Merlog: Dio Wollogemeinſchaft Heiwelberg, Leopolbſtraßr 3( Mbd. Schriftleimng: Heidelb 2 9 erg. leitung: P5, 188, Telephon 31 471. Dad Hakenkrenzbaaages koſter monatlich.10 RM. z bei Trägerzuſtellung zuzüglich Beſtellungen bie Poſtämter und Ericheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Das NATIONMAL SOZTALISTHSCHE nlage). Gerausgeder: Oete Wegel. de 55 Telephon 4048. Mannheimer Schriſt⸗ erſchein 6 mal wöchentlich nad Ziee beſten- ke in Unſpeuch am Cuſchädigung Willendgebiet en. W —— Mannheim, Millwoch, K J ,. 4⁰ kleine Anzei A 2 Heidelberg. — 2 —* V eingeſondte— ripte übernehmen wir k Derlaasort hbheidelbera Freiwerkauf 18 Pfg. KAMPFELATT NORDOWESTBADENS Angeigen: Die Sgeſpaltene Malimeterzelle 25 5 Für 1 2 Die Ageſpaltene Millimeterzeile um Texttei. valtene Mi.—— 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabat: ber Die Sgef iegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Unzeigen⸗Annahme: M heim P 5, 13a, Telephon 31 471; Zahlungs ⸗ und— deld ahm—. üllungsort: Ausſchließlich Zolisgemeinfbaft. 2 24 Karlsruhe 21884. checkkonto: Die ſt eine Verantmortung Die Bauesneinigung vg. Darvré fühyt die geſamte deutſthe Kandwirtſmaft Sufammenſchluß aller landwistſchaftlichen vervbünde— SHitler ſoll die Sthürmherofchaft übernehmen Berlin, 4. April. Auf Einladung des Präſidiums des Reichslandbundes traten am Dienstag im Landbundhaus zu Berlin die Lei⸗ tung des agrarpolitiſchen Apparates der NSDAP ſowie der nationalſozialiſtiſchen Bauernſchaft, die Spitzenn⸗retung der Vereinigung der Deutſchen chriſtlichen Bauernvereine und andere Bauernverbände und das Präſidium des Reichslandbundes zu einer Sitzung zuſammen, um eine Einigung des deutſchen Bauernſtandes herbeizuführen. Auf Vorſchlag des geſchäftsfüh⸗ renden Präſidenten des Reichslandbundes, Graf non Kalckreuth, wurde einſtimmig beſchloſſen, ſo⸗ fort eine Gemeinſchaft zur Schaffung einer ein⸗ heitlichen Standesvertretung des geſamten deut⸗ ſchen Bauerntums zu bilden. Die Durchführung der organiſatoriſchen Regelung müſſe ſpäteſtens zum 1. Januar 1934 abgeſchloſſen ſein. Darauf wurde die„Reichsführergemeinſchaft des deut⸗ ſchen Bauernſtandes“ gebildet, die ſich aus fol⸗ genden Perſönlichkeiten zuſammenſetzt: Dem Präſidenten des Reichslandbundes Graf Kalckreuth, Lind, Pg. Willikens, Meinberg, den Vertretern des agrarponiiſchen Apparates der dieſem angegliederten na⸗ tlonalſozialiſtiſchen Banernſcharten R. Darré, Deininger, den Spitzenver⸗ der Deutſchen chriſtli⸗ chen„Bauernvereine, Freiherrn von Lüninck, Koblenz, Schill, Handhammer, Stewes. Der Leiter des agrarpolitiſchen Apparates der NSDAP, Pg. Dr. Walter Darré wurde einſtimmig gebeten, den Vorſitz der„Reichs⸗ führergemeinſchaft“ zu übernehmen. Auf Antrag des Grafen Kalckreuth wurde be⸗ ſchloſſen, aus der beſonderen Verbundenheit des deutſchen Bauerntums mit dem Führer des neuen Deutſchlands, Adolf Hitler, dieſen zu bit⸗ ten, der„Schirmherr der Reichsführergemein⸗ ſchaft des deutſchen Bauernſtandes“ zu ſein und dadurch dem Einigungswerk ſeinen beſonderen Schutz zu verleihen. Der große Einigun 455 danke des geſamten Berufsſtandes ſoll durch die unmittelbare und eindeutige Vermittlung mit der Perſon des Staatsführers klar und offen aus den Niederungen des Varteidenkens heraus⸗ gehoben werden. Lube, Backe, tretern der Vereinigun Was jah ehntelang nicht gelungen iſt, hat die deuiſche—— 1* kurzen Wochen Flucht ins Ausland bebeutet jrelwilliges Ausjcheiben aus der beutjchen Bolksgemeinjchajt Berlin, 3. April. Weite daf des deut⸗ ſchen Volkes ſind darüber empört, daß gewiſſe in den letzten 14 Jahren an maßgebender Stelle ſtehende Männer jetzt die Grenzen überſchritten haben und von dem in Deutſchland verdienten Gelde im Ausland ein gutes Leben führen. Wie wir von gut unterrichteter Seite hören, ſind Er⸗ mägungen im Gange. um beſonders in dem Fall, wo es ſich bei den ins Ausland Geflüchteten um Beamte oder im Staatsdienſt ſtehende Männer handelt, Maßnahmen ergreifen zu können, die die ins Ausland Geflüchteten ihrer Rechte als verluſtig gegangen erklären. Es iſt in erſter Linie daran gedacht, daß ins Ausland geflüchtete Beamten, Saboteure uſw., die durch die Flucht ins Ausland ſich——— als nicht zur deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft gehörend bekannt haben und die Iniereſſen ihrer Manbanten ſchwer ge⸗ ſchädigt haben, unter dieſe Beſtimmungen fallen und keines der bisher innegehabten Rechte in Zukunft behalten oder wiebererlangen können. Bejjere Verwenzung gejunden Hannover, 3. April. Durch Eingreifen des hieſigen Polizeipräfdenten Habben iſt die Benutzung der polizeilich beſchlagnahmten den modernſten Anſprüchen genügenden Druckmaſchi⸗ nen der bisher hier erſchienenen kommuniſtiſchen „Neuen Arbeiter. für die Zwecke der —— 4—23233 Tages⸗ zeitung“ freigegeben und zwar ſei die Einrich⸗ tung der bisherigen kommuniſtiſchen Zeitung mit kurzfriſtiger Kündigung ordnunagsmäßig vom Staat geyachtet worden. erreicht. Das deutſche Bauerntum iſt geeint un⸗ ter der Führung der NSDApP. Der einfache Bauer ſah chon immer die Elniguug als das Gebot der Stunde an, und er war bereit, dieſes Gebot zu erfüllen. Kleinlicher Ehrgeiz, und die verdammenswerte Sucht elender Poſtenjäger ha⸗ ben in der en die Einigung verhin⸗ dert. Was ſeit den Befteiungskriegen die Sehn⸗ ſucht des deutſchen Bauerntums war, nämlich. daß die kleinen Gegenſätze und Streitigkeiten überwunden werden und ſich eine gewaltige Kuppel des Friedens und Segens über dem ge⸗ ſamten Bauertum wölbt, iſt in Erfüllung ge⸗ angen. Wir werden nunmehr alle Kräfte da⸗ ür einſetzen, den Bauerngedanken und den Staatsgedanken aus Blut und Boden rein zu er⸗ halten, um damit dem Volke zu dienen. Der 145 Bauer weiß ſeinem Führer Adolf Hitler für die große Tat herzlichen Dank. Er empfin⸗ det in dieſer Stunde mehr denn je, daß nur de⸗ Kanzlers ſtarker Arm und ſein Wille dieſes ——— Einigungswerk zu bauen vermochten. arum wird das Bauerntum auch in unverbrüch⸗ licher Treue zu dem deutſchen Volkskanzler ſte⸗ —— um Seite an Seite mit ihm der Nation eſſere Zeiten zu erkämpfen. Der Biepriſibent des Reichsluges Zentrumsabgeoröneter Eijer verhaftet 4. April. Wie der„Weſtdeutſche Be⸗ Köln, obachter“ berichtet, ſind geſtern abend der Zentrumsabgeorbnete und izepräſident des Reichstages, Thomas Eſſer, ſowie der Präſi⸗ dent der Handwerkskammer Köln, Walther und der Syndikus dieſer Kammer, Dr. Engels, ver⸗ aftet worden. Die Sichtung des Materials der Kölner Handwerkskammer habe den Beweis für große Veruntreuungen erbracht. Zahlreiche Ak⸗ ten ſeien beſchlagnahmt und der Staatsanwalt⸗ ſchaft übergeben. Die Kreditſchiebungen des Dr. Engels ſollen den Betrag von einer Million erreichen. Thomas Eſſer ſoll als Vorſitzender des Aufſichtsrats der Wirtſchaftsſtelle der Hand⸗ werkskammer einer mit ihm befreundeten Fami⸗ lie einen Betrag von 34 000 RM gegeben haben, für den nur bis jetzt nicht eingelöſte Wechſel als Deckung vorhanden ſind. Der Regierungspräſident gibt in Zuſammen⸗ hang mit der vorübergehenden Verhaftung des Reichstagsabgeordneten Eſſer eine Mitteilung heraus, in der es heißt, daß bei Direktor Eſſer die Vorausſetzungen für eine weitere Inhaft⸗ nahme nach der Feſtnahme der anderen beiden —— und nach Sicherſtellung des bela⸗ ſtenden Materials nicht mehr 90 eben geweſen ſei. Eſſer ſei deshalb nach A ſchluß der vor⸗ läufigen Vernehmungen auf freien Fuß geſetzt worden. Das Ermittlungsverfahren werde je⸗ doch auch gegen ihn Alle drei Be⸗ ſchuldigten beſtritten zwar bis jetzt, ſtrafbare Handlungen begangen zu haben, ſie hätten jedoch ſchon zugeben 533 in vielen Fällen unkor⸗ rekt gehandelt zu haben. Eine Zentraljtelle für Aaßenjragen? München, 4. April. Am Montag nachmit⸗ tag tagte unter Vorſitz des Abgeordneten Strei⸗ cher das Zentralkomitée zur Abwehr der jüdi⸗ ſchen Greuel⸗ und Bonkotthetze. Streicher herich⸗ tete über den Verlauf des Boykotts in Deutſch⸗ land. Beſonders erfreulich ſei die eiſerne Dis⸗ ziplin geweſen, mit der der Abwehrkampf in allen Teilen des Reiches durchgeführt und die auch vom Ausland bereitwilligſt anerkannt wor⸗ den ſei. Aber noch ſei die Gefahr, die Deutſch⸗ land bedrohe, nicht gebannt. Es gelte jetzt, die erſtürmte Stellung auszubauen. Die jüdiſche Frage ſei die ernſteſte Frage, die im deutſchen Volke zu löſen ſei. Selbſtverſtändlich werde von allen verantwortlichen Stellen weiter an Ler Aufklärung des deutſchen Volkes gearbeitet. Vielleicht würde bereits in allernächſter Zeit eine Zentralſtelle für Raſſenfragen geſchaffen. An alle deutſchen Geſchäfte würden in allernäch⸗ ſter Zeit große Schilder ausgegeben, die ſie als deutſche kennzeichnen. Anoroͤnungen ber politijchen Zentral⸗ kommijjion der NSDAP München, 4. April. Der Vorſitzende der politiſchen Zentralkommiſſion der NSDApP, Ru⸗ dolf Heß, erläßt folgende Anordnung: Wahlvorſchläge der NSDApP zur Neubildung der Landtage auf Grund des vorläufigen Ge⸗ ſetzes zur Gleichſchaltung der Länder mit dem Zentralkommiſſion(Braunes Haus, München) vor der endgültigen Einreichung zur Geneh⸗ migung vorzulegen. Mitgliedsnummer und kurze Charakteriſtik der einzelnen Kandidaten bei⸗ fügen. Die ſchürfſten Maßnahmen gegen Kovruption Berlin, 4. April. Der„Zeitungsdienſt“ meldet: Die allgemeine Erneuerung, die ſich in Deutſchland vollzieht, hat zugleich Mißſtände aufgedeckt, die im Intereſſe des Anſehens des deutſchen Volkes und im Intereſſe eines ſau⸗ beren Staatsweſens rückſichtslos ausgemerzt wer⸗ den müſſen. Weiteſte Kreiſe des deutſchen Vol⸗ kes haben das felſenfeſte Vertrauen zu der Regierung Hitler, daß mit eiſernem Beſen auf⸗ geräumt wird. Wie wir nun hören, ſind im preußiſchen Juſtizminiſterium Erwägungen da⸗ rüber im Gange, wie vonſeiten der Juſtiz gegen die Korruption vorgegangen werden kann. In beſonderem Maße wird ſich das preußiſche Ju⸗ ſtizminiſterium mit den Münnern befaſſen, die die Juſtiz zur Dirne einer widerlichen Geſchäfts⸗ politik machten, das Anſehen der Rechtspflege in den Augen des Volkes herabſetzten und den Rechtsbegriff überhaupt ins Wanken brachten. Pg. Miniſterialdir. Dr. Freisler vertritt, wie wir hören, beſonders den Standpunkt, daß in der Frage der„Dirnenwahrheit“ endgültig Wan⸗ del geſchaffen werden muß. Es ſind Erwägungen im Gange, daß unter Anlehnung an die in Eng⸗ land in Kraft befindlichen Beſtimmungen Aktiengeſellſchaft, Gmbö's und ſolche Firmen, deren Namen nicht mehr mit dem Namen des wirklichen Beſitzers identiſch ſind, gezwungen werden, auf ihre Firmenbogen die Namen der wirklichen Beſitzer, bzw. der in dieſer Firma maßgebenden Leute, anzugeben. Eine ſolche Maßnahme würde der Bevöl⸗ kerung die Möglichkeit geben, mit einem Blick die wirklichen Beſitzverhältniſſe ſolcher Firmen zu erkennen und aus der Erkenntnis dieſer Be⸗ ſitzverhältniſſe die nötigen Folgerungen zu ziehen. Es iſt zu hoffen, daß dieſer Plan möglichſt bald verwirklicht wird. Es iſt ein für das deut⸗ ſche Volk unerträglicher Zuſtand, daß unter einem harmloſen Firmenſchild ſkrupelloſe fremdraſſige Ausbeuter die Unkenntnis weiteſter Volksſchich⸗ ten benützen, um paraſitär von den ſchaffenden Schichten des deutſchen Volkes zu leben. Reich vom 31. März 1933 ſind der politiſchen Der Tageskampf -K. Dem Reichskabinett liegt gegen⸗ wärtig ein vom Reichsinnenminiſterium aus⸗ gearbeiteter Geſetzentwurf vor, der den leß⸗ ken Schlußſtrich unter die Säuberung des deut⸗ ſchen Berufsbeamtentums von den in den vergangenen vierzehn Jahren eingeſchlichenen Elementen ſetzen wird. Dies Geſetz ſoll die Vorausſetzungen für die ſofortige Penſtonie⸗ rung der bereits ihres Amtes enthobenen Perſonen ſchaffen und die unter den bisher gültigen Beſtimmungen unerträglichen Bela⸗ ſtungen für die Haushalte der Kommunen, der Länder und des Reiches beheben. Die zwingende Notwendigkeit dieſes Geſeßes liegt in der Tatſache begründet, daß die allen Kom⸗ munalparlamente in zahlloſen Fällen Beru⸗ fungen und Neueinſtellungen von ſogenann⸗ ten„Beamten“— Bürgermeiſtern, Stadk⸗ räten u. a. m.— vorgenommen haben, mik denen ſich die neu gewählten Volksverkre⸗ tungen ſelbſtverſtändlich nicht einverſtanden erklären können. Das Geſetz wird jedoch über den Rahmen der Kommunalbeamten hin⸗ ausgehend die Verſorgungsanſprüche ſämk⸗ licher„Beamter“ dieſer dem geſunden Gedan⸗ ken des Berufsbeamtenkums widerſprechen⸗ den Form, regeln. Auch die im Angeſtellken⸗ verkrag ſtehenden Perſonen werden hiervon nicht ausgenommen werden. Es iſt damit zu rechnen, daß eine enkſpre⸗ chend geſtaffelte Höchſtpenſion beſtimmt wird, die ſich den aus der ungeheueren Not des deukſchen Volkes gegebenen Nokwendigkeiten anpaßt. Dieſe Beſtimmungen werden im ganzen Reiche einheitlich durchgeführt wer⸗ den, was aus der Tatſache hervorgehk, daß es ſich um ein Reichsgeſetz handelt. Wie wir weiter hören ſind die Vorarbeiten bereits ſo⸗ weit gediehen, daß bereits für die nächſte Kabinektsſitzung mit der Verabſchiedung des Geſetzes, das auf Grund der Ermächtigung der Reichsregierung erlaſſen werden dürfte, zu rechnen iſt. Auch für die Verſorgungsanſprüche der verſchwundenen Beamten jüdiſcher Abſtam⸗ mung wird das neue Geſeh entſprechende Be⸗ ſtimmungen enthallen. Dieſer Fragenkom⸗ plex wird allerdings völlig geſonderk behan⸗ delt werden müſſen. Großes Glück iſt dem deulſchen Volk, ohne daß es eiwas davon gemerkt hätte, in den Schoß gefallen. Die„Deuk⸗ ſche Volksparkei“ des Herrn Dingel⸗ dey hat eine Entſchließung gefaßt, in der ſie u. a. bekont,„daß es die Pflicht jedes Deut⸗ ſchen ſei, die nationale Regierung unter ihrem Reichskanzler Hitler bei ihrer ſchweren Auf⸗ gabe zu unkerſtützen“. Der betriebſame aber erfolgloſe Rechtsanwalt aus Darmſtadt ſcheint noch immer nicht gemerkt zu haben, daß der Kanzler Hitler das deutſche Volk ſchon längſt zur Mitarbeit aufgefordert hat und daß die⸗ ſes Volk, ſelbſt ſoweit es bisher volkspartei⸗ lich wählte, nicht auf die„Entſchließung“ der Dingeldey'ſchen Parkeibürokratie gewartel hat, ſondern ſchon längſt, auch ohne Geneh⸗ migung des Herrn aus Darmſtadt ſeine Fol⸗ gerungen zog. Dingeldey hat in einer Hin⸗ ſicht ſteis„mit Erfolg“ gearbeitet: Er kam immer zu ſpät! Und ſo geht es ihm, wie jenem bekannken Stammkiſchbruder, der, ob⸗ wohl von ſeiner Tafelrunde ſchon als kok ge⸗ meldel, plötzlich zum Dämmerſchoppen erſchien. Da flüſterken nämlich ſeine Kumpane: Pſchi! — Er iſt zwar kot, aber er weiß es ſelber noch nicht! Was waren das doch für Zeiien, da der Jude Juſtizrak Werkhauer mit annähernd 1600 Raſſegenoſſen, als Rechtsanwälte die Ber⸗ liner Juſtiz beherrſchen konnke. Mindeſtens die Hälfte der Berliner Anwalkſchaft waren Juden, über deren ſegensreiches Wirken Zar⸗ now's„Gefeſſelte Juſtiz“ ein einpräg⸗ ſames Bild lieferte. Der Frühling des deut⸗ ſchen Volkes im März 33 war für manche Leute bikker, denn der Rauhreif der nakio⸗ nalen Revolukion hat ihre ſchönſten Blülen ⸗ träume zerſtörk. So auch der füdiſchen e SeNn 435„ 1334. Aechksanwaltskolonie Berlins!— Unter Lei⸗ kung des bekannken NS-Verkeldigers Or. Neuberk wurde Frühjahrsreinemachen gehal⸗ ken. Die Zahl der Berliner Rechtsanwälte, die künftig an den Gerichten zugelaſſen wer⸗ den, wurde von 3/½ Tauſend auf 2000 be⸗ chränkt, von denen, gemäß dem Antell der Juden an der deutſchen Bevölkerung nur elwa 30 Juben ſein dürfen. Darüber hinaus wer⸗ den dleſe jüdiſchen Rechtsanwälte erſt— dere Bedingungen zu unkerſchrelben haben. Nokare dürfen in Zukunft nur noch deut ⸗ ſche Zuriſten ſein, da die Erfahrungen mit Zuden— man denke an die Skandalprozeſſe der letzten 14 Jahre— übel genug waren! Dieſe Maßnahmen ſind mit der erſte Schritt zur Sicherung eines künftigen deukſchen Rechts, es bdürfte vlelen Volksgenoſſen unbekannk ſein, daß die Schrelber des r1ö ⸗ miſchen Rechtes ausnahmslos Zuden waren, weshalb die—◻In„Rechtsver⸗ kreker“ es wahrſcheinlich ſo ausgezelchnet verſtanden, Recht nach germanl⸗ ſchem Empfinden in Unrecht unzu⸗ blegen. 4 Man hat ſchon allerhand von der unſin⸗ nigen Geldverſchwendung der deutſchen Ortskrankenkaſſen 33 Troßz⸗ dem verdlenen die neueſten Meldungen über den Kölner Orktskrankenkaſſen⸗ bonzenſtall feſtgehalten zu werden. Die Innenausſtattung der Direkklonsräume dieſer „ſozialen“ Einrichtung koſtete„nur“ 143 200 Mark. Das Zimmer des erſten Vorſitzenden koſteke 20 966 Mark, der Schreibtiſch 980 Mark, der Paplerkorb aus Außbaumholz 110 Mark. Das Jimmer des erſten Direktors koſteke„nur“ 18 000 Mark, das des zwelken Direk ⸗ tors 15000 Mark. Der Sitzungsſaal war mit 40 000 Mark gerade für„ſozlale“ Pflichten genügend. Allein die Wandverklei⸗ dung aus ausländiſchem Mahagoniholz wurde mit 13 000 Mark, der Kronleuchter mit 1100 Mark bezahlt. In jedem Zimmer befindek ſich eine Waſchadime, die nur 376 Mark koſtete und mit echk italieniſchem Marmor ausgelegt iſt. In jedem Zimmer hängkt eine Uhr, die die Kleinigkeit von 390 Mark ge⸗ koſtek hak. Schließlich mögen als einzelne Beweiſe* die„oziale Geſinnung“ des geſchlagenen Novemberſyſtems noch gel⸗ ken, daß für das Zimmer des Vorſitzenden, Ledermöbel für 2300 Mark, ein Tiſch⸗ kelephon für 840 Mark, ein Teppich für 550 Mark und ein Tintenfaß mit Löſcher für 75 Mark beſchafft wurden. Deukſcher Arbeiter, erkennſt Du ſeßt, wie Dich Deine marxiſtiſchen Bonzen belrogen haben. Du mußteſt dieſe Verſchwendung zu⸗ erſt zahlen und hinterher die Folgen dleſes Wahnſinns noch eilnmal durch Arznei⸗ ſchein und Krankenſchein büßen! 8 Der Chefredakteur der„DA3“, dem man in den verfloſſenen Jahren wahrſcheinlich nicht zu Unrecht eine Spekulakion auf den Poſten des Reichspreſſechefs nachſagle, muß ſich für den Reſt ſeines Lebensabends weiker damit begnügen, weiſe Leikartlkel in ſeinem Blakt zu ſchreiben. Dieſer Herr iſt der Typ des deutſchen Spießers und als ſolcher hat er nakürlich nichks r zu kun, als eine Lanze für die„anſtändigen Juden“ zu bre⸗ chen. Alſo orakelkt Herr Klein:„Das feine Unkerſcheidungsvermögen des deukſchen Vol⸗ kes wirft den vorgeſtern aus Galizien Einge⸗ wanderten nicht in einen Topf mit dem bo⸗ denſtändigen Judenkum, das ſeinen Pflichten in Krieg und Frieden enkſprochen hak.“— Herr Klein, Sie werden es nie lernen: Es gibt kein„bodenſtändiges“ Judenkum in Deukſchland. Es gibt keine jüdiſchen Bauern, wenig jüdiſche Handwerker und noch weniger jüdiſche Arbeiter! Der Zude lebke noch immer von der ehrlichen Arbeit ſeines Gaſtvolkes, das er ausſaugte! Jam⸗ mern Sie doch nicht wie ein jüdiſcher Rechts⸗ anwalkt über das„moraliſche Ghekto“, in das wir die Juden bringen. Sorgen Sie lieber dafür, daß man Ihren Schützlingen, dank der eingebildeten Wirkſamkeit Ihrer Feder, die Pforken Paläſtinas möglichſt weit öffnek. Vielleicht können Sie dann als Renom⸗ miergoy mit hineinſchlüpfen in das gelobke Land! 4 In letzter Zeit lebt der ſogenannke„pa⸗ krioliſche“ Kitſch den das deutſche Volk wäh⸗ rend der Kriegszeit über ſich ergehen laſſen mußte, wieder mit erneuker Heftigkeit auf. Erſt vor kurzem wurde von Parteiſtellen der NSoaAp darauf hingewieſen, daß es unker keinen Umſtänden geduldek werden darf, daß in Tanzbars und Kneipen der Konjunktur —* das Horſt Weſſel⸗Lied geſpielk werden arf. Es ſind die Kampflieder der Nakion ſo Aug geworden, daß ſie nur bei beſonderen nläſſen und ſtehend geſungen werden kön⸗ nen. Keineswegs dürfen ſie auf jeder Kir⸗ mes erkönen! Handelt es ſich um die Lieder, ſo iſt es verhältnismäßig noch ein Leichtes, Abhilfe zu affen, indem man den Wirk oder Veran⸗ ſtalker auf ſeinen Fehler gufmerkſam macht und das Uebel abſtellt. Schwieriger iſt es chon auf anderem Gebieke! Da hak man uns Fenfel was angeboten in der letzten Zeit: Das Zeichs kubinett vefehließt Todesſtvafe füs volitiſche Gewalttaten, Schücht⸗ verbot und Geietz über die Anwendung von Handelsbesteügen Berlin, 4. April. In der heutigen Kabi⸗ nettſitzung, an der zum erſten Male der neue Dr. Schacht teilnahm, be⸗ ſchäftigte ſich das Kabinett wider Erwarten nicht mit der Außenpolitik. Das Kabinett verabſchie⸗ dete mehrere 1 1. Das Geſetz über das Schlachten von Tieren, in dem beſtimmt wird, daß warmblütige Tiere beim Schlachten vor Beginn der Blutentziehung u betäuben ſind.(Schächtverbot.) Dieſes Ge⸗ ſetz iſt ſchon in verſchiedenen Ländern eingeführt worden und entſpricht einer alten Forderung der Tierſchutzvereine. 2. Das Über die vorläufige Anwendung weiſeitiger rtſchaftsabkommen mit ausländi⸗ 5 Staaten. Durch dieſes Geſetz wird der ermächtigt, im Falle eines dringenden wirtſchaftlichen die vor⸗ läufige Anwendung zweiſeitiger Wirtſchaftsab⸗ kommen mit ausländiſchen Staaten zu verordnen. Dieſes Geſetz wird erlaſſen, um das im Ermäch⸗ tigungsgeſetz bereits feſtgelegte Verfahren noch zu be i eunigen. 3. Ein 1 ur Abwehr politichſer Gewalt⸗ taten. In dieſem Geſetz wird folgendes beſtimmt: Mit dem Tode oder mit lebenslänglichem Zucht⸗ — oder mit Zuchthaus bis zu 15 Jahren kann, oweit bisher mildere Strafen angedroht ſind, beſtraft werden: 1. Wer Verbrechen gegen§ 5 Abſatz 1 und 2 des Geſetzes gegen den verbrecheriſchen und ge⸗ meingefährlichen Gebrauch von Sprengſtoffen vom 9. Juni 1884 begeht. 2. Wer ein öffentlichen Zwecken dienendes Bauwerk in Brand ſetzt oder ſprengt, oder wer eine Inbrandſetzung in der Abſicht begeht, in der Bevölkerung Angſt oder Schrecken zu erregen. 3. Wer ein Verbrechen gegen 3 229 Abſ. 2, die 88 312, 315 Abſatz 2, 324 Strafgeſetzbuch be⸗ e Ueberſchwemmung, Be⸗ ſh igung von Eiſenbahnanlagen, gemeingefähr⸗ liche Vergiftung). Wegen vorſtehend bezeichneter Verbrechen ſo⸗ wie wegen Verbrechens gegen 8 5 3 und die 58—8 des Anaefäß egen den verbrecheri⸗ ſchen und gemeingefährlichen— von ——— von 1884 ſind die nach der Verord⸗ nung der Reichsregierung vom 21. März 1933 3 Sondergerichte zuſtändig, ſoweit nicht ie Zuſtändigkeit des Reihsgerichkes oder der Oberlandgerichte begründet iſt. Dieſes Geſetz iſt beſchloſſen worden, weil trotz—— Strafan⸗ hungen der letzten Zeit neue Gewalttaten be⸗ offanſchlag auf das Bismarckdenkmal und der ombenanſchlag auf das SA⸗Verkehrslokal in Heben Dieſe Vorkommniſſe beweiſen, daß die isherigen Strafmaßnahmen nicht ausreichen. Die Reichsregierung beſchloß endlich die Ra⸗ —— des Rauſchgiftabkommens. Die nächſte—— findet wahr⸗ ſcheinlich am Freitag nachmittag ſtatt. Möglicher⸗ weiſe wird ſich das Reichskabinett in dieſer Sitzung mit dem Beamtengeſetz befaſſen, das al⸗ lerdings vorläufig über einen Referententwurf noch hinaus gedieken iſt. 0 zen worden ſnd, der epreng· Keine Wieberamnahme zes Abwehr⸗ Boykolts Berlin, 4. April. Die Reichsregierung hat mit Befriedigung davon Kenntnis genommen, daß der Abwehrboykott gegen die deutſchfeind⸗ liche Hetze ſeine Wirkung im Ausland—23 ver⸗ fehlt hat. Abgeſehen von kleineren Ueberbleibſeln der Greuelhetze gegen Deutſchland, iſt im übrigen die Hetze vollkommen abgeſtellt worden. Die Reichsregierung ſteht auf dem Standpunkt, daß es keinen Zweck hat, gegen dieſe Ueberbleibſel im Wege des Boykotts weiter vorzugehen, zu⸗ mal es ſich hier um eine Hetze handelt, die ihren Urſprung bei den Kommuniſten hat. Der deut⸗ ſche Abwehrboykott wird alſo am Mittwoch vormittag nicht wieder aufgenommen, da er überflüſſig geworden iſt. Die Reichsregierung betont jedoch, daß die Abwehrorganiſation der Nationalſozialiſtiſchen Partei noch aufrechterhalten bleibe, ſo daß für den Fall eines Wiederauflebens der Hetze der Abwehrkampf jederzeit wieder einſetzen könne. * Eine Avordnung des Zentralkomitees zur Ab⸗ wehr der jüdiſchen Greuel⸗ und Bonykotthetze. München, 4. April. Die Abwicklung der Geſchäfte des Zentralkomitees zur Abwehr der jüdiſchen Greuel⸗ und Boykotthetze übernimmt einſtweilen die Reichskampfbundführung des ge⸗ werblichen Mittelſtandes, München, Hotel Reichsadler. gez. Julius Streicher. 7 28 7 enn Zwei veilere Luljhchtpralantroppen Ein zweites amerilaniſches Luftſchiff abgeſtürzt. Neuyork, 4. April Das amerikaniſche Kleinluftſchiff„J. 3“ ſtürzte auf der Suche nach den Ueberlebenden des Luftſchiffes„Akron“ in der Nähe der Bonds⸗Küſtenwachſtation ins Meer ab. Küſtenflugzeuge und Küſtenwachtſchiffe eil⸗ ten dem ebenfalls verunglückten Kleinluftſchiff zu Hilfe. Unter der übernommenen Beſagung ſind zwei Leichtverletzte. Man ſpricht von fünf Toten. Einzelheiten darüber fehlen noch. Es wird verſucht, das Gas auszulaſſen und das Luftſchiff in Schlepptau zu nehmen. * Franzöſiſches Luftſchiff im Sturm zerſtört. Paris, 4. April. Während eines heftigen Sturmes mußte das einzige größere lenkbure Die erſten deulſchen Milikärallaches. In London ſind der neuernannke deukſche Militärattache ſowie der Marineaktache eingetroffen, um mit Wirkung vom 1. April ihr Amt anzutrelen. Auf dem Bilde ſieht man links Oberſt Freiherr Geyr von Schweppenburg mit ſeiner Gatlin und rechks den Kapikän zur See Waßner mit ſeiner Gatlin. Uhren mit Hiklerdeckel, Tinkenfäſſer mit Hit⸗ lerbild, Hitlernadeln, Hiklerkaſchenſpiegel, Hit⸗ lerkaſchenmeſſer, Lampenſchirme mik Haken⸗ kreuzform, Hakenkreuzwürfelſpiele, kitſchige Porkrätpoſtkarken, Plakate mit ſchwarz⸗weiß⸗ roker Umrandung, Taſchenkücher mit demſel⸗ ben Rand, Kaffeekaſſen mik nationalen Zei⸗ chen und dergleichen mehr. Es gibk kakſäch⸗ lich Leute, die es für Begeiſterung hallen, wenn ſie ihre letzten Pfennige für dieſen Un⸗ Luftſchiff, über das die franzöſiſche Marine⸗ luftfahrt verfügt, am Dienstag zwiſchen Roche⸗ fort und Lorient notlanden und zerbrach in zwei Teile. Von der zwölfköpfigen Beſatzung wurde ein Korvettenkapitän und ein Fähnrich zur See ſchwer verletzt. Das im Sturm am Dienstag verunglückte franzöſiſche Luftſchiff, das die Bezeichnung„E. 9“ trägt, iſt ein halbſtarres Schiff von 10 000 Kubikmeter. Das Luftſchiff, das erſt vor wenigen Monaten in Dienſt ge⸗ ſtellt worden war, war am Dienstag morgen in Rochefort aufgeſtiegen, um eine Uebungsfahrt an der Küſte entlang nach Lorient zu unter⸗ nehmen. Unterwegs wurde das Schiff von einem heftigen Sturm überraſcht und ſah ſich in der Nähe von Guerande zur Notlandung ge⸗ zwungen. Der Aufprall war ſo heftig, daß der Rumpf des Luftſchiffes mitten durchhrach. ——— Falſche Gerüchte über Reichskanzler Adolf Hitler. München, 4. April(Amtlich). Gegenüber neuen in München umlaufenden Gerüchten wird hiermit amtlich feſtgeſtellt, daß alle Rachrichten über einen Anſchlag oder über angeblich ſchlech⸗ ten Geſundheitszuſtand des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler aus der Luft gegriffen ſind. Reichskanzler Adolf Hitler geht erfreulicherweiſe täglich in beſter Geſundheit ſeinem Amte nach. Burſchen heraus! Aufhebung des Menſurverbols in Baden. Karlsruhe, 4. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium keilt mit: 4 Der kommiſſariſche Juſtizminiſter hak dem Herrn Oberbürgermeiſter von Heidelberg milgeleill, daß er den Generalſtaalsanwalt angewieſen habe, Menſuren nichk mehr ſtrafrechllich zu verfolgen. Gleichzeilig wurde der Innenminiſter erſuchk, die Polizeibehörden zu verſtändigen. Der Rundfunk am Geburtstag Hitlers. Berlin, 4. April. Anläßlich des Geburts⸗ tages des Reichskanzlers Adolf Hitler am Don⸗ nerstag, den 20. April wird das geſamte Tages⸗ programm der Funkſtunde auf die Bedeutung des Tages eingeſtellt werden. ſinn ausgeben, der nur der Konjunkkur wil⸗ len hergeſtellt wird. Es wird dadurch der Nakionalſozialismus in weikgehendſtem Maße verkitſcht. Das muß unker allen Umſtänden verhinderk werden! Dasſelbe gilt für verrufene Kneipen, die jetzt unter einem neuen Beſißzer den lakini ⸗ ſierken Namen des Großen Friedrich als Na⸗ menspakron im Schilde kragen und vorgeben, den„altpreußziſchen Geiſt“ zu pflegen. zumeiſt an Kommuniſten Aus und pundig Oie Poſtſchech⸗ und Dankguthaben der Gewerkſchaften in Mittelfranken wur⸗ den geſperrt, weil in letzter Zell erhebliche Beträge abgehoben wurden, über die in den Büchern kein Nachweis vorhanden war.— 535 Sonderkommlſſar Dalugue hat den pg. Böhme mit der Leitung der Oſtpreußi⸗ ſchen Landſchaft und ihrer Tochterinſti⸗ ktute betraut.— Max Reinhardk iſt eine Weiterarbeit als Leiker des Deukſchen The⸗ akers in Berlln unkerſagt worden.— Dem Bochumer Oberbürgermelſter Or. Ruer wird vom Staatskommiſſar unkorrekke Amt ⸗ beſnf, Vergendung ſtädtiſcher Gelder und perſönliche Bereicherung aus Stadtmitteln vorgeworfen. Dr. Ruer iſt beurlaubl und wird diſziplinariſch belangk werden.— In Hamburg wurden zahlreiche Bomben, 50 gelminen und Artilleriegeſchoſſe beſchlagnahmt. — Die Würktembergiſche Ppolizel bak eine Waffenſchlebung großen Umfangs enktdeckk. Ein beim erſten Zugriff Verhafteter geſtand allein 400 Waffen mit Munition ellefert zu haben. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor.— In Hamburg wird eine Außenhandelsſtelle eingerichtek werden.— Hanns Johſt wur⸗ de als Senakor in die preußiſche Dichteraka⸗ demie berufen.— Der Deulſche Indu⸗ ſtrle⸗ und Handelstag ſtellte ſich in einer Erklärung hinter die Reichsregierung. — Bei der Durchſuchung der Berliner Ge⸗ chäftsräume der„Derop“ wurden 11 Per⸗ ſonen wegen Verdachts kommuniſtiſcher Um⸗ kriebe feſtgenommen, von denen fünf in Haft blieben.— Der g n Ehrer bürger der Städte Zerbſt, Weſterland⸗Sylt, Neudamm, Euskirchen, Marburg, Kampen, ührer wurde zum Ehren⸗ Brandenburg und Münſter i. Weſtf. ernannk. — Die Geſchäftsleitung der Reichsrund⸗ funkgeſellſchaft übernimmt als Beauf⸗ kragter des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung endgültig Pg. Dr. Krukenberg und Miniſterialrak Dr. Leberke. Dr. ing. Hub⸗ mann wurde als Chefingenieur verpflichtelt.— Pg. Miniſter Göring hat den Regierungs⸗ präſidenken in Köln beauftragk, gegen den amtsenkhobenen Oberbürgermeiſter Dr. Ade⸗ nauer das förmliche Dienſtſtrafverfahren einzuleiten.— Bei den Oberhütten ⸗ Werken wurden erhebliche Unterſchlagun⸗ gen aufgedeckt, die zeb Verhafkung der frü⸗ heren Vorſtandsmitglieder Tag und Wohl⸗ gemut geführt haben.— Reichskanzler Hikler empfing Dienstag mittag das Präſt⸗ dium des Reichslandhündes.— Der bayeriſche Kulkusminiſter Schemm hak die gründliche Säuberung der Bibliotheken und Schülerbüchereien von pazifiſtiſch⸗marxi⸗ ſtiſch⸗atheiſtiſchen Büchern angeordnet. Kurze Auslanösmelbungen Im deutſchen Danzig nimmt die Empoö⸗ rung über die reakkionäre Haltung der Regie⸗ rung Ziehm käglich zu. Der Syndikus des Kreislandbundes Danzig krak aus der DNVp aus und hat ſich der NSDAP angeſchloſſen. Der Senatsabgeord⸗ neke Carſten iſt aus der Frakkion der liberalen Mikte zur NSDAp übergetreken. Hinter der deukſchnaklonalen Danziger Regie⸗ rung ſteht kein Volk mehr. Die Frakkion der„Nationalen Sammlung“(Bürgerliche Mitte) hat dem deutſchnationalen Senaksprä⸗ ſidenten Dr. Ziehm mitteilen laſſen, daß ſie gegen das Ermächtigungsgeſetz der Regie⸗ rung ſtimmen werde. Da die Regierung kheine Mehrheit hat, iſt das Geſetz zurückgezogen worden. Der Rückkritt der Regierung Ziehm ſteht bevor. Auch in Siebenbürgen gibk es eine deukſche SA, die ſich vor allem des Arbeiks⸗ dienſtes angenommen hak. Welche Anerken⸗ nung den deukſchen SA⸗Kameraden Sieben⸗ bürgens ſeikens der rumäniſchen Regierung zukeil wird, geht daraus hervor, daß der Mi⸗ niſterpräſtdenk Vaida die Anordnung er⸗ laſſen hak, die Arbeik der deutſchen SA überall wohlwollend zu fördern.— Der Sow⸗ fet⸗Außenkommiſſar Litwinow hak dem deülſchen Bolſchafker eine Note über⸗ reicht, in der gegen angebliche Behinderung ruſſiſcher Staaksbürger in Deutſchland pro⸗ keſtiert wird. Dazu iſt nur zu bemerken, daß die Sowjets in Deutſchland in dem Augen⸗ blick unbehelligk bleiben werden, in dem ſie es aufgeben, als Schuzwand für deutſche Kom⸗ muniſten zu dienen.— Im deutſchen Oſt- oberſchleſien, das heute zu Polen ge⸗ hört, fanden deutſchfeindliche Kundgebungen ſtakt. Deukſche Zeitungen würdͤen am Erſchel⸗ nen gehinderk, Zeitungen verbrannk und ge⸗ gen die deukſche Sprache proteſtierkt. Das Blalt des oberſchleſiſchen Wojewoden feierk dieſe Gewaltakte als hervorragende patkrio⸗ kiſche Tat.— Muſſolini empfing am Dienstag den deukſchen und den engliſchen Bokſchafter zu Beſprechungen über den Viermächkepakk. Verbotsbeſchwerde der„Volksſtimme“ verworfen. Karlsruhe, 4. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Das Reichsgericht hat die gegen das am 22. Februar 1933 ausgeſprochene Verbot der „Mannheimer Volksſtimme“ eingelegte Bo⸗ ſchwerde als unzuläſſig verworfen. * 3 2 Von § N. kaniſche Auguſt infol an der gat⸗Fer Newyot Der de nach eir ſten Be meitere Zu Be „Phöbu mit, da „Akron halte. 2 retten retten“. der Me Lakehn: Der niſchen von Fi getauft. mit der Wochen noch nit ausmaf die des einen 9 Bau m auf. D Flugzen nern fi beſonde können. Maſchin einige gerüſtet der geſe .⸗G.⸗ Durchſd Kilomet rabius Ueber noch ke Luftſchi verlaſſe weg mi ſich 19 außerbe Mofatt mandar F. C. 2 Gümil Schwer Newr ſämtlick Hilfelei bdeu. tungsa befürch Stunde ſammei Haml „Phöbn unglück „Akron Flagge. Waried burg. der Ba G. m. l At Vou der bor Gaulei Geſch Ka Ga Recht ſter Aerzt S 133 Die folgt ſe kennzei aben der ken wur- erhebliche le in den war. den Pg. reußi⸗ chterinſti⸗ k iſt eine hen The⸗- — Dem r. Ruer atke Amt⸗ lder und dtmitteln ubt und — In zen, Flü⸗ agnahmk. olizel Umfangs thafteter Munition u haben. .— In delsſtelle h ſt wur· chkeraka- Indnu⸗ ſich in egierung. Beauf. zolksauf- erg und g. Hub⸗ ichtet.— ſierungs · gen den r. Ade⸗ erfahren ütten ⸗ ſchlagun⸗ der frũ⸗- Wohl⸗ skanzler Präſt- — Der num hak iotheken -marxi- t. en Empo⸗- Regie⸗ dikus krat aus SDAP ſeord ⸗ ion der getreken. Regie⸗ Frakkion rgerliche natsprä⸗ en, daß Regie⸗ ig keine gezogen g Ziehm es eine Arbeiks- lnerken- Sieben · àgierung der Mi⸗ ung er⸗ ſen SA rSow⸗ ow hal e über⸗ nderung nd pro- ten, daß Augen⸗ dem ſie )he Kom⸗ n Oſt- len ge⸗ ebungen Erſchel⸗ und ge⸗ tk. Das feierk patrio- ing am igliſchen r den rworfen. elle beim das am bot der te Bo⸗ * V„ Das aumerikanijche vuft 0 wiittwoch, 5. Aprn 1 19 iff Kataſtrophe zum Opfer gefallen lkron- tiner witterboe erfatzt Rotwafierung bei hohem Geegang- Das Wratk bereits geſunken— 76 Zodes/ ——— gur bier Mann der Beſatzung gerettet 5 Newyork, 4. April. Das neue ameri⸗ kaniſche Marineluftſchiff„Akron“, das im Anguſt 1931 in Dienſt geſtellt worden iſt, wurde infolge heftiger Gewitterſtürme an der Küſte von New Jerſey bei dem Barne⸗ gat⸗Fenerſchiff, etwa 150 Kilometer ſüdlich von Newyork, zu einer Notwaſſerung gezwungen. Der deutſche Tankdampfer„PVhöbnus“ hat nach einem Funkſpruch von der 77 Mann ſtar⸗ ſten Beſatzung bisher den 1. Offizier und drei meitere Beſatzungsmitglieber gerettet. zur Rotwaſferung der„Akron“ s Berlin, 4. April. Der deutſche Dampfer „Phöbus“ teilt in einem weiteren Funkſpruch mit, daß ſich das amerikaniſche Rieſenluftſchiff „Akron“ noch auf bem Waſſer ſchwimmend halte. In dem Funkſpruch heißt es dann:„Wir retten Zahlreiche, können aber nicht alle retten“. Die„Akron“ befand ſich nach Abſchluß der Marinemänbver auf der Heimfahrt nach Lakehurſt. Der neueſte Rieſenluftkreuzer der amerila⸗ niſchen Kriegsmarine wurde am d. Auguſt 1931 von Frau Hoover auf ben Namen„Akron“ getauft. Der eigentliche Stapellauf, verbunden mit dem erſten Verſuchsflug, fand erſt mehrere -Wochen ſpäter ſtatt, da die Inneneinrichtung noch nicht ganz fertiggeſtellt war. Die Größen⸗ ausmaße bder„Akron“ übertreffen bei weitem die des„Graf Zeppelin“. Die„Akron“ hat einen Rauminhalt von 6,5 Mill. Kubikfuß. Der Bau weiſt mehrere grundlegende Neuerungen auf. Das Luftſchiff diente gleichzeitig auch als Flugzeugmutterſchiff. Es führt in ſeinem In⸗ nern fünf Flugzeuge mit ſich, die von einem beſonderen Trapezgeſtell aus geſtartet werden können. In und auf dem Luftſchiff ſind ſieben Maſchinengewehrſtände angebracht, von denen einige mit mehreren Maſchinengewehren aus⸗ gerüſtet ſind. Ihre Anlange iſt ſo erfolgt, daß der geſamte Luftraum nach allen Seiten unter .⸗G.⸗Feuer gelegt werden kann. Bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 100 Stunden⸗ Kilometern hat das Luftſchiff einen Aktions⸗ rabius von faſt 18 000 Kilometer. —Auch⸗der amerikanihche Marine⸗ flugchef an Bord Ueber die Notwaſſerung der„Akron“ liegen noch keine weiteren Einzelheiten vor. Das Luftſchiff hatte um 22.30 Uhr(ME.) Sakehurſt verlaſſen. Es fuhr wegen ſchlechter Sicht durch⸗ weg mittels Funkpeilung. An Borb befinden ſich 19 Offiziere unb 57 Mann Beſatzung, außerbem der Marineflugchef Admiral M. A. Mofatt und drei Abmiralſtabsoffiziere. Kom⸗ mandant des Luftſchiffes iſt Korvettenkapitän F. C. MecCorbd. Sümtliche Atlantikflugſtreitträfte zur Hilfeleiſtung aufgeboten Schwerſte See behinbert die Rettungsarbeit Newyork, 4. April. Bei Morgengranen ſind ſämtliche amerikaniſche Flugſtreitkräfte zur Hilfeleiſtung für die„Akron“ aufgeboten wor⸗ denu. Es verlautet, baß ſchwerſte See die Ret⸗ tungsarbeiten außerordentlich behindere. Man befürchtet, daß die„Akron“ innerhalb weniger Stunben infolge des hohen Wellenganges zu⸗ lammenbrechen werde. Tankbampfer„Phoͤbus“ Hamburg, 4. April. Der Tankdampfer „Phöbus“, der Beſatzungsmitglieder des ver⸗ unglückten amerikaniſchen Marineluftſchiffes „Akron“ gerettet hat, fährt unter Danziger Flagge. Er gehörte bis Februar ds. Zs. der Waried Tankſchiffreederei G. m. b. H. in Ham⸗ burg. Inzwiſchen iſt das Schiff in den Beſitz der Baltiſch⸗amerikaniſchen Petroleumimport⸗ G. m. b. H. in Danzig übergegangen. n *•102 Anordnung des Aktionskomitees Von ſämtlichen Kreisleitungen ſind die Liſten der bonkottierten Geſchäfte und Perſonen der Gauleitung einzuſenden, und zwar: Geſchäfte und Kauflente: geſondert an den Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes, Gan Babden, Rechtsanwälte: geſonbert an den..⸗Jnri⸗ ſtenbund, Aerzte und Zahnärzte: geſondert an den N. S. Aerztebunb, alle Karlsruhe, Kaiſerſtr. 133. Die Einſendung muß bis zum 6. April er⸗ folgt ſein. Zweifelsfälle ſind beſonders zu kennzeichnen. Aktionskomitee der Ganleitung: van Raay. Faſt die ganze Mannſwoft berloren 76 Todebopfer? § Newyork, 4. April. Aus dem Büro des amerikaniſchen Flottencheſs hört der Ber⸗ treter der Telegraphen⸗Union, daß wenig Ausſicht beſteht, die Beſatzung des verunglück⸗ ten Marineluftſchiffs„Akron“ zu retten. Der Tankbampfer„Phöbns“, der bekauntlich einen Offizier und drei Mann der Luftſchiffbeſatzung gerettet hat, ſteht nnter der Führung von Ka⸗ pitän Dalldorf. Unter den gegebenen Um⸗ ſtänden muß hamit gerechnet werden, daß die Kataſtrophe 76 Todesopfer gefordert hat. Kein Lebenszeichen mehr — Newyork, 4. April. Der amerikaui⸗ ſche Kreuzer„Portlaub“ teilte durch Funk⸗ ſpruch von der Unfallſtelle des Luftſchiffes „Akron“ mit, daß kein Wrack mehr geſichtet werben könne. Die Küſtenwachtkutter„Tucker“, „Mojave“ und„Macbongal“ ſeien gleichfalls an der Unfallſtelle geweſen, ſie hätten aber keinerlei Hilfe mehr leiſten können. Wie der Krenzer weiter meldet, hat er die Leiche des Funkoffiziers der„Akron“ aufge⸗ funden. Dieſe vom deutſchen Tanukdampfer geretteten Perſonen wurden auf den ameri⸗ kaniſchen Küſtenkntter„Tucker“ überführt. Der Kreuzer meldet weiter, daß er ſonſt kein Lebenszeichen der„Akron“ ober deren Befatzung gefunden habe. ——————— leber 100 000 Fremde in Rom 7 Rom, 4. April. Der Zuſtrom auswärtiger Beſucher nach Rom hat mit dem erſten Sonn⸗ tag des Heiligen Jahres in bisher nie geſehe⸗ ner Weiſe eingeſetzt. Es handelt ſich hierbei nicht nur um pPilger, ſondern auch um Aus⸗ länder, deren Beſuch der Stadt Rom als Kunſt⸗ ſtadt und als Hauptſtaoͤt des neuen Italiens gilt. Man ſchätzt die Zahl der Gäſte, die Rom augenblicklich beherbergt, auf reichlich 100 000. Die Pilgergruppen ſind wegen Platzmangels zum Teil ſogar in den naheliegenden Städten der Albaner Berge untergebracht. Sezwuingung des höchsten Berges der Erue Der Mount Evereſt überflogen Bombay, 4. April. Die unter Führung von Lorb Clybesdale ſtehenbe Fliegerexpebition ſtieg am Montag zum erſtenmal zur Ueberfliegung des Mount Evereſt auf. Die erſtmalige Ueberfliegung des Mount Evereſt durch zwei engliſche Flugzeuge mit den Fliegeroffizieren Fellowes, Lord Clydesdale, Megntyre und Blacker wird von der engliſchen Preſſe in großer Aufmachung und ſpalten⸗ langen Berichten gemeldet. Die beiden Flug⸗ zeuge ſtiegen um.15 Uhr von Lalbalu auf und befanden ſich um 9 Uhr bereits in einer Höhe von 10—11 000 Meter, wo eine Windgeſchwin⸗ bigkeit von 100 Stunbenkilometern feſtgeſtellt wurde. Um 10.15 Uhr überflogen beide Ma⸗ ſchinen den Gipfel des Evereſt in der ganz ge⸗ ringen Höhe von etwa 35 Meter über bder Bergſpitze. Die Maſchinen kreiſten eine Vier⸗ telſtunde lang um den Gipfel, währenbd die Bordphotographen mit Hochdruck arbeiteten. Die Sicht war ſehr gut. Sie wurde nur durch die Krümmung der Erde begrenzt. Man hofft auf eine große Ausbeute. Um 11.50 Uhr lan⸗ deten beide Maſchinen wieder in Lalbalu. Die „Times“ veröffentlicht unter Copyright lange Augenzeugenberichte der Flieger, die den über⸗ wältigenden Eindruck der gewaltigen Berg⸗ landſchaft ſchildern. Die Flieger führten einen Poſtſack mit für die Expedition des Engländers Ruttledge, die zu Fuß den Aufſtieg auf den Mount Evereſt begonnen hat. Die Expebitivn konnte jedoch nicht geſichtet werden. 335 000 Liter Alkehol„jchwarz“ hergeſtellt Düſſeldorf, 4. April. Der Düſſeldorfer Zoll⸗ fahndungsſtelle iſt es gelungen, in kurzer Zeit 5 angemeldete Brennereien als Schwarzbrenne⸗ reien zu entlarven. Das Schwarzbrennen wurde ſechs Jahre lang dadurch ermöglicht, daß mehr Rohmaterial, als augemeldet worden war, zur Verwenbung gelangte. Ueber geheime rafſiniert angelegte Abteilungen wurde der mehrerzeugte Branntwein den ver⸗ ſchloſſenen Brenngeräten entnommen unbd ſo der zollamtlichen Abnahme entzogen. Gegen einen Brennereibeſitzer iſt Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft erſtattet worden, da er min⸗ deſtens 225 000 Liter reinen Alkohol„ſchwarz“ hergeſtellt und verkauft hat. Bei den übrigen vier Brennereien wurden insgeſamt weitere 110 000 Liter reinen Alkohols den geſetzlichen Abgaben entzogen. Illegalem Waffenhandel auf die Gpur gekommen — Stuttgart, 4. April. Wie das Landeskri⸗ minalpolizeiamt mitteilt, iſt die politiſche Po⸗ lizei einem umfangreichen illegalen Waffen⸗ handel auf die Spur gekommen. Der erſte Zu⸗ griff der Polizei führte zur Feſtnahme einiger Zwiſchenhändler, Vermittler und Käufer, die faſt alle der KPD. angehörten. Gleichzeitig gelang es, den eigentlichen Urheber der Waf⸗ fenſchieber feſtzunehmen. Ein Waffenhändler aus Nürnberg geſtand, daß er an einen Hin⸗ termann iusgeſamt etwa 400 Waffen mit Mu⸗ nition geliefert, dieſe Waffen nicht in ſein Waſ⸗ fenbuch eingetragen und auf Anweiſung ſeines Abhnehmers die Nummern aus den Waffen entſernt habe. Nach wochenlangen Nachfor⸗ ſchunaen fand man endlich das Hauptlager der Schieber, das im elterlichen Auweſen des Hauptbeteiligten in einer württembergiſchen Oberamtsſtadt untergebracht war. In ſchwer auffindbarer Weiſe waren die Kiſten in den Erödboden eingegraben und die Grabſpuren durch Wiederherſtellung der Pflaſterung ſorg⸗ fältig beſeitigt. Das Lager enthielt 200 Piſto⸗ len und rund 1200 Schuß Munition. Werivollſte kanabijche Gemäldeſamm⸗ lung durch Brand vernichtet § Newyork, 4. April. In Montreal(Kanada) zerſtörte ein Großfeuer den ſchloßartigen Be⸗ ſitz der Lady Varnhornes, der Witwe des be⸗ kanten kanadiſchen Eiſenbahnkönigs. Bei dem Brand wurde die wertvollſte kanadiſche Ge⸗ mäldeſammlung, die auf zwei Millionen Dol⸗ lar geſchätzt wird, vernichtet. Mitverbrannt iſt u. a. ein lebensgroßes Portrait von Velaz⸗ quez. in ſtärkerem Maße einſtrömen. Furchibares Familiendrama in Münhen V- Funk Auf einem Transport von Hitlerfungen zur Landshuter Tagung bder HzZ. des Kreiſes Landshut löſte ſich in einer Kurve die ſtark be⸗ laſtete Seitenwand des Kraftwagens und etwa 20 Jungen ſtürzten auf den Bürgerſteig. Ei⸗ nige erlitten ſchwere und dͤte übrigen leich ⸗ tere Berletzungen. Im Laufe ber letzten Tage hat die Wormfer Polizei mit Unterſtützung der Hilfspolizei in Worms und Umgebung größere Unternehmun⸗ gen gegen die KPꝰDD. durchgeführt. Es wur⸗ den in großen Mengen Waffen gefunden, außerdem Eierhandgranaten, Sprengſtoff und Munition. 82 Kommuniſten wurden in Schutz⸗ haft genommen. Das Flugzeug D ö34 mußte auf dem Flug von Dortmund nach Hannover aus bisher un⸗ bekannten Gründen bei Dettum zwiſchenlan ⸗ den. Das Flugzeug iſt nach der Landung ver⸗ brannt. Der Flugzeugführer kam dabei ums Leben, der Monteur und der Funkmaſchiniſt kamen mit leichten Verletzungen davon. 4* Im Gaswerk Grasbrock in Hamburg ent⸗ zündeten ſich beim Entleeren eines Reinigers Gaſe. Sieben Arbeiter erlitten erhebliche Ver⸗ letzungen und mußten in ärztliche Behanblung genommen werden. 3 Im Rahmen der Reichstagung der„Deut⸗ ſchen Chriſten“ fand im Herrenhaus eine öf⸗ fentliche Kundgebung—3 Nach einer amtlichen fſapaniſchen Meldung ſoll in der chineſiſchen Proving Tſchachar, die unmittelbar an Jehol grenzt, ein Aufſtand ge · gen die chineſiſchen Behörden ausgebrochen ſein. Da fapaniſche Intereſſen gefährdet ſind, wird Japan in den nächſten Tagen einmar⸗ ſchieren. 4 Das amerikaniſche Abgeorodͤnetenhaus nahm eine Regierungsvorlage an, die 10000 Dollar Geloͤſtrafe oder zehn Jahre Gefängnis bei ſolchen Perſonen androht, die abſichtlich und ohne hierzu von der Regierung ermächtigt zu ſein, Nachrichten verbreiten oder anderen zu⸗ gänglich machen, welche die Sicherheit oder die Intereſſen der amerikaniſchen Regierung ge⸗ fährden. 0 Das Schweizer Bundesamt hat dem Parla · ment einen Antrag eingereicht, einzelne Be⸗ ſtimmungen des neuen Bundesgeſetzes über den Aufenthalt und die Rieberlaſſung von Ausländern in der Schweiz vorläufig ſofort in Kraft zu ſetzen. Es handelt ſich dabei vornehm · lich um die Beſtimmungen, die verhüten ſollen, daß angeſichts der gegenwärtigen politiſchen Verhältniſſe und der ſteigenden Arbeitsloſig⸗ keit ausländiſche Arbeitskräfte in die Schweiz Geths Zobesoyfer * München, 4. April. Im Hanſe Kayn⸗ zinerſtraße 10 hat ſich in der vergangenen Nacht ein furchtbares Familienbrama abgeſpielt. Dort fand man den 40jährigen kaufmänniſchen Ver⸗ treter Volkert, ſeine 33jährige Frau, ſeine drei Söhne im Alter von 10 und 7 Jahren ſowie 9 Monaten und die 5 Jahre alte Tochter, ins⸗ geſamt alſo 6 Perſouen, tot in den Betten lie⸗ gend auf. Die Familie iſt durch Gasvergiftung ums Leben gekommen. Ueber die Urſache der Tat ſind norläufig nur Vermutungen möglich. Volkert hatte angeblich mit wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Während der Mann als kaumäuniſcher Vertreter tätig war, führte die Frau ein Lebensmittelgeſchäft. Beſtialiſche Zat Auf dem Kirchgang nieberſchlagen und an⸗ gezündet Schlierſee, 4. April. Am Sountag er⸗ eignete ſich bei Schlierſee ein beſtialiſcher Ueberfall. Die bljährige Köchin Maria Ebner murde auf dem Wege zur Kirche gegen.30 Uhr von hinten augefallen und mit einem har⸗ ten Gegenſtand auf den Kopf geſchlagen. Der Täter ſchleifte ſie dann ins Gebüſch, wo er auf ſie losſchlug, ihre Kleider mit Spiritus begoß und ſie anzündete. Jufolge des gerade ein⸗ ſetzenden ſtarken Schueeſturmes bürften die Flammen erſtickt worden ſein. Die Schwer⸗ verletzte konnte ſich mit größter Mühe nach Hauſe ſchleppen. Am Schauplatz der Tat er⸗ ſchienen ſofort Gendarmeriebeamte, jedoch waren infolge des Schneefalles die Spuren verwiſcht. Die ſchwerverletzte Fran wurde ſpäter ins Krankenhaus Miesbach eingeliefert. Sie hat ſchwere Kopfverletzungen und Brand⸗ wunden davongetragen. Vorübergehende Wiedereinführung bes Ausreiſeſichtwermerks * Berlin, 4. April. Amtlich wird mitgeteilt: Auf Grund der Paragraphen 3 und 6 Abſatz 1 der Paßverordnung vom 10. Juni 1919(Reichs⸗ geſetzblatt Seite 516) beſtimme ich folgendes: 51. Reichsangehörige bebürfen bis auf weiteres vom Grenzübertritt bei der Ausreiſe aus dem Reichsgebiet eines Sichtvermerks. 5 42 dex Paßbekanntmachung vom 7. Juni 1982(Reichs⸗ geſetzblatt I Seite 257) findet inſoweit keine Anwendung.* Der Ausreiſeſichtvermerk iſt nach anltegen⸗ dem Muſter zu erteilen. Die Friſt, innerhalb deren der Sichtvermerk vom Grenzübertritt benutzt werden darf(Rut⸗ zungsfriſt) iſt feſtzuſetzen: a) zur einmaligen Ausreiſe auf höchſten? einen Monat. b) zur beliebig häufigen Ausreiſe auf höch⸗ ſtens ſechs Monate. 8. Im übrigen finden die die Erteilung von Sichtvermerken regelnden Beſtimmungen der Paßbekanntmachung vom 7. Juni 1932 An⸗ wenbung. 4. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem.5 Aprin 1933 in Kraft. Berlin, den 1. April 1933. Der Reichsminiſter des Innern: gez. Dr. Frick. Deutſcher Mittelſtändler! Dein Platz iſt in den Reihen des Kampfbundes des gewerbl. Mittelſtandes! Deutſcher Mittelſtand! Schließe Dich end lich zu einer einheitlichen Standesvertretun⸗ zuſammen. Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes Gau Baden. Karlsruhe, Kaiſerſtr. 138 Peſtſcheckkonto Karlsruhe, 80 15d. Mitlwoch, den 5. April 1933. Am Samstag, 1. April 1933, begann vor⸗ miktags punkt 11 Uhr in allen deulſchen Skädten und Dörfern die von der NSOAP organiſierke Abwehr gegen die ausländiſche Greuel. und Boykokktheze. Die Abwehrak⸗ kion richkete ſich gegen das Judenkum in Deutſchland, mit dem Ziel, durch dieſen Druck die auslänbiſchen Juden, die überall hinter der Hetze gegen Deutſchland ſtehen, zur Auf⸗ gabe ihrer antideukſchen Propaganda zu zwin⸗ gen. Unſer Bild zeigk einen Trupp unifor. mierker Naklonalſozialiſten, die unter ſtarker Ankeilnahme der Bevölkerung Schilder mit dem Voykoktaufruf durch die Straßen tru⸗ gen. Aehnlich wie in Mannheim, wo die Aufnahme gemachk wurde, wurde in ganz Deukſchland zur gleichen Skunde die Abwehr⸗ bewegung eingeleitek und durchgeführk. BVoykol⸗Propaganda im Mannheimer Straßenbild. Von der Bergstraße :-: Doſſenheim. 4. März.(Blütenverkehr) Beim Anhalken der derzeikigen günſtigen Witk⸗ kerung iſt die Baumblüte an der Bergſtraße in der Oſterwoche und über Oſtern zu er⸗ warken. Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft hat auf Veranlaſſung der Gemeinde Doſſenheim zugeſagk, dem geſteigerten Ver ⸗ kehrsbedürfnis auf der Strecke Heidelberg⸗ Doſſenheim⸗Schriesheim⸗Weinheim und um⸗ gekehrk dadurch Rechnung zu kragen, daß an den Blütenſonnkagen und an Oſtern einhalb⸗ ſtündiger Dampfbekrieb eingerichtek und dieſer noch durch Aukobuſſe nach Bedarf verſtärkt wird. Ebenſo wird in der Blütenzeit werk⸗ kags der Betrieb nach Bedarf verſtärkk. : Heddesheim.(Verſchiedenes). Vergan⸗ gene Woche wurden hier u. in Muckenſturm freche Einbrüche verübt. Bei Valenkin Schnitz⸗ ler am Friedhofweg drang der Einbrecher bis ins Schlafzimmer vor. Durch das Erwachen der Bewohner wurde er verkrieben. Ver⸗ muklich hakte er Kennknis, daß Schnitzler einen größeren Geldͤbetrag im Hauſe hatte. Bei Gutsbeſitzer Neumayer wurden 5½ Zenk⸗ ner Saaffruchk geſtohlen. 1* Drei Heddesheimer beſtanden mit gutem Erfolg das Abitur am Realgymnaſium und an der Oberrealſchule Weinheim. Auguſt Kem⸗ mek, Sohn des Schreinermeiſters Jakob Kem⸗ met, Karl Schaaff, Sohn des Sparkaſſenrech⸗ ners a. D. Jakob Schaaff, und Helga Lerch, Tochker des Rekkors Lerch. * Einen noch gul abgelaufenen Unfall erlitt Landwirk Walter Flerk, Oberdorfſtraße. In⸗ folge der Unruhe eines jungen Pferdes fiel er vor ſeine Ackerwalze und kam mit dem Fuß darunker. Durch ſeine Geiſtesgegen⸗ wark konnte er im Liegen die Pferde zum Halten bringen. Herbeigerufene Hilfe be⸗ freite ihn und man brachte ihn in ſeine Woh⸗ nung. Infolge der Schwellung konnke noch —5 feſtgeſtellt werden, ob der Fuß gebrochen iſt. fagaa Der Jude ist unser Unglückl! Auch in Wertheim fand eine große Boy⸗ kolt⸗Kundgebung ſtakk. Am Vorabend der Kampferöffnung ſprach vor einer rieſigen Menſchenmenge auf dem Marktplaß Pg. Kreisleiter Dr. Sch midt über Kampf gegen die Juden in Deukſchland!“ Unker un⸗ geheurem Beifall ſagte er den Schmaroßern am deutſchen Volke unerbittlichen und rück⸗ ſichtsloſen Kampf an. Die Kundgebung klang aus in einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer der deutſchen Nakion, Adolf Hitler. Phylax. * :⸗: Werkheim, 3. April. Am Samstag vormitkag pünktlich um 10 Uhr zogen SA⸗ und SS-Wachen vor den hieſigen jüdiſchen Geſchäften auf, worauf ein Teil derſelben die Läden ſchloß. Der Boykoltk am Samstag verlief in vollſter Ordͤnung und Diſziplin. In den deutſchen Geſchäften herrſchte keilweiſe ſehr reger Verkehr. Da am Sonnkag nachmit⸗ tag in Werkheim Verkaufstag war, den die Lanöbevölkerung zum Oſtereinkauf benußhte, zogen während den Verkaufsſtunden Streifen der SA und SS durch die Geſchäftsſtraßen. In der Nähe der jüdiſchen Geſchäfte hielten ſich SA-Männer mit Nokizblock und Pholo⸗ apparak auf, um dieſenigen im Bilde feſtzu⸗ halten, die es noch wagken, in füdiſchen Ge⸗ ſchäften zu kaufen. Erfreulicherweiſe hatten ſie dazu nur ſehr wenig Gelegenheit. In den Nachmittagsſtunden krieb ſich ein fremder Jude in einem hieſigen Lokal herum und politiſierte auf ſeine Weiſe. Vor ſeiner„beſchleunigken“ Abfahrt wurde er am Bahnhof von SA-⸗Män⸗ nern geſtellt, konnke ſich jedoch als engliſcher Skaalsbürger ausweiſen, worauf er unbehel⸗ ligk abfahren konnke. /: Werlheim, 3. April(Kommers zu Ehren Bismarcks). Am Samstagabend hielt die„Vereinigung alter Waffenſtudenten Werkheims und der Umgebung“ mit ihren Gäſten vom Deulſchen Offiziersbund und der Akademiſchen Ferien⸗Verbindung„Moena⸗ nia“ einen feierlichen Kommers zu Ehren des Reichsgründers Otko von Bismarck ab. Große Bonrott⸗Kundgevung in wertheim Ueber 50 Studenken aus Wertheim und Um⸗ gebung in Band und Mütze waren erſchie⸗ nen. Die 0. Generalober· vekerinär a. D. Zembſ /: Werlheim, 3. April Wie alliahrlich veranſtalkele der Schwarzburg⸗Bund ſein Oſterkreffen in unſerer Skadk. Etwa 30 Ak⸗ tive und alte Herren aus der näheren und weikeren Umgebung nahmen hieran keil. Odenwald und Bauland Aeckarhauſen. Bürgermeiſter ü wur⸗ de bis auf weiteres beurlaubk. Zur Geſchäfts⸗ führung iſt als Kommiſſar der Orksgruppenfüh⸗ rer der NSDAp, Schreckenberger, ernannk worden. Weiter wurde der ſozial⸗ demokrakiſche Gemeinderak, Badsaufſichksbe- amter, Bierpreſſionskonkrolleur, Waſſerzins⸗ leſer uſw., Ruhl, mit ſofortiger Wirkung beurlaubk. Die Gehaltsauszahlung an den 200 Mark monalklich geſperrt. Lindach. Der Gemeinderak hal den kommiſſar Robert Wagner zu ernannk. Fahrenbach. Der hat in 25 letzten Sitzung einſtimmig beſchloſſen, den Herrn Reichspräſidenken von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler und Reichskom⸗ miſſar Roberk Wagner zu Ehrenbürgern der Gemeinde Fahrenbach zu ernennen. Gleich⸗ zeitig wurde die Lohrbacherſtraße in„Hinden⸗ burgſtraße“, die Weisbacherſtraße in„Adolf⸗ Hitler⸗Skraße“, die Bahnhofſtraße in die,„Ro⸗ berk. Wagner⸗Straße umbenannk. Durch Aus⸗ ſchellen in der Gemeinde und Anſchlag an der Verkündigungskafel wurde Beſchluß bekannkgegen. Oberbalbach. Nun ſteht auch hies die SA 20 deukſche Menſchen haben ſich vorgeſtern enkſchloſſen, für immer das braune Ehrenkleid zu kragen. Der ſungen SA ein kräftiges „Sieg⸗Heil!“ Ludwigshafen, 4. April. Die Reichsbahn⸗ direkktion Ludwigshafen keilt mit: Am Frei⸗ kag, den 31. März 1933 ekwa 19.15 Uhr iſt im Tunnel zwiſchen Pirmaſens und Bieber⸗ mühle, wo zur Zeit ſchadhafte Gewölbeſtrek⸗ ken umgebaut werden, eine Umbauzone ein⸗ geſtürzt. Ein von Pirmaſens kommender Gü⸗ terzug fuhr auf den Schuktkegel auf. Dadurch wurden zwei hinker der Lokomokive laufende Packwagen ineinandergeſchoben. Der Zugfüh⸗ rer und ein Schaffner wurden leichk verleßzk. Bei dem Einſturz ſind zwei Bauarbeitker, die im Gewölbe arbeiketen, verunglückk. Es ſind dies der 1887 geborene verheirakeke Andreas Bauer aus Alſenz und der 1904 geborene verheirakeke Rudolf Schlachker aus Conkwig. Die Bergungsarbeiken wurden am Sams⸗ kag und Sonnkag weitergeführk. Es gelang, in den frühen Morgenſtunden, den einen und am Vormiktag des Sonnkag den anderen der beiden verſchütteten Arbeiter zu bergen. Sie waren, wie vorauszuſehen war, beide kok und ſind wahrſcheinlich, da man äußere Verlel⸗ zungen kaum wahrzunehmen vermochle, er⸗ ſtichk. Die weiteren Aufräumungsarbeilen werden mit allergrößter Vorſicht in Angriff genommen. Zu den beiden Toten gelangte man durch Graben eines Schachtes. Voraus- ſichtlich wird es noch lange Zeit dauern, bis der Tunnel wieder fahrbereit iſt. Aus dem Kraĩchgau *Skeinsfurk, 3. April. Am Samstag, den 1. April, wurde die hieſige Orksgruppe durch den Kreisleiker Geiger und Stützpunkkleiker Holdermann, Rohrbach, als ſelbſtändiger Stüßpunkt gegründel. Zum Stüßpunktleiter wurde der Schloſſer Wilh. Richter ernannk. Aus unſerem marxiſtiſchen Ort hal ſich in kuzer Zeit vom Ortsdiener bis zum Bürger⸗ meiſter alles umgeſtellt und marſchiert nun in unſeren Reihen. * Reihen, 3. April. Am leßten Freilag wurde der kaum 36jährige Ratſchreiber Barlh, ein Zeuge der Verſenkung der deutſchen Flolte, nach kurzer Krankheit zur lehlen Ruhe beſtakket. runneleiaſtucz auf der Sitecke Picmafens—Biebermühle— Zwei Zote leigenoſſe Rupp im Gaſthof zum Lackner in Sinsheim eine Orksgruppenführerverſamm⸗ lung des Bezirks ab, wobei er über die Ge⸗ ſchäfte nach der Machkergreifung ſprach und auf die nokwendigen Richtklinien hinwies. * Sinsheim, 3. April. Nachdem am Samskag, den 1. April die beinahe 80jährige Frau Heberle zu Grabe gekragen wurde, ha⸗ ben geſtern die Glocken wiederum zum Ab⸗ ſchied geläutet. Unſer allgeliebker kath. Seel⸗ ſorger, Pfarrer Sauer, durfte nach hartem Leiden zur Heimat eingehen. Er hat während ſeiner Amkszeit die Orte Amfhrgend 3 furk und Reihen bekrauk. Aus dem Neckartal )(Ziegelhauſen, 4. April. Am Sonntag veranſtalkete die evangeliſche Kirchengemeinde Ziegelhauſen eine ſchön verlaufene Abendmu⸗ ſik. In einem guken und abwechſlungsreichen Programm zeigke der Dirigenk, ſtud. mus. ek lheol. Hans⸗ Willibald Heinecke, daß ſich das Orcheſter in guten Händen befindek. Doch nicht nur als Leiter des Orcheſters, ſondern auch durch den Vorkrag eines Biolinſolos gab H. W. Heineke ſeinem Orcheſter ein nachah⸗ menswerkes Vorbild. In allen Stücken fiel das gule Zuſammenſpiel der jungen Ziegelhäu⸗ ſer Muſiker angenehm auf. Beſondere An⸗ erkennung fand die Kammerſonate 5 von Corelli, die von H. W. Heineke(Violine 1) Fr. Welz(Violine 2) Moritz Heineke(Cello und Max Heineke(Orgel) eindrucksvoll zum Vortrag gebracht wurde. Auch Guſtel. kold Bariton Giegelhauſen). hatke ſich freundlicher Weiſe zur Verfügung newel. Er ſang in ſchöner und ſinniger Ark Werke von Händel und Hiller. Ein Choral beendele die in allen Teilen verlaufene Feier. Siüsheim, 3. April. Geſtern mitktag .30 Uhr hielt der Kommiſſar für Juſtiz, Par- Haunptſchriftlelter Br. in Aatterhen für Innenpoltik: Dr. W. Kattermann; iur Ahes⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po · litik, Gemeindepolitit, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für impolitiſche Nachrichten, Stabt Heidelberg · und Sport: neberie; für Anzeigen Heidelberg: Hämmer; fut Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heibelberh.(W. Ratzel, K. Ort in Mannheim.) Sprechſtunden der Redattioni lüslich.-is udr. Druckerei Winter, Heidelberg: 5 beurlaubken Bürgermeiſter Hack iſt bis Reichskanzler Adolf Hitler und den Reichs⸗ Kauft deutsche Varen! Zur Aachahmung empfohlenn Der Hilfskommiſſar für die Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannheim hatk die Pla⸗ kakierung folgenden Aufrufs an die Bevõlke · rung angeordnek: Deine Pflichl 1 Dir käglich vor Augen zu halten, Du durch Dein Handeln einen Teil — Not und enuf. in Dennſch⸗ land beſeifigen Kannſt. Denke W daß Du durch Einkauf ausländiſcher Le bensmiktel(Eier, Bukler, Käſe, Obſt, Ge⸗ —⁷. die deuiſchen Bauern ſchädigſt. Kaufſt Du nur deulſche Lebensmiklel, ſo wird der deulſche Bauer durch Dich in den Skand geſeßt, mehr als bisher in der Shn, kaufen zu können. Denke daran, daß Du nur deulſche Skoffe and Tuch nur deulſche Schuhe, nur deulſche Parfs⸗ merien, nur deulſches Glas und Porzellan kurz, nur deukſche Waren kaufen darfft Jede Mark die Du für ausländiſche Ware ausgibſt, nimmkt deulſchen Volksgenoſſen, Arbei⸗ tern und Bauern und zuleht Dir ſelbſt Ar⸗ beit und Brokt Deshalb: Kaufe deulſche Waren! Handelshammer für den Kreis Mannheim Der Hilfskommiffar: Dr. Schuhmacher.“ ieſes Beiſpiel r Nachahmung! Wir empfehlen anderen Handelskammern.⸗ Rundfunt⸗Programm für Donnerstag, den 6. April 1933. Königswuſterhauſen: 12 Uhr Orcheſterſätze aus Opern. 13.45 Nachrichten. 14 Konzert. 15.45 „Die Geſellſchaft im Keller“. 16 Für die Frau. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.30 Tägl. Haus⸗ konzert. 18 Wir und das Ausland. 18.30 Le⸗ bende Tonſetzer. 19 Deutſch für Deutſche. 19.35 Stunde des Landwirts. 20 Unterhaltungskon⸗ zert. 20.40 Der deutſche Mythus. 21.20 Haydn. 22.20 Wetter, Nachrichten, Sport. München: 12 Uhr Buntes Konzert. 13 Mittags⸗ konzert. 14 Zeit, Wetter, Nachrichten. 16 Alte Muſik. 16.35 Der Maler Joſef Stieler. 17 Veſperkonzert. 18.15 Bei dieſem Wetter wol⸗ len Sie fliegen? 18.35 Für unſere Landwirt⸗ ſchaft. 19.05 Heinrich von Kleiſt. 19.25 Schram⸗ melterzett. 19.50 Konzert der SA⸗Standarte 14 Mittelfranken. 21.25 Einführung. 21.40 Robert Guiskard. Zeit, en, Wetter, Sport. Mühlacker: 7 Uhr Zeit, Rachrichten Wetter.•10 Frühkonzert. 10 Nachrichten. 10.10 Liederſtun⸗ de. 10.40 Lieder des Glücks. 12 Die Berliner Philharmoniker ſpielen. 13.15 Zeit, Rachrich⸗ ten, Wetter. 13.30 Mittagskonzert. 15.30 Stun⸗ de der Jugend. 17 Unterhaltungskonzert. 18 Vom Palmeſel und alten Palmſonntagsge⸗ —bräuchen. 18.25 Eines Ulmer Patrizierſohne⸗ »Wanderfahrten und Abenteuer. 18.50 Zeit, Nachrichten, anſchl. Schallplatten. 19 Stunde der Nation. 20 Joh.⸗Strauß⸗Stunde. 21 Mit dem kleinen Kreuzer„Cormoran“ in der Süd⸗ ſee. 2130 Johannes Brahms. 22.20 Z. N. W. Die Wettervorherſage Miltwoch: Jeilweiſe wolkig, leichle Nieder⸗ ſchläge, lebhafte nordweſtliche Winde. Donnerskag: Anhalken des wechſelenden Wek⸗ kers. Meiſt mild und krocken. Waſerſandenachrichten Rhein 5 4 3 Baſel Kehn me Caub 1..: 186 13 195 350 212 140 3..: 186 13 193 342 209 132 4 4 183³ 178 194. 340. 20¹. 130 Aedar lo⸗ eil⸗ Jagſt⸗ Oiedes⸗ heide⸗Mann⸗ CTag 4b beim berg heim 4. 13. 7121 70 82 265 243 4* 12119 65 81 265 244 .: 68 84. 265 244 Kan Kar man di ſo vern lodie, d das mi und Ku kums v den an Jahre freid Miniſt⸗ habe, ſ der S dungen rend d Marxi⸗ Gokllof die nac deshalb geht m enklich neuen hätle d ſchlagen die chr Da⸗ galt, L Lehre aber ſi zu geh meldeke miniſte alten Syſtem nation. ren zu Verord Erſch lern bezwec Ent kann richk 1 erfolge kann werder Fällen Religi lern ũ beĩ Ki Eltern Kimme nur ei falls k ſcheidu legt w Er Anlaß ung unter gionsl. ſendun n! mheim nderen n n ze aus „ 15.45 Frau. Haus⸗ 30 Le⸗ e. 19.35 igskon⸗ Haydn. ittags · 6 Alte ler. 17 r wol⸗ idwirt⸗ öchram⸗ ndarte 21.40 richten, r..10 erſtun⸗ erliner achrich⸗ Stun⸗ ert. 18 tagsge⸗ rſohne⸗ Zeit, Stunde 1 Mit r Sũd⸗ N. W. dieder · e. Wet⸗ n Canb 14⁰ 13² 13⁰ ———— Mann⸗ heim 775 244 244 Miktwoch, den 5. April 122. Keur maßnaymen des bad. Kultusminiſters Kamof gegen die Sottloſenvewegung— Stadtſchulrat Hofheinz beuslaubt Karlsruhe, 3. April.(Eig. Bericht). Hörk man die Vertreter des Zenkrums heute reden, ſo vernimmt man ſtets ein und dieſelbe Me⸗ lodie, daß das Zenkrum es ſtels geweſen ſei, das mit allen Kräften die chriſtliche Religion und Kulkur gegen den Anſturm des Goktloſen⸗ tums verkeidigt habe. Fragk jemand beſchei⸗ den an, warum das Zentrum dann faſt 14 Jahre lang in inniger Verbrüderung mik der freidenkeriſchen Sozialdemokratie die Miniſterſeſſel in Reich und Ländern gezierk habe, ſo folgt die bekanntke Begründung mit der Skaatsnotwendigkeik. Begrün⸗ dungen ſind billig. Entſcheidend iſt, daß wäh⸗ rend der Koalition des Zenkrums mit dem Marxismus ein furchkbarer Vormarſch der Goklloſenbewegung einſehen konnke. Das iſt die nackle Takſache und wir verbikten es uns deshalb, daß heute ein Zentrumsführer her⸗ geht und erklärk, das Zenkrum müſſe das öf⸗ fenlliche Gewiſſen für die Kulturpolikik der neuen Regierung darſtellen Dem Jenkrum hätle das Gewiſſen vor einigen Jahren ſchon ſchlagen ſollen, es wäre beſſer geweſen für die chriſlliche Kullur. Das Zenkrum hat überall verſagt, wo es galt, Dämme gegen den Marxismus und ſeine Lehre zu errichten. Wir Nalionalſozialiſten aber ſind entſchloſſen, den umgekehrlen Weg zu gehen. Zu all den von uns bereits ge⸗ meldeken Maßnahmen des kommiſſ. Kultus⸗ miniſters Dr. Wacker, die darauf abzielen, alten Schutk des jetzt zuſammengebrochenen Syſtems aufzuräumen, um auf dem ſtarken nationalen Fundamenk einen Neubau auffüh⸗ ren zu können, geſellt ſich heute eine neue Verordnung, die eine Erſchwerung der Befreiung von Schü⸗ lern von der Teilnahme am Religions⸗ unkerricht bezweckk. Enkgegen den bisherigen Beſtimmungen kann ein Austrilk aus dem Religionsunker⸗ richk während des Schuljahres nichk mehr erfolgen. Nur zu Beginn des Schuljahres kann eine Abmeldung enlgegengenommen werden. Ausnahmen können in wichtigen Fällen gemacht werden. Die Befreiung vom Religionsunkerricht hal zu geſchehen bei Schü⸗ lern über 14 Jahren auf Ankrag des Schülers bei Kindern unter 14 Jahren, wenn beide Eltern des Kindes leben, nur auf überein · flimmende Erklärung beider Elkernkeile, wenn nur ein Ellernkeil lebl, auf deſſen Ankrag, falls beide Eltern kot ſind, wenn eine Enk⸗ ſcheidung des Vormundſchafksgerichks vorge⸗ legk wird. Ergibt die Prüfung der Erklärung keinen Anlaß zu Beanſtandungen, ſo iſt die Befrei⸗ ung des Schülers vom Religionsunterricht unker ſchriftlicher Verſtändigung des Reli⸗ gionslehrers und unter gleichzeitiger Ueber⸗ ſendung einer Abſchrift der Erklärung des Spervungdesozeichen⸗ verkaufs an unbefugte Karlsruhe, 3. April Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilk, hat der Reichskommiſſar folgendes verfügt: Derzeil werden in zahlreichen Geſchäften Uniformen, Uniformſtücke und Abzeichen von Parteien und Verbänden, die hinker der Re⸗ gierung der nalionalen Erhebung ſtehen, an jedermann abgegeben. Hieraus ergeben ſich für die Aufrechkerhallung der öffenklichen Si⸗ cherheik und Ordnung gewiſſe Gefahren, da bisher keinerlei Konkrolle möglich war, ob es ſich bei den Käufern wirklich um Milglieder dieſer Parkeien oder Verbände oder elwa um Angehörige gegneriſcher Gruppen(Provo⸗ kaleure) handelle. Auf Grund der Verord⸗ nung des Reichspräſidenken zum Schußze von Volk und Staak vom 28. Februar 1933 wird in Ergänzung der Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenlen zur Abwehr heimkückiſcher Angriffe gegen die Regierung der nalionalen Erhebung vom 21. März 1933(RGBl. S. 135) hiermit beſtimmk: Uniformen, Uniformſtüche, Abzeichen uſw. der Parkeien oder Verbände, die hinker der Regierung der nafionalen Erhebung ſtehen (RNSSDAP, SA, SS, Deulſchnakionale Volks⸗ parlei, Slahlheim uſw.), dürfen künftig nur noch gegen Vorzeigen der Milgliedskarte oder eines die Milgliedskarke erſetzenden Ausweiſes abgegeben werden. Den Geſchäfks⸗ inhabern wird eine gewiſſenhafle Nachprüfung zur beſonderen Pflicht gemachk. Die Geſchäfts⸗ inhaber haben ſich unverzüglich von den zu · ſtändigen Kreisleitungen der NSDAp, der Deulſchnalionalen Volksparkei und des Stahl⸗ helms eine ſchriflliche Beſtäligung zu beſchaf ⸗ fen, daß gegen den Verkauf der obengenann⸗ ien Abzeichen in ihren Geſchäftsräumen keine Wechze Beſchnf d igneler Weiſ nd in geeigneler Weiſe zu überwachen. Gegen iſt— äußer⸗ ſtenfalles durch Schließung des Geſchäfkes Erziehungsberechtigken an die zuſtändige örk⸗ liche Kirchenbehörde anzuordnen. Die Anzeige von der Befreiung iſt alsbald an das Mini⸗ ſterium vorzulegen. Mit dieſen Beſtimmungen hak Kultusmi⸗ niſter Dr. Wacker einem alten Wunſch der Kirchen aller Konfeſſionen Rechnung getra⸗ gen, der unker der Herrſchaft des frommen Zenkrums nie in Erfüllung ging. Im Forkgang der inneren Reinigung des badiſchen Schulweſens hak Kulkusminiſter Dr. Wacker heulte mik ſoforkiger Wirkung den Skadkoberſchulrak Oskar Hofheinz in Heidelberg ſowie den Schulral Lolhar Herkel beim Sladtſchulamt Mannheim von ihren Dienſtgeſchäften beurlaubl. Gleichzeitig wurde Schulrak Dr. Georg Laule beim Kreisſchulamt Heidelberg bis auf weiteres mit der Verſehung der Dienſtgeſchäfte des 7 4— des Stadtſchulamtes Heidelberg ekrauk. Wie wir meldeken, wurde vor einigen Ta⸗ gen ein jüdiſcher Lehrer in Konſtanz beur⸗ laubt. Das war nakürlich erſt der Anfang der Enkjudung der badiſchen Schulen. Heute wurde als nächſter der vertragsmäßig ver⸗ Karlsruhe, 3. April.(Eig. Bericht.) Pg. Schmitt, Leutershauſen, den der Herr Reichs⸗ kommiſſar zum Sonderkommiſſar für die badi⸗ ſche Landwirtſchaft beſtellte, erhielt zunächſt ſei⸗ ne Dienſträume im Gebäude der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, Karlsruhe Stefanienſtraße, zugewieſen und überſiedelte ietzt ins Innenminiſterium. Intereffant iſt, daß auch bei der Badiſchen Landͤwirtſchaftskammer eine ähnliche Remmele im Innenminiſterium eingerichtet hatte. Dieſe Abhörvorrichtung für die im Hauſe und nach außen geführten Telephongeſpräche befand ſich bisher im Zimmer des Geſchäfts⸗ führers der Karlsruher Badenwacht, des jetzt beurlaubten Kanzleirates Hart⸗ mann. Pg. Schmitt veranlaßte na⸗ türlich die Entfernung dieſer Einrich⸗ tung, da er keinen Wert darauf legt, die Be⸗ amten zu beſpitzeln, ſo wie Zentrum und Sozial⸗ demokratie es in inniger Verbundenheit jahre⸗ lang taten. Pg. Schmitt gab nus über ſeine Zunächſt hat Pg. Schmitt verfügt, daß der Er⸗ laß des Herrn Reichskommiſſars, wonach ſtaat⸗ liche Stellen keine Einkäufe bei Warenhäuſern und Einheitspreisgeſchäften tätigen dürfen, ſinungemäß auch auf die Landwirtſchaftskammer und die Kammergüter Anwendung zu finden hat. Die verantwortlichen Herren werden aus⸗ ͤͤrücklich auf die ſtrengſte Beachtung dieſer An⸗ ordnung hingewieſen. Als weitere Sofortmaßnahme wurde ange⸗ ordnet, daß die Reichs⸗ und Staatsmittel, die bisher über ben Verbanbsvorſitzenden Dr. Schwörer des Verbanbes der badiſchen Rinder⸗ kontrollvereine verteilt wurden, künftig unter Kontrolle der Babiſchen Laudwirtſchaftskam⸗ mer ausgegeben werben. Damit iſt die Gewähr für eine völlig objektive Austeilung gegeben. Heute wurde bereits ein Betrag von 3000 RM. für dieſe Zwecke an die Kammer überwieſen. Im übrigen entſpricht dieſe Maßnahme durch⸗ aus der Abſicht des Sonderkommiſſars für die badiſche Landwirtſchaft, das geſamte landwirt⸗ ſchaftliche Organiſationsweſen an einer Stelle zu vereinigen. Die Beſeitigung des Dnalismus zwiſchen Lanbwirtſchaftskammer und dem Miniſterium des Innern, das die Tierzucht, die Pferdezucht, das Beterinärweſen und die land⸗ wirtſchaftlichen Schnlen bisher überwachte, iſt im Intereſſe einer Vereinfachung unbedingt notwenbig. Daß wirkungsvolle Gparmaßnahmen getroffen werden müſſen, darüber kann es kei⸗ die mit einer Poſtkarte aus der Welt zu ſchaffen ſind, wird künftighin kein Landͤwirtſchafts⸗ führer oder Kammerpräſident eine Reiſe erſter Klaſſe nach Berlin unternehmen. Das Veterinärweſen muß auf eine andere Grundlage geſtellt werden. Zum mindeſten gen des Viehſeuchengeſetzes ſchärfer gehandhabt werden, denn die Uevergriffe, die ſich ein ge⸗ wiſſenloſer Teil des Viehhandels bisher erlaubte, können in einem Staat, der etwas auf Autorität hält, nicht mehr länger geduldet werden. Hand in Hand damit werben auch die ſchärfer überwacht werden. Der Sonbder rönet, daß bie Schlachtviehmärkte müſſen die jetzt ſchon beſtehenden Beſtimmun⸗ Beſtimmungen über die Sonntagsru he ennkoſten richten ſich für die Angeſtellten der ſür Lanbwirtſchaft Be⸗ ſpitzelungsanlage beſtand, wie ſie Herr 1 Abſichten u. Pläne einige Einzelheiten bekannt. nerlei Zweifel geben. Um Dinge zu erledigen, wendeke Lehrer Max Grünfeld an der Volksſchule in Baden mit ſofortiger Wirkung ſeines Dienſtes enthoben. Gleichzeitig wurde dem genannken Lehrer das Dienſtverhältnis auf den nächſtzuläſſigen Zeitpunkt gekündigt. Grünfeld, der überhaupk nie eine Leh ⸗ rerprüfung gemachk hatke, wurde vor zwel Jahren unker ganz dunklen Umſtänden zum Lehrer an der Baden⸗Badener Vollsſchule „gemacht“. Sogar im Stadtrat wurde da⸗ mals, allerdings ergebnislos, Proteſt einge · legt. Niemand wird den Juden vermiſſen. Weilere ſeiner Raſſegenoſſen können ſich auf einen ſchlichlen Abſchied im Laufe der kom · menden Woche vorbereilen. Der bekannke Profeſſor Graf vom Staatstechnikum in Karlsruhe wurde im Laufe des geſtrigen Tages in Schuthafkt genom⸗ men. Profeſſor Graf hat in einem öffent⸗ lichen Lokal anläßlich einer Rundfunküber⸗ kragung beleidigende Aeußerungen gegen den Reichskommiſſar und Mitglieder der kommiſ⸗ ſariſchen Regierung gekan. Er gehörk der Zenkrumsparkei an. Ein ſolcher Lehrer kann nakürlich nicht weiterbeſchäftigt werden. * die Aujgaben des Sonderlommijars jür bie bab. Lanöwirtjchaft Lanbwirtjchaftskammer barf nicht mehr in Warenhäujern kaufen— Schäriere Durchführung bes Bielhenchennekeb 5— Neumahlen zur Lanoͤwirtichafts⸗ am werden. Eine entſprechende Verordnung ſteht unmittelbar bevor. Hiernach hat ge⸗ ſtern in Baden der letzte Montagsmarkt ſtattgefunden. Die beteiligten Kreiſe werden erſucht, ſich auf die Umſtellung vorzubereiten. Die Verordnung wird mit der Sonn⸗ taasruhe begründet, die aeſetzlich bisher auf den Schlachtviehhöfen nicht beſtand. Der Sonderkommiſſar für Landwirtſchaft iſt der Auffaſſung, was dem Viehhändler am Schab⸗ bes recht iſt, das müſſe auch dem deutſchen chriſt⸗ lichen Arbeiter und Angeſtellten am Sonntag als billig zuerkannt werden. Die Zentrums⸗ partei, die das Chriſtentum in Erbpacht hatte, legte trotz der kirchlichen Gebote darauf bis her keinen Wert. Die Verordunng liegt auch im Intereſſe ber Lanbwirtſchaft, da eine weſentliche Erſparnis an Koſten für Unterbringung, Fütterung und Verpflegung des Schlachtviehes eintritt. Prak⸗ —0 werden dieſe Koſten für den Sonntag ge⸗ part. Die ſeitens der früheren Regierung beachte⸗ ten Einwendungen konnten nicht mehr als ſtich⸗ haltig anerkannt werden. 4 Sein beſonderes Augenmerk wird Pg. Schmitt auf die Förderung des landwirtſchaft⸗ lichen Abſatzes richten. Beſchlüſſe in dieſer Hin⸗ ſicht werden in den nachſten Tagen ergehen. Die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften wer⸗ den veranlaßt, ſich mehr als bisher der Abſatz⸗ frage zu widoͤmen. Sie werden dies tun können, wenn ſie gereinigt ſind von Elementen, die das Dienen an der Landwirtſchaft bisher klein, das Verdienen aber groß geſchrieben haben. Ein erfreulicher Anfang iſt hier ſchon gemacht worden. Daß der heutige Staat den Abſatz der heimiſchen Produktion aus nationalwirtſchaſt⸗ lichen Geſichtspunkten heraus unterſtützen wird, bedarf keiner beſonderen Betonung. Wir ver⸗ weiſen in dieſem Zuſammenhang auf die be⸗ reits ergangene Anordnung des Kultusmini⸗ ſters Dr. Wacker, die Bedentung des Grün⸗ kernbaues im badiſchen Frankenlande beim Unterricht über die Heimatkunde gebührend zu würdigen. Bei einer Anbau'läche von 2500 ha für Grünkern mit einer jährlichen Erzengung von 50—60 000 Zentnern— alſo einer im Ver⸗ hältnis zur geſamten landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugung Deutſchlands geringen Menge— muß es unter allen Umſtänden möglich ſein, einen befriedigenden Abſatz zu ſichern. Die Prüfung, wie weit das Doppelver⸗ dienertum im Bereich des Sonderkom⸗ miſſars für die badiſche Landwirtſchaft aus⸗ geſchaltet werden kann, iſt bereits in Angriff Auch vei den Kranken⸗ kaſſen wivd geſpart Die Dienſtreiſekoſten bei den Krankenkaſſen Karlsruhe, 3. April. Der Reichskommiſ⸗ ſar und Miniſter des Innern hat ſoeben verordnet: Die Höhe des Tagesgeldes, ſeine Abſtu · iung für die einzelnen Dienſtreiſen, ferner die zöhe deg Uebernachkungsgeldes, des Fahr⸗ »oſtenerſaßes, des Weggeldes und der Re- Arankenkaſſen(Orks⸗, Belriebs⸗ und In⸗ nungskrankenkaſſen) nach den jeweils für die ihrer Beſoldungsgrupve be⸗ in Baben bon Mantas anul Diengtaa nerleat Landesbeamten ihrer ſti Sätzen und Vorſchriften. Aende⸗ rungen dieſer Säte und Vorſchriften gelten ohne weiteres auch für die Angeſtellken der Krankenkaſſen. Vorſtands⸗ und Ansſchußmitglieder kön⸗ nen als Höchſtbekrag die gleiche Reiſekoſten · vergükung wie der Geſchäflsführer ihrer Kaſſe erhallen. Die Gewährung eines geringeren Betrages wird dadurch nichl ausgeſchloſſen. Außerdem kann den Vorſtands⸗ und Aus⸗ ſchußmitgliedern der nachgewieſene Ausfall an Lohn oder Verdienſt erſeht werden. Dieſe Verordnung krilt mik Wirkung vom 1. April 1933 in Krafl. Ein notwendiger Schritt Auflöſung der marxiſtiſchen Spork⸗ und Turn⸗ vereine.— Beſchlagnahme des Vermögen⸗ der klaſſenkämpferiſchen Organiſalionen. Schließung der roten Wirlſchafksbekriebe.— Keine öͤffenllichen Gelder mehr. Karlsruhe, 3. April. Reichskommiſſar Roberl Wagner hatk heule einen nolwendigen Schritt gelan, der die Linie der bisherigen Bekämpfung der Parteien und Vereine, die ſich der Inkernalionale und dem Klaſſenhaß verſchrieben haben, fortſehi. Auf Grund Paragraph 1 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volt und Staak vom 28. Februar 1933 werden die in Baden beſtehenden Spihenverbände(Gaue, Kreiſe, Bezirksleitungen) der marxiſtiſchen Turn-, Sporl⸗ und Kulkurvereine, die ört⸗ lichen Kartelle und ſämtliche Orlsgruppen die⸗ ſer Verbände aufgelöſt und ihr Vermögen be⸗ ſchlagnahml. Wirtſchafksbelriebe die⸗ ſer Organiſalionen ſind zu ſchließen. Zu den aufgelöſten Organiſalionen guoz, ren u. a. der Arbeiterkurn⸗ und Sporkbund, der Touriſtenverein„Die Nalurfreunde“, der Arbeilerakhlelenbund, der Arbeiterkeglerbund, der Arbeiterſchachklub, der Arbeiterſänger · bund, die Inkernalionale Arbeilerhilfe, die Rote Hilfe, die Arbeiterwohlfahrt, der Arbei⸗ kerradiobund, der Arbeiker⸗Samarikerbund, der Arbeilerrad⸗ und Krafkfahrbund„Solida⸗ rikäl“, die Kampfgemeinſchaft für Role Spori⸗ einheil, der Inkernalionale Bund der Opfer des Krieges und der Arbeik und der Bund der Freunde der Sowjel-Union. Auf Grund der Anordnung vom 17. März 1933 Nr. 26 666 ſind in Baden bereils auf⸗ gelöſt ſämkliche marxiſtiſchen Wehr⸗ und Jugendverbände einſchließlich ihrer Hilfs⸗ und Nebenorganiſalionen, insbeſondere die Eiſerne Front, das Reichsbanner Schwarz-Roi-Gold, der Arbeiterſchühenbund, die Ankifaſchiſtiſche Arbeilerwehr, die Arbeitsgemeinſchafk der Kinderfreunde mik dem„Rolen Falken“ und „Jungfalken“, die Sozialiſtiſche Arbeiterju ⸗ gend(SAz) und der kommuniſtiſche Jugend⸗ verband Deukſchland(KZVꝰ). Ausgenommen von den Verboken ſind al⸗ lein die Parteiorganiſakionen der Spo und Kpo und die Gewerkſchaften. Die Gemeinden, Gemeindeverbände und Kreiſe wurden angewieſen, Mittel für die aufgelöſten Vereine nichk mehr zur Auszah⸗ lung zu bringen und vom Beginn des neuen Rechnungsjahres an nichk mehr in den Ge⸗ meindevoranſchlag einzuſtellen. Die Mitglieder der roken Spork⸗ und Turnvereine hätken, wenn es ſich nur darum gehandelt häkte, den Körper zvy ſtählen, in den dürgerlichen Vereinen mifarbeiten können. Die roken Organiſakionen wurden jedoch ge⸗ gründet mit deutlicher Vekonung des inkerna · kionalen, klaſſenkämpferiſchen Geſichlspunkte⸗ gegen die Bürgerlichen, obwohl auch dieſe bürgerlichen Vereine im großen und ganzen geſehen, alles andere nur keine Verpflichtung zur nakionalen Erziehung anerkannten. Auch hier muß und wird vieles anders werden. Die Auflöſung der rolen Vereine uno die Beſchlagnahme ihres Eigenkums wird nicht nur einen weileren Giftbrunnen der Nolhs ⸗ verhehung zuſchükten, ſondern auch auf ſpork⸗ lichem Gebiel zu der längſt nolwendigen Eini⸗ gung beitragen. Auch die ſporlliche Erzie ⸗ hung muß ihren Sinn in der Zielrichtung de⸗ Dienſtes an der Nakion finden. GAUPAROLE BdM. Bekannkmachung. Auf Anordnung des Gauleikers der As⸗ OAp bekeiligt ſich der Bund deukſcher Mädel künfkighin im Bundeskleid an allen Umzügen, Kundgebungen und ſonſtigen Veranſtaltungen der NSDAp. Ausgenommen ſind Aufmär⸗ ſche, die rein militäriſchen Charakter kragen. gez.: Inge Helber, Gauführerin des BdM. Ich ſehe den einzigen dauerhaften Ga⸗ ranten für die Zukunft unſeres wirkſchaft⸗ lichen Lebens nur in zwei Faktoren: er⸗ ſtens in unſerem eigenen Grund und Bo⸗ den und zweikens in unſerer Arbeilskraft und in unſeren i Adolf Hikler. Mikkwoch, den 5. April 1933. Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung N 4 und O ö ſtießen um die vorgeſtrige Mittagszeit ein Perſonenkraftwagen und ein Radfahrer zu⸗ lglenber wobei dieſer von ſeinem Fahrzeug ge⸗ chleudert und das Fahrrad geſchleift wurde. Der Radfahrer erlitt mehrere Hautabſchürfungen. Sein Fahrzeug wurde erheblich beſchädigt. Unfall durch—— Bei der Sprengung eines Fabrikſchornſteins in Rheinau erlitt vor⸗ —72 mittag ein 5jähriges Kind dadurch einen nfall, daß es in der Waſchküche eines in der Nähe der Sprengſtelle liegenden Hauſes infolge des Knalles erſchrak und gegen den Waſchkeſſel fiel, ſodaß es Prellungen am Kopf erlitt. Es muſte ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden. Schlägerei. Montag abend entſtand in Käfer⸗ tal unter mehreren Männern eine Schlägerei megen einer Frau, wobei einer der Beteiligten mittels eines Schlagrings am Kopf verletzt wurde, ſodaß er ſich in ärztliche Behandlung be⸗ geben mußte. Berlehrskontrolle. Bei einer Kontrolle der Beleuchtung von Kraftfahrzeugen und Fahrrä⸗ dern wurden am Montag aben der Secken⸗ —.— Landſtraße 24 Perſonenkraftwagen, drei ſtkraftwagen, 1 Kraftrad und 2 Fahrräder we⸗ Fel. unvorf riftsmüßiger Beleuchtüng beanſtan⸗ itiſche Ereigniſſe. Im Roſengarten wurde ———— W40—— — ofſtraße, der durch unzüchtige entliches Aergernis erregt hatte und ein Par⸗ klabzei en der NSDAp trug, ohne Mitglied dieſer Partei zu ſein, und in das Bezirksgefängnis eingeliefert.— Ueber einen aufmann wurde wegen Verbreitens unwahrer Bexüchte vorgeſtern die Schutzhaft verhängt. KINO „Blukenbdes Deukſchland“. Der Film der nalionalen Erhebung. Der Film„Blutendes Deukſchland“ geht ſeden Deutſchen an. Es ſind 50 Jahre deut⸗ ſcher Geſchichte, die vor unſeren Augen in feſſelnder und einwandfreier Ark vorüber⸗ ziehen. Der Film zeigt das Erwachen des nakionalen Gedankens, ſein hartes Ringen um ſein Beſtehen, dle großen Opfer, die ihm gebrachk wurden und ſeinen ſchließlichen Sieg, der mit der Uebernahme der Regierung durch das heuklige Kabinett davongetragen wurde. Beſonders hervorzuheben iſt, daß eine Reihe von Originalaufnahmen aus der Zeit Ver⸗ wendung fanden, die in ihrem realiſtiſchen Bericht der Tatſachen von beſonders packen⸗ der Wuchtk ſind. 2 B. iſt die franzöſiſche Aufnahme der Erſchießung Schlageters auf der Golzheimer Heide in Düſſeldorf eingefügk, ferner richte über die dem roken Terror zum Opfer— Nakionalſozialiſten wie Horſt Weſſel u. a. Schließlich werden noch erſchütkernde Aufnahmen aus Oberſchleſien zur Zeit der Abſtimmung gezeigk. Wir Nakionalſozialiſten 0 dieſen harken Tatſachenbericht und empfehlen den Beſuch dieſes ab Freitag im Ufa-Palaſt Uni⸗ verſum laufenden Films, da er nicht nur hi⸗ ſtoriſchen Werk beſitzt, ſondern auch das harke Ringen Adolf Hitlers, unſeres Führers, um Deukſchland zeigk. Hitler und Goebbels ſpre · chen, die Bigöon Novemberrevolukion wird eingehend mit erſchütkernden Bildern ezeigt, intereſſank iſt auch der erſte Aufmarſch er SA-Standarte München vor Adolf Hit⸗ ler. Beſonders für die Jugend iſt der Film „Blukendes Deutſchland“ wertvoll. Auch das Beiprogramm iſt dem nakionalen Film ange · paßt: es läufk noch der Kurzkonfilm„Unſere blauen Jungen“, der einen ausführlichen Einblick in das Leben unſerer Marine biekel. Auf der Bühne wird die SA-Kapelle der Sfandarte 171 ſpielen— alſo ein Programm, das durchaus zu empfehlen iſt. andlungen Inhre osterireude wird ernhönt, wenn man vorner zu Färberei I. Biscdꝛon geht! Dort wird Ihre Garderobe tadellos gKereimgi, getürht und piissiert fachmännisch und zu billigen Preisen. Fillale d 1, 12. Weitere Annahmestellen: Waschanstalt Schütz F4, 10 und L 3, 3, Oberreicher Nachfolger, Schwetzingerstr. 102, Dekaturanstalt Bam- berger P 6, 5, Heißmangel Götz T 6, 33. ˖ von Derblin G. m. h. H. Ape El gegenüber Kaufhaus,— Tel. 21097 Kaufmann aus der Zuſammenarbeit zwiſchen RSBo und DG. Nach Zeitungsmeldungen über die Jahres⸗ hauptverſammlung des Ortsausſchuſſes Nürn⸗ berg des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes(DGB) ſoll ſich der nationalſozialiſtiſche Betriebszellen⸗ leiter Peßler ſelbſt zum Ortsvorſitzenden des D⸗ GB beſtimmt haben. An dieſe Ausführungen wurden Schlußfolgerungen geknüpft, die nicht zutreffen. Wie der Pöz3 von unterrichteter Seite erfahren hat, hat der Leiter der NSBo, Peß⸗ ler, an der DGB⸗Sitzung in Nürnberg teilge⸗ nommen. Vor den Vorſtandswahlen erklärte Peßler in einer Rede u.., daß die Regierung nicht daran denke, die Gewerkſchaften zu zer⸗ ſchlagen. Man werde durch ein Geſetz jeden zwin⸗ gen, in eine Gewerkſchaft hineinzugehen. Bezüg⸗ lich der gelben Gewerkſchaften könne er nur ſa⸗ gen, daß die gelbe Brut zum Teufel geſchlagen wird. Gewerkſchaften, die herausgewachſen ſeien aus der Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes gegen das Ausbeutertum ſeien daſeinsberechtigt, aber Organiſationen, die geſchaffen ſeien, Ar⸗ beitskraft gegen geringe Entlohnung auszunüt⸗ zen, verbäten ſich die Nationalſozialiſten. Bei den Wahlen ſetzte Peßler den DHV⸗Geſchäft⸗füh⸗ rer Stadtrat Schneider zu ſeinem kommiſſariſchen Stellvertreter ein und erklärte, daß die Ein⸗ ſetzung Schneiders als ſtellvertretender Staats⸗ kommiſſar für die Nürnberger Gewerkſchaften als ein beſonderer Vertrauensbeweis des Staates gelten könne. Dieſer erklärte in ſeinem Schluß⸗ wort, daß man beſtrebt ſein werde, die Nürnber⸗ ger chriſtlichen Gewerkſchaften zu einem macht⸗ vollen Kampfinſtrument gegen den Marxismus zu machen. Wir werben in alle Sparten bes Lebens eingreijen Anjere Kunoͤgebung im Rojengarten Seit dem 30. Januar wird nicht nur das Volk, ſondern bisz die gaeßr Welt durch eine Revolution von bisher ungekanntem Aus⸗ maße in Spannung gehalten. Ueberall entſteht Neues, überall ſtürzt Altes! Das Geſicht eines ganzen, jahrzehntelang geknechteten Volkes wird umgeprägt! een Und da iſt es denn verſtändlich, daß ſich ge⸗ rade die Elemente, für die der alte Zuſtand Vorausſetzung für ihren Wohlſtand und ihr Bon⸗ zentum war, gegen das ſchöpferiſche Neue wehr⸗ ten. Aus dieſem Grunde hat auch Alljuda dem deutſchen Volke den Krieg angeſagt. Wir haben den Fehdehandſchuh aufgenommen und wiſſen heute ſchon, daß die jüdiſche Internationale als zweiter Sieger aus dieſem harten Ringen her⸗ vorgehen wird. nſer Kampf gegen Alljuda iſt entbrannt! Es war bisher kaum üblich, außerhalb der Wahlzeit eine Maſſenverſammlung einzuberufen. Daß es am Montag doch geſchah, beweiſt, mit welchem Ernſt und mit welchem Verantwor⸗ tun—————* der Kampf gegen die jüdiſche Weltpeſt aufgenommen wird! Bereits um 8 Uhr war der Roſengarten zum —— Teile beſetzt. Standartenkapelle unter er Leitung des MZỹ 5 5 Spielmanns 100 unter SZi. Schneider ver⸗ kürzten die 50 t durch ſchneidige Märſche bis zum Einmarſch der SA kurz nach.30 Uhr Als Sturmbann 11/171 einmarſchierte, waren nicht nur alle Sitzplätze reſtlos beſetzt, auch die Gänge ———— waren dicht von Mannheimern be⸗ anden. Als erſter Redner ſprach Pg. Fehrmann über das Judenproblem. Er verſtand es, aus dem unermeßlichen Tatſachenmaterial das In⸗ tereſſanteſte und Gravierendſte den Maſſen zu bie⸗ ten. Er ſagte das, was wir Nationalſozialiſten —— Jahren als unabweisliche Wahrheit in uns ragen: 8 Die Juden ſind unſer Unglück! Es iſt eigenartig, daß die ganze Welt gegen Deutſchland aufſtand, obwohl doch keinem Men⸗ ſchen ein Haar gekrümmt wurde! Noch eigenar⸗ tiger aber iſt es, daß ausgerechnet die Moskauer Preſſe mehr über Judenverfolgungen ſchreibt als über Kommuniſtenverfolgungen! Man wirft uns vor, wir ſeien an den ſchlim⸗ men Eigenſchaften der Juden ſelbſt ſchuld, da wir ſte immer als Menſchen zweiter Klaſſe behandelt hätten. Das iſt eitel Lüge. Denn nicht der An⸗ tiſemitismus war das Primäre, ſondern der Jude mit ſeinen widerlichen Eigenſchaften. Pg. Fehrmann zeigte dann an Hand des„Al⸗ ten Teſtaments“, des Buchs der Bücher, das ſitt⸗ liche und geiſtige Niveau des Nomadenvolkes auf! Nach einem kurzen geſchichtlichen Rückblick kam er auf die neuere Zeit zu ſprechen: Mit Wils'him lI. traten die Juden mehr her⸗ vor. Und es iſt kein Zufall, daß zwei konträre Weltanſchauungen wie die des Marxismus und die des Konſervativismus von zwei Juden in Marxismus und Parteikonſervativismus umge⸗ bogen wurden.(Marx und Bamberger!) Die deutſche Intelligenz ſah tatenlos zu. Noch vor einem Jahre durfte man überall auf nich tganze Welt ſchimpfen, nur auf den Juden nicht. Hätte aber Adolf Hitler den Antiſemitismus aus ſeinem Programm geſtrichen, ſo wäre er nach kurzer Zeit ſchon im Garn dieſer Schmarotzer um⸗ gekommen. An Hand von Tatſachen, die meiſt jüdiſchen Zeitſchriften entnommen waren, wies dann der Redner auf das Intereſſe des Juden hin, daß Deutſchland zerklüftet iſt. Deshalb unterſtützte er von den 38 Parteien mindeſtens 36! Pg. Fehrmann vergaß auch nicht das jüdiſche „Wiener Volksblatt“ vom Jahre 1898 vorzule⸗ — folgendes wichtige Eingeſtändnis zu le⸗ en iſt: „Fördern wir die Sozialdemokratie, aber ſeien wir vorſichtig daß die breite Maſſe es nicht merkt, daß ſie eine Judenſchutztruppe iſt!“ Es iſt auch nicht von ungefähr, daß gerade in der ſogen. Arbeiterrepublik Sowfetrußland von 530 Nesierungskommiaren 406 Juden ſind! Dann wurde auch mit der Judenpreſſe Ab⸗ rechnung gehalten. Heute verſuchen ſich dieſe „Muſterblätter des Geſinnungswandels“ umzu⸗ ſtellen! Wehe Euch! Noch vor einem Jahr(am omann⸗Webau und. 14. April 19321) pries die„Neue Badiſche Lan⸗ deszeitung“ vom 13. April(SA-⸗Verbot! als den Glückstag Deutſchlands, als den Sterbetag der SA! Und heute? Aber es iſt nichts vergeſſen! 2 Millionen Gefallene des Weltkrieges, faſt 400 gemordete Kameraden, viele Tauſend Ver⸗ letzte ſind uns Anſporn, rückſichtslos treu gegen uns ſelbſt zu ſein! Wir werden es ſchaffen! Zielbewußt und ſicher werden wir weiter⸗ kämpfen. Fallt Ihr uns nicht mit Eurer Ge⸗ fühlsduſelei und Eurem Objektivitätsfimmel in die Arme! Die Straße frei! Brauſender Beifall dankte dem Redner. Nach einem ſchneidigen Marſch nimmt Pg. Wetzel, Mog, der inzwiſchen—— iſt, das Wort. Auch 3— äftigt ſich zunächſt recht ausgiebig mit den uden. Er führte etwa folgendes aus: Letzten En⸗ des ſind die geſcheiten Juden doch recht dumm! Denn der Kampf, den das felht dat gegen Deutſchland entfachte, wird es ſelbſt dahin zu⸗ rückwerfen, woher es gekommen,— an den See Genezareth. Seit die Juden exiſtieren, haben ſie bewußt alle Lichtbringer, alle Chriſtuſſe, vernichtet. Von 1918 an aber wollten ſie keine Juden mehr ſein, wollten keine Plattfüße mehr haben, kauften ſich franzöſiſches Parfüm, damit der Knoblauchduft verſ*winde. Sie trieben mimicry. Viel Geld gaben ſie aus, damit in der Preſſe ia nie das Wort Jude auftauchte, viel Geld, daß auf den Univerſitäten he nie die Raſſenfrage be⸗ handelt wurde. Jetzt haben ſie die Nerven ver⸗ loren, jetzt reden ſie ſelbſt vom Juden, jetzt de⸗ maskieren ſie ſich. Sie haben die Judenfrage ietzt ſelbſt propagiert. ir werden dafür ſor⸗ en, daß dieſes Problem nimmer verſchwindet, is es gelöſt iſt! Heute verduften alle dieſe Schreiberlinge vom Schlage eines Kerr, Feucht⸗ wanger uſw., die nicht genug von den deutſchen literariſchen Kreiſen gelobt werden konnten. Wir trauern ihnen beileibe nicht nach. Im Gegen⸗ teil, wir gönnen ſie dem Ausland. Und wir werden morgen aber zu ihrer Ver⸗ nichtung ſchreiten, wenn ſich der Jude unter⸗ —— ſollte, den Rhythmus unſerer Revolution aufzuhalten! Antiſemitismus iſt eh blinder Haß gegen Juden, ſondern iſt eine Wiedergutmachung am deutſchen Volke! 0 Den folgenden, größeren Teil ſeiner Ausfüh⸗ rungen widmete Staatskommiſſar Wetzel der Auf⸗ klärung der Mannheimer Bevölkerung über die Arbeit der Kommiſſare im Rathaus. Hierbei konnte der arme Steuerzahler ſo manches In⸗ time aus dem verfloſſenen Syſtem hören. Der Prolog war Herrn.⸗B. a. D. Dr. Hei⸗ merich zugeeignet. Dieſer Herr hätte es ſich an Weihnachten beſtimmt auch nicht träumen laſſen, daß er an Oſtern mit Nierenkolik im Kranken⸗ haus in Schutzhaft liegt. Dieſe Syſtemblüte war aber nicht nur feige, ſondern hatte noch Par⸗ venuallüren obendrein. Als er nämlich in ſeine neue Villa zog, hatte er nur Möbel für einen Möbelwagen. Er teilte dem Spediteur jedoch durch ſeine Frau mit, er möge mit drei vorfah⸗ ren, wenn auch zwei leerblieben! Der Rechtsbeirat des Hohen Herrn war der Kahn⸗Garnier, ſozuſagen das ſtädtiſche Rechtsgewiſſen. Dieſer Jude hat das Palaſthotel auf dem Gewiſſen. Dieſes Palaſthotel bleibt aber nicht, und wenn wir ein— daraus machen müſſen Dieſer garnierte Kahn hat auch ſeinem Raſ⸗ ſegenoſſe Baer ſeinen Porzellanladen abgekauft. Wir werden dieſe Sammlung ausſtellen, damit ſich die Mannheimer ſelbſt überzeugen können, daß die Sammlung zwar ſchön, aber niemals 300 000 Mark wert iſt! So ein Vertrag iſt un⸗ ſittlich. Deshalb brauchen wir auch keinen en kein Reichsgericht, um ihn zu öſen! Der Baer bekommt einfach nichts mehr! Pg. Wetzel legte dann klar, daß man nicht einfach mit einem Eiſenſtab alle aus den Aem⸗ tern hinausſchlagen können. Denn der Betrieb Tanz: Cafaſö. muß ja weitergehen. Wir haben ſchon viel ab⸗ gebaut und wir haben noch gar nicht die Ab⸗ ſicht qufzuhören. Was nicht iſt, kann noch werden! 4 Dann legte Staatskommiſſar Pg. Wetzel ein Bekenntnis zum Berufsbeamtentum ab. Alle wohlerworbenen Rechte ſtehen unter unſerem Schutz. Aber Parteibuchbeamte, denen Vorbil⸗ dung und Leiſtungsvermögen fehlt, ſind keine s wird noch vieles zu prüfen ſein! So hat ſich die Stadt Dinge zugemutet, die fürwahr n t in ihrem Aufgabenkreis liegen: z. B. Einrich⸗ . Regiebetrieben. in offenes Wort ſprach der Redner über die agen: Weshalb iſt das und das noch nicht ge⸗ tacht, uſw. Das Zeichen unſerer Revolut'on iſt die Geſetzmäßigkeit. Wir könnten raſcher 3— Wir könnten auch alles zuſammenhauen. Aber dann wäre das Volk der leidende Teil. Wa⸗ Mängel hat, hat Rückſchläge. Rückſchläge dürfen aber keine kommen. Deshalb machen wir lang⸗ am. Wir wollen das Tempo nicht beſchleunigen, ondern eher noch den Atmoſphärendruck, die Kampfſtimmung, den Glauben, den Opferwillen! Im Weiteren kam Pg. f auf ver⸗ ——π— Sparten des Gemeindelebens näher zu Theater hat Herr Maiſch gehen müſ⸗ en. Wir zollen Anerkennung els Rie— etzter Offizier. er gerade weil er Offizier war, iſt dies kein für antideniſche Viele Männer und Frauen kommen und r im ſprechen. Kulturpolitik. Das iſt genau ſo, wie wenn ein bettelnder Invalide ſeine Almoſen zum Zahlen ſeines KPꝰD⸗Beitrages verwendet. Wir haben — Mitleid mit dem Invaliden, aber nicht mit er KPD. Deshalb werden wir auch in dieſem all hart bleiben. Und iſt in Deutſch⸗ and jeder zu erſetzen, nur Adolf Hitler aicht. „In beſonders eindringlichen Worten erließ Staatskommiſſar Wetzel nün einen Appell in die Mannheimer, jetzt, nachdem das Theater wieder Nationaltheater wird, es durch Beſuch weit⸗ gehend 10 unterſtützen. ulen: Hinkünftig 444 die Jugend nur taatstreuen, nationalen Lehrern vertraut wer⸗ en. Aber auch hier handelt es ſich um eine Entwicklung auf lange Sicht. Ausführlich kam der Redner auch auf die Arbeitslager zu ſprechen, und zeigte den Unter⸗ ſchied au rieſenhe den marxiſtiſchen und unſerem auf der Frieſenheimer Inſel. Dann kam er auf die Siedlung zu ſprechen. Wir wollen die Fürſorgeempfänger nicht in kleine Hundehütten zwängen, ſondern nur ſoviel anſiedeln als auch tatſächlich exiſtieren können. Unſer Ziel im Fürſorgeweſen iſt, eines Tages unter feierlichen Klängen das Arbeitsamt zu ſchließen, weil es keine Arbeitsloſe mehr gibt! Auſchließend bemerkke Pg. Wezel: So wie hier gearbeikek wird, wird nun in ganz Deukſchland gearbeikek. Noch unge⸗ heuere Arbeit ſteht bevor. Aber wir arbei⸗ ken gerne, weil wir wiſſen, hinker uns ſteht ein freudiges, opferbereikes deutſches Voll. Wir werden in alle Sparken des Lebens ein⸗ greifen: in das Krankenkaſſenweſen, Genoſ⸗ ſenſchaften, Truſts, Gewerkſchaften. Wir wer⸗ den nichks zerſtören. Aber wir werden allen Korporationen den neuen nalkionalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt verordnen, wenn er nichk ſelbſt kommt. Und wir ſind ſchon heute der feſten Ueber⸗ zeugung, daß wir in ein paar Wochen mehr gearbeitek haben werden als die Syſtemge⸗ ſellſchaft in 13 Jahren. Legt Ihr aber nicht die Hände in den Schoß, denkt nicht, es ſei ſchon alles erreicht, oder Hitler wird es ſchon machen. Mitarbeikl heißt die Parole. Denn Na⸗ kionalſozialismus iſt der ewig währende opfer⸗ bereite Kampf um die Seele des deutſchen Menſchen! Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied fand die gewaltige Kundgebung ein würdiges Ende. Zagestalendes: Nationaltheater: Nur für den Bühnenvolksbund „Götterdämmerung“, von Richard Wagner. 18.30 Uhr. 5 Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Kabarett Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kabarett⸗ ſtunde. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Fred Endrikat mit Kabarett— und Variéteprogramm. Muſenſaal: Wohltätigkeitskonzert zu Gunſten Neunkirchen a. d. Saar, veranſtaltet von der Intereſſengemeinſchaft erwerbsloſer kaufm. u. techn. Angeſtellten. 20 Uhr. 3* Der Jilm zeigt Alhambra:„Im Zeichen des Kreuzes“. Capitol:„Moderne Mitgift“. Gloria:„Heute Nacht gehts los“. Palaſt:„Wilde Orchideen“. Roxy:„Baby“. Scala:„Das Abenteuer einer ſchönen Frau“. Schauburg:„Unheimliche Geſchichten“. Univerſum:„Heut kommts drauf an“. Volksgenossen! KHauit nidm beim Juden! Mächt imendein Feftanistrich, S0nder 7 Sondern NMur die lieten —— eAnn —— 2298 viel ab⸗ die Ab⸗ in noch etzel ein Alle unſerem Vorbil⸗ id keine So hat ihr rich. Einrich⸗ über die nen und ticht ge⸗ üt'on iſt machen. ber Was dürfen ir lang⸗ eunigen, uck, die rwillen uf ver⸗ äher zu en mũſ⸗ iegsver⸗ Offizier deutſche enn ein Zahlen haben icht mit dieſem Deutſch⸗ r ꝛicht. erließ in die wieder wmeit⸗ nd nur ut wer⸗ m eine auf die ——— unſerem er auf en die ehũtten ls auch Tages aimt zu r gibt! eel: iun in unge⸗ arbei- 5 ſteht Volk. is ein- Genoſ⸗ ir wer- nallen zialiſti⸗ ſelbſt Ueber· mehr ſtemge⸗ in den rreichk, n Na⸗ opfer· utſchen Horſt⸗ ing ein 3 lksbund Bagner. ührung. barett⸗ kat mit Bunſten zon der ufm. u. Frau“. Miklwoch, den 5. April 1933. Antes neuem Geiſt uund neues Sũühvung Der Kommiſſar für das Fürſorgeamk ſchafft für die Aermſten der Armen Erleichlerungen. Bisher iſt den Sozial⸗ und Kleinrenknern die belehnch P erhöhte Unterſtüßung bei der Mieke in Anrechnung gebrachk wor⸗ den. Die Kommiſſare der Skadt Mannhelm haben deshalb auf Vorſchlag des Kommiſſars für das Fürſorgeamk verfügt, daß ab 1. April bei den genannten Unkerſtützungsempfängern die geſeßlich beſtätigte Unkerſtüßung bei der —17 nicht in Anrechnung gebracht werden arf. Ferner wurde verfügk, daß der ſeinerzeil vom OB Dr. Heimerich verfügte Arzneiko⸗ ſtenankeil für Fürſorgeempfänger ab 1. April in Wegfall zu kommen hak. Aene Meldepflicht für Fürſorgeempfänger. Mit Wirkung ab 1. April 1933 gelten bezüglich der Meldepflichk der Wohlfahrtser⸗ werbsloſen folgende Beſtimmungen: die Wohl⸗ fahrkserwerbsloſen haben ſich einmal wö⸗ chenklich beim Arbeitsamk und zweimal monaklich bei Auszahlung ihrer Unker⸗ ftützung beim Fürſorgeamk zu melden. Mit dieſer Maßnahme wurde den Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen eine fühlbare Erleichke⸗ rung geſchaffen. Die Aus der Freifahrkarten für die Straßenbahn wird neu geregell. Bei Durchſichk der Aufſtellung über die Ausgabe von Freifahrtausweiſen für das Skraßenbahnnetz wurde feſtgeſtellt, daß zahl⸗ relche Perſonen im Genuß dieſer Vergünſti⸗ gung waren, die nur wenig oder in gar kei⸗ ner Beziehung zur Skadt oder Skadtverwal⸗ kung ſtanden. Es beſtand buchſtäblich ein Freifahrkausweisunweſen. Dem wurde nun durch die Kommiſſare ein Ende gemacht. In Auawel erhalten Freifahrk im Umfang des sweiſes Nr. 8(gültig für das Straßen⸗ bahnnetz und die OEG innerhalb der Gemar⸗ kungsgrenze) folgende Perſonen: Bürgermeiſter und Beigeordneke, Stadk⸗ räte, Skadtverordnete, die Beamken der kechn. Aufſichksbehörde, der Landeskommiſſar und ſein Stellverkreter, der Polizeipräſtdent, der Verkehrsreferenk bei dem Polizeipräſtdium, das Fahrperſonal der Skraßenbahn und die im Aufſichksdienſt des äußeren Bekriebes Be⸗ ſchäftigten, ferner die Boken, Abrechner und Erheber, die Arbeiter der Skromverſorgung und die Bekriebshandwerker, die für die Be⸗ hebung von Skörungen im äußeren Bekriebs⸗ dienſt eingekeilt ſind. Neßkarlen für die Gemarkung Mannheim ſollen erhallen: Die im Gleis Beſchäftigten und die Streckenwärter. Streckenkarken zwiſchen Wohnung und 47 Geſchäftliche Mitteilungen Zur Aufklärung! Die ſeit Wochen angeſtrebte Löſung der De⸗ faka Deutſches Familien⸗Kaufhaus G. m. b.., Verlin N 54, Roſenthalerſtr. 40/41, hat geſtern unter Mitwirkung der Pgg. Herrn Juſtizrat Dr. Luetgebrune und Herrn Dr. Max Blunck, Ham⸗ burg, zu dem Ziele geführt, daß die Defaka Deutſches Familien⸗Kaufhaus ihre ſeitherigen Beziehungen zur Köſter Ac. mit ſofortiger Wir⸗ kung gelöſt und ſich dadurch von jüdiſchen Ein⸗ flüſſen völlig frei gemacht hat. Auch in ihrem rund 4000 Köpfe umfaſſenden Perſonalbeſtand iſt die Defaka judenfrei. Die Häuſer der Defaka gehören alſo zu den Betrieben auf die die ſeitens der Reichsleitung der NSDaApP bekanntgegebenen Bonkottmaßnah⸗ men keine Anwendung finden, vielmehr ſteht je⸗ dem Pg.⸗Beamten frei, ſeinen Bedarf nach wie vor bei der Defaka einzudecken. 30. März 1933 gez.: Dr. Luetgebrune. Stempel) Preuß. Miniſterium des Innern Sommerfeld. Oberregierungsrat. In dieſer Angelegenheit wurde weiterhin fol⸗ gendes Telegramm von Pg. Streicher M. d. R. an Pg. Reichskommiſſar Robert Wagner, Karls⸗ ruhe geſandt: „Defaka, Mannheim, nachgewieſenermaßen ſeit 28. März 33 völlig judenrein. Aufhebt alle Boy⸗ kottmaßnahmen gemäß den Anordnungen des Zentralkomitees. Im Zweifel rüchfraget Mün⸗ chen Tel. 90012. gez. Streicher. Wir weiſen darauf hin, daß es ſich bei dem Saugling⸗Vertrieb(Borſig⸗Staubſauger) P6, 23 1 5 Walter Brackenheimer, nicht um ein jüdiſches Unternehmen handelt. G Arbeiksſtätle ſollen erhallen: Die Werkſtät⸗ ken. und Hallenarbeiker der Straßenbahn und die Arbeiker der OEG und RHB im Wech⸗ ſelverkehr wie bisher. Die im Wechſelverkehr mit der OEcG und der RHB im dienſtlichen Intereſſe ausgege⸗ benen Karken werden weitergewährk, dagegen erhalten die Bürobeamken dieſer Geſellſchaf⸗ ken keine Freifahrk mehr. Auf den gemeinſam befahrenen Skrecken der Straßenbahn, OEG und RHB werden —— Ausweiſe jeder Bahn gegenſeikig aner⸗ annt. Die bisher von der OEG und RHB dem Skraßenbahnperſonal gewährken Einzelfahrken werden auf zwei Fahrken pro Jahr einge⸗ ſchränkt. Aufränmungsarbeit der Kommiſſare Von ihren Amtsgeſchäften entbunden und be⸗ urlaubt wurde: Die Röntgenſekretärin Marie — eyfuß(h bei der Städt. Lungenfürſorge⸗ e elle. Das Dienſtnerhältnis auf den nächſtzulüſſigen Termin gekündigt wurde bei folgenden Perſonen: Arbeiter Stucke bei der Fuhr⸗ u. Gutsverwal⸗ Wie uns mitgeteilt wird, hat die von der kommiſſariſchen Stadtverwaltung eingeſetzte neue Direktion der Städtiſchen Krankenhausanſtalten eine Neuvergebung verſchiedener Lieferungen für das Krankenhaus angeordnet und hierbei in höchſt anerkennenswerter Weiſe durch Eingehen auf die Wünſche und Bedürfniſſe des ortsanſäſ⸗ ſigen Handwerks und Gewerbes eine mittel⸗ ſtandsfreundliche Haltung an den Tag gelegt, die ganz beſtimmt weite Kreiſe des Mannhei⸗ mer Handwerks und Gewerbes lebhaft begrüßen werden. So wurde vor einigen Tagen im Be⸗ nehmen mit der Bäcker⸗Innung eine Neurege⸗ lung der Brotlieferungen durchgeführt und da⸗ ran anſchließend iſt jetzt auch mit der Fleiſcher⸗ Innung Mannheim für die Fleiſchlieferungen eine grundlegende Aenderung der bisherigen Vergebungsart vereinbart worden. Die Vertretung der Fleiſcher⸗Innung konnte bei der neuen Krankenhausdirektion volles Ver⸗ ſtändnis dafür finden, die Lieferungen möglichſt einem großen Kreis von leiſtungsfähigen Mei⸗ ſtern zukommen zu laſſen, unter Ausſchaltung der öffentlichen Ausſchreibung, nachdem dieſes Verfahren allerhand Mißſtände bloßgelegt hatte. Die Lieferungen werden für die Folge der Fleiſcher⸗Innung übertragen. Eine engere Kom⸗ miſſion unter dem Vorſitz des Obermeiſters iſt verantwortlich verpflichtet, die jeweils zur Ab⸗ lieferung kommenden Waren auf Qualität und Beſchaffenheit zu prüfen und zu überwachen, uvm ſo der Krankenhausverwaltung Gewähr für ver⸗ tragstreue Belieferung entſprechend den Liefe⸗ rungsbedingungen zu bieten. Die Innung muß in regelmäßigem Turnus die Lieferungen an lei⸗ Ueber dieſes Thema ſprach bei einem Vor⸗ tragsabend der Kirchlichen Vereinigung für poſi⸗ tives Chriſtentum und deutſches Volkstum (Evangeliſche Nationalſozialiſten) Herr Pfarrer Kiefer vom ſtädt. Krankenhaus. Es iſt un⸗ möglich— ſo führte der Redner etwa aus— über ſo wichtige Dinge, wie die nationale Er⸗ hebung und die Kirche nur rein begriffliche, akademiſche Ausführungen zu machen. Es muß darum in der Form des Bekenntniſſes geredet werden. Ungeheures Geſchehen liegt hinter uvns. Aus höchſter Höhe war Reich und Volk hinab⸗ geſtürzt. Das Schlimmſte war der Zerfall von Sitte und Geſittung. Man hatte zuletzt das Ge⸗ fühl: nun kommt nur noch eines: das Chaos, der Bolſchewismus. Aber all dem Furchtbaren trotzte das Große, das Erhabene. Es kam zu uns nicht als blutleere Idee, ſondern in der Ge⸗ ſtalt einer Perſönlichkeit, eines Kämpfers ohne⸗ gleichen. Darum konnten ihn Verachtung und Verfolgung, Spott und Verhöhnung nicht be⸗ zwingen. So wurde der Kampf ſein Lebens⸗ prinzip. Aber dieſem Manne ging es nicht um ſich, ſondern um Deutſchland und ſeine ſittliche Erneuerung. Sein Kampf wurde gekrönt. Wir erlebten zu einer Stunde, da wir es nicht mein⸗ ten, die nationale Erhebung in einem Maße, daß wir als Chriſten das Gefühl hatten: das iſt vom Herrn geſchehen und ein Wunder vor un⸗ ſern Augen! Die Kirche, die an Gottes Walten in der Geſchichte glaubt, kann an ſolchem Geſchehen nicht vorübergehen. Darum haben wir dankbar den Hirtenbrief des Prälaten unſerer evangel. Landeskirche aufgenommen, in dem mit treff⸗ lichen Worten der deutſchen Erhebung gedacht wurde. Als Evangeliſche hätten wir freilich viel eher und viel deutlicher das ſich anbahnende Werk begrüßen ſollen. Geiſtige Strömungen ver⸗ gangener Jahre haben viele daran gehindert. So hat ein falſch verſtandener Pietismus einen Individualismus erzeugt, der die Aufgaben an der Gemeinſchaft überſah. Und eine gewiſſe Gegenwartstheologie ſchuf eine Art frommen Paſſivismus, dem das Wagnis tätigen, ſchaffen⸗ den Glaubens ſehlte. Aus ſolchen geiſtigen An⸗ 05,1 ltlammerungen müſſen wir heraus, wenn unſere tung; Schauſpieler Raoul Alſter beim Natio⸗ naltheater(bis zum Ausſcheiden beurlaubt.)— Feinmechaniker Richard Kramer und Bade⸗ meiſter Karl Werner beim Maſchinenamt (bis zum Ausſcheiden beurlaubt.) Kuratorium für das Nationaltheater. Für das Nationaltheater haben die Kommiſ⸗ ſare ein Kuratorium ernannt, deſſen Aufgabe es iſt, das Mannheimer Theaterleben zu heben. Dem uratorium der Leiter des Kampfbun⸗ des für Deutſche Kultur Dr. Beuft Dr. Fritz Reuther und Dr. Richard Benſinger an. Richtigſtellung. Oberverwaltungsinſpektor Schillin 8 iſt nicht zum Hilfsreferenten für Perſonalange. heiten beim Jugendamt, ſondern bei der Stadt beſtimmi. Er wurde ſofort zum Perfo⸗ nalamt verſetzt. Nicht identiſch! Schmiedeobermeiſter Friedrich Stark, S 2, 17 legt begreiflicherweiſe Wert auf die Feſtſtellung, daß er nicht identiſch iſt mit dem zur Entlaſſung gekommenen Obermeiſter Karl Stark! Kathahmensweste Keudergebung der Stadtiſchen ——[———— 5 ſtungsfähige und zuverläſſige Mitglieder auftei⸗ len und in vollem Verſtändnis der Kranken⸗ hausleitung ſoll dieſe Lieferung möglichſt auf viele Schultern des Gewerbes Verteilung finden. Durch dieſe Neuregelung wird eine alte For⸗ derung des Mannheimer Fleiſchergewerbes, um die ſich die Innung in zurückliegenden Jahren vergeblich bei den amtlichen Stellen bemüht hat, in anerkennenswerter Weiſe erfüllt und es ſteht zu erwarten, daß durch dieſe Neuregelung die in Handwerkerkreiſen oft kritiſterten Mißſtände im Submiſſionsweſen Abſtellung und Geſundung er⸗ fahren. Die Innung als Organiſation des Be⸗ rufsſtandes kann durch die getroffene Verein⸗ barung allen Mitgliedern vermöge ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit und Zuverläſſigkeit Anteil an dieſen Lieferungen geben, was große Genug⸗ tuung in Kreiſen des Handwerks auslöſen wird. Endlich erwacht das Gefühl dafür, daß ſchließ⸗ lich jeder anſäſſige Geſchäftsmann Steuern⸗ und Abgaben zahlendes Mitglied eines Gemeinme⸗ ſens iſt und dadurch vermöge ſeines Könnens an der Vergebung von Lieferungen ader Lei⸗ ſtungen dieſes Gemeinweſens Anteil nehmen kann. Bisher war es nur das Privileg einzel⸗ ner Kreiſe, die ſich hier einzuſchalten wußten. Die verſtändnisvolle Art, mit der die Lei⸗ tung der Krankenhausverwaltung an dieſes ſchwierige Problem herangegangen iſt, verdient volles Lob und höchſte Anerkennung, zumal be⸗ reits vorgeſehen iſt, auch andere ſtädtiſche, ſtaat⸗ liche und ſonſtige öffentliche Betriebe zur ähn⸗ lichen Neuvergebung ihrer Aufträge für das Handwerk zu veranlaſſen. * 1* 1* Kationale cchebung und Kisthe Kirche Volkskirche ſein und werden ſoll. Seitdem der Logos Chriſtus Fleiſch geworden iſt, gibt es für uns Evangeliſche keine weltlichen Dinge einerſeits und ſogenannte geiſtliche Dinge an⸗ dererſeits. Gott und das Leben dieſer Welt ge⸗ hören zuſammen. Das heißt: Die Kirche der Re⸗ ſormation hat als Volkskirche an allem teilzu⸗ nehmen, was dieſes Volk bedrängt, bedroht, be⸗ wegt. Die Nation iſt erwacht und hat am gro⸗ ßen Tag von Potsdam die Kirche geſucht. Nun iſt es die Aufgabe unſerer Kirche, noch beſſer als bisher den Weg zur Nation zu ſuchen, damit die nationale Erhebung zu dem werden kann was ſie werden muß: zur geiſtigen und inner⸗ lichen Wiedergeburt von Volk und Vaterland. Die packenden Ausführungen wurden von der großen Zuhörerſchaft mit ſtarker Anteilnahme aufgenommen. Voraus gingen Worte der Be⸗ grüßung von Rechtsanwalt Dr. Bergdold, der die Veranſtaltung leitete. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſtritten Herr und Frau Dr. Klavehn, die der feierlichen Stimmung künſt⸗ leriſchen Ausdruck zu geben vermochten. Das Niederländiſche Dankgebet war darum mit in⸗ nerer Notwendigkeit aus der ſchlichten Weihe⸗ ſtunde herausgewachſen. Dr. B. Aus dem 593 Vom Stellenmarkt. Der Bewerberzugang im Monat März hielt ſich nach den Beobachtungen der Kaufmänniſchen Stellenvermittlung des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes etwa auf der Höhe des Vormonats. Die nach den Wahlen einſetzende Klärung der innerpolitiſchen Lage wirkte ſich auf das Wirtſchaftsleben beruhigend aus, ſo daß von Mitte März ab eine zuverſichtlichere Beur⸗ teilung der wirtſchaftlichen Entwicklung, auch im weſtdeutſchen Induſtriegebiet, ſich bemerkbar machte. Ausdruck fand dieſes Vertrauen in der Erteilung von Aufträgen für den notwendigſten Perſonalbedarf, mit denen dislang zurückgehal⸗ ten wurde; ſowie dadurch, daß im Gegenſatz zum Vorjahre die am 31. März auslernenden Leyr⸗ linge zum größten Teil weiterbeſchäftigt werden. Eine Entlaſtung des Arbeitsmarktes kann jedoch erſt dann eintreten, wenn die Wirtſchaftslage ſich wirklich ſpürbar beſſert. In Unternehmerkreiſen werden die weiteren wirtſchaftlichen Maßnahmen der Regierung abgewartet. Das Auftrags⸗ und Vermittlungsergebnis konnte gegenüber dem Vormonat geſteigert wer⸗ den. Die Anforderungen kamen aus faſt allen Geſchäftszweigen, mit Ausnahme von Expeditio⸗ nen, Schiffahrt und Außenhandel. Die Entwick⸗ lung der Lehrſtellenvermittlung iſt nach Lage der Dinge befriedigend zu bezeichnen. Stänbige Darbietungen: Schloßgalerie: Alte Gemälde. Kupferſtichkabinett. 10—13 und 15—17 Uhr. 4 Stadt⸗ und Handelshochſchulbücherei(Schloß)); Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schlohmuſeum: Archäologiſche, Lunſt⸗ gewerbliche, heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen.— Sonderausſtellungen: Ent⸗ wicklungsformen des Spielzeugs; Handzeich⸗ nungen von Paul und Auguſtin Egell. Ge⸗ öffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeag⸗ haus: Biologiſche Tiergruppen, ethnograpyi⸗ ſche Sammlungen. Geöffnet von 15—17 lhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelhad: Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 19 Uhr und von 16.30—21 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtrahe 16: Geöff⸗ net von 15—20 Uhr. Jugendbücherei Lamenhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, 8 1, 1: Mod. Kunſt. Sonderausſtellung: Zeitkunſt(Gemälde, Skulpturen, Radierungen uſw.). Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Seckenheim. Am Mittwoch, d. 5. April, 20 Uhr, im Rebenzimmer der Wirtſchaft„zum Schloß“, Seckenheim, Ver⸗ ſammlung. NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Feudenheim. Ab 1. April Fr. M. Franz Fürſorgerin. Sprechſtun⸗ den Mittwoch vormittags von 10—12 Uhr Wilhelmſtraße 55. Geſchäftsführende Ogru.⸗Leiterin Fr. Schil⸗ ling. Sprechſtunden Dienstag vormittags von 10 bis 12 Uhr Eberbacherſtr. 585. Spenden für das NS⸗Sozialamt werden nur an dieſen beiden Stellen entgegengenommen. Ortsgruppe Waldhof— Zelle Gartenſtadt. Am Mittwoch, den 5. April, abends 8 Uhr, fin⸗ det in der Wirtſchaft Fleig eine zwangloſe Zu⸗ ſammenkunft aller national geſinnten Männer und Frauen der Gartenſtadt ſtatt. Redner: Pg. Fiſcher. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtanbes, Ortsgruppe Humbold. Am Mittwoch. d. 5. April 1933, abends 20.30 Uhr, im„Volkshaus“, Alp⸗ hornſtr. 17, öffentliche Verſammlung. Redner: Kreiskampfbundleiter H. Behme. Für KB⸗ Mitglieder iſt Erſcheinen Pflicht. Anhänger un⸗ ſerer Bewegung bitten wir mitzubringen. Kreis Weinheim, Ortsgruppe Weinheim. Zelle III. Pflichtſprechabend am Mittwoch, den 5. April 1933 im„Goldenen Pflug“. Pg. Beatel ſpricht„Vom deutſchen Sport zur Wehrkraft!“ Der Zellenwart. NS⸗Wohlfahrtsdienſt E. 5. 18. Die Geſchäfts⸗ ſtunden der Notgemeinſchaft ſind nach wie vor im„Pfälzer Hof“(nicht P. 7. 13).— Die Ge⸗ ſchäftsſtelle des NS⸗Wohlfahrtsdienſtes befindet ſich ab heute E. ö. 15.— Die Ausgabe wird in den nächſten Tagen bekannt gegeben. Die Leiterin d. NS⸗Wohlfahrtsdienſtes. Nationalſozialiſtiſcher Schülerbund in der „J Mannheim. Der Standort wird auf Befehl des Gebietsſchulführers Hänsler erſt am Sams⸗ tag, 8. 4. 33, in die HJ überführt. Am Samstag, 8. 4. 33, nachmittags 3 Uhr, tritt der Standort Mannheim des NSsS in den Gloriaſälen in der Seckenheimerſtraße an.— Am Mittwoch, den 5. 4. 33, tritt der Standort zur Kundgebung im Pfalzbau pünktlich.15 Uhr im Schloßhof an. (Vorſchriftsmäßige Uniform!) gez. Schwarz, Adj. des GSß. Photo⸗Amateure. Zwecks Gründung einer Arbeitsgemeinſchaft nat.⸗ſozial. Photo⸗Amateure findet am Donnerstag, 6. April, abends 8½¼ Uhr, im Lokal zum„Frankeneck“, M2, eine Zuſam⸗ menkunft ſtatt. Alle Pg., die ſich über Zweck und Ziel orientieren wollen, werden gebeten, daſelbſt zu erſcheinen. — MANNIETNM O.1 Mittwoch, d. April 1588 HavpDEI Uο HIITSCHAFT Am die Wiedereinführung des Befähigungs nachweiſes im deutſchen Handwerk Als lIs im Hochſchwung der liberaliſtiſchen Ideologie die Gewerbeordnung in Preußen eingeführt wurde, zerſchlug dieſe durch die Proklamlerung der allgemeinen Gewerbefreiheit auch die Bindungen endgültig, die ſich der deutſche Handwerkerſtand in ſeiner zunftmäßigen korporativen Gliede⸗ rung geſchaffen hatte. Das Zunftweſen des Mittelalters war allerdings im 18. Jahrhun⸗ dert an ſeiner Ueberſpitzung, die zu einer aus⸗ geſprochenen Günſtlingswirtſchaft geführt hatte, zerbrochen. Das bedentete aber nicht, daß der Innungs⸗ gedanke aus dem deutſchen Handwerkertum verſchwunden war. Die Entwicklung ſchuf ſehr bald wieder Zwangsinnungen und freie In⸗ nungen, die auch in der neuen Gewerbeord⸗ nung von 1808 verankert wurden. Die Bildung der Handwerkskammern unbd die Ein⸗ führung der Handwerksrolle waren die nächſten Schritte auf dem Wege zu einem neuen ſtändiſchen Zuſammenſchluß. Trotzdem immer wieder Stimmen der liberalen Wirtſchaftslehre laut wurden, bie in trockenen Gelehrtenauf⸗ ſätzen vor bieſer Reugliederung warnten, folgte der deutſche Handwerker ſelbſt zwangsläufig der Rotwendigkeit eines neuen Zuſammen⸗ ſchluſſes. Die letzte Forderung, die immer wie⸗ der in Kundgebungen und Entſchließungen des deutſchen Hanbwerks auftauchte, war die Wie⸗ bereinführung bdes großen Befähigungsnach⸗ weiſes als Grundlage der Zulaſſung zum Mei⸗ ſter in einem handwerklichen Beruf. Die Hanödwerkerkarte ſollte das Recht der Führung des Meiſtertitels beſtätigen. Und nur dieſen auf Grund ihrer Leiſtungen zum Mei⸗ ſter befähigten Handwerkern dürfte die Aus⸗ bildung des Nachwuchſes in die Hand gelegt und die Ausübung des Berufes geſtattet werden. Auch heute wird die Einführung dieſer Hand⸗ werkerkarte mit allem Nachdruck erſtrebt. Wir Nationalſozialiſten haben allen Grund, dieſe Entwicklung auf das wärmſte zu begrüßen, be⸗ ſonders da ſie aus den Kreiſen hervorgeht, die die Irrlehre der uneingeſchränkten wirtſchaft⸗ lichen Freiheit für jeden Einzelnen in ihrer ſchädigenden Folgewirkung aus der täglichen Praxis erkannt haben. Die Ausbildung des Nachwuchſes durch befähigte Meiſter wird dem das Handwerk ſelbſt ſo ſchädigenden Pfuſcher⸗ tum in Kürze ein Ende bereiten. Es wird dem kaufenden Publikum eine Qualitäts⸗ arbeit gewährleiſtet werden, die in ihrer Enbdwirkung der geſamten Wirtſchaft zugute kommt und darüber hinaus die Bedeutung des Handwerkerſtandes auch in unſerer mechani⸗ ſierten Zeit zu neuer Geltung kommen läßt. Schließlich iſt die Zuſammenfaſſung des hand⸗ werklichen Berufsſtandes ein geeigneter Schritt für bie Erreichung der angeſtrebten berufsſtän⸗ diſchen Gliederung des deutſchen Volkes. Wir wiſſen, daß die Zünfte des Mittelalters über die Bedeutung einer wirtſchaftlichen Organiſa⸗ tion auch Träger einer entwickelten Berufsmoral und, was noch bedeutender iſt, eines regſamen geiſtigen und kulturellen Lebens waren. Es iſt an unſerer Zeit, wieber die Grunblagen für ein deutſches meiſterliches Handwerk zu ſchaffen. Arnim Bledow. Belebung der Wirtſchaft Reichsbankausweis vom 31. März 1938 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. März 1933 hat ſich in der Ultimowoche die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 471.4 Mil⸗ lionen auf 3 426.7 Mill. RM. erhöht. Im ein⸗ ſelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 310.3 auf 2762 Mill., die Be⸗ ſtände an Reichsſchatzwechſeln um 34.2 Mill. auf 52.6 Mill. RM., und die Lombaroͤbeſtände um 126.7 Mill. auf 210.3 Mill. RM. ſowie die Ef⸗ fektenbeſtände um.2 Mill. auf 401.3 Mill. RM. zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 342.5 Mill. RM. in den Verkehr abgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 3229 auf 3519.7 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 19.6 Millionen RM. auf 413.4 Millionen RM. erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen erhöhte ſich in der Berichtswoche um 122.4 Mill. RM. auf 1 497.4 Mill. RM. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Ren⸗ tenbankſcheinen auf 13.5 Mill. RM., diejenigen an Scheidemünzen auf 176.5 Mill. RM. er⸗ mäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 442.9 Mill. RM. eine Zunahme um 80.5 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 13.7 Mill. auf 835.6 Mill. RM. vermindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 11.3 Mill. auf 738.6 Mill. RM. zugenommen, die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen dagegen um 25.0 Millionen auf 97.0 Mill. RM. abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und dek⸗ kungsfähige Deviſen betrug am Ultimo März 23.7 Prozent gegen 20.6 Prozent am 28. Muͤrz 1933. Nach Abzug der beſtehenden kurzfriſtigen Deviſenverpflichtungen in Höhe von insgeſamt 115 Mill. Dollar ſtellt ſich die Deckung auf 10.0 Prozent gegen 11.4 Prozent am Ende der Vorwoche. Deutſcher Induſtrie⸗ und Handelstag hinter der Reichsregierung O Berlin, 4. April. Der Hauptausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages hielt am 3. April 1933 unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten Dr. Dr. Grund⸗Breslan eine Hauptausſchußſitzung ab, bei der der Präſident in einer Ausſprache die Stellungnahme des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages der Reichsregierung barlegte. Der Präſident führte u. a. aus: Ich habe dem Herrn Reichskanzler in per⸗ ſönlicher Ausſprache erklärt, daß die von uns vertretenen Unternehmer von Induſtrie und Handel, Schiffahrt, Banken und Verkehr ſich vorbehaltlos zur freudigen Mitarbeit am na⸗ tionalen Staat bekennen und bereit unb ent⸗ ſchloſſen ſind, an den Aufgaben der Erholung und Kräftigung der gewerblichen Wirtſchaft Deutſchlands mitzuarbeiten. Unſere Stellung der Regierung gegen⸗ über kann daher keine anbere ſein, als bie von einem ſtarken Willen getragene för⸗ derliche Mitarbeit. Das gebietet insbeſondere ein Blick in das Ausland. Beweggründe und Ziele der deut⸗ ſchen Erhebung ſind dort vielfach mißverſtan⸗ den und, was ſchlimmer iſt, entſtellt und ver⸗ zerrt worden. Dieſe Einſtellung legt uns ne⸗ ben ber Aufgabe, ſolchen Aeußerungen entge⸗ genzutreten, beſondere Pflichten der nationa⸗ len Geſchloſſenheit und Diſziplin auf. Weltwirtchaftskonferenz doch erſt im Jull? s Lonbon, 4. April. Die Stellungnahmen der engliſchen Preſſe zu den Verhandlungen zwiſchen MacDonald und Norman Davis über die Weltwirtſchaftskonferenz bringen zum Ausdruck, daß die Verhandlungen nicht ganz erfolgreich verlaufen ſeien. Es ſei jetzt zwei⸗ felhaft geworden, ob die Konferenz noch vor dem 15. Juni, dem Tage an dem die nächſte Kriegsſchuldenzahlung an Amerika fällig ſei, zuſammentreten werde. Einige Blätter glau⸗ Zoen uncl&nE Serliner Börle Berlin, 4. April. Die Börſe war denkbar ſtilt und eher eiwas ſehe keit Der Ordereingang bei den Banken war 6 ehr klein. Infolge des geringen Geſchäftes er⸗ gten einige Glattſtellungen der Kuliſſe, die auf das ursnivegu drlckten. Die Rückwirkungen des Bonkotts nd anſcheinend noch nicht vollſtändig überwunden. Man jefürchtet für morgen zwar keine Wieberaufnahme, doch will man dieſen Tag gern erſt vorübergehen laſſen. Die Grundſtimmung bleibt aber weiter zuverſichtlich, wobei nach wie vor die Hoffnungen auf die Entwicklung am Ar⸗ beitsmarkt mitſprechen. Auch der geſtrige Reichsbankaus⸗ weis zeigt die ſchon frühzeitig einſetzende Saiſonbelebung der Wirtſchaft. Veſonders am Kraftfahrzeugmarkt iſt man hoffnungsvoller geſtimmt und verweiſt auf die Wiederein⸗ —. der 6 Tage⸗Woche bei Opel. Einen gewiſſen Rück⸗ zalt bot auch die langſam einſetzende Entſpannung am Geldmarkt. Eine Spezialbewegung verzeichneten Reichs⸗ bankanteile die auf die unveränderte Dividende von 12 Prozent, 277 Prozent höher einſetzen konnten. Farben waren vorbörslich 2 Proz. höher, ſetzten aber auf geſtriger Baſis ein und waren im Verlauf um 1 Prog. gedrückt. Am Elektromarkt verloren Stemens 415, AEG. waren 1 Proz. ſchwächer, dagegen elektriſche Licht und Kraft plus 114. Auch Montanwerte bröckelten ab. Schubert und Salzer erſchienen ſogar mit—— Zeichen und gaben um 7 Proz. nach. Ferner lagen Erdöl(— 4) matt. Ma⸗ terialmangel beſtand für Waſſerwerke, Gelſenkirchenaktien plus). Vauwerte waren etwas feſter, wobei für Holz⸗ mann die mifde Sanierung mitſpricht. TContigummi konn⸗ ten einen Anfangsgewinn von 1 Prozent nicht behaupten. Am Rentenmarkt beeinträchtigt die Tatſache, daß die Cou⸗ ponerlöſe vorläufig noch nicht wieder dem Markt zuſtrö⸗ men, die Stimmung. Die Kurſe waren aber durchweg behauptet. Altbeſitz im Verlauf plus ½. Tagesgeld entſpannte ſich auf 474. Von Valuten war London⸗Kabe mit 3,42½ zu hören. Manaheimer Eflekfenbörle Die Tendens war freundlich, wenn auch die Kursgeſtal⸗ tung uneinheitlich war. Farben gewannen gegen ms · iag 3 Proz., Daimler 1½ PNroz., Di. Linoleum 5 Proz. Wefteregeln und Zell Waldhof gut gehalten. Eine Aus⸗ nahme machten Südd. Zucker, die 4½ Proz. einbüßten. Bank⸗ und Verſicherungsaktien unverändert. Am Renten⸗ markt Pfandbriefe teilweiſe bis 1 Proz. höher, Farben⸗ Honds plus 1½ Proz. 6 Proz. Baden 87.5, 7 Prozent —, 8 Proz. Lupwigshafen—, Mannheimer Ab⸗ f. 70, 8 Proz. Mannh. Stadt 80, 8 Pros. Pfälz. Hyp.⸗ Goldpfandbr. 91, 8 Pros. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 89, 6 Prog. Farbenbonds 108.5. Bremen⸗Beſigheim 86, Brown Sobert 27, Cement Heidelberg 65, Daimler⸗Benz 30. Dt. Sinoteum 41, Durlacher Hof 52, Eichbaum⸗Werger 66, En⸗ ginger⸗Union 73, J6. Farben 129, 10 Proz. Großkraft Mannbd. VA. 102, 15 Proz. do.—, Kleinlein—, Knorr 185, Konferven Braun—, Ludwigsbafener Aktienbr. 60, Meß 50, Pfäls. Mädien 75. Pfälg. Pretzbefe ö3. Rbein⸗ 60, do. Bü 90, Rbeinmühlen—, Schwarzſtorchen 78, Seilwolf: 23, Sinner 80, Südd. Zucker 150.5, Ver. bf. Oele 90, Wefteregeln 184.5, Zellſt. Waldbof 53. Badi⸗ ſche Rank 111, Dodibank 70, Pfälz. Hyp.⸗Bank 87, Rhein. Hyp.⸗Lan: 103, Kommerzbank 63.5. Dresdner Bank 61.5. Badiſche Ulcurang—, Mannh. Verſ. 22, Württ. Trans⸗ deſt 33 n i Walsmühle 30, Altbeſitz 75, Neu⸗ Berliner Mefalle Berlin, 4. April. Metallnotierung für ie 100 Kg.— Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Di. Elektrolht⸗ kupfernoliz) 46.50 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, s bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walg⸗ oder Drahtbarren 99 Prog. 164, Reinnickel os bis 99 Prog. 350, Antimon Re⸗ gulus 39--41, Feinſilber 1 Kg. fein 36,5—40 Rm. Berlin, 4. April(Funkſpruch). Kupfer: April 38,25., 38,5 Br.; Mai 38.5., 39 Br.; Junti 38,75., 39,25 Br.: Juli 39., 39,5 Br.; Aug. 39,25., 39,75 Br.: Gept. 39,5., 39,75 Br.; Okt. 39,75 ., 40 Br.: Nov. 39,75., 40,25 Br.; Dez. 40., 40,75 Br.; Jan. 40,25., 41 Br.; Febr. 40,5., 41 Br.: Märg 40,5., 41,75 Br. Tendeng: luſtlos. Blei: April 14,5 bez., 14,5., 14,75 Br.; Mai 14,5., 15,25 Br.; Juni 14,5., 15,5 Br.; Jult 14,5., 15,5 Br.; Aug. 14,75., 15,75 Ur.; Sept. 15., 10 Br.; Skt. 15., 16 Br.: Nov. 15., 16 Br.; Deg. 15,25., 16,25 Br.; Jan. 15,75., 16,5 Br.; Febr. 15,75., 16,75 Br.: März 15,75., 17 Br. Tendenz: luſtlos. Zink: April 19,5 und 19,25 bez., 19,25., 19,5 Dr. Mai 19,5., 19 75 Br.: Juni 19,75., 20,25 Br.; Juli 20., 20,5 Br.: Aug. 20.25., 20,75 Br.; Sept. 20,5., 21 Br.; Okt. 20,75., 21.5 Br.; Nov. 21., 21,75 Br.; Deg. 21,75., 22 Br.: Jan. 21,5., 22,5 Br.: Febr. —*., 22,5 Br.; Märg 21,75., 22,75 Br., Tendenz: ruhig. Berliner Produktenbõrſe Bertin, 4. April. Weizen, märk. 195—97; Mai 209,5 bis 209; Juli 214—213.6 Tendenz: ſchwächer.— Roggen, märt. 155—57; Mat 168,5—168; Juli 169.—169,5.—• Tendenz: ruhig.— Gerſte, ab märk. Stat.: Braugerſte 172 bis 80; Futtergerſte 168—71. Tenbenz: ruhlg.— fer, märk. 123—26. Tenbeng: ruhlig.— Weizenmebhl 23—26,9. Tendenz: ſtill.— Roggenmehl 20,6—22,6. Tendenz: ruhig. — Wetizenkleie 8,4—8,9. Tenbenz: ſtill.— Roggenklete.75 dis 9. Tendeng: ruhtg.— Viktortaerbſen 20,5—23,5. Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 13 613 14; Ackerbohnen 12,5—14,5; Wicken 14—15; Lupinen blan 9,25—10.5, gelb 12,765—13,75; Seradella 17—21,5; Leinkuchen 105: Erdnußkuchen 10,5, Erdnußkuchenmehl 10,2; Trockenſchnitzel 8,6: extrah. Gohabohnenſchrot 9,0, dto. 10,1; Kartoffelflocken 14,3—14,7. Baumwolle Bremer Baumwolle: 7,57. Magdeburger Zudernofierung Magdeburg, 4. April. Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutio für netto ab Verladeſtelle Magdeburg: 32,10, April 32,05(Ennerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig April 5,40—5,0; Mat 5,40—5,20; Juni 5,50—6,30. Tendenz: ſtetig. Bufternotĩierung etzt nur nach Dienstags und Freiiggs Berlün, 4. April. Amkliche Pre Mne ber Werliner Butternotierungskommiſſion. Preiſe ab Station, Fracht und Gebinde zu Laften des Käufers: 86 RM. 1. Qual.; 79 — 2. Qual., 72 Ri. abfallende Qual. p. Ztr. Tendenz: eſſer. Vom Tabakmarkt Rachdem die erſte Fermentation dorllber iſt und die ſonft im Mat vorgenommene 2. Fermentation ſchon fetzt eingeſetzt hat, iſt die Erwartung, daß es einen ausgezeich · neten fabrikreifen 1932er Tabar gibt, voll beſtätigt. Das Inlandsgeſchäft, auf deſſen Belebung man wartete, hat in den ketzten Tagen ſichtlich eingeſetzt. Tabak wie Zi⸗ garreninduſtrie weiſen regſtes Intereſſe auf. in den Ver⸗ gärerlagern iſt man mit dem Sortieren 1932er Ganbblät⸗ ter beſchäftigt. Beſonders in den letzten Tagen ſind recht beachtliche Abſchlüſſe bekannt geworden. Aus der Zzer Ernte find im Verhältnis zur Nachfrage nur noch geringe Angebote vorhanden, ſodaß die Preisbildung ſteigende Ten⸗ deng zeigt. Die augenblicklichen Preiſe bewegen ſich flür gutes Sandblatt als Umblatt mit Einlage 120.—130 RM., prima Pfälzer Umölatt 120—125 RM., prima Pfälger Deck⸗ blatt 125—130 RM., prima geſchnittene pfäls. 100—105., 1932er Einlagen gum Entrippen 105 bi 110 RM. pro Ztr. In einigen Gemeinden haben die Eig⸗ ner ihren Tabak ſelöſt fermentiert und ſind im Verkauf zurückhaltend, in der Hoffnung auf weiteres Anziehen der Preiſe. Den Regierungen der tabakbautreibenden Län⸗ dern wurde nun eine Anbauflächenvergrößerung von 1000 Hektar, aufgeteilt auf die einzelnen Anbaugebiete und»ge⸗ meinden zur Verfügung geſtellt. Das bedeutet eine Er⸗ höhung der Anbaufläche um rd. 10 Prog., den einzelnen Tabakbaugebieten rd. 8 Prog. zugeſtanden wurden, wäh⸗ rend Preußen und Württemberg ſich zuſätzlich in die reſt⸗ lichen 2 Proz. aufteilen, da dieſe Gebiete gegenüber der Vorkriegszeit beſonders eingeſchränkte Tabakanbauflächen aufweiſen. Das Geſamtſteuer, und Zollaufkommen für Tabak im Jahre 10361 kommt einer Kopfbelaſtung von 14 RM. gleich. Berliner Devilen vom 4. April Geld Briet Oeid Briel Buen.-Air..822/Italien 21.56 Kanada 3 493]Jugoslavien.155 Konstantin.012fKowno 41.94 Japan.90 Kopenhagen 64.36 Kairo 14 81/Lissabon 13.11 London 14.43l0slo 73.82 Newyork 4 209fParis 16.54 Rio do Jan..241 Prag— Uruquaꝝ 652flLsland 65.07 Amsterdam 169 92Ri 74 32 Athen 2 36248 chweiz 81 21 Brüssel 58.57J 58 69I80fia.053 Bukarest.435.492]Spanien 35.44 Budupest— Stockholm 76.28 Danzig 81 97f 82.13]Reval 110.39110.81 Helsiagfors.354].366l Wien 47.30 den, daß der Zuſammentritt nicht vor bem 1 Juli möglich ſein werde. Unter dieſen Um · ſtänden, ſo ſagt die„Times“, werde wieder die Möglichkeit eines Beſuches Mac Donalds bei Rooſevelt erörtert. deutjch⸗Aalieniſcher Werfonalans⸗ tauich Nach einem Bericht der Reichsanſtalt für Ur⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung haben am 1. März ds. Js. im Reichsarbeits⸗ miniſterium zu Berlin zwiſchen Vertretern der deutſchen und italteniſchen Regierung Verhand⸗ lungen ſtattgefunden, die zum Abſchluß einer Vereinbarung für die erleichterte Zulaſfung von Gaſtarbeitnehmern zum Zwecke der beruf⸗ lichen und ſprachlichen Fortbildung führten. Die deutſch⸗italieniſche Vereinbarung ſoll am 1. Mal bs. Js. in Kraft geſetzt werden. Auf⸗ grund dieſer Vereinbarung können Jährlich 200 Arbeitnehmer, davon 100 im Hotel⸗ und Gaſt⸗ wirtsgewerbe, 60 Techniker und Arbeiter in der Induſtrie und 40 kaufmänniſche und Bankan⸗ geſtellte in Ztalten bezw. Deutſchland ohne Rückſicht auf die Sage des Arbeitsmarktes zn Berufsausbildungszwecken zugelaſſen werden. Eines Kopf⸗um⸗Kopf⸗Austauſches bebarf es nicht. Für die Zulaſſungen für Angehbrige bes Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbes iſt die Fachab⸗ teilung für das Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe beim Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland in Baden⸗Baden(Arbeitsamt) als Zentralſtelle für ganz Deutſchland beſtimmt. Mitgliebſchaft von Gemeinden hei Konſumvereinen Man ſchreibt uns: Von jeher hat bas ſelbſtandige Hanbwerl el bekämpft, daß manche Gemeinden bie Miiglieb⸗ ſchaft bei Konſumvereinen erwarben oder Lie⸗ ferungsaufträge z. B. für die Belieſerung ſtäb⸗ tiſcher Anſtalten(Krankenhäuſer, Altersheime, Kinderheime uſw.) an Konſumvereine verga⸗ ben. Dieſen Standpunkt hat auch der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag wieber⸗ holt der früheren preußiſchen Staatsregiernng gegenüber vertreten. Ein Eingreiſen wurde jedoch abgelehnt mit der Begründung, daß der Beitritt einer Gemeinde zu einem Kouſum⸗ verein und die Vergebung der Lieferung ei⸗ nes gemeindlichen Warenbedarfs an einen ſol⸗ chen Verein Angelegenheiten der Selbſtver waltung ſind, über welche der Gemeinde keine das Recht der freien Beſchlußfaſſung einengen⸗ den Vorſchriften gemacht werben können. 9n erfreulichem Gegenſatz zu dieſer Auffaffung hat das Thüringiſche Innenminiſterium kürz⸗ lich eine Verorbnung erlaſſen, in bder Stabt⸗ vorſtände und Landräte angewieſen werden, etwa noch beſtehende Mitgliebſchaften der Ge⸗ meinben und Kreiſe bei Konſumvereinen auf⸗ zulöſen. Dieſe Verordnung nimmt der Deut⸗ ſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag gum Anlaß, um den Preußiſchen Miniſter des In⸗ nern zu bitten, in eine erneute Prüfung der Angelegenheit einzutreten. der nn cler neuen Læi”ðÜTHCT in 0000 Ksſiefeft Gere, e Mmer 380 ——— — ——2 — — 60 Prozent des deutſchen Zettverbrauches ſtammte aus dem Auslande. Die nationale Regierung hat durch eine Reib⸗ von Maßnahmen auf dem Gebiete der Fettwirt⸗ ſchaft eines der ſchwierigſten Probleme der deut · ſchen Ernäbrungswirtſchaft zu löſen begonnen. In den letzten 5 JFahren verbrauchte Deutſch⸗ kand jährlich rund 1200 000 t Fett. Davon rund 500 000 t Butter, 500 000 t Margarine und 200 000 t Schmalz. 90 ⸗% dieſes Marga⸗ rineverbrauches ſtammten aus dem Auslande, etwa 20 9% des Butterverbrauches und etwa 40% des Schmalzverbrauches. Der Rückgang des Fettverbrauches in den letzten Monaten be⸗ traf aber hauptſächlich den Verbrauch an Butter/ während die aus dem Auslande bezogene Mar⸗ garine immer mehr den Markt eroberte. Durch die Maßnahmen der Regierung wird dafür ge⸗ forat, daß in Zukunft nur noch etwa 300 000 Tonnen Margarine in Deutſchland erzeugt wer · den dürfen. Dadurch wird die Einfubr an Mar/ garinerobſtoffen um 165 000 t herabgeſetzt wer⸗ den, und für eine Menge von ungefähr 200 000 t Fett wird der Markt für die deutſche Land · wirtſchaft freigemacht. de, er/ xx⸗; rch ge⸗ 00 er⸗ 12 90 id⸗ nen uei uhe NIeenneie F,,, K uninmmum 0 n ,,, 47. Dortfehung Ziemlich niedergeſchlagen machte er ſich noch trotz der ſpäten Stunde an das Verhör mit den gefangenen Italienern. Im ganzen hatten Polizei und Militär zweiundachtzig Leute feſt⸗ genommen. Sie wurden unter ſtrenger Be⸗ wachung in einen der großen Mannſchafts· räume gebracht, nachdem man jeden einzelnen durchſucht hatte. Alle waren mit Schußwaffen verſehen geweſen und trugen auch genügend Munition bei ſich. Die Gewehre hatten ſie meiſt vor ihrer Gefangennahme weggeworfen, doch wurden dieſe von den Soldaten eingeſammelt und lagen jetzt in dem Raum mit einer An⸗ zahl von Revolvern, die man den Leuten eben⸗ falls abgenommen hatte, auf einem Haufen bei⸗ ſammen. Ein paar Artillerieoffiziere ſtanden dabei und unterſuchten die Waffen. Inſpektor Fan ſah ſich zuerſt jeden einzelnen der Gefangenen an, wobei es ihm ſofort auf⸗ fiel, daß die Leute nicht nur keine Furcht zeio⸗ ten, ſondern ſorglos grinſend zu warten ſchie⸗ nen, was mit ihnen geſchehen würde. Es waren ziemlich verkommene und defekt geklei⸗ dete Geſtalten, denen vielfach der Hunger aus den Augen ſah. Deſperados, die für billiges Geld für alles zu haben waren, wenn nur an ihren Mut keine allzu hohen Anforderungen geſtellt wurden. „Wer iſt der Anführer von euch?“ fragte der Inſpektor drohend und war ſtberraſcht, als ſo⸗ fort ein Mann vortrat. „Verſtehen Sie unſere Sprache?“ „Perfekt, Herr Inſpektor! Ich will Ihnen auch jede Auskunft geben, die Sie verlangen, denn wir haben gar keinen Grund, etwas zu verſchweigen.“ „Nun“, entgegnete Fan,„das freut mich zwar, denn wenn Sie nichts ableugnen wollen, ſo wird das unſere Unterredung nur verein⸗ fachen. Aber ich mache Sie aufmerkſam, daß es gar keinen Zweck hat, mir faule Geſchichten zu verzählen! Wie heißen Sie übrigens?“ „Luigi Valeſt, in Turin geboren, achtund⸗ oͤreißig Jahre alt, ledig, Hafenarbeiter, derzeit ſtellenlos“, antwortete der Mann ſofort. „Vorbeſtraft?“ „Jawohl, Inſpektor, aber nur einmal. Mir iſt beim Verladen eine Kiſte abhanden gekom⸗ men, und der Richter hat es ſich in den Kopf geſetzt, mich dafür verantwortlich zu machen. Irgend jemand hat dieſe Kiſte geſtohlen, und ich mußte dafür ſechs Monate ins Gefängnis. „Das iſt ſehr bedauerlich, daß man Sie un⸗ ſchuldig eingeſperrt hat. Aber jetzt erzählen Sie mir, wie Sie und dieſe Leute dazu gekom⸗ men ſind, ſo verrückt zu ſein, eine Kaſerne ſtürmen zu wollen.“ „Herr Inſpektor, die ganze Geſchichte war doch nichts anderes als ein Bluff. Ich will Ihnen ganz reinen Wein einſchenken: Vor ungeführ zehn Tagen kam ein Herr zu mir — woher er meine Adreſſe hatte, weiß ich nicht— und bot mir einen Haufen Geld an, wenn ich ihm... Na, er ließ gleich durchblik⸗ ken, daß es babei einen Konflikt mit der Po⸗ lizei geben könne. Ich war damals verdammt auf dem Trockenen, da er mir doch auseinan⸗ derſetzte, es könnten höchſtens ein paar Mo⸗ nate herauskommen, ſagte ich nicht nein. Es war eine komiſche Sache, die der Mann mir vorſchlug, ſo verrückt, daß ich ihn anfangs in Verdacht hatte, er wolle ſich nur einen Witz mit mir machen. Bin überzeugt, Inſpektor, daß Ihnen ſo etwas auch noch nicht unter⸗ gekommen iſt.“ „Kommen Sie endlich zur Sache“, drängte der Detektiv. Aber Luigi Valeſt begann unruhig zu ſchnuppern und warf einen begehrlichen Blick auf Fans Zigarre.„Haben Sie noch ſo ein Ding übrig, Inſpektor?“ Fan gab ihm eine Zigarre und des Italie⸗ ners Augen begannen zu glänzen. „Feines Kraut...“, meinte er anerkennend. „Alſo paſſen Sie auf: Der Mann hat mich be⸗ auftragt, ungefähr einhundertfünfzig Leute an⸗ zuwerben, die ſich bereithalten mußten, eines Nachts hier vor der Kaſerne einen Wirbel zu machen. Die Leute haben Gewehre, Revolver und auch ein Maſchinengewehr bekommen, aber“, er warf einen verächtlichen Seitenblick auf die Waffen,„keiner Fliege hätte man da⸗ mit etwas zuleide tun können. Natürlich wurden auch nur blinde Patronen ausgeteilt. Die Hauptſache war, es mußte recht viel ge⸗ ſchoſſen werden, ſo wie in einem richtigen Ki⸗ noſtück. Den größten Spaß hatten wir mit dem Maſchinengewehr, bei dem fehlte über⸗ haupt der Verſchluß.“ „Hat man Ihnen auch geſagt, was mit dieſer Komödie bezweckt werden ſoll?“ „Selbſtverſtändlich, Inſpektor. Da war doch noch der Mann in der Generalsuniform, ir⸗ gendein verſchrobener Kerl, der nicht ganz rich⸗ tig im Kopf iſt. Er faſelt immer, daß er ein Prinz ſei... Na, mit dem wollte ſich jemand einen Hauptſpaß machen.“ Der Inſpektor wurde zornig.„Reden Sie keinen ſolchen Unſinn.. Glauben Sie, daß jemand Geld für eine ſolche Sache riskieren wird, bei der er obendrein noch ins Gefäng⸗ nis wandern kann?“ „Ich ſpreche die Wahrheit, Inſpektor.. das hat mir der Mann geſagt. Und da ich Bar⸗ geld auf die Hand erhielt, war es mir auch ganz gleichgültig, ob es ſtimmt oder nicht. Un⸗ terſuchen Sie doch ſelbſt die Waffen, dann werden Sie zugeben müſſen, daß ich nicht lüge.“ Fan trat zu den Offizieren, und zu ſeimer Ueberraſchung beſtätigten dieſe die Ausſagen Valeſis. „Vollkommen unbrauchbares Zeug, das Ma⸗ ſchinengewehr gehört zum alten Eiſen“, ſagte lachend ein Hauptmann.„Das ganze ſieht faſt wie ein Faſchingsſcherz aus!“ „Ein ſchlechter Zeitpunkt... jetzt im Som⸗ mer“, knurrte Fan.„Sind ſcharfe Patroner dabei?“ „Nicht ein Stück, Inſpektor!“ Der Detektiv wandte ſich wieder an Valeſt. „Geben Sie mir eine genaue Beſchreihnng Ibhres Auftraggebers.“ Der Italiener ſchilderte das Aeußere des Mannes, aber kein Polizeibeamter der Welt hätte nach der Beſchreibung eines ſolchen Dut⸗ zendgeſichtes den Unbekannten feſtnehmen kön⸗ nen. JFan erkannte natürlich ſofort die Ab⸗ ſicht Valeſis, er wollte ihn in dieſem Punkte hinters Licht führen. „Wie haben Sie es eigentlich fertig gebracht, daß Ihre Leute im letzten Augenblick es nicht mit der Angſt zu tun bekamen?“ fragte Fan. „Die meiſten hatten ſich tüchtig angetrun⸗ ken, Inſpektor... ſchon wegen der Milde⸗ rungsgründe...!“ Inſpektor Fan brach das Verhör ab. Aus dem Italiener konnte er nichts mehr heraus⸗ holen, denn er war überzeugt, daß ihm der Mann das Meiſte mitgeteilt hatte, was er tat⸗ ſächlich wußte. Ueberdies war er ſelbſt voll⸗ kommen erſchöpft. Seit vierundzwanzig Stun⸗ den hatte Fan kein Auge zugemacht und nicht einmal ordentlich gegeſſen. Von breißig Zi⸗ garren beſaß er noch zwei. Nikotin war das Gift, das ihn bis jetzt aufrecht erhalten hatte. Jetzt aber machte Fan ernergiſch Schluß und übergab das Kommando einem andern In⸗ ſpektor, der inzwiſchen mit einer Palizeikolon⸗ ne zum Abtransport der Gefangenen in der Kaſerne erſchienen war. Mit einem flüchtigen Gruß verabſchiedete er ſich und ſprang in ein Taxi. Als er vor ſeiner Wohnung ankam, mußte der Chauffeuer Fan mit Gewalt wek⸗ ken. Der Detektiv war vor Mübdigkeitt wüh⸗ rend der Fahrt eingeſchlafen. 25 (Fortſetzung folgt) Reichsminiĩſter Hermann Göring: Aus dem Tagebuch eines Jagdfliegers (Fortſetzung nnd Schluß) (Wir entnehmen dieſe ſpannenden Schilde⸗ rungen von eigenen Fliegererlebniſſen des Reichsminiſters Göring— nach Richthofens Heldentod Führer von deſſen berühmter Jagd⸗ ſtaffel— mit Erlaubnis des Verlages J. F. Lehmann, München, dem Buche„In der Luft unbeſiegt“(2. Auflage. Herausgegeben von Ma⸗ jor P. G. Neumann. Geh..80 RM., Owd..50 RM.) Das Buch, ein Band der prachtvollen Reihe„Im Felde unbeſiegt“, enthält über 50 packende Schilderungen aus dem Luftkriege an allen Kriegsſchanplätzen.) Der Achie Am 8. Juni 1917 war es! Noch immer laſtete die unnatürliche Hitze des Frühſommers 1917 lähmend auf dem Land. Hell ſtand die Sonne am Himmel, doch war es erſt 6 Uhr und daher noch ſo einigermaßen friſch. Das wollte ich aus⸗ nutzen. Wenige Minuten ſpäter flog die ganze Jagdoſtaffel dicht geſchloſſen unter meiner Füh⸗ rung gegen Nordweſt. Unſere eigentliche Front ließ ich links liegen, denn wir hatten Auftrag, zur Unterſtützung der 4. Armee in Flandern zu fliegen. Dort war der Kampf im Wyt⸗ ſchaete⸗Bogen entbrannt und damit der Beginn der großen engliſchen Offenſive in Flandern, die unter gewaltigen Kämpfen bis in den Winter hinein währen ſollte. In Sonnenglut gebadet lag Lille vor uns. Klare Sicht, ſoweit wir blicken konnten, nur im Tütkiyche Anekdolrn Der Bettler Der Kaufmann Baradicopulos aus Athen hatte alle paar Monate in Konſtantinopel ge⸗ ſchäftlich zu tun. Jedesmal gab er dem Bettler am Bahnhofsausgang einige Piaſter. Neulich muſterte er nun erſtaunt den Bettler, der ge⸗ rade angehinkt kam, um ſeinen gewohnten Platz einzunehmen. 7 „Freundchen“, fragte der Kaufmann,„wie kommt es, daß jetzt oein linkes Bein lahm iſt und ſchlaff herunterhängt? Vor zwei Monaten war es doch noch dein rechtes, wenn ich nicht res „Allah verhüte, daß der Herr ſich irre⸗ krächzte der Bettler,„aber ſeht ſelbſt ein, er⸗ lauchter Wohltäter, daß ich einmal auch den anderen Schuh abnutzen muß.“ Der Schlachtbericht In einer öſtlichen türkiſchen Provinz fanden fortgeſetzt Ueberfälle auf Reiſende ſtatt. Die Regierung entſandte den Major Sidi Suppuff Aga in das um Hilfe flehende Gebiet. Nach vier Monaten endlich gelang es dem Major, eine Räuberbande zum Kampfe zu zwingen. Es war ein gemütlicher Kampf, an deſſen Ende die Räuber mit ihrer letzten Beute flohen. „Schreibe den Bericht, du Sohn einer ver⸗ brannten Ziege“, ſagte Sidi Suppuff Aga zu ſeinem Kompanieſchreiber.„Schreibe: Zwanzig Räuber blieben tot am Platze.“ „Es war aber doch nur einer“, erwiderte ſchüchtern der Schreiber. „Schreib, Ziegenſohn“, donnerte der Major. „Von dieſen verfluchten Räubern kann man nicht genng aus der Welt ſchaffen!“.. Hygiene Die Regierung will das Land mit aller Ge⸗ walt moberniſieren, ſchickt alſo auch einen Ge⸗ ſundheitsapoſtel nach Angora, der die hygieni⸗ ſchen Verhältniſſe der Stadt unterſuchen ſoll. Dieſer geht zunächſt in die Vorſtädte, doch ſchon bei der Beſichtigung des erſten Hauſes muß er verzweifeln: der biedere Schneider Muley Aſendi ſchläft im Schweineſtall. „Ja, weißt du denn nicht, wie ungeſund das iſt, Väterchen?“ ſchreit den Ahnungsloſen der Geſundͤheitskommiſſar in heller Empörung an. Muley kratzt ſich den verlauſten Schädel. „Das kann nicht ſtimmen, hoher Herr. Ich ſchlafe ſchon ſeit vierzig Jahren im Schweine⸗ ſtall, und noch nie iſt ein Tier krank geworden oder gar geſtorben...“ —— Süden bet Arras ſtarker Dunſt. Es war ein herrliches Gefühl, dͤurch den ſtrahlenden Mor⸗ gen dahinzufliegen, voller Spannung, was die nächſten Stunden bringen würden. Hinter mir folgen im Geſchwaderverband zehn Flugzeuge meiner jungen Staffel. Noch ſtand ich erſt wenige Tage an ihrer Spitze und hatte die Piloten noch nicht genügend erprobt. Um ſo ſchärfer galt es aufzupaſſen, damit der Gegner nicht hinterrücks einen von ihnen packte und abwürgte, bevor ich ihm zu Hilfe eilen konnte, oͤenn als Jagoͤflieger waren ſie alle noch jung. Doch ich war guten Mutes und voller Eifer, aus dem guten Material eine ſchneidige kampf⸗ tüchtige Staffel zu erziehen. Wir waren etwa 4000 Meter hoch, als wir die Lys überflogen und damit unſer Jagdͤgebiet er⸗ reichten, das rund 60 Kilometer von unſerem Flughafen entfernt lag. Unten auf dem Schlacht⸗ felde wilder Kampf, ſchwerſtes Minen⸗ und Trommelfeuer lag auf den zerwühlten Stellun⸗ gen. Doch ich hatte nicht Zeit, den Rieſenkampf zu beobachten, ich hatte den Gegner in der Luft zu ſuchen und zu ſchlagen, brauchte auch nicht lange zu warten: über uns erſchien ein Nien⸗ port⸗Geſchwader von 12 Einheiten. Sie waren ſchwer zu ſehen, die kleinen ſilbergrauen Jagd⸗ maſchinen; geſchickt ſetzten ſie ſich in die Sonne und ſtießen von dort auf uns herab. Der An⸗ griff war eröffnet, der Kampf begann! Zu ſchnell war mein Geſchwader auseinander⸗ gekommen und konnte nicht mehr einheitlich zu⸗ ſammenfechten. Ich paßte auf wie ein Luchs, wo irgendeiner der Meinen in Gefahr war, und preſchte hin, um ihm Luft zu machen. Bald mußte ich auf dieſen, bald auf jenen Gegner ſtoßen, um Bedrängte zu unterſtützen. Doch meine Piloten ſchlugen ſich gut und warfen den Gegner hinter ſeine Linie zurück. Während dieſes Gefechtes war alles tiefer gekommen. Ich ſchöpfte gerade Luft von dem wilden Gekurbel, da ſehe ich plötzlich einen Gegner über mir. Vorſichtig pirſcht er ſich aus der Sonne heran, um mich zu überraſchen und von hinten oben abzuſchießen. Ich merke ſeine Abſicht, laſſe ihn herankommen und weiß, daß es zu einem Entſcheidungskampf kommen wird. Er hat die taktiſch beſſere Lage, ich die ſtärkere Maſchine und den günſtigeren Wind. Das Duell kann beginnen.— Zetzt glaubt er den günſtigen Augenblick erfaßt zu haben und ſtößt wie ein Habicht auf mich herunter. Darauf hatte ich ge⸗ wartet: ein wenig drücke ich meine Maſchine abwärts, um kräftig Schwung zu holen, reiße ſie dann blitzſchnell herum und ziehe gegen ihn hoch, gleichzeitig das Feuer aus beiden Ma⸗ ſchinengewehren eröffnend. Statt mich im Rücken zu faſſen und zu überraſchen, packe ich ihn von vorn und ſeinen Stoß auffangend, wird er überraſcht. Aus dem Angreifer iſt der Angegriffene geworden. Meine Garbe liegt gut, denn ſofort läßt er ſich abtrudeln, um aus ihr herauszukommen. Er trudelt an mir vor⸗ bei und nun ſetze ich mich ihm in den Nacken und drücke ihn durch mein Feuer abwärts. Eine wilde Kurbelei beginnt. Rechts herum, links herum, lonpings, turns, Hochreißen der Maſchine und gleichzeitig wieder Abrutſchen · laſſen. Alle Finten und Kniffe werden ange⸗ wandt; jeder verſucht, dem anderen in den Rücken zu kommen, ihn zu überſteigen oder die innere Kurve abzugewinnen, um eine zielſichere Feuergarbe anzubringen. Oft ſauſen wir ſo dicht aneinander vorbei, daß man glaubt, wir ſtoßen zuſammen. Der Engländer fliegt glänzgend, gewandt und ſchneidig; ich ſah ihn deutlich in ſeiner Maſchine ſitzen. Der Kampf iſt raſend, aufregend und an⸗ ſtrengend, keiner will ablaſſen, jeder hofft be⸗ ſtimmt auf den Sieg. Ich rutſche in einer Kurve ab und ſchon hat mein Gegner ſeinen Vorteil erſpäht und hämmert wütend mit ſeinen Ge⸗ wehren auf mich los. Mehrere Treffer ſchlagen dicht hinter mir in mein Flugzeug. Wieder bäume ich meine Maſchine kerzengerade auf und feure auf den Engländer, auch er hat einige Treffer bekommen. Im Sturzflug ſtößt er au mir vorbei und ſucht frontwärts zu entkom⸗ men. Ich ſtelle meinen Vogel ebenfalls auf den Kopf und jage hinter ihm her. Erneut beginnt er wild zu kurven, um aus meinem Feuer zn kommen. Jetzt ſind wir nur mehr 2000 Meter hoch. Noch einmal nimmt er den wütenden Kampf auf und verſucht mich anzugreifen. Ich habe nur wenige Patronen, die müſſen ſorg⸗ fältig angebracht werden. Die Entſcheibung muß ſchnell kommen, denn ſchon wird es mir ſchlecht von der blödſinnigen Dreherei. Doch er wehrt ſich verzweifelt, ich muß mich auſs äußerſte anſtrengen. Mit letzter Entſchloſſenheit werfe ich mich auf ihn und aus nächſter Nähe jage ich ihm meine Schüſſe in die Maſchine. Er ſtürzt ſich überſchlagend ab, ſein Motor ſteht, er iſt zerſchoſſen.— Dicht über dem Boden fängt er nochmals ſei⸗ nen Apparat und verſucht zu landen, doch die Landung mißglückt, ſeine Maſchine zertrüm⸗ mert. Er ſelbſt wird herausgeſchleudert, doch bleibt er unverletzt. Der Sieg iſt endlich mein, der Engländer gefangen, ſeine Maſchine liegt zerſchellt am Boden. Doch auch meine Kraft iſt zu Ende, die Knie zittern, die Pulſe jagen, klatſchnaß am ganzen Körper, ſo mußte ich wäh⸗ rend des Kampfes arbeiten. Es war ein heißes Ringen.— Zehn Minuten hatte der aufreibende Kampf gedauert. Der Engländer war ein ebenbürtiger Gegner. Eine Minute ſpäter landete ich bei meinem Freunde Loerzer, um mich etwas zu erholen und durch ein kräftiges Frühſtück zu ſtärken. Das Telephon meldete von der Front, daß mein Gegner gefangen ſei. Er ſei ein er⸗ fahrener Jagoͤflieger, der ſchon fünf deutſche Flugzeuge abgeſchoſſen hätte. Ich konnte ihn ſelbſt einige Stunden ſpäter ſprechen, und wir ſagten uns hierbei gegenſeitig einige Schmeiche⸗ leien über dieſen harten Kampf. Am Nachmit⸗ tag kehrte ich in meinen Flughafen zurück. Dankbaren Herzens ſagte ich mir, daß es beſſer ſei, Miſter Slee ſtehe auf meiner Siegesliſte als der Achte, ſtatt ich auf dͤer ſeinigen alz Nummer Sechs!— — —— —— ———————— —————— 3 5 Im Rahmen des von allen deutſchen Sen⸗ dern übernommenen Programms des großen Tages von Potsdam, da der neue deutſche Reichstag vor der ganzen Nation ſeierlich er⸗ öͤffnet wurde, war dem Reichsjugendführer der NSDAp., Baldur von Schirach, die Auf⸗ gabe übertragen worden, ein Bild der feſtlichen Stadt zu geben und den Volksgenoſſen in allen Teilen Deutſchlanoͤs, die im Rundfunk dieſen bedeutungsvollen Feiertag der Nation miter⸗ lehen wollten, einen Bericht über die feſtliche Stimmung ber Zehntauſende in den Straßen und auf den Plätzen Potsdams zu vermitteln. Es war das erſtemal, daß der Führer der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugendverbände, der deut⸗ ſchen Volksiugenoͤbewegung, die Möglichkeit hatte, durch den deutſchen Rundfunk zu Millio⸗ nen deutſcher Menſchen gleichzeitig zu ſprechen. Vom Fortuna⸗Turm des Potsdamer Stadt⸗ ſchloſſes aus, gegenüber der alten Nikolaikirche, angeſichts einer nach vielen Zehntauſenden zäh⸗ lenden Menſchenmenge, mitten in der vom leuchtenden Rot der Hakenkreuzfahnen und von der ſchönen, ſtrahlenden Reinheit der Farben des alten Reiches freudig belebten Stadt preu⸗ ßiſcher Tradition, gab Baldur von Schirach ſeinen lebendigen Bericht von der Größe und Erhabenheit dieſer Stunden, von dem gewal⸗ tigen Erlebnis dieſes Tages von Potsdam, der in ſo vielem erinnerte an den anderen großen Tag in den Mauern dieſer traditionsgeheilig⸗ ten Stadt, erinnerte an jenen 2. Oktober 1932, dn die Straßen Potsdams erdröhnten unter den Marſchtritten eines neuen, jungen Volkes. Erinnerungen an jenen 2. Oktober 1932 ſtiegen auf, da eine deutſche Polizeibehörde dieſer mar⸗ ſchierenden jungen Nation verbot, in der Stadt des großen Königs ihre heiligen Fahnen zu entrollen. Jener große Nationalſozialiſtiſche Reichsfugendtag wurde wieder vor uns leben⸗ dig, jener größte Jugendaufmarſch aller Zeiten mit ſeinen unvergeßlichen Bildern und Erleb⸗ niſſen ſtieg wieder auf, als Baldur von Schi⸗ rach in ſeiner Reportage das Bild der feſtlich begeiſterten Stadͤt malte und ſprach von all den ſtolzen Zeugen alten preußiſchen Soldaten⸗ tums, bie bieſe Stadt gerabe für uns Jungen ſo heilig und zum Symbol werden ließ. Damals, an jenem 2. Oktober war es, da ſtand derſelbe Baldbur von Schirach oben auf der großen Schützenwieſe bei der Ravensburg und ſprach zu den Zehntauſenden beſter deut⸗ ſcher Ingend von ihrem Kampf und Glauben und Opfern, denen doch einmal der Sieg werde. Damals gab es einen deutſchen Rundfunk, der den unbedeutendſten Tagungen und Veranſtal⸗ tungen kleiner und bedeutungsloſer Vereine, die ſich ſtolz„republikaniſch“ oder„ſozialiſtiſch oder„ſtaatsbürgerlich“ nannten, durch lange Berichte und langweilige Uebertragungen ver⸗ geblich eine Reſonanz und eine Bedeutung im Volt zu ſchaffen ſich bemühte, einen deutſchen Rundfunk, der es aber ablehnte, von der größ⸗ ten deutſchen ZJugendkundgebung der Welt den deutſchen Hörern ein Bild zu geben. Das war, als die geſamte öffentliche Macht gegen uns ſtand, als eine ſchamloſe Preſſe ſich noch erlau⸗ ben konnte, über das leidenſchaftliche Bekennt⸗ nis einer neuen Generation zu Volk und Frei⸗ heit und zum Führer ihre gemeinſamen und dummen Gloßen zu machen und ihre Verleum⸗ dungen und Lügen in die Welt zu ſetzen, als noch der deutſche Rundfunk dies gewaltigſte Erlebnis einer aufbrechenden Jugend unbeach⸗ tet laſſen konnte, dem die ganze Welt ihre Auf⸗ merkſamkeit und ihre Bewunderung ſchenkte. Und heute, nach kaum einem halben Jahr— longen manacklexen win 0 Cu —— 2———————— ——————— ———— 5 1 *+ 3 5 W4 * mor · gen mar ⸗ſchie ren wir zu dem Bau ⸗er ins C F ————————————— ———————————— —4 2— +.-han.— nacht· quar- er. Ei, ne Cal- le Cee, Zuk⸗ker und Kaf· fee, — ———— + 2 3————— 32 2 ne Caf-ſe Uee, Zun ⸗ker und Kaf ⸗lee, und ein 55 +— w. 1 1 e 40— 2——— ——————— 1 und ein Gläs⸗chen Wein. — —— 7 — 2 1 22 7 7 3 . 9 + Glaͤs · jen wein, 2 morgen marſchleren wir zu dem Bauer ins nachtauartier. 1* weyn 100 werde Rhalden, wird mein mädchen weinen:: und n. geh du nach Haus, denn die Gloche hat ſchon zehn en aus,: 220 und leg dich nieder und ſteh morgen wieder 4 48 lseiten auf.: 0 4.—— du nicht ſchlafen ein, el, ſo nimm doch einen Schlaf · ein, ſ: Crink eine Taſſe Tee, Schokolade und Kaffee,:: und Wein.: 23*+ 100 labe dich, heiraten aber kann ich dich nicht: hwert nur noch ein Jahr, dann wird's werden wahr.: l: daß wir — an Haaz. 1 bole Von Potsdam nach Potsdam Der Reichsjugendͤführer zum erſtenmal im Rundfunk da ſteht derſelbe Baldur von Schirach, den man damals ſchmähte und verleumdete, weil er einen„fluchwürdigen Kinderkreuzzug nach Potsdam“ organiſiert habe, in derſelben alten, heiligen Stadt Potsdam am Mikrophon und be⸗ richtet den Hörern in aller Welt über das Er⸗ lebnis dieſes Tages, da die Sehnſucht und der Wille jenes geſchmähten erſten großen Tages von Potsdam Tat und Geſchichte wurden. Und dieſelbe Jugend, die man am 2. Okto⸗ ber 1932 mit eingerollten Fahnen durch Pots⸗ dams Straßen zu marſchieren zwingen wollte, dieſelben jungen Bataillone der deutſchen Re⸗ volution, heute marſchieren ſie ſtolz und feſt hinter ihren ſtolzen, leuchtenden Fahnen in je⸗ ner deutſchen Stadt, durch jedes deutſche Dorf. Aus ben Hunderttauſend von Potsdam ſind viel Hunderttanſend in Deutſchland gewor⸗ den. Die Zugend eines ganzen Volkes iſt nun auf dem Marſche. Der Geiſt von Potsdam aber lebt in allen. War der 2. Oktober 1932 Symbol ſei⸗ ner Auferſtehung, ſo war Symbol ſeines Sie⸗ ges dieſer 21. März 1933, da im Handſchlag Hindenburgs und Hitlers vor der Gruft des größten Königs das alte ſtolze Reich der Deut⸗ ſchen von einſt ſich verband mit dem jungen, machtvollen Deutſchland von morgen, dem wir unter Adolf Hitlers Führung uns verſchworen. Willi Körber. Geſinnung und Charakter Von Karl Cerff, Bannſchulungsleiter der Hitler⸗Jugend Das große hiſtoriſche Geſchehen der natio⸗ nalen Erhebung unſeres Volkes hat gezeigt, daß die Geſundung unſeres Staatslebens nur durch den Einzug eines neuen Geiſtes vollzogen werden kann. Die weltanſchauliche Auffaſſung des Nationalſozialismus, daß die geiſtige Re⸗ generation des Volkes die Vorausſetzung zu jeder poſitiven Arbeit zum Wohle desſelben iſt, hat in dieſen Tagen ihre Krönung erfahren. Die liberaliſtiſche Meinung, daß nunſer Schickſal zunächſt in der Wirtſchaft be⸗ grünbet liege, wie die materialiſtiſche Ein⸗ ſtellung des Marxismus haben ſich als völlig abwegig erwieſen. Der nationalſozialiſtiſche Geiſt, der weite Kreiſe unſeres Volkes ergriffen hat, war he⸗ ſtimmend für die große Tat der nationalen Re⸗ volution und vor allen Dingen für ihre poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Folgen. Es war auch einſt im Gegenſatz hierzu der Niedergang der Geſinnung und der charakterlichen Haltung in⸗ nerhalb unſeres Volkes die Urſache zum Zu⸗ ſammenbruch. Nicht nur das Spiegelbild unſeres Volkes in den letzten 14 Jahren läßt die Bedeutung der Notwendigkeit einer geiſtigen Wiedergeburt' er⸗ kennen, nein, man muß auch in unſeren Tagen als einzig betrübliche Nebenerſcheinung dieſer ſonſt ſo herrlichen und großen Zeit feſtſtellen, daß weite Kreiſe derart an Geſinnung und Cha⸗ rakter verloren haben, daß einem oftmals großer Ekel überkommt. Menſchen, die noch vor kurzem nie zurücknehmbare Verleum⸗ dungen und Lügen über den Nationalſozialis⸗ mus verbreitet haben, ſind heute aus Mangel an Geſinnungsmut und Charakterſtärke zu den ſcheinbar eifrigſten Lobhnolern des National⸗ ſozialismus und ſeines Führers Adolf Hitler geworden. So, wie ſie einſt jahrelang duldſame Förderer des Marxismus und der unbegründe⸗ ten Hetze gegen den Nationalſozialismus wegen. ſeiner angeblich antichriſtlichen Einſtellung waren, ſo wollen ſie heute Anhänger der natio⸗ nalen Regierung ſein. Es iſt gewiß begrüßenswert, wenn große Volkskreiſe in innerlicher Ueberzeu⸗ gung den Schritt zu uns machen, denn wir wollen das geſamte Volk für unſere große Ar⸗ beit gewinnen. Es bedeutet aber eine große Ge⸗ fahr, wenn wir in überſchwenglicher Begeiſte⸗ rung der Geſinnungsakrobatik Tür und Tor öffnen würden. Wir müſſen unter allen Umſtänden den ehrlichen und anſtän⸗ digen Gegner, der es mit ſeinem Charakter nicht vereinbaren kann, von heute auf morgen ſeine Geſinnung zu wechſeln, im Gegenſatz zu jenen vorher Genannten, achten. Er wird durch die Fülle der poſitiven politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Taten den Weg zu uns finden und wird aber dann ein wertvoller Mitarbeiter und Mit⸗ ſtreiter ſein, während alle die„Auchnational⸗ ſozialiſten“ nur ein Trugbild darſtellen. Wir ſind davon überzeugt, daß wir dieſen Mangel an Geſinnung und Charakter bei einem großen Teil der alten Generation nicht mehr erſetzen können. Dies wird aber auch dann für die Zukunft unſeres Volkes nicht von Bedeu ⸗ tung ſein, wenn die deutſche ZJugend, abge⸗ ſchreckt durch dieſe ſchlechten Beiſpiele, ſich be⸗ fleißigt, dem Begriff„Geſinnung und Charak⸗ ter“ wieder einen guten dentſchen und verbin⸗ denden Sinn zu geben. Eines ſollſt du, deutſche Jugend, ſchon für dieſe Tage dir merken: Achte die aufrechte und ehrliche Geſinnung und reſpektiere ſie, weil ſie auf einen höheren Wert bes Trägers ſchließen läßt! Mißachte und verab⸗ ſchene aber den Geſinnungslumpen, weil er niemals in der Lage ſein wird, Wertpolles zu ſchaffen: der Wen des deutſchen shülers zur Hillet⸗zugend Spät erſt hat ſich der Schüler in unſere Be⸗ wegung eingegliedert. Wie kaum ein anderer Volks⸗ und Zugendgenoſſe hat er ſich jedoch den Weg zur deutſchen Volksgemeinſchaft erkämp⸗ fen müſſen. Machtlos und rechtlos, ganz auf ſich allein angewieſen, ſtand er der geſamten gegen den Nationalſozialismus gerichteten Feindſchaft, den verbündeten Haſſern der deut⸗ ſchen Zugend gegenüber. Auf der Schule hatten ſich die rote und ſchwarze Internationale, das liberaliſtiſche Weltbürgertum und die Patrioten gemeinſam dagegen verſchworen, daß der Schüler den Weg zur Volksgemeinſchaft und damit den Weg zur nationalſozialiſtiſchen Volksbewegung fand. Der im Volke verwurzelte Inſtinkt der Ju⸗ gend ſollte durch den dekadenten Intel⸗ lektualismus des Alters eingemanert und ausgetrocknet werden. Aber alle darauf abzielenden Bemühungen der Lehrerſchaft blieben auf die Dauer verge⸗ bens oder erreichten das gerade Gegenteil. Deun das Schickſal des Volkes, die immer mehr ſeinem Untergang zuſtrebende politiſche Ent⸗ wicklung erfaßte jeden Menſchen und iusbe⸗ ſondere die Jugend ſo ſtark, und ſelbſt jeder Egoiſt und Sonderling bekam ſie ſo hart zu fühlen, daß es einfach unmöglich war, auf die Dauer dieſem Geſchehen teilnahmslos gegen⸗ über zu ſtehen. Was aber beſonders die Schülerſchaft dem Nationalſozialismus zuführte, das war der in⸗ nere Verfall des geſamten Schul⸗ und Erzie⸗ hungsweſens. Zerfallen und haltlos, grundſatz⸗ und bobden⸗ los war das Schulſyſtem. In der Vorkriegs⸗ zeit vermochte die äußerlich ſtarke Macht des Staates den Zuſammenhalt und das innere Band dieſes Schulſyſtems, die längſt hohl ge⸗ wordene Lehrerautorität zu ſtützen und ihren Zuſammenbruch zeitlich hinaus zu ſchieben. Nach dem Kriege zerſtörten jene Elemente dieſe Lehrer⸗Autorität, Elemente, deren alle Zeit auf Zerſetzung gerichtetes Intereſſe die Auflöſung des deutſchen Volkes und Staates durch eine unbegrenzte und jeden Halt zerſtörende Eman⸗ zipierung der Jugend unter dem trügeriſchen Motto ihrer„Befreiung“ forderte. Und Dank doͤem Fehlen einer Staats⸗, Volks⸗ und Weltanſchauung, die alle Deutſchen einigen und verbinden muß, und eines ſtarken, auf die Zugend unb bie Zukunft der Nation gerichte⸗ ten Erziehungswillens und Lehrplanes des Staates hatte fedͤer Lehrer in allen Dingen und Fragen ſeine„eigene Meinung“ und glaubte, die Schule zum Tanzplatz und die Ju⸗ gend zum willenloſen Objekt dieſer Privatan⸗ ſchauung machen zu dürfen. So entbehrte bieſes Schulſyſtem ſowohl jeber feſten geiſtig⸗weltanſchaulichen Grunblage, als auch jeder charakterlich⸗autoritären Haltung. Als man dann aber ſchließlich noch den ſchwe⸗ ren Fehler beging, dieſe innere Zerſetzung po⸗ litiſch zu organiſieren, vom Marxismus, vom Zentrum und vom Liberalismus her, da kam es zur erſten Revolte der Schülerſchaft gegen dieſes Schulſyſtem und ſeine Anhänger: Man hatte ſie politiſteren mollen, unb bie Schulin⸗ gend wurde— nationalſozialiſtiſch. Die Antwort dieſes Schulſyſtems auf dieſen Schritt der Jugend blieb nicht aus, ſie beſtand aus lauter kleinlichen und kurzſichtigen Maß⸗ nahmen, die die Zugend jedoch nicht hindern konnten, den Weg zur deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft, den ſie nun einmal gefunden hat, weiter zu gehen. Den Ruf der Zugend nach einem Erziehungs⸗ unb Lehrplan, nach einer Volks⸗, Staats⸗ und Weltanſchauung, die Grundlage des geſamten Erziehungsweſens ſein ſollte, er⸗ füllten die damals Verantwortlichen, indem ſie — die Verfaſſung von Weimar als dieſe Grundlage erklärten. Und dieſe Verfaſſung ſollte einen Glauben und eine Weltanſchauung erſetzen! Und weiter meinten ſie die Forderung der Jngend nach Führung und echter Lehrerautorität mit Zwang, diktatoriſchen Verfügungen, mit Ter⸗ ror und Strafen beautworten zu können. Sie verſuchten es mit denſelben Mitteln, die das Vorkriegs⸗Deutſchland angewandt hatte. Nur mit dem Unterſchied, daß gleich der erſte Ver⸗ ſuch ſcheiterte, denn die Macht des November⸗ ſyſtems war bei weitem nicht ſo groß wie die des Vorkriegs⸗Deutſchland und außerdem hatte man es mit einer anderen Jugend zu tun als der ZJugend vor 1914. Die Folge war, daß der radikale Gehorſam oͤer Jugend gegen die innere Stimme, die ihr ſagte, daß alles das Lug und Trug und teuf⸗ liſcher Zerſetzungs⸗ und Zerſtörungsbetrieb iſt, in dieſer Jugend den Willen unerſchütterlich befeſtigte, ſich gegen die Verführungskünſte der Novemberleute zu wehren. Der natürliche, trotz allem noch nicht genug verbildete und im⸗ mer noch tief in Volk und Heimat verwurzelte Inſtinkt der Zugend hatte hier die Schülerſchaft zum Wächter über das deutſche Schulweſen und damit Beſchützer der geſamten deutſchen Ju⸗ gend und des geſamten deutſchen Volkes wer⸗ den laſſen, der alle Schäden und Mängel und alles Verderbliche, das dieſem Schulſyſtem an⸗ haftete, aufdeckte und rückſichtslos beſeitigt wiſ⸗ Jſen wollte. Dieſer Wille war Aufgabe und ſie zu lö⸗ ſen, bedurfte es einer dieſer Aufgabe dienen⸗ den Macht. Darum ſchloß die deutſche Schü⸗ lerſchaft ſich zum Nationalſozialiſtiſchen Schü⸗ lerbund zuſammen, oͤer ſolange notwendig war, wie es oͤer Schülerſchaft infolge eines unerhör⸗ ten Terrors unmöglich war, ſich der Hitlerju⸗ gend einzureihen, und die Hitleriugend ſelbſt noch nicht mächtig genug war, um ſich neben allen anderen Aufgaben auch noch der des Kampfes um die Schule zu widbomen. Heute iſt der Terror reſtlos beſeitigt. Heute, das hat Potsdam bewieſen, iſt die Hitleriugend eine Macht, die leicht die Pflichten erfüllen kann, die ſie gegenüber der Schule hat, insbe⸗ ſondere deshalb, weil hinter ihr der Einfluß und die Unterſtützung nat.⸗ſoz. Schulminiſter und Lehrer ſteht. So iſt es dem Schüler ſeit dem Tage der er⸗ wachenden Nation endlich möglich, ſich einzurei⸗ hen in die Front der Hitlerjugend, Seite an Seite mit dem Jungarbeiter der Fauſt zu kämpfen und das Wort Abdolf Hitlers, das er in Potsdam an die deutſche Jugend richtete, nun reſtlos zu erfüllen: „Ihr ſollt über die Berufsſtäude unb Geſell⸗ ſchaftsſchichten hinweg, über alles, was euch zu zerreißen broht, bie deutſche Gemeinſamkeit ſuchen und finden; ihr ſollt ſie bewahren nub feſthalten und niemand ſoll ſie ench rauben.“ Karl Keppel. Kameraden] Rüſtet zum großen Gebietstrefſen der Hitler⸗Jugend ber Banne Baden und Württem⸗ berg am 6. und 7. Mai 19335 in Karlsruhe. Keiner darf bei dieſem großen Tag fehlen. Spart hente ſchon Geld für die Fahrt. Nähere Einzelheiten folgen in den nächſten Tagen in der geſamten Preſſe und durch Rundſchreiben. H.., Baunführung Baben Abt. Propaganda. —————— le⸗ es en noö 0 — er uIs g. e⸗ o⸗ m m en an en nd iß- ru n⸗ er m 3• ge r⸗ ſie ſe en er ich tit 2 ie as ur r⸗ 322 ie tte 13 m hr tf⸗ iſt, ich er he, m⸗ lte aft nd u⸗ r- nd n⸗ iſ⸗ n⸗ iü⸗ it⸗ ar, zr⸗ u⸗ bſt en es te, nd en ze⸗ uß 132 ei⸗ an te, A⸗ zu eit uh art rch Mirabellen. Erdbeeren. Mützen KHoppel .Arinbinden Aucn tur 38 und M kone pfkifkn WEINHEIM A. d. B. HaupTSTRAS8SE 38 Lebensmittelhaus K0HL Bassermann Konzerven u f, 12 Junge Erbsen„„„„„„ 52 38 Gemüse-Erbsen„nn Junge Sehnittbohnen IJ..»„„46 9 Junge Schnittbohnen 329 48 8 Junge Brechbohnen 1JJ.„„„ 35 Junge Brechbohnen 48 3 55 E Junger Spinat, stark eingedickht. Junger Sellerie in Scheiben 66 Rote Beete„„„„„OO 48 Stangensparsel extrastark..75 M. „„οοο 5& per ½ kg-Dose 50 5 f Soyer op/ DB“⁰o — Fmnilurter Anielwein Kari Köhler Laertep2xpgg-* R. 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