zu laſſen. Der 10 Seiten! 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 65 DAS NMNATIONALSOZATLISTISCHE Gerlog: Die Vollzgememſchaßn Heidelberg, Seopoldſtrahr 9(Anlage) Herausgeder: Otto Wepel. Mogz. Schriftleitung: Heidelberg, Vutherſmaße 55, Telephos 4043. Mannbelmer Scheift · leirung: P 5, 1832, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz baane erſcheim 6 mal wöchentlich und W 3 W — 4 koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pig.; bei Voſtguſtellung müglich 80 Wig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. m die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteh- ke in Anſpruch au Entſchädigung Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſlensgebiet en Mieder hat einer begriften: Zeichsbantprüſident LCuthes„geht“ Der Tageskamyj Auch der Deutſche Beamkenbund, der lange Zeik unter Syſtem⸗Führung ſtand, kritt nun⸗ mehr— unter dem 14. Märzl— mit einer Kundgebung an die Oeffenklichkeit, der die jedem bekannte Feſtſtellung vorausgeſchickt iſt, daß die Regierung der nakionalen Revo⸗ lution, getragen vom Willen des Volkes, an die Aufbauarbeit geht. Der Deukſche Be⸗ amkenbund habe erkannk, daß ein neuer Ab⸗ ſchnitt deukſcher Geſchichke begonnen hat und daß ſich nach den Worten Hindenburgs und Adolf Hitlers die ruhmreiche Vergangenheit des Deutſchen Reiches mit der kraftvollen Wiedergeburk der Deukſchen Nakion verbin⸗ dek. Wie das Berufsbeamtentum in der Vergangenheitk uneigennüßig mitgear⸗ beitek habe, ſo will es auch an dem Wieder⸗ aufſtieg der Nation kätigen Ankeil haben. Die Kundgebung ſchließt mit dem Gelöbnis:„Für den deutſchen Berufsbeamten kann es nichts anderes geben, als daß er ſich willig und mit voller Hingabe zur Verfügung ſtellt und die Regierung durch kreue Pflichterfüllung un⸗ kerſtütt.“ — Wir ſind nicht nachkragend und begrüßen es im Intereſſe der Beamtenorganiſation, daß dieſe Kundgebung erlaſſen wurde. Die Aufgabe der nakionalen Regierung beſtehl darin, das geſamke deukſche Volk von der Notwendigkeit gemeinſamen Eintrekens zu erfüllen. Hierzu haben die deutſchen Beam⸗ ken die vornehmſte Miſſion zu erfüllen. Sie haben darüber hinaus die Pflicht, eine jahre⸗ lange Schmach auszukilgen, an der die deuk⸗ ſchen Beamten unſchuldig ſind, unter der ſie zu leiden hakten, die jedoch leider von gewiſ⸗ ſen, parkeipolitiſch dem Syſtem verbundenen Funkkionären— auch im Deutſchen Beamken⸗ bund— ſankkionierk wurde. Wenn wir dies bei dieſer Gelegenheit erwähnen, ſo deshalb, weil wir von vornherein Klarheit geſchaffen wiſſen wollen. Im Intereſſe der Beamten⸗ ſchaft liegt es, wenn eine ſtarke und ſaubere Organiſakion— in ſeder Beziehung— für die Intereſſen der Beamken einkritt. Eine ſolche wird ſtets die Unkerſtützung der Reichsregie⸗ rung finden. Die Sozialdemokrakiſche Parkei befindek ſich in ſteigendem Auflöſungsprozeß. Jahr⸗ zehnkelang gärte es unker der Oberfläche, at man die Oppoſikion der Mitglieder er⸗ ſtichk. Nunmehr ſind die Führer ausgeriſ⸗ ſen, feige verſchwunden, die Maſſen fedoch haben die Naſe voll. Der Parteitag wird aller Vorausſicht nach im letzten Augenblick abgeblaſen werden. Die Prominenkeſten ha⸗ ben freiwillig verzichkelt. Braun und Seve⸗ ring, die— wie es ſich jetzt herausſtellk— gegen ihren Willen auf die Kandidakenliſte der SPo geſetzt wurden, haben ihr Mandak niedergelegt. Andere werden folgen. Jahr⸗ zehntelang haben dieſe Burſchen die deutſche Arbeikerbewegung als Pfründe benutzt, Amk, Würden und Verdienſte eingeſtrichen, um nun feige abzutreten und die Arbeiter im Skiche deukſche Arbeiter erkennk nun, daß es dieſen Brüdern nur darum ging, die Taſchen zu füllen, daß ſie nun im Aus⸗ lande die verſchobenen Gelder verpraſſen. Da⸗ mit iſt der Schlußſtrich unker ein ſchändliches Kapitel des Arbeiterverraks gezogen. Die Kommuniſtiſche Partei wird von der Volks⸗ wut zertreken, die Sozialdemokratie zerfällt in ihre faulen Beſtandteile und übrig bleibt nur ein ſtinkender Moraſt, den das deukſche Volk bald aufräumen wird. 1* Der bisherige Referenk der Abteilung In⸗ Unſere henkige Ausgabe umfaßt hal heule in einem Brief an den Herrn Mannheim, Freitag, 17. März 1933. . X Wos V W0 Gerichtsſtand: Reichsbankpräſiden! Lulher Reichspräſidenten ſeinen Rückkrilt erklärt. Er belonke in dieſem Schreiben u.., er habe in verſchiedenen Beſprechungen mil dem Herrn Reichskanzler Adolf Hikler die(ſehr richtigel) Ueberzeugung gewonnen, daß bei der Reichsregierung ihm gegenüber beſländen, die eine e erſprießliche und Zuſammenarbeit zwiſchen nicht möglich machten. eichspräſidenl 4 und Reichsbank von Hindenburg hal dieſes Rücktrittsge⸗ ſuch mik den üblichen Worten des Dankes für die geleiſtete Arbeit angenommen. Der Generalral der Reichsbank hal daraufhin in ſeiner heuligen Sitzung ein⸗ ſtimmig() den früheren Reichsbankpräſidenken Dr. Schachk vorbehalllich der Zuſtimmung des Reichspräſidenken Befkäligung dieſer Wahl durch den Dieſer Wechſel der Reichsbankführung iſt von außerordenllich großer poliliſcher Tragweite. Herr von Schleicher hal den jehl gegangenen Dr. Lulher bekannllich einmal in einem Anflug dichkeriſcher Phankaſie den „Gralshüler der Währung“ genannk. Nie⸗ mand wird beſtreilen, daß während der Amlszeil Lulhers die deulſche Währung ſtabil geblieben iſt. Aber zu behauplen, daß dies ein beſonderes Kunſtſtück geweſen ſei, kann nur ſeinen engſten Parkeifreunden in den Sinn kommen. Das deulſche Volk in ſeiner Geſamkheil, insbeſondere aber die deulſche Nachfolger gewählk. An der formellen eich spräſidenlen kann nichk gezweifelk werden. Wirkſchaft wiſſen zur Genüge, daß ſich Herr Luther dieſes„Kunſtſtück“ außerordenklich leichtl gemacht hal, indem er allen Kriſen ⸗ immankimgen Kurzerhand mit Kreditreſtrik⸗ ionen und anderen brukalen Schädigungen der deulſchen Wirkſchaft enlgegengetrelen iſl. Tauſende von Wirlſchafksunlernehmen blie⸗ ben als Opfer der liberalen Pedankerie des Herrn Dr. Luther auf der Streche. Das war der Preis, den das deulſche Volk dafür bezahlen mußte, daß Herr Dr. Luther die Skabilität der deulſchen Währung nur nach dem Rezepk der inkernakionalen Hochfinanz Freiverkauf 15 Pfg. 0. KAMPFBLATT NORDOWESTBADENS Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 23 Die a geipaltene Millimeter eile im Texttei. 40 Pfg Für kleine Unzeigen Die Zgeſpal:ene Milli nach aufliegendem Tarif Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn⸗ heim P 5, 183a. Telepbon 31 471: Zahlungs⸗ und Erfküllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Heidelberg. Poſtſcheclonto: Die Volksgemeinſchaft, Für nnverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Derlaasort heidelbera meterzeiie 6 Pig. Bei Wiederholung Rabatt Karlsruhe 21834. Verantwortung. Der letzte Statthalter eines übevlevten Wirtſchaftsſyſtems weicht der neuen Zeit— Dr. Schacht, der Vezwinger der zuflation, ſein Kathfolger Berlin, 16. März.(Eigener Drahtberichh. und nach liberaliftiſch⸗marxiſtiſchen Spielre · geln zu erhalten wußke. Sein Nachfolger im Amk Schachk, zu dem wir das Verkrauen haben, daß er die Slabilikät der deulſchen Währung ebenſo ſicher garanlieren kann, wie ſein Vorgänger, nur mit dem Unkerſchied, daß er ſeine Aufgabe mil beſſeren Milleln löſen wird, als Dr. Luther. Nie und nimmer hätle die Inflakion ein Ende genommen, wenn ſich kein Mann zur ſchöpferiſchen Tal jenſeils aller liberaliſtiſchen Währungsproblemalik gefunden hälke. Und dieſer Mann war eben Dr. Schacht; ſeine Tak: Die Renkenmark. Gerade deshalb aber ſehen wir in ihm nichk nur den ſicherſten Garanten unſerer Wäh⸗ rung, fondern auch den wirlſchafklich ⸗ ſchöpfe · riſchen Geiſt, der den Abſichken unſeres Füh⸗ rers nicht die Hemmungen einer erſtarrten liberaliſtiſchen Dohkrin enlgegenſeht. Mit ſeiner Berufung iſt auch von der währungspoliliſchen Seite her die Bahn frei für eine großzügige Arbeitsbeſchaffung. Hier liegk die eminente Bedeukung dieſes Wechſels in der Reichsbankführung. Das iſt deutſcher Sozialismus: Küvzung der hohen Tantiemen— Gvatiſtkationen für die Noveiter Karlsruhe, 16. März.(Eig. Berichk). Die kommiſſariſche Regierung des Landes Baden, hak ſich heuke u. a. auch mit der Finanzaeba⸗ rung bei der ſtaallichen Brauerei Rothaus be⸗ faßt. Gekreu dem von uns ſchon immer ver⸗ krekenen Grundſaß, daß mil Einſparungen grundſätzlich oben begonnen werden muß, be⸗ ſchloßß die kommiſſariſche Regierung eine Kürzung der Tankiemen der leilenden Ange ⸗ ſtelllen auf die Hälfle. Bei den millleren Angeſtelllen wurden ebenfalls Kürzungen der Tanliemen vorgenommen, aber nur inſo⸗ weil, als dieſelben 75 Prozenk eines Monals⸗ gehalles überſteigen. Die hierdurch erziel⸗ ten Einſparungen ſind ſo bedeukend, daß die kommiſſariſche badiſche Regierung gleichzei⸗ kig den Beſchluß faſſen konnle: Den Arbeikern der ſtaaklichen Brau⸗ erei Rothaus wird zu Oſtern eine Gralifikalion in Höhe eines Wochen⸗ lohnes ausbezahll. Marxiſten, herhören: Das iſt deukſcher Sozialismus. das iſt Nakionalſozialismus. Was aber la⸗ ken Eure Führer? Gegen ben Kulturboljchewismus Karlsruhe, 16. März.(Eig. Bericht). Der Reichskommiſſar für das Land Baden, Roberk Wagner, und der kommiſſariſche Kulkusminiſter Dr. Wacker haben heule zu · ſammen einen Rundgang durch die badiſchen Staalsmuſeen gemachl. Bei dieſer Gelegen⸗ heit wurden alle kunſtbolſchewiſtiſchen Werke aus den Sälen enkfernk und angeordnet, daß alle dieſe Schmierereien zuſammen in einem be⸗ ſonderen Raum ausgeſtelll werden. An jedem Bild wird der Preis angebrachl ſein, den das badiſche Volk dafür bezahlen mußle, und die verankworllichen ſchwarz⸗rolhen Regierungs⸗ männer, die es namens des geduldigen ba⸗ diſchen Volkes„erworben“ haben. Gul ſo! Das Voltk wird ſich ſein Urkeil ſchon bilden. Babiſcher Lanoͤtag tagt nicht! Bekannklich hak Herr Föhr das Bedürf⸗ nis zu einer Tagung des badiſchen Landkages bekundel. Wie wir kurz vor Redakkions⸗ Karlsruhe, 16. März. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium keilk mit: „Der Finanzminiſter Köhler hat folgende Verordnung über die Abänderung der Ge⸗ ſetze über den Ruhegehalt und die Hinter⸗ bliebenenverſorgung badiſcher Miniſter erlaſ⸗ ſen: Auf Grund der Verordnung des Herrn Reichspräſidenken zur Sicherung der Haus⸗ haltke von Ländern und Gemeinden vom 24. Auguſt 1931 wird im Namen des badiſchen Volkes das Folgende verordnek: § 1. In Abänderung des Geſehes vom 4. Auguſt 1920 über den Ruhegehalt und die Hinkerbliebenenverſorgung des Slaakspräſi⸗ land der Reichspreſſeſtelle. Regierungsrat Maus, iſt mit Wirkung vom 15. März in Urlaub gegangen und wird daraus nicht mehr in dieſe Poſition zurückkehren. Regierungs⸗ rak Maus iſt der ehemalige Verbindungs⸗ mann des Zenkrums in der Reichspreſſeſtelle, Sohn des bekannten Konſul Maus, des Ver⸗ legers der„Kölniſchen Volkszeitung“. Regie⸗ rungsrat Maus iſt eigenklich. Verwaltungsju⸗ riſt und wurde als Aſfeſſor aus der Preußi⸗ ſchen Verwaltung in die Reichspreſſeſtelle be· rufen, wo er die Intereſſen ſeiner Parkei wahrzunehmen hakte. Aus dieſer Tatſache mußte er nun die Konſequenzen ziehen und wird vermutlich in die Zivilverwaltung zu⸗ rückkehren. Zum perſönlichen Referenken berief Dr. Goebbels den verdienken Stabsleiter Haegerk der Reichspropagandaleitung der NSDAp in das Miniſterium für Volksaufklärung. ſchluß erfahren, wird der Reichskommiſſar für das Land Baden dieſem Erſuchen aus Gründen der öffenkllichen Ruhe und Sicher⸗ heil nichl nachkommen. Herr Föhr wird ſich alſo noch eiwas gedulden müſſen. Außerdem hal die kommiſſariſche Regierung eine ſofor⸗ kige Sperrung der Vorſchüſſe für kommuni⸗ ſliſche Abgeordnele verfügl. Tagen iſt außerdem eine Verordnung zu er⸗ warken, wonach die kommuniſtiſchen Abgeord⸗ nelen des badiſchen Landlages künfkig keine Diäten mehr bekommen. Eine ekwaige Be⸗ ſchwerde darüber dürfle zuſtändigkeilshalber an Moskau verwieſen werden. 1* Vie Penſionen des Herren Remmele, Trun und Geiß geſtrichen denken Geiß und des Arlikels 4 a des Geſel⸗ zes über die Abänderung des Boſoldungsge⸗ ſehes vom 8. Juni 1923 ſowie des Geſehes über den Ruhegehall und die Hinkerbliebenen⸗ verſorgung badiſcher Miniſter vom 21. Juli 1927 werden die gemäß den Beſtimmungen dieſer Geſeße feſtgeleglen Ruhegehalle ge⸗ ſtrichen. § 2. Die Verordnung krikt mil dem Tage nach ihrer Verkündung in Krafk. Karlsruhe, den 16. März 1933. Der kommiſſariſche Miniſter des Innern gez. Roberk Wagner, Der kommiſſariſche Finanminiſter gez. Köhler. Durch dieſe Verordnung ſind pralkkiſch die Penſionen des früheren Miniſters Dr. h. c. Adam Remmele(Spoh), des Mini⸗ ſters Dr. Trunk(3) und des früheren Skaatspräſidenten Geiß(SPo) geſtrichen.“ Spo und Kpo-Uniformen u. Abzeichen in Baden verbolen. Karlsruhe, 16. März. Die Preſſe⸗ ſtelle beim Staalsminiſterium keill mil: Der — iſt nun Dr. ——————————————— —————— In den nächſten ———— — ————————————— ———— ————————— ——————————————————————— ———— Freitog ben F. Marz 1933. eichshommiſſar für Baden hal folgenden Erlaß herausgegeben: Auf Grund der Pa⸗ ragraphen 1 und 2 der Verordnung des Reichspräſidenken zum Schuhe von Vollk und Skaal vom 28. Februar 1933 iſt bis auf wei⸗ keres das Zeigen von Fahnen ſowie das Tra⸗ gen von Abzeichen und von einheillicher Klei. dung, welche die Zugehörigkeil zur Kpo und S55 ſowie zn den Hüjs. and Medenorgen⸗ ſaklonen dieſer Parleien(Reichsbanner, Eiſer⸗ ne Front, Sozialiſtiſche Arbeiterſugend und dergl.) kennzeichnen, verbolen. Zuwiderhand⸗ lungen werden gemäß Paragraph 4 der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenlen zum Schuhe von Volk und Skaal vom 28. Februar 1933, ſoweil nicht die Tal nach anderen Vorſchrif⸗ ien mil einer ſchwereren Skrafe bedrohl iſt, mik Gefängnis nichl unter einem Monal oder mil von 150 bis 15 000 RM. be⸗ ſtra Zu der Atendefelligung von Dr. Smitt Karlsruhe, 16. März. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium keilt folgendes mit: „Die Erklärung der Herren Dr. Schmitt, Dr. Makles, Dr. Umhauer, Dr. Baumgarkner und Miniſterialrak Frech zu der Frage der Beſeiligung von Akten des Skaalsminiſte⸗ riums ſuchk den Eindruck zu erwecken, daß die Beſeiligung berechligt und gebolen geweſen wäre, da es ſich um beſonders verkrauliche Berichte handle, deren Vertraulichkell die Regierung im Inkereſſe des berichlenden Be⸗ amien zu wahren verpflichlel geweſen ſei. Dieſe Begründung gehl an dem Kern der Sache vorbei. Es iſt— ein Blick in die Beſtände de⸗ Sitaalsminiſteriums dürfte dies ohne weileres beſtäligen— von jeher als ſelbſtverſtändlich beirachiek worden, daß ſolche Berichle nach ihrem Eingang Beſtandteil der Aklen des⸗ Staalsminiſteriums bildeken, damit aber wä⸗ ren ſie ohne weileres unler den Schuh des Paragraphen 348 NSi. GB. geſtelll, einer Schuhbeflimmung, über welche ſich auch eine Landesregierung nichl hinwegſehen darf, ſoll nichl jedes Rechtsgefühl erſchütlerl werden, da der Sachverhall derark klar liegl, können wir uns weilere Erklärungen hierzu erſpa⸗ ren. Mit aller Deullichkeit muß aber her ⸗ ausgeſtelll werden, daß die Veſeiligung erfolgl iſt nicht eiwa um die Aklen vor einem in das Land eingedrungenen Feind zu ſichern, ſon⸗ dern um ſie dem berufenen Beauftraglen des Reiches zu enlziehen. Wenn ſchließlich das alle Kabinelk bezw. der Herr Slaalspräſident Schmitt glaubl, durch die Erklärung,„er habe ſich mil der Einſichtnahme des Skaatskommiſſars in die verſchlepplen Aklen einverſtanden erklärk“. die Angelegenheik bagalelliſteren zu können, ſo muß demgegenüber bekonk werden, daß dieſe Erklärung erfolgle, nachdem die be⸗ kreffenden Aklen ſich bereits länger als 24 Stunden in den Händen des Reichskommiſ⸗ ſars befanden, und daß der Herr Staalsprä⸗ ſident Dr. Schmikl in Bezug auf die Einſicht⸗ nahme weder elwas zu verbielen, noch zu ge· ftalten halte.“ Noſh einer hat es vorgezogen zu verjchwinden München, 16. März. Miniſterpräſidenk Dr. Held hat ſeine Amisgeſchäfte als ge · ſchäflsführender Slaalsminiſter und Vorſihen⸗ der des Miniſterrals niedergelegt. Reichskommiſſar von Epp hal daher eine Verordnung erlaſſen, wonach die Bejugniſſe des Geſamiminiſteriums von ſehl ab aus⸗ ſchließlich dem kommiſſariſchen Miniſterrat zu⸗ ſtehen. Die Befugniſſe des Miniſterpräſiden⸗ ien und des Miniſters des Aeußern über⸗ nimmk als kommiſſariſcher Miniſterpräſidenk General von Epp, und ernannke zum kom⸗ miſſariſchen Miniſter für das Miniſterium des Innern den Stiaalskommiſſar Adolf Wag⸗ ner, für das Finanzminiſterium den Staaks⸗ kommiſſar Sieberl, für das Juſtizminiſte⸗ rium den Slaakskommiſſar Dr. Frank, für das Kullusminiſterium den Reichslagsabge · ordnelen Schem m. Die Stkaakskommiſſare zur beſonderen Verwendung Hermann Eſ⸗ ſer und Ernſt Röhm ſowie der Staalskom⸗ miſſar Georg Lnber bleiben im Amk. 5 45— Damit iſt einer der letzken offiziellen Ver⸗ treler der„Mainlinie“ in der Verſenkung verſchwunden. Er ruhe in Frieden. e e Kudz und vündig In Londoner diplomatiſchen Kreiſen wird verſichert, daß die engliſche Regierung nichk daran denke, Frankreichs Prokeſt gegen die SA und SsS in der entmilikariſierken Zone zu unterſtützen! 4 Der berüchkigte Pazifiſt von Schönaich iſt in Schutzhaft genommen worden.— Die Päſſe der Genoſſen Severing und Grim⸗ — ſind zur Ueberprüfung eingezogen wor⸗ en! + 3 In Landau wurde bei dem Gewerk⸗ ſchafksführer Hinz ein Geheimſender enkdechk, der nicht angemeldek war. Der Sender und anderes Malerial wurden be ⸗ Aenderung der Reichskriegsflagge und der Reichswehrkokarde.— Ein Erla des Reichspr— an die Wehr⸗ 8 ma Berlin, 15. März. Der Reichspräſt⸗ denk hat mil Gegenzeichnung des Reichskanz⸗ lers und des Reichswehrminiſters für die Wehrmacht eine Aenderung des Hoheitszei⸗ chens verordnet. Nach dieſer Verordnung iſt die Reichskriegsflagge wie bisher ſchwarz⸗ weiß-rot mit dem Eiſernen Kreuz in der Mitte unter Wegfall der ſchwarz⸗rol⸗goldenen Ecke. Die Göſch der Kriegsſchiffe iſt die neue Reichskriegsflagge in entſprechend kleineren Abmeſſungen. Die Flagge des Reichswehr⸗ miniſters iſt die neue Reichskriegsflagge mit weiß⸗ſchwarzer Umrandung. Die Dienſtflagge der Reichsbehörden zur See, ſoweit ſie von Behörden der Wehrmacht geführt wird, iſt die Reichskriegsflagge, ſedoch in weißen Streifen mit dem Reichsadler an Stelle des Eiſernen Kreuzes. Der Reichspräſident hat ferner verordnek, daß die Wehrmacht an der Dienſtmütze im Eichenlaubkranz die Reichskokarde in den Farben ſchwarz-weiß-rot und an der Feld⸗ mütze nur die Reichskokarde zu kragen hat. Am Stahlhelm wird an der Stelle des bis⸗ herigen landmannſchaftlichen Abzeichens das Erlaßz an die Wehrmachk gerichtet: 15 gleiche Schild in den Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot gelragen. Eine role Hochburg wurde geſtern durch die Angeſtelllenralswahl bei der Deulſchen Banlk und Diskonlo⸗Geſellſchafk erfolgreich geſtürml. Zum erſtenmal erhiell die Liſte„Nationale Sozialiſten“ 105 Stimmen(4 Site), die Liſte des„Deulſchen Bankbeamkenvereins“ nur 50 Skimmen(1, früher 2 Sihe), gegen 89 bei der lehlken Wahl, bandes der deulſchen Bankangeſtelllen“ 74 Stimmen gegen 207(2, früher 5 Sitze), bei⸗ der vorhergehenden Wahl. Damit iſt der Marxismus, der über ein Jahrzehnt die Vorherrſchaft in der Deutſchen Bank in München gehabk hat, endgültig ge⸗ ſchlagen. Der Erfolg iſt nichk zulett der rüh⸗ rigen Kleinarbeit der Betriebszellenmitglieder dieſes Inſtituts zu danken. Auch der Deukſche eine ſchon längſt verdiente Schlappe, die auch ihm nicht mehr das Rechk gibk, ſich allein als den„wahren Verkreter“ der deukſchen Bank⸗ angeſtellken hinzuſtellen. * Nalionalſozialiſtiſcher Skudenkenſieg in der Tſchechoſlowakei. Die Ankwork auf die Prager Willkürmaß⸗ nahmen. Bei den Wahlen zur Brünner Studenlen · ſchafl erhiellen: NSoSt.⸗B. 348 Stk.(292) und 8 Mand. Korporal.⸗Liſte 211 Stk.(273) und 5 Mand. Deukſchn. Slb. 78 Sti.(119) und 2 Mand. Da im ganzen 637 Skimmen abgegeben wurden, erhiell alſo der nalionalſo zialiſtiſche Studenkenbund weit mehr als die Hälfte aller München, 15. März. Die nach dem Novem⸗ ber 1923 beſchlagnahmken und der nalionalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung nicht zurückgegebenen Fahnen, die bisher in der Münchener Polizeidirektion auf⸗ bewahrt waren, wurden Mittwoch miktag feierlich ins Braune Haus gebracht. Kurz nach 12 Uhr marſchierke die SA vor der Polizeidirektion mit Muſik auf. General Rilker von Epp erſchien mil den Staakskommiſſaren und dem Stabschef der SA Roehm, ſowie mit dem Polizeikommiſſar Himmler. Unker den Klängen des bayeriſchen Präſenkiermarſches wurden die Fahnen aus dem Polizeigebäude geholt. Es han⸗ delle ſich um eine Skandarke, eine Reichsflagge, eine ſchwer mikgenommene Skurmfahne und zwei Wimpel der Hiklerſugend. Die Fahnen wurden unker den brauſenden Hellrufen des zahlreich ver · ſammellen Publikums mehrmals die Fronk der aufgeſtelllten SA enklang gekragen. Skabschef Roehm wandle ſich dann mik einer Anſprache an die SA, wobei er ausführke: Die Geſchichte gehl nnerbikllich ihren Gang. Das Starke und Guke ſetzt ſich in der Well durch. Das Schwache und Feige zerbricht. Als am 8. November 1923 der damalige Kampfbund München die Stunde für ge⸗ kommen hiell, eine Wendung in der Geſchichle un⸗ ſeres Vakerlandes herbeizuführen, brach dieſer An⸗ ſturm unker den Kugeln der Widerſacher zuſammen. mil Als bei dieſer Gelegenhelt deſe beiligen Feldzel⸗ Die Eroberung ber Veiriebe die marxiſtiſche Liſte des„Allgemeinen Ver⸗ Bankbeamtenr erein erhielk mitk dieſer Wahl Platz zurückfielen. Der, Schandflect⸗ verichwindet aus der Keichstriegsflagge Die aite Kotaode kommt wieder zu Gnoen Der Reichspräſdent hat dazu folgenden „An die Wehrmachh!tk Durch meine Verordnungen über die Aenderungen der Reichskriegsflagge und über die Einführung der allen ſchwarz⸗ weiß⸗rolen Kokarde habe ich der inneren Verbundenheik der deukſchen Wehrmacht mik den wieder erſtarkten naklionalen Kräfken des deulſchen Volkes auch einen ſichtbaren Ausdruck gegeben. Die deulſche Reichswehr hak kroß aller äußeren Feſſeln durch ſchwere Nachkriegs⸗ jahre im deukſchen Volke den Wehrge⸗ danken erhallen. Mögen dieſe äußeren Zeichen innerer Verbundenheik dem gan⸗ zen Volke ſtels vor Augen führen, daß eine beſſere nicht ohne den Wil⸗ len zur Verkeidigung der Heimak errun⸗ gen werden kann. Im Sinne der allen Soldalenkugenden, gekragen vom einheil⸗ lichen Willen des Volkes ſoll die Wehr⸗ macht auch künflighin ein Sinnbild und Srolz der Nation bleiben. Der Reichspräſidenk: gez. von Hindenburg. Der Reichswehrminiſter: 3 gez. von Blomberg. Slimmen. Damit iſt erneut der Beweis erbracht, daß die ſudekendeulſche Jugend ſowohl in den Fa. brihen und Betrieben als auch auf den Hoch⸗ ſchulen zum Nakionalſozialismus fleht. 55,6 Prozent für bie Hüler⸗Aegierung 4% 12. Män Auf Grund des Wahlergebniſſes vom 12. März ergibt ſich für die fünf“ größten Par⸗ teien in Preußen folgendes prozentuales Stärkeverhältnis: NSoDAp 45,4 Prozenk(Reichstagswahl 5. März 42,1 Prozenk). Spo 17,2 Prozenkt,(16,4 Prozenk). Zenkrum 14,6 Prozenk(14,5 Prozenk). SDNVp 10,2 Prozenk(8,4 Prozenk). Kpo 9,7 Prozenk(13,3 Prozenh. Sonſtige 2,9 Prozentktkt.8 2—2 Die Kpo mußte von ihrem vierken Platz weichen, den jetzt die OVp einnimmk, während die Kommuniſten auf den fünften Goebbels übernimmt den Aunofunk Berlin, 15. März. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hak am Miltwoch dem Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, vorbehalklich der endgülliqen Regelung, die perſonellen, polikiſchen, kullu⸗ rellen und programmäßigen Aufgaben des Rundfunks übergeben. funkkommiſſar, der bislang ſeine Weiſungen vom Reichsinnenminiſter enkgegennahm, er⸗ hält dieſe nunmehr vom Reichsminiſter, für Volksaufklärung und Propaganda. Unjere älleften Jelözeichen wehen wieber! Die jeierliche Einholung der jreigekͤmpſten Jahnen in München chen der Truppe verloren gingen, hat es ſich darum gehandelt, daß die Kämpfer den Muk nicht ver⸗ loren und den Kampf wieder aufgenommen ha⸗ ben. Dieſer nunerbillliche Kampf hal nunmehr über Opfer und Enthehrungen den Sieg errungen mit dem Ziel, das wir immer feſtgehalken haben, Volk und Vakerland wieder hochzubringen. Henke ſind uns die Fahnen, die unſeren Kämpfern im Jahre 1923 aus der Hand gefallen ſind, wieder zurück⸗ gegeben worden. Ich übergebe Euch im Amen unſeres Führers Adolf Hiller dieſe und bin ſtolz auf dieſen Tag. Dieſe Feldzeichen ſollen für'r die Symbole der Erhebung un⸗ ſeres Voll ſtellen. Roehm'gedachke dann des Führers H der die Bewegung zu dem jehigen glorreichen ze geführt habe und Volk und Va⸗ kerland zu Freiheit erheben werde. Zm Anſchluß hieran wurde das Horſt Weſſel⸗ Lied geſungen. In einem Zuge, der durch die Skraßen der inneren Skadk führke, wurden die al⸗ ten Feldzeichen der Parkei in das Braune Haus gebracht. Lahr, 15. März.(Hindenburg und Hiller Ehrenbürger der Skadth). Der Lahrer Stadt⸗ rak hat beſchloſſen, den Reichspräſidenken von Hindenburg und den Reichskanzler Adolf Bruderland Oeſterreich den Vorgängen des Jahres 1932 in Deukſch⸗ land. Eine kleine Clique, die keine Mehrheit im deulſchen Volke Oeſterreich hak, verfucht, ſich mit allen Mitteln an der Machk zu hal⸗ Der polikiſche Rund⸗ Feldzeichen Sturm über Oesterreich Was wir heute in unſerem deutſchen erleben, entſpricht kten. Die Dollfuß und Genoſſen, ſämtlich ſchwärzeſter oder habsburgiſcher Couleur ver⸗ kenden Seſſel zu ſtützen! Seit Monaken verhindern die gegenwär⸗ ligen Machthaber Oeſterreichs die Neuwahl die„Chriſtlich⸗Soziale kreken zu hindern! Trotzdem fand die Sitzung des Nakionalrakes ſtakk. Obwohl Geheimpoli⸗ ziſten die Eingangstüren zum Sigtungsſaal Menſchenmaſſen, die das Deutſchlandlied und Horſt Weſſel⸗Lied ſangen. Der Dollfuß⸗Po⸗ lizei war dieſe nationale Begeiſterung ein Dorn im Auge. Unter Gewaltanwendung wurde der Platz vor dem Parlament geräumt! Das Volk aber nimmkt die Maßnahmen der Polizei und des Bundesheeres, ſowie zuſammenbrichk! der undeukſchen Halkung der Regierung Doll⸗ fuß ſyſtematiſch zum Angriff übergegangen. Die Hauptlaſt des Kampfes krägt die Natio⸗ Der niederöſterreichiſche Kampf angeſagt, desgleichen der ſteieriſche rung wird feſtgeſtellt, daß Dollfuß— abhän⸗ Heimkehr Deutſch⸗Oeſterreichs verſperre. menks verhinderk wurden, ſichin ſchwerſter Kriſe. anſchließen! Daß die Angriff nicht lange ſtandhalten wird, ſchon heute feſt. In Deutſchland iſt der konnke. Oeſterreich dagegen wiegend kakholiſch, ſo daß dort das Kultur⸗ kampfgeſchwätz überhaupk nicht verfängt! Die ſeiſerne Klammer, die die nakionalſozia⸗ liſtiſche Bewegung um das Reich geſchmiedek hat, wird bald auch an der leßten Skelle, die reich, dieſer leßten Machtpoſition der Feinde ſchlagen werden.— Sie ſarben für Deutjchland Magdeburg, 16. März. Der Skurm⸗ führer des SA-⸗Reſerveſturmes 101/23 leben von dem ſozialdemokrakiſchen Skadtral Mittwoch abend im Schönebecher Kranken⸗ haus ſeinen ſchweren Verlehungen. 553 1* fall ereignel. In der Nähe des ſeil einigen fielen wiederholl Schüſſe. Man fand den Jugendführer, den 18 jährigen Bächergehilfen Joſef Neumeier auf der Siraße. Hitler zu Ehrenbürgern der Stadt Lahr zu ernennen. brüdern ſich ſogar mit Frankreich und ſeinen ſüdoſteuropäiſchen Trabanten, um ihre wan⸗ Heimakſchuß. In einer gemeinſamen Erklä⸗- Tagen von Hiller⸗ZJugend beſehlen ſozialdemo⸗ kraliſchen Zugendheims an der Dännkhelſtraße des Nakionalraks, weil ſie wiſſen, daß ihre Stütze Parkei“ eine vernichtende Niederlage er⸗ leiden wird. Ja, neuerdings geht man ſogar dazu über, den Nakionalrak am Zuſammen-⸗ geſchloſſen hielten, waren vorher noch genug Abgeordneke in den Sitzungsſaal gelangt, daß der Nakionalrat beſchlußfähig war. Der Prä- ſident Or. Straffner gab lediglich die Er⸗ klärung ab, daß die Sitzung des Nakionalrats, die das lehte Mal abgebrochen wurde, geſchloſſen ſei. Damit wurde ein Form: fehler bereinigt, den ſich die Genoſſen Dollfuß und Co. bisher zunuße machken!“ 3 Vor dem Parlamenk ballten ſich die der ſchwarz⸗gelben Starhemberger nicht ganz ernſt. Es kennk die innere Schwäche des Re⸗ gimes und weiß, daß es über kurz oder lang Inzwiſchen iſt die Oppoſikion gegenüber nalſozialiſtiſche Bewegung, da die Spo im weſentlichen nur Scheingefechte führt. Landtag nahm einen NS-Antrag an, der Amtsenthebung der Regierung Dollfuß fordert wegen Verfaſ⸗ ſungsverletzung. Weiter wurden Auf: löſungdes Rationalrats und Ausſchreibung von⸗ Reuwahlen verlangt! omamem n Die öſterreichiſche Landesleikung der NS⸗ DaAp hat der Regierung Dollfuß ſchärfſten gig von fremden Mächten— bewußk die zum Reiche Alle Mitglieder des Fationalrates, die durch die Polizei am Betrelen des Parla- haben gegen die Regierung Dollfuß, d. h. gegen den Bundes⸗ kanzler perſönlich, Skrafantrag. geſtelll. Der Skarhembergiſche Heimalſchuß befindek Ganze Abteilungen, und zwar die ſtärkſten Formakionen haben ſich dem„ieriſchen Heimakſchutz unterſtelllk. Der ſteieriſche Landkag wird ſich in der nächſten Sißzung den Beſchlüſſen der Landkage von Wien, Niederöſterreich und Salzburg gegen die Dollfußregierung Dollfuß⸗-Clique dieſem zenkralen ſtehtk Widerſtand der ſchwarzen Genoſſen nach einem knappen Jahr zuſammengebrochen, und dieſer Widerſtand war bei uns nur deshalb ſo lange möglich, weil das Zentrum hier mit ſeiner verlogenen Kulturkampfparole arbeiten iſt ganz über⸗ noch offen iſt, geſchloſſen ſein. Auch in Oeſter ⸗ der großdeukſchen Idee, wird den Gegnern Deukſchlands bald das Heft aus der Hand ge⸗ in Schönebeck an der Elbe, Guſtav Lehmann der am Abend des Wahlſonnkags in Felge⸗ Kreſſe niedergeſchoſſen worden war, erlag am München, 16. März. In vergangener Nachk hal ſich in Sendling ein Zwiſchen⸗ Er wurde in das Heim gelragen, wo er bald dar ⸗ auf verſtarb. drettag, T Die geſtal und diſziplin kes findet ih italien iſchen ten Wochen 1. Die Frage„ und wie iſt f wachte Deut daher eine rung der Mi gegeben wert Im Frühjc allerorts bo gen mit roter propagierten durch Streiks Am ſchlimmſt in den ober aber im Volk Muſſolini wa dieſe Kräfte; retten. Am? ſemer getreue gründete mit mento“(Kam treuen in al Sturmtrupps mit ihren zun dieſer Keimze den Kommunt deren Namen, Freikorps. 2 faſt nur jung Frontkämpfer und Handwer Zdealismus b tionale Größe ſie an der Kri ten. Viele vi Handgranate meuchelnden wurbden durch kühnheit berül folge aber wa lini rückſichtsl. vergehorſam, derte er von ßen ſich freud Die faſchiſtiſche zige Bollwerk tes gegen die 3 Zahre währt wismus. Die nen, die natio die noch an ihr unter den Fah derten Schwar ſchismus, das dem Beil, wur des Rechtes u ietſtern über 3 Um die von bewegung ſtra Muſſolini 1921 tei(„Partito September 192 einer Verſamn tiſchen Regier: Kampf gegen d den Kampf an. tete er an die arbeit er recht; klärte im Bewr ſie geben uns d ſie uns holen, gehen und die Politiker an de lichte dieſe Pr 1922 berief er 4 beſten aller ſein Parade nach N aus„Romal!“. gut bewaffneten Tore der„Ewi mit der Regier: Nach der Ma die Auflöſung delte ſie in eine ſchaffenden Sta Dekret vom 1. Miliz für die n⸗ ragende Autvor überſchäumende Schwarzhemden ſchickt und ſch Durch das oben ſamte Miliz mi ſondere Dienſty men und der 2 Ehrengeſetz, das aſketiſchen Orde Milizſoldat iſt n zu unbedingten Führer verpflich te für den„Mil mer Recht!“(5 „Der Milite, we kleidet, kennt nu anderes Recht al „Gehorſam iſt de kein Soldat den und Niederlagen ſaſchiſt iſchen Her ſtaatliche Einrich und dem faſch reich deukſchen enkſpricht n Deukſch⸗ Mehrheil t, verſucht, cht zu hal⸗ „ fämllich 9 zuleur ver · und ſeinen ihre wan⸗ gegenwär⸗ Neuwahl viſſen, daß Soziale herlage er⸗ man ſogar Zuſammen⸗ die Sitzung zeheimpoli⸗ ditungsſaal ioch genug elangk, daß „Der Prä⸗- ich die Er⸗ alionalratks, n wurde, ein Form⸗ en Dollfuß ſich dlie ndlied und )ollfuß⸗Po⸗ erung ein anwendung i geräumtl ahmen der ſowie der ganz ernſt. e des Re⸗ oder lang gegenũber rung Doll⸗ rgegangen. die Nakio⸗ SPꝰ im te führt. tag nahm hebung der Verfaſ⸗ irden Auf⸗ sſchreibung Win, 3 der NS- ſchärfſten ſteieriſche ien Erklä- — abhän⸗ ewußk die um Reiche rates, die des Parla- gegen die n Bundes⸗ a g. geſtelll. 3 befindek lbteilungen, nen haben unkerſtellt. ird ſich in lüſſen der ſterreich ußregierung zenkralen vird, ganz über⸗ das Kultur⸗ rfängt! Die ntionalſozia-⸗ geſchmiedek Skelle, die h in Oeſter · der Feinde n Gegnern r Hand ge · lanò der Skurm⸗ 101/23 in Lehmann in Felge⸗ en Skadtral r, erlag am r Kranken⸗ n. vergangener n Zwiſchen⸗ ſeik einigen ſozialdemo ⸗ änkhelſtraße fand den ickergehilfen Skraße. Er er balh dar⸗ und dem faſchiſtiſchen Staate unſchätzbare ſtehk ind iſt der oſſen nach rochen, und ur deshalb m hier mit e arbeiten mit der Regierungsbildung beauftragt. die Auflöſung der Sturmtruppe ab und wan⸗ Dekret vom 1. Februar 1923 die„Freiwillige ragende ſchickt und men und der Duce gab ihr ein beſonderes mer Recht!“ „Der Milite, welchen Rang er auch immer be⸗ Freitag, F. Rorz ma Die Miliz in Jalien Die geſtaltende, von Muſſolini erſchloſſene und diſziplinierte Kraft des italieniſchen Vol⸗ kes findet ihren markanteſten Ausdruck in der italieniſchen Miliz, auf die gerade in den letz⸗ ten Wochen die Augen der Welt gerichtet ſind. Die Frage„Wie entſtand die Miliz in Italien und wie iſt ſie wirkſam?“ hat auch für das er⸗ wachte Deutſchland großes Intereſſe Es ſoll daher eine kurze zuſammenfaſſende Schilde⸗ rung der Miliz und ihrer Sonderformationen gegeben werden. Im Frühjahr 1919 begegnete man in Italien allerorts bolſchewiſtiſchen Demonſtrationszü⸗ gen mit roten Fahnen, die ein Sowjet⸗Italien propagierten und Bevölkerung, wie Regierung durch Streiks⸗ und Terrorakte einſchüchterten. Am ſchlimmſten wütete die bolſchewiſtiſche Peſt in den oberitalieniſchen Induſtrie⸗Gebieten, aber im Volke wurden Abwehrkräfte wach und Muſſolini war vom Schickſal dazu auserfehen, dieſe Kräfte zuſammenzufaſſen und Italien zu retten. Am 22. März 1919 berief Muſſolini 40 ſemer getreueſten Anhänger nach Mailand und gründete mit ihnen die„Facſt di combatti⸗ mento“(Kampfbünde). Er ſandte ſeine Ge⸗ treuen in alle Teile Italiens und ließ ſie Sturmtrupps aufſtellen, deren Kern ſie ſelbſt mit ihren zuverläſſigen Freunden waren. Jebe dieſer Keimzellen der Abwehrbewegung gegen den Kommunismus(nucleo) trug einen beſon⸗ deren Namen, ähnlich denen unſerer deutſchen Freikorps. In den Sturmtrupps fanden ſich faſt nur junge Lente zuſammen, größtenteils Frontkämpfer, Stubenten, Arbeiter, Bauern und Handwerker, die von einem fanatiſchen Idealismus beſeelt, um die Freiheit und na⸗ tionale Größe ihres Volkes kämpften, für das ſie an der Kriegsfront ihr Leben eingeſetzt hat⸗ ten. Viele von dieſen Sturmtrupps, die mit Handgranate und Gewehr den hinterhältig meuchelnden Kommnniſten Einhalt geboten, wurden durch ihre Todesverachtung und Toll⸗ kühnheit berühmt. Das Geheimnis ihrer Er⸗ folge aber war die Diſziplin, zu der ſie Muſſo⸗ lini rückſichtslos und hart erzog. Kein Kada⸗ vergehorſam, ſondern freiwilliges Dienen for⸗ derte er von ſeinen Mitkämpfern unbd ſie lie⸗ ßen ſich freudig von ihrem„Duce“ erziehen. Die faſchiſtiſchen Sturmtruppen waren das ein⸗ zige Bollwerk des morſchen italieniſchen Staa⸗ tes gegen die Flut des Kommunismus. Ueber 3 Jahre währte der Kampf gegen den Bolſche⸗ wismus. Die Sturmtrupps wurden zu Legio⸗ nen, die nationaliſtiſchen Kämpfer Italiens. die noch an ihr Vaterland glaubten, fanden ſich unter den Fahnen der gefürchteten und hewun⸗ derten Schwarzhemden. Das Symbol des Fa⸗ ſchismus, das altrömiſche Liktorenbündel mit dem Beil, wurbe das Zeichen der Freiheit und des Rechtes und zerſchlug den blutigen Sow⸗ ietſtern über ZJtalien. 33 Um die von ihm ausgelöſte nationale Kampf⸗ hewegung ſtraffer zſammenzufaſſen, gründete Muſſolini 1921 die Nationale Faſchiſtiſche Par⸗ tei(„Partito nationale Faſchiſta“). Am 20 September 1922 ſagte der Duce in Udine auf einer Verſammlung bem liberaliſtiſch⸗bemokra⸗ tiſchen Regierungsſyſtem, das ihn in ſeinem Kampf gegen das rote Chaos nicht unterſtützte, den Kampf an. Die öritte Kriegserklärung rich⸗ tete er an die Freimanrerei, deren Kuliſſen⸗ arbeit er rechtzeitig erkannte. Muſſolini er⸗ klärte im Bewußtſein ſeiner Macht:„Entweder ſte geben uns die Regierung, oder wir werden ſte uns holen, indem wir nach Rom hinunter⸗ gehen und die elende Kaſte der herrſchenden Politiker an der Kehle packen und er verwirk⸗ lichte dieſe Proklamation. Zum 24. Oktober 1922 berief er 40 000 ſeiner Schwarzhemden, die beſten aller ſeiner Anhänger, zu einer großen Parade nach Neapel und gab dort die Parole aus„Romal!“. Am 28. Oktober 1922 zogen bie gut bewaffneten ſiegreichen Legionen durch die Tore der„Ewigen Stadt“. Muſſolini wurde Nach der Machtergreifung lehnte der Duce delte ſie in eine bewaffnete Garde des neu zu ſchaffenden Staates um. Es entſtand durch Miliz für die nationale Sicherheit“. Die über⸗ Autvrität Muſſolinis bändigte das überſchäumende Draufgängertum ſeiner Schwarzhemden und gliederte die Miliz ge⸗ ſchnell in das Staatsleben ein. Durch das oben genannte Dekret wurde die ge⸗ ſamte Miliz militäriſch organiſiert, erhielt be⸗ ſondere Dienſtvorſchriften, beſondere Unifor⸗ Ehrengeſetz, das an die ſtrengen Regeln eines aſketiſchen Ordens erinnert. Der italieniſche Milizſoldat iſt wie der Legionär im alten Rom zu unbedingtem Gehorſam gegenüber dem Führer verpflichtet Einige der oberſten Gebo⸗ te für den„Milite“ lauten:„Muſſolini hat im⸗ (Muſſolini ha ſempra ragione!) kleidet, kennt nur Pflichten und hat daher kein anderes Recht als die Freude ihrer Erfüllung.“ „Gehorſam iſt der Gott der Heere, ohne ihn iſt kein Soldat denkbar, wohl aber Unordnung und Niederlagen.“ Im Laufe der zehnjährigen faſchiſtiſchen Herrſchaſt hat die Miliz, nunmehr ſtaatliche Einrichtung dem italieniſchen Volke Dienſte geleiſtet. Der Generalſtabschef der Miliz, Attilio Ternzzi, hat das Weſen der Mi⸗ liz wie folgt charakteriſiert: Die Miliz iſt das Volk. Das Volk iſt orga⸗ niſterte Nation. Die Nation iſt Staat gewor⸗ den. In dieſem Dreitakt vollzieht ſich die In⸗ tegration des faſchiſt iſchen Staates. Die italieniſche Miliz iſt eine Volksbewe⸗ gung. Sie beſteht nur aus Freiwilligen. Zu ihren militäriſchen Funktionen ſind im Laufe der Zeit wichtige zivile gekommen, Muſſolini ſtellt ſeiner Miliz immer neue Aufgaben, ſchuf aus ihr geradezu neue Formationen mit be⸗ ſonderen Aufgaben, die bisher mit größerem Koſtenaufwand und geringerem Erfolg von zi⸗ vilen Inſtituten beſorgt worden waren. Solche Sonderformationen ſind die Eiſenbahn⸗, Stra⸗ ßen⸗, Hafen⸗, Poſt⸗ und Grenzmiliz. Organiſatoriſch iſt die Miliz wie folgt aufge⸗ O Kiel, 16. März. Am Donnerstag morgen um 8 Uhr wurde im Rahmen einer großen Flaggenparade die neue durch den Erlaß des Reichspräſidenten angeordnete Reichskriegs⸗ flagge Schwarzweißrot mit dem Eiſernen Kreuz in der Mitte zum erſten Male auf den Kriegs⸗ ſchiffen der Reichsmarine gehißt. Auf dem Ka⸗ ſernenhof Kiel⸗Wik, wo ſämtliche Truppen der Landmarineteile angetreten waren, fand wei⸗ terhin um 11 Uhr vormittags eine feierliche Flaggenparade ſtatt. Dazu hatte die erſte Ma⸗ rineartillerieabteilung eine Ehrenkompanie ge⸗ ſtellt. Nachdem die Kommandeure der Truppen⸗ teile dem Kommandanten von Kiel, Kapitän zur See von Schroeder und dieſer wieber⸗ um bdem ſtellvertretender Stationschef Konter⸗ abmiral Schultz e Meldung erſtattet hatten, ſchritt letzterer die Front der Ehrenkompanie ab und verlas anſchließend den bekannten Er⸗ laß des Reichspräſidenten an die Wehrmacht. Sodann hielt er eine kurze Anſprache, in der er auf die Bedeutung des Tages hinwies. Er führte aus, daß es auch für die Zukunft gelte, alle Kräfte in den Dienſt des deutſchen Vater⸗ landes zu ſtellen. Unter den Klängen des Mar⸗ ſches ber Flaggenparabde wurbe barauf die nene Kriegsflagge auf ſämtlichen Dienſtgebänuden der Reichsmarine ſowie auf den Flaggenmaſten des Chinakämpfer ⸗Denkmals gehißt. An⸗ ſchließend wurde ein Vers des Deutſchland⸗ liedes geſpielt. Außer den erwähnten Offi⸗ neren nahm u. a. auch der Chef des Stabes des Stationskommandos, Kapitän z. S. Marſchalls, an der Feier teil. ———————— Hfifengkan von den Ehineſen zurü· erobert Peking, 16. März. Die chineſiſchen Trup⸗ ven haben die Stadt Hſifengkan an der chineſt⸗ Japanern zurückerobert. 500 Japaner wur⸗ den gefangen genommen unb 14 Geſchütze er⸗ obert. Hſifengkan iſt als öſtlicher Durchgang non Nordchina nach Jehol ein wichtiger Stütz⸗ punkt. Die Japaner und die Chineſen ziehen ſtarke Truppen zuſammen. Die Japaner haben neue Infanterie⸗ und Artillerieabteilungen nach Hſifengkan geworfen. Vier Diviſionen der chineſiſchen Regierungstruppen ſind in Peking eingetroffen. Zwei weitere werden erwartet. Marſchall Tſchiangkaiſchek leitet die Operatio⸗ nen von Paotingfn aus. Der chineſiſche Außen⸗ miniſter Lowenken iſt wieberum in Peking ein⸗ getroffen, wo er die diplomatiſchen Vertreter verſchiedener ausländiſcher Mächte empfing. Gabotage im Genfer Luftjahrtausſchuß O Genf, 16. März. Die Sitzung des Luft⸗ fahrtausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz am Mittwochvormittag wurde, da wieder einmal die hauptbeteiligten Mächte einer klaren Stel⸗ lungnahme zu wahren Abrüſtungsmaßnahmen ausweichen wollten, wegen allgemeiner Aus⸗ ſichtsloſigkeit vertagt. Der Luftfahrtausſchuß, der ſeinen endgültigen Bericht über die Zivil⸗ um angeſichts des gewaltigen konto Karlsruhe Nr. 16 723 baut: Etwa 100 Mann dilden eine Centurie, die in drei Manipel zu je 3 Trupps eingeteilt iſt. Drei Centurien bilden eine Cohorte(Ba⸗ taillon des Heeres), und 2 bis 3 Cohorten ſind zu einer Legion(Regiment) zuſammengefaßt, unter dem Befehl eines„Conſole“. Die ge⸗ ſamte Miliz unterſteht vier„Commandi di Raggruppamento“(Hauptgruppenkommandos). Jedes Hauptgruppenkommando ſteht unter dem Befehl eines Generalleutnants im Range eines Diviſionsgenerals des Heeres und iſt in mehrere Gruppenkommandos untergeteilt; insgeſamt gibt es deren 33. Jeder wehrhafte Italiener vom 18. bis 50. Lebensjahr kann ſich als Rekrut freiwillig zur Miliz melden. Neben zen, gibt es noch Jugendkampfbünde und eine Mauer nach einem ſcharfen Gefecht mit Freiheitsſpende faſchiſtiſche Univerſitätsgruppe. Flaggenvarade bei der Reichsmarine Feierliche Kiſſung der neuen Reichskriegsflagge luftfahrt bereits bis zum 11. März dem Haupt⸗ ausſchuß hätte vorlegen ſollen, beſprach einen Fragebogen über die Internationaliſterung der Zivilluftfahrt. Dabei wurde geſagt, daß die Be⸗ ſorgnis vor einer militäriſchen Verwendung der Zivilluftſahrt beſonders auf der Möglich ⸗ keit des Bombenabwurfes beruhe. Als man hierauf die einzige entſcheidende Frage, näm⸗ lich daß ein unbegrenztes Verbot des Bom⸗ benabwurfes aus der Luft die entſcheibende und unbedingt notwendige Maßnahme zur Verhinderung der militäriſchen Verwendung der Zivilluftfahrt ſei, anſchnitt, beantragte der Vertreter Frankreichs aus durchſichtigen Grün⸗ den, dieſe Frage zu ſtreichen. Miniſterialdirek⸗ tor Brandenburg tra⸗ dieſem Antrag ſcharf ent⸗ gegen. Er wies dabei darauf hin, daß das Bombenabwurfverbot der Schlüſſel des ganzen Problems ſei. Dieſer von der deutſchen Ab⸗ ordnung ſchon wierholt vorgebrachten Frage ſei man ſtets ausgewichen. Nach längerer Aus⸗ ſprache wurde beſchloſſen, die Behandlung die⸗ ſer Frage erſt nach Klärung der Kontrollfrage zu erörtern. Von deutſchem Stanödpunkt wirb im dieſem Vorfall erklärt, daß dieſes erneute Ausweichen vor jeder Entſcheidung eine Sabotage der Kon⸗ ferenzenarbeit in einer kaum zu überbietenden Weiſe darſtellte. Als man zu der dritten Frage, der Ausdehnung der künftigen Maßnahmen auf das Gebiet der Zivilluftfahrt, überging, ver⸗ ſuchte Präſident Madariaga⸗Spanien eine er⸗ neute, völlige Unklarheit durch Stellung folgen⸗ der zwei Fragen zu entwirren: 1. Gibt es Länder, die ſich jebem Eingriff in ihre Zivilluftfahrt widerſetzen würden? 2. Gibt es Länder, die ſich ſeder Abſchaffung der Militärluftfahrt überhauyt miderſetzen würbden? Dieſe beiden Fragen wollte fedoch niemanb konkret beantworten, worauf die Sitzung wegen allgemeinen Wirrwarrs vertagt wurde. der aktiven, bewaffneten Miliz in Stärke von 330%0 Mann und den genannten Sondermili⸗ Im Teſchener Teil der Wojewodſchaft Schle⸗ ſien kam es am Dienstag zu ſchweren Arbeits · loſenunruhen. In zwei Ortſchaften in der Nähe von Saybuſch wurden mehrere füdiſche Geſchäfte geplündert. Die Polizei Ausſchreitungen gegenüber machtlos und nehmen. Die Beamten machten ſchließlich von der Schußwaffe Gebrauch, wobei es fünf Tote und zahlreiche Schwer⸗ und Leichtverletzte gab. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind die Unruhen von Kommuniſten aus Bielitz veran⸗ ſtaltet worden. Das japaniſche Außenminiſterium teilt mit. daß bei der letzten Erdbebenkataſtrophe in Za⸗ pan 3 915 Perſonen ums Leben gekommen und lung der zerſtörten Gebiete wurden zehn Mil⸗ lionen Hen zur Verfügung geſtellt. 4 Wie die Mabdrider Abendzettung BVoz- aus 5 Barcelona meldet, wird eine Umſturzbewe⸗ Spanien oorvereitet. In Catalonien würden bereite Waffen an die Anarchiſtſen verteilk. Die Uneſturzbewegung ſetze ſich aus verſchir⸗ denartigen Elementen Zulammen. Taku gelandet ſeien und gegen Tientſtn vor⸗ zurücken beabſichtigen, wird von der lapani⸗ ſchen Regierung amtlich dementiert. * Der Senat nahm die Vorlage an, die einen Hilfsfond in Höhe von fünf Millionen Dollar für die kaliſorniſche Erdbebenzone vorſteht. Die Annahme der Vorlage im Repräſentan· tenhaus iſt geſichert. 4 In der Bibliothek des mathematiſchen In⸗ ſtitut in Göttingen wurde am Schluß des Se⸗ meſters ein großer Bücherdiebſtahl entdeckt. Es fehlen etwa 200 bis 220 Bände der Hand⸗ bibliothek, wobei es ſich um die klaſſiſche Rehr⸗ bücher⸗Bibliothek für Mathematik und Phy⸗ ſik handelt. Die Bücher ſind noch im Buch⸗ bandel zu haben und jederzeit, allerdings un⸗ ter Aufwendung erheblicher Mittel, zu er⸗ ſetzen. Bei der ſehr ſtrengen Kontrolle mũüſſen 25 Diebe beſonders raffiniert vorgegangen n. W 8 Es wird befürchtet, daz der iapaniſche 4700 t Dampfer„Kinſen Maru⸗ mit der ge⸗ ſamten Beſatzung an der Küſte von Queens⸗ land geſunken iſt. Das Schiff hatte am Mon⸗ tag Notſignale ausgefandt. Die zur Hilfe⸗ leiſtung geſchickten Fahrzeuge haben aber ihre Suche aufgeben müffen, weil ſie keine Antwort auf ihre drahtloſe Anfrage über den Ort des unglücks erbielten und auch ſonſt nichts von dem Sehil gelehen daben. Der omerikaniſche Senat gat am Mittwoch die große Sparvorlage Rvoſevelts angenom⸗ men. Kampfanſage der RsdAP. an dollfuß Wien, 16. März. Die öſterreichiſche Landes⸗ leitung der NSDAp. und der unter Führung bes Steiriſchen Heimatſchutzes ſtehende deutſch⸗ öſterreichiſche Heimatſchutz veröffentlichen einen gemeinſamen Aufruf, in dem mitgeteilt wird, ſte ſeien übereingekommen, im Falle eines ver⸗ faſſungswirdrigen gewaltſamen Vorgehens der Syſtemregierung dieſer mit allen zu Gebote ſte⸗ henden Mitteln entgegenzutreten. Die NSDaAp. und der deutſch⸗oͤſterreichiſche Heimatſchutz ſeien der feſten Ueberzeugung, daß derartige Aktionen der Regierung Dollfuß Oeſterreich vom geſamten deutſchen Volk ent⸗ fernen und ſo ſtark in fremde Abhängigkeit bringen würden, daß eine Heimkehr ins Mut⸗ terreich auf Jahrzehnte zerſtört wäre. In einer Verlautbarung der öſterreichiſchen Landespreſſeſtelle der NSDAp. wird feſtge⸗ ſtellt, daß die NSDAp. gar nicht daran denke, e —* Wahlerfolges allen Freunden der Be⸗ wegung, die dazu noch keine Gelegenheit hatten, die Möglichkeit zu geben, ihre gyferwilligkeit zu zeigen, wird die Freiheitsſpende bis einſchließlich 20. Mürz verlüͤngert. Einzahlungen auf Poſticheck⸗ Robert Wagner. der Oauleiter: gez. Balter Köhler. eine wie immer geartete Aktion des Starhem/ bergſchen Heimatſchutzes oder der gegenwärti⸗ gen Regierung zu unterſtützen. In den Straßen Wiens kam es zu lebhaften Demonſtrationen gegen Dollfuß. Wiederholt wurden das Horſt⸗Weſſel⸗ied und das Deutſch⸗ landlied geſungen. gommunſſtenverhaltungen unn Waffenfunde in Zirol Junsbruck, 16. März In der RNacht zum Mittwoch wurde in der Stadt Schwag (Tirol) eine Reihe von Wohnungen bekannter Kommuniſten durchſucht. Einige Kommuniſten⸗ führer hatten ſich in einer Wohnung verſam⸗ melt und leiſteten Widerſtand. Die Gendarme⸗ rie mußte die Tür aufſprengen und erſt als die Beamten mit gefällten Bajonetten vorgingen, ergaben ſich die Kommuniſten. Insgeſamt wur⸗ den 32 Perfonen zwangsgeſtellt, von denen ſie⸗ ben in Haft behalten wurden. Es wurden zahl⸗ reiche Waffen beſchlagnahmt, die zur Bewaff⸗ nung von einigen hundert Mann genügt hät⸗ ten. Außerdem wurde Propagandamaterial be⸗ ſchlagnahmt, aus dem u. a. hervorging, daß eine Zuſammenarbeit zwiſchen den Kommnniſten mit den ſozialbemokratiſchen Organiſationen be⸗ ſtanden hat. 85 Sthündung der dentſchen Kriegsorüber in Kattowitz § Kattowitz, 16. März. Am Volkstrauertag waren vom deutſchen Generalkonſulat an den Gräbern der deutſchen Gefallenen auf dem ka⸗ tholiſchen und dem evangeliſchen Friebhof in Kattowitz Kränze mit ſchwarz⸗weitz⸗roten Schleifen niedergelegt morden. Im Laufe bde Mittwoch ſind die ſchwarg⸗weiß⸗roten Schleif von bisher unbekannten Tätern abgeriſſen worden. Die Polizei hat eine Unterfuchung einge leitet. war den mußte die Hilſe der Grenzpolizei in Anſpruch vermißt worden ſind. Für die Wiederherſtel/ gung mit dem Endziel einer Diktatur in gang Die Melbung, datz japaniſche Truppen kn Freikag, den 17. März 1933. *W Reichskanzler Adolf Hikler und Reichs⸗ kommiſſar Roberl Wagner Ehrenbürger der Gemeinde Neulußheim. In der geſtrigen Gemeinderalsſihung wur⸗ den unſerem Führer Adolf Hifler und Reichs⸗ kommiſſar Pg. Wagner einſtimmig die Ehren · bürgerrechke verliehen. Die beiden ſozialde· mokraliſchen Gemeinderãte wohnten der Sil⸗ zung nichl bei. Odenwald und Bauland Ochſenbach, 16. März. Wie überall im deutſchen Lande wurde auch hier am Volks⸗ trauertag unſerer Gefallenen gedacht. (hy Mülben im Odenwald, 12. März. Am letzken Sonntag, nach Schluß des Gottesdien⸗ ſtes, fand vor dem hieſigen Kriegerdenkmal ein feierliches Gedenken zu Ehren der im Weltkriege gefallenen deukſchen Helden ſtatt. Reicharlkshauſen, 16. März. Die Feier der nationalen Revolukion am 14. März hat unker Anteillnahme des ganzen Orkes ſtattge⸗ funden. Am 13. März wurde hier die NS⸗Bauern⸗ ſchaft gegründet mit 23 Mitgliedern. L. O. F. B. iſt Landwirt Philipp Heckmann. Aus dem Kraichgau Bezirk Sinsheim. Nalionalſozialiſtinnen! Miüiglieder der NS-Frauenſchaft! Der Inde verſucht den ungeheueren Auf⸗ ſchwung, den unſere Bewegung und auch die AS-Frauenſchaft erlebt, in, der dreckigſten Weiſe geſchäftlich auszunußen! Wie wir erfahren, reiſt der Zude Scherer aus Sinsheim im Bezirk herum und bieket den nationalſozialiſtiſchen Frauen„billigſt“ braune Sloffe für Hillerblnſen an. Die deutſche 32 denki daran, in welch gemeiner Art, der Jude unſere Bewegung und überhaupk alles Deulſche bekämpft hak, ſie weiß, daß es erſt dann beſ⸗ ſer werden kann, wenn die Vormachtſtellung des Juden auf allen Gebieten gebrochen iſt. Die deulſche Frau kaufl im deulſchen Spe⸗ zialgeſchãfl und unlerſtüht den ſchwer um ſeine Exiſtenz ringenden Einzelhandel!—r. Kreislandwirkſchaftsſchule Wiesloch. Am Samstkag, den 11. März, ſchloß die Kreislandwirkſchaftsſchule Wiesloch ihren Winterlehrgang. Wie immer, ſo fanden ſich auch diesmal wieder eine ſtattliche Anzahl von Vertretern der Behörden, von Freun⸗ den und Gönnern der Anſtalt zur Schlußfeier ein. Herr Landwirtſchafts⸗Aſſeſſor Boos, als derzeitiger Schulvorſtand, begrüßte die Er⸗ ſchienenen. Die Prüfung verllef ſehr anregend und brachte für die Zuhörer viel Neues und Inle⸗ reſſankes. Rach der Prüfung ſtattete der Schulvorſtand einen kurzen Bericht über die Täligkeit der Anſtalt im Laufe des Winker⸗ halbjahres ab. Im Anſchluß daran erfolgte die Verteilung der Zeugniſſe und Prämien⸗ bücher an die Schüler. 70 Im Gaſthaus zum„Erbprinzen“ fand das gemeinſame Mitkageſſen ſtatt. Zum Schluſſe des offiziellen Teiles ſprach Landwirkſchafks⸗ Aſſeſſor Boos über die Bedeukung des Bau⸗ ernſtandes als ſtaakserhalkenden Faklor und über die Dringlichkeit der Fachausbildung des Jungbanuern und der Bauerntochter. Mu⸗ ſik-, Theakerſtücke und Tanz ſorgten anſchlie⸗ ßend für Unterhalkung und Abwechſlung. Die Leitung dieſer Darbiekungen lag in den Hän⸗ den der Herren Haupklehrer Wickenhäuſer und Schulpraktikank Schäfer, denen der Schulvorſtand im Laufe der Veranſtaltung ſeinen Dank ausſprach. Die ganze Veranſtaltung verlief außeror⸗ denklich harmoniſch. ee Biiz-Briefe Am UMmsere Freunde Bammenkaler Sklareklype. Kerl wird im Auge behalten. Leſen—— er uns. ol.⸗Aſſ. A.., Heidelberg. Ueber wirk⸗ ſchafkliche Probleme dürfen in der NS-Preſſe nur mit Genehmigung der wirkſchafklichen Fachorganiſationen Veröffenflichungen ge⸗ brachk werden. Wir haben deshalb Ihre Ar⸗ beit zur Prüfung dorthin eingeſandk. Beſten Dank dafür und Heil Hitler! A.., Nußloch. Einſendung leider im Augenblick wegen Plaßmangel nicht zu ver⸗ werken. Beſten Dank. Heil Hikler! Heidelberg, M. H. Ihre Gedichte ſind zwar recht gut, doch müſſen wir Sie auf unſere wiederholten Veröffenklichungen über die ſeit demun Aus des Sitzung des Kveisvates mosvacn 1. Die Enkwicklung des Haushaltes des Kreiſes im Rechnungsſahr 1932-33 war eine erfreuliche. Die Steuerüberweiſungen des Reiches ſind gegenüber dem Voranſchlag um rund 25 700 RM. zurückgeblieben. In den Kreisgefällen(Kreisſteuern und Straßenun⸗ kerhaltungsbeiträge) ſind noch Rüchſtände in Höhe von 322 000 RM. vorhanden, 20 000 RM. mehr als im Vorjahre, obwohl gegen⸗ über dem Jahr 1931⸗32 die Beiträge zur Kreisſtraßenunkerhaltung um 17 Prozenk, die Kreisſtener um 16,6 Prozenk und die Pflege⸗ ſätze der Kreispflegeanſtalt Kraukheim um 10 Prozenk geſenkk worden ſind. Dieſe we⸗ nigen Ziffern ſpiegeln das Tatſächliche wie ⸗ der, daß nur durch von manchem ſchmerz⸗ hafk empfundene Abſtriche auf der Ausgaben⸗ ſeite das Gleichgewichk im Haushaltsplan auf⸗ recht erhalten werden konnte. Infolge des Rückgangs in den Kreisſteuer⸗ werken iſt ein Steuerausfall von über 30 000 RW. zu erwarken. Dieſer Einnahme⸗Fehl⸗ betrag machk die Erhöhung der Hunderkteile der geſetzlichen Skeuergrundbekräge von 25 Prozenk auf 27,5 Prozent notwendig. Von ſeiner Nacherhebung der erhöhten Steuer wird nur abgeſehen werden können, wenn im Ein⸗ gang der rückſtändigen Kreisgefälle eine Beſ⸗ ſerung zu verzeichnen iſt. An den ſäumigen Gemeindeverwalkungen, die ſchließlich in der Kreisperſammlung bekannk gegeben werden müſſen, liegt es nun, durch Erfüllung der Verbindlichkeiten eine Stkeuernacherhebung zu vermeiden. 2. Der Haushaltsplan für das Rechnungs⸗ jahr 1933⸗34 wurde im Entwurf vorgelegk. Der Plan ſchließt in Ausgabe mit 555 625 RM. und in Einnahme mitk 285 445 RM. ab, ſodaß ſich ein durch Steuern aufzubringender Fehlbetrag von 268 180 RM. ergibk, zu deſ⸗ der geſetzlichen Steuergrundbekräge erforder⸗ lich wird. Gegenüber dem Vorjahre wäre damit eine Senkung der Sieverhunderkkeile um 2,5 Prozenk d. i. vom Grundvermögen um 1 Pfg.(9 Pfg. ſtatt 10 Pfg. je 100 RM. Steuerwerh) zu verzeichnen. Um dieſe Skeuer⸗ ſenkung zu erreichen, müſſen Abſtriche mit harker Hand durchgeführt werden. Bei der Aufſtellung des Enkwurfes für den Hanshalils⸗ plan 1933⸗34 war einzig der Gedanke leitend, die Ausgaben in ein kragbares Verhältnis zu der Finanzlage der Gegenwark zu brin⸗ gen. 3. Die Krankenpflegeſtationen des Kreiſes erhalten eine Beihilfe von 665 RM. je Schwe⸗ ſter. Die Skationen ſind zuſammen mit 185 Schweſtern beſetßt. Der Aufwand berechnet ſich auf rund 12 000 RM. 4. Die im Kreisgebiet gelegenen wohlkäti⸗ gen und gemeinnüßzigen Anſtalten, ſowie die Anſtalken Herken und Kork, in welchen Kreis- angehörige unkergebrachk ſind, wurden mit Zuſchüſſen in gleicher Höhe, wie im Vor⸗ jahre, bedacht. 5. Unter die Schulſtädte des Kreiſes(Mos⸗ bach, Buchen, Walldürn, Tauberbiſchofsheim und Wertheim) wurden die für Mitkelſchulen von der letzken Kreisverſammlung genehmig⸗ ken Mittel verkeilt. 6. Die im Kreisgebiet 3*. vorhandenen 5 Es ſprechen: Anſchließend an die Referate: vormittags im .00 Uhr bis.20 Uhr: .20 Uhr bis.40 Uhr: .40 Uhr bis 10.30 Uhr: 10.30 Uhr bis.00 Uhr: 11.00 Uhr: ſeiniger Zeit einſetzende Gedichte-Inflation ſauimerklam machen. ſen Deckung die Erhebung von 22,5 Prozenk „Die R6Bd. und ihre zukunftsaufgabe.“ Rinderkontrollvereine erhiellen zur Förde⸗ rung ihrer großen Aufgabe auf dem Gebiete der Milchleiſtungsprüfung im Verhältnis der Tierzahl enkſprechende Barunterſtützungen. 7. Auch zur Veranſtaltung einer Schaf⸗ ſchau in Oſterburken durch die Badiſche Land⸗ wurde eine Beihilfe ge⸗ währt. 8. Zu dem Neubau von zwei durch eine Unwelkerkakaſtrophe am 7. Mai 1931 zerſtör · ten Kreisſtraßenbrücken im Wildbachkal bei Boxtal, Amt Wertheim, wurde aus Mitteln des Arbeitsbeſchaffungsprogramms von der Deukſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten ein Darlehen bis zur Höhe von 34 500 RM. zugeſagt. Mit Hilfe dieſes Kredits, deſſen Koſten bis zum 30. Juni 1935 vom Reich übernommen werden, und der ab 1. Januar 1936 in Teilbeträgen rückzahlbar iſt, ſollen die zerſtörten Brücken wieder hergeſtellt werden. Die erforderlichen Maßnahmen zur Inan⸗ griffnahme der Arbeiten ſind eingeleitet. 9. Wegen Ausſcheidung der Kreisſtraße Walldürn⸗Miltenberg aus dem Kreisſtraßen⸗ verband und der Uebergabe dieſer Skraße in die Verwaltung der beteiligten Gemarkungs⸗ gemeinden ſoll der nächſten Kreisverſammlung orlage gemachk werden. 10. Der nächſten Kreisverſammlung wird auch eine neue Satzung für die Kreispflege⸗ — Krautheim zur Genehmigung unker⸗ eitet. Furchlbares Ehebrama in Karlsruhe Mordverſuch und Selbſtmord. — Karlsruhe, 14. März. Am Monka abend zwiſchen /: und /9 Uhr ereignele ſi in der Kriegsſtraße 146 ein furchtbares Ehe⸗ drama. Der Kaufmann Eduard Schmikt, Geſchäftsführer der Karlsruher Filiale der Süddeutſchen Möbelinduſtrie, Gebr. Trefzger, verletzte ſeine Ehefrau durch zwei Schüſſe in den Kopf und in den Arm ſchwer und jagte ſich dann ſelbſt eine Kugel durch den Kopf, ſo daß der Tod auf der Stelle eingetrelen ſein muß. Die Tat dürfte aus Ehezwiſtigkeiten geſchehen ſein. Der Mann ſtand im Alker von etwa 50 Jahren, während die Frau elwa 30 Jahre alt iſt. Pfälzer Allerlei Die pgg. Verni und Hahn frei. 0 Pirmaſens, 14. März. Wie die Reichs⸗ preffeſtelle der NSDAP mitteilt, hat der Staatskommiſſar für das Juſtizminiſterium, Dr. Frank Ii, die ſoforlige Freiloſſung des Standartenführers Berni und des Standar⸗ ——— Hahn aus dem ZJuchlhaus Ebrach verfügt. Ludwigshafen, 16. März.(Ankonnfall na⸗ lionalſozialiſtiſcher Sladlräle.) Dienstag abend gegen 7 Uhr ereignete ſich Ecke Kaiſer Wil · helm⸗ und Bismarckſtraße ein zum Glück noch gut abgelaufener Aukonnfall. Als in einem Kleinkraftwagen die drei nationalſozialiſtiſchen Stadträte Pg. Förſter, Beißwenger und Keß⸗ ler mit dem Führer des Wagens Pg. Hold⸗ mann die Kaiſer Wilhelmſtraße überqueren I. Baukongrob der H830. Baden 18. und 19. März 1933 Slüdtifche deſthalle, Karlsruhe(Bd.), Samstag, 18. Murz 1033, 20.30 lbr Reichsbetriebszellenleiter pg. Schuhmann, M. d. R. Landesobmann Pg. Hans Wolkersdörfer, M. d. R. Weihe der erſten RBd.⸗Jahnen durch den Londesobmann und Gaubetriebszellenleiter Pg. Fritz Plotner, Karlsruhe. Sonntag, den 19. Murz 1933 Tagung der Amtswalter der Betriebszelenorganiſation. Beginn der Tagung: d nyr Stabtgartenreſtan rant⸗Glashalle. Tagesordnung: Pg. Nickles über Arbeitsloſenfragen Pg. Vier über Arbeitsrecht Pg. Horn u. Pg. Dürr über Sozialverſicherung Pg. Dr. Roth über Organiſation Reichsbetriebszellenleiter Pg. Walter Schuh⸗ mann, M. d. R. über: wollten, wurden ſie von einem Laftkraftwa⸗ genzug der durch einen Motorradfahrer be · hindert wurde, überrannt. Das Kleinaulo überſchlug ſich und blieb zertrümmert liegen. Die vier Inſaſſen konnten unverletzt aus dem Wagen gezogen werden. Der Wagen wurde ſofork abgeſchleppt und die Menſchenmenge zerſtreut. Straßen ſollen umbenannt werden. Ludwigshafen, 15. Mä Bei der am Dienstag abgehalkenen Kundgebung kündigtke der nationalſozialiſtiſche Redner, Stadtrat Förſter, an, daß baldmöglichſt alle Straßen und Plätze, die nach Perſönlichkeiten des ver⸗ gangenen Syſtems benannk ſeien, umbenannt werden müßten. Unter ſtürmiſchem Beifall erhob er die Forderung, den Ebertpark zu Eh⸗ ren des großen Feldherrn im Wellkrieg in Hindenburg⸗Park umzutaufen. Achl pfãlziſche Orie 100proz. nalionalſozialſiffiſch. 0 Neuſtadt a. d.., 14. März. Nach einer —————* der NS3 Rheinfroni ha⸗ n in der Ppfalz am 5. März folgende Orte 100prozentig nationalſozialiſtiſ: Dar⸗ Rie(106 Stimmen), Dierbach(223), Ober⸗ chleitenbach(135), Krähenberg(161), Seelen — 7(171), Albeſſen(106), Pörr- ach(63). Verkleidele Kommuniſten als Erpreſſer. 0 Kirchheimbolanden, 14. März. In der Nacht auf Sonntag fuhr in Albishe im vor dem Hauſe des Juden Berthold Meß ger ein offenes Auto vor, dem vier Mann enk⸗ ſtiegen, die Mantel und eine SA⸗Mütze kru⸗ gen. Mit vorgehaltenem Revolver erzwan⸗ gen ſich die Leute den Eintritt in die Woh⸗ nung und erpreßten von Meßger 200 Mark. Die Täter, die unerkannk in Richtung Worms davonfuhren, gaben an, im Auftrag des SA- Sturmführers von Worms gehandelt haben, was jedoch nicht den Tatſachen entſprichk. Vermutlich handelte es ſich um verkleidele Kommuniſten. Unterſuchung iſt im Gange. Vom füddeulſchen Nundfunk. Wie nuns mitgeteilt wird, iſt der bekannke Heidelberger Pianiſt und Klavierpädagoge Pg. Otlo Voß in die Abhörkommiſſion für den Mannheimer Sender berufen worden. Berichterſtatter: Eure Berichle können nach den Euch durch die Kreispreſſeableilungen bekannlgegebenen Richllinien künflig nur noch abgeſeh werden. ſie halten ind „ kurz gehallen ſin 2. ſofori nach den Ereigniſſen geſchrieben und weggeſchich! werden. 3. wenn ſie mil dem Namen des Berichler⸗ ſtalters und dem Skempel der Orksgruppe oder des Sküßpunkkes verſehen ſind, 4. wenn ſie leſerlich und mii weitem Zeilen⸗ abſtand auf nur einſfeilig beſchriebenen Blãllern geſchrieben ſind. alle Einſendungen unberückſichligt laſſen, die dieſe Bedingungen nichk erfüllen. Noch heule gehen uns zum Beiſpiel Slimmungsbilder vom 4. März zu. Auch über den Volkskrauerkag haben ſehr viele Orksgruppen nichk am Sonn⸗ kag, ſondern„ſchon“ am Millwoch berichlei. Hallet Euch an Eure Richllinien. Berichler. ſtakter, die das nicht kun, müſſen in Jukunft die Folgen kragen. Ordnung muß ſein! Die Schrifkleitung Die Wettervorherſage Freitag: Immer noch ſchwach bewölkt, zeit⸗ weiſe Regenfälle möglich, milde Tempe⸗ raturen. Samslag: Forldauer der veränderlichen Witterung. Waſſerſtandsnachrichten — Rhein Zag—15 Baſei Rehl maxau— Caub 14. 3. 122 12 213 384 264 204 15. 3. 185 17 208 378 256 192 16. 3. 187 21 206 369 248 184 Neldar 30 r heide⸗Mann plo-Hheil⸗ æag bergheim⸗ chingen bronn 14 3. 35 130 110 1255 275 225 15. 3. 32 129 101 118 260 215 beim 16. 3. 29 125 95 112 260 220 Wir werden von heule ab unnachſichklich Dut Karlsru Rede des badiſchen Dr. Wachk ger und 7 Bewegung gemacht, ſo eine ganz ſieht ſich ge vorgetragen ligen. bezug auf wollen ſage aus einverf dürfle auch teſte Volks weileres wi Zenkrum be ſtimmen ki n irgendw Mehr wirklich ni alſo ein, Heiden noc angebliche Säuglingen ſtigen Phan trumsmänn ſollte. Es weſen, ſein her zu rer Die milt aus der Be berungsakl forige führl Verfügt eine all im geſamte Kulkus und ſich auch e a fer. des ji An⸗ein langer Zeit beim badiſ hat Pg. Rechken ge Der kor den Gen Landestheat n A5 Februar 10 migungen u daß 1. von d Spielze pellmei Schauſp ſowie? zuſehen 2. im Hin handlu mit fol ſonals Kam Kam Säng 3. Die B. Bra n Im ũbri laß vom 28 ken Ermäch fahren wer nach abzuſe ausdrücklich den neu ſchlie ßenden zu bringen. Intenda Auße miſſar und U ſoforkig des Be Waag, Die deskhea amtlich regieru durch diſchen In 1 kung u ſchen Oberſp der k Schauf bhach ül Damit i jüdiſchen U Landestheal nahmen we aſtkraftwa⸗ fahrer be· Kleinauto iert liegen. zt aus de igen wurde ſchenmenge erden. i der am g kũndigle Stadtrat e Straßen n des ver · umbenannt em Beifall hark zu Eh· eltkrieg in ozialiſtiſch. Nach einer infront ha⸗ gende Orte : Dar⸗ 23), Ober· 31), Seelen 06), Pörr⸗ erpreſſer. z. In der heim vor Metzger Mann entk⸗ Mütze kru⸗ er erzwan⸗ die Woh⸗ 200 Mark. mng Worms g des SA⸗- dei habenn entſprichl. verkleidele n Gange. nk. r bekannke ierpãdagoge miſſion für worden. 0 Euch durch nlgegebenen et werden. eſchriebenen machſichklich laſſen, die Roch heule sbilder vom llskrauerlag age ewölkk, zeit⸗ lde Tempe⸗ ränderlichen chten 5 beim Caub Zrellag. den 127. Morz 1223³. Durthyvbvurn zur neuen badiſchen Kultuvpolitit zutendant Do. Waag veurlaubt— Ginſtellungs vevre Kachprüfung von Perſonalarten Autirnhe 15 März(Eig. Bericht.) Die Rede des kommiſſariſch mit der Leitung des badiſchen Kullusminiſteriums beauftragten Pg. Dr. Wacker hat nichk nur auf die Anhän⸗ ger und Freunde der nationalſozialiſtiſchen Bewegung einen hervorragenden Eindruck gemacht, ſondern ſogar das Zenkrum, alſo eine ganz gewiß unvoreingenommene Skelle, ſieht ſich gezwungen, die von Pg. Dr. Wacker vorgetragenen Gedanken reſtlos. zu dil⸗ geſtellten des Tbeaters unbedingte Pflichter⸗ heißt es in Wir Als eine der einſchneidenſten Maßnahmen wollen ſagen, daß damik auch unſereins durch⸗ aus einverſtanden ſein kann. Dieſe Richtung dürfte auch etwa dem entſprechen, was wei⸗ teſte Volkskreiſe darüber denken. Ohne ligen. Im„Badiſchen Beobachter“ bezug auf dieſe Rede wörtlich: „„ weiteres wird z. B. ein Beamter, der ſich zum Zenkrum bekennk, einer ſolchen Richllinie zu⸗ flimmen können, ohne mik ſeinem Gewiſſen irgendwelchen Konflikt zu geralen.“ Mehr Lob aus Gegners Mund kann man wirklich nicht verlangen. Das Zentrum ſieht alſo ein, daß wir Nationalſozialiſten Heiden noch Türken ſind und daß z. B. der angebliche Plan der Schlachtung von— 0⁰⁰ Säuglingen nur die Ausgeburt einer blutrün⸗ ſtigen Phantaſte war, die bei chriſtlichen Zen⸗ trumsmännern eigentlich nicht zu Hauſe ſein ſollke. Es wäre für das Zentrum beſſer ge⸗ weſen, ſeine verbrecheriſche Hetze ſchon frü⸗ her zu revidieren. Gie mit der Entfernung der Jüdin Aden. ans der Badiſchen Kunſthalle begonnene San⸗ im Kullusminiſterinm wird berungsakkion forige führk werden. Verfügt wurde mik ſoforkiger Wirkung eine allgemeine Einſtellungsſperre im geſamten Bereich des Miniſteriums des Kulkus und Unkerrichts. Dieſe Sperre etſtreckt ſich auch auf das Badiſche a fer. Kusvottung des jüdiſchen Angeiſtes Oegen die Rieſengagen. An, einer Stelle, die pon uns; ſchon; ſeit lu langer Zeit Kritiſch beleuchtet werden mußle, beim badiſchen Landeskheater in Karlsruhe, hat pPg. Dr. Wacker bereits nach dem Rechten geſehen. Der kommiſſariſche Kultusminiſter hat an den Generaldirektor des Badiſchen Landestheaters folgenden Exlaß gerichtet: „an Abänderung der mit Erlaß vom 28. Februar 1933 Nr. A 3407 erteilten Geneh⸗ und Ermächkigungen wird beſtimmt, a 1. von der Verlängerung der mil dieſer Spielzeik ablaufenden Verkräge mil Ka⸗ pellmeiſter Schwarz, Solorepekilor Skern, Schauſpielerin und Operellenſoubrelle Jank ſowie Ausſtallungsleiler Torſten⸗Hecht ab- zuſehen iſt, 2. im Hinblick auf neu aufzunehmende Ver⸗ handlungen von den Verlragsabſchlüſſen mit folgenden Milgliedern des Soloper⸗ ſonals vorläufig Abſtand 11——3 iſt: Kammerſänger Schöpfli Kammerſänger Schuſle Kammerſänger Skrachk, Kammerſängerin Fanz, Sängerin Haberkorn. 3. Die Beurlaubung des Sinatsſchaufpielers Brand wird hiermik beſtälkigt. Im übrigen kann entſprechend den mik Er⸗ laß vom 28. Februar 1933 Nr. A 3407 erteil⸗ ken Ermächkigungen und Genehmigungen ver⸗ fahren werden. Die Genehmigung der hier⸗ nach abzuſchließenden Verkräge bleibl jedoch ausdrücklich vorbehallen. Dies iſt in den bei den neu einzuſtellenden Solokräflen abzu⸗ ſchließenden Vereinbarungen zum Ausdruck zu bringen.“ Inkendank Dr. Hans Waag beurlaubk. Außerdem wird bekannk, daß der Kom⸗ miſſar für das Miniſterium des Kullus und Anlerrichls unkerm 5. 3. 1933 die ſoforlige Beurlaubung des Inkendanken des Badiſchen Landeskhealers, Dr. Hans Waag, angeordnel hal. Die Geſamkleikung des Badiſchen Lan⸗ deskheakers wird bis auf weikeres neben⸗ amklich dem Miniſterialreferenlen Ober⸗ regierungsrak Dr. Aſal überkragen, der durch den Verwalkungsdirekkor des Ba⸗ diſchen Landeslheakers verkreken wird. In Unkerordnung unker die Geſamkle öali kung wird die Erledigung der künſtleri ſchen Angelegenheiken der Oper Oberſpielleiler Pruſcha, die Erledig n der künſtleriſchen Angelegenheilen Schauſpiels dem Oberſpielleiker Vaum. bach überkragen. Damit iſt nun der erſte Vorſtoß gegen füdiſchen Ungeiſt und die Rieſengagen Landeskheater vorgenommen. N en e folgen. e Kam 1 4 ein Funktionärſtellung oder Werbung für Kommiſſar Pg. Prof. Kraft hielt am Dienstag vor dem Perſonal des Landes⸗ theaters eine aufklärende Rede. Er betonte, daß es der Regierung——. vor allem dar- auf ankomme, einen geregelten Betrieb im Landestheater aufrecht zu erhalten. Notwen⸗ dig werdende Veränderungen würden ſo vor⸗ genommen werden, wie es der alten, großen Tradition des Landeskheaters entſpricht. Im übrigen erwarte die Regierung von allen An⸗ wurde vom Miniſterium außer der Einſtel⸗ lungsſperre eine Die wiedereinſtellung der nationalen Leyrtvüfte verſicherung führt, ergibt ſich aus einem Rund⸗ Der Staakskommiſſar für die Unkerrichls⸗ verwaltung hal Anordnung gekroffen, daß alle Lehrkräfte und alle ſonſtigen Beamten und Angeſtelllen aus ſeinem Geſchäflksbereich, die nachweislich wegen ihrer Bekäligung im Sin- ne der nationalen Bewegung vom Dienſt enk⸗ hoben oder enklaſſen wurden, wieder in den Dienſt einzuſtellen ſind. Fälle, in denen es zweifelhaft iſt, ob die Entlaſſung wegen des polikiſchen Wirkens oder aus allgemein diſziplinären Gründen erfolgk iſt, werden ei⸗ ner beſonderen Nachprüfung unkerzoagen. Zur Durchführung der»Anordnung werden im Nachprüfung der Perſonalahken bis in die erſlen Nachkriegsjahre zurück angeordnet. Es wird dabei ſo manches ans Tageslicht kommen, was bisher von dem Mantel der ſchwarzen oder roten Nächſten⸗ liébe zugedeckt wurde. Neuer Hochſchulreferenk. Der bisherige Leiter der Hochſchulabkei⸗ lung, Miniſterialrat Zimmermann, wurde unkerm 14. März von ſeinen Dienſtgeſchäften beürlaubt und der a. o. Profeſſor Dr. Eugen Fehrle, bisher an der Univerſikät Heidel⸗ berg, ehrenamtlich mit der kommiſſari⸗ ſchen Leitung der Wſch tragt. der enklaſſenen und enklhobenen Beamten für bandes an die Kaſſen. die in Bekrachk kommende Zeil überprüfl. Grundfählich ſollen die entlaſſenen Beam⸗ ken ſo wieder im Skaaksdienſt verwendek wer⸗ den, daß ſie in ihrer dienſtlichen Slellung durch die Enklaſſung keine Nachleile erleiden. Die Frage der Anrechnung der Enllaſſungszeil anuf das Beſoldungs⸗ und Penſionsdienſtaller muß einer ſpäleren allgemeinen rechtlichen Rege⸗ lung vorbehallen werden. Zur Vermeidung von Umzugskoſten werden die wieder einge⸗ ſtelllen Beamken, wenn möglich, an ihrem bis⸗ 3miniſterium die Liſten herigen Wohnorl wieder verwendel. Die Abſicht der Reichsregierung, die Ver⸗ hältniſſe bei den Krankenkaſfen durch eine be⸗ ſondere Behörde, einen Reichskommiſſar, un⸗ terſuchen zu laſſen, müßte in allen Volkskei⸗ len, ungeachtet ihrer Einſtellung zur politiſchen Richtung des Kabinetts eitel Freude hervor⸗ rufen. Denn hier beſteht kakſächlich ſo etwas wie eine Einheitsfront gegen das, was man landläufig als Krankenkaſſenunweſen bezeich⸗ net; und auch der ſozialdemokratiſche Arbei⸗ ung bejogen. likiſch anders geſinnten Kollegen das Wirt⸗ ſchaften der Kaſſen zu fühlen bekommen. Wenn man aus den Einrichkungen der So⸗ zialgeſetzgebung ſich gerade die Krankenkaſſen aufs Korn nehmen will, ſo hat das ſeinen Grund in der ungeheuerlichen Verſchwen⸗ dungsſucht, die dort, offenkundig wie ſonſt nirgends, ſeit Kriegsende graſſierte. Ausge⸗ hend von der richtigen Erkenntnis, daß die ter hat innerlich hier längſt die Angriffsſtel ⸗ Denn er hat mit all ſeinen po⸗ gausput bei hen Krankenkaßen Kaſſen das geeignetſte Bekätigungsfeld für die ſozialdemokratiſche Parteipolitik ſein können, ſchob man alles das, was als„Funktionär“ in der Partei keinen Unterſchlupf mehr fin⸗ den konnte, in die ſowohl gut dotierten wie einflußreichen, da ſelbſtändigen Poſten, der Kaſſenleitung hinein, wo alles daran geſett wurde, eine parkeipolitiſche Einheit von oben bis unten zu formen. Aufſichtsratsporſitzen⸗ der, Verwaltungsdirekkor, ſie nach den Richtlinien der Parkeileitung. Kein Wunder, daß bei dem hierdurch er⸗ klärlichen Verzichk auf Sachkenntnis und wirtſchaftliche Vernunft eine Schicht wirt⸗ ſchaftlicher Parvenus gezüchtek wurde, die eben, wie alle Parvenus, ſich mit Luxus um⸗ geben und für ihre Zwecke in jeder Weiſe ausgabefreudig ſind. Glüchklicherweiſe iſt ſeit zwei Jahren das Bedürfnis nach Wohlleben, ſoweit es nach außen ſichkbar wurde. abge⸗ geß— Scriftleiter an der Bab. IV. genug hat die NS-Lehrerſchaft dem unverantwortlichen Treiben des Schriftleiters Heß zugeſchaut. Es wird allmählich Zeit, dem Treiben dieſes vereinsſchädigenden Mannes Einhalt zu gebieten. Weit davon entfernt, peinlichſt für die Belange der geſamten Leh⸗ rerſchaft einzutreten, hak er höchſtens das Be⸗ ſtreben, gewiſſen Herrſchafken ja nicht wehe zu kun, ja nicht ihren Hühneraugen zu nahe zu kommen. Jeder Lehrer, der einigermaßen un⸗ voreingenommen denkt, muß ſich ſagen, daß ein ſolches Treiben in der Schriftleikung der Schulzeitung über die Hutſchnur geht. Er muß ſich aber auch an die Bruſt klopfen und be⸗ kennen:„Ich bin an ſolchen Zuſtänden mit⸗ ſchuldig, denn ich habe von meinem Rechk als Mitglied des Bad. Lehrervereins keinen Ge⸗ brauch gemacht. ich habe blindlings meinen Lehrervereinsführern und ihren Schönredereien gekraut.“ Wenn man aber die Umſtände kennk, un⸗ ker denen die fetzige Schrifkleitung geboren wurde, ſo weiß man Beſcheid. Auch die hef⸗ kigſten Verſuche, dieſe Dinge etwa abſtreiten zu wollen, werden durch die Handhabung der Schriftleitung widerlegt. Als die erſte Terrorwelle übe die natio- nalſozialiſtiſchen Lehrer hereinbrach, da konnte man deutlich erkennen, mit wieviel Sorgfalk das heiße Eiſen angelangt wurde, wie ſich die Schrifkleitung äußerſte Mühe gab, ja nicht — wehe zu kun. Natürlich 23. Damals Perde auch gegen einen Gewerbe⸗ lehrer von der Regierung ein Verfahren auf entlaſſung angeſtrengt. Der hohe Diſzi⸗ rg im Urteil die Begriffes„ſtaatsfeindliche Partei“ und dem Ergebnis, daß die Uebernahme Partei, auch wenn ſie ſogenannt ſtaats⸗ dlich wäre, abſtrakt nicht pflichtwidrig n kann, ſondern es kann nur darauf an⸗ ſubſekkive Einſtellung der e ha Grund dieſes Urkeils vor etwa zwei n war es klar, daß bei den im vergan⸗ Stuheilnn— Unmöglich! genen Jahre eingeleiteten Diſziplinarverfah⸗ ren wegen Zugehörigkeit zur NSDaAp keines durchgeführk werden konnte. Die Enthebungen erfolgten auf Grund des Haushaltsnotgeſehes, wenigſtens wurden die Verfahren faſt alle auf dieſes Gleis nachträglich geſchoben. Dieſes Urteil war in einem Artikel in den S⸗-Zeitungen ſachlich dargelegt. Eine ſolche Zeitung wurde Herrn Heß mit dem Bemer⸗ ken zugeſandt, daß der Artikel gewiß für die weiten Kreiſe der Lehrerſchaft von Intereſſe ſei. Herr Heß, der in„vorbildlicher“ Weiſe für die Beamtenrechte kämpfe, werde ſicher —— dem Urteil Raum in ſeiner Zeitung eben. Der Artikel erſchien nichk. Nicht einmal ein Hinweis oder eine kurze Mitteilung be⸗ richkender Art erſchien. Dabei war das Ur⸗ teil von beamtenrechtlicher Seite aus betrach⸗ tek, von grundlegender Bedeukung. Warum unterließ die Schriflleitung dies? In dem Augenblick, in dem in der breiken Lehrerſchaft das Urteil bekannt wurde, war der Druck von ihr genommen, den die Regie⸗ rung ausübte. Das Urteil nahm dem dama⸗ ligen Miniſter Remmele die Möalichkeik der Einſchüchterung. Hätte alſo die Bad. Schul⸗ zeitung dieſes Urkeil oder nur den Hauptpunkt gebracht, ſo wäre damit der Herr Miniſter in eine gewiſſe Verlegenheit gekommen, die Machtſtellung der SpO und der Skaatspartei in der Beamtenſchaft wäre erſchütterk gewe⸗ ſen, und man hätte gegen die Intereſſen der Aufkraggeber— Heß iſt doch Verbindungs⸗ mann zur ſozialdemokratiſchen Lehrerſchaft — gehandelk. Alſo mußte jede Bezugnahme auf dieſes Urkeil unkerbleiben. Es komme aber ja niemand und behaupke etwa, Schriftleiter Heß würde für die Be⸗ lange der SPo oder der Staatsparkei oder ähnlicher Gebilde kätig ſein, oder er ſei nichk „neutral“. Schriflleiler 933 iſt„neutral“, er iſt„neutral bis zum Ueberdruß“, er iſt„die verkörperte Neutralikät“. Für uns aber heißt es: Dieſe Nabelſchnur muß abgeſchnitten werden. Sie leikek die ein⸗ ſeitigſte Nahrung in den Embryo. Heß— als Schriflleiler der Badiſchen echnleiung— unmöalicht jeder Angeſtellte bis herunter zum Kaſſenboten, alle ſchielten Warkezimmer des Arzkes, ſtoppt. Das geſchah wohl weniger, um der Stimmung der empörten Verſicherten enk⸗ gegen zu kommen, als wegen der prekären Finanzlage. Denn man hat nichts davon ge⸗ hört, daß die ordentlichen Verwaltungskoſten der Notlage des Volkes angepaßt wurden. Im Gegenteil, man hat faſt den Eindruck, was nach außen erſpart wurde, oder beſſer nicht mehr in den augenfälligen Ausgaben ver⸗ ſchwendet wurde, mußte nun an anderer Stelle untergebracht werden. Ein beſonderes Kapitel ſind dabei die Ge⸗ neſungsheime. Die Kaſſen, die dazu da ſein ſollten, durch ſchleunige Hilfe Krankheiten ein⸗ zudämmen, überzogen das ganze Land mitk Krankenanſtalten, als wenn Deutſchland auf Jahre hinaus an Epidemien erkrankt ſei. Daß bei dem Rückgang der Krankheitsziffer ſolche Häuſer Zuſchußbetriebe ſein müßten, das ha⸗ ben ſich die Kaſſen zwar wohl ſelbſt auch ge⸗ ſagt; aber darauf konnte es nicht ankommen, wenn man die eigene Unentbehrlichkeit be⸗ kräftigen wollte. Wohin ſolche parteipolikiſch diktierte Auffaſſung vom Weſen der Sozial⸗ ſchreiben des Rheiniſchen Krankenkaſſenver⸗ Auch hier ſind ſelbſt⸗ verſtändlich derartige Heime vorhanden und da ſie über den Bedarf hinaus wie Pilze aus der Erde ſchoſſen, iſt ihre Belegung bei dem beſſeren Geſundheitsſtand und der Erſchwe⸗ rung, die die Inanſpruchnahme der Kaſſen durch die Notverordnungen gebrachk hatte, nur noch minimal. Anſtatt nun aber, wie das in jedem Privatbetrieb üblich iſt, ſolche Betriebe, wenn auch nur einſtweilen, zu ſchließen, wird, um die Notwendigkeit nachzuweiſen, die beſ⸗ ſere Frequentierung gefordert. Aus der Angſt heraus, daß behördlicherſeits die Schließung dieſer Zuſchußbetriebe angeordnet werden könne, wird im Intereſſe der„Solidarität“, die bekanntlich eins der ſozialiſtiſchen Zweck⸗ mäßigkeitsſchlagwörter iſt, den Kaſſen die Pflicht aufgelegt, ſo lange in ihrem Verſicher⸗ ten⸗ und Krankenbeſtande herumzuſuchen, bis ſie jſemand gefunden haben, der durch ſeine Ueberführung in das Geneſungsheim verhin⸗ dert, daß„die ſtarken Kräfte, die ſetßt am Werk ſind, die Krankenverſicherung in der heutigen Foim zerſchlagen““ Um den Rachweis zu erbringen, daß„die Kranken⸗ kaſſen in der heutigen Form exiſtenzberechtigt ſind, muß jede Kaſſe in der heutigen Zeit min⸗ deſtens einen Patienten im Oeneſungsheim haben⸗. 5 Bedarf es nöch eines weiteren Beweiſes, daß die Krankenkgſſen, in denen im Inkereſſe der berühmten Sölidarität der Kaſſen unter. einander der Selbſtzweck das oberſte Gebol der Kaſſenführung iſt, ſamt und ſonders kon⸗ trollreif ſind? Gar zu wenig iſt übrigens auch bekannk, daß die Landesverſicherungsanſtalken, die ja mit den Krankenkaſſen wegen ihrer partei⸗ politiſchen Verwandtſchaft durch dich und dünn gehen, die Mißwirtſchaft bei den Kaſſen geförderk haben. So iſt es nämlich keine Sel⸗ tenheit, daß den Krankenkaſſen durch die Verſicherungsanſtalken erlaubt wurde, die mit den Kaſſenbeiträgen gleichzeitig erhobenen Beikräge für die Invalidenverſicherung, ſo- weit der Arbeitgeber nicht ſelbſt klebt, auf drei Monate für ſich zu behalken, während der Arbeitgeber ſich ſtrafbar macht, wenn er nicht friſtgerechk die Marken entwertet. Dabei wird ſedem bekannt ſein, daß die Kaſſen auch die Invalidenverſicherungsbeiträge bei Ver⸗ zug beitreiben. Und das, obwohl ſie garnicht ordnungsgemäß verwandt werden, ſondern zu⸗ nächſt einmal drei Monate in den Geldſchrän⸗ ken der Krankenkaſſen liegen bleiben. Niemand will die Krankenkaſſen als Aus⸗ druck der ſozialen Fürſorge zerſchlagen; zer⸗ ſchlagen werden ſoll nur der Ungeiſt, der aus den ſozialiſtiſchen Trutzburgen ſich ins Land ergießt. Und damit wird jetzt gründlich be⸗ gonnen werden. Pürteiamtliche Mitteilungen Brieflicher Lehrgang der Reichs⸗Rednerſchule Der nächſte briefliche Lehrgang wird Mille März 1933 beginnen. Preis.— RM. mo⸗ naklich für Teilnahme A oder 50 Pfa. monal⸗ lich für Teilnahme B. An dem Lehrgang kann ſeder Parkeige⸗ noſſe keilnehmen, der ſich in allen Fragen, die in unſerem Kampf vorkommen, gründlich zv ſchulen wünſchk. Gründlich geſchulk müſſen auch alle dieie⸗ nigen Parkeigenoſſen ſein, die als Werber von Mund zu Mund— am Bierkiſch, im 3, im Bekrieb und ſonſtwo— wirken oder bei den nächſten Ge⸗ meindewahlen und Skadkrakswahlen als Kan⸗ didaken erſcheinen wollen. geder Parleigenoſſe verlange ſofork die ausführliche Einführungsdruckſache. Poſtkarke an Friß Reinhardk, Herrſching am Ammerſee. Reichsleilung, Propagandaleilung JI Frih Reinhardk. fltlulesimsstunnsimussiiussiiuisazmimmimissiimsszimitstünritminrzumnasiugmiunsrimsssiussztius Der Jude ist unser Unglück! — Crellag den 1. März 182.— in e e, 1815 Aufruf Friedrich Wubelm III.„An mein —7 Errichtung der preuß ſchen Land⸗ wehr. 1834 Goktlieb Daimler geboren. 1917 Rückzug auf die Siegfriedlinie. Feier der nalionalen Erhebung der Tulla⸗Oberrealſchnle. Am Diensbag morgen fand in der Turnhalle der Tulla⸗Oberrealſchule die Feer der nationalen Er⸗ hebung ſbatt, wozu das Lehrerkollegium und die Schüllerſchaft vollzählig erſchienen war. Im Mil⸗ zelpunit der erhebenden Veranſtaltung ſtand die Anſprache des Anſtaltsleiters, Direktor Emannel Gſcheidlen, der von dem mit einer ſchwarz⸗weiß roten Fahne geſchmückten Rednerpult aus in wür⸗ digen, vaterländ ſchen Worten auf die Bedenkung der Erhebung hinwies. Wir ſtehen im Zeichen der ungehenerſten Um ⸗ wälzungen der deutſchen Geſchichte. Die national. ſozal ſtiſche Bewegung des Reichshanzlers Adolf Kiler hat mit der Kampffront ſchwarz-weiß-rot auf legalem Wege die Macht erobert und dieſe Stel⸗ tung mit einer beiſpielloſen Schnelligkeit auszu · banen verſtanden. Den 17 Millionen dieſer Be · wegung ſtehen aber noch Mill onen Volksgenoſſen abwartend gegenüber. Möge es dieſer Bewegung n, mit chnen in einem neuen Staat die Verſchmelzung zu einer wahren Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Der Volkstrauertog war wiederum hierzu das mahnende Gewiſſen. Der Direkkor ſelbſt ermahnie ſeine Schüler zu Entracht und Zuſam⸗ menarbeit. In das Hoch auf den Reichsprãſiden · zen und die Reichsreg erung mit Reichskanzler Hiiter ſtimmie die Gemeinde begeiſtert ein. Das chentſchlandlied erklang in nenem Sinn. Muſiklehrer Gaber intonierbe einen alben Garde · Marſch und den Coburger, die Quarba ſang unter Muſiklehrer pflaumer en ſchönes Weihelied. Der Oberprimaner Schuchmann ſprach in der Untform der Hitte ringend einen Dihyrambus auf die neue deutſche Flagge, desgleichen der Unterprimaner Scharnbeoger ein Kampfgedicht von Anacher auf die deulſche Zugend. In der brandenden Begei⸗ ſterung der Schüler erklang das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Eine fomboliſche Feer war zu Ende, eine Feier vom zündenden Freiheitsgeiſt der neuen Zeil ge⸗ tvagen. Das Schneiberhanowerk halt am Baalilätsgebanten fett Sulpond iſft Racganer. Aus dieſem Krfab⸗ zungsſatz zieht auch die Mannheimer Schneider u. nung ihre Schlußfolgerung. Mehr denn je iſt das Feſthalten am Leiſtungsprinzip Forderung der Zeit. Das Schne derhandwerk weiß, daß die Kundſchaft ein Recht hat, vom Schne der charak⸗ kervolle Wertarbeil zu fordern. Zeder will gut ge⸗ kleidel ſein. Gute Maßkleidung empfiehlt und iſt ofkmals Anlaß zum Erfolg. Wer ſeinem Nächſten den Anblick ſchlechker, unordentlichec Kleidung zu⸗ mubet, derrät mnere Unordnung, wenig Sorgfall, 'rkſchaftlich begegnet man ihm mehr mit Miß⸗ mit Fahletum nichks zu kun, ſondern iſt eine trauen, auch wenn er noch ſo tüchtig iſt. Das hat ———————————————————— Nationaltheater Mannheim ''Alberis„Tiefland“ nen einſtudbert. 0 — Am 3. Mäcz war es ein Zahr, daß.Aldert ſtarb. Und etwa 30 Jahre ſind es her ſeit„Tief⸗ land“ ſeine erſte Aufführung erlebte. Deſe Oper war eln ungemein zugkräft ges Er⸗ folgsſtück und kein Zazz konnte ihren Melodiea⸗ reichlum verbrauchen. DAlbert war in den letlen Jahren das Ob⸗ jekk eines ſenſationslüſternen Ge ſellſchaftsklakſches, während man ſich mit ſeinen Werken kaum mehr be fchäflegle. 4 Gerade dieſe Wiederausgrabung lieferte den Bewe s, mit welcher Leidenſchaft der Kompoc ſt ein dramatiſches Geſchehen in farbenreiche Melodik zu überſetzen wußte. Der Komponiſt ſchenkt uns in Pero eine der ſchönſten Tenorrollen überhaupk. Liegt dieſe gar noch bei einem Erik Enderlein, ſo konnte der Erfolg'eſes Abends nicht mehr zweifelhaft ſen. Dieſer Künſtler, als großer Geſtalter Wagner'ſcher Figuren weit über Deutſchland hinaus bekannt, lieh hier den kenoralen Glanz ſeines Organs einem Kraftſtrotzenden Höhenmenſchen und man merkte ihm an, mit welchet Freude und mit welch m⸗ nerem Mitleben er ſeine hervorragenden Stimm⸗ miktel für die Realiſtk dieſes Werkes einſetzte.— Ihm zuc Sete die voluminöſe Stimme der Bän⸗ mer Als Sebhaſtiano war Trieloff nicht nur äußer⸗ lich ſchon prädeſtinierk, auch geſanglich führbe er eine qualltak v gule Stimme ins Gefecht.— Gör⸗ lich fiel durch eine bedeukend klarere Stimme als ſonſt auf. Iliard, Landerich und Ziegler gaben wohlgelungene Charaktere dreler Klatſchbaſen, de· nen Guſſa Heiken in eindrucksvoller Park'e ge⸗ genüberkral. Löfflers Hand formte ein wirkungs ⸗ und ſtim- mungsvolles Bühnenbild, während Dr. Cremer mik ſtraffer Hand das Orcheſter zu glanzvoller Höhe führke. Dieſe Reuaufführung iſt eine Gewähr für er⸗ folgreiche Wiede rholungen ſelbſtverſtändliche Rückſicht auf die Mitmenſchen, ein Teil deſſen, was man Höflichkeit nennt. Schneider'n und Schneider ſind becufen, das Kleidbild unſerer Zeit gut zu zeichnen. Dazu brauchen wir immer wieder Weiterbildung im Be⸗ ruf. Das Schneiderhandwerk iſt ein Kunſthand⸗ wertk. Was de Natur verſagt hat, muß die Schneiderin, der Schneider erſehen. nhie Berufsorganifatlon des Schneiderhand⸗ werks hatte um die Leiſtungsfähigkeit hrer Mit⸗ glieder zu ſte gern, am Freitag, den 10. ds. Mes. im Saale des Stammhaus„Eichbaum“ einen Ver⸗ arbeitungskurſus eingerichtet. Die Veranſtalkung war von eiwa 100 Schneidern beſucht. Sie wurde eingeleitet durch einen Vortrag des Syndikus des Re chsverbandes des Deutſchen Schneidergewerbes, Herrn Dr. Jung, München. Der Referent hob die Bedeubung des Schnelderhandwerks als Wirk⸗ ſchaftsgruppe hervor, und beſprach die Gedanken der heute ſtark erörkerben berufsſtändiſchen Wirt⸗ ſchaftsordnung. Dann folgte in mehrſtündiger, eingehender, prakkiſcher Vorführung fachliche Unkerweiſung uber die Verarbeikung aller Kle dungsſtücke wie ſie die heul'ge Mode erfordert. Gute Schneiderarbeit foll ſich durch unauffällige, vornehme Eleganz empfeh· len. Keine Extreme und Ueberkteibungen; ſolide echke Handwerksarbeit iſt das Gebot der Stunde. Zedem ein indiv dnelles, nur ihm angemeſſenes Kledungsſtück. 315 Die Teilnehmer folgten den Darbiehungen mit geſpannker Aufmerkſamkeit. Der Kurſus hat ohne Zwelfel dem Oual kätsgedanken in der Mannhei⸗- mer Maßſchneiderei neuen Aufkrieb gegeben. Ausküm men Ein Mannhetmer Lehrer ſchreibttt:e: 14 Zahre hat uns der Reitſtiefel der roben und ſchwarzen Huſaren im Nacken geſeſſen und uns ge⸗ waltſam zu Boden gehalben. In Ketten geſchlagen ſtanden wie inmitten der uns anverkranten zarken Zugend Deutſchlands. Unſer Herz krampfte ſich, weil wir ſie um uns hatten und ſie nicht üben durften im deutſchen Fühlen und Denken, weel ſie nicht gebildet werden ſollle im deutſchen Geiſte. Unſer Herz krampfte ſich, weil wir ſegliches deuk⸗ ſches Empfunden kief in der Seele verborgen hal⸗ ten mußten und wer es wagbe, ſein offenes Be · kennknis abzulegen, der mußle von der Vlattform weichen. Berufsfreudiges, hongebungsvolles Arbei⸗ ten und Pflichttrene galten nur wenig oder gar nichts gegenüber dem Ausweis in Geſtalt des nich⸗ tigen Parteibuchs. Man blieb unbeachtet, vergeſ. ſen und war allenfalls in ſeinen beſten Jahden ſchon zu alt. Gang anders aber bei denen, die ihrer per⸗ ſönlichen Vorteile wegen ihre Standes, und Volks⸗ genoſſen aufgaben und ſich in die Reihe der ſchwarz⸗roten Armee einſtellen ließen. Die Ouali⸗ tät der beruflichen Eignung ſpelbe dabei keine Rolle. Das richtige parteipolrtiſche Bekenntnis trug ihnen in kurzer Jeit die Sporen ein. Oder war es dei Zhnen anders, Herr Rekkor Heck? Iſt es wahr, daß Se auf'nmal am 5. März Ihre Sporen verloren haben? Warum denn. wenn das, was Sie die vielen Jahre het berföch⸗ ten, Zyre Weltänſchauung war und Ihnen den Rektorpoſten einbrachte? Daß Sie am 5. März dieſes Pech hakten, nützt Ihnen vor Andersden⸗ kenden nichts. Bedenken Sie, daß die harten, roten Reitſchwielen im Geſäß für alle Jeiten feſt⸗ ſitzen und durch nichts'nwegzulangen und hanweg⸗ Und bei Ihnen, Herr Rekkor Buſch? Häkten Sie es nur geſehen. wie ſchön es ſich aüsnahm, als Sie vor der Wahl am 31. Juli hinber dem rolen Transparent herliefen und Ihren„ausgehunger⸗ ten“ rolen Körper nach Brot ſchreien liehen, wäh⸗ rend die armfelig im Geiſte neben Ihnen Ein- herſchre tenden ſich von Ihnen irreführen liehen. Haben Sie nicht bald dacnach hierfür auch die Sporen angelegt bekommen, während andere Sbandesgenoſſen in die Wüſte geſchichk wurden, als Doppel⸗ und Mehrverodener, als Kre'srat und Aufſichtsrat im Konſumvevein, als Herr Reklor nur ſo nebenbei? Wieviel parteipolitiſche Be⸗ kennkniſſe haben Sie ſchon abgelegt's Ihnen der Zugang zu allen dieſen Futterkrippen fre'gelegk war? Haben Sie nicht an Ihre nolleidenden Volksgenoſſen gedacht, als Sie ſich mit dieſen em⸗ bringenden Aemtern betrauen leßen und denken Sie nichts inmitten dieſes großen Elendes, wenn Sie zu Ihrem Rektocrgehalt noch namhafte Zu⸗ ſchüſſe von allen Seiten her in Ihre ohnedies ſchon prall gefüllbe Taſche ſtreichen? Und Sie, Herr Kamm, Herr Vorſtand von der Miete rvere nigung, ehemaliger Stadtrat und dec⸗ zeitger Leiter einer Schulabteilung von der Mannheimer Volksſchule, Haben Sie ſich Ihre Sporen etwa anders verdient wie Ihre bereits er⸗ wähnten Kollegen? Wir andere wiſſen: Wer ſeine volle Kraft in den Dienſt der ihm obliegenden beruflchen Tälig⸗ keit ſtellt, hat nichts mehr zu verausgaben. Sie ſcheinen ein Rleſe zu ſe.n, ſo werden die Nichbein⸗ in das Nationalsozialistische Kraltlanr-Korstnl gewe'hten meinen. Wer abec weiß, daß die Aus⸗ übung Ihres einſtigen bürgerlichen Ehrenamtes Ihr Wochendebulat an der Volksſchule ſtark herab⸗ ſetzte, iſt anderer Meinung und fühlt ein ſchmerz⸗ haftes Bohren n der Herzgrube. Meine Herren! Ihre Wegſtrecke iſt zurückge⸗ legt. Machen Sie Platz, damit wir als berufene Erzieher unſeres heranwachſenden Geſchlechts un⸗ gehemmt an die Arbeik gehen können. Die Direk⸗ kiven hierzu werden wir nemals aus den Händen eines marxiſhiſchen Schulleilers entgegennehmen und werden uns auch nie ihm unkerſtellen. Woieber einerrn weel ſie Kind eines anderen Geiſtes ſind. Und wie verhält es ſich bei Ihnen, Herr Elbs, KiNo Roxy:„Die Herren vom Maxim“. zn dem recht verzwickben Gebaude des„Mo⸗ xim“(was ein internationales Vergnüguagsloka! iſty ſpielt ſich auf eine vecht amüſante Weiſe eine Liebe— Eferſucht— falſche Zimmer— Hochzeit — Scheſdung— wieder Hochzeit— und damit filmiſches Happy End! Auf dieſem kurvenreichen Weg von allerlei Begebenheiten iſt uns ein be · kanntes Luſtſpielenſemble guket Führer. Eine flüſſige, wenn auch nicht beſonders originelle Mu⸗ ſik iſt geſchicht n die Handlung eingeflochten. Von den Darſtellern ſeien beſonders Leo Slezak und zJohannes Riemann genannt. 0 Ein Luſtſpiel, das ſich bereiks merklich abſeits von dec Skraße des Edelkitſches hält! Der Film zeint. Alhambra:„Menſchen im Hokel“. Capitol:„Heute Nacht gehts los“. Gloria:„Der Rebell“. cpalaſt:„Ich bei Tag und Du bei Nachk“, Roxy:„Die Herren vom Maxim“. Scala:„Grün iſt die Heide“. Schauburg:„Der Sohn des Rafah“. Univerſum:„Der Choral von Leulhen“ und Bühnenſchau. Aus dem Dgð Rechke und Pflichken des Kaufmannslehrlings Auf dem dritten Schulungsabend der Kaufmän⸗ niſchen Stellenverm ttlung im DoH ſprach im Beekhovenzimmer des Kaufmannsheims C1, 10 Diplomkaufmann Dr. ver. pol. Wilhelm Funke über die Rechbe und Pflichten des Kaufmannslehr ⸗ lings und des Prinzipals. Dieſe Rechte und pflichten ergaben ſich aus drei Rechksquellen, aus dem Lehrverkrag, aus dem Tar fverkrag und aus dem Geſetz Zeel der Kaufmannslehre muß ſein. für den Stand die beſten und leiſtunasfählaſten noch verzwicktere Handlung ab. Zwei Freunde— Am Mittwoch nachmittag wurde der kommu⸗ niſbſche Sbadtrat Kober verhaflet. Kräfte hevanzubilden, denn gerade der Kaufmann iſt berufen, das Wirkſchaftsleben wieder in Gang zu bringen. Wer nicht von vornherein de rich⸗ tige Ggnung für den Kaufmannsberuf milbringk, der erwähle beſſer einen ande ren Becuf, damit er vor ſpäteren Enttäuſchungen bewahrt bleibt. Die Lehrzeit dauert meiſtens örer Zahte, doch können durch Vertrag auch andere Zeiten verein⸗ bart werden. Der Lehrverkrag iſt an die Schrift⸗ form nicht gebunden. Es empfehlt ſich aber unber allen Umſtänden, einen ſchriftlichen Lehevertrag abzuſchleßen. Die Kaufmänniſche Stellenvermikt⸗ lung des DHV gibt beſondere Muſterverkräge heraus. Der Lehrling iſt verpflichtet, alle in der Branche üblchen Arbeiten, ſoweit ſte zur Erfül⸗ lung des Lehrzwecks nolwendig ſind, ſorgfälkig und gewiſſenhaft auszuführen und der Lehtherr iſt werpflichtet, den Lehrhng mit allen Arbeiten im Geſchäfte vertrauk zu machen. Das ſich in, den letzten Jahren breikmachende Spezialiſtentum enk· ſpricht nicht dem Standes⸗Ideal. Pünktlichkeit, Fleiß, Ehrlichkeit ſind ſelbſtverſtändliche Voraus- ſetzungen für den Kaufmannslehrleng. Die lariflich bzw. geſetzlich feſtgelegte Arbeitszeit iſt genau ein⸗ zuhalken. Längeres unenkſchuld gles Verlaſſen des Arbeitsplatzes khann unker Umſtänden ein Grund zur friſtloſen Löſung des Lehrverlrages ſein, des⸗ gleichen wenn ein Lehrling im Dienſte unbreu iſt. —— KREIS MANNHEIM Aͤchtung Funkwartel Freitag, den 17. März 1933, abends.30 Uhr, Beſprechung in der Geſchäftsſtelle M 1. Erſcheinen aller Funkwarle Pflicht. Bei Vechinde rung Er⸗ ſatzmann ſtellen. Der Bezirksfunkwark, Betriebszellenoblenle, Orksgruppenbetriebwarze und Ortszellenleiter im Kreis Mannheim. Am Samstag/ Sonntag, den 18./19. März 1983 findet in Kaolsruhe der*. I. Gankongreß der NSBo-⸗Baden des Kreiſes Mannheim werden erſucht, ſich an dem Gaukongreß veſtlos zu beteiligen Für Amts, wallec, Fahnenkräger und Fahnenbegle ber iſt die Beteillgung Pflicht. Die Abfahrt erfolgt in Laſt⸗ wagen am Samstag, den 18. März, abends ½6 Uhr. Die Fahrtkoſten betragen.— RM. Die Amtswalter und Mitglieder der NSBo des Kreiſes Mannheim ſammeln ſich die ſe thalb am Hofe der RSBo im T. 6, 17. Die Amtswalker und Mitgleder von Neckavau, Rheinau, Brühl, Schwetzingen, Neulußheim, Alllußheim, Hocken⸗ heim und Altrip erhalten durch Pg. Dr. Greulich einen Sammelplatz angewieſen und werden durch ein Sammelauto aufgenommen. Heil Hrtlerr RSBoKreisleitung. gez. Dr. Roth. ASBo-Kleidung zum Ganhongreß. Braunhemd! Wo nicht vorhanden die Hand⸗ arbeiter im hlauen Arbeitsanzog, de Angeſtellten in Jivil. Am linken Arm die Hakenkteuz⸗Arm⸗ binde. Die Uebernachtung in Karlstuhe iſt koſten⸗ los. Orksgruppe Schwehingen. Bund deukſcher Mä⸗ del. Freitag, den 17. März, obends 8 Uhr Deuk⸗ ſcher Abend des B. d.., Schwetzingen, im Gaſt⸗ haus zum Schwanen. Enntritt frei. Vezirk Mannheim und Weinheim. Bund denk⸗ ſcher Mädel. 18./19. März Schulungskurs für alle B. d..⸗Führecinnen des Bezirkes, n Wem⸗ heim. Abfahrt ab Mannheim am 18. März 18.10 Uhr. Die Teilnahme an dem Kurs iſt für alle Schar-, bezw. Ortsg-uppenführerinnen Pflichk, ebenſo für die Referentznnen und Ortsgruppen⸗ kaſſlece rinnah:e, KREIS WEINHEIMI Sonntag den 19. März Beſprechung ſämkli⸗ cher Preſſewarte und Berichtecſtatte des Kreiſes Weinheim, im„Ratskeller“, vormithogs.30 Uhr. Erſcheinen unbedingte Pflchi. Kreispreſſeabteilung Weinheim. März, findek im Gaſthaus zur„Krone“, nachnit⸗ tags 3 Uht, unſere Generalderſammlung ſhakt. Er · ſheinen iſ Pincht Deine Ffichte. in es, Delne Zelong, das Hohenkrenzbanner- zu leſen und für Deine Jeilene zu werben. cherung braucht er erſt in den letzten 12 Monaber der Lehrzeit verſichert zu ſein, vorher iſt Be ⸗ freung auf Ankrag möglich. Die Lehrlengsvergü⸗ Kung, die Urlaubszeiten uſw. ergeben ſich aus den Tariſen, worüber an die Teilnehmer En: beſonde ⸗ ves Merkblatt verteilt wurde. —Anſchließend ſprach det Leiter der Kaufmänni⸗ ſchen Stellenvermittlung, Herr Franz über das Thema:„Wie bewerbe ich mch um eine haufmän⸗ niſche Lehrſtelle?“ Er ſchelderte insbeſondere das Verhalken bel der perſönlichen Vorſtellung, ole Abfaſſung eines zugkräftigen Bewerbungsbriefe⸗ und erläukerte dann noch die Funkkionen der Kaufmännſchen Stkellenvermitklung an Hand ſei⸗ 4 ner umfangreichen Prax's. Aus den Vereinen: —* Die Oberrheiniſche Bezirksgcuppe des Ver⸗ bandes Deulſcher Diplom⸗Kaufleute hat in der Reihe ihrer dieswinterl chen w ſſenſchaftlichen Vorkräge für dieſen Monat den bekannben Be⸗ briebswirt der Frankfucter Uniwerſikäk und Ehren⸗ doktkor unſerer Mannheimer Handelshochſchale, Herrn Profeſſor Dr. Dr. h. c. Fritz Schmiol ge ⸗ wonnen. Profeſſor Schmidt behandelbe das Thema „Betriebs⸗ und Preispolilik in der Kriſe“ Sonſt kann der Lehrverkrag vor Ablauf löſt werden, wenn der Lehrling zur Foc ner Dienſte unfäh'g wird, wenn der Ge der vereinbarke Unterhalt nicht gewährk w der Prinzipal oder der Lehrling die ſich Lehrverkrag bzw. aus dem H5OB e Pflichten verletzen, wenn ſie ſich zu Tät erheblichen Ehrverletzungen henreißen laſſen, w unſiktliche Zumukungen geſtellt werden uſth. cend des erſten Monats kann der Verkrn mit ſoforkiger Weirkung aufgehoben werd Probezeit kann bis zu drei Monaken vz werden. Der Lehrling muß gegen Kranhh ſicherk ſein und auch zur Angeſtellkenvecſſchen angemeldet werden. In der Arbeitsle 7 Der Vorkvagende berichtet zunächſt über die all⸗ einen Urſachen von Konjunklur⸗ und Markk⸗ irſchiebungen. Währungseinflüſſe, politiſche In⸗ enkion, Krieg und weltwirkſchafkliche Verſchie⸗ en können die Wirtſchaftslage grundlegend idern. Daneben bleibt als beſonderes Konjunk⸗ pröblem die periodiſche Schwankung der Indu⸗ kiekonjunkktur beſtehen.— Wlele der Bekriebserwellerungen decr leßen ührzehnte erweiſen ſich als völl'g. unrentabel, chen und Maſchinen ſind gleich arbe kslos. r der Geldwert ſt in ſeiner Kaufkraft geſtiegen iö ſeine ſteigende Laſt legt ſich würgend um den — ls aller Schuldnec. 4 +2 ſet, oie Neco⸗Antswolter und-ligeben Samsbag, den 18, 3, abends punht⸗ 6, Ubr im Ortsgruppe Hemsbach. Am Sonnicg, den 19. Welchen Wea bat in ſolcher Lage der Betrieß Kaum ſin in die Shad Reichstagsabg Renninger zu auch bereits gonnen. Dur Wind und di Atra'nes Ol ſichklos drauf ſozioliſtiſche o die Stadtver machen, was Ene in jeder bende Verwo Sparfamkeit, baut iſt. Zedem Eit den Kommiſſa der Säubern ſchen Geiſt v tung gerecht ſter Linie im dieſe Leute Dabei werde Rückſichten le hinter das G folg dieſes al wurden deshe Der Vor en Bürgerme amtmann Hã Fried richsfeld den en und der Slad kung Verwalt wurde. Die teis beurlan den dem Ober damit eine E * nt Um alben onalangelege leitet vorzub⸗ hen angeordn Perſonalange vorzulegen ſi Get Schon in übernahme h werte Feſtſte Dr. Heimeric Dr. b. e. A2 daran halke, im Hauſe ge daß dee Tele ſäͤmkliche Tel ſich ſomit al⸗ einzuſchlogen! ſung an die der Zukunft. ſcheinlich häll De Prei⸗ Zurch die Pi etzbaren Pet geln. Ebenſo gebobenen P und ſchließlic d e Geſtalkun Bekriebsgröß⸗ Wirkſchaft vi bekrachten, ſo kigen M lels Das Ziel der handene Bek ſchäft gen, u ſind, und wei zu prüfen, auch noch re⸗ In dieſem P vergangenen Praxis, de riodiſch wiede trie bskapaz lo ausſetzung de Kalkulation ſein. ARur eimn aus ſchwer li Unternehmer in die Krüſe Geldwert. 3 lenſchaft auch mehr Kred te Oeb koren no die einſellige allgemein iſt, zu unkerſuche gerade in de legen. Auch die b3.30 Uhr, 1. Erſcheinen nde rung Er⸗ rksfunkwark, triebswarle innheim. März 1988 aden Milgtiedet icht, ſich an Für Amts⸗ le ber iſt die olgt in Laſt⸗ abends ½6 der NSBO ie ſe thalb am ½6 Uhr im Amtswalker nau, Brühl, m, Hocken⸗ Dr. Greulich verden durch leikung. ofh. greßz. n die Hand⸗ Angeſtellten nkteuz-Arm⸗ he iſt koſten⸗ enkſcher Mä.⸗ 8 Uhr Deuk⸗ zen, im Gaſt⸗ „Bund deuk⸗ ingskurs für tes, n Wam⸗ März 18.10 iſt für alle n Pflichk, Orksgruppen⸗ chung ſä⸗mkn⸗ des Kreiſes 193.30 Uhr. Weinheim. iiag, den 19. ne“, nachmit⸗ ung ſiatt. E- kreuzbanner⸗ n werben. erfüllt/ 12 Monater rhec iſt Be ehrlingsvergů · aſich aus den t En beſonde · r Kaufmänni⸗ inz über das eine kaufmän⸗ beſbndere das orſtellung, ole erbungsbriefe⸗ unktionen der an Hand ſei⸗ pe des Ver⸗ : hat in der ſſenſchaftlichen hekannben Be⸗ ät und Ehren⸗ idelshochſchale, Schmiödt ge⸗ handelle das der Kriſe“ über die all⸗ „und Markk⸗ politiſche In⸗ liche Verſchie⸗ e grundlegend eres Konjunk ⸗ ung der Indu⸗ dec leßken g unrentabel, zich arbe kslos. füraft geſtiegen ürgend um den ge der Betrieb handene Bekriebe Frellag, den 17. März 1933. Kaum ſind die beiden vom Polizeipräſtdinm in die Sbadtverwaltung eingeſeßten Kommiſſare Reichstagsabgeordneber Weßel und Fabrikant K. Renninger zwei Tage in ihrem Ehrenamt, ſo hat auch bereits die prakkiſche und poſikive Acbeil be ⸗ gonnen. Durch die Amtsſtuben weht ein anderer Wind und die da glauben, auch we terhn m mar- kiſtiſchem Geiſte wirken zu können, ſte werden ei⸗ nes anderen belehrl. Wie groß die übernommene Arbeit iſt, davon hann man ſich ecſt dann eiwen Begriff machen, wenn man berückſichtzgt, dah nach dem Novembei 1918 und beſonders unter der Ara'nes Oberbürgeꝛme ſters Dr. Heimerich cück⸗ ſichtlos drauf los gewirkſchaftel wurde. Nallonal⸗ ſozialiſtiſche Gründlichneit wird nun eingreifen und die Stadtverwalkung Mannheim wiedec zu dem machen, was ſie einmal war und was ſie ſern ſoll: Ene in jeder Hinſicht ſaubere und Beiſpiel abge⸗ bende Verwaltung, die anf den Grundlätzen der Sparſamkeit, Ehrlichbeit und Pflichttrene aufge; baut iſt. Zedem Einſichkigen wird es klar ſein, daß es den Kommiſſaren unmögkich wäre, die Rieſenarbeit der Sänuberung und Wederherſtellung geordneter Zuſtände zu leiſten, wenn an mahgebenden Sbel· ſen auch noch weiterhin die Leute ſitzen bleiben würden, die an der Mannhe mer Mißwirlſchaft einen Teil Schuld haben oder die vom marpiſti⸗ ſchen Geiſt verſencht. haum der neuen Ge ſtesrich· iung gerecht werden können. Es iſt deshalb in er⸗ ſter Lime im Intereſſe der Geſamtheit gelegen. daß öieſe Leute aus der Verwalkung verſchw'nden. Dabei werden die Kommiſſare ſich von keinerlei Kückſichten leiten laſſen, das Einzelſchlchſal hal hinter das Geſamlſchichſal zrückzukreten. In Ver⸗ folg dieſes alten nationatſozzal ſiſchen Grundſahes wurden deshalb geſtern weiter benrlaubt: Der Vo des bereils beurlaub- zen Bürgerme iſters Böttger. der mary ſtiſche Stadl⸗ amkmann Händel; der frühere Blürgerme ſter von Friedrichsfeld. Verwaltungsdirektor Becherer, ge⸗ den enn Diziplmarverfahren beankragt iſt und der Skadltamtmann Baner, mit deſſen Verkre- kung Verwaltungsinſpektor Brandſtädter beanftdagt wurde. Die Amksgeſchäfte des am Mittwoch be⸗ te'ts beurlaubben Oberboudirektors Elſäſſer wur⸗ den dem Oberbaural Fröhner überkrogen, ohne daß damit eine Gehallsaufbeſſerung verbunden wurde. Entſchedang im Perſonalfragen. Um allen noch eventnellen Schiebungen en Per ⸗ ſonalangelegenheiten durch einzelne Amksſtellen⸗ leiter vorzubengen, haben de Kommiſſare weiter⸗ hen angeordnet, daß ſämkliche Veränderungen in Perſonalangelegenheiten ihnen zur Enlſcheidung vorzulegen ſind. Geßen bie Spitzelet in ber Telefon⸗Zentrale Schon in den erſten Stunden nach der Amts⸗ übernahme haben die Kommiſſare die bemerkens⸗ werte Feſtſtellung machen müſſen, daß der OB. Dr. Heimerich genan ſo wie ſein großer Genoſſe Dr. h. e. Adam Remmele ein großes Intereſſe daran hakke, zu erfohren, welche Telephongeſpräche im Hauſe geführt wurden. Es wurde feſtgeſtellt, daßz die Telephonzenkrale im Rathaus bisher ſämkliche Telephongeſpraͤche mlͤgehört halle und ſich ſomit als Spihelzentrale gegenüber den Be⸗ einzuſchlagen? Es gibt nur den der Anpaſ⸗ ſung an die enmal gegebene Dage und an die der Jukunft, ſoweit man eine Aenderung für wahr⸗ ſcheinlich hält. Die Preispolitih hat allgemein die Aufgabe, durch die Preisbee ufluſſung die Menge der ab⸗ ſetzbaren Produkte und die Betriebsgröße zu re⸗ geln. Ebenſo kann man durch Aenderung der an⸗ gebobenen Produkkmenge die Preiſe beeinfluſſen und ſchließlich wird von Preis und Menge auch die Geſtalkung der Kapibalmärkte und dam't der Bekriebsgrößen beſtimmt. Wenn die Praktiker der Wirtſchaft vielfach als Ideal den ſtabilen Preis bekrachten, ſo berauben ſie ſich dodurch eines wich⸗ tigen Mittels der Stabil ſterung der Gütermeage. Das Ziel der Preispolikik muß ſein, einmal voc⸗ möglichſt dauernd voll zu be⸗ ſchäft'gen. weil dann die Koſten die günſt gſten ſind, und weiter iſt vor jeder Bekriebserweite rung zu prüfen, ob die vermehrbe Produktlonsmenge auch noch rentabel auf die Dauer abzuſehen'ſt. In dieſem Punkle hat ſich während des ganzen vergangenen Zahrhunderks der gle che Fehler der Praxis, de übermäßige Betriebsausweltung, pe⸗ riodiſch wiederholl. Für die Kriſe gilt es, die Be⸗ triebskapaz kät nach unken zu korrigieren. Vor⸗ ausſetzung der Preispol ü in der Kriſe muß die Kalkulation mit Tageswerken und Tagesmengen ſein. Rur ein Problem kann der Bekrieb von ſich aus ſchwer löſen das der Geldſchulden. Wer als Unternehmer mit ener Uebeclaſt von Geldſchulden in die Kriſe hineing ng, den erdrückt der ſteigende Geldwerk. Zwar hat in dieſem Punkte die Wiſ⸗ „ſenſchaft auch ſchon vor der Kriſe davor gewarnk. mehr Kred te zu nehmen als zur Finanzierung der Deb koren notwendig wäre, aber da nun einmal die einſeil'ge Finanzlerung durch Gelddarlehen ſehr gallgemein iſt, wird der Staat nicht umben hönnen. zu unkerſuchen, ob es gerecht iſt, dem Schuldner gerade in der Keſe eine verſtärkte Haſt aufzuer⸗ legen. Auch die beſte Bekriebsdispoſition hann nur zu amten und Angeſtellten belätigte. Dieſe dem mar⸗ riſt ſchen Gefühl für Sauberkeit aber nicht dem nationalſo jialiſtrſchen eniſprechende Taͤtigkeit wur⸗ de der Telephonzenkrale ſofort nach Bekanntwer⸗ den unkerſagt, eine Maßnahme die alle Ange ſell⸗ ten und Beamten der ſtädt. Verwaltung dankbar begrüßen werden. gir den Wuttelftanb. Auch an den nolleidenden Mitlelſtand haben die Kommiſſare ſchon gedacht und verfügt, daß die ſtädt. Amlsſtellen in Warenhäuſern, Einheilsprois⸗ geſchäften und bei ſonſtigen jüdiſchen Firmen keine Waren irgend welcher Arl einkaufen dürfen. In Jukunft wird alſo der bodenſtändge chriſtk che Kaufmann in Mannheim, der im Gegenſatz zu den Warenhäuſern ſeine Steuern am Platze entrichten muß, in den Genuß der ſtädt. Lieferungen kom⸗ men. Damit hat das in vielen Fällen für die Wa⸗ renhäuſer und jüdiſchen Frmen beſtehende Mo⸗ nopol der Warenk eferung an die Stadtverwaltung ein Ende gefunden. So handeln Nationalſozma · liſten, die anſtelle eines Rieſengehalls die Ehre im Intereſſe des Geſamtwohls arbeiten zu dũrfen, als Bezahlung betrachlen. Die Jnden werden ſich nach neuer Kundſchaft unker ihren eigenen Raſſegenoſ⸗ ſen umſehen müſſen, nachdem de marpiſtiſche Herrſchaft das Zeitliche endgüllig geſegnet und he Protektor Dr. Heimerich einen Daue rurlaub an⸗ getreten hat Kpo-Genoſſen ohne Anfwandz enkſchäͤdigungen. Enkfprechend dem Vorgehen im Reich und in anderen Städten ſchritten de Kommiſſare zu einec weiteren beſonders für de Genoſſen von der Kpo techt ſchmerzlichen Maßnahme: Die Auf⸗ wandsentſchädigungen der kommuniſtiſchen Skadi⸗ räte wurden geſperrt und der Einzug ihrer Aus⸗ weiſe und Stkraßenbahnfreifahrtkarken angeordnet. Damit iſt es den Herrſchaften gleichgeik g unmög · lich gemachk, daß ſie auch weierhen mil von der Stadk erhaltenen Geldern ihre zenſetzende Propa ganda finanziecen. Auch hinter dieſer Maßnahme An der Aobeit: wird die Mannheimer Bevölkerung, ſowe't ſie ein Gefühl für Sauberkeit hat, nicht eine kleinliche Rache, ſondern ene Nokwendigkeil ſehen. Riejengehälter werben abgebaut Eine beſonders heckle Aufgabe haben die Kon⸗ miſſare't der Regelung der Gehaltsverhältn.ſe der leitenden Beamken der Sladt übernommen, da die Gehälter in den meiſten Fällen privatverkrag⸗ lich zugeſicherk ſind. Umſo erfreulicher iſt es des ⸗ halb, auch hierbe feſtſtellen zu können, daß es den Kommiſſaren bis jetzt gelungen iſt, neben dem Herrn Erſten Bücgermeiſter Dr. Walli nun auch den Bürgermeiſter Büchner zu dem Verzicht des über den Bekrag von 12 000 Mk. hinausgehenden Gehallskeils zu bewegen. Der Anfang iſt demagach gemacht und es iſt beſtimmt zu erwarken. daß das Beiſplel des Herrn Dr. Walli und Büchner wohl ohne Nachahmung ſein werd, zumal die Möͤglich · keit beſteht, in deſer Beyehung renitenken Per⸗ ſönlichkeiten eine zwangswe ſe Gehalkskürzung zu verordnen. Man ſteht auch hier, daß die beiden Kommiſſare Wetzel und Renninger mil dem nok⸗ wendigen Ernſt an die Löſung ihrer Aufgaben herangegangen und daran ſind, die Finanznok der Stadt im Inkereſſe der geſamken Bevölkerung nach und nach zu beheben. Den roken und ſchwarzen Sporkverbänden wird der Juſchuß enlkzogen. Wo Nallonalſozialiſten regieren oder ſonſt el⸗ was zu ſagen haben, werden ſie ſteis das Geſamt⸗ wohl und nicht das Wohl einzelner Klaſſen und Schichken im Auge haben. Das war bis zur Stunde in Mannheim anders. Reine parkeſpoli⸗ liſche, dem Oberbürgerme ſter naheſtehende Ver⸗ bände und Organiſationen wurden ſolchen gemein⸗ nütz gec Tendenz gleichgeſtellt. Dies braf beſon · ders auf dem Gebiete der Turn⸗ und Sportver⸗ eine zu. Auch das hat nun ein Ende und die Kommiſſare übergaben der Preſſe eine'esbezüg kche Erklärung, die wir nachſtehend im Wortlant veröffenklichen: Grklürung der Kommiſfare „Im kommenden Elal für das Jahr 1933 wird wiederum eine Summe für die Turn⸗ und Sport⸗ vereine Mannheim ausgeworfen. Dieſe Zuſchüſſe ſollen der Förderung der Leibeshultur dienen. Im deukſchen Turn⸗ und Sporkweſen iſt die Zerſehung des deulſchen Volkes durch eine bedanerliche Poli⸗ kiſterung eingeriſſen. Die Arbeiter⸗ und freien Sportvereine dienen nicht mehr allein der Leibes⸗ kullur, ſondern ſind die Rekrulendepols für die marz'ſtiſchen Parteien, für die Klaſſenkampffront und die Eiſerne Fronk. Die unker dem Dechman⸗ tel der Deulſchen Ingendkraft gegründeten ſoge· nannlen hatholiſchen Sportvereine ſind in Wirk ⸗ lichkeit das Jugendreſervoir der Zentrumspariei. Es hann nicht bie Aufgabe einer Stabloerwal⸗ tung ſein, durch Bezuſchuſſung dieſer Derbände die bedauerliche Jerriſſenheit im deutſchen Volke zu vergrößern. Die Kommiſſare haben daher be⸗ ſchloſſen, die Zuſchüſſe der Stadl nur den BDar⸗ einen zukommen zu laſſen, die die Gewähr dafür bielen, daß im Geiſte deulſcher Sporl⸗ und deut⸗ ſcher Volhsgemeinſchaft Leibeskulkur gelrieben wird. Turnvater Zahn, der Vorkämpfer deulſcher Leibeskullur, hal die deulſche Turnerei nicht ge⸗ gründet, damit wir jeht kalh. Fußball, ev. Hockey einer Anpaſſung der Produkt on und Betriebs- größe an eine gegebene Koſtenlage führen. Das heißt alſo Abban der Betriebe, bis ſie wieder ren⸗ tabel ſind, zugle ch aber auch Verewigung der Ar⸗ beitsloſigkeit durch Abban der jetzt noch vorhande⸗ nen Arbeitsplätze. Soll das vermieden werden, ſo muß die Werkſchaftspolitik auf dem Gebiete der Steuern, Soziallaſten und Löhne eine Koſtenlage ſchaffen, die es ermöglicht, mehr Menſchen ohne dauernde Verluſte zu beſchäft gen. 1** 1* Der uns übecſandte Jahresberichk des„Deut⸗ ſchen Feld-Ehren⸗Zeichens“ e.., Hamburvg, zeigt auch in dieſem Jahre wieder ein erfreul ches An⸗ wachſen ſeiner Trägerzahl. Immer größer wer⸗ dende Kre ſe der Fronlſoldalen des Wellktieges ſchließen ſich dieſer Bewegung an, ſodaß das „Deukſche§'d⸗Ehrenzeichen“ mit ſeinen z. 3t. faſt 50 000 Trägern ſich die Stellung und den Plaß er⸗ cungen hat, die ihm gebühren. Die Träger ſind aus⸗ ſchließlich Fronkſoldaten des Weltkrieges, denen auf ihren Ankrag hin das Beſitzzeugnis zum „Deulſchen Feld⸗Ehren-Zeichen“, dem Gckennungs⸗ zeichen der Frontſoldaten, vollkommen noſtenios ausgeſbellk wurde. Der Anſchluß an deſe Bewe · gung iſt mit keinerlef Unkoſten verbunden, denn es beſteht keine Verpflichtung zur Abnahme des und ſozialdemokraliſche Kraflſporlbelriebe haben, ſondern um die deutſche Zugend im deulſchen Geiſte an Leib und Seele geſunden zu laſſen. Aus dieſem Grunde werden die Zuwendungen für role und ſchwa. ze Sporkverbände geſtrichen.. Auch dieſe Maßnahme wird die Bevölkerung cichtig einſchäßen und vor allen Dingen dankbar begrüßen. daß die roten Sportverbände in ZJu⸗ kunft ihre Gelder dort holen ſollen, wo ſie auch ihre ge ſtigen und deellen Dinge hevgeholt haben: Bei den Jnden. Abolj Killer nach Mannheim eingelaben Trotz der rein ſachlichen Maßnahmen haben die Kommiſſare aber auch keineswegs vergeſſen, den Berſuch zu machen, der Bevölkerung Mannhems den Beſuch des Mannes zu verſchaffen, der heute in aller Munde iſt: Adolf Hitler! Oſtern 1933 ſteht im Zeſchen des Aukomobils! Dem Piomier des Aukomobils, Carl Benz wird in dieſen Tagen ein Denkmal geweiht. Wir Nabo⸗ nalſozialtſten wiſſen. daß unſer Führer Adolf Ht⸗ ler ein begeiſterter Freund und Anhänger des Kraftwagens iſt, zumal er ſelbſt auf ſeinen zahl⸗ äußeren Erkennungszeichens. Ankragsbogen auf koſtenloſe Zuerkennung und Ausſtellung des Be⸗ ſitzzeugniſſes zum„Deutſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichen“ ſind zu erhallen bei der Hauptvecwallungsſtelle des „Deulſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichens“ e.., Hamburg 11. Herrengraben 11—14, den örklichen Ver⸗ trauensleulen, Bezirks-, Kreis- und Arbeſlsge⸗ meinſchafksleitern. Mannheimer Kegelſpork. In der-Klaſſe nimmt der Klub Rheingold“ eine Extraſtellung ein. Um es ſeinen Milgliedern gerecht zu machen, keille er deſelben un zwei Mannſchaflen, 1 und ll ein, wodurch alle Miglie⸗ der die Klaſſenkämpfe mitmachen konnken. In den letzten Tagen fand nun der offizielle Kampf zwi⸗ ſchen der I. und II. Mannſchaft ſtakt. Wie zu er⸗ warten war, ſiegle die 1. Mannſchaft; aber es hätte nicht vel gefehlt und der'eg wäre zweifel⸗ haft geweſen. Kohlſchmitt H. verſagle in ſeinem zwellen Riß— 3 Pudel hintereinander zu wer⸗ fen, iſt ſchon allerhand— und brachte es nur auf 28 Holz. Im Geſambreſulbat überragte er aber ſeinen Gegner und ſo konnke die erſte Mannſchaft mit hrec Holzzahl 1567 gegen die zweile Mann⸗ ſchaft 1499 noch mit 68 Holz Plus den Aufſleg'n die A⸗Klaſſe erreichen. Unser Ziel: ſt albenlreuzlœnner grõſste Tageszeitung Mannlieims ————————————————————————— werden. IAnes nurt mit! An die Arbeit! Werbt! Kämpft! Werbt! 4 teichen Fahrten durch Deutſchlands Gane neben dem Flugzeng ſeinen Mercedes⸗Benz benützt dak. Auch anläßlich der Eröffnung dei Automobtlaus- ſtellung'n Berlin hat der Volkskanzler Adolf Hitler aus ſeiner freundlichen Enſtellung gegen⸗ Tü dem Kraftwagen keinen Hehl gemacht. Aus d. n Gründen hoffen witr. daß die Bilte der Kommiſſare der Stadt Mannheim erfüllt wird und der Reichskanzler und Führer unſerer Bewegung zur Einweihung des Benz-Denkmals erſcheinen wird. De beiden Kommiſſace haben an den Füh⸗ ver ein diesbe zügl. Schreiben gerichlet. **** Bekrachtet man die in den beiden Tagen nach der Einſetzung der Kommiſſare geleiſtete Arbelt. ſo kommt man zu dem Schluß. daß nunmehr auch in Mannheim ſtarke aufbanwillige Kräfte am Arbeitsloſet Das geht Euch an! zm Mannheimer Arbeilsaml herrſchi noch lüe⸗ fer Friede. Bonzen und Bönzchen, role und ſchwarze, ſihen geruhſam auf ihren Poͤſichen und tun ſo, als ob nichts wäre. An eine freiwillige Gleichſchaltung denken ſolche Leute nicht. Wir werden ihnen auf die Sprünge helfen. Arbeitsloſe! Alle, die Ihr auf dem Arbeitsaml Unrecht erfahren habl, teilt uns den Fall mit und nennl den verankworklichen Bonzen.— alle, die Ihr grob und ungebührlich und unverſchämt be⸗ handell worden ſeid, nennk nus die Schuldigen,— alle, die Ihr von ſchwarzen und toten Geſellen 34 behandelt wardet, meldel uns den 4 Keine Beſuche, keine laugen Schreiben ſondern kurze klare Angaben nur mit Rameusz⸗ nennung, brieflich mit dem Kennwort„Arbeils⸗ amt betr.“ an die Kreisleitung der ASchap, Monnheim, M 1, 2a. Schreidi ſofort!t Werhe ſind um das kommnnale Leben von Grund auf zu reorganiſteren. Es brauchl daben nicht be · ſonders betont werden. daß die in den lehten Zah⸗ ren in das Lich! der Oeffentlichlelt gezerrten Shandalfälle aus der Sbodigeſchichte(Porzellan⸗ Bät uſw.) unnachſichtlich und rückſichlslos aufge⸗ dechl werden, um die Schäden der marriſtiſchen Wirtſchaft darzulegen. Darüber hinanus iſl es die Aufgabe der Bevölkerung, die Kommiflare in ihrer uneligennütgigen Tätigkeii zu nutkerſtũhen und die getroffenen Maßnahmen jeweils unter dem Geſichtswinkel des Gemeinwohls zu betrochten. Tritt dies ein, dann wird die Arbeil der Rommiſ⸗ ſare zu einem Segen nichl nur für die Sladtver · waltung, ſondern für die geſamte Bevölkerung ſein. wfſſun Hütte untffü 3. 4 Die deutsche Gaststätte 0 3. 4 In der-Klaſſe trafen ſich auf den Skierlo⸗ bahnen der 1. KC. Waldhof mit den Fidelen Brü⸗ dern 21. Beide Mannſchaften legten ſich gleich von Anfang an ins Zeug, um hien Gegner möglichſt nederzuringen. Aber beide Mannſchaften · ſind gleichwertig und nur mit einem Holz Unkerſchleb (um e Hoor) wurde der Kampf beendek. Die Waldhöfer erreichten 2168 Holz, Fidele Biüder 2Amü 2r. In der L gaklaſſe iſt ſcheinbar mit den Fenden⸗ heimern nicht gut Kirſchen zu eſſen. Wie ſie ſchon einmal ſagben, fürchten ſte auf ihrer Bahn heiren Gegner und werden dork alle Spiele gewinnen. So auch diesmal. Klub Roland mußte dort mit Feu⸗ denheim 26 die Klinge kreuzen und als Uatertege⸗ ner wieder nach Hauſe ziehen. Feudenheim buchle für ſich 2153 Holz, mit 17 Holz weniger, alſo 2136 Holz beendete Roland den überaus fairen Kampf. Feudenheim vecbleibt ſomit in dei Liga⸗Klaſſe. Im Telegrammftil. Seik Monbag, 13. März, weoden die„Volles⸗ ſtimme“⸗Leſer mit einer Mannheimer Ausgabe des Karlsruher„Volksfraund“ belleferk. Neben ver⸗ logenen Meldungen über Jerſtöcung im„Volks⸗ ſtmme“-Haus intereſſiert uns folgender Saß: „Wie wir erfahren, iſt Oberbürgermeiſte: De. Heimerich infolge der gegen ihn von der SA geübben Gewaltanwendung ſchwer er ⸗ krankt, ſodaß er in das Allgemeine Slädtiſche Krankenhaus eingelleferk werden mußte. Die Herrſchaften mögen chre ſchmerige Fe⸗ der etwas beſſet im Zoum haltenl:: In Mannheim laufen Gerüchte über angebllche Uebergriffe der SA bei der Beſetzung von„Volhs⸗ haus“ und„Volksſtimme“, ſowie bei den Waten⸗ hausunruhen um. Wir warnen hiermit alle, folche Lügen weiteczuverbreiken, da wir ganz rigoros gegen die Provokatenre und Sabotenre der nallo⸗ nalen Aufbauarbeit einſchreiten werden. Nallonol⸗ ſozialiſten. haltet Augen und Ohren offen! 9 russBALI Freilag, den 17. März 1933. Länderkampf Deulſchland— Frankreich. Im Berliner Grunewald⸗Stadion ſteigt am Sonnbag das zweite Länderſpiel Deutichland gegen Frankreich.(Das erſte Treffen endele bekanntich mit eimem:0⸗Sieg der Franzoſen.) De Mann⸗ ſchaftem werden ſich in folgender Aufſtellung ge⸗ genüberſtehen: Zi Deulſchland: Jahkob(Zahyn Regensburg); Harin⸗ ger(Bayern München), Wendl(1860 München); Graml'ch(Eintracht Frankfurh, Hergert(8K Pi⸗ — maſens), Mantel(Eintracht Franäfurh); Ficher (1. 86 pforzheim), Lachner(1860 München), Rohr (Bayern), Lindner(Einte. Franhfurt), Kobierski (Forkuna Düſſeldorf). Frankreich: Langillier(Ac Roubalz), Ric, Ri⸗ „ ebios lbeide Ronen), Cheuva, Liberat'(beide SC Fiwois); Delfour(Raeing Paris), Mittelläufer noch offen, Chantrel(Red Star paris); Maireſſe(Red Star Paris, van Dooren(Olympiqre Lille); Des⸗ oſſes(Olympiane L. le). Hegen eſferreich am 23. Joni. Ganz überraſchend teill der Deutſche Fuß⸗ ballbund mit, daß in dieſem Jahr nun doch noch ein Länderſpiel gegen Oeſlerreich ſteigt. Es wird am 25. Juni auf deulſchem Boden vor ſich gehen. Die Länderſpiele gegen Bel⸗ gien und Norwegen wurden verſchoben. Ge⸗ Vanhen Belgien wird jetht am 22. Oktober geſpielt uündegegen Rorwegen am 5. November. 195 unm die fuddeuthrne „WMeiſterſchaft Obwohl wer der füddenutſchen Endſpieltenneh⸗ mer ihre beſten Spieler in die deulſche Natioaal⸗ mannſchaft zum Länderſpiel gegen Fronkteich aͤßſtellen müſſen, finden am hkommenden Sonntag 3 1 Vn 171 35 . —13 OHlympia Worms— 1. 56 Sangen —— ee ttes 30 Pfg., „ 83 Wawpef— 1. Je Rurnbeng Union Böckingen— 3S8˙B Frankfurt GEintr. Franfurt— Stuttgarter Klckers DSsr Weesbaden— Union Miederrod leidenſchaftlicher geführt werden. nicht wen ger als ſteben ſüddeutſche Endſpiele ſtatt, n lediglich die Begegnung 1. 5C Kaiſerslautern ge⸗ gen F54 Pirmaſens fällt aus. Dieſer umfangreiche Spielbeteieb warde ermöglicht, weil der Verband wieder ſein Einvetſländnis zu ſogenannlen„Vor⸗ bebalteimeien- gegeb. 3 eeUnker Vorbehalt“ ſpielen om Soanbag die bei. n hal. 4 40 den Münchner Vereine und die Frankfurter Ein⸗ tracht, ſodaß alſo den Treffen SpVgg Fürth— 60 München, Bayern München— Phön Ludwigs⸗ hafen und Eintracht Frankfurt— Stiutigacter Kickers ſchon von vornherein nicht mehr die Wich⸗ ligke.1 beizumeſſen iſt, die ihnen normalerweiſe zu⸗ kommen würde. Das Programm des Sonnla ſteht wie— aus: 1²⁰ „Bapern München— Phön. Ludw'gshafen(:1) Fürth— 1660 Muͤnchen•3) Ableilung 2: 82D Mainz 05— Kariscuher 8 2˙3 Pphön. Karlsruhe— Wormatia Worms(:2) „(:5) (:3) Polalſpiele Spgg Mundenheim— Sfr Soarbrückhen Eintracht Trier— VfR Mannheim WSaarbrüchen— Boruſſta Neunkirchen „Die Nen-Zſenburg— 5gg Kaſtel — „Die Brenneſſel“, politiſch ſatiriſche Kampf⸗ ſchrift, Hauptſchriftleiter Wilh. Weiß. JIentralverlag der NSDAp, Frz. Eher Nachf., G. m. b.., München 2 20, Tierſchſtr. 11. Preis des Einzelhef⸗ Bezugspreis monatlich 1 RW. zuzügl. 6 Pfg. Poſtbeſtellgeld. Wenn auch die Märzwahlen Adolf Hit⸗ ler einen unerhörten Sieg gebracht und eine klare Entkſcheidung des deutſchen Volkes ge⸗ gen den Marxismus herbeigeführk haben, ſo hört deswegen doch der Kampf gegen die Feinde des Volkes nicht auf, im Gegenteil er wird in der nächſten Zeik noch heftiger, noch Brenneſſel“, das Kampfblatt der NScAP, „deſſen Folge 11 eben erſchienen iſt, ſteht ganz eim Zeichen dieſer erbitterten Entſcheidung. „„Göring ſtartek“ nennt Mjölnir ſein Ti⸗ „efelbild, das die Heldengeſtalt des erprobken Kampffliegers und jetzigen Reichskommiſſars Göring zeigt, deſſen Blick ſchon allein genügt undas Verbrechergeſchmeiß zu verſagen. Ein anderes Bild„Veamkenſchub“ von Tiil ſchil⸗ dert in ſehr luſtiger eiſe wie ſeit Jahren warm und behaglich ſitzende Parteibuchbeamte von allen Seiten aus Türen und Fenſtern herausfliegen. Nicht alle ſind ſo vorſorglich geweſen wie der Genoſſe Braun; ihn ſehen wir auf einem Bilde von Heigenmooſer, das rellende Schiff„Helvetia“ beſteigend, ſeinen — dem Tod in den brandenden Wogen rlaſſend. Znr Bonzendämmerung dichtet Kreisſĩga: Auch„Die SbODLESpIE Kickers Offenbach— Germania Bie ber Rot⸗Weiß Fvankfnot— Sfr Frankfurk Bayern: Wacker München— 8C Schweinfurt German a Nürnberg— SSV Ulm Ulmer 5FV 94— Schwaben Augsburg FC Bapreuth— Teutonia München Würktemberg⸗Baden: 2 VfB Stuttgart— SV Fenerbach FC Birkenfeld— Gecmania Bröß'ngen SpVgg Schramberg— VfB Karlsruhe Frankonia Karlsruhe— SC Freiburg Neckarkreis Anlon— Weiesloch Plankſtadt— Kirchhenm -Klaſſe: TV Kirchheim— Ranenberg Ketſch— Recharſteinach Nußloch— Leimen Reilingen— Schönan. B- Klaſſe: 45 St. Zigen— Vfe 1b Heidelberg. RUDERR 50 Jahre Deukſcher Ruderverband. Zubilãum— des ãlleſten deulſchen Sporlverbandes.) Am 18. März feiert der Deutſche Ruder⸗ verband ſein 50jähriges Beſtehen. Dieſes Jubiläum iſt von allgemeinerem Intereſſe, weil ſche Sportverband iſt. Was er und die ihm angeſchloſſenen rund 1000 Vereine in dieſen 50 Jahren geleiſtet haben, iſt oft Gegenſtand der Berichkerſtaktung in der Tagespreſſe ge⸗ weſen, ſoweit es ſich um ſporkliche Leiſtungen gehandelk hal. So denken wir an die Siege über die Engländer in Henley 1932 und an die Goldene und die beiden Silbernen Olym⸗ gen waren nur möglich auf der Grundlage einer erzieheriſchen Arbeit, wie ſie mit Recht von Turnen und Sport immer wieder gefor⸗ dert wird. Der Erziehungswerk des Ruder⸗ ſports liegt in der Ark des Bekriebes als Mannſchaftsſport. Diſziplin und Kamerad⸗ ſchaft im Rennboor und beim Wanderrudern auf unſern herrlichen deutſchen Gewäſſern ſind die Grundpfeiler dieſer Arbeik in all den fünf Jahrzehnten geweſen. Alle zwei Jahre kreffen ſich die Milglie⸗ der des Verbandes zum Ruderkag, der dies⸗ mal am 19. März in Hamburg ſtattfindet. Sonſt hat der Verband außer ſeiner Ge⸗ ſchäftsſtelle einen Verbandsausſchuß, der zwei⸗ mal im Jahre zu einer Tagung zuſammenkrikk. Auf den einzelnen Sondergebieken(Frauen⸗ rudern, gibt es noch Unkerausſchüſſe, die alljährlich einmal zuſammenkreken. Mik dieſem Min⸗ deſtmaß an Verwalkung iſt der Verband auch bei der ſtarken Entwichlung in der Nach⸗ krieaszeit ausgekommen. der Deutſche Ruderverband der älteſte deuk⸗ Möge es ihm in weileren Jahrzehnken Kreistagung des Deutſchen Smwimmoervandes in Cudwigshafen Die Eröffnung und Begrüßung der Kreistagung erfolgte durch den Kreisvorſitzenden Hofmann, Kai⸗ ſerslautern, dem ſich Koaft, Ludwigshafen für den SSV. anſchloß. Hofmann verſicherte in ſeinen Worten, daß der DSV., der ſchon ſeit nahezu 50 Jahren auf polit ſch neutralem Boden, dafür aber getreu der Verbandsfarben ſchwarz we ß·rol auf ſtreng vaterländiſchem Boden ſteht. Kraft Ludwigshafen gelobte, datz auch der LSV. gewillt iſt, an dem Wiederaufban unſeres Valerlandes mitzuhelfen, an der Ertüchkigung ſeiner zugend und der Volhsgeſundheit alles nur Mögliche beizutra⸗ gen. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius erklärte, daß er ſich beſonders freue über de zahlreichen Ver⸗ kreter aus dem Saargebet und ſprach die Hoff⸗ nung und den Wunſch aus, daß die nakionale Welle Deutſchland einigt und exſtarkt unter der Flagge ſchwarz⸗weiß⸗ cot und eine baldige Wieder⸗ vereinigung des Saargebietes mit Deulſchland her⸗ beigeführt werden w rd. In dem Jahresbecicht, den der Kresvorſitzende Hofmann gab. wurde beſonders das Thema über den freiwilligen Arbeitsdienſt in Verbindung mit dem Wehrſport erörtert Herr Hofmann ſtellk ausdrücklich feſt, daß der DSV. durch jahrzehnke · lange Atbeit mit zur Erküchtigung der Jugend bahnbrechend für den vom Reich veranlaßten Wehrſport geweſen iſt und glaubt, daß Wehr⸗ und Waſſerſport keine auseinandergehende Beſtrebun⸗ gen ſind. Dieſes Thema wird zur welkeren Dis⸗ kuſſion geſtellt, in welcher vecſchiedene Reoner der einzelnen Verenne die Auffaſſung des Herrn Hof⸗ mann beſtãligen. Kreisſchwimmwark Werner, Saarbrücken, gibt der Verſammlung den Zahresbericht bekannt der Zeiten im Schwimmen feſtgeſtellt werden konn⸗ ten und äußert ſich lobend über die gut ausgebil⸗ delen Kampfrichter, welche viel be irugen zur rei⸗ bungsloſen Abwicklung der im laufenden Jahr durchgeführten Schwimmfeſte. Auch Kreiswaſſerballwark Winkler, Lud⸗ wigshafen, konnte eine Vorwärksenkw'cklung des „Waſſerballſpeles im ganzen Kreis feſtſtellen. Es⸗ folgt danach eim Bericht des Kreisrechners Pfir⸗ mann, Ludwigshafen, aus welchem hervorging, daß ole ſparſam geführten Verwalkungsgeſchäfte einen Ueberſchuß bei Abſchluß des Rechnungsjahres 1932 ergeben haben Das diesjähr'ge Kreisſchwimmfeſt wird von Poſeidon, Worms durchgeführk. Der gle che Ver⸗ ein übernimmt auch die Durchführung des Kveis⸗ bages 1934.—, Die Kreiskopfſteuer(30 Pfg.) bleilbt wie bisher.— Ein Ankyrag an den Verband auf Ermäß gung der Verbandskopfſteuer wird en⸗ ſtimmig angenommen.— Für langjährige verdienſt⸗ volle Mitarbeit wurde an 9 Mitglieder die Kreis⸗ ehrennadel verliehen. Den leßtjährigen Kreisſte⸗ gern im Waſſerball wurden Diplome ausgehändigt. ausgingen, verlief in vollſter Harmon e und war von hochſtehendem Kamevadſchafksgeiſt gekroagen. En im leßten Jahr in der Sommer⸗Babdeanſtalk des LSV. gedrehler Film, der zum erſten Male voegeführt wurde, zeigbe wohlgelungene Aufnah⸗ men aus dem regen Badeleben des rührigen Ver⸗ 2* 5 und hob hervoc, daß weſentliche Verbeſſerungen Jaromir einen„Marxiſtiſchen Abgeſang“, auf den Auszug der Kinder Iſrael Orpheus der Zwote ein„Wanderlied“.„Der jüdiſche Krieg beginnt“ iſt der neue Hornruf des wachſamen Lanzelot, der ſich um nichis in der Welt käu⸗ ſchen läßkt und mit größtem Geſchick den Wöl⸗ fen die Schafspelze abreißt. Marius ſpokket in ſeinem Gedicht„Märzluft“ über die ver⸗ kalkten Spießer, Sperber leuchket in„Kon“- junkkur“ den Geſchäftemachern heim, die plöß ⸗ lich allerorts auftrelen im Gefolge der ſieg⸗ reichen Bewegung Hitlers. Braunhauſers Erzählung„Reichstagsbrand in Bayern“ be⸗ — mit viel Humor und Jronie die Rat⸗ oſigkeit bayeriſcher Dorfbewohner, deren Köpfe durch die BVp bis zur Verdummung vernebelt ſind. Seb. Branks„Narrenſchiff“ mit fünf Schlagern und andere kleine Ge⸗ ſchichten„Juſtav wak ſagſte nu?“,„Leidens⸗ genoſſen“,„Wahre Begebenheiken“ ſind von unwiderſtehlicher Komik, und einige Gedichte von Pidder Lüng, jedes ein kleines Kabinekt⸗ ſtück in ſeiner Ark bieken allen noch ſo ver⸗ wöhnten Leſern likerariſche Leckerbiſſen. „Spekulakion nach der Wahl“ und„Betriebs⸗ unfall am Kurfürſtendamm“ nennen ſich Zeichnungen von Schulk, dem Maler der ele⸗ ganten Welt und Halbwelt. Tes treibk in „Beſauf dich amerikaniſch“ die Möglichkeiken der Karikatur bis auf die leßte Spiße. Prü⸗ häußer bringt eine Zeichnung„Höhere Poli⸗ kik“ von erſtaunlichem Schwunge, Oßwald zeigt Alfred Kerr, der mißtrauiſch nach dem Galgen deutend, die lochenden Angeboie pa⸗ zifiſtiſcher Juden ablehnt. Zoll gelfkreicher ——— empfindet, wer an guker Augenblickskunſt in Bild und Wort Gefallen hat, wer herzlich zu lachen liebk, der greife unverzüglich nach der „Brenneſſel“. Aundfunk⸗Boogramm* für Samsfog, den 18. März 1933. (Schallplatlen); 13.45 Nachrichlen; 14 Konzerk; 15 Kinderbaſtelſtunde; 15.45 Rudolf Pau. ſen lleſt aus eigenen Werken; 18 Tägliches Haus⸗ konzert: 19 Stille Stunde; 20.05 Großkonzert; 22.05 Wetker, Nachrichten, Spork. WMünchen: 12 Orcheſterfarben in aller und neuer Ze-t; 13 Mitlagskonzerk: 14 Zeit, Wekker, Naochrichben; 16.10 Zikherkonzerk; 17 Hopfen und Malz; 18 Jungmäochenſtunde; 18.35 Elwas vom Auto; 19.40 Zehn Minuken Funknorhilfe; 20 Böhmiſche Muſikanken; 22.20 Zeit, Wefter, Nachrichlen, Sport. Mühlacker: 10.10 Frühlingslieder zur Laule; 12.20 Slowakiſche und tſchechiſche Volksleder; 12.50 Tonf lmmuſik: 13.30 Mittagskonzerk; 14.30 Jeik, Nachrichten, Wetter; 14.45 Lleder von H. Wolf und Richard Strauß; 15.10 Ibalie niſche Volksmuſik; 15.30 Stunde der Jugend; 16.30 Zithermuſik: 17 Hopfen und Malz: 18.50 Ware mangelhaft— was kun? 20.05 Mil tär⸗Groß⸗ konzert; 22 geit, Nachrichten, Wetter. ſchen dem ſüddeukſchen Meiſter Wanderrudern, Jugendrudern uſw.) kunſtvoll geferkigte Von 47 Vereinen des Kreiſes waren 37 an⸗ weſend. Die Gaue Sgar und Aheinpfalz waren faſt vollzählig erſchienen. Die arbeitsreiche Ta⸗ gung, der am Samskag 2 Ausſchuß⸗Sißzungen vor⸗ Erfindung iſt endlich Flechtners Blakt„Liech⸗ kenſtein ſtochk auf“.— Wer richkig deukſch Königswufterhanſen: 10 Nachrechten; 12 Wetter, anſchließend: Soldatenleben— Soldatenliebe Militär⸗ vergönnk ſein, die Einheitlichkeit der deulſchen Ruderei und die in ihr geltenden Grundſäße zu wahren. 7 Möchten die deukſchen Rudervereine, die krotz aller Nöte ſich bisher behaupket haben, weiter erfolgreich wirken zum Wohle unſerer Jugend und unſeres Volkes. * Sũüddeulſcher Rugbylag in Heidelberg. Der Süddeutſche Rugbytag wird am 23. April in Heidelberg ſtattfinden. Am gleichen Tag ſteigt in Heidelberg das Zwiſchenrunden⸗ ſpiel um die deutſche Rugbymeiſterſchaft zwi⸗ — Vorrun⸗ denſieg über den weſtdeutſchen Meiſter vor⸗ pia⸗Medaillen, die die deutſchen Ruderer in ansmeſeh) und dem Hieger ane der Degen Los Angeles erkämpft haben. Dieſe Leiſtun⸗ nung zwiſchen den Meiſtermannſchaften von Mitteldeutſchland und Brandenburg. Aus der DT Badiſcher Neckarturngan. Geräle⸗Veſlleiſtungen in Mannheim ⸗Seckenheim »Was das deutſche Geräbeturnen, man kann hier ſogar beſſer ſprechen von Kunſtturnen, für die Turner der Deutſchen Turnerſchaft bedeulel, das zeigte in beſtem Sinne die Auskragung der Beſtleiſtungen, deren Durchführung dem Tucner⸗ bund Jahn Mannheim⸗Seckenheim übertragen war. Herrlich waren die Kürübungen, ſeien es die am Barren, ſeien es die am Pferd oder Reck oder die Kürfreiübungen oder auch nicht zuletzt die großen Mut erfordernden Sprünge über das hoch⸗ geſtellbe Längspferd. Alle zeigten, in wie ſtarkem Maße das Geräte⸗ oder Kunſtturnen die Poeſie des Leibes iſt. Das war alles beherrſchter Schwung, das war natürlicher Rhythmus, das war en Los⸗ gelöſtſein von jeder Verkrampfung, das war hohe und nakürliche Leibeskunſt, gepaark mit Wage ⸗ muk.— e Nahezu 7⁰ Turner aus einer ganzen Anzahl Gauvereine ſtelllen ſich den Kampfrichtern, um in friedl.chem Kampf um den ſchlichten Eichenkranz zu ringen, um aber auch gleichzeit g eine Vorprobe abzulegen für das in dieſem Jahre bevorſtehe nde 15. Deutſche Turnfeſt in Siuligart.— Die Kämpfe wurden als Mannſchafts⸗ und Einzelkämpfe aus⸗ getragen die wlederum in drei Klaſſen eingete lt maren, je nach den Stärkeverhältniſſen der Ver⸗ eine. Zahlre che Zuſchauer wohnken am Vor⸗ und Nachmitbag den Kämpfen bei.— Nach Beendigung der Wettkämpfe richtele Gau⸗ verkreler Kuchenbeißer an die angekretenen Turner eine Anſprache, n der er beſonders anf die Bedenkung deß Tages als Volhstrauerbag hinwies und beibnie, daß der Volkstrawefſäg die Reihen der Turner mik Trauer erfülle und zwar mi einer ſtolzen Trauer von der das erhebende Bewußt⸗ ſein ausſtröme, daß die deukſchen Turner im Dienſte für Volk und Vakerland allezeit ihren Mann geſtanden haben. Unter Würdigung der leuchtenden Ideale der großen Deutſchen Tur⸗er⸗ ſchaft nahm dann der Reoͤner de Siegerehrung vor, die mit einem Treugelöbnis zur Turnerſchaft hren Abſchluß fand. Gpw. Siegerliſte. Mannſchafkskampf, Klaſſe 11 Punkte: 1. TG 78 He delberg 872. 2. TB 1846 Heidelbeng 822˙½ Mannſchaftskampf, Klaſſe 22 1. TW 1846 Heidelberg 530½ 2. TV 1889 Rohrbach 492 3. Turn- und Sporkgem. 64 Ladenburg 476½ TB Jahn Mannheim, Seckenheim 466½ 5. Turn- u. Sportgem. 09 Doſſenheim 462 6. DTurnerbund Wieblingen 407½ Mannſchafkskampf, Klaſſe 3: 1. TV Heidelberg⸗Kirchheim 30⁵ 2. 1890 Gdingen— 29⁰ 3. WSulzbach 289½ 4. TV 1846 He delberg—202%½ 5. TB Rohrbach—**253 6. Tuen- u. Sporlgem. 09 Doſſenheim 231½ 7. TB Germania Großſachſen 4190 Einzelkampf: f 1. Renner Fritßz, TG 78 Heidelberg 141½ 2. Weigel Hans, TG 78 Heidelberg 134 3. Eckenweiler Alb., TV 46 Heidelberg 133 4. Mohr Willi, TV 46 He delberg 131½ 5. Kümmerle Karl, TG 78 Heidelbeng 128½ 6. Buſch Ankon, TG 78 Heidelberg 128/½ 7. Oeſtreicher Hans, TG 78 Heidelberg 126 8. Schneider Gottfr., TV 46 Heidelbevg 123 9. Steider Fritz, TV Kirchhe · m 115 10. Frauen Richard, T0 78 Heidelberg 115½ 11. Schmitt Adam, TV Sulzbach 114½ 12. Romer Rud., TV 46 Heidelbeng 114 Ueber den Zwang zur gemeinſamen Arbeil ſtehl über Mann und Fran noch die Pflichk, den Menſchen ſelbſt zu erhal ⸗ ten. In dieſer edelſten Miſſion der Ge ⸗ ſchlechler liegen auch ihre beſonderen Ver⸗ anlagungen begründet, die die Vorſehung in ihrer urewigen Weisheit als unverän · derliche den beiden gab. 15 Adolf Hikler. Hauptſchriinerter Or W Katteermaunn. Lerantwortlich fü. nnenpolitik: Dr W Kattermann mr Außen⸗ olit:t euilleton und Roman: ᷣ Seeher · RNelbe ür Badiſche vo· itit, Geme ndepolitit Vewegungste) und„Stad Mannbenn“ W. Natzel: uü: unpolitiſche Nachrichten„Stadi Heidelberg und Spoet: Ueberle: ür Anzeigen Keidelberg Hamme im Anzeiren Nannleim K. Ot Sämiliche in Heidelberg. W Rayel& Ott in Mannheim.) Sprechſrunben der Redalt on: täglich 10—10 Uhn „ ſ. Ln —— ——+ Die 9 für den 4. einen A grupp in die? Bauer landwir halb nie einerſei aufgebr⸗ Arbeitst insbeſoꝛ Zumutb zwei He — die eine —loſenver halten. Lanòhil als He Beſchäft loſe Jug Scholle beitsloſe zu gebe praktiſch Die A Landhil kräfte ge ſie gener des Vo: mehr Fördern Als 9 Empfoͤ zwiſchen mindeſte dienſt w 21 Jahr dann in chen in Arbeitsd die man unter 21 oder inf wartſcha auch zug loſe, we rung tri Zuweiſu Als 8 inhaber ſtuft iſt ſondere fers, der ortes, u höchſtens Zuwei Beihilſe Arbeitsa ſolchen beitsver! eine beſt währt m die Ein Steuerg Arbeitne Reichspr ſen Anſr von Hel „Der 2 Helferi und ihm wiſſe Gemeinf Den kommen Kenntni ſelbſtänd behrlich Dem ſowie ar heitlich und den Der H gewiſſen gemeinſe gen zu i ſind. Autrã als Helf amt des *Gewährt triebsinl der Gen chen. D achten a ſcheidet ſtellt ein Auswah mit dem Beihilfe natlich ſcheides. noch nich jormlos r deulſchen Grundſäßze zereine, die pket haben, hle unſerer idelberg. ird am 23. Im gleichen chenrunden⸗ rſchaft zwi⸗ in Vorrun⸗ eiſter vor⸗ der Begeg⸗ haften von g. Seckenheim man kann ſtturnen, für aft bedeulet, bragung der ſem Turner⸗ überkragen ſeien es die r Reck oder zuletzt die er das hoch⸗ wie ſtarkem die Poeſie ter Schwung, dar ein Los⸗ 13 war hohe mit Wage⸗ nzen Anzahl epn, um in chenkranz zu de Vorprobe evorſtehende Die Kämpfe Kämpfe aus⸗ en eingele lt en der Ver⸗ m Vor- und richtele Gau· angekrele nen zders auf die rbog hinwles die Meihen —'t einer de Bewußl⸗ Tarner im ilezeit ihren digung der hen Turner⸗ rehrung vor, rſchaft hren Gpw. Punkte: 872 822/½ 530½ 492 lburg 476½ n 466½ im 4562 407½ 30⁵ 289½ 262½ .— 233 üim 2331½ 9 141½ g 134 berg 133 131½ erg 128½ 128¹½ Aberg 126 berg 123 115 erg 115½ 114½ 9 114 — meinſamen Fran noch k zu erhal⸗ n der Ge⸗ eren Ver· Vorſehung unverän⸗- Hiller. e in für Außen⸗ ir, Badiſche o⸗ Mannheim —— und n Anieigen datel& Ott in —10 uhr mit dem Betriebsinhaber. Beihilfe an den Betriebsinhaber erfolgt mo⸗ natlich auf Anforderung auf Grund des Be⸗ „noch nicht ausgegeben ſind, jormlos eingereicht werden. W— m——— —+1 S, efact in fei J ————— Lanqhllſe Die Regierung Hitler hat eine weitere Hilfe für den deutſchen Banern und gleichzeitig einen Anfang für die völkiſche Um⸗ gruppierung der deutſchen Arbeiterſchaft in die Wege geleitet. Banernbetriebe mit weniger als 40 Hektar landwirtſchaftlich genutzter Fläche, die nur des⸗ halb nicht voll genutzt werden könnten, weil einerſeits die Barlöhne für Arbeitskräfte nicht aufgebracht werden können, andererſeits die Arbeitsüberlaſtung der Familienangehörigen, insbeſondere der Bauersfrau, die Grenze des Zumutbaren überſchritten hat, können bis zu zwei Helfer je Betrieb zugewieſen erhalten, die eine Förderung aus Mitieln der Arbeits⸗ loſenverſicherung und der Kriſenfürſorge er⸗ halten. Dieſe von der Regierung eingerichtete Landhilfe hat die Aufgabe, jüngere Arbeitsloſe, als Helfer in zuſätzliche landwirtſchaftliche Beſchäftigung zu bringen, um ſo die arbeits⸗ loſe ZJugend in Stadt und Land wieder an die Scholle heranzuführen und dadurch den Ar⸗ beitsloſen nicht nur einen neuen Lebensinhalt zu geben, ſondern auch die Siedlungsfrage praktiſch voranzubringen. Die Meldung zur Landhilfe iſt freiwillig. Landhilfe kann nur für zuſätzliche Arbeits⸗ kräfte gewährt werden. Zuſätzlich heißt, wenn ſie gegenüber dem entſprechenden Kalenderjahr⸗ des Vorjahres in dem betreffenden Betrieb mehr beſchäftigt wird und wenn ſie ohne die Förderung nicht beſchäftigt würde. Als Helfer können zugelaſſen werden: Empfänger von Arbeitsloſenunterſtützung zwiſchen 16 und 21 Jahren, wobei ſolche, die mindeſtens 10 Wochen im freiwilligen Arbeits⸗ dienſt waren, bevorzugt werden ſollen. Ueber 21 Jahre alte Alu⸗Empfänger kommen nur dann in Frage, wenn ſie mindeſtens 20 Wo⸗ chen in einem geſchloſſenen Lager im freiw. Arbeitsdienſt tätig geweſen ſind. Jugendliche, „ die mangels Hilfsbedarftigkeit keine Aln, weil unter 21 Jahren keine Kriſenunterſtützung, oder inſolge jugendlichen Alters mangels An⸗ wartſchaft, keine Alu erhalten konnten, können auch zugewieſen werden. Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe, wenn ihre Fürſorgebehörde die Förde⸗ rung trägt.(Sie werden auch während ihrer Zuweiſung als WE. gezählt.) Als Förderung wird an den Betriebs⸗ inhaber eine Beihilſe gewährt, die abge⸗ ſtuft iſt nach der Lage des Einzelfalles, insbe⸗ ſondere des Alters und der Eignung des Hel⸗ fers, der Lohnverhältniſſe des Beſchäftigungs⸗ ortes, und höchſtens 25.— RM., für weibliche höchſtens 20.— RM. im Monat gewährt. Zuweiſung der Helfer und Auszahlung der Beihilſen erfolgen nur durch das zuſtändige Arbeitsamt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſolchen Betriebsinhabern, bei denen das Ar⸗ beitsverhältnis mindeſtens 12 Monate dauerte, eine beſondere Prämie für die Ausbildung ge⸗ währt wird. Soweit der Betriebsinhaber für die Einſtellung von Helfern Anſpruch auf Steuergutſcheine für Mehrbeſchäftigung von Arbeitnehmern nach der Verordnung des Reichspräſidenten vom 4. 9. 32 hat, hat er die⸗ ſen Anſpruch in ſeinem Antrag auf Zuweiſung von Helfern an das Arbeitsamt abzutreten. Der Betriebsinhaber iſt verpflichtet: Den Helfer in die Hausgemeinſchaft aufzunehmen und ihm eine eigene Tätigkeit und eine ge⸗ wiſſe Mitverantwortung in ben Gemeinſchaft zu geben. Den Helfer in alle im Bauernbetrieb vor⸗ kommende Arbeiten einzuführen und ihm alle Kenntniſſe zu vermitteln, die zur ſpäteren ſelbſtändigen Führung einer Wirtſchaft unent⸗ behrlich ſind. Dem Helfer die ihm zuſtehende Vergütung, ſowie ausreichende, kräftige Koſt und geſund⸗ heitlich einwandfreie Unterkunft zu gewähren und den Arbeitsvertrag genau einzuhalten. Der Helfer hat die ihm obliegenden Arbeiten gewiſſenhaft zu erfüllen, ſich in die Familien⸗ gemeinſchaft einzuordͤnen und alle Verrichtun⸗ gen zu übernehmen, die in einer ſolchen üblich ſind. Anträge von Arbeitsloſen auf Zuweiſung als Helfer zur Landhilfe ſind bei dem Arbeits⸗ amt des Wohnorts zu ſtellen. Anträge auf Gewährung der Förderung ſind von den Be⸗ triebsinhabern auf beſonderem Vordruck bei der Gemeinbebehörde des Wohnorts einzurei⸗ chen. Dieſe gibt den Antrag mit einem Gut⸗ achten an das Arbeitsamt weiter. Dieſes ent⸗ ſcheidet in einem beſonderen Ausſchuß und ſtellt einen Anerkennungsbeſcheid aus. Die Auswahl der Helfer erfolgt im Einvernehmen Die Zahlung der ſcheides. Solange Vordruck und Merkblätter können Anträge Die deutſchen Eenoſſenſthaflen Genoſſenſchaften ſind Kinder der Not. In England, in Deutſchland, in Frankreich, in Italien ſind ſie entſtanden in Notzeiten, um durch den genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluß auf dem Wege der Selbſthilfe die Urſachen der Not zu beheben. Prof. Ch. Gide nennt die Genoſſenſchaft eine Vereinigung, deren Ziel es iſt, den Ge⸗ winn auszuſchalten, um für ihre Anhänger einen gerechten Preis, auf die Kreditgenoſſen⸗ ſchaften übertragen, einen gerechten Zins zu erlangen. Luigi Luzzatti, ein Italie⸗ ner, ſagte einſt, daß nur diejenigen genoſſen⸗ ſchaftlichen Einrichtungen als feſt und ſtark ſich bewähren können, in denen die ZIdee die Ziffern beherrſcht, und für die Kreditgenoſſen⸗ ſchaften gibt er folgende ſehr zutreffende Kennzeichnung: Die Kreditgenoſſenſchaft iſt die Sammelſtelle für die Sparpfennige des Armen, die dem Armen geliehen werden, die Sparkaſſe dagegen iſt die Sparbüchſe des Ar⸗ men, die dem Reichen geliehen wird. Selbſt⸗ hilfe, Selbſtverantwortung, Selbſtverwaltung, Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit, legten als Hauptgrundſätze diejenigen Männer in den ge⸗ noſſenſchaftlichen Unterbaun, die in früheren deutſchen Notzeiten in Dentſchland den Genoſ⸗ ſenſchaftsgedanken wachriefen und praktiſch er⸗ probten, nämlich Raiffeiſen und Schulze⸗De⸗ litzſch. Durch die Macht des genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluſſes, unter der Deviſe Einer für Alle, und Alle für Einen, wirkten hauptſächlich die Kreditgenoſſenſchaften auf dem Lande recht ſegensreich. Sie waren vor dem Kriege dieje⸗ nigen, die dem Bauern das billigſte Geld ge⸗ ben konnten, weil ſie unabhängig waren von der Börſe und dem Geldͤjuden, und haben da⸗ durch dem Bauern ſeine Freiheit erhalten, ihn geſchützt vor der Profitgier des jüdiſchen Geld⸗ verleihers. Der Kampf gegen die Genoſſen⸗ ſchaften, um auch ſie dem jüdiſchen Kapital zu unterwerfen, war vergebens, weil ſie von ih⸗ rem heiligſten Grundſatz:„Erhaltung ihrer Selbſtändigkeit durch Selbſthilfe“ nicht abgin⸗ gen. Sie haben die Sparpfennige der Armen, der Kleinen geſammelt, und dieſe Beträge wei⸗ tergegeben an Arme, an Kleine, zu einem ge⸗ rechten Zins, und ſie konnten das, weil damals die Genoſſenſchaften ihre Mittel nicht zuerſt beim Geldjuden direkt oder indirekt pumpen mußten. Durch viele kleine Kanäle, durch un⸗ enoͤlich viel Kleinarbeit, dͤurch aufopfernde Mitarbeit der Mitglieder, des Vorſtandes, des Aufſichtsrates, letztere beinahe ohne jegliche S0 arbejtet die gRegierung fitfer: JFörderung auch der Bienenzucht In ihrer Veroroͤnung vom 18. Februar hat die Regierung der nationalen Erhebung auch der deutſchen Bienenzucht den nötigen Schutz angedeihen laſſen. Der Zoll wurde für Aus⸗ landsware auf 80 RM. pro Doppelzentner hin⸗ aufgeſetzt. Damit hat der deutſche Imker den nötigen Schutz vor der preisdrückenden Konkurrenz des Auslandes. Nun iſt es Sache des deutſchen Landwirts, der Bienenzucht wieder die nötige Aufmerkſam⸗ keit zuzuwenden, damit ſich Deutſchland völlig vom Bezug von Honig aus dem Ausland frei⸗ machen kann. Noch 300 000 Bienenſtöcke ſehlen zur Selbſt⸗ verſorgung mit Honig Die deutſche Bienenzucht, die durch die Kriegs⸗ und Inflationsjahre erheblich gelitten hatte, iſt ſeit der Währungsſtabiliſierung ganz langſam wieder erſtarkt. Zwar ging die jüngſte Zeit ſchwerer wirtſchaftlicher Kriſe— vor allem ſinkender Preiſe für Honig und Wachs— nicht ohne Spur an der Bienenwirtſchaft vorüber, andererſeits läßt ſich aber gerade infolge wirt⸗ ſchaftlicher Schwierigkeiten ein gewiſſer Zu ⸗ zug zur Imkerei erkennen. Die Zahl der Stöcke hat ſich von 1,55 Millionen im Jahre 1925 bis auf 2 Millionen im Jahre 1932, alſo um etwa ein Viertel vermehrt. Immerhin iſt der Vorkriegsbeſtand von 2,30 Millionen Stöcken noch nicht erreicht. Eine Bienenzucht vom Ausmaß der Vorkriegszeit würde bei den gegenwärtigen Bedürfniſſen bereits ungefähr eine Eigenverſorgung ermöglichen. Zahl der Bienenſtöcke in Deutſchland ſin 1000 Stück) 1913: 2299,3 1930: 1870,0 1925: 1550,8 1931: 1930,0 1929: 1722,8 1932: 2000,0 heſtand jedoch noch immer eine 2283— 4 X. nicht genügend, um auch nur einigermaßen die zwüngen ſind, auch ihre Zinsſätze gegenüber während der genannten Spanne weit ſtärker in Dz. in Mill. RM. je Dz. in RM. 1913 44 739 2,78 61,1 11925 44 835 4,04 90,2 1929 98 515 8,61 87,4 1930 57 263 4,65 8¹,3 1931 46 679 2,75 58,.9 1932 44 686 1,92 43,0 Entſchädigung, haben die Genofſenſchaften die vielen kleinen Spargroſchen geſammelt, und viele kleine Exiſtenzen unterſtützt und geſichert. Die Inflation vernichtete die Eigenmittel der Genoſſenſchaft, und auffallenderweiſe fanden die Kreditgenoſſenſchaften durch das Aufwer⸗ tungsgeſetz nicht den Schutz, den die Sparkaſ⸗ ſen erhielten, aber das iſt weniger auffallend, wenn man weiß, daß das Auſfwertungsgeſetz unter dem Einfluß und der Mitwirkung des jüdiſchen Großkapitals entſtanden iſt. Die Kreditgenoſſenſchaften fanden auch in der Steuergeſetzgebung nicht den Schutz, der bei⸗ ſpielsweiſe den marxiſtiſchen Konſumgenoſſen⸗ ſchaften in oͤͤer Beſteuerung zugeſtanden wird. Mit der Vernichtung der genoſſenſchaftlichen Eigenmittel war durch die Inflation die Selb⸗ ſtändigkeit und Unabhängigkeit der Kreditge⸗ noſſenſchaften gebrochen, und ſie ſamt ihren Mitgliedern den Machenſchaften des Großkapi⸗ tals ausgeliefert. Weitaus der größte Teil der Kreditgenoſſenſchaften hatte 1924 beinahe keine Eigenmittel mehr, und ſie haben heute noch berechtigten Kreditanſprüche ihrer Mitglieder zu befriedigen, um ihren eigentichen Zweck zu erfüllen, ſondern ſie ſind abhängig geworden von ihren Zentralkaſſen, in denen nicht der alte ideale Genoſſenſchaftsgeiſt vorherr⸗ ſchend iſt, ſondern der Geiſt der Proſit⸗ gier, der Geiſt des Kapitalismus, der Geiſt der Nachkriegs⸗Generaldirektors, alles Erſcheinungen, die ja gerade durch die Genoſſenſchaften umgangen werden ſollten. Die Regierung wollte beiſpielsweiſe der Landͤwirtſchaft helfen durch Maßnahmen der Zinsſenkung. Dieſe Hilfe kann ſich aber nicht voll auswirken, weil die Zentralkaſſen nicht ge⸗ den Genoſſenſchaften entſprechend zu ermäßigen. Die Hauptverſchuldung der Landwiriſchaft iſt entſtanden durch die Kreditgewährungen der Warengenoſſenſchaften, deren Außenſtände erſt nachträglich in Darlehensforderungen umge⸗ wandelt wurden. Was nützt eine Zinsſen⸗ kungsaktion, wenn die Genoſſenſchaften heute ihren Zentralinſtituten dieſelben Zinſen zahlen müſſen, die e wohl der Landwirtſchaft weiter⸗ rechnen können, aber wegen der Notlage der Landwirtſchaſt einfſach nicht bekommen, und dazu wird von den Genoſſenſchaften noch ver⸗ langt, daß ſie das Stamm⸗ bezw. Aktienkapital des Zentralinſtitutes aufbringen entſprechend von Bienenhonig. Im Jahre 1032 wurden 45 000 Dz. Honig importiert gegen 46 600 Dz. im Voriahr und 57 200 Dz. 1930. Von 1929 zu 1930 war infolge der Ende 1929 in Kraſt ge⸗ ſetzten Zollerhöhung(von 40 auf 65 RM.)] der Import zwar um faſt 50 97 gedroſſelt, die Ent⸗ wicklung der letzten drei Jahre brachte jedoch ein Wiedervordringen des Auslandshonigs auf dem deutſchen Markt; denn der Konſum iſt geſunken als der Import. Einfuhr von Bienenhonig Wert Durchſchnittswert Während ſich der Durchſchnittspreis je Dz. Import bis 1929 auf nahezu 90 RM. gehalten hatte, ging er in den folgenden drei Jahren auf rund die Hälfte zurück! Allein dieſe Tat⸗ ſache beweiſt die geringe Wirkſamkeit der Zoll⸗ erhöhung vom Dezember 1929 bei dem jetzigen Preisniveau. Es zeigt ſich zwar, daß die letzt⸗ jährige Einfuhr nicht über der von 1913 liegt, jedoch iſt zu berückſichtigen, daß vor dem Kriege faſt 30 000 Dz. je Jahr aus Deutſchland aus⸗ geführt werden konnten. In der Gegenwart ruht die deutſche Ausfuhr gänzlich. Nun, Imker, an die Front! Die Regierung Hitler ſchützt enre Probnktion! Gründet obe. derdurchführung ſchaftsgedankens, zur Erreichung der genoſſen⸗ „Menge erſorderlich ſein. VS.-Bauernschaſten ihrer Inanſpruchnahme, unter Umſtänden ſo⸗ gar ohne jegliche Entſchädigung. Solange in den genoſſenſchaftlichen Zentral⸗ kaſſen dieſer Nachkriegsgeiſt Herrſcher bleiht, ſolange können die landwirtſchaftlichen und ge⸗ werblichen Genoſſenſchaften ihren Mitgliebern unmöglich das ſein, was ſie früher waren, nämlich die Helferinnen in der Not., Im Zntereſſe der Landwirtſchaft und des ländlichen Gewerbes muß verlangt werden, daß die genoſſenſchaftlichen Zentralkaſſen der Landwirtſchaft und des Gewerbes keine Zins⸗ politik treiben, die die Genoſſenſchaften in ih⸗ rem heutigen Exiſtenzkampf ſchwer belaſtet. Wir geben ohne weiteres zu, daß auch die Zentralkaſſen nach den Grunbdſätzen einer ge⸗ ſunden Privatwirtſchaft geführt werden müſſen, wir ſind aber der Anſicht, daß für Baden eine genoſſenſchaftliche Zentralkaſſe ausreichen wür⸗ de, vielleicht könnte durch dieſe Zuſammenle⸗ gung der Unkoſtenfaktor bedeutend ermäßigt werden, was zu einer weſentlichen Verbilli⸗ 2 des Zentralkaſſenapparates führen müß⸗ In den Genoſſenſchaften ſind Hunderte von —— tätig, die ohne Entſchädigung ſich zur genoſſenſchaftlichen Mitarbeit zur Verfügung ſtellen, ſei es als Aufſichtsrat— oder Vor⸗ ſtandsmitglied, die ohne, oder bei nur ganz ge⸗ ringfügiger Entſchädigung die große Mitver⸗ antwortung der genoſſenſchaftlichen Mitarbeit auf ſich genommen haben, bei einer Verant⸗ wortung, die heute ſicherlich nicht gering iſt. Hunderte von Genoſſenſchaftern ſind gerne be⸗ reit, Opfer zu bringen im Intereſſe der Wie⸗ eines geſunden Genoſſen⸗ ſchaftlichen Selbſtänbigkeit. Aber dieſe Opfer⸗ bereitſchaft vermiſſen wir bei den genoſſen⸗ ſchaftkichen Zentralkaſſen, bei benen— die geringſte Handreichung bezahlt werden muß. Vom dbſiban Der Obſtbau wird als Erwerbszweig der deutſchen Landwirtſchaft hauptſächlich in der rheiniſchen Tiefebene, am Taunus, im Tale der Moſel, an der Elbe, in Unterfranken und am Nordufer des Bodenſees betrieben. Dieſe von der Natur begünſtigten Betriebe haben vielſach guten Abſatz ihrer Ernten in den benachbart gelegenen großen Städten oder Induſtriezen⸗ tren mit großer Verbraucherſchaft. Seit Jahr⸗ zehnten befinden ſich dort muſterhafte Obſtan⸗ lagen mit umfangreichen Produktionsleiſtun⸗ gen. Auch in andern Gebietsteilen unſeres deutſchen Vaterlandes ſind überall in großer Zahl angepflanzt. Millionen von Mark, die in den letzten 300• ren für Obſt aller Art ins Ausland wanderten, ſollen in Zukunft durch beſondere wirtſchaftli⸗ che Maßnahmen dem ZInlanhe erhalten bleiben. Die Herbeiführung einer gleichmäßigeren und höheren Bodenrente bei Anlagen mit Obſt, wäre auch für die Kleinlandwirtſchaft bei uns ſehr zu wünſchen. Durch Einſchränkungen im Anbau von Zuckerrüben und anderen wert⸗ vollen Gewächſen iſt der Landwirt angenblick⸗ lich gezwungen, geeigneten Erſatz zu ſuchen. Würbde die Obſtzucht auch in jenen Gegenden in denen wir bisher Obſtbäume nur an Weg⸗ rändern, Ackergrenzen und dergl. finden, weil intenſivſter landw. Gewächsbau beſteht, auf rationellen Fuß geſtellt, ſo würden neben der Anwendung künſtlicher Düngemittel auch an⸗ dere Chemikalien für Spritzmittel in großer Die dem Obſtbau zugeführten ſtaatlichen Mittel, helfen ſo nicht nur mit, ein hochwertiges Nahrungsmittel zu ſchaffen, ſondern ſie tragen auch zur Löſung weiterer volkswirtſchaftlicher Probleme bei. Große Liebe zu ſeinen Bäumen und beſon⸗ dere Schaffensfreude beſeelen von jeher den Obſtzüchter, er wendet ſich gerne fortſchrittli⸗ chen Neuerungen zu, ſoweit es ihm ſein Haus⸗ halt ermöglicht. Der Begriff„Sortenverein⸗ heitlichung“ wurde allwärts durch Umpfropfun⸗ gen, die vielſach von geſchickter Hand vor⸗ genommen worden ſind, in die Tat umgeſetzt. Sorten, welche ſich bei den vorhandenen klima⸗ tiſchen Verhältniſſen als anbauwürdig erwei⸗ ſen, werden herausgeſchält. In kleinbäuerli⸗ chen Gegenden ſollte bei der Verteilung der ſtaatlichen Beihilfen mehr beachtet werden, daß ſie auch dem wirtſchaftlich Schwächeren zu glei⸗ chem Teil zu gute kommen, da dieſer für die gleichen Beiträge für Obſtbauverein und Ge⸗ noſſenſchaft aufzukommen hat. Auf dieſe Weiſe gegebene Zuſchüſſe ſpornen zu gegenſeitigem Wettbewerb an. Freltag, den 17. März 1982. —carlroi—— 85 Das vielseitige Groltheater nur erstklassiger Leistungen. ISpIELPLAN— Eine originelle, hochinteressante Zusammenstellung neuester Tonfilmkunst— und Flimkunst um 1903 1. Das moderne musikalische 2 Tonflim-Lustsplel Gicebæ des Melsterregisseurs canl ffotfricn auf don eroten Ton mit LEE TAHN— dem gefelerten rTenor KARI. JöKEN Joh. Riemann— Ll Waldmüller— Adele Sandrock u. a. Ein Gritt in dĩie Mottenkiste 3 und vielen andern Merku/ürdigkeiten um 1903 Der kdelmut eines Japaner: Aufnahmen Karl Fröhlich mn it Ansager) ESUHNE: WATLX WIXNTERF .2ο Grose fahrt nach Ostpreußen. UFADOVDDOCrIE NEUI Beginn: 4 Uhr, letzte Vorstellung.30 Unhr, Sontag ab 3 Uhr AB HEUTE SONMMERPREISE E trotz großer Darbietunt mit BUHNEOLSCHAU Um moglichst weiten Krelsen die Ffeude eines Tneaterbesuches zu erleichtern: Erwerbslose 50 Pig., IIi. Pi,.50, 1I. Pi. u. 11. Rg. B..25, 1. Pl. u. 1. Rg. 3..60, Rg. I.90. Fr. L..90 Mk.— Dienst am pubikum: Für Erwerbslose kommen wie bisher wöchentl. 50 Freikarten d. Wohltahrtsstelle Arbeitsamt z. Verteilung! Konfirmation- u. 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Aoſſichbsrates Jordie awer dre Vergütung der Mit. mit Müche, Bad, Mädchen⸗ heber des Aufſichtscates in 88 6 und 8 ſind durchfn chluß der Generalverſamminung vom 19. De- zm.. mod.— t. zember 1932 wieder hergeſtellt. in zentr. Cage, Haupt) Zae, V. 95, 55. Fan Brszeng oe U1.3 m—— 5 K„r Seeneeeren Sin Jusz Fe, oubiirabe u. bisher von dem Buchdruckereibeſtter ranus in W betriebenen Buch und 2 Zraſngartr, Urgehn-balawlen an unzeren Ir- LLIIIIILIII kech gleichartige Unternehmungen an anderen Or-⸗U ten nen zu errichten oder be nde zu erwerben i oder oder ſich an beſtehenden zu bebeiligen und ſämt⸗ per 15. Apri liche enſchl Geſchäfte zu betreiben, die ge⸗1. Mai eignet ſind, die Unkernehmungen der S 3 2 ummer-Wohnung zu fördern. Stammkapital 35 000 RM. Ge- 4 ſellſchafter Paul Braus, Buchde ucke re beſitzet, in im Zentrum der Stadt für Heidelberg, bringt die von ihm unter der Firma 2 erwachſ. Perſonen. 3 Paul Braus in Heidelberg detriebene Buch. und Off. mit Preis unt. 5 Kunftdruckeven mit Aktiven und* 9 an d. Holksgemeinſchaft. in die Geſellſchaft ein, daß das Ge vom 1. Ja⸗— nuar 1933 ab als auf hre Rechnung geführt an⸗ 4 Zimmerwohn. geſehen wird. Uebernahmewert 3 500 RM. Wei⸗ ter werden folgende Darteh afforderungen an die flellmöglichieit für kaein⸗ Firma Paul Braus in Heidelberg in die Geſell. hag** uber Rmt. 65. ſchaft eingebracht:.) Von der Ge ſellſchaftecin Frau mon. zu mieten geſucht. Helene Aggendach-Tharnevſen. Witwpe, in, Whhyl] Mittelſtadt beporzugt An ene Forderung n Föhe von 3 400 RM. 2. Vonunt. 39 a. d Dölsremein 4. der Geſellſchafterm Frau Helene Lame 9 genbach Witwe in Baſel eine Höͤ von 18 600. RMz; 3. und 4. Von den ſellſchaf· OEEENE STELIEM terinnen Marie——————— ine Forderung in von in gieger Ankeilen—„ Ein Knecht 3 h.. ee n. Geſchäftsführer i ul Braus,— Hezdelberg Die Geſellſchaft wird, ſehen fein Aafk.130 wenn ſie nur einen Geſchaftsführer hat, durch die· 5 Lhomas. ſen verkreten. 1——— 1 ertrelu ur— —.——— Erteigen im Deul⸗Suchee einen jüngeren 52:s. 14 ane z, Klllilklleilen ——— Derſelbe kann ſofort ein · Daz auf Drund der Jannarſchan bericht abe treten dei 5. Emmert, Viehverſicherungsverzeichnis de. Ortsvꝛehverſiche.] Schneider, Seinfeld(Bd.) Kent 3 nſtand des Anbernehmen iſt die Jort⸗———— —.—— 2 b. Splitt, 5 b Rollſum-Kamera.Cie: gren, Baapthr. 100—— und Aleiderstolle. Saatkartofeln: vis zu o Monatsraren Böõhm's Oval⸗gelbe p. Itn. 23 unt. Nx. 705 an die .50, Böhm's enknecht Doltsgemeinſchaft. per Itr..00, Böhm's fcker⸗ F2 p. Intr. 2,50 Mk. ei übnahmen von über T ma 10 Itr. pr Itr..30 Mk. herm. Fritz, hHelmſtadt, Ochſenfleiſch. 60 3 Schulgaſſe. 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Juliana Franke geb Haas.— Kaufm Wilhelm Altmann u. Ida Riſtot.— Arbeiter Emil Eppel u. Emma Wagner.— Pflaſterer Johannes Köhler u. Maria Weid— Modellſchreiner Otto Heitz u. Maria Lutz.— Kaufm. Georg Kraus u. Elſa Holzwarth.— Arbeiter Leonhard Grünewald u. Paula Karl.— Schneider Joſef Kuhn u. Angelina Wacker. Getraute März 1933. Schreinermeiſter Friedrich Seiyp u. Margarete Bauer⸗ — Färber Karl Heißler u. Eleonore Wüſt.— Kaufm. Joſef Geiger u · Martha Stock.— Fenſterputzer L Grönert n. Marie Heck geb. Falkner · — Mech Georg Rohleder u Paula Bühler.— Arb. Karl Rieſterer u. Barbara Martin.— Landwir: Gottl. Sandbühler u Grete Krumm.— Metzger Alfons Reicher. u Genrud Schmitt.— Kaufm Robern Kaſt u. Eliſabeth Volt— Kürſchner Heinrich Pohle u Luiſe Scheuermann. — Schloſſermeiſter Franz Ihrig u. Chriſtine Schwarz— Sttaßenbahn · ſchaffner Joh Pöllath u Eliſabeth Katz— Kaufm Kari Pfaffl u. Frieda Herold.— Schloſſer Emil Eble u. Eliſabetha Fähnle.— Rotten · meiſter Klemens Heffner u. Pauline Rotteck geb. von der Heyden. — Schloſſer Alber Hermann u. Anna Ihrig.— Elektromonteur Harry Walter u Johanna Hertzſch— Chem. Dr. phil. Herbenn Stauffer u. Eteönote Schierbe— Bäckermeiſier Alois Gianllich n⸗ Abnm Wohr⸗ bach.— Schneider Karl Egenlauf u. Eliſabeth Kramer— Schloſſer Emil Hilbern u. Katharina Beining.— Schloſſer Willi Dohm u. Emma Bühler.— Schloſſer Philipp Rupp n Anna Mauyer— Kraftwagen ⸗ führer Peter Wetterich u. Paula Kolb.— Kaufm. Helmut Hauri u. Gertrud Heimburger.— Arbeiter Karl Rieſterer u Barbara Martin. — Arb Paul Kirchner u. Marie Holz.— Buchbinder Kurt Schellen⸗ berger u. Luiſe Grambitter.— Spengler Karl Englert u. Alma Seubert. Geborene Febrnar 1933. Kursleiter Albenn Kuchel e. S. Werner Emil.— Arbeiter Friedrich Ludwig Braun e. T. Eliſabeth Katrharina.— Heizer Karl Jahn e S. Franz.— Proturiſt Hermann Otto Straeßle e. S. Jörg Peter— Chem. Dr. phil. Alfred Hch. Franz v. Nagel, e. T. Hede.— Schiffsführer Gerhard Wilherm Scholten e. S. Gerhard Wilheim— Friſeur Georg Salbinger e S Horſt Martin Peter.— Müller Emil Bengel e. S. Horſt Theo Emil— Arberter Jakob Steil e. S. Kart ⸗ heinz.— Arbeiter Adolf Jvſef Throm e. S Herben Avülf.— Kaufm. Roberi Heinrich Chriſt e T. Elfriede Rofemarie— Schremer Albert Wilh. Veyel e S. Albert Karl.— Clem. Dr. Iné. R. K Stamm T Wilh. Veyel e. S. Albert Karl.— Clem. Dr. Ing R. K. Stramm e. T. Helga Martha Helene.— Kaufm. Gg. Spengler e S. Reinhold Philivy — Maurer Joh. Joſ. Blech e T. Käthe Helene.— Verwalrgs.⸗Setretär Adam Hartmann e. T. Helma Anni Emmi.— Bankbeamter Jakob Phil. Hamm e. S. Walter Johann Nikolaus.— Maſchiniſt Karl Winter⸗ halder e. T. Erna Stefanie.— Kaufm. Auguſt Friedrich O. Krauſe e. S. Werner Chriſtian Erich.— Zollaſſiſtent a. D. Joſef Wieder e. S. Erich. — Zollaſſiſtent a. D Joſef Wieder e. S. Erich.— Maler Eugen Willi Noe e. T. Elſe Frieda Maria.— Schmied Franz Gehring e. S. Franz Jo · ſej.— Monteur Val Joſef Dietz e. S. Kurt Werner.— Sortierer Karl Bohneri e. S. Karl.— Lehrer Max Emil Otto Braun e. S. Max Arno. — Arbeiter Jakob Georg Auguſt Pfirrmann e. T. Doris.— Kraftwagen⸗ führer Michael Hillenbrand e S. Günther Karl.— Bahnarbeiter Wen ⸗ delin Mai e. S. Horſt Werner.— Kraftwagenführer Roberi Schmidt e. S. Karlheinz Friedrich.— Kontrolleur Karl Schwöbel e. T. Anna Eliſabeth Regina.— Lageriſt Hch. Rud. Peter Flachs e. S. Heinz Egon — Kraftwagenführer Gg. Friedrich Hoffmann e. T. Annelieſe.— Polizeiwachtmeiſter Joh. Ad. Noe e S. Friedrich Adolf— Innen⸗ architert Ph. E. Walter e. S. Friedrich Emil Heim.— Kupferſchmied Heinr. L. Ad. Brechtel e T. Ingeborg Maria.— Wirtſchafts⸗Treu · händer Dr. jur. G. W Schöffel e. T Urſula.— Spengler Adam Riehle e. T. Ingeborg— Schloſſer Karl Schuhmann e. S. Werner KRar Heinz.— Lagerverwalter Andread Weidner 1. e. T Johanna Maria — Kaufm. Engelbert Schmieder e. G. Bernhard Engelbert, Geſtorbene Februar⸗März 1933. Led. Kontoriſtin Maria Margarete Hedwis Brems, 26 3 10 M— Straßenbahnſchaffner Zohann Mebs, 55 3. 10 M.— Karolina geb. Aſſumus 40., Ehe frau des Formenz Zoſel Mofſer.— Jrene Elfriede Mildenberger, 1 J. 7 M— Led. berufsloſe Eleonore Vowintel, 86 J. 7 M.— Rentenempfänger Auguſt Ringer. 88 3. 1 M.— Led. Autoſchloſſer Martin Doͤrſam, 19 J 11 M.— Kaufm Stadrr. Joſef Lepi, 70 Z. 1 M.— Philippine Roſine Chriſtine geb. Kübler, 883 Jahre, Witwe des Schuhmachers Georg Leonhard Knapp — Chriſtine geb. Ganter, 80 J. 8., Witwe des Bankbeamten Julius Kohn— Metalldrücker Wilhelm Bulmer, 68 J. 2 M.— Arbeiter Valentin Gramlich, 32 J. 11 M.— Renate Kramer, 1 M 11 T.— Margaretha geb. Gaberdiel, 76 J. 4., Witwe des Schreinermeiſterz Franz Joſef Ehemann.— Schuhmachermeiſter Georg Adam Deißler, 78 Jahre, 4 Monate.— Thereſia geb. Weinberger, 66 J, 4., Ehe fran des Rentenempfängerd Johann Hack.— Bäger Georg Michae! Schüg 61 J. 1 M Rentenempf Johann Rauch, 81 J. 2 M.— Arno Chriſtiar Linde, 8 M. 20 T.— Emma geb. Bauer, 74 J 10 M. Wuwe des Inſtallateurs Johann Förſter.— Taglöhner Guſtav Mari. Borzner, 69 J. 8 M.— Kaufm. Julius Weil, 58 J. 7 M.— Karoline geb Gor lacher, 73 J. Witwe des Klempnermeiſters Karl Rothermel.— Philip · pine geb. Joachim, 83 J. 6., Witwe des Schreinermeiſterz Johann Sahner.— Sattlermeiſter Karl Augußf Bernhard, 64 3. 6 M.— Led. berufsloſe Sofie Schur, 64 J. 11 M— Led berufsloſe Marie Neudorfer, 59 J. 10 M.— Kaufm. Georg Hermann Beutzinger, 32 Z. 7 M.— Kranenführer Johannes Fritz, 56 Z. 6 M.— Ziegler Heinrich Lorenz, 70 J. 3 M.— Lebensmittelhändler Jatob Back, ö8 Z. 10 M.— Fran · ziska geb. Hofmann, 71 J. 8 M.— Ehriſtine geb. Schäfer, 88., Witwe des Zimmermanns Johann Sänger.— Verwaltungs ⸗Sekretär Adam Hook, 33 Jahre 6 M.— Stadtarbeiter a.., Friedrich Brechtel, 63 J. 4 M.— Lothar Biedermann, 2 M. 16 T.— Maurerpolier Guſtay Adolf Schmutz, 54 Z. 10 M.— Schloſſerlehrling Mar Friedrich Nepp, 15 J. 3 M.— Lokomotivführer a. D. Heinrich Kiſtner, 66 J. 6 M.— Katharina Friedrike geb. Ziegler, 70 J. 2 M. Witwe des Arbeiters Joh. Friedrich Fritz— Buchhalterin Paula Roſine Reichold, 55 J. 9., Ehefrau des Krankenw. a. D. Friedrich Billmann.— Joſefine geb. Umann, 68 J. 7., Witwe des Hausmeiſters Johann Georg Schafer. — Katharina geb celler, 68 J. 5., Wirwe des Schuhmachermeiſter Friedrich Zakob Reis.— Pr vatmann Joſeſ Geißler, 61 J. 3 M.— Suſanna geb. Meetz. 60 Z. 4., Ehefrau des Händler Zakob Eber hbardi— Giſela Irene Schellinger, 3 T.— Mepgermeiſter Gunar Adolj Katſer, 88 J.— Anna Katharimna geb. Zelt, 80 3. 2., Witwe des Hauptlehrers Theodor Wilheim Lichtenfels.— Anna geb. Kuhn. 52 J. 6., Ehefrau des Spenglers Simon Haut.— Fuhrm. Johann Edmund Landwehr, 28 J. 1M.— Led. berufsloſe Eliſe Louiſe Z. Degen · mann, S2 3. 9 M.— Barbara geb. Winſtel, 68 J. 4., Chefrav des Baumeiſten Georg Schollmeier.— Ing. Karl Auguß Adolf Herm. 50 J.— Emma Katharina geb. Schröder, 37 J. 3 M— Kangierer Jakob Blümmet, 33 J.— Rentenempfänger Heinrich Otto Ostar Jäger, 67 Z. 10 M.— Bäcker Auguſtin Kölmel. 64 3. 4 M.— Clarn. geb. Hergenbahn, 54 J. 3 M. Ebhefran des Lokomotivfübrerd ſort Auguſ! Schaus.— Marie geb. Schaeriet, 52 3. 7 R. Eheman des Pianiſten Adam Peter Seib.— Karolino Luiſe geb. Becer, 68 3. Ehe · frau des Architekten Peter Detroy.— Emilie geb. Längie, 81 J. 11.. Witwe des Kaufmanns Johann Philipp Fich.— Philivpine geb. Mühlhäufer, 59 J. 10 M.— Chefrau des Rentenempfängere Fronz Joſef Schäfer.— Kaſſen⸗Aſſiſtem a. D. Georg Heinrich Barnewald, 69 J. 9 M.— Barbara geb. Wetzel, 44., Ehefrau des Arbeiters Friedr. Schreiner.— Barbara geh. Bechtel, 59 Z. 10., Ehefrau des Renien · empfängers Ludwig Rauſch.— Rentenempfänger Julms Boch, 65.: 11 M.— Elſe Gertrude geb. Lutz, 70 J. 5., Ehefran des Kanzleirates a. D. Joh Georg Stark.— Arbeiter Karl Stockinger, 80 J.— Ingeborg Erna Stamnitz, 1 J 6 M.— Paula Veronika geb. Dransfeld, 46 3. 11., Ehefrau des Bauingenteurs Wilh. Nübel.— Anna Maria geb. Engert, 60 J. 9., Wüwe des Kaufm. Philrpp Richard Steidel.— Aloiſia geb. Schniermger, 35 3. 11., Eheſrau des Schloſſers Georg May.— Emilie Alwine geb Bauſch, 67 J. 5., Ehefran des Ober · ſtadtſekretärs a D Wilhelm Krämer.— Sufanng Philippine geb. Kappes, 70 J. 6., Witwe des Bankdirekiorg Anton Rudolf Rarl Werlin.— Baumeiſter Johann Michael Saemann, 45 J. 2 M.— Martha geb. Friedhoff, 49 Z. 11 M.— Joſefine Magdalena geb. Würtenberger, 71 J. 9., Ehefrau des Krankenwärters a. D. Friedrich Billmann. Neuheil! Schurzenhleider„Drahkiha“ Gesetzlich geschützt Adam Ammann, Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung. Weinheim aamaaan; Haaaaamaa Cc-, οοοlο⏑t am Marktplatz Weinheim Manufaktur- u. Modewaren. Aus- steuerartikel u. Wäsche, Damen-, Herren- und Kinder-Bekleidung 5SA. Blusen, Hosen, Mälzen zu billigsten Preisen. 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Der Kanzler hat weiter in konſequenter Durchführung ſeiner auf der Automobil⸗Aus⸗ ſtellung angekündigten Politik im Kraftver⸗ kehr die⸗nötigen Maßnabmen vorbereitet. Der Deuſchen der Vertreter des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Klubs durch den Kanzler in München iſt in dieſem Zuſammenhang be⸗ deutungsvoll. Wie wir bören, iſt in nächſter Zeit mit der Beſeitigung der Zu⸗ ſchläge bei Teilzablungen der Steuer zu rechnen. Geplant iſt ferner eine ſich auf mehrere Monate erſtreckende Steuer⸗ ermäßigung oder ſogar Steuerfreiheit. Landwirtſchaftliche Maßnahmen größten Um⸗ fanges ſind in Vorbereitung. Für die deutſche Induſtrie und beſonders für die deutſche Eiſen⸗Induſtrie werden demnächſt erſcheinende Berordüungen das Nötige bringen. 71— * gräffahrzeuoſteuerreſorm⸗Vorlage fertiggeſtellt 1 9 13 ie„Deutſche Zeitung meldet, iſt rie ber eine Reſorm der Kraftfahrzeug ⸗ unmebr fertiggeſtellt, nachdem ſämt⸗ eiligten Miniſterien— Reichskinanz⸗, teichsperkehrs⸗ und Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium— hierzu Stellung genommen haben und dabei volle Einmütigkeit erzielt worden iſt. Detaillierte Angaben über die Vorlage kön⸗ nen jedoch noch nicht gemacht werden, bevor ſie dem geſamten Reichskabinett unterbreitet wor⸗ den iſt. Dies hängt von den zeitlichen Disvo⸗ ſitionen des Herrn Reichskanzlers ab. Man hofft jedoch, mit Rückſicht auf den Ablauf der bisherigen Beſtimmungen am 31. März, in Kürze die geplante Regelung durchfübren zu können⸗ An dem grundlegenden Entwurf einer mehrmonatigen Steuerfreiheit und einer Be⸗ ſeitigung des bisber erbobenen Aufgeldes bei DTeilzahlungen bat ſich nichts geändert. ie Vela(Berelnigung der lellenden Angeſtellten e..) ſtellt üch hinter das Reichskabinett Sitler der Gau Süddeutſchland der Vela, Vereini⸗ günz der leitenden Angeſtellten e. B. hielt am Sonntag, 12. März in München ſeine Gau⸗ tagung ab. Der Gauvorſitzende, Herr Dr. Schmitt, Würzburg, gab nach der Begrüßung der zahl⸗ reich erſchienenen Vertreter höchſter Staats⸗ und Landesbehörden, ſowie der Vertreter der Preſſe einen Ueberblick über die Ziele und Alfgaben der Vela zu den wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Fragen. Herr Dr. Meyer⸗Buſche, Vorſitzender des Geſamtvorſtandes der Vela gab eine grund⸗ ſätzliche Erklärung dahin ab, daß die Vela ſtets für die Wahrung der Perſönlichkeits⸗ werte eingetreten iſt und jede Nivellierung der Geiſtesarbeit bekämpft hat. Die leitenden Angeſtellten ſind bereit, pꝓ oſitiv am Wirt⸗ ſchafts aufbau mitzuar beiten und det Reichsregierung jede Unterſtützung zuzuſichern: An den Reichspräſidenten von Hindenburg, Berlin und an die Reichsregie⸗ rung zu Händen des Herrn Reichskanzlers Hätler, Berlin, wurden folgende Telegram⸗ me gefandt: Herrn Reichspräſident von Hindenburg „Von ihrer ſüddentſchen Tagung entbietet die Vela, Vereinigung bder leitenden Ange⸗ ſtellten Ener Exzellenz die ehrerbietigſten Grüße und die Bereitwilligkeit und den fe⸗ ſien Willen mit der Reichsregiernng an dem Aufban der deutſchen Wirtſchaft mit allen Arüften, voſitiv mitzuarbeite.... An die Reichsregierung, z. H. des Herrn Reichskanzler Hitler, Berlin. —„Auf ihrer ſüddentſchen Tagung erklärt die „Bela, die Spitzenorganiſation der leitenden Angeſtellten, der Reichsregierung ihre Be⸗ eitwilligkeit und ihren ſeſten Willen, mit allen Kräften an dem Aufban der deutſchen Wirtſchaft poſitiv mitzuarbeiten. Die beſon⸗ dere Betonung des Perſönlichkeitswertes und der Einzelleiſtung durch den Herrn Reichskanzler gibt der Vela die feſte Zuver⸗ ſicht, daß Perſönlichkeitswert und Perſönlich⸗ Der Hauptgeſchäftsführer. London Kabel mit 3,45½ zu hoͤren. Berliner Metalle illers Pläne für den Neuban der Wiriſchaft keitsrecht der Geiſtesarbeiter vor Schema⸗ tismus bewahrt werden. Die deutſche Wirt⸗ ſchaft fordert dringend, daß alle geiſtig ſchaf⸗ fenden Kräfte in die Einheitsfront nationa⸗ ler Aufbauarbeit eingeſpannt werden und beſonders das nationale Arbeitsethos der leitenden Angeſtellten ſchärfer als bisher verwertet wird.“ felmann, Berlin, erſtattete ſodann ein ein⸗ gehendes Referat über die allgemeinen wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Fragen der Gegenwart. Der Gau⸗Geſchäftsführer, Herr Dr. Gröpke, Nürnberg, referierte über die Auswirkung der Arbeitszeitkürzung auf die leitenden Ange⸗ ſtellten mit dem Endergebnis, daß gegen Miß⸗ brauch der Kurzarbeit entſprechende Maßnah⸗ men ſeitens des Staates und der Arbeitgeber⸗ verbände zu treffen ſind. Die durchführung dor Landhllle Richtlinien des Präſtdenten der Reichsannalt. TU. Berlin, 16. März. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, hat an die Landesarbeitsämter und Arbeitsämter Anwei⸗ ſungen über die Durchführung der Landhilfe. berichtet, die in der Beilage zum Reichsarbeits⸗ marktanzeiger Nr. 6. vom 22. März 1933 erſchei⸗ nen werden. Dr. Syrup nimmt einleitend Be⸗ zug auf ſeinen Erlaß vom 3. März 1933 und weiſt darauf hin, daß die Landhilfe ſolchen Be⸗ trieben zugute kommen ſoll, die ſich überwie⸗ gend auf die Mitarbeit von Familienangehöri⸗ gen ſtützen. Die Landhilfe tritt mit Wirkung vom 1. 3. 38 in Kraft. Zum Schluß richtet Präſident Syrup an die zuſtändigen Stellen die Mahnung, das Erforderliche zu veranlaſſen, damit eine mög⸗ lichſt ſchnelle Abwicklung des Verfahrens er⸗ reicht wird. 27 Miltonen Ami. deutſther Ausjuhr⸗ fberſthuß im Februar 1933 Berlin, 16. März. Im Februar beträgt die Einfuhr 347 Mill. RM., die Ausfuhr 374 Mill. Reichsmark; der Ausfuhrüberſchuß be⸗ ziffert ſich mithin auf 27 Mill. RM., gegen 23 Mill. RM. im Januar. Nach den abſoluten Ergebniſſen iſt die Einfuhr im Februar um 21 Mill. RM., die Ausfuhr um 17 Mill. RM. geringer als im Januar. Hierbei iſt jedoch Zchaen 90 Proz. in Blöcken 160 Rm. desal. in Walz- oder Drabt⸗ Berliner Börle Berlin, 16. Märs. noch überwiegend freundlich. uſchoperationen vor, erſchien aber erneut am ————+. Käufer. Auch die Beſorgniſſe we⸗ •—+— 27 mehr im bisherigen Maße, ſoda arifwerte heute all⸗ erholen konnten. Weiter feſt lagen Bank elektri⸗ ſcher Werle⸗Attien, die ihre Aufwärtsbewegung um 2 Pro⸗ ent fortſetzen konnen. Nach einer Meldung des DooD. ſon ple Maforität des unternehmens, die ſi im Beſit der AcG. befindet und die 18 Mill. Aktien darſtellt, für einen Preis von 20 Mill. Mark an die National⸗City⸗Bank ver⸗ kauft werden, die damit amertkaniſche Schulden der AEc. tilgt. Die National⸗Citp⸗Bank will das Aktienpaket wei⸗ ter an die Sächſiſche Werke verkaufen. Am Montanaktien⸗ markt regten weiter die Hofknungen auf Arbeitsbeſchaffung an. Vereinigte Stabl ſtiegen um eins, Pbönirx 17%, Rhein · ſtahl 56. Farben waren auf geſtriger Baſis zu hören. Reichsbankanieile(—3 Pros.) lagen wieder unter Druck, waren aber im Verlauf um 114 Proz. erbolt. Von Ver⸗ kehrswerten lagen Lokalbabn(plus 25) ſehr feſt. Kunſt⸗ ſeidenwerte waren durchſchnittlich 2 Prog. befeſtigt. Ber⸗ lin⸗Karlsruher gaben nochmals um 4% Proz. nach. Auch Autowerte la ſchwächer, Daimler 28 nach 3034. Tarifwerte erbolten ſich um burchſchnittlich 2 Pros. bert und Salzer konnten auf die Forderungen der Oppoſi⸗ tion 434 Proz. gewinnen. Brauereiwerte lagen weiter feft. Um Elektromarkt ſetzten Wiemens 2 Proz. höber ein. Elektriſche Lieferungen——— 14 Prog. RMheiniſche Braunkohlen gewannen Prog. Der AR. wird heute noch einmal über die⸗ erwetterte Offerte der RWeéE. bera⸗ ten. RWeE. konnten 24 gewinnen. Am Rentenmarkt ſtie⸗ gen Allbeſiz um i Reubeſid waren wieder 10 Pla. höber. Auch Reichsſchuldbuchforderungen lagen feſt. Im Vordergrund ſtanden Vagte. Stahl⸗Obligationen(plus 1986). Nach den erſten Kurſen böröckelte die Tendenz bei Abga⸗ ben der Spekulation etwas ab. Die Börſe war ungleichmätig ader Das Wublikum nabm ver⸗ Montanaktienmarkt als gen einer Reviſion der Am Valutenmarkt war Tagesgeld entſpannte ſich auf 495. * Berliner Produllenbõrle Serlin, 16. März. Weizen, märk. 198—200; Mürz 210.25 bis 11.5; Mai 213—214.5: Jult 215.—15.5 G. Tend. monalt. ſeſter. Roggen, märk. 155—57; März 168—68.75, Mai 171—71.75; Jult 168.—69.5; Tendenz: monatlich feſter. Braugerſte 172—80; Futtergerſte 163—71; Tendens: ruhlg. Hafer, märk, 125—28; Märs„; Moal i. li.—: Tendenz: ruhig. Weizenmebhl 23.25—27.1; Tendenz: ruhig. Roggenmehl, kleie.75—9; Tendenz: ruhig. Roggenkleie.75—9; Ten⸗ denz: ruhig. Viktoria⸗Erblen 21—24; Speiſeerbſen 19—21: Futtererbſen 13—15; Peluſchken 13—13.75; Ackerbohnen 12.—14.5; Wicken 18.—14.5; Lupinen, blau—10.5; gelb 12—13.25; Serabella, neu 17—23; Leinkuchen 10.8; Erd⸗ nußkuchen 10.7: Erdnußkuchenmehl 10.4; Trockenſchnitzel .7; Extrah. Sonabohnenſchrot.—.5; dto. 10.4. Berlin, 16. März. Elektrolytkuyfer prompt eif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung „ d. Dt. Elektrolytkupfernotiz 48.50). Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Prei⸗ ſe verftehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lie⸗ ferung und Bezahlung). Originaſhüttenaluminium, 98 bis —0 Dr. Müj⸗ (damals nur 3,2 v..), 20.—22.05; Tendenz: kaum behaupt. Weizen⸗ zu berückſichtigen, daß der Februar d. J. zwei Werktage weniger als der Januar umfaßte und mit einem entſprechenden Ausfall zu rech⸗ nen war. Im Werktagdurchſchnitt ergibt ſich für die Einfuhr eine Zunahme von 14,14 auf 14,47 Mill. RM., d. h. 2/3 v. H. in der Ausfuhr von 15,02 auf 15,57 Mill. RM., d. b. um.7 v. H. Dieſe Zunahme des Werktagdurchſchnitts vom Januar zum Februar entſpricht der Be⸗ wegung im vergangenen Jahr; bei der Aus⸗ fuhr iſt die Steigerung ſogar etwas ſtärker bei der Einfuhr da⸗ gegen ſchwächer(damals 4,2 v.., als im Schaltiahr 1932. Von dem Einfuhrrückgang im Februar ent⸗ fallen 13 Mill. AM. auf Rohſtoffe— haupt⸗ ſächlich Baumwolle— und 8 Mill. RM. auf Lebensmittel— davon 5 Mill. RM. auf Obſt und Südfrüchte, je eine Million RM. auf Mais und Eier: wäbrend Margarine und Schmalz eine Zunahme um je eine Million Reichsmark aufweiſen.— Der Durchſchnitts⸗ wert der Geſamteinfuhr hat gegennber dem Vormonat keine Aenderung erfahren. Von der Ausfuhrabnahme entfallen 15 Mill. RM. auf Fertigwaren, in erſter Linie auf Waſſer⸗ fahrzeuge, die im Vormonat nach Danzig ge⸗ liefert wurden. Ferner auf Maſchinen(6. Mill. Reichsmark) und Eiſenwaren(5 Mill. RM.). Die Textilfertigwareneinfuhr iſt dagegen um 8 Mill. RM. geſtiegen. Die Geſamtausfuhr weiſt dem Wert nach eine Abnahme um 4 v.., dem Volumen nach nur 3 v. H. auf, da ſich der Durchſchnittswert der Fertigwarenausfuhr etwas geſenkt hat. Beithränkung der zollfrelen Einfuhr bon Waren in kleinen Mongen im VLandſtraßenverkehht Karlsruhe, 16. März. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Die in 8 5 Abſ. 1 b des Zolltarifgeſetzes vorgeſehene Zollbefreiung für Waren und Mengen unter 50 6 iſt durch eine Verordnung des Reichsmi⸗ zwar mit Wirkung vom 20. März 1939 für ro⸗ hen und nicht rohen Kaffee, Tee, Müllereier⸗ zeugniſſe(z. B. Mehl, Reis, Graupen, Gries und Grütze aus Getreide uſw.), Zucker, Kakao⸗ pulver und Schokolade weſentlich eingeſchränkt worden. Von dieſem Tage an ſind die genann⸗ ten Waren bei ihrer Einfuhr im Landſtraßen ⸗ verkehr allgemein nur dann zollfrei, wenn ſie in Mengen unter 10 Gramm eingeführt wer⸗ kiſters der Finanzen vom 2. dö. Mis. und RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. barren 99 Proz. 164 1 Kg. 350 RM. Antimon Regulus 39—41 RM. Feinſilber fein 37.—41 RM. Berlin, 15. März(Funklpruch). Metallterminnotierungen. Kupfer: März 39 G, 40.5 Br.; April 39.5 bez., 39.5 G, 39.5 Br.; Mai 39.75 G. 40 Br.; Junt 40 u. 39.75 bes., 39.75 G, 40 Br.; Jüli 39.75 G. 40.5 Br.: Sept. 40.25 G. 40.75 Br.: Nob. 41.25 bez., 41 G, 41.25 Br.: Jan, 41.5 G, 41.75 Br.: Febr. 41.75 G, 42 Br.: ſchwächer. Blei: Märs 14 G, 15 Br.; April 14 G, 15 Br.; Mal 14.25 G, 15 Br.; Junm 14.25. G. 15.28. Br.: Juli 14.5 G, 15.25 Br.: Aug. 14.5 G, 14.75 G, 16.25 Br.: Dez. 15.5 G. Br.; Febr. 17 Br.: Tendenz: abgeſchwächt. 20 G, 20.5 Br.: April 20 G. 20.5 Br.: Mai 290.25 G, 20.75 Br.: Juni 20.5 G. 21 Br.: Juli 21 u. 21.25 bes., 21 G, 21.25 Br.; Aug. 21 G. 21. 21.5 Br.; Okt. 21.5 G, 21.75 Br.; Nov. 21.5 G, 22.75 Br.; G, 22:5 Br.; Febr. 22 G, 22.75 Br.; Tendenz: Okt. 40.5 G, 41 Br.; 16.5 Br.: Jan. 15.75 G. 16.75 Magdeburger Zuder Magbeburg, 10. März.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Ka. brutto für netto ab Verlade⸗ ftelle Magdeburg]), 31,70 Märg 31,90 und 31.95, April 32.10(innerbalb 10 Tagen), Tendenz: ruhtig. März.40 bis.90; April.30—.90; Mat.30—.0; Tendenz: ſtetig. Frankfurfer Produktenbõrle Weizen 11.25—21.00, Roggen 17.40, Sommergerſte 18.00 bis 18.25, Hafer inl. 14.56—14.75; Wetzenmebl ſüdd. 30.50 bis 31.506; niederrbein. desgl. Roggenmehl 28.75.—24.50, Weizenileie.00—.00, Roggenklete.50—.40, RM. al⸗ ies per 100 Kg. Tendens: ſtill. Abteilung Getreide, Mehl und Fufler- miftel Die Marktlage iſt ohne Anregueng bel kleinen Umſätzen Es notierte: Südd. Weizen 21.75.—22.25, deutſcher Rog⸗ gen 17.50—17.75, Sommergerſte 18.25—20.50, Futter⸗ und Sortiergerſte 16.50—17.75; dt. Haler, gelb und weiß 15 bis 15.50, Weizenmebl füdd. m. Ausl. 31—31.59, dio. Son⸗ dermahlung 40.—31, Roggenmebl füdd. 23.75—24.25, Weizenbollmehl 25—10.50, Weizenkleie fein.25, dto. grob 9, Biextreber 12.50, Trockenſchnitzel.75—8, Malzteime 11 bis 12,. Erdnußkuchen 11.25—12, Palm⸗Kokostuchen 9, Solaſchrot 10.25—10.50, Leinkuchenmehl, 11.50—11.75; Speiſeiartoffeln.25, Wirtſchafts. und Futterkartoffeln .20—.60, Wieſenhen.75—5, Luzerne—.25, Stroh drahtgepreßt 4, alles per 100 Kg. Vom bad.-pfãlz. Eiermarłt Unmittelbar nach Bekanntgabe der Zollerböhungen be⸗ lebte ſich das Geſchäft, ließ am folgenden Tag aber ſchon wieder nach und hatte ſich an einzelnen Plätzen ſogar Die Preife gaben wieder um rd. 1,0 Pfg. nach verflaut. und kann eine Beſſerung erſt in einiger Zeit erwartet werden, wenn die großen Voreinfuhren in Händen des Importhandels zur Neige gehen. Nach dein Marktbericht den. Für Mengen von 10 bis 49 Gramm der⸗ ſelben Warengattung wird derſelben Perſon die Zollfreiheit nur täglich einmal gewährt. Dieſe zollfreien Mengen dürfen aber nicht in mehreren Gängen über die Grenze eingeführt werden. Wer die genannten Waren in den erlaubten Mengen zollfrer einführen will, muß dies in einem er über die Grenze tun. Ferner bleiben bei der Ermittlung des zoll⸗ 4 pflichtigen Gewichts von Mengen von 11 bis 999 Gramm nur die weniger als 19 Gramm 4 — ſtatt bisher 50 Gramm betragenden Bruchteile eines Kilogramms unberückſichtigt, und es werden bei Mengen unter 5 Kilo⸗ gramm der Zoll und die Umſatzausgleichs⸗ ſteuer auf Reichspfennige— ſtatt bisher auf 5 Rpfg.— abgerundet und auch inſoweit er⸗ 4 boben, als die Beträge weniger als 5 Ryfg. 40.25 Br.; Aug. 40 G, Dez. 41.25 G, 41.5 Br.; Tendenz: 15.75 Br.; Seyt. 15.75 Br.; Okt. 15 G. 16 Br.; Nöp. 15.25 G, „ZSäink: März 25 Br.; Sept. 21.25 G, ausmachen. Dieſe Einſchränkungen ſollen den 4 4 22. Fo unreellen Handel mit in Kleinmengen zoll⸗ frei eingeführten Waren wie er in verſchiede⸗ 4„Hier nen Grenzbezirken zum Schaden des inländi⸗ 4 Bankier ſchen Handels üblich geworden iſt, eindämmen. 4 länger z Joſe 4 4 einen ve Kauft deutsche Warenl! es x 2 70 4 2 Gruß 44 während Geſchäftsbe richt fangener der Karlsruher Lebensverſicherungsbank.⸗G. Seit d Rach Zuteilung von weiteren 1 Milion RM. an die der hierl im Vorfabre neu gebildete Reſerve für etwa kommende 4 di ubſchreibungsbedürkniſie aller Art und nach wetterer Zu⸗ 4 ge Ber weiſung von 300 000 RM. an den Gebäudeerneuerungs⸗ gegangen fonds und diretten Abſchretbungen von 543 378 RM. li. B. 534 192 RWM.), deträgt der Jahresüperſchuß 5 658 380 Eindruck RM.(i. B. 5 610•477 RM.). Satzungsgemäß fließen hier⸗ apathiſch. von an die Gewinnreſerde der Verſicherten 5089 797 RM. (5048 420 RM.).— Im einzelnen wurden verelnnahmt 3 Weder an Prämien 25,1 Millonen RM.(26.), an Zinſen und hatten ih Mieten 6,20 Millionen RM.(6,25), an ſonſtigem Gewinn 1 1 6,16 Militonen RM.(0,4). Zablungen wurden geleiſtet nation u u. a. für fällige Verſicherungen 5,5 Millionen RM.)(.), A für Rücktaur.4 Millionen RM.(1,8), für Gewinnan⸗ uch leile an Verſicherte für das laufende Verſicherungsſahr Klappe i 4,3 Milltonen RM.(4,0), für Verwaltungskoſten 3,36 nd Miltonen RWe.(3,36). Die Dilang weiſt an Alnven aus wandte e 146,2 Millionen RM.(t. V. 137,3), worunter fallen hatte er Grundbeſitz 9, Millionen RM.(7,68), Hypotheten 64/16 ürdi Millionen. RM.(74.37) Forderungen gegen. öffentliche gewürdig Händ 20,74 Milnonen MM.(2134), Wertpapiere und Be⸗ und nur keiligungen 14,2 Millionen RM.(13,4), Verſichertendar⸗ ndert lehen 11,1 Millionen RM.(8,0), Bankguthaben und Kaſ⸗ 4 wunderie „fenbeſtand 16,5 Millionen RM.(1,6). In den Paſſiven 3 nur raff erſcheinen u. a. Gewinnreſerve der Werſicherten 15 00 Mil⸗ 5 1 end lionen RM. 114,19), Abſchreibungsreſerve 2 Milltonen ſuch 0 RM.(), Gebäubeerneuerungsſonds.30 Millionen RM. nirgends (9,35).— Aus dem Nettoreingewinn von 565 533 RM. daß 1 wird u. 45 1 90—.— neuerungsfondsdhendo0„ der damit Z½8 o. er⸗ erreicht. 10 Pros. Aktionärdividende 240 o50 R hie n Vorfahre, außerfazungsmäßig an die Gewinnreſerve der Karl 2 Verſicherten d5 499 RM., dieſe erreicht damit 20,28 Mil⸗ lionen RM.(19,30). Die Verſicherten erbalien die glei⸗ Immer chen Dividendenſäötze wie im Vortahre.— Normales Neu⸗ 4 Auf⸗ un geſchäft 15 861 Riſiten mit 33˙7 Mimonen Rh. Verſeche⸗ 4 rungsſumme. Beſtand an Kapttalverſicherungen(ausſchl. 4 ſich von Aufwertung) 545,04 Millionen RM.(502.78), demnach Augen.( Reinzuwachs mit 17,7 Milllonen RM. Verſicherungsſumme 3 negaklv. Gefamibeftand(einſchl. Auſwertung und Renten) mer ent 592 12 Millionen RM.(616,08). Rechnungsabſchluß des Aufwertungsſtoces ermoglicht Gewinnerhöhung von 15 So üb Prog: auf 30 Proz., wodurch efſettive Aufwertungsquote mit dem von 21,45 Prog. erreicht wird. 3 Wände t. Spalte f. durchz wã ihm folg Der S e n ie er bemer ber Bab.⸗Bfälz. Sierzentrale in Karlsruhe vom 14. är mehr als 1933 wurden in den letzten Tagen zu Eintaufspreifen des ren Emf Klein. bezw. Grotzbandels wie folgt verkauft: Handels⸗ 1 klaſſeneier, Gütegruppe 1: Sonderklaſſe über 66 Gramm einen Wi .00—.75 bezw..25—.50: Klaſſe M 60—65 Gr,.00 ergriff K bis.50 bezw..75.—.00; Kiaſſe B 58—60 Gr..—.25; i begw..25—.50 Klaſſe& 50—55 Gr..25—.00 bezw. nach ein .75—.75: Klaſſe D 45—50 Gr..75.—.25 bezw..25 Als er de bis.00; Enteneier.25 bezw..75—.00 alles in Pfg. milli b je Stück, ohne Koſten und Fracht, Vervackung, Umſatzſteuer ins 2————— daher um„Hoheit 33 er als o iſe⸗ Tendenz: abwartend. gedämpft. IA. + A 2. 2 n 3 A Belebung des Weingelchäftes in den einzelnen Weinbaugebĩefen 55 Müſſen Die ruhige Stimmung am Weinmarkt hält im welent⸗ lichen noch an wenn ſich auch vereinzelt Erſcheinungen, jehl die auf eine Belebung des Marties bindemen, bemerlba: Prinzen machen.— In der vergangenen Woche hericht⸗ꝛen die Be⸗ f ſeigedher mumet 55 bon eine,„ng-ran aus dem Mo⸗ lich wich rno on„keiner Nach“rag⸗“ und„ſchlep⸗ zurü pendem“ Geſchäftsgang, ebenſo vom Rheingon, wo——-* dereinzelt eine gewiſſe 394 zu verzeichnen war.—„Regen Gieich ungünſtig iſt auch die ge em Uhrgebiet zu be⸗ merkte C urteien. Auch von dort lauten die Meldungen über „leine oder ſchleppende Nachfrage“.— die Abſatzlage im ſiegte, Pr hefſiſchen Weinbaugeblet iſt eiwas günſtiger zu beurteilen. wärtig b Die Ber chterſtatter melden teiis„reg? Nachfe ge“— 3 9 4 Von den füppeutſchen Weinbaugebieten bhatte Boven ein 4 zugebe, it verhährmsmäßia guies Geſchäft zu verzeichnen. Es wu'de aber Sie tehweiſe von guter Nachfrage becry“:.— In Franken 00 r S dab'naegen kamen ſaufend kleinere Umſäte zuſtande je⸗ ſich den 2 doch bei ſchleppendem Geſchäft. In der Pfalz mußten ſich die Anbteſer vereinzelt zu Preiskonzeſſionen bereit erklã⸗ Der Si ren.— Die Stimmung am Pfälzer Weinmarkt iſt iedoch d im aroßen und ganzen zuverſichtlich, was ſich u. a. auch wahr, a in den boben Preiſen ausdrückt, die für Weinberge an⸗ 3 Karl Alez Sat werden. ſich zuſan Berliner Devilen vom 16. März 4 ſtützt. Geld Briet Geld Briej Er iſt Buen.-Air. I.323J.Szzſttalen 2½ 48 22 Kanada f3.497 3 503Jugoslavienſ.55“.566 1 8 be il Konstantin].%8f 2 O1%%Kowno in 86/ 11.94 Japan.89/ 0 90iſKopenhogenſ 64 4464.56 etwas her Kairo 14.8414 88].issabon 3 161 13 18„Führt London 14.46] 14.50%08lo 7397412 à Echagüe. Newyork.181 4 189ſParis 16.53416.575 Rio do Jan f 0 239/.271Prag BVorten Uruquay.64/1 652/Island 65.65.52 den Arme AmsterdamfI169.5⸗J169 92.Riga 76 92f 77 0„Du un Athen.358f 2 362 8chweis 5187 81.5² Spanier! Brussést 58.74 58 86fSofia 3047f 3·055 55 1 d Bukarest.432.492.Spanien 35 16/ 35.22 urgend Bud-pest. Stookholm J 76 42f 76.5 Dieſer N banzig 32 2782.43]/Reval 11%% f1083 aufgeſchrie flelsiug fors..39..411Wien 48 451.48.5„Narr i lür verrü 1933. —— mnm der⸗ Perſon gewährt. nicht in ngeführt in den ill, muß tze tun. hes zoll⸗ 11 bis Gramm agenden ckſichtigt, 5 Kilo⸗ Sgleichs⸗ zher auf weit er⸗ 5 Rypfg. llen den en zoll⸗ erſchiede⸗ inländi⸗ dämmen. nk.⸗G. MR. an die kommende etterer Zu⸗ neuerungs⸗ 8 RM. lLi. 5˙655 380 ießen hier⸗ 9 797 RM. ereinnahmt Zinſen und 'm Gewinn en geleiſtet tM.)(.), Gewinnan⸗ herungsjahr oſten 3,36 llttven aus nter fallen zeken 64,16 öffentliche re und Be⸗ ichertendar⸗ und Kaſ⸗ n Paſſiven 15 09 Mil⸗ Milltonen ionen RM. 5 533, RM. illion R. M* füiß n reſerve der 20,28 Mil⸗ .die glei⸗ males Neu⸗ N. Verſiche⸗ n(augſchl. „demnach ungsſumme nd Renten) bſchluß des von 15 rtungsquote 114. März preiſen des Handels⸗ 65 Gramm 5 Gr,.00 .75—8,25; .00 bezw. bezw..25 es in Pfg. Umſatzſteuer daher um indelspreiſe in den im weſent⸗ ſchei nungen. „ bemertbar roen die Be⸗ dem Mo⸗ ind„ſchlep⸗ „ wo ſedoch en war.— biet zu bhe⸗ ungen über bſatzlage tim beurteilen. ge“ Baven ein Es wurde zn Franken uſtande je⸗ mußten ſich zereit erklä⸗ kt iſt iedoch u. a. auch inberge an⸗ Geld Briej 48ʃ 21.52 554/.566 86/ 11.94 44/64.56 16f 13 18 97412 534/16.575 18•65.32 92 77˙0 377 155 047 3055 16 35.22 42 76.5 „tios. 451.48.5 Freitag, 17. März 1888 ieen —. IIe umummnnn ,,m,, 2. Fortſetzung. „Hier iſt es verflucht ungemütlich“, gab der Bankier zur Antwort,„ich habe keine Luſt, länger zu bleiben.“ Joſé Ortig Echagüũe zog aus feiner Taſche einen verſiegelten Umſchlag. „Hier... ich vate dir aber, halte dich ge⸗ nau an die Inſtruktionen.“ Franckenſtein riß dem Spanier das Kuvert aus der Hand und eilte mit einem flüchtig n Gemurmel, das eher wie ein Fluch als ein Gruß klang, davon. — In einem kleinen Ranm des Hauſes ſaß, während ſich dieſe Szene abſpielte, ein Ge⸗ fangener. Seit der Stunde, in der man Karl Alexan⸗ der hierher gebracht hatte, war eine vollſtän⸗ dige Veränderung mit dem Prinzen vor ſich angen. Er machte einen müden, leidenden Eindruck und verbrachte die meiſte Zeit in apathiſcher Ruhe auf dem eiſernen Feloͤbett. Weder Verzweiſlungs⸗ noch Wutausbrüche hatten ihn erſchüttert, nur eine dumpfe Reſig⸗ nation war über ihn gekommen. A wenn man ihm durch eine kleine in der Wand das Eſſen hereinſchob, wandte er nicht den Kopf. Den Raum fſelbſt hatte er kaum einer flüchtigen Unterſuchung gewürdigt. Daß dieſe Zelle keine Türe hatte und nur aus Mauern zu beſtehen ſchien, ver⸗ wunderte ihn ebenfalls weiter nicht. Einmal nur raffte er ſich auf. Seine Hände glitten ſuchend an den glatten Wänden umher, aber nirgends entdeckte er die kleinſte Spalte, ſo datß er jeden Gedanken an Flucht aus dieſer fenſter⸗ und türloſen Zelle aufgab. Karl Alexander war müde, unſagbar⸗ müde. Immer wieder nach einem minutenlangen Auf⸗ und Abgehen in ſeiner Zelle warf er ſich von neuem auf das Bett und ſchloß die Augen. Ein wohltätiger, traumloſer Schlum⸗ mer entführte ihn bald all dem Unfaßbaren. So überhörte er auch das leiſe Geräuſch, mit dem ſich das Gefängnis öffnete. Eine der Wände teilte ſich plötzlich und gab eine kleine Spalte frei, durch die ſich gerade eine Perſon durchzwängen konnte. Echagüe trat zuerſt ein, ihm folgten Monti, Noef und Porten. Der Spanier zögerte einen Augenblick, als er bemerkte, daß der Prinz ſchlief. Er war mehr als erſtaunt, denn er hatte einen ande⸗ ren Empfang erwartet. Echagüe gab Porten einen Wink, dieſer näherte ſich dem Bette und ergriff Karl Alexander am Arm. Jedoch erſt nach einem leichten Rütteln erwachte dieſer. Als er den Major erblickte, wandte er ſich un⸗ willig ab. „Hoheit müſſen aufſtehen!“ ſagte gedämpft. Karl Alexander war im Augenblick auf den Füßen. „Müſſen fehl...2 Sie Elender...!“ Die Augen des Prinzen funkelten vor Zorn, und unwillkür⸗ lich wichen die drei Männer einen Schritt zurück. „Regen Sie ſich nicht unnötig auf“, be⸗ merkte Echagüe,„es gibt Sieger und Be⸗ ſiegte, Prinz, das iſt eben der Krieg. Gegen⸗ wärtig befinden Sie ſich zwar, wie ich ſelbſt zugebe, in keiner ſehr beneidenswerten Lage, aber Sie haben nichts zu befürchten, wenn Sie ſich den Wünſchen des„Großen Chefs' fügen.“ Der Spanier unterbrach ſich, denn er nahm wahr, daß ihm der Prinz gar nicht»uhörte. Karl Alexanders ſtraffe Geſtalt war wieder in ſich zuſammengeſunken, er hatte die Hände nors Geſicht geſchlagen. Er taumelte zum Bett und wäre gefallen, hätte ihn Porten nicht ze⸗ ſtützt. „Er iſt vollkommen fertig mit ſeinen Ner⸗ ven“, ſagte Monti zyniſch,„und wir werden uns beeilen müſſen, wenn wir aus ihm noch etwas herausholen wollen.“ „Führt ihn vorläufig in den Salon“, befahl Echagüe. Porten und Monti nahmen den Prinzen bei den Armen und verließen mit ihm die Zelle. „Du unterſuchſt alles gründlich“, trug der Spanier dann Noef auf,„beſonders ſieh nach, ob irgendwo bekritzeltes Papier vorhanden iſt. Dieſer Narr hat vielleicht unbewußt etwas aufgeſhrieben, was uns nützlich ſein kann.“ „Narr..,“ gab Noef zurück,„hälſt oͤn ihn lür vexrückt?“ Porten “% Sie erteilen mir einen Be⸗ „Es wirb nicht mehr lange dauern, bis er vollkommen übergeſchnappt iſt.“ Echagüe ſolgte den anderen in einen der Villa. Karl Alexander ſaß in einem beque⸗ men Seſſel, noch immer vollkommen gleich⸗ gültig gegen ſeine Umgebung. Aber Echagüe war entſchloſſen, ihn aus die⸗ ſer Lethargie aufzurütteln. „Hoheit“, begann er in barſchem Ton,„der „Grotze Chef will unter allen Umſtänden das Geheimnis der Achillesdoſe enthüllt wiſſen. Auch gegen Ihren Willen, hören Sie! Die Be⸗ wegung, die Sie ſelbſt gewollt haben, ſteht knapp vor ihrem Abſchluß, jedoch uns iſt das Geld ausgegangen. Das haben wir Ihnen ſchon wiederholt geſagt! Die Doſe aber iſt der Schlüſſel zum Vermögen Ihres Vaters, das großen, vornehm ausgeſtatteten Räume der er rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat. Hätten wir nur einen kleinen Bruchteil des Geldes, wäre Ihnen und uns allen geholfen.“ Der Spanier ließ den geringen Reſpekt, mit dem er früher noch manchmal dem Prinzen gegenübergetreten war, vollkommen fallen. Er zeigte ſich nun ohne Maske und wurde brutal. „Wir ſind zu allem entſchloſſen“, wiederholte er drohend,„verſtehen Sie, zu allem! Und wir rechnen, daß Sie endlich Ihren nutzloſen Widerſtand aufgeben!“ Karl Alexander hob den Kopf.„Ich kenne das Geheimnis der Achillesdoſe ebenſowenig wie Sie“, entgegnete er mit kaum verſtänd⸗ licher Stimme. „Warten Sie einen Augenblick, bevor wir weiterſprechen“, ſagte der Spanier und verließ für wenige Minuten das Zimmer. Als er zu⸗ rückkam, funkelte ein Gegenſtand in ſeiner Hand. Der Prinz fuhr auf und wollte ſich auf ihn — aber Monti hielt ihn mit Gewalt zu⸗ rück. „Sie Dieb... Sie Mörder...!“ ſtieß Karl Alexander hervor. Krampfhaft ſtreckten ſich ſeine Hände nach der Doſe aus, die ihm Echa⸗ güe aus der Entfernung zeigte. Der Spanier legte die Doſe auf den Tiſch. Dann nahm er eine vorbereitete lange Rolle, entfaltete ſie und hing ſie an die Wand. Auf der weißen Fläche der Papierleinwand war eine antike Kampf⸗ ſzene dargeſtellt. „Wir haben hier eine genaue KRopie des Emailbildes auf dem Deckel der Doſe“, wandte ſich Echagüe gelaſſen und ſachlich an den Prin⸗ zen.„Der Kampf Achilles' mit Hektor vor den Toren Trojas. Der griechiſche Held erhebt gegen ſeinen fliehenden Gegner den Arm zum tödlichen Speerwurf. Die ganze Kunſt des un⸗ bekannten Meiſters aus dem 16. Jahrhundert wurde auf dieſe beiden Figuren konzentriert. Nur undeutlich iſt im Hintergrund das Lager der Griechen ſkizziert. Von den Wällen der be⸗ lagerten Stadt ſieht man nur ein ganz kleines Stück. In der Auffaſſung eine ſehr einfache Darſtellung, aber von der Hand eines großen Künſtlers.“ Wie gebannt ſtarrte der Prinz auf die Zeich⸗ nung und auf den Spanier, der dieſe Erklärung im Tone eines Geſchichtsprofeſſors gab. (Fortſetzung folgt.) Hanſi Tante Charlotte hatte ihrem fünfjährigen Neſſen einen Leierkaſten als Geburtstagsge⸗ ſchenk geſandt und war des ſicheren Glaubens geweſen, damit das Richtige getroffen zu ha⸗ ben. Wenn auch dieſe Erwartung von ihrer Schweſter erfüllt wurde, ſo hatte ſie ſich doch in ihrem Schwager, dem Ingenieur Well⸗ haupt, getäuſcht. Dieſer ſchüttelte den Kopf und brummte etwas von geiſttötender Spiele⸗ rei vor ſich hin, aber natürlich, wie das bei Ehrenmännern immer iſt, gerade noch laut ge⸗ nug, daß es ſeine Frau verſtehen mußte. „Du biſt undankbar“, vexwies ihm Liſa ſein Volksgemurmel. Höre doch, wie Hanſi ſich mit dem niedlichen Dingelchen ergötzt!“ Auf der Dorfſtraße ſtolzierte glückſtrahlend ein kleiner Knirps umher, hatte an grünem Bande einen Leierkaſten hängen und muſizier⸗ te eifrig darauf los. Der Vater im Zimmer horchte auf.„Hörſt Du, Liſa?“ ſagte er lachend.„Das urſprüngliche Thema iſt ihm ſchon langweilig geworden. Er hat bereits mit der erſten Variation begon⸗ nen.“ Hanſi hatte nämlich entdeckt, daß man die Kurbel auch rückwärts oͤrehen konnte. Dadurch entſtand ſtatt des ewigen„Hänschen klein“ ein Bei uns ſieht man gelegentlich armlos Ge⸗ borene oder Verunglückte mit den Füßen er⸗ ſtaunenswerte Leiſtungen notgedrungen voll⸗ bringen. Aber ganz anders ſtellt ſich die Sache bei Völkern dar, die noch in unmittelbarem Zuſammenhange mit der Natur ſtehen. Ihnen ſind die Füße wirklich Hände und die Zehen wirklich Finger. Während meines jahrelan⸗ gen Aufenthaltes in Indien ſah ich zuerſt mit Staunen, dann mit Selbſtverſtändlichkeit die Behendigkeit, mit der Füße und Zehen bei allen Verrichtungen zu Hilfe genommen wer⸗ den. Wie ſchön geformt und unverbildet iſt der Fuß des Inders, mit ſeinen feinen Feſ⸗ ſeln, dem gewölbten Spann und der ſchlanken, zierlichen Formung. Der Mann wünſcht etwas von der Erde aufzuheben. Aber warum die Anſtrengung des Bückens? Mit Leichtigkeit ergreifen die Zehen den Gegenſtand, der Fuß erhebt ſich nach hinten bis zum Kniegelenk, mit der Hand greift der Betreffende ſeelen⸗ ruhig nach hinten, ohne ſich in der geführten Unterhaltung ſtören zu laſſen.— Sieh dort die arme, halbnackte Lumpenſammlerin durch den Baſar gehen. Stolz und gerade, in könig⸗ licher Haltung ſchreitet ſie, auf dem hocherho⸗ benen Kopf den großen Rohrkorb tragend. Gleichmütig ſchaut ſie vor ſich hin. Wie erblickt ſie nur die auf dem mit Abfall beſäten Boden liegenden Lumpen? Aber mit unnachahmlicher Anmut befördert ſie die mit den Zehen aufge⸗ hobenen Fetzen in ihren Korb, ohne ſich zu bücken, zu drehen oder zu wenden.— Und dort der Flickſchuſter arbeitet wahrlich mit „allen Vieren“. Geſchäftig bewegen ſich die Zehen, die Schnur dͤrehend, die Inſtrumente haltend oder heranholend. Gemütlich ſitzt er auf der Matte. Alles Notwendige liegt im Griff bereit auf der Erde. Hier im Dorf die webenden Männer und Frauen! Der einfache Webſtuhl ſteht auf dem bloßen Erdboden, die Füße ſind in einer Ver⸗ im Glück/ zweites Stück, indem ſich die Töne einfach in umgekehrter Reihenfolge hören ließen. Er ſtampfte, unermüdlich die Kurbel dre⸗ hend, die Straße entlang, auf die das Tauwet⸗ ter breiigen Moraſt gelegt hatte. Im Häus⸗ chen des Flickſchneiders verſchwand er, um die töneerzeugende Herrlichkeit ſeinem gleich⸗ altrigen Spielkameraden vorzuführen. Schnei⸗ ders Ottl, beäugte neiderfüllt den Kaſten, ſchwamm aber in einem Meer von Entzücken, als er ſelbſt die Kurbel oͤͤrehen durfte. Da ent⸗ deckte Hanſi unter dem Tiſch ein Paar neue Holzpantoffeln, wie ſiedie Dorfjungen ge⸗ wöhnlich trugen. Gar zu gern hätte er ſolche Pantoffeln beſeſſen, oͤͤoch immer hatten die Eltern dieſen ſchon oft ausgeſprochenen Wunſch mit Lachen abgelehnt. Was wußte Hanſi von ſozialen Standesunterſchieden, de⸗ nen zufolge der einzige Sproß des Herrn In⸗ genieurs ſeine Füßchen in Schuhe zu ſtecken hatte? Zwiſchen den beiden Jungen entſtand plötz⸗ lich ein geheimnisvolles Flüſtern. Als es zu Ende war, kroch Schneiders Ottl mit dem Leierkaſten hinter den Ofen, während Hanſi mit Freude im Herzen und einem Paar Holz⸗ pantoffeln unter dem Arm aus dem Hauſe zihen als Finger Von Hannah Fechner⸗Rhiem. tiefung ausgeſtreckt, wohin die Fäden laufen. Eifrig helfen die Füße den Händen, die Fäden aufnehmen, verſchlingen, wieder fahren laſſen. Und dabei blitzen die Zähne, lachen die Augen in fröhlicher Unterhaltung. Ja, es hat doch ſein Schönes, dieſes Einfache, Naturverbun⸗ dene, trotz aller Vorteile der Technik und Elektrizität.— Dort ſteht ein Junge und rei⸗ nigt mit den Händen die blanken, meſſingenen Kochgefäße. Aber warum das Schurren, das Hin⸗ und Herbewegen der Füße? Ach ſo, die ſtecken in einem der ſchön geformten bauchigen Gefäße mit enger Oeffnung, ſcheuern fleißig mit Sand und Tamarinde das Innere und den Boden. So wird die Arbeit doppelt ſchnell geſchafft! Aber am amüſanteſten iſt es doch, wenn wir, in der Gluthitze auf dem Ruhebett ausgeſtreckt, den Kuli beobachten, der den großen, das ganze Zimmer durchquerenden Fächer, den Pankah, durch einen daran gebundenen Strick in ſchwingender Bewegung erhält. Durch die Glastür können wir ihn deutlich ſehen. Er liegt auf dem Rücken, im Halbſchlaf, in Tages⸗ träumen. Aber der Strick iſt um ſeinen gro⸗ ßen Zeh geknüpft, der ſich zu der Größe eines Männerdaumens entwickelt hat. Das Gewicht des zurückſchnellenden Pankah reckt das Bein aus, das dann mechaniſch in ſeine alte Lage zurückkehrt. So döſen ſie oft ſtundenlang, und wird der Schlaf zu tief, ſo zieht man ziemlich derb an dem Pankah, und ſofort ſetzt die Be⸗ wegung wieder ein. Das Pankahziehen iſt ein probates Mittel und könnte wohl als Kur für Schlafloſe bei uns einmal verſucht werden! Ja, unſexe armen Zehen! Sie ſind um ihre eigentliche Beſtimmung betrogen. Traurig verkümmern ſie, werden ſteif, ungelenk. Wer weiß, ob ſich nicht unſer Fuß im Laufe der Jahrhunderte noch zu einem Pferdehuf ent⸗ wickeln wird! Eine Kindergeſchichte von Richard Blaſius ſchlich. Am liebſten hätte er ſich ſoſort ſeimer überflüſſigen Schuhe entledigt und wäre in die Pantoffeln gefahren, doch der Schmutz auf der Straße kam ihm bedenklich hoch vor. Auf der Haustürſchwelle des Krämerladen⸗ ſaß Anni, auch eine Altersgefährtin Hanſis, und hielt eine dicke, mit Quark beſtrichene Brotſchnitte in der Hand. Aber o Wonne, auch der Quark freute ſich eines Belages. Dicker, zäher Syrup tropfte goldgelb von den Rän⸗ dern. Hanſis Augen erweiterten ſich heißhung⸗ rig.— 4 4* „Anni, gib mir Dein Brot!! Die kleine ſchob die Unterlippe vor und muſterte den Bittenden mißtrauiſch. Sie wuß⸗ te ſchon, daß Jungen leicht geſährlich werden, auch wenn ſie vorerſt nur bitten. 475 „Gib mir die Pantoffeln!“ forderte ſie bann plötzlich und hielt Hanſi das Brot hin. Dieſer zögerte einen Augenblick, aber das Leckermaul ſiegte. Im Handumdrehen war bder Tauſch vollzogen. Das Mädchen aber ver⸗ ſchwand mit den Pantoffeln im Hauſe. Da bekam Hanſi einen Puff in den Rücken. Er drehte ſich um und ſah den großen Dreßler vor ſich ſtehen. Zählte dieſer Zunge auch nicht mehr als neun Jahre, ſo beſaß er doch damit ein Uebergewicht, das für Hanſi etwas be⸗ dͤrohlich Erwachſenes barg. Das Bedrohliche wurde dadurch noch verſtärkt, daß Dreßler im Armenhauſe aufwuchs und als ein jugend⸗ licher Raufbold bekannt war, der ſich ſeine Opfer ohne Rückſicht auf ſoziale Schichtung erkor. Hanſi überlegte ſchnell, ob es nicht das beſte ſei, augenblicklich in ein Zetergeſchrei auszu⸗ brechen. Da ſagte der Lange zu ihm:„Du, greif mal in meine Hoſentaſche!“ Der Knirps kam dieſer Aufforderung mehr aus Angſt als aus Neugierde nach. Aber da ſtrahlte er auch ſchon über das ganze Geſicht und wußte weiter nichts zu ſagen als: „Oovooh, fein!“ 2 „Das kriegſt Du, wenn Du mir Dein Brot gibſt.“ Jetzt gab es kein Zögern. Eins, zwei, oͤrei, war das Geſchäft erledigt. Der Armenhausjunge biß gierig in doas Brot und trollte ſich langſam. Hanſi machte ſich auf den Heimweg, die kleine Bruſt ſtolz ge⸗ ſchwellt im Bewußtſein eines großen Gewin⸗ nes. „Wo iſt der Leierkaſten?“ die Mutter. 5 „Schneiders Ottl hat mir Holzpantoffeln da/ für gegeben,“ ſagte ſeelenruhig der Kleine. „Und die Pantoffeln, Du Unglücksrabe?“ fragte lachend der Vater. Krämers Anni hat mir ein Quarkbrot dafür gegeben, und da war auch noch Syrup drauf.“ Die Mutter ſchlug die Hände über dem Kopfe zuſammen.„Schäme Dich, Jung!“ ſagte ſie.„Nun werden die Leute im Dorfe ſagen. Du bekämſt nicht genug zu eſſen.“ „Habe das Brot nicht gegeßt.“ „Paß auf, das hat er auch noch verſchachert“, erriet der Vater noch immer lachend.„Was haſt Du dafür bekommen?“ fragte er das Söhnchen und zwinkerte ihm mit den Augen volles Verſtehen zu. „Das da.“ Hanſi zog aus der Hoſentaſche behutſam und zärtlich etwas Graues und legte es auf den weißgedeckten Kaffeetiſch. Es war eine tote Maus. fragte entrüſtet — Frellag, den 17. März 1933. 0 Empfehlenswerte Art. 605 brüle 38/42 fbsches Spangenschunmadell ** Spezialfirmen Art. 624 brüöle 38/2 Pprima braun Boxcalf mit weiſer Vollgummisohle lcd ului woller. wir aaihen, was lic lcõuiuei: — Gabardine-Mantel auf Ia. Serge gefüttert, I fesche Sportform, reine 2³⁵⁰³ jugendl. Muster 18.30, Wolle. 33.—5 29.—, Frauen-Mantel Damen-Mantel it chnitten, t 3 — 19 7⁵ Frühjahrs- Mode, ganz 22⁵⁰ in soliden Mustern, 28.—, 28.—5 auf Maroe.. 38.—5 Damen- Kostilm Flotter Sport-„Manitel dunkelblau. Modefarb., 50 mit breit. abgestepptem n* Seide——◻— Revers, ganz auf Maroe— 750 77 TLalaas h.—.. manalan. Sie enſlalte/ Zget Ans Grune Rabattmarken auf alle Artikel (ausgenommen Markenartlkel) Wollwarenhaus Daut Zmiash. 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Karten von—.50 bis.50 Mk. an den bekanuten Vor- verkaufsstellen und an der Abendkasse. giananwaaaamaaaa Cafè Odeon m te11 Heule Frellag Verlängerung Eigene Konditorei— Kapelle: Blau-Weiß. ſanaama Jeder Mannhelmer 145 141 II UB 5080 57 24 0 177 ir, Dlhe Aobs Hd Der Liebesroman eines Inders. Ein Film aus dem Lande der Wunder und ewigen Rätsel Nãchtlicher Ueberfall durch Wüũstenrãuber Das Geneimnis des Fakirs Tonfilm in deutscher Sprache Reichhaltiges Vorprogramm Beginn.00, letzte Vorst..35 smtas.00, Sonntas Vorm. 11.30 raminen vorstenune mit obigem Programm Linder 20 u. 30, Erwerbl. 40 u. 50 Pf 7 4 4 f 3 1 3 5 zeigt ab heute den prũchtigen deutschen Heimatfilm ist die Heide Nach Motiven von Hermann Löns mit Friedrich Kampers/ Theod. .30—.20— 8. 15 Jugenalioc Zuiriit CABITöI Heule vis moniag— 4 Jage— 4 1. Film: Jenny luge HMans Brausev/etter Baul Heldemann zulius Falkenstein hHaul Kempy 35 in dem lustigen musikallschen Abenteuer 2. Film 40 Minuten Tränenlachen Kasernenhof U. Blechmusik SsEIFPERO GRAM MI .153 Erwerbslose 40 Pfg..20 Stäclt. Planetarium Foniag, den 20. Hürz 1933. 20.15 Uhr II. EXperimenitawortrag über„Moderne Elektrizitätslehre“ Prokessor Sigmund Fröhner spricht über „Kathodenstrahlen, Röntgenstrahlen, Radioaktivität“. Einzelkarten M.—.50. Stud. u. Schüler M.—.25 Loos/ Camilla Spira/ Peter Voss 8** 4 1 I Ae dign aberdewe: als Grõ 8— a Brirrk als Comteſe Marlote · Harru Fro ——5 wustrow · A. v. Schlellowats m beſſnt REGIE. CARL FROELICIH 5 S roßes nationales Epos ist dieſer Silm. uhr's Sebogfpiebeichhr Leishing i ——* uno der Him als Gandes Lin reig- nis, das jeder miterleden muß · ist . 2⁰ Sfenabiere Spielen unter Li20 von Aaoellmeiſter mohr Miere re in zümtl. Vorstellung llungen N — ehsonlich ilogramme. Dtto Gebühr trifft heute mittag 13.28 UAhr auf dem Mannheimer Hauptbahnhof ein r Spanlenbura, Mannheilim. R 4, 8 BESETZER WIIHELM ENDOERLIN prima pfülzer Weine · ff. Engelbräãu Heidel- berg- FRENHODOENZIIHHER- Billigste Preise. 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