Eng · Jſolde. lbung. lit ſche Tãg; imten. Muſik. latben. ſtu ide. ürdige adella. ichben. ichken. en. 12 itbags- nnach Nor⸗ r Ar ⸗ Außen⸗ he Po⸗ eun“: und tzeigen Ott in Uhr. eeee —— —————— erbslos zer bwe V 1, Ein- am hr, Pfänder n Bar⸗ 1033/ 3. zohrg./ Ar. 62 nalenk Oas NATiOMALSOZALISTISCHE Werlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg. Leopoldſtraßr 3(Anlage). Herausgeber: Otko Weszel. Gdgz. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P 5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakentreuz baaner erſcheim 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 MM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Wig.; bei Voſtauſtellung zunugl 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung Erlcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehr-kein Anſpruch aw Entlchädigung. Regelmäßig erlcheinende Bellagen aus allen Wiſlensgebiet en. Dir nationate Acvolution in der Bottet Reichstommiſſar Kobert Wagner veryflichtet die Mannheimer und Heidelberger Poltzelſormationen 4 Die polizeikapelle marſchierl ein Reichskommiſſar Wagner ſpricht Dienskag, den 14. März 1933. * . Gerichtsſtand: Heidelberg. Vor dem Abſchreiken der Fronk. Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBLATT NOROWESTBADENSAS Anzeigen: Die Sgeſpalten. Millimeterzeile 0 110 Die ageſpaltene Mülimeter⸗eile im Texttei. 40 Pfg Für kieine Anzeigen. Die Sgeipai ene Mill' nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ heim P 5, 13a, Teiephon 31 471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Für unverlangt 3 3 Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung, erlaasort heidelbera meterzeilc 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt Heidelbergs neuer Polizeidireklor Mannheim, den 13. März. (Eigener Berichl) In blendendem Sonnenſchein liegt der WMannheimer Schloßhof, wo Tauſende und Abertauſende ſchon ſeit Skunden warkend ſtehen.„Reichskommiſſar Robert Wagner be⸗ ichtigt die Polizei“, ging es von Mund zu Mund durch die Straßen, durch die Stadt und wer es nur irgendwie möglich machen bonnte, eilte, den Mann zu ſehen, der nun⸗ nehr nach der Neuordnung der Dinge in Baden die Geſchiche des Volkes lenken wird. dDie Menge wartete geduldig. Da ertönt Marſchmuſik. Schon belebt ſich das ſtarre Bild der Maſſen, ein Raunen geht durch die Reihen:„Polizei kommt“. Und ſie kommt, nicht wie bisher ohne Fahnen, nein, vor den Lolonnen wehen die Fahnen des dritten Rei⸗ cbes, die Fahnen Adolf Hitlers, einſt von der pPolizei auf Befehl des nun in die Wüſte ge⸗ ſchickten Syſtems geſucht und beſchlagnahmt, beute in Freiheit über Deutſchland wehend. Bach einiger Zeit folgt der Polizei die SA und SS, ſowie die Amkswalter der Po Mannheims unker dem klingenden Spiel des Spielmannszuges. Im weiten Mittelfeld des Schloßhofes nehmen die Formakionen Auf⸗ Uſtellung, neben der Polizeibereitſchaft die neugegründete Hilfspolizei, die heute zum erſtenmal Dienſt gekan hat. Lauter ſtramme Sa2., Ss- und Stahlhelmkameraden. Kurz nach 3 Uhr ein Kommando. Stkramm ſteben die Reihen der Polizei, Gendarmerie, Fahndungs⸗ und Strompolizei, SA, SsS und Amktswalter. Reichskommiſſar Wagner war eingetroffen. In ſeiner Beglei⸗ nung befanden ſich der Polizeipräſident von Karisruhe und Oberführer der SA Ludin. Der perſonalreferenk für das Polizeiweſen polizei⸗Oberleutnank a. D. Pflaumer und AKRegierungsrat Dr. Bader Karlsruhe. Nach furzer Begrüßung und Vorſtellung durch den neuen Mannheimer Polizeipräſidenken Dr. Rmüller und den Kommandeur der Schußz⸗ bvolizei Polizei⸗Oberſtleuinank Demold, cchritt der Reichskommiſſar zunächſt die Frönt ber Polizeibeamten, der SA, SsS und des Stahlhelme ab. Anſchließend hielk der AKReichskommiſſar eine Anſprache an die Ka⸗ neraden von der Polizei, Gendarmerie, SA, SEs und Stahlhelm, in welcher er ungefähr folgendes ausführke: Wenn Sie heute von den ſtaatlichen und fädtiſchen Gebäuden neue Symbole des Rei⸗ bes wehen ſehen, ſo iſt dies ein äußeres Zei⸗ chen der inneren und äußeren, ſowie geiſti⸗ gen Umgeſtaltung Deutſchlands. Es iſt dies das Zeichen einer Revölution, wie ſie die deukſche Geſchichte bisher nicht gekannt hat. Her Umſturz 1918 war eine erbärmliche und Hilfspolizei, niederkrächtige Revolte und ein Verrat am Sta⸗ nakionale Erhebung, der greiſe Herr Reichs⸗ deutſchen Volke. Was ſich heute vollzieht, iſt die innere Erhebung des deukſchen Men⸗ ſchen und damit des deutſchen Volkes. Es iſt das Streben nach der von Gokt gewollten Volksgemeinſchaft, deren allumfaſſender neuer Geiſt zur Macht gekommen iſt und nicht Halt macht vor Klaſſen und Kaſten. Dieſer Geiſt ſoll aber auch nicht Halt machen in erſter, Linie vor den Beamken, die mit beitragen müſſen, daß das ganze deukſche Volk wieder einig wird. Es iſt mein Wille, daß ſich die Polizei eingliedert in die Vollsgemeinſchaft 1185 niemals wieder aus ihr herausgeriſſen wird.—5 Kameraden! Nichk immer hatk uns ver⸗ bunden, was uns heute verbindet. Wir wollen heute gemeinſam den Blick hinüberwenden in einen ſauberen, gerechten Staak. Ich fordere Sie auf, Ihre Pflicht zu kun mit der Hingabe, Liebe, Opferbereikſchaft, Gerechtigkeit und Verankworkungsfreudigkeit, mit der allein ein kgaß beſtehenkann. Unſer Valerland⸗ die präſident, der Kanzler des Reiches und Füh⸗ rer des Volkes, Adolf Hikler, Heill“ Gewallig dröhnte der Heilruf, von der vielkauſendköpfigen Menge begeiſtert aufge⸗ nommen, über den Platz, überleitend in das 7250 der Polizeikapelle inkonierke Deutſchland⸗ ied. Anſchließend ſchritt der Reichskommiſſar nochmals die Fronk der Polizeibeamten ab und ließ ſich dabei die einzelnen Offiziere und Bekannken aus den Mannſchaften vorſtellen. Unter den Heilrufen der Maſſen beſtieg dann Reichskommiſſar Robert Wagner mit ſeiner Begleitung die bereitſtehenden Wagen, um ſofort zur Beſichkigung der Polizei nach Hei⸗ delberg zu fahren, worauf die Polizei und die braunen Kolonnen unter klingendem Spiel durch die Stadkt zu den einzelnen Unkerkünf⸗ ten marſchierken. Die pPoltzeioeroflichtung in Heidelverg Heidelberg, den 13. März. Eine herrliche Frühlingsſonne ließ das ohnehin farbenfrohe Bild der flaggengeſchmückken Stadt in hell⸗ ſtem Glanze erſtrahlen. Unendlich faſt ziehen ſich in dieſen Tagen die Fahnenreihen an den Häuſerfronken enklang, unkerbrochen eigenklich nur noch an den Wohnſtätten von ausgeſpro⸗ chenen Feinden des deutſchen Volkes, Juden und Marxiſten, denen wir auch nicht raken wollten, ſich zu dieſem Reich zu bekennen, in dem ſie keine Heimſtätte mehr haben werden. Alles drängt zum Univerſikätsplatz. Dort ſind ſchon um 3 Uhr mitktags alle Fenſter belagerk, zum Teil von Leuten, die noch vor 3 Tagen Gift und Galle geſpuckt haben über das Auf⸗ ziehen der Hakenkreuzflagge an den Maſten der Univerſikät. Auch ſie haben jeßzt ſchwei⸗ gen gelernk, nachdem der Reichspräſident von Hindenburg ihnen durch ſeinen Flaggenerlaß die formale Möglichkeit genommen hak, die Farben, unter denen ſich Deutſchland über Klaſſen, Stände und Konfeſſionen hinweg zu⸗ ſammengefunden hat, als„Parteifahne“ zu bezeichnen. Als es gegen 5 Uhr ging, und die Polizei, die Hilfspolizei, die SA, die SS und der Stahlhelm in weitem Viereck Aufſtellung ge⸗ nommen hatken, da war nicht nur der große Univerſitäksplah von Menſchen überfüllt, ſon- dern auch die Zufahrtsſtraßen waren dicht beſetzt mit drängenden Maſſen, die den Reichs⸗ kommiſſar für das Land Baden wenigſtens einfahren ſehen wollten. Auf der ganzen Breite der Freitreppe an der neuen Univer⸗ ſität hatten die Fahnenkräger Aufſtellung ge · nommen, darunker auch der Fahnenträger der Polizei, die morgens das Banner der natio⸗ nalen Revolukion feierlich übernommen hakke. Der Verlauf der erhebenden Kundgebung war in Heidelberg ganz ähnlich, wie in Mann⸗ heim. Als ſich der unbeſchreibliche Jubel der Menge gelegk hakte, ſchritt Reichskommif⸗ ſar Robert Wagner die Fronk der aufgeſtell⸗ ten Formakionen ab und ergriff dann das Work zu folgenden Ausführungen: Kameraden von der Polizei! 14 Jahre eines geſchichklich beiſpielloſen Riederganges unſeres Volkes auf allen Da⸗ ſeinsgebieten liegen hinter uns, 14 Jahre in⸗ nerer und äußerer Not, 14 Jahre nichts als Sorgen und Enkbehrungen, Schmach und Schande. Heute erleben Sie das, was not⸗ wendigerweiſe infolge dieſes Verraks kommen mußte, die Sühne, die Vergelkung für dieſen Verrat, die Abrechnung mit jenen Kräften des Zerfalls und der Zerſtörung, die Deutſch⸗ land unglücklich gemacht und an den Rand des Verderbens gebracht haben. Zugleich aber erleben Sie die innere Wiedergeburk un⸗ ſeres Volkes, die Auferſtehung des deutſchen Menſchen, und mit der Auferſtehung des deutſchen Menſchen mit der geiſtigen Wieder⸗ geburk, die Wiedergeburt unſerer Nation. Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn ich feſtſtelle: Wir leben inmikten der größten deutſchen Revolu⸗ kion, die die Geſchichte zu verzeichnen hak. Ich bitte Sie meine Kameraden von der Polizei, ſchließen Sie ſich bei dieſer geiſtigen Erneue⸗ rung unſeres Volkes nicht aus. Sie gehören mit zu den nakionalen Pfeilern unſeres Vol⸗ kes. Auch auf Ihnen ruht die Geſundung, ruht der Wiederaufbau Deutſchlands, Sie ge⸗ hören zu uns. Sie gehören zu unſerem Volke. Sie ſollen und Sie können nichts anderes künftig ſein, als eine Volkspolizei im wahrſten Sinne des Workes. Wenn Sie früher einmal vereinſamt abſeits ſtanden, ſo ſind Sie heute ſchon eingegliedert in die große organiſch gewachſene Lebensgemeinſchaft und Volksgemeinſchaft. Der Dienſt, den Sie künftig zu machen haben, wird Ihnen leichker fallen, weil Sie ihn in der Gewißheit leiſten können, daß Sie nicht mehr allein ſtehen, ſondern daß hinker Ihnen ſteht der Großteil des deutſchen Volkes. Ich weiß, daß vieles uns bisher gekrennk hak, und daß manches an Bikterem für Sie und für uns hinter uns liegt. Doch, meine Kameraden, wir wollen die Vergangenheit Vergangenheik ſein laſſen und wollen vergeſſen, was uns gekrennk hat und wollen nur noch, erfüllt von der Sorge für unſer Deukſchland, den einzigen Gedan⸗ ken richkunggebend ſein laſſen, für unſer Tun und Handeln, für unſere Arbeit, die wir lei⸗ ſten wollen: Deutſchlands Wiederaufſtieg, Deukſchlands Wiedergeburt und Deukſchlands Wiederaufbau. In dieſem Sinne bitte ich Sie, mit uns 210 arbeiten und das leßte, an Hingabe, an Liebe, an Opferwilligkeik, an Pflichterfüllung und Verantwortungsfreudig⸗ keit einzuſeßen für das zukünftige Glück un⸗ ſeres deutſchen Volkes und unſeres badiſchen Schon wieder: Altentatsplan gegen den Führer München, 13. März. lion keilt mit: „Am Sonnkag abend wurde Die Polizeidirek · Graf Areo in Schuhhaft genommen, weil er nach eigenen Angaben ein Alkenkak auf den Reichskanzler vorbereilen wollte.“ Volkes. Dieſen Willen zu geloben, fordere ich Sie auf, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Das deukſche Volk, das deulſche Vaterland, die nationale Wiedergeburk unſeres Volkes und an der Spitze Deutſchlands der greiſe Reichspräſident, der Generalfeldmarſchall des Krieges und der Kanzler und Führer der na⸗ tionalen Erhebung, Adolf Hitler, Sieg⸗Heil! Das„Sieg Heil“ wurde von den Verſam⸗ melkten 10 000 mit Begeiſterung aufgenommen und die Polizeikapelle inkonierte die Natio⸗ —— ————————————— ——————— ————— ———— —— Dienskag, den 14. März 1933. reikſchaftspolizei war ein nis. Auf dem Platz der neuen Polizelkaſerne „halten ſich die geſamken Mannſchaften der Bereikſchaftspolizei unter Führung von Ober⸗ leutnank Broß und Haupkmann Ribſtein auf⸗ geſtellt, als Kreisleiter Röhn und Adſutant nalbomne. Nachdem Reichskommiſſar Wag⸗ ner noch einmal die Front abgeſchritten und dabei auch unter den Polizeibeamten viele ſeiner Frontkameraden begrüßt hatte, begab er ſich ſofork wieder nach Karlsruhe an die Arbeit. Aus den Augen ſo manches Polizei⸗ beamten leuchkete die herzliche Freude darü⸗ ber, daß nunmehr auch im badiſchen Land die Garankie gegeben iſt, daß die Polizei nicht mehr wie bisher den Knüppel ſchwingen muß zum Schutze eines gerade bei den beſten Kräf⸗ ten des Volkes verhaßten Parteiſyſtems; Die Armbinde der Hilfspolizei daß ſie vielmehr dazu berufen iſt, an ihrer Stelle das zu kun, was die Führer der nakio⸗ nalen Revolukion heute im Beſißz der Machk genan ſo kun werden, wie ſie es bis vor kur⸗ zem in der Oppoſition gekan haben: Dienſt an Volk, Heimat und Reich unker dem Leit⸗ ſpruch:„Gemeinnut vor Eigennutz.“ 1* Die morgens 10.45 Uhr ſtaktgehabke Ueber⸗ gabe der Hakenkreuzſturmfahne an die Be⸗ Dinkel mit der unter Führung des Standar⸗ kenführers Ziegler neuaufgeſtellten Hundert⸗ ſchaft der Hilfspolizei zur Uebergabe des Ban- ners anmarſchierten. Fronk nahmen die Formationen Aufſtellung. Stan⸗ dartenführer Jiegler würdigte in kurzen Wor⸗ ken die Bedeutung der uns ſo heiligen Fahne und ſchloß mit einem Sieg⸗Heil auf die Ka⸗ meraden der Polizei. Die bisher verhüllte Sturmfahne wurde enkhüllt und von Polizei⸗ major Müller mit Worten herzlicher Kame⸗ radſchaft feierlich übernommen. Wir ſehen ein Symbol darin, daß dieſe Fahne der Hei⸗ delberger Polizei vorangekragen wird von dem Sohn des ehemaligen Fahnenkrägers beim Infankerieregiment 114. Schöner könnke die Einheit aller Träger des Wehrgedankens nichk zum Ausdruck gebracht werden. Und dieſer Gedanke ſtand auch hinker dem Sieg⸗ Heil auf die nationalen Kampfverbände, mit dem Polizeimajor Müller ſeine Dankeswortke Achloß. 95 55 —Der geſtrige Tag war wiederum Geſchichte. —Der Grundſatz der Legalikät, den zu beſchwö⸗ wren man Hitler in den leßten Jahren immer wieder zwang, hat ſeinen höchſten Sieg erfoch⸗ ken. Ob ſich die Lumpen, die dieſen großen Führer des deutſchen Volkes immer wieder der Illegalikät bezichtigen, den Sieg ſeiner Legalität ſo vorgeſtellt hatten, darf füglich bezweifelkt werden. erhebendes Erleb⸗ gegen Fronk Die kommiſarijchen babijchen Miniter im Amt beim Skaatsminiſterium, Regierungsrak Weiß⸗ mann und Regierungsrat Alberk aus ihren Aemtern aus. Mit der kommiſſariſchen Lei⸗ tung der Preſſeſtelle wurde der Schriftleiter am„Führer“, Pg. Franz Moraller be⸗ trauk. Schrifkleiter Moraller iſt eines der badiſchen NSDAp und einer der Mitbegründer des erſten na⸗ kionalſozialiſtiſchen Organs in Baden, des Karlsruhe, 13. März. Am Monkag vor⸗ mitkag fand in den Miniſterien die Ueber⸗ nahme der Geſchäfte durch die kommiſſariſchen Miniſter ſtatt. Der Amtsankrikt des kommiſſariſchen Ju⸗ ſtizminiſters, Mitglied des Reichstages, Rechts⸗ anwalk Rupp, war ſchon am Samskag er⸗ folgt. Der Beauftragte des Reichskommiſſars hak den bisherigen Generalſtaaksanwalk Soff⸗ ner beurlaubt. Kommiſſariſch wurde Ober⸗ ſtaatsanwalk Brettle, Mannheim als Ver⸗ kreter des Generalſtaatsanwaltes beſtellt. zm Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richks hielt Or. Wacker eine Anſprache, in der er u. a. erklärte: Die große allgemeine Fahrt⸗ richtung in dieſem Miniſterium ſei der Kurs des bewußten Deulſchtums und poſikiven Chri⸗ ſtenkums. Im Finanzminiſterium erklärte der kom⸗ miſſariſche Miniſter, Mitglied des Landtags, Grundſätzen eiſerner Sparſamkeit, peinlicher Sauberkeik und abſoluker Gerechkigkeit füh⸗ ren. Von dem Miniſter wurde erklärk, den⸗ jenigen Beamten, die glaubten, aus innerer Ueberzeugung nicht mikarbeiten zu Kkönnen, ſtünde frei, die nötigen Schritte zu ergreifen. Deränderungen im Kultusminiſterium. Bernfungen und Beurlanbungen. Karlsruhe, 13. März. kerrichts, Pg. Dr. phil. Otto Wacker, hat Pg. Profeſſor Herberk Krafk am Gymnaſium in Mannheim als Kommiſſar zur beſonderen Verwendung des Miniſters berufen, desglei⸗ chen Haupklehrer Pg. Gärtner in Meiſſen⸗ heim bei Lahr. Beide Berufungen erfolgen ehrenamklich. Die Leiterin der Badiſchen Kunſthalle in Karlsruhe, Konſervakorin Dr. Lilly Fiſchel wurde mik ſoforkiger Wirkung beurlaubk. Die kommiſſariſche Leitung bekam der gegenwär⸗ Der Kommiſſar fürf das badiſche Miniſterium des Kultus und Un⸗ kige Direkkor der Landeskunſthalle, Profeſſor Hans Ad. Bühler übertragen. r*. Der kommiſſariſche Leiter der Preſſeſtelle beim Slaaksminiſterium Karlsruhe, 13. März. Nachdem am Sams⸗ kag miktag die neue badiſche Regierung die Geſchäfte übernommen hakke, ſchieden auch die bisherigen Mitglieder der Preſſeabkeilung Karlsruhe, 13. März. Von der Preſſe⸗ ſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Der kommiſſariſche Finanzminiſter Köhler hak heuke folgende Verordnung über die Aen⸗ der Gehalksbezüge der Miniſter er⸗ aſſen: 33 Im Einvernehmen mit dem Reichskommiſ⸗ Köhler, er werde die Finanzen nach vom Reichskommiſſar für das Finanzmini⸗ ſterium im Namen des badiſchen Volkes auf Grund von Paragraph 56 Abſaß 2 der Ver⸗ faſſung und der Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenten zur Sicherung der Haushalte von Ländern und Gemeinden vom 24. Auguſt 1931 verordnek: 5 § 1. Das Gehalt der badiſchen Miniſter be⸗ trägt einſchließlich der Aufwandsent⸗ ſchädigung jährlich 12 000 RM. Das Aufwandsgeld des Staatspräſidenten kommt in Wegfall. Pg. Dr. Goebbels zum Minijter ernannt Berlin, 13. März. Der Reichspräſidenk hal den Abgeordneken Dr. Goebbels zum Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, und den bisherigen Miniſterial- direkkor Pg. Walker Funk zum Skaaksſekre⸗ kär dieſes Miniſteriums ernannk. Durch einen Erlaß iſt gleichzeilig dieſes Miniſterinm eingerichlel worden. Brn————— Svict gegen die Vedrohzung der Ginzeltzandeis⸗ geſchüfte— Gin Runderlaß an die Lünder Berlin, 13. März. Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hak an die Innen⸗ miniſterien der Länder und die Reichskommiſſare in München, Skuktgart, Dresden, Karls- ruhe, Darmſtadt, Bremen, Lübeck und Schaumburg⸗Lippe folgenden Runderlaß gerichtek: In zahlreichen Skädten des Reiches finden immer wieder Schließungen und Bedro- hungen von Einzelhandelsgeſchäften ſtakk. Davon werden nichk nur die Inhaber der Ge⸗ ſchäfte, ſondern auch die Arbeiker und Angeflellken der Geſchäfte ſowie das kaufende Publikum und der allgemeine Wirlſchaflsverkehr · ſchwer belroffen. Auch die Skaalsauleri- iät und die für den Wiederaufſtieg Deukſchlands unenlbehrliche Verkrauensbelebung leiden unker ſolchen Willkürhandlungen Schaden. Im Inkereſſe der öffenklichen Sicherheil und Ordenung bikle ich, dieſen Uebergriffen nachdrücklich enkgegenzukrelen, und die dazu erfor⸗ derlichen Anordnungen zu kreffen. Mit dem Sieg der nalionalſozialiſtiſchen Revolulion iſt der Weg für die geſamke deul⸗ ſche Jugend frei geworden! Die Schulerlaſſe des Kultusminiſteriums ſind für die Hiller⸗ Jugend, für den Bund Deulſcher Mädel, für das Jungvolk gefallen, und es iſt nunmehr jedem Jungen und jedem Mädel möglich, ſich der großen nakionalſozialiſtiſchen Jugendfronk anzuſchließen. Heule finden in ganz Baden die Schul⸗ feiern für die deulſche Erhebung ſtall. Ich möchle nicht verſäumen, am heuligen Tage der deukſchen Jugend ans Herz zu legen, ſich der großen Aufgabe bewußt zu ſein, die ihrer im kommenden Deulſchland harrl. Wenn deuk⸗ ſche Lehrer an allen Schulen in den Schul⸗ feiern über den großen Tag der deulſchen Revolulion ſprechen werden, dann, deulſche Jungen und deulſche Mädel, ſollt Ihr Euch deſſen bewußt ſein, daß es für die Rechle der deulſchen Jugend und für dieſen Tag in der deulſchen Zugend Vorkämpfer gegeben hal. Die Fahnenableilung der Polizei. Reichskommiſf W agner kurz vor der bfahrl. ———.—— Wir wollen in dieſen Skunden derer geden⸗ ken, die als deulſche Jungen von 14, 15, 16 Jahren auf dem Felde der deulſchen Revolu⸗ kion ihr Leben dahingaben. Wir wollen in Baden an den 17 jährigen Friß Gröber, Dur⸗ lach, denken; wir wollen an den 15 jährigen Hillerſungen Norkus und andere erinnern und uns darüber im Klaren ſein: Ihr Blul floß auf den Aeckern der deulſchen Sehnſuchk. Wir wollen uns aber auch an die Märlyrer erinnern, die aus den Schulen ausgeſchloſſen wurden wegen ihrer die in die Karzer flogen wegen ihres Behen deniſchen Reooimon. AKameraden an den deulſchen Schulen! Deulſche Jugend grüßk und dankl Euch! Und dann, deulſche Jugend, an die Jukunft gedacht! Nicht mehr ſollen inkernalionale Volksbelrüger deuiſche Jungen und deukſche Mädel im Klaſſenkampf zu zerreißen verſu⸗ chen. Nie wieder ſoll ein ſchmachvoller Pazi⸗ fismus die deulſche Jugend vergiften! Wir wollen dafür einkrelen, daß die deukſche Zu · gend im nationalen und ſozialen Geiſt erzogen wird, daß deulſche Jungen und deukſche Mä⸗ del die deulſche Revolulion vollenden werden, indem ſie ſchon in ihren jungen Jahren die große Fronk ſchaffen, die über Klaſſendünkel und Skandeswahn kriumphierk und nur eines anerkennk,— jenen großen Gemeinſchafksge⸗ danken, der ſeine Verkörperung in dem ge⸗ ſchloſſenen deukſchen Volk finden ſoll. Deulſcher Schüler, deulſche Schülerin, deulſcher Jungarbeiler! Run heißt es die Fronk ſchließen! mehr! Die große deulſche Jugendbewegung findek ihre Verkörperung in der jungen nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Fronk. Darum hinein in die Hitler⸗Zugend, hinein in den Bund Deuiſcher Mädel, hinein in das Jungvolk! Mil Deulſchland für die Zukunft der deulſchen Jugend! Heil Hikler! Nalionalſozialiſtiſche Jugendbewegung Baden. 5 gez. Friedhelm Kemper, Bannführer der.J. nkniſſes zur Es gibl kein Abſeitsſtehen älteſten Mitglieder der „Führer“. vg. Walter Köhles eürzt die ziniſtesgehntter § 2. Die Verordnung tritt mit ihrer Verkün⸗ miffare zugege dung in Kraft. Karlsruhe, den 13. März 1933. miniſterium. Auf die kommiſſariſchen Miniſter in Ba⸗ den iſt dieſe Kürzung inſofern ohne Einfluß, als dieſfe ehrenamkli welche Gehaltsbezüge arbeiten. miniſteriums für Volksaufklarung Berlin, 13. März. Der Erlaß fir die Errichlung des Reichsminiſteriums für Volls⸗ Worklank: ganda in der Bevölkerung über die Polikſt der Reichsregierung und den nakionalen Wie⸗ deraufban des deulſchen Vakerlandes wird ein Reichsminiſterium für Volksaufklärun und Propaganda errichlel. zeichnung„Reichsminiſter rung und Propaganda“. 705 Die einzelnen Aufgaben des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda beflimmk der Reichskanzler. Er be⸗ ſtimmk auch im Einvernehmen mik den belei ⸗ ligten Reichsminiſtern die Aufgaben, die aus deren Geſchäfksbereich auf das neue Miniſte⸗ hierdurch der Geſchãflsbereich der bekroffenen Miniſterien in den Grundzügen berũhri wird. Berlin, den 13. März 1933.8 Der Reichspräſidenk. —Der Reichskanzler. uglliche Anerkennung für le Leiſtungen der Aeichsregierung liſche Preſſe auch Anerkennung für die erſten Mitarbeiler des„Daily Expreß“ ſchreibt fünf Tagen habe Hikler das gekan, was Bis⸗ Hiller habe Deukſchland geeinigk, während zurückgelaſſen habe. Die„Sundany Times“ werde als endgülkig beſeiliak anageſehen. Durch die Gefahr eines Vürgerkrieges vermieden worden. der Reichsregierung bewunderk. gelüftet burg“ krägk das Banner der nakionalen Re⸗ volukion. Unſer verdienker Kämpfer, Ge⸗ Ziegelhauſen ernannk worden, Lufk geſetzt wurde. Am erſten Tag der Amks⸗ . von Pg. Odenwälder blieben auf der Skrecke: Tagen unſerer SA bei mit der Waffe enkgegenzukreken wagten. haft.— Z3. Der„Volkserzieher“ Weſtermann keilt dieſes Los mit ihm. kung abbeſtellt. Ziegelhauſen, Ankwork ftehen müſſen, für die ſich der deutſch⸗ te reſſiert. Reichskommiſſar für das Son ch und ohne irgend⸗ erlaß ler zie Erilgning bes Aelg aufhlärung und Propaganda hat folgenden gür Zwecke der Auftlärung und Proyo Der Leiter dieſer Behörde führk die Be für Volksanflä- rium übergehen und zwar auch dann, wenn London, 13. März. Reben den üß⸗ ſichen Senſakionsmeldungen zeigk die eng ⸗ march 40 Jahre lang umſonſt verſuchk habe. Bismarck es in aulonome Skaaken geleilk ſchreibl, die Gefahr einer roken Revolnulion die Gründlichkeit der Hiller⸗Regierung ſei Im„Obſerver“ wird die außeror denkliche Geſchwindigkeik der Maßnahmen zu iegelhaufen wiod Ziegelhauſen, 13. März. Auch hier weht ein friſcher Wind. Die ehemalige„roke Hoch⸗ meinderak Odenwälder iſt mit ſoforkiger Wir⸗ kung zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter von nachdem der roke Schulze Bollſchweiler gerade noch recht⸗ zeitig„erkrankk“ war, bevor er an die friſche 1. Zwei Poliziſten, die noch vor wenigen der Flaggenhiſſung 2. Der Schriftleiter Geibel von der„Voltzs⸗ zeitung“ Er befindek ſich wohlauf in Schuß⸗ 4. Die ſozialdemolrakiſchen Leibbläker det bisherigen Größen wurden mit ſofortiger Wir Der kommiſſariſche Bürgermeiſter hat mit ſoforkiger Wirkung drei Mann Hilfspolizei beſtellt, wodurch aber der Gemeinde keinerlei Mehrbelaſtung erwächſt. Im übriqen hofft daß der bisheriqe Bürgermei⸗ ſter Bollſchweiler recht bald geſund wird, denn er wird über verſchiedene Dinge Rede und denkende Teil der Bevölkerung lebhaft m⸗ lanzler Adolf mit dem Flug ne wahre völ chener Flugpl. des Reichskan; ſten SA.⸗Führ denen SA.⸗,( nen erſchienen. neral Ritter r daut der Re Leeb, von der zei Oberſt J weiter der Pol neiſter Dr. 5 ſchen und deu nen und bekar nalſozialiſten. Unter ſtürmt platz ſtehenden zeug um 17,.40 ſtellung anweſe Epp ſchritt de SS., SA., de: polizei ab. Die Format res Viereck un Gener an den Reichsk ihn als ſein B. willkommen hi daß das deutſe nen Willen in ben habe, und men ausſprech⸗ den Willen d Mehrheit des! je das Recht ge zzu ſprechen, Parteigenoſſe f aus ſei er aus Norden erober ſich, daß Hitler geriſſen habe. Der Reichskr Heil auf den? genommen wu De Reichskanzler das Wort zu ausführte: „Vor Jahrer Kampf begonn ſten Teil als kaun. Was 7 Leiſtungen der Reichsregierung. Der poliliſche den konnte, da Expreß ſchreihth Eine Gle Deukſchland ſei eine machkvolle Einheil. zu feſ——+M ſich vollzogen, ————————— * Berli (Drahtbericht u Berlin, 13. 2 kammer beim Sonnabend ein ſten unter der vor dem Richt kommuniſtiſchen ſich um ein m zzwar um den fred Stach, der -ſich längere Zei von dem Schw wegen Ermo— zu 5 Jahren verluſt verur worden iſt. 2 ſchen Bande, di überfälle auf größten Teil von denen einie Zeitungen als! Silveſternacht 1 Raubüberfall a⸗ lung in Schöne! ter der Aktion. lich nicht arbei kömmlichen Ver muniſt Oppenh der Hand das Kaſſiererin, den RM. betrug, he klärte der Kom daktionsvolontä tig war, daß e ideelle() Mot damaligen Zei KPD. vorgelege zu beſchaffen, d. Organiſation zi ſei auch der G im Auftrag ſei ſtellte Kommun ungsrak Weiß⸗ erk aus ihren iſſariſchen Lei⸗ er Schrifkleiter oraller be⸗ iſt eines der chen NSDAp des erſten na⸗ Baden, des ihrer Verkün⸗ 1 33.—94 ir das Finanz m. uniſter in Ba· Dienstag, 14. März 1933 München, 12. März. Die Kunde, daß Reichs⸗ben, und daß dieſe Gleichhaltung nicht mehr 1 Ahröler Adolf Hitler am Sonntag nachmittag mit dem Flugzeug eintreffen werde, hatte ei⸗ ne wahre Völkerwanderung nach dem Mün⸗ 7 d ohne irgend⸗ ms für Volhs⸗ hat folgenden ig und Propo⸗ r die Polilit akionalen Wie⸗ rlandes wirb e3 Reichsmini⸗ ülter 5 neral Ritter von Epp waren ſämtliche Kom⸗ miſſare zugegen, ferner chener Flugplatz zur Folge. Zum Empfang des Reichskanzlers waren der Stab der ober⸗ ſten SA.⸗Führung und die Stäbe der verſchie⸗ denen SA.⸗, SS.⸗ und Stahlhelm⸗Formatio⸗ nen erſchienen. Mit dem Reichskommiſſar Ge⸗ der Laudeskomman⸗ dbdaut der Reichswehr, General Ritter von Leeb, von der Landespolizei bezw. Schutzpoli⸗ zei Oberſt Imhoff und Oberſt Pirner, weiter der Polizeipräſident Himmler, Bürger⸗ meiſter Dr. Küfner, die nationalſozialiſti⸗ ohne Einfluß, ſchen und deutſchnationalen Stadtratsfraktiv⸗ nen und bekannte Perſönlichkeiten der Natio⸗ nalſozialiſten. Unter ſtürmiſchem Jubel der auf dem Flug⸗ platz ſtehenden Menſchen landete das Flug⸗ bes Aeichs· ſtellung anweſender Herren durch General von Erlaß für die zeug um 17,40 Uhr. Nach einer kurzen Vor⸗ Epp ſchritt der Reichskanzler die Front der SS., SA., des Stahlhelms und der Schutz⸗ polizei ab. Die Foxmationen bildeten dann ein enge⸗ res Viereck und nun hielt General Ritter von Ey v an den Reichskanzler eine Anſprache, in der er ihn als ſein Beauftragter im Freiſtaat Bayern willkommen hieß. Heute ſeien es acht Tage, olksaufklãrung inen Willen in politiſcher Richtung kundgege⸗ führk die Se. ben habe, und wenn er hier dieſes Willkom⸗ Vollsanfkl · daß das deutſche und das bayeriſche Volk ſei⸗ men ausſpreche, ſo könne er ſagen, er drücke den Willen der überwältigenden politiſchen Mehrheit des bayer. Volkes aus. Wenn man ie das Recht gehabt hätte, im Namen Bayerns und Propa⸗ tzler. Er be⸗ Parteigenoſſe ſage er dem Führer: mit den belei · Norden erobert. Die Parteigenoſſen freuten ſich, daß Hitler nunmehr ganz Bayern mit ſich geriſſen habe. gaben, die aus neue Miniſte⸗ dann, wenn der bekroffenen berũhri wirb. hspräſidenk. zichskanzler. g für die regierung eben den fb. ſien Teil als voll beendet augeſehen werden kaun. Was Jahrhunderte lang in Deutſch⸗ zigt die eng⸗ ſo hier auf dieſer Stelle. Als Von hier aus ſei er ausgezogen und habe zunächſt den zu ſprechen, Der Reichskommiſſar ſchloß mit einem Sieg⸗ Heil auf den Reichskanzler, das ſtürmiſch auf⸗ genommen wurde. für die erſten „ Der poliliſche zreß“ ſch e Einheil. In ekan, was Bis⸗ ſchreibt: verſuchk habe. nigk, Regierung ſei ges vermieden die außeror⸗ r Maßnahmen l. Sonnabend eine Anzahl Berliner Kommuni⸗ — wãhrend zfaaken gekeilt zunday Times“ ken Revolulion iaeſehen. Durch Der Kanzler ſpritht Reichskanzler Adolf Hitler ergriff hierauf das Wort zu einer Rede, in der er ungefähr ausführte: „Vor Jahren habe ich von hier aus den Kampf begonnen, der unnumehr in ſeinem er⸗ land erſehnt wurde, aber nicht errungen wer⸗ hden konnte, das iſt jetzt Wirklichkeit geworden. Eine Gleichhaltung des politiſchen Willens hat ſich vollzogen, wie wir ſie noch nicht erlebt ha⸗ vergehen darf, dafür wollen wir uns einſetzen. Ich ſelbſt bin überglücklich und ſtolz darauf, daß nicht der Norden Bayern gewonnen hat, ſondern daß aus freiem Willen ſich das Land ſelbſt zu der Einheit bekaunt hat. Ich habe das Gefühl, daß in dieſen Tagen Bayern ſelbſt ſich eingegliedert hat in dieſe große Front der erwachenden deutſchen Nation. Die politiſchen Vorausſetzungen haben wir geſchafft, halten werden wir ſie jetzt und nie⸗ mand ſoll uns dieſe Arbeit ſtören, nie mand ſoll ſie ſabotieren können, dafür ſtehen wir Gera⸗ de aus dieſem Kampf und aus dieſer Arbeit herans ſollen eines Tages auch die Freiheit, das Glück und der Segen einkehren in unſer Denutſches Reich, in dem daun die Länder den Rang einnehmen werden, der ihnen nach Ge⸗ ſchichte und Tradition gebührt. Nicht vergewaltigen, ſondern durch Gleich⸗ haltung der bdeutſchen Nation das Höchſtmaß der ideellen Freiheit gewähren, das iſt nuſer Wille. Er kann nur dann verwirklicht werden, wenn ein einiges kraftvolles Deutſches Reich als Schutz und Schirm beſteht. Ich komme von der Reichshauptſtadt. Der Herr Reichspräſident hat angeordnet, daß von nun in Deutſchland außer den Fahnen der Länder zwei Symbole gehißt werden: die Buyern jubelt dem Führer zu Wahre Bölkerwanderung nach dem Münchener Flugplatz Eine Rede des Führers Flagge, die uns allen teuer iſt, weil wir für ſie gekämpft haben, und die Fahne, unter der wir den Kampf aufgenommen haben für Deutſch⸗ land. In dieſer Gemeinſchaft des alten Reichs und der ijungen neuen Erhebung ſehen wir das Wahrzeichen für die Wiedergewinnung der deutſchen nationalen Kraft. Ich ſehe hier auf dieſem Felde die Kraft verkörpert, die Deutſch⸗ land einſt beſchirmen wird, ich fühle es, daß wir im höchſten Sinne des Wortes die deutſche Gemeinſchaft ſind, die Gemeinſchaft der deut⸗ ſchen Männer, die eintreten wollen für das Deutſche Reich und ſeine Länder.“ Die Ausführungen des Führers wurden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Die Muſik ſpielte das Horſt Weſſel⸗Lied, in das die Menge mit erhobener Rechten und entblößten Hauptes einſtimmte. Dann begab ſich Adolf Hitler mit ſeinem Kraftwagen, jubelnd begrüßt, in die Stadt. Inzwiſchen hatten ſich ſchon in der Umge⸗ bung des Braunen Hauſes große Menſchen⸗ maſſen angeſammelt. Gegen 17 Uhr waren die Zugangsſtraßen zum Braunen Haus von einer vieltauſendköpfigen Menge bicht beſetzt. Um 18.20 Uhr traf Hitler im Braunen Haus ein. Im Anſchluß an den Beſuch im Braunen Hauſe ſtattete er noch der Redaktion des„Völ⸗ kiſchen Beobachters“ einen Beſuch ab. Der Tolſchlagsprozeß gegen Bankier Hintze s Berlin, 13. März. Montag vormittag be⸗ gann vor dem Schwurgericht beim Landgericht Ul der Totſchlagsprozeß gegen den Bankier Wilhelm Hintze, der beſchuldigt wird, am 23. Oktober 1932 ſeine Ehefrau, die Opernſänugerin Gertrud Bindernagel, erſchoſſen zu haben. Die Staatsanwaltſchaft konnte ſich nur entſchließen, Auklage wegen Totſchlags zu erheben, da die Staatsauwaltſchaft nach dem Ergebnis der Vor⸗ unterſuchung verneinte, daß Hintze bei Bege⸗ hung der Tat mit Ueberlegung gehandelt hatte. Bankier Hintze, der ſich nach dem Kriege ein größeres Vermögen erworben hatte, lebte in den letzten Jahren ausſchließlich von den ho⸗ hen Gagen, die ſeine Ehefrau aus ihrer künſt⸗ leriſchen Tätigkeit bei der Städtiſchen Oper in Charlottenburg bezogen hatte. Nachdem es zu Zwiſtigkeiten zwiſchen dem Ehepaar gekommen war und Gertrud Bindernagel mit ihrem Kin⸗ de das Haus verlaſſen hatte, verſuchte Hintze verſchiedentlich, ſeine Frau zur Rückkehr zu be⸗ wegen. Am 23. Oktober begab ſich Hintze ge⸗ gen Schluß der Vorſtellung nach dem Städt. Opernhaus in der Bismarckſtraße, trat mit dem Revolver in der Hand ſeiner Frau ent⸗ gegen und ſchoß auf ſie. Zu der Verhandlung OSrahtbericht unſerer Berliner Schriftleituna) Berlin, 13. März. Vor der zweiten Straf⸗ kammer beim Landgericht II Berlin ſtand ſten unter der Anklage des ſchweren Raubes n wird ſich um ein mehrfach beſtraftes Subjekt, und „„„izwar um den berüchtigten Kommuniſten Al⸗ Auch hier wehte fred Stach, der erſt vor kurzem, nachdem er ige„role Hoch⸗ nakionalen Re. vor dem Richter. Bei dem Anführer der kommuniſtiſchen Verbrecherbande handelt es ſich längere Zeit in Rußland aufgehalten hatte, Kämpfer, Ge⸗ r an die friſche Tag der Amks⸗ blieben auf der h vor wenigen en wagken. überfälle auf dem Gewiſſen hat, Aauf in Schuß⸗ Leibblätter det ſofortiger Wir meiſter hat mit von dem Schwurgericht Berlin W 2 d ines ſoforkiger Wir⸗ egen Ermordung eines Nationalſozialiſten rgermeiſter von nachdem der ade noch recht ⸗ zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt worden iſt. Die Mitglieder der kommuniſti⸗ ſchen Bande, die eine Anzahl ſchwerer Rauß⸗ ſind zum größten Teil Berliner Jung⸗Kommuniſten, von denen einige auch in Verlagen von SPD.⸗ Zeitungen als Volontäre tätig waren. In der Silveſternacht 1931 wurde von der Bande ein Flaagenbiſſung l Raubüberfall auf die Filiale einer Butterhand⸗ deheeelung in Schöneberg verübt. Stach war der Lei⸗ on der„Voltzs. ter der Aktion. Die Beteiligten waren ſämt⸗ lich nicht arbeitslos, ſondern lebten in aus⸗ kömmlichen Verhältniſſen. Stach und der Kom⸗ eſtermann keilt 5 der Hand das Buttergeſchäft und zwangen die Kaſſiererin, den Inhalt der, Kaſſe, der etwa 400 RM. betrug, herauszugeben. Vor Gericht er⸗ muniſt Oppenheim betraten mit Piſtolen in klärte der Kommuniſt Oppenheim, der als Re⸗ daktionsvolontär an einer SPD.⸗Zeitung tä⸗ tig war, daß es ſich bei dem Ueberfall um im Hilfspolizei damaligen Zeit hat ein Parteibeſchluß der KPoD. vorgelegen, auf gewaltſamem Wege Geld neinde keinerlei übriqen hofft iqe Bürgermei⸗ ſund wird, denn inge Rede und ſich der deulſch · ng: lebhaft in· zu beſchaffen, . ideelle() Motive gehandelt habe. Zu der a ſonſt der Zuſammenbruch der Organiſation zu befürchten geweſen ſei. Das ſei auch der Grund geweſen, weshalb Stach im Auftrag ſeiner Führer finanziell gut ge⸗ ſtellte Kommuniſten, die nicht in die eigene Verbrecherorganiſation KPo. Verliner gommuniiten wegen Raubüborfalls vor Geritht Taſche arbeiteten, zu dem Ueberfall herangezv⸗ gen hätte. Das Urteil wird heute gefällt.“ Hinrichtung eines Frauenmörders Weimar, 13. März. Am Montagmorgen fand in Weimar die Hinrichtung des Schloſſers Walter Schwab aus Bergern bei Bad Berka ſtatt, der die Grete Arnold aus Hottelſtädt (Landkreis Weimar) am 5. Juli 1932 erdroſ⸗ ſelt hatte. Die Hinrichtung vollzog der Scharf⸗ richter Gröpler aus Magdeburg. Der Lahujen⸗Prozeß bis auf weiteres vertagt — Bremen, 13. März.(Tel.) Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle teilt mit: Aufgrund einer Beſpre⸗ chung des Reichskommiſſars für Bremen mit der Staatsanwaltſchaft hat die Staatsanwalt⸗ ſchaft beantragt, mit Rückſicht auf die gegen⸗ wärtige Lage den Hauptverhandlungstermin in der Strafſache Lahuſen bis auf weiteres zu vertagen. Das Gericht hat dem Antrag entſpro⸗ chen. 35 Tobesurteile in der Gowjetunion bollſtreckt Moskan, 13. März. 35 Perſonen, die im Zuſammenhang mit Sabotageakten im Land⸗ wirtſchaftskommiſſariat zum Tobde verurteilt worden waren, wurden in der Nacht zum Sountag hingerichtet. Roth 130 Verletzte vom Reunkirchener Unglück in den Krankenhäufern O Neunkirchen, 13. März. Nach einer neuer⸗ lichen Aufnahme in den Krankenhäuſern wur⸗ den noch etwa 130 bei dem Exploſionsunglück von Neunkirchen verletzte Perſonen gezählt. ſind 44 Zeugen und vier Sachverſtändige ge⸗ laden. Der Zuhörerraum des Schwurgerichts iſt ausſchließlich mit Berliner Künſtlern beſetzt. Die BVernehmung des Angeklagten Nach Eröffnung der Verhandlung erklärt Bankier Hintze auf Befragen, ob er ſich ſchuldig fühle, er gebe zu, auf Gertrud Bindernagel ge⸗ ſchoſſen zu haben, er könne ſich heute aber noch nicht erklären, wie der Schuß losgegangen ſei. Darauf ſchildert Hintze eingehend ſeinen Lebenslauf. Dabei iſt bemerkenswert, daß Hintze, als die Thüringer Kreditbank AG. in Eiſenach in Konkurs ging, zuſammen mit dem erſt kürzlich wegen Meineides zu Zuchthaus verurteilten Bankdoirektors Seiffert im Juli 1914 wegen des Verdachts des Vergehens gegen das Depotgeſetz und Konkursvergehen verhat⸗ tet, mit Kriegsousbruch aber wieder entlaſſen wurde, weil er ſich ſeiner Kriegsdienſtpflicht nicht entziehen wollte. Hintze ging als Leutnant der Landwehr mit dem Kaiſerlichen Automo⸗ bilkorps ins Feld, wurde zu Anfang 1915 Ober⸗ leutnant der Landwehr, mußte dann aber aus dem Felde wieder in die Heimat zurückkehren, weil die Staatsanwaltſchaft Eiſenach das Ver⸗ fahren gegen ihn weiter betreiben wollte. Hintze wurde nunmehr zu zwei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Das Verfahren wurde ayer aufgrund einer Amneſtie eingeſtellt. Seine wei⸗ tere Verwendung als Landwehroberleutnant wurde aber trotz eines Throngeſuches abge⸗ lehnt. Als der Vorſitzende darauf zu ſprechen kommt, das aus der Ehe mit Gertrud Binder⸗ nagel ein achtjähriges Töchterchen hervorge⸗ gangen iſt, verfällt Hintze in einen hyſteriſchen Weinkrampf. Bereits die ſachverſtändigen Aerzte ſind in ihren Gutachten zu dem Schluß gekommen, daß Hintze ſtark hyſteriſche Charak⸗ terzüge aufweiſt. Als der Verteidiger um eine Pauſe bittet, kommt es zu ſcharfen Auseinan⸗ derſetzungen zwiſchen dem Vorſitzenden und Verteidiger. Im weiteren Verlauf der Verhandlung wurde erörtert, ob die Behauptung des Ban⸗ kiers Hintze zutrifft, daß er noch Hauptmann der Landwehr geworden ſei. Bankier Hintze erklärte, daß er im Jahre 1923 vom Wehrkreis⸗ kommando III nachträglich zum Hauptmann der Landwehr befördert worden ſei und das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhalten habe. Hintze verwies dabei auf ein an ihn gerichtetes Schrei⸗ ben vom Wehrkreiskommando III, das ſich bei den Akten befinde. Zu dieſem Schriftſtück nahm der Vorſitzende Stellung und erklärte, daß das Wehrkreiskommando III erklärt habe, daß ein an den Hauptmann der Landwehr a. D. Hintze gerichtetes Schreiben vom Auguſt 1923, in dem dem Hauptmann der Landwehr Hintze das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe verliehen worden ſei, niemals abgegangen ſei, ſo daß die ſtarke Ver⸗ mutung beſtehe, daß es ſich um ein gefälſchtes Schriftſtück handele. Marxiſtiſcher Terror in Vöhmen Unglaubliches Verhalten der tſchechijchen Gendarmerie Aſch(Böhmen), 13. März. Die ſudeten⸗ deutſchen Nationalſozialiſten hatten für Sonn⸗ tag nach Aſch eine Verſammlung einberufen, in der der nationalſozialiſtiſche Stadtrat Lang⸗ hans über den Marxismus ſprechen ſollte. Lange vor Beginn der Verſammluna beſetzten aber etwa 200 Sozialdemokraten und Kommn · niſten, von denen die meiſten aus Deutſchland herübergekommen waren, die Zugänge zur Turnhalle und verwehrten den Notionalſoziali⸗ ſten den Eintritt. Es kam zu einem Handge⸗ menge. Die eingreifende tſchechiſche Gendar⸗ merie ging nur gegen die Nationalſozialiſten vor, die mit Gummiknüppeln und Sübeln an⸗ einander getrieben wurden. Weiterhin veran⸗ ſtaltete die tſchechiſche Gendarmerie eine wilbe Jagd durch die Straßen von Aſch, wobei ein ſinnloſes Keſſeltreiben auf harmloſe Paſſauten und Kirchgänger veranſtaltet wurde, von denen eine große Anzahl mit Gummiknüppeln und durch Säbelhiebe niebergeſchlagen wurbe. Die Zuſammenſtöße in der Stadͤt wurden lebiglich durch das Eingreifen der ortsfremden Gendar⸗ merie hervorgerufen. Es gab einen Schwer⸗ und mehrere Leichtverletzte. In der Stabt berrſcht größte Aufregung. Bei der Rückkehr über die Grenze, die unterbeſſen von einigen S..⸗Abteilungen beſetzt worben war, wurden mehrere kommuniſtiſche und ſozialbemokratiſche Terroriſten verhaftet. der Audlrilt Japans aus de Biiterbund O Tokio, 63. März. Wie das Außenmini⸗ ſterinm mitteilt, wird der Austritt Japaus aus dem Völkerbund durch eine amtliche Er⸗ klärung am 19. Märs bekanntgegeben werben. An dieſem Tage würbden die japaniſchen Bot⸗ ſchafter den Großmächten eine Note übermit⸗ teln, in der die Gründe des Austritts Zapans dem Völkerbund dargelegt werben mür⸗ en. Völkerbundsratsſtzung verichoben Engliſcher Vorſchlag zur Regelung der Weſter⸗ platteufrage— Polniſche Ausflüchte O Geuf, 13. März. Die auf Montag vormit⸗ tag einberufene Sitzung des Völkerbundsrates zur Behandlung der militäriſchen Beſetzung der Weſternplatte durch polniſche Truppen mußte im letzten Augenblick auf Dienstag ver⸗ ſchoben werden. In der Nacht zum Montag hat der engliſche Außenminiſter in ſeiner Ei⸗ genſchaft als Berichterſtatter für die Danzi⸗ ger Fragen der Danziger und polniſchen Ab⸗ orbnung einen Entwurf ſeines Vorſchlages für die Regelung der Frage zugehen laſſen, über den eine Einigung noch nicht zuſtande gekym⸗ men iſt. In Völkerbundͤskreiſen herrſcht die Auffaſſung, daß der Völkerbundsrat nach der Rechtslage von der polniſchen Regierung eine ſofortige Zurückziehung der Truppen verlan⸗ gen muß und daß hierüber überhaupt keine weitere Erörterung möglich iſt. Es beſteht der Eindruck, daß auch auf franzöſiſcher Seite die Zurückziehung der Truppen als unerläßlich angeſehen wird. Dagegen werden von poölni⸗ ſcher Seite heute wiederum Gerüchte ver⸗ breitet, als ob ein revolutionärer Anſchlag auf die Weſternplatte bevorſteht und aus dieſem Grunde die Beibehaltung der polniſchen Trup⸗ pen auf der Weſternplatte unerläßlich ſei. Die polniſchen Behauptungen werden nur als der übliche Vorwand aufgefaßt, um die wahren pol⸗ niſchen Abſichten zu verſchleiern. Der Leiter der Oſtabteilung des Auswärti⸗ gen Amtes, Miniſterialdirektor Meyer, iſt hente in Genf eingetroffen. Weitere große Verworrenheit in Genf Genf, 13. März. Mac Donald hatte am Mon⸗ tag vormittag private Beſprechungen mit Be⸗ neſch, Henderſon, dem amerikaniſchen Botſchaf⸗ ter Gibſon und dem heute früh eingetroffenen ungariſchen Außenminiſter Kanya. Eine Un⸗ terredung zwiſchen Paul Boncour und Mar Donald hat bisher in Genf noch nicht ſtattge⸗ funden. Paul Boncour empfing heute wiede⸗ rum den polniſchen Außenminiſter Beck. Am Nachmittag wird er Kanya ſehen. Die große Verworrenheit beſteht weiter. Der italieniſche Gedanke einer kurzfriſtigen Vertagung der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſoll zunächſt noch im Vorder⸗ grund ſtehen. Der Miniſterpräſident ſoll ſich bisher in allen Unterredungen ausdrücklich ſeine perſönliche Stellungnahme vorbehalten und ſich im weſentlichen auf die Anhörung der Auffaſſungen der verſchiedenen Abordnungs⸗ führer beſchränkt haben. Auf engliſcher Seite zeigt man die übliche engliſche Taktik großer Zurückhaltung und will offenbar die wahren engliſchen Abſichten ſolange verſchleiern, bi⸗ ſich Möglichkeiten einer praktiſchen Verwirk⸗ lichung abzeichnen. Somit iſt alles noch völlig in der Schwebe. Weiterer Rückzug der Chineſen Tſchanghſueliang nach Schanghai geflohen! Peking, 13. März. Das chineſiſche Haupt⸗ quartier gibt in einer amtlichen Mitteilung zu, daß die zwei letzten Päſſe an der chineſiſchen Mauer von den Japanern beſetzt worden ſind. Die chineſiſchen Truppen hätten ſich auf 30 Kilometer zurückgezogen. Marſchall Tſchangh⸗ ſueliang habe ſich auf dem Zuftwege von Peking nach Schanghai begeben. Den Oberbefehl ha⸗ be General Hoyingtſchin im Auftrage von Kianakaiſchek übernommen. —— ———————— 5————— ————————— * Berlin, 13. März.(Tel.) Der Volks⸗ trauertag wurde in Berlin in ernſter und würdiger Weiſe unter außerordentlich ſtarker Teilnahme aller Bevpölkerungsſchichten unter den ſchwarz⸗weiß⸗roten und ſchwarz⸗weißen Fahnen begangen. Zum Ehrenmal unter den Linden zogen während des ganzen Tages Ab⸗ ordnungen der nationalen Verbände der Stu⸗ dentenſchaft, der bündiſchen Zugend und zahl⸗ reicher Vereine, um dort Kränze niederzulegen. Den Mittelpunkt bildete wie immer die Ge⸗ henkfeier des Volksbundes Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge, die ſtatt wie bisher im Reichs⸗ tag in dieſem Jahr in der Staatsoper Unter den Linden ſtattfand. Um Punkt 12 Uhr erſchien Reichspräſident von Hindenburg, der die Generalfeld⸗ marſchalluniform trug, mit den Mitgliedern der Reichsregierung. Er nahm in der frühe⸗ ren Kaiſerlichen Loge Platz. Neben ihm ſaßen Reichskanzler Hitler, Reichswehrminiſter von Blomberg, Reichsminiſter Göring, Vizekanzler von Papen und Reichsinnen⸗ miniſter Frick. Außerdem befanden ſich in der Loge der Chef der Heeresleitung, General von Hammerſtein, und der Chef der Marine⸗ leitung, Admiral Raeder. Auch die übrigen Mitglieder der Reichsregierung, der Präſident des Volksbundes, von Winterfeld⸗Menkin, Reichsminiſter a. D. Geßler, der Präſident des Kyffhänſerbundes, General von Horn, Dr. Goebbels, Oberſtleutnant Düſterberg und zahl⸗ reiche andere Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens nahmen an der Feier teil. Auf der Bühne ſah man Reichswehrfoldaten mit ihren ruhmreichen Regimentsfahnen, S..⸗ Leute, Stahlhelmer, Deutſchnationale Kampf⸗ bündler, ſtudentiſche Chargierte mit etwa 200 Fahnen. Nach muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen hielt Pfarrer Dr. Schaack aus Konſtanz die Gedenkrede, wobei er von den Worten des Dichters Walter Flex ausging:„Die Beſten unſeres Volkes ſind nicht geſtorben. da⸗ mit die Lebenden tot ſeien, ſondern daß die Toten lebendig würden“. Anſchließend ehrten die Verſammelten das Andenken an die To⸗ ten des Weltkrieges durch eine Minute ſtillen Gedenkens und Betens, Trommelwirbel lei⸗ tete über die Klänge des Liedes vom Guten Kameraden, Zapfenſtreich und Gebet folgten. Die Gedenkfeier ſchloß mit dem Geſang des Deutſchlandliedes. Währenbd der Feier hatten ſich Zehntauſende vor dem Opernhaus unb dem Ehrenmal ein⸗ gefunden, die den Reichspräſibenten und den Reichskanzler beim Verlaſſen der Oper ſtür⸗ miſch begrüßten. Unter den Klängen des Prä⸗ ſentiermarſches ſchritt der Reichspräſident mit Gefolge die Front der Ehrenkompagnie und der nationalen Verbände ab, um ſich nach dem Ehrenmal zu begeben, wo er einen Kranz nie⸗ derlegte. Unter lauten Heilrufen der Menge fuhr der Reichspräſident alsdann zur Wilhelm⸗ ſtraße zurück. Außer der Gedenkfeier der Reichsregierung fanden in der Reichshauptſtadt zahlreiche wei⸗ tere Feiern ſtatt, die den Gefallenen des Welt⸗ krieges galten. Im Zirkus Buſch hielt der Stahlhelm ſeine Gedenkfeier ab. Im Großen Schauſpielhaus der Provinzialkriegerverband, im ehemaligen Herrenhaus hielt die Reichs⸗ vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener ihre Feier ab. Weitere Jeiern Berlin, 13. März.(Tel.) Neben dem Volks⸗ bunde Deutſche Kriegsgräberfürſorge, deſſen Gedenkfeier in der Staatsoper durch die Teil⸗ nahme des Reichspräſidenten, des Reichskanz⸗ lers und der übrigen Regierungsmitglieder eine beſondere Note erhielt, haben auch die großen Verbände eindrucksvolle Gedenkfei⸗ ern veranſtaltet. Auf der Gefallenengedenkfeier des Stahlhelms im Zirkuſch Buſch, an der u. a. auch das Kron⸗ prinzenpaar und die Prinzen Oskar und Eitel Friedrich von Preußen teilnahmen, ſprachen Hofprediger Richter⸗Reichhelm und Stahlhelm⸗ führer Major a. D. von Stephani. Im Berliner Konzerthaus Clou fand eine Gedenkfeier der Vereinigten Vaterländi⸗ ſchen Verbände ſtatt, bei der der Vorſitzende Generalmajor a. D. von der Goltz eine Anſprache hielt, während die Gedenkrede durch den ehemaligen Feldͤgeiſtlichen Pfarrer Perwitz gehalten wurde. Der Provinzialkriegerverband Großberlin hielt ſeine Gedenkfeier, an der u. a. der ſtell⸗ vertretende Vorſitzende des Kyffhäuſerbundes von Enckevort teilnahm, im Großen Schauſpielhaus ab. Auf dieſer Veranſtaltung ſprach Feldprobſt D. Schlegel.— Auf einer Dem Andenken unſerer gefallenen Hlelden Der Volkstrauertag in Berlin gindenburg und Adolf Sitler bei der Gedenkfeier in der Staatsoper ⸗ zehntauſende bringen ſtürmijche dvationen dar Gedenkfeier der Reichsvereinigung ehema⸗ liger Kriegsgefangener für die in Kriegsgefangenſchaft geſtorbenen Soldaten ſprach im Plenarſaal des früheren S Freiherr von Lersner⸗Pots⸗ am. Auf einer Veranſtaltung des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge im Kriegerver⸗ ein hielt Diviſionspfarrer a. D. L. Pfeffer⸗ korn die Gedenkrede. Gedenkfeiern im Ausland » Berlin, 13. März.(Tel.) Auch in den deutſchen Gemeinden des Auslandes wurde der Volkstrauertag würdig begangen. In England fand eine Totenfeier in Potters⸗ Bar ſtatt, wo die Gefallenen von zwei wäh⸗ rend des Krieges über England abgeſtürzten Luftſchiffen begraben ſind. In allen deutſchen Gemeindekirchen Londons fanden beſondere Gottesdienſte ſtatt.— In der altehrwürdigen St. Gertrudskirche in Stockholm fand eine erhebende Feier ſtatt. Am deutſchen Gemeinde⸗ heim und über dem Hauptportal der deutſchen Geſandtſchaft wehten ſchwarz⸗weiß⸗rote Flag⸗ gen auf Halbmaſt. Auch viele Angehörige der deutſchen Kolonie hatten in den alten Reichs⸗ flaggen geflaggt— Auf dem Genfer Fried⸗ hof fand am Grabe der in Genf beerdigten. deutſchen Soldaten eine Trauerfeier ſtatt, an der die deutſche Aboroͤnung unter Führung von Nadolny und Geſandten von Keller teil⸗ nahm. Botſchafter Nadolny hielt an dem Gra⸗ be eine Gedächtnisrede. dit kommiffariſche Staatsregierung bei der Trauerfeier in Karlsruhe Karlsruhe, 13. März.(Tel.) Am Sonntag Lieder von Philipp. Der Rektor der Techni⸗ zeigte die Stadt eine Beflaggung, wie ſie in ihrem Umfang ſeit vielen Jahren nicht mehr geſehen wurde. Schwarz⸗weiß⸗rote Flaggen wetteiferten mit den Fahnen in den badiſchen und in den ſtädtiſchen Farben. Im Mittel⸗ punkt des Volkstrauertages ſtand die große Ge⸗ dächtnisfeier, die zur Mittagsſtunde im Feſt⸗ halleſaal auf Veranlaſſung des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge veranſtaltet wurde. Die Feſthalle war würdig ausge⸗ ſchmückt. An der Stirnſeite des großen Saa⸗ les brannten auf hohen Kandelabern offene Flammen; zu ihren Füßen war ein Sarkophag aufgeſtellt überdeckt mit der ſchwarz⸗weiß⸗roten -Fahne. Auf ihr lag ein großer Stahlhelm und ein lorbeergeſchmücktes Schwert. Kurz vor Beginn der Feier erſchien der kom⸗ miſſariſche Staatspräſident und Innenminiſter Robert Wagner mit ſämtlichen Mitglie⸗ dern der neuen Regierung und den neuernann⸗ ten Polizeiofſizieren. Anweſend waren fer⸗ ner die Vertreter dͤer Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Das Programm um⸗ rahmten die beiden Sätze oͤer beiden Unvoll⸗ endeten von Franz Schubert, geſpielt von dem Landestheaterorcheſter. Profeſſor Franz Philipp ſpielte eine Bach'ſche Orgelphan⸗ taſie, Kammerſänger Schuſter ſang zwei ernſte ſchen Hochſchule, Profeſſor Dr. Holl, hielt eine Anſprache, in der er forderte, das Ge⸗ dächtnis der Gefallenen durch Bekundung wah⸗ rer Volksgemeinſchaft zu ehren. Der Lieder⸗ hallechor ſang das Cruzifixus von Lotti und das Lied vom Guten Kameraden. Zolengedenkfeier der SA⸗ Formakionen auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe, 13. März. Am Ehrenmal der Gefallenen des Weltkrieges auf dem Karls⸗ ruher Friedhof fand am Sonntag vormittag eine erhebende Trauerfeier der nativnalſozia⸗ liſtiſchen Formationen ſtatt. Kurz vor halb 12 Uhr trafen mehrere Stürme der S..,.S. Hitlerſugend und P. O. ſowie NSBO. mit ihren Fahnen auf dem Friedͤhof ein und nah⸗ men um das Ehrenmal herum Aufſtellung. Nach einem Trauermarſch der Standarten⸗ kapelle 109 hielt der Bannführer der Hitler⸗ jugend, Pg. Frieoͤhelm Kemper, eine zu Herzen gehende Anſprache und legte anſchlie⸗ ßend einen Lorbeerkranz nieder. Mit dem Lied vom Guten Kameraden klang die Trauer⸗ feier aus. Nationalſozialiſtiſche Belriebszellen⸗Kund⸗ gebung im Luſtgarten 300 000 Teilnehmer s Berlin, 13. März. Die nationalſozialiſtiſche Betriebszellen und die Beamtenardeitsge⸗ meinſchaft waren am Samstagabend im Luſt⸗ garten aufmarſchiert. Der große Platz konnte die 300 000 Teilnehmer längſt nicht alle faſſen. Begeiſtert wurden die verſchiedenen Formatio⸗ nen begrüßt, beſonders die Abteilung der Schu⸗ po, der Eiſenbahn, der Poſt und der Fener⸗ wehr. Der Abg. Engel geißelte in ſcharſen Worten die marxiſtiſche Mißwirtſchaft der vergangenen Jahre, die auf der einen Seite Juden und Schiebern Vorteile einbrachte, während der Arbeiter, Beamte und Gewerbetreibende ſowie die Erwerbsloſen immer tiefer ins Elend hineinkamen. In keiner anderen Stadt, in kei⸗ nem anderen Lande der Welt wären dieſe Zu⸗ ſtände möglich geweſen.„Wir Nationalſozia⸗ liſten“, ſo ſchloß der Redner,„wollen weiter fleißig und ehrlich ſein, aber rückſichtslos und brutal gegen Schädlinge der Bevölkerung“. Lebhaft begrüßt nahm dann der Leiter des Ganues Groß⸗Berlin, Dr. Goebbels, das Wort, der u. a. ausführte, daß, wenn henute auf dem Karl Liebknecht⸗Haus die Hakenkrenzfahne auf⸗ ſteige, ſie von Arbeiterfäuſten gehalten werde. Sobald die Arbeiter die Sache der Nation zu der ihren gemacht haben, werde die Nation die Sache der Arbeiter zu der ihren machen. Mit einem Heil auf den Führer, Reichskanzler Adolf Hitler, ſchloß die Kundgebung. Die Gitzung des Reichskabinetts * Berlin, 13. März. Das Reichskabinett hat ſich in ſeiner letzten Sitzung, wie amtlich mit⸗ geteilt wird, ſehr ausführlich mit den vom Reichsernährungsminiſterium vorgeſchlagenen Maßnahmen für eine Regulierung des Oel⸗ und Fettmarktes befaßt, ohne dieſen Fragen⸗ komplex zum Abſchluß bringen zu können. Wie verlautet, hat ſich das Kabinett ferner mit der Errichtung eines Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda beſchäf⸗ tigt und ſich mit der Errichtung eines ſolchen Miniſteriums einverſtanden erklärt, vorbe⸗ haltlich der Klärung einiger Einzelfragen. Zum Leiter des Miniſteriums dürfte der Reichspropagandaleiter der NSDApP., Reichs⸗ tagsabg. Dr. Goebbels, ernannt werbden, zum Staatsſekretär Miniſterialdirektor Funk unter Beibehaltung der Funktion als Leiter der Preſſeabteilung der Reichsregierung. Die Ernennungen werden vorausſichtlich Anfang nächſter Woche erfolgen. Die Auslandsabtei⸗ lung der Reichspreſſeſtelle wird wahrſcheinlich beim Auswärtigen Amt verbleiben, während die Inlandsabteilung dem nenen Miniſterium Aiflöſung des Reichsbanners in Sachſen O Dresden, 13. März.(Tel.) Der Reichskommiſſar für Sachſen hat eine Ver⸗ ordnung erlaſſen, nach der auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Febrnar 1933 das Reichsbanner und ſeine Hilfsorganiſa⸗ tionen aufgelöſt werden. Wer ſich als Mitglied der aufgelöſten Ver⸗ einigungen betätigt, die aufgelöſte Vereini⸗ gung auf andere Weiſe unterſtützt oder dem durch die Vereinigung geſchaffenen organi⸗ ſatoriſchen Zuſammenhalt weiter aufrecht er⸗ hält, wird beſtraft. In einer weiteren Veroroͤnung des Reichs⸗ kommiſſars wird auf Grund derſelben Ver⸗ oronung des Reichspräſidenten verboten: 1. Das Tragen der Uniformen und Uni⸗ formteile in SA.⸗ und SS.⸗Formativnen der NSDaAp. und des Stahlhelms durch Unbefug⸗ te. 2. Das Tragen der parteiamtlich anerkann⸗ ten und eingeführten Abzeichen der NSDA., ihrer Verbände und des Stahlhelms durch Perſonen, die nicht Angehörige der NSDAß. und ihrer Verbände und des Stahlhelms ſind. 3. Der Verkauf dieſer Abzeichen an Perſo⸗ nen, die ſich nicht als Angehörige der NSdD⸗ AP. ihrer Verbände oder des Stahlhelms ausweiſen. unterſtellt werden wird. Das Reichsminift rium für Volksaufklärung und Propagande wird, wie verlautet, die Dienſträume im ehe maligen Palais Levpold, dem Sitz der Reichs preſſeſtelle, haben. Das Königsberger Gewerkjthaftshaus von SA. beſetzt 4 Schießerei mit dem Reichsbanner 1 Königsberg, 13. März. Tel.) In der Nacht auf Sonntag hat die Königsberger SA. das Gewerkſchaftshaus beſetzt, nachdem gegen 22 Uhr zwei SA.⸗Männer von Reichslannerleu⸗ ter vor dem Gewerkſchaftshaus niedergeſchla⸗ gen worden waren. Daraufhin begaben ſich zunächſt öͤrei SA.⸗Führer im Auto zum Ge⸗ werkſchaftshaus, wurden aber ſofort beſchoſſen. Nunmehr holte die SA. Verſtärkung heran und beſetzte das Gewerkſchaftshaus. Dabei kam es zu einem Feuergefecht, das mnehrere Minuten andauerte. Aus den dͤunklen Niſchen des Hauſes wurde die SA. beſchoſſen und er⸗ widerte das Feuer. Das Reichsbanner, etwa 200 Mann, flüchtete nunmehr über die Zäune. Man fand im Hauſe Munition, eine ganze Anzahl von Hieb⸗ und Stichwaffen und Draht⸗ verhaue. 4 Im Anſchluß wurde auch das Otto Braun⸗ Haus beſetzt, in dem ſich die Königsberger 4 Kü Dn das Geſe Arbeitsloſenve „Volkszeitung“ und der ſozialdemokratiſche) durch eine Nor Konſumverein befinden. 5 der Herrſchaft ———— Beſtimmung Riijer Larſens Südpolar⸗Expedition unmöglich geworden O Sslo, 13. März. Zufolge eines Privat⸗ telegramms an den Vater Devolds, eines Teil⸗ nehmers von Riiſer Larſens Südpolar⸗Expedi⸗ tion, die vor einigen Tagen auf dem 67. Grad ſüdlicher Breite und 30. Grad öſtlicher Länge von einem norwegiſchen Walfangdampfer an Land gebracht worden war, iſt die Expeditivn durch Eis unmöglich gemacht worden. Sie hat alle ihre 53 Schlittenhunde und wahrſcheinlich den größten Teil ihrer Ausrüſtung verloren. Die Expeditionsgefährten wurden von einem norwegiſchen Walfangdampfer gerettet. Die Expedition wollte eine faſt 5000 Kily⸗ meter lange Schlittenreiſe über z. T. noch nicht erforſchte Küſte nach dem antarktiſchen Feſt⸗ land unternehmen. Das Unglück iſt entweder darauf zurückzuführen, daß die Expedition von loſen Eismaſſen, durch Sturm oder durch irs gend eine andere Kataſtrophe abgetrieben wor⸗ den iſt. Ekploſion im Lyoner Elektrizitütswerk Drei Arbeiter geötet O Paris, 13. März. In einem Elektrizitäts⸗ werk vor den Toren von Lyon fand aus bis⸗ her unbekannten Gründen eine Exploſion ſtatt. Es entſtand ein Brand, der von der Feuer⸗ wehr bald gelöſcht werden konnte. Unter den Trümmern wurden die Leichen zweier Arbei⸗ ter geborgen. Ein weiterer Arbeiter fand den anzuſehen ſind niweder gar oder nur einen ſatzes. Um nun ein den können. auch für die ſt lage dient. 2 Haſſen wird u: Tod auf dem Wege ins Krankenhaus. Ein vierter kam mit Verletzungen davon. Der ganze Stadtteil auf dem linken Ufer der Rhone war in den Morgenſtunden ohne Licht. Der Sachſchaden iſt erheblich.— Blutiger Aufſtand in Abeſſinien 5 + London, 13. März. In Abeſſinien iſt naheh der Grenze der franzöſiſchen und italieniſchen 8 Kolonialgebiete ein Aufſtand gegen die Regie: rung ausgebrochen. An der Spitze der Aufſtän⸗ diſchen, die 50 Somalis auf franzöſiſchem Ge⸗ biet getötet haben ſollen, ſteht der Stammes⸗ führer Abdul Haſſan. 6000 Aufſtändiſche unter⸗ 4 nahmen einen weiteren Ueberfall auf franzö⸗ ſiſches Gebiet, der jedoch erfolglos verlief. Re⸗ gierungstreue Abeſſinier haben ſich in den Ber⸗ gen zuſammengezogen, um gegen die Aufſtän⸗ diſchen vorzugehen.„ duktion beſchäf ſyſtem bietet d entſchiedene 2 Fabrikanten u ren Fabriken Zuwiderhandlungen werden nach 8 4 der Verordnung des Reichspräſidenten vom W. Februar mit Gefängnis nicht unter einem My⸗ nat oder mit Geloͤſtrafen von 150 bis 15%% Mark beſtraft. 3 Eiſerne Front und Reichsbanner aut) in Braunſchweis aufoelöſt OBrannſchweig, 13. März. Das braun⸗ ſchweigiſche Staatsminiſterium hat am Sams⸗ billig“ produz tag aufgrund der Verordnung des Reichspräſi⸗ 1 Was lag nä denten zum Schutze von Volk und Staat das ziſche Großun Reichsbanner Schwarz⸗rot⸗gold und die Eiſerne tionsart ſtürzt Front aufgelöſt. feſt in Händen Preußijcher Landtag am 2el, befen 22. Mürz wird, als de gewerbetreib s Berlin, 13. März. Wie der Parlaments⸗ 4 dienſt der Telegraphen⸗Union erfährt, trägt ſen; denn einn Maſchinen, A ſeits brauchen die einzelne A tungen, Beleu Manches iſt Not in der Ha die Veroröͤnung über die Einberufung des ote e Preußiſchen Landtags zum 22. März 15 Uhr ringen, Schle nach Berlin die Unterſchrift der Reichskommif? wer weiß gen ſarue von Papen und Göring. Die Verord⸗ der Bekleidune nung iſt den Mitgliedern des Landtags zuge⸗ rend der füdif ſtenl“ worden und gilt als Einladung. Den*— kommnniſtiſchen Abgeordneten iſt die Verord⸗ nung nicht übermittelt worden. 203 derttauſende i Großſtadt weif —20 Pfa. gib it keinen 8⸗ enstag, 14. März 1933 In der Nacht 1 2 ger SA. das em gegen 22 chslannerleu⸗ 5 nenage kur die natlonalsontalistisehe neitriebenelienorgant'ntion.— Ersehelnt eden Sieee niedergeſchla⸗ begaben ſich uto zum Ge⸗ ort beſchoſſen. irkung heran aus. Dabei das mehrere nklen Niſchen oſſen und er⸗ banner, etwa er die Zäune. „ eine ganze n und Draht⸗ Otto Braun⸗ 4 Königsberger ldemokratiſche/ der Herrſchaft des ſchwarz⸗roten Syſtems, eine Beſtimmung aufgenommen worden, nämlich 8 89a, der vorſchreibt, daß ſolche Arbeitnehmer ie Gelegenheit haben, ihren Lebensunterhalt während der Arbeitsloſigkeit ganz oder teil⸗ weiſe im eigenen, elterlichen oder vorelter⸗ lichen Betrieb zu rwerben, entweber über⸗ pedition n eines Privat⸗ 8, eines Teil⸗ polar⸗Expedi⸗ dem 67. Grad ſtlicher Lünge igdampfer an ſatzes. unm nun eine gewiſſe Einheitlichkeit in ber en 14 hat Anwendung dieſer Geſetzesbeſtimmung bei den wahrſcheinlicht. Arbeitsämtern zu erhakten, wurden die Lan⸗ ung verloren. desarbeitsämter verpflichtet, für n von einem Firte Richtlinien herauszugeben, die für die Arbeitsämter und Spruchkammern zwingen⸗ des Recht darſtellen und nicht abgeändert wer⸗ den können. Für jede Gemeinde iſt darnach ein ſogenannter Ertragswert feſtgeſetzt, der auch für die ſteuerliche Erfaſſung als Grund⸗ lage dient. Innerhalb dieſer Ertragswert⸗ k iſt entweder xpeditivn von der durch irs etrieben wor⸗ ſitzes, Art des Beſitzes und Zahl der im Haus⸗ halt wohnenden Angehörigen. Pachtfeld wird r zu drei Viertel angerechnet, dagegen Re⸗ uatswert ben und beſondere Kulturen höher, Wald und tet Reutfeld wird überhaupt nicht verwertet; Kin⸗ Elektrizitäts⸗ fand aus bis⸗ ploſion ſtatt⸗ n der Feuer⸗ e. Unter den zweier Arbei⸗ eiter fand den der unter 14 Jahren zählen nur als halbe Perſonen, Erwachſene, die im Verdienſt ſtehen, erden dann in die Perſonenzahl einbegriffen, lichen Taglohnes an Lohn erhalten. Die Arbeitsämter beſitzen alſo eine Tabelle, aus der ſie entnehmen, ob ein Arbeitsloſer, enhaus. Ein der zu einem landwirtſchaftlichen Betrieb davon. Der zählt, gar keine Unterſtützung erhält, oder fer der Rhone welchen Teil ſeines vollen Satzes. Es wird e Licht. Der alſo zunächſt durch das Arbeitsamt die anrech⸗ beſſinien inien iſt nahe d italieniſchen ſen die Regie⸗ e der Aufſtän⸗ tzöſiſchem Ge⸗ ſer Stammes⸗ indiſche unter⸗ llauf franzö⸗ verlief. Re⸗ 3 kann mir nicht denken, daß es eine edlere Pilicht gibt, als ſich derer anzunehmen, die ſich wirtſchaftlich nicht ſelbſt verteidigen können.“ ch in den Ber⸗ Adolf Hitler. die Aufſtän⸗ Die Hausinduſtrie iſt diejenige form der kapitaliſtiſchen Unternehmung, bei welcher die Arbeiter und Arbeiterinnen in ih⸗ 1 ren eigenen Wohnungen vom Leiter der Pro⸗ duktion beſchäftigt werden. Dieſes Wirtſchafts⸗ huſtem bietet dem kapitaliſtiſchen Unternehmer entſchiedene Vorteile gegenüber denfenigen Fabrikanten und Gewerbetreibenden, die in ih⸗ ren Fabriken und Werkſtätten arbeiten laſ⸗ ſen; denn einmal wird an ſachlichen Ausgaben (Maſchinen, Apparate) geſpart und anderer⸗ brauchen keine perſönlichen Ausgaben für anner aum die einzelne Arbeitskraft(hygieniſche Einrich⸗ gelöſt 1 tungen, Beleuchtungen uſw.) aufgebracht zu werden. Bei der Heimarbeit ſpart alſo der z. Das braun⸗ unternehmer die Generalunkoſten und kann at am Same:„Hillig“ produzieren. s Reichspräſi⸗ Was lag näher, als daß nafteniiit der jü⸗ ind Staat das diſche Großunternehmer ſich auf dieſe Produk⸗ nd die Eiſerne tionsart ſtürzte und ſie heute zum großen Teil feſt in Händen hat! Es gibt wohl keinen Stand und keinen Be⸗ rruß, deſſen Arbeitskraft ſchärfer ausgebentet wird, als der Heimarbeiter und der Haus⸗ gewerbetreibende. Manches iſt im Laufe der Zeit ſchon über die nach 8 4 der nten vom W. ter einem Mo⸗ 50 bis 15 0 i am Parlaments⸗ RNot in der Hausinduſtrie geredet und geſchrie⸗ rfährt, trägt ben worden. Aber wer kennt wirklich das berufung des orenzenloſe Elend der Heimarbeiter in Thü⸗ März 15 Uhr ringen, Schleſien und im Bayeriſchen Wald, Reichskommif⸗ er weiß genau, fuür welche Hungerlöhne in Die Verord⸗ andtags zuge⸗ ladung. Den t die Verord⸗ der Bekleidungsinduſtrie gearbeitet wird, wäh⸗ rend der füdiſche Großverdiener jährlich Hun⸗ 9 anſende in die Taſche ſteckt. Wer in der weiß, daß es noch Stundenlöhne von —.20 Pfa. gib: und daß man in der Heimar⸗ it kemen 8⸗Stundentag kennt, ſondern daß In das Geſetz über Arbeitsvermittlung 45 isiofenverficherung vom Jahre 1927 iſt⸗ durch eine Novelle vom Jahre 1929, alſo unter nungsfähige Flucht ermittelt, haupt nicht oder nur teilweiſe als arbeitslos anzuſehen ſind. Dementſprechend erhalken ſie entweder gar keine Arbeitsloſenunterſtützunng oder nur einen Teil des Fanebehen ihre Be⸗ Hlaſſen wird unterſchieden nach Größe des Be⸗ wenn ſie weniger/ wie die Hälſte, des orts⸗ Betriebs⸗ fen und Kleidern profitiert werden mag, wenn ſchon leitenden Angeſtellten ſolche Gehälter ge⸗ zahlt werden können. induſtrie nie ſelbſt kennen gelernt hat, Adol Hitler Eine neue Lüge der Roten dann die an⸗ rechnungsfähige Perſonenzahl. Sind nun z. B. in einer Gemeinde ein anrechnungsfähiger Beſitz von 150 Ar und drei Perſonen ermittelt, und es iſt guter Boden, ſo erhält der Arbeits⸗ loſe keine Unterſtützung, hat er in dieſer Ge⸗ meinde nur 149 Ar, ſo erhält er 80 Prozent ſeines Unterſtützungsſatzes. Da jedoch in jeder Gemeinde eine andere Ertragswertklaſſe gilt, iſt dieſes Beiſpiel nicht überall anwendbar, auch ſpielt, wie geſagt, die eine aroße Dieſe Sätze ſind jedoch abgeſtelt Zeit vom 1. März bis 1. November, alſo für die Zeit, in der in der Landwirtſchaft eine Beſchäftigungsmöglichkeit angenommen wird. Vom 1. November bis 1. März, in einer Zeit, in der die Arbeit des Landwirt ruht, erfolgt eine Erhöhung der Anrechnungsfläche um 30 Prozent. Wenn alſo der 1. März eines Jahres kommt, müſſen die Arbeitsämter, ohne Rückſicht dar⸗ auf, ob ta t ſãch lich ſchon gearbei⸗ tet werden kann oder nicht, die Unterſtützung in den Fällen, wo eine Anrechnung gemäß s 8ha geſetz⸗ lich vorgeſchrieben iſt, durchweg um etwa 30 Prozent herabſetz n, teilweiſe ſogar einſtellen Wenn alſo in dieſer Sache bei vielen ar⸗ beitsloſen Volksgenoſſen auf dem Lande die Unterſtützung herabgeſetzt wird, ſo haben ſie das noch dem vergangenen Syſtem zu verdan⸗ ken! Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſeitens der hentigen Reichsregierung alles getan wird, um dieſe unſinnige Härte baldmöglichſt zu be⸗ ſeitigen. Diesbezügliche Schritte ſind bereits in die Wege geleitet. Die üble Lüge der Mar⸗ xiſten, als ob dieſe Kürzung von der heuti⸗ gen Regierung angeordnet wäre, hat ſich dem⸗ nach auch als eine Abwälzung eigener Untaten auf andere herausgeſtellt. . ae kümmert ſich um die Heimarbeiter? eine Beſchäftigungszeit von 12—14 Stunden hier heute noch die Regel bildet. Wer weiß aber auch, daß heute leitende weibliche Ange⸗ ſtellte im Bekleidungs⸗Großhandel jährlich 15 000.— RM. und darüber verdienen! Da fragt man ſich mit Recht, wieviel an den Blu⸗ Der Volksgenoſſe, der die Not in der Heim⸗ wird fragen: Wie iſt es möglich, daß noch derartige Hungerlöhne gezahlt werden; wir haben doch Geſetze, Verordnungen, Fachausſchüſſe und feſte Tarife? Ja, in Preußen haben wir ſogar be⸗ ſonders ausgebildete Beamtinnen, die durch die Gewerbeanfſicht Lohnprüfungen vornehmen ſollen. Aber dieſe Prüfungen konnten bisher nicht durchgeführt werden, weil im Staatsſäckel hierfür niemals Geld vorhanden war und nie⸗ mals ernſtlich daran gedacht wurde, Mittel für derartige Zwecke zur Verfügung zu ſtellen. Die Bonzen hatten ganz andere Sorgen. Herr Mi⸗ niſter Severing konnte mit ſeinen Geſin⸗ nungsfreunden wohl 2 Millionen Mark aus dem Fonds„Zur Bekämpfung des Verbrecher⸗ tums“ entnehmen und als„Silberne Kugeln“ zur Erhaltung ſeiner Machtpoſition gegen die Freiheitsbewegung verwenden, aber an die Heimarbeiter brauchte er nicht zu denken. Für die Entrechtung des Nationalen Deutſchlands war dieſen Herren jedes Mittel recht. Bezeichnend iſt, daß unter der Regierung Brünin 9„die von der Bonzenpartei„Mann für Mann“, wie damals ein jüdiſches Mittags⸗ blatt ſchrieb toleriert wurde, in der Zeitſchrift „Arbeiterſchutz“(Sonderausgabe des Reichsar⸗ beitsblattes), Heft 10/31, vom Reg.⸗ und Gewer⸗ berat Rohde⸗Berlin über folgenden Fall be⸗ richtet werden konnte: „Eine Firma, die billigſte Berufsklei⸗ dung in teilweiſe minderwertiger Verar⸗ für die ürzt die Lirbeileloſenunterſtütung · beitung herſtellt, hatte die Löhne zum Teil bis auf 55 Proz. des Tariflohnes herabge⸗ ſetzt. Sie widerſtrebte den geforderten Nachzahlungen mit dem Bemerken, daf durch den Fachausſchuß den Preisſenkungs⸗ beſtrebungen entgegengearbeitet würde. Anf Androhung der Buße hat die Firma gemäß 3 37, Abſ. 2 des HAG. gegen 48 Hausarbeiterinnen Feſtſtellungsklage erho⸗ ben darüber, daß eine Verpflichtung zur Nachzahlung nicht beſtehe, da die Verarbei⸗ tung nicht dem Tarifvertrag entſpräche und die Hausarbeiterinnen durch Aus⸗ — gleichsquittungen bei jeder Lohnzahlung Verzicht geleiſtet hätten. Bei der Gerichts⸗ verhandlung haben die vernommenen Hausarbeiterinnen entgegen ihren frühe⸗ ren Angaben zugunſten des Arbeitgebers ausgeſagt, daß die ihnen von dieſem zuge⸗ billigten Arbeitszeiten für die angefertig⸗ ten Sachen durchans ausgereicht hätten und ſie infolgedeſſen befriedigt wären. Demgemäß iſt Anerkenntnisurteil ergan⸗ gen.“ Tchrun9 Frivoſchiſferl uUnter dem Namen„Weſtdeutſcher Klein⸗ ſchifferverband“ verſuchen gewiſſe Kreiſe ſeit einiger Zeit, Mitglieder für einen Verband zu werben, der angeblich mit der NSDApP. in Verbindung ſteht. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß dieſer Verband keinerlei Beziehun⸗ gen zu der NSDAp. beſitzt und keinerlei Recht hat, ſich auf die Nationalſozialiſtiſche Deutſhe Arbeiterpartei zu berufen, da weder die Par⸗ tei noch irgendeine ihrer Untergruppen hier⸗ mit in Verbindung ſteht. Der einzige Schiffer⸗ verband, der das Recht hat, ſich auf die 53 DAP. zu berufen, iſt der Deutſche Schiffer⸗Schutzverband, Berlin, der die wirtſchaftlichen Belange der deutſchen Partikulier⸗ und Kleinſchiffer wahrnimmt und die Organiſation durchführt. Privatſchiffer, laßt euch nicht noch in weitere Verbände zerſplittern, ſondern beharrt auf eurem Standpunkt, daß jetzt der Reichsverband der deutſchen Binnenſchiffer geſchaffen wird, und ſetzt euch gegen alle die Einigkeit zer⸗ ſtörenden Elemente energiſch zur Wehr. Das Ziel des Deutſchen Schiffer⸗Schutzver⸗ bandes iſt die Aufhebung aller internationalen Bindungen, die Beſeitigung der ſchädlichen Be⸗ vorzugung von Reedereien und Geſellſchaften ſowie Ausſchaltung des jüdiſchen internatio⸗ nalen Kapitals und Aufrichtung des lebens⸗ Zuſammenfaſſend mußte der Gewerberat zu⸗ geben, daß die Geſetzesvorſchriften unvollkom⸗ men ſind, daß in der Heiminduſtrie untertarif⸗ liche Löhne gezahlt werden und daß bei der großen Arbeitsloſigkeit die Entlaſſung mehr gefürchtet wird, als die Unterentlohnungen.“ Wie weit muß die Ausnutzung der Aermſten der Armen bereits vorgeſchritten ſein, wenn man derartiges ſchon im Jahre 1931 amtlich zugeben mußte. Wie oft mag den Heimarbei⸗ tern die Verbitterung und Verzweiflung die Seele zerriſſen haben, wenn ſie bis in die Nacht hinein, ſchuften und dabei doch ſorgen⸗ voll anſehen⸗ mußten, wie die Familie hungerte und darbte. Wie oft mögen die Heimarbeiter ihre Widerſacher verwünſcht haben, ohne ſich darüber klar zu ſelg. wo die mirklich Schuldi⸗ gen ſitzen. Heimarbeiter, acht endlich Schluß mit dem Volksverrat, der bisher mit euch getrieben wurde, wenn ihr wollt, daß all eure Not bald der Vergangenheit angehören ſoll. Helft mit den marxiſtiſchen Klaſſenhaß und ſeine/ Wegbe⸗ reiter zu vernichten; ſorgt dafür, daß das Aus⸗ beutertum ans Deutſchland für alle Zeiten ver⸗ ſchwindet und ſeid bereit, mitzukämpfen, da⸗ mit das Ziel des Führer Wirklichkeit wird: „Freiheit und Brot für jeden ehr⸗ lich arbelitenden Volksgenoſſen!⸗ Es wird auch hier die vornehmſte Aüfgabe der Regierung Hitler ſein, den Bedrängte⸗ ſten in ihrem Lebenskampf beizuſtehen und ih⸗ nen die Handhaben zum wirtſchaftlichen und moraliſchen— aus Not und W lung zu ſichern. 3 wichtigen deutſchen eotſſergemerbes n Nutzen der Nation 75 Schließtneuch m n in f 2 Nationalfozialiſiiſchen Betriebgzelen, bos ſation NSBOFachgruppe Binnenſchiffahrt und kämpft gegen die Bernichtnna⸗ cheutichen Lebens. „Die NSyo. Fachgruppe Binnen iſt geſchaffen worden, die Belange dex deütſchen Schiffer zu vertreten, ſie kämpft für b r al tung des Schifferſtandes und iſt zügleich M ler zum Deutſchen Schiffer⸗Schutzbetband. Nutzt eure Erfahrungen und laßt duch it mehr länger⸗ betrügen. „Kämpft für euren Stand in der, NeO. 1 Hauptfachgruppe Dianezlgilebt hent Relid. gilerworte zum deutjchen Arbeler: „Ich kann mir keine edlere Pflicht denuten, als ſich derer anzunehmen, die ſich. wiriſe 33 nicht ſelbß verteidigen kunüemen „Die Rückkehr eines Für zu feine mn Vilke bedeutet heute nichts mehr; aber die Rückkehr von Millionen deutſcher Arbeiter in die Arxme ihres Vaterlandes iſt ein Fanal deutſcher Freiheit!“ 5 15 18. und 19. März 1933 Glüdtiſche Feſthalle, Karlsrube(Bd.), S 18. Mürz 1933, 20. 30 1 Es ſprechen: Reichsbetriebszellenleiter Pg. Schuhma n n, M. d. R. Landesobmann Pg. Hans Wolkersdörfer M. d. R. Anſchließend an die Referate: Weihe der erſte RSd. durch den Landesobmann und Gaubetriebszellenleiter Pg. Fritz Plattner, Karlsruhe. Conntao, den 19. Mürz 1933 Tagung der Amtswalter der Betriebszelle norganiſation. Beginn der Tauura, 9 Uhr vormittags im .00 Uhr bis.20 ubr: .20 Uhr bis.40 Uhr: .40 Uhr bis 10.30 Uhr: 10.30 Uhr bis 11.00 ubr: 11.00 i Stadtgarkenreſtan rant⸗Glashalle, 45 45 Tagezordnung: 3 Pg. Nickles über Arbeltstofenfragen Pg. Vier über Arbeitsrecht Pg. Horn u. Pg. Dürr über Sozialverſicherung Pa, Dr. Noth über Organiſation Reichsbetriebszellenleiter Pg. Walter egub⸗ mann, M. d. R. über: „Die Resd. und ſhrr zutunüknmizobe. 2 4 7. SRer 4 4 AA —————————— 1804 Kompon ſt Joh. Skrauß⸗Vater geboren. 1916 Eimnuhme von Odeſſa. 1919 Flensburg bleibt durch. Voölksabſtimmung bei hahnen geöffnet. Schwermut dürfte die Urſache 4. Stockes in den Hof geſtürzt und war ſofork kot. „Ein unheilbares Le den dürfte die Urſache ſein. 5 kenhaus eintrat. „Haft genommen. 7, Uhr iſt in einem Bekrieb in Rheinaunbeim Aus⸗ Stämme geralen und erdrückt worden. Der Tod „ſind Erhebungen im Gange. am Samskag um die Mitkagszeit einem Laſtzug erfaßt und zu Boden geworfen. Das koniſſenkrankenhaus. Es beſleht Lebensgefahr. wurde dem allgemeinen Krankenhaus zugeführt. Seine, Verletzungen ſind leichbter Natur. Rabfahrer an einem Arm und an einem Bein Pjolizei⸗Bericht fuchte ein Fräulein in der Wohnung ſeiner Eltern in Frledrichsfeld ſeinem Leben durch Einnehmen von Tabletten ein Ende zu machen. brachten die Lebensmüde in das Allgemene Kran⸗ kenhaus. — JIuſammenſtoß. Auf der Friedrichſtraße ſuhr Gedenklkage.— 1803 Friedr. Gottl. Klopſtock in Hamburg geſtorben Preußen. 1920 Nordſchleswig(2. Zone) entſcheidet ſich mit Mehrheit für das deulſche Volkskum. 1932 Jaenecke Erich, landwirbſchaftlicher Arbeiler, SA-Mann, Koekbe, Kre's Gardelegen, von Reichsbanner erſchlagen. 4 Freiwillig aus dem Leben geſchieden: Am⸗Sams⸗ tag vorm. iſt ein auf dem Lindenhof wohnhafter 79 Jahre alker. verw. Zugmeiſter a. D. in ſeiner Küche kot aufgefunden worden. Er hakte'e Gas⸗ der Tat ſein. In den Hof geſtürzt: Am Samstag in der Mit⸗ kagsſtunde hat ſich in der Schwetzingerſtadt eine 26 J. alte berufsloſe Tochter vom Küchenbalkon des „Im Streit erſtochen: Sonnkag nachm. gegen 4 Ulhr iſt in einem Anweſen in der Hochuferſtraße „ein Streit ausgebrochen, wobei ein 31 Jahre allker lediger Händler einem 47 Zahre alten, verh. Koi⸗ legen mit einem Meſſer einen Steh in die Herz⸗ egegend be brachte daß der Tod auf dem Transpork zum ſtädk. Kran⸗ Der Täter wurde vorläufig in Die Verletzung war ſo ſchwer, „Toödlicher Betriebsunfall: Monkag früh gegen loden pon Holzſtämmen ein lediger 34 Jahre alker Fabrikarbeiter aus Oftersheem zwiſchen rollende ktak auf der Stelle ein. Ueber die Schuldfrage Verkehrsunfälle: In der Rheinka'ſtraße wurde ein Zjähriges Kind, das den Fahrweg überqueren wollke, von Kind krug außer leichteren Vecletzungen einen Schädelbruch davon. Man brachke es in das Dia⸗ Auf der Straßenkreuzung S 5 T 6 ſtieß am Samstag abend ein Laſtzug mit einem Radfahrer zuſammen: Dieſer blieb bewußklos liegen. Er Auf der Kronprinzenſtraße bei der Eberkbrücke ſtießen am Samstag miktag ein Perſonenkraft⸗ wagen und ein Radfahrer zuſammen, wobei der. vorletzt“ wurde. e 1. n Selbſttölungsverſuch. Freitag nachmitkag ver⸗ Die Eltern am Freitag nachmitlag eine Radfahrerin beim Pferd und ging durch.'e Frau Fußes feſtſtellte. läſſiger Geſchwindigkeit auf der Neckarauer Ueberholen eines Einſpännerfuhrwerks auf das Hans Heyck⸗Abend. Zachdem der Kampfbund für deutſche Kultur im Januarx einen in jeder Hinſicht glänzend per⸗ laufenen Schubertabend veranſtaltet hakke, hakte er für leßten Donnersbag den Dichter Hans Heyckh zu einem Vorleſeabend gewonnen, der, zwar.in⸗ folge verſchiedener ungünſtiger Umſtände ſchwach beſucht war, aber doch einen vollen Erfolg für den Dichter bedeulete. Der Leiter des Abends, Prof. Dr. Uebel, ſprach einlelhend kurz über den Die⸗ dergang des kulturellen Lebens in Deutſchland, den Bolſchewismus in Dichtung und Muſik, im Theatet und Konzerbſaal, in Kino und Radio. Darauf ergriff Hans Heyck das Wott, um in⸗ einführenden Worten von der Höhe altgermani⸗ ſcher Kulkur zu ſprechen und darzutun, daß wir zwar von den alken Griechen und Römern, Agyp⸗ tern und Juden ſehr viel wüßten, von unſern e ge⸗ nen Vorfahren aber ſo gut we nichts. Mit dem Roman„Armin der Cherusker“ will der Dichker die Zeit des erſten großen Kampfes Deutſchlands um Freiheit und Einigkeit unter der Führung des erſten großen deutſchen Staatsmannes wieder her ⸗ aufbeſchwören und zugleſch ein Bild des lebenden, kämpfenden Geſchlechts unſerer Zeit geben. Gut ausgewählte Abſchnelle, die dramatiſche Höhepunk⸗ te des Romans darſtellen, gaben eine anſchauliche Vorſtellung von dem Werk, das Rich. Euringer gecadezu ein OQuellenwerk der deukſchen Vorge⸗ ſchichte nennk, das, aus der Gegenwart für die Gegenwart geſchrieben, ein Ruf zur Freihelk iſt, ein Buch der Jugend, das deshalb auch, neben Hans Grimms„Volk ohne Raum“ in jede Schole gehört.— Den Dichter lohnte reicher Beifall, der bewies, wie ſehr die Zuhörer von der Vorleuſng aus die⸗ jem wahrhaft deukſchen Roman gepackt waren. Im Schlußwort rief der Vorſitzende zum Ka npf auf gegen die Verjudung des deulſchen Kulkurlebens, wofür Mannheem ein bezeichnendes Beiſpiel ſei, — Pferd auf, ſodaß ſie ſtürzte und zwiſchen Pferd und Fuhrwerk zu liegen kam. Hierbei ſcheute das wurde über⸗ fahren und in die nahelegende Wohnung eines Arztes verbracht, der eine Verletzung des linken Verkehrskonkrolle. Zur Anzeige gelangten 10 Führer von Laſtkraftzügen, weil ſie mit unzu⸗ Str. fuhren. vom 13. März 1933. Im Laufe der letzten Tage wurden folgende Führer der Spo in Schußzhaft genommen: Ortsgruppenvorſitender Landlagsabgeordneker Ernſt Kraft, der Gauleiter des. Reichsbanners DWienslag, den 14. März 1933. haft verhängt wurde, ſind nicht auffindbar: Zahnarzt Dr. Helffenſtein. Dr Höber, Mitglied wir fordeen den Aürktritt des On Dr. Keimeriti Geſtern nachmitlag verſammelte ſich vor dem Rathaus eine ungeheure Menſchenmenge, die den ſofortigen Rücktritt des Oberbürgermeiſters Dr. He merich forderke Vor etwa 10000 Menſchen verlas hierquf Standarktenführer und Bezirksrat Feit vom Bal⸗ kon des Rathauſes aus folgende Entſchließung: „Die gegenwärkige Lage zwingk uns, an Sie, Herr Oberbürgermeiſter, mit der dringenden Forderung heranzukrelen, Ihr Amk ſofork zur Verfügung zu ſtellen. Die Empörung des Vol⸗ „kes wächſt mik jeder Skunde. Sprechchöre durchziehen die Skadt und wir erwarken von zhnen, obwohl wir Sie genau kennen, noch heute Ihren Rückkrill. Ihre allgemein bekannke parkeipoliliſche Einſtellung läßt befürchten, ja ſogar beſtimmt erwarken, daß die erregke Be⸗ völkerung Wege beſchreikel, die mit Ruhe und Ordnung nicht mehr zu vereinbaren ſind. Des⸗ halb fordern wir nochmals Ihren Rückkrikt.“ 0 Zeichen der Nevolntion! Am Sonntag abend wurde der Sporkplaß Sell⸗ weide der roten„Freien Turnerſchaft“ von SA und Polizei beſetzt und durchſucht. Es wurden einige Verhafkungen vorgenommen.— Am Montag früh 8 Uhr erſchen Standarken⸗ führer Feit mit ſeinem Slab im Städk. Vieh⸗ zund Schlachthof, um das tierquäleriſche Schächlen zu verhindern. Zwei jüdiſche Ritualbeamke wur⸗ den verhaftet!— Am gleichen Tag fand die Einführung der Hilfspol zei in der Kaſerne ſtatt. 3 Im Laufe des geſtrigen Nachmittag kam es vor den jüdiſchen Warenhäuſern zu Kundgebungen der Bevölkerung, die es daraufhin vorzogen ihre Ramſchbuden zu ſchließen. 6.— Sowohl als auch kann die„Neue Mannheimer Zeltung“, das Leib⸗ organ der verfloſſenen DVpP. In den Jahren, da noch die Sozialdemokralie am Ruder ſaß, war man im Baſſermannhaus ſehr beſtrebt, den Ge⸗ noſſen nicht weh zu kun. Und man flaggte be allen möglichen Anläſſen ſchwarz⸗rot⸗gelb und ſchwarz-weiß-rok— einerſelts, andererſeits. So war-auch die Pol tik der Zeibung. Es ſei zugege⸗ ———————— ——n Veranſtaltungen: zum Kampf für eine arlgemäße, wahrhaft deul⸗ ſche Kultur. K⸗l. 250. Gubiläums.)Orgel-Konzert 3 von Arno Landmann. trauertag abgeſtimmk. Es kamen durchweg Werke mit über den Rahmen des ſakralen noch hinaus⸗ reichendem ernſtem Charakter zum Vorkrag. Es waren ausnahmslos lebende Aukoren, die zu Wor⸗ te kamen. Drei dreiſtimmige Chöre von Hans Gebhard, je ein Chor von Paul Hindemith und Wolfgang Forkner kranken alle an einer gewiſſen gemeinſamen harmon ſchen Monolonie Fund machen die Bekannkſchaft mit den Aukoren auf dieſem Gebiete nicht durchaus erfreulich. Da⸗ gegen gelingt es Johann Nepomuk Da vid(öſter⸗ reich) mit einer Tokkata und Fuge in f⸗moll, K. Thomas(dem durch-capella-Chöre bekannk gewordenen Leipz ger Komponiſten) mit Orgel⸗ variationen über das Volkslied:„Es iſt ein Schnikter, heißt der Tod“ und Arm'n Knab mit eigenen Chören und einer Bearbeikung weit beſ⸗ ſer, innete Salten im Hörer zum Erlklingen zu bringen. Darauf ergriff Pfarrer Dr. Hoff das Wort zu Ausführungen über den Sinn der Volkskrauer, über die Helden, die im Weltkrieg für uns das Opfer ihres Lebens brachlen und leitele dann über zu einem Bericht' über die gigantiſche künſtler ſche Aufgabe, die der Veranſtalter dieſer 250 Orgel⸗ konzerle Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann ſich geſtellt und gelöſt habe. Es war inkereſſant, dabei zu erfahren, daß insgeſamt 150 Komponiſten aller Nakionen mit zuſammen 564 Werken zur Aufführung gekommen ſind. Pfarrer Dr. Hoff ſchloß mit einem Dankeswort an Arno Landmann. Als grandioſen Schlußſtein fügte Arno Lano⸗ mann ſeine Paſſacaglia(Variationen über ein ei⸗ genes Thema) Op. 7 dem Programm ein. Die Chorgeſänge wurden ausgeführt vom Geſangver⸗ ein der Bad'iſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Lud⸗ Die Vortragsfolge war diesmal auf den Volks⸗ der Gauleitung des Reichsbanners„die Bezirks⸗ räte Werner und Meier, und Nervenarzt Dr. Stern. Über Oberbürg z. It. im Thereſienkränkenhaus befindet, dort de Schutzhã rhängtk. Folgende Perſonen über die ebenfalls Schuß⸗ wurde Reichslagsabgeordneter Rokh, Landtagsabgeord ⸗ neker Re nbold, Schriflleiter Harpuder, Schrift⸗ leiter Dr. Schifrin, Rechtsanwalt Dr. Hirſchler u. Berichterſtakler Damank. 8 Seinen 70. Geburkstag feiert heute der eifrige Leſer unſeres Blatkes und NSBo-⸗Mitglied Di⸗ kolaus Aſſtron in voller geiſtiger und Körper⸗ licher Friſche. Wir wünſchen dem Jub'lar einen rechk heilexen Lebensabend. Geſchäfksjubilänum. Herr Georg Schmidt, Bild⸗ hauer und Inhaber eines Grabſteingeſchäfts kann in dieſen Tagen ſein 30jähriges Geſchäftsjub läum feiern. Herr Schm'dt, der ſein Geſchäft aus nlei⸗ nen Anfängen heraus zu einer beachkenswerken ben, daß es in ſo wechſelvollen Zeiken nichk ganz einfach ſt. eine erkragreiche Anzeigenplantage wie die„NM3“ ohne allzugroßen Aufwand an Cha⸗ raklerfeſtigkeit- durch die poltiſchen Klippen zu einer geſegneken Bilanz zu bringen, aber iſt dieſe Welklerfahnen⸗Einſtellung'cht weit verwerflicher⸗ als die Indifferenz elwa des„Mannheimer Tage⸗ blatts“, das wenigſtens zugebt, nirgends mikmachen zu wollen? Nun hat ſich H. A. Meißner, der Chefredak⸗ teur von Kurt Fiſchers Ungnaden, wieder einmal einen Leilarlikel abgequält, in dem er u. a. ſagk, daß„'r uns ſchließlich in der bitkeren Sorge um die kägliche Exſtenz und im Bewußtſein der Er⸗ kennknis, daß nichts auf Erden unabänderlich iſt, notgedrungen mit den neuen Reichsfarben abfin⸗ den mußten“. Soll das eine Enkſchuldigung ſein? Wer hat den Verlag der„NM“ gezwungen, ſchwarz-rotzgelb zu flaggen? Doch höchſtens die Abonnenken-⸗ und Anzeigenwerber! Und der Jude Peter Heymann heute der ſehr geſchäßle Lokal⸗ mikarbe ker der„NMi“, hat es ihr vor nicht allzu langer Zeit einmal richkig geſagt in der„Volks⸗ ſtimme“, von wegen ſchwarz⸗weiß⸗rok und ſchwarz⸗ rot-gelb. Die Konjunktur dafür iſt jetzt auch vorüber. Selbſtverſtändlich zeigte man am Volkstrauerkag außer den Stadt- und Landesfarben nur Schwarz⸗ weiß-rot. Wir warxen ja ein germaßen verwundert, daß die Direktion nicht auch noch die Hakenkreuz- fahne aufs Dach ſtechke— was wir uns allerdings verbeken haben möchten—, aber ſo unwahrſchein⸗ lich war das nach den verzweifellen Anb ede⸗ rungsverſuchen Meißners nicht. Man hat zwac kurz vor der Ernennung Hiklers zum Reichskanz⸗ me⸗ſter Dr Heimerich, der ſichl bielen wir ihm unſere herzlichſten Glückwünſche. S. Höhe entwickelt hat, erfreut ſich in Fach⸗ und Kundenkreiſen wegen ſeiner Reellibät großer Wert⸗ ſchätzung. Als eifr gem Leſer unſerer Zeikung ent Wo bleibt der Gasjchutzꝰ Im Sandtorfer Wald bei Sandhofen fand am Samstag abend eine Uebung der Sani⸗ kätskolonnen Sandhofen und Waldhof ſtakt, der folgende Annahme zugrunde gelegk war: „Von einer der benachbarken Fabrikanla⸗ gen enkweichen giftige Gaſe; dieſe ziehen zu⸗ nächſt hoch über die Orkſchafk Mhm.⸗Sandho⸗ fen hinweg und werden über dem Walde nach Sandkorf plötzlich nieder gedrückt, beſonders in der Gegend des dorkigen Barackenlagers des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. Die dort anweſenden Leule erkennen ſofort die Ge⸗ fahr und verlaſſen fluchtarkig das Lager in Richtung des Waldes. Hierbei ziehen ſie ſich außer Gasvergiftungen teils leichkere und ſchwerere Verleßungen zu. Die Freiwillige Sanitätskolonnen Mhm.⸗Sandhofen, an dieſem Abend zu einer gemeinſchafklichen Uebung verſammelk ſind, werden alarmierk und greifen ſofork mit Hilfe des Rauch⸗ und Gasſchußtrupps, die ganze Gegend und den Wald ausgeſchwärmt, abſuchend, helfend ein.“ Die um 8 Uhr am alten Schulhaus in Sandhofen verſammelten Mannſchafken, etwa 70 Mann und 8 Helferinnen, marſchierken ſo⸗ gleich nach dem Alarm zum Wald hinüber, der mit Scheinwerfern, Hand⸗ und Stirn⸗ lampen ſyftematiſch abgeſucht wurde. Zuerſt durchſtreifte die mit Gasmasken ausgerüſtele Abkeilung das Gebiek, während der Verbands⸗ platz abſeits eingerichkek wurde. Auf Trag⸗ bahren brachte man die„Verletzten“ und ßer Behandlung zu unkerziehen. In der Kritik kam zum Ausdruck, daß nur 22 Mann mit Gasmasken ausgerüſtek ſind und daher im Ernſtfalle die Hilfsmaßnahmen nur ken. Im übrigen haben die Sanitäter und ihre Führer gut und ſchnell gearbeikek, wofür beſonders die Kolonne Sandhofen bekannt iſt. Der anweſende Leiker der Gas⸗- und Luft⸗ ſchutzſchule, Herr Stein, wies darauf hin, daß der Verſailler Verkrag und die fehlenden ſation eines aktiven Lufkſchutzes verhindert haben und der paſſive Luftſchutz noch in den Anfangsgründen ſtecke. des Luftſchutzes gehe daraus hervor, etwa 15 Millionen Gasmasken zur Verfü⸗ bildet worden ſind, die nunmehr die polniſche ler einen langjährigen Mitarbeiter der„NM3“ rückſichtslos auf die Slraße geworfen, weil er wenige Tage für eine nationalſoz'aliſtiſche Ze tung an neukraler Skelle kälig war; ſolche nationale Belätigung des Verlags der„NMz“ erfahren nakürlich die eingeſchlafenen Leſer nicht, wenn man ſich, nachdem ſich das Blakt gewendek hal, nur rechlzeitig der nat onalen Bewegung an die Rochſchöße hängt. Dec wahrheitslebende Menſch, auch wenn er noch kein Nationalſozialiſt iſt, hat keine Verwendung für dieſe ſchleimige„bürger⸗ liche Preſſe“, er lieſt das „Hakenkreuzbanner“! wigshafen a. Ah. unker der Leikung von Dr. Al⸗ fred Waſſermann. H. E. Nationaltheater Mannheim Inbendank Herbert Maiſch iſt vom General⸗ intendanten Albert Kehm eingeladen worden,„Die Marneſchlacht“ an dem Würktembergiſchen Landes⸗ kheater in Stultgark zu inſzenzeren. Inbendank Maiſch konnte die Einladung mit Kückſicht auf ſeine Münchener Gaſbregie und die Unmöglichkeit, ſich darüber hinaus von Mannheim frei zu machen, nicht annehmen. Paul Joſeph Cremers, der Autor der„Marne⸗ ſchlacht“ ſandte zu der am Samstag erfolgten 25. Aufführung des Werks folgendes Telegra nm: „Herbert Maiſch, den Schauſpielern und dem mir unvergeßlichen Theakerpubl.kum Mannheims Dank und Glückwünſche zur 25. Marneſchlachkt. Cremers.“ Die Vorſtellung am Samsdag brachke wieder ein ausverkaufkes Haus. Beſetzung von„Tiefland“. In der am'ttwoch unter muſikaliſcher Leibung von Dr. Ernſt Cremer und unker Spielleitung von Dr. Richard Hein in neuer Inſzenierung zur Aufführung kommenden Oper„Tiefland“ von'Albert ſind die Solopar⸗ ten mit Erik Enderlein(Pedro), Margareke Bäu⸗ mer(Markha), Wilhelm Trieloff(Sebaſtiano), H. Görlich(Tomaſo), Hugo Voiſin(Morucſio), Elice Illiard, Nora Landerich und Jrene Ziegler([drei Mägde), Guſſa Heiken(Nuri) und Feritz Barkling (Nando) beſetzt. * 1* Tanzkabarelt Libelle keil uns mit: Morgen Mittwoch verabſchieden ſich die Künſtler des erſt⸗ hälftigen Märzprogramms in einer Nachmitkags⸗ und Abendvorſtellung. Uebermorgen Donnerslag ſtarket ein vollkommen- neues Kabaretk und Va⸗ rieképrogramm, wozu eine Anzahl prominenker Kräfte verpflichtek wurden. Hans Dapper mik ſei⸗ nen Soliſten ſpielt nach wie vor nachmitlags und 5— kerweiſen haben. Demgegenüber ſtehl feſt, daß beiſpielsweiſe in Mannheim außer viel zu wenigen Gasmasken weder Pulmotore noch Sauerſtoffapparate vorhanden ſind, mit denen ein wirklicher Gasſchut durchzuführen wäre. WMan braucht dabei noch gar nicht an die Möglichkeit feindlicher Luft. und Gasan⸗ griffe zu denken, aber die unmiktelbare Nach⸗ barſchafk großer chemiſcher Fabriken ſollke zu geben. So ſorgſam die Uebung vorbereiket eine Kakaſtrophe unvermeidlich. abends zum Geſellſchaftstanz im Kabarekt wie auch in der Bar. Tagestalender: Nalionalkheater: Nachmitkags— ohne Karkenver⸗ kauf— für Erwerbsloſe. Hermkehr des Olym⸗ Abends„Die luſt ge. Witwe“, Operekte von Franz Lehar— 20 Uhr. barett— Varieté— Tanz. Aus ber Filminöuſtrie Der Ueberſee⸗Segler Film wird gedrehl. Wie wir aus der Filminduſtr'e hören, haben ſich intereſſierte Kreiſe in dem Seefahrt⸗Film⸗Syndikat zuſammen geſchloſſen, um in einem Flm das Ka⸗ pitel der im Ausſterben begriffenen Ueberſee⸗Seg⸗ daran intereſſierke Skellen haben hierzu bereits aus eigenen'tteln Geld zur Verfügung geſtellt. Der Film ſoll auf einer Expeditlon in Ton gedreht wer⸗ den und wird ein hohes Lied auf die lapferen See⸗ ſchweren Beruf nachgshen. Der Anſtoß zu dieſem für die Nachwelt hiſtoriſchen Werk ging von Wannhe mer Kreiſen aus. Die Leikung des geſam⸗ ken Unternehmens wird ſicherem Vecnehmen nach der hieſige Kapitän Haug übernehmen, während der filmtechniſche Teil von dem Ingenieur Rok⸗ kenwallner bearbeitek wird. Da dieſem Pro⸗ jekt von allen Seiten großes Inkereſſe enlgegen⸗ gebrachk wird, darf man hoffen, in kurzer Zeit nähere Ennzelheiten zu erfahren. Geſchäfkliches. Vorführungen und Koſtproben finden dieſe Woche im Vorkragsſaale der Firma Bazlen Paradeplaß ſtalt auf welche wir unſere Leſer aufmerkſam chen.(Stehe deulige Anzeige.) 5 welche „Vergifkeken“ heran, um ſie ſofork ſachgemä⸗ in geringem Umfang eingeleitek werden könn⸗ Geldmitkel bisher in Deutſchland die Organi⸗ 4 Die Notwendigkeit daß Aw⸗rika allein 30 Millionen jährlich für die Giftgasforſchung und-herſtellung ausgibt, daß Frankreich an der deutſchen Grenze entlang gung der Zivilbevölkerung hält, und daß in dem kleinen Polen 6000 Inſtrukkeure ausge: Bevölkerung im Luft⸗ und Gasſchutz zu un⸗ rechtzeitigen Schußmaßnahmen Veranlaſſung und durchgeführk wurde, im Ernſtfalle wäre piaſiegers, Komödie von Sindbad, 16 Uhr.— 4 Plonekzrian im Lufenpork: 16 Uhr Dorfuhrung. Kabareit Libelle: 16 Uhr Tanziee. 20.30 Uhr Ka. ler feſtzuhalken. Verſch edene Kapitäne, Offiziere u. Lehreeiche intereſſanke Vorkräge mit prakkifchen ma- ——— leute der Segler, die unter großen Gefahren ihrem hofdir komb zuglei hof u Rhein für d. zogen wurde im Ve Fach- une großer Wert⸗ Zeitung ent⸗ Glückwünſche. 162 dhofen fand der Sani⸗ aldhof ſtakt, gelegk war: Fabrikanla· eziehen zu⸗ ym.⸗Sandho⸗ Walde nach „beſonders rackenlagers Die dork ri' die Ge⸗ 4 s Lager in ehen ſie ſich chkere und Freiwillige fen, welche nſchafklichen alarmiert Rauch⸗ und id und den helfend ein.“ hulhaus in haften, ekwa ſchierken ſo⸗ ld hinüber, und Stirn⸗ de. Zuerſt ausgerüſtete r Verbands⸗ Auf Trag⸗ ehten“ und rt ſachgemä⸗ ick, daß nur ſtet ſind und nahmen nur erden könn⸗ nitäter und ſeikek, wofür bekannt iſt. und Luft⸗ darauf hin, ie fehlenden die Organi⸗ verhindert noch in den otwendigkeit ervor, rlich für die ausgibt, daß nze entlang zur Verfü⸗ und daß in ſeure ausge die polniſche chuß zu un. eht feſt, dagß er viel zu mokore noch „ mit denen ühren wäre. htman die und Gasan⸗ lbare Nach⸗ zen ſollke zu Beranlaſſung vorbereiket ſtfalle wäre ———— irelk wie auch des: ie Karkenver⸗ yr des Olym⸗ 3* ———— „16 Uhr. perekle von Vorführung. 4 .30 Uhr Ka⸗ le gedrehl. en, haben ſich Film⸗Syndikat Ilm das Ka⸗ Ueberſee⸗Seg · e, Offiztere u. zu bereiks aus geſtellt. Der gedreht wer⸗ lapferen See⸗ efahren ihrem koß zu dieſem k ging von ig des geſam⸗ enehmen nach nen, während enieur Rok⸗ 'eſem Pro⸗ eſſe enkgegen⸗ kurzer Jeit it prakkiſchen dieſe Woche nParadeplaß fmerkſam ma⸗ Mannheim, Dienstag, 14. März 1933 Die durch die Umſtände nolwendig gewordene Beſeßung de:„Volksſtimme“ und des Volkshau⸗ ſes hat Gerüchlemacher aller Art auf den Plan gerufen. Es iſt deshalb notwendig, daß'r an dieſer Stelle eindeutige Erklärangen abgeben. Es wird behaupket, die Zerſtörung von Roll⸗ ſäden und Tücen im Volkshaus, wäre nichk not⸗ wendig geweſen. Dazu iſt zu ſagen, daß der Sturm auf das Volkshaus ein Akt der Selbſterhaltung war, zu⸗ mal aus der Gegend des Volkshauſes auf die SA geſchoſſen wurde. Da ſämkliche Türen und Fen⸗ ſter verſchloſſen und zum Teil noch verrammelk waren, blieb keine andere Möglichkeit, als mit Gewalt einzudringen. Daß dabei Türen und Fen⸗ ſter in Trümmer gingen iſt die Schuld derjenigen, die ſie verſchloſſen haben. Enkgegen anderen noch umlaufenden Gerüchten muß hierbei feſtgeſtellt werden, daß die SA-⸗Beſatzung aus Sicherheits⸗ gründen im Volkshaus ſelbſt verpflegt werden mußte, weshalb die Wurſt und Brolvorräle an ⸗ gegriffen wurden. Der in einem Büroraum des Volkshauſes vorgefundene Wen und Senkk(11) wurde den SA-Kameraden zur Skärkung über⸗ geben, die ſeit Tagen nichk mehr aus den Klei⸗ ——— Aannheimer Mai⸗Ausſtellung Das Mannheimer Maiprogramm, das ſonſt aus Maimarkk. Frühjahrspferderennen und Maimeſſe beſtand, erfährt in'eſem Zahre eine weſenklche Bereichevung durch die Mannheimer Mai⸗Aus⸗ ftellung 1933 für Handwerk, Handel und Gewerbe, oͤte der Gewerbeverein und Handwerkerverband vom 29. April bis 7. Mai in den Rhein⸗Neckar⸗ Ausſtellungshallen vetanſtallet. Die Deviſe „Deulſche Arbeit— Deulſche Ware“ hat in'e⸗ ſem Jahre Verbände und Kommunalverwalkungen zu einer beſonderen Regſamkeit auf dem Gebiet des Ausſtellungsweſens veranlaßt, da die Er⸗ kennknis, daß Ausſtellungen in ganz beſonderem Maße dazu be kragen, die Nakionalwirkſchaft zu be⸗ leben, zuſehends weitere Keeiſe ziehl. So zeigk ſich gerade bei den Vorbereikungen zu der neuen Ma⸗ ausſtellung ein zunehmendes Inkereſſe von bisher ausſtellungsgegneriſch eingeſtellten Firmen. Die Beieiligung iſt heute ſchon über Erwarken groß. Bei der Aufteilung der Rhein-Neckarhallen für die Mai⸗Ausſtellung hat man die Erfahrungen der früheren Ausſtellungen verwerkek. Der Kino⸗ vorführungsraum am Engang wird ſeinem Zweck enlſprechend Verwendung finden. Ein ſtändiges Kino wird eingerichlet werden, das unkerhallende und belehrende Filme vorführt und dem Ausſtel⸗ lungsbeſucher, der unenlgelklich Zukritt hat, zu⸗ gleich Gelegenheit zur beſchaulichen Ruhe und Er⸗ holung gibk. Die ſich anſchließende kle'ne Halle iſt zum größken Teil in kleinere Skände aufgekeilt, die in ihrem bunken Gemiſch die Vielſeit gkeik der Geſamtausſtellung wiedergeben. Hier wird auch ein Fröbelſcher Kindergarken eingerichkek, in dem aufſichtsbedürft'ge Knder zur Enklaſtung ihrer Eltern in eine untechalkſame Verwahrung genom⸗ men werden. Die große Halle zeigt zum Teil Reihen, zum Teil Blocks. In ihrer Mikte wird ein bezugsferkiges, kompiett eingerichlekes Wochen⸗ end-Haus aufgebaut. In der hinkeren Halle er⸗ öffnet Herr Kohl vom Waidparkreſtaurank ſe ne Ausſtellungs⸗Ber. und Weinwirkſchaft. Hier iſt auch Gelegenheit gegeben, ein billiges Mitlageſſen einzunehmen. Hinter der großen Halle wird ein kleiner Vergnügungspark errichtek mit Buden, Armbruſtſchießen, bei dem es Gelodpreiſe gibk und einer beſonderen Akbraklion auf dem Gebiek der Jugendbeluſt gung, einer Sommerrodelbahn, die auf der Mai-Ausſtellung neu zur Eröffnuag ge⸗ langk. Auf der vorderen Empore der großen Halle wird das Café Neuer eine Fil ale bekreiben, wäh⸗ rend die hintere Empore für die Ausſtellung von Geſellenſtücken aus dem Bezirk der Handwerks⸗ kammer Mannheim beſtimmk iſt. Die Ausſtellungsleitung hat mit der Schlachk⸗ hofdirektlon ein Abkommen gekroffen, nach dem komb nierte Einkrittskarten ausgegeben werden, die zugleich zum Beſuch des Maimarktes im Schlacht⸗ hof und zum Beſuch der Mai-⸗Ausſtellung in den Rhein-Neckar⸗Hallen berechligen. Zur Werbung für die Ausſtellung wurde auch Forkuna herange⸗- zogen: an jedem Ausſtellungskag wird an den In⸗ haber einer beſtimmben Einkrittskarte der Bekrag von 100 RM ausbezahlt. Am Sonnkag, den 30. April, kommt dieſer Bekrag ſogar zweimal zur Verle lung. Geht man von der Tatſache aus, daß die letz⸗ ten Ausſtellungen, die in Deulſchland veranſtaltet wurden, alle weſenklich höhere eſucherzahlen aufzuweiſen hatten als die gleichen Ausſtellungen im Vorjahre und in früheren Jahren, ſo darf man auch der Mai⸗Ausſtellung des Gewerbevereins und Handweckerverbandes eine gute Prognoſe ſtellen. Ein guter Erfolg würde der geſamten einheimiſchen Die Beſetzung der„Loltsſtimme“ und des Volkshauſes eine Kotwendigteit dern gekommen waren, der Sekt kam den ver⸗ letken SS⸗Männern zugule, wo er beſt'mit beſ⸗ ſer angebracht war, wie in einem der Bonzen⸗ bäuche. Kaſſen und Kaſſenſchränke wurden über⸗ baupt nicht geöffnek, dagegen fand ſich in einer offenen Schublade eine unverſchloſſene Kaſſekte mik einem Geloͤbekrag in Höhe von ca. 70 Mark, der der Pol'zei übergeben wurde. Was ſonſt noch gefunden wurde gehört zu dem Kapilel„Inkimi⸗ käben gut bezahlter Gewerkſchaftsbonzen“ und wir wollen darüber einſtweilen den Mankel des Schweigens hängen. Für weite Kreiſe der Bevölkerung war die Aufhebung der Beſetzung des Volkshauſes unoer⸗ ſtändlich. Auch hierüber wollen wir es an der nok⸗ wendigen Aufklärung ncht fehlen laſſen. Wir Na⸗ kionalſozialiſten ſind keineswegs Feinde der Ge⸗ werkſchaften aber als ſolche von den Volksſtimme⸗ Schmierfinken verſchrien worden. Durch die Frei⸗ gabe des Volkshauſes als Sitz einiger Gewerk⸗ Nachdem der vergangene Donnerskag auch in Mannheim als ein Tag deutſcher Revoluk on ge⸗ feierk wurde und bei herrlichſtem Frühlingswekler einen wunderbar erhebenden und harmoniſchen Verlauf genommen hatte, ſollte der Tag einen blu⸗ tigen Abſchluß finden. Schon ſeit Tagen bemerk⸗ ken wir, daß in dem Mannheimer„Volkshaus“ und in der ſozialdemokralſchen„Volksſtimme“ eine Geſchäftigkeit zur Schau gekragen wurde, die allerlei Rückſchlüſſe zuließ. Gegen 10.30 Uhr vaſſelk das Telephon im Standquarktiler der Standarkenführung 171.„Hier Sturmbannführer Schönwitz! Meldung: Soeben wurde ein Trupp SA aus der Richkung„Volks⸗ ſtimme“ und„Volkshaus“ aus der Höhe von Un⸗ bekannt beſchoſſen. Ich'tte um Anweiſung.“ Enige Minuten ſpäker ſchon raſte der Wagen des Slandarkenführers durch die Skraßen. Noch ehe eine kurze Beſprechung über die zu unker⸗ nehmenden Maßnahmen zu Ende geführt worden. war, erſcheint ein SA-Mann mit der Meldung, daß wiederum von den Dächern in Rz ſcharf auf heimkehrende SA geſchoſſen worden iſt! Sofork marſchierken unker Führung des Sturm⸗ bannführers II/171 Schönwitz elwa 50 SA-Männer gegen'e beiden Rokmorozenkralen. Standarken⸗ führer Feit befand ſich auch berets dork. Doch als unſere SA-Männer in die unmittelbare Nähe der beiden Gebäude kamen, wurden ſie von einem wahren Geſchoßhagel empfangen. Die Kugeln pfiffen uns um die Ohren, Glasſcheiben ſplikterken, Rolläden raſſellen. Wir ſtanden mikten im Feuer. Auf Kommando wurden be'de Gebäude im Stuem genommen. Die von innen verriegelken Türen wurden aufgebrochen, um nach den rolen Mördern zu ſuchen. Sowohl die„Volksſtimme“ wie auch das„Volkshaus“ wurden einer gründlichen Durch⸗ ſuche unkerzogen, wobei immer noch Schüſſe von Seuerüvesfali aus voten Bonzenoalüſten auf heimtehrende Sa⸗Münner xiſtiſchen Führern dieſer ſchärfſten Kampf anjagen. kennen wird, warum wir dieſen de“ zu gewährleiſten. ſerer SA-Leute maßgebend, ſondern vor zu Recht beſtehl. Zwei SS-Männer und ein SA.-Mann erhiellen mehr oder weniger ſchwere Hand⸗ und Fußoer⸗ letungen. Ein bis jeßt noch Unbekannker wurde mit einem Bruſtſchuß und mik einem feſtſtehenden Meſſer noch in der Fauſt aufgefunden und dem Krankenhaus zugeführk. Standartenführer Feit organiſterte ſofort die Beſetzung der beiden Häuſer und ließ die Hakenkreuzfahnen hiſſen. Die nzwi⸗ ſchen von Haupkmann Voßberg alarmierke Beleg⸗ ſchaft der O 6⸗Wache unkernahm nochmals ge- meinſam mit den SaA-Kameraden eine Geſamk⸗ durchſuchung mit'lfe von Scheinwerfern. Leider war auch dieſe ergebnislos. Das iſt das Geſicht der roten Schurken. Feige aus dem Hinberhalk auf heimkehrende Volksge⸗ noſſen zu ſchießen und dann zu kneifen. Schade, daß das Neſt ausgeflogen war. Wir häkten es gerne ausgehoben. Aber es kommk der Tag, wo wir auch dork die geiſtigen Urheber und jüdiſchen Heßer herausholen. Und dann iſt es zu ſpät zu flehen! In jedes Gebäude wurde eine ſhacke Belegſchaft SA und in die„Volksſtimme“ en Polizeikom⸗ mando gelegk. Unter der Führung eines Sturm⸗ führers wurden fämkliche angrenzenden Straßen geräumt, der Verkehr umgeleiket und für den Schutz des anwohnenden Publikums geſorgt. Ein ſtändiger Streifendienſt wurde unterhallen. Am Freitag wurde in der Frühe um 7 Uhr auch die„Volksſtimme“ mit SA belegt. Der geſamke Verkehr wird von Polizel⸗ und SA-Kräften um⸗ gele lel. Unſere SA und Ss(auch einige Amkswalter waren hervorragend beleiligth) hat beweſen, daß ſie allen Sitnakionen voll gewachſen iſt. Der 9. März war ein Ehren ⸗ und Freudenkag der Mannheimer SA. Er wird in Goloͤlektern im den gegenüberliegenden Dächern fielen. Wie durch ein Wunder haklen wir keine Token zu bellagen. Am Sonnkag nachmittag war der Nibelungen⸗ ſgal ſchon lange vor Begenn der Fe'er von einer vielkauſend Köpfe zählenden Trauergemeinde be⸗ ſetzt. Die Feier wurde eingeleitet durch das von Kirchenmuſikdirekkor Arno Landmann darge⸗ bolene Orgelvocſpiel zu dem Choral:„O Haupt voll Blut und Wunden“ von Johann Sebaſtian Bach. Dann ſprach Schauſpieler Karl Reu⸗ mann⸗Hoditz den Prolog:„Ihr ſeid'chk kokl“ von Klara Blüthgen. Darauf folgte Beekhovens Ouverküre zu Goethes Trauerſpel„Egmonk“. Die Leitung des Nationalkheakerorcheſters lag in den Händen des 1. Kapellmeiſters Dr. Cremer, der dieſer„Muſikaliſchen Tragödie“ zu einer äußerſt wirkungsvollen Wiedergabe verhalf. Eine für viele neuart'ge Darbietung waren die beiden folgenden Gedechte(„Die Dankesſchuld“ von Walker Flex und„Sprüche an die Tolen“ von Stefan George), die von einem aus Schülern der Tullarealſchule gebildeten Sprechchor unter der Leitung von Prof. Dr. Okto Uebel zu eindruchsvoller Wiedergabe gelangten. Der Chor„Freiheit die ich meine“ von Karl Groß(in der Emmanuel Faußt'ſchen Bear⸗ beitung) wurde von den vere'nigken Gellert⸗ chören in wohldurchdachter Steigerung und mik außergewöhnlich reiner Inkonakion zu Gehör ge⸗ bracht. In dem folgenden:„Es geht bei gedämpf⸗ ter Trommel Klang“ verſuchte Muſikdirekkor Gel⸗ lert mit Erfolg lautmaleriſche Effekke anzuwenden. Wirkſchaft zuſtatten kommen. Als wichtigſtes Programmſtück(mit Beethovens Gebenket der Toten! Gebüchtnisßeier des vollsbundes Deutjche Kriegsgräberjürſorge im Rofengarten Buch der Mannheimer SaA-Geſchichte verze chnek ſein. Preſſeſtelle der Slandarle 171. Egmont) hörten wir das an gleicher Sielle anläß- lich des Jubiläums der Gellerichöre bereiks ſchon einmal aufge führte„Deulſche Glockenl ed“ von Friedrich Gellect(für Männerchor, Kinderchor, großes Orcheſter, Orgel und Glocken). Die Worke (von Friedrich Hu pp) des Liedes ſind ſchon vor längerer Jeik verfaßl worden; ſie geben inhalllich den Kampf eines geknechlketen Volkes mit dem endlichen Siege der Fre hek, den Aufſtieg aus dem Dunkel zum Licht wieder. Man wird der Kompoſition(in der Friedrich Gellerkem or⸗ cheſtraler Untermalung des poeliſchen Gehalles Aeußerſtes erreicht) angeſichts des Umſchwungs auf allen Gebieten des Lebens ſymboliſche Bedeu⸗ kung zumeſſen. Darauf ſprach Aſſeſſor Fridoln Schinzingei Worte der Weihe. Seine feier⸗ lichen, der Bedeutung des Tages angemeſſenen Ausführungen wurden gekrönk von einer Minule des Gedenkens an alle im Weltkriege Gefallenen, während welcher alle Anweſenden ſich von den Sitzen erhoben und die Orgel feierliche Klänge in⸗ kon erke. Die Feiet wurde beſchloſſen durch das allge⸗ meine Lied„Wir ktreten zum Beken“'t Orcheſter und Orgelbegleitung unker der Leikung von Fried⸗ rich Gellert. Ju der Veranſtalkung waren prominenke Verkreker der Kirchen⸗ und Stladt⸗ behörde erſchienen. Gleichzeitig fand im Muſen⸗ ſaal eine ähnliche Feier ſtakt. H. E. * ſchaften haben wir den Beweis erbracht, daß wir nichk die Vertrekungen der Arbeiterſchaft ſchädi⸗ gen wollen wenn wir auch nach wie vor den mar⸗ Gewerkſchaften den Die Zeit wird kom⸗ men, wo auch die Mannheimer Arbeilerſchaft er⸗ Kampf führen mußten. ſie wird vor allen Dingen erkennen, daß ſie irregeleitek, nur dazu benüßt wurde einigen feigen Bonzen ein Leben in„Schönheit und Wür⸗ Was nun die Beſeßung der„Volksſtimme“ und ihre Nichtwiederfre gabe anbekrifft, ſo waren hier⸗ für nicht nur Sicherheit von Leb und Leben un⸗ allen Dingen die Talſache, daß der„Volksſtimme“ und ihren Redakleuren die inkellektuelle Urheberſchaft an der Verhetzung weiter Volkskreiſe zuzuſchie⸗ ben ſt. Der neue Staat hat die Aufgabe, dies für alle Zukunft zu verhindern und zu unkerb'n⸗ den, weshalb auch die Schließung der Räume der „Volksſtimme“ und die Beſeßung ducch die Polizei Vorarbeiten ſowert gediehen ſind, daß das Ge⸗ Tolengebenkjeier in ber Lutherlirche Die Lukherkirche veranſtaltele als 28. Kirchen⸗ konzerk am Volkskrauerhag eine Tokenfeier, öie unker der muſikaliſchen Le kung des Kirchenmuſik⸗ direkkors Fritz Leonhardt ſtand. Zu den beiden Themen: Enkſagung und Erlöſung hatte man faſt durchweg Erſtaufführungen gewählk. An der Or⸗ gel brachte Herr Leonhardt zum Vorkrag:„Paſſa⸗ gaglia“ von D. Buxtehude, das Choralvorſpiel„Da Zeſus am Kreuze ſtund“ von J. P. Paläſtrina und „Wir danken dir Herr Jeſu Chriſt“ von Z. S. Bach. Beachkliches Können bewies der gemiſchle Chor mit„Komm ſüßer Tod“ von Johannes Seb. Bach,„O lieber Zeſu“ von Z. Pachelbel, ſowie von J. M. Haydn„Der ſterbende Erlöſer“, der Frau⸗ enchor brachke außerdem„Hier bin ich Herr“ vo M. Haupkmann und„Ihr Augen weint“ von K. H. Graun(Aus dem Orakor um„Der Tod Zeſu“) ſehr ſchön zu Gehör. Die Soliſtin Fräulein Elſt Michaelis bot mit ihren Cello⸗Vorkrägen(an der Orgel begle ket von Heern Leonhardh):„Prälu⸗ dium“ von A. Corelli,„Andante cantabile“ von G. Tarlini,„Largo“ v. Marcello und„Andante“ p. K. Reineckhe elnen ganz beſonderen Genuß. Das Konzert war eine Feierſtunde für die auffallend zahlreichen Beſucher. Von der Aannheimer Aabrennbahn Seit der offlziell ausgeſprochenen Genehmigung des Mannheimer Radtrennbahn⸗Baues hak der 4 Bau ſelbſt gewaltige Fortſchritie gemachk. Man iſt bereits bei der Anlegung der zweiten Gerade und auch die Anlegung der zweiten Kurve wird wohl in allernächſter Zeit begonnen werden Können, ſo · daß die Bahn in ihrem Rohzuſtand 14 Tage vor Oſtern ferlig ſein wid. Acht Tage werden für die Belagarbeiten benökigt, ſodaß mit dem erſten wird. Bei dem Training noch vor Oſtern gerechnek gulen Forkſchritt der Bauarbeiken wurde die Ein⸗ 3 we hungsfeier und die Gröffnungsrennen offiziell auf den Oſtermonbag, 17. April, feſtgelegt und an dieſem Tage wird das ſporkliche Ereignis für Mannheim die Einweihung der„Phönix ⸗ Rad⸗ rennbahn“ ſein. Mit der Durchführung der Einwe hungscennen iſt der RAC. Endſpurk 1924 beauftragk, deſſen ſamkprogramm in großen Zügen feſtliegt. Es ſei beute ſchon verraken, daß man weder Mühe noch 3 Koſten ſcheut, um dieſe erſten Radrennen nach einer ſiebenjährigen Zwangspauſe auch wirklich zu emnem ſporklichen Ereignis für Mannheim und ſeine Umgebung werden zu laſſen. Eine Reihe der beſten VoV. Bahnamakeuren aus Süddeulſch⸗ land, Weſtdeukſchland und Beclin werden am Sbart erſcheinen und bei der Stärke der einzelnen Konkurrenzen iſt mit ganz erſtklaſſigen Rennen zu rechnen. 24 Zur Austragung kommt u. a. ein 100⸗Runden⸗ Punktefahren mit 10 Werkungen um das„Gol⸗ dene Rad von Mannheim“, das als Wanderpreis ausgefahren wird. Auch das 1½Stunden⸗Mann⸗ ſchafksfahren mit 6 Werkungen und 255 Wer⸗ kungsſpurbs wird bel einer erſtklaſſigen Beſeßung in ſeiner ſporklichen Auswirkung nichks zu wün⸗ ſchen übrig laſſen. Alles in Allem wird der Oſtermonkag für die Radſportanhänger Mannheims und ſeiner Umge⸗ bung ein denkwürdiger, unvergeßlicher Tag ſein! Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIII 3———5 515 egen alle Parkeigenoſſen, die auf eigene Fauſt irgendwelche Aklionen wird unnachſichllich vorgegangen werden. Bekr. Heyck⸗Abend: Sämlliche nicht verkaufhen Karken ſind umgehend in M1, 2 abzugeben. 4 Kampfbund für deulſche Kultur. Dienskog, 14. März. abends 8 Uhr, Warkburg⸗Hoſpiz(Klubſaal) Mitglederverſomm⸗ lung. Kampfbund des gewerblichen Miktelandes! Am Dienstag bikte ich die Ortsgruppenfachbera⸗ ter und Zunftwarke aus Handwerk, Handel und Gewerbe zu abends.30 Uhr in das Reſtanrant Kullmann, Q 3, 3; zu einer Beſprechung. Behme. Fachſchaft Polizei der As-⸗Beamlenarbeils⸗ gemeinſchaft. Miktwoch, den 15. März, 20.30 Uhr, Weinhaus Hütte, O 3, 4 Mitgliederverſammlung —5 Erſcheinen Pflicht! Redner: Dr. rih. HJ. Gef. 1/171. Tagesbefehl!'itwoch, den 15.Mätrz 1933, abends 19.50 Uhr, Antreken der Gef. 1/171 am Tennisplatz. Uniform! 10 Pfg. mit⸗ bringen. Nicht irgendein Eeflauistrich, sondern nur ng der creme Houson bewirłt Verjüngung rauher und unreiner Hauil die lietemsirku Glättung und 3 5 .¹ ——— Diensiag, 14. März 1933 Auf vielſeitigen Wunſch unſerer Leſer bringen wir nachſſehend den Wortlant des Zwiegeſprächs zwiſchen Dr. Goebbels und dem Reichspreſſechef derz dp Or. Dietrich, das anläßlich der pren ⸗ hiſchen Kömmonalwahlen im Rundfunt übertragen wüſßhe, in An Die Schriftle ung. Dex beiſpielloſe Sieg, den die nationalſo⸗ zialiſtiſche Bewegung am 5. März für das deukſche Volk errungen hat, iſt ihr nicht mü⸗ helos und unverdient in den Schoß gefallen. Dieſer Sieg iſt das Ergebnis eines Jahr⸗ zehnis unerhört harler Arbeit und unermũd · licher nalionaler Volksaufklärung, wie ſie der Nakionalſozialismus in bisher unerreichker Weiſe in den Dienſt der Nation zu ſtellen verſtanden hak. Am 5. März wurde im Reich und in Preußen auf der Ebene der großen Der 12. März wird in Preußen eine nicht minder enlſcheidende Vernichlungsſchlachl ge· gen den in den Gemeinden feſtſißenden Kom⸗ munalmarzismus bringen, der zwar nicht ſo im Scheinwerferlicht der großen Politik ge⸗ ſtanden hat, wie der Marxismus in Reich und Ländern, der aber gerade deshalb, weil er im Verborgenen arbeitete, umſo verderblicher wirken und umſo hemmungsloſer die Steuer⸗ groſchen des arbeitenden Volkes verſchleu⸗ dern konnte. Sie, Herr Dr. Goebbels, als Reichspropagandaleiter der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Vewegung, batten ja auf Ihren Reiſen durchéalle Gaue des Reiches kagtäglich Ge⸗ keſbeten den Pulsſchlag des Volkes unmit⸗ kelbür; zu—13 und abzuhorchen. Sind Sie nicht auch der Meinung, daß— am 12. März bei den Kommunalwahlen das Volk güf noch breiterer Fronk mitgeriſſen wird als dim 5. März, wenn es die ganz ſchonungs⸗ loſe nachle Wahrheil darüber erfährk, wie es in den leßlen 14 Jahren überall in Stadt und Land von den bisherigen marxifliſchen Machl- habern belrogen wurde? Gosbbels: beutel zu ſpüren bekommen hak. Wenn ich einen Ouerſchnitt ziehe durch das, was ich in denletzten Tagen und Wochen landauf, landab in Hörfern und Skädten, in den Induſtrie⸗ zenkren wie in den entlegendſten Landſchaften und Grenzgebieien des Reiches hörte und ſah, dann darf ich feſtſtellen, daß 3. zim Volke eine ungeheure Empörung und Erbilkerung gegen dieſe marxiſtiſchen Dunkelmänner an⸗ geſammelt hat. Gerade die Aermſten der Armen, die breite WMaſſe der am ſchwerſten um ibre Exiſtenz ringenden Volksgenoſſen hat ein ganz beſon⸗ deres Empfinden dafür, wenn man ſein Ver⸗ trauen ſo ſchamlos mißbraucht, wie es der Mäkxismus getan hat. Solange dieſe mar⸗ Biſtiſche Herrſchaft in Reich und Ländern —— konnke dem Volke vieles, ja faſt alles verborgen gehalten werden. Dieſe Zeiten ſind mit her Regierungsübernahme durch das Ka⸗ binett Hitler vorbei. Jetzt liegen die Alen der politiſchen Korruption offen. Jeßt können wir erbärmungslos die dechende Maske her⸗ unkerreißen und dem Volhe die Früchle der marxiſtiſchen Mißwirkſchaft zeigen. Den herr⸗ lichen Aufmarſch des jungen Deutſchland am poliiiſchen Sturmläuken eingeleilet. Am nächſten Sonnkag wird der flam. mende Volkszorn die Marxiſten aus den preußiſchen Kommunen heraus⸗ räuchern. Diekrich: Sie, Herr Dr. Goebbels, konnten ja in Ahrem Kampf um ein deukſches Berlin mehr als irgendein anderer Einblick in den mar⸗ riſtiſchen Korruplionsſumpf der Reichshaupl⸗ ftadt gewinnen. Würden Sie mir ſagen, wel⸗- chen der Ihnen bekannk gewordenen Skandale Sie wohl für den größten Bekrug des Mar⸗ rismus am ſchaffenden Volke halten? Mit dieſer Frage, Herr Dr. Diekrich, brin⸗ die der Marxismus auf dem Gewiſſen hak, iſt einer faſt ſo ſchamlos wie der andere. Alle zeichnen ſich durch die unerhörte Frivaffts aus, mit der die Inkereſſen des Volkes geſchädigt und die nach⸗ novemberlichen Schieberlypen Hand in Hand mitk den beamkeken marxiſti⸗ ſchen Bonzen das werkkäkige Volk lusplünderken und um ſeine Stener⸗ groſchen brachken. Reich insgeſamk um 150 Millionen Goldmark Ferleichkerten, oder die Barmats, Diekrich: Politik eine entſcheidende Schlacht geſchlagen. Sklarek⸗Prozeß niemals völlig durchgeführk hat. Der 150⸗Millionen⸗Fiſchzug brachte dem 1926 anderthalb Jahre Gefängnis ein, nur daß marxiſtiſchen Bonzenkums, bis zum Sturze der lang das Gefängnis ſah. Nur nebenbei er⸗ wähnt ſei der Fall einer bekannken Tänzerin, mark aus der Reichskaſſe ausbezahll be⸗ Hieſe Frage beankworbe ich Ihnen umſo lieber, als ich⸗auf Grund meiner Beobachtun⸗ gen im Volk weiß, wie ſehr das Volk gerade die marxiſtiſche Mißwirtſchaft in den Kommu⸗ nen am eigenen Leibe und am eigenen Geld·-· 5. März hat die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung mit Freiheitsfenern und dem großen gen Sie mich in einige Verlegenheik, denn un⸗ ter den Tauſenden von Korruptionsſkandalen, ſpielloſen Standale der vergangenen Jahre ins Gedächknis zurückzurufen. Jedem Deut⸗ ſchen haben ſie ſich in die Seele gebrannt, die Namen dieſer Nutznießer des Novemberver⸗ brechens: die fünf Brüder Sklarek, die das die es auf nur 50 Millionen gebracht haben. Es iſt ja bekannk, welche Peſtbeule der Spꝰ⸗Bonzen⸗ mik dem Fall Sklarek aufgeſtochen wurde. 45 Gewiß, dieſe Fälle ſind dem Namen nach heuke jedem Kinde in Deulſchland bekannt, aber die Dummen werden nicht alle, und die Goebbels: Sektgelagen betranken und ſich auch ſonſt marxiſtiſchen Nachläufer haben Wachs in den Ohren. Für ſie muß man die Wahrheit mit Die prominenteiten Säulen der Sollolbemolra le kebörien ja don ſeher zu den mlümften Freunden ſener Großichleber, don denen lie nch Sl. Poſaunen blaſen. Mokive und Hintergründe ſind vielen heute noch nicht klar geworden. Sie wiſſen, daß es im Etak der Sklareks die geheimnisvollen Konten für noch geheim · nisvollere Männer gab, die ſich nachher als Stadtbankräte, Stadträte, Skadtbankdirekko⸗ ren und Oberrechnungsräte enkpuppten. Man gefunden habe. fand auch kommuniſtiſche Stadträte in dieſer korrupten Geſellſchaft, die in ihren Wahlver⸗ ſammiungen Brandreden gegen den Kapilalis⸗ mus und ſeine Schleppenkräger hiellen, die aber, wenn ſie unter ſich, das heißt, mit den Sklareks waren, zur Jagd fuhren, ſich bei von den Freuden dieſer Welt nicht zurückzo⸗ bergeſchenke. Velze. Anzüge und Urlaubsreien ſchenken leßen So iſt es kein Wunder, daß wir im Kreiſe der fünf oſtgaliziſchen Sklarekbrüder die Elite des marxiſtiſchen Führertums entdecklen, und es wird klar, warum man bis heute den einen der fünf Brüder Sklarek im Jahre er, ſelbſtverſtändlich wieder mit Hilfe des Brüning⸗Regierung auch nicht eine Stunde die für jedes Aufkreken vor den marxiſtiſchen Freunden der Gebrüder Sklarek 1000 Reichs⸗ kam, worüber der Reichsbeamte Sonnenfeld korrekk unker dem Konto„Belriebsſpeſen“ quittierke. Aus dem duflenden Skrauß der marxiſtiſchen Korruptionsſkandale iſt das nur eine kleine Blükenleſe. Leider haben viele deukſche Volksge⸗ noſſen dieſe unerhörken Durchſteche· reien der rolen„Volksbeglücker“ ſchon wieder vergeſſen. Vielleicht können Sie, Herr Dr. Diekrich, an Hand der zahlloſen Fälle, die gerade die Preſfe in den leßhten Jahren aufgedeckt hat, zu dieſer nühlichen Gedächtnisauffriſchung ein wenig beitragen? Dietrich: Wenn ich der Wahrheit und der öffent⸗ lichen Sauberkeit damit dienen kann, will ich das niedliche Bild der marxiſtiſchen Luder· wirkſchaft, das Sie ſoeben zeichneken, gern abrunden. Sie erinnern ſich doch noch an den zuden Parvus⸗Helphand, der einer der übeiſten Schieber und„Wohltäter“ der marxiſtiſchen Bonzen geweſen iſt, die in der Nachkriegszeit in Deukſchland herumgelaufen ſind. Er war es, der für ſeine marxiſtiſchen Freunde das berüchtigte Schloß auf der Inſel Schwanenwerder kaufke, das bald zur klaſſi⸗ ſchen Großlaſterſtätte des marxiſtiſchen Bon⸗ zenkums wurde. Allerdings, der Schwanen⸗ billig. Der ſozialdemokraliſchen„Münchener Poſt“ mußle er mit 250 000 Mark, dem Stultgarker Spoꝰ⸗Parkeiverlag mik 100 000 Mark und dem marxiſti⸗ ſchen Orksverein in Flensburg mit 10 000 Kronen unker die Arme grei⸗ 10 000 Mark, von den Geldern, die durch die Hände der marziſtiſchen Genoſſen perſönlich geglitten ſind, gar nicht zu reden. Auch der Bauer verwickelk war, in all ſeinen erſchreckenden Einzelheilen be⸗ kannk. Denken Sie nur an die Schiebungen der ſächſiſchen Genoſſen, durch die Barmak 70 Millionen erbeukeke. Erinnern Sie ſich dar⸗ an, wie die Zenkrumszierde Hirkſiefer Suedekum, der ſich von ſeinem eigenen Miniſterium das Schloß Glienicke miekete, zu einem Miekzins, der ſelbſt ſeinen Genoſſen nicht ganz geheuer vorkam. Niemals wird es den marxiſtiſchen Herren Miniſtern vergeſſen werden, wie ſie in ihren Aemktern mit dem Gelde des Volkes umgingen, ſich Dienſtwoh⸗ nungen leiſteten, die die runde Summe von 45 000 Mark gekoſtek haben. Dienſtaukos von 30 000 Mark, Wohnungsreparaturen in Höhe von 100 000 Mark, waren bei ihnen keine Selkenheik. Die finanziellen und moraliſchen Fol⸗ gen, die dieſes Treiben der Sozialde⸗ mokraten in den deulſchen Kommu⸗ nen angerichket hal, brauche ich Ihnen Sie brauchen ſich nur die Kette der bei⸗ ſich der Meineid⸗Genoſſe Brolat von den Sklareks ſchenken ließ, von denen jedes ein⸗ marxiſtiſche Urheber man nur als Verbrecher werder Freundeskreis war für ihn nicht ganz [Dietrich: Mag ſein, aber immerhin muß doch die fen. Die Jüdin Elſe Lasker⸗Schueler erhielt Barmat⸗Fall, in den ſogar der Reichskanzler und bei dem andere prominente Marxiſten einen Meineid nach dem anderen ſchworen, iſt ja heule kaum noch „arbeitete“ oder der preußiſche Finanzminiſter Goebbels: Angeſichts dieſer haarſträubenden Dinge genierk man ſich ja faſt, von den Shandalaffůy-..———— Hier nur ein paar Beiſpiele für Tauſende gleicher Atk. hal n xiſtiſche Bauhütte, welche Arbeiten für die Stadt auszuführen hakte, durch Einreichung ren des Herrn Böß und ſeinen Pelzen zu ſprechen, oder von den ſeidenen Hemden, die zelne 70 Mark gekoſtet hat. Das Ganze iſt das Spiegelbild einer inneren Fäulnis, deren am Volke bezeichnen kann. Bedenken Sie, daß dazu noch die zahlloſen Skandale, Unker⸗ ſchlagungen, Schiebungen und Betrügereien der kleineren Bonzen kommen, überall im Deukſchen Reich, in den Stadtverwalkungen in den Kommunen, bei Wohnungsbau, bei den Krankenkaſſen und allen nur möglichen, die⸗ ken. 2 5 Es wird vielleichl Jahrzehnle dauern, bis einmal alle dieſe Dinge überhaupt ſen Leuken ausgelieferten öffentlichen Anſtal⸗ fiern? Goebbels: Die marxiſtiſchen Bonzen halten es alſo mit dem Sprichwork: doppelk genäht hält beſſeenn Dietrich: ſogar für Humor, wenn auch nur für billeren Goebbels: Erzãhlen Sie! Dietrich: Da hat ſich zum Beiſpiel in Frankfurk a. Main, der aus Mannheim zugewanderte Jude Dr. Landmann, der immer noch Oberbürgermeiſter der alten Kaiſerſtadt iſt, die Fürſtenloge des Opernhauſes für ſich und ſeine Verwandkſchaft umbanen laſſen. Goebbels: Er iſt ſicher ein Freund und Förderer der ſchönen Künſte und fühlte ſich vielleicht in ſprüchen genügte, nicht wohl. Takſache einigermaßen verwundern, daß er ſich bei der Neugeſtalkung auch eine Privat ⸗ ioilette für höchſtperſönliche Bedürfniſſe und nur für ihn ganz allein beſtimmk für kauſende von Mark einbauen ließ. Goebbels: ſich. Der Mann ſcheint nicht ganz richtig auf dem Poſten zu ſein. Dietrich: Das iſt ſchon lange die Meinung in gian noch ze Scherze geleiſtek. Einen prunkvollen und Abermil vergendek wi⸗ en. 5 55 Goebbels: Dann ſind wenigſtens ein paar Marxiſten geſund geworden. n dei —Brückeneinweihung geladen. 5 Gortſetzung folgt) 235 durch die Krankenkaſſe Auch ein Vorteil. Dietrich: Ferner ließ man durch den marxiſtiſchen Stadtbaurak Dr. May für Millionen und Abermillionen Siedlungshäuſer errichten, die heute leer ſtehen und verfallen, da ſie nicht einmal den einfachſten ge ⸗ ſundheillichen Anſprüchen genügen Herr May iſt heuke Referenk für das Sied⸗ wohl nicht zu ſchildern. enkdeckt und klargeſtellt worden ſind. potemzinſchen Pörfer bauen. Auf Koſten des Vollies ſorgten ſie dabei Millionenbauken, dem alten Rahmen, der Jahrzehnte allen An⸗ ſoGoebbelss Hoffenklich krug er den Schlüſſel immer bei rankenkaſſenpa⸗ 4 lafl zum Beiſpiel, bei dem Millionen fauf Koſten der Sladt„nur“ 3 426 und die Mielen unerſchwinglich ſind. is zonve mach iftiſche Kommunaivolttit Diekrich: Ich kann Ihnen dazu ſagen, daß ich gerade auf den großen Fahrken und Deutſchlandflü. gen, auf denen ich unſeren Führer Adolf Hitler begleiten durfte, abſeits von den ſ⸗ genannten großen Skandalen, ſtapelweiſe Anklagemalerial gegen den Marxismus kleines Moſaik zuſammenſtellen? JDielrich „Soweit die Zeit reicht, recht gern. Ueber all in Stadt und Land haben wir gelehrige marxiſtiſche Schüler dieſer Korrupkionsprofeſ- ſoren Sklarek und Barmak gefunden. zahler mil vollen Händen vergendel. So hat in Solingen die mar⸗ doppeller Rechnungen ſowie Verwendung ſchlechter Banſtoffe die Skadk um Jehnkau · ſende bekrogen. Bei Straßenbauken wurde u. a. die überraſchende Feſtſtellung gemacht, daß ſtatt der durch die Bauhütte berechneten ſieben ſtarken Papplagedeche nur eine ſolche von fünf Zenkimeler Skärke auf · gelegl worden war. W— Goebbelss Und das ſicher auf hunderke von Kilome Di etr ich: Jawohl. und dann wusden die Kemnungen noch oben⸗ öein doppeit eingerennnet Goebbels: Da gebork er auch bin. Da ſoll et ſeine 125 S Gas Sie haben techt, Herr Dr. Goebbels, alies, Vor einigen Tagen waren wir im ſchãftsführer die Wirkſchaft um Mil⸗ oder Stadtbäder, Markkhallen oder Wohl⸗ oder marxiſtiſche Volkshäuſer ſind. 53 Aber ich bikte Sie, Volkshaus, ein Haus der ſozialdemokrakiſchen Partei, ein völlig privakes Unkernehmen, mit der Skadi zu kun? Diekrich: in Dortmund das Unkernehmen durch ſchlechte G⸗ hen ein. Vauptjchriltielier Ur. W. darermann W. Ratzel Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 18—19 Uhr. lungsweſen in Moskan. Druckerei Winter Heidelberg. 4 zm Rahmen dieſer kurzen alben Stunde kann ich alles das aber nichh einmal erwähnen. Goebbels: Wollen Sie uns nichk wenigſtens ein ganz Ueberall wurde das Geld der Skeuer · 3 was die marxiſtiſchen Machthaber aufbauten, ſind potemkinſche Dörfer. In ſeder Stadt ha⸗ die gleiche unfähige Mißwirtſchaft Ierlebt. IInduſtriegebiel, und auch hier haben die kraliſchen Banhükien durch korrupre Mißwirtſchaft ihrer marxiſtiſchen Ge⸗. ſozialdemo · Auch im Induſtriegebiet unzweckmäßige ob es nun Krankenkaſſen fahrtsämter, ob es Jugendämter, Stadkthäuſer was hat denn ein Eigentlich nichts, aber für das Volkshaus übernahm der marxiſliſche Magiſtral die Bürgſchaft und ſprang, nachdem ſchäfisführung mehrmals pleile wurde, 5 immer und immer wieder mit Darle. Jeßt ſind 200 000 Mark für die Stadt end ⸗ güllig verloren, da das Volkshaus in Kon- kurs gegangen iſt. Da fällt mir auch ein ſauberer Skandalfall aus Köln ein. Bei der Einweihung der Köln-Mühlheimer Brüche, die ein 6⸗Millionen⸗Defizik brachte, waren Gäſte zur Veranmwortlich für Innenpoltit: Dr. W. Hattermann: u. Außen. volit-1, Feuilleton und Moman B Seeger⸗Kelbe: ü Badiſche UBp kititt Gememdepolitii Bewegungstei unt„Stadr Mann em. u unpolitiſche Nachrichten„Stad Heidelbery“ und Sport: Ueberle; für An⸗eigen Heidelberg: Hammer fü. Anzeigen Mannheim K. Ott Sämtliche in Hesdelberg(W Ratzel/ Ott in Maur Sũdweſ dem He grundſã keinen ter Ben unfrucht „Wirtſckh nehmen über de und ein ziehung entrüſte miegend lernen ſchreiben ſcher In Jnfi Induf ße eri fuhr a bekanr überge Fabril zenzen lich ge nus d tereſſe. Newyr Intere te zah anch v gerade eſſe fũ tionsre Geſellf amerik daß ſie trieb: neuen bei ſie daß ih. und de zur Be len hal entſpre Umſcha In der weſtdͤeutſ einem de glieder n „Die den Ve te von ihr u. deutſche Ausfal politik ſtens z zenzen Was bem wagarn aenanan Berline Berlin, 1? verliehen h. ſehen. Nac noch einma glauht man tiſchen zum geſtrige Au von Ruhe ordentlich g rika wirkten hen heute z geöffnet. 2 kulation wi hauptſãchlich grund ſtand halben Miſ 4, Berlin⸗K Aufwärtsben erreichten S ten den Kn Proz. höher Die Umſätze Grenzen. 3 wenig verän lei Abſichten einer Reviſit tuelle Tarife Geſchäftsertr allein der A der Regierut Ausgleich ſch Prozent höh 2½, Berger 3, Mannesn 2, Schubert Plus⸗Plus⸗ mehyer um 2 Waſſerwerke nachdem die Reichswirtſche cher. Altbeſt Am Valut rade flü- han⸗ uußen e BW emiꝰ nmt Beigen ditm Uhr. Dienstag, 14. März 1388 Gabotage Maunheim, 13. März. Daß der Verband Sübdweſtdeutſcher Induſtrieller, Mannheim, von dem Heraufziehen einer neuen Epoche mit grundſätzlich anderer Wirtſchaftsauffaſſung noch keinen Hauch verſpürte, ſtellt er ab und zu un⸗ ter Beweis. Wir wollen es den in einer heute unfruchtbar gewordenen Ideenwelt erzogenen „Wirtſchaftsſührern“ auch beſtimmt nicht übel nehmen, wenn ſie ſich auf ihren Tagungen über das Aufkommen eines ſozialen Geiſtes und einer anderen Auffaſſung von den Be⸗ ziehungen zwiſchen Volk, Staat und Wirtſchaft entrüſten. Wir glauben auch, daß der über⸗ miegende Teil dieſer Männer nicht mehr um⸗ lernen kann. Dagegen aber müſſen wir uns mit Enutſchie⸗ denheit wehren, daß ans dieſem liberal⸗kapi⸗ taliſtiſchen Geiſte heraus, in dem die große Maſſe des hentigen Unternehmertums noch be⸗ fangen iſt, Maßnahmen geboren werden, die dem Intereſſe einer kommenden National⸗ wirtſchaft widerſprechen. Das iſt z. B. der Fall wenn in dem Rund⸗ ſchreiben Nr. 855 des Verbandes Südweſtdͤent⸗ ſcher Induſtrieller folgendes zu leſen iſt: Unterbringung deutſcher Fabrikationsrechte A in USA. Inſfolge der in letzter Zeit von faſt allen Induſtrie⸗Staaten in immer ſtärkerem Ma⸗ ße errichteten Zollſchranken gegen die Ein⸗ fuhr ausländiſcher Induſtrie⸗Erzeugniſſe ſind bekanntlich zahlreiche deutſche Firmen dazu übergegangen, an Stelle des Exportes ihrer Fabrikate in den betreffenden Ländern Li⸗ zenzen für die Herſtellung ihrer patentrecht⸗ lich geſchützten Erzengniſſe zu vergeben. Wie uns die Aktiengeſellſchaft für Amerika⸗In⸗ tereſſen Berlin NW. 7 mitteilt, hat ihre Newyorker Tochtergeſellſchaft die Amerika⸗ Intereſſen, Inc, während der letzten Mona⸗ te zahlreiche Beweiſe dafür erhalten, daß anuch von ſeiten der amerikaniſchen Induſtrie gerabe jetzt ein ungewöhnlich ſtarkes Inter⸗ eſſe für den Erwerb von deutſchen Fabrika⸗ tionsrechten beſteht. Es iſt der genannten Geſellſchaft von großen und angeſehenen amerikaniſchen Firmen mitgeteilt worden, daß ſie gern die Fabrikation und den Ver⸗ trieb von in ihren Rahmen hineinpaſſenden nenen Erzengniſſen aufnehmen möchten, wo⸗ bei ſie insbeſondere auch darauf hinweiſen, daß ihnen abgeſehen von dem Maſchinenpark und dem Perſonal das erforderliche Kapital zur Verfügung ſtehe, und in zahlreichen Fäl⸗ len haben ſie die Geſellſchaft beauftragt, nach entſprechenden Erzengniſſen in Denutſchland Umſchan zu halten. In dem Rundſchreiben des Verbandes Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller heißt es dann mit einem deutlichen Wink an die Verbandsmit⸗ glieder weiter: „Dieſe Mitteilung über die Situation in den Vereinigten Staaten von Amerika dürf⸗ te von beſonderem Intereſſe ſein, da ſich aus ihr u. U. eine verſtärkte Möglichkeit für die deutſche Wirtſchaft ergibt, den Einnahmen⸗ Ausfall aus den durch die derzeitige Zoll⸗ politik geſchrumpften Exportmärkten wenig⸗ ſtens zum Teil durch die Vergebung von Li⸗ zenzen auf ihre Schutzrechte auszugleichen“. Was beweiſt nun dieſes Runoͤſchreiben? Sahten und Berliner Bõrſe Berlin, 13. März. Große Kaufaufträge des Publikum⸗ verliehen heute der Börſe wieder ein ſehr feſtes Aus⸗ ſehen. Nachdem in den geſtrigen Wahlen der Regierung noch einmal das Vertrauen ausgeſprochen worden ziſt, glaubt man nunmehr, daß die Aktivität mehr vom poli⸗ tiſchen zum wirtſchaftlichen Gebiet übergehen wird. Der geſtrige Aufruf des Reichskanzlers zur Wiederherſtellung von Ruhe und Sicherheit hinterließ überall einen außer⸗ ordentlich guten Eindruck. Auch die Nachrichten aus Ame⸗ rila wirkten befeſtigend. Die amerikaniſchen Banken ha⸗ ben heute zu einem erheblichen Teil wieder ihre Schalter geöffnet. Das Intereſſe des Publikums, dem ſich die Spe⸗ kulation wieder mit Rückkäufen anſchloß, erſtreckte ſich hauptſächlich wieder auf Stammſachwerte. Im Vorder⸗ grund ſtand Farbenaktie, die bei einem Umſatz von einer halben Million 4 Proz. gewannen. Aufbauwerte, BMW. 4, Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke plus 5, konnten ihre Aufwärtsbewegung wieder fortſetzen. Am Kaliaktienmarki erreichten Salzbetfurth mit einer Steigerung von 7 Punk⸗ ten den Kurs von 200. Kali Aſchersleben wurden 57 Pros. höher gerechnet, ohne daß ein Kurs zuſtande kam. Die Umſätze in beiden Papieren hielten ſich aber in engen Grenzen. Die am Samstag offerierten Tarifwerte waken wenig verändert, teilweiſe aber erholt. Es lägen leiner⸗ lei Abſichten, das Tarifweſen des Strom⸗ und Gasbezugs einer Reviſion zu unterziehen. Auch muß ſich eine even⸗ tuelle Tarifermäßigung nicht unbedingt hemmend auf die Geſchäftserträgniſſe der Geſellſchaften auswirken. Schon allein der Auftriehb, den das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung der Geſamtwirtſchaft gibt, könnte hier einen Ausgleich ſchaffen. Im allgemeinen waren die Kurſe—2 Prozent höher. Von Spezialitäten gewannen Reichsbank 2½, Berger 3, Contigummi 430, Eifenbahnverkehrsmittel 3, Mannesmann 2, Weſteregeln 5, Siemens 5, Schultheiß 2 Schubert u. Salzer 4, Tietz(plus 3½) erſchienen mit Plus⸗Plus⸗ Zeichen. Von Tarifwerten erholten ſich Lah⸗ meter um 2, Deſſauer Gas 2, Elektriſche Lieferungen 23ʃ. Waſſerwerke Gelſenkirchen 270. Renten lagen ruhiger, aber nachdem die Mißverſtändniſſe über die Ausführungen des Reichswirtſchaftsminiſters beſeitigt ſind, wieder freundli⸗ Es beweiſt zunächſt das Eine, daß das Aus⸗ laud ohne die deutſchen Erzenugniſſe überhanpt nicht auskommen kann, denn es wird im Ernſt niemand behanupten wollen, daß amerikaniſche Fabriken bereit wären, Lizenzen deutſcher Pa⸗ tente zu erwerben, falls das amerikaniſche Käu⸗ ferpublikum bereit wäre, auf dieſe bisher in Deutſchland hergeſtellten Waren zu verzichten. Unter dieſen Umſtänden iſt es geradezu ſkan⸗ dalös, wenn deutſche Kreiſe für eine Verge⸗ bung von Fabrikationsrechten an das Ausland Stimmung machen. Sind dieſe Lizenzen erſt erteilt, dann wird auch der geringe Export, den wir heute— eben um der Güte unſerer Erzeugniſſe willen— haben, vollends gänzlich aufhören. Dann wird auch der letzte Arbei⸗ ter, der heute noch in unſerer Exportinduſtrie ſteckt, auf die Straße fliegen. Wenn das Ausland deutſche Artikel braucht, die es nicht ſelbſt herſtellen kann, ſo müſſen und werden die Ausländer bei ihren eigenen Regierungen dafür ſorgen, daß ihr Import erleichtert wird. Die Empfehlung deutſcher Fabrikationsrechte an ausländiſche Firmen zu vergeben iſt der Berlin, 13. März. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: „Mit Wirkung vom 1. April d. J. ſollen Hauszinsſtener und ſtaatlicher Zuſchlag zur Grundvermögensſtener in Fällen, in denen der Ertrag des Grnundſtückes ſtark herabgeſunken iſt, bis auf einen geringen Betrag ermäßigt werden, bei einer Ertragsminderung um zwei Drittel ſogar ganz fortfallen. „Bei der Grundvermögensſteuer ſelbſt(alſo dem ſtaatlichen Grundbetrag) wird die Steuer er⸗ mäßigt nicht bloß, wie bisher, wenn Räume minderung auf ſonſtigen Gründen beruht, ins⸗ beſondere, wenn die geſetzliche Miete vermin⸗ dert werden mußte oder der eigene gewerbliche Betrieb des Grundeigentümers eingeſchränkt worden iſt. Für die gemeindlichen Zuſchläge gilt das gleiche. Die Feſtſtellung der Betriebs⸗ einſchränkung bei Hotels und Beherbergungs⸗ betrieben in Kur⸗ und Badeorten(Saiſon⸗ betriebe) erfolgt auf Grund vereinfachter Vor⸗ ſchriften. Der ſchwierigen Lage der Wohnungs⸗ neubanten wird beſonders gedacht. Sie wird zur Zeit nur durch Gemeindezuſchläge zur Grundpermögensſteuer belaſtet. Auf die Ge⸗ meinden wird eingewirkt, die für die übrigen Wohngebänude aufgeſtellten Grundſätze auch bei den Nenbauten anzuwenden. Es iſt zu hoffen, daß dieſe ſtarken Erleichte⸗ krungen dazu beitragen werden, den bedrängten Hauseigentümern das Durchhalten zu ermüg⸗ cher. Altbeſtt plus, Neubeſitz plus 15 Pfg. Am Valutenmarkt waren Dollarkurſe noch nicht zu hö⸗ lichen. ren, da man die Newyorker Notizen abwartet. Die von Genf für die amerikaniſche Valute iſt aber feſt. Pfunde und Mark waren wenig verändert. Die Mark in BZürich 122,30—70. Am Geldmarkt machte ſich der Medio bemerk⸗ bar. Tagesgeld erforderte 4½. Berlĩner Devilen vom 13. März Geld Brief Geid Brief Buen.-Air..823].827f[talien 21 431 21.47 Kanada.506f 3 514/Jugoslavienf.554.566 Konstantin.008½ 2 012 Kowno 41 86/ 41.94 Japan.919.9210Kopenhagenf 64 59 64.71 Kairo 14.86 14 900Lissabon 13 18 13 20 London 14.48] 14. 520slO 74.14 74 32 Newyork.146] 4 154/Paris 16.56 16.60 Rio do Jau.] 0 239.2410Prag—— Uruquay.648].652 Island 65 43] 65.57 AmsterdamfI169.65f170 02Riga 77 67 77.83 Athen.363] 2 367]Schweiz 81 39 81 55 Brüssel 58.74 58 86/Sofia.047.053 Bukarest J2.488.492 Spanien 35 06/ 35.14 Budapest—— Ztockholm 76 62 76.78 Danzig 82 37 82.53.Reval 110.59110.81 Helsingfors].424].436Wien 48 45 48.55 Berliner Metalle Berlin, 13. März. Elektrolhttupfer prompt cit Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dit. Elektrolytkupfernotig 49.50). Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Prei⸗ ſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lie⸗ ferung und Bezahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis MANVDl ◻ ο ierschafr der deutſchen Ranonalwirtſchaft Großorganiſation zur Verſchacherung deutſcher Ratente! typiſche Ausfluß jener liberaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung, die keine Bindungen an ihr Volk anerkennen will, bei der, um es kurz zu ſagen, der Eigennuntz vor dem Gemeinnnutz geht. Dagegen proteſtieren wir Nationalſozialiſten auf das Entſchiedenſte. Wir anerkennen zwar das Recht des Ein⸗ zelnen auf ſeine Erfindung, zugleich aber le⸗ gen wir ihm auch die Verpflichtung auf, die Verwertung im eigenen Lande vorzunehmen, damit ſie dem ganzen Volk zugut kommt. Die Erfindͤung eines Einzelnen reſultiert immer aus dem Wiſſen und Können der Generatio⸗ nen vor ihm, die Auswertung ſolcher Erfin⸗ dungen wäre unmöglich ohne die Tüchtigkeit des ganzen Volkes. Deshalb empfinden wir das, was heut«— ſcheinbar in großem Maßſtabe— orga: iert werden ſoll, die Auslieferung deutſcher Pa⸗ tente an das Ausland, als eine— vielleicht unbewußte— Sabotage einer kommenden deut⸗ ſchen Nationalwirtſchaft. Wir werden dieſe volksſchädigenden Beſtrebungen im Auge be⸗ halten und uns mit allen Mitteln dagegen SGCtlkeuerliche Erleichterung für den bebauten Grundbeſitz Ein withtiger Erlaß des vr eußiſchen Finanzminiſters leer ſtehen, ſondern auch, wenn die Ertrags⸗ 22.25 G, 23.25 Br.; Jan. 22.5 G, 23.5 Br.; Febr. 22.5 Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 8 bis 99 Prog. ſtelle Magdeburg);(innerhalb 10 Tagen), Tendenz; ruhig. Märs.10 bis.80; April.10—485; Mai.20—.05. wehren. HZen cãgłicle VMtocl aꝑtalla al acltax Rroviſionsermäßigung Mit Wirkung vom 10. März an wird die Propiſion für die zentralen Liquiditätskredite der Sparkaſſen(Sparkaſſenakzepte) um ½ 27 ermäßigt. Sie beträgt nunmehr im Höchſtfalle 1%, die zu gleichen Teilen auf die Akzept⸗ bank und die Girozentralen einſchließlich der Deutſchen Girozentrale entfallen. Leichte Steigerung des Großhandels⸗ inder Die vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 8. März berechnete Indexziffer der Großhan⸗ delspreiſe ſtellt ſich auf 91.5(1913— 100). Sie iſt gegenüber der Vorwoche(91.1) um.4 7 ge⸗ ſtiegen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 83.7(.3), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 87.0(-.3 25) und induſtrielle Fertigwaren 111.7(—.2 25). Unberünderte Deviſenhöchſtbeträge Der Reichswirxtſchaftsminiſter hat angeord⸗ net, daß der Grundbetrag der allgemeinen Ge⸗ nehmigungen für die Wareneinfuhr im Monat April 1933 nur bis zur Höhe von 50 77 in An⸗ ſpruch genommen werden darf. Das gleiche gilt für den Grundͤbetrag der Ausländern und Saarländern erteilten allgemeinen Genehmi⸗ 350 RM. Antimon Regulus 39—41 R. Feinſilber 1 Kg. fein 39.25—42.75 RM. Berlin, 13. März.(Funkſpruch). Metallterminnotierun⸗ gen. Kupfer: März 41 bez., 40.75 G, 41.75 Br.;: April 41 G, 41.75 Br.; Mai 41.25 G, 41.75 Br.; Juni 41.25 G, 42 Br.; Juli 41.5 G, 42 Br.; Aug, 42 bez., 42 G. 42.25 Br.: Sept. 42 G, 42.25 Br; Okt. 42.25 bez., 42.25 G, 42.75 Br.: Nov. 42.75 bez., 42.75 G, 43 Br.; Dezz. 42.75 G, 43.25 Br.; Jan. 43 G, 43.5 Br.; Febr. 43.25 u. 43.5 bez., 43.25 G, 43.5 Br.; Tendenz: feſter. Blei: Märs 15.5 G, 16 Br.: April 15.5 G, 16 Br.: Mai 15.5 G, 16 Br.; Juni 15.75 G, 16 Br.: Juli 16 G, 16.25 Br.; Aug. 16 G, 16.5 Br.; Okt. 16 G, 17 Br.; Nob. 16 G, 17 Br.; Dez. 16.25 G, 17.25 Br.; Jan. 16.25 G, 17.75 Br.; Febr. 16.5 G, 18 Br.; Tendenz: ſtetig. Zin k: März 20.75 G, 21.25 Br.; April 21 bez., 21 G, 21 Br.; Mai 21 G, 21.5 Br.; Juni 21.25 G, 21.75 Br.; Juli 21.5 G, 22 Br.; Aug. 21.75 G, 22.5 Br.; Sept. 22 G, 22.75 Br.; Okt. 22 G, 2à Br.; Nov. 22.25 G, 23.25 Br.; Dez. G, 23.5 Br.; Tendenz: befeſtigt. Berliner Produtenbirſe Berlin, 13. März. Weizen, märk. 198—200, März bis 211.5: Mai 214.—214; Tendenz: ruhig. Roggen, märk. 155—57; März 168—68; Mai 172.—172; Tendenz: ruhig. Braugerſte 172—180; Futtergerſte 163—171; Tendenz: ruhig. Hafer, märk. 126—129; März:—; Mai—: Ten⸗ denz: ruhig. Weizenmehl 23.—27.25; Tendenz: behauptet. Roggenmehl 21—22.85; Tendenz: behauptet. Weizenkleie .75—9;— ruhig. Roggenkleie.75—9; Tendenz: ruhig. Viktoria⸗Erbſen 21—24; Speiſeerbfen 19—21; Fut⸗ tererbſen 12—14; Peluſchken 12—13.5; Ackerbohnen 12 bis 14.5; Wicken 13.—14.5; Lupinen, blau.—10; gelb 11.5 bis 12.75; Seradella neu 17—23; Leinkuchen 10,8; Erd⸗ nußkuchen 10.7: Erdnußkuchenmehl 10.5; Trockenſchnitzel 8,7; Extrah. Sohabohnenſchrot.—.5; dto. 10.3. Magdeburger Zuckernofierung Magdeburg, 13. März.(Weißzucker, einſchl. Sack und gungen nach Abſchnitt III Nr.—8 der ge⸗ nannten Richtlinien. eine Entjthllezung der Sauptgemeip ſchaft des Einzelhandels gegen das zugabewejen Der Vorſtand der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels hat in ſeiner Sitzung am 8. März einſtimmig folgende Entſchließung gefaßt: Die von uns ſchon unendlich oft ge⸗ rügte Entwicklung des Zugabeweſens läßt die Beſeitigung der Mißſtände auf dieſem Gebiet immer dringender erſcheinen. Ueber die Be⸗ ſeitigung der Ziffer e des 8 1 Abſ. 2 beſteht nunmehr bei der geſamten Wirtſchaft, mit Aus⸗ nahme bei der zugabeherſtellenden Induſtrie, überall Einmütigkeit. Die vom Hauptausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages empfohlene Ueberprüfung der Ziffer a hat beim Einzelhandel bei ernſter Nachprüfung ergeben, daß dieſe Beſtimmungen bislang Mißſtände nicht gezeigt haben, weshalb zur Aenderung hier kein Anlaß vorliegt.— Die Reichsregie⸗ rung wird demgemäß gebeten, durch Streichung der Ziffer e§ 1 Abſ. 2 ohne ſonſtige Aende⸗ dem Wege der Notverordnung die bisherige ſchließen. Richtlinien für die Eoniieruna von hühnerweizen Die Deutſche Getreide⸗Handels⸗Geſellſchaft veröffentlicht jetzt die Richtlinien für die Eoni⸗ Mannheim eine Eoniſierſtelle zu errichten. Der beninduſtrie Frankfurt a. M. ſelbſt zu beſorgen. 25 Gramm ſalzfreien Eoſins auf 750 Cem. Waſſer Verwendung finden. Die Koſten der Eoniſierung müſſen vorher zwiſchen dem An⸗ tragſteller und der Eoniſierungsſtelle verein⸗ bart werden. Die Koſten ſind von dem Antrag⸗ ſteller zu tragen. Vom Gtickſtoffmarkk dert durch die ausgeprägt winterliche Witte⸗ rung— konnte ſich erſt gegen Ende des Mo⸗ nats ſtärker entwickeln. Der Geſamtabſatz in der Zeit vom Beginn des Düngejahres bis Ende Februar überſteigt denfenigen des glei⸗ chen Zeitraums des Vorjahres. Die Preiſe in den Monaten Februar⸗März Juni ſtellen ſich wie folngtt Schwefelſ. Ammoniak Februar RM. 0,76; März—Juni RM. 076; Kalkammon Febhruar RM. 0,74; März—Juni RM. 0,74; Ammonful⸗ fatſalpeter(Leuna⸗Montan) Februar RM. 0,825; März—Juni RM. 0,825; Kalkammon⸗ ſalpeter 16 Februar RM. 0,86; März—JInni RM. 0,86; Kalkammonſalpeter DAVs. Fe⸗ bruar RM. 0,86 März—Juni RM. 0,86; Kali⸗ ammonſalpeter Febrnar RM. 0,84; März Juni RM. 0,84; Harnſtoff BASc. Februar RM. 0,91; März—Juni RM. 0,91; Kalkſtick⸗ ſtoff Februar RM. 0,77; März—Juni RM.. 0,77; Kalkſalpeter 16 Februar RM. 0,97; 1 Kg. Stickſtoff. März—Zuni RM. 23,34; Nitrophoska 16 1 Nitrophoska 16 III Februar RM. 23,80; für 100 Kg. Ware. Die Preiſe verſtehen ſich für ungeſackte Wa⸗ Bezug in ganzen Wagenladungen von minde⸗ ſtens 15 To. frachtfrei jeder deutſchen Eiſen⸗ bahnſtation. Kalkammonſalpeter DAVV gilt bis auf wei⸗ teres als ausverkauft. Nitrophoska 16 und IV werden im Intereſſe der wünſchenswerten Beſchränkung der Sor⸗ tenzahl nicht mehr hergeſtellt. Leunakalk 16 iſt zurzeit prompt lieferbar. Letzte Wiriſchaltsmeldungen rung- Verbot von Einheitspreislüden die Landwirt⸗ Wien, 13. März. In einem Miniſterrat, der den ganzen Sonntag andauerte, hat die öſter⸗ reichiſche Regierung zwölf Verordnungen be⸗ ſchloſſen, die aufgrund des kreditwirichaftli⸗ chen Ermächtigungsgeſetzes ſofort in Kraft treten. Sie betreffen Angelegenheiten de⸗ Gewerbes und Steuerfragen der Erwerbsge⸗ ſellſchaften. Unter ihnen befindet ſich auch ein Verbot von Einheitspreisläden, das ſich auf die ungünſtigen Erfahrungen beruft, die mit derartigen Geſchäften im Deutſchen Reich ge⸗ macht worden ſind. Heute, Montag, ſoll eine Reihe weiterer Veroroͤnungen erſcheinen, die Angelegenheiten auf oͤem Gebiete des Rechts⸗ weſens regeln, vor allem eine Verordnung über den Vollſtreckungsſchutz für die Landwirt⸗ ſchaft. rung der Veroroͤnung vom 9. März 1932 auf Lücke der Zugabenregelung möglichſt ſchnell zu ſierung von Hühnerweizen. Hiernach iſt in Inhaber des eigenen Lagers hat den benötig⸗ ten Eoſinfarbſtoff(ſalzfrei) bei der F. G. Far⸗ Zur Färbung von je 1000 Kg. Weizen müſſen Der Abruf im Februar— anfangs behin⸗ März—Juni RM. 0,99; Natronſalpeter Fe⸗ bruar RM. 1,08; März Juni RM. 109 je für Nitrophoska 16 1 Februar RM. 2334; Februar RM. 21,98; März—Juni RM. 21,98; März—Juni 23,80; Nitrophoska 16 IV Fe. bruar RM. 19.—; März—Juni RM. 19.— ie 13 re(mit Ausnahme von Kalkſalpeter 16) bei Berorbnung der öſterrelchijchen Renie ⸗ 44 45 ————————— — — — — — — —— — — — — — — — — 20. Fortſetzung „„Ich werde Sie nächſtens für einen höheren Poſten in der Heilsarmee vorſchlagen“, ent⸗ gegnete halb beluſtigt, halb ärgerlich der In⸗ ſpektor und ließ ſeine forſchenden Blicke durch die Schenke gleiten.„Sagen Sie mir einmal, Pietro, wie machen Sie das eigentlich, daß Sie bei dieſem kleinen Betrieb ſchon ein ſo ſtattliches Vermögen zuſammengekratzt ha⸗ ben?“ „Aber, aber, Signore Inſpektor, das iſt doch gar nicht wahr, ich bin ein armer Mann“, proteſtierte Camuzzi lebhaft. „So“, entgegnete Fan ironiſch,„und die beiden Häuſer, die Sie unter dem Namen Ihrer Schwägerin in der Stadt gekauft ha⸗ ben... he? Haben Sie die auch an Ihren Makkaroni und am Schnaps verdient?“ „Camuzzi verzog das Geſicht.„Sie wiſſen guch glles, Inſpektor, aber laſſen wir das“ „Nun ſchön“, entgegnete Fan gutmütig,„ich will nicht mehr daran denken, daß Sie ein reicher Mann find, aber Sie müſſen mir dafür wieder eine Gefälligkeit erweiſen.“ „Was wollen Sie wiſſen?“ fragte Pietro und goß aus einer Flafche eine ſcharf riechen⸗ de grüne Fliſſigkeit in zwei Gläſer.„Auf Ihr „Danke!“ Jan ſetzte ſich mit dem Wirt an zeines der kleinen Tiſchchen und dämpfte ſeine Stimme bis zum Flüſterton.„Hören Sie“, begann er,„wir haben in letzter Zeit beobach⸗ tet, daß ein Mann eine Menge Leute ange⸗ worben hat, lauter Italiener.. Was wiſſen Sie davonk: „Die Polizei wird doch nichts dagegen ha⸗ ben, wenn Zeute Arbeit bekommen? Wahr⸗ ſcheinlich ſind es Straßenarbeiter.. „Machen Sie keine Ausflüchte, Camuzzi, und reoͤen Sie keinen Unſinn. Hier handelt es ſich nicht um Arbeit, wenigſtens nicht um ehrliche Arbeit. Daß die Sache ſo geſchickt eingefäbelt wurde und wir nicht einmal er⸗ fahren konnten, für welchen Zweck man dieſe Leute angeworben hat, beweiſt ſchon, daß et⸗ was dahinterſteckt, was das Licht ſcheut. Es gibt keinen Italtiener in der Stadt, über den Sie nicht genau Beſcheid wiſſen. Alſo heraus mit der Sprache WPietro Camuzzi war diesmal nicht ſo leicht zu einer Auskunft zu bewegen. Dies mach⸗ e Fan ſtutzig, denn er hatte bisher in ſolchen Dingen bei dem Wirt„Zum Maſtbaum“ im⸗ mer Entgegenkommen gefunden. Nie hatte der Detektip verraten, woher er ſeine Kennt⸗ niſſe hatte, und Camuzzi machte dabei kein ſchlechtes Geſchäft. Denn Fan drückte auch ſei⸗ nerſeits oft beide Augen zu und bewahrte ſei⸗ nen Bekannten ſo vor manchen Unannehm⸗ lichkeiten mit den Behörden. „ich bin nicht genan informiert über dieſe Leute“, verſuchte ſich der Italiener auszure⸗ den,„diesmäl kann ich Ihnen wirklich nicht helfen, Signore Inſpektor!““ Nun wurde Fan aber ungemütlich. „Verfluchter Gauner“, beſchimpfte er den Wirt,„wenn Sie mir nicht ſofort alles ſagen, Ein bezeichnendes Licht auf die heutige ame⸗ rikaniſche Weiblichkeit warf ein Strafprozeß, der kürzlich in Milwaukee geführt wurde. Ein junges Mädchen war beſchuldigt, von verſchie⸗ denen Farmern Geld erſchwindelt zu haben. „Das von der Angeklagten befolgte Verfahren war ebenſo genial wie einfach: Das Mäbdchen bewarb ſich um Stellen als Haushälterin. Es verzichtete darauf, Zeugnisabſchriften einzu⸗ ſchicken, und benutzte dafür eine viel wirkſame⸗ re Empfehlung. Es ſchrieb:„Ich eigne mich beſonders deshalb zur Haushälterin, weil ich weder rauche noch trinke noch fluche noch Lip⸗ penſtift und Puderquaſte benutze noch mich eines rüden Tons befleißige. Wenn Sie meine Dienſte in Anſpruch nehmen wollen, dann bitte ich Sie um ſofortige Zuſendung des Fahrgel⸗ des.“ Dieſe unſchätzbaren Vorzüge der jungen Maid hatten auf mehr als hundert Farmer derartigen Eindruck hinterlaſſen, daß die guten Leute dem Wundermädchen ſofort das ver⸗ langte Fahrgelo ſchickten:„Kommen Sie gleich! Ich ſtelle Sie ein.“ Leider machte die nicht⸗ rauchende Fungfrau von den vielen Angeboten „keinerlei Gebrauch, und das überſandte Geld legte ſie in— Zigaretten, Cocktails und Lip⸗ „„ was Sie wiſſen, werde ich anfangen, Ihnen ſcharf auf die Finger zu ſehen, und Sie kön⸗ nen überzeugt ſein, die Polizei wird einen Grund finden, dieſe Räuberhöhle einfach zu ſperren.“ „Das wäre mein Ruin...“ ſtieß Pietro erſchrocken hervor. „Alſo dann ſprechen Sie!“ drängte der Detet⸗ tiv.„Uebrigens, die Polizei weiß vielleicht mehr, als Sie denken, vor allem ſteckt doch dieſer Spanier dahinter...“ „Echagüe...“, entfuhr es dem Wirt unvor⸗ ſichtig. „Alſo Sie kennen ihn...? Nun, dann iſt ja alles in Ordnung und ich bin geſpannt, was Sie mir erzählen werden.“ „„Es iſt nicht gut, viel über Echagüe zu ſpre⸗ chen, am beſten iſt, man nennt ſeinen Namen überhaupt nicht. Glauben Sie mir, Signore Fan, ich ſelbſt möchte am liebſten nichts von dieſem Spanier wiſſen.“ Der Detektiy legte dem Wirt ſchwer die Hand auf die Schulter.„Wer iſt Joſé Ortiz Echagüe. Pietro Camuzzi ſchüttelte den Kopf.„Ich weiß nichts von ihm, niemand weiß etwas über dieſen Mann... Aber ich ſehe ſchon, Sie laſ⸗ ſen nicht locker, und darum will ich Ihnen al⸗ les ſagen, worüber ich unterrichtet bin, obwohl ich nicht glaube, daß es für Sie von beſonderer Bedeutung iſt. Vor einiger Zeit kamen tatſächlich ein paar Agenten Echagües zu mir, um im Auftrag des Spaniers Leute zu engagieren. Da ich vor⸗ ſichtig bin, habe ich mich erkundigt, wozu die Leute gebraucht wurden, aber aus den Agenten war nichts herauszubekommen. Wahrſcheinlich wußten ſie es ſelbſt nicht, ſie verſprachen mir aber eine gute Proviſion und ich habe mein Möglichſtes getan. Wir haben ungefähr 230 Leute aufgetrieben, die ein anſtändiges Hand⸗ geld bekamen und vorläufig weiter keine Ver⸗ pflichtung hatten, als ſich an einem beſtimmten Tag bereit zu halten.“ „Dieſe Leute werden doch gewiß erfahren haben wollen, wozu man ſie aufnimmt?“ warf der Detektiv mißtraniſch ein. „Gewiß“, beſtätigte Pietro,„und ich habe einige der Kerle auch ausgehorcht. Soviel ich aus ihnen herausbekam, waren ſie im Glauben, daß ſie für eine politiſche Agitation gebraucht werden.“ „Politiſche Agitation..„ ſo..„, ſo.. Und was iſt Ihre Meinung, was ſtellen Sie ſich darunter vor?“ Der Italiener zupfte verlegen an ſeinen ſpärlichen Schnurrbarthaaren, die Antwort auf dieſe Frage fiel ihm ſichtlich ſchwer. „Im Vertrauen geſprochen: Es war auch von Waffen die Rede, von Gewehren.. Muni⸗ tionskiſten und einem Ueberfall...“ „230 bewaffnete Leute!“ Inſpektor Fan lachte.„Glauben Sie, daß man mit dieſer Ar⸗ mee eine Revolution heraufbeſchwören kann?“ „Eine Revolution...? Das iſt ein guter Spaß, Signore Fan.“ Der Wirt ſtimmte eben⸗ falls ein fröhliches Zachen an und klatſchte ſich auf eine fleiſchigen Unterſchenkel. „Und ich will meine Jahresgage gegen ein Glas von dieſem ſcheußlichen Fuſel wetten, doß Sie wiſſen, wo ſich die Gewehre und Muni⸗ tionskiſten befinden?“ „Was habe ich davon, wenn ich es Ihnen ſage?“ Diesmal klang die Stimme des Wirtes nicht mehr ſo unterwürfig und Pietro ſah den Polizeiinſpektor lauernd an. Und da Fon wußte, daß Camuzzi kein Wort perraten wür⸗ de, ohne einen Vorteil davon zu haben, ſagte er: „Sie erhalten eine gute Belohnung!“ „Wieviel, Juſpektor?“ „Sie werden zufrieden ſein.“ „Gut“, nickte Camuzzi,„kommen Sie abends wieder, Inſpektor. Das iſt eine Angelegenheit, die am beſten in der Dunkelheit zu erlebigen iſt. Ich rate Ihnen aber, nehmen Sie ſich genügend Leute mit.“ „Sind die Waffen bewacht?“ „Es iſt nicht ausgeſchloſſen.“ „Ich werde mich danach richten und danke Ihnen jedenfalls für Ihre Warnung“, ſagte Fan und verabſchiedete ſich von dem Italiener. „Erwarten Sie mich heute um 11 Uhr nachts.“ „Gewiß, Signore Inſpektor, Sie können ſich auf Pietro Camuzzi verlaſſen. Addiv!“ Der Inſpektor war mit dem, was er erfoh⸗ ren hatte, vollkommen zufrieden. Es war zwar nur ein kleines Verbindungsglied in der Kette der Ereigniſſe, aber es fügte ſich in den ZIdeen⸗ gang ſeiner Theorien vorzüglich ein. Nur die Waffen paßten ihm nicht ganz zu dieſer Ge⸗ ſchichte. Wozu rüſtete Echagüe 230 landfremde Menſchen aus? Dieſer Spanier war doch viel zu klug, um ſich zu einem unüberlegten Hand⸗ ſtreich hinreißen zu laſſen. Außerdem wax ſich Fan keineswegs darüber klar, gegen wen ſich die bewaffnete Aktion dieſes Häufleins rich⸗ ten ſollte„ O— Als der Detektiv in ſein Büro zurückgekehr⸗ war, erhielt er ſchon nach kurzer Zeit Beſuch. Sergeant Braun, den man inzwiſchen aus dem Spital entlaſſen hatte, meldete ſich bei ihm. „Guten Tag, Inſpektor, ich bin wieder im Dienſt!“ (Fortſetzung folgt.) Groll findet eine Uhr Ein zeitgemäßes Begebnis, erzählt von Alois Brunner Ich möchte jeden dringend davor warnen, Tobias Groll als anrüchigen oder gar un⸗ ehrlichen Menſchen zu bezeichnen. Groll würde das ſehr übelnehmen. — Im Gegenteil, Groll iſt ein furchtbar ehrli⸗ cher Mann, ein geradezu unheimlich ehrlicher Menſch. Ich möchte wiſſen, ob noch viele Leute einen ſo deutlichen Beweis ihrer Lau⸗ terkeit liefern würden wie Freund Tobias. Der ließ nämlich eines ſchönen Tages eine Anzeige in der Zeitung erſcheinen, zweiſpaltig und in die Augen ſpringend:„Wer ſucht eine goldene Uhr? Ich habe ſie geſtern an der Ecke der Knobel⸗ und Becherſtraße gefunden. Der Verlierer kann ſie gegen Erſtattung meiner Anzeigenauslagen in meinem Büro, Stuß⸗ ſtraße 73 Ul, abholen. Tobias Groll.“ Es iſt heutzutage ſelbſtverſtändlich, daß der Verlierer einer goldenen Uhr ſchleunigſt Aus⸗ ſchau nach dem vermißten Kleinod hält. So dauerte es denn auch nicht lange, bis es an die Tür zu Tobias Grolls Büro klopfte. Ein jun⸗ ger Mann trat ein, nicht gerade nach der -neueſten Mode gekleidet, die Aermel vorn ein wenig durchſtoßen, räuſperte ſich, verbeug⸗ te ſich:„Verzeihung, Sie haben eine goldene Uhr gefunden. An der Ecke der Knobel⸗ und Becherſtraße. Ich habe allen Grund anzuneh⸗ men, daß es ſich um meine Uhr handelt. War über den Verluſt ſchon untröſtlich. Von Erb⸗ onkel zur Konfirmation geſchenkt. Onkel würde es mir übelnehmen, wenn ich ſie verliere. Darf ich das Ding ſehen?“ Herr Groll nickte freundlich, öffnete die Schublade vor ſeinem Bauch, nahm die Uhr heraus, legte ſie auf den Tiſch:„Iſt das Ihre Uhr?“ Der junge Mann bekam einen Verzückungs⸗ anfall:„Ja, ja, ſie iſt es! O wie froh bin ich, wie dankbar! Sie befreien mich von einer gro⸗ ßen Sorge. Danke, danke, auf Wiederſehen!“ „Halt!“ hielt da Tobias Groll ſeine Hand ſchützend über die goldene Uhr.„Ich begreife Ihre Freude, mein Herr, aber Sie dürfen darüber nicht vergeſſen,, daß Sie mir die An⸗ zeigenauslagen ſchulden. Bitte zehn Mark. Sie kommen ja noch ſehr billig weg, denn die Uhr koſtet unter Brüdern auch heute noch 150 Mark.“ Der junge Mann faßte ſich an den Kopf: „Selbſtverſtändlich. Bitte um Entſchuldigung! Sie verſtehen, meine große Freude.“ Seufzend griff er in die Bruſttaſche, holte ein Notizbuch hervor, fand noch einen Zehnmarkſchein, legte ihn mit Abſchied nehmenden traurigen Augen auf den Tiſch, ſteckte die Uhr ein:„Guten Morgen.“ Er gab einem anderen Mann die Tür in die Hand. Der neue Beſucher war mit etwas auffälliger Eleganz gekleidet, bleckte verbindlich eine Reihe Goldzähne, fuhr ſich mit dem duf⸗ tenden Taſchentuch über das erregte Geſicht: „Sie haben eine goldene Uhr gefunden. An der Knobel⸗ und Becherſtraße. Es kann ſich nur um meine handeln. Ich weiß noch, daß ich ſie gerade dort aus der Taſche gezogen und nach der Zeit geſehen habe. Ich werde ſie dann wohl daneben geſteckt haben. Wartete auf meine Braut, und da iſt es begreiflich, daß man an anderes denkt. Die Uhr iſt übrigens ein Geſchenk von meiner Braut. Ich habe den Verluſt bemerkt, als ich mit ihr im Kaffeehaus ſaß. War in fürchterlicher Verlegenheit, denn meine Braut fragte nach der Uhr. Ich habe geſagt, ich hätte ſie vergeſſen. Na, jetzt iſt ja alles in Oroöͤnung. Darf ich das Ding einmal ſehen?“ Wer nun etwa denkt, Herr Tobias Groll ſei in Verlegenheit geraten, der irrt ſich ge⸗ waltig. Tobias zog vielmehr wieder die Schublade vor ſeinem Bauch auf, nahm eine Uhr heraus, legte ſie auf den Tiſch:„Iſt ſie das?“ Herr Groll! Hat mich ſehr gefreut.“ Er ver⸗ ſchwand mit auffallender Schnelligkeit. Der Leſer wird ſich wundern. Sollte Tobias Groll ſeine eigene goldene Uhr hergegeben haben, weil er die erſte ſo raſch und ohne ge⸗ naue Prüfung des angeblichen Verlierers aushändigte? Da ging die Tür ſchon wieder auf. Eine dicke Frau zwängte ſich herein:„O, haben Sie die goldene Uhr von meinem Mann ſelig ge⸗ funden? Ich wollte ſie gerade zum Leihhaus bringen— mir gehts ja ſo ſchlecht—, und das iſt doch in der Nähe von der Knobel⸗ und Becherſtraße, und da habe ich ſie verloren. O, ſeien Sie doch ſo gut und zeigen mir die Uhr!“ In ſteinerner Ruhe öffnete Herr Groll wie⸗ der die Schublade, holte das dritte Chrono⸗ meter heraus:„Iſt ſie das?“ „Ja!“ ſtürzte die Frau darauf.„Zehn Mark Anzeigenauslagen“, bremſte Freund Tobias ihre überſchwengliche Freude. Die Frau jam⸗ merte einen Augenblick. Herr Groll zuckte be⸗ dauernd die Achſeln. Die Alte zahlte ihre zehn Mark und ging. Der Leſer ſteht vor einem kleinen Rätſel. Der Schntzmann, der ſeit einiger Zeit vor dem Hauſe Stutzſtraße 73 auf und ab patrouillierte, tat das auch:„Was haben nur alle die Leute in dem ſonſt ſo ruhigen Haus zu tun? In einer Stunde zwanzig Menſchen, und ich ken⸗ ne keinen davon. Ich will doch einmal die Hausmeiſterin fragen.“ Ueber die Auskunft, die er erhielt, wuchs ſeine Verwunderung noch mehr:„Ich weiß auch nicht, was das ſoll, Herr Wachtmeiſter. Die Leute gehen alle zu dieſem Herrn Groll, der das Büro dort oben geſtern möbliert gemietet hat. Eben erſt wie⸗ der iſt einer hinauf gegangen. Bielleicht kra⸗ gen Sie den, wenn er wieder herunter kommt!“ Der Schutzmann befolgte unter gütiger Aſſi⸗ ſtenz der Hausmeiſterin den Rat. Uebrigens kam der bezeichnete Herr eben ſehr eilig und ein wenig aufgeregt die Treppe herunter: „Ach, Wachtmeiſter, gut, daß ich einen Schutz⸗ mann treffe! Merkwürdige Geſchichte. Ich haze geſtern meine Uhr verloren. Leſe heute in der Zeitung eine Anzeige, daß ein Herr Groll eine goldene Uhr an der Ecke der Knobel⸗ und Becherſtraße gefunden hat. Denke, es iſt ein Irrtum, weil ich mein Chronometer in der Kannengaſſe verloren haben muß. Gehe aber doch hierher, klopfe an, niemand antwortet. Schließli ich d 4 Der Elegante lächelte freudig:„O, jetzt kann 4— ich meiner Braut wieder offen ins Auge ſehen! Zehn Mark Anzeigenauslagen? O, ſelbſtverſtändlich. Bitte, hier. Beſten Dank, mer iſt leer. Das Nebenzimmer auch. Und ich wette doch, daß ich noch eine Minute vorher jemand habe darin gehen hören. Was machen wir?“ „Nachſehen“, ſagte der Wachtmeiſter mit ge⸗ wohnter Entſchlußfähigkeit und ſtieg vor Hausmeiſterin und Uhrenverlierer die Treppe hinauf, ins Büro des unſichtbar gewordenen Herrn Tobias Groll. Das war wirklich leer.„Wohin geht es dort hinaus?“ fragte der Schutzmann und zeigte auf die Tür des Nebenzimmers.— „Auf die Hintertreppe.“—„Alſo kann dort ein Menſch verſchwinden, ohne daß Sie ihn ſehen?“—„Jawohl, Herr Wachtmeiſter.“ Der Schutzmann ſchüttelte den Kopf, und da auf der Hintertreppe doch nichts mehr zu ſehen war, ließ er ſeinen Blick öͤͤurch das leere Bürv ſchweifen. Da entdeckte er ein Papier. Er las: Eine bezahlte Rechnung für Herrn Tobias Groll über hundert Double⸗Herren⸗Uhren zu ie 4,25 Mark. Allmählich begriff der Wachtmeiſter die Sache. Da aber von den vielen Leuten, die m Laufe des Tages dem verſchwundenen Herrn Tobias Groll einen Beſuch abgeſtattet hatten, ſich keiner meldete, ſo konnte er auch keinen fragen, ob ſeine Anſicht über dieſen Ehren⸗ mann die richtige war. Soviel iſt gewiß. Der Herr, der ſeine gol⸗ dene Uhr in der Kannengaſſe verlor, hat ſie nie wieder bekommen. Ein Beweis dafür, daß ihr Finder nicht ſo ehrlich war wie Freund Tobias Groll. abends genheit, ledigen Sie ſich bdanke fagte aliener. nachts.“ nen ſich exfah⸗ r zwar r Kette Ideen⸗ Nur die ſer Ge⸗ dfremde och viel Hand⸗ wax ſich ven ſich s rich· gekehr: Beſuch. us dem der im olgt.) mal die uskunft, iderung das ſoll, alle zu rt oben rſt wie⸗ icht fra⸗ ſerunter er Aſſi⸗ brigens lig und runter: Schutz⸗ Ijch hade in der oll eine lund iſt ein in der he aber twortet. 1s Zim⸗ Und. ich vorher machen mit ge⸗ eg vor Treppe ordenen eht es in und ers.— un dort Sie ihn .“ Der da auf u ſehen re Büro 5: Eine 5 Groll zu ie ter die „ die'm Herrn hatten, )keinen Ehren⸗ ine gol⸗ hat ſie für, daß Freund Odenwald und Bauland Neckarkahenbach. Auch hier war am Wahl⸗ ſonnkag eine rege Wahltätigkeit feſtzuſtellen. Es haben von 116 Wahlberechkigten nut 133 „meiſt ältere und kranke Leuke nicht gewählt. Von den abgegebenen Stümmen erhielten 71. „ndien RNSDAp, 28 das Zenkrum. Je. zwei Skimmen erhielten die Kampffronk Schwarz- Weiß-Rot und die deutſche Volkspartel. Mik⸗ „hin ſtellten ſich 73 Wähler hinter die heulige Regierung und kaum ein Vierkel blieb am Dienskag, 14. März 1933 Baden und Pfalz CEberbach, 12. März. Eberbach glich wäh⸗ tend der vergangenen Tage einem Heerlager. Eine grenzenloſe Begeiſterung hat die SA und „ die Bevölkerung zuſammengeſchweißt. In dieſen Tagen iſt das nationale Deukſchland erſtanden und alle, die dieſe Wiedergeburk er⸗ —leben durften, werden dieſen Sieg nie ver⸗ geſſen. Seik Mittwoch liegen die Stürme 1/112, 2/112 und 5/112 in erhöhter Alarmbereik⸗ ſchafk. Ebenſo befindek ſich die Befehlsſtelle der Skandarte 112 in Eberbach. Standarten⸗ führer Koch, deſſen Adjukant, Sturmbann⸗ führer Engelhardk und der Führer des Skurm⸗ bannes 1/112, Knab, haben zuſammen mit der Gendarmerie die polizeiliche Gewalt aus-· geübt. Freikag abend wurde die SA alarmierk. In Reiſenbach ſollken marxiſtiſche Elemente in erhöhter Tätigkeit beobachtek worden ſein. Die SA rückke unter perſönlicher Führung des Staf. Koch ab. Schon das Erſcheinen der SA genügte, um jede Gegenbewegung im Keime zu erſtichen. Während der Nacht ver⸗ ſuchken mehrmals polikiſche Gegner durch falſche Telefonanrufe Unruhe und Unbeſon⸗ nenheit in die Reihen der SA zu bringen. Schon hieraus ergab ſich die Nokwendigkeit, die Kpo- und SPD⸗Führer auf Grund der Verordnung zum Schutze der deukſchen Na⸗ tion in Haft zu nehmen. Die Feſtnahmen er⸗ „folgten dürch den Skandarkenführer im Ein⸗ vernehmen mik der Gendarmerie. Dieſe Haft iſt eine Schußhaft und dieſe Elemenke ſollen *dankbar ſein, daß ſie dadurch jeder perſön⸗ —lichen Rache enkzogen ſind. Durch Pakrouillen wurden weitkerhin noch verſchiedene verdäch⸗⸗ kige Perſonen feſtgenommen. Im übrigen herrſcht größte Ordnung und Diſziplin. Diee Eberbacher Bevölkerung akmek auf. Der Alpf —der Revolke der Deſerkeure iſt gewichen der machkvollen Erhebung der nalionalen Kräfke. „Jeht iſt es wahr:„Es flakkern Hillerfahnenn über allen Skraßen“. Eberbach, 13. März. Die gewaltige na⸗ flonale Umwälzung hak in Eberbach ein To⸗ besopfer geforderk. Wir wollen der gerichk⸗ lichen Unkerſuchung in keiner Weiſe vorgrei⸗ fen, ſondern nur feſtſtellen: Der Erſchoſſene iſt das Opfer gewiſſenloſer Hetzer, bei denen allein jede Schuld liegt. Unker dieſen befan⸗ den ſich nakürlich Juden, die glaubken, den Lauf der Ereigniſſe hindern zu können, da⸗ durch, daß ſie fungen Burſchen Freibier zahl⸗ zlen und ſie beſtimmten, die Hakenkreuzflagge am Rakhaus herunter zu holen. Es war nicht — anders zu erwarken, als daß die SA auf ihrem Poſten ſtand und dieſen Angriff rückſichkslos „abwehrke. —„Schüſſe, von denen zwei einen Angehörigen — der Eiſernen Fronk krafen. Von welcher Seite — die Schüſſe gefallen ſind, muß die Unkerſu⸗ „chung ergeben. Wir warnen dieſenigen, die behaupten, der SA⸗Mann Gg. Joho habe die tködlichen Schüſſe abgegeben! Dieſer SA⸗ Kurze Zeit ſpäter fielen drei Mann iſt, wie einwandfrei durch Zeugen nachgewieſen worden iſt, erſt eine Vierkel⸗ ſtunde nach Ahgabe der Schüſſe am Tatort er⸗ ſchienen. Wir werden von heuke ab rückſichks⸗ Rlos gegen die Verbreiter des falſchen Gerüchks — porgehen und nicht zögern, ſie zur Anzeige zu bringen. Der preſſedienſt der Standarie 112. ſchwarzen Zenkrumsblock hängen. Obwohl der Zenkrumsfanakiker Häberle aus NReun⸗ kirchen in einer geheimen Wahlverſammlung die NSDAp und den Reichskanzler ſchlechtkt u machen verſuchte. Daß ſich einige Ze „rumswähler ſo weit hinreißen ließen, daß ſte Wahlaufrufe der NSDAp enkfernken unde den Ausſpruch katen:„Nur die allergrößten Kälber wählen ihre Meßger ſelber“ muß man ihrer Dummheit zugute ſchreiben und letterer paßt wohl mehr auf ſie ſelber, da dieſe Leuke nicht geſcheit werden und wenn noch weitere 14 Jahre die ſchwarz-roke Knute auf ſie nie⸗ derſauſen würde. Biifz-Briele an unsere Freunde Anonym. Seien Sie zufrieden! Polizei⸗ hauptmann Herbſt hat ausgeherbſtet, wie Sie inzwiſchen in den Zeikungen geleſen haben werden. Uebrigens, warum eigenklich na⸗ X Helmſtadt, 13. März. Wie allerorks, ſo fand auch hier am Volkskrauerkag eine eindrucksvolle Gefallenenehrung ſtatt. Nach dem feierlichen Goktesdienſt ſammelke man ſich um das Kriegerdenkmal von 1870⸗71. Ein⸗- leitend ſpielte der Poſaunenchor unker Lei⸗ kung von Herrn Pfr. Meerwein einen Choral von J. S. Bach und ein vaterländiſches Lied, an welches ſich dann das Lied vom guten Ka⸗ meraden, vorgetragen vom Männergeſangver⸗ ein, anſchloß. Nachdem nun noch der Muſik⸗ verein das bekannke„Morgenrot“ geſpielt hatte, richtele Herr Bürgermeiſter Winter⸗ bauer herzliche Worke der Ermahnung zur Treue und Pflichterfüllung gegenüber dem Volk und Vaterland, für die unſere Gefälle⸗ nen ihr Leben gaben, an die Verſammelken und legte namens der Gemeinde einen Kranz nieder.— Hoffen wir, daß auch in Helmſtadt bald ein würdiges Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges erſtellt werden kann. + Ladenburg, 13. März.(Aus dem Fen⸗ ſter geſlürzl). Die 80 Jahre alke Witwe Mar⸗ garekte Kayſer ſtürzte Freitag vormitkag aus dem Fenſter ihrer in der Schriesheimer Straße gelegenen Wohnung. Der Tod krat auf der Stkelle ein. Die Greiſin hat vermut⸗ lich das Uebergewicht bekommen, ſodaß ſie aus dem Fenſter ſtürzte. :: Weinheim, 13. März.(Hausſuchun⸗ gen). Am Freitag abend haben ca. 20 SaA⸗ Leute eine Hausdurchſuchung im Weinheimer Volkshaus durchgeführt. Nach etwa einſtün⸗ diger Beſetzung wurde das Volkshaus wieder freigegeben. Syort-Selici. BOXEN. Wolf Henſer geſchlagen. Maxie Roſenbloom bleibt Weltmeiſter. Der in leßzter Stunde doch noch zuſtande ge⸗ kKommene Weltmeiſterſchaftskampf im Halbſchwer⸗ gewichtsbopen zwiſchen dem Titelhalter Maxie Roſenbloom(US2) und dem Deulſchen Adolf Heuſer ging in der Nacht zum Samsſag im Neu⸗ yorker Madiſon⸗Square-Gacden vor ſich. Nach zehn Runden gaben die Richber einſtimmig dem RIxOEᷣ. Amerikaner den Punktſteg. Roſenbloom iſt alſo weiler Welktmeiſter der Halbſchwergewichksklaſſe. Eiche Sandhofen Kreismeiſter im Mannſchaftsringen. Eiche Sandhofen— Germania Bruchſal 12:7 Der Ring⸗ und Sbemmklub Eiche Sandhofen konnle am Samsbag Bruchſal gewinnen und damit Meiſter werden. Die Kämpfe am Samstag im Saale der„Reichs⸗ Groß⸗Angriff auf die Juden⸗ und Spießerpreſſe! Die nalionalſozialiſliſche Parkeipreſſe iſt in den lehlen Wochen und Tagen in einem unauf hallſamen und unvergleichlichen Vormarſch begriffen. Die Lügen⸗ und Verleumderpreſſe erhült in dieſen Tagen des erwachenden Deulſchlands ihren Denkzellel für die Schandkaken der ver⸗ gangenen Jahre. 25 Adolf Hitler und ſeine Preſſe haben dem Deulſchen Volk keine Illuſions⸗Silberſtreifen vorgegaukell, wie es die jüdiſche Marxiſten⸗ und Generalanzeigerpreſſe gekan hak. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe ſtellt ſofort eine halk krotz des rol · ſchwarzen Terrors, kroß Verbolen und Verwarnungen die wahren Juſtände —in Deulſchland aufgezeigt. Gebt deshalb der Lügen⸗ und Verleumderpreſſe den Laufpaß und be⸗ badiſche, nationalſozialiſtiſche Tageszeitung! Zeder Parkeigenoſſe, jede Parkeigenoſſin hilft mit, unſerer nalionalſozialiſtiſchen Preſſe neue Be⸗ „zieher zuzuführen. Die unkerzeichneten Parkelverlage des Gaues Baden führen im Monat März —einen großen Werbefeldzug in Verbindung mik einem Preis⸗Ausſchreiben durch, unker dem Mollo: Großangriff auf die Juden⸗ und Spießerpreſſe! Jeder nene Bezieher, der unſere Tageszeitung auf den 1. April 1933 und auf mindeſtens drei Monake beſtellt, erhälk vom Eingangskag der Beſtellung an bis Ende März unſere Zeilung voll⸗ kommen koſtenlos ins Haus geliefert. Für die Teilnahme an unſerem Preisausſchreiben gellen fol Bedingungen: Zur Teilnahme berechkigt ſind nur geſchloſſene AsS⸗Orgamſalionen: Orisgruppen, Sküßz⸗ punkte, SA- und SS⸗Stürme, H3⸗Gefolgſchaften und Frauenſchafken. 2. Obengenannke Organiſakionen, die am Preisausſchreiben keilnehmen wollen, beauftragen einen risgruppen⸗Preſſewarh dex dein gebielszuſländigen Pariei-Veriag gemeldet werden mutz. geſeßht: Parkeigenoſſen(bei den Orlsgruppen der O 3. Dieſer Parkeigenoſſe forderk das nölige Werbemalerial an, ſendel die Beſlelſcheine der neuen Bezieher ein. Ferner werden ihm die Werbeprämlen ausbezahll und er nimmk die Verrech⸗ nung mik den Einzelwerbern vor; denn für jeden neuen Bezieher bezahlt der Verlag nach Ab⸗ lauf des erſten Beſtellmonaks eine einmalige Werbe⸗Prämie von 75 Pfennig. 4. Außer dieſen Werbeprämien werden für die beſten Werbungen noch folgende Preiſe feſi⸗ 1. Preis NWM. 50.— in bar 2. Preis RM. 30.— in bar 3. Preis RM. 20.— in bar .—10. Preis: je eine Volksausgabe Adolf Hitler„Mein Kampf“ 11.—20. Preis: Büchergutſcheine im Werke von AM..— Außſerdem erhallen alle keilnehmenden Organiſakionen ein vom Gauleſker unkerzeichnekes, nünſtleriſch werkoolles Diplom und werden in unſerer Tagespreſſe namenklich als vorbildlich benannk, wenn im Verlauf der Werbeaklion mindeſtens 10 neue Leſer gemeldek werden. S —— bielszuſtändigen Verlage. Die Werbeaklion beginnk am 1. und endigkt am 31. März. Preisverteilung und Auszahlung der Preiſe erfolgt nach Schluß der Akkion unker Ausſchluß des Rechksweges durch die ge⸗ Indem wir auf einen grandioſen Erfolg unſerer gemeinſamen Arbeil zurückſchauen, faſſen wir Trilt zu neuer Anſtrengung! Helft alle mit an dem großen Ziel: der ſtärkſten Partei, Verlag„Die Volksgemeinſchaft“ menlos? Haben Sie Angſt, Herr Herbſt könnke Sie beißen? Heidelberg die ſtärkſte Preſſel Verlag„Hakenkreuzbanner“ Mannheim abend anch ſeinen letlten Kampf um die badiſch⸗pfälziſche Meiſterſchaft der Oberliga gegen Alhletik⸗Sportverein German a per 50 kg. Lebendgewichk: poſt“ in Sandhofen brachlen dem nenen Meiſter Sandhofen Siege durch Müller, Steuernagel, Lit⸗ bets und R. Rupp, während die Mittelbadener zwei Punktſtege durch Hiller und J. Schneider, ſowie einen Fallſteg durch Naßner zu verzeichnen hakten. Eiche Sandhofen wird nun den V. Kreis bei den weiteren Kämpfen in der Gruppe Südweſt ⸗ deulſchland vertreien. FUSSBALL Kreisliga. Dier Sband der Tabelle: Vereine Spꝛele Tore Punkte Kirchheim 24 66:84 38 Schweßingen 2³ 7¹²³⁵ 3⁴ Rohc bach 2⁴ 53:40 31 Eppelheim 2³ 54:37 28 Sandhanſen 24 56:38 2 FC 05 Heidelberg 23 383:48 2³ Wiesloch 23 48:31 22 1910 24 31:48 22 Union Heidelbeng 28 50:51 18 Neulußheim 24 38:56 Planæ ſtadt 2 31:47 17 Hockenheim 2⁴4 34:65 15 Oftersheim 2⁴ 28:00 12 Badiſcher Turnerhandball eEndfpielee Nordgruppe: 0 Jahn Nußloch— TB Dunlach 3²⁵ 62 Wenheim— Zahn Offenbung 19˙4 TG Ketſch— DW Ettingen 355 Aufſtiegsſpiele: Gruppe I/ll: Zahn Necharan— D Hockenhelm 223 Do Germ. St. Leon— T Ziegelhauſen 777 TWV Bammental— Tu Handſchuhsheim 14.5 DWu Sinsheim— Handballgeſ. Eberbach 14¹¹ Mannheimer Schlachkviehmarkk v. 13. März Dem Mannheimer Großviehmarkk vom 13. März waren zugeführt: 183 Ochſen, 123 Bullen, 311 Kühe, 303 Färſen, 753. Kälber, 18 Schafe, 2 570 Schweine, 2 Ziegen. Preiſe Ochſen: 28—31, 22—25, 24—26. Bullen: 22—26, 21—23, 18—21. Kühe: 22—25, 18 bis 21, 14—17, 11—14. Färſen: 28—32, 24—27, 22—24. Kälber: 41—43, 36—40, 35—35, 25 bis 29. Schafe: 18—25. Schweine: 41—42, 39—41, 36—38, 33—36. Marktverlauf: Großvieh ruhig, langſam geräumt, Kälber ru⸗ hig, langſam geräumt, Schweine, ruhig, klei⸗ Fner Ueberſtand. Mannheimer Produklenmarkk vom 13. März zn den Vormiktagsſtunden vethiellen ſich Käufer wie Verkäufer abwarkend. Die Ten⸗ denz iſt ſtelig. Im nichtoffiziellen Verkehr hörke man vormittags waggonfrei Mannheim per 100 kg. folgende Preiſee Weizen inl. 21.75⸗22.00, Roggen inl. 17.50, Hafer inl. 14.50-15.00, Sommergerſte 19.25 bis 20.25, Fuktergerſte 17.75⸗18.00, Platamais 21.00, Bierkreber 12.50-12.75, Weizenm. ſüdd. Spez. Null m. Austauſchw. 31.25⸗31.50, Wei⸗ zenauszugsmehl deko. 34.25⸗34.50, Weizenbrot⸗ mehl dio. 23.25—23.50, Roggenmehl 23.00 bis 125.00, Welzenkleie fein.25, Erdnußkuchen 11.75—1200.— Mannheimer Pferdemarkl vom 13. Mürz. Auftrieb: 76 Arbeits⸗ und 65 Schlachtk ⸗ pferde. Bei ruhlgem Marktverlauf wurden bezahlt: Arbeitspferde: 300—1200 Mark. Schlachtpferde: 20—100 Mark per Stkück. iee en Rundfunk⸗Brogramm für Dienslag, den 14. März 1933. Königswuſterhauſen: 13.45 Nachrichten. 14 Kon⸗ zerk. 15 Jugendſtunde. 16 Für die Frau. 16.30 Nachmitlogskonzerk. 17.30 Tägliches Hauskon⸗ zerk. 20 Oberbayriſche Volksmuſik. 20.35 Zet⸗ genöſſiſche Chöre m. Inſtrumenken. 21.10 Junge Soldaben und albe Betkler. 22.10 Wetfer, Nach⸗ München: 12 Kleiwe Konzerkſtunde. 12.20. Unker⸗ halbende Weiſen. 15 Mitiagskonzert. 14 Zeit, Wetter, Nachrichten. 15 Stunde der Hausfrau. 16.25 Kinderbaſteln. 18.45 Veſperkonzerk. 18.15 Etwas vom Fahrrad. 19.05 Tänze aller Völ⸗ kex. 20 Oberbayr ſche Volksmuſik. 20.35 Kon⸗ Rachrichben, Sport. dert. 21.15 Kammerkongert. 22.20. Jeik, Weiler, Mühlacker: 10.10 Altitalieniſche Arien. 12 Popu⸗ läres Konzert. 13.30 Hiſtoriſches Marſchpol⸗ pourri. 16 Blumenſtunde. 16.30 Frauenſtunde. 17 Nachmiktagskonzerk. 19.15 Jeit, Nachrich⸗ ben. 19.30 Falſtaff. 22.,., W. lmamnnnnnnnmnnnnnmnmannanmnnmmnmmnn Der Kampf gegen das inkernalionale Finanz⸗ und Leihkapilal iſt zum wichlig⸗ ſten— Programmpunkt des Kampfes der deulſchen Nation um ihre Unabhängigkeil und Freiheit gewor ⸗ den. Wolf Hikler. A bie besten deutschen Lusispiel- barsteller: lee Parry/- Johs. Riemann Leo Slezak- Oskar Karlweis in der neuen Oscar Straus-Tonfilm-Operette Abenicuer meier Iungoesellen Regie: Carl Boese Lee Parry, charmant und liebenswürdig lohs. Riemann, fesselnd in seiner spöt- tisch überlegenen Art oskar Karlweis, durch Eifersucht Ver- wirrung über Verwirrung stiftend unch als ruhender Pol in der Er- scheinungen Flucht reo Slezak, als Kammersänger von un-Z widerstehlichem Humor. Vorner das reichhallige und inieressante Beiprogramm! Neueste UFA-TOXVMWOCU Beginn: 3,00,.00..10..30 Uhr Vorzugskarten gelten Erwerbslose nur 40 Pig. S BER GRGSSE ERFOILG Verlängert„onne G Grün ist dic Heide Beginn:.30,.30..30 Vorzugskarten geiten: Jugendlieche hnaben Zutritt 40 und 60 Pfennig Bis 6 Uhr Einheitspr. 50 Pf. Erwerbslose 40 Pif zeigt bis BDonners t ag̃ den erstkl. Kriminaltonfilm: Strafsache van Geldern nach dem Roman der „Berliner ustri rien““ Die große Besetzung: 3 Paul Richter, Fr. Kampers Eiga Brinł, Ellen Richter u. a. m. Tönendes Beiprogramm .30—.20—..15 Hockenheim Bie blilige Bezussduelie: Schuhhaus Schrank Hockenheim, Obere Hauptstrahe 15 Manufakturwaren und Konfektion ſen, 7 0 75 4335 1 22 11. . 3 7 der romantischste Held des Films in seiner stärksten Leistung Ke die Seschichte eines jungen inders und einer schönen Amerikanerin, sowie der alten Fehde, die immer wieder neu auf loht, wenn Morgen- und Abendland zusammenstoßen Ramen Movare Der Liebling aller Frauen singt und spricht deutsch seine herrliche Stimme und sein vundervolles Spiel läſt alle Frauen- herzen höher schlagen bas Wunderland Indien ist der faszinierende Hintergrund dieses Films IMVORPROGRANMMN: SowashommivonSowas eine Lachkanonade mit Dick und Doof Neueste Tonwoche Vorzugskarten sind gültig Erwerbslose 40 Pfg. Tee 8 2 F n 4* 44 0 4 4 N F 55 — Mannheim, Dienskag, 14. März 1933 *n NFi—— 5 ——— — * * 5 WMT! alsseher Henmeſein Aangeim E) Einladung zur ordentlichen Mnsneaer Versammlung am Montag, den 20. März 1955, 5 Uhr nachm. im palast-Hotel Mannheimer Hof in Mannheim Tagesordnung:§ 11 der Satzungen Mannheim, den 6. März 1933. Der Vorstand. op¼ /Y D⏑,“ W. Soyeꝛ U3 9, Mitieistz. 36,..f5 jedes Armbanduhrglas 50 5 leterant sämce, Krankenkassen FRANZ WETTIGE 5 6. 16 Tel. 222 46 Elektr. Anlagen für Licht, Kraft, Klingeln, Telefon empfiehlt sich rür eleKktr. Umzugs-Arbeiten Achtung! Nationalsozialisten der Neckarstadt Ost kaufen ihre Lebensmittel, sowie Wasch- und Putz- artikel billig und gut nur bei Pg. Heinrich Molter, Lenaustr. 21 prima Pfälzer Weiß- und Rotweine in Flaschen. 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Noch dã überraſcht— er geſtern, zw Hindenburgs i über ausbricht mit der Haken marſchierten u Zwei Tage, n indenburg di len Reichsflag weiß⸗roten Fe hatte, enkblöde dieſen ſelbſtver heim in der U der uniformier Goktesdienſt“ ßen zu komm „Währer von der Ke gen das Vi iſt ein kra jetzt der P Goltes nich liken ſind kragen de Gokteshäuſ⸗ Kreuz Ch laſſen!“ Sollte allen werden, die o katholiſchen Ki fanatikern bet werden Mittel um dieſen un Auf Biegen u auf unſerem all merken!?