— —4 — ** 43. 2 * W— mmmimmm — — 222 von hein allen ildern stüme 10 * E II 1053/ 3. Jahrg 7 Nr. 69 DaS NATIONALSOZALISTISCHE Derlog: Dis Bolldgemeinſchaft Heidelberg. —— Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55. ſtet monatlich 2,10 RM.z bei — (Anlage) Herausg Telephon 4048— 3 6 ng: P5, 18a,——— entgegen. In die Zeitung am eder: Otto Wezel ger kauch durch döhere Gewalt) verbindert, beſtehn- ke in Anſpruch auh Eniſchädigung Regelmüßig erſcheinende Bellagen auz allen Wiſlenzaebiet en ——* Mannheim, Donnerskag, 23. M J —— 5 4 .— Gerichtsſtand: üt S22 rz Hreiverkauf 15 Pfg. * 5 4 1 49 1 5 35 3 3 0 KAMPFBLATT NORDOWESTBADENS Angeigen: Die sgeſpaltene Millimeterzeile:5 Die igeſpaltene Millimeterzeile im Textteil 4⁰ Fis Für kieine Anzeigen Die Sgeſpal:ene flirnes e 6 Ufg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗——3 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P5, 13a, eſbelben 8¹1 471; l hblungs und ungsort: erg. Ausſchließlicher —.— Die Zelisgemeinfbeft, Karlsruhe 21 884. * unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung Derlaasort Heidelbera 2 Pg. Lißmann eröffnek den neuen Preußen⸗ Landlag. Berlin, 22. März. Zur Eröffnungsſitzung des preußiſchen Landkages iſt der Vollſitzungs⸗ ſaal feſtlich mit Lorbeerbäumen und Palmen⸗ grün geſchmückt. Die Bank hinker den Plätzen des Präſidiums iſt in der Mitte mit den ſchwarz⸗weißen Landesfarben, zu beiden Sei⸗ ken mit der Hakenkreuz⸗ und der alten Reichs⸗ flagge ſchwarz⸗weiß⸗rok bekleidet. Die Tri⸗ bünen ſind überfüllt. In der früheren Königs⸗ loge bemerkt man den Prinzen Auguſt Wil⸗ helm, der bisher Landtagsabgeordneter war, jeht aber nur noch dem Reichstag angehörk. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion zog kurz vor 15 Uhr in Braunhemden geſchloſſen in den Sitzungsſaal ein. Präſidenk Kerrl begab ſich auf leinen Abgeordnetenplatz. In den Reihen der Deutſchnationalen ſieht man einige Uniformen des deutſchnationalen Kampfbun⸗ des. Die Regierungsbank bleibt leer. In einer Ecke des Saales ſind die Tonfilmapparaturen ——5 Aufnahme der Ufa⸗Tonbildwoche auf⸗ geſtellt. Um 15.15 Uhr erſchien das älkeſte Mit⸗ glied des Landtages, General a. D. Litzmann, auf dem Präſtdentenplatz. Er wurde von der nationalſozialiſtiſchen Fraktion durch Erhe⸗ —— den Sitzen und Handaufheben be⸗ grüßt. Litzmann ſtellte feſt, daß er das äãlteſt⸗ Mitglied des Landtags ſei. Er eröffneke die Sitzung, berief die vorläufigen Schriftführer und führte dann mit bewegker Stimme aus: „Es kſt eine beſondere Ehre und Freude für mich, noch einmal als Alterspräſidenk den Landtag eröffnen zu dürfen, gerade dieſen Landtag, den ich den Landtag des Hitler⸗ Frühlmgs nennen möchte. Wer über die Be⸗ deutung dieſes Frühlings noch nicht im klaren war, dem werden durch den unvergeßlichen geſtrigen Tag in Potsdam und in der Kroll⸗ Oper die Augen aufgegangen ſein, wenn er nicht geiſtig blind geboren iſt. In dieſer Skunde iſt es mir ein Herzensbedürfnis, aus⸗ zuſprechen, daß der nationale Umſchwung kei⸗ ner anderen Bewegung zu danken iſt als Adolf Hitler und ſeiner nakionalſozialiſtiſchen Bewegung. Wir Rationalſozialiſten kennen keinen anderen Führer der deukſchen Natlon als unſeren Führer Adolf Hitler(ſtürmiſches Bravo und Händeklatſchen bei den Nakional⸗ ſozialiſten). In dieſem Sinne eröffne ich den Landtag im Hitler⸗Frühling.“ Das Präſiöium durch Zuruf gewählt Berlin, 22. März. Der preußiſche Land⸗ tag wählte in ſeiner Eröffnungsſizung am Mittwoch das Präſidium durch Zuruf. Zum Präſidenten wurde der bisherige Präſidenk Kerrl(RSoDaAp) wiedergewählt, zu Vize⸗ präſidenten wurden die Abgeordneken Haake (RSchAp), Baumhoff(3tr.) und Dr. von Kries(DO) wiedergewählt. Die neue einſtweilige Geſchäftsordnung wurde als Ganzes ohne Ausſprache angenom⸗ men. Sie tritt ſofork in Kraft. Der preußijche Lanotag vertagt Berlin, 22. März. Der preußiſche Land⸗ iag nahm am Mittwoch folgenden gemeinſa⸗ men nationalſozialiſtiſchen und deutſchnatio⸗ nalen Antrag an: „Der Landtag nimmk von der durch die Verordnung des Herrn Reichspräſidenken vom 6. Februar 1933 ausgeſprochenen Abſet⸗ zung der ſogenannten preußiſchen Hoheitsre⸗ — 4 3 3 —— Breußiſche Landtagseröffnung iin Zeichen des Halentrenzes Rus die Beweguns zdolf Hitlers hat den Rufbouth des voltes evrmpft gierung Kennknis und billig? ſie Der Land⸗ tag erklärt ſich, indem er ſich die demnächſtige Wahl eines Miniſterpräſidenten vorbehält, mit der vorkäufigen Wahrnehmung der Staaks⸗ geſchäfte durch die von dem Herrn Reichsprä⸗ ſidenten eingeſehten Reichskommiſſare einver⸗ ſtanden.“ Der erſte Saß wurde mit den Stimmen der Nakionalſozialiſten und der Deukſchnakio⸗ nalen, der zweite auch mit den Stimmen des Zenktrums angenommen. Hierauf vertagte ſich der Landkag. Der Präſident iſt ermächtigt, den Zeitpunkk und die Tagesordnung der nächſten Sitzung feſt⸗ zuſetzen. Man rechnek mit dem Wiederzu⸗ ſammentritt des Landtages für Anfang Mai. Die Beziehungen des Reichstags⸗Bvandſtifters zu auslündiſchen Kommuniſten Berlin, 22. Der mit der Aufklä⸗ rung des Reichskagsbrandes befaßte Unterſu⸗ chungsrichter des Reichsgerichtes hat mit Rück⸗ ſicht auf die in der Oeffentlichkeit verbreike⸗ ken falf i dem Aeichsmintſterium rung und Pröpäganda fol⸗ für Volksaufk Mitteilung zur Veröffenklichung über⸗ geben: „Die bisherigen Ermittlungen haben er⸗ geben, daß der als Brandſtifter des Reichs⸗ tagsgebäudes verhafktete holländiſche Kommu⸗ nift van der Lubbe in der Zeit unmittelbar vor dem Brande nicht nur mit deutſchen Kommuniſten in Verbindung geſtanden hak, ſondern auch mit ausländiſchen Kommuniſten, darunter ſolchen, die wegen des Aktenkats in der Kathedrale von Sofia im Jahre 1925 zum Tode bezw. ſchwerer Zuchkhausſtrafe verurteilt worden ſind. Die in Frage ſtehen⸗ den Perſonen befinden ſich in Haft. Dafür, daß nichtkommuniſtiſche Kreiſe mit dem Reichstkagsbrand in Beziehungen ſtehen, ha- ben die Ermittlungen nichk den geringſten Anhalt ergeben. gez.: Vogt, Reichsgerichtsrak.“ Adolf Hitler kommt nach Mannheim Mannheim, 22. März. Behanntlich hak⸗ ken die Kommiſſare der Stadt Mannheim an den Reichskanzler Adolf Hitler die Einladung gerichket, anläßlich der Einweihung des Karl enz⸗Denkmals im Mai nach Mannheim zu kommen. Wie wir zuverläſſig hören, hak Reichskanzler Hitler nunmehr ſeinen Beſuch in Mannheim und die Teilnahme an den Ein⸗ weihungsfeierlichkeiten zugeſagk. Reichslianzler Hiller verlieſt vor dem Alkar in der Garniſonkirche die Eröffnungs⸗ rede für den Reichstag. Dieſe Rede mik ihrem hiſtoriſchen Ueberblick und ihrem programmaliſchen Inhalt darf als der Höhepunkk des großen Tages von Poks⸗ dam angeſehen werden. die erſten ſtegreichen Abwehrſchlachten geſchla⸗ Von Bernhard Seeger⸗Kelbe. Befangen und uͤberwältigt von der Neu⸗ geburk der Nation, die ſich in dieſen Tagen eruptiv aus der deukſchen Volksſeele heraus vollzieht, ſind viele nur zu leicht geneigk, nun mit dem beruhigten Bewußtſein,„Hiller wird zu legen. Dieſem Sichgehenlaſſen werden wir Nationalſozialiſten, wird vor allem 2 Goebbels durch die Mittel ſeines Volksauf⸗ klärungsminiſteriums erfolgreich entgegenkre⸗ ten. Und wir wiſſen, daß die deutſchen Mi⸗ chelnakuren, die es immer geben wird, durch fortgeſetzte Mahnung an ihre Pflichten ge⸗ genüber der Nakion auf das mögliche Min⸗ deſtmaß reduziert werden. Gar viele ſind aber auch geneigt, über der Begeiſterung des 21. März die kiefe und ungeheuer weit rei⸗ chende Bedeutung dieſes Tages für die deuk⸗ em in Oeſterreich. zu über⸗ ehen!——— Neben den blutenden Grenzen rings um das Reich, harrt vor allen Dingen eine Frage der Löſung: Das iſt die Rückkehr der deulſchen Volksgenoſſen in Oe⸗ ſterreich zum Reicht Sehen wir einen Augenblick zurückh! Den Anſtürmen der Hunnen u 4 ſetzten die germaniſchen Skämme den feſten Wall der deutſchen Oſtmark entgegen. Un⸗ ker den Babenbergern wurden im Donautal gen. Wieviel deulſches Blut hat die Erde De⸗ ſterreichs in den vergangenen Jahrhunderlen empfangen, bis ſchließlich im Abwehrkamßf und im Angriff gegen das osmaniſche Reich, der deutſche Südoſten dauernd geſicherk ſchien. Prinz Eugen iſt nicht als„Oeſterreicher“ oder „Habsburger“ in das Bewußtſein des deuk⸗ ſchen Volkes eingegangen, ſondern als deuk⸗ ſcher Kämpfer. Und gerade wir in Baden haben allen Anlaß, uns mit dem Schickſal der Deutſchen in Oeſterreich und den abge⸗ trennten Donauſtaaten zu beſchäftigen. Denn von unſerem Land aus erfolgte im 18. Zahr⸗ hunderk ein dauernder Zuſtrom deulſcher Volkskraft in die Oſtmark des Reiches. Hot ⸗ zenwälder aus den Tälern des Schwarzwald, kauſende aus den fürſtlich Fürſtenbergiſchen Gebieten, zehntauſende aus dem Rheintal von Lörrach bis hinauf nach Philippsburg, zogen in dieſer Zeit nach Siebenbürgen, nach Un⸗ garn, nach Steiermark, vor allem aber ins Banat! Das waren die Militärſiedlungen der Kaiſerin Maria Thereſta, die den ſicherſten Grenzwall für Oeſterreich bildeken! Das wa⸗ ren deukſche Koloniſakoren im Südoſten des Reiches. Im des 19. Jahrhunderts brach das„Heilige Römiſche Reich Deulſcher Na⸗ kion“ unter den Schlägen der napoleoniſchen Armeen zuſammen. 1806 verzichtete der Habs⸗ burger Kaiſer auf die deukſche Kaiſerwürde und nannte ſich nur noch Kaiſer von Oeſter⸗ reich! Dieſe Auflöſung einer auf die Dauer nicht mehr kragbaren Ausdeukung der Reichs⸗ idee, wäre nicht ſo ſang⸗ und klanglos vollzo⸗ gen worden, hätte nicht das 18. Jahrhundert durch die Bildung der Nationalſtaaken dieſer „europäiſch“ gefärbten Reichsidee den Todes⸗ ſtoß verſetzt! In Preußen erſtand als Kern des kommenden Reiches der Staat Friedrichs des Großen, während in Oeſterreich die Grund⸗ lage zum ſpäteren Nakionalitätenſtaat gelegt wurde. Joſeph II. war der letzte deulſche Kaiſer, der ſich dieſer Enkwicklung enkgegen⸗ ſtemmte! 130 Jahre hat die Stimmte des gemeinſamen deukſchen Blules geſchwiegen. Tiefſte Sehn⸗ ſucht des Reichsfreiherrn vom Skein war es, das ganze deulſche Volk in einem Reich zu vereinigen. Auch 1848 verſuchte man eine großdeulſche Löſung, ohne die Kraft zu ha⸗ ben, von ehrlichen Theorien zur enkſcheiden⸗ den Tak vorzudringen! Die ſchwarz⸗rot⸗gol⸗ dene Fahne war ebenſo, wie die Reichsver ⸗ weſerſtellung Erzherzogs Johanns ein jolcher Oesterreich und der 21. März es ſchon ſchaffen“, die Hände in den Schoß 3 ——————————————————————— Aber niemals in der Geſchichte der letzken —————————— — ————————— kheoreliſcher Verſuch, aber zugleich der Be⸗ weis dafür, daß nichk von oben, ſondern nur aus den Tiefen der Volksſeele die Einheit des Reiches gewonnen werden kann! So konnke Bismarck, um überhaupk den erſten Schritt zum Aufbau des Reiches zu kun, nur die Reichsgründung von 1871 ohne die Deutk⸗ ſchen Oeſterreichs vornehmen. d dann wieder die Zelten des großen Krieges. Ströme deukſchen Blukes aus dem Reich und aus Oeſterreich wurden geopferk zur Verkeidigung der denkſchen Grenzen im Süden und Südoſten des deulſchen Volks⸗ kums. Und am Ende dieſes gigantiſchen Rin⸗ gens wurde den deutſchen Volksgenoſſen Oeſterreichs die Heimkehr ins Reich enkgegen der„freien Selbſlbeflimmung“ durch den Pa⸗ ragraph 88 des Diktates von St. Germain verweigerl. Und mit dem Juſammenbruch beginnt die Tragödie des öſterreichiſchen Zwangsſtaakes! Zuerſt in den Fängen des Skaat und Voll zerſtörenden Marxismus und heule in den Klauen einer kleinen volksfremden legilimi⸗ fliſch habsburgiſchen Cſique. Alle Verſuche, dteſem künfklichen„Skaats“-Gebilde Leben einzuhauchen, gingen fehl! Weder der poll⸗ kiſche Zwang, noch das forkgeſeßhte Hinein⸗ pumpen internakionaler Anleihen haben Oe⸗ ſterreich lebensfähig gemachk, ſie haben es nur immer kiefer in die Abhängigkeil frem⸗ der, volksfremder Slaaken gebrachk! Kein Wunber, denn dieſem Land fehlt jede Staaks⸗ ibee und mußle ſie fehlen! Denn Oeſterreichs Aufgabe liegkt und kann nur ſiegen im Nah ⸗ men deg Reiches als deulſches Land! An die⸗ ſer Grundtakſache konnken weder der miß⸗ glückke Curtius⸗Brüning'ſche Zollunlonsvor · ſtoß, noch der franzöſtſche Lauſanne⸗Plan el⸗ was andern! Inzwiſchen aber hak ſich im deukſchen Voll Heſterreichs elne kiefgreifende Wandlung voll⸗ zogen. Wie im Reich, ſo marſchieren auch in Oeſterreich die braunen Kolonnen Adolf Hitlers. In großer Umfaſſungsſchlacht haben ſie den Marxismus und die ſchwarz⸗gelbe Habsburger Reakkion umzingelt und ſtehen nun bereit, dieſen beiden Gegnern ein Sedan des voͤlkiſchen Erwachens zu berelken. Roch ſtemmen ſich die alken Gewalten mit der Angſt und Verzwelflung eines vergehen⸗ den Geſchlechts gegen das Erwachen des dent⸗ ſchen Volkes in Oeſterreich! Otto von Habs⸗ burg und Erzberzog Leopold ſtehen vor der Tür des bſterveichiff und offen wähnen. Heule aber ſteht das ge · ſamte deulſche Volkskum Oeſterreichs vor die⸗ ſer Tür abwehrberelt gegenüber ſedem habs⸗ burgiſchen Staalspulſch. So erleben wir ſetzt das Sakyrſpiel der öſterrelchlſchen Parla⸗ menkskriſe, die lehthin eine Staakskriſe iſt: ſo erleben wir bie letzten Zuckungen ber — Herren Dollfuß und Starhem⸗ berg. Dieſe beiben waren ſo unglaublich nalw, durch Mittelsmänner die Unkerſtützung durch die RSoAp Oeſterreichs in Berlin und München zu erbitten! Schon vor dem 5. März haben ſie eine glalte Abſage erhallen, dle ſich heuke wohl zu einem berühmten Ausſpruch Goöß von Berlichingens verſtärken bürfte. Der 5. März in Deukſchland bedeuket für die öſterrelchiſchen Legitimiſten die Beerdi⸗ gung aller ihrer Hoffnungen. Und wenn Herr Miniſter Vaugoin mit falſchem Kraft⸗ gefühl, angeregt durch das Vorbild des baye⸗ riſchen„Helden“, gegenüber dem deukſchen Volk und der von ihm getragenen natlonalſo⸗ zialiſſiſchen Idee krompetet:„Wir wollen nicht, daß unſer Oeſterreich eine Kolonie Deukſchlands wird“, ſo — ihm das deulſche Voll Oeſterreichs ank⸗ worken: „Wir werden nichk zulaſſen, daß Du Oeſierreich zu einer Kolonie Frankreichs herabwürdigſt. Wir werden dafür ſor ⸗ gen, daß Oeſterreich als gleichberechligkes Land zum Deulſchen Reich heimkehrk.“ Und die Widerſtandskraft, der Angriffs⸗ geiſt der Deutſchen in Oeſterreich werden durch den 5. März, durch die Machtübernahme durch Adolf Hikler einen gewalkigen Aufkrleb erfahren. Das deukſche Volk auf der gan⸗ zen Welt iſt erwachk und wird ſich ſein Rechk nehmen, denn es hak erkannt die ewige Wahr⸗ heil ſenes Wortes des Reichsfreiherrn vom Stein:„RNur wer ſich ſelbſt aufgibk, der iſt für immer verloren!“ Gewiß ſtehen der Heimkehr Oeſterreichs zum Reich noch manche außenpolitiſche Hem⸗ mungen im Wege, die wir nicht verkennen. Aber wir wiſſen, daß der kommenden Gleich⸗ ſchallung des Landes Oeſterreich mit dem Reich eines Tages die Vereinigung folgen wird, denn dem Willen eines ganzen Volkes gegenüber müſſen Verkräge am Ende doch zer⸗ brechen. Auoß und vündi Sen geſtern führt der Deutſchlanbſender als Panſenzeichen die erſten Klänge des Glor ⸗ kenſpiels der Dothdenne Garniſonskirche. Infolge der allgemeinen Lebensmittelknapp⸗ heit wurden die Lebensmittelrationen der Ro⸗ ien Armee auf die Dauer von drei Monaten chen Landes, die ſie frel Berlin, 22. März. Der Geſchäftsordnungs⸗ Ausſchuß des Reichstages hielt am Mittwoch im Reichstagsgebäude ſeine erſte Sitzung ab, die von dem Abgeordneken Dr. Bell(Zen⸗ krum) als dem älteſten Ausſchußmitglied er⸗ öffnet wurde. Da kurnusmäßig in dieſem Ausſchuß die Sozlaldemokraten den Vor⸗ ſitzenden ſtellen, wurde Abgeordneter Dr. Högner(Soz.) zum Vorſitenden beſtellt. Stellvertreter iſt der nakionalſozialiſtiſche Ab⸗ geordneke Sköhr. Der ſozialdemokrallſche Ankrag auf Haft⸗ enklaſſung der inhaftierten ſozialdemokrati⸗ ſchen Abgeordneken wurde mit 15 gegen 6 Stimmen der Sozialdemokraten bei Stimm⸗ enkhaltung des Zentrums und der Bayeriſchen Volksparkei abgelehnt. Für die Nakionalſo⸗ zialiſten hakte Abgeordneter Frank II erklärk, der Ausſchuß könne die Frage nicht prüfen, ob dieſe Abgeordneten im juriſtiſchen Sinne ſchuldig ſeien oder nicht. Die Vertreker des Zenkrums und der Bayeriſchen Volksparkei, (Abgeordneter Dr. Bell) wünſchten zunächſt die Einholung einer Auskunft darüber, ob und inwieweit gegen die genannken Abgeord⸗ neten Strafverfahren eingeleitet worden ſeien. Der Ausſchuß beriet dann die von den Regierungsparteien beantragte Aenderung der Geſchäflsordnung. Die Abſchaffung der Einrichkung des Alkers⸗ präſtdentken für die Eröffnung der erſten Reichskagsſitzung wurde einſtimmig vom Aus⸗ ſchuß— Eine längere Ausſprache enk⸗ ſpann ſich über die Beſtimmung, wonach die Tellnahme an den Verhandlungen des Parla⸗ ments den Abgeordneken zur Pflichk und für unenkſchuldigtes Fernbleiben der Ausſchluß bis zu 60 Sitzungskagen angedrohk wird. Antrag auf Aenberung angenommen BVerlin, 22. März. Der neue Paragraph wurde gegen die ſozialdemokratiſchen Stim⸗ men angenommen. Ein weiterer Vorſchlag der Regierungs⸗ parkeien will der Geſchäftsordnung die Be⸗ ſtimmung anfügen, daß die Mitglieder, die nach der neuen Beſtimmung ausgeſchloſſen werden können, als anweſend gellen. Der Vorſitzende, Abgeordneker Dr. Hög⸗ ner(Soz.) wies zu Beginn der Ausſprache auf verfaſſungsrechkliche Bedenken hin. Er zltlerke den Arkikel 76 der Verfaſſung, und den Kommenkar von Anſchütz, daß anwe⸗ ſend nur die Abgeordneken ſeien, die ſich an der Abſtimmung betelligten, und zwar mit Ja-, Nein⸗ oder Enkhalkungskarten. Die An⸗ nahme des Antrages der Regierungsparkeien würde alſo eine gleichzeitige Aenderung der Verfaſſung, für die eine Zweidriktelmehrheil nokwendig ſei, zur Vorausſetzung haben. Abgeordneker Dr. Frank II(VSDAp) erklärte, es handle ſich nichl darum, was Anſchũß oder ſonſtige Herren ſagen, ſondern „ wie das che Volk über Rechk denke. Er widerſpreche grundſätzlich jeder Meinun ſchon deshalb, wenn ſie von einem Herrn An⸗ ſchütz komme. Wir nehmen für uns, ſo fuhr der Redner fort, das gleiche Rechk in An⸗ ſpruch, daß die Sozialdemokralen im Novem⸗ ber 1918 für ſich in Anſpruch genommen haben. Damals haben die ſogenannken poſtkiven Juriſten erklärt, daß die ſogenannte gelun⸗ Sie bleiben in Haft: Ferren wie Anjchütz, jind nicht maßgebend für beuljches Aechi! gene Revolukion eine neue Grundlage für eine neue Rechtsordnung abgebe. Ich erkläre hiermit, daß die gelungene Revolulion für uns die neue Rechksgrundlage für das kom⸗ mende Rechk abgibk, und daß wir enkſcheiden, was künflig in Deukſchland als Rechk zu gel⸗ ken hal. Abg. Dr. Bell(Ztr.) erklärte, die An⸗ nahme des Ankrages werde die Frage der Verfaſſungsmäßigkeit nicht berühren. Wenn eine Beſtimmung in die Geſchäfksordnung auf⸗ genommen werde, die der Verfaſſung wider⸗ ſpreche, dann werde das an anderer Skelle zu entſcheiden ſein. Mit der Maßgabe, daß eine Verfaſſungsverletung nichk vorliege, könne man dem Antrag ruhig zuſtimmen. Auf Antrag des Abgeordneken Frank II wurde zunächſt die Feſtſtellung beſchloſſen, daß der Antrag keine Verfaſſungsänderung be⸗ zweche. Der Antrag zur Aenderung der Ge⸗ ſchäftsordnung ſelbſt wurde gegen die Skim- men der Sozialdemokraten angenommen. Zum Berichkerſtatter für die Geſchäftsord⸗ nungsfragen in der Vollſitzung wurde Abge⸗ ordneter Sköhr(RNSDAp) beſtimmk. Wienbeck Aeichskommar für Kandwerk und Gewerbe Berlin, 22. März. Wie wir erfahren, iſt der Deukſchnakionale Reichskagsabgeordneke Wienbech zum Reichskommiſſar für Handel und Gewerbe ernannt worden. Er übernimmk dabei das Amt eines Miniſterialdirekkors im preußiſchen Miniſterinm für Wirtſchaft und Arbeit. Das neue Landlagswahlgeſeß durch Derorbnung rechtakrãfkig. Karls ruhe, 20. März. Der Reichskom⸗ miſſar Wagner erläßt eine Verordnung zur Aenderung des Landkagswahlgeſeßes. Danach er⸗ langt der Geſeßentwurf über das Landtagswahl⸗ rechk analog dem Vorſchlag der früheren badiſchen Regierung, nach dem nichk mehr der ſogenannke ankomakiſche Proporz herrſchl, ſondern die Zahl der Landkagsabgeordnelen eine feſlſtehende iſt, Ge⸗ ſeheskraft. Die Zahl der Abgeordneten wird hin⸗ künftig 65 bekrogen. Nokverordnung über Amtsdauer und Renwahl badiſcher Bürgermeiſter.. Karlsruhe, 20. März. Reichskommiſſar Roberk Wagner veröffenklichh im Badliſchen Geſehes⸗ und Verordnungsblall eine Nolverord ⸗ nung, in der beſfimmk wird, daß in Gemeinden mit mehr als 2 000 Einwohnern die Amksperiode der beim Inkrafktreken dieſer Verordnung im Amt befindlichen gewählten oder ernannken Bürger · meiſter nicht vor dem 1. Juni 1933 endel. Bis zu dieſem Zeilpunkk bedarf die Anerkennung von Bürgermeiſterwahlen der Genehmigung der Slaatsbehůrden. Die richtige Antwort Auf einen Antrag des linksrabikalen ameri⸗ kaniſchen Judenführers Rabbi Stevens Weiß, von ſeiten des amerikaniſchen Staatsdeparte⸗ ſments gegen die„Unterdrückung der Juden in Deutſchland“ einzugreifen, hat das Staats⸗ departement nunmehr bekannt gegeben, daß die amerikaniſche Regierung keineswegs ge⸗ willt ſei, amtliche Schritte in der internen deutſchen Jubenfrage zu unternehmen Munk un mittwoch nachmittag ſmden im Berlm Fraktionsſitzungen der DMBcß. unb des Zen⸗ trums ſtatt. 0 In der Marinewerft Wilhelmshaven wurbe jein Kommuniſt verhaftet, der in ſeinem Gar⸗ ſten Zerſetzungsbroſchüren, Kaſſenbücher der Rod, Mitgliedskarten uſw. vergraben hatte. Die Entſernung dieſes Moskowiters aus der Marinewerft war erforderlich, da er Gelegen⸗ beit zur Ausführung von Sabotageakten von Tragweite hatte. Die an die Arbeitsloſen von Hellbronn und Böckingen vertetlten W 000 bezw. 8 000 Mark wurden in Geſtalt von Gutſcheinen aus⸗ gegeben, die den Aufdruck tragen:„Gilt nicht für Warenhänſer, Einheitspreisgeſchäfte, Kon⸗ umvereine und jüdiſche Geſchäfte“. 5. Durch eine in der preutziſchen Geſetzesſamm⸗ lung veröffentlichte Verordnung wurden die Landeskulturämter aufgehoben. 4 OGezen das Ehepaar Schlombach, bem zur Laſt gelegt wird, in der Nacht zum. Feb⸗ ruar aus politiſchen Motiven bas Groß⸗ beerener Gemeinbdehaus gemeinſchaftlich mit anderen Perſonen vorſätzlich in Branb geſteckt zn haben, wurde die Vornnterſuchung eröff⸗ ſnet. 0 In der völlig überraſchend auf Donnerstag einberufenen Sonderſitzung der Abrüſtungs⸗ konferenz wird Henderſon eine Vertagung der Konferenz bis nach Oſtern vorſchlagen. Dieſer Vorſchlag wirb mit den letzten biplomatiſchen Geſprächen zwiſchen Muſſolint und Mocbo⸗ mald begründet. . Englanb hat ſeine Hanbelsvertragsverhanb⸗ lungen mit n eingeſtellt. Die Mitteilungen der engliſchen Preſſe über einen bevorſtehenden Rücktritt des ruf⸗ ſiſchen Botſchafters in London entſprechen nicht den Tatſachen. Die ruſſiſche Regierung ſteht vielmehr auf dem Standpunkt, daß in ieſem Augenblick ein Botſchafterwechſel nicht notwendig iſt. Das Weiße Haus gibt bekannt, daß Rooſe · velt im Gegenfſatz zu auch in ber Preſſe er⸗ ſchienenen Meldungen die Zahlung der fälli⸗ gen Raten der Krbess Hulden erwartet. Aller Vorausſicht nach wirb ab 5. April in Amerika Bier ausgeſchenkt werden dürfen. . ZIn Berlin murden drei Perſonen burch aus⸗ ſtrömendes Gas vergiftet. Als die herbeige⸗ ſrufene Fenerwehr eintraf, war bei allen dreien bereits der Tob eingetreten. In Kaulsdorf bei Berlin wurden drei Männer, die einen unbeleuchteten Handwagen ſchoben, von einem Laſtkraftwagen überfahren. Zwei wurben ſo ſchwer verletzt, batz ſie auf dem Transport zum Krankenhaus verſtarben. Der britte erlitt Kem, und Beinbrüche. Am Sübhang des Rohrberges ſtürzte der 19 Jahre alte Karl Ehretien mit einem Schul⸗ flugzeng der Segelfliegervereinigung Weißen⸗ burg töblich ab. Der Rooſevelt⸗Attentäter Zangara wurbe hauf dem elektriſchen Stuhl bingerichtet. — lein Markſlein der deulſchen Geſ ichle: Der Slaalsakl in der Garniſonkirche. rher ſeine Bolſchaft. * Berlin, die Reichsre ſchloſſen, die ſchrift vorgel um eine An Abwehr heit tionale Regi Die Reich nung von de der Kampf u einem ſichtba Zeit der Kär chen Ringen len Kampfes ßen laſſen, d Dieſe Zeit g Reichskanzle. März fedem Für die Zuk tretung der( ruht, keine der vergange für das Wo ſind, kann es zichten, in de der Diſziplin liert hat, die vor dem Geſe Aus dieſen kommende B von Straffrei II der Reichs für Strafta nale Erheh Vorbereitn Scholle beg wird. Dazu wert grunde geleg ten dieſer Ve und noch nicht Der Straferl und Sicherun, vollſtreckt ſink rückſtändige( Reiches oder dige Koſten. brauchbarmack bei ſein Bewe den eingeſtellt d3. J. begang nicht eingeleit ſamtſtrafe un dieſer Teil e— des Amneſtiet Einzelvorſchri Aerordnan⸗ Angriffe nat Dieſe Veror 48, Abſ. II fol § 1 Wer ein hinter der Re ſteht, im Beſit des oder ſonſt fängnis bis zi Wer die Un kennzeichnende der im vorig trägt, ohne J wird mit Gef⸗ beſtraft. Der Vorbeir dem Slaalsol 3 m Berlm „ b des Zen⸗ aven murbde einem Gar⸗ bücher der aben hatte. r aus der er Gelegen⸗ zeakten von Hellbronn bezmw. 8 000 heinen aus⸗ „Gilt nicht chäfte, Kon⸗ fetzesſamm⸗ wurden die bem zur m 28. Feb⸗ das Groß⸗ aftlich mit ranb geſteckt onng eröſf⸗ Donnerstag Abrüſtungs⸗ rtagung der igen. Dieſer plomatiſchen nd Mocbo⸗ agsverhanb⸗ ꝛellt. zen Preſſe tt des ruf⸗ entſprechen Regierung nkt, daß in vechſel nicht baß Rooſe · Preſſe er⸗ der fälli⸗ artet. G. April in dürfen. burch aus⸗ ie herbeige⸗ bei allen . urben hrei Handwagen überfahren. batz ſie auf verſtarben. rũche. ſtürzte ber inem Schul⸗ ng Weißen/ ara wurbe ichtet. olſchaft. Donnerskag, den 23. März 1933. Zum Sthute der nationalen Gohrbung hegen die Provorateure Anneſtiederorbnung »Berlin, 21. März. Wie wir erfahren, hat die Reichsregierung zwei Verordnungen be⸗ ſchloſſen, die dem Reichspräſidenten zur Unter⸗ ſchrift vorgelegt werden. Es handelt ſich dabei um eine Amneſtie und um Beſtimmungen zur Abwehr heimtückiſcher Augriffe gegen die na⸗ tionale Regierung. Die Reichsregierung iſt bei hieſer Verord⸗ nung von dem Geſichtspunkt ausgegangen, daß der Kampf um die nationale Erhebung jetzt zu einem ſichtbaren Abſchluß gelangt iſt. In der Zeit der Kämpfe hat ſich in dem leidenſchaftli⸗ chen Ringen um die Durchſetzung des nationa⸗ len Kampfes mancher zu Handlungen hinrei⸗ ßen laſſen, die gegen die Strafgeſetze verſtoßen. Dieſe Zeit gehört der Vergangenheit an. Der Reichskanzler hat in ſeinem Erlaß vom 12. März fedem weiteren Uebergriff Halt geboten. Für die Zukunft kann das Reich gegen Ueber⸗ tretung der Geſetze, auf denen ſein Beſtaub be⸗ ruht, keine Milde walten laſſen. Für Verſtöße der vergangenen Zeit, die aus beſtem Wollen für das Wohl des Reiches begangen worden ſind, kann es aber auf ſtrafrechtliche Sühne ver⸗ zichten, in dem feſten Vertrauen, daß der Geiſt der Diſziplin, an den der Reichskanzler appel⸗ liert hat, die ſicherſte Grundlage für die Achtung vor dem Geſetz bildet. Aus dieſem Geſichtspunkt heraus ſieht die kommende Berordnung über die Gewährung von Straffreiheit aufgrund des Artikels 48 Abf. II der Reichsverfaſſung vor, daß für Straftaten, die im Kampfe für die natio⸗ nale Erhebung des deutſchen Volkes zu ihrer Vorbereitung oder im Kampfe für die dentſche —*◻ begangen ſind, Straffreiheit gewährt wird. Dazu werden folgende Beſtimmungen zu⸗ grunde gelegt: Strafen, die beim Inkrafttre⸗ ten dieſer Verordnung rechtskräftig erkannt und noch nicht verbüßt ſind, werden erlaſſen. Der Straferlaß erſtreckt ſich auf Nebenſtrafen und Sicherungsmaßnahmen, ſoweit ſie noch nicht vollſtreckt ſind, auf geſetzliche Nebenfolgen, auf rückſtändige Geldbußen, die an die Kaſſe des Reiches oder Länder fließen und auf rückſtän⸗ dige Koſten. Wenn auf Einziehung oder Un⸗ brauchbarmachung erkannt iſt, ſo behält es da⸗ bei ſein Bewenden. Anhängige Verfahren wer⸗ den eingeſtellt, wenn die Tat vor dem 21. März ds. J. begangen iſt. Neue Verfahren werden nicht eingeleitet. Fällt nur ein Teil einer Ge⸗ ſamtſtrafe unter dieſe Amneſtie, ſo wird nur dieſer Teil erlaſſen. Die letzten Paragraphen des Amneſtiegeſetzes enthalten eine Reihe von Einzelvorſchriften. Aerordnung zur Abwehr helmückiſcher Angriffe gegen die Regierung der nationalen Erhebung Dieſe Veroroͤnung trifft auf Grund des Art. 48, Abſ. IUlfolgende Beſtimmungen: § 1 Wer eine Uniſorm eines Verbanbes, der hinter der Regierung der nationalen Erhebung ſteht, im Beſitz hat, ohne Mitglied des Verban⸗ des oder ſonſt wie befugt zu ſein, wirb mit Ge⸗ fängnis bis zu zwei Fahren beſtraft. Wer die Uniform oder ein die Mitgliedſchaft kennzeichnendes Abzeichen eines Verbandes der im vorigen Abſatz gekennzeichneten Art trägt, ohne Mitglied des Verbandes zu ſein, wird* Gefängnis nicht unter einem Monat beſtraft. S 2 Wer eine ſtrafbare Handlung gegen Perſonen oder Sachen begeht, oder an⸗ oͤroht und dabei, ohne Mitglied des Verbandes zu ſein, die Uniform oder ein die Mitgliedſchaft kennzeichnendes Abzeichen eines Verbandes der im§ 1 bezeichneten Art trägt oder mit ſich führt mird mit Zuchthaus, bei mildernden Um ſtänden mit Gefäugnis nicht unter ſechs Mo⸗ naten beſtraft. Iſt die Tat in ver Abſicht begangen einen Aufruhr oder in der Bevölkerung Augr voder Schrecken zu erregen oder dem Deulſchen Reich! anßenpolitiſche Schwierigkeiten zu bereiten, ſi *die Strafe Zuchthaus nicht unter drei Jah⸗ reu oder lebenslängliches Zuchthaus. In beſon⸗ ders ſchweren Fällen kann auf Todesſtrafe er⸗ kannt werden. Nach dieſen Vorſchriften kann ein Deutſcher auch dann verfolgt werden, wenn er die Tat im Ausland begangen hat. § 3 Wer vorſätzlich eine unwahre obder gröblich entſtellte Behauptung kat⸗ ſächlicher Art aufſtellt oder verbreitet, die geeig⸗ net iſt, das Wohl des Reiches oder eines Lan⸗ des, oder das Anſehen der Reichsregierung, oder einer Landesregierung, oder der hinter dieſen Regierungen ſtehenden Parteien oder Verbände ſchwer zu ſchädigen, wird, ſoweit nicht in anderen Vorſchrift eine ſchwerere Stra⸗ fe angedroht iſt, mit Gefängnis bis zu zwei Jahren und wenn er die Behauptung öffentlich aufſtellt oder verbreitet mit Gefängnis nicht un⸗ ter drei Monaten beſtraft. Iſt durch die Tat ein ſchwerer Schaden für das Reich oder ein Land entſtanden, ſo kann auf Zuchthaus erkannt werden. Wer die Tat grob fahrläſſig begeht, wird mit Gefängnis bis zu drei Monaten oder mit Geld⸗ ſtrafe beſtraft. Wer die Mitgliedſchaft eines Verbandes er⸗ ſchlichen hat, gilt nicht als Mitglied des Ver⸗ bandes im Sinne dieſer Verordnung“. Die Berliner Blätter zur erjten Aeichstagsjitzung Berlin, 22. März. Die Berliner Morgen⸗ bläkker berichten in großer Aufmachung über die erſte Situng des Reichskages und über den Fackelzug.— Der„Lokalanzeiger“ ſagt zur Reichstagsſitzung u..: Ward ſe im Reichskag eine Sache ſo ſachlich erledigk? Ein überwältigendes Gegenbeiſpiel zu dem gren⸗ zenloſen Unfug des alken abgekanen, in Schan⸗ de verſunkenen Pſeudoparlamenkarismus.— Die„D A 3“ meinkt, die erſte Sitzung des Reichskages im Gebäude der Kroll⸗Oper wird zweifellos im Gedächknis der Nakion forkleben als ſichkbarer Ausdruck einer Wende. Die ſozlaldemokraliſchen Abgeordneten verhielten ſich ſo muſterhaft zurückhalkend, als wenn ſie zum erſtenmale einen Parlamenksſaal bekre⸗ ken hätten. Das Fehlen der Kpo wurde auf keiner Seite als Verluſt empfunden.— Die „Deukſche Zeitung“ ſtellt feſt, daß die Reichskagsſitzung in außergewöhnlich würdi⸗ ger Form verlaufen ſei. Die Anſprache Gö⸗ rings ſei mitreißend geweſen. Die Spo ſei im Reichskage nur noch ein kläglicher Hanfen völlig eingeſchüchlerler Leuke, die völlig aktionsunfähig ſeien. Das Zentrum dürfte den Verſuch einer ausſichtsloſen Op⸗ poſition gegen das Ermächtigungsgeſeß über⸗ haupk nicht erſt unkernehmen.— Die„Bör⸗ ſenzeikung“ ſchreibt: Wie eine Stkurm⸗ welle ſei geſtern die nakionale Begeiſterung über Deukſchland dahingefegt. Das Tempo der imponierenden Reichskagsſitzung dürfte das Zenktrum zu der Erkennknis gebrachk ha⸗ ben, daß es nußlos ſei, ſich der unaufhalt⸗ ſamen Enkwicklung enkgegenzuwerfen, deren Räder den Widerſtrebenden zermalmen. Im Reichskag ſei nun preußiſche Zuchk und Ord⸗ nung eingekehrk.— Die„Voſſiſche Zei⸗ kung“ iſt der Anſicht, daß kein Vernünf⸗ kiger unglücklich ſein würde, wenn wie in der konſtituierenden Sitzung nur überflüſſige Formalikäten beſeitigt würden, denn die ei⸗ genkliche geſeßgeberiſche und konkrollierende Funkkion des Parlamenks habe erſt einzu⸗ ſetzen, wenn die Regierung ihre Programm⸗ erklärung abgegeben habe.— Der„Völkiſche Beobachler“ ſchreibt n..: Unter den wuchtigen, rieſigen ſchwarzen Hakenkreuzen im weißen Kreis auf rokem Grunde in dem erſten Glanz der zahlreichen braunen Uniformen die Sozialde⸗ mokraten, die das ſchlechte Gewiſſen ſelbſt in ihrer linken Ecke erdrückk von der Wucht der leidenſchafklichen Rede des Präſidenten Göring. Sie ſind ganz klein, workkarg und ſtill geworden, ſie wagen es nicht einmal einen eigenen Vizepräſtdenken zu präſenkieren. Erſt als Präſidenk Göring den Reichskanzler und Führer des deutſchen Volkes ehrk und ſich das übrige Haus ſpontan wie ein Mann er⸗ hebt, da zeigk ſich wieder der geduckke Haß jener Fronk der Roten und Schwarzen, die ſtumm und verbiſſen ſiten bleiben und dem Reichskanzler die Ehre verſagen wollen, die das ganze deutſche Volk ihm an dieſem Tage freudig zollk. Das Ausland lbecs Botsdam Paris: Sämkliche Pariſer Abendblätter räumen den Vorgängen in Poksdam einen hervorra⸗ genden Raum ein. Die meiſten Zeitungen überlaſſen ihren Sonderberichkerſtaktern die Wiedergabe eines ausführlichen Stimmungs⸗ bildes und nehmen unabhängig von den kele⸗ foniſchen Berichten im redakkionellen Teil in beſonderer Weiſe Stellung. Zuſammenfaſſend iſt hervorzuheben, daß die Sonderberichkerſtat⸗ ker ſich der Begeiſterung, die heuke in Pots⸗ dam herrſchke, nicht haben enkziehen können. Die einzelne Stellungnahme der erſten Abend⸗ blätter beſchränkt ſich aber nichk auf den heu⸗ kigen Tag, ſondern auf die Geſamtlage Deulſchlands, wie ſte ſich den franzöſtſchen Bläktern darſtellt. Dabei kritt die Feſtſtel⸗ lung in den Vordergrund⸗ daß Deulſchland von neuer innerer Kraft beſeelt, geſchloſſen hinker ſeinem Führer ſtehl und daher für die Nachbarn ein beunruhigender Machkfaktor geworden iſt. Gleichzeitig werden die Bezie · hungen zum Vorkriegsdeutſchland und zum monarchiſchen Gedanken mit uverkennbarem Mißtrauen unkerſucht London: Die„Times“ ſieht im„Geiſt von pols⸗ dam“ vor allem einen Proteſt gegen den Ver⸗ ſailler Vertrag. Man ſolle alſo lieber ge⸗ wiſſe Arkikel dieſes Verkrages ſtreichen, als durch berechtigte deulſche Beſchwerden eine Beunruhigung Europas hervorzurufen.— Der „Daily Telegraph“ ſchreibt: Die Feier⸗ lichkeiien in Polsdam ſeien ein Ausdruck für die Bedeukung des nalionalſozialiſtiſchen Sie ⸗ ges.— Die Geſchichke, ſo ſchreibt die„Mor⸗ ning Poſt“, werde ſicherlich dem 21. März einen Ehrenplaß in der nakionalſozialiſtiſchen Revolulion neben dem 30. Januar und dem 5. März einräumen.— Die liberale„New Chronicle“ überſchreibt ihren Leitartikel: „Das Begräbnis des deulſchen Parlamenis.“ Prag: ſchreiben höhniſch von der„Hitler-Komöbie von Poksdam“. Die„deutſche Gefahr“ wird überall groß aufgemachk. Die ſudekendeunkſche Preſſe begrüßt das erwachende Deukſchland und hofft, an die Deutſchen aufſerhalb des Reiches wülrden am Aufſchwung Deutkſchlands kellhaben. Warſchaun: Die polniſche Preſſe widmek anlößlich des Poksdamer Tages der„mit Füßen getreienen Republik“ mitfühlende Nachrufe. 2338 Wie hie Auslanösvertretungen den Staatsakt feierten Berlin, 22. März. Der Staaksaht in Poksdam wurde auch von den deutſchen Ver⸗ krekungen im Ausland, den Botſchaften, Ge⸗ ſandtſchaften, Konſulaten und Generalkonſu⸗ laten, ſo in Oeſterreich, Ungarn, Schweden, Tſchechoſlowakei, Schweiz, Holland, Bulga⸗ rien, Rumänien uſw. gefeierk. Die Gebäude der deutſchen Verkretungen zeigten zum er⸗ ſten Mal nach dem Kriege wieder die; ruhm ⸗ reiche Flagge ſchwarz⸗weiß⸗rok und daneben erſtmalig in aller Oeffenklichkeit die Halten⸗ kreuzfahne. Würdige Feiern mit Anſpra⸗ chen der amklichen deutſchen Vertreker in An⸗ weſenheit der Mütglieder der deukſchen Ko⸗ lonien beſchloffen den denkwürdigen Tag. Unter framöjnchem Druun „Hakenkreuzfahne auf dem Parkeihaus der ſaarländiſchen NSAp von der Pollzei beſchlagnahmk. Saarbrücken, 22. März. Die anf dem Parkeihaus der ſaarländiſchen RSOAp auf⸗ gezogene Hakenkreuzfahne wurde von der Polizei auf Grund des Flaggenverbols einge· holt. Die ſaarländiſche Gauleitung der NS⸗ DApP hat daraufhin bevölkerung hlerüber empoͤrk. Biklen Reichs · regierung um Proleſt. Der Vorbeimarſch der Polsdamer Gar 75 + niſon und der nalionalen Verbände vor dem Slaalsoberhaupk bildele den Abſchluß des hiſtoriſchen Tages von Polsdam. — Hindenburg ſchreitel die Fronl der Ehrenkompagnie a ie mit den nakionalen Ver⸗ bänden auf dem Plaß vor der Garniſonkirche Aufſtellung genommen hal. Die Blätter benußen den Poksdamer Tag zu einer wüſten Hetze. Einzelne Jeitungen ———————— an den Reichskanzler ein Telegramm gerichtek, in dem es heißt: Saarregierung enkfernt gewaltſam und be⸗ ſchlagnahmk Hakenkreuzfahne. Deutſche Saar⸗ hat. Es iſt vielleicht ein einzigarkiges Vorzei⸗ ————————————————————— Donnerskag, den 23. März 1933. Gõfings frede im fleichsiag Weimar überwunden:“ „Kien iſt „Durch ein fluchwürdiges Verbrechen ſind wir gezwungen worden, aus dem Hauſe, das einſt dem deutſchen Volk erbauk war, auszu⸗ ziehen. Wir alle wiſſen, welche Beweggründe eine ſtaaksfeindliche Partei zu dieſem Akten⸗ tak veranlaßt haben, daß dieſes Aktentat nur eine Folgeerſcheinung jener Jahrzehnte wäh⸗ renden Heße Hete⸗ Reich, Volk und Staat geweſen iſt. Dieſes Attenkat ſollte ein Sig⸗ nal ſein, um in Deutſchland Anarchie und Ehaos eintreien zu laſſen, in einem Augen⸗ blick, da die erſten Anſäße zu einer neuen Ordnung, zu einem Wiederaufbau des Rei⸗ ches da waren. In wenigen Wochen hat die heilige Flamme der nalionalen Revolution das deukſche Volk ergriffen. Eine überwäl⸗ tigende Mehrheit hat ſich hinter den Be⸗ ſchluß des Reichspräſidenten und hinter die Männer der nakionalen Erhebung geſtellt. Eine Mehrheik, wie ſie bisher die deulſche Parlamentsgeſchichte noch nicht gekannt hat. Eine neue Volksverkrekung iſt enkſtanden. Aunt erſten Male ohne parlamentariſchen iuhhandel, ohne Parteinkereſſen, ohne das, was bisher die deutſche Volksvertrekung in den Augen des eigenen Volkes herabgeſetzt chen, daß am 21. März der Reichskag eröff ⸗ net wird. Es iſt nicht allen bekannt, daß ſchon einmal am 21. März ein deutſcher Reichstag 15 wurde. Der erſte deukſche Reichskag 1817 durch Fürſt Bismarck, der an dieſem Tage zum erſten Male die deutſchen Stämme im deutſchen ſah. Damals wurde dem deulſchen Volke der Rahmen ge⸗ geben, die Klammer, die alle Stämme zuſam⸗ menfaſſen ſollle. Langſam aber wurde das Volk zerſpaltet und zer lüftet. An uns muß es liegen, zu dieſem heiligen Rahmen auch die Geſchloſſenheit und Einheit des Inhalkts zu ſetzen. Es nüßt nichts allein, daß das Reich einig daſteht. Auch die Einheit und Ge⸗ ſchloffenheik des Volkes in Fühlen und Den⸗ ken in allen Schichſalsfragen der deutſchen Nakion en bergeſteilt werden. Wir danhen deshalb an dieſer Stelle, daß es vor 14 Jahren ein Mann unternommen hat, mit ten im Chaos, in ſchwärzeſter Nacht den Glauben neu aufzurichten an ein kommendes Reich. In mühevoller und ſchwerer Arbeit und gewaltigem Ringen gegen Terror und Unterdrückong hat ſich dieſe Bewegung durch⸗ geſeht. Millionen ſind ermfiffez, von dieſem Feüft. vön der Hoffnung und dem Glauben, daß Deulſchland noch einmal auferſtehen könne. Vierzehn Jahre der Not und Schande liegen hinter uns, zerkreten und zerkrümmerk wurde alles, was einſt in Deutſchland Gel⸗ tung halle Heute ſehen wir den Anbruch einer neuen 8 Als man 1918 glauble, Deukſchland auf der Baſis der Demokratie, des Parlamentarismus und des Pazifismus neuordnen zu müſſen, glaubte man dies auch ſymboliſch kun zu müſſen. Man hat damals das Wort„Poksdam“ verfemt und hat ge⸗ gloubt, aus dem Geiſt von Potsdam heraus⸗ gehen zu müſſen nach Weimar, hat aber auch nicht verſtanden, den wahren Geiſt von Weimar zu übernehmen. ANun iſt Weimar überwunden. Auch hente war es ſymboliſch, daß der neue 3 Reichskag, der wieder das Reich aufbauen will in⸗alter Größe, alter Würde, Ehre und“ Freiheit, zurückgefunden hat zu der Stkäkte, von der einſt Preußen und von Preußen Deulſchland ausgegangen iſt(Lebhafter Bei⸗ fall bei den Regierungsparteien). Der Geiſt von Potsdam war es, der einſt auch ein zer⸗ riſſenes Land geeink und die Baſis abge⸗ geben hak, um das größere Deulſchland auf⸗ zubanen. Der Geiſt von Potsdam war es, der es uns möglich machte, vier Jahre einer Welt von Feinden ſtandzuhalten. Wir ſind deshalb heuke in Demut, Danhbarkeit und Ergriffenheit nach Potsdam gegangen. Die nationale Revolulion iſt noch nicht beendell Sie ſchreitel weiter fork, um zu vollenden, was vollendel werden muß zum Segen unſeres Volkes. Wir ſehen heute im Deutſchen Reichskag neue Embleme. Jede Zeit, jedes Volk wählt ſich die Embleme, unter denen es arbeiten nicht an, zu erklären, daß wir einem gütigen Schichſal danken, daß in einem Augen⸗ blick, da über Deutſchland nicht mehr die Ehre und Freiheit regierken, ſondern Schmach und Schande, daß es damals die ruhmreiche ſchwarz-weiß-rote Fahne gükig eingehüllt hat, um ein eigenes Emblem zu ſchaffen. Nicht wir haben das vergangene Emblem ſchwarz⸗ rot-gold beſchmutzt, nichk wir haben dieſe Fah⸗ ne zerſtörk, ſondern diejenigen ſelbſt, die ſie geſchaffen haben(Erneuter Beifall bei den Regierungsparkeien). Hätte man 1918 uns die ſchwarz⸗-rot⸗-gelbe Fahne gebracht als Zeichen des Widerſtandes, des abſoluken Feſthaltens an deutſcher Größe und Ehre, wir hätten die⸗ ſes Zeichen dankbar geehrk und getragen. Man hat uns dieſes Zeichen aber aufgezwun⸗ gen als Zeichen der Unkerwerfung und Un⸗ terdrückung, der Schande und Ehrloſigkeit. Wir haben es darum in dem Augenblick ab⸗ legen müſſen, als ein neues Deukſchland an⸗ brach. In dieſem haben wir die alte ruhm⸗ reiche Fahne, unker der zwei Millionen Deutſche ihr Leben für Deukſchlands Größe gegeben haben, vereink mit jenem Siegeszei. chen, das uns 14 Jahre in Not und Kampf vorangeflattert hat, das uns ſtets Kraft, Glaube und Hoffnung gab. In das Rot und das leuchkende Weiß ha⸗ ben wir das uralte Zeichen unſerer Urväter, das ewig neue Sonnenzeichen als Zeichen des Aufſtiegs der Reinheit und Ehre geſtellt. ich bin glücklich, als Präſident dieſen Reichskag eröffnen zu dürfen, unter dieſen ſiegreichen Zeichen, die jetzt über Deulſchland wehen ſollen(erneuter Beifall). Noch ziktert in uns das nach, was wir heute in Potsdam er⸗ lebten. Niemals konnke man ergriffener ſein, als heuke, wo wir die Worte hörten, die aus Schmach und Not heraus wieder zur Größe und zur Ehre führen ſollen. Es war wohl das Erſchükterndſte, als der greiſe Feldmar⸗ ſchall in die Gruft jener Könige hineintrak, die einſt Preußen zur Weltmacht geſtalteten und durch ihr Vorbild die Grundlagen zu dem heutigen Deutſchland legten. Wir dan⸗ ken aber auch aus innerſtem Herzen unſerem Volkskanzler, daß er an dieſer Stätte Worte gefunden hat, wie ſie ſonſt vielleicht kein Deukſcher zu finden vermag, Worte, die uns überhaupkt erſt klarmachten, in welch gewal⸗ tiger Zeit wir leben und welche gewaltigen Aufgaben wir vor uns haben. Ich danke Ihnen, daß Sie heute das Wort zu uns ge⸗ ſprochen haben: Deulſchland wird ſeine Ehre zurückgegeben. Der Reichskag wird ſich in feiner Mehrheit bemühen, die Bürde Ihres ſchweren Amtes miktragen zu helfen. Frei⸗ heit und Ehre ſollen von dieſer Stunde an f45 Fundament des kommenden Deukſchland ein. Wir ſind damit am Ende der erſten Sit⸗ zung. Ich ſchlage vor, die nächſte Sihung am Donnerskag, den 23. März, nachmittags 2 Uhr abzuhalten mit folgender Tagesordnung: 1. Aenderung der Geſchäftsordnung. 2 Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung. 3. Ermächtigungsgeſetz.“ Die Feſtſeßung dieſer Tagesordnung wird einſtimmig beſchloſſen. Gegen.45 Uhr ſchließt Präſident Göring die Sitzung. Die Natlonalſozialiſten erheben ſich und begrüßen den Präſidenten mit ſtürmiſchen Heilrufen. Reichskanzler Hikler geht auf General Litzmann zu und begrüßt ihn in herzlicher Weiſe. Allmählich leerk ſich dann der Saal. Die erſte Reichskagsſitung in der Kroll⸗ Oper in Berlin. Reichskagspräſident Gö⸗ ring eröffnel die erſte Sitz ung des neuen Reichslags. * ——————————————————————————————— Derim, 21. März. Der Entwurf zu dem Er⸗ mächtigungsgeſetz, das ſich die Regierung der nationalen Erhebung vom Reichstage geben laſſen wird, iſt unter dem Motto:„Zur Behe⸗ bung der Not von Volk und Reich“ am Mon⸗ tag von den Regierungsparteien eingebracht worden. Feſtgeſtellt wird ausdrücklich, daß es ſich um ein verfaſſungsänderndes Er⸗ mächtigungsgeſetz handelt, weshalb zu ſeiner Zur Behebung der Not von Volk und Aeich Das Ermächtigungsgeſetz jür bie Aegierung Annahme zwei Drittel Mehrheit erforderlich iſt. Dieſe Mehrheit wird durch die Zuſtimmung des Zentrums erreicht werden. Der Wortlaut des Entwurfs iſt: „Der Reichstag hat das folgende Geſetz be⸗ ſchloſſen das mit Zuſtimmung des Reichsrates hiermit verkündet wird, nachdem feſtgeſtellt iſt, daß die Erforderniſſe verfaſſungsändernder Ge⸗ ſetzgebung erfüllt ſind: dankbar, den er mich und aufbauen und wirken will. Ich ſtehe — Das Reichskagspräft DAP). 1. Vizeprãſid 2. Vizepräſident Gräf(DNVP). dium. Von links nach rechts: 3. WMizepräſident Zörner(NS⸗ ent Eſſer(Zentrum). Reichstagspräſident Göring(NSDAp). Artikel I Reichsgeſetze kͤnnen außer dem in der Reichs⸗ verfaſſung vorgeſehenen Verfahren auch durch die Reichsregierung beſchloſſen werden. Dies gilt auch für die in den Artikeln 85 Abſ. 2 und 87 der Reichsverfaſſung bezeichneten Geſetze. Artikel II Die von der Reichsregierung beſchloſſenen Reichsgeſetze können von der Reichsverfaſſung abweichen, ſoweit ſie nicht die Einrichtung des Reichstages und des Reichsrates als ſol⸗ che zum Gegenſtand haben. Die Rechte des Reichspräſidenten bleiben unberührt. Artikel III Die von der Reichsregierung beſchloſſenen Reichsgeſetze werden vom Reichskanzler ausge⸗ fertigt und im Reichsgeſetzblatt verkündet. Sie treten, ſoweit ſie nichts anderes beſtimmen, mit dem auf die Verkündung folgenden Tage in Kraft, Die Artikel 68—77 der Reichsverfaſlung finden auf die von der Reichsregiernung beſchloſ⸗ ſenen Geſetze keine Anwendung. Artikel IV. Verträge des Reiches mit fremden Staaten, die ſich auf Gegenſtände der Reichsgeſetzgebung beziehen, bedürfen für die Daner der Geltung dieſes Geſetzes uicht der„uſtimmung der an der Geſetzgebung bete ilitter Körperſchaften. Die Reichsregierung e⸗lötzt die zur Durchführung dieſer Verträge erf⸗rbrrnnchen Vorſchriften. Arztfel J Dieſes Geſetz tritt mit dren Tage ſeiner Ber⸗ kündung in Kraft. Es iritt mit dem 1. April 1937 anßer Krafz. Es trit ferner außer Kraft wenn die gegenwärtige Reichsregierung durch eine andere abgelöſt wird.“ Dieſer Geſetzentwurf iſt von den Regierungs⸗ parteien als Initiativantrag mit der Unter⸗ ſchrift der Fraktionsführer zer Regiernngspar⸗ teien im Reichstage eingebrach“ worden. Zu den genannten Artikeln iſt im Einzelnen zu bemerken, daß ſich Artikel 85, Abſ. 2 auf die Feſtſtellung des Reichs haushalts burch Geſetz hezieht. Der Reichstag verzichtet durch das Ermäch⸗ igungsgeſetz cusdrücklich auf das Recht, den Huushalt ſerbſ, aufzuſtellen. Er gibt damit alſo eines der ſogenannten„heiligen“ Rechte des Parlaments preis, was dem deutſchen Volke zweifellos zum Segen gereichen wird. Bisher iſt durch das Hineinpfuſchen der verſchiedenen „Köpfe“ nur Unheil entſtanden und der einzige Erfolg war, daß in jedes Geſetz Schlupflöcher hineinkonſtruiert wurden, die den geriſſenen jüdiſchen Gaunern die Möglichkeit zu Schie⸗ bungen gaben. Der Artiſel 87 regelt die Auf⸗ nahme von Krediten, die bisher nur durch Reichsgeſetz, alſo mit Zuſtimmung des Reichs⸗ täges erfolgen konnte. Nunmehr hat die Reichs⸗ regierung das Recht, von ſich aus Kredite auf⸗ zunehmen, um damit die Arbeitsbeſchaf⸗ fung in Gang zu ſetzen. Die in Art. 3 des Entwurfes genannten Ar⸗ tikel 68—77 umfaſſen den geſamten fünften Ab⸗ ſchnitt der Reichsverſaſſung, der folgende Be⸗ ſtimmungen enthält: Daß Geſetze vom Reichs⸗ tag beſchloſſen werden(Art. 68) Geſetzesvor⸗ lagen der Reichsregierung der Zuſtimmung des Reichsrates bedürfen(Art. 69), die Verkündung der verfaſſungsmäßig zuſtande gekommenen Geſetze durch den Reichspräſidenten erfrigt (Art. 70), daß Reichsgeſetze 14 Tage nach ihrer Verkündung im Reichsgeſetzblatt in Kraft tre⸗ ten(Art. 71), dak ein Reichsgeſetz um zwei Mo⸗ nate ausgeſetzt werden müſſe, wenn ein Drittel des Reichstages es verlangt(Art. 72), den Ar⸗ tikel über Volksentſcheid und Volksbegehren (Art. 73), das Einſpruchsrecht des Reichsrates gegen vom Reichstag beſchloſſene Geſetze(Art. 74), die Außerkraftſetzung eines Beſchluſſes des Reichstages durch Volksentſcheid(Art. 75), die Beſtimmungen über die Aenderung der Verfaf⸗ ſung im Wege der Geſetzgebung, wonach zwei Drittel Mehrheit erforderlich iſt(Art. 75), und den Artikel über die Ausführungsbeſtimmun⸗ gen, die zu Reichsgeſetzen von der Reichsregie⸗ rung erlaſſen werben(Art. 77). Mit der Ausſchaltung dieſer Beſtimmungen ermöglicht ſich die Regierung ein ungeſtörtes Arbeiten. Die Annahme des Ermächtigungsgeſetzes gibt der Volksregierung Adolf Hitler die ge⸗ ſetzliche Grundlage zur Inangriffnahme und der Aufſtellung des angekündigten Vierjahres⸗ planes, das den Wiederaufban Deutſchlands herbeiführen wird. fhaginaanaamannnnnnmaanamnanrananana Ich bin meinem Herrgoll für ſeden Tag in dieſem Kampf für meines Volkes Größe leben läßt, dankbar für jede Gelegenheit, die mir das Schickſal bei dieſem Kampfe bielel. Adolf Hitler. Der Kampf gegen eine geiſtige Machk mil Mitleln der Gewalt iſt ſo lange nur Verkei⸗ digung, als das Schwerk nichk ſelber als Trã⸗ ger, Verkünder und Verbreiler einer neuen geiſtigen Lehre auftritl. Adolf Hikler. Hauptichriftleiter Dr. W Kanermann Verantwortlich fü. Innenpolitik: Dr. W. Katrermann: für Außer · Holit:k enilleton und Roman: Seeger⸗Kelbe für Badiſche Py⸗ “it, Geme ndepoliti! Bewegungste'r! und Stad: Mannheim“ Ratzel ⸗ für unpolitiſche Nachrichten„Stadt Heidelberg“ und Spo⸗t: Ueberle ür Anzeigen Heidelberg Hamme in Anzeigen Nanneim K. Ot Sämtliche in Heidelberg. W. Raßel K. Okt in Mannheim.) Sprechſtunden der Redakt on: täglich 18—19 Uh. Druckerer Winter Heidelberg. Anberſagl Von de +Hel tag abend wurde ein Umänderu men. Es. men Robe wird Adol wird Hin wird Hor wurden Volkskan; exnannt. man beder gliedern n von früh Gendarme Sozialdem wurden ei ſtücke geft Schrie⸗ Georg R enthoben Mit der meinderat Aus de Eine Fe Schwef ſih des P tagte hier Ansſchuß verbandes. Exrichtung ſchule in Fenerweh nen, die( —— gung der den Gelckt die Fachſe — Bürgen Schwel wurde der germeiſter teres beur haft geno ſeit iber ig durch Nebep Treibe Plankf ordentliche wirtſchofkl ſchaft ſchil Zimmerme Rechnerin chaft um nter Be heiten erg ein Ausfa des Verkr dem Neſer vorhanden hilfe iſt e worden. 4 14 0 Epi Größe um 7 ſtrige, an 2 pions keiln genofſen güinig Zeri zahlreicher Ladenb Le gefolgt, m kerländiſch Anzahl bl aus der h uppen, DAp. vaterländi men.. Es wa Tellnehme einem her r Reichs⸗ uch durch n. Dies bſ. 2 und Geſetze. chloſſenen erfaſſung nrichtung als ſol⸗ echte des chloſſenen er ausge⸗ udet. Sie imen, mit Tage in ſerfaſſung beſchloſ⸗ Staaten, etzgebung Geltung g der an aften. Die chführung iften. iner Ber⸗ tdem 1. ner außer regierung gierungs⸗ er Unter⸗ rungspar⸗ rdeu. Einzelnen 2 auf die rch Geſetz Ermäch⸗ Recht, den ibt damit Rechte des zen Volke d. Bisher ſchiedenen zer einzige zlupflöcher geriſſenen zu Schie⸗ die Auf⸗ nur durch es Reichs⸗ hie Reichs⸗ redite auf⸗ beſchaf⸗ nuten Ar⸗ inften Ab⸗ gende Be⸗ Reichs⸗ eſetzes vor⸗ tmung des erkünduna kommenen ten erfolgt nach ihrer Kraft tre⸗ zwei Mo⸗ ein Drittel ), den Ar⸗ ksbegehren ſteichsrates eſetze(Art. hluſſes des rt. 75), die er Verfaf⸗ onach zwei t. 76), und zeſtimmun⸗ leichsregie⸗ immungen ingeſtörtes ngsgeſetzes ler die ge⸗ ahme und Bierjahres⸗ eutſchlands jeden Tag 'm Kampf den läßt, ie mir das jelel. Hitler. Macht miũ mur Verkei⸗ er als Trã⸗ iner neuen Hikler. mz ſür Außer · i Badiſche Py/ Mannheim“ heidelberg“ und —ſh Anzeipen zahel K. Ott in 18—19 uh. 4 Der Königin Luiſe⸗Bund, Orks⸗ tag abend weee. Gemeinderatsſitzung wurde ein nationalſozialiſtiſcher Ankrag betr. Umänderung von Straßennamen angenom⸗ men. Es erhalten die Vorſtadtſtraße den Na⸗ men Robert Wagner⸗Straße, die Beindſtraße wird Adolf Hitler⸗Straße, die Schaaffeckſtraße wird Hindenburg⸗Straze und die Poftſtraße wird Weffel⸗Straße genannt⸗ Ferner wurden Reichspräſident Hindenburg und Volkskanzler Adolf Hikler zu Ehrenbürgern exnannt. Das iſt umſomehr zu werken, wenn man bedenkt, daß unter 10 Gemeinderatsmit⸗ glüedern nur zwei Nakionalſozialiſten ſind. +* Heddesheim, 22. März. Am Monkag von früh 5 Uhr ab fanden durch auswärkige Gendarmerie und SA bei Kommuniſten und Sozialdemokraten Hausſuchungen ſtakk. Es wurden einige Waffen, Munition und Schrift⸗ ſtücke gefunden. Schriesheim, 22. März. Bürgermeiſter Georg Rufer wurde ſeiner Dienſtgeſchäfte enthoben und bis auf weikeres beurlaubt. Mit der Führung der Geſchäfte wurde Ge⸗ meinderak Fritz Urban beauftragt. Aus der Rheinebene Eine Feuerwehrfachſchule in Schwehingen. Schweßingen, 21. März. ſit des Präſidenten des Badiſchen Landes⸗ Müller, Heidelberg, 95 hier im Rathausſaal der Techniſche usſchuß des Badiſchen Landesfeuerwehr⸗ verhandes. Zweck der Beſprechung war die Errichtung einer badiſchen Feuerwehrfach⸗ ſchule in Schwetzingen, die ſungen ſtrebſamen Feuerwehrleuten, welche ſich zu Führern eig⸗ nen, die ee geben ſoll, in theoreki⸗ enei und Aihe liſchen Kurſen die, moderne möfung zu lernen. Nach Beſich⸗ 23 verſchiedener Ränme und des paſſen⸗ —5 kändes wurde einſtimmig beſchloſſen, die Fachſchule in Schwetzingen zu errichten. Bürgermeiſter ſeines Amkes enkhoben. Schweßingen, 22. März. In Plankſtadt wurde der dem Zenktrum angehörende Bür⸗ germeiſter Peter Helmling bis auf wei⸗ keres beurlaubt und vorübergehend in Schuß⸗ haft genommen. Bürgermeiſter Helmling iſt ſeit über 24 Zahre Bürgermeiſter der Ge⸗ meinde. Die ODienſtgeſchäfke werden vorläu⸗ fig durch den landwirkſchaftlichen Beirak der Dap und den SA-Führer Valenkin Trelber wahrgenommen. 32 000 RM. verunkreuk. Plankſtadt, 22. März. In einer außer⸗ Generalverſammlung der land⸗ wirkſchafklichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft ſchilderte der erſte Vorſißende, Georg Zimmermann, den Hergang der durch die Rechnerin der Genoſſenſchaft getätigten Ver⸗ untrenungen. Danach wurde die Genoſſen⸗ chaft um insgeſamt 32 063 RM. geſchädigt. nter Berückſichkigung verſchiedener Sicher⸗ heiten ergibt ſich für die Genoſſenſchaft noch ein Ausfall von 17 663 RM. Zur Dechkung des Verluſtes ſind lediglich 4236 RM. aus dem Neſervefonds der örklichen Genoſſenſchafk vorhanden. Bei der Reichsgenoſſenſchafks⸗ ein 0 auf eine geſtellt wor n. 4 Eppethelm, 22. März. Ein in gelcher Giwbe und Begeiſterung wohl kaum ſemals in Eppelheim gefehener Fackelzug wie der ge⸗ ſtrige, an dem auch die Schuljugend mit Lam⸗ pions keilnahm, vereinigte mit unſern Parkei⸗ genoſſen auch zahlreiche bisher unſerer Bewe · zah reichet Dereime den Mikgang erleichterte. gerngeftandene, denen die Teilnahme (Baterländiſcher Abend im Ladenburg, hatte am Samskag, „ Mis. abends zu den einem einem valer⸗ —4 1. 8 ländiſchen Abend anläflich des Geburkstages der ümvergehllchen Königin Luiſe, in den An⸗ Viele waren dem Ruf gefolgt, um dieſes Feſt, gekragen von echk va⸗ kerſaal eingeladen. kerländiſchem Geiſt, mitzuerleben. Eine große Anzahl blaugekleideter Frauen und Mädchen aus der hieſigen und den benachbarten Orts⸗ uppen, die Kameraden vom Skahlhelm, der DAp mit ihren Frauen, Vertreter der — Verbůnde uſw. waren gehom · . war ein woblgelängeiit geſt in die Tellnehmer ſchleden ſpäter Stunde mit einem herzlichen r* voneinander. Unker dem Vor⸗ chungen, die von der Gen Ein hiſtoriſther ZTag für Oſtervurten Was vor wenigen Wochen noch niemand zu kräumen wagke, iſt ſchon Tatſache gewor⸗ den. Adolf Hikler, Führer und Kanzler der nationalen Erhebung, und Roberk Wagner, Reichskommiſſar für Baden, ſind einſtim ⸗ mig zu Ehrenbürgern der Stadt Oſterburken ernannk worden. Die einſtige Zenkrumshoch⸗ burg hak ſich den nakionalſozialiſtiſchen Hoch⸗ burgen würdig zur Seite geſtellt, das„Ein⸗ ſtimmig“ iſt ein deuklicher Beweis. Wir fühl⸗ ten uns verpflichtet, neben den großen Füh⸗ rer unſerer Bewegung, auch den feßhigen Reichskommiſſar, den Gründer des Gaues Boden. der als erſter Nationalſozialiſt in unſer«e Stadk ſprach, der von hier aus die Eroberung des Gaues begann, dieſe Würde zu verleihen. Wenn man die politiſche Zu⸗ ſammenſetzung des Gemeinderaks beſieht, iſt es umſo ſchwerwiegender, daß ſich auch nicht eine einzige Skimme dagegen geſtemmt hat. Als ſichtbares Zeichen nach außen wurde die Bahnhofſtraße in Adolf⸗Hikler ⸗Straße und die ſeitherige Eisſtraße in Roberk⸗ Wagner Skraße umbenannk, zum Dank für ihre einzigartigen Leiſtungen im Kampfe um die Wiedereroberung der deukſchen Na⸗ ktion. Der erſte Abſchnikk hakt ſomit einen würdigen Abſchluß gefunden. Schwarz überſät war der Markkplatz von Menſchen. Die Skadtkkapelle unter der be⸗ währten Leikung von J. Baumann inkonierke ſchneidige Weiſen alter, deulſcher Mä ſche. Nach dem„Deukſchlandlied“ erſchien der Kreisleiker F. Senfk am Rakhausfenſter, und verkündeke unker ohrenbekäubendem Jubel die Anerkennung der Ehrenbürgerſchaft für Hikler und Wagner unker gleichzeikiger Be⸗ nennung der Straßen. Unker den Klängen des Horſt Weſſel-Lie⸗ des fand die einfache, aber umſo erhebendere Feier einen würdigen Abſchluß. (˖ Walldürn.(Freiwilliger Arbeilsdienſl) Der Vorſtand des Arbeitsamtes Mosbach Herr Skockerk hak den in hieſiger Gemeinde beim Freiwilllgen Arbeiksdienſt beſchäftiqken Perſonen durch den Lagerführer Heiler das Abſingen des Horſt Weſſel⸗-Liedes verbo⸗ ken. Nachdem nun in den Städten mit dem Großreinemachen begonnen iſt, werden bald auch auf dem Lande die Reinigungsarbeiten beginnen. Wie lange noch gedenkk Herr Skockerk derartige Befehle zu erkeilen? Walldürn. Am Freikag miktag 4 Uhr brach in der Scheune des Landwirks Emil Keim ein Brand aus. Dem mutigen Ein⸗ greifen der hieſigen Feuerwehr iſt es gelun⸗ gen, ein weiteres Umſichgreifen des Feuers zu verhindern. Die Scheune iſt vollſtändig ausgebrannk. Richkigſtellung! (h Reunkirchen. Wie wir durch Zeugen⸗ ausſagen feſtſtellen konnken, hat Herr Haupt⸗ lehrer Heberle aus Neunkirchen an der Be⸗ erdigung des erſchoſſenen Mitglieds der Eiſer⸗ nen Fronk in Eberbach, von der wir am 15. März berichkeken, nicht keilgenommen. Damit enkfallen auch die Folgerungen, die wir an un⸗ halte Feſtſtellungen vom 15. März aleft alten. meinderat hatk in ſeiner heukigen Sitzung Reichspräſident von Hindenburg, Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler und Reichskommiſſar Roberk Wagner das Ehrenbürgerrecht verliehen. Der ſeitherige Poſtplatz wird in Robert Wagner⸗ Platz umbenannk. () Lindelbach, 22. März. Am Dienskag, nach der Uebertragung des feierlichen hiſto⸗ riſchen Geſchehens von Potsdam. wurde von der Ortsgruppe Lindelbach ein Baum ge⸗ pflanzt, der den Namen„Freiheiks⸗ baum“ trägt. Hoch auf dem Berg, neben der Stelle da am 4. März unſer Freiheits⸗ feuer weit hinaus leuchtete hat er ſeinen Platz. Kurze Worke über den heutigen Tag und die Namen fämklicher Pg. der Orts⸗ gruppe wurden in einer Flaſche verſiegelt und unter den Wurzeln gebettet. Wir werden dieſes Bäumchen hegen und pflegen, damit es aufwachſe mit dem neuen Dritken Reich zu einem ſtarken und mächtigen Baum. () Waldmühlbach.(Amt Mosbach). Der Gemeinderak Waldmühlbach hat in ſeiner Sit⸗ zung vom 20. März 1933 dem Herrn Reichs⸗ kanzler Hikler in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um Volk und Vakerland das Ehrenbürgerrecht, einſtimmig verliehen. In Würdigung dieſer Takſache und zur Feier des Zuſammenkrikts des Reichstages hat die Ju⸗ gend ein Höhenfeuer enkzündet, um ſo unſe⸗ rem Führer und unſerem erſten Ehrenbürger eine wohlverdienke Huldigung bringen. (h Eberſtadk, 22. März. Am Monkag wurde unſer Führer Adolf Hikler und Reichs kommiſſar für Baden, Roberk Wagner, durch Gemeinderatsbeſchluß einftimmig zu Ehren⸗ bürgern unſerer Gemeinde ernannk. Eine Orksſtraße bekam den Namen Adolf⸗Hikler⸗ Skraße, eine andere Roberk⸗Wagner⸗Skraße. Zur gleichen Zeit faßte der Gemeinderak den Beſchluß, von jeßt ab ſeine Geſchäfke ehrenamklich auszuführen, was zur Nach⸗ ahmung empfohlen wird. () Brombach, 22. März. Am Sonnkag, den 19. 3. fand hier eine wohlbeſuchke, mit großer Freude aufgenommene Kirchen ⸗ muſik ſtatt. Die Feier wurde eingeleiket von dem Primaner Max Heineke, der auch alle übrigen Konzerkſtücke guk zu begleiten verſtand. Darauf hielt der Leiter des Or⸗ cheſters, ſtud. mus. et. kheol. Hans Willi⸗ bald Heineke eine Anſprache, in der er die Bedeukung der Kirchenmuſik für den chriſt⸗ lichen Glauben kennzeichneke. Darauf ſpielte das Orcheſter, das ſich durch beſonders gutes Zuſammenſpiel auszeichneke, drei größere Werke von G. F. Händel. Mit gulgeſchulter Skimme ſang der bekannkte Konzerkſänger Guſtel Bechkhold, Ziegelhauſen,(Barikon) zwei Arien, das„Gebek“ von Hiller und das „Arioſo“ von Händel. Beſonders gefiel, das mit ſehr viel Empfindung vorgekragene Vio⸗ linſolo, das„Adagio cankable“ von P. Nar⸗ dini, welches H. W. Heineke zur vollen Gel⸗ kung brachke. Die Familien Weber und Layer ließen den jungen Muſikern einen herzlichen Empfang zuteil werden und ſtellten ſich ſomik in den (h Hüffenhardk, 22. März. Der Ge- Dienſt der guken Sache. rneennnn nne Main-Tauber-Eck Große Polizei⸗Raz -h- Werkheim, 22. Maä fanden in Wertheim an Sker. en Hausſuchungen ſtaft SS durchgeführk wurden, en die Prwatwohnungen führen Reichsbanners, der SpO verſchiedener Jnden, die i dachk ſtehen, dieſe Organiſat ſtützen. Außer einer Anzä einer Fahne wurden Schrift beſchlagnahmt, deren Sichtu nicht beendigk iſt. /: Werkheim, 22. März. nachmitktag fand auf dem Schlußprüfung der Freiwillige lonne Werkheim ſtakt. Dieſes regte das lebhafte Inkereſſe ——— die den einzeln geſpannk folgte. Jungvolk⸗Werbeſonn /: Grünenwörk. 22. März. kommen, das Jungvolk kommtl“, fe die Jungen und Mädel, als am é mittag ungefähr 30 Zungen d 2 5 4 in Adolf⸗Hitler⸗Straße Werkheim mit klingendem Spiel in unſer Dorf einmarſchierken. Da kam Leben in das ſonſt ſo ſtille Grünenwört. Sofort ſchloſſen ſich die Jungen dem Zuge an und marſchierken mit in den Wieſengrund, wo ſie ſich bei Raſen⸗ und Geländeſpiel auskobten. Mit Geſang ging's zurück in das Gaſthaus zum„grünen Baum“, wo nach einem kräftigen Imbiß eine Schar gegründek wurde. Zwölf Jungen tra⸗ ken ſofork bei und weitere Anmeldungen wer⸗ den in den nächſten Tagen folgen. Ein ſchö⸗ ner Erfolg, auf den wir alle ſtolz ſind. /: Grünenwörk, 22. März. Der ſchul⸗ freie Nakionalfeierlag wird den hieſigen Schul⸗ kindern ſteis in Erinnerung bleiben. Die Gemeindeverwalkung ließ es ſich nicht neh· men, die Freude der Schulfugend durch 1 Breßzelgeſchenk zu vergrößern. Aus dem Kraichgau * Walldorf. Am Monkag wurden Reichs ⸗ präſident von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hikler und Reichskommiſſar Wagner zu Ehrenbürgern von Walldorf ernannt.— Gleichzeilig wurde die un e 3 in Robert⸗Wagner⸗Strahe umge · nann und Donnerslag: bisherige * Hoffenheim. 21. März. Oer eim, deratk hat in ſeiner Sitzung am 17. 3, den Saa von Hindenburg, den Reichskanzler Adolf Hitler ſowie den Meichs⸗ kommiſſar für Baden, Roberk Wagner, zu Ehrenbürgern der Gemeinde ernannt. Der Beſchluß wurde einſtimmig gefaßt. Aus dem Neckartal Den Valker niedergeſchoſſen.— Semfnord. verſuch des Tälers. Eberbach, 22. März. Am Dienstag vor⸗ mittag gegen 8 Uhr ſpielte ſich in Schöll⸗ brunn eine ſchwere Bluttat ab. Der ehem. Jagdaufſeher und Landwirt Valentin Rein⸗ mold wurde vor ſeinem Hauſe von ſeinem älteſten Sohn mik einer Jagdflinte niederge⸗ ſchoſſen. Der Täter brachte ſich dann einen lebensgefährlichen Schuß in die Herzgegend bei. Der Grund zur Tat ſoll darin zu ſuchen ſein, daß ſich der 57 jährige Vater nochmals mit einem in den 20 er Jahren ſtehenden Mädchen verheiraken wollte, womit die An⸗ gehörigen nicht einverſtanden waren. Die Hochzeit ſollte noch vor diiern en Badische Nachrichten Generalverſammlung der Denliſten im— WMiktelbaden am 19. März. —Die heutige Generalverſammlung des Bezirks Mittelbaden im Verband Badiſcher Denkiſten hatke einen zahlreichen Beſuch aus ganz Baden aufzuweiſen. Aus den ausführ⸗ lichen Referaten des Reichsverbandsvorſitzen⸗ den Kimmich, Karlsruhe, Syndikus Dr. med. Auer und Großverbandsvorſitzender Merk, kam die Lage des Berufsverbandes Deutf Denkiſten, deutlich zum Ausdruch. Alle—2 ner waren ſich dahingehend 4 a fr jett die jahrelange Berufsarbeit des S andes durch die heukige Zeit die richtige Würdigung und Anerkennung findet. Der langlährige. 1. Vor⸗ ſihende Barthel, 3155 und 15 ben Vorſitzende Pg. Otto Hornung, Kehl wurden einſtimmig gewahlt. Die Mehtzohl des neuen Vorſtandes ſind Mitglieder der meinſchaft NS.-Dentiſten. ——————— für Donnerskag, den 23. März 1933. Königswuſterhauſen: 10 Nachrichten. 10.10 Mübe⸗ zahl, der Herr des Rieſengebirges. 12 855 Stunde Kammermuſik. 13.45 Nachrüchten. Konzerk. 15 Muſtkaliſche Kinderſtunde. 16 155 die Frau. 16.30 Nachmitbagskonzert 17.10 Der politiſche Kampf gegen die Kreegsſchuldlüge. 17.30 Täglches Hauskonzerk. 18.30 Muſtka⸗ liſcher Zeitſpiegel. 19.35 Stunde des Land⸗ wirts. 20 Das arbenende Betlin bei Racht. 21.40 Hans Voß lieſt aus Edda· 22.4 10 Wet⸗ ler, Nachrichben, Sport. 0 München: 12. Buntes Konzect. 13 WMitlogshonderk. 14 Zeit, Wetter, Nachrichten. 15,25 Leſeſtunde. 16 Alte Muſik. 16.30 Lederſtunde. 17 Veſper⸗ konzerk. 18.15 Der Abiturient als Lehrling. 19.05 Fahrt auf Segelſch ffen. 19.25 Militär⸗ konzert(Schuhpoligei). 20.35 Muſtkaliſche Spiel⸗ zeugſchachkel 21 Sinfonie Cis⸗Moll von 9235 Pfitzner. 21.40 Bücher warten geduldig. 22.20 Zeit,—— len, rt Mühlacker:.15 Nachrichten. Zeit, Wetter..20 Frühkonzert. 10 Nachrichten. 10.40 Lieder ⸗ ſtunde. 12 Mitbagskonzerk. 13.15 Jeit, Nach⸗ richten. Wetter. 13.30 Volkslieder. 15.30 Stunde der Zugend. 17 Nachmittagskonzert. 18.50„Zum 170. Gebucrtsbag von Jean Paul“. 19.15 Zeit. Nachrichten. 19.30 Deutſche und ikalieniſche Opernmuſik. 20.45 Taſchenbuch der Grazien. 21.45 ZJohannes 22². 10— Nachrichben. Wetter. Die Wettervorherſage r Meiſt wieder heiteres, krocke⸗ nes Wekker mit Frühnebel, nachts ſtarke Abkühlung. Freikag: Vorousſichtlich Fortdauer des hei⸗ keren Frühlingswekters, kags ſehr mild. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Rehl heim Walds⸗ hut 192 206 Cag Baſel Maxau 158 166 17 203 364 229 6 226 Neclar 20. 3. 22. 3. 386 250 U eil⸗„Diedes⸗heide⸗Mann⸗ 5 5.—5 235 be ben— A. + 121 102 10⁵ 205 242 22. 3 35 126 95 113 265 240 1668 Werrich Echart getht 2 2 nungsgemäß getraut ſei! Dieſe unverſtändliche⸗ „WMaßnahme ſcheink darauf zurückzuführen ſein, daß Donnerskag, den 28. März 1933. Gedenklage. 1895 Im Reichskag wird ern Antrag. Bismarck zu ſeinem 80 Geburtslag zu beglückwünſchen, mit Mehrheit abgelehnt! 1918 Die Schlacht auf der Linie Monchy-Cambrai⸗ St. OQuentin-La Fére ruhmeeich gewonnen. Erſte Beſchießung von Paris durch weit⸗ tragende Geſchütze(120 Klomelet). 1931 Thewellis Paul, Kond kor, SA-⸗Mann und Hz-⸗Scharführer, Düren(Rhld.), von Kommuniſten erſchlagen. Im Telegrammjtil Wie uns aus glaubhafter Ouelle mitgeteilt wird, foll die Firma Warenhaus Schmoller eine Frau beauftragt haben, ſich als Käufer'n aus⸗ zugeben und durch Fragen und allerlei Schikanen die Angeſtellten auszuſpionieren. Dieſes Indivi⸗ duum ſoll die Fäh gkeit beſitzen, ſich in allen mög ⸗ lichen Verklerdungen unauffällig dem Perſonal zu nähern. Enem Juden wäre ſolch eine Gaunerei ohne weileres zuzutrauen. Ehrifflichꝰ Pater Taddäus von der Bonifakiuskirche ſchichke eine Frau Kaufmann zu einem guken Kafholcken, um zu fragen, ob er überhaupk ord⸗ det betreffende Katholik Nat onalſozialiſt iſt! Viel⸗ leicht äußert ſich de ber über dieſe An⸗ ucht äußert ſich der Heer Paber über dieſe An⸗ ckin ſachlichen Seile, ſchon aus dem Grunde zu gelegenheit! Die Zeichen der Zeit noch nicht erfaßtl Wir mußlen uns ſchon öfters mit Darbie lun · zen des„Badiſchen Hausfrauenbundes“ beſchäf · ligen. Bel ſeiner letzten Veranſtall:5 g ſollte Frau Landory(- Landauer) ſingen. Als wir durch⸗ geſetzt hakten, daß man Dacb etungen von Juden abſeßte, ließ man nachkräglich Sophie Karſt alſo auch eine Züdin(h auftreten. Auch her wird Richligſtellung! Anläßlich der vorübergehenden Schlie hung von Warenhänſern und jüdiſchen Geſchäften wurde — auch das Zigarrenſpezialgeſchäft Barbarino Beeiteſkraße betroffen. Deſe Firmo ſteht in kei⸗ nerlei Juſammenhang mit der vor Jahresfriſt auf · 11 füdiſchen Zigarrenftrma Bon n. eif Ein uns nicht unbehannter Herr Felgen · trebe hat im Namen des Allgemeinen Deulſchen Gewerkſchaftsbundes an den Hecrn Reichspräſt⸗ denten einen Brief geſchrieben, der von Lügen „„rotz, Aach dieſem Schrieh fol die Sa während „ Der des„Volkshauſes“„200 Liter Wein, benſovie Bier, ſämiliche Zigarren und Zigaret⸗ ien geſtohlen haben“. Herr Felgenbeebe iſt, wenn e dleſe Behauptung aufrecht erhält, ein gemeinet Lögner! Wir haben bereits mehrfach zu dieſen perlogenen Gerüchten Stellung genommen. Außer⸗ dem war ja bekannklich auch eine Polizelabteilung im„Volkshaus“, die doch beſtimmt von dieſen dminöſen„Diebſtählen“ etwas gemerkt haben genannten Inſtituks, das keinerlei Rotwend gkeit Seite ſtanden. Das Inſt tut watr alſo eine von Kampfbund des gewerblichen Miktelſtandes. Am Sonntag vormittag, den 19. März ver⸗ ſammelten ſich im Hotel Union der Kampfbund des gewerblichen Mütelſtandes unker der Leilung unſeres Parkeigenoſſen Lelbach, ſow'e der Reichsverband deulſcher Feinkoſtbaufleule, Orks⸗ gruppe Mannheim und der Reichsverband deut⸗ ſcher Lebensm klelhändler Berlin, Orksgruppe Mannheim, zu einer ancegenden Ausſprache. Nach der Begrüßung der zahlreich Erſchienenen und markigen Worlen unſeres Parkeigenoſſen Hol ⸗ locek, in dem die jetzt begonnene Säuberung des Handels und Gewerbes beſonders unkerſtcichen wurde, iſt eine Reſoluklon gefaßk und verleſen worden, welche von den Verſammellen unler gro⸗ wurden vorgebracht und wir können nur hoffen, daß es wirklich gelingt, alle Berufsgruppen und Stände dieſer Art unter Zurückſtellung des eigenen Ichs zum erſprießlichen Aufbau des neuen deut⸗ ſchen Reiches zuſammenzuſchweißen. Unſer Gaufachberater, Parte genoſſe Lel bach gab in kreffenden Worken ein Bild über Marx's- mus und die Organiſationen mit dem Ausklang: Vereinigt Euch alle im Kampfbund des gewerb- lichen Miktelſtandes, damit wieder ſauberer Han⸗ del und Wandel zur Selbſtverſtändlichkeit werd. E. Sch. Wir geben hiermit bekannk, daß die von einem Herrn Müller geleiteke und am Sonnlag morgen im Friedrichspark ſtatlgefundene Verſammlung der Malermeiſter und verwandier Berufe nicht von uns einberufen und uns auch nicht mitgele lt wac. Die einzige kompelenle Sielle für die Enberufung einer Fachverſammlung des Gewerbes und Han- dels unter nationalſozialiſtiſcher Flagge iſt der Kampfbund des gewerblichen Miktelſtandes Mann⸗ heim, Parteigenoſſe Lelbach, Prinz Wilhelmſtr. 16. Wir können nuc immer wieder vor Provoha⸗ hem Beifall gebill gt wurde Die Wünſche aller mittelſtändler'ſchen Berufe Es wird Die eingeſetzten Kommiſſare der Stadt Mann⸗ heim, die pPgg. Wehel MoR und Renninger ha · ben eine ganze Anzahl Abbeſtellungen von füc den Dienſtbetr eb der Stadtverwaltung überflüſſigen Ze kungen und Zeiſchriften verfügt. Weiter haben die Kommiſſare feſtgeſtellt, daß zahlreiche Beamten über einen Telefon-Dienſtan⸗ ſchluß nach ihrer Privatwohnung verfügen. Auch hier haben die Kommiſſace eingegrffen und ca 50 Anſchlüſſe mit ſofortiger Wirkung gekünd gt. da auch ſie ſich als überflüſſig herausgeſtellt haben. Beide Maßnahmen ſind, abgeſehen von der begrüßen, weil, wenn geſpark werden ſoll, eben überall geſpart werden muß und beſonders die Telefonanſchlüſſe jährlich eine reſpektable Summe verſchlungen haben. 3 — Zu der bereks gemeldelen Schließung des hor · moniſchen Forſchungsinſtituis bei den ſtädtiſchen Krankenanſtalten iſt noch nachzukragen, daß durch die Schließung nicht weniger als 40 000 Mark „jährlich eingeſpart werden. Gerade be züglich des für das Krankenhaus darſtellke und durch deſſen Schl'eßung auch der Bekrieb des Krankenhaufes in keiner Weiſe leidek, iſt noch folgendes zu ſagen: Leiler des Inſtituts war der Jude Profeſſor Löwe, dem zwei weilere jüdiſche Aſſiſtenten zur der Stiadtverwallung finanzierke ausgeſprochene Zudendomäne. Wie wet die darin käligen Juden durch Bevorzugung der einſchlägigen Induſtrie pri'⸗ vate Zuwendungen erhlelten, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Kommiſſare haben ſich demnach ber der Schlietzung des Inſtikuks von dem Grundſaß lei⸗ ben laſſen, daß überflüſſige Belaſtungen der ſtädk. Finanzen abzuſtellen ſind und die 40 000 Mark, die das ſogenannke Forſchungs'nſtitut jährlich ver⸗ ſchlong, ganz gut an anderer Slelle und notwendi⸗ get eingeſeßl werden können. Neue Beurlaubungen. Wic haben auch Namen von Verleilern dieſer Schwindeleien. Wir werden zufaſſen! Aus zem Sas Großhampfiag der deulſchen Kaufmanns⸗ ingend. Am Sonntag, den 19. ds. Mis. vecanſtaltele der Deulſchnalionale Handlungsgehilfen ⸗Verband an über 400 Plätzen Deutſchlands und Oeſterre chs Berufskämpfe. Das Prolekborat über die in Ba · den ſtalkfindenden Kämpfe hatte der Herr Kom⸗ miſſar für das badiſche Kulbus⸗ und Unterrichts ⸗ min'ſterium, Pg. Dr. Wacke: übernommen. Wie wit uns anläßlich einer, für die Mann · heim-Ludw gshafener nakionale Preſſe veranſtal⸗ teien Führung— an welcher als Verkreter der komm. badiſchen Regierung, Kommiſſar 3. b.., Pg. Prof. Kraft teilnahm— überzeugen konn ⸗ ten, waren auch die Mannhelmer Kaufmannslehr ⸗ linge und Zunggehilfen zahlreich angekreten. um zu zeigen, was ſie in den, die Lehre und Handels⸗ ſchule ergänzenden Kurſen und Übungen des D gelernt hatken. Es wac eine Freude, dieſe jungen deulſchen Kaufleute in den hellen, krotz aller Sach⸗ lichkeit freundlich und behaglich eingerichleien Un⸗ kerrichtsräumen im Hauſe der Mannheimer Orks⸗ gruppe des DHWV bel der Arbeik zu ſehen. Hiec ſah man ſofork, daß zeder einzelne mit Luſt und Liebe bei der Sache lſt, überzeugt davon, daß nut reſtloſe Pflichterfüllung auch im kleinſten und ſtändige Weiterbildung die Möglichkeit bietel, ſich ſelbſt und dam't auch ſeinen Berufsſtand über den Durchſchnitt hinaus zu heben. Dec DHV kann ſtolg auf ſenen Nachwuchs, in gleicher Weiſe abet auch ouf die Leiter und Lehrer der Kurſe ſein. Die Kämpfe ſelbſt, an denen auch Nichkmit ⸗ glieder des OW keilnehmen konnken, wurden'n 3 Klaſſen ausgefochten: Klaſſe A für Lehrl'nge im erſten Lehrſahe, B Lehrlinge im 2. und 3. Lehrſahr und C Juag⸗ gehilfen bis zum 22. Lebensjahr. Jeder Telneh⸗ mer halte 3 Pflichtaufgaben(Situalionsaufgabe, und Fragen. Deutſcher Aufſatz und Kaufmänni⸗ ſches Rechnen) und 1 Wahlaufgabe(Kurzſchrift, ——.— Geemdlprachen, Buchhaltung, oder Wirtſchafts⸗ Die Fürſorgecin Trude Daube und die Hort⸗ leiterin Gertrud Loewe beim Stadtjugendamk raphie) zu bearbelten. einhe'tlich für das ganze Reich von der Zenkrale in Hamburg ausgearbeitet worden und wurden den Teilnehmern erſt bei Beginn des Weltkampfes bekanntgegeben. Die 9 Beſten der Mannheimer Octsgruppe erhalken ein werlvolles Buch ſowie Ehren- und Anerkennungsurkunden. Ein Relchs⸗ ſteger wird nicht ermittelt.(U. E. ſehr zu be⸗ grüßen!) Im Anſchluß an'e Beſichtigung fand eine kle'ne Begrüßungsfeier im großen Saale des Orts⸗ gruppenheimes ſtalt. Zuvor hakten noch die Vectreker der Preſſe und die geladenen Gäſte Gelegenheit, einen Blick in dle Ablellung Stellenvermikklung des DHV zu werfen. Wie der Leiter dieſer Ableilung, Herr Lang, bei deſer Gelegenheit erläukerte, ermöglicht es das, dem D5HW palenbamtlich geſchützte Sicht⸗ bogenſyſtem, in allerkürzeſter Zeit hunderke, ja tauſende von Bewerbungen nach über 500 verſchie. denen Geſichkspunkten perſönlicher und fachlichet Art zu überſehen. Daß hlerdurch den kaufmänni⸗ ſches Perſonal ſuchenden Prinzipalen ſofort Vor⸗ ſchläge für den zu beſehenden Poſten gemacht wer ⸗ den können, liegt auf der Hand. Es wäre zu be⸗ grüßzen, wenn alle Prinzipale von deſer Eia· richtung, die ſelbſtverſtändlich koſtenlos iſt, Ge⸗ brauch machen würden. zm großen Saal des Octsgruppenheimes, in welchem ſich inzwiſchen die Teilnehmer am Wert⸗ kampf ſow'e die Teilnehmer der gerade dork fa⸗ genden Schule für Pol'kik eingefunden hatten, be · grüßte ſodann der Leiter der Jugendgruppe, Hert Seiler die Erſchienenen. Nach kurzen, aber kref⸗ fenden Ausführungen über den Zweck und die Ziele dieſes Berufskampfes, der zum erſten Male im ganzen Reiche einhelklich durchgeführt werd, erkeille er dem Herrn Verkreker der komm. ba⸗ diſchen Reg erung, Kommiſſar z. b.., Pg. Pro- heuren warnen. geſpart: werden von ihren Amksgeſchäften enkbunden und beurlaubk. Das Dienſtverhältnis der Genannken iſt auf Ende Juni ds. J3. zu künd'gen. Die Prakt kantiinnen Luiſe Stiefel und Elſe Weiß beim Fürſorgeamk werden von ihren Amesgeſchäften entbunden und beurlaubt. Das Dienſtverhältnis der Genannken iſt auf Ende April ds. J3. zu künd gen. Zur Verkrelung der Stadt Mannheim in Pro⸗ zeßſachen dürfen keine jüdiſchen Rechtsanwälle mehr beauftragt werden. Eine weikere begrüßenswerhe Anordnung der Kommiſſare. Die Kommiſſare haben aus dem Geſichtspunkt heraus, daß weite Kreiſe der heranwachſenden zugend heute noch nicht wiſſen, wem der freiwil⸗ lige Arbeitsdienſt dient, angeordnet, daß die an Oſtern zur Schulentlaſſung kommenden Schüler der Forkbildungs⸗ und Gewerbeſchulen das Ar⸗ be kslager des„Verenns zur Umſchulung“ auf der Freſenheimer Inſel beſichtigen müſſen. Im Rah⸗ men der Beſichkigung haben die Schüler ein Re · ferat des Lagerleiters Pg. Skober enltgegenzu · nehmen, das über Zwech, Ziel und erzieheriſchen Wert des Arbeiksdienſtes unkerrichket. Wir begrüßen dieſe Anordnung ganz beſon⸗ ders aus dem Grunde, weil wohl keln anderes ſehr gee gnet iſt, falſche Anſchauungen und Anſich⸗ ten zu beſeitigen, wie das Lager auf der Fr'eſen⸗ heimer Inſel, das auf Muſtergültigkeit Anſpruch etheben kann. 5 Richlgſtellung. Bezüglich unſerer geſtrigen Veröffenklichnag unker der Ueberſchrift„Aufhängen“ auf der Mannheimer Lokalſeike keilen wir auf Grund'ner Informakion von drikter Seite mit, daß es ſich in dem genannken Falle nichk um den Mar Op- penheimer in der Weſpinſtraße 10, ſondern um eine Perſon gleichen Namens, aber unbekannber Wohnung handelt. ———— Sommerkagszug auf dem Lindenhof. Die Mu ⸗ iſt. In Heidelbeng kennt man dies ſeit Menſchen · Lager in der nähecen und weiteren Umgebung ſo nen Sommerlags⸗ ſchlechter Wite rung zug veranſtalten. Von hegeſpann im Zug wird Abſtand genommen, erfahrungsgemãß für die Kinder beäng und Gefahr bdringend gedenken nicht anders, ſogar Muſik fällt dort weg, dagegen ſingen die Kinder frendeſbrahlend, was hier fehlt. Von Haus⸗ und Skraßenſammlungen wurde in dieſem Jahre abgeſehen. Der Jug ſeßt ſich punkt 2 Uhr in Bewegung. De Mädchen ſammeln ſich in der Eichelsheimerſtraße, die Kna⸗ ben in der Windeckſtraße. Nur der alte Sladkteil Lindenhof wird durchgangen. Auflöſung des Zu⸗ ges im Rheinpark, woſelbſt die Muſik noch ein ge Stücke ſp'ell. Frelwillige Gaben wolle man an Herrn Peter Krug, Windeckſtr. 49 leiten. 1* Oeffenklicher Vorkrag. Im Rahmen der von der Handels⸗Hochſchule und der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde veranſtalteten öffenllichen Vorkräge hält am Freitag, den 24. März, abends .15 Uhr Hecr Profeſſor Dr. Wundewlich von der Techniſchen Hochſchule Stutigark einen OScht⸗ bilder⸗Vorkrag über„Stuktgart“ Der Vor⸗ trag findet in der Aula der Handels⸗Hochſchule, A 4, 1 ſtatt und iſt öffenklich und unenkgelllich zu⸗ gänglich. Ganzjäãhrige Abilnrienkenklaſſen: Den Bedürfniſſen der Zeit entſprechend hak der Handelsſchulbeirat bei den hieſigen Handelsſchulen angevegt, daß auf Oſtern für dejenigen Abiturien⸗ ten, die in den kaufmännſchen Beruf einkreten wollen, aber wegen der ungünſtigen Wirlſchafts⸗ lage keine Unterkunft finden können, eine gang ⸗ jährige Abiturientenklaſſe eingerichtet wind. Der Unterricht findet in Belr ebswictſchaftslehre, Buch⸗ führung, deulſch, engl. und franz. Briefwechſel, Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben ſtatt. Aeh'- liche Klaſſen werden für die Enklaſſungsvolksſchü⸗ ler eingerichlet. * Ralionalkhealer. Wegen forldauernder Erkran⸗ kung von Käthe Wolf muß die für Sonnkag nach⸗ miltbag angeſeßte Vorſtellung„Voc Sonnenunter⸗ gang“ ausfallen. Statt deſſen findet eine Auffüh⸗ rung von Leſſings„Minna von Barnhelm“ als Vorſtellung für Erwerbsloſe ſtakt. * Zzn Ludwigshafen— Ufa-Palaſt— im pfalz⸗ bau: Donnerstag, 23. Mäcz. Für die Thealerge · meinde des Bühnenvolksbundes— Abt.—16, 19—20, 25—26, 28, 29—40, 44, 46—63, 67—68, 72 bis 73, 81, 87—98, 100, 416—423, 429, 433—434, 436, 601—627, 801—803, 810, 901—903, 910:„Die Racht zum 17. April“, Schauſp'el von Lajos von Zilahy, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr:“ n Deine Pflicht iſt es, Deine Zeitung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Jeilono zu werben. Hast Du sie erfülltꝰ Steuer— Bilanz Berechnung G. Leistner MNMannheim 9 7, 12 gegr. 1919. ——— billigst ſik⸗Vereinigung Lindenhof, Kapelle Krug, wird iuch dieſes Zahr wieder und zwar am 26.., bei den ſtehenden kaufmänniſchen Gewerkſchaft dꝛe Grüße und Wünſche der badiſchen, kommiſſariſchen Regie rung überbringen zu können. Der DoHV ha⸗ be, das würde ihm immer hoch angerechnet wer⸗ den, ſich ne darauf beſchränkt, nur die wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen ſeiner Mitglieder zu verkrelen, ſondern habe ſtets, allen Gewalten zum Troh, dar⸗ über'naus an ſeiner völkiſchen Einſtellung feſt⸗ gehalken und ſeine Farben ſchwarz-⸗ weiß. rot auch dann nichk verleugnet, als viele andere Verbände und Organiſationen ſie verleugnelen. Nicht nur auf ſoz alem Gebiet ſei der OH'V führund voran · gegangen, auch auf erziehertſchem Gebiet leiſte er, davon—3 erſt heule wieder bei ein:gen Slichprbben übethengen können, Hervocragendes. Die neue badiſche Regierung werde die Beſtre · bungen des Dhn in jeder Weiſe we.lgehenoſt för⸗ mit einem„Sieg Heil!“ auf Reſchspräſtdent Hin. denbung und unſern Führer, Reichskanzler Adolf Hitler in das die Anweſenden begeiſtert enſtimm⸗ ten. Mit dem gemeinſam geſungenen Lied:„Ir ſch auf Kamevaden, aufs Pferd, aufs Pferd“ fan die Ende. Schoe. unfmänniſcher Verufskrankenkaſſen. zu ben gefl'ſſentlich verbreitelen Gerüchten, daß die gewerkſchafllche und auf berufsſtä adiſcher Grundlage aufge bauke Krankenverſichecung Gefaht laufe, im Den kenkaſſen grundſätzlich verfälſcht zu werden, er· let der Herband, daß dies heineswegs der Fall iſt, Deimehe ſehk ſich gerade der vom Deulſch⸗ naklonalen Handlungsgehllfenverband geführke neue krband gewerkſchaftlicher Berufshrankenkaſſen nich aus Förderern des Erſatzhaſſengedankens be zw. becufsſtänd ſchen Kranke nverſicherung, ſondern auch aus freigewerkſchafllichen Erſatkaſſen 1b d..) zuſammen. Die Verbände die ⸗ feſſor Krafk, das Work. Pg. Peofeſſor Kraft, der in Po-Uniform er⸗ ſchienen war, führte u. a. aus, dah er ſich frene, der älleſten nalionalen auf bewu bt völkiſchem Vo⸗- Iſchaft ſind ſogar ausgeſprochene Gegner der Aſchen Krankenverſicherung der Ange⸗ üherdem ſind dem Verbande gewerk⸗ tufshvanhenkaſlen zwei nicht ge⸗ dern. Pg. Prof, Kraft ſchloß ſeine Ausführungen erband kaufmänmſcher Becufskran⸗ ——— Tgialuoouuun ſorns k 2,-3 werkſchaftliche Erſatzkaſſen angeſchloſſen. Von ei⸗ nem organkſchen Gebilde kann alſo nicht'e Rede ſein. Der Verband kaufmänn ſcher Beoufskranken⸗ baſſen dagegen mik ſeinen über 900 000 Sbammver⸗ ſicherken und nahezu einer halben Million Fami⸗ lienverſicherlen bleibt nach wie vor die maßgebende Verkretung für die berufsſtänd ſche Krankenver⸗ ſicherung der Angeſtellben. Neue Beikragsmarken in der Angeſtellken⸗ verſicherung. Vom 1. April 1933 an werden newe Beikrogs⸗ marken der Angeſtellte nverſicherung ausgegeben, die das gleiche Markenbild wie bisher zeigen, ſich aber durch die Farben und einen orangefarbenen Schutzdruck von den bisherigen Marken unter⸗ ſche'den. Die bisherigen Marken werden von der Poſt nur bis einſchließlich 31. März 1933 verkauft. Wer nach dieſem Zeitpunkle noch Beiträge für die Zeit vor dem 1. April 1933 zu enkrichten hat, er- elwaige Beilragsrückſtände noch vor dem 1. April 1933 zu beſeiligen. Die Gülligkeitsdauec der bis⸗ tlſiu Hütte untffũ 0.4 Die deutsche Caststätte 0 3. 4 herigen Marken läuft mit dem 30. April 1938 ab. Sde dürfen alſo nach dem 30. April 1933 ncht mehr verwendek werden. Unbeſchädigte Stücke der bisher gen Marken können bei der Poſt bis zum 31. Jul 1933 gegen neue Belkragsmarken der An⸗ geſtelltenverſicherung umgelauſchl, werden. Sprechſtunden des Ortsausſchuſſes: Monbag, Ubeh hält nur noch die neuen Marken. Es iſt ralſam, Millwoch und Frellag abends von—7(is—10 ————— ommerlags- n im Zug rungsgemãß hr bringend Menſchen⸗ lt dort weg, lend, was ſammlungen r Zug ſeßt e Mädchen e, die Kna⸗ te Sbadkleil ng des Zu⸗ noch ein ge le man an eiten. en der von Aſchafk für öffenklichen lärz, abends ewlich von einen OScht⸗ Der Vor⸗ -Hochſchule, nigelllch zu⸗ en? jend hak der indelsſchulen n Abiturien- uf einkreien Wirlſchafts- „eine gang ⸗ wird. Der lehre, Buch- Brieſwechſel, hatt. Aeh'ri⸗- gsvolksſchũ⸗ der Erkran⸗ onnbag nach⸗ 5onnennaler · ine Auffüh- rnhelm“ als —im Pfalz · Thealerge · „ 67—68, 72 9, 433—434, 3, 910:„Die n Lajos von ** renzbanner“, werben. erfülltꝰ hnung 111183 16 k 2, 1- ſen. Von ei⸗ icht'e Rede cufskranken⸗ Sbammver⸗ Rillion Fami⸗ maßgebende Krankenver⸗ E we Beikrags⸗ ansgegeben. r zeigen, ſich zangefarbegen itken unter⸗ rden von der 933 verkaufl. iträge für die chten hat, er⸗- Es iſt rakſam, dem 1. April auec der bis- — — ff te O3. April 1938 ab. ril 1933 ucht ſte Stücke der Poſt bis zum irken der An⸗ erden. es: Monbag, — Ungerechligkeit zu ſchaffen. ergriff Donnerskag, den 23. Märg 1923. Mannheim jeiert hen Tag ber Aeichstags⸗Eröjnung Die gewaltigſten Kundgebungen ſeit Menſchengedenken Die Geſchichke wird einſt über dieſen 21. März 1933 eim Urkeil fällen, das nur ſo lauken Kann: An dieſem Tage ſtand ein ganzes Volk auf und ſchültelte endgüllig ein Joch ab, das es 15 Jahre kragen hal. An dieſem Tage wurde ein in Klaſ⸗ ſen, Kaſten und Parkeien zerriſſenes Volk wieder zur einigen Nalion, und an dieſem Tage wurde das Urleil über die Gewalten geſprochen, die ſich in lAjähriger Herrſchaft vermeſſen haben, ſtalt, wie verſprochen, ein Reich der„Schönheil und Würde“ ein Reich der Unehre, des Unfriedens und der mds in unſerem engeren Heimalland wurde dies deuflicher wie in der enſt roten Hoch⸗ burg Mannheim. Hunderklauſende bevölke rlen am Dienstag die Straßen und nahmen an den Feierlichke ten keil, die alle zu Kundgebungen nie gekannlen Ausmaßes wurden. In allen Skraßen 2 gleiche Bild: Fahnen, Fahnen und nochmals Fahnen in den Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot und Hakenkreuzbanner in unüberſehbarer Menge. Jeizt erſt zeigte es ſich, wie ſehr gerade dieſe Sladt unter dem Terror der rolen Gewalkhaber ſtand, jetzt nachdem er gebrochen und die Geſin⸗ nung der Bevölkerung offen und unverhüllt zu⸗ ſage krelen konnke. Es iſt ſchon ſo und einfach nicht leicht umzudeuben: Mannheim war niemals roͤl, es iſt ſteis im Kerne denkſch und nakional geweſen! Schon draußen im früheren Schnchenloch zes Waldparks zeigte es ſich beim Feldgoktesdienſt, daß die Mannheimer Bevölkerung gewillt iſt, den Ruf der letten 14 Jahre zu revidieren. Eine un⸗ zählige Menſchenmenge umſäumte den we.ken Platz, in deſſen Rund die Focmationen der Pol'⸗ zei, SA, SS und des Stahlhelms zum Feldgot⸗ jesblenſt Aufſtellung genommen hatten. Es war eine einzigartige zu Herzen gehende Feierſtu ide, der zahlreiche Verkreler der Behörden anwohnten. Der Feldgoltesdĩenſt wurde mit dem Choral„Großer Gokt wir loben Dich“ eingele ket. Anſchlleßend ſprach für den evangellſchen Volkste l Sbadtpfarrer Kiefet zu den Gläubigen, indem er ſeiner Anſprache die Worke des 118. Pſalms„Das iſt vom Herrn ge⸗ ſchehen und iſt ein Wunder vor unſeren Aug'“, zugrunde legte. In kief empfundenen Worken legte Stadtpfarrer Kie fer dar, daß die Wendung bes Schickſals unſeres Volkes von Gokt gekommen ſei und wir dankbar ſein müſſen, daß unſer Füh⸗ ver Adolf Hitler dazu auserſehen wurde, de Wandlung der Dinge vorzunehmen. Alles Ge⸗ ſchehen in dieſen Tagen ſei wie ein Wunder vor unſeren Augen. Wenn heuke neben der Fahne des alten glanzvollen Reiches das Banner der Zu⸗ gend ſtehe, Sunn ſollten wir nicht vergeſſen, daß zwiſchen beiden das Banner mit dem Chrſtus⸗ kreuz wehen müſſe. Mit den Worken des Pfalms ſchloß Pfarrer Klefer. Nachdem de aus SA- und SS-Männern ge⸗ bildele Kapelle„Ich bete an die Macht der Liebe“ geſpielt hatle, ergriff für die Kathollhen Paker Schinzinger das Work. Er wandte ſich haupk⸗ ſächlich gegen den Ungeſt der letzten 14 Jahre und betonke, daß ſchon vor 1000 Jahren die Pha⸗ riſäer willens geweſen wären, das Chriſtenlum auszurokken. Auch heute ſtänden vor den Toren wieder ene Art Phaciſäer, deren Ziel es ſel, die chriſtliche Kulkur auszurolten, aber ſo wie damals, würde es auch heule nicht gelingen. Paler Sch.n⸗ zinget ſchloß mit dem„Vater unſer“ und dem Segen, währendwelchem ſich die Fahnen ſenkken. Mit dem„Niederländiſchen Dankgebet“ fand der Feldgottesdlenſt ſeinen Abſchluß. Nach dem in der herrl'chen Frühlingsſtimmung des Waldparks abgehalkenen Feldgoklesdienſt marſchierke die Pollzel nach dem Schloßhof, wo eine welkliche Feier ſtaklfand. Polizei, Hilfspoli⸗ zelmannſchaften, Gendacmerie⸗ und Zivilbeamke, hallen dorteim Viececk Aufſtellung genommen.— Außer den Führern der Schußpolizei, an chrer Spite Oberſtleuinant Demoll, waren der Lei ⸗ ter der Kriminalpolizei, Waldvogel, Gendar⸗ meriemaſor Schmidk⸗Eberſtein und der Inſpektot der Rheinpolizei Wahl erſchienen. Als Gäſte nahmen Standarkenführer Feit und Herr Haupt vom Stahlhelm an der Feier keil. Auch hier war es eine unüberſehbare Menſchenmenge, die der ausgezeichnelen Rede von Oberſtleutnant Demoll lauſchle. Ausgehend von der großen Durchbruchs⸗ ſchlacht in Nordfrankreich im März 1918, de ewig ein Ruhmesblatt in der Geſchichte des Hee⸗ res ſel, wies er darauf hn, daß heule wie damals ein gewalliger Sieg gefeierk weoden könne: Der Sieg der nalionalen Revolulion! Ein Sieg mitten im Frieden, erfochten von deulſchen Männern voller Vaterlandsliebe und Heldenmukt. Im Ge⸗ genſaß zu der Sparbakiſtenrevolut on von 1918 ſei die deukſche Revolukion von 1933 eine Sache des Herzens. Es ſei nun endgültig Schluß mit dem Parkeihader zu machen. Mit einem dre fachen Hucra auf den Reichspräſidenten und den Volks⸗ kanzler ſchloß Oberſtleulinank Demol!l ſeine Ausführungen, die einen freudigen Wöderhall in jedem deukſchfühlenden Herzen gefunden haben. Mit dem Deulſchlandlied fand dann die Feier ih⸗ ren Abſchluß. Der frühe Nachmiklag ſtand dann im Zeichen der gewaltigſten Kundgebung, die Mannheim je geſehen hak. Wohl 40000—5000% waren auf dem Soiedrichsplatz anläßlich der großen Jugendkundgebung vorſam · melt. Alleln über 12 000 Schulkinder der Volüs. Miktel⸗ und höheren Schulen füllten das weile Rund im Innern des Plaßes und auf der Straße rundherum ſtanden die Maſſen unüberſehbar In ungeheurer Zahl flatterken die Fähnchen urd Wmpel in den Händen der Jugend und gaben ſo den feſtlichen Rahmen zu der Veranſta-lung. Un⸗ ter den Klängen der Standarkenkapelle 171 mar⸗ ſchlerte die Jugend in den we ken Platz. Vit eein · gend, Jungvolk, und die Jugend de: anderen na⸗ Honalen Verbände hatten ſich den Schulklaſſen angeſchloſſen. Die Schulbehörden an ihrer Spitze Oberſchulrat Lohrer, wie auch de: neue Vo. lizeipräſidenl, Regierungsrat Sanſofsky. wie Oberſtleuinank Demoll waren zur Kundgebung erſchenen. Leider hakte kein Menſch in Mann⸗ beim mit einer decarkigen Maſſenbetergung ge⸗ rechnet; die Folge davon war, daß die Ongan ſa⸗ kion eiwas ins Wanken geraten war und nu- führer Dr. Reuter ſein? vom Pö'atz votr dem Waſſerturm gehalbene Anſprache vom Roſen⸗ gartenbalkon aus mettels Lankſprecher wiederho⸗ len mußte. Nach einer kurzen Begrüßungsan⸗ ſprache des Jungvolkführers Pg. Oeſtreicher, Pg. Dr. Aeuler das Wort und führte aus, daß wenn ein ganzes Volk von der nakionalen Ecrheoung ergriffen wor⸗ den iſt,'e Jugend nicht abſeits ſtehen könne. Es ſel nolwendig, daß die ganze deukſche Jugend von dem Gedanken der Volksgemeenſchaft ergriffen werde. Die Jugend ſtände heute in der Einheits⸗ front der naklonalen Erhe bung, da das Syſtem von 1918 für die Jugend nichts übrig gehabk hätle. Pg. Dr. Reuter ſtreifte mit beſonderer Bekonung 'e Takſache, daß auch die Erz'eher ſich um den Erfolg verdienk gemacht und ſehr viele Stellung und Brot verloren hätten. Er brachte den Früh⸗ lingsanfang in dec Nakur in Bezlehung mit dem nun anbrechenden Frühling der Nation. Mit den Bekennknis, daß die Jeit gekommen ſei, wo die Zugend einen Plaßz im Staate habe ſchioß Pg. Dr. Renker ſeine mik re chem Beifall bedach⸗ ien Ausführungen. Anſchließend ſprach als Verkreler des Skahl⸗ helms Dr. Kohl der Dergleiche zwiſchen dem 21. März 1918 und dem 21. Maͤrz 1933 zog. Die Jugend habe ſich zum deukſchen Blule zurückgefunden und ſel be⸗ reit, nunmehr ein Gelüdbe abzulegen, in Treue dem Valerlande zu bdienen. Mit dem Hinwes, daßz es nunmehr gälte, nicht nur auferlegke Pflich⸗ — zu iragen, ſondern auch zu opfern, beendele Kohl ſeine Aueführungen. Nun intonierke Kapelle das Deukſchlandlled und ihm folgend das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das von dec viellauſennd⸗ köpfigen Menge begeiſterk mitgeſungen wurde. Der dann einſetzende Abmarſch der Maſſen ſtellte nicht unerhebliche Anforderungen an die Polizei, die Sa und SS. In dichken Knäueln fluketen de Menſchen den Planken zu und erſt nach ungefähr einer Stunde lag der Platz wieder in ſeinem Alllagskleide. Ungehener war das Gedränge auf den Haupt⸗ verkehrsſtraßen nach der Kundgebung auf dem Friedrichsplah. Die kurz nache nander nieder⸗ gehenden Regen-⸗ und Hagelſchauer vermochten nicht, dem Straßenbild den Eindruck des Außzer⸗ gewöhnlichen zu nehmen. Nakurgemäß ſtauten ſich die Maſſen auch jetzt noch dort, wo etwas„Be⸗ ſonderes“ los war. Das war um die Zek nach 5 Uhr auf dem Paradeplatz, wo der Reichsbund ehemaliger Militärmuſiker, Orksgruppe Mann⸗ helm⸗Ludwigshafen unker der Le lung von Ober⸗ muſtkmeiſter Vollmer ein Plahkonzert gab. Troß der niedergehenden Regenſchauer ließen ſich die Muſtker nicht nehmen, ihr Pro⸗ gramm durchzuführen, wofür ſie denn auch für ihre herelſchen Datbekungen mit reilchem und herzlichem Beifall belohntk wurden. Nach dem Platzkonzert war'gentlich das Programm des Tages bis auf den Fackelzug am Abend und die Abſchlußkundgebung auf dem Friedrichsplatz erſchöpft. Aber kroßdem noch Slunden Zeit waren bis zu dem abſchließenden Ereignis, hatle der Verkehr in den Straßen noch nicht im geringſten nachgelaſſen und bereits gegen 7 Uhr hakten ſich die erſten Zuſchauer an beſon⸗ ders geeignetken Punkten aufgeſtellt, um ja beim Vorbeimarjch bes Fackelzuges in der vorderſten Reihe zu ſtehen. Auch am Frledrichsplatz vor dem Waſſecrkurm ſtaulen ſich wieder die Maſſen, ſodaß es ohne welkeres er⸗ ſichtlich wurde, daß die abendliche Kundgebung be⸗ zuüglich der Te lnehmerzahl kaum hinker der Zu⸗ —— am Rachmiktag zurückſtehen rde Kurz nach 7 Uhr cückken bere ks die erſten Ko⸗ lonnen an ihre Ankrekepläte Mik friſchen Marſchweiſen auf den Lippen zog die Jugead durch die Straßen. Harke Kampflieder kamen aus den Kehlen unſerer nimmermüden SA. Hier zog ein Kr.egervere n, dort ein Sporlverein. Ueberall froh erregle Geſichler. Am Hauplſammelpunkk, dem Schloßhof, harrke dem Standartenführer Feiihmt ſeinem Stab eine ſchier unlösbare organiſatoriſche Aufgabe. Als ſich aber bald nach ½9 Uhr der gewallige Zug in Be⸗ wegung ſetzte, da merkle man, daß hier in mu⸗ ſterhafter Weiſe dieſe rieſige Arbe l überwält gl wurde. In nichk endenwollenden Marſchkolonnen zo ⸗ gen'e Kämpfer für ein neues, beſſeres Deukſch⸗ land durch die Menſchenmauern. An beſonders verkehrsreichen Stellen wie am Waſſerkurm und am Paradeplaß herrſchke ein geradezu beängſti⸗ gendes Gedränge. Der Jug bewegte ſich vom Schloß durch die Bismarckſtraße, Ring, Fr ed · cichsbrüche, Breite Skraße, Pavadeplatz, Planken zum Waſſerkurm. Vor dem Palaſlkaffee„Rhein⸗ gold“ hakke Sbandartenführer Feik mit den ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Vertretern Aufſtelluag ge⸗ nommen, um den Vorbe marſch abzunehmen. Mit freudiger Erregung wurde die Spitze des gewalkigſten Aufmarſches, den Mannhem je er⸗ leble, erwarkek. Spi'elmannszug und Muſtkzug der Standarte 171 ſorgten durch ſtramme Marſch⸗ rhykhmen für ein ladelloſes Tempo. Mit beſon⸗ derem Jubel wurde unſere Polizei, Hilfspoilzei und Gendarmerie empfangen. Unaufhörlich brauſte hnen immer wieder das Heil des jungen Deulſchland enbgegen. Ueber allen Geſichtern lag eine fe erliche Bege ſterung. Hinter der Polizei marſchierke der Slurmbann 1I/171, angeführk von Sbandarkenführer Feik, ſeinem Stab, ſowie Sturmbannführer Schönwitz mit ſeinem Stab. Zetzt erſt mecrkte man, wie beliebt unſere SA nunmehr auch in Mannheim iſt. Ueberall bran⸗ dete ihnen donnerndes„Heil Hitler“ enkgegen. Beſonders ſtürm ſch war die Begrüßung für un · ſeren Slandarlenführer, der hoch zu Roß mit ausgeſtrechker Hand für die endloſen Huldigungen dankke. Wir müßben ganze Seiten füllen, wolllen wir all die einzelnen Berbande mil ihren Führern ein⸗ zeln aufzählen. Es muß genügen, wenn wir on⸗ führen, daß in großer Stärke die Vereine des Mannheimer Turngaues, voran der Turnveren Mannheim von 1846, der Marineverein, die Kriegervereine, Geſangvereine, Ruderclub„Ami⸗ citla“ u. g. Spoclvereine aufmarſch erk waren.— Aeußerſt herzlich war auch der Empfang füt die Skudenken, die in Wichs und Couleur und mit ihren Fahnen ſehr zahlreich keilnahmen! Daß der Slahlhelm mit ſchneidigem Spiel⸗ mannszug und Kapelle ebenfalls e ne ſehr große Reſonanz in der hieſigen Bevölkerung gefuaden hat, das bewieſen die ſtürmiſchen Zurufe aus den Krelſen der Zuſchauer. Der Reitervere n Secken · heim war in Feſtkluft mit 10 Reitern erſchienen. Nicht vergeſſen ſei die ſchne'ge Kapelle Mohr, die in fudertz ankſcher Unifocm erſchien. — Einen beſonders großen Raum nahmen dies⸗ mal auch die Berufsgruppen eln, ein Bewe z, wie ſtark bereits der Gedanke der Volkegemeinſchaft Wurzel gefaßt hal. Neben ounzähligen Abord⸗ nungen aus den Bekrleben und Stempelſtellen, der NSBo fielen beſonders auf, die Poſtler, die Eſenbahnbeamten, die Zollbeamken, die Stkraßen⸗ bahner, die Feuerwehr und die äußerſt ſlacke Verkretung der Sanikäter. Auch ſte alle hakten kel an dem gewalllgen Empfang, den die erwachte Mannheimer Bevölkerung dieſen Bekennern zum neuen Deukſchland bereikele. Daß ſich die Jugend die Teilnahme an deſem denkwürdigen Tag nicht nehmen ließ, war ver⸗ ſtändlich. So zogen denn auch am Abend die Ge⸗ ſtalter unſerer Zukunft in ſtrammem Schrikt mit den Vorkämpfern für das größere Deulſchland. Mit fr'ſchem Geſang und ladelloſen Eindruck hin⸗ kerlaſſend, marſchierten de Hitlerjugend, die Zu⸗ gend des Stahlhelms(Scharnhorſth), der Jung⸗ deulſche Orden, der Schülerbund. Das iſt Deulſchlands Jugend: berelt für ihr neues Deal das Leben einzuſetzen. Deshalb war es auch kein Wunder. daß dieſe prachkvollen Kerle beſonders freudig begrüßt wurden. Ueber 70 große Fahnen, mehrere Hundert Wimpel und kleinere Fahnen flakterken den Marſchkolonnen voran. Das Reue Deulſchland marſchieck und wird jeden Lauen''lreißen, ſe⸗ den, der ſich dagegen zu ſtemmen wagk, umreißen. Von dem Ausmaße des Zuges, an dem nach vorſichtiger Schätzung über 15 000 tellnahmen, konnten ſich beſonders die Zuſchauer am Ring vor dem Waſſerkurm ein Bild machen. Als näm⸗ lich noch lange nichk das Ende des Zuges die dort poſtierken Menſchenmaſſen paſſtert hatke, wac oie Spite bereiks wieder am Waſſerkurm angela igk, ſodaß dieſe nochmals einen Umweg über den Tak⸗ kerſall machen mußke, um nicht mit dem Ende des Zuges in Kolliſion zu geralen. Dank der vorzüglichen Diſziplin aller Zug⸗ leillnehmer und dank der organiſatoriſchen Fähig⸗ keiten der Aufmarſchle ter, konnke die Aufſtellung am Waſſerturm raſch und reibungslos vollzogen werden. Es war ein erhebendes Bild, als ſich Slan ⸗ darkenführer Feit an'e von Leuchtfonkäne und Fackeln phankaſtiſch erleuchleten Menge mit ciner kurzen Begrüßung wandte. Slellverkrekender Krelsleller Skudlenrat Pg. Schmitk wies dann darauf hin, daß mk dem heukigen Tag der Geiſt von Sansſoucl, der Geiſt eines Scharnhorſt, Gneiſenan, Bismarck. der ben der zwei Millionen Gefallenen, eines Sch eines Horſt Weſſel und ſe ner ihm gefolgie meraden bei uns ſei und uns mahnen an Pflicht, ein großes, freies, ſtolzes Deukſchlanß zu bauen. Schon hat die Mehrheit des Volkes mnfen Wee erfaßt, nun werden wir in ge ſtigem Kan um die Seele des noch Abſeitsſtehenden kämen Unſer Kampf wird keen Terror ſen. er gilfht einzelnen Perſonen, ſondern dem Ungeiſt.“ dieſem Kampf aber werden wir die geiſt heber der Verfolgungswellen, die Inſp'calor Hetzer nicht vergeſſen. Die Abrechnung au legale Weiſe ſteht ihnen noch bepor! n⸗ 1 Wir bekennen uns zu deſer Revoln Geiſtes, weil ſie in de Tiefe gehl. Sie win erſt dann hre reifſten Früchte zeiligen k f wenn die erſten Galgen errichteit werden. eine Säuberung des Volkes an Haupt und Olteder durchgeführt iſt!— Die Feiern ſind nun vorbei, jeihk gilt zäher Arbeit zu kämpfen für Freiheit und mit Hindenburg und Hiller für ein ein gef mächliges Großdeulſchland. 19 Das von Skandactenführer Feil an „Sieg-Heil“ auf die nakionale Revolution einen donnernden Be fall bei der—— Menſchenmenge. Das Heulſchlandlied und das ib 'ed beſchloſſen die eindrucksvollſte und tigſte Kundgebung, die in Mannheim fef fand i Her denkwürdige Tag fand einen ban Abſchluß mit einem Kameradſchafksabend belungenſaal, an dem auch Regie rungsrat ſofsky, Reg erungsrat Dr. Leiber, obertiee Demoll. Hauptmann Giehr und Oberlenlnant ber keilnahmen. Im Miielpunkt der Veranſtaltung ſtand eine Anſprache des 9 Kraft. Der Sang iſt verſchollen, die ahns verklungen. gefeiert. Nun beg'nnt wieder der Alllag. Arbertn heißt jett die Parole!— parole-Ausdahg KREIS MANNHIEM NSgg. Große Werbe verſammlung in heim am Frellag, den 24. März 1933, .30 Uhr im„Pfälzer Hof“. Für dis M des Neag if. Erſcheinen Pflicht. NSK. Große Werbeverſamniüng in heim am Donnerskag, den 23. März, abend Uhr im Weinhaus„Hülte“, Für die M. des NeKn iſt Erſche men Pflicht. Sturmbann 3/112. Am en den findet in Lanuda und am den 2⁰ in Taubetbiſchofshelm ein Deukſcher Abent Das programm wird in allen Tallen fült Patke genoſſen und naklonale Bevölhern angenehme Abwechslung bringen. Slurmbann 3/112. Sämkliche Angeleger und Verrechnungen von Uniformen wer hanz Sturmbannbereich nur noch von nngeldverwaller Kunz in Tauborbiſchofs kätigt. Telefon 250. n. Ré-Züche. Selt geſteen befindet ſich die von H 5, 9 für die Innenſtadt, Oſtſtadt, hof und Schweß nger Sladl in der Menff Handelshochſchule E 5, 16. Die Küche in der boldkſtrahe 8 bleibt nach wie vor für'e A ſtadt beſtehen. NS-Frauenſchafk, Kreit ereee angeſetzten Milgliedervecſommlungen Woche fallen aus. Nener Termen 300 4 gegeben. Achlung! Die Berakungsſtelle für Fi und Rentenangelegenheihen wurde endgül Rathaus Zimmer 47 verlegt. Die p 20. März iſt außer Kraft geſeßt. Sprech von Stadtrat Runkel Monktag und Mi —6 Uhr. Allgemeine Büroſtunden Samslag von—6 Uhr. Nur für K Denstag und Freitag von—7 Uhr. Der Kreisfachberaler M..L. b. Fr Orisgruppe Neuoſtheim. Monlag, 1933, 20.30 Uhr, bei„Brück“ Mitglieder lung. Unkoſtenbellrag RM.25; alle M erſcheinen pünkklich. Redner: Pg. Dr. ſehr aktuelles Thema! März, nachmiktags 38 Uhe, findet in Maf im Gaſthaus zum„Roten Hahn“, U 5, ing gelegen, eine Verſammlung det Ahhg praktiker ſtakt. Referenk Gaufachberateß Iſemann. olle auch Nichlmitglieder der NSDAp, herzißf geladen. gez. Jemeſit Orksgruppe Mannheim⸗Feudenheim: kag, den 25. März 1033, abends.30 glleberverſammlung im„Schügenhaus“. nen Pflicht. Orksgruppe Mannheim⸗Feudenheim. den 26. März 1933, abends.30 Uhr im Banernvecſammlung. Die Nakion hal ihre Auferſtehang 02 v55 Erſcheinen ſt pflicht. Alle Kg ———— Donnerstag, 23. März 1933 n in Das Berſchwinden Dr. Luthers aus der Lei⸗ ig der deutſchen Reichsbank bedeutete das de einer veralteten und durch die Tatſa⸗ der Gegenwart hundertfach widerlegten gsauſchanung. Die Kreiſe um Dr. er, denen ſich einige überlebte Hochſchul⸗ 2 oren, deren Exiſtenzberechtigung eigent⸗ loch ſchon viele Jahre überholt war, anſchloſſen, iizen bisher die Verantwortung dafür, daß iiehe Regung, die eine ſtaatspolitiſch notwendi⸗ e Arbeitsbeſchaffune forderte, aus„wäh⸗ Füngspolitiſchen Bedenken“ unterdrück wur⸗ ihe Die in den letzten Jahren immerfort auf⸗ enchenden Inſlationsgerüchte trugen nicht zu⸗ den Stempel dieſer von Grund auf un⸗ aren liberalen Währungstheorie. Der In⸗ dieſer Theorien erſchöpfte ſich in der Auf⸗ . g einiger ſtarrer mathematiſcher Grund⸗ ee und in dieſe ſollte das mannigfaltig ver⸗ ihene Wirtſchaftsleben eines Volkes hinein⸗ gt werden. Mechaniſch wurden in der menge. in der Warenmenge und ſchließlich Umlaufsgeſchwindigkeit des Geldes die en Beſtimmungsgründe für die Stabili⸗ i ier Währung geſehen. Aus dieſen Ge⸗ unkten mußte die Reichsbank jeden Kre⸗ rweigern, der nicht ein beſtimmtes Quan⸗ dun cachanter oder noch beſſer die Ware Gold osſchulden, durch gewaltige Kreditab⸗ feitens des Auslandes in der deutſchen chaft eine Schrumpfung eingeſetzt hatte, ur durch eine großzügige Kreditpolitik, ie ſich die nationalen produktiven Kräfte zu⸗ ——— gelegt hätte, überwunden worden wä⸗ Der deutſche Boden und die dentſche Ar⸗ Feebisteit waren die einzigen Güter, die ich noch voll untzbar vorhanden waren. reißhe: durch die Auslandsanleihenpolitik der kriſe von 1931 führte, war der Schrump⸗ prozeß beſchleunigt worden. Die nur noch i einem Bruchteil ihrer Kapazität arbeiten⸗ de Wirtſchaft bot nachher keine genügende Kre⸗ erheit. Die in der Folge immer knap⸗ werdenden Betriebsmittel mußten alſo pendig eine weitere inengung unſeres geſamten Wirtſchaftslebens Aer⸗Fehler in dem Syſtem des liberalen iet wurde, eine Kredithergabe zum Zwecke eit bei fehlerhafter Kreditzuteilung, wird aber nlema ls eintreffen, wenn das Erſtehen e. Werte mit der Kredithergabe fitt hält und dieſe unter Umſtänden in ee ſchon überflügelt. Es wurde bislang allen lberalen Währungstheoretikern ſehen, daß die Schaffung konſumfertiger ober in abſehbarer Zeit konſumfertiger Gü⸗ iesbeſte Gewähr bietet, daß die zu dieſem (bereitgeſtellten Kredite auf die Wäh⸗ ohne Einfluß bleiben und darüber hin⸗ ms bie unſelige Enge des Wirtſchaftslebens een. Um Millionen deutſche Menſchen s Wirtſchaftsleben wieder einzugliedern, 2u5 bem ſie liberale und marxiſtiſche Unfähig⸗ usſtießen, iſt es erforderlich, auch die 4 Reichsbank für die Mobiliſterung Produktivkräfte einzuſetzen. Arnim Bledow. aubah für Inſtandſetzung von en bewilligt werden. Gebüͤuden Isruhe, 22. März. Von der Preſſeſtelle Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Nach Pisherigen Reichsbeſtimmungen kamen für Bewilligung von Zuſchüſſen zu Inſtand⸗ haskoſten aus den vom Reich zur Verfü⸗ ceeſtellten Sondermittel ausſchließlich oebäude in Frage. Durch die Verord⸗ 1 in die, vom 22. Februar einbe ezogen hen es können alſo auch an Enbwirtſchaftliche Wirtſchaftsgebäude die hfenen Aufwandes für Inſtandfetzungs⸗ arb Um den Hausbeſitz bie ufnahme von Krediten für Inſtandſet⸗ igs⸗ und Umbauarbeiten zu erleichtern, immt der Reichsarbeitsminiſter außerdem nd geſetzlicher Ermächtigung die Reichs⸗ b. irgſchaft für Kredite, welche die Deutſche Ba Fund Bodenbank in Berlin durch Vermitt⸗ örtlicher Sammelſtellen(Mittelſtands⸗ und äßznliche Inſtitute) gegen Abtre⸗ bdes dem Hausbeſitz zuſtehenden Anſpruchs Pteuergutſcheine zu geben bereit iſt. Die Uſpruchnahme der Kredite erfolgt durch ntieruna von Wechſeln, die von den eigentümern akzentiert und von den Sam⸗ „Sicherheit“ aufweiſen konnte. Tatſache aber nun, daß durch Begleichung von gerade dieſe Güter ſchieden nach der libe⸗ —Wührungstheorie als Kreditgrundlage ſtanden alſo vor folgende⸗ Tatſachen⸗ bank, die mit zu dem Verhängnis der ki ſich bringen. Es lag eben ein grundle⸗ asgebanken, wenn immer wieder be⸗ ſind an die Sammelſtellen zu richten, die ih⸗ rerſeits die Weiterdiskontierung der Wechſel bei der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank bean⸗ tragen. Die Richtlinien für die Gewährung von Diskontkrediten durch die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank ſowie die Sammelſtellen wer⸗ den den Kreditnehmern auf Wunſch von der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank und ihren Zweigniederlaſſungen für Baden: in Karls⸗ ruhe, Ritterſtraße 9, Dernſpkecher Nr. Wha bekanntgegeben.— Dir neue Elat der Keithevoſt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 22. März 1933. Der Verwaltungs⸗ rat der Deutſchen Reichspoſt verabſchiedete am Montag nach mehrſtündiger Beratung den Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1933. Die Einnahmen und Ausgaben des Etats balancie⸗ ren mit 1700 Millionen RM. Er bleibt hinter dem urſprünglichen Voranſchlag des Jahres 1932 um 100 Millionen zurück und geht über das vorausſichtliche Ergebnis des Rechnungs⸗ Das Endꝛ der liberalen Währunospolitit melſtellen ausgeſtellt ſind. Die Kreditanträge jahres 1932 um rund 30 Milionen binens Dieſes Mehr erſcheint durch die bereits im Herbſt bemerkte und auch jetzt noch andauernde, die ſaiſonmäßigen Einflüſſe etwas überſtei⸗ gende Verkehrsbelebung gerechtfertigt. Mit Rückſicht auf die Einnahmeentwicklung muß⸗ ten ſich auch die Ausgabenſätze für 1933 in knappen Grenzen halten. Immerhin bewegen ſie ſich in einem Rahmen, der die pünktliche und ordnungsgemäße Verkehrsbedienung un⸗ bedingt gewährleiſtet. Die Ausgaben für Neu⸗ anlagen ſind für daé“ Rechnungsiahr 1983 zꝗuf rund 100 Mill. RM. beſchränkt. Die geſamten Sachausgaben einſchließlich der an die Reichs⸗ bahn für Poſtſachenbeförderung zu zahlenden Summen belaufen ſich ꝛuf etwa 330 Millionen RM. Die Rücklage geht auf das Jahr 1933 mit 66 Mill. über, die Ablieferung an das Reich iſt auf 233 Millionen angeſetztt Anſchließend wurden einige kleinere Aende⸗ rungen der Poſtordnung genehmigt. Danach ſind u. a. künftig Vervielfältigungen, die mit Stempel hergeſtellt werden, als zugelaſſen. Güuberung in der Berliner Vörſe Stharfe Beſtimmungen gegen füdiſche Spekulanten Durch Veroroͤnung des preußiſchen Mini⸗ ſteriums für Wirtſchaft und Arbeit iſt ein⸗ grundlegende Reform der Berliner Börſe er⸗ folgt. Dieſe war bisher ein Tummelplatz ſkrupelloſer jüdiſcher Spekulanten, die in guter Beziehung mit den gleichfalls jüdiſchen Mak⸗ lern Geſchäfte und Abſchlüſſe tätigten, die oft hart an die Strafbeſtimmungen des Geſetzbuches grenzten. Die Leidtragenden die⸗ ſer Spekulationen waren die Sparer, denen die unſauberen Verbindüngen fehlten und die des⸗ halb regelmäßig die Zeche der füdiſchen Spekulation bezahlten. Es war bisher ſo⸗ gar möglich, daß Börſenvorſtandsmitglieder amtieren, gegen die gerichtliche oder Sern⸗ gerichtliche Verfahren eingeleitet waren. In dieſe unhaltbaren Zuſtände greiſt die neue Verordnung ein. Einmal werden die Börſenvorſtandsmitglieder überhaupt von 72 auf 43 herabgeſetzt und dann Hehält ſich der Staat ein Einſpruchsrecht gegen miß⸗ liebige Perſönlichkeiten vor Weiterhin ſollen in Zukunft auch die Sparer im Börſenvorſtand vertreten ſein. Wer ſich an unſauberen Ge⸗ ſchäften beteiligt(u. a. auch gegen die Deviſen⸗ beſtimmungen verſtößt), verliert ohne weiteres das Amt als Vorſtandsmitglied. Schließlich ſind auch verſchärfte Beſtimmungen gegen die der Staatskom⸗ Börſenbeſucher durchgeführt; miſſar kann gewiſſen dunklen Figuren den Be⸗ ſuch überhaupt unterſagen. Die neuen Beſtim⸗ mungen ſind ſofort in Kraft getreten. Diefe Bereinigung der Berliner Börſe iſt ein Snaen uncl Börſe Berlin, 22. März. Der überwältigende Eindruck, den die geſtrige Reichstagseröffnung im In⸗ und Ausland ge⸗ macht hat und die Erwartung, daß das Ermächtigungs⸗ gefſetz angenommen wird und damit die Baſis für ein ruhiges Arbeiten der Regierung gegeben iſt, führten der Börſe heute neue Käuferſchichten zu. Im Vordergrund ſtand wieder der Rentenmarkt, an dem die Bewegung mit einem Elan weitergeht, der ſchon zum Jahresende eine organiſche Zinskonverſion erwarten läßt, Beſonders leb⸗ haft lagen die Reichsanleihen. Neubeſitz ſtiegen um faſt 1 Proz. auf 12.5. Altbeſitz waren 14 Prog, böher. Auch —— wurden⸗ mit 8,90 bis 8,70(.25) lebhafter ge⸗ ande waren aber ruhiger. erreichten mit einer Kursſteigetung von 34 Proz. den Parikurs. Auch Obligationen lagen wieder feſté ebenſo traten für Kaſſa⸗ renten namhafte Kaufaufträge ein. Am Aktienmarkt hat⸗ ten Farben mit einer Kursſteigerung von 4½ Proz. und einem Umſatz von 300 000 RM.“ die Führung. Man rech⸗ net allgemein damit, daß die Voriahrsdividende aufrecht erhalten wird. zog ſich infolge der zahlreichen Aufträge wieder ſehr in die Länge. Elektro⸗ und Montanwerte waren weiter feſt und im Durchſchnitt—2 Proz. höher. AEc. 38,25, nach 35 75 unter Hinweis auf größere Auslandsaufträge. Kaliwerte, die in den letzten Wochen außerordentliche Kursſteige⸗ rungen buchten, litten unter Realiſationen. Auch Tarif⸗ werte waren teilweile etwas ſchwächer. Dagegen Lahmeyer (plus 5) Plus⸗Plus. Auch Goldſchmidt erſchienen wieder mit Plus⸗Plus⸗Zeichen' und waren etwa 5 Proz. Bremer Wolle konnten auf die günſtigen Mitteilungen im Geſchäftsbericht 5½ gewinnen.. Warenhauswerte waren angeboten. Tagesgeld entſpannte ſich auf 4½4. Der Dollar war auf der Raneſenen weiter feſt. 4 Berliner Produktenbörle Berſin, 22. März. Weizen, märk. 197—199; märk. Som⸗ merweizen 212 waggonfrei Berl. März 210, 25—209,5; Mai 213—212,5; Juli 215—215. Br. Tendenz: matter.— Rog⸗ gen, märk. 155—157; Ruüſſen zu DGö.⸗Bed. Pomm. 72/73 Kg. 165 5 eif Berl. bez. März 167.75—167,25: Mai 169 25 bis 169: Juli 168.168,25 Br. Tendenz: rubig.— Brau⸗ gerſte 172—180; Futtexgerſte 163—171. Tendenz: ruhig.— Hafer, mäcrk. 12—127. Tendenz: rubig. 23,25—27,3. Tendenz: ruhig.— Roggenmehl 20,7—22,7. Tendenz: ruhig.— Weizenkleie 8,65—9,0. Tendenz: ſtill. — Roggenkleie 8,75—9,0, Tendenz: ſtill.— Viftortaerbſen 21—24.— Speiſeerbfen—21: Futtererbſen 13—15: Pe⸗ fuſchken 13—14: Ackerbohnen 12.—14 5; Wicken 13,5—14 5; Lupinen blau 9,25—10,5; gelb 12,—13,5; Seradella 17—22; Leinkuchen 10,9: Erbnußkuchen 10,7 zrodenſchnibel 8,7; extrah. Sovabobnenſchrot 9,3; dio. 10,3. Berliner Mefalle -Serlin, 22. Märg. Metallnotierung für je 100 Kg.— Eiettrolyttupfer promptcif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotiz) 47 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Liefſerung und Be⸗ zablung): Originalhüttenaluminium, os bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz.; Reinnickel 98 bis 99»Proz. 350 RM.: Antimon Re⸗ gulus 39—41 RM. Seinſilber 1 Kg. fein 37,25—40, 7⁵ Funtſpru Berlin, 22 ch). Kupfer.— 5., 39—*◻ April?8,5 G. 39 Br. mal 38,75., 39,25 Or.; Jum 39,25., 39,5 Hr.: Jull 39,25., 39, 15 Br.: Aug. 39,5., 30.75. Br.; Sept. 39,75., 40 Br.; Okt. 35,75., 40,25 Br.; Nob. 40,5 bez., 40,25., 40, 50 Br.; Deg. 40,25., 40,75 Br.; Jan. 40,%5., 41 Bri: Febr. 40,5., 41, 2⁵ Br. Tengenz: ſ chwächer. Reichs ſchurdbuchforderungen lagen 94 Proz: höher, Die Kursfeſtſetzung für Schiffahrtswerte Echia. Ws 3190 undnen März 178 903 höher. London⸗Kabel Mannheim Stadt—, — Weizenmehl Blei. März 14 0. 15 Br.: April 14., 15 Br. Mai 14., 15 Br.; Junt 14,25., 14,75 Br.: Juli 14,25., 5 Br. Aug. 14 25., 15,25 Br.; Sept. 14.5., 15,5 Okt. 14,75., 15, 76 Br.;.; Nov. 15., 15,75 Br.; Dez. 150., 16 Br.: Jan. 15,75., 16 Br.; Febr. 15,5., 16,5 Br.— Tendenz: ruhig. Ziut. Märs 19,75., 20. 25 Br.; April, 20., 20 25 Br.: Mai 20., 20,5 Br.; Juni 20., 20,75 Br.; Juli 20,25 ., 21 Br.; Aug. 20,5., 21 Br.; Sept. 20,5., 21.25 S55 Okt.*—25 21,5 Br.; Nov. 20,75., 21,75 Br.); Dez. 21.,: Jan. 21,25., 22,25 Br.; Febr. 21,%5 ., 22,25 Br. ſtill. Baumwolle Bremer Baumwolle: 7,71. Masgdeburser Zucker Magdeburg, 22. März. Weißzücker, Anfal. 6⁰⁰ und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. bhrutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg: 31,95(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: 5,30—5,0; Mai 5,30—5,10. Tendenz: ſheſl. Mennheĩmer Ellektenbõrle Mannheimer Effektenbörſe vom 20 Mürz Die Feſtigkeit machte weitere Soriſchrikze, werte waren diesmal gefragt. Waldhof gewannen 1 Proz., am Bankenmarkt wieder 537 pothekenbankaktien bei Kursgewinnen bis 4½ Prog. fragt. Verſicherungswerte ſtill. Reichsanleihe und— höher. 6 Proz. Baden Staat 85. 7 Prog, Hei dewerg 65, 8 Proz. Ludwigshafen* Mannh. Ablöf. 64.5, 5. Proz. 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 95, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Gold 93, 6 Proz. Farbenbonds 11. Bremen⸗Beſigheim 100, Brown Boveri 29, Cement Heidel⸗ berg 69, Daimler⸗Benz 29.5, Di. Linoleum 40, Durlacher Hof 43, Eichbaum⸗Werger di, Enzinger⸗Ünion 80, Farben 129, 10 Proz. Großkraft 100, do. 15 Proz. 150, Kleinlein —, Knorr 186, Konſerven Braun 23, Ludwigshafener Ak⸗ tienbr. 60. Mesz 50, Pfäls. 75, Pfäls. Pretzheſe 93, Rheinelektra 102, do. VA. 90, Rbeinmübl en—, Schwartzſtorchen 72, Seilwolff 23, Sinner 80, 43 e ker 163, Ver. di. Oele 93, Weſteregeln 143.5 off Waldhof 56. Babdiſche Bani 113, Dedibank 70.25, Pfäls. Hyp. 87, Rhein. Hyp. 103, Commersbank 53.5,—— Bank 6¹1•5 Badiſche Aſſecurans—, Württ. Transport beſitz 77.5, Reubeſit 11.5 Berliner deviien .366lWien erſter begrüßenswerter Schritt, der in Kürze April Meiſt Kaſſa⸗ JG. Farben 129 nach 127, mi ahalenfi s lbte 25• ailt⸗ vom 21. März Geld Brici deld Bret nuen. Air..8180.822fftalien 21 56/ 21.00 Käanada f3.497f 3 503/Jugoslavienf.395.405 Konstantin f.00 2 O1 2IKo 41864 4194 Japan.899f.901/Kopenhagenf 64 09 64.21 K airo 14.73 14 77fK.issabon J 1309/ 13 11 London 14.3% 14. 39 OslO 73 53f 74 67 Newyork..20 1] 4 20½% Paris 16.745f16.515 Rio do Jan 0 239f.241]Prgg— Uruquay.64 1 65 2flsland 64 54 64.96 Amsterdamfl69.28ſ169 57Riga 75 92f 76.08 Athen.365 2 36%/S chweiz 20 97 31 13 Brüssel 58.56] 58 68f80fia 3 047/ 3 053 Bukarest.435.492Spanien 35 26 35.34 Budapest— Stockholm.. 76 124 76 28 Danzig 32•07 82.23]/Reval 110. J10 81. Helsingfors I.354 148 451 4855 auf alle Börſen des Reiches ausgedehnt wer⸗ den ſollte. Das Ziel einer deutſchen Wirtſchafts⸗ Tpolitik muß ſein, die Börſe aus der Sphäre des Spekulantentums herauszuheben und ſie auf ihren weſentlichen Zweck zu beſchrünken: In⸗ der zu ſein. nuptzemeinſchant des eimel handels ſabotiert Kampf degen Warenhäufer Aus Kreiſen des Karlsruher Einzelhandels wird uns geſchrieben: In der Textil⸗Zeitung vom 12. ds. Mis. be⸗ ſindet ſich folgende Veröffentlichunge „Vertreter des Einzelhandels im Bien zijchen Innenminiſterium. 9735 Berlin, 11. März 1933. 2 Vertreter der Hauptgemeinſchaft des Deu⸗ ſche · Einzelhandels ſprachen am öreitag im preutiſchen Innenminiſtertum vor und Ha⸗ ben die Erklärung ab, daß die Behinderung der kaufmänniſchen Tätigkeit in Warenhäu⸗ ſern nicht den Intereffen des Eimzelbandets entſpreche.“ es iſt anglaublich, daß ſich die S meinſchaft des Deutſchen Einzelhandels ſelbſt heute nach dem Ausſchluß der Warenhäuſer aus unſerer mittelſtändiſchen Spitzenorganiſation noch für die Großbetriebe einſetzt. Wenn die Hauptgemeinſchaft nicht ſchleunigſt eine ein⸗ oͤ⸗utige Haltung in unſerem Kampf ge⸗ gen die Warenhäuſer und Großbetriebe einnimmt und dabei zum Ausdruck bringt, daß ſie bereit iſt, unſeren erbitterten Kampf mit al⸗ ken ihr zu Gebote ſtehenden Kräften zu för⸗ dern, dann wäre es Zeit, einen Perſonal⸗ wechſel in der Geſchäftsleitung der Hauptoe⸗ meinſchaft zu erzwingen. Annenſa Millionen arninnhrienon in Deulſchland Die Ermäßigung der Autoſteuer bedeutet eine gewaltige Förderung des Kraftfahrwe⸗ ſens. Der Beſtand an Kraftfahrzeugen im Deutſchen Reich betrug nach den letzten Feſt⸗ ſtellungen insgeſamt 1 507 120, ſodaß ein Kraft⸗ fahrzeug auf je 43 Einwohner entfällt. In die⸗ ſer Statiſtik ſind neben Perſonenkraftwagen, Kraftomnibuſſen, Laſtkraftwagen auch Krafträ⸗ der, Kleinkrafträder und ſonſtige Kraftfahr⸗ euge, alſo auch Zugmaſchinen, Kraftwagen⸗für Feuerwbſchäwecke »Straßenreinigüngsmaſchi⸗ nen uſw. enthalten. Der Beſtand an Kraftfahr⸗ zeugen in den Großſtädten des Deutſchen Reichs betrug nach dieſer Erhebung zuſammen insgeſamt 490 558 Stück. An erſter Stelle ſteht ſnaturgemäß Berlin mit 116 320 Fahrzeugen, ſodaß hier ein Kraftfahrzeug auf je 37 Einwoh⸗ ner kommt. In weitem Abſtand folgt Ham⸗ burg mit 30 136 Kraftfahrzeugen. Dort ent⸗ fällt auf je 38 Einwohner ein Kraftfahrzeng. Die bayeriſche Hauptſtadt München ſteht mit 29 955 an dritter Stelle. Ein Kraftfahrzeug ent⸗ fällt hier auf je 24 Einwohner. Leipzig, die Meſſeſtadt, beſchließt mit 20 455 die Zahl der⸗ jenigen Städte, die über 20 000 Kraftfahrzeuge haben. Auf je 35 Einwohner entfällt hier ein Kraftfahrzeug. Die Städte Köln und Dres⸗ den folgen mit rund 19000. An dieſer Grenze hält ſich noch die Stadt Frankfurt,a. M. 54 mit etwa 17000 Kraftfahrzeugen. Ueber 10 000 »Kraftfahrzeuge weiſen dann, nur noch die Städte Stuttgart mit 14 000, Nürnberg mit über 13000 und die Städte Hannover, Duisburg⸗Hamborn und Breslau mit rund 13 000 und die Stadt Chemnitz mit 10 000 auf. Die weiteren Ziffern des Beſtandes an Kraftfahrzeugen in den nachſolgenden Groß⸗ ſtädten bewegen ſich von rund 9000 der Stadt Bremen in langſam ſinkender Kurve bis zu „der Ziffer 1 2800, die den geringſten Beſtand Am Rentenmarkt ſwesken an Kraftfahrzeugen unter den deutſchen Groß⸗ ſtädten in der Stadt Hindenburg i. Ober⸗ ſchl. anzeigt. Das rofe paradi esl welen Steigerungen der Ribent⸗ mittelpreiſe in Rußland Mevat 22. März.(Eig. Drahtmeld.) Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die Knappheit der Lebensmittel zu einer weiteren Steigerung der Preiſe auf dem Lebensmittelmarkt geführt. Im „Monat Februar ſind die Preiſe um etwa 15⁰ v. H. geſtiegen. Die Preisſteigerung iſt zurück⸗ zuführen auf die ſtarke Senkung der Kaufkraft des Tſchernowetz Verſchiedene Lebensmittel „ſind überhaupt in Moskau auf dem freien Markt muhe(9 Konlumbereine ſind fnialſtvurrnflichtig Wie die Handelskammer für die Kreiſe Hei⸗ delberg und Mosbach mitteilt, hat der Reichs⸗ finanzhof nunmehr entſchieden, daß der Be⸗ ſtimmung des Badiſchen Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes, wonach Konſumvereine, die Wa⸗ ren ausſchließlich an Mitglieder verkauſen, der Filialſtener unterliegen, keine Rechtsgül⸗ tigkeit beſitzt. Die Konſumvereine ſind mithin — nun an „ * 9 Sonnig u. Küch 1. N Handſch ſtr. 2 groß mit Ne Im —— vermie Uam nebſt 2 ruhiger zu ver unter( 9 2 Zi u. Küch Juni zu Offert. lag die Schön 2Zm mit Kbſ 1. 5. vo zu miet Preis die Voll Schön —21 mit elet heim od er 1.„ ucht. Kt Dolksge. r⸗ t8⸗ es uf n⸗ 13 ze. 3 + tet he⸗ im t⸗ ft⸗ ie⸗ en, rä⸗ zr⸗ ür hi⸗ r⸗ en en its er er 50 . ift el en 8⸗ e⸗ e. . l⸗ —— Donnerslag, den 23. März 1933. Zum Aufruf des Balljchen Lehrer⸗Vereins Der Vorſtand des Badiſchen Lehrer⸗Ver⸗ eins hat einen Aufruf an ſeine Mitglieder erlaſſen. Darin bekennk er ſich rückhalklos zu der neuen Regierung, auch der in Baden. Das iſt an ſich durchaus erfreulich. Es kommt uns aber nicht mehr überraſchend. Vor dem 5. oder 11. März wäre unſere Freude dar⸗ über eine reinere geweſen. Man ſoll nicht ſagen:„Die—— der neuen Bewegung, ſo⸗ weik ſie bis jeßl erkennbar wurden, ſind gro⸗ ßenkeils ſchon ſeik Jahren die des Badiſchen und des Deutſchen Lehrervereins!“ Die Ziele der neuen Bewegung ſind nicht von geſtern, ſondern ſie wurden bereiks im Jahre 1920 feſt⸗ eſetzt. Die unerhörke Folgerichtigkeik des ührers Adolf Hitler ließ längſt keinen Zwei⸗ fel darüber, daß er einſt ſein Programm bis um letzten Punkke durchführen werde. In⸗ Keiten ab man ſich vielerorks keine Mühe, dieſes Programm kennen zu lernen. Oder man hat es gekannk, dann war die forkgeſeßte Verdächtigung und Anfeindung der Bewe⸗ ung im höchſten Grade unverzeihlich. Um f0 beſſer, daß man heuke hinker ihr antrikt. Wir ſind aber damit allein nicht zufrieden, denn wir haben darüber zu wachen, daß ein Sieg nichk umgefälſchk wird, wir haben auch eine Skellung nicht eroberk, um darin Beukel⸗ feſte zu feiern, und uns in der Gefahr ſchleu⸗ nigſt wieder zu rekirieren, nein, wir wollen wir wollen die Linien nicht nur halten, ſon⸗ dern darüber hinaus weiker vorſtoßen. Die „Führer“ der ſpät(freiwillig oder unfreiwil⸗ lig) hinzugekommenen Konkingenke müſſen darum gewechſelt werden, wenn anders die Offenſive nichkt erlahmen ſoll. Wir fordern alſo Rücktritt des Geſamtvorſtandes des Bad. Lehrer⸗Vereins, Neuwahl, bezw. Abgabe des Kommandos an bewährte Männer des deut⸗ ſchen Stoßtrupps. Wir werden dann zu den aufgeführten Programmpunkten des BeV einen weiteren hinzufügen und ihn an die erſte Stelle ſehen: Erziehung der deukſchen Jugend im Geiſte der ruhmreichen deutſchen Geſchichte und ihrer Führer Fridericus, Scharnhorſt, Bismarck, Hindenburg, Hitler, der deutſchen Jugend geiſtige und ſeeliſche Wiederaufrüſtung. Darüber hinaus die Verpflichtung für jedes einzelne Mikglied des Be, durch Work, Schrift und Tat für die Wehrbarma⸗ chung des Südweſtgrenzlandes Baden und deſſen Verteidigung einzukreken. Was ſagen die demokratiſchen bezw. ſozialdemokrakiſchen Herren Hofheinz, Heß und zu? r. Was deutjcher Geit erjann: „H E 70“ Deulſchlands ſchnellſtes Flugzeug. Die Hauptaufgabe des Verkehrsflugzeuges iſt die Zurücklegung weiter Strecken mit ho⸗ her Geſchwindigkeik, denn nur ſo laſſen ſich gegenüber den anderen Verkehrsmitteln: Ei⸗ ſenbahn, Auto und Schiff größere Vorkeile gewinnen. Deukſchland, deſſen Flugzeuge Weltgeltung ſich erobert hakten, war in die⸗ ſer Hinſicht von Amerika und auch der Schweiz überflügelt worden. Aber nur kurze Zeit dauerke es und wir können mit Stolz feſtſtellen, daß wir unſeren alten Platz im Flugzeugweſen zurückeroberk haben. ie jetzt in Verſuchsflügen erprobte„H E 70“ ſtellt einen Tiefdecker dar, der nach dem die Linien hallen auf Tod und Teufel, nein, neueſten Skand der phyſtkaliſchen Forſchung Aneenvieegwvun in ſtark bekonker Skromlinienform gebauk iſt. Hierzu gehört die beſtmöglichſte Verringerung des Luftwiderſtandes. Aus dieſen Gründen iſt das Fahrgeſtell ſo konſtruiert, daß es wäh⸗ rend des Fluges ſeikwärts eingezogen wer⸗ den kann und alle hinderlichen Vorſprünge vollkommen abgerundet dem Flugzeugkörper ſich anpaſſen. Das Ergebnis war, daß das von den Hein⸗ kelwerken in Warnemünde erbauke Flugzeug eine Höchſtgeſchwindigkeil von 362⸗Stunden⸗ Kilomelern und eine Reiſegeſchwindigkeit von 326 Kilo⸗ mekern erreichkte. Demgegenüber erreichen die ausländiſchen Flugzeuge nur eine Reiſege ⸗ ſchwindigkeit von 300 Kilomelern. Mit ſolchen Flugzeugen wird es möglich ſein, einen Schnelldienſt auf den wichkigſten Skrechen einzurichten. Enkfernungen wie Berlin nach München, Köln, Königsberg, könnken in zwei Skunden zurückgelegk wer⸗ den. Die Landegeſchwindigkeit dieſer Flug⸗ zeuge ſoll durch die Verwendung des ſoge⸗ nannten Schlitzflügels noch bedeutend vermin⸗ dert werden, um die Landung auf kleinen Plätzen zu ermöglichen. Die„H E 70“ ſteigt in drei Minuken auf 1000 Meker, in weniger als einer hal⸗ ben Skunde auf 5000 Meter und erreicht eine Gipfelhöhe von elwa 7000 Meker. Somit ergibt ſich eine be⸗ deukende Erleichterung im Schlechtwekterflug, da das Flugzeug jetzt Wolkenſchichken ſchnell durchſtoßen kann. Vorerſt wird das Flugzeug einer einge⸗ henden weiteren Erprobung unkerzogen, um ſpäter einen ſicheren Dauerbekrieb im Perſo⸗ nenverkehr mit dieſem Schnellflugzeug ge⸗ währleiſten zu können. ——0— Wiſſenswerke Takſachen. Eine Güterzuglokomofwe fährk 60 000 Ki⸗ lomeker(gleich 1/ facher Erdumfang), bis ſie zur Unkerſuchung und Inſtandſetzung in die Werkſtäkte muß, eine Lokomotive für Per⸗ ſonen ⸗ und Senſenh 100 000 bis 120 000 Kilomeker, das iſt gleich dem 2½ fachen Erd⸗ umfang am Aequakor. An Gold wird jährlich elwa 300 000 Kilo⸗ gramm gewonnen. Autz⸗ u. Brennholz⸗Verjteigerung. Die E Pflege Schönan in ver· ſte'gert am Donnerstag, den 23. März ds. Js., vormiklags ½10 Uhr im Gaſthans„Zum Neckar⸗ kal“ in Neckarſteinach mit unverzinslicher Borg⸗ friſt bis 1. Oktober 1933 pon Gemarkung Michel⸗ buch bei heſſ Neckachauſen: Abſchnikle: 3 focl. 2. 3. u..; 6 bann. 1 2. u..; Skämme: 7 buch. 4 W2 8 3—— 4 u. 3˙—— Skangen: u n 3. 4. u. 5. Hopfen⸗ ſtangen: 190 1. 2. u..; Mennßolz Ster: 24 huch. 12 ech. 47 berk. 75 forl. Scheiter; 26 buch. 7 eich. 69 birk. 278 forl. Ster Prügel; ſowie 143 Ster buch., eich. und forl. Reisholz; und einige Loſe Schlagraum. ———— Kleine Anzeigen Wielcher Haben Sie eine Helzungstechniker Schreib- arbeitet ni Heizungsprojełkte ine zu aus?722 reinigen oder kingeb. unt. 65 an d. blg. zu reparieren, der„Voltsgemeinſchaft“. so rufen Sie Umzug bitte 2888 an. Carl Hummel, ** Michelbuch Poſt Reckarſtein Nähece Auskunft erkeill 4 Daub auf MalNMZER RA Mauptstrase 130 Helle Donnersmig Scehlachtfest 2U VERNMAIETEN Sonnige und geräumige 2 Zimmer u. Küche, nebſt Zubehör a. 1. Mai zu vermieten. handſchuhsheim, Mühling⸗ ſtr. 10, Gg. Hornig. 2 große Parterre- mit Nehenraum. 2. verm. Anlage 34 J Inmer-Wa nuzg mit elektr. Cicht u. Zentral⸗ heizung zum 1. 4. 35 zu vermieten. Hauptſtr. 176 1. Aamer und Küche nebſt Zubehör, in guter ruhiger Cage per 1. Aprel zu vermieten. 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Fortſetzung Das Mäbchen an ſeiner Seite tat ihm zwar furchtbar leid, aber ietzt mußte er alle Ge⸗ fühlsmomente beiſeite laſſen, wenn es ihm glücken ſollte, etwas zu erfahren. Bedächtig ſetzte er dann hinzu: „Außer... Sie können mir eine Mitteilung machen, durch die es möglich wäre, die wirk⸗ lich Schuldigen zu ermitteln.“ Philippa hatte ſich gefaßt, ſie erriet, was der Inſpektor von ihr wollte, und ſagte:„Sie wollen, daß ich Verrat üben ſoll, deshalb ha⸗ ben Sie mich eingeſchüchtert.“ Inſpektor Fan erwiderte ernſt: IdIch meiß nicht, wie weit Sie ſelbſt dieſen Leuten, gegen die wir einen Kampf führen, nerpflichtet ſind, aber wenn mich meine Men⸗ ſchenkenntnis nicht trügt, ſo ſind Sie keine Verbrecherin. Ueberlegen Sie meinen Vor⸗ ſchlag, vielleicht gibt er Ihnen die einzige Möglichkeit, ſich und den Menſchen, den Sie lieben, zu retten.“ 23275 Sie ſinb doch ein Polizeibeamter, wie könn⸗ te ich Ihnen vertrauen?“ Fan überlief es unangenehm. Mit dieſer Antwort hatte das Mäbchen nicht ſo Unrecht. Liſt und Verſtellung waren die Waffen, mit denen er kämpfen mußte, und der Gedanke, daß femanb, der in Verbindung mit der Ver⸗ brecherwelt ſtand, zu ihm Vertrauen haben könnte, war ia geradezu abſurd.„Trotzdem wollte er nochmals einen Verſuch machen. —Wir ſind nicht alle unbarmherzig“, begann er nochmals eindringlich.„Glauben Sie mir. Fräulein, uns iſt oft nur darum zu tun, den wirklichen Hauptſchuldigen feſtzunehmen, da⸗ mit ſwir weitere Verbrechen verhindern lön⸗ nenn—— 5— Philippa lachte Fan ärgerlich ins Geſicht. „Geben Sie ſich keine Mühe, Inſpektor. Sie wollen Erfolg haben, damit Ihre Vorgeſetzten mit Ihnen zufrieden ſind, damit Sie raſch be⸗ fördert werden und ein höheres Gehalt be⸗ kommen. Das liegt Ihnen am Herzen und nicht zig Ausrottung der Verbrecher, nicht der Reſpekt vor den Geſetzen. Geld verbienen wol⸗ len Sie, um gut leben zu können. Nun, es hat auch ſchon genug Polizeibeamte gegeben, die ihren Uniformrock mit einer Sträflings⸗ jacke haben vertauſchen müſſen, weil ſie allzu⸗ ſehr hinter dem Gelde her waren.. „Sie ſind ein törichtes iunges Mäodchen und ſprechen eine Menge Unſinn. Wenn ich wollte, könnte ich Sie ſchon allein dafür vor den Richter bringen.“ „Tun Sie es doch!“ forderte ſie ihn trotzig heraus.—— Inſpektor Fan ſchüttelte den Kopf. Ich möchte Sie nicht gerne in einer Zelle wiſſen“. erwiderte er bedächtig.„Ich habe kein Ver⸗ trauen mehr zu unſeren Gefängniſſen.“ „Fürchten Sie, daß ich ausreißen könnte?“ „Das wäre nicht das Schlimmſte, aber Mike Zonas iſt im Gefängnis ermordet worden, weil ſeine Komplicen wahrſcheinlich gefürchtet haben, er würde plaudern. Dieſes Schickſal könnte auch Sie treffen..“ Mit Genugtuung ſtellte der Detektiv feſt, daß ſeine Worte den beabſichtigten Eindruck machien. Da zog er, einer augenblicklichen Eingebung folgend, ſeine Brieftaſche und ent⸗ nahm ihr eines der beiden kleinen runden Blättchen.„Die Polizei weiß mehr, als Sie glauben; da ſehen Sie einmal her.“ Philippa Monti warf einen einzigen Blick auf das runde Ding, das ihr der Inſpektor entgegenhielt. Dann ſagte ſie ruhig: „Sie haben mir einen ſchönen Schreck ein⸗ gejagt, warum gaben Sie mir nicht gleich zu verſtehen, daß Sie zu uns gehören?“ Fan glaubte nicht richtig zu hören. Aber plötzlich hielt Philippa ein ebenſolches Blätt⸗ chen in der Hand, um es jedoch gleich wieder verſchwinden zu laſſen. „Ich habe dem„Großen Chef“ bisher noch nie Anlaß gegeben, an meiner Verſchwiegen⸗ heit zu zweifeln. Dieſe Prüfung war ziemlich überflüſſig. Sie werden mich natürlich jetzt laufen laſſen, aber was werden Sie denn Ihren Vorgeſetzten berichten?“ „Daß ich mich geirrt habe und daß gegen Sie nichts vorliegt“, antwortete Inſpektor Fan faſt mechaniſch. Er wollte noch etwas hinzufetzen, aber Philippa war ſchon außer Hörweite. Der Detektiv ſchlug ſich vor die Stirne „Zum Teufel, das Mädchen glaubt, ich bin einer von den Mondbrüdern...“ Er lachte ſchallend auf. XVII. Die Preſſe tobte. Unfähigkeit war noch das wenigſte, was man der Polizei vorwarf. Und gewiſſe oppoſitionelle Blätter erhoben ſchon anklagende Stimmen, ſprachen von einem Rieſenſkandal, von Korruption und Beſtechung. Mit Feuereifer hatten ſich die Reporter auf die verſchiedenen Kriminalfälle geſtürzt und manches herausbekommen. Vor allem war es die Fälſchung der Staatsanleihe, die ſo große Erregung in der Oeffentlichkeit hervorrief. Hinter dieſer Angelegenheit witterten die Journaliſten mit ihrem für ſolche Dinge ſo ſicheren Inſtinkt die große Senſation. Die⸗ ſen Betrug konnte kein einzelner ausgeführt haben, dazu gehörte ein großer Apparat und eine ebenſolche Organiſation. Auch Einzelheiten von der Ermordung Mike Zonas' waren durchgeſickert. Und je mehr ſich die Pollzei gegen die Preſſevertreter zuge⸗ knöpft zeigte, ie größer wurden die Lettern der Titelzeilen, deſto länger und fetter ge⸗ dͤruckt waren die Artikel. „Da leſen Sie!“ rief Dalenbrogg dem eben eintretenden Inſpektor Fan entgegen.„Ich kann den Leuten nicht einmal unrecht geben. Sie zahlen ihre Steuern und wollen tüchtige Beamte, die im Intereſſe der öffentlichen Si⸗ cherheit arbeiten. Mit Erfolg, Inſpektor. verſtehen Sie...!“ Fan ließ ſich durch das aufgebrachte Weſen. ſeines Chefs nicht erſchüttern.„Das iſt kein gewöhnlicher Kriminalfall, Herr Präſt⸗ dent, der ſich ſo im Handumdrehen erlebigen läßt. Aber ich habe Hoffnung. „Laſſen Sie mich mit Ihren Hoffnungen aus, wir brauchen einen Schuldigen, eine einwand⸗ freie Verhaftung mit unwiderlegbaren Indi⸗ zien.“ (Fortſetzung folgt.) Zum 10. März 1933 Von Auguſt Stüber(Rottenmeiſter) 1. Strahlend reine Frühlingsſonne Liegt 3 Welt, ein neues Reich verkün⸗ dend. Noch ragt die Fahnenſtange kahl empor, und ohne Schmuck und Zierde, das Leib der langen 14 Jahre engverbündend. 31 2 In Reih' und Glieb ſtehn angetreten 5 Die Hüter öffentlicher Sicherheit. Erwartung, Spannung, innerliches Beben Vor dieſem Schritt der neuen Zeit. 3. Von Ferne dröhnet Gleichſchritt von marſchie⸗ renden Kolonnen. Su. rückt an, mit uns die Freude zu erleben Um die gekämpft, gelitten Millionen Im ernſten, unentwegten Streben. 4. Zwölf ſchlägt die Uhr Die Fahnen gehen hoch am Maſt Ein einziger Wille nur! Zwei Fahnen tragen gleiche Laſt! 5. Die Tradition des alten, hohen Geiſtes Die Fahne ſchwarz⸗weiß⸗rot! Verbunden mit durch Not gereiftes Hakenkreuz,„Sieg über Tod“. (Dieſes Gedicht ging uns aus Kreiſen der Polizei zu. Wir geben ihm gern Raum, da ess ben Aufbruch des beuiſchen Geiſtes in den Reihen unſerer Polizei wiederſpiegelt.) Sie ſaßen beiſammen in der niebrigen, raucherfüllten Bauernſtube mit den kleinen Fenſtern und den alten Möbeln. Sie waren fünf Männer und drei Jungbauern, und ſie ſaßen um den großen ſchnitzwerkverzierten Tiſch, auf dem die Petroleumlampe brannte. Vor ihnen ſtanden die Krüge mit Moſt, aber ſie pafften allermeiſt aus ihren kleinen brau⸗ nen Pfeifſchen, daß es ganz rauchig in der Stube war. „Nun erzähl mal!“ ſagte einer von den Män⸗ nern und trank einen kräftigen Schluck aus ſeinem Krug. Draußen heulte der Frühlingsſturm um das Haus und riß an den Fenſterläden. „Es wird ein Gewitter geben heut“, meinte der längſte und ſtärkſte von den Jungbauern. „Frühlingsgewitter!“ —Er lehnte ſich zurück. 5 —„Was ſoll ich euch viel erzählen?“ ſagte er, „es war alles ganz einfach, und ich hab eigent⸗ lich nicht viel dazu tun brauchen. Aber hört zul. Es war heut morgen, und ich hatte den Braunen vor den Pflug geſpannt. Den an⸗ dern hab ich verkaufen müſſen, den Rappen. Na gut, ich hatte noch nichts gegeſſen, denn Veeakeenersgrnk Wrkenhas urtkrnanmgeterts rneEmnenine. enne mnue Weuneſthihte Einſt hieß es Monarchien. Dann hieß es Republiken. Jetzt heißt es Diktaturen. Die Zeit iſt im Umbruch. Staaten wechſeln ihre Verfaſſung. Arbeiten wechſeln ihren Zweck. Kulturen wechſeln ihren Stil. Einſt hieß es Rittertum. Dann hieß es Adel. Jetzt heißt es Führertum. Die Zeit iſt im Um⸗ bruch. Heere wechſeln ihre Waffengattungen. Feldherren wechſeln ihre Taktik. Kriege wechſeln ihre Schrecken. Einſt hieß es Stand und Rang. Dann hieß es Partei und Geld. Jetzt heißt es Leiſtung und Blut. Die Zeit iſt im Umbruch. Menſchen erkennen ihren Wert. Maſſen erkennen ihren Führer. Völker erkennen ihre Beſtimmung. Die Weltgeſchichte hat ihre Schickſale und Zufälle. Weltgeſchichte hat Notwendigkeiten und Möglichkeiten. Weltgeſchichte hat Strö⸗ mungen und Männer. Weltgeſchichte hat Rhyth⸗ men und Revolutionen. Es gibt Zeiten, wo Kirchen herrſchen. Es gibt Zeiten, wo Dynaſtien herrſchen. Es gibt Zeiten, wo Völker herrſchen. Die Zeiten wan⸗ deln ſich. Religionen kommen und verſchwin⸗ den. Staatsſyſteme kommen und verſchwinden. Machtloſe werden mächtig. Arme werden reich. Schwache werden Helden. Man fordert Recht. Man fordert Macht. Man fordert Herr⸗ ſchaft. Das iſt Weltgeſchichte. Und dann lebt da ein Volk: machtlos und arm und ſchwach. Dies Volk iſt das deutſche Volk. Und dieſes Volk will Freiheit. Und dieſes Volk will Recht. Rings ſind Feinde. Rings ſind Feſtungen. Rings fließt ein Strom von Gold. Da ſind Juden. Dort ſind Freimaurer. Da Jeſuiten. Dort ſind blinde Deutſchenhaſſer. Da aſiatiſche Zerſtörer. Doch die Weltgeſchichte hat ihre Möglich⸗ keiten. Doch die Weltgeſchichte hat ihre Män⸗ ner. Doch die Weltgeſchichte hat ihre Revolu⸗ tionen. Uller Uhl. wie ich weg bin, war kein Brot im Kaſten. Aber das geht uns allen allermeiſt ſo, und je⸗ den Tag. Bauernſchickſal. Wie ich ſo pflüge, kommen da einige Kerle, ſtellen ſich zu mir. In aller Herrgottsfrüh. Sag ich zu ihnen: „Wird wohl einen ſchönen Tag geben, habt recht, wenn ihr euch da das Land anſchaut!“ Die Kerle lachen hämiſch. Ich bin halt ſtill und pflüg weiter. Das geht ſo eine ganze Stunde, und die Kerle ſtehen immer noch ba. Aber was gehen mich die Kerle an? Da ſagt der eine:„Menſch, euch gehört alleſamt der Kopf runtergeſchlagen!“ Ich lache, denke, ſie wollen mich foppen. Ich hab es gern, wenn einer ein wenig witzig iſt. Sagen die beiden: „Das Lachen wird euch ſchon vergehen, lum⸗ pige Agrarierbande, Ausbeutergeſindel!“ Ich bin halt ſtill und pflüg ruhig weiter. Fangen die Kerle an zu reden von Weltrevolution, Enteignung und derlei Gram, den ich halt nicht verſtehe. Aber was geht mich das Ge⸗ rede an? Hab mich auch zuerſt nicht drum ge⸗ kümmert. Sagt da der eine:„Vollgefreſſen iſt das Pack, und wir können verrecken!“ Ich ſag euch: Ich hatte nichts gegeſſen an dem Tag und geſchafft wie ein Stier. Ich hör auf zu pflügen und red' ihnen zu. Wie ſie aber gar nicht aufhören, uns Bauern zu beſchimpfen, da verweis ich ihnen meinen Acker. Der eine meint:„Das iſt heut noch dein Acker. Mor⸗ gen gehört er uns vom Broledariadb!“ Das war mir zuviel, und ich geb ihnen beiden einen Tritt, daß es nur ſo kracht. Da haben wir uns denn luſtig geprügelt!“ 5 Er macht eine Pauſe. e „Das iſt erſt das Vorſpiel! Wie ich am Abend heimkomme— die Frau iſt noch auf den Wieſen— iſt in der Wohnung alles kurz und klein geſchlagen. Wer das war? Das wißt ihr alle ſelbſt!“ Die andern nickten. „Und du biſt ſchon der ſechſte, dem das ſo geht! Warum bleiben die Kommuniſten nicht in der Stadt, wo ſie daheim ſind, warum kom⸗ men ſie zu uns und bringen Zank und Streit?“ „Es tut kein gut zwiſchen uns und ihnen“, Draußen heulte der Frühlingsſturm. „Es tut kein gut zwiſchen uns und ihnen!“ fuhr er fort,„und es wird niemals gut tun!“ „Wir haben lange genug geſchwiegen“ ſagt da einer von den Männern,„aber ietzt iſt Schluß!“. Die andern nickten. „Schon gut: Schluß! Aber wie?“ Der Bauer lachte. „Habt ihr vergeſſen, was euch eure Väter er⸗ zählt haben, wie unſere Ahnen ſich einſt ge⸗ wehrt haben?“ Sie beſprechen den Selbſtſchutz.* „Die Arbeiter ſinds nicht!“ ſagte einer der Inngbauern,„die Arbeiter ſind vernünftig und wiſſen, daß wir genau ſo hungern wie ſie, daß wir niemals ihre Feinde waren!“ „Nein, die Arbeiter ſinds nicht!“ nickten die anderen,„bloß das Pack iſt es, das uns keine Ruhe läßt!“ Aus der Lade holte einer ein großes ſchwar⸗ zes Tuch, breitete es über den Tiſch. Unwill⸗ kürlich erhoben ſich alle.„Das iſt aus den Bauernkriegen“ ſagte er,„hat da gelegen bis heute. Nun ſoll ſie wieder wehen!“ Die andern murmelten nach:„Run ſoll ſie wieder wehen!“ „Hannes!“ ſagte einer der Männern befeh⸗ lend,„du gehſt ietzt gleich von Haus zu Haus Die ſchwarze Fahne/. und läbſt die wehrhaften Mannesleute aus dem Dorf hierher! Zur ſchwarzen Fahne Ein Jungbauer ging. Einem andern knurrte der Magen. Sie lachten trotz des Ernſtes der Stunde. „Bauernmuſik“ ſagten ſie,„bloß ein wenig langweilig auf die Dauer!“ Der Regen klatſchte an die Scheiben. Durch die Tür drängte ſich das Mannsvolk, und die Stube war bald zum Brechen voll. Sie waren gekommen, wie ſie der Ruf erreicht hatte. Waren vom Eſſen aufgeſtanden oder von der Arbeit gelaufen. „Zu der ſchwarzen Fahne!“ Das war der Befehl! „Maul halten, Mannsleut!“ rief ber Bauer, der die ſchwarze Fahne hatte und der Führer war.„Ich wollt euch nur ſagen, daß jetzt Schluß iſt mit den Ueberfällen! Ab morgen hat auf jedem Haus die ſchwarze Fahne zu wehen! Was das heißt, haben euch eure Vã⸗ ter gelernt! Jetzt geht wieder, Mannsleut!“ Stumm gingen ſie aus der Stube, jeder ſei⸗ nem Hofe zu. Um die alten Dächer aber brüllte und tobte der Sturm. Frühlingsſturm! Vollsliederdentung Wohl oft ſchon hat man ſich bei bem Liede „Drei Lilien, drei Lilien, die pflanzt' ich auf mein Grab“ an den Kopf gegriffen und geſagt: Was ſoll denn dieſer Unſinn? Drei Lilien auf dem Grab, die das Feinsliebchen noch einmal ſehen ſoll und die deshalb nicht abgebrochen werden ſollen. Im erſten Augenblick erſcheint es ſinnlos. Wenn man aber nach dem bekann⸗ ten Symboliker Profeſſor Hermann Wirth gehen darf— und er iſt wohl der bedeutendſte auf dieſem Gebiete— dann hat die Lilie in ur⸗ alten, ſchon ſteinzeitlichen Jahrtauſenden eine ganz andere, mit der heutigen aber verwandte Bedeutung gehabt. Heute iſt die Lilie das Sinn⸗ bilk für Reinheit; in grauer Vorzeit war ſie das Symbol der Auferſtehung zum Licht, die Graböffnerin. Es gibt da eine alte Sage, in der wird erzählt, daß ein Schäfer drei Lilien auf dem Felde gefunden und ſie mit ſich ge⸗ nommen habe. Und als er an einen Berg ge⸗ kommen ſei, habe er plötzlich eine Tür geſehen, die er früher nie wahrgenommen habe. Dieſe Tür habe er mit den Lilien öffnen können. Dann ſei er durch einen langen Gang in einen großen Saal gekommen, in dem ein König ge⸗ fäſſen hätte. Der hätte ihm Gold und Ebdel⸗ ſteine gezeigt und ihn geheißen, ſich mitzuneh⸗ men, was er mitnehmen könne. Das habe er getan, aber er habe das Beſte, die Lilien, ver⸗ geſſen, und von nun an habe er nie wieder die Tür gefunden. Wir ſehen alſo die Lilie als Tür⸗ oder Graböffnerin. Vielleicht hat die heu⸗ tige Bedentung Reinheit eine Verbindung mit der alten Deutung aufzuweiſen, unter der man ſich im allgemeinen vorſtellt, daß das ewige Leben und die Auferſtehung nur reinen und guten Menſchen zuteil werde. Wenn man das obengenannte Volkslied in der Weiſe deutet, dann kommt man auf ſeinen tiefen und ſchönen Inhalt, und dieſer Inhalt beweiſt das, was man ſchon bei der Melodie fühlt: daß dieſes Lied urdeutſch iſt und ein uraltes, koſtbares Volksgut darſtellt. II Lis an? statt. der De und R der Ht (Ansel zleher, Freun. Eintri. in der handl. rkün⸗ „ und en 14 rſchie⸗ rleben Polizet lufbruch Polizei is dem inde. wenig nsvolk, . Sie rreicht noder ar der Bauer, Führer ß jetzt norgen zne zu re Vä⸗ Sleut!“ zer ſei⸗ o tobte n Liede ich auf geſagt: ien auf einmal brochen rſcheint bekann⸗ Wirth utendſte e in ur⸗ en eine wandte s Sinn⸗ war ſie icht, die zage, in i Lilien ſich ge⸗ zerg ge⸗ geſehen, e. Dieſe können. in einen znig ge⸗ d Edel⸗ itzuneh⸗ habe er en, ver⸗ wieder zilie als die heu⸗ ung mit her man ewige ten und nan das deutet, ſchönen 18, was ß dieſes oſtbares ————◻⏑⏑ Dennersiag, den* März 1933. MNANNHEIN FRIEDRICHs- PLATZ NX 72 TET. 3128, 42919 — aESTAURAMT Ausschank von Haberechl Spezilal hell und, Feueriotropłen Preiswerte Küche— la. Weine! Achtungl Lls krünüang Denlscher Landwirte 1. Volksgenossen im Jahre 1926 war die Kranken-Unterstützungs- Kasse „Nothilfe“ Deutscher Landwirte und verwandter Berute Unter Relchsaufsieht en Woche MX..25 für Familie Il. 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