lam ges sute der “* tett Hof l. 35789 affee Vereine 3 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 72 Hiakenk Oas MArioNALSsOZIALISTISCtitE ſtratzr 9 5 ſlagemein Heidelberg, Zeopold(Anlage nt——— Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannbeimer Scheift · keitung: P 5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuzbaaaes mal wöchentlich und kofiet monatlich 2,10 Ni.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 50 Pfg.: bel Woſguellune zmüglich Pfo. Beſtelungen nehmen die Poſtämter und Brieſträger entgegen. In die Zeitung Gabehen lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht⸗ Tein Anſpruch am Eniſchädiaun. Regelmähig ericheinende Bellagen auz allen Willensgebiet en. Aegierungsarbeit in vaden Gerausgeber: Otto Wetei. exſcheim 6 un am Mannheim, Monkag, 27. März. —51 aufliegendem Tarif —+— He 7 Freiverkauf 15 Pfg. anner KAMPFBIATT NORODOWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25 8 40 Pfg. Füͤr kleine kartf. 805———— Millimeterzeie 6 Pfg. 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Die Vorſchrift des Paragraph 1 gill auch für die Zahlung der enkſprechenden Bezüge durch die Gemeinden, Gemeindeverbände und die ſonſtigen Körperſchaften.“ Anſtalken und Stiftungen des öffenklichen Rechls. 8 3. Dieſe Verordnung krikk mit Wirkung vom 1. April 1933 an in Krafk.“ Herabietzung von Direktorengehältern Karlsruhe. nanzminiſter Walter Köhler in Ausſicht ge⸗ nommenen Sparmaßnahmen werden ſo raſch es geht durchgeführk. Nach der Kürzung der Tankiemen für die Direkloren der ſtaallichen Rokhaus⸗Brauerei.-G. iſt nun auch bei den übrigen ſtaaklichen Wirlſchaflsbekrieben eine Prüfung mik dem Ziel eingeleilkek worden, die überhöhlen Bezüge der Direkkoren und leiken⸗ den Angeſtelllen zu ermäßigen. In Frage kommen hier haupfſächlich das Badenwerk und die Badiſche Bank, deren Gehallspolilik von den Blätkern aller Richlungen zum Ge⸗ genſtand hefliger Krikik gemachtk wurde, ohne daß es bisher viel nüßte. Einjparungen bei der Prejeſtelle Pg. Moraller, der kommiſſariſche Lei⸗ ter der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium ſah ſich aus Erſparnisgründen veranlaßt, eine größere Anzahl badiſcher und außerbadiſcher Zeitungen, die bisher bei der Preſſeſtelle ge⸗ halten wurden, abzubeſtellen. Durch dieſe Maßnahme wird eine Einſparung von jähr⸗ lich über 1000 RM. erziell. Den Verlagen wird anheimgeſtellt, der Preſſeſtelle Freiexemplare einzuweiſen. Bisher waren zwei badiſche Regierungs⸗ räle damik beſchäfkigt, Ausſchnitte aus dieſen Zeilungen aufzukleben, eine Täligkeit, die ſo unnötig wie ein Kropf war. Baben jenkt die Fleijchſteuer Von der Preſſeſtelle beim Skaalsminiſte⸗ rlum wird mitlgekeilt: Zur Vermeidung von Härken wird auf Grund von Paragraph 18 Buchſtabe D des Fleiſchſteuergeſehes vom 9. Dezember 1932 beſtimmk, daß anſtelle der in Paragraph 3 Abſatz 1 Ziffer 1 des Fleiſch⸗ fteuergeſehes genannken Skeuerſäße von 30 und 36 RM. mit Wirkung vom 1. Ahril 1933 an bis auf weileres nur noch zu erheben ſind: Für ein Stück Rindvieh mit einem Lebend⸗ gewicht von mehr als 600 bis 750 kg. 24 RM für ein Stück Rindvieh mik einem Lebendge · wichk von mehr als 750 kg. 26 RM., die für Farren und Kühe feſtgeſehlen Säße bleiben unveränderk. Allgemeines Schächtverbot in Baben Der kommiſſariſche Miniſter des Innern, Stellverkreter Köhler, hat folgende ſofork in Kraft krekende Verordnung über„Das Schlach⸗ ten von Tieren“ erlaſſen: Paragraph 1. Alle (Eig. Meldung). Die vom Fi⸗ zur Schlachkung beſtimmten Tiere ſind beim Schlachten vor Beginn der Blukenkziehung zu bekäuben. Beim Schlachken von Geflügel iſt das ſchnelle, vollſtändige Abtrennen des Kopfes vom Rumpf der Bekäubung gleich zu achten. Auf Nokſchlachkungen(§ 1 Abſ. 3 des Geſetzes über die Schlachtvieh- und Fleiſchbe⸗ ſchau vom 3. Juni 1900— Reichsgeſetzblatt Seite 547), bei denen ſich die Betäubung nach Lage der Verhältniſſe nicht ausführen läßt, findet die Vorſchrift des Abſatzes 1 keine An⸗ wendung. Paragraph 2 Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften des§8 1 werden nach § 4 der genannten Verordnung mit Gefäng⸗ nis nicht unker einem Monat oder mit Geld⸗ ſtrafe von 150 bis zu 15 000 RM. beſtraft. Paragraph 3. Dieſe Verordnung kritt ſofork in Kraft. 2872 000 Aark für die babijche Arbeitsbeichaffung Beim badiſchen Finanzminiſterium iſt heule eine Mikleilung der Oeffa(Geſellſchaft für öffenkliche Arbeilsbeſchaffung) Berlin einge⸗ gangen, wonach zur Arbeilsbeſchaffung in Baden R. 2872 000 bewilligk wurden. Dieſe Summe iſt nur ein Teilbekrag deſſen, was Baden beankragk hal. Der Belrag wird ſi wie folgkt verkeilen: zur dringenden Verbeſ⸗ ſerung von Straßen werden 591 000 Mark verwendel, zur Herſtellung von Dauerdecken, 1740 000 und zum Umbau von Brücken RM. 541 000. Finanzminiſter Köhler hofft in Ver⸗ handlungen mik Berliner Skellen im Laufe der nächſten Tage weikere größere Bekräge für das Land Baden herauszuholen. Die Fortjührung der Oberrhein⸗ regulierung Der im Reichsverkehrsminiſterium aufge⸗ ſtellle Enlwurf des Haushallts der Reichswaſ⸗ ſerſtraßen⸗Verwalkung für das Rechnungsjahr 1933, der bereils die Zuſtimmung des Reichs⸗ waſſerſtraßen⸗Beirals gefunden hal, ſiehl un⸗ ker den einmaligen Ausgaben einen driklen Teilbekrag zur Forkſehung der 1930 begon⸗ nenen Arbeilen an der Regulierung des Rheins zwiſchen Kehl, Skraßburg und Iſtein in Höhe von 2 380 000 RM. vor. Vorbehal⸗ ken bleiben 10 645 000 RM. Zur Beleiligung des Reiches an der Nek⸗ kar⸗Akkiengeſellſchaft ſind 3 040 000 RM. be⸗ ſtimmt. Mit Rückſicht auf die Finanzlage werden anſtalt der verkraglich vereinbarlen 4040 000 RM. nur 3 040 000 RM. angefor⸗ derk; weitere Millel ſtehen aus dem Arbeils⸗ beſchaffungsprogramm zur Verfügung. * Nationale Erziehung in ben babijchen Schulen Der kommiſſariſche badiſche Kultusmini⸗ ſter Dr. Wacker hat es in ſeiner Anſprache bei Uebernahme des Miniſteriums mit aller Deuklichkeit ausgeſprochen, daß eine der wich⸗ kigſlen Aufgaben der neuen Skaalsführung die Erziehung der deukſchen Jugend zum nalkio- nalen Stkolz ſein wird. Es hat ſich leider gezeigt, daß es nötig iſt, beſondere Verhalkungsmaßregeln zu erlaſſen, auf deren Beachkung beim Abſingen des Deukſchlandliedes oder des Horſt Weſſel⸗Lie⸗ des der Herr Kultusminiſter ſtreng halten wird. Was in allen außerdeutſchen Ländern, ſelbſt bei den Exoten, beim Ertönen des Na⸗ kionalliedes eine Selbſtverſtändlichkeit iſt, muß gewiſſen deutſchen Jugenderziehern erſt beigebracht werden! Kultusminiſter Dr. Wak⸗ ker hat angeordnet, daß beim gemeinſamen Geſang des Deulſchlandliedes ſämkliche An⸗ weſenden ſich von ihren Sitzen zu erheben und ſich eines der Würde des Augenblicks ent⸗ ſprechenden Verhallens bis zum Schluß der lehlen Skrophe zu befleißigen haben. Unkerhalkungen ſollen unker allen Umſtän⸗ den unkerbleiben, ebenſo ſind alle Geſpräche unmittelbar nach Beendigung des Liedes kun⸗ lichſt zu vermeiden. Die Schüler ſämklicher Lehranſtalken ſol⸗ len im Deulſchunkerricht über di Bedeu⸗ kung des Deulſchlandliedes, über den Dich⸗ —— und den Komponiſten aufgeklärk wer⸗ n. Für die bevorſtehenden Abiturienkenſchluß⸗ feiern wurde angeordnek, daß als Vortrags⸗ thema für die Abiturienten eine Würdigung der Bedeukung der nakionalen Erhebung ge⸗ Direttoren der vadiſchen KLandwirtſchaftl. Zentral⸗ genoffenſchaftuntergorrubtionsoeodachtverhaftet Karlsruhe, 25. März. Auf Anordnung des Reichskommiſſars Roberl Wagner wur⸗ den am Freitagabend maßgebende Perſön⸗ lichkeiten des Landw. Zenkralgenoſſenſchafks⸗ verbandes, Karlsruhe in Haft genommen, nach⸗ dem ſchon vor einer Woche eine polizeiliche Sicherſtellung von Akklen und Büchern er⸗ folgke. Es handelk ſich um Präſidenk Keidel die Direkloren pilger und Kundel, Oberbuchhalter Weiß und die Generalſekre⸗ käre Wirkh und Hoffmann. Samskag vormittag wurden ſie dem Unkerſuchnngsrich⸗ ter vorgeführk, die Vernehmungen nahmen den ganzen Samskag in Anſpruch. Wir ver⸗ weiſen in dieſem Zuſammenhang auf die ſchweren Angriffe, denen die Feſtgenomme⸗ nen bei den leßljährigen Genoſſenſchafksver⸗ ſammlungen ausgeſehk waren, auf Grund der damals von uns gemachten Enkhüllungen über „Sondervergülungen“ uſw. Den Genannken wird vorgeworfen, daß ſie eine Reihe von Belrägen, die an ſich der Zenkralgenoſſenſchaft hätten zufließen müſſen, zu perſönlichen Zwecken aufgeteilt und ver ⸗ wendek haben. Außerdem wird der Vorwurf erhoben, daß Gegenſtände des perſönlichen Gebrauchs zu Laſten der Zenkralgenoſſenſchaft beſchafft wurden. Unker anderem wird auch der Vorwurf erhoben, die verantworllichen Leiler der Warenzenkrale häkten jüdiſchen Großfirmen gegen Gewährung perſönli⸗her Vorkeile auffälliger Weiſe und nicht kauf⸗ männiſec Weiſe zum Nachkeil der Zenkral⸗ genoſſer eft Vorkeile verſchaffk. Mi Kückſicht auf den Stand der Ermikt⸗ lungen und auf die im Gang befindli he Un⸗ kerſuchung können andere Einzelheiten einſt⸗ weilen nicht bekannt gegeben werden. Es wird dafür Sorge gekragen, daß die Oeffenk- lichkeik über die Vorgänge im einzelnen auf das Genaueſte unkerrichkek wird und e Schul⸗ digen zur Verankworkung gezogen werden. —Ausdrücklich wird darauf hingewie⸗fen, daß die Landwirtſchaftsbank wie überhaupt alle ländlichen Genoſſenſchafken in keiner Weiſe an den Vorgängen beteiligt ſind. So⸗ weit ſich bisher überblicken läßt, wird ledig⸗ lich gegen führende Perſönlichkeiten der Vor⸗ wurf erhoben, ſich zu Laſten der von ihnen bekreuten Verbände perſönliche Sondervor⸗ keile verſchafft zu baben. wählt werde. Im Anſchluß daran ſoll das Horſt Weſſel⸗Lied geſungen werden. Sofern eine Anſprache nichk üblich iſt, ſoll der An⸗ ſtalksleiter die Ereigniſſe der lehlen Wochen in einem kurzen Vorkrage würdigen. Als Abſchluß der Feiern ſoll allgemein das Deukſchlandlied geſungen werden. Nachdem der Führer der deukſchen Re ⸗ volukion, Adolf Hitler, zum Führer des deutſchen Volkes geworden iſt, muß den Schülern die Lekküre des Hitler⸗Buches „Mein Kampf“ ermöglicht werden. Nach Maßgabe der vorhandenen Mittel werden die Schulen deshalb angehalken, das Werk für die Schülerbüchereien anzuſchaffen.— ſoll bei der Beſchaffung der Schülerpreiſe verfahren werden. Auf jeden Fall ſind bei der Auswahl der letzteren nakionale Werke zu berückſichtigen. Das Tragen von Abzeichen der Verbände, die hinker der Re⸗ gierung der nakionalen Erhebung ſtehen, iſt den Schülern und den Lehrern geſtakkek. Auch gegen das Tragen von Abzeichen kirchlicher Verbände der chriſtlichen Bekennkniſſe wird nichts eingewendet. Selbſtverſtändlich iſt es auch geſtaktet, in den Schulräumen Bilder des Reichskanz⸗ lers, Adolf Hitler anzubringen. Die Entfernung von Zeitungen aus den Schulräumen, deren Tendenz ſich bewußt ge⸗ gen die nakionale Regierung richtet, liegt auf der Hand. Bekroffen wird davon beſonders das Blatt des Cenkralvereins deulſcher Skaals⸗ bürger jüdiſchen Glaubens, die CV-Zeikung, die ſeit Jahren koſtenlos allen Schulleitern zuging und ſtark zur Vergifkung der öffent⸗ lichen Meinung beikrug. Dieſes Heßblakt muß ſofork aus allen Konferenzzimmern enkfernk werden. Der Herr Kulkusminiſter verlangk außerdem, daß die Annahme des Blaktes künfkig verweigerk wird. Der Skaakskommiſſar für das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat unterm 24. WMärz 1933 im Amtsblatt folgende Bekannt⸗ machung erlaſſen: Marxiſtiſchen Organiſalionen jeder Art wird die Benüßung von Schulräumen, Turn⸗ hallen und ſonfligen ſchuliſchen Einrichkungen — auch in gemeindeeigenen— Schulgebäuden und auf gemeindeeigenen Schulgrundſtücken — mit ſoforliger Wirkung unkerſagk. Die Schulbehörden und Schulleiker haben ſoforl— gegebenenfalls in Verbindung mit den Gemeindeverwalkungen— die in Frage kommenden marxiſtiſchen Organiſakionen enk⸗ ſprechend zu verſtändigen und das Erforder⸗ liche wegen Durchführung des Verboks zu ver⸗ anlaſſen. Als marxiſtiſche Organiſalionen gellen alle der kommuniſtiſchen oder der ſo⸗ zialdemokraliſchen Parkei:aegliederken Ver⸗ einigungen und zwar auch dann, wenn dieſe neben dem polikiſchen noch einen anderen Zweck haben(gekarnke Organiſalionen wie mar · xiſtiſche Arbeilergeſang⸗, Turn⸗-, Spork⸗, Wan⸗ der⸗ und Jugendvereine, Nakurfreunde u..). Aujhebung des Menjurverbotes Wie wir erfahren, wird dem Antrag des Heidelberger Oberbürgermeiſters, das im Jahr 1925 für Baden erlaſſene Menſurverbok auf⸗ zuheben alsbald enkſprochen werden. Ausichluß von Warenhäujern von der Beliejerung ſtaatlicher Stellen Wie die Preſſeſtelle beim Staalsminiſte⸗ rium mitteill, hat der Reichskommiſſar fol⸗ gende Verordnung erlaſſen:„Alle dienftlichen Beſchaffungen im Bereiche der badiſchen Stkaalsverwaltung von Waren, Lebensmilkeln uſw. ſind künfkig unker Ausſchluß von Wa⸗ renhäuſern, Einheilspreisgeſchäften, Konſum⸗ vereinen und ähnlichen Einrichkungen beim deulſchen Einzelhandel(Miltelſtand; vorzuneh · — Monkag, den 27. März 1933. men. Den Beamken, Arbeilern und Angeſtell⸗ ten des badiſchen Skaales wird ein gleiches Vorgehen empfohlen. Den Gemeinden und anderen öffenklich · rechllichen Körperſchaften wird empfohlen, ähnliche Weiſungen innerhalb ihres Geſchäfks⸗ bereiches ergehen zu laſſen. Ausſtellung volizeilicher Führunas · zeugnijie Hierzu wurde verfügt: Für die Ausſtellung polizeilicher Füh⸗ rungszeugniſſe(Leumundszeugniſſe) zum Ein⸗ krikk in die SS und SA der NSDaAp ſowie zum Einkritt in den Stahlhelm iſt bis zum 20. Mai 1933 eine Gebühr von nur 50 Pfg. zu erheben. Verbot ber marxijtijchen „Jugenbweihen“ Karlsruhe, 25. März. Die von kommuni⸗ ſtiſchen und ſozialdemokratiſchen Organiſatio⸗ nen veranſtalteten„Jugendweihen“ dienen, wie bekannt, der ankikirchlichen und antireli⸗ giöſen Propaganda und ſind daher geeignek, die chriſtlichen Grundlagen des Skaakes zu unkergraben. Auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenken zum Schuße von Volk und Skaak vom 28. Februar 1933 wird die Vorbereitung und Veranſtalkung derarkiger „Jugendweihen“ verboten. Die politijche Betaͤligung der Beamten Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staaks⸗ miniſterium keilt mit: Den Beamken, Angeſtellken und Arbeikern des badiſchen Staakes iſt geſtattet, auch im Dienſt und in den Dienſträumen Abzeichen und Uniformen von Parkeien und Verbänden zu kragen, die hinter der Regierung der na⸗ tionalen Erhebung ſtehen.—35 Dienſtkleidung dürfen die Abzeichen jedoch nichk getragen werden. Ferner wird geſtatkek, an Veran⸗ ſtaltungen der genannken Parteien und Ver⸗ bände in Dienſtkleidung keilzunehmen. Enk⸗ gegenſtehende Vorſchriften werden hiermik aufgehoben. Den Gemeinden und anderen öffenklich⸗rechtlichen Körperſchaften wird glei⸗ che Anordnung empfohlen. Anonyme Brieje an bie Aegierung zwecklos! Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats. miniſterium keilt mit: In letzter Zeit häufen ſich die Fälle, daß im Miniſterium des Kultus und Unterrichts anonyme Briefe einlaufen. Es wird darauf hingewieſen, daß ſolche Schreiben, die den Kommiſſaren der verſchiedenen Abkeilungen zugehen, prinzipiell keine Berückſichtigung fin⸗ den, ſondern in den Papierkorb wandern. Dieſe Erklärung gilt ſelbſtverſtändlich auch für alle übrigen Miniſterien. e Kusz und vündig Das Reichskabinelt dürfle ſich im Laufe dieſer Woche, wahrſcheinlich am Dienstag oder Millwoch, erneuk mik der Frage der Gleichſchallung der Volksverkrelkungen in Reich, Ländern und Gemeinden befaſſen. Wie verlaukel, iſt beabſichligt, das Ergebnis der Reichskagswahlen zur Grundlage der Gefſtal⸗ kung der Länderparlamenke zu machen. Wie aus Moskau gemeldet wird, wurde der deulſche Kommuniſt Thälmann durch Ver⸗ ordnung der Kominkern ſeines Amkes als Führer der Kpo enkhoben. Als Urſache die⸗ ſer Maßnahme wird das„unrichlige Verhal⸗ len Thälmanns“ angegeben. Sein Nachfolger iſt der berüchligte Kommuniſt Kippenberger. Die Gemeinde Neuhaus an der Pegniß (Oberpfalz), zu der die Burg Veldenſtein, der ehemalige Familienſitz des Hauſes Göring, gehörk, und die Geburksſtadt Hermann Görings Roſenheim, haben dem Reichsminiſter Göring das Ehrenbürgerrechk verliehen. Reichsminiſter Göring hak die Ehrenbür⸗ gerſchaft angenommen. In Aſchaffenburg wurde die für die nächſten Tage vorgeſehene Eröffnung des neuen Warenhauſes„Saxonia“ auf Anord⸗ * des bayeriſchen Innenminiſters verbo⸗ en. . Philipp Scheidemanns Penſion als Ober⸗ bürgermeiſter von Kaſſel wurde von uns ge⸗ ſperrk. * Der Hamburgiſche Senalspräſidenk, Pg. Krog⸗ mann, beſuchlte mik mehreren Senalsmilgliedern den Reichspräſidenken. 1* In Bayern wurden ſämkliche Verbände außer — SS, Hz und Stahlhelm aufgelöſt und ver⸗ en. Denkt an das Preisausschreiben unserer Zeitung! * 25 Millionen Seittavten 190 Millionen Mart für Setttaoten an die notleidende Beoölterung Berlin, 25. März. Ueber die Neurege⸗ lung der Fektwirtſchaft machte der Staatsſe⸗ krekär im Ernährungsminiſterium, von Rohr, weitere Ausführungen. Er erklärte, die Verordnung ſei nichk auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes erlaſſen wor⸗ den, ſondern krage die Unterſchrift des Reichspräſidenken, der damit das letzte Ceſetz für lange Zeit unkerſchrieben habe. Dem Reichspräſidenten ſei es vorbehalken geblie⸗ ben, den Schlußſtein unter das Werk zu ſetzen, deſſen Grundſteinlegung vor 3 Jahren dem Reichskanzler Brüning befohlen worden ſei, das dieſer aber nicht durchgeführk habe, nämlich: Die Wiederherſtellung der Renka⸗ bilität der Landwirkſchaft. Der Regierung der nationalen Erhebung blieb es vorbehalten, das zu kun, was ſeit Jahren ſchuldhaft verſäumt wurde. Die nationale Regierung ſei enkſchloſ⸗ ſen, den eingeſchlagenen Weg zu Ende zu ge⸗ hen und alle Widerſtände und Mißverſtänd⸗ niſſe zu beſeitigen. Zeilungen, die verſuchen wolllen, durch Aufnahme von Inſeraken oder Arkikeln die Arbeil der Reichsregierung zu ſabolieren, müßken ſich auf enkſprechende Gegenmaßnah⸗ men der Regierung gefaßk machen. Auf Einzelheiten eingehend, erklärke der Staatsſekretär: „Gaſtwirkſchaften, die mit Margarine kochen und braten, müſſen dies in Zukunfl auf ihren Speiſekarken vermerken. Was die Verbilligung der Fekle für die minderbemiklelle Bevölkerung anbelrifft, ſo erhält jeder Käufer einen Gukſchein, den er beim Kauf von Felt in Zahlung geben kann. Die Steuer hat nicht den Sinn, die Margarine zu verkeuern, ſondern der min⸗ derbemittelten Bevölkerung die Verteue⸗ rung möglichſt wenig fühlbar zu machen. Die Konkingenkierung und die Zollerhö⸗ hung krelen am Monkag in Krafk. Die Skeuerbeſtimmungen werden in drei bis vier Wochen erlaſſen. Gleichzeitig mik dieſen Veſtimmungen wird auch das ſogenannke„Felkgeld“ herausgegeben.“ Von privater Seite wird mitgekeilt, daß 25 Millionen Fektkarken im Werie von 190 WMillionen RM. ausgegeben werden. Dieſes ſogenannte„Feitgeld“, das an die Minder⸗ bemiktelten, Erwerbsloſe, Kleinrenkner und Bevölkerungsſchichten mit geringem Einkom⸗ men, Arbeiter und Angeſtellte, ausgegeben und aus dem Aufkommen der Margarine⸗ ſteuer gedeckt wird, dient dazu, die minderbe⸗ mittelte Bevölkerung von der Preiserhöhung, die zugunſten der Steigerung der landwirk⸗ ſchafklichen Kaufkraft vorgenommen wird, zu enklaſten. An zuſtändiger Stelle wird dazu geſagt, der Kreis der Fekkkartenempfänger werde ſo weit wie möglich gezogen. Zurzeit iſt das Reichsarbeitsminiſterium noch damik beſchäf⸗ tigt, den Kreis der Bezugsberechtigten genau abzuſtechen. Auch das Reichsfinanzminiſte⸗ rium iſt dabei, die Steuerrichtlinien auszuar⸗ beiten. Bevor dieſe Arbeiken nicht abgeſchloſ⸗ ſen ſind, laſſen ſich nähere Angaben über den Umfang der Maßnahmen noch nichk machen. Zetzt iſts genug: Condons zuden vüſten zum„Großtampf“ Ein deulſcher Preſſeverkreler, der ſich in Soho Notizen über das Straßenbild und die Firmennamen machle, wurde von der jüdiſchen Bevölkerung aufs ernſtlichſte bedrohl. Juden wolllen ihn zur Rede ſtellen und ſtießen Dro⸗ hungen aus, daß ſie jeden Deulſchen kolſchla⸗ en wollten. Der deulſche Journaliſt wich die · en Anpöbelungen ſofork aus und begab ſich in eine Seikenſtraße, wohin ihm eine Horde folgte, die handgreiflich zu werden drohle, ſo⸗ daß er ſich unker den Schuß eines engliſchen Poliziſten ſtellen und ſich freies Geleit geben laſſen mußte. Die Juden waren charakkeriſti⸗ der Polizei gegenüber ſofork mit er Lügenbehaupkung zur Hand, daß der Jour⸗ naliſt beleidigende Bemerkungen gegen die Juden gemachkt habe, obwohl ſich dieſer ge · fliſſenkllich jeder Aeußerung enkhallen hakke. Deukſche in London durch Juden ſchwer gefährdel. London, 26. März. Berichle der Lon⸗ doner Preſſe beſtäligen„daß in London wei⸗ lende Deulſche zur Zeil erheblichen Gefahren ſeilens der jüdiſchen Bevölkerung ausgeſeht ſind.„Sunday Expreß“ meldek, daß es in mehreren Holels zu Handgreiflichkeiten zwi⸗ ſchen Juden und Deukſchen gekommen iſt. Ein Mann wurde zur Polizeiſtalion gebrachk. In einer Anzahl von kleineren Reſtauranks im Skadkvierkel Soho wurden deukſ“en Gäſten auf Anweiſung der Inhaber keine Speiſen gereicht. In der Nähe vom Hydepark ſtürzle ſich, wie„Sunday Dispalch“ meldel, eine Rolkte von 6 bis 10 Juden auf einen Mann, der ein Hakenkreuz krug. Die Angreifer ver⸗ ſchwanden aber, als Polizei hinzueille. Es iſt in deukſchen Kreiſen bekannk, daß auch noch weikere Ausſchreitungen von Juden gegen Deulſche ſtallgefunden haben, die aber in der engliſchen Preſſe noch nichk erwähnk worden ſind. Ein Teil der deulſchen Kolonie ſieht die Lage als ſehr ernſt an, und es iſt den Deulſchen geraten worden, ſich aus den haupkſächlichſlen Judenvierkeln in London, wie Whikechapel und Soho, fern zu halken, um, wenn irgend möglich, Zwiſchenfälle zu ver⸗ meiden. Am Samskag abend zog ein größe⸗ rer Trupp Juden über den Piceadilly⸗Plaß und durch die Oxford⸗Skreel. Die Demon⸗ ſtranken lrugen Banner mik den Inſchrifken: „Boykoklierk deutſche Waren“ und forderken zur Bekeiligung an einer großen Kundgebung im Hydepark auf. In Whitechapel fuhren Kraftwagen mit ähnlichen Plakalen herum. Es war beabſichligk, am Sonnlag eine jüdiſche Maſſenkundgebung im Hydepark zu veran⸗ ſtalten. Dieſer Plan war aber bis zum Sonn⸗ kag miklag noch nichk verwirklichk. Man ſah nur kleinere Gruppen von Juden, von einer aber konnte keine Rede ein. Segen die jüdiſche Sreuelyetze Der Berliner Verkreker der däniſchen Zeikung „Berlingske Tidende“ widerlegt in einem groß aufgemachten Arkikel die bodenloſen von Zuden verbreiteten Greuelmärchen über Deulſchland. Der Korreſpondenk hat Thälmann in der Schutzhaft be⸗ ſuchk und erzähll darüber: „Wochenlang haben in den Zeilungen in al⸗ ler Well Berichte über eine Ermordung Thäl⸗ manns geſtanden. Ich ſprach heule um 10 Uhr Thälmann und kann bezeugen, daß er nicht mißhandelt worden iſt, ſondern daß es ihm gul Fom Marrismus zum Aalſonaſosialtsmus Beiriebsratswahlen im Zeichen des Halenkreuzes Bekriebsrakswahl bei der Erſten badiſchen Teigwarenfabrim W. Henſel G. m..H. Weinheim. Am WMittwoch, den 22. 3. 33 fanden die Wahlen zum Angeſtellten⸗, Arbeiter⸗ und Be⸗ kriebsrak ſtatt, die mit einem gewaltigen Sieg der NSBo endeken. Es erhielten: Angeſtellkenrak: Nationalſozialiſten 60 Stimmen 4 Sitze Schwarz⸗Rote Liſte 21 Arbeikerrak: NSAꝰp 80— Spꝰ Kpo 4⁰*„ Bekriebsrak: NSDAꝰp 4„ SPꝰ 2. 20 Kpo 3 Belriebsralswahlerfolge in Mannheim Bei der am Millwoch den 23. März in den Bekrieben der Vereinigken Juleſpinne⸗ reien Waldhof ſtallgefundenen Belriebsrals⸗ wahl konnke unſere Organiſalion ir en ſchö⸗ nen Erfolo erringen. Es fielen der NSBO mit 225 Skimmen 4 Plähe, den freigewerk · ſchafklichen 320 Stimmen 6 Pläße zu. Für uns bedeukek dies zum erſten Eingreifen in die Belriebsratswahl und mit Rückſicht auf die einſtige ſtarke Fronk der Freigewerkſchaft⸗ lichen einen großen Fortſchritt. Die in der Papyrusfabrih Waldhof ſtalt⸗ gefundene Belriebsratswahl brachke der NS⸗ Bo mit 170 Slimmen 2 Pläße gegen 2 Plähe der Chriſtlich⸗Sozialen und 6 Pläße der Frei⸗ gewerkſchafkler. Roke Vormacht gebrochen. BVerlin, 26. März. Bei den Wahlen im Leuna⸗Werk, der früheren kommuniſtiſch. Hochburg, wurden, wie der„Lokal⸗Anzeiger“ berichtet, für den Arbeiterrat an Skimmen ab⸗ egeben: Nakionalſozialiſten 2 094- 7(), Fleie Gewerkſchaften 2 981- 10(), Kom⸗ muniſten 884— 2(10), Chriſtliche Gewerk⸗ ſchaften 285- 0(), Stahlhelm 1 043- 3 ().— Im Angeſtelltenrat erhielken: Natio⸗ nalſozialiſten 6(0) Sitze, Freie Gewerkſchaf⸗ ken 4(), Gewerkſchaftsbund der Angeſteli⸗ ten 0(), Chriſtlichnationale 2(). gehl und er geſund ausſieht. Thälmann ſieht ſogar zufrieden aus. Von Mißhandlungen krägt er weder Wunden noch ſonflige Merk⸗ male im Geſicht. Zu mancher Frage lächelt er ſogar und ſagt, daß er es gul habe. Thälmann hal zu leſen und auch ſonſt Erleichterungen.“ Angeſichts dieſer Behandlung des Anführers ei⸗ ner Mordbrennerbande wagkt das Judenkum noch von Grauſamkeiten zu ſchreiben. Dem deulſchen Volk hätte es mehr enkſprochen, wenn man die Führer der KpD, die die bekannken viehiſchen Vorbereikungen zum Bürgerkrieg getroffen haben, kurzerhand aufgehängk hälte. Auch die Warſchauer Lügenmeldung, der Jude Louis Ullſtein ſei von Nationalſozialiſten zu BVoden geſchlagen worden und ſei an den Folgen ſchwerer Mißhandlung geſtorben, iſt als gemeine Lüge enklarvt. Die Familie Ullſtein lelegraphierte an das Warſchaner Blakk:„Langjähriges Gallen⸗ ſteinleiden machte vor einigen Tagen ſchwere Ope⸗ rakion erforderlich, an deren Folgen Louis Ullſtein verſtarb. Alle Gerüchke Erfindungen.“ Troß dieſer Richtigſtellung übernahm die ame⸗ rikaniſche„Aſſociated Preß“ die Lügenmeldung aus Warſchau. Auch dorthin mußte kelegraphierl werden:„Völlige Erfindung; kein wahres Work.“ Trotz dieſer Enklarvung des jüdiſchen Lügenge⸗ webes verſtärkt ſich in England die deulſchfeind⸗ liche Propaganda der Inden. Die engliſchen amt⸗ lichen Skellen ſind zwar gegenüber den jüdiſchen Wünſchen harkhörig und lehnen jede Einmiſchung in Deutſchlands innere Verhältniſſe ab, zumal der Berliner Volſchafter die Gerüchte als unſianig be⸗ zeichnel hal! Aber die jüdiſchen Organiſalionen heßen unker der Führung des Zuden Laski weiker Man plank einen Boykott deulſcher Waren. Am übel⸗ ſten lügen die durch jüdiſches Geld dirigierlen Zei⸗ kungen„Daily Expreß“ und„Dally Herald“. Wir haben zu dieſer Indenhete nur zu bemer ⸗ ken: Wenn die inkernalionalen ZJuden den Wunſch haben, daß das deulſche Volk von ſeiner bisher mehr als anſtändigen Behandlung des jüdiſchen Gaſtvolkes abgehen ſoll, ſo mögen ſie ruhig weiler⸗ heßen. Den Schaden werden dann ihre Raſſege⸗ noſſen in Deukſchland haben. Gerete hat.2 Millionen untevſchlagen Berlin. Ueber die Gründe, die zur Verhaftung des Reichskommiſſars für die Arbeilsbeſchaffung und des Präſidenken der preußiſchen Landgemeinden, Dr. Gereke, ge⸗ führt haben, erfährk die Telegraphen⸗Union: Am Donnerskag nachmiktag ſprachen Mini⸗ ſter q. D. von Keudell und Miniſterialrak z. D. Dr. Schellen beim Vizekanzler von Papen vor und leilken ihm mit, Nachprüfungen hälten ergeben, daß Dr. Gereke, der ſeinerzeik auf Veranlaſſung des früheren Reichskanzlers von Schleicher zum Reichskommiſſar für die Arbeilsbeſchaffung ernannk worden war, ſeit dem Jahre 1924 Unkerſchlagungen in Höhe von 1,2 Mill. Reichsmark vorgenommen habe. Von Keudell und Schel⸗ len ſind beide des deuk⸗ ſchen Landgemeindekages. lzekanzler von Papen machle darauf unverzüglich und pflichk⸗ gemäß dem Reichskanzler davon Mikkeilung, mit der Bilte, die hieraus nolwendigen geſeh⸗ lichen Schrikle zu veranlaſſen. Daraufhin erfolgle die unverzügliche Inhaflnahme Dr. Gerekes. 5 Die Verhaftung des Reichskommiſſars Dr. Gereke, hat, wie von maßgebende Seile mitgeteilt wird, ebenſowenig wie die Verhaf⸗ kung von Severing und Hermes etwas mit politiſchen Erwägungen zu tun, ſondern es handele ſich um rein kriminelle Angelegenhei⸗ ken. Der Verdacht richte ſich dagegen, daß Gelder des Landgemeindetages zu perſönlichen Zwecken verwendet worden ſeien. Wie die Spätmorgenausgabe des„Tag“ zur Feſtnahme des Reichskommiſſars Dr. Ge⸗ reke ergänzend meldek, verlautet, daß die ge⸗ gen ihn erhobenen Beſchuldigungen auch die der Unkerſchlagung mit der Inhaftnahme des früheren Reichsminiſters Dr. Hermes in Ver⸗ bindung ſtänden, mik dem Gereke zeitweilig durch verſchiedene wirtſchaftspolikiſche Orga⸗ niſakionen Beziehung gehabt habe. Das Reichskabinekt werde in ſeiner heutigen Sit⸗ zung einen Bericht Görings über die Angele⸗ enkgegennehmen. Ahanungsvolle Gogel ... bei der Mannheimer Handelshammer. Wie wir erfahren, hak, den veränderken Verhälkniſſen Rechnung kragend, Herr Präſi⸗ denk Dr. Lenel, der Handelskammer mitgekeilt, daß er ſein Amt als Vorſitzender und Mil⸗ glied ſowie der mit dem Vorſitz in Verbindung ſtehenden Ehrenſtellen niedergelegt hat. Gleich⸗ zeitig haben die Herren M. Rotſchild und Dr. B. Weil als Mitglieder des Vorſtandes ihre Siße und Aemter niedergelegt. Außer⸗ dem haben eine Anzahl Kammermikglieder ihren Rücktritt erklärt. Herrn Prof. Dr. iſt auf ſein Anſuchen Urlaub erieil! worden· (Von u Wen Verhäl ſo muf über di ſem La Die ben im einerſei durch 9 als klei litiſchen teren b keiten, ben dei len in eine gr und die Es w ber kle zum ar hoörigen laufbah: Deutſch⸗ den, ſo ſchenden nen Ad bder Ge menſch. Die r bhapeſt o ten, wie din und Städte Hauptſte gebauter ſehr gro ten Stä Einwohr zeichnet Gerin fellſchaft des vor rers Bauernf Sehr za beiterſch. noch lan chiſchen Lohnarb ben arm tialer N Neben ſpielt ar Der klei ſtantiſch, Miniſter Siebenbt gedeſſen auf den ſchen Ho konnte e ſchließen. von Gön Dorſchull tochter. A Horthy g Auf gibt es teten: die Partei u die demo verfügt n nationale heitliche nach dem folger G. erſt Mir konnte di Parteifüh Der ar iſt in der tei und ſ Eckhart.? der Regie behält. J hann Zich iſt Karl J meiſten a zialdemok Im J Gömbös ſeiner int verweſer Gömbös Er war u machte er wenig im präſident liens und die italier litik oͤer ſicher ange len und einer Li deutſche O Die une türlich fü⸗ reich, we bleibt. Di katholiſche offen zu Oppoſition Das Zie inn ſiehl ndlungen Merk- ächell er hälmann rungen.“ rers ei⸗- um noch deulſchen man die zehiſchen nhaben, der Jude liſten zu Folgen gemeine aphierle Gallen- re Ope- Allſtein die ame- meldung raphierk Work.“ ügenge⸗ ſchfeind · en amt⸗ üdiſchen niſchung mal der nnig be⸗ n unker Man m übel · len Zei · . bemer· Wunſch bisher üdiſchen weiher· Raſſege⸗ nen ie zur ir die n der ze, ge⸗ Union: Mini⸗ it z. D. en vor hülten eit auf anzlers ür die m, ſeil Mill. Schel⸗ deutk⸗ von pflicht⸗ eilung, geſeh· aufhin Pi. rs Dr. Seile zerhaf- 13 mit rn es bapeſt ober in den einzelnen größeren Stäb⸗ murz 1020 Die volilijchen Verhãliniſſe in ungarn (Von unſerm Bubapeſter— ag Berichterſtatter) Wenn man über die heutigen politiſchen Verhältniſſe in Ungarn Auskunft geben will, ſo muß man zuerſt einen kurzen Ueberblick über die geſellſchaftliche Schichtung der in die⸗ ſem Land lebenden Bevölkerung vermitteln. Die Führung der magyartſchen Nation ha⸗ ben immer noch jene Kreiſe der Gentry, die einerſeits als Hochabel dieſe Führung ſchon durch Jahrhunderte inne hatten, andererſeits als kleiner Adel nach dem Jahre 1848 zur po⸗ litiſchen Bedeutung gelangten. Unter den letz⸗ teren befinden ſich wohl ſehr viele Perſönlich⸗ keiten, die aus anderen Kreiſen ſtammen. Ne⸗ ben dem niederen und dem hohen Abdel ſpie⸗ len in Ungarn noch zwei heterogene Klaſſen eine große Rolle: die katholiſche Geiſtlichkeit und die reichen Juben. Es wird ziemlich allgemein bekannt ſein, daß der kleine Adel Ungarns ſeinen Grunbbeſitz zum größten Teil verloren hat. Seine Ange⸗ boörigen haben ſich vornehmlich der Beamten⸗ laufbahn zugewendet und wenn ungarländliſche Deutſche oder Slawen öffentliche Beamte wer⸗ den, ſo nehmen ſie die Gewohnheiten ber herr⸗ ſchenden Maſſe in dieſem Beruf, bie des klei⸗ nen Adels an. Das Ideal bieſer Klaſſe iſt der Gentelmann. Uriember— ber Herren⸗ menſch. Die reichen Juden wohnen faſt alle in Bu⸗ ten, wie in Rab, Oedenburg, Hiskoleg, Szeae⸗ din und Debreein. Sie ſind zwar die größten Städte Ungarns— zahlenmäßig nach der Hauptſtabt— doch mit Ausnahme einer hübſch⸗ gebauten inneren Stadt ſind ſie eigentlich nur ſehr große Dörfer. Auch die übrigen ſogenann⸗ ten Städte Ungarns mit 50, 60 und 70 000 Einwohnern können nur als große Dörfer be⸗ zeichnet werden. Geringere Bedeutung bat politiſch und ge⸗ fellſchaftlich der Bauernſtand. Seit dem Tobe des vor 8 Jahren verſtorbenen Bauernfüh⸗ rers Stefan Nagyatabt⸗Szabo verfügt die Bauernſchaft über keinen eigentlichen Führer. Sehr zahlreich iſt die Induſtrie⸗ und Landar⸗ beiterſchaft, doch haben bie ſtädtiſchen Arbeiter noch lange nicht die Bildungshöhe des öſterrei⸗ chiſchen oder gar reichsdeutſchen Arbeiters. Die Lohnarbeiter auf dem Lande befinden ſich in den armſeligſten Verhältniſſen geiſtiger und ſo⸗ gialer Natur, die feder Beſchreibung ſpotten. Neben oͤteſen geſellſchaftlichen Verhältniſfen ſpielt auch die Konfeſſion eine große Rolle. Der kleine Abdel iſt in ſeiner Mehrheit prote⸗ ſtantiſch, der Hochabel katholiſch. Der frühere Miniſterpräſtdent Graf Stefan Bethlen iſt als Siebenbürger reformiert und mußte ſich inſol⸗ gedeſſen zur Zeit ſeiner Herrſchaft vor allem auf den kleinen Adel ſtützen. Mit dem katholi⸗ ſchen Hochadel, der legitimiſtiſch eingeſtellt iſt, konnte er bis heute keine rechte Freundſchaft ſchließen. Der jetzige Miniſterpräſident Herr von Gömbös iſt der Sohn eines evangeliſchen Dorſchullehrers und einer ſchwediſchen Bauern⸗ tochter. Auch der Reichsverweſer Nikolaus von Horthy gehört zum proteſtantiſchen Kleinadel. Auf volitiſcher Weltanſchauungsgrunbdlage gibt es in Ungarn eigentlich nur drei Par⸗ teten: die nationale Partei, die chriſtlichſoziale Partei und die Soztaldemokraten. Die vierte, die demokratiſche Partei iſt bedeutungslos, ſie verfügt nur in Budapeſt über 4 Mandate. Die nationale Partei iſt jetzt geſpalten. Die ein⸗ heitliche Führung der Regierungspartei hat nach dem Sturz des Graf Bethlen ſein Nach⸗ folger Graf Karolyi nicht behaupten können, erſt Miniſterpräſident Julius von Gömbös konnte die Nachfolgerſchaft Bethlens auch als Parteiführer antreten. Der andere Flügel der nationalen Partei iſt in der Oppoſition. Er nennt ſich Agrarpar⸗ tei und ſteht unter der Führung Tibors von Eckhart. Die chriſtlichſoziale Partei ſtimmt mit der Regierung, obwohl ſie ſich freie Hand vor⸗ behält. Ihr offizieller Führer iſt Graf Jo⸗ hann Zichy. Der Führer der Sozialdemokraten iſt Karl Pſyer, er iſt zwar kein Jude, aber die meiſten anderen Führer der ungariſchen So⸗ zialdemokraten ſind Juden. Im Parlament verfügt Miniſterpräſident Gömbös über die Zweidrittelmehrheit. In ſeiner intimen Freunoͤſchaft mit den Reichs⸗ verweſer von Horthy liegt ſeine Hauptſtärke. Gömbös iſt der Führer der Antilegitimiſten. Er war urſprünglich deutſch orientiert, ſpäter machte er als oppoſitioneller Abgeoroͤneter ein wenig im jugoſlawiſchen Kurs. Als Miniſter⸗ präſident ſchlug er ſich ſofort auf Seite Ita⸗ liens und verfolgt außenpolitiſch, ſoweit dies die italieniſche Freundſchaft zuläßt, eine Po⸗ litik der freien Hand. Es kann als ziemlich ſicher angenommen werden, daß Gömbös, Beth⸗ len und Eckhart außenpolitiſch inſoweit auf einer Linie ſtehen, als ſie eine italieniſch⸗ deutſche Orientierung wünſchen. Die ungariſchen Chriſtlichſozialen ſind na⸗ türlich für ein Zuſammengehen mit Oeſter⸗ reich, wenn es von Deutſchland losgelöſt bleibt. Die katholiſche Ariſtokratie und die katholiſche Geiſtlichkeit ſind— ohne daß dies offen zu Tage treten würde— in ſchärfſter Oppoſition zur Regierung Gömbös. die nationalen Fahnen Deutſchlands. Die Reviſton ber Friebensverträge, wobei es den mit bewaffneter Hand geſchteht. Das Ziel muß erreicht werden im Sinne der territorialen Beſchwerde Ungarns. Es gibt aber auch Kreiſe in Ungarn, bie von einer Donaukonföderation ſprechen, weil ſte vor einem Anſchluß Oeſter⸗ reichs an Deutſchland große Angſt haben. Die⸗ ſer Anſchluß erſcheint Männern wie Gömbös, Bethlen oder Eckhart als ziemlich unabwend⸗ bar, herbeigeſehnt wird er aber von keinem einzigen Magyaren. Die Magyaren fürchten, als unmittelbarer Nachbar eines großen deut⸗ ſchen Reiches erdrückt zu werden. Da dieſe Angſt beſteht und nicht wegdisku⸗ tiert werden kann, iſt die Frage der Erhal⸗ tung des Deutſchtums in Ungarn— es han⸗ delt ſich um mehr alt 500 000 Seelen— eine beſonders heikle Angelegenheit des guten Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Deutſchland und Ungarn. Eine wertvolle Unterſtützung der Beſtrebun⸗ gen der deutſchen Außenpolitik würde ohne Wanbsbeck,. Märg. Am Samstag morgen ereignete ſich hier ein außerordentlich ſchweres Exploſtonsunglück, dem wahrſcheinlich brei Tote zum Opfer gefallen ſtnb. In einem zweiſtöckigen älteren Hauſe in der Kampf⸗ ſtraße, in beſſen Erdgeſchoß ſich ein photogra⸗ phiſches Atelier befanb, entſtand aus bisher noch nicht geklärter Urſache kurz vor 8 Uhr eine gewaltig/ Exploſton, durch bie das ganze Haus dem Erdboben gleichgemacht wurde. Das Haus wurde von zwei kinberloſen Familien bewohnt. Die Exploſton entſtand wahrſcheinlich im Keller des Hauſes, in dem ſich das Lager der⸗Photohanblung befand. Die Detonation wurde kilometerweit gehört. Durch den Luftbruck ſind viele Fenſterſcheiben ber be⸗ nachbarten Hänuſer zerſprungen. Da ſich die Exploſion kurg vor dem allgemei⸗ nen Geſchäftsbeginn ereignete, waren die Straßen von Wandsbeck ſtark belebt. Durch den gewaltigen Luftdruck wurden mehrere Per⸗ ſonen zu Bobden geſchlendert. Ein Pferb kam burch den Luftbruck ums Zeben Die Straße bietet einen troſtloſen Anblick, da überall Trüm⸗ mer umherliegen. Die Rettungsmannſchaften ber Feuerwehr und Sanitätskolonnen ſind damit beſchäftigt, die Trümmer abzurlumen unb nach den Opfern der Exploſtonskataſtrophe zu ſuchen. Nach dem bisherigen Stand der Unterſuchung wird ange⸗ nommen, daß die Exploſion durch Gas ent⸗ ſtanden iſt, das im Laufe der Nacht ausgeſtrömt war und am Morgen das ganze Haus anfüllte. In dem unteren Stockwerk und im Labden wohnte der Photograph Lorenz mit ſeiner Frau. Das zweite Stockwerk wurde von einer Schneiderin, einer Frau Weinert, bewohnt. Wie verlautet, ſollen alle drei bei der Exploſion ums Leben gekommen ſein. Eine amtliche Be⸗ ſtätigung war fedoch noch nicht zu erhalten. Nach den letzten aus Wandsbeck eingetroffe⸗ nen Nachrichten konnten bis jetzt zwei Tote unb drei Schwerverletzte aus den Trümmern geborgen werden. Eine Erkennung der Toten war infolge der ſtarken Verſtümmelungen noch nicht möglich. Di Flanoen des deutſchen Wieberanf⸗ ſtiens auf W— Gejandtjchaft Athen, 25. März. Am griechiſchen Freiheits⸗ tag wurde zum erſtenmal amtlich die ſchwarz⸗ weiß⸗rote und die Hakenkreuzfahne auf der deutſchen Geſandtſchaft in Athen gehißt. Die deutſche Kolonie, die Athener Hitler⸗Gruppe und zahlreiche Freunde der Deutſchen wohnten dem feierlichen Akt bei und begrüßten begeiſtert Athener Preſſe äußert ihre Freude über die Fuhrern gleichgültig iſt, ob dies friedlich oder Schweres Exploſionsunglück in Wanosbeik Ein baus dem Eroboben gleichgemacht zwel Lote, brei Schwerverletzte Zweifel ein Entgegenkommen gegennber der ungariſchen Agrarwirtſchaft darſtellen. Gerade das Kontigentſyſtem und das Syſtem des pri⸗ vaten Warenclearings bietet Gelegenheit, einzelnen Staaten von Fall zu Fall handels⸗ politiſche Vorteile zu bewilligen, die mit dem Grundſatz der Meiſtbegünſtigung nicht in Wiſ⸗ derſpruch ſtehen. Um Ungarn für die deutſche Politik nicht zu verlieren, wäre es auch zweck ⸗ mäßig, mit Hilfe der in Ungarn eingefrorenen deutſchen Guthaben Handelsſtützpunkte, wie etwa eine Bank oder Induſtrie und Export⸗ unternehmungen zu ſchaffen. Die magyariſche Raſſe iſt ſtolz, empfindlich aber auch ziemlich leicht reizbar. Mit Genug⸗ tuung wird immer wieder feſtgeſtellt, daß in der deutſchen Preſſe Ungarn häufig erwähnt wird und daß in Deutſchland große Sympa⸗ thien für die Magyaren vorhanden ſind. Be⸗ dauert wird nur, daß in wirtſchaftlichen Fra⸗ gen kein größeres Entgegenkommen zu errei⸗ chen iſt. machtſtellung und erwartet von der Bekümp⸗ fung des Kommnnismus eine Beſſerung der Lage in Europa. zuchthausſtrafen für kommuniſtiſche Eijenbahn⸗Attentüter Danzig, 25. März.(Eig. Drahtbericht.) Wegen vorſätzlicher Gefährdung eines Eiſen⸗ bahnzuges wurden vor der Großen Strafkam⸗ mer der Stadt Danzig die beiden Kommuniſten Albert Reich und Fritz Omland aus Paſewalk im Kreiſe Danziger Niederung zu je 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie hatten vor einem Extrazug, der mit 400 Nationalſozialiſten be⸗ ſetzt war und aus 20 Waggons beſtand und der zu einer Veranſtaltung der NSDaAp von Dan⸗ zig nach Schutthof im Kreiſe Danziger Niede⸗ rung fuhr, einen Stein im Umfange von einem halben Meter auf die Schienen gelegt. Nur einem Zufall war es zu verdanken, daß der Zug nicht entgleiſte und rechtzeitig zum Hal⸗ ten gebracht werden konnte. Das Gericht ging noch über den Antrag des Staatsanwaltes, der te 1 Jahr Zuchthaus beantragt hatte, hinaus, weil die Beweggründe der Tat rein politiſcher Art geweſen ſeien. Die Urteilsbegründung im Prozeß hintze s Berlin, 25. März. In der Urteilsbegruün⸗ dung führte der Vorſitzende, Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Truppner, aus, daß es ſich um eine ungeheuerliche Tat gehandelt habe, an der die Oeffentlichkeit in weiteſtem Ausmaße Anteil genommen habe. Hintze habe ſich eines Tot⸗ ſchlages ſchuldig gemacht. Es könne keine Rede davon ſein, daß Hintze nicht im Beſitz der gei⸗ ſtigen Zurechnungsfähigkeit bei Begehung der Tat geweſen ſei. Mildernde Umſtände ſeien ebenfalls nicht vorhanden, wenn auch Hintze als ein Hyſteriker und Phantaſt bezeichnet wer⸗ den könne. Hier ſei das Leben einer Perſönlich⸗ keit vernichtet worden, die einen großen Namen als Künſtlerin hatte. Gegen eine ſolche Perſön⸗ lichkeit hätten beſondere Hemmungen bei Hintze beſtehen müſſen, eine derartige Tat zu begehen. Da es ſich um einen Fall handele, der hart an Mord grenze, ſei eine Strafe von 12 Jahren Zuchthaus angemeſſen geweſen. Deultjcher zu Tode gefo'tert Ein beiſpielloſer Vorgang in einem polniſchen Gefängnis (Eigene Meldung) Danzig, 25. März. Ein in ſeiner Brutalität und Unmenſchlich⸗ Rückkehr Deutſchlands zu ſeiner alten Groß⸗ Aktenbelege, daß ſich Adenauer nicht mit der p für erſtatten ließ! nung als Wohnnngsentſchädigung insgeſamt: 254 176,85 RM. Außerdem wurden ihm für ſein Haus Max⸗Bruch⸗Straße 6 erſtattet: 1. Inſtandſetzungskoſten 53 146,49 RM. 2. Heizung(Kohlen, Koks, Holz) 11 083,30 RM. 3. Gas 19 763,25 RM. 4. Strom 6 015,80 RM. 5. Waſſer 4 172,63 RM. ü. Grundvernmögens⸗ u. Hauszinsſtener 27 053,96 RM. 121 295,43 RM. Das Piel der heutigen Außenpolitik iſt die ————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Der Kölner Unferſuchungskommillar bericktet: Amiliche Zahlen über die Lurus⸗Villa Adenauers Köln, 25. März. Der Kölner Unterſuchungskommiſſar, Pg. Richard Sch aller, MoͤR., hat ſoeben die amtlichen Zahlen zuſammengeſtellt, die darüber Auskunft geben, was der Kölner Oberbürgermeiſter und Zentrumsmann Adenauer aus den Mitteln ſeiner Steuer⸗ zahler allein für ſeine Luxuswohnung einſtrich. gnügte, ſondern ſich auch noch mehr als 121 000 RM. an angeblichen Unterhaltungskoſten da⸗ Hier die amtlichen Ziffern: In den Jahren 1924—1932 erhielt Oberbürgermeiſter Adenauer an Stelle der freien Woh⸗ keit einzig daſtehender Vorfall ſpielte ſich vor Gleichzeitig zeigt die Veröffentlichung der hantaſtiſch hohen Wohnungsentſchädigung be⸗ Geſamiſumme: 375 412,28 RM. einigen Tagen, wie erſt jetzt bekannt wirb, in oͤem Küſtenſtädtchen Putzig(Pommerellen) ab. Vor einer Woche waren im nördlichen Pommerellen im ſogenannten Seeküſtenkreis Plakate angeklebt worden, auf denen in pol⸗ niſcher Sprache die Worte„Laßt Euch von Po⸗ len nichts mehr vormachen, jetzt kommt balb Hitler“ ſtanden. Die polniſchen Polizeibehbr⸗ den nahmen am Tage, nachdem die Plakate geklebt worden waren, unter der deutſchen Be⸗ völkerung eine Anzahl Verhaftungen vor. In keinem Falle gründete ſich eine BVerhaftung auf irgendwelches konkretes Beweismatetial, ſondern ſämtliche Verhaftungen erfolgten auf den bloßen Verdacht polniſcher Behörden hin. Einer der Verhafteten iſt dann, wie jetzt be⸗ kannt wird, in dem Gefängnis in Putzig von dem polniſchen Polizeiwachtmeiſter Dobrom ſolange mit einem Gummiknüppel und mit dem Karabinerkolben mißhandelt worden, bis er ſtarb. Der Täter iſt bis jetzt noch nicht zur Rechenſchaft gezogen worden. Bezeichnenbd für dieſen Vorgang iſt es, daß über dieſe Untat ſelbſt in polniſchen Kreiſen ſtärkſte Erregung herrſcht. 8 Rolniſcher Angriſ am den mufolini ſlan OWarſchan, 285. März. Großes Auſſehen er⸗ regt die Nachricht, daß der erſt kürzlich zum Botſchafter in Rom ernannte Graf Potocki auf ſein neues Amt verzichtet hat. Außenmini⸗ ſter Beck hat dieſen Verzicht zur Kenntnis ge⸗ nommen. Wie in Warſchauer politiſchen Kreiſen ver⸗ lautet, iſt der Verzicht von Amts wegen herbel⸗ geführt worden, um ſo gegen die italieniſche Reviſtonspolitik, namentlich wie ſie neuerbingt im Muſſolini⸗Plan als deutliche Spitze gegen Polen zum Ausdruck gekommen ſei, Proteſt zu erheben. Aus dieſem Grunde ſoll offenbar bis auf weiteres keine Beſetzung des ſeit längerer Zeit ſchon verwaiſten polniſchen Botſchafterpo⸗ ſtens in Rom erfolgen. -Funk Wie das fapaniſche Oberkommando hat die fapaniſche Kavallerie am Donnnerstag die chineſiſchen Stellungen an der Großen Mauer vollkommen unerwartet angegriffen und die chineſiſche Front an acht Stellen durch⸗ brochen. Die chineſiſchen Truppen ziehen ſich auf Peking zurück. Die Javaner haben tauſend Gefangene gemacht und zahlreiche Geſchütze er⸗ beutet. In der ſpaniſchen Hafenſtabt Vigo ſammel⸗ ten ſich größere Trupps von Kommuniſten voꝛ dem deutſchen Konſulat an. Während der De⸗ monſtrativn wurden die Fenſterſcheiben des Konſulatsgebäudes eingeworfen. Auch vor dem italieniſchen Konſulat wurde eine gleiche Kund⸗ gebung abgehalten. Die Schriftſetzer der Wiener Zeitungen ſimn in den Streik. Bei Avila(Spanien) riſſen ſich zwanzig Wa⸗ gen eines Güterzuges los, entgleiſten und ſtürzten einen 40 Meter tiefen Abhang hinab. Drei Mann des Zugperſonals wurden getötet, zwei weitere ſchwer verletzt. Die Strecke mußte für einige Tage geſderet werden. Beamten der Landjägerei und Hilfspolizei in Meggen(Weſtfalen) gelang es, in einem Wal⸗ de bei Halberbracht mehrere Waffenlager aus⸗ findig zu machen. Gefunden wurde eine rie⸗ ſige Menge Waffen und Munition. Außer⸗ dem wurden durch Hausſuchungen bei Kom⸗ muniſten weitere Waffen und Munition ge⸗ funden. Zm Zuſammenhang damit wurbden fünf Perſonen verhaftet. d. In Bremen wurde in einer Laube eine kom⸗ muniſtiſche Geheimdruckerei ausgehoben. Die Artikel der Zeitung enthielten wüſte Be ⸗ ſchimpfungen der nationalen Regierung ſowie der SA. Auch einige Maſchinen wurden vor⸗ gefunden. Zwei Kommuniſten und eine Frau, die gerade Zeitungen fortſchaffen wollte, wur⸗ den feſtgenommen. ze Der Bukareſter Vertreter der tſchechoſlowa⸗ kiſchen Skoda⸗Werke, Seleſky, iſt auf Anord⸗ nung der Militäranwaltſchaft in Bukareſt ver⸗ haftet worden. Er wird der Spionage und der Entwendung militäriſcher Dokumente beſchul⸗ digt. 1* Der frühere öſterreichiſche Miniſter Dr. Schürff hat an den Bundeskanzler einen Brief gerichtet, der ſich gegen die Greuelpropaganda in Oeſterreich wendet In dem Brief heißt es u..: Deutſchfeinoͤliche Kreiſe haben die poli⸗ tiſche Umwälzung im Deutſchen Reich zum Vorwand genommen, um gegen dieſes und ſei⸗ ne Regierung eine ins Maßloſe gehende Hetze und Lügenpropaganda einzuleiten. Dieſer Verlenmoͤungsfeldzug findet die ſchärfſte Verur⸗ teklung der deutſchen national geſinnten Be⸗ völkerung Oeſterreichs. Dr Schürff erſucht bie Regierung, dieſer Haßpropaganba ſofort ein Ende zu bereiten. Monkag, den 27. März 1933. Gedenkkage. 1813 Kriegserklärung Preußens an Fratkreich durch General von Kruſemark in pPar's überreichk. 2813 Einſegnung der Lüßzowſchen Freiſchar in Rogau. 1845 Phyſiker Röntgen geb. 1918 Mo itidier erſtürmk. An bie Mannheimer Lehrerjchaft! Deukſchland iſt erwacht. Das deutſche Volk hat ſich durch die Rückkehr zu den ewigen Quel⸗ len ſeines Volkskums wiedergefunden. Die geiſtige und willensmäßige Erneuerung des geſamten deul⸗ ſchen Volkes iſt die Vorausſeßung für die künf⸗ tige Geſtalkung auf allen Lebensgebieten. Große volks⸗ und ſtaalspoliliſche Aufgaben ſind aber ſtets zugleich Aufgaben der Er⸗ ziehung. Dem Auf⸗ und Ausbau unſerer Volnksſchule nach Inhalt und Zielſetzung auf nalionaler Grund⸗ lage zum Durchbruch zu verhelfen, iſt unſere nächſte Arbeit. Dazu ſtellen wir als grundlegende Vorausſeßung die Forderung, daß die Führer un⸗ ſerer Berufsverbände, welche Träger dieſer Ar⸗ beit ſein ſollen, ausſchließlich Männer des neuen Geiſtes ſein können. Wir wenden uns deshalb man alle die Kollegen, die ſich in ihrer geſamken Geiſteshaltung mit uns eins fühlen, mit der Bitle, in der am Dienslag, den 28. März im Saalbau N 7 ſtaltfindenden Wahl für die Verkrelerverſammlung in Freiersbach un⸗ ſere Liſte zu wählen. Nationalſozialiſtiſcher Lehrerbund. Tragiſcher Tod: Am Abend des 20. ds. Mes. hak in Waldhof ein einfährges Kind in der el⸗ terlichen Wohnung beim Austeilen der Suppe in unbewachlem Augenblich einen auf dem Tiſch ſtehenden Teller mit heißem Inhalt umger ſſen, ſodaß ſich die Suppe über das Geſicht urd in den offenen Mund ergoß. Das Kind eclitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es lebensgefährlich verletzt in das ſtädt. Krankenhaus eingelieferk werden muß⸗ ke, woſelbſt es 2 Tage ſpäker ſtarb. Tödlicher Betriebsunfall: Ein 46 Jahre alter. in der Holzſbraße wohnhafter, verh. Elekkro⸗Mon⸗ teur iſt am 16 os. Mis. bei der Ausführuag vor Arbe ken in Mundenheim von einer Leiter abge⸗ ſtürzt und hat ſich ſchwere Bruſtverleßungen zu⸗ gezogen, die ſeine Aufnahme in das ſtädt. Kran⸗ kenhaus hier nölig machten. Der Vecuaglückte iſt Freitag infolge dieſer Vecletzungen geſtorben. „Verkehrsunfall: Donnerstag vormikbag fuhr auf der Sandhoferſtraße ein Pecſonenkraftwagen infolge'nes plötzlich auftrekenden Verkehrshin⸗ derniſſes einen vor hm fahrenden Radfahrer ar, ſodaß dieſer zu Boden ſtürzte. Der Raodfahrer trug Verſtauchungen einer Hand und einer Schul⸗ ker ſowie Schürfungen davon. Der Krafkfahrer legte ihm einen Notverband an. Widerſtand gegen die Staalsgewalk und Ge⸗ fangenenbefreiung: Donnerstag nachmiklag griff ein Mann aus dar Schwetz ngerſtadt, der auf der Skraße zwiſchen G und H 1 ene leere Wein⸗ flaſche weggeworfen hatke, einen gege i ihn ein⸗ ſchreibenden Polizeibeamten an. Der Vorfall lockte mehrete Hundert Perſonen an, die zum Teil ge⸗ gen den Polizeibeamten Parkei ergriffen. En Ehepaar aus der Geibelſtraße verſuchke, den feſt⸗ genommenen Täter dem Polize beamte zu ent⸗ reißen, wobei der Mann den Polizeibeamten ducch einen Schlag ins Geſicht verletzte. Um einen wei⸗ keren Angeiff abzuwehren ſchlug der Beamte den von der Tütigreit der mannheimer Kommiſfarr ANach der Rüchkehr des Kommiſſars Pg. Wei⸗ zel M. d. R. von Berlin, wo er anläßlich der Reichskagseröffnung weilke, machle ſich eine er⸗ höhle Inkenſtkät bezüglich der Säuberung der Skädt. Stellen von allen verderblichen Einflüſſen bemerkbar. So haben die Kommiſſare veranlaßt, daß die jüdiſchen Aerzte Dr. Weil, Kaiſerring, Dr. Bruchſaler Q 7 und die Aerzlin Frau Dr. Neumark⸗Höchheimer, Roſengarken⸗ ſtraße zur Mülterberatung nichkl mehr zuge⸗ zogen werden. Für den Konſumverein halte die ehemalige role Skadtverwaltung ſchon immer eine beſondere Vor⸗ liebe, die ſich zum Schaden des ſelbſtändigen Hand⸗ werks auswirkle. So lieferte der Konſumverein bisher den Skädl. Krankenanſtalken und den Schu⸗ len die Brölchen. Das hat nun nach einer Ver⸗ fügung der Kommiſſare ein Ende, ſo daß hinkünf⸗ kig das einſchlägige Handwerk Berückſichkigung finden kann. Am Samstag wurde durch die Kommiſſare eine Einrichtung beſeiligt, die ſeinerzeif eingerichtet wurde, um einem beſonderen Liebling des beur⸗ laubten OB. eine erkragreiche Pfründe zu ver⸗ ſchaffen. Das Rachrichtenaml, das bis vor kur⸗ zem von dem roken Maulhelden Dr. Höber ver⸗ wallet wurde, für welche Tätigkeit er nur 550 Mark bezog, wurde mit ſoforliger Wirkung auſ⸗ gehoben. Die noch anfallenden Arbeiten hal der von Dr. Höber ins Wahlamt gedrückle Direk⸗ kor des Wahlamtes, Dr. Hofmann milzuüber⸗ nehmen. Leider ſtehf es noch nichl feſt, inwie⸗ weit die Möglichkeit beſteht, die Studiengelder des Dr. Höber(der krohdem er im Angeſtelllenoer⸗ hältnis ſtand, genügend Zeit hatle, ſeinen Doktor in Heidelberg zu machen) für die Stadt zurückzu · erhalken. Wie ein Scherz mulel es einem an, daß der Herr Oberbaudireklkor Zizler ſich freiwillig(9 ab 1. 7. 33() mit einem Jahresgehalt von 12000 Mark einverſtanden erklärk hat. Uns ſcheink, daß Herr Zizler ſich ſchon früher mit geringerem Ge⸗ halt zufrieden geben muß, dann nämlich, wenn die neue Verordnung des Finanzminiſters Pg. Köh⸗ ler in Krafl gekreken iſt. Dieſes„freiwillig“ des Weßbecher bei der Skadtkaſſe, Oberverwal⸗ ſänger und Spielleiter Alfred Landory(Lan⸗ Angre fer nieder. Das herbeigerufe ie Rokrufkom- mando ſäuberte die Skraße und brachte den erſten Täter zur Polizeiwache. Der zwe ke Tälker, der ein Mitgliedsabzeichen der NSoAp krug ohne Milglied dieſer Parkei zu ſein, wurde ſpäter in ſeiner Wohnung feſtgenommen und mit dem ei⸗ ſten ins Bezirksgefängnes eingelieferk. Selbſtlötungsverſuch: Een Inſtallateuc von Lin⸗ denhof verſuchte Donnerslag nachmitkag jnfolge ehelicher Zwiſtigkeiten in der Nähe des Ahein⸗ kaffees in den Rhein zu ſpringen, um ſich das Leben zu nehmen. Paſſanken hinderken hn an ſeinem Vorhaben. Der Mann wurde in ſeine Woh iung gebracht. Unfall: Im Käferkalerwald in der Nähe des Kaclſterns rulſchte Donnerstag vormitkag ein Tag⸗ löhner aus der Pumpwerkſtraße beim Ausladen von Holz von ſeinem Fahrzeug ab und trug eine Verletzung des rechten Knies davon. Er wurde dem ſtädt. Krankenhaus zuge führk. Schuhhaft und Durchſuchungen: Im Laufe des Herrn Oberbaudireklors Zizler wirkk elwas eigen⸗ arkig, wenn man bedenkt, daß dieſer Herr doch wahrlich lange genug Zeil gehabk hätte, freiwillig auf den über 12000 Mark hinausgehenden Teil ſeines Gehalls zu verzichlen. Jeßt riecht dieſe „Freiwilligkeit“ denn doch ein wenig ſtark nach —325 Angſt um den„liebgewordenen“ Po⸗ en. Zu Hilfsreferenken wurden beſtellk: Für die Gas⸗Waſſer⸗Elekkrizitätswerke Stadi⸗ verordneker Dipl.-Ing. Fehrmann. Für das Für⸗ ſorgeweſen Skadtrat Heinz Runkel. Ferner wurden im Laufe des Samskag eine ganze Reihe von Beurlaubungen verfügk, die ſamt und ſonders beweiſen, daß die Komm'ſſare mit aller Energie gewillt ſind, reinen Tiſch in der Skadtverwallung zu machen. Bis auf weiteres wurden beurlaubt und von ihren Amlksgeſchäflen enkbunden: Oberbauaufſeher Skrobel beim Hochbauamk, Verwallungsinſpekkor Gleiker beim Tiefbau⸗ amt, Oberverwallungsinſpeklkor Weller beim Skraßenbahnamk, Oberrechnungsinſpeklor Branud bei der Sladlkaſſe, Oberverwallungsinſpekkor kungsinſpekkor Zachmann beim Fürſorgeamt, Oberverwalkungsinſpekkor Georg Mann eim Fürſorgeamt, Oberrechnungsinſpeklor Reicherk beim Fürſorgeamt und unſer„Freund“, Opern⸗ dauer?) beim Ralkionalthealer, der beſonderen Werk darauf legle, als getaufler Jude zu gellen. Es iſt zu erwarten, daß die Ausräuchern ig nes Rakionalthealers mit dieſer weileren Beurlaubung eines in„hohen Würden ſflehenden“ Juden noch nicht abgeſchloſſen iſt. Eberks vom Ausſchuß für Volksmuſikpflege beurlaubt! Die Kommiſſare der Stadkt Mannheim haben den Geſchäftsführer des Ausſchuſſes für Volks⸗ muſikpflege mit ſofort ger Wirkung bis auf wei⸗ teres beurlaubk. Die Geſchäfte des Herrn Eberks übernimmt bis auf weiteres der erſte Kapellmei⸗ ſter des Nat onalkheakers, Herr Dr. Ernſt Cremer. Donnersbages wurden 7 Perſonen, die Angehörige der Kpo und Spo ſind, in Schutzhaft genom⸗ men. Bei einer großen Anzahl Perſorien wurden Wohnungsdurchſuchungen vorgenommen; de. meh⸗ reren wurden illegale Druchſchriften vorgefunden. Reues deukſches Frachtbriefmuſter beir. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilk, ioll, um den auf Verkehrswerbung gerichketen Beſtre bungen der Eiſenbahn und den Wünſchen aus Wir'ſchaftskreiſen nach Vereinfachungen und Ver ⸗ beſſerungen des deukſchen Frachtbriefmuſters zu enlſprechen, in etwa Jahresfriſt en den neuzeit⸗ lichen Anſprüchen der Schreibtechn'k angepaßtes, außerdem überſichtlicheres Frachtbriefmuſter ſüür den deukſchen Verkehr eingeführt werden. Es iſt deshalb nicht ratſam, allzu große Beſtände an Vordrucken des jeßigen Muſters vocrätig zu hal⸗ ken. Parele-Ausgabe KREIS MANNHIEIAI n As-Franenſchoft, Kreis Mannheim. Orksgruppe Jungbuſch. Heute Montag, den 27. März 33, abends 8 Uhr, Miigliedecverſammlung „Sbadt Heilbronn“, Holzſtr 19. Rednerin Fr. A Roth, Kreisleiterin der NS-Frauenſchaft. Orksgruppe Neuoſtheim. Montag, 27. März 1933, 20.30 Uhr bei„Brück“ Mitgliederverſamm⸗ lung. Unkoſtenbeitrag RM.25; alle M hgileder erſcheinen pünkklich. Redner: Pg. Dr. Reuker; ſehr akknelles Thema! Ortsgruppe Rheinau. Am 28. März,.30 Uhr, außerordenkl'iche Mitgliederverſammlung'm„Al⸗ ten Relaishaus“(Ppfiſter) Relaisſtraße 56. Er⸗ ſche'nen für ſfämllche Parieigenoſſen. RSBo. Frauenſchaft und BDM Pflicht. NS-Frauenſchaft, Kreis Mannheim. Ortsgruppe Neckarſtadt Oſt. Dienstag, den 28. März 33, abends 8 Uhr, Mitgliederverſammlung in der Uhlandgarage, Uhlandſtr. 5. Rednern Fr⸗ A. Roth, Kre sleikerin der VS-Frauenſchaft. SS-Fliegerſturm 2/X, Mannheim. Zur Ergänzung des SS-⸗Fliegerſturms werden noch aufgenommeꝛ: Flugzeugbeobachter— Monkeure und Hilfs-⸗ monkeure— Mechanker— Magnelſpezia- liſten— Flugzeugſchreiner— Funker— Lichtbildner— und ſonſtige Hilfsmann⸗ ſchaften. Ehe malige Angehörige der Flieger⸗Truppe ſeh⸗ erwünſcht. Schriftliche Meldungen an: Sturmführer E. Bhlmaier, Mannheim, Wald⸗ parkdamm 3 oder perſönliche Meldung: Mitt⸗ woch, den 29. März 20 Uhr, Nebenzimmer Hote! Braun, Mannheim, Bahnhofplaßh fäch-Handwerker! Lretet ein in den SS-Pionier-Sturm Mht imendein Feftanfstrich, Sondem nur die Bejenrirkung der cpeme fi ri- Mouson bewirkt Gläflung und Ver— Ol, Kůnul un Lubnn Volksmuſikpflege: Hermann Abendroth. Pro⸗ feſſor Hermann Abendroth iſt der Gaſtdri⸗ genk des fünfken Konzerks in der Konzerk⸗ reihe des Maanheimer Ausſchuſſes für Volks⸗ muſikpflege, das am heukigen Monlag, den 27. März im Roſengarken mit der erſten Sinfon e von Brahms und Liſgts ſinfoniſcher Dichkang „Taſſo“ ſtaklfindet. Als Soliſt ſpielt der Heidel⸗ berger Paniſt Oktto Voß Schuberks Wanderer⸗ Fankaſie in der ſinfoniſche i Bearbeitung von Franz Lizt. Das Nationaltheater-Orcheſter unker Abendroth wird ihn hierbei begleiten. Von der angezeigten Wagner-Ouvertüre wurde Abſtand genommen, weil für das letzte Konzert des Wag⸗ nerfahres Mitte Dezember Line beſordere Wag⸗ ner⸗Feier geplank iſt. Es wird darauf hingewie⸗ ſen, daß dieſes fünfte Konzertk wie auch das fol⸗ gende ſechſte, de Brahms⸗Feier am 24. April, auch Nicht⸗Abonnenken gegen ein mäß ges Ein⸗ tKiftsgeld zugänglich iſt. * Mannheimer Künſtler auswärks! Nach einem äußerſt erfolgreichen Gaſtſprel des Mannheimer Künſtlers Trieloff als Hans Sachs in der,, Meiſterſinger“⸗Aufführung zu Nürn⸗ berg, wurde ihm das Angebot gemacht, be' einer geſchloſſenen Vorſtellung für SA, SS und Stahl⸗ helm, ſein Gaſtſpiel am 29. März zu wiederholen! 1* Der Mannheimer Kunſtverein E. V.(L 1, 1 Breikeſtraße) eröffnete am Samslag, den 25. ds. Mts. eine neue Ausſtellung„Zeitkunſt“. Es ha⸗ ben ausgeſtellt: Roderich Jeruſalem, Staufen, 11 Oelge mälde, Rudolf Rieſter, Charlottenburg, 45 Oelhilder, Adolf Praeger, Köln, 4 Oelgemälde, 18 Tempera, 7 Aquarelle, Paſtelle und Kohlenzeich⸗ nungen. Die Ausſtellung iſt täglich geöffnek von 10—i und—5 Uhr, Montags geſchloſſen. Nakionaltheaker. In der am Dienstag erfolgen⸗ den Aufführung von Lortzengs komiſcher Oper „Der Wildſchüß“ ſind die Solopartkien mit den Damen Heiken, Illard, Jegler und Weiß und den Herren Könker. Kuppinger, Mang und Of⸗ fenbach beſetzt. Als nächſte Einſtudierung der Oper wird noch vot Oſtern Wagners Muſikdrama„Der fliegende Holländer“ im Spielplan erſcheinen. In der Vorſtellung„'nna von Barnhelm“ am heutigen Monbag ſpielk Ilde Overhoff die Ti⸗ kelrolle. * Ufa⸗Tonwoche 132. Die große Parade vor dem Ehrenmal in Berlin. Die Ufakonwoche Nr. 132 veröffentlicht in ihrer neueſten Ausgabe einen eindrucksvollen Bercht von der Gedenkfeier für'ie Gefallenen in der Staatsoper und von der Parade vor Hindenbarg. Rooſevells feierlicher Amksankrill. Die neueſte Ufakonwoche(Nr. 132) bringk eiꝛe ausführliche Reporhage von der Vereidigung Rooſevelbs vor dem Kapitol in Waſhington. Politiſcher Wochenbericht in der Ufakonwoche. Die neueſte Ufakonwoche(Nr. 132) veröffent⸗ lichk intereſſanke Berichte von den poliliſchen Vor⸗ gä igen der leßten Woche. Sehr eindrucksvoll ſind die Aufnahmen von der Hiſſung der Schwarz- Weiß⸗Roken und der Hakenkreuz⸗Flagge auf den amklichen Gebäuden in Berlen, München und an⸗ deren Skädten des Reiches. Tageskalender: Nakionalkhealer: Minna von Barnhelm, Luſtſpiel von Leſſing— Meke A— 20 Uhr. Ausſchuß für Volksmuſikpflege: Sinfoniekonzerk im Nibelungenſaal, 20 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20.30 Uhr Ka⸗ barett— Varelé— Tanz. 5 üngung rauher und unteiner Haut 1 2 Aus dem DSð „Volk in Keilen“ Ein Abend für Stand und Volk im D5V. Am 1. April 1933 führt die hieſige Jugend⸗ gruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehlfen⸗ verbandes wiederum einen Elternabend durch; und zwar ſoll eine gewaltige Kundgebung der jungen Mannſchafk unter dem Leilgedanken: „Volk in Kellen“ in deſem Jahr die gewählke Foem ſein. Der Einkritt für die Veranſtalkung iſt frei. Die junge Mannſchaft im DHV will an dieſem Abend einen Einblick in ihre Arbet geben. Als beſon⸗ derer Anlaß gilt die Slegerverkündigung aus dem Mannheimer Bexufswetthampf. Der Vorkrag des Gaujugendführers Paul Seiler: „Junges Volk mach Dich frei“ wird eindeutg und klar den Standort der Kauf⸗ mannsjugend im DHWV aufzeigen. Im Laufe des Abends werden außerdem die Scheinfirma der Orksgruppe, Th. Froſch, mit hren Arbeiten und die Turnergilde mit ihren Vorfüh⸗ rungen in Erſcheinung kreken. Aus der Geſchäftswelt. Zu Kochvorkrägen hatte die Firma Bazlen Pa⸗ raradeplatz für die Nachmiklage dieſer Woche'n⸗- geladen. Die Vorführungen, welche im Vorkrags⸗ ſaale der Firma Bazlen O 2, 1 abgehalten wer⸗ den, finden das größte Jateceſſe der Hausfrauen, umſomehr als die vorgeführken modernen Koch⸗ und Bralapparalke: der„Saftbrater“ und der „Siko-Schnellkocher“ das„Nun plus ulkra“ einer rationellen Kochkunſt ſind Sie kommen gecrade recht in einer Zet, in der„Sparen“'it gro⸗ ßen Buchſtaben geſchrieben werden muß. Ein⸗ leuchtend werden die Erſparniſſe an Zeit, Brean⸗ ſtoff und nicht zuletzt Arbeitskraft der Hausfrau, ſowie'e Vorkeile erhöhten Nährwerkes und be⸗ — ſtriert. Namenklich das leßtere vermag jede Be · ſucherin der Vockräge an den herumgereichken Koſtproben ſelbſt feſtzuſtellen. In übecraſchend kur⸗ zer Zeit(eiwa ½ Stunde) ſind die Speiſen gar gekocht bezw. gebraten, die nach der bisherlgen Kochmelhode der offenen Töpfe bis zu 3 Stunden, unker forkwährender Aufſicht auf dem Herd hät⸗ ten ſtehen müſſen. Zum Schluß wird noch ein Mokka ſecvierk, der unter Verwendung des neu⸗ arkgen„Melitta⸗Schnell⸗Filters“ hergeſtellt werd. Keine der Hausfrauen ſollke es verfäumen. inem dieſer intereſſanten und lehrreichen Vorträge bei⸗ zuwohnen. . Wichlig bei Wohnungswechſel. In manchen Kreiſen begegnet man der Mei⸗ nung. daß die bei Umzügen erforderlichen Aende⸗ rungen an den Waſſer⸗, Gas⸗ und Stromanlogen von jeder dafür geeignet gehalkenen Perſon er⸗ led gt werden dürfen. Dieſe Auffaſſung iſt nicht richtig. Arbeiten ſolcher Ark dürfen nur von In⸗ ſtallateuren vorgenommen werden,'e hierzu von den ſtädtiſchen Werken ausdrücklich zugelaſſen wurden. Für Perſonen⸗ und Sachſchäden, welche durch Schwarzarbeiker entſtehen, iſt lk. Reichsge⸗ cichksurkeil der Auftraggeber hafkbar. Die Ver⸗ zeichniſſe der zugelaſſenen Inſtallateure liegen bei den Waſſer⸗ Gas- und Elektr. Werken K 7. im Stadktbüro der Werke Rakhausbogen 21, bei der Spengler- und Inſtalſateur⸗Zwangsinnung M 5, 5 und be'm Reſchsverband der Elekkro-Inſtallateure S 6. 16 auf. Wir verweiſen auf die Bekanntk⸗ machung der ſtädtiſchen Werke in dieſer Rummer. ſondere Schmackhaftigkeit der Speſſene demon⸗ as 1 1 Mi Pa fall Rnad er wei Tür mit Fra ß jã ſtell 3wõ lebt ne ſchr meh iſt Au gruf die gefũ Orte das wen digu ror dav Sonderried, Waldkatzenbach, Herbolzheim. Aus dem Kraichgau meſſer und Schächtgeräte wurde die Hakenkreuzfahne gehißt. „kurſe ab und zwar in Neckarbiſ „Sinsheim und in Eppingen. Am Ende jedes „Kurſes wurden die Feldhüter eingehend über den der Feldpolizeiordnung zu Grunde ge⸗ „ wäbhlt wurde Willi Gattner zum Leiter der Turnerinnenabtellung. 55 7 Aus dem Neckartal achengarten“ an der Grenze zwiſchen iegel· 1 Hektar Wald vernichtet wurde. Die Weh⸗ ren aus Heidelberg und Neckargemünd ſowie Odenwald und Bauland WMittag der Metzgermeiſter Pahl verhafkei. Pahl hatte einen SA-Mann hinterrücks über⸗ nachmittag Burkard Neß von hier, nachdem „er 14 Tage im Würzburger Krankenhaus ge- weilt hatte, nach Hauſe kam, fand er die hjähriges Töchterchen war fürchterlich ent⸗ ſtellt und nach ärztlicher Feſtſtellung bereits „zwölf Skunden kot, während ſeine Frau noch lebte. Anſcheinend hatte die Frau, nachdem ſie einen Abſchiedsbrief an ihren Gakten ge· —ſchrieben und ihr Kind getötet hakte, nicht -mehr den Mut, ſich vollends zu vergiften. iſt unbekannk. Aus der Rheinebene gruppe des Arbeiterſamariterbundes e. V. und Walddorf, 24. März.(Schächtverbok durch⸗ geführi.) Auf Veranlaſſung der ror entgegenſeht, dann wollen wir auch davor nicht verzagen. Adolf Hikler Nachträglich gingen Meldungen über Ver⸗ anſtaltungen am Nationalfeiertag ein von den Ortsgruppen Grünsfeld, Waldhilsbach, Sin⸗ dolsheim, Walldorf, Nußloch, Haßmersheim, Eppingen, 25. März. Bürgermeiſter Wirkh wurde vorläufig beurlaubt. Zum kommiſſari⸗ ſchen Vertreter wurde Diplomkaufmann Doll, der Führer der hieſigen Ortsgruppe der NS. DpaA ernannk. Eine aus dem Rathaus ge⸗ holte ſchwarz-rot⸗goldene Fahne wurde auf dem Rathausplatz verbrannk und die Schächt⸗ vernichtet. Dann ODie Bezirksſlelle für Pflanzenſchuß in Eppingen hielt vom 15.—17. März Feldhüler⸗ Cofsbeim, in Aegten Sinn der Unkraut⸗ und Schädlingsde⸗ kaͤmpfung belehrk. Bammenkal. Am Samskag, den 18. 3. fand im Gaſthaus„zum Deutſchen Reich“ die General-Verſammlung des hieſigen Turnver⸗ eins ſtatt. Faſt ſämtliche ſaßungsgemäß aus⸗ ſcheldende Fachwarte und Turnralsmitglieder wurden durch Zuruf wiedergewählt. Neuge⸗ Ziegelhauſen, 26. März. Heule zwiſchen 5 und 6 Uhr brach im Gewann„Ler⸗ hauſen und Kleingemünd ein Waldbrand aus. der größere Ausmaße anzunehmen drohte. Nach Bekanntwerden wurden ſofort SA und SS in Ziegelhauſen und Heidelberg, ſowie die Heidelberger Berufsfeuerwehr und die Feuerwehr mit Hilfsmannſchaften in Klein· emünd alarmiert. Nach nahezu 3 ſtündiger randdauer konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden, ſodaß nicht ganz die SA und SsS aus dleſen Orten brauchten nicht mehr einzugreifen. Merkwürdigerweiſe war der Ziegelhäuſer Feuerwehrkommandank nicht aufzufinden. Umſo erfreulicher iſt es, daß SA und SS ſofort zur Stelle waren. Nazzia in Ziegelhauſen.(24..) Don⸗ nerstag, fanden in Ziegelhauſen abermals Hausſuchungen ſtatt, bei denen eine Menge Zeitſchriften, Broſchüren und einige Waffen zefunden wurden. Auch Diebesgut, in der Belatinfabrik geſtohlen, konnte ſichergeſtellt werden. Ein renitenter Burſche in der ro⸗ —— Siedlung erhielt eine verdienke Abrei⸗ ung. Heiligkreuzſteinach. 26. 3. Hier wurde heule fallen und niederzuſchlagen verſucht. 55 Ihr Kind vergiflel. Kleinrinderfeld. 25. März. Als geſtern Tür zu ſeiner Wohnung verſchloſſen. Er ſtieg mit der Leiter durchs Fenſter ein und fand Frau und Kind im Bett liegend vor. Sein Was ſie zu der grauſigen Tal veranlaßk hak, In Schwetzingen haben ſich die Orks⸗ die Freie Sportkapelle aufgelöſt. hieſtgen Ortsgruppe wurde durch den Bürgermeiſter das Schächten unterſagt und die hierzu ver · wendeten Utenſilien bis zur endgültigen Erle⸗ digung in Verwahrung genommen. Wenn der Gegner dem Geiſte den Ter⸗ abend ſtigt. Klöckner eröffneten 1,5 miedriger. Am Elekreo⸗ Weſteregeſn hatten eine Kursſteigerung von 5,5 Proz. Der Süddeukſche Einzelhandel krak am 23. März in Darmſtadt zuſammen und beſchäf⸗ tigte ſich mit einer Reihe von wichtigen Ta⸗ gesfragen. Er begrüßte die Tatkraft, mit der die neue Reichsregierung neben den politi⸗ ſchen auch die vordringlichſten wirtſchafklichen Probleme in Angriff genommen hat und be⸗ kundete der Reichsregierung vollſtes Ver ⸗ trauen. Der Süddeutſche Einzelhandel gibt beſonders ſeiner Genugtuung darüber Aus⸗ druck, daß die Reichsregierung ſich für die langjährigen Forderungen des mitteiſtändi⸗ ſchen Einzelhandels nachdrücklichſt einſetzt. Die im Süddeutſchen Einzelhandelstag zuſammen⸗ geſchloſſenen Berufsorganiſationen betrachten u. a. folgende Maßnahmen als beſonders dringlich: 1. Verbot der Einheitspreisgeſchäfte. 2. Sofortige Aufhebung der Erfrifchungs⸗ und Lebensmittelabteilungen in Warenhäuſern und Einheitspreisgeſchäften. 3. Einführung elner nach dem Umſatz progreſſiv geſtaffelten Steuer für Warenhäuſer, Großfilialbekriebe, Ver⸗ ſandgeſchäfte und Konſumvereine. 4. Senkung des allgemeinen Steuerdrucks, beſonders Auf⸗ hebung der Hauszinsſteuer. 5. Reſtloſes Zu⸗ abeverbok. 6. Schuß für die beſonders not⸗ eidenden Betriebe. Ziegelhauſen. Am Monkag, den 20. 3. Berſiner Bõrſe Berlin, 25. Märg. Rach anfänglicher im Hindlick auf das Wochenende eröffnete die Börſe wieder feit und ſetzte die geſtern unterbrochene Unfwärtsbewe⸗ gung kort. Da das Publtkum weiter an feinem Beſitz feſtbält, trafen die vorkiegenden kleinen fraufaufträge der Provins und die Rückkäufe der Spekulation auf leere Märk⸗ te, die die teilweiſe beträchtlichen Kursſteigerungen erllü⸗ ren. Im Vordergrunde ſtanden heute Aufbauwerte. Baye⸗ iſche Motoren in Erwartung der Auftäge für das Unter⸗ zehmen 129—138 5(123,75). Berlin⸗Karlsruder Indu⸗ ſtriewerke 87,25 bis o1(80,75), Muag 52 bis 53,5(51 25). Kunſtſeidenwerte waren wieder bis 1,5 befeſtigt. Auch billige Werte waren wieder rege gefragt. Deutſcher Eiſenbandel 50 bis 52(49). Dalmler 29.5(28.75). Der Montanmarkt war im Verlauf ebenfals durchweg beſe⸗ markt wurden AEch. 1 Prog. böder bezahlt. Farben, die vorbörslich mit 131 genonnt wurden, ſetzten mit 134 (132,25) ein. Lephaft lagen RWe. 97,5 bis 59(97). Feld⸗ müble waren auf die erneute Dividendenloſigkeit etwas ſchwächer. Intereſſe beſtand für Stöhr Kammgarn. Der Auftragsbeſtand des Unternehmens ſoll die Aufrechterhal⸗ tung der Produktion für die nächſten Monate gewäbrkeiſten. Starke Käufe bemerkte man wieder am Mark der Alt⸗ und Reubeſtpanleihen. Neubeſtt eröffneten mit 14,30 bis 14,5 (13,90), Altbeſitz waren 1,25 Proz. höher. Am Balutenmarkt war die Mark zum Unmo weiter keſt. Gegen Newyork war ein Kurs von 23,94 gegen Zü⸗ rich don 123,80 bis 123,90 zu hören. Das Pfund war mit.435 gegen Kabel und 17,80 gegen Zürich wenig verändert. Tagesgeld erforderte 4,25 Prog. Berliner Produltenbõrle Berlin, 25. Märg. Weizen, märr. 197.—199: Mecklen · burger 77 Kg. 207,5 cif Berl. bdez.; März 210,25 bis 209,5: Mat 212—211 75: Juli 215—215 Geld. Tendenz: monatl. matter.— Roggen, märk. 155—57; Warthe⸗Nebe 72 Kg. 166 cif Berl bez.: Märzg 167—167,75: Mai 168 bis 169,25: Jult 168,5. Tendenz: ſtetig.— Gerſte, ab märk. Stat.: Braugerſte 172—180: Futtergerſte 163—171. Tendeng: ruhig.— Hafer, märk. 1241—127. Tendenz: ſte⸗ tig.— Weizenmehl 23 25—27,1. Tendenz: ruhig.— Rog⸗ genmebl 20,75—22,7. Tendenz: rubig.— Weizenkleie 3,8 bis 9. Tendenz: ſtill.— Roggenkleie 8,75—9: Viklkoria⸗ erbſen 21—24; Speiſeerbſen 15—21; Futtererbſen 13—15: Peluſchlen 13—14; Ackerbohnen 12,5—14,5: Wicken 13,5 bis 14 5: Lupinen blau 9,25—10,5: gelb 12,5—12.75; Sere⸗ della neu 17—21,5; Leinkuchen 10,6; Erbnußkuchen 10,6: Erdnutzkuchenmehl 10,4: extrab. Sohabohnenſchrot 8,9; dto. 10,1; Kartoffelflocken 14,4—14,8. Mannheĩmer Effeltenbõrie Manuheim, 26. Märg. Die Börſe zeigte wieder feſte Grundſtimmung, wobei von fübhrenden Werten Farben bevorzugt waren. J. G. Farbeninduſtrie kamen mit 134 nach 130 Prog. zur No⸗ tig. Rbeinelektra gewannen 1, Zellſtoff Waldhof 1,5 Prog. aufzuweiſen. Bankaktien lagen faſt unverändert, nur Bad. Bank waren 2 Proz. höher geſucht. Am Verſicherungs⸗ markt kamen Mannhetmer Verſicherung zu 24 RM. ver Stück in Handel. Renten lagen durchweg ſeſt unter Fuh⸗ rung von Reichsanleihe Neubeſitz, die von 12 auf 14,25 anziehen konnten. Auch Goldpfanbor. waren ge⸗ ragt. 6 Proz. Vaden Staat 87, 7 Prog. Heidelberger Stabt—, 8 Proz. Ludwigsh. Stadt— G. Mannh. Abi. 68, 8 3 Mannh. Stadt 80, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfobr. 95,37, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfdhr. 92, 6 Proz. Farben Bonds 111. Bremen Beſigheim 99. Browu Bovert 32, cement Hei⸗ delberg 71, Dalmler Benz 29, Di. Linoleum 45, Durlacher Hof 43, Eichbaum Werger 64, Enzinger Unton 78, J. G. Farbeninduftrie 134, 10 Proz. Großlraft Mannh. 100, 15 Vroz. dio 150, Kleinlein—, Knorr 190, Konferpen Vraun —. Meg 50, Ludwigsh. Aktienbr. 60, Pfälg. Mühlenwerke Monlag, den 27. März 1933. Tagungen des Einzethandels fand in der Stiftsmühle eine Verſammlung des Einzelhandels ſtatt, in der nochmals ge⸗ gen das Ueberhandnehmen der Filialbetriebe Stellung genommen wurde. Es wurde be⸗ kont, daß der frühere marxiſtiſche Bürgermei⸗ ſter ſich allen Vorſtellungen gegenüber kaub verhielt und dieſe ſchändliche Entwicklung nach Kräften förderte, und der Hoffnung Ausdruckh verliehen, daß ſich dies unter nationalſoziali⸗ ſtiſcher Führung nunmehr ändern möge. Kom⸗ miſſariſcher Bürgermeiſter Odenwälder, der mit Gemeinderat Rode erſchienen war, ver⸗ ſprach alles zu kun, was in ſeinen Kräften ſteht, und erklärte, daß Lebensmittelgutſcheine künftig nur noch vom ortsanſäſſigen Einzel⸗ handel eingelöſt werden. Außerdem wurden Beamte und Angeſtellte des Rathauſes ange⸗ halten, ihre Einkäufe vor allem beim hie⸗ ſigen Einzelhandel zu machen. Nakurärzkliche Tagung. Die Süddeutſche Gruppe des Aerzkeverban⸗ des f. phyſtkal. diätet. Behandlung Raturheil⸗ lehre hlelt am geſtrigen Sonntag ihre 11. Tagung im Bahnhofsbotel Reichshof in Karls⸗- ruhe ab. Folgende Vorträge wurden gehal⸗ ten: Dr. Silber, Frankfurk, a..: Ralur⸗ Scohe uncl HMI&nkte und Nakurbehandlung des Syphilis⸗ ranken. Dr. Riedlin, Frelburg: Behand⸗ 28, Stnner 81, Südd. Zucker 160, Weſteregeln., Zell⸗ ſoff Waldbof 58. 5 Bad. Bank 118, Do⸗Bank 70,28, Commergbank 58,5, —1= Bank 61,5, Pkälz. Oyp. Bank 93, Rhein. Söp. Ban Bad. Aſſecurang—, Mannb. BVerſ. 24, Württ. Trans⸗ Beft SZudwigsh. Walzmühle 81, Aliweſit 80,5, Neu⸗ e 5 Berliner Metelle Herlin, 25. Märs. metannotternng für jſe 100 gg.— Elektrolyttupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Xotierung der Vereinigung f. d. Di. Flektrolpt⸗ kupfernotig) 47,50 RM.— Berſin, 24. Märg(Funkſpruch.) Kupfer: März 39., 39,5 Br.? Mpril 3983 bes., 89 G. 50,5 Sr.. Mat 36,5 G. 3051 Pr.; Junt 396% G. 40% Br.; Jult 40½ beg., 40., 4035 Br.; Aug. 408... 41 Br.; Sept. 40%., 41 Br.; Ott. 404., 41 Br.: Nov. 41½ bez., 411., 41½ Br.; D⸗z. 4135., 41 br.; Jan. 41%½., 42 Br.; Febe. 411., 1214 Be.;— Tendenz: befeſtigt. Blei: Mürg 14., 16 Br.: Mprn 14,285., 18 Br.: mat 14% G. 15 Se.; Zum 14.5., ib,28s ör.: Jufi 14,75., 15,25 Br.: Aug. 14,78., 15,8 Br. Sept. 15., 15,75 Br.: Okt. 15., 16 Br.: Kov. 15,25., 18 25 Br.: Dez. 16,5 G. 16,5 Be.: Zan. 15,5., 16,5 vr.; Febr. 15 5., 16,75 Ur.— Tendeng: ftetig. 2 Br.: April 20., 20,50 Gr.: Mai*„? Junt 20,75 beg. 20,50., 21 Dr.: Jult 21,25 bez., 21., 21,25 Br.: Aug. 21,25 dez., 21.25., 21,.50 Br.; Sept. 21,5., 22,25 Br.; Okk. 21,5 ., 22,25 Br.: Nov. 21,75., 22 5 Br.; Deg. 21,75., 22.75 Br.; Jan. 22., 23 Br.; Febr. 22., 28,5 Br.— Tendeng: befeſtigt. Baumwolle. Bremer Banmwolle 7,62. Magdeburger Zuc-ber Magbeburg, 25. Mäürg. Welßgucker, einſchl. Sack und Berbrauchsſteuer für 50 Kg. brutio für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg: Märzg 31,95, Aprtt 32,10(innerbalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig.— Märg 5,30—4,90. April 5,20 bis.90. Mat 5,20—5,10. Tendenz: rubig. Berlin, 25. Märg. Amtliche Preisfeſiſetzung der Ber⸗ Uner Butternotierungskommiſſion. Preiſe ab Station, Fracht und Gebinde zu Laſten des Käufers: 84 RM. 1. Qual., 77 RM. 2. Qual. 70 RM. abfall. Qualität per Zentner. Tendenz: abwartend. Berliner Devilen vom 25. März 1988 75, Pfälg. Prezbeſe 93, Rheinelektra 102, dito. Vorzugs⸗ aktlen 81. Rbeinmüblen—, Schwartzſtorchen 78,5. Seilwollt Pertrielsotellenleite-! Sendet Sofort die Mitteilungskarten für Monat April ein, damit in der Belieferung keine Verzögerungen entstehen. Die Volksgemeinsch Geid Brirt Geld Bute Buon-Air..8 18.822fltallen 21 531 21.57 Rapada.487f 4 493/½J/ugoslavienf 5. 275.285 Konstantin.008].012 Kowno 11 86f 41.94 iapon.893.90 1Kopenh genf 64 04/ 64.16 Kairo.73f 14 77/Lissabon 13 071 13 09 London 14.35] 14. 39]0sl0 73 53ſ 73 67 Nwvork.186f 4 194/Paris 16.46f 16.50 Rio d/ Jan 0 239.241Prag—— Uruqaa).648f 1 652fUsland 64 54 64.96 Amstardamfl6x. 93169 27/Riga 75 42 75 58 Athen.358] 2 36I[8chweiz 80 80 80 96 Brüssel 58.43 58 5[Sofia 3 0471.053 Bukarest.435].492]Spanien 35 26f 35.34 hudupest— Stookholm J 76 76. 18 Danzig 31 92 82.08]Reval 119.591110 81 Helsin fors.344].356/ Wien 48 45/ 48.55 aft, Vertriebs-Abteilung. lung der Tuberkuloſe nach Friedmann und Stevens. Dr. Keller⸗Hoerſchelmann, Cade⸗ mario: Die Suggeſtionsmethode des praßt. Arztes. Dr. Välh, Heldelberg: Düngung und Nährqualität. Die zahlreich Erſchienenen folgten den Vorträgen mit großem Intereſſe. Badische Nachrichten Eine Erklärung— lezanhiſchen rzie. erz Freiburg i. Br., Der Nationalſozialiſtiſche Aerztebund, Ortsgruppe Freiburg, keilt mit: „Dr. med. Fritz Wingler, der ſich als Ge⸗ ſchäftsführer der haſſenärztlichen Verrech⸗ nungsſtelle Freiburg Veruntreuungen hat zu⸗ ſchulden kommen laſſen, befindet ſich in Un⸗ kerſuchungshaft. Er iſt weder Mitglied der — noch der Deutſchnaklionalen Volks⸗ partei. Kehl a. Rh., 25. März. Mit Wirkung vom 1. April 1933 ab ſind die Bekannkma⸗ chungen der Gemeinde im„Führer“ zu ver⸗ öffenklichen, der damit als weiteres amtliches W der Gemeinde erkläörk wird. Weikere Beurlaubungen von Bürgermeiſlern Neuſtadt 1. Schw., 25. Marz. Bürger· meiſter Pfiſter hat in Anbetrachk der beſte⸗ henden Verhältniſſe ſofort einen Urlaub an⸗ getreten. Nußbach, 25. März. Bürgermeiſter Joſef Engelhardt wurde auf Anſuchen vom Gemein⸗ derat mit Zuſtimmung der Staatsaufſichtsbe⸗ hörde bis auf weiteres beurlaubt. Engelhardt iſt ſeit 1913 Mitglied des Badiſchen Landtags und der Zentrumsfraktion. Rundfunt⸗Programm für Montag, den 27. März 1933. Königswuſterhauſen: 10 N. 10.10 Schulfunk. 12 Wetter; anſchl.: Volksdeutſche Weiheſtunde. 13.45 N. 14 Konzert. 15 Für die Frau. 16.30 Nachmttbagskonzect. 17.10 Werkannalyſer gro⸗ ßer Dramen 17.30 Tägl. Hauskonzerk. 18 Uhr Stunde des Beamten. 18.30 Muſtz eren mit unſichtbaren Partnern. 18.55 Wetter, Nachrich⸗ ten. 19.35 Abendmuſik. 20.20 Schöpferwille und Mechanilſte rung. 21 Muſik bei den Sie⸗ benbürget Sachſen. 21. Lula Myſz⸗Gmeiner ſingt ſiebenbürgiſche Lieder. 22.10 W. R. S. München: 7 3. N. 10.20 Stunde der Fortbildung. 1105 J. W. N. 12 Mittagskonzert. 13.15 Zur Unterhaltung. 14 3. W. N. 15.25 Leſeſtunde. 16 Zwei Arien für Sopran. 16.40 Von Krän⸗ kern und Wäſſern aus alter Zeit. 17 Veſper⸗ konzert 18.15 Die Erdölſchähe in Deulſch⸗ lod. 1905 Blasmuſik. 20.10 Alle deulſche Lie besged·chte 20.20 Neunte Sinfonle von Beekhoven. 21.45 Ständchen für Sebhaber fei⸗ ner Unterhaltungsmuſtk. 22.20 3. W. R. S. Müũhlacker:.15 3. N. W..20 Frühkongert. 10 Nachrichten. 10.10 Lieder von Roberk Frang. 10.40 Violinfonaten. 12 Unterhaltungskonzerk. 13.15 3. N W. 13.30 Mittagskonzerk. 17 Nachmiktagskonzerkt. 18 3Z. W. Lw. 18.10 Aus dem Wirkſchaftsleben unſerer Heimak. 19.15 3. N. 19.30 Rordländiſch. 21.30 Erinneennigen an eine Liebe. 22 3. N. W. 22.20 Schachfunt (Endſpiele). Die Wettervorherſage Monkag: Weiteres Aufklären, nachts Kühl, kagsüber wärmer. Dienskag: Weiteres Anhalken der beſtehen⸗ den Witterung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Cag— Baſe Kehl marauſtheimn“ Caub 23. 3. 204 10 219 382 260 170 24. 3. 200 8 255 ᷣͤ Nedar lo. eil⸗Jagſt⸗ Oiedes⸗Heide ⸗Mann ⸗ cag— W d beim berg beim 24. 3. 28 123 35 106 265 242 25. 3. 23 117 83 105 280 2⁴⁰ eeeeeee eeeee e vauptichrerteinter Ur. W Kattermann Berantwortlich fü. nnenvolitik: Dr. W. Katrermann: iin Untzen⸗ Zalitt, euilleton und Roman: vᷣ Seeger⸗Kelbe für Badiſche Po · irit, Geme ndepoliti! Bewegunaste) und„Starz Mannheim“ W Matzel u: unpoliniſche Nachricheen:adt Heidelberg und Svort Ueberte: un Anzeigen Herdetberg · Samme · iu Amethen Mann“erm K. Ot Sümitiche in Heidelberg.(W. Rogel,& Ott in Nannheim., Sprechſtunden der Redakt on: täglich 18—19 Uhr, Druckerei Winter⸗ Heidelbero —— ——————————— Monlag, den 27. März 1933. — S S — —— 2 um die flüddeutſche 0 Keiſtevſchaft Ablei 1. FC RNürnberg— Bayern München 1860 München— S* Waldhof In Pirmaſens— SpVgg Fürth Ableilung 2: — S8 90— 0— 9 —— 282 FSV Frankfurt— Phönix Karlsruhe:1 Karlsruher FV— Einkrachk Frankfurk:3 Wormalia Worms— Union Böckingen:1 Stuktgarker Kichers— 5SV Mainz 05:1 Pokalſpiele rn: Teutonia München— AS Nürnberg:2 AUlmer 94— 3C Schweinfurt:3 Schwaben Augsburg— 1. SSV Ulm:2 Wäürzburger F 04— 3C Bayrenuth 2˙8 Würktemberg⸗Baden: Skultgarker SC— Fc Birkenfeld(Sa):3 VfB Karlsruhe— Germ. Brötzingen(Sa):2 1. FC Pforzheim— SC Freiburg:3 Freiburger FC—*V Feuerbach 3·1 VfB Stuttgart— FC Mühlburg:1 Rhein⸗Saar: Vfe Necharau—§V Saarbrücken:0 VfR Mannheim— Sfr Saarbrücke.2 Einkracht Trier— Amicitia Viernheim:1 Main-Heſſen: VfR Bürſtadt— Alemannia Worms:3 SV Wiesbaden— Kichers Offenbach:4 1. FC Langen— Sfr Frankfurt:3 FVgg Mombach— Rot⸗Weiß Frankfurk:2 Unſon Niederrad— Germania Bieber:0 Aufſtieg⸗Spiele ToV Alkrip— Eberbach:0 VfR Kalſerslaukern— Vfe Reuſtadt:5 1914 Oppau— 66 Kirchheim. Neckarkreis Kehrans bei den unkeren Klaſſen. A· Klaſſe: TW Kirchheim— Leimen 24 Schönau— Nußloch 3˙0 DWeKirchheim und Nußloch kamen dadurch in Abſtiegsgeſahr. -Klaſſe: 1 2O Ziegelhauſen— Wieblingen 0 Vfe Heidelberg 1b— Baiertal 58· TV Odin Hheim— TWRohrbach 1 Elſenzkreis Rappenan ſteigk zur Kreisliga auf. Rappenau— Hirſchhorn:2. Im drikken Ent⸗ ſcheidungsſpiel zwiſchen Hirſchhorn und Rappe ꝛau um die Meiſterſchaft der A⸗Klaſſe Abteilung 1, das geſtern in Mauer ſtaktfand, kam Rappenau in den letzten zehn Spielminuten zum Sieg, nach⸗ S2 S i dem Hirſchhorn vorher im Vorkeil geweſen war. Um den Aufflieg zur-Klaſſe. Eſchelbach— Rockenau:4. Die Gäſte aus Rockenau nahmen aus Eſchelbach einen werkvol⸗ len Ppunkk mit. Eine Minute vor Spielende ge⸗ lang Rockenau unker großem Jubel ihrer Anhän⸗ ger der Ausgleich. Privalſpiele: Schweßengen— FV Frankenthal:6 1908 Mannheim— 1907 Mannheim 2²² Olympia Lamperkheim— 1909 Weinheim:1 Germ. Friedrichsfeld— VTa Feudenheim:1 1910 Hoͤbg.— Phön x Ludwigshafen Erſ.L.:4 Rohrbach— Edingen:1 SEOEESLEI Doſſenheim— Sporkv. Waldhof Ecſ.⸗Liga:5 Reichsbahn Heidelberg— TG Plankſtadt„4 Todesſturz auf der Eilenriede. Auf der Elen⸗ riede-Rennſtrecke fuhr geſtern der Berliner We⸗ berg auf BMW in einer Kurve gegen einen Baum und blieb mik doppellem Schädelbruch kot auf der Strecke liegen. Weitere Unfälle bleben glückl' cherweiſe ohne ſchwerere Verletzungen.— Sieger im Jubiläumsrennen über 350 com(50 um) wurde Rültchen⸗Erkelenz auf NSu in 30.43 Min. (97.5 Stkm). 1* Einen deulſchen Rekord ſtellte der Hambuoger Slekas im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen in.14 Min. auf und Wittenberg(Poſeidon Ber⸗ lin) und Schwarz(Göppingen). Schwarzwald⸗Skimeiſter 1933 wurde Gaiſer(Baiersbconn). Fritz Augby⸗Länderkamyj Frankreich—Deutjchland 38:17 Deuijchland jührt bei ber Pauje Eine große Aufgabe hacrke der am Sonnkag nach Paris gefahrenen deutſchen Rugby-Nat onal⸗ mannſchaft. Nach dem Spiel des Sonntags, das den Franzoſen einen klaren 38:17 Sieg brachte, wobei aber Deukſchland bis zur Pauſe eine 13:9 Führung heraus ⸗ holen konnke, muß man ſagen, daß es im deutſchen Rugbyſport 1 allmählich, allerdings ſehr langſam, aufwärks geht. Bei herclichem Frühlingswetter hatten ſich zu dreſer Länderbegegnung im Stadꝛon der Pariſer Prinzenparkbahn über 30 000 Zuſchauer einge · funden. Auf deutſcherſeite war der Ha inoveraner Schwanenbecg doch noch eingeſetzt worden. Schon wenige Minuten nach Beginn hat ſich die franzöſiſche Mannſchaft glänzend gefunden und kann ihre Ueberlegenheit durch einen Verſuch des Halbſpielers Rouſié ausdrücken. Es gelingt aber keine Erhöhung. Allmählich fenden ſich auch die Deulſchen gut und köngen durch ihren Sturm, der ſich kräftig und machtvoll enſetzt, der Schnel⸗ ligkeit der Franzoſen wirkungsvoll begegnen. In der 17. Minute kann der Heidelberger Pfiſterer ſchön einlaufen und den Ball zu einem Verſuch ſetzen. Auch die Erhöhung gelengt durch Schwa⸗ nenberg, ſo daß Deulſchland jetzt mit:3 in Füh⸗ rung liegt. Die Franzoſen bleiben aber weiker ſehr gefährlich und können auch wenige Minuten ſpäter wieder die Fährung durch einen Verſuch von Daguerre an ſich reißen. Deukſchland kämpft unenkwegk weiter, hält der größeren Rout ne und Schnelligkek der Franzoſen durch großen Elfer ſtand und kann ſeinerſeils durch einen erhöhten Vecſuch von Tasier wieder eine 10:6 Führung er⸗ ringen. Als dann Vietgen durch ein neues Hand⸗ auf den deutſchen Vorſprung auf 13:6 erhöht, kön⸗ nen die Franzoſen wohl ebenfalls noch einmal den Ball durch Duhau ſetzen, doch führt Deulſch⸗ land bis zum Wechſel mmer noch mit 13:9 Puak⸗ ken. Nach dem Wechſel ſteigt dann die deulſche Leiſtungskurve nicht mehr, ſondern fällt mit dem weiteren Spielverlauf rapide. Die größere Er⸗ fahrung, Technih und Taktik der Franzoſen ſetzt ſich immer mehr durch. Kurz nach Beginn ſeßt Daguerce'nen Verſuch, der auch erhöht wird. In der 12.'nuke kann de Malherbe ein weikeres Mal einlaufen und ein weikerer Verſuch von Rouſié bringt den Franzoſen die 20:13 Führung. DRA dankk Adolf Hitler. Der Deubſche Reichsausſchuß für Leibesübun⸗ gen hak folgende Dankſagung an den Herrn Reichskanzler Adolf Hitler, der aRläßlich einer Beſprechung mit Exc. Lewald und Dr. Sahm 'nſichtllich der Olympiſchen Spiele 1936 verſprach, ſtie und die Spork nkeceſſen in jeder Hinſicht zu fördern, gerichtet: „Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübun⸗ gen als Träger der deutſchen Turn⸗ und Spork⸗ bewegung daikt dem Hecrn Reichskanzler für die Erklärung, die er am 16. dͤs. Mts. bei dem Empfang des Vorſtands des Organiſakions⸗Ko⸗ mitees für die 11. Olympiade Berlen 1936 über die Bedeutung von Turnen und Sport für den Wiederaufbau deulſcher Volkskraft und die Stär⸗ kung nationalen Empfindens in begeiſternden und hinreißenden Worken ausgeſprochen hat. Der DRa wird treu ſeiner Vergangenheik alle ſeine Kräfte dafür einſetzen, daß dem Strom na⸗ In der 20. Minute kann dann Barbazanges einen ſchönen Angriff des franzöſiſchen linken Flügels wieder mit einem Handauf abſchleßen; der Ball kann durch Raynaud erhöht werden. Bei dieſer 25:13 Führung der Franzoſen reißt ſich die Heuk⸗ ſche Mannſchaft nochmals zuſammen, kommt zu einigen Freikichs, die aber keinen Erfolg bringen können. In der 39. Minute kommt dagegen Frankreich durch Finat zu einem erhöhlen Ver⸗ ſuch und damit zur 30:13 Führung, woach Deutſchland jetzt klar geſchlagen iſt. Duhau legt einen weiteren Verſuch und kann auch dann einen weiteren, von Malherbe erzielt, erhöhen. Frak⸗ reich führt jetzt mit 38:13 Punkken. Deukſchland kommt aber noch einmal zu einer Verbeſſerung des Ergebniſſes, als es Walker Pfiſterer ge⸗ lingt, kurz vor Schluß einen Sprungkreffer an⸗ zubringen. Das objekliwe Publikum feierte naturge näß den franzöſiſchen Sieg ſehr ſtark. zollk aber auch den Deutſchen ehrlichen Beifall und Anerkennung für ihre Leiſtungen. Die heſten Leuke in der deut⸗ ſchen Mannſchaft waren der Schlußmann Heine (Hannover), ferner Tasler, Viebhgen und Schwa⸗ nenberg lalle Hannovet), ſowie die beiden füd⸗ deulſchen Spieler Pfiſterer und Forſtmeyer(beide RG. Heidelberg). W Süddeulſches Rugby. Das wichkigſte Rugbytreffen Süddeubſchlaads führte in Frankfurk a. Main den SC Frankfurk 1880 mit dem ſüddeukſchen Meiſter, RG. Heidel⸗ berg, zuſammen. Beide Mannſchaften halken Er⸗ ſaß, der ſich allerdings bei He delberg kaum be⸗ merkbar machte. In der erſten Hälfte kam die Roh zu zwei Verſuchen durch Donncg und Schmidt, von denen der zweite durch Pfiſterer er⸗ höht wurde, während Frankfurt nach der Pauſe durch Landgraf zu einem Verſuch kam. Die RGß ſiegle ſo mit:3(:0) Punkten.— Der Frank ⸗ furker TV 1860 ſiegke nur knapp mit:6 über den BSC 99 Offenbach und die Eintracht Frank ⸗ furk ſiegte mit dem gleichen Ergebnis über den Stadtſporbverein.— In Heldelberg gewann der Heidelberger BC ein rückſtändiges Meiſterſchafts⸗ ſpiel gegen den SC Neuenheim mit 20:0(:), während der Heidelberger RK im Geſellſchafts⸗ ſpiel mit 13:0(:0) über den Heidelberger T 46 tio rvaler Erneuerung, der heuke ganz Deulſchland machtvoll ducchbrauſt, alle Flüſſe, Bäche und Quellen der großen deutſchen Turn⸗ und Spork⸗ bewegung zugele ket werden zur Wahrung deut⸗ ſcher zugendkraft, Stärkung nabonaler Geſinnung und zur Erziehung eines wahrhaften Geſchlechts.“ HOCKEv Nur:2 gegen Frankreich Die deulſche Mannſchafk zeigke viele Schwächen. Im vierken Hockeyländerkreffen Deulſchland gegen Frankreich, das am Sonntag nachmittag vor 7000 Zuſchauern auf dem Berliner Preußen⸗ Platz vor ſich ging, kam Deulſchland zwar zu dem erwarteten Sieg, aber dieſec Erfolg fiel mit:2 Treffern doch überaus mager aus. Das Ergebn⸗s wird aber verſtändlich, wein man bemerkkt, daß die deulſche Mannſchaft auf vielen Poſten über⸗ aus ſchwach war und nur einige wenige Spieler auf der Höhe ihres Könnens waren. Die Fran⸗ zoſen ſpiellen überaus eifrig und kampffreudig; mit elwas mehr Glück hätten ſie ein nicht einmal unverdie ites Unenkſchieden herausholen könzen. In der deulſchen Mannſchaft ſpielte nur ein einziger Mann ohne Tadel: der Bonner Dr. Ha⸗ renberg. Nach ihm ſind die Außenſtürmer Hufmann und Katzenſtein zu nennen, während Schmiß und Theo Haag ſtark enkläuſchten. Beſonders von Theo Haag hätte man mehr ex⸗ warkek. Jander und Habeck hatten vele ſchwache Momenke, auch Scherbarkh und David waren nuc Durchſchnitt. Kurk Weiß lhauke erſt in der zweiken Hälfte auf, während Paffe iholz im Tor ſein mög⸗ lichſtes bat. Weitere Ergebniſſe: SC Frankfurt 1880— Düſſeldorfer HC2:0 JGSV Frankfurt— VfR Mannheim(.):4 TV 57 Sachſenhauſen— VfR Mannheim.1 TV 57 Sachſenhauſen— VfR'heim(.):0 TG 78 Heidelberg— TW 46 Mannheim:0 TG 78 Heidelberg— TV 46'heim(.):1 Mannheimer TG— Heidelberger TV 46:0 HC Heidelberg— Stuktgarber Kickers:0 HANDBALL Ableilung Weſt: SV Waldhof— VfR Schwanheim:4(:1) VfR Kaiſersl.— SB 98 Darmſtadt:6(:). Abkeilung Oſt: Sp. Vgg. Fürlh— Stutig. Kichers 16•6(:). Damit ſind nun Waldhof Gruppenmeiſter. Badiſcher Turnerhandball Meiſterſchaftsſpielte. Ty. 62 Weinheim— Tgde Kekſch Tv. Ettlingen— Jahn Nußloch Zahn Offenburg— Tbd Durlach Turnerinnen: Tbd. Germania'hm— Tv. 46'hm 016 und Fürth * 2 5 Aufſtiegsſpiele: Jahn Neckarau— Tv. Bammental:4 HG Eberbach— TB Hockenheim 53 TV Germ. St. Leon* TV Sinsheim 7: TV Handſchuhsheim Ziegelhauſen:3 Dieſes Aufſtiegsſpiel ſtand auf kechniſch hoher Stufe und nahm einen ſpannenden Verlauf. Der Sieg der 86 er iſt hau⸗fſächlich ihrer beſſeren Stürmerleiſtung zuzuſchreiben. Als in der 12. Minuke Handſchuhsheim in Führung ging, war ſeine Mannſchaft dadurch ermuligt, während die Ziegelhäuſer aufgeregt wurden. Nach der Pauſe flaute der Kampf ab. Beide Parkeien ſchoſſen in dieſer Zeit noch ſe zwei Tore. Fünf Minuken vor dem regulä⸗ ren Spielende kam es zu Auseinanderſetzun⸗ gen, die den Schiedsrichker veranlaßken, das Spiel abzubrechen. Privalſpiel. erfolgreich war. Das berühmleſte Hindernisrennen der Well wurde in Liverpool gelaufen. Bild von der vorjährigen„Grand National Steeple Chaſe“ in Liverpool, dem kraditionellen Hindernisrennen, das zugleich das ſchwierigſte der Welt iſt. Weit über die ſporkbegeiſterte engliſche Gemeinde hinaus erwarket man ſteis mit Spannung den Ausgang dieſes ſen⸗ ſakionellen Turfereianiſſes. Tv. Rohrbach— TW Heidelberg:5 Leßle Probe zum großen Sporlfeſt der Berliner Schußhpolizei. 3 25 Stabübungen der Berliner Schupomannſchaften für das große polizeiſporlfeſt im Berliner Sporkpalaſt. Wie alljährlich findet auch diesmal in Anweſenheit der Reichsregierung und unker größter Anteilnahme der Berliner Bevölkerung das Hallenfeſt des Pollzeiſportvereins ſtatt. 4 zehn ſperrt den 2 „Die nach ſcheinl de die dieſem Auch kam e Hier mar e komm. ter ein Bemũ ganne chern „Es unterl nen ze De ſtũrzt. Aber keinest „Weiß noch ni „Nuir nen. A vielleic Angele „Gen nickte J ein Fr Inſp genblie helfen. dunkle ſollte. ſpüren eine Un Arbeit zeugt, finden. Einer rückgeb und me Präſidi „Was te Fan „Ich „der Te Der 2 in die fen und len. Do mit ein tet war Verbin' „Hier ſeinem land und pork- deuk- nung hts.“ chen. land ittag ßen⸗ dem :2 bn. 8 daß ibe r. ieler. ran- dig; imal nen. ein S4 mer rend ex- ache nuc üten: nög⸗ S S2—=2 S2 S253—=2◻Q0◻ Q030. 1) 53). 522) rth 9• ——— 27 9* En , 30. Fortſetzung Doch Fan winkte energiſch ab.„Jetzt iſt nicht die Zeit für ſolche Erklärungen. Wir haben hier noch anderes vor. Kommen Sie!“ Während ſich die Poliziſten in reſpektvoller Entfernung hielten und noch immer keine Ah⸗ nung hatten, daß der Mann, der vor ihnen tot am Boden lag, einer ihrer Leute war, machten ſich jetzt Fan und Smith an die weitere Unter⸗ ſuchung des Kanals. Sie hatten aber nicht viel Glück, denn die Betonrohre liefen nur mehr zehn Meter unter der Erde weiter, dann ver⸗ ſperrte ihnen ein Schutt⸗ und Trümmerhaufen den Weg. „Hier iſt eine Einſturzſtelle“, bemerkte Smith nach einer flüchtigen Unterſuchung.„Waßhr⸗ ſcheinlich hat ſich oben aus irgend einem Grun⸗ de die Erde geſenkt, und die Betonbecke hielt dieſem Druck nicht mehr ſtand.“ Auch Inſpektor Fan taſtete die Wand ab, doch kam er ebenfalls zu keinem anderen Ergebnis. Hier gab es keine geheime Oeffnung, ebenſo war es unmöglich durch den Schutt durchzu⸗ kommen. Fan räumte zwar mit ſeinem Beglei⸗ ter ein paar Trümmer fort, aber er gab ſeine Bemühungen bald auf. Die Zementſtücke be⸗ gannen nachzurutſchen, und aus einigen Lö⸗ chern und Spalten rieſelte die Erde. „Es hat keinen Zweck, hier weiterzugraben“, unterbrach ſich der Detektiv und gab Smith ei⸗ nen Wink.„Es beſteht die Gefahr, daß die gan⸗ ze Decke über unſeren Köpfen zuſammen⸗ ſtürzt.“ Mißmutig ging er wieder zurück und grübel⸗ te darüber nach, wie es möglich war, daß die Bande abermals rechtzeitig von ſeinem Vorha⸗ ben in Kenntnis geſetzt worden war und Zeit genug hatte, die Kiſten mit den Waffen und der Munition beiſeite zu ſchaffen. Am naheliegend⸗ ſten war, Camuzzi damit in Zuſammenhang zu bringen. Aber Fan ſagte ſich, daß der Italiener dazu keinen triftigen Grund hatte. Warum hät⸗ te die Bande ihn und die Poliziſten hierher locken ſollen? Nur damit man Braun auffin⸗ den würde? Der Inſpektor ſchüttelte den Kopf, nein, dieſe Annahme war nicht ſtichhaltig und ebenſowenig glaubte er, daß der Italiener ihm einen Streich ſpielen wollte. Als Inſpektor Fan mit den Poliziſten wie⸗ der emporgeklettert war und dem Italiener ſagte, daß keine Spur von den Kiſten zu fin⸗ den geweſen ſei, beteuerte dieſer ſofort mit einem großen Aufwand von Worten und Ge⸗ bärden, daß er es ehrlich gemeint hatte. „Signore Inſpektor“, rief er entrüſtet aus, „die Kiſten waren dort vor kurzer Zeit noch, ich habe nicht gelogen!“ Der Detektiv überlegte ein paar Sekunden: Er nahm dann den ZItaliener beiſeite.„Ken⸗ nen Sie das?“ fragte er und hielt Pietro das kleine Blättchen mit dem blauen Mond vor die Augen. Dabei beobachtete er ihn ſcharf. Aber der Italiener ſah nur erſtaunt, doch keineswegs überraſcht auf den Gegenſtand. „Weiß nicht, was das ſein ſoll, habe ſo etwas noch nie geſehen.“ „Nun gut“, entgegnete Fan,„ich glaube Ih⸗ nen. Aber halten Sie weiter Ihre Augen offen, vielleicht können Sie mir doch noch über dieſe Angelegenheit einige Informationen geben.“ „Gewiß, Signore Inſpektor, will ich das“, nickte Pietro und fügte hinzu:„Ich will immer ein Freund der Polizei ſein.“ Inſpektor Fan ließ ihn gehen, denn im Au⸗ genblick konnte ihm Camuzzi hier nicht weiter helfen. Dann warf er einen Blick auf das dunkle Gebäude und überlegte, was er machen ſollte. Daß er den Mörder Brauns hier auf⸗ ſpüren würde, hielt er für ausgeſchloſſen, und eine Unterſuchung des Gebäudes erforderte die Arbeit von koſtbaren Stunden. Er war über⸗ zeugt, hier keine weiteren Anhaltspunkte zu finden.„Was gibt es denn?“ Einer von den Politiſten, die beim Auto zu⸗ rückgeblieben waren, eilte im Laufſchritt herbei und meldete:„Eine Radio⸗Runddepeſche vom Präſidium iſt eingelaufen.“ „Was iſt denn ſchon wieder geſchehen?“ murr⸗ te Fan ungeduldig. „Ich weiß noch nicht“, entgegnete der Mann, „der Telegraphiſt nimmt gerade auf.“ Der Inſpektor gab Befehl, die Leiche Brauns in die Totenkammer des Präſidiums zu ſchaf⸗ fen und weitere Unterſuchungen hier einzuſtel⸗ len. Dann eilte er zu dem Ueberfallauto, das mit einer kleinen Kurzwellenſtation ausgeſtat⸗ tet war und jederzeit mit dem Präſidium in Verbindung ſtand. „Hier, Inſpektor!“ Der Telegraphiſt reichte ſeinem Vorgeſetzten einen Streifen Papier, den Fan haſtig beim Schein ſeiner Taſchenlampe zu leſen begann. Ein überraſchter Ausruf ent⸗ fuhr ihm. „Das iſt aber ſtark!“ Dann ſchwang er ſich mit ſeinen Leuten auf das Auto, und in raſender Fahrt verſchwand der Wagen im Dunkel der Nacht. XVII. Philippa Monti hate den Befehl erhalten, ſich ſofort mit Echagüe in Verbindung zu ſet⸗ zen. Eine böſe Ahnung überkam ſie. Ihr erſter Gedanke war Bill, aber dieſer hatte ſich ſeii ihrer Verhaftung nicht mehr bei ihr ſehen laſſen. Eine ungeheure Unruhe hatte Philippa aus bieſem Grunde erfaßt. Aus dem wenigen, was ſie über das Treiben der Bande wußte, konnte ſie ſich kein rechtes Bild über die Vorgänge der letzten Tage machen. Im Gegenteil, ſie war verwirrt, mutlos und fand kaum nachts ein bis zwei Stunden Schlaf. Schreckliche Bilder umgaukelten ſie, und un⸗ heimlicher Alpoͤruck lag auf ihr. Wie eine Fliege fühlte ſie ſich in dieſem Spinnennetz gefangen, vollkommen hilflos. Sie hatte ge⸗ hofft, daß ihre Anſpielung auf Flucht bei Bill Smal auf fruchtbaren Boden fallen würde, und ihre Enttäuſchung, daß er ſich ihrem Wunſche jetzt nicht fügen wollte oder konnte, war grenzenlos. Dazu kam noch die ſeltſame Unterredung mit Inſpektor Fan und die Umſtände ihrer Enthaftung. Der Detektiv hatte ihr das klei⸗ ne Schild, den blauen Mond, gezeigt. Aber ihre anfängliche Meinung, daß der Inſpektor wie ſo mancher ſeiner Kollegen zu der Bande gehörte, kam ihr immer unglaubwürdiger vor. Ihr einziger Wunſch war, alle Feſſeln abzu⸗ ſtreifen und zu fliehen. Doch ſie hatte längſt den Verſuch aufgegeben, ſelbſt zu handeln, und alle eigenen Pläne, die ſie immer und immer wieder ſchmiedete, ſchienen ihr nun unmöglich und unausführbar. Sie wußte, ohne Bill würde ſie nie Kraft und Mut fin⸗ den, ein anderes Leben zu beginnen. Als ſich Philippa vor dem Spiegel die Haare zurechtrichtete und den kleinen, ſchicken Hut aufſetzte, lächelte ſie bitter. Frei von aller kleinlichen Eitelkeit, durfte ſie ſich ge⸗ ſtehen, daß ſie ein ſchönes Mädchen war, jung, begehrenswert, liebenswert. Hatte ſte nicht Anrecht wie alle anderen Mädchen ihres Al⸗ ters auf die Freuden des Lebens? So aber war ſie nur die Sklavin eines dämoniſchen Willens, der ſie und die anderen Mitglieder der Bande zu unbedingtem Gehorſam verur⸗ teilt hatte. Dieſer Wille aber war ſo ſtark, daß Philippa keinen Augenblick zögerte, dem Befehl Echagües nachzukommen und ſeine Villa auſzuſuchen, obwohl ſie wußte, daß er etwas verlangen würde, was ſie für abſchen⸗ lich und gewiſſenlos hielt. Der Spanier war allein, als ſie ſein Zim⸗ mer betrat. Beſondere Freundlichkeit war ſonſt nicht ſeine Art, aber diesmal begrüßte er ſie äußerſt höflich und zuvorkommend. „Setzen Sie ſich, meine Liebe, der„Große Chef“ hat Arbeit für Sie. Wir rechnen auf Ihre Geſchicklichkeit.“ Galant fügte er unver⸗ mittelt mit einem bewunbernden Blick hinzu: „Sie ſind ſchön, Philippa, wiſſen Sie das. 7 Das Mäbdchen ſenkte den Kopf und tat, als hätte ſie dieſes Kompliment überhört.„Was will der„Große Chef“ von mir?“ Echagüe ruͤckte ſeinen Seſſel näher und ſrieß einen Seufzer aus. „Schade eigentlich, batz ich zn Ihnen von ſolchen Dingen ſprechen muß, ich würde mich viel lieber einmal mit JIhnen ganz prwat unterhalten. Hätten Sie nicht Luſt zu einem Abend im„Embaſſador“? Man ißt dort aus⸗ gezeichnet, die Weine ſind vorzüglich und die Fazzkapelle hat muſikaliſches Niveau. Bitte ſagen Sie mir, wann Sie kommen werden.“ Ich denke gar nicht daran“, lautete die feſte Entgegnung. Der Spanier ſchnitt eine unartige Grimaſſe. „So.. ſo..„ Sie ſchlagen meine Einladung aus, darf ich die Gründe wiſſen?“ ortſetzung folgt.) Ein Mißverſtäͤndnis/ Dem por kurgem erſchienenen neuen Roman von Wilhelm Schafer„Den Fabrikant Anton Beilharz und das Theresle“ eninehmen wir mit freundlicher Erlaubnis des Verlags Albert Müner, München folgende Epi⸗ ode: Am andern Abend ſpielten ſie nicht, weil der Herr Beilharz nach ſeinem Tee noch einmal hinauf gegangen war, er habe etwas zu rech⸗ nen; am zweiten auch nicht aus dem gleichen angeblichen Grund; aber am dritten Abend, als er tagsüber ſchon ſeine Pläne heraus ge⸗ ſucht und an ihnen wirklich herum gerechnet hatte, kam ſie ihm nach, weil er diesmal auf ſeiner Bank ſaß. Er ſah ihre Geſtalt dunkel vor dem erblaſſen⸗ den Licht herauf kommen, während unten der Pankok auf ſeiner Mundharmonika ſpielte, daß die Töne in der leiſe gehenden Luft auf und ab geweht wurden. Sie hatten auch tagsüber nicht mehr als die notwendigen Worte gewechſelt; und der Herr Beilharz mußte ihren Füßen an⸗ ſehen, daß dem Thereske das Herz ſchwer war. Der Pankok hat mich eben gefragt, begann ſie und hatte ſeine Aufforderung, ſich auf die Bank zu ſetzen, von der er aufgeſtanden war, kopfſchüttelnd abgelehnt. Aha! unterbrach er ſie gleich, und es ſollte heißen: Gefragt hat er ſchon! Und das The⸗ resle, das zwar bedrückt über die Verſtimmung dieſer Tage aber harmlos heraufgekommen war, weil der Weſtfale— der ſich offenbar für ſeine Künſte eine andere Zuhörerſchaft als die Kinber gewünſcht hatte— nun doch zu den Gletſchern wollte, das Theresle mußte erſchrek⸗ ken, als der Herr Beilharz hart auf ſie zutrat: Und wenn ich nun auch frage? begehrte er viel zu laut und und wiederholte es zum Ueber⸗ fluß dreimal: Wenn ich nun auch frage, ich auch frage? Was denn'? klagte das Theresle wei⸗ nerlich, weil der vermeintliche Zorn ſie ver⸗ letzte und aus allem Troſt brachte. Was der Weſtſale auch gefragt hat! tobte er faſt, und es klang, als ſtampfe er jede Silbe in den Boden. Die ſo angeherrſchte Frau konnte nichts an ⸗ deres verſtehen, als daß der Herr Beilharz nun auch weg wollte wie der andere zu ſeinen Glet⸗ ſchern; und weil ſie nun ſchon den dritten Tag in Betrübnis umher ging, womit ſie ihn ge⸗ kränkt haben könnte oder warum ſie ihm ſonſt leid geworden wäre, ſo konnte ſie nichts mehr tun als weinenbd den Kopf ſchütteln. Er aber in ſeiner Verbohrtheit merkte nicht im gering ⸗ ſten, daß ſein Zorn mit ſchweren Füßen in ihren Beeten herum trat; er nahm das Kopf⸗ ſchütteln für eine Antwort auf ſeine, wie er meinte, unmißverſtändliche Frage und war ſchon dabei, ſie hinunter zu würgen. Alſo, was haben Sie ihm geantwortet? fragte er mit einem Verſuch, ſeine Stimme zu dämpfen; und der plötzliche Tempowechſel ins Geſchäftliche mußte ihr höhniſch klingen, daß ſie nun ganz verzagte. 130 Ich wollte erſt Sie fragen! ſtammelte das Theresle und mußte meinen, den Herrn Beil⸗ harz habe die Tollheit befallen, als er ſie hart am Arm griff: Erſt mich! Erſt mich! Erſt mich! beharrte er immerzu. Dann ſchien er zu merken, daß er das Opfer einer Verwechſlung geworden war; denn er lachte derart, wie das Theresle den Beilharz noch nicht lachen gehört hatte. Es war ein Gelächter, als ob es den zur Enthüllung des Venz⸗Denkmals Von Dipl.⸗Ing. Joſ. Ganz Zu Oſtern werden Automobiliſten aus aller Herren Länder in Mannheim zuſammenſtrö⸗ men, um der Enthüllung des Carl⸗Benz⸗Stei⸗ nes beizuwohnen. Nachdem vor einigen Jah⸗ ren der Verein deutſcher Ingenieure Gottlieb Daimler an der Stätte ſeines Wirkens ein Denkmal geſetzt hat, wird nun auch der andere große Pionier der deutſchen Kraftfahrt in gleicher Weiſe geehrt. Während aber nur weni⸗ ge wiſſen, daß es ein Daimler⸗Denkmal gibt, weil die Feierlichkeiten in kleinem Kreiſe ab⸗ gehalten worden waren, iſt diesmal von rüh⸗ rigen, begeiſterten Anhängern der Sache alles getan worden, um dieſem Ereignis ein feſtliches Gepräge zu geben, daß die Augen der Welt auf die Stadt am Rhein gerichtet ſein werden, daß es ihr zum Bewußtſein kommt: Einer der Männer, dem ſie die Ent⸗ ſtehung und Entwicklung dieſer Segnung, dieſer Errungenſchaft der Technik verdankt, iſt ein Deutſcher geweſen, hat in Deutſchland gewirkt, gekämpft und gelitten! Heute, faſt fünfzig Jahre nach den Geſchehniſſen, er⸗ innern ſich nur noch wenige daran, daß die beiden Schöpfer des deutſchen Kraftfahrzeugs Zeit ihres Lebens in bitterer Fehde ſtanden, daß die zwei Ingenieure, die nur hundert Kilometer voneinander entfernt wohnten, und jeder das ſo geeignete Mittel zur Ueberwin⸗ dung von Zeit und Raum geſchaffen hatte, es nie dazu benutzten, ſich näher zu kommen. Daimler und Benz kannten einander nur aus den Unterſchriften der Prozeßakten, die zwi⸗ ſchen den Geſellſchaften gewechſelt wurden, welche ihre Werke kommerziell auswerteten. Alle, die ſich des lauteren Charakters von Benz und von Daimler erinnern, ſtimmen in der Anſicht überein, daß ſie ſich unbebingt gut verſtanden und vertragen hätten, wenn ſie in perſönliche Fühlung gekommen, nicht zum Spielball induſtrieller Intrige gemacht wor⸗ den wären. Und daß ſie dann nochmal ſoviel für die Menſchheit hätten leiſten können. Lange, nachdem Daimler und Benz ihren letzten Kampf gekämpft, haben ſich die Werke vereinigt. Was zu ihren Lebzeiten unmöglich ſchien, iſt heute: Daimlers Geiſt und Benz' 33 ſind geeint. Ihr Vermächtnis hütet eine and. Wollen wir daraus nicht lernen? Gibt es nicht tauſend Ränke, tauſend deutſche Ränke, für die Daimler⸗Beng Symbol iſt? Wilhelm Schaͤfer ganzen ſchweren Mann auseinanberbrechen wollte: und es mochten wohl andere Dinge als die des Angenblicks ſein, die da zerlacht wur⸗ den. Danach war er ſchnell wieber vernünftig, und das Theresle konnte nicht an dem Ernſt ſeiner Worte zweifeln, ſo unmöglich ſie ihm klangen, als er ihr ein wenig hinter Atem von dem Ge⸗ lächter, ſonſt aber mit der Wärme ſeiner wie⸗ dergekehrten Vernunft ſagte: Sie würde viel⸗ leicht über ſeine Frage erſchrecken; aber er ſähe nicht ein, daß hier irgendwer mit einer Mund⸗ harmonika oder ſonſt einem Vorzug anmar⸗ ſchiert käme, den er nicht hätte, um ihn zu ver⸗ treiben. Er habe ſich hier nun einmal einge⸗ niſtet, und könne ſich mit keinem Gletſcher trö⸗ ſten, wie der Weſtfale, wenn er das Neſt ver⸗ löre. Sie hätte gewiß einen anderen Mann verdient als ihn alten Krüppel; aber die Ver⸗ hältniſſe ſeien nun einmal ſo geworden, daß er ſie herzlich bitten müſſe, ſeinen Vorſchlag zu überlegen: Dann brauche er weder hier oben zu bauen, noch hätte ſie unten Schwierigkeiten mit den Gehilfen. Es könnte alles bleiben wie ietzt, nur Mann und Frau müßten ſie werden? So kam der Herr Beilharz durch ein Miß⸗ verſtändnis zu der Frage, an der er ſchon den vierzehnten Tag würgte, nur zu einer Antwort kam er noch nicht, weil zwiſchen Frage und Antwort noch ein Abgrund war, über den das Theresle ſich erſt einen Weg ſuchen mußte. Das kann doch nicht ſein, Herr Beilharz! wehrte ſie ab, der die Füße verſanken, und ſetzte ſich auf die Bank, vor ſich hin zu ſtarren, als wäre ein großes Unglück über ſie eingebrochen. Aber er war nicht der Mann, nach ſolchen Wor⸗ ten noch andere zu machen. Er tat, was ihm das einzig Mögliche ſchien: er ſetzte ſich ſchwei⸗ gend neben ſie auf die Bank; und nach einer Weile nahm er mit ſeiner rechten ihre linke Hand, ſie nicht mehr los zu laſſen, obwohl ihm kein Druck Antwort gab. So ſaßen ſie wohl eine Viertelſtunde ſtumm nebeneinander; und wer das Paar etwa ſah, mußte glauben, daß die beiden einem gemein⸗ ſamen Unglück nachhingen. Es war aber nur, daß ſich zwei Blutſchläge aneinander gewöhn⸗ ten, die durch kein Begehren genähert waren. und was mit der Gewöhnung über ſte kam, war wie der Abend, der ſich über den blinkenden See unten, über den grünen Hügelrand vor ihm und auf die Gärtnerei ſenkte, darin der gletſcherſüchtige Weſtfale immer noch bei offe⸗ nem Fenſter auf der Mundharmonika ſpielte, daß die Töne wie ein Reſt des verklingenden Tages im Abend ſchwammen. Als er zum Schluß ſein„Muß ich denn zum Städtle hin⸗ aus“ ſpielte, lockerte ſich in dem Herrn Beil⸗ harz ein letzter Groll. Aha! ſagte er in die Stille und freute ſich, als das Theresle ſeine Bewegung aufzuſtehen ſogleich ergriff. Sie ließen die Hände nicht los, und kamen in der Dämmerung wie zwei Kin⸗ der, halb hintereinander hergehend auf dem ſchmalen Weg gegen das Haus, wo ſie ſich trennten. Denn ſie wollte nun nach den Kin⸗ dern ſehen, daß ſie ins Bett kämen; und er mußte die Haustür verſchließen. Monkag, den 27. März 1933. 17101 14 111111 A 1141144½ 1144 et F 4 BRA ie f 32 N 11 1117 Heute letzter Tag! Manulescu Der Fürst der Diebe Mitwirkende: han polrowien— maby cnrislans fflm Kampers- E. flenter- A. Abel .00,.10,.20,.40 Morgen Premierel nin Ha Willy Ei Gen.-Mus „ Dirigent: Täglich ausverkauft! Marta Eggerth in dem großen Heiterkeitserfolg Kaiserwalzert (eut· macht die welt Sonntag für mich) mit Sz. Szakall, P. Hörbiger, Fr. Kampers Im Vorprogramm: Jan ber scnönen biauen vonau Iugendliche haben Zuiriii! Mrer chberger .-Dir. Erich Kleiber 10,.30 Die Arbeit jetzt zur Stärkung ins „Marktstüv'““ ae ff. 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Anläßlich der bevorſtehenden Woh⸗ nungswechſel iſt es wihtig, erneut darauf hinzu⸗ —.80 daß die Anſchlüſſen an das ſtädt. Le kungsneß für Waſſer, Gas u. elekkr. Strom, die Ausführnag von Erweiterungen und ſonſtigen Ae iderungen der Verſorgungsanlagen und das Anſchließen der Verbrauchsgegenſtände, wie Badeeinrchtungen, Gasherde— Beleuch · tungskörper nur von ſolchen Inſtallakeuren erfol⸗ gen darf, die vor uns hierzu zugelaſſen ſind. Von anderen Perſonen ausgeführke Anlagen können von uns nicht belieferk werden. Auch- haften in ſolchen Fällen die Auftraggeber für alle Perſonen⸗ und Sachſchäden, die durch dieſe Arbeiten ent⸗ ſtehen. Verzeichniſſe der zugelaſſenen Inſtallateure können in unſerem Verwallungsgebäude K 7, in unſerxem Stadkbüro Rakhausbogen 21, für Waſſer und Gas bei der Spengler⸗ und Ziſtallakeur⸗ Zwangs nnung M 5, 5 und für elektriſchen Strom bei dem Reichsverband der Elektro⸗-Inſtallateure S 6, 16 eingeſehen— eklion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektr. Werke. Weinheim. Bekannkmachung. Die Beglaubigung der Invaliden⸗, Witwen“⸗, Wa'ſen- und Unfallrenten⸗Quittungen ſowie der Zahresquiktungen der Verſoogungsberechtigten.. det am Mitltwoch, den 29. März 1933 von ½8 bis 12 Uhr und von 2 bis ½6 Uhr in der Leſe⸗ halle der Gewerbeſchule in der Bahnhofſtraße ſtatk. Die Renkenbeſcheide ſind mitzubringen. Weinheim, den 25. März 1933. Der Bürgermeiſter. Schriesheim. Die Gemeinde Schriesheim verſteigert am: Donnerskag, den 30. März 1933, vor⸗ 5 mittags 9 Uhr. 7 anfangend im Saale des Gaſihauſes zur„Roſe aus dem Hoch. und Mittelwald folgende Hölzer und zwar ca: 300 Stück Bauſtangen 1. bs 5. Klaſſe darunker 15 Lärchen; 35 Stück Sichtenſtämme u. Abſchnitte 1. bis 6. Kl.; 10 St. Läcche iſtämme u. Abſchnitte 4 bis 6. Kl; 144 Sl. Eichchſtämme u. Abſchnitte 2. bis 6. Kl.; 26 St. Kaſtanienſtämem 4. bis 6. Kl. 1 Buchenſtamm 2. Kl. 12 St. Hanbuchenſtämme u. Abſchn. 3.'s 5. Kl. 15 St. Kaſtanienſtangen; 50 St. Lärchene Baumpfähle; 50 Lärchene Hop⸗ fenſta igen 1. bis 3. Kl. 150 St. fichtene Truder; 1200 St. fichtene Bohnenſtechen; 15. Sker Nuß- holz- 1,25 Meter lang; 480 kSer Gemiſchtes Brennholz; 1300 Stück Gem. Wellen. Abteilung und Nummer ſind am Rathaus cr. ſichtlich gemacht. Auch zeigen die Forſtwarke und Förſter auf Verlangen die Hölzer vor. Skeigerer, welche der Gemeiidekaſſe noch mit verfalle nen Holzgeldern im Rückſtand ſind, kann der Fulchlag nichk erte lt werden. Die Abfuhr des Holzes f̃ erſt dann erlaubt, wenn der Skeigerer im Beſitze des Loszekiels iſt. Bei Barzahlung bis 1. Mai 1933 werden 5 Prozent Rabalt gewährk. Losaus⸗ züige ſind durch das Bürgermeiſteramt erhältlich Schriesheim, den 24. März 1933. Bürgermeiſteramk: J. V. Urban. 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