ruf für öge die in der ielleicht des ge⸗ in wer⸗ C. N. ſſe und zinckler, daatsge- uſchöp⸗ nender, ſeinem Verlags ſer die für die ie Her⸗ n. Die eutſches s römi- id neue Rechks- nLaien zen das hen Na; ſne/ oſchaft. haff ners öcender äfklichen gerecht· kütigung ngen, ift kennen, ger LE E T E R fübensll. 4 „ Lel. 4066 von der ehf. 295. ———— dier. -— Tages · ich Poſt⸗ 30 Pfg. gelmäßig reichen 1933/ 3. Jahrg./ Ar. 58 56 Pfg. Beſteltungen nehmen die Poſtäümter und Briefträger entgeg Ericheinen(auch durch höhere Gewolt) verhindert. befeht- e in Anſpruch auf Emichädigund. Regelmüßig erſcheinende Bellagen auz allen Willensgebic: en. Enolioh errejoht] Siitt goei Zobert wagner zum Reichstommiſſar für das vadi Cehre für vegriffsſtutzige Zentrumsge (Eigener Drahlberichl.) Berlin, 8. März. pbas NarioNArsOZIALISTISCHE Gerlog: Die Wollsgemeinſchaft Heiderberg, Leopoldltraße 3(Anlage) Herauögeber Otto Wezel, Mbg. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Scheift. leitung: P 5, 188, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz baane: koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zmüglich 30 Bfg.; bei Voſtzuſtellung zuzüglich erſcheim 6 mal wöchentlich und ſen. In die Zeitung ar Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hat aufgrund der Nolverordnung zum Schuhe von Volk und Staal den badiſchen Gauleiker der RSDAp, Pg. Ro⸗ berk Wagner, kelegraphiſch beaufkragk, an ſeiner Stelle die polizeilichen Be⸗ fugniſſe im Freiſtaal Baden zu übernehmen. Gleiche Anordnungen ſind ergan⸗ gen an Pg. Malihäi-⸗Marl für den Freiſtaak Schaumburg ⸗Lippe, an Sa⸗ Gruppenführer v. Jagow für den Freiſtaak Würkkemberg und Pg. v. Killin⸗ ger für den Freiſtaal Sachſen. Endlich iſt der Anfang gemacht zu einer Generalſäuberung des Landes Baden von al⸗ len Elemenken, die eine 14jährige Epoche ſchwarz⸗roter Eintracht zum Schaden der Ge⸗ ſamtheit in Amt und Würden gebracht hat. Der Hebel iſt angeſetzt. Kein anderer könnke ihn ſicherer führen als unſer Roberk Wagner, der in ſeiner Eigenſchaft als Gauleiter in zehn Zahren des Kampfes ausgiebig Gelegenheit hakte zu perſonalpolitiſchen Studien über den badiſchen Verwalkungskörper. Er wird ſich jett erinnern an jene„Tüchtigen“, die mit den gemeinſten Mitteln die Erhebung des badiſchen Polkes aus Elend und Not vergeblich zu hin⸗ tertreiben und niederzuhalten verſuchken. Jeßt wird abgerechnek, und wir zweifeln keinen Augenblichk daran, daß er auch hier ſeinen Hang zur Gründlichkeit erneut beweiſen wird. Die Ereigniſſe überſtürzen ſich gegenwär⸗ lig. Faſt unmöglich iſt es, in der Zeitung dem Ablauf des Geſchehens in allen Einzelheiten zu folgen. Unwirklich klingt es, wenn man daran erinnert, daß noch vor achk Tagen die „Mainlinie“ ein von Schwarzen vielbeſpro⸗ chenes Thema war. Auch in Würktemberg hat es ſich jett ausgebolzt“. Nur Bayern iſt im Augenblick noch Zeik gelaſſen, aus eige· ner Inikiakive zu kun, was nötig iſt. Und es hat den Anſchein, daß man dork die Zeit beſ⸗ nrnnn Becuhigt, Hers 2008 222 Berlin, 8. März. Der Zenkrumsabgeord⸗ neke Joos hak aus Köln folgendes Telegramm an den Reichsminiſter Göring gerichkek:„Ue⸗ berwiegender Teil der Bevölkerung iſt mit Hiſſung von Hakenkreuzfahnen auf ſtaaklichen und kommunalen Gebäuden durch Organe der nakionalſozialiſtiſchen Parkei unker keinen Umſtänden einverſtanden. Zenkrumsparkei ver- langt Anordnung der ſoforkigen Einziehung und Durchführung der Anordnung unter Ein⸗ ſaz der für den Schutz aller Bürger beſtimm⸗ ten Polizei. Deutſche Zenkrumsparkei. gez.: Joos, Köln.“ Reichsminiſter Göring hak wie folgt geankwortek: „Der überwiegende Teil der deukſchen Bevölkerung hal ſich am 5. März zur Hakenkreuzfahne bekannk. Ein verſchwindend kleiner Teil der deuklſchen Bevölkerung ſtimmte für das Zenkrum. Ich bin dafür verankworklich, daßt der Wille der Majforikäk des deulſchen Volkes ge⸗ wahrk wird, hingegen nicht die Wünſche einer Gruppe, die anſcheinend die Zeichen der Zeit noch nicht verſtanden hak. Reichsminiſter Göring.“ Mofj Hiller ſoricht: Samstag, den 11. März, abends zwiſchen.30 und 8 Uhr. ſer zu nüßen beabſichtigt, als dies vom badi⸗ ſchen Skaatspräſidenken für richtig gehalten wurde. Es ſtimmt offenbar etwas nicht mehr beim Zenkrum. Man hat die„Beweglichkeit“ ver⸗ loren. Man denkt zu langſam. Statt recht⸗ zeitig gegebene Rakſchläge der NS⸗Preſſe, eindeukige Forderungen der heule nun einmal auch in Baden de facko maßgebenden Füh⸗ rer der NSoAp zu befolgen, verſtrichk man ſich in-Verfaſſungsparagraphen und kommt Ein zur W³Qſma'sssies Mannheim, Donnerslkag, 9. März 1933 ößen— 9 & W * W Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBIL. ATT NORDWESTBADENAS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Mell le 25. Die 4 40 Vis Für kleine Anzeigen.——.—— Wil 2 nach aufliegendem Tarif, Schluß der paltene Millimeterzeile um Textteil, imeterzeite 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ heim P 5, 18a, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher o Gerichtsſtand: eibe ür unverl a—— darin um. Das Beiſpiel Kaas hat offenbar nicht genügend geſchreckk. Auch in Baden wollen die Herrſchaften weder„Ja“ noch „Rein“, ſondern„Warkek noch ein Weilchen!“ ſagen. Sie werden umlernen müſſen. Der erſte Alarmſchuß iſt jeßzt gefallen. Sie mögen ſich jeßk ſpuken. Sie mögen zur Kennknis nehmen, daß die Gleichſchaltung der Länder⸗ polikik mik der Polilik der Reichsregierung ein Befehl des Führers iſt, der unker allen Umſtänden durchgeführk wird. Die Staats. raiſon gebieket das. Es darf in Deulſchland auch nicht den kleinſten Schlupfwinkel mehr geben für irgendwelche Sabokeure des Wie⸗ deraufbaus. Und es wird in ein paar Ta⸗ gen auch keine ſolchen Schlupfwinkel mehr geben. Paragraphen ſchrecken uns im Kampf um dieſes dringlichſte Nahziel genau ſo we · nig, wie die Beſchlüſſe eines Zenkrumsparkei⸗- kages.„Der Worte ſind genug gewechſelt...“ Und welche Taken ſetzt zu folgen haben, das haben wir dem badiſchen Staatspräſidenten ſa ſchon am Montag deutlich geſagt. Be⸗ greife er es endlich. pofiliver Borichlag zer Ae B babijchen Aegierungsbildung das Zentrum verlegt ſich auf Verzögerungstaktik— Entjcheibung am Montag Die Gaulektung Baden teilt über die bishe⸗ rigen Vertandlungen zur Umbildung der Badiſchen Regierung folgendes mit: Die Reiprechung über die Regierungs⸗ umbildung in Baden wurde heute unter Hinzuziehung eines Vertreters der Deutſch⸗ nationalen Volksrartei fortgeſetzt. Während geſtern nur allgemeine Fragen beſprochen wurden, befaßte man ſich hente mit ꝛer Zu⸗ ſammenſetzung einer neu zu bilvenden Ne⸗ gierung und der Beſetzung der Miniſterien. Von nationalſozialiſtiſcher und beutſchnati⸗⸗ naler Seite wurde ein poſitiver Borſchlag gemacht. Der Verhandlungsführer des Zentrums nahm dieſen Vorſchlag entgegen, ohne ſelbſt dazu Stellung zu nehmen. Der Parteivorſtand und die Zentrumsfraktion werden ſofort einberufen, um zu dieſem Vorſchlag Stellung zu nehmen. Eine Ent⸗ ſcheidung iſt daher vor Montag nicht zu er⸗ warten. 4˙ Dazu wäre folgendes noch zu bemerken: Die badiſche Zentrumspartei iſt ſich ſehr wohl im klaren über ihre verzweifelte Lage und die vollſtändige Ausſichtsloſigkeit ihrer gegenwär⸗ tigen Situation. Die badiſche Zentrumspar'lei verſuchte daher zunächſt ihre verſchüttete Stel⸗ lung mit formalen Argumenten zu halten. Die badiſchen Nationalſozialiſten haben vor Wochen bereits von der badiſchen Regierung die Auflöſung des Landtages und die Zuſam⸗ menlegung der Landtagsneuwahlen mit den Reichstagswahlen vom 5. März verlangt. Die Badiſche Regierung lehnte damals— wohl im Gefühl einer Unüberwindlichkeit— eine Auf⸗ löſung des Landtages auf Grund der Diet⸗ ramszeller Notverordnung ab und verwies auf den ſogenannten„geſetzlichen Weg“. Der„ge⸗ ſetzliche Weg“, den die Badiſche Regierung da⸗ bei meint, iſt der Weg über den Volksentſcheid, Volksabſtimmung, Neuwahl uſw. Man wies darauf hin, daß nach der Verfaſſung der Badi⸗ ſche Landtag nur aufgelöſt werden könne, wenn dies von 80 000 ſtimmberechtigten Staatsbür⸗ gern verlangt werde und wenn bei der binnen eines Monats vorzunehmenden Volksabſt'm⸗ mung die Mehrheit der Stimmberechtigten die⸗ ſem Vorſchlage beitreten würden. Nun haben am 5. März die Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen zuſammen 677 663 Stimmen, die badiſchen Regierungsparteien nur 364 884 Stimmen erhalten. Ein durchſchlagender Er⸗ folg eines Volksbegehrens kann alſo an den fünf Fingern nachgerechnet werden. Aber die badiſchen Nationalſozialiſten ſind in dieſem Falle ganz anderer Auffaſſung, als die Zentrumspartei und die Regierung. Die badi⸗ ſchen Nationalſozialiſten ſind mit führenden Juriſten der Meinung, daß es außer dem Weg über das Volksbegehren, den Volksentſcheid u. ſ. w. noch andere„geſetzliche Wege“ gibt, den Badiſchen Landtag aufzulöſen, der in ſeiner Zuſammenſetzung in einem ſchreienden Miß⸗ verhältnis ſteht zur Meinung des Badiſchen Volkes. Außerdem iſt die NSDApP. der Auf⸗ faſſung, daß der von der Zentrumspartei an⸗ gedeutete Weg für den Nationalſozialismus in Baden viel zu lange iſt. Wir badiſchen Natio⸗ nalſozialiſten wünſchen einen kürzeren Weg zu gehen, als das Zentrum vorſchreibt Volksbegehren! Am Sonntag, den 5. März 1933 hat in Baden ein Volksbegehren ſtattge⸗ funden, über deſſen Eindeutigkeit man nicht mehr zu debattieren braucht. Dieſes Volksbe⸗ gehren des 5. März hat auch die führenden Zen⸗ trumskreiſe von der Unhaltbarkeit ihrer Stel⸗ lung überzeugt, ſo ſehr überzeugt, daß die Zentrumspartei ſich zu Verhandlungen mit dem Nationalſozialismus wohl oder übel her⸗ beilaſſen mußte. Es rächt ſich nun bitter, auch für⸗ die Zentrumspartei, daß ſie auf den Vor⸗ ſchlag der NSDApP. nicht eingegangen iſt, die badiſchen Wahlen mit den Reichstagswahlen zuſammen zu legen. Die NSDApP. hat den Weg des Volksbegeh⸗ rens nach der Wahl vom 5. März abgelehnt. Aber ſo, wie die Dinge heute in Babden liegen, können ſie nicht bleiben. In Erkenntnis der ausſichtsloſen Lage verlegte ſich die Zentrums⸗ partei aufs Verhandeln. Man will durch par⸗ lamentariſchen Kuhhandel zunächſt Zeit ge⸗ onto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21 834. eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Berantwortung/ DHerlagasort heidelberga ft in Baden dustht ſche Poltzeiweſen ernannt— Eine eoſte Sostſetzung folat nach Bedavf winnen. Dieſe Abſicht iſt angeſichts der gegen⸗ wärtigen Lage reichlich unverantwortlich. Die VSDAp. iſt auf die Verhandlungen eingegangen in der Abſicht, die babiſchen An⸗ gelegenheiten innerhalb Badens zu ordnen. Sie iſt auf dieſe Verhandlungen eingegangen, um ihren guten Willen zu zeigen. Dabei dorf aber von vornherein feſtgeſtellt werden, daß die NSDAp. zu einem Kuhhandel nicht bereit iſt. Nachdem die zweite Forderung der NS⸗ DAP. auf Landtagsneuwahlen am Mittwoch abgelehnt worden war, wurde dem Vertreter der Zentrumspartei ein poſitiver Vorſchlag überreicht, zu dem die Zentrumspartei bis jetzt noch keine Stellung genommen hat. Der Vertreter des Zentrums erklärte, über dieſen Vorſchlag die Zentrumsfraktion und den Par⸗ teivorſtand befragen zu müſſen. Ein Zuſam⸗ mentritt dieſer Inſtitutionen ſei aber vor Sonntag nicht möaglich. Man kann alſo mnächſt feſtſtellen, daß die Zentrumsvartei unter keinen Umſtänden zu raſchen Entſck iſſen durchzuringen vermag und ſich ſyſtemo ſch auf Verzögerungstaktik einzurichten unt⸗rnimmt. Die NSDAp. hat ſich zunächſt bereit er⸗ klärt, auf den Zuſammentritt der Zentrums⸗ führung bis zum kommenden Montag zu war⸗ ten, nachdem von Zentrumsſeite die Unmög⸗ lichkeit eines vorherigen Zuſammentritts dar⸗ gelegt worden wor. Sollte die Abſicht beſtehen, einen unlösbaren gordiſchen Knoten bis am Montag zu knüpfen, dann ergäbe ſich ja immerhin die Möglichkeit, daß dieſer gordiſche Knoten durchhauen würde aus Berlin. Grund zu einem Eingrei⸗ fen in Baden beſteht ja offenſichtlich angeſichts der Tatſache, daß die Autorität der Badiſchen Minderheitsregierung, die gegenwärtig nur 26,3 v. H. der gültigen Stimmen hinter ſich hat, im Volke reichlich erſchüttert iſt. Die Wahl am 5. März hat dies nur zu dentlich werden laſſen. Eine längere Verzögerung der Dinge über den Montag hinaus iſt für die NSDAp. nicht mehr tragbar und dürfte auch nicht verautwortet werden können. Nach die⸗ ſem von der Zentrumspartei ſelbſt geſetzten letzten Termin, fällt ſo oder ſo die freie Wahl des Weges an die NSDAp. zurück, die ſich nach dieſem Termin ihre Handlungsfreiheit vorbehält. Bei dieſer Gelegenheit darf man vielleicht die Zentrumsführung darauf hinweiſen, daß ihre Lage ſelbſt von führenden Männern der Zentrumspartei ſo beurteilt wird, wie dies hier geſchehen iſt. Führende Zentrumsmänner geben zu, daß es z. B. der NSDAP. jederzeit möglich wäre, in Baden die Macht mit Gewalt an ſich zu nehmen, wenn dies beabſichtigt wäre. Die Badiſche Polizei lehnt es in großer Maſſe ab, für eine Regierung einzutreten, die dem Willen des Volkes in keiner Weiſe mehr entſpricht und nur aus parteiegoiſtiſchen Gründen der Neuordͤnung der Verhältniſſe entgegenwirkt. Die NSDAP. wird, darauf kann man ſich verlaſſen, in Uebereinſtimmung mit der Reichsregierung im Intereſſe des Badiſchen Volkes den Weg beſchreiten, den ſie nach der Antwort des Zentrums für notwendig hält. „Volksgemeinſchaft“ und „Hakenkreuzbanner“ erſcheinen in den nächſten Tagen mit Rück⸗ ſicht auf die zu erwarkenden Maßnahmen in Baden in erhöhter Auflage. Beſtellungen für dieſe Nummern be ⸗ ſchleunigt an die Verlage erbelen. —— Fern, aus Elberfeld: Ueberfall in der Wahl⸗ Breslan, 3. März. Als am Mittwoch früh ein Zug SA in Skärke von ekwa 250 Mann am Breslauer Gewerkſchaftshaus in der Margare⸗ thenſtraße vorbeimarſchierke, wurde er aus dem zweiken Stochk des Gewerkſchaftshauſes und aus einem gegenüberliegenden Hauſe beſchoſſen. Fünf SaA-⸗Leule wurden durch Kopf⸗ und Schulkerſchüſſe ſchwer verletzl. Der 20jährige Herberl Welkiſch iſt inzwiſchen ſeinen ſchweren Verleßungen erlegen. Die SA, ſowie inzwiſchen eingekroffene Schuh⸗ polizei beſeßten das Gewerkſchaftshaus und nahmen hier und im gegenüberliegenden Hauſe Durchſu⸗ chungen vor. Bisher wurden 13 Perſonen ver⸗ haftet. Auf dem Gewerkſchaftshaus wurde die Hakenkrenzfahne aufgezogen. Der Feuerüberfall auf Breslauer SA⸗ 3 Leule.— Jwei Tole. Breslau, 8. März. Der amkliche Bericht über den Feuerüberfall auf SA-Leuke vor dem Ge. werkſchaftshaus beſtäligt die von uns gegebene Darſtellung. Der Perſonenkraftwagen, der die 5 verleßten SA-Leule in das Krankenhaus brachke, ſtießß mit einer radfahrenden Konloriſtin zuſam⸗ men, die ſo ſchwere Verleßhungen erlilt, daß ſie verſtarb. Der 20jährige Su⸗ Mann Herbert Wel⸗ kiſch, der einen Bauchſchuß erhalken halle, wurde im Krankenhaus ſofork operierk, ſtarb jedoch noch während der Operalion. —Nalionalſozialiſtiſcher Trauerzug aus Häuſern und von Dächern beſchoſſen. Düſſeldorf, 7. März. Am Dienstag nach⸗ mittag wurde bei der Beerdigung des-am Freitag abend von Kommnniſten ermordelen SA-⸗Scharfüh⸗ rers Julius Hofmann, der aus SA, SS,, dem Stahlhelm, den vakerländiſchen Verbänden und Wehrvereinen ſowie einem großen Teil der Ve⸗ völkerung Düſſeldorfs gebildele Trauerzug am Fürſtenwall aus Häuſern und vor allem von den Dächern aus beſchoſſen. Es wurden mehrere Per⸗ ſonen verleßl. Polizei und Hilfspollzei erwiderken ſofort das Feuer und riegelten die Häuſer ab und durchſuchten ſie nach den Dachſchühen. Der amlliche Berichk über die Vorfälle in W Insgeſamt vier Tole im eg ierungsbezirk. Düſfſeldorf, 3. März. Die pPreſſeſtelle der Regferung meldet über die Vorfälle im Regie⸗ Dũſſeldorf: In Düſſeldorf wurde am Dienslag nach · miliag gegen 16 Uhr ein nalionalſozialiſtiſcher Leichenzug von Kommnuniſten beſchoſſen. Die Po⸗ lizei erwiderke das Fener, durch das eine Perſon gelztet und ſechs verleht wurden. Von den Ver⸗ lehten iſl mzwiſchen eine weilere Perſon geſtorben. Für die Ermiktlung der Täker, die auf den Leichen ⸗ Provokateure unb Spitzel an ber Arbeit Berlin, 3. März. Die Reiſchspreſſeſtelle der NRSAp keilt mit: 7255 „Rach Zeilungsmeldungen ſollen in Berlim Amerikaner und andere Ansländer von SA⸗Män⸗ nern beläſtigt worden ſein. Es handelt ſich um kom⸗ muniſtiſche Spihel oder Provokalenre in SA⸗ Uniform, die den Zweck verfolgen, das Anſehen der ASbaup im Auslande zu ſchädigen. Alle Parkeiſtellen ſind angewieſen, ihr beſonderesz Augenmerk auf dieſe provokakoriſchen Subjekle zu lenken und— falls derarkige Beläſtigungen feſt⸗ geſtellt werden— die Täler unverzüglich feſtznneh⸗ men und der Polizei zu übergeben. Es wird weiter berichket, daß in Königsberg ein Feuerwerkskörper in die Eynagoge gelegl worden ſein ſoll, wobei man ebenfalls Nalionalſozialiſten der Tälerſchaft verdächligke. Auch hier ſind ganz offenhar gegneriſche Subjekte an der Arbeil. Wir erinnern nur an die zahlreichen ſyſtemaliſchen Ver · leumdungen der NSDaAp mit den ſogenannken Friedhofsſchändungen. Bekanntlich gelang es da⸗ mals, Marxiſten einwandfrei der Tälerſchaft zu überführen und in Berlin ein Mikglied der ſozlal⸗ demakraliſchen Parlei. Auch hier iſt im Inkereſſe der ASoAp ſchärfſte Veobachkung und Feſt⸗ ſtellung der Provokakeure im Benehmen mit der Polizeĩ erforderlich.“— KPo⸗Waffenlager ausgehoben Suhl, 8. März. Der Kriminalpolizei iſt es noach mehreren Verhafkungen ein Woffenlager bei Mitgliedern der Kcpo in Albrechks, Kreis Schleuingen, ausfindig zu machen. Beſchlagnahmt wurden bisher, 43 Revolver, eine größere Menge Munition und mehrere halbferkige Gewehre. — Beſchlagnahme der Zenkrumszeikung „Tremonia“. Dorkmund, 8. März. Wie der pPolizeiprä⸗ ſident mitkeilt, wurde die Mittwoch⸗Ausgabe der Zenkrumszeitung„Tremonia“ beſchlag⸗ nahmk und eingezogen. Den Grund bildet ein „Bericht unker der Rubrik:„Von Nah und nacht.“ „Achk⸗Uhr⸗Abendblakk“ verbolen. Verbot der„Role Fahne“ verlängerl. Berlin, 8. März. Das„Acht-Uhr⸗Abend⸗ blaff“ iſt his zum 14. März verboken worden. Das Verbor der„Rote Fahne“ wurde bis zum 25. Auguſt verlängerk. des Innern keilk mitk: Donnerslag, den 9. März 1933. Aeene ſaumhtbade masviſmiche binktaten zug geſchoſſen haben, hak der Regierungspräſidenk eine Belohnung bis zu 1 000 Mark ausgeſeßtk. 50 Kommuniſten wurden feſtgenommen. In Wupperkal wurde am Dienskag gegen 18.10 Uhr ein Reichsbannermann von unbekannken Tätern überfallen und ködlich verleßt. Mittwoch nachk gegen 1 Uhr fand man ebenfalls in Wupperkal einen Mann mil einem Kopf⸗ ſchuß auf. In Duisburg⸗Hamborn wurde Diens⸗ kag abend ⸗gegen 23 Uhr ein Arbeiter in ſeiner Wohnung von unbekannken Tätlern überfallen und durch einen Schuß ſchwer verlehl, Einen Kommu⸗ niſtenführer fand man am Miktwoch morgen gegen 4 Uhr auf der Straße erſchoſſen auf. Wieder ein Opfer derroken Mordpeſt. Schönebeck, 7. März. Der am Freitag abend bei den Zuſammenſtößen zwiſchen den Nakio⸗ nalſozialiſten und Reichsbannerleulen vor dem Stadktpark durch einen Lungenſtich ſchwer verlehte SA-⸗Mann Kurk Hausmann iſt am Sonnkag abend im Krankenhaus an den Folgen der Verlehung ge⸗ ſtorben. Kaol Kiebenecht⸗Saus Sitz der Poltzei⸗abteinung zur Berümofung des Volſthewismus Berlin, 8. März. Der preußiſche Miniſter „Auf Grund der Ver⸗ ordnung zum Schutz von Volk und Staak vom 28. Februar 1933 werden die Räume des Karl Liebknecht⸗Hauſes, der bisherigen Hoch⸗ burg der Kpo, mit dem darin befindlichen Invenkar der Verfügungsgewalt des preußi⸗ ſchen Skaates unkerſtellt. Sie ſind ab heute der Sitz der polikiſchen Polizei, Abkeilung zur Bekämpfung des Bolſchewismus. Die Flaggen der ſiegreichen nakionalen Be⸗ wegung werden als Symbole des wiederer⸗ ſtarkten nationalen Geiſtes des deukſchen Vol⸗ kes am Mitktwoch nachmitkag um 17 Uhr auf dem Karl Liebknechk⸗Haus gehißk werden.“ Die Uebernahme des Liebknechthaufes — Berlin, 8. März. Am WMilktwoch abend um 17.30 Uhr erfolgle enkſprechend einer Verfügung des Reichskommiſſars für das preußiſche Innenmi⸗ niſierium, des Reichsminiſters Göring, die Ueber⸗ nahme des beſchlagnahmken Karl⸗Liebknechl⸗ Han ſes am Bülowplaß, der bisherigen kommuniſtiſchen Hochburg, durch die SA Brandenburgs und Ber⸗ Die Unlerredung des ſächſiſchen Miniſterprä⸗ ſidenken mil dem Reichskanzler.— Die aml⸗ liche Milkeilung. Berlin, 8. März. Amtlich wird milgekeilt: „Der Reichskanzler empfing heuke den ſächſiſchen Miniſterpräſidenken Schieck, der in Begleitung des Geſandten Grafen Holßendorff und des ſächſiſchen Miniſterialdirektor Schekt⸗ ler erfchienen war. Seikens der Reichskanzlei nahmen an der Beſprechung der Skaatsſekre⸗ kär in der Reichskanzlei Dr. Lammers und ODr. Meerwald keil. Die Unkerhaltung, in der die politiſche Lage beſprochen wurde, verlief in jeder Hinſicht freundſchaftlich.“ * Die würklembergiſche Regierung forderk Ein⸗ berufung des Landkages.— Neubildung der Regiernng. Stullgart, 8. März. Von zuſtändiger Stelle wird mitgekeilt:„Von dem Wunſche geleitet, durch die ſchleunige Neubildung der würkkembergiſchen Reglerung, die„bisherige geordneke Verwaltkung“ dem Lande Würtktem⸗ berg⸗zu erhalten, hak das Staalsminiſterium in feiner heutigen Sitzung beſchloſſen, den Herrn Landkagspräſidenken zu erſuchen, den Landkag auf ſpäteſtens Dienskag, den 14. März, nachmittags 16 Uhr, mit der Tages⸗ ordnung:„Reuwahl des Staatspräſidenken“ elnzuberufen. Das Staaksminiſterlum hielt es angeſichks des Ergebniſſes der Reichstagswahlen für ein dringendes polltiſches Gebot, die Neubildung der Regierung mit größker Beſchleunigung herbeizuführen.“ lin. Der Reichskommiſſar hak das Karl⸗Liebknechl⸗ Haus der SA und der neugegründelen Abkeilung der poliliſchen Polizei zur Bekämpfung des Bol⸗ ſchewismus zur Verfügung geſtelll. Auf dem Bü⸗ lowplaßz halte ſich eine mehrkauſendköpfige Men⸗ ſchenmenge eingefunden, die den Vorgängen mil außerordenklichem Inkereſſe folgle. Der oberſte Führer der Berliner SA, Graf Helldorf, hielt vor einer Ableilung SA eine kurze Anſprache. Er fügte hinzu: Wir SA⸗Männer haben zu erklären, daß für jeden SA-Mann, der vom heukigen Tage an in Berlin und Brandenburg ermordet wird, drei Kommuniſten mit dem Tode büßen ſollen. Die Anſprache wurde mit Heilrufen der SA und der verſammellen Menge aufgenommen. Dann wurden zwei Fenſter an der Fronk des Liebknechthauſes geöffnel. Aus dem einen wurde eine große Halen⸗ kreuzfahne, aus dem anderen die alke Reichs⸗ kriegsflagge herausgehängt. SA, Stahlhelmer, Polizei und Hilfspoligei ſalulierlen bei der Flag · genhiſſung, die unker dem Geſang des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes erfolgte. Unker den Klängen des Deulſchlandliedes und des Flaggenliedes erfolgke dann der Vorbeimarſch der SA. Wiberipenſtigen Zähmung Zu jpuͤt Abſage der Nalionalſozialiſten an Regierungs⸗ präſidenk Sonnenſchein. Osnabrück, 8. März. Regierungspräſtdenk Dr. Sonnenſchein iſt, wie gemeldek, aus der Zenkrumsparkei ausgeſchieden. Auf Gerüchke, er ſei Mitglied der NSOAp geworden, keilt die Preſſeabteilung der NSoAp folgendes mit:„Die geſamke Parkeigenoſſenſchafk der RNSDaAp für den Regierungsbezirk Osna⸗ brück lehnk die Aufnahme des Regierungs⸗ präſidenken Dr. Sonnenſchein ab.“ Vorerſt Bemahrungsfrin 5 eine—— Ausweiſung von Auslandskorreſpondenken. Berlin, 8. März. Amklich wird mikgekeilt: Angeſichks der böswilligen Berichkerſtattung über innerpolikiſche Vorgänge in der auslän⸗ diſchen Preſſe waren ſeitens der Reichsregie⸗ rung ernſte Maßnahmen gegen eine Anzahl von Auslandskorreſpondenten in Vorberei⸗ kung. Ein Teil der fraglichen Korreſponden⸗ ken hat ſich dem Zugriff der Polizei durch Ab⸗ reiſe entzogen. Was die übrigen Korreſpon⸗ denken anlangk, ſo liegk von dieſen nunmehr die Zuſicherung vor, in Zukunfk in ihrer Be⸗ richkerſtakkung ſich jeder böswilligen Tendenz zu enthalten, und Zweideukigkeiten zu vermei⸗ den. Im Hinblick hierauf und auf die einſich⸗ ligere Beurkellung der hieſigen Vorgänge im Auslande ſind die fraglichen Korreſpondenken von der Ausweiſung verſchonk geblieben. Es iſt ihnen vielmehr eine Bewährungsfriſt von zwei Monaken zugebilligk. 750 Siler jchaßt Arbeit und Brot Raſcheſle Durchführung der Arbeilsbeſchaffung gemährleiſtel. Berlin, 8. März. Auf Grund des Sofork⸗ programms für Arbeiksbeſchaffung ſind bis zur vorigen Woche für 100 Millionen Reichs⸗ mark Ankräge bewilligk worden. Weitere An⸗ kräge in Höhe von rund 50 Millionen Reichs⸗ mark dürften noch im Laufe dieſer Woche bewilligt werden. Beſchleunigung der Vorprüfung für die Ar⸗ beilsbeſchaffung— Friſtſehung: 20. März. Berlin, 8. März. Der Reichskommiſſar für die Arbeitsbeſchaffung ſetzt ſich bekanntlich mit Nachdruck für die Abwicklung des So⸗ forkprogramms ein. Leider haben einige Vor⸗ prüfungsſtellen ihre Arbeit nicht mit der ge⸗ wünſchken Beſchleunigung durchgeführt. Aus dieſem Grunde hat Reichskommiffar Gereke in einem Rundſchreiben an ſämktliche Vor prüfungsſtellen eine Friſt bis zum 20. März 1983 gefetzt, innerhalb der die noch vorlie· genden Ankräge bearbeltek ſein müſſen. Vom 20. März ab wird der Reichskommiſſar ohne Rückſichk auf eine bezirksmäßige Aufkeilung der Mittel die vorliegenden Ankräge bei der Deukſchen Geſellſchaft für öffenkliche Arbeiten zur Entſcheidung bringen. Die Nokwendig⸗ keit der Beſchleunigung gilk, ſelbſtverſtändlich in gleichem Maße für die an die Deukſche Renkenbankkreditanſtalt gerichkeken Ankräge. In einem Rundſchreiben vom 19. Januar 1933 hat der Reichskommiſſar den Aufgaben⸗ kreis den beiden für die Durchführung des Arbeiksbeſchaffungsprogramms in Frage kom⸗ menden Kreditinſtituken mitgekeill. In der Praxis ſind Schwierigkeiten enkſtanden, weil die Anſicht verkreken wurde, Skraßen und Wege in geſchloſſenen Orksteilen in ländlichen Gemeinden gehörten nicht zur Zuſtändigkeit der Deukſchen Renkenbankkreditanſtalt. Dieſe Auffaſſung krifft nicht zu. Die Deutſche Ren⸗ kenbankkredikanſtalt wird vielmehr ſolche An⸗ kräge behandeln, wenn die Skraßen und Wege der Landwirkſchaft dienen und nicht in erheb⸗ lichem Umfange für den Durchgangsverkehr beſtimmt ſind. Da die in den Durchführungsbeftimmungen zur Arbeitsbeſchaffuna vorgeſebene Renke von 6 vom Hundert bei 20jähriger Laufzeit für die eigenklichen Meliorakionsarbeiten bei den gegenwärkigen wirkſchafklichen Verhält⸗ niſſen im allgemeinen nicht kragbar erſcheint, hat der Reichskommiſſar ſich in Zuſammenar⸗ beit mit dem Reich und preußiſchen Reſſorts um eine Verbilligung der Renke bemüht. Durch dieſe Bemühungen iſt eine Senkung der Laſten erreicht worden. 4 7 Laſtenſenkung auf 3 v. H. bei Meſiorakionskrediten für Arbeilsbeſchaffung. Berlin, 8. März. Wie bereits kurz ge⸗ meldek, iſt es den Bemühungen des Reichs⸗ kommiſſars für Arbeitsbeſchaffung Dr. Ge⸗ reke, gelungen eine erhebliche Senkung der Laſten für Meliorakionskredite im Rahmen des Soforkprogramms zu erreichen. Bisher war es ſo, daß bei einer Laufzeit von 20 Jah⸗ ren die Laſten 6 v. H. bekrugen. Dieſe La⸗ ſten ſind nunmehr auf 3 v. H. geſenkk wor · den. Dieſe Regelung erſtreckk ſich vorläufig nur auf Preußen, wo nunmehr Meliorakions⸗ arbeiten in Höhe von 60 Millionen Mark auf Grund dieſer Regelung möglich ſind. Der Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung hat ſich aber bereits mit den nichtpreußiſchen Län⸗ dern in Verbindung geſetzt, damit auch dork enkſprechende Beſtimmungen erlaſſen werden. Auf das geſamke Reichsgebiet umgerechnel würden dann landwirkſchaftliche Meliorakions⸗ arbeiten in Höhe von 90 Millionen Reichs⸗ mark im Rahmen des Soforkprogramms mög⸗ lich ſein. Aoichspsuſtdent und AZeichstanzler Ghron⸗ blürger von Wertheim Werkheim, 8. März.(Eigener Drahlbe⸗ richt.) In ſeiner heutigen Sitzung hak der Gemeinderat auf Antrag der NS-Frakkion Reichspräſtdenk von Hindenburg und Reichs⸗ kanzler Adolf Hikler zu Ehrenbürgern der Skadt Wertheim ernannk. Eine unüberſeh⸗ bare Menſchenmenge vor dem Rakhauſe nahm die Enkſcheidung mit ungeheurem Jubel auf. Killer Ehrenbürger einer Tiroler Gemeinbde Innsbruck, 8. März. Der Gemeinderat des 2000 Einwohner zählenden Induſtriemarktes Kramſach im Unkerinnkal hat dem deutſchen Reichskanzler Adolf Hitler zum Ehrenbürger der, Gemeinde ernannk. Es iſt dies die erſte Ernennung Hiklers zum Ehrenbürger einer Tiroler Gemeinde. Aufolinis Glücwüniche an Hiiler Dr. Lukher beim Kanzler. BVerlin, 8. März. Reichskanzler Hiller empfing am Miktwoch den italieniſchen Bolſchaf⸗ ker Cerulti, der ihm im Aufkrage Muſſolinis deſſen perſönliche Glückwünſche zu dem großen Wahl⸗ erfolg der Ralionalſozialiſten übermittelle. Der Kanzler empfing ferner den Reichsban ⸗ präſidenken Dr. Lukher zur erſten perſönlichen Fühlungnahme. Ferner machke der neue bayeri⸗ ſche Geſandle Dr. Sperr dem Kanzler ſeinen An⸗ kriltsbeſuch. Das Flaggen am Volkstrauertag Berlin, 7. März. Nach Anordnung der Aeichsregierung ſind zu Ehren der Toben des Wellhrieges, die ihr Lehen unker der Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rol dahingegeben haben, am Gedenklag für die Opfer des Well. krieges(12. März) in denjenigen Ländern, in de⸗ nen die flaallichen Gebäude die Flaggen auf Halb⸗ maft ſeßen, von den Reichsbehörden neben den Reichsflaggen Schwarz⸗Rol⸗Gold(Ralionalflaggen oder Reichsdienſtflaggen) Flaggen in den Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rol auf Halbmaſt zu ſeßen. Für die Behörden, die die Reichskriegsflagge, die Reichs · dienſtflagge zur See, oder neben der Nalionalflagge oder der Reichsdienſtflagge die Handelsflagge ſeßen, verbleibt es bei den beſtehenden Beſtimmungen. Sihwar⸗Weiß⸗Aot über Sanszjontt Poolsdam, 8. März. Die ſchwarz⸗weiß ⸗ role und die alte Kriegsflagge wehen ſelt Milt⸗ woch über Sansſouci. Am Mittwoch nach⸗ mitlag wurden die ſchwarz⸗weiß⸗roke und die Hakenkreuzfahne auch auf dem Neuen pPa⸗ lais und auf dem Poksdamer Landgericht auf. gezogen. Auch beim Sübjunk wirb geputzt! Gegen jüdiſche Künſller im Süddeulſchen Rundfunk. Skuktgark, 8. März. Wie der„As⸗ Kurier“ erfährk, wurde im Süddeulſchen Rundfunt am Mitlwoch früh den jüdiſchen Angeſtelllen der Einkrikt verwehrt und der Ausweis abgenommen. Der jüdiſche pProgrammleiter Dr. Maier ſei ahf Anraken nichk erſcienen. 3 Im Landlag ſei anläßlich der Flaggenhiſſun das Perſonal, ſoweik es den Anordnungen wider⸗ Amtlich wird mitgeteill: Vlaue SeS im Pl. meiſter PjalwkKoanen, lag wurde d Leute beſetz rat Lenk, 5 fenvorſteher Hartmann Schlotte zun auf. Der L Proleſt. M de Skadtban zeidirektor( Franz erſetzt hauptmannfd lreter des b⸗ ſchorner, 2 von Stadtra Im Rahmen nanzamt, die kammer, das haus, das 2 Volkszeitun bans„Sch ſprochen habe, des Amkes enthoben und beurlaubt worden. geben. Zwö Deſſau Rückkrilt de Deſſan, 8. hat ſein Am ſeine vorläu Bürgermelſte angehörk, iſt ktreker des Ob Marxiſte anl Deſſan, 8. tag krat hen ſtänden zuſan cher, von den ſen waren, u ebenſo die V kag nahm ei wonach künft angeſtellte ni ſein dürfen. ſes fand ein gemeinſchaft Gutachken de⸗ ſer Sache ein nalſozialiſten ein, der die S ihre Einkäufe Konſumverein zu kätigen. den gulen all kelſtandes gel⸗ Bremet Der Polizeipr Berlin, 8 (Kommiſſar de beurlanbt und kommiſſariſche des Polizeipre Aut ut In Dresde on der eine g der Hiſſung ei Landiagsgebãu dem Dresdene rote und eine den. Auch ve Landgerichtes Dienstag nach Breslauer Ra und dem Landg weiß⸗role Fah ſchenfall kam Landgericht. der der ſoziald und Amesgerich gen das beab Von den o den nakionalſoz den gewählt: 1. Schriftſtelle ruhe; 2. Landwirt? 3. Rechksanwe 4. Schrifkleiter 5. Ingenieur 6. Hofbauer 7. Arbeiter 3 8. Kaufmännif 5 Kulmbach 0 Zahet 5 — 8 chen Verhält⸗ gbar erſcheint, Zuſammenar ſchen Reſſorks ente bemühl. eine Senkung H. bei itsbeſchaffung. eits kurz ge · des Reichs⸗ ung Dr. Ge⸗ Senkung der im Rahmen chen. Bisher t von 20 Jah⸗ n. Dieſe La⸗ geſenkt wor · ſich vorläufig Meliorations- llionen Mark lich ſind. Der ſchaffung hat ußiſchen Län⸗ mit auch dork laſſen werden. umgerechnek Meliorakions- ionen Reichs⸗ gramms mög⸗ und hroen⸗ Kheim ner Drahlbe· zung hak der NS-Fraklion und Reichs⸗ nbürgern der ne unũüberſeh⸗ tathauſe nahm m Jubel auf. t Zitoler meinderat des duſtriemarktes dem deutſchen Ehrenbürger dies die erſte ibürger einer an Hiiler kanzler Hiller ſchen Volſchaf Nuſſolinis deſſen großhen Wahl⸗ ittelte. en Reichsbank · n perſönlichen r neue bayerſ zler ſeinen An · rauertag wird mitgekeill: erung ſind zu die ihr Lebhen o dahingegeben bfer des Well⸗ Ländern, in de⸗ ggen auf Halb⸗ den neben den Nationalflaggen in den Farben ſehen. Für die ge, die Reichs · Nationalflagge elsflagge ſehen, ſtimmungen. Sansjonci varz⸗weiß ⸗ role en ſeilt Mill⸗ tittwoch nach⸗ -rote und die Neuen Pa⸗ indgerichk auf⸗ geputzt! üddeulſchen ie der„Aßs⸗ ſchen Rundfunn Angeſtelllen der s abgenommen. Maier ſei auf Flaggenhiſſung dnungen wider· und beuilaubt riger Laufzeit J nsarbeiten bei 80 Donnerskag, den 9. März 1933. Bolitiſtyer Großputz allevosts Plauen Se im Plauener Rathaus.— Oberbürger⸗ meiſter und Polizeidirek lor abgeſehl. Pplauen, 8. März. Am Mittwoch vormit⸗ lag wurde das Plauener Rakhaus durch SS⸗ Leute beſetzt. Die Nationalſozialiſten Stadt⸗ rat Lenk, Kreisleiter Hitzler, Stadtverordne⸗ tenvorſteher Clauning und Stolionsvorſitzender Hartmann forderten den Oberbürgermeiſter Schlotte zum Verlaſſen ſeines Amkszimmers auf. Der—— fügte ſich unter Prokeſt. Mit der Leitung der Geſchäflte wur⸗ de Skadtbaurat Woerner beaufkragt. Poli⸗ zeidirektor Goehle wurde durch Oberleutnant Franz—* In der Verwaltung der Amks⸗ haupkmannſchaft Plauen wurde der Stellver⸗ lreier des beurlaubten Amtshaupkmanns Be⸗ ſchorner, Regierungsrat Schmidt⸗Breitung von Stadkrat Lenk ſeines Amkes enkhoben. Im Rahmen der Akkion wurde auch das Fi⸗ nanzamt, die Ortskrankenkaſſe, die Handels⸗ kammer, das Landgericht, das Gewerkſchafts⸗ haus, das Arbeitsamt und das Gebäude der Volkszeitung beſetzt. Aus dem Gewerkſchafks⸗ rgarten“ wurde ein Schuß abge⸗ geben. Zwölf Perſonen wurden verhaffet. Deſſau Rückkrift des Deſſaner Oberbürgermeiſters. Deſſau. 8. März. Oberbürgermeiſter Heß hat ſein Amt zur Verfügung geſtellt und um ſeine vorläufige Beurlaubung—* Bürgermeiſter Hofmann, der der NSSDAP angehörk, iſt zum kommiſſariſchen Skellver⸗ kreker des Oberbürgermeiſters ernannk worden. ** Marxiſten fliegen generell aus dem anholliſchen Staalsdienſt. Deſſan, 8. März. Der anhalkiſche Land⸗ kag krat heute unker außergewöhnlichen Um⸗ ſtänden zuſammen. Sämtliche Tribünenbeſu⸗ cher, von denen die Kommuniſten ausgeſchloſ⸗ ſen waren, wurden nach Waffen durchſucht, ebenſo die Verkreker der Preſſe. Der Land⸗ kag nahm einen Ankrag der NSDAp an, wonach künftighin Staalsbeamke und Stkaaks- angeſtellte nicht mehr Mikglieder der SpS ſein dürfen. In Ergänzung dieſes Beſchluſ⸗ ſes fand ein Ankrag der nalionalen Arbeiks⸗ gemeinſchaft Annahme, wonach ſofort ein Gutachken des Reichsjuſtizminiſteriums in die⸗ ſer Sache werden ſoll. Die Natio⸗ nalſozialiſten brachken einen weikeren Ankrag ein, der die Skaalsbehörden verpflichtet forkan ihre Einkäufe nicht mehr in Warenhäuſern, Konſumpereinen und Einheitspreisgeſchäften zu kätigen. Die Bezüge ſollen vielmehr bei den gulen allen chriſtlichen Firmen des Mik⸗ kelſtandes geläligk werden. Bremen Der Polizeipräſident von Bremen beurlaubk. BVerlin, 8. März. Der Polizeiſenator (Kommiſſar des Reiches) hat den bisherigen ————— Dr. Petri bis auf weiteres beurlanbt und Herrn Theodor Laue mik der kommiſſariſchen Wahrnehmung der Geſchäfte des Polizeipräſidenken beaufkragt. Auch in Dresden und Breslau wird geſänberk! In Dresden fand eine Kundgebung ſtatt, an der eine große Volksmenge keilnahm, die der Hiſſung einer Hakenkreuzfahne auf dem Londlagsgebäude zujubelle. Vorher war auf dem Dresdener Ralhaus eine ſchwarz⸗weiß⸗ rote und eine Hakenkrenzfahne gehißt wor⸗ den. Auch von dem Gebäude des Leipziger Landgerichtes wehen Hakenkrenzfahnen. Am Dienstag nachmittag wurden außer auf dem Breslauer RNakhaus, dem Regierungsgebäude und dem Landgericht Hakenkrenz⸗ und ſchwarz⸗ weiß-role Fahnen gehißt. Zu einem Zwi⸗ ſchenfall kam es übrigens vor dem Breslauer Landgerichl. Landgerichtspräſidenk Dr. Zinl, der der ſozialdemokraliſchen Partei angehörk, und Amksgerichlsdirekior Hohenſee hallen ge · gen das beabſichligle Aufziehen der beiden „ unijere in Baden gewählten Abgeoröͤneten: Von den auf der badiſchen Liſte ſtehen⸗ den nakionalſozioliſtiſchen Abgeordneken wur⸗ den gewählt: 1.* Robert Wagner, Karls⸗ ruhe; 2. Landwirt Robert Roth, Liedolsheim; 3. Rechtsanwalt Rupp, Karlsruhe; 4. Schriftleiter Ludin, Karlsruhe; 5. Ingenieur Wehel, Heidelberg; 6. Hofbauer Huber, Ibach; 7. Arbeiter Ziegler, Heidelberg: 8. Kaufmänniſcher Angeſtellker Wittje, Kulmbach; Fahnen Proleſt erhoben. Als die Menge da⸗ von erfuhr, forderle ſie, daß der Landgerichls⸗ präſidenkl dem Hiſſen der heiden Fahnen bei⸗ wohnen ſollke. Auf Veranlaſſung des Grup⸗ penführers Heines begab ſich je eine Abkei⸗ lung der SA und des Stkahlhelms in das Ge⸗ richksgebäude, um den Präſidenten aufzufor⸗ dern, dem Flaggenaufzug auf der Skraße bei⸗ zuwohnen. Dr. Zint kam der Auffordernng ſchließlich nach. Auf der Skraße wurde er von der Menge mit lauten Pfuirufen empfangen. Nachdem die beiden Fahnen unker den üb⸗ lichen Ehrenbezeugungen hochgegangen waren, wurde der Präſidenk unker dem Schuß einer SA- und einer Skahlhelmabteilung wieder in ſein Arbeiiszimmer gebrachl. Landgerichls⸗ präſidenk Dr. Jink hak ſich auf Grund dieſer Zwiſchenfüälle vom Oberlandesgerichlspräſiden · ken ſofork beurlauben laſſen. Seinem Ankrag wurde ftallgegeben. Sch⸗Mierendorff abgetatelt Endlich iſt eine der übelſten Nachkriegs⸗ figuren der Spo, der Genoſſe„Reglerungs⸗ ral“ Dr. Carlo Mierendorff, Darmſtadt, in der Verſenkung verſchwunden! Dieſe Nopembergröße iſt ja auch in Hei⸗ delberg nicht ganz unbekannk geblieben. Der Genoſſe Miexendorff iſt es geweſen, der als Skudent in jenen Tagen des Rathenaumordes die aufgepukſchten Maſſen nach dem phyſika⸗ liſchen Inſtituk führte und den großen Gelehr⸗ ken und Nobelpreisträger Geh. Rak Lenard zwang, hinker dem roten Schmachfetzen der Novemberrevolte herzugehen. Er war es, der das deulſchbewußte Heidelberg ſpäker durch ſein provokakoriſches Auftreken zum Selbſt· ſchutz zwang, wobei er mik ſeinem Reichsban⸗ ner jämmerliche Prügel bezog. Nun hat ihn das Schickfal ereill. Der geſtrigen Ausgabe des„Darmſtädter Tageblatt“ entnehmen wir folgende Zeilen aus einem Skimmungsbericht aus Darmſtadk: „Dem Preſſereferenlen des bisherigen Innenminiſters, dem Reichsla. Dr. Mierendorff, wurde das Beirelen des Miniſteriums unkerſagt. Von Nakional⸗ Eſſen, 8. März. In einer Reihe von Skädten des Induſtriegebietes ſind am Diens⸗ kag abend und im Laufe des Mitkwoch vor⸗ miktag zahlreiche Warenhäuſer und jüdiſche Geſchäfte geſchloſſen worden. In den Stra⸗ ßen der Eſſener Geſchäftsſtadt herrſchte am Vormittag bunkes Leben. An den Toren und Eingängen zahlreicher jüdiſcher Geſchäfke, dem Karſtadt⸗Warenhaus Alkhoff, auf dem eine Hakenkreuzfahne weht, den Epa⸗ und Wool⸗ worth⸗Einheitspreisgeſchäften, hatten ſich große 7 angeſammelt. Skarke SaA⸗ Poſten verhinderten mit dem Hinweis:„Deuk⸗ ſche kauft in deutſchen Geſchäften“ ein Be⸗ kreken der Geſchäftshäuſer und ſorgken im übrigen für die Aufrechkerhaltung der Ruhe. Die von dieſem Vorgehen bekroffenen Kauf⸗ und Warenhäuſer haben ebenſo, wie die übri⸗ gen jüdiſchen Geſchäfte angeſichls dieſer Lage ihre Verkaufsräume geſchloſſen und ſich im übrigen beſchwerdeführend an die zuſtändigen Stellen gewandt. Zu Iwiſchenfällen iſt es bisher nirgends gekommen. Parkeiamklich wird hierzu mitgeleill: „Von nationalſozlaliſtiſchen Parkeldienſt⸗ ſtellen ſind Anordnungen an die SA, eine Schließung dieſer Geſchäfte durchzuführen, nicht ergangen. Vielmehr ſtellt ſich der Vor⸗ gang ſo dar, daß die nationalgeſinnke Bevöl⸗ ANSͤ Der Chef des Kraflfahrweſens der SA hot folgenden Aufruf erlaſſen: Kameraden des NSKc, der Mokor⸗SA und ⸗SS! Der 5. März 1933, dieſer Deulſchlands Dunkel erhellende Siegeskag unſerer Bewe⸗ gung, gab uns Mithämpfern den herrlichſten Lohn für unſere Hingabe. Die Saal unſeres Führers beginnt zu kei⸗ men. Was der Rovember 1918 niederriß, hal der März 1933 aufgerichlel: den Glauben unſeres Volkes an ſeine Zukunft und ſeine überzeilliche Sendung! Jeder dem erſehnken Endziel dienende Skreiter hak milgewirkk am Fundamenk des kommenden Reiches. Dieſes Reich zu geſtal⸗ ken, zu feſtigen und zu ſchüßen, iſt die Auf⸗ abe der braunen Armee. Und dieſe aune Armee zu mokoriſieren, ſie durch größlmögliche Beweglichmachung zu ftärken, iſt das Ziel der Molor⸗SA und ⸗Ss und des Nalionalſozialiſtiſchen Kraflfahr⸗Korps. 9. Fritz plattner, Friedrichstal; 10. Forſtrat Hug, Waldshut. den biäherigen Erfolg, der nur als Aufialt ſozialiſten bedrängt, mußte er am Gerichls⸗ gebäude in ein Aulo flüchten..“ Der mit Rechk ſo beliebke„Nordwind“ hal ſeine Schuldigkeit gekan! Dieſer üble SpPo-Bonze kann nun Regierungsrat ſpie⸗ len, wo er will, nur nicht in einem deuk⸗ ſchen Staat! Bekümpfung der Nacktlulturbewegung Berlin, 7. März. Wie der Amkliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, hak der Kommiſ⸗ ſar des Reiches für das preußiſche Miniſte⸗ rium des Innern zum Zwecke der Bekämp⸗ fung der Nackkkulkur an die unkerſtelllen po⸗ lizeibehörden am 3. März ds. Js. einen Rund⸗ erlaß gerichkek, in dem es u. a. heißt: So ſehr es im Intereſſe der Volksgeſund⸗ heit zu begrüßen iſt, daß immer weitkere Kreiſe, insbeſondere auch der großſtädtiſchen Bevölkerung, beſtrebt ſind, die Heilkraft von Sonne, Luft und Waſſer ihrem Körper dienſt⸗ bar zu machen, ſo ſehr muß die ſogenannke Nackkkulturbewegung als eine kulkurelle Ver⸗ irrung abgelehnk werden. Es wird daher von allen Polizeibehörden erwarket, daß ſte in Un⸗ kerſtüßung der durch die naklonale Bewegung Maßnahmen ergreifen, um die ſogenannke Nackkkulkurbewegung zu vernichken. Im einzelnen wird folgendes angeordnet: 1. Die Nackkkulkurverbände ſind auf das ſchärfſte zu überwachen. 2. Soweit den Nackkkulkurverbänden für ihre Zwecke Badeanſtalken oder freles Ge⸗ lände zur Verfügung geſtellt ſind, iſt auf die Eigenkümer der Anſtalten oder Grundſtücke unverzüglich im Verhandlungswege dahinge⸗ hend einzuwirken, daß ſie die abgeſchloffenen Verkräge löſen. 3. Werbeveranſtaltungen, ſowohl wie Ue⸗ — und ſonſtige Veranſtaltungen der Nackkkulturverbände ſind zu verbieken, da die Takſache, daß derarkige Veranſtalkungen in Kennknis einer größeren perſonenzahl ſtakt⸗ finden, als eine Gefahr für die öffenkliche Ord⸗ nung anzuſehen iſt. Abgeſehen davon wird Eniſchloſſenheit und Opfermul ermöglichlen auch häufig eine Gefahr für die öffenkliche Sicherheik vorliegen. Fübijche Ramjchbuben jchließen kerung ſich offenſichklich das Weilerbeſtehen der jüdiſchen Warenhäuſer und großen jüdi⸗ ſchen Geſchäfte nichk mehr gefallen laſſen will und demenkſprechend die Schließung dieſer Geſchäfte fordert. In den Skädken, wo eine derartige Bewegung im Gange iſt, haben ein⸗ zelne SA-Männer ſich in dankenswerker Weiſe in den Dienſt der Aufrechkerhalkung der Ruhe und Ordnung geſtellt und von ſich aus veranlaßt, daß dieſe Schlleßung in ordnungs⸗ gemäßer Ruhe vor ſich geht. Dadurch iſt zum mindeſten vorläufig vermieden worden, daß Unruhen enkſtanden ſind, Fenſterſcheiben der jüdiſchen Geſchäfte eingeſchlagen und die Geſchäfte womöglich von verbrecheriſchem Ge⸗ ſindel geplünderk wurden. Die Diſziplinierk⸗ heit der SA-Männer hat ſedenfalls bewirkk, daß die Schließung der Geſchäfte in aller Ruhe vor ſich gegangen iſt, ſo daß die Bevölkerung dem Zugreifen der einzelnen SA⸗Männer in jeder Weiſe dankbar ſein kann.“ Zwei Verhaftungen wegen geylanten Anjchlags auf den Aeichskanzler München, 6. März. Der Polizeiberichk meldek: Zwei Kellner, die ſich im Arbeitsamk über die Möglichkeit der Ermordung des Reichskanzlers unkerhielken, und diesbezug⸗ eeememeeee An das NSKK und die Motor-SAl gellen darf. Weſenklich vollendelere Ausbil ⸗ dung und kechniſche Verbeſſerungen, verbun⸗ den mil allbewährler Pflichttreue, müſſen un⸗ ſere Schlagkrafk und Bereik⸗ ſchafk erhöhen. Vierzigkanſend Männer ſtehen heule in unſeren Reihen. Uebers Jahr ſollten es doppell ſo viele Milkämpfer ſein. Aber nicht die Zahl allein enkſcheidel, ſondern vor⸗ nehmlich unſere Bewährung! Wir ſind kein beliebiger Verband, kein Sporlklub, ſondern eine polikiſche Kampfkruppe. Mit dem Sang unſeres Mokors ziehen wir vor die Fronk: allzeil ſtart⸗ und kalbereil! Unſer Führer, der deulſche Kanzler, iſt un⸗ ſer Vorbild. Unſere Token ſind unſere Weg⸗ bereiler. Unſere Soldalenkugenden ſind unſer Stolz. Unſere Kameradſchafk iſt das uns eini⸗ 311 Band. Kampf bleibt unſere oſung! 1n dieſem Sinne: Vorwärks zu neuen Taken! Der Chef des Kraflfahrweſens enkwickelten geiſtigen Kräfte alle polizeilichen liche Verabredungen gekroffen hakken, wurden verhaftek und dem Amisgericht zugeführk. Wegen Verbreitung hochverräteriſcher Schrif⸗ ken und Vorbereilung zum Hochperrak wur⸗ den ſieben Perſonen„ Zu der Verhaftung der zwei Kellner, die ſich über die Ermordung des Relchskanzlers unterhielten, erfährt man noch, daß es ſich um zwei arbeltsloſe Kellner handell, die ſich am Samstag im Warkeraum des Münchener Ar⸗ beitsamtes aufhielten und aus ihrer Geſin⸗ nung un den Nakionalſozialiſten kei⸗ nen Hehl machten. Dabei ſoll der eine geſagt haben, er wolle nach Berlin fahren und Hikler erſchießen. Eine Waffe hobe er ſich bereils beſchafft, es handele ſich jehk nur noch um das Fahrgeld nach Berlin. Darüber ſprach er mit ſeinem Kollegen. Ein Arbeiksloſer, der dieſe Unkerhaltung mit anhörte, glaubte, es handele ſich katſächlich um eine Mordvetab⸗ redung und keilte den Inhalt des Geſprächs der Polizeiwache im Arbeitsamk mit. Barauf⸗ hin nahmen zwei Beamke die beiden Kellner feſt. Die Unterſuchung hat feſtgeſtellt, daß irgend welche Vorbereitungen zur Ausfüb⸗ rung der Tat noch nicht gekroffen waren und daß auch bei der Durchſuchung der Wo“nun⸗ gen der beiden Feſtgenommenen nichks la⸗ ſtendes gefunden wurde. Die Damenpariei Köln, 8. März. In Köln wählen bekannt⸗ lich Männer und Frauen getrennk. Das Er⸗ gebnis der Reichskagswahl am 5. März gibt in Bekrachtung dieſer Jiffern recht inkereſ ſanke Aufſchlüſſe, Von der NSSAp ſind 73 430 Männer und 72 386 Franen— 33,9 bezw. 32,9 v. H.— zur Wahluͤrne geſchritken. Bei der Spo ſtellte ſich das Verhältnis anf 35 722 Männer und 29 758 Frauen(16,5 zu 13,3 v..). Bei der Zenkrumsparkei iſt die Wahlbeteiligung der Frauen dagegen beden⸗ kend ſtärker als die der Männer. Während 41 923 Männer ihre Skimme für die Zen⸗ krumsparkei abgaben, waren es bei den Frauen 67 755(19,4 bezw. 30,8 v..). Wenn Herr Kaas nun ein wahrer Ver⸗ kreter der Demokrakie wäre, dann müßte er die Leitung der Zenkrumsparkei unverzüglich an——— ſeine Köchin abgeben. Wie im beutichen Aeich Wien, 6. März. In ſämklichen größeren Or ken Oeſterreichs veranſtalkelen die Nalionalſoziali⸗ ſten aus Anlaß des Ergebniſſes der Reichs tag⸗· wahl K 1. Im ganzen Lande dürflen am Monkag elwa 1000 Kundgebungen ftallgefun⸗ den haben. In Wien war der größlte erreichbare 20 000 Menſchen faſſende Verſammlungsork, die Nordweſtbahnhalle, gewählk worden. Der Landes⸗ der Wiener Gauleiter Frauenfeld, hielken An⸗ ſprachen. Unler großem Beifall wurde eine Enk ⸗ ſchließſung angenommen, in der der Ausgang der deukſchen Reichstagswahl als eine Aiederlage de⸗ Separalismus der ſüddeulſchen Länder bezeichnel, und die Regierung Dollfuß zum ſofornigen Rück⸗ krift aufgeforderk wird, um den Weg zur Bildung einer nalionalen Regierung frei zu machen. In den Gebirgsgegenden ſind Freudenfener auf den Höhen angezündel worden. Die Reichs lagswahl auf dem Kreuzer„Leipzig“ Bremen, 8. März. Auf dem Kreuzer „Leipzig“, der augenblicklich in einem Hafen der Canariſchen Inſeln liegt, wurden von Reichsdeulſchen folgende Stimmen abgegeben: NSꝰDAp 134 SPꝰV 10 Kpo 14 Zentrum 4 Schwarz⸗Weiß⸗Rol 44 Bayeriſche Volksparkei 11 Staaksparteĩ 1 Insgeſamk 238 Hitlers Dank an die Aeichsproyaganda· leitung der NSDdAy Borlin, 6. März. Der Führer der RsAp, Reichskanzler Adolf Hikler, hal der Reichapropa · gandaleikung der NSDAp ſeinen Daut und ſeine Anerkennung für ihre im Wohlkampf geleiſtele Arbeit ausgeſprochen. Die Wahlnacht im Braunen gaus AScͤ& Wieder Wahlnachk im Braunen Haus. Im ganzen Gebände verkünden Laut⸗ ſprecher immer neue Siege unſerer Bewegung. Im Kaſino hatten ſich die Mitglieder der Reichsleikung eingefunden: Reichsſchatzmeiſter Schwarz, Reichsgeſchäftsführer Bouh⸗ ler, Verlagsdirekkor Amann, Stadkrat Fiehler, Major Buch und manche andere alte Kämpfer der Bewegung. Beſondere Be⸗ geiſterung löſten die Ergebniſſe aus München und Bayern aus, die gerade den alken Vor⸗ kämpfern der Bewegung eine Genugkunung, ein Lohn für ihren 14jährigen Kampf waren. Dr. Goebbels jyricht: und ſtellverkrelende Korpsführer des RSKK. Häbnlein. Donnerskag, den 9. März, abends zwiſchen.30 und 8 Uhr. leiter der öſterreichiſchen NSAp, Prokſch, und —————————————— Donnerskag, den 9. März 1933. Donnersta *2— Aeues vom Skandal Heimſtätten⸗Baujparkaje Heibelberg Der Gläu higerausjchuß jorbert erneut Abbermung des Ligubators Dr. Vauer⸗Mengelberg Ein Brief an das Zum Zuſammenbruch der Heimſtältenbau⸗ ſparkaſſe erhalten wir heute ein vom 6. März 1933 datiertes an das Reichsaufſichtsamkt in Berlin gerichteles Schreiben, in dem gegen den jetzigen Liquidator Dr. Bauer⸗Mengel⸗ berg weitere ſchwere Vorwürfe gemacht wer⸗ den. Der Gläubigerausſchuß forderk damit erneul ſoforkige Abberufung von Dr. Bauer⸗ Mengelberg. Wir veröffenklichen nachſtehend den Worklauk dieſes Schreibens, aus dem un⸗ ſere Leſer die ſchweren Vorwürfe enknehmen können: Unker Bezugnahme auf unſer Schreiben vom 24. 2. 33 erlauben wir uns, Ihnen fol⸗ gendes mitzuteilen: 1. Belr. Abwickelung der Liquidakion. Es iſt der einhellige Wunſch aller Geſchä⸗ digten, daß die Liquidation nicht, wie es der gegenwärtige Liquidator beabſichligt, durch⸗ Verſilberung der vorhandenen Werke und Auskeilung einer Quoke erfolgt, ſondern, daß die Erfüllung der Bauſparverkräge— ſelbſt⸗ verſtändlich unker völligem Umbau der Kaſſe und evykl. unker Angliederung der beſtehenden Sparkonken an eine andere möglichſt öffent⸗ liche Kaſſe oder durch Gewährung von Reichs⸗ krediten im Rahmen des produkkiven Aufbau⸗ programms der nakionalen Regierung ermög⸗ lichk wird. Der Gläubigerausſchuß hak ſich inſoweit bereils mit dem zuſtändigen Herrn Reichsminiſter in Verbindung geſetzt. Der gegenwärkige Liquidakor iſt erſuchk worden, alſobald eine ins einzelne gehende Aufſtellung über die Möglichkeiten einer Re⸗ greßnahme vorzunehmen und eine Aufſtellung über ſämkliche für Reiſen und ſonſtige Koſten einſchließlich der Prozeß⸗ und Berakungsko⸗ ſten in Anſaß gebrachke Bekräge vorzulegen. 2. Belr. die Skellung des Gläubigerausſchuſſes zum jehigen Liquidakor. Der Gläubigerausſchuß verlangk erneul die ſoforkige Amksenkhebung Dokkor Bauer⸗Men⸗ gelbergs, da neuerliche Vorkommniſſe bezw. Feſtſtellungen ſeine völlige Ungeeignelheit nur noch deullicher gemachk haben. Vor allem han⸗ delt es ſich dabei um folgende Punkke: Dr..⸗M. hat auf Befragen Dr. Daniel⸗ eiks über ſeine Skellung als Verkrauensmann und das dafür bezogene Honorar folgendes erklärk: Er, Bauer⸗Mengelberg, ſei lediglich als Verkrauensmann für die Ueberwachung der Zukeilungen beſtellt worden. Er habe „lediglich für dieſe Täligkeit“ ein monal⸗ liches Enkgelt von 200 Mark mik Juſtim⸗ mung des Reichsaufſichtsamfes drei Mo⸗ nake lang erhalken. Es ſei in dieſer Zeit aber niemals eine Zuleilung erfolgt. Dr. Danielcik ſtellte daraufhin feſt, daß Dr. Bauer⸗Mengelberg dieſe 600 RM. alſo ohne je de Gegen⸗- leiſtung erhallen habe. Hierauf erklärke Dr. Bauer⸗Mengelberg daß er als Aequivalenk einen Verkrag mit der Bauſparkaſſe auf unenkgelkliche Berakung in vorkommenden Rechtsſachen, die ſich nakurge⸗ mäß nur gegen Bauſparer richkeken, abge⸗ ſchloſſen habe. Der Gläubigerausſchuß unker⸗ ſtellt dieſe Angaben als wahr. Er kann aber nicht umhin, ebenſo, wie der Erſtunterzeich⸗ neie Herrn Dr. Bauer⸗Mengelberg mit Zu⸗ ſtimmung des Gläubigerausſchuſſes in einer anderen Angelegenheit korrekles Handeln be⸗ ſtätigt hat, das Verhalten Dr. Bauer⸗Men⸗ gelbergs inſoweit als denkbar inkorrekk ſchärf⸗ ſtens zu mißbilligen. Ja, es iſt ſogar mit Rechk als unerhörker Skandal bezeichnek wor⸗ den, und zwar deshalb, weil Dr. Bauer⸗Mengelberg für eine prakliſch nie ausgeüble Täkigkeik neben den gleich⸗ falls beanſpruchken Prozeßgebühren, die ſich nach ſeinen Angaben allein für die Zeil von Oklober bis Dezember 1932 auf elwa 11 000 Mark belaufen haben, zu La⸗ ſten der Bauſparer weikere 600.— RM. hal zahlen laſſen, einen unenkgelllichen Be⸗ rakungsverkrag mik der Bauſparkaſſe ab⸗ geſchloſſen hat, es aber gleichzeitig zuließ, in Zeitungsinſeralen(Größe 14/16 em) als Verkrauensmann und berufener Verkre⸗ ker der Bauſparer ſich bezeichnen zu laſſen, und ferner nach Angaben einiger Aus⸗ ſchußmitglieder auch Sparer, die gegen die Kaſſe vorgehen wolllen, beraken hak. Reichsaufſichlsaml.— Schwere Belaſtung des jehigen Liquidalors. „Mit den zivil⸗ und ſtrafrechllichen Folgen, die ſich hieraus möglicherweiſe ergeben, wird ſich der Gläubigerausſchuß noch befaſſen. Dr. Bauer⸗Mengelberg hatl weiter dem Ausſchußmitglied Herrn Maurermeiſter He⸗ rald folgende Fragen nicht beankworkek, die Herr Herald ihm ſchriftlich mit der Bitle um Aufklärung geſtellt hak: 1. Die Herren Pfleger und Rahn haben Juli 1932 bei einer Verhandlung mir (Herald) perſönlich erklärk, Sie,(Bauer⸗ Mengelberg d. Schrfrl.), hälten von der HVBiH 300 RM. geforderk, um keinen Prozeß der Bauſparer gegen die HBhi mehr zu führen. 2. Herr Pfleger hat die Behauplung aufge⸗ ſtellt, Sie wollen die Bauſparkaſſe durch Iyhre Prozeſſe, die Sie ſ. Ik. gegen die HBi führken, zur Liquidalion zwingen, damik Sie in der Liquidakion, als Treu⸗ händer ihre Geſchäfke machlen. 3. Können Sie es mit Ihrer Skellung als Rechtsanwalk vereinbaren, daß Sie mich im Juli 1932 wegen meines Bauſparver⸗ krages dahingehend beralen haben, ihn wegen argliſtiger Täuſchung anzufechken? Sie machken bei dieſer Beralung in mei⸗ nen Aklen role Kennzeichen der Anfech⸗ kungsgründe. Heuke, wo ich die mir von Ihnen angerakene Anfechlung gerichklich auskrage, krelen Sie für die Gegenparkei als Anwalt auf.. Der Gläubigerausſchuß mißbilligt auch dieſe Nichkbeachkung einem ſeiner Mitglieder gegen⸗ über auf das Schärfſte. Als auf enkſprechen⸗ den Vorhalt des Erſtunkerzeichneken Dr. Bauer⸗Mengelberg erklärke, er würde die Fragen jedem anderen außer Herrn Herald beantworken, ſtellte der Erſtunkerzeichneke die Fragen ſofork namens des Ausſchuſſes. Dar⸗ auf erklärke Dr..⸗M. erneut, ſie zur Zeit nicht beankworken zu können, da er den Brief nicht zur Hand habe. Das Telephongeſpräch, bei dem dieſe Fragen erörkerk wurden, fand am 3. 3. ſtakt. Auf die Beankworkung wird noch gewarkel. Dr..⸗M. hat dem Vorſitzenden, Dr. Danielcik auf deſſen namens des Ausſchuſſes geſtellte Frage jede Auskunft über die Ko⸗ ſten der Liquidakion ſowie insbeſondere über die von ihm als Liquidakor verlangte Vergü⸗ kung verweigerk. Hierdurch iſt bei den Ge⸗ ſchädigten der Eindruck enkſtanden und ver⸗ ſtärkt, daß Dr. Bauer⸗Mengelberg keine rein im Sinne der Geſchädigken liegenden Zwecke verfolgt, ſondern daß er enkſprechend der un⸗ beankworkeken Frage des Herrn Maurermei⸗ ſters Herald„in der Liquidakion... Geſchäfte machen wolle“. Denn ein Grund zur Richt⸗ beankworkung der geſtellkten Fragen beſtehl nach Anſicht der Gläubiger nicht. Ebenſo wie in der Angelegenheit der öſter⸗ reichiſchen Gelder, wo der Ausſchuß die loyale Erklärung Dr. Danielciks für Dr. Bauer⸗ Mengelberg gebilligt hat, ſind andererſeils die vorſtehend erwähnken Punkke dazu geeignel, die ſoforlige Amksenkhebung des Liquidalors zu rechkferkigen, die die Unkerzeichnelen hier⸗ mit erneul namens aller Glänbiger unker al⸗ len Umſtänden verlangen. Der Liquidakor hak dem Erſtunterzeichne· ten ſinngemäß mitgekeilt, er würde im Falle ſeiner Abſetzung dafür ſorgen, daß nicht der von den Gläubigern vorgeſchlagene Liquida⸗ tor Dr. Danielcik, ſondern ein ihm genehmer Nachfolger ernannk werde. Der mitunker⸗ zeichneke Rechksanwalt Danielcik legt ange⸗ ſichts deſſen Werk auf die Feſtſtellung, daß er ſich weder zu dem Amk als Liquidakor ge⸗ drängt hak— er wurde ohne ſein Wiſſen und Willen dazu vorgeſchlagen— noch daraus Kapital zu ſchlagen gedenkt. Er hat deshalb im Gläubigerausſchuß ausdrücklich ſeine Be⸗ reitſchaft erklärk, rein ehrenamklich kätig zu ſein, während die Gläubigerausſchußmitglieder ihn gebeken haben, angeſichts der umfangrei⸗ chen Arbeit eine vom Aufſichksamk elwa feſt⸗ geſetzte Summe anzunehmen. Im übrigen ſpielen perſönliche Gründe keine Rolle, wes⸗ halb auf Vorſchlag des Erſtunterzeichneken weiterhin Rechtsanwalt Dr. Lorey, Weinheim, als für den Poſten des Liquidators in Frage Die prozentuale Stürte der Ksdza in unſerem Verbreitungsgebiet 1. Abteilung: über 50% der abgegebenen Stimmen. 2. Abteilung: Reichsdurchſchnitt der NS⸗ DAP(43,9%) und darüber bis zu 50%. 3. Abteilung: unker 50%. NSoꝰaAp im Bezirk Wertheim 61,1%(50,0% 1. Abkeilung. 1.(1) Derlingen 98,5%(97,5%½) 2.(3) Vockenrol 97,3„(95,3„ 3.(2) Sachſenhauſen 96,8„(96,1„) 4.(4) Sonderriet 95,6„„(91,8„) 5(7) Naſſig 92,8„(87,1„) 6.(5) Höhefeld 91,0„(89,6„ 7.(8) Beklingen 90,8„„(86,4„) 8.(11) Nicklashauſen 89,1„(74,2„) 9.(9) Urphar 87,6„(86,2„ 10.(14) Eichel 86,0„(61,4„) 11.(6) Lindelbach 85,3„(88,5„) 12.(13) Kembach 80,4„(75,9„) 13.(21) Waldenhauſen 79,0.(44,.3.) 14.(Alh) Steinbach 855 50 15.(12) Dielenhan 16.(16) Brombach 17.(13) Grünenwört 78„„(64„) 18.(15) Reicholzheim 19.(1II) Kũlzheim 67,2„(60,5„) 60,6„„(46,9„) 20.(61ʃ) Hundheim„(40,6 3 21.(611) Steinfurt 54.5„(12,5„) 1.(3I) Dörlesberg 46,2„ 142,9„) 3. Ableilung. 1.(1) Gamburg 40„(24,3„) 2.(5) Weſſenkal„ 127„ .(2) Boxtal„ 4.(3) Freudenberg 23,1„(13.„) 5.(7) Ebenheid 22„(.9„) 6.(4) Mondfeld 15,9„(16,1„) 7.(8) Rauenberg 155„(„) Sandhauſen.(Erhängt aufgefunden.) Ein hieſiger Bürger im Alter von 71 Jahren un⸗ kernahm am Dienstag nachmitkag einen Spa⸗ ziergang in den Wald. Als er am Abend des⸗ ſelben Tages nichk wieder zurückkehrke, wurde die Suche durch die hieſige Feuerwehr auf— genommen. Man fand ihn kot an einem Baum hängend. Der Beweggrund zu dieſer Tat iſt noch unbekannk. Mauer.(Feſtſtellung.) Wie behördlich feſt⸗ geſtellt wurde, enkbehren die gegen den Schuh⸗ macher Hch. Hornberger gemachken Aus⸗ ſagen jeder Grundlage und enkſprechen ſomit nichk der Wahrheit. Es wird daher darauf aufmerkſam gemacht, daß weitere Ausſagen in der bekr. Angelegenheit gerichklich verfolgk werden und gemäß dem Urkeil des Gemeinde⸗ gerichtg Mauer ſtrafbar gelten. Tauberbiſchofsheim. Einen ganz gewal⸗ kigen Erfolg brachte die letzte Reichstagswahl der NScDAp im Kreis Tauberbiſchofsheim. Die Amtsſtadtk marſchierk mit dem größten Erfolg an der Spitze. 848 Wähler haben hier der RSDaAp ihre Stimme gegeben. Die Hochburg des Zenkrums wackelt bedenklich, und noch 150 Skimmen krennen uns von dem Ziel, auch hier als ſtärkſte Parlei aufmarſchie⸗ ren zu können. Zwei große Wahlverſamm⸗ lungen in der ſtädt. Turnhalle waren jeweils überfüllt. Der Erfolg iſt nicht ausgeblieben, und iſt auch dies die beſte Dankbarkeit für die beiden Redner und für die politiſche und SA-Leitung, die bei dieſer Wahl mit einer beiſpielloſen Aufopferung gekämpft haben. / Urphar, 7. März. Die Obſtbaumzäh⸗ lung in der Gemarkung Urphar ergab 3008 Apfelbäume, 475 Birnbäume, 528 Zwelſchgen⸗ bäume, 44 Kirſchenbäume und 65 Nußbäume. Die kakſächlichen Zahlen ſind aber um ein be⸗ kträchtliches höher, da mindeſtens zwei Drittel der Bäume auf den Gemarkungen Lindelbach und Bektingen ſtehen. Unſere Fahne in Schriesheim. Am WMonkag nach dem großen Sieg der deutſchen Freiheitsbewegung krafen ſich die Kampforganiſationen der Orksgruppe Schries- heim um das Freiheitsbanner auf dem Rak⸗ haus aufzuziehen. Kaum hakte der Zug den Rathausplatz verlaſſen, ging der marxiſtiſche Bürgermeiſter an ſein Werk, indem er vor unſere Hakenkreuzfahne die Schwarz-⸗Rot⸗ I Sihwarz Wien, 8. Mä Mber drei Präſi Gerüchte i heit über die? nalratstätigkeit das Parlamen baß der Miniſt⸗ ſammentrat un lagte, ließ etw bdas Ergebnis 30 Uhr eine es heißt: Der Miniſte Aufrufes an L ron einem V. verbot, gültig kommend, vorgeſchlagen wird. Dieſer hal ſeinerſeits die gleiche Erklärung abgegeben wie Dr. Danielcik. Im übrigen muß aber der Gläubigeraus-. ſchuß an ſeinem zur Nachfolgerſchaft Dr. Bauer⸗Mengelbergs eingenommenen Skand-. punktk feſthalten. Er würde eine Nichtberück. ſichtigung ſeiner Anträge, auch derjenigen zur Perſon des Liquidakors als völlig unbegrün⸗ dele und unübliche ſchwere Provokakion auf: faſſen, weil eine ſachgemäße Abwicklung eben⸗ ſo wie die dringend geforderke Aufklärung des ganzen Sachverhaltes in zivil⸗ und ſtraf: rechklicher Beziehung lediglich durch Verkrau ⸗ ensleufe der Gläubiger geſchehen kann und nur ſo die Gewähr gegeben iſt, daß alle vor⸗ handenen Verſtöße klargeſtellt werden. Wir bitten ferner dringend, eine aus zwei einem eingeher Mitgliedern des Gläubigerausſchuſſes beſte- und im Namen hende Abordnung in der nächſten Zeit im ber den Rücktr Reichsaufſichksamk zu empfangen, damit die präſident erklä: Stellungnahme der Gläubiger in perſönlichem der ſchwierigen Vorkrag ergänzt werden kann. Rücktritt anzun ſerrat zum Bi 3417 ler und Wir dürfen ferner um baldmöglichſte Stell Endle lungnahme des Amkes zu dieſem Schreiben bikten. Eine Veror Mit vorzüglicher Hochachkung Kraft wäre nur Bundespräſiden gez. Dr. Danielcik chreiben die„2 „ Mager,—————— „ Maaß, „ Hauſer. Anmerkung der Schriftleikung. Wir erwarken nunmehr, daß die Staaksan-. Berlin, 3. M walkſchaft Heidelberg, insbeſonders in Anbe- der 34 25 kracht der Talſache, daß einer der Haupkſchul⸗ 23—5* digen, nämlich Herr Oskar Rahn, noch immer—— dtſch in den Räumen der„Heimſtäklenbauſparkoſſe“* arbeitel, nunmehr ſich endlich zu energiſchen nhen ein—5 Schrikten aufſchwingl und rückſichtslos zur* 3 9 Verhafkung der Schuldigen und zur Sicherſtel · Die La 35 4 lung des geſamken Makerials(auch des Ma- 0 Richtunt kerials, das ſich in den Händen des Liquida⸗ daris, der lors befindel) ſchreikel, zumal die eigenarkige n0 angenot Skellung des Liquidalors nichk nur auf Seiken„Zaimis 5. der Beleiliglen, ſondern wie uns bekannk iſt, orſchlag ſollte auch in Bezug auf ſeine Verbindung zu hö⸗ erſonen zuſam heren Skellen dazu Anlaß gibk. Die Geſchä ⸗ 335 digken haben ein Rechk darauf, daß hier rück ⸗ Die Regierm gen und verſtellte den Zugang zum Rathaus. ſichislos durchgegriffen wird. nder Weiſe k. Miniſterpräſider Tſimikalis, In: Berkehrsminiſte hofes, Mandav leutnant Demof Maſarakis, Unt griechiſchen Eiſe nationale Wirt ſmeſas, Juſtizu Alieder der Re hente abend, di Goldene Fahne hängke. Das nakionale Schriesheim war über dieſen ſozialdemokra⸗ ktiſchen Verzweiflungsakhk äußerſt empörk. Kaum war dies der Orksgruppenleikung be⸗ kannk, bewegke ſich der Zug wieder zum Rak⸗ hausplatz und die Novemberfahne wurde be⸗ ſeitigt. Aber nicht genug, der Bürgermeiſter Rufer provozierke weiker und ließ durch den Zenkrumspoliziſten Horn eine zweite Fahne holen, die aufgezogen wurde. Als die Na- J Eid leiſten. kionalſozialiſten ſich hiergegen verwahrken ſetzte ſich der zenkrümliche Oberwachkmeiſter 3 ˖ Landwehr mit ſeinem herrlichen Stab enkge⸗ erhaft Nach Einkreffen der Heidelberger SS mußte 4 ſich nach den Verhandlungen mit dem Sturm. firas und ſein⸗ führer der SpD.Bürgermeiſter Rufer enl. er ſon ſich ang ſchließen„ſeine“ Fahne einzuziehen. nan nimmt a —————————...— feinnee chen Armee ſte Die Wettervorherſage 5 neiſters von? Donnerskag: Morgens nebelig, lagsüber meiſt zelos erklärte, e Freilag: Zeitweiſe bewölkt, ſonſt aufheiternd, 1 leichte Niederſchläge. vor. Ferner iſt heiter und krocken, milde Wikkerung. rrtei und we Waſſerſtandsnachrichten Folatkenoe Rhein — IAngebliche„acti Tag man⸗ Baſel Rehl maxau Caub .—— Danzig, 8. M 6. 3. 210 16 229 412 291 204 at an den 2 7. 3. 206 18 244 409 315 230 eſing in der 8. 5. 206. 10 230 405 zi unng gerichtet, Neckar die Danziger E& „plo⸗ heil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗Heidel⸗Mann miſſar feſtäuſtel Cag ſalngen— ſeld heim 4— heim. urch den De — Jſetzung eigener 6. 3. 54 152 167 193 275 215 Danziger Hafer 7. 3. 53 146 157 128 275 218 Danzigs darſtel 8. 3. 69 140 139 160 275 N90 werden müſſe. „Geſchichte lernenn fBlu heißt die Kräfte ſuchen und finden, die an der ung als Urſachen zu jenen Wirkungen führen, Budapeſt, 8. die wir dann als geſchichlliche Ereigniſſe Miskolcz 1 vor unſeren Augen ſehen. 4 Adolf Hitler. Dieſer hal bgegeben mie zläubigeraus⸗ erſchafk Dr. enen Stand⸗ Nichkberück · erjenigen zur ig unbegrün ⸗ bokakion auf-. icklung eben erbot, gültig für das ganze Bundesgebiet, Mitteilung gemacht und der Erlaß einer Ver⸗ oronung mit geſetzesändernder Kraft über preſ⸗ ferechtliche Beſtimmungen angekündigt. Aufklärung il⸗ und ſtraf⸗ rch Verkrau⸗ kann und daß alle vor⸗ verden. ine aus zwei huſſes beſte⸗ ten Zeit im „ damit die perſönlichem iglichſte Stel m Schreiben ing anielcik r, C. fkleikung. ie Stkaalsan⸗ rs in Anbe ⸗ r Haupkſchul⸗ „ noch immr bauſparkaſſe“ energiſchen ſichtslos zur ur Sicherſtel · ibang zu hö⸗ Die Geſchã· aß hier rück · is nakionale ozialdemokra · erſt enleitung be· der zum Ratk⸗ ie wurde be⸗ Bürgermeiſter eß durch den weite Fahne Als die Na⸗ verwahrken rwachtmeiſter Stkab enkge⸗ um Rakhaus. r SS mußte dem Sturm⸗ Rufer enk⸗ hen. rſage lagsüber meiſt zitkerung. t aufheiternd. empörk. ie Danziger Souveränität darſtellt. iem Antrag bittet iſetzung ichten n da 1 beim 45 —25¹ 204 315 230 312 248 heidei⸗ mann berg heim⸗ —275 215 275 218 275 220 e n“ finden, die ngen führen, he Ereigniſſe olf Hitler. Donnerstag, 9. März 1933 arein des öſterrꝛichijchen Kabinetts vom Bundes präſidenten abgelehnt sihwarzrote Kiejenangſt vor Neuwahlen- Verfammlungsverbot und Preſſe verordnung Wien, 8. März. Seit der Amtsniederlegung er drei Präſidenten des Nationalrates wa⸗ Nien Gerüchte im Umlauf, daß die Ungewiß⸗ heit über die Wiederingangſetzung der Natio⸗ nalratstätigkeit dazu benutzt werden könnte, bas Parlament auszuſchalten. Der Umſtand, daß der Miniſterrat am Dienstag zweimal zu⸗ fſammentrat und bis in die ſpäten Nachtſtunden lagte, ließ etwas Beſonderes erwarten. Ueber das Ergebnis des Miniſterrates erſchien um 930 Uhr eine amtliche Verlautbarung, in der es heißt: Der Miniſterrat beſchloß den Erlaß eines Aufrufes an Oeſterreichs Volk. Darin wird pon einem Verſammlungs⸗ und Aufmarſch⸗ Der Bundeskanzler, ſo heißt es in der Ver⸗ lautbarung weiter, begab ſich nach dem Mini⸗ ferrat zum Bundespräſidenten, um ihm nach einem eingehenden Bericht in ſeinem Namen und im Namen der übrigen Kabinettsmitglie⸗ ber den Rücktritt anzubieten. Der Bundes⸗ mäſident erklärte, daß er bei aller Würdigung bder ſchwierigen Lage nicht in der Lage ſei, den Rücktritt anzunehmen, vielmehr dem Bundes⸗ kanzler und den übrigen Mitgliedern der Bundesregierung ſeines vollen Vertrauens verſichere. Eine Verordbnung mit geſetzesänbernder Kraft wäre nur möglich unter Zuſtimmung des Bundespräſidenten. Zu dieſen Ereigniſſen ſchreiben die„Wiener Neneſten Nachrichten“ n. 5 Wenn die Maßnahmen ſich auf die Siche⸗ rung der öffentlichen Ruhe und Ordnung und gar auf die Wirtſchaft berufen, ſo ſei dies nur ein Verdunkelungsmanöver. Der wahre Grund nämlich ſei das Beſtreben, die jetzige Regierung noch einmal auf ein paar Monate zu ſtabiliſieren, nicht nur der Regie⸗ rung zuliebe, ſondern vor allem auch den So⸗ zialdemokraten und dem ganzen Syſtem zum Dienſt, das vor nichts mehr berechtigte Beſorg⸗ nis empfinde als vor der Neuwahl des Natio⸗ nalrates. Es handele ſich darum, daß eine Re⸗ gierung, geſtützt auf eine gelegentlich vorhan⸗ dene Einſtimmenmehrheit, Maßnahmen zu treffen ſich anmaße, die die Zukunft des deutſch⸗ öſterreichiſchen Volkes für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte in Bindungen verſtricke, um ins⸗ beſondere die Nutzanwendung der Reichstags⸗ wahl deren ſtarken Einfluß Oeſterreich anders nicht entrückt werden könne, zu verhindern. Um dies dem Volke möglichſt wenig zum Be⸗ wußtſein kommen zu laſſen, ſchaffe man jetzt Verordnungen, Aufſätze der chriſtlichſozialen Blätter denteten darauf hin, daß die Chriſtlich⸗ ſozialen die Präſidentenkriſe im Nationalrat zu weitgreifenden Aktionen benntzen möchten. Mitteilungen, in denen es hieß, daß nunmehr nationalſozialiſtiſche Verſammlungsredner in großer Zahl aus dem Reiche kommen würden, ſtammten nämlich weder aus Berlin noch von nationalſozialiſtiſcher Seite, ſondern wurden von chriſtlichſozialen Politikern herumgetragen, um die Linkspreſſe für die Verbotspolitik der Regierung von Anfang an einznnehmen. Die Lage in Griechenland Die neue Regierung bereits gebildet Berlin, 8. März. Ueber den neuen Militär⸗ aufſtand in Athen, der offenbar auf den Gene⸗ ral Plaſtiras zurückgeht, liegt bei der griechi⸗ ſchen Geſandtſchaft in Berlin eine Beſtätigung nicht vor. Dagegen beſagen die letzten, dort aus Uhen eingetroffenen Informationen folgen⸗ bdes: 2 uch des e Lase entwickelt ſich ſeit heute vormittag des Liquida h der Richtung der Legalität um ſo mehr, da e eigenarkige Haldaris, der Führer der Oppoſition, ſelbſt die r auf Seiten bekannk iſt, Vorſchlag ſollte eine aus Militär⸗ und Zivil⸗ perſonen zuſammengeſetzte Regierung gebildet werden. ang angenommen hat, die der Staatspräſi⸗ eent Zaimis vorgeſchlagen hatte. Nach dieſem Die Regierung hat ſich geſtern abend in fol⸗ gender Weiſe konſtitniert: Verkehrsminiſter; der Direktor des Rechnungs⸗ hofes, Mandavinos, Finanzminiſter; Kapitän⸗ leutnant Demoſtinas, Marineminiſter; General Maſarakis, Unterrichtsminiſter; der Leiter der griechiſchen Eiſenbahnen, Koronis, Miniſter für nationale Wirtſchaft, Univerſitätsprofeſſor Pet⸗ ſmeſas, Juſtizminiſter. Die militäriſchen Mit⸗ glieder der Regierung werden wahrſcheinlich heute abend, die zivilen Miniſter morgen den Eid leiſten. Verhaftung Rlajtiras berflol Athen, 8. März. Im Zuſammenhang mit dem hutſch iſt die Verhaftung des Generals Pla⸗ ſiras und ſeiner Mitarbeiter verfügt worden, Er ſoll ſich angeblich noch in Athen auſfhalten. Man nimmt an, daß der General verſuchen vird, ins Ausland zu fliehen. In der griechi⸗ ſchen Armee ſtehen große Veränderungen be⸗ oor. Ferner iſt die Amtsenthebung des Bürger⸗ neiſters von Athen beantragt worden. Veni⸗ ſzelos erklärte, er verbleibe an der Spitze ſeiner Partei und werde ſein politiſches Werk fort⸗ ſetzen. Die Uebernahme der Regierung durch Tſaldaris iſt in Kürze zu erwarten. Polattenorſindel vrovoziert weiter Angebliche„activn directe“ in der Hafenpolizei⸗ —frage Danzig, 8. März. Die polniſche„Regierung⸗ hat an den Danziger Völkerbundskommiſſar Roſting in der Frage der Danziger Hafenpoli⸗ zei am Dienstag einen Antrag auf Entſchei⸗ zung gerichtet, der einen neuen Vorſtoß gegen In die⸗ ſie den Völkerbundskom⸗ miſſar feſtzuſtellen, daß die am 15. Februar durch den Danziger Senat befohlene Ein⸗ eigener Danziger Polizeikräft. im Danziger Hafengebiet eine„action directe“ Danzigs darſtelle und unverzüglich aufgehoben werden müſſe. Blutiger zwiſchenfall an der ungariſch⸗tichethiſchen Grenze Die Blätter berichten Budapeſt, 8. März. aus Miskolcz über einen blutigen Grenzzwi⸗ Drei General Othoneos, RMiniſterpräſident und Kriegsminiſter; General Tſimikalis, Jnnenminiſter; General Manetas, ſchenfall. Tſchechoſlowakiſche Grenzſoldaten ſollen danach ungariſche Dorfbewohner der Slowakei, die auf dem Markt des oberungari⸗ ſchen Grenzortes Putnok gegangen und von dort zurückgekehrt ſeien, mit Gewehren und ſogar Maſchinengewehren beſchoſſen haben. Perſonen ſeien getötet worden. Die Gruppe habe meiſt aus Frauen beſtanden. Die Bewohner der Grenzzone der Slowakei pfleg⸗ ten den oberungariſchen Marktort Putnok aufzuſuchen, weil ſie angeſichts des Mangels, der in dem flowakiſchen Grenzgebiet herrſche, Lebensmittel dort billiger als in der Slowa⸗ kei einkaufen wollten. GEelbſtmordverſuch des Prüſidenten ber Landesverſücherungsanſtalt Leſſen Darmſtadt, 8. März. Am Dienstag nachmit⸗ tag verübte der Präſident der Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Heſſen, Dr. h. c. Neumann, einen Selbſtmordͤverſuch. Er wurde in bedenklichem Zuſtande in das Krankenhaus gebracht und hat die Beſinnung bis jetzt noch nicht wieder Ueber den Beweggrund des Selbſt⸗ daß dieſer mit erlangt. moröòͤverſuches wird bekannt, dem bisherigen Ergebnis des Volksbankpro⸗ zeſſes im Zuſammenhang zu ſtehen ſcheint, der ſeit etwa ͤͤrei Wochen vor den Darmſtädter Gerichten ſchw⸗bt. -Funk Die franzöſiſche Kammer nahm nach länge⸗ rer Ausfprache das Geſetz über die Er hti⸗ gung zur inneren Anleihe mit 360 gegen 185 Stimmen an. Das Geſetz ermächtigt den Fi⸗ nanzminiſter, bis zu einer Grenze voön zehn Milliarden Franken Obligationen des Schatz⸗ amtes mit längerer oder mittlerer Friſt aus⸗ zugeben, deren Erlös zur endgültigen Deckung der Fehlbeträge der Haushaltsjahre 1930/31, 1931/32 und 1932 dienen ſoll. Die Bedingun⸗ gen dͤer Emiſſionen ſollen durch Verordnung verfügt werden. 4 Der Reichspräſident, der Reichskanzler, der Vizekanzler und der Reichsarbeitsminiſter ha⸗ ben anläßlich des Todes des Generals Edwin von Stülpnagel der Witwe des Verſtorbenen telegraphiſch ihre herzliche und richtigh Teilnahme ausgeſprochen. der fapanſſche Vormarſch dapan im Beſit aller ſtrategiſchen Munkte an der Großen Mauer I Tokio, 8. März. Die japaniſch⸗mandſchuri⸗ ſchen Truppen ſind nunmehr im Beſitze aller entſcheidenden ſtrategiſchen Punkte an der Großen Mauer. Auch der Kupehkau⸗Paß, die einzige Stelle, die den chineſiſchen Truppen noch eine Rückzugsmöglichkeit von Jehol nach Rord⸗ china bot, iſt nunmehr ebenfalls von japani⸗ ſchen Truppen beſetzt worden. Der Einnahme des Paſſes gingen ſchwere Kämpfe voraus. Das chineſiſche oberkommando ſoll vor ein Kriegsgericht geſtellt werden Nanking, 8. März. Die chineſiſche Regierung gibt in einer Erklärung zu, daß die Klagen der chineſiſchen Oeffentlichkeit über das Ver⸗ ſagen der chineſiſchen Armee in JFehol vollkom⸗ men berechtigt ſeien. Die chineſiſche Regierung habe ſich überzeugt, daß die Führung der chine⸗ ſiſchen Armee ungeeignet geweſen ſei. Gegen eine Anzahl Offiziere der chineſiſchen Armee ſei ein Hochverratsverfahren eingeleitet wor⸗ den. Alle Mitglieder des chineſiſchen Oberkom⸗ mandos werden vor ein Kriegsgericht geſtellt und abgeurteilt werden. Der Gouverneur von dehol Rücktritt Tſchanghſuellangs Schanghai,§. März. Der Goüverneur von iſt bei Hſifangkau Sofia haben die bulgariſchen Behörden eine Jehol, General Tangjulin, von chineſiſchen Truppen ermordet worden. Gerüchtweiſe verlautet, Tſchanghſueliang in Peking zurückgetreten ſein ſoll. Eine Beſtätigung liegt jedoch noch nicht vor. Tpronofioffanſchlah an der Bahnſtrecke Terlin Königsberg⸗Kowno verhindert Königsberg, 8. März. Nach einer Mit⸗ teilung der Reichsbahndirektion wurden am Dienstag nachmittag auf der großen Reichs⸗ bahnſtrecke Berlin—Königsberg—Kowno in der Nähe der Alle⸗Brücke unmittelbar an der Stadt Wehlan zwei Männer verhaftet, die einen Sprengkörper verſcharrt hatten. Man fand bei den beiden, die betrunken waren, noch drei Zündſchnüre, einen Zünder und eine Spreng⸗ patrone. Es iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß es ſich um einen bolſchewiſtiſchen Anſchlag han⸗ delt. Daraufhin iſt die Verſtärkung der Wachen an den wichtigen Reichsbahnanlagen vorge⸗ nommen worden. Rerjonenkraftwagen gegen Güterzus Hannover, 8. März. Wie der Preſſedienſt der Reichsbahndirektion Hannover mitteilt, iſt am Mittwoch gegen 1,08 Uhr nachts beim Po⸗ ſten 50 im Kilometer 85,5 der Landſtraße Ver⸗ den⸗Walsrode in der Nähe von Verden ein Perſonenkraftwagen durch die geſchloſſene be⸗ leuchtete Schranke gegen die Lokomotive eines Güterzuges gefahren. Der Vorderteil des Kraftwagens wurde zertrümmert und den Inſaſſen herausgeſchleudert. Fräulein Ella Hammelberg⸗Verden wurde getötet und der Hauſierer Julius Bernhard verletzt. Die Schiffoͤglocke der„Emden“ wiebergefunden Sidney, 8. März. Die Schiffsglocke des Kreu⸗ zers„Emden“, die im vergangenen Sommer vom Eingang des Regierungsgebäudes in Garden Island geſtohlen war, iſt wieder auf⸗ gefunden worden. Detektive fanden jetzt die Glocke, die von der auſtraliſchen Regierung als Andenken aufgehoben wurde, auf einem nahe⸗ gelegenen Hügel in einer Tiefe von 30 Zenti⸗ meter vergraben. Bisher waren alle Verſuche, den Dieb, der wegen des ſchweren Gewichts der Glocke ſehr ſtark geweſen ſein muß, ausfindig zu machen, erfolglos geweſen. Wie die Polizei jetzt auf die Spur der Glocke gebracht worden iſt, iſt noch nicht bekannt. reiheitsſpende um anqgeſichts des gewaltigen Wahlerfolges allen Freunden der Be⸗ wegung, die dazu noch keine Gelegenheit hatten, die Möglichkeit zu geben, ihre Opferwilligkeit zu zeigen, wird die Freiheitoſpende bis einſchließlich 20. Mürz verlüngert. Einzahlungen auf Poſtſchetk⸗ konto Karlsrube At. 16 723 Robert Wagner. Der Gauleilter: gez. Walter Köhler. ermordet daß General geſamt wurden lb Belagerungszuſtand ſber Reling und Lientfin Peking, 8. März. Ueber Peking und Tientſin iſt der Belagerungszuſtand verhängt worden, da ein weiteres Vorrücken der japaniſchen Truppen über die chineſiſche Mauer hinaus be⸗ fürchtet wird. Die Beſeſtigungsarbeiten wer⸗ den beſonders an den ausländiſchen Niederkaf⸗ En mit großer Beſchleunigung Vier vaanſſhe unene abgeſtürzt Sechs Tote. Tokis, 8. März. Wie die japaniſche Abbt tät mitteilt, ſind vier japaniſche Maxineflug zeuge bei den Kurilen⸗Inſelen abgeſtürzt. Sechs Inſaſſen wurden getötet, zwei konüten durch Fiſcher gerettet werden. Rauſthgif fabri entbotkr laber 100 1s Lagerware iane nahmt 5 Sofia, 8. Mürz In der Stadt Radomir bei geheime Rauſchgiftfabrik entdeckt, die aus⸗ ſchließlich Heroin und Morphin erzeugte und auf Schleichwegen ins Ausland ausführte. Ins⸗ er 100 Kg. Lagerware be⸗ ſchlagnahmt. Das Perſonal ſetzte ſich aus Leu⸗ ten verſchiedener Nationalitäten zufammen, darunter auch Griechen und Armenier. Die Ent⸗ deckung erfolgte auf Grund einer Benachrichti⸗ gung des amerikaniſchen Geſundheitsamtes über dort umlaufendes Heroin bulgariſcher Herkunft. Man vermutet, daß in Bulgarien noch weitere Rauſchgiftfabriken beſtehen. Alrienbeminlant in die Luft beflogen Bukareſt, 8. März⸗ In Ploeſti flog am Diens· tag aus bisher noch unbekannten Gründen ein Benzintank mit 100 Waggons Benzin Inhalt in die Luft. Der Brand konnte raſch gelöſcht werden. Der Schaden beträgt etwa 50 000 RM. Menſchenopfer ſind nicht zu beklagen. Exploſion bei einem Filmunternehmen 4 Tote Brüſſel, 8. März. Bei einem hieſigen Film⸗ unternehmen ereignete ſich eine ſehr heftige Exploſion, der vier Perſonen und mehrere Ver⸗ letzte zum Opfer fielen. Mit 40 000 RM. zerſchwunden Dreiſte Unterſchlagung in Köln O Köln, 8. März. Bei der Ueberführnug von Geldern von der Hauptſtelle der ſtädtiſchen Spartaſſe Köln zu den einzelnen Nebenſtellen in der Stadt wurden Dienstagvormittag auf äußerſt dreiſte Weiſe 39 000 RM. unterſchlagen. Als der Tat dringend verdächtig iſt der Geld⸗ zähler Panul Koch, der flüchtig iſt und bisher noch nicht gefaßt werden konnte. Koch muß das Geld unterſchlagen haben, als auf dem Hof der Hauptſparkaſſe die für die Nebenſtellen be⸗ ſtimmten Gelder zu dem Auto geſchafft wurden, mit dem die Beträge zu den einzelnen Neben⸗ ſtellen hingebracht werden. Erſt als das Auto bei der letzten Nebenſtelle vorfuhr und der Be⸗ gleiter den Geldbetrag aus dem dafür beſtimm⸗ ten Fach entnehmen wollte, mußte er das Feh⸗ len des Geldes feſtſtellen. Man erinnerte ſich, daß der auf der Hanptſtelle beſchäftigte Geld⸗ zähler Koch, der bei dem Verteilen des Geldes mitgeholfen hatte, ſich plötzlich unter dem Vor⸗ wand entfernt hatte, ſich Zigaretten holen zu wollen. Als man Koch zur Rede ſtellen— war er nicht mehr aufzufinden. Donnerslag, den 9. März 1933. Gedenkkage. 1850 Generaloberſt von Heeringen geboren. 1888 Kaiſer Wilhelm J. geſtorben. 1909 Erſte Landung eines Zeppelns auf feſtem Boden. 1918 Dramakurg Frank Wedekind geſtorben. Palmlätzchen Nun leuchten die Palmkätzchen in den Früh⸗ lingstag. Es iſt, als ſchauben die Zweige mit großen, ceinen Augen um ſich. Dieſer Flaum der Palmkätzchen hat es uns allen angetan. Wo wir ſie ſehen, freuen wir uns über ſie, es fällk uns ſchwer, dem Wunſche zu widerſtreben, und die Palmkähchen ungeſchoren ſtehen zu laſſen— denn ſo wie ſie da draußen im lenzlichen Gefilde ſchim⸗ mern, ſind ſie die echteſten Kinder des Frühtings. +* Wo Palmkätzchen herauslugen, da iſt Sonne, da iſt Freude, da iſt ceine, lichte Natur. Man muß aus dem Häuſergedränge der Städte, 'n dem man wochenlang dahinlebte, einmal an einem Frühlingsbag plötzlich auf den Plan der freien, erwachenden Frühlingserde gekreben ſein, man muß wie einer Offenbarung dem jubelnden Geſang der in blauen Lüften ſchwebenden Lerche gelauſcht haben, um ganz zu fühlen, wie ſchön es wieder da draußen geworden iſt, wie von allen Pfaden her Frühlingsfreude enlgegen kommk.— pPalmnkätzchen ſind die Boten des Frühlings, wo⸗ 'n ſie gucken, iſt alles ſein Eigenkum. UAnd da ſie auch zu den erſten Kündenrn des neuen Lebens gehören, das jetzt anhebt, bringen wir ſie gerne in unſere Behauſungen. Wo ſo manches Grab eines Armen ohne Blumen zu die⸗ ſer Jahreszeit ſein muß, die liebende Hand legt ihm Palmkätzchen hin. Schonek die Palmkätzchen, die unſer Auge er⸗ freuen— dieſe Mahnung ſollte nicht ungehört 0 W Fahnen wurden eingeholt. In Feu⸗ denheim ſammelte ſich am Dienstag vormitlag we⸗ derholk eine größeve Anzahl von Angehörigen der Eiſernen Front und der Kpo vor dem Gemeinde⸗ ſekretariat und verlangte das Einziehen der dork gehißten ſchwarz⸗weiß⸗rolen und Hakenkreuzfahne. Die Anſammlung wurde zerſtreuk. Nachmittags wurden die Fahnen von den Nakho⸗ nalſozialiſten eingezogen. Gegen elwa 50 Anhän⸗ ger der Kpo, die den Vorgang durch Zwiſchencufe zu ſtören verſuchten, wurde eingeſchritlen.— Die auf den Rathäuſern in Rheinau, Neckharau, Kä⸗ ferlal, Friedrichsfeld und Seckenheim geheßlen Hakenkreuz⸗ und ſchwarz⸗weiß⸗roken Fahnen wur⸗ den vorgeſtern nachmüttag von Nakionalſozialiſten eingeholt. Die Feuerwehr hilft! Am Mittwoch, den 8. „ds. Mes., um 12.35 Uhr wurde die Berufs⸗ mündlich nach der Friedrichsbrücke ge krufen. Dort war an einem Lieferwagen die linke Achsmutter abgedreht, ſodaß der Wagen durch die Feuerwehr abgeſchleppt werden mußte. Selbſtlölungsverſuch. Denstag abend nahm ein Arbeiter aus Sandhofen nach vorausgegangenem Familienſtreit eine Anzahl Schlafkabletten ein, um ſeinem Leben ein Ende zu machen. Der Arzt ord⸗ Be Zweite Brahmsfeier der Muſikaliſchen Akademie des Nakionaltheakers. Brahms' Akademiſche Feſtouverküre(die er als Dank für ſeine Doktorpromotion komponierle) iſt eines der wengen Werke, die uns das heilere Geſicht des Meiſters zeigen; ein luſtiges, thema⸗ liſch belangarmes, aber aus ſtudentiſchen Lieder⸗ motiven konbrapunkliſch meiſterlich zuſammenge⸗ fügtes Stüch. Der ſpontane Beifall am Schluß iſt wohl mehr als natürl'ches Echo auf den blech- und ſchlagzeuggeladenen Ausklang zu werben. Die Soliſtin des Abends, Poldi Mildner, iſt nun inzwiſchen faſt'ne junge Dame geworden. Man iſt geſpannt darauf, ihr bei der Inkerprela⸗ tion des-moll⸗Konzerkes, einem von allen Pia- niſten zumindeſt reſpektierten Werk, zu begegnen. Am Montag abend gab ſie den Radiohöcern des Südfunk einen kleinen Vorgeſchmack davon.'e geſtallet dieſe monumenkale„Sinfonie mit Kla⸗ vier“— eines der männlichſten Konzerte— mik— faſt unnölig zu ſagen— höchſter bechniſcher und geiſt/ ger Ueberlegenheit. Wenn das Orcheſter, was beſonders in den Eckſätzen in Erſcheinung trat, den Solopart zeitweilig allzu ſtark übecſtrahlte, ſo iſt dies ein negalives Verdienſt des Dirigenken, der es anſcheinend nicht vermochte, das zu dem feierlichen Anlaß rieſenhaft verſtärkte Orcheſter gebührend abzudämpfen. Als Zugabe hörten'r von der beifallumbrauſten jungen Künſtlerin den berühm⸗ ten Brahms'ſchen Walzer in As-dur(aus Opus 30). Wir hoffen zuverſichklich, das blonde Wun⸗ der Poldi, das man zunächſt auf einige Monale nach dem Dollarlande verpflichtet hat, bald wieder in einem eigenen Abend in Mannheim zu hören. Das Klaveckonzerk in-moll ſteht in Bezug auf den Grad der Ablehnung, die faſt allen großen Werken des Meiſters zubeil wurden, obenan. Doch auch ſeine vier Sinfonien bedurften langer Zeit⸗ läufe, um ihren Ehrenplatz auf den Konzertpro⸗ grammen zu erobern. Man mag des dem falalen Umſtand zuſchreiben, daß infolge der künſtlich Im Laufe des nele die Ueberführung ins allgemeine Kranken⸗ haus an. Verſuchsballone zu meteorologiſchen Zwecken. Die nächſten unbemannten Ballonaufſtiege zu mekeorologiſchen Forſchungen finden am., 18., 22. und 23. März und am 12., 13., 26. und 27. April ds. Is. ſtatk. Die Finder werden gebelen, die Ballone und das Gerät nach der daran befind⸗ lichen Anleitung zu behandeln. In Zweifelsfällen wende man ſich an die nächſte Ortspolizeibehörde oder an die zuſtändige Landeswekterwarke. Zur Vermeidung von unnötigen Anfragen ſei bemerkk, daß die wiſſenſchaftlichen Ballone aus Gummi (nicht aus Papier) beſtehen und mindeſtens einige Hundert Gramm wiegen. Es wirbd burchgegrißen In den letzten Tagen wurden in der Bezirks⸗ leitung dec Kpo und in den Geſchäftsſtellen ihrer Hilfs-, Neben und Unterorganiſalionen ſowie in einer großen Anzahl von Wohnungen und Pri⸗ valgrundſtüchen Durchſuchungen nach kommun'ſti⸗ ſchen Druckſchriften vorgenommen. Hierbei fand man umfangreiches Material vor, das beſchlag⸗ nahmkt wurde. Bel einer vorgeſtern vormittag im Hofe einer Wirtſchaft der Mittelſtraße vorgenommenen Durchſuchung wurde eine große Menge von Beo⸗ ſchüren im Geſamtgewichk von mehreren Zenknern erm'tbelt und beſchlagnahmt. Außerdem wurden bei einer Durchſuchung zwei Revolver und zwei Tokſchläger vorgefunden. Bei einen kommuniſtiſchen Sportvereinigung und einem Arbeſterſchützenverein wurden 10 Klein⸗ kalibergewehre und ſonſt'ges Schießgerät be⸗ ſchlagnahmt. So iſt's recht! Herr Schulrat Herwoc(Dem.) flimmt das? Herr Schulrat Gerweck, wir bitten Sie einen Augenblich um Ihr geneigtes Ohr. Sie kennen doch den Herrn Hauptlehrer Hans Lauble, den langjährigen Schulrats. und Rekboranwärker der SPo? Dieſer Herr erzählt, er habe Sie, Herec Schulrat, um Ihren amtlichen und dienſtlichen Be⸗ ſuch gebeken. Sie, Herr Schulrat, ſollen ihm die⸗ ſen Beſuch zugeſagt haben auf eine Stunde, jn der Herr Lauble jungen Schulamkskandidalen eine ein⸗ ſtündige Lehrprobe in ſeiner Klaſſe vorzuführen gedachte. Wenn Sie, Herr Schulrat, auch noch nicht zu den älteren Schulmännern gehören, ſo dürfte Ihnen doch nicht unbekannk ſein, daß'ne Lehrprobe in der Regel bis ins kleinſte vorberei · let iſt. Eine genaue Umgrenzung der Rolle, die jeder einzelne Schüler dabei zu ſpielen hat, liegt durchaus im Bereiche der Möglichkeit und iſt ſo⸗ gar bei ganz geriſſenen Regiſſeuren wahrſcheinlech. Ob der Verlauf der Vorbereikung den mutmaß⸗ lich ſehr fleißigen Vorbereitungen des Herrn Lauble enkſprach, wurde nicht erzählt. Wohl aber behauptek Herr Lauble, Sie, Herr Schulrak, hät⸗ ten ihm dafür ein'enſtzeugnis gegeben. Stimmk das, Herr Schulrat Gerweck? Weiterputzen! Gejundung und Verjüngung der Frau Die Le'ſtungsfäh'gkeit und Friſche der Frau iſt von größter Bedeukung für Familie und Volk. Iſt die Frau doch die Trägerin der Fortpflanzung und daher ihr Geſundheitszuſtand von ganz beſonderer Wichtigkeit. Leider ſehen wir aber gerade bei ihr erne Rehe von Beſchwerden und Störungen auf⸗ kreten, die wir beim Manne nichk kennen und die in Beziehung ſtehen zu den kypiſch weiblichen Or⸗ ganen und die Frau in außerordenklicher Weiſe be⸗ einfluſſen. Gerade weil deſelben ſo ſehr verbeei⸗ tet ſind, werden ſie von den meiſten Menſchen als unabänderlich hingenommen, vor allem, weil durch die üblichen Behandlungsmethoden nur ſelten die Zuſtände gebeſſert werden. Wenn auch nach außen die Beſchwerden nicht immer in Erſcheinung kre⸗ ken, ſo wicken ſie ſich umſomehr im Hauſe und in der Fam'lie aus. Es ſind aber nicht nur die beſonderen Organ⸗ leiden, ſondern damit zuſammenhängend eine ganze Reihe anderer Beſchwerden, wie kalle Hände und Füße, Kopfſchmerzen, Schwellungen, Krampfadern, chroniſche Verdauungsſtörungen mik ihrer unaus⸗ bleiblichen Folge, den Lebererkrankungen, Herz⸗ beſchwerden, fälſchlch meiſt als ſogenannte„ner⸗ vöſe“ Leiden bezeichnek, ferner'e recht gern als „eingebildete“ bezeichneten ſeeliſchen und Gemüts⸗ ſtörungen, die nicht gern gerade zu den Annehm⸗ lichkeiten des Lebens gehören. Ein beſonderes Gebiet ſtellen dann Schwanger⸗ ſchaft und Geburk dar; von auße rordenklicher Wich⸗ tigkelt iſt aber ferner ein Punkt, der im allge⸗ meinen vernachläſſigt bezw. aus falſchem Scham⸗ gefühl meiſt mit Stillſchweigen übergangen wird: unſer verkehrles Geſchlechtsleben. Der vollſtändig zu Unrecht geprägte Begriff der efühlsnalten g Frau möge dieſen Punkt bezeichnen. Ueber die vorſtehenden dͤte nach Geburten, ſowie in den Wechſeljahren meiſt eine Steigerung erfahren, ſowie über die für die Frau ebenfalls wichkigen Fragen der Körper⸗ und Schön⸗ heitspflege wird in einem vom hieſigen Verein für Geſundheitspflege am 9. März veranſtalkeken Lichtblder⸗Vorktrage Herr Dr. med.'ening aus Erfurt, ein in weiten Kreiſen bekannter Vor⸗ kämpfer für nakürliche, geſunde Lebensweiſe, ſpre⸗ chen, die Urſachen erklären und wichtige Hinweiſe geben zur Behandlung und Heilung, die bei der großen Verbreitung deſer Beſchwerden für jede Frau, nicht minder aber auch für die Männer von größtem Weck ſein dürften. Aus der Schule. In einem Vorort Mannheims paſſierbe am Frei tag vor der Wahl in der Schule ein nektes Stück⸗ chen. Die Lehrerin frug ihre Schüler, was am Sonntag gewählt würde. Eine Schüler'n ſteht auf und ankworket prompt:„Adolf Hitler“. Die Leh⸗ rerin ſagt darauf,„ach was, das will ich nicht wiſ⸗ ſen, wer wird gewählt?“ Em zweites Mädchen ſſeht auf und ſagt:„Hitler wird gewählk“. Die Lehrerin lächelnd:„Der Reichslag wird gewählt“. Im Verlag Alberk Langen/ Georg Müller, München, erſcheint in kurzem Hanns Johſts neue dramatiſche Dichtung„Schlageker“. Nach der er⸗ ſten Sendung dieſes Werkes, die vor einigen Ta⸗ gen im Berliner Rundfunk ſtattgefunden hafk, fol⸗ gen eine Reihe weiterer Hörſpielaufführungen an anderen deulſchen Sendern. Die Uraufführung am Berliner Sbaakstheaber ſoll am 20. April, dem Ge⸗ burkskage des Reichskanzlers Adolf Hikler, vor ſich gehen. Whue Pos Wogher⸗ Whn das Pu⸗ blökum von in zwei feindliche Heer⸗ lager geſpalien war; der„Zukunftsmuſiker“ Wag⸗ ner wurde in einer Weiſe, die wir heule helächeins⸗ wert finden, gegen den„Renaiſſancemuſiker“ Brahms ausgeſpielt, ſodaß die beiden deutſche⸗ ſten Muſiker der jüngeren Zeit immer nur je die Hälfte des Publinums auf hrer Serke fanden. Doch reichte die ſtekig ſteigende Anerkennung der Brahms'ſchen Orcheſterwerke noch weit in das Leben des Meiſters hinein, ſodaß ihm dennoch der ſchönſte Lohn des Komponiſten zuteil wurde. Von manchen Muſikgelehrten wird'e erſte Sinfonie in-moll als beſtes und charakle riſtiſchſtes Werk Brahms' bezeichnet. Die ſogenannte„durchbro⸗ chene Inſtrumenbation“(der Fachmann verſlehk darunker die Ablöſung der Motive durch ver⸗ ſchie dene Inſtrumente auf kleinſtem Raum) macht es jedenfalls zu einem der intereſſanbeſten. Zu Anfang des leßten Satzes kann man— gewiſ⸗ ſermaßen't dem„inneren Ohr“— eine halboer⸗ borgene Huldigung an Brahms' großen Vorgänger Beethoven und deſſen Freudenchor aus der„Neun⸗ ten“ wahrnehmen. Es iſt nicht nur darum, wenn man ſagk, daß der Sinfoniker Brahms da an⸗ fängt, wo Beekhoven aufhörke. Unſer durch Mit⸗ glieder des Pfalzorcheſters gewaltig verſtärktes Nalionaltheakerorcheſter hatle den größten Ankeil am Beifall zu beanſpruchen. H. E. 5 Geſchäftliche Mitteilungen Die 11. Bau⸗ und Spargeldzukeilung der „Sparſi“ Singen. Wie bereits amklich mitgekeilt worden iſt, wurde der größten badiſchen Bauſpar- und Enk⸗ ſchuldungskaſſe, der gemeinnützigen Spargenoſſen ⸗ lchaft„Spacſi“ Singen, in der Februarſißung des Reichsaufſichtsamkes, Berlin, die Zulaſſung erteilt. Wie wir heule erfahien, konnke dieſe Kaſſe eben⸗ falls im letzten Monak die elfte Zukeilung der an⸗ geſammelten Spargelder vornehmen und zwar wurde diesmal der nennenswerte Belrag von 584 000 Mk. Büngeſchüntek won 9e von dem 195 000 Mk. auf die Normalzahlergruppe und 389 000 Mk. auf die Mehrzahlergruppe enkfallen. Die„Sparſi“ hat damit in 2¼ Jahren insgeſamt 7 Millionen Mark zugekeilt und verbeſſert beſtändig hren Platz in der Reihe der leiſtungsfähigen deutſchen Bau⸗ ſparkaſſen. Wenn man bedenkt, daß heuke noch faſt alle Vorhaben, ſei es nun in Bezug auf Er⸗ ſtellung eines Eigenheimes, auf Umbau, auf Um⸗ ſchuldung, auf Gründung eines Geſchäftes uſw. an der Unmöglichkeit der Geldbeſchaffung ſcheitern, ſo kann das ſegensteiche Wirken ſolch verkrauens⸗ würdiger und leiſtungsfähger Bauſpar- und Enk⸗ ſchuldungskaſſen, wie die n hoch genug eingeſchäßt Wir weiſen an Sbelle nochmals darauf hin, daß die Nordſee⸗Fiſcherei⸗Verkaufsſtelle S. 1 unter neuer Geſchäftsleitung ſteht. Dieſelbe ver⸗ anſtaltet ab heute weitere ſechs Kunden⸗Werbelage, worauf wir unſere Leſer ganz beſonders aufmerk⸗ ſam machen. rageskalender: Nakionalthealer:„Die goldenen Schuhe“, Oper von Tſchaikowsky— Mete H— 20 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanziee. 20.15 Uhr Ka⸗ barelt, Varieké, Tanz. Tanz: Cafaſö. Konzerkl: Durlacher Hof, Palaſtoafé„Rheingold“, Gambrinus. Der Film zeigt Alhambra:„Menſchen im Hokel“. Capilol:„Scampolo“. Gloria:„Ich bin ja ſo verliebk“. Palaſt:„Luana“. Roxy:„Arſene Lupin“. Scala:„Der Hexer“. Schauburg:„Arſene Lupin“. Univerſum:„Wenn Liebe—— machtꝰ. Parole · Ausdabe KREIS MANNLIIEIM Sprechſtunde Gauleiter Köhler fälll aus. Die für Donnerskag miklag zwiſchen 5 und 1 Uhr angeſehke Sprechſtunde muß infolge anderwei⸗ liger politiſcher Tätigkeik des Gauleikers aus⸗ fallen. Der Kreisleiler. Bund deulſcher Mädel. Am Donnerskag, den 9. März, abends punkt 8 Uhr, findek im Renners hof, Gonbardſtraße 2, ein gemeennfamer Heimabend unter Anweſenheit der Gauleiterin des BoM ſtalt Erſcheinen aller BdM-Mädels iſt Pflicht. An ſchließend Führerinnenbeſprechung. Ortsgruppe Rheinau. Parkeigenoſſen, die In bereſſe für das Schachſpiel haben, wollen ſich zwechs Gründung eines Schachklubs an Pg. R. An den 40 Mocgen 140, wenden. An alle Kadopatoslüilhent Die vergangenen drei Tage haben auch für 4 Mannheim eine Reihe hiſtoriſcher Momenle ge · bracht. Um hierüber einmal ſpäker genügend Un kerlagen und Takſachenmalerial zu erhalken, for dere ich alle Nakionalſozialiſten, Amlswalker, SA⸗ Führer uſw. auf, insbeſondere die, die ſi ich akliv an den Geſchehniſſen beleiligk haben, Berichte Bilder, Takfachenſchilderungen, Skizzen uſw. zur Verfügung zu ſtellen. Das Malerial iſt an die Preſſeabkeilung des Kreiſes Mannheim, M 1, 2a, zu ſenden. Der Kreisleiter: gez. Olkko Weßel, Mdn. Wer iſt der Finder? Pg. Joſef Brandel, Mann⸗ heim⸗Waldhof hat bei der Kundgebung am Sams⸗ bag im„Roſengarben“ eine ſchwarze Brieflaſche verloren, worin ſeine Parkei⸗Ausweiſe enkhallen waren. Die Nummer des Parleibuches iſt 133 388. die Papiere bei der Kreisleitung der NSDAP, M. 1. 2a abzugeben. Der Finder wird gebelen, Die Kreisleitung. NS-Aerzlebund. Freitag, den 10. März 1933, 20.30 Uhr, im Hotel Braun Milgliederverſamm⸗ lung. Erſcheinen unbedingke Pflicht. Kampfbund für Deutſche Kultur. Wir machen nochmals auf den heute abend ſtaktfindenden Heyck⸗Vorkrag aufmerkſam und bikten um zahl⸗ reichen Beſuch. NS-Lehrerbund. Unſere Mitglieder nehmen an dem Hans⸗Heyck⸗Abend keil. ANS-Frauenſchaft: Karten für den Heyckabend 3 ſind auch in der Geſchäfksſtelle in L 4 zu haben. „Warnung Schwindler! Ein gewiſſer Fritz We⸗ gand, wohnhaft Mannheim⸗Lindenhof, verſucht im Sbadigeb'et Mannheim, aber auch auswärts unter Vorſpiegelung falſcher Tahſachen, indem er angibt, im Auftrag der Parkei zu handeln, Gelder, Lebens mittel uſw. zu ſammeln. Er muß im Beſitze einet Zeichnungsliſte der Freiheitsſpende ſein. Friß Wöiegand hinkt auf dem linken Bein und gibk an, daß er kriegsverletzt ſei. und bitten um zweckdienliche Mitteilungen. Der Kreisleiter: gez. Oktto Wetzel, MoR.“ Wir warnen vor ihm Der völkiſche Skaak wird dafür ſorgen müſſen, durch eine paſſende Erziehung der Jugend dereinſt das für die leßlen und größten Enkſcheidungen auf dieſem Erdball reife Geſchlecht zu erhallen. Das Volk aber, das dieſen Weg zuerſt bekrikt, wird ſiegen. Adolf Hikler. Rundfunk⸗BVrogramm für Freikag, den 10. März 1933. Königswuſterhauſen: 12.00 Aus komiſchen Opern. 13.45 Nachrichken. 14.00 Aus Berlin: Konzerk. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.30 Heldendichkung und Heldenleben bei den Germanen. 18 Täg⸗ liches Hauskonzert. 19 Der politiſche Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge. 19.35 Unkerhal⸗ kungsmuſik. 20 Der Dresdner Zwinger. 21.20 Chorkonzerk. 22.05 Wetkter. Nachr'ichten, Spork, München: 12 Mitkbagskonzerk. 13.15 Orcheſtermu⸗ ſik. 14 Zeit, Wekter, Nachrichken. 16 Konzerk⸗ ſtunde. 17 Veſperkonzerk. 18.15 Gedanken zur Berufswahl. 19.25 Skunde des Chorgeſangs. 20 Unkerhalkungskonzeck. 21 Intereſſierk Sie das? 21.10 Urſendung:„Drerundzwanzig aus USaA“. 22.20 Zeit, Wekter, Nachrichken, Spork. Mühlacker:.20 Frühkonzerk. 10 Nachrichken. 10.10 Beethoven. 10.40 Lieder von Wilhelm Eduard zv. Fielitz. 12 Konzert erwecbsloſer Berufsmu⸗ ſiker. 13.30 Was die Soldaten ſangen(Schall⸗ plakten). 17 Nachmittagskonzerk. 19.20 Meine Sonnkagswanderung. 19.30„März“. 20.10 Ba⸗ diſche und Würktembergiſche Muſik aus dem 18. Jahrhunderk. 22.10 Zeit, Nachrichben, Wel⸗ ber, Spork. 22.45 Nachkmuſik. Hauptſchriftleiter Ur. W. Kattermann. 5 Verantwortlich für Innenpoltik: Ur. W. Kattermann; ür Außen⸗ politit, Feuilleton und Roman B Seeger⸗Kelbe; ür Badiſche Po⸗ tltit Gemeindepolitti! Bewegungstei und„Stadt Manneim“ WRatzel: ü. unpolitiſche Nachrichten„Stadt Heidelberg“h un Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer: ſü. Anzeigen Mannhenn K. Ott, Sämtliche in Heidelberg(W. Ratzel, K Ott Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 18—10 40 Druckerei Winter Heidelberg 3* 4 In deken zeichen Auch uns be Führer kion m gen un Schwa wurde. die Fe Bergzi em Hit ken die da und lehter ger. 2 lich im nahm an den es nie zeigke nis im ſer Fü iſt, der marxiſt laſſen: In verſam zuges o Ha und große Vorant impoſan ſchmück Die Ve heim. Teilneh Ueberkr Führer: Ortsgri Appell Treue Das ſtraße, WMilden wurde, den No keigenoſ terſtüßt den gar und ſon bringen. Dunkell nen uni Fackeln ſeres D nächtlich ebene ſr und Sch ſtraße d zu ſeine menzeich Siegesb aufgepfl zahlreich lied und Höhe he einem d dann ih Auckh war die Die allf fält aus. iſchen 5 und7 folge anderwei⸗ zauleiters aus- r Kreisleifer. donnerskag, den ek im Renners⸗ mer Heimabend des BoM ſtakt. t Pflicht. An⸗ noſſen, die In⸗ 4 Alen ſich zwecks g. R. Lier, An ten! aben auch für Momenke ge. genügend Un⸗ erhalken, for · niswalter, SA⸗ „die ſich akliv aben, Berichte, izzen uſw. zur nal iſt an die )eim, M 1, 2a, eiter: tzel, MdR. zrandel, Mann. ung am Sams- ze Brieflaſche beiſe enkhallen hes iſt 133 388. piere bei der 2a abzugeben. Kreisleitung. 0. Mãrz 1933, lederverſamm⸗ Wir machen ſtaktfindenden bitten um zahl⸗ der nehmen an en Heyckabend 4 zu haben. ſſer Fritz We. of, verſucht im auswärks unter dem er angibt, Belder, Lebens ⸗ n Beſißze einer e ſein. Friß n und gibk an, irnen vor ihm lungen. reisleiter: etzel, MoR.“ dafür ſorgen e Erziehung die leßlen auf dieſem hallen. Das uerſt bekrilt, Hikler. ———1 bamm 1933. miſchen Opern. zerl'n: Konzert. Heldendichtung anen. 18 Täg⸗ dlitiſche Kampf .35 Unkerhal⸗ Zzwinger. 21.20 richlen, Spork. 5 Orcheſtermu⸗ n. 16 Konzerk⸗ Gedanken zur horge ſangs. 20 ſſiert Sie das? ig aus uSA“. Spork. 3 ichrichken. 10.10 zilhelm Eduard ſer Berufsmu⸗ ſangen(Schall- „19.20 Meine irz“. 20.10 Ba-⸗ uſik aus dem chrichten, Wek ———— ann. tann; für Außen⸗ ür Badiſche Po stadt Manneun Heidelberg'h un ner: ſü. Anzeig .Ratzel, K Ott glich—19 h Donnerslag, den 9. März 1933. Der Tag der erwachenben Aation Einige Berichte aus unjerem Verbreitungsgebiet In Süd und Nord, in Oſt und Weſt kün⸗ deken am Samskag, den 4. März die Feuer⸗ zeichen den Tag der erwachenden Nation. Auch aus unſeren Verbreikungsgebieken wird uns berichkek, daß überall der Parole unſeres Führers, den Schickſalskag der deuktſchen Na⸗ kion mit einem leßten Appell an die Säumi⸗ gen und Schläfrigen, die Wahlfaulen und die Schwankenden einzuleiten, Folge geleiſtet wurde. Mit unbeſchreiblichem Jubel wurden die Fackelzüge, die feurigen Lohen auf den Bergzügen und die Kundgebungen unker frei⸗ em Himmel begrüßt. Im kleinſten Dorf weh⸗ ten die Hakenkreuzfahnen über den Stkraßen, da und dort mahnten rieſige Transparente in letzter Stunde an die Pflicht der Staaksbür⸗ ger. Die ganze Bevölkerung ſtand buchſtäb⸗ lich im Zeichen der erwachenden Nation und nahm mit einem Eifer und einer Begeiſterung an den Aufzügen und Kundgebungen keil, wie es nie zuvor feſtgeſtellt werden konnke. Es zeigke ſich, daß mehr und mehr die Erkennt⸗ nis im deutſchen Volke Platz greifk, daß un⸗ ſer Füherer Adolf Hitler wirklich der einzige iſt, der uns aus ͤͤem Chaos und von dem marxiſtiſchen Irrwahn befreien kann. Doch laſſen wir die Berichte ſelbſt ſprechen. In Hockenheim verſammelten ſich die Teilnehmer des Feſt⸗ zuges auf dem Feſtplatz. Neben der SA, SS Ha und dem Jungvolk nahm eine überraſchend große Zahl Zivilperſonen daran teil. Unker Vorantritt der Stadkkapelle ſetzke ſich der impoſante Zug durch die reich mit Fahnen ge⸗ ſchmückken Straßen der Stadt in Bewegung. Die Volksgemeinſchafk marſchierke in Hocken⸗ heim. Anſchließend verſammelten ſich die Teilnehmer im„Bad. Hof“, um dork die Uebertragung der Königsberger Rede des Führers anzuhören. Zum Schluß richkete Orksgruppenleiter Neuſchäfer einen letzten Appell an die Verſammelken, dem Führer die Treue zu halten und ihn in ſeiner Aufbauar⸗ beit zu unkerſtützen. Ein rieſiges Höhenfeuer brannte auf dem Schmuktberg bei Lüßelſachſen. Das idylliſch gelegene Dorf an der Berg⸗ ſtraße, in welchem vor einigen Wochen Pg. WMildenberger zum Bürgermeiſter gewählt wurde, ſtand ganz im Zeichen der erwachen⸗ den Nation, im Zeichen Adolf Hitlers. Par⸗ teigenoſſen, nationalgeſinnke Einwohner, un⸗ kerſtüt von unſeren SA-Männern, waren den ganzen Tag bemüht, die Fuhren Holz und ſonſtiges Brennmakerial auf die Höhe zu bringen. Während dann bei einbrechender Dunkelheit überall in Deukſchland die brau⸗ nen und grauen Bakaillone im Scheine der Fackeln marſchierken, loderken oberhalb un⸗ ſeres Dorfes die hohen Flammen gegen den nächtlichen Himmel, weithin in die Rhein⸗ ebene ſichtbar, verkündeken unſeren Brüdern und Schweſtern, daß auch hier an der Berg⸗ ſtraße das deutſche Volk erwachtk iſt und kreu zu ſeinem Führer ſteht. Während die Flam⸗ menzeichen emporloderken und das nationale Siegesbanner am brennenden Scheiterhaufen aufgepflanzt war, erhoben ſich die Hände der zahlreichen Anweſenden und das Deutſchland⸗ lied und Horſt Weſſel⸗Lied erklang von der Höhe herab hinaus in das deutſche Land. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil hakte die Feier dann ihr Ende gefunden. Auch in Neulußheim war die Freiheitskundgebung überwältigend. über die Flugblätter der SpDu. d. Zenkrums. Kundgebung, die alle bisherigen weit über⸗ kraf. Der Fackelzug, der nach der Rund— funkrede unſeres Führers Adolf Hitler durch— geführk wurde, lockke eine große Menſchen— menge an. Unüberſehbar war die Menge vor dem Rathausplaß, welche die Ausführungen des Orksgruppenleiters, Pg. Kuppinger voller Begeiſterung aufnahm. Anſchließend wurde auf dem Sporkplatz an der Waghäuslerſtraße ein Freudenfeuer abgebrannt. Nach kurzen Worken des Pg. Haupkl. Vogk, der über die Bedeukung des Freudenfeuers ſprach, zog die Menge nach Abſingen des Niederländiſchen Dankgebekes zurück in den Ork, wo ſich die Kundgebung, nach dem Glockengeläuke um 12.30 Uhr in der Nacht auflöſte. Der Stützpunkt Brühl. hat den letzten Tag vor der Wahl nicht min⸗ der feierlich hegangen. Um 7 Uhr abends kra⸗ ken die SA, ſowie die Mitglieder der NSBo zu einem Fackelzug an, um zu bekunden, daß auch in der einſt ſchwarz-roken Hochburg die Bewohner erwacht ſind. Mit Muſik und Ge⸗ Täglich fanden vor der Wahl Kundgebun⸗ gen und Verſammlungen ſtatt. Aus der Fülle der hierüber immer noch eingehenden Be— richte ſeien hier folgende noch nachgekragen: Mannheim⸗Nechkarau Pg. Dr. Orth ſprach im überfülllen Lamm⸗ ſaal über die Bedeukung des 5. März. Er führke in ſeiner markanken Art nochmals aus, was ſeit 1918 war, was nun⸗iſt, und was nach dem 5. März ds. Is. werden ſoll. Die Ver⸗ ſammlung, meiſt Marxiſten und ekliche Zen⸗ trümler, wurden von den angeführken Argu— menken des Pg. Dr. Orth reſtlos überzeugk und ſpendeken zum Schluß neben Zuſtim⸗ mungsäußerungen reichen Beifall. Mehrere Neuaufnahmen und Zeikungsbeſtellungen wa⸗ ren der Erfolg des Abends. Friedrichsfeld. Hier ſprachen Pg. Bledow und Frau Weidner über das Thema:„Aufbruch der Nakion“. Die Verſammlung war guk beſucht; darunker von ziemlich viel Frauen. Beide Redner haben die Anweſenden begeiſterk. Großer Beifall danktke ihnen. Neuaufnahmen und Zeikungsbeſtellungen waren zu verzeichnen. Zum Schluß Deutſch⸗ landlied und Sieg⸗Heil auf unſeren Führer. Hockenheim. Im überfüllten Skadtparkſaal fand am 25. Februar die einberufene Wahlverſammlung ſtatt. Der Vorkämpfer des badiſchen Natio⸗ nalſozialismus, Gauleiter Robert Wag⸗ ner ſprach über die politiſche Lage. Was er ſprach, fand lebhafken Beifall, unerbikklich geißelte er das 14jährige Verhalten der Sy⸗ ſtemparkeien und ging mit ihnen zu Gericht, wobei er bekonke, daß deren Schlußtermin der 5. März 1933 ſei.— Inkereſſank und viel belacht wurden die krefflichen Ausführungen des Orksgruppenleiters Artur Neuſchäfer Die Verſammlung ſchloß mit dem dringenden Appell an alle, die noch nicht in den Bann⸗ kreis fanakiſcher und unaufrichkiger Führer ſang ging es durch die Hauptſtraßen des Dor⸗ fes, lebhaft begrüßt von Anhängern und Freunden der Bewegung. Auf der Kreuz⸗ ſtraße wurde ein Kreis gebildek, in welchem der Skützpunkkleiker in einer Anſprache auf die Bedeukung des Tages hinwies. Hierauf wurde der Zug, der ohne jeden Polizeiſchutz vollſtändig reibungslos verlief, aufgelöſt und die Pgg. begaben ſich ins Parkeiheim, wo die Rede des Führers aus Königsberg überkra⸗ gen wurde. Nach Beendigung dieſer Kund⸗ gebung, gerade als der Rundfunkanſager be⸗ kannkgab, daß nun überall in Deutſchland die Feuer zum Zeichen des Erwachens und der Erhebung der Nation angezündek werden, wurde auf einer Erhöhung ebenfalls ein Feuer angebrannk, und laut brauſte der Ruf durch die Nacht als leßhter Mahner: „Deukſchland erwache!“ Am gleichen Tage führke Ilvesheim die letzte Verſammlung vor der Wahl im Gaſthaus„zur Krone“ durch. Zahlreich wa— ren hierzu die Volksgenoſſen erſchienen und lauſchten geſpannt und andächtig der Rund⸗ funkrede unſeres Führers. Anſchließend ap⸗ pellierke nochmals Pg. Dr. Orth an die Wäh⸗ Letzte Wahlkunoͤgebungen Eine Nachleje gezogen worden ſind, ihre Stimme dem Rek⸗ Die allbekannte Hochburg organiſterte eine ker Deukſchlands Adolf Hitler, zu geben. ler, worauf die Kundgebung mit einem begei⸗ ſtert ausgebrachten Sieg⸗Heil ihr Ende fand. Mannheim⸗Sandhofen Eine eindrucksvolle Kundgebung, in wel⸗ cher die Pgg. Treiber, Plankſtadt und E. Fiſcher, Mannheim mit dem Syſtem der letßten 14 Jahre abrechneken. Die Kundge⸗ bung war durch Marſchmuſik der Standarken⸗ kapelle 171 unter der Stabführung von Skan⸗ darken⸗Kapellmeiſter Homan-Webau verſchönk. Mehrere Zeitungsbeſtellungen konnken gebucht werden. Seckenheim. Im Anſchluß an die Rundfunkreden Pg. Görings von den Ausſtellungshallen und Adolf Hiklers vom Sportpalaſt, ſprach Pg. Dr. Orth Aheinau, im„Reichsadler“. Auch in dieſer Kundgebung, die ſehr guk beſucht und erfolg⸗ reich war, ſpielte die Standarkenkapelle 171. Mannheim⸗Rheinau. Am Donnerskag, den 2. März, ſprach Frau Lehlbach und Kreisleiter Pg. Wehel, M. d. R. im großen Saal zum„Badiſchen Hof“. Die Rednerin ermahnkte die deutſchen Frauen zur Mitarbeit am Aufbau des deukſchen Fa⸗ milienlebens und damit des deutſchen Volkes. Sehr kreffend waren ihre Schilderungen über Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte. An⸗ ſchließend ſprach Kreisleiter Wehel über die allgemeine polikiſche Lage im Reich. Seine markanken Ausführungen fandͤen bei den 130—140 Verſammlungsteilnehmern reichen Beifall. Orksgruppenleiter H. Schmid konnke um 11 Uhr die gut verlaufene Verſammlung mit dem Abſingen des Horſt Weſſel-Liedes zu Ende führen. Mannheim⸗Käferkal. Den Höhepunkt des hieſtgen Wahlkampfes bildeke die große einzigartige Verſammlung vom 2. März im neuen Kino„Olymp“. Trotz dem Einkritt von 30 und 50 Pfg. ſetzte gleich nach 7 Uhr abends ein ſolcher Zuſtrom ein, daß um 8 Uhr kaum noch ein Sißplatz zu be⸗ kommen war. Da das Kino ca. 665 Sitzplätze aufweiſt und die SA in den Seitengängen po⸗ ſtierk war, bekrug die Teilnehmerzahl weit über 600. Eingeleikek wurde die Veranſtal⸗ kung durch die Radio-Ueberkragung der Kund⸗ gebung im Berliner Sporkpalaſt. Die Reden ſtarken Beifall. Und als gegen Schluß der Ueberkragung das Deutſchlandlied erklang, er⸗ hoben ſich alle von ihren Pläßen, um mit er⸗ hobenem Arm in die Nakionalhymne mitein⸗ zuſtimmen. Darauf folgte die lehrreiche Film⸗ vorführung über das neue Italien. Die ge⸗ zeigten Erfolge des aus marxiſtiſchen Kreiſen ſo viel bekämpften Faſchismus hinkerließen einen großen Eindruck. Wer wünſchie nicht, daß auch in Deukſchland eine ſolche Aera be⸗ ginne? Unvergeßlich bleibt Muſſolini als Redner und Staatsmann. Unvergeßlich bleibt aber erſt recht der nächſte Film, der unſeren Führer auf einer großen öffenklichen Maſſen⸗ verſammlung zeigte. Nach dieſen beiden aus⸗ gezeichneken Ton-Filmen folgte die Anſprache von Pg. Profeſſor Daub, der zur Wahl ſprach und insbeſondete mit den Schwarzen und Roten abrechnetef die auf einmal wieder ihr nakionales Herz enkdechken. Seine Aus⸗ führungen wurden dankbar und mik reichem Beifall aufgenommen. Orksgruppenleiter Pg. Gawran wies in ſeinem Schlußwork kurz darauf hin, daß es uns krotz den Schwierig⸗ keiten, die man uns von dritter Seite berei⸗ ken wollte, gelungen war, das neu erbauke Kino für dieſen Abend zu bekommen. Mit dem Horſt Weſſel⸗Lied fand die von Anfang bis Ende ruhig verlaufene Verſammlung kur vor Mitternachk ihren Abſchluß. Die Mannbeimer AS⸗Frauenichaft am Wahltag Samstag Abend. Im ſtrömenden Regen ſtehen wir Frauen der Frauenſchaft vor der Geſchäftsſtelle in M 1, um kurz nach dem Abmarſch unſeres Fackelzuges aus dem Schloßhof die Teilnehmer herzlich zu grüßen. Und das haben wir krotz der Näſſe, die lang⸗ ſam durch die Mänkel drang, redlich getan! Ueberall frohe Geſichter! Kaum war die SS vorbei, ging's mit ſchnellen Schritten zum Nibelungenſaal. Dort waren die beiden Sei⸗ kenlogen für uns Frauen freigehalten wor⸗ den, ſo daß wir aus nächſter Nähe die Ueber⸗ kragung und die Rede des Gauleiters Frau⸗ enfeld hören konnten. 28 Am Sonnkag gab's neben der Begeiſterung auch Arbeik. Als wir kurz nach 11 Uhr in die Küche in der Humboldtſtraße kamen, herrſchke dork ſchon Hochbekrieb. Jeder, der Dienſt oder keine Familie hakte, ſollte am Sonnkag eſſen können. Es gab Sauerkraut und Schweinefleiſch; das ſchmeckke famos! Was Frau Baſel, die Leiterin dork in der Küche, daraus mit ihren Helferinnen gemacht hat, iſt wirklich zu bewundern! Mit Richts mußte ſie anfangen und heute eſſen dort käg⸗ lich elwa 200 Volksgenoſſen! Der kleine flinke Wagen mit dem Frau⸗ enſchafkswimpel krug uns nun ſchnell nach Käferkal. Dork waltete in der Küche der„Vor⸗ ſtadt“ Frau Göt, die Orksgruppenleiterin von Käferkal, ihres Amkes, von der Wirkin kat⸗ kräftig unkerſtüßt. Für die Käferkaler Frauen war aber mit dem Mitktageſſen die Arbeit noch nichk zu Ende; ſie mußten zum Abend noch⸗ mals 100 Mann verpflegen. 3 So, jetzt ſolte die Küche in H5 ihre Zigar⸗ rekken bekommen! Aber oh weh, auf der Käferkaler Skraße ſtreikke der Wagen! Und erſt nach einiger Zeit kamen die rekkenden Engel in Geſtalt von 2 SA-Männern auf dem Mokorrad, mit deren Hilfe der Schaden bald behoben war. Ohne weiteren Aufenk⸗ halt ging's jetzt nach H 5. Dork wurde auch fieberhaft gearbeitek. 300 Eſſen ſind ausgege⸗ ben worden; aber alles war mit Freude am Werk. Die Wache in P 5 wurde nichk vergeſſen, dann war unſere Morgenarbeit zu Ende. Ueberall war eine begeiſterte Stimmung, der Erfolg lag ſchon in der Luft. Und jeßt arbei⸗ von Göring, Goebbels und Hitler fanden ken wir noch einmal ſo gern. — — Taden-Verkaufspreise für Persil: Doppel-Pakel Persil 65.-Pfg. Normal-Pakel Persil 35.-Pfq. Herabgesetzte Niemals lose, nur in der bekonnten Oriqinalpackunq! pPerꝛil bleibt unverãndert in Gũte und Vollkommenheit! Henkel& Cie..-., Düsseldorf Donnerstag, 9. März 1033 „Kationnlhoziliften Beirates für das Kraftfahrweſen Berlin, 8. März. Zu Mitgliedern des Beirates für das Kraftfahrweſen hat der Reichsverkehrsminiſter ernannt: Herzog Karl Eduard von Sachſen Koburg und Gotha, Prä⸗ ſident des nationalen Deutſchen Automobil⸗ klubs und Major a. D. Hühnlein vom Natiy⸗ nalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps. Keithsmärkeinzahlungen burch im aus⸗ Aündiſchen Grenzgebiet beheimatete Rerſonen Berlin, 8. März. Das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium hat angeordnet, daß Perſonen, die im ausländiſchen Grenzgebiet wohnen, aber aus dem Inland Arbeitslöhne und Gehälter, Penſionen, Renten oder ähnliche Bezüge er⸗ halten, bis zu 500 RM. monatlich auf Deut⸗ ſches Reichsmarkkonto bei ausländiſchen Kre⸗ ditinſtituten genehmigungsfrei einzahlen dür⸗ fenz e 5 Cinlagezuwachs ** iei ben bdljchen Sparkaſſen Karxlsrube, 8. März. Der Monat Januar hat, de„badiſchen öffentlichen Sparkaſſen ei⸗ 4371 7 nen Kinlagenüberſchußs von 75 Milionen RR. gebracht. Davon entfallen 6,2 Millionen RM. auf kapitaliſierte Zinſen, während der effektfüe Einzahlungsüberſchuß bei 17, Mil⸗ lionen RM. Einzahlungen und 15,5 Millio⸗ nen Rückzahlungen 1,6 Millionen RM. be⸗ trägt. Die ſonſtigen Einlagen, Depoſiten, Gint und Kontokorrenteinlagen, ſind gegen⸗ über dem Vormonat nahezu unverändert ge⸗ blieben. S Dit Großhundelsinder im Februar „ Berlin, 8. März. Im Monatsdurchſchnitt Febrnar 1038 ſtellt ſich die vom Statiſtiſchen Reichsamt bexrechnete Richtziffer der Groß⸗ haudelspreiſe auf 91,2. Sie iſt gegenüber dem Bormonat(81,0)) leicht geſtiegen. -5 Millionen RM. Geſamiſchaden für Gerlingkonzern aus Neunkirchener Unglück Während bisher lediglich davon die Rede „ſamtſchaden, den Gerling zu decken hat, auf uls Mitglieder des kirchner Unglück mit 1,6 Mill. RM.— die Gasfabrik war mit 0,6, die Benzolfabrik mit 10 Mill. RM. bei Gerling verſichert— be⸗ troffen worden iſt, hören wir, daß der Ge⸗ —5 Millionen RM. anzuſetzen iſt, da die Neunkirchner Eiſenwerke wegen Haftpflicht beim Haftpflichtverſicherungsverband der Deutſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie in Han⸗ nover verſichert waren, deſſen einzige Rückver⸗ ſicherungsverbindung wieder der Gerlingkon⸗ Fausſchuß der Handelskammer Freiburg hat ein⸗ lder Firma nachgeſucht wird. Der Aüsſchuß be⸗ zern iſt. * us Waſhington, 8. März. In unterrichteten Kreiſen weiſt man auf verſchiedene Anzeichen hin, die darauf hindeuten, daß die neue ame⸗ rikaniſche Regierung geneigt iſt, die bisherige Dollarwährung natürlich unter Aufrechterhal⸗ tung des Goldembargos beizubehalten und den erſtklaſſigen Banken die ſofortige Wieder⸗ eröffnung zu erlauben, falls ſie ſich bereit er⸗ klären, ſich den Beſtimmungen des Federal Reſerve⸗Syſtems zu unterwerfen. Auf dieſe Weiſe würde hinreichende Sicherheit infolge des gegenſeitigen Garantiezwanges geboten und unter Ausnutzung der jetzigen, dafür gün⸗ ſtigen Atmoſphäre die Grundlage für ein ein⸗ heitliches Bankenſyſtem in Amerika geſchaften. Rooſevelt und der Schatzſekretär Woodin haben nach langen Beratungen, die noch nicht abgeſchloſſen ſind, anſcheinend den Plan der Ausgabe eines ſtaatlichen Notgeldes auf Vor⸗ Großbankiers aufgegeben. Amerikanifches Rolgeld ab 10. Mürz § Waſhington, 8. März. Das vom Schatz⸗ amt genehmigte, in ſämtlichen Staaten gültige Notgeld ſoll von den Claeringhäuſern ab 10. März ausgegeben werden. Das Notgeld ſoll durch mündelſichere Bankeinlagen geboͤeckt ſein. Die Verfügung des Schatzamtes enthält im übrigen den Vorbehalt, daß die Erlaubnis zur Notgeldausgabe jederzeit widerrufbar iſt, falls das Schatzamt inzwiſchen einen einheit⸗ lichen Plan für die Finanzkonſolidierung im geſamten Bundesgebiet ausgearbeitet hat, der mit den Claeringhaus⸗Certifikaten unverein⸗ bar iſt. Es iſt anzunehmen, daß das Schatz⸗ amt einen einheitlichen Plan bis zum 10. war, daß der Gerlingkonzern für das Neun⸗ 5555 4 e 2 Berliner Börſe Berlin, 8. März. Nach vem geſtrigen Heinen Schwůche⸗ aufqil war das Geſchäft heute weſentlich ruhiger. Die Kurfe bröckelten infolge des geringen Orbereingangs eher noch etwas ab! Rach den erſten Kurſen konnt⸗ ſich die Tendens, ausgehend von Siemens, allgemein beſeſtigen. Man bemerkte hier eine Großbank als Käufer, der ſich die Spekulgtion mit Rückkäufen und, wie man vermutet, auch Deckungen anſchloß. Anſcheinend ſind geſtern auch auf an⸗ deren Ge heule als keine weitere Ware an die Märktre gelangte, zu Deckungen ſchritt. Auch die etwas beruhigter klingenden Rachrichken aus Amerika ſpielten hierbei eine Rolle. Fer⸗ ner hinterließ die Bonusausſchüttung bei Schubert u. Sal⸗ zer, die bei einem Umſatz von nur 3000 RM. 7,5 Pros. höher erxöffneten, einen guten Eindruck. Farben notterten 115,12 bis 118,75(119). als eſtern. Wie übrigen Elektrowerte lagen anfan eher etwas, leichter. Schuckert(66) konnten von der Siemens⸗ bewegung profitieren. Am Montanaktienmarkt waren die Kürſe wenig verändert. Nur Klöckner minus 1½. Rhei⸗ niſche Braunkohlen gaben um 5 Pros. nach. Intereſſe beſtand für Gelſenkirchen und Harpener, die 4 Proz. höher bezöhlt wurden. Verkehrswerte lagen ruhiger. Von Spe⸗ ziglitäten, waren Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke(plus 11%), Bremer Wolle(plus), Chade(minus.), Hols⸗ mann(minus 2) nennenswert verändert. Sehr feſt lagen Kaliwerle,, Salzdetfurth 188 bis 190(186,5). Renten la⸗ geit. ſtift. Altbeſitz waren 56 Pros. niedriger. Neubeſitz 0 enach 9,37. Von Obligationen waren Vereinigte Stahl rz; höher. Das Pfund lag etwas ſchwächer. Aus Zürich wurde ein Kiins von 18,05/ gemeldet. Tagesgeld entſpannte ſich auf 436. 153 7 er roduktenhůrle Perlin, 8. März. Weizen, märk. 199—201. Märs 213,75 bis 213,25; Mai 215,75 bis 215,75. Tendenz: monatlich maätter.— Roggen, märk. 155—157. März 169—168,25; Mgiz 132—171,25. Tendens: ruhiger.— Braugerſte 172 his 180; Futtergerſte 163—171. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 428—129; März—; Mai dis 135. Tendenz: monat⸗ lichnFmatter.— Weitzenmehl 23,75—27,25. Tendenz: be⸗ haüptet.— Roggenmehl 20,9—2285. Tendenz: ruhig. Weißenileie 8,75—9. Tendenz: ruhig.— Roggenkleie 8,75 bisz0. Tendenz: rubig.— Viktoriaerbſen 21—24; Speiſe⸗ erhſen 19—21: Futtererbſen 12—14; Peluſchken 12—13,5; Acerbohnen 12—14,5; Wicken 13,5—14,5; Lupinen blau 8,5 bis- 10j gelb 11,5—12,75; Seradella neu 17—23; Lein⸗ luchen 10,7; Erdnußkuchen 10,6, Erdnußkuchenmehl 10,5; Trockenſchnitzel 8,7; extrah. Soyabohnenſchrot 9,2; dto. 10,3. Berliner Mefalle Berlin, 8. März. Metallnotierung für je 100 Kg.— Eleltrolptkupfer prompt cif Hamburg,. Bremen oder Rotter⸗ dam(Rotierung der Vereinigung f. d. Dit. Elektrolytkupfer⸗ noktz) 46,50 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Ber⸗ liner; Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompie Lieferung und Be. zahlung): Hriginalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walg⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350, Antimon Re⸗ gulüs 39—41, Feinſtlber 1 Kg. ſein 38,5—42 RM. Brelin, 8. Märs(Funkſpr.). Kupfer. Mürz 39,75 u. 40 bez. 40., 40,25 Br.: Aprif 39,75., 40,25 Br.: Mai 40,25., 40,5 Br.: Juni 10.5 bez., 40,5., 40,75 Br.; Juli 40,75., 41 Br.; Aug.4 1 bez., 41., 41,25 Br.; Sept. 41,25., 41,15 Br.: Okt, 41/75 bez., 41,5., 41,42 Br.; Dez. 42,25 bez., 42,25 bieten Blankoabgaben der Spekulation erfolgt., die Siemens waren 3½ Proz. höher März ausarbeitet. .„ 42,25 Br.; Jan. 42,5 bez., 42,5., 42,5 Br.; Febr. 42,75 u. 42,5 u. 42,75 u. 42,5 u. 42,75 bez., 42,5., 42,75 Br. Tendenz: feſt. Blei. März 15., 16 Br.:; April 15,25., 16,5 Br.: Mai 15,5., 16 Br.; Juni 15,5., 16 Br.; Juli 15,7 ., 16,5 Br.; Aug. 16., 17 Br.; Sept. 16., 17 Br.; Ott. 16., 17,25 Br.; Nov. 16,25., 17,5 Br.; Dez. 16,5., 17,75 Br.; Jan. 10 5., 17,75 Br.; Febr. 16,75 ., 18 Br.— Tendenz: befeſtigt. Zink. Märs 20,75., 21,25 Br.; April 20,75 G. 2125 Br.; Mai 21., 21,25 Br.; Juni 21,25., 21,75 Br.; Juli 21,5., 22 Br.; Aug. 21,5., 22,25 Br.; Sept. 21,75., 22,5 Br.: Okt. 22., 22,75 Br.; Nov. 2., 3 Br.; Dez. 22,25., 23,25 Br.; Jan. 22,5., 3,5 Br.; Febr. 22,75., 23,75 Br.— Tendenz: feſter. Berliner Devilen vom 9. März Geld Brief Geld Brief BZuen.-Air. J.828.832ſItalien 21.46 21.50 Kanada.526ſ•534 Jugoslavienf.554].566 Konstantin].008 2 012 Kowno 41 66l 41.74 Japan.869J.871]Kopenhagenf 65 33/ 65.47 Kairo 15.06f 15 10Lissabon 13 35ſ 13.37 London 14.68f 14.72 OslO 75 02f 75.18 Newyork.146 4 154Paris 16.60 16.64 Rio do Jan. 0 239/.241Prag 12.46512.485 Uruquay.648.652/Island 65 93ſ 66.07 Amsterdam169.93/170 27 Riga 78 671 78.83 Athen.38· 2 392ſSch weiĩ⸗ 81 52 81 68 Brüssel 58.94 59 06ſSo0fia.047/.053 Bukarest.488].492lSpanien 34 96/ 35.04 Budapest——[stockholm 77 42f 77.58 Danzig 82 42 82.58]Reval 110.59/110.81 Helsin gfors J.484].496 Wien 48.45f 48.58 Mannheĩmer Efleklenbõrle Mannheim, 7. Mürz. Die Tendeng geſtaltete ſich weiter recht feſt. Farben zogen auf 119,5 an, auch Daimler, Rheinelektra, Waldhof und Weſteregeln—2 Proz. höher. Von Nebenwerten Eichbaum⸗Werger 56, Durlacher Hof 44. Am Verſicherungsmarkt waren Bad. Aſſecuranz geſucht, aber ohne Material. Auch Renten feſt. Goldpfandbr. 1 Proz. höher. Für Aktien ſchloß die Börſe etwas leichter. 6 Proz. Baden Staat 89, 7 Proz. Heidelberg 64, 8 Prog. Ludwigshafen 67, Mannh. Ablöſ, 58,5, 8 Proz. Mannh. Stadt 58, 8 Proz. Pfäls. Hyp. Gold 88, 8 Pros. Rhein. Hyp. Goldpfobr. 87, 6 Proz. Farbenbonds 101. Bremen⸗Beſigheim 85, Brown Boveri 24, Cement Heidel⸗ berg 52,5, Daimler⸗Benz 28, Di. Linoleum 40, Durlacher Hof 44, Eichbaum⸗Werger 56, Enzinger⸗Union 71, J. G. Farben 119,5, 10 Proz. Großkraft Mannh. VA. 100, 15 Proz. dto. 150, Kleinlein—, Knorr 185, Konſerven Braun 19, Ludwigshafener Aktienbr. 56, Mez 50, Pfäls. Mühlen⸗ werke 75, Pfälgz. Preßhefe 90,5; Rheinelektra 102, dto. VA. 37,5, Rheinmüblen—, Schwartzſtorchen 70, Seilwolff 25, Sinner 72, Sübd. Zucker 154, Ber. bt. Oele 84, We⸗ ſteregeln 125, Zellſtoff Waldhof 54. Badiſche Vank 120, De Di⸗Bank 71. Pfälg. Hyp. 80, Rhein. Hyp. 106, Commersbank 53,5, Dresdner Bank 61,5. Bad. Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 22, Württ. Transp. 33., Ludwigsh. Walzmühle 78, Altbeſitzanleihe 71, Neu⸗ beſitzanleihe 9,5. Rooſevelt gepen eine Abwertung des Dollars amerikaniſchen Dollars. ſtellungen der Federal Reſervebank und der oWIITSCHAII gandelskammor Freiburg gegen Ehave⸗Aeugründung Freiburg i. Br., 8. März. Der Einzelhandels⸗ ſtimmig eine Entſchließung gefaßt, die die Ab⸗ lehnung des Antrages der Firma Tietz ver⸗ langt, in dem um die Genehmigung zur Erwei⸗ terung des Freiburger Einheitspreisgeſchäftes tont, daß die Vorausſetzungen für eine Aus⸗ nahme von der Notverordnung vom 23. De⸗ zember 1932 zum Schutze des mittelſtändiſchen Handels keineswegs gegeben ſeien, zumal in Freiburg irgendein Bedürfnis für die Aus⸗ dehnung der Ehape⸗Tietz AG. nicht vorliege und die Erteilung der Konzeſſion eine ſchwere Schädigung von Handwerk, Handel und Gaſt⸗ wirtsgewerbe bedeuten würde. Wiedereröffnung der Tokioer Börjen 1 Tokio, 8. März. Die Effektenbörſe wur⸗ de am Mittwoch wieder eröffnet. Die Baum⸗ woll⸗, Zucker⸗ und Kunſtſeidenbörſe wurden bereits am Dienstag wieder eröffnet. Das Deviſengeſchäft iſt nach einem Beſchluß der japaniſchen Bankenvereinigung für Mittwoch wieder freigegeben worden mit Ausnahme des „Im japaniſchen Landtag teilte der Finans⸗ miniſter im Zuſammenhang mit der Finanz⸗ kriſe in Amerika mit, daß die japaniſche Re⸗ gierung eine abwartende Politik verfolgen werde. Die Bank von Japan hat beſchloſſen, den Ankauf von Barrengold bis zur Klä⸗ rung der amerikaniſchen Finanzlage einzu⸗ ſtellen. HMtsclaętslæμφ).,ε⏑]. Badijche Lolzverküuje Durch die Geſchäftsſtellen des Badiſchen Waldbeſitzerverbandes wurden zu Prozenten der Landesgrundpreiſe verkauft: Pfälz. katho⸗ liſche Kirchenſchaffnei Heidelberg 41 fm. Fich⸗ ten und Tannen Kl.—6 zu rund 40 Proz., Fürſtl. Leiningenſches Forſtamt Ernſttal, Forſtbezirk Eberbach 500 fm. Fichten und Tannen, Kl.—5 zirka 42 Proz., Stadtgemein⸗ de Löffingen 67 fm. Forlen, Kl.—5 zu 42 Proz., Gemeinde Allmanndorf 36 fm. Forlen, Kl.—5 zu 43 Proz., Gemeinde Wolterdingen 108 fm. Forlen, Kl.—5 zu 43 Proz., Stadt⸗ gemeinde Villingen 360 fm. Forlen, Kl.—5 durchſchnittlich 43 Proz., Waldgenoſſenſchaft Gies in Oſterburken, Forſtbezirk Adelsheim 9 fm. Buchen, Kl.—4 zu rund 50 Pros., Ge⸗ meinde Bofsheim(Aöelsheim) 29 fm. Eichen, Kl.—4 51 Pröz. und 63 fm. Buchen Kl. —4 zu 52 Proz., Gemeinde Siegelsbach (Sinsheim) 20 fm. Fichten, Kl.—4 zu 58 Proz., Stadtgemeinde Adelsheim 40 fm. Hain⸗ buchen, Kl. 4 zu 20 RM. je fm., Stadtgemein⸗ de Hornberg(Papierholz) weißgeſchält, 670 Ster, Kl.—3 zu 54 Proz., Stadtgemeinde Vöhrenbach(Derb⸗ und Reisſtangen) 39 350 Stangen zu 40 Proz.,(Fi. und Ta.), Stadt Heidelberg 160 Ster Eichengerbholz 10 Ztm. Zopf.55 RM. je Ztr., 180 Ster Ka., 10 Ztm. Zopf 0,65 RM. je Ztr. Reue Bauſparkaſjen⸗zulaſjungen In der Senatsverhandlung des Reichsauf⸗ ſichtsamts für Privatverſicherung vom 2. 3. 1933 iſt folgenden Bauſparkaſſen die Erlaub⸗ nis zum Geſchäftsbetriebe unter Bedingun⸗ gen erteilt worden. Der„Vaterhaus“ Bau⸗ ſparkaſſe G. m. b. H. in Pforzheim, der Bau⸗ ſparkaſſe Schwarzwald Bauſpar⸗ und Entſchul⸗ dungsgeſellſchaft m. b. H. in Pforzheim. Die Weiterhin gampfvreife des Sübd. zementverbandes Wie wir erfahren, fanden am vergangenen Mittwoch in Berlin Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Zementverbänden zur Ausräu⸗ weſtdeutſchen Verbandes beſtehenden Schwie⸗ rigkeiten in den kartellnachbarlichen Bezie⸗ hungen ſtatt. Bei der Verlängerung des Weſt⸗ verbandes trat inſpfern ein Novum ein, als der Weſtverband bei der Einbeziehung ſeiner Außenſeiter auf Grund von Vorſchlägen des Reichswirtſchaftsminiſteriums bekanntgibt, die Außenſeiterlieferung zu etwa je einem Drittel auf die drei Zementverbände aufzuteilen. Dieſer Beſtimmung widerſetzt ſich⸗ der füd⸗ deutſche Verband nach wie vor, ebenſo der Be⸗ ſtimmung, daß der Außenſeiterverkauf ſelb⸗ ſtändig und ohne Preisbindung in den Nach⸗ barkartellen vorgenommen werden ſoll⸗ Da bei den Berliner Verhandlungen noch keine Einigung erfolgte, bleibt wenigſtens zwiſchen dem ſüddeutſchen und weſtdeutſchen Verband der vertragsfreie Zuſtand erhalten. Wie wir hören, iſt auch vorerſt nicht damit zu rechnen, daß die ſüddentſchen Kampfpreiſe zunächſt auf⸗ gehoben werden. Weitere Verſtändigungsver⸗ handlungen ſind in 8 Tagen zu erwarten. Lufthanja⸗Frühſahrsdienſt 1933 Am 1. März 1933 trat im europäiſchen Flug⸗ ſtreckennetz der Frühjahrsflugplan in Kraft (gültig bis Ende April). Zu dieſem Zeitpunkt nahm die Deutſche Lufthanſa auf einigen wich⸗ tigen internationalen und innerdeutſchen ⸗Flug⸗ linien, die während des Winters—worwiegend aus finanziellen Gründen— ſtillgelegt waren, den Verkehr wieder auf. 21 Flugſtrecken wer⸗ den Schnellverbindungen zwiſchen 21 deutſchen und 17 ausländiſchen Wirtſchaftszentren ver⸗ mitteln. Die während des Winters täglich von Lufthanſa⸗Flugzeugen zurückgelegte Entfer⸗ nung(rund 10 500 Kilometer) erhöht ſich ab 1 3. auf etwa 14 300 Kilometer, ab 1. 4. auf rund 20 000 Kilometer. Diejenigen Strecken, die mangels Nachtbe⸗ feuerung von der Tageshelligkeit abhängig waren, können nunmehr infolge der zunehmen⸗ den Tageslänge in ihrer ganzen Ausdehnung in Betrieb genommen werden. So mird z. B. die wichtige Nord⸗Südverbindung Hamburg⸗ Hannover⸗Frankfurt/.⸗Stuttgart bis Zürich verlängert, der Oſt⸗Weſtkurs Gleiwitz⸗Breslau⸗ Halle/ Lpzg.⸗Köln⸗Paris wieder ohne Unterbre⸗ chung durchgeführt. Berlin und Hamburg er⸗ halten die ſtets gut beſetzte Berbindung Kopen⸗ hagen⸗Malmö; während im Süden das deutſche Streckennetz über Venedig bis Rom exweitert wird. Erwähnt ſei, daß auch die Dexu⸗Luft⸗ linie Berlin⸗Moskau regelmäßig beflogen wird.* 32 Auf die Einrichtung guter zeitſparender Poſt⸗ und Frachtſchnell⸗Verbindungen wurde beſon⸗ derer Wert gelegt. In den Frühjahrsmonaten Lufthanſa wird daher im Auftrage der Deut⸗ ſchen Poſtverwaltung den Reichspoſtflug Ber⸗ lin⸗Hannover⸗Köln⸗London wieder in Betrieb nehmen. In Hauptverkehrszeiten werden auf dieſer während der Nachtſtunden beflogenen wicht von 600 bis 700 Kilogamm binnen vier Stunden nach dem Rheinland, in acht Stunden reicht. der Wirtſchaft entſprechen. Entſcheidungen ſind noch nicht rechtskräftig. Die Einberufung von Angehörigen der nationalen Verbände zur Hilfspolisei hat an oder ohne Gehalt zu erfolgen hat. Eine Klä⸗ rung dieſer Frage iſt bereits in die Wege ge⸗ leitet und es dürften in kürzeſter Friſt noch Ausführungsbeſtimmungen darüber zu er⸗ warten ſein. Man wird vermutlich die Hilfspolizei in rechtlicher Beziehung der Freiwilligen Feunerwehr gleichſtellen. len unter Weiterzahlung des Lohnes oder Gehaltes zu beurlauben. tun, ſondern nur in beſonderen Fällen zu⸗ vielen Stellen Zweifel ausgelöſt, ob nun die Angeſtellten von Firmen für die Dauer ihrer Tätigkeit als Hilfspoliziſten beurlaubt wer⸗ den müſſen, und ob dieſe Beurlaubung mit Die Angehörigen der Hilfspolizei wären alſo ebenſo wie bisher ſchon die Angehörigen der⸗ Freiwilligen Feuerwehr von ihren Amtsſtel⸗ Die Hilfspolizei wird nicht dauernd Dienſt nicht geſchloſſen werden konnten. Dit rechlliche hellung der ginsvolnet Arbeitgeber müſſen beurlauben nächſt als Verſtärkung der Polizei angefordert werden. Ferner wivd ſie in den Fällen, in denen die uniformierten Polizeibeamten ſämt⸗ Polizeiunterkünfte Stra⸗ ßendienſt tun müſſen, zum Schutz der Polizei⸗ lich außerhalb der unterkünfte verwendet werden. erfolgen, wo etwa ſammenſetzen. Man wird Hilfspolizeikommandos nur in ſonderer Beanſpruchuna derſelben.“ mung der auch nach der Verlängerung des iſt bekanntlich der Warenverkehr ſehr rege. Die Linie Poſt⸗ und Luftexpreßgüter im Geſamtge⸗ nach England transpprtiert. Dem Poſt⸗ und Güterverkehr nach den Balkanländern dient die Poſtſtrecke(Berlin)⸗ Wien⸗Budapeſt⸗Bel⸗ grad⸗Sofia⸗Saloniki⸗Athen, die dort den An⸗ ſchluß an die holländiſchen und engliſchen Strecken über Aegypten nach Niederländiſch⸗ und Britiſch⸗Indien ſowie nach Südafrika er⸗ Im großen und ganzen dürfte das Früh⸗ jahrsſtreckennetz, das als Uebergang vom Win⸗ ter⸗ zum umfangreichen Sommerverkehr be⸗ trachtet werden muß, den Verkehrsbedürfniſſen Vereinzelt aller⸗ dings beſtehen noch Lücken, die leider im Hin⸗ blick auf die beſchränkt verfügbaren Mittel noch Es werden auch bei weitem nicht alle Hilfs⸗ polizeibeamten mit einer Schußwaffe ausge⸗ ſtattet. Dieſe Bewaffnung würde: nur dort für Leib und Leben der Hilfsbeamten zu fürchten wäre. Die Hilfs⸗ polizeikommandos dürften ſich durchſchnittlith aus 50 Prozent SA.⸗Leuten, 30 Prozent SSz⸗ Leuten und 20 Prozent Stahlhelmleuten ezu⸗ ſelbſtverſtändlich auf die Intereſſen der Hilfspolizeibenmten als Arbeitnehmer Rückſicht nehmen und die äußerſten Fällen heranziehen. Ihr Zweck iſt ja nur eine Entlaſtung der planmäßigen Polizei bei be⸗ Ueber ꝛ Großfilial && Co., Ke richtet. Di geklärt, u es zu ein zum Kon! ſcheint un ment Pfa etwas ein wohl eine rer enger⸗ mir gla Beteilig kleinen einer! 1. Pfan 2. Karl. b. H. 3. Meri 4. Ed. 5. Meßt 6. Bren 7. Pfau 8. Gefli 9. Gefli Welche und die neun wirt maßgebent ſichtlich. E tine“ mitg punkt her einen Geſ zu können in dieſem ehrgeizige folgreiche tration iſf Wollens, die eigene ausreichen Bei die oͤrang der Frage unl Verantwor nete Rolle die eigener wurde eir trieben mi die unbe gangs er damit de der Le Dieſe M kenswerte einmal bei brauche: zweifelsoht laufen iſt, Kreditg außergewö die ebenſo genommen Das 6 Und ſo ſchrift, Faſſade, n zu dem St die Inſolr Ein Abſtie aufgeblähte ſchen Wirt Leider be für die ek Es hande a) Penſi: ter mit 289 Teil zuſam gen der 5 anderen au von Löhnet b) Die E& geſtellten h gen Sparp von 141 000 ſcheint in ꝛ „Sparkonte „Penſionsk⸗ mie als g Gegenſatz Großgläubi erheblichen gerecht übe Verluſtes dauerlicher, es angenen zwiſchen Ausräu⸗ ung des Schwie⸗ Bezie⸗ es Weſt⸗ ein, als ig ſeiner igen des gibt, die n Drittel ken der füd⸗ der Be⸗ zuf felb⸗ en Nach⸗ oll. Da och keine zwiſchen Verband Wie wir rechnen, ächſt auf⸗ ungsver⸗ rten. 1933 zen Flug⸗ in Kraft Zeitpunkt gen wich⸗ en · Flug⸗ rwiegend gt. waren, cken wer⸗ deutſchen tren ver⸗ äglich von Entfer⸗ ſich ab 1. auf rund Nachtbe⸗ abhängig unehmen⸗ isdehnung vird z. B. Hamburg⸗ is Zürich ⸗Breslau⸗ Unterbre⸗ mburg er⸗ ng Kopen⸗ as deutſche erweitert dexu⸗Luft⸗ beflogen nder Poſt⸗ rde beſon⸗ rsmonaten rege. Die der Deut⸗ flug Ber⸗ in Betrieb verden auf beflogenen Geſamtge⸗ innen vier t Stunden Poſt⸗ und dern dient apeſt⸗Bel⸗ »den An⸗ engliſchen derländiſch⸗ dafrika er⸗ das Früh⸗ vom Win⸗ erkehr be⸗ edürfniſſen tzelt aller⸗ er im Hin⸗ Mittel noch angefordert Fällen, in mten ſämt⸗ infte Stra⸗ er Polizei⸗ alle Hilfs⸗ affe ausge⸗ nur dort Leben der: Die Hilfs⸗ rchſchnittlihh 1 bzenk SS⸗ nleuten zů⸗ verſtändlich izeibenmten 4 — n und die äußerſten ja nur eine zei bei be⸗ . Elur Gegenſatz Großgläubiger, z. B. der Banken, die ſich einen che Beilage für Handwerk, Einzelhandel und Beamtentum. Ueber die erfolgte Zahlungseinſtellung des Großfilialbetriebes Pfannkuch G. m. b. H. & Co., Karlsruhe, haben wir bereits kurz be⸗ richtet. Die Situation iſt vorläufig gänzlich un⸗ geklärt, man kann heute noch nicht ſagen, ob es zu einem kläglichen Vergleich reichen oder zum Konkurs kommen wird. Immerhin er⸗ ſcheint uns der Fall, oder beſſer das Falliſſe⸗ ment Pfannkuch wichtig genug, daß wir uns etwas eingehender damit beſchäftigen. Es iſt wohl eine der größten Pleiten, die wir in unſe⸗ rer engeren Heimat je erlebt haben und mir glauben, daß nicht nur die unmittelbar Beteiligten, ſondern auch weiteſte Kreiſe des kleinen und mittleren Einzelhandels an einer Berichterſtattung intereſſiert ſein dürften. Firmenbezeichnung 1. Pfannkuch G. m. b. H.& Co. 2. Karlsruher Geflügelzucht Rheinhafen G. m. b. H.& Co. 3. Mermagen& Co. G. m. b. H. 4. Ed. Meßmer Nachf. G. m. b. H. 5. Meßmer Kaffeevertriebsgeſellſchaft m. b. H. i. Brenzinger& Co. G. m. b. H. 7. Pfaunkuch G. m. b. H.& Co. 8. Geflügelzucht Wiedenhof G. m. b. H.& Co. g. Geflügelfarm Welche Gründe für dieſe Zuſammenfaſſung und die undurchſichtige Verſchachtelung von neun mirtſchaftlich ſelbſtändigen Geſellſchaften maßgebend waren, iſt nicht ohne weiteres er⸗ ſichtlich. Es mögen hier„ſtenertechniſche Mo⸗ tiye“ mitgeſprochen haben, aus dem Geſichts⸗ punkt heraus, erhoffte Geſchäftsgewinne der einen Geſellſchaft bei der anderen inveſtieren zu können uſw. Vielleicht ſuchte man aber auch in dieſem Unterfangen Befriedͤigung für eine ehrgeizige und eigenwillige Aktivität. Die er⸗ folgreiche Durchführung einer ſolchen Konzen⸗ tration iſt nun nicht nur eine Frage des Wollens, ſondern auch dͤes Könnens, d. h. ob die eigenen Mittel für derartige Inveſtitionen ausreichen. Bei dieſem hemmungsloſen Ausdehnungs⸗ oͤrang der Firma Pfannkuch ſcheint die letzte Frage unbeachtet geblieben zu ſein und das Verantwortungsgefühl eine recht untergeord⸗ nete Rolle geſpielt zu haben. Gleichgültig, ob die eigenen Mittel dafür ausreichten oder nicht, wurde eine ungeheure Expanſionspolitik ge⸗ trieben mit dͤem Endziel, die unbedingte Machtpoſition in dem ein⸗ gangs erwähnten Bezirk zu erobern und damit den kleinen und mittleren Betrieb der Lebensmittelbranche zu vernichten. Dieſe Machtentfaltung hat allerdings bemer⸗ kenswerte pſychologiſche Momente ausgelöſt; einmal bei einem erheblichen Teil der Ver⸗ braucher, inſofern als der Firma Pfannkuch zweifelsohne ein großer Kundenkreis zuge⸗ laufen iſt, und zum andern im Kreiſe der Kreditgeber, welche oͤer Firma Pfannkuch außergewöhnliche Kreoͤite eingeräumt haben, die ebenſo bereitwilligſt wie leichtfertig auf⸗ genommen wurden. Das Schlußkapitel zur Feſtſchrift Und ſo kommen wir nun von der Feſt⸗ ſchrift, oͤem Spiegelbild einer leuchtenden Faſſade, welche die Solvenz vortäuſchte, zu dem Status, der das morſche Gebälk und die Inſolvenz mit aller Deutlichkeit offenbart. Ein Abſtieg, wie er nur bei einem künſtlich aufgeblähten Unternehmen der großkapitaliſti⸗ ſchen Wirtſchaftsform möglich iſt. Leider beſtätigt ſich unſere Annahme, daß für die Gpareinlagen des Rerjonals ernſtliche Gefahr beſteht Es handelt ſich ͤdabei um zwei Bilanzpoſten: a) Penſionskaſſe der Angeſtellten und Arbei⸗ ter mit 289 800 RM. Dieſer Betrag ſetzt ſich zum Teil zuſammen aus„buchmäßigen“ Zuwendun⸗ gen der Firma zum Penſionsfonoͤs und zum anderen aus einbehaltenen Teilbeträgen von Löhnen und Gehältern des Perſonals. b) Die Sparpfennige der Arbeiter und An⸗ geſtellten haben ſich im Laufe einer langjähri⸗ gen Sparperiode auf die anſehnliche Summe von 141 000 RM. angehäuft. Dieſer Betrag er⸗ ſcheint in dem Status unter der Bezeichnung „Sparkonten“. Wir ſtellen feſt, daß weder die „Penſionskaſſe“, noch die„Sparkonten“ irgend⸗ wie als geſichert bezeichnet werden, im von der Sicherſtellung anderer erheblichen Teil des Warenlagers haben form⸗ gerecht übereignen laſſen. Die Tatſache des Verluſtes der Sparbeträge wirkt um ſo be⸗ dauerlicher, als die Firma Pfannkuch über eine Der Aufſtieg des Unternehmens Die Firma Pfannkuch hat im vorigen Som⸗ mer ihr 35jähriges Beſtehen gefeiert. Eine Feſtſchrift, die aus dieſem Anlaß herausgegeben wurde, zeigt anſchaulich und glanzvoll das rein äußere Bild der Entwicklung. In den Jahren 1904/05 waren 10 Filialen vorhanden, bis 1911 erhöhte ſich dieſe Anzahl auf 43, bei Kriegs⸗ ausbruch waren es 74 Filialen und ſchließlich wird das immer weitergreifende Filialennetz im Jahre 1932 auf 131 Geſchäfte beziffert. Neben dieſer auffallenden Ausdehnung ihres Filialenſiſtems verlegte ſich die Firma Pfann⸗ kuch auch auf die Gründung und Angliederung einer ganzen Reihe von Konzerngeſell⸗ ſchaften. Es handelt ſich hierbei um folgende Firmen: Stamm⸗ Kommandit⸗ Sitz kapital Einlage Zuſ. Karlsruhe 2⁵0 00⁰ 500 000 750 000 Karlsruhe 12 000 48 000 60 000 Karlsruhe 10 000 1 10 000 Baden⸗Baden 100 000— 100 000 Baden⸗Baden 100 000— 100 000 Bühl 40 000— 40 000 Reutlingen 60 000— 60 000 Eckenhagen(Rhldö.) 12 000— 12 000 Hechendorf a. Pilſenſee———— Reihe von Angeſtellten verfügt, die lange Jahre hinoͤurch bei der Firma tätig waren: 45 Angeſtellte über 15 Dienſtjahre 28„„ 20 12 2„ 2⁵. Daß auch die Städt. Sparkaſſe Karls⸗ ruhe mit etwa 400 000 RM. bei Pfannkuch be⸗ teiligt iſt, ſei nur nebenbei bemerkt. Es iſt er⸗ ſtannlich, mit welcher Leichtfertigkeit fremde Gelder und insbeſondere die Erſparniſſe des Perſonals in dieſem ſchmwankenden Gebilde in⸗ veſtiert wurden. Der Tochterfirma Mermagen& Co. G. m. b.., welche ſelbſt nur ein eigenes Ge⸗ ſellſchaftskapital von 10000 RM. aufmeiſt, wurden 67 200 RM. zugeführt, der Geflügel⸗ zucht Wiedenhof G. m. b. H.& Co. mit einem Stammkapital von 12000 RM. hat man 157 000 RM. überſchrieben und in die Geflügel⸗ farm Rheinhafen G. m. b.., die ebenfalls nur über ein Geſellſchaftskapital von 12 000 RM. verfügt, hat man die Rieſenſumme von 308 000 RM. inveſtiert! Dieſe Tochtergeſell⸗ ſchaften wurden in einem Maße„ausgeſteuert“, wie es ſich mit dem Grunoͤſatz von Treu und Glauben nicht vereinbaren läßt; man hat ſchein⸗ bar auf beſſere Zeiten ſpekuliert. Gewiß, die Wirtſchaftskriſe trägt zum Teil die Mitſchuld an dieſem Zuſammenbruch, aber nur zum ge⸗ ringen Teil. Es gab auch zu anderen Zeiten Wirtſchaftskriſen und Konjunkturrückſchläge von erheblichen Ausmaßen. Eine Firma, deren Wirtſchaft intakt iſt und die nach anſtändigen kaufmänniſchen Grundſätzen disponiert, wird auch Rückſchläge ſtillſchweigend überwinden können. Der Firma Pfannkuch aber iſt ihre ungeheure Expanſionspolitik zum Verhängnis geworden; ſie legt jetzt einen Skatus mit einem Fehlbetrag von 1 331 000 RM. vor und ſtrebt auf die leichteſte Art und Weiſe an, 70 9 ihrer Schulden los zu werden, um dann von neuem den Mittelſtand zu beunruhigen. Auffallend iſt, oͤaß die Konzerngeſellſchaften trotz ihrer ungehenren Ueberſchuldungen ihre Zahlungen noch nicht eingeſtellt haben. Ebenſo auffallend iſt es, daß die Firma Pfannkuch G. m. b. H.& Co. und deren Ge⸗ ſchäftsinhaber den Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens oder den Antrag auf Konkurseröffnung nicht ſchon viel früher ge⸗ ſtellt haben. Eine Unterbilanz in dieſem Ausmaße friſiert man nicht von heute auf morgen, und wir hal⸗ ten es dringend erforderlich, daß die zuſtän⸗ dige Behörde ſich dafür intereſſiert wieweit Verletzungen der Beſtimmungen des 5 64 Gmbs.⸗Geſetzes vorliegen und die Strafvor⸗ ſchriften der zö 83 und 84 dieſes Geſetzes An⸗ wendung finden. Es iſt eine Ironie dͤes Schickſals, daß die dom Jahre 1932 das Geleitwort rägt: „Allen Gewalten zum Trutz ſich erhalten, nimmer ſich beugen, kräftig ſich zeigen..“ Dieſe Tendenz„kräftig ſich zeigen“ wurde bis zur letzten Stunde mit einer bemerkens⸗ werten Kaltblütigkeit fortgeſetzt. Noch wenige Tage vor dem Zuſammenbruch erklärte einer der maßgebenden Geſchäftsführer der Firma Pfannkuch, daß er 1000 RM. demjenigen zahlen würde, der ihm den Urheber des umlaufenden und Ende eines Großfilialbetriebes Folgen der ungeſunden liberalijtijchen Wirtjchaftsauffajſung Gerüchts namhaft mache, dͤaß es bei Pfannkuchs kriſele! Ein ſchlagender Beweis für die kata⸗ ſtrophalen Geſchäftsmethodͤen, welche hier an⸗ gewandt wurden, oder glaubte dieſer Herr etwa ſelbſt an ſeine unwahre Bilanzkonſtruk⸗ tion? Der jetzt vorliegende Status läßt auch den Laien erkennen, daß ſich die krankhafte Ge⸗ ſchäftspolitik ſchon längſt in ͤoͤͤer Bilanz hat aus⸗ wirken müſſen und daß eine Ueberſchuldͤung ſeit Jahren vorgelegen haben muß. Die Gepflogen⸗ heit, erſt dann Schluß zu machen, wenn die letzte Kreditquelle erſchöpft iſt, iſt im höchſten Grade verwerflich und ſteht in kraſſem Wider⸗ ſpruch zu den geſetzlichen Beſtimmungen. Der Fall Pfannkuch iſt ein typiſches Schul⸗ beiſpiel für die von uns ſtets bekämpften Kon⸗ zernausweitungen des wirtſchaftlichen Libera⸗ lismus. 131 Filialen hat die Firma Pfannkuch aufgezogen an Plätzen, Exiſtenzen hätten gegründet werden können. Die Lieferanten ſtehen nun vor Rieſenver⸗ luſten, die Angeſtellten vor der Einbuße ihres Sparkapitals. Die Berechtigung des nationalſozialiſtiſchen Kampfes gegen derartige Auswüchſe des Wirt⸗ ſchaftslebens iſt dͤurch den Fall Pfannkuch wie⸗ der klar aufgezeigt worden. 8 Wir ſetzen uns ein für das Wohlergehen des mittleren und kleinen Kaufmannsſtande und werden ihm einen entſprechenden Platz beim deutſchen Wiederaufbau einräumen. Der Fall v. Au und Genoſſen In wenigen Tagen, am 13. März, wird die Generalverſammlung der Genoſſen der Lan⸗ desbank für Haus⸗ und Grundbeſitz, ſtattfin⸗ dͤen, in der zum Zuſammenbruch dieſes Inſti⸗ tuts Stellung genommen werden ſoll. Die Ge⸗ noſſen weroͤen dabei Gelegenheit haben, Fra⸗ gen zu ſtellen und wir hoffen, daß man mit den Antworten nicht hinter oͤͤem Berge halten wird. Der Verantwortliche für den Kladderadatſch bei der Landesbank, der Mittelſtands⸗Vertre⸗ ter v. Au, hat es bis heute noch nicht für nötig gefunden, auf verſchiedene der von ihm ausge⸗ übten Ehrenämter zu verzichten. Was tut die⸗ ſer Herr z. B. heute noch im Landtag, in den er vom Mittelſtand gewählt wurde? Die Unterſuchung der Tätigkeit dèes Herrn v. Au und ſeiner Mitſchuldigen am Zuſammenbruch der Landesbank zeigt, daß ſie den Mittelſtand nicht um ein beſcheidenes Linſengericht, ſon⸗ dern außerordentlich teuer„verkauften“. Die Genoſſen werden hoffentlich nicht verfeh⸗ len haargenaue Aufklärung darüber zu ver⸗ langen, wie es möglich war, daß „Direktor“ v. An, der vom Bankweſen keinen blauen Dunſt hatte, folgenoͤe Vergütungen beziehen konnte: Im Jahre 1925: 5 200 RM. Gehalt und 1525 RM. Prämie für Lebensverſicherung, zuſammen alſo 6 725 RM. Im Jahre 1926: 6600 RM. Gehalt und Tan⸗ tiemen, 1525 RM. Lebensverſicherung, zuſammen 8 125 RM. Im Jahre 1927: 7500 RM. Gehalt und Tan⸗ tiemen, 1525 RM. Lebensverſicherung, zuſammen 9 025 RM. Im Jahre 1928: 10 000 RM. Gehalt und Tan⸗ tiemen, 1525 RM. Lebensverſicherung, zuſammen 11 525 RM. Im Jahre 1929: 11050 RM. Gehalt und Tan⸗ tiemen, 1525 RM. Lebensverſicherung, zuſammen 12 575 RM. Im Jahre 1930: 16 100 RM. Gehalt und Tan⸗ tiemen, 995 RM. Lebensverſicherung, zuſammen 17 095 RM. Jahre 1931 Gehalt, Tantiemen und Ein⸗ kommenſteuer 20 900 RM., 995 RM. Le⸗ bensverſ., zuſammen 21 895 RM. (In dieſer Summe ſind 5200 RM. Ein⸗ kommenſteuer, die Herr v. Au zu zahlen „vergeſſen“ hatte und die oͤann von der Bank übernommen wurden, inbegriffen). Im Jahre 1932 Gehalt und Tantiemen 5490 RM., Lebensverſ. 1026, zuſammen 6516 RM. Gegen Ende des Jahres wurde v. Au ausgeſchifft. 3 Die Geſamtentnahme des Herrn von An ſen. erreichten ſomit die ſtattliche Höhe von über 93 0% RM. Als fürſorglicher Vater hatte„Direktor“ v. Au auch ſeinen Sohn bei der Bank unterge⸗ bracht. Da dieſer junge v. Au Techniker war, mußte er bei dͤer Bank erſt einmal eine Lehr⸗ zeit durchmachen, für die ihm als beſcheidenes Lehrlingsentgelt im Dezember 1925 — dem erſten Monat ſeiner Tätigkeit— 300 RM. vergütet wurden. Im Jahre 1926 war das Genie bereits zum Filialleiter erwachſen und erhielt dafür 4500 RM. Im Jahre 1927 hatten die Fähigkeiten ſich weiter entwickelt und mußten mit 6 500 RM. abgegolten werden. Im Jahre 1928 wuchſen Wiſſen und Kenntniſ⸗ ſe ſprunghaft. Ein Gehalt von 11 500 RM. erſchien angemeſſen. Jahre 1929 hatte ſich der Lehrling von 1926 zum Direktor entwickelt und bezog 14940 RM. an Gehalt, Tantiemen und Lebensverſicherungsprämie. Im Jahre 1930 wuchs mit dem Alter auch die Weisheit, die mit 15 300 RM. an Gehalt Tantiemen und Leſbensverſicherungs⸗ prämie nicht zu hoch bewertet wurde. Jahre 1931 wackelte bereits die Bank, weshalb den veränderten Verhältniſſen durch die beſcheidene Summe von 13 380 RM. an Gehalt, Tantiemen und Le⸗ bensverſicherung(1 500 RM.) Rechnung getragen wurde. Im Im Im Im Jahre 1982 gingen die Bezüge dann auf 9 563 RM. zurück. Der Sprößling des Herrn Direktors hat alſo in ſeiner kurzen Laufbahn vom Bauk⸗ ſtift bis zum Bankdirektor faſt 76 000 RM. „verbient“. Außer dieſen beiden geborenen Bankoͤtrekto⸗ ren amtete Herr Duſchmale in dem Mittelſtandsinſtitut„Landesbank“. Er ſtarb durch eigene Hand wenige Tage nach einer Reviſioun. Da er tot iſt, begnügen wir uns mit der Feſtſtellung, daß er während ſeiner Wirkſamkeit insgeſamt 118 000.— RM. von der Bank bekam, Noch in Amt und Würden iſt Direktor Saner, früher Agent der Karlsruher Lebensverſicher⸗ ungsgeſellſchaft. Die hanktechniſchen Fähigkei⸗ ten dieſes Herrn ſind bis heute noch ſehr um⸗ ſtritten. Auch ſein Einkommen paßte ſich dem wachſenden Geſchäftsumfang und der gedeih⸗ lichen Entwicklung der Bank wie folgt an: Im Jahre 1925 erhielt er 9640 RM. Gehalt und 300 RM. Tantieme, zuſammen alſo 9940 RM. Im Jahre 1926 ſchon 10 800 RM. Gehalt und 1250 RM. Tantieme, macht 12 050 RM. Im Jahre 1927 blieb das Gehalt bei 10 800 RM., die Tantieme aber betrug 2550 RM., zu⸗ ſammen 13 350 RM. Im Jahre 1928 machten Gehalt und Tantiemey zuſammen 13 800 RM. Im Jahre 1929 kam zu der vorigen Summe noch die Lebensverſicherungsprämie mit 1500 RM., macht zuſammen 15 300 RM. Im Jahre 1930 gab es an Gehalt und Tan⸗ tiemen zuſammen 13 800 RM. Im Jahre 1931 10 750 RM. Gehalt und Tan⸗ tiemen, zuzüglich 1500 RM. Lebensver⸗ ſicherung, macht 12 250 RM. Im Jahre 1932 an Gehalt 8325 RM., zuzüglich 1500 RM. Lebensverſicherung, macht zu⸗ ſammen 9825 RM. 35 Herr Direktor Sauer hat alſo insgeſamt in dieſen Jahren über 100 000 RM. aus der Bank geſchleypt. Rechnen wir dieſe Bezüge von vier Herren zuſammen, ſo ergibt ſich die geradezu phantaſtiſche Summme von 387 000 RM. an Gehältern, Tantiemen und ſonſtigen Son⸗ dervergütungen, ohne Reiſeſpeſen uſw. uſw. Wundert man ſich jetzt noch, wenn dieſe Bank verkrachen mußte? Wie uns im übrigen noch von beſtimmker Seite mitgeteilt wird, wurden diejenigen Ge⸗ noſſen, die Schulden bei der Bank haben, in vertraulichen Zuſammenkünften bearbeitet, um ſie zur Wiederwahl oͤes Herrn Zentrumsſtadt⸗ rates Sonner als Aufſichtsrat und des Herrn Sauer als Direktor zu veranlaſſen. Wie wir hören, wurde dabei gedͤroht, oͤie Genoſſen müßten ſonſt ſofort ihre Schulden bezahlen! Herrn Sauer haben wir bereits vorgeſtellt. Es bleibt noch ein myſtiſches Konto„Schnei⸗ der“ mit RM. 9000 Belaſtung zu erwähnen, das von Herrn Direktor Sauer vor etwa 3 Wochen erſt abgedeckt wurde, wozu er eine Hy⸗ pothek aufnahm. Herr Sauer wird vielleicht der Generalverſammlung über den Sinn und Zweck dieſes Kontos Auskunft geben und auch berichten, welche Sicherheiten der Bank für den Kredit gegeben wurden. Im übrigen eine Frage: War die Errichtung dieſes Kontos geſetzlich erlaubt? Herr Sonner iſt bekannt dͤurch ſeinen Aus⸗ ſpruch; man möge neu zu ernennenden Vor⸗ ſtandsmitgliedern nicht viel weniger als 500 RM. Gehalt geben, denn„bekanntlich ſeien ſchon 300 RM. die Grenze, wo es mildernde Umſtände gäbe!“ Und die Moral von der Geſchicht: Geuyſ⸗ ſen, laßt euch in der Generalverſammlung kein X für ein U vormachen, ſondern ſorgt dafür, znſammen daß nicht nur das Intereſſe der Großgläubi⸗ ger, ſondern auch das eure gewahrt bleibt— Zieht die Verantwortlichen zur Rechenſchaft, wo 131 ſelbſtändige Donnerstag, d. März 1933 du 27— Aninuunung ———— 25. Fyrtſetzung Bill häugte achſelzuckend über dieſe Sorg⸗ loſigkeit den Hörer auf, nahm ſeine Kappe und ſchritt, nachdem er das Gartentor verſchloſſen hatte, den Kiesweg entlang. Auf der Gaſſe warf er einen Blick nach dem Manne, der dort langſam auf und ab ging. Er ahnte, daß Fan ihn ſcharf beobachtete und war überzeugt, der Polizeibeamte würde ihm ſolgen. Bill wäre dann in eine ſchwierige Situation gekommen, und ſo atmete er erleichtert auf, als er nach einiger Zeit das Gegenteil feſtſtellen konnte. Smal blieb trotzdem vorſichtig, und bevor er das kleine Kaffeehaus betrat, blieb er einige Minnten ſtehen und blickte nach allen Richtun⸗ nen. Aber niemand war zu ſehen. Bill trat ein und ging auf eine weibliche Geſtalt zu, die in einer dunklen Niſche ſaß. er nahm ſtillſchweigend an ihrer Seite Platz, machte beim Kellner eine Beſtellung und war⸗ tete, bis dieſer eine Taſſe ſchwarzen Kaffees auf den Tiſch geſtellt und ſich dann wieder mit verſchlafenen Augen auf ſeinen Platz neben der Kaſſe begeben hatte. „Verzeihe, ich mußte dich warten laſſen“ „Iſt etwas vorgefallen? fragte Philippa Monti ängſtlich. „Ja, es hat eine fürchterliche Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen dem Prinzen und Echagüe ge⸗ geben. Karl Alexander forberte Aufklärungen üher die Achillesboſe und ſagte ihm auf den Kopf zu, daß er ſie habe ſtehlen laſſen. Der Prinz tobte wie ein Wahnſtnniger, und Ortiz mußte uns ſchließlich zu Hilfe rufen.“ „Kam es zu Tätlichkeiten?“ „Das gerabe nicht“ gab Smal ausweichend zur Antwort.„Wir haben Karl Alexander ganz einfach aus dem Zimmer getragen und ihn einſtweilen in eine Zelle gebracht.“ „In bdie Zelle.?“ „Was blieb uns anderes mbrig..? Er hätte uns mit ſeinem Geſchrei am Schluß noch die Polizei an den Hals gehetzt. Bis morgen wird er ſich beſtimmt beruhigen, und wir werden mit ihm vernünſtig verhandeln können.“ „Ihr hättet ihn nicht einſperren ſollen“, meinte Philtppa. Bill machte eine wegwerfende Hanödbewe⸗ gung.„Unſere eigene Sicherheit gebietet uns das, überdies gab es in ben letzten Tagen al⸗ lexlei Schwierigkeiten. Ortiz iſt nervös ge⸗ worden, denn ber„Große Chef“ hat ſeine ur⸗ ſprünglichen Pläne geündert.“ Er ergriff die Hand des Mädchens.„Die Ereigniſſe ſpitzen ſich zu Philippa Monti wies auf eine Anzahl von Zeitungen, die auf der Marmorplatte des Kaf⸗ feehaustiſches lagen. „Bill“, ihre Stimme zitterte und klaug vor Aufregung heiſer,„wer hat das Ehepaar Bell⸗ mann ermordet..? Und geſtern wurde Mike Jonas erſchoſſen..? Sie ſchauerte zuſammen. „Drei Menſchenleben... Unb ich ſelbſt gehöre zu bieſen Leuten...“ Sie ſchlug die Hände vor das Geſicht. „Nimm dich zuſammen, Philippa, vergiß nicht, wo wir ſind... Sei vorſichtig!“ warnte Bill eindringlich. „Ich kann nicht mehr...., flüſterte das Mädchen. Bill Smal kannte dieſe Kriſenſtimmung, ſie hatte ſich in der letzten Zeit bei Philippa ſchon üfters wiederholt. Deshalb gab es auch fort⸗ geſetzt Streit mit ihrem Bruder, denn Cäſar war einer der verläßlichſten Leute der„Brü⸗ der vom Blauen Mond“. Als hätte das Mäd⸗ chen Bills Gedanken erraten, fragte ſie vlötz⸗ lich: „Mein Bruder.. Was weißt du von ihm, War Cäſar dabei..?“ „Ich kümmere mich nur um ihn, wenn wir zuſammen arbeiten... ſonſt weiß ich nichts. Gar nichts..“ Daß Philippa dieſe Frage ſtellte, war be⸗ rechtigt, denn ſie wohnte nicht in dem Hauſe Echagües, wo ihr Bruder, Noef, Porten und Smal untergebracht waren. Der Spanier war ſchon immer ein wenig mißtrauiſch gegen Cäſars Schweſter und ſtets dagegen geweſen, daß eine Frau oder ein Mädchen Mitglied der Bande waren. Aber Philippa hatte ihm einmal in einer gefährlichen Sitnation, wahr⸗ ſcheinlich halb unbewußt, einen großen Dienſt erwieſen, und darum machte er bei ihr eine Ausnahme. Doch Echagüe hatte darauf beſtan⸗ den, ſie müſſe allein wohnen. Deshalb war ſie auch über viele Vorgänge nicht unterrichtet. Philippa Monti ſuhr ſich mit ihrem Taſchen⸗ tuch über die Augen, an den langen ſchwar⸗ zen Wimpern glänzten Tränen. „Bring mich fort, Bill..„ weit fort, ich will endlich wieder frei ſein..“ Er ſchüttelte den Kopf. „Flucht wäre in dieſem Augenblick unſer Tod, Philippa... Du weißt doch. der „Große Cheſ“ verfügt über Mittel und Wege, uns einzuholen, bevor wir noch die Grenzen dieſes Landes überſchritten hätten. Man wür⸗ de uns irgendwo auffinden... und dazu habe ich gar keine Luſt“ „Es iſt fürchterlich...“, ſtöhnte ſie auf. „Denn ſie werden auch dich eines Tages zwin⸗ gen, zu morden... dich und mich 4 „Wir müſſen uns vorläufig fügen“, ver⸗ ſuchte Bill das Mädchen zu beruhigen.„Wir ſind durch ein gemeinſames Schickſal an den Großen Chef gekettet. Auch ich will mich freimachen, wegen dir, Philippa, weil ich dich liebe... wegen unſerer Zukunft.“ „Ob du die Kraft dazu haben wirſt, Bill?“ Er ſtreckte ſeine beiden Schultern vor, als wollte er gegen einen unſichtbaren Feind an⸗ rennen. „Vielleicht, Philippa, wird es mir gelingen, vielleicht wird es mein Ende ſein. Reden wir jetzt nicht mehr darüber, es hat keinen Zweck. Augenblicklich müſſen wir auf unſere Sicher⸗ heit bedacht ſein, und ich darf nichts unterneh⸗ men, was dem Großen Chef irgendwie ſchaden kann. Die Polizei hat einen ihrer beſten Gefahr Köpfe mit der Zeitung bdes Kampfes gegen uns betraut. Dieſer Inſpektor Fan iſt ein Mann, mit dem wir zu rechnen haben. Trotz⸗ dem... ich möchte nicht in ſeiner Hout ſtecken, Ortiz wird ihn eines Toges erledigen .. davon bin ich überzeugt.“ 30 „Könnteſt du es nicht verhindern...?“ Philippa erſchrak ſelbſt, als ſie ſich dieſe Worte ſprechen hörte. Das war Berrat. Bill Smal gab keine Antwort. Er hätte gerne geſprochen, aber jedes Wort bedeutete „vielleicht Todesgefahr. Schmerz⸗ voll ſah er Philippa an und fühlte, was in ihrem Innern vorging. Aber er grub die Zäh⸗ ne in ſeine Unterlippe... trotz ſeiner gryßen Liebe zu dem Mädchen durfte er nicht ſpre⸗ chen „Warum ſchweigſt du, Bill?“ Smal legte für einen Augenblick ſeinen Arm um Philippa und drückte ſie zärtlich an ſich. Dann bemühte er ſich, heiter und unbe⸗ fangen zu ſagen: „Wir wollen uns im Augenblick nicht den Kopf darüber zerbrechen, was alles geſchehen wird“, meinte er.„Die nächſten Tage ſchon können ſo viel Entſcheidendes bringen, pläne zu machen, iſt heute ganz zwecklos. Ueberdies iſt hier nicht der richtige Ort, alles zu be⸗ ſprechen. Du weißt, man iſt nie ganz ſicher, ob man nicht vom Großen Chef überwacht wird. Philippa blickte ſich ängſtlich um.„Komm, wir wollen gehen, Bill.. Du haſt recht.“ Smal rief den Kellner, zahlte und vexließ mit Philippa raſch das Lokal. Diesmal ſah er ſich nicht um, denn er flüſterte dem Mäbdchen an ſeiner Seite viele zärtliche Worte zu, und ſeine Gedanken waren mit anderen ſchöneren Dingen beſchäftigt. Zum Teufel mit der gan⸗ zen Kriminalpolizei, er wollte einmal ein paar Stunden glücklich ſein (Fortſetzung folgt) 60000 Goldſtücke/ Das iſt eine wahre Geſchichte aus dem Jahre 1020, und wenn ſie auch alt iſt und in Perſien ſpielt, ſo wird ſie ſich auch anderswo wieder⸗ holen und ihre Heimat finden, denn Geſchich⸗ ten ſind nicht an einen Ort gebunden— höch⸗ ſtens an Menſchen. Omar, der dicke Wirt vom Kaffeehaus, wiſch⸗ te den Aermelzipfel über die Waſſerperlen der erhitzten Glatze:„Hier, Firduſi, iſt der Alko⸗ hol, den Du zu Deiner Berauſchung beſtellteſt, aber glaube nicht, daß ich mich dafür an Dei⸗ nem Schah⸗nameh, den Heldenſagen Deines Königsbuches, berauſche. Das überlaſſe ich neidlos dem Sultan. Ich wünſche nichts als die perſprochenen klingenden Münzen, die Du ſeit langem ſchuldeſt.“ Firduſi tauchte genießeriſch einen Fuß in das köſtlichkühlende Baſſinwaſſer:„Du überläſſeſt dem Sultan Mahumed die Lektüre— weil Du nicht leſen kannſt. Naja! Der Eſel überläßt neidlos dem Menſchen Rubine und Saphiere, weil er ſie ja doch nicht freſſen kann.“ Jauchzend wie ein friſcher Züngling ſtürzte ſich Firduſi in das Bad. Omar wich quietſchend vor dem Sprühregen zurück, ſchüttelte ſich wie ein begoſſener Hund und ſchlug die fleiſchigen Finger entſetzt ineinander, als ſei er Arzt und ſtehe vor einem hoffnungsloſen Falle:„Dieſer Mann will nun über ſiebzig Jahre alt ſein und hopſt herum wie paradieſiſche Jugend, Firduſi! Wann wirſt Du endlich würdig wer⸗ den?“ „Nie, mein purzeldickes Omarlein! Ein Dich⸗ ter, der mit knapp achtzig Jährchen nicht ſein Jugendͤherz behielt, iſt tot. Ich werde nie ein würdiger Toter ſein wollen, ſondern ſtets ein lebendiger Dichter bleiben. Das bedeutet mehr. Mahumed beſtellte bei mir die Schah⸗nameh und verſprach beim Barte des Propheten, für die 60 000 Doppelverſe 60 000 Goldſtücke zu ſen⸗ den. Das Heldenepos iſt gezimmert und über⸗ ſandt, alſo müſſen die 60 000 Goldſtücke an mich unterwegs ſein. Sollte ich mir daraufhin nicht Unſere Moral Von Gert Rink Der Nationalſozialismus als Weltanſchau⸗ ung bekennt ſich zu einer Moral, welche mit den idealen Anforderungen an einen ſauberen Charakter übereinſtimmt. Er bekennt ſich da⸗ mit zu den Grundſätzen, welche in den Werken großer Männer niedergelegt ſind und welche als Hauptkulturwerte aller Zeiten angeſehen werden müſſen. Ebenſo im Gewiſſen haftend iſt unſere Einſtellung zur Chriſtusgeſtalt, die über alle Zeiten fort von einem Leben kündet, welches am reinſten, von aller Schlacke befreit, der Menſchheit ein Leben im Dienſte Gottes vorlebte. So als Vorbild zu leben iſt weit ſchwerer, als zu predigen oder eine großartige Theorie der Moral aufzuſtellen. Mit dieſer Grundlage rücken wir weit von allen Elementen ab, die nicht reinen Wollens ſind und die ſich mit ihrer Moral zwiſchen die Vorbilder und uns, die wir ihnen zu folgen beſtrebt ſind, ſtellen. Wir brauchen keine Mitt⸗ ler, weil wir die Vorbilder ſelbſt im Herzen tragen. Wir wünſchen keine Gängelbänder, weil wir uns auf die eigenen Füße ſtellen wollen. Wir ſchöpfen aus heiliger Begeiſterung die Kraft, immer wieder zum richtigen Weg zurück⸗ zufinden. Allen jenen Kameraden, die mit uns im Leben die gleichen Wege gehen, reichen wir in Freundſchaft unſere Hand, und wir wollen mit ihnen vereint das Gefühl gewinnen, daß wir alle zuſammen den Kern des Deutſchtums wie Gralsritter zu hüte haben! Eine altperſiſche Begebenheit einen neuen Schlauch Wein kommen laſſen? Sollte ich mich nicht gebührend freuen, daß ich nun meine Schulden an Omar, den fetten Wirt, bezahlen kann? Omar! Geh' aus meinen feu⸗ rigen Augen, die wie Schwerterſpitzen funkeln, um Dich zu erdolchen, wenn Du mir dreckige Laune bringen willſt!“ Firduſi ſchlug geübt auf den Waſſerſpiegel, und ein naſſer Schwall planſchte auf Omars Spitzbauch, Der Wirt verhedderte ſich bei der Flucht in den Schlauch eines Nargilehs, ſtol⸗ perte und plumpſte, erſchreckt jaulend, zum iu⸗ belnden Hofpveten ins Bad. „Hahahaha! Keine Angſt vor Ertrinken, Omar! Fett ſchwimmt obenauf. Für dieſen Spaß ernenne ich Dich zu meinem Hausnar⸗ ren, und als Lohn bekommſt Du ein beſonders ſchönes Exemplar aus den 60 000 Goloſtücken, die mir der Sultan ſchickt, herausgeſucht.“ Aergerlich murrend zog ſich der ſchweiß⸗ und waſſertriefende Omar über den Rand des Baſ⸗ ſins auf die trockenen Mamorſtufen, das ge⸗ ſchluckte Waſſer von ſich pruſtend, als ſei es Sünde, dem Magen ſtatt Alkohol Waſſer zuzu⸗ muten:„Ach, was! Du mit Deinen Goloͤſtük⸗ ken! Mahumed, der rechtmäßige Herrſcher der Gläubigen, wird ſich's überlegen, ob er für ein Heldengedicht 60 000 Golbdſtücke zahlen ſoll oder nicht. Der Sultan wird Dich warten laſſen, wie ich warten muß, bis Du Deine Schulden an mich begleichſt. Ach, ich werde gewiß ſchon lange in den Armen der ſchönen Huris des Paradieſes liegen, ehe Dir Mahumed auch nur ein Goldſtück in die Hand drückt. Ich—— oder Du, Firduſi!“ „Pfui, Omar! Wie kannſt Du an den Ver⸗ ſprechungen eines Mannes zweifeln! Pfui! Schäme Dich! Wenn ich nicht wüßte, daß Du eine minderwertige, niederträchtige, verſchla⸗ gene, dumme Kreatur biſt, mit der ein Menſch Mitleid haben ſoll, würde ich Dich vor den Ka⸗ di zerren, daß er Dich hänge.“ Der Bademeiſter ſteckte den Kopf durch den Vorhangſpalt:„Hängen? Pah! Im ganzen perſiſchen Reiche iſt kein Strick dick genug, um Omars Laſt zu tragen, aber— der Sultan wird Dich, lieber Firduſi enttäuſchen. Mahu⸗ med wird entweder vergeſſen, daß er Dir Goldſtücke verſprach, oder— wenn er daran denkt, daß er den Namen des großen Prophe ten trägt— ſeine Schuld begleichen, aber ge⸗ wiß nicht in 60 000 Goldſtücken.“ „Was plärrſt Du? Man ſollte Dich und Omar gebündelt vor den Kadi ſchleppen, damit nicht nur befohlen werde, Eure Sohlen aus⸗ zupeitſchen, ſondern wahlloſe Schläge auf ein derart nichtswürdiges Pack niederhageln zu laſſen, bis man in Bagdad fragen hört:„Seit wann trommeln große Regentropfen wie Ha⸗ gel auf des Kadis Hofpflaſter?“ Merkt Euch: Der Sultan iſt ein Mann, und was ein Mann verſprach, iſt heilig. Eher geht die Welt unter, als daß ein Mann ſein Wort bricht.“ Der Bademeiſter ſchlug den Vorhang zurück: „Da ſteht der Verkünder des Weltuntergangs lieber Firduſi!“ Aruo Wagner Der Bote des Sultaus neigte die Stirn bis an den Rand des Gebetsteppichs:„Alah iſt groß! Muhamed entbietet ſeinem Freunde Firduſi Gnade und Gruß. Mahumed ſendet durch mich als Lohn für Schah⸗nameh 60 00.“ Firduſis Augen blitzten zerſchmetternde Triumpfe auf Omar, während der Sultans⸗ bote tief Atem holte und erneut begann:„ ſendet durch mich als Lohn für Schah⸗nahmeh ſechzigtauſend—— Silberſtücke.“ „Silber? Du irrſt, junger Freund. Du ſoll⸗ teſt mir ſagen: Goldſtücke! Der Sultan ver⸗ ſprach mir mit ſeinem Mannesworte Golbdſtü⸗ cke. 60 000 Golbſtücke!“ „Nicht nur ich, auch andere ſagten dem Sul⸗ tan, es ſeien Goldſtücke verſprochen worden, aber der Sultan befahl: Silberſtücke! Du wür⸗ deſt Dich ſchon damit begnügen, und ſollteſt Du Dich nicht begnügen, dann könnteſt Du ihm —— die Freundſchaft aufkündigen.“ Omar hielt ſich mit beiden Händen, unter pruſtendem Gelächter das tiefe, wackelnde Bäuchlein:„Siehſt Du, Firduſi! Der Sulton denkt, wie ich denken würde, wenn ich Sultan wäre. Ein Dichter wird einem Sultan nicht die Freundſchaft aufkündigen, ſchon deshalb nicht, weil es Stricke gibt, die ſtark genug ſind, nicht zu reißen, wenn man einen über ſiebzigiähri⸗ gen Jungen daran aufhängt.“ Firduſi ſprang aus dem Waſſer, zeigte auf Omar und den Bademeiſter und würgte herbe Enttäuſchungen aus der Kehle:„Gib dem da 20 000 Silberſtücke, weil ich ihm ein Golbdſtück und neben einigen Weinſchläuchen ein Narren⸗ gehalt ſchulde. Gib dem Bademeiſter auch 20 000 Silberſtücke, weil er ein tüchtiger Bademeiſter Firduſis war, und nimm den Reſt als Boten⸗ lohn! De mSultan werde ich in Verſen meine Freundſchaft kündigen, denn er hat einem Siebzigfährigen, der noch ein Jüngling blieb, den Glauben geraubt. Das iſt ſchlimmer, als zehnmal 60 000 Goldſtücke zu verlieren.“— Mahumed ſah ein, daß er dem Dichter Un⸗ recht zufügte. Er ließ eine prächtige Kamel⸗ karawane ausſtatten und ſchickte mit ihr das Bekenntnis neuer Freundſchaft, die Bitte um Verzeihung und 60 000 Goldſtücke. Die Kamel⸗ karawane begegnete dem Leichenzuge Firduſis. Hiller Ihr ſeid viel tanſend hinter mir, Und Ihr ſeid ich, und ich bin Ihr. Ich habe keinen Gedanken gelebt, Der nicht in Euren Herzen gebebt. Und forme ich Worte, ſo weiß ich keins Das nicht mit Eurem Wollen eins. Denn ich bin Ihr, und Ihr ſeib ich, Und wir alle glauben, Deutſchland, an Dich! Baldur von Schirach ——— 1. Die tet nach de 2. Dis au vom1. Die k die. usfü N s gegen iſt ein .Trotz⸗ r Hout erledigen ſe Worte r hätte bedeutete Schmerz⸗ was in die Züh⸗ r groyßen icht ſpre⸗ ſeinen irtlich an no unbe⸗ icht den geſchehen ge ſchon n, Pläne leberdies ezu he⸗ mns ſicher, iberwacht „Komm, eiht. d verließ al ſah er Mäbdchen zu, und ſchöneren der gan⸗ mal ein folgt) Stirn bis Allah iſt Freunde ed ſendet 60 00%0..“ netternde Sultans⸗ ann:„ h⸗nahmeh Du ſoll⸗ ltan ver⸗ Golbdſtü⸗ dem Sul⸗ worden, Du wür⸗ ollteſt Du Du ihm en, unter wmackelnde r Sultoan h Sultan nicht die alb nicht, ſind, nicht bzigiähri⸗ zeigte auf gte herbe 5 dem da Golbdſtück Narren⸗ uch 20 000 emeiſter ls Boten⸗ ſen meine at einem ing blieb, nmer, als .“— ichter Un⸗ e Kamel⸗ t ihr das Bitte um ie Kamel⸗ Firduſis. keins an Dich! t Schirach FussBAII. 36 Mobiburg— Freiburger f5C. Donnerstagf 15.45 Abonn. B 24 9. März— Neueiustudiert: 2³.0 Der Kaufmann von venedig Lustspiel von W. Shakespe are. Shylock.. Intend. Erwin Hann Frei 10.40 Abonn. C 23— 10. M.— Der 22.0 Kautmann von———— Shylock. Intend. Erwin Haln Samstag 19.45 Kleine Prei-e:.40—.40 11. Mar?* Charleys Tante 22.30 Schwank von Brandon Thomas. Sonntag 11.30[reise:.30,.50..— 12. Marz Morgenieiler kür die Opfer der Neuenkirche- ner Explosionskatastrophe. Veranstaltet vom Stadttheater und dem Städt. Orchesters. 15.30 Kleine Preise:.30 bis.— Mk. Der 13. Juni 17.45(Die letzten drei Lebensstunden Ludwig II.)* 20.00 Ermäbigte Prelse Der lliegende Holländer 22.45 Große Oper von Kich. Wagner. Hausbesitzer-Versammlung .-Die rechtliche Stellung der Alt⸗ und neu⸗Hupotheken 2. Dis aufgelockerte zwangswirtſchaft nach dem Stand Wvom 1. April 1955. die. fusführungen ſehr wichtig ſind. —Donnersiag, den 9. März 1933. Swdeulſche Pötalſpielte Ben den ſüddeulſchen Pobalſpielen bringt der „„kommende Sonntag ein eiwas verkürzles Pro⸗ „ccamm, da der Süddeutſche Fußball⸗ und Leicht⸗ „athletit⸗Verband am 12. März gleich zwei Reprä⸗ ſenhafivſpele abgeſchioſſen hak, zu denen Spieler aüs den am Pokalweltbewerh beleiliglen Vereinen benötigt werden. Zudem beſteht für Stuttgart, dem Ausbragungsort Süddeutſchland— Schweiz B und für Mannheim, wo der Süden Südweſtfrankreich empfängt Spielverbot. Die angeſetzten Begegnun⸗ den ſollten aber dazu angeban ſein, we/leve Klärung ein, der Frage der zu erwarlenden Bezirkspokal⸗ meiſter zu ſchaffen. Bayern: »SSu Ulm— Wacker München Teukonia München— German'a Nüenberg FC Bayrenkh— ASV Nürnberg Schwaben Augsburg— FC Schweinfurt Würzburger FV 04— 5V Ulm 94 Wärtlemberg⸗Vaden: 1. FC pforzheim— VfB Karlsruhe(Sa) Germania Brößzingen— SpVgg Schramberg SC Freiburg— FC Birkenfeld Frankonia Karlsruhe— SC Stulbgart Obachtfer Main-Heſſen: Rot-Weiß Frankfurt— Kechers Offenbach Union Niedecrrad— 1. FC Langen VfL Reu-Zſenburg— SV Wiesbaden Alemannia-Olymp'a Worms— Germ. Bieber FVgg Kaſtel— VfR Bürſtadt Sfr Frankfurt— FVgg Mombach Rhein⸗Saar: Sfr Saarbrüchen— Saar Saarbrücken Eintvacht Trier— Boruſſia Neunkirchen * Slddeuſſchlands Zweifrontenhampf. Am 12. Mäcz wird der füddeukſche Fußball wieder eine Kraftprobe erſter Ordnung zu beſte⸗ den haben. Neben ein gen„unvermeidlichen“ End⸗ ſpielen gibt es zwei Treffen ſüddeubſcher Auswahl⸗ mannſchaflen, eins gegen Schweiz Bin Stutigart und ein zweites gegen Südweſtfrankreich in Mannheim. Das Spiel in Skullgart, dos nachmitbags um 3 Uhr auf dem VfB-Pplaß vor ſich gehen wird, ſieht folgende vechälknismäß'g ſbarke ſüddeutſche Mannſchafk im Kampf: Haderer(5SV Frankfurt), Rühr(8C Schwein · furt), Förſchler(SV Feuerbach), Müller(Karls⸗ ruher 6M, Langenbein(IfR Mannheim), Dürr (*V Feuerbach), Link(Stukigarter Kickers), Sei⸗ bold(OfB Stuttgarh, Denerk(VfB Karlsruhe), Huber(Karlsruher FV), Jakob(Zahn Regensburgh. Im Mannheimer Stadion— will eine zweite ſüͤddeulſche Auswahlelf, die ſich aus Spelern der Gruppen Ahein, Saar, Heſſen und Main zuſammenſetzt, an Südweſtfrankreich Revanche für die am 1. Mai 1932 in Bordeaux eclikkene:-Niederlage nehmen. In Bordeaux wurde bekannklich eine verhällnismäßig ſtarke Südelf(u. a. mit Jakob, Burkhardt, Hergert, Lein⸗ berger, Schäfer, Langenbein, Rutz, Rühr u. Merz) beſtegt, wenn auch ncht vergeſſen werden darf, daß Süddeukſchland unber cecht ungünſtigen und unge⸗ wohnten äußeren Verhällniſſen ſpielen mußte. Diesmal ſpielt Süddeukſchland in folgender Auf⸗ ſbellung: Giſperk(Worm. Worms), May(FSV Frank⸗ furt), Haber(SV Waldhof), Weilhaminer, Hergert (beide Fͤ Pirmaſens), Größie(Bfeè Neckhacau), Weidinger(SV Waldͤhof), Wagner(Iͤ Pirma⸗ ſens), Siffling(SV Waldhof), Lindner(Einkracht Frankfurt), Fath(Wormatia). * Die ſüddeulſche Verbands⸗Liga. Wie wir erfahren, hat ſich der Vorſtand des Süddeutſchen Fußball und Leichtathletik⸗ Verbandes in einer gemeinſamen Sitzung mit der Spielſyſtem⸗Kommiſſion über das kom⸗ mende Spielſpſtem im ſfüddeutſchen Fußball geeinigt. Der Verbandsvorſtand hat den vor⸗ gelegten Plan der Spielſyſtem⸗Kommiſſton beſtätigt und einſtimmig gutgeheißen. Danach wird es in Zu unft in Süddeukſch⸗ land eine Verbands-Liga mit 12 Vereinen ge⸗ ben, die ohne Uebergangsjahr aus den jeweils ſechs erſten Vereinen der beiden diesjährigen pen⸗-Liga beſtehen, nur wird ſie Endſpielgruppen zuſammengeſetzt wird. Sa⸗ neben bleibt als zweite Spielgruppe die Grup⸗ in Zukunft je 12 Vereine umfaſſen. In jedem Jahr kann von der Gruppen⸗Liga allerdings nur ein Verein in die Verbands⸗-Liga aufſteigen. Die beiden Erſten der Verbands-Liga verkreken Süddeutſchland bei den Endſpielen um die DeB-Meiſterſchaft, während der dritte Ver⸗ kreter der ſüddeutſche Pokalſieger ſein ſoll. Dieſer beſondere Wetkbewerb, an dem ſich auch die unterklaſſigen Vereine bekeiligen können, wird wieder, wie früher, nach dem k..-Syſtem vor ſich gehen. Möglicherweiſe wird der Verbandsvorſtand aber noch einen Vorſchlag dahingehend einbringen, daß der Pohkalmeiſter mit dem Dritten der Verbands⸗ Liga noch ein Ausſcheidungsſpiel um die drikte ſüddeutſche Vertrekerſtelle austragen muß. Als dritte Spielgruppe bleibt die Kreisliga beſte hen,, doch wird auch ſie in den einzelnen Kreiſen je 12 Vereine umfaſſen. Weiter befaßte ſich der Verbandsvorſtand in dieſer Sitzung auch mit der Frage des Be⸗ Der VᷣV kam in dieſer An⸗ gelegenheit zu keinem abſchließenden Urkeil. Man will erſt einmal den Standpunkk der jetzigen Regierung zur Steuerfrage abwar⸗ ten. Allgemein war man allerdings der Mei⸗ nung, daß die derzeikigen Amakeurbeſtimmun⸗ gen gemilderk werden müſſen, wobei in erſter Linie an die großen Vereine der Verbands⸗ Liga gedacht iſt. Kn Hengasse à— Telephos 1694 Betten- Hippius Hermann Mippius— B illig B ett aren Bettfedern und Daunen ab Mk..60 inletts und Drelle.„„.95 12.00 Rangg„ Steppdecken Daunendecken- Wolldeeken BBinselstucke hesonders billis odernst eingeriebketes Petten-Spezalthaus mit modernster Federn-Reinigungs- ünd Federie-Anlage Heideibert, Heugasse 2(Mane Untverität und Jesultenkirene).— bei erstklassiger Qualftat briginsl-Schlaraffia-Matratzen Telephon 1694 Stadttheater Heidelberg. Donnerstag, den 9. März, abends Heute 87½ Uhr in der Stadthalle⸗Wirtſchaft Vortrag: nach dem Moratorium. —Die Hausbeſitzer werden gebeten zu erſcheinen, da —Grund⸗ u. Hausbeſitzer⸗Verein Heidelberg. Photos geſucht! Pg. und Gönner der SS, die in den Or⸗ ken, die der SS⸗Sturmbann 1/32 während des Wahlkampfes beſucht hat, Aufnahmen von den Aufmärſchen machten, werden gebeten, ſolche zur Vervollſtändigung des Sturmbann⸗ albums zu überlaſſen. Zuſchriften erbeken an „Die Volksgemeinſchaft“ z. H. Alberk Weber. Bei Gelegenheils⸗ Anzeigen bitten wir, Voraus⸗ oder 1. April. T möll rmerſ 7 Föroräume zu vermieten. beſte Cage, Hauptſtraße, zu vermieten. Miete 45.—. Bolksgemeinſchaft. Ut Aäbt. Inmer Intelligentes, williges ſofort zu vermieten Lehrmäbchen Alnlage 7, 5 Ur. für Spezialgeſchäft geſucht. Off. unt. Nr. 25 an die IZinmer und Hüche vezrzziai zu vermieten ab 15. März folladengurte Wäſcheleinen ſãmtliche Seilerwaren H. Harbarin, Meugasse fl. .⸗Rohrbach Kühler Grund 54. -Iinmer-Wonnang —— Worüber spricht man in den Kränzchen? Wo Frauen auch zusam- menkommen— die Haus- haltsfragen stehen im Vordergrundc.— Man spricht natürlich auch vom Kaffee. Aber— darũber sind sich alle einig— Lanzia-Kaffee hält jeder Kritik stand! Hauptstr. 82 ½ Pfd. 65, 75, 90,.— von 93-AMigen neue Form.60 -Aiben —— +I 5 + 01— Der große Olympia-Tonfilm —————— B* 5 höchster Erglebighet. 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Duchvertrieb, Mannheim, P 5, 13a utandunänitangntntanmmiitansnninsammrnsnsamiasinnmuminuanuusamunzumdnreamsurnanzangnzimenmmnpukmnunnunrunmmmiunzumnmgnnnngnzunzmunimzaniziunnu —*+ Aiukiuukttaktttäkktütgtuugituszssutenütkrtamriuszimiiensrrmustzursaruimziuxrgiiiiiuszzartiazineitmszmumnmt Das Lied der schwarzen Berge Eine Oeschichte von Liebe und Volks- romantik aus dem Herzen Montenegros Das Sehleksal moderner Gluücksritter! Die Darsteller: Ita Rina, Carl de Vogt Blandine Ebinger. BReichhaltiges Beiprogramm! Antang 3,.20..35,.45 Unr. Hahenkreuziannen allerbeste Austührung 80%180 Ml..90 120200„.— 120250„„.50 5 4 Mauutũ ſorłllie moouu Jonylſls. 84 Telefon 417 Donnerskag, den 9. März 1933. Ilhanbrafschauburg fesias begeisterif Und 44 ist alles ũber 7 Die große fbie A D8 Hochstapleraffüre in Paris nerrliches Schauspiel Wer ist „Isène Lupin- inig der biete Ein rattiniert autgemach- HMensdien im Holel Nach dem Roman von vVicl/y Baum Der Film der prominenten ter Kriminalfiim mit ganz in Llonel und John deutscher Sprache Bar rymo re R. B. Lat Ltg. sagt: „Ein Erfolgsfilm, den man gesehen haben muß. Photographisch ein Meisterstũck. Seine Stärke: Die bis Im Vorprogramm: ins feinste ausgewoge Fant. b Zankstelle mus der Tanzmusik, Ein ausgezeichneter ————— und der Lachreißer Star steht neben Star Heuesie Tonwoene Vorzugskarten gelten. kmerbslose Wo. 40 Pig. Beg. 3,.10,.20,.30 bEreia Earbo Joan Crawford John Barrymore Wallace Berry Lewis Stone Lionel Barrymore Alie Vorguünstigungen aufgehoben belegerheiskauf 2 gut erhaltene Ein guter Rat: 2 Beachten Sie die Klaviere Anfangszeiten: faſt neu billig Garbo zu verkaufen. .45,.55,.00,.15 Rnn FAZ Nurr .35,.40,.45 Uhr. 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Im in Rom vorgesehen.- Alle wünschenswerten Auskünfte ertelkt Beste DANKSAGUNG Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns betroffenen Verluste, sowie fũr die Blumen- und Kranzspenden, dem Herrn Pfarrer Weiß für die trost- Metzgerinnung Mannheim-Land, Wirteverein Heidelberg, Wirtevereinigung Schriesheim, Kriegerverein, Männer- gesangverein„Eintracht“ und„Liederkranz“, Turn- verein 1883, sowie allen Freunden und Bekannten herz- Elisabeth Back geb. wimeim und Angehörige Schriesheim, den 8. März 1933 MIT HiTIER IN RON Aucofahrt M AIIANO— ROM nα Zuruch 15 TAGE— PREIS RhA. 20.— Die Abfahrt wird so gelegt, daß der Aufenthał mit dem (Angabe der gewunschten Besuchsstunde erbeten) AlEXANDER HAUNZ, MANNHEIII, FFALZFLATZ 17 durchgefũhrte Auto-Gesellschaftsrelsen zur Verſugung STATT KARTEN! den lieben Gemeindeschwestern, der Namen der trauernden Hinterbliebenen bevorstehenden Besuch des führers zusammenfällt. 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Das Bezugsgeld von monatlch.k..10 zuzüglich Poſt zeſtellgeld in Höhe von 36 Pfg. oder Trägerlohn von 30 Pfg. bitte ich durch den Poſtboten oder Träger bei mir regelmäßig laſſen. MRichtzutreffendes iſt'u ſtreichen -—.— (Bitte vecht deutlich Ichreiben, —— DAS R Verlog: Die Vol Mog. Schriftleit leitung: P 5, 13a, koſtet monatlich 2 36 Pfg. Beſtelln Ericheinen(auch Fojeftag . AKarlsruhe, berichk.) Wie ein L die Landeshauf die nakionale Terror der R Ein Jubel geht ren Kampfes mit der man d Truppe kritt 1 ihrem alken V Wagner die für uns ein nationalſozialiſ eines erſten 7 den Sonne wä war, daß jene in einem müde Reichsinnenmi Roberk Wagr Baden ernann dafür, daß er d ken nationalen ſchen Weſten und Ss ſind a teils mit Piſte durch die Sta maſſe geht mit berk Wagner, Kämpferkruppe D „Der 5. Mé hat eine gewallk luakion mit ſich an jenem Tage zu Hikler und ſe dies ein Ereign deukung, das au daß es die gewe ziehen mußle. im badiſchen 2 dieſe Talſache, Revolulion von Die nakionalſozi auf Grund des Regierung den glaubke, ſie mi vorſchüten. W verlangl, daß ſolle, um dem 2 aus die Dinge i Auch hierge Herren im Nam gelegt und uns verwieſen. Die lehnt es ab, ein leiten. Der 5. Man hätte vor daß ſie ſofork Wir haben dar mit der führer Baden durchzuf haben geglaubk, Bank ſchieben ſcheidung der J ten müßte. In dieſe Ve innenminiſteriun aus den gordiſe grüßen es, daß Gauleiter Rob nach Baden z3 geſchichk hat, Polizei begrüßt darüber klar, de die jede Reſon⸗