annnrnnnnrnnnnnnnnnnnennn ——————nnrnennNsnsnn.——— Deutſchnakionale Volksparkei Ihnen durch durch redliche Arbeit das kägliche Brot ver⸗ 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 70 OaS NMATIONALSOZTATLISTISCHE : Dis emein Heidetberg, Leopoldſrraßr à(Anlage) Herausgeber: Orto Wepel, S58.———— Kutberiraße 58 Telephon 404& Mannhetmer Scheiſt⸗ leitung: P 5, 135, Telephon 31471. Das Hatenkreuz beaze: erſcheint 6 mal wöchentlich und Md. Schriftleimung: Heid 3 W³mssss N 1 koſtet monatlich 2,.10 RM.;; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfa.; bei Voſtzuſtellung maüglich 0 Pig. Beſtellungen nehmen die Poſtänner und Ericheinen(auch egen. In die Zeituns am enꝛg durch hödere Gewalt) vethindert. beſtehr ke in Anſpruch au Enilchädigun, MRegelmüßig erlcheinende Beilagen auz allen Wiſlenzgebiet en. Mannheim, Freitag, 24. März. W Was W 23 3 2 Freiwerkauf 15 Pig. KAMHEFEELArr MogDWESTBADEMS F Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 20 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pig. Für kleine Anzeigen. Die ZSgeſpal:ene Miklimeterzeite 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn⸗ zeim F 5. 18a. Telepbon 31 471: Zablungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21 834. unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantmartung erlaasort Heidelbera Der Surribvurn zum Sünvertum Der Aeichstag erhebt Abolj Hitler zum unumichränkten Herricher Deutjchlanoͤs Selbſt das Zentrum beugt jich—Das Ermächtigungsgejetz mit 441 zu 94 angenommen Der Reichskag hak am Donnerskag das Er⸗ mächligungsgeſetz, das Adolf Hikler von ihm for⸗ derte, mit der überwälkigenden Mehrheit oon 441 gegen 94 Skimmen der Spo angenommen. We⸗ nige Zeit darauf hal auch der Reichsral einſtim · mig für das Geſeß geſtimmt. Damit iſt die Bahn frei für den Führer. Er hal die vier Jahre Zeil, nach eigenem Ermeſſen, ohne jede Bindung handeln zu können. Zentrum und BVp, die bürgerlichen, Splilter, ja ſelbſt die— Staalspar⸗ kei— ſtimmlen in ihrer ausſichtsloſen Lage zu. Auch die Aenderung der Geſchäftsordnung des Reichskags wurde reibungslos gebilligt. Der Reichskag vertagte ſich auf unbeſtimmle Zeil und überläßl es pg. Miniſter Göring, ihn einzubern⸗ fen, falls es Adolf Hiller für wünſchenswerk häll. Die Regierungsert Männer und Frauen des Deukſchen Reichskages! Im Einvernehmen mit der Reichsregie⸗ rung haben die Nationalſozialiſten und die einen Inikiativantrag ein Geſetz zur Behebung der Nok von Volk und Reich zur Beſchluß⸗ faſſung unterbreitek. Die Gründe für dieſen außerordentlichen Vorgang ſind folgende: Im November 1918 riſßen marxiſtiſche Or· ganiſakionen durch eine Revolukion die voll ⸗ ziehende Gewalk an ſich. Die Monarchen wurden enkkhronk, die Reichs⸗ und Landesbe · hörden abgeſeht und damit die Verfaſſung ge⸗ brochen. Das Gelingen der Revolukion im makeriellen Sinne ſicherke damals die Aklen ⸗ käler vor dem Zugriff der Zuſtig. Die mora⸗ liſche Legikimierung ſuchken ſie in der Be⸗ haupkung, Deulſchland bezw. ſeine Regierung tfrüge die Schuld am Ausgange des Krieges. Dieſe Behaupkung war wiſſenklich und fachlich falſch. In der Folge führke aber dieſe im Inkereſſe unſerer damaligen Feinde liegende unwahre Anſchuldigung zu ſchwerſter Unker⸗ drückung des geſamken deulſchen Volkes. Un⸗ ker Bruch der uns in den 14 Punkken Wil⸗ ſons gemachlen Zuſicherungen begann für Deulſchland, das heißkt, für das ſchaffende 7 8 Volk eine Zeit grenzenloſen Un⸗ glücks. Der„Geiſt von Weimar“ ijt tot! Alle die von den Männern des November 1918 gemachken Verſprechungen erwieſen ſich, wenn ſchon nicht als bewußte Irreführung, ſo doch als nicht minder verdammenswerke Jl⸗ luſionen. Die Errungenſchafken der Revolution waren nur für kleinſte Teile unſeres Volkes angenehm., für die überwiegende Mehrzahl aber, ſoweit ſie ſich dienen nußte, unendlich kraurig. Der Selbſterhaltungskrieb führke die daran ſchul⸗ digen Männer zu kaufend Beſchöniqungen und Ausreden. Der nüchterne Vergleich der kat⸗ ſächlichen Entwicklung in den 14 Jahren mitk den damals gemachken Verſprechungen fällt aber für die verankworklichen Urheber dieſes in der deulſchen Geſchichke beiſpielloſen Verbrechens vernichtend aus. Unſer Volk hat in dieſer Zeit auf allen Gebieten einen Verfall erlikten, der vorher kaum vorſtellbar war. Die Frage, was in dieſer Zeit hätte noch ſchlimmer kommen Können, iſt unker Be⸗ rückſichtigung der Grundwerke unſeres Volkes ſowie der einſt vorhandenen politiſchen und wirkſchafklichen Erbmaſſe nicht zu beankwor⸗ len. Das deutſche Volk hat kroß ſeiner ſchwe⸗ Nichk ein beliebiges Geſeh, auch nichl ein Er⸗ mächtigungsgeſetz, wie wir ſchon früher ſolche halten, wurde geſtern beſchloſſen. Nein, vier Fünftel der deulſchen Volksverkrelung haben dem Führer eine Generalvollmachk erleill, wie ſie um⸗ fangreicher kaum zu denken iſt. Die Ermächligung kam mit dieſer Rieſenmehrheik zuſtande, weil Zenktrum und BVp wußlken, daß im Weigerungs⸗ falle der Kanzler ſich doch das Recht, das ihm als Führer des Volkes zuſtehl, genommen hätke! Noch nie in den leßten 150 Jahren hal ein deuk⸗ ſcher Fürſt oder Staaksmann ſo viel Machl bei ſich vereinkl, wie heule der Führer. Wir wiſſen, daß er ſie zum Wohle des Volkes gebrauchen wird. * ren Beweglichkeit in politiſchen Dingen ſich lürung des Sünters ſteigend von den dafür veranktworklichen Par⸗ teien und Männern abgewandt. Die Zahl der innerlich auf dem Boden der Weimarer Verfaſſung ſtehenden Deutſchen war trotz der ſuggeſtiven Bedeutung und rüchſichtsloſen Ausnutzung der Regierungsgewalt am Ende nur ein Bruchkeil der geſamten Nation. Es iſt das charakleriſtiſche Merkmal die⸗ ſer 14 Jahre geweſen, daß, abgeſehen von nakürlichen Schwankungen, die Linie der Entwicklung konſtank nach unken führke. Dieſe deprimierende Erkennknis war nicht zu⸗ leht eine der Urſachen der allgemeinen Ver⸗ zweiflung. Sie förderke die Einſicht von der Notwendigkeit einer gründlichen Abkehr von den Ideen, Organiſationen und Männern, in denen man mit Recht die tiefere Urſache des Verfalls erkannk hatte. Die nalionalſo⸗ zialiſtiſche Bewegung vermochte daher krotz brukalſter Unkerdrüchung immer mehr geiſtig und willensmäßig die Menſchen zum Abwehrkampf zu erfaſſen. Sie hak im Verein mit den anderen nakionalen Verbän⸗ den nunmehr innerhalb weniger Wochen die ſeit dem November 1918 herrſchende Macht beſeitigt und in einer Revolution die öffenk⸗ liche Gewalt in die Hände der nakionalen Führung gelegt. Am 3. März hat das deut⸗ ſche Volk dieſem Akk ſeine Zuſtimmung er⸗ teilt. Das Programm des Wiederaufbaus von Volk und Reich ergibt ſich aus der Größe der Not unſeres politiſchen, moraliſchen und wirkſchafklichen Lebens. Erfüllt von der Ueberzeugung, daß der Zuſammenbruch ſeine Urſachen in in⸗ neren Schäden des Volkes hakke, iſt es das Ziel der Regierung, diejenigen Gebre⸗ chen aus unſerem völkiſchen Leben zu beſeiligen, die auch für die Zukunfk jeden fafſächlichen Wiederaufſtieg verhindern würden. Der durch die marxiſtiſche Irrlehre ſyſtemakiſch herbeigeführke Zerfall der Nation in welkan⸗ ſchaulich unvereinbare Gegenſäße bedeutet die Verneinung der Baſis eines möglichen Gemeinſchaftslebens, die Auflöſung aller Grundlagen unſerer Geſellſchaftsordnung. Die völlig gegenſätzliche Einſtellung der einzelnen zu den Begriffen Staak, Geſellſchaft, Reli⸗ gion, Moral, Familie, Wirtſchaft, Eigentum, reißt Differenzen auf, die zum Krieg Al⸗ ler gegen Alle führen müſſen. Ausgehend vom Liberalismus des vergangenen Jahrhun⸗ derts als Schrittmacher der Sozialdemokrakie würde dieſe Entwicklung der Deſtruktion na⸗ kurgeſetzlich im kommuniſtiſchen Chaos enden. In dieſer letzten Definition des Marxismus erfolgte die Proklamierung der permanenten Revolukion gegen alle Grundlagen unſeres ſeitherigen Gemeinſchaftslebens als Appell an die primitipſten Inſtinkte. Sie führte zu einer Verbindung zwiſchen einer politiſchen zdee und den Handlungen wirklicher Ver⸗ brecher, die in ihrer lehten Wirkung jede Kul⸗ kur vernichten müſſen. Straßenraub, Plün⸗ derung von Geſchäflen, Brandſtiftung, Eiſen⸗ bahnfrevel, Aktentake, alle dieſe Verbrechen erhalken als politiſche Bekätigung der kommu⸗ niſtiſchen Idee ihre moraliſche Sanktion. Al⸗ lein die Methoden des individualiſtiſchen und Maſſenkerrors haben uns im Laufe weniger Jahre über 300 Toke und 10 000 Verleßte gekoſtet. Die Brandſtiftung im Reichs⸗ kag als überſtürzter Verſuch einer großan⸗ gelegten Akkion iſt ein Beiſpiel deſſen, was Europa von einem Siege dieſer keufliſchen Lehre zu erwarken hätte. Wenn eine be⸗ ſtimmke Preſſe außerhalb Deutſchlands ver⸗ ſucht, die nalionale Erhebung Deutſchlands mit dieſer Schandkat zu idenkifizieren, ſo kann mich das nur in meinem Entſchluß beſtärken, nichks unverſuchkt zu laſſen, um in kürzeſter Zeit dieſes Verbrechen durch die öffenkliche Hinrichlung des ſchuldigen Brandſtiflers und ſeiner Komplizen zu ſühnen. (Stürmiſcher Beifall bei den Nationalſozia⸗ liſten.) Der ganze Umfang der beabſichtigten Aktion dieſer Organiſation iſt weder dem deutſchen Volk noch der übrigen Welt genü⸗ gend zum Bewußtſein gekommen. NRur durch ihr blitzſchnelles Zuſchlagen hat die Regie⸗ rung eine Enkwicklung verhinderk, die bei einem kakaſtrophalen Ausgang ganz Euro⸗ pa erſchüttert haben würde. Anfer Ziel iſt die Gewinnung des deutſthen Avpeiters für den Staat Manche von denen, die ſich heute aus Haß gegen die nationale Erhebung innerhalb und außerhalb Deutſchlands mit den Intereſſen des Kommunismus verbrüdern, würden ſelbſt die Opfer einer ſolchen Entwicklung geworden ſein. Es wird die oberſte Aufgabe der na⸗ kionalen Regierung ſein, dieſe Erſcheinungen nicht nur im Inkereſſe Deutſchlands, ſondern auch in dem des übrigen Europa reſtlos zu befeitigen. Dabei handelk es ſich jedoch für die Re⸗ gierung nichkt nur um die negakive Be⸗ kämpfung des Kommunismus, ſondern vor allem um die poſikive Aufgabe der Gewinnung des deukſchen Arbeilers für den nalionalen Skaak. Nur die Herſtellung einer wirklichen Volks⸗ gemeinſchaft vermag allein dieſe zerſetzenden Tendenzen ſchon im Keime zu erſticken. Aeber allen Länberinterejen ſteht der Aeichsgebanke Durch die Erwirkung einer ſolchen welt⸗ anſchaulichen Volksgemeinſchaft brauchen un⸗ ſere Beziehungen zu den anderen Völkern nicht zu leiden. Die Beſeitigung des Kommunismus in Deutſchland iſt allein eine innerdeukſche Angelegenheit, an der die übrige Welt nur inſofern inkereſſierk ſein mag, als der Ausbruch des kommuniſtiſchen Chaos in Deutſchland zu furchtbaren Folgen für das übrige Ausland führen könnte.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung rechks.) Das Sinken des Anſehens der Reichs⸗ regierung, das ſich aus dem unſicheren inneren Verhällnis in Deutſchland erge · ben mußle, regle bei verſchiedenen Par⸗ keien in einzelnen Ländern Vorſtellungen an, die mil der Reichseinheit unverkräg · lich ſind. Das Uebermaß des zerſplitterten eigenſtaat⸗ lichen Lebens in der Vergangenheit war der Well⸗ und Lebensſtellung unſeres Volkes verderblich. Mit dieſer Feſtſtellung ſoll aber nicht als die Aufgabe einer überlegenen Staatsführung hingeſtellt werden, organiſch gewachſene Kräfte nur wegen eines kheoreti⸗ ſchen Prinzips einer zügelloſen Unitariſterung zu beſeitigen. Es iſt ſedoch die Pflichk der na⸗ tionalen Regierung, den Reichsgedan⸗ ken an ſich über alles zu erheben. Die Wohlfahrt der Kommunen und der Länder iſt ja auch gleichermaßen abhängig von der Kraft des Reiches. Länder und Kommunen bedürfen des Schutzes eines ſtarken Reiches. Die Reichsregierung beabſichligt nichk, durch das Ermächligungsgeſeß die Länder auf⸗ zuheben. Wohl aber wird ſie Weiſungen kreffen, die geeignek ſind, auf immer eine Gleichmäßigkeit der poliliſchen Inkenkionen im Reich und in den Ländern zu gewährleiſten. Dabei wird das kulturelle und wirt⸗ ſchafkliche Eigenleben der Länder nicht vergewalkigt werden. Der Zer ſtand einer gegenſeitigen Herabſetzung der Reichs⸗ und Länderregierungen mit Zuhilfe ⸗ nahme der Möglichkeit der politiſchen Pro⸗ paganda iſt jedoch ein unmöglicher. Unter keinen Umſtänden wird es daher geduldetl werden, daß etwa in Zukunft wieder einmal deutſche Miniſter ſogar unter Zuhilfenahme des Rundfunks ſich vor der Welköffentlichkeit gegenſeitig herabſetzen. Zu einer völligen Enkwerkung der ge⸗ ſetzgebenden Körperſchaften führk es, wenn ſogar im Rahmen der normalen Legislakur⸗ periode von vier Jahren das Volk gezwun⸗ gen iſt, an die zwanzigmal zur Wahlurne zu gehen. Hier wird die Reichsregierung einen Weg finden, um innerhalb der Legislakur⸗ periode durch eine einmalige Willenskundge⸗ bung des Volkes im ganzen Reichsgebiek die Verhältniſſe in den geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften feſtzuſtellen.(Sehr richkig rechts.) Die weikere Enkwicklung dieſer Dinge wird ſich aus dem Verlauf ergeben. Die geſehliche Fundierung der Neugeſtal⸗ kung der Verfaſſung wird von dem Voll ſelbſt zu bewilligen ſein. Die Regierung der nationalen Revolution ſieht es dabei als ihre Pflicht an, die Ele⸗ mente von der Einflußnahme auf die Geſtal⸗ kung des Lebens der Nakion fernzuhalten, die bewußt und mit Abſicht dieſes Leben der Na⸗ kion negieren. Theorekiſche Gleichheit vor dem Geſetz kann nicht dazu führen, grundſäg⸗ liche Verächter des Geſeßes zu ſolerieren und ihnen die Nation auszuliefern. Die Gleich⸗ heit vor dem Rechtk wird aber allen zugebil⸗ ligt, die mit für die Nation einkreken und die ———————————— nm Adolf Hitler spricht: Die Regierungserklärung, die Reichskanz⸗ ler Hiller am Donnerskag im Reichstag ab⸗ gegeben hak, wird am Freilag, den 24. März, von 19.30 Uhr bis 20.10 Uhr, vom Deukſchen Rundfunk noch einmal auf alle Sender über⸗ kragen. 4 74 4 —11 7% eine Folge der Schwäche gierungen. Es iſt nun Sache des Reichskages, des beſtimmenden aufkommenden Heroismus. Dis ersts Auſgabo, richktig rechts und in der Milkte.) Freilag, den 24. Marz 1923. der Regierung ihre Unkerſtützung nicht ver⸗ ſagen. Es wird zu den höchſten Aufgaben der Regierung gehören, die geiſtigen Führer der Vernichtungstendenzen zur Verank⸗ workung 50 ziehen, die verführlen Mil ⸗ lionen Vollsgenoſſen aber zu rellen. (Lebhafter Beifall.) Das Anwachſen dieſer überharpt nur zerſetzenden Bewegungen i —504 er früheren Re⸗ auch zu dieſen Dingen Stellung zu nehmen. Am ichſal des Kommunismus aber und der ſich mit ihm verbündenden Oroaniſationen ändert dies nichts.(Stürmiſcher Beifall.) Die nationale Regierun—+ im Hin⸗ blick auf die jeßhl im Volke herrſchende Rol die Frage einer monarchiſtiſchen Re⸗ ſtautalion als undiskutabel an, ſchon wegen dieſer ſetzt herrſchenden Nollage des Volkes. Sie würde den Verſuch einer Löſung dieſes Problems auf eigene Fauſt in einzelnen Ländern als Angriff auf die Reichseinheit betrachten und demgemäß ihr Verhalten einrichten.(Stürmiſcher Beifall bei den Nationalſozialiſten.) Gleichlaufend mit der poliliſchen—— des öffenklichen Le⸗ tegie bens wird die Rei rung eine durchgrei⸗ fende moraliſche Sanierung an un⸗ ſerem Volkskörper vornehmen. The⸗ ater, Film, Rundfunk, Preſſe ſind die Hilfs⸗ mittel für dieſe Aufgabe. Staat und Kirche Die Kunſt hat jetzt die Aufgabe, Ausdruck eitgeiſtes zu ſein, des Blut und Raſſe en jetzt beherrſchend im Vordergrunde. Habei iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Tradi⸗ lionen der Vergangenheit zu pflegen ſind. abgeſchloſſenen Mit der politiſchen und morallſchen Entgif⸗ tung des öffentlichen Lebens wird zugleich ein Bedürfnis religlöſen Lebens geſich richtig rechts.) Die nalionale Reglerung ſiehl in den beiden chriſtlichen Konfeſſionen wichlige Falkoren der—1 unſeres Volks⸗ ms. Sie wird die* ihnen und den Läͤndern erträge reſpektieren. Sie erwarket aber und hofft, daß ihre Arbeit in der ſittlichen und moraliſchen Erneuerung des deutſchen Volkes auch bei den Konfeſſlonen die gleiche erforderliche Beachtung findek. Sie wird allen anderen Konfeſſionen in objekliver Gerechligkeit gegenübertrelen. Sie kann aber nichk dulden, daß die Zuge⸗ hörigkeik einer beſtimmten Konfeſſion oder Raſſe eine Enkbindung von allgemeingeſetz⸗ lichen Begünſtigungen oder Frelbriefe für Tolerierungen darſtellen könnte. In den Schulen wird das Mitwirkungsrecht der Kon⸗ feſſionen geſicherk und gewährleiſtet werden. Der Unabſetzbarkeit der Rich⸗ ker auf der einen Seite muß die Tatſache ———— werden, daß im Mittelpunkt es Rechtes nicht das Individuum, ſondern das Volnk ſtehl. Landes⸗ und Hochverrak ſollen künflig mit barbariſcher Rückſichksloſigkeit unker⸗ drückl werden. (Stürmiſcher minutenlang anhalkender Bei⸗ fall bei den Nakionalſozialiſten und Deutſch⸗ nationalen). Der Boden der Exiſtenz der Juſtiz kann kein anderer ſein als der Boden der Exiſtenz der Nakion. Deshalb mi aber auch die Juſtiz die Einrichtungen und Perſön⸗ lichkeiten ſchätzen, die verantworklich ſind für das Schickſal der Naklon. Rettung des Bauern, Acbeit fübr die Awpeitsloſen Auf den Geblelen des wirtſchaftlichen Le⸗ bens wird vornehmſte Aufgabe all unſeres — ſein: Das Volk lebt nicht für die irkſchaft und die Wirtſchaft exiſtiert nicht für das Kapital, ſondern das Kapikal dient der Wirtſchaft und die Wirtſchaft dem Volk. Beifall bei den Nationalſozia⸗ iſten. Grunbfähſich wird die Reglerung die Be · lebung der wirlſchafllichen Inkereſſen des Volkes nicht über den Umweg einer ſtaaklich zu organiſterenden Wirlſchafts⸗ bürokralle belreiben, ſondern durch flärkſte Förderung der Privallnilialive unker ee des privalen Eigen · ms. Lebhafker Beifall rechts und in der Mitte.) er zwiſchen der produktiven Iniklative und der produktiven Arbelt muß ein gerechker Ausgleich hergeſtellk werden. Die öffent⸗ liche Verwalkung ſoll das Ergebnis der Ar⸗ beit durch Sparſamkeit reſpektieren.(Sehr richlig rechts.) Die unausbleibliche Reform unſeres Sleuerweſens muß vor allem zur Vereinfachung und zur Verbilligung der Verwalkung führen. Grund⸗ ſätzlich ſoll die Mühle an den Strom gebaut werden und nicht an die Quelle.(Sehr rich⸗ lig rechis.) lichen Laſten gehört zu den Fragen, die in einer nach den Zeit gelöſt werden. Die Die Verminderung der öffent⸗ rforderniſſen zu be leſſenden Regierung wird grundſätzlich Währungs⸗ experimenke vermeiden. Zwei Wirkſchaftsaufgaben erſter Ordnung ſtehen voran: Die Rellung des deukſchen Bau⸗ zern muß unker allen Umſtänden durchgeführk werden.(Skürmiſcher Beifall.) Die Geſund⸗ erhallung der Rentabilikät der Landwirtſchaft iſt zugleich die erſte Vorausſehung für das Blühen der deutſchen Induſtrie, des! kſchen Binnenhandels und des deutſchen Exporks. „Ohne das Gegengewichk des deulſchen Bau⸗ ernkums hätte der Wahnſinn des Kommunis⸗ mus heuke ſchon Deukſchland überrannk und damit die Geſamkwirkſchafk vernichkek.(Sehr Deshalb gehörk die weitere Beſiedelung des deukſchen Bodens auch mit zu den höchſten Aufgaben der nakionalen Regierung. Die endgültige Behebung der Not auf wirkſchafklichem Ge⸗ blet hängt aber weſenklich mit ab von der Eingliederung der Arbeilsloſenarmee in den Produkkionsprozeß. Hler ſieht die Regierung ihre zweike und ge⸗ walkigſte Aufgabe. Dieſe Aufgabe kann nur gelöſt werden mit der unbedingken Durchſet⸗ zung aller dafür nötigen Maßnahmen, auch wenn dieſe Maßnahmen im Augenblick keine Popularität finden. In Zuſammenhang hier · mit iſt allein auch die Retkung des deutſchen Mittelſtandes möglich. Auch im Mittelſtand ſind Millionen von Arbeitern beſchäfkigk. Als Kanzler und als Nakionalſozlaliſt fühle ich mich mit ihnen als geiſtigen Gefährken mei⸗ — verbunden.(Stürmiſcher Beifall rechts. Der Reichsregierung liegk nichls ferner, als Exporkfeindlichkeik. Wir wiſſen, daß wir die Verbindung mik der Well nölig haben. Da jedoch Deutſchland lange Jahre gezwungen war, Leiſtungen ohne Gegenwerk zu vollbrin⸗ gen, iſt unſer Expork weniger eine handels⸗ polikiſche als eine finanzpolitiſche Angelegen⸗ heit. Solange man uns eine gerechke Re⸗ gelung unſerer Auslandsſchul⸗ den nicht ermöglicht, ſind wir leider zur Aufrechkerhallung der Deviſenzwangs⸗ wirkſchaft gezwungen. Grundſätzlich ſedoch wünſchen wit die Eingliederung unſeres Reiches in den friedlichen Wetkbewerb der Nationen. Was die Verkehrspolikik anlangt, ſo ver ⸗ wies der Kanzler auf die bevorſtehende For · derung des Kraftwagenverkehrs und fügke hinzu: Die Erhallung der Reichsbahn und ihre möalichſt ſchnelle Zurückführung in den Beſiß des Reiches iſt eine Aufgabe, die uns nichk nur wirkſchafklich, ſondern auch moraliſch verpflichlel. Die Enkwicklung des Lufkverkehrs als eine Mittels friedlicher Verbindung der Völ⸗ ker untereinander, wird die naklonale Regie · rung mit Eifer pflegen. Für alle dieſe Maß⸗ nahmen bedarf die Regierung auch der hin⸗ gebenden Arbeit des Berufsbeamken⸗ kums. Nur bei zwingendſter Slaaksnok ſoll hier eingegriffen werden, aber auch dann nur —50 dem Geſichkspunkt ſtrengſter Gerechkig⸗ eit. Seit 14 Jahren ſind wir abgerüſtet und ſeit 14 Monaten warten wir auf ein Ergeb⸗ nis der Abrüſtungskonferenz Der Schußz der Grenzen des Reiches und damit des Lebens unſeres Volkes liegt heute bei unſerer Reichswehr, die enktſprechend den uns in Verfallles f0 erlegten Bedingungen heuke als einzig wir lich abgerüſtete Armee der Welt anzuſehen iſt. Troßz der dadurch bedingten Kleinheit und Unzulänglichkeit der Rüſtung darf das deulſche Volk mit ſtolzer Befrledigung auf ſeine Reichswehr ſehen. Unker ſchwierigſten Verhälkniſſen enkſtand dieſes kleine Inſtru⸗ ment nationalen Ehre. In ſeinem Geiſte iſt es der Träger unſerer beſten ſoldatiſchen Tra⸗ ditionen. Das deukſche Volk hat ſeine ihm im Friedensverkrag auferlegten Pflichten in peinlicher Gewiſſenhaftigkeit erfüllt. Deulſchland warkek nun ſelt Jahren auf die Einlöſung des Verſprechens der übrigen Skaaten, dieſer unſerer Abrüſtung zu fol⸗ gen. Es iſt der aufrichtige Wunſch der na⸗ kionalen Regierung, von einer Vermehrung des deukſchen Heeres und unſerer Waffen ab⸗ ſehen zu können, ſofern endlich die andere Welk geneigt iſt, auch ihre Verpflichtung zu einer radikalen Abrüſtung zu vollzie⸗ erk.(Sehr richligen Verſtändigung zu reichen, das gewillt iſl, krum.) Denn Deulſchland will nichls anderes als gleiche Lebensrechle und gleiche Freiheil. Für dieſen Geiſt des Freiheltswillens aller· dings wird die nakionale Regierung das deut⸗ ſche Volk erziehen. Die Ehre der Rakion, die Ehre unſerer Armee, das Ideal der Freiheit, ſie müſſen dem deulſchen fall.) Das deulſche Volh will mit der Well in Frieden leben. Die Regierung wird aber gerade deshalb mit allen Milteln für die endgüllige Be⸗ ſeiligung einer Unterſcheidung der Völher in zwel Kategorien einkrelen. Die ewige Offenhalkung dieſer Wunde führt zum Mißkrauen und damit zu einer allgemeinen Unruhe. Die nakionale Rogie · tung iſl bereit, jedem Volk die Hand zu einer auf⸗ die kraurige Vergangenheit endlich einmal end ⸗ gültig abzuſchließßen. Leider ſtehen wir vor der Takſache, daß die Genfer Konferenz bisher kein prakliſches Ergebnis erzielt hat. Die Enkſcheidung über die Herbeiführung wirklicher Abrüſtungsmaß⸗ nahmen iſt immer wieder durch das Aufwerfen techniſcher Emzelfragen und das Hineinwerfen von problemen, die mit der Abrüſtung nichts zu fun haben, verzögerk worden. Als ein Zeichen guken Willens erkennen wir den briliſchen Vorſchlag an. Die Reichsregierung wird jeden Verſuch un⸗ terſtühen, der darouf gerichtet iſt, einer allgemei⸗ nen Abrüſtung wirkſam zu dienen, und den An⸗ ſpruch auf Gleichberechligung zu befriedigen. Seit 14 Zahren ſind wir abgerüſiel und ſen 14 Monaten warten wir auf ein Ergebnis der Abrüſtungskonferenz. ilalieniſchen Aegierung, m deſſen Rahmen die Volke wieder heilig werden.(Brauſender Bei⸗ Roch umfaſſender iſt der Plan des Chefs der deulſche Regierung durchaus zur Mitarbeit ge⸗ Um die Regierung in die Lage zu verſehen, die Aufgaben zu erfüllen, die innerhalb dieſes allgemein gekennzeichneken Rahmens liegen, hat ſie im Reichskag durch die Ralionalſozialiſtiſche und die Deulſchnakionale Partel das Ermächli⸗ gungsgeſetz einbringen laſſen. Ein Teil der be · abſichligten Maßnahmen erforderl die verfaſſungs · ändernde Mehrheil. Die Durchführung der Auf · gaben iſt nolwendig. Es würde dem Sinn der nallonalen Erhe · bung widerſprechen und dem beabſichligken Zweck nicht genügen, wollte die Regierung für ihre Maßnahmen von Fall zu Fall die Genehmigung des Reichskages erbikten. Die Regierung wird dabei nichl von der Abſichl gekrieben, den Reichskag als ſolchen aufzuheden, im Gegentell, ſie behält ſich auch für die Jukunfl vor, ihn über ihre Maßnahmen zu unkerrichlen und ihn um ſeine Zuftimmung zu erſuchen füt Maßnahmen, bei denen ſie es für wertvoll häll. Sie häll aber eine weitere Tagung im heuligen Zuſtand der kiefgehenden poliliſchen Erregung im deulſchen Volke für nicht nölig. Keine Revolulion iſt wohl ſo diſziplinierk verlaufen, wie die der nallonalen Erhebung in Deukſchland. Es iſt mein Wille, für die Zukunft für eine ruhige Entwicklung zu ſorgen. Umſo nöliger iſt es, daß der nalionalen Regierung jene ſouveräne Stellung gegeben wird, die zur Durchführung ihrer Auf · gaben erforderlich iſt. Die Reglerung wird oon dem Ermächligungsgeſeh nur inſoweil Gebranch machen, als die Durchführung lebensnolwendiger Maßnahmen es erforderl. Es iſi weder die Exi · Der Reichskommiſſar für Arbeilsbe · a 0 Or. Gereke, der noch aus der era Schleicher übernommen war wurde auf Veranlaſſung von Pg. Miniſter Gö⸗ ring wegen Verdachls der Unktreue verhaflel. Die Weiterbehandlung des Falles wird nach dem polizeilichen Ver · hör der Staalsanwallſchaft übergeben. Ferner wurde der frühere Miniſterial⸗ ral im preußiſchen Innenminiſterium, Dr. Hirſchfeld verhaftel. die BBᷣꝝ geſlehl ſhren politljchen und organijatorichen Bankeroit München, 23. März. Der Vorſtand des Wirtſchaftsbeirates der Bayeriſchen Volks⸗ partei hat am 21. März dem Partelvorſitzen- den rückhaltlos und eindeutig die Auffaſſun⸗ Volkspartei zum Ausdruck gebracht und ver⸗ für die von ihm geforderte Erklärung der Lan⸗ desparteileikung bilden. Die„Münchener Zeitung“ iſt in der Lage, mitzukellen, daß der erſte Vorſitzende des Wirtſchaftsbeirates dem Parkelvorſthenden am 16. März ein Schreiben unterbreitet hat, in dem unzweideukig die Eingliederung in die nakionale Fronk verlangk wird. Der Vor⸗ ſtand des Wirlſchaftsbeirates fordert, daß un⸗ verzüglich die Parkeiſaßhungen einem völligen Umbau unkerworfen werden. Hlerbel ſei der Partelleitung und dem Parteiführer— im Gegenſatz zu früher— eine überragende Stel⸗ lung einzurdumen. Die junge arbeitswillige Generaklon müſſe in ganz anderem Maße als hen.(Stürmiſcher Beifall rechts und im Zen⸗ bisher herangezogen werden. Bei einer bal · gen des Wirtſchaftsbeirates der Bayeriſchen langk, daß keine Auffaſſungen die Grundlage neset M. Aus dieſem Aulaß empfinden wir be⸗ ſonders dankbar die verflaͤndnisvolle Herzlichholl, mit der die nalionale Erhebung in Deulſchland in Italien begrüßl worden iſt.(Bravo und Hände⸗ klalſchen). Ebenſo wie wir die Kräfte des Chri-⸗ ſtentums unentbehrlich für den ſilklichen Wieder⸗ aufflieg des deulſchen Volkes hallen, wünſchen wir unſere freundſchafktlichen Beziehungen mit dem Helligen Stuhl auszugeſtallen. Selbſtverſtändlich iſt es, daßz ſich die nalio⸗ nale Regierung aufs engſte verbunden fühll mit unſerem Brudervolk in Deulſch⸗Oeſter⸗ reich, wobei ſie ſich der Gemeinſchafl des Schickſals der deutſchen Skämme bewußt iſt. Die nalionale Regierung iſt auch gewilll, mit der Sowjetregierung beiderſeilig nutzbringende Be⸗ ziehungen zu pflegen. Dabei muß ſie allerdings beionen, daß der Kampf gegen den Kommunismus unfere eigene Angelegenheil iſt, bei der Einmi⸗ ſchungen von außen niemals geduldei werden. (Stürmiſcher Beifall.) Eine vertranensvolle Ber⸗ ſtändigung zwiſchen den Völkern iſt auch die Vor⸗ ausſetzung für die Beſeiligung der allgememen Wirtſchaftskriſe. Die Reichsregierung iſt bereil, an der Wellwirkſchaftskonferenz mil allen Kräf⸗ ten mitzuarbeiten.— Für die Stabiliſierung der wirkſchafllichen Verhällniſſe der Well iſt vor allem auch eine Anpaſſung der privaten Schulden und des Zinsproblems an die veränderten Ver⸗ hältniſſe notwendig. Zehn Zahre einer friedlichen und aufrich⸗ lügen Verſländigung zwiſchen den Völkern werden für die Wohlfahrt aller Nationen nühlicher ſein als eine 30 Jahre lange Ver⸗ rennung in die Begriffe von Siegern und Beſiegten, die endlich verſchwinden müſſen. (Stürmiſcher Beifall.) Entſcheiden Sie über Frieden oder Krieg ſtenz des Reichskages, noch die des Reichsrals bedrohl. Stellung und Rechle des Reichsprãſid m⸗ ten bleiben unberührl. Der Beſtand der Länder wird nichl beſeitigt. Die Rechle der Kirchen wer⸗ den nicht geſchmälerk und ihre Slellung zum Staat nichl geänderl. Die Regierung beſteht auf der Verabſchiedung des Geſetes. Sie ziehl in jedem Falle eine klare Eniſcheidung vor. Sie bielel den Parteien des Reichslages die Möglichkeit einer ruhigen Forl⸗ enkwicklung und einer ſich darauf in der Ju- kunft anbahnenden Verſtändigung. Sie iſi aber ebenſo enkſchloſſen und bereil, die Bekundung der Ablehnung und damik die Anſage des Wider⸗ ſtandes enkgegenzunehmen. Mögen Sie, meine Hetren, nunmehr felbſt die Eniſcheidung. kreffen über Frieden oder Krieg. Hie Regferungsparkeien bringen dem Reichs⸗ kanzler ſtürmiſche Kundgebungen dar. Die Mehr⸗ heil der Abgeordneten und der größte Teil der Tribũnenbeſucher erhebt ſich und ſchließt ſich die⸗ ſen Kundgebungen an. Auf Vorſchlag des Präſidenken Göring krift eine dreiſtündige Unterbrechung der Sihung ein. Rach dieſer Panſe ſoll die Ausſprache und die Abfümmung über das Ermächligungsgeſeh er⸗ lge Roch Schluß der Sihung bringk die nalionalſo · zialiſtiſche Fraklion zuſammen mil dem größjlen Teil der Tribünenbeſucher nochmals ein dreifaches Heil auf Hiller aus. Das Deulſchlandlied wird an⸗ geflimmi, deſſen erſten Vers das ganze Haus ſte hend ſingt. Aeichskommijar Dr. Gereke verhaftet digſt vorzunehmenden Neubeſetzung aller Par- teiorgane ſei dieſem Geſichkspunkt unbedingt Rechnung zu ktragen. In Kreiſen des Wirk⸗ ſchaftsbeirates und in den Kreiſen der lungen Generakion ſei man geſchloſſen der Auffaſ⸗ fung, daß alle Perſönlichkeiten, die führende Stellungen in der Parkei inne hakten und die in dieſen kritiſchen Tagen und früher verſagk hätten, verſchwinden müßten. Kubz und bündig Der Enkwurf zum Gewerkſchafts. geſetz iſt ſertiggeſtellt und wird umgehend von der Regierung beraten und verabſchiedet werden.— Kommuniſtiſche und ſozlaldemo⸗ kratiſche Zugendweihen ſind für das ge⸗ famke Reichsgebiet durch Pg. Miniſter Dr. Frick verboten worden.— In Zeſchwitz(Sach- en) wurden kommuniſtiſche Geiſel⸗ lſten gefunden, auf denen vornehmlich Na⸗- tionalſozialiſten verzeichnet waren, die ermor⸗ det werden ſollten.— 24 kommuniſtiſche Funkkionäre aus der Umgebung Emdens wur⸗ ben verhaftek und in Konzentrakions⸗ lager überführt.— Der„Simplizifſi⸗ mu's“ wurde für Württemberg bis auf wei⸗ teres verboken.— Die ausländiſchen Zeitun⸗ gen„Illuſtrowany Kurher Cod- lenne“(Polen)„Berner Tagwacht“ ſechweih,„Der Republikaner“(Mübl, hauſen, Elfaß) und die„Kote Fahne“ bae wurden für das Reichsgebiet ver ⸗ oten! 4 — Der deukſche Rundfunk wird künftig nichk mehr von verſchledenen Stellen aus, ſon⸗ dern allein von Pg. Miniſter Dr. Goebbels und den von ihm beauftragken Perſönlichkei⸗ ten überwachtl* Währ geſeh ve maßende Der Fül mit dieſe Mut au zukun, gi Er be Bänke d Sy Die hier verl milgeteill demokral lerſchreib daß ſie erhebe n in der 3 halten? Sie hall Volk da ſchreiben gekonnl. deulſchen ſelben E wie einf 1870. E Nein, de wir weh los ſein. G 10 (Stürmiſ⸗ Regierun hätten e uns in d »den Nal hal man Sie, Krit zialdemol uns jeßt Lügenna ſcher Zei in Deulſ⸗ boſonder. Deulſch- ſo erklä durch Jh ſorgen, d Deukſchla (Abg. Dann bin werden kreiben ke Deulſchla Tage ſozialiſten ich ſagen Recht hi Sie nichl Sie habe die Ihne uns, uns lang geg bei den folgunger Sie hab⸗ zialismus keil ſind „Sozialisn mals zu auch Sie Wenn de ken, das iſt, dann wir das können. tag nach lik zu kr ren, dan ſammenzi Sie l Mut, (Stürmiſ⸗ nalſoziali Sie auch von ſie die e die arbei geordnele Sie dief Freunden die jahre Anſtreich nalſozlali kraten— liſten— hinein: Man dr kreben z liſten.) 2 neken er Nakional frei mack gen kant Fürſprech naldemo eichsrals prãſid ꝛn · Lãnder hen wer⸗ im Staak ſchiedung ine klare eien des ller Par- mbedingk es Wirk⸗ r fungen Auffaſ- führende und die r verſagk 9 chafks · umgehend abſchiedel zlaldemo⸗ r das ge⸗ üſter Dr. itz(Sach⸗ Heiſel⸗ nlich Na⸗- le ermor- nuniſtiſche zens wur- a kions- liziſſi auf wei⸗ n Zeitun⸗- r Cod⸗ biek ver- d künftig aus, ſon⸗ Goebbels ſönlichkei⸗ ich ſagen: Rechl hälten, dann wären wir und dann ſäßen Sie nicht da.(Beifall bei den Reglerungsparieien) Sie haben im Jahre 1918 ſich gegen die die Ihnen nichks getan hakken. Wir beherrſchen Freilag, den 24. März 1933. Während der Debakle über das Ermächlignags⸗ geſeth verlas der Genoſſe Welz eine ebenſo an⸗ maßende, wie nnehrliche Erklärung der Spo. Der Führer benußke ſofork die Gelegenheil, um mit dieſen Genoſſen, die heuke noch den kraurigen Mut aufbringen, überhaupt noch den Mund auf⸗ zulun, gründlich abzurechnen. Er begibt ſich zum Rednerpulk, weiſt auf die Bänhke der Sozialdemokraken und erklärk: Spũt kommt ihr, boch ſhr kommt! Die ſchönen Theorien, die ihre Abgeordnelen hier verkündelen, ſind der Weligeſchichle zu ſpät milgeteill worden. Sie erklären, daß die Sozial⸗ demokralie unſer außenpolitiſches Programm un⸗ kerſchreibl, daß ſie die Kriegsſchuldlüge ablehnl, daß ſie gegen die Reparalionen ſich wende. Ich erhebe nur die eine Frage: Wo war dieſer Kampf in der Zeil, in der Sie die Macht in Deulſchland halten?(Sehr wahr bei den Regierungspartei⸗n!) Sie halten einſt die Möglichkeit, im deulſchen Volk das Geſeß des inneren Handelns vorzu⸗ ſchreiben. Sie haben es auf anderen Gobielen gekonnl. Es wäre genan ſo möglich geweſen, der deulſchen Revolulion, die von Ihnen ausging, den⸗ ſelben Schwung und dieſelbe Richtung zu geb⸗n, wie einſl Frankreich ſeiner Erhebung im Jahre 1870. Sie ſagen, daß wehrlos nicht ehrlos iſt. Nein, das braucht es nicht zu ſein. Auch wenn wir wehrlos ſein müßten, würden wir nichl ehr⸗ los ſein. Unſere Bewegung iſt jahrelang wehrlos gemachl worden, ehrlos iſt ſie nicht geweſen!— (Händeklatſchen und ſtürmiſche Beifallsrufe bel den Nalionalſozialiſten.) Ich bin der Ueberzeugung, wir haben dem deulſchen Volke den Geiſt einge⸗ impft, daß es auch bei ſeiner heuligen Lage ſicher⸗ lich nicht ehrlos iſt. Auch hier lag es an Ihnen, dafür zu ſorgen, daß das deulſche Volk der Welt ein Beiſpiel einer Ehre gegeben hätte.(Sehr richlig bei den Regierungsparkeien!) Der Landes⸗ verral konnte von Ihnen genan ſo gut beſeitigt werden, wie er von uns beſeiligt wird. Sie hät⸗ ken damals, als jede deulſche Revolulion, jeder Hochverraf in Takeinheit Landesverrat ſein mußke, Ihre Hand dazu auch nichk indirekt bieken dürfen. Es iſt nich ehrenvoll, ſich vom Feinde ſeine in⸗ nere Geſtalkung aufzwingen zu laſſen.(Hände⸗ klalſchen bei den Nattonalſoziallſten.) Sie hätten ſich damals weiter zur denkſchen Trikolore be⸗ kennen müſſen, und nicht zu einer Farbe, die der Feind in Flugblättern auf die deulſchen Gräben herabwarf. Wenn Sie ſagen, gleiches Rechl wie nach außen ſo auch im Innern, ſo muß ich hnen gegenüberhalten: für dreſes gleiche Aechl haben wir 14 Jahre lang gekämpfl. 14 Jahre haben Sie es nicht genannl. Reden Sie henke nichl von glei⸗ chem Rechkl(Sktürmiſcher Beifall bei den Rallio⸗ nalſozialiſten!) Sie ſcheinen ganz und gar verg⸗ſ⸗ ſen zu haben, daß man uns ſogar die Hemden herunkerriß, weil Ihnen die Farbe nicht gefiel. (Ppfnirufe bei den Nationalſozialiſten.) Wenn Sie der Heilfamkeit der Krikik ſprechen, ſo fage Wer Deutſehland liebt, mag uns kritiſteven, wer eine aternationale anubetet, łkann uns nicht kvitiſteven! (Stürmiſches Bravo und Händeklalſchen bei den Regierungsparleien.) Die Heilſamkeil der Krilik hätten Sie in der Jeil erkennen müſſen, da wir uns in der Oppoſtkion befanden.(Sehr richtig hei den Nakionalſozial'ſten). Jahrelang hat man uns, hat man mir das Reden verbolen⸗ und jeßt ſagen »Sie, Krilit iſt heilſam.(Zwiſchenrufe bei den So⸗ zialdemokraken— Präſidenk Göring: Hören Sie uns jeßt an!) Der Kanzler kommk dann auf die Lügennachrichken ausländiſcher ſozialdemokrali⸗ ſcher Zeitungen über die gegenwärligen Zuſtände in Deulſchland zu ſprechen und erwähnt dabei ins⸗ befondere auch die ſozialdemohraliſche Preſſe in Deulſch⸗Oeſterreich. Sie(zu den Sozlaldemokralen) ſo erklärke der Kanzler, haben nichls getan, um durch Ihre inkernalionalen Verbindungen dafür zu ſorgen, daß die Welk nicht ein ſchiefes Bild über Deulſchland erhãll. (Abg. Wels: Doch, das haben wir gelan!)— Dann bin ich neugierig, wann Ihr Schritt wirkſam werden wird. Ihre Jeilungen im Saargobiel kreiben käglich Landesverral und verſuchen dau rnd Deulſchland dem Ausland gegenüber in eine ſchleſe Lage zu bringen.(Sehr richlig bei den Ralional⸗ ſozialiſten.) Wenn Sie von Rechl ſprachen, darf Wenn wir nichl das Gefühl für das gewande, uns, uns gegen die zu wenden, die uns 14 Jahre lang geqnält und gepeinigt haben.(Sehr richtig bei den Nakionalſozialiſten.) Sie reden von Ver⸗ folgungen. Wer hal Sie denn bisher verfolgk? Sie haben ſich als den einzigen Träger des So⸗ zialismus in Deukſchland bezeichnek, in Wirklich⸗ keit ſind Sie der Träger jenes geheimnisvollen „Sozialismus geweſen, den das deulſche Volk nie⸗ mals zu ſehen erhiell. An den Früchken ſoll man auch Sie erkennen. Dieſe Früchle zeugen gegen Sie. Wenn das Deulſchland, das Sie in 14 Jahre zeug⸗ ken, das Spiegelbild Ihres ſozialiſtiſchen Wollens iſt, dann geben Sie uns vier Jahre Zeik, damit wir das Spiegelbild unſeres Wollens erzeugen können. Sie ſprachen davon, daß wir den Reichs⸗ tag nach Hauſe ſchicken wollken, um Gewallpoli⸗ lik zu kreiben. Wenn Ihre Vorwürfe richlig wä⸗ ren, dann häkten wir den Reichskag nicht erſt zu⸗ ſammenzurufen brauchen. Sie können verſicherk ſein, daß uns der Muk, uns mit Ihnen auch anders auseinan⸗ derzuſeßen, nichk gefehll hälte. (Stürmiſcher anhaltender Beifall bei den Nakio⸗ nalſozialiſten.) * Sie ſagen weiter, daß die Sozialdemokralie auch von uns nichk weggedachl werden hann, weil ſie die erſte war, die dieſe Plähe frei machte für die arbeitswilligen Menſchen. In allem, Herr Ab⸗ geordneker, kommen Sie zu ſpät. Warum haben Sie dieſe Erinnerungen nicht bei Zeilen Ihren Freunden Grzeſinski, Braun, Severing gegeb'n, die jahrelang mir vorwarfen, ich ſei doch nur ein Anſtreichergeſelle(Große Unruhe bei den Nakio⸗ nalſozialiſten— Widerſpruch bei den Sozlaldemo⸗ kralen— Erneule Unruhe bei den Nakionalſozia⸗ liſten— Präſidenk Göring ruft in die Unruhe hinein: Jeßt rechnel der Herr Reichskanzler ub.) Man drohle, mich mit der Hundepeilſche hinaus⸗ kreiben zu laſſen.(Pfuirufe bei den Nakionalſozia⸗ liſten.) Die ganzen nalionalſozialiſtiſchen Abgeord⸗ nelen erheben ſich erregk von den Pläßen.) Wir Nakionalſozialiſten werden dem Arbeiler die Bahn frei machen zu dem, was er fordern und verlan⸗ gen kann. Wir Nakionalſozialiſten werden ſeine Fürſprecher ſein, Sie meine Herren(zu den So⸗ naldemokraken) ſind nicht mehr dazu nölig.(An⸗ hallendes Händeklalkſchen, Bravo- und Heilrufe bei den Nationalſozialiſten.) Sie ſprechen weiler, daß nichk die Macht enkſcheidend ſei, ſondern das Rechlsbewußlſein. Dieſes RNechlsbewußlſein haben wir im Volke erwecht. Aus den eigenen polili⸗ ſchen Erfahrungen, die ich mit Ihnen gem icht habe, glaube ich, daß das Recht allein nicht ge⸗ nügt. Man muß auch die Machl beſiten. Ver⸗ wechſeln Sie uns nicht mit einer bürgerlichen Partei in der Meinung, daß Ihr Stern wieder aufgehen könnle. Der Stern Deulſchlands wird aufgehen und Ihrer wird ſinken.(Beifall und Händeklalſchen bei den Aakionalſozlaliſten.) Sie fagen, daß Sie nicht gekroffen worden ſeien in der Zeit der Sozialiſtengeſeßgebung. Damals ſah die deulſche Arbeiterſchaft in Ihnen noch eiwas an⸗ der-s als wie heule.(Sehr wahr, bei den Aegie ⸗ rungsparteien) Warum aber haben Sie denn dieſe Erkenninis uns gegenüber vergeſſen? Ihre Skunde hal geſchlagen. Nur weil wir Deulſchland ſehen, ſeine Nok und die Nokwendig⸗ keit des nakionalen Lebens, appellieren wir in die⸗ ſer Stunde an den Deukſchen Reichskag, uns zu genehm gen, was wir uns auch ohnedies hälken nehmen können. Des Rechls wegen kun wir es, nicht weil wir die Machk überſchätzen, ſondern weil wir mit denen, die heule von uns getrennk, aber doch auch irgendwie an Deulſchland glauben, uns einſt vielleicht leichter finden können. Ich möchte nur nicht in den Fehler verfallen, die Geg⸗ ner bloß zu reizen, ſtatt ſie entweder zu vernich⸗ ken oder zu verſöhnen. Ich möchke denen, die am Ende vielleicht auf anderem Wege aufrichlig mik ihrem Volke emp⸗ Des Sührers Abrechnung mit der SVO „Deutſchland ſoll frei weoden, aber nicht duoch Sie!“ finden, die Hand reichen und nichk ihnen ewigen Krieg anſagen. Sie wollen mich da aber nie⸗ mals mißverſtehen: Die Hand gebe ich jedem, der ſich für Deulſchland verpflichlel. Ich erkenne nicht das Gebol einer Inkernakionale an. Ich glaube, daß Sie gegen dieſes Geſeßh ſlimmen, weil qhrer innerſten Menkalität nach die Abſichl Ihnen vn⸗ erkräglich iſt, die uns dabei beſeell. Ich glaube, daß Sie das nicht kun würden, wenn wir das le⸗ ſen, was heuke Ihre Preſſe im Ausland über yns verbreilek. Ich kann nur ſagen, ich will gar nicht, daß Sie dafür flimmen. Deulſchland ſoll frei werden, aber nicht durch Sie.(Als der Reichskanz ⸗ ler das Rodnerpulk verläßt, umgeben ihn die Heil⸗ rufe der Nalionalſozialiſten. Auch die Tribünen⸗ beſucher bekeiligen ſich an den Kundgebungen.) die Aeniner beim Neithsfinanz⸗ unb Aeichsarbeilsminiſter Beide Miniſter empfingen perſönliche Ab⸗ ordnungen des Deukſchen Renknerbundes, die die Noklage der Renkner und deren Forde · rungen vorkrugen, insbeſondere auf Wieber herſtellung der Gläubigerrechte im Rahmen des wirkſchaftlich Möglichen, und Befreiung aus der bedrückenden und entwürdigenden Fürſorge. Beide Miniſter wieſen auf die Schwierig⸗ keit der Finanzlage hin, verſprachen aher, alles zu tun, um nach Möglichkeit dieſe For ⸗ derungen zu erfüllen, und den früheren Ka⸗ pitalrentnern insbeſondere einen Rechtsan⸗ ſpruch zu verſchaffen auf eine beſtimmle Rente, über deren Höhe natkürlich zur Zeit Ein⸗ zelheiten noch nichk feſtſtehen. Die Angele⸗ genheit ſoll möglichſt vordringlich behandelk werden. Der Deulſche Rentnerbund hak Vorſchläge, insbeſondere auch hinſichklich der Finanzmöglichkeiten, gemacht und verlangk, daßz auf alle Fälle ein beſonderer Ausſchuß zur Vorbereikung der Regelung der Renkner⸗ frage unter Hinzuziehung von Verkrekern des Deukſchen Rentnerbundes ſchnellſtens gebildet werde, und daß außerdem in dem demnächſt von der Reichsregierung dem Reichstag vor⸗ zulegenden Ermächtigungsgeſetz ausdrücklich die Feſtlegung dieſer Forderungen erfolge. Weitere Verhandlungen über dieſe Fragen ſind in Ausſicht genommen. Ein weiteres Wort zum Aufruß des BeS „Von 143 Generalen, die das Heer bei Jena und Auerſtädt beſeſſen, waren 1813 nur noch acht aktiv! Auch unter den Stabsoffi- zieren wurde furchtbar aufgeräumt.“ Das war von Anfang der liberalen Ich⸗Epoche Die konſervative Wir⸗Epoche war zu Ende und mußte abkreten. Nie wäre Napoleon ge⸗ ſchlagen worden, wenn jene 143 verkalkten ——— im Dienſt geblieben wären. eute ſtehen wir wieder am Anfang einer neuen Epoche: einer Wir⸗Epoche, und die liberale Ich⸗Epoche hat abzutreten— ſelbſt⸗ verſtändlich auch die„Generale“ des Ich! Auch die„Generale“ und die„Stabsoffi⸗ iere“ im Badiſchen Lehrerverein! Das Zwiſchenſoſtem von Weimar ruhte auf zwei Pfeilern: auf dem liberalen Bürgerkum und auf der marxiſtiſchen Arbeiterſchaft. Da ſie im Klaſſenkampf gegeneinander ſtanden, hal⸗ ten ſie die Zwietracht in ihr Syſtem eingebaut, daran ging es denn auch ſchmählich zugrunde. Zwei„nennenswerte“ Verktreker dieſes Sy⸗ ſtems lagen im Bad. Lehrerverein in Füh⸗ rung: Oberſchulrat Hofheinz, ehedem Haupt⸗ lehrer in Heidelberg, und Oberſchulrak Kim⸗ melmann, ehedem Haupklehrer in Pforz⸗ heim. Hofheinz als Liberaler, Kimmelmann als Marxiſtl Dieſe beiden Namen ſtehen neben ver⸗ ſchiedenen unweſenklichen unter einem Aufruf in der Badiſchen Schulzeitung. Sie wollen ſich— man höre und ſtaune!— die Worte unſeres badiſchen Staatskommiſſars zu eigen machen:„Wir dienen der lebendigen deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft!“ Das geſchieht zweifellos am wirkungsvollſten, wenn ſie das kun, was jene 143 Generale beim Anbruch einer neuen Epoche auch kun mußten: abkre⸗ ken! Die„Staboffiziere“ einſchließlichl! Man müßte ſonſt die ſo plötzlich— ja ra⸗ dikal— vollzogene Wende in der Geiſteshal⸗ kung auf die Furcht, aus Amk und Würden verſchwinden zu müſſen, zurückführen. Kämp⸗ Der rieſige Fackelzug der nakionalen auf ſeinem Marſch durch das Branden⸗ urger Tor. Als Abſchluß des denkwürdigen Tages, an dem Deukſchland ſeine nakionale Wieder⸗ geburk felerte, fand in der Reichshaupkſtadt ein großartiger Fackelzug der braunen und grauen Marſchkolonnen unter ungeheurer Anteilnahme der Berliner Bevölkerung ſtatt. fen Sie mit als einfache Soldaken des Drit⸗ ien Reiches und ſtrafen Sie uns dadurch für unſeren böſen Verdachtk! Wir wollen ſolche Haltung anerkennen und Sie nicht ausſtoßen aus der deutſchen Schickſalsgemeinſchaft Aber den guken Willen wollen wir ſehen, ſonſt müßte dem„mit geeignet erſcheinenden Mit⸗ teln“ nachgeholfen werden. Sollen wir 3. B. daran erinnern, daß der ehemalige Obmann des BeV Hofheinz dem Demokraten Paul Rohrbach über den Mund fuhr, weil er den Wehrwillen verkeidigte? Oder daß ein„Stabsoffizier“ beim Abſchied des Obmanns von ſeinem Amk das Verdienſt des Scheidenden um den Weimarer Skaat un⸗ ter dem ſtärkſten Belfall aller„abgeſandten Stabsoffiziere“ ganz beſonders hervorheben konnke, er habe den Lehrer dem neuen Staat Allerdings! zuge führk. Er iſt ihm ober in⸗ pglee, Kopfschmerzen elcen K. Ischias, Hexenschuß und Er- 2 kältungskranlcheiten. Stark 7 harnsäurelösend. bakterien- Ctendl Absolut unschädlichl Ein Versuch überzeugt! zwiſchen wieder enkronnen, und es iſt über⸗ flüſſig, im genannten Aufruf die Mitglied⸗ ſchaft zur Mitarbeit am Neubau aufzufor⸗ dern, das kut ſie bereils ſchon längere Zeit: und zwar gegen den Willen des Vorſtandes! Sollen wir daran erinnern, mit welch üblen Mitteln man die frühen Künder de: neuen Bewegung: Lacroix, Krieck und Hördt be ⸗ kämpfte? Sollen wir daran erinnern, daß einem Lehrer im Schulbeſuchsbeſcheid gerügt wird, er betone im Geſchichtsunterricht zu ſehr den Führergedanken und das Machk⸗ prinzip? uſw. Genug des grauſamen Spiels! Wie es der Schriftleiter der Badiſchen Schulzeikung ferkig bringen konnke, den Saß: Die Ziele der neuen Bewegung, ſoweit ſie bis jeßt er“ kennbar wurden, ſind großenkeils ſchon ſeit Jahren die des Badiſchen und des Deulſ Lehrervereins, mit zu untkerſchreiben, iſt für uns einfach unverſtändlich. Es gibt nur eine Erklärung: Die ſuggeſtive Gewalt ſeines Herrn und Meiſters hatke auch in dieſer Stunde Gewalt über ihn. Er wird wiſſen, was die Uhr geſchlagen hal: Hinten anſchlie⸗ ßen, aber im Laufſchrittl! Die neue Zeit for⸗ derk auch in den Stkandesorganiſakionen neue WMänner. Der Vorſtand des Be ſtillgeſtan⸗ den! Abtreten! E. N. Pg. Kerrl wieder preußiſcher Landtogspräfldenl. Freikag, den 24. März 1933. Hitler der Arm Eurovas Unſer Bukareſter al. Berichterſtatter hatte Gelegenheit, mit einem hervorragenden Mit⸗ arbeiter des„Calendarul“, Bukareſt, über Weden Ausgang der deutſchen Wahlen und die vorausſichtlichen Rückwir-ungen auf Rumä⸗ nien zu ſprechen. Die Stellung des Calendarul und der hin⸗ „ter ihm ſtehenden Kreiſe können wohl am be⸗ ſten dadurch gekennzeichnet werden, wenn der Leitartikel vom Wahltag wörtlich zitiert wird: „Adolf Hitler müſſe als der Mann angeſehen werden, der nach Muſſolini in entſcheidender Weiſe ſeinen Arm zur Verteidigung des eurv⸗ päiſchen Kultur⸗ und Ziviliſationspatrimonia⸗ tes erhebt. Ein Sieg des Kommunismus be⸗ deutet das Aufgehen Europas in Flammen, ein Sieg Hitlers die Wiederbelebung des gan⸗ zen Kontinentes. Nur Kommuniſten, Frei⸗ maurer, Demokraten und Marxiſten können in dieſem entſcheidenden Augenblick europäiſcher Geſchichte den Namen Adolf Hitlers läſtern. Alle anderen müſſen mit angehaltenem Atem den großen Sieg erwarten. Und der Sieg iſt mit derartig gigantiſcher Wucht eingetreten, daß er vielleicht nur von uns Auslandsdeutſchen bis zu den letzten Kon⸗ ſequenzen richtig eingeſchätzt werden kann. Für uns bedeutet der Wahlſieg Hitlers mehr als bloß einen Sieg über den Marxismus. Hitler iſt Kanzler des heiligen deutſchen Reiches. Seit dem Sturz Bismarcks hat kaum ein politiſches Ereignis derartigen Widerhall in Südoſteuro⸗ pa gefunden. Für uns ſtellt dieſer Sieg die —Einigung des geſamten deutſchen Volkes weit über alle Grenzpfähle hinweg dar. Bei den Balkanvölkern ringt ſich langſam die Erkennt⸗ nis burch, daß die von Frankreich ſo ſorgſam genährte Furcht vor dem Pangermanismus „nichts als ein Bluff war, auf den die andern hereingeſallen ſind. Es glaubt wohl kein »Menſch, auch nicht in den entfernteſten Balkan⸗ bdörfern mehr daran, daß eine Einigung oder ein Neuaufbau Europas ohne Deutſchlan“ möglich ſei. Rumänien hat es am eigenen Leibe erfahren, was es heißt, die ſchleichende Peſt des Bolſchewismus im Lande zu haben Es ſchaut heute bewundernd nach Deutſchland wo der Kanzler mit eiſerner Fauſt dieſe Welt⸗ peſt zerſchlägt. In allen Staaten Oſteuropas herrſcht ein ſtarker Glaube, daß ein Aufbau Europas nur auf einer Baſis durchgeführt werden kann, die mit den überlebten Formen des Überalen Parlamentarismus reſtlos bricht. Der Kapitalismus und ſein Bruder mit dem „negativen Vorzeichen der Marxismus ſind Kinder einer ſterbenden Zeit. Der Kontinent, der durch Jahrhunderte der Hort der Ziviliſation war, ſteht heute vor ei⸗ ner Zeitenwende. Von zwei Seiten erſolgte heute ein Ein hruch der Unkultur. Von Frankreich her ſtr ßen die Neger, von Rußland her der aſiatiſck Bolſchewismus gegen das Herz Europas vo Frankreich hat durch ſeine wahnwitzige Kolr nialpolitik der weißen Raſſe einen Fauſtſchlo ins Geſicht verſetzt. Durch die Einbürgerun von Niggern als vollberechtigte Staatsbürge hat in der neueren Geſchichte zum erſtenma Afrika einen Stoß gegen Europa geführt Frankreich hat dadurch ſeine Kulturmiſſion, die es angeblich dͤurch Jahrhunderte gehabt hat, aufgegeben. 0 Von Rußland her brandet die Welle des maſtatiſchen Bolſchewismus. Demokratiſche Staaten, deren Kapitaliſten »mit den Sowjets Geſchäfte machen, dürften kaum die geeigneten Bollwerke abgeben, an denen ſich die bolſchewiſtiſche Flut bricht. Mit dem Wahlſieg Adolf Hitlers hat ſich Deutſchland auf ſeine uralte Tradition beſon⸗ nen, daß es im Herzen Europas die hiſtoriſche »Miſſion hat, den Kontinent zu ſchützen. Schon einmal vor faſt tauſend Jahren hat Deutſch⸗ land eine ähnliche Aufgabe vom Schickſal auf gehürdet bekommen und— hat verſagt. Nich etwa weil es unfähig war, ſeine Miſſion durchzuführen, ſondern nur darum, weil es un⸗ eins mit ſich ſelber war. Heute durchzieht ein tiefes Wiſſen um all, dieſe letzten Dinge von Volk und Staat das ganze deutſche Volk. Keine Grenzen hemmen dieſe Erkenntnis, die ſich wie ein lodernder Feuerabend den anderen Völkern im Rhein⸗ Donauraum mitteilt. Mit Deutſchland ein neues Enropa, ohne Deutſchland das Chaos! An dieſer ſchickſalhaften Weltenwende wird das deutſche Volk ſeine Miſſion erfüllen und ſtark in ſich ſelber ein neues, ein beſſeres Eu⸗ ropa aufbauen. Hinein in die SA und 88 Antikorruptionsverorönung jür Preußen Die Vetterles⸗Wirijchaft wird unterbunden Berlin, 22. März. Wie der Reichskom⸗ miſſar für das Land Preußen durch den Amt⸗ lichen Preußiſchen Preſſedienſt mitteilt, iſt in der Sitzung des preußiſchen Staatsminiſte · riums(Kommiſſar des Reiches) am WMiltt⸗ woch, den 22. März 1933 eine Verordnung zur Behebung von Mißſtänden in der gemeind⸗ lichen Verwaltung beſchloſſen worden, durch die in der Vergangenheit beobachtete Kor⸗ ruptionserſcheinungen unmöglich gemachk wer⸗ den ſollen. Das Gemeindeverfaſſungsrecht der Vorkriegszeik enkhielt eine Reihe von Vorſchriften, die eine von unſachlichen Ein⸗ flüſſen möglichſt freie Willensbildung in den gemeindlichen Körperſchaften ſicherſtellen ſollten. Dieſe Vorſchriften hakken im we⸗ fenklichen den Ausſchluß gewiſſer Perſonen von der Mitgliedſchaft in den gemeind⸗ lichen Körperſchaften wegen ihrer Amks⸗ ſtellung oder deswegen zum Ziel, weil ſie als Verwandte und Verſchwägerke nicht die hinreichende Gewähr für eine völlig un⸗ parkeiiſche Mitwirkung boken. Dieſe Vor⸗ ſchriften ſind durch Verordnungen, die anfangs des Jahres 1919 erlaſſen worden ſind, beſei⸗ kigt worden. Da ſich in der Folgezeik erwie ⸗ ſen hak, daß die infolge des Forkfalles dieſer wat a en Vor der Uebernahme der geſamten Staats⸗ gewalt durch den Reichskommiſſar nav die von ihm ernannten Kommiſſare für die einzelnen Miniſterien haben infolge der Aende⸗ung der politiſchen Verhältniſſe örtliche Organe der NSDAp. von ſich aus Maßnahmen getroffen, um dem Willen der Bevölkerung Rechnung zu tragen. Nachdem nunmehr die geſamte Regie⸗ rungsgewalt in den Händen des Beauftragten der Reichsregierung, Robert Wagner, M. d. R. und M. d.., und der von ihm ernaunnten Kommiſſare liegt, iſt im Intereſſe einer geord⸗ neten Weiterführung der laufenden Geſchäfte der Staats⸗ und Gemeindeverwaltung unbe⸗ dingt erſorderlich, dan ingriffe örtlicher Stel⸗ leu unter allen Umſtäünden unterbleiben. Die machgeordneten Behörden der Staatsverwal⸗ tung ſind im einzelnen mit Weiſung verſehen, wie, zum mindeſten vorübergehend, im Inter⸗ eſſe der Aufrechterhaltung der öfſentlichen Si⸗ cherheit und Ordnung den veränderten politi⸗ ſchen Verhältniſſen Rechnung getragen wer⸗ den ſoll. Eine Bernhigung der Oefſentlichkeit, die dringend erforderlich iſt, wird erſt dann eintreten, wenn alle Maßnahmen durch den Reichsbeauftragten ſelbſt und durch die ihm unterſtellten Organe nach einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten getroffen werden. Es wird des⸗ halb an die geſamte Bevölkernna die Auffor⸗ Vorſchriften einkrekende Mitwirkung perſön · lich inkereſſierker oder gebundener Perſönlich⸗ keiten ſich ſowohl im Beſitz auf die Lauter⸗ keit wie die Sparſamkeit der gemeindlichen Verwalkungen ungünſtig Aendem hat, ſieht die Verordnung dem Grundgedan die Wiederherſteltung dieſer früheren Vor⸗ ſchriften des Gemeindeverfaffungsrechkes in einer den heutigen Verhältniſſen angepaßten Form vor. Darüber hinaus ſind die Vorſchriften, wel⸗ che Mikglieder der Verkrekungskörperſchaften bei Inkereſſenkolliſion von der Berakung und Abſtimmung ausſchloſſen, verſchärft worden. Ferner wird den Vorſitzenden gemeindlicher Bertrekungskörperſchaften ein unmikkelbares Rechk zum Ausſchluß von Mitgliedern der Vertretungskörperſchaften bei grober Unge ⸗ bühr oder wiederholter Zuwiderhandlungen gegen die zur Aufrechterhaltung der Ordnung erlaſſenen Beſtimmungen gegeben und ſchließ lich ſind die Vorſchriften über die Verſchwie ⸗ genheit von Mitgliedern der Verkrekungskör⸗ perſchaften gemeindlicher Ausſchüſſe uſw. dͤurch die Androhung von Ordnungsſtrafen und des Ausſchluſſes von den Sitzungen ver⸗ ſchärft worden. derung gerichtet, Diſziplin zu halten und Wünſche auf Aenderung beſtehender Verhält⸗ niſſe oder Beſetzungen von Aemtern aus⸗ ſchließlich auf dem geordneten Dienſtwe,e dem Reichs kommiſſar, den einzelnen Miniſterien oder den nachgeordneten Behörden zuzuleiten. Bei diefer Gelegenheit wird auch darauf hin⸗ gewieſen, daß von perſönlichen Vorſprachen tunlichſt Abſtand genommen werden ſoll, damit der kommiſſariſchen Regierung und den unter⸗ ſtellten Beamten die Erledigung der laufenden Dienſtgeſchüfte ermöglicht werden kann. Maß⸗ nahmen auf Enthebung oder Beurlaubung von Bürgermeiſtern oder Beamten in den einzelnen Gemeinden durch örtliche Stellen ohne Anweiſung des Reichskommiſſars oder der ihm unterſtellten Behörden ſind unwirk⸗ iam. In allen Fällen iſt eine vorherige ſchriſt⸗ liche Anfrage bei dem zuſtändigen Leiter der Kommunalpolitiſchen Abtlg. des Gaues Baden der NSDApP., Pg. Stadtrat Schindler, Karls⸗ ruhe, notwendig. 0 Nachdem die geſamte Staatsgewalt'n zie Hände der kommiſſariſchen Regierung überge⸗ gangen iſt, werden die geſamten Regierungs⸗ und Verwaltungsgeſchäfte ausſchließlich von der kommiſſariſchen Regierung und den ihr unterſtellten Behörden ausgeübt. Die Gauleitung der NSDAP. der Siegeszug her Mannheimer ASBd in den Beirieben Hunderkprozenliger Sieg in der Firma Jſolalion Mannheim⸗Necharau. Unſere vor einigen, Tagen gemeldeten Be⸗ kriebsratsſiege in der Cühle Werner u. Ni⸗ cola und in der Dedibank haben den Reigen eröffnet. In Mannheim⸗Neckarau wurde in der Firma Iſolakion die roke Hochburg gänzlich Noch vor Jahren beherrſchken die erobert. freien Gewerkſchaften unter den Arbeitern den geſamken Bekrieb und hakten ſämtliche. Arbeikerraksſiße in ihrer Hand. Unker den Angeſtellten gab es nur eine farbloſe neu⸗ krale Liſte. Wohl ſelten iſt in einem Bekrieb der Marxismus derartig beſeikigt worden, wie hier. Unſere Vorkämpfer in dieſem Betrieb hakten hier mit einer raſtloſen Täligkeit und unermüdlicher Energie die nationalſozialiſtiſche Idee verbreikel. Dabei waren die Umſtände für eine Aufklärung der Belegſchaft beſonders ſchwierig, da ſich die Belegſchaft auf mehr als 5 bis 6 verſchiedene Orte und Dörfer verkeilte. Auf Grund dieſer Schwierigkeiten führte der Betriebszellenleiter das ſogenannte Orkszel⸗ lenſyſtem ein, in dem in jedem Ort ein NS⸗ BoO-Obmann eingeſetzt wurde. ſetzte Verſammlung auf Verſammlung ein und der Durchführung von mehr als 30 ſolcher Verſammlungen iſt unſer Erfolg zu verdan⸗ ken. Skalt der roken Betriebsratsmikglieder gibt es jetzt nur noch nakionalſozialiſtiſche Be· Von da an triebsräke. 3 Angeſtelllenräte und 6 Arbeilerräte werden für das Wohl der Belegſchaft als Nakionalſozialiſten kämpfen. Der nakional⸗ ſozialiſtiſche Betriebsrat ſezt ſich aus 6 Mit- gliedern des Angeſtellten⸗ und Arbeiterrates zuſammen. Die freien Gewerkſchaften und die Kom⸗ muniſten haben das Rennen aufgegeben, da ſie wußten, daß mehr als 70 Prozenk der Be⸗ legſchaft in der NSBo organiſierk waren. Wir ſind ſtolz darauf, daß nun ein zweiter Induſtriebetrieb vollſtändig vom Marxismus geſäuberk iſt. Aber wir wiſſen, daß Ger⸗ mania⸗Mühle und Iſolation nicht die einzi⸗ gen bleiben werden und in mehreren Tagen weikere Bekriebe derarkige Erfolge aufzuwei⸗ ſen haben. Die Kohlenſchipper der Firma Hugo Sünnes, Mannheim⸗Aheinau wenden ſich Adolf Hitlers Vewegung zu. Niemals haben die roken Organiſakionen geglaubt, daß unker den Kohlenſchippern in Mannheim⸗BRheinau der Nationalſozialismus Boden gewinnen könnke. Auch hier gehör⸗ ten ſämkliche Bekriebsräte bei der Firma Hugo Stinnes zum Marxismus. Aber Pg. Julius Hoffmann aus Neulußheim ſürchkete den ro⸗ ten Terror nichk und ließ ſich auch durch Ge⸗ walk nicht beeinfluſſen. Bald ſcharte er eine gedanken nach treue Gefolgſchaft um ſich und nahm den Kampf für die Betriebsrakswahlen auf. Das Ergebnis lauket: berechtigte 79 Stimmen abgegeben 69 Stimmen ungültig 2 Stimmen „Freie“ Gewerkſch.(Sp) 44 Stim. 3 Sitze „Rationale Sozialiſten“ 23 Stim. 2 Siße Die Aufgabe der NSBo, den Arbeiter dem Marxismus zu enkreißen, wird von uns erfüllt und wir werden unſere ganze Kraft einſetzen, um eines Tages mik Recht zu ſagen, der Marxismus gehörte einer vergangenen Zeit an. Reinhold Roih. Weitere Auslanbsstimmenn über Poisbam 5 Holland: Amſterdam, 21. März. Der Maasbode⸗ ſchreibk, daß man heute den„großen Tag von Potsdam“ erlebk hatk, an dem die konſtiku⸗ ierende Verſammlung des Dritten Reiches in aller Feierlichkeit und mit einer prächkigen Inſzenierung vor ſich gegangen ſei. Die Ver⸗ faſſung dieſes neuen Imperiums ſtelle das dem Reichskag übermittelte Ermächkigungs⸗ geſetz dar. Was Muſſolini erſt nach Jahren habe wagen können, verwirkliche Hitler ſo ⸗ mik mil einem Schlage. Er wäre der vom Parlamenk anerkannke Diklalor Deukſchlands. Der Nalkionalſozialismus habe ſeßzk eine die Feierſtunden des neuen Deulſchland. Be⸗ ſonders hervorgehoben wird die Rede des Führers, die man als mpolikiſch, moraliſch und religiõs höchſt bedeutungsvoll⸗ bezeichnell Kleine Auslanoͤsmelbungen Chance, wie ſie nur wenige Bewegungen der — Jahrhunderte gehabk hätken. Die italieniſche Preſſe äußerk ſich ohne Ausnahme mit aufrichkiger Sympakhie über * Nach wie vor ſind die Verkreker Frank⸗ reichs bemüht der Verwirklichung der Ver⸗ einbarungen zwiſchen Muſſolini und Macdo⸗ nald Hinderniſſe in den Weg zu legen. So⸗ wohl Herriot, als auch Paul Boncour ſind an der Arbeit, Polen, Rumänien und die Tſchechoſlowakei zur geplanken 4⸗Mächke⸗ Konferenz hinzuzuziehen. Frankreichs Einfluß wäre damit beherrſchend. Der Muſſolini⸗ Plan wird in Grund und Boden kritiſterk.— Der Ankrag, die Abrüſtungskonferenz bis zu Oſtern zu verkagen, um inzwiſchen die WViermächleverhandlungen zu Staatengruppe abgelehnt. eit für die Iſchaffen, wurde von Frankreich und der franzöſtſchein Paris hofft damit die Viermächkekonferenz zu ſabolleren!— Der ungariſche Außenminiſter ſtakkelte dem öſterreichiſchen Kanzler Dollfuß einen Beſuch ab.— London rechnek mit einem Morakorium für ſeine Schuldenzahlungen an Amerika.— Die polniſche Regierung hat eine Reihe neuer Einfuhrverbote erlaſſen, die vornehmlich ge⸗ gen die deulſche Einfuhr gerichtet ſind. Severing verhaftet Berlin, 22. März. Als Severing, der In⸗ nenminiſter der alten Preußenregierung, Don⸗ nerskag miktag das Reichskagsgebäude bekre ⸗ ken wollte, wurde er von Beamten der Abtei⸗ lung 1 der Kriminalpolizei verhaftet. Wie die wird Severing Telegraphen-Union erfährk vorgeworfen, Polizeikoſtenzuſchüſſe zu poli⸗ kiſchen Propagandazwecken der alken ben. * Or. Leber vor der Kroll⸗Oper verhafiel. Berlin, 23. März. Der ſozialdemokraliſche Reichskagsabgeordneke Dr. Leber iſt am Don⸗ nerskag vor Beginn der Vollſitzung des Reichskages in der Krolloper vor dem Bekre⸗ ken des Gebäudes von Hilfspolizei in Haft Die Maßnahme ſoll, wie verlauket, auf Anweiſung höherer Skellen Bei Beginn der Sitzung befand genommen worden. erfolgt ſein. ſich der Abgeordneke Dr. Leber in einiger Enkfernung vom Eingang zur Kroll⸗Oper, um⸗ geben von Hilfspolizei. 2 ZSũs den Leſer vom Cand: Das iſt wichlig, immer zu wiſſen, was draußen in der Welt vor⸗ geht, in Politik und Wirtſchaft, auf kulturellem auf Wiſſens⸗ oder auch auf ſportlichem Geblek. Der Landmann, der im Sommer ſeine Jellung abbeſtellk, verzichtet darauf. Und weno en im Sommer mi. Bekannken auf Tagesfragen, apf die Pol tik zu ſprechen kommt? Wie ſteht'er vrn da. wenn er lange Zeit keine Zeikung mehr(32 An⸗- wiſſend, ja hilflos. Denn er weiß nechks ars eige· f. Urkeil zu ſagen, weiß nichts, was vorgefallen Dis hormyerhigen Opalwagen Aov intzer, Asige nero onanmnmun ium:n Lflfgierst kosten wenĩger, sind vorbildlich Wirtschofilich v. genĩeſen preĩswerten kvndendienst õberall. Preu- ßenregierung mißbräuchlich verwandt zu bo⸗ Freitac Gofi 5 Do (Bon: Die Lag. ten beiden Vorläuſig als ob der ſchloſſen ſe zu halten. Wiener H hembergs Regierung verfügbare Wie ſchon Landtag h Stunden 4 Tirol in Aus allen Meldunger In den m Kräfte der Wien in k den. Für ſigen Meld transport zügen geyl ungefähr Wien konz auf Wien Heimwehr, dürfte mach 7000 Man Heimwehr Zahl das. zwiſchen a fen laſſen in Wien laſſen, daß plaut iſt 1 Bedienung durchzuſetze allzu gefäl heit des ö abſichten 7 Ueberreſte, und das 5 gleich iſt, e ſtehenden gen könnte tel des S. Waffengew Seit geſt jedoch in raſchend ge darauf hin tiſche Expe weitere Er von weittt Augenzeug geſamte Ge ze ſeit ein ren Trupp ungariſchen 2000 Man Stelle der konzentrier Bedeutung in Budape ſeltſame A etwa einer Abgeordnet in einer R hielt, dahir tung der i durch eine deutſch⸗öſte. winnen Anſchluß b Ungarn die Hilfe zu e ſprach der „ungariſch⸗ Nationalſo, Wenn au gen im Au deutung be immerhin gänge an mit denen te eine ebe von Heimr mit Staats ſammenfall die ſchärfſte kens und 2 ſind. Nach geſpielt wu ſchloſſen, da henden leg nicht vor d auf außenr Man wird Oeſterreich ſamkeit zu Ab 7. Ay § Wafhin velt unterz Kongreß a künſtig der leichten We ſchank der ken beginnt m den uf. Das 3 Sitze 2 Siße Arbeiker von uns e Kraft u ſagen, angenen Roth. jasbode“ Tag von konſtitu⸗ iches in ächkigen ie Ver⸗ lle das tigungs⸗ Jahren iller ſo⸗ der vom ſchlands. tzeine igen der ken. ch. bbe hie über id. Be⸗ ede des noraliſch zeichnekl n frank⸗ ſer Ver⸗ Macdo⸗ n. So⸗ ncour und die Mächke⸗ Einfluß uſſolini⸗ iſterk.— z bis zu eit für⸗ affen, zöſiſchen ft damit ren!— ꝛte dem Beſuch ratorium rika. he neuer ilich ge⸗ * der In⸗ ig, Don⸗ he bekre · r Abtei⸗ Wie die Severing zu poli⸗ n Preu- zu bho- hofiel krakiſche m Don-⸗ ing des nBekre⸗ in Haft me ſoll, Skellen g befand einiger per, um⸗ and!: Welk vor⸗ ulturellem. a3 ei L- orgefallen afilich eroll. * * Freitag, 24. März 1838 Goführliche öſterreichiſche Plüne Dollfuß ſucht Hilſe in Ungarn (Bon unſerer Berliner Schriſtleitung) Berlin, 22. März. Die Lage in Oeſterreich hat ſich in den letz⸗ ten beiden Tagen außerordentlich verſchärft. Vorläuſig ſieht noch immer alles danach aus, als ob der öſterreichiſche Bundeskanzler ent⸗ ſchloſſen ſei, ſeine Poſition mit allen Mitteln zu halten. Feſtſtehen dürfte heute, daß die Wiener Heimwehr unter der Führung Star⸗ hembergs mit Billigung der öſterreichiſchen Regierung in den letzten beiden Tagen alle verfügbaren Kräfte auf Wien konzentriert hat. Wie ſchon aus einer Anfrage im Wiener Landtag hervorging, ſind in den letzten 24 Stunden 430 Heimwehrleute aus Salzburg⸗ Tirol in Vorarlberg nach Wien abgegangen. Aus allen Bundesländern liegen außerdem Meldungen über Kraftwagentransporte vor. In den meiſten Fällen ſind die auswärtigen Kräfte der Heimwehr an der Peripherie von Wien in kleineren Orten untergebracht wor⸗ den. Für den 25. und 26. März iſt, zuverläſ⸗ ſigen Meldungen zufolge, ein weiterer Maſſen⸗ transport von Heimwehrleuten mit Sonder⸗ zügen geplant. An dieſen beiden Tagen ſollen ungefähr weitere 3000 Heimwehrleute auf Wien konzentriert werden. Die Stärke der auf Wien konzentrierten Abteilungen der Heimwehr, die ſämtlich ſchwer bewaffnet ſind, dürfte nach Eintreſfen dieſer Transporte rund 7000 Mann betragen. Für die Stärke der Heimwehr iſt es recht aufſchlußreich, daß dieſe Zahl das Maximum darſtellt. Dollfuß hat in⸗ zwiſchen alle Urlauber des Heeres einbern⸗ fen laſſen und auch größere Vorbereitungen in Wien treffen laſſen, die darauf ſchließen laſſen, daß eine Aktion größeren Stiles ge⸗ plant iſt und daß man gewillt iſt, ſich unter Bedienung der Heimwehr mit Waffengewalt durchzuſetzen. An ſich wären dieſe Pläne nicht allzu gefährlich, da die überwiegende Mehr⸗ heit des öſterreichiſchen Volkes die Diktatur⸗ abſichten Dollfuß' und der legitimiſtiſchen Ueberreſte, auf die er ſich noch ſtützt, ablehnt und das Kräfteverhältnis heute ſchon ſo un⸗ gleich iſt, daß es Dollfuß und den hinter ihm ſtehenden Trabanten nur kurze Zeit gelin⸗ gen könnte, ſich unter Einſatz der Machtmit⸗ tel des Staates und unter Anwendung von Waffengewalt an der Macht zu erhalten. Seit geſtern hat ſich die Sitnation in Wien jedoch in einer anderen Hinſicht ganz über⸗ raſchend geändert. Gewiſſe Anzeichen deuten baraufghin, daß Dollfuß tatſächlich außenpoli⸗ tiſche Experimente beabſichtigt, die für die weitere Entwicklung der Dinge in Oeſterreich von weittragender Bedentung ſein könnten. Augenzeugenberichten zufolge, iſt nämlich das geſamte Gebiet jenſeits der ungariſchen Gren⸗ ze ſeit einigen Tagen ſowohl von irregulä⸗ ren Truppen der Levente, wie von regulärem ungariſchen Militär beſetzt. Insgeſamt ſollen 2000 Mann reguläre Truppen an einer Stelle der öſterreichiſch⸗ungariſchen Grenz konzentriert worden ſein. Eine beſonder⸗ Bedeutung erhält dieſe Meldung dadurch, daf in Budapeſt ſeit einigen Tagen eine höchf ſeltſame Agitation getrieben wird. Schon vo⸗ etwa einer Woche äußerte ſich der bekannt Abgeordnete Zfilinsky im Abgeordnetenhau⸗ in einer Rede, die er gegen den„Hitlerismus“ hielt, dahin, Ungarn müſſe bei Aufrechterhal⸗ tung der italieniſchen Freundſchaft Frankreich durch eine ſcharfe Stellungnahme gegen der deutſch⸗öſterreichiſchen Anſchluß für ſich ge⸗ winnen Für den Fall, daß Deutſchland den Anſchluß bewaffnet verwirklichen wolle, habe Ungarn die Aufgabe, Oeſterreich bewaffnet zu Hilfe zu eilen. In dieſem Zuſammenhang ſprach der Abgeordnete dann weiter von einer „ungariſch⸗öſterreichiſchen Aktion gegen den Nationalſozialismus“. Wenn auch dieſen beunruhigenden Meldun⸗ gen im Augenblick noch keine allzu große Be⸗ deutung beigemeſſen werden ſoll, ſo iſt es doch immerhin ſeltſam, daß die merkwürdigen Vor⸗ gänge an der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze, mit denen im übrigen auf öſterreichiſcher Sei⸗ te eine ebenfalls feſtgeſtellte Konzentration von Heimwehrkräften parallel läuft, zeitlich mit Staatsſtreichvorbereitungen in Wien zu⸗ ſammenfallen, deren Treiber die Kräfte ſind, die ſchärfſte Gegner des großdeutſchen Gedan⸗ kens und Befürworter einer Weſtorientierung ſind. Nach dem, was in Oeſterreich bisher geſpielt wurde, iſt es jedenfalls nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß Dollfuß und die hinter ihm ſte⸗ henden legitimiſtiſchen Treiber und Hetzer nicht vor den gewagteſten Experimenten, auch auf außenpolitiſchem Gebiete, zurückſchrecken. Man wird gut daran tun, den Vorgängen in Oeſterreich in Zukunft noch größere Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken als bisher. Ab 7. Ayril Bier⸗ und Weinausſchank in Amerila § Wafhington, 23. März. Präſident Rooſe⸗ velt unterzeichnete am Mittwoch die vom Kongreß angenommene Vorlage, nach der künftig der Ausſchank von 3,2prozentigem Bier, leichten Weinen uſw. erlaubt iſt. Der Aus⸗ ſchank der zugelaſſenen alkoholiſchen Geträn⸗ ken beginnt am 7. April ds Zs Mord an einem Hillerjungen Von jeinen früheren Genoſſen erſchoſſen »Berlin, 23. März. Spaziergänger fan⸗ den im Grunewalbd in einer einſamen Fichten⸗ ſchonung einen etwa 18jährigen, ſeiner Kleidung nach dem Arbeiterſtande angehörigen Mann auf dem Rücken liegend tot auf. Der Tote weiſt mehrere Schußverletzungen auf. Er trägt das kleine Hoheitsabzeichen der NSDaAp. Aus⸗ weispapiere wurden nicht gefunden. Nach einer weiteren Meldung hat der Lei⸗ chenfund bereits ſeine Aufklärung erfahren. Der Tote wurde als der 16 Jahre alte Hitler⸗ iunge Fritz Imme aus Zehlendorf feſtgeſtellt. Fritz Imme war bis vor etwa zwei Wochen noch in der kommuniſtiſchen Jugend. Dann trat er aber zur NSDAp. über und wollte ſich der Hitleringend anuſchließen. Am vergange⸗ nen Sonntag tat er bereits ſeinen erſten Dienſt. Seine früheren Genoſſen wurden nun ſeine erbitterten Feinde, bedrohten ihn mehr⸗ fach und trachteten dem Jungen nach dem Le⸗ ben. Dies geſchah am Sonntagabend, als Fritz Imme non ſeinem Dienſt heimkehrte. Am Montagvormittag wurde der Junge in Beglei⸗ tung mehrerer Freunde aus der Hitleringend zum letzten Male in der Hauptſtraße in Schö⸗ neberg geſehen. Er äußerte die Abſicht, einen Spaziergang nach Onkel Toms Hütte zu machen, da er erwerbs'os war. Dieſen Plan hat auch Fritz Imme ausgeführt. Jedenfalls iſt Fritz Imme aber allein im Grunewald ge⸗ weſen. Vielleicht wurde er von ſeinen haßer⸗ füllten Gegnern vorher geſehen und verſolgt und an der einſamen Stelle des Waldes nie⸗ dergeſchlagen und erſchoſſen. Die Täter ſchlepp⸗ ten die Leiche dann ins Dickicht der Schonung. gommuniftin bei einem Fluchtverſuch erjchoſjen — Glabdbach⸗Rheydt, 23. März. In der Nähe des Pumpwerkes Dahl wurde am Mittwoch⸗ morgen eine Kommnuniſtin bei einem Flucht⸗ verſuch erſchoſſen. Die Frau ſollte gemeinſam mit ihrem Mann von einem Kriminalbeamten in Schutzhaft gebracht werden, weil ſie kommu⸗ niſtiſche Hetzſchriften verteilt hatte. Unterwegs verſuchte die Frau zu entfliehen und beachtete die mehrmaligen Haltrufe des Beamten nicht, der deshalb von der Schußwaffe Gebrauch machte. Dabei wurde die Frau ſo ſchwer ver⸗ letzt daß ſie kurze Zeit ſpäter ſtarb. Da ihr Mann bei dem Fluchtverſuch den Beamten von hinten angefallen hatte und ihm den Rock über den Kopf zu ziehen verſuchte, mußte der Be⸗ amte in der Notwehr auch ihm gegenüber die Waffe benutzen. Der Mann wurde ebenfalls getroffen und erheblich, jedoch nicht lebensge⸗ fährlich verletzt. Eine eingehende Unterſuchung iſt im Gange. Jurchibare Venzin⸗Exploſion 1 Toter, 15 Gchwerverletzte Haltern(Weſtfalen), 23. März. Ein furcht⸗ zares Unglück ereignete ſich in der vergangenen Nacht im Mittelpunkt der Stadt, das 1 Toten, 45 Schwer⸗ und 14 Leichtverletzte als Opfer orderte. Zwei Laſtwagen mit Anhängern, die zus Düſſeldorf und Versmold kamen, ſtießen in der Reckumer Straße zuſammen, wobei dem Düſſeldorfer Wagen, der mit Oelfäſſern und Fetten beladen war, der Seitentank aufgeriſſen wvurde. Das herauslaufende Benzin entzündete ich. Die Fahrer und Beifahrer ſprangen aus hren Wagen und koppelten die Anhänger⸗ vagen ab. Die alarmierte Polizei, Feuerwehr und aus einer nahen Wirtſchaft herbeigeeilte SA.⸗ und SS.⸗Leute bemühten ſich, die gefähr⸗ liche Ladung des Düſſeldorfer Wagens, ins⸗ deſondere die Lackfäſſer, in Sicherheit zu brin⸗ gen. Plötzlich gab es einen furchtbaren Knall, und eine rieſige Stichflamme ſchlug gen Him⸗ mel. Der unter dem Führerſitz des Düſſeldorfer Wagens eingebaute Benzinbehälter war explo⸗ diert und das brennende Benzin ergoß ſich über die Menſchenmenge. Brennenden Fackeln gleich liefen etwa 30 Menſchen umher; furchtbare Schmerzensſchreie gellten durch die Nacht. Die Brennenden riſſen ſich die Kleider vom Leibe oder wälzten ſich am Erdͤboden, um ſo die Flammen zu erſticken. Die Verletzten wurden ſofort in das Krankenhaus gebracht. Während 14 Perſonen nach Anlegung von Notverbänden wieder entlaſſen werden konnten, mußten 16 Schwerverletzte im Krankenhaus verbleiben. Vier der Schwerverletzten haben ſo ſchwere Wunden davongetragen, daß ſie kaum mit dem Leben davonkommen dürften. Einer von ihnen, der Polizeiwachtmeiſter Lemke, iſt am Mittwoch vormittag geſtorben. Die drei anderen ringen mit dem Tode. Die übrigen Verletzten haben teilweiſe furchtbare Brandwunden am ganzen Körper davongetragen. Ob bei den anderen Schwerverletzten ſich noch Lebensgefahr her⸗ ausſtellen dürfte, kann zur Stunde noch nicht geſagt werden. Von der Stichflamme war die Hakenkreuzfahne am Rathausgiebel in Brand geſetzt und der Giebel ſchwer geſengt worden, doch blieb das Gebäude ganz verſchont. — nnnn Rooſevelts Vorſchlüge zur Bekümpfung der Arbeitsloſigkeit * Waſhington, 23. März. Präſident Rooſe⸗ velt hat dem Kongreß eine umfangreiche Vor⸗ lage überſandt, in der er weitgehende Maß⸗ nahmen zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit vorſchlägt. Es handelt ſich im weſentlichen um ſolgende vier Vorſchläge: 1. Aushebung von 250 000 Erwerbsloſen für Notſtandsarbeiten, hauptſächlich Aufforſtungen, Flußregulierungen und Meliorationsarbeiten. 2. Die Schaffung des Poſtens eines Er⸗ werbsloſenkommiſſars. 3. Eine direkte Arbeitsloſenbeihilfe der Bundesregierung an die Einzelſtaaten. 4. Ein großes Programm weiterer Not⸗ ſtandsarbeiten. Der erſte Punkt iſt ſofort ausführbar, da vorläufig keine beſonderen Finanzierungs⸗ ſchwierigkeiten beſtehen. 1 Dnisburg, 23. März. Die NSBoO. hatte am Dienstag abend eine Verſammlung aller Rheinſchiffahrtsintereſſenten nach Duisburg⸗ Ruhrort einberufen. Es ſprach der Reichsleiter der NSBO., Gie hn, Berlin, über die aktuelle Frage der Binnenſchiffahrt. Der Redner kün⸗ digte u. a. Maßnahmen an, die die Regierung zur Hilfe für die Binnenſchiffahrt demnächſt treffen wolle. Der Reichskanzler werde einen Reichskommiſſar für die deutſche Binnenſchiff⸗ fahrt ernennen, deſſen Aufgabe es ſein werde, die berechtigten Forderungen der Binnenſchiff⸗ fahrt zu erfüllen, das ſei: Zwangsvollſtreckungs⸗ ſchutz für mindeſtens—12 Monate, damit kein Kahn weiter verſteigert werde, und Stundung der Amortiſation für ebenfalls 12 Monate. Drei Hypothekenbanken hätten dieſen Vor⸗ ſchlägen bereits zugeſtimmt. Weiter ſollen Zins⸗ herabſetzungen und Abbau der Steuern, auch Abbau der Schleuſenabgaben, wie überhaupt der allgemeinen Abgaben eintreten, die auf den Friedensſtand zurückgeführt werden ſollen. Um reparaturbedürftige Fahrzeuge ausbeſſern zu können, ſeien vom Staat drei Millionen ange⸗ fordert, die zu ganz niedrigem Zinsſatz ab⸗ gegeben werden können. Das ganze Binnen⸗ ſchiffahrtsgeſetz ſei umzuarbeiten. Die Sonn⸗ tags⸗ und Nachtruhe werde eingeführt. Um dem Abwrackprogramm beizukommen, werde mit den Hypothekengläubigern verhandelt. Die Holländer ſeien ſchon bereit, gegebenenfalls bis zu 35 57 nachzugeben. Mit den deutſchen Ban⸗ ken werde noch verhandelt. Hand in Hand mit dem Abwraäcken gehe natürlich ein Neubau⸗ verbot. Auf dem deutſchen Rhein, der Elbe und Oder dürften in Zukunft deutſche Ladungen nur von deutſchen Schiffen genommen werden. Die Ladungen, die vom Ausland bezogen wer⸗ den müſſen, ſollen ebenfalls auf deutſchen Schiffen verfrachtet werden. openclæ um anbeſichts des zewalligen Waplerjoloes allen Freunden der Be⸗ wegung, die dazu noth leine Gelegenheit hatten, die Möglichkeit zu beben, ihre dpferwilligkeit zu zeigen, wird die Freiheltsſpende bis einjchließlich 31. Muͤrz verlängert. Einzahlungen auf Roſticheck⸗ konto Karlsruhe Nr. 16 723 Robert Wagner. Der Gauleiter: gez. Walter Köhler. -cunk In Tſchingwantau, etwa 230 Kilometer öſt⸗ lich von Peking, ſind vier weitere japaniſche Kreuzer eingetroffen. Zuſammen liegen jetzt elf japaniſche Kriegsſchiffe vor Anker. Die japaniſche Garniſon in Tientſin iſt verſtärkt und die ganze Niederlaſſung mit Schützengrä⸗ ben befeſtigt worden. * Der Hungerſtreik auf der Klimontow⸗Grube in Sosnowitz iſt noch nicht beendet. Die Hetze wegen der„Judenverfolgung“ in Deutſchland zieht in Amerika immer weitere Kreiſe. Nunmehr hat der jüdiſche amerika⸗ niſche Abgeordnete Celler im Repräſentanten⸗ haus eine Entſchließung eingebracht, nach der das Staatsdepartement aufgefordert werden ſoll, gegen die„Judenverfolgungen“ in Deutſchland zu proteſtieren. Höher geht⸗ nimmer! Die kürzlich vom Präſidium der National City Bank zurückgetretene Charles E. Mitchell iſt vom Bundesagenten wegen Steuerhinter⸗ ziehung im Betrage von 657 000 Dollar ver⸗ haftet worden. Gchwarz⸗weiß⸗rote Kokarde für die Poſtbeamten Berlin, 28. März. Der Reichspoſtminiſter hat angeorbunet, daß an den Dienſtmützen der Poſtbeamten anſtelle des bisherigen Ablerſchil⸗ des die ſchwarz⸗weiß⸗rote Reichskokarde anzu⸗ bringen iſt. gommunſſten werden in Konzen, krationslager überführt Emden, 23. März. Die kommuniſtiſchen Funktionäre, die in Schutzhaft genommen wor⸗ den ſind, wurden am Donnerstag in Konzen⸗ trationslager überführt. Es handelt ſich dabei aus dem Regierungsbezirk Aurich um etwa 24 Perſonen. Die Ueberführung geſchieht mit dem jeden Donnerstag fälligen Sammeltransport von Gefangenen. Die Kommuniſten werden zunächſt zum Polizeipräſidium in Berlin ge⸗ bracht, von wo aus ſie in die Läger überführ werden. — Hilfsmaßnahmen für die deulſche Binnenſchiffahrt Für die geſamten deutſchen Stromgebiete werde ein Reichsſchifferauftragsverband ge⸗ ſchaffen. Von Frachtenausſchüſſen würden demnächſt Frachtſätze und Höchſtfrachten feſtgeſetzt. Die Mindeſtfracht müſſe das Exiſtenzminimum ge⸗ währleiſten. Die Reichsbahn werde gezwungen werden, die gegen die Binnenſchiffahrt gerich⸗ teten Tarife aufzugeben und Zubringertarife einzuführen. Mordprozeß Hintze * Berlin, 23 März. Im Prozeß gegen den Bankier Hintze wurde die Zeugenvernehmung fortgeſetzt. Zunächſt wurde die Sängerin Prater vernommen, die mit Hintze befreundet geweſen war. Die Sängerin Prater hatte in der Nacht vor der Tat in der Wohnung Hintzes genächtigt und am Morgen bemerkt, daß das Bild von Gertrud Bindernagel mit einem ſchweren Flor umhüllt war. Daneben auf dem Schreibtiſch lag ein Revolver. Hintze erklärte dazu, daß er ſich daran nicht mehr er⸗ innern könne. Wahrſcheinlich habe er die Ab⸗ ſicht gehabt, ſich zu erſchießen. Die Mutter der verſtorbenen Gertrud Bindernagel bekun⸗ dete, daß die erſte Ehe ihrer Tochter friedlich und gut verlaufen ſei. Dann ſei ſie völlig in den Bann von Hintze geraten und habe ſich von ihrem erſten Ehemann getrennt. Bei Auseinanderſetzungen habe ihre Tochter ſtets die Partei ihres Mannes ergriffen. Die Herrin des Hauſes ſei in Wirklichkeit die Haustochter Weiland geweſen. Hintze habe ſich auch um ſein Kind nicht gekümmert. Hintze erhob gegen dieſe Zeugenausſage Einſpruch und erklärte, daß das, was die Mutter Bin⸗ denagel ſage, erlogen ſei. Engliſche Kolonialgebiete für Ftalien? OParis, 23. März. Der Sonderberichter⸗ ſtatter des„Echo de Paris“ meldet aufgrund einer Information ans guter Quelle aus Lon⸗ don, Muſſolini und Macdonald hätten ſich geeinigt, daß England an Italien gewiſſe Gebiete in Oſtafrika und zwar von Kenya und Tanganyika abtreten werde. Dieſe Maßnah⸗ me ſei eine Ergänzung der Gebietsabtretung, die die engliſche Arbeiterregierung vor eini⸗ gen Jahren der faſchiſtiſchen Regierung zuge⸗ ſtanden hatte. Udet wieder auf jreiem Fuß — Baſel, 23. März. Auf Veranlaſſung der italieniſchen Regierung iſt der deutſche Flieger Üdet, der nach einer Notlandung am Mittwoch in Aprica bei Tirano von der italieniſchen Ortsbehörde verhaftet worden war, am Don⸗ nerstagvormittag 11 Uhr wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Rrellog, den 24. März 1922. And die wollen heute von Sreiheit veden:: War das„Preſſefreiheil“? Der„Völkiſche Beobachter“ brachte in ſei⸗ ner Ausgabe vom Mittwoch, den 15. März, eine außerordentlich intereſſante und auf⸗ ſchlußreiche Statiſtik, die auf die Männer des vergangenen Syſtems ein ſchlagarkiges Licht wirft und zugleich zeigt, welche unendlichen Hinderniſſe und Barrikaden man der natio⸗ nalſozlaliſtiſchen Preſſe in den Weg ſtellte. Und wie glänzend wurden ſie überwunden! Die Männer, von denen— Verbote un· ſerer Preſſe geradezu am laufenden Band dik⸗ lert wurden, 85 heute ſo gerne ihre gro · ßen Mäuler auf und ſchreien ſich heiſer wenn die jetzige Regierung die marxiſliſchen Schmierfinken aufs Trockene ſetßzt und ihnen 4 die Finger klopft. Eben dieſe Männer haben unſere Zeitungen verboten, weil ſie für Dentſchland, deutſche Politih, deutſche Kulkur und deutſchen Geiſt ſchrieben. Sie ver⸗ boken uns, weil ihnen dieſe deutſche Schreib⸗ weiſe nicht behagte, ihren Schmarotzergeſchäf⸗ ten im Wege ſtand und Licht hinter die un⸗ ſauberen Kuliſſen leuchten ließ. Und das war angeblich die in der Verfaſſung garantierte „Preſſefreiheit der Demokralie!“ Auf dem Papier ſah ſie ſehr ſchön aus! Aber in der Praxis war ſie ganz anders. Die neuen Männer der nationalen Regle⸗ rung kennen auch eine Preſſefreiheit! Jawohll aber nur für diejenigen Zeitungen, die für die Belange des deutſchen Volkes und der deutſchen Einheit eintreten. Nicht gilt ſie aber jenen Giftküchen und Dreckſchleudern, die den deukſchen Menſchen und den d atſchen Geiſt mit Schmutz und Kot beſudeln, ihn an remde Mächte verraken, des Reiches Einheit edrohen, im Innern des Landes Unruhe und Gefahr heraufbeſchwören, mit ſenen Halun⸗ ken gemeinſam gehen, die im deukſchen Reichs⸗ tag die Brandfackeln gelegt haben, den Klaſ⸗ — predigen, anſtatt die Volksgemein · chaft. Das Slärkeverhälknis der Preſſe. Wir haben uns gerne der Mühe unkerzo⸗ en, einmal an Hand der im„Völkiſchen eohachter“ veröffentlichten Mnoaſſgchen ſämtlicher Verbote von nationalſozlaliſtiſchen 71 für ſede Zeikung die Dauer des erbotes in Tage umzurechnen. Es iſt na⸗ kürlich unmöglich, hier die vollſtändige Reihe ſämklicher Verbote zu bringen. Dafür möch⸗ ten wir aber beſonders hart bekroffene Zei⸗ kungen unſerer Bewegung einmal aufzäh⸗ len, um durch Beiſpiele zu zelgen, wie man uns ſchlkanlerk und unterdrückt hat. Unfere Preſſe ſtellt auch heute noch, ge⸗ meſſen an der Zahl der in Deutſchland er⸗ ſcheinenden Zeikungen, nichk etwa an dem weſenklich höheren Auflagen⸗Ankeil, nur einen kleinen Prozentſatz dar, allerhöchſtens etwa 5 Prozenk. bis vor kurzer Zeit direkt oder indirekk feind · lich feert erkraken, uns käglich mit Dreck beſchleuderten, die ſchmutzigſten Lügen erfan⸗ den und weiterverbreiteken, dieſe Zeitungen erfaſſen auch heute noch über 70 Prozent. Darin ſind alſo die marziſtiſchen, zentrüm⸗ lichen und bürgerlichen Blätter enkhalten, die uns bis vor kurzem noch im politiſchen Kampf durchweg feindſelig gegenübergetreken ſind. Wenn gerade ſie es zum Teil nun nicht mehr wagen, ſo wiſſen wir Nationalſozialiſten nur zu genau, wie groß ihre Ehrlichkeit dabei iſt. Heute ſo und morgen eben anders! Das iſt und bleibk die pParole der vom fjüdiſchen Großkaplitalismus—— und abhängigen Bürgerpreſſe. Oder wle ſollte man es anders verſtehen, wenn die„Frank⸗ furker Zeitung“— das Judenblatk in Rein⸗ kulkur— vor kurzer Zeit noch reſtlos ſich für den Marxismus einſeßte und vor einigen Ta · gen(Rr. 210 vom 19. März) auf der erſten Seite einen Rieſenarkikel bringt mit der Ueberſchrift„Marx und die Marxiſten“ und wenn ſich darin ein ganz ſchlauer jüdiſcher Redakteur mit ganzer Seele für die Feſtſtel⸗ lung einſeßt, daß es ſchon im voraus beſtimmk geweſen ſei, die marxiſtiſche Bewegung werde eines Tages ſcheitern? Wir kennen die Hin⸗ tergründe dieſer Schrei⸗ und Denkweiſe. 3 Name„Frankfurker Zeikung“ ſagt ja alles. ahlenmäßig alſo ſtand und ſteht unſere prefe einer——— Mehrheit ge · genüber, die es mit uns nie ehrlich meinen wird und für das deutſche Volk nie arbei⸗ ken kann, weil ſie von internationalen Treſors und Bankkonken abhängig ſind. Zahlen⸗ mäßig! Aber wir glauben es immer wie⸗ der ausſprechen zu müſſen, daß gegen Kapi⸗ talismus und gegen Gemeinheik immer noch Kräfte erwachſen können, die ihre Machk aus anderen Quellen ſchoͤpfen. Und das dies möglich iſt, hat unſere naklonalſozialiſtiſche Preſſe in den langen Jahren des Kampfes um die Machk in Deutſchland bewieſen. Wir ſtanden einer faſt unüberwindlich ſcheinenden Uebermacht gegenüber, mußten vom Kleinen anfangend, aufbauen, Zeitung um Zeitung. Erſt waren es Wochenblätter, dann erſchie⸗ nen ſie zweimal wöchenklich, bis ſie ſchließlich, Diejenigen Zeitungen, die uns unker größten finanzlellen Belaſtungen, zu Tageszeitungen ausgebaut werden konnten. Aber wir wurden doch Sieger! Und warum? Weil wir aus anderen OQuellen unſere Kräfte herausholen konnten, als unſere Gegner. Uns ſtanden keine Bankſuden mit Parkeibuch zur Verfügung. Wir erhielten keine Zuwendun⸗ gen aus ſtaaklichen Mitteln, wie die marxi⸗ ſtiſche und zentrümliche Preſſe in Preußen zum Beiſpiel. Dafür aber kämpften wir für Deutſchland. Und das Volk kam zu uns und kämpfte mit. Langſam wurden wir auch zah⸗ lenmäßig ſtärker und umfangreicher. Und heute? Heute ſteigt die Auflage der deut⸗ ſchen NS-Preſſe käglich insgeſamk um Hun⸗ derkkauſende. Unſere Kraft iſt geſtählt im und wird auch auf dieſem Gebiek Sie⸗ ger ſein. Ginige Zatlen aus der Veovotsſtatiſtit unfever Boeſſe Oen ſchwerſten Kampf hakte— wie allge⸗ mein bekannt iſt— unſer Berliner Organ, „Der Angriff“, durchzufechten. Er war nicht weniger als 16— ſechzehn— mal verboten und nur ein einziges Mal unker einer Woche, nämlich drei Tage. Sonſt aber verbok man ihn im Verlauf des Kampfes 12 mal je eine Woche lang, einmal 14 Tage, 3 Wochen, ſa elnmal ſogar für 4 Wochen! Das ergibt zu⸗ ſammengerechnet eine Verbolszelt von 150 Tagen! Zwar muß feſtgeſtellt werden, daß unſer Heidelberger nationalſozialiſtiſches Blatt, die„Volksgemeinſchaft“, immethin auch 121 Tage verboken war, was— Vergleiche zwi⸗ ſchen den Taten des ehemallgen Berliner Polizeipräſidenten und Juden Grzeſinski, der den„Angriff“ knebelte, und gewiſſen vergan⸗ genen badiſchen Größen viel Anregung güibt. 3015 Verbote hatten außerdem das„Franhf. Volksblatt“(120 Tage),„Der Kampf“(128 Tage), die„Niederſchleſiſche Tageszeitung“ (139 Tage),„Schleſiſche Tageszeikung“(158 Tage),„Schleſiſcher Adler“(160 Tage),„Weſt⸗ deutſcher Beobachter“(174 Tage),„Die Front“ (197 Tage),„Der Harzer Trommler“(213 Tage), und ſchließlich der in Magdeburg er⸗ ſcheinende„Trommler“ mit ſage und ſchreibe 462 Tagen! Das heißt, daß man dieſe Zei⸗ kung—— ein ganzes Jahr, drei Monate und 4 Tage glatt verbot. Welcher wirkſchaftlichen Schädigung eines Zeikungsbe⸗ triebes das enktſpricht, kann man ſich mit Leichtigkeit ausmalen. Der Mund und die Augen bleiben einem aber vor Skaunen offen ſtehen, lieſt, wie viele Tage unſere naklonalſoziali⸗ ſtiſche Preſſe in Deukſchland zuſammengerech⸗ net am Erſcheinen verhindert wurde. Dieſe war nämlich nicht weniger als 4991 Tage verbokenl Wenn man dieſe Zahl umrechnet, erhäll man eine Verbolsdauer von 13 Jahren, 8 Monaten und einigen Tagen! Da es auch heute noch etwa zwanzigmal ſoviel andere Tageszeitungen gibt, als natio⸗ nalſozialiſtiſche, darf die Diskuſſion über „Preſſefreiheit“ folgerichtigerweiſe erſt begin⸗ nen, wenn Regierungen der nichk natkionalſozialiſtiſchen Preſſe einmal 265 Jahre Zwangsurlaub verpaßt haben. So betrachtet erſcheint die Hand— Preſſe⸗NRotverordnung durch änner nicht nur außerordenklich die neuen maßvoll, ſondern ſchon faſt ungenügend; die Klagen unſerer Gegner aber als Frechheit. Dieſe Zahlen ſind nichts anderes, als nackteſte Wahrheik. Aber gerade ſie legen ——— davon ab, wie es mit jener vielver⸗ eißenden „Preſſefreiheit“ beſtellt war. Sie war nichts als Unkerdrük⸗ kung und Unfreiheit. 4 Hinter uns 9 alſo eine Epoche, die an uns die härteſten Aufgaben ſtellte, die letztes zu geben von uns forderte, die den Einſatz Snen-Becbachter wobt ſehe afus und ſchnen, Lopnts ſih fedoch Aus der DT Vom Heidelberger Turnverein 1840 Während die erſte Kunſtturnriege des Heidel⸗ berger Tucnvereins 1846 in der Turnhalle am Klingenteich einen Kampf gegen Frankfurt⸗Bon · kenheim beſtritt, weilte'e zweite und dritte Riege der Heidelberger am Sonntag in Wiesloch, um dorten den Rückkampf gegen die erſte und zweile Rege des Turnverein 1885 Wiesloch auszutragen. Die zweite Riege des HTW 1846 konnte ihr Un⸗ entſchleden des Vorkampfes nioht wiederholen und unterlag mit wenigen Punkten. Die dritte Riege kämpfte dagegen weit glücklicher und konn⸗ te ihren Sieg wiederholen. Die höchſte Punkt ⸗ zahl in jeder Rege konnie jeweils ein He belber ⸗ ger Turner erreichen. Edt. HANDBALL Handball im Neckarelſenz⸗Turngan. To 06 Gaiberg— To Steinsfurlh komb.:8(:0 Trotz des ſtarken Regens hatte der Turnver⸗ ein 1906 Gatberg am letzken Sonntag die ſpiel⸗ ſtarke Mannſchafk des Tucnverein Steinsfurth zur Austragung des fälligen Pflichtfreundſchaftsſpie⸗ les zu Gaſt. Gleich nach dem Anſpiel konnben die Gäſte ſchon einen Treffer erzielen. Das 2. Tor folglke ſofort nach dem Anſpiel.'e Platz⸗Elf fand ſich nicht richtg zuſammen, und ſo konnten die Steins⸗ further bis zur Halbzeit ſich eine Führung von :1 erwerben In der zweiten Runde ſtellte To. Galberg im Stuem um. Jetzt wurde es beſſer, was zum 2. Erfolg führte. Durch die gute Spieltech⸗ nik der Gäſte kam Steinsfurlh durch ladelloſes Zuſammenſpel zu einem Siege von:3. Das Spiel wurde von Turnfreund Heß aus Neckargemünd ſehr zufrledenſtellend geleilet. Heſſenauer. Handball: Tvo. Bammenkal 1.— To. Sinsheim 1.:4 Tv. Bamemntal 2.— Tv. Adelshofen 1.:0 Tv. Bammenkal Igd.— Ty. Adelshofen 2.:2 Ein harter Kampf, der durch den ſchweren Boden ſehr beeinflußt wurde, konnte von den Glücklicheren gewonnen werden. Die Parke ſtand bei Halbzeit:0 für Sinsheim. Nach der Pauſe holk Bammental bis:2 auf. In dec letzten Mi⸗ nuke gelang ſchließlich Sinsheim noch ein wei⸗ teres Tor. * Turngemeinde Heidelberg 1878— Turnerbund Wieblingen: 1. Mannſchaften:1; 2. Mann⸗ ſchaften:1. Zugend gegen Turnverein Reckharhauſen:5. Die Freundſchaftsſpiele mußten bel ziemlich ſchlechten Bodenvechältniſſen ausgekragen werden. Während die Hinkermannſchaft der Turngemeiade im Aufbau und Abwehr befriedigen konnke, wollle es auch diesmal im Sturm nicht recht klappen. Von den vielen Torgelegenhe ten konnten keils durch zu enges Splel, teils durch Schußunſicherheit nur wenige ausgenützt werden. Wieblingen war gegen die Läuferreihe und Verte digung nichk dͤurchſetzen. FUSSBALI. Eine wichlige Verlautbarung des DßB. Keine Aufnahme von parkeipolitiſchen Sport⸗ vereinen. Der Deutſche Fußballbund keilk mit: Es haben ſich in der letzten Zeit eine große Anzahl von Vereinen zur Aufnahme bei den Landesverbän⸗ den des DoB gemeldet. Dieſe Vereine haben bisher ſolchen Organiſationen angehört, die par⸗ keipolitiſche oder klaſſenkämpferiſche Ziele ver⸗ folgten. Auf die Anfrage ein ger Verbände, we ſie ſich zu dieſen Aufnahmegeſuchen einſtellen 7ol⸗ len, empfiehlt der DFB hiermit die grundſätzlich abweiſende Behandlung derartiger Geſuche, denn bieſe Vereine haben den Spork bisher zur Ver⸗ folgung partelpol tſcher oder klaſſenkämpferiſcher Ziele betrieben und den Oß B bekämpft, weil der 53 B den Sport und die Jugenderziehung im Sinne der Erſtarkung ber Gemelnſchaft von Volk und Staak löſt. die Schiedsrichler ſchanen zurüch. Am vergangenen Samslag fand im kle'nen Saal der„Brauerel Ziegler“ die diesjährige Be⸗ neralverſammlung dec Kreisſchledsr'chkervereim⸗ gung 40„Nechar“ ſtatt. Sie watr außerordentlich gut beſucht und verlief in beſter Harmonie. In Anweſenheit von Bezirksobmann Riſcherk(Mann⸗ heim) erſtattete der Vorſitzende Duchardt(05 Heidelberg) den Jahresbericht. Die Geſamtver⸗ einigung, einſchließlich der Untergruppen Schwel⸗ zingen und Sinsheim zählt 98 Miiglieder, denen im abgelaufenen Geſchäftsſahr 1840 Spiele durchgeführt wurden. Auf die Hauplgruppe Hei⸗ delberg entfallen davon 850, auf die Unkergruppe Schwetzingen 540 und auf Sinsheim 450. In zahl⸗ teichen Pflichlſitzungen wurden Regelfragen ein⸗ gehend behandelt, auch im Rahmen von Vockrä⸗ gen. Der Ausbauſch mit den Kreiſen Mittelbaden, Vorder⸗ und Südpfalz, ſowle Hohenlohe brachke der Vereinigung lobenswerte Anerkennung. Zur Pflege der Kame rabſchaft trugen die Gruppen un⸗ ker ſich und gegen nachbacliche Gruppen Freund⸗ ſchaftsſpele aus. Durch Erheben von den Sitzen gedachten die Schiedsrichter ihres im Dezember ſo jäh verblichenen Vorſtandsmiigliebs Georg Stotz(Eppelheim). Dem infolge Wagzuges nach Koln ſcheidenden wurde die Ehrennadel der Verein gung übes⸗ reicht. Ddem Vorſtand wurde für ſeine bewährte Fühvung einſtimmige Enklaſtung zuteil. Ohne De⸗ baite wurde Duchardt erneut in ſeinem Amk be⸗ ſtätgt. Neugewähll worden als Schriftfühcet Schwarz(Union Heidelberg), als Beiſitzer Köhler (Sandhauſen).— De Untergruppe Schwetzingen wählte am 5. ds. Mts. Bopp(Schwetzingen) wie⸗ der als Obmann, ebenſo'e Untergruppe Sins⸗ heim am 8. ds. Mes. ihren Obmann Dieile(Sins⸗ heim) wieder. Ein ſchönes Zeichen der Anerken⸗ nung und des Vectrauens. wenn man von Kollegen Ullrich(Hockenheim) jedes Einzelnen verlangte. Wir haben die Zähne aufeinandergebiſſen, haben die Seh⸗ nen angeſpannt und Stand gehalten. Das roße Werk iſt uns gelungen, ſind wir Deukſchland, ſind das deutſche Volk —+. Wer fortan gegen dieſes deutſche olk hetzt und es beſpeit, dem ſtopfen wir das Maul gründlich. Und wenn augenblicklich die marxiſtiſche Preſſe verboten wird, ſo ge⸗ ſchieht das aus dieſem Grund. Wir haben den feſten Willen, jenen Herren ſolange Ge⸗ legenheit zu geben, ſich auf ihre Aufgaben zu beſinnen, bis ſie bereit ſind, nur noch für das deutſche Volk, für deutſche Intereſſen, deutſche Kunſt und Wiſſenſchaft zu ſchreiben und zu arbeiten, nur für Deukſchland. Erla. Die Bebeutung der Vollskunde jür hie nationale Erziehung Jede Erziehung muß auf dem eigenen Volkstum aufbauen und deſſen Kräfte nutzban machen. Jetzt, in einer— in der ſich eine völlige Umgeſtaltung unſeres ganzen Leben; vollzieht, und ein Beſinnen auf deutſche Ari durch die deutſchen Lande geht, iſt es Zeil, ſich dieſen Grundſatz jeder Erziehungsarbeil vor Augen zu führen und ſich die Frage vor · zulegen, auf welchem Wege er verwirklichl werden kann. Um den nakionalen Grundzug der zur Geltung zu bringen, iſt es notwendig, alle Bildungsfächer, die auf das deulſche Volhstum hinweiſen, und auf ihm aufbauen, beſonders zu berückſichtigen. In dieſer Richtung kommen an Fächern, die bisher ſchon mehr oder weniger vertreken wa⸗ ren, in Bekracht: Deutſchkunde, Geſchichte, Vorgeſchichte und Staatsbürgerkunde. Ein für nationale Erziehung außerordenklich wich⸗ kiger Wiſſenſchaftszweig fehlte aber bisher meiſt ganz oder wurde ſehr ſtiefmütterlich be⸗ handelk: die Volkskunde. Dieſe Tatſache iſt umſo erſtaunlicher, da die Volkskunde die Wiſſenſchafk iſt, die die unterſchichtliche Erb⸗ maſſe im Einzelnen und in der Volksgemein⸗ ſchaft erforſcht und die Folgerungen aus die⸗ ſen Erkenntniſſen für die Arterhaltung und Mie hoitzda Volkstums zu ziehen ſucht. „Die Volkskunde geht Hand in Hand mit der Heühghchichte unſeres Volkes. Nur ſucht ſie ie Erbanlagen der deutſchen Volksſeele nichk nur in der Frühzeit, ſondern auch in der ſpä⸗ W——— auch heute noch heim bodenſtändigen Bauern⸗ 22 Schollenverbundenheit und Einklang zwiſchen Menſch und Landſchaft vielfach noch auf dieſelben Züge weiſen, wie ſie Denkmäler unſerer Frühkultur zeigen. Und gerade dadurch, daß die Volkskunde ſtän⸗ dig aus dem Leben ſchöpft, iſt ſie eine Wiſſen⸗ ſchaft, die nie volksfremd ſein kann und ſchon dͤurch die Art ihres Betriebes eine unmittel⸗ bar lebendige Verbindung zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Volksſchichten bringt.“(Univ.⸗Prof. Dr. E. Fehrle). Dieſe im höchſten Sinne nakionale Bedeu⸗ kung der Volkskunde hat man in anderen Ländern ſchon längſt erkannt. So hat z. B. das kleine Finnland ein feſtes Arbeilsge⸗ bäude volkskundlicher Forſchung errichtet, weil es dankbar anerkennk, daß es— gerade in den Tagen kiefſter polltiſcher Erniedrigung — durch das Beſchäftigen mit dieſer Wiſſen⸗ ſchaft den Glauben an ſich ſelbſt erhalten hak. Die nordiſchen Länder Schweden und Nor⸗ wegen würdigen die nationale und wiſſen⸗ ſchafkliche Bedeukung der Volkskunde durch Errichten von Lehrſtühlen und Forſchungsin⸗ ſtituten. Auch die faſchiſtiſche Bewegung Italiens hat erkannt, wie notkwendig es im Rahmen des Neuaufbaues einer vollklichen Gemeinſchafk iſt, dieſer eine bewußte Kennknis ihrer geiſtigen und ſeellſchen Erbanlage zu vermitkeln. Sofort nach der Machtergreifung hat darum Muſſolini eine„Nationalgeſell- ſchaft für Volkskunde“ die eine gut ausgeſtakkete volkskundliche Zeitſchrift „Lares“, herausgibt. In Deutſchland dagegen, dem Lande, in dem ſchon ſeit Herder und der Romankik volkskundliche Arbeit geleiſtek wird, zeigen ſich heute noch nur dürftige Anſätze ſtaaklicher Unkerſtützung. Es beſteht zwar mit finanziel⸗ ler Hilfe der Notgemeinſchafk der deutſchen Wiſſenſchaft die Einrichtung des deutſchen Volkskundeaklaſſes, wohl hat f10 auch hie und da die wiſſenſchafkliche Volkskunde einen Platz an deutſchen Hochſchulen eroberk, doch ſteht all dies in gar keinem Verhältnis zu dem Aufwand und der ſtaaklichen Beihilfe, die enklegeneren, für die nakionale Erziehung nicht unmikkelbar aiher Wiſſenſchafkszwei⸗ gen zugukekommk. Leider gilk eben bis jetzt immer noch der Satz Karl Simrocks: „In Rom, Akhen und bei den Lappen Da ſpürt man jeden Winkel aus, Indes wir wie die Blinden kappen Daheim im eignen Vaterhaus.“ en „Hauptichrif⸗lerter Dr. W Kattermann Verantwortlich fün Innenpolitit: Dr. W. Katrermann: für Außer⸗ volit k, euilleton und Roman: B. Seeger ⸗Kelbe für Badiſche Po litik, Geme ndepolitit Bewegunasten) und„Stadi Moannheim“ W. Natzel: ür unpolitiſche Nachrichten„Stadt Heidelberg“ un! Spb⸗t: Ueberle: ür Anzeigen Heidelberg: Kamme mm. Anzeſen Mannheim K. Ot! Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel R. Ott n Mannheim.) Sprechſtunden der Redakt on täglich 18—19 Uh⸗ Diruckerei Winter, Heidelberg denn heute 4 1 3 Schrie⸗ ſenbühlbru Sonnta Schrieshel kehrsverei meradſchaf lauf der„ mit Waſſ⸗ hauer Bal richten. Ludwigsta von Ruhe ſteinen. treter Pg. Anſprache Gemeinde. eier dur ichte den Schrieshei ſches Plä reicher ge Hoffenhei germeiſter woch weg lig von Stelle kri kionsführe ſchäftsfüh ———— an Nußloch Deinen ſch viel Regie den wir 2 deres Mal Heiligk veroͤffentl. Verſicheru geſtellten Mosba gungsbetic zehen Sie nur kurze unſerem 2 weikeres m Ortsgrupp Schries mehr jede ihn anzup wichligere⸗ Heiligen d Vecanlaſſr Mannl nen auf J Spezialgeſ fie Link E Mannk Siege sfah warenhäuf dem War fälſchlicher Deſabah⸗ weiſe gey die damit nicht— Babſla ZIm übrige bener un tung anpt digen Par melden. Asbach unſecen 2 ſchen Ber ſem Grun Rofenb flatlon vo moͤgl ch. Eſchelb ſchreiben, über verw Ewiger noch als kmer, die tung flatt Menſchen. wave. die mer kom: wieder al nismus d ſich einſtu könne. O ſten, weil ſte rung u ſind Leute ewig nörg eine berll We ſe ab vergeſſen Jahr übe nur ein nerakion verſchwun Weth. eeee ben die die Seh⸗ n. Das n heute he Vollk deutſche wir das nblicklich „ ſo ge⸗ haben inge Ge⸗ gaben zu für das deutſche und zu . Erla. nöe 8 eigenen nußban ſich eine Leben; ſche Art es Zeit, igsarbeil age vor⸗ wirklichl zrundzug n, iſt es auf das auf ihm n. In urn, die en wa⸗ eſchichle, )he. Ein ch wich· bisher rlich be · Tatſache unde die he Erb⸗ zgemein⸗ aus die⸗ ing und ſucht. mit der ſuchl ſie ele nichk der ſpä⸗ eſonders Bauern⸗ ndenheit⸗ mdſchaft ſen, wie zeigen. ide ſtän⸗ Wiſſen⸗ nd ſchon mmittel · den ver · iw.⸗Prof. Beden· anderen at z. B. rbeilsge; errichtet, — gerade edrigung Wiſſen⸗ lten hak. id Nor- wiſſen⸗ he durch hungsin⸗ ewegung es im olklichen Kennknis lage zu greifung ralgeſell- die eine eitſchrift nde, in zomankik zeigen taaklicher inanziel⸗ deulſchen deukſchen hie und einen rk, doch tnis zu hilfe, die rziehung afkszwei⸗ bis jetzt ꝛpen en für Außer ⸗ adiſche Po⸗ zannheim“ lberg“ un „Anzeiyen K. Otten 19 Uh. Frellag, den 24. März 1933. Schriesheim.(Die Einwelhung des Lin⸗ ſenbühlbrunnensz) fand am vergangenen Sonniag unter zahlreicher Beteiligung der Schriesheimer Einwohnerſchaft ſtaltt. Ver⸗ kehrsverein und Odenwaldklub ließen in ka⸗ meradſchaftlicher Zuſammenarbeit den Ueber⸗ lauf der„Oelbergquelle“ die die Strahlenburg mit Waſſer verſorgt, faſſen und durch Bild⸗ hauer Bahnmüller einen ſchönen Brunnen er ⸗ richten. Auf dem Waldwege Strahlenburg⸗ Ludwigstal ſprudelk der Brunnen, umgeben von Ruhebänken, aus moosbedecklen Natur⸗ ſteinen. Der kommiſſariſche Gemeindever⸗ treter Pg. Fend Urban übernahm in kurzer Anſprache den Brunnen in den Schußz der Gemeinde. Der Jung⸗Odenwaldklub gab der Feier durch Vortrag ſinniger Lieder und Ge⸗ dichte den würdigen Rahmen. Der herrliche Schriesheimer Wald iſt damit um eir idylli⸗ ſches Plätzchen der Ruhe und Erquickung reicher geworden. Hoffenheim.(-Reuer Bürgermeiſtet). Bür⸗ germeiſter Adam Engelhardt iſt am Mitt⸗ woch wegen ſeines hohen Alters freiwil⸗ lüg von ſeinem Amt zurückgetreten. An ſeine Stelle tritt der rak- kionsführer Wilhelm Engelhardt als ge⸗ ſchäftsführender Bürgermeiſter. Blitz-Briefe an Unsere Freunde Rußloch. Ernſt Heſſenaner. Vielen Dank für Deinen ſchönen Aufſatz. Wenn wir nicht über ſo⸗ viel Regierungsarbeit zu berichten hätten, wür ⸗ den wir Deine Arbeit gerne abdrucken. Ein an⸗ deres Mal alſol Helligkrenzſteinach. Sch. Den offenen Brief veröffentlechen wir nur dann, wenn edesſtaklliche Verſicherungen über die in Frageform darin auf⸗ geſtellten Behauptungen beigebracht werden. Mosbach. „„K. P. A. Mosbach. Alle Bewe⸗ gungsbetichte werden gegenwätlig gekürzt. Er⸗ zehen Sie ihre Berichkerſtatler dazu, daß ſie uns nur kurze Bewegungsberchte ſchichen. Bider aus unſerem Verbreikungsgeblet können wir bis auf weikeres nur dann verbffenklichen, wenn die bekr. Ortsgruppen die Kliſcheekoſten kragen. Schriesheim:.⸗ J. Wir können heube nicht mehr jeden einzelnen Gegner herausgre fen, um ihn anzuprangern. Unſere Preſſe hat heute vel wichligeres zu tun. Melden Sie den ſonderbaren Heiligen der zuſtändigen Kreisleitung zu weikerer Vecanlaſſung. Mannh'im. A. Schn. Leider lönnen wir Jh⸗ nen auf Ihre Anfrage nur ein emziges cht'ſtliches Spezialgeſchäft für Damenkonfektion nennen: So⸗ ſie Link G. m. b. H. in P 7, 19. Mannheim. Frau Elſe. Wir wünſchen unſere Siegesfahnen nicht auf den Zinnen von Zuden⸗ warenhäuſern zu ſehen. Die enkteuzfahne auf dem Warenhaus des Juden Michael, das ſich fälſchlicherwe ſe„Deutſches Famil enkaufhaus (Defaba)“ nennk, wurde demnach unberechtigter⸗ weiſe gezeigt. Wir möchten dieſen Herrſchaften, die damit nur wieder Dumme fangen wollen, nicht raten, den Vorgang zu wiederholen. Richl verwertete Mannſkriple. Babſladt. E. K. Stempel der Ortsgruppe fehlk. Im übrigen können wic nicht jeden Doppelver⸗ bienet unſeres Verbreitungsgeb'eles in der Zei⸗ tung anprangern. Solche Fälle ſind den zuſtän⸗ digen Partelnſtanzen zu weiterer Veranlaſſung zu melden. Asbach. A. M. Bericht nehmen wir nur von unſecen Berichterſtattern an. Tauſchge ſchäfte zwi⸗ ſchen Berichten und Inſetaken ſind ſchon aus die⸗ ſem Grunde unmöglich Roſenberg. O. Wir haben eine wahre In⸗ flakion von Gedichten. Verwertung deshalb nicht moͤgl ch. Eſchelbronn. In ſolchen Fällen keinen Arkikel ſchreiben, ſondern durchbläuen. Den Bericht dar⸗ über verwerten wir dann gerne. Ewiger Spießer. Sie haben recht, ſchlimmer noch als die heute auftretenden Konjunkkurpoli⸗ ker, die ihr Fähnlein in der neuen Wudrich⸗ tung flattern laſſen wollen, ſind doch noch jene Menſchen, die ſo kun, als ob nichts geſchehen wäre, die davon reden, daß es„noch viel ſchlim⸗ met kommt“ daß„die nakionalen Parkeien fetzt wieder abnehmen“ werden, daß der„Kom nu⸗ nismus doch komme“, kurz und gut, daß man ſich einſtwe len einen Strich um den Hals legen könne. Dieſe Menſchen ſind die bedauernswertke⸗ ſten, weil ihnen ſedes Ouenkchen von Begei⸗ ſterung und mannhafter Geſinnung abgeht. Es ſind Leute, die nie zufrieden ſein können, die ewig nörgein und kritiſſeren, wenn da oder dort eine berlchtigle Syſtemgröße auf etwas rauhe We ſe abkommandlerk wird, und die allzu ſeicht vergeſſen haben, wie erbitterk ſie noch vor einem Jahr übet dieſe Vonzen geflucht haben. Es iſt nur ein Troſt, dat in der heranwachſenden Ge⸗ nerakion dieſe Sorte von Menſchen für im-ner ———+ iſtt Auch das iſt Adolf Hitlecs Werh. X Großer Gott, wir loben Dich...! Von hunderten von Gläubigen im Gotteshauſe in⸗ brünſtig geſungen, erfüllt dies alte Kirchen⸗ lied mit den brauſenden Akkorden der Orgel den großen, heiligen Raum, dringt hinaus und ſteigt als Gebet aus übervollen, dank⸗ erfüllten Herzen zum Himmel. Der Gottes⸗ dienſt iſt zu Ende. Frühlingsſonne liegt be⸗ haglich über der Stadt, die mit ihrem Wald von Fahnen zeugt, daß die Einwohner ſich der Bedeuktung des 21. März, des Tages der feierlichen Eröffnung des neuen Reichstages, voll bewußt ſind. Schon um.30 Uhr wurde die Bevölkerung durch Pfeifenkon und Trom⸗ melklang wach gerüttelt und ſetzt um 11 Uhr ſoll in einem Feſtakt draußen inmitten einer Roſenanlage am alten Friedhof eine Linde gepflanzt werden,„Freiheitslinde“ mag ſie heißen, die der ſetigen Generation und den kommenden Geſchlechtern, einſt ſtämmig, kief · wurzelnd und weit um ſich greifend, von der nakionalen Erhebung im„Jahre des Heils“ 1933 künden ſoll.— Auf dem Platze, wo die Feier nachher vor ſich geht, ſind Fahnen des alten und neuen Deukſchland gehißt und eine große Menſchenmenge warket ſtrahlenden Auges auf den bevorſtehenden Feſtakk. Eine Anzahl Vereine mit ihren Fahnen ſind erſchie⸗ nen, um geſchloſſen die Weiheſtunde mitzuer⸗ leben und dadurch die kiefe Verbundenheit mit dem neuen Reich zu beweiſen. Den Auf⸗ kakt bilden Märſche der Skadtkapelle, mit Schwung geſpielt und dankbar angehörk. So⸗ dann erſcheint der Redner Pg. Kreisleiker Bender aus Eichtersheim, ein nimmermü⸗ der Pionier der NSDApP, der mit zündenden Worten in unzähligen Verſammlungen der Bewegung mit zum Durchbruch verhalf. Die Muſik ſpielk„Ich beke an die Macht der Liebe“, derweilen Herr Bender die Wurzeln ſchütterndes Erlebnis, einem Symbol gleich. das kief ins Mark dringk! Der Kreisleiter beginnk nun ſeine Rede mik Feuer und Flam⸗ me hinausgeworfen, damit ſie mächtig zu Kopf und Herzen dringe: Ein neues, nakio⸗ nales Deukſchland iſt geworden, das alte, faule fiel, Klaſſengegenſätze müſſen verſchwin⸗ den, reicht Euch die Hände, gleich, wer und was Ihr ſeid; gedenkt auch der keuren To⸗ ken, die für das wiedererſtandene Deukſchland gefallen ſind. Das Deutſchlandlied und das Horſt Weſ⸗- ſel⸗Lied beſchließen die ergreifende Feier. Unker Marſchklängen ziehen die Vereine ge⸗ ſchloſſen durch die Staoͤk, von der Einwohner⸗ ſchaft freudig begrüßt.—„Freiheitslinde“, wachſe und werde ſo ſtark und groß, wie das dritke Reich! —————— Vom Mufilvereinsverband„Kurpfalz X* Stf. Agen, 23. März. Zur Förderung und Pflege unſerer deukſchen Volksmuſik und nichk zuletzt aus Anlaß des Muſikſchuhes ha⸗ ben die verſchiedenen Muſikvereine und Feuerwehrkapellen Nordbadens am 25. Sep⸗ kember 1932 den Muſikvereinsverband„Kur⸗ pfalz“ gegründet. Die Initiakive zu dieſer Verbandsgründung ging vom Orcheſterverein Mannheim⸗Seckenheim aus. Der Verband hielt nun geſtern nachmiktag im Gaſthaus zum deukſchen Kalſer dahier ſeine erſte Frühjahrs⸗ des Bäumchens in die Erde ſenkt. Ein er⸗ Wiesloch pflanzt in einem weihevollen Leſtart eine„Sreiheitslinde“ Bundesmuſikfeſt ſoll eine gewaltige Kund⸗ gebung für die Förderung und Pflege unſe⸗ rer wahren deukſchen Volksmuſik werden. Als Auftakt dieſer Kundgebung ſoll der 7. Mai einen Werbelag darſtellen. an dem die ein⸗ zelnen Vereine Platz- und Saalkonzerte ver⸗ anſtalten ſollen. Die Muſik müſſe in den Reihen der Kunſt an erſter Stelle marſchieren und über allem Parteihader ſtehen. egen 5 Uhr konnke Muſiklehrer Hacker die har⸗ moniſch verlaufene Tagung beenden. Mit dem Vortrag einiger Muſikſtücke durch die hieſige Kapelle fanden die ſchönen Stunden ihren Abſchluß. Wünjche bes Einzelhanbdels Es wird uns Die im Unkerbadiſchen Verband des Ein⸗ zelhandels e. V. Heidelberg zuſammengeſchloſ⸗ ſenen in ſchwerſtem Kampf um die Erhaltung ihrer Betriebe ſtehenden mittelſtändiſchen Einzelhandelsunkernehmungen erwarten von den nationalen Regierungen in Reich und Ländern ein durchgreifendes Mittelſtandspro⸗ gramm, das den im Paragraph 164 der Reichsverfaſſung gegebenen Zuſagen endlich gerechk wird. Insbeſondere werden dazu folgende geſeß⸗ lichen Maßnahmen dringend notwendig: 1. Reform der Gewerbefreiheit. 2. Kon- zeſſionierung der Warenhäuſer, Einheitspreis⸗ geſchäfte, Filialbetriebe und anderer—3 betriebsformen. 3. Erweiterung der Ausde nungsſperre auf Warenhäuſer, Großfilialbe⸗ kriebe, Konſumvereine und ähnliche Großbe⸗ triebsformen. 4. Entzug der Wirkſchaftskon⸗ zeſſionen für Warenhäuſer, Verkaufs⸗ und Selterwaſſerbuden, ſowie Verbok der Lebens⸗ mittelabteilungen für Warenhäuſer, Einheits⸗ preisgeſchäfte und ähnlich geartete Unterneh⸗ mungen. 5. Vereinfachung des Steuerrechts unter Berückſichtigung der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit der Betriebe. 6. Einfüh⸗ rung einer wirkſamen Warenhaus- und Fi⸗ lialſteuer. 7. Weſenklich erhöhte ſteuerliche Belaſtung derjenigen Betriebe, die mehrere Umſaßzphaſen in einer Hand vereinigen und dadurch gegenüber dem mittelſtändiſchen Ein⸗ zelhandel ungerechtfertigte ſteuerliche Vorkeile enießen. 8. Lückenloſes Zugabeverbot. 9. Aenderungen des Geſeßes ge⸗ gen den unlauteren Wekkbewerb. 10. Ver⸗ bot des Beamtenhandels ſeder Ark in und außerhalb der Dienſträume. 11. Bedarfsdek ⸗ kung der Behörden, Fürſorgeämker und ſon⸗ gen nur in den orksanſäſſigen mittelſtändiſchen Einzelhandelsunkernehmungen unker Ausſchluß von Warenhäuſern, Großfilialbekrieben und Konſumvereinen. 12. Verkaufsverbok des Bahnhofshandels und aller anderen Ver⸗ kaufsbuden außerhalb der für den Einzelhan⸗ del gültigen Verkaufszeiten. 13. Maßnahmen gegen das Ueberhandnehmen des Hauſfierer⸗ handels und des Wanderlagerunweſens. 14. Verleihung des öffentlichen Rechts an den Lebensmitkeleinzelhandel. Denkt an das Preisaus chreiben unserer Zeitung! ſtiger kommunaler Anſtalken und Einrichtun⸗ .30 Uhr wurde unſere Einwohnerſchaft durch Alarmſignale und Glockengeläute vom Schlaf geweckt. Als die Feuerwehr mit den Feuer⸗ löſchgeräten am Platze war, ſtand ſchon der ganze Dachſtuhl des Wohnhauſes des Fri⸗ feurs Julius Heller in hellen Flammen. Durch raſches Eingreifen mit 3 Schlauchleitungen iſt es der hieſigen gukorganiſterten Pflichtfeuer⸗ wehr gelungen, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und nach eineinhalb Stunden vollſtändig zu löſchen, ſo daß nur der Dach⸗ ſtuhl ein Raub der Flammen geworden iſt. Rundfunk⸗Brogramm für Freitag, den 24. März 1933. Königswuſterhauſen: 10 Nachtechten. 10.10 Schul- funk. 12 Unterhaltende Muſtk. 13.45 Rachrich · ten. 14 Konzert. 15 Zungmädchenſtunde. 15.45 „Der Hirte Buk“. 16.30 Nachm tlagskonzerk. 18 Tägliches Hauskonzert. 18.30 Diertelſtunde ker. 19 Der Bamberger Reiter. 20 König Wettec, Nachrichten, Spork. konzert. 14 Nachrichlen. Wetter, Z. 15 Stunde 17 Veſperkonzert. 18.15 Wie komme ich am beſten über Ozeane? 19.05 Was gehtem Aus⸗ land vor? 19.25 Stunde des Sprechchors. 19.45 Unterhalkungsmuſtk. 20.55 Ben dieſem Wetkter wollen Sie fliegen? 21.15 Das Herzwunder. 22.20 3. W. N. S. Mühlacker: 10 N. 10.10 Kolorakur⸗Arien. 10.40 Silcher⸗Lieder. 12 Konzerk. 13.15 3. R. W. 13.30 Mittagskonzert. 17 Unterhaltungskon- zert. 18.25„Die Schulen auf dem Heuberg“. 19.15 Meine Sonnlagswanderung. 19.25 N. 3. 22 Zeit, Nachrichten Wetter. nront, U,. Winden. Samslag: Meiſt krochen, Fortdaner der freundlichen Witterung. Rhein heim 23. 3. 31 125 94 101 265 240 (h Bargen. Am Sonnkag morgen um für die Geſundheit. 18.55 Nachrichten,.. Sporck. 21 Die Erweckhung des Lazarus. 22.15 München: 12 Mittagskonzert. 13.15 Schollplatken⸗ der Frau. 16 Konzerkſtunde. 16.10 Lederſtunde. 19.30„Alte und neue neapol baniſche Lieder“ 20 Kann Henry zahlen? 21 Unterhaltungskon ⸗ zerk. 21.30 Welchen Bref hätten Sie gerne. Die Wettervorherſage Freitag: Heiteres und krockenes Frühlings⸗ wekter, etwas kühl bei ſtarken öſtlichen Waſſerſtandsnachrichten Cag Balel Rebl maxauſ Mann⸗ daubd ——————————————————————————————— 20. 3. 192 17 203 364 229 158 22. 3. 206 6 226 386 250 166 23. 3. 204 10 219 382. 260 10 Nedar lo. eil⸗Jagſt⸗ Oiedes⸗Heide⸗⸗Mann ⸗ Cag——— 40 beim berg beim 21. 3. 34 121 102 109 265 242 22. 3. 35 126 95 113 265 240 verſammlung ab. Es waren Vertreter anwe⸗ ſend vom Orcheſterverein Mannheim⸗Secken⸗ heim, Muſtkverein Plankſtadt, Reilingen, Ot⸗ kerſtadk, Neckarhauſen, Orcheſterverein Lei⸗ men, Skadtkapelle Walldorf, Feuerwehrka⸗ pelle Leimen und Sandhauſen. Der 1. Prä⸗ ſidenk, Muſiklehrer Hacker, Mannheim⸗ Seckenheim, begrüßte zunächſt die erſchienenen Verkreker der verſchiedenen Vereine und Ka⸗ pellen und gab dann auch dem Wunſch Aus⸗ druck, daß die noch nichtk organiſterken Mu⸗ ſikvereine dem Verband beitreten mögen, denn nur ſo ſei es möglich, das große Ziel der Organiſaktion als Glied des Bundes füd⸗ weſtdeukſcher Muſikvereine in Freiburg i. Br. zu erreichen. Bis ſeßt ſind dem Verband „Kurpfalz“ 18 Muſikvereine bezw. Kapellen mit etwa 330 akkiven Mitgliedern beigekre⸗ ken. Der Verbandsbeitrag wurde auf 50 Pfg. jährlich pro akkives Mitglied feſtgeſetzt. Das Verbandsgründungsfeſt wurde dem Orcheſter⸗ verein Mannheim-Seckenheim zugekeilt. An⸗ läßlich des 50 jährigen Jubiläums wurde der Feuerwehrkapelle Leimen die Abhaltung eines Muſtkfeſtes genehmigk. Das Feſt fin⸗ dek vorausſichklich am 18. Juni 1933 ſtakt. Als Ork der Späkfahrshauptverſammlung wurde Reilingen gewählk. Unter dem Punkt Verſchiedenes ſtreifte der 1. Verbandspräſt⸗ dent das erſte Bundesmuſikfeſt in Freiburg, das an Pfingſten veranſtaltet wird. Das erſte Ein neuer Aufstieg nn krafſ auf nütæliche Arbeit konæentrieren.sie sonst aber schonen und nochmals schonen — das isł das Gebot der Stunde. Darum Kaffee Hag. Er schont Hera und Nerven und verbürgt ruhigen, tiefen⸗ Schlaf, der für anstrengendes Schat 1 erforderlich ist. unbeding Also: Kaffee Hag irinlaen! Es ist heule wichtiger denn je. fen. — bus,. Präfeck von Rom und erklärter Günſtling Freilag, den 24. März 1933. 13865 Kiel wied preußiſcher Kriegshafen. 1905 Frz. Romanſchriftſteller Jules Verne geſt. 1918 Die Schlacht bei Bapaume gewonnen, die Somme überſchriklen, Guiscard und Chauni erobert. Selbftlötungsverſuch. Ein Maurer aus decr Oppauet Straße brachke ſich am Mittwoch abend in ſener Wohnung m klels einer Raſierklinge eine liefe Schnitlwunde am linken Handgelenk bei, um ſeinem Leben ein Ende zu machen. Man brachte ihn auf die Polizerwache, wo ihm ein Notverband angelegt wurde. Darauf wurde er dem Allge⸗ meinen Krankenhaus zugeführk. Als Grund zur Tat werden zerrükkele Famil enperhältn ſſe ange⸗ geben. Verkehrskonkrolle. Bei einer Konkrolle der Geſchwindigkeit von Laſtkraflwagen auf dem Parkring wurden Miktwoch früh 11 Krafkfahrer feſtgeftellt, die mit unzuläſſiger Geſchwindigkeit fuhren. Sie gelangken zur Anze ge. In Schußhaft genommen: Im Laufe des'lt⸗ woch wurde über 7 Pecſonen die Schutzhafk ver⸗ hängk. Verkehrsunfälle: Auf der Kreuzung Karl⸗ und Frankenthalerſtraße verlor am Monalag nachmit⸗ lag ein Kraflradfahrer die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und ſtürzte zu Boden. Er krug ene ſtark blutende Wunde am Kopf, ſowie mehrere Hautabſchürfungen davon. Paſſanten brachten den Verletzten zu einem in der Nähe wohnenden Arzt, der nach Anlegung eines Notverbandes die Übec⸗ führung in das allgemeine Krankenhaus veran⸗ laßte. Dienstag nachmittag geriek eine Volksſchülerin aus Feudenheim beim Ueberqueren der Straßen⸗ kreuzung Auguſba-Anlage— Werbderſtraße in die Fahrbahn'nes Radfahrers. Durch den Aaprall ſtürzte ſie zu Boden und krug Haulabſchürfungen an einem Bein ſowie einen Bluterguß an der Stirn davon. Da ſich nach dem Unfall Bewußt⸗ loſigkeit einſtellie, wurde die Verletzte nach der anläßlich der Zugendkundgebung der nationalen Vetbände im Roſengarten eingerichkeken San.⸗ täfewache verbracht, wo ſie ſich alsbald erholte. Unfall: Beim Bau einer Ankenne warf Diens⸗ „fag nachmittag ein Mann aus der Meerlachſtraße einen an einer Schnur befeſtigken Stein auf dem Baugelände zwiſchen Waldpark⸗ und Meeclach⸗ ſtraße über'nen hochgeſpannken Fernſprechdraht. Der herabfallende Stein kraf einen ſp elenden 6⸗ jährigen Zungen auf den Kopf. Das Kind wurde mit einer Stirnverletzung in das Heinrich⸗-Lanz- krankenhaus eingelieferk. Feſtnahme eines Fahrraddiebes: Am Montag abend entwendeke ein Mechan kerlehrleng aus KINO „Im Zeichen des Kreuzes (Zur kommenden Erſtaufführung im„Alhambra“) Seit drei Tagen iſt Rom ein einziges Flam⸗ menmeetr.. Von paniſchem Schrechen gekrieben irren die Bewohner der Kaiſerſtadk durch die nächtlichen Straßen Aber Nero ſingt und ſchlägt die Lauke.— Im Sinnentaumel gab er den enkſetzlichen Befehl, das Feuer anzulegen, um aus Tod und Schrecken neue„'ichteriſche Impreſſionen“ zu gewinnen. Doch der gefährliche Verdacht des empörten Volkes muß abgelenkk werden. Auf den Ratk des ränke⸗ ſüchligen Prätorianers Tigellinus werden die verhaßten Chriſten als die einz!'g Schuldigen des furchtbaren Unglücks erklärt. In einer Vorſtadt begegnen ſich zwei Greiſe und ritzen vorſichtig'n den Sand das Ze.chen des Kreuzes, das geheime Erkennungsmal der Chri⸗ ſten. Favius iſt das Haupk der kleinen Chriſten⸗ gemeinde, während Titus ſoeben nach langer be⸗ ſchwerlicher Reiſe aus Paläſtina angelangt iſt. Da enkdecht Slhrabo, ein Laſtträger, das Zel⸗ chen. Wild ſpringk er auf— Chriſten! Nero zahlt für jeden Gefangenen eine Belohnung von dreißig Silberlingen In der Nähe des kaiſeclichen Palaſtes umkobt der Mob heulend die beiden alten Männer, die unter grauſamen Mißhandlungen zuſammengebro⸗ chen ſind Zitternd neben hnen Mercia, ſeit dem frühen Tod ihres Vaker Fav'us“ Schülerin und Schützling. Unter Fanfarenklängen naht Marcus Super⸗- des Kaiſers, mit großem Gefolge und heiſcht ge⸗ biekeriſch Aufklärung. Weinend betichlek Mer⸗ cia, was geſchehen. Und unerwartek gibt Mar⸗ eus die Verfolgten free.. die ſchönen kraurigen Augen des Mäochens haben ihn gerührk. Die Hofdame Dacia, die den Vorfall beobach⸗ lel hak, weiß was ſie Poppaea heute zu berichten hat. Marcus Superbus, der Geliebke ihrer Hecr⸗ rin, befaßk ſich mit einem Chriſte nmädchen. Welche Beleidigung für die Ka ſerin! Poppaea iſt die eigenkliche Beherrſcherin des römiſchen Imperiums. In ihrer Hand iſt Nero nur ein willenloſes Werkzeug. Abend. Titus und Favius beralen über die für dieſe Nachk in den Katakomben geplanke Zuſam⸗ menkunft der Gemeinde. Der Knabe Skephaaus, ein Pflegebruder Mercias, bekommk den Auf⸗ krag, die Teilnehmec zu verſtänd gen. Waldhof ein im Hof eines Hauſes der Sandhofer⸗ ſtraße aufgeſtelltes Damenfahrrad. Ein Mann, der den Vorgang beobachket hatte. nahm die Ver⸗ Dieſer⸗ folgung auf und holte den Täler ein. wurde feſtgenommen und in das Bezirksgefäng⸗ nis eingeliefert. Das Fahrrad wurde dem rechks⸗ mäßigen Egentümer ausgehänd'gt. Bei der Durch⸗ ſuchung der Wohnung des Täters wurden 2 Her⸗ ren⸗ und 1 Damenfahrrad ſowie mehrere Erſatz⸗ keile vorgefunden, die beſchlagnahmt wurden. Freiwilliger Tod: Dienskag vormitkag hak ein lediger 23 Jahre alker, in der Neckarſtadt wohn⸗ hafter Taglöhner, eine gifkige Flüſſ gkelk einge⸗ nommen, die den Tod herbeiführte. Ein Grund für die Tal ließ ſich nicht feſtſtellen. Tödlicher Bekriebsunfall: Denstag abend 356 18 Uhr wurde außerhalb des Neckarauer Ueber⸗ ganges ein verheirateker 32 Jahre aller, in der Lindenhofſtraße wohnhafter We chenſteller von ei⸗ nem einfahrenden Pecoſonenzug erfaßt, zur Seite geſchleuderk, und ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach ſeiner Einlieferung im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus ſtarb. Der Verunglückte war damit beſchäf⸗ bgt, die Laterne an einer Weiche in Ordnung zu bringen und hat dabei offenbar den aus Goßi K- furk enlaufenden Zug ncht beachtet. Kellerbrand. Am 21. ds. Mes. um 19.20 Uhr wurde die Becufsfeuerwehr durch Feuermelder nach der Peſtalozziſtraße Nr. 1 gerufen. Dork war vermuklich durch unvorſichtigen Umgang mit offenem Licht oder Streichhölzern ein Kellerbrand enkſtanden, zu deſſen Bekämpfung eine Schlauch⸗ leilung untec Verwendung von Großgasſchutzgerät nolwendig war. Matraße in Brand geralen. Mittwoch früh um.22 Uhr wurde die durch Telephon nach der Herxheimerſtraße Ne. 5 ge⸗ rufen. Dort war durch ein unker Strom belaſſenes elektr'ſches Heizkiſſen eine Matratze in Brand geraken. Durch Enkfernen des Kiſſens und Ab⸗ löſchen der Matraße wurde die Gefahr Wieſ⸗ Herr Maijch als Zimmervermitller für das„Palaſthotel Mannheimer Hof“ St-egen da anläßlich der Aufführung ver „Marneſchlacht“ einige Herren in dem guken deubſchen Packhokel ab und fanden ſich wohl dabei. Sie wußten nicht, daß das Parkhokel in Kreiſen, die der Stadt naheſtehen, berfemt ſt. Die Le'kung des Parkhotels hakte nämlich den unverzeihlichen Fehler begangen, durch Anzeigen im„Hakenkreuzbanner“ die nakionalgeſinnken Mannheimer— und die ſind doch in überwiegen⸗ der Mehrzahl!— zum Beſuch ihcrer Gaſtſtälten einzuladen. Das mußte geſühntk werden. Alſo verſuchle Herr Maiſch dieſe Herren für das Pa⸗ laſthokel Mannheimer Hof zu gew'nnen, dem er vielſeilige äußerke:„im Parkhokel könne man doch nicht wohnen!“ Herr Maiſch! Verwenden Sie Ihre allzu gut bezahlken Kräfte, um das Defizek des Theaters zu decken. Für die Deckung des Defiziks beim„Bal⸗ laſthotel“ hat laut Verkrag der Mannheimer zu ſorgen. Warenkunde bes les Haushaltes Der Mannheimer Hausfrauenbund E. V. hakte am Donnerskag, den 16. 3. nachmattags Ge⸗ legenheit, die Sammlungen und Einrichtungen des Inſtituts für Warenkunde an der Handels⸗Hoch⸗ ſchule Mannheem näher kennen zu lernen. Der Direkkor des Inſtituts für Warenkunde, Prof. Dr. Pöſchl, begrüßte die Erſchenenen und nahm in enem einleikenden Vorkrage Gelegenheit, in großen Zügen die Grundſätze aufzuzeigen, nach de⸗ nen ſich die Warenwirkſchaft des Haushalks voll⸗ zebt. Während zwei Waren, Waſſer und Gas, n Leitungen dem Haushalt zuflleßen und nach Heffnen des Hahnes verwendungsbere't verfügbar ſind, obliegt in allen anderen Fällen der Haus⸗ frau, die Bedarfsarbikel durch Einkauf zu erwer⸗ ben. De Mannigfalligkeit der erforderlichen Gegenſtände iſt ſo groß, daß von der Hausfcau warenkundliche Kennkmſſe verlangk werden, zumal de meiſten Werkſtoffe, die die Technik und Wickſchaft überhaupt kennk, am Auf⸗ bau der Haushaltswaren beleiligt und zahiloſe Hilfsſtoffe zur Erhaltung und Verbeſſerung der häuslichen Berr ebsführung vonnöten ſind. Im Mittelpunkk des Intereſſes ſtehen die Nahrungs⸗ miklel, die dauernd in großer Menge verzehrk und erneuert werden müſſen. Des ferneren ſpielen auch die Texkilien für Kleidung. Wäſche für Küche, Wohn- und Schlafzimmer und als Reinigungs⸗ mittel eine hervorragende Rolle. Dazu kreten die zur Bereitung und Vorrathalkung aller Bedücf · .ſſe des Haushalks dienenden Einrichkungsgegen⸗ ſtände und Gerälke, unter denen wieder Koch⸗ und Tafelgeſchirr'ne bevoczugke Skellung einnehmen. Ein Ueberblick über die Fülle der Stoffe, die im Inſt tut für Warenkunde vom wiſſenſchaftlich⸗ warenkundlichen Sbandpunkte aus nach allen Richtungen geprüft werden, zwingt zu einer jyſte · mäl'ſchen Darſtellung und Zurückführung auf ein⸗ fache und einfachſte Beſtandte le, auf deren Eigen⸗ ſchaften und vielfachem Zuſammenwicken Weſen und Werk, ſomit auch die Bewährung aller Waren beruhk. In vielen Fällen ſind auch die Verfahren der Erzeugung und Ferkgſtellung der Waren von enlſcheidendem Einfluß. Zur Erläuterung der wichtigſten Geſichkspunkbe nach denen die Warenkunde ihre Betrachtunngen und Unterſuchung vornimmk, wurden für die Hauswirkſchaft wichtige Probleme an Hand meh⸗ cerer einprägſamer Beiſp ele durch Vorzeigung vieler Muſter, kechnologiſcher Stufengänge, ſowre namenklich durch Vorführung zahlreicher Lichlbil⸗ der erörlerk. Ein Rückblick eröffnek das Weſen der Gas⸗ flamme, auf der'e Gaskochherde und Heizöfen, früher auch die Beleuchkungsarken beruhlen, de⸗ ren hiſtoriſche Enlwicklung kurz geſtreift wurde. Gelötete ve rwundele Giadiaboren 0 4 Eirens Mapismus Plötzlch pocht es an das Tor. Marcus hat Mercia nicht vergeſſen können. Freunoſchaftlich warnt er die Männer, auf ihrer Hut zu ſein. Als der Knabe unerwarkek lange ausbleibt, fürchtet er das Schlommſte und eilt argwöhniſch in das Ge⸗ fängn's. Stephanus iſt auf ſeinem Wege ergriffen wor- den. Tigell nus erfährt von ihm duech Anwendung der Foltker den Ork der Verſammlung und alar⸗ mierk die Wachen Stöhnend erwacht Skephanus aus kiefer Ohn⸗ macht und berichtet Marcus unker Tränen, wie er zum Verräker werden mußte. An der Spitze einer berittenen Legion, ſelbſt n ſeinem Kampf⸗ wagen ſtehend, jagt der Präfeckt durch die nächt⸗ lichen Straßen Roms. Mercia gilt ſen einz:zer Gedanke. Rückſichtslos kreibl er die Pferde an.. jetßt an Neros Palaſt vorbei... zu ſpät.. kra⸗ chend zerſpfitterk die Sänfte*5 Kalſer'n. Nur einzge Augenbliche ſpäker und er häkte Poppaea gelölek, die ſpötliſch lächelnd auf der Freitreppe keherd, 4 zur ——— Weit außerhalb der Stadk iſt die Andachk der Chriſten. Titus berichtet vom Le den und Sker⸗ ben des Hetlands. Ergriffen lauſchen Männer, Frauen und Kinder. ſammen. Die Katakomben werden lebend g. Alle Ausgänge find beſetzt. Unerbittlich ſenden die Soldaken hhre Geſchoſſe in die dicht gedrängien Wehrloſen. Tigellenus kennt keine Schonung. Neuer Tumulk. Waffen klircen, Berittene kauchen im Dunkel auf— Marcus mit ſeinen Leg onären. Aber zu ſpäk. Der Präfeck weiß ſehr wohl, daß er hier für Mercia nichts kun kann, doch der Kaiſer wird und muß ſie freigeben Schon lange vor ſe'ner erſten Begegnung mit Mercia hatkke Marcus zu einem Gaſtmahl ge⸗ laden. Seine Feſte ſind berühmt und begehrt und ganz Rom rechnet es ſich zur Ehre, das Haus des Präfecken bekreken zu dürfen. In cauſchender Trunkenheit erreicht das Ge⸗ lage ſeinen Höhepunkk, als ſelkſame, nie ver ⸗ Llder, de von der Strahe zen, ———— und Steingut beſprochen wurde. „Ein leiſer Aufſchrei und von einem Pfeil gekroffen ſingt der Sprecher zu⸗ Als Kochgeſchirr wurde das auch heute noch überragend wichtige Emailgeſchirr zunächſt in ſei⸗ ner Herſtellung vorgezeigt, worauf ſich eine Be⸗ krachtung der für die Hauswirkſchaft beſonders zweckmäß'gen Formen bei den verſchiedenen Haushalt⸗ und Tafelgeräten anſchloß. Auch die große Gruppe der Tonwaren kam zu ihrem Rechte, indem ſowohl bedeukſame Skätten der Erzeugung wie auch die wichtge Unkerſcheidung von Porzellan Aus dem Ge bieie der Genußmitrel gab der Tee in ſeiner mü⸗ hevollen Art der Gewinnung und Zubereitung eine Vorſtellung von den zahlre chen Handgreffen und verwickelten Umſtänden, die den Aufbau und das Weſen einer beſtimmken Ware bedingen. Die Texkilien konnten an Hand kennzeichnender Bei ⸗ ſpiele dem Verſtändnis nahegebrachk werden. Dem Vorkrag ſchloß ſich eine Beſichtigung der Einr chtungen an.'n großer Teil der Samim⸗ lungen, insbeſondere der Waren des Wellhandels, iſt auf den Gängen des Gebäudes A 4,1, unker⸗ gebracht und jederzeit zugänglich, während dle übrigen Einrichtungen, Sonderbibliothek, Archid, mikroſkopiſches Laborakorium uſw. den Beſuchern des Inſk kuts für Warenkunde an der Handels⸗ Hochſchule zur Verfügung ſtehen. Die veiche Fülle (20 000 Muſter, 10 0000 Bilder, Diapoſitive uſw.) und die überſichtliche Ordnung erweckte allgemei · nes Intereſſe und ſicherke den Dank der Veranſtaltungen: Der Feſttag des„Reuen dealſchond 1 in den Tonwochen. Seit letzten Mittwoch bringt die Ufa⸗Ton⸗ woche und Deulig⸗Tonwoche einen ausführlichen Bildbericht von den Feierlichkeiten anläßlich der Reichslagse röffnung. Die Ufa hat mit 14 Appa⸗ rakuren alle wichtigen Ere'gniſſe dieſes Tages der erwachenden deulſchen Nakion aufgenommen. Der Wochenſchauſtreifen kommt als Sonderdienſt in allen großen deukſchen Städten ebenfalls heute zur Vorführung. Außerdem iſt ein ausführlicher Flm in Vor⸗ bereitung, der über den Akkual kätswert der Wo⸗ chenſchau hinaus als filmiſches Denkmal dieſes hiſtoriſchen Tages eine werkvolle Bereicherung für den Spielplan jedes WMiſeheg ters ſein wicdh. yfſun Hüleunamt 8³ 4 Die. leutsche Castsfätte..4 Rallonalthealet. Am Sonntag wird duchard Wagners„Gökterdämmerung“ in der neuen Inſze⸗ nierung zum erſtenmal wiederholk. Das Schauſpiel hak miden Proben zu einer Reuinſzenierung von Kleiſt's Schauſp'el„Der Prinz von Homburg“ unker Regie von Dornſeiff begonnen. unheimlche Diſſonanz heraufbeſchwören,'e ſich faſt beklemmend auf die hemmungsloſe Snnenluſt iegt. Die gefangenen Chreſten werden, Pfalmen und Litaneien ſingend, n den Circus gebracht. Maccus hat Mercla in ſein Haus kommen Laſ⸗ ſen. Er fühlt, daß dieſe Frau ſein Schickſal iſt. Noch einmal bemüht er ſich, ſie andeten Snnes zu machen. Vergeblich. Plötzlich erſcheinen haiſe ri che Wachen. Tigellinus überbringk den Befehl des Cäſar, Meroia in den Circus zu führen.— Pop⸗ paea nimmt Rache. Der Kaiſer hält Hof. Fanfarenklänge melden den Beſuch des Präfecken, der den Kaiſer knie⸗ fäll g um das Leben Mereias böklet. Umſonſt, daß er ſeine Ergebenheit bekeuert— Poppaea, ohne die der Kaiſer keine Enkſcheidung kriffk, iſt uner⸗ bitklich. Gelangweilt entſcheidet Nero, daß Mer⸗ cia ihren Glouben widerrufen ſoll, dann mag ſie frei ſe'n. Feſttage für Rom... Im Ciccus Maxismus drängen ſich Tauſende. Glühend ſtrahlk die Soane auf die unüberſehbare Menſchenmenge. Nero hak eine Schau nie erlebber Senſakionen verſprochen, deren Höhepunkt die grauſame Hinrichkung von hunderk gefangenen Chyiſten ſein ſoll. Rauſchend ſetzt'e Muſik ein und die Glad akocen halken ihren Einzug. In den unkerirdiſchen Gewölben des Circus be⸗ reilen ſich die Chriſten unkerdeſſen gefaßt auf das Ende vor. Mercia ſorgt für die Kranken und Verwundeken. Auf Geheiß der Kaiſeren ſoll Mercia als leßle allein de Arena bekreken. Schon kommen die Schächer, um ſie hinaufzuſchleppen— da erſcheink Marcus. Verzweifelt beſchwört er ſie, ihrem Glauben zu enkſagen, dann wird ſie frei ſein und mit ihm ein neues Leben beg'nnen kön⸗ nen. Schmeczlich lächelnd wehrt Mercia ab. Im Leben we im Tod gehörk ſie Chriſti und ſeiner Lehre. Ergriffen erfährk Marcus ſeine Länulerung und Wandlung. Unerſchütkerlich iſt ſeine Llebe zu dieſem Mädchen, das ihm das Myſterium h- rer Religion vermikkelk. Demütig beugt der wue Römer das Knie. Hand in Hand ſchreken Mercia und Marens die Skufen'nauf— in den Tod, in eine beſſere Welt— ihr Weg iſt ſein Weg— belden gemein · ſam das gläubige Bertrauen in den⸗ Heiland, deſ⸗ ſen Work ſich bald in der ganzen Welt. wird. beb1 ale zcinne meuer 0 ute noch ſt in ſei⸗ eine Be⸗ beſonders chiedenen Auch die n Rechte, tzeugung Porzellan dem Ge · iner mü⸗ iung eine ffen und und das en. Die der Bei · den. gung der Samin⸗ lhandels, 1, unker · rend die Archip, Beſuchern Handels⸗ che Fülle we uſw.) allge mei⸗ 1 T. d“ Ufa⸗Ton⸗ ührlichen hlich der 4 Appa⸗ ages der nen. Der dienſt in is heute in Vor⸗- der Wo⸗ aldieſes eiche rung ſpiellhea· * 3. 1 duchard n Inſ ze⸗ zu einer „Der Richard 'e ſich unenluſt Pfalmen racht. men Kaf⸗ ichſal iſt. 'nnes aiſerl che fehl des — P op⸗ melden ſer knie⸗ onſt, daß ea, ohne iſt uner⸗ iß Mer⸗ mag ſie taxismus e Sonne Reto hal ſprochen, ung von auſchend n“ halien ircus be⸗ auf das ken und 'n ſoll n. Schon leppen.— rt er ſie, ſie frei nen kön⸗ ab. Im id ſeiner dulerung ne Liebe rium h- der wue Marens e beſſere gemein · and, deſ⸗ erfüllen ren bereits die„Kulturbolſchewiſten“ Freilag, den 24. März 1933. Die wunimauſe des Kulturlevens Von O. v. Waldſtein. der Städtiſchen Kunſthalle). Wiäeenn ſich bisher im Kulturgarken irgend ein zarkes Pflänzchen an die Sonne wagſte, ſo mußte es erſtickk werden und zwar in ſolch häßlicher Weiſe, wie eliwa der Regenwurm eine Keimpflanze polypenhaft umſchlingt und herunterzieht. „Wir haben heine deulſchen cunſller mehr,. de deukſche Schaffenskraft iſt erlahmk ulr“ machten uns die Heerrufer des Judentums. die Krikiker und Feuillekoniſten klar. Es wurde dunkel um uns. Spengler durfte mit Rechk den„Untergang des Abendlandes“ ſchreiben. Dr. Hartlaub, der bisherige Direktor der Mannheimer Städt. Kunſthalle, ließ einen Paul Renner in ſeinem Buche„Kultur⸗Bol⸗ ſchewismus?“ ſchreiben: „Wer die deutſche Kunſt kennt, weiß, wieviel ſie den Inden verdankt. Die Malerei des Juden Max Liebermann iſt beſter preußiſcher Geiſt. Der Jude Heine iſt der deutſcheſte Zeichner.—— Wienn die deutſche Kunſt auf alle artk⸗ fremden Juden und Halbjuden verzichken müßte, und wenn man ihr noch alle die nähme, die antiſemitiſche Schnüffler für Zuden halten, bliebe nicht vicl Gules ig. Denn Begabung erregk ſchon Ver⸗ dachk; Genie ſcheink als Beweis fur Art⸗ mdbet zu gelten uſw. Alſo haben wir dem Zobenium und einl⸗ gen Renommier-Germanen dankbar zu ſein, aß es uns auf die Beine half und mik Frat⸗ zen, JIsmuſſen und Pornographien ſich in un⸗ ſeren ſeeliſchen Bezirken einwanzte. Aber es gab noch Hemmungen. Die„deuk⸗ ſche Senkimentalikät“ ſpukte noch hie und da herum; man wollke immer noch einen Richard Wagner hören, fand einen Thoma, Bühler, Feuerbach noch ſchön, Schiller noch nicht ganz überlebt. Man ſchwärmle noch für Roman⸗ Die Gegenſeite aber half hie und da dem geiſtigen„Umwandlungsprozeß“ ekwas nach — Man ſteckte den Glaspalaſt in München an, wo die Werke der beſten deutſchen Roman⸗ fiker hingen. Man erſetzte unauffällig die Werke der Weſenskräger unſerer völl. iſchen Seele mit banalen Nichtskönnern bis zum Pſfychopaten der Goſſe, George Groß, der es bekanntlich fertig brachte, den Erlöſer mit Schweinsmaske zu malen und un“ ſeinem —Buche„das Geſicht der herrſchenden Klaffe“ unſeren verehrken Generalfeldmarſchall als— lüſterne Dirne()— zu zeichnen. Unnökig zu ſagen, daß auch hier in unſerer Kunſthalle dieſer Kerl Unterſtützung fand durch dauernde Ausſtellung eines Gemäldes und in der kürz⸗ lichen Ausſtellung„Geſtalt und Geſtaltung in Erinnerung gebracht wurde. Der große„deutſche Frühlingsputz“ von 1933 hat ſie nun alle weggeblaſen, dieſe Zir⸗ kRus-Clowne der bild. Künſte von Kokoſchka bis zum Moskauer Juden Chagall. Merkwürdigerweiſe kannke man die eige⸗ nen Sünden ganz genau, denn als unſere SA bei der Umſtellung behilflich ſein wollte, wa⸗ einge⸗ kellert und vorher ſagte man doche Es gibt keine Kulturbolſchewiſten. Dieſen Kunſtbekrug der leßken Zahrzehnke konnke man nur deswegen durchführen, weil die breite Linie der Volksgenoſſen hinſichklich der Kunſt von Minderwerkigkeitsgefühlen be⸗ herrſcht wird. Dies iſt auch erklärlich, denn wer wäre genug, um dieſe Kunſt zu erfaſſen? Da war gul Wettker für das Winkeladvo⸗ kakenkum in der Kunſt: das Kritikerkum. Nicht der ehrliche, unenkbehrliche, aber ſelken ge⸗ wordene Kunſtrichter iſt gemeink, ſondern der ſpekulative Kritiker. Das Kritikerkum dieſer Ark, gänzlich ju⸗ denhörig, wurde von dem führenden Hebräer⸗ kum als Avankgarde zur Erſtickung des deuk⸗ ſchen Seelenlebens benutzt. Es mußte Schütz⸗ linge„entdechen“. Andererſeits diente es zur Ausführung von dunklen Femeurkeilen urch Totſchweigen oder Herunkerreißen von Künſtlern, die hinſichtlich ihres Charakkers und ihrer Leiſtungen unangenehm oder gefährlich werden könnken. Wenn z. B. das Zudenkum befohlen hat, ein Richarb Wagner habe abzukreken, dann wird dieſe Anordnung in wundervollſter Or⸗ ganiſakion durchgeführt; wie es beiſpielsweiſe der Kritikaſter der„RNeuen Badiſchen Landes⸗ zeirung“ Dr. K. Link in Nr. 387/1933 kat, indem er eine uralte herunterſetzende Krikik von 1856 herbeizerrk, um ſie„den heukigen Wagner⸗Triumphakoren ins Stammbuch zu ſchreiben“. ſchrieb zu der Ausſtellung: Wenn ein Künſtler ſtark genug iſt, um eigene Wege zu gehen, ohne vor Kunſt⸗ZJuden und deren Beauftragten zu katzenbuckeln, ſo erfolgt Anweiſung auf Herunkerſethung oder Totſchweigen. Wir erlebken das hier in Mannheim am laufenden Band. Hier nur ein Beiſpiel: Der größte lebende Geſtalter Badens, Profeſſor Adolf Hans Bühler, dem wir übrigens zu ſeiner jetzigen Berufung als Leiter der Badiſchen Kunſthalle herzlich Glück wünſchen, ſtellte vor einem Jahr hier aus. Dr. Baas, der Kritikus des„M. Tgbl.“, „Es iſt wenig da, woran man ungetrübte Freude haben könnte. Dagegen finden ſich gräßliche Schinken wie „Wieland der Schmied“, der jetzt ſchon zum zweiken Male im Kunſtverein aushängt.“ Das objektive„Hakenkreuzbanner“ dagegen:„Die Ausſtellung iſt reich beſchickk, viel Schönes biekek ſich dem Auge. Bühlers Werke ſind volkhaft deutſch, treiben nicht auf dem Sktrom der Zeit ins Meer der Vergeſſenheik. Es ſind Ewigkeitswerke.“ Dagegen hat dieſer ſelbe Krikiker die Schandwerke Kokoſchkas, des Schwiegerſohns des alles beherrſchenden jüdiſchen Kunſthänd⸗ lers Kaſſirer, in ekelerregender Weiſe in den Himmel hinein gelobt. Ueber den Juden Sally Kaiſer, den Kri⸗ kiker der„N. M..“ hätten wir auch nicht wenig zu ſchreiben. Vielleicht gelegenklich Auf jeden Fall: Deukſche, leſt nur Zei⸗ kungen, die auch unker dem Skrich ſauber ſind. Aus den Vereinen: Vereinigung ſelbſt. Lebensmillelhändler e.., Mannheim. Am Sonndag, den 19. März hieit die Vereinigung ſelbſt. Lebensmittelhändler e. V. Mannheim und Umgebung ihre fährliche Geneval⸗ verſammlung ab, die gut beſucht war. Nachdem der Vorſitzende Herr Georg Helff⸗ tich, die Anweſenden begrüßt hatte, gedachte er zunächſt der im Laufe des verfloſſenen Geſchäfts⸗ jahres verſtorbenen Migleder, deren Andenken durch Erheben von den Sitzen geehrk wurde. Zur Tagesordnung ſelbſt gab zunächſt der Vorſitzende den Geſchäfksberichk, aus dem hervorgeht, daß die wirtſchaftlich ſchwere Zeit, auch vor der Organi⸗ ſation der Lebensmittelhändler, nicht Halt gemacht hat. Schwer laſtet der Druck auf dieſen kleinen Geſchäftsleuten. Eine Fülle von Arbeit mußte im abgelaufenen Geſchäftsjahr, haupkſächlch't der Behörde, geleiſtet werden. Ausführlich wurde über die Markkverhällniſſe berichtet. Mit allet Schärfe wuürde von verſchiedenen Rechnern der Kleinver⸗ kauf auf dem Großmarkt gebrandmarkt, man ſollte doch annehmen, daß die Skadt und Poiizei, wegen dieſer Stunde Kleinverkauf, nicht einen ganzen Stand vernichken ſollten, da nachgewieſen iſt, daß die Hausfrauen ihre Ware in ſchönem friſchen Zuſtand, auf den Kleinmärkten zum ſel⸗ ben Preis bekommen. Der Vorſband wurde be⸗ aufkragt, kein Mittel unverſucht zu laſſen, danit dieſer Unfug endlich mal beſeitigt wird. Nachdem noch der Kaſſſer ſe·nen Bericht über die finan⸗ zielle Seite gegeben hakte, der den ſchlechten Zei⸗ ken enkſprechend iſt, wurde dem Geſamtvorſtand Enklaſtung erteilt. Die einſtimmige Wiederwahl des Geſamtvorſtandes bewies, daß man mik ſeiner Arbeit zufrieden war. 1. Vorſißzender'ſt weder: Herr Gg. Helffrich, Bellenſtr. 28; 2. Vorſitzender: Herr Wilh. Franz, 65 Kaſſier: Karl Kornmann, Krappmühl⸗ dee ſtraße 29; Schriftführer: Herr Carbon; Be ſitzer: Frau Lenz und Herr Hummel. Reviſoren: die Herren: Galm und Welz. * 4* * Vereinigung Nen⸗Hansbeſiß in Mannheim. Die Vereinigung Neu-Hausbeſitz e.., Mannheim hielt am 14. März ds. Js. im Kaufmannshem ihre zweite Jahreshauptverſammlung ab, die auch aus den Vororten ſtark beſucht war. Nachdem der Vorſitzende die Anweſenden begrüßt hatte, ge⸗ dachte er zunächſt der verſtorbenen Milglieder. Zur Tagesordnung ſelbſt erſtatkete das Vorſtands⸗ mitglied Baumberger den Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ bericht, aus dem hervorging, daß die Kaſſenlage des Vereins geſund und die Mitgliederzahl er⸗ freul cherweiſe im Wachſen begriffen iſt. Er be⸗ rührte die vierke Notverordnung und die Auswir⸗ beſonders kungen der Zins⸗ und Mietſenkung, des außerordenklichen Kündigungsrechts und gab Berichk über die Fülle von Arbeik, die im ab ⸗ gelaufenen Geſchäfksfahr im Intereſſe der Neu ⸗ hausbeſiher gele ſtet wurde, um eine Erle chterung ihrer Lage herbeizuführen, und die Maßnahnen für eine endgültige Sanierung der Neuhausnot vorzubereiken.— Die Neuwahlen wurden gemäß einſtimmigem Beſchluß der Verſammlung auf eine 'm April ſtatkfendende auße rordentliche Miglie⸗ derverſammlung mit Rückſicht auf die veränder⸗ ken Verhälkniſſe durch die politiſche Umwälzung verſchoben.— Anſchließend hielt der zweite Lan⸗ des-Vorſitzende der Arbeitsgemeinſchaft des Ba⸗ diſchen Neuhausbeſitzes, Rechtsanwalk Dr. Waer⸗ kher⸗Karlsruhe einen Vortrag über„Zinsproblem und Schuldenabwerkung“ und fanduemt ſeinen Ausführungen'e die endgültige Behebung der Not der Neuhausbeſißer zum Gegenſtand halkten, das regſte Inkereſſe und vollen Beifall der Mit⸗ glieder.— Anſtelle des am Erſcheinen verh'nder⸗ ken Vorſtandmitgliedes Dr. Fritz Kaufmann ver- las Herr Baumberger deſſen Referak über das „Hypotheken⸗Morakorium“. Im Anſchluß daran erſtaktele der erſte Sandes⸗Vorſitzende der Ar⸗ beilsgemeinſchaft Baden, Architekt Leonhardt⸗ Mannheem Bericht über die„Organſation des Reuhausbeſitzes im Reich“. Aus allen Vorkrägen, ſowie aus der anſchlie⸗ ßenden Diskuſſion ging hervor, daß die Belange der Neuhausbeſitzer vom Vorſtand mit allem Nachdruck gewahrk werden, und daß die Plonier⸗ arbeit, de der Mannheimer Verein für den Neu⸗ hausbeſitz geleiſtek hat, ſchon ſchöne Erfolge für die nokleidenden Neuhausbeſißer gezeitigk hak. Parole-Ausgabe KREIS MHANNHEIM NSKK. Große Werbeverſammlung in Wein⸗ heim am Freikag, den 24. März 1933, abends .30 Uhr im„Pfälzer Hof“. Füc die Mitgliede⸗ des NSͤKͤ iſt Erſcheinen Pflichk. Sturmbann 3/112. Am Samstag, den 25. 3. findet in Lauda und am Sonntag, den 28. 3. in Tauberbiſchofsheim ein Deutkſcher Abend ſtakt. Das Programm wird in allen Teilen für die SA, Parte genoſſen und nationale Bevölkerung eine angenehme Abwechslung bringen. Sturmbann 3/112. Sämtliche Angelegenhe ben und Verrechnungen von Uniformen werden im ganzen Sturmbannbereich nur noch von Sturm⸗ banngeldverwalter Kunz in Tauberbiſchofsheim ge⸗ kätigt. Telefon 250. NS-⸗Küche. Seit geſtern befindei ſich die Küche von H 5, 9 für die Innenſtadt, Oſtſtadt, Linden⸗ hof und Schwetzenger Stadt in der Menſa der Handelshochſchule E 5, 16. Die Küche in der Hum⸗ boldtſtraße 8 bleibt nach wie vor für'e Neckar⸗ ſbadt beſtehen. NS-Frauenſchafk, Kreis Mannheim. Sämtliche angeſetzten Mitgliedervecſammlungen in dieſer Woche fallen aus. Neuer Termen wird bekannt⸗ gegeben. Achtung! Die Berakungsſtelle für Fürſorge⸗ und Rentenangelegenheiten wurde endgültg ens Rakhaus Jimmer 47 verlegt. Die parole vom 20. März iſt außer Kraft geſetzt. Sprechſtunden von Stadtrat Runkel Monkag und Mittwoch von —6. Uhr. Allgemeine Büroſtunden käglich gußer Samstag von—6 Uhr. Nur für Kriegsopfer Densbag und Freikag von—7 Uhr. Der Kreisfachberater.d..b. Franz. Orksgruppe Neuoſtheim. Montag, 27. März 1933, 20.30 Uhr bei„Brück“ Miigliederverſamm⸗ lung. Unkoſtenbeikrag RM.25; alle W igüeder erſcheinen pünktlich. Redner: pg. Dr. Reuker; ſehr aktuelles Thema! Tagung der Heilpraktiher. Sonntag, den 26. März, nachmittags 3 Uhre, findek in Mannheim im Gaſthaus zum„Roten Hahn“, U 5, 13 am Ring gelegen, eine Verſammlung der AS-Heil⸗ prakkiker ſtakt. Referent Gaufachberater Pg. Iſemann. Erſcheinen iſt Pflicht. Alle Kollegen, auch Nichtmilglieder der NSDAp, herzlich ein⸗ geladen. gez. Jſemann. Orksgruppe Mannheim⸗Feudenheim: Sams⸗ kag, den 25. März 1933, abends.30 Uhe, Mik⸗ gliederverſammlung im„Schüßenhaus“. Erſchei⸗ nen Pflicht. Konzent Siebenles Akademiekonzerl. Dirigent Dr. Ernſt Wendel, Bremen; Soliſlin Maria Mäller, Sopran. Mit dem Abgang Roſenſtocks iſt eine ſchmach⸗ volle Seite aus dem Buch der Mannheimer Kunſtgeſchichte herausgeriſſen worden. Wir mei⸗ nen damit nichk nur Roſenſtock allein, ſondern die ganze Reihe ſeiner plalkfüßigen Vorgänger, die 'nem auf den Gedanken bringen konnten, daß es in Deukſchland überhgupk keine anderen Diei⸗ genten mehr gebe. Dieſer Zude hat es meiſte chaft verſtanden(gleich ſeinen Raſſegenoſſen Lert[Levil, Kleiber, Lederer uſw.) die Programme der Anka⸗ demie mit Namen wie Vogel, Schönberg und an⸗ deren Libanonſtämmlingen zu verunz'eren. Nun hat ihn ſamt ſeinem Buſenfreund und Geſinnungs⸗ genoſſen Maiſch die eiſerne Fauſt im Genick ge⸗ packt und verdienkermaßen an die friſche Luft ge⸗ ſetzt. Schade nur, daß man dieſen Schändern deulſcher Kunſt noch Gehalt bezahlen muß. Unter dieſen Umſtänden war man geſpannk, ben Gaſldirigenken des 7. Akadem ekonzerkes Or. Ernſt Wendel, den Generalmuſikdirektor der Honſeſtadt Bremen kennen zu lernen. Hier iſt ein Vollblutmuſiker mit einer heil gen Kunſtbegei⸗ ſterung. Sein Muſizieren kommt vom Herzen und ſpricht unmittelbar zum Herzen. Nichks ſchmeckk hier nach abgeſlandener Routine, wie bei dem „berfloſſenen“ Noſenſtock. Die glühende Begeiſte⸗ rung dieſes Muſikers zwingk alle zum Miterleben. Solche Dirigenten ſind eine Zierde der deulſchen Kunſt. Man hatte in Anbekracht des Tages(Reichs⸗ lagseröffnung) das Dekadenzprogramm Roſen⸗ ſtock'ſchen Geiſtes in ein deutſches umgeändert und ſo erklang zu Anfang das vom ſtehenden Audikorium m geſungene Deulſchlandlied. Kaum war es beendek, brachen ſponkan Heilrufe auf Es mußte auch dem Letzten klar werden, daß auch hier ein 937731 Beiſt das führen wird. Hiklec von der Empore. Das mrvorpe— Möchard unſterbliches ſinfoniſches Scherzo— wurde unker Generalmuſikdirekkor Wendels Stabführung zu einem ſeltenen, bisher enmaligen Erlebnis ge⸗ ſtempelt, das wir nicht ſo leicht vergeſſen werden. Wi entſinnen uns nicht, jemals Wagners über⸗ legenen Humor deutlicher herausgehört zu haben. Die fünf Geſänge des Bayreukher Genius(nach Worben von Mathilde Weſendonk) hört man recht ſelken. Der letzte nur(„Träume“) hat es zu grö⸗ ßerer Popularität gebracht und ſpukt in alleelei Bearbeitungen auf dem Muſikalienmarkk herum. Di'e Soliſtin Maria Müller iſt eine Bühnen⸗ ſängerin von Weltruf, den ſie aber als Leder⸗ ſängerin nur zum Teil rechtferkgt. Sie hat viel „Drama“ in der Stimme; man merkt, daß ſie auf der Bühne eine mitreißende Figur abgeben muß und dafür lieferke ſie denn auch den Beweis mik Webers„Ozeanare“ aus„Oberon“. Deſem von muſtkal ſcher Energie geladenen Stück verhalf ſie zu ſtarker Wirkung; das Publimum wollte ſich nicht von ihr trennen.— Die gewalkigſte Tanzfantaſie der Muſikge⸗ ſchichte, Beekhovens„Siebenke“, bildete den mar⸗ kanben Schlußſtein der feſtlchen Vorkragsfolge. Generalmuſtad rekkor Wendel dirigierk frei aus dem Gedächkn's und beweiſt dadurch, daß er mit dem Werk im Innerſten verhaftek iſt. Dadurch auch verſteht er es, den Zuhörer im Innerſten zu rühren. Er wurde am Schluß herzlich gefeierk und keille den Dank mik unſerem herrlichen Or⸗ 0 H. E. Veranſtaltungen: Marta Eggerkh— Deulſchlands populärſte Tonfilmſchauſpielerin am Sonnkag, den 26. März im Nibelungenſaal des Roſengarkens. In dem„Großen heiteren Abend“ am Sonn⸗ tag, den 26. März im Ribelungenſaal des Roſen⸗ filmkünſtlerin und großer Lieblng aller Tonfilm⸗ in Mannheim wirkt die Ton⸗ beſucher Marka Eggecth mit und wird ihre neuſten Tonfilmſchlager ſingen. Außer dieſem ſel⸗ tenen Gaſte haben noch andere bekannke Toafilm⸗- und Rundfunkkünſtler ihre Mitwirkung zugeſagt, vor allem iſt die wellberühmte Konzerige gerin Alma Roſe, Tochter des bekannten Geigen⸗ virluoſen A. Roſe, mt ihrem Wiener⸗Da⸗ men⸗Orcheſter zu nennen, welches z. It. in dem bekannten Hokel Reichsadler'in München große Triumphe allabendlich feierk.— Deukſche Operetten- und Tonfilmſchlager werden die Skim⸗ mung dieſes geoßen Bunken Abends erhö⸗ hen. Heinrich Stengel⸗Leipzig, allen Rund⸗ funkhörern von velen Rundfunk⸗Abenden aus Langenberg und Eſſen, bekannt als ein Meiſter der Kom'k und der bayeriſche Rundfunk⸗Humoriſt Georg Blaedel-München werden mik Lach⸗ bomben die Herzen der Mannheimer erobern. Außerdem werden die ehemalige Ballekmeiſter n des Badiſchen Landesthealer Edith Biele⸗ feld, welche erſt kürzlich von e ner erfolgreichen Indien⸗Tournee zurückgekehrt iſt, ihre neuſten Tanzſchöpfungen zeigen und die jugendliche Kolo⸗ raturſängerin Rukh Mueller ſich vorſtellen. Unter dem Mokko: Deulſche Tonf lm. und Rund⸗ funkkünſtler in Mannheim hat Herr Rudolf Schmikkthennec vom Süddeukſchen Rundfunk die Conference des Abends übernommen. Rundfunkhörer, Siudierende und Er⸗ werbsloſe zahlen halbe Preiſe. Karken im Vor⸗ verkauf:'im Roſengarken, im Verkehrsvetein E.., N. 2.., Cigacrenhaus Frilſch, P. 1.., Muſikhaus Planken, Wonneberger, Neckarau, Schulſtraße: 89 und in Ludwigshafen: Muſikhaus Blatz. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Die Mannheimer Pferderennen werden nach dem Beſchluß des Rennvereinsdirek⸗ koriums abgehalten am Maimackt— Sonnkag, den 30. April, Maimarkk— Dienskag, 2. Mai und am Schlußtag der Maiwoche, Sonnkag, den 7. Mai. Die Ausſchreibungen ſind bereils an die Oberſte Rennbehörde zur offiz ellen Veröffent⸗ lichung im Wochen-Rennkalender abgegangen, da ſchon am 4. April wegen der Aufemanderfolge der Nennungs: und Reugeldkermine der erſte Nen⸗ nungsſchluß ſbattfinden muß und die Trainieran⸗ ſtalten im Reich wegen der Beſchichung des Mee⸗ kings zuvor noch bearbe kek werden müſſen. Das zkäg ge Programm gelangt mit 35 000 Mark zur Ausſchreibung, außerdem werden in den bedeukenderen Rennen Ehrenpreiſe gegeben. Die Vereinsleitung war ſich bei ihrem Enbſchluß des großen Riſikhos bewußk, zumal neben anderem insbeſondere die Tolallſakorankeile noch nicht ge⸗ regelt ſind, doch glaubkte ſie durch die Aufrecht⸗ erhallung der vornehmlch im Inkereſſe unſerer Vakerſladk gelegenen gemeinnüßtgen Veranſtal⸗ tung mithelfen zu müſſen, und dies gerade in der jeßlgen Zeit der dringend nötigen Wierbſchafks⸗ ankurbelung, die durch die Maiwoche⸗Veranſtal⸗ kungen zwelfellos weſenklich unkerſtützt wird. Der Programmaufbau iſt wieder ſehr abwechslungs⸗ reich zwiſchen Flach- und Hindern'srennen, Aus⸗ gleichen und Alkersgewichtsrennen reinen In⸗ länderrennen und ſolchen für Pferde aller Länder und enkſprechende Vereinigung der verſchiedenen Altersklaſſen Um die große Popular kät der Mannheimer Pferderennen zu fördern und der jetzgen Geldkraft gefecht zu werden, wurden ſämkliche Einkr'ktspreiſe um 20 bis 25 Prozenk er⸗ mäß gt, obwohl dies einen weiteren Fanlor des Riſikos darſtellt. Hoffenklich wird der ſeit Winker im Bau begriffene Fahrradweg längs des renn⸗ bahnſeitigen Nechardamms's zum Mafrennen fertiggeſtellk ſein, da er für dieſen billigſten Zu⸗ ſchauerplatz eine prächk'ge Ueberſicht über den Weſenplan ermöglicht. Uebrigens wied auch in dieſem Jahr der Neckardamm an einem der Rennbage einkrikksgeldfrel belaſſen werden. Verdei Miiglied der Kanpfbundbnine, Frellag, den 24. März 1933. HAWDOEL UCVDO MVIRTSCHAFT Mannheimer Pproduklenbörſe vom 23. März 1933. Bel anhaltender Geſchäftsloſigkeit ver⸗ kehrte die Börſe in ſtiller Haltung. Im nicht⸗ offiziellen Verkehr hörke man waggonfrei Mannheim per 100 Kilogramm. Weizen inl. 21,75—21,60, Roggen inl. 17.25, Hafer inl. 15,25—15,50, Sommergerſte 19,25—20,25, Fuktergerſte 17,75—18, Plakamais 21,25, Bierkreber 12,50, Weizenmehl ſüdd. m. Aus- tauſchweizen 31—31,25, Weizenauszugsmehl dito 34—34,25, Weizenbrokmehl 23—23,25, Roggenmehl 23—25, Weizenkleie fein 7,75, Erdnußkuchen 11,25—11,50. Mannheimer Schlachkviehmarkk vom 23. März 1933. Auftrieb: 54 Kälber, 18 Schafe, 69 Schweine, 1 Aitde⸗ 892 Ferkel und Läufer. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewichtk bezw. Stück: Kälber—, 42—44, 37—40, 34—36; Schafe—,—, 19—26; Schweine nicht nokierk, Ferkel bis 4 Wochen 14—17, dito über 4 Wo⸗ chen 19—22; Ferkel 23—26. Marktverlauf: —+ miktel geräumt, Ferkel und Läufer ruhig. Berliner Metalle Berlin, 28. Märg. Metallnotterung für ſe 100 Ka.— Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Rotierung, der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotig). 47„— Notierungen der Kommiſſton des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zahlung): Origina hüttenaluminium, 9s bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM.;* in Walz⸗ oder Drahtbarren 90 Proz. 164; Reinnickel 95 bis 99 Proz. 350; Antimon Re, aulus 39—41; Feinſilber 1 Kg. fein 37—40,5 RM. Berliner Bõrſe Berlin, 28. Märs. Nach den vdorangegangenen großen Kursſtei den geſtrigen Rekordumſätzen war das Geſchäft beute we. fentlich ruhiger. Die Banken daben ſchon in den letzten Tagen burch Abgaben verſucht, das Tempo dor Auſwäriz⸗ bewegung, das teilweiſe ſehr überbiſt war, zu milbern. Dies konnte keine Störung der Hauſſebewegung bebeuten, die ſich nunmehr in ruhigeren Bahnen bewegt. Zu den erften Kurſen zeigte ſich heute keinerlel dringendes An⸗ gebot ves Publikums, das weiterhin an ſeinem Beſtt feſt⸗ hielt. Die Spekulation, bie geſtern ſtürker realiſtert hatte, gen und enz nach den erſten Kurſen etwas erholen konnte. fonders konnten hiervon Reichsbankanteile 150.5 bis 152,75 (151,25) profitieren, wobei man auf die unveränbderte Divi⸗ bdende der Golddiskontbank verwe riten Bremer Wolle(minus 3,5), Goldſchmidt(4,25), Lab⸗ meher(minus 4) lagen ſchwach. Auch Kaliwerte lagen —4 Proz. niebriger. An den übrigen Märkten hielten ſich die Veränderungen in kleinen Grenzen. Meiſt wurde auf der Baſis der geſtern abend genannten Kurſe, die et⸗ was hinter den fußnotterungen lagen, gehandelt. Far⸗ ben 130—30,75(132.12), Kunſtſeidenwerte gaben bis 1 Pro⸗ zent nach. Schiffahrtswerte waren bis 13% Prog. nieb⸗ riger. Auch Tarifwerte waren wieber angeboten und teil⸗ weiſe bis zu 2 Proz. ſchwücher. Montanwerte gaben bis zu 1,5 nach. Ebenſo Elektrowerte. Deutſche Atlanten er⸗ öffneien 14 böber. Auch am Rentenmarkt zeigte ſich et⸗ was Realifatlonsneigung. Altbeſitz 77,9 his 78,5(70,25). Reubeſit 11,85 bis 11,5(12,2). Reichsſchuldbuchforderungen war 344 ſchwächer. Miitelſtahl und Ver. Stahlobligatio⸗ nen gaben bis 1 Proz. nach. Tagesgeld erſorderte 4½, das Pfund war mit 3,42% etwas erholt. Die Mark kam aus Newyork mit 23,88 feſter. Berliner Produktenbõrle Berlln, 23. Märg. Weigen, mürk. 197—199: Märk. Sommerieigen 50 Kg. 203 waggonfrei märk. Station.— März 200,5—210: Mati 211,75—212,5; Juli 214,5—215. Tendenz; kuhig.— Roggen, märk. 155—157; Märs 167,5 dis 167//%/8; Mat 169,5—170; Jull 169—169. Tendeng: ru⸗ hig.— Gerſte, ab märk. Stat.: Braugerſte 172—180 Fut ⸗ iergerſte 163—171. Tendeng: ruhig.— Hafer, märk. 124 bis 127. Mai bis 134,5. Tendenz: ruhig.— Weigenmehl 23,25—27,1. Tendenz: ruhig.— Roggenmehl 20,7—22,7. Tendenz: ruhlig.— Weizenkieie 8,05—9. Tendenz: ſtill.— Roggenkieie 8,75—9. Tendenz: ſtill.— Speiſeerbſen 18 bis 21: Futtererbſen 13—15; Peluſchken 13—14; Ackerboh⸗ nen 12,5—14,5; Wicken 13,5—14,5; Lupinen blau 9,25 bis 13,5; gelb 12,5—13,5; Seradella neu 17—21,5; Leinkuchen 10,8; Erbrußkuchen 10,7: Erbnußkuchenmehl 10,4.“ — vereinzelt wieder zu Rückräuſen, ſo daß ſich bie 7 Die geſtrigen Favo⸗ Auswirkung dieſer Ereigniſſe wurden zuerſt am lichſten auf dem Nadelſtammholgmarkt beobachtet. on⸗ bders gilt dies für hochwertiges Fichtenſtammholz, das in den letzten 14 Tagen bevorzugt gefragt und auch höher bewertet wurde. Sehr gut wurde nach wie vor Forlen⸗ Buffernoflerung Bertia, M. Mürz. Umtliche Preisſeſtſedung der Bernner Dutternotierungskommifſion. Preiſe ab Station, Fracht und Gebinde zu Laften des Käufers: 84 RM. 1. Qual.; 77 RM. 2. BZual. 70 R. abfall. Zual.— Tendenz: luſtlos. Baumwolle Bremer Baumwolle 7,51. Vom badilchen Holzmarkt Der Babiſche Waldbeſitzerverband e. B. terlt mit: Durch die Bollerhöhung für die Einfuhr von Rund⸗ und Schnittholz vom 23. Februar und den Ausgang der Wah⸗ len vom 5. März erfuhr der deutſche Holgmarkt im Be⸗ richtsmonat eine weitere, nicht nnerhebliche Die eut⸗ ſtammholz beſter Onalität bewertet. Auf bem Laubſtamm⸗ holgmarkt ergaben ſich keine Aenderungen. Auch der Ab⸗ fatz und die Bewertung der Nadelſtangen blieb unverün⸗ dert. Der Abſatz von Papierbolz vollzog ſich nach wie vor reibungslos zu den bisherigen, den Walbbeſihy allerdings vollſtändig unbefriedigenden Preiſen. Nur bei größeren Partien und reinen Fichtenloſen ergaben ſich hier und bort geringfügige Preiöſteigerungen. Im Unterland ſetzt ſich die optimiftiſche Entwicklung des Holzmarktes im all⸗ gemeinen weiter durch und findet ihre Beſtütigung in ei⸗ ner auch nach Abſchluß der normalen Verkaufszeit anhal⸗ tenden Nachfrage, die aber in vielen Fällen infolge der mit ber Jahreszeit fortſchreitenden Räumung der Rund⸗ holzvorräte nicht mehr befriebigt werden kann und ſich in einer Entlaſtung der Schnittwarenlager auswirken muß. Nur das Eichenſtammholz iſt nach wie vor das Sorgenkind des Holzverkäufers. Gute, ſtärkere Schneideeichen ſind zwar allmäblich zu noch einigermaßen annehmbaren Preiſen ab⸗ zufetzen, aher geringere Ware, rauhe, klebrige oder ſpeckige Stämme und ſchwache Hölzer, vor deren Einſchlag im Spätfahr beſonders gewarnt wurde, werden völlig ver⸗ nachläfſigt, obwohl das Angebot kaum die Hälfte des nor⸗ malen Anfalls erreicht. Auch die Hoffnung auf eine Ge⸗ ſundung der Grubenholspreiſe, die ſich auf die inſolge des Preisſturzes eingetreienen Beſchränkung des Angebots bei gleichzeitigem Steigen der Kohlenförderung gründete, iſt reichlich getrübt worden. Für Forlenrollen rechnet man dagegen auch in Käuferkreiſen ziemlich beſtimmt mit einem Steigen der Preiſe, nachdem nunmehr die Erzeugniſſe der — einen recht wirkſamen Zollſchuß erfahren aben. Magdeburger Zucber masbernes,. Mürs. wergocer, Snf. Set Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutio für netio ab——— ——1*— und—* 2(in⸗ en. no: ruht„80—.9 April 3,30—5,0. Mat 6,2—5,05. r¹* Mannheimor Effektenbõrle mannheim, 22. Mürs. Die Tendeng war welter Serben cesemem Sinoleum 4 Prog.,————— nach 56. Siart—— waren Raſſawerte 5 die bis 4 Proz. amogen. Bon Baw“ — 1 4 und ſbein. Odp. 1 4 Proz. esbefſert. Nenten 6 Proz. Baden Staat 35, 1 Prog. Heidelberg 3 Brog. gubwigshafen 2, Mannd., Ablbf. F4,J, 5 Proz. Manndein —, 8 Prog. Pfälg. Oyp. Goldpfandbr. 938, dto. Rhein. oyp. 98, 6 Prog. Farbenbonds 110. Hremen Beſigheim 100, Browu Vovert 31, Cement Hei⸗ belberg 75, Daimler⸗Beng 29,5, Dit. Sinoleum 44, Dur⸗ lacher Hof 48, Eichbaum⸗Werger 63, Ensinger unlon 30, J. G. Farbenind. 133,5, 10 Prog. Großkraft 100, 15 Pros. 150, Kleinlein—, Knorr 186, Konſerven Braun—, Lubd⸗ wigsb. Aktienbr. 60, Mez 50, Pfäls. Mühlen 765, Pfäls. Preßheſe 93, Rheinelektra 102, dio. BVa. 91, Rbeinmühlen —, Schwartzſtorchen 76 A 23, Sinner 32, Südd. W455 755 Ber. d. Hele ö5, Weſtevegeln 143, gellſtoff 4. Babiſche Bank 118, Dedi⸗Bank 70,28, Pfäls. Gvp. 91. Rhein. Hyp. 107, Commerzbank 53,5, Dresbner Bank 61,5. Vab. Aſſecurang—, Mannh. Verſ.—, Württ. Transp. f— Fudwigsd. Malzmühle 91, Ultbeſtt 77,6, Reube⸗ 5. Berliner Devilen vom 23. Mün 19898 Geld Briof Brie Buen.-Alr..8181.822/Ltallen 21.571 21.61 Kanada.487f 3 493½ ugoslavlenf.345.355 Konstantin.008 2 012/Kowne 41 41.94 Japan.899.9010Kopenhagenf 64 04/ 64.16 Kairo 14.75f 14 79%Lisss 13 094 13.11 London 14.37f 14.410sL 78 584•73.72 Newyork.193] 4 201/Paris 16.47J 16.51 Rio do Jan. 0 239.241]Prag— 1— Uruquay.648].652/Islaad 64 84/ 64.96 AmsterdamfI169.08169 42Riga 75 92 76 08 Athen.358] 2 362/8 ch weis 80 92 81.08 Urlüssel 58.49 58 61ʃ80ν.047.058 unkarest..488.492 Spanien 35 261 35.34 Budapest—— Jstockholm J 76 071 76.23 Danzig 87 02 82.18Reval 110.59110.81 Helsin- for- I.3541.366l Wien 48 4⁵ ER EIILI Frulein 23 Jahre alt, war 5 Jahre als Sprechſtundenhilfe bei einem Kinderartzt tätig. Sucht paſſend. Wirkungs⸗ kreis. Ungeb. u. Nr. 999 an d. Verlag d. Hakenkreuzb. Nationaldenkende fröbelsche Kindergärinerin 21½ Jahre alt, in noch un- gekündigter Stellung, zucht s0 bald als möglich neuen Wirkungskreis zu 1 oder 2 Kindern, in Mannhnim oder nächster Umgebung. Zuschr. unter Nr. 23921 an das Hakenkreuzbanner EAE AELIEN Junge Verkäuferin nicht über 18 Jahre für Lebensmittelgeſchäft per ſofort——* Off. unter Nr. 1095 an den berlag des Hakenkreuzbanners Fenert „SPARSI“ gr. bad. Bauspar und Ent- schuld.-Kasse. Nledr. Unk., in 2¼ J. f. 7 Mill. M. zinslose unkuündb. Darlehen zugeteilt. Mk. 700.— v. Selbſtgeber auf /½ Jahr feſt geſnäſt Reine— rückzahlung. Gute Sicher⸗ heiten. Angebote u. 1074 an die Expedition. bElb frotheten— gaukapitat Pflrat-banehen— he⸗ liebskredite zon broban VEBUEE lAAaaaaaszaaaaa Kaffee⸗ Maschine 9 Citer, neues Modell Schwabenland, ſo gut wie neu, preiswert —.—* dreſſe in der Exped. P 5, 15a ffaaaaanawaoaamam Alus gutem hauſe zu verk.: 2 tũr. Kleiderſchrank 1 viereck. pol. Tiſch 1 nachttiſch, Stühle, kl. hHandleiderwagen u..m. Ciebfrauenſtraße 3 11 Einige Schlafzimmer 1 a poliert ſind wegen Auf gabe des Lagers zu Sabrik⸗ Möbel-Freihand-Verkauf in I 1, 1(Grunes Haus) Tuglich von 8 bis 19 Uhr. Großes Lager in kompl. Einrichtungen und Einzelmöbeln im V. u.., neu u. gebraucht. Billige Preise. Fersteigerungs- und Vermitllangsbüro m. b. H. Amamnanmanninnagmananannnmammanmnmnununmmammmammumammge Gutſchein Nr. 70 (8 Tage Gũltigleit) Dieſer Gutſchein berechtigt Sie Ern einer ꝛomm hohen einſpaltigen Gelegen an 553 zum ahmepreis von nur 80. 3 de ehrzeile wird mit 6 pfg. pro mm⸗Zeile berechnet. Die Anzeige wird ſofort nach Ein⸗ ang des Betrages aufgenommen. Zalls Be. egexemplar gewünſcht, ſind 15 pfg. extro beizulegen. ber Betrag liegt hier bei— iſt auf poſtſchech zonto 21854 eingezahlt— iſt durch poſtan · weiſung abgegangen. flufgabe —— — — — 5 — — 5 — — — — — — 5 — — — 5 5 — — — 5 ELLDT Laft neue, gut gehaltene Badewanne mit compl. Batterie für Rm. 50.— zu verkaufen. Tel efon 55581 Mannheim Zirka 60 Ztr. Wiesennen und 40 Ztr. Oehmi abzugeben bei Par- teigenosse. Hemsbac d. 5. Bachgasse Nr. 52. Llaue Auzuge (Arbeitsanzuge) von Rm..90 an Lronbach-Hess Jungbuschstrahe 3. LLLLL 2 Anner und Köche von 3 Staatsangeſt. geſ. Vorort ausgeſchloſſen. Off. unter Nr. 825 an das Hakenkreuzbanner. Heus fanrrüder staunend billig. Gebr. von Mk. 18.— an Pfaffenhuber, H 3, 2 Theken Elne Glastheke.50 lang eine Ladentheke.00 l. eine Ladentheke.80 l. 1 Tagesleuchtschild 2 Iimmer und Hildnc —— dem—1 f. ue ar per ſofort geſu —— unter Nr. 1076 an das„hakenkreuzbanner IILL Möbl. Zimmer zu vermieten. Schwetzinger Strahe 157 4. Stock, rechts. Werkſtatt 50 C m. Beilſtraße 24 zu vermieten Werijlälle oder Lagerraum 88 Qm, m. Toreinfahrt an ruhigen Betrieb ganz oder eteilt zu ermieten. Näh. pprechtſtr. 10, 1 Cr. Iſehr gut mübl. Zimmer in gutem hauſe Zentrum zu vermieten. Winckel M 1. 4b. Kehön möbl. Moanůong 2 Zimmer und Küche per 1. 5. oder 1. 6. nãhe Schloß zu verm. Zu erfr. unt. Nr. 924 m IT— I a. d. Verl. Hakenkreuzb. lrnunntmunimuaummuörtuinerttugiketuinrtteniszirimasnunarrrmssriurtriusirigazviurzakriknrruüusziutszuiusstitunziuumzttukstzuu Verstelgerungs- U. Vermimunasbüro U 1, 1, Giünes Haus durcn name:„Zigarren““ auf 1. April im verlag d Autoſchloſſer⸗ſan en, e 33 etreln preiswact zu verleeaten.] Gut möbliertes treuzbanner. 13 5 LAx 100 Soltz, I. 15, 7/8— — 2 h rli n 2 SauklenmiIlens-L Teubbantum M 8— Zimmer ee, ſofort geſucht. Angebote[ Jacob Pabst Straße: Oſtſtadt! Se.enheimer⸗ 1 apfen unbennerfJ knme tgehg Paddelboot 0 9-—— 754.d. hakentreuzbannerſ Sprechzeit Mur-2 Um f zu verkaufen. Fmummmmmumannumnimanmunnnmuannnmmmmannmmmmnnmmnmmmmnnuze Apnara e partring 2a 1 Kr. 4.-Wohn ung Zebkras e 3 ön möbl. er 1. April oder Mai fichüser ehuhmacder Weber, veilſtraße 50 Achtungl plaften, Film Zimmer 55*— —5— 4 3 Darlehen Krebite Stopp- Und Daunendechen Nationalsozialisten der Neckarstadt Ost* u verm, Anzuſ. Sonntags 3. G 53. 4 ſe 1—.—— von Rm. 200.— aufwärts kaufen ihre Lebensmittel, sowie Wasch- und Putz- a0. 334—— 5 g 12 Uhr mnn — gegen bequeme monatliche Botlledern u. Iietis artikel billig und gut nur be e T 5, 18 2 bei Zlilings.—— Hakenkreuzbanners 3 ſehr Pg. Heinrich Molter, Lenaustr. 21:em manber—5 Zimmer Sehöͤne 2 Zimmervohnung Gärtnergehilfe günſtig u. ſchnell. iach hörner,'neim prima Pfalzer Weiß- und Rotweine in Flaschen. Flliale der Brogerie of Mn Dabir weisbar lauf. Auszahlung! a merner, me— 3 mit Balkon in ſchöner Lage] nebſ üche u. Zubehör in Kenntniſſe: Gemüſebau, 0 Ühlandſtr. 4, Tel. 51506 Fesucht für Arzthaushalt: 0 4 0 it 10 zu vermieten. ſchönſt. Cage zu rermieten. „Obltbau ſofort geſucht. Sinanzbüro 1. Ein Madchon, das selbstandig kocnen kann]] Priedichaplats 19 L Sulzbach b. Weinheim Mab- Woppengeimorſtt. 11 Zeugnisabſchr. u. Lebensl. 3 und Hausarbeit ũbernimmt. Frankenſtraße 52 einreichen u. Nr. 1044 an Fr. Schuhmacher 7a ſla à T0 2. Ein Mädchen für alle Hausarbeit. Teleten 41489 nupsci möbliert. den Derlag d. Hakenkreuz mannheim, E—10 Eintritt 1. April. Angebote mit Zeugnisab- banners polsternatratzen schriften und Angabe von Empfehlungen In.Amne-— Zimmer Exiſtenz** u ü u. Nr. 1094 an den Verl.— Hakenkreuzb. Mod. Kinderwagen mit voller vorzüglich. pen⸗ pg.(möglichſt gew. Rauf⸗————— Shristlan Barg Nach vie vor ſinden sie bel un: ſehr billig zu vertaufen.] neu hergerichtet zu ver⸗—— WMionatich mann) als tätiger Mitarb. tgebrauchte Schwetzinger Straße 126] Gelegenheltskdute Sinke& Herbſt G. m. b..] mieten. Käfertal ⸗Süd, zu Rm. 55.—. geſucht. Erforderlich ca. Suche per ſofort gebrauchte rernsprecner 408 24. in neuen und gebrauchten Möbeln, 2..: Mittelſtraße 54. Rüdesheimer Straße 2, Stamitzſt 4 KRult. 1000.—. Angebote u. Einschal-Dreiier ischlafzimmer, neu Eiche mit Zromme. amitzſtraße 1075 an die Expedition. Dienle 2 Nüßb. kompli. Rk, 350.— Stepp- und 2 Ureppen rechts. — K 15 E 1Speisezimmer, neu Eiche mit baunendecken Gut möbl. Zimmer er arbeltet mit Delomier- Dledic diußb. Zütſet. Kredenz, Aus- Neuanfertig., Repara- mit Balton elektr. dicht u. Kl.2⸗Zimmerw. od. an dem Ausbau meiner Spelskäste n 4 464 ziehtlsch, 4 Stühle... Hik. 240.- Bad mit gut i 94 besteingerichteten n hault imas, am Biligsten 1 gebr. Küche, sehr preiswert turen, Bettledern,—2— aſelbft 1 Zimmer u. Küche nech. STRICKEREI Erich Schröder, Architekt nur bel 1 Klavler, Kleiderschränke, Waschkommoden inletts. en Mittag⸗ und]per ſofort od. 1. 4. geſucht. Antragen unter Nr. 841] Meckenheim(Pfalz) Christian Berg Tische, Stühle, i osten Bücher u. v. a. m. fral Horner, Mannheim Kbendtiſch. 3u u. Offerten unter Nr. 40 an ——— Schwetzinger Straße 126. Uhlandstr.A, Tel. 51506 lNr. 1081 b. Hakenkreuzban.! das Hakenkreuzbanner — (in⸗ 90. r 13**— 3u ——— à 8 3 *— 8 6. 52⁴ en⸗ er; 8 Tai tz. L in en. 11 Ti. en⸗ ler, lich od. che icht. )an er Freikag, den 24. März 1933. kaufen Sie Qualitäts- waren im groben Menälnaga Küche und Haus H. CHU/ARZ INHABER VO. BECKER Schwetzinger Straße 46 Teiefon 414 82 Telephon föffmand II 26379 ——— TAEEIBUIIER Hierl. brolhandlung Hafenstrasse 22 Zum Frübjahrspulz PHtrarien SEIFEMHMAUS BRUNN achk. 1, 10 Elit vegelurisch in Speisenaus Seres M 3, 2 kuawisetr. 54e Möbel- Betten bekannt gute Qualitäten, konkurrenzlos billig A. GONIZIANER Mittelstr. 18(am Meßplatz) Id. Iava-Hapol der Beste, dens gibt in 25 Pfd.-Ballen Pfd..90., in-Pfd.-Düten.— Mk., 1. Haibleinendrelle, beste Erzeugnisse erster Webereien Mtr..— Mk.,.50 Mk.,.— Mk Unterschied nur in Farbe. Drahtmatratzen la. Ausführung nach Maß 11.— bis 14.— Mk. Schonerdecken 53.50 bis .— Mk. Nesselhüllen la. Nessel.— Mk. Metall-Bet stellen billigst Verlangen Sie Preislistel Aratzen-Burk Ludwigshafen.—— 19. 22 Die bi ligen und giten TRAURINGE nur von joh. Klein, Walchofstr. 6 — zu den Feiertagen im der Gärtnerei M. u. E. Lesnlewicz Friedrichsplatz 3 Fernsprecher 447 53 4 Qualitätswaren cauen Sie vortelhaft in der Heizsgerel N. Fr D80her Breite Straſle U 1. 4 Chemiker Dr. philoſ. Herbert Münch u. Gertraub Sand.— Glaſer Wir lietern auch die kleinste Bestellung krei in dre Wohnung! Weller& Degen, Mannhelm Vv„soinetrane 4— reiefon Mr. 4197 6 Standesamtliche Nachrichten. Verkündete März 1933. Gärtner Nikolaus Alles n. Maria Dongus geb Schnei⸗ der.— Holztechniker Joſef Heiß u. Johanna Feucht.— Zelegraphen · mechaniker Jakob Franz u. Hilda Dick— Dreher Jakob Werner u. Elſa Wattendorf.— Kaufmann Willy Kallen u. Johanna Achtſtätter.— Arbeiter Friedrich Krug u. Maria Naeder.— Bankbeamter Otto Meiß · ner u Dorothea Hofman.— Kaufmann Wilhelm Maurer u Wilhelmine Breyer.— Farbikarbeiter Oskar Gehrig u. Eſa Fünkner.— Kaufmann Ludwig Strauß u Sidonie Metzger— Portier Hugo Keßler u. Anna Siebentaler geb. Puſtelnick.— Ingenieur Adolf Picard u. Martha Morell.— Spengler Rudolf Schnetder u. Ewvira Nürnberger.— Maler Alois Fürſt· u. Moſa Wurth.— Schiffer Franz Ritowſti u. Anna Mundo geb. Trapp.— Arbeiter Emil Wolf u. Johanna Kiſt.— Schriftſetzer Zohann Finkl u. Ottilie Ehrler.— Fuhrmann Julius Dietz u. Klara Heim.— Kaufmann Arthur Winter u. Anna Sauer.— Regierungs · Aſſeſſor Philipp Katzenmeier u. Erika Seibert.— Werkzeugſchloſſer Otto Scheck u Frieda Striehl— Brenner Alfred Längle u. Helene Schröder.— Händler Karl Härtling u. Hilda Preiß.— Gärtner Heinrich Ebner u. Julie Wiedmann.— Arbeiter Peter Kohl u. Maria Ziegler.— Arbeiter Karl Martin u Eva Schwarz geb. Maſer.— Maler Emil Roth⸗ weiler u. Eliſabeta Ohnsmann.— Retuſcheur Slmon Loi u. Karolina Pfeffer.— Arbeiter Peter Glück u. Maria Karl geb. Frey.— Schreiner⸗ meiſter Walter Gerhard n. Wilhelmine Kalb.— Maſchinenführer Karl Germann u. Crescentia Sperl.— Schloſſer Fritz Steiler u. Helene Guckert.— Reiſender Hermann Schmutzer u. Suf. Reibold.— Zigarren · macher Carl Haßler u. Anna Wepfer.— Drogiſt Karl Baacke u Emilie Muſcheler.— Lehrer Hermann Huber u. Amalie Auch.— Rottenmeiſter Eugen Heiter u. Eliſabeth Fiſcher—Packer Jofef Aberle u. Emmy Volk. — Prokuriſt Richard Eckrich u. Anna Warnecke.— Verwalter Willy Mayer u Luiſe Schnitzer.— Handelsſchulaſſeſſor Dr. phil. Siegfried Marx u. Erna Halm.— Bahnarbeiter Franz Joſ. Wilh. Herm. Gchmidi u. T. Hannelore.— Juſtizpraktkant Otto Liede u. Anna Deuſch.— Arbeiter Karl Maſer u Barbara Dalmus.— Kunſtreiter Stefan Bügler u. Eliſabeth Traber— Matroſe Wilhelm Fiſcher u. Jakobine Schumm geb. Nick.— Fuhrmann Theodor Laber u. Mathilde Galm.— Lonis Aowit u. Giſabetha Zulmann..** Getraute März 1933. Kaufmann Joſef Holzapfel u. Frida Silberhorn.— Regierungsbaumeiſter u. Oberſtadtbaurat Karl Kneucker u. Emilie Armbruſter geb. Bürkle.— Drogiſt Jatob Anacker u. Magdalena Gropp — Reſtaurateur Guſtav Milewſki u. Math. Manke geb. Folz— Metzger Otto Ebert u. Stanislawa Kazuba.— Dachdecker Ludwig Kunz u. Kath. Raß geb Wagenblaß.— Polizerwachtmeiſter Karl Eberle u. Erika gimmermann.— Kaufmann Aron Scheiner u. Ruchla Kappaport. — Fuhrmann Anton Eberle u. Bertha Eiſele.— Kraftfahrer Oskar Völker u. Hedwig Durlacher.— Bäcker Friedrich Klöpfer u. Elſe Groß. — Kraftwagenführer Alfred Walter u Emma König geb Waldecker.— Paul Ziegler u Anna Silberhorn— Kaufmann Leopold Horn u. Kath Rupport geb Ramſpec.— Hüfsarbeiter Karl Bahm u. Maria Vetter geb. Immesberger.— Maurer Karl Large u. Anna Kreideweiß. — Konditor Herbert Bauer u. Thekla Kram.— Kaufmann Walter Bißoir u. Mathilde Kempermann. Geborene Februar⸗März. Laborant Guſtav Gottl. Ries e. T. Eſther Doris. — Hilfsarbeiter Hch. Balſchbach e. T. Giſela Maria Käte.— Voſt⸗ afſiſtent Fr. Caver Rothammer e. S. Franz Aloys.— angenieu Herm. Phil Echhorn e. S. Dieter Rolf.— Stadtarb. a. D. Gg. Mich. Greulich e. S. Aloiſins Maria.— Poſtſchaffner Eugen Süß e. T. Renate.— Händler Philipp Srein e. S. Heini.— Heizer Georg Seehaus e. T. Renate.— Kaufmann Karl Gg. Heckmann e T. Greta.— Architekt Franz Andreas Mayer e. S. Hans Peter Albert Maria.— Heizer Kar! Chriſtian Heiler e S. Karl.— Bahnarbeiter Waldemar Leonhard Maaß e. T. Charlotte Grete.— Landwirt Georg Albert Schmitt e T. Hilvegard. Oberſteuerſekr. Friedrich Wilheim Krafft e. T. Doris.— Werkmeiſter Adolf Clem. Hehn e. S. Gümer Horſt— Schuhmacher Hermann Haaß e. T. Sonja Ruth.— Stellmacher Albert Bruno Kardels e. T Helga Antonia.— Oberjuſtizſetretär Wilheim Auguſt Mang e. S. Walter Horſt.— Arbeiter Al. Paul Frey e. S. Kur Ernſt.— Ludwig.— ckngenieur Albert Müller e. S. Norbert Horſt— Schrift · ſetzer Wilheim Peter Weiß e. T. Inge.— Verw ⸗Aſſiſtent Joſef Ed. Mudelſee e. S. Richard Aloys Leo.— Metzger Herm. Fr. Heck e. T. Eſther Ruth.— Fuhrunternehmer Phil. Schulz e. T. Frieda Eva.— Muſiklehrer Otto Wendelin Müller e. S. Hans Günter.— Kaufmann Oscar Gebhardt e. T. Aſe Lore.— Obermontenr Friedr. Lorenz e. T. Margot Marianne Luiſe.— Steuerfachverſtändiger Dipl.⸗Kaufmann Auguft Georg Stehmer e. S. Klaus u. 1 T. Ingeb.— Schmied Karl Heck e. T. Urſula Eliſabeth. Soſie— Elektromonteur Hch. Fr. Balſch · bach e. S. Heinz Johann.— Keſſelſchmied Karl Kramer e. S. Werner Karl.— Kaufmann Emil Engen Abel e. S. Karlheinz.— Matroſe Eduard Bolleyer e. S Eduard.— Kaufmann Friedrich Jakob Hebel e. T. Ruth.— Schlofſer Joſef Georg Hering e S. Joſef Georg. Geſtorbene Februar⸗März. 1933. Mineralwaſſerfabrikant Georg Fr. Adam Frey, 64 J. 11. M.— Hauſierer Jakob Reinhard, 60 J. 6 M.— Metall · ſchleifer Johann Chriſtian Metzger, 57 J. 8 M.— Magd. Chriſtine geb Denner. 63 J. 8., Ehefrau des Rentenempfüngerz Anton Mar Müller— Heizer Johann Adam Steffan, 28 8. 1 M.— Lotomotiv · führer a. D. Philipp Kegel, 60 J.— Arbeiter Augnuſt Chriſtian Engel ⸗ hart, 51 J 7 M.— Lina Soſie geb. Bräuninger, 30 J. 7 M. Chefrau des Kernmachers Karl Mack.— Maria Hedwig Greta geb. Stauffer, 32 J. 6., Chefrau des Kaufmanne Peter Georg Guſtav Kühnle.— Adelheid geb. Kampp, 82., Witwe des Landwirts Georg Hinkel.— Magdalena geb. Reinhard, 74 Z. 9., Ehefrau des Taglöhners Johann Michael Spannſeil— Hauptlehrer Leo Rümmele, 59 J. 4 M.— Led. Reichspraktikant Ernſt Velte, 47 J. 10 M.— Adelheid geb. Faller, 82 J 2., Witwe des Zimmermeiſters Caver Volz.— Sꝛeinſchleifer Rober. Mauſer, 54 3. 8 M.— Metzger Theodor Guſtav Schadt, 44 J 10.— Kaufmann Julius Seiter, 65 J. 9 M.— Luiſe Katharina geb. Baner, 61 3. 2., Witwe des Schneidermeiſters Adam Lingg— Bauunter⸗ nehmer Joh. Friedrich Karl Hartmann, 72 Z. 6 M.— Siegfried Joachim Walte, 2 M.— Johanna geb Müßig, 69 J 5., Witwe des Gchreinerz Friedrich Schmid— Werkmeiſter Herm. Guſt Zulius Dittberner. 60 J. 5 M.— Andreas Muͤller, 7 M. 6 Tage. Magdalena geb. Geiger, 52., Ehefrau des Händlers Wilhelm Jarob Griebling. gelnellinhen CARIL B Neuheiten in Herren- und Wer sparen will, kauft gute Ware billig bei Damen- und Herrenkonfektion, ENDER Miesloch Webwaren, Aussteuer-Artikel Damenkleiderstoffen aller Art Z Elernudeln Ernst Gundel, zzh. S 6, 37 Weinheim Ccr OOied am Marktplatz Weinheim Manufaktur- u. Modewaren. Aus- steuerartikel u. Wäsche, Damen-, Herren- und Kinder-Bekleidung SA. Hlusen, Hosen, Mützen zu billigsten Preisen. J. Lotterhos Mannheim, P. 1. 5(Ecke) 3 Hahenkreuzscdimudi Inren, Schmud Trauringe und Bestiedie böflinental-Zummiabsalze schonen die Nerven. Zu haben in allen Größen bei Llec& Werncr.3,14 Neuheitl Schurzenhiclder„Dräkuka“ Gesetzlicn geschützt Adam Ammann, Qu 3, 1 Spenahaus tür Berufskleduns. Laaaaaamaa Tneue SSssesssesseseesssssSeοeO Glaser- und Schreinerarbeiten Pg. M. Dilrr. Glasermeister Lſaaamanaaaeramseanama flannheim⸗walanol, Gerwigstrade 12. feision 58175 οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοꝓ““)““„;SνE⁰r æ RNonſirmction und Nommunlon kinden Sie reiche Auswahl in Amũͤgen Kleidern Seide und Woll-Stoffen Waͤsche, Struͤmpfe Handschuhe eic. zu zeitgemäzen Preilsen bdei EmilM.Herrmann Stamitzstraße 13 Dadlo- Beicucmungshörper Elelætro- lnstallationen— Akku-Ladestation Reparaturen samt'icher Motoen Radlo-Elektrohaus Heimp Lange Rötterstrahe 50 Tei. 51281 Döckerei und Concitoret — iiheilm Gramlieh nn Kepplerstraße 385 Tel 44886 empkiehlt slch in allen vorkommend n Arten v. Bacæwaren atüt: ee Kornubhrot Sohlcrei Schmelcher Lange Rö.terstralle 28 „egenübe erneuenpost Reelll BilligE * Kohlen, Koks Union u. Enorm-Briheits— Holz E. REHBERGER/ Mannheim nur PI. za. eiepnon 31515 U Ams-Brezel aus dem Spezlalbetrieb Jos. Ams iun., Mannhelm Eichendortstrabe v. Teiephon 50543. sind Vertrauensache, deshalb kaufe nur im Spezlalgelchäft Günstige Gelegenneitskäufe rachm. Beratung und Unterricht kostenlos. Photohaus Carl Herz N 3, 9 Mannhelim Kunststratze 2 7413* preiswert und schòn Schunnaus Biem, feudenneim Schunnaus Noar-Sandhoien Schunhaus NRohr-Mälcrial Eigene Reparatur-Werkstätte 30 4 Sobold von der.s die e ge 181 Weig 5005f Bescheid“ E fohzen héute e A n/%Hlf diè vonZzügliche Weiſ Sie groß ſeicht ùᷣ mild ist 5 Aben Hiene zu 33 Mit bunten Bildern nSee foha ſut not!“ Kurze Rachrichten Zu den vom Geländeſportkreis der bündi⸗ ſchen Jugend für April 1933 geplanten Lehr⸗ gängen haben ſich bisher etwa 500 Teilnehmer aus den Jugendbünden gemeldet. In Thüringen ſind die Sozialiſtiſche Arbei⸗ terjugend, die Roten Pioniere und der Kom⸗ muniſtiſche Jugendverband verboten worden. — In Bayern iſt der Sozialiſtiſchen Arbeiter⸗ iugend die Anerkennung als Jugendpflege treibender Verein entzogen worden. Die dem Werband bisher gewährten ſtaatlichen Unter⸗ ſtützungen ſollen künftig der Hitlerjugend zu⸗ ewendet werden. Das Deutſche Archiv für Jugendwohlfahrt hat ſeine Geſchäftsräume in das Gebäude des Zentralinſtituts für Erziehung und Unterricht in Berlin W. 35, Potsdamer Straße 120, ver⸗ legt. Der dortige Leſeſaal ſteht nunmehr auch den Benutzern des Archivs zur Verfügung. Die geſamte Literatur zur Frage des Schul⸗ weſens, der Erziehung, der Zugendwohlfahrt, der Jugendpflege und Jugendbewegung iſt dort jetzt vereinigt. Wie bisher verleiht das Archiv Bücher u. Material auch nach außerhalb. Der Bundesführer des Bundes Deutſcher Kolonialjugend, Dr. Maywald, iſt wegen Ar⸗ beitsüberlaſtung von ſeinem Amte zurückgetre⸗ ten; ſeine Vertretung übt bis auf weiteres der ſtellvertretende Bundesführer Hermann San⸗ nemann⸗Köthen aus. Fahrt. „Fahrt nach Süddeutſchland und Oeſterreich. Eiſenbahn 2. Klaſſe, Verpflegung in erſten Goſthäuſern. Rundfahrten mit Omnibuſſen und Extradampfern. 14 Tage incl. aller Un⸗ koſten nur...“ So und ähnlich ſpricht es im⸗ mer wieder aus Anzeigen in den Zeitungen, aus den Schaufenſtern der Reiſebureaus. Fahrt hierhin, Fahrt dorthin, billigſt, großar⸗ tig. An ſolchen Fahrten nehmen Leute in Maſſe teil. Es finden ſich traut zuſammen die Müllers, die Schulzes, die Meiers, Hinzes und Kunzes. Die„feinſte“ Garderobe wird an⸗ gelegt, bezw. in einem Rieſenkoffer mitge⸗ ſchleppt, der Regenſchirm nach mehr oder we⸗ niger neueſter Mode fehlt nicht, 4 Wochen Vor⸗ bereitung für die 14 Tage„Erholung“ haben es glücklich zuſtandegebracht, daß man„ſtan⸗ desgemäß“ die Fahrt mitmachen kann. Ein kluger und im Umgang mit Leuten erfahrener „Reiſeleiter“ bringt an der Ausgangsſtation all die guten ſtandesgemäßen Leutchen unter einen Hut, er tröſtet Frau Weineſchnell dar⸗ über, daß die Flaſche zerbrochen iſt, in der ſie den ſo ſchön gezuckerten Tee aufbewahrt hatte und gibt ihr gute Ratſchläge, wie ſie die Flek⸗ ken aus dem Seidenkleid entfernen ſoll. Er beruhigt Herrn Zornig, der ſich mit ſeiner Schwiegermutter in heftigen Worten und be⸗ ginnenden Tätlichkeiten über etwas ſtreitet, von dem er ſelbſt nicht weiß, was es iſt. Selbſt für das Sjährige Schalomche Roſeduft, das ſchon fämtlichen Reiſenden auf die Nerven ge⸗ fallen iſt, findet der„Reiſeleiter“ einige Schmeicheleien, kurz er iſt ein ebenſo reizender wie geduldiger Menſch. Während der Reiſe ſorgt er dafür, daß ſeine Herde zuſammen⸗ bleibt, läßt ewig ruhig und immer freundlich lächelnd ſämtliche Beſchwerden und alle, gele⸗ gentlich der verſchiedenſten Beſichtigungen aus⸗ geſtoßenen Aaahs und Ooooohs, alle die„wu⸗ unundervoll“ und„entzüüüückend“ ſanftmütig über ſich ergehen. Am Ende der Reiſe atmet er dann begeiſtert auf, froh darüber, die„hoch⸗ verehrten“ Herrſchaften endlich los zu ſein. Dieſe aber eilen nach Hauſe in verſchiedenſter Stimmung. Frau Müller z. B. hat ſich auf dieſer Reiſe mit ihrer Freundin, der Frau Schulze derart in den Haaren gelegen(bitte auch wörtlich zu nehmen), daß die Freundſchaft end⸗ gültig und ganz und gar aus iſt. Herr Meier trauert ſeiner Meerſchaumpfeife nach, die er in irgendeinen Tümpel hat fallen laſſen, Fräu⸗ lein Duleinea findet, daß trotz allen Aergers, den ſie gehabt habe, die Sache doch einfach „herrlich“ geweſen ſei, undſoweiter, undſo⸗ weiter. Sie alle aber, von Frau Weine⸗ ſchnell und Familie Roſeduft angefangen bis zu dem holden Fräulein Dulcinea denken, menn ſie ſpäter gelegentlich wieder einmal das Wort„Fahrt“ hören, es müſſe eben ſo eine Fahrt ſein, wie ſie ſie damals gemacht haben, 14 Tage, mit einem„Reiſeleiter“, Uebernach⸗ ten in„erſten Hotels“, Extratouren, Omni⸗ buſſe, Gedrücke, Gequietſche,„Geſellſchaftsle⸗ ben“ und allem, was ſonſt noch dazu gehört.— * Am Abend wird der„Aff“ gepackt. Die paar geſparten Moneten werden ins Portemonnaie verſenkt, nochmal gründlich„hausmachend“ ge⸗ futtert und dann gehts in die Federn. Am Die Stärke der nationalſozialiſtſchen Bewe⸗ gung iſt nicht zuletzt ihre tiefe Verbun⸗ denheit mif der deutſchen Jugend. Als 1918 ein überlebtes Syſtem zerſchlagen wurde, glaubten wir jungen Menſchen, daß nun eine neue Zeit anbrechen würde, denn wir waren der Anſicht, daß nur etwas zer⸗ ſchlagen wird, um an ſeine Stelle etwas beſſe⸗ res zu ſetzen. Wir verſtanden unter Revolu⸗ tion eine geiſtige Umſchichtung, ein Schaffen von neuen bleibenden Werten. Bald mußten wir jedoch erkennen, daß dieſe Revolution ein gro⸗ ßer Betrug am ſchaffenden Volke war. Was wir erlebten, war eine Revolte rechtsfeindlicher Elemente. Es kam das Tragiſche, das Alte und ewig Neue. Die völkiſche revolutionäre Jugend ſchloß ſich nicht zuſammen, um einen einheit⸗ lichen Block zu bilden, der nur einen Weg und ein Ziel kannte, die Jugend zerſplitterte ſich und bekämpfte ſich gegenſeitig. Kleinliche Führerfragen wurden dem großen Ziel voran⸗ geſtellt. Während es der Marxismus verſtand, die Arbeiterjugend nach und nach zu ſammeln, ge⸗ lang es den nationalen Parteien nicht, die völkiſche Jugend zuſammenzüſchließen. Die völkiſchen Gruppen, die erkennen mußten, daß ihr Kampf ausſichtslos ſei, die ſich nicht einig waren und es heute noch nicht ſind und nie⸗ mals ſein werden, gaben den Kampf auf. Die Aufgaben und Probleme der Gegenwart ſchie⸗ nen ihnen unüberwindlich. Während ſich die einen verbittert und enttäuſcht zurückzogen, wurden die anderen mit wenig Ausnahmen zu Literaten und Schwärmern. Auf der anderen Seite wuchſen die marxi⸗ ſtiſchen Jugendorganiſationen zu Machtſakto⸗ ren heran, denn noch lebte der Glaube an eine beſſere Zukunft in ihnen. Noch glaubten ſie nächſten Morgen, früh um viere raſſelt der Wecker, einige Sekunden ſpäter ſchon wird ein noch etwas verſchlafener Kopf unterm kalten Waſſer wachgerieben, die Kluft ſchnell angezo⸗ gen— die friſchbeſohlten Stiefel werden mit beſonderer Sorgfalt behandelt— ein heißer Kaffee verſcheucht den letzten Reſt Müdigkeit und bald klappern die Eiſen an den Schuhen hart über das Pflaſter, dem Treffpunkt zu. Dort ſteht ſchon ein Teil der Schar, friſch klingt der Gruß, und Witz und Flachs ſind im Nu im Blühen. Warum auch ſchlecht gelaunt ſein, gehts doch heut auf Fahrt, und wenn HZ3. auf Fahrt geht, dann wirds immer ganz groß. HJ. auf Fahrt! Da fehlt freilich der„Reiſe⸗ leiter“, und ſeidene Regenſchirme ſind ebenſo wenig mit von der Partie wie man Gelegen⸗ heit hat, in„erſtklaſſigen Hotels“ ſein gutes Geld los zu werden. HJ. auf Fahrt! Da fehlt freilich auch jene nur allzu bündi⸗ ſche Schwärmerei, die ſich begeiſtert verliert in Wälder und Auen und darüber vergißt, daß es noch Städte gibt und Staaten und eine harte Wirklichkeit. Auf Fahrt, da erſt zeigt ſich ſo recht das Weſen der Hitler⸗Jugend. Die, die da marſchieren, die da Kilometer um Kilometer zurücklegen, die in Scheunen hauſen und Zelten, die den letzten Biſſen Brot mit⸗ einander teilen, die ſo ganz eine Einheit dar⸗ ſtellen, als wären ſie nie etwas anderes geweſen, ſie haben ſich im Kampf zueinander gefunden, getrieben von der Stimme Die marxiſtiſche Jugend iſt überwunden den Phraſen ihrer Parteifunktionäre. Plan⸗ mäßig raubte man dort den jungen Menſchen die ihnen eingeborenen Ideale.„Für Deinen Idealismus kannſt Du Dir nichts kaufen“ ſagte man ihnen,„Du muß Materialiſt wer⸗ den“. Eine Jugend, welche keine Ideale mehr hat, welcher Ehre, Freiheit und Vaterland, Glauben und Treue nicht mehr innerſte neberzeugung, ſondern leere Begriſſe ſind. muß verwahrloſen und zu hemmungsloſen Menſchen werden. Der Idee des Marxismus, der Leugnung von Volk und Nation, und damit Zerſtörung aller Blutswerte und Beginn der Anarchie und des Chaos ſetzte Adolf Hitler die Idee des Nationalſozialismus, der Beſinnung von Blut und Raſſe, von Volk und Nation ent⸗ gegen. Den jungen Menſchen hat er damit einen neuen Lebensinhalt gegeben und ihrem Leben eine neue Richtung. In hellen Scharen verläßt die Jugend die Lager jener verbonzten Par⸗ teien, um ſich einzugliedern in die Freiheits⸗ bewegung Adolf Hitlers. In unermüdlichem aufopfernden Kampf, be⸗ ſeelt von einem fanatiſchen Willen, wurde die Hitlerjugend zur ſtärkſten und ſchlagkräftigſten Jugendbewegung. Am 6. März 1933 hat eine Epoche der Schwäche, der Feigheit und Lauheit ihr ver⸗ dientes Ende gefunden. Adolf Hitler hat die Macht ergriffen und wird ſie niemals wieder hergeben. Jetzt beginnt auch für uns junge Menſchen ein neuer Kampfabſchnitt. Der Terror iſt gebrochen, die HJ. öffentlich in allen Ländern anerkannt worden. Neben der Arbeit in die Breite folgt jetzt die Ar⸗ beit in die Tiefe. Die Heranbildung für die großen Aufgaben des Lebens eines Volkes und die Schaffung eines perſönlichen Lebens⸗ inhaltes. Freiſcharführer gehꝛn zur RSAP. Eine Reihe bekannterer Führer der Deut⸗ ſchen Freiſchar haben ihren Eintritt in die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei er⸗ klärt. In einer von ihnen veröffentlichten Be⸗ gründung ihres Schrittes heißt es: „Ueberzengt von der Bebentung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung für den Aufban des deutſchen Volksſtaates, empfinden wir es als unſere Pflicht, uns nunmehr der Parteiorgani⸗ ſation der NSDAP. einzuordnen. Bisher ha⸗ ben wir als Führer der Deutſchen Freiſchar und der Schleſiſchen Jungmannſchaft die partei⸗ politiſche Bindung abgelehnt. Wieder ein Hitler-Junge ermordefl Am vergangenen Freitag erlag der H3.⸗Kamerad Heler Frieh in Darmſtadt ſeinen ihm kürzlich von Marxiſten beigebrachten Verletzun⸗ gen. Es iſt dies innerhalb 14 Tagen das 2. Opfer, das die Hitler⸗Jngend des Bannes Heſſen bringen mußte. Im blühenden Alter von 16 Jahren mußte Peter Frieß von ſeinen Kameraden für immer Abſchied nehmen. Wir verſprechen ihm über das Grab hinaus, nicht zu ruhen und zu ra⸗ ſten, bis auch dieſe marxiſtiſche Tat ihre Sühne gefunden hat. Treue und Treue! des Blutes. Nicht Vater noch Mutter ha⸗ ben ſie„zu ihrem geſundheitlichen Wohlerge⸗ hen“ oder dergleichen in die HJ. geſchickt. Sie wiſſen ſelbſt, wo ſie hingehören und wiſſen als Hitlerjungen auch, daß all die vielen Schwierigkeiten, die ſich ihnen von allen Sei⸗ ten in den Weg ſtellen, nur dazu da ſind, ſie mehr noch zu ſtählen und zu härten für den kommenden Kampf.— HZ. auf Fahrt! Quer durch das deutſche Land, durch Dörfer und Städtchen, an Flüſſen entlang und über Berge hinweg. Kraft wird geſammelt und Freude in einigen wenigen Ta⸗ gen. Feſter und feſter bindet ſie alle das Band der Kameradſchaft, klarer und deutlicher erſteht auch in dem letzten und jüng⸗ ſten Glied der Gruppe ein Begriff von jenem vielgenannten und ebenſo vielverkannten So⸗ zialismus der Tat.— „Fahrt“, das iſt uns Hitler⸗Jungen, die wir in einer Zeit leben, die der Jugend ſo gar nichts erſpart an Not und Sorgen, die die Zugend vor Aufgaben ſtellt wie ſelten zuvor, das iſt das einzige, das uns ab und zu noch einmal ſo etwas vermittelt von dem ſorgloſen Jungenleben der Jugend vergangener Zeiten. Doch die Fahrt geht vorüber. Es heißt zurück in die Stadt, hinter den Schraubſtock, an den Bürotiſch, auf die Schulbank. Wieder hämmert das rauhe Schickſal, feſter und feſter. Es fin⸗ det uns lachend bereit, heute und für immer Kurt Fervers. fur die Im gleichen Schritt mit der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung haben wir im Grenöſchutz Oſt— als Wandervogel⸗Hundertſchaft—, auf Grenz⸗ und Auslandfahrten nach den deutſchen Siedlungen in Südoſteuropa ſeit 1922, in den früheſten Anfängen des deutſchen Arbeitsdien⸗ ſtes ſeit 1925 mit einem vielbeachteten Vortrupp der bündiſchen Jugendbewegung dem jungen Deutſchland vorgelebt. Wir haben neue For⸗ men der jungmannſchaftlichen Erziehung mit fungen Bauern, Arbeitern und Studenten durchdacht und verwirklicht. Jetzt gibt uns die Entſcheidung unſeres Vol⸗ kes für eine Regierung unter nationalſoziali⸗ ſtiſcher Führung die Gewißheit, daß die Zeit erwirklichung der einigen Jungmänn⸗ ſchaft eines ſtraff geführten Deutſchen Volkes gekommen iſt. Wir verbinden damit die Hoff⸗ nung, daß die deutſche bündiſche Jugend ſich nach unſerem Beiſpiel dem Gebot der Stunde nicht verſagt.“ Die Erklärung iſt unterzeichnet von Hans Dehmel, dem Führer der Schleſiſchen Jung⸗ mannſchaft und früherem Leiter des Volkshoch⸗ ſchulheimes Boberhaus, von Ernſt Bargel, dem Geſchäftsführer der Mittelſtelle deutſcher Jugend in Europa und Schriftleiter des„Zwie⸗ ſpruch“, von Dr. Hermann Kügler, dem Führer der Sächſiſchen Jungenſchaft, von Dr. Hans Raupach, Leiter der Mittelſtelle für Arbeitsdienſt in Volkslagern, und Eberhard Wolff, der in der Geſchäftsführung des Zen⸗ tralen Ausſchuſſes für Werkjahr und Arbeits⸗ dienſt tätig iſt. „Inzwiſchen haben ſich eine größere Anzahl weiterer Angehöriger der Deutſchen Freiſchar dem Schritt angeſchloſſen, darunter der bekann⸗ te Jugendſchriftenverleger Ludwig Vog⸗ genſtreiter. In dem Begleitſchreiben, mit dem die zur NSDaApP. übergetretenen Freiſcharführer ihren Bundeskameraden von ihrer Entſcheidung »Kenntnis geben, wird die Erklärung dahin er⸗ läutert, daß die Hoffnung, daß die bündiſche Jugend ſich dem Gebot der Stunde nicht ver⸗ ſage, nicht bedeuten ſolle, daß der Bund als feſte Gliederung der NSDAP. zugeführt wer⸗ den, ſolle. Wer gleich den Unterzeichnern der Erklärung ſeine Zugehörigkeit zur nationalſo⸗ Deutjcher Gchüler! Deulſche Gthülerin! her zu uns. zialiſtiſchen Bewegung durch den Eintritt in die Partei dokumentieren wolle, unterſtelle ſich auch als einzelner der Diſziplin der Partei. Der Bund beſtehe auch weiterhin als durch ge⸗ meinſame Leiſtung erprobte Kameradſchaft, die es mit allen Bundesgenoſſen aus der nationa⸗ len Jugend verhindern werde, daß die Erneue⸗ rung des Volkes durch Verflachung, Eigennutz und ein ſich ſicher fühlendes Spießbürgertum in Gefahr gebracht werde. Unsere Parole: Hitlerjugend im Angritt. mummumugg— ——3 — erläßt Par⸗ heits⸗ f, be⸗ de die igſten der ver⸗ t die vieder iunge entlich Neben Ar⸗ ig für Zolkes bens⸗ oziali⸗ ſchutz — auf itſchen in den Sdien⸗ rtrupp ungen For⸗ ig mit denten s Vol⸗ oziali⸗ e Beit münn⸗ Voltes Hoff⸗ nd ſich Stunde Hans Jung⸗ kshoch⸗ urgel, utſcher „Zwie⸗ ., dem on Dr. lle für hard 3 Zen⸗ rbeits⸗ Anzahl reiſchar hekann⸗ Vog⸗ ie zur r ihren jeidung hin er⸗ indiſche ht ver⸗ nd als rt wer⸗ rn der onalſo⸗ tritt in terſtelle Partei. irch ge⸗ aft, die ationa⸗ Erneue⸗ gennutz rtum in 11 — S — — — Freikag, den 24. März 1933. Die— erlelcliteci uie Jiuen dũccli ũuser Jeil- æalilũugssioteus: J/ luæal- kaug Neot in l nonatorateu —— ————————— 5²⁰ nerren- Schuhe—65 braun Chevr. ſiotte Form Eidedrs imitiert braun Boxcalſ, bequemer schwarz Rindox arahasiorfühiger Schuh schwarz Boxcalf, Scinür- Damen-Schuhe 7⁵⁰ eeöl aqueme Form mit Seitenstuze halbschuh.„„„%e— ohwarz Ohrom Onevr, be- braun Boxcalf, elegante Ge. Form.„„„„„„„„ Damen-Schuhs 9 50 Herren⸗Schuhe 9⁰⁰ Leæze nrnhe eee mauulialu. Das große Teilaallusgogeorhàt ———————— Fiir den——— Moderne Beleuchtungskörper in grober Auswahl Auch ubers Gaswerk bis zu 20 Monatsraten. Wir arbeiten alle Beleuchtungskörper neu auf. Wir reparieren Staubsauger, Bügeleisen, elektr.sche Heiz- und Kochapparate. Spezialität: Taschenlampen— Radlohaus— Paradeplata llda Lſnbruster, EI, 1 remert. 325 15. 1— heltrne f l. rennmmmnf Am snft, den 26. 3. 33. findet in Osterburken im Gasthaus zum Löwen, nachmittags 1 Uhr elne Versammlung statt, mit Vortrag von Oberreglerungsrat a. D. Specht uüͤber:„Die Bausparkassen, insbesonders die Deutsche gau· u. Wirtschaftsgemeinschaft e. G. m. b. H. Köln, im Dienste des Wiederaufbaues der deutschen Nationꝰ inn renhenen n Smemenuenenmmehenmnnhenenmnmmmmng Anunanunmwumsaaammunzmmiamszamsamaamisaananinamnagamanamazsamzraavdavzzavzuzaaa E L EGANTE FRUOHIAHRSNEUHEITEN IN Hernenſtoffen KossERST bREIiS We Are in erstkl. Konf. Verarb. in der Preislage his W2 Anzug Evers ad S— 2, 6 Har monie 2, 6 imummumummmmmsd e mit der loichlen Segmen-Umschaltunc steuꝛ dor làatigen Weaeee. ewue dom lormochꝭnen GoCU]““‘mit Wein—.— Weln-Singer rot und weiss, Liter von 65 Pfg. an Sämtliche Branntweine auch offen! Verkaufsstellen: HO, 21; ò 7, 16; Mittelstr. 35; Meerteldstr. 72; Neckarau. Friedrienstr. 8: Feudenheim. Hauptstr. 46 5⁰% Rabatt in gruͤnen Marken! Braunes Unnen lur bamen- Heiuer un gh. 3 foersdeplot: 25 r rroumonun woiche Gual. m. Herren-Hemoen mit Hragen moderne fopeln- 40 Lessins von all Schriflliche Beslellungen wWeiden promot ele ⸗igl! 9˙³ Grobe deuiscne Landeier 100 Stück RM..50 100 Stück RM..— Lard-Utler pfund. V95 Molkereidutler Dommceiss. M 1. 15 Aaanaaaa h »„»„„0 E 2,-5, un hondlich kormat Die Doin. mu dem Schnellan und ——— ——— Verlcmden Sis den douen Kuplertistdruchorospokt. Vertretung lio Zickengrant, Mannneim Fernrut 301 80 FalEL-AnSelauaren für Heilm und Kontor kaufen Sie vorteilhaft und in bester Beschaffenheit i. Spezialgeschäft Valentia fahlbusch s sehenswerte schaufenster, Schuhhaus nannneim R1. 7. Cale Gdeon errfn — Mannhelm Rathaus Smeeeeene Metzgerei Schwaibold H 4, 275 Tel. 33698 u. H. 2, 16 Dieſe Woche billiges Kalbfleiſch Kalbsbruſt und Nierenbrakten Pfoö..60 Kalbskotelells Pfd..60, Kalbshaxen Pfd..48 Kalbsbraken Pfd..68 Schweinebralen Pfd..72 Schweinelappen Pfd..72 Schweinekolelells Pfd..80 TAPEZIERMEISTER, U6, 15 0 OHAo Joßun Verlangen Sie Offerte und Sie Werden ein treuer Kunde sein. Lieferung frei Haus! Gοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοιοοιm”σDIff. Aufſchnitt Prima Ochſenfleiſch Pfd..60, bei 2 Pfd..55 a m ättenrsi Gοοοοοοοιο Roaſtbeef mit Knochen Pfd..50 Lenden mit Knochen Pfd..70 Heuie Frellas verlängerung doαι. Suppenfleiſch(Kuhfl) Pfo,.38, 3 Pfö. nor.10 Eigene Konditorei— Kapelle: Blau-Weiß. Sauerbraten(Kuhfleiſch) Pfd..48 NMittelstr.24, Rheinhäuserstr. 21, Tel. 52773 Friſches Hackfleiſch bei Pfd..50 Gesasss SOοοοοιιhhοοο ach e Täglich friſche Lyoner bei Pfd..50 liefert lhnen Weiß- und Rotweine, Täglich friſche Rindswurſt bei Pfd..50 J L TENA Schaumwelne, Spirituosen, Liköre Tãglich friſche Servela be: Pfd..55 NEUANFERTICENM UNO AbFARSETTEN zu zeitgemäßen freisen. Täglich friſche Bratwürſte Stüch.10 Roter und weißer Magen 7 Pfd..10 Krakauer bei Pfd..56 Leberwurſt/ Pfd..13, bei Pfd..50 inken, gekocht ½ Pfd..32, 155 3 33 Pfſund.05 4 onomogki-cafk Wir bieten lhnen unsere aner- leaannten Qualltãtserzeugnisse an Kkommen Sie oder rufen Sie 40 429 an und Sle werden gewissenhaft bedlent. Für Sonntage erbitten wir rechtzeltige Bestellungsauf. gabe. ln unserem Lokal Kaſſee u. Kuchen das mũssen Sle versuchen Hosengartenstrasse 1 ANMWASSERTURMN Gegenũüber dem Rosengarten ſonte Heineſ er Alstemveller Heldenriad. Dier Hleinkar acher 1 1 5 AJer gechiheimer Löwenberg.. II.-95 er bürnneimeimer fuchsmanlel I. 400 Wachst. Winz.-Gen.—** Ler Dürzneimer Rotwein.. l.-686. wemumwein. I. Malaga migod.„ f..10 Max pfeiffer weingroßnandlung releton 441 28 f Schwetzingerstr. 4⸗, 6 3, 10 Seckenheimerstraße 110, R 5, 75 Eichendorktstr. 19, Stengelhofstr. 4 Eisenstraße 8 Böro far Sen/ eibmascninen⸗ arbelten und Vervielläũtgungen empflehlt sich im Antertigen schriftlicher Arbeiten loder Arl. wie: Abschreiben und Vervielfältigungen von Briefen, Verträgen, Berichten, Rundschreiben, Zeugnissen, Ro⸗ manen, Urkunden, Gutachten, Kostenvoranschlägen etg. bei tachkundiger, tadelloser evtl. solortiger Ausfũhrung unter strengster Diskretion. Erste Refferenzen. Bis marckplatz 13 part., T. I- ſon 44033 B 4 04 7 45 11¹⁰ Der neue Empfänger mit wellen und dyn. Lautsprecher HEINRNI( HI aAM KAISERAIXNG MT/4 RHEIT DERZ, U 4. 15 Ria Bommersheim Jeden Samstag Verlängerung 1 LLLLL UnEN/ Goro- Undo SMöEHWAREN Trauringe/ Bestecke/ Sportpreise 1 U — — — E kiEIIsABZEIeE — ordensdelorationen aller Art Couleurartikel/ kigene fabrikatlon MAXFLEIC.MAXXHEII — Fernsprecher 23197, Qu 4, 18 f SrrriririciictiririririririITITiTITITITITITITITTTITTF GOster-Artlkel Wipp-Roller- oreiräder Croquettspiele u. Sportartikel SPIELWARENHAUSJ caRl KOMHES Rathaus mennanheim- Rathaus. ſon flarnsdürc beifeff durch den Esũdro-Maté. Wer nach Bohnenkaffee und schwarzen Tee aufgeregt wird. Herz 170 hat und an Schlafloslgkeit leidet, trinke Maté. Paket 80 125 Storchendrogerie Marktplatz, H 1, 16. Teee —. Mmerterinnnennerntrer — — — — uminumm 37. Fortſetzung „Nun, einen Verhafteten haben wir ja ge⸗ habt“, entgegnete der Detektiv. „Ja, aber den hat man Ihnen unter den Augen weggemordet.“ Das Telephon läutete, und mit allen Zei⸗ chen eines heftigen Unwillens ergriff Dalen⸗ brogg den Hörer. „Hallo! Ja, hier Präſident Dalenbrogg. Bitte? Rein, leider nicht bis jetzt... Aber ſelbſtverſtändlich... Inſpektor Fan iſt eben bei mir, ich werde ihm ſofort Ihren Auftrag übermitteln...“ Er hängte ab und wandte ich an Fan.„Da haben Sie's, Sie ſollen ſo⸗ wrt zum Kanzler kommen, er will Ihren per⸗ jönlichen Bericht. Nun, ich wünſche Ihnen viel Glück und hoffe, daß Sie heil zurückkommen. Ich verliere nicht gern einen alten Beam⸗ „Vorhin waren Sie nicht ganz der gleichen Meinung, Herr Präſident.“ Legen Sie nicht jedes Wort auf die Waag⸗ ſchale, Inſpektor, und ſind Sie nicht empfind⸗ lich! Auf meinem Rücken wird die ganze An⸗ gelegenheit ausgetragen. Ich verliere auch nicht gerne unter ſolchen Umſtänden meine Stelle.“ Fan begab ſich in das Kanzleramt und ließ ſich bei de Lakromy melden. Dieſer empfing ihn äußerſt ungnädig. „Inſpektor, Sie haben mich bis jetzt ſchwer enttäuſcht. Es hieß, Sie ſeien einer der ge⸗ wiegteſten Kriminaliſten, und ich habe daher meine Zuſtimmung gegeben, daß Sie, mit ganz außergewöhnlichen Vollmachten ausgeſtattet, dieſen Fall übernehmen. Bis jetzt haben Sie ſo gut wie gar nichts erreicht. Was können Sie mir darauf autworten?“ „Ich bitte um meine Entlaſſung“, entgeg⸗ nete der Detektiv ruhig. De Lakromy ſah überraſcht auf und wollte eine ſcharfe Antwort geben, dann beſann er ſich aber und ſchüttelte den Kopf.„Rein, Inſpek⸗ tor, dieſes Entlaſſungsgeſuch nehme ich vorläu⸗ fig nicht an. Zuerſt müſſen Sie mit dieſer Af⸗ färe zu Ende kommen, dann können wir dar⸗ über ſprechen. Wenn Sie mir einfach davon⸗ laufen, damit iſt mir nicht gedient.“ Der Kanz⸗ ler erhob ſich und trat hinter ſeinem großen Schreibtiſch hervor.„Sie ſind tüchtig, Inſpek⸗ tor, das weiß ich, aber in dieſem Fall wollen Sie nicht zupacken...“ „Wir haben keine Handhaben gehabt bis ietzt, nuußer bei Mike Jonas. „„Eine unangenehme Sache das, aber ich meſ⸗ ſe ihr gar nicht ſo viel Bedeutung zu wie die Oeffentlichkeit. Der Mann hat einen Anſchlag gegen Sie ausführen wollen, das iſt ihm miß⸗ glückt, und ſeine eigenen Freunde haben ihn vaus Angſt umgebracht. Glauben Sie, wenn die⸗ ſer Kerl geſprochen hätte, daß Sie dann ein gu⸗ tes Stück weiter gekommen wären?“ „Mike Jonas hätte gewiß mancherlei zu er⸗ zählen gewußt, was für uns von außerge⸗ wöhnlicher Wichtigkeit geweſen wäre. Vielleicht hätte er uns auf die richtige Spur gebracht.“ „Nein, Inſpektor, ich glaube das nicht, denn meiner Anſicht nach haben Ihre bisherigen Mißerfolge ihren Hauptgrund darin, daß Sie Aphorismen Von Rudolf Paulſen. Wenn wir die tiefen, ſchönen Klänge der Ge⸗ ſchichte unſeres Volkes nicht mehr hören, dann dringt nur noch das Geſchrei der Individuali⸗ ſten in unſer Ohr. In medias res! Das iſt für geſchäftliche Ver⸗ handlungen ein ſehr richtiger Grundſatz. Nicht ſo in der Kunſt. Wie bei alten Domen das tiefe Portal mit ſeiner Fülle von Figuren einen nicht ganz kurzen Weg bis zur eigent⸗ lichen Tür baut, ſo berechtigen ſich in der Dich⸗ tung Vorklänge und Vorſpiele, in der Wiſſen⸗ ſchaft Vorwort und ng Gott kann nicht die ungeheuren Stoffanhäu⸗ fungen der Rieſengeſtirne geſchaffen haben, wenn dieſe nur Materie ſind. Das würde ſei⸗ nem Geiſt⸗Weſen wenig entſprechen. Ein Künſtler ſchafft doch ſchon als Menſch nichts, was nicht ſeinem inneren Weſen ähnlich wäre. Wie ſollte Gott Ungeiſtiges ſchaffen! Wer den Sirius nicht für gottfeindlich hält, der muß auch glauben, daß dieſes Geſtirn Geiſt und Seele in irgendwelchem, uns nicht faßbaren Grabe habe. den Feind kort vermuten, wo er ſich gar nicht befindet.“ „Ich wäre Ihnen dankbar, Exzellenz, wenn Sie mir das näher erklären wollen.“ „Sie rauchen gerne Inſpektor, bedienen Sie ſich.“ Der Kanzler ſchob dem Detektiv eine Zigarrenkiſte zu, und Fan war über dieſe kleine Unterbrechung ſehr erfreut. Nachdem ſie beide ihre Zigarren in Brand geſetzt hatten, fuhr der Kanzler fort:„Sie ſind Kriminalbeamter, und wenn Sie ein Verbrechen aufzuklären haben, ſo beginnen Sie natürlich zuerſt mit Ihren Nachforſchungen bei Berufsverbrechern. Sehen Sie, das iſt im vorliegenden Fall Ihr großer Irrtum geweſen. Glauben Sie denn wirklich, daß ein Berufsverbrecher einen ſolchen Raub⸗ zug gegen einen Staat unternehmen kann? Die Fälſchung der Anleihe und der Banknoten, die Bedrohung der Mitglieder der ausländiſchen Finanzgruppe, der Diebſtahl der Sprengſtoff⸗ pläne, der Einbruch im Außenminiſterium. das alles haben nicht Leute unternommen, die ihre Kenntniſſe im Zuchthaus erworben haben. Dieſe Anſicht habe ich ſchon bei unſerer ſo dramatiſch verlaufenen Zuſammenkunft im Polizeipräſidium feſtgelegt, und ich bleibe auch noch heute dabei.“ „Verzeihung, Exzellenz, aber das verſtehe ich nicht,“ warf Fan ein. „Nun Inſpektor, dann denken Sie doch einmal nach! Es gibt auch noch andere Motive, um mit ſolchen Mitteln die Bevölkerung eines ſonſt geordneten Staatsweſens in Unruhe zu verſetzen...!“ „Politiſche Motive...?“ „Na, endlich ſcheinen Sie begriffen zu ha⸗ ben! Und wenn Sie weiter nachdenken, werden Sie auch dahinterkommen, daß ich ſchon eine ganz beſtimmte Perſon dabei im Auge habe...“ „Den Prinzen Karl Alexander“, vollendete Fan prompt. „Ausgezeichnet, Inſpektor, ich ſehe, Sie machen ſchon Fortſchritte, und wir werden uns mit der Zeit noch ganz gut verſtehen. Ja, dieſer Prinz...! Ich glaube nicht ſo felſenfeſt an die Harmloſigkeit des Mannes, an eine angebliche geiſtige Erkrankung.“ „Sie ſind alſo der Anſicht, Exzellenz, daß der Prinz in Treſore einbricht und Wertpapiere fälſcht?ꝰ „Perſönlich wahrſcheinlich nicht“, lautete die Antwort des Kanzlers, dem die leichte Jronie in der Frage des Detektivs nicht entgangen war,„aber ich bin feſt davon überzeugt, daß er der Kopf iſt, nach dem wir ſuchen.“ „Und dieſen Kopf ſoll ich Ihnen bringen, Exzellenz, wenn ich recht verſtanden habe?“ „Jawohl, die Sache muß ein Ende haben. Der Prinz hat die Hoffnung noch immer nicht aufgegeben, aus dieſem Staate wieder ein Königreich zu machen. Vor hundert Jahren, mein lieber Inſpektor, hat man ſich anderer Mittel bedient, wenn es galt, an den Säulen des Vaterlandes zu rütteln. Heute kann auch ein Narr mit ein paar Verbrechern eine Re⸗ volution anzetteln.“ „Haben Sie, Exzellenz, Befehle ganz be⸗ ſtimmter Richtung für mich? Ich geſtehe offen, die Verantwortung für eine eventuelle Ver⸗ haftung Karl Alexanders allein zu tragen, iſt für mich nicht ſehr aufmunternd.“ „Sie können ſich auf mich verlaſſen“, be⸗ ſchwichtigte de Lakromy die Bedenken des In⸗ ſpektors.„Ich werde Sie voll und ganz decken. Natürlich kann ich Ihnen keinen Auftrag zur Verhaftung geben, wenn keine augenblicklichen Gründe dafür vorliegen. Aber nach meinen Informationen dürfte es nicht ſchwer fallen, Dinge ans Licht zu bringen, die einen ſolchen Schritt vollkommen rechtfertigen.“ „Ich werde mein möglichſtes tun, Exzellenz, und danke Ihnen für dieſe Unterredung.“ Der Kanzler reichte Fan die Hand.„Sind Sie nicht zaghaft, Inſpektor, greifen Sie zu, was ſchabet ein Mißgriff, wenn es ſich um wichtige Staatsintereſſen handelt. Wir müſſen den wahren Schuldigen ermitteln, ehe es zu ſpät iſt.“ Fan blickte in ein paar dunkle, kalte Augen. Gewiß, dieſer Mann kannte kein Erbarmen, wenn es ſich um das Wohl des Baterlandes handelte. Und Härte und Rückſichtsloſigkeit waren ja notwendig, das ſah der Detektiv auch ein. „Ich werde doch noch den Schuldigen faſſen, Exzellenz, wer es auch immer ſei.“ De Lakromy kehrte zufrieden an ſeinen Schreibtiſch zurück. Er wußte, Fan werde ſich nun wieder mit wahrem Eifer in ſeine Nach⸗ forſchungen ſtürzen, ſo daß ein Erfolg zu er⸗ hoffen war. Ein paar Minuten ſaß er noch nach⸗ dͤenklich da, dann aber bemühte er ſich, dieſe Unterredung zu vergeſſen, denn wichtigere Staatsintereſſen und Arbeiten erforderten ſeine ganze Aufmerkſamkeit. 5 Es war ſchon acht Uhr abends vorbei, als Fan in das Polizeipräſidium zurückkehrte. Er ließ Smith rufen, der ſich bald darauf bei ihm meldete. „Ich brauche ein Ueberfallsauto mit zwanzig Mann; in einer Viertelſtunde fahren wir ab.“ „Wohin, Inſpektor?“ „Das werden Sie noch früh genug erfahren“, antwortete Fan grob.„Oder gehören Sie viel⸗ leicht auch zu jenen Leuten...?“ Smith erſchrak, da ihn ſein Vorgeſetzter ſo anſchrie.„Zu welchen Leuten, Inſpektor?“ „Schon gut, entſchulbigen Sie, ich habe nur etwas zu laut geöacht. Ich bin verdammt ner⸗ vös geworden in der letzten Zeit... Aber be⸗ eilen Sie ſich jetzt, Smith!“ Der Poliziſt gehorchte, dachte ſich aber aller⸗ lei über das gereizte Benehmen ſeines Vorge⸗ ſetzten. Bald darauf ſtieg Fan zu ſeinen Leuten in das Automobil. Er ſaß neben dem Chauffeur und gab ihm Weiſungen, wohin er den Wagen zu lenken habe. Der Inſpektor wollte diesmal keine Vorſichtsmaßregeln außer acht laſſen und hielt das Ziel geheim. Mißtrauiſch muſterte er die Poliziſten, die eng zuſammengepreßt auf den ſchmalen Bänken im Innern des Auto⸗ mobils ſaßen. Konnte er ſich auf bieſe Leute verlaſſen oder gab es auch unter ihnen Spione und Verräter.. „Halt!“ befahl Fan nach halbſtündiger Fahrt. Sie waren vor Pietro Camuzzis Schenke an⸗ gelangt, und mit einem einzigen Blick er⸗ kannte der Detektiv, daß im„Maſtbaum“ der⸗ zeit Hochbetrieb herrſchte. Das Lokal war dicht gefüllt, alle Plätze waren beſetzt, und ſelbſt beim Bartiſch drängten ſich die Leute. In⸗ ſpektor Fan ſandͤte einen Mann in das Lokal. um den Wirt herausholen zu laſſen. Kaum hatte der Poliziſt das Wirtshaus be⸗ treten, als der⸗Lärm verſtummte. Ein paax Ge⸗ ſtalten drückten ſich an die Wand und ſchielten nach dem Ausgang. Pietro ſtürzte auf den Poli⸗ ziſten zu und zerrte ihn raſch wieber durch den Eingang. (Fortſetzung folgt.) der erſle Eoldal des Drillen Reiches—., Aus Hauns Johſts neuem Drama„Schlageter“ end⸗ nehmen wir mit freundlicher Erlaubnis Verlages Albert Langen/ Georg Müller, München folgenden Abſchnitt, der in ſcharfer Gegenüberſtellung mit dem Sozialismus die zwingende Kräft und Größe des nationalſozialiſtiſchen Gedankens zum Ausdruck bringt. Bekanntlich findet die Uraufführung des neuen Bühnenwerkes von Hanns am 20. April, dem Geburtstag des Reichskanzlers Adolf Hitler, am Ber⸗ liner Staätstbeater ſtatt. Auguſt: Die ſchwielige Arbeiterfauſt in allen Ehren, Papa... Brauſe nur wieder ab... Die Kar⸗ riere geht in Oroͤnung. Und ich bin ſtolz auf dich! Volk iſt große Mode. Man trägt Volk. Selbſt iſt der Mann uſw.. Ich brauche mich beſtimmt meiner Herkunft nicht zu ſchämen. Aber... es geht ja darum, ob die Bonzen den Kram richtig machen. Gut, ſie ſind in führender Stellung. Wie ſie das ge⸗ macht haben... fabelhaft. Aber nun kommt die Leiſtung. Man muß ſich bewähren. Die Alten .. die mit der Tradition— ich lerne ſie im Korps ungezwungen kennen— die ſind nämlich gar nicht ſo von Pappe! Die Reaktionäre. die Barone... die Geheimräte... die ſind gar nicht ſo ohne... die haben ſo etwas Gewiſſes ... ſo was Angeborenes.. Schneider: Selbſtverſtändlich.. Wir haben alle etwas Angeborenes und alle eine Kinderſtube. Aber jetzt braucht man zum Regieren keine manikürten ſchmalen Hände.. jetzt braucht es Pfoten, die zugreifen.. anpacken.. Auguſt: Die ſchwielige Arbeiterfauſt, ich weiß es, Papa Wer dran rüttelt, iſt Bourgeois... und wer ſie ſchüttelt: Genoſſe! Du wirſt es nicht glau⸗ ben, Papa, aber es iſt ſo: in der Jugend gelten die alten Schlagworte nicht mehr.. die ſter⸗ ben aus... Klaſſenkampf ſtirbt aus. Schneider: So... und was lebt denn da auf? Auguſt: Volksgemeinſchaft! Schneibder: Und das iſt kein Schlagwort.. Auguſt: Nein! Das iſt ein Erlebnis! Schneider: Ach du große Zeit!... Unſer Klaſſenkampf, unſere Streiks... unſere ganze Arbeiterorga⸗ niſation, das war wohl kein Erlebnis, was? Der Sozialismus, waren wohl Phantaſien.. Auguſt: Die waren notwendig, aber ſte waren. ſind geweſen... Für die Zukunft ſind ſie hiſto⸗ riſches Ereignis. Schneider: So... und die Zukunft hat alſo deine Volks⸗ gemeinſchaft? Ja, was ſtellſt du dir denn da eigentlich dar⸗ unter vor? Arm, reich, geſund, krank, vben, unten, das hört bei euch alles auf, was? Ein ſoziales Schlaraffenland, wie.. Auguſt: Siehſt du, Papa... oben, unten, arm, reich, das gibt es immer. Nur wie man dieſe Frage rangiert, das iſt entſcheidend. Wir ſehen das Leben nicht in Arbeitszeiten zerhackt und mit Preistafeln verſehen, ſondern wir glauben an das Daſein als ein Ganzes. Wir wollen alle nicht mehr in erſter Linie ver⸗ dienen, ſondern: dienen. Der einzelne ein Blut⸗ körperchen in der Blutbahn ſeines Volkes. Schneider: Das iſt Pubertätsromantik! Volkserlöſung durch Minderjährige. Steckt die Naſe erſt mal rein in die Wirklichkeit! Aber Weltanſchauung hin und Weltanſchau⸗ ung her... Sprechen wir von etwas ganz Konkretem: Wie ſteht dein Korps und deine „Volksgemeinſchaft“ zum paſſiven Widerſtand? Au guſt: Den werden wir zur nationalen Erhebung aufputſchen! Schneider⸗ ... aufputſchen... Auguſt: Du, als alter Revolutionär, betonſt das Wort„Putſch“ ſo ſeltſam. Die Regierung wird mit uns marſchieren, oder ſie wird ver⸗ ſchwinden! die Internationale, das Schneider: Du ſprichſt mit einem Regierungspräſidenten und der ſagt dir: die Regierung wird den Teufel tun! Auguſt: Ich rede ganz gemütlich mit meinem⸗alten Herrn.—— SGchneiber: Dein alter Herr iſt Beamter des Staates, der den paſſiven Wibderſtand für richtig hält! Auguſt: 5 Und dein Sohn iſt Revolutionär! Schneider: 5 Mein Sohn iſt ein Lauſejunge, der hiermit eins hinter die Löffel bekommt.., und nun pariert! Auguſt: (der heiter lachend ausweicht) Du hauſt als Regierungspräſident noch wie als Werkmeiſter. Soweit geht die Kinderſtube richtig! Aber.. Schneider: .. aber... aber... Wir Alten ſind gar nicht ſo dämlich wie ihr Grünſchnäbel euch das vor⸗ ſtellt. Schlageter und Konſorten ſind für euch für uns hier ſind ſie ein kt! Schlageter iſt ein toter Mann, wenn er nicht auch Order pariert! Die Regierungen Europas ſind ſich darin alle einig. Die letzten Aben⸗ teurer und Fanatiker und Brandſtifter und Banditen des Weltkrieges müſſen ausgerottet werden mit Feuer und Schwert! Wir wollen den Frieden! Das ſage ich dir, mein Junge, und ich ſtand vier Jahre im Feuer für das Deutſchland, wie es heute iſt und wie es bleibt, ſolange ich atme! Auguſt: Nein!! Und das ſage ich dir, der ich keine Ahnung habe von einer Materialſchlacht und Trommel⸗ feuer und Flammenwerfern und Tanks. Wir Jungen, die wir zu Schlageter ſtehen, wir ſtehen nicht zu ihm, weil er der letzte Sol⸗ dat des Weltkrieges iſt, ſondern weil er der erſte Soldat des Dritten Reiches iſt!! rlandes oſigkeit iv auch faſſen, ſeinen röe ſich Nach⸗ zu er⸗ ch nach⸗ h, dieſe chtigere n ſeine zei, als te. Er hei ihm wanzig bhir ab.“ ahren“, ie viel⸗ tzter ſo ?* be nur mt ner⸗ ber be⸗ r aller⸗ Vorge⸗ uten in auffeur Wagen diesmal ſen und kerte er eßt auf Auto⸗ e Leute Spione .Fahrt. nke an⸗ llick er⸗ m“ der⸗ — dicht d ſelbſt e. In⸗ 3 Lokal. aus be⸗ aax Ge⸗ ſchlelien en Poli⸗ trch den folgt.) Johſt ſidenten ird den malten Staates, hält! hiermit nd nun muſt als meiſter. Re. ar nicht as vor⸗ ür euch ſie ein er nicht Zuropas Aben⸗ er und gerottet ich dir, hre im eute iſt Ahnung ommel⸗ ſtehen, * Freilag, den 24. März 1933. Grohßer Posten bruck Llnole um 200 cm breit, nur ſehlerfrele MVare inlaid-Linoleum 250* 200 m. Linoleum-Läufer in allen Brelten, gröbte Auswahl, 67 em breit per lim. „„„„„„ Auslege-Were für genze Wohnungen zu billigsten Preisen bei gröhter Auswahl — Stets Gelenheltsposten F 2, 9 F 2, 9 Tapeten Linoleum Spezialhaus März- linoleum Werbe— Tage *⁰ durchgehenncecene...„ K klnoleum--rephiche 3 12*⁰ .& H. Schüreik Teppiche Der Verkauf beglnnt am 23. März 133 5 Syin unher Vm laenchen Hemdchen Höschen Leibchen Windeln Binden Wickelteppiche Mäntelchen Mützen Strumpfe · Fàustel Mannheim F 1, 4 Breitestraße Perüchsichten Eweine-Iimdre- weindrande .555 HKonlürmation Inserenten! Erprobte QOuelitäten Solide Schaneiderearbeit Sportlich fescher Schnitt Preislegen: loden.„„ Kl. 27.—•— 35.— Goborclino bn. 38.- 48. Gummi-Bofist Mn. 15. 1950 Lodenfrey-Vo, rrotung 7 Hmm. Dos s0lide Speziolgeschòft Monnheim 0 5,—7 Grieher p5 6, 5 Gald. Alllmomm Spexlalhaus für Kindep- u. lugends ehuhe Marke: Tueri“ 0 8 5741 75 12 +.— 5—.—»Pforæli TETITER ——* TXIA L4 27 MANNHEIVI Braunhemdenstoffe -————————— Batist · Schirting · Panama ieee e „Gminder-Halblinnen“ farb- und lichtecht Telefon 53639———— F 2, 2 — Butterprõd Zum Fest! Maripl-Guairat R1, 14 32*ι]—— Runch Signal-Anlagen Reparaturen Rheinische Elektrlzitäts-Alctien-Gesellschaft? lagen, Elektrische Haushaltungs- erüte; Staubsauger, Bohner aschmaschinen, Bügeleisen Heizkissen, Oefèn wüährter Fabrikation. Störschutz- mittel, Röhren, Reparaturen. Fachmännische Bedienung. Kost enlose Vorführung. fimimäe empfkehle ich Innen: la. Kalbfleisch zum Braten. Pfund 66 Pig. Nierenbraten. Pfund 66 Pig. flazepzrilz Ufar& 20 5 Stadtabteilung: Schweinebraten, Pfund 70 Pig. Schwelzerkäse, vollsaftiig. 1 32 H 8 NMANNNEINA HEIDETBIAG——5 22—— *———— 5 3 3 Mannheim, F 7 25. Heldel- Berghelmers'ræſle Nr. 515 vischnitt mit cninthen——. Gouda, volifett, 405% f 5 4 7 30 5 bergerstr., Teleſon 280 87 Telefon 2033 Metzgerei Vunbla, dulloltoliouus Askußehlunabberzun Rako⸗ Beste Teebutter. ein haĩbes piund 75 5 Ucht⸗-, Kraft- in großer Auswanl u, allen Prels-——— Mssellen and—— Lsta 0 f fin H 6. 14 Fernsprecher 384 95 Art. 481 bGrübe 38/40 Fraun und Soluar? Donca Unũubertroffen an Prelswiurdikeit Art. 451, 454, 461 Aehluarz, Draun mu Lachieder ——++7+7 —+ 72 Art. 490 früe 38/6 Lacgarmtar —————————— Freikag, den 24. März 1933. ———— —— Schauhurg —◻◻ i0 11 N 43 MBBA 10 BRA ANMB 1 AL 11 »—ber unhelmuchsto Abentsuro:— der Vorkriegszeit 5 agernlete Juweienräuber u. Merzensbrecher scnrecken der Internationalen PolizeiI mit der unernörten Star-Besetzung flaay cnristans— lan felrovicn Ellen Richter— Fritz Kampers— Hllde Hildebrand ammierte Llehes-Abenteuer verwegenste Betrügereien des intellgentesten Gauners und HUHochstaplers aller Zeiten. en zenisurer füm naon der Mrncnnen. aenn Manolescu“ lebte von 1871—1908. paris, Brüssel, Monte Carlo, St. Moritz, Berlin, waren u. a. Orte seiner aben⸗ 44 teuerlichen Gastspiele. Letzte Spieltage Der Flim lor Prominenten an der Spitze die unvergleichliche bretz barbe in dem grandiosen Schauspiel Nach Vicłki Baum's Roman. Ein berauschender Triumph der großen Kunst breta Carbo's mit d. kostspieligsten Starbesetzung die je gewagt wurde a. a. Lionel Barrymore Joan Crawford Wallace Beery Lewis Stone John Barrymore NEUESTE TONWOGHE Felerlcier amalz- Al in Puisdam Beginn:.00, letzte Win.20 Unr LSenone Frauen, Splelnonen, ersie Holels, 4 Heule lelzler Tag! Ein ganz großes Erlebnis eine Hels eilelslung ist Tnea v. Harvou's neues Filmwerk Lus dem Jagebuch einer fluerätziin Das 1. Recht des Kindes) mit Herina Inieie Erna Morena Hermann Valentin Helene Fendmer kin film aus dem Henen⸗ ler f au lür aue fruen Das Problem der Mutterschaft mit ein. spannend.u. alle Frauen tief ergrei- fenden Handlung Heueste Tonwoche U. a felerucner Staatsahl in Poisdam 3, 5. 10,.20,.35. Erwerbslose wo. nur 40 Pfg. 5 duwelere Spielbälle.intern. Hochstaplers achsalven ilher Lachsalven enttesselt der „ora im Konienkeusr“ Eine heitere Kater-Komödie zweier Pantoffelhelden. Meueste Fox-Tonwochenschau u. a. Feierlicher Staatsakt in Potsdam. Einheitspreis auf allen Pl. bis 4. 30- 70 Pfg. 3..10..20,.40 Uhr. 5 EA501 Heule bis momag— lur 4 Tave Das Bett der Witwe Seidelbast Hat 2 Liebende zusammengebracht leh bei Tag und Du bei Nacht lst die Geschichte Uber die alles lacht Häütne von NagU Wilig Friiscn alles über sie vergnüglich ist drum kommen Sie des Mittags oder Nachts ins Capitol zu lil bei Tan u. Du hei Madnt Schönes Beiprogramm .13 Erwerbslose 40 Pfg..30 7* —»—————öö—— estaurant Schneeherg N 4 5 Treffpunkt der NSDAP. Sοοοοοοιοοιοιοινι Warum speisen Sie nicht im Weinrestaurant Rosenstock? Telephon 31225 N 3, 5 Führend in Kũche und Keller. 8 SckkNElrikRSTB. E Wir setzen die Serie unserer Jubiläums- Großfilme fort und bringen ab heute ronendes Bolpronramm —— kein Zutritt. Bis 6 Uhr Woch. 50.Pfg. à. all. aalplätz. Vorzugskarten gelten. Erwerbsl. Wo. 4⁰ Pfg. wieder ein eistor Lerti von unerhörter Spannung ungd Tempo. Hauptdarstell.: Karl T. Diehl, Tr. v. Molo, Tn. Loos, Tr. Berliner Hörbiger, P. Otto 4,.30,.00,.30 Sonnt. ab 3 Uhr tag ½3 — 72 fäpchen- jugeno- Vorstellungen wolen Grbgflüm Lorfirbschen Leind. 25,40, Z0 Pie. ——————— Heute etwas ganz Besonderes polOREDVSS§uhbEIL RI10 die bildhũbsche Darstellerin in: LIAMA Eine S chreckensnacht auf Hawai Eiln Tonfilm in Leutscher Sorache Hierzu das lustige, aletuelle und interressante Beiprogramm Beginn:.30, S CALA .20..20 ru.— Roxy —(den naug. en Aeigz BA Lien Deyers Llzzi Waldmülter/ dda wüͤst/ Max Adalbert produltlion: Bruno Duday NHusil: clemens Sehmalstieh gegle: Max Ophüls Peter Frank. Heinz Rühmann gusius gockelmann, Zoin Onlel Max Adalbert Britta Sockelmann, dessen lda Wüst Robert Stumm„Wafer danssen Gina, seine Tochter Lien Dyers Llane Heller„ Lizzi Waldmüller Notar Or Weinhöppel.. Julius Falltenstein Schiemmel, Kellermeister. Friedrioh Ettel Eine lustige Rheinreise bei herrllchem Sonnen. schein in spassiger Gesellschaft— die teizende Liebesgeschichte mit Ulen Deyers und Heinz Rünmann— und die komischen Auswitkunsen eines sond-rbaren ſestaments— 21. März Oie Felerlichłkeiten in Potsdam und Berlin, anläfllich der Eröffnung des Reichstages der nationelen Erhebung zeigt heute der ausführl. Sonderdienst der UfatonWoche LauonzköskEn RrE Jugenoliche haben keinen Zutritt! Wochentaęgs bis Unr alle Saal- und Rang- plãtze nur 80 Pfennig. inn KüNSTILER-TSI0 —————— Cafaſõ——— Morgenrot Ein-Boot-Film mit einer unerhört mitreißenden und packenden Handlung, ein Meisterwerk, das Je der Natlonalsozlalist gesehen haben muß, läuft am morgigen Samstag, abends 10.45 in einer in den hiesigen Palast-Lichtspielen 41 Eintritt: Auf allen Plätzen 50 Pfg., für Erwerbslose 40 Pfg. Vorverkauf: Hakenkreuzbanner-Verlag, Abt. Buchvertrieb P5, I3a. Alles ist zur Stelle! 1933/ -K. in den Männert Kunſt ge Mit Be ſpruch d Ausführt Jahren: Zenkri nalſoziall lich hin rade füh 1921 te waren. benskr ſerin W krumsma obige 2 Schtelber Wien en einzige 2 „füldiſche ſelbſt ha lations⸗2 einen Hi liſche Ko ſiedlung den Mil Siedlung haben, nã t ꝗ ſt e Auch Eine Au „Au „3u Der es handle reichlich ſche Voll meinere kernat geblich b Juden Ein p „Ne die Nacht hofs in? jede Na⸗ vor ſeine Leichen v bekreffend klärt, es gen!“ L keine No die gan. Mirro den die Pläßen mũſſen ſi Vergewal Das gleie diſchen 5 Tode geg Eine empört, d ſei zu To Tote erk kelephoniſ ſei, daß laſſen uni helligt Der Newyork kretker des Dr. Sar dieſer Lu