* 1933 7 3. Jahrg.7 Ar. 73 Falenl DaS NATIOMALSOZIALISHSCHE Serlag: Die Bollsgemeinſchaft Heldelberg, Leopolbſtraßz 9(Anlage) Heraubgeder: Dbe. Schelftleurung: Heidelberg, Lut 85 Teleyhon, 4048— S- Sxoddd Wsss Won W en edeei Frelwerkauf 15 Pfg. anner KATHᷓEI Arr MonowESTSaDEMS 7 5 Anugeigen: Die 8geſpaltene Mulimeterzelle: Dle ———— Dah Halenkrenz Ir s mal wůchenlich und——————— ————.—.——.——.——————————— 6 auc Wülkaigebiti Mannheim, Dienskag, 28. März. i 1933 — Der Tageskamyj des EkK Das Heidelberger Zenkrumsblatk hat ingen, in ſeiner geſtrigen Nummer das Bedürfnis ge⸗ 2 oat er ren r„Da 2 b0 Eain in 23 Mi) os ationalſoʒtaliſtiſehe Abioehvattion gegen die internationaie Fe l ee — 1 zum Erm gungsgeſetz 4 nicht ſo gerührt waren, daß wir es fortan München, 27. März. Wie die Nalio-] den, dem Judenk i Kan' clekr. unterlaſſen würden, dem Zenkrum die— nalſozialiſtiſche Parleikorreſpondenz ſoeben an den Hochſchnlen e—.— lie——— nung zu ſagen. Adolf Hitler habe doch ſelbſt erfährk, wird nunmehr die ASAß den der Rechlsanwälle und der Aerztle tieren man wird verſuchen die Sich 5 i1 1 Eübe Aoische————0 Abwehrkampf gegen die inlernalio⸗ nur dieſelbe Ouoke zuzubilligen, die der deueſchen Wohrung anzugrelfen. We erz—— nale jüdiſche Greuel. und Boynolt⸗ ſie in der Geſamtzahl der Einwohner⸗ und andere Möglichkeiten kennen wir und 0 Journaliſt auf einer Preſſekonferenz vom bethe denen Dentſchland ſchaft Deukſchlands ausmachen.—.————— tände,„Geiſt der Einkracht“ geſprochen. Nur wir in ſchärfſter Form aufnehmen. Der Abwehrkampf ſoll durch Bildung be⸗ heſer Weltderſchwörung des 15— leuch· von der„Vollisgemeinſchaft“, ſeien noch nichk Es verlaukel, daß bereils am Dienskag ſonderer Aklionskomilees und millels einer] Judenkums genau. Wir kennen die 7 5— 535 von dieſem„Oeiſt der Eintracht“ erfüllt. Nach Anordnungen für die Organiſalion einer ge- rieſenhaften Aufhlärungspropaganda geführl genau, die heute noch in Verbind 4 — 45 einigen Zuaten aus„Meiſterſinger“ von de⸗] waltigen Volhsbewegung zur Bildung von werden. Damit wird vielleicht gerade dieſer jüdiſch-marpiffiſchen Kreiſen—— 5— en in nen kein Menſch erraten kann, was ſie ſach⸗ Voyhkolllomikees gegen die jüdi jüdiſch internakionale Haßfeldzug gegen ſtehen, und könnten uns eines T F ſonen⸗ üch mit dem Gegenſtand der ſchwarzen Klage ſie in Dentſchlan ſchen. Deuiſchland anläßlich einer Aevolulion, in de Aiſchen Bolheg miler ei⸗ zu kun haben, wird Herr Fürſt kameradſchaft⸗ Geſchäfte in Heutſchland den Juden kein Haar f ar—15 3 t— 5 ale lich und ſchreibt: altzuſtellen. ſchrel desf zum Anlaß werden einer ſchon längſt Daß allerſchärfſtes Vorgehen gegen die Waſſer Sehen Sie, Herr F.., das iſt der Geiſt, den Gleichzeilig ſoll in einer 5— Merſtelfung des Verhelt. lönnte, das zicf die Seege zaeboeten ein wir alle haben müſſen. agandameile der Forderung nah pro.] niſſes zwiſchen dem deukſchen Siaals. noönnte, das deigt die Tatſache, daß das inker. .„ Wir haben uns jahrelang als Geg⸗ 5 volk und jenen, die für die ihnen ge- nationale Judentum ſelbſt— wer hätte es ner behämpft— nun iſt die Siiuakion an⸗ ſoforkiger Einführung des numerus währle Gaſtfreundſchaft kein Ver. anders erwartet in der Zentrums⸗ Kendes ginſteinome Foif Ziier in de clauſus ſtändnis aufzubringen verrögen.[hreſſe emmen Helfershelfer findet. ke. Zeiches Kanzſer geworden. Auf legalem]für die Bel Der„Badiſche B 3 ———.—.————————— Zieri⸗ A 4 Srgen des 3 3 erpfli et, 0 3 8. 3 Re⸗.—*— * des— det Aigierung 10—— W 3 Heſe3. 3 Rah⸗ fige Denelſe Dieſe Sei e 5 fef lwen⸗, en und zu fördern zum Wohle des gen ge„ was zur 55 1 g. der Vaterlandes. Nun hat Aier— 30 Ueber acht Milſionen Menſchen ſind in Abwehr der Auslandspropaganda geeignel Sige a Ge Nr 48.——— 13— ſich im ganzen Reich—— eigenes In⸗— ſich dabei um eine reine Ab⸗landpreſſe bezeichnek dieſes Blakt— 122 7 ie gutgeſinnten Menſchen die d Imat zühlt nach vielen Hundert. n ffraß⸗ reichen zur Arbeik.— und tauſenden. Troßdem hal das ath Voln Die Regierung werde ſich dieſer Abwehr⸗ ü Kaas in Berlin. Aber nicht mif gegenſei⸗] Zundertlauſende von jüdiſchen Inkellektuellen, bewegung gegenüber genau ſo verhal-erklärk wörklich:„Di übiſche Al— kigem Mißtrauen und Verdächtigung wie die Teilnahme an ſeinen akademiſchen Beru⸗ ken, wie ſich die ausländiſchen Regierungenren Haupkzenkrum in Ameril:——— 05 in dieſem„Abgeſang“, ſondern in gegen⸗ fen geſtaktel. Dieſe ſelben jüdiſchen Anade- gegenüber der Greuelpropaganda verhielien. chei liegi, hak auch bereils r Tſche· ſeitiger Achtung und mit Bertrauen zu⸗ miner, knd es in erſter Linie, die heuie Wenn das Ausland dagegen einſcht. L, werde gen auf wiriſchaflfichem Gebief ezelian, Jfl. einander. Weil wir jetzt alle als Deutſche[DDeuiſchland als Dant Dafür vor der Welk in die eichsregierung auch gegen ki T. wehr-ftakt nun gegen die Indenh—— m: für Deutſchland kämpfen! ſchamloſen Lügenhehe herun⸗——— 744 Wenn ſchen, als angeblich betlſche Zenung⸗— n. and dagegen nichks kue werdeſder„B..“„Die jüdi 7 Drei Schritte vom Leibe, 3 j 3 die Reichsreglerung in Beukſch⸗zer cher e zdie güdiſchen Orgamiſalionen e Herr Fürſt! Warum?— Wien Jannn— Freſbens wird fland den Dingen en Lauf 15 im mit der Reichsregierung können len Redensarten wollen wir kurz ganz we⸗ 423 gut—.—— Wirtichoft er nige Tatkſachen aus den letzten Tagen gegen⸗ durch el en, mas„der deutſchen Wirtſchaft Halie überſtellen. 42 urch einen ausländiſchen BVoykotk an Scha⸗ Aieberlage ber fübichen Ketzet chnikte Sind Sie„als loyaler Staaksbürger“ Ihre 3 Waulchen 17305„Gemiſſenspflcht⸗ nachgekommen, als Sie no 0 Das Zentralorgan bes babüchen Zentrums nützt bie jüdliche Greuelhetze und 5 gegen, argen, Zan 1 3 gegen die NSDAp aus! gegen den„,vulgören Tüſemtiemus Wr Hop⸗ 5„ daß er„Irrlehren“ in 05*— — rlebren, die die 25 Der amerikaniſche Staaks⸗ Fubrer und der Aedelp ie ju gerne* Nutz⸗ zt„zurücknehmen“ müſſe! Rennen Sie er im ſſekretär Hull hat ebenfalls vor einer Fork⸗ Niederlage gegönnt wſchtes das die„Arbeit des Kanzlers ſtützen und för⸗ Reich kaltgeſtellt hate, da gedachte das inter⸗führung der Hetze 3 iant dern zum Wohl des Gaberlanbes57l för 7 ſeinen alten, aber oft be⸗————————— 3 2 Aen n uus er Haben Sie etwa„als Deutſcher für Deutſch⸗J mept en chlachkplan durchzuführen. Geht es kennknis, daß ſich die amerikaniſchen Zud entrumsgadette,„wenn der Nationalſozialis⸗ — 1 land gekämpft“, als Sie zwei Tage, nachdem nicht von innen, ſo arbeiten wir von mik ihrer verlogenen Hetze und ihren Boptott⸗ mus tchhteld,ſemen, vulgaren Antiſemitis⸗ es der Reichspräſident die Hakenkreuzflagge mit f0 uectLegeg das verhaßte Hitlerregimenk, aufforderungen ins eigene Fleiſch ſchneiden Aaß würde, und weniger auf die uſchla zur offiziellen Reichsfahne erklärk hakle, in ſo, d oihten die Juden und ſo handelken ſlelegraphiſch um ſtrikte Ablehnung dieſer un. Agſſe als die Oeſinnung ſeben würde, wie es lzes f Ihrer ſchwarzen Verranntheit den Satz nie⸗ einen Schlag degann in der ganzen berechligten Einmiſchungsverſuche in e cröctandvunnt, l. dann wird dem an. Vent derſchrieben: Reich 150 6 Judentums gegen deutſche Angelegenheiten erſucht! 1455 An 4 3 180 kein Unrechk anz 5 8 ſich na Wir Mati.———— würde ſich nicht hältlich das nkragen de akenkreuzes nalſozialiſten hatte das vorhergeſehen und wa. ciated 1 1; 1%-vermeinklichen jüdiſchen Schuld keck in die Gottespäuſer, die einzig und aileinfren daher wenig uberraſchl. Wir haben die⸗ er ſehr eifheumm Imterdiew gewährk, in demf anſtakt mil der Arbeit dem Kreuz Chriſti geweihl ſind, gefallen ſen lehten Derſach des—12 ne moßen enginber zu laſſen! Finanzkapitals ſehr hingenommen rechnek. 1 zudenſchüßer mögen verſichert ſein: Wir den⸗ — Waren Sie da ein„gut geſinnter Menſch“ und baben die Herrſchaften lediglich vor einer daß die Propaganda der Auslandsfuden für Gint urht dargu, unſere Ueberzeugung von oder„bereit, die Hand zu reichen zur Ar-Jorkſetzung dieſes Kampfes mik Lügen und die Zuden in Deutſchland nur einen ſchlechte Wiut, und, Maſſe aufzugeben. Wder wir wer⸗ beit“?2? Oder empfanden Sie bei dieſem Er⸗ Verleumdungen gewarnk; wir wieſen darauf Dienſt bedeute. Das deulſche Voll ſehe fakt zui Scgugauf dis Funger ſeben, die ſich, guß Ihrer heute ſo friedliebenden Seele ekwa daß es ſich ſehr leicht ereignen honne, darin den Verſuch, die deulſche Reichsregie ·. 161 dawiſchlums, zu zAchtung und Vertrauen zueinander“, die b10 gerade das Gegenkeil des Zieles rung um jeden Preis und mit allen WMitiein Fonole bester laenlen, Inkeri⸗ -an Ihnen jeßt plötzlich ſo am Herzen liegen? ieſer Lügenhetze erreicht werden würde. Die⸗ zu bekämpfen. Es ſehe darin das Wieder⸗ Eaaleſkeßüfen Wölent Es bleibt dabei, Herr Fürſt: Das Zen- ſer auf ein mögliches Zurückgreifen aufleben der während des Krieges von den 0h.35 Lat beren—92— lebenden Juden hat 45 Stellen getriebenen Heßkampagne. Die Reichsregierung und die Abwehr der r an ſie glauben. Es r hoffe, daß das Ausland ſich nicht wieder Greuelpropaganda einen genügt nicht, daß Herr Kaas vom„Frieden“ Die Judenblätter in Deukſchland rafften]durch die Mä— 1 lierten redet, wenn ſich ſeine Garde gleichzeitig als Ach, nach 8 kägigem nohlgefkliigen und———————— 5 Ab 27. März. Zwei Berliner Franktireure bekätigt. Es genügt auch nicht, zu einem„Proteſt“ gegen] Von Neuralh erklärte endblätter haben im Zuſammenhang mik uh daß ſich einige Kapläne und Schulmänner Die Greuelmeldungen auf. Das gute Ge⸗ Einvernehmen zwiſchen den Völkern nt Ab Ahraßnahmen genen be des Zentrums aus Angſt vor der vom neuen wiſſen der Herren hat bei dieſem Schritt be⸗ es nicht, wenn die Preſſe ſich zum Orga 5 G orgenedte, au landiſche erd Geiſt erfüllten Jugend zum Fackelzug mitſchlei⸗ ſtimmt nicht Pate geſtanden. Die ge⸗ verantwortlicher und kendenziöſer Gerächt. Levelpfopaganda don„Rer aſund.. 5 laſſen. Wir verlangen das ehrlicheſplants, Bovholtdewegung“gegen deut⸗macherei berabwürdigk!“— mehn. aus den kherchtg„dlele⸗Auffaſfana iſt, wee ekennen!s der Tat von ſedem, der ſche Waren in England und Amerika wurde aus den bereits erfolgten Veröffentlichungen nster 4 hinter unſeren Führer kreken will. Und' bis abgeblaſen.„Die engliſchen und ameri⸗ Wir Nationalſozialiſten wiſſen daß di unricheig. Richtig iſt, daß die zum Ablauf der Bewährungsfriſt: Zanſchen amtlichen Kreiſe, die ſich von erſten Angriff des interna't10 3 en derartige Maßnahmen ſo pnten onſchliehent Anfang an ſehr Alper baltend verhielten,. Zudentums weikere folgen werden.gierundelden wird, wie die ausländiſchen Re. ſi warnen ſetzk offiziell vor einer Fortſeßung! Man wird künftig nicht mehr öffenklich, 4— 55 gegen die Greuelpropaganda Zn Leipzig wurde von der Polizei eine kommn⸗ niſliſche Geheimdruckerei ausgehoben. Jahlreiches illegales Makerial und 3 Kommuniſten wurden Halle und Stettin.— Der deulſche Lufkfahrtver⸗ band, das nationalſozialiſtiſche Fliegerkorps, die Rhön-⸗Roſſittengeſellſchaft und der Aeroklub von Deulſchland haben ſich zuſammengeſchloſſen und gegründet! Der bekannke Pour le Merile- Flieger walkvereilns hak ſeinen Rücktritt beſchloſſen. Wlenziag. Ees W. Mires 1032. Kudz und bündig aufs Polizeipräſidium geſchafftl— Der preußiſche Zufkizminiſter hat gemäß der kürzlich ergangenen Verordnung die ſoforkige Bildung von Sonder⸗ gerichten in folgenden Orken angeordnek: Berlin, Breslau, Hannover, Düſſeldorf, Frankfurk a.., Eſſen, Kaffel, Allona, Köln, Königsberg, Elbing, den Deulſchen Lufkſporkverband e. V. Bruno Loerzer wurde zum Präſidenken des neuen Verbandez gewähll!— Der bisherige Reichshanz · hall wirb proviſoriſch um 3 Monate verlängert.— Der Vorwärtsredakteur Roſenthal wurde ver⸗ haflel.— Der Vorſtand des Deulſchen An⸗ Neuwahlen werden unverzüglich ſtakkfinden.— Dem heſſiſchen Geheimdienſt der NSAp gelang es einen kommuniſtiſchen Knrier feſtzu⸗ nehmen!— Auf dem Riktergul des verhafketen Dr. Gereke wurde eine Hausſuchung vorge ⸗ nommen und erhebliche Aklenmengen beſchlag · nahmt!— Die bisherige preußiſche„Ho⸗ beits“-Regierung Braun⸗Sevpering hat nunmehr ihre Aemter endgüllig„freiwillig“ nie⸗ dergelegt.— Bei Aſchaffenburg wurden bei Mar⸗ xiſten ein ſchweres Maſchinengewehr, 30 bis 40 Gewehre und mehrere kauſend Schuß Munition gefunden. Hikler erſt Dienstag nachmiklag oder Miktwoch vormillag wieder m Berlm. Berlin, 27. März. Wie die Telegraph en⸗ Union erfährk, wird Reichskanzler Hikler erſt am Dienskag nachmiklag oder Miktwoch vormittag nach Berlin zurückkehren. Die nächſte Sitzung des Reichskabinelts findel am Mittwoch vormil⸗ kag ſtakk. Ehrungen bes Führers Adolf Hiller wurde in folgenden Gemeinden zum Ehrenbürger ernannk: Berchkesgaden, Dachan, Diez a. d. Lahn, Füſſen, Bad Harzburg, Plank · ſtadt, Salzberg, Swinemünde. Ferner wurde der Führer Ehrenbürger der öſterreichiſchen Gemeinde Spilal im Waldoieriel. zn dieſer Gemeinde ſteht dat Gehöft der Oroß · elkern des Führers, das von Verwandken bewirkſchaftel wird. Auch in Oeſterreich geht es vorwärts! Der bisherige Wiener Polizeipräſidenk zur Ne· DAp übergekrelen! Wien, 27. März. Der vom Preßwvorein des herausgegeb ⸗ne „Kampfruf“ meldel in einer Sonderausgabe, Polizeipräſident a. D. Franz Brandl habe ſeinen Gaues Wien der NSoDAp Uebertritt zur NSchAp im Gan Wien vollzogen. Am Freilag habe die Uebergabe der Geſchäfle an den neuen Polizeipräſidenlen Seydl ſtaltgefunden. Nach derſelben hällen, wie dem„Kampfruf“ be⸗ richlel werde, weitere vier hohe Polizeifunkkionäre ihren Beitrikt zur NSDAp angemeldel. die Gewerkjchaftsſrage am Mittwoch vor dem Aeichskabineit Berlin, 27. März. Der Wirkſchafks⸗ ausſchuß der Reichsregierung befaßle ſich am Monkag in längerer Situng mil der Frage der Gewerkſchaften. Der Ausſchuß wird dem Reichskabinelt beſtimmte Vorſchläge unler⸗ breilen, mit denen ſich die Regierung am Miliwoch in einer Sitzung befaſſen wird, die um 12 Uhr beginnk. Kpo ſteckt in Cauda eine Scheune an Lauda, 26. März. Während des Deul⸗ ſchen Abends, der am Samskag abend im „Rüger⸗Saal“ hier ſtallffand und zu dem elwa 600 Volksgenoſſen erſchienen waren, brach in einer mit dieſem Saal verbundenen und mik Holz angefülllen Scheune Feuer aus. Die Verſammlung mußzte unkerbrochen wer⸗ den. Feuerwehr und SA nahmen ſofork zu⸗ ſammen kalkräfuig den Kampf gegen das Feuer auf und enkdecklen dabei, daß die Hy⸗ dranken der Waſſerleikung mik Skeinen ver⸗ flopft worden waren. Es handell ſich alſo einwandfrei um eine kommuniſtiſche Brand⸗ ſtiftung. Es gelang auch ſchließlich, in der Brandſtiftung verdächkige Angehörige der Kcpo feſtzunehmen. Einer von ihnen befin⸗ dei ſich„auf der Durchreiſe von Darmſtadt“. Das Feuer konnke bald gelöſchk werden, 145 man den Deulſchen Abend nach einer Unker · brechung von einer Skunde forkſehen ko.nle. Auch hier hal es ſich wieder gezeigk, mil welchen Milteln die Sowjelverbrecher arbei⸗ ien und wie dringend nolwendig es iſt, dieſen Leulen das Handwerk zu legen. Bauern, üßl Euer Eigenkum vor dieſen Unkermen⸗ chen! Kämpfe jeder an ſeiner!„ in ſei⸗ nem Dorf, damil der Marxismus— ſei er roſa oder rol— bald ausgerolkel und Deulſch⸗ land befreit ſein wird! Während die engliſche Preſſe ſchon eindeutig von der füdiſchen Verſchwö⸗ rung abrückt(Haily Telegraf“ wen⸗ det ſich gegen die zweiſchneidige Waffe des Boykokts,„Dalily Expre 14 betont, daß es ſich nicht um eine engliſche, ſondern um eine Einzelaktion des jüdiſchen Volkstei⸗ les handle und die links eingeſtellte„News Chroniele“ erklärt,„die Juden häkten ſich ſelbſt geſchadetl“), markleren die jüdiſchen Or⸗ ganiſakionen Rückzugsgefechte, aller⸗ dings Rückzugsgefechte, die mit derark un⸗ verſchämten Angriffen auf Deutſchland durchſetzt ſind, daß wir dieſem Judenpack die Antwort nicht ſchuldig bleiben werden. Die amerikaniſche Preſſe veröffenklicht 4„Forderungen“ des internationalen Zudenkums an die Reichsregierung: 1. Zedes anliſemiliſche Vorgehen und anliſemiliſche Propaganda müſſe aufhören, 2. Die Politik raſſenmäßiger Unkerſchei⸗ dungen und wirlſchafllich unterſchiedlicher Behandlung von Jnden muß aufhören, 3. Schuh jüdiſchen Lebens und Eigen · ms, 4. Keine Verkreibung der nach 1914 ein⸗ gewanderten Oſljuden. In London fahren 200 Kraftwagen dur die Sktraßen mit der Aufſchrift: „Juda erklärl Deulſchland den Krieg.“ In dieſen belden Beiſpielen zelgt ſich wie⸗ der einmal die Unverſchämkheit der jüdiſchen Raſſe, die es wagt, ſich anmaßend in inner⸗ deutſche Verhältniſſe, die ſie gar nichts an⸗ gehen, einzumiſchen. Gegen die Gteuelbrovaganda Ein Telegramm des ſächſiſchen Landesbiſchof an den Vorſitenden des lukheriſchen Well⸗ konvenlks. Dresden, 27. März. Der ſtellverkre⸗ kende Vorſitzende des lutheriſchen Welkkon⸗ venks, Landesbiſchof D. Ihmels in Dresden, Juba erklärt Deuljchlanb ben Krieg- Alickzugsgejechte bes internationalen Judentums hak an den Vorſißenden des Wellkonvenks, Profeſſor Morehead in Newyork folgendes Telegramm gerichtet:„Bitte der Lügenpro⸗ paganda gegen Deutſchland enkſchieden ent⸗ gegenzutreken.“ Des Aufbau des Provpa⸗ gandaminiſteriums Vor ſcharfen Maßnahmen gegen die Urheber der Greuelpropaganda. Berlin, 27. März. Reichskanzler Adolf Hikler hakte am Sonntag in Berchtesgaden eine mehrſtündige Unkerredung mit dem Reichsminiſter der Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goeb⸗ bels. In dieſer Unkerredung iſt, wie von zuſländi⸗ ger Skelle mitgeteilt wird, der geſamte Aufbau des neuen Reichsminiſteriums, das in den nächſten Tagen ſeine Arbeit in großem Maßſtabe begin⸗ nen wird, endgültig feſtgelegt worden. Ein großer Teil der Beſprechungen hat der wirkſamen Abw ihr gegen die von intereſſierten jüdiſchen Kreiſen in Amerika und England gegen die nalionale Re⸗ gierung in Deulſchland enkfeſſelle Greuelpropa· ganda gegolken. In unkerrichtelen Kreiſen wird erklärt, daß die nakionalſozialiſtiſche Bewegung ſchon in den nächſten Tagen zu ſchärfſten geſeß⸗ mäßigen Gegenmaßnahmen in Deukſchland grei⸗ fen wird, um damit die inkellektuellen Urheber dieſer landesverräteriſchen Hetze, die in der Haupt⸗ ſache von ehemals in Deutſchland anſäſſigen Ju⸗ den im Auslande bekrieben wird, zu kreffen. Zu dieſer amklichen Verlaukbarung erfährk die Telegraphen⸗Union noch folgendes: Das Miniſlerium der Volksaufklärung und Propaganda wird in Zukunft vorausſichllich fol⸗ gende Abteilungen erhallen: 1. Etatabteilung, 2. Propaganda⸗Abkeilung, 3. Rundfunkabteilung, 4. Preſſe⸗Ableilung, 5. Film⸗Abkeilung, 6. Abkeilung für Volksbildung und Theaker. Was die beabſichtigte nalionalſozialiſtiſche Ab⸗ wehr gegen die Greuelpropaganda des Auslandes anbelrifft, ſo wird von zuſtändiger Skelle erklärk, daß die Regierung gegen dieſe nalionalſozialiſtiſche Bewegung nichts kun werde, ſolange nicht Regie⸗ rungen des Auslandes gegen die Greuelpropa⸗ ganda in ihren Ländern einſchreilen werden. Feſtakt im Berliner Aathaus Feierlſche Eimührung ber Stabtveroröneten » Berlim, N. März. In Berlm wurden am Sonntagmittag die Mitglieder der nach dem Kriege erſten Berliner Stadtverordnetenver⸗ ſammlung mit nationaler Mehrheit feierlich in ihr Amt eingeführt. Die Feierlichkeit wurde eingeleitet mit Feſtgottesdienſten in der St. Nicolai⸗Kirche für die evangeliſchen und im St. Hedwigs⸗Dom für die katholiſchen Stadtver⸗ orodneten. Nach Beendigung der Gottesdienſte begaben ſich Magiſtrat und Stadtverordnete unter Vorantritt des Oberbürgermeiſters, der die Goldene von Friebrich Wilhelm IV. tim JZahre 1841 verliehene Amtskette trug, in geſchloſſenem Zuge haus. Feierliches Glockengeläut begleitete den Zug. An der Kirche und in den angrenzenden Straßen hatte ſich eine mehrtauſendköpfige Menge eingefunden, um Zeuge des ſeltenen Schauſpiels zu ſein. Am Hauptportal des ge⸗ ſchmückten Rathauſes hatten ſechs Magiſtrats⸗ herolde in hiſtoriſcher Tracht Aufſtellung ge⸗ nommen. 20 Hilfspoliziſten bildeten Spalier. Im Vorraum hatte das alte Berliner Stadt⸗ banner von 1709 ſeinen Platz gefunden. Der Sitzungsſaal ſelbſt war mit den Berliner und den natwnalen Fahnen geſchmückt. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm führte in ſerner Anſprache u. a. aus: Die heutige Ein⸗ fügrung der neu gewählten Stadtverordneten iſt kein leerer Formalakt, ſondern es ertönt auch hier der Gleichklang mit der feierlichen Eröffnung des Reichstages und des Preußi⸗ ſchen Landtages im Sinne der deutſchen Erneu⸗ erung. Die Reichs⸗ und Landeshauptſtadt Ber⸗ lin rechnet es ſich zur Ehre und Pflicht an, un⸗ ter Wahrung des Begriffes der Selbſtverwal⸗ tung nach ihren Kräften mitzuarbeiten an dem Berlin, 27. März. In einer Veranſtaltung der Deulſchen Geſellſchaft für Ton und Film(De⸗ geko) hielt der neuernannke Reichskommiſſar für den Arbeilsdienſt, Mahnkens, eine hurze ein · leitende Anſprache, die ſehr bemerkenswerke Feſt⸗ ſtellungen enkhiell. Er ſagke u.., daß alle zur Milarbeik und Enkſcheidung über den Arbeitsdienſt berufenen Skellen bei ihren leßlen Beſprechungen völlig übereinſtimmender Auffaſſung über die Ge⸗ ſtaltung des Arbeilsdienſtes geweſen ſeien. Schon in den nächſten Tagen werde die Arbeilsdienſtpflicht als Beſlandkeil eines Generalplanes zur Behebung der wirk⸗ ſchafklichen und ſozialen Nöle beſchloſſen werden. 'n den verſchiedenen Bezirken würden dann ſo⸗ zum Rat⸗ 1 wieder zu nationaler Kraft empor im Geiſte und Volkskanzler Hitler aus. Unter Hander⸗ Frößen Werk der naklonalen Erhebung uünd dẽr nationalen Befreiung. Die Abhaltung der Gottesdienſte vor der Einführung ſei mehr als zeremonielle Angelegenheit, ſie ſoll der Ausdruck jenes ſtarken Willens ſein, der jetzt das erneuerte deutſche Volk durchzieht. So möge denn über der Arbeit, die die ſtädtiſchen Körperſchaften jetzt gemeinſam beginnen, das Wort aus dem Mathäus⸗Evangelium ſtehen, daß wir nicht gekommen ſind, auf daß wir uns dienen laſſen, ſondern daß wir dienen. Dienſt am Volke ſei uns Loſung, Arbeiten, ſtets Ar⸗ beiten ſei unſer Ziel und Streben. Auch über der Arbeit der ſtädtiſchen Körperſchaften leuchte das Wort aus der jüngſten Botſchaft des ver⸗ ehrungswürdigen Herrn Reichspräſidenten: „Aus dem Niederbruch ringt ſich Deutſchland jener die für Volk und Vaterland kämpften und fielen.“ Berlin wird den Weg in eine neue und beſſere Zukunft finden, wenn es ſich leiten läßt von dem Geiſt von Potsdam, wenn für alle unſere Arbeit als Grundſatz gilt, was der Präſident des Dentſchen Reichstages in der erſten Sitzung ausgeſprochen hat:„Pflicht, Diſziplin, Arbeit und Sauberkeit.“ Hierauf vereidigte der Oberbürgermeiſter die Stadtverordneten durch Hanoͤſchlag. Mit einem oͤreifachen Sieg⸗Heil auf das deutſche Vater⸗ land ſchloß Oberbürgermeiſter Dr. Sahm die Sitzung. Anſchließend brachte der Führer der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Fraktibn, Staatskommiſſar Dr. Lippert, ein dreifaches Heil auf den Führer heben ſang die Fraktion ſtehend den erſten Vor ber Eimührung der Arbeitsbienſtyflicht Vers des„Horſt⸗Weſſel⸗Liedes.“ fork die Führerſtämme eingekeill werden. Es ſei felbſtverſländlich, daß auf die Männer, die ſich im Freiwilligen Arbeilsdienſt in vielen Jahren Er⸗ fahrung und Verdienſte erworben hällen, nicht verzichket werden könne, ſondern daß nur Tat und Leiſtung zu entſcheiden haben. Schon im Sommer hoffe man, organiſakoriſch ſo weit zu ſein, daß ge · nügend Führerſtämme vorhanden ſeien, um bereils ganze Jahrgänge zur Arbeits⸗ dienſtpflicht einzuberufen. Die Arbeilsdienſtpflicht habe die große Aufgabe, zur Pflicht gegenüber Volk und Valerland zu er⸗ ziehen, und die Erkennknis zu wecken, daß Arbeit nich ein notwendiges Uebel, ſondern ein ge · Pleſch in Karlsruhe. pflicht werde eingeſetzt im den Dieufl der Bodenkulkur(Oedlandkultioberung. Me⸗ liorakionen, Aufforſtung) und andere wich⸗ kige Arbeilen, wie z. B. Hochwaſſerſchuß. Die ſich daraus ergebende landwirtſchaflliche Schu ⸗ lung vieler Männer käme der Siedlung und da⸗ mit dem nakional⸗ und bevölkerungspoliliſchen Ge⸗ danken zuguke. Zu ben Vorgängen beim Lanöwirt jchajtlichen Genojienjchaftsverband Karlsruhe, 27. März. Die Preſſeſtelle beim Staalsminiſterium keilt mil: Durch die in der Preſſe bereils bekannk ge⸗ wordenen Verhaflungen des Präſidenten Keidel, Dreklor Pilger, Generalſekrelär Oberbuchhaller Weiß iſt der Beſtand und die Ge⸗ ſchäftsfähigkeit des Genoſſenſchaftsverbandes und der Zenkralgenoſſenſchaft in keiner Weiſe gefähr⸗ det. Die Verhaftungen erfolgten unker dem Ver⸗ dach! der Unkreue. wurde kommiſſariſch bis zur Neuregelung der Ver⸗ walkung durch die Generalverſammlungen anſtelle Wirlhs und Von der Slaaksregierung des Präſidenken Keidel der Landbundpräſtdenk Mayer aus Großſachſen beſtelll und anſtelle des Generalſekrekärs Wirths der Diplom⸗Landwirt Die Geſchäfte der Zen⸗ kralgenoſſenſchaft führt anſtelle von Direklor pil⸗ ger der Diplom⸗Landwirkl Konrad und dieſeni⸗ gen der Landwirlſchaftlichen Genoſſenſchaftsbera· kung Diplom⸗Landwirk Eiſinger. Die mit die⸗ ſen Aufgaben betrauken Perfönlichkeilen ſind feſt enkſchloſſen, über alle Vorgänge reſtloſe Aufklä⸗ rung zu ſchaffen und die Geſchäftsführung des Genoſſenſchaflsverbandes und der Zentralgenoſſen⸗ ſchaft in allen Teilen wieder auf eine ſaubere und wirtſchaflliche Grundlage zu ſtellen nach den Grundſäten des Dienens und nicht des Verdie ⸗ nens an der Landwirtſchaft. Sie werden über die von ihnen gelroffenen Maßnahmen der Gen ꝛral⸗ verſammlung gegenüber, die ſo bald es die Ver⸗ hälkniſſe erlauben einberufen wird, ausführlich Rechenſchafk geben. Wie die Preſſeſtelle beim Slaalsminiſterlum beſtäligt, ſind der Direkkor Kundel von der Landwirkſchaftsbank und Generalſekrelär Hoff⸗ mann vom Genoſſenſchafksverband nicht in Haft. Gegen beide iſt lediglich Vorunkerſuchung einge · leikei. Es wird bei dieſer Gelegenheil von Seiten der Regierung bekonk, daß Unkerſchleifen bei der Landwirlſchaftsbank nichk feſtgeſtelll ſind und ein Grund zur Beunruhigung nichk vorliege. Der Ge⸗ ſchäftsbetrieb der Zenkralgenoſſenſchaft und des Genoſſenſchaftsverbandes erleidet keinerlei Brein⸗ krächligung. f Ein Erlaß Görings des Innern(Kommiſſar des Reichs) hak folgenden Erlaß herausgegoben:„An alle preußiſchen Poli⸗ zeibenmken! Die Miniſter der ſogenannken preu⸗ ßiſchen Hoheitsregierung haben 1,4 Millionen Reichsmark, die für Euch zur Verbeſſerung Eurer Unkerbringung und Ausrüſtung beſtimmk waren, für rein parlkeipolitiſche Zweche der Aegerung Braun⸗Severing verwendel. Die Mohrzahl der Schuldigen hak ſich der Verankworkung vor den preußiſchen Gerichlon durch die Flucht entzogen. zch werde nicht raſten bis dieſe gewiſſenloſe Hand⸗ lungswveiſe ihre verdienke Sühne gefunden hak. Für die Wiedergutmachung des Euch zugefügken Schadens werde ich durch die Voſchlagnahme aller Einkünfte und ſonſtigen greifbaren Vermögens⸗ flücke der ehemaligen Regierungsmitgli⸗der Sorge tragen. Der Miniſter des Innern(Kommiſſar des Reichs).“ Göring an Balbo Berlin, 27. März. Reichskommiſſar für die Lufkfahrk, Pg. Göring, hat an den ilalieniſchen Lufkfahrkminiſter Balbo anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr des Grün⸗ dungskages einer ſelbſtändigen ilalien'ſchen Lufk⸗ gerichlel, in dem es heißl:„Möge auch in kom⸗ ſtelige und erfolgreiche Enkwicklung bewirken. Die deukſche Lufkfahrk bewunderk neidlos die großen Leiſtungen der italieniſchen Luftfahrk, obgleich ſie ſelbſt noch heuke unker dem Jwang des Verſailler Dikkales am gleichberechligten Aufbau und Fork⸗ ſetzung eigener hoher Tradition gehindert iſt. Hermann Göring.“ Alle Belriebsräte Aationaljozialiften zn dem durch die Herausgabe von We⸗ ſtermanns Monaksheften überall bekannten Verlag Georg Weſtermann in Braunſchweig haben die Angeſtellken nur eine Liſte Natio- nale Sozialiſten“ eingereicht, ſodaß ſämtliche 5 Sitze von Nationalſozialiſten beſetzk wurden. Außerdem ſchickt der Angeſtelltenrak zwei Rakionalſozialiſten als Verkreker in den Be⸗ triebsrat. Auch ſämkliche Erſatzmitglieder ſind Nakionalſozialiſten. Menjurverbol⸗Aufhebung in Bayern München, 7. März. Nach einer Un- terredung des Leiters der Bayeriſchen Stu⸗ dentenſchaft, Gengenbach, mit dem kommiſſa- riſchen Juſtizminiſter, Dr. Frank, hat der Juſtizminiſter den Leiker der Skudenkenſchafk ermächtigt, den ſtudenkiſchen Verbindungen und der Oeffenklichkeit mitzuteilen, daß das Menſurverbot in Bayern aufgehoben iſt, und gen ſei. Die gewallige Kraft der Arbellsdienſt⸗ 5 5 ————————— die Gerichte angewieſen ſind, Vergehen gegen das Menſurverbok nicht mehr zu verkolgen. Berlin, 27. März. Der preußiſche Miniſter Reichsminiſter und ſtreitmachl ein herzlichez Glückwunſchkelegramm menden Zeiten ihre vorbildliche Kraft eine gleich W 4 Das d Ueberraſe vember hunderte, kleinſten und dabe men, daß tiefſten it in den da land mit abgezerrt Schwere oͤrei Tag Novembe: einer and Im Gege ſchwerer, Mit Ge nicht nur tigen Ref als ein Format Menſch, lichen& nach ſeine einer Sch den kann, bedeutung iſt. Dr.( heraus ve dringende Verdach hat eine 5 greiflich if 27 Jahre: Heimatkre dieſen une paſſungsfä damals; führte. N als Lanoͤr zentrümli⸗ ſeiner Ste ausſichtsre ſeine Kon aufgab un nes Gute Zeit, nach hatte, ver Einfluß de tung der Nach einer in den Ve hineinzuko Vorſitzend. wählt wur daß er 19 in den Rei hen der de gehörte er und Trevyi damals u mühten. tern des S nationalen DNVP. a tei, in der men konnt Als Prä de er dant kannt, daß fungspläne ligen Regi Dezember dann auch ner Bezieh miſſar für binett aufg ſchaffenen nicht von h den konnte der Reichs ſpäter wur ſchen Inne ter der P Polizeipräſ Arbeitszim Die erſte wiegende 2 Haftbefehl der Me⸗ ich⸗ uß. e Schu⸗ und da⸗ hen Ge⸗ virt and eſſeſtelle mul ge⸗ Keidel, s und ꝛandwirk er Jen-⸗ tor Pil⸗ diejeni⸗ ftsbera- mit die⸗ ſind feſt Aufklä⸗ ung des genoſſen- here und ach den Verdie⸗ über die Gen ꝛral⸗ die Ver⸗ sführlich niſterium don der r Hoff⸗ in Haft. g einge⸗ n Seilen bei der und ein Der Ge⸗ und des i Biein⸗ Miniſter folgenden en Poli⸗- en preu⸗ Millionen ng Eurer waren, Regerung zahl der vor den enkzogen. ſe Hand⸗ den hak. ugefügken hme aller rmögens- er Sorge niſſar des ſter und „Göring, er Balbo es Grün⸗ hen Lufl⸗ telegramm in kom- one gleich rken. Die ie großen bgleich ſie Verſailler und Fork⸗ iſt. öring.“ jalijten hon We⸗ ekannten unſchweig „Nakio⸗ ſämtliche wurden. at zwei den Be⸗ eder ſind Bayern iner Un⸗ chen Stku⸗ Kommiſſa- hat der ntenſchaft hindungen daß das n iſt, und hen gegen rfolgen. Dienstag, W. Milrz 1882 Der Fall Gereke, der Fall des Syflems Das deutſche Volk iſt ſeit 13 Jahren an Ueberraſchungen gewöhnt. Seit dem 9. No⸗ vember 1918 hat die deutſche Oeffentlichkeit hunderte, ja tauſende Korruptionsaffären vom kleinſten bis zum allergrößten Format erlebt und dabei iſt es mehr denn einmal vorgekom⸗ men, daß die höchſten Stellen des Staates am tiefſten in dem Sumpf der Korruption ſtaken, in den das geſamte ſtaatliche Leben in Deutſch⸗ land mit dem Tage der Novemberrevolte hin⸗ abgezerrt wurde. Damit ſoll keineswegs die Schwere des Korruptionsfalles, der erſt vor oͤrei Tagen, alſo nach der Liquidierung der Novemberrepublik aufgedeckt werden konnte, einer anderen Beurteilung unterzogen werden. Im Gegenteil. Der Fall Gereke wiegt weit ſchwerer, als alle andern ähnlichen Affären. Mit Gereke iſt ein Mann geſtrauchelt, der nicht nur bis vor ein paar Tagen in dem wich⸗ tigen Reſſort des Staates, das ihm unterſtand, als ein Fachmann von überdurchſchnittlichem Format galt, ſondern mit Gereke fiel ein Menſch, der ſeiner ganzen geſellſchaft⸗ lichen Stellung nach und der vor allem auch nach ſeiner Entwicklung als der Exponent einer Schicht unſeres Volkes angeſehen wer⸗ den kann, die heute noch, auch wenn ſie politiſch bedeutungslos geworden iſt, vorhanden iſt. Dr. Gereke, der aus ſeinem Amtszimmer heraus verhaftet wurde, und zwar unter dem dringenden Verdacht der Unterſchlagung von 1,5 Mil⸗ lionen Reichsmark, hat eine Karriere hinter ſich, die ebenſo unbe⸗ greiflich iſt, wie das Ende dieſer Karriere. Mit 27 Jahren wurde er zum Landrat ſeines Heimatkreiſes Torgau gewählt. Er verdankte dieſen ungewöhnlich raſchen Aufſtieg einer an⸗ paſſungsfähigen politiſchen Einſtellung, die ihm damals zur deutſchnationalen Volkspartei führte. Nach einer dreifährigen Amtstätigkeit als Landrat wurde er dann von der damaligen zentrümlich⸗marxiſtiſchen Preußenregierung ſeiner Stellung enthoben und auf einen wenig ausſichtsreichen Poſten verſetzt. Er zog daraus ſeine Konſequenzen, indem er ſeine Stellung aufgab und ſich der Bewirtſchaftung ſei⸗ nes Gutes Preſſel widmete. Schon kurze Zeit, nachdem er ſeinen Abſchied genommen hatte, verſtand er es jedoch, ſeinen politiſchen Einfluß dazu zu benutzen, Einfluß auf die Lei⸗ tung der öſtlichen Landbünde zu gewinnen. Nach einem halben Jahre gelang es ihm ſchon, in den Verband der preußiſchen Landgemeinde hineinzukommen, zu deſſen geſchäftsführendem Vorſitzenden er dann wenige Zeit darauf ge⸗ wählt wurde. Dieſer Stellung verdankte er es, daß er 1924 auf einer deutſchnationalen Liſte in den Reichstag gewählt wurde. In den Rei⸗ hen der damaligen deutſchnativnalen Fraktion gehörte er dem Flügel um Schiele, Weſtarp und Treviranus an, die ſich bekanntlich ſchon damals um eine„Mitarbeit am Staate“ be⸗ mühten. Als 1929 dieſer Drang zu den Aem⸗ tern des Syſtems zu der Spaltung der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei führte, trat er aus der DVpP. aus und ſchloß ſich der Landvolk⸗Par⸗ tei, in der er eine führende Stellung einneh⸗ men konnte, an. Als Präſident des Landgemeindetages wur⸗ de er dann in der Oeffentlichkeit dadurch be⸗ kannt, daß er eine Reihe von Arbeitsbeſchaf⸗ fungsplänen ausarbeitete und ſie der dama⸗ ligen Regierung in Vorſchlag brachte. Am 3. Dezember des vergangenen Jahres wurde er dann auch unter der Aera Schleicher, dank ſei⸗ ner Beziehungen zu Schleicher ſelbſt, als Kom⸗ miſſar für Arbeitsbeſchaffung in das Reichska⸗ binett aufgenommen. Am 30. Januar blieb er zunächſt, da ein Wechſel in dem eben erſt ge⸗ ſchaffenen Kommiſſariat ſür Arbeitsbeſchaffung nicht von heute auf morgen vorgenommen wer⸗ den konnte. Donnerstag nahm er noch an der Reichstagsſitzung teil und zwei Stunden ſpäter wurde er auf Anordnung des preußi⸗ ſchen Innenminiſters, Göring, durch den Lei⸗ ter der Politiſchen Abteilung des Berliner Polizeipräſidiums, Dr. Diehls, aus ſeinem Arbeitszimmer heraus verhaftet. Die erſte Vernehmung ergab ſchon ſo ſchwer⸗ wiegende Verdachtsmomente gegen ihn, daß Haftbefehl erlaſſen werden mußte. Vorgewor⸗ ſen wird ihm, daß er ſchon von 1924 ab durch fortgeſetzte Handlungen Unterſchlagungen be⸗ gangen hat, die in ihrer Geſamtſumme etwa 1,5 Millionen erreichen dürften. Nach dem bis⸗ herigen Ergebnis der Unterſuchung kann es als feſtſtehend angeſehen werden, daß Gereke dieſe Gelder, die er in ſeiner Eigenſchaft als Präſi⸗ dent des Deutſchen Landgemeindetages verun⸗ treut hat, zum weitaus größten Teil zu per⸗ ſönlichen Zwecken verwandt hat. Das Ver⸗ gehen Gerekes iſt, wie von amtlicher Seite aus⸗ drücklich betont wird, durchaus krimineller Natur und entbehrt jeglichen politiſchen Hin⸗ tergrundes. Der Tatbeſtand des Falles Gereke liegt alſo in jeder Weiſe unkompliziert. Der Mann, der bis vor drei Tagen im öffentlichen Leben eine Rolle ſpielen konnte, iſt heute ein krimineller Verbrecher, deſſen Schuld oͤeshalb um ſo ſchwe⸗ rer wiegt, als er an exponierter Stelle des Staates die größte Verantwortung und die größte Verpflichtung einer perſönlichen Untad⸗ ligkeit hatte. Ebenſo ſteil wie der Aufſtieg die⸗ ſes Mannes war, ſo jäh war der Sturz ins Nichts. Die Urſache dafür liegt nicht in den heutigen Verhältniſſen, ſondern ſie liegt im weſentlichen in dem, was 13 Jahre lang in Deutſchland war, und nur deshalb hat der Fall Gereke eine beſondere Bedeutung. Der Fall Gereke iſt der Fall jenes Bürger⸗ tums, das ideologiſch jener bourgediſen Deka⸗ denz zuzurechnen iſt, die am 9. November 1918 mit dem Typ des ſalonfähigen ſozialdemokrati⸗ ſchen Bonzen Auferſtehung feierte. Gereke ge⸗ hört zu jener Schicht und zu jener Gruppe von Menſchen, die, von ihrer Zeit angefreſſen, die Korruption des Novemberſtaates, getrieben von einem maßloſen ⸗perſönlichen Ehrgeiz, vervoll⸗ ſtändigen halfen. Der Fall Gereke kommt gerade noch zur rechten Zeit. Er beweiſt noch einmal, und die⸗ ſes Mal mit beiſpielloſer Eindringlichkeit, daß es im Leben des Staates nicht in erſter Linie auf die fachliche Befähigung aukommt, ſon⸗ dern daß die Voransſetzung für alles die cha⸗ rakterliche Eignung iſt. Der liberaliſti⸗ ſche Grunoͤſatz der Ellenbogenfreiheit mußte zu dieſem Typ des hemmungsloſen Egoiſten füh⸗ ren, der den Staat ausſchließlich als das Mit⸗ tel ſeines perſönlichen Zweckes auffaßt. Die Probleme des Staates können nicht von jener grauen Theorie her gelöſt werden, wenn nicht der Menſch, der an ſeine Aufgaben herangeht, die charakterlichen Vorausſetzungen erfüllt, die einzig und allein die Verantwortung rechtfer⸗ tigen können, die er an exponierter Stelle zu tragen hat. Gereke war jener Typ des Bürgers, für den der Staat Selbſtzweck und Mittel zum perſön⸗ lichen Zweck iſt. Fapans Austritt aus dem Völkerbund Die Austrittsnote bereits nach Genf gekabelt I1 Tokio, 27. März. Wie die Schimbun Renge meldet, fand am Montag vormittag eine Vollſitzung des„Geheimen Rats“ ſtatt, auf der einſtimmig die japaniſche Austrittserklärung aus dem Völkerbund ge⸗ billigt wurde. Der Geheime Rat berichtete entſprechend an den Kaiſer und dieſer er⸗ mächtigte daraufhin die Regierung, die Aus⸗ trittserklärung dem Sekretariat des Völker⸗ bundes telegraphiſch zu übermitteln. Gleichzeitig gab die japaniſche Regierung eine amtliche Erklärung über den Austritt aus. 4. I1 Tokio, 27. März. Wie aus den Kreiſen des japaniſchen Außenminiſteriums verlautet, hat Außenminiſter Utaſchida Montag vormittag ein längeres Kabeltelegramm nach Genf an das Völkerbundsſekretariat geſandt, in dem die japaniſche Regierung die Gründe aus⸗ einander ſetzt, die die japaniſche Regierung — haben, den Völkerbund zu ver⸗ aſſen. Japan behält die Mandate über die ehemaligen deutſchen Kolonien UI Tokio, 27. März. Nach dem Austritt Ja⸗ pans aus dem Völkerbund teilte das japaniſche Marineminiſterium mit, daß dieſer Schritt kei⸗ nen Wechſel im Mandat über die ehemals deutſchen Kolonien mit ſich bringen werde. Die japaniſche Regierung hat auf Grund des ein⸗ ſtimmigen Beſchluſſes des japaniſchen Kabi⸗ netts und des japaniſchen Geheimen Rats be⸗ ſchloſſen, das Mandat über die ehemaligen deut⸗ ſchen Kolonien bis auf weiteres zu behalten. Enoͤgültige Ablehnung des Macdonald⸗ Rlanes durch Fapan l Tokio, 27. März. Die japaniſchen Mini⸗ ſterien für Aeußeres, Marine und Krieg berie⸗ ten über Japans Stellungnahme zum Mac⸗ donald⸗Plan. Ueber das Beratungsergebnis wurde eine halbamtliche Mitteilung veröffent⸗ licht, in der es heißt, die japaniſche Regierung ſei zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Abrüſtungsplan Macdonalds für die japani⸗ ſche Regierung nicht in Betracht kommen könne. Als Gründe werden aufgeführt: 1. Sei die politiſche Lage im Fernen Oſten außerordentlich ernſt. 2. Könne Macdonalds Plan auf Europa um angeſichts des gewaltigen Wahlerfolges allen Freunden der Be⸗ wegund, die dazu noch keine Gelegenheit hatten, die Möglichkeit zu geben, ihre Opferwilligkeit zu zeigen, wird die Freiheitsjpende bis einſchließlich 31. Mürz verlüngert. Einzahlungen auf Roſticheck⸗ konto Karlsruhe Rr. 16 723 Robert Wagner. Der Gauleiter: gez. Walter Köhler. Agentur beſchränkt bleiben wegen der ſtarken ruſſiſchen Armee und der chineſiſchen Streitkräfte. 3. Sei die Schaffung einer Kontrollkommiſ⸗ ſion unmöglich, da ſie doch nicht die Wehrver⸗ hältniſſe im Ausland und in China klären könne. 4. Sei der Vorſchlag für die Verminderung der japaniſchen Luftflotte unannehmbar. —————— Kommuniſtijcher Kurier in Kaſſel feſt⸗ genommen () Kaſſel, 27. März. Dem heſſiſchen Geheim⸗ dienſt der NSDAP. gelang es am Sonntag abend, einen Berliner Kurier der kommuni⸗ ſtiſchen Partei ſowie ſeinen Kaſſeler Mittels⸗ —— zu verhaften. Die Vernehmung iſt im ange. Auth in Koblenz verbrennen Kom⸗ muniſten ihre Fahnen O Koblenz, 27. März. Am Sonntag fand in Koblenz eine nationalſozialiſtiſche Kundgebung auf dem Clemens⸗Platz, dem früheren Parade⸗ platz oͤer Garniſon ſtatt, zu der eine große Zahl Kommuniſten mit der eingerollten roten Fahne der Koblenzer Bezirksgruppe und wei⸗ teren Fahnen der Unterverbände erſchienen waren. Während der Kundgebung traten die Kommnuniſten vor die Front der aufmarſchier⸗ ten SA.⸗ und SS.⸗Leute, begoſſen ihre Fahnen mit Benzin und ſetzten ſie in Brand. Die Kommuniſten erklärten, daß ſie ihren Irrweg erkannt hätten und nunmehr wünſchten, der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei angegliedert zu werden. zweites Zodesopfer des Eilenrieder Motorrad⸗Rennens 5 O Hannover, 27. März. Der am Samstag beim Training zum Eilenrieder Rennen ſchwer geſtürzte 22jährige Hannoveraner Haupt iſt in der letzten Nacht ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Damit hat das diesjährige Eilen⸗ rieder Rennen das zweite Todesopfer gefor⸗ dert. Bildung eines Arbeitsgusſthuſſes des Beirats für das Krafnahrweſen Das Reichsverkehrsblatt teilt mit: Auf Grund des 87 der Veroroͤnung über den Beirat für das Kraftfahrweſen vom 11. Juli 1924(Reichsgeſetzb. I S 667) wird ein Arbeits⸗ ausſchuß des Beirats für Kraftfahrweſen ge⸗ bildet, der die Aufgabe hat, die Reichsregie⸗ rung bei oͤer Motorieſierung Deutſchlands zu beraten und zu unterſtützen. In den Ausſchuß werden berufen: I. als Vorſitzender mit der Bezeichnung„Der Beauftragte für das Kraftfahrweſen beim Reichsverkehrsminiſter“ Carl Eduard von Sachſen⸗Coburg und Gotha. I. Als Mitglieder: 28 1. Geh. Kommerzienrat Dr. Allmers, Prä⸗ ſident des Reichsverbandes der Automobil⸗ induſtrie, Berlin W. 10, Lichtenſteinallee a. „Freiherr von Brandenſtein, Vizepräſident des Automobilelubs von Deutſchland, Ber⸗ lin⸗Wilmersdorf, Kaiſerallee 23, 3. Direktor Hanſen, Bochum, Wettinerſtraße 45—47, 4. Major a. D. Hühnlein, Chef des Kraftfahr⸗ weſens der.., München, Brienner Straße 44, 5. Ingenieur Kraus, Gerichtlicher Sachver⸗ ſtändiger, Stuttgart, Honoldweg p, 6. Fabrikant Kroth, Vizepräſident des Allge⸗ meinen Deutſchen Automobilklubs, Berlin W. 15, Xantener Straße 8, 7. Kaufmann Mollath, Vorſitzender der Spitzenvertretung für den gewerblichen Kraftverkehr, Berlin W. 10, Viktoria⸗ ſtraße 1. 8. Burghauptmann Nord, Chef des Kraftfahr ⸗ weſens des Stahlhelms, Boͤc., Berlin⸗ Steglitz, Wuthenowſtraße 3,— Oppermann, Oſtfeld⸗ ſtraße 33, 9. Prof. 10. Miniſterialrat a. D. von Schenk, Leiter des Verbandes der Preußiſchen Provinzen, Berlin W. 8, Unter den Linden 12—13, Landrat a. D. Baron von Stempel, Präſi⸗ dent des Deutſchen Landkreistages, Ber⸗ lin W. 9, Bellevneſtraße Ba, 12. Oberfahrmeiſter Wucher, Vorſitzender des Nationalen deutſchen Berufsfahrerverban⸗ des, Potsdam, Marienſtraße 3. Berlin, den 24. März 1933. Der Reichsverkehrsminiſter. gez.: Freiherr von Eltz⸗Rübenach. Die genannten Aemter ſind ehrenamtlich. d9 Hannover, — Bekenntinis zu Hitler! Uebertritt des Bundes Zechnijcher dollbeamten in die Ns⸗Beamtenbewegung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 27. März. Der Vorſitzende des Bundes deutſcher tech⸗ niſcher Zollbeamten hat einen Aufruf erlaſſen, in dem es u. a. heißt: Die nationale Revolution wird nicht halt⸗ machen vor den nach dem jetzt enoͤgültig über⸗ wundenen demokratiſchen Syſtem aufgebauten Spitzenorganiſationen der deutſchen Beamten, auch nicht vor den Beamten⸗Fachverbänden. Jeder deutſche Beamte hat die Pflicht, ſich die⸗ ſer nationalen Erhebung anzuſchließen. Die deutſche Zollbeamtenſchaft hat ſich trotz aller Wirrniſſe der letzten 14 Jahre ihr national⸗ bewußtes Denken und Wollen erhalten. Ich rufe jetzt die deutſchen Zollbeamten auf, ſich in die ſiegreiche nationalſozialiſtiſche Bewegung einzuordnen. Der Leiter der Beamtenabteilung der Reichsleitung der NSDAp. hat mir die Leitung der Fachſchaft Zoll der Reichsleitung übertragen. Ich erwarte, daß die geſamte Zoll⸗ beamtenſchaft ohne Rückſicht auf Rang und Stand mich bei der Durchführung dieſer Auf⸗ gabe unterſtützt. Nach einer weiteren Mitteilung hat der Bund Deutſcher Techniſcher Zollbeamten mit ſofortiger Wirkung ſeinen Austritt aus dem Deutſchen Beamtenbund vollzogen. Der Aus⸗ tritt wird damit begründet, daß alle Verſuche den noch immer von dem Geiſte des marxiſti⸗ ſchen Syſtems beherrſchten Deutſchen Be⸗ amtenbund in den durch die nationale Revo⸗ lution bedingten Neuaufbau Deutſchlands ein⸗ zugliedern, geſcheitert ſeien. „Tatkräftige Mitarbeit!“ Ein Aufruf Dr. Dorpmüllers an das Reichs⸗ bahnperſonal Berlin, 27. März. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Der Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, hat an die Beamten und Arbeiter der Deutſchen Reichsbahn folgenden Aufruf erlaſſen: Die nationale Regierung hat die Geſchicke Deutſchlands in die Hand genommen. Bei dem Wiederaufbau des Deutſchen Reiches kann ſie mit der bereitwilligen Mitarbeit der Deutſchen Reichsbahn rechnen. Der deutſche Eiſenbahner hat durch die Not der Zeit ſein Ehrenſchild blank gehalten. Im Weltkrieg hat er den rie⸗ ſigen Aufmarſch des Heeres bewältigt, die ge⸗ waltigen Anforderungen von Heer und Heimat erfüllt und zum letzten bitteren Ende auch die Rückkehr des Heeres ermöglicht. Wenige Jahre nachher waren die Lücken, die Krieg und Ab⸗ gabe von Lokomotiven und Wagen geriſſen hatten, wieder geſchloſſen, Pünktlichkeit und Ordnung bei der Reichsbahn wieder einge⸗ kehrt und das erneute Mitgehen mit den Fori⸗ ſchritten der Technik ermöglicht. Durch Opferwilligkeit und eiſerne Diſziplin iſt es der Reichsbahn aus eigener Kraft ge⸗ lungen, ihre inneren Verhältniſſe wieder ge⸗ ſund zu geſtalten und zum Nutzen des Reiches und der deutſchen Wirtſchaft ihre Finanzen in Ordnung zu halten. Der gute Geiſt der deut⸗ ſchen Eiſenbahner hat daran das Hauptver⸗ dienſt. Dieſer Geiſt der Ordnung, Diſziplin und Opferfreudigkeit iſt bis heute trotz allem erhalten geblieben. Setzt alle nunmehr eure volle Kraft freudig dafür ein, daß das von der nationalen Regie⸗ rung erſtrebte Ziel, unſer Vaterland wieder zu Ordnung, Macht und Anſehen zu führen, auch durch die tatkräftige Mitarbeit der Deut⸗ ſchen Reichsbahn erreicht wird. Berlin, den 24. März 1933. gez.: Dorpmiller.“— Dienskag, den 28. März 1933. Turnſtunde im FAd Aeckarzimmern Großer Büroſaal im leerſtehenden Ver⸗ waltungsgebäude einer Fabrik. Tiſche und Bänke an die Wände gerückt, Turnſtunde! Ueber hundert junge Männer, in kurzer Turnhoſe, ſonſt unbekleidet: Der feingliedrige Kaufmann neben dem musnkulöſen Arbeiter, der durchgeiſtigte Student neben dem erd⸗ ſchweren Bauernknecht. Der erſte Eindruck: Da ſteht eine unge⸗ heure Kraft, Kraft, die nach Betätigung drängt und die bisher unverdient brachliegen mußte. Und eine Ueberlegung drängt ſich auf: Da ſteht unſere Zukunft. Zwei Möalichkeiten bieken ſich ihr!: In Untätigkeit zu verfaulen oder das harte Schickſal zu meiſtern und ſich in opfervoller, aber ſinnvoller Arbeit in die Nation einzugliedern. zunge Menſchen mit dieſem Willen ſte· hen hier. Sechs Stunden Grabarbeit drun⸗ len am Neckarkanal ſind erledigt. Der Abend iſt der geiſtigen Betreuung gewidmet und wird einen Vortrag mit Ausſprache bringen. Jetzt iſt Turnſtunde! Bewegungsſchule! Die Maſſe löſt ſich. Der ganze Saal ſtrotzt von Leben und Lebensluſt. Marſchieren in verſchiedenen Gangarten, Hüpfen, Springen, Spreizen, Lauf, belebt durch Singen und Pfei⸗ fen. Die Glieder ſpielen, die Körper freuen ſich ihrer Gewandtheit und Stärke. Locker gleitet Uebung in Uebung, in reicher Folge und Abwechſelung. Atempauſe. Die Ruhe in der Bewegung verkörpert der Leiker, ſelbſt ein glänzender Turner; er deutet nur an, verbeſſert, lobt ſparſam. Ja ſelbſt⸗ ſicher muß man ſein, wenn man Vorbild ſein will, Meiſter und Kamerad zugleich. Und einen unverwüſtlichen Optimismus muß man beſitzen. Zunge Menſchen wollen mitgeriſſen ſein, und das kann nur der, der ſelbſt begei⸗ ſtert iſt. Geräte werden herbeigeſchafft: Ein geflick⸗ tes Pferd, ein alter Barren aus der verſtaub⸗ len Horfturnhalle. Dazu geben Stühle. Tiſche und Bänke noch ungeahnke Möglichkeiten zu turneriſcher Betätigung. Helf, was helfen magl Es geht ausgezeichnet. Die zum neu⸗ artigen Gerät erfundenen Uebungen bereiten ſichtlich Freude, nur ſind die Städter, die ſchon mehr gekurnt haben, im Vorkeil. Ratürlicher wirken die Boden⸗ und Oe ⸗ ſchicklichkeitsübungen, ſie ſind hier ganz am Platz, und mancher, der am Gerät— 5 kommt hier zur Geltung. Prachtvolle Ueberſchläge über Gegenſtände und Partner zeigen Spitzenleiſtungen zur An⸗ eiferung. Straffer Befehl erfaßt alle noch einmal zu Freiübungen. Turnſpiele lockern und bringen Freude. Ein Marſch mit Geſang beſchließt die heutige Arbeit am Körper. Noch ein Blick durch das Fenſter. Drü⸗ ben über dem Neckar liegen die Ruinen einer zerſtörten Fabrik: Bekonklötze von Hochofen- fundamenken, kahles Mauerwerk, ein einſa- mer Waſſerkurm, über der Verwüſtung zwei freiſtehende, rieſige Schornſteine:„ Lauk Ver⸗ failler Verkrag——.“ Im Berg ſchläft das größte Gipsbergwerk Deutſchlands. Wer dieſe Jugend ſieht, verzweifelt nicht. Hier iſt Wille. Hier wird auch ein Weg ſein. Die Vielen aber, die nicht mehr wollen kön⸗ nen, holk ſie! Sie müſſen wieder wollen ler⸗ nen. Es iſt höchſte Zeikl Die Wettervorherſage Dienslag: Anhalten der heikeren und krok⸗ kenen Wilterung, kagsüber mild und warm, nachts noch ekwas kühl. Miltwoch: Vorläufig keine Aenderung der freundlichen Witterung, doch zeitweiſe bewölkt. Waſſerſtandsnachrichten Rhein eh Mann⸗ Kehl Maxau heim Caub Walds⸗ Cag hut Baſel .204 10 2190 382 20 10 24. 3. 200 8 215 372. 251 174 27. 3. 190 9. 193 365 224 157 Neckar Jagſt⸗ biedes⸗ heide⸗Mann⸗ eld beim berg beim pio⸗ heil⸗ Tag chingen bronn 2 12 55 106 265 242 i 40 27. 3. 27 120 8⁵ 98 260 242 Ein vuſſiſcher Auslandsdeutſcher üver den 21. Mus Ein in Riga lebender Auslandsdeukſcher hat einer in Deutſchland lebenden Tochter und deren Mann am 21. März, nach dem Staaks⸗ akt von Potsdam, aus übervollem Herzen ei⸗ nen Brief geſchrieben, von dem wir den Teil, der ſich auf Potsdam bezieht, nachſtehend un⸗ ſerer Leſerſchaft zur Kennknis bringen. Der Brief iſt umſo höher zu werken, als der Schrei⸗ ber— Deutſch⸗Balke— den Gefühlen eines Auslandsdeutſchen, der die Schrechen der ruſſiſchen Revolution mitgemacht hat, Ausdruck verleiht: Riga, den 21. 3. 33. Liebe Kinder! Unſer Herz iſt zum Ueberfließen voll von Glück und Begeiſterung, und deshalb will ich Euch heuke am größten Tage der deutſchen Geſchichte, den wir zu erleben das Glück ha⸗ ben, einen ſchnellen Gruß ſchicken und Euch ſagen, wie wir den großen Tag mitfeiern und mitempfinden. Seit der Kaiſerproklamation von 1871 hat es gewiß keinen ſo großen Tag gegeben, und vielleicht iſt der heutige noch herrlicher und wunderbarer als jener, denn damals ſtand Deutſchland in voller Krafk von aller Welt gefürchtet und geachkek, und war durch jahrelange Arbeit des großen Genius Bismarck zu dieſem Tage geführt worden. Heute aber iſt das geknechtete, durch äußere und innere Feinde geſchwächte und demora⸗ liſierte, zerriſſene Deutſchland wieder u: Ei⸗ nigkeit und dadurch auch zur Herrlichkeit auf ⸗ erſtanden, hat ſeine Ehrloſigkeit abgeſchüttelt. Und alles das perdanken wir neben Hinden⸗ burgs Größe dem einzigen Mann, der mit ſei⸗ ner glühenden Vaterlandsliebe alles, aber auch wirklich alles aus dem Nichts geſchaffen hat, krotz Feindſchaft und Laxheil. Einen herrlichen Menſchen hat Euch der Himmel in Hitler geſchickk! Wir haben alles hier mit⸗ gemacht, die Feierlichkeiten in Potsdam, hof⸗ fenklich habk Ihr ſie auch gehörtl Wie ſah ich alles vor mir, wie kief berührte mich das Geläute der Garniſonkirche, das Orgelſpiel, die Worte Hindenburgs und die Rede Hitlers! BDA und nationale Aegierung Vom Landesverband Baden des VDA wird uns geſchrieben: Unker Vorſitz des Reichsminiſters a. D. Or. Geßler fand am 19. März die Frühjahrs⸗ Haupkausſchußſiung des Vereins für das Deuiſchtum im Ausland ſtalt. Sie beſchäf⸗ tigte ſich vor allem auch mit der für die volks⸗ deutſche Schutzarbeit durch die innerpoliliſchen Ereigniſſe geſchaffenen Lage. Die Skellung des VoA wurde in folgender Enkſchließung feſtgelegk: Der Verein für das Deukſchtrum im Aus⸗ land hat in ſeiner heukigen Haupkausſchuß⸗ ſitzung freudig begrüßt, daß in der Regierung der deutſchen Erhebung der Wille zur Geſtal⸗ tung der deulſchen Geſamt⸗Nation zum Aus⸗ druck gekommen iſt. Der Nachkriegsdurch⸗ bruch der deukſchen Idee in das ſtaatliche Le⸗ ben hat in der neuen deutſchen Geſchichte zum erſten Mal dadurch ſichtbare Geſtalt gewon⸗ nen, daß ein Deutſcher von jenſeits der heu ⸗ tigen Reichsgrenze deutſcher Reichskanzler wurde und daß neben den Träger der beſten ſtaaklichen Ueberlieferung, den ehrwürdigen Reichspräſidenten v. Hindenburg, Adolf Hit⸗ ler gekreten iſt, der die lebendigſten Kräfte des deuktſchen Volkes verkörpertrt. Der VOA erwartet zuverſichtlich, daß nun⸗ mehr überall die ſtaalspoliliſche Ueberlieferung von der volksdeukſchen Idee durchdrungen wird, daß mit der Verwirklichung des volls⸗ deukſchen Gedankens im ſtaatlichen Leben endlich und gründlich Ernſt gemacht wird und daß in der volksdeulſchen Erziehungsarbeit der Schulen nunmehr allen Hemmungen ein Ende gemacht wird, die der völkiſchen Belä · ligung des VoA bisher im Wege ſtanden. Die Enkſchließung wurde einſtimmig an⸗ genommen und an den Herrn Reichspräſiden⸗ ten und den Herrn Reichskanzler wurde ein Begrüßungstelegramm im Sinne der obigen Enkſchließung geſchickt. Der Landesverband Baden begrüßt die Enkſchließung des Haupkausſchuſſes und ſtellt ſich ganz auf ihren Boden. Er hofft, daß nunmehr ſeiner überparteilichen Arbeit im Dienſte der geſamtdeutſchen Volksgemein⸗ ſchaft, die er ſeit über 50 Jahren geleiſtet hak, friſche lebendige Kräfte zuſtrömen werden und ruft alle volksbewußten Kreiſe des badiſchen Grenzlandes zu freudiger Mitarbeit auf, mit ſeint Worte: Das ganze Deutſchland ſoll es ein Aus dem Gerichtsſfaal Dieb im Prieſlergewand.— 45 Fahrrãder und werlvolle Bücher enkwendel, um ſich zum Studium Mitlel zu verſchaffen.— Ein Jahr Gefängnis. SHeidelberg, 25. März. Aus dem Fahr⸗ radkeller der neuen Univerſikät wurden im ver⸗ gangenen Jahre forkgeſetzt Räder geſtohlen. Kriminalbeamke verſuchten durch unbemerkte Beobachkung den Dieb zu ermitteln, jedoch vergebens, kroßdem er mehrfach ihren Ge⸗ ſichtskreis durchſchniktt. Niemand dachte da⸗ ran, daß dieſer im Gewand eines katholiſchen Prieſters am Werk ſei. Bis eines Tages die überraſchende Enktdeckung gelang, daß der Täter der 23 Jahre alte berufsloſe Karl Phi⸗ lipp Gehrig aus Leimen war, der das Kleid eines Paters krug. Mit der Straßenbahn war er jeweils von Leimen weggefahren, um dann auf einem Rad zurückzukehren. Nach der Verhaftung des Gehrig ſtellte ſich weiter 1931 bis Dezember v. J3., insgeſamk 45 Fahr⸗ räder aus dem Univerſttäts⸗ und Bibliotheks. gebäude entwendet hatte, ebenſo wertvolle Bücher aus dem Leſeſaal der Bibliothek. Aus den Letzteren hakte er den Stempel der Uni⸗ verſikät entfernt. Geſtern ſtand Gehrig vor der zweiten großen Strafhammer. Die An.⸗ klage lautete auf Diebſtahl, Betrug uſw. Nach der Verleſung der Anklageſchrift nahm Geh⸗ rig zur Anklage Stellung. Aus ſeinem inte · reſſanten Lebenslauf verdient folgendes Er⸗ wähnung. Nach einer eineinhalbfährigen Tä⸗ tigkeit als Schneiderlehrling kam G. 1925 in ein Internak, nämlich in das St. Paulusheim3 zu Bruchſal, um ſich dort für das Amt eines Miſſionars vorzubereiten. Bereits nach zwei · einhalb Monaten wurde er dort wegen einer Verunkreuung entlaſſen. Dann war er in Leimen 1¼ Jahr lang in einer Fabrik käkig, die er freiwillig verließ, um einen zweiten Ver⸗ ſuch Miſſionar zu werden zu unternehmen. heraus, daß er in der Zeit vom Dezember Rieſenüberſchwemmung im nordamerikaniſchen Staake Ppennſylvanien. Ein Vild aus dem Pittsburgher Ueherſchwemmungsgebiel. Ein Kran ſteht bis zur Hälfte im Waſſer, hölzerne Baracken kreiben in der Flut umher. werden. unfähig ſeine Siudien zu Ende zu führen. Bei Er begab ſich zu dieſem Zweck in ein hollän⸗ diſches Internak. Dort wurde er gleichſam wegen Unehrlichkeiten weggeſchichk. Darauf⸗ hin ging er in ein Studienſeminar zu Aſchaf⸗ fenburg. Dorkt behagte es ihm nicht rechl. Aus dieſem Grunde ſiedelte er am gleichen Ort in ein Inkernak über. Im November 31 gab man ihm dort mangels Eignung und In⸗ ielligenz die Entlaſſung. G. fuhr dann nach Haufe. Schon einen Monat ſpäter beging er den erſten Diebſtahl. Die Schlöſſer der an⸗ geſchloſſenen Räder zwickte er mit einer Jange auf. Nach den Motiven befragt, ver⸗ fuchte G. dem Gericht glaubhaft zu machen, ten Veranlagung enkſpringen. Er habe ſich an ihnen jeweils berauſcht. 35 Räder ver⸗ kaufte er in Leimen für insgeſamt 506 Mark. Beim Verkauf habe er den Käufern erklärk, habe. Den Aufſchluß, der den Tatſachen ge⸗ darmeriebeamker. ſei Gerichtsvollzieher. bei Verſteigerungen erworben. Dem Zeugen nannke G. als Grund für ſeine Diebſtähle die Tatkſache, daß er ſich damit die Miktel für das Studium eines katholiſchen Geiſtlichen habe verſchaffen wollen. Das wollte., der ſich mit frommem Augenaufſchlag ſalbungs⸗ voll verteidigte, nicht wahr haben. Ueber ſeine Perſönlichkeit berichtete Medizinalrak Dr. pfunder. In den Internats und Seminaren habe G. großen Fleiß an den Tag gelegk und ſich in praktiſchen Dingen als gewandk ge⸗ zeigt. Sein von Großmannsſucht getragenes Weſen müſſe ſteif und unnakürlich genannk Hinſichklich ſeiner Intelligenz ſei er ihm müſſe auch von einer übergroßen Fröm⸗ migkeit geſprochen werden. ren ihn häkten nichk hoch kommen laſſen wol⸗ len. Dieſe wollken keine Charaktere und dul⸗ deten keine andere Meinung als die ihre. Dr. pfunder kam in ſeinem Gukachten zu dem Ergebnis, daß G. ein mäßig begabter Pfy⸗ chopath mit außerordenklichem Geltungsbedürf⸗ nis ſei. Der Schutz des Stro 5 51 komme ihm nichk zuſtatten. Nach dem erſtatteten Gukachten kam noch zur Sprache, daß O. ein Rad gegen einen Betſchemel und ein Bücher⸗ geſtell verkauſchte. Es muß dabei angenom⸗ men werden, daß er damit den Eindruck des Theologieſtudenken erwecken wollte. Staatsanwalt Dr. Anſchütz wies in ſeinem Plaidoyer darauf hin, daß die Intenſikäk des Willens Räder zu ſtehlen bei G. ſehr groß geweſen ſei. Wohl habe er einen diebiſchen Hang, ſei aber kein Kleptomane. Dieſer Hang müſſe auf das Schärfſte bekämpft werden. Das Urteil müſſe auf eine Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaken lau⸗ ten.— Im Schlußwork bemerkke., daß ein weck kein Mittel heilige. Der von ihm wörklich zitierte Sa:„Ich komme mir nicht ſo vor, als ob ich nicht den StroB 5§ 51 be· kommen würde“, löſte große Heiterkeit im Gerichtsſaal aus. Die zweite große Straf kammer erkannke nach Beratung wegen zweier ſelbſtändiger Handlungen des Diebſtahls in fortgeſetzter Tat und wegen Betrugs in 3⁵ Fällen auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von wurden in Anrechnung gebracht. G. unker⸗ warf ſich ſofort dem Urkeil, das damit rechks⸗ kräftig wurde. Es bleibt unverſtändlich, daß., der in ſverſchiedenen Inkernals und Seminaren we⸗ gen Unehrlichkeiten entlaſſen wurde, ſogar in ſeiner Heimat ſich im Gewand eines Pakers bewegen und ſomit ungehindert ſeine Straf⸗ kaken begehen konnke. trug er ja eine Drahtzange, mit der er die Fahrradſchlöſſer aufzwickke. mener Daͤ im Walde. Wie uns bekannt wurde, ſoll., der ſich geſtern in der Rolle des keuſchen Joſef gefiel, auch eine Freundin (Lydia) haben. Zuletzt ſei noch bemerkk, daß ſich unter den von ihm geſtohlenen Büchern, die einen ungefähren Werk von—500 Mi. hakten, auch lakeiniſche Bücher befanden, die er nicht leſen konnke, ſo u. a. ein Compendium der Dogmatkik. Der Judoe ist unser Unglück! daß er ſeinen Nächſten nicht habe ſchaden wollen. Die Taten müßten einer krankhaf⸗ daß er die Räder von Sludenken erworben rechk werden dürfte, gab darüber ein Gen⸗ Ihm gaben die Käufer an, daß Gehrig, den man allgemein für einen Kloſterſtudenten gehalten, ihnen erzählt habe, der Vater eines ihm befreundeten Studenten Von dieſem habe er die Räder bekommen, oder er hab⸗ ſie ſelbſt Dem mediziniſchen Sachverſtändigen hatte G. angegeben, daß in den Internats die Obe. einem Jahr. Drei Monate Unkerſuck'gshaft Anſtelle des Kreuzes Bei den Orkts⸗ gruppen der Daͤ Rußloch und Leimen war G. nach unſeren Informationen, ſehr ange⸗ ſehen und bekäkigte ſich dori ſehr eifrig. Nicht ſelten ſah man ihn mit der Jungſchar der Lei⸗ Der K triebszelle Stabium des marx Terror it Jetzt iſt 1 anſchanlich Die ma zerſchlagen aufflacker: Jetzt gilt zung in eingepflar auszurott feige Abt kommuniß für die 2 Gedanken den Marz demokrati ſchüttert r Das beutſch. ſchaft kehrt, chen vo Aufſtie War ſch der Re Mitglie im Ver dern iht Aufſtieg xiſtiſche: Die Arbe Betriebsp unermüdl jetzt ihre ſenben /ur tern, die die Verwi geglaubt Verſprecht betören Scheingeb nicht durch ih haben. gen: Wi Glauben Wir ha Hitlers in Arbeiterſd der an V — 60 000 u März dut weitaus Männer Fühlung Gtele Nach po die privat Pforzhein roten Ge Wille zur Gerechtigk zen durch NSBo. heute im Stelle. 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Beilage für die natlonalsozialistische eeeee e yfhrenatefv— Erocheint jeden Dienstag 1 00 A 5 2111177/ Hakenkrem über den Betrieben zufammenbruch des Marrismus auf der ganzen Linie Der gampf der Nationalſozialiſtiſchen Be⸗ triebszellen⸗Organiſation iſt in ein neues Stabium eingetreten. Mit der Niederringung des marxiſtiſchen Straßenterrors iſt auch der Terror in den Betrieben beſeitigt worden. Jetzt iſt bie Bahn frei für geiſtige, die welt⸗ anſchanliche Ueberwindung des Marxismus. Die marxiſtiſchen Organiſationen ſind zerſchlagen, und auch ihr geringſtes Wieder⸗ aufflackern wirb im Keime erſtickt werden. Zetzt gilt es, die in jahrzehntelanger Verhet⸗ zung in den Hirnen der deutſchen Arbeiter eingepflanzten marxiſtiſchen Ideen auszurotten. Das klägliche, erbärmliche und feige Abtreten der ſozialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen„Führerſchaft“ hat den Boden für die Aufnahme des nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes reif gemacht. Der Glaube an den Marxismus, ber ſchon durch die ſozial⸗ demokratiſche 14jährige Regierungspraxis er⸗ ſchüttert war, iſt nicht mehr. Das äußere Zeichen, daß die beutſche Hand⸗ und Kopfarbeiter⸗ ſchaft ſich vom Marxis mus ab⸗ kehrt, iſt der in den letzten Wo⸗ chen vor fich gehende gewaltige Aufſtieg der RSBo. War ſchon das über zweijährige Beſtehen der NSBo, gekennzeichnet burch ſteten Mitglieberzuwachs, der dem der Partei im Berhältnis nicht nur gleich kam, ſon⸗ dern ihn noch übertraf, ſo nimmt jetzt der Anfſtieg der NSBoO., nachdem die mar⸗ xiſtiſchen Dämme gebrochen ſinb, ein ge⸗ waltiges Ausmaß an. Die Arbett, die von den nationalſozialiſtiſchen Betriebspionieren in zäher Ausdauer und mit unermüdlicher Geduld geleiſtet wurde, beginnt jetzt ihre Früchte zu tragen. Wir haben Tau⸗ ſenben„und aber Tauſenden deutſchen Arbei⸗ tern, die vielleicht ihr ganzes Leben lang an die Verwirklichung der marxiſtiſchen Theorien geglaubt haben und ſich durch die lügneriſchen Verſprechungen ihrer verbrecheriſchen Führer betören ließen, mit rauher Hand dieſes Scheingebilde zerſtören müſſen— ſofern es nicht die marxiſtiſchen Bonzen durchihre Taten ſchon ſelbſt getan haben. Das aber können wir mit Stolz ſa⸗ gen: Wir haben ihnen dafür einen neuen Glauben an eine beſſere Lehre vermittelt. Wir haben den Nationalſozialismus Adolf Hitlers in die Hirne und Herzen der deutſchen Arbeiterſchaft eingebrannt und ſie damit wie⸗ der an Volk und Vaterland glauben gelehrt. Unſere Saat geht auf! 60 000 neue NSBoO.⸗Mitglieder ſeit Anfang März durften wir regiſtrieren! Davon ſind weitaus der größte Teil deutſche Arbeiter, Männer und Franen, die bisher noch keinerlei Fühlung mit dem Nationalſozialismns hatten, ſondern bie ber Stimme ihres deutſchen Blu⸗ tes folgenbd, alle früheren Bindungen abwar⸗ fen und ſich bedingungslos in die Millionen⸗ armee des erwachten Deutſchlands einreihten, um ihr Teil mitzuwirken am Nenban unſeres Vaterlanbes! Der Aufmarſch der national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeiterbataillone in den Stäbten unb auf dem Lan⸗ de hat bei vielen Tauſenden die letzten Zweifel beſeitigt. Hier ſahen ſte greifbar die Lüge von der„Arbeiterfeind⸗ lichkeit“ der NSDAp., bie ihnen ihre Preſſe Tag für Tag erzählt hatte, mit einem Schlage widerlegt. Da marſchierten die Metallarbeiter, die gra⸗ phiſchen Arbeiter, die Verkehrsarbeiter, die Angeſtellten, marſchierten die Schaffenden al⸗ ler Berufe„aus Zechen und Gruben, aus den Fabriken und Stuben“ Seite an Seite mit den nationalſozialiſtiſchen Beamtenorganiſationen, mit den Poſtbeamten, den Eiſenbahnern unbd Poliziſten. Der Aufmarſch ber 120 000 Berliner..⸗ B..⸗Leute, eine der größten Arbeiterkundge⸗ bungen der Reichshauptſtabt, wirkte ſich ſo aus, daß täglich tauſend Nenaufnahmen von der Berliner Gau⸗Betriebszellenabteilnng zu ver⸗ buchen ſind. So iſt es in Schleſien, in Sachſen, in Thü⸗ ringen und im Ruhrgebiet— überall bekennt ſich das werktätige Volk zu Adolf Hitler, zur deutſchen Volksgemeinſchaft. Selbſt kleinere Gau⸗Betriebszellenabteilungen, die wenig In⸗ duſtrie aufzuweiſen haben, regiſtrieren bei ei⸗ nem Mitglieberſtand von 12000 monatlich 3000 Neuaufnahmen und mehr. Die Hoffnung der Feinde eines geeinten deutſchen Volkes, daß der Marxismus ewig unüberwindlich ſei, iſt dahin. Die marriſtiſche Front wird aufgerollt! Die Betriebe ſind nicht mehr die Hochburgen bes Marxismus. Jetzt wehen die Hakenkreuz⸗ fahnen über den Stätten ber Arbeit, und die blutigroten Banner bdes Klaſſenkampfes ſind heruntergeholt und verbrannt. Die marxiſtiſche Journaille hat ſich ins Aus⸗ land geflüchtet, um ihr Gift von dort gegen das deutſche Volk und die erwachte deutſche Ar⸗ beiterſchaft zu verſpritzen. In Deutſchland werden ſie niemals wieder ihr Haupt erheben. Nieder mit bem internationalen Marxis⸗ mus, hinweg mit den Klaſſenkampftheorien, es lebe die beutſche Volksgemeinſchaft, kämpft mit uns für ben bdeutſchen Sozialismus, herein in die NSBo.; Keine Arbeitsſtelle ohne Razi- zelle! Hans Biallas Vormarjch der KSBd. im Kreije Porzheim Steles Wachjen der Fathgrupven Nach pulitiſchen Geſichtspunkten geſehen, ſind die privaten und kommunalen Betriebe in Pforzheim, eine Hochburg der chriſtlichen und roten Gewerkſchaften, doch der unbändige Wille zur nationalen Freiheit und ſozialen Gerechtigkeit hat ſich Ws in Pforzheim glän⸗ zen durchgeſetzt. Vor Jahresfriſt wurde die NSBoO. hier ins Leben gerufen und ſteht heute im Gau Baden mithin an vorberſter Stelle. Die Fachgruppen und die einzelnen Betriebszellen ſind in ſteteem Wachſen be⸗ griffen, was die großen Erfolge bei den letzten Betriebswahlen beſtätigten. Beſonders zu be⸗ achten ſind die Erfolge bei den ſtäbt. Betrie⸗ ben, die in Pforzheim zu den roſa und knall⸗ roten Werken zählten. Ein Eindringen in dieſe Betriebe ſchien faſt unmöglich; trotzdem fanden ſich unentwegte und entſchloſſene Kämp⸗ ſer unſerer Bewegung, die für unſere Sache eintraten und durch unermüdliche Arbeit, dem marxiſtiſchen Terror zum Trotz mehrere Be⸗ triebszellen gründen konnten. Kein kommuna⸗ ler Betrieb iſt heute mehr ohne eine NS.⸗Be⸗ triebszelle. Unermüdlich wird in Pforzheim weitergekämpft werden, damit der Führer des deutſchen Arbeitertums, der Volkskanzler Adolf Hitler, der die Röte des ſchaffenden Voltes kennt, den deutſchen Sozialismus in unſerem Vaterlande aufrichten kann. Auch in Pforzheim wird der Kampf der NSBo, um die Seele der ſchaffenden Bolksaenoſſen ngßß weiter geſteigert werden, bis der letzte in un⸗ ſeren Reihen ſteht. Kampf und abermals Kampf, bis das geworden iſt, was wir alle er⸗ ſehnen mit aller Kraft unſerer Seele, das Deutſchland der Freiheit, der ſozialien Gerech⸗ tigkeit, bas Deutſchland— Adolf Hitlers! BVotriebszellenverſammlung der Gfraßenbahner in Pforzheim Am letzten Mittwoch fand in der„Traube“ die erſte Vreſammlung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Betriebszelle„Straßenbahn“ ſtatt. Ueber 120 Mann der dienſtfreien Belegſchaft des Be⸗ triebes waren erſchienen. Pg. Braun, Be⸗ triebszellenobmann der Betriebszelle„Stra⸗ ßenbahn“ eröffnete die Verſammlung und ging beſonbers auf die Verhältniſſe bei der Städt. Straßenbahn in den letzten Jahren ein. In ſeinen Ausführungen kritiſierte er unter großer Zuſtimmung der Verſammlung verſchiedene Anſchaffungen der Stadtverwal⸗ tung, die eine Unſumme von Kapital erforber⸗ ten und heute zum Teil nicht wirtſchaftlich oder gar unnütz ſind.— So iſt beſonders die un⸗ nötige Anſchaffung eines Lichtſignals im Ortsteil Dillſtein zu erwähnen, das einige tauſend Mark gekoſtet hat und ſeit über ei⸗ nem Jahr außer Betrieb iſt und lediglich nur noch als„Dekorationsſtück“ über der Straße hängt. Scheinbar nur um die ſteuer⸗ zahlende Beyölkerung daran zu erinnern, wie reich und wie neuzeitlich man in Pforzheim war.— Eine weitere, völlig unnötige Ausgabe iſt die Beſchaffung des gummibereiften Ka⸗ ſtenwagens in der ſtädt. Wagenhalle, der nur gekauft wurde, um dort als angeſtaubtes„Mu⸗ feumſtück“ ein geruhſames Daſein zu füh⸗ ren. Auch der im Volksmund genannte„Heil⸗ wagen“, der Arbeiter, die die Schienen der Straßenbahn durch Handarbeit reinigten, brot⸗ los macht, wurde ſtark kritiſtert, denn die Summe, die dieſes Monſtrum koſtete, hätte zahlreiche Familienväter in Arbeit und Brot ſetzen können.— Ein Kapitel für ſich iſt auch die Stillegung der Linie 3, Marktplatz⸗Calwer⸗ ſtraße, durch die 12 Arbeiter bortlos wurden. Hätte nicht ein Teil der Belegſchaft ſich bereit erklärt, abzufeiern, ſo würden weitere 15 Kol⸗ legen ſtempeln gehen. Wer die Verhältniſſe bei der Pforzhetmer Straßenbahn kennt, weiß, welcher Terror in dieſem Betrieb herrſchte. Ein Eindringen in dies marxiſtiſch beherrſchte Werk galt unmög⸗ lich. Trotzdem hat die NSBoO. den Angriff auf dieſe rote Hochburg vorgenommen. Eine ſtarke Betriebszelle ſteht bereit, die Fahne der natio⸗ nalen und ſozialen Gerechtigkeit auch in dieſem Betrieb aufzupflanzen. Anſchließend ſprach der beſtbekannte Reichsredner Pg. Fehlmann Pforzheim, über die Bedeutung und den Auf⸗ bau der Nationalſozialiſtiſchen Betriebszellen⸗ Organiſation. Beſonders ſcharf rechnete er mit den roten„Arbeiterverführern“ ab, und gar manchem der Anweſenden, die bisher einer an⸗ deren Richtung angehörten, wurden durch die unwiderlegbaren Ausführungen des Pg. Fehl⸗ mann die Augen geöffnet. Nach ihren Taten ſollen die Arbeiter ihre bisherige Führer be⸗ urteilen. Alles aber auch alles ſpreche gegen dieſes rote Novemberſyſtem. Mon ſollte nur dieſe armſelige Geſellſchaft betrachten, wie ſie abhaut und wie ſie ſich nach Luftveränderung ſehnk. Daß ſind die Herren Arbeitervertreker, die den Arbeitern ein Reich in Schönheit und Würde verſprochen haben, die, welche die ſo⸗ ziale Frage ſo glänzend für ſich löſten und ei⸗ nen Trümmerhaufen zurückließen. Wie recht der Rebner hatte, bewies der ſtürmiſche Beifall am Schluß ſeiner Rede. Mit einem Sieg⸗Heil auf den deutſchen Arbeiterführer und Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied endete die Verſammlung. Beſonders zu ver⸗ merken iſt noch, daß der rote Betriebsrat ganz nett die Hand bei dem Lied in die Höhe ge⸗ bracht hat. Man merkt, daß die Herxen doch etwas gelernt haben. Gie kommen nicht wieber! Die bei der ſtädtiſchen Straßenbahn am Freitag, den 24. März 1933 ſtattgefundene Be⸗ triebsratswahl, brachte den Marxiſten eine große Schlappe. Von den ſechs zu vergebenden Manbaten mußten die Marxiſten ſich mit einem Sitz be⸗ ſcheiden. Die zum erſtenmal in dem Betrieb aufgeſtellte Liſte„Nationale Sozialiſten“ er⸗ zielte einen durchſchlagenden Erfolg und konnte gleich vier Mandate erringen. Die chriſtliche Liſte erhielt einen Sitz. Vor nicht allzulanger Zeit beſtand der Be⸗ triebsrat aus 3 Roten und 2 Chriſtlichen. Be⸗ ſonders zu erwähnen iſt, daß die Betriebszelle „Straßenbahn“ erſt vor 3 Monaten gegründet wurde. Der.Z.., Pg. Braun hat mit ſeinen Mitarbeitern gezeigt, was man zu leiſten im Stande iſt. Wahlergebnis: Wahlberechtigt 149 gewählt haben 141 ungültig 2 22 Stimmen 34 Stimmen 83 Stimmen Liſte 1 Chriſtl. national Liſte 2 Freie Gewerkſchaften Liſte 3 Nationale Sozialiſten Somit entfallen auf: Liſte 1 1 Sitz bisher 2 Liſte 2 1 Sitz bisher 3 Liſte 9 4 Sitze bisher 0 Eo ſieht ein roter„Arbeiterführer“ aus! Braun verzichtet ohne Wiſſen der Partei-Rette ſich, wer kann! In Stettin wurde dieſer Tage das Gebäude der ſozialdemokratiſchen Zeitung von der SA. und Polizei beſetzt. Unter dem Material, das beſchlagnahmt wurde, befand ſich auch der Schriftwechſel des Verlagsdirektors und ſo⸗ zialdemokratiſchen Stadtrates Parkmann. In dieſem Schriftwechſel iſt beſonders aufſchluß⸗ reich ein Brief, dLen Parkmann an einen Freund und Geſinnungsgenoſſen im Elſaß ſchrieb. Dieſer Brief läßt ſowohl die morali⸗ ſche Verfaſſung eines führenden SpPd.⸗ Bonzen, als auch erhebliche Schlüſſe über die politiſchen Machenſchaften im Auslande zu. Der Brief iſt an einen Herrn Albert Röllin⸗ ger in Mühlhauſen im Elſaß gerichtet und lautet im Auszug: Die wirtſchaftlichen und po⸗ litiſchen Verhältniſſe in Deutſchland ſind augenblicklich ſo, daß ich in abſehbarer Zeit damit rechnen muß, den Staub wieder einmal von den Füßen zu ſchütteln und ins Ausland zu gehen. Das Gemeine iſt bei dieſer ganzen Angelegenheit, daß dieſe Verhältniſſe durch das Verſchulden meiner eigenen Parteifreunde entſtehen konnten..... Bietet ſich bei euch im Elſaß für einen alten Patting wie ich noch eine Gelegenheit, ſich in irgendeiner Weiſe durchs Leben zu ſchlagen? Daß ich mich daran gꝛwöhnen muß, manches, was ich im letzten Jahr als ſelbſtverſtändlich angeſehen habe, wieder abzuſtreifen, iſt klar. Du weißt, friſche Luft iſt für den Menſchen bekömmlicher, als das eleganteſte Zuchthaus. Alſo, alter Junge, ſei ſo lieb, teile mir einmal Deine Anſicht über die ganzen Verhältniſſe im Elſaß und auch in Frankreich mit. Mit beſten Grüßen Dein gez. Parkmann. In dieſem Brief gibt alſo der rote Stadtrat zu, daß er genau, wie ſein Genoſſe Braun, und zahlreiche andere über die Grenze fliehen will. Intereſſant iſt übrigens, daß er ſich ſelbſt für zuchthausreif hält. Parkmann wurde am Sonntagabend in der Wohnung eines Freundes verhaftet. Weiter wurde in dem beſchlagnahmten Ma⸗ terial eine Information des Stettiner SPD.⸗ Führers an die SPD.⸗Mitglieder gefunden. Sie lautet: Der ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ und preußiſche Landtagsabgeordnete Otto Braun hat ſein Mandat niedergelegt. Otto Braun hat bieſen Schritt getan, ohne den Vorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei bisher darüber zu informiecen. Die zuſtändigen Inſtanzen werden ſich mit der Angelegenheit ſchnellſtens befaſſen. Hoffentlich haben ſie Glück! Aus dieſer Information des Stettiner Par⸗ teivorſtandes geht jedenfalls hervor, daß der ehemalige preußiſche Miniſterpräſident, der Hals über Kopf in die Schweiz flüchtete und von dort aus auf alle Parteiämter verzichtete, dieſen Verzicht öffentlich von ſeinem Luxus⸗ hotel in Askona aus ausgeſprochen hat, ohne ſeine roten Genoſſen davon vorher in Kennt⸗ nis zu ſetzen. So ſieht der Bonze aus, der einmal in Deutſchland„Arbeiterführer“ ſpie⸗ len wollte. fffagaaanaranaasamaaaaanmasw Lied der Arbeit Von Fritz Zorn Durch den Ruß der Feuereſſen Dröhnt ein dumpfes deutſches Lied. Freudig ſingen es die Maſchinen; Die ihr Brot ſich hier verdienen, Singen es mit, nimmermüd, Jenes deutſche Donnerlied. Aus der Räder lautem Rattern Wälzt ein heilig deutſches Wort Schnaubend ſich mit wildem Stampfen In der Keſſel ziſchend Dampfen. Uebers ganze Deutſchland fort Wälzt es ſich, das Donnerwort. Aus den Schmieden und Fabriken, Aus der Gruben tiefem Grund Dröhnt es raſſelnd, hämmernd wieder, Alle Feinde drückt es nieder, Dröhnt mit lautem Donnermund Um den ganzen Erdenrund. Kampflied könnte man es nennen Für die deutſche Induſtrie. Lied der Arbeit ſoll es heißen, Deutſchland ſoll's zuſammenſchweißen Lied der deutſchen Induſtrie, Lied der Arbeit ſchweige nie! faaaaanansaaaaamaaamowaaaauauaasaaa ——— ———————— Dienskag, den 28. März 1933. Gedenklage. 1848 Die Nationalverſammlung zu Frankfurt a. M. beſchließt die Wahl Kö''g Friedrich Wilhelms IV. zum Deutſchen Kaiſer. 4 Die AS⸗Wohljahrisküche cpelche ſeit ihrem Beſtehen ihre Räume in H 5, 9 hatke, wurde in den letzten Tagen nach E ö ver⸗ legt. Dort hat die-⸗Frauenſchaft die Räume der Menſa der Sludenten der Handelshochſchule für dhe Dauer der Hochſchulferen übernommen. Die Räume präſentieren ſich in einem überaus freundlichen Rahmen, hell und luftig und vor allen Dingen recht ausgedehnt, läßt der große Speiſeſaal bei keinem der vielen ſich in Not be⸗ findlchen Meriſchen den Gedanken aufkommen, hier ipgendwie beſonders harkt Bekroffener des Schickſals zu ſein. Die Teilnehmer an der läg⸗ lichen Speiſung werden die, leider nur vorüber ⸗ gehende, Löſung der bisher ſehr prekären Raum⸗ frage begrüßen. Was die Küche ſelbſt anbelrfft, ſo läßt ſie ſich nalürlich mit den Verhälkniſſen in H 5, 9 nicht vergleichen. Dort mußten in einer lichtloſen und engen Küche die dienſttuenden Frauen der NS-Frauenſchaft den ganzen Tag über in einem faſt undurchdruiglichen Kochdunſt ſtehen und ar⸗ beilen, während in der neuen Küche nicht nur recht viel Plaß iſt, ſondern auch die blanke Frühlings⸗ ſonne durch die Fenſter ſcheint, die geöffnek, den durch'e Größe des Raumes kaum wahrnehm⸗ baren Kochdampf ſchnell abziehen laſſen. Darüber hinaus heißt es hier„koche mit Gas“, auch eine Annehmlichkeit, die in der allen Küche ſehr fehlle und beſonders im Sommer gewalt'ge Anforderun ⸗ gen an die Frauen ſtellie. Hoffenklich gelingt es der NS.Frauenſchaft, gleicharlige Räume für die endgülkige Benützu'g zu beſchaffen, damet endlich die le dige Raum⸗ fcage für die NS-Wohlfahrksküche gelöſt er · ſcheint. ————— Kaminbrand. Am Samskag, den 25. März um 18.19 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Tele⸗ phon nach H 4 Nr. 29 gerufen. Dork war in e⸗ nem Räucherkamin infolge Glanzrußbildung ein Ka⸗ minbrand ausgebrochen. Die Gefahr wurde mik⸗ kels Kaminkehrzeug und Löſchpatronen beſeik gt. Verkehrsunfälle: Auf der Stkraßenkreuzung R 1 und O 2 ſtießen am Samskag abend ein Radfahrer und ein Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men, wobel der Radfahrer im Geſicht erhebliche Verletzungen davon krug. In der Nacht auf Sonnkag ſtießen 2 Perſonen⸗ kraftwagen am Friedrichsplatz Ecke Roſengarten⸗ ſtraße meit derarkiger Heftigkeit zuſammen, daß eines der Fahrzeuge einge Meker in die Roſen ⸗ gartenſtraße hineingeſchleuderk wurde und um⸗ ſtürzte. Der Führer dieſes Fahrzeugs und ſeine Begleiterin kamen mit leichten Verleßu'gen da⸗ von. Dagegen iſt der Sachſchaden erheblich. Unfälle: Beim Steinſtoßen auf dem Wald⸗ ſporkplatz wurde am Samstag nachmitlag ein 9 jähreger Zunge von einem Slein an der rechken Hand getroffen. Er erlikk einen Bruch des Zeige · fngers, der ſeine Aufnahme in das ſtädt. Kran⸗ kenhaus notwendig machke. Ab Freitag im Ufa-Polaſt Untverſum eine Hans Albers-Woche mit ſeinem neueſten Film „Henk kommt's drauf an!“ Näheres demnächſt in den Atzeigen. We machen ſchon heuke auf das Erelgn's aufmerkſam, daß dieſer neueſte Al⸗ bers⸗Film mit einem beſonders reizvollen'i⸗ programm herauskommk. Hen- alders Sonnkag nachmittag erhielt auf dem Sport⸗ platz Sellweide en Fußballſpieler von einem Mit⸗ ſpieler einen Tutt gegen den Untecleib, ſodaß er mit inneren Verleungen in das Krankenhaus aufgenomen werden mußte. Selbſtlötungsverſuche: Ein Mann aus den E⸗ Quadralen brachke ſich Sonntag vorm klag eine Stichverletzung am rechten Unterarm bei, um ſei⸗ nem Leben ein Ende zu machen. Der Grund zur Tak dürfte in ſchlechten wirkſchafklichen Verhält⸗ niſſen zu ſuchen ſern. zn derſelben Abſicht nahm in der Nacht auf Sonnkag ein junger Mann aus der Mönchwörkh⸗ ſtraße angeblich aus unglücklicher Liebe Tabletten ein. Die beiden Lebensmüden wurden dem ſtädt. Krankenhaus zugeführt. Rekkung eines Erkrinkenden: Sonnkag nachmit⸗ tag ſtürzte ein 7jähr ger Volksſchüler beim Spie⸗ len mit andern Schülern von einer Anlegepeitſche bei der Rheinpromenade in den Rhein und krieb ab. Er wurde von einem vorbe kommenden Stu⸗ denken gereklek. Polikiſche Ereigniſſe: Sonztag nachmitkag wur⸗ de ein Mann, der eine SS ähnliche Uniform krug und ſich hinker dem Landesgefängnis umhertrieb, feſigenommen und ins Bezirksgefängnis einge⸗ liefert. Bei ſener Durchſuchung fand man eine kommuniſtiſche Druckſchrift. zm Lauf des Sonnkags wurden 5 Perſonen in Schuthaft genommen. Teilwe ſe ſtehen ſie in dringendem Verdacht Flugblätter hochderräleri⸗ ſchen Inhalks verbre'kek zu haben. zIſt die ZTubertulofe eine üverwundene Kvankheitz Viele Menſchen glauben bereils, nachdem ſeik Kriegsende die Tuberkuloſe⸗Slerblichkent dank in⸗ tenſtver Fürſorge ſo erheblich zurückgegangen iſt. daß nunmehr auch die Krankheit ſelbſt ſchon über ⸗ wunden und weikere Bekämpfungsmaßnahmen un⸗ nötig ſeien. Deſet Standpunkt iſt unrichlig. Alljährlich ſterben auch heute noch in Baden faſt 2000 Perſonen an dieſer Volksſeuche, aber viel weſenklicher iſt, daß auch heuke noch in Ba⸗ den nach zuverläſſiger Schätzung 7000—7500 Kranke mit anſteckungsfähiger Tuberkuloſe le⸗ ben, die großenkeils erwerbsunfähig auf die öf⸗ fenkliche und privake Unterſtützung angew eſen ſind. Von dieſen 7000 Kranken ſtehen allein über 5000 in der Fücſorge des Landesverbandes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe und ſeiner Aus⸗ ſchüſſe. Hinzu kommk dann noch das große Heer der an geſchloſſener Tuberkuloſe Leidenden ſowie der gefährdeken Kinder; zuſammengenommen wa⸗ ren es 31 426 Peſonen welche im verfloſſenen Zahre noch die Fürſorge des Verbandes in An⸗ ſpruch nahmen d. h. von ſe 1000 Einwohnern des Landes faſt 151 Welch' unermeßliche Menge Le d, Sorge und Opfer dieſe Zahlen bedeuten, vermag nur derjeaige rechk zu würdigen, der in eigener Familie die Folgen dieler Krankheit zu ſehen ge⸗ nökigt iſt. Ganze Fam'lien gehen an dieſer Seuche duech Anſtechung zu Grunde, wenn ihnen nicht Hilfe gebracht wird. In der Heilſtätke iſt Geſundheit und Erwebs⸗ fähigkeit wleder zu erlangen. Vielen, velen unſerer Volksgenoſſen iſt aber bei der heutigen kroſtloſen Wirkſchaftslage der Weg zucr Heilſtätte verſperrk durch die Ko⸗ ſten. Die Mitiel der öffenklichen und privaken Wohlfahrkspflege ſind erſchöpft und relchen nicht mehr aus. Deshalb hat das Miniſterium des In⸗ nern auf Ankrag dem Bad. Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, Karlsruhe Poſt⸗ ſcheckkonko Ne. 20296 eine öffenkliche Geldſamm⸗ lung bewilligt. Der Erkrag iſt ausſchließlich für die Durchführung von Heilverfahren für Tuberkulöſe beſtimmk. Helft den Tuberkulöſen, gebk reichlich! ————— Der Leſer ſchreibt: Warum kein Sommerlagszug 1933 durch die„Großſe Karneval⸗Geſellſchafk Linden⸗ hof e..?“ Seit vielen Zahren vecanſtalteke die„Große Karneval⸗Geſellſchaft eindenhof“ den Sommer⸗ tagszug im Stadtieil Lindenhof und auch für die ⸗ ſen Läkare wurden die Vorbereikungen ſchon ſek November 1932 gekroffen. Da die Gr. K. G. L. ihr 25jähriges Jubiläum felerke, ſollte dieſer Som⸗ meelagszug beſonders glanzvoll ausgeſtattet wer⸗ den und verſchiedene Lindenhofer Vereine und auch Firmen und Geſchäfte batten zugeſagt, je einen Prunkwagen zu ſtellen, zur Freude von Kindern und Erwachſenen, ohne daß hätte be⸗ fürchtet hätte werden müſſen, daß Kinder dadurch gefährdet werden könnken, we unſere langjährige Erfahrung uns dies lehrte, vorausgeſetzt, daß eine fachmänniſche Begleitung(Fuhrleule) und ein aus⸗ reichendes Ordnungsperſonal vorhanden war. 8 bis 9 verſchedene Wage ⸗Gruppen, 4 Muſtkab⸗ keilungen,—2 Trommlerkorps waren verpflichtet, der Winker ſollte auf freiem Plaßz vor dem Rhein⸗ kaffee verbrannt und am Schluſſe den Kinderen Drelmal Marta Eggerih! Am Bahnhof Wir halten in letzter Zeit des öfteren Gelegen · heit, Prom'nenke am Bahnhof zu empfangen! Nach Otto Gebühr nun Marla Eggerth. Auch ihr bereitelen die Ma inhe mer, die ſich doch ſonſt ſo paſſiv verhallen, einen herzlichen Emp⸗ fang. Im Film Wir wiſſen nicht, ob Marta Eggerth hier⸗ her kam, weil im Rory ener iheer beſten Filme „Der Kaiſerwalzer“ läuft; oder ob die Roxy-Lichlſpiele den„Kaiſer⸗ walzer“ aufs Programm ſehten, weil Marla Eg⸗ gerth hierhey kam. Egal! Beide ſind nun da! Wir haben nach dem erſten Film mit Marta Eggerth gewußt, daß ſie ſich im deukſchen Ton⸗ füüm einen hervorragenden Platz erobern würde, ſt ſie doch im Beſitz ener äußerſt gepflegten, ſo⸗ noren Skmme. So wurde denn auch dieſer Streifen dank der glänzenden Beſetzung ein Film vollec Herzlichkeit und Gemütlichkeit, ein Film vom Frühling und von Wien. Die Filmhandlung erhebt gicht An⸗ ſpruch auf Or gnalität Deshalb gilt es, den Maßſtab an die Darſtellung und Aufmachung zu legen. Und hier beſteht dieſe Operette denn auch glänzend. Eine Ausleſe von Spißenſpielern ver⸗ helfen dem Streifen zum Erfolg. Da iſt alſo zu⸗ erſt Marka Eggerkh als verliebkes Diendl, ein⸗ fach reizend. Dann Hanſi Nie ſe, die in ſo man⸗ chem Fim ſchon Proben ihres köſtlichen, urwüch⸗ ſigen Humors gegeben. Weiter drei Typen: Paul Hörbiger dieſer vielſellge, höchſt talenkierte Künſtler. Szöke Szakall, der Mann mik dem dofen Geſicht wie immer im Elemenk, und laſt not leaſt Fritz Kampers als eiferſüchtiger Lied⸗ haber, dem man als„Erſatz“ die Großſchnauze Trude Berliner beigab. Reben guk verarbeiteken Molven von Strauß, eine Breßzel verkeilt werden. Auch Diederbücher für die Kinder uid eine Propaganda⸗Werbung in ſämtlichen Stadtte len war vorgeſehen, damit auch einmal die Lindenhofer Geſchäflsleuke, Bäckec, Meßger, Wirte, Lebensmikkelgeſchäfte, eic. von einem ſtarken Beſuche des Lindenhofes ekwas zu verſpüren bekommen hätten. Oa alle enkſtehenden Unkoſten für Muſtker, Wagengruppen bezw. deren Beaufſichb gungen, Liederbücher, Breßeln uſw. nicht aus der Veceins⸗ kaſſe beſtritten werden könnken, ſollte, wie dies bisher immer üblich war, eine Sammlung im Lin⸗ denhofſtadkteil ſtatlfinden. Auf eine Eingabe an das Pol zeipräſid um ſtellte es ſich heraus, daß die Muſikvereinigung Lindenhof(Kapelle Krug) bereits eine Genehmigung für ſich erwirkt hatle, obwohl dieſelbe ſchon ſeik November wußle, daß unſere Geſellſchaft in dieſem Jahre einen Jubi⸗ läums-Sommerlagszug vorbere lete. Einen gemach⸗ ten Verſuch, eine Elnigung herbeizuführen auf der Grundlage, daß der Zug von uns veranſtalkel und die Muſikvereinigung gegen larifliche Bezah⸗ lung die Muſik ſtellen ſolle, wurde von der Mu⸗ ſikvere nigung(Krug) ſchroff abgelehnk. Darauf⸗ hin wurde jede Sammlung vom Pollzeipräſid;um ein reizendes Walzerlied:„Heut macht die Welt Sonnkag für mich...“ mitgegeben. Das volle Haus bewles, daß man mitk dieſem anſpruchsloſen, leichken Skreifen den Geſchmack des Publikums gut gekroffen hat. Und zum leßlen Mal! Heiterer Abend im Nibelungenfaal Veranſtalterin dieſes ſenſakionsreichen Abends war die„Schickſälsgeme'nſchaft deutſcher Erwerbs⸗ loſer“, Gau Baden. Wir wiſſen nichk, dle fehlende„Popularität“ deſer Organiſaklon iſt oder Vera-nſtaltungen zu immer noch zu hohen Prei⸗ ſen häuflen, jedenfalls'eß der Beſuch beſonders in Anbekracht der durchweg guken Darbietungen ſehr zu wünſchen übrig. Trotdem gaben die Künſtler ihr Allerbeſtes. Rudi Schmätthenner vom Südfunk, uns längſt nicht mehr unbekannk gab einen laun gen Anſager(zu deulſch Conferencier!) ab, der neben köſtlichem Selbſtgereimtem(vom Dackel, von der Ehe und anderen Dingen!) auch die paſſendn Worke der Ueberlelkung von einem Programm⸗ punkt zum anderen fand. Als erſte Künſtlerin ſtellt er uns die zierliche Rukh Müller von Karlsruhe vor. Mit einem enkzückenden Lächeln ſteigt ſie die höchſte Kolorakurleiker hinauf. Ihre Darbiekungen„Schöne, blaue Donau“,„Zu Lau⸗ terbach...“ und das Nachkigallenlled wurden denn auch mit ſlürmiſchem Be fall dedachk. Edith Bielefeld wurde für ihre Gavotle 1880 und einen Marſch mit Florekt, den ſte ſehr wirtuos barzte, ebenfalls herzlich gefeiert. zm Mittelpunkt des Abends ſtand ſelbſtver⸗ ſtändlch Marka Eggerkh. Raküclich ſtieg der „Kaiſerwalzer“ und etwas von Hawal Der Be'⸗ fall dieler kleinen aber begeiſterten Anhängerſchaft erzwang ibr noch zwel Jugaben ab, eln Bewets. wie ſehr die Leiſtungen dieſer jungen Künſtle rur Millöcker und Suppe hat man dem Steeifen auch gefallen hakten. —————— des Auslandes liefern. im Wachstum vorgeführk. Schlielich kam noch der lange Blädel aus der Umſtand, daß ſich in letzter Zeit derarat'ge abgelehnt. Unter dieſen Umſtänden konnte der von uns groß vorbereiteke und würdige ZJubiläums⸗ Sommecſtagszug in dieſem Jahre nichk durchgeführt werdei. War es nun notwendig, daß die Muſikvereigi⸗ gung Lindenhof,— die doch eigenklich eine Mu⸗ ſiker berufs vereinigung darſtelll, unſerem Vor⸗ haben ſich hindernd in den Weg ſtellle und dadurch ihre eigenen arbeilsloſen Miglieder Mu⸗ ſiker) um einen Arbeilsverdienſt von—8 Mark pro Mann brachte?—, alles nur aus einem Grun⸗ de, nämlich, der Gr. K. G. L. ihr Vorhaben zu vereikeln und ihr Anſehen zu ſchädigen, nachdem von letzterer ſchon ſeit Wochen der Sommerkags- zug angeſagkt war. Es iſt ſehr bedauerlich, daß die Vorſtandſchaft der Muſtkvereinigung Lindenhof ſich von einem Vorſtandsmitglied, das früher un⸗ ſerem Vorſtande angehörke, zu einem ſolchen Be⸗ ſchluß beſtimmen ließ. Wir glaubten, deſen Aufſchluß geben zu müſ⸗ ſen und verſichern, in kommenden Jahren de onk⸗ ſprechenden Maßnahmen zu keeffen, daß ſich die⸗ ſes Trauerſpiel nichk wiederholt. n Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof e. V. Vom Aiannheimer Kausfrauenbund „Die Pflanzen in Haus und Garken im Frühjahr“ Ein ze'lgemäßes Thema hatte der Mannhei⸗ mer Hausfrauenbund für ſeine Nachmikkagsver ⸗ ſammlung im Lokale der Harmonie(Lindenhof) gewählt. Der Lenz iſt da und damit auch die Vor⸗ bereitung für den Balkon⸗ und Gartenſchmack. Garteungenieur Streicher ſprach über die Lebens⸗ bedingungen von Blumen und Pflanzen unter be · ſonderer Berückſicht gung von Haus und Garten. Optimiſtiſch äußerke ſich der Redner übec den Verſuch, unſer Minus an eigener landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen durch gube Bodenbewirkſchaf · tung unter Benußung geeigneker Düngung mehr und mehr auszugleichen und uns vom Ausland ur⸗ abhängig zu machen. Die Tomate z. B. könne die deulſche Apfelſine werden. Den größten Werk legt der Redner auf die Wahl des Dunges. Er führte auf der Leinwand große Strechen Most ⸗ land in Nordweſtdeutſchland und zi der Heide⸗ gegend Mitteldeutſchlands vor, die die organiſchen Düngeſtoffe für die Gäcknereien Deutſchlands und Man habe erkannk, daß die Wachskumsenergien des pflanzlichen Lebens vor allem in einer gut beſchaffenen Humuserde liegen, die bei der Miſchung mit Kompoſt und Torfmoor eine ſachgemäße Behandlung je nach dem Nahrungsbedarf der Pflanze erfahren muß. Kohlgewächſe ſind z. B. ſtacke Stickſtoff⸗ und Kalifreſſer. Das hervorragendſte Düngemittel zei der Sballmiſt nnd darum auch nicht im Handel zu haben. Ueber die Behandlung der Topfpflanzen hoöͤrte man weniger. Selbſtverſtändlich iſt auch hier eine dem Nahrungsbedarf der Pflanze enlſpre· chende Erde nolwendig. Man kann ſie umkopfen, aber man muß eine Jeiklaig zum Anwachſen Ruhe gönnen: Mit Düngung kann man auch des Guten zu viel kun.— Einen beſonderen Genuß hatte der Vorkragende bis zuletzt aufgeſpark. Alle beliebken Blumen in Haus und Garten wurden Die Wunder der Schöpfung wurden durch das blitzarkige Tempo der Enkfaltung der Knoſpen zur herrlichen Blume noch ſinnfälliger vor die Augen gerückk. Namenklich die Paſiflora, die Orchldee i, die Chryſankhemen boten ein prächt ges Schauſpiel. mincin in dĩc 55 München auf'e Brelter, immer wieder von ko⸗ ſendem Gelächker begleltet. Ein Urviech(h. Drei weitere, angekündigte Programmnummern mußten ausfallen(). Dafür gab es für das ſen⸗ ſat onslüſterne Publikhum noch einen kraurigen „Erſatz“ zum Schluß. Gerade wollte man näm⸗ lich aufbrechen, als Rudi Schmitthenner mik ſehr ernſter Miene bekannbgab, daß der Saal mhl ver⸗ laſſen wecden dürfe, da der Schmuck der Tänze⸗ rin Blelefeld abhanden gekommen ſei. Man hielt dies anfangs für einen ſchlechten loder auch gu ⸗ ten!) Witz, mußte ſich aber ſpäter von der Wahr⸗ heit überzeugen laſſen. Es ſind tatſächlich drei werkvolle Stüche aus der Garderobe geſtohlen worden. Unſere Beſprechung wäre unvollſtänd g, woll⸗ ken wir nicht noch niſere Mannheimer Philhar ⸗ mon'ker erwähnen, die unter Lelkung des Kapell⸗ me ſters Fritz Schönell die Aufgabe, die ur ⸗ ſprünglich dem Damenorcheſter Alma Roſe zu⸗ gefallen wac, hatten. Es iſt erfreulich, daß ſo einige Mannhe mer Künſtler einen kleinen Ver⸗ dienſt hakten. Die nalionale Mannheimer Künſtierſchaft orſln⸗ dele am 21. März, dem Tage des deutſchen Er⸗ wachens die„Deutſche Künſtlergeuppe 1932“., die Vereln'gung der bildenden Künſtler und ihrer Förderer. Die Führung der Gruppe, in der henbe ſchon faſt alle bekannteren Namen verkeeken ſind, liegt in den Händen der Kunſtmaler Hans Maria Barchfeld, Eugen Knaus und Dr. Eiermann. Es iſt beabſichtigt, zu Beginn der Maifeſtwoche mik einer umfaſſenden Ausſtellung in die Oeffentlich⸗ keik zu kreten. Tagesktalender: MRalionallheater:„Der Wildſchüt“, Komiſche Ooen von Alberk Lortzing— Mele D— 19.30 Udi. Kabarett Libelle: 16 Ubr Tanztee, 20.)0 ud: Ka- batett— Dacies.— Tanz. * planelarium im Lniſenpark: 16 Uhr Vorführong. 0 3 fl SSS„K ze der läums⸗ geführt ereini- e Mu⸗ Vor⸗ adurch Mu⸗- Mark Grun⸗ ben zu achdem erkags · aß die denhof er un⸗ 'n Be⸗- u müſ- re enk⸗ ch die · ft und annhei⸗ agsver · denhof) e Vor⸗ chmuck. ebens- ker be · Barten. er den kſchaft· rtſchaf · mehr ind ur- könne Wert 3. Er Mosor · Heide⸗ niſchen ds und it, daß Lebens tuserde ſt und e nach 1 muß. f⸗ und klel ꝛei ndel zu flanzen ich hier nkſpre · ttopfen, wachſen uch des Genuß t. Alle wurden r bdet ipo vert ne noch nenklich khemen —————— el aus von ko⸗ (h. ummern as ſen- aurigen n näm⸗- nit ſehr chl ver· Tãnze · an hielt uch gu⸗ Wahr⸗ ch drei eſtohlen J. woll⸗ phllhar · Kapell· die ur · ſe zu⸗ daß ſo n Ver⸗ ft orſin- hen Er⸗ 32“, die d ſhrer r heule en ſind, Maria inn. Es fentlich⸗ 2 de Ooet 0 Uhr. führung. übr Ka- Dienskag, den 28. März 1933. Es wird weites ausgemiſtet: Die Mannheimer Orlskrankenkaſſe von SS und Skahlhelm beſehl. Auf Anweiſung des Reichsarbeilsminiſte⸗ riums hin wurde am Sonnkag abend die Mannheimer Ortskrankenkaſſe von der Mannheimer SsS und dem Skahlbelm beſeßt. Die Beſehzung erfolgke im Inkereſſe der geord · neken Durchführung der in Kürze zu erwar⸗ kenden Maßnahmen.— Nun wird auch im Provokationskaſte. das Großreinemachen beginnen. Enkgegen der bisher angekroffenen Gewohheik, haben ſich hier einige roke Herrſchaften bei der Beſehung mauſig gemachk und ſtammelken ekwas von „unberechtigten Maßnahmen“ uſw. Es wird auch hier mit rückſichtsloſer durchge; Keleh und die Hochburg marriſtiſcher Pfrün⸗ eninhaber ausgeräucherk werden. 1 Die Handelskammer judenfrei! Die Kommiſſare der Skadt Mannheim ſtakteten geſtern der Handelskammer Mann⸗ heim einen Beſuch ab, wobei ihnen das Per⸗ ſonal der Handelskammer vorgeſtellt wurde. Herr Dr. Ulm gab im Namen der Handels⸗ kammer eine Erklärung ab, daß der Präſi⸗ denk Dr. Lenel und die Vizepräſtd nten Dr. Vögele und Rolhſchild ihre Aemter niederge⸗ legt haben. Skaakskommiſſar Renninger ſtellte alsdann bei einer Anſprache feſt, daß keine Zuden mehr im Präſidium der Handelskam⸗ mer ſeien. Bis zur Neuwahl der Handels⸗ kammer führk Skaakskommiſſar Renninger die Geſchäfte der Handelskammer als Kom⸗ miſſar. Herr Dr. Schuhmacher wird zum Hilfskommiſſar beſtelll. Ein Termin für die Neuwahl wurde ſeitens der Reglerung bis⸗ lang noch nicht feſtgeſeht. Es ſei bemerlkk, daß durch dieſe Maßnahme der Bekrieb der Handelskammer keine Unkerbrechungen er⸗ fahre. Herr Kommiſſar Rennin ꝛer endeke ſeine Anſprache mit dem Hinweis, daß ähnlich wie beim Reich, den Ländern und den Ge⸗ meinden nunmehr auch bei der Handelskom- mer ein neuer Geiſt, der Geiſt der nakienalen Erhebung einziehen und ſichtbar in Erſchei⸗ nung kreken müſſe. A,. r. Keine Arzlſcheine für jüdiſche Aerzle mehr. Aus den Vereinen: Verwallunasdireklors der Skädl. Verkrauen. BVisher konnken die ſüdiſchen Aerzte mo⸗ naklich ganz anſtändige Bekräge für die Be⸗ handlung von Fürſorgeempfängern von der Kaſſe des Fürſorgeamts einziehen. Das hat nun auch ein Ende. Die Kommiffare der Stadt Mannheim haben veranlaßt, daß künf⸗ lia bei der Ausſtellung von Arzlſcheinen beim Fürſorgeamk und beim Jugendamk füdiſche Aerzle nicht mehr berückſichligl werden. en Kie, Schwere Unkerſchlagungen im Städk. Kran⸗ kenhausꝰ Bei Durchſicht der Ahlen des beurlaublen Kranken- anſtallken Armbruſter wurde u. a. auch ein Brief von drikler Seike gefunden, der ſchwer⸗ wiegende Vorwürfe gegen den Wärlker Schwarzmann enkhiell. Die in Verfolg der Angelegenheit noch am Sonnkag eingelei⸗ kele Aklion ergab zunächſt, daß Herr Arm⸗ bruſter damals nichks gegen Schwarzmann Generalverſammlung des Ländl. Kreditverein⸗ Seckenheim. Am 11. März fand die ordentliche Generalverſammlung des Ländl. Kred tvereins ſtakl. Der vorliegende Geſchäftsbencht zeigt ei ꝛe Zunahme des Umſatzes von ca. 2 Mill.(auf 10.8 Mill.) gegenüber dem Vorfahre. Die Guthaben in laufender Rechnung erhöhten ſich. Welter konnte berichtet merden, daß auch die Sparei na⸗ gen eine Zunahme erfahren haben. Die Aus⸗ lelbungen in baufender Rechnung betrugen 775 17449 RM., denen Guthaben in laufender Rechnung mit 89 000 und Spareinlagen mit 704 000 RM gegenüberſtehen. Der Reingewian mit 2088 RM wird dem Reſervefonds zugewie⸗ jen. Für die forkſchreitende Gnlwicklung bürgt das das dem Inſtitut entgegengebracht wird; auch iſt die Geſchäftsleitung beſtrebt, in je⸗ der Bezehung weitmöglichſt den Sparern und Geſchäftsfreunden gerechk zu werden. ** W* Der Schleſier⸗Verein Mannhelm⸗Ludwigshafen hatke am Samslkag, den 11. März ſeine Mitglie· der und Freunde zu einer Gedenkfeier für die im März 1921 ſtatigefundene Abſt mmung in Ober⸗ ſchleſten in ſein Verernslokal„Liederkafel“, K 2, 32 eingeladen. Eingeleltet wurde die Feier durch den„Pilger⸗ chor aus Tannhäuſer“ porgekragen von den Her⸗ ren Hoffmann jr.(Klavler) und Fay jt.(Violine), Alsdann rezikierke Landsmann Arthur Grande aus Kaclsruhe als Vorſpruch zwei Gedechte und zwar„Helmaltreu“ von R. Wißhe und„Land un⸗ kerm Kreuz“ von L. Krull. zn Abweſenheit des 1. Vorſitzenden Lauibs⸗ mann Bauch begrüßle der 2. Vorſitzende Laabds⸗ mann Hoffmann die Erſchienenen und gedachke in kurhen Workten der Bedeukung der Feier, die in das Oelöbils ausklangen:„Wie Schleſter wollen 'cht raſten und ruhen, bis Oberſchleſien wieder deulſch'ſt.“— Aus berufenem Munde, von Lands⸗ mann Kloſe, der ſich bei den Vorbereltungen zur ünlernommen hakle. Darüber hinaus wurde feſlgeſtelll, daß eine ganze Reihe anderer Per⸗ ſonen in die Angelegenheik verwickell ſind. Wie es ſcheink, iſt man auf einen Skandal größlen Ausmaßes gekommen, der nur durch die jahrelang betriebene Mißwirkſchaft ent⸗ ſtehen konnke. Nähere Einzelheilen können im Inkereſſe der angeſtelllen Ermikklungen noch nicht veröffenklicht werden, doch wurden in dieſer Angelegenheit bereils am Sonnkag und Monkag Verhaftungen vorgenommen. arkeigenoſſe Dr. Orkh kommiſſar: her — Leiler des Mannheimer Arbeiksamles. Auf Anordnung der vorgeſetzken Dienſt⸗ ſtellen wurde Montag vormiktag Dr Orth mit der kommiſſariſchen Leikung des Mann⸗ heimer Arbeitsamtes betraut. Dieſe Maß⸗ Das wer notwenclig: Unſere Leſer erinnern ſich noch unſerer Veröffenklichungen über das mehr als eigen⸗ artige„Geſchenk“ des Jnden Carl Baer, wel ⸗ cher der Stadt Mannheim gegen Zahlung einer lebenslänglichen Renke und einer größeren Abfindung eine Porzellanſammlung„ſchenkte“. Seit mehreren Jahren bezog dieſer noble „Spender“ die ihm damals zugeſicherte Renke, ohne daß irgend eine der bisherigen Größen ekwas dabei fand. Nun haben die Kommiſſare mit rauher Hand eingegriffen und zunächſt einmal bis zur Regelung der höchſt anfecht⸗ Mannheimer Kegeljport In der-Klaſſe krafen ſich auf den Vohmann⸗ Bahnen die beiden alten Klubs Rheun⸗Neckar und 1. K C. Waldhof. Nach langem Hen⸗ und Her⸗Schwanken mußten die Gäſte die be den Punkle Rhein⸗Neckar überlaſſe 1, krotzdem auch deſſen Reſultal hier auf eigner Bahn nichk beſon⸗ ders gut zu nennen iſt. In der Liga⸗Klaſſe kraken auf der Brückl⸗Bahn Waldhof die Klubs Um e Hoor und Präzſe Acht zum Kampfe an. De Rheinauer Präziſe Acht, welche zu Anfang aller Kämpfe mil ſo ſchönem Elan a itralen, mußten ſich auch hier dem beſſeren Klub beugen. Um e Hoor ſteckle die beiden Punkte ein, erreichken 2100 Holz gegen Präziſe Acht mit 1996 Holz. Auch die Frauen⸗Ausſcheidungskämpfe zeigen wieder erfreulche Zahlen. Sogar die erſt fruſch hinzugekretenen Damen erzielen Holzzahlen, die zu ſchönen Hoffnunge ꝛ berechtigen. Zur Zeit lie ⸗ gen in Führung: Frau Hertel 488, 511 und 555 Holz gleich 1554 Holz, Frau Stierle 522 und 535 Holz, dritte Se⸗ rie folgt noch, Frau Kraft 504. 508 und 531 Holz gleich 1543 Holz, Frau Deißler 461. 536 und 519 Holz gleich 1516 Holz, Frau Ma er 484. 513 nad 489 Holz gleiſch 1485 Holz, Frau Heſſel 481, 191 und 479 Holz gleich 1451 Holz, Frau Weier 482, 481 und 486 Holz gleich 1449 Holz, Frau Sturm 486, 479 und 485 Holz gleich 1450 Holz, Frau Sauer 478, 499 und 428 Holz gleich 1425 Hoiz, Frl. Hermann 496, 487 und 467 Holz gleich 1450 Holz. Die Kämpfe dauern noch an. Auch in den Ausſcheidungskämpfen auf der 3⸗ betelligle, hörten wir einen Rückblich auf die vor 12 Jahren ſtatlgefundene Abſtimmung. Er ſchil⸗ derte'in anſchaulhcher Weiſe die Leiden und Drangſale der Bevölkerung Oberſchleſtens, die durch die Polen in jeder Welſe kerroriſtert wurde. Nachdem der Vocſihende Landsmann Kloſe für ſeine intereſſanken Ausführungen den Dank ib⸗ geſlaktet hatle, krug Landsmann Grandeit ſtim⸗ mungsvoll das Gedicht„Oberſchleſien, Heimatland“ vor.— Als Ausklang der Feier folgke das„Lar ⸗ go“ von Händel.— Eine beſondere Ueberraſchung war die Ueber⸗ reichung ener Tiſchfahne dyrch die Gatlin des Gründers unſeres Vereiis, Hrau Wllimsky, ge · ſtiftet von den Damen des Vereins.— In vorgerüchker Stunde ging man auseinander mit dem Bewußkſeln, einige frohe Skunden im Kreiſe der Landsleute verlebk zu haben. 1** 2¹ Aus dem dg Ring der Jungmannſchaft im DHV. Aus der Erkennkn's heraus, daß die werkvol ⸗ len Kräfte, die der Zugend innewohnen, zum Durchbruch gebrachk werden müſſen, hat die Ver⸗ walkung des DHV angeregk, die Untergliederun⸗ gen, die in der Haupkſache von jüngere i Kollegen gekragen werden, beſonders zu verpflichten und akllviſieren.— Dieſe Verpflichtung wurde am 16. März 1933 im Beeihovenſaal des Deutſchen Hauſes für Mannheim unter Anweſenhert des Gauvorſtehers Herrn Menth vorge iommen. Der Ring der lungen Mannſchaft ſtützt ſich nicht auf einzelne, ſondern auf die geſamten Jung⸗ mannſchaftsgliederungen des Verbandes. Dieſe ſind in Mannheim: Junggehilfengruppe, Jugendgruppe. Muſikabkeilung, Turnergilde, Fahrende Geſellen, Paddlergilde, Scheinferma Froſch. Scheinfirma ür Silellenloſe, Briefmackenkauſchglide, Kurzſchrift⸗ vereinigung. Dieſe Vereinigungen bilden das Rückgrak des Ringes, der die Aufgabe hat, alle akkven Kräfte nahme erfolgte im Inkereſſe der Aufrechker⸗ haltung der Ruhe und Ordnung ſowie zur Vorbeugung von zu erwarkenden Sabokage⸗ Verſuchen. Der ſeitherige Leiter des Ar⸗ beitsamtes, Oberregierungsrat Dr. Jaechk, wurde mit ſofortiger Wirkung beurlaubk, der ſozialdemokratiſche Skadtverordneke Waibel einſtweilen in Schutzhaft genommen. Der Bekrieb ſelbſt im Arbeitksamt verläuft nach wie vor in geordnekten Bahnen. Inkerſtüt⸗ zungszahlungen finden auch weikerhin ſtakt. Der kommiſſariſche Leiker wird die Gkellenbe⸗ ſehung des Arbeilsamkes im einzelnen einer genauen Nachprüfung unkerziehen und Dop⸗ pelverdiener bezw. weibliche Arbeilsk⸗äfke, die eine Beſchäfligung für ihren Unkerhall da⸗ ſelbſt nichk henökigen, rückſichtslos enkfernen. Damit iſt auch in dieſem marxiſtiſch ver⸗ ſeuchten„Arbeits“-Amt der Anfang gemacht. — Sahlungen an den„Vosellan⸗Baer“ eingeſtellt!: baren Verkragsangelegenheik verfügt, daß an den Juden Carl Baer und ſeine Haushäl⸗ kerin bezw. Adoplivlochler Frl. Hunig⸗BVaer keine Zahlungen mehr aus der Stadtkaſſe ge⸗ leiſtet werden. Auch dieſe ſeinerzeit ziemlich Staub auf⸗ wirbelnde Angelegenheit wird ſetzt erſt ⸗ nach Jahren- ihre reſtloſe Aufklärung erfahren, damit die Mannheimer Bevölkerung erken⸗ nen kann, wie mit ihren Steuergeldern unker der Reglerung marpiſtiſcher Großverdiener ge⸗ wirkſchaftet wurde. Bahn gab es weſenkliche Verſchlebungen. Z. Zt. liegen in Fronk: Siegler mt 2231 Punkken, Geiß mit 2202 Punkten, Lutz mit 2142 Punkten, Jorn mit 2132 Punkten. Fränzinger mit 2115 Punnten, Eiſen⸗ hauer mit 2051 Punkken, Reiß mit 1963 Punk⸗ ken. Die Z3-⸗Bahn⸗Kegler hoffen, anläßlich des Be ⸗ ſuches der amerikanſchen Kegler hier in Mann⸗ heim mit allen Ehren beſtehen zu können. Eha. Werbeyjychologie im Konditoreiberuj Ein Vorkrag bei den Mannheimer Kondilocen. Ueber obiges Thema ſprach im Konditorei⸗Ge⸗ hilfen⸗Veiein Konditormelſter A. Mack aus Lud⸗ wigshafen, der in Handwerkskreiſen ja kein Un⸗ bekannter mehr iſt. Der Vorkragende ſkizzierle zuerſt die Pſychologle, ihr Weſen und ihren Auf⸗ bau. Zu dieſem Punkte führte er ebwa folgendes aus: Wir ſind Menſchen und keine Maſch'nen. Alle pſfychologiſchen Grundregeln gelten nur bis zu einem gewiſſen Grade. Deshalb kommk es uch manchmal erſtens anders und zweilens als man denkk. Der Menſch läßt ſich aber beeinfluſſen und erziehen. So wird eben derſenige in der Wecbung den größten Erfolg haben, der die Töne fſindet, die den Menſchen gefangen nehmen und zu Herzen gehen. Dieſe Vorgänge im Denken und Fühlen der Menſchen zu erfaſſen, das ſt die Wiſſenſchaft der Pfychologle. Der folgende Abſchnitt des Vorkrages zerf el in drei Telle. Nämlich die Heranziehung des Kunden zum Bekreken der Geſchäftsräume, die Veckaufstechnik des Perſonals und die Charak · des Verbandslebens durch gemeinſame Aufgaben relfen zu laſſen. Zlel des Ringes iſt weiter, die geſamte Jungmannſchaft trotz aller Vielfältigkeit zu einer einheitlichen Stoßrichkung zu bringen.— Die örtliche Ringführung trägt de Verantwortuig dafür, daß in jedem Monat Gelegenheit gegeben iſt, Veranſtaltungen durchzuführen, bei der alle Mitglieder des Verbaides angeſprochen werden. Für ſolche Pflichtveranſtalkungen wird de Mobil⸗ machung des Ringes eingeſeßk. Dadurch wlrd er ⸗ möglicht, daß Veranſtalkungen der Unfergllederun⸗ gen, die öffentlich durchgeführk werden. immer den Verband repräſentieren. Die feierlche Kundgebung, die umrahmk von Vorkrägen der Muſtkabtellung des DH und ge⸗ meinſamen Liedern wurde, ſchloß mit dem folgen ⸗ den Bekennknis der Jungmannen: Wir bekennen uns in Freiheit und Verank⸗ workung zum Ring der jungen Mannſchaft m D H und ſind bereik, für ſeine Zielſetzuagen und Aufgaben einzutreken. Wir verpflichken uns zu unbedingkem und ent⸗ ſchiedenem Einſatz beim Aufruf durch die Ringführung. Wir bekrachken es als unſere beſondere Auf ⸗ gabe, dafür einzukreten, daß die Unterglle⸗ derungen, in denen wir mitarbeilen, ihre Auf⸗ gaben aus dem Weſen des ganzen Verbandes heraus leiſten und für ein einhe kliches Han⸗ deln in allen Gliederungen einſtehen. wenn dle ſtandespolitſſche Sitnation es erfordeck. * 5 Das Diakoniſſenmulterhaus in F 7 veranſtal⸗ kek am Mittwoch und einen Verkauf von Handarbeiten und allerlei brauchbaren und ſchönen Gegenſtänden zu Gu iſter ſeiner ſozlalen Aufgaben. Es ſind in den leßten Jahren durch nokwend'ge Umbauten und Neueinrichtungen große Verpflichtungen üÜbernommen worden, die nfolge der Geldnot der Staflonen und vieier Pakienten nur unker größker Anſtrengung ecfüllt werden können. Das Werk hat abet in Notzellen immer —iiiieee keriſterung des Konditoreipublikums ſelbſt. Ange⸗ fangen vom Kind bis zum Herrn. Der Dame, als Hauptkunden, wurde beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkl. Zum Schluß des ſehr lehrreich und intereſſant gehallenen Referaks, führke der Redner noch einige Werbewinke aus der Praxis an. Insbeſon⸗ dere verkrat er die Auffaſſung, daß es nicht mil dem handwerklichen Können allein getan iſt. Der Fachmann ſelhſt muß lernen, kaufmänniſch zu denken und zu handeln. Der Vorſitzende Here Moll da ikte dem Redner. Ebenſo herzlich war der Beifall der Verſammlung, die bis auf den letzten Platz das Lokal füllte, für den überaus verſtändlich gehaltenen Vo:-cag, deſſen Makerie darzuſtellen, viel Wiſſen und Können erforderk. Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM Orksgruppe Rheinau. Am 28. März,.30 Uhr, auherordentliche Mitgllederverſammlung m„Al⸗ ten Relalshaus“(Pfiſter) Relalsſtraße 56. Er⸗ ſche nen für ſäͤmtleche Parteigenoſſen, NSBo, Frauenſchaft und BDM Pflicht. AS-Frauenſchaft, Kreis Mannheim. Orisgruppe Neckarſtadt Oſt. Diensbag, den 28. März 33. abends 8 Uhr, Milgliederverſammlung in der Uhlandgarage, Uhlandſtr. 5. Rednern Fr. A. Rokh, Kre sleiterin der NS-Frauenſchaft. SS- Fliegerſturm 2/X, Mannheim. Zur Ergänzung des SS-Fliegerſturms werden noch aufgenomme ꝛ: Flugzeugbeobachter— Monkenre und Hlüfs⸗ monleure— Mechanhker— Magnelſpezia⸗ liſten— Flugzeugſchreiner— Funker— Lichlbilldner— und ſonſtige Hilfsmann⸗ ſchaften. Ehemalige Angehörige der Flleger⸗Truppe ſehr erwünſcht. Schrifkliche Meldungen an: Slurmführer E. Bhlmaler. Mannheim, Wald⸗ parkdamm 3 oder perſönliche Meldung: Mitt⸗ woch, den 29. März 20 Uhr, Nebe izimmer Hotel Braun, Mannheim, Bahnhofplatz Fürſorgeangelegenheilen bearbeitet ah Mon ⸗ tag, den 27 Mäcz Pg. Sorgaß im Rathaus, Zimmer 46. Sprechſtunden käglich von—5 Uhr nachmittags lausgenommen Freitag u. Samstags). Renkenangelegenheiten bearbeitet ab Montag, den 27. März Pg. Franz im Rakhaus, ZIm⸗ mer 47. Sprechſtunden käglich von 3 bis 6 Uhr nachmittags Ausgenommen Samskags. Für Kriegsopfer nur Dienslags und Frellags von—7 Uhr nachmittags. KREIS WEINHEIM Orisgruppe Welnheim. Sprechabende Zelle 11 und 12 am Donnerstag in der Traube abends ½0 Uhr. Pg. Hpt. Frank ſpricht. Thema„Dom Marfismus's zum Nakionalſozial smus. Zelle 7, 8 und 13 am gleichen Abend im„gol⸗ denen Bock“. Vollzähliges Erſchnen iſt erwünſchi. Heins Pflicht iſt es, Deine Zeltung, das ———————————————————————— zu leſen und für Deine Zei zu werben. Hast Du sie erfülliꝰ wieder die Liebe ſeiner Freunde erfahren dürfen und hofft auch bei Keſem Verkauf auf freund⸗ liche Unkerſtützung von ſelken ſeines Freundes⸗ kreiſes. 1*** Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ keilnehmer und Kriegerhinkerbllebenen, Mannheim beill uns mit:„Unter den Kriegsbeſchädigten herrſcht vlelfach die Meinung vor, daß die Um⸗ cechnung der Invalldenrenke aus A ilaß der Ver⸗ ordnung des Herrn Reichspräſtdenten zur Mil⸗ derung von Härten in der Reichsverſicherung und Reſchsverſorgung vom 18. Februar 1933 i jedem Falle beankragt werden müſſe. Der Reichsbund hat ſich deshalb mit der Landesverſicheru vgsan⸗ ſtalt Baden in Verbindung geſeht und darauf folgendes Schreiben erhalken: „Die Neuberechnung unſerer unker Arkikel 1 8 1 der Verocdnung des Herrn Relchspräſidenten zur Milderung von Härken in der Reichsverſiche⸗ rung und Reichsverſorgung vom 18. 2. 1933 ſallen⸗ den Renken erfolgt von Amkswegen; die Skellung von Einzelankrägen ſt daher nicht erforderlich, ſte würde im Gegenkbell ſtörend auf den Forbgang des Umrech iungsgeſchäfts wirken. Die Arbeiken, mik denen wir den 9. März begonnen haben, werden wir ſo beſchleunigen, daß ſie vorausſichtlich An⸗ fang April beendet ſein werden.“ Eine beſondere Ankragſtellung ſt arp nicht er⸗ forderlich, die Umrechzung erfolgk von Amks⸗ .* Wlederſehensfeier der ehem. 8ler und deren Kriegsformation Inf. Regk. 186. 365 und 390 und Reſ. Jif Rgk. 223 und 253 findet Pfingſten 1933 'n Frankfurk a. M. ſtatt. Kameraden, welche daran tellnehmen wollen, werden gebeken, lhre Adreiſe bekr. näherer Miltellung an Kam. K. —— Manndeim, Uhlandſtrahe 45/II einzufen/ ſcbhi die Zeuune welter! Dienstag, 28. März 1938 HaDo.l Uο WisfSCHaT Aorarhilje. eine volkswirtjchaftliche Noltwendigkeit Was Problem ber Agrarhilfe iſt keine Frage, bie ihre volkswirtſchaftliche Bedeutung erſt in ben anberthalb Jahrzehnten nach dem verlo⸗ renen Kriege erhielt. Sie iſt auch nicht, wie es die liberaliſtiſche Richtung in der Volks⸗ wirtſchaftslehre bisher immer hinzuſtellen belteßte, eine ſpezifiſche Frage der Landwirt⸗ ſchaft. Die Agrarhilfe bedeutet im Gegenteil das Ringen um die volkswirt⸗ ſchaftliche Exiſtenzgrundlage der geſamten deutſchen Nationalwirtſchaft. Kein geringerer als Bismarck hatte dieſe zwingende Notwendigkeit der Sicherung des deutſchen Bauerntums erkannt, als er 1878 ein ſchutz⸗ böllneriſches Programm vorlegte, demzufolge das deutſche Reich ſeinen autonomen Zolltarif gurlckgewann, mit beſſen Hilſe der knländiſchen wiraion ein mäßiger Schutzzoll gewährt wurde. Die ſpätere Zeit ſedoch ent⸗ fernte ſich wieber der Erkenntnis der Notwen⸗ higkeit dieſer Schutzmatznahmen, hauptſächlich bedingt burch ben Einfluß der liberalen Wirt⸗ ſchaftslehre, die die Zukunft der deutſchen Wirtſchaft auf dem internationalen Weltmarkt hrophegeite und dabei vergaß, daß die Voraus⸗ zung lebes wirtſchaftlichen Wirkens auf bernattonalen Märkten ein geſunder auf⸗ nahmefähiger Binnenmarkt iſt. Die Wirtſchaftspolitik, die dem November⸗ nſturz folgte, war nicht nur der deutſchen wirtſchaft gegenüber verſtändnislos, ſon⸗ bern ſogar ausgeſprochen bauern⸗ einblich.„Der Verſchuldung der deutſchen zaft, die ſeit dem Jahre 1928 in erſchreckendem Maße einſetzte, wurde keinerlei Beachtung geſchenkt, da man öurch gewiſſenlos aufgenommene Auslandskredite eine indu⸗ ſtrielle Scheinblüte hervorgezaubert hatte. Gehr ſpät ert begann auch in außerbäuerlichen Kreiſen die Erkenntnis aufzudämmern, daß der induſtrielle Produktionsrückgang, der nach deim Ende jener induſtriellen Scheinblüte ein⸗ zuſetzen begann, ſeine Urſache im weitaus größeren Maße in dem Abſatzrückgang aufhem heimiſchen Markt als in bem verminderten Export hatte. Der nationalen Regierung war es vorbe⸗ alten, nach einigen unzulänglichen Verſuchen her vorhergehenden Kabinette eine großzügige Agrartzilfe in die Wege zu leiten. Das Kern⸗ problem aller Maßnahmen muß die Rück⸗ gewinnung des deutſchen Marktes für die hei⸗ miſche Produktion ſein. Ein aufnahmefähiger Markt iſt aber ſolange nicht gegeben, als ein Großteil ber Bevölkerung, wie ihn die Land⸗ wirtſchaft innerhalb des deutſchen Volkes harſtellt, aus der Reihe der kaufkräftigen Kon⸗ ſumenien ausfällt. War bisher die Agrarhilfe lediglich dadurch verſucht worden, daß man die nationale Ge⸗ treideproduktion vor der Konkurrenz des inter⸗ nationalen Getreidemarktes ſchützte, ſo lag darin eine gewiſſe Einſeitigkeit, da ſich in Deütſchland in den letzten Jahrzehnten die landwirtſchaftliche Veredelungsproduktion ſtark entwickelt hatte. Beſonders in dieſen Zweig der Landwirtſchaft war das Ausland in unerträg⸗ lichem Maße eingedrungen. Nach den Angaben des Staatsſekretärs von Rohr hatte das Aus⸗ land 60 25 der deutſchen Fettwirtſchaft an ſich geriſſen, denn niemals konnte der deutſche Landwirt mit dem Weltmarktpreis konkurrie⸗ ren, der beiſpielsweiſe den Walfiſchtran für die rückgang für Tabakwaren gebracht. ——— Wie der Rancher ſparen mußte uter Bilb veranſchaulicht die jährliche Ausgabe der deutſchen Verölkerung für Tabak In Reichsmark je Kopfſ. Wie daraus hervorgeht, haben die letzten Jahre einen ſtändigen Ab⸗ Am meiſten geſpart hat der Raucher bei der Zigarre, un erſt bei der Zigarette. Beim Rauchtabak, der einſchließlich Feinſchnitt zu verſtehen iſt, e die Mehrausgabe des Rauchers eine Folge der damaligen ſteuerlichen Experimente bei der SBigarette, die eine Abwanderung zum preiswerteren Rauchtabak zur Folge hatten Kunſtfetterzeugung zu einem Preiſe von 8 Pfg. ro. 5 Mroͤ. RM. brx) nlebelher als 102330 lieferte. Sollte die deutſche landwirtſchaftliche Veredelungsproduktion unter dieſen Bedingun⸗ gen nicht gänzlich zuſammenbrechen, war hier ein Eingriff geboten. Durch den großzügigen Plan der Reichsregierung iſt heute eine völlige Neuordnung der Fettwirtſchaft geſchaffen. Aus den Einzelheiten der planmäßigen Fettbewirt⸗ ſchaftung, die wir aus führlich in den letzten Tagen berichteten, ſei an dieſer Stelle ledig⸗ lich noch einmal auf die Tatſache hingewieſen, daß es die Reichsregierung trotz der Umſtellung der Fettwirtſchaft auf die nationale Produktion zu verhindern weiß, daß für die notleidenden Teile der Bevölkerung eine Berteuerung des Fettverbrauchs eintreten wird. Die Margarineerzeugung ſelbſt, deren Roh⸗ ſtoffe ſo gut wie ganz aus der Einfuhr her⸗ rühren, wird durch eine Beſteuerung von 50 Pfennig pro Kilo die Mittel aufbringen müſ⸗ ſen, die weiten Volkskreiſen zur Verbilli⸗ gung ibhres Butter⸗ und Schmalz⸗ verbrauchs aus der nationalen Pro⸗ duktion dienen ſollen. Durch bieſe wirtſchaft⸗ lichen Maßnahmen wird auch jener Satz der li⸗ beralen Volkswirtſchaftslehre widerlegt, daß notwendig jeder Schutz eines Agrarproduktes die ärmſten der Konſumenten treffen müſſe. Dieſes Geſetzgebungswerk iſt von unüberſehba⸗ rer volkswirtſchaftlicher Bedeutung und be⸗ weiſt, daß eine planvoll gelenkte Volkswirt⸗ ſchaft den Intereſſen des Volksganzen am be⸗ ſten zu dienen vermag. Arnim Bledow. Deulſch⸗belgiſche zufatzhandelsab⸗ kommen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 27. März. Von dem beutſchen Ge⸗ ſchäftsträger und dem belgiſchen Außenmtini⸗ ſter iſt in Brüſſel eine Zuſatzvereinbarung zu einem vorläufigen Handelsabkommen zwiſchen Deutſchland und der belgiſch⸗luxemburgiſchen Wirtſchaftsunion vom 4. April 19W gezeichnet worden. In dem Abkommen erlangt Deutſch⸗ land für einige landwirtſchaftliche und indu⸗ ſtrielle Poſitionen die Freiheit der Bindungen, die das Deutſche Reich in dem vorläufigen Handelsabkommen vom Jahre 1925 auf ſich ge⸗ nommen hatte. Im deutſchen Zolltarif wird in zwei Poſitionen eine Umtarifierung vorge⸗ nommen, auf die ſchon ſeit längerer Zeit Wert gelegt hat. Vor der——— deutjch⸗tjchechijcher Devlſenverhandlungen Prag, 27. März. Wie in Prager Regie⸗ rungskreiſen verlautet, werden die deutſch⸗ tſchechiſchen Verhandlungen über die Deviſen⸗ frage am Dienstag oder Mittwoch aufgenom⸗ men werden. Auf tſchechoflowakiſcher Seite werden die Verhanoͤlungen von dem bevoll⸗ mächtigten Miniſter Dr. Friedmann geführt werden, der die tſchechoſlowakiſche Handels⸗ abordnung in Wien leitet. Produktion und Eigenberbrauch der Landwirtjchaft in Deutſchland Der Wert der deutſchen Agrarproduktivn dürfte im laufenden Wirtſchaftsjahr 1932/33 roͤ. 8,8 Mro. RM. erreichen. Er iſt damit um 1 Mröd. RM. niedriger als im Vorjahre und um (13 865 Mill. RM.). Dieſer Ruckgang iſt ausſchl. eine Folge des außergewöhnlich ſcharfen Preisſturzes. Der Menge nach bdürfte, wie im letzten Wochenbericht des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung ausgeführt wird, die deutſche Agrarproduktion gegenwärtig um etwa 5 75 größer ſein als 1928/29 und um 2575 größer als 1924/25. Der Eigenverbrauch der Landwirt⸗ ſchaft betrug im Wirtſchaftsjahre 1928/29(auf dem Höhepunkt der Agrarpreiſe) insgeſamt et⸗ wa 3 680 Mill. RM.; und zwar 1353 Mill. RM. pflanzliche ſowie 2327 Mill. tieriſche Erzeng⸗ niſſe. Seit 1928/29 hat ſich der Wert des land⸗ wirtſchaftlichen Eigenverbrauchs ſtark vermin⸗ dert(er dürfte 1932/33 ſchätzungsweiſe 2,3 Mröd. RM. betragen). Der Menge nach dürfte er an⸗ nähernd unverändert geblieben ſein. Wenn man für 1928/29 mit einem Selbſtverbrauch von 3,7 Mroͤ. RM. rechnet, ſo ergibt das bei etwa 14 Mill. Berufszugehörigen in der Landwirt⸗ ſchaft einen Betrag von nur 284 RM. je Kopf und Jahr. Dabei iſt aber zu beachten, daß ſämtliche Verarbeitungskoſten, Frachten und Handelsſpannen in dieſer Zahl nicht enthalten ſind. Die Angaben über den Selbſtverbrauch ſtellen lediglich die Summe dar, die die Land⸗ wirte erhalten hätten, wenn ſie die ſelbſtver⸗ brauchten Erzeugniſſe zu den jeweils geltenden Preiſen(loko Hof) hätten verkaufen können. Orhaniſche Wirtichaftsvertretung Im engen Zuſammenhang mit ber Verab⸗ ſchiedung einer Gewerkſchaftsverononung durch das Reichskabinett ſteht die Auflöſung des im⸗ mer noch vorläufigen Reichswirtſchaftsrates in ſeiner bisherigen Form. Ein Reichswirtſchafts⸗ rat, ein Intereſſentenhaufen, wie wir ihn die letzten zwölf Jahre erlebt haben, hat im neuen Deutſchland keinen Platz. An ſeine Stelle tritt die organiſch aus den Betrieben und Wirt⸗ ſchaftszweigen herausgewachſene Berufzvertre. tung des deutſchen Volkes. Wie wir hören ſind die enboültigen Maß⸗ nahmen über die neue Form des Reichswirt⸗ ſchaftsrates nicht abgeſchloſſen. Es iſt damtt zu rechnen, daß die Regelung zugleich mit der Gewerkſchaftsverordnung erfolgt, weil dieſe Dinge ja Hand in Hand gehen. Es hanbelt ſich im übrigen bei der Auflöſung des bisheri⸗ gen Reichswirtſchaftsrates nicht um eine Maß⸗ nahme des Reichswirtſchaftsminiſteriums, ſon⸗ dern um eine Handlung im Zuge der Wirt⸗ ſchaftspolitik. Der neue Reichswirtſchaftsrat dürfte nicht mehr Alleinpartner des Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums ſein. Vielmehr iſt er als Berufsvertretung gedacht, in der ausſchließlich Wirtſchaftsfragen im Sinne einer allgemein nationalen Wirtſchaftspolitik erledigt werden. Keithsbankansweis für die dritte Mürzwoche Auch in der dritten Märzwoche ſind die Rück⸗ flüſſe zur Reichsbank mit 37 Millionen nur verhältnismäßig gering geweſen. Insgeſamt betrugen ſie im März mit rund 185 Millionen noch nicht einmal die Hälfte der Jnanſpruch⸗ nahme Ende Februnar. Obwohl keine beſon⸗ deren Fälligkeiten vorliegen, hat ſich der Gold⸗ und Deviſenbeſtand wieder verſchlechtert, und zwar um rund 3 Millionen. Einem Ab⸗ gang an Gold von 11.6 Millioneu, der auf Ver⸗ ſchiffungen nach Newyork und auf Verkäufe aus dem Pariſer Depot zurückzuführen iſt, ſteht eine Erhöhung des um .6 Millionen gegenüber. Wechſel und Schecks ermäßigten ſich um 45 auf 2452 Millionen, Lombaroͤforderungen um 1 Million auf 84 Millionen. An Scheidemün⸗ zen floſſen 35 Millionen in die Kaſſen der Reichsbank zurück. Die ſo ſtigen Aktiva gin⸗ gen infolge Rückzahlung eines großen Teiles des Betriebskredites des Reiches um 62 Millio⸗ nen auf 619 Millionen zurück. Der Umlauf an Noten ermäßigte ſich um 70 Millionen auf 3791 Millionen. Die Deckung der Noten Zurch Gold und Deviſen ſtieg von 26,1 auf 25,6 v. H. Nach Abzug der Deviſenverpflichtungen, die ſich mit 70 Millionen Dollar aus dem Rediskont⸗ kredit der Reichsbank und 45 Millionen Dol⸗ lar aus dem Bereitſchaftskredit, der über die Goldbdiskontbank aufgenommen iſt, ergeben, be⸗ trägt die Deckung 11.4 v. H. gegen 11.2 v. H. in der Vorwoche. Der geſamte Zahlungsmittel⸗ umlauf beträgt 5157 gegen 5038 Millionen im Vorjahr. In ihren Erläuterungen weiſt die Reichsbank zum erſtenmal auf die Deviſen⸗ verflichtungen hin, was zur Klarlegung der Lage der Reichsbank dient. Verlüngerung des graſtfubtzzulfrüsrcnſcbes bis 1. Mai Berlin, 27. März. Amtlich wird mitgeteilt: Da die Erörterungen über die Neuregelung der Kraftfahrzeugſteuer nicht bis zum 1. April 1933 abgeſchloſſen werden können, iſt beſchloſ⸗ ſen, die Geltung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes bis zum 1. Mai 1933 zu verlängern. Die Genoſſen müſjen zahlen Im Konkursverfahren gegen den Bezirks⸗ konſumverein Gotha, der bekanntlich mit außer⸗ ordentlich ſtarken Paſſiven fallierte, zieht jetzt dͤie Konkursverwaltung den Geſchäftsanteil der Mitglieder über 50 RM. ein. Bei Nicht⸗ bezahlung hat das Mitglied eine Klage zu gewärtigen. Falls die Maſſe zur Befriedigung der Gläubiger nicht ausreichen ſollte, und das dürfte nach Lage der Dinge eintreten, werden die Genoſſen außerdem für die weitere Haft⸗ ſumme von 50 RM. in Anſpruch genommen. Gchten und Mankte Berliner Börſe Berlin, 27. März. Die Börſe begann ungleichmäßig. Die vorbörslich genannten feſten Kurſe wurden nicht über⸗ all erreicht, da die Kaufaufträge des Publikums hirter den Erwartungen zurückblieben und die Spekulation im Hin⸗ blick auf den nahenden Ultimo und die bevorſtehende Prä⸗ mienerklärung zu Realiſationen ſchritt. Störend wirkte der erneute Kursrückgang von Bekula 117,5 bis 115 5 (118,5) im Zuſammenhang mit ben Angriffen gegen die Verträge des Unternehmens. Eine Reihe von Speziali⸗ täten lag wieder recht feſt, ſo Siemens(plus 37). wobei auf angeblich neue Elektrifizierungspläne der Reichsbahn verwieſen wird. Auch Muag(plus), die als angehen⸗ des Dividendenpapier angeſeben werden, konnten ihre Kursſteigerung fortſetzen. Süddeutſche Zucker waren ohne Angebot und erſchienen mit Plus⸗Plus⸗Zeichen. Akkumula⸗ toren(plus 3) erreichten faſt den Kurs von 200 Prozent. Farben waren gehalten. Am Montanaktienmarkt beſtand für Gelſenkirchen etwas Intereſſe. Harpener verloren 1141, Maxhütte plus 3. Auch Rheinſtahl wurden höher bezahlt. Von Elektrowerten lagen Lieferungen(minus 4½) ſchwach, dagegen Gesfürel plus 14. Auch Kunſtſeidenaktien wa⸗ ren geteilt, Aku minus 1, Bemberg plus 22½. Von Bau⸗ werten gewannen Berger 2, Bayeriſche Motovren(minus 4) litten unter Realiſationen. Dagegen Daimler 32,5 nach 31. Von Braunkohlenwerten gewannen Ilſe 394, Kali⸗ werte lagen feſter, nur Salzdefurth minus 2. Otavi wa⸗ ren auf die leichte Belebung am Kupfermarkt 18 höher. Am Anleihemarkt eröffneten Reubeſitz mit 14,45 nach ei⸗ nem vorbörslichen Kurs von 15.05(14.55). Altbeſitz wa⸗ ren 10 Pfg. Obligationen lagen freunbdlicher. 27er Krupp plus 1, Reichsbahnvorzugsaktien wieder plus 6. Am Geldmarkt machte ſich eine weitere Verſteifung zum Ultimo bemerkbar. Tagesgeld erforderte 4,5. Von Valuten hörte man London⸗Kabel 3,425. Die Mark, lag unverändert feſt. In Zürich war ein Kurs von 123,70 bis 90 zu bören. Berliner produhtenbörle Berlin, 27. März. Weizen, märk. 197 l093 März 200,5 bis 209,75; Mat 212—212 Geld; Juli 215 Te endenz: ſte⸗ tig. Roggen, märk. 155—157; Mürz 16 25—167.;: Mai 169—169 Geld: Juli— bis 168 Geld; Tendens: ſtetig. Braugerſte 172—180; Futtergerſte 165.—171: Tendenz: ruhig. Hafer, märk. 124—127; März—: Mai—; Juli—: Tendenz: ſtetig. Weizenmehl 23, 25—27,1: Tendenz: rubig, Roggenmehl 20,75—22,7; Tendenz: ruhig. Weizenklete 8,5 bis 8,1: Tendenz: matter. Roggenkleie 8,75—.00; Ten⸗ deng: ſtin. Biktorig⸗Erbfen 21—24; Speiféerbſen 19—21: Futtererbſen 13—15; Peluſchken 13—14; Ackerbohnen 12,5 bis 14.5; Wicken 13.—14.5: Lupinen, blau 9,25—10,5;: elb 12.—13,75; Seradella neu 17—21,5; Leinkuchen 10,6: rdnußkuchen 10,6: Erdnußkuchenmehl 10,4; 23 Etrah.“ Sobabobnenſchrot 5; dio. 105 i: Kartoffelflok⸗ D. G..Ware 14,4—14,8. Berliner Mefalle Berlin, 27. Märg. Glektrolytkupfer vrompt eif 3 furm,— 5 oder Rotterdam(Rotie cung der Vereinigung f. ektralytkupfernotiz 47,.50): RNotterungen der —————— Mieidnvbrienzérhandes(öfe wes⸗ ſe verſtehen ſich ab 189 er in Deutſchland für prompte gie⸗ ferung und Bezahlungz Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 106 RM. desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon Regulus 39.—41 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 37—40 5 RM „Berlin, 27. März. Megnteemnonrug. gen. Kupſer: März 39 G. 39.25 B April, 39 G, 39.25 Br.; Mai 39.25 G, 39.75 3.—— 39.5 G,— Br.: Juli 39.5 G, 40.25 Br.; Aug. 30. 75 G, 40.5 Br Sepi. 40 G, 40.75 Br.:: Okt. 40.25 G, 41 Br.: Noy. 40•5 G, 41.25 Br.: Dez. 40,75 G, 41.5 Br.: Jan. 41.25 G, 41.75 Br.: Febr. 41.75 bez., 41.5 G, 41. 75 Br.; Tendenz: kaum behauptet. Blet: März 14 G. 15 Br.;. April 14 G, 15 Br.: Maf 14 G, 1⁵ Br.; Junt 14.25 G. 15.25 Br.: Juli 14.5 G, 15.25 Br.: Aug. 14.5 G, 15.5 Br.: Sept. 14.75 G, 15.75 Br.; Okt. 14.75 G, 15.75 Br.: Nov. 15 G, — Br.: Dez. 15. 25 G,. 16.25 Br.: Jan. 15. 75 G. 16.25 ; Febr. 15.75 G, 16.5 Br.; Tendenz: luſtlos. Zint: Bibiz 19.75 G, 20.5 Br.; Aprif 19. 75 G, 20.5 Br. Mai 20 G, 21 Br.; Juni 20.25 G, 21.25 Br.; Juli 20. 25 G/ 21.25 Br.: Aug. 21 bez., 2¹ G, 21 Br.; Sept. 21 G, 21.5 Br.; Okt. 21.25 G, 21.75 Br.; Nov. 21.5 G, 22 Br.: Dez. 21.75 G, 22.25 Br,;— 22G, 22.5 Br.; Febr. 22. 2⁵ G, 22.75 Br.: Tendens: ruhig. Magdeburger Zucernofierung Magbeburg, 27. März(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutio für netto ab Verlabe⸗ ſtelle Magdeburg) 31.95, März 31.95, April 32.10(inner⸗ halb 10 Tagen), Tendenz: ruhig. März.30 bis.90: April.20 bis.0; Mai.20 bis.10; Wn 1 Baumwolle Bremer Baumwolle: 7,ö65, Berliner Devilen vom 27. März 1933 Geld Brlet Geld Briet Buen.-Air. I.8 18J.822]ʃltalien 21 52/ 21.55 Kanada.487f 3 493½Jugoslavienſl.245.255 Konstantin].008] 2 012 Ko no 41 86/41.94 Japan.899.9010Kopenhagenf 63 99 64.11 Kaiĩro 14.72 14 76/Lissabon 13 061 13 08 London 14.34½ 14.38lOslo 78 43f 73.57 Newyork.191] 4 199fParis 16.465/16.505 Rio do Jan. J 0 239.241]Prag— Uruquaꝝ.64 J 1 652/Lsland 64 69f 64.81 Amsterdamfl68.93169 27/Riga 75 42 75 58 Athen.358] 2 362/8chweiz 50 80f 80 96 Brussel 58.43J 58 5·Sofia 3 047.053 Bukarest.435.492]Spanien 35 26/ 35.34 Budapest— Istookholm J 75 92f 76.03 Danzig 21 87f 82.03Reval 110.59J110.81 Helsingfors I.344].351/ Wien 48.45] 48.55 0 kürz zehr dun gew man ſofo von Mar als den dem unv war mag ihn Stu Da Lebe ex f em ſel k ter woh hatt aufg ſtell⸗ bere Schi zuli fälli aAm den, Beg Schi nati nich Dor am auf ſchle nige Jed ſchäl doch wmür erſch ich Frü „ Ada nige tem te i reid ind Her den den wir ſtieg tieff ſonf an näch Sch mei gan wei und nah ich dun pon ihm iun der zu Die Kon wo ſein Zin N „Ich fahr ich ein. arif ück⸗ rur imt en ich⸗ on⸗ der ert, Ab⸗ er⸗ ufe ſſt, um 45 um in⸗ der in⸗ les io⸗ zuf auf rch ſich nt⸗ ol⸗ hie be⸗ in el⸗ im die n⸗ zer * ng ril oſ⸗ es .- tzt eil t⸗ zu ng as en ft⸗ ie⸗ 55 — 80 1 5 F4 4 05 Dienstag, 28. März 1585 Auf gerabezu wunderbare Weiſe entging kürzlich ein Schiffsfunge dem Tode. Der acht⸗ zehnjährige JZames Miller wurde in einer zunklen Nacht unweit Singapore von einer gewaltigen Welle über Bord geſpült. Obgleich man ſein Verſchwinden alsbald bemerkte und ſofortige Rettungsmaßnahmen einleitete, war von dem Unglücklichen keine Spur zu finden. Man mußte ihn um ſo mehr verloren geben, als die See dieſer Gegend durch die große Zahl der dort vorkommenden Haifiſche anter den Seeleuten berüchtigt iſt. Nach mehrſtündi⸗ dem vergeblichen Suchen ſetzte die„Dolius“ unverrichteter Sache die Reiſe fort. Miller war nun aber keineswegs in einem Haifiſch⸗ magen gelandet. Eine heftige Strömung hatte ihn mit ſich fortgeriſſen und ihn nach einigen Stunden an eine öde, kleine Inſel geworfen. Da der junge Mann einſah, daß er hier ſein Leben nicht lange werde friſten können, warf er ſich ungeachtet der Haifiſchgefahr von neu⸗ em ins Waſſer, um zu einer benachbarten In⸗ ſel hinüber zu ſchwimmen, auf der einige Lich⸗ ter ihm bewieſen, daß ſie von Menſchen be⸗ wohnt war. Ehe er aber noch ſein Ziel erreicht hatte, wurde er von einer chineſiſchen Dſchunke aufgefiſcht. Gegen eine ihnen in Ausſicht ge⸗ ſtellte Belohnung zeigten ſich die Gelben ſogar bereit, der„Dollius“ nachzujagen, um den Schiffbrüchigen auf ſeinem Schiffe wieder ab⸗ zuliefern. Dank der Langſamkeit des ſchwer⸗ fälligen Frachtdampfers gelang das Unterneh⸗ men, und Miller konnte ſich wohl und munter am anderen Morgen bei ſeinem Kapitän mel⸗ den, gerade in dem Augenblick, als dieſer im Begriff ſtand, die Nachricht vom Tode ſeines Schiffsjungen nach England zu ſenden. 9 E 2 — 2 5 , ,, ab Bortſezung⸗ „Der„Große Chef“ kann über mich verfũ⸗ gen, kann mir Befehle erteilen, ich werde ge⸗ horchen. Meine freie Zeit jedoch gehört mir.“ Echagüe ſtand auf und trat hinter das Mädchen.„Und wenn mir ſehr viel daran ge⸗ legen wäre an dieſem Abend?“ Pphilippa fuhr herum und ſtarrte in ein Päar funkelnde Augen. Sie erſchrack vor die⸗ ſem plötzlichen Ausbruch eines Gefühles, das ebenſowenig anſtäudig wie ehrlich war. Und da ſie dem Spanier zum erſtenmal in einer ſolchen Situation gegenüberſtand, packte ſie Furcht. Sie hatte ſchon viel von ſeiner Bru⸗ talität und Grauſamkeit gehört und wußte, daß es gefährlich war, ſeinen Zorn heraus⸗ zufordern. „Ich wollte Sie mit meiner Abſage nicht verletzen“, verſuchte ſie einzulenken. „Was habe ich davon“, erwiderte er ver⸗ Kärgert,„Sie müſſen kommen, ich will es, denn „Sie gefallen mir! Ich habe noch immer meinen Willen durchgeſetzt!“ —————— Bei den letzten Worten legte er ſeine Hanb auf ihre Schultern und verſuchte, ſie an ſich zu ziehen. Philippa aber entwand ſich ihm mit einer ſchnellen Bewegung und ſprang entrüſtet auf. „Laſſen Sie mich, rühren Sie mich nicht an“, ſchrie ſie ihm entgegen. Doch Echagüe reizte dieſer Widerſtand nur um ſo mehr. Er packte ſie feſt bei den Hän ⸗ den. „Sie werden doch kommen, und wenn Sie ſich hundertmal dagegen wehren“, ziſchte er ſie an. „Sie kennen meine Macht, und ich würde kei⸗ ne Minute zögern, ſie anzuwenden, wenn Sie ſich nicht fügen.“ „Laſſen Sie mich ſofort los, ſonſt ſchreie ich um Hilfe!“ 2 Ihr Angreifer lachte häßlich.„Sie ſollten doch ſchon wiſſen, daß Hilferufe in dieſem Hauſe ſtets ungehört bleiben. „Nicht immer“, ſagte plötzlich eine Stimme. Der Spanier fuhr herum. Bill Smal hatte das Zimmer betreten und muſterte nun Echa⸗ güe mit verächtlicher Miene. Der verhängnisvolle Regenſchirm Es war närriſch zu tun; deshalb tat ich es natürlich. Ich nahm Swiggles' Regenſchirm, nicht meinen, aus dem Ständer im Korridor. Dort hatte ihn Swiggles ſtehen laſſen, als er am Abend vorher das Haus verließ, wo er auf Beſuch geweſen war. Der Schirm war aus Seide, und hatte einen, mit Silber be⸗ ſchlagenen Elfenbeingriff, während der mei⸗ nige eine billige Angelegenheit war, mit der ich mich über die Straße zu gehen ſchämte. Jedermann mußte ſofort ſehen, wie wenig das ſchäbige Ding gekoſtet hatte, und ich wollte 'och mal ſehen, welche Gefühle mich beſeligen würden, wenn ich mit Swiggles' Regenſchirm erſchiene. Daher die Anleihe! Mit dem feinen Schirm in der Hand ging ich ins Eßzimmer zurück, wo Ada gerade ihr Frühſtück beendete. „Hier“, rief ſie.„Stell' ihn wieder zurück!“ „Ausgeſchloſſen!“ rief ich ungeduldig, gab Ada ſchnell einen Kuß und befand mich in we⸗ nigen Minuten auf der Straße. Unter lebhaf⸗ tem Schwingen des herrlichen Schirms gelang⸗ te ich auf die L⸗Station;— beglückt, gehoben. reich durch die geborgte Herrlichkeit, ſtieg ich in den Hochbahnzug. Es regnete nicht, obwohl der Himmel jchwarz ausſah. Alles blickte auf den wunderbären Elfenbeingriff des Schirms, den ich zwiſchen den Knien ſtehen hatte. Als wir an der nächſten Straßenecke anhielten, ſtieg ein Mann ein, und mein Herz fiel in die tiefſten Regionen Es war Swiggles!— Hatte er mich bereits geſehen? Doch nicht, ſonſt hätte er ſich neben mich geſetzt, ſtatt dicht an der Tür Platz zu nehmen. Aber in der nächſten Minute mußte er mich und ſeinen Schirm entdecken! Kalter Schweiß erſchien auf meiner Stirn. Ich ſprang auf, lief zum Aus⸗ gang und ſprang ab, da der Wagen glücklicher⸗ weife ſchon wieder anhielt. Ich war gerettet, und der älte Uebermut kehrte zurück. Ich nahm mir vor, einem großen Mann, mit dem ich am Vormittag eine geſchäftliche Unterre⸗ dung hatte, mit der geborgten Pracht zu im⸗ ponieren. Der famoſe Elfenbeingriff mußte ihm allerhand Hochachtung vor mir beibringen. Ich erreichte mein Kontor, ſchickte den Lauf⸗ jungen mit Briefen fort und begab mich wie⸗ der auf die Straße, um mir die Stiefel putzen zu laſſen, Ihr Glanz und der Elfenbeingriff! Die mußten imponieren! Nach zehn Minuten betrat ich wieder mein Kontor und lief ſofort in mein Privatzimmer, wo der koſtbare Schirm deponiert war— oder ſein ſollte: Er war verſchwunden!— Ich fragte den Boy, ob jemand in meinem Zimmer geweſen ſei. Nach einigem Beſinnen ſagte der Knabe: „Ich habe einen Herrn im Fahrſtuhl runter⸗ fahren ſehen,— nur vor wenigen Minuten, ich vermute, es war Mr. Scofield. Er hatte einen Schirm in der Hand. Mit Elfenbein⸗ 3 27 ariff 9 7 LSoe e e Sumoresłe von W. Gchmidt Entſetzt hob ich die Hände hoch und durch⸗ ſchaute alles: Alſo mein Buſenfreund Scoſield wmar in unſerer Abweſenheit dageweſen und hatte den Schirm einfach mitgenommen. Es regnete ſchon wieder wie geſtern abend. Jetzt mußte, alſo Scofield geſucht werden, damit Swiggles heute abend ſein Eigentum zurück⸗ bekommen konnte. Natürlich wurde nun nur die Hälfte aus der Unterredung mit dem wich⸗ tigen Herrn, auf den blank geputzte Stiefel wenig Eindruck machen würden,— ohne den zauberhaften Elfenbeingriff nämlich. Und wenn nun dem verwünſchten Seofield mit dem Schirm ein Malheur paſſiert! Wie würde ich vor Freund Swiggles daſtehen!? Unter ſolchen Selbſtbetrachtungen öffnete ſich die Tür hinter mir— und ins Zimmer trat —— Swiggles!— „Ich komme mir meinen Schirm zu holen,; denn es regnet ſchon wieder mal“, ſagte Swiggles ganz ruhig.„Hatte ihn geſtern in Deinem Hauſe ſtehen laſſen.“ „Deinen Regenſchirm“, ſtammelte ich, faßte mich aber ſogleich wieder und fuhr fort:„Ja, dänn wird er wohl noch dort ſein. Wo ſollte er denn ſonſt ſein?“ „Ach, mach' mir doch keine Geſchichten vor“, rief Swiggles etwas nervös.„Ich hab' Dich hente morgen in der Straßenbahn geſehen, Du biſt an der Ecke der 33. Straße ausgeſtie⸗ gen mit meinem Regenſchirm in der Hand, er hat einen Elfenbeingriff,— mit meinem Schirm!“ „Du— Du haſt Dich geirrt“, ſtieß ich her⸗ vyr. „Was, Du biſt nicht mit mir zuſammen ge⸗ fahren,— nicht an der Ecke der 33. Straße ausgeſtiegen?? „Ganz und gar und überhaupt nicht“, log ich ganz frech.„Das iſt ja famos: Du haſt einen Mann geſehen, der ausſah wie ich, und einen Schirm haite, der ausſah wie Deiner! Hahaha! Iſt das nicht gut!?“ Swiggles ging nach der Tür.„Well, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als nach Dei⸗ nem Haus zu fahren und den Schirm zu holen.“ Ich dachte an Ada. Sie würde Swiggles allein gegenüberſtehen und ihm allerlei er⸗ logene Geſchichten vorerzählen müſſen, um die Wahrheit zu verbergen. Konnte ich ſolches über meine Gattin ergehen laſſen? Das ging nichtt. „Halt“, ſchrie ich.„Ehe Du nach Harlem kommſt, wird meine Frau ausgegangen ſein. Du wirſt keinen Menſchen antreffen. Statt deſſen werde ich ſofort Ada telephoniſch erſu⸗ chen, den Schirm hierher zu bringen. Dann kannſt Du ihn hier in zwei Stunden abholen. Im übrigen iſt es ja Deine eigene Schuld, wenn Du den Schirm nicht gleich haben Er zögerte einen Augenblick und ſchien ſich etwas auszudenken.„Gut, in zwei Stunden hole ich mir den Schirm.“ Swiggles ging fort und ich ſah auf die Uhr. In fünf Minuten ſollte meine Unter⸗ redung mit dem wichtigen Mann ſtattfinden. Ich mußte Scofield ſofort finden. Kleinig⸗ keit!— Es regnete nicht mehr, und ich erreich⸗ te wie der Blitz das Kontor des wichtigen Mannes. 35 75 Der erſte Mann, den ich dort ſah,— war Swiggles! Mein Herz ſtand ſtill, ſtand noch ſtiller, als ich folgndes belauſchte:„Ich be⸗ greife Ihre Entſchuldigung nicht, mein Herr“, bekam Swiggles zu hören.„Sie borgten ſich meinen Regenſchirm und haben ihn noch nicht zurückgebracht!“— „Aber, Mr. Smythe“, flüſterte Swiggles. „Sie werden den Schirm in zwei Stunden erhalten.“ „Sie verſprachen, ihn mir ſchon geſtern zu bringen.“ „Ja, aber ich habe ihn doch geſtern abend zu einem Freunde mitgenommen und dort ſte⸗ hen laſſen.“ „Geſtern abend hat es ja gar nicht gereg⸗ net. Ich wette“, ſagte Mr. Smythe verdrieß⸗ lich,„ich möchte wetten, Sie nahmen meinen Schirm zu Ihrem Freunde mit, um mein Eigentum für das Ihrige auszugeben. Für ſo klein halte ich Sie,— jawohl, ſo klein ſind — Auf den Zehen ſchlich ich aus dem Kontor hinaus. Wieder einer Blamage entronnen! Ich hatte vorgehabt, dem großen Mr. Smythe zu imponieren, indem ich mit dem Regen⸗ ſchirm bei ihm erſchien, der ihm ſelbſt gehörte! Das Glück hatte eine kataſtrophale Szene verhütet, oder vielmehr nicht das Glück, ſon⸗ dern mein alter guter Freund Scofield,— der mir nun noch zuguterletzt gerade vor dem Kontor in den Weg lief. „Hallo“, rief ich hocherfreut.„Da iſt ja auch mein Regenſchirm!“ „Allerdings, da iſt er, und ich muß beken⸗ nen, es iſt ein ſehr feines Stück Möbel. Ich bewundere Deinen Geſchmack.“ Er gab mir den Schirm ohne Dank, ohne Entſchuldigung zurück. Das war ein gerader, guter Kerl, wenn auch etwas unzeremoniös,— mir viel lieber als dieſer Swiggles. Wie hatte dieſer Swiggles überhaupt gehandelt! Ich nahm mir vor, mit dem Herrn nichts mehr zu tun zu haben. Ich wollte ihm Mr. Smythes Schirm in ein oder zwei Stunden übergeben und ihn dann einfach ſchneiden. Denn ein anſtändiger Menſch renommiert nicht mit Sachen, die an⸗ deren Leuten gehören. * ——— Vr W— 441—— „Was willſt on hier?“ fuhr dieſer ihn an. „Scher dich zum Teufell“ auf Bill zu. Dieſer aber blieb ruhig ſtehen, die rechte Hand nachläſſig in der Taſche.„Du weißt, der „Große Chef“ liebt derlei Geſchichten nicht, be⸗ ſonders nicht unter den eigenen Leuten.“ Gutentbrannt verſetzte Echagüe:„Was geht dich das an, ich tue, was mir beliebt, du haſt mir keine Befehle zu erteilen!! „Laß die Hände von Philippa, ich rate dir das!“ entgegnete Bill Smal gelaſſen. 1 Auch Echagles Hand fuhr nun in die Taſche, aber ein warnendes Aufblitzen in Bills Augen veranlaßte ihn, dieſe ſofort wieder zurückzu⸗ ziehen. Er wußte, Bills rechter Zeigefinger lag in dteſem Augenblick an dem Abzug ſeiner Piſtole, und er wäre ein toter Mann geweſen, hätte er einen Angriff gewagt. „Nun gut, diesmal eben nicht“, ſagte er mit einem tückiſchen Blick und wanbte ſich, als ob nichts geſchehen wäre, an Philippa:„Es han⸗ delt ſich um Frau Braun. Sie beginnt Wiber⸗ ſtand zu leiſten. Nun, das ſoll ihr gründlich vergehen. Der„Große Chef“ hat angeorbdnet, daß ſie fortgeſchafft werden muß.. „Und was ſoll ich dabei tun?“ frogte Pliſhw⸗ pa unbd fühlte, wie eiſige Kälte ühr Herz ergriff. „Frau Braun ſcheint zu ahnen, daß bdieſer Ungehorſam nicht ungeſtraft bleiben wird“, fuhr Echagüe fort.„Sie iſt ſehr vorſichtig und wird kaum freiwillig einem Befehl, hierherzu⸗ Drohend trat er kommen, Folge leiſten. Wenn wir einfach bei ihr eindringen würden, um ſie fortzuſchleypen, ſo gäbe es eine Schießerei, denn dieſe Poli⸗ ziſtenfrau verſteht ſehr gut, mit einer Waffe umzugehen. Das wollen wir aber jetzt aus gewiſſen Gründen vermeiden. Ihre Aufgabe wird es daher ſein, Frau Brauns Aufmerkſam⸗ keit in einem gewiſſen Augenblick ſo lange ab⸗ zulenken, bis wir ſie überwältigt haben. Un⸗ ſere Hauptaktion darf unter keinen Umſtänden jetzt gefährdet werden. Die Polizei hat ſchon verſchiedene Nachforſchungen aufgenommen, die uns um ſo unangenehmer werden können, wenn wir jetzt eine Unvorſichtigkeit begehen. Am meiſten iſt Fan zu fürchten, denn dieſer Inſpektor iſt einer der wenigen Köpfe, die wirklich gefährlich ſind.“ „Fan.. ober er in doch..., entfuhr es Philippa. Sie hielt ploͤtzlich inne.. Wenn der Inſpektor von Echagüe als gefährlich be⸗ zeichnet wurde, obwohl er ſich im Beſitz des ge⸗ heimen Erkennungszeichens befand, dann hatte er ſich dieſes angeeignet. Philippa hätte beina⸗ he dem Spanier die Wahrheit geſagt, doch im letzten Augenblick warnte ſie davor eine innere Stimme. Aber Echagüe hatte ſofort bemerkt, daß ſie etwas ſagen wollte, und fragte jetzt mißtrauiſch: „Reden Sie zu Ende, was iſt mit Fan?“ „Ich wollte ſagen“, entgegnete das Mööchen geiſtesgegenwärtig,„daß der Inſpektor ja auf einer falſchen Fährte iſt, ſonſt hätte er mich doch nicht wieder freigelaſſen. 1 „Das kann auch nur ein Trick geweſen ſein“, miſchte ſich Bill ins Geſpräch. Das einzig rich⸗ tige für dieſen Mann wäre eine Kugel.“ Philippa zuckte zuſammen, wie ein Peitſchen⸗ hieb trafen ſie dieſe Worte, und nur mit Müher behielt ſie ihre Faſſung.„Alſo was ſoll ich tun?“ fragte ſie. „Sie werden im großen Wagen, den Bill lenken ſoll, mit Ihrem Bruder und Noef ſo⸗ fort zu Frau Braun fahren. Sagen Sie ihr, daß man ſie verhaften will. Es genügt, wenn Sie ihr für wenige Minuten einen Schreck ein⸗ jagen. Die Hauptſache iſt, daß es Ihnen ge⸗ lingt, ſie ſo lange zu beſchäftigen, bis Monti und Noef das Zimmer betreten.“ „Soll ſie getötet werden?“ „Haben Sie Angſt?“ fuhr ſie Echagne an. „Nein, vorläufig geſchieht ihr nichts, aber ſor⸗ dafür, daß ſie keinen Widerſtand lei⸗ tet. „Muß ich es wirklich Flehentlich klangen Philippas Worte. „Ich will das nicht gehört haben“, lautete die Antwort des Spaniers.„Gehen Sie jetzt, die Aktion leitet Cäſar. Ihr habt euch ſeinen Be⸗ fehlen unbedingt zu fügenk⸗ tun?“ Philippa Monti wankte und mußte ſich an der Holzleiſte des eiſernen Stiegengeländers krampfhaft feſthalten, als ſie zu Frau Brauns Wohnung emporſtieg. „Nimm dich doch zuſammen“, ſtieß ihr Bru⸗ der hervor, der mit Noef dicht hinter ihr war. Wenn du ſo ein Geſicht machſt, wird alles ſchief gehen.“ ns(Fortſetzung folgt Dienskag, den 28. März 1933. gie Verein fäbtijcher Beamten—hie NSDAp⸗Beamien⸗Abllg. (Rachfolgend bringen wir einen Arkikel, der ſich mit dem„Verein ſtädkiſcher Beam⸗ ken“(Karlsruhe) befaßt. Da in Heidelberg und Mannheim die Verhältniſſe ganz ähn⸗ lich liegen, dürfte dieſer Artikel von allge · meinem Inkereſſe ſein. D. Schriftlig.) Die letzten politiſchen Ereigniſſe mit dem ſchmachvollen Abzug des einſt von außen ins Volk gekragenen inkernakionalen und damit ſtaaksperneinenden Marxismus ſchwarzer, roſaroker und knallroker Parkeien und ihrer Bonzenhydra haben es mit ſich gebracht, daß unker den Gemeindebeamken die unglaublich⸗ ſten Gerüchte kurſieren. Als Fachreferent für die Gemeindebeamken, die ſich in der NSoAp, Beamtenabkeilung(Berufsbeamken⸗ tum) zuſammengeſchloſſen haben, fühle ich mich berechklgt und verpflichket, ſofort und mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln jede Ge⸗ rüchkemacherei und jede Lüge in aller Schärfe zu brandmarken. 1. Es iſt nicht wahr, daß der Verein ſtädti⸗ 5— Beamten ſich bei der Parkeiorgani⸗ alion irgendwie angekragen, noch ſich in Erinnerung gebrachk hak. Wer ſolches behauptet, lügt oder iſt einer Lüge zum Opfer gefallen. Es iſt eine Gemeinheit, zu behaupten, die Beamtenabteilung der NSDAp(e⸗ meindebeamkenfachſchaft) wolle ſich mit dem Verein ſtädtiſcher Beamten zu einer neuen Organiſation zuſammenkun. Wer einen derarligen Unſinn erzählt oder gar glaubk, der muß erſt nach dem 5. März 1933 ſich um die Parkei gekümmerk ha⸗ ben oder— was wahrſcheinlicher iſt— die Parkei, ihre Ziele, Organiſation und Arbeik nichk kennen. Solche Leute ſoll⸗ ten aber beſcheiden abwarken, bis ſie un⸗ ſere Bewegung und ihr Wollen verſtan⸗ den haben und— ſo es nökig wäre!— gefragt werden! Feſt ſteht, daß die Beamtenabkeilung der — SoꝰaAp kein Beamten verein iſt, ſon⸗ dern eine ſtraff organiſierke, diſziplinierke Parkeiunkerorganiſakion, die die Belange der Parkeimitglieder und der Parkeianhängerſchafk „(Richkmitglieder)— ſoweik ſie Berufsbeamken ſind— neben der Berufsorganiſakion der Gemeindebamken in der ihr richkig erſcheinen⸗ den Weiſe verkritt. Wir ſind alſo— das merke ſich jeder dreinſchwatzende Nichtkenner unſerer Bewegung— kein Verein und vor allem kein Klub poͤſtchenheiſchender Bierbank⸗ polikiker oder gar marxiſtiſcher Seſſeldrücker! Was die Beamkenabkeilung der NSDAp in⸗ nerhalb unſerer Parkei iſt und durchführen wird, kann allerdings manchen Tankiemen⸗ ſchluchern recht unangenehm zum Bewußtſein gebrachk werden. Gut Ding will Weile haben! Takſache iſt, daß ein Teil der Milglieder des Vereins ftädliſcher Beamken, nämlich der nationalgeſinnke Teil, abſolut nicht mit der Vorſtandſchaft des Vereins im ganzen, vor allem aber nicht mit dem Verband einig geht und kroß der fein abgewickelken letzten Verſammlung gegen die ſeikherige Leitung des Verbandes ſchärfſtens prokeſtierk. Die Berufsbeamten der Stadt Karlsruhe lehnen es zum größten Teil ab, mit dem roken Ge⸗ noſſen Böhringer die Verbandsvorſtandſchaft gezierk zu wiſſen. Sie verlangen daher vom „Verein ſtädliſcher Beamken“, daß er zunächſt in einer außerordentlichen Gene⸗ ralverſammlung ſich ſelbſt eine Vorſtandſchaft gibt, die nakional geſinnk, jeden marxiſtiſchen Einſchlag und damit das internakionale Gift der Volkszerſetzung und Volksausnutzung ablehnt und dann aber dar⸗ über hinaus den Verband von roken Par⸗ keibonzen— die Feinde der Nakion ſind— ſäuberk! Weiterhin verlangt die nakionale Mitgliedſchaft des Vereins ſtädkiſcher Beam⸗ ten(alſo nicht die NSDAph, daß der Ver⸗ band der Gemeindebeamten endlich die Fin⸗ ger von Dingen läßt, die ihm ſchlechk anſtehen und die er als reine Berufsorganiſakion nicht noch führen darf! Sie verlangk aher a) die Beſeitigung der Verſicherungs⸗Ge⸗ ſchäftshuberei(es ſoll ſich jedes Mitglied verſichern, wo und wie es will, der Ver⸗ band ſoll aber die Hände davon laſſen), b) die Klärung der Frage, was mit den ver⸗ ſchuldeten Erholungsheimen angefangen wird und auf welche ſchnelle und ſchmerz⸗ loſe Weiſe der Verband dieſer Zuſchuß⸗ betriebe— die zu führen keinesfalls ſeine Aufgabe war— ledig werden kann; e) die Ablehnung einer Hafkung für Ver⸗ bandsſchulden durch die Mitglieder des Beizug zur jährlichen Tilgung der Er⸗ holungsſtättenſchulden durch Erhebung ho⸗ her Mitkgliedsbeiträge. Dieſe Mikglieder des Vereins wiſſen wohl, daß die Verbandsſchulden von Hunderkkauſen⸗ den Reichsmark an Körperſchafken des öffenk⸗ lichen Rechts zu zahlen ſind, ſie ſehen aber mit dem beſten Willen nicht ein, daß die Mit⸗ glieder des Vereins ſtädtiſcher Beamten dieſe Schulden ehemaliger Verbandskoryphäen zahlen ſollen und die Körperſchaften des öf⸗ fentlichen Rechks, die für derarkige Unkerneh⸗ mungen einer Beamkenvertrelung ſolch unge⸗ Vereins ſtädtiſcher Beamten, auch den —— Japan verweigerk die Herau sgabe der Mandalsinſeln. Karke der Südſee mit dem ehe maligen deutſchen Kolonialbeſitz. Die früher Deukſchland gehörigen Inſelgruppen, Karolinen-, Marianen⸗ und Marſchallin⸗ ſeln, ſind von Japan während des Krieges beſeßt und befeſtigt worden. Japan bezeichnet dieſe Inſeln als ſeinen„Rekkungsanker zur See“ und hat durch eine Erklärung ſeines Marineminiſteriums ſeinen unbeugſamen Willen ausgedrückt, ſie nicht wieder aufzugeben, obgleich es nach ſeinem Auskritt aus dem Völkerbund hierzu verpflichtet wäre. Vor dem Beginn des Heiligen Jahres. Blick auf den Vakikan mil dem Dom von Sk. Peker. Die katholiſche Chriſtenheit beginnt mit dem 1. April die Feier des Heiligen Jahres in Rom, zu der Pilger aus aller Herren Länder in die„Ewige Stadt“ kommen werden, um den Segen des Heiligen Vaters zu empfangen. heure Summen gar nicht hätten geben dür⸗ fen, noch als Wohltäter ſtakt als Mikſchul⸗ dige anlehen müſſen. Der neue Verhands⸗ vorſtand müßte hier reinen Tiſch machen und unker die Vergangenheit einen dicken Schluß⸗ ſtrich ziehen. Das ſind wohl zunächſt Wün⸗ ſche der nationalgeſinnken Beamtenſchaft im Verein ſtädkiſcher Beamten(nicht Dinge, die mit der Beamkenabteilung der NSApP ir⸗ end etwas zu kun haben!). Ihre ausführliche iederlegung in dieſem Arkikel hak nur den Zweck, die gegebenen Verhälkniſſe zu klären oder wenigſtens klären zu helfen. Die Mit⸗ glieder des Beamtenvereins haben dabei die Hoffung, daß 10— die Vorſtände fämklicher Beamkenvereine Badens bei der demnächſt in Schönwald ſtaltfindenden Verbandsverſammlung eindeukig von dem ſeither eingeſchlagenen Verbandsweg abrücken und nichk wieder den roten, internakionalen Genoſſen Böhringer in einem Verbande na⸗ kionaler, zu Volk und Vaterland ſtehender Beamkenvereine, die doch eine parkelpoli⸗ kiſche Einſtellung angeblich ablehnen, als Vor⸗ ſtandsmitglied auftauchen kann! Da nun ein Teil der Mitglieder des Ver⸗ eins ſtädtiſcher Beamken in Karlsruhe und der Beamtkenvereine des Landes Baden poli⸗ kiſch der NSDApP naheſtehen, war es nicht zu verwundern, daß man ſeitens dieſer Kreiſe an den Fachreferenken für die Gemeindebe⸗ amken der Beamkenabkeilung der NSDAP mit der Frage herankrat, ob die Parkei ihren Angehörigen die Mitgliedſchaft beim Verein ſtädtiſcher Beamken(als reine und unpoli⸗ kiſche, aber in Hinkunft wieder nationale Be⸗ rufsverkrekung) verbiete oder übernähme und ob gegebenenfalls bei einer Bereinigung der alten Verhälkniſſe und bei nakidnaler(aber ſonſt nichk perkeipolitiſcher) Führung der Ver⸗ einsgeſchäfte die einſtigen Mitglieder und jetzt fernſtehenden Berufskollegen ſich zu einer geſchloſſenen Geſamkarbeit zuſammenfinden könnken! Dieſe Frage zu beantworken, war zur Klärung der gegebenen Lage eine drin⸗ gende Notwendigkeit, da jeder nalionalgeſinnke Beamte— gleichgültig, ob er Mitkglied un⸗ ſerer Parkei iſt oder nicht— ein Recht auf dieſe Ankwork hak. Und dieſe Ankwork lauket eindeutig: Bereinigt eure Berufsorganiſation, damit die einſt wegen der unglaublichen Verhällniſſe ausgetrekenen Kollegen erſt wieder Mirglied werden können! Die Beamkenabteilung der NSDAp— Fachſchaft für Gemeindebeamten— wird aber auch dann nach wie vor als ſtraffe, diſzipli⸗ nierke Parkeiorganiſakion zur Wahrung un⸗ ſerer Rechke und zur Unkerſtüßung einer ſau⸗ ber geführken Berufsorganiſakion beſtehen und kämpfen: zum Wohl der geſamken nakio⸗ nalen Beamkenſchaft und damit auch zum Wohl unſeres heißgeliebken Vaterlandes! Wenn aber bereits heute gewiſſe Drahk⸗ zieher glauben, durch Lügen und Märchen weikerhin den endlichen Zuſammenſchluß der Gemeindebeamken in einem nakionalen Be⸗ rufsverein ſtören zu müſſen oder nun uns Parkeigeſchäfte innerhalb Berufs vereinen andichten zu müſſen, ſo ſei ſolchen Giftmiſchern von vornherein hinker die Ohren gehauen, daß unſere Parteifunktionäre für Vereinsange⸗ legenheiten gar keine Zeit haben! Wie wir als Beamke unſerer Behörde und damik dem Volke gegenüber unſere Pflicht kun, genau ſo gewiſſenhaft kreken wir für unſere Parkei⸗ ziele ein und werden es anderen nakionalen Kräften überlaſſen, die Berufsvereine zu füh⸗ ren, was nichk ausſchließt, meine Herren, daß ein Teil dieſer Führer parkeipolitiſch bei uns ebenfalls organiſierk ſind! Bonzenkum wer⸗ den wir aber immer ablehnren!! Adolf-K. Fr. Supper. Fachſchaftsreferent für die Gemeindebeamken der NSDaAp(Berufsbeamkenkum). Annnmnunmnmmumnnmnunnmnmnnnmmnmnnnmunnmnmnmmnnumnmmnmmmnmmnmmnnn Wer ſein Volk liebk, beweiſt es ein⸗ ig durch die Opfer, die er für dieſes zu bringen bereitk iſt. Adolf Hikler. Wechſel auch im Oberpräſidium für Berlin und Brandenburg. Wilhelm Kube, Fraktionsführer der NS⸗ DaAp im Preußiſchen Landkag, iſt mit der Führung des Oberpräſidiums für Berlin und Brandenburg bekrout worden. Ernennung des neuen SA-Obergruppen⸗ führers für Berlin. Reichskagsabgeordneker Karl Ernſt iſt als Nachfolger Graf Helldorfs zum Obergruppen— führer für Berlin und Brandenburg ernannk worden. Miniſterialrak Otto Huber, der von der öſterreichiſchen Regierung zum Regierungskommiſſar für das Parlamenk in Wien ernannt worden iſt. Dieſe Ernennung dürfte in der Parlamenksgeſchichke aller Län⸗ der ohne Vorbild daſtehen. Der Vorſihende des Deulſchen Beamlenbundes legk ſein Amk nieder. Bundesvorſitzender Flügel iſt auf ſeinen eigenen Wunſch von der Lei⸗ tung des Deulſchen Beamkenbundes zurück⸗ eten 23 fũür lie: bill bie die Ne Fil ln 1• u 2 Wienskag, den 28. März 1933. GAU- PAROLE Gruppenbe fehll es wird vielfach die Beobachkung gemachl, daß ſich auch in Baden Perſonen aufhallen, die die Uniform der SA oder SS oder das offizielle Abzeichen der NSDAp kragen, ohne dazu berechligl zu ſein oder auch nur einem noflonalſozialfljchen Verband anzugehören. Zur Abſtellung dieſer Mißſtände wird hier⸗ mil durch den Sonderkommiſſar des oberſten SA-Führers angeordnel, daß beſondere Skrei⸗ fen von SA- und SS⸗Männern mil dem Aufkrag zu verſehen ſind, hierfür, vornehmlich auch in SA-Lokalen, einen Konkrolldienſt durchzuführen. Die Skandorkälkeſten haben das hierfür Notwendige zu veranlaſſen. Be⸗ ſondere Ausweiſe ſind für dieſen Zweck aus⸗ zuſtellen. Die Skandarkenführer ſind für die alsbaldige Durchführung verankworklich. gez. endin, Gruppenführer. N SBO Die rieſengroße Arbeitsleiſtung in der Gauleikung, Kaiſerſtraße 123, kann in Zu⸗ kunft nur dann durchgeführt werden, wenn die Kameraden der NSBo folgende Sprechſtun⸗ den einhallen: Allgemeine Sprechſtunden ab 19. März 1933: Von 11—13 Uhr und von 17—19 Uhr(=7 Uhr). Pg. Plattner,.d.., iſt nur Monkag und Miktwoch von 10—13 Uhr und 15—19 Uhr zu ſprechen. Pg. Bühler(Kaſſe) von 10—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Pg. Hegmann(ürſorge, Arbeltshilfe) nur von 15—17 Uhr, außer dieſer Zeit wird niemand empfangen.(Angebote für freie Stellen werden jederzeik in Empfang ge⸗ nommen.) Gau-⸗Betriebszellenabteilung gez. Platkner. 13 Aufruf an alle Kriegsopfer im Lande Baden Die nationalſozialiſtiſche Kriegsopferver⸗ —* iſt im ganzen Land Baden ferkigge⸗ Alle Kriegsopfer, welche ſich zur na⸗ — Erhebung bekennen wollen, werden aufgeforderk, ſich ſofork bei ihren Orksgrup⸗ penfachberakern als Mitglied anzumelden. Die Aufnahmeformulare ſind von den Kreisfach⸗ Karlsruhe,(Baden), Kaiſerſtraße 133, NS⸗ Kriegsopferverſorgung anzufordern. Heil Hitler! Braun, Leiter der NS⸗Kriegsopferver⸗ ſorgung des Gaues Baden. Mannheimer Produkkenbörſe vom 27. März Während des heutigen Vormittagsverkehrs war der Markt noch unentwickelt. Die Käu⸗ fer übten Zurückhaltung. Im nichtoffiziellen Verkehr hörte man vormittags waggonfrei Mannheim per 100 kg. folgende Preiſe: Weizen inl. 21.75, Roggen inl. 17.25, Ha⸗ fer inl. 15.25—15.50, Sommergerſte 19.25 bis 20.25, Futtergerſte 18.00, Platamais 21.25, Biertreber 12.25—12. 50, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null mit Austaufchweizen März⸗April 31.00—31.25. Weizenauszugsmehl 34.00-34.25 Weizenbrokmehl 23.00—23.25, Roggenmehl 22.75—25.00, Weizenkleie fein.75, Erd⸗- nußkuchen 11.25—11.50. Mannheimer Schlachlviehmarkk v. 27. März Auftrieb: 133 Ochſen, 114 Bullen, 262 Kühe, 315 Färſen, 689 Kälber, 11 Schafe, 2136 Schweine, 4 Ziegen. Preiſe per 50 Kg. Lebendgewicht bezw. Stück: Ochſen: 31⸗32, 24—26, 25—27. Bullen: 24—28, 22—24, 20 bis 23. Kühe: 22—25, 19—22, 15—18, 11 bis 15. Färſen: 30—33, 26—28, 23—25. Kälber: 45—48, 41—44, 38—41, 32—35. Schafe: 20 bis 27. Schweine: 42—43, 41—43, 40—42, 37—40, 35—37. Marktverlauf: Großvieh miktel geräumt, Kälber mittel geräumt, Schweine ruhig, kleiner Ueberſtand. Mannheimer Pferdemarkk vom 27. März. 52, Preiſe: Arbeitspferde: 300—1200 RM., Schlachtpferde 25—115 RM. Marktverlauf: Arbeitspferde ruhig, Schlachk⸗ pferde mittel. DDDDe Hauptichrereiter Ur. W. Kattermaun Verantwortlich fü. nnenpolttik: Dr. W. Kat ermann: ſin Außer⸗ volit'k„euilleton und Roman: V Seeger⸗Kelbe für Badiſche Po⸗ lilit, Geme ndepolitit Bewegunaste! und Stad Mannheim“ W Natzel: Aür unpolitiſche Nachrichten„:tadt Heidelberg“ und Spo:t: Ueberle: ür Anzeigen Heidelberg: Kamme: it Anzeieen Mannbeim: K. Ot. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel. K Otten Mannheim. Sprechſtunden der Redakt on: täglich 18—19 Uhr. Auftrieb: Arbeitspferde 85, Schlachkpferde Kundfunk⸗Programm für Dienstag, den 28. März. Königswuſterhauſen: 10 Nachrichten; 10.10 Schul⸗ funk; 13.45 Nachrichten; 14 Koizert; 15 Ju-⸗ gendſtunde; 16 Für die Frau; 16.30 Nach'nit⸗ tagskonzerk; 17.10 Dienſt am Volke, Dienſt an der Volksſeele; 17.30 Tägliches Hauskonzert; 18 Volkswirtſchaftsfunk; 18.30 Muſtkverſte⸗ hen; 18.55 Wetkter, Nachrchten; 19 Der pol- kiſche Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge; 19.30 Das Gedichl; 19.35 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 20 Die Brüder Skrauß: 23 Wekker, Nachrichten, Spork. München: 7 Zeit, Nachrichten; 10.15 Für den Kaufmann; 12 Schallplattenkonzert; 13 Kon⸗ zerk; 14 Zeit, Wetter, Nachrechten; 14.35 Kon⸗ zerk des einhänd gen Zithervirtuoſen J. Zach⸗ meier; 15 Stunde der Hausfrau; 16.25 Lieder⸗ ſtunde; 16 45 Kinderbaſteln; 17 Veſperkonzerk; 18.35 Im Kampf um Tſingtau; 19.25 Unkerhal⸗ kungsko izert; 20.45 Pfälziſche Sendeſtunde; 21.10 Lautenmuſik um 1600; 21.35 Zwei Balla- den von Schiller; 21.50 Konzerkſtunde; 22.20 Zeit, Nachrichten, Sport. Mühlacker:.15 Zeit, Nachrichken. Wekker;.20 Frühkonzert; 10 Nachrchten; 10.10 Frühl'ngs⸗ lieder; 10.30 Schulfunk; 12 Bunkes Schall⸗ plattenkonzerk; 13.15 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ker; 13.30 Pfitzner⸗Siedec; 16 Blumenſtunoe; 16.30 Frauenſtunde; 17 Unterhaltu igskonzerk; 18.25 Schauſpieler und Krikiker; 18.50„Mein erſter Flug“ 19.15 Zeit, Nachrichten; 19.30 Eine halbe Stunde„Bunkfunk“; 20 Dichtber, die wir kennen ſollten“; 20.40 Unterhalkungs⸗ konzeck; 22.50 Nachtmuſik. für Miktwoch, den 29. März. Königswuſterhauſen: 10 Nachrichten; 10.10 Schaul⸗ funk; 11.30 Lehrgang für prakk. Landwirke; 12 Frühlingsklänge; 13.45 Nachrichten; 14 Kon⸗ zerk; 14 45 Jugendbühne; 16 Stunde der Un⸗ kerhalkung: 16.30 Nachmitkagskonzert; 17.10 Zwiegeſpräch über Wehrformen des 20. Jahr⸗ hunderts; 17.30 Probleme nationaler Bildung: 18 Tägliches Hauskoazert; 18.55 Wekter, Nach⸗ richken; 19.35 Marſch⸗Muſik; 20 Deulkſchland baut ein Handelsſchiff; 22.10 Wekter, Nach⸗ richten, Spoct. München: 12 Mitlagskonzerk; 13.15 Konzerkſtunde 13.30 Volkstümliche Muſik; 14 Zeit, Wetter⸗ Nachrichten; 15.10 für die Zugend; 15.30 Schädlinge und Krankheiken der und ihre Bekämpfung: 16 Kinderſtunde; 7 Deulſche Soldaten im fremden Sold; 19.25 Volksmuſtk; 20 Deutſchland baut ein Handels⸗ ſcheff; 21.35 Vom Hundeckſten ins Tauſendſte; 22.20 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport. Mühlacker:.20 Frühkonzerk; 10 Rachrichken; 10.10 Heitere Bläſerkammermuſik; 10.40 Or⸗ gelkonzert, 12 Konzert; 13.15 Zeit, Nacht ch⸗ ten, Wekter; 13.30 Mittagskonzeck; 16 Kinder⸗ ſtunde; 17 Nachmittagskonzert; 18.25 Vom Ich und Du; 19.30 Polka und Schleifer; 20 Deuhſchland baut ein Handelsſchiff; 21.30. Jo⸗ hannes Brahms; 22 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ker; 22.40 Nachtmuſik. Gpore-Gelan HOCKEV To Heidelberg— Mannh. TV 46:0(0ꝛ0) Die 78er brauchten geſtern ebꝛe volle Halb⸗ zeit, um in Fahrt zu kommen. Die Mannhemer Gäſte lelſteten vor der Pauſe gewaltigen Wider⸗ ſtand und geſtalteten in dieſer Jeit das Spiel durchaus offen. Ihre ſtockſichere Verte digung Greulſch—Metz verſtand es vorzäglich, den TG⸗ Sturm in Schach zu halten und die Gäſteſtürmer zeigten mitunter recht gute Aigriffe. Erſt nach der Pauſe war eine Ueberlegenheik der Heidel⸗ berger feſtzuſtellen. Die Fünferceihe arbeilele jetzt genauer und eifriger. Als Bauer eine ſcharfgeſchoſſene Skrafeche zum Führungstkreffer verwandelke fand ſich die He delberger Stürmer⸗ reihe zu beſſeren Leiſtungen und ſaß zumeiſt im gegneriſchen Lager. Ein plazlert geſchoſſe ret Treffer von Vokh führte ſchließlich zum End⸗ ergebnis:0.— Die Mannheimer hatten hre Hauptſtütze im Verteid gerpaar Greulich Meß die oft durch weite Schläge klärten. Die Stürmer⸗ reihe lleß manche Mängel offen. Die 78er hal⸗ ten in Bayer einen jungen Erfatzmann auf dem rechten Läuferpoſtea, der ſich ſehr gut anließz. In der Veckeidigung war Erich Maer der Beſſere. Die Fünferreihe hat ihre Leiſtung der Spiele an den vergangenen Sonntagen nicht erreichk.— Schwach war Eugen Maier auf Rechksaußen and zeitweilig auch der Halblinke Bauer. Der Tor⸗ hüker Schulz brauchte nur einmal einzugrerfen. TG 2.— MTV 46:. 323 TG 3.— MTV 46 3. 9ꝛ⁰ TG Junioren— MTWV 46 Junioren:1 TG Damen— MTV 46 Damen 0¹ Sporkverein 1910— TB Bruchſal:2 beratern oder von der Haupkgeſchäftsſtelle in druckeren Winter de delberg Veſperkonzerk; 18.35 Jur Berufswahl; 19.05 TV Sachſenhauſen— VfR Mannheim 521 —————— Steuer- Bilanz Berechnung pefiler, wütde Hahr Teyyĩeſio Schweſter eine heimat bie⸗ TODESANZEIGE 5 1 lbitwer 513 Kind⸗ Dekoratĩonon anmeim 7 chen angenehm. Offerten Freunden und Bekannten die schmerz- ges*. 1919. unter Kr. 1190 an das von liche Mitteilung, daß Freitag morgen hakenkreuzbanner. ſtermanun Reg eEin 6 Unr mein lieber Mann, unser guter Wo o. 7, 19 part. Im Namen Feuerbachstraße 17 Die Feuerbestattung fand auf Wunsch des Entschlafenen in Vater, Großvater, Bruder und Onkel Hern Oberngenitenr Fritz Abelt im Alter von 54 Jahren, nach schwe- rem, mit großer Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. der trauerndeen Hinterbliebenen Elise Abelt Mannheim-Neuostheim, 24. 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Potsdam astee qhaa Ein Film aus den Unabhãngigkeits-Kämpſfen um das neuentdeckte Kanada mit qvan Grawiord Atemraubende Kämpfe zwylschen Fran- zosen, Engländern und Jndlanern sind die Höhepunkte dieses spannenden Films Beginn:.45,.55, 7 u..45 Uhr Vorzugskarten sind gültig. Erwerbslose 40 Pfennig Berlin täglich in 1* Efen Henn'-Brezeln Spezial.: Laugen- u. Mannh.Schloßbrezeln Tel. 500 83. Gartenfeldstr. 59. Ufa-Ton- Woche IINMIVEnsin dazu der schöne Ufa-Fiim Helnz Rllhmann in in der Ankunft des Reichspràsidenten Zug der Minister und Abgeordneten zur Nikolaikirche Rede des Reichsprãsidenten Rede des Reichskanzlers Vorbeimarsch der Reichswehr und der nationalen Verbände Erofinung des Keichstags. in.. der Kroll-Oper Fackelzug der nationalen Verbände jeder Vorstellung Louifuudu/ Jiebum. kũᷣc ſedecu auiu ist duser berdᷣlirtes Teilæal. kaugo- Snoteu.: Lſa Aural.- kaug, Neot in jo ouatoralen MVr mi. Herren und Damen-Bekleldung Damen-, Herren- u. 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O0. auf Be an den Verſam deukſche Vie nicht g gebärde enthüllt Züherf Ch. ar rer aus land n ziehen Aue Hetze g meinden eine ur der in und mi Deukſch Barbh der We ſeien ſt in Deu Reukte gegen — Wi halten, die 600 4 en“ i Tro Schritke deren Regiert diſche einſtim: haben. leran Hetze d ken, da Toleran Abwehr ſeine ji Das dentum des Na nur all⸗ wird ni