Oas MarTioMATSs0OZ21AlSTISCHE zerlog: Dte Vollsgemeinſchaft Heidelberg, Deopoldſtraße 3(Anlage). Heransgeder: Otto Wetel. Schriftleitung: Heidelberg, Vutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift ⸗ leitung: P 5, 138, Telephon 31 471. Das Hakenkreunzbaanes ſtet monatlich 2,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pig.; bei Poſtzuſtellung zuzüg Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtümter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am 0(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kern Anſpruch am Criſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Willensgebiet en. erſcheint 6 mal wöchentlich— Wor⸗ 2 ddd 3 Mannheim, Dienskag, 11. April —— W 4 — —— Gerichtsſtand: i ————— langt eingeſandte Manufkripte üöbernehmen wir keine Be twyrtung DVerlaasort seibelbera„ Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBLATT NOORDWESTBADEN&S Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25. Die 4 Milſim i 0, Pig.⸗Wür kieine Arteicen Die Sgegeltene Mfieberzelz 6 Eig. Bel Wiederohmm Mibet nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 me: Mann⸗ heim P 5, 13a, Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: ſhaft, 3 Ausſchließlicher 8 nſchaft— 21834. ie 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt Die Volksgeme! Ein ungeheuver Krankenktaſſen⸗Skandal Der Tageskampf F. K. Die Knoſpen ſprießen an allen Bäumen. Es iſt Frühling geworden. Frühling auch für die deutſche Nation. Ein neues Hoffen überall. Neue Lebenskraft durchpulſt den Körper unſeres Volkes. Aber es iſt alles ſchön, was heute ſprießt. Wenn z. B. aus den Knopflöchern von Zeitgenoſſen, die noch vor wenigen Wochen ſelbſt zu feſtlichſten Anläſſen ohne dieſen Schmuck erſchienen, Ordensbändchen auch am hellen Werk⸗ tag ſprießen, wenn ſie plötzlich wieder hochzuach⸗ ten vorgeben, was ſie lange Jahre hindurch als Schund und Schwindel beſchimpften, dann iſt der Anblick ſolcher„Boten“ eines jungen deutſchen Frühlings wahrhaftig keine reine Freu⸗ de. Greifen wir, ohne ihn zu nennen, einen her⸗ aus: Als wir vor Jahresfriſt den„Pfarrer“ Moe⸗ nius angriffen, weil er Schlageters Opfertod für Deutſchland hämiſch und niederträchtig beſudelte, da wurden uns aus den verſchiedenſten Orten un⸗ ſeres Verbreitungsgebietes erer Veröffe Größen gemeldet, die aus Anlaß unſerer Veröffentlichung ſich in vollem Umfang ſolidariſch erklärten mit dem Schänder der deutſchen Nationalehre. Wir haben damals darauf verzichtet, all dieſe Befür⸗ worter des intellektuellen Landesverrats einzeln zu brandmarken. In einem Fall müſſen wir das bedauern, weil unſere Rückſicht von damals offenbar einen dieſer Herren zum Verſuch er⸗ muntert hat, heute mit einem Ordensbändchen — am Prieſterrock eine neue Geſinnung auszuweiſen. „Laßt Orden ſprechen!“.. Wir hoffen, daß dieſe Zeilen ihm und ſeinesgleichen das entſchwundene und das Taktgefühl genügend ſchär⸗ fen. Wir müſſen ſonſt deutlicher werden. Auf derſelben Linie liegt es, wenn heute plötzlich faſt ſämtliche Juden als„Frontkämpfer“ aufmarſchieren. Der„Central⸗Verein“ hat in ſei⸗ nem Blättchen das Signal gegeben. Durch die Leitartikel bei Moſſes, Ullſteins und die ihrer Raſſegenoſſen ageiſtert ſeither der„unbekannte Soldat“ hebräiſchen Geblüts. Kriegeriſche Hel⸗ dentaten von Kindern Israels füllen jetzt plötz⸗ lich die Spalten des Feuilletons in denſelben Blättern, die vierzehn Jahre lang jede Regung des nationalen Wehraedankens mit Kübeln von Schmutz und Unrat übergoſſen. Beſonders mit den„jüdiſchen Kriegsfreiwilligen“ wird Reklame gefahren. Das politiſche Kampffeld ſoll wieder vernebelt—„den mit Sentimentalitäten, auf die zwar kein Jude, umſo leichter aber der deutſche Bürger hereinfällt. Hier muß deshalb immer wieder die nüchterne Wahrheit berausgeſtellt werden. Richtig iſt, daß es nicht allen Juden gelang, ſich zu drücken. Wir hatten ſchließlich allge⸗ meine Wehrpflicht, und da wäre es am Ende doch aufgefallen, wenn alle Juden „unabkömmlich“ geſchrieben worden wären. Daß aber ein ſehr hoher Prozentſatz von Juden mit geſunden Gliedern„unabkömmlich“ war, iſt eine Erfahrungstatſache, die gar nicht erſt mit ſtatiſtiſchem Material belegt werden muß. Richtig iſt alſo, daß es auch Juden gab, die den feldgrauen Rock trugen. Aber unbe⸗ ſtreitbar iſt auch, daß man dieſe„jüdiſchen Front⸗ ſoldaten“ mit tödlicher Sicherheit in ſämt⸗ lichen Proviantämtern, Cadaververwertungsan⸗ ſtalten, Zahlmeiſtereien, Schreibſtuben und Zeug⸗ meiſtereien antreffen konnte, während ihr An⸗ drang zu der vorderſten Linie ganz erheblich ſchwächer war. Richtig iſt, daß trotz allem auch Juden ge⸗ fallen ſind. Aber— wir haben das ſchon mehr⸗ fach ſtatiſtiſch nachgewieſen— die jüdiſche Ver⸗ luſtziffer müßte um 40 Prozent höher ſein, wenn ſie die Duschſchnittsverluftziffer der übrigen Kriegsteilnehmer erreichen wollte. Richtig iſt auch, daß es ſogar jüdiſche Kriegsfreiwillige — Schade nur daß einer von ihnen— ein chriftſteller aus Wien— unter dem Beifall ſei⸗ ner Raſſegenoſſen ſpäter öffentlich erklärt hat, pof ihn dabei die Abſicht leitete„ſich einen Druck⸗ poſten zu ſichern“. Wenn alſo jetzt der„jüdiſche Frontkämpfer“ allerorten aufſteht, um zu proteſtieren ſelbſt ge⸗ gen die geſetzmäßige Zurückführung des Juden⸗ anteils an einflußreichen öffentlichen Stellen auf das normale Maß, ſo iſt das eine doppelte und dreifache Unverſchämtheit. Mit zyniſcher Offen⸗ heit verlangt das Pack ſelbſt heute noch nicht nur, daß über alle belaſtenden Tatſachen einfach hin⸗ weggeſehen wird, ſondern ſogar eine klare Be⸗ vorzugung der jüdiſchen Raſſel! Das iſt nicht Frechheit, das iſt„Chutz⸗be“, ihr moſgi⸗ ſcher Superlativ. A Millionenſchioindel aufgedentt— Der zude Conn als Abtreiber—„Weihnachtsfeieon“ mit Kranten⸗ ſchweſtern— Marmor⸗Bigartenſchrünke Berlin, 10. April. Ein Vertreter der Tele⸗ graphen⸗Union hatte am Montag Gelegenheit in Begleitung der Herren Miniſterialrat Dr. Conti und Staatsanwalt Drendel vom preußiſchen Mi⸗ niſterium des Innern die Geſchäfts⸗ und Direk⸗ tionsräume der Krankenkaſſenverbände und der dazu gehörigen Ambulatorien zu beſichtigen. Die bisherigen Ermittlungen in dieſem Kranken⸗ kaſſenkomplex— die Direktoren und Geſchäfts⸗ führer befinden ſich ſämtlich in Schutzhaft— ha⸗ ben ergeben, daß es ſich hier um einen Koreup⸗ tionsherd ähnlicher Art wie es die Sklarekaffäre war, handelt. Infolge der raffinierten Führung der Bücher ſind die vorgenommenen Transaktio⸗ nen derart verſchleiert worden, daß zunächſt die geſamten Vorgänge noch völlig undurchſichtig ſind. So ſind eine große Zahl von Sonderkonten errichtet worden, um ſie der Aufſicht zu entzie⸗ hen. Auf dieſen Sonderkonten wurden Millionen angehäuft. Die Direktoren und Geſchäftsführer der Krankenkaſſenverbände arbeiteten Hand in Hand und gaben ſich gegenſeitig aus dieſen Son⸗ derkonten Darlehen. Die Dienſträume der Kran⸗ kenkaſſendirektoren Bendig, eines früheren Satt⸗ lergeſellen, und Schulz, der früher Schloſſerge⸗ ſelle war, ſind äußerſt prunkvoll mit allen Schi⸗ kanen der Neuzeit eingerichtet worden. Auch in dem Dienſtzimmer des Direktors Ebel, eines frü⸗ heren Buchdruckers iſt alles mit größtem Lugus eingerichtet. Der in einem der Ambulatorien tätige Arzt Dr. med. Cohn mußte am Montag friſtlos entlaſſen werden, weil Ermittlungen er⸗ gaben, daß Dr. Cohn in den Ambulatorien zahl⸗ reiche Abtreibungen vorgenommen hat. Die Al⸗ ten ſind in dieſem Fall der Staatsanwaltſchaft übergeben worden. Weiterhin konnte feſtgeſtellt werden, daß die nun bereits entlaſſenen Aerzte in den Geſchäftsräumen der Ambulatorien zu Weihnachten mit den Krankenſchweſtern ſehr ein⸗ deutige„Feiern“ abgehalten hatten. Die Inneneinrichtung des Dienſtzimmers des ebenfalls inhaftierten Generaldirektors Lehmann vom Hauptverband der Krankenkaſſen hat 20 000 Mark Koſten verurſacht. Um die Zigarren gut temperiert aufbewahren zu können, wurde ein mit Marmorwänden ausgebauter Zigarrenſchrank angefertigt. In dem Dienſtzimmer Lehmanns ſind ebenfalls Geheimfächer vorgefunden worden. Der Geſchäftsführer Vollmann, der noch im Amte iſt, hatte ſeit Jahren vor dem Eingang zum Hauptverband der Krankenkaſſen einen Zeitungs⸗ träger vom„Vorwärts“ auſſtellen laſſen. Er ließ ſtrenge Aufſicht darüber führen, daß jeder Angeſtellte frühmorgens bei ſeinem Kommen den „Vorwärts“ kaufte, andernfalls die Angeſtellten entlaſſen wurden. Es wird noch mit einer Reihe weiterer Verhaftungen in dieſer Krankenkaſſen⸗ affüre zu rechnen ſein. S Das zudenpaer wird wiedes ſven Wer ijt eigentlich Herr im englichen Haus? London, 10. April. Die Londoner Juden haben in der Frage der Boykottplakate gesan deutſche Waren einen Sieg erfochten. Ueberall ſieht man wieder die roten Plakate mit den Wor⸗ ten:„Boykottiert deutſche Waren“, nachdem ſie am Sonntag auf Veranlaſſung der Polizei ent⸗ fernt werden mußten. Die Zeitungen melden in großer Aufmachung von dem jüdiſchen„Sieg“. Der Innenminiſter Sir John Gilmour 5* am Montag mittag eine Erklärung ab, in der die zurückweiſende Haltung der Behörden klar 75 Ausdruck kommt. Angeſichts der Wahrſcheinlich⸗ keit, daß die Boykottplakate eine Erregung her⸗ vorrufen und zu Ruheſtörungen führen könn⸗ ten, hätten die Polizeibeamten am Sonntag den Rat erteilt, die Plakate aus Vorſichtsgründen zu entfernen. Die Annahme, daß die Poliziſten Be⸗ ſch fehle erteilt oder mit Strafmaßnahmen gedroht hätten, ſei unrichtig. Die Polizei hätte ihre Pflicht zur Verhinderung von Ruheſtörungen verletzt, wenn ſie dieſe Maßnahme nicht getrof⸗ fen hätte.„Das Haus“, ſo erklärte Sir John Gilmour,„wird mir zuſtimmen, daß jetzt nicht die Zeit iſt, deutſchfeindliche Gefühle zur Schau zu ſtellen.“ Der Abgeordnete Mc. Entee fragte: „Bedeutet dies, daß die Juden ihre Plakate aus⸗ hängen dürfen, wenn ſie wollen.“ Der Innen⸗ miniſter:„Selbſtverſtändlich dürfen ſie.“ Chur⸗ chill ſagte:„Will der Innenminiſter klarmachen, daß es die Abſicht der Regierung iſt, jede ver⸗ nünftige Zurſchauſtellung der freien Meinung über dieſe Angelegenheit in England zuzulaſſen.“ Der Innenminiſter:„Gewiß, gewiß.“ Auf eine weitere Frage ſagte Sir John Gilmour, daß bei ihm keinerlei Vorſtellungen von deutſcher Seite wegen der Plakate erhoben worden ſeien. Die Londoner Deutſche Botſchaft erklärte am Montag engliſchen Preſſevertretern, daß ſie nicht das geringſte mit dem Vorgehen gegen die Boy⸗ kottplakate zu tun habe. Sicher iſt, daß die jü⸗ diſchen Verbände und jüdiſchen Führer einen tarken Druck ausgeübt haben. Die ſogenannte eltallianz K01 Bekämpfung des Antiſemitismus hatte eine Konferenz mit Polizeibeamten. Von führender jüdiſcher Seite wurde erklärt, daß der jüdiſche Boykottfeldzug gegen deutſche Waren jetzt mindeſtens ſo ſtark wie vorher ſei. Der jüdiſche Abgeordnete Janner ſagte, daß möglicherweiſe 33 Vorg Bonkottplakate ausgehängt würden. Das V orgehen der Polizei ſcheine ein Mißver⸗ ſtändnis geweſen zu ſein. Es ſei mit Befriedi⸗ gung feſtzuſtellen, daß die Angelegenheit jetzt wieder in„Ordnung“ ſei. Ein Aieiſterſtück der NSDAp Eine Artikelſerie der„Times“ Mn nationalen Erhebung in Deutſchland. London, 10. April. Der Berliner Bericht⸗ erſtatter der„Times“ beginnt eine Artikelſerie über die Erhebung in Deutſchland, in der der Verſailler Vertrag als eine der Haupturfachen für den Umſchwung in Deutſchland erwähnt wird. Die Republik ſei nicht durch eine neue„Ver⸗ preußung“ fortgefegt worden, es ſei vielmehr ein neues Deutſchland entſtanden, das einen Ein⸗ lag vom alten Preußentum habe. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Erfolg habe etwas vom Geiſte der Kreuzfahrer an ſich. Die Art, wie die Er⸗ greifang der Macht durchgeführt wurde, ſei ein Meiſterſtück von politiſchen und militäriſchen Ge⸗ neralſtabsvorbereitungen geweſen. Am erſtaunlichſten ſei die Ahnungsloſigkeit der Oppoſitionsparteien geweſen, die wie hypnoti⸗ ſierte Kaninchen zuſahen, wie eine Stellung nach der anderen den Gegnern in die Hände fiel und noch immer nicht glauben wollten, was ſie mit eigenen Augen ſahen. Zur Frage der Ausſchrei⸗ tungen übergehend, die angeblich begangen ſein ſollen, meint das Blatt, gewiſſe jüdiſche Organi⸗ ſationen hätten durch die Verbreitung von über⸗ triebenen Greuelberichten ſich ſelbſt geſchadet. Die Vollkspartei löjt jich auj Erfolge des Einigungswerkes unſeres Führers. Hamm, 9. April. Die volksparteilichen Lan⸗ deskreispertreter aus Weſtfalen und Rheinland hielten hier eine Zuſammenkunft ab, um ſich mit der Frage der Parteiorganiſation zu befaſſen. Die Beratung führte zu dem Entſchluß, die Parteiorganiſation aufzulöſen und den Mit⸗ gliedern den Anſchluß an die NSDAp zu emp⸗ ſehlen. Mitte der Woche ſoll der der Deutſchen Volkspartei zu der gleichen Ange⸗ legenheit Stellung nehmen. Es verlautet zuver⸗ läſſig, daß, falls er eine andere Entſchließung erbeiführen ſollte, es für Weſtfalen Süd und ord, wie für das Rheinland, bei dem Beſchluß von Hamm verbleiben wird. Das Dritte Reich Gedanken zum Reichsſtatthaltergeſetz. Von B. Seeger⸗Kelbe. Jahrelang haben die Spitzen des November⸗ ——— über die Reichsreform diskutiert. Dicke utachten und Denkſchriften wurden von allen möglichen Leuten und Vereinen zuſammengeſchrie⸗ ben. Die Länderkonferenz tagte, Luthers Er⸗ neuerungsbund debattierte, Koch⸗Weſer, Mahraun und andere mindere Größen ſchrieben viele Sei⸗ ten voll guter Ratſchläge über die künftige Ge⸗ — des Reiches. Und dies alles, obwohl och angeblich die Weimarer Verfaſſung des Jn⸗ den Preuß ein ſo überaus bedeutſames Staatsge⸗ geſetz geweſen ſein ſollte. Inzwiſchen zerfiel unter dieſer aus aller Her⸗ ren Länder eſtohlenen Verfaſſung das Reich, das Volk, die Wirtſchaft, ja ſchließlich da⸗ Leben jedes einzelnen Deutſchen. Als nach dem 5. März in allen deutſchen Ländern Reichskom⸗ miſſare eingeſetzt wurden, da ſpürten wir die er⸗ ſten Anſätze zur Bildung des deutſchen Volks⸗⸗ und Nationalflaates.„Wenn andre welken, wer⸗ den wir ein Staat“, mit dieſem Wort begrüßten wir den Zuſammenbruch der Sonderpolitil der Länder und ihrer eingebildeten„Staatlichieit“. Wir wußten, daß dies alles nur ein erſter Schritt war, aber wir ſahen das künftige Ziel und ſahen den Weg. Das neue Geſetz über die Reichsſtatt⸗ halter hat mit einem Schlag den Schlußſtrich un⸗ ter das Reichsreformgerede gezogen und hat an die Stelle theoretiſcher Schwätzerei die aufbauen⸗ de Tat geſetzt. Vieles wird in dieſen Tagen neugeſtalltet. Meiſtens wird der Unterbau verwendet, den die nationalſozialiſtiſche Bewegung als verlachte Op⸗ ——51 in unermüdlicher Arbeit geſchaffen hat eber dieſer Neugeburt im Einzelnen ſteht aber das große Reichsgeſetz, das für unabſehbare Zeit — unbeſchadet weiteren Ausbaues— die Bezie⸗ —— des Reiches zu ſeinen einzelnen Gliedern regelt. Ueber tauſend Jahre wechſelvoller deutſcher Geſchichte haben in dieſen Tagen ihren Abſchluß gefunden. Karl der Große ſchuf die Einheit des damaligen Reiches. Die Herzöge die er einſetzte, waren Reichsbeamte, denen die Macht des Staa⸗ tes nur als Lehen gegeben war. Mit ſeinem Tode begann der ſchleichende Verfall der Reichs⸗ einheit. Noch einmal wurde dieſer Verfall durch die Sachſen⸗ und Staufen⸗Kaiſer aufgehalten. Aber in zunehmendem Maße mußte die kaiſer⸗ liche Reichsautorität, die nach außen hätte wir⸗ ken müſſen, im Innern, im Kampf gegen die zu ſelbſtändigen Fürſten herangewachſenen Herzöge eingeſetzt werden. Die politiſche Macht des Kirchenſtaates machte 2 dieſe Entwicklung zunutze. Sie bediente ſich geſchickt der immer ſtärker werdenden innerdeut⸗ ſchen Gegenſätze. Sie ſpielte Fürſten gegen Für⸗ ſten, und dieſe wieder gegen den Kaiſer aus. Dem gemeinſamen Keſſeltreiben der Kirche und der Landesfürſten erlag das deutſche Kaiſertum. Heinrich der IV. nach Canoſſa, und dort wurde nicht nur die Macht des deutſchen Kaiſers, ſondern die Idee der Reichseinheit begraben. Die Herzöge, ehemals Reichsbeamte, wurden zu Souveränen, ihre Länder, ehemals Reichs⸗ lehen, zu ſelbſtändigen Staaten. Und ſeit dem Tag von Canoſſa, ſeit Gregor VII., iſt die Kirche der größte Freund der Kleinſtaaterei geweſen, hat die Kirche jeden als Feind betrachtet, der in Deutſchland die Intereſſen des Reiches über die der Einzelſtaaten hinaushob. Und nicht nur in Deutſchland. Die Einigung Frankreichs unter Ri⸗ chelien ging nur unter ſchärfſtem Widerſtand der Kirche vor ſich. Luthers deutſche Revolution wurde mit dem 30jährigen Krieg beantwortet. der im Weſtfäliſchen Frieden mit einem„Unent⸗ ſchieden“ endete, denn, zwar hatte die katholiſche Kirche einige Verluſte wettgemacht, aber auch der Proteſtantismus hatte ſeine Unabhängigkeit erkämpft. Wiederum war es kein Zufall, daß als Bis⸗ marck die ſtaatliche Einheit erkämpfte, die Kirche ſein erbitterſter Gegner war, daß ſchließlich auch die Auferſtehung der italieniſchen Einheit aus unfruchtbarer Kleinſtaaterei im Gegenſatz zu Rom erzwungen werden mußte. Bismarcks Kampf gegen die politiſche Macht Roms mußte mit einem ſchlechten Frieden enden, weil ſein Ziel der Löſung der Kirche von ſtaat⸗ licher Gewalt niemals nur mit den Fürſten und der proteſtantiſchen Bevölkerung erreicht werden konnte. Durch einen ſchlauen Gaunertrick des da⸗ mals entſtehenden Zentrums wurde in Deutſch⸗ land der Kampf um die Oberherrſchaft des Staa⸗ tes in einen„Kulturkampf“ verfälſcht!— Seit Menskag, den 11. Ayril 1933. dieſer Zeit war der politiſche Katholizismus das Zentrum und ſpäter die Baye⸗ riſche Volkspartei, eifrig bemüht, unter dem Deck⸗ mantel der„kulturellen Eigenart“ der deutſchen Stämme, die Begründung des deutſchen Volks⸗ und Nationalſtaates zu verhindern. Das Bünd⸗ nis des politiſchen Katholizismus mit dem Mar⸗ ismus, das durch 14 Jahre deutſchen Verfalls ie Politit des Reiches beſtimmte, entſprang nicht ſtaatspolitiſcher Notwendigkeit“, wie man heute fai des Zentrums ſcheinheilig und„treu⸗ eutſch“ verſichert, ſondern lediglich dem Beſtre⸗ ben, die Gründung des Dritien Reiches, des deutſchen Volks⸗ und Nationalſtaates zu hinter⸗ treiben. Muſſolini hatte im rein katholiſchen Italien die gleichen 5—— der Kirche zu überwin⸗ den, die in Deutſchland, dem Reich zweier Kon⸗ feſſionen unſerem Führer Adolf Hitler entgegen⸗ ſtanden. Dieſe Tatſache iſt der beſte Beweis, daß es ſich niemals um eine Vedrohung des latholi⸗ ſchen Glaubens gehandelt hat, die angeblich das entrum, geſtützt durch die Figergrr erenzen zu ekäümpfen vorgab. die Erringung der ſtaatlichen und 4 1 Einheit ſtand zur De⸗ batte, und gegen dieſe kämufte das Zentrum im Verein mit dem—+ enden Marxismus mit allen Mitteln! Dieſer Kampf iſt heute entſchie⸗ den. Die Einheit von Volk und Staat iſt garan⸗ tiert. Und weil gözen dieſes Schickſal der deut⸗ ſchen Geſchichte nicht mehr anzukämpfen iſt, des⸗ halb ließ das Zentrum bereitwilligſt feinen jahrelangen marxiſtiſchen Partner fallen.— Neben dieſem uralten— zwiſchen Prie⸗ ſtertum und ſtaatlicher Gewalt bezw. Königtum, der heute in Deutſchland entſchieden iſt, wie er zuerſt in—— und unter Muſſolini in Ita⸗ lien entſchieden wurde, half ein anderes nicht minder hartnäckiges Ringen. Frankreich, das unter Richelien als erſter europäiſcher Staat ſeine Einheit gefunden hatte, wußte ſeit damals immer die innere Uneinigkeit einer Nachbarn für ſich nutzbringend auszu⸗ * ten. Die Raubzüge in unſer Land e Angriffe der erſten Republik, die napoleo⸗ .—5 riege waren weſentlich auch deshalb er⸗ folgreich, weil das„Heilige Römiſche Reich Deutſcher Nation“ kein einheitlich gelenkter Staat war. Die deutſche Kleinſtaaterei wurde von Ri⸗ zelieu, wie von Ludwig XIV. und ſchließlich von apoleon J. für ihre franzöſiſchen Pläne ausge⸗ Selbſt 1918 gingen die franzöſiſchen Ab⸗ ſichten in Erinnerung an den Rheinbund darauf *◻= Süddeutſchland vom Reich zu trennen. ie 5 F. daß Frankreich ſich im Verſailler V ie Münchener Ge* aft garantieren ließ, ſagt genug. Die Mainlinie war die fnehr Hoffnung Frankreichs. Heute 16 ſte nicht mehr vorhanden. Und mit ihr E die kleinen politi⸗ ſchen Geſchäftskrämer von ihren Seſſeln herunter⸗ efegt worden. Wundert ſich dieſer ertrag —— 3 2 atſachen heute noch ein Volksgenoſſe, daß Se⸗ aratismus und Politiſcher Katholizismus in lhrer Kitigreit, wir wollen vorſichtig ſagen, ſehr nahe beieinander lagen?— Dieſe Sorgen liegen hinter uns, aber vor uns taucht die Wie Aufgabe auf, alle Deutſchen im eeinten Reich ——— orderung auf„Gleichſchal⸗ tung“ mil dem Reich ſtattgeben muſſen. Am 28. Mai wird in Dan 90 gewählt. Der Ausgang iſt 34 weifelhaft! Die letzte Feſte des politi⸗ ſchen olizismus und der franzöſiſchen Spe⸗ kulation deutſche auf die deutſche Uneinigkeit iſt das Oeſterreich.— Macht des f hinaus und u. a. auch na Schon heute reicht die ührers Adolf Hitler über die deut⸗ n 0 Oeſterreich hinein. Die Gegner mögen ſich ſträu⸗ ben, wie ſie wollen. Oeſterreich iſt der nächſte Poſien, der dem erwachenden deutſchen Volk ver⸗ ſallen wird. Das Statthaltergeſetz gibt auch in dieſer Hinſicht die Sicherheit, 55 unbeſchadet außenpolitiſchen Schwierigkeiten, die Gleichſchal⸗ tung auch in Deutſch⸗Oeſterreich erfolgen wird. Und iſt das erſt geſchehen, dann haben wir ohne —————————————————— Dreimal im Kriegszeypelin über London (Forkſetung.) Wieder über London. Zu unſerem größten Leidweſen wurden wir im Frühjahr 1916 abgelöſt, d. h. eine neu ausgebildeke Beſatzung übernahm unſer Schiff. Wir fuhren nach Friedrichshafen, um ein neues Schiff zu übernehmen. Es war uns nichk einerlei. Wir hinterließen ein Schiff, das ſich bei zahlreichen Angriffs⸗ und Aufklärungs⸗ fahrken bewährt und uns immer wie⸗ der glücklich nach Hauſe gebracht halke. Auf allen Luftſchlffplätzen der Armee und Marine erzählte man von ſeinen glüchhaften Fahrten. Der engliſche Abwehrdienſt bezeichnele es als eines der am beſten geführten deutſchen Luft⸗ ſchiffe. Nun nahmen wir Abſchied von dem verkrauken Schiff, um einen größeren und moderneren Luftkreuzer in Dienſt zu ſtellen. Nach vlerwöchigem Aufenkhalt auf der Zeppelinwerft in Friedrichshafen ſtellten wir den„L 31“ in Dienſt und überführken ihn im Julli 1916 nach dem neuen Luftſchiffhafen Ahlhorn in Oldenburg. Während dieſer Zeit war der Feind nicht müßig geblieben. Der engliſche Abwehrdienſt erhlelt eine vollkommen neue Organiſakion. Tauſende von geſchulten Arkilleriſten wurden von der Fronk in die Lufkabwehr eingereiht. ahlreiche neue Bakterien wurden neu aufge⸗ ellt und dadurch der Fronk auf dem Feſt⸗ nde enkzogen. Schnell fahrende Auko-Flak⸗ kterien wurden gebauk. Ebenſo mokoriſterte Scheinwerferwagen, um die Abwehr beweg⸗ icher zu machen. Eine Unmaſſe Kriegsmake⸗ rial und Abertauſende von Spezialiſten wur⸗ den dadurch der Fronk in Frankreich fernge⸗ lten. Die Leitung der Zeppelin⸗Abwehr higte die öffenkliche Meinung, mit den uſammenzufaſſen. Die Danziger hat—5 chſdeutet, Eigentum gleichſam ein Berlin, 10. April. Amtlich wird mitgeteilt: Heute empfing der Reichskanzler Adolf Hitler den Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, zu einer Beſprechung über Reichsbahnfragen. Zwecks engerer Zuſammenarbeit zwiſchen der Reichsbahn und dem Speditionsgewerbe, ſowie zwiſchen der Reichsbahn und dem Kleinſchiffer⸗ gewerbe wurde vereinbart, je eine gemiſchte Kommiſſion zu bilden, zu deren Vorſitz der Reichskanzler einen Vertreter des Reichsver⸗ kehrsminiſteriums in Ausſicht genommen hat. „Den vom Reichskanzler enkwickelten Plänen für eine großzügige Arbeitsbeſchaffung zur Be⸗ lebung der deutſchen Wirtſchaft, ſicherte der Ge⸗ neraldirektor die weitgehendſte Mitwirkung der Reichsbahnverwaltung zu. Sobald die Grund⸗ lagen 90 die Durchführung eines ſolchen Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms geklärt ſind, ſoll der Generaldirektor der Reichsbahn in erſter Linie zur Mitberatung herangezogen werden. 4 Landgerichlsdirekkor Dr. Crohne Sonderreferenk gegen die Korrupkion. Berlin, 7. April. Der Reichskommiſſar für das Preußiſche Juſtizminiſterium, Kerrl, hat zum Sonderreferenken zur Bekämpfung der Korrupkion den Berliner Landgerichks⸗ direkkor Dr. Crohne beſtellt. Der neue Son⸗ derkommiſſar, der ſeine Arbeit am Mittwoch BVerlin, 7. April. Aus nakionalen Kreiſen ſind Einwendungen gegen die Amksſchilder der Reichsbehörden, die den ſchwarzen rol⸗ bewehrten Adler auf goldenem oder goldgel⸗ bem Unkergrund zeigen, vorgebrachk worden. Hiergegen wendet ſich eine längere Erklärung des Reichsinnenminiſteriums, in der darauf hingewieſen wird, daß die Beibehaltung die⸗ 4 Untergrundes keine Konzeſſion an die An⸗ änger des bisherigen Syſtems bedeute. Der Reichsadler im Schilde ſei ſchon ſeit Jahr⸗ hunderken auf goldenem bezw. goldgelbem Grunde dargeſtellt worden. Auch Kaiſer Wil⸗ helm I. habe nach der Kaiſerproklamakion in Verſailles einen goldgelben Wappenſchild mit dem ſchwarzen rokbewehrken Adler verwen⸗ dek. Der goldene Unkergrund im Wappen⸗ ſchild beruhe ſomit auf alker Tradition. Seine Erſetzung durch einen ſilbernen Untergrund würde der Ueberlieferung des Reiches nicht enkſprechen. Ob das Reichswappen mik dem Symbol der natkionalen Erhebung, dem Ha⸗ die abgetrennten Gebiete jemals zu vergeſſen, das Fundament des Großdeutſchen⸗, des Dritten Reiches gewonnen. Wie in dieſem kommenden Reich Eigentum nicht Rechte, ſondern zuerſt Verpflichtungen be⸗ ehen der Ge⸗ ſelt ſo an den einzelnen Volksgenoſſen dar⸗ ellt, ſo haben die deutſchen Länder ihre Macht⸗ befugniſſe in jeder Richtung als Lehen des Rei⸗ es auszuüben. In dieſem Rahmen, den das tatthaltergeſetz geſchaffen hat, werden alle deut⸗ ſchen Stämme, gleich innerhalb welcher ſtaatlicher Grenzen ſie heute leben, dereinſt ihre Heimat finden.— — Keime zu erſtichen. Wir waren durch neukrale Zeitungen über alle dieſe Maßnahmen infor⸗ miert und erwarkeken mit Spannung den er⸗ ſten Angriffsbefehl. Bei mehreren großen Aufklärungsfahrten hakten wir unſer neues Schiff kennengelernk und uns mit ſeiner Be⸗ dienung verkrauk gemacht. Nun konnke kom⸗ men, was wollke. 8 iſt es ſoweit, der Angriffsbefehl a. Das Ziel iſt, wie üblich, vorläͤufig unbe⸗ kannt. Wir ſteigen am 31. Jull 1916, nach⸗ mitkags 1 Uhr auf und nehmen mehrere Skunden nördlichen Kurs, um uns nicht⸗ vor⸗ zeitig den auf den holländiſchen Inſeln be⸗ findlichen Spionen zu verraken. Als wir außer Sicht ſind, ändern wir die Fahrtrich⸗ kung und nehmen weſtlichen Kurs. Der Kom⸗ mandant keilt uns mit, daß er bei günſtiger Wekterlage beabſichtigt, London anzugreifen. Weit von der Küſte enkfernt, bekommen wir ſchon Feuer. Es iſt die erſte feindliche Vor⸗ poſtenlinie. Die neu aufgeſtellten Horchappo⸗ rake haben ihre Schuldigkeit getan. Albion iſt von Dover bis nach Edinburg alarmierk. Eine wohltätige Wolkendecke nimmt uns auf und läßt uns ungeſehen die Küſte paſſieren. Aber der Feind iſt wachſam. Rieſigen Fin⸗ gern gleich kaſten die Strahlen der Schein⸗ werfer das nächkliche Himmelgewölbe ab, aber vorläufig ſind wir noch geborgen. Allmählich verdünnt ſich die Wollendechke. Als wir ſie ganz verlaſſen, biekek ſich uns ein grandioſer Anblick dar. Vor uns liegt London, das gerade von einem Zeppelin angegriffen wird. Wütend wird er beſchoſſen. Rakeken und Brandgranaken ſchwärmen um den Schiffs⸗ körper. Eine Anzahl Scheinwerfer halten ihn feſt. Plötzlich ziſchen in unſerer Nähe Ra⸗ keten auf. Man hat uns enldeckt. Die Wuchk der Abwehr richkek ſich gegen uns, da der an⸗ hifenen Maßnahmen und verſprach, jeden geplanken Lufkſchiffangriff auf London im dere Zeppelin ſeinen Angriff beendel hat und Dr. Horymüller beim Neichskanzler aufgenommen hak, wird ein reiches Bekäki⸗ gungsfeld vorfinden. Im Sinne des Mini⸗ ſterialerlaſſes ſind als Korruptionsfälle alle Volk oder Staat ſchädigenden Handlungen anzuſehen, die wegen der aſozialen Geſinnung des Täters, wegen der rückſichksloſen Aus⸗ beukung ſeiner amtklichen oder wirkſchaftlichen Ueberlegenheit die kiefgehende Empörung des Volkes erregt haben, oder erregen müſſen. Bei jeder Skaaksanwalkſchaft wird ein Son⸗ derdezernent beſtellt, der in unmittelbarer Verbindung mit Dr. Crohne ſteht, ſodaß zum Zwecke ſchnellerer Erledigung die Zwiſchen⸗ inſtanz des Generalſtaaksanwalts ausgeſchal⸗ ket wird. Neben anderen würden zunächſt insbeſondere die Fälle Klepper, Gereke und Gonkard zum Gegenſtand eingehender Nach⸗ prüfung gemacht werden. Jüdiſchen Viehhändlern iſt der Zutritt zum Kölner Schlachthof verboten. Köln, 10. April. Auf dem Kölner Schlacht⸗ hof wurde durch Anſchlag bekannt gegeben, daß üdiſchen Viehhändlern der Schlachthoß verboten ei. Jüdiſchen Metzgern und Aufkäufern iſt jedoch er Zutritt zu den Hallen geſtattet. Ein Aufge⸗ bot von SS⸗Leuten ſorgt für die Durchführung dieſer Anordnung. Die bisherigen Amtsſchides der Aeichs⸗ behrden weoden beibehalten 2 kenkreuz, elwa durch Auflegung eines Herz⸗ ſchildes vermählt werden ſolle, bleibe künftiger Entſcheidung vorbehalten. ——— Die Obleute der NS⸗Fraktion in den Reichstagsausſchüjen Aelteſtenrat: Dr. Frick. 1. Ausſchuß(Wahrung der Rechte der Volksver⸗ tretung): Dr. Frank ll. 2. Ausſchuß(Auswärtige Angelegenheiten): Dr. Frick. 3. Ausſchuß(Geſchäftsordnung): cius. 4. Ausſchuß(Petitionen): Tiebel. 5. Ausſchuß(Reichshaushalt): Reinhardt. 6. Ausſchuß(Steuerfragen): Linder. 7. Ausſchuß(Handelspolitik): Mutſchmann. 8. Ausſchuß(Volkswirtſchaft): Dr. Albrecht. 9.(Soziale Angelegenheiten): Dre⸗ er. 10. Ausſchuß(BVevölkerungspolitik): Dr. Weg⸗ ner. 11. Ausſchuß(Wohnungsweſen): Dr. Klein. 12. Ausſchuß(Bildungsweſen): Schemm. 13. Ausſchuß(Rechtspflege): Dr. Frank ll. 14. Ausſchuß(Beamtenangelegenheiten): Sprenger. 15. Ausſchuß(Verkehrsangelegenheiten): Dr. Fabri⸗ Jen⸗ zen. 16. Ausſchuß(Kriegsbeſchübigtenfragen): Oberlindober. 17. Ausſchuß(Landwirtſchaftl. Siedlungsweſen und Pachtſchutzfragen): Matthieſen. verſchwunden iſt. Wieder iſt der Schiffskör · per von zahlreichen Scheinwerfern kaghell be⸗ leuchkek. Von allen Seiten ſieht man das Mündungsfeuer der Geſchütze aufflammen, aber unbeirrbar näherk ſich unſer Luftkreuzer ſeinem Ziel. Endlich fallen die erſten Bom⸗ ben. Ihre Exploſionen verſtärken den Lärm der Abwehr. Ekelhaft ſind dieſe Scheinwer⸗ fer. Das ganze Schiff ſcheint in Weißglut gekauchk zu ſein, ſodaß man meint, es würde brennen. Es iſt ein unheimliches Gefühl, die⸗ 85 Scheinwerfern wehrlos ausgelieferk zu ein. Ich ſtehe mik einem Kameraden oben auf der Plaktform am Maſchinengewehr zur Flie⸗ gerabwehr. Mit brennenden Augen ſtarren wir in das nächkliche Dunkel, aber es iſt uns unmöglich, etwas zu ſehen, da uns die Schein⸗ werfer blenden. Das Schiff hängt ſaſt ſenk⸗ recht in der Luft. In regelmäßigem Zeikab⸗ ſtand fallen die Bomben. Ihre Detonationen ſind krotz des rieſigen Lärms der Abwehrge⸗ ſchez deuklich hörbar. ie Einſchläge ſind keilweiſe durch große erkennbar. Da kommt die eldung, daß ſämtliche Bomben abgeworfen ſind und der Heimmarſch angekreken wird. Das Abwehrfeuer läßt allmählich nach, die Scheinwerfer verlieren uns und nach einer Skunde kommt uns die ganze Geſchichke wie ein böſer Spuk vor. Noch immer wird ſcharf Umſchau nach Fliegern gehalten, denn wir ſind noch in der Gefahrzone. Langſam grauk im Oſten der junge Tag. Wir nähern uns ſchnell unſerem Heimathafen, wo wir nach 20 ſtün⸗ diger Fahrt glakt landen. Eine Gewillerfahrl. Der Donner grollk unker dem Schiff. Als alker Lufkfahrer iſt man an allerlei gewöhnt und läßt ſich durch nichts ſo leicht aus der Ruhe bringen. Aber immer wieder wurden wir von der Allmacht der Natur er⸗ Die Ausweiſung Körbers zurückgewieſen. Paris, 10. April. Infolge der dringenden und wiederholten Vorſtellungen der nationalen Regierung Hitler, die ſie ſowohl bei der fran⸗ zöſiſchen Botſchaft in Berlin, wie durch Vermitt⸗ lung der Deutſchen Botſchaft in Paris erhoben at, hat ſich die franzöſiſche Regierung endlich ereit gefunden, die Ausweiſungsverfügung ge⸗ gen den nationalſozialiſtiſchen Pariſer Beright⸗ erſtatter Albert Körber zurückzunehmen. Wr Hetzmaterial beſchlagnahmt. erlin, 10. April. Auf Veranlaſſung der Berliner Politiſchen Polizei fanden in— iet⸗ ten Tagen in ganz Preußen Durchſuchungen der Gepäckaufbewahrungsſtellen auf den Reichsbahnen ſtatt, da bekannt geworden war, daß kommu⸗ niſtiſche Zanenriaz in den letzten Wochen ver⸗ 435 etzmaterial durch Unterſtellung auf den 105 b55 öfen dem Zugriff der Polizei zu ent⸗ 38•5 bwohl no 1 alle Meldungen über ie Durchführung der Aktion vorliegen, kann ſchon jetzt geſagt werden, daß eine unerwartete ülle kommuniſtiſchen Materials bei der Durch⸗ uchung zutagegefördert worden iſt. Es ſind nicht nur Druckſchriften, Broſchüren und etzzeitungen aller Art und politiſchen Inhalts, ſondern auch Waffen und Schreibmafchinen beſchlagnahmt worden. Kubs; und bündig Pg. Sprenger hat die Neuorganiſation der deutſchen Beamtenverbände in die Hand ge⸗ nommen. Die Beamtenverbände haben ſich ge⸗ ſchloſſen hinter die nationalſozialiſtiſche Führung geſtellt. In ihnen ſind 1,3 Millionen deutſche Beamte vereinigt. 1* Senatspräſident Thielmann beim Reichs⸗ verſicherungsamt wurde zum Kommiſſar für die Reichsknappſchaft beſtellt. Der Deutſche Brauer⸗Bund wurde durch Wahl zumeiſt nationalſozialiſtiſcher Vor⸗ —— unter nationalſozialiſtiſche Führung ge⸗ ellt. 1. Bechly, der bisherige Vorſitzende des DHV., iſt zurückgetreten. Im Beiſein des Pg. Stöhr wurde auf deſſen Vorſchlag Hermann Miltzow zum Vorſitzenden des DHV. gewählt. Der Führer wurde zum Ehrenbürger der Städte Lübben, Peitz und Schleswig er⸗ nannt. 1* In Chemnitz wurden ein Leichtflugzeug und ein Segelflugzeug auf den Namen Adolf Hitler getauft. Auch in Dresden erhielt ein Segelflugzeug den Namen Adolf Hitler. In Wien wurden bei Marxiſten 10 Maſchi⸗ nengewehre, 78 Gewehre, 109 Bajonette, 114 Totſchläger, 100 Stahlhelme, 8 Feldtelefone und tauſende Schuß Munjition gefunden. i* An Stelle des Pg. General Litzmann, der ſein Reichstagsmandat niederlegt und nur im preußiſchen Landtag als Abgeordneter verbleibt, rückt als Mitglied des Reichstags der Reichs⸗ bahnhilfsbetriebsaſſiſtent Pg. Karl Schröder⸗ Schlochau nach. 1* Der Syndikus des internationalen Varieté · direktorenverbandes wurde unter dem Verdacht der Unterſchlagung von 200 000 Mk. verhaftet. Syndikus Dr. Rafael flüchtete zuerſt nach Prag, konnte aber bei ſeiner Rückkehr nach Ber⸗ lin gefaßt werden. Bei 42*— ———————— griffen, wenn wir z. B. im Winker über den Wolken fuhren, denn da genoſſen wir den Anblick einer Alpenwelt, wie ihn die Schweiz auch nichk beſſer bieten kann. Wolkengebirge in den wunderlichſten Formen kauchlen dann vor uns auf in einer unbeſchreiblichen Rein⸗- heit der Farbe, frei von jedem Erdenſtaub. Saß man dann oben auf der Plakkform, um⸗ wallt von Wolkenſchleiern und minukenlang beim Durchfahren eines ſolchen Wol⸗ enberges, dann verlor man jedes Gefühl für die Wirklichkeit. Verändert ſah dieſe Alpenwelt aus, wenn man in eine Gewitker⸗ zene ſtieß und die Akmoſphäre geladen war mit elektriſchen Spannungen. Dann kniſterken an unſeren ſeidenen Mützenbändern elekkr. Funken und auf den Stahlläufen unſerer Maſchinengewehre kanzkten blaue Flämmchen auf und nieder. Schwarzgelbe Wolkenſamm⸗ lungen wurden von uns vorſichkig umfahren um ſie nicht zu zerreißen und Blitzſchläge her⸗ beizuführen, die uns mit Vernichkung bedrohk hätten. Unwillkürlich lenkke dann der Hö⸗ henſteuerer das Schiff höher, um auch nur die geringſte Berührung mit dieſen gefähr⸗ lichen Wolkenfetzen zu vermeiden. Unker uns grollte dann der Donner und jeder 13 ließ an ſeiner einen rieſigen Feuerſchein nach oben aufflammen. Nie vergeſſe ich eine Heimfahrk des L 19 über dem Gewikter im Sommer 1915. Wir fuhren zuſammen mit dem L 10 Aufklärung und mußtken die Fahrk wegen Sturm und Gewit⸗ ker vorzeitig abbrechen und die Heimfahrk an⸗ kreten. Da die Gewikterwolken ſtellenweiſe ſehr kief hingen, ſtießen die beiden Schiffe an einer lichten Stelle nach oben durch und lie⸗ ßen das Gewikter unter ſich. Hie und da ließ eine Wolkenlücke den Blick nach unten fre— zur Orienkierung. An den Mekcallkeilen de⸗ Schiffes kanzen blaue Flämmchen, es iſt das ſogenannke Elmsfeuer. Forkſetzung folgk 65 s Berlin lich geſper: Sonntag 1 kundgebun, triebszellen lin ſtatt. rakter ein an ber abe tion nur Es ſprac gel, der u Vor J ner B ſation gegen ganiſat Maſſen Es iſt nich ganiſation Sportpalaſ nächſte Ve. im Stadior Die NSt xismus ei daß heute Gewerkſcha Wetter bit Die Wii ſind aber ausgegang gerlichen P gebern, die die Marxi beitnehmer nur die di⸗ einen Arbe die anch de ringſten A Engel gi marxiſtiſche dazu: In werkſchafte hen nur: nur noch ſtehen. De kopf und und wenn uns freiwi abſehbarer Gewerkſche ben zu mi Die tums Seit Ja um einen ſozialiſten Der 1 wird E Arbeit Dann ne der SA.⸗U das Wort. M Wenn n Revolutior wieder, da Revolutior nur immer ſprechen.( ſche Nat i bruch verh glücklich, de ſiegt hat( den deutſ wahrhaft n Iſt Nat ßenperiphe Innern, a ſtrebe, daß kann, ſo m ſetzungen 1 eine das Millionen haben an ſie keine n So ſetz daß die ſe und gelöſt Der Nation Suht Sem Gemäß Gleichſchaltu 31. März 14 führung der Gemeinden Baden vom Neubildun en. 11 mrechnun Mär 1933 gegebenen Darnach ehrenamtlick wovon 0 Se e und die 42 her 60), wo Ne Se Ze ſen. ngenden ionalen r fran⸗ zermitt⸗ erhoben endlich ing ge⸗ Bericht⸗ ut. ing der en letz⸗ zen der bahnen kommu⸗ en ver⸗ zuf den zu ent⸗ n über „ kann vartete Durch⸗ d nicht igzeug Adolf ein taſchi⸗ 114 e und n, der ir im hleibt, eichs⸗ rõder/ rietẽ · rdacht jaftet. nach Ber⸗ rden den hweiz birge dann Rein- ſtaub. um⸗- nlang Wol⸗ efühl dieſe ikker- r mit erken lekkr. ſerer nchen imm- ihren her- droht Hö⸗ nur fähr- und àinen men. über ihren und ewit- tan- weiſe e an lie · ließ * 9 *— Aar 9 das lgt Dienskag, den 11. April 1933. Die zweite Welle der Erhebung Dec Weg des deutſchen Zobeiters zum Kationalſozialismus s Herlin, 9. April. Im überfüllten polizei⸗ lich geſperrten Berliner Sportpalaſt fand am Sonntag mittag eine eindrucksvolle Maſſen⸗ „ kundgebung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ triebszellenorganiſation des Gaues Großber⸗ lin ſtatt. Die Veranſtaltung hatte den Cha⸗ rakter einer Generalmitglieberverſammlung, an der aber bei dem Umfange der Organiſa⸗ tion nur Abordnungen teilnehmen konnten. Es ſprach zunächſt Landesobmann Pg. GW⸗ gel, der u. a. ausführte: Vor Jahren haben wenige Männer in ei⸗ ner Bude in Charlottenburg die Organi⸗ ſation aufgezogen ohne Gelbmittel unb gegen die Wiberſtände unb die Or⸗ ganiſation iſt heute zu einer umfaſſeaben Maſſenbewegung geworben. Es iſt nicht möglich geweſen, die geſamte Or⸗ ganiſation hier in dieſem kleinen Saal des Sportpalaſtes(Heiterkeit) unterzubringen. Die nächſte Verſammlung wirb unter Umſtänden im Stadion ſtattfinden. Die NSBo. iſt in die Hochburgen des Mar⸗ xismus eingebrungen und hat ſie ſo erobert, daß heute ſchon die Führer der marxiſtiſchen Gewerkſchaften zu uns kommen unbd um gut Wetter—** Die Wide e gegen unſere Bewegung ſind aber nicht nur von marxiſtiſcher Geite ausgegangen, ſondern auch von gewiſſen bür⸗ gerlichen Parteien, ebenſo von gewiſſen Arbeit⸗ gebern, die uns oft mehr zugeſetzt haben als die Marxiſten ſelbſt. Man hat früher den Ar⸗ beitnehmern oft genug zugerufen: Ihr ſeid nur die dienſtbaren Geiſter. Jetzt gibt es nur einen Arbeitgeber: die Nation, das Volk, ohne die auch der einzelne Arbeitgeber nicht den ge⸗ ringſten Wert hat. Engel ging dann auf bie Entwicklung in den marxiſtiſchen Gewerkſchaften ein und erklärte dazu: In wenigen Monaten werden die Ge⸗ werkſchaften geſchlagen ſein. Die Beiträge ge⸗ hen nur noch ſpärlich ein und bald werben nur noch die leeren Gewerkſchaftshäuſer da⸗ ſtehen. Dann haben die Führer einen Waſſer⸗ kopf und keine Beiträge mehr(Heiterkeit), und wenn ſie ſich nicht bald entſchließen, ſich uns freiwillig unterznorbnen, ſo werden ſie in abſehbarer Zeit dazu gezwungen ſein, nus ihre Gewerkſchaſtshäuſen für ein Butterbrot abge⸗ ben zu müſſen. Die Entwicklung des deutſchen Arbelter⸗ tums führt zum Nationalſozialismus. Seit Jahren kämpfte die Sozialdemokratie um einen Feiertag. Jetzt ſind die National⸗ ſozialiſten in dieſem Sinne an der Arbeit. Der 1. Mai wirb geſetzlicher Feiertag, wird Ehren⸗ unb Ruhmestag der deutſchen Arbeit ſein.(Stürmiſcher Beifall.) Dann nahm Reichsminiſter Pg. Goering, der SA.⸗Uniform trug, mit Jubel begrüßt, das Wort. Er führte u. g. aus: 9 Meine lieben Volksgenoſſen!, Wenn wir heute eine nationalſozialiſtiſche Revolution haben, ſo betonen wir auch hier wieder, daß es ſich um eine nationalſogialiſtiſche Reyolution handelt und daß es nicht angeht, nur immer von der nationalen Revolution zu ſprechen.(Beifall). Denn nicht nur ber beut⸗ ſche Nationalismus hat ſich zum Durch⸗ bruch verholfen, ſonbern wir ſind beſonbers glücklich, daß auch der deutſche Sogialismus ge⸗ ſiegt hat(erneuter Beifall). Denn nur wer den deutſchen Sozialismus anerkennt, iſt wahrhaft national. Iſt Nationalismus Dienſt au der An⸗ ßenperipherie, ſo iſt Sozialismus Dienſt im Innern, am Volke. Wenn ich das Ziel an⸗ ſtrebe, daß das Volk im Innern wieder leben kann, ſo muß ich nach außen hin die Voraus⸗ ſetzungen dafür ſchaffen. Darum bedingt das eine das andere. Mit einem Volke, in dem Millionen ſich ausgeſtoßen fühlen, nicht tetl⸗ haben an den Geſchicken ihres Volkes, können ſie keine nationale Geſchichte geſtalten. So ſetzt der Nationalismus voraus, daß die ſozialen Probleme ebenſo erkannt und gelöſt werden. Der Nationalismus, die Kraft der Nation nach außen, erforhert die Krait Sihwetzingens neue Gemeindevertoetung NSDAp abſolute Mehrheit. Gemäß des vorläufigen Reichsgeſetzes zur 3 der Länder mit dem Reich vom 31. März 1933 und des Bad. Geſetzes zur Durch⸗ führung der Gleichſchaltung von Reich, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden im Land Baden vom 4. April 1933 hat auch in Baden eine Neubildung der Gemeindeparlamente zu erfol⸗ gen. Die Neubildung erfolgt ohne Wähl durch mrechnung der bei der Reichstagswahl am 5. März 1933 im Gebiet der Wahlkörperſchaft ab⸗ gegebenen Stimmen. Darnach beträgt in Schwetzingen die Zahl der ehrenamtlich tätigen Gemeinderäte 8(bisher 10), wovon engSg 1 Zentrum 2 und die Zahl der Gemeindeverordneten 16(bis⸗ her 60), wovon entfallen auf NSDAꝰ SPD 3 Zentrum 4. der Nation des Volkes im Innern und damit ſehen wir das als den deutſchen So⸗ zialismus au. So iſt es nicht eine nationale Revolution geworden im Sinne eines öden Hurrapatriotis⸗ mus, ſondern ſie iſt im wahrſten Sinne des Wortes eine nationalſozialiſtiſche Revolution geworden. So wie der Sozialis⸗ mus zur Lohn⸗ und Magenfrage geworden war, ſo hatte die bürgerliche Parteiwelt den Nationalismus herabbegradiert zu dem öden Hurrapatriotismus, deſſen Wurzeln der Alkohol und das Portemonnaie geweſen ſind(ſtürmiſcher Beifall). Deshalb mußten beide Begriffe wieder gereinigt und kriſtallklar dem Volke gezeigt werden. Dem Volke mußte gezeigt werden, daß es hier nicht galt, Brücken zu ſchlagen vom Nationalismus zum Sozialis⸗ mus unbd umgekehrt, daß man hier keine Kluft hatte und deshalb eine Brücke nicht notwendig —— weil beide Begriffe in Wirklichkeit eins Da war die nationale Jöee gekommen. Kriſtallklar ſtieg die Eyntheſe her ⸗ auf: der deutſche Rationaljozialis- mus! (Stürmiſcher Beifall.) Das ſchaffte die erſten Grundlagen für den Wiederaufbau unſeres Volkes. Der äußere Rahmen des Reiches ſtand nur mehr auf dem Papier. Im Innern lag das Volk zerriſſen und aus tauſend Wunden blu⸗ tend. So erkannte unſer Führer Adolf Hitler, daß dieſe Einheit Deutſchlanoͤs, der Begriff Deutſchland völkerrechtlich geſehen nur mehr etwas Hohles war, nur mehr ſchwach nach außen gehalten, weil im Innern hohl und er⸗ ſchöpft. Er ſah es beutlich, daß dieſe Einheit des Rei⸗ ches nur dann gewahrt bleiben und vertieft werden konnte, wenn man in dieſe Einheit des äußeren Reichsrahmens die Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes hineinſtellte. Das war die Arbeit der letzten 14 Jahre dieſer Bewe⸗ Berlin, 7. April. Der Bundesvorſtand des Reichslandbundes hat einſtimmig folgen⸗ den Aufruf erlaſſen:„Hitlerſpende des Reichslandbundes! Hilfswerk deutſcher Bau. ern! Kameraden der braunen Scholle! Reichskanzler Adolf Hikler hat das er⸗ wachende deutſche Volk zur Aufbauarbeit aufgerufen. Geld hat kein Landmann! Aber eine Stube und Koſt für eine, drei oder vier Wochen für einen deukſchen Bluksbruder aus dumpfen rauchigen Skadtmauern, der im Kampfe für das neue Deutſchland immer ſein Leben einſetzke. Dies ſoll unſere Spende werden, die es dem Bauernkanzler Adolf Hikler 1 vielen eine ein ſeeliſches Neu- erſtarken in freier Nakur zu geben. Gleich⸗ zeitig iſt es ein Dank des Landes an die Mitkämpfer in den großen Städten, die im Ringen um die Wiedergewinnung der zer⸗ ſtörten Volksſeele die ſchwerſte Arbeit halten. Landkameraden! Jeder ſtelle ſich zur Ver⸗ fügung und melde an die Orksgruppe im Landkreisbund ſeine Hilfsbereitſchaft, damit die Landwirkſchaft unſerem Führer ein Hilfs- aung, aus einem Volk von Intereſſenten, von Hitlesſoende des Zeichslandbundes verſchiedenen Religionen, Berufen, Ständen und Klaſſen wieder ein deutſches Volk zu ge⸗ ſtalten. Die Parteien liegen am Boden, Feigheit zit⸗ tert über ihnen. Feige war das Syſtem und feige brach es zuſammen, weil es aus der Feigheit emporgeſtiegen war. Wie elend ſind ſie dahingegangen, abgeholt durch einen Leut⸗ naut und zwei Mann— nicht einmal zehn Mann waren nötig(Heiterkeit). Wie haben dieſe Arbeiterführer ihre Arbeiter verraten! Aus der Zerriſſenheit der Parteien haben wir die Einigung langſam begonnen. Heute ſpielen dieſe Parteien nur noch eine komiſche Rolle. Erſt nachdem nun im großen und gan⸗ zen das erſte Fundament dieſer inneren Ge⸗ ſchloſſenheit durch Adolf Hitler geſchaffen war, konnte er auch daran denken, den Rahmen auch nach außen hin wieder zu geſtalten. So konn⸗ te er etwas tun, was ſeit Jahrhunderten nur Raum und Hoffnung geweſen iſt. In einem ein⸗ zigen Geſetz der Reichsſtatthalter ſtellte er des Reiches Einheit wieder her!(ſtürmiſcher Bei⸗ fall). Durch dieſes Geſetz haben wir etwas ge⸗ ſchaffen, was ſeit Jahrhunderten nur erſehnt wurde, daß die Reichsgewalt, das Zepter des Reiches als Einheit ſieß nunmehr auch durch⸗ ſetzt in allen Ländern, die oberſte Richtſchnur iſt, wobei gar nicht daran gebacht wird, das Stammesleben der Länder irgenoͤwie zu beein⸗ trächtigen. Neben der äußeren Form muß nun auch das innere Leben des Volkes, das Kern⸗ ſtütck geſchaffen werden. Meine Volksgenoſſen, das kann nicht durch Geſetze gemacht werden. Ihr müßt arbeiten in Euren Zellen und Euren Betrieben. Das, was wir jahre⸗ lang gemacht haben, dieſes ewige Ringen um die deutſche Seele, dieſen ehrlichen Kampf, um jeden Einzelnen wieber frei zu machen von allem Muß und wieder zum deutſchen Kämpfer und fum deutſchen Meuſchen zu machen, das müßt Ihr jetzt fortſetzen in Enren Betrieben. Wir wiſſen heute, daß es viele gibt, die imnerlich gar keinen Zuſammenhang uné zein Verſtänd⸗ niß für den Natlonalſozialismus haben, die aber trotzdem hente plötzlich die ſchnei⸗ werk an die Hand gibt, welches mit Geld nicht auszuwiegen iſt. Auch Paul⸗BVoncour miſcht ſich in deulſche Angelegenheilen. Paul-Boncour erklärke in einer Schluß⸗ anſprache vor der Kammer, die Regierung werde mit Aufmerkſamkeik alle Ereigniſſe in Deukſchland verfolgen. Die„Einberufung“ von Nationalſozialiſten zur Hilfspolizei ſei ohne Zweifel eine Verleßung der Verkräge. Die Regierung habe die erforderlichen diplo⸗ makiſchen Schritte unkernommen. Eine Auf⸗ rüſtung Deukſchlands werde nie geduldek. 1* Zu dieſer unerhörken Einmiſchung Frank⸗ reichs in innerdeukſche Angelegenheiken ha⸗ ben wir nur zu bemerken, daß es allein Sache des deutſchen Volkes iſt, die Ruhe und Ord⸗ nung in unſerem Staat zu garankieren. Wenn dazu dank der moskowitiſchen Mordbrenner, die den Reichskag in Brand ſteckken, Hilfspo⸗ lizei nokwendig iſt, ſo geht das Paul⸗Von⸗ cour überhaupt nichts an.— Dr. Goebbels vor der auswärligen Preſſe. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda bei der Begrüßungsanſprache auf dem Empfang der ausländiſchen Preſſe, der im großen Saale des Propagandamini⸗ ſteriums ſtatkffand. Nach Dr. Goebbels ergriff Reichskanzler Hitler(1) das Work, hinker dem Reichskanzler Nuntius Orſenigo(), einige Site weiter Reichswehrminiſter von Blomberg(). digſten Nationalſozialiſten geworden ſtüb. In dieſem Punkt gilt es'rſicht! Denn nicht das äußere Kleid macht es, nicht das Abzeichen, nicht der Heilruf macht es, nein, das Herz allein entſcheidet. Auf der anderen Seite aber, Volksgenoſſen, ſollen wir auch großzügig ſein. Nicht kleinliche Rache wollen wir. Je ſtärker wir uns als Nationalſozialiſten fühlen, deſto großzügiger, dͤeſto freier müſſen wir auch über Vergangenes hiuwegſehen und die annige Haud der Verſöhnung hinreichen. Kber dort, wo wirk⸗ lich Verbrechen am Volke begangen worden ſind, dort muß die gerechte Vergeltung uner⸗ bittlich einſetzen!(Stürmiſcher Beifall). Die Großen müſſen gefaßt werden, nicht di⸗ Klei⸗ nen— die wollen wir laufen laſſen. Die ge⸗ rechte Vergeltung muß mit unerbittlicher Schärfe einſetzen und ſie wird bas tun. In dieſem Zuſammenhang, daß alles geſäu⸗ bert, gereinigt und neu aufgebaut wird, haben wir auch das neue Beamten⸗ und An⸗ geſtelltengeſetz zu verſtehen. Täuſchen wir uns nicht, es iſt ein ſchweres Geſetz. Es trifft den Einzelnen, wenn es ſein muß, mit ungeheurer Wucht. Weil es ſo ſchwer iſt, muß alles geſchehen, um eine falſche Anwen⸗ dung zu verhindern. Die einzige Richtſchnur iſt bie, ob der Betreffende für den Staat iſt oder wider ſein Volk. Der einzelne Beamte, der ein autes Gewiſſen hat, darf ſtolz ſein Hanpt erhelan. Es wird ihm nichts geſchehen. In dieſen Dagen kommen ſie, die Denunzianten, da klagon ſie den oder jenen aus Konkurrenzneid und ähnlichen Beweg⸗ gründen heraus. Volksgenoſſen! Wer denun⸗ der bezeichnet ſich ſelbſt ſchon am beſten Jebermann habe bas Recht anzuklagen; aber ſind ſeine Anklagen falſch, bann trifft auch ihn die Strafe des Geſetzes, daß er den anderen verleumdet hat (ſtürmiſcher Beifall)! Aber wen wir getrofſen haben von den all zu Eifrigen, ſo glaubt mir eins: nicht jeder, der heute gekommen iſt, iſt aus Konjunktur gekommen. Die Volksgenoſ⸗ en, die der innere Krieg zu uns führt, die nehmen wir, die werden ſchon morgen unſere Mitkämpfer ſein können. Ueber ſie geht der Weg zu unſerem Ziel, baß einſtmals alle Deutſchen nur mehr nationalſozia⸗ iſtiſch benken. Dann werben wir die Geſchloſſenheit bieſes Volkes haben. Die Betriebszellen ſind in erſter Linie berufen, dem deutſchen Arbeiter, dem deutſchen Angeſtellten, der zu ihnen kommt, weltan⸗ ſchaulich zu formen und zu ergiehen, bis er ein deutſcher Nationalſogtaliſt geworden iſt, —— i——-—+ Das 4 Zure Hauptaufg r ehemal gen Marziſten und Kommuniſten wieber klar machen, was es heißt, zum Volk zu gehören. Dem Almoſenſtaat der letzten 14 Jahre ſtellen wir unſeren Sozialismus gegenüber, der das Recht auf Arbeit wiederherſtellen will. Die äußeren Formen des Marxismus konnten durch Geſetze und Verordnungen zer⸗ brochen werden. Aber der Staat vermag nur Formen zu zerſtören. Fhr ſelbſt jollt die marriſtiſche ödee zertrümmern. (Stürmiſcher Beifall.) Die Kraft, eine Ibes zu überwinden, muß aus inneren Werten kom⸗ men. Das könnt Ihr nur aus dem Vertrauen zu Lz was was wir predigen unb formen wollen: die blinbe Treue zu bem Führer Adolf Hitler, der das alles ge⸗ ſchaffen hat,ohne denes dasnicht gebe, was Ihr hente ſeht! (Brauſender Beifall.) Die eiſerne Diſgiplin, bie zu allen Zeiten die Vorausſetzung für einen Sieg war, iſt in erſter Linie notwendig. Zwei meitere Kraftquellen ſind auch gegeben, bie Euch helfen können, unſerer Idee gum Siege zu verhelſen: das iſt der nun⸗ erſchütterliche Glaube, daß— mag kommen, was will— Deutſchland leben muß. Deutſchland wird leben, weil wir das wol⸗ len, weil es notwendig iſt! Als Reichsminiſter Göring geendet hatte, wurden ihm von der Verſammlung ſtürmiſche undgebungen bereitet. Die Menge ſang den erſten Teil des Liedes„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ und anſchließend das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. Reichsminiſter Göring in Rom eingetrofſen. Rom, 10. April. Um 13.30 Uhr iſt Pg. Reichsminiſter Göring mit ſeiner Begleitung im eigenen Flugzeug, das von neun ſ en ugzeugen e ngeholt wurde, auf dem Militär⸗ Afn bei Rom eingetroffen. Er wurde vom i 107 Luftfahrtminiſter Balbo Bob be⸗ rüßt. Göring begab ſich im Automobil nach om, wo er Gaſt einer hochgeſtellten Perſönlich⸗ keit ſein wird! Eine Morgenſeier des Kampfbundes für deutſche Kultur am 20. April. Berlin, 10. April. Der für deutſche Kultur veranſtaltet am 20. April an⸗ läßlich des Geburtstages des Reichskanzlers Adolf itler eine große Morgenfeier in dre Berliner taatsoper. Die Veranſtaltung, die um 11.30 Uhr beginnt, wird durch das Kampfbundorcheſter verſtärkt durch nationalſozialiſtiſche Mitglieder ſämtlicher großen Berliner Orcheſter unter Lei⸗ tung von Profeſſor Dr. h. c. Guſtav Haveman —— Zum Vortrag gelangen u. a. Meri von Bach und Beethoven. — ———————————————————— ————— Dienskag, den 11. April 1933. Das Fundamenf der Bauerneinigung Von R. Walther Darré NSK. Der Zuſammenſchluß der deutſchen Banern iſt unter der Führung von R. Wal⸗ ißer Darrs Tatſache geworden. Damit iſt die jahrelange Arbeit von R. Walther Darré von Erfolg gekrönt worden und die Fahne Abolf Hitlers endgültig über ber deutſchen Bauernſchaft aufgezogen worden, die ſich am 5. März ſo gewaltig zum neuen Staat be⸗ kannt hat. Das organiſatoriſche Funda⸗ ment dieſes Erfolges iſt der agrarpolitiſche Apparat der NSDAp. Wir haben deshalb R. Walther Darré gebeten, uns in kurzen Zügen den Aufban und die Bedeutung des agrarpolitiſchen Apparates der NSDAp. darzuſtellen: Dr. Schacht über bie Reichsbankpolitik Die Einrichtung des agrarpolitiſchen Appa⸗ cates der NSDAp. beruht in ihren orga⸗ niſatoriſchen Grunoͤgedanken auf einem Prinzip unſeres alten Generalſtabes, auf engliſchen Organiſationsgrundſätzen und auf altpreußiſchen Erfahrungen der Staatskunſt, die wieberum ihren Ausdruck im nationalſo⸗ zialiſtiſchen Gedankengut gefunden haben. Vom alten Generalſtab hatte ich das Prin⸗ ziy der JFachberatung übernommen, wel⸗ ches Wort damit Eingang in bie Reichsleitung der NSDAp. gefunden hat. Dieſes Prinzip bernht darauf, daß dem zentralgeführten und in ſich durchgegliederten Kampfinſtrnment ein Syſtem von Fachberatern an bie Seite geſtellt wird, die die Befehlshoheit des eigentlichen Kampfinſtrumentes nicht ſtören ober beein⸗ trächtigen, wohl aber in ſich Verantwortung tragen und dienſtlich zuſammenhängen. Aus engliſchen Organiſationsgrundſätzen hatte ich vor allen Dingen den Leitgedanken itbernommen, daß alle wichtigen Entſcheibun⸗ gen durch Männer und nicht durch Maßnah⸗ Demgemäß war für den agrarpolitiſchen Lpparat Organiſation immer nur das Mittel, der Perſönlichkeit Ent⸗ fältungsmöglichkeit zu verſchaffen. Ich habe men herbeigeführt werden. nie mehr organiſtert, als zur einheitlichen Führung des Ganzen unumgänglich notwen⸗ dig war. So ſchufen wir die Organiſation, ver⸗ mieden aber die Bürokratie. Im Syſtem des agrarpolitiſchen Apparatez konnten ſich nur entſchlußfreudige und verant⸗ wortungsbewußte Männer halten, die ſelb⸗ ſtändig zu handeln vermochten. Hierin war ich unerbittlich unb rückſichtslos, unterwarf die mir unterſtellten Männer einer harten Ausleſe: In außergewöhnlichen Zei⸗ ſen kommen die Dinge immer anders wie man denkt; dann helfen Programme und Maßnah⸗ nen nichts, dann hilft nur die Perſönlichkeit, die den gegebenen Verhältniſſen entſprechend u handeln verſteht. Daher haben wir nie Programme und Maß⸗ ahmen ausarbeiten laſſen, ſondern waren nur tändig auf der Suche nach Perſönlichkeiten. Der Erfolg hat dieſem Prinzip rocht aeae⸗ ben. Es gelang, die deutſchen Bauern in über⸗ wältigender Mehrheit unter Hitlers Fahnen zu ſammeln. Hente iſt der agrarpolitiſche Ap⸗ parat der NSDApP. die größte Bauernorgani⸗ ſation, die Deutſchland jemals geſehen hat. Ueberall dort, wo die berufsſtändigen Ver⸗ tretungen der Bauern in engſtirniger Weiſe ſich dem erwachenden nationalſozialiſtiſchen Bauerntum verſchloſſen, wurden als Erweite⸗ rung bdes agrarpolitiſchen Apparates NS.⸗ Bauernſchaften gegründet, durch die es uns ge⸗ lang, derartigen Organiſationen den Boden weg⸗ tuziehen und ſie ſchließlich zur Beoͤeutungs⸗ loſigkeit zu verurteilen. Der Erfolg dieſer Arbeit der NS.⸗Bauernſchaften trat beſonders bei dem grandioſen Wahlerfolg am 5. März unter der bayeriſchen Bauernſchaft zutage. Wir handeln dabei nach dem Grunbſatz, daß es auf die Dauer keine politiſchen Siege gibt, ohne daß die Kämpfer im Bewußtſein einer großen Idee leben. Dieſe Idee war die ewige Idee des Bauern und des Staatsgebankens anus Blut und Boden und der Kampf gegen das durch den Liberalismus aufgekommene Primat der Wirtſchaft. Dieſer nationalſozia⸗ liſtiſche Geiſt wirkte wiederum ausleſend auf die Männer des agrarpolitiſchen Apparates und pflanzte die weltanſchanuliche Geſchloſſen⸗ heit in ihn hinein, die die Stärke der natio⸗ Bewegung überhaupt dar⸗ ſtellt. So liegt die Bedeutung des agrarpolitiſchen Apparates der NSDAP. kurz geſagt darin, daß er die geſamte Bauernſchaft Deutſchlands umfaßt, gliedert und im Sinne bder national⸗ ſozialiſtiſchen Joͤee führt. Alle nationalen Re⸗ volutionen haben im Gegenſatz zu jüdiſchen Revolten dden Bauern im Schwerpunkt: Oliver Cromwell gründete ſeine„Eiſenſeiten“ bewußt auf Bauern und Landadelige. Guſtav Waſa von Schweden machte Schweden mit Bauern frei, Muſſolinis Marſch auf Rom iſt ebenfalls weſentlich mit Bauern durchgeführt worden und auch die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution fand ihr gewaltigſtes Fundament in der deutſchen Lanoͤbevölkerung. Heute bilden die weltanſchauliche Einheit des agrarpolitiſchen Apparates, die Geſchloſ⸗ ſenheit der Millionen nationalſozialiſtiſcher Bauern ein gewaltiges Fundament für die Arbeit Abolf Hitlers. Volksgenossen Hauit nicht beim Juden! Berlin, 8. April. In der General⸗ verſammlung der Reichsbank machte Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht zunächſt längere Ausführungen aus dem Jahresbericht. Er führt dann u. a. aus: Die Folgen der ſchwe⸗ ren Kriſe von 1931 habe die deutſche Wirtſchaft bei weitem noch nicht überwunden. Er kündig⸗ te dann Reformen auf dem Gebiet des Bankweſens, hauptſächlich bei der Reichsbank, an. Der nationale politiſche Umſchwung habe uns von einer Illuſſion geheilt, nämlich der, daß uns allein vom Ausland Hilfe kommen könne. Hätten wir den Zwang zur Selbſthilfe früher erkannt, wäre uns viel wirtſchaftliches Leib erſpart geblieben. Die Reichsbank habe neuerdͤings in ihren wöchentlichen Ausweiſen das genaue Goldͤdek⸗ kungsverhältnis klargeſtellt. Der Kredit von 70 Millionen Dollar ſei zur Rückzahlung ge⸗ bracht worden, da er mit berartigen Bindun⸗ gen verſehen geweſen ſei, daß er zu nichts an⸗ derem habe verwandt werden können als zur Bereitſtellung jederzeitiger Rückzahlung. Der ——.———————— Kredit habe insgeſamt der Reichsbank 77 Mil⸗ lionen RM. Zinslaſten gebracht. Wenn die Rückzahlung noch die Folge haben ſollte, daß im Ausland die deutſche Deviſen⸗ lage klar erkannt würde, ſo ſei das nur er⸗ freulich. Die deutſche Deviſenlage werde immer ſchlechter, obwohl das Netz der Deviſen⸗ zwangswirtſchaft immer lückenloſer geworden ſei. Die Entwicklung der Außenhandelsbilanz müſſe zwangsläufig zur Folge haben, daß wir die nötigen Deviſen nicht mehr aufbringen können. Deutſchland werde ſelbſtverſtändlich dem Ausland gegenüber zu ſeinen Ver⸗ pflichtungen ſtehen, um das Vertrauen aufrecht zu erhalten, deſſen es bedarf, um den notwendigen gegenſeitigen Warenaustauſch zu ermöglichen. Das Vertrauen zu Deutſchlaud habe bis⸗ her nicht gelitten. Ja, es ſei noch gewachſen wegen der Leiſtungen, die Deutſchland voll⸗ bracht habe. In rund 1% Jahren habe Deutſchland 10 Milliarden Auslanbdsſchul⸗ den bezahlt. Schacht wies dann auf bie fehlerhafte Geſchäftspolitik der deutſchen Bankwelt hin, die uferlos immer neue Kredite aufgenom⸗ men habe, und auch der ausländiſchen Banken, die dieſe Kredite wahllos gewährt haben. Durch dieſes Zuſammenarbeiten ſei man jetzt in die Lage gekommen, daß das Transferprob⸗ lem auch für die Handelsſchulden auftaucht. Der Zahlungsverkehr von Land zu Land müſſe wieder freigemacht werden. Dies ſei nur mög⸗ lich, auf dem Wege einer Wiederanreicherung ber Goldbeſtände der Reichsbank. Zurzeit kön⸗ ne man der Deviſenzwangs wirtſchaft noch nicht entraten. Die Reichsbank habe nur das eine Ziel im Ange, die Wertmäßigkeit der Reichs⸗ mark zu erhalten. Nach Ausführungen über die verſchiedenen Pläne zur Arbeitsbe⸗ ſchaffung ſtellte der Reichsbankpräſident feſt, ein wirkliches Arbeitsbeſchaffungspro⸗ zramm könne nur liegen in der Förderung der Candwirtſchaft, woburch Deviſen eingeſpart werden und in Induſtriebeſtellungen, die wie⸗ derum ihrerſeits heim Handwerk und Gewerbe Arbeit mit ſich brüchten. Die Pflege des Bin⸗ wenmarktes ſei gerade dann notwendig, venn das Ausland unſere Waren ablehne. Weiter ſei wichtig eine pflegliche Behandlung des Geldmarktes. Bloße Herabſetzung des Reichsbankdiskonts bedeute noch nicht eine all⸗ remeine Zinsverbilligung. Ausmerzung der Ueberzahl jübijcher Intellektueller Berlin, à April. Reichskanzler Adolf Hitler berief am Mittwoch den Kommiſſar der ärztlichen Spitzenverbände, Pg. Dr. W a g⸗ ner, zur Berichterſtattung über die—⸗ ichaltung der Aerzteſchaft. Danach empfing er gertreter der Vorſtände unter Führung von Geheimrat Dr. Stauder⸗Nürnberg. Ge⸗ heimrat Stauder dankte dem Reichskanzler für den Empfang der jetzigen Führung. Die Aerzteſchaft, ſo führte er u. a. aus, bekunde erneut, das bereits am großen Tage von Potsdam abgegebene Gelöbnis freudigſter Entſchloſſenheit, dem Aufruf zur Bildung einer wahren Volksgemeinſchaft im Sinne nationa⸗ ler Erhebung mit ganzer Kraft zu folgen. Reichskanzler Adolf Hitler erwiderte mit einer ſehr ausführlichen Darlegung ſeines Standpunktes und ſeiner Abſichten zur Reinigung des Volkes und namentlich der intellektnellen Schichten von fremoſtämmi⸗ gem Einfluß und raſſefremder Durchſetzung. Er betonte, daß man durch baldige Aus⸗ merzung der Ueberzahl jüdiſcher Intellek⸗ tueller Deutſchlands den natürlichen Anſpruch Deutſch⸗ lands auf arteigene geiſtige Führung gerecht werden müſſe. Die größten Leiſtungen des geiſtigen Lebens ſeien niemals von raſſefrem⸗ den, ſondern von den Trägern ariſcher und deutſcher Geiſteskräfte vollbracht worden. Bei der Begrenztheit des Lebensraumes der deut⸗ ſchen Geiſtesarbeit und ihrer Träger hätten die eigenen Volksgenoſſen ein natürliches mo⸗ raliſches Anrecht auf Vorrang und Bevorzu⸗ gung. Die Zulaſſung eines im Verhältnis zum Volksganzen zu großen Anteils Fremoͤſtämmi⸗ aus dem Kultur⸗ und Geiſtesleben ger würde als Anerkennüng der geiſtigen Ueberlegenheit anderer Raſſen gedeutet wer⸗ den können, die mit aller Entſchiedenheit ab⸗ zulehnen ſei. Amerika, das vor anderen Ländern zum Träger einer ſtarken Gegenbe⸗ wegung geworden ſei, habe am allerwenigſten zu einer ſolchen Abwehr Veranlaſſung. Das amerikaniſche Volk habe zuerſt aus der Ver⸗ ſchiedenwertigkeit und Unterſchiedlichkeit der Raſſen praktiſche und politiſche Folgerungen gezogen und durch ſeine Einwanberungsgeſetze den unerwünſchten Zugang ſolcher Raſſean⸗ gehöriger ferngehalten, deren Beherbergung dem amerikaniſchen Volke unerträglich erſchei⸗ ne. Amerika ſei auch keineswegs bereit gewe⸗ ſen, jetzt die Tore für etwa aus Deutſchland „flüchtende“ Juden zu öffnen, denen in Wirk⸗ lichkeit in Deutſchland kein Haar gekrümmt worden ſei. Der Reichskanzler erkannte die Not an, die im ärztlichen Stande unb unter der jetzigen ärztlichen Jngend vielfach herrſche. Gerade dieſer deutſchen Jugend müſſen Le⸗ bensraum und Arbeitsmöglichkeiten durch eine tatkräftige Zurückdrängung fremdraſſiger Ele⸗ mente geſchaffen werden. Die Förderung der geiſtigen Berufe hänge von deren Mit⸗ arbeit an dem Aufbau eines autoritären, ge⸗ reinigten, ſtarken deutſchen Staatsweſens. Die raſſehygieniſche Reinigungsar⸗ beit, die jetzt geleiſtet weroͤe, wirke ſich viel⸗ leicht erſt in Jahrhunderten aus. Es han⸗ dele ſich heute darum, ein feſtes Fundament für die künftige politiſche Entwicklung aufzu⸗ richten. Die deutſche Aerzteſchaft ſei dazu be⸗ rufen, an dieſem Werk durch ihre wiſſenſchaft⸗ liche Forſchung, durch weitgehende Aufklärung des Volkes und durch ißre praktiſchen Werke mitznarbeiten. Helljeher Hanujen ermorbet Berlin, 8. April. Am Freilag haben Straßenarbeiler in einer kleinen Tannenſcho⸗ nung an der Landſtraße von Barulh nach Neuhof in der Nähe von Zoſſen die Leiche eines guk gekleidelen Mannes gefunden. An Hand einer Firmenbezeichnung im Anzug des Token wurde ermilkelt, daß es ſich vermutlich um den unker dem Namen Erik Hanuſ⸗ ſen als Hellſeher kälig geweſenen Verlags⸗ beſiher Hermann Skeinſchneider han⸗ dell. Dieſe Vermukung erhielk ihre Beſtäli⸗ gung dadurch, daß ein früherer Angeſtelller Sleinſchneiders im Schauhauſe in dem Tolen mil Sicherheik ſeinen früheren Chef erkannk hal. Die Leiche Sleinſchneiders weiſt meh⸗ rere Schußverleßungen auf, die ihm augenſcheinlich von fremder Hand beigebracht ſind. Die Staalsanwallſchaft 2 Verlin iſt mit der Aufklärung bekrauk und wird dabei von der Verliner Mordkommiſſion unker Leilung des Kriminalkommiſſars Albrechk unkerſtüßl. Ein Racheakt. Die Leiche des Hellſehers Hanuſſen⸗Stein⸗ ſchneider weiſt, wie bereits gemeldek, mehrere Schußverletzungen auf. Die allererſten Er⸗ miktlungen hakken ergeben, daß dieſe Verlel⸗ zungen wahrſcheinlich von fremder Hand beigebracht worden ſind. Allerdings ſteht noch nicht feſt, ob es ſich um einen Raubmord handelt, oder ob die Tat aus anderen Moki⸗ ven begangen worden iſt. Nach ergänzen⸗ den Meldungen ſind bei der Leiche die Werk⸗ Raubabſicht des Täters nichk in Frage zu kommen ſcheint. Man vermulkek, daß es ſich bei der Tat um einen Racheankk handelt. Am Sierbelager einer jchwarzen Hetzgazette Köln, 8. April. Die„Kölniſche Volkszeitung“ — folgende Erklärung„in eigener a“: er Vorſtand der Kölner Görreshaus A6. at beſchloſſen, am den 10. April, den ntrag auf Eröffnung des Liquidationsver⸗ leichsverfahrens zu ſtellen. Zugleich ſind die orſtandsmitglieder Generalkonſul Hch. Maus und Konſul Julius Stocky von ihren Aemtern im Vorſtande zurückgetreten. „Der Verlag der„Kölniſchen Volkszeitung“ wird unter neuer Leitung auf eine andere wirt⸗ ſchaftliche— geſtellt werden. »Die kulturelle Grundhaltung der Zeitung und Tierſchutz ausbauen ſollen. ſachen aufgefunden worden, ſo daß eine ihre volitiſche Richtung erfahren keine Anderung.! Was ſind jübijche Beamte? Berlin, 8. April. Was unker jüdiſchen Beamten, die von dem neuen Geſeß zur Wie⸗ derherſtellung des Berufsbeamkenkums be⸗ kroffen werden, zu verſtehen iſt, wird erſt in den Ausführungsbeſtimmungen enkhalten ſein. Wie in unkerrichkeken Kreiſen verlautek, iſt aber damit zu rechnen, daß diejenigen Be⸗ amten des Geſetzes nicht ariſch angeſehen wer⸗ den, bei denen ein Großelternkeil jüdiſcher Raſſe iſt. Uebrigens werden auch die Hinkerbliebe nenbezüge in entſprechenden Fällen der Ver⸗ minderung unkerliegen, da die Berechnung über Bezüge ſich aus der Höhe der Penſion ergibk. 4 Das römiſche Rechk nur noch Lehrfach. München, 8. April. Der kommiſſariſche Juſtizminiſter hat an das Kullusminiſterium programmaliſche Anregungen für die kün Geſtaltung des Sktudiums der Rechkswiſſen⸗ ſchafk geleilel, wonach die bevorzugle Stellung des römiſchen Rechkes zugunſten des deuk⸗ ſchen Privakrechls zurückgedrängk werden ſoll. Das römiſche Rechk dürfe nur noch Lehrfach, nichk aber Lernfach ſein. Aujlöjung der Kampfjront Schwarz⸗Weiß⸗Aot In einem äußerſt bemerkenswerken Inker⸗ view erklärke Reichsarbeitsminiſter Seldte kürzlich u. a. im Hinblick auf die Kampffronlk Schwarz⸗Weiß⸗Rok: Die Kampffrontk Schwarz⸗Weiß⸗Rot war für Wahlzwecke ins Leben gerufen wor⸗ den. Ich bin ihr damals als Miniſter des Kabinekks und als Perſon beigetreten. Ziel und Zweck war es, unker allen Um⸗ ſtänden mehr als 50 Prozenk der Wahl⸗ berechtigten für die naklonale Front zu ewinnen. Dieſe Aufgabe hat die Kampf⸗ ronk Schwarz-Weiß⸗Rot mit löſen helfen. Daher kann ich ſagen, wenn Sie mich als S des Stahlhelm fragen, daß die ampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot ihre Auf⸗ gabe erfüllt hat.“ Wie wir hören, iſt auch der Vizekanzler von Papen grundſätzlich der gleichen Auf⸗ faſſung über die Beendigung der Aufgaben und des Zweckes der Kampffronk Schwarz⸗ Weiß⸗Rok. Ein Erlaß der bab. Hochichulen Karlsruhe, 8. April. Der Unkerrichkskom⸗ miſſar richkete an die badiſchen Hochſchulen einen Erlaß, nach dem ſämtliche Dozenken und Aſſiſtenten jüdiſcher Raſſe mit fir Ain Wir⸗ kung beurlaubt werden. Soweit in kliniſchen Anſtalten durch derarkige Beurlaubungen un⸗ mittelbare und ſonſt unabwendbare Gefähr⸗ dungen von Pakienken einkreken könnken, gilt die Beurlaubung als vorläufig ausgeſetzt. Neuorganiſalion des Kunſterziehungsweſens. Karlsruhe, 8. April. Im Zuge der Umor- ganiſakion aller kulkurellen Belange auf nakionaler Baſis wird auch eine Reform des Kunſterziehungsweſens angeſtrebk. Eine durch⸗ greifende Reform auf dieſem Gebiek ſoll er⸗ folgen. Profeſſor Bühler und Oberregierungs⸗ rat Dr. Aſal haben im Auftrage des Staaks⸗ kommiſſars für Kulkus und Unkerricht be⸗ reits die Arbeit für einen Reformplon für die Landeskunſtſchule Schutz den Tieren! Darmſtadt,. April. Wie wir zuverläſſig erfahren, plank die nationalſozialiſtiſche Staatsregierung neue Maßnahmen, die den Das Katzenwür⸗ gen ſoll geſetzlich verboken werden. Ebenſo hat die Heſſiſche Staaksregierung bei der Reichsregierung angeregt, den Handel mit aufgenommen. cupierken Pferden ſowie das Cupieren ſelbſt im ganzen Reich verbieken zu laſſen. Damit wären zwei Tierquälereien beſeiligk, die ſchon ſeit Jahrzehnlen die Empörung weikeſter Volltskreiſe hervorgerufen haben. Vier Millionen für Oſtpreußen Berlin, April. Wie die eccffung des Reichskommiſſariats für Arbeitsbeſchaffung mit⸗ teilt, iſt der Provinz Oſtpreußen aus den Mit⸗ teln des————— ein Darlehensbetrag von über vier Millionen Reichsmark durch den Kreditausſchuß der deutſchen Rentenbankkredit⸗ anſtalt zur Verfügung geſtellt worden. Es iſt be⸗ abſichtigt, in mehreren oſtpreußiſchen Kreiſen Arbeiten vornehmlich auf dem Gebiet des Wege⸗ baues auszuführen, durch die u. a. bisher un⸗ wegſame Forſtgebiete erſchloſſen werden ſollen, um ihre wirtſchaftlichen Nutzungsmöglichkeiten zu ſteigern. Das Projekt, das eine beträ lliche and⸗, at und Verkehrswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung beſitzt und auch eine günſtige arbeitsmarkt⸗ ——* Streuwirkung erzielt, darf gerade in nbetracht der wirtſchaftlichen der vont Mutter⸗ lande abgeſchnürten Grenzprovinz beſonders be⸗ grüßt werden. nnn Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpoltik: Dr. W. Kattermann; für Außen · politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po ⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeige) Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ot: Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 ub: Druckerei Winter, Heidelberg. * äußer M Schluf abend Schüle lehrer Schüle dem liedes von 5 Feier Mair verun ſchaftl pächte Knoch legung willige Werth 23 gung). heim Aus Eb Skadti einige dem e furt o nomm möglie nem Manr SA-L Bra 70 Nacht im„s idiſch W 4 r Wie⸗ 7 35 t ſein iſt 1 . diſcher — 0 denv ach In 4 und B ſ i 6 W n Be à ünffige* n 5 7. A ich ve wi— 3 pril runglü lel en- en Ti Fir skar von De ckl Feue lelin Unglü St hie r 24140 ng glück r B Lod al r 4 jä ch faß den eine sfal er enf f, 3 ſtam hri Br eine te d en k- g m 3 l iſt gen t rey nhab men get andſt en T ie S br ſoll. 115 ein umſo diie, Münche 1 el. eil der fach, S(0 B Auton ift be. ner und wurd durch Woh gen u ch m uchen unfalls er Glalf als ckl. 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Beim Fußballſpiel verunglückt. Auf dem früheren Exerzierplatz kam am Samstag nach⸗ mittag ein Kaufmann aus der Erlenſtraße, der beim Fußballſpiel mit einem Gegenſpieler zu⸗ ſammenſtieß, zu Fall und brach ſich dabei den rechten Unterſchenkel. Der Verunglückte wurde dem Krankenhaus zugeführt. Von der Mauer geſtürzt. Beim Bahndurch⸗ gang am Jean⸗Becker⸗Denkmal ſtürzte am Sonn⸗ tag nachmittag ein 4jähriger Junge aus der Treitteurſtraße von einer 2½ Meter hohen Schutzmauer herab. Das Kind wurde von Paſ⸗ ſanten in das Luiſen⸗Stefanienhaus gebracht, wo ein Arzt einen Bruch des linken Schlüſſelbeins feſtſtellte. Die Eltern holten das Kind als⸗ bald ab. Aus dem Auto geſtürzt. In der Nacht zum Sonntag ſtürzte ein Mann aus den F⸗Qua⸗ draten bei einer Fahrt mit einem Laſtkraft⸗ wagen im Augenblick des Einbiegens aus der Straße H1— Marktplatz, in die Breiteſtraße aus dem Führerhaus des Fahrzeugs und trug eine Schulterausrenkung davon. Der Mann be⸗ gab ſich in das ſtädt. Krankenhaus. Zuſammenſtöße. Infolge Außerachtlaſſung der Verkehrsvorſchriften ſtieß am Samstag nach⸗ mittag ein Kraftradfahrer beim Einbiegen von Luiſenring nach der Friedrichsbrücke mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftrad⸗ fahrer kam mit Hautſchürfungen am rechten Knie davon. Der entſtandene Sachſchaden iſt erheblich. Beim Einbiegen von der Lenau⸗ in die Kobellſtraße fuhr am Samstag vormittag ein radfahrender Reiſender von rückwärts gegen einen Perſonenkraftwagen und ſtürzte. Der Rad⸗ fahrer, der hierbei einen Fußknöchelbruch erlitt, wurde von dem Kraftwagenführer in das allge⸗ meine Krankenhaus verbracht. Verkehrsſtörung. Durch den Sturz eines Pfer⸗ des entſtand am Samstag vormittag auf der Breitenſtraße eine Verkehrsſtörung von einigen Minuten. Das Pferd blieb unverletzt. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unſugs ge⸗ langten in den beiden letzten Tagen 20 Perſonen zur Anzeige. Verbotener Aufzug. Auf der Straße zwiſchen C und 7 wurde am Sonntag abend ein Auf⸗ zug aus ehemaligen Angehörigen des Reichs⸗ bannervortrupps und der ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ jugend, der ſich unter dem Deckmantel einer Pfadfindergruppe gebildet hatte, aufgelöſt. 3 Perſonen wurden feſtgenommen. Herſtellung von illegalen Druckſchriften der KPd. In einer Druckerei der Neckarſtadt wurden am Samstag abend 2 Angehörige der KPD über⸗ raſcht, als ſie im Begriff waren, Flugblätter für dieſe Partei herzuſtellen. Sie wurden feſt⸗ genommen und in das Bezirksgefängnis einge⸗ liefert, desgleichen ein weiterer Kommuniſt der 0 fertiggedruckten Druckſchriften wegzubringen hatte. Schutzhaft. 4 Perſonen wurden wegen kommu⸗ niſtiſcher Umtriebe in Schutzhaft genommen. Was den Dieben in die Hände ſiel. Am 4. 4. 33 in einem Warenhaus in Oz3, ein Veranſtaltungen: Das Arbeitsamt veranſtaltet am Mittwoch, den 12. April, abends 7 Uhr(pünktlicher Be⸗ ginn) im Planetarium einen Siedler⸗Abend. Es wird hierbei Dr. Weiß, der kommiſſariſche Lei⸗ ter des Arbeitsamts und ein Vertreter der Stadtverwaltung zu den Siedlern ſprechen. Außerdem ſpricht Dipl.⸗Landwirt Streicher über „Humuswirtſchaft und Siedlung“ und Garten⸗ bau⸗Architekt Schneeberger über„Werk und Er⸗ werb des Siedlers“. Zu beiden Vorträgen werden Lichtbilder ge⸗ zeigt. Belehrende und unterhaltende Kurzfilme rahmen das Programm ein. Die Veranſtaltung iſt öffentlich und für alle Siedlungsintereſſenten zugänglich. Der Beſuch wird ſich im Hinblick auf die große Bedeutung der Siedlungsfragen für weite Volkskreiſe empfehlen. * Die Vereinigung der„Württemberger“ ver⸗ anſtaltet am Oſterſonntag und Oſtermontag in ſämtlichen Räumen des Friedrichsparks eine große nationale ſchwäbiſche Kundgebung. Aus dem reichhaltigen Programm ſei beſonders das Feuerwerk und das Frühlingsfeſt hervorgehoben. Unſere Mannheimer„Schwaben“ ſind bekannt dafür, daß ihre Veranſtaltungen das Beſte bie⸗ ten und empfehlen wir gerne den Beſuch. Tagesktalendes: Nationaltheater: Nur für die Freie Volksbühne „König Lear“ von Shakeſpeare, 19.30 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr: Vor⸗ führung. Kabarett Libelle: 20.15 Uhr: Gaſtſpiel Fred En⸗ drilgt mit Kabarett und Varieté. Zum 5. 4. 33 aus einem Garten beim Hoh⸗ wieſenweg, eine grüngeſtrichene Gartenlampe. Am.4. 33 in einem Laden in der Käfer⸗ talerſtraße aus einer Handtaſche, ein kleiner ſchwarzlederner Geldbeutel mit etwa 50 RM. Am.4. 33 von einem Beſtättereiwagen in der Schimperſtraße, ein brauner Weidenkorb mit 200 Eiern. Zum.4. 33 in Neckarau, ein ſelbſtgebauter Vier⸗Röhren⸗Radioapparat, Kaſten aus ſchwar⸗ zem Sperrholz, ein Aku, eine Tidamiabatterie 100 Volt und ein ſchwarzer Trichterlautſprecher. Vom 5. bis 7..33 auf dem Güterbahnhof hier, aus einem Eiſenbahnwagen 240 Eier. Zum 6. 4. 33 in einem Zimmerplatz an der Lange Rötterſtraße, von einem Handwagen, zwei Räder, ungeſtrichen, im Durchmeſſer von 80 em. Am.4. 33 auf dem Lindenhof, eine ſilberne Damenarmbanduhr mit ſchwarzem Ripsband und einem Bierzipfel mit Anhänger. Schaukaſten⸗Einbrecher auf friſcher Tat ertaypt! In der Kunſtſtraße ſind des öftern Schau⸗ käſten erbrochen und ausgeraubt worden. In der Nacht vom./8. iſt es dem Wächter Nr. 17 der Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft Mann⸗ heim gelungen, 2 Schaukaſtendiebe bei der Tat zu überraſchen, es war ihm möglich, einen der⸗ ſelben durch die Polizei feſtnehmen zu laſſen. Im Fundbüro der Städt. Straßenbahn Mann⸗ heim, Colliniſtraße 1, liegt von heute an ein Verzeichnis der in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 31. März 1933 in den Wagen der Städt. Straßenbahn Mannheim—Ludwigshafen und der Rhein—Haardtbahn gefundenen, jedoch nicht zu⸗ rückgeforderten Gegenſtände, Geldbeträge ſowie der Erlös aus leicht verderblichen und deswegen verkauften Sachen zur Einſichtnahme während der Geſchäftsſtunden auf. Die Empfangsberechtigten werden zur Gel⸗ tendmachung ihrer Rechte innerhalb 6 Wochen unter Hinweis auf die§55 980 und 981 36B mit dem Bemerken aufgefordert, daß die nicht zurückgeforderten Gegenſtände im Auguſt 1933 öffentlich verſteigert werden. Das„BVadiſche Feld⸗Ehrenkreuz“ am gelb⸗rot⸗gelben Ordensband iſt noch vielen Kriegsteilnehmern unſeres Bezirkes unbekannt Die Zuerkennung des Ehrenzeichens mit Beſitz⸗ zeugnis erfolgt nach Prüfung des„Deutſchen Kriegerbundes 1914/18 e..“, Reichsgeſchäfts⸗ ſtelle Leipzig C. 1, Sternwartſtr. 27. Auskunft und Antragbogen ſind daſelbſt unter Beifüg ung von 20 Pfg. in Briefmarken anzufordern. Die Verleihung geſchieht entſprechend den erlaſſenen Beſtimmungen des Reichsminiſteriums des In⸗ nern. Auskunft über die Kriegs⸗, Ehren⸗ und Erinnerungskreuze von Preußen, Sachſen, Würt⸗ temberg und Bayern wird ebendaſelbſt erteilt. * ———— Decr Robeiter ſieht vei Adolf Hͤtler Kundgebung der NSBO. in Mannheim. Am Samstag, den 8. April, veranſtaltete die Ortsgruppe der NSBoO., unterſtützt von einigen Abteilungen SA. und SS. einen großen Auf⸗ marſch durch die Stadt Mannheim, der mehr als andere Veranſtaltungen das gewaltige Anwach⸗ ſen der Freiheitsbewegung in der einſtigen roten Hochburg Badens zeigte. Als ſich die Maſſen zu Tauſenden auf dem Meßplatz vor dem Abmorſch ſammelten, mußte mancher NSBO.⸗Kamerad an den erſten Aufmarſch der Nationalſozialiſten im Februar des Jahres denken, bei dem die NSBo. nur eine Abteilung von einigen hundert Mann ſtellte. Heute iſt die NSBO. in der Lage ganz alleine einen Umzug von gewaltigem Ausmaß auszuführen. Es war ein ſehr eindrucksvolles Bild für die Bewohner Mannheims, als der Zug in wohlgeordneten Abteilungen durch die Straßen der Stadt marſchierte. Hinter den Sturmfahnen der Betriebszellen marſchierten die Amtswalter im Braunhemd, dann folgten die NSBoO.⸗Kameraden in ihren blauen Arbeit⸗an⸗ zügen. Dazwiſchen Abteilungen der Straßen⸗ bahner in grauen Uniformen und Eiſenbahner in ihren ſchmucken blauen Dienſtanzügen. Auch das Geſicht der Stadt Mannheim ſelbſt hat ſich ſeit dieſer Zeit gewaltig geändert. In der Neckar⸗ ſtadt begegnete der Zug keiner johlenden Meute haßerfüllter Gegner mehr. Nein, freudigen Her⸗ zens blickte eine nationale Stadt auf die Vor⸗ kämpfer der jungen Revolution. Am Roſengar⸗ ten nahm der ſtellvertretende Gaubetriebszellen⸗ leiter, Pg. Dr. Roth, die Heerſchau über ſeine Kampftruppen ab und hielt anſchließend eine längere Anſprache, die durch Lautſprecher über⸗ tragen wurde. Der deutſche Arbeiter hat on dem ſchnöden Verrat ſeiner Führer erkannt, Laß er Jahre lang mit hohlen Phraſen gefüttert orden iſt. Wenn er ſich jetzt in ſo gewaltigen Kundge⸗ GESCcHAFTLICHEs. Unternehmergeiſt iſt es, wenn die Leitung des Palaſt⸗Kaffees „Rheingold“ die Unkoſten nicht ſcheut und ihren dankbaren Gäſten ein„Frühlingsfeſt“ in einer einzigen Nacht hingezaubert hat. Schillernd in allen Färben prangen die weiten Räume und nichts iſt vergeſſen aus dem Reiche der Ratur, was uns nicht an unſere herrlichen deutſche Fluren und Auen erinnert. Auch der Humor und die Märchenwelt haben in ſchönen Wandbil⸗ dern Ausdruck gefunden. Der überaus reiche Blütenſchmuck in weiß und roſa gibt dem Gan⸗ zen das Gepräge des Feſtes. Zu dieſer Veranſtaltung war wohl die wich⸗ tigſte Löſung der Muſikfrage die Prolongation der vorzüglichen 13 Muſical⸗Girls unter Leitung von Jonny Lang. * Das Schloßhotel wieberöffnet. Am Samstag, 8. April, wurde das Schloß⸗ hotel nach einem umfaſſenden Umbau neu er⸗ öffnet. Damit hat die Geſchichte dieſes Hauſes einen gewiſſen Abſchluß gefunden. Vor ca. 30 Jahren wurde das Schloßhotel von den bekannten Mann⸗ heimer Architekten Billing u. Stober erbaut und unter dem Namen„Landsberg“ betrieben. Nach wechſelvollem Schickſal des Hauſes zog am 1. Jan. 1926 in dasſelbe Herr Oskar Veith u. Frau geb. Lövenich— eine Tochter des wohl allen alten Mannheimern bekannten Stallmeiſters der Familie Heinrich Lanz— ein und führte das Haus unter dem Namen Schloßhotel. Das Schloßhotel⸗Reſtaurant kam infolge ſeiner guten Leiſtungen ſehr ſchnell in die Gunſt der Mann⸗ heimer. Nach 6 Monaten verſtarb ſchon der Ehemann Veith. Nun führte die Witwe das ——————————————— bungen zu der Fahne Adolf Hitlers bekennt, dann iſt das ein Zeichen für das Vertrauen, das er in den Führer des neuen Deutſchland ſetzt. Adolf Hitler iſt der erſte Kanzler des Reichs, der aus den Reihen der Arbeiter hervorgegangen iſt; in ihm ſchlägt ein warmes Herz für den Man aus dem Volke. Sein ſteter Kampf Hürgt dieſem dafür, daß die deutſche Arbeit durch Adolf Hitler aus der Macht des Geldes befreit werden wird. Anſchließend ſprach der Vertreter der SA. Die Kuendgebung ſchloß mit dem Deutſch⸗ landlied. Der größte Teil der Teilnehmer hörte dann noch die Rede des Führers an die SA. Die Worte Adolf Hitlers, ſeine Mahnung zur Treue und Beharrlichkeit, hinterließen einen tiefen Eindruck auf die Zuhörer. E. G. Schlußprüfung der Werkführerſchule— Höhere Gewerbeſchule Mannheim. Am Donnerstag, den 6. ds. Mts.,—12 Uhr, fand der mündliche Teil der Schlußprüfung der an die Gewerbeſchule lJin Mannheim angeglie⸗ derten Werkführerſchule ſtatt, nachdem in den Wochen zuvor der ſchriftliche Teil dieſer Prü⸗ fung durchgeführt worden iſt. Die Prüf'ing wurde im Auftrag des Bad. Unterrichtsminiſte⸗ riums von Direktor Henninger abgenommen. Von den 10 Prüflingen erhielten 5 Prüflinge die Note„ſehr gut“, 4 Prüflinge die Note„gut“ und 1 Prüfling die Note„ziemlich gut“. In der mündlichen Prüfung prüfte Studienrat Dipl.⸗ Ing. Rittershofer über Feſtigkeitslehre und gra⸗ phiſche Statik, Studienrat Dr. Gäßler über Ma⸗ ſchinenelemente, Studienrat Dipl.⸗Ing. Krott über Kraftmaſchinen und Studienrat Reſtle über Elek⸗ trotechnik. Die Ergebniſſe der Prüfung zeigten, daß die Prüflinge, die für Werkführer notwen⸗ digen Kenntniſſe und die Befähigung zur Ueber⸗ nahme von leitenden Stellen in maſchinentechni⸗ Haus mit beſtem Erfolg ein Jahr weiter. Im Jahre 1927 verehelichte ſich Frau Veith mit dem Hoteldirektor Fritz Amſchler aus Würzburg, welcher in der deutſchen Hotellerie als Leiter a Hotelunternehmen einen guten Klang atte. Das Schloßhotel wurde in der Folge zu einem beliebten Reiſenden Hotel, jedoch konnte das Haus, veranlaßt durch die Verhältniſſe, nicht mehr ſo gepflegt werden und wurde in den letz⸗ ten Jahren vernachläſſigt. Heute jedoch ſteht es nach vollſtändigem Um⸗ bau wie ein Schmuckkäſtchen da; es wurde flie⸗ ßendes Waſſer, Zentralheizung, Zimmertelefon, Kühlanlage eingebaut, eine neue ſchöne Hotel⸗ halle mit allen Bequemlichkeiten erſtellt und ein gemütliches Frühſtückszzimmer geſchaffen. Das Reſtaurant wurde vollſtändig moderniſiert und ſoll nun als gutes Familienlokal betrieben wer⸗ den. Die Preiſe ſollen im heutigen Rahmen ge⸗ halten ſein, ſodaß den augenblicklichen Erforder⸗ niſſen Rechnung getragen iſt. Das ganze Hotel iſt als neues Mittelſtandshotel für Manaheim gedacht und wird ſtets in dieſem Sinne betrie⸗ ben werden. * Eröffnung des Friedrichsparks. Im Anzeigenteil bringt die Parkleitung die Einladung zum Sommer⸗Abonne⸗ ment, auf die wir auch an dieſer Stelle ganz beſonders hinweiſen wollen. Die allgemeinen Frühjahrsarbeiten ſind ſchon tüchtig in Angriff genommen, ſodaß bei Eintritt ſchönen Wetters zum Beſuche des beliebten Konzertgartens alles in Ordnung gebracht iſt. Anmeldungen zum Abon⸗ nement können jetzt ſchon erfolgen und wird ſich beſonders die Jugend freuen, ihre Oſterferien in den Parkanlagen verbringen zu können.— Be⸗ 1 ſchen Werkſtattbetrieben errangt haben. Der mündlichen Prüfung wohnten u. a. an: Berufs⸗ berater Wirth als Vertreter des Arbeitsamts Mannheim, Oberbauinſpektor Hellweg als Ver⸗ treter des ſtädtiſchen Maſchinenamts Mannheim, Studienrat Reinacher als Vertreter der Gewer⸗ beſchule I Mannheim, Ingenieur Kneuſel als Vertreter des Bad. Reviſionsvereins Mannheim, Geſchäftsführer Konrad als Vertreter des Deut⸗ ſchen Werkmeiſterverbandes Bezirksverein Mann⸗ heim, Ingenieur Pichler als Vertreter des Reichsbundes Deutſcher Technik, Ortsgr. Mann⸗ heim, Dipl.⸗Ing. Buchholz als Vertreter der Fa. Heinrich Lanz.⸗G, in Mannheim, ſowie die Studienräte i. R. Heuſer und Lutz und eine größere Anzahl Lehrer der hieſigen Gewerbeſchu⸗ len. Direktor Henninger begrüßte in ſeiner An⸗ ſprache die erſchienen Gäſte, dankte den Lehrern und Schülern der Werkführerſchule Mannheim für ihr erfolgreiches Arbeiten und gab dem Wunſche Ausdruck, daß ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe bald beſſern möchten, damit es den Prüflingen möglich werde, recht bald ſolche Stel⸗ len zu erlangen, in denen ſie ihre Kenntniſſe praktiſch verwerten können. n Achtung NS⸗Schachſpieler! Im Auftrage des Gauſchachwartes, Herrn Prof. H. Kraft, Mds., ſollen zu den bereits be⸗ ſtehenden Schachklubs„Turm⸗Mannheim“ und „Anderſſen⸗Neckarau“ weitere Vereine ins Le⸗ ben gerufen werden, und zwar in den Stadt⸗ teilen bzw. Vororten Rheinau, Seckenheim, Fried⸗ richsfeld, Feudenheim, Käfertal, Waldhof, Sand⸗ hofen, Lindenhof und Wallſtatt. Ich bitte die Intereſſenten ſich zuſammen zu ſchließen und ſelbſtändige Abteilungen zu grün⸗ den. Anfragen und diesbezgl. Mitteilungen ſind an nachſtehende Adreſſe zu richten: Fritz Händle, Mannheim⸗Neckarau, Adlerſtr.68. Der Kreisſchachwart. Nationaltheater: Beſetzung des„Fliegenden Holländer“. In Richard Wagner's Oper„Der fliegende Holländer“, die am Mittwoch in neuer Ein⸗ ſtudierung in Szene geht, ſingt den Holländer Wilhelm Trieloff, den Daland Albert Weig, die Senta Margarete Bäumer, den Erit Helmuth Neugebauer, die Mary Nora Landerich, den Steuermann Heinrich Kuppinger. Die Chöre wurden von Karl Klauß einſtudiert. Richtigſtellung. Am Gründonnerstag findet nicht, wie non uns berichtet, eine Aufführung der„Meiſter⸗ ſinger“ ſtatt, ſondern die erſte Wiederholung des „Prinz von Homburg“. Die„Meiſterſinger“ Aufführung findet am Oſterſonntag ſtatt. Gaſtſpiel Fred Endrikat prolongiert! Infolge des großen Erfolges wurde das Gaſtſpiel Fred Endrikat in der Libelle über die Oſterfeiertage prolongiert. Endrikat, der Inter⸗ pret eigener Songs und Gedichte, löſt allabend⸗ lich bei den Beſuchern wahre Beifallsſtürme ans, nicht zu vergeſſen ſei bei dieſer Gelegenheit, daß ab Oſtermontag eine Schar neuer Künſtler in die Libelle einzieht und anläßlich der Benz⸗Denk⸗ mal⸗Weihe beſondere Feſtvorſtellungen ſtattfin⸗ den. Gleichzeitig beginnen die letzten Spieltage der beliebten Kapelle Hans Dapper. Die ſechs Dappers, die ſich in kurzer Zeit durch ihre ſchmiſſige Konzert⸗ und Tanzmuſik in die Herzen der Mannheimer eingeſpielt haben, ſpielen da⸗ her letztmalig bis zum Monatsende. Parole da⸗ her: Jeder Mannheimer in die Libelle, das Ka⸗ barett für alle.— merken möchten wir noch, daß für die beiden Oſterfeiertage große Feſtlichkeiten geplant ſind. (Siehe Anzeige.) Ire Ostertreude wird ernömt, wonn man vorher Zu fflöknkl. MsToff gent Dort wird lhre Garderobe tadellos gerelnigt, gefärbt und plisslert fachmännisch und zu billigen Preisen. EILI AL E Q1, 12 Weitere Annahmestellen: Waschanstalt Schütz, F 4, 10 u. L3, 3— Ober- reicher Nachf. Schwetzingerstr. 102— Dekatur- anstalt Bamberger P6õ, 5- Heibmang. Götz T6, 33 wnſiin Hüſentm 03.4 Die deutsche Gaststätte 03.4 Der Film zeigt. Alhambra:„Unmögliche Liebe“. Capitol:„Das Lied der ſchwarzen Berge“. Gloria:„Der Geheimagent“. Palaft:„Rätſel der Dſchungel“. Roxzy:„Marſchall Vorwärts“. Scala:„Die 11 Schill'ſchen Offiziere“. Schauburg:„Der Choral von Leuthen“. Univerſum:„Blutendes Deutſchland“ u. dartenkapelle. — • 4 1 Der Berufs⸗ itsamts ls Ver⸗ nnheim, Gewer⸗ el als nnheim, Deut⸗ Mann⸗ er des Mann⸗ der Fa. vie die id eine rbeſchu⸗ ſer An⸗ ꝛehrern nnheim dem ftlichen es den e Stel⸗ intniſſe Herrn its be⸗ 40 und is Le⸗ Stadt⸗ Fried⸗ Sand⸗ nen zu grün⸗ n ſind zändle, hart. egende Ein⸗ länder ig, die Imuth „ den Chöre non eiſter⸗ g des uger“⸗ des Kampfbundes geeink worden ſei, werde in gen Verwaltungsarbeiten ebenſo wie den Be⸗ Dienskag, den 11. April 1933. ———————————— —— — Aus den Der Kampfbund des gewerblichen Milkel⸗ ſtandes. hakte die Vorſitzenden der Mannheimer Or⸗ ganiſakion von Handel, Handwerk und Ge⸗ werbe auf Donnerskag, den 6. 4. 33 erneuk zu einer Beſprechung in die Bäckerinnung eingeladen. Der Einladung waren auch dieſes Mal faſt alle geladenen Organiſationen ge⸗ folgt. Der Leiter des Abenoͤs, Pg. Lehl⸗ bach, führte in ſeiner Begrüßungsanſprache aus, daß der Kampfbund anläßlich des Boy⸗ kokks bereits ſeine Feuerprobe beſtanden habe. Jetzt könne der Kampf mit neuem Mut weiter gehen. Die Frau, als Haupkkäuferin, müſſe vor allen Dingen aufgeklärt werden. Um zu zeigen, daß der Mannheimer Handel, das Handwerk und Gewerbe unker der Führung den erſten Tagen des Mai eine große Kund⸗ gebung im Nibelungenſaal ſtaktfinden, bei dem Mannheims Mittelſtand reſtlos vertelen ſein müſſe. Obwohl erſte Redner(Landeskommiſ⸗ ſar für Handwerk und Gewerbe in Heſſen, Renz, Gauleiter des Kampfbundes in Ba⸗ den, Manſchotkt, Kommiſſar Weßtel, Mannheim) gewonnen worden ſeien, werde ein Eintritt nicht erhoben. Um allen Volksgenoſſen außerhalb von Mannheim Kennknis von dem neuen in Mannheims Han⸗ del, Handwerk und Gewerbe herrſchenden Geiſt zu geben, werde die Kundgebung durch Rundfunk übertragen werden. In geradezu krankhaft überheblicher Weiſe verſuchte daraufhin ein gewiſſer Herr Schim⸗ mer gegen die Leikung des Kampfbundes zu hetzen und die Aufbauarbeit zu ſtören, mußte jedoch bald unker den empörenden Zurufen der Anweſenden den Saal fluchkarkig verlaſſen. Der Mannheimer Mittelſtand iſt, wie der nächſte Redner, Herr Holecek, unker dem Bei⸗ fall der Anweſenden bekonke, dankbar, daß endlich eine ſtraffe, energiſche Führung zu bemerken iſt und wünſcht nicht, daß die be⸗ gonnene Aufbauarbeit durch Leuke, die offen⸗ bar immer noch nichk den Geiſt der neuen Zeik erfaßt haben, geſtörk wird. In der Ausſprache wurde immer wieder bekont, den Kampfbund zu unkerſtüßen und ſich für ſeine Kundgebung einzuſehen, damit dieſe eine machtvolle Kunoͤgebung des Mann⸗ heimer Mittkelſtandes wird. Unker dem Bei⸗ fall der Anweſenden konnke der Vorſitzende des Orkskarkells des Mittelſtandes mitkeilen, daß das Orkskarkell beabſichtige, ſich aufzu⸗ löſen und den Mitgliedern zu empfehlen, dem Kampfbund beizukreken, damit die Kräfte nicht zerſplittert werden. Gegen 11 Uhr konnke der Vorſitzende die Verſammlung, die ſich nach der Flucht des bereils genannken Herrn Schimmer in gerade⸗ zu vorbildlich ſachlicher Weiſe abwickelle, mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Führer, in das den Anweſenden freudig einſtimmken, ſchlie⸗ Frühjahrsverſammlung des Mannheimer Ruder⸗Clubs von 1875. In ſeinem ſchönen, geräumigen Vereins⸗ haus, am Rhein hielt der Mannheimer Ru⸗ der-Club am 8. April ſeine Frühjahrs⸗Mit⸗ gliederverſammlung ab. Bei zahlreicher Be⸗ keiligung hinterließ dieſe durch die Geſchloſ⸗ ſenheit und den einheiklichen Willen des Clubvorſtandes und der einzelnen Clubkame⸗ raden einen denkbar vorzüglichen Eindruck. Die ſtakkliche Zahl von 27 Rennruderern vom Zungmann bis zum Senior gab den ſeitheri⸗ ſchlüſſen der Verſammlung einen kernigen Rückhalt, zumal die Mitgliederzahl ſich bis⸗ lang kroß der Zeitverhälkniſſe auf faſt gleicher Höhe hielt und die Zahl der Neuaufnahmen in dieſen Wochen einen anſehnlichen Umfang angenommen hak. Mit dieſer erfreulichen Sn konnke der Präſident des Clubs, echksanwall Beyerlen, ſeinen allgemei⸗ nen Berichk beginnen. Die Zeit des vergan⸗ enen Winters wurde nicht nur auf ruderi⸗ ſchem Gebiet, ſondern auch durch Ueberholung und Verbeſſerung des Boolsmakerlals, des Clubhauſes und der Schuppen ausgiebig ge⸗ nutzt. Die Kaſſenverhältniſſe ſind nach wie vor geordnet. Der 1. Inſirukkor des Clubs, Heini Erb, berichkeke im Anſchluß hierzu über die beiden erſten Wochen des eigenklichen Trainings, er konnke zur Zufriedenheit und Begeiſterung aller Teilnehmer feſtſtellen, daß die Bemü⸗ hungen der Ruderleitung durch den Eifer der Ruderer rückhalklos unkerſtütt werden. Der planmäßigen Vorarbeit und der durch die ausgiebigen Gymnaſtikübungen gelenkig ge⸗ bliebenen Körper der Einzelnen iſt es zu ver⸗ danken, daß der Verfaſſungszuſtand der Mannſchaften kroß der frühen Zeik ein ziem⸗ lich guker gegenüber den Vorjahren iſt. Der Jungmannachker unker Leitung von Alfred Reinig, ein Anfängervierer, den Profeſſor Jülg ausbildet, und der unker der Leikung des 1. Inſtruktors fahrende Jungmannvierer und gemiſchke Seniorachter, in dem ein Junior und ein Jungmann Verwendung finden, üben allabendlich ſehr ſleiß ön Dem herzlichen Dank für die einzelnen Mitkarbeiter, von de⸗ zen Herr Eſpenſchied die Vorarbeiken Vereinen: durchführk, wurde alsdann bereoͤker Ausdruck gegeben. Der neue Gigvierer iſt dieſer Tage ein⸗ etroffen und krägt den Namen„Linden⸗ ho f. der Club will mit der Namensgebung die Verbindung mit den küchktigen Rennrude⸗ rern, den kreuen Anhängern und den eifrigen Clüblern eines Stadtteils Mannheims ſtär⸗ ken, in dem gegenwärkig über 150 Clubkame⸗ raden wohnen. Ein neuer Rennvierer wurde der gleichen Berliner Bookswerft in Auftrag gegeben; es wurde von der Clubverſammlung gewünſchk, bei dem kakkräftigen Volkskanz⸗ ler des Reiches, Adolf Hikler, die Zu⸗ Deulſch d Anläßlich der erſten Mitgliederverſamm⸗ lung der„Deutſchen Künſtlergruppe 1933“ Mannheim, hielt Dr. Adolf Eiermann die nachſtehende programmakiſche Rede, die wir wegen ihrer kulkurpolitiſchen Bedeukung ver⸗ öffenklichen: Meine Damen und Herren! Wie ein Wirbelſturm hak die nakionale Bewegung in den leßten Wochen das Feuer der Valer⸗ landsliebe und des deukſchen Volksgedankens zur hellen Flamme enkfacht. Das deultſche Volk, in ſeiner Mehrheit, geiſtig und auf künſtleriſchem Gebiek durch arkfremde Ge⸗ dankengänge verſeucht, hat ſich gegen die rein makerialiſtiſch eingeſtellten politiſchen Macht⸗ haber, die Pſeudowiſſenſchafter und Kunſtbol⸗ ſchewiſten empört und hat eine große Säube⸗ rungsakkion eingeleitel. Zum erſten Male ſeit langen Jahren verkrikk eine nakionale Re- gierung unker der genialen Führung Adolf Hitlers die Theſe: Deukſchland den Deukſchen, den Deul⸗ ſchen allein! Die Regierung hat ſich die Rieſenaufgabe geſtellt, Freiheit, Ordnung und Eigenkullur unſeres Valerlandes wiederherzuſtellen. Der bildenden Künſtlerſchaft fällk dabei eine be⸗ ſondere Aufgabe zu, die nur prägnank umriſ⸗ ſen werden kann, wenn wir einen Blick auf die Kunſtenkwicklung der letzten Jahrzehnle werfen, für die auch die frühere kaiſerliche Regierung zum Teil die Verankworkung zu kragen hak. Weſensfremder Impreſſionismus franzöſiſchen Urſprungs und jüdiſcher Expreſ⸗ ſionismus beherrſchen ſeit langen Jahren in mehr oder minder perverſen Varianken den geſamken deukſchen Kunſtmarkk. Auch der deukſche Kunſthandel geriet immer mehr in jü⸗ diſche Hände. Als geiſtige Zuhälter halfen ſchmierige Schreiberſeelen das letzte Anſehen deukſcher Kunſt unkergraben. Als Kritikaſter von Judas Gnaden machten ſtie ſich in gewiſſen Tageszeitungen breit und beſchmutzken gegen Zeilenhonorar ihr eigenes Neſt. Dieſe Va⸗ kerlandsverräter in kulturellem Sinne waren die Totengräber der deukſchen Kunſt, die ſie jahrelang mit einem Federzug verächklich ab⸗ kaken und erſt in letter Zeit, als der Marſch der braunen Bataillone immer machlvoller durch die Skraßen dröhnke, aus Feigheit als „Provinzkunſt“ anerkannken, die„allerdings für den inkernakionalen Kunſtmarkt bedeu⸗ kungslos wäre“. Daß das Gros der deutſchen Maler im ſchweren Kampf ums kägliche Brot, der Ver⸗ lockung, raſſefremde Malerei zu bieken, er⸗ lag, ſteht feſt. Allerdings wurden ſie in ihrer Entwicklungszeit bewußt irregeleikek, ſei es durch unſere Galleriedirekkoren, die dem Kul⸗ kurbolſchewismus durch Ankauf ausländiſcher Machwerke, durch Förderung„deukſcher“ Renegalen jeden erdenklichen Vorſchub lei⸗ ſteken, ſei es durch raſſefremde oder verſeuchte Akademieprofeſſoren oder gar durch den zu— Nachdem der Vorſitzende, Kam. Paul Skahl, der Token des vergangenen Vereins⸗ jahres gedachtk hakte, gab er einen Ueberblick über die Ereigniſſe dieſes Jahres. Im Mit⸗ kelpunkt ſtanden kraditionsgemäß das Som⸗ merſporkfeſt mit ſeinen olympiſchen Leiſtun⸗ gen, der Herrenausflug mit ſeiner pfälziſchen Romantik, die Weihnachtsfeier für die Kin⸗ der. Nicht unerwähnkt bleiben darf der Skammtiſch im Habereckl, der in der Stadt⸗ chronik als Unkerſtand der Reſerve 40 er gilt und weiterleben wird. Die ganze Skadt mit ihren unzähligen Gaſtſtätten und Vereins⸗ meiereien ſchaut voll Bewunderung auf dieſe Stätte des geiſtigen Austauſches und der un⸗ verbrüchlichen Kameradſchaft, die im Berichts⸗ jahr von über 1600 Mitgliedern beſucht wurde. Ein Wohlfahrksfonds erlaubk es, laufend erwerbsloſe Kameraden zu unkerſtüt⸗ zen. Die kreudeutſche Geſinnung war erneuk dadurch bewieſen, daß über 80 Kameraden an dem Fackelzug keilnahmen, der an Deutſch⸗ lands größtem Ruhmeskag, als in Potsdam die Volksgemeinſchaft des alken und jungen Deulſchlands ihre Krönung fand, die Indu⸗ ſtriemekropole Badens in nationalem Geiſt wachrief. Der Verein ehemaliger Reſ. 40er füe das Schüler. und Jugendruderertralning (murde nach dem Krieg bei Vermeidung der ſtimmung zur Boolstaufe auf ſeinen Namen zu erbitten. Dieſer Wunſch wurde nichk mit einfacher oder mit qualifizierter Mehrheit, ſondern dem Zeikgeiſt und der überragenden Perſönlichkeik enkſprechend ankragsmäßig for⸗ muliert und mit Stimmeneinheit angenom⸗ men. Mit großer Aufmerkſamkeit wurden ſo⸗ dann die Ausführungen des Vorſitzenden über den Deukſchen Ruderkag in Hamburg enkgegengenommen, auf dem mit 822 von rund 850 Stimmen der Kandidat des Mannheimer Regakkavereins, Welkmeiſter Wilker(Lud⸗ wigsh. Ruder⸗Verein) in den Verbandsaus⸗ ſchuß gewählt wurde. Der Widerhall, den dieſe Darlegungen fanden, war hervorragend. ie Kunft? leßht ganz auf den Hund gekommenen Publi- kumsgeſchmack. Der deutſche Künſtler wurde bewußt ſeiner Weſensark enkfremdek, es be⸗ ſtand die Gefahr ſeines Ausſterbens, da Mu⸗ ſeumsleiter, Kunſthandel und Preſſe ihn ſyſte⸗ makiſch aushungerken. Nur die immer ſtärker anſchwellende nationale Bewegung retkeke die deutſche Kunſt vor dem Unkergang. Nur im Vertrauen auf ſie, konnke ich Ende vorigen Jahres mit meinen Freunden Knaus und Barchfeld den Gedanken einer„Deutſchen Kunſtausſtellung“ faſſen und mit der heutigen Regierungsparkei Fühlung nehmen. Während aber damals ein Beitrikt zu unſerer Arbeits⸗ gemeinſchaft für Sie, meine Damen und Her⸗ ren, noch ein Wagnis bedeukek häkte, hak die nationale Revolution für Sie alle den Weg frei gemacht zur Mikarbeit bei der Wieder⸗ erweckung unſerer edlen deukſchen Malerei. Die„Deutſche Künſtlergruppe 1933“ hak rein äußerlich die Erfüllung deſſen gebrachk, was meinen Freunden und mir ſchon lange vorſchwebke. Nein, ſie brachte uns viel mehr, unſere kühnſten Hoffnungen wurden über⸗ trumpft. Denn wenn wir heuke als Verkre⸗ ker unſerer Künſtlergemeinſchaft mit der Re⸗ gierung verhandeln, wenn wir an die Stadt mit Forderungen herantreken, ſo werden wir nicht mehr als Bekkler wie vor wenigen Wo⸗ chen behandelt, wo ein Dr. Baum den Ar⸗— beitsausſchuß der Orksgruppe Mannheim des Reichsverbandes bildender Künſtler glaubke wie Schuhpußer behandeln zu können, oder mir der ſtädtiſche Beigeordnete Barkſch ver⸗ bot, ſeine Aeußerungen anläßlich einer Ver⸗ handlung zu nokieren, was doch nur den Zweck haben konnke, hinterher alles Geſagte abzu⸗ ſtreiten. Heute wiſſen wir, daß unſer Ge⸗ ſamkvorſtand das Verkrauen des hieſigen Be⸗ vollmächtigten der Regierung für Kunſtfragen beſitzt, und daß wir Maler wieder als Kul⸗ kurfaktor anerkannk ſind. Während für die meiſten von uns die Kunſthalle unker dem Regime des geiſtig völlig verjudeken Dir. Harklaub ein verwun⸗ ſchenes Schloß war, wenigſtens, wenn wir eine Ausſtellungsmöglichkelt ſuchten(ſo mußte die Mannheimer Ortsgruppe des Reichsver⸗ bandes bildender Künſtler mit ihrer Weih⸗ nachksausſtellung ins Kaufhaus und einen Texkiljuden Roſenſtein als Jurymikglied ſich gefallen laſſen), ſind jetzt bereiks Schritte un- ternommen, um baldigſt Räume in der Mann⸗ heimer Kunſthalle für eine Ausſtellung deut⸗ ſcher Kunſt der Mannheimer Künſtlerſchaft frei zu bekommen. Ihre Aufgabe, neine Da⸗ men und Herren, iſt es nun, alles Fremde abzuſtreifen, einen deutſchen Kunſtſtil ſich neu zu ſchaffen und dieſen nichk nur im deukſchen Vakerlande, ſondern in der ganzen Welk wie⸗ der zur Geltung zu bringen. Wir brauchen keine Cézannekopiſten, keine Liebermänner und keine Pechſteinepigonen mehr, ſeien Sie ſich Jhrer hohen Aufgabe bewußt als Treu⸗ händer einer arteigenen Kulkur unſeres er⸗ wachten deutſchen Vakerlandes! Generalverfammlung des 222 40 Mannheim Klaſſifizierung nach Rang, Stand und Geſell⸗ ſchaftsklaſſe und bei völliger Neukralität in politiſcher und konfeſſtoneller Hinſicht gegrün⸗ dek. Wenn ſich ſeine Glieder heuke zum Pro⸗ gramm der national. Regierung bekennen, zum Geiſt, der den greiſen Feloͤmarſchall und Reichspräſidenten und den überragenden Füh⸗ rer des neuen Deutſchlands, Adolf Hitler, beſeelt, ſo darf man wohl ſagen, daß hier keine parkeipolitiſche Orientierung, ſondern das Bekennknis zu einer überparteilichen völ⸗ kiſchen Welt⸗ und Lebensanſchauung Trieb⸗ feder des Handelns iſt. Die Mitteilungen des Schriftführers ga⸗ ben Einblick in die vielſeitige und umfaſſende Tätigkeit des Vorſtandes und der Berichk des Rechners veranſchaulichte die ſparſame und umſichtige Verwalkung der Finanzen. Die Wirkſchaftsnot drückt ſich hier im mangelnden Beitragseingang aus, zumal der Verein ſeine minderbemittelten Kameraden bei Vollgültig⸗ keit der Mitgliedſchaft und Zuſtellung der Vereinszeitung vom Beitrag befreit. Die Neuwahl ſatzungsgemäß ausſcheidender Mit⸗ glieder pflegt wie ein Damonklesſchwerk über den Häuptern von Jahresverſammlungen zu ſchweben. Der ſtarke Beſuch bewies, daß die Reſ. 40er auch hier keine Fahnenflucht vor der Verantworkung kennen. Ueberraſchender⸗ weiſe wurde dieſe Frage durch Wiederwah ſpielend gemeiſterk. Unker lebhafter Zuſtimmung wurde be ſchloſſen, eine Schützenabkeilung zu gründen nachdem der Wehrwillen, der den alken Front kämpfern eigen iſt, im ganzen Volk immer ſtärker verwurzelk werden ſoll. Um eine ge⸗ wiſſe Unabhängigkeit in muſikaliſchen Dar bietungen zu wahren, wird unter Leitung der Kameraden Bauer und Weber eine Ge. ſangsabkeilung geſchaffen. Kam. Weber begeiſterte die Inſaſſen des Unterſtandes mit Volksliedern. Die Orksgruppe verfügk über eine ſtatkliche Bibliothek, die nur literariſche Erſcheinungen aus der Zeit des größten Hel⸗ denkampfes enkhält und veröffenklicht in der nächſten Zeikungsnummer die Ausleihebedin⸗ gungen. Es wurde beſchloſſen, ein Vereins⸗ abzeichen zu ſchaffen, um bei Veranſtalkungen auch nach außen zu bekunden, daß man mit Stolz die Tradition des ruhmreichen Regi⸗ menks zu wahren gewillt iſt. Die Regimenks⸗ geſchichte, die in Wort und Bild die unver⸗ gänglichen Taten und die Namen der Män⸗ ner, die ihr Höchſtes den Lebenden gaben, der Mit- und Nachwelt vermitteln ſoll, wird zurn Zeit von einem Kameraden bearbeitek, der ſchon vor Jahren infolge ſeines offenen Be⸗. kennkniſſes zum Nakionalſozialismus ſeine Mannheimer Wirkungsſtätte verlaſſen mußte. Paul Skahl, der verdienſtvolle Leiter der Ortsgruppe gab einen hiſtoriſchen Rück. blick und betonke, 555 die Reſ. 40er den Schritt nicht zu wechſeln bräuchten, um ſich in die Volksgemeinſchaft des Führers der nalio: nalſozialiſtiſchen Bewegung einzureihen. Der Wahlſpruch des Vereins:„Unſere Liebe den Kameraden— unſere Treue der Heimak— unſeren Dank den Gefallenen“ werde für alle Zeiken Work und Tat der Reſ. 40er mit neuer Krafk beſeelen. Kam. Karl Stahl, der Vorſihende des Haupkvereins, zollke Dank und Anerkennung der unermüdlichen Täkigkeit der Orksgruppe und verſicherte, daß der Fronk⸗ und Kameradſchaftsgeiſt ſich ſolidariſch fühle mit dem Kampfeswillen der Männer, die dem Vakerland neuen Inhalt, neues Hoffen und den Enkmutigten neues Vertrauen geſchenkk haben, So ſchied man mit dem Bewußtſein, die alte Waffenbrüderſchaft erneuerk, gefe⸗ ſtigt und eine Einmütkigkeit im kleinen Kreiſe erlebt zu haben, wie ſte der Aufbruch der Na⸗ kion in Potsdam vor aller Welk bewies. Krummel. Die diesjährige(41.) Generalverſammlung des Mannheimer Sängerkreis e. V. fand am Samstag, den 1. April im Vereinslokal Aug. Hack, Seckenheimerſtraße 56, bei ſehr guter Bekeiligung ſtatt. Der Jahresberichk des 1. Vorſitzenden ſo⸗ wie die Berichte der Kaſſtiere und übrigen Funktionäre wurden einſtimmig genehmigk. Die Kaſſenverhältniſſe ſind georoͤnet; der Mitt.. gliederſtand konnte gehalten werden. Dem wurde Dank und Enklaſtung erkei Der 1. Vorſttzende, Herr Archikekt Stei⸗ ner, und der Kaſſter, Herr Paul Wolff, lehn⸗ ken aus Geſundheitsrückſichten eine Wieder⸗ wahl ab. Zum 1. Vorſitzenden wurde ein⸗ ſtimmig und mik großem Beifall der langjäh⸗ rige verdienke 2. Vorſitzende, Herr Fabri⸗ kant Ankon Pokt, gewählt. Die übri⸗ gen Vorſtandswahlen hakken folgendes Ergeb⸗ nis: 2. Vorſitzender: Bernhard Gaktung, Kaſſier: Joſef Meny, 1. Schrifkführer: Georg Schmitt, 2. Schriftführer: Philipp Krafft, Bibliothekar: Heinrich Berger; Verkreker der Alkkivikäk: Joſef Schmittus, Adam Lang, Pe⸗ ker Schuhmacher; Verkreker der Paſſivikäk: Georg Jakob, Markus Walter, Leonhard Hanbuch. In die Aufnahmekommiſſion wurden die Herren Fritz Walter und Kühn, in die Ver⸗ gnügungskommiſſion die Herren Fink und Daubenkhaler jun. neu gewählt. Der langjährige 1. Vorſitzende, Herc Ar⸗ chitekt Friedrich Steiner, wurde in Anbe⸗ kracht ſeiner großen Verdienſte um den Ver⸗ ein einſtimmig zum inn g. Sch. 20 Jahre Manbolinenklub⸗QZuartett Aheingold Ein hervorragendes Programm für die Jubiläumsfeier. Sein 20jähriges Beſtehen feiert am 29. vnd 30. März, das Mandolinen⸗Quartett Rhein⸗ gold e.., Mannheim, in den Räumen des Kol⸗ ping⸗Hauſes. 20jähriges Beſtehen iſt für einen Mandolinen⸗Verein immerhin ein Ereignis, das entſprechend gewürdigt werden muß. Dieſem Umſtande trägt das Quartett Rheingold in vol⸗ ler Höhe Rechnung. Es kommt eins Vrogramm⸗ folge zur Durchführung, die ſich anf zwei Tage, Samstag, 29. und Sonntag, den 30. April, ver⸗ tcilt. Insgeſamt beteiligen ſich etwa 200 Spieler an den über beide Tage vorgeſehenen Konzerten. Das Jubiläumskonzert am Samstog ubend, das unter Leitung des Doppeljubilars und Di⸗ rigenten Emil Safferling ſteht, vereinigt 48 Spieler, und zwar aus den 30 Aktiven des Ju⸗ bilars und denjenigen des Mandoliaenklabs Mannheim⸗Neckarau, der in Intereſſengemein⸗ ſchaft mit dem Rheingold ſteht. Die reichhaltige und ſehr geſchmackvoll zuſammengeſtellte Vor⸗ tragsfolge erhält ihren Höhepunkt durch dit Dienskag, den 11. April 1933. * Mitwirkung des Konzertmeiſters Johannes Steg⸗ mann vom Nationaltheater Mannheim(FHarfe) und des Mannheimer Mädchen⸗Singkreiſes unter Leitung von Karl Hartmann. Das anſchließende Feſtbankett bringt Darbietungen des Konzert⸗ meiſters Stegmann, des Sängerkranzes Mann⸗ heim(Dirigent Emil Hartmann) und Geſamt⸗ und Einzelleiſtungen des durch ſeine erfolgrei⸗ chen Rundfunkübertragungen beſtbekannten erſten Mandolinen⸗Vereins Pforzheim unter Karl Ket⸗ terer ſowie ſchließlich des Hausorcheſters des Ju⸗ bilars. Zum zweiten Tag leitet ein Frühkonzert des Rheingold⸗Hausorcheſters im Vereinslokal„Al⸗ penjäger“ über. Der Sonntag nachmittag iſt einem großen Freundſchaftsſpielen vorbehalten, an dem ſich neun einſchlägige Vereine beteiligen, und zwar: Mandolinen⸗ und Lautenſpieler⸗Ver⸗ einigung Ludwigshafen(Leitung: Karl Straub) mit 18 Spielern, Mandolinenklub e. V. 1912, Mannheim⸗ Neckarau(Leitung: Karl Schandin), 18 Spieler, Lang'ſcher Zitherverein Mannheim (Leitung: Adam Biehl), 17 Spieler, 1. Mando⸗ linenverein e.., Pforzheim(Leitung: Karl Ketterer), 15 Spieler, Mandolinen⸗Orcheſter Mannheim(Leitung: J. H. Fuchs), 22 Spieler, Mandolinen⸗ und Gitarren⸗Vereinigung„Rhein⸗ gold“, Mannheim⸗Sandhofen(Leitung: Heinrich Roth), 22 Spieler, Mandolinata Mannheim Lei⸗ tung: Oskar Herrmann), 40 Spieler, Wander⸗ und Mandolinenklub„Froh und Heiter“ Maan⸗ heim⸗Käfertal(Leitung: Joſ. Leipold), 12 Spie⸗ ler, Mandolinen⸗öGeſellſchaft„Mignon“ Mann⸗ heim(Leitung: Joſ. Leibold), 17 Spieler. Durch die Mitwirkung des Baritons Herrn Keßler er⸗ hält der Nachmittag eine beſondere künſtleriſche Rote. Der Abend klingt in einem Tanzvergnü⸗ gen aus, womit die wohlvorbereitete Feier ihren Abſchluß findet. Sch. 1* Alannheimer Kegeljport In der B⸗Klaſſe konnte der Klub Rheingold! ſeine Poſition weſentlich verbeſſern. Bei einem Treffen gegen Gute Gaſſe unterlag letzterer Klub und Rheingold 1 konnte die Punkte einſtecken. Reſultat 1578:1464 Holz. In der gleichen A⸗Klaſſe fanden in letzter Zeit keine Kämpfe ſtatt, dafür aber gleich im ——[à4“——!—————————————... 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Der Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Landmann ist mit mir in keiner Weise verwandt. leh kann meinen rein christlich-evangelisehen Stammbaum bis zum Jahre 1616 nachweisen. Arno Landmann, Kircnenmusikd:rektor Mannheim, 10. April 33. Augusta-Anlage 20 oOe— KRundtluge werden täglich ausgeführt. Privat- flug Heh. Breit enberger(Flughafen) Anfang April. Das letzte Spiel wird hier am 20. April ausgetragen. In der Liga⸗Klaſſe mußte auf der Bahn non Striehl in Neckarau der Meiſter Goldene Sieben eine Niederlage von Präciſe Acht einſtecken. Durch dieſen Sieg von Präciſe Acht bleibt letz⸗ terer Klub in der Liga und Goldene Sieben bleibt doch Stadtmeiſter. Allerdings war oieſe Niederlage eine ſelbſtverſcherzte, die nicht not⸗ wendig war. Holzzahlen: Präciſe Acht 2089 ge⸗ gen Goldene Sieben 2066. Auch der J⸗Bahn⸗Meiſter hat ſich nun heraus⸗ gegekelt. Auf der J⸗Bahn bei Zorn in Käfertal war am letzten Sonntag lebhafter Beſuch. Schon am Vormittag waren Intereſſenten gekommen, um dem Paare Fränzinger—Eiſenhauer zuzu⸗ ſehen Wenn auch die Endreſultate nicht die glänzendſten waren, ſo hoffte man doch, in Fränzinger den kommenden Einzelmeiſter zu ſehen. Aber am Nachmittag kam es anders. Karl Siegler befand ſich in ausgezeichneter Form und warf im letzten Vierer⸗Durchgang die ſchöne Zahl von 905 Punkten, womit er alle im Endreſultat übertraf und Einzelmeiſter wurde. Die beſten auf den J⸗Bahnen in Mann⸗ heim ſind folgende Kegler: 1. und Einzelmeiſter: Karl Siegler mit 3874(905) Punkten, 2. Frän⸗ zinger mit 3752(725) Punkten, 3. Eiſenhauer mit 3665(736) Punkten, 4. Dav. Lutz nit 3597 (812) Punkten, 5. Joh. Geiß mit 3588(703)., 6. Herm. Lutz mit 3561(767) Punkten, 7. Georg Zorn mit 3555(727) Punkten. 1* Aus bem DS „Volk in Ketten“. Elternabend der Jugendgruppe im.H. V. Der Saal des Kolpinghauſes war überfüllt, als dieſer Abend ſeinen Anfang nahm. Man begann mit dem„Präſentiermarſch“, der vom Was erwartet Krone von jeinem kommenden Gaſtjpiel? Angeſichts der Tatſache, daß bisher ſchon 39 von 48 deutſchen Zirkusunter⸗ nehmen der Kriſe zum Opfer gefallen ſind, dürfte dieſe Frage ſicherlich berech⸗ tigt ſein. Der Preſſedienſt des Zirkus Krone gibt uns hier anläßlich des bevor⸗ ſtehenden Gaſtſpiels dieſes Unternehmens eine erſchöpfende Auskunft, die inter⸗ eſſante Einblicke in die Organiſation und Arbeit des größten europäiſchen Zirkus⸗ betriebes geſtattet. Jeder Fabrikant, jeder Kaufmann kann ſein Geſchäft ſchließen, wenn es nicht mehr rentabel iſt Der Zirkusmann kann es nicht. Seine Tiere verlangen auch weiterhin ihr Futter, und ein Teil des Perſonals muß immer bleiben zu ihrer Wartung und Pflege. Verkaufen kann er die Tiere nicht, weil es ſo gut wie keine Käufer hierfür mehr gibt. Töten kann er ſie noch weni⸗ ger, weil er ja damit den letzten Reſt ſeines Vermögens vernichten würde, das er ſich ja ge⸗ rade durch die Schließung des Betriebes retten wollte. Alſo muß er weiterarbeiten. Nun rüſtet auch Krone wieder zu neuer Fahrt und wird in Kürze ſeine rieſige Zeltſtadt auch in Mannheim aufſchlagen. Was erhofft er ſich von ſeinem Gaſtſpiel?— Man iſt ſich in dieſem Betrieb natürlich vollkommen im Kla⸗ ren, daß zunächſt einmal tauſende von Er⸗ werbsloſen als Beſucher auszuſchalten ſind. In⸗ folgedeſſen verkürzt man überall den Aufenthalt auf ein Minimum. Wo man früher Wochen ga⸗ ſtierte, bleibt man heute nur noch Tage. Das wieder machte natürlich eine vollkommene Um⸗ ſtellung des bisherigen Reiſeſyſtems notwendig. Denn es leuchtet ein, daß es erheblich ſchwerer iſt, den ganzen gewaltigen Troß alle 3 bis 4 Tage fortzubewegen, als alle 2 bis 3 Wochen. Ein Beiſpiel nur: Während ſonſt von ſolch gro⸗ ßen Unternehmen normalerweiſe 30, im höchiten Fall 40 Städte auf einer Tournee beſucht wur⸗ den, hielt Krone im vergangenen Jahr die Rekordzahl von 64 Städten und blieb in 31 von dieſen nur 2 Tage, in weiteren 18 nur 3 Tage. Um nun aber dennoch auch der Maſſe der Erwerbsloſen Gelegenheit zum Zirkusbeſuch zu geben, mußten für dieſe erhebliche Vergünſti⸗ gungen geſchaffen werden, Preisreduktionen, die bei einem ſich gleichbleibendem Speſenetat von zirka 18 000 RM. pro Tag für das Unternehmen an ſich nicht tragbar ge⸗ weſen wären. Krone vergrößerte daher in den letzten Jahren ſtändig ſeine Zelte und konnte ſo mit jeder Erweiterung des Faſſungsraumes ent⸗ ſprechend auch ſeine Preiſe ſenken. Das alte kaufmänniſche Prinzip, daß großer Umſatz kleine Preiſe ermöglicht, und daß umgekehrt, kleine Preiſe einen großen Umſatz bringen, konnte alſo auch im Zirkus in beſter Weiſe angewandt werden. Eine letzte und vielleicht die wichtigſte Maß⸗ nahme im Kampf gegen die Kriſe lag in der Programmgeſtaltung. Es iſt leider eine Tat⸗ ſache, daß die Zirkuſſe im allgemeinen ſehr im Althergebrachten hängen geblieben ſind und mit kleinen Unterſchieden immer wieder dasſelbe brachten. Dies ließ natürlich die gerade in Deutſchland ſo große Zirkusbegeiſterung all mäh⸗ lich erlahmen. Hier ging wieder Krone richtung⸗ weiſend voran und räumte gründlich auf. Schon im Jahre 1924 brachte er als erſter das Syſtem der drei Manegen heraus und brachte vamit erſtmals etwas vollkommen Neues. Nunmehr D. H..⸗Orcheſter ſchneidig vorgetragen wurde, worauf die jungen Mannheimer.H..⸗Mitglie⸗ der in ihrer ſchmucken Uniform in den Saal mar⸗ ſchierten. Der Jugendführer Alfred Wittenauer ſprach Worte der Begrüßung, dann wurden die Sieger aus den letzten Berufskämpfen verkündet und zwar folgende Preisträger: Ludwig Schleifer in Firma Heinrich Lanz .⸗G. 33 Punkte, E. Haller 23., Ph. Schanzen⸗ bächer 23., J. Biereth 23., K. Weſtermann 23., A. Neuhauſer 23., E. Henne 21., E. Lederer 21., K. Langenbach 21., G. Zeller 20., W. Zoller 20., F. Keßler 20., W. Reichardt 20., E. Groſch 20., F. Schweickert 20., J. Haaſe 20., K. Reber 19., K. Dietz 19., E. Vögele 18., E. Schmelzer 18., B. Weingart 18 P. Nach einigen weiteren Vorführungen muſtka⸗ liſcher und turneriſcher Art iprach Studienaſſeſſor Fäßler von der Kaufmannsſchule des.. V. über den Sinn der Arbeit des.H. V. an ſeinen Mitgliedern. Er zeichnete das Bild des ehr⸗ baren Kaufmann, den es wieder gelte zu Ehren zu bringen. Die Nationale Revolution war der Gegenſtand der ausgezeichneten Rede des Gau⸗ jugendführers Seiler, in der er hervorhob, daß man die Feier mit Abſicht auf den Geburtstag des eiſernen Kanzlers gelegt habe. Seine Worte gipfelten in einem flammenden Bekenntnis zum neuen Staat, zu einer Regierung, die einer ver⸗ zweifelten, zukunftsloſen Jugend wieder Lebens⸗ hoffnung gegeben habe. Die Kongruenz der Ziele des..V. mit denen der Regierung der nationalen Revolytion ſei völlig. Seine ein⸗ drucksvolle Rede ſchloß mit einem Heil auf Hin⸗ denburg und Hitler. Nach einigen weiteren Darbietungen ſchloß der Abend mit dem Hohenfriedberger Marſch und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. H. E. ———. hat er aber auch dieſen Zirkustyp bereits rie⸗ der verlaſſen und den Rennbahnzirkus geſchaf⸗ fen, deſſen einheitliche Arena in einer Länge von faſt 70 Meter naturgemäß ganz andere und neuartige Darbietungen ermöglicht. Beſonders intereſſant iſt es, daß hier zum erſten Male der Sport im Zirkus gezeigt wird, und zwar in Form von großen Reiterkämpfen, von regelrechten Pferde⸗ und Wagenrennen, Hürdenſpringen, Wettläufen uſw. Daneben zigt er Maſſenſzenen, bei denen zeitweiſe 400 Men⸗ ſchen zu gleicher Zeit die Arena bevölkern, und natürlich, was Krones Stärke ſeit jeher war, gewaltige Maſſendreſſuren von allen nur denk⸗ baren Tieren nach modernſten Geſichtspunkten. Seine Dreſſur von 27 indiſchen Elefanten hat eine Weltberühmtheit erlangt, ebenſo wie die gleichzeitige Vorführung von nicht minder als 50 Pferden auf einmal. Es iſt alſo hier etwas zuſammengeſtellt wor⸗ den, das in ſeiner grandioſen Neuheit auch heute noch volle Häuſer bzw. volle Zelte bringen müßte —— die Tatſache, daß Krone faſt der Einzige iſt, er ohne jegliche Einſchränkung ſein Unternehmen bis zum heutigen Tage erhal⸗ ten konnte, beweiſt nur, wie ſehr ſein Weltſtadt⸗ programm überall gefallen konnte. Damit iſt aber auch gleichzeitig ſchon die Frage geklärt, was ſich Krone von 4 hieſi⸗ en Gaſtſpiel erwartet. Mit einer ſolchen gro⸗ hen Spielfolge, mit einer ſolchen Organiſation und weiterhin mit einer außerordentlich aroß⸗ zügigen Reklame, die bis zu 60 Kilometer über die Peripherie der Stadt hinausgeht und auf Grund eines dichten Netzes von Zugverbindungen die ganze weite Umgebung mobiliſiert, darf ſich auch bei uns den nötigen Maſſenbeſuch er⸗ hoffen. Es iſt zu wünſchen, daß die ganze. Be⸗ völkerung regſten Anteil nehmen wird an ieſem Ereignis und mithilft, dieſen größten Zirkus Europas dem deutſchen Volke zu erhalten. Mannheimer Aunöfunk In dieſer Woche werden von der Mannheimer Sendeſtelle des Süddeutſchen Rund⸗ funks nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: Dienstag, den 11. April, 10.10—10.40 Uhr:„Vio⸗ lin⸗Duo“. Ausführende: Hans Bender, Hei⸗ delberg, Helmut Schuhmacher, Mannheim. Mittwoch, den 12. April, 10.60—10.20 Uhr: Er⸗ öffnung der Autoſchau„Einſt und jetzt“ in den Rhein⸗Reckarhallen. 10.20—10.40 Uhr: Hör⸗ bericht aus den Ausſtellun hallen. Mittwoch, den 12. April, 20.45—22.00 Uhr: Aus der Chriſtuskirche:„Konzert mit Orgel“. Aus⸗ führende: Philharmon. Orcheſter, Mannheim, Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann, Orgel, Leitung: Kapellmeiſter Rud. Boruvka. Donnerstag, den 13. April, 10.10 bis 10.40 Uhr: Kammermuſik f. Bläſer. Ausführende: Mann⸗ heimer Kammermuſik⸗Bläſerquintett.— 20.00 bis 20.45 Uhr:„Beethoven⸗Sonaten“. Aus⸗ führender: Otto Voß, eidelberg. Freitag, den 14. April, 10.25—11.00 Uhr:„Chor⸗ konzert“. Ausführende: Sängerhalle Ger⸗ mania, Mannheim⸗Neckarau. Soliſtin: Ellen Hiiut Sopran. Am Füngal Anny Bühler. eitung: Muſikdirektor Max Adam,'heim. 15.15—16.00 Uhr:„Streichquartett“ in fis⸗ moll v. Reeger. Ausführende: Max Kergl, Violine, Helmut Schuhmacher, Violine, Franz Neumaier, Bratſche, Karl Müller, Violincello. 16.00—16.15 Uhr:„Das Paſſional“ von Ruth Schaumgnn, geſprochen von: Erne Buzengei⸗ ger, Heidelberg. 16.50—17.20 Uhr;„Die Kreuzigungsſzene“ aus dem Roman„Die große Sünderin“ von Eli⸗ ſabeth Herbſt⸗Bernhardi,, geleſen von Prof. Dr. Wilhelm Knevels, Heidelberg. Samstag, den 15. April, 10.10—10.40 Uhr:„Lie⸗ derſtunde“. Ausführende: Alfred Färbach, Te⸗ nor, Rud. Boruvka, am Flügel. 14.00—14.30 Uhr:„Werke vergeſſener deutſcher Meiſter für zwei Klaviere“. Ausführende: Willi Rehberg, H. Immetsberger. 14.45—15.30 Uhr: Kamwormuſik für Bläſer. Ausführende: Das Mannheimer Kammermu⸗ 1630.—.00 Uhr: 1 .30—17.00 Uhr: Aus Ladenburg: Feierliche Enthüllung für Dr. Karl Benz 5 Giabe 5 Erfinders(Schallplattenbericht). Parxele-Ausgabe KREIS MANNHEIM NSBd. Ortsgruppe Feudenheim. NSso.⸗ Geſchäftsſtunden Montags und Donnerstags—8 Uhr abends, Geſchäftsſtelle Schützenhaus. NSBd. Feudenheim benötigt für ihre Ge⸗ ſchäftsſtelle im Schützenhaus ein Schränkchen, 1 Tiſch, 1 gebrauchte Schreibma⸗ ſchine. Spender werden gebeten, ihre werte Adreſſe im Schützenhaus, Hauptſtr. 150, zu hin⸗ terlaſſen. Ortsgruppe Feudenheim. Die Ortsgruppe Feudenheim benötigt 2 kleine Tiſche mit Schub⸗ kaſten, desgleichen 1 kleineres Schränkchen für Akten. Freiwillige Spenden erwünſcht. Die Gegenſtände werden abgeholt. Zu adreſſieren on Ortsgruppe Feudenheim, Schützenhaus. Bund deutſcher Mädel— Bezirk Mannheim. Am Dienstag, den 11. April, abends ½9 Uhr, findet in S. 1, 9(Buchbinderei Egner) eine wich⸗ tige Beſprechung aller Orts⸗ und Scharführerin⸗ nen des Bezirkes Mannheim ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen iſt dringend erwünſcht. Bund deutſcher Mädel. Jungſchar des BDM. Am Dienstag, den 11. April, abends /½7 Uhr findet in E. 5, 16(Notküche) ein gemeinſamer Heimabend ſämtlicher Jungſcharen der Orts⸗ gruppe Mannheim ſtatt. Kommen iſt Pflicht. Sturmbann 1/171, Sprechſtunde des Sturm⸗ bannführers ſowie der Referenten im Sturm⸗ bann jeden Dienstag u. Freitag von 18—20 Uhr im SA.⸗Heim. Sturm 1/171, Sprechſtunde des Sturmführers jeden Dienstag von 18—20 Uhr im SA.⸗Heim Weinheim. Sturm 2/171, Sprechſtunde des Sturmführers jeden Freitag von 18—20 Uhr im SA.⸗Heim Weinheim. NS. Frauenſchaft, Kreis Mannheim, Ortsgr. Deutſches Eck. Dienstag, den 11. 4. 33, abends 8 Uhr: Mitgliederverſammlung der NSF. in der NS.⸗Notküche E. 5, 16. Anſchließend gemütliches Beiſammenſein. NSKK. Mannheim. Dienstag, den 11. April, 17.30 Uhr: Propaganda⸗Werbefahrt bis 19.15 Uhr. Anſchließend 20.30 Uhr: Große Werbever⸗ ſammlung im Weinhaus Hütte Q. 3,4. Ortsgruppe Jungbuſch. Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung am Dienstag, den 11. April 1933, abends ½9 Uhr, im Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19. Pflicht für Mitglieder, Frauen⸗ ſchaft, NSBO., SA., SS., HJ. und BDM. Red⸗ ner: Pg. Fehrmann, Stadtverordneter. Ortsgruppe Mannheim⸗Rheinau. Mittwoch, den 12. April 1933, abends 20.30 Uhr. im alten Relaishaus(Pfiſter), Relaisſtr. 56: Partei mit⸗ gliederverſammlung. Erſcheinen iſt Pflicht! Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 1. Als kommiſ⸗ ſariſcher Ortsgruppenleiter für die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt iſt Pg. Klingel beſtellt; 2. Diens⸗ tag, 18. April, abends.15 Uhr, im Reſtaurant „Feldſchlößchen“, VfR.⸗Platz, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung. Redner: Dr. Orth, Kommiſſar im Arbeitsamt. Thema: Unſer Aufbau. Erſcheinen Pflicht für alle Mitglieder. Orstgruppe Lindenhof. Es wirv allen Pg. hierdurch bekannt gegeben, daß unſer neues Ge⸗ ſchäftszimmer ab 10. April 1933 ſich in der Meer⸗ lachſtr. 4 befindet. Dienſtſtunden täglich von 10 bis 12.30 Uhr vorm. und von 16—19 Uhr nachm. SS.⸗Fliegerſturm 2/10. Mittwoch, 12. April, 19 Uhr: Appell mit anſchl. Exerzieren, Stadtſeite des Flugplatzes. Sprechſtunden nur„Renners⸗ hof“, Dienstags 17—19 Uhr. KREIS WEINHEIM Ortsgruppe Weinheim. Heute Dienstag, den 12. April, abends ½9 Uhr: Beginn der Schu⸗ lungskurſe für Mitglieder der RSBO. Zur Teilnahme ſind verpflichtet, alle Betriebsrats⸗ mitglieder und die dazu vorgeſchlagen ſind, fer⸗ ner alle Zellenobleute. Den übrigen Mitglie⸗ dern iſt die Teilnahme freigeſtellt. Verſamm⸗ lungsort: Dieſterwegſchule, Schulſtr. Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt 3 natio⸗ nalgeſinnte kräftige junge Männer im Alter von 14—18 Jahren für Maſchinenarbeit. Meldungen ſofort an die Geſchäftsſtelle, Hauptſtr. 156. Kreisleitung der NSBd. Ortsgruppe Großſachſen. Mittwoch, Sprech⸗ abend im„Löwen“. NSBoO. Weinheim. Beginn der Schulgng⸗⸗ abende Mittwoch, 12. April, 20.30 Uhr, in der Dieſterweg⸗Schule. Zelle 6: Mittwoch: Zellen⸗ abend„Grünes Laub“. — 2——— 22e2———— —. 322 3228 Z322 „ Tee 1i iie II ——— ond ———— 52. Fortſetzung. „Bill...1“ Philippa ſchrie es heraus. „Soll ich umkehren?“ fragte er. „Nein, nein...! Dieſe Qual muß ein Ende haben... Wir müſſen ſie in Sicherheit brin⸗ gen.. ſonſt kann ich nie wieder ruhig ſein.“ Er nickte nur und ſteigerte das Tempo des Autos. Der Wagen flog nur ſo dahin, denn es blieb ihnen nicht viel Zeit übrig, ſollte ihr Unternehmen nur halbwegs Ausſicht auf Ge⸗ lingen haben. Bill hatte noch heute mit Echagüe und den anderen eine Beſprechung haben ſollen, und wenn der Spanier ihn und das Auto vermißte, war anzunehmen, daß er alle Hebel in Be⸗ wegung ſetzen würde, um zu erfahren, was ge⸗ ſchehen ſei. Sie hatten zwar genügend Vor⸗ ſprung, aber ſchließlich hing ja alles davon ab, was ſich im Schloß ereignen würde. Bill war überzeugt, daß es eine raſche Verſtändigungs⸗ möglichkeit zwiſchen Belfort und der Stadt gab, obwohl ihm Echagüe nie etwas davon verraten hatte. Aber Bill ahnte, daß auch im Schloß eine kleine Kurzwellenſtation in Betrieb war, und darin lag für ihn und Philippa die Haupt⸗ gefahr. Bill warf ſich vor, daß er nie Philippas Drängen hätte nachgeben ſollen, aber ſie hatte ihn förmlich überrumpelt. Ueberdies war er überzeugt, daß ſie ſich im anderen Falle zu einem unüberlegten Schritt hinreißen hätte laſſen. Denn Philippa fürchtete um Frau Brauns Leben und machte ſich für alle Folgen der Entführung, bei der ſie mitgeholfen hatte, verantwortlich. Bill Smal biß die Zähne zuſammen. Ja, es war beſſer ſo.. Die Stunde des Handelns mußte einmal kommen, früher oder ſpäter.. Er war bis jetzt nur mit den Staoͤtlampen gefahren, doch dieſe beleuchteten für die hohe Geſchwindigkeit, die Bill jetzt einſchlug, die Straße zu wenig. Er dͤrehte daher die Schein⸗ werfer auf und ſteigerte abermals das Tempo. Nachtſchwarz lag die Straße da, und trotz des Lichtkegels, der vor ihnen hertanzte, fuh⸗ ren ſie oͤoch in eine unheimliche, ungewiſſe Fin⸗ ſternis hinein. Das Jagoͤfieber hatte Bill er⸗ griffen, die Gefahren dieſes Abenteuers be⸗ gannen ihn zu reizen, Freude am Kampf war in ihm. Das Bewußtſein, daß nun endlich jener Augenblick gekommen war, den er ſeit Wochen und langen Monaten herbeigeſehnt hatte, ſtählte ſeine Nerven und ſeinen Mut. Zwar hätte er gern allein dieſes gefährliche Duell gewagt, und es wäre ihm eine Beruhi⸗ gung geweſen, Philippa in Sicherheit zu wiſſen. Trotzoem war er ſtolz auf die Kühnheit dieſes Mäodchens und darauf, daß ſie gemeinſam mit ihm dieſe Fahrt wagte. Sie würden ihr Ziel erreichen oder gemeinſam ſterben, das ſchwor er ſich. Denn ohne Philippa war das Leben für ihn vollkommen wertlos, und auch von ihr wußte er, oͤaß aus dem gleichen Grunde in die⸗ ſer Stunde höchſter Gefahr ihr Platz an ſeiner Seite war. Philippas Hand berührte ihn leicht.„Gib acht, Bill“, warnte ſie ihn,„vor uns fährt eben⸗ falls ein Auto.“ Bill nickte und wandte ſeine ganze Aufmerk⸗ ſamkeit auf einen zweiten hellen Lichtſtreifen, der gerade hinter einer Kurve verſchwand. „Wir müſſen den Wagen überholen...“ Sie raſten weiter. Langſam kamen ſie dem anderen Automobil näher. Bill erkannte ſchon das rote Decklicht, jeoͤoch auch ͤͤieſer Wagen fuhr eine ſehr hohe Geſchwindigkeit, ſo dͤaß Bill ſich anſtrengen mußte, wenn er ihn einholen wollte. Endlich waren ſie nur mehr zwanzig Meter voneinander entfernt und Bill gab Signal. Wie ein langgezogener ſchauriger Ruf hallte es durch die Nacht. Ohne ſeine Geſchwin⸗ digkeit zu vermindern, fuhr das unbekannte Auto nur ſo weit an den Straßenrand, daß Bill Smal gerade knapp vorbeikam. In dieſem Bruchteil einer Sekunde, als beide Automobile auf gleicher Höhe waren, blickte Bill zur Seite. Aber er erkannte nur, daß es ein großer, offener, ſtarker Wagen war, in dem ſich mehrere Perſonen befanden. Sonſt nichts. Eine halbe Stunde lang fuhren ſie jetzt in einem hölliſchen Tempo ſchweigend weiter. Bis Bill plötzlich ſtoppte. Er ſprang aus dem Auto und zog Philippa mit ſich. „Sieh... dort...!“ ſagte Bill und ſeine Stimme bebte. Nur mehr ein kleiner Hügel trennte ſie von Schloß Belfort. Philippa und Bill blickten zur Höhe, und das Mäochen wußte nun ſofort, warum Bill die Fahrt unterbrochen hatte. Ein rötlicher Schein lag fächerartig über dem dunklen Himmel. Von Minute zu Minute wurde er ſtärker, ſo daß ſich der Hügek wie 353. dunkle Silhouette vom Hintergrund ab⸗ ob. „Schloß Belfort brennt!“ rief Bill aus. „Zu ſpät...!“ hauchte Philippa und wankte. Bill fing ſie auf und zog ſie an ſich.„Nicht den Mut verlieren jetzt“, redete er ihr zu und ſtrei⸗ chelte zärtlich ihre blaſſen Wangen. Philippa weinte faſſungslos, keines Wortes mächtig. Einige Augenblicke wartete Bill, dann aber löſte er ſanft die Hände des Mädchens von ſeinem Hals. „Wir müſſen weiter, Philippa, vielleicht iſt doch noch nicht alles verloren.“ „Ach, Bill“, ſtammelte ſie,„ich habe keine Hoffnung mehr. Dieſer Brand.. ſie haben ſicher gewußt, daß wir kommen.“ „Das wäre noch kein Grund geweſen, um Schloß Belfort anzuzünden. Sie hätten uns am Wege eine Falle ſtellen können, wenn ſie es verhindern wollten, daß wir hierherkommen. Nein, Philippa, ſie ahnen nichts von unſerem Plan, das hat einen anderen Grun“.“ Er blickte ſich um und ſah in jene Richtung, aus der ſie eben gekommen waren.„Still...!“ ſagte Bill plötzlich und lauſchte. „Du glaubſt... das andere Auto...?“ fragte Philippa angſtvoll.„Mir wäre leichter“, ant⸗ wortete Bill,„wenn ich wüßte, ob es der rich⸗ tige Wagen war.“ „Welcher Wagen, Bill?“ Aber er ſchüttelte nur oͤen Kopf und nahm ſie am Arm.„Komm, wir müſſen trotzdem zum Schloß. Vielleicht gibt es noch eine Hilfe für Frau Braun.“ In wenigen Minuten waren ſie über den Hügel, und Bill lenkte den Wagen durch die Allee, die zum Schloß führte. Ein grellroter Schein ſprang ihnen entgegen und erleuchtete die Umgebung taghell. Schloß Belfort brannte lichterloh und rieſige Flammengarben ſchlu⸗ gen aus dem Dachſtuhl empor. Eine ſchwere, dicke Rauchwolke ſchwebte über dem Brand⸗ herd. „Benzin...“ ſtellte Bill ſofort feſt,„ſonſt würde dieſer alte Kaſten nicht ſo brennen.“ „Gibt es denn gar keine Rettung für ſie?“ „Es wäre Selbſtmord, in das Schloß ein⸗ zudringen“ entgegnete Bill düſter,„dort drinnen befindet ſich kein lebendes Weſen mehr.“ Wie zur Beſtätigung ſeiner Worte miſchte ſich jetzt in das Praſſeln der Flammen ein ohrenbetäubendes Krachen. Unter einem rieſt⸗ gen Funkenregen ſtürzte das Dach des Schloſ⸗ ſes in ſich zuſammen und riß einen Teil bes oberſten Stockwerkes mit. Eine dumpfe Ex⸗ ploſion ertönte. Wieder ziſchte wie eine un⸗ geheure Rakete ein Feuerſtrahl aus dem ſtür⸗ zenden Gemäuer. Der Funkenregen ergoß ſich bis zu dem Platz, wo das Auto ſtand, und Bill erkannte ſofort die drohende Gefahr. „Wir müſſen zurück“, rief er aus, ließ den Motor anſpringen und wandte den Wagen. „Wer weiß, wieviel Tonnen Benzin da drinnen noch lagern...“ Philippas Hände klammerten ſich an ihn, wollten ihn zurückhalten. Er ahnte, was im Herzen des Mädchens vorging, aber jetzt oͤͤurfte er nicht nachgeben. „Es iſt zwecklos, Philippa...!“ „Warte noch, Bill, warte noch ein paar Mi⸗ nuten!“ flüſterte ſie heiſer vor Erregung. Sie ſtarrte in das Flammenmeer, als wollte ſie deſſen ſchauriges Geheimnis ergründen. Da zuckte Bill zuſammen. Sein feines Ohr hatte einen Knall vernommen, der wie ein Pi⸗ ſtolenſchuß klang. Mit einem Satz war er wie⸗ der aus dem Wagen und ſpähte um ſich. Da... da war er wieder....! Ein Knall folgte dem andern. Bill zählte laut:„Vier, fünf, ſechs Piſtolenſchüſſe.“ Sie kamen aus der Rich⸗ tung des brennenden Schloſſes, eine Täuſchung war ausgeſchloſſen. Philippa ſtieß einen gellenden Schrei aus: „Dort... Bill... dort!“ Als Parlamenlär (12. Rovember 1918) in der Ziladelle von Verdun Erinnerungen aus den Zeiten des Waffenſtillſtanbes von Herbert Kraft Die hohe Geſtalt oͤes Oberbefehlshabers rich⸗ tete ſich auf: „Haben Sie noch irgend welche Fragen?“ „Nein, Euer Exzellenz, ich bin vollſtändig im Bilde. Darf ich wiederholen: Dieſen Brief ſoll ich, wenn möglich dem Oberkommandierenden der amerikaniſchen Heeresgruppe, General Perſhing, überbringen und mich nach Rückkehr ſofort bei Euer Exzellenz melden.“ „Dann viel Glück!“ Ein kurzer Händedruck, und ich war entlaſſen. Langſam ging ich zu meinem Auto zurück, das draußen wartete. Die Ereigniſſe hatten ſich in den letzten Tagen überſtürzt; kaleidoſkopartig zogen ſie mir oͤurch den Kopf: Waffenſtillſtand, Revolution, Soldatenrat, rote Fahnen, Tricoloren, Rück⸗ zug. Noch vor einer Stunde ſaß ich in einem Güterzug, bereit, mit einem Transport nach 4½ Kriegsjahren in die Heimat zurückzukeh⸗ ren; diesmal endͤgültig. Da überbrachte eine Ordonnanz mir den Befehl, mich ſofort beim Chef des Generalſtabes zu melden. Raſch wur⸗ den die notwendigen Reiſeartikel aus dem Koffer geholt, in der richtigen Ahnung, daß es mit der Heimfahrt vorläufig nichts ſei. Dann brachte mich das Auto zu dem herrlichen Schloß, dicht an der lothringiſchen Grenze, in dem das Armee⸗Oberkommando einquar⸗ tiert war. Der Chef des Stabes empfing mich ſehr lie⸗ benswürdig: „Ich habe Sie auserwählt, als Parlamentär zu den Amerikanern zu gehen. Wollen Sie dieſen Auftrag ausführen?“ Etwas überraſcht ſtimmte ich zu, bemerkte aber, oͤaß mein Anzug wohl kaum zu einer ſolchen Aufgabe geeignet ſei. Denn ich hatte meine älteſten Sachen angezogen wegen der angenehmen Ausſicht auf einen Aufenthalt von 10—12 Tagen im Güterwagen, die mir noch heute morgen bevorſtand. Ich wußte ganz genau, daß ſich die amerikaniſchen Offiziere mit außerordentlichem Chick klei⸗ deten und daß bei allen unſeren Gegnern auf das Aeußere ſehr viel Wert gelegt wird, daß oft nur nach dem Ausſehen der Menſch und mit ihm die Nation, die er vertritt, beurteilt werden. Leider haben wir Deutſche uns in die⸗ ſer Hinſicht ſehr vernachläſſigt, und das mag mit ein Grund unſerer Unbeliebtheit bei der ganzen Welt geweſen ſein. Aber zum Um⸗ ziehen war wedͤer Zeit noch Gelegenheit. Mit kurzen Worten hatte mich der Chef des Sta⸗ bes über oͤie Einzelheiten meiner Aufgabe un⸗ terrichtet, mir den Brief vorgeleſen, den Weg zur Front beſchrieben und mich über mein Verhalten bei einem möglichen Mißerfolg be⸗ lehrt. Es blieb mir nur noch übrig, den Brief Seiner Exzellenz zur Unterſchrift vorzulegen und mich abzumelden. Dann konnte die Reiſe losgehen. Ein gutes Auto, Vierſitzer, mit Gummireifen, ſtand mir zur Verfügung; eine kleine, weiße Fahn war daran vorne ange⸗ bracht. Rittmeiſter B. ſollte mich begleiten. Es dämmerte ſchon, als ſich das Auto in Richtung der Front in Bewegung ſetzte. Als Anmarſchweg war die Hauptſtraße Metz —Etain—Verdͤun angegeben, die wir auch ein⸗ ſchlugen. Es war kalt, der erſte Schnee war ge⸗ fallen, und ein eiſiger Wind pfiff uns ins Geſicht und um die Ohren, ſo daß wir, in un⸗ ſere Mäntel eingehüllt, ſchweigend die Fahrt verbrachten. Bald lag das bewohnte Gebiet hinter uns, die Straße wurde immer einſamer, oft traf man auf Kilometer keinen Menſchen und von Truppen und Befeſtigungen war überhaupt nichts zu ſehen. Hinter einer Stra⸗ ßenkurve ſtießen wir auf einen Trupp Kriegs⸗ gefangener, die auf dem Wege zu den feind⸗ lichen Linien Halt gemacht hatten und aus⸗ ruhten. Es mochten wohl gegen 600 Mann ſein, Franzoſen, Engländer, Italiener, Ruſſen. Sie waren ohne jede Bewachung und riefen und pfiffen uns nach, als wir langſam uns ei⸗ nen Weg durch ſie durchbahnten. Dann kamen kleinere Gruppen, meiſtens Franzoſen, die nicht ſchnell genug zu den Ihren kommen konn⸗ ten und ſich keine Raſt gönnten. Eine Staoͤt wurde ſichtbar, vielmehr ꝛine ge⸗ weſene Stadt, jetzt gänzlich zerſtört, durch de⸗ ren zerſchoſſene Straßen das Auto nur müh⸗ ſam vorwärts kam: Etain. Endlich, ungefähr drei bis vier Kilometer weſtlich davon ein kleiner Trupp deutſcher Soldaten, die vorder⸗ ſte deutſche Feloͤwache. Hier hielten wir und orientierten uns über die Lage. Die war einfach genug. Wo eigene Truppen rechts oder links lagen, konnte die Feldͤwache nicht angeben. Sie wußte nur, daß in jenem zerſchoſſenen Gehöft, etwa 600 Meter vor uns, der Gegner lag; ſein Doppelpoſten ſtand deut⸗ lich ſichtbar gegen den Horizont an einem Baum. Es wären Schwarze, meinten unſere Leute, ob amerikaniſche Neger oder franzöſi⸗ ſche, konnten, ſie uns leider nicht angeben. Frei⸗ lich hatten wir die amerikaniſche Heeresgrup⸗ pe gegenüberliegen, aber dieſe war nicht rein aus Amerikanern zuſammengeſetzt, ſondern mit Franzoſen durchmiſcht, eine Tatſache, die wir zu unſerem Nachteil bald erfahren ſoll⸗ ten. Mein Intereſſe galt vorerſt etwas anderem. Rechts und links der Straße ſtanden zwei rie⸗ ſige Zementblöcke, die nur einen ſchmalen Durchgang ließen; dahinter, mitten auf der Straße, ein ebenſo großer dͤritter Block. Das war eine Tankfalle, die das Vordringen der feindlichen Panzerwagen verhindern ſollte. Zu⸗ nächſt hielt ſie uns davon ab, mit dem Auto weitée zufahren. Leider war auch nicht daran zu denken, ſeitwärts vorbeizukommen, da ſich Sumpfgelände dort befand und ein gutes Drahthindernis jedͤes weitere Vorfahren über freies Feld unmöglich machte. So mußten wir uns von dem ſchönen Auto trennen und den Weg zu Fuß fortſetzen. Schnell wurde die wei⸗ ße Flagge vom Wagen heruntergenommen und unter deren Hin⸗ und Herſchwenken der Vor⸗ marſch angetreten. Dem Rittmeiſter ſchien je⸗ doch die Fahne zu klein zu ſein, denn er eilte zurück und holte aus ſeinem Handkoffer ein Nachthemd hervor. Dann mußten zwei Solda⸗ ten dieſes Hemoͤ an den Aermeln anfaſſen und ſich rechts und links der Straße damit weiter bewegen. Ich war inzwiſchen etwas vorgeeilt und an den franzöſiſchen Doppelpoſten heran⸗ gekommen. Da es ſchon ziemlich dͤunkel gewor⸗ den war, konnte ich erſt aus nächſter Entfer⸗ nung die Nationalität feſtſtellen: ſilberblaue Uniform, alſo Franzoſen. Am liebſten wäre ich umgekehrt, aber dazu war es zu ſpät. So wartete ich, bis der Rittmeiſter heran war. Dann ließen wir uns zu der Vorpoſtenkompa⸗ nie führen, die einige Schritte dahinter in dem zerſchoſſenen Gehöft hauſte. Ihr Führer, ein noch junger Hauptmann, kam uns ſchon ent⸗ gegen. Wir zeigten ihm unſere Ausweiſe und baten, ſo ſchnell wie nur möglich zu General Perſhing geführt zu werden. Der Offtzier ließ ſich für einige Augenblicke entſchuldigen und kehrte nach kurzer Zeit mit der Mitteilung zu⸗ rück, ſein Regiment habe befohlen, daß die bei⸗ den Herren zum Stabsquartier geführt wer⸗ den; er fügte noch hinzu, daß es ihm ſehr leid täte, daß wir zu Fuß gehen müßten, aber Ge⸗ legenheit zu fahren ſei augenblicklich nicht vor⸗ handen. Dann beſtimmte er einen Unteroffi⸗ zier und zwei Mann als Führer. Gegen 6 Uhr abendͤs machten wir uns auf den Weg zum Regimentsſtabsquartier. Ge⸗ ſprochen wurde während der zwei Stunden, die wir unterwegs waren, kein Wort. Unſere Führer taten, als ob wir nicht exiſtierten, und wir, als ob ſie uns vollſtändig Luft wären. Die Nacht war ſternenklar und überall ſahen wir im Halbkreiſe vor uns Leuchtkugeln und ſonſtiges Feuerwerk ununterbrochen hochgehen. Es waren die Freudenfeuer des Gegners über den Abſchluß des Waffenſtillſtandes und den Ausbruch der Revolution in Deutſchland. Es hatte den Anſchein, als ob die Franzoſen nichts eiligeres zu tun hätten, als ſämtliche Feuer⸗ werkskörper, die in erreichbarer Nähe waren, ſchleunigſt abzubrennen. (Fortſetzung folgt.) eieeeee Die Freuben eines Gchriftleiters ſchildert das„Querfurter Tagblatt“ wie folgt: Hat ein Blatt viel Anzeigen, beklagen ſich die Leſer wegen Stoffmangels. Hat es wenig Anzeigen, ſo ſagt man, es iſt nichts wert. Läßt ſich der Redakteur viel auf der Gaſſe ſehen, dann heißt es, er bummelt herum. Arbeitet er fleißig zu Hauſe, dann iſt er ein Menſch, der ſich um keine Neuigkeiten kümmert. Nimmt er einen langatmigen Brief nicht auf, macht er ſich Feinde. Nimmt er ihn auf, dann heißt es, der bringt jeden Quatſch. Unterdrückt er pein⸗ liche Nachrichten aus gutmütigem Herzen, ſagt man, er iſt feige und bevorzugt gewiſſe Klaſf⸗ ſen. Bringt er aber den Bericht, dann gibts Krawall mit der betreffenden Familie und ihren Freunden. Nennt er den Namen, ſo be⸗ geht er eine Gemeinheit. Macht er einen Witz, dann iſt er anmaßend. Bleibt er mit ſeiner Schreiberei ſtets im Schatten kühler Den⸗ kungsart, dann iſt er leoͤern und langweilig. Gebraucht er eine ſcharfe Schreibweiſe, dann iſt er klotzig und grob. Schreibt er gemäßigt und zahm, dann iſt das Blatt eintönig. Deckt er Mißſtände auf, iſt er ein Revolverjourna⸗ liſt; kommt er dabei gar ins Gefängnis, iſt er ein dummer Kerl. Unterläßt er es infolge dieſer üblen Erfahrungen und oͤes Undanks der Welt, für andere die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, ſo iſt er ein Menſch, der für Höheres kein Intereſſe hat. Man ſieht alſo ſchon aus dieſer kleinen Aus⸗ leſe von Beiſpielen, daß ein Redakteur von vornherein darauf verzichten muß, es den Le⸗ ſern ſeines Blattes recht machen zu wollen. Dienslag, den 11. April 1933. S in der Karwoche nur 41 Seefische aus dem führenden) Spezlalhaus ORQSEE=Z Oggerh. 6 23000 Pftund Seefische z u Rekor dpreisenl Mesenauswanl! Hlerisinsie dualtäten! 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Bekanntmachungen 3. die Verlegung des Sitzes oder des Ortes der Leitung in das Inland; 4. die Verlegung des Sitzes, des Ortes der Leitung oder einer inländiſchen Betriebs⸗ ſtätte in das Ausland, den Verkauf oder die Aufhebung einer inländiſchen Betriebs⸗ ſtätte und die Abberufung eines ſtändigen Vertreters im Falle der beſchränkten Steuerpflicht nach§8 3 Abſ. 1 Nr. 1 des Körperſchaftsgeſetzes; 5. die Beſchlußfaſſung über die Auflöſung oder den Eintritt der Auflöſung aus anderen Gründen; 6. die Beendigung der Vermögensauseinan⸗ derſetzung(Liquidation) und die Löſchung im Handels⸗, Vereins⸗ oder Genoſſenſchafts⸗ regiſter. Ferner haben anzuzeigen: a) Verſorgungsbetriebe im Sinne des 58 7 K. St. G. die Aufnahme von Geſchäften, die nicht der Verſorgung der Bevölke⸗ rung mit Waſſer, Gas oder Elektrizität oder dem öffentlichen Verkehr oder dem Hafenbetriebe dienen, b) Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſen⸗ ſchaften, die einem Reviſionsverband angeſchloſſen ſind, die Ausdehnung ihres Geſchäftsbetrie⸗ bes über den Kreis der Mitglieder hinaus. Friſt für die Anzeige der Vorgänge unter Nr. 1 bis 3, 5, 6a und b bis zum Ablauf eine⸗ Mo⸗ nats nach ihrem Eintritt, die Vorgänge unter Nr. 4 ſind dagegen ſpäteſtens 14 Tage nor dem Zeitpunkt ihrer beabſichtigten Vornahme onzu⸗ zeigen. Mannheim, im April 1933. Die Finanzäümter: Mannheim— Stadt und Necarſtadt. Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal C 5, 1— Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Brillantſch⸗nuck, Ringe u. dergl. am Dienstag, 11. April 33; b) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel u. dergl. am Mittwoch, 12. April 33. Städt. Leihamt. Die Volksbäder Lindenhof und Schwetzinger⸗ ſtadt ſind in der Karwoche geöffnet: am Donnerstag von 12—19˙¼ Uhr für Frauen und Männer; am Samstag von—12 Uhr für Frauen und Männer; am Samstag von 12—19½ nur für Männer. Das Volksbad Neckarſtadt am Donnerstag von 12—19½ Uhr am Samstag von—19½ Uhr. für Männer und Frauen. Maſchinenamt. Zahlungsaufforderung. Die 9. Rate der Platzmiete für 1932/33 war am 1. April 1933 fällig. Mieter, die bis 14. ds. Mts. nicht zahlen, ſind im Verzuge. Nationaltheater. Weinheim. Allmend⸗Wieſen. Die Genußberechtigten und Pächter von All⸗ mendwieſen, Gewanne Saulach und Altau., werden aufgefordert, von dem kleinen Vertei⸗ lungsgraben kleine Wäſſerinnen zu ziehen. Wer bis zum 23. ds. Mts. dieſe Arbeit nicht aus⸗ führt, hat die Koſten für die Ausführung durch Beauftragte der Stadt zu tragen. An das Verebnen von Haufen auf der Sau⸗ lachneuanlage wird erinnert. Auskunft durch Wieſenaufſeher Wetzel. Weinheim, den 7. April 1933. Der Oberbüraermeiſter. 118— ar 5. ei⸗ zer us⸗ rch zu⸗ rch DHienskag, den 11. April 1933. Armbruster, Rosengarten-Str. Beibe, D 2, 14 und P 7, 22 Dids Wiw., Mittelstr. 53 EGier, conthardplatz 1 Taß u. Sönne. P 6, 20 Gerstel. F 2, 3 Gmeiner. Friedrichsplatz 12 Harimann, P 6, 22 Hahier, Schwetzingen Herrdegen, E 2, 8 Henemann, L. 15. 10 Hler, N 3, 6 Horhammer, Seckenh. Str. 11 Hrumm, Q 1, 9, Tel. 20333 Hechling, Schwetzingen Muller-Lederer, 0 7, 15 Müner, Feudenh. Hauptstr. 55 Schmld-Inraner, C 1, 8 Schuster, R 7, 31, Tel. 26212 Sllberberg, F 3. 10 Valentin u. Sonn, Rathaus und abends ½8 Unr je eine große schwäbisch-nationale Kundgebung (für Helmat und Vaterland) unter Anwesenheit des bekannten ansprache halten wird. Gegen 23 Unr Teuervern und bengal der Sternwarie und des Harlis und abends 8 Uhr Großes Frünlingsiest mit Tanz in den Zelten und nach Programms auch im Saal. Exzentriktànzer, Marcello, Komik Kapelle tragen.. Eintritt zau jeder Veranstaltung 70 Pfg. der Programme sind an den ausgehängten Plakaten ersicht- ch. Vereinigung der Württemberger Wir veranstalten in den festlich geschmückten Sälen des Frledrichsparkes und 3 groſen Zelten am Oster- sonntag, 16. April 1933, pünktlich nachmittags 4 Uhr Herrn August Lämmle, der auch gleichzeitig die Fest- Am den 17. April pũnkltich nachmittags 4 Uhr Mitwirkende: Schwäbische Singvögel(in Volkstracht) Stuttgart, Alfred Färbach, Heldentenor, Schwäbische Volkstänze, einstudiert und Leitung Frl. Aenne Häns, Balletmeisterin, Harry Cobler, Deutschlands bester Rundfunk-Komiker vom Südwest- deutschen Rundfunk, Else Zettler,„F Die Pälzer Krott“, Bayer. Rundfunk, Otto Hera, der deutsche Rastelli, Andrei e und Marcella Wunderlin, Solotànzerpaar vom ationaltheater Mannheim, Bob Sweet, der Welt bester chor der Vereinigung, Standartenkapelle 171, Leitung —— Hohmann-Webau, Schützenkapelle Seezer, chönig und Schrammelkapelle Rheingold. Am Ostermontag gegen 19 Uhr und 22 Unr kommt jeweils ein Gratis- Hammeltanz zuf Aufführung. Das Programm wird durch eine große Telefunken-Lautsprecheranlage auch auf die Zelte und ins Freie über- schwäbischen Dichters lsche Beleuchiung Schiluß des jeweillgen ohne Worte, Männer- Tanz ist frei. Vorver- O5TE RN— Koos dle-— STAATSLorfkEgit schenken. Slaall. lolterie-Einnanme MOHILER · K 1, 6 FERNSPRECHER 31 200 Alm Besuch unu Geburistag Unseres Fünrers Hakenkreuzbanner, schwarz-weiß-rote Fahnen, mit und ohne Hakenkreuz, Abzeichen aller Art, Spiegel, Sturm- bänder, Armbinden. Koppel, Koppel- schlösser, Kordel, Knöpfe, Haken, Papier- und Kinderfännchen, Wimpel, Stangen, Spitzen kauft man nur bei P. G. Fahnenschmid nmnnmeeeeeemeeeeennmeeeemin Heidelberg, Anlage 24, Fernruf 1 043 Mannheim, Planken E 3, 15, Tel. 31687 Prelslagen(Vorteilh S ECKENHLHEIMN vls ä vls der Heili E. DAMENMHUTE in jeder modernen Art und billigsten M. 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