—— 1 bekannklich Adam zen Baumgartner oder die erfann. 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 63 Das NATioMALSOZALiSTISCHE 2 ldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wegeil. —3——— Telephon 4048s. Mannheimer Schriſt · leitung: P5, 138, Telephon 31 471. Das Hakenkreuzbaanez erſcheim mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerguſtellung zuzüglich 30 Pig.; bei————— S do. G 86 Pig. Beſtellungen nehmen die Poſthmter und Briefträger entgegen. In e cheinen durch höhere Gewalt) verhindert. beſteht ke in Anſpruch au Entichädigung. 3——— Beilagen auz allen Wiſlensgebiet en. essios 2 W W W V Mannheim, Mittwoch, 15. März 1933. W —— KAMpFBILArr MonowEsraabENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg Die 4geſpaltene Millimeter:eile um Tertteil 40 BPfg. Für kieine Anzeigen. Die 8geſpal'ene Mill meterzei“ 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ Freiverkauf 15 Pfg. heim P 5, 13a, Telephon 31 471: Zablungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Voſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Für unverlangt eingeſandte Manufkrivte übernehmen wir keine Verantwortung DVerlaasort heidelnber a der Tageskamyf F. K.„So billig arbeile ich nichl“, ſchrie emmele ſeiner Zeit in das Plenum des badiſchen Landtages, als er von Nakionalſozialiſten freundlichſt auf die als erſte Amkshandlung Dr. Fricks in Thürin⸗ gen durchgeführte Kürzung der Miniſtergehäl⸗ ker hingewieſen wurde. Die als Ankrag for⸗ mulierke nakionalſozialiſtiſche Ueberzeugung, daß ein badiſcher Miniſter mit 12 000 Mark eigenklich recht gut bezahlt iſt, kam„zu den Akten“. Die Gerechkigkeit gebielel feſtzu⸗ ſtellen, daß nicht nur ſozialdemokrakiſche Mi⸗ niſter, ſondern auch ihre ſchwarzen und volks⸗ parteilichen Nachfolger den Standpunkk ver⸗ kraken, daß ſie„nichk ſo billig arbeiken“ könn⸗ ten. Kein Menſch hätte den badiſchen Staakspräſidenken, den nichk weniger ſchwar⸗ Dingeldeyer Makthes und Umhauer daran gehindert, ihre Gehälter auf 12 000 Mark herabzuſetzen! Sie kaken es nicht. Es mußten erſt ein natkionalſozialiſtiſcher Reichskommiſſar Wagner und ein kommiſſa⸗ riſcher Finanzminiſter Köhler kommen, um dieſen Herren einmal den Weg zu weiſen zu einer Sparſamkeit am rechken Plaße. Nakio⸗ nalſozialiſten haben ſie erſt durch Verordnung zwingen müſſen, wenigſtens jetzt, wo ſie aus⸗ gebooket ſind zum Schuß von Volk und Staat, auf den Teil ihrer Gehälker und Aufwands⸗ entſchädigungen zu verzichten, der den ſtart⸗ lichen Betrag von 1000 Mark pro Monat überſteigt. Nationalſozialiſten haben dieſen Herrſchaften auch bewieſen, daß man noch weſenklich„billiger“, nämlichehrenamk⸗ lich, kommiſſariſch in 2 Tagen fruchtbarere Arbeit leiſten kann, als„verfaſſungsmäßige“ ſchwarz⸗rote Miniſterkollegien in ebenſoviel Jahren. Daß eine ſolche Enklarvung ſchwarzer Koryphäen vor allem Volk peinlich iſt für die Zenkrumspreſſe, das verſteht man. Der„Ba⸗ diſche Beobachker“ kobte ſeine Wut bezeich⸗ nenderweiſe nichk in einem Kommenkar zu der von Pg. Walter Köhler verfügten Gehalts⸗ ſenkung für die gegangenen Größen aus. Daran hinderke ihn das ſchlechte Gewiſſen. Aber Nonpareille(kleinſter Schriftgrad in der Zeitung) wurde geſetzt, was das Volk mög⸗ lichſt als„unwichtig“ überleſen ſoll. Eine kleine Rache, ſo klein wie der Geiſt, der ſie * Noch dämlicher aber iſt— was nicht überraſcht— der„Pfälzer Boke“, wenn er geſtern, zwei Tage nach dem Flaggenerlaß Hindenburgs in hyſteriſche Schreikrämpfe dar⸗ über ausbricht, daß SA-Leute in Bensheim mit der Hakenkreuzfahne geſchloſſen zur Kirche marſchierken und am Goktesdienſt keilnahmen. wei Tage, nachdem der Reichspräſidenk von indenburg die Hakenkreuzfahne zur offiziel⸗ len Reichsflagge neben der alten ſchwarz⸗ weiß-roten Fahne des alken Reiches erklärk hakte, entblödet ſich der„Pfälzer Bote“ nicht, dieſen ſelbſtverſtändlichen Vorgang'n Bens⸗ heim in der Ueberſchrift als ein„Eindringen der nniformierken SA in einen kakholiſchen Gottesdienſt“ zu bezeichnen und folgenderma⸗ ßen zu kommenkieren: „Während des Hochamtes wurde dann von der Kanzel aus feierlicher Prokeſt ge⸗ gen das Vorgehen der SA eingeſetzt. Es iſt ein krauriges Zeichen der Zeit, daß jetzt der Parteikampf auch vor dem Hauſe Gottes nicht mehr haltmacht. Die Kakho⸗ liken ſind nicht gewillt, ſich das Hinein⸗ kragen des Hakenkreuzes in die Gokteshäuſer, die einzig und allein dem Kreuz Chriſti geweiht ſind, gefallen zu laſſen!“ Sollte allen Ernſtes vom Zenkrum verſuchk werden, die offizielle Reichsflagge aus den katholiſchen Kirchen, ſoweit ſie von Zenkrums⸗ fanatikern betreut werden, zu verbannen, ſo werden Mittel und Wege gefunden werden, um dieſen unmöglichen Zuſtand abzuſtellen. Auf Biegen und Brechen beſtehen wir jetzt auf unſerem Recht; man möge ſich das über⸗ all merken! Man ſei davon überzeugk, daß Der vadiſche Staatspruͤſident Karlsruhe, 14. März. Die Preſſeſtelle beim Staaksminiſterium keilt mit: In einem Teil der Preſſe wird verſucht, die Uebernahme der Geſamkregierung durch den Reichskommiſſar als unbegründet und die vorübergehende Inhaftnahme des Herrn Skaatspräſidenken Dr. Schmikt als ungerecht⸗ ferkigt darzuſtellen. Die kommiſſariſche Preſ⸗ ſeſtelle beim Skaaksminiſterium ſieht ſich da⸗ her veranlaßk, vorläufig über die Gründe die den Reichskommiſſar zu raſchem Eingreifen ver⸗ anlaßten, den Schleier zu lüften. Bald nach Uebernahme der Regierungsgewalt durch den Beauftragken der Reichsregierung konnte die inkereſſanke, aber bei Kennknis der Mentali⸗ kät des Zenkrums nicht gerade erſtaunliche Feſtſtellung gemacht werden, daß ſehr wich⸗ lige polikiſche Akten des Skaalsminiſteriums fehlten. Die unverzüglich vorgenommene Unkerſuchung ergab, daß die Akken noch am 10. März in einem mik dem Dienſtſiegel des Skaalsminiſteriums mehrfach verſiegellen Pa⸗ Kel als Privaldepot des Staakspräſtdenten Dr. Schmut bei dem Ge iv unter folgenden am 11. März niedergelegten ſchrifklichen Bedingungen niedergelegk wor⸗ den war: Verklrag zwiſchen Herrn Dr. Joſef Schmitt, geb. am 2. April 1874, wohnhaft in Karlsruhe, Baiert⸗ heimer Allee 16 a und der Direktion des Badiſchen Generallandesarchiv wird folgender Verkrag geſchloſſen: 1. Herr Dr. Schmitt hinterlegt in verſie⸗ geltem Paket beim Bad. Landesgeneralarchiv Papiere politiſchen Inhalts, Das ſthlechte ſeywasze Gewiſſen Do. Schmitt verſuchte wichtige Staatsakten zu befeitigen 2. Der Hinkerlegende und ſeine Nachkom⸗ men können bis zum 1. April 1963 jederzeit die Herausgabe des Pakekes verlangen. 3. Wird die Herausgabe vom Hinterlegen⸗ den und ſeinen Nachkommen bis zum 1. April 1963 nicht verlangk, ſo gehen die Papiere mit dieſem Tage in das Eigenkum des badiſchen Skaates über. Eine Freigabe für die wiſſen⸗ ſchaftliche Benützung darf jedoch nur dann er⸗ folgen, wenn nichk, wie dies bei politiſchen Nachläſſen vereinbark zu werden pflegt, per⸗ ſönliche oder ſachliche Gründe eine längere Geheimhaltung erfordern. 4. Die Direktion des Bad. Generallandes⸗ archivs verpflichtek ſich, die Oeffnung des Pa⸗ ketes unter keinen Umſtänden ohne Einwilli⸗ gung des Hinkerlegenden oder ſeiner Nach⸗ Kommen vor dem 1. April 1963 vorzunehmen oder die Vornahme der Oeffnung irgendwem zu geſtalten. Karlsruhe, den 11. März 1933. Der Hinterlegende: Die Direkkion des Bad. gez. Dr. Schmitt General⸗Landesarchivs: gez. Dr. Herm. Baier. Dieſe Bedingungen bedürfen keines wei ⸗ keren Kommentars. Die beiſeite geſchaffken Akten wurden ſamt vorſtehendem Vertrag auf Weiſung des Reichskommiſſars durch Polizei und SS-Leute ermittelt und ſofork wieder an ihren Platz zurückgeſchafft. Der Herr Reichs- Kommiſſar iſt zur Zeit mit ihrer Sichkung be⸗ ſchäftigt. Welche weikeren Folgen die Weg⸗ ſchaffung für den Herrn Staakspräſidenten Dr. Schmitt, insbeſondere etwa im Hinblick auf Paragraph 348 des RSt. GB. haben kann, Profeſſor Dr. Seyrle Komchulveferent im Kultusminiſterium Heidelberg, 14. März. Dr. Eugen Fehrle, der bekannke Heidelberger Univerſikätsprofeſ⸗ ſor, hatk mit ſofortiger Wirkung im Miniſte⸗ rium des Kulkus und Unkerrichts die Abkei⸗ lung Hochſchulen und Kunſt als Referenk über⸗ nommen. Dr. Fehrle hak ſeinen Dienſt bereits angekreken. Mit dieſer Berufung hatk der kommiſſariſche Kulkusminiſter Dr. Wacker eine überaus glückliche Hand bewieſen. Profeſſor Dr. Fehrle iſt einer jener heute ſo ſelkenen Wiſ⸗ ſenſchaftler, die hohes Können und umfang⸗ reiches Wiſſen nicht vom Urquell des Volks- kums hinweg, ſondern zu ihm hingeführk ha⸗ ben. Beſonders auf dem Gebiet der Volks⸗ kunde iſt Profeſſor Fehrle eine Aukorikät allererſten Ranges. Daß das inkernational orienkierke Syſtem der leßlen vierzehn Jahre gerade für dieſen Wiſſenszweig nichks übrig hakte, iſt ſelbſtperſtändlich. Unbeirrk aber ging Prof. Dr. Fehrle auch in dieſen Jahren ſei⸗ nen Weg als Hochſchullehrer und Schrift⸗ ſteller. Aus ſeinen Werken erwähnen wir: „Deukſche Feſte und Volksbräuche“— „Heimalkunde in der Schule“—„Badiſche Volkskunde“—„Zauber und Segen“— „Grundzüge der deukſchen Alkerkumskunde“ —„Bauſteine zur Volkskunde und Religions⸗ wiſſenſchaft“— Seit 1927 erſcheink aus ſei⸗ ner Feder die„Oberdeukſche Zeitſchrift für Volkskunde“. Allein die Titel dieſer Aus⸗ leſe aus dem ſchrifkſtelleriſchen Werk Prof. Dr. Fehrles machen es begreiflich, 1. daß dieſer Mann unker der Aera Rem⸗- mele und Co. überſehen und übergangen wurde. 2. daß er politiſch nur deukſchen Volksfronk kann. Wir beglückwünſchen ihn zu ſeiner ver⸗ dienken Berufung. Wir beglückwünſchen aber auch unſeren kommiſſariſchen Kultusminiſter zu dem ſicheren Inſtinkt, den er mik der Wahl dieſes Mikarbeiters bewieſen hak. Wir ha⸗ ben das unbedingke Verkrauen, daß nun ge⸗ rade auch an der Heidelberger Univerſikät die Fäulnisherde ausgebrannk werden, die ſich in der muffigen Luft des Novemberſy⸗ ſtems von Jahr zu Jahr mehr feſtgeſetzt ha⸗ in der großen Adolf Hitlers ſtehen ben. Das mannyeimer Polizeiorüſidium ſetzt Kommiſfare in die Stadtoerwaltung ein Zur Wiederherſtellung der Ordnung und Sicherheil hak das Polizeipräſidium Mann⸗ heim 2 Kommiſſare in die Skadlverwallung den ernannl: Ollo Weßel,.d.., un Mannheim eingeſehl. Zu Kommiſſaren wur⸗ Fabrikank Karl Henninger in Mannheim. Die Befugniſſe der Kommiſſare ergeben ſich aus den ihnen erkeillen Vollmachlen. 7 Hitler mit dem ſchwarzen Stier in Deukſchland noch ſchneller ferkig werden wird, als Muſſo⸗ lini mit den„Popolari“. Wem es aber bei dieſer Regelung nichk gefällt, der ſoll es ſa⸗ gen. Er kann mit Köchin und Hausrat nach Frankreich, Belgien oder Polen auswandern, wo bekannklich in der kakholiſchen Kirche nicht nur mehrmals im Jahr alle Wände mit den Farben des Staates ausgeſchlagen, ſondern auch von den Kanzeln die übelſten chauvini⸗ ſtiſchen Brandreden gegen Deutſchland ge⸗ halten werden. ſteht noch dahin. Dieſe Geſeßesbeſtimmung bedroht einen Beamten, der eine ihm amklich anverkrauke oder zugängliche Urkunde vorſäßz⸗ lich beiſeite ſchafft, mit hoher Freiheitsſtrafe. Dieſe Akkenverſchleppung iſt nichk der einzige Fall, der bis jetzt aufgedechk wurde. Er dürfte aber allein ſchon genügen, um das raſche Zu⸗ packen des Reichskommiſſars vor aller Oef⸗ fenklichkeit und in jeder Richkung zu recht⸗ ferkigen. Daß unker dieſen Umſtänden die über den Herrn Stkaakspräſidenken verhängte Schuß⸗ haft noch am gleichen Tage wieder aufgeho⸗ ben wurde, zeigk, daß der Reichskommiſſar dem Herrn Dr. Schmitt bis an die Grenze des überhaupt zu Verantworkenden enkgegenkam und rückt das illoyale Verhalten des Herrn Skaakspräſidenken und ſein durchaus unbe⸗ gründekes Beſchwerdekelegramm an den Herrn Reichspräſidenken ins rechte Licht. ARemmeles Bejpitzelungsanlageentbeckt Die Anmoral des ſchwarz⸗rolen Syſtems. Der kommiſſariſche Leiler der Preſſeſtelle des Slaaksminiſteriums keilt mit:„Der Reichs⸗ kommiſſar fand im Zimmer des Innenmini⸗ ſters eine komplizierle Telephonanlage vor, die es ermöglichk, ſämkliche Geſpräche der Beamken des Miniſteriums unbemerkk milk⸗ zuhören. Der Apparak meldek ſelbſtlälig jedes Telephongeſpräch im Hauſe und nach außen durch Aufglühen eines Lämpchens. Dieſe raffinierle Einrichlung wurde auf Anordnung des früheren Innenminiſters Dr. h. c. Adam Remmele geſchaffen und ſtellt das denkbar übelſte Syſtem der Geſinnungsſchnüffelei ge⸗ gen die Beamkenſchaft dar. Der Reichskom⸗ miſſar lehnk es aus Sauberkeilsgründen ab, von dieſer Einrichltung Gebrauch zu machen und wird deren Abſchaffung veranlaſſen.“ * Dieſe raffinierke Telefonabhöranlage auf dem Schreibtiſch des Genoſſen Remmele iſt charakkeriſtiſch für das nun in ganz Deutſch⸗ land ausgeſchalkeke ſchwarz⸗rote Syſtem. Kor⸗ rupkion im Staak, in den Ländern und Ge⸗ meinden, Korruption in der Wirkſchaft und Beamkenbeſtechlichkeik. Dahinein paßte auch ein Miniſter wie Adam Remmele, der ſchmut⸗ zig genug war, die Beamten ſeines Miniſte⸗ riums am Telefon zu überwachen, Geſinnungs⸗ ſchnüffelei zu kreiben. Mit dieſer Unmoral wird in Deukſchland jetzt ein für allemal aufgeräumk werden. Feier der nationalen Revolution in Karlsruhe Karlsruhe, 14. März.(Eig. Bericht). In einer gewalligen Kundgebung feierle geſtern abend die Landeshaupkſtadk den Tag der na⸗ lionalen Erhebung. Bei der Feier, die durch den Südfunk überkragen wurde, ſprachen die badiſchen Kommiſſare zur beſonderen Ver⸗ wendung Major a. D. Hildebrand vom Skahl⸗ helm und Major a. D. Dr. Schmillhenner von den Deulſchnakionalen, ſowie der Reichskommiſſar pg. Roberk Wag⸗ ner. Die Ausführungen des kommiſſariſchen Skaalspräſidenken und badiſchen Innenmini⸗ ſters ſind von ſo grundſäßlicher Bedeukung, daß wir ſie morgen im Worklauk bringen. SA⸗Aänner verbieten das Schächten! Köln, 14. März, Auf dem Kölner Schlacht⸗ hof erſchien eine Abordnung der SA-Leute, die bekannk gaben, daß ab Monkag das Schächten der Tiere nicht mehr ſtatthaft ſei. Die Schächter wurden aus dem Schlachthof geführt und die Schächtmeſſer beſchlagnahmk. Miltwoch, den 15. März 1933. Neuer Geiſt in den vadiſchen miniſterien Das große Reinemachen kann beginnen Dienſt am Volke im Sinne jenes Gedam Karlsruhe, 13. März. Heute Vormittag vollzog ſich die feierliche Amtsübernahme der von dem Herrn Reichsbeauftragten für Baden, Robert Wagner, als Mitarbeiter berufenen Parteigenoſſen. im Innenminiſterĩum: Montag vormittag 11 Uhr ſprach der Be⸗ auftragte der Reichsregierung Pg. Rob. Wag⸗ ner, nachdem er bereits am letzten Freitag die Angehörigen der Polizeiabteilung begrüßt hatte, vor den übrigen Beamten des Miniſte⸗ riums des Innern. Er ging von den allgemeinen Tugenden und Eigenſchaften aus, die für den Beſtand eines gefunden Staatsweſens unerläßlich ſind und betonte, daß dieſe Tugenden und Eigenſchaf⸗ ten, wie ſie in früheren Zeiten ſelbſtverſtänd⸗ lich geweſen ſeien, auch jetzt für die Wieder⸗ aufrichtung des dentſchen Volkes nnumgänglich notwendig ſeien. Das Beamtentum, als weſentliche Stütze des Staates, müſſe ſich durch Pflichtbe⸗ wußtſein, Unbeſtechlichkeit, Sanberkeit und insbeſondere Verautwortungsfreudigkeit auszeichnen. Nur ſo könnte es Führer des Volkes ſein. Der Beamte müſſe ſeine ganze Kraft für das Volk einſetzen und ihm bis zur Selbſt⸗ aufopferung dienen. Anſchließend fand die Vorſtellung ſämtlicher Beamten ſtatt. im Rultusminĩfferĩum: Gegen 11 Uhr verfammelten ſich im Sitzungs⸗ ſaal des Kultusminiſterinms ſämtliche 140 Be⸗ amten und Angeſtellten. Punkt 11 Uhr er⸗ ſchien der Staatskommiſſar für das Kultus⸗ miniſterium, Pg. Dr. Wacker, in Beglei⸗ tung der Kommiſſare z. b. V. Pg. Herbert Kraft⸗Mannheim u. Pg. Karl Gärtner⸗ Meiſſenheim. Der kommiſſ. Kultusminiſter hielt folgende Anſprache: „Im Auftrag des Herrn Reichskommiſſars für Baden habe ich am 11. Mürz das Amt eines ehrenamilichen Staatskommiſſars für das Kultus⸗ und Unterrichtsweſen und damit die Leitung des Miniſterinms übernommen. Ich fühle mich verantwortlich für die Führung der Weſchäfte dem Herrn Reichskommiſſar und im weiteren Sinne der deutſchen Reichsregierung, der Regiernng der nationalen Revolntion. Als RNationaljozialiſt bin ich gewohnt, einen mir erteilten Auftrag unter Auſfbietuns aller Kraft durchzuführen und etwaige Widerſtünde mit allen gebotenen Mitteln zu beſeitigen. Die Abſtimmung vom 3. März iſt in ihrer ſtürmiſchen Wucht über die Bedentung einer gewöhnlichen Reichstagswahl hinausgeſtoßen und iſt zu einem flammenden Bekenntnis des überwiegenden Teiles des deutſchen Vol⸗ kes zur Reichseinheit und zum Reichsge⸗ danken geworden. Dieſer gewaltige Volks⸗ entſcheid iſt der Schlußſtein hinter einer Periode des politiſchen, kulturellen, wirt⸗ ſchaftlichen, nationalen und ſozialen Nie⸗ — derbruches und der Ausgangspunkt der 5 Revolntion des dentſchen Vol⸗ es, 15 0 der Ausgangspunkt einer Ernenerung des deutſchen Lebens auf allen Gebieten. Ein ſolcher Tag und eine ſolche Umwälzung kann nicht ohne Wirkung bleiben auf kul⸗ turellen Gebieten. Der Geiſt des er⸗ wachenden Deutſchlands muß notwendig auch diejenigen ſtaatlichen Einrichtungen erfaſſen, deren Obhut die Wahrung des deutſchen kul⸗ turellen Gutes und der alten herrlichen kul⸗ turellen Ueberlieferung anvertraut iſt. Er muß notwendigerweiſe in ſeinem Siegeslanf auch beſtimmend eingreifen in die höchſte und wertvollſte Aufgabe, die der gegenwärtig füh⸗ renden deutſchen Geſchlechterfolge geſtellt iſt: der Erziehung des dentſchen Nachwuchſes. Ans der weltanſchaulichen Grundlage der natiopnalen Revolution und der ſie tragenden Bewegungen ergibt ſich ſelbſttätig die große allgemeine Fahrtrichtung, der Kurs, der in einem dentſchen Kulutsminiſterum geſtenert werden muß: der Kurs des bewußten Deutſchtums, poſitiven Chriſtentums. Gerabe hier in der Grenzmark Baden erſteht vor uns die Aufgabe rieſengroß, Hüter und Bewahrer, Bildner und Erwecker dent⸗ ſcheſten Weſens zu ſein. In unſerem badiſchen Heimatland haben wir edelſtes und reichſtes dentſches Kulturgut zu bewachen und es bedarf der tiefſten Pflichter⸗ füllung und der vollkommenſten Hingabe, dieſe Aufgabe ſo zu erfüllen, daß ſpätere Geſchlech⸗ ter von uns heute Lebenden ſagen können: Sie waren Mehrer des Reiches. Syo faſſe ich meine Aufgabe auf, und ſo bitte ich auch meine Herren Mitarbeiter ihre Ar⸗ beit zu verſtehen. Es iſt Dienſt am Volke im reinſten Sinne des Wortes, der hier ge⸗ keinet werden joll und geleiſtet werden muß. kens, den der große Preußenkönig geprãgt hat Anjer Dienſt gilt keiner sLans macht und keiner Gtaat wir dienen nicht Seorſfen,* dern der lebendioen deutſchen Volksgemeinſchaft. Meine Herren! Wenn ich hente von Ihnen verlauge, daß — Ibre ganze Kraft einſetzen, dann in der Exkenntnis, daß nichts um ſonſt und nichts zn ſchwer ſein barf, wenn es für unſer ge⸗ liebites dentſches Volk getan wird. Jeden meiner Mitarbeiter, der ſich in dieſem Sinne voll einſetzt, werde ich perſönlich becken. Sollte jemand unter Ihnen ſein, der es nicht mit ſeinem Gewiſſen vereinbaren kann, mit mir in dieſem Sinne zu arbeiten, dem werde ich den Weg ofſen laſſen. Von allen übrigen Herren aber erwarte ich, daß ſie die Zeichen der Zeit zu verſtehen wif⸗ ſen, daß ſie den Aufbruch der Nation mitgeſtalten helſen zum Segen der deut⸗ ſchen Jugend, zum Segen des Landes, der Dome, Schlöſſer und Burgen, des Badner Landes.“ Nach Beendigung der eindrucksvollen An⸗ ſprache erwiderte im Namen ber Beamten und Angeſtellten des Miniſteriums Herr Mini⸗ ſterialbirektor Dr. Cramer mit folgenden Worten: „Ich darf wohl im Namen aller Beamten des Miniſteriums ſprechen, wenn ich Ihnen die Verſicherung abgebe, daß die Beamten auch weiterhin wie bisher ihre Pflicht gegenüber dem Staate tren erfüllen werden. Sie wer⸗ den insbeſondere alle Maßnahmen, die die nationale unochriſtliche Erziehung un⸗ ſerer Zugend zum Ziele haben, mit allen Kräf⸗ ten fördern helfen. Ich darf Sie bitten, Herr Kommiſſar, in die⸗ ſer Hinſicht der Beamtenſchaft Ihr volles Ver⸗ trauen entgegenzubringen. Möge unſere gemeinſame Arbeit unter Ibrer Leitung, Herr Kommiſſar, Land und Volk und insbeſondere unſerer Jugend zum Segen gereichen!“ Daran ſchloß ſich ein Rundgang durch das geſamte Miniſterium, wobei ſich Staats kom⸗ miſſar Pg. Dr. Wacker ſämtliche Damen und Herren vorſtellen ließ. Im Finanzmĩnĩſterĩum: Der Stellvertreter des Herrn Reichskom⸗ 222822 mrſfars, der zugleich die kömmiſſariſche Lei⸗ tung des Finanzminiſteriums übernommen hat, Pg. Walter Köhler, hatte ebenfalls für Montagvormittag die Beamten ſeines Mini⸗ ſteriums zuſammengernfen. Gegen halb 12 Uhr hatten ſie ſich zur Begrüßung des Kom⸗ miſſars verſammelt. Kommiſſ. Finanzminiſter Köhler begrüßte ſeine Mitarbeiter mit einer kurzen Anſprache, die wir hier wiedergeben: „Bon dem Herrn Reichskommiſſar beauf⸗ tragt, habe ich die Geſchãfte des Herru Finanz⸗ miniſters übernommen. Ich begrüße Sie als meine Mitarbeiter, und erwarte von Ihnen, daß Sie ſich rückhaltlos und mit Ihrer ganzen Arbeitskraft in den Dienſt der dent⸗ ſchen Aufbanarbeit ſtellen. Wenn jemand un⸗ ter Ihnen glaubt, ſeine Perſon angeſichts ber veränderten Verhältniſſe nicht zur Berfügung ſtellen zu können, ſo ſteht es ihm frei, ſein Abſchiebsgeſuch einzureichen. Ich er⸗ warte von Ihnen nicht, daß Sie mit mir glei⸗ cher politiſcher Ueberzengung ſinb, aber ich verlange von Ihnen, daß Sie mir auch bei ab⸗ weichender politiſcher Ueberzengung volles Vertrauen entgegenbringen. Was meine Ar⸗ beit für das Land anbetrifft, ſo will ich die Finanzen unſerer badijchen beimat berwalten nach den Grundfätzen eiſerner Gparſam⸗ keit, veinlichſter Sauberkeit und abfoluter Gerechtigkeit. Wie Sie wiſſen meine Herren, bin ich in die⸗ ſen Räumen nicht zu Hanſe, ſondern ich komme von draußen herein. unter Ihnen Herren geben, die aus büro⸗ kratiſchen Erwägungen das als einen be⸗ ſonderen Mangel empfinden. Ich bin jedoch der Meinung, daß es nichts ſchaden kann, wenn an dieſer Stelle ein Mann ſteht, der unmittelbare Eindrücke von der Not der Wirtſchaft und dem Elend des Volkes. mit in das Miniſterium hineinbringt. Klar bin ich mir darüber, daß es über meine vräfte geht, eine raſche Aenderung des bis rigen Zuſtandes herbeizuführen. Ich darf Ihnen jedoch verſichern, daß ich den iſernen Willen, den ich 14 Jahre lang im Kampfe gegen das verfloſſene Syſtem eingze⸗ ſetzt habe, genau ſo zum Durchbruch bringen werde, wenn es nun gilt, poſitive Arbeit ent⸗ ſprechend dem Anufbanprogramm der Reichsregierung zu leiſten. Ueber meiner Arbeit aber ſteht als Leitmotiv: Dienſt an Volk und Staatt“ Mertet zyr noch nieyts? Für das Jahr 1933 hat der Spemannſche Verlag, Stutktgart— durch ſeinen Kunſtka⸗ lender bekannt— auch einen Literaturkalen- der herausgebracht, der eine faſt zu plump ge⸗ rakene Reklame für das auserwählte Volk iſt. Du glaubſt das vielleichk nicht, dummer Teuk⸗ ſcher? Aber ich will Dir von dem Likerakur⸗ kalender einiges erzählen, und Du wirſt die Judenſchaft in Zukunft mit etwas andern Au⸗ gen anſehen, wenn Du vielleichk bisher noch ſo harmlos warſt, kein überzeugker Anti⸗ ſemit zu ſein. Aber was ſoll ich Dich lange warken laſ⸗ ſen. Alſo her den Kalender. Außen drauf— in gefälligem Bunkdruck — ſiehſt Du den würdigen Humaniſten, Eras⸗ mus von Rokterdam, der aber— Du wirſt es gleich merken— bloß als„deukſches“ Aus⸗ hängeſchild dient. Denn innen im Kalender ſind von den 365 Tagen des Jahres bloß 162 deukſch. Die klugen Manager haben da na⸗ kürlich nicht nur Juden hineinbringen können, denn— immerhin: Man muß doch etwas vorſichtig zu Werke gehen. Die Gojim wollen auch ein paar von ihren Leuken im Bilde ſe⸗ hen, ſonſt merken ſie vielleicht doch etwas. Nun— harmloſer Leſer, wenn Du nun denkſt, der„Literakurkalender“ müſſe ſich, ſei⸗ nem Namen nach, mit Dichtkern und mit ern⸗ ſten Männern der Literakur beſchäftigen, dann irrſt Du: Filmſchauſpieler, Wiſſenſchaftler, ja auch Architekten wird Dein ſtaunendes Auge ſehen. Aber nur ſachte: Warum die auch im Literakurkalender drin ſind, will ich Dir gleich zeigen. Wenn ich Dir nämlich ſage, daß von den Porkräts in dieſem Kalender 34 Prozenk Ju⸗ den ſind(wo Juden im Spiel ſind, drückk man das vorteilhafkerweiſe immer in Prozenken aus), und daß von den abgebildetken Archi⸗ kekten ebenfalls 33 Prozent Juden ſind, daß von den Schauſpielern 37 Prozenk Juden ſind, und daß ſchließlich von den„Wiſſenſchafklern“ 100 Prozent Juden ſind, dann merkſt auch Du, harmloſer Zeitgenoſſe, daß der Kalender ſich Mühe gibt, einen edlen Zweck zu erfüllen. In kurzen Worken:„Jüdiſche Kullurpro⸗ paganda“ iſt fſein Zweck. Wie die Propaganda im Einzelnen aus⸗ ſieht, das wollen wir uns jetzt bekrachten. Da haben wir in der driklen Januarwoche die äußerſt ſympathiſchen(2) Geſichter von Klaus und Erika Mann(Halbjnuden). — In der drikten Februarwoche grienk uns Vicki Baum entgegen und erinnerk uns an die Probleme der ſexuellen Sphäre.— Enkzückend iſt dann das Doppelbild von Claire und Jvan Goll— Brechmit⸗ kel—. Wenn Du dann am 30. April das Ohrfeigengeſicht des Schauſpielers Ernſt Deutſch zu ſehen kriegſt, haſt Du Dich ſchon vorher von den Golls her ſoweit an die jüdiſche Mimik gewöhnt, daß Du jetzt den Kalender vielleicht doch noch nicht gleich in den Ofen ſteckſt, ſondern— geduldig und gläu⸗ big, wie es ſich für einen Goi gehörk— Dich nach vierzehn Tagen(14.—20..) Herrn Lnigi Pirandello gegenüberſiehſt. Du denkſt dann: Er iſt Italiener. Du irrſt aber: Er iſt auch Jude.— Am 4. 6. wird Dir als berühmter Mann Herr Profeſſor Samoilo⸗ witſch(Samuelſohn) vorgeſtellt. Ob er auch Jude iſt, kann ich Dir allerdings nicht mit Be⸗ ſtimmtheit ſagen. Aber iſt der Mann, den die Sowjeis damals auf dem Zeppelin mikfah⸗ ren ließen, als dieſer im Sommer 1931 den Ruſſen ihre arktiſchen Küſten und Länder vermeſſen half. Aber der Herr iſt zum Min⸗ deſten Kommuniſt. Er heißt Samoilowitſch. Alſo kommk er in den„Literakurkalender“ Komiſcher Fall! Nicht wahr?— Vom 23.—29. Juli kannſt Du dann die Haare auf der Glatze von Arnold Zweig zählen.— In der nächſten Woche entzückt Dich das Pro⸗ fil— das eoͤle— von Erich Mendel⸗ ſohn, der als Architekk— weil er Jude iſt und weil er für Tietz, Moſſe und Einſtein ge⸗ baut hat— in den Literakurkälender darf. Gläubiger Deukſcher, merkſt Du wirklich immer noch nichks?? Aber— ſchau, ſchau!— Wer kommt denn da her?— Iſt das nicht der großmächkige Häuptling der Plattfußindianer? Iſt das nicht der großmächkige Edelkommuniſt und Allerweltsjude.— Na, wer wirds wohl ſein, der vom 20.—26. 8. vom Kalenderblatt ſtrahlt! Ihr habks vielleichk ſchon erraten und wollt es bloß noch nicht ſagen. Aber Ihr habt recht. Er iſts katſächlich: Albert Einſtein, der grauße Forſcher—(im Literakurkalender!)— Und gleich in der nächſten Woche— durch die acht Monate hak man ſich ſchon an allerhand von uns! Es mag vielleicht auch gewöhnt—: Herr Profeſſor Emil J. Gum⸗ bel.— Ja, und wie er Profeſſor geworden iſt, daran erinnerk Ihr Euch wohl noch: War damals nicht der Jude Gundelfinger der De⸗ kan ſeiner Fakulkäk???— Aber es wäre ge⸗ meine Unkerſchiebung, behaupken zu wollen, die Jnden wären wohlorganiſierk und hülfen ſich gegenſeitig aufs Beſtel Das ſei ferne Das iſt alles bloß Zufall: Reiner Zufall. Der Samoilowitſch, der Gumbel, der Mendelſohn, der Einſtein— im Likerakurka- lender— alles nur der bloße Zufall. Gumbel wird es Dir ſtaliſtiſch, Einſtein wird es mathe⸗ maliſch beweiſen.——— »Aber das Jahr hal immer noch vier Mo⸗ nale, die durch bedenkende Geiſter illuſtrierk werden können. Da kommk ja ſchon in der nächſten Woche wieder ein ganz Großer: Max Reinhard(Goldmann) Kom⸗ menkar überflüſſig. Im Oklober kommt dann Skefan Zweig und Franz Blei an die Reihe. Dichte drauf(29. 10.—4. 11.) be⸗ wundern wir Fran Irmgard Kiepen⸗ hener, deren Name nicht ihre Herkunfk ver⸗ decken kann. Man ſollte ſich eben nicht im —3 zeigen, wenn man Illuſionen erhalten will. Ja— ja— es iſt eben eine ſchwierige Aufgabe geweſen für die des Lile rakurkalenders: Denn enkweder läßt man die dummen Teukſchen in dem Glanben, man ſei kein Jude. Dann dürfen ſie nicht das edle Profil und den zarkgeſchwungenen Mund zu ſehen bekommen. Oder man gewöhnt ſie an das Indengeſichk. Das bezweckk dieſer Ka⸗ lender. Aber— ob der Eſel auch die Diſteln alle frißt?222 Harmloſer Deutſcher! Schan Dir doch den Kalender ſelber mal an! Dann wirſt Du mir rechigeben, wenn ich behaupte, daß der Spe⸗ mannſche Literakurkalender 1933 ein Mitkel jüdiſcher Propaganda iſt. Daran ändert die Takſache gar nichks, daß in dem Kalender auch Nichtjuden zu ſehen ſind. Die ſind die„Füll⸗ maſſe“, die den Kalender ſchmackhaft machen ſoll. Merke Dir aber Folgendes: Die Juden ſind wohlorganiſierk. Die Juden ſtehen ſtels im Gegenſaß zu der um ſie wohnenden Be⸗ völkerung. Laß Dich durch nichts käuſchen und helfe mit, dieſe Deukſchland ſchädliche Or⸗ ganiſakion zu bekämpfen! Die Inden herr⸗ ſchen über uns Deukſche. Willſt Du, daß das ſo bleibk? Taſſilo. Die jchwankende Eiche Eine Eiche,— ein Eichbaum im ziktrigen marxiſtiſchen Blätterwald, das war der Mar⸗ xiſt, Reichswehrminiſter, Oberpräſident und derzeit beurlaubke Privakmann und Genoſſe Guſtav Noske. Guſtav Noske, ein wahrer Kranz heiterſter Anekdoten ſchwebt um ſein Eichbaumhaupk. Das beſte Stück ſeiner Sa⸗ krapenherrſchaft war wohl die Reiſe nach In⸗ dien, die von der Provinz bezahlt werden mußte, vermullich, weil Guſtav Noske Pal⸗ men oder Datteln im Hannöverſchen anbauen wollte und ſich hierzu in Indien von der Fruchtbarkeit zu überzeugen hatte. Eine Höchſtpenſion hat er ſich nun glücklich ergakkerk. Er wich mit vollen Hoſen, als Göring das Innenminiſterium übernahm und beifelte nur zagend, um Höchſtpenſion und ... Umzugsvergütung. Und nun hat man ihn auch noch aus der Sozialdemokrakiſchen Par⸗ kei herausgebootet, angeblich wegen unwürdigen Benehmens. Dies iſt allerdings Gerücht, was wir nichk zu glauben vermögen, denn man warkete noch vergeblich darauf, daß die Spo den meineidigen Brolak, oder gar Herrn Bar⸗ mat herauswarf. Das iſt eben die Partei der Ehrenmänner roker Färbung. Ein Aufruf des Oberführers der hbabiſthen.A. Karlsruhe, 13. März. Der Oberführer der badiſchen S.., Polizeipräſident Ludin, hat heute folgenden Aufruf an die S. A. erxlaſſen: S..⸗Führer und S..⸗Männer! Ich danke Euch für die Diſziplin und unge⸗ heure Dienſtbereitſchaft, die Ihr in den letzten Tagen gezeigt habt. Es wird der Geſchichte überlaſſen bleiben, die eiſerne Zucht der dent⸗ ſchen nationalen Revolntion vom März 1933 zu würdigen. Jetzt erwarte ich von Euch, daß jegliche Aus⸗ ſchreitungen gegen Benörden, politiſche Geg⸗ ner oder deren Eigentum unterbleiben. Ich verſichere Ench, daß die Sänberung unſeres Staats⸗ und Volkslebens nnerbittlich, aber auf ſtreng rechtliche Weiſe, vollzogen werden wird. In erſter Linie mache ich die Standar⸗ tenführer für die Durchführung dieſer An⸗ ordnungen verantwortlich. Sie regeln, mög⸗ lichſt im Einvernehmen mit den örtlichen Po⸗ lizeibehörden, das Waffentragen. Jede eigenmächtige Beſetzung ſtaatlicher oder kommunaler Gebände, ſowie die Beſchlag⸗ nahme der darin lagernden Ausrüſtungsge⸗ genſtände iſt ſtreng verboten, ebenſo jede Ver⸗ haftung. 5 —Die geſamte Saatsmacht in Baden befinde ſich in unſeren H/nden. Dieſer Staatsmacht in Geſchloſſenheit aud Diſziplin zu dienen wird unſere weitere Nufgabe ſein Der Führer der K..⸗Untergruppe Babden aen. Sadia. Oberführer, Odenwa. X Schõ ſuch des Ku Mai 33 in ebenſo die 2 Herbſt 1933 dungen wu ſchlechten w abſchlägig b Volks Haßn gen die Glt ben traurig enken unſe dem Rufe Die verſchie haus mit ih. ſchierken dar der Gottesd wieder beim und Pfeifen gerdenkmal; dieſes, der Gedächtnis Herr Bürge Herzen gehe fenden Wor Reich zerſto Das Lied ve vom Geſang Adolf Hit Hohenſlad des Vertriel Hohenſtadl, Reichskanzle deral Hohen ernannl. (9 Dühr Reichstkagsm ſerem Dorfe lers. Hahet fahnen und ten von den ſerem Führe migen Beſch bürgerurkun den. Am S hinaus, um men und det mal ſprechen in unſerem ſterung ben danke Adolf hat.— Am die Token de wendek ſich die ſeik dem ſche Freihel Orksgeiſtliche hielten eind (h Ochſer zm Alnſchint im Rundfur Reichspräſid der SA auf in Anweſen behörden, de die alke Rei ſam mit der Studienrat iung der Sti Aus dem * Meck nachmittag n Bahnhofgeb⸗ großer Ante Ein großer von/ 3. Fahn den Gebänd. ſchenfälle. (Boffer genen Sonn gelflieger w Hoffenheim konnken mit am Hang a ten die Hof fungen und als Erfolg b Mich fag.) In wür am letzten Weltkrieg g Goktesdienſt mal an, bei auch der Ge lenen ſinnig il J. Gum⸗ r geworden noch: War ger der De⸗ es wäre ge⸗ zu wollen, und hülfen 5 ſei ferne fall: Reiner Gumbel, der Literaturka · l. Gumbel d es mathe · ch vier Mo⸗ er illuſtrierk ſchon in der nz Großer: inn) Kom⸗ Rommt dann Blei an —4. 11.) be⸗ Kiepen ⸗ erkunft ver⸗ en nicht im ꝛen erhalten e ſchwierige er des Lile· ißt man die en, man ſei hl das edle n Mund zu vöhnt ſie an dieſer Ka⸗ die Diſteln Ddir doch den 5 der Spe iß der— ein Miklel ändert die alender anch d die„Füll⸗ haft machen Die Juden ſtehen ſtels nenden Be⸗ his käuſchen hädliche Or⸗ Inden herr⸗ Du, daß das Taſſilo. he 2 im zitkrigen r der Mar⸗ üſident und und Genoſſe ein wahrer ebt um ſein ſeiner Sa· iſe nach In⸗ ahlt werden Noske Pal⸗ en anbauen von der nun glücklich Hoſen, als ernahm und enſion und hat man ihn kiſchen Par⸗ unwürdigen zerüchk, was denn man iß die SPG Herrn Bar⸗ Parkei der rs der rführer der Ludin, hat A. exlaſſen: iner! t und unge⸗ den letzten r Geſchichte ht der deut⸗ März 1933 egliche Aus⸗ itiſche Geg⸗ leiben. Ich ng unſeres ich, aber auf erden wird. Stanbar⸗ dieſer An⸗ egeln, mög⸗ rtlichen po⸗ tlicher oder Beſchlag⸗ rüſtungsge⸗ o jede Ver⸗ en befindet Staatsmacht zu dienen ippe Baden ihrer, 34 Bauland * Schönau.(Vom Singvexein.) Der Be⸗ ſuch des Kurpfälziſchen Sängerireffens am 28. Mai 33 in Schweßingen wird⸗ beſchloſſen; ebenſo die Mitwirkung beim Gauſängertag im⸗ Herbſt 1933 in Heidelberg. Weitere Einla⸗ dungen wurden geprüft, mußten jedoch der ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe wegen, abſchlägig beſchieden werden. Volkskranerlag in Haßmersheim. Haßmersheim, 12. März. Heute erklin⸗ gen die Glocken zur Kirche nicht wie ſonſt, ben kraurig rufen ſie die Menſchen zum Ge⸗ enken unſerer teuren Toten und viele folgen dem Rufe zum Gedächtnis der Gefallenen. Die verſchiedenen Vereine nahmen am Rat⸗ haus mit ihren Fahnen Aufſtellung und mar⸗ ſchierten dann zur Kirche. Nach Beendigung der Gottesdienſte ſammeln ſich die Veteine wieder beim Rathaus. Unter Trommelwirbel und Pfelfen geht es im Gleichſchritt zum Krie⸗ gerdenkmaldie Fahnen gruppleren ſich um dieſes, der Geſangverein ſingt ein Lied zum Gedächtnis unſerer Helden und nun hält der Herr Bürgermeiſter eine mahnende und zu Herzen gehende Anſprache, die in den tref⸗ fenden Worten ausklingt: Nimmer wird das Reich zerſtöret, wenn ihr einig ſeid und kreu. Das Lied vom guten Kameraden, vorgetragen vom Geſangverein beendete die würdige Feier. Abdolf Hitler Ehrenbürger in Hohenſtadk. Hohenſtadl(bei Oſterburken). Auf Ankrag des Vertriebsſtellenleilers unſerer Zeilung in Hohenſtadt, pg. Auguſt Sommer, wurde Reichskanzler Adolf Hitler von dem Gemein⸗ deral eln einſtimmig zum Ehrenbürger ernan Dührener Brief. (h Dühren, 13. März. Der Tag vor der Reichskagswahl, am 5. März, ſtand in un⸗ ſerem Dorfe durchaus im Adolf Hit⸗ lexs.“ Hakenkreuzfahnen, die alten Reichs⸗ fahnen und die badiſchen Landesfahnen weh⸗ ten von den Giebeln. Tags zuvor war un⸗ ſerem Führer und Reichskanzler auf einſtim⸗ migen Beſchluß des Gemeinderats die Ehren⸗ bürgerurkunde der Gemeinde überſandt wor⸗ den. Am Samstag abend eilte Jung und Alt hinaus, um an unſerer Kundgebung keilzuneh⸗ men und den Führer vor der Wahl noch ein⸗ mal ſprechen zu hören. Die Wahl, ſowie die in unſerem Dörfchen nie dageweſene Begei⸗ ſterung bewieſen, daß der neue Staatsge⸗ danke Adolf Hitlers hier gut Wurzel gefaßt hat.— Am Sonntag fand die Trauerfeier für die Toten des Welkkrieges ſtatt. Die Trauer wendet ſich aber gleichzeitig den Helden zu, die ſeit dem Kriege ihr Leben für die deut⸗ ſche Freiheit gegeben haben. Sowohl der Orksgeiſtliche, wie auch der Bürgermeiſter hielten eindrucksvolle Gedenkreden. (9 Ochſenbach, 13. März.(Flaggenhiſſung.) Im Anſchluß an den von Adolf Hikler geſterg im Rundfunk bekannk gegebenen Erlaß des Reichspräſidenten wurde heuke morgen von der SA auf dem hieſigen Rat. und Schulhaus in Anweſenheit der Gemeinde⸗ und Schul⸗ behörden, der Schüler und der Bevölkerung die alte Reichsfahne ſchwarz⸗weiß⸗rot gemein⸗ ſam mit der Hakenkreuzflagge gehißt, wobel Studienrat Freund⸗ die geſchichlliche Bedeu⸗ kung der Stunde in einer Anſprache würdigte. Aus dem Kraichgau * Meckesheim, 13. März. Am Freikag⸗ nachmittag wurden auf der Poſt und auf dem Bahnhofgebäude die Hakenkreuzfahne unter großer Anteilnahme der Bevölkerung gehißt. Ein großer Zug bewegte ſich unter Vorankritt von/ 3 Fahnen und des Spielmannszuges zu den Gebäuden. Die Hiſſung verlief ohne Zwi⸗ ſchenfälle. Vom Segelflugſporrtrt. offenheim, 14. März. Am vergan⸗ genen Sonnkag waren die Heilbronner Se⸗ gelflieger wieder bei der Segelfliegergruppe Hoffenheim zu Gaſt. Bei günſtigem Wind konnken mik zwei Maſchinen etwa 40 Starts am Hang ausgeführk werden. Dabei konn⸗⸗ ken die Hoffenheimer Segelflieger 5-Prü⸗ fungen und die Heilbronner 4-Prüfungen als Erfolg buchen. WMichelfeld, 13. März.(Volkskrauer⸗ fag.) In würdiger Weiſe feierke die Gemeinde am lehten Sonntag das Andenken der im Weltkrieg gefallenen Helden. Dem feſtlichen Gottesdienſt ſchloß ſich eine Feier am Denk⸗ mal an, bei der ſowohl der Militärverein, als auch der Geſangverein zu Ehren der Gefal⸗ lenen ſinnige Lieder vörgekragen haben. In Miltwoch, den 15. März 1933. Von des Beraſtraße Amksenthebung eines Bürgermeiſters. ˙ Weinheim, 14. März. Landrat Dr. Pifaff, Weinheim hak den ſeitherigen Bür⸗ germeiſter der Gemeinde Hemsbach, Wei⸗ denhammer, der der Spo angehört, auf Grund Verfügung des badiſchen Innenmini⸗ ſters ſeines Amtes enlhoben. Die Amksge⸗ ſchäfte hat nunmehr Landwirk und Gemeinde⸗ rat Pg. Reinhard Ehrek übernommen. Generalverſammlung des Gemeinnüßigen Vereins Doſſenheim. 25: Doſſenheim. Am Dienstag, den 7. März hielt der Gemeinnüßige Verein Doſſenheim an der„Bergſtraße“ ſeine diesfährige Gene⸗ ralverxſammlung ab, die gut beſuchk war. Der Vorſithende. Kaufmann Hermann Kraft, be⸗ grüßte die Erſchienenen und gab anſchließend den Geſchäfts⸗ und Täkigkeitsbericht bekannt, aus dem hervorging, daß der Verein ein arbeitsreiches Jahr abſchließen konnke. Zu erwähnen ſind hauptſächlich die Grabungen auf der In letzter Zeik wird der Kronenburg mehr Intereſſe enkgegengebrachk: hier iſt es Herr Oberbaurak Dr. h. c. Schmie⸗ der, Heidelberg, der ſich von den Grabungen auf der Kronenburg ſehr viel verſpricht. Auf dem Gebiete des Fremdenverkehrs hat der Verein alles getan, was ihm möglich war. Die Sonnwendfeier, die zum erſten Male durchgeführk wurde, hat großen Anklang ge⸗ funden und wird zu einer dauernden Einrich⸗ kung werden. Auch die Blumenſchau, das Heimakmuſeum, der Heimalfilm und die Weihnachtsfeier waren Unternehmungen, die ſämkliche zur Zufriedenheik durchgeführk wur⸗ den. Als Kaſſenreviſoren fungierten die Herren Karl Miltner und Eugen Reinhard, die die Kaſſe in vorbildlicher Ordnung fan⸗ den und für die Entlaſtung des Kaſſiers plä⸗ dierken. Nach einer regen Diskuſſion zu den verſchiedenen Berichten gab Hermann Kraft das Programm des neuen Geſchäfts⸗ lahres bekannt. Es ſind vorgeſehen: ein. Früh lingsfeſt am Ze Mal auf der Schauenburg; die Sonnwendfeier am Sonntag nach der Son⸗ nenwende; die Burgſpiele, die mit der Ein⸗ weihung der Schauenburg beginnen und die den Vorſißenden des Vereins zum Verfaſſer haben; eine Ausſtellung des Heimatmuſeums in den Schulräumen; die Ergänzung des Hei⸗ matfilms; Einfaſſung des Koktenbrunnens und anderes. Der Verein kritkt dem Ortsausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege als Mit⸗ alied bei. Als Deleglerter wird der Vorſit⸗ zende Hermann Kraft beſtimmt, als Verkreker Eugen Reinhard. Auf Ankrag von Dr. Will⸗ rich wurde beſchloſſen, am 26. März einen Sommerkagszug zu veranſtalken. Der vorbe⸗ reitenden Kommiſſion gehören an: M. Stöhr, M. Kraft,.Syron. Die Neuwahlen brach⸗ ten keine weſentliche Aenderungen, als Aus⸗ ſchußmitglied wurde Karl Miltner in den Vor⸗ ſtand neu hinzugewähll. Nachdem Schrift⸗ führer Hinninger dem Vorſitzenden den Dank des Vereins für ſeine übergroße Arbeit aus⸗ geſprochen hatte, beſchloß man noch, dem Odenwaldklub beizutreten und Beſichtigungen des Botaniſchen Gartens, der Sternwarte und des Kaiſer⸗Wilhelm⸗-Inſtituks in Heidel⸗ berg vorzunehmen. Um 11.30 Uhr konnte der Vorſitzende die arbeitsreiche Generalverſamm⸗ lung ſchließen. 2 :⸗: Doſſenheim, 14. März.(Aus dem Ge⸗ meinderal). Man nimmt zur Kenninis, daß der Kreis für die Verbreiterung des Kreis⸗ weges Nr. 2 einen Beikrag von 400 RM. leiſtet. Die Lernmittelfreiheit ſoll beibehalten werden; die Anſchaffungen werden aufs Nö⸗ ktigſte beſchränkt. Wegen Ermäßigung des Landſtraßenbei⸗ krages wird Antrag an die Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbaudirektion Karlsruhe geſtellt. Die Par⸗ teien bezw. der Finanzkommiſſion wird Be⸗ richt über die finanzielle Lage der Gemeinde erſtaktet. Einige Bürgerſöhne werden zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen. Das Urteil in der Diſziplinarangelegenheit gegen Oberforſtwart Schiller wird bekannt gegeben. Der Antrag der Gemeinde Doſſenheim auf Nachlaß des Lehrerbeitrags wurde vom Mi⸗ niſter der Finanzen abgelehnt. Die Vor⸗ ſchläge des Obſtbau⸗ und Heimatvereins betr. den Schutz des Landſchaftsbildes werden be⸗ kannkgegeben. Den Anregungen ſoll kunlichſt entſprochen werden. Der Bürgermeiſter er⸗ ſtattek Bericht über ſeine Vorſtellung beim Miniſterium des Innern wegen Gewährung eines Zuſchuſſes zu den Fürſorgearbeitslöhnen (Notſtandsarbeiten). Das Grundſtück Lgb. 642, 6 ar 96 qm. Ackerland im Gewann ⸗Oel· berg des Landwirks Valenkin Reiſer u. Gen. wird für 250% RM. zu Eigentum erworben. Aus dem Sandſteinbruch werden abgegeben: Mauerſteine an Einheimiſche ünd Aüswärkige zu 4 RM. pro am., an letztere unker der Be⸗ dingung, daß zur Abfuhr hieſige Fuhrwerks⸗ beſitzer berückſichtigt werden; Pflaſterſteine werden zu.50 RM. pro qm. ab Bruch ver- kauft. Für die Erhebung des Waſſerzinſes 1933 werden die lehkſährigen Sätze belaſſen; für das Gewerbe kritt eine weitere Ermäßi⸗ gung von 50 Prozenkt ein. Eine größere An⸗ zahl Arbeits-, Unterſtützungs⸗ und Slundungs⸗ geſuche werden verbeſchieden. Oberſchweſter Lieſel Riedling in Bad Dürrheim hat auch in dieſem Jahre zu Ehren der gefallenen Landsleute dem Bürgermeiſter einen Kranz aus Schwarzwaldkannen geſandt. Die orozentuale Stürke der àso in unferem Vevbreitungsgeviet NSDAp im Bezirk Adelsheim. 64,1%(44,2%) II. Ablkeilung. 3) Hohenſtadt 98,9%(91,1%) 1.( 3 1) Sindolsheim 97,7„(04.6„) 3,(6) Leibenſtabt„„ 4.(7) Unterkeſſach 95,5„(84,8„ 5.(4) Vofsheim 94,7„(90,8„) 6.(5) Neunſtekken 94,4„(88,1„) 7. 5 Hirſchlanden 92,5„(92,5„) .(2) Buch a. Ahorn .(8) Ruchſen 86,9„(81,4„) 10.(12) Kleineicholzheim 80,1„(60,8„ 11.(9) Schillingſtadt 12.(11) Großeicholzheim 13.(14) Roſenberg 14.(15) Adelsheinmm 15.(13) Merchingen 16.(10) Korb 17.(2,I) Sennfeld 18.(3,III) Gommersdorf J. 75,2„(62,4„) 72,1, 66,5„% 68,2,(53„ 67,3„(56,6„) 66,8„(64,5„) 58,9„(42.5„) 58%4, 413% 2. Ableilung. 1.(1) Oſterburken 49,2„(25,3„) 3. Ableilung. 1) Eubigheim 1.( 43,9„(23,3„) 2.(2) Bronnacker 2.„„ 3.(5) Seckach„n 4.(11) Oberndorf 38.„(97„) 5.(6) Zimmern„„„) 6.(4) Krautheim 55„ Gs„) *(14) Hüngheim 32,1 7• 4,5„) 8.(7) Schlierſtadt 32,1„(14,8„) 9.(8) Oberwitkſtadk 80,0.„(12„) 10.(9) Ballenberg 11.(10) Berolzheim 25,6„(10,8„) 21,.5„(10,5„) 12.(13) Klepſau 13.(12) Hemsbach 14.(15) Winzenhofen 13,.9„( 3„. 15.(17) Erlenbach 1„(95„ 16.(16). Unterwittſtadt 5 G einer zu Herzen gehenden Anſprache gedachke Hauptlehrer Gmälin der Opfer des Wellhrie · ges. Ein herrlicher Kranz wurde von der Gemeinde am Sockel niedergelegt. * Reihen, 13. März.(Selbſlmordverſuch). In ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſchoß ſich hier ein verheirakeker 30 jähriger Mann eine Kugel in den Kopf. Er wurde in bedenklichem Zu⸗ eins Heidelberger Krankenhaus über ⸗ —*Reicharkshauſen, 14. März. Zu elner Gedenkfeier für unſere Gefallenen verſam⸗ melte ſich am Sonnkag hier die ganze Ge⸗ meinde. Um 2 Uhr nachmittags zogen die aeſamken Vereine mit dem Spielmannszug zu einer Gedächtnisfeier nach dem hieſiaen Hel⸗ denhain. Auf die Bedeukung der Feler hin⸗ weiſende Chöre wurden von dem Geſanaver⸗ ein„Liederkranz“, Leitung Herr Haupklehrer Hauſer, in kief empfundener Weiſe zu Gehör gebracht. Stpe Karl Scholl gedachte der Ka⸗ meradſchaft, die alle Volksgenoſſen im Krieg verband und heuke nun durch das Erwachen unſeres ganzen Volkes wieder neu auflebt. Wuchkig erklang zum Abſchluß das Deutſch⸗ landlied durch die 100 jungen Eichen. * Leimen, 13. März. Anläßlich des Volkstrauertages fand zu Ehren unſerer koken Helden des Welkkrieges eine Trauerkundge⸗ bung der NS⸗Ortsgruppe mit dem Stahlhelm am Gefallenenſtein des neuen Friedhofes un⸗ ter Mitwirkung der Feuerwehrkapelle ſtakt. Hierauf gedachte Pg. Willi Seeger der Ur⸗ jachen des Welkkrieges und der damaligen Einmüligkeit aller Deutſchen, das geliebte Va⸗ kerland gegenüber 28 Feindbundſtaaten zu ver⸗ keidigen und daß wir es den koten Helden heute zu danken haben ein Vaterland zu be⸗ ſitzen. Auch den koten Helden der deutſchen Freiheitsbewegung ſchulden wir nicht minder Dank. An ihrem Beiſpiel und Werk gilk es zu lernen und ſtark zu bleiben. Zum Zeichen des ehrenvollen Angedenkens legte der Red⸗ ner im Namen des Stahlhelms und der NS⸗ DAp einen Kranz nieder. Zum Schluß ſang man das Lied„Ich hatt einen Kameraden“, das von der Feuerwehrkapelle begleitet wurde. X Leimen, 14. März.(Todesfall.) Der in vergangener Woche auf der Landſtraße Rohrbach—Heidelberg durch ein Auto ſchwer verlehte Landwirt Jak. Engelhorn iſt jetzt im Heidelberger Akademiſchen Krankenhaus geſtorben. Den Hinterbliebenen wendek ſich allgemeine Teilnahme zu. Er hinterläßt eine Ftau und fünf Kinder. Die Beerdigung fin⸗ 5 det Mittwoch nachmittag ſtatt. Aus der Rheinebene Auch einer, der die Zeichen der Zeit nicht verſtehl.. Hockenheim, 14. März. In den Mor⸗ genſtunden des 6. März 33 alſo am Tage nach dem großen Hitlerſieg, verteilte der Hauptlehrer Kollmannsberger in Aei⸗ lingen(ſchwarz) die von dem Juden Preuß zuſammengeſchuſterte Reichsverfaſſung an die zu Oſtern zur Entlaſſung kommende Schül⸗ ſugend. Ein Schüler äußerte ſich zu ſeinem Lehrer, daß dies doch keinen Werk mehr häkke, und dokumentlerte mit dieſer Aeußerung, daß er das Jeichen der Zett beſ⸗ ſer zu deuten verſtänd, als ſein Lehfer Hockenheinm, 14. Marz. Mie dufh Taliahelt dek Re Frauenſchaft aig Hochen Mir 5 März eigthen e.— Nahezu 20Efen ſind an SA-und SS-Leute zur Verteilunß ge⸗ kommen, wahrlich eine große Arbeit, die da zu bewälligen wär Der Borſthelin Ftau Eva Eichhorn, nebſt ihren unenmüzljchen Helferinnen iſt es zu danken, daß alles Klappte und daß die Solödaten Adolf Hillels den aufreibenden Wach-, Sicherheits⸗ und Pro⸗ pagandadienſt dürchzuführen in der Lage wa⸗ ren. An dieſer Stelle ſei wiederum für die überaus zahlreichen Gaben, die uns von allen Seiten der Bebölkerung zufloſſen, bvon ganzem Herzen gedankt. Rundfunt⸗Brogramm ir Minwoch, den 13. Mäcz. Königswuſterhauſen: 10 Nachrichten, 12., Rach⸗ klänge zum Wagnerjahr; 13.45 Nachrichten; 14 Konjzerk; 17.10 Neuzeitliches Wehrſyſtem; 17.30 Abiturium beſtanden— was nun? 18 Tägl ches Hauskonzert; 21.20 Raſſe und Leiſtung; 22 Die Stillen im Lande; 22.20 Wekter. Nachrichben, Sport. München: 12 Mtlagskonzect; 13.15 Lieder und Arien: 14 Zeit, Wetter. Nachrichten; 15.30 Der Klein- und Siedlergarten; 17 Veſperkonzerk; 18.35 Etwas vom Auto; 20.30 Filmſtil verſch e⸗ dener Nationen; 20.15 Galliſche Hörner; 22 Schallplatten; 22.20 Zeit, Wetkter, Nachrichten, Sport. 418 Mühlacker: 10 Nachrichlen; 10.10 Lieder von Brahms und Schubert; 10.40 Kammermuſik; 12 Konzerk; 13.15 Zeit, Wekler, Nachrichben; 13.30 Mittagskonzerk; 17 Nachmittagskonzert; 17 50 Lieder von Hugo Hercmann; 18.25 Na. wie war's? 19.30 Mandolinenkonzert; 21 Delius⸗ Abend; 22 De Stlillen im Lande; 22.20 Zeit, Nachrichten. Wekker— Die Wettervorherſage Milkwoch: Wolkig, teilweiſe nebelig mit vereinzelken leichken Niederſchlägen, ſonſt kagsüber mild. Donnerskag: Allmählich aufheikernde Wit⸗ kerung, krocken und weiterhin mild. Waſſerſtandsnachrichten hein e Bafe nebt marau Rein Laub 14. 3 12 12 213. 384 264 204 el ar — Plo⸗ heil⸗ Jagſt⸗ Oiedes⸗ heide⸗⸗Mann 9oſchingen bronn eld beim berg beim⸗ 14. 3. 35 130 110 125 275 22⁵ odernde Scheiterhaufen, Gedenkkage. 1814 K. gr v. Frieſen erſchoſſen. 1830 Paul Heyſe geboren. 1842 Komponiſt Cherub ni geſtorben. 1918 v. Tufſcheck nach 27 Lufkſiegen gefallen. Vollszorn Als geſtern nachmiktag gegen 5 Uhr Bürger⸗ meiſter Bölkger ſich in das Rakhaus begeben wollte, ſammelte ſich eine große Volksmenge an, die in erregte Rufe ausbrach. Lediglich der Um⸗ ſicht des Skurmbannführers III/171 war es zu ver⸗ danken, daß es nicht zu Ausſchreikungen kam. Skurmbannführer Großmann und SS- Fühcer Braun übernahmen den perſönlichen Schußz des Herrn Bürgermeiſters Böllger und verbrachken ihn auf die Krelsleikung. Dork wurde er von einem abgeholt und in Schutzhaft ver⸗ brachk Zur geſtrigen Schuljeier Vierzehn unheilvolle Jahre unkec der ſchevarz⸗ roken Herrſchaft haben ein unſägliches Elend über unſer deulſches Valerland gebracht. Und nun iſt über Nacht dieſes faule Syſtem in der Verſenkung verſchwunden und aus Schutk und Aſche erhebtk ſich der deutſche Adler zu neuem Leben. Eine rei⸗ nere Luft weht wieder nach all der marxiſtiſchen Peſt über die deulſchen Gaue. Aber, heranwachſendes Deukſchland, vergeß die Seelen deiner heranwachſenden Jugend nicht, die von ſchwarz⸗-rolen„Erziehern“ in dieſer ſchmach⸗ vollen Zeit ſyſtemaliſch vergiftek wurden. Hinaus mit dieſen Schandbuben aus der Schule und vor allem aus den Vorgeſetzlenſtellen, die mit dem Parieibuch in der Taſche von dieſen November⸗ Waſſerköpfen in den vergangenen 14 Jahren er⸗ gaunerk wunden. Werft jene Geſchichtsbücher auf in denen unſere leuch⸗ tendſten geſchichklichen Geſtalten wie Friedrich der Große zu einem Mordbrenner und ein Bismarck zu einem Blulhund von dieſer Novemberbruk ge⸗ ſtempelt worden waren. Auf dieſe verwerfliche Ark und Weiſe wurde der Seele deulſche Geſchichte eigeimpft und unſere edelſten Männer der Be it mit Abſicht zu ſcheußlichen Fraßen verzerrk, Einem Erzgauner und Vater⸗ landsverräter wie Erzberger wurde ein Waldkenn⸗ pel errichlet, Min'ſter Lobteben auf dieſen Jammerlappen hiel⸗ ten, wähpend in einer ſüddeulſchen Großſtadt das Denkmal unſeres größten deutſchen Kanzlers ſang⸗ und klanglos guf einen Schutkhaufen geſtellt wurde. Heute ſchreien nun dieſe Novemberverbrechee, es gäbe in Deukſchland zweierlei Recht und kla⸗ gen über ungerechke Behandlung. O, ihr Heuchler! Geht in euch und dankek dem Führer des erwa⸗ chenden Deukſchlands, der keinen Haß kennen und euch öte Bruderhand enbhgegenſtrechen will. Ihr häktek wahrlich ein anderes Schickſal nach deut⸗ ſchem Recht verdient; aber hület euch, das nalio⸗ —nele- Deukſchland wachk namenklich über der deut⸗ ſchen Jugend und wird mik eiferner Energie dafür ſorgen, daß unſere Kinder im nakionalen Sinne wieder geleiket und erzogen werden. Mit Achtung und Dankbarke'k ſoll die Zugend der großen Männer in der Geſchichke gedenken, die Deubſchland zu einem blühenden Staalsweſen emporführten, und die in ihrem ganzen Leben nur eines kannken: die Liebe zu Volk und Vakerland! Deulſch war ihr Tun und deulſch war ihr Handeln bei deſſen Einweihung ſüddeukſche im Gegenſaß zu jenen Novembermännern, die kein Valerland kannken, das Deukſchland heißt! Immer wieder muß der deukſchen Jugend ins Herz eingeprägt werden, daß das deutſche Volk in ſeiner Einigkeit in einem ungeheuren Ringen gegen eine Welt von Feinden ſtandhielt und die geſegneten Fluren de: heroiſchen Leiſtungen ſeiner Söhne bis zum letz⸗ ken Atemzug beſchützte. Und nur durch die ge⸗ meine Wühlarbeit eines lichlſcheuen, undeulſchen Geſindels, das das Volk nach dem herbeigeführken Zuſammenbruch bis zum letzten Blutskropfen aus⸗ ſaugke, wurden die Helden und'e zwei Millionen Tolen des Wellkrieges um ihre Früchte bekrogen. Auttwoch, den 15. März 1933. deulſchen Heimat durch die Ein unbekannker Soldak dieſes ruhmreichen Heeres ſtand nun auf und erweckke in einem bei⸗ ſpielloſfen Kampfe mit Mut und Ausdauer wieder die deukſche Seele. Verlacht, verhöhnt, verſpotket, mit den gemeinſten Lügen beſch'mpft und verfolgt, wurde dieſer Edelſte der deulſchen Nakion, weil er dieſer Verbrecherbrut das Handwerk legte, und dem man nur ein„Verbrechen“ vorwerfen konnte: die heiße Liebe zu ſeinem deulſchen Volke. Wellkrieges, der Führer des erwachenden Deulſch⸗ land Adolf Hikler, dem deukſchen Volk ge⸗ geben und den Weg bereikek zu einem Wiederauf⸗ ſtieg aus dem Dunkel zum Lichk. Aufrechte, deutſche Männer ſtehen nun an der Spitze der erwachten Nation: unſer ehrwürdiger Reichspräſidenk von Hindenburg, der große Ge⸗ neral des Wellkrieges und kreue Elkehard des deutſchen Volkes, und ihm zur Seite der geliebke 3 des jungen Denkſchlands Adolf Hiller. Heil Deukſchland! Deutſche Mode Aus Kreiſen des ſelbſtändigen Damenſchneiderei⸗ gewerbes wird uns geſchrieben: Die abſolube Vorherrſchaft auf dem Gebiele der Frauenmode, die ſeit zwei Jahrhunderken von Frankreich ausgeübt wurde, zeigk heule bedenk⸗ liche Riſſe. Zuerſt war es Wien, dann folgke vor kurzem Ilalien und heute iſt es Deutſchland, das ſich auf die eigenen Kräfte beſinnt und ſich aus der Hör'gkeit der Pariſer Modedikkatur zu be⸗ freien ſucht. Der Kampf geht nicht darum, anſtelle der internationalen Mode eine nationale Tracht zu propagieren. ſondern durchaus im Sinne der Welt⸗ mode, jedoch unber Berückſichligung der nationalen Weſensart, ſelbſtgeſtallend an der modiſchen Ent⸗ wicklung mitzuw'rken. Die Bedeulung dieſer Be⸗ ſtrebung liegt ſowohl auf nationalem, als auch auf volkswirkſchaftlchem Gebiel. Es muß als nationale Würdeloſigkeit bezeichnet werden, wenn deutſche Frauen für Pariſer Mode⸗ Modelle keinen Preis zu hoch finden, wenn ſie deulſche Moden nur dann ihrem Werle enkſpre⸗ chend bezahlen, ſo ſie mit der verlogenen Bezeich⸗ nung„Pariſer Mode“ Deukſchland hergeſtelllte Texklfabrikale erſt dann als Qualikätsware gellen, wenn ſie zuerſt nach dem Ausland exporkiert, dork mit einem fremden Stem⸗ pel verſehen, wieder nach Deutſchland zurück⸗ kehren. Aber auch der volkswirkſchaftliche Schaden, den wir durch unſere modiſche Unſelbſtändigkeit erlit⸗ ken haben, wird uns deutlech, wenn wir uns daran erinnern, daß Frankreich noch kurz vor dem Kriege etkwa 2 Milliarden Frances Reingewinn aus der Mode und den ihr verwandben Induſtrien erzielen konnte. Während es für unſere'irt⸗ ſchaft das größte derzeit ge Problem bedeulet, jed ⸗ wede Arbeilsbeſchaffung zu ermöglichen, muß's heule die deukſche Modebranche Millionen von Arbeitsſtunden für ausländiſche Modemodelle an das Ausland bezahlen, während deuktſche Mode⸗ werkſtätben ihre Arbeitskräfte in der Vorſaiſon nicht beſchäftigen können. Dieſe Mißſtände ſchreien nach Beſeitigung. Niemand hat das Rechk, an der Begabung des AfruIf! Kamevaden von der Sa, Ss und vom Stahlherm: Mit einer unerhörken Diſzipliniertheit und einer grandioſen Geſeßmäßigkeit vollziehl ſich zur Zeil der größte Umbruch in der Seele des deulſchen Menſchen, den die Geſchichke kennk! Noch nie hak die Welt eine ſo machtvolle Er⸗ hebung eines Volkes, noch nie eine ſo wuchkige Revolukion in einer ſo ſtraffen Form geſehen. Ihr, Kameraden, als die Träger dieſer erhabe⸗ nen Idee, dürft mit Recht ſtolz ſein. Ihr habk in den vielen Jahren geopfert und gelikken; in den lehten Wochen aber habl Ihr geradezu Unmenſch⸗ liches geleiſtet. Das käglich ſiegreiche Vordringen und die Begeiſterung unſeres Volkes mögen Euch ein Lohn ſein! Die Gegner und Feinde unſeres deukſchen Vol⸗ kes ſind in die Knie gezwungen und werden in einem leßlen Ringen hinweggefegt werden. An Euch iſt es nun, Euch nichk um die Früchke unſerer unermüdlichen Arbeit bringen zu laſſen. Schon verſuchen roke Provokakeure durch ſchänd⸗ liche Bubenſtreiche, wie Warenhausunruhen, Schie⸗ ßereien und dergleichen, unſere herrliche und un⸗ beſieghare Bewegung in Mißkredit zu bringen. Trelel dieſem Geſindel mit der nokwendigen nach⸗ drücklichen Schärfe enkgegen. Handelt nur nach den Befehlen Enrer Fuhrer. Sie wollen Euer Beſtes. Mit dem Dank für Eure bisherigen kapferen Leiſtungen und Eure kadelloſe Führung verknüpfen wir den Befehl, auch künfkighin, nur den Anwei⸗ ſungen Eurer Führer zu gehorchen. Unſere Uniformen ſind das Zeichen, daß wir Kämpfer für ein beſſeres Deukſchland ſind. Wir ſind davon überzeugt, daß Ihr als Repräſenkanken des Neuen Deukſchland, auf die jetzt eine ganze Welt ſieht, nicht durch einzelne Akkionen und über⸗ eille Eingriffe in die Rechkspflege und Kommunal⸗ verwallungen das notwendige Verkrauen der Be⸗ völkerung erſchülterk oder die Ehre unſerer Füh⸗ rer, unſeres Volkhes und Valerlandes beſchmuhl. Die braune und graue Uniform ſind Ehrenkleider. Demenkſprechend habt Ihr Euch zu benehmen. nung! Ihr folgt nur den Befehlen Eurer Führer! Seid Euch in jeder Sekunde bewußk, daß Ihr Soldalen der größken und erhabenſten Revolukion ſeid! Mit vereinker und gezügelker Krafk an die Arbeit, bis Deukſchland wieder deulſch iſt! Der Führer der Skandarke 171: Feif. Der Führer des SS⸗Slurmes 2: Braun. Der Führer des SS⸗Sturmes 5: Höhne. Der Führer des Skahlhelms Mannheim: Kopf. Glaube und Hoffnung hatk dieſer Gefreite des verſehen ſind, wenn in Unkerſtützt die Polizei, ſorgt für Ruhe und Ord⸗ Deutſchen auf dem Gebiele der Mode zu zwe fel Wir Deutſche haben künſtleriſches Empfinden und aufgeſchloſſenen Geiſt genug, Miltgeſtaller entwickelle deukſche Handwerkskunſt wird ſich in dieſem Gebiete Wellgelkung erobern wird. Das Mannheimer delle am heuligen Mittwoch, den 15. März und am Donnerskag, den 16. März im Café„Rheingold“ hier zeigen. Zageskalendes: Mittwoch, den 15. März 1933. Aakionaltheaker:„Tiefland“ in neuer ie 20.30 Uhr Kabaretlk— Varieké— Tanz. Mannheimer Allerkumsverein: Gedächknisfeier des Kergl⸗Quarkekis in Harmonie D 2, 6— 20 Uhr. Tanz Cafaſö. Der Film zeigt. Alhambra:„Menſchen im Holel“. Capitol:„Der Rebell“. Gloria:„Grün iſt die Heide“. Palaſt:„Ich bei Tag und Du bei Nacht“ Roxy:„Die Herren vom Maxim“ Scala:„Die Strafſache van Geldern“ Schauburg:„Der Sohn des Rajah“ ſchau. Parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM Die Kreisleilung ieilt mit: wird unnachſichklich vorgegangen werden. Karken ſind umgehend in M1, 21l1 abzugeben. Fachſchaft Polizei der As.-Beamkenarbelks⸗ gemeinſchaft. Mektwoch. den 15. März, 20.30 Uhr, Weinhaus Hütkte, Q 3, 4 Milgliederverſammlung der Fachſchaft. Erſcheinen Pflicht! Redner: Dr. Orth. HJ. Gef. 1/171. Tagesbefehl!'ttwoch, den 15. März 1933, abends 19.50 Uhr, Ankreken der Gef. 1/171 am Tennisplatz. Uniform! 10 Pfg. bringen. „Warnung Schwindler! Ein gewiſſer Friß We⸗ gand, wohnhaft Mannheim⸗-Lindenhof, vecſucht im Stadtgebſet Mannheim, aber auch auswärkts unter Vorſpiegelung falſcher Talſachen, indem er angibl, Zeichnungsliſte der Freiheitsſpende ſein. Fritz Wiegand hinkt auf dem linken Bein und gibt an, daß er kriegsverleßt ſei. und bitten um zweckdienliche Mikteilungen. Der Kreisleifer: gez. Otlo Weßel, Mo.“ deukendes Volk ſo behandelt worden wie das deukſche. Aber ſeit Karthagos Ver⸗ nichkung hak auch kein Volk durch innere poliliſche Würdeloſigkeit eine ſolche Be⸗ handlung ſich geradezu verdienk. Adolf Hikler. Ihre Schuhe nur vom Schuhmarkt sje sind billig und dochgut Einige Angebote: Kinderschuhe or. 20/½2.75, 18/10 90 Pf. Kinderhalbschuhe nabsene Sportf.,.90 Gr. 27/35 Serienpreise für: hamenspangen...90•90.90 Kräflige Arbeitsstiefel or. 40%0.00 Motorradstiefel W. ged. nur.75 Große Auswahl in Haus-, Turn- und Sportschuhen jeder Art. zchuhmarkt 1, 14 f. Ainaid hemauer VMarktecke Sämiliches Drennmaterlal lietert— H. F. Reichardt“ Meerteldstrale 42— reiefon 23980“ Lebensmittelgeschäft K0HL Fernsprecher 33704 Qu 1, 12 bietet an: E RISeHKE EIER azu Ausnanmepreisen Landleberwürste per Stück 19 u. 24 5. 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Beſitze einer ſein. Friß und gibt an, rnen vor ihm ungen. eisleifer: hel, MdR.“ iſt kein be · worden wie hagos Ver⸗ zurch innere ſolche Be⸗ igezogen, ja Hikler. ibchen für 1. 4. 6 enbach, 0 15 3 ——————— Abau! eichene Schlaf⸗ ur Mk. 290.— Speiſezimmer hillig riere ich ſehr Bettſtelle und ode zu bedeut. tztem Preis. Florſchütz 5, 4 udenware launendechen igung en ner,'leim 4, Cel. 51506 ungen fanienprome⸗ Rechnungs⸗ ngungen und Hochbauamt ide II, D 1, 4 3 Generationen aufgebaut haben. Und heule? Die die Stkraßen, die ſich nicht mit dem Deukſchland Träger eines Umſturzes ſich ſo wenig von dem Ge⸗ Phot. Schmidt Können es die roten Herrſchaften der Diſziplin un⸗ Mitlwoch, den 15. März 1933.— Aus den Tagen her heutjchen Revolution in Mannheim Zu unjeren Bilbern Es wird ewig ein Ruhmesblatt in der Ge⸗ ſchichke Deukſchlands bleiben daß die Männer im braunen Ehrenkleid des Volkskanzlers Adolf Hil⸗ ler nach einem 14jährigen Kampf um die Fre“⸗ heit des Volkes von Parkeiknechkſchaft, nach einer unerhörken Unterdrückungs⸗ und Knebelungswelle ſeihens der ehemaligen Machthaber, ſo diſziplinierk und ſtark die Umwälzung vollzogen haben. Als damals die roten Machthaber ihren roten Schmach⸗ fetzen über Deulſchland aufrichteken, raſte der Pö⸗ bel und das Untermenſchentum durch die Gaſſen, zerſtörken in blinder Wut führerloſe Horden, was Revolnlion des deulſchen Blules und des deukſchen Goiſtes ſah nicht ihre Aufgabe darin, zu zerſtören, was noch nicht zerſtört war, ſondern darin, zu er⸗ halken, was noch nach der 14jährigen Herrſchaft eines unfähigen Syſtems übrig geblieben war. Da⸗ mals eilte der Racheſchrei gegen diejenigen durch der„Schönheit und Würde“ einverſtanden erklä⸗ ren konnten Der Blutrauſch des Mobs wu de da und dort geſtillt und manche Exiſtenz vernich⸗ tet. Wie anders heuke. Sellen wohl, haben die fühl kleinlicher Rache leiten laſſen, wie die Träger der nakionalen Erhebung Auch wir Mannheimer.„Nationalſozialiſten hät⸗ ten allen Grund gehabt, nannler Machkübernahme verſchiedene Herrſchaften wefere Rache fühlen zu laſſen. Daß wir es nichk dten, enkſprach dem Willen unſeres Führers,„Ir vor uns allen litt und doch nicht kleinlicher Rache aus perſöalichen Motiven Raum gab. Trotzdem war es notwendig, da und dock härker als beabſichkigt zuzufaſſen. Wenn z. B. Leib und Leben unſerer SA.-Leule von morodgierigen Dach⸗ und Fenſterſchüßen be⸗ droht wurde, dann bedeukeke es nichks andeces als einen Akk der nackken Selbſterhaltung, radikal und gründlich durchzugreifen. Einem ſolchen Durchgriff fiel auch das Verlagsgebäude der „Vollsitimme Bild 1 zum Opfer. Ganz abgeſehen davon, daß in dieſem Gebäude die gemeinſten Anſchläge gegen unſer Bewegung ausgebrütet wurden und die Schreiber dieſes Blaktes die intellektuellen Urheber ſo man⸗ chen Ueberfalls auf Kameraden von uns waren, ſerer SA-Männer danken, daß in dem Gebäude nichts weiter zerſtörk wurde. Wenn der Fall um⸗ unſere Ueberzeugung— auch nicht ein Skein auf dem anderen und keine Maſchine ganz geblieben. Es ſollen ſich deshalb die Herrſchaften nichk gar ſo ereifern und von„ſinnloſen Zerſtörungen“ re⸗ den, die nie vorgenommen wurden. Am Gebäude der gemeinſten Gazette Mann⸗ heims, der Rokationsſynagoge eines Zuden Hat⸗ puder, wehen heute die Flaggen der nakionalen Erhebung. Polize hält das Gebäude beſetzt, ſeine Freigabe beſtimmt der Reichskommiſſar Roberk Wagner. Als eine weitere Zentrale des Widerſtandes gegen die nationale Erhebung enkpuppke ſich das Volkshaus aus welchem ebenfalls auf unſere SA und SS⸗ Kameraden geſchoſſen wurde. Es wurde geſtürmk. Phok. Schmidt Bild 2 Auch über ihm wehten bis zur Freigabe die Ban⸗ ner Adolf Hitlers.(Bild 2) Bei der Inaugenſcheinnahme des den Gewerk⸗ ſchaften dienenden Hauſes konnde man die Feſt⸗ ſtellung machen, daß in den zahlreichen Büroräu⸗ men nicht nur Arbeit im Dienſte des Arbeilers und der Gewerkſchaften geleiſtet wurde, ſondern daß die gukbezahlken Bonzen nicht wenig Wert auf einen ihnen gemäßen Zeikverkreib legten. Man erſpare es uns, die Dinge hier aufzuzählen, die in einzelnen Büros gefunden wurden und die auf einen recht innigen Verkehr dex angeſtellten Bon⸗ zen männlichen mik denen des weiblichen Ge⸗ ſchlechts ſchließen leßen Darüber hinaus ſcheink das Bedüefnis nach„prolelariſcher“ Atzung rechk groß geweſen zu ſein. wie es die Aufnahme von dem Bonzentijch (Bild 3) beweiſt. Es wird nun viel ungläubige Thomaſſe geben. die annehmen, daß das auf dem Bild dargeſtellte Stilleben„geſtelll“ ſei. Dieſen können wir aber verſichern, daß der Tiſch genau ſo ſich vorfand, wir er auf der Platte feſtgehallen wurde, nur wurde zur Erhöhung ſeiner Wirkuag von uns das roke Fähnchen mit der Aufſchrift „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“, ſowe ein kreffendes Sündenregiſter der roken Hercſchafk, die eingerahmte Inflakion angebracht. Wie man ſieht, leben die Gewerkſchaftsbonzen von den Ar⸗ beilergroſchen nichk ſchlecht.'kör, Wein, Sekk, Pralinen, Zigarren und andere Süßigkeilen ge⸗ hörken zu dem proleꝛariſchen Leben dieſer Wür⸗ denkräger genau ſo, wie die holde Weiblichkeit, deren Spuren ſich in allen Ecken finden leßen. gekehrk gelegen wäre, dann wäre— und das iſt Iſt es nach ſolchen Beweiſen denn wirklich nicht Ze'it, daß wir die Gewerkſchaften ausmiſten? Nach der nächllichen Schießzcei der leßten Woche erwies ſich eine umfangre che Abſperrung als unbedingk notwendig. Wie auf unſerem Bild 4 erſichklich, war es die SA gemeinſam mit der Phot. Schmidt Bild 4 Polizei, die an der Plankenecke, wie im ganzen Banngebet, die Ruhe und Ordnung aufrechber⸗ hielt und die Abſpecrung vornahm. Tage der Hochſpannung waren dies, Tage, die den SA-Mann nichk mehr zur notwendigen Ruhe kommen ließen und von ihn den Einſatz aller Kräfte forderken. Jeder einzelne dieſer braunen Kämpfer war ſich ſeiner Aufgabe bewußt und in eiſerner Diſz'plin folgte ei den Befehlen ſeiner Führer. Kein Wunder deshalb, wenn ſich gerade in den ſo ſchickſalsſchweren Tagen ein beſonders herzliches und gutes Verhälknis zwiſchen den Trä⸗ gern der nakionalen Erhebung und den Trägern der Staalsgewalt, der Polizei herausgebeldek hat. Dieſes gute Verhälknis fand ſeinen ſichkbaren Aus⸗ druck anläßlich der Beſichligung der Mannheimer Polizei durch unſeren allverehrken Gauleiker und hof in Mannhe m. Das gute Emvernehmen zwi⸗ ſchen den beiden Organiſationen riß auch die Mannheimer Bevölkorung mit und auf unſerem Bilde 5 ſehen wir die gewaltige Teilnahme der Maſſen ben der Polizeibeſichtigung Bis weit in die Breiteſtraße hinein die Volksgenoſſen aller Schichten um den ſchen Augenblick mitzuerleben. Auf unſecem Bilde war gerade Reichskomm'ſſar Wagner angekom⸗ men, der ſich eben anſchickt, mit ſeiner Begleitung die Front der Polizeibeamken abzuſchreiten. Im Bild 6 ſehen wir den Reichskommiſſar vor der Fahnengruppe der Polizein, die an dieſem denk⸗ würdigen Tage zum erſtenmal mit der Haken⸗ kreuzfahne ausgerückt war. Links von der Fah⸗ nengruppe die neu aufgeſtellle Hunderlſchaft der Hilfspol zei aus SA, SS und Shahlhelmkameraden gebildet. Wie mag es unſerem Roberk Wagner zumule geweſen ſein, als er hier im Schloßhof als Inhabe: der ſtaallichen Macht die Fronk ab⸗ ſchritt, hier, wo Erianerungen an Deulſchlands größte Erniedrigung wach werden mußken? Der heutige Reichskommiſſar und damalige Leuknank Roberk Wagner von den 110ern war es, der da⸗ mals auf der Schloßalkane mit einigen Kameraden ein rotes Maſchinengewehrneſt aushob, das imm Be⸗ griffe war, auf das einmarſchierende Regimenk 110 zu ſchießen. Ob der damalige Leuknank Roberk Wagner ahnte daß er einmal auf der gleichen Skelle die Träger der ſtaaklichen Macht beſich⸗ kigen würde? Wir kennen unſeren Roberk Wag⸗ ner, der ſchon damals'ſernen Muk und nüch⸗ kerne Enkſchloſſenheit bewies: Er iſt der gleiche geblieben in all den Jahren des Kampfes der na⸗ klonalſozal'ſtiſchen Bewegung gegen die Kräfke der Zerſtörung. Nur härter iſt er geworden und das iſt gut ſo. Er wird die dunklen Gewalken ge⸗ nau ſo enlſchloſſen hinwegfegen, wie damals ole Burſchen des gleichen rolren Unkermenſchentums auf dem Mannheimer Schloß. ſbanden Reichskommiſſar Robert Wagner im Schloß⸗ Phok. Schmidi — In Schutzhaft genommen wurben: Bankdirekkor Jakob Kahn; Kaufmann Felex Frohmann; Stadtverordneler Fiſcher; außerdem neun Kommuniſten. (Foctſeßung folgt!h nographiſche Prüfungsamk weſenhe k der Staatsanwalkſchaft und des Erken⸗ nungsdienſtes vorgenommenen Feſtſtellungen ha ⸗ ben Anhalkspunkle für das Vorliegen eines Vor⸗ brechens bis jeßt nicht ergeben. Prüfung der Geſchäflsſtenographen. Das Ste⸗ der Handelskammer hiſtori⸗- Seinen 90. Geburlstag begeht heute in voller Rüſtigkeit der Privalmann Herr Carl Schoene⸗ mann. Als eifriger Leſer unſeres Blakles und begeiſterter Anhänger der Freiheitsbewegung Adolf Hitlers, erfüllbe es ihn mit beſonderer Freude, noch den Tag der nakionalen Erhebung miterleben zu dürfen. Wir wünſchen dem Jubilar noch einen rechk heleren Lebensabend. Tok aufgefunden. Geſtern nachmittag wurde eine in der Garkenſtadt Waldhof wohnhafte 74 Jahre alte Witwe in ihrer Wohnung unker ver⸗ dächtigen Umſtänden kot aufgefunden. Die in An⸗ für den Kreis Mannheem hälk am Samskag, den ., April 1933, nachmittags, ſe ne 25, Prüfung für Geſchäfksſtenographen aller Syſteme ab, die im Handelskammerbezirk Mannheim wohnhaft oder beſchäfligt ſind. Anmeldungen müſſen bis ſpäke⸗ ſtens 25. März bei dem Prüfungsamk eingegangen ſein. Nationaltheater Mannheim Neuinſzenierung. Am Samstag, den 18. März bringt das Nationalthealer Leſſings Luſtſpel „Minna von Barnhelm“ in neuer Inſzenkerung zur Aufführung. Die Regie führt Richard Dornſeiff. Phot. Schmidl Bild 3 Phok. Bechlel —————————————— 0 Mittwoch, 15. März 1933 ——4 ——— —— ——— Laug⸗ erordent 7 700 Zn der außerordentlichen Generalverſamm⸗ lunch die von den Gläubigern gefordert wurde, hatten ſich etwa—600 Perſonen im kleinen Feſthallenſaal zu Karlsruhe eingefunden. Nachdem der erſte Teil der Verſammlung un⸗ ter her Leitung des alten Aufſichtsratsvor⸗ ſitzenden recht ſtürmiſch verlief, trat eine we⸗ ſentliche Bernhigung ein, als Kaufmann Rempp(Karlsruhe) die Leitung übernahm. Das einzige poſitive Ergebnis der Verſamm⸗ lung war die Wahl eines neuen Aufſichtsrates, welcher, getragen von dem überwältigenden Vertrauen der Genoſſen, weſentlich zur ruhi⸗ geren Beurteilung der Banklage beitragen dürfte. Den Bericht über die Geſchäftslage gab Dir. Sauer. Er ſchilderte zuerſt die bekannten Voxgänge, die zur Eröffnung des Vergleichs⸗ verfahrens führten. Die überwiegende Mehr⸗ heit der Gläubiger hat im September vorigen Johres das Vergleichsverfahren beſchloſſen, wönach ein Moratorium bis zum 21. Juki 1934 gegeben wird. Die Ruhe(1) innerhalb der Gläubigerſchaft und die Wiederbelebung des Reglkreditmarktes ſeien die Vorausſetzungen daßn aß däs Inſtitut den Vergleich erfüllen e Verſchlechterung des Grundſtück⸗ zas Inſtitut auswirken. Schließ⸗ 1 Betracht gezogen werden, daß in⸗ iſfen Zwängslage beraus, die Mieten e iner ge , Wnd er ein In 8 in (In dem Bericht des Herrn Direktor Sauer⸗ veymißt man allerdings eine befriedigende Er⸗ kläxung der pon uns in unſerer Ausgabe vom 9. März„ufgezeigten unhaltbaren Zuſtände in der Beſoldung dex Herren Direktoren. Wenn dex Hehr Direktor Saner die ſchädigende Ein⸗ wirküng der, Verſchlechterung des Grundſtück⸗ marktes auf die Sicherheiten der Bank kannte, iſt es uns umſo unverſtändlicher, daß der Herr „Direktor“ in den Jahren von 1925 bis 1932 der Bank für ſeine eigene Perſon über 100 000 Mök eninahm, Ebenſo trugen die ſkandalöſen Bezüge des Herrn von An eben auch nicht ge⸗ 9. Berliner Börſe Bezung 14. MNaef, Rach feſterer Borbörſe geſtaltete ſich der Peginn unregelmabig. Rauf- und Berlaufaufiräge des Publikums dieiten ſich deute die Waage. In Zaniwente überwogen aber die Abgaben von dieſer Seile. Die Dis⸗ kuſſignen über die bekannten Befürchtungen, datz eine Er⸗ mäßiaung der Tarife zu erwarten ſei— haben anſcheinend in Publikumskreiſen Beunruhigung geſchaffen. Berliner Kraft und Licht verloren 3, Schleſiſche Gas und RWe. ie 2, Deſſauer Gas 1. Nach den erſten Kurſen ſetzten ſich die Abgaben hier weiter ſort. über ein Arbeitsbeſchaffungsprogramm, wobei neuerdings wieder die Summe von 2 Milltarden genannt wird, regten am Monkanaktienmarkt etwas an. Auch einzelne Maſchinen⸗ werte konnten hiervon profltieren. Derartige Meldungen finden aher bisher keine Deſendeung, und dürften zum mindeſtens ſolange den Tatſachen. orausetlen als eine Krärung über den Reichsbankpräſidentenpoſten noch nicht enfolgt iſt. Farben, die vorbörslich mit 125 zgu bhören wären, eröffneken 123)50 bis 56(124,5). Elektrowerte wa⸗ ren überwiegend angeboten. Stemens 270, Elektriſche Licht und Kraft.— 24. Rur Bank elektriſcher Werte(plus %0, zogen weiter an. Man verweiſt auf den dohen Por⸗ lefenillebeſitz des Unternehmens und errechnet für die Ak⸗ lien, die zur Zeit 65,5 notieren. einen Liauldationskurs von' annähernd pvari. Kunſtſeidenwerte wapen angeboten, anſcheinend im Zuſammenbang mit den peſſtmiſtiſchen Aus⸗ führungen auf der Eourtoulds⸗Generalverſammlung. Auch Weonſverte waren eher ſchwächer. Etwas Intereſſe be⸗ ſand für Brauereiwerte. Man veweiſt guf die„Bierbot⸗ aft“ Roofevelts, der ſich für einen Bierimport aus ſteuer⸗ ſichen Gründen einſeßzt. Reichsbankanteile waren etwas Vofeftigt. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke(—4½) litten bonte unter Gewinnrealifationen. Für einige billige Werte „itand wieder Intereſſe des Vublikums Sttawi(plus 36) lonnten von. der felten Tendenz der Metallmärkte. Auch Kaliwerte: wurden wieder boͤber bezahlt. Neubeſitz waren 10 Pig. Döher. Altbeſit wurden auf A Baſis ge⸗ haudelt. Tagesgeld mwor mit 456 etwas leichter, Zondon Käber wurde mit 3,4834 gemeldet.. 15 33 be Monnheĩmer Ellektenbõrle Manuheim, 13. Mürg. Die geſtrige Regierungserklü⸗ klit wurde an der Börſe günſtig aufcenommen, ſo daß die⸗Tendenz leſt war. Befonders Farben lagen bevor⸗ zugt, die bis auf 124.5 Proz. anziehen konnten, alſo ge⸗ gen den Samstagrurs über 3 Prog, gewannen.-Feſter lagen ſarnen Weſteregeln und Daimler, wührend Di. Li⸗ nolenm und Zellſtoff Waldhof eiwas niedriger lagen. Von Zänkaknen börte man Dad. Bank mit 115, während Rhein. Hyp.⸗Bank ohne Dividende auf 99 Pros. geſetzt wurden. Der Rentenmarkt lag ſtill. Etwas Intereſſe beſtand für cwld⸗Pfandbrieſe. JFarben Sonds wurden in Ueberein⸗ ſtimmung, mit dem böberen Aktienkurs gleichfalls böher bewertet. 6 Prog. Baden Staat 81, 7 Pros. Heidelberger Stadt 64, 8 Proz. Ludwigshaſener Stadt 67, Mannhei⸗ mer Ablöſung 55.5, 5 Proz. Manndeimer Stadt 68. 8 Prog. Pfälz. Oyp.⸗Goldpfdör. 89, 8 Prog. Rhein. Hyp.⸗ Goldpfobr. 87, 6 Prod. Farben Bonds 102; Bremen. Be⸗ ſigheim 90, Brown Boveri 25, CEement Heidelberg 60, Daimler Benz 30, Di. Linoleum 37, Durlacher Hof 44, Gichbaum Werger 59, Enzinger Union 74, JG. Farbenin⸗ zuſtrie 124.5, 10 Proz. Großkraft Mannh. 100, 15 Pros. dio. 150, Kleinlein—, Knorr Heilbronn 185, Konſerven A2 ih Generglvberiommlung der zandes — Vaus⸗ und Grundbeſitz e. G. m. b.., Karlsruhe SEI ringer, Prozentſatz erſten Rang ahen. Deshalb mußte ſich zwangsläufig eine Meährzahl der Hausbeſitzer aus herabfetzen mufſten, Dadurch, daß ein beträcht⸗ „Rüſtſtand geraten ſeien, ſei eine üntz des Sicherheitenbeſtandes der Der alte Auffthtsrat abseſetzt rade zur Beſſerung der Bilanz der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz bei. Die Schriftlig.) Direktor Sauer meinte weiter, daß es kei⸗ nem Zweifel unterliege, daß die Aufrechterhal⸗ tung des Inſtituts davon abhängig ſei, daß vom Reiche ein verlorener Zuſchuß in ange⸗ meſſener Höhe zur Verfügung geſtellt werde. Die endgültige Zuſtimmung des Reiches für einen Zuſchuß von 235 000 RM. liege noch nicht vor. Inzwiſchen ſei der Antrag eingebracht worden, den Zuſchuß zu erhöhen. Wenn ein Betrag von 600 000. RM. zur Verfügung geſtellt würde, dürfte die weitere Exiſtenz der Bank ge⸗ ſichert ſein. 3 Seit dem 21. März 1932 haben vier einge⸗ hende Reviſionen ſtattgefunden. Es ſei zu hof⸗ fen, daß die Frage eines verlorenen Zuſchuſ⸗ ſes bald gelöſt wird, wodurch erſt die Möglich⸗ keit gegeben würde, einer ordentlichen Gene⸗ ralverſammlung die endgültige Bilanz vorzu⸗ legen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen gab Dir. Sauer bekannt, daß z. Zt. ein Betrag von 350 000 RM. angeſammelt worden iſt. Dadurch iſt es möglich, noch Ende ds. Mts. eine Quote „von mindeſtens 5 Prozent zur Ausſchüttung zu bringen. In der Diskuſſion wurde von einer Reihe von Genoſſen bemängelt, daß der ſtattgefun⸗ denen Generalverſammlung keine Bilanz vor⸗ gelegt wurde. Es wurde entgegen gehalten, daß genaue Zahlen erſt in der ordentlichen Generalverſamlung erbracht werden können, und daß es jetzt in allererſter Linie gelte, den alten Aufſichtsrat durch einen neuen zu er⸗. ſetzen. Rechtsanwalt Keßler machte als Vor⸗ ſitzender des Arbeitsausſchuſſes darauf auf⸗ merkſam, daß gegen eine Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen auch erhebliche rechtliche Bedenken beſtänden. Er ſtellte weiter feſt, daß— die als zu hoch kritiſierten Koſten für, das Vergleichsverfahren vom Amtsgericht feſtge⸗ ſetzt worden ſind. Bei einer Berufung habe auch das⸗Landgericht die Koſten ſo hoch/ belaſ⸗ ſen. Sodann wurden einige Satzungsänder⸗ ungen beſchloſſen. Die Beſtimmung, wonach ½ des Auſſichtsrates dem Geſamtvorſtand des Verbandes badiſcher Grund⸗ und Hausbeſit⸗ zer⸗Vexeine angehören müſſe, wurde geſtrichen. .24 wird mit den geſetzlichen Beſtimmungen in Uebereinſtimmung gebracht, d.., daß der Aufſichtsrat zur Einberufung einer General⸗ verſammlung verpflichtet iſt, wenn es minde⸗ ſtens der zehnte Teil der Genoſſen verlangen. Bei der Einberufung zu den Generalverſamm⸗ lungen bleibt es bei der bisherigen Regelung. Braun 20, Lubwigsh. Aktienbr. 56, Mez 50, Pfälg. Müh⸗ leuwerte 75, Pfälz. Pretheſe 98, Rheſneleltra ma, dto. Vorzugsaktien 88, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 72.5, Seilwolff 25, Sinner 74, Südd. Zucker 160, Ver. d. Oel⸗ fabriken 88, Weſteregeln 138, Zell. Waldhof 52; Bad. Bank 115, Dedi⸗Bank 70.5, Commerzbank 53.5, Dresbner Bank. 61.5, Pfäls. Hyp.⸗Br. 80, Rhein. Hyp.⸗Bank 99. Bad. Affſecuranz—, Mannh. Verſ. 22, Württ. Transport 33, Ludwigsh. Walzmühle 78, Altbeſitz 69, Neubeſitz.5. 3 Berliner Devilen en 14. Rürrg Geld Briet Geid Briet Buen.-Air. I.823.827ſItalien 21 44J 21.48 Kanada..497] 3 508Jugoslavienf.554/.566 Konstautin].008 2 01 2] Kowno 41.86l 41.94 Japan J0.899] O9o0l[Kopenhagen 64 54/ 64.66 Kairo 14.83f 14 87/Lissabon 13.16/ 13 18 London 14.45f 14.49OslLO 73•.74 12 Newyork.196 4 204/Paris 16.55 16.59 Rio do Jan: 0 239f.241Prag—— Uruquay.648] 1 652fLsland 65 18 65.32 Amsterdamf169.6J170 02Riga 77 42 77.58 Athen.358f 2 362fSchweiz 81 42 81 58 Brüssel 58.74 58 86[Sofia 3 047.053 Bukarest.488].492ʃSpanien 35 11/ 35.19 Budapest— Stockholm 76 47 76.63 Danzig 32•32f 82.48/Reval. 119.59 110.81 Helein g forsf 6,404J.4161Wien 48 45 48.55 Berliner Mefalle vertin, 14. Märg. Eterxtromekupfer prompt eif Bamburg, Bremen Roiterdam der Vereinigung f. d. Di. Elektrolbikupfernottg 50.25). Notiexungen ber Kom⸗ mi Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe deriteben ſich aß Zager in Deutſchland für prompte Sieſe⸗ rung und Ries Originalbüttenaluminium, ös dis 99 Proz. in Blöcken 100 Rch. desgl. in Walz, oder Drabt⸗ barren 99 Proz. 154 RM. Reinnickel 93 bis 99 Pros. —— 32 Antimon Regulus 39—41; Feinſilber 1 Kg. fein Berliner Produltenbõrſlfe Z Berlin, 14. Mürz. Weigen, märk. 198—200, Pom. 5,5 Kg. 208.5 cif Blu. h3. Mürzs 211—211; Mai 213.—13.25, Juli 215.—15. Br. Tendens: Roggen, märk. 155 dis 157; Pom. 75—93 164.5 cif Bln. bez. Märgz 167.5 bis 66.5: Mot 171—70; Juli 168.—66.5; Tendens: rubig. Braugerſte 172—30z Huttergerſte 108.—71; Tendens: ſtill: Hafer, märk. 12625: Märs—; Mat— Jult— Ten⸗ denz: ruhig. Weizenmehl 23.—27.25; Tendenz:: behauptet. Roggenmehl 20.—22.75; Tendenz: ruhig. Weizenkleie.75 bis 9; Tendenz: rühig. Roggenkleie.759; Tendenz: rühig. Viktoria⸗Erbſen 21—24; Speiſeerbſen 19—21; Futter⸗ erbſen 13—15; Peluſchken 12.—13.5; Ackerbohnen 12.5 bis R. auf 17 Mitglieder(bisher 7) zu erhöhen. Kaufmann Kemppſübernahm dann die Ver⸗ ſammlungsführung. Er ſchlug vor den A. . Entgegen dem Antrag, Juſetzen, die die Regreßanſprüche zu prüfen Thaben, würde beſchloſſen, dem Aufſichtsrat die⸗ N 4 Baumatexialienhändler Göſſel Der alte Aufſichtsratsvorſi ende Dr. Weéingart teilte dann mit, daß der ge⸗ Eſamte A. R. ſeine Poſten zur Verfügung ſtelle. Anthn Wolf, Privatier „Treuhänder W. Kieſel Der neue A. R. werde ehrenamtlich tätig ſein. Die. emtbers ſchwerſtee Zrbtee: umwettmüzior srilrützanlno des Reichsvonttredies. Im Kampf um die Perſon Dr. Luthers, der nicht mit Unrecht als Vertrauensmann der in⸗ ternationalen Hochfinanz und ihrer liberaliſti⸗ ſchen Anhänger in Deutſchland gilt, iſt eine Tatſache von beſonderem Intereſſe, die von der Oeffentlichkeit bisher noch nicht genügend gewürdigt worden iſt, und zwar handelt es. ſich um die Rückzahlung des Reichsbankredis⸗ kontkredites mit einer Teilzahlung von 16 Millionen Dollar oder rund 75 Millionen Mark in voriger Woche. Um dieſen Betrag iſt der Kredit jetzt nach den neuen Abmachungen reduziert worden; dafür hat die Reichsbank eine Ermäßigung des Zinsſatzes auf 4 Pro⸗ zent erkauft und eine Verlängerung des Kre⸗ dits um ſage und ſchreibe nur drei Monate. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Verlängerung des Kredits um eine ſo kurze Friſt ein ganz unzureichendes Zugeſtändnis der angeſichts der hohen Rückzahlung iſt, die die höchſte war, die ſeit der Verſtändigung über dieſen Rediskontkredit je geleiſtet wurde. „Die Entwicklung bei der Reichsbank war an ſiih nicht ungüſtig. Die Deviſenbilanz wies in sen letzten Monäten einen kleinen! über⸗ ſchuß auf, äber dieſer Ueberſchuß war Rur durch eine ſtrenge D eviſenzuteilung und mit einer Einengung unſerer Außenhan⸗ delsmöglichkeiten erkauft worden! Grünbſütz; lich ſtehen wir auf dem Standpunkt, daß die inneren Bedürfniſſe unſerer Wirkſchaft den äußeren vorgehen; trotzdem wird, aber nie⸗ mand erwarten, daß wir mutwillig die Außen⸗ handelsbeziehungen mehr verkürzen, als durch die harte Notwendigkeit unſerer ſchlechten, handelspolitiſchen Lage geboten iſt. Es ſteht deswegen außer Frage, daß auch nie ein Nativnalſozialiſt, wenn ein ſolcher in der Reichsbankleitung geſeſſen hätte, den in⸗ ternationalen Bankenkonſortium ein derarti⸗ 14,5; Wicken 18.—14.5; Supinen, blau.—10; gelb 11.5 bis 12.75;: Seradella neu 17—23; Leinkuchen 10.8; Erd⸗ nußkuchen 10.7; Erdnußkuchenmehl 10.5: Trockenſchnitzel..7; Extrah. Soyabohnenſchrot.—.5; dio. 10.4. Franliurter Produltenbõörſfe Frankfurt, 13. Märg. Weigen 212.50, k 349•8 174, Som⸗ mergerſte 186—152.50, Hafer ink. 145.—147.59. Weizen⸗ mehl füdd. Spes. Null. 30.50—31.50, Roggenmehl.5 bis. 24.50, Weizenkleie 8, Roggenkleie.50, Sojaſchrot 10.15—10.75, Palmkuchen.25, Erbnußkuchen 11.8012, Heu füdd..30—.50, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtge⸗ preßt.20, Treber 12.25 olles per 100 Ka. Tendenz: ge“ ſchäftslos. Magdeburger ZTudernotierung Magdeburg, 14. März. ſtelle Magdeburg). 31.95 März 31.90. und. 31.25(nner⸗ 110 Tagen), Tendenz: ruhig. Märs.10. bis.80; Aprit.16—.85, Mat 5. 10—.10; Tend.? kubis. Bufternotĩeruns Berlin, 14. Märs. Pretſe ab Station, Frocht und ghe⸗ binde zu Saften des Käuſers. 84 RM., 1. Qual. p. Ztr. 77 Roi. 2. Qual. v. Ztr. 70 RM. abfallende Ztr. Tendenz: Karlsruher Schladitviehmarlit Karlsruhe, 13. Mürz. Zufubr 21 Ochfen, vs Bulien, 39 Kühe, 127. Färſen, 190 Kälber und 1179. Schweine. Preiſe pro 50 At. Lebendgewicht in Rm. Ochſen:. 26—30, 24 bis 26, 23—25 2123, 18—21. 18—19; Bullen: 23.—34, 20 bi6 21, 18.20. 16—15; Kübe.—,—2½ lön,.—15 Fürten: 26—33i, 18.—21; Külber.—.—4,—42, 35 — e: „,, 4 h. mäßig, geringer Ueberſtand, Kalber langſam gerüumt, Schweine langfam, erheblicher neberſtand. Karlsruher Fleilchsrollmarit Karlsruhe, 13. Märg. Angevot 105 Rinderdiertel, 5 Schweine, 5 Kälber, 14 Hämmel. Preiſe pro Pfünd: Kubfleiſch 34—40, Färſenfleiſch 52—50, Bullenfleiſch aß bis 27 Schweinefleiſch 58—4. Kalbfleiſch 52—58, Hammel⸗ fielſc 48.—58 Pfg⸗„Marktverlauf: langſam. Frankturter chlachtviehmarkk Fränkfurt, 13. märz Auſtrieb: 4393 Rinder daven 396 Schſen, 105 Bullen, 450 Kühe, 308 Färſen, 541 Käl⸗ der, 78 Schaſe, 4659 Schweine. Preiſe hro 50 Kg.Le⸗ bendgewicht: Ochfen: 2730, 24—28, 21—23: Bullen: 25 bis 28, 21—24; Kühe: 23—26, 20—22,16—19,12—15; Färſen: 27—31, 24—26, 21—23; Kälber: 3640, 29 bis 35, 23—28; Schafe: nicht notiert. Schwetne:—, 37—39, 36—40,35—39, 34—36; Marktverlauf: Rinder ruhig, ge⸗ ringer“ Ueberſtand, Kälber und Schafe ruhig geräumt, Schweine langſam, geringer Ueberſtand. erheblich ie— 4345, 4, 31% 1 Währungsexperimente beabſichtige. Sauen 29.—33. Marklveriauf: Rinder mittel⸗ und habe als beſondere Marſchroute die Bi⸗ VIRTSCHAET kommen ſind und ob es möglich iſt, die Weiter habe er ſeſtzuſtellen, inwieweit di⸗ rekte oder indirekte Verfehlungen vorge⸗ — Bank zu halten. zwei Perſonen ein⸗ ſe Aufgabe zu überlaſſen. Der neue A. R. hat folgendes Ausſehen: Abteilungspräſident Hensler, Bäckermeiſter Weick, Malermeiſter Behnke, Kaufmann Kempp, Treuhänder Plock, (alle Karls⸗ Dr., Schmitt, Kaufmann Joh. Kirchgäßner und (alle Mannheim), Pe⸗ ter Müller, Tiefbauunternehmer Neff, Pri⸗ vatier Fütterer lalle Freiburg), Helfer und rühe), Rechtsanwalt Architekt Hering(beide diofhenen zaden Remes Larhn und Dr. Bauer(a, ges Zugeſtändnit bei der Rückzahlung mal eine Notwendigkeit nicht vörhanden w Die Gläubiger wären auch bei einer r geringeren Rückzahlung, vielleicht auch Rückzahlung, mit einer weiteren Ve— äng rung des Kredim: inverſtanden deweſen, m ihnen einfach ni! anderes übrig blieb Man kann Her nigen, daß er iin Glänbigernationen, alſo vor allem Frankreich, in einer Weiſe ent⸗ gegengekommen iſt, die durchaus den An⸗ ſchein erweckt, als beſänden wir uns einer günſtigen Lage. Das Gegenteil iſt bder Falllk! Hoffnung, daß ſeine internationalen Freunde Verſtänoͤnis für die Unterſtützung haben, die er ihnen geleiſtet hat und daß ſie vielleicht an ihn denken, wenn er von der nationalen Re⸗ gierung Deutſchlands in irgend einer Form ſeines Poſten enthoben wird. 3 8 merfeld zurück. Die Außenhandelsbi.⸗ lanz Deutſchlands iſt in den letzten Jahren dürfte ſich 1932/33 nochmals halbieren. Ma wird kaum damit rechnen können, daß die Al⸗ ßenhandelsbilanz einen fe er Das helßt aber, daß unſere Dehiſenbi⸗ lanz in der kommenden Zeit eine ung heuerliche natürlich noch nicht ſagen. Wenn die Eingunds aus der Handelsbilanz ſo rapide zürückgehen, einen unbedingt wirkſamen Schutz gewährt. Auf jeden Fall müſſen die Zinsforderungen des Auslandes befriedigt werden, und ebenſo muß der lebensnotwendigen Einfuhr ein genügen⸗ der Deviſenbetrag zur Verfügung geſtellt wer⸗ den. Wie man hieraus bereits erkennt, wird man auf dem Gebiete der Deviſenwirtſchaft in Zukunft mit äußerſt ſparſamer Berechnung vorgehen müſſen, genau wie bei der Aufſtel⸗ lung des Staatshaushaltes. Es gewinnt die Handlung des Dr. Luther unter dieſen Umſtänden eine beſondere Bedeu⸗ tung, die weit über den Rahmen einer damali⸗ gen Abſchlagszahlung hinausgeht. Die Rück⸗ zahlung eines ſolchen Rieſenbetrages, iſt geeig; net, die Deviſenbilanz des Reiches aufs ſchwen⸗ ſte zu gefährden und dem Wiederauſpau der deutſchen Wirtſchaft erhebliche Schwierigkeiten zu bereiten. Wie die Tu. ergänzend dazu aus Baſel mit⸗ „teilt, hat der Verwaltungsrat der Bank für in⸗ (Weißzucker einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ob Verlade⸗ ternationale Zahlungen am Montag die drei⸗ monatliche Verlängerung des noch 70 Millio⸗ nen Dollar betragenden Reichsbankkredites, ſowie die Rückzahlung der 16 Millinnen Dol⸗ lar zur Kenntnis genommen und ſeine Be⸗ friediaung darüber geäußert. Allerdings dürfte die Anſicht des Verwaltungsrates der..3, die Tilgung ſei auch im Deutſchen Intereſſe empfehlenswert, ſehr weit von der Wirklich⸗ keit abwelchen, wie wir oben ausführlich dar⸗ legten. Von deutſcher Seite wurben ſchließlich die immer wieder auftauchen non intereſſiekter Seite in die Welit geſetzten Gerüchte zerſtrent, baß die beutſche Reichsregierung irgendwelche Streichung der cheihijchen Kron Berlin, 14. März. Die Notierung der tſche⸗ chiſchen Krone an ber Berliner Börſe iſt auf Veranlaſſung der deutſchen Behörden einge⸗ ſtellt morden. Dieſe Maßnahme iſt auf/ das Verhalten der Tſchechen zurückzuführen, die Mitte voriger Woche ein beſonderes Sammel⸗ konto für Zahlungen nach Deutſchland einge⸗ richtet haben. Man iſt in Berlin davon über⸗ zeugt, daß die Tſchechen damit den deutſchen Ausfuhrhandel nach der Tſchechoſlowakei tref⸗ ſen wollen. Die Streichung der tſchechiſchen ein Krone iſt lediglich eine erſte Maßnahme, der weitere Schritte folgen dürften. Kredits gemacht hätte, wie Dr. Luher.. ter weik⸗ 1 Dr. Luther alſo beſchei Herr Dr. Luther hat aber vielleicht die ſtile Herr Dr. Luther läßt ein ziemliches Trüm⸗ zuſammengeſchrumpft, allein 1931 auf 1932 auf auf die Hälfte, ünd ſie Man. en Ueberſchuß von mehr ae, nhe ere en9 Beanſpruchung erführen wird. Ob eine Rückwirkung auf den Depiſen! markt zu vermeiden ſein wird, läßt ſich heüte iſt es fraglich, ob die Deviſenzwangswirtſchaft . 1 11 13 Es n ganz ge ſich plötz der Löm geniſtet! tat, weil zu har henderen Genau Vergnüg einex bũ ſagten, kaum zu zum Rich Bewegun unſeres ſo großer weniger trauriger oder gar erhalte Kommen ben ihre das nicht de im dieſen G nicht ein lauglos, ten. Ab amüſant, telkeit un Parallele Tagen d Bürgers: Großfürſ ſelige S fühlte. Wir w Plener v den Ant weiſe nu großen 2 bern der über die merkte„ denken n diſchen nach eine men“ die ſchönen, haften, m ſtehen: „Gos hof Waſſe raten mänr det. Wer r ganz beg Die Bey ſich vor 1 völlen S nicht faſſe Der, Volkerts! etma 30 Bericht d lebendige Beratung „Die wmendige ſagt der „Dieſer Duldſa entwick⸗ land le ſich auf Er mu dererſei nem u es ſich erlebni ie Bi⸗ 1 bi⸗ orge⸗ „die n ein⸗ prüfen ut die⸗ ifmann er und ), Pe⸗ „ Pri⸗ er und ſowie Zaden. — er. Züü⸗ en war. 724 weik zie ſtille Freunde ſen, die leicht an len Re⸗ 1 Form Trüm⸗ e3b1. Jahren u. m pft, f uünd ſie i. Man die Añ⸗ on mehr Deviſen⸗ ich heüte Eingänze ückgehen, wirtſchaft gewährt. ngen des nſo muß genügen⸗ ellt wer⸗ int, wird tſchaft in rechnung Aufſtel⸗ r. Luther e Bedeu⸗ rdamali⸗ iſt geeig⸗ 8 ſchwen⸗ bau der erigkeiten zaſel mit⸗ tk für in⸗ die drei⸗ 0 Millio⸗ kkredites, nen Dol⸗ ſeine Be⸗ gs dürfte r...3, Intereſſe Wirklich⸗ rlich dar⸗ ſchließzlich ereſſiekter zerſtreut, rone in der tice⸗ ſe iſt auf nLeinge⸗ auf⸗ das jrei, die Samprel⸗ nd einge⸗ von über⸗ deutſchen jakei tref⸗ chechiſchen ihme, der Gröbenwann Der„b — Es muß ja zum Lachen reizen, wenn eine ganz gewöhnliche, ſimple, mausgraue Maus ſich plötzlich größer und bedeutender dünkt als der Löwe, in deſſen ſicherer Nähe ſie ſich ein⸗ geniſtet hat und der ihr nur deshalb nichts an⸗ tat, weil ihm die kleine Kreatur zu winzig und zu harmlos ſchien gegenüber den vielen dro⸗ henderen Gefahren, die ihn umgaben. Genan ſo ſehr bereitet es uns ein köſtliches Vergnügen, wenn heute plötzlich gewiſſe Kreiſe einexr bürgerlichen Jugend, die einmal von ſich ſagten, daß ſie eine„Bewegung“ ſeien, in kaum zu überbietendͤer Selbſtüberſchätzung ſich zum Richter aufwerfen über eine wirkliche Bewegung, über die einzige Volksbewegung unſeres Jahrhunderts. Wenn es uns nicht ſo großen Spaß machen würde, die mehr oder weniger geiſtvollen Ergüſſe dieſer wenigen traurigen Häuflein, die ſich„Die Bündiſchen“ oder gar in ihrem Stolz— v heilige Einfalt, erhalte ihnen ihren Optimismus!—„Die Kommenden“ nennen, durch ein paar Ausga⸗ ben ihrer Blättlein zu verfolgen, wenn uns das nicht zu unſerer Erheiterung dienen wür⸗ de im Kampf mit dem Alltag, wir würden dieſen Gruppen und ihren Druckerzeugniſſen nicht einen Blick zuwenden. Sie ſind zu be⸗ langlos, als daß wir ſie ernſt nehmen müß⸗ ten. Aber hin und wieder iſt es doch recht amüſant, die lieben Mitmenſchen in ihrer Ei⸗ telkeit und Einbildung zu beobachten und die Parallele zu ziehen mit den eben verfloſſenen Tagen der Faſchingszeit, da mancher brave Bürgersmann in der Maske eines ruſſiſchen Großfürſten ſich gefiel oder für ein paar wein⸗ ſelige Stunden ſich als Schah von Perſien fühlte. Wir wollen uns hente nicht mit Herrn Kler Pleuer von der„Bündiſchen Front“ oder mit den Anonym⸗bleiben⸗Wollenden, vorſichtiger⸗ weiſe nur mit dem Anfangsbuchſtaben ihres großen Namens unterzeichneten Artikelſchrei⸗ bern der„Kommenden“ in eine Diskuſſion über die viel beſungene und ebenſowenig be⸗ merkte„bündiſche Haltung“ einlaſſen, noch ge⸗ denken wir uns mit dem umſtrittenen„bün⸗ diſchen Geiſt“ auseinanderzuſetzen, worunter nach einer Gloſſe der„Jungnationalen Stim⸗ men“ die„Kommenden“ z. B. dieſe wunder⸗ ſchönen, in ihrer„ſtarken Leiſtung bekenner⸗ haften, mutigen und Ergüſſe ver⸗ ſtehen: „Goslar. Angekommen um 18 Uhr. Bahn⸗ hof ſehr rußig. Doofe Stadt, weil unter Waſſer ſtehend. Marktplatz am beſten ge⸗ raten. An einem alten Haus ein Dukaten⸗ männchen aus Holz, das Dukaten abſchei⸗ det. Zum pPiepen! Es regnet dauernd.“— Wer von ſoviel„bündiſchem Geiſt“ nicht ganz begeiſtert iſt, dem iſt eben nicht zu helfen. Die Bevölkerung von Goslar, fürchte ich, wird ſich nor raſender Begeiſterung ob dieſer ruhm⸗ völlen Schilderung ihrer ichünen. Stadt aef Der können. Von Willi Korber Aber wir wollien ja hente ein paar Proben dieſes„bündiſchen Geiſtes“ genießen, wie er ſich politiſch äußert. Im vorhinein iſt feſtzu⸗ ſtellen: in der Politik iſt die Ueberheblichkeit dieſer geiſtvollen Clique noch größer. Wenn im Februarheft der„Bündiſchen“ z. B. be⸗ ſagter Herr Kleo Pleyer in einem Aufruf an die„Kameraden! Arbeiter und Bauern!“(den Ton kennen wir doch, verehrte, aber zur Zeit leider verbotene„Schwarze Front“ des Herrn Dr. Otto!) mit Bezug auf die Bildung der Hitlerregierung den Satz prägt:„14 Jahre lang haben wir Bahn gebrochen für eine Staatsregierung des nationalen und ſozialen Freiheitskampfes. Nun ſtehen an Stelle des nationalen Befreiers deutſch⸗franzöſiſche Ver⸗ ſtändigungspolitiker vor uns, an Stelle des ſo⸗ zialen Befreiers Agenten des Großkapitals. Phraſen, Poſen und Geſten ſind kein Erſatz für dijche Geiſt“ offenbart ſich Sie mit einem Getue wie ein huſteriſches Weib Ihren„Aufruf“(geſtatten Sie eine Frage: wen rufen Sie eigentlich?) alſo beſchließen: „Kameraden! Arbeiter und Bauern! Lange genug iſt Deutſchland an feige, unfähige und verlogene Parteien ausgeliefert. Die Stunde des bündiſchen Einſatzes hat geſchlagen.(Leider hat's niemand gehört!— W..) Das junge Deutſchland hat die gottgeſtellte Aufgabe, ſelber die Geſtaltung oͤes deutſchen Lebens und Schick⸗ ſals in die Hand zunehmen.(Wer iſt denn das junge Deutſchland?— W..) Schon rücken die bündiſchen Kräfte an die Front, die in zä⸗ hem und ſei es jahrzehntelangem Kampfe die neue Volks⸗ und Weltoroͤnung heraufführen werden.“— Ob Sie ſich da nicht irren, Herr Pleyer? Der gleiche Größenwahn beſeelt die Kreiſe um die„Kommenden“.(An den Rand ge⸗ Aufruf. lugenägenossinnen! Die durch die Machtergreifung auch in Ba⸗ den nengeſchaffene Lage verpflichtet uns, die Jugend, zu hüchſter und intenſiyſter Mitarbeit. Wir wollen beim Aufban eines nenen Staates nuſere ganze Kraft mit einſetzen. Die letzten Hemmungen, der ungerechte Schulerlaß, iſt gefallen. Die Zugehörigkeit zur Hitlerjugend, zum Bund deutſcher Mädel und zum Jungvolk iſt nunmehr geſtattet. Keinem Schüler und keiner Schülerin dürfen in Zu⸗ kunft aus dieſem Grund gemacht werden. dugendgenossen! Wir werden in den nächſten Wochen überall große Schüler⸗ und Schülerinnenverſammlun⸗ gen durchführen. Näheres hierüber geht den örtlichen Führern durch Sonderrundſchreiben zu. Deutſche Jugend heraus! Zeigt, daß eine verantwortliche Jugend mithilft an dem neuen national und ſozialen Staatsaufban! Es geht um unſere Zukunft! Heil Hitler! Hitler⸗Jugend, Bannführung Baden Abtlg. Propaganda: gez. Karl Cerff. Brot und Freiheit, nach denen das Volk in ſei⸗ nem Elend ſchreit,“ ſo können wir nur fragen: wo waren Sie, Herr Kleo Pleyer und ihre ſo⸗ genannte Bündiſche Front, als der deutſche Ar⸗ beiter und Frontſoldat Adolf Hitler, der Füh⸗ rer des jungen Deutſchland, einem geknechte⸗ ten und verzweifelnden Volke ſeinen Glauben und den Willen zur Freiheit wiedergab? Das iunge Deutſchland, Herr Kleo Pleyer, lacht über Sie und alle ihre tönenden Genoſſen, die in bereits krankhafter Verblendung die kläg⸗ lichen Aeußerungen ihres„bündiſchen Geiſtes“ für geſchichtliche Leiſtungen halten. Das junge Deutſchland verfügt noch über ſo viel geſunden Inſtinkt, daß es unterſcheiden kann zwiſchen. eingebildeten Literaten— auch wenn ſie ſich bündiſch nennen— und dem wirklichen Führer, der dieſe Millionenbewegung ſchuf und zum Siege führt. Sie kennen das junge Deutſchland nicht, weil es anderswo ſteht als in der bündiſchen Front. Sonſt würden Sie ſehen, wie dieſe Jugend lacht über Sie, wenn Aha! Der„Erſte Metabiologiſche Kongreß zu Völkertshauſen“(mas es alles gibt!), an dem etwa 30 Perſonen teilnahmen, kam— einem Bericht der„Kommenden“ zufolge— nach„in lebendigem Rundgeſpräch ſich entwickelnden Beratungen“ zu folgendem Ergebnis: „Die vergeblichen Verſuche deutſcher Er⸗ neuerung auf dem Wege des Hitlerſchen Na⸗ tipnalſozialismus oder des Marxismus fordern gebieteriſch die Bildung einer neuen religiöſen Front, die geſpeiſt wird aus den von allen Seiten aufbrechenden biologiſchen und metabiologiſchen Suelen unſeres kes.“ Darum beſchloß dieſer bedeutende, von Abs 30 Perſonen beſuchte Kongreß die Gründung eines„Ringes religiöſer Revolntionäre“. Was dieſe ebenſo großartige wie natürlich höchſt not⸗ wendige Neugründung bedeuten wird, darüber ſagt der Bericht des Kongreſſes folgendes: „Dieſer Ring muß fähig ſein, die Kunſt der Duldſamkeit bis zu einem ſolchen Grade zu entwickeln, daß er jede heute in Deutſch⸗ land lebendige Form religiöſen Erlebens in ſich aufzunehmen und zu ertragen vermag. Er muß alſo'»erſeits univerſell ſein, an⸗ dererſeits aber muß er getragen ſein von ei⸗ nem umfaſſenden Gemeinſchaftsgefühl, wie es ſich heute im bündiſchen und im Front⸗ erlebnis, ſowie im proletariſchen Solidari⸗ tätsgefühl am klarſten offenbart. Der Ring religiöſer Revolutivnäre ſoll nach Möglichkeit alle Strömungen auf großdeutſchem Boden umfaſſen, die von der weltanſchaulichen (metabiologiſchen) Ebene aus die Erfüllung der Deutſchen Revolution herbeiſehnen. Da⸗ bei ſoll die kommende Geiſtesrevolution alle Gebiete des öffentlichen Lebens, alſo Wirt⸗ ſchaft und Recht, Politik und Staat, Erzie⸗ hung und Kultur, umſchließen.“ Wieder einmal iſt das deutſche Volk, 115 vor allem die deutſche junge Generation, acht⸗ los an einem Ereignis vorbeigegangen, das zweifellvs die Zukunft der Nation entſchei⸗ dend beeinfluſſen wird. Heil uns, daß uns endlich in dieſem„Ring religiöſer Revolutivo⸗ näre“ die rettende Bewegung entſtanden iſt!— Der Schlußſatz des Berichtes iſt zu ſchön, als daß man ihn der weiteſten e vor⸗ enthalten könnte: „Es erfolgte eine W Befruchtung aller Teilnehmer, und ſie ſchieden von Vol⸗ kertshauſen in der Hoffnung, daß die hier erlebte Harmonie der weltanſchaulich hete⸗ rogenſten Geiſter ein kleines Vorſpiel ge⸗ weſen ſein möge zu der von allen ſo heiß erſehnten religlöſen Einbeit unſeres deut⸗ ſchen Volkes.“ Ein kleines Vorſpiel?— Aber ſchon ein ſehr kleines! Quex. ſchrieben: die„Geuſen“, die ſonſt ſich nicht oft und laut genug nationalſozialiſtiſch gebärden können, veröffentlichen in dieſem bündiſchen Hetzblatt ihre amtlichen Bundesmitteilungen!) Was hat ſich z. B. der Herr R.., der von der Kanzlerſchaft Hitlers ſchreibt„ſie leitet ein den reſtloſen Zerfall aller Werte und Zerſtörung aller Einbildungen“ dabei gedacht, wenn er in der Ausgabe der„Kommenden“ vom 5. Fe⸗ bruar 1933 ſchreibt:„Wir müſſen uns auf vie⸗ les gefaßt machen und uns darauf vorbereiten, daß wir vielleicht gezwungen ſein werden, mit unſeren ſchwachen Mitteln unmittelbar in den Gang der Ereigniſſe einzugreifen“? Daß Ihr Euch auf vieles gefaßt machen müßt, das möch⸗ ten wir auch von uns aus Euch heute noch ein⸗ mal ausdrücklich verſichern. Mit Euren ſchwa⸗ chen Mitteln unmittelbar in den Gang der Er⸗ eigniſſe einzugreifen, werdet Ihr dagegen lei⸗ der keine Gelegenheit mehr haben. Spart Euch dieſe Mittel lieber für Euren Verteidigungs⸗ kampf, wenn die deutſche Volksjugend, die in der Hitlerjugend ſteht,„den reſtloſen Zerfall aller Eurer Scheinwerte und die Zerſtörung al⸗ ler Eurer Einbildungen“ herbeiführen wird! Wir durchſchauen Euch! Wir ſind dem Leit⸗ artikler der„Kommenden“(die nicht kommen werden!) Herrn., dankbar für ſeinen Satz: „Die Fackelzüge vor dem mythiſch gewordenen Reichspräſidenten und dem ibdealiſtiſch erhobe⸗ nen Reichskanzler— in ihrer Wirkung ver⸗ ſtärkt oͤurch die Beleuchtung von Scheinwer⸗ fern— dienen dazu, den abermaligen Volks⸗ betrug volkstümlich zu machen“, genan wie wir einem gewiſſen Karl Burkheiſer vom deui⸗ ſchen Pfadfinder⸗Bund(D. P..) danken für die Eindeutigkeit, mit der er ſich als Feind der nationalſozialiſtiſchen Volksbewegung und ihres Führers Adolf Hitler bekennt, wenn er — ebenfalls in den„Kommenden“ vom 5• Fe⸗ bruar 1933— ſchreibt: „Der 30. Jannar 1933 hat enblich— deni⸗ lich gezeigt, daß Hitler und der nationale So⸗ zialismus, daß die NSDAp. und das Reich der Deutſchen nichts miteinander zu tun ha⸗ ebnhenneedeeeneneienee Hitlerjunge! Halte Dijziplin! dir deutche Keoglatten i keine Revolte wie 19181 de eerheen unneehenurhahatgpinansmgzg anhumumepüee ben, und daß diejenigen, die dem Reich mit ihrem ganzen Sein nuabdingbar verpflichiet ſind, einen ſchweren unterirdiſchen(Wieſo un⸗ terirdiſchen? Das erinnert mich immer an die Tätigkeit von Maulwurf und Wühlmaug! — W..) Weg des harten, einſamen Dienſtes zu gehen haben.“ Uns genügen dieſe phraſenhaften Ergüſſe bündiſchen Geiſtes. Wir verzichten auf jede wei⸗ tere Erklärung. Nur eines bitten wir uns aus: bleibt ehrlich! Wir haben kein Berſtäünd⸗ nis dafür, wenn man auf der einen Seite dauernd betont, wie ſehr man Nationalſozia⸗ liſt ſei, wenn man auf der einen Seite maßge⸗ benden Stellen gegenüber(um das Wohlwol⸗ len und die freundliche Aufmerkſamkeit des Staates zu erringen?) ſich nationalſozialiſtiſch gebärdet, um auf der anderen Seite unſeren Führer zu beſchimpfen und zu verleumden, wie die übelſten Marxiſtenblätter es zu tun pfle⸗ gen. Oder iſt das etwa die viel zitierte bündi⸗ ſche Haltung? Wir bedanken uns. Merkt Euch eines: Wir tragen den Namen des Führers. Wer Adolf Hifler aug d verleumdet, der hat die geſamte Hileriagend gegen ſich, wie er die geſamte Bewegzung gegen ſich hat. Und wer ſich gegen uns heltt, den ren⸗ nen wir über den Haufen. Wir haben Euch die Maske vom Geſicht ge⸗ riſſen. Wir haben Euch erkomnt. Bit fürchten Euch nicht. Verlaßt Euch darauf: Hitlerjugend bleibt im⸗ mer im Angriff. Bei uns ſteht die Jugend des Volkes. Mit unſeren Fahnen iſt der Sieg! Ein Hitlerjunge ſpurlos verſchwunden Der Standort Buer in Weſtfalen melbet: Der 17⸗jährige Hitlerjunge Joſef Stockhau⸗ ſen aus Gelſenkirchen⸗Buer, der in einer Bäckerei als Lehrling beſchäftigt iſt, iſt ſeit öͤem 16. Februar 1933 abends 19 Uhr ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Vor einigen Tagen wurde ihm von kommuniſtiſcher Seite bereits geöroht, daß man ihn in den nächſten Tagen„umlegen wal⸗ le“. Die polizeilichen Ermittlungen ſind bereits eingeleitet. Zwei kommuniſtiſche Funktionäre wurden inzwiſchen in Unterſuchungshaft genom⸗ men. eeneeeneeeean.— An die Fahne! Du biſt die Schönſte aller, die uns wehiten, Du biſt die Kraft, die jeden Kämpfer wirbt, Du heiligſt ſelbſt den Sünder, der Dir ſtirbt, Du hohe Hand, mit der die Helden beten. Inbrunſt und Wille biſt Du von uns allen. Wer für Dich fiel, zum Bild wird er in Dir. Du biſt die Brücke zwiſchen dort und hier, Heil oͤenen, die in Deinem Schatten fallen. Baldur von Schirach, Weihe unſeres Freiburger.d. M. Heimes Am 26. Jan. 1933 fand die Weihe unſeres neuen.d..⸗Heimes ſtatt“ Zur Einleitung ſangen wir unſer Bundeslied. Unſere Gauführerin Inge Helber nahm den Akt der Weihe in ſchlichter Weiſe vor. Der Wimpel wurde einem Mädel überreicht. Da haben wir's gefühlt, daß auch wir, wenn es ſein müßte, für's Hakenkreuz das Letzte geben könnten. Auch für unſere Formationen wäre es ein unlöſchlicher Schandfleck, wenn unſer Wimpel in Gegnershand fiele. Und dann haben wir ein feines, ſtarkes Wort von jenem Abend mitgenommen. Für uns Mädel iſt die Pflicht des Sterbens die kleinſte, die Pflicht des Lebens aber die größte und ſchwerſte. Und zwar ſoll„Leben“ in dieſem Sinne nicht leben heißen, wie es die andern Menſchen auch tun, ſondern es ſoll das Produkt unſerer ganzen ſittlich⸗geiſtigen Ener⸗ gie verkörpern. Und mit dieſer Lebensauffaſ⸗ ſung im geiſtigen Sinne ſoll die Treue zum Vaterland und zum Nationalſozialismus ver⸗ bunden ſein. Aus dieſer Treue erwächſt der Wille des Sich⸗niemals⸗Beſiegenlaſſens. Die⸗ ſer Wille iſt ein Stück vom Leben, das uns der Führer vorſchreibt. Niemals ſoll irgendeiner es verſuchen, dieſen Willen zu ſchwächen, nie⸗ mals ſoll die„Internationale“ es wagen, die⸗ ſen Feuergeiſt 550 nationalſozialiſtiſchen In⸗ gend zu löſchen, ſie würde ſich die Finger dar⸗ an verbrennen. Jedem von uns war dieſe Feier ein tiefes Erlebnis und ein Verſprechen an den Füh⸗ rer, den Sinn des Runenzeichens auf unſerem Wimpel wahrzumachen: „Zeuge das Heil, hege das Heil, gebe das Heill“ 1 Mittwoch, 18. März 1033 Elas alifriefiſche Sabe— vom ewigen Recht Von Franz Karl Ginzkey Zwölf Richter trieben durch Sturmes Not. Segel und Steuer verlor ihr Boot. Sie ſpähten rings nach Land umher. Ohn' alle Antwort blieb das Meer. Da beteten ſie, es werde geſandt Ein Dreizehnter, ihnen zu weiſen das Land. 1 und eh' ſie wußten, mie's geſchah, DEin Dreizehnter ſaßh im Boote da. Er glich ihnen allen von Angeſicht, War wie ſie ſelbſt, und war es nicht. „Er ſaß zu achter an Borbes Rand, Er lenkte es heim mit der bloßen Hand. Er warjf eine Axt, die blitzte ſo hell. Aufſprudelte jäh am Strande ein Quell. Sie ſetzten ſich zu Rat im Kreis, Er lehrte ſte ewigen Rechts Geheiß. Er glich ihnen allen von Angeſicht, War wie ſie ſelbſt, und war es nicht. und als ſie wußten, was ihnen not, Ein neues Wunder ſich plötzlich bot: Sie zählten ſtannend im Kreis umher Sie zählten zwölfe, und keinen mehr. Von da an ſprachen ſie gleiches Recht Für hoch und nieder, für Herr und Knecht: Eßz iſt des Rechtes Angeſicht AUns allen gleich, und iſt es nicht. Dioch deſſen, der es uns geſandt, Des Sinn und Weſen ſind unbekannt. —— — — — ——0 — — — — . — —— * ——— 30. Fortſetzung. Fan erwiderte den Gruß nicht und unter⸗ ließ auch, Braun einen Seſſel anzubieten, wie es ſonſt ſeine Gewohnheit war. Nachdem eine Weile Schweigen geherrſcht hatte, fragte der Sergeant etwas peinlich berührt: „Was iſt denn los, Inſpektor?“ „Sagen Sie mir einmal, Braun“, ſo lau⸗ tete die Gegenfrage,„wie lange ſind Sie ſchon bei der Polizei?“ „Sieben Jahre“, entgegnete der Gefragte verwundert.„Warum wollen Sie das wiſſen?“ „Weil ich gerade darüber nachgedacht habe, daß Sie eigentlich kurz vor der Beförderung zum Inſpektor ſtehen. Sie haben doch eine gute Dienſtbeſchreibung und ich glaube, man iſt bisher immer mit Ihnen zufrieden gewe⸗ ſen.“ „„Ich denke ſchon...“ Braun fühlte ſich keineswegs durch dieſe Feſtſtellung geſchmei⸗ chelt, ſondern überlegte voll Unruhe, worauf ſein Vorgeſetzter mit dieſer Frage hinaus wollte. Fan ſah Braun ſeltſam an. Endlich ſagte er, jedes Wort beſonders betonend: „Schade, daß dieſe vielverſprechende Kar⸗ riere eines jungen Poliziſten nun ein ſo un⸗ rühmliches Ende finden wird.“ Sergeant Braun trat einen Schritt zurück. „Was ſoll das heißen, Inſpektor, das iſt ein ziemlich geſchmackloſer Witz.“ Fan ſprang auf. Nun klangen ſeine Worte nicht mehr ſpöttiſch, ſondern wie Keulenſchläge trafen Braun die Anklagen des Inſpektors. „Nicht einen Augenblick habe ich Ihnen die verdammte Lüge von dem Ueberfall in der Zelle geglaubt. Ueber Mike Jonas war ein Todesurteil verhängt worden, und Sie haben es vollzogen. Jawohl, Braun, Sie haben Mike in den Rücken geſchoſſen, als Sie dieſen Schurken in die Zelle führten, weil Sie und Ihre Komplicen gefürchtet haben, daß er ſprechen werde. Es war eine gewagte Sache, aber es blieb euch ſcheinbar keine andere Möglichkeit, um euch raſch dieſes Zeugen zu entledigen. Geſchickt haben Sie dieſen Mord angeſtellt, aber nicht geſchickt genug, um mich zu täuſchen. Es iſt kein Kunſtſtück, ſich ſelbſt ein Tuch mit Chloroform auf den Mund zu legen und das Bewußtſein zu verlieren. Sie haben einen Mord begangen, Braun, das wer⸗ den Sie wie jeder andere Verbrecher büßen müſſen!“ Das Geſicht des Sergeanten war vor Wut verzerrt. „Ich werde Sie megen dieſer lächerlichen Anſchuldigung zur Verantwortung ziehen“, Fünfzig Mark für ein Liter menſchlichen Blutes Sitherſtellung der Blutgruppen durch neue Merkmale Eine der bemerkenswerteſten neueſten An⸗ wenbungsformen der Blutübertragung wird in der Fachliteratur über die ſpinale Kinder⸗ lähmung berichtet. Noch kennen wir nicht den Erreger dieſes heimtückiſchen Uebels. Ei⸗ gentlich erweiſt ſich die ärztliche Kunſt dage⸗ gen als verhältnismäßig machtlos. Glück⸗ „licherweiſe gelangen wir im laufenden Jahre mieder in eine Zeit des Abflauens der Seuche. „Hoffenklich bebeutet das nicht nur die Stille vor dem Sturm. Findigen Forſchern gelang die Nieberzwingung dieſer ſo oft beſonders ſchwer verlaufenden Krankheit bei Kindern neuerdings durch Blutübertragung, zu der —ſie ſich in beſorgniserregenden Fällen aus der Ueberlegung heraus entſchloſſen, daß die übliche Serumbehandlung dem Krankheitsgeiſt wegen der geringen Mengen des Heilſtoffes nicht gewachſen iſt. Die Technik der Blutübertragung iſt im Verlauf der letzten Jahre ſo entwickelt wor⸗ den, daß der ganze Vorgang in einer halben Stunde erledigt werden kann, in der die Ueberleitung von ungefähr einem halben Liter möglich iſt. Dieſe Menge bildet wohl die obere Grenze deſſen, was bei einer Ueberlei⸗ tung angewandt wird. Man darf heute ſchon als allgemein bekannt vorausſetzen, daß ſich die Blutübertragung ohne die mindeſte Gefahr für die Beteiligten vollzieht, wenn ſie der gleichen Blutgruppe angehören, deren bisher vier ermittelt ſind, die Gruppen A, B, AB Innd O. Nicht ſelten erfuhren wir aus Pro⸗ zeßberichten ſchon ihre Bedeutung bei der Forſchung nach Elternſchaften und bei der UHeberführung von Berbrechern, die Blut ver⸗ goſſen hatten. Dabei konnten bisher noch ge⸗ wiſſe Irrtümer, wenn auch ſehr ſelten, unter⸗ laufen. Die neueſte Blutforſchung führte zu der Aufdeckung neuer Kennzeichen des Blutes. Es ſind die„Faktoren“ M und N. Durch Un⸗ terſuchungen, die ſich über den ganzen Erdball und auf ſämtliche Menſchenraſſen erſtrecken, gelang die ſichere Ermittlung, daß dieſe Fak⸗ toren ſtets in dem gleichen Verhältnis vor⸗ handen ſind und vererbt werden und daß ſie ſich bei dem gleichen Menſchen weder während der Entwicklung, noch nach ſtarker Ausblutung oder nach blutangreifenden Krankheiten ver⸗ ändern. Heute beſitzt jedes gut geleitete Großkran⸗ kenhaus die Anſchriften von mehreren„Uni⸗ verſalblutträgern“, die im Bedarfsfalle in einer knappen halben Stunde zur Stelle ſein kön⸗ nen. Wenn es auch nicht den Beruf des Uni⸗ verſalblutträgers gibt, ſo entſtand in unſerer Zeit der Not aus der menſchlichen Hilfsbereit⸗ ſchaft bei plötzlichen Unglücksfällen oder ſchwe⸗ ren Krankheiten unter Einſatz des eigenen Blutes doch ſchon ein Erwerb. Für 100 Kubik⸗ zentimeter beſteht ein Entſchädigungsſatz von 5 Mark. Bei einer Sitzung höchſten Anſpru⸗ Von Karl Buſſe⸗Hellwig ches künnen alſo 25 Mark„verdient“ werden. Das ſieht beſcheiden aus, gilt in ärztlichen Kreiſen aber als angemeſſene Entlohnung, weil das Blut raſch erſetzt wird. Die Blut⸗ körperchenfabrik des geſunden Menſchen, das Knochenmark, erzeugt ja ſchon täglich eine Neuzufuhr von einer Billion. Zur Bedingung wird den Blutübermittlern nur gemacht, daß ſie nicht im Verlauf der letzten drei, vier Tage herangezogen worden ſind und niemals an Lues oder Tuberkuloſe erkrankt waren. Die Blutübertragung von Erwgchſenen auf Kin⸗ der, auch auf Säuglinge, wird als unbedenk⸗ lich betrachtet. Kinder erfahren naturgemäß eine nach unten doſierte Blutzufuhr entſpre⸗ chend ihrer geringeren Blutmenge. Beim Er⸗ wachſenen beträgt dieſe fünf Liter, bei den kleinſten Menſchen jedoch nur 500 Kubikzenti⸗ meter, alſo ein Halbliterglas, voll. Durch die Anwendungsmöglichkeit der Blut⸗ übertragung bei der ſpinalen Kinderlähmung hat dieſe gefürchtete Seuche bereits einiges von ihrem Schrecken eingebüßt. Damit iſt von der mediziniſchen Wiſſenſchaft aber erſt der Anfang einer Bahn beſchritten worden, die noch nicht zu überſehende Möglichkeiten bergen kann. Die Zuführung neuen, unverdorbenen Blutes in den erkrankten Körper dürfte zu einer Thera⸗ pie der Seuchenbekämpfung werden, die nicht nur imſtande iſt, den erkrankten Menſchen am Leben zu erhalten, ſondern ſchließlich die Seuche ſelbſt zum Erlöſchen zu bringen. Wir dürfen berechtigte Hoffnung hegen, daß durch die neuen Erkenntniſſe auf dem Gebiete der Blutüber⸗ tragung Krankheiten zur Heilung kommen, deren Beſeitigung bisher nur unvollkommen möglich war. ** das Sammelfurium tines Fundbüros der Elejant in Sthuthafl.- Das verlorene Karuſiellvierd- Monſchliche Sthienbeine und Bütklinge. Von Theodor Lindenſtädt Es iſt wirklich erſtaunlich, was alles verloren und vergeſſen wird oder ſonſtwie abhanden kommt. Zu den umfangreichſten Objekten die⸗ ſer Art gehörte wohl ein Elefant, der vor einiger Zeit aus einem Wanderzirkus in Eng⸗ land ausgebrochen und eine ziemliche Strecke über Land gewandert war, um ſich ſchließlich in einem kleinen Orte bei einer Hausfrau ein⸗ zufinden, die den Dickhäuter einige Tage zu⸗ vor auf ſeiner Durchreiſe gefüttert hatte. Bei ſeinen Bemühungen, in das Haus einzudrin⸗ gen, war dieſes ſo beſchädigt worden, daß man die Polizei zu Hilfe rufen mußte.— Zu den ſeltſamſten, jemals, auf einem Fundbüro abge⸗ lieferten Dingen gehört wohl ein buntbemal⸗ tes, hölzernes Karuſſellpferd, das in der Nähe von Fulham von einem Wagen gefallen und von einem Arbeitsloſen gefunden worden war. Der glückliche Finder wollte ſeinen Schatz nur gegen einen entſprechenden Finderlohn her⸗ ausrücken und drohte, falls ihm dieſer verwei⸗ gert wurde, das Holzpferd wieder mitzuneh⸗ men. Einer der wertvollſten Funde war wohl eine große Streichholzſchachtel, in der ſich ein Per⸗ lenhalsband im Werte von über zweieinhalb Millionen Mark befand. Der ehrliche Finder hatte den Gegenſtand in der Straßengaſſe ent⸗ deckt und getreulich zum Fundbüro getragen. Das Halsband war geſtohlen, und die Streich⸗ holzſchachtel diente als wichtigſtes Indizium zur Ueberfübrung der Diebe. Zuweilen laſſen ſich die Verlierer recht viel Zeit, ehe ſie ſich um die Wiedererlangung ihres Eigentums bemühen. In einem Londoner Straßenbahnwagen war eine Pelzgarnitur im Werte von fünfzehntauſend Mark liegen ge⸗ blieben. Erſt nach mehr als zwei Monaten meldete ſich die Eigentümerin, die den Ver⸗ luſt offenbar erſt bemerkte hatte, als ſie nach dieſer Zeit das Pelzwerk wieder einmal tragen wollte.— Einen etwas ungewöhnlichen Fund bildeten zwei menſchliche— Schienbeine, die in einer Droſchke liegen geblieben waren und von dem Fahrer aufs Fundbüro gebracht wur⸗ den. Man dachte natürlich zuerſt an ein Ver⸗ brechen und benachrichtigte die Kriminalpolizei, die aber bald herausfand, daß ein harmloſer Anatomieprofeſſor„ſeine Schienbeine“ in ſei⸗ ner Zerſtreutheit im Wagen vergeſſen hatte. Auf dem Londoner Fundbüro werden jähr⸗ lich rund zweihunderttauſend gefundene Ge⸗ genſtände abgeliefert, von denen etwa nur der dritte Teil vom Beſitzer wieder abgeholt wird. Regenſchirme ſtehen an der Spitze, Geloͤbörſen und Damenhandtaſchen belegen die nächſten Plätze der Liſte, auf der ſich im verfloſſenen Jahre unter anderen ein lebendes Wieſel, ein Glasauge, zwei weiße Mäuſe, ein Papagei und, in einem Paket friedlich vereint, ein Opernglas mit einem Paar— geräucherter Bücklinge befanden. ſchrie er ſeinen Vorgeſetzten au.„Sie ſind in eine Sackgaſſe mit Ihren Nachforſchungen ge⸗ raten, und weil Sie wahrſcheinlich fürchten. daß es mit Ihrer berühmten Unfehlbarkeit zu Ende iſt, wollen Sie ſich um jeden Preis ein Opfer ſuchen. Doch da ſind Sie bei mir an den Unrichtigen gekommen, Inſpektor, ich werde meine Unſchuld beweiſen, und dann wird ſich herausſtellen, weſſen Karriere eher zu Ende iſt, die Ihre oder die meine.“ „Ich habe nicht erwartet, da Sie ein Ge⸗ ſtändnis ablegen werden, dazu ſind Sie ein viel zu kaltblütiger Schurke. Sie wollen bluffen, um Zeit zu gewinnen, aber das ſoll Ihnen wenig nützen.“ Fan beobachtete den Sergeanten ſcharf und war bereit, ſich bei der geringſten verbdächti⸗ gen Bewegung auf ihn zu ſtürzen. Aber Braun unternahm nichts, ſondern begnügte ſich mit der in hämiſchem Ton geſtellten Frage: „Sagen Sie mir doch, worauf Sie Ihre Be⸗ hauptung ſtützen, wie wollen Sie dies be⸗ weiſen?“ „Die meiſten Berbrechen ſcheitern, wenn Frauen im Spiele ſind. Frauen ſind zu im⸗ pulſiy und denken viel zu wenig! Auch ihre Logik läßt ſie in den meiſten Fällen im Stich. An Ihrer Stelle hätte ich mich gehütet, Ihrer Frau nur das geringſte zu erzählen.“ „Was wiſſen Sie von meiner Frau“, fragte Braun, biesmal ſichtlich betroffen. „Sie machte mir geſtern einen Beſuch, und wir hatten eine ganz intereſſante Unterre⸗ dung. Beſonders merkwürdig war, daß ſie von Ihrem angeblichen Unfall ſo raſch unterrichtet worden war. Die gute Dame hat ſich dabei aber ein wenig in der Zeit geirrt ober ſcheint Ihre Inſtruktionen nicht ganz genau ausge⸗ führt zu haben. Ja, mein Lieber, ſchon manches Todesurteil wurde deshalb geſprochen, weil es ſich um ein paar Minuten gehandelt hat, ein paar zu früh... oder ein paar zu ſpäüůt Nun, es iſt jedenfalls ein Troſt für Sie, daß nicht allein auf der Anklagebank ſitzen wer⸗ en. Braun ballte die Fäuſte, er beherrſchte ſich nur mit Mühe. Gewiß, ber Inſpektor ſchien manches zu wiſſen und vielleicht noch mehr zu ahnen, aber für ihn blieb noch immer die Mög⸗ lichkeit eines Ausweges, ſolange Fan nicht kon⸗ kretere Beweiſe anführen konnte. Braun mußte ſich hüten, eine Blöße zu zeigen, und blitzſchnell überlegte er, daß es im Augenblick das beſte wäre, ſeinen Vorgeſetzten nicht unnötig zu rei⸗ zen. „Es iſt ein großes Mißverſtändnis, Inſpek⸗ tor“, gab er mit erzwungener Ruhe zur Ant⸗ wort,„und ich beantrage ſelbſt, daß eine ſtrenge Unterſuchung gegen mich eingeleitet wird. Ver⸗ zeihen Sie, wenn ich heftig war, aber wenn man des Mordes bezichtigt wird, ſo iſt es be⸗ greiflich, daß man in Aufregung gerät. Ich gebe zu, daß die Umſtände Ihnen Grund geben, mich zu verdächtigen, aber bedenken Sie, die. ganze Unterſuchung birgt ſo viele Geheimniſſe, daß anch Sie ſich irren können.“ „Sie waren für mich die größte Ueberra⸗ ſchung“, bemerkte Fan ſarkaſtiſch. Dabei wun⸗ derte er ſich im ſtillen über die plötzliche Si⸗ cherheit Brauns. „Ich nehme aun, bemerkte der Sergeant, „daß Sie mich auf der Stelle verhaften wer⸗ ben.“ Inſpektor Fan ſog bedächtig an ſeiner Zi⸗ garre und paffte ein paar kräftige Rauchwol⸗ ken vor ſich hin. Dann zeigte er mit einer ge⸗ bieteriſchen Geſte auf die Tür. „Im Augenblick wünſche ich nichts anderes, als daß Sie mich ſo raſch wie möglich von Ihrer Gegenwart befreien.“ Auf dieſe Antwort war Braun nicht gefaßt, und als er wie mechaniſch ſeine Hand nach der Türklinke ausſtreckte, nahm er mit Gewißheit an, daß der Inſpektor ihm nur irgend eine Falle ſtellen wollte und ihn zurückhalten wer⸗ de. Aber er irrte ſich, Fan kehrte ihm den Rücken zu und ließ ihn gehen. X. Joſé Ortiz Echague zog ſeine Uhr. „Wir haben noch zehn Minuten Zeit“ be⸗ merkte er ſichtlich unruhig. Auch Markus Franckenſtein war diesmal in der Villa anweſend und gebärdete ſich wie immer höchſt aufgeregt. FFortſetzung folgt.) * * —————————————— ——————————————— ßiſcher mer büro. »Nachr nahmt abführ „ſent ja kei Im möglic Am Kor lize kem Dafür poli,: mit de ke. 2 tet, au diele e ſind in ngen ge⸗ fürchten. arkeit zu reis ein mir an tor. ich d danun ere eher ein Ge · Sie ein wollen das ſoll harf und perdächti⸗ n. Aber begnügte n Frage: Ihre Be⸗ dies be⸗ u wenn d zu im⸗ luch ihre im Stich. et, Ihrer *, fragte ſuch, und Unterre⸗ ß ſie vnn terrichtet ſich dabei ex ſcheint u ausge⸗ manches „ weil es hat, ein — Sie, daß tzen wer⸗ ſchte ſich or ſchien mehr zu die Mög⸗ nicht kon⸗ in mußte litzſchnell das beſte g zu rei⸗ „Inſpef⸗ zur Ant⸗ ie ſtrenge ird. Ver⸗ er wenn iſt es be⸗ rät. Ich nö geben, Sie, die. zeimniſſe, Ueber ra- bei wun⸗ liche Si⸗ Sergeant, ten wer⸗ iner Zi⸗ auchwol⸗ einer ge⸗ anderes, lich von t gefaßt, nach der ewißheit end eine ten wer⸗ ihm den zeit“ be⸗ diesmal ſich wie folgt) * zuſichern lietz? Kyrphyt igen, Goebbels: Darf ich zu dieſem Bild noch ein paar kendezernent und ſpätere Oberpräſident von Heſſen⸗Naſſan, der Marxiſt Auguſt Haas, einen ſo großen Bekanntenkreis? Diekrich:—— Teure Bekannke für die Steunerzah⸗ lerpon Köln. Die für die Feſtgäſte eigens errichteten Tribünen koſteken allein 13 0⁰⁰ Für Reiſekoſten und Kraftwagen⸗ — fahrien der Gäſte mußlen 39 760 Marnk flüſſig gemachl werden. Das Feſtbuch koſtete 20 000 Mark und man fragt ſich vergeblich, was wohl an dieſem Buch ſo keuer war. Aber nun kommk das Schönſte, die phokographiſche Auf⸗ nahme der Feſtgäſte koſteke die Kleinigkeit von 14990 Mark. Goebbels: Die Photographien können wir uns ja nun binter den Spiegel ſtecken als Erin⸗ nerung an das marxiſtiſche Regiment von Köln. Gehen wir weiker. In M echlenbur g machte ſich zum Beiſpiel der zum Miniſter ge⸗ wählte Zude Aſch zum Direktor einer Film⸗ gilelteft, und es war merkwürdig, ſolange le„Offag“, ſo hieß dieſe Filmgeſellſchaft, als ſtaakliches Unternehmen arbeiteke, wurde kein Pfennig Reingewinn erzielt, aber die nachfolgenden Geſellſchafker machten umſo beſſere Geſchäfte. Gdebbels: Iſt das derſelbe Miniſter Aſch, der ſich während der Liquidation der„Offag“ neben ſeinem Miniſtergehalt 3 Prozent des erziellen Liquidakions⸗ ergebniſſes von— 5 Millionen Mar Dietrich: 1 Er iſt derſelbe. Er wurde zum zweiken — Male 1925 Miniſter, die Wähler hakten an⸗ ſcheinend von den dunklen Geſchäften des Dieſe Mißwirkſchaft hat n. a. auch dazu ge⸗ führt, daß den Steuerzahlern eine Auslandsverſchuldung von mehr als 10, Millionen Reichsmark auf⸗ erlegt worden iſt. Die Vorwürfe in der 5 Preſſe, daß u. a. auch ein namhafter Hanno⸗ verſcher Landkagsabgeordneter ſich aus der Kalſtrakaſſe 50 000 Mark ſowie ver⸗ ſchiedene Auslandsreiſen bezahlen ließ und Beamte der Provinzialverwalkung ähnliche Vergütungen erhielten, ſind nicht wi⸗ derlegt worden. Goebbels: Wie hat ſich denn Herr Noske, der doch d0 oben-in leitender Stellung ſaß, gegen dieſe Mißwirtſchaft gewehrt? Dietrich: Gewehrt? Der Oberpräſident hat ge⸗ ſchwiegen, obwohl er und der Oberſtaats⸗ en. von dieſen Mißſtänden Kenntnis a eſen Miüßſtanden Kennt * Roste hat ſogar mehrere Male ein Einſchreiten abgelehnk. Und wie in Hanover, ſo ging es auch ander⸗ wärts bei den andeten märxiſtiſchen Verwal⸗ Berliner Blitzlichter geben. Wie würden Sie die Tatſache bezeichnen, daß ein aktiver preu⸗ ßiſcher Polizeipräſident einige Dienſtzim⸗ —met jahrelang an ein lüdiſches Nachrichten⸗ büro. wermietet, dieſem Büro dienſtlich »Nachrichten liefern läßt und dann die verein⸗ nahmten Gelder nicht etwa an die Staatskaſſe sabführt, fondern auf ſeinen Reprä⸗ ſentationsfonds bucht, über den er ja keinerlei Abrechnung zu geben braucht? 5 Das iſt ja unerhört! Uebrigens, wie kommk ein Polizeipräſidenk dazu, Dienſtzimmer an ein privakes Nachrichtenbüro zu vermieken? Goebbels: Im ehemals roken Berlin war eben alles möglich. Hören Sie zu: Am 1. Januar 1927 zog das jüdiſche Korreſpondenzbüro Skeinberg im Po⸗ lizeipräſidium ein. Bis zum 30. Sep⸗ kember 1930 zahlle es jährlich drei⸗ lauſend Marh. Dafür wurden ihm ſogar noch kriminal⸗ polizeiliche Nachrichken übergeben, mit denen das Büro ein gutes Geſchäft mach⸗ ke. Das Büro Steinberg war nur verpflich⸗ Miltwoch, den 15. März 1933. innerhalb von 3 Jahren nichl nur das Staalsvermögen verſchleuderk, ſondern dazu noch eine Schuld von 76. Milli⸗ onen dem Land mit ſeinen nur 500 000 Einwohnern aufgebürdel wurde und ſo geht es weiker. Immer neues Ma⸗ kerial fördern die jetzt geöffne⸗ ken Archive zutage. Wenn man nur das Wirken der marxiſtiſchen Nutznießer an den Hauszinsſteuer Hypotheken beleuchkek, die zur Verbilligung von Woh⸗ nungsbauken dienen ſollten, aber durch alle möglichen buchtechniſchen Manipulationen zu unrecht in Anſpruch genommen wurden, ſo kommt man heniſ⸗— daß das deulſche Volk auch dabei jährlich um hunderke von Millionen Mark bekrogen wurde, unker ſtillſchweigendem Wiſſen mit Unkerſtük⸗ zung marxiſtiſcher Behörden. Goebbels: Die Mißwirkſchaft auf dem Baumarkk iſt ja wiederholk in der Preſſe gebrandmarkt worden und wir haben immer wieder die vor⸗ geſetzten Dienſtſtellen aufgefordert, gegen die Beſtechungswirtſchafk vorzugehen. Die Schie⸗ bungen ſchrien nach dem Staatsanwalt. Aber es wurde nichts unkernommen, da die Furchk vor den einflußreichen Pajaarkeibonzen zu groß war, und ſo ſteht man heuke nun vor einem unüberblichbaren Korrupkions⸗ makerial. Man könnke ein Buchal⸗ Berliner Baumarkt ſchreiben. Diekrich: Das würde ein Roman mit vielen Fork⸗ ſetzungen werden, denn wie man in Berlin wirkſchaftete, ebenſo ſkandalös hatk man auch in vielen anderen Städten gewirt⸗ nover zum Beiſpiel hat in den leßten ſieben Jahren in ihren marxiſtiſchen Erwerbsbetrie⸗ ben, den Kollmener Quarz⸗Porphyr⸗Werken, der Kalſtra G. m. b. H. und den Harzktal-Waſ⸗ i Anin z ründ ue Miilionen mn i f verrwirtſchaftet -* Oietrich: 45 Fall pro Jahr noch als beſcheiden empfinden gegenüber den Summen, mit de⸗ fchafken gewohnkt waren. Goebbels: Es kommt hier auch weniger auf die ab⸗ ſolute Höhe der Gelder an. Ich erzähle dieſe oder im Lande, überall dasſelbe Bild: Kor⸗ Zuſtände zu verhindern. Diekrich: kek, auch der Preſſeſtelle des Polizeipräſidiums diele Nachrichken mitzukeilen. ſerwerken 1 Sleucezahierneiber Diekrich: Dies iſt ja großarkig. Jetzt weiß ich auch, warum die Berliner Aſphaltpreſſe immer ſo gut informiert war, wenn eine neue eze gegen den Nakionalſozia⸗ lismus inſzeniert wurde. Die Preſſeſtelle des Berliner Polizeipräſidiums erfuhr dann ſeine eigenen Nachrichten, die Nachrichten eben dieſer Polizei erſt von Herrn Steinberg, anſtakt ſie, wie es ſein müßte— dieſem Büro ſeinerſeits zu übermitkeln? Es handelk ſich doch wohl um einen marxiſtiſchen Polizeiprã⸗ ſidenkenꝰ Goebbels: n Dieſe Nebeneinnahmen ſin reſtlos zwĩſchen die Gelder für Reprã⸗ ſenkakionszwecke geraken. Sowohl Herr Zörgiebel, als auch Herr Grzeſinski, denn um dieſe beiden Zier⸗ den des Volkes handelt es ſich, haben mit die⸗ ſen Geldern kreu und bravy„repräſenkierk“. Selbſtverſtändlich nur, um den Skaak würdiger zu vertreken! Immerhin muß man dieſen 3000 Mark⸗ nen andere Marxiſten zu wirk⸗ Sache nur, um die Geſinnung der Her⸗ ren zu beleuchken. Diettich: Man ſieht alſo, ob in der Reichshauplſtadk, rupkion, Mißwirkſchaft, Unfähigkeik und noch einmal Korrupkion. Goebbels: Dann kann man es ſchon verſtehen, wenn die Herren von der marxiſtiſchen Seile alles daran geſeht haben, um die Aufklärung des Volkes über dieſe wahrhaft himmelſchreienden Den klaſſiſchen Fall der Verdunke⸗ lung haben zweifellos die Herren Braun und Severing gelieferk, die aus den Skeuergroſchen des Volkes zwel Millionen Reichsmark ſich für ih⸗ ren Wahlkampf aneigneken, um noch einmal der großen Abrechnung zu enk⸗ lein über die Schiebungen auf dem ſchaftelt. Die Provinzialverwaltung in Han⸗ Göe b be 1 3 23 3 in neindn Gm 3 Schinz)) Serrn Aſch während der Inflationszeit noch] Spoh— ſprich Sklarek-Parket Deutſchlands ſweiß Gott ſchwierig geweſen ſein, die Koſten Goebbels: nicht. die Naſe voll, und ſo war es möglich,— anreiht? ldieſer Filme in den Verbrecherhans⸗ —— hatte der damalige Brük⸗das unter dem marxiſtiſchen Regime Goebbels: halt hineinzubringen. e n Jawohl. Aber auch dieſe bisher in ihrer Art einzig daſtehende Erleichterung der Staatskaſſe für Wahlzwecke der November⸗ parteien hat die Aufklärungsar⸗ beit der deutſchen Freiheiksbe⸗ wegung nicht verhindern können. 7 15 in den leten Tagen vor der Wahl hat das aus ſeiner Würde längſt herausgeſagte Marxiſten⸗Miniſterium mit Hilfe einſtwei⸗ liger Verfügungen verſucht zu retten, was zu rekten war. f Inzwiſchen iſt ihr Enklaſtungsverſuch kläglich zuſammengebrochen und ſeitdem Herr Brann die Kof⸗ f er gepackt hat und über die Schweizer Grenze iſt, dürfte der Fall wohl als völlig geklärt gelten. Dietrich: Für die Oeffenklichkeit geklärk, aber ſeilens des Staatsanwalks noch nicht erledigl. Insgeſamt ſind Ausgaben nachgewieſen in Höhe von 1,4 Millionen, die für politiſche Zweche der Novemberparkeien ausgegeben wurden. Die Belege darüber wur⸗ den vernichtet. Wenn der Miniſterial⸗ rat Hirſchfeld es„abgelehnt“ hat, Auf⸗ klärung zu geben, was er mit den auf ſein Sonderkonto bei der preußiſchen Staatsbank eingezahlten Millionen angefangen hat, dann dürfte er ſich darüher klar ſein, daß er vor einem deutſchen Gericht damit nicht weiterkommen wird. 800 000 Mark ſind überhaupt nichk nachzuprüfen, und wir werden ſolange einen beſtimm⸗ ken Verdacht ausſprechen, ſolange dieſe Herren nichl klipp und klar nachweiſen, wohin dieſes Geld gekommeniſt. Ueber den Betrag von 1,4 Millionen hak Herr Severing perſönlich quittiert. Zur Ver⸗ ſchleierung wurde die Summe in der Büro⸗ bucht. Man hat 6 Tonfilmvorführungsgeräte gekauft S fung des Verbrecherkums? Dietrich: Man hat Filme von Wahlreden die die Mitglieder von„Immertreu“ ſicher ſich mit beſonderer Begeiſterung mil angehörk ha⸗ ben. Ja, man hat einen Film verferkigt, der ger Haushalt.“ Goebbels: 5 Dieſer Titel iſt wenigſtens richkig. Es muß und ſtatt mit Stolz und Verachtung der neuen Gewalt zu weichen, noch um Penſtonen und Umzugskoſten für ſich gebettelt. Das, ſo möchke man dem vom Marxismus verführten deukſchen Arbeiker. zurufen, ſind deine Führer. Diekrich: Die Sozialdemokraken haben einmal vor Jahrzehnten ein ſehr ſchönes Schlagwork ge⸗ prägk.. Es heißt:„Wahltag iſt Zahl⸗ kag!“ Bei den Herren Braun, Severing und Genoſſen war offenbar der Zahltag ſchon vor dem Wahltag. Sie werden ſich aber nichk wundern dürfen, wenn das Preußenvolk bei den Kommunalwahlen ihnen die Ab⸗ rechnung ſerviert, die dieſe Herren ihm —finanziell bisher ſchuldig geblieben Goebbels: ſind. Darauf können Sie ſich verlaſſen. Der Rakionalſozialismus wird mik eiſernem Beſen auch in den Kommunen aufräumen. Sie wiſ⸗ ſen ebenſo gul wie ich, daß man den Nakio⸗ nalſozialismus niemals im Reich, Ländern und Kommunen derarkig verfolgk, unterdrückk und verleumdel hätke, daß man ihm niemals die Mordbanden der marxiſtiſchen Unkerwelk enk⸗ gegengeſeht hälke, wenn er ebenſo wie die Herren Marxiſten milgeſchoben und milbelro⸗ gen hälte. Aber daß er anſtändig und ſauber blieb, daß er ſchonungslos begann, den mar⸗ xiſtiſchen Korrupkionsſumpf aufzudechen, das war der allerkiefſte Grund, weshalb er von dieſer Geſellſchaft ſo namenlos gehaßk wurde. Denn das iſt ja eben einer der fundamenkalſten Unkerſchiede zwiſchen dem Nakionalſozialis- mus und den Novemberverbrechern: Sie ha⸗ ben das Volk 14 Jahre lang ſkrupellos belo⸗ gen, der Nakionalſozialismus aber hak ſeil 14 Jahren dem Volk ſkrupellos die Wahrheit ge⸗ gehen. Sie kennen die Einzelheiten dieſes Falles, der ſich würdig den Heldentaken der ſagk. Wie ſollle ſich der am 5. März ſo herr⸗ kaſſe des Verwaltungsdirektörs Günther ver⸗ Vielleicht brauchte man die zur Benamp⸗ IMan hätte meinen ſollen, daß die marxiſtt⸗ gedreht, die die Herren Braun, Severing, Klepper und Hirtſtefer gehalten haben, Filme, den entzückenden Titel trug:„Schwieri⸗ Diekrich: Herr Severing iſt aber mit dieſen Rieſen⸗ ſummen noch nicht einmal ausgekommen. Er fand noch einen ganz beſonderen Dreh und verleitete ihm unterſtellte Beamte zu einem groben Dienſtvergehen. Er veran⸗ laßte 1828—— en. gewiſſe Gelder aus den Fonds für Fahndungskoſten als ausgegeben zu verbuchen, das Geld ſelbſt aber der Bürokaſſe ſeines Miniſteriums zu So erbeukele Herr Severing noch einmal für die Wahlzweche der ovemberpaxteien 224 484 Reichsmark. Ebenſo erhielk er auf dem Wege über ſeine Oberſekrekärin, Fräu⸗ lein Knoch. 75 000 Mark. Goebbels: Auch Herr Brechk. Diekrich: Der gleiche Mann, der ſich ſo kapfer für eine Freilaſſung des galiziſchen Zucht⸗ häuslers Sandor⸗Einbinder ein⸗ geſetzt hat? Goebbels:— Jawohl, derſelbe preußiſche Herr Miniſte⸗ rialdirektor. Auch er beſaß ein höchſt merk⸗ würdiges Konto in Höhe von 241 000 Mark. für das jeder Verwendungsnachweis fehlk und aus dem hauptſächlich die Blätter des ſoge⸗ nannten Deutſchlandbundes des Renegaten Mücke mit monatlich mindeſtens 10 000 M. ſubventioniert wurden. Man könnte über die Aufdeckung dieſes marxiſtiſchen Skandals ſtundenlang, man könnke über ſie am laufen⸗ den Band reden. Aber ich glaube, es genügt Ihnen für heute. Dietkrich:* Vollkommen. Die Blaſen, die aus dieſem marxiſtiſchen Sumpf aufſteigen, wirken auch in leichter Doſterung ſchon unerträglich. Wer im übrigen heule noch nichl wiſ⸗ ſen ſollte, woran er mil dieſer marxi⸗ ſtiſchen Geſellſchaft iſt, dem dürfte der — kragikomiſche Abgang dieſer Helden von der Bühne ihres poliliſchen Wir⸗ kens die Angen zehkruel Wben. ſchen Größen nun, nachdem ſich; das Schickſal gegen ſie entſchieden hat, wenügſtens mit Mut und. Würde ihzen Plaß ge⸗ räumthätten. Sie kennen das kläglüche Bild, das dieſe Großwürdenträger des Mar⸗ kismus bei ihrem Abgang botenn Goeb be 13: Es war mehr als kläglich, ſoweit ſie nicht — wie Herr Braun— ihre Genoſſen einfach lich bekundele Wille der Nakion auswirken. 5— Stich ließen, um im Ausland zu verſchwin⸗ en, havon ſie ſich als Seiſter kinglurhſren und ALleinſten Sormats gezeigtt. wenn man das Haus des Volbes nur von an⸗ ßen ſäubern wollle, aber den Dreck in den Stuben laſſen würde. Der Dreck muß ausge⸗ miſtet werden, bis in den lehlen Winhel. Kunögebung bder Ortsgruppe Seckenheim Nachdem die Seckenheimer SsS und SA im Laufe des 6. März auf den Rathäuſern in Seckenheim. Ilvesheim, Neckarhauſen und Edingen die Banner der nationalen und ſo⸗ zialen Vefreiung gehißt hatten, ſammelten ſich nahezu 600 Menſchen auf den Neckarwieſen, um Zeugen der Kundgebung, zu der die hieſige Ortsgruppe aufgerufen hatte, zu ſein. Nach kurzen, einleitenden Worten, des SA-Führers Goletz, der auf die Feler des Tages hinwies und nach dem Abbrennen eines Freudenfen⸗ ers, ergriff Pg. Walter Berg Rheinau, zu einer Anſprache das Wortrt. Der Redner empfing begeiſterken Beifall der Menge, die ſpontan anſchließend das Horſt Weſſel- und das Deutſchlandlied durch' die ſtille Nacht erſchallen ließ. Ortsgruppenleiter Bauer ſchloß die Kundgebung mik einem be⸗ geiſterk aufgenommenen Sieg⸗Heil auf den Führer und Volkskanzler Hitler und das deutſche Vaterland.—1i—. ———————————————————— Die Einigung der Nakion über alle Klaſſen hinweg ſoll Talſache werden. Adolf Hikler. D Hauptichrrftieiter Dr. W. Kartermann Verantworrlich für Innenpoltik: Dr. W Kattermann: lul Außen⸗ olit't, Feuilleton und Roman B Geeger⸗Kelbe; ü. Badiſche Po⸗ Utit, Gemeidepolitin Bewegungstet un!„Stadt Mann em“ „ Ratzel ü. unpolitiſche Nachrichten„Stadi Heidelberg und =port: Uebrie; für An-eigen Heidelberg: Hammer fü. Anzeigen Mannheim K. Ott Sämtliche in Heedelberg(W Ratzel, ᷣ Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redattion: täglich 18—19 uhn Druckerei Wmter Heidelbeꝛg. Miltwoch, den 15. März 1933. 7 2es Kino 35 1 1 4 1 4 3 F 1. 4 143 725 ——*—— 9 farz. Woche Lee Parry brela Carbof e, stzar aie„Göttliene“ in inrer ietzten gr. Schöpfung Menscken im Hoiel Der Film der prominenten Ein herrliches Schau- spiel, beglückend und berauschend, die große Oskar Karlweis in der neuen Oskar Strauſh- Tonflim-Operette Die Herren vom Maxim Abenteuer zweier Junggesellen Kunst, 10 4 ren Tempo mitreibt, die breta Garbo 5 vergnügt und heiter 10 Ganz in stimmt. feuischor znvacne brobes Beipronramm Beginn: Beginn: 12.45,.55,.00,.45 J3, 5, 7. 10 und.30 Unr Hächsten Sonntag 1g. 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