——— ———————— hieſes ſchmutzige Zeitungspapier 1038) 3. Jahrg.) Ar. 78. Getog: Dis Bo Sates 1 dei Trügerzuſtellung zuglglich die Woſtümten und ie. Beſtellungen ne —(anch durch d Reg elmülg erſcheinende Wellagen ans allen Der Tageskamof „Granzows Werk“. Unter dieſer lleberſchrift bringt aus⸗ gerechnet das jüdiſche„Berliner Ta⸗ eblatt“ einen Leitarkikel über die vorbild · lichen Leiſtungen umſeres Pg. Miniſterpräſt⸗ denk Granzow in Mecklenburg auf dem Gebiet der Bauernſiedlung. Noch vor einem halben Jahr konnte man in dieſer und anderen jüdiſchen Cazetten leſen, daß der Na⸗ flönalſozialismus in Mecklenburg„Sied ⸗ lungsbolſchenismus“ treibe, daß die Tage des nationaſozialiſtiſchen Regimes ge⸗ zählt ſeien. Natonalſozialiſten—— 45 „wirt- fchaftliche Aichkskönner“. Und heute, wo Pg. Granzow ſchon 50 000 Morgen beſie- delt hat, wo für das Jahr 1933/34 weitere 100 000 Morgen zur Beſtedelung mit Bauern vorgeſehen ſind, la ſchreibt die Berliner Ju- dengazekke: „Sas Werk des mecklenburgiſchen Mini⸗ ſterpräſidenken, dis Nalionalſozialiſten Gran⸗ zow, das ganz ais den wirlkſchaftlichen Be⸗ dürfniſſen der bäerlichen Bevölkerung Mechk⸗- ſenburgs herausgwachſen iſt, wird wohl bei- ſpielgebend für jie neue Agrar⸗ und Sied⸗ lungspolilik im Kſten werden.“ Wir haben dieſem„Bekennknis“ nur eins zu ſagen: Ihr kommt zu ſpät, wir brauchen Euch nchi mehri und e kän auch der katholiſche Lehrer⸗ verband. „Wie einſt it den Auguſtkagen des Jahres 1914 hat ein nitionales und deutſches Füh⸗ len und Aufbeghren unſer Volk erfaßt. Der Umbruch des Teſtehenden und die Zielrich⸗ kung auf ein neies werdendes deutſches Voll und einen neuei deutſchen Staat iſt vollzo⸗ gen... Durch den Mahn. und Weckruf Adolf Hitlers uwd ſeiner Bewegung und durch ſeine Arbeit iſt er Durchbruch durch den un⸗ deukſchen Geiſt, der in der Revolukion von 1918 zum Siege kam, gelungen.“— Der Le.⸗ ſer unſerer Zeihng wird glauben, es handele ſich bei den obſn zitierten Säßen um einen ReLehrerbundes. Weil gefehli. Dieſes„Bekelnknis“ ſteht in einer Kund⸗ gebung des kathliſchen Lehrerverbandes Gen⸗ krum), datiert Vochum, den 30. März 1933, —„Späl komut ihr, doch ihr kommkt!“— Hoffentlich iſt 6 von den Verfaſſern dieſes Aufrufs ehrlich gemeink, wenn ſie ſchreiben: Wir verkrauen zuf den Führer der deulſchen und rölkiſchen Bewegung.“ 1* „Viel it geſündigk worden“ ſo ſaulek der Auruf des„Deuktſchen Me⸗ kallarbeitewerbandes“ in ſeinem Verbandsorgan.„Die Uebel wurden größer und rafften imter mehr von des Bürgers Einkommen und Stimmung hinweg. Wenn es jett wirklich elänge, die Sünden der Ver⸗ gangenheit in ür Gegenkeil zu kehren, ſo würde das ganze Volk, inſonderheit aber die Arbeikerſchaft der Gewinner ſein.“— Das ſchreibt das Ortan der Mekallarbeiter.— Welche Wendung durch Gotkes Fügung. Wir erinnern uns noh, daß im letzken Jahre die gleiche Zeitſchrift für die drei Sklarek-Pfeile Propaganda kriel, wie ſie alles bekämpfte, was für die miionalſozialiſtiſche deutſche Volksgemeiiſchaft arbeikeke. Und heute? Heute ſcheibt dieſes Blakt, das einſt in übelſter Klaſſekampfhetze machke:„Auf die ehrliche Mitapeik der Gewerkſchaften al⸗ ler Richkungen ham die Regierung beſtimmk zählen.“— Hoffn wir, daß dieſer Geſin⸗ nungswechſel ehrlih und nicht„„fonjunk⸗ furbedingt“ i. ——.— Keine jüdſſchn Richler in Anhalt. Deſſan. Das anhaltiſche Skaats⸗ miniſterium haf in jüdiſchen Richtern . 7 4 7 Skaatsanwältey s Landes A — 21 427 Beurlaubung •1 hishor un RN Sr 5 5 iht hak bisher nur der Staaks⸗ uhwalt Garine im Bernburg Hehrauch ge und nfe oas MariokalsOZzAISNMSCCnE oh. Schri 1 Heldelberg, Vutberſnaße 58, Telepdvn 4048. annheimer Scheiſt⸗ feirung: Pö, Dah Hatenkreuzöaaae? erſcheim o mal wöͤchentlich und enigegen. ere Gewalt) verbhindert. beſtehn- ke in Unſpruch am Saichadiszne Willendgebieten gefunden.⸗ Die Zün dood * W. Sis.; bei Vomguſterhung manelt de Zgeumg an Bombenamchlag amn Sg⸗ Verkehrsloal Hamburg, 1. April. Am Sonnabend ge⸗ gen 20 Uhr wurde in einem Verkehrslokal der SA in Barmbeck eine Bombe geworfen. Die Bombe krepierte und richtete erheblichen Sach⸗ ſchaden an. Perſonen wurden nicht verletzt, da ſich zur Zeit des Attentats nur wenige Perſonen im Lokal befanden. Die polizeilichen Ermitt⸗ lungen nach den Tätern, die in marxiſtiſchen Kreiſen zu ſuchen ſind, wurden unter Leitung des Polizeiherrn Senator Richter ſofort aufgenom⸗ men. Das Bombenattentat war nach dem Unter⸗ ſuchungsbefund in einem Ausmaße geplant, das größtes Unheil hätte hervorrufen können, wenn es nach ſeiner Anlage durchgeführt worden wäre. Im ganzen ſind drei Bomben verwendet wor⸗ den, von denen nur eine zur Exploſion gebracht worden war. Die Wirkung dieſer einen Bombe war verheerend. In dem Raum, in dem 50 mit ungeheurem Luftdruck krepierte, iſt der Fußboden aufgeriſſen, die Wände und Decken durchſchlagen. ſämtliches Mobilar zertrümmert und alle Fen⸗ ſterſcheiben zerſprungen. Der Raum war in ein wüſtes Trümmerfeld verwandelt. Eine Bombe, die in einen Nebenraum geworfen werden ſollte, lag auf dem Fenſter, wo ſie ſich in der Gardine hatte. In dieſem Raum hielten ſich Esoees Mannheim, Monkag, 3. April 1933. klei nach aufl enden Tarff 86 tsſtand: —— der Wirt und einige Gäſte auſ. Die dritte Bombe wurde außerhalb des Lokals gefunden. Anſcheinend hatte die Täter bei der erſten furcht⸗ baren Detonation der Mut verlaſſen, dieſe Bombe zu werfen. Die Bomben ſind 20 Zenti⸗ meter lang, aus Mannesmann⸗Röhren und mit Dynamit gefüllt. Auch die geworfene Bombe war geſchärft. Die Bomben ſind nach dem AUr⸗ teil des Sachverſtändigen von ſo hoher Exploſiv⸗ kraft, daß ſie nur unter Lebensgefahr entfernt werden konnten. Nur einem glücklichen Zufall iſt es zu verdanken, daß ein Unglück von großem Ausmaß verhindert worden iſt, da der Sturm der SA das Verkehrslokal zehn Minuten zuvor ver⸗ laſſen hatte. Das Attentat iſt von kommuniſti⸗ ſcher Seite vorbereitet worden. In der Nacht um 2. April nahm die Polizei elf Kommuniſten feſt Die Feſtgenommenen ſtehen mit dem Atten⸗ tat in Verbindung. Weitere Feſtnahmen ſtehen bevor. Der Zuſammenhang zwiſchen dem An⸗ ſchlag auf das Bismarckdenkmal und dem auf das Verkehrslokal der SA iſt erwieſen. Der Polizei⸗ herr und der Polizeipräſident leiten perſönlich die umfangreichen Unterſuchungen und Ermitt⸗ lungen. Eine der Bomben konnte abtranspor⸗ tiert werden. Die dritte mußte wegen ihrer hohen exploſiven Empfindlichkeit an Ort und Stelle geſprengt werden. Moodanſchlag eines zuden auf Ss⸗Mann Volksjujtiz am Täter Kiel, 1. April. Am Sonnabend ereignete ſich in Kiel ein Mordanſchlag auf einen Ss⸗ Mann, über den die Regierung in Schleswig fol⸗ genden amtlichen Bericht herausgibt: Der jüdiſche Rechtsanwalt und Notar Schumm ſchoß heute vormittag gegen 11.30 Uhr in Kiel einen SS⸗Mann namens Walter Aſthalter in der Kehdenſtraße durch Bauchſchuß nieder, und zwar nach den bisherigen Meldungen ohne einen triftigen Grund. Der SS⸗Mann wurde ſchwer verletzt. Eine erregte Menſchenmenge verſam⸗ melte ſich vor dem Polizeigefängnis, bevor der von dem Oberpräſidenten angeordnete Abtrans⸗ port des Rechtsanwaltes Schumm ermöglicht werden konnte. Die erregte Volksmenge drang in das Polizeigefängnis ein, wo Schumm durch Re⸗ volverſchüſſe getötet wurde. Das Ganze ent⸗ wickelte ſich ſo ſchnell, daß polizeilich der Vor⸗ Men nicht verhindert werden konnte. Die 90 drang noch in das Geſchäft des Vaters des Rechtsanwaltes Schumm ein und zerſtörte das Inventar. Ueber den fidiſchen M erfahren wir noch: Zwei vor dem jüdiſchen Möbelhaus Schumm in der Kehdenſtraße ſtehende SS⸗Männer machten einen jungen Mann, der das Geſchäft betreten wollte, darauf aufmerkſam, daß ein Deutſcher nicht bei einem Juden kaufe. Der junge Mann entfernte ſich darauf. Kurz darauf verließ der Inhaber des Geſchäfts, der Jude Schumm, den Laden, entfernte ſich ebenfalls und kam nach einigen Minuten mit dem bereits erwähnten jungen Mann, der, wie ſich jetzt herausſtellte, ſein Sohn war, zurück. Beide begannen ſofort eine wüſte Schimpfkampagne 95 en die SS⸗Männer. Der junge Schumm 2 plötzlich eine Piſtole und legte au einen SS⸗Mann an. Der andere Ka⸗ merad fiel ihm jedoch ſofort in den Arm und riß dieſen hoch. Der alte Schumm warf ſich da⸗ zwiſchen und riß die Hand ſeines Sohnes wie⸗ der herunter, der dann auch prompt auf den SS⸗ Mann Aſthalter aus nächſter Nähe einen Schuß abgab. Aſthalter erhielt wenige Millimeter un⸗ ter dem Herzen einen lebensgefährlichen Stech⸗ ſchuß und mußte ſofort in die chirurgiſche Klinik überführt werden. Der Täter flüchtete, konnte jedoch nach langem Suchen unter altem Gerüm⸗ pel verſtecht im Keller des väterlichen Geſchäf⸗ tes entdeckt werden. Er ſowohl wie der Vater als auch die ſonſtigen Familienmitglieder, die im Geſchäft angetroffen wurden, wurden ver⸗ haftet. Die Operation Aſthalters iſt gut ver⸗ laufen. Wenn keine weiteren Komplikationen eintreten, hofft man, ihn am Leben zu erhalten. BVomben am Hamburger Bismarck⸗ henkmal 4 2 K RIr 28. 4 Hürée— I om ganzel 5 4 gan Haom! 7 99 urg, 1. April. Am 1. April, dem] Holke verlangke + 5 —* 5 Obihke be 10 Rel 4f W Hogs Ait: eichskanzlers wurden a der Krrreinsrenzg 15*—*+◻+ 5* andſti 1„ Fn 5 11 Anoſt 4 4 igsmauer des 9 — cnu 2n Iznur, ie 1 nerſahen w 2712 ean 4 ereénten Dsn Teil abgebrannt und anſcheinend durch den Re⸗ gen zum Erlöſchen gekommen. Die Sprengkörper wurden ſofort von Sachverſtändigen im Polizei⸗ präſidium unterſucht. Es handelt ſich um 2 zy⸗ lindriſche Eiſenhülſen von 65410 Zentimeter Größe. Sie waren mit Sprengſtoff gefüllt, der bei Bergwerksſprengungen üblich iſt. Die Größe der Sprengkörper hätte jedoch nach Anſicht der Polizei nicht ausgereicht, um eine ern thafte Beſchädigung des Bismarckdenkmals herbeizu⸗ führen. Immerhin hätte eine Exploſion Men⸗ ſghort die——.— können. Die Polizei hat ofort die Fahndung nach den Tätern aufgenom⸗ men, die in linksradikalen Kreiſen zu ſuchen ſind. Aujjehenerregende Junde bei würtembergijchen Kommunijten Stullgark, 1. April. Von der politiſchen Polizei in Württemberg konnte eine Reihe kommuniſtiſcher Zeitungen in deutſcher Spra⸗ che aus Rußland, der Schweiz, dem Elſaß, dem Saargebiet und aus Oeſterreich beſchlag⸗ nahmt werden. Es iſt weiter gelungen, Flug⸗ blätter des Roken Fronkkämpferbundes, die ſchwerſte Beſchimpfungen der Reichsregierung, der SA und des Skahlhelm enkhalten und zum An den Das Geſeß über Verhängung und Vollzug der Todesſtrafe. Berlin, 1. April. Das ſeßzt vorliegende Reichsgeſetzblatt Nr. 28 vom 31. März enk⸗ hält nunmehr das angekündigte Geſetz über die Verhängung und den Vollzug der Todes⸗ ſtrafe. Das Geſetz, das in zwei Paragraphen gegliedert iſt, ſieht vor, daß der Paragraph 5 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar auch für die Taken gilt, die zwiſchen dem 31. Januar und dem 28. Fehruar begangen ſind. Weiter kann die Regierung des Reiches oder Landes anordnen, daß die Vollſtreckung eines wegen Verbrechens gegen die öffenkliche Si⸗ cherheit ergangenen Urteils durch Erhängen 8 11* arse r9 Uh K korbder ber 65 zer 33 dean ge minal den 5 — 35 haum aufaubs: 1eu. Der Wailgen iſt ve in fan- ſoin Faß 98 -langtk ſein, daß es mit der 1% * ert iinzn „Miülnan Frelverkauf 15 Pfg. KAM I Aᷓr NORDWZSSTBADEMS Angeigen: Die 8 paliene Müllimetetzelle 20 4 Millim Texttei 3⁰ Fis. 1 Die Sgeſvaltene A— 33. eberbeem heim P5, 15a, Tashen Hen; 5 und ideiberg. 3 eingeſandte VDerlaasort Heidelberg Antevielt in Tätigkeit Bomben⸗ und Mood⸗Anſchlag e 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt 2. 2 ießli Die Bolkegemefnfsaft, Harlsruhe 21884 übernehmen wir keine Berantwortung n⸗Anna bewaffneken Aufſtand gegen die herrſchende Regierung auffordern, zu beſchlagnahmen, desgleichen Exemplare des in Berlin illegal weikererſcheinenden Zentralorgans der Kpo „Die Rote Fahne“, von der in der verlogen ⸗ ſten Weiſe gegen die nationale Regierung ge· hetzt wird. Die polizeilichen Maßnahmen ha⸗ ben ferner eine Beſchlagnahme von mehreren hundert Zentner marxiſtiſch-bolſchewiſtiſchen Materials mit hochverräteriſchem Inhalk ge⸗ führk. Bei einem Krafkdroſchkenführer wur · den 1500 Schuß Infanteriemunition vorgefun⸗ den und beſchlagnahmt. Aujgebeckte kommunijtijche Terror⸗ pläne Dresden, 1. April. In einem Gehöft in Bad Laubſick wurde ein vom 4. März da⸗ tierter Zektel gefunden, auf dem eine ganze Reihe von Perfönlichkeiten der Stadk ver⸗ zeichnet iſt, die„auf Befehl Moskaus“ in der Nacht zum 5. März erſchoſſen werden ſollten. Ferner ſollten u. a. das Rathaus, das Poſt⸗ amt, die Schule und die Kirche durch Brand⸗ ſtiftung vernichtet werden. Heljershelfer bes Reichstagsbranbjlijters Wer lann nähere Angaben machen? Berlin, 1. April. Wie der Unterſuchungs⸗ richter des Reichsgerichts mitteilt, ſind am 9. März 1933 in einer Sache wegen Hochverrats folgende drei bulgariſche Staatsangehörige feſt⸗ genommen worden. 1. Georgi Dimitroff, am 18. Juni 1882 zu Ra⸗ domir geboren. 2. Waſſil Konſtantinoff Taneff, am 21. No⸗ vember 1897 zu Gewgeli geboren. 3. Blagoi Siminow Popoff, am 28. November 1902 zu Drjen geboren. Dieſe drei Perſonen haben ſich ſeit längerer Zeit in Deutſchland, insbeſondere in Berlin, un⸗ angemeldet aufgehalten und ſich im linksradifa⸗ len Sinne politiſch betätigt. Sie haben auch mit dem Reichstagsbrandſtifter in Verbindung ge⸗ ſtanden. Dimitroff führte einen falſchen Paß bei ſich, der auf den Namen Dr. Rudolf Jan Hediger, 20. Auguſt 1884 Aargau Schweiz geboren, lautet. Außerdem nannte er ſich Dr. Jan Schaafsma.— Taneff bezeichnete ſich auch als Nikola Iwanoff Pieneff, 15. 12. 1900 in Plewen(Bulgarien) ge⸗ boren. Sachdienliche Mitteilung über die Woh⸗ nungen und die Tätigkeit dieſer drei Leute ſind unter A I Jäger 0025, Hausanruf 377 und 375 dem Kriminalkommiſſar Heiſig, Abteilung 1 an⸗ zugeben. mit diefes nout zige abſchreckende Mittel, dem Verbrecherge ⸗ ſindel die Luſt an Mord und Brandſtiftung auszukreiben. 5 Sichlvermerkzwang jür Grenzüberiritte Berlin, 1. April. Der Reichsminiſter des Innern hat eine Bekanntmachung erlaſſen, wo nach Reichsangehörige zum Grenzübertritt hei der Ausreiſe aus dem Reichsgebiet eines Sicht vermerks bedürfen. Die Sichtvermerke werden wie alle Sichtvermerke, von den Sichtvermerks hehörden erteilt. Die Aatien verlajjen bas jinkende Schij Der bisherige Ordenskanzler des Jung⸗ deukſchen Ordens Bornemann und deſſen Preſſewark Abel ſind der NSDAP beigetre⸗ et uürften zu der Ueberzeugung ge⸗ ar e Mahraunſchen Herr⸗ 13 V 220 erI lichk zZzu whnde iſt 1 114 Slt Ju Snoe iſt. werden ſie erſt beweiſen daß ſis her NSDAP as BUwerlige or zih 322 2 R————— 2. pfer ſich einzungzihen gewillt ſimz S14 Seibſtperſtanolich 5* 4 ——— ———— ———————————— Geſetz der Gleichſchallung der Länder mit dem Reich Auflöluno des Bablſchen gandtunes und der sunun »»Berlin, 1. April. Das von ber Reichs⸗ regierung beſchloſſene„Vorläufige Geſetz zur Gleichſchaltung der Länder mit dem Reich“ liegt nunmehr vor. Es enthält vier Teile und zwar„Vereinfachung der Landesgeſetzgebung“, „Volksvertretungen der Länder“,„Gemeind⸗ liche Selbſtverwaltungskörper“ und„Gemein⸗ ſame Beſtimmungen“. Vereinfachung 7—— Die Landesregierungen ſtnb außer in den Landesverfaſſungen vorgeſehenen Verfahren Landesgeſetze zu beſchließen. Dies gilt auch für Geſetze, die den in Artikel 85, Abſ. 2 und 87 der Reichsverfaſſung bezeichne⸗ ten Geſetzen entſprechen. Ueber Ausfertigung und Verkündung der von den Landesregie⸗ rungen beſchloſſenen Geſetze treffen die Lan⸗ desregierungen Beſtimmung. 2 Zur Neuorönung der Verwaltung einſchließ⸗ lich der gemeindlichen Verwaltung und zur Neuregelung der Zuſtändigkeiten können die von den Landesregierungen beſchloſſenen Lan⸗ desgeſetze von den Landesverfaſſungen abwei⸗ chen. Die Einrichtung der geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften als ſolche +5 nicht berührt werden. Staatsverträge, die ſich auf Gegenſtände der Zanbesgeſetzgebung beziehen, bedürſen nicht der Zuſtimmung der an der Geſetzgebung be⸗ teiligten Körperſchaften. Die Landesregierun⸗ gen erlaſſen die zur Durchführung dieſer Ver⸗ fräge erforderlichen Vorſchriften. Volksvertretungen ber Lünder. 4. 8 Die Volksvertretungen ber Länber(Land⸗ tage, Bürgerſchaften) werden mit Ausnahme des am 5. März 1933 gewählten preußiſchen Lanbtages hiermit aufgelöſt, ſoweit dies nicht bereits nach Landesrecht geſchehen iſt. Sie werben nen gebildet nach ben Stimmenzahlen, die bei der Wahl zum Deutſchen Reichstag vom z. März 1958 innerhalb eines jeben Landes auf die Wahlvorſchläge entfallen ſind. Hierbei wer⸗ den die auf die Wahlvorſchläge der kommuni⸗ ſtiſchen Partei entfallenden Sitze nicht zugeteilt. Dasſelbe gilt für Wahlvorſchläge von Wäh⸗ lergruppen, die als Erſatz von Wahlvorſchlä⸗ 5 der Kommuniſtiſchen Partei anzuſehen nd. 5 8. In r Länbern Bayern, Sachſen, Württem⸗ berg Baben werben den Wählengruppen ſo viele Sitze zu⸗ gewieſen, als die Verteilnngszahl in der Ge⸗ ſamtzahl der für ihre Wahlvorſchläge abgege⸗ benen Stimmen enthalten iſt. Dabei wird ein Reſt von mehr als der Hälfte der Verteilungs⸗ zahl ber vollen Verteilungszahl gleichgeachtet. Die Verteilungszahl wird feſtgeſetzt für Bayern und Sachſen auf je 40 000, für Würt⸗ temberg auf 22 000 und—5 Baden auf 21 000. JIn ben übrigen Ländern barf die Zahl der Mitglieder der neu zu bildenden Landtage (Bürgerſchaften) die folgenden Höchſtziffern nicht überſchreiten: Thüringen 59, Heſſen 50, Ham⸗ burg 128, Mecklenburg⸗Schwerin 48, Oldenburg 39, Braunſchweig 36, Anhalt 30, Bremen 96, Lippe 18, Lübeck 64, Mecklenburg⸗Strelitz 15, Schaumburg⸗Lippe 12. Die den Wählergruppen hiernach zuſtehenden Abgeordnetenſitze werden nach dem geltenden Landeswahlrecht ermittelt. Nach Landeswahlrecht feſtgeſetzte Verteilungs⸗ zahlen werden indeſſen ſo erhöht, daß die oben beſtimmte Höchſtzahl von Mitgliedern nicht überſchritten wird. 3 2 Die Sitze werden dͤen Bewerbern auf Grund von Wahlvorſchlägen zugewieſen, die die Wäh⸗ leraruppen bis ſpäteſtens 90. April 1933 einzu⸗ reichen haben. Zur Erreichung von Wahlvor⸗ ſchlägen ſind alle Wählergruyyen befugt, auf deren Wahlvorſchlkag am 5. März 1933 Stim⸗ men entfallen ſind. Dies gilt nicht für die kom⸗ Heulſcher Mittelſtündler Dein Platz iſt in den Reihen des Kampf⸗ bundes des gewerbl. Mittelſtandes. Deutſcher Mittelſtand! Schließe Dich endlich zuſammen zu einer einheitlichen Standesver⸗ tretung. Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes. Gau Baden. Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133 PScto. Karlsruhe, 80156. Der beutſche Arbeiter ſteht in der NSBO! Her beulſche Baner feht in der RS.⸗Bauernſchaft! Her druiſche Mittelſtändler gehört in den Kampfhunb bes gewerhl. Mittelſtandes! 85 5 2 Ri—**—— 5 ermüchtigt, kchgeſührt jein muntſtiſche Partei und ſolche Wählergruppen, deren Wahlvorſchläge der Kommuniſtiſchen Partei anzuſehen ſind. Verbindungen und An⸗ ſchlüſſe ſind nur inſoweit zuläſſig, als ſie bei der Reichstagswahl vom 5. März getätigt waren. Wahlbewerbern, die bis zum 5. März zur kommuniſtiſchen Partei gehörten, werden Sitze nicht zugewieſen. 9 8. ODie neuen Lanbtage(Bürgerſchaften) gelten mit bem Z. März 19338 als auf vier Jahre ge⸗ wählt. Eine vorzeitige Anflöſung iſt unzuläſ⸗ ſig. Dies gilt auch für den am 5. März ge⸗ wählten Preußiſchen Landtag. 414 Oie Reubilbung ber Lanbtage(Bürgerſchaf⸗ ten) nach dieſem Geſetz muß bis zum 15. April 1933 durchgeführt ſein. 510. Die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorſchlä⸗ gen der Kommuniſtiſchen Partei für den — und den Preußiſchen Landtag auf Grund des Wahlergebniſſes vom 5. März iſt unwirkſam. Erſatzzuteilung findet nicht ſtatt. g1. Eine Auflöſung des Reichstages bewirkt ohne weiteres die Auflöſung der Volksvertretungen der Länder. 31. Die gemeinblichen Selbſtverwaltungskörper, auf welche die Grunbdſätze nach Artikel 17 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung Anwendung finden, wer⸗ den hiermit aufgelöſt. Sie werden neu gebil⸗ det nach der Zahl der gültigen Stimmen, die bei der Wahl zum Deutſchen Reichstag am 5. März im Gebiet der Wahlkörperſchaft abgege⸗ ben worden ſind. Dabei bleiben Stimmen unberückſichtigt, die auf Wahlvorſchläge der Kommuniſtiſchen Partei oder ſolche entfallen ſind, die als Erſatz von Wahlvorſchlägen der Kommuniſtiſchen Partei anzuſehen ſind. 313. Bei den Vertretungskörperſchaften in der unteren Selbſtverwaltung(Gemeinde⸗, Stadt⸗ räte uſw.) darf die Zahl der Mitglieder die folgenden Höchſtziffern nicht überſchreiten: in Gemeinden bis zu 1000 Einwohnern 9, bis zu 2000— 10, 5000— 12, 10 000— 16, 15 000— 20, 25 000— 24, 30 000— 26, 40 000— 29, 50 000— g1, 60 000— 39, 80 000 35, 100 000— 37, 200 000 — 45, 300 000— 53, 400 000 58, 500 000— 63, 600 000— 68, 700 000— 73, von mehr als Beauftragten des Reiches beſtehen. waltunoskörver- Die Reubilbung muß bis zum 15. April 700 000— 77. Die übrigen Vertretungskör⸗ perſchaften der gemeindlichen Selbſtverwaltung ſind gegenüber ihrem Beſtand vor der Auflö⸗ fung(§ 12) um 25. v. H. zu verkleinern. 8 14. Die bei den Wählergruppen nach 8 12 Abſ. 2 zuſtehenden Sitze werden nach dem geltenden Landesrecht ermittelt. Nach Landesrecht be⸗ ſtehende Verteilungszahlen ßad entſprechend feſtzuſetzen. Die Sitze wenden den Bewerbern auf Grund von Wahlrorſchlägen zugewieſen, die die Wählergruppen einzureichen haben. Auch hier gilt 8 7 Abſ. 3. Zur Erreichung von Wahlvorſchlägen ſind alle Wählergruppen be⸗ fugt, auf deren Wahlvorſchlag im Gebiet der Wahlkörperſchaft am 5. März Stimmen ent⸗ fallen ſind. Dies gilt nicht für die Kommu⸗ niſtiſche Partei uſw. Eine zur Einreichung von Wahlvorſchlägen berechtigte Wählergruppe kann ſich mit anderen oder allen Wählergrup⸗ pen zur Einreichung eines gemeinſamen Wahl⸗ vorſchlages verbinden. 3 15. Die neuen gemeindlichen Selbſtverwaltungs⸗ körper gelten mit dem 5. März 1933 als auf vier Jahre gewählt. 5 § 18. Die Neubildung der gemeindlichen Selbſt⸗ verwaltungskörper nach dieſem Geſetz muß bis zum 3. April 1933 durchgeführt ſein. 8 17. Die Paragraphen 12—16 finden auf die ge⸗ meindlichen Selbſtverwaltungskörper in Preu⸗ ßen keine Anwendung. Indeſſen gilt 8 10 für ſie entſprechend. Gemeinſame Beſtimmungen. 5 13. Der Reichsminiſter des Innern wird ermäch⸗ tigt, Beſtimmungen zur Ergänzung und Aus⸗ führung dieſes Geſetzes zu erlaſſen. Im üb⸗ rigen obliegt die Ausführung des Geſetzes, ſo⸗ weit es ſich um Angelegenheiten des Reiches handelt, den Landesregierungen. Der Reichs⸗ miniſter des Innern kann allgemeine Anwei⸗ ſungen erlaſſen und auf Antrag einer Landes⸗ regierung Ausnahmen von dem Geſetz zulaſſen. 38 10. Die Vorſchriften der 8—8 und des 8 18 fin⸗ den auch auf ſolche Regierungen in den Län⸗ dern Anwendung, die aus Kommiſſaren oder Abrechnung mit den Fuden Dr. Gorbbels ſpricht vor 7000 Berliner Amtswaltern s Berlin, 1. April. In den Berliner Ten⸗ nishallen ſprach am Freitagabend Reichsmi⸗ niſter Dr. Goebbels vor etwa 7000 Amtswal⸗ tern der Berliner Parteiorganiſation der NSDApP. über die politiſche Lage. Der Mini⸗ ſter ging zunächſt auf das Weſen der nationa⸗ len Revolution ein und erklärte u..: Es wäre irrtümlich, wenn man glauben wollte, die nationale Revolution, deren Träger wir ſind, erſchöpfe ſich nur in formellen und organiſa⸗ toriſchen Umſtellungen des Volks⸗ und Staatskörpers. Das iſt nicht der Sinn der Revolution. Der Sinn der Revolution liegt im Geiſtigen. Wir wollen die Weltanſchauung des Liberalismus, d. h. die Anbetung der Ein⸗ zelperſon, beſeitigen und wollen ſie erſetzen oͤurch einen Gemeinſchaftsſinn, der wieder das ganze Volk umfaßt und das Intereſſe der Ein⸗ zelperſon wieder dem Geſamtintereſſe der Na⸗ tion ein⸗ und unterordnet. Hinter oͤem mechaniſchen Akt der Machtüber⸗ nahme am 30. Januar ſtand eine große gei⸗ ſtig⸗ſittliche Revolution, ganz das Emporſtei⸗ gen ganz neuer weltanſchaulicher Kräfte und nur mit dieſen vermählt, konnten die Männer der neuen Regierung ihre Verantwortung vor Volk und Geſchichte auf ſich nehmen. Sie werden ihren Platz niemals zu verlaſſen brau⸗ chen, ſofern und ſolange ſe die Vollſtrecker des Volkswillens an. Sie ſehen ſich als Diener des Volkes an und werden im Volk bleiben. (ſtürmiſcher Beifall). Wie oft haben die Braun und Severing dem„Hakenkreuz⸗Spuk“ ein Ende machen wollen! und wo waren ſie, als es hart auf hart ging! Fürwahr, ebenbürtige Gegner hat uns das Schickſal nicht entgegen⸗ geſtellt. Ich erinnere mich noch ſehr gut, daß ein Abgeſandter der Bayeriſchen Volkspartei, der ſich zu Unrecht bayeriſcher Miniſterpräſi⸗ dent nannte, erklärte, ein etwa nach Bayern enkſandter Staatskommiſſar würbe beim Ueberſchreiten bes Mains verhaftei werben. Nun, ſo erklärte der Miniſter unter ſtürmi⸗ ſcher Heiſtr'eit, wer verhaftet wurde, das war ahen dirſer ugenaunte Miniſierpräſthent! Und nun konzentrieren ſie ſich alle auf die letzte Macht, die, weil ſie in der ganzen Welt verzweigt iſt, eine Gefahr darſtellen kann, auf die Macht des internationalen Zudentums. Allerdings, die jüdiſche Preſſe in Berlin hat ja umgelernt(große Heiterkeit). Wenn dieſe Herren allerdings glauben, ſie könnten ſich auf eine internationale Weltmacht erhielten im Lande ſelbſt ein moraliſches Ali⸗ bi, indem ſie uns nach den Augen und nach dem Munde ſchreiben, dann irren ſie ſich!(ſtar⸗ ker Beifall). Wenn ſie heute erklären, ſie könnten nichts dafür, wenn ihre Raſſegenoſſen in England und Amerika das nationale Regi⸗ ment in Deutſchland in den Kot zerren, dann können wir auch nichts dafür, wenn das deut⸗ ſche Volk ſich an ihnen ſchadlos hält(Beifall). Wir hatten dem internativnalen Judentum eine Gnade widerfahren laſſen, die es gar nicht verdiente, und was war der Dank der Juden? Im Lande krochen ſie zu Kreuze und draußen in der Welt entſachten ſie eine Lügen⸗ und Greuelkampagne, die noch die des Weltkrieges übertrifft. Alle Greuelmärchen werden wieder aufge⸗ wärmt. Die Inden in Deutſchland können ſich bei den Landesflüchtigen wie Einſtein dafür .„ e Beifall). berufen und N 7f 5 75 7 3 4 9 We Ae e W W**⸗ W6 e goyfottpause bebanten, daß ſhe hente ſelhß bafüs— baurch⸗ aus geſetzmähig nub legal— zur Rechenſchaft gezogen werden. Sie ſollen nicht glauben, daß wir mit verſchränkkten Armen zuſehen, wie man dem deutſchen Volk in der Welt ſeinen guten Namen, ſeine Arbeit und ſein Brot nimmt. Die Juden genießen in Deutſchland Gaſtfreundſchaft, die ſie eigentlich garnicht ver⸗ dienen. Wenn ſie glauben, dieſe Gaſtfreund⸗ ſchaft auf Koſten des deutſchen Volkes miß⸗ brauchen zu können, dann irren ſte ſich ſehr. Einmal reißt der Geduldsfaden(ſtürmiſcher Wenn ſte heute mit gedämpftem Trommelklang hinter uns marſchieren— ſie ſollen doch nicht glauben, daß wir ihre ver⸗ gangenen Sünden vergeſſen haben. Aus den Gräbern von Flandern und Polen ſtehen zwei Millionen deutſche Soldaten auf und klagen an, daß ber Inde Toller in Dentſchland ſchrei⸗ ben burfte, baß das Heldenibeal das dümmſte aller Ibeale ſei. Zwei Millionen ſtehen auf unbd klagen an, baß die jübiſche Zeitſchrift „Weltbühne“ ſchreiben burfte:„Soldaten ſind immer Mörder“, daß der jüdiſche Profeſſor Leſſing ſchreiben durfte:„Die deutſchen Sol⸗ daten ſind für einen Dreck gefallen“ und baß derſelbe den Generalſeldmarſchall mit Haar⸗ mann verglich. 3 Wir haben ihnen kein Haar gekrümmt und nichts zu Leide getan. Der Dank dafür iſt, daß ſie in London und Newyork eine Boy⸗ kotthetze gegen Deutſchland entfachen und die Weltpreſſe gegen Deutſhland aufwiegeln. Wir waren viel zu milde, vel zu weitherzig. Jetzt fordern ſie uns zum Kampf heraus. Nun denn, wir werden dieſen Fehdehandſchuh aufnehmen! (ſtürmiſcher, langanhaltnder Beifall). Das aber ſollen ſie wiſſen: 6 wird ihnen nicht ge⸗ lingen, einen Keil zpiſchen Regierung und Volk zu treiben. Regierung und Vok ſind heute eins. Wir wollten ſie nicht angreifen; aber nie⸗ mand kann es uns vercrgen, wenn wir unſe⸗ ren Staat beſchützen, win wir Männer der Regierung es nicht zulaſen, daß man dem ar⸗ men deutſchen Arbeiter die Arbeit nimmt. Dafür kann ſich der Matxiſt bei der interna⸗ tionalen Kamarilla beoͤcken, wenn jetzt die Fabriken leer werden und wenn man dem deutſchen Volk das wenhe Brot nimmt, das es jetzt noch beſaß. Wir würden verantwor⸗ tungslos, ja verbrecheriſc handeln, wenn wir das ohne jede Gegenwehr ſich abſpielen ließen. Ich erkläre hier feierlich vor ganz Deutſchland und vor der ganzen Welt: Wir wollen mit bder Welt in Frieben le⸗ ben. Das deutſche Vok will keinen Krieg. Wir wollen wieder antändig werden, wir wollen wieder unſerer taglichen Arbeit nachgehen. Wir haben nicht die Abſicht, uns unnötige Feinde anzuſchaffen. Wir wollen allen Völkern nohl, die uns unſere Ehre und unſer täglichs Brot laſſen. Wir bedanern nur die Völkr, die der jüdiſchen Greuelkampagne gegei Deutſchland zum Opfer fallen. Wir bdauern nur, daß große Teile der Welt iber Deutſchland ſich hente ein falſches Bib machen. Dann muß man eben ander Mittel auwenden, um die Welt aufzuklärn. Wir wollen kei⸗ ne Geſetzloſigkeit. Da, was ſich jetzt in Deutſchland abſpielt, wird ſich in Ruhe und Ordnung und in diſziplin vollziehen, Dr. Goebbels teilte dam im Auftrage der Regierung die Maßnahmer zur Durchführung des Boykotts am Sonnabnd mit. Die Ju⸗ den haben es nun in der land, ſich eines beſ⸗ ſeren zu beſinnen. Das Volk verſteht uns. Mit unſerem Kampf umdie Geſtaltung des neuen Staates, ſo ſchloß der Miniſter, wer⸗ den wir auch dafür ſorgen, daß der ehrwürdige Reichspräſident die Größe und Stärke des Reiches noch miterlebt, daf ſich im Reiche eine ganze Nation geſchloſſen inter ihn ſtellt und das Gelöbnis ablegt, daß as Opfer der Mil⸗ lionen Toten des großen Krieges nicht um⸗ ſonſt geweſen iſt. Wir höen in dieſen wun⸗ derbaren Wochen das deuthe Gefühl, nicht am Webſtuhl der Zeit zu ſitze. Glaubt an uuſere ſtolze Miſſion, ſeid über⸗ zeugt, daß dieſe Bewegung die Trägerin der dentſchen Zukunft iſt, bleit ſtarkt und werdet niemals feigee „ Wir wollen trauen af den höchſten Gott und nus nicht fürchten ur der Macht der Menſchen! Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied hloß die Veranſtal⸗ tung. Auf Anordnung der Reichsleilung fritt im Bopbtt bis Miftwoch 10 Unr vorm. eine Paule ein. Der Belehl zum Wieärbeginn des Ab- wehrhoyhofts wird in der Partelprelle helannf gegebin. Akfienskomitee dei bues Bacen. 7 EA. 150 ——* S2 e—eSSSOSn nnn aft aß vie en rot nö er⸗ td⸗ iß⸗ hr. her em ſie r- en en ei⸗ ſte ift nd or A⸗ 15 ſt, H⸗ ie ir n, as e⸗ nd e⸗ ſe er r⸗ nt. ie m as r⸗ ir en. nz t: le⸗ eg. vir eii ht, zir re zir en aß tt er 2 ab, 147% ——— ————————— Monkag, den 3. April 1933. mit einer Entſcheidung in poſitivem Sinne ge⸗ „rer Finanzämter tritt nicht ein. Finanzmini⸗ wurden die Opfer des großen Krieges, die im halb angeordnet: ſtiichen Gauleitung Baben des Reichsburdes Ab 1. April: Die große HilfsaKlion der Reichsregierung 40 boo zentner Butler und 700 000 zentner Roggen für Bilfsbedtirnge eb 1. Avril wird die große Hilfsaktion der regierung, bie in einer Verteilung von Naturalien, Butter und Roggen beſteht, ihren Anfang nehmen. Es handelt ſich um die Ver⸗ teilung von 40 000 Zeutner Butter und 700 000 Rogsen, die in erſter Linie an Hilfs⸗ ſtige ber bekannten Notſtanbsgebiete zur Berteilung gelangen werben. Was die prak⸗ tiſche Durchführung betrifft, ſo beſtimmen bi⸗ Bezirksfürſorgeverbände, bezw. bdie Gemeinde ber Rotſtandsgebiete ben Kreis ber Hilfsbe⸗ dürftigen, an die bie Naturalien verteilt wer⸗ den lollen. Das Reich hat bereits bie 40 000 ner Butter aufgekauft unb ſie in Kühlhal⸗ gelagert. Die Frage ber Frachtkoſten iſt dahin gelöſt worden, daß die Organiſation der Winterhilſe mit ber Verteilung der Naturalien betraut iſt, da die Bezirksfürſorgeverbände nicht ohne weiteres Frachtfreiheit erhalten würden. Da⸗ mit das Reich auch die unbebingte Gewähr dafür hat, daß die Naturalien zur Verteilung gelangen, werden die einzelnen Pakete mit der Aufſchrift„Reichshilfe“ abgeſtempelt. Die Durchführung der Roggenaktion wird ſo gehandhabt, daß den Hilfsbedürftigen Rog⸗ gen in Form von erheblich verbiligtem Brot zur Verfügung geſtellt wird. Hier ſind es die Bezirksfürſorgeverbände bezw. die Gemeinden, die bei den ihnen nabegelegenen Mühlen ein beſtimmtes Roggenkontingent anfordern. Die Mühlen ſollen auf ihre Koſten Bezugsſcheine bherſtellen laſſen, die dann an die Hilfsbedürf⸗ tigen zur Verteilung gelangen. Dieſe Be⸗ zugsſcheine kann der Hilfsbebürftige beim Bäcker gegen Brot eintauſchen. Dankenswer⸗ terweiſe haben ſich die Bäckereigenoſſenſchaften bereit erklärt, die Backkoſten im Rahmen die⸗ ſer Aktion um 10 Prozent zu ſenken. Auf dieſe Art würde es möglich ſein, daß der Hilfsbe⸗ dürftige bas Brot gegen dͤen Gutſchein um etwa die Hälfte billiger erhalten würde, als es ſonſt zu dem üblichen Ladenpreis verkauft wird. Dieſe energiſche unbd tatkräftige Hilfe bder ieruna ltüz die ärmſten unlerer BVolksgenoſſen in ben Notſtanbsgebieten wirt als eine UAnfangsmaßnahme zur Linderung der furchtbaren Rot von jedem Deutſchen auf das Wärmſte begrützt werden. Hollilsche Kurzbherlchte i e, Das neue Reichshaushaltsgeſetz iſt am Don⸗ nerstag wahaheichate Zordes⸗ Der Reichskommiſſar für bas preußiſche Miniſterium der Volksbildung hat alle preu⸗ ßiſchen Schulaufſichtsbehörden angewieſen, ge⸗ gen alle Gefahren, die von den marxiſtiſchen und kommuniſtiſchen Lehrerorganiſationen drohen, aufs ſchärfſte morben. Der Kanzler hat dem Sohn des verſtorbe⸗ nen bayeriſchen Geſandten Dr. von Preger telegraphiſch ſeine Anteilnahme ausgeſprochen. General von Lettow⸗Vorbeck hat in einem Telegramm an die engliſche Preſſe ſchar⸗ fen Einſpruch gegen die Greuelpropaganda er⸗ hoben. Das Telegramm ſchließt wie folgt: „Das engliſche Volk iſt zu ſchade, ſich dadurch lächerlich zu machen, daß es das Opfer eines plumpen Tricks Der Oberbürgermeiſter Dr. Schmitt, Mühlheim⸗Ruhr hat um ſeine Beur⸗ laubung nachgeſucht, um der zukünftigen Ent⸗ wicklung freie Bahn zu geben. Reichskanzler Adolf Hitler wurbde von ben Stäbten Breslau, Kaſſel, Weimar und Oppeln zum Ehrenbürger ernannt. Breslan hat außerdem in derſelben Weiſe den neuen Ober⸗ prüſtdenten Helmut— geehrt. Der Stadtrat von Pirmaſens hat burch einſtimmigen Beſchluß den Reichspräſidenten, den Reichskanzler und den Reichsinnenminiſter Dr. Frick zu Ehrenbürgern ernannt. Der Rat⸗ hausplatz wird in Abdöolf Hitler⸗Platz um⸗ getault. Erſolge des badiſchen Finanz · miniſters Karlsrnhe, 81. März. Der von uns ange⸗ kündigte gemeinſchaftliche Beſuch des badiſchen Finanzminiſters Walter Köhler und des bayriſchen Finanzminiſters Pg. Siebert beim Reichsfinanzminiſterium fand im Laufe der Woche ſtatt. Beſprochen wurden die ſo viel⸗ umkämpften Rheinbrückenbauten bei Maxau und Speyer, die bisher durch das Verhalten ber bayeriſchen Regierung nicht vorwärts⸗ kamen. Die Verhanblungen in Berlin hatten den Erfolg, daß ſchon in den nächſten Tagen rechnet werden kann. Es kam dann die Sprache auf die Filial⸗ unb Warenhausſtener, zu deren Einführung bie beſtehenden reichsrechtlichen Vorſchriften keine genügende Handͤhabe bieten. Finanzmi⸗ niſter Walter Köhler beantragte gemeinſam mit den Finanzminiſtern anderer Länder, die Reichsregierung möge durch Notverordnung die erforderlichen geſetzlichen Grundlagen ſchaffen, damit die Einführung einer wirkſa⸗ men Warenhaus⸗ und Filialſtener ſofort er⸗ folgen kann. Die in Baden befürchtete Aufhebung weite⸗ ſter Köhler erhielt in Berlin die Zuſage, daß weitere Aufhebungen nicht beabſichtigt ſeien. Ferner verhandelte Finanzminiſter Köhler mit bem Generaldirektor Dorpmüller von der Reichshahngeſellſchaft über die Frage der Elektrifizierung der badiſchen Bahnen. In dieſer Sache konnte er eine Zuſage nicht er⸗ halten. Generaldirektor Dorpmüller hat ſich jedoch bereit erklärt, im Intereſſe des badiſchen BVerkehrsweſens und bes Frembenverkehrs, im 2 Baden in nächſter Zeit elektriſche Schnelltriebwagen in Betrieb zu ſtellen. Conderkommiſſion für Kriegsbeſchü⸗ bigte und Kriegerhinterblüebene „Karlsruhe, 31. März. Ein ſtarkes Bollwerk der Marxiſten war bisher der Reichsbund der ſriegsbeſchädigte und Kriegerhinterbliebenen. Geführt von dem ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten Roßmann, Stuttgart, Reichsbund Hilfe und Unterſtützung ſuchten, ſchamlos zu politiſchen Machtzwecken der So⸗ zialdemokratie mißbraucht. Der Verrat der Marxiſten gerade an den Kriegerhinterbliebe⸗ nen iſt genügend bekannt. Auch hier mußte durchgegriffen werden. Reichskommiſſar Robert Wagner hat bes⸗ 1. Den bisherigen Mitgliebern der margi⸗ Frech, der ſeit einigen Tagen außerhalb —— in Berlin ber Kriegsbeſchäbigten und Kriegerhinterblie⸗ benen verbiete ich mit ſofortiger Wirkung die Ausübung irgendwelcher Tätigkeit für den Reichsbund ſowie das Betreten von Geſchäfts⸗ räumen des Reichsbundes. 2. Mit der Leitung des Reichsbundes wird als Kommiſſar der Vorſitzende der NS.⸗ Kriegsopferverſorgung Baden, Stefan Brann in Karlsruhe, Gerwigſtr. 6, hiermit betraut. 3. Kommiſſar Stefan Braun wird beauf⸗ tragt, alles Erforderliche vorzukehren, um in perſoneller und ſachlicher Hinſicht den geſamten Reichsbund in Baden unter Wahrung der er⸗ worbenen Rechte der Mitglieder in die natio⸗ nale Front einzugliedern. Rg. Forſtrat Gu g, Leiter der Landesſorſtabteilung Karlsruhe, 31. März. Der unter gütiger Mithilfe des Zentrums auf ſeinen gehobenen Poſten gekommene Landesforſtmeiſter Kur z wurde mit Wirkung vom 1. April beurlaubt. Wegen ſeiner Ernennung kam es im badiſchen Landtag ſeinerzeit zu ſtürmiſchen Auseinan⸗ derſetzungen, da ſeine fachliche Eignung von vielen Seiten angezweifelt wurde. An ſeiner Stelle übernimmt Pg. Forſtrat Hug ⸗Waldshut die kommiſſariſche Leitung der Forſtabteilung. Pg. Forſtrat Hug wurde während des vorjährigen Reichspräſidenten⸗ wahlkampfes von Finanzminiſter Dr. Mattes ſeines Dienſtes enthoben, weil Pg. Hug ſich nicht abhalten ließ, für die deutſche Freiheits⸗ bewegung zu kämpfen. Am 5. März wurde Pg. Forſtrat Hug in den Reichstag gewählt. Miniſterialrat Frech verhaftet Karlsruhe, 31. März. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Am Freitag vor⸗ mittag wurde der beurlaubte Miniſterialrat Karlsruhe weilt und erſt am Donnerstag abend zurückgekommen war, in Schutzhaft ge⸗ nommen. In ſeinen Zimmern fand eine Berlin, 31. März. In Preußen hat die Säuberung der Juſtiz von Juden und Mar⸗ riſten mit aller Energie eingeſetzt. Am Don⸗ nerstag begab ſich Miniſterialdirektor Dr. Freisler nach Frankfurt, um dort die Reinigung des Gerichts von Inden und Marxiſten ſelbſt zu überwachen. Er erklärte vor den Beamten und Angeſtellten der Frank⸗ furter Gerichte, daß die preußiſche Juſtig auf eine völlig neue Grunblage geſtellt werde. Nach einer Unterredung mit dem Oberlan⸗ desgerichtspräſidenten wurden alle jübiſchen Richter aufgefordert, um ihre Beurlaubung nachzuſuchen. Im Weigerungsfalle wird für die Betreffenden Hausverbot ausgeſprochen wer⸗ den. Von der Unmaſſe jüdiſcher Anwälte, die bei den Frankfurter Gerichten zugelaſſen ſind, wird in Zukunft nur eine geringe Anzahl verbleiben können. Der numerus clauſus iſt damit praktiſch dͤurchgeführt. In Berlin verſammelte ſich in den heutigen Vormittagsſtunden vor ddem Land⸗ gericht 1 und dem Amtsgericht Berlin⸗ Mitte eine Volksmenge, die die Forderung aufſtellte, daß ſämtliche jüdiſchen Richter und Rechtsanwälte die Gerichtsgebäude zu verlaſ⸗ ſen hätten. Auch der jüdiſche Präſident des Mit Recht wird von Will Veſper m Aprilheft ſeiner bekannten Zeikſchrift„Die Neue Literatur“ darauf hingewieſen, wie ge⸗ wiſſe Kreiſe eine Konſervierung der kläglichen Dichterakademie⸗Reſte anſtreben. Wegen der beſonderen Aktualität dieſer Ausführungen ſeben wir ſie hier wieder: Da Heinrich Mann auf vapiernem Roß allzu unbedacht in der politiſchen Kampfbahn herumgaloppierte, ſtieß er zu ſeinem Schrecken endlich mit der Wirklichkeit zuſammen und mußte ſeinen Vorſitz in der Rumpf⸗Dichler⸗ Akademie niederlegen und den ſchönen Ver⸗ ein verlaſſen. Man durfte hoffen, daß der Reſtbeſtand der Sektion die Gelegenheit b⸗ nutzen würde, aus ſeiner ſchiefen Lage her⸗ auszukommen und dem erwählten Führer nachzufolgen. Statt deſſen ſprach man ihm nur kühl den bei ſcheidenden Vorſitenden orksüblichen Dank aus, blieb aber im übrigen auf den Plätzen. Das darf nicht hindern, nun endlich in aller Ruhe und nach gründlicher Prüfung an die Stelle dieſer unmöglichen „Sektion“ eine wirklich berufene und mit be⸗ ſtimmten Aufgaben und Vollmachken verſe⸗ hene Verkretung der deutſchen Dichter zu ellen. Im übrigen ſind die„Wendigen“ ſche. fi⸗ bemüht, der Sache einen Dreh zu geben. Aus⸗ gerechnet die Berliner„Literariſche Wel!“ ruft plötzlich nach der„Solide ikäk der geiſlig Schaffenden“!“ Das Ergebnis der Wahlen vorausſehend ſchreibt ſie:„Man muß jetzt den Wagmut— und die Gelbſtenköußerung in ſich aufbringen ekwas ganz Neues aufzu⸗ bauen. Eine wirkliche Vlivikät innerhalb des Staates entfalten, wie er heuke 1i“ kann Skapellauf des Panzerſchiffs„Admiral Scheer“ Wilhelmshaven, 1. April. Kaum je ſah die Marinewerft einen ſolchen Andrang wie am heutigen Samskag beim Stapellauf des neuen Panzerſchiffs. Nach dem Empfang durch den Werftdirektor, Konteradmiral Maß⸗ mann, und nachdem er unter den Klängen des Präſentiermarſches die Front der Ehrenkom⸗ pagnie abgeſchritten hatte, beſtieg der Reichs⸗ wehrminiſter von Blomberg mit Admiral Rä⸗ der zuſammen die Taufkanzel, um die Tauf⸗ rede zu halten, wobei er darauf hinwies, daß der 1. April ein Tag von hervorragender Be⸗ deukung für die deutſche Marine und das deutſche Volk als Geburtstag des Fürſten Bismarck ſei. In kernigen Worken feierte er die nationale Erhebung, den Reichspräſiden⸗ ken und den Volkskanzler Adolf Hikler. Nach⸗ dem der Reichswehrminiſter darauf hingewie⸗ ſen hakte, daß das neue Schiff nach den Be⸗ ſtimmungen des Vertrages von Verſailles ge⸗ baut worden ſei, ſtreifte er die Ruhmeskalen gründliche Hausſuchung ſtatt. Ueber die Grün⸗ de dieſer Feſtnahme können vorläufig keine näheren Angaben gemacht werden. Miniſte⸗ rialrat Frech gehört der Zentrumspartei an. n nnn Anordnung! Das Aktionskomitee des Gaues Babden er⸗ ſucht alle Parteigenoſſen und Parteigenoſſin⸗ nen, ſowie die Mitglieder der Sonderorgani⸗ lationen, die im Beſitz eines Foto⸗Apparates ſind, alle Beſucher der unter Boykott ſtehenden „jüdiſchen Geſchäfte aufzunehmen und die Bil⸗ der an das zuſtändige Aktionskomitee abzu⸗ lieiern. der alten Flotte und ſchloß ſeine Rede mil folgenden Worken: Wenn du, ſtolzes Schiff, das du vor uns ſtehſt, als ein Zeichen deutſcher Erneuerung und als beredker Zeuge ungebrochenen deuk⸗ ſchen Lebenswillens nun auf Befehl des Herrn Reichspräſidenken den Namen des Siegers vom Skagerank erhältſt, ſo gleike hinunker als Träger dieſes hehren und verpflichtenden Na⸗ mens. Wahre in Treue das Vermächknis, das dieſer Name für die Reichsmarine und Das deutſche Volk in ſich birgt. Glückhaft in Sturm und Wekter ſeien alle deine Fahrken. Sieghaft in Not und Gefahr, ſei ſteks bereit ſonderer Ausweiſe die Die Enlindung der ZJuſtiz Numerus Claulus wird eingeführt-Volksſturm in Berlin- Aktlon in Königsberg king, wurde zum Werlaſſen des Banbg veranlaßt. Der ſtellvertretende Präſidem hol darauf für Freitag und Samstag fämtliche Termine beim Landgericht anf. Am Montag ſoll der geregelte Betrieb wieber einſetzen, da bis dahin die jübiſchen Richter burch anders erſetzt werden können.— Beim Kammergericht iſt in den Mit⸗ tagsſtunden eine gleiche Aktion im Gange. Der ſtellvertretende Präſident beim Landgericht 1, Landgerichtsdirektor Bernau, traf eine An⸗ ordnung, nach der jüdiſchen und marxiſtiſchen Preſſeberichterſtattern das Betreten bes Moabiter Kriminalgerichts unterſagt iſt. In Königsberg haben SA.⸗Abteilungen hente das Oberlandesgericht in Königsberg⸗Preußen ſowie das Amts⸗ und Landgericht beſetzt. Den Angehörigen jüdiſcher Raſſe iſt das Betreten dieſer Gebände unterſagt. Einigen Anwälten füdiſcher Raſſe, die nachweislich im Kriege in vorderſter Front ihrer Heeresbienſtpflicht ge⸗ nügt haben, ſoll geſtattet werden, auf Grund be⸗ Gerichtsgebände zu betreten. Die Zahl bieſer Anwälte im Ver⸗ hältnis zur geſamten Anwaltſchaft beſtimmt ſich nach dem Prozentſatz, zu welchem Angehö⸗ rige jüdiſcher Raſſe in der Geſamtzahl ber Landgerichts 1, Landgerichtspräſident Soel⸗ Bevölkerung vertreten ſind. Wic foobdeon eine neue Dichteratademie nur eine Dichterſektion mit„er klaren na⸗ lionalen und konſervaliven Mehrheilt. Die Sektion hätte alſo, unſerer Meinung nach, ſofort nach den Wahl. von aus eine Koopkierung vorzunehmen und deren Be⸗ ſtätigung zu erwirken, durch die dieſe unzwei⸗ felhafte Majorikät hergeſtellt wird. Würdige Kandidaten gibt es genug.“(Auf einmall) Und dann nennt das Blakt eine Reihe ſehr möglicher und ſehr unmöglicher Leute, dar⸗ unker auch vor allem dle einſt von derſelben „LW“ als„Provinz⸗Oppoſikion“ abgetanen „Verkreter des kokal platten Landes“. Sogar in den für ein jüdiſches Blakt gewiß ſehr ſau⸗ ren— Wilhelm Stapel iſt die„LW“ zu bei⸗ ßen bereit. Wahrhaftig, ſie hat recht:„Hier muß das ſcheinbar Unmögliche möglich gemachk werden.“ Natürlich ſchwört ſie:„Was hier empfohlen wird, iſt kein Schlelen nach Kom⸗ promiſſen und kleinen Vortellen, und him⸗ melweit entfernt von jeder Konjunkturpolitik; es iſt eine offene, klare Sprache, und, wir be⸗ haupken es, eine große Sache.“ Etwas ſpäter ſagt ſie dann ſelber:„Das bedeutet, daß aus jeder Situation das Beſtmögliche gemacht werden muß.“— Fragt ſich nur: für wen das „Beſtmögliche“? Jedenfalls können wir uns etwas„Beſtmöglicheres“ denken, als Paul Ernſt, Kolbenheyer, Wilhelm Schäfer, Wil⸗ helm Skapel uſw. nun Arm in Arm mit Döb⸗ lin und Konſorten die„Solidarität“ pflegen zu ſehen. Es iſt offenbar für manche Leute ſehr ſchwer zu begreifen, daß es wirklich Männer gibt, die es grundſätzlich ablehnen „unter Berückſichtigung der gegebenen Si⸗ ktuation“ ihren Charakker in der Garderobe abzugeben. Ehrentag der heutjchen Flotte alle Kräfte einzuſeten für das Vaterland, für ſeine Geltung zur See, in der Heimat oder draußen auf fernem Meer. Immer ſei ein⸗ gedenk der Ehre ſeiner Flagge und des Ver⸗ mächkniſſes aller derer, denen es höchſtes Ziel war, im Glauben an die deutſche Zukunft ihr Leben dahinzugeben für unſer über alles ge⸗ liebtes deulſches Vaterland. Im Anſchluß nahm dann die Tochker des Admirals von Scheer das Work. Indem ſie dem Schiff den Namen„Admiral Scheer“ gab, ließ ſie eine Flaſche Sekt am Bug de⸗ Schiffes zerſchellen. Der Oberwerfkdirekkor gab den Befehl zum Ablaufen. Die Halke⸗ vorrichtungen löſten ſich und ſtolz glitt„Ad⸗ miral Scheer“ in die Fluten. Indienſtſtellung des Panzerſchiffes Deukſchland“. Wilhelmshaven, 1. April. Die Indienſt⸗ ſtellung des neuen Panzerſchiffes„Deutſch⸗ land“ vollzog ſich An Bord des im Nordhafen liegenden Schiffes hatle die von der„Emden“ übernommene, durch weikere Mannſchaften verſtärkte Be⸗ ſatzung auf dem Achterdeck mik Front zum Flaggenſtock Aufſtellung genommen. Der Kommandant des neuen ſtolzen Schiffes, Ka⸗ pitän zur See von Fiſchel, nahm das Wort zu einer Anſprache, in der er auf die Bedeu⸗ tung der Indienſtſtellung hinwies. Unter dreifachem Hurra-Ruf ſtiegen die Kriegsflagge und der Kommandowimpel, weik⸗ hin ſichtbar im“ Winde flatternd, empor und damit war die zndienſtſtellung der„Deutſch⸗ land“ erfolgt. — — ———————————————————— ————————————— e. — ——— — — — ———— — — ——— Monkag, den 3. April 1933. Freiw. Sanikätskolonne 10. Kreis iagl. *Wiesloch. Am Sonnkag, den 26. März, hielt hier der 10. Kreis der Freiwilligen Sa⸗ nitätskolonne ſeine Jahresverſammlung ab. Kreiskolonnenführer Schaubhut begrüßte die Anweſenden. Der Jahresbericht brachte ei⸗ nige intereſſanke Zahlen. Die 28 Kolonnen des Kreisgebietes zählen insgeſamk 1477 Mit⸗ glieder. Das Ehrenzeichen für langjährige verdienſtvolle Tätigkeit wurde an 18 Mit⸗ glieder, für 25jährige Tätigkeit an 13 Mil⸗ glieder verliehen. Für den amklichen Sani⸗ kätsdienſt ſtellten ſich 700 Mikglieder am Wohnort und 472 außerhalb desſelben zur Verfügung. Hilfeleiſtungen wurden 6866 und 1716 Krankentransporke ausgeführk. Aufzügen, Verſammlungen und ſporklichen Veranſtallkungen wurden 800 Bereitſchafks- wachen geſtellt. Krankenkraftwagen ſtehen 9 zur Verfügung, Räderkragbahren 18. Nach Erſtattung des Jahresberichks machte Landespräſident Dr. Pertz aufſchlußreiche Mitteilungen über den Luftſchutz, der nun⸗ mehr immer mehr von der Regierung über⸗ nommen wird. Vom Reich wurde vereils ein namhafter Bekrag zur Verfügung geſtellt. Bei den Wahlen des Kreisvorſtandes wurden die Herren Schaubhuk, Dr. Skolz, Sche⸗ rer, Lutßz und Schneider auf drei Jahre wiedergewählt.— Als Tagungsort für die nächſte Kreisverſammlung wurde Doſſenheim beſtimmt. Epfenbach, 30. März. Der Gemeinde⸗ rat hak in ſeiner heuligen Sitzung den ein⸗ ſtimmigen Beſchluß gefaßt, Reichspräſident von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler und Reichskommiſſar Roberk Wagner zu Eh⸗ renbürgern der Gemeinde zu ernennen. Gleich⸗ zeitig wurde die Straße nach Spechbach in „Adolf Hitler⸗Straße“ umbenannk. Reicharishauſen, 30. März. In der Ge⸗ meinderatsſitzung vom 27. März wurden Ge⸗ neralfeldmarſchall v. Hindenburg, Reichskanz⸗ ler Adolf Hikler und Skaakskommiſſar Roberk Wagner zu Ehrenbürgern der Gemeinde er⸗ nannk. Weitkerhin ſollen 3 Straßen nach ihren Namen benannk werden. Reicharlshauſen, 31. März. Mit dem heu⸗ tigen Tage wurde Pg. Karl Scholl Poſtſekre⸗ kär a. D. zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter der hieſigen Gemeinde erannk. *Bammenkal.(Sommerkagszug.) Der Odenwaldklub veranſtaltete am 26. März ſei⸗ nen kraditionellen Sommerkagszug. Dank dem »Opferſinn der Orksbehörde, Elekkrizltätswerk und der Fa. Papier. und Tapekenfabrik Bam⸗ menkal AG. konnte dieſes wahre Kinderfeſt auch in dieſer großen Notkzeit ausgeführkt wer⸗ Bei den. Bei echkem Sommerkagswekter zog der große farbenprächkige Zug durch die Straßen und mik den Kindern freuken ſich die zahlreich mitmarſchierenden Alken. Der Odenwald⸗ klub ſagt auch an dieſer Stelle allen Opfer⸗ freudigen herzlichſten Dank. ) Krautheim, 30. März. Am vergange⸗ nen Sonnkag wurde hier ein Sküßpunkt der NSoaApP gegründek. 09 Höpfingen.(Ehrenbürger.) Der Ge⸗ meinderak ernannke in ſeiner letzten Sitzung Reichskanzler Adolf Hikler und Reichskom⸗ miſſar Roberk Wagner einſtimmig zu Ehren⸗ bürgern. Außerdem wurde beſchloſſen, als Symbol der Einigkeit und Stärke and als Wahrzeichen für die kommenden Generalio⸗ nen, eine Eiche zu pflanzen auf dem hieſigen Rathausplattz. () Höpfingen.(Geſellenprüfung.) Bei der von der Handwerkskammer Mannheim in Walldürn abgehaltenen Geſellenprüfung hu⸗ ben folgende Lehrlinge die Prüfung beſtan⸗ den: Alois Nohe, Friſeur; Karl Berberich, Friſeur; Rudolf Zeitler, Schloſſer, und Fried⸗ rich Nohe, Elekkroinſtallateur. Den jungen Handwerkern guken Erfolg in ihrem Beruf. endlinn Stromoerbilligung veim Badenwesr Um den Wünſchen des Publikums nach einem niedrigeren Einheitspreistarif enkgegen⸗ zukommen und um die Elektrifizierung der Haushalkungen zu beſchleunigen, hatk das Ba⸗ denwerk mil Wirkung vom 1. April 1933 an einen neuen Strompreiskarif eingeführk. Da⸗ nach bezahlen Abnehmer, die in ihrem Haus⸗ halt von Anfang März bis Oktober eines je⸗ den Jahres nur mit Elekkrizität kochen und dabei einen mit Nachtſtrom beheizken Heiß⸗ waſſerſpeicher von mindeſtens 15 Liter Inhalt benüßen bei einem monaklichen Durchſchnitts⸗ verbrauch von wenigſtens 100 Kilowaktſtun⸗ den, für jede für Licht⸗, Haushalt⸗ oder Wär⸗ mezwecke verbrauchte Kilowakkſtunde nur 10 Pfennig, der 100 Kilowakkſtunden überſtei⸗ gende Monaksverbrauch koſtek nur 6 Pfennig pro Kilowakkſtunde. Die Erhebung einer Ne⸗ bengebühr außer der für den Zähler kommk nicht in Frage. Es iſt nur zu wünſchen, daß von dieſer Möglichkeit zum Bezug billigen Stroms rechk ergiebig Gebrauch gemachk wird und daß in anderen badiſchen Stromverſorgungsgebieten insbeſondere in den Städten ſie baldigſt eben⸗ falls geboken wird. Ständige Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. — Die Eröffnung der diesjährigen Kunſt⸗ ausſtellung mußkte verſchoben werden und wird der neue Termin der Eröffnung rechk⸗ zeitig bekannt gegeben werden. * In einem Anfall von Schwermuk erſchoſſen. :: Leukershauſen, 30. März. Hier hat ſich der gegenüber dem Bahnhof wohnhafke Pen⸗ ſionär Norden in einem Anfall von Schwer⸗ mut erſchoſſen. Schwerer Unglücksfall. — Ladenburg, 30. März. Beim Ueber⸗ queren der Hauptſtraße geriet hier ein zehn⸗ jährigen Knabe unter ein Laſtauko. Der Junge erlikt einen komplizierken Unkerſchen⸗ kelbruch und Haukabſchürfungen im Geſichtk und mußte ins Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden. )(Obrigheim, 30. März. Der Gemeinde⸗ rat hat in ſeiner leßten Sitzung beſchloſſen, Reichspräſident von Hindenburg, Adolf Hit⸗ ler und Reichskommiſſar Roberk Wagner zu Ehrenbürgern zu ernennen. Rauenberg, R. M. Die uns in dem Be⸗ richt vom 30. 3. zugegangenen Schilderungen des Bewegungslebens ſind zum größten Teil veralkek. Einen Teil verwerken wir. Ihre Bewegungsberichke früheren Dakums wurden gekürzt verwerket. Oberſchefflenz, H. K. Hitlers Ernennung zum Ehrenbürger wurde von uns am 28. März 1933 gemeldek. Wir haben die dies⸗ bezüglichen Berichte ſo kürzen müſſen, weil in letter Zeit die Ernennungen ſich ſehr gehäuft haben.— Skein a.., H. H. Es wird wohl das beſte ſein, wenn wir dieſes Kapitel jeßt abſchließen. Die Gegenſeite hat ſich ſo blamierk, daß mehr zu ſagen nichk mehr noktuk. 8 Heidelberg, Leſerin. Schweſter Adolf Hit⸗ lers: Oberſalzberg bei Berchkesgaden. Die Güte eines Skaales kann nicht bewerkel werden nach der kulkurellen Höhe oder der Machkbedeukung Lieſes Skaales im Rahmen der übrigen Welt, ſondern ausſchließlich nur nach dem Grade der Güle dieſer Einrichkung für das jeweils in Frage kommende Volkskum. Adolf Hikler. Sonsen uncl MMIAEE 47 an Berliner Börſe Berlin, 1. April. einem erheblichen Teil ferngeblieben waren. geſtellten nicht zur Börſe zu ſchicken. kommen umgeſchlagen. den Banken umfangreiche Kauforders auf allen Gebieten eingetroffen, denen kaum eine Abgabeneigung gegenüber t Das Mißverhältnis awiſchen Angebot und Nach⸗ frage war umſo größer, als heute am erſten Tage des Monats die Verkaufslimite noch nicht erneuert waren, ſo⸗ daß die große Nachfrage auf völlig leere Märkte 7 m 11 Uhr gelang es, nur einen Teil der Kurſe feſtzuſtellen. Die Maklertafeln hatten ſich inzwiſchen überwiegend mit Plus⸗ infolge des Abflauens der Beſchrän⸗ lung des Boykoits auf zunächſt nur einen Tag hinterließ Die erſten Kurſe waren, ſoweit ſie feſtgeſtellt werden konnten, im Durchſchnitt—6 Proz. Beſonders die Depoſitenkaſſenkundſchaft und die Spekula⸗ eion, die in den Vortagen durch Abſtoͤßen ihrer Beſtände eilweiſe Harakirt begangen hatte, zeigte Rückkaufneigung. Am Elektro⸗ markt kamen AcG. 3 Proz. höher zur Notiz. Von Ver⸗ kehrswerten wurden Lokalbahn mit 80 nach 75.5 taxiert. Daimler 2834 bis Von Montanwerten waren Gelſenkirchen 4 7 höher. Vgte. Stahl gewannen 3586 Phö⸗ Harburger Am Anleihemarkt eröffneten Neubeſitz wurden mit 13—14 Tages⸗ Von Valuten war das Pfund ſtand. Kürsfeſtſetzung zog ſich daher ſehr in die Länge. Plus⸗Zeichen bedeckt. Die Greuelpropaganda im Auslande durchgeführte einen guten Eindruck. höher. Provinz erſchienen als Käufer. Aber auch die Farben wurden mit 126 genannt nach 117.5. Berger eröffneten 8 Prozent höher. 29(26,5), BMW. plus 7. niz 4. Kaliwerte zogen um—6 Proz. an. Gummi 33.5 nach 28.75. Altbeſitz mit 76 nach 70. nach 11 genannt. Schutzgebiet 8, Geld nach.5. geld erforderte—7 Proz. mit 3,42 ſchwach. Mannheimer Effektenbörle Mannheim, 31. März. halten. Die Börſe war heute ſchwächer be⸗ ſucht als in den Vortagen, gda die jüdiſchen Beſucher zu Die Banken hatten ein Uebereinkommen getroffen, ihre jüdiſchen An⸗ Die Tendenz war nach den vorangegangenen übertriebenen Rückgängen voll⸗ Zu den erſten Kurſen waren bei Nach der ſtarken Befeſtigung am geſtrigen Abend war die Börſe am Freitag ziemlich ge⸗ Der Geſchäftsumfang war jedoch ſehr klein. Far⸗ ben gingen auf 121,5, Waldhof auf 50,5 Proz. zurück. Auch Weſteregeln gaben um 1, Di. Linoleum um 2 Proz. nach. Südd. Zucker notierten 155 nach 158 Proz. Bank⸗ und Verſicherungswerte lagen ſtill und unverändert. Auch der Rentenmarkt lag überwiegend ſchwächer. Altbeſitz gin⸗ gen auf 71,5, Neubeſitz auf 11,8 Proz. zurück. Auch Pfandhrieſe verloren—1 Prozg. Kommunalanleihen ga⸗ ben durchſchnittlich um 2 Prog. nach. 6 Proz. Baden Staat 87,5, 7 Proz. Heidelberger Stadt —, 8 Proz. Ludwigsbafener Stadt—; Mannh. Ablöſ. 70, 8 Proz. Mannh. Stadt 80, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfobr. 90,5, 8 Proz. Rhein. Oyp. Goldpfdör. 87,5, 6 Pros. Jar ⸗ ben Bonds 105. 5 Bremen deim 80, Brown Bövevt 25,8, Cement Hei⸗ delberg 63, Dalmier Beng 27,5, Di, Linoleum 37, Durlacher 23 Hof 30, Eichbaum Werger 65,5, Enzinger Unton 74, Far⸗ ben 121,5, 10 Proz. Großkraft Mannheim 100, Kleinlein —, Knorr 185, Konſerven Braun—, LZudwigsh. Aktienbr. 60, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 93, Rheinelektra 91, dto. Vorzugsaktien 90, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 78, Seilwolff 23, Sinner 81, Südd. Zucker 155, Ver. d. Oelfabtiken 90, Weſteregeln 120, Zell. Wald⸗ hof 50,5. Pad. Br. 121, DD⸗Bank 70, Commerzbank 53,5, Dresd⸗ ner Bk. 61,5, Pfälz. Hyp. Bk. 89, Rhein. Hyp. Bk. 103. Bd. Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 21, Württ. Transp. 33. Ludwigsh. Waltzmühle 80, Altbeſitz 71,5, Neubeſitz 11,8. Berliner Mefalle Berlin, 1. April 1933. Elektrolytkupfer prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Verei⸗ nigung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotiz 46.75). Notierun. gen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes (die Preife verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezahlung). Berliner Produktenbörſe Berlin, 1. April. Weizen, märk. 196—198; Mai 211.25 bis 211, Juli 216—215. Roggen: märk. 155—157; Mai 169.75 bis 169.5; Juli 170—170; Tendenz: ruhig. Braugerſte 172 bis 180; Futtergerſte 163—171; Tendenz: ſtill. Hafer, märk. 123—126; Mai—; Juli—; Tendenz: ruhig. Wei⸗ zenmehl 23—25.9; Tendenz: ruhig; Roggenmehl 20.—22.6; Tendens: ruhig; Weizenkleie.—.9; Tendens: ruhig. Roggenkleie.75—.0; Tendenz: ruhig. Viktoria⸗Erbſen 20.5 bis 23.5; Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 13—15; Pe⸗ luſchken 13—14; Ackerbohnen 12.—14.5; Wicken 14—15: Lupinen, blau.25—10.5; gelb 12.—13.75; Seradella neu 17—21.5: Leinkuchen 10.5; Erdnußkuchen 10.5; Erb⸗ nußkuchenmehl 10.2; Trockenſchnitzel.6; Extrah. Soya⸗ bohnenſchrot.—; dito. 10.1; Kartoffelflocken D. G..⸗Ware 14.—14.7. 1 Buffernotĩierung Berlin, 1. April. Preiſe ab Station, Fracht und Ge⸗ binde zu Laſten des Käufers. 81 RM. 1. Qual. p. Ztr. 77 Rah, 2. Quagl. p. Ztr. 70 RM. abfallende Ztr. Ten⸗ denz: ſtetig. Baumwolle Bremer Baumwolle.45. Magdeburger ZTuchernotierung ſtelle Magdeburg). Tagen) Tendenz: ruhig. .16; Juni.50—.30. Tendens: ſtetig. Vom lüddeurlchen Eilenmarłt Mannheim, 31. Mära. Provinz abgeſetzt werden. darf—— weiterverarbeitndeen Induſtrie in Stabeiſen und Magdeburg, 1. April 1933.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ April 32.05 u. 32.10(innerhalb 10 April.30—.0; Mai.40 bis das Geſchäft am füddeutſchen Eiſenmarkt im großen und ganzen 7 an. Das Frühjahr brachte eine⸗ nicht unwo⸗ fentliche Marktbelebung, die durch die politiſche Lage eins weitere Feſtigung erfuhr. Vor allem hatte ein größerer Bedarf in Formeiſen. und Breitflanſchträgern eingeletzt, wobei in der Hauptfache Konſtruktionswerkſtätten wie auch der Provinzhandel als Abnehmer auftraten. Auch Stab⸗ eiſen W zur— fange, wie im Vorjahre an die ner Frobinz Dazu kam, daß auch der Be⸗ Blechen aller Art verſchledentlich zugenommen hat, ſo daß die dlt ertermine der Werke durchweg länger geworden ſind. Mit Ausnahme von Jormeiſen, das in glatten Einteilungen auch heute noch meiſt prompt beſchafft wer⸗ den kann, muß man für normale Stabeiſenſpezifitationen Lieferzeiten bis zu—5 Wochen annehmen. Dies hatte zur Folge, daß häufiger wie bisher im Intereſſe einer raſchen Beſchaffungsmöglichkeit übergegangen wurde, zgrö⸗ ßere Mengen in Ladung ab Lager zu bezahlen. Aber auch der Lagerabſatz in Poſten unter 15 Tonnen hat we⸗ ſentlich zugenommen, wobei die Preiſe der Sß3. durch⸗ weg erzielt werden konnten. Die allgemeine Lage wird auf der ganzen Linie mit größerem Vertrauen wie bis⸗ her beurteilt. Das kommt beſonders auch darin zum Ausdruck, daß die Neigung zur Tätigung grö⸗ zerer Abſchlüſſe ſowobl vom Händler wie Verbrau⸗ cher zugenommen hat. Es iſt damit zu rechnen. daz mit fortſchreitender Befriedung der innerpolitiſchen Lage auch die Aufwärtsbewegung am Eiſenmarkt weitore Fortſchritte macht. 4 In den letzten Wochen ließ ſich Berliner Devilen vom 1. April Geld Brief Deld Brie Buen.-Air. I.818].822]Italien 21˙531 21.57 Kanada.477 3 483/ugoslavienf.155/.165 Konstantin].008] 2 012 Kowno 41.86l 41.94 Japan.899.901]Kopenhagenſ 64 14 64.26 Kaiĩro 14.74 14 78[Lissabon 13 07 13•.09 London 14.36/ 14.40lOsl0O 73 53/ 73˙67 Newyork.194/ 4 202 Paris 16.48 16.52 Rio do Jan. J 0 239.241Prag— 1— Uruquay.648].652 Island 64 84J 64.96 AmsterdamfI69.43169 77]Riga 74 68f 74 82 Athen.358] 2 362ſ8 chweiz 80 97f 81.13 Brüssel 58.51 58 63/S0fIA.047.053 Bukarest J2.438.492.Spanien 35 36f 35.44 Budapest—— Jstockholm 76 02 76,18 Danzig 81 97f 82.13]/Reval 110f110, Helsin aforsf 6. 3391.351 Wien 1 47.701 47. Forderungen aus dem badiſchen Einzelhandel Freiburg, 1. April. In einer Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes der hieſigen Handels kammer wurden neben den ſchon ge⸗ äußerten Wünſchen nach Ausarbeitung von Steuerplänen zur ſchärferen Erfaſſung der Warenhäuſer ete. noch folgende Forderungen als dringend aufgeſtellt: Die Einführung ei⸗ ner Filialſteuer anſtelle des unzureichenden Gewerbeſteuerzuſchlags in Form einer geſtaf⸗ felten Umſatzſteuer, Einführung einer Sperre für die Errichtung weiterer Filialbetriebe bei Warenhäuſern und verwanbdter Betriebe mit Rückwirkung vom 1. März 1933, zweckentſpre⸗ chende Maßnahmen gegen die Auswüchſe des Hauſier⸗ und Wanderhandels, umfaſſendes Verbot jeglichen Beamtenhandels, völliges Zu⸗ gabeverbot, Verbot von Ausverkäufen und Sonderverkäufen während der letzten 14 Ta⸗ ge vor Weihnachten, Oſtern und Pfingſten, ein⸗ heitliche Feſtlegung der Verkaufszeiten für Wa⸗ renmeſſen, Bahnhofsbetriebe, Kioske und Au⸗ tomatenbetriebe mit der ortsüblichen Ver⸗ kaufszeit des Ei⸗ lbandels. Zum Schluſſe wird noch die Anerkennung des Vorliegens eines öffentlichen Intereſſes geforderk für al⸗ le unlauteren Wettbewerbsfälle durch die Staatsanwaltſchaft, ſofern Anzeigen ſeitens der Berufsverbände erfolgen. —— 1 vs des pemig in m. Gerode letz kauf die Hauptrolle ſpielt. zeigt perſi Ihnen den weg zur ſchonenden Wãͤſche· pflege und zum wirklich ſparſamen Waſchen: beim Einkauf jedes pakets ſparen Sie 3 pfennige extra Woſchwelebeitbieibt: Oas A und O der —— —————— 0 —— 229. Ihr ireüist Helfer dallezeif Die Wettervorherſage Monkag: Unbeſtändig, meiſt wolkig, doch heiter und krocken. Dienskag: Leichte Beſſerung möglich. Waſſerſtandsnachrichten— Rhein Tag Baſel Rehl maxau— Caub heim 30. 3. 186 16 197 351 212 142 31. 3. 189 14 195 348 210 139 iis ie Netlar pio- heil⸗ Jagſt⸗ Oiedes⸗heide⸗Mann⸗ Tag chingen— 20 beim berg heim 30. 3.„19. 118. 71, 92 280 242 34,2521711% 70 85 285. 345 i 15 — ——— —— ———— —— — ——— ———— — s Sare — — — — — 6 ——.—— E ——— *2 ——— 1 Monkag, den 3. April 1933. Luderwistſwhaft, das was ihr Syſtem: Der Standal um das palaſtyotel in mannyeim— Die Hoteigeſellſmaft ein Deckmantel— Der Vau verſchlang 6 milionen ſtüdtiſche mittel Die zuden Do. Kahn⸗Sarnier und Do. Hioſchler waven die Antreiber Im Winter 1925—26 beſchäftigte ſich die Mannheimer Stadtrerwaltung mit dem Plan eines Hotel⸗Neubaues, der damit begründet wurde, daß in Mannheim Tagungen vorgeſehen ſeien, für die gute Unterbringungsmöglichkeiten gegeben werden müßten. Die Stadt ſelbſt hatte aber doch Bedenken, dieſen Bau allein durchzu⸗ führen und bemühte ſich um eine Deckadreſſe, die in der Gründung einer Hotelgeſellſchaft aus Ver⸗ tretern von Stadt und Wirtſchaft zuſammenge⸗ ſetzt, gefunden wurde. Bald ſtellte es ſich aber heraus, daß die Wirtſchaft zwar den Hotelneu⸗ bau wünſchte, aber nicht beabſichtigte, irgendwie nennenswerte Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Tatſache führte zu einem der ſchlimm⸗ der annheimer Stadtge⸗ . An der im Frühfahr 1926 Hals über Kopf gegründeten Hotel eſel andelskammer mit RM 10 000 und die Zell⸗ ff⸗Fabrik Waldhof gleichfalls mit RM 10 000. Zwiſchen der Hotelgeſellſchaft und der Stadt Mannheim wurde nun ſchleunigſt ein Vertrag abgeſchloſſen, nach dem die Stadt Mannheim der ent Ann n die Gelände zur Verfügung ſtellte und die letztere den Hotelneubau durch⸗ führen ſollte. Die Koſten wurden mit RM 3 250 000 angenommen. Ein irgendwie ſachgemäßer Koſtenvoranſchlag lag nicht vor. „Trotzdem es ſich ergab, daß die hieſigen Ho⸗ tels nur mit 56 Prozent ausgenutz——4 wurde der Bau beſchloſſen, woraus man rechi bemerkenswerte Schlüſſe auf das Verantwor⸗ tungsgefühl der maßgebenden Herren ziehen kann. Der Hotelgeſellſchaft, die unter Leitung von dem Juden Dr. Kahn⸗Garnier ſtand, wurden bereitwilligſt die gewünſchten Mittel zur „Verfügung geſielt. Die von der Stadt zunüchſt 0 arfe Kontrolle der———————— Kahn⸗Garnier eifrigſt und auch mit ge⸗ wiſſen Erfolgen bekämpft. „Der Bau wurde nicht etwa an einen Mann⸗ heimer Architekten vergeben, ſondern an die Ar⸗ chitetten Prof. Becker und Dr. Kutzner in Düf⸗ leldorf. Die Gründe hierfür laſſen ich nicht feſt⸗ itellen. Die beiden genannten Architekten leite⸗ ten nun aber nicht etwa den Bau, ſondern hierfür wurde außerdem der Architekt Plattner in Mannheim gebraucht. Die Architekten, denen ſpäter die Zentfndrinz des Baues entzogen wurde, erhielten für ihre Tätigkeit aber bis Fe⸗ ruarhnn.———, ein Honorar von RM 214 000.— Plattner erhielt ſein Honotar außerdem. SGroße Summen waren inzwiſchen bereit verbaut, als der—— ucht neue Mittel zu gewähren. Er kam dieſem Er⸗ luchen mit einer oft für andere Dinge zweckmä⸗ ßigeren Eile nach. 8 war es der Jude Dr. Hirſchler(Soz.), der ſich für ſchnellſte des Baues einſetzte. ie Finanzierüng ſollte ſo vor ſich gehen, daß die Sparkaſſe RM 750 000 gab, die Städtiſche Fonds⸗ laſſe RM 2 800 000.—, außerdem ſollten RM 1 250 000.— durch Geldaufnahme be chafft wer⸗ den. Man hatte alſo RM 4 800 000.— zur Verfügung. Infolge von Unſtimmigteiten wurden im Ja⸗ auar 1929 die Architekten abgefunden und die eben deme dem Hochbauamt über⸗ eben. Bis zu dieſem Zeitpunkt lag immer noch ein geeigneter Koſtenvoranſchlag vor. Bevor man nun den Beſchluß zur Fortfüh⸗ zun des Baues faßte, hatte— über R5i 20⁰⁰— in den Bau geſteckt. Man hätte alſo der Stadt noch die weiteren Koſten von 4 Mil⸗ lionen ſparen können, zo fortzuführen; denn im Mai 1929 ſtanden Ta⸗ gungen bevor, für die man ein Hotel haben wollte. Intereſſant bei der Sinanzierung des Baues iſt, daß man der Stä tiſchen 3 es aber vor, den Bau für das Darlehen von RM 750 000.—, das d ſente ſollte, eine Bürgſchaft geben mußte. Dieſe ſtellte man auch in Ausſicht, aber dieſe Bürg⸗ jchaft ſowie die Bürgſchaft für den Pump R .250 000.— mußte auf Eingreiſen der Badiſchen Regierung zurückgezogen werden. Nun fehlten außer den RM 200 000.— die aus der tädti⸗ Ichen floſſen, weitere 2 Millionen.— Man uchte ein Darlehen und erhielt dieſes vom e Holſen Das Darlehen erhielt die Hotelgeſellſchaft, die Stadt mußte aber ſelbſt⸗ ſchuldneriſche Bürgſchaft übernehmen.— So wurde der Bau fertig. Die Koſten betrugen rund 5 Millionen. Hiermit war aber die Leidens eſchichte des Ho⸗ telneubaues noch nicht abgeſchloſſen—— 23 man bisher für die hereingeſteckten Gelder we⸗ nigſtens einen e Gegenwert in Form des Hotels erhielt, ſo ſetzten nun die Verluſte ein. Bis zum 31. März 1932 waren bereits RM 925 789,94 verloren. Außerdem hatte die Stadt weitere Vor üſſe ge⸗ geben, und es kann gar keinem Zweiſer. liegen, daß heute die Verluſte weit mehr als 1 Million be ragen, Zuſammen wurden bis jetzt alſo 6 Millionen ſtädtiſche Mittel in den Ban geſteckt. Dabei iſt noch nicht berückſichtigt, daß der Grund und Boden im Werte von 560 700.— un⸗ entgeltlich zur Verfügung geſtell“ werden mußte Am ſich etwas aus der Situation zu ziehen, und die weiteren zu verringern, be⸗ ſchloß man nunmehr die Verpachtung des Hotels. ſchi ſich naturgemäß außerordentlich wier — Per on des Herrn Kommerzienrat Koſſenha⸗ chaft beteiligten ſich die ſchen aus Erfurt, der zuſammen mit dem Direk⸗ tor Weil des Palaſthotels das Hotel pachtete. „ Durch dieſen Pachtvertrag waren nun aber die dauernden Verluſte der Stadt nicht etwa ab⸗ en die Hotelgeſellſchaft hatte wei⸗ erhin die Zinſen für die Darlehen zu tragen und die Grundſteuern i1 bezahlen. Beides konnte e nur, wenn die Stadt ihr das Geld gab, und ie Stadt mußte ihr das Geld geben, da ſie Bürgſchaft geleiſtet hatte. So hat die Stadt jetzt noch jährlich RM 260 000.— an Laſten zu zahlen. Es iſt ein—— inkender Skandal, wenn man berückſichtigt, daß eine Hotelgeſell⸗ aft mit einem Eigenkapital von ſage und reibe 20000 Mark einen Hotelpalaſt hinſtellt Man muß der„Neuen Literakur“(Her⸗ ausgeber Will Veſper) dankbar ſein, daß ſie in ihrem Aprilheft folgende Ungeheuerlich⸗ keiten nledriger hängtk: Herr Lion Feuchtwanger läßt ſich zur Zeit wieder einmal von den ahnungsloſen Ameri⸗ kanern feiern. Man gab ihm in Newyork ein offizielles Feſteſſen, bei dem er neben der Frau des künfligen Präſidenken Rooſevelt ſaß, verkünden ehrfurchtspoll die jüdiſchen Gazetten der Welt. Der Zeichner S. J. Woolf hak den„führen⸗ den Romanſchriftſteller“ in ſeinem Newyorker Hotel beſucht und für das„New Vork Times Magazine“ gezeichnekt. Während der hohe Gaſt über ſich, über Deutſchland, über Ame⸗ rika und über die Kultur allgemein geplau⸗ derk. Die Nummer vom 8. Januar 1933 ent⸗ hält außer dem Studienkopf auch einen Auf⸗ ſatz des Zeichners über das Erlebnis. „Ganz im Gegenſatz zu anderen auslän⸗ diſchen Schriftſtellern, die ſeit den Tagen von Dickens Amerika beſucht haben, hat Feucht⸗ wanger— ſo ſagk ergriffen S. J. Woolf— zuerſt über Amerika geſchrieben und dann erſt es aufgeſucht. Er hat nämlich vor einigen Jahren im„Berliner Tageblakt“ unker dem Namen Welcheek Gedichte über Amerika veröffenklicht, die vorgeblich aus dem Ameri⸗ kaniſchen überſetzt, in Wirklichkeik ſeine eige⸗ nen geiſtigen Kinder waren. Er hak ſich über den gelungenen Scherz ins Fäuſtchen gelacht und glaubt, daß in den Wercheek⸗Gedichten Amerika im weſenklichen richkig geſehen ſei. Denn was man immer aus Büchern kenne, ſei einem oft beſſer bekannt, als was man mit Augen geſehen habe. Zum Beiſpiel:„Die Männer in den Schüßengräben, die ſelbſt das Kämpfen beſorglen, wußken nur wenig vom Wellkrieg.“ Der Zeichner gibt eine genaue Be⸗ ſchreibung von dem„ſeltſamen, zwerghaften Mann... in weiten braunen Kordshoſen, die dichk unker den Achſelhöhlen über einem Wollſweaker befeſtigt waren. Er iſt nur ein paar Zoll über Fünf Fuß groß, und in ſeinen Bewegungen ſchnell und koboldarkig. Erſchien Gerhark Haupkmann als der Verkreker Deutſch⸗ lands von Weimar, ſo verkrilt er das Land des Kurfürſtendammes. Seine Naſe iſt groß und ſpitz, ſeine Unkerlippe ſchwer und das Kinn klein. Die Augengläſer ſind ſo dick Karlsruhe, R. Märzg. Der Staatskommiſſar für das Miniſtexrium des Kultus und Unter⸗ richts hat unterm 28. März 1933 den Ober⸗ regierungsrat Dipl.⸗Ing. Ederle mit ſofor⸗ tiger Wirkung von ſeinen Dienſtgeſchäften im Miniſterium des Kultus und Unterrichts beurlaubt. Gleichzeitig wurde Sindienrat Dipl.⸗Jng. Federle an der Gewerbeſchule in Bruchſal mit ſofortiger Wirkung zur kommiſſariſchen Dienſtleiſtung in das Miniſterium des Kultus und Unterrichts bernſen und mit der Leitung der geſamten Abteilung D(Fachſchulweſen) betraut. Dipl.⸗Ing. Federle iſt 1893 in Stockach ge⸗ boren und evangeliſchen Bekenntniſſes. Er legte 1912 am Gymnaſium in Wertheim die Reifeprüfung ab, diente 1912/13 als Einjährig⸗ SFreiwilliger, ſtudierte ſodann an der Tech⸗ Schließlich fand man einen Pächter in Allchen Hochſchnle Karlsruhe Architekturwiſſen⸗ und ihrem Aufſichtsrat und der Stadtverwal⸗ tung Bilanzen vorlegt, in denen auf der Aktiv⸗ —5 in der Hauptſache Werte ausgewieſen ſind, ie der Geſellſchaft nicht gehören. Zuſammenſaſſend läßt ſich alſo ſagen: Es wurden Millionen Vermögen ohne zwingenden Grund verſchleudert, und die Stadt wurde außerdem laufend mit großen Zuſchuſſen belaſtet, die alljührlich in die Hunderttauſende ——— Es iſt eine Luderwirtſchaft im übelſten inne, eingeleitet und geduldet von Herrſchaf⸗ ten, die ſich heute noch für unentbehrlich halten. Die Palaſthotel⸗Affäre iſt aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach noch nicht abgeſchloſſen. Das kom⸗ mende Antikorruptionsgeſetz wird hoffentlich die Möglichkeit bieten, die beteiligten Syſtemgrößen zur Rechenſchaft zu ziehen. Was Zug Lion Feuchtwanger in Amerika erzählt und ſcharf, daß ſie Lichkreflexe werfen, die es erſchweren, ſeine kleinen, blauen, blinz:'nden Augen zu ſehen, die ſchräg in den Höhlen ſitzen.“ Feuchkwanger hat feſtgeſtellt, daß die Amerikaner eigenklich den Deutſchen ſehr ähnlich ſind. Er hat gemeink:„Die menſch⸗ liche Natur iſt überall in der Welt doch ſehr dieſelbe: ſie hat ſich auch während der geſchicht· lichen Zeit nur wenig veränderk. Der Jud Süß hat in Aegypken und in Rom gerade ſo gelebt wie heute in Newyorz, London und BVerlin... Das Radio wird uns zweifellos einer Weltſprache näherbringen.“ Nach ſeiner Heimat gefragt hot er geäu⸗ ßerk, daß in München, wo er geboren und aufgewachſen ſei, die Erziehnig prüde war. und daß er die Klaſſiker in gereinigten Aus⸗ gaben geleſen habe.„Es herrſchle Diſziplin, die durch Reſpeklabilikãl, Gipsabgüſſe und Heuchelei unlerſtütk wurde.“ Seine Kriegserlebniſſe werden folgender⸗ maßen beſchriebenn „Der Krieg fand ihn in Tunis. Nach Be⸗ freiung aus einem Gefͤngnis, in das er bei Kriegsausbruch geworfen wurde, kam er ge⸗ rade rechtzeitig ins Valerland zurück, um eine Flinte zu kragen, einen großen Teil der Zeil um die Kaſerne herumzuſtehen und aus ſchmul⸗ zigen irdenen Töpfen Sachen zu eſſen, die er nicht mochle. Seine Gaklin brachle es ferlig, ſeine Enklaſſung aus dem Heeresdienſt— wie früher aus dem Gefängnis— zu erreichen, und er begann wieder zu ſchreiben. Aeußer⸗ lich hatken ſeine Schriften die gleiche Form wie vorher, doch beſchäftigken ſie ſich nich! mehr mik der Analyſe mehr oder weniger kri⸗ vialer Gegenſtände. Sein„Warren Haſtings“ und ſein„Jud Säß“ wurden unkerdrückk, ebenſo ſein Nachkriegsroman„Erfolg“. Die Aufführung mehrerer ſeiner Theakerſtücke wurde verbolen.“(Feuchlwanger lügll) Ueber Newyork ſagt Feuchtwanger:„Ich fühle mich hier zu Hauſe. Nichts kaͤmmk mir hier fremdarkig vor außer einem Gefühl des Friedens; wer in den letzten Jahren in Deutſch⸗ land gelebt hat, iſt das nicht gewohnt. Man fühlt dork, daß jeden Augenblick ein Aufruhr ausbrechen kann. Hier emz indek man Zeie⸗ den.“(Die Amerikaner werden ihren Frieden auch bald los ſein, wenn erſt die Feuchtwan⸗ gers bei ihnen warmgeworden!) Bejellnung Ichwarrroler Ueberdleibiel im Kuliusminijterium ſchaft, war von 1914/18 als Frontkämpfer (Artilleriſt und Flugzeugführer) an der Weſt⸗ front und nahm 1919/½0 an den Kämpfen im Baltikum teil. Hierauf ſetzte er ſeine Studien an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe fort und trat 1921 in den bad. Gewerbeſchul⸗ dienſt ein. 1927 wurde er als Gewerbelehrer in Bruchſal planmäßig angeſtellt und beſtand 1930 die Staatsprüfung für das Höhere Lehr⸗ amt an Gewerbeſchulen. Studienrat Federle hat ſich neben ſeinem gewerblichen Schuldienſt auch auf dem Gebiet der Familienforſchung und Heimatkunde betätigt und am Ausbau des Heimatmuſeums in Bruchſal führend mit⸗ gewirkt; ferner war er praktiſch tätig im Segelflugſport und in der Leitung des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes in Segelflugbau. Die von Staatskommiſſar Dr. Wacker gleich⸗ zeitig verfügteneue Dienſteinteilung der Abteilung D(Fachſchulweſen) geſtaltet ſich wie folgt: Der kommiſſariſche Leiter, Studienrat Dipl.⸗ Ing. Federle, übernimmt neben der Lei⸗ tung der geſamten Abteilung die Reſferats⸗ geſchäfte für das Staatstechnikum, die Gewer⸗ beſchulen und gewerblichen Fortbildungsſchn⸗ len ſowie die privaten gewerblichen und tech⸗ niſchen Schulen in den Handwerkskammerbe⸗ zirken Karlsruhe und Mannhein; die Referatsgeſchäfte für die gleichen Schularten in den Handwerkskammerbezirken Konſtan; und Freiburg ſowie für die Uhrmacher⸗ ſchule und die Schnitzereiſchule in Furtwan⸗ gen werden wie bisher von Oberregierungs⸗ rat Maier beſorgt. Referent für dͤas Han⸗ delsſchulweſen bleibt Oberregierungsrat Bohn. Der kommiſſariſche Abteilungsleiter Dipl.⸗Ing. Federle bearbeitet ferner die An⸗ gelegenheiten über Werkjahr und Ar⸗ beitsdienſt und Ertüchtigung der Jugenb, ſoweit die Fachſchulen und die gewerbl. Ar⸗ beitsdienſte in Frage kommen. An weiteren Perſonalveränberungen im Kultusminiſterium wird uns mitgeteilt, daß der Staatskommiſſar für das Miniſterium de⸗z Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, unterm 29. März 1933 den Miniſterialrat Dr. Engen Thoma mit ſofortiger Wirkung von ſeinen Dienſtgeſchäften im Miniſterium des Kultus und Unterrichts beurlanbt und den Kommiſſay 7. b. V. Profeſſor Herbert Kraft, M. d. Q, mit der Leitung der Abteilnng für Höhere Schulen betrant hat. Unſer alter Mitkämpfer, Pg. Prof. Kraft wird in der Mittelſchulabteilung des Kultus⸗ miniſteriums für die Durchführung aller Maß⸗ nahmen ſorgen, die einem Staat gegeben ſind, der auf dem Boden der chriſtlichen Kul⸗ tur eine nationale und ſoziale Erziehung durchzuführen hat. Artfremde Elemente werden in babiſchen Schulen nichts mehr zu ſuchen haben. Des⸗ halb wurde durch Erlaß des Miniſters des Kultus und Unterrichts Staatskommiſſar Dr. Wacker, vom 25. März 1933 dem jüdiſchen Hauptlehrer Ludwig Marx an der Volksſchule in Konſtanz mit ſofortiger Wirkung die Unter⸗ richtserteilung unterſagt. Weitere Beurlaubungen untragbarer Lehr, perſonen werden erfolgen. Alfved Keos nat Baris ausgewandest Zu dieſer Nachricht fragk die vor Will Veſper geleitete„Neue Literatur“ in ihrem Aprilheft, ob Kerr und den anderen„Füh⸗ rern bei der Deukſchlandheße“ manchmal, in ganz ſtillen Stunden, wohl jene Verſe Kerrs erſcheinen, die er 1914 als„Goltlieb“ im„Tag“ gegen ſeine jetzige Zuflucht, Frankreich, ſpie „Allen Führern bei der Deulſchlandhehe Wünſch ich Bandwurm, Hühneraugen, Krähe zur Ernährung ſchimmelfeuchles Stroh, und noch Rheumalismus im Popo.“ Ja und welcher Deutſche könnke das ſo ſchön ſagen? Wer macht uns künfkig ſolchen Schleim? Etwas haben wir alſo an jenen doch verloren. Wer war ber Aarr der auf unſere Trickaufnahmen in der Nummer vom 1. April reingefallen iſt? Hand auf's Herz! Es iſt ſicher gut, wenn wir— all die Namen derer wiſſen, die wirklich geglaubt haben, daß auf dem Kopf einer Sphinx bei den Pyramiden in Vegypten ein Zeppelin⸗Ankermaſt errichtet worden iſt und daß der gute Mond dem Reini⸗ gungsmittel Imi den Gefallen tüt, Himmelsre⸗ klame für dasſelbe zu W könnten wir ſicher eine ganze Spalte mit ihnen füllen. Auf Wiederhören am 1. April 19341 Aus ber Bewegung Am Montag, den 27. März fand eine Amtswalterkagung des Kreiſes in Buchen ſtatt. Alles war vollzählig erſchienen. Der Kreisleiter, Pg. Baron von Eberſtein gab einen Ueberblick über die politiſche Lage.— Dann wurden Organiſakionsfragen des Krei⸗ ſes, beſonders über NS-Bauernſchafken be⸗ ſprochen. Einige neue Skützpunkte wurden errichkek. Mit Worken des Dankes an die Amkswalker und dem Wunſche, daß jeder ſeine Pflichk kut und überall Aufklärungs⸗ und Propagandaarbeit leiſtet, ſchloß der Kreisleiter mit einem Sieg⸗Heil auf den Füh⸗ rer die Tagung. BVauernverſammlung in Nußloch. Außloch, 29. März. Am Dienstag fand im vollbeſehken Nebenzimmer des„Badiſchen Hofes“ die erſte Bauernverſammlang ſtalf. Als Redner kratk der bekannte Zauernführer Pg. Schank auf. Eingangs ſprach er über die allgemeine politiſche Lage, m dann noch im beſonderen eingehend über Tabakkontin⸗ gentierung und Milche⸗tſchaft zu reden. Voll Zuverſicht ſieht auch die hieſige Bauernſchaft in eine beſſere Zukunft. In der ſich anſchlie⸗ ßenden Ausſprache wurde auf den Hopfen⸗ bau hingewieſen, der zur Zeit faſt ganz dar⸗ niederliegk.— Erfolg der Jerſammlung: 28 Renuaufnahmen zur Ne-Beuernſchaft. —— —— ————————— —————————————— ——— 5 ——————— Monkag, den 3. April 1933. — 74 Die Boylott⸗Abwehr⸗Altion in Mannheim Die in Abwehr der Greuelhetze im Ausland ———— Boykott⸗Aktion gegen jüdiſche Ge⸗ ſchäfte, Warenhäuſer uſw. hatte in Mannheim⸗ Ludwigshafen, wie vorgeſehen. am Samstag vor⸗ mittag 10 Uhr eingeſetzt. SA⸗Poſten ſtanden mit Schildern verſehen vor den jüdiſchen Ge⸗ häften. Alle dieſe Geſchäfte, ſowie die Büros üdiſcher Aerzte und Rechtsanwälte waren durch chwarze Plakate mit gelbem Aufdruck„Jüdiſches nternehmen“ gekennzeichnet. Eine größere An⸗ zahl jüdiſcher Geſchäfte hatte——* ihre S eraſgte zu—.— In den Straßen der Stadt 5 ein ſtarker Verkehr. Zu irgend⸗ welchen Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen.— Die deutſchen Geſchäfte zeigten an ihren Schau⸗ fenſtern rote Plakate mit dem Aufdruck:„Kaufe hier im deutſchen Geſchäft. Badiſche Kinder helfen ihren mittelloſen Kameraden. Der kommiſſariſche Miniſter des Kultus und Unterrichts, Herr Dr. Wacker, hat auf Antrag der Badiſchen Landesnotgemeinſchaft angeord⸗ net, daß in ſämtlichen badiſchen Schulen eine Sammlung zur Beſchaffung von Schuhwerk für arme badiſche Schulkinder durchgeführt wird. Die Sammlung in Form einer Plakatſammlung mit Klebemärkchen baut auf dem Grundbetrag von 5 Pfg. auf, damit möglichſt alle Schulkin⸗ der ſich beteiligen können.„Badiſche Kinder helfen ihren mittelloſen Kameraden“, das iſt der Gedanke der Sammlung, dem der Herr Miniſter insbeſondere deshalb zugeſtimmt hat, weil unſere Jugend möglichſt früh dazu erzogen werden ſoll, Opfer zu bringen für die Geſamt⸗ heit des Volkes. * Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt mit: Der Hilfskommiſſar für die Handels⸗ kammer Mannheim hat eine Abteilung für Volksaufklärung bei der Handelskammer einge⸗ richtet. Die neue Abteilung unterſteht dem Hilfs⸗ kommiſſar direkt und hat vornehmlich die Auf⸗ gabe in Verbindung mit dem Reichspropaganda⸗ miniſterium(Dr. Goebbels) die über die Pläne und Ziele der Regierung aufzu⸗ klären und ſie zur Mitarbeit zu afen. * Wiedergutgemachte Syſtemfünden! Die nach Auflöſung des Mannheimer FHilfs⸗ werks bei der Notgemeinſchaft noch vorhandenen Reſtbeſtände an Nahrungsmitteln, Kleidern, Kohlen, Holz uſw. ſind im Hinblick darauf, daß 23 88⸗Woßlia B*—— des 5— 1932—33 keine Berückſichtigung als Wohlfahrts⸗ organiſation gefunden hat, reſtlos an den Ns⸗ zu Händen der Frau Roth, P 7, 13a, als Leiterin der NS⸗Frauenſchaft, Ab⸗ teilun————— Die Rotgemeinſchaft als ſolche ſoll weiter beſte⸗ hen bleiben, jedoch ſind die marxiſtiſchen und jü⸗ diſchen Wohl—————2— auszuſchließen. Der Geſchäftsführerin der Notgemeinſchaft, äulein Trautmann, wird die Leiterin der S⸗Frauenſchaft, Frau Roth, als kommiſſariſche Leiterin beigegeben. Ansſchluß jüdiſcher Aerzte von der Krankenkaſſe. Zur Abwehr der internationalen jüdiſchen Greuelpropaganda gegen Deutſchland verfüge ich daß in ganz Baden die jüdiſchen Aerzte von ih⸗ Kampf bem Kulturboljchewismus Eine Ausſtellung in der Städt. Kunſthalle. Die kommiſſariſche Verwaltung der Kunſthalle eröffnet am Dienstag, den 4. 4 33 eine unter Be⸗ tachtung eines Sachver“indigen⸗Ausſchuſſes zu⸗ ammengeſtellte Ausſtellung von Bildern und Graphiken mit ausgeſprochenem kulturbolſchewi⸗ ſtiſchem Charakter. Die Schau enthält Werke, die im letzten Jahrzehnt von der Kunſthalle angekauft wurden. Die Zuſammenſtellung zeigt mit erſchreckender Deutlichkeit die ſteile Abwärtsbewegung in der Entwicklung der Kunſt, hervorgerufen durch das Eindringen des Marxismus in un⸗ ſer Kulturleben. 1 355 Anſtelle der deutſchen Gründlichkeit, iſt inter⸗ nationaler Pfuſch getreten. Dieſe Kunſt wollte nicht mehr erhebend wirken, ſondern appellierte an die niedrigſten Inſtinkte des Menſchen. Der Kulturbolſchewismus erhob den Mate⸗ rialismus zum Lebenselement, er wollte der deutſchen Seele die Fäden zerſchneiden, die ſie mit dem Transzentralen verbindet. Das Wunſch⸗ bild ſollte ein anderes, ein gemeineres werden. Mit einer in widerlichſter eiſe dargeſtellten Erotik glaubte man Erſatz für das gewaltſam Vernichtete ſchaffen zu können. Die Ausſtellung bezweckt, dem Volke gegen⸗ über die Augen zu öffnen, wie mit ſeinen ſeeli⸗ ſchen Werten Schindluder getrieben wurde. Die Bevölkerung hat hier Gelegenheit, ſelbſt ein Ur⸗ teil zu fällen. Der Eintritt iſt frei. Es iſt bezeichnend, daß Jugendlichen unter 20 Jahren das Betreten der Schau nicht geſtattet werden kann. Am Samstag um die Mittagsſtunde fand un⸗d ter der Führung des kommiſſariſchen Leiters der Kun e, Pg. von Waldſtein, eine Führung durch die beiden Räume der Sonderausſtellung ſtatt. Hierzu war die Mannheimer Preſſe, Kom⸗ miſſar und Erſter Bürgermeiſter Dr. Malli erſchienen. Zum erſten Male hatte man hier an Hand dieſer Sonderſchau die Gele⸗ genheit, die innere Verderbtheit eines gewiſſen „Kunſt“⸗Schaffens kennen zu lernen und darüber hinaus aber auch zu ſehen, wie mit dem Gelde rer Tätigkeit bei den Krankenkaſſen und Für⸗ ſorgeverbänden mit ſofortiger Wirkung ausge⸗ ſchloſſen werden und nur noch zu dem Prozent⸗ ſatz zugelaſſen ſind, den die jüdiſche Bevölke⸗ rung an der Geſamtbevölkerung ausmacht.— Durch dieſe Verfügung darf jedoch die ärztliche Verſorgung der Bevölkerung nicht gefährdet werden. Die Verfügung muß bis zum 1. April voll⸗ zogen ſein und der Vollzug muß unter Angabe der Namen der ausgeſchloſſenen Aerzte umge⸗ hend hierher gemeldet werden. gez. Sch ũ tz. Elf Kommuniſten in Schutzhaft genommen. Ueber 11 Perſonen, die der KPdꝰ angehören, bzw. ſich für dieſe Partei betätigt haben, wurde am Freitag die Schutzhaft verhängt. Bei einem Teil dieſer Perſonen wurden anläßlich von Woh⸗ nungsdurchſuchungen illegale Druckſchriften vor⸗ gefunden und beſchlagnahmt. Lesfügungen und Anoodnungen der Kommifſare Die Kommiſſare der Hauptſtadt Mannheim legen beſonderen Wert auf individuelle Behand⸗ lung und Höflichkeit gegenüber den deutſchen Volksgenoſſen, welche die Not der Zeit zwinat, das Fürſorgeamt in Anſpruch zu nehmen. Es ergehen daher mit ſofortiger Wirkung folgende Anweiſungen an das Fürſorgeamt: 1. Die Beamten haben im Rahmen der Be⸗ alle Fälle indipiduell zu behan⸗ eln. 2. Sich dußerſter Höflichkeit, Ruhe und Taktes zu befleißigen. 3. Der Fürſorgeempfänger wird durch An⸗ ſchlag an den Türen der einzelnen Abtei⸗ lungen darauf aufmerkſam gemacht, daß er eine korrekte Erledigung ſeiner Anträge zu erwarten hat, wenn die Wünſche bzw. An⸗ träge in anſtändiger ſachlicher Form vorge⸗ tragen werden. 4. Gegen Beamte, wie auch Fürſorgeempfän⸗ ger wird mit den ſchärfſten Maßnahmen vorgegangen, wenn gegen dieſe Anordnun⸗ gen verſtoßen wird. Geſchäftsbereich des Fürſorgeamtes betr. Die Bearbeitung der Sozial⸗ und Klein⸗ rentnerfälle wird aus den einzelnen Kreisſtellen erausgenommen und in einer beſonderen Abtei⸗ ung zuſammengefaßt. Die Leitung dieſer Abtei⸗ lung übernimmt Herr Verwaltungsinſpektor Al⸗ brecht, zur Zeit Leiter der Hauptſtelle 3, des ürſorgeamtes. Die von der Hauptſtelle 3 bis⸗ er bearbeitete Krankenhaus⸗ und Anſtaltspflege orzugsrente, die Erſatzleiſtungen nach auswärts 473 + S.. 4 5 4322 4 47 114 Sie die ſel 4 5 5 1 wirder, lwantenden 6 Das ſind die, welche heule Schwarz⸗Rol-Gold, morgen Schwarz⸗Weiß-⸗Rot flaggen! Das ſind die, welche heule morgen„Hoſianna“ ſchreiben! Das ſind die, welche ſich ohne Gewiſſensbiſſe jeweils auf den„Voden der gegehenen Tal⸗ ſachen“ ſtellen können! Das ſind die, welche in gehobener Fürſorge wird in die Abteilung Sozial⸗ und Kleinrentnerfälle übernommen. Die von der Hauptſtelle drei noch verbleibenden Arbeiten z. B. Kapitalabfindung der Kriegsbe⸗ ſchädigten, Anträge auf Kriegshinterbliebenen⸗ und Kriegswaiſenrenten ſind von der Abteilung Kriegsbeſchädigten⸗ und Krieashinterbliebenen⸗ fürſorge zu übernehmen. Die Herren Oberſekre⸗ tär Jöck. Sekretäre Maier und Weher, ſo⸗ wie die Praktifantin Kuhn und der Aushilfs⸗ angeſtellte Oeß werden in die neue Abteilung des Herrn Albrecht übernommen. Weiter wird für den Geſchäftsbereich des Fürſorgeamtes angeordnet: 1. Bei jeder Neu⸗Antragſtellung iſt Strafregi⸗ ſterauszug bei dem zuſtändigen Amtsgericht anzufordern. 2. Bei alten Fällen, für welche dieſe Maßnah⸗ me notwendig erſcheint, iſt die Anforderung des Strafregiſterauszugs ſofort nachzuholen. 3. Die Akten jener Fürſorgeempfänger, welche den nationalen Verbänden SA, Ss oder Stahlhelm angehören, und deren Strafliſte nicht einwandfrei iſt, iſt dem zuſtändigen Hilfsreferenten, Herrn Stadtrat Runkel, zu unterbreiten. 4. Anonyme Briefe, gleich welchen Inhalts, ſind ungeleſen zu vernichten. Ferner iſt veranlaßt worden, daß die nach⸗ genannten in der öffentlichen Wahlfahrtspflege als Pfleger bzw. Pflegerinnen tätigen Perſonen mit ſofortiger Wirkung ihrer ehrenamtlichen Tä⸗ tigkeit enthoben werden: er, eftaltan: „Kreuzigek ihn“, vorn gegen die ausländiſche Judenheße ſchimpfen, hinken aber durch rieſige Jndeninſerale den deukſchen Geſchäflsmann dem Hunger ausliefern! 2 Jehk iſt Schluß! Raus mik der Bürgerpreſſe! Das Blali des ehrlichen Deukſchen heißt: —.Dannes: der Steuerzahler umgegangen wurde. Angefan⸗ gen bei der übelſten Rinnſtein⸗Erotik eines Ge⸗20 orge Groſz bis zum Kubismus eines Klee fand man ſo ziemlich alle Nuancen des Kulturbolſche⸗ wismus vertreten, der es verdient, daß er mit aller nur denkbaren Brutalität ausgerottet wird. Für ausgeſprochenen Miſt wurden Tauſende von Mark bezahlt, während ehrlich⸗ und deutſch⸗ ſchaffende Künſtler buchſtäblich am Hungertuch nagen mußten. Beim Durchgehen der Schau wird dem deutſchen Menſchen erſt ſo recht bewußt, daß es Juden und jüdiſche KuntKandlungen(Flecht⸗ heim, Caſſierr, Dr. Tannenbaum) waren, die einem nach ſolchen Leiſtungen für die Kunſthalle als ungeeignet zu bezeichnenden Dr. Hartlaub „Werke“ aufſchwatzten, die Afterkunſt darſtellen und die Aeſthetik eines geſunden Menſchen in Harniſch bringen müſſen. Kommiſſar Renninger gab bei dem Rund⸗ fint ſeiner Meinung über dieſen zum Himmel tinkenden Skandal in unverblümter Weiſe Aus⸗ druck und wurde dabei unterſtützt. Die Ausſtellung iſt eine Notwendigkeit. Sie wird in eindeutiger Weiſe den Unterſchied zwi⸗ 3 Kunſt und„Kunſt“ darlegen, zumal Gegen⸗ f und Vergleiche ſehr leicht möglich ind. von allen Anweſenden * Reichswanderausſtellung des Deutſchen Luft⸗ ſchutzverbandes auf fen Mannheimer Mai⸗Aus⸗ ellung. Nach einem Uebereinkommen zwiſchen dem Deutſchen Luftſchutzverband Ortsgruppe Mann⸗ heim und dem Gewerbeverein und Handwerker⸗ verband E. V. Mannheim wird die Reichs⸗Wan⸗ derausſtellung des Deutſchen Luftſchutzverbandes, ie zur Zeit in München zu 5— iſt und in al⸗ len größeren Städten Deutſchlands zur Schau ge⸗ ſtellt werden ſoll, im Rahmen der Mannheimer Mai⸗Ausſtellung vom 29. April bis 7. Mai in den Rhein⸗Neckarhallen gezeigt werden. Ueber die des zivilen Luft⸗ ſehnbnn herrſcht bei der Allgemeinheit heute lei⸗ er noch nicht das richtige Verſtändnis. Eine einzige Tatſache dürfte genügen, die der Zivil⸗ bevölkerung durch Luftangriffe drohende Gefahr zu beleuchten. In Frankreich wird zur Zeit ein neues rieſenhaftes Nachtbombenflugzeug S..B. bei der Truppe erprobt. Von dieſem Flug⸗ zeugtyp ſind zunächſt 60 Flugzeuge in Dienſt ge⸗ ſtellt worden. Die Maſchine hat einen Aktions⸗ radius von 1000 km und ein Tragvermögen von 2500 kg Nutzlaſt. Ein Geſchwader von zehn der⸗ artigen Flugzeugen kann von der franzöſiſchen Grenze aus in kaum einer Stunde 25 000 kg Bomben auf ſämtliche Städte des gegen Luft⸗ angriffe beſonders empfindlichen und völlig un⸗ verteidigten Landes Baden abwerfen. Der Deut⸗ ſche Luftſchutzverband führt eine große Auf⸗ —* des geſamten Volkes durch über die ernſte Gefährdung der deutſchen Bevölkerung ih⸗ rer Wohn⸗ und Arbeitsſtätten durch die Ent⸗ wicklung der mordernen Luftkriegswaffen. Er unterrichtet die Bevölkerung über Selbſtſchutz⸗ maßnahmen zur Erhaltung von Leben, Wohnung und Eigen om. Dieſem Zweg dient in hervor⸗ ragender Weiſe die Wander⸗Ausſtellung des Luftſchutzverbandes. Für die Mannheimer Mai⸗Ausſtellung bedeu⸗ tet die„Abteilung Luftſchutzausſtellung“ eine Vermehrung ihrer an ſich ſchon Vielſeitig⸗ keit ein neuer Anziehungspunkt von beſonderer Kraft. Ein Zuſammenhang mit der„Ausſtellun für Handwerk, Handel und Gewerbe“ iſt dadurch gegeben, daß der zivile Luftſchutz Aenderungen in der baulichen Geſtaltung von Keller⸗ 1f. Räumen vorſieht, deren Durchführung dem ein⸗ Hie tan Gewerbe Aufſchwung bringen wird. Die Luftſchutzausſtellung hat eine Reihe von Ausſtellungsintereſſen, die ſich bis jetzt noch zu⸗ rückhielten, veranlaßt, auf der Mai⸗Ausſtellung Plätze zu belegen. Im Mannheimer Altertumsverein Knch. Montag abend Profeſſor Dr. Georg Künt⸗ 4. Ordinarius der neueren Geſchichte an der niverſität rankfurt a. M. über„Philoſophie und Politik bei Friedrich dem Großen“. Profeſſor Küntzel iſt eine berufene Perſönlichkeit auf wiſ⸗ ſenſchaftlichem Gebiet und bekannt als glänzen⸗ der Redner. Er hat die„Zwölf Bücher preußi⸗ ſcher Geſchichte“ von Leopold von Ranke neu her⸗ —. und größere zeuhen Auff dieſem Gebiete beſonders über Preußens Aufſtieg im 17. Jahrhundert wie auch über die Bismarck'ſche Zeit veröffentlicht. — 4 Georg, Meiſter, W. nunmehr 170 Jahren, Bettauer, Alfred, Kaufmann, Mollſtraße 15, 15. Bezirk; Gernheimer, ilda, Ehefrau, L 3, 3, 2. Bezirk; Gutmann, Lilli, Ehefrau, L 5, 3, 4. Bezirk; Ickelheimer, Gertrud, Ehefrau, B 7, 9, 12. Bezirk; Kahn, Klara, Ehefrau, Renzſtraße 1, 16. Bezir; Lehmann, Klara, Ehefrau, L 13, 15, 1. Bezirk; annheim, Selma, Ehefrau, Moll⸗ traße 12, 16. Stern, Anna Käthe, Kai⸗ erring, 2. Bezirk; Stiefel, Frieda, Ehefrau, L 14, 4, 1. Bezirk; Weiß, Gertrud, Ehefrau, L 14, 10, 1. efint Unna, Gertrud, Ehefrau, F 1, 11, 10. Bezirk. Ebenſo ſind die—*— Wohlfahrts⸗ pfleger, welche als Beamte in ſtädtiſchen Dien⸗ ten tätig geweſen und bereits beurlaubt ſind, hrer Tätigkeit als Pfleger enthoben worden: Kornſtraße 7, 43. ezirk; Waibel Angeſtellter, Krapp⸗ mũ 10, 19. Bezirk; Strobel Johann, Bau⸗ aufſeher, Fe. Schwanenſtraße 46, 48. Bezirk. eiter ſind die nachgenannten der ſozialde⸗ mokratiſchen Partei angehörenden Pfleger bzw. Pflegerinnen und Bezirksvorſtände mit ſoforti⸗ ger Wirkung ihres Amtes zu entheben: 1 Albert, Rektor, Renzſtraße 5, 13. Be⸗ irk; Elbs, Erwin, Rektor, Lortzingſtraße 1a, 5. Bezirk; Erny Karl, Geſchäftsführer, S. Molt⸗ keſtraße 23, 50. Greiß Guſtav, Oberin⸗ ſpektor, N 7, 1, 2. Bezirk; Haug Oskar, Rektor, Wa. Schulſtraße 1, 49. Bezirk; Kolb Fr., Speng⸗ ler und Stadtverordneter, Kepplerſtraße 23, 17. Bezirk; Pfeiffle Hans, Kaſſenbeamter, Kronprin⸗ cſſun Fũtte u arũ J3.4 Die deutsche Gaststätte..“ Teppiche Twrir Tapeien Mannheim, E 2, 1, 1 Treppe vornäünge Kein Laden Telefon 329 13 zenſtraße 27, 29. Bezirk; Schneider Emil, Dreher, Krappmühlſtraße 10, 19. Bezirk;——6 Karl, Gontardſtraße 2, 22. Bezirk; Ulrich Emil, Buch⸗ drucker, Q 2, 21, 13. Bezirk; Dr. Höber, Elfriede, Meerwieſenſtraße 38, 22. Bezirk; Margenau Käthe, Ehefrau, Augartenſtraße 35, 20. Bezirk; Trumpfheller Joſephine, Ehefrau, Schwarzwald⸗ ſtraße 9, 22. Bezirk. Es iſt verfügt worden, daß Beamten, Ange⸗ ſtellten und Arbeitern, die beurlaubt ſind, die Gehälter und Löhne nicht in das Ausland nach⸗ geſandt werden dürfen. Oberſekretär Treiber bei der Hauptabtei⸗ lung 3 des Fürſorgeamtes, der ſich ſtark kom⸗ muniſtiſch betätigt hat, wurde mit ſofortiger Wirkung von ſeinen See entbunden und beurlaubt. Die Geſchäfte des Oberſekretär⸗ Treiber übernimmt Oberſekretär Leis, der gleichzeitig der Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinter⸗ bliebenenfürſorge zugeteilt wird. Obermeiſter Karl Stark, der Prototyp eines Gewerkſchaftsbonzen, wurde bis auf weiteres von ſeinen Amtsgeſchäf⸗ ten entbunden und beurlaubt. Weiter wurde in den 3 nachfolgenden Fällen, bei denen jeweils der Vater in gut be—— Stellung bei der Stadt iſt, das Hienſtverhä tnis auf den nächſtmöglichen Termin gekündigt: Angeſtellte Liſelotte Schneider beim Stadt⸗ ſchulamt; Angeſtellte Emma Lebert bei den Krankenanſtalten; Angeſtellte Eliſabeth Krauß bei der Schularztſtelle. Oberverwaltungsinſpektor Schilling beim Jugendamt wurde zum Hilfsreferenten für Per⸗ ſonalangelegenheiten beim Jugendamt beſtimmt. Er wird mit ſofortiger Wirkung zum Perſonal⸗ amt verſetzt. 3 Jubiläum 170 Jahre Café Thraner. Im Jahre 1763, vor zur Zeit des Kurfücſten Karl Theodor von der Pfalz, gründeke Gg. Hein⸗ rich Thraner in Mannherm P 1, 1 eine Kondi⸗ korei. Durch regen Fleiß und Ausdauer gelang es ihm, ſich durchzuſetzen und ſein Geſchäft zum er⸗ ſten der Branche in unſerer Stadt zu machen. Nach ſeinem Tode übernahm ſein Sohn Gg. Hein:ich Thraner das Geſchäft und verlegte es nach N1, 1. Deſſen Nachkommen, Heinrich Karl Thraner und K. Heinrich Ludw'g Thraner waren in der Folge die Inhaber der Firma, die inzwiſchen nach C 1, 7 übergeſiedelt war. Am 2. April 1882 alſo vor 51 Jahren, wurde die Firma in das Han⸗ delsreg'ſter eingetragen. Nach dem Tode Heinr. Karl Ludwigs Thraner's übernahm ſeine Frau Gertrud Thraner geb. Reinbold in Gemeinſchaft mit Herrn Karl Malmedie das Unkernehmen, das inzwiſchen nach C 1, 8 verlegt war. Am 7. Oktkober 1911 ging das Geſchäft in den Beſitz des verſtorbenen Vaters des heuligen In⸗ habers Kurt Schmid über, der es bis zu ſeinem am 21. Junt 1932 erfolgten Ableben ſelbſt lellebe. In Anbekracht des noch beſtehenden' Trauer⸗ jahres möchte Herr Schmid von einer Feier ab⸗ ſehen, ohne jedoch das Jubeläum vorübergehen zu laſſen, ſeiner Vocgänger gedachk zu haben, de⸗ nen es vergönnt war, den Grundſtein zu dem heu⸗ ligen Unternehmen zu legen, und'e es verſtan⸗ den hakken, dem Geſchäft weit über die Grenzen der Sladt Mannheim hinaus einen vorzüglichen Ruf zu ſichern. In ihrem Geiſte will auch Herr Schmid die Trad kion des Hauſes weiter pflegen und dazu bei⸗ kragen, das Anſehen der Firma H. C. Thra rer zu mehren. unser Unglückl — — —— ——— — e⸗ i⸗ e⸗ Q, t⸗ n. r, g⸗ n⸗ 1— or ꝛi- Monkag, den Z. April 1933. April Noſch enteitt bie Zeit. Ei iſt kaum zu glauben, daß bereits der vierte Monak des Jahres, der April, vor der Türe ſteht. Im Fluge ſcher ver⸗ ging uns das erſte Vierkelſahr des neuen Jahres. Und ſehen wir nun an den Kalender und ſeſen dort ab, wie weit wir bereits mit der flüchk gen Zeit mitgetragen wurden, ir die Fülle des Ge⸗ ſchehens, dann möchten wic es kaum faſſen, daß wir uns ſchon mit dem April befreunden müſſen. Befreunden— das iſt der richtige Ausdruck Keſem Mona! gegenüber, der ja doch immer von uns mit einem gewiſſen Mißtrauen empfa igen wird. Denn ſeine Unzuveclckſſigkeit iſt ja ſprich⸗ wörklich. Bald ſchckt er Sturm und Regenböen, Kälte und Wolkenkreiben. Graupeln und verlo⸗ rene Schneeflochen, bald aber auch läßt er die ſchönſte So ine des Frühlings vom blauen Him⸗ mel lachen und zaubert alle Wunder der enkfal⸗ kenden, aufblühenden Natur um uns. Dieſes ſein Wekterprogramm kann er nicht nur innerhalb der Dage, ja, auch der Skunden wechſeln und das iſt es, weshalb wir ihm Remlich reſerverk gege nüber⸗ ſtehen und froh ſind, wenn nur eine große Linle des ſchönen Weklers im allgemeinen ge⸗ wahrk wird. Denn auch der April iſt ein Früh⸗ Ungsmonat und er ſollle gerade in deſem Jahre, nach einem ſo frühli vghaften März, dieſe Tra⸗ dit on fortſetzen wollen! Gewalktiger Ernenerer der Natur, die im April allenthalben ihre Wiederaufſtehung feierk mit dem jubelnden Geſang der Vögel in Ha'n und Flur, mii der Pracht und Lieblichkeit der bunken Frühlingsblumen, mit dem ſtrahle rden Glanz ſonniger Tage und den zauberhaflen blauen Dämmecungen, bringt der April auch ſeeliſch und geiſtig ſeinen Höhepunkk, das Oſterfeſt! Wenn dain die Oſtenglocken durch das Land läuken, ſollben auch wir Menſchen zuliefſt im Innern ein Auferſtehen ſpüren und beſellgendes Gefühl der Befreiung. Für den allen Menſchen in uns gelbe das fauſt ſche„Stirb!“ und für den neuen das„Werde!“, dann wird uns dieſer Frühling und dieſes Oſterfeſt zu einer Harmonie, deren leßke Töne und Akkorde auslaufen in den Unendlich⸗ keiken des Lebens und Erlebens. Mannteimen Malmastt 1933 Der weithin behannke Mannhelmer Maimarkt im ſtädliſchen Schlacht⸗ und Viehhof in Mann⸗ beim findet in dieſem Jahre am Sonnkag, den 30. April, Monbag, den 1. Mai und Dienslag, den 2. Mai, ſtakt. Er iſt in erſter Linie ein Frühjahrs. haupkmarkt für Pferde und genießt in dieſer Hinſichk'nen ſehr guken Ruf. Vor allem zeich⸗ nek er ſich durch'e Beſchickung eines vorzügli⸗ chen und reichlichen Pferdemakerials aus. Es wird wieder eine große Auswahl an Pferden für jede Gebrauchsark zugeführk und ſomik die beſte Gelegenheit zum Einkauf geboken. Um die Ein⸗ ſtellung von Pferden zu erleichtern, iſt die Markk. gebühr für Pferde noch weker herabgeſeht wor · den. In zweiker Linie iſt der Viehhof in Mann⸗ heim als größte Sammel⸗ und Verkellungsſtelle für Schlachlvieh im Südweſten des Relches be ⸗ kannt. Gut ausgemäſtete Schlachkllere ſind hier jederzeit geſuchk und erzielen guke Pre'ſe. Für den Maimarkk findek regelmäßig ein beſonderer Weklbewerb mik derarkigen Tieren ſtakk. Der Markt iſt daher für Erzeuger und Händler ein Anſporn zu höchſten Le'ſtungen auf dem Gebiek der Fleiſchverſorgung. Am Sonnkag, den 30. April 1933 findet die Maimarkldienslag, davan anſchließend den 2. Mai Prämiierung der beſten Pferde und des Maſt⸗ viehes ſtakk. Die prämiierken Tiere werden am anläßlich der fe'erlichen Preisverke lung im Ring vorgeführt, finden reibſporlliche Veran⸗ ſtaltungen ſtakt. Mal 1933 und Dienstag, den 2. Mal 1933 abge⸗ halten. Zur welteren Belebung der Veranſtal⸗ Vorfahren von En- und Zweiſpännern, ein Vor⸗ re'len ſowie eine Vorführung von prämiierken und ausgewählken Tieren im Ring ſtatk. Mit dem diesjährigen Malmarkk wird wieder eine Ausſtellung von Geräten und Maſch'nen für die Landwirkſchaft und das Meßgergewerbe innerhalb des Schlachthofes abgehallen, für die'n cecht lebhaftes Inkereſſe beſteht. Zahlreiche Ausſteller haben ſich ſchon angemeldek. Es werden ver⸗ ſchledene Neuerungen auf dem Gebieke der and⸗ wirtſchafllichen Maſchinen, der Kältetechnik, Räu⸗ cheranlagen und Meßgereimaſchinen ſowie ſon⸗ ſtige Bedarfsgegenſtände ausgeſtellk und angebo⸗ ten, ſodaß der Beſuch und'e Beſchickung des diesjähr'gen Malmarkkes weiken Kreiſen Nußen und Gewinn bringen dürfte. Weiterhin wird in den Hallen 10 und 11 eine Allgemeine Ausſtellung und Markt für Kaninchen, Geflügel, Edelpelzliere und einſchl. Geräfe vom Gau 3 der vereinigken Kaninchen- und Geflügelzüchter Mannhe'ms ab⸗ gehalken. Für die vorgeſehene Prämiecung der Kaninchen und des Geflügels ſtehen zahlreiche Ehren- und Geldpreiſe zur Verfügung. Beſon⸗ dere Einkeikkspreiſe für den Beſuch bieſer Son⸗ devausſtellung werden nicht erhoben. Um den Beſuch der Maimarktve ranſtalkuagen zu erleichkern, werden von der Re⸗chse ſenbahn⸗ geſellſchaft, Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft und Oberrhe niſchen Eiſenbahngeſellſchaft an ſämklichen drei Tagen, alſo auch Monbags und Dienslags, Sonnkagsfahrkarken mit einkägiger Gültigkeits⸗ dauer ausgegeben. So werden alle Vorbereikun⸗ gen gekroffen, um den Ma markk als volksküm⸗ 'che, alkhergebrachte Veranſtalkung zu»rhallen und neuzeiklich auszugeſtalten, neue Beſucher zu werben und alke wieder anzuzlehen. Der Hauptmarkk wird am Monkag, den 1. kung findet am Monkag nachmiktag 14 Uhr ein Zundfunk⸗Programm für Dienstag, den 4. April. Königswuſterhauſen: 12 Wetter, hauspromenade. 13.45., Jugendſtunde, 16 Für die Landfrau, reich, 20 Elektra, 22., N. S. München 12 Mittagslonzert, 14.,.,., 15 Stunde Konzert, Sport. 22.20 Zeit, Wetter, 20.4 Deutſche Meiſter, Zeit, Nachrichten, Wetter. anſchl. Kur⸗ 14 Konzert, 15 16.30 Nachmittagskonzert, 17.10 Stunde fürs Land, 17.30 Tägl. Hauskonzert, 18.30 Alte Muſik, 19 Wehrausbildung der Jugend in Frank⸗ 13 Konzertſtd., der Hausfrau, 16.05 Flandern, 17 Veſperkonzert, 20 Kur⸗ pfalz. 21.05 Aſtronomiſche Betrachtung, 21.20 Nachrichten, Mmühlacher: 7.,.,.,.10 Frühkonzert, 10,10 Eine halbe Stunde volkstümliche Muſik, 10.40 Cello und Klavier, 12 Buntes Schallplatten⸗ konzert, 13.15.,.,., 13.30 Mittagskon⸗ zert, 16 Blumenſtunde, 16.30 Frauenſtunde, 18 Hochſtapler, 18.25 Ware mangelhaft— was tun? 18.50.,., 20„Im bunten Rock“ 21 Buenen 22 ahin Anln Suon. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann, Verantwortlich für Innenpoltik: Dr. W. Kattermann; flr Außen⸗ polrtek, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litit, Gemeindepolitil, Bewegungsteil und„Stadt Mannheun“; W. Rauel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sporr: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammerz ſiu Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redattion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg Eoriſl e e KonlEW. KoOKS-BRIKETTS BRENNMOITI2 G. M. B.., MAMMHEIE —— lalsenrine Tel. 205 05 u.— Cait* 2* BREITESTRASSE Aeflagt das Warennaus WERNSEWOCHE: SEDEc‚˖Aιο EφE/. dis abds. 7 Unr(1 fasse Kaf- tee u. 1 St. Kuchen oder Torte( 9750 Dle Sonne lacht, Rauzanrer gleh Acht! Fachmãnnische Reparatur von Fahrrãder u. ANähmaschinen. sSchlãuche von.45 an, Mäntel von 0. 85 an. Compl. Fahrrãder mit Frellauf, Berelſung von MMk. 32.- an. Ballon-Fahrräder von Nk. 39.- an. — P n n 9—1 Waffen- Munltlon —— Eig. fA. Aan Wig2 aee, Wed 33512 9 9„ 40 —— 4 Zimmer, eingerichtetes Bad, Manſarde und Garten in unſerer Gartenſtadt Almen an Lan⸗ desbeamte zu vermieten mietpreis RM. 82.— Garten: orſtadt⸗Genoſſenſchaft/ Te. 590 36 Schõne 5. 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Abteilung 1: S8 Waldhof— Bayern München 1ð0(:0) Spogg Fürth— Phön.'hafen:0(:0) 1860 M nchen— 1.§C Nürnberg:1(:0) . ⸗ Kaiſerslautern— Pirmaſens:3(:1 teilung 2: Phön. Karlornhe— Karlex.§8:1(:0 Un. Böckingen— Stuttg. Kickers:0(:0 S9 Frankfurt— FSV Mainz 05:0— ormätia Worms— Eintr. Frift.:1(:0 Süddentſche Endſpiel⸗Tabellen. Abteilung 1(Oſt⸗Weſt) 5 Nürnderg 18 6 16:10 1860 München 11 7 15² 7 SpV ürth 12 5 15: 9 8³ a 18 5 15:11 Bayern München 12 6 14.10 ön. Ludwigshafen 132 8:15 Pirmaſens 10 1:14 „FC Kaiſerslautern 11 1:18 Abteilung 2(Rord⸗Süd) introcht Frankfurt 12 8 17: 7 Wormatia Worms 11 6 12:10 Khterz Karlsruhe 12 6 12:12 ckers Stuttgar 12 5 12.12 Karlsruher 15 1 4:13 SV 05 Mainz 11 3:15 nion Böckingen 11 2:17 e Waldhof— Batern München:0(:0) Rach dem klaren 8¹35 des deutſchen Meiſters, Bayern München, in Nürnberg. war man ge⸗ ſpannt, wie 8* die Münchner in Mannheim ge⸗ en den SV Waldhof 5 en würden. Der einmeiſter hatte ſich in dieſem Treffen gegen den deutſchen Meiſter allerhand vorgenommen und von vornherein ſeine Chancen dadurch er⸗ bu5tz daß er auf eigenem Platz ſpielte und nicht m Mannheimer Stadion. Mehr als 8 000 Zu⸗ auer füllten den Waldhofplatz bis in die letz⸗ in Ränge und ſie erlebten einen durchaus ver⸗ dienten Sieg„ihrer“ Elf über die prominenten Gäſte aus München. Baben jchlaͤgt Ehaß:2(:2) Dieſes kleine Länderſpiel in Pforzheim zwi⸗ ſchen Baden und Elſaß hatte ſehr großes Inter⸗ eſſe erweckt, ſo daß auf dem Platz des 1. IC Pforzheim im Brötzinger Tal am Sonntag 7 bis 8000 Zuſchauer ſich eingefunden hatten Bei herr⸗ lichem Wetter wurde ein Spiel mit zwei ver⸗ ſchiedenen Halbzeiten gezeigt, da Elſaß vor dem Wechſel weit mehr vom Spiel hatte und die ha⸗ diſche Mannſchaft ſtark enttäuſchte, während nach der Pauſe Baden nach einer Umſtellung des linken Flügels ſtark aufkam und dann durch ſchöne Leiſtungen die:0 Führung der Gäſte nicht nur aufholen, ſondern auch einen:2 Sieg herausholen konnte. Während die Elſäſſer mit der angekündigten Mannſchaft unter ſtarkem Beifall den Platz be⸗ traten, hatte die badiſche Mannſchaft noch vine Umſtellung erfahren, da Kamenzin(VfR Mann⸗ heim) und Kaſtner(KöV) abgeſagt hatten. Ba⸗ den ſtand mit folgender Mannſchaft: Wittemann(SpVgg. Sandhofen); Burkardt (Germania Brötzingen), Dienert(VfB Karls⸗ ruhe) Häußlein, Schmidt(beide 1. FC Pforz⸗ heim), Größle(Vfe Neckarau); Hornung(Germ. Brötzingen), Fiſcher(FC Pforzheim), Weber (Germ. Durlach), Huber, Merz(beide 1. FC Pforzheim). Das erfuhr von Beginn an eine ungeheure Anteilnahme des Publikums, bildete jedoch in der erſten Halbzeit eine glatte Enttäuſchung ſei⸗ tens der Badener. Es gab in ihren Reihen meh⸗ rere Verſager. Der Sturm verſtand ſich ſchlecht und zeigte ſelten eine geſchloſſene Leiſtung. Nur Fiſcher fiel aus dieſem Rahmen heraus und war der eigentliche Führer der Fünferreihe. In der zweiten Halbzeit wechſelten Huber und Merz die Plätze und ſchon klappte es weit beſſer. Der Mittelſtürmer Weber erwies ſich aber als glat⸗ ter Verſager, der kaum Führertalente beſitzt und dem es reichlich an Ballgefühl mangelt; lediglich ſeine enorme Schußkraft ließ ſeine Aufſtellung verſtehen. In der Läuferreihe lieferte der Neckarauer Größle ein ganz großes Spiel. Von Beginn an war er in Hochform und gefiel ſowohl im Aufbau als auch in der Abwehr.. Tagung bes Aeckarkreijes Geſtern fand in Neckargemünd in der„Wei⸗ ßen Roſe“ der ordentl. Kreistag des Doppel⸗ kreiſes Neckar⸗Elſenz ſtatt. Die Not der Zeit fand darin ihren Ausdruck, daß nur 38 Vereine vertreten waren. Nach den Begrüßungsworten des Kreisvorſitzenden Olbert⸗Doſſenheim, be⸗ grüßte der Ehrenvorſitzende der Spielvgg. Neckar⸗ gemünd die erſchienenen Vereinsvertreter. Für die Stadtgemeinde ſprach Bürgermeiſter Müßig. Im Anſchluß daran wurden die Tätigkeits⸗ berichte des Kreisvorſitzenden, des Kreisſport⸗ wartes, des Kreisjugendobmannes, des Kreis⸗ ſchiedsrichterbeiſitzers und der einzelnen Klaſſen⸗ leiter erſtattet. Entſprechend der Tagesordnung ſtanden dann eine Reihe von Anktägen und Dringlichkeitsanträgen zur Beſprechung. Nur Un iee jllteunche Inbalmeſieniholt drei Anträge verfielen der Ablehnung. Die für den Kreis Elſenz beanſpruchte Gruppenteilung an Stelle der bisherigen Klaſſenteilung vurde einſtimmig angenommen, des weiteren ſoll der Pokalſieger jeweils an den Aufſtiegsſpielen zur Bezirksliga teilnahmeberechtigt ſein. Lebhaft be⸗ grüßt wurde die Forderung um Senkung der Verbandsbeiträge, Meldegebühren, Spielerlaub⸗ nisgebühren und der Unfallbeiträge. Die Sport⸗ zeitung„Bad.⸗Pfälz. Vereinsnachrichten“ ſollen als amtliches Organ der Gruppe Rhein erklärt werden. Sämtliche Behördenmitglieder fanden ein⸗ ſtimmige Entlaſtung, ausgenommen der Leiter der Klaſſe B. Den Dank der Anweſenden für die ehrenamtliche und vielſeitige Arbeit ſtattete der Vertreter Eppelheims ab. Olbert wurde einſtimmig und ohne Dis⸗ kuſſton zum Vorſitzenden des Kreiſes wie⸗ dergewählt, ebenſo als Jugendobmann Schuble(Kirchheim), als Schiedsrichterkreis⸗ beiſitzer Duchardt(05), Löhlein(Kirchheim) als Leiter der Klaſſe A für den Kreis Neckar, Eſſer(Meckesheim) für Kreis Elſenz. Neuge⸗ wählt wurden als Jugendobmann für Kreis Elſenz Hauptlehrer Thren(Reckarelz), als zweiter Klaſſenleiter Schifferdecker(Unter⸗ ſchwarzach), für die B⸗Klaſſe im Kreis Neckar Seibert(Reckarſteinach) und als Kreisſpiel⸗ wart Aſtor(Walldorf). Als Orte für den Zugendtag 1933 wurden beſtimmt für Elſenz Unterſchwarzach, für Neckar Neuluß⸗ heim. Für die fälligen Rückſpiele mit dem Kreis Unterbaden(Repräſentativſpiele) wurden als Austragungsorte feſtgelegt: Für die Kreis⸗ lige Schwetzingen, A⸗Klaſſe Leimen. Ferner wurden Kommiſſionen gewählt, in deren Händen die Aufſtellung der Auswahlmannſchaf⸗ Aunfftiegjpiele der Grupye Ahein 5 3 au in Führung.— Kirchheim und Altrip teilen ſich die Punkte. Eberbach verliert gegen SC Kaiſerslautern. §6 Kirchheim— TuSpW Altrip:3(:3) Das Spiel hat bewieſen, daß Altrip aller⸗ erſter Anwärter auf den erſten fß iſt. Wenn man ſich den Verlauf des Spiels nachträglich nochmals vor Augen hält, muß man eingeſtehen, daß die Gäſte das Unentſchieden unbedingt ver⸗ dient haben. Einmal deswegen, weil jeder Ein⸗ elne mit einer bewundernswerten Hingabe lämp te und zum anderen, weil die Mannſchaft als geſehen beſſer war als der Geg⸗ ner. Es darf geſagt werden, daß Altrip, nicht immer, aber doch zeitweiſe, 75 ſein ſchnelles und temperamentvolles Spiel ehrliche Bewun⸗ derung erntettete Kirchheim kann man nur beſcheinigen, daß heute beſſere Leiſtungen als am letzten Sonntag in Oppau gezeigt wurden, wenigſtens vom Sturm kann man das ſagen, obwohl dieſer noch ein ſchönes Stück von feiner„Normalform entfernt war. Ganz befriedigen konnte keiner dieſer fünf Stürmer. Stellt ſich hier in nächſter Zeit eine e ein, dann iſt es wenigſtens um den zweiten Tabellenplatz noch lange nicht geſchehen. Das Spiel beginnt mit viel Tempo. L. Goktfried ſteht mit dem Ball vor Altrips Torwark und ſchießt dieſem freiſtehend in die Hände. Altrip kommt immer mehr auf. Der Sturm im Beſonderen fällt durch ſein Spiel auf und ehe man ſich verſteht, heißt es:0 für Altrip. Fünf Minutken nach Beginn erhält nach einem der ſchneidigen Angriffe der Halb⸗ linke den Ball, überläuft beide Verteidiger und ſchießt unhaltbar ein. Es ſtieht ſchlecht aus für den Gaſtgeber, denn nach weiteren 3 Minuten ſteht die Geſchichte:0. Diesmal iſt es der Mittelſtürmer, der Aukh mit einem ſaftigen Schuß das Nachſehen gibtk. Auth war die Sicht verhindert. Die Gäſte ſind auch weiker ekwas im Vor⸗ keil, aber allmählich gleichk ſich das aus. Kirch⸗ heim kommt auch zu Work, der Innenſturm läßt jedoch eine durch Vogel geſchaffene Ge⸗ legenheit aus. Gleich darauf ſcheink aber doch ein Erfolg zu winken, aber Altrips Torwark hält ausgezeichnek. Auth machkt es ihm auf der Gegenſeite nach, auch er meiſterk einen ge· fährlichen Ball hervorragend. Bei einem Eck⸗ ball zieht Vogel den Ball nochmals knapp über die Latte, aber wenig ſpäter hat man Ge⸗ legenheit, den erſten vielbeſubellen Treffer der Kirchheimer zu nokleren. Es ſteht:1, alle Möglichkeiten ſind wieder offen, die man aber gleich wieder von der Hand weiſt, ols Kirchgäßner unnökig Hände machtk. Den ge ⸗ rechten, aber ſehr harken Elfmeter, ſchießt H. Schneider ſo ſcharf, daß Auth nicht ganz ab⸗ wehren kann. Halbzeit:1. Rach dem Wechſel bläſt der Wind aus ei⸗ nem andern Loch. Die Gäſte haben ſich an ⸗ ſcheinend bei dem ſcharfen Tempo in der er⸗ ſten Hälfte zuviel zugemuket, die Mannſchaft fällt ein wenig ab und kann nichk verhindern, daß ſie etwas zurückgedrängk wird. Die Kirch⸗ ſtoß. Alkrip bildet eine Mauer, die aber ten liegt. Der offizielle Teil des Kreistages war da⸗ mit beendet. Kreiswahlvorſitzender Olbert ſchloß darauf die harmoniſch verlaufene Tagung. Anſchließend wurden die Termine für die Pokalſpiele ausgeloſt, die bereits am kommenden Sonntag ihren Anfang nehmen. Es beteiligen ſich daran Eppelheim, Sportverein 1910, Hocken⸗ heim, Neulußheim, Oftersheim, 05 Heidelberg, St. Ilgen, Fc Walldorf und Waibſtadt. Die Spiele am nächſten Sonntag lauten: Oftersheim: Hockenheim, St. Ilgen:1910, Neulußheim: Eppel⸗ heim, 05:Waibſtadt. FC Walldorf zog Freilos. Vereine ſind jeweils Platz⸗ vereine. ** Fußballergebniſſe aus dem Neckarkreis. A⸗Klaſſe Neckargemünd— Nußloch 322 Privatſpiele Doſſenheim— Bammental— 6 St. Ilgen— TB Walldorf abgebr. 2ꝛ 1910 Heidelberg— Reichsbahn Heidelberg 3 §6 Rohrbach— Leimen 10 —* 5 Doſſenheim kommt in die Kreisliga. Vom Klaſſenleiter Schuble wurde geſtern Doſſenheim auf dem Kreistag offiziell als dies⸗ jähriger Tabellenzweiter bekanntgegeben. Daraus ergibt ſich für Doſſenheim der Aufſtieg zur Kreisliga, wozu wir herzlich gratulieren! Vom Abſtieg gefährdet. Nach dem geſtrigen Sieg Neckargemünds über Nußloch hat letzteres durch einen Sieg im letzten Spiel gegen Ketſch die Möglichkeit, mit Rauen⸗ berg punktgleich zu werden. In einem Ent⸗ ſcheidungsſpiel müßte dann der zweite Ibſtei⸗ gende Verein feſtgeſtellt werden, nachdem der Abſtieg des TV Kirchheims als endgültig ange⸗ ſehen werden muß. heimer geben das Spiel nichk verloren, man drängt auf die Entſcheidung. Sieben Minu⸗ ken nach Halbzeit verwirkt Altrip einen Straf⸗ Renſch nichk hinderk, mit einem wunderſchö⸗ nen Schuß das Reſulkat auf:2 zu verbeſſern. Das wirkk auf die Kirchheimer außerordenklich belebend, immer wieder wird das Gäſtetor be⸗ ſtürmt, und ſchon fünf Minuten nach dem zweiten Erfolg ſtellt ſich der dritte ein, Gg. Gottfried beſorgt das Nötige. Torhung⸗ rig geworden ſind die Kirchheimer mit dem erreichken Unentſchieden nicht zufrieden, er⸗ zielen auch durch H. Gokkfried ein vier⸗ tes Tor, das aber wegen Abſeiks nicht gege⸗ ben wird. Von da an wird das Spiel wieder ausgeglichen. Beide Mannſchaften hakten noch verſchiedene Gelegenheiken, das entſchei⸗ dende Tor zu erzielen, immer ſtellte ſich aber noch ein Hindernis enkgegen. So blieb es bei dem Unenkſchieden, das dem Spielverlauf ge⸗ recht wird. Schiedsrichter Fritz, Oggersheim, leitete nicht ganz überzeugend. Spgg Eberbach— SC. Kaiſerslaukern:3. Eberbach führke bei der Pauſe noch 211, mußte dann aber die kechniſche Ueberlegenheit der Gäſte anerkennen. Eberbach mußte den Rechtsaußen Müller durch Flachs erſetzen, der rechk nekk ſpielte. Auch Hilbert 1 ge⸗ fiel als Mittelläufer. Hervorragend ſchlug ſich das Schlußtrio Hauck⸗Rupp-Braun. Die Gäſte gingen ſchon nach der erſten Mi⸗ nute in Führung, dann kam durch Hil⸗ der Führungstreffer durch Skahl. Nach der Pauſe ſtellte Kaiſerslautern um. Dem Halb⸗ bald darauf ſtellle Roktweiler für die Gäſte das Endergebnis:3 her. Kurz vor Schluß mußten je ein Spieler beider Mannſchaften, Hauck und Stahl, nach einem Zuſammen“⸗ prall vom Plaß getragen werden. Zuſchauer⸗ zahl etwa 850. Reuſtadkt— Oppau:3. Oppau führt damit die Tabelle. Badiſcher Turnerhandball Meiſterſchaftsendſpiele. Nordgruppe: Jahn Nußloch— TV 62 Weinheim.1 TB Durlach— TWV Ettlingen 7ꝛ⁵ Südgruppe: TWV St. Georgen— TV Konſtanz:6 Turnerinnen: Jahn Weinheim— TV 1846 Mannheim 90:7 Aufſtiegſpiele. Gruppe 1/I1: Jahn Neckarau— TV Germ. St. Leon 2: 4 TV Bammental— TV Hockenheim„335. berk 2 der Ausgleich und noch vor der Pauſe linken Schwehm gelang der Ausgleich und Auf dem TG⸗Platz in Heidelberg endete das Spiel der früheren 1. Mannſchaft der 78er gegen die jetzige 1. Vertretung mit cinem knappen:5⸗Sieg für die jetzige 1. Mannſchaft, die allerdings das Glück auf ihrer Seite hatte. Im Zuſammenſpiel konnten die„Alten Herren“ ihren jungen Vereinskameraden immer noch wa⸗ vormachen. Ueber das ganze Spiel war die Ah die Tonangebende. Sie gefiel durch vorzügliche taktiſche Leiſtung und durch gute Kombination, während die„Jüngeren“ zu viel auf Einzel⸗ aktionen eingeſtellt waren. Das Treffen gab den „Jüngeren“ Gelegenheit, von ihren älteren Ver⸗ einskameraden etwas zu lernen. Tagung des Süddeukſchen Hockey⸗Verbandes Am Samstag eröffnete in Bruchſal der zweite Vorſitzende des Süddeukſchen Hockey⸗ Verbandes die diesjährige Tagung. Dr. Schlemmer bekonke, daß der Deutſche Hockey⸗ Bund ſtets den reinen Amateurſtandpunkt vertrelen und Manneszucht und Kamerab⸗ ſchaftlichkeit gefördert habe. Nach verſchie ⸗ denen Begrüßungsanſprachen von Vertrelern der Stadt und des Tb. Bruchſal hielt Dr. Lauer, Heidelberg, einen ſehr lehrreichen Lichtbildervortrag über„Indiſches Hockey“, wofür ihm die anweſenden 50 Vereinsvertre⸗ ter lebhaft dankten. Der Verband hat von 124 auf 132 Vereine zugenommen; der Kaſ⸗ ſenberichk ergab einen Ueberſchuß von 4300 Reichsmark. Die Verſammlung ſprach dem ſcheidenden Vorſtand ihren Dank für die fünf⸗ jährige Tätigkeit aus; Joſt, Mannheim, dankke im Namen des Deutſchen Hockey⸗ Bundes. 5 den wurde Frers, Stultgart, gewählt. Als Geſchäftsführer fungierk künftig Aichin⸗ ger, Stuktgart. Die Wahl des Spielausſchuß⸗ Vorſitzenden wurde verkagk. Dr. Schlemmer, München, führk einſtweilen die Geſchäfte wei⸗ ker, während der übrige Vorſtand in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt wurde. Der weitere Verlauf der Sitzung war beſonders der Frage der Nachwuchsbildung gewidmet. Im Herbſi Kurs für beſonders befähigte Junioren abge⸗ halken werden. Am Nachmiktag fand dann zwiſchen Baden⸗Pfalz— Heſſen:0(:)). ſchnell durchgeführt. Baden fand ſich von zer nur ſehr wenig Zuſammenſpiel zeigten. Man geſtoppk wurden, ſo daß kein Erfolg möglich war. Die Badener Mannſchaft verſtand ſich ausgezeichnek, da alle Spieler dem HC Heidel⸗ berg enknommen worden waren. Die Tore wurden von Peker(), Horn(), Baudendi⸗ ſtel(1) und Stieg(1) erzielt. BVerlin behält den Silberſchild.— Der Norden unterliegt:3. Die brandenburgiſche Hockeyelf gewann am Sonntag nachmittag in Hamburg den Silber⸗ ſchild, aber der Sieg über die ſchnelle norddeutſche Mannſchaft mußte doch überaus ſchwer erkämpft werden. Die Ueberlegenheit der Reichshauyt⸗ ſtädter, wie ſie in den letzten Jahren ſo deutlich in Erſcheinung trat, iſt nicht mehr vorhanden. Die Berliner Elf gewann das Spiel vor etwa 2000 Zuſchauern überaus verdient, da der Sturm es verſtand, die wenigen guten Gelegenherten auszunutzen, während dies auf der anderen Seite nicht der Fall war. Berlin hatte die ausge⸗ glichenere Elf und das beſſere Zuſammenſpiel, während beim Norden ungekünſtelter, aber auch ungenauer geſpielt wurde. Mit etwas mehr nen, aber das Glück fehlte nun einmal und geiſt zeichneten ſich hier aus. Im Sturm war der Außenſtürmer Mehlitz die treibende Kraft, wurde. Bei den Norddeutſchen überragten der Torhüter Warnholtz und der Mittelläufer Suhl. * T6 Heidelberg— VfR Mannheim•1(2²⁰) men. Die Frankfurter landeten mit:3 Punkten furter Eintracht mit:3 Punkten. TV Sinsheim— TG Ziegelhauſen•1 TV Handſchuhsheim— 56 Eberbach n geſt iie Volsgemeinichalt⸗ und das„Hakenkreuzbanner Am Sonnkag vormikkag fand die Wahl- des neuen Vorſtandes ſtatk. Zum erſten Vorſißen⸗ ſoll in Frankfurk ein in Bruchſal das Hockey-Repräſentativkreffen ſtatt. ODas Spiel wurde ſehr fair und 5 e ginn an beſſer zuſammen, während die Pfäl⸗ fah wohl ſchöne Einzelleiſtungen, die aber ab⸗ Glück hätte der Norden durchaus gewinnen kön⸗ außerdem war Berlins Abwehr überaus ſicher. Beſonders Zander und der Mittelläufer Klein⸗ während im Innenſturm oft zu eng geſpielt LC Das wichtigſte Rugbytreffen in Süddeutſch⸗ land führte in Heidelberg den Heidelberger Ruderklub mit dem SC Frankfurt 1880 zuſam⸗ einen glücklichen Sieg.— In Offenbach ſchlug der BSC 99 Offenbach die Fünfzehn der Frank/ Sposllerrt 5 Ei — 2 W—2„90232—2 —4 E gru Sta J rütt die erfü und der zum 4 etwa ſtarr ges Ewi die befor zum in ſi Volk Dafi ſcher ſelhſt mer und Entſe Mate ſei: 1 mus des g ihnen den g tigen dieſe ſonde —————— ————————— ,., 45. Fortſetzung Die Poliziſten hatten gerade begonnen, die Leute Karl Alexanders feſtzunehmen. Wenn dieſe auch keinen nennenswerten Widerſtand leiſteten, ſo kam es doch dabei zu lärmenden Auseinanderſetzungen. Der Inſpektor hatte daher während des Geſpräches den Prinzen unmerklich am Arm mit ſich gezogen und ſtand jetzt mit ihm allein, ungefähr vierzig Schritte vom Denkmal ab⸗ ſeits, in der kleinen Gartenanlage. Karl Alexander ſchien tatfächlich alles an⸗ dere vergeſſen zu haben, ſeine Gedanken be⸗ ſchäftigten ſich nur mehr mit der Doſe „Das Sprichwort...! Wer es anzuwenden weiß und die Doſe beſitzt..„ den erwartet ein Vermögen von ungeheurem Wert, Inſpektor! Ja, mein Vater war ein kluger Mann und hat vorausgeahnt, daß ſein Thron eine Tages ſtürzen wird... Er beſaß viel Geld, das hat er irgendwo in Sicherheit gebracht niemand kennt oͤͤen Ort.“ „Das Sprichwort, Hoheit, ſagen Sie es mir doch!“ Der Prinz beſann ſich einen Augenblick, dann entgegnete er feierlicht— „Eine Nadel iſt oft Schwert.“ „aber Er atmete nach dieſen Worten ſichtlich er⸗ leichtrt auf.„So, nun wiſſen Sie es, und ich bin froh, daß ich es Ihnen anvertraut habe. Fan, Sie kennen jetzt einen Teil des großen Geheimniſſes der königlichen Familie. Behüten Sie es gut, und wenn Sie einmal die Achilles⸗ doſe in Händen haben Ihnen dann die Löſung dͤes Rätſels.“ „Es würde mich in Ihrem Intereſſe freuen, Hoheit!“ Der Prinz ſchüttelte den Kopf, und mit Erſtaunen bemerkte der Inſpektor einen gänz⸗ lich veränderten Ausdruck an Karl Alexander. „Mir kann dieſes Geld nicht mehr helfen, Fan“, ſtöhnte er verzweifelt auf.„Ja, ſehen Sie mich nur ſo an... Aber es gibt auch Kranke meiner Art, die genau wiſſen, wie es um ſie ſteht.“ „Hoheit...!“ Fan war ehrlich beſtürzt. „Still, Inſpektor, keine Entgegnung! Viel⸗ leicht ſind es nur noch Minuten, die mir das Schickſal ſchenkt, um klar denken zu können. Die Aerzte würden es eine lichte Viertelſtunde nennen, aber dann kommt der Rückfall, und alles wird wieder unwirklich und unwahr Ach Fan, ich weiß, daß mein Hirn nicht mehr richtig funktioniert, daß ich dem Wahnſinn verfallen bin. Viel hätte ich Ihnen zu ſagen, aber die Zeit drängt, doch Sie werden eines men, vielleicht gelingt Tages ſelbſt alles aufklären, und an dieſem Tag werden Sie mich rächen, Inſpektor!“ Der Detektiv ſandte ein ſtilles Stoßgebet zum Himmel, daß Karl Alexanders wieder⸗ gekehrtes Erinnerungsvermögen wenigſtens ſo lange andauern möge, bis er einige wichtige Fragen an ihn gerichtet hatte. Zwar verſtärkte ſich gerade in dieſem Augenblick um das Denk⸗ mal herum der Tumult, und jener Mann— wie Fan mit einem flüchtigen Blick ſich ver ⸗ gewiſſerte—, der vorher das Maſchinengewehr in Stellung bringen wollte, ſchien keineswegs geneigt zu ſein, ebenſo kampflos wie ſeine Kameraden ſich den Poliziſten zu übergeben. Aber all das war für den Inſpektor jetzt voll⸗ kommen unwichtig. Was lag daran, wenn ein paar von dieſen Kerlen entkamen „Hoheit, ich verſpreche Ihnen, daß ich nicht ruhen werde, bis ich die Bande unſchädlich gemacht habe. Aber ich tappe ſelbſt noch ſehr im Dunkeln. Vor allem, wie kam es, daß Hoheit ſelbſt mit den Brüdern vom Blauen Mond in ſo engſter Verbindung ſind?“ „Sie wiſſen, wie ſich die Bande nennt?“ entfuhr es dem Prinzen. Dann ſetzte er, ohne ſeine Entgegnung abzuwarten, fort:„Dieſe nützlicher als ein Schurken haben in mir die Hoffnung erweckt, daß es mir mit ihrer Hilfe gelingen werde, die gegenwürtige Regierung zu ſtürzen. Oh.., ſie haben alles ſehr ſchlau eingefädelt, und ich Tor habe ihnen geglaubt. Doch alles wurde nur inſzeniert, um mich in ihre Gewalt zu bekom⸗ damit ich ihnen das Geheimnis der Achillesdoſe preisgeben muß. Das aber war der große Rechenfehler dieſer Leute, ſie ahnten nicht, daß für mich dies Rätſel ebenſo unlösbar iſt wie für ſie.“ „Aber dieſer nächtliche Angriff auf die Ar⸗ tilleriekaſerne, Hoheit, oͤas verſtehe ich nicht?“ warf der Detektiv ein. „Echagüe hat mir geſchworen, daß es nur eines kühnen Handſtreiches bedürfe, um das Heer auf meine Seite zu bekommen. Mit Hilfe der ſchweren Geſchützbatterien hätten wir die Stadt beherrſcht und der Regierung ein Ulti⸗ matum geſtellt.“ „Hat der Spanier wirklich geglaubt, daß Sie, Hoheit, mit dieſen paar Leuten in der Lage geweſen wären, einen ſolchen Angriff erfolg⸗ reich durchzuführen?“ „Ich weiß es nicht...“ „Und Sie, Hoheit?“ „Auch darüber kann ich Ihnen keine ge⸗ nügende Antwort geben. Ich war in den letz⸗ ten vierundzwanzig Stunden nicht mehr Herr meines eigenen Willens. Nur fort wollte ich aus dem Hauſe des Spaniers, in dem ich wie ein Gefangener behandelt wurde.“ „Wer hat nun die Doſe, Hoheit?“ forſchte Fan weiter. „Echagüe, dieſer Schuft!“ „Der Spanier... ich dachte es mir. Wenn man ſie in ſeinem Beſitz finden würde, ſo könnte ich ihn wegen Mordverdachts an dem Ehepaar Bellmann verhaften. Haben Sie ihm das Sprichwort verraten, Hoheit?“ „Nein, ehe hätte ich mich töten laſſen, In⸗ ſpektor!“ Der Prinz wankte bei dieſen Worten und Fan mußte ihn ſtützen. Mit Beſorgnis nahm der Detektiv wahr, daß die Energie Karl Alexanders bald verbraucht ſein würde. Seine Augen bekamen allmählich wieder eine un⸗ heimliche Ausdrucksloſigkeit, fahle Bläſſe über⸗ zog ſein Geſicht. Ueber Wichtiges hätte der Prinz vielleicht noch Aufſchluß geben können, wenn er die Kraft dazu beſeſſen hätte. Vieles war Fan gänzlich unklar, er fand nicht den richtigen Zuſammenhang. Aber er hatte Furcht, Karl Alexanders Nerven zu überſpannen, wollte nicht, daß der Faden vorzeitig abriß, ehe er ihm die Hauptfrage geſtellt hatte. „Glauben Sie, Hoheit, daß Echagüe der Füh⸗ rer der Bande iſt?“ „Nein“, ſtieß der Prinz hervor,„ihr Anfüh⸗ rer iſt ein Mann, den ſie den Großen Chef nennen... Doch niemand weiß, wer das iſt, niemand kennt ihn.“ „Haben Sie denn gar keinen beſtimmten Verdacht, Hoheit?“ Der Inſpektor fühlte, wie ein Zittern den Körper Karl Alexanders durchlief, und er er⸗ ſchrak vor dieſem tödlichen Haß, dem ſich der Prinz überließ. „Geben Sie mir ein Stück Papier und Ihre Füllfeder, Fan... raſch... Ich muß etwas niederſchreiben, ſolange ich noch klar denken kann...“ Karl Alexander war in ſeltſamer Erregung. Der Inſpektor riß eine Seite aus ſeinem Notizbuch, und der Prinz ſchrieb beim Schein von Fans Taſchenlampe etwas auf den Zettel. Dann faltete er ihn zuſammen und reichte ihn dem Detettv. 814. „Bewahren Ste das gut auf, Inſpektorl“ Fan, der vermutete, daß der Prinz viel⸗ leicht doch den Namen des Großen Chefs auf⸗ geſchrieben hatte, wollte ſofort einen Blick auf das Blatt werfen. Doch Karl Alexander hin⸗ derte ihn mit einer raſchen Handbewegung an dieſer Abſicht. „Nicht jetzt, Fan..„ leſen Sie es ſpäter!“ keuchte er und zwang den Detektiv, das Stück Papier einzuſtecken. Dann lächelte er glücklich wie ein Kind über einen vollbrachten Streich. „Nun wünſche ich Ihnen viel Erfolg, Inſpek⸗ Fortſetzung folgt. 3 tor..“ Der Bauernaufruhr tobte über Oeſterreich. Städte brannten. Dörfer brannten. Keiner konnte der Aufrührer Herr werden. Da erging der Ruf an den General von Pap⸗ penheim, mit ſeinen Reitern nach Oeſterreich zu ziehen und den Aufſtand niederzuſchlagen. Wie der Sturmwind brauſte der kaum mehr als dreißigjährige Feldherr heran und über⸗ rannte die Scharen der Aufſtändiſchen da und dort, ſodaß ſie, trotz größter Tapferkeit, ſich bald in wilder Flucht befanden. Die Kaiſerlichen trieben ſie weiter, immer weiter und machten zahlloſe Gefangene. Um ihr Leben mußten die Bauern würfeln. Der junge eiaat und ſeine ſchaſfenden Künſller Kultusminifter Sthemm jpricht auf ber Generalverjammlun des Reichsver⸗ — baundes bildender Künſtler Deuljchlands, Gau München Kultusminiſter Schemm verbreitete ſich grundſätzlich über den nationalſozialiſtiſchen Staat und ſeine Kunſt: Jedes Kunſtwerk iſt ſchließlich da zum Wach⸗ rütteln des Guten im Menſchen. Nur wenn die Kunſt den Ganzheitsbegriffen dient, dann erfüllt ſie ihre Aufgabe. Aufgabe der Kunſt und des Künſtlertums iſt es die Maſſe aus der Materie hinauszuführen zum Geiſtigen, zum Ewigen, zum Religiöſen. Die Kunſt, die immer etwas Lebendiges, etwas Blutwarmes, niemals aber etwas Er⸗ ſtarrtes, Bürokratiſches und Paragraphenmäßi⸗ ges ſein könne, müſſe dasſelbe Streben nach Ewigkeitswerten in ſich tragen. Die Kunſt als die große Erzieherin der Maſſen müſſe ganz befonders die Parole des Nationalſozialismus zum Ganzen hin, zur Volksgemeinſchaft hin, in ſich tragen. Eine Loslöſung von Vaterland, Volk und Gott bedeutet für die Kunſt den Tod. Dafür ſeien die vergangenen Jahre marxiſti⸗ ſcher Herrſchaft der beſte Beweis. Die NSDAꝰp ſelbſt als die große Lebensbejaherin ſteht im⸗ mer beim Lebensvollen, beim Schůpferiſchen und ſei ein einziger großer Proteſt gegen das Entſeelte, Mechaniſierte, gegen Maſchine und Materie, gegen Bolſchewismus. Unſere Loſung ſei: wir wollen nicht im Grab des Bolſchewis⸗ mus verſinken, auch für die Kunſt iſt die Zeit des großen Umbruches da. Noch können die Menſchen unſerer Tage, da ihnen begreiflicherweiſe der Abſtand fehlt, von den großen Gegenwartsereigniſſen den gewal⸗ tigen Flügelſchlag unſerer Zeit nicht erkennen, dieſe Zeit aber wird nicht nur in politiſcher, ſondern auch in kultureller und künſtleriſcher Beziehnng als die Zeit der großen Wiederge⸗ hurt gewertet werden. Der Künſtler am allerwenigſten könne ſich loslöſen vom Volk und Nation, vom Deutſch⸗ tum. Wenn der Deutſche Kunſt ausübe, dann könne er dies nur durch den Spiegel der deut⸗ ſchen Seele. Der junge Staat, der heute in Deutſchland marſchiert, will, daß auch die Kunſt und die Erziehnng in ſeinem Sinne ausgeübt wirbd. Mit Freuden ſei er als Kultusminiſter jeber⸗ zeit bereit, das Wirken der Künſtler nach Kräf⸗ ten zu unterſtützen, jedoch verlange er, daß die Künſtlerſchaft nicht etwa nur tolerierend, nicht nur bejahend, ſondern begeiſtert dem neuen Staate folge. Daß der paſſive Widerſtand jeg⸗ licher Art den kulturellen Beſtrebungen nnſe⸗ rem Staate gegenüber gebrochen werde, ſei eine Selbſtverſtändlichkeit. Es ſei leider Tat⸗ ſache, daß die ſog. gebildete Welt unter dem Zwang des ZIntellektnalismus einer übertrie⸗ benen Verſtandesbildung dem Ideengut des Nationalismus lange Zeit mit Verſtändnis⸗ loſigkeit gegenübergeſtanden ſei. Nicht ſo aber der einfache, primitive Sohn des Volkes, der ſeine unverbrauchte und unverbildete Kraft ſchon längſt dem Staate zur Verfügung ſtelle. Der Grund für dieſe Tatſache ſei darin zu ſu⸗ chen, daß der Nationalſozialismus von je weniger an den Verſtand, an den Intellekt, als vielmehr an das Blut, an den Charakter, an Seele und Gemüt appelliert habe. Dentſchland müſſe jetzt in kultureller Hin⸗ ſicht eine Inſel im Meer des Marxismus und Materialismus der jetzigen Welt werden. Der Trompeler Wer verlor ſollte aufgeknüpft werden am Kirchturm, an der großen Linde. Ganz zuletzt blieb ein verwegener Geſell übrig. Keiner war mehr, mit dem er hätte würfeln können um ſein Leben. „Wer biſt Du Kerl“, herrſchte ihn Pappen⸗ heim an. „Achatz Wiellinger heiß' ich, den Hauptmann nennen ſie mich.“ „Mußt baumeln, Kerl“, rief der General. Zu den Bauern ſchritt Wiellinger hinüber, zu denen, die verloren hatten im Spiel und nun ihr letztes Stündlein erwarteten. Da ihn Pappenheim ſo ſtolz und aufrecht, ohne jede Todesfurcht dahingehen ſah, rief er ihn zu⸗ rück:„Haſt noch einen Wunſch, Hauptmann?“ „Ja, die Geigen tät ich gern noch einmal ſtrei⸗ chen, Herr General, denn ich fiedle für mein Leben gern.“ Pappenheim winkte. Eine Geige wird gebracht. Der Bauer ſetzte ſte an's Kinn. Eine ſchwer⸗ mütige Weiſe klang auf im dämmernden Tag. Dann ſchlug der Takt jäh um. Es war, wie wenn ein Brauſen in der Luft ſei. Leiſe erſt, dann lauter begann der Muſikant zum Geigen⸗ ton zu ſingen. Die Bauern, die des Todes harrten, horchten auf. Der General und die Seinen ſaßen ſtumm und aufmerkend vor'm Zelt. Da und dort fiel ein Bauer ein in das Lied des Muſikanten, und dann ſchallte es in mächtigem, weittragen⸗ dem Chor dahin, das Trauerlied der Bauern vom Pappenheim, das Achatz Wiellinger, ihr Hauptmann und Muſikant ihnen gedichtet: Haſcha, dort kommt ber unſinnig' Von Pappenheim geritten, ganz grimmig, Rennet über alle Zäun' und Gräben, Daß ihm gleich die Haar' aufſtäben, Stellt ſich, als wär' er winnig. Kein Prügel, kein Stecken, Will gegen ihn klecken, Er iſt ohne Zweifel Der leibhaftige Teufel Das Lied war aus. Stille, Todesſtille ringsum. Der General ſtand auf, ging zu den Bauern hin, ſchüttelte dem Wiellinger die Hand und ſagte:„Fein haſt Du gedichtet; hab's auch ein⸗ mal getan, als ich ſtudiert hab' auf Univerſi⸗ tät, weit, weit liegt's zurück. Weißt was, Hauptmann? Meinen Trompeter habt Ihr mir erſchlagen, willſt ſein Nachfolger werden, wirſt's bald gelernt haben, wie man die Trom⸗ pete bläſt. Wär' doch ſchad', wenn ein Kerl wie Du baumeln müßt, gelt? Ihr andern habt wacker geſungen. Geht heim zu Weib und Kind! Nehmt den Pflug hervor und beſtellt die Fel⸗ der. Ich will an den Kurfürſten ſchreiben, daß er Gnade übt und Euch und all' die anderen Erzuͤhlung aus dem 30führigen Krieg bon gans Güfgen. Bauern nicht enkgellen latz, was gyr getanu. Da ſchlich ſich der Henker, der im roten Man⸗ tel neben dem General geſtanden, zur Seite. Die Bauern aber ſchritten von dannen. Und noch lange klang das Lieb durch den Abend, das ſie ſangen, das Lied vom Pappenheimer. Einer blieb zurück, der, den der General zu ſei⸗ nem Trompeter gemacht... Jahre vergingen Pappenheim eilte von— zu Sieg. Wolfenbüttel und Magd ſtürmt, Merſeburg fiel in ſeine Hand. 2 Tilly trennte ſich der General, um ſich mit Wal ⸗ lenſtein zu vereinigen. Das Spätjahr 1632 kom heran. Bei Lützen ſtellten ſich die Heere zum Entſcheidungskampf. Hier der Wallenſteiner urg wurden er⸗ Von dort der Schwedenkönig Guſtav Adolf, Neun Stunden tobte die Schlacht. Neuntaufend deck⸗ 3 ten den Raſen. Guſtav Adolf fiel. Eine Musketenkugel ziſchte heran und fällts 3 den Grafen Pappenheim. Sein Trompeter fie!l ihm in die Zügel, um ihn vor jähem Sturz zu bewahren. Der General ſtieß ihn zurück. „Auf zum Sieg...“ rief ſein Muno, dann fiel er um. Der Trompeter nahm ihn in ſeine Urme und trug ihn hinaus aus der Schlacht. In rafender Fahrt brachte eine Kutſche den General nach Leipzig in die Pleiſſenburg. Der Chirurgus ſchüttelte den Kopf, da er den bleich und ſſumm Ruhenden ſah. Plötzlich ofmnete der General zie ungen, blickte wie irr umher, ließ den Blick dann rußen auf dem Trompeter und flüſterte:„Wer hat ge⸗ ſiegt in der großen Schlacht, wer, wer.?“ Ehe man ihm antworten konnte, ſchwand ſein Bewußtſein. Da nahm Achatz Wiellinger die Gei ⸗ ge aus dem Kaſten und ſpielte das Bauernlied vom Pappenheimer, das ihm und Tauſenden das Leben gerettet vor Jahren. Unbd er ſang dazu die derden, plunwen Worte, bie ſchwer, wie Feldgeſtein, durch die Stube polterten. Der Chirurgus wollte es ihm verwehren. Da richtete ſich plötzlich der General jäh auf, öffnete die Augen weit und ſang, alg ſei ſeine alte, ungeſtüme Kraft wiedergekehrt, mit: Haſcha, dort kommt der unſinnig' Von Pappenheim geritten, ganz grimmig, 3 Rennet über alle Zäun' und Grüben, Daß ihm gleich die Haar' aufſtäben Vom Lager wollte er aufſpringen, Schwert wollte er greifen. Da taumelte er. Da ſank er um. fein Alſo ſtarb Gottfried Heinrich von Pappen ⸗ heim, Ritter des goldenen Vließes, Reichshof⸗ rat und Kämmerer, Obriſter zu Pferd und 3 Fuß, Generalfeldmarſchall und Menſch voll Tapferkeit, Güte und Demut. —— 8 —————— —— — ————————————————————————— ——— 5—————— ————— — — —— — — Monkag, den 3. April 1935. burch 10 Flaschen ein neuer Mensch. Verschaffen Sie sich: 4 Flaschen Schoenenber Brennesselsaft 3 Flaschen Löwenzahn und —.— Spitzwegerich tür, eine gründliche Frühfahre-Blutreinisüngskur. Ober die Wirlcung werdſen Sle wie Tausende vor Ihnen erstaunt sein. 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Rh. rants„zuf...“ empfohlen 5 Tagen dieselbe ihr Kind wieder meiner Mittellung zum Nutz und benen Falle Gebrãuch zu machen. Hochachtungsvoll E. W. Lilanmnnnmnnnmnanmnnnmntnamgnzagnamsannniannamnmnnninänastasntasnsünäsäninünänünunüünuninäräiniianrainnbiinünininum Der Schlechteste Herd wird wieder we neu repariert. Garantie fũr Bren- nen und Backen. Alle Reparaturen an Herden und Oetfen, sowie Setzen, Putzen u. Ausmauern. GOfenselzerei Herdschlesserei F. Krebs, J. 7, 11— Telefon 28219 ilamasanunsnrunnnrmnannnrinansnrinnurinännanüninzunünznfünanmnnüntazinünnigänünütinionüsinimuänimtmiminiümtsü8 Berücksichtigt bei Einkäüufen unsere Inserenten! Hreisen. Telefon 41469 Geschu. Emminger Alelier fürn Damenmoden Kleider, Mäntel, ſackenłleider Liefern Wertarbeit zu mãhbigen NO Dipl.-1 MAS Friedriehsring 2 — Die jlidisch-mamistische WIICEFAUn! uüber dleses Thema sprechen am NISELUNGENSAAl. Korirιns AR.WETZEL. MHun. 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