1933/ 3. Jahrg./ Nr. 61 Freiverkauf 15 Pfg. KAMSPBFBLATT NORDWESTBADENMS Anzeigen: Die Sgeſvalten. Millimeterzenle:0 Pig Die ageipaltene Milimeter·eile um Tertieit 10 Pfg Für kieine Anzeigen. Die Sgeſpal' ene Mill meterzeiie 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: M⸗in⸗ 5 , Gas MariomarsOzial 1Sriscnt Werlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraßr 3(Anlage), Herausgeder: Otto Wetzel, Ab51. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift keitung: P 5, 18a, Telephon 31471. Das Hakenkreuz baaner erſcheim 6 mal wöͤchentlich und + : bei üglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich heim P 5. 18a, Telephon 31 471: Zablungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher JInt die Zeitung am Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlerube 21884. Ericheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht ke in Anſpruch auſß Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manufkripvte übernehmen wir keine Verantwortung Regelmänlg erſcheinende Beilagen aus alen Willensgebiet en Mannheim, Monkag, 13. März 1933 Aobert wagner übroniment die geſamte badiſthe Staatsgewalt/ as⸗araierung gevndet Karlsruhe, 11. März. Der Beauf⸗ Verlaasort heidenbera ſchäfksführende“ Regierung der deuk⸗ tragke der Reichsregierung für die Polizei des Landes Baden erließ am heuligen Tage fol⸗ genden Aufruf: An das badiſche Volk! Durch die Uebernahme der Polizeigewalt am 9. und 10. März ds. J3. hakle ſich zuſe ⸗ hends eine Beruhigung der öffenklichen Mei⸗ nung und der Maſſen des Volkes bemerkbar gemachk. Das wurde mil dem Augenblick anders, als die Regierung am 10. März mit⸗ kags ihren Rücklrilt erklärle. Die durch den Ausgang der Wahl vom 5. März heraufge⸗ führken Spannungen kralen dadurch in noch ſchärfere Erſcheinung. Insbeſondere ergaben ſich gefährliche Meinungsver⸗ ſchiedenheiken zwiſchen örklichen Polizeiſtellen und den Verbänden der Nalionalen Erhebung. Der in der Wahl vom 5. März zum Aus⸗ bruck gekommene Vollswille drohle ſich über die Polizeigewalk hinweg in den Beſiß der geſamlen Machk zu ſehen. Hinzu kam eine Unmenge unkonkrollierbarer Gerüchle, die das Land durcheillen und die ſtaakliche Ord⸗ nung noch mehr gefährden mußtken. Ich habe mich deshalb veranlaßt ge· ſehen, im Inkereſſe der öffenklichen Ordnung und Sicherheik des Landes die geſamke Regierungsgewalk in Ba⸗ den auf Grund der mir von der Reichsregierung überkragenen Befug · niſſe zu übernehmen. Die Amksobliegenheiten des badiſchen Skaakspräſidenlen und Juſtizminiſters Dr. Schmikk, des badiſchen Miniſters d. In⸗ nern, Dr. Umhauer, des badiſchen Mini⸗ ſters des Kultus und Unkerrichts Dr. Baum⸗ garkner und des badiſchen Finanzminiſters Dr. Makkes ſind in meine Hand überge⸗ gangen. Die Befugniſſe des Staalspräſide. ken und des Innenminiſters werden von mir ſelbſt ausgeübi. WMit der Wahrnehmung folgender Geſchäfle werden kommiſſariſch beaufkragt: des Finanzminiſters: Landtagsabgeordne⸗ ker Waller Köhler, Weinheim; des Juſtizminiſters: Rechlsanwall Kupp, M. d.., Karlsruhe; des Miniſters des Kultus und Unkor: ichls: Haupkſchrifkleiker Dr. phil. Olto Wacker, Karlsruhe. Als Kommiſſar zu meiner beſonderen Verwendung beſtimme ich Polizei⸗ Oberleulinank a. D. Pflamer, Heidelberg, zur Zeil beaufkraglker Perſonalreferenk für den geſamken badiſchen Polizei⸗ und Sicher⸗ heilsdienſt. Weiler werden ernannk je ein Hilfskom⸗ miſſar aus der Deulſchnalionalen Volksparlkei und dem Skahlhelm. Sämkliche Kommiſſare und Hilfskommiſſare führen ihre Geſchäfte ehrenamil'ch. Hiſſen von Hakenkreuzfahnen und ſchwarz⸗ weiß⸗roken Fahnen auf ſämklichen ſtaallichen Gebäuden wird zugelaſſen. Staatspräſidenk Dr. Schmilt wurde in ſeiner Wohnung zu ſeiner perſönlichen Sicherheit in Schußhaft genommen. 4 Gegen den beurlaubken Polizeioberſt Blan · kenhorn und Polizeimajor Kraulh iſt Schußz⸗ hafkbefehl ergangen. Die badiſche Regierung gedachle als„ge⸗ ſchen Revolulion noch Schwierigkeilen berei⸗ ten zu können. Unſer Gauleiler hal den ſchwarz⸗goldenen Herren die Fauſt unker die Naſe gehallen, er hal ſie kurzerhand„a b⸗ kreken“ laſſen. Und das badiſche Volk kann dem kommiſſariſchen Slaalspräſidenlen Roberl Wagner nur Dank wiſſen, daß er durch kurzenkſchloſſenes Zugreifen die Unſicherheil len bewährlen Kämpfer her jür ſweuigland'hnngerke, Kemoſte Das ganze Deutjchlanb joll es jein: und likt, um unſer Land in die Fronk derer, die mik dem Führer für Deulſchland arbeilen, einzugliedern. Gauleiker Wagner hak die al- der NSDAP zu kommiſſariſchen Miniſtern ernannk: Waller Köhler, Weinheim, Dr. Olko Wacker, Karlsruhe, Johannes Ru pp, Karlsruhe und in Baden beſeiligk hal. Einer der älleſten Mitkämpfer des Führers häll die Geſchicke unſerer engeren Heimal in der Hand und kei⸗ Der Flaggenerlaß des Aeichspräfibenten Berlin, 12. März. Reichskanzler Adolf Hikler gab am Sonnlag nachmillag im Rundfunh folgenden Erlaß des Reichspräſidenken dem deuiſchen Volke bekannk: „Am heutigen Tage, an dem in ganz Deutſchland die allen ſchwarz⸗weiß⸗ roken Fahnen zu Ehren unſerer Gefallenen auf Halbmaſt wehen, beſtumme ich, daß vom morgigen Tage ab bis zur endgülligen Regeiung der Reichsfarben die ſchwarz⸗ weiß⸗-roke Fahne und die Hakenkreuzflagge gemeinſam zu hiſſen ſind. Dieſe Flag⸗ gen verbinden die ruhmreiche Vergangenheik des Beulſchen Reiches und die kraft⸗ volle Wiedergeburk der deukſchen Nakion. Vereink ſollen ſie die Machk des Staales die innere Verbundenheik aller nalionalen Kreiſe des deulſchen Volkes ver⸗ örpern. Die militäriſchen Gebäude und Schiffe hiſſen nur die Reichskriegsflagge. Berlin, den 12. März 1933. Der Reichspräſidenk. gez. von Hindenburg. Der Reichskanzler gez. Adolj Hikler.“ ein Programm! Eine Grtlũvung des Reichstanzlers Adolf Sitler Reichskanzler Adolf Hiller gab im Anſchluß an die Bekanntgabe des Flaggen⸗ erlaſſes des Reichspräſidenten folgende Erklärung ab: „Mit dieſem Erlaß hat der Herr Reichspräſidenk bis zur endgülligen Regelung von ſich aus verfügt, daß die Fahne der nalionalen Erhebung nunmehr auf den Staals⸗ und öffenklichen Gebäuden neben unſerer unvergeßlichen ehrwürdigen Tradilionsfahne des allen Deukſchen Reiches künflighin zu wehen hal. Kationalſozialiſten! Sa-⸗ und Ss⸗Münnes: Damit iſt nach außen hin ſichlbar durch dieſe Vermählung der Sieg der nalionalen Revolukion gekennzeichnel. Uns alle muß in dieſer hiſtoriſchen Stunde, da wir gerade zu⸗ rückkehren von den Feiern für unſere kolen Kameraden neben dem Gefühl der Dankbar- keit für den hochherzigen Enlſchluß des Generalfeldmarſchalls eine ſtolze Befriedigung er ⸗ füllen. Ein 14 jähriger Kampf um die Macht hal nunmehr ſeinen ſichibaren ſymboliſchen efunden. Es iſt aber nunmehr an uns, ſelbſt dafür zu ſorgen, aß dieſe Machk von ſehl ab durch nichls mehr erſchülterk wird. Als Euer Führer und im Namen der Regierung der nakionalen Revolukion fordere ich Euch daher auf, die Ehre und damit auch die Würde des neuen Regimenks ſo zu ver · kreken, daß es vor der deulſchen Geſchichke! einſt auch in Ehren und Würde zu beſtehen vermag. Mik dem heuligen Tage, da nun auch ſrmboliſch die geſamle vollziehende Gewalk in die Hände des nalionalen Deulſchland gelegi vurde, beginnk der zweile Abſchnikk unſeres Ringens. Von nun ab wird der Kampf der Säuberung und Inordnungbringung des Reiches ein planmäßiger und von oben geleileler ſein. Ich befehle Euch daher von jehk ab, ſtrengſte und blindeſte Diſzipün! Alle Einzelaklionen haben von jehl ab zu unkerbleiben. Nur dork, wo die Feinde der nakionalen Erhebung ſich unſeren geſeß · lichen Anordnungen mik Gewalk widerſeßen, oder wo ſie einzelne unſerer Männer oder marſchierende Kolonnen überfallen, iſt der Widerſtand dieſer Elemenle ſofork und gründlichſt zu brechen! Im übrigen aber iſt es nun unſere Aufgabe, dem gemzen deul⸗ ſchen Volke und vor allem auch unſerer Wirlſchafk das Gefühl der unbedingken Si⸗ cherheik zu geben. Wer es von jeßt ob verſucht, durch Einzelaklionen Skörungen un⸗ ſeres Verwaltungs⸗ oder des geſchäfkllichen Lebens herbeizuführen, handell bewußt gegen die nalionale Regierung. Denn heule ſind wir für das Reich verankworklich, weil es in unſere Hand gegeben iſt. Meine Parkeigenoſſen! Ihr habk in enkſtehende Deulſchland gekämpft. Heuke iſt die Fahne dieſes Kampfes ſtaaklich ſankkionierkl Ihr könnt aber auch daran erſehen, wohin uns Eure Diſziplin und Unkerordnung ge⸗ führk hak. Nur dies allein kann uns nunmehr weikerleilen. Unſer Sieg iſt ſo groß, daß wir nicht kleinliche Rachſucht empfinden können. Sollken die Feinde der nalionalen Erhebung irgendeinen Widerſtand verſuchen, dann wird der Wille der Regierung der nalionalen Revolulion ſie blitzſchneil niederzwingen und Ihr werdek die Befehle erhallen. Hütel Euch aber vor Provokakeuren und Spiteln, die, 14 jähriger Arbeit für dieſes nunmehr Karl Pflaumer, Heidelberg, dieſe Namen bedeulen zuſammen mik Gauleiter Wagner erbittliche Hallein als die Nationalen und ſchichte einſt berufen hakke. Von B. Seeger⸗Kelbe. Der Führer hat mehr als einmal, beſonders aber in ſeinen letzten Reden an die deutſche Nakion das Bekenntnis abgelegt, daß es ſein Ziel vom erſten Tage ſeines Kampfes an ge⸗ weſen ſei, das ganze deutſche Volk zu einer willens- und geſinnungsmäßigen Einheil zu⸗ ſammenzufaſſen. Dieſem Ziel dienten der Appell an die Nation am 5. März und alle darauf folgenden Maßnahmen des Führers. Dieſem Ziel dient vor allen Dingen der un⸗ Kampf gegen den Marxismus. Was heißt Kampf dem Marxismus? Da kom⸗ men die ewigen Nörgler und Beſſerwiſſer und ſagen:„Ihr Nationalſozialiſten wollt die Marxiſten ausrotten, ihr wollt den deutſchen Arbeiter rechtlos machen, ihr betrachtel euch ſchließt die Hälfte des Volkes aus.“ Jeder Saß ein ſchlimmes Mißverſtehen oder ein böswilliges Nichkverſtehenwollen! Was wir ausrokken werden, das iſt die marxiſtiſche Geſinnungs⸗ und Denkart, nichl aber den deulſchen Arbei⸗ ler oder Inkellekluellen, der noch in ihren Neßen verſtrickt iſt. Was wir brukal nieder⸗ kreten werden, das ſind die Erſcheinungen, die aus dieſer marxiſtiſchen Denkart in der Pra⸗ xis des Stkaatslebens und des Lebens unſeres Volkes noch immer wuchern. Es genügt nicht, ein paar beſonders giftige und hervor⸗ ſtehende Korruptionspflanzen aus dem Volhs⸗ boden herauszureißen. Nein, von Grund auf muß ganze Arbeit geleiſtek werden, muß die Pflugſchar der geiſtigen und ſeeliſchen Er⸗ neuerung kief, ſehr tief durch den verunkrau⸗ keken Boden, auf dem das neuerſtandene Volk in einem neuen Reich wachſen ſoll, gezogen werden. Wir werden die deutſche Arbeiterſchafk nicht rechtlos machen. Das können wir auch gar nicht, denn rechlloſer als in dieſen ver⸗ gangenen 14 Jahren iſt der deulſche Arbeiler nie geweſen! Aber wir wollen den deukſchen Arbeiter von einer verbonzten Führer⸗ beſſer Verführerſchicht befreien, die Zeit genug hakke, ihr Können unter Beweis zu ſtellen, die aber kläglich verſagte, die es ſich ſelbſt wohl ſein ließ, aber dabei vergaß, wozu ſie die Ge⸗ Befreien von einer Führerſchicht, die, als nun das deukſche Volk das Trümmerfeld ihrer Täkigkeit er⸗ kannt hatte, ins Ausland ausriß, ſoweit ſie noch hinauskam. Ein halbes Jahrhunderk inkernakio⸗ naler Marxismus hat den deutſchen Arbeiter unter unverſtändiger Nachhilfe einer kleinen reaktionären Cliqgaue außerhalb der Nation geſtellt. Und es iſt vielleicht die größte Unwahrhaftigkeit, wenn heute marxiſtiſche„Führer“ mit frecher Stirn auf⸗ kreken und behaupken:„Wir haben in den vergangenen 14 Jahren ſehr viel geleiſtel. Wir haben die deutſche Arbeilerſchaft dem Skaale wiedergewonnen!“ Wer dem deuk⸗ ſchen Arbeiker 14 Jahre lang einhämmerke: „Erſt kommk die„inkernalionale Solidarikäl“ der prolekariſchen Klaſſe, und dann erſt Deulſchland“, der hat den deutſchen Arbeiker nichk hinein in den deutſchen Staak, ſon⸗ dern immer weiter von ihm fork⸗ geführkl Dieſer inkernakionale Geiſt, der die Welt über die Heimak, die Klaſſe über die Volks⸗ gemeinſchaft ſtellt, der wird ausgerokkek mit Stumpf und Stiel. Auf ſo geſäubertem Bo⸗ den wird das Fundament des neuen Reiches gegründet werden, auf ſicherſter Baſis, auf dem ganzen deukſchen Volke ruhend. Nie⸗ mand täuſche ſich darüber, daß der Bau die⸗ ſes deulſchen Domes Jahre allein für den Monkag, ben 13. März 1822. Rohban erforderk und daß vielleicht erſt die nächſte Generakion den fertigen deutſchen Staatsban ſehen wirdl Dieſes neue Reich aber wird Bürger, Arbeiter und Bauern als gleich· berechligte und gleichverpflichtele Volksge⸗ noſſen ſehen, nicht im Sinne der parlamenta- riſchen Demokratie, ſondern unter einer Füh· rerſchaft, deren Heranbildung und ſtelige Er⸗ neuerung die zweitwichtigſte Aufgabe neben der völligen Gewinnung des deutſchen Arbei⸗ ters für den nakionalen Staat ſein wird. Die erſtreble Einheit des Volhes aber ſeht eine Einheit der poliliſchen Erziehung und Willensbildung und eine Gleichrichtung der politiſchen Leikung auch in den Ländern vor⸗ aus. Was durch enlſchloſſenes Zupacken in den letzten Tagen durch den Führer geleiſtel wurde, iſt mehr wert als das akademiſche Ge⸗ ſchwafel der Länderkonferenz des Erneue⸗ rungsbundes oder ähnlicher„Reichsreformer“. Endlich einmal wurde nach einheitli⸗ chem Plan gehandelk und das ent- ſprichk der inneren Sehnſucht des deukſchen Polkes mehr, als programmaliſche Prokla- makionen, die gewiſſe Marxiſtenführer in ihrer Theorekiſierungsmanie dauernd fordern! Und bei dieſem Vorgehen leidel die Eigenark der deukſchen Länder und das Volkskum der ver⸗ ſchiedenen deutſchen Stämme nicht nur keinen Schaden, ſondern ſie ziehen lediglich ihren Nut⸗ zen, die Sicherung ihrer— ſoweit lebensfãhig — Exiſtenz daraus! Und nun der große Schmerzensſchrei der Liberalen aller Schatlierungen von den Mar⸗ kiſten angefangen bis zu den bürgerlich natio⸗ nalen Gruppen hinüber: Der Ausſchließlich keitsſtandpunkt der nationalſozialiſtiſchen Be· wegung. Jawohl! Wir ſind inkolerank, wir ſind denkbar unduldſam und ausſchließlich. Wir ſind niemals als„Partei“ aufgekre⸗ ken, ſondern immer als Bewegung mit dem Anſpruch, das Volk zu ver⸗ kreien und ſelbſt Volk zu werden! So al⸗ lein konnke der Führer über 17 Millionen Deulſche zuſammenſchließen, ſo allein wird der einmal das ganze Volk ſein! Und wir werden immer wieder unſer Handeln vom Wiſſen der Takſache leiten laſſen: Wir ſind die Nakion! Nicht in dem Sinne: Euch andere Volksgenoſ⸗ ſen wollen wir nichtl(Wäre das der Fall, dann hätte Hitler nicht aus der Gruppe von 7 Mann ein Heer von über 17 Millionen geſchaffen Nein, unſere Ausſchließlichtzeit iſt poſlitiv, ſie wurzelt A Glauben an hie Kraft unſerer Idee, an die Unbeugſam⸗ keit unſeres Willens. Wir wiſſen, daß beides das deutſche Volk in hoffent⸗ lich nicht allzuferner Zeit mit magnetiſcher Kraft zu uns herüberzwingen wird! Erſt aber, wenn das iſt, wird ſeder Deutſche, wird vor allem jeder deulſche Arbeiker vom neuen Reich ſagen können: Das iſt mein Haus, das iſt meine Heimat, das iſt mein Vaterland! Sünde weg von Danzig Danzig, 11. März. Der Danziger Heimat⸗ bienſt hat bden Delegierten der im Bölker⸗ —2——.———— im Genf am gen e re eſandt, in dem es heißt: „Auf Grund eines Antrages der Danziger Regierung hat ber Hohe Kommiſſar des Völ⸗ kerbundes in der Freien Stadt Danzig den BVölkerbundsrat um Entſcheidung in der Fra⸗ ge der polniſchen Truppenlandung erſucht. Un⸗ abhängig von Erwägungen und Schritten der amtlichen Stellen hält es der Danziger Hei⸗ matdienſt für ſeine Pflicht, die Herren Dele⸗ gierten der im Rat des Völkerbundes vertre⸗ tenen Regierungen von der überaus freimüti⸗ gen und berechtigten Empörung der Danziger Bevölkerung über die neue, alle bisherigen Vertragsverletzungen in den Schatten ſtellende Gewalthandlung der polniſchen Regierung in Kenntnis zu ſetzen. Verfolgt von immer neuen Angriffen auf ihre Lebens⸗ und Vertragsrechte durch wirt⸗ ſchaftliche und nun auch offene politiſche Maß⸗ nahmen der polniſchen Regierung, bemächtigte ſich der Bevölkerung der Freien Stadt Danzig ein Gefühl der Rechtsunſicherheit und der po⸗ litiſchen Gefährdung. Die Danziger Regierung iſt überzeugt, daß es in der Macht der Inſtan⸗ zen des Völkerbundes liegt, die politiſche Un⸗ abhängigkeit und die Vertragsrechte der Frei⸗ en Stadt Danzig wirkſam zu ſchützen und voll⸗ kommen ſicherzuſtellen und vertraut darauf, daß der Völkerbundsrat der gerechten Sache zum Siege verhelfen wird. Sie ruft den ihr zugeſicherten Schutz des Völkerbundes an und bittet die im Rat des Völkerbundes vertrete⸗ nen Regierungen, die ſofortige Zurückziehung der auf der Weſternplatte gelandeten polniſchen Truppenabteilung zu veranlafſfen. Siller nimmt bas mandat in Dberbayern⸗Schwaben an Berlin, 9. März. Wie die„NSa“ mel⸗ del, nimmt Reichskanzler Adolf Hikler, der an der Spitze aller nationalſozialiſtiſchen Kreis⸗ wahlvorſchläge kandidierk hak, das Mandat in München für den Wahlkreis Oberbayern⸗ Schwaben an. wie wir heute flaggen.“ Der Reichskanzler ſchloß: „Meine Parlkeigenoſſen! Es lebe heißgeliebles deulſches Volk und nunſer ſtolzes Deulſches Reich!“ Kommiſſariſcher Skaalsminiſter und Innenminiſter Robert Wagner heule in Heidelberngg und Mannheim. Heule nachmiklag 5 Uhr beſichligt der kommiſſariſche Staalspräſident und Innenmi⸗ niſter Roberl Wagner die geſamke Heidelberger pPolizei und Gendarmerie. Die n vollziehl ſich auf dem Univerſikätsplah. In annheim findel die Beſichligung der Mannheimer Polizei und Gendarmerie um.30 Uhr auf dem Schloßhof ſtakt. SZahnenhevaus: durch Velege wiſſen, von der Kommnuniſtiſchen Parkei in unſere Formalio⸗ nen enkſandl worden ſind. Wir werden ſie dank unſeres heuligen Einbliches in das Treiben dieſer Verbrecherorganiſalionen in kürzeſter Zeit ohnehin enkfernl haben. Indem ich Euch ſo die Reinheit und damik die Ehre unſerer nalionalen Erhebung zu ſchühen befehle, danke ich Euch aber auch für das Uebermaß von Treue, Diſziplin und Opfern, die Ihr dieſer Idee gebrachl habt. In wenigen Wochen iſt, in erſter Linie durch Eure Arbeil und durch Euer Wirken, eine der größken Umwälzungen vollzogen worden, die Deukſchland bisher kennk. Sie wird dem deulſchen Volk ſichlbar gezeigt werden durch die Anordnung des Reichsinnenminiſters Dr. Frick, die i „Zur Feier des Sieges der nakionalen Revolulion haben ſämkliche öffenk. liche Gebände des Reiches von morgen, Monkag, ab auf die Daner von drei Tagen, in den von Herrn Reichspräſidenken anbefohlenen beiden Fahnen zu hiermik bekannigebe: die nakionale Revolukion! Es lebe nunſer Aeichskommißar Robert Wagner dankt der SA. SS und 58 Karlsenhe, 10. März. Der Reichskommſ⸗ ſar Robert Wagner hat am Freilag abend folgen⸗ den Aufruf erlaſſen: „Während der Uebernahme der Polizeigewat des Landes Baden durch mich als ein von der Reichsregierung beauftragler Reichskommiſſar, hak ſich eine Reihe von Maßnahhmen zur Anfrechler ⸗ haltung der öffenklichen Ordnung und Sicherheit als notwendig erwieſen, die auch den Einſah der SaA und Ss erforderlich gemachk haben. Rachdem die Uebernahme der Polizeigewalk im ganzen Lande reibungslos erfolgt iſt, danke ich der SA. SS und po für ihre Hilfelerſtung. Da die öffenkliche Ord⸗ 1 nung und Sicherheil durch die inzwiſchen getroffe · nen oder noch zu kreffenden Maßnahmen nun hin⸗ reichend gemährlelſtet erſcheink, erſuche ich ſämi⸗ uche Siellen der SA, Se und der Purtei die en- geſehten Formakionen ſoweit das noch nicht ge⸗ ſchehen ſein ſollte, ſofort wieder zurüchzuziehen. Alle Maßznahmen in Auzübung der Polizeigewali werden künflig wieder durch die zuſtändigen ſtaal⸗ lichen Organe einſchließlich der in Bildung begrif⸗ fenen Hilfspolizei getroffen werden. —— Keue Kitler⸗Siege in Preußen Saſt überall Meyrheiten füs die Zegierung Aegierungsmehrheit in Berlin In Klammern Ergebniſſe der Reichskags⸗ wahl vom 5. März. NSDAꝰ 984 000(1 011 000) 86(13) SPD 566 000(626 000) 49(64) Kpꝰ 500 000(718 000) 44(56) Zenkrum 120 000(142 000) 11(8) ..⸗R. 311 000(315 000) 27(40) DVDp 18 000(26 000) 2(16) Volksdſt. 14000(17 000) 1(3) Staatsp. 53 000(53 000) 5(14) Der Mannheimer und Genojen Nun hal auch in Mannheim das Groß⸗ reinemachen begonnen. Den ſchon längſt über⸗ fälligen O. B. hal das Schickſal erreichl. Durch fein Leben in„Schönheit und Würde“ hal er ſich anſcheinend eine Nierenkolik zugezo⸗ gen, die ihn veranlaßle, ſich vorübergehend im Thereſienkrankenhaus zur Ruhe zu legen, von wo aus er am geſtrigen Tage vorerſt in „liebevolle“ Schuhhaft genommen worden iſt. Vom gleichen Schickſal gekroffen wurden die„Genoſſen“: Kraft,..., Trumpf⸗ heller, Dr. Skern, Dr. Höber, Dr. Helfenſtein, Werner und Bezirksrak Maier. Nichk„anzukreffen“ waren: Harpuder, Schifrin, Rokh,.d.., Dr. Maus⸗ Skekkin. NSDAP 72000(79 000) SPꝰ 30 000(37 000) Kpo 13 000(21 000 Zentrum 2300(2300 ..-. R. 15 000(18 000) Köln NSDAP 147 00%0(142² 000) SPꝰ 49 000(64 000) KpD 41 000(79 000) Zentrum 105 000(112 000) SWR 20 000(24 000) 55 Dr. Jeimerh in Schutzhalt Gegen die Lehleren iſt Haftbefehl erlaſſen. (Ausführlicher Berichk folgh. 1* Schulfreier Tag in Baben Der kommiſſariſche Miniſter des Kulkus und Unkerrichts Dr. Wacker hal an ſämkliche unker⸗ ſtellten Schulbehörden und Schulanſtalken heule folgenden Erlaß gerichlet: „Am Dienstag, den 14. 3. 33 iſt in jeder Schule Badens eine gemeinſame Feier abzu⸗ hallen, in der von den Direkloren und Schul⸗ leitern die Bedeukung der nakionalen Erhebung zu würdigen iſt. Der Unkerricht fällt an dieſem Tage aus.“ VNobert Wagners Altarbeiter Pg. Walter Köhler, Weinheim, wurde zum komm. Finanzminiſter ernannk. Geb. 30. 9. 1897 in Weinheim, beſuchle er zunächſt die Volksſchule; 1906/12 Realgymnaſtum, 1912/14 kaufm. Banklehr · ling, 1914/16 Kriegskeilnehmer, ab 1. 7. 16 in eng⸗ liſcher Kriegsgefangenſchaft. Seit 1927 Stadtver⸗ ordneker in Weinheim. Mitglied des Landkags 1929; Vorſißender der Landkagsfraktion der Na⸗ lionalſozialiſtiſchen Deulſchen Arbeiterparkei. Skell⸗ verkrekender Gauleiter des Gaues Baden der NS⸗ DAp. Pg. Dr. Okto Wacker, katholiſch. 1917/18 Kriegsteilnehmer. Studierte dann germaniſche Phil. Kunſt⸗ und Literakurge⸗ ſchichte. Werkſtudenk, 1927 Or. phil. 1927/33 Hauplſchriftleiter des„Führer“, des Haupkorgans der RSDAp Badens. Seit 1931 Leiter der Preſſe⸗ ableilung der Gauleitung Baden der NSDAp. ꝰg. Karl Pflaumer, Pol.⸗Oberlt. a. D. geb. am 27. 7. 96 in Rauenberg b. Werkheim als Sohn des Haupklehrers Pflaumer, wurde zum Kommiſſar zur beſonderen Verwendung ernannk, kakh., Volksſchule, Miktelſchule. Bei Ausbruch des Krieges als Kriegsfreiwilliger beim Grenadierregi- menk 109 eingekreken. Auguſt 1915 zum Leuknank beförderl. 1916/18 bei der Fliegerkruppe. Im Mai 18 über Paris abgeſchoſſen und in franzöſiſche Ge⸗ fangenſchaft geralen. Februar 1920 Rückkehr aus der Gefangenſchaft und Verabſchiedung als Ober⸗ leuknank aus dem Heer. April 1920 Einkritt in die bad. Schußpolizei, dork bis 1929 und aufgrund eines Diſziplinarverfahrens, eingeleitel durch den da⸗ maligen Miniſter Remmele, wegen ſeiner nakional⸗ ſozialiſtiſchen Geſinnung enklaſſen. Von da ab ak⸗ liwe Tätigkeil bei der NSDAp als Redner und Organiſationsleiter. Als Redner wegen Beleidi⸗ gung des damaligen Mmiſters Remmele zu 4 Wo⸗ chen Gefängnis verurkeilt. Seit Dezember 1930 Milglied des Stadkrates in Heidelberg. Ab 1. Ok⸗ kober 1931 Geſchäftsführer und Kreispropaganda⸗ leiler der NsSDAp in Mannheim. Am 8. 3. 33 vom Reichskommiſſar Wagner zum Perſonalrefe⸗ renken des geſamken Polizei⸗ und Gendarmerie⸗ weſens ernannk. Pg. Johannes Ludwig Rupp, Rechtsanwall in Karlsruhe wurde zum kommifſſa⸗ riſchen Juſtizminiſter ernannt. Geb. am 26. 1. 1903 in Reihen, Amt Sinsheim, evangeliſch, ſtud. Rechkswiſſenſchaft und Geſchichte in Heidelberg und Tübingen. 1924 Referendarexamen, 1927 Gerichks⸗ aſſeſſor, 1928 Rechtsanwalk beim Landgerichl in Karlsruhe. Seit Sepkember 1930 Reichskagsabge · ordneker der NSDAp. pg. Rechksanwalt Rupp dürfte der jüngſte Mi⸗ niſter in Deukſchland ſein. Er verfügt über außer⸗ ordenklich gule Beziehungen zur Landwirkſchaft, insbeſondere zu klein⸗ und miktelbäuerlichen Be · trieben. —— Zu Hilfskommiſſaren wurden Maſor a. D. Uni⸗ verſttälsprofeſſor Dr. Schmitthenner(geidelberg) und Major Hildebrand(Oberkirch) ernannk. Major Dr. Schmilthenner, geb. 2. 12. 84. Heidelberg, als Sohn des Pfaͤrrers und Dichkers Adolf Schmilthenner⸗Heidelberg(Hei⸗ liggeiſtkirche). Im Krieg als Kompagnie⸗ und Ba⸗ kaillonsführer an der Fronk, zum Schluß im Ge⸗ neralſtab. Nach der Revolle von 1918 Studium der Geſchichle; habililiert als Dozenk der Kriegs ⸗ wiſſenſchaften in Heidelberg. Seit 1925 deulſch⸗· nalionaler Landkagsabgeordneker. Frankfurk a. Main. niſtiſche Moroͤbrenner Max Hölz, der ſich be⸗ kanntlich ſeit zwei Jahren in Rußland aufhält, und von dort aus den roten Mord in Deutſch⸗ Sowjetrepublick geworden.— Selbſt das wird ꝛes nicht hindern können, daß ein verſehentlicher Grenzübertritt den ehemaligen„deutſchen“ Staatsangehörigen Hölz am nächſten Baume einen Meter höher wieder finden würde, als alle anderen Kreaturen ſeines Schlages. NSSAP 42 2) SPpD 16 25) KPG 8 11) entrum 9 11 chwarz · Weiß · Rot 3(83 Volkspartei 2 1 Volksdienſt 2 11) Königsberg. NSDAꝰp 36(3) SPD 11(16) KPpo 9 14) Zentrum 1 3 Schwarz⸗Weiß-⸗Rot 5 Volkspartei 1(16) Volksdſt. 1(90 Pankow. NSDAp 35 600(36 400)0 SPpD 17 500(20 000) KPo 14 100(21 200) Zenkrum 3 100(3700) Schwarz⸗Weiß⸗Rot 10 200(10 300) Wafkkenſcheid. NSDAꝰ 9 600 14(1 SPD 4 300 6(11 KPo 4 800 6(5) 8 600 12(14% ..⸗R 3 800 5 3) olksdſt. 1 0⁰⁰ 14 Gleiwiß. NSDAꝰp 26 000(28 800) 24(1 SPpꝰ 3300(4200) 3(3) Kpo 3 200(5800) 2(5) 16 400(17 600) 15(22) ..⸗R 3 400(3 700) 3(5 Eſſen. NSDAP 3¹ 3) SPD Kpoꝰ 30(18) Zenkrum 32(83) Schwarz⸗Weiß⸗Rot 6(5) DVꝰP 0(70 Volksdienſt 1(4) Skaaksp. 0(1) Kaſſel. NSDAP 26(9 SPD 16(2¹) KPob 4(+ Zentrum 2 62 Schwarz⸗Weiß⸗Rot 6(0) Volksdienſt 1(3) Staatsp. 1(3) Kiel. NSDAP 28(20 SPD 10(2² KPo 4(859) Zenkrum 0(2) Schwarz⸗Weiß-Rot 5(6) Aloroͤbrenner Hölz Sowietbürger Moskan, 11. März. Der berüchtigte kommu⸗ land dirigiert hat, iſt jetzt Angehöriger der Sonntag Der neue öſ am Samstagf: wurde auf der des Auswärti öſterreichiſchen eren Ländern Bergwer 1 London, 11. lei Rotherhan großer Waſſer⸗ Vertranken. Die gten Arbeite Waſſermaſſen Gewalt aus e chen. Man beft unglückten noc eon den z. 3 mweſenden 10 nmißt werden. Bel Antwerpen, Die berüchtig Hier knüpfte ſen— ſofort neue Verb an, von denen einen Deviſen⸗ vickelt wurde, Juſtizbehörden mat hinreichen mußten. Die Barmat mit Amſterdam ieſten Rufes di⸗ niſen⸗ und Al Deutſchland or Nachdem mar Ugelegt hatte, r Paris, um h Gru ühr Heil zu v⸗ ber Pech. O Inſtanzen auf ihnen Vorſchü Durchführung Eiedlungsplan⸗ tionsſachlieferu krachte auch di is 12 Mill. F man die berüch „, ſodaß ſie a fahren wegen Nun wandte— ſes Land mit i glücken. Durch een ſie Beziehn et Penſo und z die ſie weidlich Schwindel kam oor, daß die M croßen Trans fſände und es Aung falſcher 7 belgiſchen Ban redite vo belgiſchen Fran ſpekulationenen Kren. Die geriſ Fihren Gläubige die erſt 1940 za on 20% erwo Fonen, die A mlaſſen und ſe hen Schieber 16) (50 36 40) 20 000) 2¹ 200) 63.700 410 3000 14(1 00 24(9 3 00 2 45 0 5 etbürger tigte kommu⸗ „ der ſich be⸗ zland aufhält, d in Deutſch⸗ zehöriger der lbſt das wird beutſchen Volksgenoſſen noch in„guter“ 0 15 5 roßen Sonntag, 12. März 1933 -Funk Der neue öſterreichiſche Geſandte Tauſchitz iſt am Samstagfrüh in Berlin eingetroffen. Er wurde auf dem Bahnhof von einem Vertreter des Auswärtigen Amts und den Herren der öſterreichiſchen Geſandtſchaft empfangen. 4. Amtlich wird gemeldet, daß der Präſident der neſiſchen Republik Marſchall Tſchiangkaiſchek Oberbefehlshaber über alle chineſiſchen uppen in Noroöchina für den Kampf gegen Japan ernannt hat. . Der Völkerbundsrat iſt nunmehr endͤgültig ür Montag vormittag 10.30 Uhr zur Behand⸗ lung der Danziger Weſterplatte⸗Angelegen⸗ it einberuſen worden. Auf Grund eines deutſch⸗italieniſchen Abkom⸗ ns tritt vom 15. März mit Italien im Reiſe⸗ rkehr die gleiche Erleichterung wie mit an⸗ en Ländern in Kraft. * ergwerksunglück in England London, 11. März. In der Aldwarke⸗Zeche Rotherham ereignete ſich am Freitag ein großer Waſſereinbruch, bei dem vier Bergleute ranken. Die an der tiefſten Stelle beſchäf⸗ ten Arbeiter wurden plötzlich von rieſigen Waſſermaſſen überraſcht, die mit ungeheuerer Gewalt aus einem alten Stollen hervorbra⸗ chen. Man befürchtet, daß außer den vier Ver⸗ unglückten noch andere umgekommen ſind, da von den z. Zt. des Unglücks in der Grube anweſenden 1000 Bergleuten noch einige ver⸗ mißt werden. Eröjnung ber Deulſchen Lußahrtaus⸗ ſtellung in Eſſen Eine Rede Eſſen, 11. März. In Eſſen wurde am Sams⸗ tag vormittag die Dela— Deutſche Luftſahrt⸗ ausſtellung 1933 eröffnet. Dr. Rechlin, der Vorſitzende des Luftfahrtvereins Ruhrgau, richtete Worte der Begrüßung an den Mini⸗ ſter. Als Vertreter des Deutſchen Luftfahrt⸗ verbandes eröffnete Hauptmann a. D. Loerzer die Ausſtellung. Miniſter Göring verwies auf das Pro⸗ gramm der Ausſtellung, das mit dem Kapitel „Vergangenheit und Zukunuft der deutſchen Luftfahrt“ beginnt. Die Vergangenheit der dentſchen Luſtſahrt, ſo hob er hervor, verpflich⸗ tet Euch, meine Kameraden, für die Zukunft. Wir kämpften im Kriege gegen eine zahlen⸗ mäßige Uebermacht, die auf keinem Gebiete ſo groß war, wie zur Luft, wo das Verhältnis im allgemeinen 1 zu 10 war. Und doch: Wo immer wir den Feind trafen, haben wir ihn geworfen im Glauben an die Zukunft unſeres Volkes, der uns aller Schwierigkeiten Herr werden ließ. Gott hat uns Männer gegeben, wie einen Boelcke, einen Immelmann, einen Richt hoſen, die nun nie mehr ver⸗ ſchwinden werden, ſolange überhaupt noch in der Welt geflogen wird. Namen, die in der ganzen Welt bekannt ſind. Ihr Wirken iſt eine Verpflichtung. Schwere Ketten hängen noch an der deut⸗ ſchen Fliegerei. Ich werde nicht nur im Zn⸗ nern das Inſtrument der Luftfahrt auszuge⸗ ſtalten haben, ſondern eeeeeeee eeeeeeee Die Gchieber Barmat aus Bilgien und Frankreich ausgewieſen Reue Glandale Antwerpen, 11. März.(Eig. Drahtbericht.) Die berüchtigten Gebrüder Barmat, die x. innerung ſind, hatten ſich nach ihrem Weggang von Berlin zunächſt nach Amſterdam gewandt, vo ſie bei ihrem Eintreffen von den ſozial⸗ mokratiſchen Bonzen der dortigen Sozial⸗ emokratiſchen„Arbeiterpartei“ mit großem zubel empfangen wurden. Hier knüpften ſie— W konnten es nicht laſ⸗ en— ſofort neue Bersihngen mit Winkelbanken an, von denen die eine Firma ſpäter auch in einen Deviſen⸗ und Aktienſchieber⸗Skandal ver⸗ wickelt wurde, mit denen ſich auch die Berliner Juſtizbehörden, denen ja die Gebrüder Bar⸗ mat hinreichend bekannt waren, beſchäftigen Die Barmats waren treibende Keil, die mit Amſterdamer und Brüſſeler Firmen ſchlech⸗ teſten Rufes die mit allen Hunden gehetzten De⸗ iſen⸗ und Aktienſchmuggelkolonnen in ganz Deutſchland organiſierten. Nachdem man ihnen auch hier das Handwerk elegt hatte, wandten ſich die Barmats nach Paris, um hier mit Grundſtücksſpekulationen r Heil zu verſuchen. Die Barmats hatten her Pech. Obwohl ſelbſt höchſte franzöſiſche ſtanzen auf ihre Vorſchläge eingingen und hnen Vorſchüſſe zur Inangriffnahme der durchführung des von ihnen entworfenen dlungsplanes mit Hilfe deutſcher Repara⸗ ionsſachlieferungen zur Verfügung ſtellten, rachte auch dieſes Luftſchloß zuſammen. Zehn 12 Mill. Fraucs waren verloren. Um ſich t aufs Schwerſte zu kompromittieren, ſchob an die berüchtigten Schieber über die Grenze b, ſodaß ſie auf dieſe Weiſe einem Strafver⸗ ahren wegen Betruges entgingen. un wandten ſie ſich nach Belgien, um die⸗ 5 Land mit ihren dunklen Geſchäften zu be⸗ ücken. Durch ihre Amſterdamer Freunde hat⸗ n ſie Beziehungen zum Bankhaus Goldzieher t Penſo und zur De Noorder Bank in Brüſſel, ie ſie weidlich ausnutzten. Auf einen neuen chwindel kam es ihnen nicht an. Sie gaben Transaktion mit Sowjetrußland be⸗ nde und es gelang ihnen, durch Vorſpiege⸗ lung falſcher Tatſachen, bei ſchweizeriſchen und belgiſchen Banken Kredite von mehr als 50 Millionen belgiſchen Fraucs zu erhalten. Durch ihre Fehl⸗ pekulationen war auch dieſes Geld bald verlo⸗ en. Die geriſſenen Schieber verſuchten nün, hren Gläubigern Reichsſchuldverſchreibungen, erſt 1940 zahlbar ſind und die ſie zum Kurſe von 2075 erworben hatten, anzudrehen. Dies ſcheint ihnen aber nicht gelungen zu ſein. Bel⸗ n hatte bereits vor mehreren Wochen be⸗ oſſen, die Ausweiſung der Barmats zu ver⸗ aſſen und ſchließlich auch verfügt. Die jüdi⸗ n Schieber baten jedoch um eine Verlänge⸗ g der Friſt mit der Begründung, daß ſie zur vicklung ihrer Verbindlichkeite noch ei⸗ er Wochen bedürften. Um einen rieſigen Finanzſkandal zu verhindern, durch den be⸗ kannte Vertreter belgiſcher Regierungskreiſe und belgiſcher Hochfinanz kompromittiert wer⸗ den könnten, hat ſich Belgien anſcheinend be⸗ reit erklärt, dieſe Friſt bis zum 1. Mai zu ver⸗ längern. Auch hier iſt alſo den jüdiſchen geriſſenen Schiebern der Boden zu heiß geworden. Man darf geſpannt ſein, wohin ſich dieſe Inden nun⸗ mehr wenden werden. Sollten ſie es wagen, die deutſchen Grenzen noch einmal zu über⸗ ſchreiten, ſo wird man ſie dahin führen, wohin ſie gehören: Hinter Schloß und Riegel. eee Wiedereröffnung der Newyorker Effektenbörſe am Mittwoch? Mewyork, 11. März. Wie von unterrichteter Seite verlautet, beſteht die Möglichkeit, daß die Newyorker Effektenbörſe am Mittwoch wieder geöffnet wird, voransgeſetzt, daß die Banken am Montag das regelrechte Geſchäft wieder aufnehmen. Es iſt beantragt, daß an der Börſe die Geſchäfte mit Aktien und Bonds wieder zugelaſſen werden. Die Börſenmitglie⸗ der wollen die Aufträge ihrer Kundſchaft mit Schecks begleichen können, die über das Clearinghouſe gehen. Wo die Aufträge volle Zahlung vorſehen, ſoll die Ausſtellung von Zertifikaten erlaubt ſein. Die geſamte Maſchinerie der Effektenbörſe iſt in vollkommener Ordnung und ſo einge⸗ ſtellt, daß ſie ihre Tätigkeit in kürzeſter Zeit wieder aufnehmen kann. Der einzige Grund, warum man die Wiedereröffnung der Effek⸗ tenbörſe zwei Tage hinter die Wiedereroöff⸗ nung der Banken legt, beſteht darin, daß man den letzteren Gelegenheit geben will, ſich auf die augenblicklichen Zuſtände umzuſtellen, ehe ſie auch die Laſt des Effektengeſchäfts wieder auf ſich nehmen. Görinos es wird auch einer vielleicht noch zäheren Arbeit bedürfen, um unſerer Luſtfahrt die ihr gebührende Geltung auch nach außen zu verſchaffen und ihre Feſſeln abzu⸗ ſtreifen. Die Sportfliegerei iſt eines der weſentlichſten Gebiete. Als mich das Vertrauen meines Füh⸗ rers und eines gewaltigen Teiles des Volkes an die Verantwortung rief, war es für mich von vornherein eine Ehrenpflicht, die deutſche Luftfahrt in meine Hand zu nehmen. Ihr Schickſal brannte mir auf der Seele, als ch zum letzten Male das Geſchwader meines ruhmreichen Vorgängers Richthoſen vor mir ſah und gezwungen war, es aufzulöſen. Es war ſelbſtverſtändlich, daß ich die Luftſahrt aus ihren bisherigen Verwicklungen mit an⸗ deren Verkehrsgebieten heranshob, um zu zei⸗ gen, daß ſie ein wichtiges Gebiet für ſich allein iſt. In dieſem Zuſammenhang äußerte ſich der Miniſter über die von ihm vorgenommene Neuorganiſation. Die deutſche Fliegerei ſoll über ihre Sonderaufgaben hinaus das Vand darſtellen, das die deutſchen Volksgenoſſen aufs engſte umſchließt. Wenn man jetzt in Genf nicht mehr über die militäriſche Luftſahrt ſprechen will, ſondern in ſcheinheiligem Ton über die zivile Luftfahrt, ſo liegt dahinter der Vernichtungswille unſerer Gegner, der Wille, die Luftfahrt zu zerſchlagen, kaum daß ſie ihre erſten Regungen gezeigt hat. Aber ſeien Sie überzeugt: In dieſer Richtung wer⸗ den ödie Gegner an mir zerſchellen. Ich ver⸗ ſpreche Ihnen, mich dieſen Widerſtänden wie ein rocher de bronce entgegenzuſtellen(Stür⸗ miſcher Beifall). Ich habe es bisher trotz verſchiedener Auf⸗ forderungen abgelehnt, ſelbſt nach Genf zu gehen. Gehe ich aber dorthin und ſpreche ich dort, dann iſt, rief der Miniſter unter ernentem Beifall aus, iſt das letzte Wort geſprochen! Das verſpreche ich Ihnen! Der Ain ſchloß mit der Mahnung, eingedenk des Ver⸗ mächtniſſes der Toten des Krieges zu ſein, nicht nur oberflächlich, ſondern mit freier Stirn. Im Geiſte jener Männer wollen anch wir wieder innigſte Kameradſchaft, höchſte Pflichterfüllung und letzte Opſerbereitſchaft zum Segen der deutſchen Luftfahrt an den Tag legen. zangara zum Zode Er lacht über das Todesurteil 5 Newyork, 11. März. Wie aus Miami ge⸗ meldet wird, wurde Zangar⸗ in dem Prozeß wegen der Erſchießung des Chicagoer Ober⸗ bürgermeiſters Cermak zum Tode durch den Elektriſchen Stuhl Miami, 11. März. 32 bereits zu 80 Jah⸗ ren Zuchthaus verurteilte Zangara hörte das nunmehr gegen ihn gefällte Todesurteil mit der üblichen Ruhe unb breitem Lächeln an. Er ſagte nur:„Ich fürchte mich nicht, denke, daß ich im Recht bin, alle Präſidenten zu töten.“ Zum Staatsanwalt gewandt, ſagte er:„Auch Sie, Gauner, arbeiten mit den Kapitaliſten zu⸗ ſammen! Auch Sie ſollten ſterben!“ zu dem Leichenfund bei glein⸗ Machnow Berlin, 11. März. Zu dem Leichenfund im Waldgelände bei Klein⸗Machnow, ungefähr 400 Meter weſtlich der Wannſee⸗Chauſſee, iſt ergänzend zu melden, daß die drei Männer, wie die vorläufige Beſichtigung durch den Medizi⸗ nalrat Dr. Dyrenfurth ergeben hat, erſchoſſen worden ſind. Eine große Anzahl Patronen⸗ hülſen verſchiedenen Kalibers wurde in der näheren Umgebung des Tatortes gefunden. Bei den Getöteten handelt es ſich um Männer im Anfang der 2ber Jahre. Bei den Leichen wur⸗ den geringe Geldbeträge und einige Schlüſſel gefunden. Ausweispapiere waren nicht vor⸗ handen. Die Leichen ſind beſchlagnahmt und nach dem Leichenſchauhaus gebracht worden. Eroͤbebenkataſtrophe i in Kalifornien 100 Tote, 2500 Verletzte Los Angeles, 11. März. Kalifornien wurde am Freitag abend von einem ſchweren Erdbeben heimgeſucht. Das Zentr im des Be⸗ bens liegt in der Nähe des Badeortes Long⸗ beach. Bisher wurden 100 Tote und 2 500 verletie gezählt. Die Stadt Longbeach wurde im Verlauf von 20 Sekunden zum größten Teil in einen Trümmerhaufen verwandelt. In Longbeach wurden 22 Tote gezählt. Die übrigen ver⸗ teilen ſich auf Los Angeles und kleinere Städte und Dörfer. Die Erdſtoͤße begannen um 17.55 Uhr Ortszeit und hielten mit kurzen Unterbrechungen faſt zwei Stun⸗ den an- Am ſchwerſten betroffen ſind die Städte Longbeach und Compton. In meh⸗ reren Stadtvierteln entſtanden Brände. U. a. ſteht die Techniſche Hochſchule in Flammen. Auch im Geſchäftsviertel von Los Angeles wurden mehrere große Gebäude ſchwer beſchä⸗ digt. Die Zahl der Todesopfer in Compton ſoll 12 betragen. In Los Angeles wurden zwei Tote gezählt. Von hier aus ſind ſofort hun⸗ dert Aerzte und Krankenſchweſtern nach Long⸗ beach worden. Die amerikaniſchen 5* 1 i Freiheitsſpende um angeſichts des gewaltigen Wahlerfolges allen Freunden der Be⸗ wegung, die dazu noch keine Gelegenheit hatten, die Möglichkeit zu geben, ihre Opferwilligkeit zu zeigen, wird die Freiheitsſpende bis einſchließlich 20. Mürz verlüngert. Einzahlungen auf Roſtjcher · konto Karlöruhe Rr. 16 723 Robert Wagner. Der Gauleiter: gez. Walter Köbler. Schlachtſchiffe„Weſtvirginia“,„Arizona“,, Ten⸗ neſſee“,„Texas“ und„Oklahoma“ haben Ma⸗ troſen ſowie Schiffsärzte gelandet. Nach einer ergänzenden Meldung aus mh beach wurden mehrere Schüler beim Einſturz des Gom⸗ naſiums verſchüttet. Auch in einem Theater gab es mehrere Tote. Weitere Einzelbelten Los Angeles und die umliegenden Gebiete wurden am Freitag abend von außerordentlich ſchweren Erdſtößen erſchüttert, die ſich in nord⸗ ſüdlicher Richtung bewegten. Der erhs Kub⸗ ſtoß ſetzte um 17.55 Uhr ein. In Abſtänden von—10 Minuten folgten viere weitere ſchwere Stöße. Die Bevölkerung wurde von einer unbeſchreib⸗ lichen Panik ergriſſen, als das Erdbeben be⸗ gann. Die infolge des Geſchäftsſchluſſes zur Zeit der Kataſtrophe dicht gefüllten Straßen boten ein Bild äußerſter Verwirrung. Die Menſchen liefen nach allen Richtungen aus⸗ einander, um ſich in Sicherheit zu bringen. Große Gebände gerieten ins Wanken. An vielen Stellen wurde das Straßenpflaſter aufgeriſſen. Innerhalb weniger Sekunden war der geſamte Verkehr in der Stadt lahm⸗ gelegt. Die alte Handelskammer am Brod⸗ way ſtürzte ein. Ein großes Kaufhaus wurde teilweiſe zerſtört, ebenſo viele andere Ge⸗ ſchäftshäuſer. Die Panik wurde noch dadurch erhöht, daß die elektriſche Stromzufuhr unterbrochen wurde, ſodaß die Straßen in tiefes Dunkel ge⸗ hüllt waren. Von San Diego aus ſind Trup⸗ pen nach Longbeach in Marſch geſetzt worden, um die Ordoͤnung aufrecht zu erhalten. Wie verlautet, ſind auch große Oelfelder in der Nähe von Longbeach in Brand geraten. Die amerikaniſche Flotte hat weitere 1500 Marineſoldaten bei Lonbeach gelandet, um die Hilfsmaßnahmen zu unterſtützen. Präſident Rooſevelt ſandte dem Gonvernen: von Kaliſornien ein Beileidstelegramm. Der Brand, der in Longbeach ausgebrochen war, iſt eingedämmt worden. Die Eiſenbahn⸗ verwaltungen, Oelgeſellſchaften und Behörden außerhalb Lonbeach melden, daß ber Sachſcha⸗ den geringer zu ſein ſcheint, als zunächſt an⸗ genommen wurde. Hieſes Gebiet verirrte.—(Man leſe die Proto⸗ Abend der Muſtkal. Akademie des Naf ogallhea⸗ Monlag, den 13. März 1933. Gedenkkage. 1741 Kaiſer Jof. II. von Oeſterreich geb. 1781 Architekt Schinkel in Neu⸗Ruppin geb. 1860 Komponiſt Hugo Wolf geb. 1911 Parſival P. L. IV macht ſeine 100. Fahrt. 1920 13.—18. März Kapp-Putech ſcheiterke an ei⸗ nem von Walter Rathenau finanzierken Ge⸗ neralſtre k. Die Reichsregierung flüchtet nach Dresden und dann nach Slutkigart. Auskämmen! Der Sturmwind des nakionalen Erwachens und der 5. März im Chrenkleid der Flaggen und ſei⸗ ner Bekenner hak doch manchen Bonzen— auch wonn er ſich ſüdlich des Mains noch ſchmollend etwas ſicherer fühlle— die Skirne ſorgenvoller falken laſſen.— Begreiflich!— Vierzehn Jahre „in Butker auf den Schultern des nolleidenden Bolkes, für das er dieſe Jahre kämpfend ſo viel delitten und getragen!“— Wie nicht anders zu er⸗ varben, durfte im November 1918 doch auch in der dchulverwaltung der Bonzeneinzug nicht fehlen, im dem Lehrerhaufen zu demonſtrieren, daß auch der gemeine Mann“ von nun an„freie Bahn pvat“,— wenn er brauchbar iſt.— Ein deractiger „Freibahnler“ iſt der noch z. Zt. amkierende hie⸗ ſige Schulrak— L. Herkel—. Auch das bür⸗ dereiche Amt eines ſoz. Sbhadtverordneken laſtet noch auf ihm ſchon jahrelang, ohne davon bis heule erdrückk worden zu ſein!— Als gründlicher Ken⸗ ner verſchiedener Religionsbekennkniſſe, in denen er ſelbſt wechſelte, iſt er daher auch der Berufen⸗ ſbe, gerade in chriſtlichen Religionsangelegenheilen der Volksſchule bei Beratungen ſeine Werkurkeile zu leihen und damit einer chriſtlichen Schule zu dienen.— Troß der politiſchen Betlgeme'nſchaft konnte er beim Zenbrum jeweels nur eine Slimme der Ablehnung dabei erleben, wenn er ſich auf kolle der Schuldeballen aus den Jahren 1920 bis 1925.)— Mag ſolche Vielſeitigkeit zum„Wieder⸗ aufbau der Volksſchule“ nach 1918 als„Dienſt— velleicht auch Verdienſt am Volke“ ihren„Ruf“ gefunden haben; das neuerwachte Deulſchland iſt dieſer fatt gewonden!— Dieſes ſtellt an eine kom⸗ mende Schulbehörde die feſte und beſtimmte Forde⸗ rung, den Schulaufſichtskörper hier von ſolchen „Novemberlingen“ zu re'nigen, damit das gewähr⸗ leiſtet iſt, was man von einer deulſchen Volks⸗ ſchule im Inkereſſe des Volksganzen verlangen muß!— Keinesfalls kann ein 14 Jahre lang be⸗ laſteter Marxiſt und Freidenker veinſter Prägung dieſe Forderung erfüllen!— Zugleich wird't der Ausſchaltung ihm der Schrett erſpart, ſich„auf den Boden der gegebenen Takſachen ſtellen“ zu müſ⸗ ſen.— Wir Deulſche danken für dieſe„Wechs⸗ ler!“— 3 Brahms-Reger⸗Gedenkfeier in der Harmonie, Mannheim D 2, 6. Nachdem der zweile Bcahms⸗ ter-Orcheſters ſo glänzend verlaufen iſt, folgt nun am. Mittwoch, 15. und Fre'hag, 17. Mäaz ds. 38. jeweils abends 8 Uhr. die Brahms⸗Reger Gedenk · feier des Kergl⸗OQuarkekts Mannhem. Dieſe Feiet KlINO Alhambra: „Menſchen im Hokel“. Wit haben ſchon immer den Standpunkt ver⸗ kreten, daß das Privakleben eines Künſtlers nichk unbebdingt in Zuſammenhang und Vergleich zu ſei⸗ nem Schaffen gebracht werden braucht und ſoll! Hier liegk jedoch ein anderer Fall vor: V cki Baum(9, die Hausliteratin der Allſteinjuden, verfaßte ein Buch„Menſchen im Hobel“. Dieſer liierariſche Erguß erſchien— ſelbſtve rſtäadl.ch!— in der„Berliner Illuſtrirten“ Der Ehrgeiz der Züdin Baum ließ ſie aber nicht ruhen. Sie wollke ihr Erzeugnis verfaͤmt haben. Scheinbar lehnten die deulſchen Produtt onsfirmen dankend ab. Kurz, Frau Baum zog nach Amerika, hielt groß⸗ ortige Reden auf das amerikaniſche Volk, um gleichzeitig Schimpfkanonaden auf das deutſche Volk loszulaſſen.— Dies zur Orientierung!!!— 'r ſind ehrlich genug, anzuerkennen, daß der Film um ein vielfaches beſſer iſt als der Roman. Iſt dies ein Wunder? Setzte man doch Kräfte ein, die unbeſtrikten zu den beſten der Welt zählen. Und auch dieſer Film heißt eigenklich nur wieder Greka Garbo! Ihre große Kunſt gibt dem Streifen den Stil. Sie iſt das unwirkliche We⸗ ſen in dieſer allzuw'rklichen Welt, ein unbegreif⸗ liches Phänomen.— Grand⸗Hokel: eine Welt für ſich! Durch die ewigen Drehtüren kommen Menſchen, gehen Menſchen, lachend, we'nend, jeder ein Schickſal für ſich. Dieſer konzenkrierke Kreislauf iſt das Leben im Kleinen. Da gibt es einen müden kriegsverletzlen Men⸗ ſchen, reſignierl. Tagaus, lagein ſitzt er in der Bar und ſtarrk auf die Drehtüre. Da wohnk eine müde Tänzerin, Ruſſin, geheßt, zam Ende einer glänzenden Laufbahn. Da ſieht man einen Generaldireklor mit all ſeinen unzähligen Sorgen. Und da kommt eines Tages auch ein kleiner Buchhalter, ſterbenskrank, verpfuſchtes Leben. Er —— 3————— verſpricht nicht nur durch die allſe'rs anerkannken Qual'käten der mitwirkenden Künſtler ein beſon⸗ deres Ereignis zu werden, ſondern auch durch die infolge ihrer egenarkigen inſtrumentalen Zuſam⸗ menſetzung ſehr ſelten gehörben Wecke. Es kom⸗ men zum Vorkrage: Das Streichquartett fis-moll, Flötentrio-dur, Klarineklenquinkekt-dur von Reger und Streichquarkekt-dur, Streichſechskekt -dur und Klavierquinbett f⸗moll von Brahms. Die Einkrittspre ſe ſind ſehr meder gehallen, um jedermann den Beſuch der berden Konzerke zu er⸗ möglichen. Karten an den bekannten Vorverkaufs⸗ ſtellen und an der Abendkaſſe. Prijung jür Gejchäftsſtenographen Das Stenographiſche Prüfungsamt der Han⸗ delskammer für den Kreis Mannheim hält am Samskag, den 1. April 1933, nachmiklags, ſeine 25. Prüfung für Geſchäftsſtenographen aller Syſteme ab,'e im Handelskammerbezirk Mannheim wohn⸗ haft oder beſchäfligt ſind. Geprüft wird in Ableilungen für 150, 180, 200, 220 und 240 Silben Geſchwindigkeit in der Mi⸗ nute; außerdem findef eine Vorprüfung für 120 Klaſſen 10 Minulen(2* 5. Die Ueberbragung erfolgt unmittelbar nach dem Dikkat in einer vor⸗ geſchriebenen Zeit. Anmeldungen müſſen bis ſpäkeſtens 25. März bei dem Prüfungsamt einngegangen ſein; ſpäber einlaufende Geſuche können nichk mehr berückſich⸗ ligt werden. Zur Entgegennahme von Anmeldungen ſowie zur Erteilung jeder weiteren Auskunft iſt das Ste⸗ nographiſche Prüfungsamt der Handelskammer Mannheim, L 1, 2 Fernſprecher: 36431, Geſchäfks- ſtunden—1 und—6, Samsfags—1 ÜUhr), gerne bereit. eeee Entwendet wurde: In der Nacht zum 26. 2. 33 aus einer Turnhalle in Sandhofen, 1 Klubjacke von roter Farbe, langen Aermeln und weißen Me. lallknöpfen. Am 3. 3. 1933 aus einem Schaukaſten in N 2 hier, 6 Herrenoberhemden, 14 Selbſtbinder, 4 Paar Socken und 5 Kragen. Die Hemden ſind dͤurch- gemuſterk, keils mit aufgeſetzter Bruſt und Um⸗ legemanſcheklen Die Socken ſind braun meliert und die Kragen halbſteif und ſteif. Am 3. 3. 1933, aus einem Schrebergarlen im Herzogencied, 11 Hühner, davon 3 gelb und 8 Slck. weiß, ein we'ßer Zuchlhahn und 1 hoch krächk ge Siallhäſin:„belg. Rieſe“, graubraun ca. 12 Pfd. ſchwer. Zum 5. 3. 1933 aus einem Slall aus dem Zucht⸗ gelände an der Herzogenriedſtraße, 2 ſchwere brau⸗ Silben ſtatt. Die Diktaldauer beträgt in allen Die Biene Wenn ma e biſſel zuviel Temperamenk hot, gheert eem als emool e Schpritz, iwwerhaunt alle⸗ weil. Es muß doch ſo Zeig gewe, Serum odder wie des heeßt, wo dodefor eingechpritzt werre kann. Awer die Wiſſeſchaft ſcheint do noch weit hinne dran zu ſein. Do werd erfunne unn erfunne, unn wie unſereener was braucht, gibts nix. Frieher war jo deß noch ſchlimmer mit mir unn wie ich noch in die Schul gange bin, war ich in de ganze Gegend bekannt als die frechſcht Krott vun de ganze Gaß. In dene zwanzig Johr, ſeit ich verheiratek bin, hot ſich jo ſchun manches ge⸗ legt, awer wenn de Seppl als emool nit wär, wo mer im gegewene Moment en Rippeſtoß gibt, hätt ich mich ſchun manchmal ſchwer neinrenne kenne. Ich hab'e Leit, wo ſo ſcheen ſchtill alles nunnerſchlucke kenne, ſchun was beneid, des werd awer nimmer zu lerne ſein. Seitem 30. Jannar ſchpinn ich e bißel, ſecht de Seppl: no, ſchpinne is ſchun ſchwer iwwertriwwe. Ich hab mich halt gefreet, wie noch mehr Leit, deß kann ma ſchließ- lich jo verſchbehe. Reulich war ich do in de Unnerſchhadt unn wollt in en Lade, s war glei nach dem Brand im Reichstag. Wie ich die Gaß do hinlaaf, ſchlehe do en Haufe Menſche beiſamme unn wie ich grad vorbeigeh, kummt vun dem Haufe e Fraa uff mich zu, ganz rot im Gſicht, unn ſchennt uff die Nazi. Ich krag jo aa ken Pelzmankel unn do holſe ſicher geglaabk, ich det zu ihre Gſinnungsgenoſſe gheere. „Unn wer weeß“, hot ſe gſacht,„wer de Reichs⸗ bag angſchieckt hot, alles bezahlter Kram. Jetzt ſolles die Kommuniſchte geweßt ſein. Des loſſe ne Bannefelder Hühner. hots Wort uffſe, des is doch nit richl'.“ Vun vechlswege ſoll ma do ſchkill ſein. Mein Alker ſechk:„Biene, die Leit kannſcht du nit bekehre, die Sach is aus⸗ ſichtslos, halts Maul in ſo Fäll“. Ja, des is lech⸗ ter gſagk wie gehan, des war mir zuviel.„Was“, hab ich gſagt,„Sie nemme ſo Mordbrenner noch in Schutz, is dann des a ebbes? Jawohl gheert mitem Gumm knippel druff ſchlage. Noch ganz annere Sache gheere gemacht, der Gummiknippel s noch viel zu ſchad. Viel zu lang is gewaat worre. Die Bande hätt in e Haus gſchleckt werre ſolle unn ausgereicherk.“ Unn ſo iſſes in eem fork gange, wann ich emool im Laaf'n. Do hot ſe awer groß die Aage uffgeriſſe:„Wie meene ſe des?“ unn hot laut gekriſche:„Hoiner„Hoiner, geh mool her.“ Ich hab mich weiter nit dran gſchteert unn bin meines Wegs weiter. Unn grad wac ich in de Freßgas vor meim Lade gſchlanne, wo ich hingewollt hab. Ob de Hoiner noch kumme is oder nit, weeß ich weiter nit. Ich hab mich't drum gekimmerk. Awer wie ichs ſchpäter em Seppl ver⸗ zehlk hab, hot er gemeent:„Du, gehſcht mer in denne Däg unn iwwechaupt jetzt nach de Wahle nimmer alleen uff die Gaß, die bringe'ch ſunſcht amme ſcheene Dag korz unn kleen gſchlage heem“. Deß is awer alles wege dem Temperament. Biene. ananaanaanaaamananamanamnm Deine Pflicht iſt es, Deine Zeilung, das„Hakenkreuzbanner“ zu leſen und für Deine Zel'no zu werben. mir uns awer nit gfalle. Jetzt verhafteſe ſo un⸗ ſchuldige Leit unn haue't de Gummil uppel will die wenigen Wochen, die ihm das Leben noch ſchenkt in Glück und Luxus zubr'ngen. Das alles ſind tatſächlich Menſchen von Fleiſch und Blut, mit Idealen, mit Wünſchen, mit Leſden. Menſchen unter Menſchen! Und die Charakkeriſierung dieſer Menſchen hebk den Film auf die Höhe der diesfähr'gen Produk⸗ kion. Flüchtige Ausſchnitte aus Menſchenleben, Spannung liegt in der Atmoſphäre. Von dieſem Streifen gilt: Das Buch nichts, der Film alles! Capikol: Wir wollen auch heute nochmals dar⸗ auf hinweiſen, daß uns Luis Trenker mit ſei⸗ nem„Rebell“ den bisher beſten deutſchen Film geſchenkt hat. Er iſt nicht nur darſtelleriſch und filmtechniſch, ſondern auch moliv'ſch einzlgartig und unerceicht. Ein gewalliger Rhythmus vater⸗ ländiſcher Kraft wird von dem Streifen auf den Beſchauer überbragen. Deſer Film wird nicht ſo raſch übertroffen werden können. Wir können ihn nur allerbeſtens empfehlen! Im Scala läuft zur Zeit der gelungenſte Lach⸗ ſchlager der letzten Zeik. Weiß Ferdl als„Schüt⸗ zenkönig“! Wer einen Film ſehen will, der von humorigen Poinken ſtrotzt, und deſſen Humor nicht künſtlich ane nandergefügte jüdiſche Erf ndung, ſondern aus der Volksſeele wurzelhaft heraus⸗ gewachſen iſt, der muß ſich dieſen Streifen an⸗ ſehen Univerſum: Izch und die Kaiſerin“. Mit dieſem neuen Ufa⸗Streifen hat der Ton⸗ film eine neue'nie, eine neue Form gefunden, die, wenn ſie nun nicht als ſtacre Norm genom⸗ men wird, uns beſtimmt noch manchen ſchönen Film ſchenken wird. In dieſem Streifen hat man das Wagnis unternommen, die beiden an ſich grundverſch edenen Genres: hiſtoriſcher Füm und Unterhalkungs- oder Opereklenfilm zu einer har⸗ moniſchen Einheit zu geſtalkten. Aus dieſem Ver⸗ ſuch enkſprang nun jener Film, der weit mehr als „Deulſche Provnz“ wid in der Kunſthalle bis zum Aeues von der Kunſhalle Ausſtellungspläne der ſtädkiſchen Kunſthalle. Die Mannheim-Deſſauer Wanderausſtellung 25. März gezeigt werden. Sie geht zunächſt an 4 die Anhalkiſche Gemäldegalerie in Deſſau. Wogen, der ſpäteren Uebernahme der Wanderſchau haben ſich bis jet die Skädte Lübeck, Königsberg, Ell berfeld, Hamburg, Magdeburg, Breslau, Frank⸗ furt, Ulm vormerken laſſen. Der gelegenklich miß⸗ deutele Ausſtellungstitel wird vorausſichtlich noch geändert werden. Am 9. April eröffnet die Kunſthalle ſodann die ſehr umfangreiche didaktiſche Ausſtellung„Alle und neue Teppiche(vom Sammlerſtück bis zum Gebrauchskeppich)“, zu welcher eine ganze Anzahl hervorragender Privakſammlungen ihre Schäße beiſtenern wollen. Die Schau wird einerſeits den klaſſ'ſchen und den neueren or entaliſchen Teppich in ſeinen verſchiedenen Erſcheinungsformen vor⸗ führen, andererſeits aber auch den modernen, im Sinne heutiger Raumkunſt gehaltenen Werkſtät. tenteppich berückſichtigen. Für die Beſucher der Carl⸗Benzfeier dürfte die Schau einen beſonderen Anz ehungspunkk'lden Anläßlich der Mannheimer Shakeſpeare · Woche wird vorausſichktlich eine Skudienausſtellung under dem Titel„Das Menſchen-⸗ und Naturbild in der Malerei der Shake ſpeare⸗Zeil“ eröffnet werden.— Im Hochſommer ſoll die bereils angekündigte Aus-. ſtellung„Das Re ſe⸗Aquarell(künſtler ſche Land ⸗ ſchaftsſtudien moderner deukſcher Künſtler in den verſchiedenen Gegenden Europas)“ gezeigkt werden. Wegen der Durchführung einer umfangreichen repräſenbaliven Paula⸗Moderſohn⸗Schau ſchweben noch Verhandlungen. Redaktionelle Nokiz. Die beiden hieſigen Gewerbeſchulen werden, wie aus deren Anzeige in der vorl egenden Rummer unſeres Blaktes erſichllich iſt,'it Genehm gung des Badiſchen Unkerrichtsmin'ſter ums und der Sbadt⸗ vecwalkung Mannheim am 1. Mai 1933 Sonder⸗ fachklaſſen für ſolche Schulenklaſſene, die einen ge ⸗ werblichen Beruf erlernen möchten, jedoch vocerſt keine Lehrſtelle erhalben, errichten. Das jährliche Schulgeld von 12.— RM. kann bei Bedürfligkeit erlaſſen werden. Weitere Auskunft erteilen dis Direktlonen der beiden hieſigen Gewerbeſchulen. 3 Parele-Ausgabe KREIS MANNHEIM 30 Orlsgruppe Sandhofen. Monlag, 13. März, 4 abends.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ Mil⸗ gliederverſammlung. Erſcheinen Pflht. Belr. Heyck⸗Abend: Sämtliche nicht verkauften 3 Karken ſind umgehend in M1, 2 l abzugeben. 4 Kampfbund für deulſche Kultur. Dienskag, 14. März, abends 8 Uhr, Vorſtands⸗ ſihung im Hotel Braun am Hauptbahnhof. 1 ———————————— Reith's OOeinhiauò„ftůtt““ 23, 4 Die deulſche Gaſtſtälte Hast Du sie erfülltꝰ —— 4 die bisherigen Operektenfilme, den Anſpruch er⸗ heben darf, als ernſte Arbeit gewerket zu werden. Noch ſehen wir Perſpektiven, die ſich gerade die ⸗ ſer neuen Art von Film öffnen, die der Regiſſeur dieſes Filmes nicht ſich zu erſchließen vermochke. Auch beim Fim gilt eben das Sprichwork:„Schu⸗ in dem Ufa-Lonfilm Ich und die Kaiserin“ ſter bleib bei deinem Leiſten!“ Wir ſehen auch nicht die Nolwendigkeit ein, daß ausgerechnek der jüdiſche Schlagerfabrikank Fredrich Holländer Regie führen muß, wo Hunderke deutſcher Künſt⸗ ler auf dieſem Gebet broklos ſind. dem Umſtand, daß er die beiden Namen: Lilian Harvey und Conrad Veith— eine ganz neue „Miſchung“!— aufweiſen kann. We müſſen ehr⸗ lich geſlehen, daß wir den großen Könner Veith Der Streifen hat ſeine beſondere Anziehung in lieber in dramatiſchen Rollen ſehen(Wi erianern 4 an„Die andere Seite“). Troßdem hat er ja be⸗ reis im„Schwarzen Huſaren“ bewieſen, daß er Ein Fall für ſich iſt wiederum die quicklebendige Liljan, die uns nun le der verlaſſen hat. Dem Streſfen iſt eine rechk anſprechende Mu⸗ ſik beigegeben, ſodaß er in jeder Hinſicht auch verwöhnte Geſchmäcker befciedigen wird. Das Beiprogramm iſt von der beim Univerſum 3 gewohnten Güte. Auf der Bühne holen ſich vier „Singing Babies“ brauſenden Be fall. Roxy:„Der Sohn des Rajah“. Das Wunder⸗ land Indien mit ſeinem ſelkſamen Volk und eigen. artigen Gebräuchen reizte ſchon immer als Grund. lage für einen Fulm. Auch hier trelen dieſe Mo⸗ menke in den Vordergrund. Leider konnke man aber nicht darauf verzichten, eine ſüßliche ameri⸗ 4 kaniſche Liebesangelegenheit breit zu krelen. Der Sohn des Rajah(Ramon Novarro) verlierk bei einem Räuberüberfall Vatker und Vermögen, ſtreicht als Bettler umher und gelangt durch einen Diamanten, den er relben konnke, wieder zu einem Reſenvermögen. Als reicher Diamankenhändler geſchieht das Unausbleibliche: er verliebt ſich ſterb ⸗ lich in eine hübſche Amerikanerin und veranſtal⸗ tek mit ihr zuſammen Tagerjagden. Dieſe An⸗ gelegenheit hat man ſehr geſchickt in eine Raſſen⸗ frage verwandelt und durch entſprechende Kon⸗ zeſſionen an das Publikum verwäſſert. Eine aus- gezeichneke Tonwiedergabe mit keilweiſe ſehr gu⸗ ten Aufnahmen ſind erwähnenswerk. Im Beipro⸗ gramm neben einigen werkvollen Kulkurfilmen eine unnötige amerikaniſche Groleske. Die Gloria⸗-Lichtſpiele bringen anläßlich ihres 5jähr gen Beſtehens einen der allerbeſten F lme der neuen Produkkion:„Grün iſt die Heide“. Nach Motiven Löns'ſcher Dichkungen enkſtand hier ein Film, der ſich ſowohl wegen ſeiner Auffaſſung als auch wegen ſeiner Beſetzung und Aufmachung welt über die Durchſchnitlsware erhebk. Ein pracht⸗ voller Heimalfilm! auch auf dem leichten Gebiet ſeinen Mann ſtellt. (28. Fo „Tet giſchen Vorſich eines als eir der M ebenfal Ein das ve prattiz wäre.“ Fan danke ſchade, anſchlä⸗ brauche Der gehen nen Un dann i war ei Journc ſo verf gen. Er in den ſchunge er nicht Berufs klären der Reꝛ regung „Auch lange 2 Mord ſehener Fälſchu einen& Zeitune dieſe 2 folgte ten. Ab Sie nun we Mauer ber tru ſchlafen Flederr Ulmen Sie eine N merzeit Sie lag ruhten ihrer ſ Fenſter großen ſchönen, Der W den Wi ſehnſüch Himme! henden mit ihr dufteten Wie den Ju erwacht. Ueber einen K Kamera Sie Solbdate Koppeln und taſt zur Tr Einmal dͤumpfer da bliel blieb al ſie dann mäuer Im fl Feuers Trachter Hängezi ſpranger Bei der blauen ſangen komm 2 Da ſe zwiſchen die Fla alle Hen erenehelung halle bis zum zunächſt an 9 eſſau. D 4 rſchau daben nigsberg, Elt slau, Frank genklich miß- ſichtlich noch le ſodann die ung„Alle ck bis zum zanze Anzahl ihre Schäße inerſeis den ſchen Teppich formen vor⸗ nodernen, im en Werkſtät Beſucher der 'n beſonderen ſpeare⸗Woche ſtellung unber urbild in der et werden.— ründigte Aus⸗ er ſche Dand · nſtler in den zeigk werden. umfangreichen hau ſchweben werden, wie den Nummer ꝛehm gung des d der Sbadt⸗. 1933 Sonder⸗ die einen ge· jedoch vocerſt Das jährliche Bedürfligkeit erteilen dies erbeſchulen. 24 4 3, 13. Mätz Adler⸗ Mi- ht. cht verkauften ibzugeben. iltur. r, Vorſtonds ⸗ nhof. 1 — ſtůtto! ———————— ——— ———— „ 5 (Wir erinnern hat er ja be⸗ ieſen, daß er Mann ſtellt. quicklebendige hat. rechende Mu⸗ Hinſicht auch wird. im Univerſum holen ſich vier ll. ——————— ——— 8 Das Wunder⸗ olk und eigen⸗ er als Grund⸗ ten dieſe Mo. konnte man üßliche ameri⸗ 1 krelen. Der b) verlierk bei d Vermögen, gt durch einen ieder zu einem mankenhändler liebt ſich ſterb⸗ und veranſtal⸗ 1. Dieſe An⸗ neine Raſſen⸗ rechende Kon⸗ ert. Eine aus⸗ weiſe ſehr gu⸗ t. Im Beipro⸗- lkurfilmen eine anläßlich ihres rbeſten ᷓ lme Heide“. Nach kſtand hier ein Auffaſſu⸗ als Vorſichtsmaßregeln gezüchtet. die Flammen. Sonntag, 12. März 1933 vVor FK. Wagner aninnumnmn ond ———— (28. Fortſetzung) „Tetanuskulturen werden in den bakteriolo⸗ giſchen Inſtituten mit ganz außergewöhnlichen In der Hand eines Laien iſt eine ſolche Kultur gefährlicher als eine Kiſte Dynamit. Ich bin überzeugt, der Mann wäre ſeinem Anſchlag auf Sie ebenfalls zum Opfer gefallen.“ »Ein ſchwacher Troſt für mich, wenn er mir das verfluchte Zeug vielleicht in die Suppe praktiziert hätte und ich dabei draufgegangen wãre.“ Fan reichte dem Chefchemiker die Hand.„Ich danke Ihnen, Doktor, für Ihre Aufklärung, ſchade, daß es kein Univerſalſerum gegen Gift⸗ anſchläge gibt, ich könnte ſo etwas dringend brauchen.“ Der Polizeiinſpektor gab nach dem Weg⸗ geben Dr. Siloys den Auftrag, ihn unter kei⸗ nen Umſtänden zu ſtören, und vertiefte ſich dann in die Lektüre der Tageszeitungen. Er war ein Freund der Preſſe, beliebt bei den Journaliſten, denen gegenüber er lange nicht ſo verſchloſſen war wie mancher ſeiner Kolle⸗ gen. Er freute ſich auch, wenn er ſeinen Namen in den Blättern las und bei ſeinen Nachfor⸗ ſchungen eine gute Kritik hatte. Außerdem war er nicht ſo eingebildet zu glauben, daß nur ein Berufsdetektiv einen Kriminalfall reſtlos auf⸗ klären könne. Im Gegenteil, er las die Artikel der Reporter ſtets genau und war für jede An⸗ regung empfänglich. „Auch diesmal brachten die Blätter ſpalten⸗ lange Artikel über die neueſten Ereigniſſe. Der Mord an dem Ehepaar Bellmann... die auf⸗ ſehenerregende Razzia im Stadtinnern... die Fälſchungen der Staatsanleihe... Fan ſtieß einen Seufzer der Erleichterung aus, daß keine Zeitung auf den Gedanken gekommen war, dieſe Verbrechen in Zuſammenhang zu brin⸗ gen. Er ſtudierte die Artikel genau durch und ver⸗ folgte mit Intereſſe die verſchiedenen Anſich⸗ ten. Aber er wurde nicht viel klüger, denn dies⸗ mal ſchienen auch die ſonſt ſo findigen Repor⸗ ter ganz im Dunkeln zu tappen. Das ſtimmte ſie mißmutig und ſie ergingen ſich daher in ihrem Aerger darüber, daß ſie ihren Leſern nichts Neues zu berichten wußten in Angrif⸗ fen gegen die Polizei. Auch Fans Name wurde genannt und er mußte ſich manche ironiſche An⸗ ſpielung gefallen laſſen. Nun, jeder Menſch hat eine Schwäche, und die Schwäche des Inſpektors war die öffent⸗ liche Meinung. Er zerknüllte das Blatt, das er gerade las, und ſchleuderte es in eine Ecke. „Sie ſollen mich kennenlernen...!“ ſtieß er drohend hervor.„Wartet nur, ihr Kerle, ich werde euch ſchon zeigen, was Inſpektor Fan noch leiſten kann. Ihr könnt hinter euren Schreibtiſchen leicht Kritik üben, aber gebt mir noch ein paar Tage Zeit und ihr werdet etwas erleben, daß euch alle Lettern für eure dicken Ueberſchriften zu klein ſind...“ Voll Tatendrang ſprang er auf, und wenn er auch bisher vielleicht innerlich noch nicht ganz entſchloſſen war, dieſe Angelegenheit zu Ende zu führen, ſo ſtimmte ihn nun dieſer An⸗ griff in der Preſſe völlig um. Er dachte nicht mehr daran, daß es für ihn mit 50 Jahren eigentlich beſſer wäre, ſich auf einen wohlver⸗ dienten Ruheſtand vorzubereiten, als einen Kampf aufzunehmen, in dem eine Niederlage, nach den bisherigen Ereigniſſen zu ſchließen, nicht von der Hand zu weiſen war. „Zum Teufel...!“ fluchte er und ſtürmte aus dem Polizeigebäude. Inſpektor Fan hatte ſich ſchon ſeit langem für alle Fälle verſchiedene Pläne zurechtgelegt und es bedurfte nun keiner langen Ueberlegung für ihn, um irgendwo die Sache neu anzu⸗ packen. Er ſtieg in den Omnibus einer Linie, die nach einem der Vororte führte, einem Vier⸗ tel, das bei der Polizet den denkbar übelſten Ruf beſaß. Dort lagen dicht nebeneinander berüchtigte Schenken und Logierhäuſer, deren Beſitzer ſich nie darum kümmerten, wer ihre Gäſte waren, wenn dieſe nur im voraus mit echtem Geld bezahlten. Faſt jede Nacht gab es in dieſen Spelunken ſchwere Raufhändel, doch wenn es einmal vorkam, daß die Polizei alar⸗ miert wurde, war es meiſt ſchon zu ſpät. Die Tätigkeit der Poliziſten beſchränkte ſich in ſol⸗ chen Fällen darauf, das Vorhandenſein einer Leiche feſtzuſtellen, die Täter, die längſt durch die engen winkeligen Gaſſen die Flucht er⸗ griffen hatten, waren nicht mehr feſtzuſtellen. In dieſem Viertel hatte Fan einen guten Bekannten, Pietro Camuzzi, den Beſitzer der Schenke„Zum Maſtbaum“. Sie war haupt⸗ ſächlich von Matroſen beſucht, die, obwohl der Hafen ungefähr eine Stunde Bahnfahrt von der Stadt entfernt war, gern hierher kamen, weil Camuzzi ausgedehnte Verbindungen mit Kapitänen hatte, beſonders aber mit ſolchen, die nicht fragten, aus Gründen ein Matroſe ohne Heuer war. Als der Detektiv das vor Schmu ſtarrende Lokal betrat, wurde er ſofort von dem Beſitzer mit übertriebener Höflichkeit begrüßt. „O, Signore Fan, was verſchafft mir die hohe Auszeichnung Ihres Beſuches? Ich glau⸗ be, wir haben uns mindeſtens ein Vierteljahr nicht geſehen. Ja, ja“, fügte er mit einem ſcheinheilgen Schmunzeln hinzu,„Hei uns geht es auch immer höchſt anſtändig und in Oro⸗ nung zu. Die Polizei könnte ſich Leute in dieſer Gegend erſparen.“ Gortſedang ſoiat Das Herz des„Tolen Soldalen⸗ „Sabine! Sabine!“ Der alte Kanzleirat rief verzweifelt. Nichts rührt ſich. Sie hatte wie⸗ der ihren„Tag“; da war ihre Schwerhörigkeit ſchlechthin nicht mehr zu ertragen. Aber jetzt hinausgehen in die Küche und bitten„Sabine, machen Sie mir doch Kragen und Halsbinde!“ — dabei das ſüße Lächeln der Perſon an⸗ ſchauen müſſen, aus dem die ganze Siegesge⸗ wißheit frohlockte:„Ich krieg' Dich ſchon noch! Kannſt Dir ja nicht mehr allein helfen mit Deinen ſteifen Knochen!“— Nein! Der auf Ruhegehalt geſetzte Kanzleirat Oel⸗ lerer ließ ſich ächzend in den geploſterten Lehn⸗ ſtuhl ſinken.„Ach, zu was tapſe ich noch im⸗ Die ſilberne Sie waren weit gewandert über Tag und nun war es Nacht. Hoch ragten die zerfallenen Mauern der alten Ruine in das Dunkel und der trutzige Bergfried erhob ſich weit über ichlafendes Land. Schattenhaft geiſterten die Fledermäuſe im Burghof, und in den hohen Ulmen klagten die Käuzchen. Sie hatten ſich in dem großen Ritterſaal eine Nachtſtätte berettet, denn es war Som⸗ merzeit und ſehr warm. Mübe waren ſie alle. Sie lagen in Reih und Glied, aber ihre Köpfe ruhten behaglich auf den weichen Fellrücken ihrer ſchweren Torniſter. Durch die großen Fenſterlöcher kam die Stille der Nacht in den großen Saal und breitete wie liebkoſend ihre ſchönen, zarten Hände über die müden Körper. Der Wind rauſchte im rankenden Efeu, und in den Wäldern ſchlugen die Nachtigallen ein ſehnſüchtiges Lied. Die Sterne ſtanden am Himmel, weit und fern, und tauſende von glü⸗ henden Leuchtkäferchen durchzogen die Nacht mit ihren feurigen Bahnen. Herb und ſchwer dufteten die Tannenwälder. Wie es Mitternacht war, ſtand einer auf von den Jungen, leiſe, 8 daß die andern nicht erwachten. Ueber die Schlafenden hinweg ſtieg er, faßte einen Kameraden bei der Schulter. Steh auf, Kamerad, es iſt Mitternacht!“ Sie ſchlüpften in ihre weiten, felögrauen Soldatenmäntel und ſchnallten die ledernen Koppeln um. Sie faßten ſich bei den Händen und taſteten ſich, immer an der Wand entlang, zur Treppe, die verfallen und baufällig war. Einmal ſtießen ſie an einen Stein, der mit dͤͤumpfem Gepolter die Stufen hinabkollerte; da blieben ſie ſtehen und lauſchten. Aber es blieb alles ſtill. Durch den Burghof gingen ſie dann durch viel altes, halbzerfallenes Ge⸗ mäuer in den Vorhof. Im flackernden Lichtſchein eines brennenden Feuers tanzten die Mädchen. Sie trugen bunte Trachtenkleider und hatten lange flachsgelbe Hängezöpfe. Immer um das Feuer herum ſprangen ſie, und ſie tanzten uralte Reigen. Bei den Flammen ſaßen zwei Mädchen mit blauen Augen und ſpielten Klampfe. Leiſe ſangen ſie dazu.„... komm Mitternacht, komm Mitternacht, ſag wie du heeſt!“ Da ſetzten ſich die Jungen zu. Sie ſetzten ſich zwiſchen die beiden Mäochen und ſtarrten in Rund herum tanzten die an⸗ Woljsangel dern, und der Schein des Feuers brach ſich gei⸗ ſterhaft an den zerſtörten Mauern, um die die wilden Roſen blühten. Die Käuzchen ſchrien, aber weit lauter ſchlugen die Nachtigallen, daß ihnen allen weh ums Herz ward. Wie das Spiel aus war, lagerten ſich alle bei ihnen. Die Jungen hielten die zwei Mäd⸗ chen bei den Händen und ſahen den Scheiten zu, die ſich ſelbſt verzehrten mit wilder Glut. Die Nachtigall ſang. „Wir kommen vom Süden!“ ſagten die Jun⸗ gen. „Wir kommen vom Rhein!“ erwiderten die Mäbdchen. Das Feuer war niedergebrannt, kleiner mur⸗ den die Flammen. Die Hand des Mäbdchens, die auf der Klampfe lag, zitterte. Leiſe erklangen die Saiten. „Nun müſſen wir gehen“, ſagte der eine Junge,„denn morgen müſſen wir wieder weit marſchieren!“ „Morgen müſſen wir wieder marſchieren, und marſchieren die Sehnſucht tot!“ ergänzte der andere. Sie ſtanden auf, rückten die Koppeln ren Auf den ſilbernen Schlöſſern blitzten die Adler. „Nimm!“ ſagte das Mädchen zu dem einen der Jungen und gab ihm einen kleinen, ſil⸗ bernen Gegenſtand. „Lebt wohl!“ riefen die Jungen, ſtiegen über Geröll und Geſtein in das Dunkel der zerfal⸗ lenen Gänge,„kommt wieder übers Jahr!“ Die Mäoͤchen ſahen ins Feuer. Die Jungen ſtiegen die Treppen hinauf, kamen in den großen Ritterſaal und lehnten ſich an die Löcher der weiten Fenſter. Der eine von ihnen hob den kleinen, ſilbernen Ge⸗ genſtand gegen die Sterne, und er ſah, daß es eine Wolfsangel war. Von unten herauf klang ganz Abendlied oͤer Mäoͤchen: „Kein ſchöner Land in dieſer Zeit, als wie das unſre weit und breit, ⸗wo wir uns finden wohl unter Linden zur Abendzeit!“ Der Junge am Fenſter ſtand aufrecht, den Blick auf den finſteren Horizont gerichtet und hielt in den Händen die ſilberne Wolfsangel. Ueber Täler und Berge ging die Nacht wie eine ſtille Märchenfrau träumen. Wie die Mädchen das Deutſchlandlied ſan⸗ gen, wurde ſein Blick klar ünd feſt, er heftete ſich lächelnd die an die Bruſt. leiſe das mer herum!“ Aus ſeinem hilfloſen Zorn wuchſen Trauer and Bitterkeit. Regungslos ſaß er uno ſtarrte hinaus, wo ein grauer Him⸗ mel über Straße und Dächern ſtand. Es war ganz ſtill im Zimmer; nur die Biedermeier⸗ uhr unter dem Glasſturz tickte leiſe. „Franzl, wer wird denn gleich verzweifeln. weil's der Herrgott anders einricht', als wir in unſerm Köpferl gemeint haben! Geh, nimm Dich doch ein biſſerl zuſamm' vor unſerm Bu⸗ ben!“ War das die mütterliche Stimme der Frau Thereſia Oellerer? Freundlich und rund ſah die Selige aus dem breiten Goldrahmen her⸗ unter auf ihren Gatten und ſeine Not. Der Herr Rat guckte verwundert auf. „Reſerl?“ murmelte er fragend; als ſich aber weiter nichts rührte, ſtand er auf— ein wenig mühſelig, aber voll guten Willens— ſchaute hinüber, wo aus mattem, ſchwarzem Rahmen ein ſchmales Bubengeſicht ſeltſam ernſt unter einem Stahlhelm hervorblickte. Rat Oellerer gab ſich einen Ruck:„Haſt vecht, Mutter!“ Er bückte ſich langſam; ſeine leicht⸗ zitternden Gichtfinger taſteten nach dem blin⸗ kenden Knopf. Jetzt hatten ſie ihn feſt! Hef⸗ tig atmend erhob er ſich und gab nicht nach, bis der Kragen auf dem Hemd ſaß und die ſchwarze Halsbinde ſich würdig darum legte. „Siehſt, Mutter, es geht ſchon. Der Bub braucht ſich meiner nicht zu ſchämen!“ Ein Blick flog aus den einſamen Augen des alten Herrn vom Bild der Gattin zu dem andern im ſchwar⸗ zen Rahmen; der Weg von einer Wiege bis zum Grabe ſpannte ſich dazwiſchen. „Noch einmal heiraten auf die alten Tage? — Die Haushälterin?— Nein! Lieber ins Spital!“ Der Kanzleirat ſeufzte tief, nahm den Stock mit der Silberkrüke aus dem Schrank, ſetzte den ſteifen Hut auf und verließ ſtill die Woh⸗ nung. Wie alle Tage begab er ſich in den Schloß⸗ garten. Wenig Menſchen begegneten ihm, als er auf eine der Bänke mit Sicht auf den mäch⸗ tigen Prunkban des Armeemuſeums zuſtrebte. Dort ließ er ſich nieder. Sein Blick glitt über die tieferliegende An⸗ lage vor dem Gebäude und blieb auf dem „Grab des Toten Soldaten“ haften. Die wuch⸗ tige Einfachheit des Ehrenmals ergriff ihn ſtets. Wieder quoll Trauer in ihm auf, Bitter⸗ nis über ſeine einſame Verlaſſenheit. „Herr, kaufen's mir a Sträußerl ab, bitt' ſchön!“ Ein zaghaftes, dünnes Stimmlein. Unwillig über die Störung ſah Rat Oellerer auf. Vor ihm ſtand ein blaſſer Bub, in arm⸗ ſelig geflicktem Anzug. Eine magere Hand an einem knochigen Arm, der viel zu weit über den ſchäbigen Rockärmel heraus ſah, ſtreckte ihm ein Schneeglöckchenſträußchen hin. Dem alten Manne lag ſchon ein barſches Wort der Ablehnung auf der Zunge; da ſpürte er plötzlich eine ſeltſame Hemmung. Irgend etwas in dieſem ſchmalen Bubenge⸗ ſicht rührte ihn, ſo daß er faſt gegen ſeinen Willen fragte:„Was ſoll's denn koſten?“ „Was der Herr gibt, bitt' ſchön“, kam die ſchüchterne Antwort. Der Rat zog etwas um⸗ Eſtändlich ſeinen Geldbeutel. Erlebnis von Heinz Schauwecker „Was ſagt denn Dein Bater W da Du Blumen verhandelſt?“ „Ich hab' kein' Vattern net mehr, Herr.“ Es klang echt und drang dem Frager ans Herz. „Und die Mutter?“ wollte er weiter wiſſen. „Die geht in die Häuſer tagsüber!“ Der Kanzletrat nickte mit dem Kopf.„So, ſo!“ Er fiſchte einen Fünfziger aus der Börſe. „Na, da haſt Du ja gerade noch ein Sträu⸗ ßerl. Kannſt mir's auch gleich geben!“ ſprach er freundlich. Der Junge ſchüttelte mit dem Kopf.„Das verkauf i net, Herr, bitt' ſchön!“ In dem dün⸗ nen Stimmlein lag eine ſo ernſte Beſtimmt⸗ heit, daß der alte Herr nichts weiter ſagte, das eine Sträußlein nahm und dem Buben ſeinen Fünfziger in die Hand fallen liesz. „Dank' ſchön, Herr!“ Feſt ſchloſſen ſich die Finger um das Gelbſtück; eilig lief das Kerl⸗ chen weg. Aus dem Stimmlein hatte ſo viel Freude geklungen, daß dem Spender ein Lä⸗ cheln ins Antlitz flog; dann aber verfing ſich ſein Blick wieder am Denkmal. „War eine tolle Welt! Ein alker gichtiger Mann ſaß hier auf einer Bank, atmete Gottes freie Luft, und Tauſende von lebensfrohen Jungen lagen draußen irgendwo unter frem⸗ der Erde.— Ein Denkmal war alles, was von ihnen blieb! Alles?— Der alte Mann ſeufzte. „Ferdl—!“ Leiſe ſprach er den Namen ſeines Einzigen vor ſich hin. Bei Wytchaete war er gefallen— ihr wißt— damals, als die jungen Regimenter ſingend in den Tod ſtürmten— ſin⸗ gend: Deutſchland— Deutſchland——! Rat Oellerer ſtand auf.„Hat es deun noch einen Sinn zu leben?“ Steif ſchritt er die Stufen zum Denkmal hinunter und trat in die Grabkammer. Der tote Soldat lag, den Blick in einer unendlichen Ferne, den Stahlhelm wie eine Krone über dem ſtillen Geſicht. Vom Buben glitt der Blick des Herrn Rat noch einmal zum Antlitz des toten Soldaten. Ein ſelt⸗ ſamer Schein wob darum, Abglanz ſtiller Größe. Der alte Mann wußte plötzlich, was es war, das ihn an dem Geſicht des Buben ſo gerührt hatte. Er trat auf ihn zu, legte ihm die zitternde Hand auf den Kopf; ſein Mund formte, wie einem fernen Gebot gehorchend, das eine Wort: „Ferdl!“— Durch den Körper des Zungen ging ein Schauer. Er ließ die Hände fallen— in einem glückſeligen Leuchten ſahen zwei große Blau⸗ augen zu dem alten Herrn auf, und der Mund ſtammelte in ungläubigem Staunen:„Vatter!“ Dann erkannte er den Käufer von vorhin wieder. Enttäuſchung zuckte in ſeinem Geſicht. Doch der Rat faßte raſch nach der mageren Jungenhand und ſagte leiſe und gut:„Komm, Bub, es wird doch noch alles recht werden. Wir zwei gehören von jetzt an zuſammen!“ Hand in Hand ſchritten der alte Mann und der Feroͤl hinaus in den Tag. Die Sonne hatte ſich durch die Wolken gekämpft und warf breite Lichtbänder über das„Grabmal des toten Soldaten“, daß es wie in einem Strahlenkranze lag. In der Gruft herrſchte eine heilige Stille; der Feldgraue lag ohne Regung; er war aber nicht tot. Weſſen Ohr nicht taub ward vom Lärm des Alltags, der konnte hören, wie tief innen im Stein ſein Herz klopft, das tapfere Herz, deſſen Treue unſer Leben ſegnet! Monkag, den 13. März 1933. SPORLSPIELE Slüddeutſchlands Bomvpenſteg fvankreich—Ein mageres oꝛo gegen Süddeutkſchlands Zweifrontenkampf ſtand im Vordergrund der ſüddeutſchen Fußballkämpfe am Volkstrauerbag. Wir haben mit einem Sieg an boiden Fronben gerechnet, aber während in Mann⸗ heim 12 000 Zuſchauer eine überaus ſchußfreudige füddeutſche Auswahlmannſchaft im Kampf ſahen, die gegen Südweſtfrankreich nicht weniger als zehn Treffer erzielte und dem Gegner nicht einmal das Ehrenkor gönnte, gab es in Stutkgart vor 13 000 Zuſchauern und unber den Augen der§7.Ge⸗ walkigen von der viel ſtärker eingeſchäßten Säd⸗ elf nur ein mageres:0 gegen die B- Mannſchaft der Schweiz. Während in der Mannheimer Mannſchaft einige Schwächen durch die ſichlbare Unterlegenheit des franzöſiſchen Gegners nicht ſo deuklich zutage bralen, wirklen ſich im Stutlgarker Spiel vele Unzulänglichkeien gegen den ſtarken Gegner überaus deullich aus. Im Mannheimer Stadion hätte Bundestrainer Okto Nerz Gelegen⸗ heit gehabt, ſich Torſchüßen zum Länderſpiel ge⸗ gen Frankreich auszuſuchen, ſchade, daß er Stutt⸗ gark vorzog. Auch ſonſt„fand“ man in Mann⸗ heim einige ernſthafte Bewerber für die Nakional⸗ mannſchaft, vor allem Mitbelläufer Hergert(Pir⸗ maſens) und Außenläufer Gramlich(Fraakfucl), die man unbedenklich für Berlin empfehlen kaan. um die füddeutſche RMReiſterſchaft Ablteilung 1: 1. gé Rürndeng— Spwgg Furth Bayern München— 1860 München Abkeilung Il: AUnion Böckimgen— Phönix Karlsruhe Pokalſpiele Vayern: ScSe uUlm— Wachker München Teukonia München— Germania Nürnberg FC Bayreuth— AS Nürnbeng Schwaben Augsburg— 5C Schweinfurt Würzburger F 04— DVfR Fürkh Würkkemberg⸗Vaden: 1. 86 Pforzheim— VfB Karlsruhe Germania Brötz ngen— SpVg Schramberg Sc Freibung— 5C Birkenfeld Frankonia Karlsruhe— Stutigarlec SC 56E Mühlburg— Freiburger FC Rhein⸗Saar: Sfr Saarbrüchen— Saar Saarbrücken:0 Eintracht Trier— Bocuſſia Neunkirchen:2 Main-Heſſen: Rot-Weß Frankfurt— Kickers Offenbach:2 Union Niederrad— 1. FC Langen:2 Vfe Neu Jenburg— SD Wiesbaden:5 Aleman.⸗Olympia Worms— Germ. Bieber:1 50Dg Kaſtel— BfR Bürſbodt 4˙0 Sfr Frankfurt— FVg Mombach 0˙1 Neeckarkreis Kreisliga: Union— Oftersheim Schwetzingen— Planiſtadt FC 05— Neulußheim -Klaſſe: Vſe Heidelberg Meiſier 1932/3. Neckarſteinach— VfL Heidelberg 121 12 2·4 :4 :3 :2 2 :1 :0 :4 gans Zehrers unmögliche Wahlprognoje Es gab eine Jeik— und ſie iſt noch gar nicht lange verfloſſen— da ſahen viele Deuk⸗ ſche, beſonders aus den Kreiſen der Inkellek⸗ nellen, in Hans Zehrer einen großen Politi⸗ ker. Weil ſie nämlich politiſche Kuliſſenſchie berei mit politiſcher Tat verwechſelten. Seine Zeikſchrift„Die Tat“ war für dieſe Leute eine Art politiſches Evangelium. Nun hatte die⸗ ſer„Politiker“ das Pech, wieder mal eine poliliſche Prophezeiung loszulaſſen, deren Stichhaltigkeit man gleich darauf nachprüfen konnte. Und da zeigte ſich, daß dieſer poli⸗ liſche Möchke-gern nur ein ganz einfaches Menſchlein iſt, bar jeden politiſchen Gefühls. Und das kam ſo. Zehrer veröffenklichke Kurz vor der Wahl eine ganz ausführliche Wahlprognoſe. Unſere Leſer werden gerne dieſe politiſchen Scherze leſen. Zehrer geht von einer geſteigerken Wahlbekeiligung aus. Er meink dabei,„daß die Linke zum mindeſten nicht verlieren wird, da die Arbeiterſchaft außerordenklich mobiliſierk worden iſt. Sie wird ſich im Gegenteil bei 37,5 Prozenk ab- gegebenen Stimmen behaupken und diesmal etwa 13,9 Millionen Stimmen erhalten.“ Und die Wirklichkeit? 12 Millionen Stimmen, das ſind rund 30,5 Prozent. Ferner meink er, „daß der Block der Mikte auch etwas profi- tieren wird, ſo daß er 21 Prozenk der Stim⸗ men ethalten wird. Das wären 7,8 Millionen Stimmen.“ Die Wirnklichkeit waren rund 17 Prozenk mit 6,8 Millionen Stimmen. Und nun kommt der Schlußeffekt:„Damit blie⸗ ben der vereinigten Rechlen noch 15,6 Millio⸗ über Südweſt⸗ die Smwetz Schönau— Doſſenheim:2 Kelſch— Reilingen Rauenberg— Nußloch TV Kirchheim— Neckargemünd -Klaſſe: TG Ziegelhauſen— TV Walldorf 2ꝛ3 Reichsbahn— TWV Schwetzingen.0 „Odin'heim— TW Rohrbach ausgefallen Vfè Heidelberg— Baierlal ausgefallen HANDBALL Skädteſplel Mannheim— Ludwigshafen 7 4: 3: 10:7 Endſpiel um den DSB-Potal. Leipzig: Mitteldeulſchland— Süddeulſchland RUGBV. Deulſchland— Reckarkreis 32:3 Deulſchland— Mainkreis 41:5 Die vorausſichtliche deukſche Ländermann⸗ ſchaft gegen Frankreich krug am Samskag ein Uebungsſpiel gegen eine Mainkreismann⸗ ſchaft in Frankfurt und am Sonnkag in Hei⸗ delberg gegen eine Neckarkreismannſchaft aus. Beide Spiele konnte ſie zahlenmäßig hoch gewinnen; kroßzdem konnke dieſe voraus⸗ ſichtliche Länderfünfzehn nicht befriedigen. Wohl verfügt ſie über ſchnelle und kräftige Leute, aber ihr Spiel iſt zu ſchablonenhaft und durchſichtig, um in inkernakionalen Tref⸗ fen auch nur einigermaßen beſtehen zu kön⸗ nen. Bei dem Heidelberger Spiel, dem Krambs, SC ein umſichtiger Leiter war, konnke der Sturm und die Hinkermannſchaft erſt im letzten Spieldrittel leidlich befriedigen, und den Widerſtand der zäh kämpfenden Neckarkreismannſchaft brechen. Die endgül⸗ tige Aufſtellung der deukſchen Ländermann⸗ ſchaft bringen wir in der nächſten Ausgabe. Dem Spiel voraus ging ein Jugendſpiel, bei welchem die Oberrealſchule gegen eine Skadtmannſchaft 11:0 gewinnen konnte. HOCKEV Einkrachl Frankfurk— SC. Neuenheim:20 ToG Heidelberg— Frankfurk 80:1(:0) 1 Die»78 er lieferten geſtern in Frankfurk Griße Wabljiege ber Firma Werner& Ricola. (Germania⸗Mühle) Sämtliche Betriebsräle ſind Nalionalſozialiſten. Daß der Marxismus keine Kampfbewegung mehr iſt, und die roken Führer nichk an den deulſchen Arbeiter, ſondern nur an ſich ſelbſt dachten, hal ſich in der lehlen Zeit zur Genüge bewieſen. Aber auch in den Hochburgen des Marxismus in den Belrieben fängk die marxiſtiſchen Fronk an zuſam⸗ men zu brechen. Die jahrelange opferreiche und unermüdliche Arbeit der nalionalſozialiſtiſchen Be⸗ kriebsarbeiter beginnt ſich auszuwirken. In der Germania⸗Mühle, eine der größten Mühlen Mannheims, hal die NSVo ſich reſtlos durchge⸗ ſett. Alle 6 Belriebsralsmitglieder, ſowie 6 Er⸗ gänzungsmilglieder auf der Liſte„Rakionale Soziallſten“ ſind gewählk, der Gegner brachke nichk den Muk auf, eine eigene Liſte aufzuſtellen, weil er weiß, daß faſt die ganze Velegſchaft nakio⸗ nalſozialiſtiſch geſinnk iſt. Der Erfolg iſt beſonders unſerem erſten Berriebszellenobmann Pg. Alois Schmidt zu verdanken, der unermüdlich für unſere Idee kälig war und Belriebsarbeiter auf Belriebs⸗ arbeiter in die Reihen der NSBo führke. Von dieſem Bekrieb aus konnken wir unſere Arbeik auf die umliegenden Werke ausdehnen und überall Re⸗Belriebszellen gründen. Der Sieg der nakio⸗ „Nakionale Sozialiſten“ Allgem. Verband(SpꝰD.) DHV. Oberbeamlen jeht 107 Stimmen Deulſch. Vank.-Beamk. Verein 148 Slimmen 63 Stimmen 56 Stimmen() 39 Skimmen Mannheimer NSBo nalſozialiſtiſchen Arbeiter in der Germania⸗Mühle iſt ein gules Vorzeichen für unſeren Kampf um die Mannheimer Betriebe, die wir ſtürmen und er⸗ obern werden, um den Arbeiker wieder aus den Kelten des Marxismus in den Schuß ſeiner Na⸗ kion zu führen. R. Rolh. und in der DD⸗Bank Drittel in unſeren Händen. nur verbolen war, ſondern unſere Geſinnungs⸗ freunde mik dem rückſichlsloſeſten Terror ſeitens vieler Leikungen zu rechnen haklen und mancher Bankangeſtellke deshalb ſeine Stellung verloren halte, gingen die NSBo-⸗Mitglieder in der Dedi⸗ Bank zum Angriff über und es gelang ihnen in dieſer einſtmals demokratiſchen und jüdiſchen Hoch⸗ burg auf Anhieb 2 Betriebsralsſihe zu eroborn. Rur der Bankbeamlenvereim konnke dieſes Mal noch mehr Slimmen erhalken. Die übrigen Liſten · Vorſchläge, insbeſondere die des Allgemeinen Ver⸗ bandes(Spoh, blieben weit hinker unſerem Er⸗ gebnĩs zurück. 1931 00 2 2 07 00 1391 00ο (31² jeht 2 Sihe 2 Sitze 1 Sitz 1 Sißz 0 Siße —2 (190) —9 zuſammen 413 Stimmen Mit dieſem Erfolg hal die NSBo ſoweit Fuß gefaßk, daß ſie auf dieſer Grundlage weiter arbei⸗ ken und wirken kann, damit auch in den Banken nen Skimmen“. Armer Zehrer, du haſt noch nichts vom Erwachen des deutſchen Volles geſpürt. Schlafe ruhig weiter. Die 52 Pro⸗- zent der Rechten mit ihren 20,4 Millionen Stimmen wünſchen dir einen recht guten Schlaf, frei von allen beängſtigenden Träu⸗ men. E. 3. Kleine Kulturſchau In den Räumen des Künſtlerhauſes in der Berliner Tiergartenſtraße 2 findet zur Zeit eine Kunſtausſtellung ſtatt, in der ganz be⸗ ſonders das Lebenswerk von Klein Diepold hervorſticht. Seine Bilder zeigen ein großes Nakurverſtändnis und eine gute Auffaſſungs⸗ gabe. Trotz aller Farbenprächtigkeit herrſcht eine ſchöne Harmonie in allen ſeinen Wer⸗ ken. Jedenfalls iſt Klein Diepold ein Meiſter des Pinſels! die Ordnung gewöhnk. Wir ſehen SA- oder SS. Formalion krägl. iſt, die bei der Preſſekagung * Berichl mehr ab, wenn er nicht den Stempel der Wir dürfen es nichk und wir kun es auch nicht mehr. Schickt uns bilte auch keine langen Schwarken mehr. ſollen die Bewegungsberichle ſein, wie dies auch auf den Formularen vorgeſehen zur Verteilung gelangken. Perſönlichkeilen ohne eidesſtaltliche Zeugenerklärungen haben keinerlei auf Veröffenklichung. Im übrigen ſind grade diesbezüglich an die Kreispreſſeablei⸗ lung neue einſchränkende Weiſungen ergangen. Richtet Euch danach! 60% 6 Sihe(0) die nalionalſoziĩaliſtiſche Bewegung der alleinige Machkfablor wird. R. Rolh. Auf Grund der Notverordnung vom 27. Februar wurde von der Filmoberprüfſtelle der Film„Hölzerne Kreuze verboken. Die Frühjahrsausſtellung des Vereins Ber⸗ liner Künſtlerinnen wird am 12. März eröff⸗ nek und am 13. März zur Beſichtigung für das Publikum freigegeben werden. Am 19. März findek in Prag im Deul⸗ ſchen Haus die Hauptverſammlung des Reichs- verbandes deukſcher Bildender Künſtler ſtatt. Zm Verlag Langen- Georg Müller, Mün⸗ chen, erſcheint in kurzem Hanns Zohſts neue dramakiſche Dichtung„Schlageter“. Nach der erſten Sendung dieſes Werkes, die vor eini- gen den hak, folgen eine Reihe weikerer Hörſpiel⸗ aufführungen an anderen deutſchen Sendern. Die Uraufführung am Berliner Staakskhea⸗ ——— Bevichterſftatter: Roch hunderle von Orksgruppen⸗Berichlerſtallern haben ſich noch nichk an auf Anordnung der Gaupreſſeabkeilung keinen Orlsgruppe oder der belreffenden Kurz und knapp Angriffe auf gegneriſche Ausſicht 3— 5 225 Die Betriebsralsſiße der Bankangeſtellten zu einem Trotdem in den Banken den nakionalſoziali⸗ ſtiſch geſinnken Angeſtelllen bis vor kurzer Zeil jede Bekätigung für den Nakionalſozialismus nichl Tagen im Berliner Rundfunk ſtalkgefun⸗ eine Parkie, wie man es nur in ihren beſten Zeiken ſah. In ihrer neuen Aufſtellung mit PVogel in der Mitte hatten ſie troß des Er⸗ ſatzrechtsaußen einen durchſchlagskräfkigen Sturm zur Stelle, der für den Sieg ausſchlag⸗ gebend war. Am deultlichſten war die Ueber⸗ legenheit vor der Pauſe, wo die Heidelberger größtenteils das Feld beherrſchten. Weit⸗ maſchiges Stürmerſpiel forderten immer wie⸗ der die 80 er, die ohne Theo Haag und ohne Kohmann ankraten, zur Hergabe des ganzen Könnens heraus. Ein genauer Schuß von Vogel war die Ausbeute der erſten Halb⸗ zeit. Bald nach der Pauſe erhöhte Volh auf:0, worauf die Frankfurter durch ſchlechte Abwehr der Gäſte zu ihrem Erfolg kamen. Die Erhöhung zum Endergebnis ſtellte Bauer durch ſcharfen Schuß her. Gegen Schluß ka⸗ men die 80 er mehr auf. Beſonders Schä⸗ fer auf Halbrechts verſtand es in dieſer Zeit, ſeinen Sturm zu gefährlichen Aktionen zu ieiten. Bei den Heidelbergern konnte dies⸗ mal der geſamte Sturm ſehr gut gefallen. Läuferreihe wie Verkeidigung ſorgten für guke Unkerſtützung. TG 78 2.— Frankenkhal 1. 3ꝛ3 TG 78 Priv.— Frankenkhal 2. 3² TG 78 3.— Sporlver. 1910:2 Rote Straßenrüuber Senſationelle Aufklärung ſchwerer kommuni⸗ ſtiſcher Verbrechen. (Eigener Drahtbericht) Göttingen, 11. März. Unter Leitung des Berliner Kriminalkommiſſars Kattoſinski fand in der Nacht zum Freitag und am Freitag ſelbſt eine groß angelegte Polizeiaktion gegen Kommuniſten ſtatt, die ein geradezu ſenſa⸗ tionelles Ergebnis zeitigte. Nicht nur zahlreiche Raubüberfälle konnten den 25 Verhafteten der kommnniſtiſchen Terror⸗ gruppe nachgewieſen werden, ſondern es ſtell⸗ te ſich auch heraus, daß die roten Verbrecher regelmäßig in einem Steinbruch mit dem aus Sprengſtoffdiebſtällen herrührenden Sprena⸗ ſtoff Sprengübungen vornahmen. Von polizeilicher Seite wird über dieſe Ak⸗ tion u. a. folgendes mitgeteilt: In der Nacht zum Freitag hat eine große Polizeiaktion in Göttingen, Hannoverſch⸗Mün⸗ den, Sonderhauſen und Berlin durchgeführt weroͤen müſſen gegen Mitglieder einer linkra⸗ dikalen Organiſation, die im dringenden Ver⸗ dacht ſteht, an mehreren Straftaten, darunter Sprengſtoffdiebſtählen und Raubüberfällen, be⸗ teiligt geweſen zu ſein. Dieſe Gruppe hat u. a. den ſchweren Ranbüberfall am 29. April 1932 auf die Boten eines Werkes in Hannoverſch⸗ Münden ausgeführt. Ferner den Ranbüberfall am 31. Mai 1932 auf den Boten eines Alumi⸗ niumwerks in Göttingen, den Raubüberfall am 3. November 1932 auf den Banklehrling Heiſe der Göttinger Gewerbebank, den Spreng⸗ ſtoffdiebſtahl auf dem Hohen Hagen am 12. Juli 1932. Das erbentete Geld wurde zum Ankauf von Waffen, zur Vorbereitung weiterer Verbre⸗ chen, und zur Beſtreitung der perſönlichen Ausgaben der Täter verwandt. ——0b00b00———————————— Wenn Völker um ihre Exiſtenz auf die⸗ ſem Planelen kämpfen, mithin die Schick ⸗ ſalsfrage von Sein oder Nichlſein an ſie herankrill, fallen alle Erwägungen von Humanikät oder Aeſthelik in ein Nichts zuſammen und ſcheiden aus. Adolf Hikler. ——————————————————————————— n ter ſoll am 20. April, dem Geburkskage des Reichskanzlers Adolf Hitler, vor ſich gehen. Der Verlag Alberk Langen-Georg Mül⸗ ler, München, hak die Buch⸗ und Auffüh⸗ rungsrechte der ſämtlichen dramaliſchen Werke von Rolf Lauckner erworben, die bisher in verſchiedenen Verlagen erſchienen waren. Als nächſte Neuerſcheinung wird in Kürze Rolf Lauckners ſoeben vollendekes Bühnenwerk Bernhard von Weimar, in dem genannken Verlag berauskommen. Zm Verlag Alberk Langen Georg Mül⸗ ler, München, werden demnächſt erſcheinen: „Der Oelſucher von Duala“, ein afrikaniſches Tagebuch von Hans Grimm, und„Das un⸗ ſterbliche Reich“, von Joſef Magnus Weh⸗ ner. Wehners Werk, eine Sammlung von Aufſätzen und Reden, enthält u. a. auch den bedeulfamen Vortrag,„Das innerliche Reich“ den Wehner bei der diesjährigen Reichsgrün⸗ dungsfeier der Fichte⸗Geſellſchaft in Berlin gehalken hat. Die Kleine Bücherei, des Verlages Albert Langen Georg Müller, München, die we⸗ nige Monate nach ihrem Erſcheinen ſchon eine Auflage von über 120 000 Exemplaren erreicht hak, wird demnächſt um 5 neue Bändchen er⸗ weikert werden. Als Band 14—18 ſollen er⸗ ſcheinen:„Spuk und Lügen“, glaubhafte und unglaubhafte Geſchichlchen von Hans Friedrich Blunk,„Die kleine Welt am Skrom“, von Georg Britting,„Totaliter aliter“, Kurzge⸗ ſchichken von Hans Franck,„Mutker ohne Tod“, zwei Novellen von Hanns Johſt und „Das Spiel vom deutſchen Betkelmann“, von Ernſt Wiechert. ſten mit Er- gen lag⸗ her· ger eit- vie- hne zen von alb⸗ th chte ien. mner Ka- h ä⸗ zeit, ies- len. zuke enf⸗ des and tag gen ſa⸗ nur den or⸗ ell⸗ cher aus na⸗ Molf werk unken Mül⸗ inen: iſches un⸗- Weh⸗ von den Reich“ qrün⸗ Zerlin Albert we⸗ n eine reichk en er- n er⸗ e und edrich von urzge- ohne und „ von 7 Monkag, den 13. März 1933. Zu den Aobpeiterentlaſfungen vei Sveudenberog Weinheim In der Samskagausgabe haben wir bereits darauf hingewieſen, daß ſeitens der Firma Freudenberg bis jetzt noch unwiderſprochen, behauptet wurde, ſie müſſe Lohnkürzungen und Entlaſſungen vornehmen, ſofern Hikler Kanzler des Reiches bleibe. Inzwiſchen ſind am 4. ds. Mes. bereits 150 Mann enklaſſen worden. Weitere 500 Mann ſollen entlaſſen werden. Die national⸗ ſozialiſtiſche Bekriebszellenorganiſation der Kreisleitung Weinheim hat ſich telegraphiſch an den Gaubetriebszellenleiter des Gau Ba⸗ den, Fritz Plattner,.d.., wegen der weiter geplanten Entlaſſungen gewandt. Sie folgendes: Friß Plalkner, Karlsruhe, Kaiſerſtr. 133. Freudenberg verſuchl Sabolage des Auf⸗ bauprogramms. Am 4. März 150 Mann enllaſſen. Neue Enklaſſung 500 Mann ſtehk bevor. Eingreifen dringend erforder ⸗ lich. Bitte ſofork herkommen! Heil Hitler! gez. Nicens. Die Firma Freudenberg hat mit ihrem Schreiben vom 28. 2. 33 erklärt, ſie ſei nichl ewilll, ſich in eine parteipolitiſche Auseinan- hereinziehen zu laſſen. Wir erklä⸗ ren wiederholt, daß das nicht in unſerer Ab⸗ ſicht lag. Die bisherige Haltung der Firma zwingt uns jedoch klare Verhältniſſe zu ſchaffen, und Die Wettervorherſage Monkag: Vorerſt noch wolkig, nach und nach aufheiternd, ſonſt mild und trocken. Dienstag: Heitere Witterung bei öſtlichen Winden. Waſſerſtandsnachrichten Zag— Baſel Rehl manſter Caub *. 206 10 220 1700 512 275 10 3. 213 15 237 417 314 236 11. 3. 206 7 232 405 304 236 Neckar heil⸗ 0.— le heidel⸗Mann Plo- æx ag berg heim⸗ chingenſ bronn heim 8.„ 69 140 139 160 275 220 10. 3. 64 155 150 181 270 217 11. 3. 55 148 145 159 266 215 die Firma Freudenberg„irgendwie“, um ihren eigenen Ausdruck zu ge⸗ brauchen zu einer Erklärung in der Oeffenklichkeit zu zwingen. Es kann keinem Zweifel unkerliegen, daß hier bewußt und abſichklich eine Sabotage des Aufbauprogramms des Reichskanzlers Hitler betrieben wird. Die Firma Freudenberg, bezw. ihre verantworklichen Leiker, die bei der Novemberrevolke, die Zei⸗ chen der Zeik überraſchend ſchnell er⸗ kannken, machen wir darauf aufmerkſam, daß wir die⸗ ſem Sabokageverſuch mit allen Mikteln enk⸗ gegenarbeiten werden, um ihn im Keime zu erſticken. Wir warnen in lehker Skunde, Herr Richard Freudenberg! Begeiſterter Emyfang Pg. Kõhlers in Weinheim Der Samstag war für uns Weinheimer Nakionalſozialiſten ein Tag beſonderer Freude und beſonderen Skolzes. Einmal, weil er eine Regierungsumbildung in Baden brachte, die dem Willen des Volkes entſpricht, und zum anderen, weil gerade unſer Weinheimer Füh⸗ rer und Parteigenoſſe Walter Köhler mit in die Regierung durch den Reichskommiſſar Robert Wagner übernommen worden iſt. Walter Köhler iſt kommiſſariſcher badiſcher Finanzminiſter geworden; er ſteht damit an einem Poſten, um den man ihn wirklich nicht zu beneiden braucht. Wenn er dies ſchwere und verantwortungsvolle Amt übernahm, um Ordnung in die badiſchen Finanzen zu brin⸗ gen, ſo danken wir ihm das doppelt. Wir ha⸗ ben es uns nicht nehmen laſſen, ihn am Abend am Schnellzug abzuholen. Die SS brachte ihm auf dem Bahnſteig ſchon ein jubelndes Siegheil entgegen, ebenſo ſtürmiſch wurde er beim Verlaſſen des Bahnhofes begrüßt. In einer ſich anſchließenden Stunde geſelligen Beiſammenſeins im„Pfälzer Hof“ über⸗ brachte Kreisleiter Friedrich die Glückwünſche des Kreiſes Weinheim. Pg. Köhler gab einen kurzen Rückblick über die Geſchehniſſe der letzten Tage., Wir haben aus ſeinen Worten herausgehörk, wie ſchwer ihm die letzten Tage geweſen waren, und was ihm alles an Ver⸗ antwortung auf die Schultern gelegt wurde. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß er auch der neuen ſchweren Aufgabe, die ſeiner warket, gewachſen iſt. Wir aber geloben in dieſer Stunde dem nimmermüden Kämpfer und Wegbereiter der deutſchen Freiheitsbe⸗ wegung im badiſchen Land weitere unver⸗ brüchliche Treue und Gefolgſchaft. Treue um Treue. Heil Hitler! h Heiligkreuzſteinach. Am Monkag hißte eine Abtkeilung SA wie allerorts auf dem Rathaus gegen Willen und Sträuben des Bürgermeiſters Simon, eine Hakenkreuz⸗ fahne. Auf Antrag der Kommuniſten ſetzte Bür. germeiſter Simon für den anderen Morgen eine Gemeinderaksſitzung feſt, in der mit den Stim⸗ men des demokrakiſchen Bürgermeiſters, der Kommuniſten und Zentrümler gegen die Skim⸗ me der Nationalſozialiſten bei Enthaltung der „Deukſchnationalen“ beſchloſſen wurde, daß die Hakenkreuzfahne vom Rathaus enkfernk werden müßte. Desgleichen mußte der Leh⸗ rer ſeine Fahne am Schulhaus einziehen. Als Antwork auf die kelephoniſche Bekanntgabe dieſes Beſchluſſes blieb die Fahne am Rat⸗ haus einen Tag länger als beabſichtigt. Die Fahne des Lehrers, die zudem in ſeiner Woh⸗ nung angebracht iſt, kündigt noch weiterhin den Sieg Adolf Hitlers an. Unterbiedersbach(Elztal). 10. März. (Ein Racheaklh). Einen Schaden, der ſich auf mehrere hunderk Mark beläufk, mußte der Holzaufkäufer Joſeph Dufner an ſeinem Bienenwanderwagen feſtſtellen. Bis jetzt noch unbekannke Täter haben nicht weniger Baden und Pfalz als 12 Bienenvölker vernichkel. Nach dem Urteil von Sachverſtändigen wurde an die Wohnungen der Bienen geklopft und dieſe beunruhigt. Da ſich die Fluglöcher durch er⸗ ſtarrte Bienen verſtopften, erlitten die Völ⸗ ker den Erſtickungstod. — Sallnechk(bei Schopfheim), 10. Mz. (Wohl die älleſte Wählerin Badens) dürfte Frau Katharina Schwald von hier ſein, die bei der letzten Reichstagswahl zur Urne ging. Sie zählt 94 Jahre und wollke es nicht ver⸗ ſäumen, ihr Wahlrecht auszulben. RNennftekten, 11. März Auch wir am hin⸗ kerſten Ende des Bezirks Adelsheim hielken eine prächtige Befreiungsfeier ab. Zuerſt marſchierten wir nach Krautheim zu den dor⸗ kigen Geſinnungsfreunden und veranſtalketen dork, unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle Krautheim, einen Fackelzug. Nach zwei zündenden Anſprachen hörten wir die Rede unſeres Führers und ſangen darauf Frei⸗ heitslleder. Gegen 11 Uhr marſchierten wir zurück nach Neunſtetken, um dort bei Glok⸗ kenklang und mit Geſang das Freiheiksfener abzubrennen. Mit dem NRiederländiſchen Dankgebet wurde die Feier beſchloſſen. In⸗ tereſſe und Beteiligung waren in beiden Or⸗ ten ſehr groß. Auch in hieſiger Gegend wackelk der Zen⸗ krumsturm. Wir konnten in den ſchwarzen Orten das—4 fache aufholen an Stimmen ſeit der letzten Wahl. Es dämmerk nun auch in Zentrumsorken. R X Leimen. 10. März. Im Laufe des Nachmitkags wurden in Leimen die leßten zwei Ortspoliziſten friſtlos enklaſſen. Wie man hört, haben ſich beide dienſtliche Verge⸗ hen zuſchulden kommen laſſen. Sie ſollen häufig die Luſtbarkeitsſtener überhöht und den Mehrerlös vertrunken und verrauchk ha⸗ ben. Es fiel ſomit ein roter und ein ſchwar⸗ zer Bonze, letzterer war ein eifriger Nach⸗ richten⸗Spitzel, der mal zu ſeinen roken Freunden geſagkt hat:„Ich bin auch noch da, wenn es gilt, Hitler wieder über die Lakken zu jagen“.— nun iſt er gejagt. SA beſehl das Bezirksamk Adelsheim Der 9. März wird in Adelsheim unvergeſ⸗ ſen bleiben. Hunderte von SA-⸗Männern zo⸗ gen an dieſem Tage in Adelsheim ein, das Gewehr über der Schulter! Die öffenklichen Gebäude wurden mit der Hakenkreuzfahne geſchmückt, ein Vorgang, der von der Bevöl⸗ kerung ſtürmiſch beſubelk wurde. Im Be⸗ zirksamk wurde darauf eine eingehende Haus⸗ ſuchung nach Waffen vorgenommen und zahl ⸗ reiche Karabiner etc. vorgefunden, die von den Beamten des Amtes zuvor noch unter Akten verſtechk worden waren. Landrak Vierneiſel ſpielte dabei eine nicht ſehr erhe; bende Rolle. Auf Anfrage des Sturmbann⸗ führers Groſſe beſtritt er zunächſt, Waffen im Haus zu haben, gab aber, als er ſeine Aus⸗ ſage ehrenwörtlich erhärten ſollte, eine aus⸗ weichende Erklärung ab. So wurde denn das Haus durchſuchk und die vorgefundenen Waf⸗ fen ſogleich unter die SA-Leute verteilt. Darauf ging unter Vorantritt des Spiel⸗ mannszuges der bewaffnete Zug nach dem einſt roten und von Juden beherrſchten Senn⸗ feld, wo der Genoſſe Zimmermann noch im⸗ mer regiert. Er war aber ſehr zahm, als an ſeinem Rathaus die Hakenkrenzfahne ge⸗ hißt und er für deren Unverſehrtheit perſön⸗ lich haftbar gemacht wurde! Seit geſtern ſtehen in Adelsheim vor dem Rathaus, dem Poſt-⸗ und Bezirksamt ſowie vor dem Gendarmeriegebände SA-Doppelpo⸗ ſten unter Gewehr. Im Rathausſaal liegk eine bewaffnete SA-Bereitſchaft. Gendarme⸗ riebeamte haben die Ausbildung der SA über⸗ nommen. Her zur Hitler-Jugendl Stadttheater Heidelberg. Henzas 19.45 Kampfb. B. Gr. A. 13. März— Der lliegende Helländer 22.30 Große Oper von eich. Wagner, Dienstag 19.45 Abonn. A 23 14. Marz Der HKaurmann v. Venedig 22.0 fShyiock. intendant Erwin Fahn Wiein fir tis Deusenlan in AAiskni Dienstag, 14. März 1923, abends 8 Uhr im Hörsaal A der alten Universität LICHTBILDERVORTRAG VON Prof. E. Maenner ovenem. uüber KARNTEN Saalgeld 20 Pfennig, Schüler 10 Pfennig Wir verlegen unsere am 1. April 1933 nach beschäftsVerlegung! goelſle. 73(unban Pass bao) Um uns den Umzug zu erleichtern, geben wir eine Anzahl BelducHe⅛EmſsRörper und fpparats zu xmdbimten Freisen ab Hüte mepzeuing Ae rauerlhũte Strohhüte. Fürnate werden nach den neuest. Formen von.50 Mk. an umtaconiert und gerel- nigt. Zutaten große Aus- wahl und preis wert. Schleier von 20 Pig. an 3 Putzgeschàft Ger ling, Steingasse 3 Fernsprecher 1644. Saatkarlotfel Bõhms aller frühſte gelbe Geschãftsràume der Bũro Heidelberg— Bergheimer Straße 51— bhrstige kmautsoelegenneit Vum Uminstemm! Pg. Ph. 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Aebverſicht über die gegenwürtige Holzzoll⸗Lage Bekanntlich wurden mit Wirkung vom 23. Februar 1933 die Holzzölle in den weſent⸗ lichen Poſitionen erhöht. Starkes Nadelrund⸗ holz auf.40 RM. für den dz..40 RM. für den fm. Nadelſchnittholz-Bretter auf.50 RWM. je dz. ⸗ 15 RM. je ebm. Außerdem wurden noch eine Reihe anderer Holjzſorti⸗ mente mit höherem Zollſchuß bedachk. Frei geblieben iſt das Papierholz, das aber ſeik 1. 1. 33 durch die bis jetzt ſtreng gehand⸗ habte Einfuhrbewilligung geſchüßzt iſt. Hierzu iſt vom Standpunkt der Forſtwirt⸗ ſchaft zu ſagen: Der Schnittholzzoll auf 15 RW. je ebm. iſt bis auf weiteres ausreichend, um die übermäßige Einfuhr abzudämmen. Da⸗ gegen enkſpricht der neue Zoll für ſtarkes Rundholz von.40 RM. je ſm. nicht ganz den Wünſchen der forſtlichen Berufsverkre⸗ kung. Er genügt nicht, um die überflüſſige Rundholzeinfuhr vom Ausland abzuhalten, denn wenn unſere Inlandpreiſe durch Ankur⸗ belung der Wirtſchaft um.40 RM. ſteigen, oder das holzexportierende Ausland eine Aus⸗ fuhrprämie in dieſer Höhe bewilligt, iſt dieſe niedrige Zollſpanne ſchon wieder kompenſiert. Die forſtliche Berufsverkrekung muß daher weiker kämpfen, um den Zoll für ſtarkes Rund⸗ holz noch weiter in die Höhe zu kreiben oder die Einrichkung einer Genehmigungspflicht 5 die Einfuhr für dieſe Sortimenke durchzu⸗ ehen. Welches wird die Wirkung gegenwärtig der neuen Zollerhöhung ſein? Leider wird ſich eine Wirkung vorerſt nur wenig bemerkbar machen, denn die Zollerhö- hung iſt ſchon lange voraus in Ausſicht ge⸗ ſtellt und zu lange hinausgeſchoben worden, ſodaß die Einfuhrfirmen ſo ziemlich ihren Jahresbedarf importiert haben. Im allgemei⸗ nen wird die Zollerhöhung erſt im kommen⸗ den Herbſt fühlbar werden. Bis dahin könnte auch eine Wirkung zum Vorſchein kommen, wenn durch ein Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Holzbedarf ſtark anſteigt. Welche Schritte wird zunächſt die forſt⸗ Berufsverkretung zu unternehmen ha⸗ en? Vorerſt empfiehlt es ſich, lediglich darauf hinzuweiſen, daß der Zollſchuß für ſtarkes Radelrundholz gänzlich unzureichend ſei. So⸗ dann wird abzuwarken ſein, welche Wirkung dieſe Zollerhöhung in den nächſten Wochen zeikigt. Alsdann wird es Sache der Berufs⸗ verkrekung ſein, an die Reichsregierung mit enkſprechenden Forderungen unker Hinweis auf die Holzmarkklage heranzukreken. —— — Rütfel⸗Gtte Geographiſches Silbenrälſel. Nr. 15. al, beck, beck, ben, char, de, der, e, ey, ſin, gen, glad, jeß, ha, kulm, la, lach, lau, lin, lü. mac, mar, naab, ne, nitz, o, pen, ſe, ſee, ſo, ſter, he, vil, vil, wal. Aus vorſtehenden 35 Silben ſind 16 Wörler zu bilden, deren Anfangs⸗- und Endbuchſtaben, be de von oben nach unken geleſen, je die Namen der Preſſe ergeben, die in keinem deulſchen Hauſe feh· len darf. (ch- 1. Buchſtabe, i-.) Bedeutung der einzelnen Wörter: „Skadt in Kärnten 2. Nebenfluß der Wolga „Sladk an der Oſtſee Sbadt in Weſtfalen „Sladt in der Rhenprovinz „Sbadt in Weſtfalen Nebenfluß der Fulda „Nebenfluß der Seine „Skadt in Oſtpreußen Stadt in Anhalt „Nebenfluß der Donau — —— — S2—22— 9 S= 9= 12. Sbadtein Spanien 13. Stadt in der Mongolei 14. Hochgebirge in Mikteleuropa 15. Stadk in der Provinz Brandenburg 16. Stadt in Sachſen⸗Mein ngen. E. O. Auflöſung des Silbenrälſels Nr. 14. „Im Lobe iſt mehr Zudringlichkeit, als im Tadel“. 1. Innung 2. Mangel. 3. Lahk. 4. Oboc. 5. Bundſchuh. 6. Einback. 7. Iſe. 8. Salbei. 9. Tu⸗ candok. 10. Malaga. 11. Gichel. 12. Hermes. 183. Rienzi. 14. Zwiebelturm. 15. Udet. 16. Diaderma. 17. Rhenland. 18. JIrene. 19. Nabal.—r. Aundfunt⸗Brogramm für Monkag, den 13. März 1933. Königswuſterhauſen: 12.05 Volk u. Staal in Eng⸗ land. 13.45 Nachrechten. Triſtan und Jolde. 15 Für die Frau. 16 Stunde der Unkerhalkung. 16.30 Unterhaltungsmuſik. 17.10 Der polit ſche Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge. 17.30 Täg⸗ liches Hauskonzerk. 18 Stunde der Beamten. 19.35 Unterhaltungsmuſik. 20 Nordiſche Muſik. 22.10 Nachrichben, Sport, Wetter. München: 12 Mitkagskonzerk. 13.15 Schallplatben. 14 Zet, Nachrichten, Wetter. 16 Konzertſtu ꝛde. 18.10 Etwas vom Auto. 18.30 Die denkwürdige Kalahari⸗Expedition. 19.05 Aleſſandro Stradella. 21.30 Die Puppenfee. 22.20 Zeit, Nachrichben. Sport. Mühlacker:.20 Feühkonzert. 10.00 Nachrichken. 10.10 Stücke alter Meiſter. 10.40 Balladen. 12 Konzerk. 13.30 Mittagskonzerl. 17 Nachmitlbags- konzerk. 18.50 Deutſche Kulturbeziehungen nach Südoſteuropa. 19.15 Zeit, Nachrichten. 20 Nor⸗ 'ſche Muſik. 21 Deutſchland, Land der Ar⸗ beit. 22 Zeik, Nachrichten, Wetter. Hauprichrittteuer Ur. 28. Kattermann. Verantwortlich für Innenpoltik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ volitit, Feuilleton und Roman B Seeger⸗Kelbe: i Badiſche Po⸗ litii Gemeindepoliti Bewegungstei unt„Stadt Mann eun“: W. Ratzel: u. unpolitiſche Nachrichten„Stadn Heidelberg“ und Sport: Ueb⸗rle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer ſü. Anzeigen Mannheim K. Ott Sämtliche in Heidelberg(W Ratzel, K Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redattion: täglich 18—10 Uhr. Druckerei Winter Heidelberg. uenea ue vrobe Prunk- u. Ausstatiungs- opeèreite der Uia Käthe v. Nagy peĩ Iag l. pn bol Naqhf Eln ganz großer senlager ein reizendes Filmsplel— für zwei Stunden wird der Alltag in Acht und Bann getan! oazu ein großes, ausgewähltes Ton · Beiprogramm der Ufa wochentags bis.30 Uhr auf allen Plätzen 50 Pfg. Erwerbsl. 40 Pfg. Anfang:.20, 4. 10,.40,.40,.20 4 1 1 1 5 1 AcISPIElE Reparatur-u. ri. Büsgelanstalt Kleidern wird fachmän- Kunn, u 4, 15 rel. 232 18 nisch und schnell aus- geführt. Aufbügeln An- zug od. Mantel Mk..50 Je. 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