Volk provozieren. 1033/ 3. Zahrg./ Ar. 74 fabe OAS MATIONALSOZ ATISTISCHE Serlas: Di Wolſbermeinſchaln Oelbetberg. Md. Schriftleimng: Heidelberg, Veopoldkraßr 3(Unlageh Heranzgeber: Orto Wezel, 5 Lutherſtraße 58, Telephon 48& Manubeimer Scheiſt⸗ keirung: Pö, 1038, Telephon 31 471. Das Hakenkzreuz beaae: eiſcheim 6 mal wöchentlich und monatlich.10 Rlz.; dei Trägerzuſtellung muüglich 80 Bie.3 bel Banenftellung Zmuclidh i8 nehmen die Woſtämter and entgegen. die Zeitung aum Tucheinen(auc durch hödere Gewalt) verbhindert. beſtehr⸗ ke lin Unpruch au) Kwlchldiaun Regelmäkig erlcheinende Bellagen auz allen Willenzerbitezen Veue Hefausforderungen. * Alljuda hetzt weiter: Soriſetzung der Greuelhetze gegen Deutſehland Auch geſtern hat das internakionale Ju⸗ denkum wieder ſchärfſte Angriffe gegen Deulſch⸗ land geführk. Das Judentum will eine Krafkprobe mit dem erwachten deukſchen Wir nehmen den Kampf auf, ſtellen aber ſchon heuke feſt, daß ſich das internationale Zudentum nicht beſchwe⸗ ren möge, wenn die Leidtragenden bei die · ſem Kampfe die in Deulſchland nur Gaſtrechl genießenden Juden ſein werden. Am Monkag nachmitkag demonſtrierken auf Veranlaſſung der amerikaniſchen Rab⸗ biner in Newyork Zuden, Marxiſten und Kommuniſten gemeinſam(1) gegen angebliche Judenverfolgungen in Deulſchland! Neben den radikalen Judenführern hetzken der evangeliſche Biſchof, der Newyorker Ober⸗ bürgermeiſter, der Gewerkſchaftsführer Green u. d. Der katholiſche Biſchof beleiligte ſich auf Betreiben des Sktaatsdeparkements nicht an den Hetzereien. Man faßte ſeitens der Verſammlung den Beſchluß, den Boynkokt deukſcher Waren vorläufig aufzuſchieben, her deulſchen Regierung Gelegen ⸗ heil zu geben, zu beweiſen, daß ſie ihr Deukſchland nichl verfolge.“ 3 Wiel weiter kann die Unverſchämtheit nicht getrieben werden. Das Welljudentum gebärdet ſich wie eine ſouveräne Macht und enkhüllt damit vor aller Oeffentlichkeit ſeinen Züherſtaatlichen, ſtaatsfeindlichen Epbarakter. Wir wiſſen, daß der Füh⸗ rer aus dieſer Tatſache die ihm für Deutſch⸗ land notwendig erſcheinenden Konſequenzen ziehen wird. Auch in Rumänien beginnk eine kolle Hetze gegen Deutſchland. Im Zernowitzer Ge⸗ meinderat hielt der Jude Dr. Zloczower ine unerhörte Heßrede:„Die iüdiſchen Brü⸗ der in Deutſchland ſeien brutalen, barbariſchen und miktelalterlichen Verfolgungen ausgeſeßzt. Deukſchland ſei, wie 1914 das„Land der Barharei“ geworden. Aber die Juden der Welt ſeien„Herren der Lage“, ſie ſeien ſtärker() als der Knüppel, der heuke in Deutſchland regiere.“ In Warſchau prokeſtierke das geſamke oſtgaliziſche Judentum a la Barmat, Sklarek und Genoſſen und beſchloß den Boykolk deut⸗ ſcher Waren. Warſchau und Paris ſind nach bis⸗ her vorliegenden Meldungen die Hebꝛenkralen und Lügenfabrikanken für die Heße gegen Deutſchland. Beſonders auch die ſozial⸗ demokrakiſche engliſche Preſſe berichtet käglich neue Lügen„eldungen von dieſen Stellen. Schließlich meldet das engliſche Reukterbüro, daß in Paläſtina der Boykott gegen deukſche Waren verhängk worden ſei. — Wir würden es für zweckenkſpr⸗chender halten, wenn ſich Paläſtina bereik erklärke, die 600 000 in Deukſchland„bedroh⸗ ten“ jüdiſchen Brüder dork aufzunehmen. Troß dauernder deutſcher diplomaliſcher Schritkte in London, Newyork, Paris und an⸗ deren Haupkſtädten weigern ſich die dorkigen Regierungen, gegen die ungeheuerliche jü⸗ diſche Hetze vorzugehen! Sie behaupken über⸗ einſtimmend:„Keine Handhabe“ dazu zu haben. Infolge dieſer großmükigen To⸗ leranz gegenüber der völkervergiftenden Hetze des Welktjudenkums, könnke es einkre⸗ ken, daß die deulſche Regierung die gleiche Toleranz gegenüber dem ſponkan einſeßenden Abwehrkampf des deulſchen Volkes gegen ſeine jüdiſchen Ausbeuker übt! Das des inkernakionalen Ju⸗ bentums in dieſen Tagen zeigt, daß der Kampf des Nationalſozialismus gegen dieſe Wellpeſt nur allzu berechtigt war und iſt.— Der Zude wird niemals Staaksbürger und bleibt Welk⸗ bürger, jederzeil bereil, gegen ſein Wirlsvolk zu arbeiten. Das Judenkum iſt nicht eine Religionsgemeinſchaft, ſondern eine Kaſte, die die Organiſakion der Skaaken zerſetzt und unkerhöhlt! Der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ ſchreibk deshalb mit Rechk: „Das Wirken der jüdiſchen Inkernalionale, die mit Recht in Deukſchland ihren Einfluß verloren ſieht, gibk uns eine Waffe in die Hand, die ſich die Verankworllichen ſelber zuzuſchreiben haben. Wir haben aus der Ark und Weiſe der Greuelmeldungen ſehr gutl auf ihre Urheber ſchließen können. Da das Judenkum innerhalb Deulſchlands ſeinen Einfluß gegen dieſe inlernalionale Ver⸗ ſchwörung nicht gellend gemacht hal, nachdem „deulſche“ Juden im Ausland ſogar erſt durch ihre gemeinen Lügen zu all dem Schwindel das Signal gaben, ſollen ſie ſich nicht wun⸗ dern, wenn wir in nächſter Zeik Gleiches mil Gleichem vergellen werden. In England werden deulſche Staalsbür · Boykoktbewegung gegen deulſche Erzeugniſſe hein, wir——.— uns an denen ſchadlos hallen, Berſprechen hälle und die Juden in die ein Teil derer darſtellen, die ſich heule in derart unerhörler Weiſe in die innerſtaallichen Verhälkniſſe Deukſchlands einzumiſchen er · dreiſten. Wer hierbei der Sieger ſein wird, darum iſt uns nicht bange!“ Emil Ludwig Cohn, der Heher! Es iſt bezeichnend, daß einer der Haupk⸗ heter gegen Deukſchland der jüdiſche Literat Emil Ludwig(Cohn) iſt. Dieſer Burſche durfte in Deutſchland die Heroen der deut⸗ ſchen Geſchichte unter dem Schuß zenktrümlich⸗ ſozialdemokratiſcher Regierungen beſchmutßen. Leider iſt dieſer Herr, dem die deuktſchen In⸗ kellekkuellen“ durch Kauf ſeiner Schmutzſchrif⸗ ken das Bankkonto ſtärkten, zu früh aus Deukſchland abgerückk. Köln, 28. März. u. a. heißk: Soweik die Entſchließung. Da ſie an ver⸗ ſchiedenen Skellen mißverſtanden werden könnke, wollen wir ganz klar herausſtellen, daß Adolf Hitler als Kanzler kein Work von dem zurückgenommen hat, was er zuvor als Führer der NSDApP ſchriftlich und mündlich geäußerk hatte. Wenn nun plötzlich die Ful⸗ daer Biſchofskonferenz glaubt, auf die„War⸗ nungen“ und„Verboke“ verzichten zu kön⸗ nen, ſo liegt der Anlaß zu dieſer ſchnellen Wandlung ſicher nicht bei uns Nationalſozla- liſten. Wir ſind dieſelben geblieben. Wenn wir W 5 ov WX Mannheim, Miltwoch, 29. März. ger von Juden verprügelk, Juden leiien eine W Wos EA Unsere Antwort: Malimeterzeile 20 Freiveriauf 15 Pfg. hanner KAMPFBLATT NOROWESTBADENS +. Die Sgeſvaltene 40 Pfg. Für kleine Anzeigen nach aufl dem Tarij. m P 5, 13a, Televhon 31 diur— eingeſ be an Derlaasort Heidelbera 35 Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteit Die Sgeſvaltene Millimeterzeite 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt uß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlich : Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21833, Manuſkripte übernehmen wir keine Berantwortung Bontott dem zuden: Sthlagastiger Ginfatz der Abwehrmaßnahmen —— den 1. Apvil morgens 10 uhr München, 28. März. Die nalionalſozia liſtiſche Korreſpondenz veröffenklicht außer dem Aufruf der Parteileiiung der NSDAP zur Abwehr der Greuelpropaganda und des Boykokts im Ausland folgende elf Pro · grammpunkke, durch die die Gegenwirkung innerhalb Deulſchlands organiſierk werden ſoll: 1. In jeder Orlsgruppe und Organiſalions⸗ gliederung der NSAp ſind ſofort Aklions⸗ komilees zu bilden zur prakliſchen planmäßi⸗ gen Durchführung des Boykokts jüdiſcher Ge⸗ ſchöfte, jüdiſcher Waren, jüdiſcher Aerzle und jüdiſcher Rechtsanwälte. Die Ankkionskomi⸗ iees ſind verankworklich dafür, daß der Voy ⸗ kolt keinen Unſchuldigen, umſo härter aber die Schuldigen, krifft. 2. Die Aklionskomitees ſind veranlwori⸗ lich für den höchſten Schuß aller Ausländer ohne Anſehen ihrer Konfeſſion, ihrer Her⸗ kunft oder Raſſe. Der Boykoll iſt reine Ab⸗ wehrmaßnahme, die ſich ausſchließlich gegen das deukſche Judenkum wendel, 3. Die Alilionskomitees haben ſofork durch Propaganda und Aufklärung den Boykokt zu populariſieren. Grundſah: Kein Deulſcher kaufk noch bei einem Zuden, oder läßtk ſich von ihm und ſeinen Hintermännern Waren an⸗ preiſen. Der Boykolt muß ein allgemeiner ſein. Er wird vom ganzen Volk gekragen, und muß das Judenkum an ſeiner empfindlich · ſten Skelle kreffen. 4. In ZJweifelsfällen ſoll von einer Boy⸗ kollierung ſolcher Geſchäfte ſo lange abge⸗ ſehen werden, bis vom Jenkralkomilee in München eine andere Anweiſung erfolgk. Vorſihender des Zenkralkomitees iſt Parkei⸗ genoſſe Skreicher. 5. Die Aklionskomitees überwachen auf das ſchärfſte die Zeitungen, inwieweil ſie ſich an dem Aufklärungsfeldzug des deulſchen Volkes gegen die jüdiſche Greuelhehe im Fetzt geht es plötzlich! Die Fuldaer Bijchofskonjerenz hebt Verbole und Warnungen gegenüber der nationaljozialiſtüchen Bewegung auj! Der Erzbiſchof von Köln, Kardinal Schulte, gibt für die Erzdiözeſe Köln eine Kundgebung der Fuldaer Biſchofskonferenz bekannk, in der es „Die Oberhirlen der Diözeſen Deukſchlands haben aus krifligen Gründen, die wieder⸗ holt dargelegk ſind, in ihrer pflichtmäßigen Sorge der Reinerhallung des kalholiſchen Glau⸗ bens und für den Schuß der unankaſtbaren Aufgaben und Rechle der kalholiſchen Kirche in den lehten Jahren gegenüber ver nalionalſozialiſtiſchen Bewegung eine ablehnende Hal⸗ kung durch Verbole und Warnungen eingenommen, die ſolange und die ſoweik in Gelkung bleiben ſolllen, wie dieſe Gründe forkbeſtehen. Es iſt nunmehr anzuerkennen, daß von dem höchſten Verkreler der Reichsre ierung, der zugleich auk»rikärer Führer jene. Bewe⸗ gung iſt, öffenklich und feierlich Erklärungen gegeben ſind, durch die der Unverlehlichkei! der kalholiſchen Glaubenslehre und den unveränderlichen Aufgaben und Rechlen de: Kirche Rechnung gekragen werde, ſowie die vollinhallliche Gellung der von den einzelnen deukſchen Ländern mil der Kirche abgeſchloſſenen Skaalsverkräge durch die Reichsregieru ig ausdrücklich zugeſicherk wird. Ohne die in unſeren früheren Maßnahmen liegende Ver⸗ urkeilung beſtimmter religiös ſikllicher Irrlkümer aufzuheben, glaubk daher der Episkopal das Verkrauen haben zu können, daß die vorgezeichneken allgemeinen Verbote und War⸗ nungen nichk mehr als notwendig bekrachkel zn werden brauchen.“ vor ein paar Tagen in den Augen dieſer Her⸗ ren noch„Haeretiker“ waren, ſo ſind wir es auch heuke noch. Wenn wir es heuke nicht mehr ſind, dann waren wir es auch nie. Wir haben ſchon immer bekont, daß die„War⸗ nungen“ und„Verbote“ der Biſchöfe ſach“ch unberechkigt waren. Wenn ſie das nun ſelbit einſehen, nachdem der Vatikan einen deuk⸗ lichen Wink gegeben hat, ſo kann uns das nur recht ſein. Für die Aukorikät der deut⸗ ſchen Biſchöfe aber wäre es beſſer geweſen, wenn ſie ſich nie auf dieſen Irrweg begeben hätten. Sie hätten dann nicht umzukehren brauchen! Ausland beleiligen. Tun Zeilungen dies nicht, oder nur beſchränkt, ſo iſt darauf zu ſehen, daß ſie aus jedem Haus, in dem Deul⸗ ſche wohnen, augenblicklich enlfernk werden. Kein deulſcher Mann und kein deulſches Ge· ſchäft ſoll in ſolchen Zeilungen noch Annon⸗ cen aufgeben. Sie müſſen der öffenllichen Verachklung verfallen, geſchrieben für die jüdiſchen Raſſegenoſſen, aber nichk für das deukſche Volk. 6. Die Akkionskomitees müſſen in Ver⸗ bindung mil den Belriebszellenorganiſalionen der Partei die Propaganda der Aufklärung über die Folgen der jüdiſchen Greuelhehe für die deulſche Arbeil damit für den deulſchen Arbeiler in die Belriebe hineinkragen, und beſonders die Arbeiler über die Nolwendig ⸗ keil des nalionalen Boykokk als Abwehrmaß- nahme zum Schuße der deulſchen Arbeik auf⸗ klären. 7. Die Aklionskomikees müſſen bis in das kleinſte Bauerndorf hinein vorgekrieben wer⸗ den, um beſonders auf dem flachen Land die füdiſchen Händler zu kreffen. Grundſäßlich iſt immer zu beionen, daß es ſich um eine uns aufgezwungene Abwehrmaßnahme handelt. 8. Der Boykolt ſehl nicht verzellelt ein, ſondern ſchlagarlig. In dem Sinne ſind au⸗ genblicklich alle Vorarbeiken zu kreffen. Es ergehen die Anordnungen an die SA und SS, um vom Augenblichk des Boykolts ab durch Poſten die Bevölkerung vor dem Belrelen der jüdiſchen Geſchäfte zu warnen. Der Boykollbeginn iſt durch Plakakanſchlag und durch die Preſſe, durch Flugbläller uſw. be · kannk zu geben. Der Boykolt ſehl ſchlagarlig am Samskag, den 1. April punkt 0 Uhr vor ⸗ mittags ein. Er wird forlgeführk ſo lange, bis eine Anordnung der Parkeileikung die Aufhebung befiehll. 9. Die Aktlionskomikees propagieren ſofork in zehnlauſenden von Maſſenverſammlungen, die bis in das kleinſte Dorf hineinzureichen haben, die Forderung nach Einführung einer relakiven Zahl für die Beſchäfkigung der In⸗ den in allen Berufen, enkſprechend ihrer Be⸗ keiligung an der deulſchen Volkszahl. Um die Skoßkrafk der Aklion zu erhöhen, iſt dieſe Forderung zunächſt auf drei Berufe zu be⸗ ſchränken: a) Auf den Beſuch an den deuk⸗ ſchen Millel⸗ und Hochſchulen, b) für den Beruf der Aerzke, c) für den Beruf der Rechksanwälle. 10. Die Akkionskomikees haben weiterhin die Aufgabe, dafür zu ſorgen, daß jeder Deulſche, der irgend eine Verbindung zum Ausland beſißt, dieſe verwendek, um in Brie⸗ fen, Telegrammen und Telefonalen aufhklä⸗ rend die Wahrheik zu verbreiken, daß in Deulſchland Ruhe und Ordnung herrſchk, daß das deukſche Volk keinen ſehnlicheren Wunſch beſihl, als in Frieden ſeiner Arbeit nachzuge ⸗ hen, und in Frieden mil der anderen Well zu leben, und daß es den Kampf gegen die jüdiſche Greuelheße nur führk als reinen Ab⸗ wehrkampf. 11. Die Akkionskomikees ſind dafür ver⸗ ankworklich, daß ſich dieſer geſamke Kampf in vollſter Ruhe und größter Diſziplin vollziehl. Krümmt auch weikerhin keinem Juden auch nur ein Haar. Wir werden mik bieſer Heße ferlig, einfach durch die einſchneidende Wucht dieſer Maßnahmen. Rundfunkanſprachen im Südfunk. Am Mittwoch, den 29. März werden von 19 Uhr bis 19.30 Uhr die Herren von Ja go w Ludin im Süddeulſchen Rundfunk ſpre⸗ n. Morgen, Donnerskag, den 30. März, abends von 20.00—20.45 Uhr ſprichk Reichskommiſſar Roberl Wagner im Südfunk über„Die nalionale Revolulion in Baden“. mitwoch, den 28. März 1933. Aucen sehen Dich an. mMarxiſten wolle Brannſchweig, 28. März. In der drikten Morgenſtunde 55 der braunſchweigiſche In⸗ nenminiſter folgende Verfügung bekannk: Rach vorliegenden Meldungen hak der Skahlhelm im ganzen Lande Braunſchweig planmäßig in Maſſen Milglieder marxiſti⸗ ſcher Organiſalionen aufgenommen. Selbſt ber Orlsgruppen des Reichsbanners und der Spo ſind auf Grund von Verhandlungen und Verabredungen geſchloſſen übergelreken. Der Weilerbeſtand dieſer nunmehr vorwiegend marxiſtiſchen Organiſalion würde eine ſchwere Gefahr für den Erfolg der nakionalen Erhe · bung bedeulen. Ich löſe alſo daher den Skahl⸗ helm, Bund der Fronkſoldaken, und alle ſeine Nebenorganiſalionen im Freiſtaale Brann⸗ ſchweig mit ſofortiger Wirkung auf. Die„Braunichweiger Lanbeszeitung“ zu ben Vorjällen Braunſchweig, 28. März. Zu den Zwiſchenfällen in Braunſchweig ſchreibt die „Braunſchweigiſche Landeszeitung“ u..: Wenn nicht alle Anzeichen krügen, ſind wir geſtern in Braunſchweig mit knapper Nok in her Skunde elner bluktigen Kakaſtrophe ent⸗ ronnen. Hunderke von den Marxiſten, die ſich bereits als Stahlhelmer wähnken, hakten ſich bewaffnek, und es verſtehk ſich von ſelbſt, daß ſte noch in der Nacht zum Dienskag im ganzen Bereich der Landeshaupkſtadt in der Maske von Stahlhelmern Einzelakkionen ge⸗ gen Nakionalſozialiſten und Deutſchnationale unternommen hätten. Insgeſamt waren nach den polizeilichen Feſtſtellungen gegen Mitter⸗ nachk im Orktskrankenkaſſengebäude außer 200 Stahlhelmern 1100 Sozialdemokralen und Kommuniſten konzentriert. An den fünf Fingern kann man ſich abzählen, was dieſe erbitterter Marxiſten für olgen gehabk hätte. Mitten in den ruhigen und erhebenden Ablauf der nakionalen Revolukion platzt die⸗ ſes garſtige Abenkeuer, das heuke in ganz Deukſchland Abſchen und Ekel auslöſen wird. Es iſt beſchämend, in höchſtem Grade für uns Braunſchweiger, daß ſich die Vorgänge aus⸗ gerechnek in unſerer engeren Heimat abſpielen mußten, in der der nationale Wille erſtmalig entſcheidend zum Durchbruch kam, und in der Hitler die deukſchen Skaatsbürgerrechke zuge⸗ ſprochen wurden. 2 Hoffen und darauf beſtehen müſſen wir, daß ſich ähnliches nie wieder nirgends in Deutſchland abſpielt. Die Verantworklichen ſollen die ganze Schwere einer ſtrengen Skrafe 10 ſpüren bekommen. Dieſe Forderung wird, avon ſind wir überzeugt, vor allem jeder aufrechke Stahlhelmer zu ſeiner Sache machen, auf daß der ſchneidige Fronkſoldakengruß „Fronk Heil“ den geſtern in kurzen Stunden der Verwirrung und Verirrung marxiſtiſcher Janhagel ausſtieß, wieder zu Ehren komme. Die Gründe für das Gingreifen Braunſchweig, 28. März. Der brannſchwei⸗ giſche Innenminiſter keilk amklich u. a. mit: Der Stahlhelm, Ortsgruppe Braunſchweig, nahm ſeit einigen Tagen 5f5 Scharen neuer Miitglieder aus den aufgelöſten und niederge⸗ ſchlagenen marxiſtiſchen Organiſakionen auf. Her e nahm dieſe Eintrittsbewegung Maſſen⸗ charaͤkker an. Hunderke ehemaliger Reichs⸗ bannermilglieder, Sozialdemokraten und Kom⸗ muniſten zogen zum Teil in geſchloſſenen Ab⸗ keilungen und unker Bedeckung der Stahl⸗ helm⸗Hilfspolizei 11 Wachtlokal des Stahl⸗ helms in dem Gebäude der Ortskrankenkaſſe. Forigeſetzt wurde Frei Heil, Fronk Heil und Rot Fronk gerufen. Vor dem Hauſe und in den anliegenden Skraßen ſammelken ſich er⸗ regte Mengen von Kommuniſten und S⸗ial⸗ demokraten, aus deren Mitte drohende Rufe funen Adolf Hikler und gegen die NSDAP lauk wurden. Unter Duldung des Stahlhelm nahm der roke Mob, der ſeit Wochen ſich nichk mehr aus ſeinen Schlupfwinkeln herausgewagk hakte, eine drohende Halkung gegen Nakional⸗ ſozialiſten ein. Es kam ſogar zu Mißhand⸗ lungen von Hitlerjungen durch Stahlhelmer. Infolge dieſer unerhörken Halkung des Stahl⸗ helm, durch die der Erfolg der nakionalen Er⸗ hebung in Braunſchweig auf das ſchärfſte ge⸗ fährdet wurde, bemächtigte ſich der nakionalen Bevölkerung der Skadk nunbeſchreibliche Er⸗ regung. Miniſter Klagges ſah ſich jetzt ge⸗ zwungen, einzugreifen. Schußpolizei wurde unker Führung des Kommandeurs zur Ueber. holung der Krankenkaſſe eingeſeßt, während SA und SS Plätze und Straßen in der Um⸗ gebung abſperrken und ſäuberken. Die Stahl⸗ elm⸗-Hilfspollzei wurde enkwaffnet, hunderke von Ziviliſten, die ſich in dem Gebäude auf⸗ hielten, namenklich feſtgeſtellt und ganze Pakeke von ausgefüllten Anmeldungen be⸗ ſchlagnahmt. Unker den ſichergeſtellten Pa⸗ pieren befinden ſich Mitgliederliſten geſchloſ⸗ ſener Schupo⸗Formationen und SPD-Orts⸗ gruppen, Reichsbannermitgliederbücher und weiteres belaſtendes Material, aus dem her⸗ vorgeht, daß die Skahlhelmführer bewußt die Marxiſten in ihrer Organiſation ſammelten. Es iſt weiter feſtgeſtellt, daß die Schufo⸗ abteilungen auf Befehl und Ver⸗ abredung an den Skahlhelm herange⸗ kreien ſind, um auf dieſe Weiſe den Kampf gegen die NSDApP und die nationale Erhe⸗ bung führen zu können. Mehrere im Hauſe befindliche Stahlhelmführer und ſämtliche dork feſtgeſtellten Ziviliſten wurden wegen des Verdachks, eine gegenrevolukionäre Un⸗ kernehmung vorbereitek zu haben, in Haft ge⸗ nommen. Eine inhaltlich gleiche Erklärung gibk auch die nakionalſozialiſtiſche Führung der Unker⸗ gruppe Braunſchweig heraus. Geſtänbige Lumpen Braunſchweig, 28. März. Ueber die Lage im Lande Braunſchweig gibt das Kommando der Schuhpolizei einen Berichk heraus, in dem es heißt: Im Reſtaurank Meyerhenke in Negenborn wurden 34 Reichsbannerleuke feſtgenommen. Die Reichsbannerleuke, nach ihrem Ziel be⸗ kragl, ꝛaben an, daß ſie das Reichsbanner weiter⸗ führen wollken unter der Flagge des Slahlhelm, um bamit ihre bisherigen Ziele weiter zu verfol⸗ gen, da es ſo nicht weitergehe. Es müſſe vlelmehr jehk elwas unlernommen werden. Auch müſſe es jeßt wieder andersherum gehen. Um ſich den Hausſuchungen zu enkziehen, wolllen ſie im Slahl · helm milmachen. 1350 Perſonen in Haft. Braunſchweig, 28. März. In den ge⸗ meldeken Vorgängen iſt noch weiter zu berichlen, daß die Verhöre die ganze Nachk über anhielten. Bei den Verhaftelen wurden zahlreiche Waf ⸗ fen gefunden. Unker ihnen befinden ſich Leule aus übelberüchl'gten Skraßen der Skadl, die erheblich vorbeſtraft ſind. Die Vernehmungen wurden am Dienskag morgen in Gruppen zu fünf Mann fort⸗ geführl. Ueber das endgüllige Schickſal der Ver⸗ hafteten iſt noch keine Enkſcheidung gefallen. Sie bleiben in Hafl. Die geſamke Stkahlhelmführung des Laades Braunſchweig iſt bis auf den Führer Winker, der während der Nacht noch nach Berlin zur Be⸗ richlerſtakkung gefahren iſl, in Haft genommen worden. Der Führer des Skahlhelm, Landesver⸗ band Braunſchweig, Studienrak Schrader⸗Wolffen · büktel, wurde heuke früh feſtgenommen. „Jeine Siahlhelmer Braunſchweig 28. März. Der brann⸗ ſchweigiſche Innenminiſter Klagges hal ſich in der vergangenen Nachk noch mik dem Reichsinn⸗n⸗ min'ſterium und den anderen zuſtändigen Stellen des Reiches in Verbindung geſeht. Als am Monkag abend die Schußpolizei gegen das Krankenkaſſengebäude vorging, wurde ſie dar⸗ Die erſten Maßnahmen gegen bie jübijchen Anruheſtijter Gleiwih, 28. März. Am Dienstag vormit⸗ kag begann in Oberſchleſien die nalionalſozialiſti · ſche Abwehraklion gegen die jüdiſche Heßpropa · ganda im Auslande. Vor zahlreichen jüdiſchen Ge⸗ ſchäften ſtehen SA-⸗Poſten, die die Kaufwilligen vom Belrelen der Läden durch Aufklärung abzu⸗ halken ſuchen. Eine Anzahl Unkerführer der SS und SA ſorgen vor den großen jüdiſchen Geſchäf⸗ ken in den Haupkſtraßen der Skadt für Ruhe und Ordnung. Die Polizei nimmk von der Ankion, die ohne Zwiſchenfälle verläuft, keine Noliz. Sämkliche jüdiſchen Geſchäfte in Schwerin (Warthe) geſchloſſen. Schwerin(Warthe), 28. März. In Schwe. rin(Warkhe) ſind heuke, wie das„Schweriner Kreisblakl“ mikleilt, ſämkliche jüdiſchen Geſchäfke und die Geſchäftsſtelle des„Schweriner Kreis⸗ blaktes“ geſchloſſen worden. Das Gehalt für dle bekroffenen Angeflellten muß auf zwei Monake im voraus bezahlt werden. Weitere Schließungen. Berlin, 28. März. Nach Meldungen aus dem Ruhrgebiet ſind in Durchführung der nalio⸗ nalſozialiſtiſchen Gegenmaßnahmen gegen die Greuelpropaganda im Auslande in Eſſen, Duis⸗ burg, Vochum und anderen Skädken des Nieder⸗ rheingebiekes und Weſtfalens die Warenhäuſer, Ae bie Kee t Heaee l d n als, Staihelmer Braunſchweig evobernn Ba. miniſter Klagges loſt don Staytheim in Braunſchweig auß Weit über 1000 mann oeshaftet und entwaffnet vor 22 Uhr folgende amlliche Milteilung ausgege⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß auf dem großen Dach des Krankenkaſſengebäudes Lente mit Ge⸗ wehren im Anſchlag lagen. Wie ſich herausſtellle, waren es frühere Schufo⸗Leule und Kommuniſten, die ſich zum Teil ſchon Stahlhelmjachen angezogen hallen, aber keils noch Koppel krugen, auf deren Schloß Hammer und Sichel(alſo kommuniſliſche Abzeichen) angebracht waren. Sowohl der Schuß⸗ polizeimannſchaflen als auch der SA und SS halle ſich daraufhin eine große Erregung bemächkigt. Die Skahlhelm⸗Hilfspolizei im Lande Brann⸗ ſchweig enkwaffnel. 33 Braunſchweig, 27. März. Wie amlklich aus dem braunſchweigiſchen Staaksminiſterinm milgekeilt wird, iſt auf Anweiſung des brann⸗ ſchweigiſchen Innenminiſters Klagges angeordaet worden, im geſamken Lande Braunſchweig die Slahlhelm⸗Hilfspollzei zu enkwaffnen.—5 Beſprechung GöringSeldte. Berlin, 23. März. Amtlich wird milgekeiltk: Heule vormiltag fand zwiſchen Reichsmintſter Gö⸗ ring und dem Stahlhelmführer Reichsminiſter Seldle eine Beſprechung wegen der Vorgänge in Braunſchweig ſtalt. Die eingehende Unkerſuchung ergab, daß es ſich um eine rein lokale Angelegen⸗ heit handell, die im Laufe des Nachmikkags von der Reichsregierung in Ordnung gebracht wird. Die Zuſammenarbeit von SA, SsS und Sklahlhelm im geſamken Reichsgebiek wird durch dieſe loka ⸗ len Vorgänge in keiner Weiſe berührt. Es be⸗ ſtehl auf allen Seiten der einſtimmige Enkſchluß die kameradſchafkliche Zuſammenarbeik dieſer Ver⸗ bände zu feſligen und zu erweitern. Seldle unkerſucht perſönlich die Vorgänge im Braunſchweiger Skahlhem. Berlin, 28. März. Wie wir hören, hak ſich Reichsarbeilsminiſter Seldke mil Begleikung in einem Flugzeug nach Braunſchweig begeben, um an Ork und Skelle die Vorgänge im Brannſchwei⸗ ger Slahlhelm zu unkerſuchen. In einem zweiten Flugzeug hak ſich eine gemiſchle Kommiſſion, be⸗ ſtehend aus dem Führer des Landesverbandes Berlin des Slahlhelm, Major a. D. Skephani, und dem perſönlichen Adjukanken des Reichsinn en⸗ miniſters Göring, Haupkmann a. D. Körner, nach Braunſchweig begeben. Die Aeichsregierung billigt bie geiroßenen Maßnahmen RNach mehr als 1öſtünd'ger Berakung im Braunſchweig'ſchen Skaalsminiſterium wurde kurz ben: Die Reichsregierung erkennt die vom Brann⸗ ſchweigiſchen Innenminiſter Klagges gegenüber dem Stahlheliſm Gau Braunſchweig Siadl ergriffenen Maßnahmen als berechtigt an. Rachdem der Reichsarbeiksminiſter Seldte als erſter Bundes ⸗ führer die diſplinariſche Erledigung der Angelegen ⸗ heit zugeſagk und die Gefahr einer illegalen Ak⸗ kion marxiſt'ſcher Organiſationen unker falſchem Decknamen beſeillgt iſt, wird Miniſter Klagges das für das Land Branſchweig ausgeſprochene Verbol des Skahlhelm mit dem 1. April 1933 auf⸗ heben. ſen worden. Zu Zwiſchenfällen iſt es nirgends ge⸗ kommen. SA und Ss ſorgen für Ordnung und geregellen Verkehr in den Straßen. Lediglich in Wilten ſind in der Nacht Schaufenſterſcheiben von Unbekannken zerkrümmerk worden. zn Gleiwiß haben die jüdiſchen Geſchäfke miltags ihre Pforken geſchloſſen. Das gleiche wird aus anderen oberſchleſiſchen Skädten berichkel. Zwiſchenfälle haben ſich nichk ereignel. zIn Wittenberge nahmen SA-Leute vor den jüdiſchen Geſchäftshäuſern Aufſtellung und verhinderlen das Botrelen der Läden. Die Ge⸗ ſchäfte wurden daraufhin von den Inhabern ge⸗ ſchloſſen. Ludwigshafen. Am Monkag vormilkag wurden hier ſämkliche jüdiſchen Geſchäfte, Waren ⸗ häuſer, Einheitspreisgeſchäfte uſw. geſchloſſen. Auch in Mannheim.. Mannheim, den 28. März. Im Laufe des Nachmiktags haben SA-Leuke vor den jüdiſchen Geſchäften und Warenhäuſern Aufſtellung genom⸗ men. Die Inhaber haben daraufhin ihre Betriebe geſchloſſen. 4 Die engliſche Preſſe über die deulſchen Maßnahmen gegen ganda. Die Ankündigung der SK über die dung an mich(Anſchrift: im England großes Aufſehen erre Vorldu⸗ ne eigene Kommenkare wieder. Aufmachung der Berichke und große Ueber⸗ ſchriften zeigen jedoch. welche Bedeu⸗ tung man der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Kampfanfſage beimißt. Die Be⸗ richte ſind überſchrieben: bei„Daily Af5 preß“„Auge um Auge“, bei:„Daily Mail“„Hitlers Warnung an die Zuden⸗ ſchaft“, und bei„Morningpoſt“„Die Propaganda im Ausland muß aufhören“. Gejaͤuberi! Anpaſſung der Rechktspflege in Mannheim an den neuen Staal. 2 Der Präſtdent des Landgerichts Mannheim iſt in Urlaub. Die Geſchäfte führt der älkeſte Landgerichls⸗ direklor. f 24 Die jüdiſchen Richler des Land⸗ und Amlsge⸗ richts halken ſich bis zur endgülligen Regelung vom Dienſt fern. Der Vorſtand des Mannheimer Anwallsver · eins ifſt im Hinblick auf die durch die poliliſchen Verhälkniſſe geſchaffene Lage in ſeiner Geſamt⸗ heit zurückgetrelen. Er hat zwei ſeiner bisherigen Milglieder erſuchl, unter dem Vorſiß des Rechks⸗ anwalts F. L. Meper die Vorſtandsgeſchäfte dor⸗ läufig weiter zu führen. Schwerer KBo⸗Aeberjall in Dertingen Derkingen, 28. März. In der Nachl zum Dienskag wurden zwei hieſige Nalionalſozialiſten Ludwig Schmitt und Sa⸗Mann Andreas Dinkel während der Ausübung der ſeil Tagen von der hieſigen Bevölkerung zur Verhindernng von geplanken kommnuniſtiſchen Brandſliftungen eingerichtelen Wache von einem Kommuniſten aus Remlingen überfallen. Schmilt erhiell hierbei vier ſchwere Slichverletzungen und mußle in hoff⸗ nungsloſem Zuſtand in das Kranhkenhaus Würz⸗ durg eingelleſert werden. Auch Dinkel erhiell einen Meſſerſtich, der jedoch leichterer Nakur iſt. Der Täter, ein flreitſüchliges ſchwervorbeſtraftes Subjekl, wurde in das Amlsgefängnis Wertheim eingelieferk. Dir. Wagner Kommijar ber Spitzenverbände der Aerztejchaft Berlin, 27. März. Der„Angriff am Monkag“ meldet: Die Spitzenverbände der Deutſchen Aerzteſchaft: Der Verband der Aerzte Deutſchlands(Hartmannbund) und der Aerztevereinsbund haben ſich dem erſten Vor⸗ ſitzenden des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Aerztebundes, Dr. med. Wagner, unterſtellt. Dr. Wagner übernimmt als Kommiſſar die Führung beider Spitzenverbände mit ab⸗ ſoluten Vollmachten. Dr. Wagner und die Vorſtände der Spit⸗ zenverbände haben folgende erſte Anordnung erlaſſen: 5 2020 In Durchführung ihres Beſchluſſes Geiſt und Form der ärztlichen Verbände der poli⸗ tiſchen Neuordnung anzugleichen, erſuchen die Vorſtände des Aerzkevereinsbundes und des Hartmannbundes ihre Unkergliederungen im Sinne der Forderungen der deutſchen Aerzte⸗ ſchaft beſchleunigi dafür Sorge zu kragen, daß aus Vorſtänden und Ausſchüſſen die jüdiſchen Mitglieder ausſcheiden und Kollegen, die ſich innerlich der Neuordnung nicht anſchließer können, erſetzk werden. Ferner iſt durch die Vorſtände der kaſſen⸗ ärztlichen Vereinigungen, den Vorſtänden der Krankenkaſſen und den Verſicherungsbehör ⸗ den(Verſicherungsämter, Oberverſicherungs⸗ ami), gegenüber darauf zu dringen, daß jü⸗ diſche und marxiſtiſche Verkrauensärzte be ⸗ ſchleunigt erfetzt werden. gez. Dr. Stauder. „Ich ordne an, daß obigem Erſuchen un⸗ verzüglich Folge zu leiſten und Vollzugsmel⸗ Nationalſozialiſti⸗ ſcher Aerztebund, München, Hotel„Reichsad⸗ ler“ zu erſtatken iſt. gez. Dr. Wagner, Kommiſſar.“ Kutz und bündig Der Führer wurde zum Ehrenbürger der Skadt Dresden ernannk. Der bisherige Theakerplatz krägt künftig den Namen Adolf⸗ Hitler⸗Platz.— Frankfurk.a. O. verlieh dem Pg. General Litzmann und dem Pg. Oberpräſtdent Kube das Ehrenbürgerrecht. — Die Paſewalker Stadtverordneten⸗ verſammlung ernannte Hikler zum Ehren⸗ bürger. Im Paſewalker Lazarekt lag der Führer im Jahre 1918 bekanntlich als halber · blindeter Soldat.— ꝓPg. Miniſter Göring hat den Kapitänleut⸗ nank a. D. Breithaupfk zum Referenten für Lufkſchiff⸗Fragen im Reichskomiſſariat für Luftfahrk ernannk. Breikhaupk war im Kriege Lufkſchifführer und wurde nach meh⸗ reren erfolgreichen Fahrten bei einem An⸗ griff auf London abgeſchoſſen und ſtürzte mit dem Zeppelin in die Nordſee ab.— Pa. Gö⸗ ring ernannke den Rittmeiſter von Moro⸗ zowicz zum Kommiſſar zur beſonderen Verwendung im preußiſchen Innenminiſte⸗ rium.— Das Präſidium des Verbandes der Gektreide⸗ und Fuktermittelhänd⸗ ler-⸗Vereinigung Deulſchlands e. V. — 15 geben die Blaäͤtter nur die NSK⸗Meldung 0 heute n und ſieg Länbde dem dei bekannt deutſche hall in der unf ſchen Teile d Der n Gato ſche Be Faſchiſt. aufgeklo Profeſſo über de mal ſog Am 4 faſchiſtiſ Reichsk⸗ in Toki feſſor D Zuſtimu die wir „Laſſe ken für dem deu ler, bur⸗ ſtaltu Sie al wicklung ähes R Macht ir Sie wer der Kan Taten e Arbei ler Ve hen 8 mit fſ. gie. Nie gen bieſe im Jah: mung mehr ber Miſſtion Deutſchl⸗ Daon ſind E Begin: „ind. G Bolke, zu bek war, e Aber ſeitigen, werbenbde Argumen Ich habe Bewegun ſtets eine Vom e ſtand er unb ſie b. Es war ihm zuzu ſtets die ſeiner An Hieran maßnal ändern, ſtempel Anſtatt, nalſoziali wurde da lung. 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Gö⸗ Moro⸗ ſonderen miniſte · ides der lhänd⸗ V. Grttwoch, M. Norg 8. dapaniſche Faſchiſten grüßen Adolf Hitler und die nationalſozialiſtiſche Bewegung Tokio, Märg 1083. Die nattonalſoztaliſtiſche Idee umſpannt heute nicht nur Deutſchland, ſondern führend und ſiegreich die Deutſchen in aller Herren Länder. Es gibt wohl kaum ein Land, in dem der Name Adolf Hitler nicht genannt und bekannt wirb. So hat auch der Siegeszug des deutſchen Nationalſozialismus ſeinen Wider⸗ hall in den Herzen der Deutſchen in Japan und der unſerer Bewegung verwanbten fapani⸗ ſchen Faſchiſten, hinter denen heute große Teile der japaniſchen Armee ſtehen, gefunden. Der in Tokio lebende deutſche Profeſſor Don Gato hat bei alledem bas Verdienſt, die deut⸗ ſche Bepölkerung Japans unbd die fapaniſchen Faſchiſten über das Wollen der Hitlerbewegung aufgeklärt zu haben. Bereits ſechsmal ſprach Profeſſor Don Gato in vollen Sälen in Tokio über den beutſchen Nationalſozialismus, ein⸗ mal ſogar im japaniſchen Runbfunk. Am 4. März veranſtalteten hie japaniſchen faſchiſtiſchen Verbänbe zu Ehre bes bentſchen Reichskanzlers im großen Saale des Rathauſes in Tokio eine große Kunbgebung, in bder Pro⸗ feſſor Don Gato, immer wieder von ſtürmiſcher Zuſtimmung unterbrochen, folgende Rebe hielt, die wir anszugsweiſe wiebergeben: „Laſſen Sie mich Ihnen zunächſt einmal dan⸗ ken für die Ehrung und Huldigung, die Sie dem beutſchen Reichskanzler, Herrn Adolf Hit⸗ ler, burch Ihre heutige granhioſe Veran⸗ ſtaltung barbringen. Sie alle kennen die nationalſozialiſtiſche Ent ⸗ wicklung ſeit dem Jahre 1920 und wiſſen, welch gäbes Ringen notwenbig war, um Hitler die Macht im Deutſchen Reiche zu verſchaffen. Aber Sie werden vielſach noch nicht wiſſen, wodurch der Kanzler den gewaltigen Impuls zu ſeinen Taten erhielt. Die Triebe für Hitlers Arbeit ſchoſſen aus dem Verfſail⸗ ler Vertrag mit ſeinen verheeren⸗ bhen Folgen und bem Marxismus mit ſeiner verſeuchenden Jöeolo⸗ gie. Niemand in Deutſchland wagte offen ge⸗ gen bieſe beiden Grundübel anzukämpfen. Erſt im Jahr 1920, als ſich die materielle Verar⸗ mung und geiſtige Verelendung mehr und mehr bemerkbar machten, erkannte Hitler ſeine Miſſion und nahm den Kampf gegen die Deutſchland zugrunbrichtenden Uebel auf. Dazn gehhrte Mut nub Zähigkeit. Aber bas ſinb Eigenſchaften, die dem Kanzler ſeit Beginn ſeiner politiſchen Laufbahn eigen „„nd. Hitler, dieſer einfache Mann aus dem olke, hatte nicht nur bie ſichtbaren Feinbe zn bekämpfen, ſondern, was viel ſchwerer war, er mußte ſich auch bas Vertranen bdes deutſchen Volkes erobern. Aber all die gewaltigen Widerſtände zu be⸗ ſeitigen, gelang dem Reichskanzler, burch die werbenbe Kraft ſeiner Worte, burch ſeine klare Argumentation und ſeine hinreißenden Reden. Ich habe die Aufänge der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in München mitgemacht und war ſtets einer ber eifrigſten Zuhörer Hitlers. Vom erſten Tage ſeines Auftretens an ver⸗ ſtand er es, ſtets die Zuhörer mit ſich zu reißen und ſie begeiſtert für ſeine Ideen zu gewinnen. Es war für mich ſtets ein beſonderer Genuß, ihm zuzuhören. Nie endender Beifall quittierte ſtets die Ausführungen Hitlers, und die Zahl ſeiner Anhänger wuchs von Tag zu Tag. Hieran konnten auch nichts die Gewalt⸗ maßnahmen der bayeriſchen Regierung ändern, die Hitler zu einem Rebellen ſtempelte und 0—— in Feſtungshaft te. Anſtatt, wie es beabſichtigt war, die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung zu unterdrücken, ——3 das eine Urſache der ſtärkſten Entwick⸗ ung. Mit dem Jahre 1928 trat die nationalſozia⸗ liſtiſche Entwicklung in ein entſcheiden⸗ des Stadium. Die innerhalb der Partei ge⸗ ſchaffene SA. war ſo ſtark, daß die Regierung Befürchtungen hegte und Auflöſungsde⸗ krete erließ ſowie das Tragen von Unifor⸗ men verbot. Das waren aber nur Angſtmaß⸗ nahmen der Marxiſten, die allmählich das Ende ihrer Herrſchaft ſahen. Hitler iſt es niemals in den Sinn gekom⸗ men, durch irgendwelche Gewalthanblungen zur Macht zu kommen. Er hatte ſein Ehren⸗ wort verpfänbet, niemals burch eine ille⸗ gale Haublung die Macht an ſich zu brin⸗ gen. Dieſes hat er bis zum letzten Augen⸗ blick gehalten. ZIch wage zu behaupten, daß das Empor⸗ kommen Napoleons I. in Frankreich, der doch immer ſeinen„Generalsdegen“ in die Waagſchale werfen konnte, und die Machter⸗ greifung Muſſolinis in Italien, die er nur durch ſeinen„Marſch auf Rom“ errang, nicht jene geiſtige Größe in ſich barg wie diſe Machterringung Hitlers in Deutſchland. Das iſt eines der gewaltig⸗ ſten hiſtoriſchen Momente in der Geſchichte aller Völker. Hitler hat hier den Beweis ge⸗ liefert, daß es nicht immer notwendig iſt, den Degen in der Fauſt zu führen, ſondern, daß man auch Großes erringen kann durch oͤen Glauben an die Macht des Wortes. Das zwölfjährige Ringen Hitlers um die Seele des deutſchen Volkes hat ſeine Arbeit gekrönt. Mit Hitler ſteht wieber ein Mann am Staatsſtener, der gleich dem Eiſernen Kanzler Bismarck ein neues Deutſchland zimmern wird. Schon die erſte Tätigkeit des Kanzlers läßt erkennen, daß ein neuer Kurs in Deutſch⸗ land einſetzt, daß in dem Reiche Hitlers für Marxismus und Kommunismus kein Raum mehr iſt. Dentſchland, Europa und die Welt kann ruhig ſein, Hitler iſt der beſte Garant für Frieden und Sicherheit und der ſtärkſte Förderer für die Wohlfahrt der Menſchheit. Das verhindert natürlich nicht, daß er für die Rechte Deutſchlands im Rate der Völker mit aller Entſchiedenheit eintritt. Wie Hitler wieder den Glauben an das Wort im nationalſozialiſtiſchen Geiſte zu Ehren gebracht hat, ſo müſſen auch alle Völker wieder das Vertrauen zueinander finden, durch eben dieſen Glauben an bas gegebene Wort. Insbeſondere möchte ich hier nicht unterlaf⸗ ſen feſtzuſtellen, daß der Reichskanzler Frie⸗ den und Freunbſchaft mit allen Nationen wünſcht, daß er ein Feinb kriegeriſcher BVer⸗ wicklungen iſt, und baß er beſonders für das große japaniſche Volk die größte Hochachtung und Verehrung hat. Dieſelben Prinzipien +* Lonbon, 28. März. Durch die Explo⸗ ſion einer Gasrohrleitung wurben in einer Straße in Gateshead(Durham) ſieben Perſo⸗ nen getötet und 15 verletzt. Der Unfall er⸗ eignete ſich bei Erbarbeiten, denen eine große Menge von Zuſchanern zuſah, als plötzlich mit lantem Knall die Gasrohrleitung explo⸗ dierte und eine Flamme hoch aufſchlug. Die Zuſchaner wurden nach allen Richtungen hin geſchleudert. Zwei Wohnungen und eine Laube wurben vollſtändig zerſtört. Ambulan⸗ zen und Rettungsmannſchaften wurden ſofort an die Unglücksſtelle geſandt. Vier Leichen konnten ſofort geborgen werden. Drei wei⸗ tere Perſonen wurden in ſterbendem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht. Keine Auslandsausbildungsreiſe unjerer Geeſtreitkrüfte O Kiel, 28. März. Wie die Marineſtation der Oſtſee mitteilt, muß die für den Sommer des Jahres 1933 beabſichtigt geweſene Aus⸗ landsausbildungsreiſe unſerer Seeſtreitkräfte wegen notwendiger Aenderungen des Ausbil⸗ dungsprogramms der Flotte ausfallen. Reue Friderikus⸗Marken »Berlin, 28. März. Die Deutſche Reichspoſt gibt noch vor Oſtern zur Erinnerung an die Feier in der Garniſonkirche zu Potsdam aus Anlaß der Eröffnung des Reichstags am 21. März 1933 eine Gedenkpoſtkarte und Frei⸗ marken mit dem Bildͤnis Friedrichs des Großen in den Werten zu 6, 12 und 25 Pfg. heraus. Die Gedenkpoſtkarte trägt auf der linken Hälfte ein Bild der Garniſonkirche mit einem Hinweis auf den feierlichen Staatsakt. Kommuniſtiſcher Sprengſtoff⸗ anſchlag aufgedeckt *& Fürth, 28. März. In der Nacht zum Dienstag wurden in Fürth etwa 60 Kommu⸗ niſten verhaftet, die in dem Verdacht ſtanden, ſich an den Vorbereitungen zu einem Spreng⸗ ſtoffanſchlag beteiligt zu haben, der auf das ſtädtiſche Gaswerk in Fürth geplant war. Die mit dem Vermerk: überweiſen zu wollen. Für die NS.⸗Frauenſchaft: Gertrud Scholz⸗Klink Für den B. D. M. Inge Helber. der japaniſchen Nation, die ſich auf Erziehung der Jugend im nationalen Geiſte, auf Erſtar⸗ kung der Vaterlandsliebe und Opferfreudig⸗ keit für das allgemeine Wohl ſowie der ſtren⸗ gen militäriſchen Einſtellung und Liebe zur Monarchie erſtrecken, will auch der neue Reichskanzler im Deutſchen Reiche wieder zu Ghren bringen. Dieſe Tugenden, die beſon⸗ ders in den faſchiſtiſchen Parteien Japans zu den ſchönſten Programmpunkten gehören, er⸗ regten ſtets die größte Aufmerk ⸗ ſamkeit des Reichskanzlers. Wenn ich mich nun zum Schluſſe meiner beſcheidenen Ausführungen zum Dolmetſcher der Befehle und Empfindungen des deutſchen Reichskanzlers Adolf Hitler machen darf, ſo möchte ich meinem aufrichtigſten Wunſche da⸗ hin Ausdruck geben, daß die beiden großen Kulturnationen Japan unbd Deutſchland auf allen Gebieten von Kultur, Politik und Wirt⸗ ſchaft ſtets die herzlichſten Bezie⸗ hungen pflegen und Ihnen meine Her⸗ ren von der faſchiſtiſchen Partei, wünſche ich, daß Sie dem großen Vorkämpfer der faſchiſti⸗ ſchen Staats⸗ und Lebensauffaſſung, Adolf Hitler, nachſtreben und ihrem Lanbe bieje⸗ nige Entwicklung geben, welche Ihre ibalen Abſichten verfolgen.“ Furchtbare Gaserploſion Sieben Tote- 15 Verletzte Polizei iſt in den Beſttz von Gehelmſchriften gekommen, in denen der Anſchlag angekündigt wurde. Das ſtädtiſche Gaswerk wurde aus dieſem Grunde bereits am Montag abend vnn Landespolizei und SA. beſetzt. Vier Schwerverbrecher brechen aus OBamberg, 28. März. Aus bem Zucht⸗ haus Ebrach bei Bamberg ſinbd vier Schwer⸗ verbrecher ausgebrochen. Es hanbelt ſich um Zuchthäusler, die Zuchthausſtrafen von drei bis zu lebenslänglichem Zuchthaus zu ver⸗ büßen hatten. Die Schwerverbrecher flüchte⸗ ten unter Mitnahme von Zivilkleidung und eines Revolvers. Durch die zuſtändigen Be⸗ hörden wurden ſofort die notwendigen Ge⸗ genmaßnahmen ergriffen und die umliegen⸗ den Gendarmerieſtationen wie auch die Bam⸗ berger Landespolizei verſtändigt. Die vier Verbrecher hatten den Aufſeher überfallen und niedergeſchlagen, ſodaß er mit ſchweren Arm⸗ brüchen und Kopfverletzungen ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden mußte. Durchſtechereien in Moskauer und Leningrader Belrieben Maſſenentlaſſungen von Arbeitern Moskan, 28. März.(Eigene Drahtmeldungh). Durch die unzureichenden Verdienſtmöglich⸗ keiten und die mangelhafte Zuteilung von Le⸗ bensmitteln an die ſowjet⸗ruſſiſche Arbeiter⸗ ſchaft iſt es in Moskauer unbd Veningvader Betrieben zu Durchſtechereien und Unregel⸗ mäßigkeiten größten Ausmaßes gekommen. Im Moskauer Werk„Dynamo“ wurde z. B. feſtgeſtellt, daß von den Arbeitern wiſſentlich falſche Angaben über ihren Familienſtand gemacht wurden und daß über 9000 überhaupt nichtexiſtierende Perſonen, ſogenannte„tote Seelen“, Karten zum Bezug von Lebensmit⸗ teln erhielten. In anderen Betrieben hat man die gleiche Feſtſtellung gemacht. Auch hier wurden 6000, 10 000 und mehr ſolcher nicht exiſtierender Lebensmittelempfänger feſtge⸗ ſtellt. Die ruſſiſchen Behörden haben nunmehr eine große Säuberungsaktion eingeleitet und große Teile der Arbeiterſchaft wegen bewußter Schädlingsarbeit entlaſſen. —— AUFRUF/ Wie alle Jahre, will die NS.⸗Frauenſchaft zuſammen mit der Hitler⸗Jugend und dem B. D. M. auch dieſes Jahr erholungsbedürftige Kinder armer Parteigenoſſen aufs Land zu un⸗ ſeren dortigen Parteigenoſſen und Anhängern ſchicken. Da ſich unter den Kindern ſehr viele befinden, deren Eltern das Fahrgeld nicht aufbringen können, treten wir heute vor alle die⸗ jenigen hin, die es ermöglichen können, uns mit Geldmitteln zu unterſtützen. Ganz beſonders richten wir die Bitte an diejenigen, die heute den Willen haben, durch die Tat das nachzuholen, was ſie an Zeitaufwand für unſere Bewegung bisher verſänmt haben. Wir bitten, uns zugedachte Spenden auf das Poſtſcheckkonto: Rat.ſoz. Wohlfahrtsdienft Konto Nr. 29 011 „ür Ferienkinder⸗Berſchickung · Für die Hitler⸗Jugend: Frieoͤhelm Kemper, Bannführer. Eugen Leibbrandt, Sozialreferent der Hg. zwei Todesopfer bei einem Brand⸗ unglütt 1 Regensburg, 28. März. In der Ortſchaft March in Niederbayern wurde in der Nacht zum Dienstag das Anweſen des Landwirts Aigner vollſtändig durch ein Großfeuer einge⸗ äſchert. Die beiden Dienſtknechte Steinbauer und Dietl konnten nicht mehr rechtzeitig ge⸗ weckt werden und wurden durch den Rauch betäubt. Am Morgen wurden ihre halbver⸗ kohlten Leichen unter den Trümmern geborgen. Rach dem Austritt Zavans aus dem Völlerbund ölker ll Tokio, 28. März. Im Zuſammenhang mit der Austrittserklärung Japans aus dem Völ⸗ kerbund hat die japaniſche Regierung folgende Anweiſungen gegeben: 1. Die Zahlung der Mitgliebsbeiträge an de Völkerbund wird eingeſtellt. 2. Die fapaniſche Abordnung in Genuf wird aufgelöſt. 3. Die Wahrnehmung der fapaniſchen Inter⸗ eſſen wird der Geſandtſchaft in Bern ſtber⸗ tragen. 4. Japan bleibt in der Abrüſtung und in ber Weltwirtſchaftskonferenz vertreten wie Länder, die dem Völkerbund nicht angehhren. Ein Aufru des Kaiſers von Japan I! Tokio, 28. März. Der Kaiſer von Japan hat einen Aufruf an das japaniſche Volk er⸗ laſſen, in dem die geſamte japaniſche Nation aufgefordert wird, ſich im Hinblick auf Zapanz Austritt aus dem Völkerbund um die natto⸗ nale Regierung zu ſcharen, um zu zeigen, datz der Einheitswille des japaniſchen BVolke⸗ nicht gebrochen ſei. .-Funk Die Abrüſtungskonfereng iſt am Montag⸗ abend bis zum 25. April vertagt worden. Der Hauptausſchuß nahm mit 44 Stimmen ohn⸗ Gegenſtimmen einen Antrag des Generalbe⸗ richterſtatters Beneſch an, in dem der engliſche Abrüſtungsplan als die Grunblage der weite⸗ ren Verhandlungen unter dem Vorbehalt von Zuſatz⸗ und Abänderungsanträgen erklärt wird. Die Konferenz wird Ende April die artikelweiſe Leſung des engliſchen Abkom mensentwurfes mn In ber Schlußſitzung ber Abrüſtungskonſe ⸗ renz kam es zu einem lebhaften Zwiſchenfall. Der Vertagungsantrag Beneſchs enthielt den verſteckten Verſuch, die Konferenz auf den franzöſiſchen Abrüſtungsplan und fämtliche anderen für Deutſchland völlig untragbaren bisherigen Konferenzbeſchlüſſe feſtzulegen. Deutſchland, Italien, Sowfetrußland, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Bulgarien wibderſetzten ſich energiſch dieſer unbegründeten Bindung, wor⸗ auf ſich Präſident Henderſon gezwungen ſah, die dahingehenden Sätze des Vertragswerkes als überfluſſig zu Präſident Rooſevelt hat bdie Zuſammen⸗ legung aller unter der Hooverregierung ge⸗ ſchaffenen landwirtſchaftlichen Hilfsämter be⸗ ſchloſſen. Durch dieſe Maßnahme werben jähr⸗ lich zwei Millionen Dollar Verwaltungskoſten eingeſpart. Die amerikaniſchen Juben hielten am Mon⸗ tagabend im Madiſon Square Garden eine Demonſtration gegen die angeblichen Juden⸗ verfolgungen in Deutſchland ab, an der 22 000 Perſonen teilnahmen. Die Saarbrücker Staatsanwaltſchaft hat die Unterſuchung des Neunkirchener Unglücks ein⸗ geſtellt, weil, ſo heißt es in einer Erklärung, ein poſitives Verſchulden einer beſtimmten Perſon nicht feſtgeſtellt werden kann. Mit den Feſtſtellungen der Staatsanwaltſchaft, die ein⸗ zeln aufgeführt werden, wird auch die Frage der Verſicherungspflicht des Gerling⸗Kon⸗ zerns, die bis jetzt noch offen war, endgültig zugunſten der Neunkirchener Eiſenwerke er⸗ ledigt. * Der Vorſtand der Deutſchen Chriſtliche Bauernvereine hat eine Entſchließung gefaßt in der er ſich rückhaltlos hinter die Regierung ſtellt. Die Vereinigung der Bauernvereine ſei entſchloſſen, die Regierung bei dem von ihr gekennzeichneten Aufbau der Geſellſchafts⸗ und Wirtſchaftsordnung mit allen zu Gebote ſte⸗ henden Kräften zu ee Die Vollverſammlung des Reichskohlen⸗ rates, die ſonſt im März oder April zuſam⸗ menzutreten pflegt, iſt diesmal auf unbe⸗ ſtimmte Zeit vertagt worden. Die Gründe hierfür liegen darin, daß in der Zuſammen⸗ ſetzung des Gremiums grundlegende Aende ⸗ rungen geplant ſind. 4* Das„Echo dͤe Paris“ nimmt den Artikel der „Times“, der ſich für eine Reviſion der Ver⸗ träge einſetzt, zum Anlaß, um einen Alarmruf gegen ein Manöver, das auf die Verein⸗ ſamung Polens hinziele, auszuſtoßen. Aus ſicherer Quelle glaubt es erfahren zu haben, daß man auf eine Iſolierung Polens hin⸗ arbeite.(I)—8 Mitlwoch, den 28. März 1933. ffeiohsftommissat MWagner oroneèet an. Schüofſte Weitovfühhrana des Kampies gegen den Marsismus Keubildung des BVadiſchen Kandtages unmittelvar—— Karlsrnhe, 27. März(Eig. Bericht). Nach⸗ dem die Mitglieder der badiſchen Staatsregie⸗ rung, ſoweit ſie als Reichstagsabgeordnete an den Berliner Ereigniſſen teilnahmen, zu⸗ rückgekehrt ſind, fand heute vormittag 10.30 Uhr im Staatsminiſterium die zweite Ka⸗ binettsſitzung ſtatt. Eine Reihe wichtiger politiſcher und wirk⸗ ſchaftlicher Fragen harrt in dieſen Tagen der Erledigung, wie ſich aus dem Bericht ergab, den Reichskommiſſar Robert Wagner über die politiſche Lage erſtattete. Seit langen Jahren, ſo führte der Herr Reichskommiſſar aus, ſei zum erſten Male wie⸗ der der innere Friede in Deutſchlan' einge. kehrt, dank der kraftvollen Führong, unter welcher heute die Geſchicke Deniſchlanbs ſtehen. Trotzdem dürſe aber nicht verſäumi werden, alle die Maßnahmen zu trefſen, die erforderlich ſind, um die Sicherheit des der Regierung an⸗ vertranten Staates und ſeiner Bevpölkerung zn gewährleiſten. In dieſem Zuſammenhang kam Reichs kom⸗ miſſar Wagner auf die politiſchen Schutzhäft⸗ linge des Landes zu ſprechen. Er betonte, daß von der Errichtung eines Konzentrationsla⸗ gers für die marxiſtiſchen Führer nach Lage der Dinge in Baden abgeſehen werden könne. Die Schutzhäftlinge bleiben, ſowe't ſie nicht in den nächſten Tagen zur Entlaſſung kommen können, in Einzelhaft. Da der Nationalſozia⸗ lismus es ſich zur Aufgabe gemacht hat, auch diejenigen Volksgenoſſen in den neuen Staat einzugliedern, die als Verführte einer ſalſchen -Parole folgten, wird den verhafteten Mitläu⸗ fern des Marxismus dazu eine Möglichkeit ge⸗ boten werden. Der Herr Reichskommiſſar hat deshalb an die Bezirksämter, Polizeipräſidien und die Po⸗ lizeidirektion Baden⸗Baden über die Durch⸗ führung der Schutzhaft folgenden Erlaß ge⸗ richtet: „Die gur Aufrechterhaltung der Sicherheit zund Ordnung bisher getroffenen Maßnahmen haben ſortſchreitend eine Bernhigung der Oef⸗ ſentlichkeit zur Folge gehabt. Es kann bamit gerechnet werben, daß nach unnmehr erſolgter Anunahme des Ermächtigungsgeſetzes im Reichs⸗ tag die von der Reichsregierung für das ge⸗ ſamte Reichsgebiet zu trefſenden Maßnahmen zu einer raſchen Neuordnung der Verhältniſſe Reiages werden. Der Kampf gegen ben Marxismus wie über⸗ haupt gegen jede ſtaatsfeindliche Betätigung muß mit ungeminderter Kraft fortge⸗ führt werden. Zahlreiche Anhänger des Mar⸗ xismus unbd Gegner der Bewegung der natio⸗ nalen Erhebung haben bereits erkannt, daß ſie von ihren Führern betrogen und verraten worden ſind. Mitlänfern und Verführten ſoll Gelegenheit gegeben werden, ihre bisherige Haltung zu überprüfen und zu beweiſen, ob ſie gewillt ſind, dem neuen Staate gegenüber eine loyale Haltung einzunehmen. Nicht kleinliche Rach⸗ incht wird unſere Anordnungen beſtimmen. „Die nachgeordneten Dienſtſtellen werden da⸗ ber angewieſen, ſämtliche Fälle der Verhän⸗ gung von Schutzhaft einer gewiſſenhaften Nach⸗ vrüfung zu unterziehen. Die Nachprüfung hat unter dem Geſichtspunkt zu erfolgen, daß alle dieienigen Perſönlichkeiten weiterhin in Schutzhaft zu belaſſen ſind, bei denen mit Rück⸗ ficht auf die von ihnen bekleidete Stellung [Führerperſönlichkeiten) die Gefahr weiterer ſtaatsſeindlicher Betätigung oder eine perſön⸗ liche Gejährdung zu erwarten ſteht. Dagegen können diejenigen derzeit in Schutzhaft befind⸗ lichen Perſönlichkeiten freigelaſſen werden, die kur irregeleitete Mitläufer ſind und deren weitere Inſchutzhaftnahme unter Berückſichti⸗ zung der vorgenannten Geſichtspunkte nicht mehr begründet erſcheint. Die Freilaſſung iſt jedoch nur vorzunehmen, nach Abgabe einer chriftlichen Erklärung, daß der Freizulaſſende ich in der marxiſtiſchen wie überhaupt jeder taatsfeindlichen Bewegung nicht mehr betäti⸗ iſen uud ſich dem neuen Staat gehennber loyal derhalten wird. Hinſichtlich der Inſchutzhaftnahme der Reichs⸗ ind Landtagsabgeorneten der KPD. ſowie der Kommuniſten, die anf Reichstags wahlvorſchlä⸗ gen ſtehen, verbleibt es bei den bisher erlaſ: ſenen Auordnungen. Soweit ſich unter dieſen Gruppen von Schutzhäftlingen Frauen be⸗ finden, kann ihre Freilaſſung verfügt werden, ſobald die oben angeführte ſchriftliche Erklä⸗ rung abgegeben wird. Wo in Einzelfällen die Inſchutzhaftnahme auf meine beſondere Anordnung hin verfügt wor⸗ den iſt, iſt unter Antragſtellung hierher zu be⸗ richten. Alle unmittelbar hierher vorgelegien Einga⸗ ben und Beſchwerden haben damit ihre Erle⸗ digung gefunden.“ Die Maßnahmen gegen die mar⸗ xziſtiſchen Organiſationen, wie ſie im Zuſammenhang mit dem Frei⸗ burger Mord wurden, wobei allerdings das breiben in voltem Umfange Iñ Kraft. Die Umgeſtaltung der Verwaltung des Staates zu einem abſolnt zuverläſſigen Jn⸗ ſtrument im Sinne des Nationalſtaates, muß weiterhin mit unerbittlicher Folgerichtigkeit durchgeführt werden. Reichskommiſſar Wag⸗ ner erklärte dazu, alle Neueinſtellungen von Beamten ſeien hente ſchon unter dieſem Geſichtspunkt zu treffen, Parteibuch nicht zum Faktor der Ausleſe gemacht werden dürfe, wie es bisher der Fall war. Einzig und allein auf die Oeſähigung und die fachliche Eignung der Bewerber komme es an, wobei die nationale Geſinnung natürlich ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung iſt. Marxiſtiſche Beamte können nach den Mit⸗ teilungen des Reichskommiſſars in keiner öf⸗ —— Körperſchaft weiterhin geduldet wer⸗ Allerdings muß in vielen Fällen ein gewiſſer Zeitraum abgewartet werden, denn die geiſtige Umſtellung iſt noch nicht beendet und die Selbſtauflöſung des Marxismus nimmt einen rapiden Verlauf, und es iſt jedem die Hand zu bieten, der ehrlichen Herzens ſeinen Irrtum erkennt und ſich in die nationale Front ein⸗ reiht. Zum Schluß teilte der Reichskommiſſar mit, daß die Umbildung des Landtages und bamit die Sanktioniernng der kommiſſariſchen Re⸗ gierung unmittelbar bevorſtehe. Der Geſetzentwurf über die Gleichſchaltung von Reich und Ländern iſt fertiggeſtellt. Die Auflöſung des Landtags der ſüddeutſchen Län⸗ der und Sachſens ſteht nunmehr bevor. Auf⸗ grund der am 5. März auf das betreſfende Lanuh bezw. auf die betreffende Partei entfal⸗ lenden Wahlziffern wird der prozentnale Man⸗ datsanteil reſp. die Mandatsziffer jeder Partei errechnet. Es wird den Parteien dann ſelbſt überlaſſen bleiben, welche Perſönlichkeiten ſie mit den neuen Ländermandaten betrauen wol⸗ len. Da hierbei die Kommuniſten völlig ausge⸗ ſchaltet bleiben, dürfte der Badiſche Landtag folgende Zuſammenſetzung aufweiſen: NSDaA⸗ .: 33 Sitze, Sozialdemokratie 9, Zentrum 138, Deutſchnationale 3, Volksdienſt und Volks⸗ vartei 2. Sitze: das ſind 65 Abgeorduete, RNe NSDDAp. hat ſomit im neuen Böniſchen Landtag allein die abſolnte Mehrheit. Finanzminiſter Köhler berichtete ſodann über die von ihm in den letzten Tagen getrof⸗ fenen Maßnahmen, denen bald weitere folgen werden. Zu einem in der Preſſe erſchienenen Artikel des früheren Finanzminiſters Dr. Mattes, der in einem fröhlichen Optimis- mus ſeine eigenen Taten in ein günſtiges Licht zu rücken verſuchte, wird Pg. Miniſter Köhler im Rundfunk Stellung nehmen. Die unter dem Eindruck der nationalen Re⸗ volnution feſtſtellbare Belebung der Wirtſchaft wird von der badiſchen Regierung durch eine Beſchlennigung der Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen gefördert werden. Beſonders iſt zu erwarten, daß die Frage der Rheinbrückenbau⸗ ten nun einer raſchen Löſung entgegengeht. Die Entſcheidung wird bei einer Beſprechung im Laufe dieſer Woche in Berlin fallen. Kultusminiſter Dr. Wacker ging ausführ⸗ lich auf die Reorganiſation des geſam⸗ ten Schulweſens ein, worüber wir ſchon am Sonntag ausführlich berichteten. Jnſtizminiſter Rupp reſferierte über den Befund innerhalb ſeines Miniſterinms und die bereits getroffenen Maßnahmen. 1 Die Rechtspflege, bisher eine ſtarke Domäne des durch die deutſche Revolution aus den Amtsſtuben gefegten zerſtörenden Geiſtes, muß im Laufe der Umwertung aller illuſori⸗ ſchen Wertbegriffe der vergangenen Epoche zu neuem blutvollem Gehalt eine Umbildung non ſtarker Hand erfahren. Unendlich⸗- iſt dem deutſchen Rechtsempfinden geſchehen durch eine Juſtiz, die auf Paragraphen balan⸗ cierte, die der Seele und der blutsmäßigen An⸗ ſchanung des Volkes völlig fremd waren. Der kommiſſariſche badiſche Juſtizminiſter Dr. Rupp hat jetzt durch eine Reihe von Ver⸗ zordnungen auch auf dieſem wichtigen Gebiet durchgegriffen. An erſter Stelle ſteht die An⸗ voroͤnung, die an die Oberſtaatsanwälte erging, in Zukunft keine jüdiſchen Staatsanwälte mehr in die Straſſitzungen zu entſenden Damit fand unſere langjährige Whe Er⸗ füllung. Reviſion im Milebtöeß Im Zuge dieſer Anordnungen des Juſtizminiſteriums wurde anch Weiſung er⸗ teim, gegen das Urteil gegen den Jnden Dioär Maier in Freiburg, der vom Schnellrich⸗ ter zu ſechs Monaten und zwei Wochen Ge⸗ fängnis wegen unerlaubten Waffenbeſitzes und Geſchoßvergiftung verurteilt worden iſt, Beru⸗ fung einzulegen mit dem Ziel der Herbeifüb· rung einer höheren Strafe. Der Inbe Iſaak Maier hat bekanntlich Re⸗ volvermunition in fanles Fiſchfleiſch geſteikt und acht Wochen darin liegen laſſen, um ſie auf dieſe Weiſe zu vergiften und jeden damit an⸗ geſchoſſenen Gegner einem analvollen Tobe auszuliefern. Im Verhältnis zu der damit be⸗ kundeten gemeinen Geſinnung erſcheint dem Inſtizminiſter eine halbjährige ſtrafe nicht für ausreichend. Schließlich wurde das Syndergericht für Baden beim Lenbeete, i Mannheim errichtet. Der Oberſtaatsanwalt beim Lanb⸗ gericht Mannheim iſt der Vertreter der An⸗ klagebehörde. Sie müſjen wieder arbeiten Als letzte Beſtimmung wurde dann die Weiſung erteilt, die Dienſtanshilſen für Land⸗ tagsabgeorbnete, welche Beamte ſind, zurückzu⸗ ziehen. Die Herren Landtagsabgeorbneten ha⸗ ben in Zukunft wieder perſönlich ihren Dienſi zu tun und der Staat ſpart die doppelten Ausgaben, die die Vertretung bisher herauf⸗ beſchwor, zugunſten vordringlicherer Anſgaber ein. Im Anſchluß an den Bericht des Miniſters unterſtrich Kommiſſar Schmitthenner ein⸗ zelne der vorangegangenen Ausführungen und brachte eine größere Anzahl von Anregungen und Einzelfragen vor. Kommiſſar Pflaumer reſerierte über An⸗— terne und Perſonalangelegenhei⸗ ten des Innenminiſteriums. Ferner berich⸗ tete er über ſeine Teilnahme an einer Sitzung des Reichsluftfahrtkommiſſariats in Berlin. Schließlich ging er auf die Entwicklung inner · halb der Polizetwerbände während der letzten Wochen ein. Kommiſſar Hildebrand kam auf die Fra · ge des Arbeitsdienſtes zu ſprechen und gab die vorgeſehenen Maßnahmen bekannt. Des wei⸗ teren erörterte er das Problem des Luftſchut⸗ zes für Baden und würdigte 85 A 21 liſtete Arbeit der Polizei. Reichskommiſſar Wagner gab zum Schluß verſchiedene Eingänge bekannt, darunter eine Dankſagung der Witwe des ermordeten Poli⸗ zeihauptwachtmeiſters Schelshorn. Ferner gab der Rei⸗skommiſſar die gemeldete Einſetzung von Sonderkommiſſaren für das Gewerkſchafts⸗ weſen und für die Landwirtſchaft bekannt. An⸗ regungen des Reichs kommiſſars zu W „Sparmaßnahmen innerhalb der einze ſorts wurden vom Kabinett bei 13 5——1 gengenommen. Die Kabinettsſitzung wurde um 00 Uhr geſchloſſen. Sieg auf Sieg drr—— 5 In den letzen Tagen fanden die Haupk⸗ enkſcheidungskämpfe in den Berrieben ſtatt. Die Großkampftage trafen die Mannheimer ANSBo auf dem Poſten, und wir können mit Recht feſtſtellen, daß in den Mannheimer Betrieben der Einbruch in die Reihen des Marxismus keilweiſe zum Zuſammenbruch der marxiſtiſchen Organiſationen geführk hat. Die Erfolge ſind uns nicht mühelos in den Schoß gefallen, ſondern ſie ſind das Ergebnis einer zwei Jahre langen harken Arbeit. Noch vor einigen Tagen verſuchte die Sozialdemokratie unter der Ueberſchrift„Treue um Treue“ nachzuweiſen, daß der Rakionalſozialismus bei den Bekriebsarbeitern keinen Anklang gefunden häte. Aber die Mannheimer SPo wird von den Ergebniſſen der Betriebsrats- wahlen ſo überraſcht ſein, daß ſie in Zukunft jeden weiteren Widerſtand gegen unſere Idee auch in den Bekrieben aufgeben wird. Im nördlichſten Bezirk Mannheims, in Sandhofen, erzielken wir in der Jute⸗Spin⸗ nerei folgendes Ergebnis: Stimmen Sitze NSBO 227 4 Freie Gewerkſchaften 328 6 Wenn man bedenkk, daß die Belegſchaft dieſes Belriehes ſich zu einem großen Teil aus polniſchen Einwanderern, die für uns nie in Frage kommen können, zuſammenſetzt, ſo iſt dieſer Sieg umſo höher zu bewerken. Die Mehrheit der deutſchen Arbeiter hat ſich hier zum Nakionalſozialismus bekannk, und unſer Betriebszellenobmann und Bekriebszel⸗ lengründer, Pg. Adam Wegerle, wird auch hier den Kampf ſiegreich forkſetzen. In der ehemaligen A92• Hochburg Pa⸗ pyrus erhielken: Stimmen Sitze 2 NSBo 170 Einheitsliſte (Verein. Spoc und 0 432 5 Chriſtliche 12⁵ 1 Noch vor wenigen Wochen glaubte man hier, die nakionalſozialiſtiſchen Arbeiter an die Wand drücken zu können und konnke nur noch Lunter der irreführenden Bezeichnung „Einheitslif 5 Sißze — Bei„Bopp u. Reulher“ von 16 Sißen 7 Siße erobert. Die role Baſtion von Waldhof, das Bopp Von den n. Reulher⸗Werk iſt eingeſtürzt. Arbeitern wählten: NSBO 5¹1 Freie Gewerkſchaften 383 6 Oppoſikion(Kpꝰ̃) 73 43 Im Jahre 1931 hatte die Spch noch 10 Sitze und wer die Betriebsverhältniſſe in die⸗ ſem Werk kennkt, wird ermeſſen können, wie ſtark hier die S geſchlagen wurde. Von den Angeſtellten bei Bopp u. Reu⸗ kher wurden an Stimmen abgegeben für die Stimmen Siße früher NSBO. 108 4 00 Freie Gewerkſchaften 47—4 6) Der Sieg bei Bopp u. Reuther iſt in er⸗ ſter Linie dem Pg. Olenyi zu verdanken, der als Angeſtelltenrat einer roten Gewerkſchaft vor einem Jahre den Mut gefunden hatkte, ſich gegen den roken Terror zu ſtellen, und in unermüdlicher Kleinarbeit und unzähligen Verſammlungen den Nakionalſozialismus in die Belegſchaft bmernng Bei Donler. Benz von 11 Sihen 5 im Beſiße der NSBo. Auch bei Daimler⸗Benz iſt ein großer Er⸗ Slümmen Sitze 251 3 folg bei den Angeſtellten⸗Wahlen zu verzeich⸗ nen. Von 93 abgegebenen Stimmen erziellen Stimmen Fis NSBO 9 eine farbloſe Liſte 18 1 Unter den Arbeitern bei Daimler⸗Ben. konnken auf ſich vereinigen: NSBO 1 Freie Gewerkſchaften 201 4 und die Oppoſikion 356 1 weidrittel Mehrheit in der Brolfabrik Hennig. Der Terror, der in der Brolfabrik Hennig noch vor wenigen Wochen gegen die Nazi⸗Ar⸗ beiker ausgeübt wurde, hak ſich für die Spo und die ihr verſchriebenen Gewerkſchaften ſo nachteilig ausgewirkt, daß von den 38 Skim⸗ men die ASBO Freien Gewerkſchaften 121 1 erhielten. * Bei Firma Huth u. Co. 2 Mandale errungen. In der Firma Hulh u. Co. iſt die frũhere Alleinherrſchaft des Marxismus ebenfalls ge · brochen, wie das Ergebnis zeigt: NSBO 5 Freie Gewerkſchaften 35 3 6 Die vertenesbeteieve in der gand der asno In der OE marſchiert die ASBDOO an der Spiße. Unſer harker und zäher Vor⸗ kämpfer, Pg. Staudinger, hak hier die Er⸗ folge ſeines mutigen Kampfes geernkek. Vor zwei Jahren bereits ſetzte er krotz aller Dro⸗ hungen der roken Bekriebsräle, die ihn brot⸗ los machen wollken, rückſichtslos für unſere Idee ſeine Exiſtenz aufs Spiel und verſtand es, ſich ſo durchzuſetzen, daß er heuke der Ar⸗ beiterführer iſt und die rolen n⸗ ſpielt haben. ——— Von den Arbeitern laben 200 obggfimmt, bur n Die Stimmen—— ſich wie folgt: 3 8 35 33 4 4* 2 4 2 3—— ———————“———AAGGG———S NSBO 127 Roker Geſamtverband 117 3(6 Chriſtl. Fachverband 22 0(1 Skimmen Sitze früher Mik dieſem Ergebnis ſteht p. G. Stan⸗ dinger in der Reihe ynſerer erfolgreichſten Vorkämpfer für den en Sozialismus. Die Mannheimer bekennen ſich zu Adolf Hikler! Unſere Nazi⸗-Arbeiker, ⸗Wagenführer wollten der OEG nicht nach · ſtehen und leiſtelen in dem Kampf um die Seele des Arbeiters ebenfalls Vor. — weine als 5 losgeſe Stimmen Sitze früher Skimmen eibe früher 18 600 ⸗Schaffner und R0 Chriſtli Die Hie Neche ——* Chriſtl . We will, Arbeil ꝓraktiſ Die die nat u. mar — 30. del vo Lines den u wird Erfolg danker — fieh nt dem üngnis⸗ richt in Lanb⸗ er An⸗ * nn die Land⸗ trückzu⸗ ten ha⸗ Dienſi ppelten herauf⸗ ufgaber iniſters er ein⸗ en und gungen exr in⸗ nhei⸗ herich⸗ Sitzung Berkin. inner⸗ letzten ie Fra· gab die es wei⸗ Aftſchut⸗ rgelei⸗ Schluß er eine n Poli⸗ ner gab aſetzung kſchafts⸗ nt. An⸗ wurde verzeich⸗ erzielten n Sitze 1 1 ler⸗Ben 1 4 1 Hennig Nazi⸗Ar⸗ ie SPꝰ zaften ſo 8 Stim · frũher —— rüngen. frũhere falls ge · früher 00 (5) B0 früher 0⁰0 (60 (1 5. Slan- greichſten ialismus. ekennen ier und cht nach · um die ls Vor · 4. bishenger SA. Obergruppenführer wutde Miltwoch, den 28. März 1933. buduches. Auch dieſer Sleg iſt nicht von einer parlamenkariſch geleiteten Nazi⸗Gruppe errungen. Auch hier enkſchied der Wille des Betriebszellen⸗Obmannes, der ſeine Energie und Opferbereilſchaft auf ſeine Gefolgſchaft übertragen hat. Dieſer Betriebszellenobmann, der Schloſſer Pg. Falkenau, nahm hier zu Anfang des Jahres 1931 die Aufklärungs⸗ arbeit auf und konnke vor einigen Tagen mit berechtigtem Stolz folgendes Ergebnis mel⸗ den, Wagenführer und Schaffner: Stimmen Sitze früher 35⁵ 5(0 RSBO reie Gewerkſchafkten 323 4 7 hri 108 1 3 57 0 1j Werkſtattarbeikrer: Skimmen Siße früher ——3— 93 2(0 Freie Gewerkſchaften 151 4(5) RGOO 8 2 2 Chriſtliche 33 0(1) Die Städkiſchen Waſſer⸗ und Gaswerke eine Hochburg der NSBo. Hier errang die SBo geradezu einen überwältigenden Sieg. Es erhielten Stimmen Sitze 8* NRSBO 104 3 ⁰0 Freie Gewerkſchaften 78 2(4 Köriſuche 2⁵ 0(1 Wer heute in Mannheim noch bezweifeln will, daß die Nationalſozlaliſtiſche Deutſche Arbeilerpartei keine„Arbeiterpartei“ iſt, wird prakkiſch nicht mehr ernſt zu nehmen ſein. Die Mannheimer NSBo hat bewieſen, daß die nationalſoz. Idee dem inkernationaliſtiſchen u. marxiſtiſchen Wahn überlegen iſt. Die Vor⸗ kämpfer der Mannheimer NSBo haben ge⸗ zeigk, daß auch der deutſche Arbeiker, geblen⸗ dek von den roten Phraſen, das Hakenkren als Fanal ſeiner Freiheil erkennk und ſi losgeſagt hat von den volkszerſtörenden Ideen Lines Lenin. Wir Mannheimer Bekriebszellen⸗Kämpfer werden uns mit die⸗ ſen Erfolgen nicht zufrieden geben, ſondern auch in den kommenden Wochen und Mona⸗ ken ſo ringen und arbeiten, daß auch der letzte Mannheimer Arbeiter Adolf Hitler als ſei⸗ nen Leiter und den Marxismus als ſeinen Verderber anſehen wird. Die Mannheimer Belriebszellenleitung kann bei der Aufzäh⸗ lung dieſer Betriebsratsergebniſſe nicht jeden Vorkämpfer, dem dieſe Erfolge zu verdan⸗ ken ſind, erwähnen. Aber ſeder einzelne Be⸗ friebszellen⸗Obmann wird nach dieſen ſieg⸗ reichen Kämpfen als unbekannter polikiſcher Soldal ebenſo in der Geſchichte unſeres Vol⸗ kes ſeinen ehrenvollen Platz finden wie un⸗ ſete fo fapferen politiſchen Soldaten in der SaA und in der SS. Wie die braune Armee der SA und Ss als Träger ihres Sieges den unbekannten SA⸗Mann anerkennk, ſo wird auch die NSBo ihre Siege und ihre Erfolge dem unbekannken Bekriebspionier zu Das Ehrenbürgerrecht wurbe verliehen: In Baierkal an Reichspräſtdenk v. Hin⸗ denburg und Adolf Hitler.— In Mörkel⸗ ſtein an Reichspräſtdent von Hindenburg, Adolf Hitler und Roberk Wagner.— In Reunſtekten an Generalfeldmarſchall von Hindenburg, Adolf Hitler und Roberk Wag⸗ ner.— In Oberſchefflenz an v. Hinden⸗ burg und Adolf Hikler.— In Merchin⸗ * an v. Hindenburg, Adolf Hikler und Ro⸗ erk Wagner.— In Lauda an v. Hinden⸗ burg und Adolf Hitler, die Eiſenbahnſtraße wurde in Roberk Wagnerſtraße umgenannt. — In Roſenberg an von Hindenburg, Adolf Hitler und Robert Wagner.— In Plankſtadt an v. Hindenburg, Adolf Hit⸗ ler und Roberk Wagner.— In Mauer an v. Hindenburg und Adolf Hikler.— In Bar⸗ gen an v. Hindenburg, Adolf Hikler und Ro⸗ bert Wagner.— In Waldwimmersbach an v. Hindenburg, Adolf Hikler und Roberk Wagner.— In Walldürn an v. Hinden⸗ burg, Adolf Hikler und Roberk Wagner.— In Bad Kiſſingen an v. Hindenburg und Adolf Hitler.— In Siegelsbach an von Hindenburg, Adolf Hitler und Roberk Wag⸗ ner.— In Lobenfeld an von Hindenburg, Adolf Hitler und Robert Wagner.— In Daudenzell an v. Hindenburg, Adolf Hitler und Roberk Wagner, ferner wurde die weithin bekannke„Große Buche“ in Hin⸗ denburgbuche und die größte und ſchönſte Eiche des Gemeindewaldes in Hiklereiche umbenannk. Um die Eiche wird ein freier Platz mit Ruhebänken angelegk. zIn Leutershauſen an von Hin⸗ denburg und Adolf Hitler, gleichzeitig wurden Skraßen in Hindenburgſtraße, Adolf Hitler⸗ ſtraße und Roberk Wagnerſtraße umbenannk. JFahresverjammluna des Eüenbahn⸗ jparvereins Karlsruhe Am Sonnkag hielk der Eiſenbahnſparver⸗ ein Karlsruhe ſeine Jahresverſammlung ab. Zu dieſer Verſammlung haben ſich enkgegen den Gepflogenheiten aus früheren Jahren eine große Zahl Mitglieder von dem flachen Lande nach Karlsruhe begeben. Galt es doch, die von der Arbeitsgemeinſchaft nak. Reichs- bahnbeamker und Anwärker Wahl des Verwalkungsrates hren. Zu die⸗ ſem Zwecke haben die Arbeitsgemeinſchaft nakionaler Reichsbahnbeamker und Anwärker für ſich allein und der bund deukſcher Reichsbahnbeamter und An⸗ wärter zuſammen mit der Gewerkſchaft deut⸗ ſcher Eiſenbahner, dem Einheitsverband und der Gewerkſchaft deukſcher Lokführer eine Liſte aufgeſtellt. Verhältniswahl ſollte dabei jedoch nichk ſtatkfinden, ſondern es ſollke nur diejenige Liſte als gewählt gelten, die die mei⸗ ſten Stimmen auf ſich vereinigen konnk', ein Grundſaß, der, von der Leitung anerkannk, zumindeſt gegen die guten Sikten verſtößt. Die Arbeitsgemeinſchaft hak ſich glänzend geſchlagen, wenn ſie auch für den erſten An⸗ ſturm die Mehrzahl der Stimmen noch nichtk auf ſich vereinigen konnke. Von 431 abgege⸗ benen Stimmen konnte ſie krotz verzweifelker Gegenwehr der Syſtemgewerkſchaften 178 Skimmen für ſich in Anſpruch nehmen. Da⸗ mit iſt der Beweis erbrachkt, daß der Gedanke der Arbeitsgemeinſchaft nationaler Reichs⸗ bahnbeamter und Anwärter auch bei der Reichsbahnbeamtenſchaft marſchiert. Allerdings bleibt dieſer Wahl ein Makel für immer anhaften. Der vermeinkliche Sieg der Syſtemgewerkſchaften wurde erkaufk. Jeder Wähler dieſer Syſtemgewerkſchafken hat vor der Wahl 2 Reichsmark„Fahrver⸗ gütung“ erhalten. Wer das Geld zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, iſt noch nicht bekannk ge⸗ worden. Für uns Nationalſozialiſten iſt da⸗ mit der Beweis erbrachk, daß ſich dieſe Her⸗ ren von den Me⸗ khoden des Syſtems noch nichk haben freima⸗ chen können. Der Verkreker der Reichsbahndirekklion ſtellte feſt, daß ſich zwei ſcharfe Lager heraus⸗ gebildek häkten. Man müſſe aber jeßt, nach⸗ dem die Wahl beendet ſei, die Streitaxt wie⸗ der begraben! Wir aber ſagen: Neinl, denn die Zeit iſt nicht mehr fern, wo die Axt auch an den Wurzeln eines noch verankerken roken und ſchwarzen Syſtems bei der deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft angelegt werden muß. Sie wird aber angelegt werden, ohne daß dafür Judaslöhne bezahlk werden. Sie wird angelegk werden aus reinſtem Idealis- mus für Volk und Vakerland. K. Kirchliche Schritte gegen ankideukſche Propaganda. — Da nach Zeitungsmeldungen kirchliche Kreiſe Amerikas ſich an Proteſtkundgebungen gegen angebliche deukſche Greueltaten betei⸗ ligten, hat der badiſche evangeliſche Kirchen⸗ präſidenk den Kirchenausſchuß kelegraphiſch erſucht, die außerdeukſchen Kirchen umgehend über Deukſchlands wahre Lage zu unkerrichten. 2 Sũüs den Ceſer vom Land: Urteilsbildung über pol'liſche, wirkſchaftliche oder ſonſtige Tages · fragen ermöglicht in erſter Onie das regelmäßige Sludium gulgeleiteter Ze kungen. Ein ſelbſtgebil⸗ detes Urkeil braucht man, um mitſprechen zu kön⸗ nen. Mit Meinungen, die man von„Dritten“ ge⸗ hört hat, macht man ſich allzule cht lächerlich, werin ſie ſachlich falſch ſind. Wer kerne lieſt, iſt nicht m Bilde. Landmann, denke daran— im Sommer. Beſtelle Deine Zeltung nicht ab. Rundfunkt⸗Programm für Donnerstag, den 30. März 1933. Königswuſterhauſen: 9 Eiſen und Stahl. 10. M. 10.10 Wie ſpricht man in Wien? 12 Volks- kümlich gewordene Leder und Mäcſche aus Tonfilmen. 13.45 N. 14 Konzert. 15 Muſtikali⸗ ſche Kinderſtunde. 16 Für die Landfrau. 16.30 Nachm tlagskonzert. 17.30 Tägliches Haus⸗Kon⸗ zert. 18 Das bodenſtändige Handwerk als Trä⸗ ger deulſch. Volkskultur. 18.30„Collegium mu⸗ ſicum“. 18.55 W. N. 19.20 Stunde des Land⸗ wicts. 19.45„Hein Butenndörp ſin Beſtmann“. 20.30 Richard⸗Wagner⸗Konzert. 22 W. N. S. München: 10.10 Stunde der Fortbildung. 12 Mit⸗ hagskonzertk. 13.15 Werke von Ludwig von Beethoven. 14 3. W. N. 15.25 Pfälz. Sende⸗ ſtunde. 16 Je bgenöſſiſche Liederſtunde. 17 Veſ⸗ perkonzerk. 18.15 Fragen des Heimalſchutzes. 18.35 Die Bedeutung des Taues für das Le⸗ ben dec Kulturpflanze 1. 19.05 Aufbau des Deukſchen Theaters. 19.25 Einführung. 19.55 Der Barber von Bagdad. 21.50 Schrammel⸗ kerzett. 22.20 Z. W. A. S. Mühlacker: 10 N. 10.10 Liederſtunde. 10.35 Vio⸗ Uünwerke von Beethoven. 12 Mittagskonzert. 13.15 3. N. W. 13.30 Der Frühling naht mit Brauſen. 15.30 Stunde d. ZJugend. 17 Nachmit⸗ bhagskonzerk. 19.30 Der kön'gliche Siedler. 20.30 Richard⸗Wagner⸗-Konzerkt. 22 3. N. W. Die Wettervorherſage Miltwoch: Zeikweiſe bewölkk, doch krocken und heiker, zunehmende weſtliche Winde. Donnerskag: Uebergang zu unbeſtändiger Witterung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein ————— Zag—35 Baſel Rehl Maxau—5 Caub 23. 3. 204 10 219 382 280 170 24. 3. 200 8 215 372 251 174 27. 3. 190 9 193 365 224 157 28. 3. 192 14 157 353 217 150 Nechar Plo. heil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗Heide⸗ chingen bronn eld beim berg 24. 3. 28 123 85 106 265 242 3. 36 U. 88 n ——.—— Hauptichrerteiter Ur. W Kattermann Verantwortlich fü. Innenpolitik: Dr. W Katrermann: ür Außer⸗ dolit't„eutlleton und Roman: v Seeger⸗Kelbe für Badiſche Po⸗ ttit, Geme ndepolitil Bewegungste) und„Stad Mannheim“ W. Ratzel: iimm unpolttiſche Nachrichten„Stadt Heidelberg“ und Spo-t: Ueberle: ür Anzeigen Heidelberg Kamme:: ii Anzeiren Nannherm K. Ot. Sämiliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K Otien Mannheim. Sprechſtunden der Redakt on: täglich 19—19 Un Mann⸗ Ca g heim Druckeren Winter vedelbera danken haben. 0 Dr. R. Rokh. Lohſe, Schleswig⸗Holſtein. Keue Obropraſidenten in ooeußiſmen vrooinzen Freiherr von Lüninck: Rheinprovinz. Brückner, Niederſchleſien. Um dem bei den letzten Wahlen zum Ausdruck gekommenen polikiſchen Willen der Mehrheik der Bevölkerung Rechnung fragen, ſind durch die kommiſſariſche preußiſche Regierung auch eine Reihe von Perſonalveränderungen auf den Poſten preußiſchen Oberpräſidenten vorgenommen wor den. Graf Helldorf, W 5 Polizeipräſident von Potsdam. * Prei neue woltzeiponſidenten in Poeußen Heines, wurde Pollzeipräſtdent in Breslan. Hinkl bisher SA.Gruppenführer von Schleſien, iſt zum* Gladbach · Reyht ernannt worden. — Zum Reichskommiſſar für Mecklenburg⸗ chwerin ernannk. Friedrich Hildebrandt(rechts), der ſoe⸗ hen ernannke Kommiſſar des Reiches in Schwerin, im Geſpräch mit dem früheren Großherzog Friedrich Franz IV.(links). ————————————— ———— ———— —— —— 0 Mikkwoch, den 28. März 1933. Gedenklage. 1735 Märchendichter Muſäus geb. 1840 Afrikare ſ. Schuizer(Emen Paſcha) geb. 1915 Indienſtſtellung der-Flotille Flandern. Sie vernichtet 2554 Fahrzeuge mit 4,4 Millionen Tonnen. Aus dem Stadtrat. Zuſammenſeßung des Sladtrals. Sladtrat Friedrich Kamm iſt aus der Sozial⸗ demokralkſchen Partei ausgetreten; er verlierk damit ſein Stadtratsmandat. Erneuerung der Skraßenbahngleiſe in der Waldhofſtraße. Die Straßenbahngleiſe in der Walbdhofſtraße müſſen erneuert werden. Zwiſchen Meßplatz und Lortengſtraße ſoll zur Erleichterung des Verkehrs eines der Geleiſe entfernt und in die Schimper⸗ ſtraße verlegt werden. Die Koſten ir Höhe von 313 000 Mark werder in der Hauptſache durch ein Darlehen aus Mitteln des Gereke⸗Programms gedeckt. Zu dieſer Darlehensaufnahme iſt die Zuſtimmung des Bürgecausſchuſſes einzuholen. Straßenbahnvergünſtigung. Auf einen Antrag der nationalſozlaliſtiſchen Rakhausfraktion wird den bedürft gen ordentlichen Vollſtud erenden der Handelshochſchule, der In⸗ genieurſchule und der Hochſchule für Muſik der Bezug von verbilligten Fahrſcheinheften für die Straßenbahn(Berufsfahrer⸗Fahrſcheinhefte) ge⸗ ſtaktet. Aufhebung der Wohnungsluxusſtener. Wohnungsluxusſtener wird ab 1. Apeil 1933 nicht mehr erhoben, um die Vermietbarkeit von Großwohnungen nicht zu erſchweren. Erſtellung 8 Schuhdammes am Rhein. Im Rahmen des Gereke Programms beſchließt der Stadtrat vocbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes zur Beſchaffung von Arbeit und zum Schutz vor Ueberſchwemmung die Er⸗ ſtellung elges Schußdammes zwiſchen dem Hoch⸗ waſſerdamm bei Rohrhof und dem Thyſſenſchen Handelshafen. Von den Koſten, die ſich auf 35000 RM belaufen, werden 25000 RM durch ein Darlehen der Rentenbank⸗Kreditanſtalt auf⸗ gebracht. Vorſicht vor Frovokateuren! Nach⸗einer Verocdnung des Reichspräſtdenken vom 21. März 1933 wird mit Gefängnis beſtraft, wer eine Uniform eines Verbandes, der hinter der Regierung der nakonalen Erhebung ſteht, in Beſiß hak, ohne dazu als Mitglied des Verban⸗ des oder fonſtwe befugt zu ſein, ferner, wer die Uniform oder ein die Mitgliedſchaft kenazeich⸗ nendes Abzeichen eines Verbandes vorbezeichneker Ark, ohne Miiglied des Verbandes zu ſein, krägk. Mit Zuchthaus wird ſogar beſtraft, wer.ne ſtrafbare Handlung gegen Perſoren oder Sachen begeht oder androht und dabei, ohne Miülglied des Verbandes zu ſein, die Uniform oder ein die Aus den Vereinen: Geſamkausſchußſiung der Mannheimer Sängervereinigung. Am 22. März trak der Geſamkausſchuß des Mannheimer Sängergaues zu einer Setzung zu⸗ ſammen zur Beratung wichkiger Beſchlüſſe für das Jahr 1933. Der Vorſitzende des Gaues, Herr Karl Hägel, eröffnete die Sitzung mit einer An ⸗ ſprache, die zu einem kiefen Bekennknis zu der nakionalen Bewegung in Deukſchland wurde. Er führte unter anderem aus: Die Vereine, welche dem deukſchen Sänger⸗ bund angeſchloſſen ſind, haben es als eine ihrer Aufgaben angeſehen, pol kiſch völlig neukral zu ſein. Der Ausgangspunkt dieſes Gedankens war, keige Klaffengegenſätze in der deutſchen Sänger⸗ bewegung zu bilden, ſondern alle Schichten des Volkes in unſerer großen Gemeinſchaft zu ſam⸗ meln, zur Pflege des deutſchen Liedes und der Liebe zur Heimat und zum Valerland. Mit großer Bitternis mußten wir zuſehen, wie in den letzten Jahreꝛ deukſches Liedgut immer mehr don der uns fremden Jazz- und Schlagermuſik ver⸗ drängt wurde, von einer Muſik unſauberer Erokik, die deutſche Sitten und deulſche Kultur in ſchlmm⸗ ſter We ſſe zu zerſtören drohte. Zäh haben die Geſangvereine dagegen angekämpft und ſich Gel⸗ kung und Gehör zu ſchaffen verſucht iz der Oef ⸗ fentlichkeit, wie im internen Vereinsleben. Es be⸗ gann ein Ringen um die Jugend, die Deutſchlands Zukunft fein ſollke, und die immer mehr abglitt in den Sumpf ſolcher muſtkaliſchen Erzeug riſſe. Mit Feeuden begrüßen wir daher die nakionale Welle, welche heute über Deukſchland hinweg⸗ brauſt, und alles auskehrk, was undeutſch iſt. Wir begrüßen ſie, nicht weil wir einen perſöali⸗ chen Vorkeil davon erhoffen, ſondern weil die neuen Männer deutſche Ark, deukſche Kulkur und deubſche Muſik zur vollen Geltung kommen laſſen werden, und damit Hand in Hand mit der deuk⸗ ſchen Sängerbewegung gehen. Der freudige Bei⸗ fall, den der Redner am Schluſſe ſeiner Ausfüh⸗ Miigliedſchaft kennzeichnendes Abzeichen eines derarkigen Verbandes krägk oder mit ſich führt. Auf Grund dieſer Verordnurg des Reichspräſi⸗ denten werden künfkighin beſondere Skre'fen von SS- und SA-Männern bei den Trägern von Parkeiumformen und-Abze chen Kontrollen vor⸗- nehmen und auf friſcher Tat Betroffene, die der Flucht verdächtig erſcheinen oder deren Perſön⸗ lichkeit nicht ſofork feſtgeſtellt werden kann, vor⸗ läufig feſtnehmen. Alle Verkäufer von Parte.⸗ abzeichen uſw. werden zur Vermeidung des Ver⸗ dachtes der Beihelfe zu der nunmehr ſtrafbaren Handlung des unerlaublen Tragens von Parke:- abzeichen und»Uniformen davor gewarnt, Parkei⸗ abzeichen uſw. an Perſonen zu verkaufer oder abzugeben, die nicht nachweisbar dem bekreffen⸗ den Verband angehören. —— Verkehrsunfälle. Um die Mittagszeit des Montag ſtießen auf der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Kleinfeldſtraße ein Krafkradfahrer und ein Radfahrer zuſammen, wobel dieſer von ſeinem Fahrrad geſchleudert wurde und kurze Zeik be⸗ wußtlos liegen blieb. Durch den Sturz hakte er eine Gehirnerſchütlerung ſowie Verletzungen am Kopf und an einem Knie erlikken. Das Fahrcad wurde ſtark beſchädigt.— Auf der Riedfeldſtraße fuhr am Monkag nachmiktag ein Perſonenkraft⸗ wagen, deſſen Führer angetrunken und nicht im Beſitze eines Führerſche'ns war, einen Kindec⸗ wagen, in dem ein 5 Monate alkes Kind lag, an. Das Kirnd wurde aus dem Wagen geſchleudert und am Kopf lelcht verletzt. Der Kinderwagen wurde vollſtändig zertrümmerk. Selbſttötungsverſuche. Im Lauf des Montags verſuchten ein Former aus der Krappmühlſtraße und ein Steindrucher aus der Neckarauer Str. durch Einatmen von Leuchlgas ſowie eine Arbei⸗ ker'n aus der Deſterwegſtraße durch Einnehmen von Tablekter ihrem Leben ein Ende zu machen. In den beiden erſten Fällen ſind die Beweggeüade noch nicht völlig geklärt; im dritten Falle iſt un⸗ glückliche Liebe als Grund zur Tat angegeben. Alle drei perſonen wurden dem Städliſchen Kranke ihaus zugeführk. Poliliſche Ereigniſſe. Ueber drel Perſonen wurde am Montag Schutzhaft verhängt.— An⸗ läßlich von Wohnungsdurchſuchungen bei 2. ren Perſonen wurden am Montag Waffen, die ucht angemeldek waren und illegale Wianichengen gefunden. Freiwilliger Tod. Ein 32 Jahre alter verhe ra · leler Bäcker aus Karlsruhe, welcher wegen eines Siktlichkertsdellktes eine längere Freiheiksſtrafe m hieſigen Landesgefängnis zu verbüßen haltke, hat ſich in der Nacht zum Montag in ſeiner Zelle erhängt.— Montag vormittag hak ein 58 Jahre alter verheiraleter Kaufmann in ſeiner Wohnung auf dem Lindenhof ein Gift einge ꝛom⸗ men, welches den alsbald gen Tod zur Foige hatte. Ein ſchweres Nervenleiden dürfte die Ur⸗ ſache der Tat ſein. Weitere Veofügungen der Kommiffare: Gegen Warenhäuſer und Einheilspreisgeſchäfte. Die Komm'ſſare haben veranlaßt, daß die vom Fürſorge⸗ und Jugendamt ausgeſtelllen Anweiſun⸗ gen nicht mehr auf Warenhäuſer, Einheitspreis⸗ geſchäfte und jüd. ſche Geſchäfte ausgeſtellt wer · den dürfen. Das gleiche gilt für die auszugeben⸗ den Gutſcheine und Reichsverbilligungsſcheine. Nenordnung des Arbeitsdienſtes. Weiker haben die Kommiſſare verfügt, daß der Verein für Umſchulung freiwill ger Arbeits⸗ kräfte die ſeithet von der Arbeitsgemeinſchaft für den freiwillgen Arbeiksdienſt betrauken Lager übernimmk. Die Uebergabe dec Lager halk ſofort zu erfolgen. Um das Arbeitslager auf dem Sandkorfer Bruch weiter ausbauen zu kön⸗ nen, wird die Luftſch fferkaſerne geräumt, wodurch weltere—400 Mann Uaterkunft finden köanen. Gleichzeltig wird in vochandenen Holzbaulen für weikere 200 Mann Platz geſchaffen werden, ſo daß mit den Meliorakionsarbeiten auf dem Sand⸗ korfer Bruch in nächſter Zeit begonnen werden kann. Als Le'ler der Lager wird der bewährke Organkſator des Arbeitslagers„Frieſenheimer In⸗ ſel“ Pg. Arkur Stober beſtimmk. Pg. Muckle Wiffiur Hütte uneff Die dautaahoHartatä itte rungen ernkele, legke ab balz, daß die amweſenden Sängerführer mit den Worken des Gauvorſitzenden einig gingen.— Herr Hügel gab anſchließend einen kurzen Bericht über die eetz⸗ ten Sitzungen im Bad.ſchen und Deulſchen Sän⸗ gerbund und über die Beſchlüſſe bezüglich der Neuwahl des Vorſtandes des Deulſchen Sänger⸗ bundes. Ebenſo ſtreifte er kurz den neueſten Stand der Verhandlungen mit dem Muſikſchutz⸗ verband, ein Thema, das füc uns ebenſo ernſt wie leidig iſt. Der Ausſchuß hat mit der Direkkion des Ufa-Theakers eine Vereinbarung gekroffen zur Vorführung des Felmes vom Deukſchen Sän⸗ gerbundesfeſt in Frankfurk. Die Vorführung für die Sänger und ihre Angehörigen findetk am Sonnkag, den 30. April, vorm ktags, ſlakk und wird umrahmt ſein von gemeinſamen Liederdor⸗ krägen. Anläßlich des 100. Geburtstages Joha wies Brahms und des 50. Todesbages Richard Wag⸗ nets will die Mannhe mer Sängervereinigung eine Wagner⸗Brahms⸗Gedenkfeier abhalken in Form eines Konzerkes im Nibelungenſaal. Dabei ſollen zur Aufführung kommen, das Liebesmahl der Apoſtel vor R. Wagner und die Alk⸗Rhapfo-⸗ die von Brahms u. a. Der Ausſchuß für Volks⸗ muſikpflege hal ſich bei unverbindlichen Verhand⸗ lungen bererk erklärt, deſes Konzert in ſeine Konzerkreihe im Spätſahr einzufügen. Es wird von der Bekeil'gung der elnzelnen Vereine ab⸗ hängen, ob die Ducchführu ig dieſer Feier mög⸗ lich ſein wird. Die endgülk ge Entſcheidung fällt im Monak Aprit, wenn die Meldungen der Ver⸗ eine vorllegen. Bel Punkt Verſchledenes erfolgle eine Rurze Ausſprache über die Bekeiligung am Kurpfälz ſchen Sängertag in Schweßinge n. Dieſe galk insbeſon⸗ dere der Benützung von Sonderzügen, die von der Reichsbahn geſtellt werden ſollen. Weiterhin wurde eine Anregung, die Jahres⸗ verſammlung des Gaues in enem Vorork von Mannhe m abzuhalten, um gleichzeillg damit ein kleines Suͤnge rieſt zu verhenden, einſtimmig auf⸗ hervorging. Dieſes Ausſche dungstanzen hat um übernimmt die verwalkungskechniſchen Arbeiken, die ſeither bei dem Arbe ksamt geführk wurden. In einer weiteren Verfügung der Kommiſſare wurde Kaufmann Pg. Wilhelm Alt mit der. Ueberprüfung der Meſſe⸗ und Mackkangelegen⸗ heiten beauftragt. Der Hilfskommiſſar für die Handelskammer hat verfügt, daß keine Gehälter über 1000 RM. monaklich mehr ausbezahlt werden. politiſche Betätigung der Beamten. Den Beambien, Angeſtellten und Arbeibern des badiſchen Staates iſt geſtattet, auch im Dienſt und in den Dienſträumen Abzeichen und Uniformen von Parke'en und Verbänden zu tragen, die hen⸗ ter der Regierung der natio ralen Erhebuag ſte· hen; zur Denſtkleldung dürfen die Abzeichen je⸗ doch nicht getragen werden. Ferner wird geſtaltet, an Veranſtalkungen der genannken Parteien und Verbänide in Dienſtkleidung keilzunehmen. Die Stadt Mannheim hat die 33 Anordnung er⸗ laſſen. ——— Deutjches Stahlblech jür Forowagen Es muß als eine erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt werden, daß die deutſchen Fordwerke in Köln am Rhein in immer größerem Umfange deutſches Ma⸗ teral für ihre Wagen benutzen. In ihrem Be⸗ ſtreben, hre Wagen ausſchließlch aus deutſchem Werkſtoff zu erzeugen, wird nunmehr nicht allein für Cabriolels, Beferwagen etc. ſondern auch für die gangbarſte Type. die Limouſtnenkaroſſe rie des -Liter 4 P5 Fordwagens, deutſches Stahlblech von genommen. Die Vorortvereiene haben ſich freu⸗ dig erboten, alles zu kun was in ihren Kräften ſteht, um ein ſolches Feſt ſchön und ſtimmungsvoll zu geſtaltei. Die Verſammlung, getragen vom Geiſte der Einmütigkeit, endete in voller Harmonie. Der Deulſche- und Bad'iſche Sängerwahlſpruch bilde⸗ ken den wuchkigen Abſchluß. * 1* 1* Geſellſchaftsball der Tanzſchule Heinrichsdorff. Am lehten Samstag abend hakte Irma Hein⸗ richsdorff einen Kreis froher Menſchen um ſich vecſammelt, galt es doch vor den Eltern der Tanz⸗ ſchüler Zeugnis über ihr Können abzulegen. Nach der herzlichen Begrüßung durch Frl. Henr'chsdorff zeigten einige Paare den„Engli⸗ ſchen Walzer“ und den„Quick Step“. WMit großem Beifall wurde Fräulein Döcff⸗ ler bedacht, die währeid zweier Tanzpauſen einige Lieder zur Darbietung brachke. Bei ſorg⸗ fältiger Weiterſchulung ihres Organs kann man ihc noch eine erfolgreiche Zukunft verheißen. Anſchiießend kraken 10 Herren zum Step an. Auch ihre einheltliche Leiſtung wurde lebhaft be⸗ klatſcht. Es war eine kreffliche Idee der Veranſtal⸗ lerin, der allgemeinen Geſellſchaftstanz immer wieder durch Einlage vorzüglicher Programm⸗ punkle abwechslungsreſch zu geſtalten. Frl. Henrichsdorff zeigte mit ihrem Parkner die Technik des Rumba und anderer moderner Tanzſtile. Eine beſondere Ueberraſchung waren die Dar⸗ biekungen des Opernſängers Trieloff. Eine wie große Aihängerſchaft er hier hat, das bewe⸗ ſen die Beifallsſtürme, die ihn zu Wiedergaben zwangen. Als Höhepunkk der ganzen Veranſtaltung wurde ein Preiskurnier veranſtalkelk, aus dem das Paar Heronymie— Frl. Meßzgger als Sieger 1 den Veceinigten Stahlwernen benußt. Da die⸗ ſer pre'swerte Volkswagen in immer zunehmen⸗ dem Umfange Abſatz findet, weoden der heimiſchen Arbeitskraft neue unee ge⸗ bolen. Auch in dieſem gahre wieder Ma- Kl· Kul Das Badiſche Miniſterium des Innern hal der Acbeitsgemeinſchaft für Kindererholung e.., Mangheem auch in dieſem Jahre wieder eine Lol⸗ kerie bewlligt, die im Hinblick auf den vorjähri⸗ gen guten Erfolg in der gleichen Form durchge⸗ führt wird. Ab morgen alſo werden die weiß⸗ roten Kugelmänner wieder in altgewohnker We. ſe das Straßenbild der Stadt beleben und zunächſt— der Zeit entſprechend— mit Oſtereiern das Glück bringen. Trotz der alten Form bringk die Ma-Ki⸗Ku in dieſem Jahre aber etwas Neues. Nicht allein, daß der Gewinnplan jetzt weſeatl.ch günſtiger iſt, auch die Niete iſt eigenklich keine Riele mehr, denn wer die auf dem Nietenſchein bef ndlichen Bilder ſammelt und zu einer Serie von ſechs Stück zuſammenſtellt, erhält in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Ma⸗-Ki-Ku.— RMn bar ver⸗ gütet. Schließlich enthält jeder Rielenſchein noch zwei Ankeilſcheine für eine Prämienverloſung nach Beendigung der Lotberie. Wer alſo in der nächſten Zeit ein Glücksoſterel erwirbt, der hat nicht nur das Bewußitſein, das Hilfswerk der Mannheimer Kindererholung zu ſeinem beſcheidegen Teil geförderk zu haden, er hat auch die Chance eines Gewinnes odec eines werkvollen Metenſcheenes. Eines aber auf jeden Fall und das wingt ſicherlich nur die Ma-KKu fertig. Preußiſch⸗Süddentſche Klaſſenlollerie. Die am 14. März beendete große Haupt⸗ und Schlußzie⸗ hung der 40.(266.) Lotterie hat mit ihren zahl⸗ reichen hohen und mittleren Gewennen viel Freude und Wohlſtand verbreilek. Die nächſte 41.(267.) Lottere bringk den gleich guͤnſtigen Ge⸗ winnplan und ebenfalls wieder 100. Schlußprä⸗ mien zu je 3000 Mark. Zu der am 21. und 22. April ſtattfindenden Ziehung 1. Klaſſe werden fi die bisherigen Spieler die gehabten Loſe bis zum 29. März bei den zuſtändigen Lotterie⸗Eineh⸗ mern aufbewahrk. Es wird empfohlen, bis zu dieſem Tage die Loſe abzufordern oder jedenfalls mitzuteilen, daß die Loſe weitergeſpielk werden, wenn deren Bezahlung auch erſt vor Be- ginn der Zehung erfolgt. Aus der Gefchäftswelt. Ein 64 Seiten umfaſſendes Büchlein kvſtenlos erhälklich! Verfaſſer: Dr. H. Haaſen: Tiel: „Trinke— und geneſe ducch— Pflanzenſäfte“. Erhältlich im Reformhaus Urania. Jedem, der körperlich und geiſtig nicht vorzeitig; verbraucht ſein möchte, kann nicht warm genug empfohlen werden, ſich dieſe intereſſante Arbeit über den be⸗ wundernswerken Heil⸗ und Geſundheitswert von Pflanzenſäften grat's verabfolgen zu laſſen. * Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die bekannke Bürobedarfs-⸗Firma A. Herz⸗ berger, Das Haus für Konkorbedarf, Moannheim D 4. 7 keine jüdiſche Firma ſt, ſondern bereils 1911 in den Beſitz der Geſchäftsbücherfabrik von Edler 8 Kriſche, Hannover, deren Inhaber Chri⸗ ſten ſind, übergegangen iſt. Wir verweiſen hier⸗ bei auf das Jaſeral in der heut gen Ausgabe. Mei die A beten gezeigk, in welch Händen die Ausbildung dieſer jungen Menſchen lag. Die Tanzſchule Heinrichsdorff darf auf die Erfolge des Abends ſtolz ſein und dieſer Abend wird ihr wieder manchen Freund gewon⸗ nen haben. 7* *◻ Sluͤnbige Darbietungen: Sladt. und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnek von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Skädliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtge⸗ werbliche, he mak⸗ u. kunſtgeſch'chlliche Samm⸗ lungen.— Sonderausſtellungen: Enlwicklungs⸗ formen des Spielzeugs. Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10 bis 13 Uhr und von 15—17 Uhr. Skädtiſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderks. Graphiſche Sahm⸗- lung, kunſtwiſſenſchaftliche Biblothek. Werbe⸗ ausſlellung für junge Kunſt: Aquarelle, Zeſch⸗ nungen und Radierungen des Mannheimer Künſtlers Hans Albert Schäfec. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L. 1. 1: Moderne Kuaſt. Sonde rausſtellung:„Zeitkunſt“(Oelgemälde, Graphek uſch.). Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Städliſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöff rei von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30—21 Uhr. Zweig⸗ ſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr. Zugendbücherei Lameyhaus, R 7. 40: Geöffnet von 15—19 Uhr. Schloßgalerie: Sammlungen aller Gemälde. Kup⸗ ferſtichkabinekt. Geöffnet von 11—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Slernwarke am Friedſichspark: Ausſichtsturm ge⸗ öffnet von 10—18) Uhr. r—=3en 08 8 S40———2 8 S— eg es 0e—2& 282 2 S4 —— c g— O. Da die⸗ nehmen⸗ imiſchen iben ge⸗ »Kul hal der e.., ime Lol⸗ orjähri⸗ durchge⸗ e weiß· r We ſe nächſt— n das ingt die Neues. eſentl.ch h keine enſchein r Serie der Ge⸗ ar ver⸗ in noch ng nach isoſterel in, das lung zu den, er c eines fjeden --Ku Die am hlußzie- n zahl⸗ en viel nächſte zen Ge⸗ lußprã · und 22. den fii his zum 'imneh⸗ bis zu denfalls werden, hor Be⸗ vſtenlos Tbel: nſäfte“. em, der rbraucht ipfohlen den be⸗ erk von n. erkſam, Herz⸗ mnheim bereits tik von r Chri⸗ n hier · abe. Schloß: 19 Uhr. kunſtge⸗ Samm- cklungs- ſen von von 10 lren des Samm⸗- Werbe. „Zech⸗ nheimer net von Kuaſt. jemälde, lhr und chelbad: lhr und n 10.30 Zweig⸗ 20 Uhr. net von e. Kup⸗ Ihr und n Zeug- urm ge⸗ Mittwoch, den 28. März 1933. Forberungen bes Einzelhanbels 1. Zur Verteilung der Waren an den letlen Verbraucher iſt nur der legitime Einzelhandel berufen. Deswegen ſind alle Angehörigen anderer Wirtſchaftsgruppen z. B. des Großhandels und der Induſtrie, die un⸗ ker Ausſchluß des Einzelhandels Waren un⸗ mitkelbar an den Konſumenten abſetzen, mit enkſprechenden Skeuerzuſchlägen zu belegen. Die Bekätigung der öffentlichen Hand, auch ur Deckung des eigenen Bedarfs, ſoll geſeß⸗ lich unterſagt werden. Den Arbeitgebern ſo⸗ wohl der öffentlichen Hand wie der privaken Wirtſchaft ſoll die Verſorgung von Werks⸗ und———* verboken werden, ebenſo ſollen aber auch alle Maßnahmen ver⸗ boten werden, die von Beamken, Angeſtellken und Arbeitern eingeleitek werden, um eine Kollekkivverſorgung in eigener Regie zu or⸗ ganiſieren. Beamten und deren Familienangehörigen iſt jeder Handel in und außerhalb der Bekriebe und Behörden zu unterſagen. Dieſelben Vorſchriften ſollen auch für zur Ruhe geſetzte Beamte gellen. 2. Im Inkereſſe des miklelſtändiſchen Ein⸗ zelhandels ſollen die von ſachkundigen poliki⸗ .— und wirtſchafklichen Führern ausgear⸗ eiteken Steuerpläne zu einer ſchärferen Er⸗ faſſung der Warenhäuſer, Einheitspreisge- ſchäfte, Großfilialbetriebe, Konſumvereine, Verſandgeſchäfte und Fabrikfilialen endlich und in vollem Umfange durchgeführk werden. Als Stkeuergrundlage ſoll der Umſatz herange zogen werden. 3. Zur Beſeitigung aller weſensfremden Veranſtaltungen, die lediglich auf Kundenfang hinauslaufen und mit dem normalen Ge⸗ ſchäftsbetrieb nichts zu kun haben, ſollen durch⸗ greifende geſetzliche Maßnahmen gekroffen werden. Sonderveranſtalkungen ſind nur im Rah⸗ men der von den Handelskammern herauszu⸗ gebenden Richtlinien zugelaſſen. 4. Warenhäuſern, Einheitspreisgeſchäfken ſoll die Führung von Erfriſchungsräumen und Lebensmittelabteilungen ſo bald als möglich unkerſagt werden. 5. Auf dem Wege über eine Ergänzung des Geſetzes gegen den unlaukeren Wektbe⸗ werb oder durch Notgeſetz ſoll jedwede Preis⸗ ſchleuderei geſetzlich unkerbunden werden. Als Preisſchleuderei gelken insbeſondere alle An⸗ gebote, die dem reellen Werk der Ware nicht Rechnung kragen und offenſichtlich zu dem Zweck erfolgen, Kunden anzulocken. —e Die Beurteilung der Preisſchleuderei ſoll durch die öffentlich rechklichen Berufsverkre⸗ kungen nach den Geſichtspunkten erfolgen, die in dem Gutachten des Sonderausſchuſſes der Tagesktalender: — 0 Nallonalcheaker. König Lear, von Shakeſpeare — Miete M— 19.30 Uhr. Planekarinm im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Hausfrauen Kabarelk⸗ ſtunde. 20.15 Uhr Kabaretk— Bacéte— Tanz. Tanz: Cafaſð. Der Film zeigt Alhambra:„Im Zeſchen des Kreuzes“. Capilol:„Weekend im Paradies“. Gloria:„Die unſichtbare Front“. Palaft:„Madame wünſchl keine Kinder“. Roxy:„Kaiſerwalzer“. Scala:„Wie ſag ichs meinem Manne“. Schauburg:„Buſtor hak nichls zu lachen“. Univerſum:„Lachende Erben“ u. Bähnenſchau. 5 ch e daß ein Teil der Geſchäftswelt zögerte, Anzeigen in eine nationalſozialiſtiſche Zeitung zu bringen. äsamekAmkan Le der in unſerer Zeitung erſcheinenden Anzeigen zwingt auch dieſen, ſich die Werbekraft unſeres Organes zu Nutzen zu machen. Für den deutſchbewußten Käufer iſt der Anzeigenteil unſerer Zeitung der Wegweiſer. Tr elꝛger MANNMHEIN —————— Haupkgemeinſchaft des Deukſchen Ein⸗ zelhandels und des Deutſchen Induſtrie. und Handelstages über Preisunterbiekung enthal⸗ ken ſind. 6. Die Forderung eines völligen Verbots von Zugaben in jeder Form wird wiederholt. Darunter ſollen alle Sonder--Rabatkte an ein⸗ zelne Verbrauchergruppen und allgemeine Geld⸗ und Markenrabatte fallen, letztere ſe· doch nur unker der Vorausſetzung, daß den Konſumvereinen unkerſagt wird, Rückvergü⸗ tungen zu gewähren. 7. Jeder Verkauf nach Schluß der geſeß⸗ lichen Verkaufszeit, z. B. durch Aukomaken, Aukomatenreſtaurants, Kioske, Trinkhallen uſw. ſoll unkerſagt werden. Jedoch ſollen ge⸗ ſetzliche Maßnahmen eingerichtek werden, die f Durchführung des Verbots auch gewähr⸗ eiſten. Otto Loß und Heomann Abendroth im Ausſchuß füsr Voltsmuſttoflege Der Nibelungenſaal wies einen in deſen Zei⸗ ken relat'v recht guten Beſuch auf, als General⸗ muſikdicektor Hermann Abendroth den Takt⸗ ſtock zur erſten Sinfonie von Brahms erhob, die uns gerade noch vom ſechſten Akademiekonzert zu Anfang dieſes Monaks in Erinnerung iſt. Unker Muſtkern ſagt man, es gebe zwei Ar⸗ len von Dir genten: die einen hätten die Paclitur im Kopf, die anderen—— den Kopf in dec Par. kitur. Abendroth gehörk zu den erſteren, und das Auswendigdir gieren iſt bei Brahms eine doppelk ſchwierige Sache. Die Art der kuczat⸗ migen Inſtrumenk erung veclangk vom Leiker ein beſonders ungewöhnliches Maß von Gedächtus⸗ konzenkrakion.— Es iſt weiterhen inkereſſank, we Abendrokh durch zeitweiliges Zuſammenlegen der dynamiſchen mit den agogiſchen Akzenben und Steigerungen große Weirkungen erziell.— Als Soliſt des Abends debütierte der bekannke He delbeoger Meiſterp'aniſt Otlo Voß, den wir nach längerer Pauſe wieder in einem ſinfoniſchen Konzerk hörken. Er hakle ſich Schuberts Klavier⸗ fankaſie über ſein Lied„Der Wanderer“(„Ich komme vom Gebirge her“ in der Liſztſchen Be⸗ arbeikung als Klavierkonzerk ausgeſucht. Der m⸗ time Rahmen, der nun einmal zu Klavierwerken — beſonders den Schubertſchen— gehört, wiꝛd freilich bei der Lifztſchen Faſſung durch die Hin⸗ zuzlehung des ſinfoniſchen Apparates geſprengt; dafür enkſchäd gte auf der anderen Seike das mei⸗ ſterliche, energiegeladene Spiel des Sol'ſten Otto Woß, der die Schönhe ken des Soloparts mit ſpielender Ueberwältigung der eminenten Schwie · rigkeiten zu neuem Leben erweckte. Vom Be⸗ fall der begeiſterten Maſſen umrauſchk, mußte er ſich zu einer Dreingabe(einer virknoſen Beacbel⸗ kung Schubertſcher Walzermokive aus den„Soi⸗ rées de Wenne“ voi Liſzi) bequemen. Das de⸗ likhate Slück erfuhr durch Voß' Meiſterhand eine rhythmeſch äußerſt ſtraffe Wedeogabe mit dyna⸗ miſchen Steigerungen von großer Wirkung, wen' auch der Abelungenſaal durch ungeeignete aku⸗ ſtiſche Verhältniſſe der Wiedergabe von Klavier- ſtücken große Hindermiſſe entgegenſtelll. Wic hof.⸗ fen, Otko Voß von nun an wieder häufiger bei ähnlechen Anläſſen zu hören. Den Schluß der Folge bildeie Liſzits Pro⸗ grammſinfonie„Taſſo“. Was man unter dem Terminus„Programmuſik“ begreift, iſt allzeit Ge ⸗ genſtand leldenſchaftlicher Kämpfe geweſen. Je- de Halls iſt dieſe in modernem Snne von Ber ⸗ lioz und Liſzt geſchaffene und durch Richad Skrauß vorläufig abgeſchloſſene Richtung heines⸗ falls problemlos. Es handelt ſich darum, ob es Sache der Muſik ſein kann, Dinge darzuſtellen, deren Weſen als künſtleriſches Medium weit eher de bildende Kunſt zu erfordern ſcheink. Mit dieſer Erwägurg bedeuket das„Programm“ für viele eine Art von Zwangsjachke, in der das ſchöpfer ſche Nacherleben empfindlichen Schaden leidek. Man mag jedoch dazu ſtehen, wie man will, man muß bei Oiſzt die geniale Ueberein⸗ ſtimmung von Programm und Form, we kerhin die wunderbar gekroffene Charakkeriſtik des Taſſo — mit der immane iten Tragek ſeines vielſpäl⸗ ligen Charakters⸗ und endlich die hervorſtechend glänzende Inſtrumenbalion bewundern. Generalmuſikdirektor Abendroth gebührk der Haupkantell am guten Gelingen; er bete ligte mit Fug und Recht das Nationallheaterorcheſter am Dank der Zuhörerſchaft. Hermanna Ecert. Anwolitiſche Heimatwarte Aus der Gemeinderaksſißung Ladenburg. + Der Gemeinderat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, im Hinblick auf den be⸗ vorſtehenden Beſuch des Herrn Reichskanz⸗ lers gelegenklich der Dr. Carl Benz⸗Ehrung die Bahnhofſtraße mit ſofortiger Wirkung in Adolf Hiklerſtraße umzubenennen. Außerdem wird dem Herrn Reichskanzler das Recht und die Würde eines Ehrenbürgers der Stadkge⸗ meinde Ladenburg zuerkannk. Es iſt dabei daran gedachk, daß der Ehrenbürgerbrief in feierlicher Form gelegenklich des erwarkeken Beſuches überreichk wird. Der Gemeinderak beſchloß ferner dem Fuß⸗ ballverein 1932 Ladenburg den ſeädkiſchen Sportplatz am 11. Juni zu überlaſſen.— Ueber einige Skeuer⸗ und Abgabeſtundungs⸗ und Nachlaßgeſuche wird Beſchluß gefaßk, des⸗ oleichen über verſchiedene Fürſorgefälle.— Den Ankrägen der Ortsgruppe Ladenburg des Stahlhelms und der freiwilligen Sanitäksko⸗ lonne vom Roken Kreuz wegen Gewährung von Zuſchüſſen zur Beſchaffung von Gas⸗ ſchutzgeräken konnke mangels verfügbarer Mit⸗ kel nicht enkſprochen worden.— Der Antrag der Sozialdemokraliſchen Partkei wegen Ver⸗ legung des Kanzelbaches bezw. wegen Erwir⸗ kung von Reichs- und Landesmikteln zur Durchführung dieſes Proſekktes im Zuge eines Arbeiksbeſchaffungsprogrammes wird einſtwei⸗ len noch zurückgeſtellk bis die in Ausſichk ſte⸗ hende Neuregelung des Arbeitsbeſchaffungs⸗ weſens erfolgk iſt. + Edingen, 28. März. Auf dem hieſigen Sporkplatz ereignete ſich am Sonntag nachmit⸗ kag ein ſchwerer Unfall. Während des Spiels der OaK Schwehingen gegen Leukershauſen wurde dem Spieler May von Leukershauſen der rechte Fuß abgekreken. Der Bedauerns⸗ werke mußke nach Heidelberg verbrachk wer⸗ den. Ein ſolches Vorkommnis dürfke bei ei⸗ ner DiK, beſonders da es ein Handball⸗ ſpiel war, nicht vorkommen. () Wilhelmsfeld. Wie verlaukek ſind von der Gemeindeverwalkung Schritke unkernom⸗ men worden um die in Liquidation befindliche Spar- und Darlehnskaſſe, Steinachtal zu ſa⸗ nieren, damit die vielen Prozeſſereien und Klagen ein Ende nehmen, es entſtehen da⸗ durch nur ungeheure Koſten, die letzten Endes von den Mitgliedern gekragen werden müß⸗ ten. Man erachtek es bei den heutigen wirt⸗ ſchafklichen Verhältniſſen auch geradezu für unverſtändlich, wenn die ohnedies in Not be⸗ findlichen Leuke noch unnötige Prozeßkoſten zu bezahlen haben. Es wäre an der Zeit, daß hier nicht nur die Gemeinde, ſondern auch vom Genoſſenſchaftsverband Schritke unter⸗ nommen werden damif die Laqge nichk noch verſchlechtert wird. Eine beſondere Empörung berrlcht auch darüber, daß die Leute auch noch mit Koſten der fjüdiſchen Anwälte belaſtel werden, man ſiehk auch nichk ein, warum aus⸗ wärtige Liquidatoren notwendig ſind. Der Zerfall der SpPD Schriesheim. Nachdem vor einigen Tagen der Schriesheimer Spoꝰ.Bürgermeiſter Rufer ſich ſelbſt beurlaubt hat, ſcheinen jetzk auch ſeine Bundesgenoſſen, die Herren SPD-Ge⸗ meinderäte das ſchwankende Schiff der SPD verlaſſen zu wollen. Zwei Gemeinderäte der Spo haben bereiks ihre Aemter zur Verfll⸗ gung geſtellt. Dieſe Herren ſcheinen endlich erkannt zu haben, daß nunmehr Schluß iſt mit dem Spꝰ-Spuk. Einige wollen dies im⸗ mer noch nicht faſſen, daß es ſo ſchnell kam. Sie werden es noch lernen. Veinheimer Rundschau Oeffenkliche Belobung Weinheimer Schüler. Weinheim, 27. März. Der Miniſter des Kulkus und Unterrichts hak angec:net, daß 4 hieſigen Schülern und zwar dem 12 jährigen Helmuk Geiſt und dem gleichaltrigen Erwin Keller, ſowie den beiden 11 und 13 fähri⸗ gen Brüdern Karl und Erwin Fändrich eine öffenkliche Belobung ausgeſprochen wird auf Grund des in Anbetkracht ihres Alters beſonders anerkennenswerten umſichkigen und überlegten Verhaltens gegenüber dem Fund einer größeren Menge Sprengſtoff und zuge⸗ höriger Zündſchnüre im Walde in der Nähe des Ortes, die zweifellos aus einem kommu⸗ niſtiſchen Sprengſtoffdiebſtahl herrührten. :⸗: Weinheim 27. März. Der kommuni⸗ ſtiſche Landkagsabgeordneke Roberk Klaus⸗ mann aus Weinheim, einer der übelſten Heter der Moskowiter im badiſchen Land, wurde am Samskag im Karlsruher Bahnhof verhafket. Es iſt anzunehmen, daß Klaus⸗ mann mit einem anderen Weinheimer Genoſ—⸗ ſen, zu einer längeren Reſerveübung einrük⸗ ken muß. :-ꝑ: Weinheim.(Einbruch.) In der Nachk vom 24. zum 25. ds. Mts. wurde von bis ſetzt noch unbekannten Tätern ein an der Ecke Lützelſachſenerſtraße-Zudenbuckelweg be⸗ findliches Verkaufshäuschen erbrochen. .-: Weinheim.(Gewerbeordnung.) Feſt⸗ genommen wurde durch die Polizei hier ein ausländiſcher Stoffreiſender, weil er nicht im Beſitze der erforderlichen Wandergewerbepa⸗ piere war. :-: Weinheim.(Verkehrsunfall.) Am 26. ds. Mks., gegen 19 Uhr, ſtürzte in der Nähe des Schlachkhofes in der Mannheimerſtraße hier, der Perſonenkraftwagen 1) B 27 043 die Böſchung hinab und wurde ſchwer beſchä⸗ digt. Der Führer des Wagens erlikt einen Bruch des linken Oberarms; er wurde in das bieſige Krankenbaus verbracht. Parele- lustabe KREIS MANNHEIM Fürſorgeangelegenheilen bearbeitet ſeik Mon⸗ kag, den 27 Mäcz Pg. Sorgaß im Rathaus, Zimmer 46. Sprechſtunden käglich von—5 Uhr nachmittags(ausgenommen Freitag n. Samskags). Renkenangelegenheiten bearbeitet ſeit Montag, den 27. März Pg. Franz im Rathaus, Im⸗ mer 47. Sprechſtunden käglch von 3 bis 6 Uhr nachmittags Ausgenommen Samstags. Für Kriegsopfer nur Dienstags und Freitags von—7 Uhr nachmittags. Die Becakungsſtelle für Fürſorge⸗ und Renken · angelegenhe hen wurde auf das Arbeitsrecht aus⸗ gedehnkt. Sprechſtunden bekr. Arbeitsrecht finden im Rathaus, Jimmer 47, käglich außer Samskag von —6 Uhr ſtatt. Orksgruppe erſtadt. Am Diensfag, den 4. April 1933 abends 8 Uhr eim der Glocfa- Sälen, Seckenheimerſtr. Pflichtmitglieder⸗Verſammlung. Redner: pg Di. Eber bach. NSBo-Migiteder und Frauenſchaft haben zu erſcheinen. Der Ortsgruppenleiter. Orksgruppe Mannheim-Friedrichspark. Don⸗ nerstag. 30. März 1933 abends.30 Uhr in der „Harmonie“ D. 2, 6, Milgliederverſammlung. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Donnerstag, den 30 März geſchloſſene Vec⸗ ſammlung bei der Bäckerinnung, German aſfäle in S. 6, 40, 20.30 Uhr. Rur die Ortsgruppenfach⸗ berater und die Zunftwarte haben hierbei Zutrikt. Beſondere Einladungen ergehen nicht. Erſcheinen in Uniform! Behme. Welcher Meßzgerme' ſter ſtellt zu Oſtern noch einen Lehrling ein? Großer, kräft ger Junge, 15 Jahre alt. Anfrage auf der Geſchäftsſtelle prinz Wilhelmſtr. 16(Zigarreihaus Lehlbach). Aufnahmen in den Kampfbund des gewecb⸗ lichen Mittelſtandes werden in der Geſchäftsſtelle ſtändig entgegen genommen.(Prinz Wilhelmſte. Nr. 16). Mitglied kann jeder Deutſche lar ſcher) Abhunft werden, der ke.ner Freimaurerloge, oder einem ſo iſtigen Geheimbund angehört. Orksgruppe Humboldkt: Am Freitag, den 31. ds. Mts. 20 Uhr Pflichtmitgliederverſammlung in der Wictſchaft„Zum Pftug“, Riedfeldſtr. 38. Es wird ſprechen Ortsgruppenleiter Fiſcher über „Die nalionalſozialſtiſche Revolulion und ihre Auswirkung“. Alles iſt zur Stelle! Funkwarke. Am Freibag, 31. 3. 38 Beſpre · chung über Organſation. Erſcheinen unbedingke Pflicht. Bei Verhinderung Erſatzmann ſchicken. Der Kreisfunkwark. Achkung Radio! Für unſere Rad olechniſche Gruppe ſuchen wir: Radioſpezialiſten, Funher und Handwerker. Für unſer Funklaborakomum brau⸗ chen wir noch dringend Radiogeꝛäte zum„Aus⸗ ſchlachten“ der Teile Kurzwellenempfänger, Kon⸗ denſakoren Widerſtände, Röhren uſw. Tſche, Stühle, Schränke und Regale. Helft uns damit wir auch Euch bei der Beſeitigung von Rundfunk⸗ ſtörungen helfen können. Anmeldungen erbelen uiter Telefon Nr. 28425, oder Geſchäftsſtelle M 172. Der Kreisfunkwark. Orksgruppe Schweßingen. Bund deulſcher Mäͤ⸗ del: Heimabend findet am heutigen Mittwoch, den 29. März, abends 8 Uhr, in der Friedrichſchule ſtatt. Schwehingen: B. d. M. Jungſchar, erſter Mi⸗ kog für alle Mädels des.,., 8. Schulfahrs von —6 Uhr in der Friedrich⸗Schule. KREIS WEINHEIM Orksgruppe Weinheim. Sprechabende: Zell: 11 und 12 am Donnersitag in der Traube abends ½9 Uhr. Pg. Hpti. Frank ſpricht. Thema„Vom Marxismus's zum Rationalſozial smus. Zelle 7, 8 und 13 am gleichen Abend im„gol⸗ denen Bock“. Vollzähliges Erſcheꝛnen iſt erwünſchk. Sturmbann 1/171, Sprechſtunde des Slurm⸗ bannführers, ſowie der Referenten im Skurmdain /171 jeden Diensbag und Freikag von 18—20 Uhr im SA-Heim. Sturm 1/171. Heufe Mitlwoch, 29. 3. 33 Schar⸗ und Truppführerbeſprechung im SA-Heim. 20 Uhr. ltisatimmmunsnzmsiiiwiiimiurzsssszirzitmumsanssttimmmnismissszumumnuaatiꝛriumimrvsmttsummaav. ——— LANNEI 3 2851 ——— Mittwoch, 29. März 1083 ADL INð WisISCHA Die Reuneinſtellungen bei der Reichsbahn Ein bebeutſames zeichen der Wirtichaftsbelebung Die Nachricht, daß die Deutſche Reichsbahn⸗ geſellſchaft mit einem Schlage 90 000 Bahnar⸗ beiter einſtellen will, hat in der Oeffentlichkeit mit Recht großes Aufſehen erregt. Iſt es doch noch nicht lange her, daß die Reichsbahn den umgekehrten Weg ging, nämlich rund 380 000 Arbeiter entließ, weil die Mittel zur Beſchäfti⸗ gung dieſer Arbeiter ſehlten. Um ſo erfreuli⸗ cher iſt es, daß die Reichsbahn nun in den vor⸗ dringlichen Fragen des Wirtſchaftsaufbaues den Anfang gemacht hat. Die Beſchäftigung von etwa 100 000 Menſchen gibt natürlich auch in anderen Wiriſchaftsgruppen Belebung, Hand⸗ werkszeug iſt notwendig, Arbeitsmaterial eben⸗ falls. Die Leute verdienen wieder, ihre Kauf⸗ kraft mird geſtärkt. Hoffnungen blühen wieder auf, was nicht hoch geaug angeſchlagen werden kann. Daß nunmehr Beſchäftigung vorhanden iſt, läßt es wichtig erſcheinen, einen Blick in das große Unternehmen zu tun, das in normalen Wirtſchaftszeiten rund 700 000 Kräfte beſchäf⸗ tigt, heute freilich nur noch rund 600 000. Die enge Verbindung der Reichsbahn mit der Wirtſchaſt zeigt ſich in dem Umfang des Ver⸗ kehrs, der bei niedergehender Konjunktur eben⸗ falls ſinkt, bei ſteigender Konſunktur dagegen wächſt. Das wirkt ſich natürlich auch im Per⸗ ſonalſtand aus. Einen großen Raum in dieſem Perſonal nimmt die Bahnunterbaltung, ein wichtiger Teil der Verkehrsſicher⸗ heit, ein. Ein Bahnnetz in dem Umfange von 53000 Kilometer Gleislänge mit den umfang⸗ reichen Bahnhofsanlagen erfordert naturge⸗ mäß eine außerordentliche Umſicht, da alle Gleisaulagen, Weichen und Stellwerke nur eine beſtimmte Lebensdauer haben und nach Ablauf dieſer Zeit ausgewechſelt werden müſ⸗ ſen, um die vollendete Sicherheit zu gewährlei⸗ ſten. In dieſer Unterhaltung iſt nach dem Kriege nun ein Rückſtand eingetreten, der nun⸗ mehr beſeitigt werden ſoll. Der Erneuerungs⸗ rückſtand beträgt z. Z. rund 9000 Kilometer, nimmt alſo einen erheblichen Teil der Geſamt⸗ anlagen ein. 55 5 Das iſt natürlich nicht ſo aufzufaſſen, daß die Sicherheit des Verkehrs gefährdet iſt, ſondern es handelt ſich um Anlagen und Strecken, die vom Verkehr nicht ſtark beanſprucht werden. Alle Gleiſe und Anlagen, die auf den Haupt⸗ verkehrsſtraßen liegen, ſind im beſten Zuſtand. Immerhin bedarf die Geſamtanlage der ſorg⸗ fältigen Behandlung. Die Finanzlage des Un⸗ ternehmens, die durch den Verkehrsrückgang und durch die Abwanderung eines Teiles des Verkehrs auf andere Verkehrsmittel ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen worden iſt, iſt ſeit 1925 von Jahr zu Jahr ſchlechter geworden. Diefe Lage ſich naturgemäß auch in der Beſchaf⸗ fung des für die Unterhaltung notwendigen Makerials auswirken müſſen. Immerhin iſt die Reichsbahn immer noch der bedeutendſte Auftraggeber für die deu!ſche Wirtſchaft und nicht zuletzt für die Eiſenindu⸗ ſtrie, weil ein ſehr großer Teil des Bedarfs aus Eiſen beſteht. Die Geſamtaufträge betrugen in den Jahren: 1926 1927 1928 1929 1930 19381 in Mill. 1422 1798 1507 1517 1490 904 RM. davon Eiſenaufträge 481 729 649 646 539 3094 Bei einer Geſamtverminderung der Aufträ⸗ ge im Jahre 1931 gegen 1927 um rund 800 Mill. RM. gleich 4577 beträgt der Rückgang bei den Eiſenaufträgen allein 335 Mill. RM. gleich 5425. Durch dieſen Ausfall an Aufträgen ſind in der Eiſeninduſtrie rund 125 000 Arbeiter be⸗ ſchäftigungslos geworden. Das zeigt ſich auch in dem Rückgang der eiſeninduſtriellen Erzeu⸗ gung, die wie folgt geſunken iſt: Eiſerne Oberbanſtufe: 1926 603 000 1927 1274 000 1928 5641 000 1929 913 O⁰0 1030 600 000 103¹ 597 000 1032 390 000 geſchãtzt) Deutſche Walzwerksfertigerzen⸗ gung in Tonnen 1926 8 999 000 1927 11 903 000 1928 10 536 000 1929 11 292 000 1930 8 152 000 1931 5 861 000 1032 4 218 000 Der Rückgang der Oberbauſtoffe beträgt alſo gegen 1927 70, der der Walzerzeugniſſe rund 65775. Eine ganze Reihe von Eiſenwerken iſt indes faſt ganz auf die Herſtellung von Ober⸗ bauſtoffen eingeſtellt, ſodaß ſich der Rückgang der Beſtellungen bei dieſen Werken natürlich weit größer bemerkbar macht. Es iſt daher außerordentlich wichtig für die Geſamtbeſchäftigung, wenn der Auftragsbe⸗ ſtand wieder die Höhe des Jahres 197 erreicht und dann ſich auf dieſer Höhe erhält, damit wieder eine Regel in der Beſchäftigung der Ei⸗ ſenbetriebe eintritt. Mit der Belebung der Eiſeninduſtrie iſt dann unmittelbar eine Belebung der Kohlenwirtſchaft ver⸗ bunden, wenn es ſich vorläufig auch nur um den Verbrauch der Haldenmengen handelt, die bei regelmäßiger Abnahme bald wieder ver⸗ ſchwinden werden, um dann eine Vermehrung der Förderung zur Folge zu haben. Es iſt alſo eine der vordringlichſten Wirtſchaftsaufgaben, wenn die Reichsbahn in den Stand geſetzt wird, ihren Auftragsbeſtand wieder normal zu ge⸗ ſtalten. ———— Dus dellchſnrhenige Handels⸗ abkommen berlüngert Baſel, 28. März. Das am 31. März ablau⸗ fende Handelsabkommen zwiſchen der Schweiz und Deutſchland vom 5. November 1932 iſt bis zum 31. Juli verlängert worden. Das Ab⸗ kommen lief bisher, da es am 1. März nicht gekündigt worden war, ohne weiteres zunächſt einen Monat weiter. Die Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage s Berlin, 28. März. Als Ergebnis von Ver⸗ handlungen zwiſchen der Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels und der Reichslei⸗ tung des Kampfbundes des gewerblichen Mit⸗ telſtandes der NSDaApP. über ein Zuſammen⸗ gehen in wichtigen Fragen liegt nunmehr ein bindendes Abkommen der beiden Vertrags⸗ partner vor, wonach an die Stelle des erſten Vorſitzenden der Hauptgemeinſchaft ein der NSDAP. angehörender führender Einzelhänd⸗ ler, und zwar Herr Paul Freudemann⸗Berlin (in Firma Karl Marzahn Nachfolger.m. b. H. Steinbau) treten ſoll. Stellvertretender Vor⸗ ſitzender bleibt Herr Kalbfuß⸗Darmſtadt, wäh⸗ rend an die neu zu ſchaffende Stelle eines zweiten ſtellvertretenden Vorſitzenden Herr Tengelmann(in Firma Bernhard Leineweber⸗ Berlin) tritt. Auf der nüchſtens im April ſtatt⸗ findenden Mitgliederverſammlung wird end⸗ gültig über dieſes vorläufige Abkommen Be⸗ ſchluß gefaßt werden. In der Geſchäftsfüh⸗ rung tritt zu dem im Amt verbleibenden ge⸗ ſchäftsführenden Vorſtandsmitglied Dr. Tibur⸗ tius mit gleichen Rechten Dr. Paul Hilland. Unſer Kampf gegen Lohnabbau Die Nationalſozialiſten lehnen ſeit jeher Lohnkürzungen der Arbeiter, Angeſtellten und unteren Beamten ab mit der Begründung, daß vermindertes Lohneinkommen auch ver⸗ minderte Kaufkraft bedeute und Arbeitsloſig⸗ keit nach ſich ziehe. Eine ähnliche Erklärung gab die jetzige Reichsregierung bei ihrem Amtsantritt ab. Entſprechend dieſer Einſtel⸗ lung gegen weitere Lohnkürzungen, lehnte der Reichsarbeitsminiſter den Antrag des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Schuhinduſtrie, den ermäßigte Lohnſätze vorſehenden neuen Schuh⸗ arbeitertarif für allgemein verbindlich zu er⸗ klären, ab. Die Erkenntnis, daß eine Unkoſtenſenkung, die zweifelsohne erforderlich iſt, nicht mehr durch Senkung des Lohnkontos erreicht werden Berlĩner Böõrlſe Berlin, 28, März. Die Börſe ſetzte ſchwach ein. Nach den vorongegangenen großen Steigerungen war erſtmals ein ſtärkerer Rückſchlag zu verzeichnen. Das Angebot zu den erſten Kurſen wac keineswegs beträchtlich, doch mangelte es heute an Küutern. Aus der Provinz und — von ger Depoſitenkaſſentundſchaſft waren Verkaufsauf⸗ träge eingsgangen. Auch die Spekulation nahm eher noch Realifätionen vor, wobei die erhöhten Geldanſprüche in⸗ folge des bevorſtehenden Quartalsultimos mitſprachen. Die Braunſchweiger Vorgänge beeinträchtigten ebenfalls die Stimmung. Eine Reihe von Werten Rütgers, Salsdet⸗ ſurth, BMw., Neubeſitz erſchtenen mit Minus⸗Minus⸗ 2 en. Siemens gaben ihren geſtrigen Gewinn von 6½ Prözent wieder her. BMW. wurden mit etwa 126 nach 134 gerechnet. Das Angebot betrug ca. 30 000 RM. Salßs⸗ detfurth gaben um 6 auf 200 nach. Stärker rückgängig waren noch Schuckert(minus 4½), Gesfürel(minus 4½4), Conti Gummi(minuz), Lahmgver(minus 434), Rütgers (minus). Tietz ſetzten auf die angedrohte Boykottbewe⸗ gung mit 31½ nach 34.62 ein. Süddeutſche Zucker ver⸗ joren ebenfalls ihren geſtrigen Gewinn von 4 Prozent. Im allgemeinen hielten ſich aber die Rückgänge im Rah⸗ men von—3 Prozent. Eine Reihe von Wexten wie Pheiniſche Braunkohlen, Schubert und Salzer, Niederlau⸗ fßer Kohlen und Bubiag waren gut gehalten, Dortmun⸗ der. Untan Brauerei logar 1— + höher. Von Man⸗ kanwerten verloren Vereinigte Stahl 31%, Phöniz 2, Rbein⸗ ftahl 314, Gelſenkirchen 16. Bauwerte waren bis 3 Pro⸗ zent ſchwächer. Farben ſetzten 2 Punkte niedriger ein. Am Rentenmarkt gingen Neubeſitz auf 13,55(14,70) zu⸗ rück. Altbeſitz waren 1 Prozent ſchwächer. Reichsbahn⸗ vorzugsaktien(minus 52) unterſchritten den Parikurs. Liſſaboner Stadtanleihe berloren 2 Prozent. Am Valuta⸗ makt war das Pfund mit 3,4181 etwas ſchwächer. 2. Mark war unvecändert. Tagesgeld verſterfte ſich auf 455. Wechſel waren angeboten. Berliner Produltenbõrſe „Berlin, 28. Mürg. Weizen, märk. 190—498; Märg 209 bis 209; Mai 211,5—210,75; Juli 24,5—214; Tendenz: matter. Roggen, märk. 155—157; März 167,25—166,75; Mai 168,5—168; Juli 168,5—168; Tendenz: ruhig. Brau⸗ „gerſte 172—180; Futtergerſte 163—171; Tendenz: ruhig. afer, märk. 124—127; März—: Mai 13—133,5; Juli —, Tendenz: rublg. Weizenmehl 23,25—7,00; Tendenz: raum behauptet; Roggenmehl 20,7—,7: Tendenz: kaum behaupter; Wetzenkleie 8,5—3,9; Tendenz: ſtetig: Roggen⸗ klele.75—9,00: Tendenz: ſtetig; Viktorta⸗Erbſen 21—24 Speiſeerbſen 19—21;. en 13—15; Peluſchken 13 bis. 14; Ackerbohnen„—14.5; Wicken 13.—14,5; Lu⸗ pinen, dlan 5,25—10,6; gelb 12.—15,15; Serabella nen 17—21,25; Leilnluchen 10.6; Erdnußluchen 16,6: Erdnuß⸗ iucheñebi 10,%4; Tradenlonivel 8, Girah, Soyabobnen⸗ ſchrot 9,1; dio. 10,1; Kartoffelflocken D...⸗Ware 14.4 bis 14,8. Berliner Mefalle Berlin, 28. Mürg. clektrolytkupfer prompt cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereini⸗ gung f. d. Di. Elektrolytkupfernotig. 47,50). Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezahlung), Originalhüttenalumintum, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Wals⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon Regulus 39—41 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 37—40,5 Rm. Berlin, 28. Märg.(Funkſpruch). Metallterminnotierun⸗ gen. Kupfer: März 38,25 G, 39.25 Br.; April 38,5 bez., 38,5 G. 38,75 Br.; Mai 38,5 G, 39 Br.; Juni 39 G, 39,25 Br.; Jult 39,25 G, 39,5 Br.: Aug. 39.5 G, 39,75 Br.; Sept. 39,75 G, 40 Br.; Okt. 40 G, 40,25 Br.: Nov. 40.5 bez., 40,25 G, 40,5 Br.; Dez. 40.25 G, 40,75 Br.; Jan. 40,5 G, 41 Br.; Febr. 41 bez., 40,75 G, 41,25 Br.; Tendenz: kaum ſtetig. Blei: März 14 G, 15 Br.; April. 14 G, 14,75 Br.; Mai 14 G, 14,75 Br.; Juni 14 G. 15 Br.; Juli 14 G, 15 Br.; Aug. 14,5 G, 15,25 Br.; Sept. 14,5 G, 15,5 Br.; Okt. 14,5 G. 15,5 Br.: Nov. 14,75 G, 15,75 Br.; Dez. 14,75 G, 16 Br.; Jan. 15,5 G, 16 Br.; Febr. 15,5 G, 16,5 Br.; Tendenz: luſtlos. Zin.!: März — 20,5 Br.; April 19,75 G, 20,25 Br.; Mat 19,75 „ 20,5 Br.: Juni 20 G, 20,5 Br.; Jult 20,25 G, 20,75 Br.; Aug, 23,5 G, 21 Br.; Sept. 20,78 G, 21.75 Br.; Okt. 21 G, 21.5 Br.; Nov. 21 G, 21.75 Br.; Dez. 21.25 G, 22 Br.; Jan. 21.75 G, 22.25 BVr.; Fehr. 21.5 G, 22.5 Br.; Tendenz: kaum ſtetig. Mannheĩmer Effektenbörle Mannheimer Effektenbürſe vom 27. Mürz Gegenüber den Samstagskurſen war die Börſe gu Wo⸗ chenbeginn behauptet. Intereſſe beſtand für Zellſtoff⸗Wald⸗ hof, die auf 5 Proz. anzogen. Von ſonſtigen Werten notierte rben 137, Gesfürel 143/))3. Am Bankenmarkt kamen Rheiniſche Hypothekendank mit 104 zur Notig. Der Verſicherungsmarkt war geſchäftslos. Etwas Nachfrage beſtand für einige Brauereiwerte, ohne daß Material er⸗ hältlich war. Der Rentenmarkt war ſtill. Alt⸗ und Neu⸗ beſitz zeigten 8 den Samstagskurſen wenlg Ver⸗ änderung. uch Goldpfandbriefe auf gleicher Höhe ge⸗ halten. 6 Proz. Baden Staat 87.5, 7 Prog. Heidelber Stadt—, 8 Prog. Ludwigshafener Stadt—, Mannh. Ab⸗ löſ. To, 8 Prog. Mannbh. Stadt 80, 8 Proz. Pfäls. Hyp. Goldpfdör. 58.25, 8 Proz. Rhein. oyv. Golbpfdbr. 92, 6 Proz. Farben Bonds 112, Bremen B im 93, Brown Boveri 30, Cement—*+˖5 71, Daimler Beng 32, Di. Llnoloum 45, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 65.5. Enzinger Union 79, J. G. Farben 137, 10 Pros. Groß⸗ kraft Mannb. 100, 15 Proz. dito, 150, Kleinlein—, Knorr 190, Konſerven Braun—, Lugwigsh. Aktienbr. 60, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 75, Preßhefe 93, Rheinelektra 101, dto. Vorzugsaktien 91, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 80,5, Seilwolff 23, Sinner 81, Südd. Zucker 162, Ver. d. Oelfabriken 91, Weſteregeln 143.5, Zell. Waldhof 59,75, Bad. Bk. 121, Dedi⸗Bank 70, Commerzbank 58.5, Dresdner Bk. 61.5, Pfäls. Hyp.⸗Bk. 92, Rhein. Hyp.⸗Br. 104, Bad. Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 24, Württ. Transport 33, Ludwigsh. Walzmühle 81, Altbeſitz 80, Neubeſitz 14.25. Buffernofierung Berlin, 28. März. Preiſe ab Stalion, Fracht und Ge. binde zu Laſten des Käufers. 84 RM. 1. Qual. p. Ztr. 77 RM. 2. Qual. p. Ztr. 70 RM. abfallende Ztr. Ten⸗ denz: beſſer. Baumwolle Bremer Baumwolle 7,46. Masdeburger Zucer Berlin, 28. März.(Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Veladeſtelle Magdeburg); März 31.55(innerhalb 10 Tagen), Tendenz: ruhig. Mürz.25—.90; April.20—.0; Mai.20—.10. Tendenz: ruhig. Berliner Devilen vom 28. März deid Brief Geld Briet Buen.⸗Air. I O. 818] 0 822fltalien 2¹ 53f 21.57 Kanadsa.487/ 3 493/Iugoslavienſ.195.205 Konstantinf.008] 2 012.Kow⁰e 41 86f 41.94 Japan.899.90]Kopenhagenf 63 64.06 Kairo 14.71 14%/Lissabon 13 05f 13 07 London 14.33] 14.370S% 1733-f 73.52 Newyork.191 4 199 Paris 16.46516.505 Rio do Jan 0 239.241]Prag— 4— Uruquay.64AIT 1 65Alsland 64.81 Amsterdamf168.98f169 32Riga 75 33 Athen.358] 2 36[Schweiz Briüssel 58,43 58 5[Sofia Bukarest.455%.492lSpanien 3 Budapest— Stockholm 75 87 76.03 Danzig al 87f 82.0fReval Helsiag forsl.344/.34 kann und auch burch obengenannte Ablehnung eines neuen Schuharbeitertarifs erhärtet wur⸗ de, kann nur begrüßt werden. Soll eine erfolgreiche Unkoſtenſenkung vor⸗ genommen werden, ſo muß ſie in allererſter Linie beim Zinskonto, dem Konto, das heute in den meiſten Betrieben und Unternehmen die höchſte Belaſtung darſtellt, erfolgen. Unſere Forderung auf Brechung der Zinsknechtſchaft wird durch die Tatſache, daß nahezu der ge⸗ ſamte Mittelſtand unter dieſer Laſt zuſammen⸗ zubrechen droht, erhärtet. Reuordnung auch der Hamburger Börje Die amtliche Preſſeſtelle in Hamburg teilt it: mhie Preußiſche Regierung hat Maßnahmen zur Aenderung der Börſenordnung und damit zur Neubeſetzung der Börſenvorſtände für Preußen getroffen. Die Neuordnung hat den Zweck, die Leitung der Börſen und das Bör⸗ fenniveau den veränderten politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen Deutſchlands anzu⸗ paſſen. In Hamburg beſchäftigen ſich die zu⸗ ſtändigen Stellen mit dieſer Angelegenheit, die hier eine auf die hamburgiſche Eigenart und die beſonders gelagerten Hamhurger Verhält⸗ niſſe zugeſchnittene Löſung finden ſoll. Die Vorbereitungen ſtehen, ſoweit ſie die Wertpa⸗ pierbörſe betreffen, dicht vor dem Abſchluß. Reue jchweizrriſche Einfuhr⸗ 2 bejchrünkungen Der ſchweizeriſche Bundesrat hat in Ergän⸗ zung ſeiner Beſchlüſſe vom Mai und Septem⸗ ber 1932 neue Einfuhrbeſchränkungen für Ge⸗ treide und Futtermittel erlaſſen. Von nun an unterliegen außer Weizen, Roggen und Hafer auch alle anderen Getreidearten der Kontin⸗ gentierung. Hierzu gehören auch Mais, Mais⸗ gries und Maismehl. Ferner wird von nun an auch die Einfuhr von tieriſchem Blut, flüſ⸗ ſig oder getrocknet, beſchränkt. Velebung des bolzgeſchäftes Hölzlebruck, 28. März. In dem Holzverarbei⸗ tungswerk der Firma Himmelsbach konnten in den letzten Tagen 25 Arbeiter neu eingeſtellt werden. Unter den eingelaufenen Aufträgen befindet ſich eine Beſtellung auf mehrere tau⸗ ſend Kubikmeter Gerüſtholz zum Bau einer Moſelbrücke. Tarifverbilligungen bei der Reiths⸗ bhahn Ausnahmetariſe 2 Bu1 für Kies, Sand uſw. und 5 Bu1 für Steine aus Naturſtein Die Ausnahmetarife 2 B 1 für Kies und Sand und 5 Bi1 für Steine aus Naturgeſtein enthielten bis vor kurzem nur Frachtſätze für die Hauptklaſſe, d. h. der Frachtberechnung nach den ermäßigten Frachtſätzen der beiden Ausnahmetarife war ein Gewicht von minde⸗ ſtens 15 Tonnen(bei Verwendung von Wagen mit einem Ladegewicht von weniger als 25 Tonnen und von mindeſtens 18 Tonnen(bei Verwendung von Wagen mit einem Ladege⸗ wicht von 25 Tonnen und mehr) zugrunde zu legen. Die wirtſchaftliche Notlage hat die kleinen Verbraucher von Kies Sand und Steinen uſw. gezwungen, ſich mehr und mehr auf den Be⸗ zug von kleineren Ladungen(von 10 Tonnen und darunter) einzuſtellen. Die Reichsbahn kann aber den Anträgen auf Stellung von lee⸗ ren Wagen mit einem Ladegewicht unter 15 Tonnen immer weniger entſprechen, weil der Beſtand an dieſen Wagen von Jahr zu Jahr weiter zurückgeht. Die Verfrachter kleinerer Sendungen im Rahmen der oben bezeichneten Ausnahmetarife ſind daher fetzt häufiger, ins⸗ beſondere bei Sendung deren Auflieferung zur Beförderung nicht länger aufgeſchoben werden konnte, genötigt geweſen, Wagen mit 15 Ton⸗ nen Ladegewicht zu verwenden und die Fracht entweder für 15 Tonnen nach den Ausnahme⸗ tarifen oder für die entſprechende Nebenklaſſe (5 oder 10 Tonnen) des Regeltaxifs zu bezah⸗ len. Dieſen Schwierigkeiten hat die Reichsbahn nunmehr abgeholfen. Mit Gültigkeit vom 20. März 1933 ſind in den oben bezeichneten bei⸗ den Ausnahmetarifen Nebenklaſſenſätze für 5 und 10 Tonnen eingeführt, die durch prozen⸗ tuale Zuſchläge zu den Hauptklaſſenſätzen ge⸗ bildet ſind. Dabei ſind die prozentualen Zu⸗ ſchläge zu den Hauptklaſſenſätzen in dieſen bei⸗ den Ausnahmetarifen niedriger zu bemeſſen, als es den allgemeinen Grundſätzen für die Bildung der Nebenklaſſenzuſchläge entſprochen hätte. Die Zuſchläge ſind für die 10 Tonnen⸗ Klaſſe auf 557(ſonſt 1075) und für die 5 Ton⸗ nen⸗Klaſſe auf 2077(ſonſt 30 75) ermäßigt. Gleichzeitig mit der Durchführung der Tarif⸗ maßnahmen iſt der Ausnahmetarif 2 B1 für Kies und Sand neu ausgegeben worden. Für den Ausnahmetarif 5 Bi für Steine aus Na⸗ turgeſtein uſw. iſt die Tarifmaßnahme durch Bekanntmachung im ſelben TVA. 1 unter Nr⸗ 808 veröffentlicht. ———————— Kauft deutsche Warenl 3 —— s——— — 422832 — — 9 ter ute ien ere aft ge⸗ en⸗ —— eilt nen mit für den ör⸗ irt⸗ zu⸗ aͤu⸗ die und ält⸗ Die pa⸗ än⸗ Em⸗ Ge⸗ an rfer tin⸗ ais⸗ nun lüſ⸗ bei⸗ in tellt gen au⸗ ner und tein für ung iden nde⸗ igen (bei ege⸗ zu inen uſw. Be⸗ nen ahn lee⸗ der fahr erer eten ins⸗ zur rden Ton⸗ racht ime⸗ laſſe zah⸗ ahn 20. bei⸗ zen⸗ RETTSPORTr. Reiterbewegung ſchloß die Anſprache. Daunendecken, Matratzen, Buro fùr Schreibmaseninen- Miltwoch, ben 28. März 1933. Der Reilerring Badiſche Pfalz eröffnel ſein Reilerjahr. Begünſtigt von herrlichſtem Wetter hielt der Reiterrmg Bad ſche Pfalg(Nordbezürk) ſein er⸗ „ſtes Reit⸗ und Fahrturnier in dem Re terdorado plankſtadt ab. Gleichzeikig wurden die Prü⸗ furgen für den Erwerb des deutſchen Reiterab⸗ zeichens abgenommen. Leiter der Prüfungskom⸗ miſſtion war: Ringleiter Dr. Raupach. Pre.s⸗ richter die Herren: Rttmeiſter a. D. Gallo und Cullmann. Protokollführer: Ringſchriftführer Feurer. Pünkllich.30 Uhr begann der theoretiſche Teul der Prüfung 12.30 marſchierte der ſtattliche und farbenfrohe Feſtzug durch das reichgeſchmückke Dorf zu den Sportplätzen. Her begrüßte der Ringleiter Dr. Raupach die Reiterfrenrde und wes beſonders aß endlich auch in Baden eine darauf hin daß Reit. und Fahrſchule geſchaffen werden müßte. Mit einem Treugelöbnis für das neue Deutſch⸗ land und dem Deutſchlandlied klang die Rede aus. Oer kommiſſariſche Bürgermeiſter Pg. Tre.⸗ ber begrüßte't herzlichen Worten Ringleikung und Reiterfrennde und dankte beſondecs dafär, daß das Turnier nach Plankſtadt gelegt wurde. Mit Sieg-Hell auf unſer Vaterland ſenne ittme. ſter Cullmann überbrachte Orüße und gube —Wünſche des erkranklen Landesverbandsvorſitzen⸗ den General Ullman. von Reitlehrer Mack formierten ſich die Vereine zur Begrüßungspolonaiſe. Anſchließend wurde der Unter dem Kommando 2. und 3. Tel der pPrüfung(Deeſſurreiten und Hindermisſpringen) für das Reilerabzeichen abge · nommen. 22 Anwärter haben die Prüfw'g be⸗ ſtanden und ſind damit Inhaber des deutſchen ö im Rathausſaal, Schweißer, Hermann Frey, Bernhard Koppe: (Oftersheim) Eduard Stephan und Eugen Weick (Kirchheim) Ludwig Wetzel(Weblingen), Adam Feurer, Georg Schmitt, Heinrich Mutſchler, Karl „Frauenfeld, Richard Fiſcher(Hanodſchuhsheim), Wilhelm Treibec, Joh. Georg Treiber, Hans Seßler, Zoh. Friedr. Seßler. Aug. Helmling, Phil. Hack, Eugen Bühler und Hermann Schuhmacher (Plankſiadt), Georg Barth und Phil. Jak. Sie⸗ phan(Eppelhe'). Anſchließend ritt der Verei Plankſtadt unter dem Kommando lehrers Mack eine ſehr ſchöne und ſchwier ge Quadrille. Bei den Einzelkonkurrenzen konnken folgende Reiter mit Preiſen bedacht werden. Zagdſpringen mik 100⸗Meter-Lauf: 1. Jak. Georg Treiber(Pplankſtadt), 2. Heinr. Bauſt(Plankſtadt), 3. Joſ. Wüſt(Plankſtadh. 4. Karl Krah(Walldorfh). Trrrabreiken für leichte Pferde. — 1. Rudolf Zimmermann(Sandhauſen), 2. Zak. Schweikard(edelberg), Karl Dam m (Kirchheim, Trerabreiken für ſchwere Pferde: 1. Richard Fiſcher(Handſchuhsheim), 2. W. Fießer(Eppelheim), 3. Heinrich Schlick⸗ ſupp(Handſchuhsheim. Zum Abſchluß braken'e Vereine zum Para⸗ demarſch an, der im Schrit, Trab und Galopp durchgeführt wurde. Anſchließend nahm der Ringleiter Herr Dr. Raupach die Preisverteilung vor. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und dem Zapfen⸗ ſtreich, geblaſen vom Rngſtabstrompeker, wurde das 1. offzielle Turnier des Reiterrings be⸗ nanpbalI 20 Heidelberg— TV Aeckargemünd 115 Die Turngemeinde ſcheint auf dem Weg zu NSIE ſeines Reit⸗ lung zurückzuerobern. Das am Sonnkag in Reckargemünd zum Austkrag gekommene Freund⸗ ſchaftsſp'el beweiſt die Berechtigung dleſer Hoff⸗ nung. Glänzend war die Hentermannſchafk in die⸗ ſem Treffen auf der Höhe, eifrig und aufopfernd die Läufecreihe. Verbeſſerungsbedürftig llelbt nur noch die Fünferreihe, bei der es noch einige Mängel zu beſeit⸗gen gilk. Trotz heftigen W der · ſtandes mußten die Platzbeſitzer ſchließlich die Ueberlegenheit der 78er anerkennen. Die zweilen Reckarhauſen. Unſer alkes Fiſcherdorf ſtand wie unſer ganzes deutſches Vakerland, im Zeichen des machtvollen Aufbruchs der deutſchen Nation. Der reiche Flaggenſchmuck bewies die rege Anteilnahme unſerer geſam⸗ ten Bevölkerung. Am Vormitkag verſam⸗ melten ſich die politiſche Leitung der NSoO⸗ AP, Gemeinderatk, Geiſtlichkeit, Le“ erkolle⸗ gium und die Eltern zuſammen mit der ge⸗ ſamten Neckarhäuſer Schuljugend zu einer ge⸗ meinſamen Schulfeier. Herr Oberlehrer Lutz fand in einer Anſprache kreffende Worke zur Würdigung des Nationalfeiertages. Lieder und vakerländiſche Gedichte ſchufen dabei eine frohe Stimmung. WMit lodernden Fackeln, Flammenzeichen einer neuen Zeit bewegke ſich am Abend, un⸗ ter Böllerſchüſſen, ein gewaltiger unüberſeh⸗ barer Zug der nakionalen Verbände und Vereine unker der Leitung der NSDAp, Ortsgruppe Neckarhauſen, durch die Stra⸗ ßen unſerer Gemeinde. Unler ſchneidigen Märſchen zweier Muſikkapellen und einem Spielmannszug bewegte ſich der Zug vors Mannſchaften krewien ſich mik einem:1⸗Sieg für die Turngemeinde, ferner gewann die Jugend der 78er mit:3 Toren ihr Spiel. SCHWERATHLETIK. Siegfried Ludwigshafen Meiſter der Kreisliga. Siegfr.'hafen— Deukſche Eiche Oeſtringen 19:0 Am Sonntag mittag empfing der unkerbadiſch · pfälz'ſche Bezicksmeiſter der Kreisligaklaſſe, S Siegfried Ludwigshafen den mittelbadiſchen Ver⸗ kreter Kraftſportvereln Deukſche Eiche Oeſtringen im letzten Treffen um die bad ſch⸗pfälziſche Mei⸗ ſterſchaft. Die Oeſtringer Mannſchaft, die berets am Sonntag zuvor auf eigenem Platze gegen Ludwigshafen mit 15:4 Punkten geſchlagen wurde, kam beim Rückkampf zu keinem Punkt und mußle ſich in allen ſieben Klaſſen geſchlagen bekennen. „, zedes deutſtye mann ſoll Bouder heißen“ ten hier nach Muſik⸗ und Geſangsvorkrägen, die begeiſternde Anſprache unſeres Pg. Schrek⸗ kenberger, Neckarhauſen, vernehmen, der u. a. ausführte, daß der heutige Tag, durch den vollzogenen Staatsakk, die erlöſende Er⸗ neuerung gebracht habe, ſo manche jedoch gebe es noch, die die Zeichen der Zeit noch nicht verſtanden haben. Jeder deulſche Mann ſoll Freund und Bruder heißen.(Großer Beifall der Mengel) Die Gleichſchaltung von oben nach unten würde auch vor den Toren von Neckarhauſen nicht halt machen, dem Geiſte des Dienens und nicht des Verdienens ſoll auch hier zum Durchbruch verholfen werden. Mit dem Abſingen des Deutſchlandliedes und Sieg⸗Heil auf den nimmermüden Vollskanz⸗ ler Adolf Hikler war die diſziplinierte und begeiſternde Kundgebung beendet. Unker ſchneidigem Geſang und Klang marſchierten die SA und die SS ſowie die Stahlhelm⸗ formationen in ihre Heime zurück. Dieſe Kundgebung iſt ein Beweis dafur, daß der marxiſtiſche Bann in Reckarhauſen Relterabzeichens geworden. Es ſind dies: Robert Bettfte dern-Reinigung fertige Betten, Stepp-, Barchent in alle n Preislagen billlgst. annh. Da. pf⸗- Bettfedern-Reinlgung W. DOBTLER 7 6, 17 Fllhrerschein ernhalten Sie bei der àltesten privaten Krafttahrschule Fr. 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Vorausſetzung für den Siftwigs⸗ Kreinß iſt ferner deutſche Reichsangehörigkeit mid 15 eijähriger Aufenthalt in Mannheim. Die näheren Serei ſind an den Aat⸗ eldeſchluß 1. Mai 1933. Nach dieſem Termin einlaufende uche ſind zwecklos; ebenſo ſolche Geſuche, die den Be⸗ ſtimmungen des Skifkers nicht in allen Punklen entſprechen. Mannheim, den 22. März 1033. Stiftungsral der Eduard und Roſalie Traumann-⸗Stiftung. Der Lehrmittelbedorf für das Schulfahr 1933 bis 1934 ſoll vergeben werden. In Betracht kom⸗ men: Schulbüchet, Schre. b⸗ lien für den Elementarunkerricht, Wolle ete. für bis ſpäteſtens Dienskag, d und chenmateria · den Handarbeitsunterricht. Au⸗ den 11. Apei 933, vorm. 11 Uhr. Angebotsvordrucke und Ve⸗ ingungen beim Städt. Rechnungsamt— Be⸗ ſchaffungsſtelle— Maniheim L 2, 0. Meitstinennnennenee SS————— 41. Jortſetzung. „Wir hätten bas auch allein erlebigen kön⸗ nen“, brummte Cäſar Monti.„Aber ich begrei⸗ ſe Echaglüe in der letzten Zeit nicht. Er iſt jetzt öfter von einer geradezu lächerlichen Vorſicht. Wir haben doch ſchon andere Dinge allein aus⸗ geführt.“ „Sprich nicht ſoviel“, verwies ün William Noef.„Philippa läutet ſchon.“ Tatſächlich hatte Frau Braun ſchon die Tür geöffnet.„Was wollen Sie von mir?“ fragte ſie, ohne Philippa zum EGintreten aufzufordern. „Ich habe mit Ihnen dringend zu ſprechen, —55 Braun, Sie befinben ſich in großer Ge⸗ ahr.“ „Kommen Sie von meinem Mann'?“ „Ja“, log Philippa,„er konnte Sie nicht ſelbſt verſtändigen. Sie müſſen ſofort fliehen, denn der Polizeipräſident will gegen Sie einen Haftbefehl erlaſſen.“ Fran Braun war blaß.„Kommen Sie raſch erein“, ſorberte ſie nun das Mäbdchen auf. Sorglos durchquerte Frau Braun das Vor⸗ zimmer und öffnete eine zweite Tür. Sie hatte nicht bemerkt, daß Philippa die Klinke der Eingangstür wieber heruntergedrückt hatte und die Tür nun offen ſtand. „Packen Sie raſch bie notwendigſten Sachen in eine kleine, unauffällige Hondtaſche, nehmen Sie Ihren Schmuck und alles Geld. Sie haben höchſtens ein paar Stunden Vorſprung, aber wenn Sie bieſe geſchickt ausnützen, können Sie der Polizei entwiſchen.“ „Aber mein Mann“, ſchluchzte Frau Braun, „ich will nicht ohne ihn fort.“ „Faſſen Sie ſich, troſtete ſie Phillwpa,„ber „Große Chef“ wirb ihn ſchon ſchützen.“ Plötzlich erwachte das Mißtrauen in Frau Braun und ſie ſagte:„Kann ich Ihnen denn trauen, vielleicht wollen Sie mich in eine Falle locken?“ Pgilippa ſchoß bas Bint in die Wangen und — ſich abwenden, um ſich nicht zu ver⸗ raten. „Warum zweiſeln Sie an meinen Worten? Ich habe ben Auftrag erhalten, Sie zu warnen, weil Ihnen Gefahr droht.“ „Aber ich bin nicht ſo überzeugt, daß es gerade bie Polizei iſt, die mir geſährlich werden kann“, lautete die Entgegnung Frau Brauns. Sie dämpfte ihre Stimme.„Ich habe ſo Anaſt, ſeit Fan meinen Mann verbächtigt, der„Große Chef“ macht kurzen Prozeß in ſolchen Fällen. Aber mein Mann wird ſich zu webren wiſſen, unbd auch ich bin gefaßt, daß. Sie konnte nicht zu Enbe ſprechen. Cäſar Monti war mit einem Sprung hinter ihr und preßte ihr ein Stück Watte, das mit Aether getränkt war, auf den Mund. Dann trug er ſie mit Unterſtützung Noefs auf einen Diwan und legte ſie nieder. Philippa erſchauerte. noch?“ ſtammelte ſie. „Nein“, antwortete ihr Bruder,„ſchau, daß ou an die Luft kommſt, du ſiehſt aus wie ein Geſpenſt. „Ihr werdet der Frau nichts tun?“ „Nein, ſo geh ſchon!“ William Noeff kniff ein Auge zuſammen. „Es wäre beſſer, der„Große Chef“ ließe deine Schweſter ganz aus dem Spiel.“ „Warum, was willſt du damit ſagen?“ „Na, die iſt doch noch lange nicht ſo abgebrüht wie wir, und wenn ſie einmal einem tüchtigen Poliziſten in die Hände fällt, der ihr feſt ins Gewiſſen redet, plaudert ſie doch!“ „Fan hatte ſie verhaftet und mußte ſie wie⸗ der freilaſſen, Philippa iſt ein geſcheites Mä⸗ del.“ „Wenn ein Mäbdel in einen Mann verſchoſſen iſt, taugt ſie nicht mehr für unſere Geſchäfte.“ „Mir iſt Bill auch nicht gerade ſympathiſch, doch er iſt ein pfiffiger Burſche. Und dabei der beſte Chauffeur... Aber ſtill jetzt, ich glaube, das Frauenzimmer kommt zu ſich. Wir werden ihr noch eine Portion zu riechen geben.“ Cäſar Monti nahm eine kleine Flaſche und bielt ſie Frau Braun, nachdem er den Glas⸗ ſtöpſel entfernt hatte, unter die Naſe.„So, nun hat ſie auf eine Stunde genug.“ Dann machte er ſich an eine gründliche Un⸗ terſuchung der Wohnung. Etwas ſpäter trugen zwei Männer einen länglichen Reiſekorb über die Treppe. Der Portier erhielt ein gutes Trinkgeld und half ihnen, den Korb im Auto zu verſtauen. „Frau Braun will verreiſen...“ fragte er mit höflicher Neugierde. „Iſt ſchon verreiſt, mein Lieber“, entaeanate „Braucht ihr mich Novef.„Der Korb wirb ihr nachgeſandt/ und er lachte öröhnend über dieſen Witz. 4. Sergeant Braun war in feine Frau aufrich⸗ tig verliebt. Und bdieſe Liebe hatte unvermin⸗ dert von dem Tage an gebauert, wo er zum erſtenmal das hübſche Tanzgirl auf der Bühne ſah. Braun war damals in Zivil und wußte, daß er elegant genug ausſah, um auf ein Mäbdel vom Theater Eindruck zu machen. Er kaufte ein paar Blumen und ſandte ſie ihr mit der Bitte, ſie nach der Vorſtellung am Bühnen⸗ ausgang erwarten zu dürfen, in die Garderobe. Lela Croy, ſo lautete der Bühnenname ſeiner ſpäteren Gattin, war ein kluges Mäd⸗ chen und ließ prinzipiell keine Gelegenheit vor⸗ beigehen, neue Bekanntſchaften zu machen. Nicht, weil ſie vielleicht leichtſtnnig war, im Gegenteil, die Männer hatten bei ihr wenig Glück, ſondern weil ſie die erſte günſtige Ge⸗ legenheit ergreifen wollte, um ihrer Zukunft eine ſichere Baſis zu geben. Nun, Herr Braun war zwar lange nicht das große Glück, von dem alle hübſchen, aber ſonſt unbedeutenden Girls träumten, aber er war wenigſtens ein Mann, der ein geſichertes wenn auch beſcheidenes Einkommen hatte, und überdies ganz ſtattlich ausſah. Zwar hatte der Gedanke, einen Menſchen zu heiraten, deſſen Leute gegen das Bühnenleben hatten. Aufgabe es war, ſtunbenlang an einer ver⸗ kehrsreichen Ecke zu ſtehen und abwechſelnd die Arme zu heben und zu ſenken, um die Kolonnen der Automobile und Fußgeher in Ordnung zu halten, auch für Lela Croy trotz ihrer praktiſchen Lebenseinſtellung nicht viel Verlockendes an ſich. Doch als ſie dies ihrem neuen Bekannten ſehr vorſichtig, um ihn nicht zu verletzen, zu verſtehen gab, beruhigte er ſie. Er war kein gewöhnlicher Straßenpoliziſt, ſon⸗ dern er machte in der Detektivabteilung Dienſt. Dort waren das Gehalt und die Avancement⸗ möglichkeit beſſer. Auch konnte man hin und wieder einen Anteil an einer Ergreiferprämie bekommen. „Sie ſind alſo Detektiy?“ fragte damals Lela intereſſiert. „Ja“, nickte er und erzählte ein paar Ver⸗ brechergeſchichten, die er mit viel Phantaſie ausſchmückte. Aufgeregt hörte Lela zu. Das ge⸗ fiel ihr ſchon beſſer, und als Sergeant Braun ſie dann nach vier Wochen fragte, ob ſie ſeine Frau werden wolle, fiel ſie ihm glückſtrahlend um den Hals und ſagte ja. Sergeant Braun war ſehr zufrieden in ſei⸗ ner Ehe. Für Lela ſchienen andexe Männer nicht zu epiſtieren, und er hatte nie Grund auch nur zur geringſten Eiferſucht. Er lachte, wenn er an die Vorurteile dachte, die viele Nein, ſeine Ueine Frau hatte alles abgeſtreiſt, was an ihren früheren Beruf erinnerte, bis Nun ja, ſte liebte ſchöne Kleider und Schmuck. Aber ſchlietzlich, es freute ihn ſelbſt, wenn er einem Kollegen begegnete, ber erſtaunt und voll Neib auf die hübſche, elegante Frau an ſeiner Seite blickte. Und ſo zögerte er nicht, Lelas Wünſche zu erfüllen, auch bann nicht, als ſie ſeine finanziellen Mittel zu überſteigen begannen. Daß bies aber möglich war, bafür ſorgte ein Zufall. Eines Tages wurbe Sergeant Braun von einem Mann auf der Straße an⸗ geſprochen, ber ihn bat, einem Häftling eine ganz belangloſe Nachricht zu bringen. Der Un⸗ bekannte bot dem Poliziſten ſofort einen außer⸗ gewöhnlich hohen Betrag dafür, ſo daß Braun, obwohl es ein ſchweres Vergehen gegen die Dienſtvorſchriften war, einwilligte. Zwei Tage, nachdem er die Nachricht übermittelt hatte, war der Gefangene ſpurlos verſchwunden. Seit dieſer Zeit konnte Sergeant Braun nicht nur alle Wünſche ſeiner Fran erfüllen, ſondern monatlich noch eine hübſche Summe auf ſein Bankkonto einzahlen. Nachbem er ſo eine Zeitlang zur Zufriedenheit ſeiner unbe⸗ kannten Dienſtgeber gearbeitet hatte, wurde er eines Tages zu einem Mann geführt, der ſich Joſé Ortiz Echagüe nannte und ihm eine ganze Nacht lang ſeltſame Dinge auseinanderſetzte. Als jedoch der Spanier am Schluß ſeiner Un⸗ terrebung einen Scheck ſchrieb und dem Poli⸗ ziſten einen Blick auf die Summe machen ließ, warf Braun den letzten Reſt ſeines Bebenkens über Bord unbd verließ mit einem kleinen run⸗ den Emailſchild, das auf weißem Grunbd einen blauben Mond zeigte, in der Taſche die Villa Echagües. An all dies erinnerte ſich jetzt der Sergeant, als er nach Hauſe eilte. Fan hatte deutlich zu ihm geſprochen, und wenn ihn ber Inſpektor nicht auf der Stelle verhaftet hatte, ſo war es nur deshalb, weil Fan wahrſcheinlich hoffte, durch ihn auf eine Spur zu kommen. Braun war überzeugt, daß die Stunden ſeiner Frei⸗ heit gezählt waren. Fortſetzung folgt. Badiſche Eynkgeſchichten/ Schon immer haben am Feldberg die Geiſter gehauſt. Und es gab dort auch Menſchen mit dem fünften Geſicht, die ſie ſehen konnten. So hat Hebel an der Wieſenquelle den Dän⸗ gelegeiſt erſpäht. Und ſo hat die Geißkätter ſchon vor ſoundſoviel Jahrzehnten geweis⸗ ſagt: Es wird eine Zeit kommen, in der man den Frauen unter den Schuhen hindurchſieht. Sie hat recht behalten. Die Stöckelabſätze ſind wirklich gekommen. Aber auch die Geiſter haben ſich moderni⸗ ſiert. Früher ſchwebten ſie auf bleichen Roſ⸗ ſen geräuſchlos heran. Heute raſen ſie per Fahrrad durch die Nächte. Fährt da in mitternächtiger Stunde ein Rabler nach Haus'. Plötzlich, ruck, geht das Rad nicht mehr vom Fleck. Ihm ſtehen die Haare zu Berge. Er will abſpringen. Auch das geht nicht mehr. Ganz deutlich ſpürt er, irgend etwas hält ihn am Hoſenbein gepackt. Schließlich wagt er es, hinunter zu ſehen. Und ſiehe da, die Hoſe hat ſich in die Kette verwickelt. Was nun aber tun. Da hilft nur eines. Kurz entſchloſſen legt er ſich der Länge nach mitſamt ſeinem Fahrrad über die Straße. Unbd ſchlüpft mühſam aus der Hoſe, die an der Kette feſthängt. Erſt jetzt kann er die Unzertrennlichen trennen. Steht da im Hemd. Paſſanten nicht zu ſehen. Auch der Mond hat ſchamhaft ſein Geſicht ver⸗ Welt und JFarbe Von Hans Adolf Bühler. In unſerer Seele ſpiegeln ſich im künſt⸗ lichen Erleben die Wohlklänge des Weltbaues, die Akkorde der Himmel bis zu den letzten höchſten Ahnungen. Die Welt, die den Menſchen umgibt, ſcheint ein unendlich verſchlungener Knoten. Den An⸗ fang und das Ende des Fadens hat noch kein Sterblicher gefunden. Das höchſte und edelſte Mühen des Menſchengeiſtes hat von jeher der Entwirrung dieſes Knäuels gegolten. Alle Weltweisheit hatte immer das gleiche Ziel, das Ziel des Einfügens des Erleb⸗ und Denkbaren in eine Ordoͤnung, die dem menſchlichen Gefühl und der menſchlichen Vernunft faßlich iſt. Von dem Augenblicke an, in dem ein Men⸗ ſchenweſen ſich ſelber zur Frage wurde, beginnt die Menſchheitsentwicklung: Von da reiht ſich Frage an Frage. Was bin ich? Wo bin ichꝰ Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Wie bin ich mit den andern verbunden? Was iſt das, was mich ſchreckt? Was iſt das, was mich beglückt?— Jede dieſer Fragen nach den näch⸗ ſten und einfachſten Dingen, bis zu den fernſten der kosmiſchen Beziehungen, iſt nur ein Ver⸗ ſuch, Oroͤnung in die Wirrnis des Erlebens zu bringen. Und die Reihe der Fragen kennzeich⸗ net den Weg, den der Menſchengeiſt gegangen iſt, aus dem Unterholz der Tiefe bis zu den Höhen, auf denen die wenigen gottnahen und darum menſchenfernen, einſamen Geiſter thro⸗ nen, erhaben über Welt und Leben. Die Frage nach der farbigen Erſcheinung iſt uralt. Schon frühe Zeiten haben die Farbe als bedeutſames Zeichen erhoben, haben die einzelne Farbe als Begriff des Guten oder Bö⸗ ſen feſtgelegt, haben ſie als Zeichen freundlicher oder feindlicher Mächte verſtanden. Doch vorher ging in Urzeiten das Spiel der kindlichen Menſchheit mit dem ſinnfälligen Mit⸗ tel der Farbe. Mit dem frühſterwachten höch⸗ ſten Sinn, dem Menſchenauge. iſt die Farbe als Erlebnis, als großes Staunen in die junge Menſchenſeele eingezogen. Bei den einfachſten Werkzeugen des erſten Steinzeitmenſchen finden wir den Rötel als Mittel der Bemalung. Er wirbd nicht das ein⸗ zige Mittel geweſen ſein; er war nur das un⸗ vergänglichere. Vor aller Frage alſo war die Kunſt! „Nur durch das Morgentor des Schönen Drangſt Du in der Erkenntnis Land“. (Schiller.) Durch lange Zeiträume wird der Schönheits⸗ trieb, der künſtleriſche Drang, im harmloſen Spiele, ſich mit farbigen Blumen geſchmückt und mit den ſchönfarbigen Säften der Früchte und Beeren die Färbe⸗ und Malkunſt geübt haben— durch lange Zeiträume wird dunkle Magie mit dem Blute des Opfers grauſig ge⸗ heimnisvollen Zauber getrieben und die kind⸗ liche Menſchheit erſchreckt haben ehe die Frage auftauchte, was die Farbe ſei und wie ſie ſei! Erſt dann ſtieg durch lange frühe Zeiten der Menſch zur eigentlichen Künſtlerſchaft und fand im Mittel der Farbe dunklen Ausdruck für dunkles Gefühl. Dann mit der bewußteren An⸗ wendung der Farbe wird ſich auch die Frage nach dem Weſen der Farbe aufgedrängt haben. Immer wieder möchten wir beim Betrachten alter farbiger Werke, beim Bewundern reiner, mit ihrem tiefſten Weſen im Einklang ſchwin⸗ gender Künſtlerſchaft vermuten, daß die Meiſter nicht nur die Geſetze der Farbharmonien im wunderbar in ſich ruhenden farbigen Wohlklang gefühlt, ſondern auch um die inneren Bezie⸗ hungen der Geſetzmäßigkeiten gewußt hätten. Soviel iſt ſicher: Alle Zeiten hochſtehender Farbigkeit haben nicht nur im farbigen Sinn⸗ bild den Sinn des Lebens und der Welt zu deuten verſucht, ſondern ſie haben ſich auch über die Erſcheinung der Farbigkeit ihre Gedanken aemacht. geſammelt von ⸗uck hüllt. Nicht ſo ein Schutzmann, ber brohend herbeieilt. Der Radler erfaßt blitzſchnell die Gefahr, packt die Hoſe und ſpringt behende aufs Fahrrad. Und ſchon ſauſt er in wehendem Hembd burch die Nacht.— Wilder Reiter! 5 Die lauen Nächte waren wieber gekommen. Es war ſehr romantiſch im Reiche des Dän⸗ gelegeiſtes. Zogen brei Burſchen gegen Abend den Feldberg hinauf. Und ſchlugen an ſtiller Stelle das Zelt auf. Gegen Morgen machten ſie ein Feuer. Um Kaffee zu kochen. Machten dann einen Verdauungslauf. Hatten aber vergeſſen die Gluten zu löſchen. Die Gluten freſſen ſich die Schnüre empor. Eine Flamme ſteigt auf und frißt Zelt und Kleider. Als die drei Burſchen wieber angetrabt kommen, iſt alle Rettung zu ſpät. Zelt und Kleider ſind futſch. Nur Aſche iſt übrig. Und als einzig gebliebene Kluft: das Adamskoſtüm. —— genug zur Rückkehr in geſittete Ge⸗ ilde. Da kommen als rettende Engel junge Maid⸗ li daher. Ihnen nähern ſich die Burſchen un⸗ ter Zweigen und Blättern. Wie weiland Odyffeus der Nauſikaa. Die Maidli begreifen die unglückliche Situation der Herren der Schöpfung und helfen mit eigener Wäſche aus. Wie es wieder bunkel wird, ſchleichen drei Burſchen in zarten Hemoöhoſen zu Tal.— Gleich oͤrei Dängelegeiſter! 2 Tobt um Mitternacht unheimlicher Kamp) in der Wieſe. Ringt eine weiße fahle Geſtalt mit ſchwarzem, unheimlichem Gegner. Pack der ſchwarze Gegner die weiße Geſtalt und gumpt wie ein Bock damit zum Ufer. Sau · ſen in dunkler Wolke davon. Geſtank un; Geblök. Es hatte ein Mann nachts in der Wieſe ge ⸗ fiſcht. Stand im Hemd im Fluß und war un ⸗ verſehens über die Mitte in die ſchweizeriſche Hälfte gekommen. Wurde von einem Grenz ⸗ jäger geſchnappt. Durfte nicht einmal mehr ſeine Kleider holen. Wurde mit Motorrad nach Baſel geſchafft— ſo wie er war, im Hemd. Kam am andern Nachmittag vor den Richter. Der Richter war ein kluger Mann und ſprach ihn frei. Fragte ihn dann, wie er nach Hauſe gehen wolle. Sagte der„Verbrecher“: ſo, im Hemd! Meinte der Richter: das geht nicht, wäre eine Blamage. Wird ein Auto geſtellt, und der„Ver⸗ brecher“ damit nachts über die Grenze gefah ren. Der Schofför raſt, was er kann. Uni der„Verbrecher“ ſteht hinten im Wagen im Hemoͤ, blökt und wiehert. Wolke,— Sagen die Leute:'rad wie der Teufel our, —.— b le e 2 10 404 n n 22 bt d E⸗ t⸗ +0 n 02 ei + I1 E1 15 7 *————— meine verehrien Damen und nerren! Ur bas 90/ 92 eche Garmerst. J S. 88. Kd. ung amiswanerunuormen. PE. Hari Iu 3, 5 Michaelis-Drogorie. Mittwoch, den 28. Mäͤrz 1933. Darſ ich Sle mit obenstehendem Zelchen „Hagnet“ bekannt machen? Qualitt und Prelswllrdlgkeit Damen- u. Kinder-Strimpfe, Herren- Socken, Trikotagen, Wüäsche etc. werden von fast 400 christl. Geschüſten Deutschlands gemelnsam elngełkauft und gelangen direkt von der fabriłk auf un- ieren Ladentisch. Sle erhalten Sle ln ANNHEIHNI bel f Dieses Magnet-Zelchen bürgt für Magnel⸗waren zing gut und greiswort!] Koppeln, Schulterriemen, partelab- zelchen u. Fahnen kaufen Sie billig bel rTrommler-Gutscheine werden in Zahlung genommen Sautekraremnbais in nur teinsten Qualitàten zu Rekor dpreisen im führenden Spezialhaus Frolio Strage 8˙1.2 Pfund nur Sbeläacns imaischeinsen 18 Pf. 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Marlene Dietrich n ihrer Meisterschöpfung Jie Honde Venus Hlerzu ein auserwännes Ton-Belprogramm Jugendl. kein. Zutritt. Bis 6 Uhr Wo. 50.5, à. all. Saalplätzen. Vorzugskarten gelten. Erwerbslose Wo 40 5 Tag! 1. Der lustige Utafilm: 5 ſie Säg' ieh's meinem Haan mit Renate Müller 2. Heinz»— Zuflucht Anf ang: 5 und 8 Uhr Lalzerhiange Das schöne Jschl Perle des Salzkammergutes Marta Enoerin Wiln Eichberger Szöke Szakall paul Hörbiger Fritz Kampers alles in der feschen TON-OPERETTE Laserwatzer Heut' macht die Welt Sonntag für mich Musik: dohann Sirauft Auberdem An der sononen blauen bonau Dirigent: Gen.- Musik-Dir. Kleiber. Heueste Tonwocne Grotz-Autnahmen v. Felerlicner Stdatsant in Potsdam .880. 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Madame bevorzugen Sport! Kur Sport, gnüdige Frau?— 3 Klapperstorch contra lennismatchꝰ Leibesübunzen statt— Llebes- übungen 70 100 PS gegen kisder-ag. ar— oazu unter vadltlonell gros. ron · Behprogr amm Fachentegs bis 4. 30 Mr m ilen pnen 50 pig. memiose 40 Pg. Anf:.30,.2W,.0,.40,.20 BaxAZE— IAAAuadadddddaddadaaadadaaaad— wünscht Sie Maleyœrtus a 18 Inh.: Carl Bronner Fast ſffnammanammmrmmmmmmmmmn weine-LIitore- weindründe Honirmation 22 non ĩ ßn/ Roßl 98 27 Grleber P 6, 5 unter neuer Leitung 500000000000 5000 00 000 50000 0000%0% f E 2, 4, beim Nationaltneater Restauration Mu ONorlildᷣlõh,,viſlaue Lovtyun Samstag im Palast-Kaffee Rheingold „Iun Hersohelbad Adam Weber 5, Alteingesessenes, ũber die Grenzen Mannheims hinaus bekanntes, bürgerliches IL-okal— Aus- schank aus der Brauerei Durlacher Hof. Empfiehlt ferner seine la. hausgemachte ee. aus eigener Schlachtung! führt Kurt Schwartz Kauuni Na Korffan, Raißur? 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