 15 Regiſtern beſtellten. Darüber hinaus war die deutſche Firma in der Lage, nachzuwei⸗ ſen, daß es ſogar ausländiſche Kommunalbe⸗ kriebe, wie die Untergrundbahn in Paris und Wenn Völker um ihre Exiſtenz auf die⸗ ſem Planelen kämpfen, mithin die Schick⸗ ſalsfrage von Sein oder Nichkſein an ſie herankriltk, fallen alle Erwägungen von Humanikäl oder Aeſthelik in ein Nichts zuſammen und ſcheiden aus. Adolf Hikler. ausländiſche Behörden, wie das Poſtminiſte⸗ rium und das Eiſenbahn-⸗Zenkralamk in Buda⸗ peſt für notkwendig erachkeken, eine Anzahl der deukſchen Maſchinen zu beſtellen. Allein das Poſtſcheckamk in Berlin hakke zu jener Zeil ſchon 30 dieſer Maſchinen in Bekrieb und ausgerechnek ein von keiner Sach⸗ und Fach⸗ kennknis gekrübter Verwalkungsrak der Spar⸗ kaſſe Mannheim hakte Gefallen daran gefun⸗ den, des„elegankeren“ Arbeitens wegen ein ausländiſches Fabrikak vorzuziehen. In dieſem Falle zeigte ſich rechk deuklich der verblendeke Standpunkt zahlreicher Be⸗ hörden, die ſich nicht klar darüber waren, was bedeuket. Wenn man gehäſſig ſein wollte, ſo könnke man in der Handlungsweiſe der Sparkaſſenleikung in dem geſchilderken Fall unlaukere Motive ver⸗ muten. Man könnte beiſpielsweiſe zu der Vermukung kommen, daß die Bindung gegen⸗ über der amerikaniſchen Firma ſchon ſo ſtark war, daß man nicht mehr zurück konnke. Mö⸗ gen die Dinge nun gelegen haben, wie ſie wollen, die Art, wie man hier eine auslän⸗ diſche Firma bevorzugk hak, iſt werk, daß man ſie im Auge behält. Uns ſcheint, daß die na⸗ kionale Regierung auch hier Wandel ſchaffen wird und die Skunde kommk, wo auch dieſer Skandal unker den vielen der Stadk Mann⸗ heim ſeine reſtloſe Aufklärung findel. ee Reitſi's OOeinſiauò„tůtte“ 23.„7 Heute großer Faſchingsrummel. — zengarde, die beide auch bei der Wahl der Fa⸗ ſchingskönigin würdige Repräſenkakion übernehmen werden. ** Maskenball ber 31 Mokto: Haſt Sakyre, Wih, Humor, „Fröhlich Pfalz“, wie biſt du kloor! Zawohl, ſo wac es auch.— Fröhlich Pfalz, Ge⸗ ſangverein Liederpalme und der Verein ehemaliger 111er Mannheim bidelen eine Arbeiksgemeinſchaft, um in echk kameradſchaftlicher Art Faſching zu feiern. Narren, Sänger und Soldalen! Eine fein zuſammengewürfelte Geſellſchaft! An⸗ fangs wollle es zwar nichk ſo ſehr klappen, denn der„Friedrichspark“ war gegen 11 Uhr noch mäßig beſucht.— Als jedoch pünktlich um 12.11 Uhr die Ranzengarde mit großem Tam⸗-Tam in den Saal einzog, war die Stimmung da.— Der hohe Elferrat unker dem glänzendem Prokekkorak des Herrn Ph. Reicher wurde vom Publikum freudig begrüßk.— Sie ſind immer ſehr freundlich dieſe Herren„Miniſter“ und das gefällt dem Mannhemer Publikum.— Nach einer kurzen, krefflichen Begrüßungsanſprache des Herrn Präſidenken Reicher ſtellten ſich die verſchiedenen Masken im Saale auf, um dann vor dem Pereisgerichk vorbeizumarſchieren.— De über⸗ aus große Anzahl der Masken erforderke ein nochmaliges Defilieren und bald konnke man zur Preisverkeilung ſchreten. Wir müſſen an dieſer Stelle der umſichtigen Leitung unſere volle Aner⸗ kennung ausſprechen, daß die Maske„Der leßfte Eimzug des Elfercats des„Feurio“ und der Prin⸗ Kriegsgefangene“ einmütig abgelehnt wurde. Es war vielleichk rechk guk gemeint, Fronlſfoldaten kaum erbräglich Den 1. Preis der Gruppe 1 mit 23 Punkken be⸗ kam die glänzende Maske„Fröhliche Pfalz“. In aber für einen der Gruppe 2 gab es einen 1. Preis(Tänzerin von Sansſouc), ſowie zwei Troſtpreiſe“(Ruſſin und Seekadetl), In der Gruppe 3 war eine Wahl nichk ſchwer zu kreffen, denn die Maske„Alk He del⸗ berg“ war beſtimmt die beſte. Die Gruppe 4 ging leer aus, da das Preisgerichk die Maske„Der letzte Kriegsgefangene“ mit Recht ablehnte, was beim Publikum freudig aufgenommen wurde. Von den Gruppenpaaren war gewiß das Spanierpaar die beſte Maske. Sie haben den Preis verdienk. Die Kapelle Rohr war den ganzen Abend ſehr ſtark in Anſpruch genommen. Jung und Alt lanzle unermüdlich bis in die frühen Morgenſftunden. Wir freuen uns mit der„Arbeiksgemeinſchaft für den Maskenball“, daß der Abend ſo glänzend verlaufen iſt und müſſen nochmals das kamerad⸗ ſchaflliche Zuſammenwicken der Narren, der Sän⸗ ger und der Soldaten gebührend erwähnen. vis. 4* 1** Cafaſö⸗Mannheim. Noch ein Tag Karnepal⸗ Zauber! Herr Faß hat mit geſchicktker Hand ſeinem Lokal ein Faſchingsgewand angelegt. Eine vor⸗ kreffliche Kapelle ſorgt beſtens für Unterhalkung. Der Samskag und Sonnlag Abend beachle einen. Bombenbekrieb! Niemand verſäumt heuke Abend dort ſeinen Beſuch abzuſtalkken Heuke Miltag das kraditionelle Kinder⸗Maskenkränzchen! Mannheims Eltern ſchicken deshalb mittags ihre Kinder ⸗ins Cafaſö. Nationaltheater Mannheim Dienskag, 28. 20 Uhr, außer Miele; Die keuſche Suſanne, Operekle von Zean Gilberk. Miltwoch, 1. März, 20 Uhr, Mietle M 17, Sondermete Mü9: Der Troubadour, Oper von Giuſeppe Verdi. Donnerskag, 2. 19.30 Uhr, Mieke G 16: Der Roſenkavalier, Komödie für Muſik von Richard Skrauß. Freitag, 3 20 Uhr, Mieke F 16, F 8: Die Marneſchlachk. Samskag, 4. 19.30 Uhr, Mieke E 16, Sonder⸗ mieke E 8: In neuer Inſzenierung: König Lear, von Shakeſpeare. Sonnkag, 5. Nachmiktags 14.00 Uhr, für die Theakergemeinde des Bühnenvolksbundes— Ab⸗ keilung Jungkheakergemeinde Mannheim und Lud⸗ Sondermiele wigshafen:⸗Die Marneſchlachl. Sonnkag, 5. 20 Uhr, Miele D 16, Sondermiele D 8: Glückliche Reiſe, Operekke von Eduard Kün⸗ neke. Monkag, 6. 15.30 Uhr, 7. Vorftellung für Er⸗ Beranſialtungen im Vlanelarium 28. 2.(Dienskag): Geſchloſſen. 3 1. 3.(Miltwoch): 16 Uhr Vorführung. 2. 3.(Donnerstag): 16 Uhr Vorführung. 3. 3.(Freitag): 16 Uhr Vorführung. 20.15 Uhr Arbeiksgemenſchaft über„Goelhes Farbenlehce“. Eintritt RW.50. Stud. und Schüler RM.25. 44 Baren“, ltungs⸗ ien des li) und verge; wieder n Ver · [Kkürlich ſſe von e deut · Grün- es der Spar⸗ zeigke, die er· e und allerlei abrikak für die in man ng der n der -G. in .⸗G. ine mit us war hzuwei⸗ unalbe⸗ ris und uf die⸗ Schick⸗ an ſie n von Nichls ler. miniſte⸗ Buda⸗ ahl der ein das er Zeil b und Fach⸗ Spar⸗ gefun⸗ en ein deuklich er Be· n, was Wenn ſan in tung in ve ver⸗ zu der gegen- ſo ſtark e. Mö⸗ vie ſie auslän- uß man die na⸗ ſchaffen dieſer Mann⸗- s e te * „ n keuſche M 17, per von 16: Der Richard dermiele Sonder⸗ ig Lear, für die — Ab. nd Lud⸗ dermiele cd Kün⸗ für Er⸗ jum J. ng. J. 20.15 „Goelhes ..25. Dienstag, 28. Februar 1988 —— —— — — ——— — —— — — — — — — — — — —. — — — — — ——— — —— — —.— —.— — — — — — —— — —— — — — — — — —.— — — —— —— —— — — ——— — —.— ——.— — — — ——— — — —— —— —— —— — —— —— —— — —— —— ——— —.— —.— — —— — — — — — —.— —— —— —— —— ——.— — — —.— —— — — — — — —— — ——— ——— — — —— —— —.— — —.— —.— —— — — — —— — — — — —.— —.— —.—— — —— —— — ——— — — — —— — — — — —— — — — — — —.— —— —— — ——— —— —— — — —— —— —— —— — —— —— — — — — — —— — — — — — — — — — — —— — —— — —— —— —— —— —— —— — — — — — —— — — — —.— —.— ——— —— — —— — —— — —— —— ——. —— — —.— —— — — — ——— — — — — —— —.— — — — — — —— —— — — —— ——— —— — —— — — — — — — — — — — — — —— —— —— — — —— —— — — — — — — — —.—. —— —— — — — — —.— — —.— — — — — —.—.— —— — —— —— ——— —— — — — —— — —— —— — ———— —— — — — — —.— —.— —— — — —— —— — —— —— —— — —— —.— —.— —.— — — —— —.— — — — ——.— —— —— —— ——— —.— —.— —.—— —— —— — —— —.— — —.— — ———. —.— —.— —— —— —— —— — —.— —.— —.— — — —— — —.— —— — — —— —.— —.— — —— —— —— — — — —— — — ——— — — —— — ———— —— —— —— — — — — —.— — — —.— — —— — ——— — —.— —.— —— —— —.— —— —— —.— — — — —.— —— —— —— —— —— — —— — —.— — —— — — — — — —.— ——— —— — —— —.— — — — — —— — — —— — —— —— — — —.— — — —— — — — —— —.— — — — — — ——. — — ——— — — — —— — — — ——. — —— — — — — —. — — ——— — — — — — — — ——.— — — — — — — — — — —— —— — ——.——— ——— —— exhehe/ Die nationalſozialiſtijche Parteipreſſe iſt in den letzen Wothen und Zagen in einem unaufhaltſamen und unper⸗ gleichlichen Vormarjch begriffen. Die Lügen⸗ und Verleumderpreſſe erhült in dieſen Tagen des erwachenden Deutſchlands ihren Denkzettel für die Schandtaten der vergangenen Fahre. Nuol/ Nniner und ſeine Preſſe haben dem Deutjchen Volk keine Illuſions⸗Gilberſtreijen vorgegaukelt, wie es die jübijthe Marxi⸗ ſten⸗ und Generalanzeigerpreſſe getan hat. Dię nulionalsoziulisſiscie Pressę hat trotz des rot⸗jchwarzen Terrors, trotz Verboten und Verwarnungen die wahren zuſtünde in Deutichland auf⸗ gezeigt. Gebt deshalb der Lügen⸗ und Verleumderpreſſe den Laufpaß und beſtellt ſofort eine hudische, nulionalsozialisſisdie Tageszeiſung! Jeder Rarteigenoſſe, jede Parteigenoſſün hilft mit, unferer nationalſozialiſtiſchen Nreſſe neue Bezieher zuzuführen. Rarteiverlage des Gaues Baden führen im Monat Mürz einen großen Werbefeldzug in Ver noung mit einem Preis-Ausschreiben durch, unter dem Motto: Grohßangriß auf die judon- und DiesserZZZ522 Wder neue Bezieher, der unſere Tageszeitung auf den 1. April 1933 und auf mindeſtens 3 Monate beſtellt erhält dom Eingangstag der Be lellun an bis Ende Mürz unſere zeitung vollkommen koſtenlos ins aus gellefert. Für die Zeilnahme an unjerem Rreisausſchreiben gelten jolgende HBedingungen 1. zur Seilnahme berechtigt iind nur geſchloſſene As. 1 n,„GA. und 66. Stürme, 55., Gejolgſchaften und Malmisein. draanüjationen: drisgruvven, Elüvunkn, En 2. Obengenannte Organiſationen, die am Preisausſchreiben teilnehmen wollen, beauftragen einen Parteigenoſ⸗ 3 4—— drisgruppen der drtsgruppen⸗Rreſſewart) der dem gebietszuſtändigen Gatiei erias— 3. Zieſer Parteigenoſſe fordert das nötige Werbematerial an, jendet die Beſtelljcheine der neuen Bezieher e Ferner werden ihm die Werbeprümien ausbezahlt und er nimmt die Verrechnung mit den Enieebe— — I bezahlt der Berlag nach Ablauf des erſten Beſtellmonats eine einmalige Werbe⸗ 4. Außer dieſen Werbeprämien werden für die bejten Werbungen noch folgende Preiſe jeſtgeſetzt: 1. Preis RM. 50.— in bar 2. Preis RM. 30.- in bar 3. Preis RM. 20.- in har .—10. Preis: je eine Volksausgabe Adolf gitler„Mein Kampf“ 11.-20. Rreis: Büthergutſcheine im Werte von RM..— Außerdem erhalten alle keilnehmenden drganijationen ein vom Gauleiter unterzeichnetes, künſtlerijch wertvolles Diplom und werden in unſerer Zagespreſſe namentlich als vorbildlich benannt, wenn im Verlauf der Werbeaktion min⸗ deſtens 10 neue Leſer gemeldet werden. 5. Die Werbeaktion beginnt am 1. und endigt am 31. Mürz. Preisverteilung und Auszahlung der Rreije er⸗ folgt nach Gchluß der Aktion unter Ausſchluß des Rechtsweges durch die gebietszuſtündigen Indem wir auf einen grandioſen Erfolg unſerer gemeinſamen Arbeit zurückjchauen, faſſen wir Tritt zu neuer An⸗ ſtrengung! selft alle mit an dem großen ziel: Der 5lürhsſen Pürlei, dig sfürnsilę Præssgę Verlag 33 K Heil Hitler! Verlag„Der Alemanne“ Aerlag Fuhrer-Verlas...5. 44—1—— Mannheim Karlsruhe i. Baden Konſtan; —— 3———— — 72 K 2— 7 45—— 1 7 5 — 5 3* 9 1 *.— 4 4 4 3 2 3 3— 4 3 4 4 1 — 5 5 1 3 4 *„ 3 3 5 eueadaawvawvwawrseuarnnanmmumimmwmwmwennmunmnnnnummmmwnn Dienstag, 28. Februar 1988 — SI CA Erhö zhung des badiſchen Tabak⸗ baukontingents Karlsruhe, 27. Febr.(Eig. Meldung.) Der Sachbearbeiter für Tabalfragen bei der Reichstagsfraktion der NSDAp. wurde im »Reichsernährungs⸗ und beim Reichsfinanz⸗ miniſterinm vorſtellig, um für das Jahr 1933 eine angemeſſene Erhöhnung der Tabakanbau⸗ fläche und eine Einfuhrbeſchränkung für aus⸗ ländiſchen Tabak zur Abſatzſicherung zu er⸗ reichen. Die Tabakbanverbände und die hierfür in Frage kommenden Landwirtſchaftskammern, namentlich die Vertreter Badens uud der Pfalz, erſuchten die zuſtändigen Miniſterien um seine 10 ige Erhöhnng der Anbanfläche und ſchlugen als Abſatzſicherung den Verwendungs⸗ zwang für Julandstabak vor. Bei den Be⸗ ſprechungen im Reichsernährungsminiſterinm mit Bertretern des Tabakbanes wurde eine Er⸗ zhöhnng der Anbaufläche um 10 55 im allgemei⸗ zuen, jeboch ohne Abſatzſicherung erreicht. Da Baben bei der Kontingentierung verhältnis⸗ mäßig gut weg kam, wird die Fläche in Baden nur um etwa 8 5 erhöht werden können. Dem BVorſchlag, eine Zollerhöhung für Tabakrippen unb sabfall burchzuführen, wurde ſtattgegeben. Die Verhanblungen bdürften ſeitens der NSoac. noch nicht als abgeſchloſſen gelten. Deulſch⸗franzöfiiches Abkommen über zahlungen im Handelsverkehr Karlsruhe, 27. Febr. Die franzöſiſchen Ab⸗ nehmer deutſcher Erzeugniſſe, die gezwungen waren, ſeit dem 13. Januar d. J. für beſtimm⸗ e Waren bei dem Office france⸗allemand in Paris Einfuhrantrag zu ſtellen, ſind nach einer der Handelskammer Karlsruhe von zu⸗ verläſſiger Seite zugegangenen Mitteilung ſeit W. d. M. von dieſer Verpflichtung befreit. Der verkehrserſchwerenden Formalitäten be⸗ darf es alſo künftighin nichtz mehr. Vom glei⸗ chen Tage an ſind die franzöſiſchen Abnehmer dieſer Waren auch wieder in der Lage, ihren deutſchen Lieferanten unmittelbar zu bezahlen. Wieder Ausfuhrſcheine für Rogoen⸗ 55 und Weizenerzeugniſje Berlin, 27. Februar. Entſprechend den An⸗ kündigungen über Maßnahmen zur Erleichte⸗ rung der Getreidewirtſchaft veröffentlichen der Finanzen und——— ſter für Ernährung und Landwirtſchaft jetzt im Reichsanzeiger eine Verordnung, durch ie der Ausfuhrſchein für Müllereierzeugniſſe aus Roggen ſowie Weizen und Spelz wieder ein⸗ geführt wird. Gleichzeitig wird beſtimmt, daß bei Vorlage eines ſolchen Ausfuhrſcheines bis zum 31. Juli 1933 eine entſprechende Getreidemenge zu ermäßigtem Zollſatz und zwar Roggen zu 0,50 RM. ſowie Weizen und Spelz zu 0,75 RM. je Doppelzentner eingeführt werden dür⸗ fen. Vorausſetzung für die Erteilung des Ausfuhrſcheines iſt, daß die Müllereierzeug⸗ niſſe von einem Mühlenbetrieb ausgeführt werden, der dem in Berlin durch Vertrag oom 24. Februar 1933 errichteten„Ausfuhrkonior⸗ tium deutſcher Mühlen“ angeſchloſſen iſt. Die Verordͤnung tritt am 6. März d. J. in Kraft. O MHKRTSCfHIAFI zenry Ford ibernimmt zwei Banken Detroit, 27. Febr. Henry Ford hat das Kapital“ und di Verantwortung für zwei neu⸗ gebildete Huzuſtbanken in Michingan unter der Bedingung übernommen. daß er alleiniger Ak⸗ tionär bleibe und das Direktorium allein be⸗ ſtimmen könne. Es iſt bemerkenswert, daß Ford erſtmalig das bisher von ihm angegrif⸗ fene Bankgewerbe ausübt. Das in beiden Banken inveſtierte Kapital beträgt 7/¼ Mill. Dollar. Vor einem ungehenren amerikanijchen Finanzſkandal? § Newyork, 27. Febr. C. E. Mitchell, der Vorſitzende der National City of Newyork, hat nach unerhörten Enthüllungen vor dem Ban⸗ kenausſchuß des Senats ſeinen Rücktritt von der Leitung der National City Bank und von etwa 885 von dieſer kontrollierten Konzernen erklärt. Die wahre Urſache des Rücktritts ſoll ein un⸗ gehenerer Finanzſkandal ſein, deſſen Aufdek⸗ kung bevorſtehe. Deulſche Slmühlen müſſen deutſche Rohſtoffe verwenden grümien für Flachsban Berlin, 26. Febr. Amtlich wird mitgeteilt: Um eine geſunde Verteilung der landwirt⸗ ſchaftlichen Produktion auf die einzelnen Be⸗ triebszweige herbeizuführen, werden von der Reichsregierung jetzt weitere Maßnahmen er⸗ griffen und zwar durch Förderung des An⸗ baues von Lein⸗ und ſonſtigen Oelſaaten. Hiermit wird die Linie fortgeſetzt, die mit den Zollerhöhungen für Hülſenfrüchte Grasſaa⸗ ten uſw. eingeleitet wurde und deren Aufgabe es iſt, durch Wiederherſtellung der Ertrags⸗ fähigkeit des Anbaues dieſer Erzeugniſſe be⸗ ſonders einer überſteigerten Getreideerzeu⸗ gung entgegenzuwirken. Zur Förderung des Flachsanbanues hat ſich die Reichsregierung entſchloſſen, dem deutſchen Anbauer von Flachs beim Abſatz ſeiner Ernte einen über den Weltmarktpreis erhöh⸗ ten Preis dadurch zu gewährleiſten, daß dem Käufer die Prämie vom Reich erſetzt wird, ſobald er nachweiſt, daß er dem Landwirt den Marktpreis zuzüglich Prä⸗ mie bezahlt hat. Das Reich hat für dieſen Zweck zunächſt eine Million RM. zur Verfügung geſtellt. Für den Fall, daß der Anbauer den Stroh⸗ flachs mit Leinſaat und Kapſeln verkauft, wird die Prämie für den Doppelzentner Ge⸗ Gaolen uncl I& Berſiner Bõrſe Berlin, 27. Febr. Obwohl die Entwicklung bei den Ler lonn nken weiter nicht ohne Beſorgnis ver⸗ — t wirb, war die Börſe bei ungleichmößiger Tendenz re⸗ latib 33 Nach wie vor bieten kleine:e Ordre — Aublilums einzelnen Gebieten der Tendenz eine Stütze.——— egt kaum vor. Hierbei ſpielen die Hoff⸗ nungen die man in Bank⸗ und Börſenkreiſen vielfach auf —. 1 1 Maßnahmen der Regierung ſetzt, eine große Molle———— Lage vor der Wahl läßt dieſe An⸗ ſicht— vorkäufig kursmäßig nicht zum Ausdruck kom⸗ men. Weitere Anlagekäufe hat man heute in Altbeſitz 69,12 bis 69,37(69,10). Auch die weiter feſte Haltung der—— war bemerlenswert Am Ak⸗ tienmarkt entwicke Vachfrage, wobei Arbeitsbeſchaffungshoffnungen mitſpre⸗ chen. mens notierten 136,75 bis 137,25(13775). Die übhrigen Elektrowerte waren wenig verändert. Interna⸗ tionale Werte ſetzten wieder höher ein. Bemberg 41 nach 39,5, Au 34,5(84,37). Auch Gesfürel wurden höher be⸗ zahli. Der ntanakttenmarkt zeigte keine weſentlichen Beränderungen. ntereſſe beſtand für Gelſenkirchen(plus 34). Kohlenwerte waren kaum verändert. Von Maſchinen⸗ werten konnten Schubert und Salzer auf den Dividenden⸗ vorſchlag von 10 Proz. 3 Proz. gewinnen. Akkumulatoren gaben 2 Reaktion auf die vorangegangene Steigerung 3 Prozent her. Im Verlauf konnten Montanwerte etwas anziehen. Dagegen waren Reichsbank 1 Prozent. Am Auslandstentenmarkt waren Bosniſche Anleihen 31 Prozent niedriger. Tagesgeld verſteifte ſich zum Ultimo auf 431. Das Hfund war mit 3,41 zu hören. Berlinær Prodiiktenh*rſe Berlin, 27. Fehr. Weizen, 198—200, Weizen, märkiſch. — K 202—204, 72—73 Kg. 193—195; März 213— 25 Rie. 75; Mai 215—215; Tendenz: ruhig. Roggen, märt.—— Warthe Netze 72—73 Kg.: 165 cif Berlin bezallt. 168— 167: Mai 176—69 Brief; Tendenz: ſofort—*•—2 monatlich matter. Braugerſte 172—180; ——— erſte 168—71: Tendenz: 4 Hafer, mürkiſcher 125— März bis 131.5 bis 31. Brief:; Mai 136 bis 135• Tendenz: ruhig Weigenmehl 23.—27; Tendenz: ruhig. Roggenmehl 20.—22.75; Tendenz: bebaupiet. Wei⸗ genkleie.—8 8 Tendenz: bebäuptel. Roggenkleie.7 bis .0; Tendenz: ſtill. Viktorig⸗Erbſen 21—24: Speiſeerbſen 19—21: Fulkererbfen 12—14; Peluſchken 12—13.5; Acker⸗ pobnen' 12—14.5; Wicken 13.—15.5; Lupinen, biau.5 5i8 10; gelb 11.—12.75; Seradella, neu 17—23; Leinku⸗ chen 10.7: Erdnußluchen 10.6: Erdnußtuchenmehl 10.6: 10 2 icntde.7; Extrah. Soyabohnenſchrot.2; dio. Berliner Metalle Berlln, 27. Febr. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg⸗ Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotiz 46.25). Notierungen der Kom⸗ miſſton des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Liefe⸗ xung und Bezahlung). 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahi⸗ barren 99 Proz. 104 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 Originalhüttenaluminium 98 bis te ſich in AEG.(plus 56) wieder etwas RM.— Regulus 37—39 RM. 36.—40 R Berlin, 27. Febr. Lsggngz Metallterminnotierungen. Kupſfer:—11 G, 37 Br.; März 87 u. 36.75 hez., 86. 75 G. April 37 G. 37.5 Br.; Mai 37.5 G, 38 Br.; Zunt 37.75 G, 38,25 Br.; Juli 18 G. 38.5 Br.: Aug. 38,5 G, 39 Br.; Sept. 38, 7⁵ G, 39 Br.; Okt. 39 G, 39.25 Br.; Nov. 39.25 G, 39.5 Br.; Dez. 39.5 bez., 39.5 G, 39.75 Br.; Jan. 39.75 G 40 Br.; Tenden ſtetig. Febr. 14 G. 14 5 Br.: März 14 bez., 14 8 14.25 ? April 14.25 baz., 14.W G, 14.75 Br.: Maf 14.25 G, K. 75 Br.; Juni 14.5 G, 15 Br.: Juli 14.5 G, 15 Br.; Aug. 14.5 G, 15.25 Br.; Sept 14.5 G, 15.5 Br.; Okt. G. 15.75 Br.; Noy. 15 G, 16 Br.; Dez. 15 G, 16.25 : Jan. 15.25 G,. 16.5 Br. Tendnez: ſtetig. 352• Febr. 18.75 G. 19.25 Br.; März 14.28 beg., 19 G, 19. 2⁵ Br.; 19.5 G, 20 Br.; Juni 19.75 G, 20.25 Br.: 20.25 Br.; Aug. 20.25 G, 20.5 Br.: Sept. 20.25 G, A Br.; Ort. 20.75 G, 21.25 Br.; Nov. 21 G, 21.25 Br.; Dez. 21.25 G, 21.5 Br.; Jan. 21.25 G, 21.75 Br.; Tendenz: rußig Feinſilber 1 Kg. fein Banumwolle Bremer Baumwolle:.04. Magdeburger Zudernofierung Magdeburg, 27. Febr.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg).— Febr. 31.75 und 31.80(innerhalb 10 Tagen) Tendenz: vuhig. März.10—.0; April.10 bis.0; Mai.20—.10; Tendenz: ruhig. Berliner Devilen vom 27. Februar Geld Bri-t Geld Brieſ Buen-Air. 0. 833f 0 837fltali en 21 52 21.56 Kanads 3 486f 3 49Jugoslavienf.5541.566 Konstantin.08f 201[Kowno 1188119. lapan.854/ 0 856lKopenh genf 63 94/ 64 06 Kaiĩro.73f 14 77l.iesabon 3 04 13 06 London 14.3 J.39J0sl% 73 531 73 67 Newvork.20 4 217Jparis 16.59516.635 Rio do Ja„29f»241fbras 2 35112.-5 UHruqun 1649f 672f1⸗ and 64 69 44.81 Amsterdaimf70. 18170]Riga 79 7 79 K* Athen 34 2 35[Schwei⸗ 1 921»2 08 Brüsse!„»9 09J 59 21/S0fi⸗ 3 0 7 3 063 Hukare 2 4.492] Spanien 3 87 34 93 ud pest tockoln J. 76 07f 76.3 Danzu⸗ 2 37 253IKR. al klel-i fors].44].350% Wen 48 4% 48 55 April 19.5 beg., 19.5 G, 15.5 Br.: Mai ſamtgewicht 4 RM. betragen. Dadurch will die Regierung dem Flachsbauer auch die Möglich⸗ keit der beſſeren Verwertung der kommenden Leinſaaternte eröffnen. Setzt der Landwirt den Strohflachs gegebenenfalls nach Aufarbei⸗ tung im eigenen oder genoſſenſchaftlichen Be⸗ trieb in der Form von Faſer getrennt von der Leinſaat ab, ſo bleibt eine Aufteilung der Prämie auf beide Erzeugniſſe vorbehalten. Es kann damit gerechnet werden, daß durch die Abſatzprämien auf den Hektar angebauten Flachſes der Erlös des Land⸗ wirts um etwa 225 Rm. wird und nicht nur die Aubankoſten beckt, ſon⸗ dern für den Anbauer einen namhaften Ueberſchuß abwirft, wenn mau von einer Durchſchnittsernte von 40 Dpz. Flachs⸗ ſtroh 8 Doppelzentner Leinſaat und 8 Dpz. Kapſeln je Hektar ansgeht. Dieſe Ernte wird unſchwer zu erreichen ſein bei Verwendung guten Saatgutes, da die Säleinſaat durch die zielbewußte Arbeit der Forſchung in den letzten Jahren weſentlich verbeſſert worden iſt und in genügender Men⸗ ge und tadelloſer Güte den Anbauern zur Verfügung ſteht. Die Anordnungen zur Durch⸗ führung der Maßnahmen werden rechtzeitig getroffen werden. Ferner erſcheint in der nächſten Nummer des Reichsgeſetzblattes eine von der Reichs⸗ regierung beſchloſſene Verordnung über die Verwendung inländiſcher Oelſaaten, die den Abſatz deutſcher Oelſaaten an die deutſchen Oelmühlen zu angemeſſenen Preiſen ſicher⸗ ſtellen ſoll. Nach dieſer Verordnung wird jede im deut⸗ ſchen Zollgebiet gelegene Oelmühle verpflich⸗ tet, vom 1. Auguſt 1933 ab in beſtimmten Zeit⸗ räumen beſtimmte Hundertſätze der Mengen von Oelſaaten und Oelfrüchten, die ſie in die⸗ ſen Zeiträumen verarbeitet, an inlänbiſchen Oelſaaten zu verwenden. Die näheren Vor⸗ ſchriften erläßt der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter. Zæn cdãgliche llaotach aꝑtoleol aclten RNeue Kontingente für die Gchweiz Der Schweizeriſche Bundesrat hat wieder⸗ um verſchiedene neue Kontingentierungsmaß⸗ nahmen erlaſſen, von denen wohl in erſter Linie Deutſchland betroffen werden dürfte. Der Kontingentierung unterliegen Schuhe und Pantoffel aus Filz ohne Lederſohlen und aus Gummi(It. Zolltarifpoſition 197 und 198) ferner Baumwollgewebe bunt gewebt, gemu⸗ ſtert(Poſition 368 und 370), Wollgewebe roh, gebleicht, bedruckt und bunt gewebt(Poſition 471 und 474), Handrechen(Poſition 752), Strohpreſſen(Poſition 893), Traktoren ohne Karoſſerie(Poſition 914). Für Schuhe und Pantoffel aus Filz, ferner auch Aetzkalk, Aetz⸗ natron feſt und flüſſig, die der Einfuhrbe⸗ ſchrinkung unterliegen, wurde für die Kon⸗ tingentlieferungen eine kleine Zollhereb⸗ ſetzung vorgenommen. Bilanzvorſchriſten für Baufparkaſſen Das Reichsaufſichtsamt für Privatverſiche⸗ rung hat ſoeben allen der Reichsaufſicht unter⸗ liegenden inländiſchen Bauſparkaſſen die Vor⸗ ſchriften über die Rechnungslegung überſandt, die zum erſten Mal für das nach dem 31. Dez. 1931 beginnende Geſchäftsjahr gelten. Die Vorſchriſten umſaſſen den Bericht für das Reichsa fſichtsamt, d. h. den dieſem einzurei⸗ chenden Nachweiſungen und Erläuterungen, den Druckbericht, d.., den zu veröffentlichen⸗ den Rechnungsabſchluß und Jahresbericht, der jedem Sparer auf Verlangen auszuhändigen iſt und den Preſſebericht, d. h. den in den Blättern der Unternehmung zu veröffentlichen⸗ den Rechnungsabſchluß. Für die Berichter⸗ ſtattung hat das RAA. zahlreiche Formblätter ausgearbeitet. Die Berichterſtattung dem ein⸗ zelnen Sparer gegenüber und in den Geſell⸗ ſchaftsblättern hat im weſentlichen gleichfalls auf Grund der Formblätter zu erfolgen. Der Jahresbericht ſoll unter eingehender Erläute⸗ rung des Abſchluſſes einen möglichſt ſicheren Einblick gewähren. Füdiſche Getreideſchieber vor Abſchluß eines Millionengeſchäftes! Die ſchmutzigen Finger der füdiſchen Blut⸗ ſauger haben den Zuſammenbruch des deut⸗ ſchen Getreidemarktes auf dem Gewiſſen. Mit dieſer Betrugswirtſchaft wird bald reſtlos aufgeränmt ſein. Das wiſſen die Betrüger und verſuchen nun, wie die Ne.⸗ Lanbpoſt erfährt, vor Toresſchluß zum Schaben von Landwirtſchaft und Bevölke⸗ rung einen Millionengewinn zu lanben. Zum richtigen Verſtändnis der Sachlage ſei der Vorgang kurz ſkizziert. Die Preiſe am Getreidemarkt ſetzten nach der Erklärung des Herrn von Braun, daß wir uns in dieſem Jahre ſelbſt erhalten können, mit ca. 180 RM. per Tonne für Roggen ein. Den Landwirten wurde verſprochen, daß dieſer Preis gehalten werde. Dieſes Verſprechen haben die verein⸗ ten jüdiſchen Getreideſchieber daburch zunichte gemacht, daß ſie der Regierung in den Rük⸗ ken fielen und am Terminmarkt ſoviel Rog⸗ gen auf den Markt warfen, daß die Preiſe um 30 RM. per Tonne auf ca. 150 RM. fielen. ſodaß Stützungsmaßnahmen vorgenommen werden müſſen. Genau wie im Erntejahr 193031 verſucht nun die Judenſchaft, auf mög⸗ lichſt müheloſe Art und Weiſe in den Beſitz des Zwiſchengewinnes von vielen Millionen zu kommen. Dies alles muß und wird von uns verhin⸗ dert werden. Der Berliner Terminkontrakt ſieht Lieferung in Ware vor, und zwar nur in Berlin. Berlin iſt in der Lage, die ge⸗ ſamte Menge aufzunehmen und umzuſchlagen. Die Umſchlagsmöglichkeit der Berliner Spei⸗ cher kann man auf 15 000 bis 20 000 Tonnen vxo Tag ſchätzen. Die Deutſche Getreide⸗Hanbdelsgeſell⸗ ſchaft muß alſo gezwungen werben, genan nach Kontrakt Lieferung in Ware zu ver⸗ langen. Die Regierung hat mit dieſer Maßnahme das beſte Mittel in der Hand, die Preiſe nicht nur zu ſtützen, ſondern dieſe auch wieder da⸗ hin zu bringen, daß ſie der Landwirtſchaft ein Auskommen bieten. Eine Stützung auf dieſe Art würde nicht unr keinen Pfennig koſten, ſondern auch verhindern, daß ungehenre Zwi⸗ ſchengewinne in jüdiſche Hände fallen, wo ſie im Ausland verſchwinden. Wir warnen ernſtlich. Es darf nicht wieber paſſieren, daß mit deutſchem Volksvermögen zugunſten jüdiſcher Blutſauger geſchleudert wird. Wir würden nicht ruhen, bis die Schul⸗ digen zur Verantwortung gezogen werden. Wir laſſen Sandwirtſchaft und Bevölkerung nicht noch kurz vor Toresſchluß vollſtändig auspumpen. Wir warnen beſonders den zu⸗ Wänhtt Liste! ſtändigen Referenten im REM. und zwar letztmalig. Unſer Wiſſen über dieſe Angele⸗ genheit geht natürlich viel weiter, wie aus dieſem kurzen Artikel zu erſehen iſt. Es ſoll dies nur ein Warnungsſignal ſein; wir hoffen, daß es genügt. Aber eines ſoll Landwirtſchaft und Bevölkerung heute ſchon erfahren, näm⸗ lich die Namen der an dieſer ganzen Traus⸗ aktion hauptſächlich beteiligten Firmen. In⸗ tereſſant iſt dabei, daß einzelne dieſer Firmen überhaupt nicht mit Getreide handeln, ſondern nur im Termin ſpekulieren. Verſchiedene die⸗ ſer Firmen haben Inhaber oder Geſchäftsfüh⸗ rer, die als kommuniſtiſche Agitatoren bekannt ſind. Es iſt eine Schande, daß dieſen Auslän⸗ dern und Staatsverneinern erlaubt iſt, mit deutſchem Volksvermögen zu ſpielen. Auch iſt es nicht verwunderlich, daß die Juden Sina⸗ ſohn, Hirſch und Scheuner, die durch ähnliche und ſchlimmere Schiebungen berüchtigt ſind, an der Spitze dieſer Liſte ſtehen. Sinaſohn, Hirſch, Scheuner, Hoffnung(Getreidekommiſſion und Import AG.) Kampfmeyer(Inh. Sche⸗ her), Neufeld und Co., Grodſzinsky, Kaminſki, Kracht u. Markert, Kornhandel A. G.(Maierh, Albert Meyer. An den Pranger mit ih⸗ nen 4 4 17. Fort Inſpet ſtreichen bei zum den Anb Wie it Ideen ki danken 3 wort zu gültigen, Nie w fallen, m noch nie geklärten er doppe Wort ko hängnis war. 3. Fäden de ſie bildet el. Dieſe vor den ſung nac Ahnunge „Nun, antworte über Fa Für di Iniereſſe »„IIch b kommen, iſt vielle Der p wort ſich ch u daß ich a bin, Ihr über die aber nich zen ſchwi funden h Kollegen. ren und Ob⁰ das 1 „m7, zözern —— „„Wenn Srogg gel Fan zü Zigarre Wort beſ „Haben macht, K Feinden ieder An alle Maß ziſt es un der Bani eine unũ iſt, als h gen Prot. über ſie k Dalenb. manchmal ſollte dieſ Da bege tektivs ur ſpektor h ſchwollen Schläfen, bedauerte wußte, da nicht die k ſtürsten ſi „Fan, läſſen gen, mir Poölizeiprö dung ſtehe Er keuck Aber J Faſſung b 45 24 Seit ein Zollamt a hat es eir rühmten Kapelle ve „Unſittlich“ ger, einem wurde mit Beſtraſung willig in lige. Der ſelbſtverſtã laſſen! ar 1989 ten. Die für das einzurei⸗ uterungen, fentlichen⸗ ſericht, der uhändige nin den fentlichen⸗ Berichter⸗ örmblätter dem ein⸗ en Geſell⸗ gleichfalls gen. Der Erläute⸗ ſt ſicheren Abſchluß 5 hen Blut⸗ des deut⸗ ſſen. wirbd hald wiſſen bdie die Ne.⸗ hluß zum Beyöl ke⸗ landen. achlage ſei Preiſe am ürung des in bieſem 180 RM. andwirten gehalten ie verein⸗ h zunichte den Rük⸗ viel Rog⸗ hie Preiſe M. fielen. zenommen Erntefahr auf mög⸗ den Beſitz Millionen is verhin⸗ inkontrakt zwar nur ze, die ge⸗ zuſchlagen. ner Spei⸗ onnen pro delsgeſell⸗ en, genan e zu ver⸗ Naßnahme reiſe nicht vieder da⸗ tſchaft ein auf dieſe tig koſten, enre Zwi⸗ en, wo ſie cht wieder vermögen eſchleudert die Schul⸗ werden. völkerung vollſtãndig s den zu⸗ 1 ind zwar e Angele⸗ wie aus Es ſoll hir hoffen, zwirtſchaft ren, näm⸗ n Traus⸗ nen. In⸗ r Firmen , ſondern edene die⸗ ſchäftsfüh⸗ n bekannt t Auslän⸗ iſt, mit Auch iſt hen Sina⸗ ähnliche tigt ſind, Sinaſohn, ommiſſion nh. Sche⸗ Kaminſki, (Maier)ſ, er mit ih⸗ Dienstag, W. Februar 192:3 N —5 — — — — 3 3 — 5 * ———————— ond 17. Fortſetzung Inſpettor Fan ließ eine lange Pauſe ver⸗ ſtreichen und ſah an ſeinem Vorgeſetzten vor⸗ bei zum Fenſter hinaus. Er ſchien ganz in den Anblick einer achröhre vertieft. Wie immer, wenn ſich in ſeinem Gehirn Ideen kreuzten, wenn es galt, einen guten Ge⸗ danken zu faſſen oder eine wohlüberlegte Ant⸗ wort zu geben, trug ſein Geſicht einen gleich⸗ gültigen, faſt nichtsſagenden Ausdruck. Nie war es ihm aber noch ſo fallen, wie in dieſem Augenblick zu ſprechen, noch nie hatte er ſich jemals in einer ſo un⸗ geklärten Situation befunden. Darum wollte er doppelt vorſichtig ſein, denn er ahnte, ſedes Wort konnte unter Umſtänden jetzt ein Ver⸗ hängnis bedeuten, das nicht mehr gutzumachen war. Inſtinktiv fühlte er auch, daß er die Fäden des Rätſels in den Händen hielt, aber ſie bildeten noch einen unentwirrbaren Knäu⸗ el. Dieſer Fall war ſo ungeheuerlich, daß er vor den Folgen erſchrak, die eine richtige Lö⸗ ſung nach ſich ziehen würden, wenn ſich ſeine Ahnungen bewahrheiteten. „Nun, haben Sie mir gar nichts darauf zu antworten?“ drängte Dalenbrogg ungeduldig über Fans Nachdenklichkeit. — Für dieſen ſchien langſam die Dachrinne an Intereſſe zu verlieren, und er antwortete: »„IIch bin zwar mit der Abſicht hierher ge⸗ kommen, um Ihnen etwas zu ſagen, aber es iſt vielleicht doch beſſer, wenn ich ſchweige.“ Der Polizeipräſident var über dieſe Ant⸗ worf ſichtlich ungehalten. Ich will nicht davon ſprechen, Inſpektor, daß ich als Ihr höchſter Vorgeſetzter berechtigt bin, Ihre Mutmaßungen und Kombinationen über dieſen Fall zu erfahren. Vergeſſen Sie aber nicht, daß Sie bei mir immer, auch. in den ſchwierigſten Situationen, Verſtändnis ge⸗ funden haben, mehr als alle anderen Ihrer Kollegen. Diesmal wollen Sie ſich ganz iſolie⸗ ren und entziehen mir Ihr Vertrauen... Ob⁰ das von Vorteil für Sie iſt?“ „om“, murmelte Fan,„ich würbe nicht ſo ibzern meine Meinung In äußern, wenn nicht „Benn nicht..“ unterbrach ihn Dalen⸗ A geſpannt. Fan zündete ſich an bem Stummel ſeiner Zigarre eine neue an und erwiderte, jedes Wort beſonders betonend: „Haben Sie ſich nie Gedanken darüber ge⸗ macht, Herr Polizeipräſident, daß unſer'n Feinden mit unfehlbarer Sicherheit bis jetzt ieder Anſchlag gelungen iſt? Sie waren über alle Maßnahmen der Polizei unterrichtet, auch ziſt es uns nie gelungen, irgendein Mitglied der Bande zu verhaften. Wir laufen gegen eine unüberſteighare Mauer Sturm, ja, es iſt, als hätten dieſe Verbrecher einen mãchti⸗ gen Protektor, der ſeine ſtarke Hand ſchützend über ſie hält.“ Dalenbrogg zuckte zuſammen.„Ja, ich habe manchmal ſchon Aehnliches gedacht, aber wer ſollte dieſer Beſchützer ſein...?“ Da begegnete er den harten Blicken des De⸗ tektivs und verſtand plötzlich, worauf der In⸗ ſpektor hinzielte. Dem Polizeipräſidenten ſchwollen vor Erregung die Adern an den Schläfen, das Blut ſchoß ihm zu Kopf. Schon bedauerte der Detektiv ſeine Worte, denn er wußte, daß die Geſundheit ſeines Vorgeſetzten nicht die beſte war. Dalenbroggs Worte über⸗ ſtürsten ſich, als er den Inſpektor anſchrie: „Fan, für das ſollte ich Sie hinauswerfen läſſen... entlaſſen... einſperren! Sie wa⸗ gen, mir anzudeuten, daß ich ſelbſt... ich,»er Pplizeipräſident, mit den Banditen in Berbin⸗ dung ſtehe.“ 4 Er keuchte 35 rang nach Luft. Aber Inſpektor Fan ließ ſich nicht aus der Faſſung bringen. „Amerikaniſches“ Seit einiger Zeit ſpielt ſich das Newyorker Zollamt als Sittenrichter Amerikas auf. Nun hat es eine Mappe mit Fotografien des be⸗ rühmten Deckengemäldes der Sirxtiniſchen Kapelle von Michelangelo angehalten, da ſie „uUnſittlich“ ſeien. Dem eigentlichen Empfän⸗ ger, einem Kunſtgaleriebeſitzer namens Weyhe, wurde mitgeteilt, er könne ſich einer ſchweren Beſtrafung nur dadurch entziehen, daß er frei⸗ willig in die Vernichtung der Bilder einwil⸗ lige. Der Beſitzer der Kunſtgalerie wird es * auf einen Prozeß ankommen Jaſſen! ſchwer ge⸗ 90 habe nichts gegen Sie vörgebracht, Herr Präſident⸗ entgegnete er gelaſſen. „Zum Teufel mit Ihren verſteckten Anſpie⸗ lungen, reden Sie ſich jetzt nicht aus! Natür⸗ lich haben Sie mich gemeint!“ Dalenbrogg griff nach einem Glas Waſſer, das auf ſeinem Schreibtiſch ſtand und leerte es mit einem Zug. Mit unglaublicher Energie zwang er ſich zur Ruhe und hatte ſich tatſäch⸗ lich nach einigen Minuten wieder ganz in oer .walt. „Es wird nun doch das beſte ſein, wenn ich die Sache aufgebe und einem anderen üb. r⸗ laſſe/„ bemerkte Fan. „Unſinn!“ Der Polizeipräſident lachte ploötz⸗ lich auf wie über einen guten Witz. Sein Zorn war verſchwunden und er legte dem Inſpekior die Cand auf die Schulter. „Jie haben mir zwar eine Ungehenerlichkeit ins Geſicht geſchleudert, aber wenn ich ehrlich ſein will, ich kann es Ihnen nicht verdenken Dieſe Affäre Kopf gewachſen, und wie die Dinge jetzt ſtehen, kann ich Ihnen nicht verübeln, wenn Sie überhaupt alle Menſchen verdächtigen Aber laſſen wir das, denn ich nehme an, daß dieſe Verdächtigung eine Entgleiſung war. Sagen Sie mir lieber, was Sie wirklich von der Geſchichte halten. Hängt der Mord an dem Ehepaar Bellmann ehenlalig damit zuſam⸗ men?“ „Ja, Herr Präſident, es bandelt ſich übri⸗ gens um einen Raubmord „Sonderbar, ich habe mir die Protokolle ge⸗ nau durchgeſehen, doch nichts gefſunden, was Ihre Meinung beſtätigen würde“, entgegnete Dalenbrogg erſtaunt. „Niemand weiß davon“, klärte Fan ſeinen Vorgeſetzten auf,„weder die Beamten, die ſich mit dieſer Angelegenheit beſchäftigen, noch der Unterſuchungsrichter. Aber ich will Ihnen ein Geheimnis verraten, Herr Präſident: Bell⸗ mann war nicht nur, wie ja allgemein bekannt iſt uns ſo vollſtändig über den iſt, der letzte Kammerdiener Prinz Karl Ale⸗ xanders, ſondern genoß auch ſein uneinge⸗ ſchränktes Vertrauen. Der Prinz hatte ih:n in dieſer Eigenſchaft ein koſtbares Familien⸗ ſtück zur Aufbewahrung gegeben, die Achilles⸗ doſe.“ „Ich habe von der Doſe gehört, ſie ſoll ein einzigartiges Meiſterſtück mittelalterlicher Goldſchmiedekunſt ſein. Was iſt mit ihr, wur⸗ de ſie geſtohlen...“ „Jawohl... und die beiben Menſchen muß⸗ ten bei dieſem Diebſtahl ihr Leben laſſen“, wiederholte Inſpektor Fan. Dalenbrogg ſchüttelte den Kopf.„Ich kann mir dies nicht recht zuſammenreimen, die Doſe iſt in der ganzen internationalen Kunſt⸗ welt bekannt, der Verſuch, ſie zu verkaufen. -wäre für den Täter Selbſtmord.“ »„Gewiß“, ſtimmte der Detektiv zu,„von die⸗ ſem Geſichtspunkt betrachtet, läßt ſich keine Er⸗ klärung finden, aber ich habe dafür eine an⸗ dere Erklärung.“ „So, ſo, nun dann lüften Sie einmal den Schleier Ihres Geheimniſſes ein wenig.“ Inſpektor Oliver Fans Geſicht nahm einen ſorgenvollen, melancholiſchen Ausdruck an, und ſeine Blicke klammerten ſich wie bilfeſu⸗ chend an die Dachrinne. „Die Achillesdoſe wurbe nicht wegen ihres Kunſtwertes geſtohlen... Vor einer Stunde hatte ich eine Unterrebung mit Prinz Karl Alexander. Hoheit hat ſich entſchließen einige Angaben zu machen.“ Fan ſchwieg einen Augenblick, und ein neſer S Seufzer entrang ſich ſeiner Bruſt. Er ſchren trauria darüber, ſein Geheimnis nun Loch preisgeben zu müſſen, und er tat es mihe bend, in einem innerlichen Kampf. Fortſetzmig ſolet. Graf bon Echlieſſen und der Welllrieg Zum 100. Geburtstage des Feldmarſchalls am 28. Febrnar 1933 Von Hauptmann a. D. H. Frieödrich⸗ Hannover. Ueber dem deutſchen Weltkriegsſchickſal ſteht in unerbittlicher Tragik das bedeutungsſchwe⸗ re Wort„Wenn“. Der große Preußenkönig gelangte zu neuer Volkstümlichkeit, er, der in ähnlich ſchwerer Lage das Geſchick Preußens gemeiſtert hatte. Dann knüpfte man an einen anderen Gröoßen der deutſchen Geſchichte, an Bismarck an. Man war ſchnell geneigt, alle Schuld am Weltkriegsverhängnis dem„neuen Kurs aufzubürden.„Ein Bismarck“ hätte auch jene Fragen im deutſchen Sinne gelöſt, die einen Bülow und einen Bethmann in den Strudel des Weltkrieges trieben. Mit weit größerer Beſtimmtheit als in den beiden er⸗ örterten Fällen läßt ſich indeſſen das„Wenn“ mit Generalfeldmarſchall Graf von Schlieffen in Verbindung bringen. Das iſt erklärlich. Einmal erſtreckt ſich ſein Wir⸗ ken— bis 1906 als Chef des Generalſtabes der Armee, dann noch in kriegswiſſenſchaftli⸗ chen Arbeiten bis 1912— faſt bis zum Kriegs⸗ ausbruch, zum anderen war es durchaus auf eine Lage eingeſtellt, wie ſie ſich 1914 tatſäch⸗ lich bot. Es iſt alſo kein Wunder, daß alle, die ſich zu einer Beurteilung der militäriſchen Kriegsführung berufen fühlen und deren An⸗ teil an dem Weltkriegsergebnis feſtzuſtellen ſuchen, auf Schlieſſen zurückgreiſen, um an ſeinen Plänen, ſeinem Wollen und ſeinen Leh⸗ ren zu ermeſſen, was im Kriege„richtig“, mehr noch, was„falſch“ gemacht wurde. Die nach dem Kriege immer wieder geprägten Be⸗ dingungsſätze„Wenn Schlieffen im Kriege ge⸗ führt hätte...“ oder„Wenn Schlieffens Plan und ſeine Lehren befolgt worden wä⸗ ren...“ ſind es recht eigentlich, die den ehe⸗ maligen Chef des Generalſtabes der Armee breiten Kreiſen bekannt werden ließen, Krei⸗ ſen, die vorher kaum wußten, Stellung von 1891 bis 1906 begleitet hatte. Eigentümliche Anklänge finden ſich im Le⸗ ben der drei größten Kriegstheoretiker der Feihelisspende Kamof gegen den Marrismus! Kampf gegen die Korruption! Für ein jauberes Deutſchland! Das ſind die großen Rarolen für den 5. Mürz Hitlers Ruß geht an alle Deutſchen. Zu auch Du Deine Pflicht! zeichne zum Kampffonds für die Vewegung auf den Liſton der Kreisleimnaen oder auf Roſtſchegkonto Ganleiter Robert Wag⸗ ner, Noſtjchehkkonto Rr. 16723 Amt Karlsruhe. Heilgitler! enne mn den. Von Moltte ſagte Schliefſen einſt daß er dieſe preußiſch⸗deutſchen Armee ſeit Friedrich dem Großen. Clauſewitz' eigentliches Wirken be⸗ gann erſt nach ſeinem Tode, als die von ihm hinterlaſſenen Schriften herausgegeben bezug auf ſeine Stellung in der Armee 515 zur Schlacht von Königgrätz.„Wenige känn⸗ ten ihn Niemand beachtete ihn. Noch am Morgen jenes 3. Juli... erkundigte ſich ein höherer Offizier, wer der General von Mot⸗ ke ſei. Achtundvierzig Stunden ſpäter fragte niemand mehr. Da buchſtabierten den wun⸗ derſamen Namen die Schulkinder in den ent⸗ legenſten Dörſern.“ Schlieffen ſelbſt wieder fand ähnlich wie Clauſewitz erſt nach dem To⸗ de ſeine„Volkstumtichkeit“, Er verdankte ſie letzten Endes ſogar dem Umſtande, daß ſein Wirken im Weltkrieg nicht beherzigt wurde Schlieffens„Lehren“ boten, deſſen war ſich der vornehm beſcheidene Menſch durchaus be⸗ wußt, nichts Neues. Sie wurzelten in dem, was Clauſewitz gefunden, Moltke weiterent ⸗ wickelt und in die Tat umgeſetzt hatte. Daß ſie in faſt übertriebener Einſeitigkeit die Ver⸗ nichtungsſchlacht durch Einkreiſung oder we⸗ nigſtens Umfaſſung /eines Flügels predigten, entſprang der leider allzu berechtigten Anſicht Schlieſſens, daß die Führer immer wieder auf die Notwendigkeit eines Operierens mit ſtarken Flügeln hingewieſen werden müßten, um ſie die„liebgewordene Gewohnheit“ der Maſſenbildung vor der gegneriſchen Front vergeſſen zu laſſen. Dem Umfaſſungsgrundſatz entſprach auch der berühmte, auf eine Ueberflügelung der Fran⸗ zoſen von Norden und ſchließlich Weſten ab⸗ zielende Aufmarſchentwürf: aus dem Jahre 1905. Es iſt jetzt allgemein bekannt, wie die⸗ ſer Plan„verwäſſert“ würde, indem man das Kräfteverhältnis des rechten zum linken Flü⸗ gel von:1 in:1 abänderte. Des me Moltke tiefſter Beweggrund für dieſe Umſtel⸗ Walter Köbler lung mag die von Anfang an gehegte mſiht geweſen ſein, im Lauſe der Operatlonen mit dem verſtärkten linken Flügel die franzöſi⸗ ſchen Oſtbeſeſtigungen zu durchſtoßen und ſo in vollkommenſtem Schlieſſenſchen Sinne zu »dyppelſeitiger Umfaſſung zu gelangen. Doch für eine ſolche Auſgabe erwieſen ſich die Ge⸗ ſamtkräfte zu ſchwach, und ſo rächte ſich der Verſtoß gegen Schlieſſens letzte Mahnung „Macht mir nur den rechten Flügel ſtark!“, damit, daß auf keinem Flügel der Sieg er⸗ rungen wurde. Nicht minder verhängnisvoll war es, daß es ſich die Oberſte Heeresleitung entgegen der Schlieſſenſchen Forderung verſagte, die Bewe⸗ gungen der Armeen ſtraff zu führen. Dazu kam, daß einzelne Armeeführer die ſich meyr⸗ fach bietenden Gelegenheiten zu Umfaſſungen in den„Grenzſchlachten“ ungenutzt ließen. So war infolge der Nichtbeachtung Schlieffenſcher Lehren der Feldzug trotz aller Siege im Auguſt ſchon einmal für die deutſchen Waffen verloren, ehe noch die Marneſchlacht zum zweiten Male und abſchließend ſeine glückl:che Beendigung vereitelte. Doch Schliefſens Wirken wurde nicht um alle Erfolge betrogen. Ihm iſt die Einführung der ſchweren Artillerie des Feldheeres zu verdanken. Der Feldartillerie verſchaffte ſeine Stimme das Rohrrücklaufgeſchütz und die leichte Feldhaubitze. Großes Intereſſe wandte er den techniſchen Truppen zu, da er die Be⸗ deutung der Eiſenbahnen für die Bewegung und Verſorgung der gewaltigen Maſſen eines Zukunftkrieges vorausſah wie die der Tech⸗ nik für Aufklärung, Nachrichten⸗ und Befebls⸗ übermittlung. Die Ausbildung der Führer und Führetäe⸗ hilfen förderte er durch Ausgeſtaltung der Kriegsakademie, durch Kriegsſpiele und Ge⸗ neralſtabsreiſen, bei deren Anlage er das Operieren in größtem Maßſtabe in den Vor⸗ dergrund ſtellte. Dabei rechnete er oft, ebenſo wie bei dem Aufmarſchentwurf von 1905, auf deutſcher Seite mit einer Zahl von Verbän⸗ den, die in dieſer Höhe für die Mobilmachung noch 1914 nicht vorgeſehen war. Es erſcheint daher rätſelhaft, daß er ſich für die notwen⸗ dige Ausſchöpfung der Wehrkraft Deutich⸗ lands nicht entſchiedener einſetzte. Vielleicht erklärt ſich das aus ſeiner Vorliebe, ſachliche Schwierigkeiten durch die Schärfe ſeines Den⸗ kens zu überwinden. Ludendorff drückte das einmal mit der Frage aus:„Glaubte Graf Schlieffen durch geniale Führung Schwächen ausgleichen zu'önnen, obſchon er doch das treffſende Wort kannte, daß Gott mit den Rüßt ken Bataillonen ſei?“ Abgeſehen davon jedoch hat Schliefſen ales zu ſeiner Zeit Mögliche getan, um das deut⸗ ſche Heer auf den drohenden Krieg vorzube⸗ reiten, den er in ſeinem Umſange weit rich⸗ tiger vorausſah als die verantwortlichen Po⸗ litiker. Auch nach ſeinem Rücktritt übte er noch bis zu ſeinem Tode am 4. Januar 1913 durch militärwiſſenſchaftliche Schriften— von ihnen ſei nur„Cannae“, eine kriegsgeſchicht⸗ liche Studie über die Vernichtungsſchlach: durch Umfaſſung, genannt— belehrenden Ein⸗ klu auf die Armee aus. Dienskag, den 28. 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