60 50 00 15 lage —F —„ IS 1— N 24+—. folgen laſſen, der„er nerweiſe„katholiſche P form eine katholiſche Kirche betraten. 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 90 80 Pfig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Erĩcheinen der Taneskamyf „.⸗K.„Alles neu, macht der Mai...“; die tiefe Wahrheit dieſer erſten Worte eines ſchönen devtſchen Liedes bewahrheitet ſich im Frühling 1933. Nur iſt die Erneuerung des geſamten deut⸗ ſchen Volkslebens ſo tiefgreifend und ſtürmiſch. daß wir wie in der——— auch in der Po⸗ litit ſchon im April mancherlei Neues feſtſtellen können. Ihrem erſten Aufruf von der Fuldaer Konferenz haben die deutſchen Bi'chöfe einen e änzende In⸗ truktionen“ gibt. Darin heißt es, daß An ⸗ gehörige der NSDApP wegen ihrer politiſchen Haltung„nicht zu beunruhigen“ ſind, daf ſie zu den Sakramenten und zum Gottesdienſt „zugelaſſen“ ſind, ſelbſt wenn ſie einzeln oder in großer Anzahl in Uniform erſcheinen. Auch das Hakenkreufbanner darf nunmehr in den Kirchen und auf den Friedhöfen gezeigt wer⸗ den.— Wir erinnern uns noch recht guͤt jener Zeiten, da der Mafſenr'örder Kürten als »guter Katholik“ begraben wurde mit al⸗ len kirchlichen Ehren, während man dem Ehren⸗ mann Peter Gemeinder, unſer⸗m heſſiſchen Gauleiter ein kir hliches Begräbnis verweigerte Wir erinnern uns noch an die krampfhaften Be⸗ mühungen der Zentrumspreſſe, die ſich verloge⸗ reſſe“ nennt, das Hakenkreuz als heidniſches zu diffa⸗ mieren. Wir erinnern uns beſonders ſehr ge⸗ nau an gewiſſe Leute, die nach dem 5. März noch von einer„Entweihung“ des Gottes⸗ hauſes ſprachen, weil Nationalſozialiſten in Uni⸗ ſche Kirch Das ſoll nun alles vorbei ſein. Der friſche, politiſche Wind, der jetzt durch Deutſchland weht, hat auch vor den berühmten„Grundſätzen“ gewiſſer Parteibuchkatholiken nicht Halt gemacht. Wir ſtaunen und können nur feſtſtellen: Welche Wen⸗ dung durch Gottes Fügung!— 1* Wo alles liebt, kann auch der katholiſche Lehrerbund(beſſer würde er— lehrerbund heißen!) allein nicht haſſen. Sein Bundesvorſtand hat be'»loſſen, die Mitglieder „unter Wahrung beſonderer katholiſcher Er⸗ zieheraufgaben“ dem Nationalſozialiſtiſchen Leh⸗ rerbund zuzuführen und Verhandlungen mit dem NSLB zu dieſem Zwecke anzuknüp'en. Die „Hilfsbereitſchaft“ auf allen Seiten nimmt täglich zu. Alle Gruppen, die bisher in der Bekämpfung der NSDaAP ihre erſte„Pflicht ſahen, betrachten es als ihre Aufgabe, jetzt die⸗ ſer einſtmals verfemten Bewegung„zu helfen“. — Die„Chriſtlichen Gewerkſchaften“ mit Im⸗ buſch an der Spitze, wollen helfen. Auch die Zentrumspartei, die noch vor einigen Monaten den Führer examinieren wollte, begnügt ſich nun mit einem Angebot zur Hilfe. Die„Chriſtlichen Gewerkſchaften“ beteiligen ſich gar an der Feier des„Tages der Arbeit“ am 1. Mai und ordnen an, daß Embleme der Gewerkſchaften, die die Farben ſchwarz⸗rot⸗gold tragen,„nich: mehr in Frage kommen“. Angeſichts dieſes ſtürmiſchen Hilfsangebots können wir nur betonen: Jeder Einzelne, der ſich ehrlich zu uns bekennt, iſt willkommen. Er möge ſich darüber klar ſein, daß Mitarbeit in der NSDAp nicht Gewinn, ſondern Opfer bedeutet. Der deutſche Botſchafter in Paris, Köſter, hat dem Präſidenten der franzöſiſchen Republik, Lebrun als Oſtergeſchenk ein vom Reichsar⸗ chiv herausgegebenes Werk über den Weltkrieg überreicht. So lobenswert dieſe Geſte internatio⸗ naler Höflichkeit iſt, hätten wir es doch lieber geſehen. wenn Herr Köſter dem franzöſiſchen Staatspräſidenten einige Standardwerke über die Kriegsſchuldlüge überreicht hätte und dazu vielleicht als kleinere Oſtereier einige Do⸗ kumente der franzöſiſchen Kulturtätigkeit in der Pfalz, am Rhein und an der Ruhr. Verdienſt⸗ voll wäre es auch Herlich geweſen, Herrn Le⸗ brun vorzuſchlagen, an Stelle des Lehrſtuhls für den Deutſchenhetzer Einſtein als oſter⸗ liches Gegengeſchenk einen u ſhafße für Ab⸗ rüſtung Frankreichs zu ſchaffen.— ————— Achkung! Rundfunkhörer! Am Dienskag abend veranſtallel die heukſche Kolonie Roms anläßlich des Ge⸗ burkskages des Führers eine Feier, bei der Pg. Miniſterpräſidenk Göring und Vizekanzler v. Papen ſprechen werden. Die Feier wird durch den Berliner Sender non 20.30 bis 21.45 Uhr überkragen. alen das MarioxkatsOZzialisriscne — Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopolbſtraßr 3(Anlage). Herausgeber: Orto Wegel. R. Schriftleitung: Heidelberg, Vutherſtraße 53, Telephun G48 leitung: P 5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz baaner erſcheim 6 mal wöͤchentlich und »Foſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30— bei W zuzüglich eßen. lauch durch döhere Gewalt) verhindert, beſteht- te in Anſpruch aut Sriichädiaung Regelmüßig erſcheinende Beilagen auz allen Wiſlensgebiet en. ,, & une —— doddddd Mannheimer Scheift · Zeitung am Mannheim, Dienskag, 18. April. * 0 Wosss * Salchfen: Fetdeld and: e erg. Bür unverlangt Aljved Roſenbeog über außenvolitiſche Sragen Berlin, 16. April. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffenklicht den Worklaut einer Unterredung, die der Leiter des Außen⸗ politiſchen Amkes der SDAp, Pg. Al⸗ fred Roſenberg, dem Berliner Verkre⸗ ker des Univerſal Service(Hearſt Preſſe) ge⸗ währte. Auf die Frage, wie Deukſchland ſeine Sicherheit verwirklichen werde, antworkeke Pg. Roſenberg u..:„Als die lehle Mög⸗ lichkeit, Deulſchlands Sicherheik auf dem Wege der bisherigen Verhandlungen zu er⸗ 5ſreichen, belrachle ich Muſſolinis Viermächte⸗ Pakl. Deulſchlands innere Probleme ſind uns viel zu ernſt, um eine aggreſſive Außen⸗ polilik einzuſchlagen. Deulſchland will nie⸗ manden angreifen, auch nicht Frankreich. Auch möchle es lieber ſehen, daß die anderen ab⸗ rüſten, als daß es ſein weniges Geld für Rü⸗ ſtungen ausgibt. Deshalb wird Deulſchland iede Möglichkeit einer friedlichen Löſung der außenpolitiſchen Probleme bis zum Letzken ausſchöpfen. Allerdings, bleiben dieſe erfolg⸗ los, ſo werden wir uns wohl auf den Skand⸗ punkl ſtellen müſſen, daß; die anderen Unker · zeichner des Verſalller Friedensverlrages die⸗ ſen Verkrag verleht und damitk ſelbſt Deukſch⸗ land ſeiner Verpflichkungen enlbunden haben. Sollten ſich andere Mächke zu einem ſogenann⸗ ken Inkervenkionskrieg hinreißen laſſen und gelingk es, Deulſchland damik zu zerſchlagen, dann iſt eine Wellkalaſtrophe unvermeidlich. Das Reſulkak würde eine kommuniſtiſche **— ſein., die über ganz Europa gehen würde.“ Befragt, von welchen hauptſächlichen Fak⸗ koren nach ſeiner Meinung der europäiſche Friede abhänge, erklärke Pg. Roſenberg, er glaube, zunächſt von der ſtgrenze und den Vorgängen in Polen. Augenblicklich gingen Dinge vor in Polen, die ſich leicht zu einer Bedrohung des europäiſchen Friedens enk⸗ wickeln könnken. Pg. Roſenberg erinnerke in dieſem Zuſammenhang daran, daß bei den Friedensverhandlungen gefälſchke Land⸗ kartken die Grundlage der polniſchen Ver⸗ handlungen mit den amerikaniſchen Verkre⸗ kern gebildek hätten, und daß dieſe Verkreker dadurch irregeführt worden ſeien. Er wies ferner darauf hin, daß der gewaltſame Enkdeuktſchungsprozeß in den enkriſ⸗ ſenen Gebieken einen ſtändigen gefahrvollen Unruheherd bilde. Zwei andere Fakkoren be⸗ drohten den europäiſchen Frieden: Das noch immer nichk eingelöſte Verſprechen der deul⸗ ſchen Gleichberechligung und die Abrüſtung. Deukſchland werde nichk ruhen, bis dieſe zwei berechliglen Forderungen erfüllt ſeien. Nach dem Verhältnis Deutſchlands zu England befragt, ſagte Pg. Roſenberg:„Wir haben nicht den Ehrgeiz, ein den amerikani⸗ ſchen und britiſchen Intereſſen lebensgefähr⸗ licher Konkurrenk zu werden. Unſere Auf⸗ merkſamkeil richkek ſich heule auf den euro⸗ päiſchen Oſten. Dork liegen Deulſchlands zu⸗ künftige Märkle.— Von Amerika erhoffen wir,“ ſo ſchloß Pg. Roſenberg,„dasſelbe Verſtändnis, das Frankreich zukeil wurde, als es die Schuldenrake von 19 Millionen Dollar nicht bezahlke, obwohl Frankreich innerhalb eines Jahres das Vielfache dieſer Summe in Gold aus Newyork nach Paris zurückzog. Wir hoffen, daß Amerika, eines der reichften Länder der Welt, Deutſchland, welches be⸗ reits 17 Milliarden Dollar an Tributzahlun⸗ 17—„geleiſtet hat, Gerechtigkeit widerfahren äßt. Reichsminister 750 Frick. „Der jyjtematijche Aujbau beginnt!“ Im Tonfilm richkeke Reichsinnenminiſter Dr. i. folgende Anſprache an das deuk⸗ ſche Volk: Deulſche Volksgenoſſen! Der überwälkigende Wahlſieg des 5. März hat den erſten Teil der nakionalen Revolukion abgeſchloſſen. In einer machtvollen Willens⸗ kundgebung hat das deutſche Volk den Füh⸗ rer zur Freiheit Adolf Hitler beaufkragt, das ſchwere Werk des Wiederaufbaues in Angriff zu nehmen. Dieſe Arbeik hak an jenem denkwürdigen 21. März, dem Tage des Frühlingsanfanges, begonnen. Nicht umſonſt hat die Reichsregie⸗ rung als Ort für den erſten Zuſammenkrikt des neugewählten Reichstages die Garniſon⸗ kirche in Poksdam gewählt. Potsdam— die Skadt, von der Preußens Größe einſt ihren Ausgang nahm— ſollte ein Symbol ſein und ſollte dem Volke verkünden, daß die Tugen⸗ den, die einſt Preußen ſtark und frei mach⸗ ken, auch für die Arbeit der Regierung der nakionalen Revolukion als Richtſchnur zu gel⸗ ken haben. Eiſerne Sparſamkeit, Einfachheit und Sauberkeit in der Verwalkung, reſtloſe Hingabe an Volk und Staak, Treue zur Pflichterfüllung auch im Kleinſten, unbändiger Wille zur Wehrhaftigkeit und Freiheit, heiße Liebe zur Heimat und zum deukſchen Volks⸗ genoſſen, das ſind die Grundſätze, nach denen die Regierung handeln und zu denen ſie das ganze deutſche Volk erziehen will. Die Geſetze und Verordnungen, die in den letzten Wochen vom Reichskabinekt verabſchiedet worden ſind, dienten in er⸗ ſter Linie zur Feſtigung der Reichs⸗ gewalt, zur Gleichſchaltung der Länderregierungen und Länderparlamenke und zur Reinigung des Verwalkungsappa⸗ rates. Im Großen und Ganzen wird dieſe Aktion in kurzer Zeit beendek ſein. Es beginnk nunmehr der ſyſtema⸗ kiſche Aufbau, der die volle poliliſche und wirlſchafkliche Freiheit des deulſchen Vol⸗ kes zum Ziele hak. Dieſe Arbeit iſt unend⸗ lich ſchwer, und es wird größter Anſtrengun⸗ gen bedürfen, um das hohe Ziel zu erreichen. ie Regierung rechnek dabei auf die kalkräf⸗ lige Unkerſtühung des geſamken deukſchen Vol⸗ kes. Nur in der Zuſammenfaſſung aller Volksgenoſſen in einem einheitlichen kraft⸗ vollen Willen zur Selbſtbehauptung und zur völkiſchen Freiheit iſt der Aufſtieg möglich. Wie der Führer, unſer Volkskanzler Adolf Hikler, wiederholt bekonk hal, iſt der Reichsregierung jeder zur Milkarbeil willkommen, der ſich zu Deulſchland be⸗ kennk. Jeder aber, der ſich gegen Deulſch⸗ land wendek, ſoll wiſſen, daß er als Feind des Volkes aus der Volksgemeinſchafk ausgemerzt wird. Nur wem Voll und Heimat über alles gehl, iſt würdig, an der heiligen Aufgabe des deulſchen Freiheils⸗ kampfes milzuarbeilen. Die Reichsregierung wird den ihr von der Nalion am 5. März erkeillken Auftrag ausführen und den Willen des Volkes erfül⸗ len. Die Männer, die heuke mit und unker Adolf Hikler ihre ganze Kraft dem Auſbau widmen, wollen nichks für ſich. Sie wollen nichis ſein, als Diener an Vollt und Staat. Sie haben nur ein Ziel: Deulſchland und nichkts als Deukſchland, aliaer KAMPFBLATT NoRowesraabEus Angeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25 Pfg. Die 4 tene Millim 4⁰ Bie Für kleine Anzeigen Die 8geſpalene Wi 2255 nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig⸗n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Ma hei lephon— Bahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließl Freiverkauf 15 Pfg. eterzeile um Texttei meterzeite 6 Pfg. Bei Wiederholung Rab checkkonto»: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. oſtſ. eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine BVerantworkun Verlaasort heidelberga Deutſehland fordert Gererntigteit Außenpolitischer Querschnitt „.⸗K. In einer der letzten Sitzungen des eng⸗ liſchen Unterhauſes kam es zu derart unqualifi⸗ zierten und horerfüllten Ausführunoen gegen Deutſchland, wie ſie im engliſchen Parlament ſonſt nicht üblich zu ſein pflegen. Ausgehend von * erklärte Sir Auſten Cham⸗ erlain: „Angeſichts der Ereigniſſe in Deutſchland ſei der jetzige Angenblick einzigartig ungele⸗ gen, um über die Revinon der Verträge zu ſprechen. Der neue Geiſt in Deutſchland ſei übelſte Art des alten Preußentums, verbun⸗ den mit Grauſamkeit und N- ſtolz.“— Als nächſter Angreifer folgte Chur ⸗ chill, der ſeit einiger Zeit als Haupthetzer ge⸗ — Deutſchland wirkt. Er hielt es für ange⸗ racht, feſtzuſtellen,„Deutſchland ſei in Verſail⸗ les noch viel zu leicht weggekommen“. Der ehe⸗ malige Innenminiſter Sir Samuel(ſelbſt Jude), griff Deutſchland ebenfalls wegen der Ju⸗ denfrage an und ſelbſt der Außenminiſter Sir Simon polemiſierte gegen die Haltung der deutſchen Regierung in der Judenfrage.— Der deutſche Botſchafter in London hat gegen dieſe Einmiſchung in»in innerdeutſche Fra⸗ gen proteſtiert.— Gewiſſe jüdiſche Kreiſe Eng⸗ lands, ſcheinen, alle—“en Traditionen Groß⸗ britanniens vergeſſend, anzunehmen, ſie hätten in Deutſchland heute ein Land wie die Türkei in der Vorkriegszeit„'er eine Kolonie vor ſich. Ein kleiner Irrtum. Das wird man auch in London noch begreifen lernen, ſelbſt wenn es ungewohn und ſchwer iſt! 4 Nicht nur England und vor allem Frankrei⸗ ſondern auch anderen Staaten iſt es nicht leicht, gefallen, ſich an die neuen Tatſachen in Deutſch⸗ land zu gewöhnen. Die franzöſiſch beeinflußte Saarregierung hat den Bürger—— der Stadt Homburg entlaſſen, weil er anläßlich der Pots⸗ damer Feier die deutſchen Staatsfahnen hißte. Außerdem wird er beſchuldigt, trotz Verbot der „Regierung“ das„Troibon der NSDaAp“ gedul⸗ det zu haben. Als Denunziant wirkte in dieſer Sache natürlich die ſozialdemokratiſche Saarbrücker„Volksſtimme“. Ein Gr, id mehr, die marxiſtiſche Preſſe für alle 93 in Deutſchland auszurotten!— Die Sicherheit in Graz war durch einen Feldgottesdienſt am Ge⸗ burtstag Adolf Hitlers„bedroht“. Der Fürſt⸗ biſchof Pawlikowski, der offenbar über die Stel⸗ lung der deutſchen Biſchöfe in letzter Zeit ſchlecht unterrichtet iſt, hat dieſen Gottesdienſt verboten. Es iſt übrigens nicht das erſte Mal, daß ſich die⸗ ſer geiſtliche Herr unrühmlich im Kampf gegen das Deutſchtum hervortut. Wenn Adolf Hler won Graz„bedroht“, wie muß ſich—— erſt Prag be. hiot füh⸗ len! Mangels anderer Klagen, beſchwert ſich Beneſch's Blatt„Cesko Slowo“ i den deut⸗ ſchen Rundfunk, der Radioſendungen gebe,„die von den Nachbaraaten nicht gee.»erden können“. denn die Sun ndeutſchen könnten dieſe Sendungen mitanhören. Offenbar denkt ſich Herr Beneſch die Sache ſo, daß ihm das Nand⸗ funkprogramm der deutſchen Sender künftig erſt zur Genehmigung vorgelegt werden ſoll. Er ſcheint dabei zu vergeſſen, daß der deutſche 1 keine tſchechiſche Propagandaeinrich⸗ tung iſt. Faljcher SA⸗Mann in der Amgebung Hitlers jeitgenommen Nürnberg, 17. April. Am nach⸗ mittag wurde, wie das„Nürnberger Achtuhr⸗ Blatt“ aus Berchtesgaden meldet, auf dem Ober⸗ ſalzberg in der Nähe des Landhauſes des Reichs⸗ kanzlers eine verdächtige Perſon feſtgenommen. Der Mann trug SA⸗Uniform. nannte ſich Unter⸗ arzt a. D. Paul Orlowski aus Schweidnitz in Schleſien, und hatte ſich in der Penſion„Zum Türken“ einquartiert, die ganz in der Nähe des Hauptquartiers liegt. Der Mann war durch ſein ſonderbares Benehmen und ſeine widerſpre⸗ chenden Angaben— rholt aufgefallen, und wurde, kurz bevor Reichsümzler Adolf Hitler mit Miniſter Seldte dem Pla“tervof einen ⸗ ſuch machte, von der Kriminalpo“- verhaftet. Man fand bei ihm faliche Paniere, Morphium, Revolver und Patronen. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſich Orlowski zum Schein in eine SA⸗Uniform geſteckt hatte. Der lizei abgeführt. ann wurde von der Po⸗ 4 n den Königsber gen wurden bei polizeilichen Hausſuchungen in marxiſtiſchen Wohnungen größere Mengen Waf⸗ Handdruckerei ſowie etwa ein ſcher Druckſchriften beſchlagnahmt. wurden verhaftet.— Material gefunden. inländiſchen Verbindungen Coßmanns werden ßiſchen Landtags, die 211 fangreiche Reichskommiſſar die 6 Geſchäftsführung des Hienskag, 18. April 1933 Kutz und bündig Auf der Leuchtenburg bei Kahla(Thüringen) fand über die Oſtertage ein Treffen der — + des Deutſchen Jungvolks ſtatt, be i dem u. a. Pg. Baldur von Schirach ſprach.— er Stadtrandſiedlun⸗ Sprengkörper, Gift und eine Zentner marxiſti⸗ 11 Perſonen Bei dem in München verhafteten Profeſſor Coßmann wurde außerordentlich belaſtendes Die aufgedeckten aus⸗ und fen, Munition zur Verhaftung weiterer Perſonen ren.— Die nationalſozialiſtiſche Fraktion des preu⸗ Mitglieder um⸗ faßt, wird am 20.., 6 Uhr, eine ſchlichte Ge⸗ veranſtalten, um ſo den Führer zu ehren.— In Burkhardtsdorf bei Chemnitz wurden um⸗ affenſchiebungen ſozialdemokratiſcher Gewerkſchaftsſekretäre entdeckt. Große Mengen Waffen und Munition wurden beſchlagnahmt. Der SA gelang es, ein bis in alle Einzelheiten vorbereitetes prenaſtoffattentat zu verhindern. Miniſterialrat 1 fer wird als amte Organiſation und enoſſenſchaftsweſens über⸗ prüfen. Von dieſer Prüfung werden auch die konſumgenoſſenſchaftlichen Organiſationen erfaßt werden.— des Chefs des Außenpoliti⸗ Auf Anordnun chen Amtes der NSDaAp werden ſämtliche an der polniſchen Grenze wirkenden Oſtmarkenver⸗ bände zuſammengefaßt. Dr. Lüettke und Dr. Thiele wurden von Pg. Roſenberg mit der Füh⸗ rung beauftragt. Kus ein Anfang Beurlaubke Hochſchulprofeſſoren. Betrlin, 16. April. Nachdem durch das Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbe⸗ amtentums die geſetzliche Handhabe zur Säu- berung der Beamtenſchaft auch an den Hoch⸗ ſchulen gegeben worden iſt, ſind durch den Reichskommiſſar für das preußiſche Kultus⸗ miniſterium, Ruſt, zunächſt einmal folgende Hochſchulprofeſſoren beurlaubk worden: Pro⸗ feſſor Vonn, Handelshochſchule Berlin, Pro⸗ feſſor Cohn, Breslau, Profeſſor Dehn, Halle, Profeſſor Feiler, Handelshochſchule Königs⸗ berg i. Pr., Profeſſor Heller, Frankfurt. am Main, Profeſſor Horkheimer, Frankfurt am Main, Profeſſor Kantorowicz, Bonn a. Rh., Profeſſor Kantorowiez, Kiel, Profeſſor Kel · ſen, Köln a. Rh., Profeſſor Lederer, Berlin, rofeſſor Löwe, Frankfurt a.., Profeſſor öwenſtein, Bonn a. Rh., Profeſſor Mann⸗ heim, Frankfurk a.., Profeſſor Marck⸗ Breslau, Profeſſor Sinzheimer, Frankfurt am Main, Profeſſor Tillig, Frankfurk a. M. Es iſt ſelbſtverſtändlich, ſo wird betonk, daß es ſich hierbei lediglich um eine erſte vorläu⸗ fige Maßnahme handelt, und eine ganze Reihe weiterer Beurlaubungen bevorſtehen, ſobald das Geſetz gemäß den Ausführungs⸗ beſtimmungen in allen Einzelheiten bei den Hochſchulen angewandt werden kann. Führertagung ber NSDAỹ ASK München, 15. April. Am Sonnabend, den 22., und Sonnkag, den 23. April, findek in München eine Füh⸗ rerlagung der NSOAp ſtall, an der alle Amlsleiler, Gauleiker und höheren SA⸗ und SS-Führer keilnehmen. Wegfall der Vergnügungsſteuer am 20. April und 1. Mai. Berlin, 16. April. Der Reichsminiſter der Finanzen hak die Landesregierungen gebelen, die Gemeinden(Gemeindeverbände) anzuwei⸗ ſen, Veranſtallungen von der Vergnügungs⸗ ſteuer freizuſtellen, die am 1. Mai 1933 aus Anlaß und zu Ehren des Geburkslages des Reichskanzler Adolf Hiller unkernommen werden. Die Steuerfreiheik ſoll olſo davon abhän⸗ gen, daß es ſich um eine Veranſlallung am 1. Mai bezw. 20. April 1933 handelt, daß ſie durch den Feierlag der nakionalen Arbeit bezw. den Geburkskag des Reichskanzlers be⸗ ſonders veranlaßt iſt und zu Ehren dieſer Tage ſtaklfindet. Nur wenn alle drei Vor⸗ ausſehungen zuſammenkreffen, ſoll Skeuerfrei⸗ heik gewährk werden. Selbie bei Hitler Am Sonntag nachmittag empfing der Führer in ſeinem Landhaus auf dem Oberſalzberg Pg. Miniſter Goebbels und ſpäter Miniſter Seldte zur Beſprechung. Eine amtliche Mitteilung übe: —— Inhalt der Unterredungen wurde nicht ge⸗ geben. Der Gauführer Rufe⸗Lipye des Stahlhelm der NSDaA beigetreten. Oberhauſen Rhld.) 17. April. Der Gau⸗ hrer des Gaues Ruhr⸗Lippe des Stahlhelm. Bund der Frontſoldaten, Major a. D. und Poli⸗ jeiprüſident, Niederhoff, iſt der NSDAP beige⸗ treten. Wie Polizeipräſident Niederhoff hierzu mitteilt, hat er dieſen Schritt aus der Ueber⸗ zeugung heraus getan, daß die Vorbondenheit. die zwiſchen dem taßthelm und den Kampfver⸗ bänden der NSDaApP beſteht, nicht eng Orans eſtaltet werden könne, und daß auch der Stahl⸗ in Adolf Hitler ſeinen Führer ſehen müſſe. Vollſtvettungs⸗ und Konturs⸗ ſchutz für Staat und Gemeinden Karlsruhe, den 14. April. Der badi⸗ ſche Reichskommiſſar Robert Wagner erläßt im neueſten Badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungsblatt eine fünfte Haushaltsnotverordnung über den Vollſtrecungs⸗ und Konkursſchutz gegenüber Staat und Gemeinden. Danach erfolgt die Zwangsvollſtrechkung wegen Geldforderungen ge⸗ gen den badiſchen Staat nur im Verwaltungs⸗ wege, ſoweit nicht dingliche Rechte verfolgt wer⸗ den. Gegen Gemeinden, Gemeindeverbände und Kreiſe darf, ſoweit nicht dingliche Rechte ver⸗ folgt werden, die Zwangsvollſtrechung wegen Geldforderungen nur mit Zuſtimmung der Staatsaufſichtsbehörde vorgenommen werden, jedoch nur, wenn dadurch der geordnete Gang der Gemeindeverwaltung oder die Verſorgung der Bevölkerung nicht gefährdet wird. Die glei⸗ chen Vorſchriften gelten auch für Zwangsvoll⸗ ſtrecungen wegen öffentlich⸗rechtlicher Geldfor⸗ derungen. Die Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen einer Gemeinde, eines Gemein⸗ deverbandes oder eines Kreiſes iſt ausgeſchloſ⸗ ſen. Die Staatsaufſichtsbehörde kann ein Ver⸗ teilungsverfahren anordnen, wenn dies zur gleichmäßigen Befriedigung mehrerer Glänbdi⸗ ger erforderlich iſt. Weiter kann ſie in Fäl⸗ len, in denen ſie die Zwangsvollſtreckung ge⸗ meindlicher Vermögensgegenſtände nicht zulaſ⸗ ſen darf, anoroͤnen, daß dieſe durch eine von ihr beſtellte Perſon verwaltet werden, ſofern dies zur Befriedigung der Gläubiger angezeigt erſcheint und die Aufrechterhaltung des geord⸗ neten Ganges der Verwaltung oder die Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung dadurch nicht beein⸗ trächtigt wird. Die vorſtehenden Vorſchriften gelten ent⸗ ſprechend auch für die Kirchengemeinden. Staatsaufſichtsbehörde im obigen Sinne iſt das örtlich zuſtändige Bezirksamt. Beſchwerdein⸗ ſtanz gegen die Entſcheidungen des Bezirks⸗ amts iſt der Miniſter des Kultus und Unter⸗ richts im Benehmen mit dem Miniſter des Innern. Dieſe Verordnung tritt am heutigen Mitt⸗ woch in Kraft. Gleichzeitig tritt Art. 13 der Dritten Haushaltsnotverordnung vom 25. An⸗ auſt 1932(Zulaſſung der Zwangsvollſtreckung. wenn ein Monat nach der Anzeige des Gläu⸗ bigers über Schuldtitel und Schuldſumme ver⸗ floſſen iſt) außer Kraft. 4 Bekenninis bes Eljaß zum zeuljchen Theater Straßburg. Die franzöſiſche Propaganda hat mit ihrem Vorſtoß gegen das deutſche Theater im Elſaß eine ſchwere Niederlage er⸗ litten. In einer fünfſtündigen Ausſprache im Straßburger Gemeinderak über den wohlvor⸗ bereiketen Theakerſkandal vom 1. April wurde ſie eindeukig beſiegelt. Alle Bemühungen der demokrakliſchen und ſozialiſtiſchen Redner, jene Ausſchreikungen als„wohl verſtändli⸗ chen“ Ausbruch der Erbitterung der Bürger⸗ ſchaft auszugeben, ſcheiterken. Sie zogen ſich ſchließlich auf die Ausrede zurück, daß man nicht gegen das deutſchſprachige Theater an ſich ſei, ſondern nur gegen weitere Gaſtſpiele reichsdeukſcher Bühnen, da dieſe heute ſämt⸗ lich„Propagandamiktel für das Hitlerl. 1“ geworden ſeien. Demgegenüber wurde von heimattreuer Seite bemerkt, daß die Freibur, ger Schauſpieler, die am Spielen verhindert wurden, die gleichen waren, die ſchon ſeit Jah⸗ ren nach Straßburg gekommen ſind und das ausgepfiffene Stück Gerhark Haupkmanns „Vor Sonnenunkergang“ nichk als Hitlerpro⸗ paganda angeſehen werden könne. Den ſtärk⸗ ſten Trumpf ſpielte der Abg. Michel Walter aus: Er machte die Feinde des deutſchen Theakers darauf aufmerkſam, daß die Stadt auch keine franzöſiſchen Vorſtellungen mehr bringen würde, wenn die deutſchen verhindert werden ſollten. Die Ausſprache ergab ein eindrucksvolles Bild der vollen Geſchloſſen⸗ heit der überwiegenden Mehrheik der deulſch⸗ ſprachigen Bevölkerung des Landes. In der Verteidigung des deutſchen Theaters waren ſich Aukonomiſten, Elſäſſiſche Volksparkei (Zentrum) und die ſich ſonſt ſcharf bekämpfen⸗ den zwei kommuniſtiſchen Richkungen einig. Die Redner der Demokraken und der Sozia⸗ liſten erſchienen einwandfrei als Workführer der eingewanderten Franzoſen und der dem Volk fremden, verwelſchten Schicht. ————— Der Slubent im neuen Slaat Von Kultusminijter Hans Schemm, München Ueber allen Univerſitäten ſchwebt wie eine unſichtbare, große, zwingende Parole der Ruf: Zum Ganzen hin!— zum Univerſum. Aus dieſer Erkenntnis ſteigen für die gottgewollten Ganzheiten des Lebens, für den harmoniſchen Einzelmenſchen, für die Familie, für Volk und Das Oeutſchrum in Poien. Religioſttät— Gott die Gefühls⸗ und wiſſen⸗ mäßigen Grundlagen auf. Unzerreißbar müſſen für den Studenken, den kommenden Führer, den kommenden Of⸗ fizier, den kommenden Lehrer, dieſe Bänder Die übelſte Nachwirkung hak die Greueloropaganda bei unſerem polniſchen Nach⸗ barn gezeiktigt, der ſich ja ſtels durch einen beſonders kiefen Deukſchenhaß ausgezeichnek hat. Faſt täglich kann man von Deukſchenverfolgungen und Angriffen auf deukſche Zei⸗ kungen leſen. In dieſem Zuſammenhang verdient die Feſtſtellung Inkereſſe, wieviel Deuk⸗ ſche es heule in Polen gibt. Der rückſichksloſe Vernichkungsfeloͤzug der Polen, namenk⸗ lich in den ehemaligen Reichsgebieken, hat freilich das Deukſchtum ſtark dezimierk. Ins⸗ geſamt leben noch ekwa 1,1 Millionen Skammesangehörige auf polniſchem Gebiet. Am ſtärkſten iſt früheren preußiſchen Gebiet das Deutkſch kum ſelbſtverſtändlich in dem verkreken. In Poſen-Pomerellen iſt jeder ſiebentke Einwohner ein Deutſcher, in Oſt⸗Oberſchleſien ſogar jeder vierke. Am ſchwäch⸗ ſten iſt der Anteil in Galizien, dem früher öſterreichiſchen Gebiet. gen das Deutſchtum muß ſchon deshalb niedriger haren, die wertvolle koloniſakoriſche Arbeit geleiſtet haben, die den Grundſtein zu Po⸗ Der Haßfeldzug ge⸗ lens Wirtſchaft legten, die auch die meiſten Skädte gründelken und zur Blüte brachten, darunker Lodz, die zweitgrößte Stadt Polens, in der ſich jetzt die ſchwerſten Ausſchreitungen abgelpiell haben. gehängt werden, als Deutſche es doch wiſchen Menſch, Famille, Volk und Gott ſein. Unſere große, herrliche, ariſche Bluks⸗ gemeinſchaft iſt umſchlungen und unlösbar ge⸗ faßt in dem Begriff Volk. Im Innern dieſer Bluksgemeinſchaft ſchwingt ein geiſtiges Prinzip dieſes r dieſer golkge · wollten Einheit, die Volksheit. Dieſe Krafk, dieſen Mokor, muß der deuk ⸗ ſche Menſch fühlen, ſpüren, muß der Student und kommende Führer und Volnksoffizier be ⸗ wußt erkennen und von ihr ſeine großen Auf. gaben für die Ganzheit Volk entgegennehmen. Jeder auf ſeinem Gebiet, jeder in ſeiner Spe⸗ zialität, jedoch immer dienend dem Volk und der Vollheit. So bildel jede Univerſiläk eine Wiege kommender Volksoffiziere, hinker wel · chen Hunderkltauſende und Millionen mil Verkrauen zum Führer aufblickende Vollsgenoſſen den Schickſalsweg mit ihrem Führer kämpfend und opfernd nach oben gehen. Führerausleſe ſteht über ſedem Univerſt⸗ kätsporkal, in dem Begriff Führer ruhl höchſte und größte Verantworkung dem Voll und Gott gegenüber verankert. Der Studenk muß deshalb ſich der Tatſache, einſt führend vor der Maſſe zu ſtehen, vollkommen bewußt ſein. Dann wird er ſich an der Univerſttät Kmit all den Fähigkeiten, mit dem Wiſſen und mit den Waffen ausrüſten, welche er in ſei⸗ ner ſpäteren Führertätigkeit unbedingt be⸗ nökigt. Ob er nun ſpäler im Operakionsſaal des Krankenhauſes, in der Schulſtube, auf der Kanzel, vor der Staffelei, am Marmorkloß, vor dem Reißbrekl, im Konſtrukkionsbüro, vor der Kompanie oder ſonſtwie im Leben ſeines Volkes wirkk, immer muß er Führer, Helfer, Offizier ſein, immer muß ſein Wirken zu Voll und Golt hinlenken und führen. Dieſe Erkennnis, dieſer Ernſt und dieſe Verantworkungsfreudigkeit gibt ihm dann auch das Gefühl einer jubelnden Lebensbeſahung ſodaß aus dem Zuſammenſchmelzen der hert ⸗ lichen deukſchen Jugendfröhlichneit mit dem ſitklichen, an Volk und Gotk gebundenen Ver⸗ antwortlichkeitsgefühl ſo wunderſam ſich der Typ des deulſchen Studenten geſtaltet. Froh, deutſch und fromm, das ſelen die Leitſterne eines denutſchen Stu⸗ denten.— Perjonenzug überfaͤhrt Kraftwagen Zwei Tote, vier Verletzte. München, 17. April. Am Oſterſonntag wurde, wie die Reichsbahndirektion ünchen mitteilt, in der Rähe von München ein wagen von einem Eiſenbahnzug auf einem poli⸗ zeilich geſperrten Bahnübergang überfahren. Der Kraftwagen, ein dreirädriger Lieferkraftwagen, war mit einer kleinen Holzplattform ausgeſtat⸗ tet. Auf dieſer Plattform ſaßen nicht weniger als fünf Perſonen. Dazu kam noch der Kraft⸗ wagenführer. Der Kraftwagenführer, ein Obſt⸗ händler aus München, und die Ehefrau eines mitfahrenden Schloſſers aus München, wurden etötet. Die übrigen Mitfahrer wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt und mußten in das Krankenhaus eingeliefert werden. 207 boo Pfund für das Deutſche zote Krenz. London, 17. April. Die vor kurzem ver⸗ ſtorbene Engländerin Lady Seaforth, die nach dem Kriege eine große Liebestätigkeit für not⸗ leidende Deutſche entfaltet hatte, hat dem Deut⸗ ſchen Roten Kreu.) Pfund vermacht. Das deutſche Krankenhaus in London ethielt 5 000 Pfund. Insgeſamt hat Lady Seaforth 750 000 Pfund für wohltätige Zwecke hinterlaſſen. Ladz Seaforth wurde vor einigen Jahren von Prä ſident Hindenburg mit dem Deutſchen Rote Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet. Aus der Arbeil alion. Erziehungsbeihilfe Diejenigen Kriegerhinterbliebenen, die für die Berufsausbildung ihrer Söhne und Töch⸗ ker eine Erziehungsbeihilfe erhalten, werden auf die Erneuerung der Anträge auf dieſe Beihilfe beſonders hingewieſen, da die Erzie⸗ hungsbeihilfe nur für einen begrenzten Zeit⸗ raum(meiſtens 1 Jahr) gewährt wird und die Weikergewährung nur auf Antrag erfolgk. Der Ankrag iſt an die Fürſorgeſtelle zu rich⸗ ken. Hierbei iſt der Nachweis über die Be⸗ rufsausbildung durch Beifügung des Lehrver⸗ krages, des Schulzeugniſſes, der Beſcheinigung einer Hochſchule oder dergleichen zu erbrin⸗ gen. Erwähnt ſei, daß Erziehungsbeihilfen auch beim Beſuch von hauswirtſchaftlichen Schulen zur Ausbildung für den Beruf als Hausfrau und Mukter gewährt werden köͤn⸗ nen. Es empfiehlt ſich, den Ankrag rechkzeikig vor Ablauf der augenblicklich zahlbaren Er⸗ Zehungsbeihilfe zu ſtellen, da die von der Fürgſorgeſtelle vorzunehmende Prüfung eine gewiſſe Zeit in Anſpruch nimmk, bevor ſie ihn an das zuſtändige Verſorgungsam! weiterleiken kann. Die vorſtehenden Ausführungen gelten auch für den Fall, daß die Erziehungsbeihilfe zum erſten Male beantragk wird. [Der Jude ist unser Unqlückl e I Aus de. Karls der Rrank miſſar Pg tragten ha Feſtſtellun fortgeſetzte nahmen, g Angeſtellte Auch bei Elemente, ihre Haupt hälter und beſonderer len wir un ſar Pg. o trauensarz dizinalrat“ Wir ſtellen ger den 2 führte, was trauenswü: Ab 1. 2. ensarzt bei hanptamtlic mäßigen 8 1981 und Dienſtzeit hier dieſell den badif konnten. D in die Pen Die Verſich Eben wei beiter und ten die ma zen der AO Zäger ein h Dieſes betr urſprün der er Jahr u 16 000.— Trotz bie Dr. Jäger ſodaß die weiteren arzt zu beſt dererſeits Vertrauens. zuſtehende( ſicherungsan Die Honor⸗ diener ſelbf ans Kaſſenn Aber auch „Medizinalr Ante desr T. Torgan, ken bei der größeren U wurde. Di anwalkſchaft die halbe 2 bisherigen kung zu, da erreicht. 2 und ganzen erklärk, er l kulationen im Intereſſe Dieſe fa tekkor nicht wahrk. Abgekürzte ſozialiſten Berlin Reiches für hat zur Er, laſſes vom 5 ſche Prüfung bände nach e ter u. a. beſt len Verbänd April 1933 ſationen der Hitlerjugend, lichen Vorau erfüllt gewe eine nach di mehr erfüllt der im 8 3 gung ſind di die Standar Bannführer rer des Sta in abgekürzt. mer zugelaſſ 1934 nach Prüfung m im Sinne de Kriegsſchaup Kriegsgefahr kürzerer Da Verwundung anzurechnend Truppe nich vorausgeſetzt, mindeſtens f. und Gokt riſche Bluts· 4 unlösbar ge⸗ Innern dieſer in geiſtiges dieſer golkge · it. iuß der deuk⸗ der Student ksoffizier be · großen Auf. gegennehmen. iſeiner Spe⸗ 'm Volk und ne Wiege inker wel · Millionen ifblickende sweg mit d opfernd em Univerſt · ührer ruhl ig dem Voll Der Studenk einſt führend nmen bewußt r Univerſität Wiſſen und he er in ſei⸗ nbedingt be· akionsſaal Schulſtube, ffelei, am zbrekl, im Kompanie s Volkes r, Helfer, n Wirken nd führen. nſt und dieſe hm dann auch densbeſahung zen der herr ⸗ eit mit dem indenen Ver⸗ ſam ſich der altet. Froh, ——— 5 die en Stiu⸗ uflwagen zte. Oſterſonntag ion ünchen en ein uf einem poli⸗ herfahren. Der ferkraftwagen, zrm ausgeſtat⸗ nicht weniger och der Kraft⸗ rer, ein Obſt⸗ Ehefrau eines ichen, wurden wurden teils iußten in das Rote Kreug. r kurzem ver⸗ orth, die nach gkeit für not⸗ hat dem Deut⸗ ermacht. Das ethielt 5 000 aforth 750 000 erlaſſen. Lad: ren von Prö eutſchen Rote sopferorgam nen, die für ne und Töch⸗ uten, werden e auf dieſe da die Erzie⸗ renzten Zeit⸗ wird und die trag erfolgt. ſtelle zu rich⸗ iber die Be⸗ des Lehrver⸗ Beſcheinigung 1 zu erbrin⸗ zungsbeihilfen urtſchafklichen Beruf als werden kön⸗ ag rechkzeitig ahlbaren Er⸗ die von der Prüfung nimmt, bevor rſorgungsamt ngen gelten ehungsbeihllfe ——— alücht Dienslag, 18. April 1933 Aus den Alten des VWorembersystems. Des vote Kvantentaſſenfumof Karlsruhe,“ April. Die neberprüfung der krankenkaſſen durch die vom Sonderkom⸗ miſſar Pg Plattner eingeſetzten Beauf⸗ tragten hat auch in Baden zu ſenſationellen Feſtſtellungen geführt. Während die Kaſſen fortgeſetzte Leiſtungsverſchlechterungen vor⸗ nahmen, gaben ſie für beſonders bevorzugte Angeſtellte Unſummen aus. „Auch bei der Karlsruher AoOg. gab es Elemente, die jetzt entfernt ſind, weil ſie ihre Hauptaufgabe im Bezug recht hoher Ge⸗ hälter und darüber hinaus in der Ergatterung beſonderer Tagegelder erblickten. Heute wol⸗ len wir uns nur mit dem durch Hilfskommiſ⸗ ſar Pg. Horn abgebauten bisherigen Ver⸗ trauensarzt der Karlsruher Kaſſe, dem„Me⸗ dtzinalrat“ Dr. med. Alfred Jäger befaſſen. Wir ſtellen gleich zu Beginn richtig, daß Jä⸗ ger den Titel„Medizinalras“ zu Unrecht führte, was dieſen Vertrauensarzt wenig ver⸗ trauenswürdig erſcheinen läßt. Ab 1. 2. 1928 amtierte Jäger als Vertrau⸗ ensarzt bei der Karlsruher Ortskrankenkaſſe, hanptamtlich angeſtellt wurde er laut akten⸗ mäßigen Feſtſtellungen mit dem 1. Jannar 1931 und zwar mit einer ruhegehaltsfähigen Dienſtzeit ab 1. Febrnar 1919 11 1 Wir ſehen hier dieſelbe Großzügigkeit wie wir ſie bei den badiſchen Novemberminiſtern feſtſtellen konnten. Der Einkauf des Herrn Dr. Jäger in die Penſtonskaſſe koſtete rund 5700.— RM. Die Berſicherten konnten es bezahlen. Eben weil die bei der Kaſſe verſicherten Ar⸗ beiter und Angeſtellten alles bezahlten, konn⸗ ten die maßgebenden marxiſtiſchen Bon⸗ zen der AOK. dem Herrn Vertrauensarzt Dr. Zäger ein höchſt erkleckliches Gehalt bewilligen. Dieſes betrug urſprünglich 18 208.— RM. im Jahr, nach der erſten Kürzung 17 144.— RM. im Jahr und zum Schluß immer noch rund 16 000.— RM. im Jahr. Trotz bieſer Großverdlenſte vernachläſſigte Dr. Jäger ſeine Pflichten in ſtarkem Maße, ſodaß die Kaſſe gar gezwungen war, einen weiteren nebenamtlichen Vertrauens⸗ arzt zu beſtellen und zu honoriere n. An⸗ dererſeits konnte der hauptamtliche Vertrauensarzt Dr. Jäger die ihm vertraglich zuſtehende Gutachtertätigkeit für andere Ver⸗ ſicherungsanſtalten außerordentlich ausbauen. Die Honorare daraus ſteckte der Schwerver⸗ diener ſelbſt ein, die Portoanslagen wurden ans Kaſſenmitteln bezahlt. Aber auch damit hatte die Gewinnſucht des „Medizinalrats“ ihr Ende noch nicht erreicht. Unterſchlagungen vei desr Tovogaues Spartkaſſe Torgan, 15. April. Die Unregelmäßigkei⸗ ken bei der Torgauer Kreiskaſſe nehmen noch größeren Umfang an, als anfangs vermutel ——— 3 ——— 4 mehr erfüllt werden. wurde. Die Unkerſuchung durch die Staaks- anwalkſchaft hat ergeben, daß der Fehlbekrag die halbe Million noch weik überſteigt. Die bisherigen Nachprüfungen laſſen die Vermu⸗ fung zu, daß die Schadenshöhe 700 000 RM. erreicht. Die Verhafkeken ſind im großen und ganzen geſtändig. Der Direklor Coordes erklärk, er habe ſich bei den verfehlken Spe⸗ kulakionen nicht bereichern wollen, ſondern im Intereſſe der Kaſſe gehandelt. Dieſe fadenſcheinige Ausrede hal den Di⸗ — nichk vor ſoforkiger Verhafkung be⸗ wahrk. Abgekürzte juriſtiſche Prüfungen für Natianal⸗ ſozialiſten, Stahlhelmer, Kriegsteilnehmer. Berlin, 14. April. Der Kommiſſar des Reiches für das Preußiſche Juſtizminiſterium hat zur Ergänzung und Ausführung des Er⸗ laſſes vom 5. April über die abgekürzte juriſti⸗ ſche Prüfung für Mitglieder nationaler Ver⸗ bände nach einem Bericht Berliner Morgenblät⸗ ter u. a. beſtimmt: Zu den anerkannten nationa⸗ len Verbänden im Sinne des Erlaſſes vom 5. April 1933 gehören nur die politiſchen Organi⸗ ſationen der NSDApP. und deren SA., SS. und Hitlerjugend, ferner der Stahlhelm. Die zeit⸗ lichen Vorausſetzungen müſſen am 1. April 1933 erfüllt geweſen ſein; ſie können mithin durch eine nach dieſem Tage liegende Dienſtzeit nicht Zuſtändig zur Erteilung der im§ 3 des Erlaſſes bezeichneten Beſcheini⸗ gung ſind die Gau⸗ u. Kreisleiter der NSDAP., die Standartenführer der SA. und SS., die Bannführer der Hitler⸗Jugend und die Gaufüh⸗ rer des Stahlhelm. Zur großen Staatsprüfſing in abgekürzter Form werden auch Kriegsteilneh⸗ mer zugelaſſen, wenn ſie ſich bis zum 1. April 1934 nach beendetem Vorbereitungsdienſt zur Prüfung melden. Zu den Kriegsteilneh nern im Sinne des Abſ. 1 gehört nur, wer a) auf dem Kriegsſchauplatz mindeſtens ſechs Monate der Kriegsgefahr ausgeſetzt geweſen iſt oder b) bei kürzerer Dauer der Kriegsgefährdung infolge Verwundung oder ſonſt aus einem ihm nicht anzurechnenden Grunde bei der kämpfenden Truppe nicht mehr verwendet werden konnte, vorausgeſetzt, daß die Dauer des Kriegsdienſtes mindeſtens ſechs Monate betragen hat. „wie Walter K Er zeigte ſich als Meiſter im Diätenſchün⸗ den. Einige Beiſpiele: Anläßlich einer Tagung der Vertrauensärz⸗ te in Freiburg k. Br. wurden ausbezahlt RM. 72,70, zuſammengeſetzt aus 2 Tagesgebüh⸗ ren zu 18 RM., Uebernachtungsgebühren 13.50 RM. und ber Echnellzugkarte 2. Klaſſe. Wenn der Herr Vertrauensarzt nunter Benützung des Dienſtautos nach auswärts fuhr, um dienſtliche Nachunterſuchungen vorzunehmen, ſo lignidierte er bei einer Abweſenheit von morgens 10 bis nachmittags 6 Uhr außer ſei⸗ nem Gehalt RM. 12.— pro Tag Sonderver⸗ gütung. Die ſo ergatterten Gelder ſummier⸗ ten ſich zu einem hohen Betrag. Anläßlich eines Fortbildungskurſes beanſpruchte Herr Dr. Jäger RM. 178.20 Extravergütung und als vom 17. bis 18. Mai 1930 der Bad. Aerz⸗ tetag in Baden⸗Baben ſtattfand, ſchröpfte er die Karlsruher AOK. um RM. 18.— Tages⸗ gebühr und die Fahrtkoſten, trotzdem dies eine ganz private Angelegenheit war. Unterm 4. unb 5. Juli 1031 fanb in Bonn am Rhein die 13. ordentliche Mitgliederver⸗ ſammlung des Offizialverbandes rheiniſcher Krankenkaſſen e. V. ſtatt. Auf dieſer Tagung wurden insbeſondere Vorträge über die Be⸗ kämpfung des Krebſes gehalten. Da auch in Karlsruhe geplant war, ſeitens der Stadt in Verbindung mit der Allgemeinen Ortskran⸗ kenkaſſe, ein Strahlinſtitut zur Bekämpfung der Krebskrankheiten zu errichten, wurden von Seiten des Kalflenvorſtandes Verwal⸗ tungsdirektor Hof und Vertrauensarzt„Me⸗ dizinalrat“ Dr. Jäger nach Bonn beordert. Gleichzeitig war auch die Beſichtigung des Strahlen⸗Inſtituts der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe Köln vorgeſehen. Es wurden fol⸗ gende Reiſekoſten pro Kopf vergütet: je 3 Tagesgebühren à 18.— RM. 54.— je 2 Uebernachtungsgeb. à 13.50 RM. 27.— Schnellzugsfahrtkoſten 3. Klaſſe Karlsruhe—Köln und zurück RM. 37.00 RM. 118.00 beibe zuſammen alſo RM. 237.20 Die Diätengewährung wurde ſogar von Seiten des bisherigen Vorſtandes ſoweit ge⸗ trieben, daß bei ausgeſprochenen Verſamm⸗ lungen von Berufsorganiſationen der Vertrauensärzte auch hier die üblichen Tages⸗ und Fahrgelder gewährt wurden. Wohl⸗ gemerkt, das ſind nur einige Beiſpiele aus den aufſchlußreichen Akten der AOK Karls⸗ ruhe. Das Schlimmſte daran iſt nicht, daß Herr„Medizinalrat“ Dr. Jäger die Verſicher⸗ ten ſo für ſeine Privatausflüge bluten ließ, ſondern das Schlimmſte iſt, daß der Vorſtand der Kaſſe das Vertrauen der Mitglieder ſo mißbrauchte und in einer Zeit ſchwerſter Not ungehenre Gelder und unrechtmäßige Diäten vergütete. Auf Koſten des ſchaffenden Volkes wurde hier wie überall mit dem Gelde geaaſt. Die Barſchen werden zur Rechenſchaft gezogen! Eine Sitleogebuststagsſpende füsr Bedüsftige Berlin, 15. April. Der„Völkiſche Beob⸗ achter“ veröffenklicht folgenden Aufruf: „Der Geburtstag des Reichskanzlers Adolf Hitler am 20. April wird dem Wun⸗ ſche des Führers enkſprechend ohne prunk⸗ volle Feſtlichkeiten begangen, die dem Cha⸗ rakler ſeiner nakionalſozialiſtiſchen Bewegung und der Nok des deukſchen Volkes nicht ent⸗ ſprächen. Im Sinne des Führers aber ruft die Nationalſozialiſtiſche Deukſche Arbeitker⸗ parkei alle beſitzenden Schichten, in Sonder⸗ heit alle Arbeikgeber, Unkernehmer, Land⸗ wirke, Geſchäftsleute uſw. zum freudigen Ge⸗ ben. Am 20. April ſoll niemand in Deulſch⸗ land Hunger leiden. Am 20. April muß je⸗ der Beſitzende in Deutſchland nach beſtem Können ihre Nok lindern. Es ſoll das deut⸗ ſche Volk der Welk den Sozialismus der Tat zeigen.“ Wie weiker mitgekeilt wird, werden unker Leikung der NSDAp Sammelſtellen einge⸗ richtet, die Lebensmikkel und Geld in Empfang nehmen. Die Spender werden in Liſten ver⸗ merkt und erhalten Quittungen. Die Ver⸗ keilungsſtellen geben allen Bedürftigen Volks⸗ genoſſen den auf ſie enkfallenden Ankeil ge⸗ gen Erwerbsloſenausweis uſw. * Volle Lohnzahlung am 1. Mai. Berlin, 15. April. Amklich wird mitge⸗ keilt: Die Ausführungsbeſtimmungen zu dem Geſetz über den Feierkag der nakionalen Ar⸗ beit werden auch die Frage der Lohnzahlung am 1. Mai regeln. Für den 1. Mai wird auch für die Arbeiter, die im Stundenlohn be⸗ ſchäftigt ſind, der volle Lohn gezahlt werden. das Geietz zur Aenderung ber Steuergutjcheinveroroͤnung Berlin, l. April. Im Reichsgeſehblakt Ar. 36 vom 10. April wird ein Geſetz zur Aenderung der Skeuergukſcheinverordnung vom 7. April veröffenklicht, durch das die Ver⸗ ordnung zur Belebung der Wirkſchaft vom 4. Sepkember 1932 abgeänderk wird. Das Ge⸗ ſeß beſtimmt, daß für eine Mehrbeſchäfktigung nach dem 31. März grundſätzlich keine Skeuer⸗ gutſcheine mehr gewährt werden. Lediglich derjenige, der einen Anſpruch auf Skeuergut⸗ ſcheine für eine Mehrbeſchäftigung von Ar⸗ beirnehmern im erſten Kalendervierkeljahr 1933 hakte, kann auch für das zweike Kalen⸗ dervierkelſfahr Steuergutſcheine beanſpruchen, aber höchſtens in dem Bekrage, der ihm für die Mehrbeſchäftigung im erſten Kalendervier⸗ keljahr zuſtand. Für eine Mehrbeſchäftigung nach dem 30. Juni werden keinesfalls mehr Stkeuergutſcheine gewährt. Geſeß über die Neuwahl der Schöffen, Ge⸗ ſchworenen und Handelsrichker. Berlin,. April Im Reichsgeſeßblakt Nr. 36 vom 10. April wird ein Geſetz über die Neuwahl der Schöffen, Geſchworenen und Handelsrichter vom 7. April veröffenk⸗ licht. Im Kapitel 1 wird beſtimmt, daß die laufende Wahlperiode der Schöffen und Ge⸗ ſchworenen mit dem 30. Juni 1933 und die neue mit dem 31. Dezember 1934 endek. Die Neuwahl der Schöffen und Geſchworenen hat alsbald zu erfolgen. Die Landesſuſtizver⸗ waltungen werden ermächtigt, für die Zeit bis zum Beginn der neuen Wahlperiode Uebergangsbeſtimmungen zu kreffen und hier⸗ bei von den Vorſchrifken des Gerichksverfaſ⸗ ſungsgeſetes abzuweichen. Im Kapitel 2 wird angeoroͤnek, daß die Amksdauer der Handels⸗ richter mit dem 30. Juni endet und die Er⸗ nennung neuer Handelsrichker rechkzeitig vor dem 1. Juli vorzunehmen iſt. Auch in dieſem Fall werden die Landesjuſtizverwalkungen er⸗ mächtigt, Uebergangsregelungen zu kreffen. Kapitel 3 ordnet an, daß in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiken und in Strafſachen die Reviſion und die Nichtigkeiksklage nichk dar⸗ auf geſtütßt werden könne, daß ein Gerichk zwiſchen dem 31. März und dem 1. Juli un⸗ vorſchrifksmäßig beſetzt geweſen ſei. „Kunſt in abſolutem Sinne, ſo wie der liberale Demotratismus ſie kennt, daof es nicht geben!“ Ein Briefwechſel Goebbels—Furtwängler. Berlin, 1. April. Generalmuſikdirektor Furtwängler hatte am 6. April an den Pg. Reichsminiſter Dr. Goebbels ein Schreiben ge⸗ richtet, in dem er auf ſein lanafähriges Wirken in der deutſchen Oeffentlichkeit ſeine innere Ver⸗ bundenheit mit der deutſchen Muſik hinweiſt und die Wiederherſtelluna unſerer nationalen Würde freudig begrüßt, gerade aber für die Kunſt nur den entſcheidenden Trennunasſtrich zwiſchen gut und ſchlecht herausſtellt.„Wenn ſich der Kampf gegen das Judentum“, ſo fährt Furtwängler fort, „in der Hauptſache gegen jene Künſtler richtet, die ſelber wurzellos und deſtruktin— durch kitſchtrockenes Virtuoſentum und dergleichen zu wirken ſuchen, ſo iſt das nur in Ordnung. Der Kampf gegen ſie und den ihn verkörpernden Geiſft, der übrigens 34 germaniſche Vertreter beſitzt, kann nicht nachdrücklich genug und konſe⸗ quent geführt werden. Wenn dieſer Kampf ſich aber auch gegen wirkliche Künſtler richtet, iſt das nicht im Intereſſe des Kunſtlebens. Es muß des⸗ halb klar— werden, daß Männer emperer, Reinhardt uſw. auch in Zukunft in Deutſchland mit, ihrer Kunſt zu Worte kommen können müſſen. Pg. Reichsminiſter Goebbels begrüßt in ſeiner eingehenden Antwort das auch im Namen der deutſchen Künſtſerſchaft gegebene Bekenntnis Furtwänolers zur Wiederherſtellung unſerer na⸗ tionalen Würde und erinnert an ein Wort Hit⸗ lers, das dieſer vor drei Jahren öffentlich ge⸗ ſprochen hat: „Wenn die deutſchen Künſtler wüßten, was wir einmal für ſie tun werden, dann wür⸗ den ſie uns nicht bekämufen, ſondern mit uns fechten.“ Goebbels ſetzt weiter auseinander, daß auch die Politik eine Kunſt, vielleicht die höchſte und um⸗ koſſendſte ſei die es gibt.„Ich vermag— ſo fährt Goebbels fort— deshalb als deutſcher Politiker nicht lediglich den einen Trennungsſtrich aner⸗ kennen, den guter und ſchlechter Kunſt. Die Kunſt ſoll nicht nur gut ſein, ſie muß auch volksmäßig unſf; erſcheinen oder beſſer Wolten lediglich eine Kun o0 die aus dem vollen kstum lelbſt ſchöpft kann ie wahr haben wollen: den zwiſchen M am Ende gut ſein und dem Volke, für das ſie geſchaffen wird, etwas bedeuten. Kunſt in abſolutem Sinne, ſo wie der liberale Demokratismus ſie kennt, darf es nicht geben. Dagegen zu klagen, hier und da Männer wie Walter Klemperer, Reinhardt uſw. Konzerte abſagen mußten, erſcheint mir im Augenblick umſoweniger angebracht, als wirkliche ielſarh Künſtler in den vergangenen 14 Jahren vielfach überhaupt zum Schweigen verurteilt waren und die auch von uns nicht gebilligten Vorgänge in den letzten Wochen nur eine natürliche Reaktion dieſer Tatſache darſtellen. Jedenfalls aber bin ich der Meinung, daß jedem wirklichen Künſtler bei uns das Feld zur ungehinderten Wirkſamkeit freigegeben ſein ſoll. Er muß dann aber, wie Sie ſelbſt ſagen, ein aufbauender ſchöpferiſcher Menſch ſein. Künſtler, die wirklich etwas kön⸗ nen und deren außerhalb der Kunſt liegendes Wirken nicht Pennt die elementaren Normen von Staat, Politik und Geſellſchaft verſtößt, werden wie immer in der Vergangenheit ſo auch in der Zukunft bei uns wärmſte Förderung und Unter⸗ ſtützung finden.“ Pg. Goebbels ſchließt mit ſeiner bei dieſer Gelegenheit ausgeſprochenen Dankbarkeit an Furtwängler für die die vielen Stunde wirklich erbauender großer und manchmal erſchütternder Kunſt, die Furtwängler ihm, vielen der poli⸗ tiſchen Freunde und Hunderttauſenden von guten Deutſchen ſchon bereitet habe.„Es würde mich freuen, bei Ihnen für meinen Standpunkt eir .— Gehör und ein weites Verſtändnis zi inden.“ Berhaftung in der„Badiſchen Preſſe“ wegen Greuelpropaganda Karlsruhe, 14 April. Wie erſt hente be⸗ kannt wird, wurde am Samstag die Sekretärin des politiſchen Schriftleiters Kimmig der„Ba⸗ diſchen Preſſe“, die polniſche Jüdin Kot⸗ manſky, verhaftet. Die Feſtnahme erfolgte, weil die Jüdin die Dreiſtigkeit beſeſſen hatte, die ausländiſche Greuelpropaganda zu vertei⸗ digen und zu behaupten, die Greuelberichte wären zum größten Teil wahr. Im Anſchluß daran fielen beleidigende Aeußerungen gegen⸗ über der Regierung der nationalen Erhebung. Die Sekretärin der„Badiſchen Preſſe“ wirb beſtraft werden. Aus dieſen Tatſachen iſt das wahre Geſicht der„Badiſchen Preſſe“ zu erſehen. In ihren Redaktionsräumen iſt der Geiſt des Haſſes gegen die nationale Erhebung zu Hauſe, wie durch dieſe Verhaftung der polniſchen Jüdin Kotmanſky eindeutig erwieſen iſt. Beurlanbungen im Bereich der inneren Berwaltung Karlsruhe,% April. Wie die Preſſe⸗ ſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat der Reichskommiſſar aus dem Bereich der in⸗ neren Verwaltung folgende Beamte beur⸗ laubt: Oberreviſor Heß beim Bezirksamt Wol⸗ kach, Verwaltungsoberſekretär Schneggen⸗ burger beim Bezirksamt Offenburg, Ver⸗ waltungsoberinſpektor Heiner beim Be⸗ zirksamt Pforzheim, Verwaltungsinſpektor Villinger beim Landesgewerbeamt in Karlsruhe, Verwaltungsoberinſpektor Hol⸗ derer beim Bad. Viehverſicherungsverband in Karlsruhe. zm Kamyf gegen die Erwerbsloſigkeit Reichsbeihilfe für landwirtſchaftliche Arbeits⸗ kräfte Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſte⸗ rium teilt mit: Die Landͤwirtſchaft iſt durch die allgemeine Kriſis der vergangenen Jahre beſonders be⸗ laſtet worden. Als Folgeerſcheinung der außerordentlichen Senkung der Preiſe für die landͤwirtſchaftlichen Erzeugniſſe iſt ein Man⸗ gel an Bargeld eingetreten, der es dem Landwirt unmöglich gemacht hat, Arbeitskräfte im früheren Maße einzuſtellen. Die dadurch hervorgerufene Arbeitsüberlaſtung wirkte ſich bei den Familienangehörigen, insbeſondere bei der Bauersfrau aus. Im Gegenſatz hierzu ſteht, daß eine außerordentlich große Anzahl JZugendlicher arbeitslos iſt, die entweder keine Lehrſtelle finden können, oder aber als⸗ bald nach Abſchluß ihrer Lehre entlaſſen wer⸗ den. Um dieſen jugendlichen Arbeitsloſen die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeitskraft nicht brach liegen zu laſſen und dem Müßiggang zu verfallen, und um der Lanoͤwirtſchaft eine tat⸗ kräftige Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. wurde die Lanodhilfe eingerichtet. Reichoͤbahn foͤrdert das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm s Berlin, 15. April. Zur Förderung des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogrammes der Reichsregie⸗ rung gewährt die Deutſche Reichsbahngeſell⸗ ſchaft mit Wirkung vom 18. April 1933 für die Beförderung aller Güter, die zur Ausführung von Arbeiten im Rahmen dieſes Programmes beſtimmt ſind, eine Frachtermäßigung von 20 miterbengesn à Earehes artirbrehWaV Ek.rErW.ab Maeer pn n Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolittk: Dr. W. Kattermann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe für Vadiſche Polittk, Bewegungsteil um„Stadt annheim“: W. Ratzel;—5 unpolitiſche Nachrichten.„Stad! eivelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen peidelberg: ammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Gemtliche in Ra in Mannheim.) prech⸗ eidelberg.(W. el, K. Ott hanben det Kebatkion: täglich 17—18 Ubr. Druckerel Winter, Heidelberg. Dienskag, 18. April 1933 Die Welt⸗Benz⸗Seier in Mannheim (Eigener Berichkl.) (Rl) Mannheim, 16. April 33. Nach der feierlichen Enthüllung einer Gedenkkafel am Benzhauſe in Ladenburg am Karfreitag, war das Programm dieſes Tages noch keineswegs erſchöpft. Während ein großer Teil der Teil⸗ nehmer an den Feierlichkeiten die Gelegen⸗ heit ihrer Anweſenheik in Ladenburg benüfte, um Fahrten nach der im herrlichen Blüten⸗ ſchmuck des Frühlings prangenden Bergſtraße zu machen, hatten ſich die„Schnauferl-Brü⸗ der“ in der„Roſe“ in Ladenburg am Nach⸗ mittag zu einer Tagung zuſammengefunden, wo es ganz„ſchnauferlmäßig“ zuging. Im Verlaufe dieſer Tagung wurde dem Bürger⸗ meiſter von Ladenburg, Diplom⸗Volkswirk Hagen die Würde eines Ehrenſchnauferl⸗ Bruders verliehen. Rekordfahrk der Verliner Preſſe und des Berliner SA⸗Molor⸗Skurms. Die Daimler⸗Benz Alklengeſellſchaft hatke der Berllner Preſſe und einer größeren Ab⸗ keilung des Berliner SA⸗Molor-Sturmes wei Mercedes⸗Benz⸗Dieſel⸗Omnibuſſe zur ahrk nach Mannheim zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Fahrt wurde zu einer Rekordfahrt, indem ſich die Omnibuſſe mit einer reinen Fahrzeit von 10 Stunden 42 Minuken für die Streche Berlin—Mannheim ſchneller als der-Zug erwieſen. Bei der Ankunfk der Teilnehmer an der Rekordfahrk wurden die Herren der Preſſe, wie auch die SA vom Carl Benz⸗Denkmal⸗- Ausſchuß und den Induſtrieführern herzlich Die Teilnehmer ſprachen ſich ſehr lobend und anerkennend über die Fahrt in den beiden Dieſel⸗Omnibuſſen aus, die kei⸗ nerlei Wünſche offen ließen. Huldigungsfahrk zu Frau Benz nach Ladenburg. Während am Karſamskag weitere zahlreiche Zielfahrer zur Benz⸗Welkfeier an der Ziel⸗ konkrolle bei den Rhein⸗Neckarhallen einkra⸗ fen und die Benz⸗Plakekte in Empfang nah⸗ men, veranſtalteten am Nachmiktag die Ber⸗ liner Preſſe, die alten und jungen Helden vom Volank, ſowie Induſtrieführer und Denk⸗ malsausſchuß eine Huldigungsfahrt zu Frau Dr. Benz nach Ladenburg. Die urſprüngliche Abſicht, daß nur eine kleine als Verkreter der Teilnehmer Frau Benz beſu⸗ chen ſollte, wurde von der Witwe des Pio⸗ niers zunichte gemacht: Frau Dr. Benz wollte alle Teilnehmer an der Huldigungs⸗ fahrt kennen lernen und jedem die Hand drücken. So betraken denn viele zum erſten⸗ mal die Räume des Ruheſißes von Or. Carl Benz, die ſchlicht und einfach das Weſen des Mannes widerſpiegeln. Für die keilneh⸗ menden Verkreler der nationalſozlaliſtiſchen Preſſe war es dabei eine beſondere Freude, daß aus dem Grün des Vorplatzes der Woh⸗ nung heraus, das Bild unſeres Führers grüßte. Frau Dr. Benz empfing die Herren und begrüßte jeden einzelnen durch elnen herzlichen Händedruck, wobei ſie ſeweils einige Worte an den ihr von Freund Prahl Vor⸗ geſtellten richtele. Nachdem Frau Benz klefbewegt und in herzlichen Worken für den Beſuch gedankt hakte, ergriff als Verkreker der Preſſe Herr Dörry das Work und dankte für ven freundlichen Empfang durch Frau Benz, wo⸗ bei er ganz beſonders der Verdlenſte von Or. Carl Benz als Plonier des Aukomobilbaus und ſeiner Gaktin gedachke. Anſchlleßend krugen ſich die Teilnehmer an der Huldigungsfahrk in das im Benzhaus aufliegende Gäſtebuch ein, worauf ſie ſich nach einem kurzen Beſuch am Grabe des Erfin⸗ ders im Gaſthauſe zur Roſe zu einem gemilt⸗ lichen Beiſammenſein zuſammenfanden. Die Allen packen aus. Da ſaßen ſie nun alle die alken Helden des Aukomobilſporks und Aukomobilbaus, um einmal wieder im Beiſein der Leuke von der Preſſe ſo recht an Erlebniſſen aus den erſten Entwicklungsjahren des Aukomobils auszu⸗ packen. Es ſcheink, daß es der Aukomobilis- mus bezüglich des Humors doch auf ſich hat. Unzählig waren die Schnurren, die im Laufe des Karſamstagnachmiktag aus durchaus be⸗ rufenem Munde zu Gehör gebracht wurden und wenn man die Männer vom Volank und ihre Taten an ſeinem Geiſte vorüberziehen läßt, dann muß man doch ſagen: Es ſind halt ganze Kerle! Wer nicht mehr anweſend ſein konnke von der alken„Schnauferl⸗Garde“, der weilte im Geiſte unker den Verſammelken, ſonſt aber waren alle da, die ſich in der Aukomobilwelt einen Namen gemacht hakken. Da war Neu⸗ bauer, Sailer, Laukenſchlager(der Sieger des Grand Prix 1914) Salzer, Jörns, Merz, Charlie, Kappler, Maurer, Caracciola, von Brauchitſch... wer zählt die Häupter, wer zählt die Namen? Einleitend ergriff der Bürgermeiſter von Ladenbarg, Diplom-Volkswirk Hagen das Work zu einer Begrüßungsanſprache. in de⸗ ren Verlan“ er auf die mehr als:weiiauſend⸗ jährige Geſchichte der Stadt Ladenburg hin⸗ wies und die Erſchienenen herzlich willkom⸗ men hieß. Er fand Worke des Lobes über die engere Heimak, die Bergſtraße und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Teilnehmer an der Huldigungsfahrk Ladenburg nie ver⸗ geſſen mögen. Ihm dankte im Namen der Teilnehmer Ober⸗IZng. Neubauer von Daimler⸗Benz, der verſprach, ſtets der Skunden in Laden⸗ burg zu gedenken. Nach einem recht kräftigen Imbiß, zu wel⸗ chem blumiger Schriesheimer Wein kredenzt wurde, kam der aus alken Erinnerungen ge⸗ ſchöpfte Humor zu ſeinem Rechk. Den An⸗ fang machke dabei Dr. Horch, der erzählle, wie er vor Jahrzehnken Mitarbeiter von Tarl Benz wurde, Dr. Sköß, der Sieger der Her⸗ kommerfahrt von 1905, packte an Erlebniſſen von dieſer Fahrk aus. Ob.-Ing. Grau⸗ müller, Dir. Sailer, Salzer, Merz und Caracciola gaben ebenfalls Erleb⸗ niſſe zum Beſten. So wechſelken Schnurren, Erlebniſſe und Herausſtellungen menſchlicher Schwächen in bunter Folge, ſie alle aufzuzäh⸗ len würde zu weit führen. Es ſei deshalb nur eine wiederzugeben, die von Ober⸗Ing. Neubauer erzählt wurde: Bekannkermaßen ſchläft Caracciola ſehr gerne. In dieſer Leidenſchafk wurde er jedoch von einem alken Fahrer Okko Hy⸗ ronimus, bei weikem überkroffen. Dieſer ſchlief immer bis kurz vor dem Skark zum Rennen und ſo kam es, daß Otto Hyronimus wieder einmal gar kief in Morpheus Armen lag und den Skark verſchlief. Nun machke ſich ſein Mechaniker daran ihn zu wecken, was ihm auch nach vieler Mühe gelang. Otto Hyronimus fuhr aus dem kiefen Schlafe auf, ſtarrte ſeinen Mechaniher an und frug: „Han mer gwunne?“ Allzuſchnell waren die Skunden geſelligen Beiſammenſeins vorüber und in raſcher Fahrk brachten die Dieſel⸗Omnibuſſe die Teilneh⸗ mer nach Mannheim zurück, wo im„Fried⸗ richspark“ der Begrüßungsabend der Skernfahrer ſtaktfand. Bürgermeiſter Dr. Walli hieß alle An⸗ weſenden im Namen der Stadt herzlich will⸗ kommen, Baurat Nallinger würdigte in kur⸗ zen Worken die Verdienſte von Dr. Carl Benz und Herzog Adolf Friedrich zu Mech⸗ lenburg ſprach im Namen des ADAcC und das AvD. Der gemütliche Unkerhaltungs⸗ abend wurde von Muſikvorkrägen der SA⸗ Skandarken⸗Kapelle 171(Hohmann⸗Webau), des Benz'ſchen Männexchors, des Opernſän⸗ gers Färrbach und der Konzertſängerin Brun⸗ ner würdig umrahmt. Unker den prominen⸗ ken Gäſten ſah man u. a. Generalleuknank Lutz vom Reichswehrminiſterium Berlin, Bürgermeiſter Hagen, Ladenburg, und die Verkreker der ganzen deukſchen Aukomobil⸗ prominenz. Die Haupffeier: Enthüllung des Cavl⸗Ben;⸗Dentmals am Oſterſonntag Mannheim prangt im Feſt⸗ und Feier⸗ kleide. Unzählige Fahnen flakkern von den Häuſerfronken. Beſonders feſtlich iſt das Bild am Friedrichsplatz, der ſich in der gan⸗ zen Pracht des jungen Frühlings präſenkierk. Blendender Sonnenſchein liegk über allem. Noch verhüllt ſteht das Denkmal von Dr. Carl Benz am Eingang der Auguſta⸗Anlage. Von den Balkonen rechts und links der Skroße hängen Fahnen des alten und neuen Reiches. Geſchäftige Hände regen ſich, um die leßlen Vorbereitungen zur Enthüllung zu treffen. Rundfunkkabel werden gelegt und die Lantſprecheranlage in Ordnung gebracht, das Rednerpult mit dem Symbol des Dritten Reiches geziert, aufgeſtellt. Vor dem hiſtoriſchen Aukomobilkorſo„Einſt und Jetzt“ fand in der Halle des Palaſt-Ho⸗ kels ein Cercle ſtatt, an dem zahlreiche Ehren⸗ gäſte, darunker der Herr Reichsverkehrsmini⸗ ſter Freiherr v. Eltz⸗Rübenach, Major Hün⸗ lein als Verkreker des oberſten SA-Führers Finanzminiſter Walter Köhler als Verkreker der bad. Regierung, die Kommiſſare Hennin⸗ ger und Weßzel der Skadt Mannheim, Se. Hoheit Herzog Adolf Friedrich von Mecklen⸗ burg, Markgraf Berthold v. Baden u. a. Verkreker von Behörden, Verbänden uſw. keilnahmen. Nach dem Empfang im Palaſt-Hotel be⸗ gaben ſich die Ehrengäſte und die Mitglieder des Denkmals⸗Ausſchuſſes auf den Platz beim Denkmal, um ſich den hiſtoriſchen Aulomobilkorſo„Einſt und Zeßl“ anzuſehen. Inzwiſchen war auch der würtk⸗ kembergiſche Staatspräſtidenk Murr eingekrof⸗ fen. Tauſende und aberkauſende von Men⸗ ſchen ſäumken den weiten Platß, als ſich der Kovrſo dem Denkmalsplatz näherke. Die Spiße des Zuges hakte badiſche, pfälziſche und bayeriſche Mokor⸗SA übernommen, die in einer muſtergültigen und allſeiks anerkann⸗ ken Diſziplin auf ihren Maſchinen vorüber⸗ fuhr. Es folgten drei Wagen des Damen⸗ Aukomobilklubs und dann kamen all die al⸗ ken Wagen aus den Anfangsjahren des Au⸗ komobilbaus, vielfach von alken Aukomobil⸗ vekeranen geſteuerk. Mit eigener Kraft vor⸗ aus ein Benz⸗Wagen aus dem Jahre 1891 von dem Sohn des Dr. Carl Benz, Eugen Benz, geſteuerk. Selken wohl wurde ein Bild von gleicher Eindringlichkeit über die Ent⸗ wicklung einer kechniſchen Erfindung gezeigt, wie hier und kaum jemals wieder wird man Gelegenheit haben, die alten Wagen neben den modernſten Neuſchöpfungen in einer ſol⸗ chen Zahl beiſammen zu ſehen. Der Korſo war wohl die eindrucksvollſte Ehrung von Dr. Carl Benz und jetzt erſt konnke man ermeſ⸗ ſen, welch ein gewaltiger Weg bis zu den heukigen Tagen in der Enkwicklung des Au⸗ komobilbaus zurückzulegen war. Hier zeigke ſich ſo rechk der deutſche Geiſt, der die Schwie⸗ rigkeiten überwindend ſich durchſetzt und Gro⸗ ßes ſchafft, von der ganzen Welt Anerken⸗ nung erzwingend. Die Bevölkerung brachte ihre Freude über die einzigartige Schau durch lauten Jubel zum Ausdruck und kargte nicht an Beifall, wenn ein bekannter Fahrer vorüberfuhr. Den Schluß des Zuges machte die Jugend: Caracciola und Man⸗ fred v. Brauchitſch. Da die Enthüllung des Denkmals auf 12.30 Uhr feſtgeſetzt war, blieb nach dem Korſo noch Zeit, um Frau Benz, die auf einem der Bal⸗ kone Platz genommen hatte, einen Beſuch abzu⸗ ſtatten. Daran nahmen der Herr Reichsver⸗ kehrsminiſter v. Eltz⸗Rübenach, Finanzminiſter Köhler, die Kommiſſare z. b. V. in der badiſchen Staatsregierung Prof. Kraft und Oberleutnant Plaumer, Kommiſſar Wetzel u. a. teil. Auf die herzlichen Begrüßungsworte des Herrn Reichs⸗ verkehrsminiſters Eltz v. Rübenach dankte Frau Benz bewegt und gab ihrer Freude darüber Ausdruck, daß in ihr durch all dieſe Ehrungen in dieſen Tagen die Erinnerung an die An⸗ fangszeit des Ringens von ihrem Manne wach geworden wäre. Auch Finanzminiſter Walter Köhler begrüßte Frau Benz im Namen der bad. Regierung, während ſich die anderen Perſönlich⸗ keiten von Herrn Leisler jeweils vorſtellen ließen. Die Enihüllung des Denkmals Pünktlich um 12.30 Uhr begann der Akt der Enthüllung des Carl⸗Benz⸗Denkmals. Eine Flugſtaffel kreuzte während der ganzen Feier über dem Platz. Im Namen des Schirmherrn der Carl⸗Benz⸗Weltfeier, Reichspräſident von Hindenburg und im Namen des Reichskanzlers Adolf Hitler und ſeiner Regierung ergriff der Herr Reichsverkehrsminiſter Freiherr Eltz v. Rübenach das Wort und führte aus: Deutſche Männer und An dieſem Sonntag des Auferſtebhungsfeſtes iſt unter uns auch auferſtanden der Name des Er⸗ bauers des erſten Kraftfahrzeuges Carl Benz. In der Stadt ſeiner Lebensarbeit haben wir uns verſammelt, um dem Bearünder unſerer Auto⸗ mobilinduſtrie ein Denkmal J weihen. Es iſt mir eine Ehre, dan ich als Reichsverkehrsminiſter namens des Herrn Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg, der die Schirmherrſchaft für die Denk⸗ mahlweihe übernommen hat, namens des deut⸗ ſchen Regierungschefs, des Herrn Reichskanzlers dolf Hitler und im Namen der geſamten Reichs⸗ regierung dieſes Denkmal enthüllen und die Be⸗ deutung des Mannes würdigen kann, den wir heute feiern wollen. Vorerſt entbiete ich der ehrwürdigen Lebens⸗ gefährtin des Erfinders, ſeinen Söhne und Ver⸗ wandten, den Trägern der Denkmalsidee, dem Schöpfer des Denkmals, den Wehrverbänden, den Automobilklubs und allen Vertretern der Kraft⸗ verkehrswirtſchaft ſowie den Teilnehmern an den ſportlichen und hiſtoriſchen Veranſtaltungen des heutigen Tages namens des Herrn Reichskanz⸗ lers und der Reichsregierung herzlichſten Will⸗ kommensgruß. Ein Denkmal iſt erſtellt worden für Carl Benz, den Sproß einer alten Dorfſchmiedefami⸗ lie, den Sohn eines Lokomotivführers, deſſen Name unſterblich geworden iſt. Wir freuen uns. daß es der Name eines deutſchen Mannes iſt, der an der Wiege eines Verkehrsmittels ſtand, wel⸗ es dazu berufen war, ganz neue, unerwartete raftſtröme in der ganzen Welt auszuüben. Hier in Mannheim hat der am 26. November 199 in Karlsruhe Geborene ſeit den Siebziger Jahren gewirkt, erſt in einer kleinen mechaniſchen Merkſtatt, dann in zwei Unternehmungen, die n ſeiner Hand zu bedeutenden Motorfabri⸗ ken entwickelten. Hier iſt das Automobil ge⸗ ſchaffen worden. So eigenartig faſt rührend und komiſch uns Menſchen von heute das Bild des erſten Benzmotorwagens im Vergleich zu einem modernen Ehrzurch ſo ſtellen wir gleichzeitig doch voller Ehrfurcht feſt, daß die wichtigſten Beſtandteile des Kraftfahrzeuges bis auf den heutigen Tag im Grunde nicht weſentlich verändert worden ſind. Vergaſer, elektriſche Zün⸗ dung, Waſſerkühlung, Differential und Pneuma⸗ tiks, alles das bergen bereits in ſich die älteſten Zeugen des Automobils, die heute an unſeren Augen vorübergerollt ſind. ieſe hiſtoriſchen Fahrzeuge ſind alſo echte Vorfahren unſeres heu⸗ tigen Kraftwagens. Es iſt intereſfant, daß der aus der Eiſenbahnwelt ſtammende Erfinder ganz ähnlich wie andere Pioniere des Kraftwagens Daimler, Kleyer und Maybach, ſeine Anregun⸗ gen für die ntomobilkonſtruktion auch aaf dem Wege über eine andere neue Idee empfing, über die des Fahrrades. Große Aehnlichkeit waltet rauen! hier in den Schickſalen von Carl Benz und Gott⸗ lieb Daimler, und es kommt mir faſt vor wie die Erfüllung einer geheimnisvollen Vorbeſtim⸗ mung, daß vor einigen Jahren die Fabriken vereinigt worden ſind, welche ihren Urſprung die⸗ ſen beiden Dioſkuren der Automobilwelt ver⸗ danken. Carl Benz und Gottlieb Daimler. Dieſe beiden Namen gehöhren zuſammen, man kann den Namen des einen nicht nennen, ohne gleich⸗ zeitig des anderen zu gedenken. Mir als Reichsverkehrsminiſter liegt die Pflicht ob, es zu löſen, und zwar ſo zu löſen, daß dem Kraftwagen der elementare Trieb zum Dienſt am Volke und an der Wirtſchaft nicht verkümmert wird, und daß die Eiſenbahn, die wohl nie zu entbehren ſein wird, ihren großen Aufgaben weiter gerecht werden kann. Sie alle, meine Damen und Herren wiſſen, mit welcher Wärme ſich der Herr Reich⸗kenzler der Entwick⸗ lung der Automobilwirtſchaft annimmt. Von ganzem Herzen werde ich ihm mit ſeinem Mini⸗ ſterium auf ſeinem Wege folgen. Dabei wird uns ſowohl auf dem automobilwirtſchaftlichen wie auf dem ſtranenbaulichen Gebiet eine Fulle ſchwieriger +. geſtellt werden. Gehen wir an dieſe Luf⸗aben mit Gottvertrauen heran und laſſen wir uns von demſelben Geiſte des Mutes und der Verantwortung leiten, welche den Mann ——— hat, deſſen Denkmal wir heute weihen wollen. Durch ernſte Arbeit ehren wir das Andenken großer Männer der deutſchen Vergangenheit am würdigſten! Möge die Hülle jetzt fallen! Und Sie, meine verehrten deutſchen Männer und Frauen ſtimmen Sie angeſichts dieſes Denk⸗ mals für Carl Benz mit mir in den Ruf ein: Unſer geliebtes Jaterland: Hurra! 1* Nachdem das„Hurra“ von lauten Heilrufen übertönt verklungen war, trat Herzog Adolf Friedrich v. Mecklenburg an das Rednerpult, um im Namen des Präſi⸗ diums des Automobilclubs von Deutſchland fol⸗ gende Worte an die Verſammelten zu richten: Mitten hinein in die erhebende Zeit einer nationalen Erneuerung Deutſchlands fällt unſere Weiheſtunde. Voller Dankbarkeit blicken wir, die wir dem Kraftwagen dienen, mit dem ganzen deutſchen Volke zu den Männern empor, die mit ſtarker Hand ein neues Vaterland ſchufen, das ein fortſchrittliches Ebenbild des alten Deutſch⸗ land zu werden verſpricht, das wir, im Hinblick auf ſeine ruhmreiche Veroangenheit, voll Ehr⸗ furcht in Erinnerung haben. Es iſt eine r0 der Vorſehung, daß wir im Beginn dieſer Zeitevoche der Umgeſtaltung eine Tat feiern, die ebenfalls berufen geweſen iſt, unſer aller Lebensverhältniſſe und die der zelamten ziviliſierten Welt grundlegend zu än⸗ ern. Der Kraftwagen, anfangs von der Mehrzahl der Zeitgenoſſen lächelnd abgetan, hat ſich auf ſeinem Gebiete zu einem Umgeſtalter ausgewach⸗ ſen, dem in der Geſchichte des Nerloßrs kaum etwans Gleiches an die Seite zu ſtellen iſt. Anſchließend gab der Redner einen Ueberblick über die Entwicklung des Kraftfahrweſens von dem Zeitpunkt an, da Carl Benz ſeinen erſten Kraftwagen 55 den Markt brachte. Vabei ſtreifte der verehrte Präſident des A. v. D. die vielen ſportlichen Veran“een und durer⸗ läſſigkeitsfahrten, die mit zur Vervollkommnung der Kraftfahrzeuge beigetragen haben und fuhr dann fort: Unſere Induſtrie verſtand es, die auf dieſen grühge Prüfungen errungenen Erfahrungen nutz⸗ ringend auszuwerten. Wir dürfen der Tatſache gedenken, daß es uns vergönnt war. in der Weltgeltung die Spitze zu erreichen. Wenn die⸗ ſer Platz auch durch die Folgeerſcheinungen de⸗ roßen Völkerringens vorübergehend wieder ver⸗ oren goig, ſo dürfen wir dacß ſagen, daß unſere Neuſchöpfungen, von denen die Autome“laus⸗ ſtellung dieſes Jahres Zeugnis gab, in der Welt wieder größte Beachtung erfahren. War es ſeit jeher vornehmſte Aufgabe de A. v.., für die deutſche Erzeugung und ſomit ür das deutſche Automobil beſonders zu wirken, o hat er es auch nicht vernachläſſigt, För⸗ derung des internationalen Automobilverkehrs die Verbindung mit den großen ausländiſchen Clubs aufzunehmen. Einer Anregun⸗ ſeines da⸗ maligen Vizepräſidenten Sierstorpff entſpre⸗ chend, wurde im Jahre 1904 in Homburg v. d. H. die Internationale Vereinigung Anerkannter Automobilclubs gegründet, die ſeither in gemein⸗ ſamer Arbeit der Clubs aller Länder ſoviel Nütz⸗ liches geſchaffen hat. Es iſt mir eine Ehre und Freude, die Delegierten der uns befreundeten und mit uns in der Aſſociation Interngtionale Automobile⸗Clubs Reconnus vereinigten oroßen Clubs hier begrüßen zu dürfen. Der damalige Kaiſerliche Automobil⸗Club ſah es aber auch als nationale Pflicht an, die Ver⸗ wendbarkeit des Automobils für militäriſche wecke zu beweiſen. Zu der Zeit, als die alte lrmee noch kaum über eigene Kraftwagen ver⸗ fügte, ſtand ihr das vom Club gegründete„Kai⸗ ſerliche Freiwillige Automobil⸗Corps“ mit Mann und Fahrzeug zu Dienſten. Mit anderen ernſten Konſtrukteuren, wie Daimler uſw., iſt Carl Benz ein Wohltäter der Menſchheit geworden. Der A. v.., der Benz zu ſeinen Mitgliedern zählt, freut ſich, dazu a tragen zu haben, daß dieſem Großen ein Denk⸗ mal errichtet wurde. Dies Monument, von dem heute die Hülle fiel, e aus einträchtigem Zuſammen⸗ wirken der deutſchen Motorgemeinde, enthüllt im Beiſein von Vertretern vieler Länder, wird nicht nur Ehrung des Meiſters, ſondern auch Sinnbild der friedlichen Arbeit aller Nationen an der immer weiteren Vervollkommnung des Automobils ſein. Laſſen Sie uns die beiden Reliefs des Denk⸗ mals deuten in dem Spruch, der ſo trefflich auf unſere Tage paßt:„Das Alte wollen wir ehren, für das Neue wollen wir leben!“ Als dritter Redner ſprach Geheimrat Dr. Allmers für den Reichsverband der Deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie. Er führte aus: Dieſes Land hier, der Südweſten unſeres Va⸗ terlandes, hat eine Reihe großer Geiſter hervor⸗ Küſte nen 1 Ne ſenſch. den Redn⸗ Se und Ander enniu Ol eahn Arbei würde trachte zeuge. zeug geblie zeit, d phen! kulanr kunſt ſtoßen wie ees im Hu a mit de hat me doch er ren ka ſich ab erbitte wagen. ſetzes ſtanden Wi⸗ man i Mannl durchſck 188¹ reichte von 10 ſein er Lenkun tial au mein a Wil Marku; die Erf gültige wenn ꝛ war. rität d demſelb rius, N der vor preiſen. Nich ihre pre iſt in d und im wer d erfüllt, den Erf haßlich äßliche dieſen( „Carl wir hã Schöpfe: In Redner um dan Ich Bin Erſt n Worte, ſchaftsy ——— len Vorbeſtim⸗ die Fabriken Urſprung die⸗ nobilwelt ver⸗ Daimler. Dieſe ſen, man kann n, ohne gleich; er liegt die r ſo zu löſen, are Trieb zum Birtſchaft nicht Eiſenbahn, die „ihren großen ann. Sie alle, „ mit welcher r der Entwick⸗ nnimmt. Von ſeinem Mini⸗ abei wird uns haftlichen wie t eine Fülle n. Gehen wir ten heran und ſte des Mutes ſche den Mann heute weihen das Andenken zangenheit am nichen Männer s dieſes Denk ⸗ den Ruf ein: 4. ten Heilrufen klenburg en des Präſi⸗ autſchland jol⸗ n zu richꝛen: de Zeit einer s fällt unſere licken wir, die dem ganzen mpor, die mit ſchufen, das Aten Deutſch⸗ r,„F im Hinblick it, voll Ehr⸗ ung, daß wir Umgeſtaltung ufen geweſen und die der egend zu än⸗ der Mehrzahl hat ſich auf er ausgewach⸗ orroßns kaum ellen iſt. ien Ueberblick hrweſens von ſeinen erſten achte. Vabei A. v. D. die und durer⸗ vollkommnung ben und fuhr ie auf dieſen hrungen nutz⸗ der Tatſache war. in der „Wenn die⸗ ſeinungen de⸗ d wieder ver⸗ n, daß unſere lutome“biaus⸗ in der Welt Aufgabe des ng und ſomit rs zu wirken, igt, ſve För⸗ mobilverkehrs ausländiſchen ins ſeines da⸗ rpff entſpre⸗ iburg v. d. H. Anerkannter er in gemein⸗ r ſoviel Nütz⸗ ine Ehre und befreundeten nternationale tigten oroßen obil⸗Club ſah an, die Ver⸗ militäriſche als die alte iftwagen ver⸗ ründete„Kai⸗ s“ mit Mann kteuren, wie Vohltäter der „der zu „ dazu beige⸗ en ein Denk⸗ te die Hülle Zuſammen⸗ nde, enthüllt Länder, wird ſondern auch ler Nationen mmnung des s des Denk⸗ trefflich auf n wir ehren, tſchen Auto⸗ unſeres Va⸗ eiſter hervor⸗ —4 — Dienskag, 18. April 1933 gebracht, begnadet iſt es vor anderen Ländern.— Liegt es am Erdboden, am Strom, am Klima? Sind völkiſche Einflüſſe ie mag das kommen? die Urſache, iſt es der Umſtand, daß die von den Küſten der Nordſee hierher verpflanzten Aleman⸗ nen und Sueven ſich unvermiſchter, reiner erhal⸗ ten haben als andere Stämme? Nachdem er die verſchiedenen Heroen der Wiſ⸗ ſenſchaft und Technik, die auf ſüddeutſchem Bo⸗ den gewirkt haben, aufgezählt hatte, fuhr der Redner fort: So ſchenkte uns dieſes Land höchſter heheſfen und techniſcher Kultur auch den Mann, deſſen Andenken wir heute ein„monumentum aere par⸗ ennius“ errichten, Carl Benz. Ob der einfache, beſcheidene Erfinder wohl eahnt hat, welch weltumfaſſende Bedeutung die Arbeit ſeines Geiſtes und ſeiner Hände erlangen würde? Ergriffen, ja mit ſtarker Rührung be⸗ trachtet man ſeine primitiven erſten Kraft—— zeuge.(ben Jahrtauſende lang waren Fahr⸗ zeug und Reiſegeſchwindigkeit faſt unverändert geblieben. Ob wir die Runen gemaniſcher Vor⸗ zeit, die Bildwerke der Sumerer, die Hierogly⸗ phen der Pharaonen, die Ausgrabungen in Her⸗ kulanum und Pompeji, die römiſche Wagenbau⸗ kunſt oder die des Mittelalters ſtudieren, immer ſtoßen wir auf das* primitive Fahr eſtell, wie es heute noch als zweirädriger Ochſenkarren im Hunsrück verkehrt. Das wurde erſt anders vor nicht 50 Jahren mit der Erfindung des Automobils. Vorgeahnt hat man es viel früher, ſchon vor Jahrtauſenden, doch erſt die engliſchen vor 100 Jah⸗ ren kamen der Löſung nahe. Sofort entwickelte ſich aber dort— genau wie heute bei uns— ein erbitterter Kampf zwiſchen Schiene und—* wagen. Damals ſiegte die Eiſenbahn, von Ge⸗ ſetzes wurde die eben in England ent⸗ ſtandene Automobilinduſtrie vernichtet. Wieder verging ein halbes Jahrhundert, bis man in Wien, in Frankreich, in Stuttgart, in Mannheim Kraftwagen zu bauen verſuchte, den durchſchlagenden Erfolg hatte Carl Benz. 1885 fuhr—3— erſtes Kraftdreirad. Es er⸗ reichte in der Ebene eine Stundengeſchwindigkeit von 10—15 Kilometer. Intereſſant iſt, daß ſchon ſein erſter Kraftwagen Konſtruktionsdetails wie Lenkung, elektriſche W Getriebe, Differen⸗ tial aufwies, deren Prinzipien noch heute allge⸗ mein angewandt werden. Will man gerecht ſein, ſo kann man weder Markus noch Daimler noch Benz ſchlechthin als die Erfinder bezeichnen, wie ſo oft, konnten end⸗ gültige e Zeif und Erfüllung erſt hmefkhit wenn die Zeit gereift, die Welt aufnahmefähig war. Wollte man ie fihee Streit um die Prio⸗ xität des Automobils führen, ſo müßte man mit demſelben Unrecht nicht Lilienthal, ſondern Ika⸗ xius, Wieland den Schmied oder gar den Schnei⸗ — Ulm als den Erfinder des Flugzeuges preiſen. Nicht die dee iſt ausſchlaggebend, ſondern i praktiſche Löſung und die Durchführung. Das iſt in der Technik gerade ſo wie in der Politik und im Staatsleben. Stets kommt es darauf an wer die große Sehnſucht der Menſchheit endlich erfüllt, wer den Geiſt in die Tat wandelt, wer den Erfolg einer Schöpfung erringt. Um niemand zu nahe zu treten, um keinen häßlichen Zank heraufzubeſchwören, haben wir in dieſen Stein nur meißeln laſſen: „Carl Benz, dem Pionier des Kraftwagenbaues“ wir hätten ebenſogut auch ſagen können:„dem Schöpfer des Automobils.“ In ſeinen weiteren Ausführungen wies der Redner auf die Bedeutung des Automobils hin, um dann mit folgenden Worten zu mahnen: Ich bin geboren, deutſch zu fühlen, Bin anz auf deutſches Denken eingeſtellt; Erſt kommt mein Volk und dann die andern vielen, Erſt meine Heimat,— dann die Welt').“ Noch ſind wir in bezug— die Verbreitung des Kraftfahrzeuges im Vergleich mit anderen Ländern weit zurückgeblieben, aber die Zeit kommt, und ſie iſt nicht fern, da das Automobil dieſer ufaſfan wißhe n eſer Auffaſſung beſtärken uns die Worte, die Adolf Hitler in ſeiner erſten wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Rede als Reichskanzler bei Er⸗ öffnung der Automobilausſtellung in die Ge⸗ ſchichte des Kraftverkehrs eingefügt hat: „Die ungeheure Umwälzung, die zur Ent⸗ wicklung einer neuen gewaltigen Induſtrie führte, der Automobil⸗, Flugzeug⸗ und Moto⸗ reninduſtrie, kann aus dem wirtſchaftlichen Leben nicht mehr fortgedacht werden. Aus dem Luxusfahrzeug von einſt iſt das nüch⸗ terne Verkehrsmittel von heute geworden, ein Gebiet der Erde nach dem anderen hat es er⸗ Labe Das kleine Dorf findet abei ebenſo ſeinen Anſchluß an den Weltver⸗ kehr wie die Oaſe in der Sahara. Bürokratiſche Unvernunft und nicht immer roßgeſehene eigene Intereſſenvertretungen — 5 dem jüngſten Verkehrsinſtrument jahr⸗ n das Leben verbittert und ver⸗ gällt. .„„ gegen alle erdenklichen Widerſtände hat ſich die private Initiative unſerer Auto⸗ mobilwirtſchaft durchaeſetzt. Das Kraftfahrzeug iſt neben dem Flugzeug zum genialſten Verkehrsmittel der Menſcheit geworden. Es kann der Stolz des deutſchen Volkes ſein, daß es an der Entwicklung und dem Ausbau dieſes großartigen Inſtruments den größten Anteil genommen hat!“ So ſprach des Reiches Kanzler! Goldene Worte, denen Taten folgen werden! Endlich nach ſo langer behördlicher Unterdrückun Anerkennung,— endlich Würdigung,— endli Förderung! Man ſollte die hi toriſchen Worte noch nachträglich in dieſen gewaltigen Stein dort meißeln, auf daß man nach Jahrtauſenden noch erfahre von der Schickſalswende des Kraft⸗Erl verkehrs. So ſoll denn dieſes Monument nicht nur der Ehrung von Carl Benz dienen, ſondern es ſoll uns von jetzt ab zugleich Symboil ſein des An⸗ bruchs einer neuen, beſſeren Zeit. Ich ſchilderte zu Anfang, welche Reihe un⸗ erhört großer Geiſter dieſes Gebiet hervorge⸗ bracht,— was ſie gedichtet, geforſcht und erfun⸗ den haben, iſt Gemeingut der ganzen Welt ge⸗ worden. Daher kann und darf ein Land, welches ſo geiſtige und techniſche Kultur befruchtet, ſo die Menſchheit beſchenkt und beglückt hat, nie⸗ mals untergehen! Brach auch des Schickſals neidiſche Fauſt in Stücke das deut* Schwert wir ſchweißen und ſchmieden Rotung zum Schutz von Heimat und Herd. Erſtanden iſt uns ein ſtarker Held, ſein Wort:„Ich will“ wirkt Wunder, er gab verlorenen Glauben zurück und warf aus dem Tempel den Plunder. So höre die Botſchaft, Vater Rhein: Sie ſchlugen ſo manches zu Scherben, doch ſiegte der Geiſt, das Volk iſt erwacht, Und niemals wird Deutſchland ſterben! *) R. Allmers„Schickſalswende Ewald Kroth, der Sportpräſident des ADAC. kam als Hierter Redner zu Wort, wobei er ausführte: Als Vertreter des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Clubs des größten deutſchen Kraft⸗ fahrerverbandes, gebe ich unſerer Freude und Genugtuung Ausdruck, daß es uns vergönnt war, an der Errichiung des Denkmals, deſſen Hülle ſoeben gefallen iſt, tätigen Anteil zu nehmen. Nicht anders wie in den Namen Goethe und Schiller die Blüte des deutſchen Schrifttums, wie in den Namen Wilhelm und Bismarck die Ein⸗ heit des Deutſchen Reiches, ſo iſt in den Namen Daimler und Benz die Entſtehung und Entwick⸗ lung des Kraftwagens verkörpert. Die meiſten von uns Raben den großen Mann, deſſen Züge in Stein gehauen hier auf uns nie⸗ derſchauen, noch perſönlich gekannt. Wir nann⸗ ten ihn, wie ſeine Arbeiter es ſchon taten, als er noch recht jung an Jahren war, unſeren„Papa Benz“. Etwas Väterliches war in ſeinem We⸗ ſen, das von harter Arbeit und ſtrenger Pflicht⸗ erfüllung geformt war und zur Nacheiferung mahnte, nicht durch Worte, ſondern durch ein Bei⸗ ſpiel, nicht durch ſtürmiſche Begeiſterung, die ihr und Güte, durch eine Zähigkeit und Geduld ohne⸗ gleichen, die ſich durch keinerlei Hemmung und Rückſchläge von dem einmal gefaßten Vorſatz ab⸗ bringen ließ. Das Fahrzeug, das hier vor dem Erfinder ſteht, war das Ergebnis jahrzehntelangen Den⸗ kens und Bauens, Kämpfen und Ringens. In dem ſchlichten Fahrzeug iſt ſchon die Lö⸗ ſung des Problems der Kraftübertragung, des Wechſelgetriebes, des Differentials und der elel⸗ triſchen Zündung richtig eingebaut, ſind ſchon weſentliche Fortſchritte des Motorbaues er ielt, ſteht ſchon ein betriebsbrauchbares, ſtraßenferti⸗ ges Ganzes vor uns, während den Vorgängern von Carl Benz der Hauptſache nach nur Einzel⸗ löſungen geglückt waren. So dürfen wir unſeren apa Benz heute feiern als den Vater des raftfahrzeuges, als den Vater der Kraftfahr⸗ zeuginduſtrie und der Kraftverkehrswirtſchaft. Wir Kameraden vom ADAc aber dürfen ihn noch in anderer Eigenſchaft feiern, die er ſicher⸗ lich kaum erſtrebt, noch in Betracht gezogen hat. wir dürfen ihn ehren als den Vater des Kraft⸗ fahrſportes, als den Mann der uns unſer gelieb⸗ tes Sportgerät in die Hand gegeben hat, an dem wir alle mit innerſtem Herzen hängen, das uns allen ſchon oft Gelegenheit zu Kampf und Sieg gegeben hat, dem wir unſere ſchönſten und leben⸗ digſten Stunden unſeres Daſeins verdanken. Vor wenigen Wochen erſt haben wir vom Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen die iedes Kraftfahrerherz erfreuende Mitteilung er⸗ halten, daß nunmehr gewiſſe Leiſtungen im Mo⸗ torradſport auch unter die Bedingungen für die rlangung des Sportabzeichens aufgenommen worden ſind. Erſt damit hat die Schöpfung von Carl Benz auch als Sportgerät ihre volle An⸗ erkennung gefunden. Wenn wir ADAC⸗Mitglieder uns heute hier um das Denkmal des Vaters der Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft und des Kraftverkehrs freudig und zahlreich geſchart haben, ſo tun wir dies, um ihm dadurch unſeren unauslöſchlichen Dank zu bezeu⸗ gen und vor ſeinem Angeſicht das Gelübde ab⸗ zulegen, jederzeit treu zu bleiben ſeinem Raum und Zeit überwindenden Werke zum Beſten der deutſchen Wirtſchaft, zur Ehre des deutſchen Sportes. 4 Nun ſprach für den Oberſten SA⸗Führer Adolf Hitler der Chef des Kraftfahrweſens der NSꝰD⸗ AP. Major Hünlein, der ſeinen Worten die Achtung und Bewun⸗ derung vor der Perſönlichkeit von Carl Benz voranſtellte. Carl Benz ſei es geweſen, der als Handwerker ſein techniſches Erkennen mit unge⸗ heurer Energie zu einem praktiſchen Ergebnis geführt habe. Er habe deshalb dieſen Erfolg und dieſe Ehrungen vollauf verdient. Der Red⸗ ner gedachte dann der beſonderen Bedeutung der Pionierarbeit von Carl Benz, die auch die Er⸗ oberung der Luft ermöglicht hätte. In dieſem Zuſammenhang wies Major Hünlein auch auf den Geiſt hin, der in der Rennſportjugend lebe und betonte, daß keine andere Technik ſo be⸗ rufen ſei, die Abwehrkraft der Nation zu mobili⸗ ſieren, wie die von Dr. Carl Benz geſchaffene. Das ernſte Erkennen dieſes Zuſammenhanges ließe auch den oberſten Führer ſtets ein Freund und Förderer des Kraftfahrweſens bleiben. Der Redner ſchloß mit dem Hinweis, daß Carl Benz eine deutſche Geiſtestat vollbracht habe, die heute durch die Kräfte der nationalen Revolution jede Förderung erfahren würde. 1* Nun kam der Präſident des Allgemeinen Schnauferl⸗Clubs und Vorſitzender des Carl⸗ Benz⸗Denkmalsausſchuſſes, Senator Willn Vogel, zu Wort, der folgende Anſprache an die Ver⸗ ammelten richtete: Die Mitglieder des AscC dürfen mit dank⸗ barer Freude Carl Benz als den Ihrigen für Ziel im Fluge erobern will, ſondern durch Ruhe der Vater des Automobils, hat in nahen menſch⸗ lichen Beziehungen zu uns geſtanden. Er war Ehrenſchnauferl⸗Bruder. Er hat ſich in unſerer Geſellſchaft ſtets beſonders wohl gefühlt. Wir huldigen heute dem großen Toten. Es macht uns glücklich, daß wir dazu an unſerem beſcheidenen Teile Weſentliches beitragen konn⸗ ten. Aber es macht uns beſonders glücklich, daß wir ſchon den Lebendigen aufs herzlichſte geehrt und gefeiert haben, und daß Carl Benz ſelbſt dieſe unſere Huldigung mit herzlicher Freude und Anerkennung aufgenommen hat. Acht Jahre iſt es erſt her, da war der Schöp⸗ fer des Kraftwagens in München mitten unter uns; an der Seite ſeines Sohnes fuhr er auf einem ſeiner älteſten Wagen mit in den Reihen des hiſtoriſchen Korſos, und Tauſende jauchzten dem ſchlichten alten Manne zu, aus deſſen Hän⸗ den eins der gewaltigſten Werke des Menſchen⸗ geiſtes hervorgegangen war, dem Manne, der eine neue Verkehrsepoche eingeleitet hatte. Er ſelbſt hat uns damals den„lieben, froh⸗ ſinnigen Schnauferl⸗Club“ genannt und uns das Lob geſpendet, daß„nur durch die Mitarbeit be⸗ geiſterter Pioniere, wie ſie vor einem viertel Jahrhundert ſich im Schnauferl⸗Club und ande⸗ ren Clubs zuſammenſchloſſen, der automobilen Idee zum Durchbruch verholfen wurde.“ Nichts kann uns ſtolzer machen als dieſes Lob. Wenn wir verſucht haben, einen Teil unſerer Dankesſchuld gegen dieſen hervorragendſten aller Schnauferl⸗Brüder dadurch abzutragen, daß wir mithalfen, ſein Bildnis in Stein und Erz er⸗ ſtehen zu laſſen, ſo wollen wir am Fuße ſeines Denkmals uns neu zu ſeinem Geiſte bekennen. Er hat ſich uns gegenüber gekennzeichnet als ein Mann, der„in ſahrzehntelanger Stellung in vor⸗ derſter Feuerlinie gegen veraltete, vore ngenom⸗ mene Anſchauungen kämpfen mußte.“ Wir wollen uns bemühen, ſeine würdigen Kachfolger zu ſein, — in dem Kampf fortfahren, den er begonnen Wohl iſt das Vorurteil gegen den Kraftwagen geſchwunden, aber noch immer wird der Kraft⸗ perkehr von tauſend Feſſeln ſo*5 er ſeine menſchenbeglückende, völ erverſöhnende Auf⸗ Piee bei weitem noch nicht voll erfüllen kann. ie wahrſte Benz⸗Ehrung beſteht darin, ſeinem Werke von Ta zu Tag mehr den Platz im Ge⸗ ſellſchafts ⸗ und erkehrsleben zu erobern, er ſeiner Bedeutung nach beſkimmi iſt. 1 ie eine Mahnung klingt es von dieſem S— 3 und 1 ein Gelübde eren Reihen hinauf:„Vollgas voraus!“ in Nach der Anſprache von Senator Willy Vogel führte der erſte Bürgermeiſter der Stadt Mann⸗ heim, Dr Walli, aus, daß die Stadt Mannheim ſtolz darauf ſei, daß Carl Benz faſt 40 Jahre Mitbürger Mann⸗ heims war, der Kraftwagen in dieſer Stadt geboren wurde und in den Straßen Mannheims zum erſtenmal gelaufen ſei. Carl Benz ſei es geweſen, der als erſter 1886 das Reichspatent und 1888 bei der Ausſtellung in München die große goldene Medaille erhalten habe. Dr Walli ſprach den Dank allen denen aus, die zu der Enthüllung des Denkmals aus Nah und Fern erſchienen ſeien und ſchloß mit den Worken: Namens der Stadt Mannheim übernenme ich hiermit das Denkmal in Obhut und Pflege der Stadt Mannheim. Die Stadt begrüßt ihren be⸗ rühmten Mitbürger und wird ſein Andenken in Ehren halten. Nachdem nun noch im Namen der Familie Benz, Eugen Benz, ſeinen Dank für die pielen Ehrungen abgeſtatter hatte, wurde die offizielle Feier mit je der erſten Strophe des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendet. ſich in Anſpruch nehmen. Der deutſche Erfinder, Hinein in die NSB0 Mein lieber, armer Mann, unser 755 herzensguter Vater und Grobvater Aobann Pisehmanr ist für immer von uns gegangen. Nach 44 Jahren treuester Pil chterfullung ist er unter der Bürde der letzten Woehen seelisch zusammengebrochen. In tiefstem Leid: Hölnarina Bischmann, geb. Hofflmann Llosel Ssſtz, geb. Hschmann Hälne Woeber, geb, Aischmann Eduard Sellz. Michard lWeher, Annelese Seltz. Die Feuerbestattung fand im eng- sten Familienkreiĩse statt. Alle dieſenigen(chinaſhienen halez, and Schülerinnen), welche Pfingſten anläßlich der Hauptiagung des Vereins jür das Deutjchtum im Auslanb die Hin⸗ und Rückfahrt nach Klagenfurt mit unſerem Sonderzug(zu halbem Preiſe) rit⸗ machen wollen, werden gebeten, ihre Anmeldung nunmehr umgehend, ſoweit noch nicht geſchehen, an den Unterzeichneten(P..24, Fernſprecher 20992) gelangen zu laſſen. Da verſchiedene Jugendliche die notwendigen Mittel für die Fahrt zu der erhebenden Deutſch⸗ tums⸗Kundgebung in nicht oder nur unter ſchwerſten Einſchränkungen aufbringen kön⸗ nen, apellieren wir hierdurch an diejenigen Kreiſe unſerer Mitbürger, welche hifebe noch in der Lage ſind und bitten um Ueberweiſung von Spenden zu vorſtehendem Zweck. Den Spendern werden wir über die ſorgſame Verwendung der Eingänge ſchriftlich Bericht zukommen laſſen. i. N. des Vorſtandes der Ortsgruppe. . Graff. im Fachgeschäft Johenn Klein Waldhofstr. 6 neb. Cap to— von Derblin G. m. b. H. gegenüber Kaufhaus,— Tel. 21097 Ianeten Gerzte-Maͤntel in verschiedenen Formen ADAM AMMANN, Qu 3, 1 ee ——— geii!, V Los kostet nur 3 MAlc. Ziehung der 1. Klasse lat am 21/22. April. Kaufen Sie lhr Los von Staatl. Lotterie-Einnahme Burger Mannheim, S1, 5, Telefon 26390 2le22. der N. S. D. A. P. u. des Stahlhe'ms lassen ihre Maler- und Tünche--Arbeiten nur bei ADOTLE RUB Schwetzinger Straſße 150 aus- SpEZIALHACS FUR BERUFSBEKLEIMDUNS ——— führ en. Telephon 43978 Kunstblätter schwarz und tarbig von Reichskanzler Adolf Hitler mit Namensunterschrift &. Numuiiß, manmlum, Buchhandlung N 7/8 Seltene Güste? Herrlicher Weinl Nur von Grieer P 6, 8 Guter Weitzwein von 58 Pig. an per Ltr. kräftiger Dürkh. Rotwein 65 Pfg. p. Utr Arbeitsvergebung. Anfahren von Kohlenſchlacken nach dem Rad⸗ ahrweg Neckardamm Bedingungen, Pläne und uskunft: Amtsgebäude II D. 1, 5/6, Zimmer 8. Einreichungstermin: Montag. den 24 April 1933, Zimmer 28. Zuſchlagsfriſt kis 23. Mai 1 Tiefbauamt. Arbeitsvergebung. Herſtellung eines Strahenteilkanals mit Regen⸗ einläufen in der——. 138 der Frey⸗ ſtraße in der Gartenſtadt Waldhof. Bedingungen, 1— und Austunft:. Amtsgebäude ll. D1. 5/6, immer 8. Einreichungstermin: Montag, den 24. April 1933, vorm. 11 Uhr, Zimmer W. Zu⸗ ſchlagsfriſt bis 14. Mai 1933. Tiefbauamt. Dlenslag, 18. April 1933 innihert Erhknrn, 18 N 2 8 — 2 2 S 8 4 * ond 56. Forkſetzung⸗ — Zwei Arme umklammerken ihn plötzlich von ückwärts mit ſtählerner Kraft. Dann wurde ihm ein Schwamm an die Naſe gepreßt, und er verſpürte einen widerlich ſüßen Geruch.. Der„Große Cheſ“ wuchs zu einem gigan⸗ tiſchen Koloß, deſſen rieſige Hände Bill immer näherkamen, bis ſie ſich um ſeine Kehle legten. Nichts ſah er dann mehr vor ſich als dieſe maskierte Geſtalt... Sie wuchs und wuchs, bis ſie das ganze Zimmer erfüllte und ihn zu erdrücken ſchien. Da verlor Bill das Bewußtſein. Es kam nicht oft vor, daß der Polizeipräſideni einen ſeiner Untergebenen in deſſen Kanzlei ſaufſuchte. Inſpektor Fan war daher ſehr über⸗ fraſcht, als Dalenbrogg ſein Büro betrat, die Tür ſorgfältig hinter ſich ſchloß und ſich dem Detektiv gegenüber niederließ. „Das iſt nicht ſchön von Ihnen, Fan“, be⸗ Fann Dalenbrogg,„daß Sie mich wieder ein⸗ mal ſo ganz im unklaren laſſen. Erſt von Ihren Kollegen muß ich erfahren, daß Sie in den tzten vierundzwanzig Stunden verſchiedene tereſſante Dinge erlebt haben. Ich habe zwar emiſſioniert, aber mein Nachfolger iſt noch icht beſtimmt und deshalb“, ſeine Stimme be⸗ kam einen ſchärferen Ton,„bin ich noch immer hr oberſter Chef, Inſpektor. Sie haben die Pflicht, mir Bericht zu erſtatten. Alſo..?“ „Entſchuldigen Sie, Herr Präſident, aber ich ſtehe knapp vor der Entſcheidung. Ich komme mir vor wie ein Soldat, der nun im Sturm⸗ ſchritt die letzten Hinderniſſe nimmt. Da habe ich nicht viel Zeit, um Meldungen zu er⸗ ſtatten 7 „Sie haben immer eine Ausrede bei der “, entgegnete Dalenbroga. Der Inſpektor dämpfte ſeine Stimme und erwiderte leiſe:„Herr Präſident, dieſes Haus hat hundert unberufene Ohren, die ich nicht kontrollieren kann. In jedem Zimmer, in den Gängen, überall gibt es Lauſcher.. Das Poli⸗ zeipräſidlum iſt von Verrätern durchſeucht, und ſolange wir nicht den Hauptſchuldigen unſchäd⸗ lich gemacht haben, bleibt uns nichts anderes übrig, als vorſichtig zu ſein und zu ſchweigen.“ „ZJa, leider, ich muß Ihnen zuſtimmen! Und gerade deshalb bin ich auch froh, daß ich bald gehen kann. Der neue Polizeipräſident ſoll dann die große Reinigung durchführen... Ich glaube, es werden nicht viele Poliziſten übrigbleiben bei dieſer Prüfung.“ Er machte eine kleine Pauſe, um dann freundſchaftlich fortzufahren. „Wiſſen Sie übrigens, was wir heute für einen Tag haben?“ „„Donnerstag“, erwiderte Fan und lächelte. „Ja, Donnerstag..1 und am Samstaa ſünd Aundfun:⸗Programm für Dienstag, den 18. April 1933. Rönigswuſterhauſen: 12 W. Anſchl.: Neue Schall⸗ platten. 13.45 N. 14 Konzert. 15 Jugend⸗ baſtelſtunde. 16 Für die Frau. 16.30 Nach⸗ mittagskonzert. 17.30 Lebende Tonſetzer. 13.05 Klaſſenkampf oder Volksgemeinſchaft? 18.25 Unterhaltungsmuſik. 19„Stunde der Nation“. 20.05 Abendunterhaltung. 22 W. N. S. 23 Spät⸗ konzert. München: 12 Romanzen in F⸗Dur von Beet⸗ hoven. 12.15 Schallplattenkonzert. 13 Mittags⸗ konzert. 14.W. N. 15.05 Stunde der Haus⸗ frau. 16.30 Veſperkonzert. 17.35 Raketen zum Geburtstag des Reichskanzlers. 18.35 Sieben Geſänge aus Goethes„Wilhelm Meiſter“. 19„Stunde der Notion“. 20 Schrammel⸗Teio. „Fidele Brüder“. 20.55 Konzertſtunde. 21.45 Vom Rokoko ens Biedermeier. 22.20 Z...S. Mühlacker: 12 Opernmuſik. 13.15.N. W. 13.30 Mittagskonzert. 15 Blumenſtunde. 15.30 Frauenſtunde. 16 Frühlingslieder deutſcher Komponiſten 16.30 Nachmittagskonzert. 18 Die Rätſchebube beſuchen den Hermesbur. 18.50.N. 19„Stunde der Nation“. 21 Unter⸗ haltungskonzert. 22.15.N. W. 22.35 Virtuoſe Flötenmuſik. für Mittwoch, den 19. April 1933. Königswuſterhauſen: 13.45 N. 14 Konzert. 16 Deutſches Theater im deutſchen Walde. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.10 Zeitdienſt..30 Große Kampfhandlungen des Weltkrieges. 18.05 Hauskonzeri. 19„Stunde der Nation“. 20 Max von Schillings. 21.10 Der Jüngling im Feuerofen. 22 W. N. S Kauſt deutsche Wafen die acht Tage um, die Ihnen der Kanzler als Friſt gegeben hat.“ „Merkwürdig ſchnell vergeht die Zeit“, ent⸗ gegnete der Inſpektor.„Mir bleiben alſo nicht einmal mehr drei Tage, um mein Verſprechen einzulöſen.“ „Ich habe keine Hoffnung mehr, daß Sie etwas erreichen, Fan. Es gibt eben Dinge, die über die Kraft eines einzelnen gehen.“ „Gut, Herr Präſident, aber was dann? Wol⸗ len Sie damit andeuten, daß das Land dem Terror einer Verbrecherbande ausgeliefert bleiben ſoll? Das muß doch ſchließlich zur Anarchie führen... Denken Sie an das war⸗ nende Beiſpiel, das uns Amerika gibt. Als vor Jahren die Zeitungen von drüben die un⸗ glaublichſten Dinge über das Auftreten von Banden von Chicago zu melden wußten, da hielten wir dies alles für den geſchickten Bluff ſenſationsluſtiger amerikaniſcher Journaliſten. Inzwiſchen iſt Al Capone der wirkliche Herr von Chicago geworden... Ein Verbrecher, der über die ganze Stadt herrſcht! Warum ſollte ein genialer Menſch nicht verſuchen, ourch Ver⸗ brechen ein ganzes Land zu terroriſieren. Das Narbengeſicht hat Chicago bankerott gemacht, und der Mann, den wir verfolgen, iſt am beſten Wege dazu, unſer Land in den finanziellen Ab⸗ grund zu treiben. Wiſſen Sie, Herr Präſident, daß man wegen der Fälſchungen unſerer Bank⸗ noten große Zahlungen heute nur mehr in eng⸗ liſchen Pfundnoten oder in Gold annehmen will..?“ Dalenbroggs Kopf ſank ſchwer auf ſeine Bruſt herab und er ſtöhnte. „Und ich war Polizeipräſident“, klagte er leiſe. Dann aber raffte er ſich zuſammen und fügte hinzu:„Darum verlaſſe ich auch meinen Poſten, ſchmählich geſchlagen... Die Zeitungen werden kein gutes Haar an mir laſſen... Nun, vieleicht habe ich all das verdient, weil ich zu ſchwach... weil ich blind war.“ Inſpektor Fan bedauerte Dalenbrogg und hätte ihm gerne geſagt, daß es gewiß nicht die Schuld des Polizeipräſidenten war, daß es ſo weit gekommen iſt. Aber er hatte den Kopf voll anderer Pläne, und bevor der Präſident in ſein Büro kam, wollte Fan gerade weggehen. Da⸗ rum ſchwieg der Inſpektor jetzt und hoffte nur auf ein baldiges Ende dieſer Unterredung, die ihn im ungeeigenetſten Moment von wichtigen und unaufhaltſamen Dingen abhielt. Der Polizeipräſident hatte Fans Ungeduld bemerkt und erhob ſich. „Sie haben ſich bei dem Präſidenten der Republik zu einer Unterredung anmelden laſ⸗ ſen, Inſpektor?“ fraate der Präſident. —„So, das hat ſich ſchon herumgeſprochen?“ Inſpektor Fan war wirklich erſtaunt. „Der Präſident hat bei de Lakromy anfragen laſſen, was Sie von ihm wollen, und der Kanz⸗ ler hat mich deshalb geſtern abend telephoniſch angerufen.“ „Und..? fragte der Inſpektor.— „Ich habe ihm geantwortet, daß ich nichts weiß, worauf mir der Kanzler deutlich zu ver⸗ ſtehen gegeben hat, daß er von Ihnen unter allen Umſtänden bis übermorgen die Verhaf⸗ tung jenes Mannes verlangt, der das Haupt dieſer Bande iſt. Natürlich wird Sie der Präſi⸗ dent der Republik empfangen.“ 4 „Ich denke, er wird es unter allen Umſtänden tun...“, gab Fan grimmig zur Antwort und öffnete Dalenbrogg mit einer leichten Verbeu⸗ gung die Tür. K Wenige Minuten ſpäter verließ der Inſpektor das Polizeipräſidium. Er hatte dem Polizeipräſidenten verſchwie⸗ gen, daß ihm für zehn Uhr vormittags die an⸗ geſuchte Unterredung mit dem Präſidenten der Republik bewilligt worden war. Als er an der großen Kathedrale vorbeiſchritt, ſchlug die Uhr gerade halb zehn. Obwohl das Regierungs⸗ gebäude kaum fünf Minuten entfernt war, be⸗ ſchleunigte Fan doch ſeine Schritte. Um den Verkehrslärm fernzuhalten, waren hier die Straßen für Autobuſſe, ſchwere Auto⸗ mobile und für alle Fahrzeuge, die zu Laſt⸗ transportzwecken dienten, geſperrt. Auch dis Straßenbahn beſaß in unmittelbarer Nähe des Regierungsgebäudes keine Linien. Über die breiten, ſpiegelblanken Aſphaltſtraßen alitten die großen vornehmen Wagen hoher Regie⸗ rungsbeamter und der Diplomaten. Trotzdem gab es gerade in dieſem Teil der Stadt noch einige Baulichkeiten, die faſt hundert Jahre alt waren. Auch ſie dienten einſt teilweiſe der Regierung und der Stadtverwaltung, eigneten ſich aber längſt nicht mehr für dieſe Zwecke. Man hatte ſie aber in pietätvoller Weiſe nicht niedergeriſſen, weil es ſich um intereſſante Bau⸗ lichkeiten handelte. 5 Fortſetzung folgt) durch die 114 Tllionem Spieltabtzat Ooei⸗- Auiomobiie Die neuen Typen sofort lieferbar! Alteste neuzeitlich eingerichtete Spezial⸗Werkstatten Fr. Harimann, Secnenneimersrabe 68 3. Iel. 40316 Garagen— Fahrschule Ankauf Lose zu Originalpreiĩs bei Pg. Dr. Martin, Mannheim 6 1, 4 staatliche Lotterie-Einnahme, Telefon 22211. 5——— gänzung Ihrer E. æu denken. Der Zeitpunłt ist um a0 gũnatiger, als ir mnen gerade jetat eine wahrhaſt e RAuawahl in allem, was zur Bekleidung und Aus- aiannng gehört. vorzulegen haben. Furmen, die modi-hen Stoſle v- Varben finden Sie ſetzt bei uns zu wirkliche ie en. in dem Absszes r Preiskurve iat seit langer Zeit erstmalig ein deutlicher Stillstand einge- treten. Viele Anzeichen sprechen dafür, dal au · mal auch in der Textilindustrie die Preise ihren Tieipunkt erreicht haben. getat iat darum dor richtige Augenblick, an die Er- Haoptpreislagen för Anzöge und Mäntel rühjahrs- und Sommerkleidung ende Mk. 28.— 38.—•— 48.— MAVNVIEIM 55.— bis 85.—•— von getragenen Kleidern u Schuhen Karl Adler, N 5,2 Elektr · automatische Huntscnranne neueste Modelle von Mk. 390.— an, ferner ein ge⸗ brauchter für Mk. 300.— abzugeben. Näheres Fernru 31442 Mannheim de nmaschinen Ankauf sebrauchter klnafhe beerwhelsrzfe I Bettladen- Kleider- U. 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Karlsruhe— Eintr.—-—12 1 Union Böckingen— FS Mainz 05 2 Wormatia Worms— Stuttgarter Kickers:2 Schon der erſte Oſterfeiertag brachte in bei⸗ den Abteilungen der Spiele um die ſüddeutſche Meiſterſchaft reſtloſe Klärung. In der Abtei⸗ lung 1 genügte der Sieg von 1860 über den Ta⸗ bellenletzten FC Kaiſerslautern, um Abteilungs⸗ meiſter und damit Vertreter zu den DFB⸗End⸗ 573—5 zu werden. Als weiterer Vertreter zur 3 Fnn ierte ſich der FSV Frankfurt, der in ſeinem letzten Spiel ge · en den Karlsruhe FV, allerdings nur ganz napp, mit:0 gewann. Im Endſpiel um den füddeutſchen Pokal war der VfB knapp aber verdient mit:1 über den FC 05 Schweinfurth ſiegreich. Die Stuttgarter Bewegungsſpieler ha⸗ ben ſich damit die Teilnahme an der Runde mit den Abteilungszweiten zur Ermittlung des drit⸗ ten ſüddeutſchen Vertreters zu den§B⸗End⸗ ſpielen geſichert. Während in Eintracht Frank⸗ furt in der Abteilung 2 ein weiterer Teilneh⸗ mer neben dem VfB Stuttgart in dieſer Runde feſtſteht, wurde die SpVgg Fürth nach ihrem :0⸗Sieg über Kaiſerslautern punktgleich mit dem 1. FC Nürnberg, ſodaß zwiſchen dieſen beiden alten Rivalen ein Entſcheidungsſpiel zur Er⸗ mittlung des„Dritten im Bunde“ erforderlich wurde. In der Abteilung 1 mußte der 1. FC. Kai⸗ ſerslautern bereits am Oſterſamstag im Fürther Ronhof gegen die Spielvereinigung antreten und verlor dort mit:0. Die Pfälzer ſpielten dann am W hier die Nünchener Löwen und verloren au ier nach einem heroiſchen Widerſtand mit:1. In der Pfälzer Schuhmetropole gelang es den Bayern lediglich, auf Grund einer guten erſten Halbzeit mit:2 ſiegreich zu bleiben. In der Abteilung 2 holte ſich der FSV Frankfurt in ſeinem letzten Spiel gegen den KFWiemit dem knappſten aller Ergebniſſe die bei⸗ den noch fehlenden Punkte zur Abteilungsmeiſter⸗ aft. Um allen Verwicklungen n lug die Frankfurter Eintracht in Karlsruhe den Phönix mit:1, ſodaß die Eintrachtler als Abteilungszweiter feſtſtehen. Allerdings hätten ſie ſich durch das Unentſchieden der Wormatia ſugen die Stuttgarter Kickers ſogar eine Nieder⸗ age erlauben können, ohne dabei den endgülti⸗ gen Verluſt des zweiten Platzes befürchten zu müſſen. Auch Union Böckingen und der 5⁰⁰ Nainz teilten ſich in die Punkte.—— Süddeutſcher Pokalmeiſter wurde im End⸗ piel auf dem Stuttgarter Kickersplatz der VfB Stuttgart, der in ſpannendem Kampf über den Bayernvertreter FC 05 mit 21 ſie⸗ zen konnte. Vor 7000 Zuſchauern überreichte der 3. des SruL den Stuttgarter Bewegungsſpielern den Pokal. Der DSc hat es geſchafft! Das Endſpiel um die VMB⸗Meiſterſchaft führte in Dresden vor 20 000 Zuſchauern die gleichen Gegner zuſammen wie im Vorjahr: Polizei Chemnitz und Dresdner SC. Diesmal ſiegten aber nicht die Poliziſten, ſondern der DScC, der mit:1(:0) einen durchaus ver⸗ dienten Sieg feierte Polizei Chemnitz hat jetzt noch eine letzte Chance im Pokalwettbewerb! Aunjjtiegipiele lltriy und Oppau führen mit je 6 Punkten. Altriy— Oppau:0 Eberbach— Neuftadt 21 Kaiſerslautern— Kirchheim 4·1 In den Aufſtiegſpielen ſind Altrip und Oppau fetzt mit je 6 Punkten führend. Kirchheim, deſ⸗ ſen Torhüter auf Geheiß des Schiedsrichters ras Feld verlaſſen mußte, leiſtete ſich eine.2 Niederlage und hat jetzt ebenſo wie Kaiſers⸗ lautern 4 Punkte. Privatſpiele SV Waldhof ſchlägt Bremen 14:0. zn Bremen gab es am Karfreltag eine Fußball⸗Doppelveranſtaltung, zu der ſich etwa 6000 Zuſchauer eingefunden hatten. Die Bre⸗ mer Sportfreunde hatten den Rheinbezirks⸗ meiſter SD Waldhof zum Gegner, während der VfB Komet Bremen gegen Hertha BSC Berlin antrat. Die Bremer Sportanhänger mußten in beiden Begegnungen klare Nie⸗ derlagen ihrer Vereine erleben. Die ſüddeut⸗ ſchen Gäſte hatte man allem Anſchein nach in ihrem Können unterſchätzt gehabt. Nach faſt völlig einſeitigem Spiel kam Waldhof zu einem überlegenen 14:0 Sieg. Die Bremer Sfr waren dem rationellen Spiel des Slur⸗ mes, der zudem von der Läuferreihe ausge⸗ ünchen— 1. FC Kaiſerslautern:1 SPORLSPIE Fußballmeiſterichaft zeichnet unkerſtützt wurde, nicht gewachſen, ſo daß in beiden Spielabſchnitten ſieben Tore die Ausbeute des ſchußgewaltigen Gäſtean⸗ griffs waren. Der Aufkakt der Norddeutſch⸗ landreiſe des Rheinmeiſters iſt immerhin recht vielverſprechend und vielleicht dazu angetan, die Spielſtärke der ſüddeutſchen Spitzenver⸗ eine wieder in Anſehen zu bringen. Im zweiten Spiel kam Herkha BSC zu einem klaren:1 Erfolg, doch konnte das Spiel der Berliner nicht ſonderlich überzeu⸗ gen. Alle Angriffe waren zu ſehr auf den Inkernationalen Sobeck zugeſchnikten, der ſich dann natürlich einer aufmetkſamen Bewa⸗ chung erfreute. Kurheſſen Kaſſel— SV Waldhof:1(:). Der SV Waldhof, der am Karfreikag in Bremen(14:0) ein ſo hervorragendes Spiel gelieferk hatke, wurde am Oſterſonntag in Kaſſel von den Kurheſſen etwas überraſchend mit:1 geſchlogen. Die Heſſen, die zudem noch ihren Verteldiger Schröder und den qu⸗ ten Stürmer Jordan hakten erſetzen mülſſen, ſpielten ſehr gut und erkämpften ſich nach ei⸗ ner korloſen erſten Hälfte durch die belden Flügelſtürmer Melchior und Trageſer eine:0 Führung. Waldhof kam erſt kurz vor Schluß durch den Linksinnen zum Ehrenkreffer. Die Gäſte waren kechniſch überlegen, aber ſie ſpielten zu blaſiert. gc Biel— Ufn Mannheim:0. — Der Pokalmeiſter des Bezirks Rhein⸗Saar, der VfR Mannheim, gaſtierte in der Schweiz beim ſpielſtarken FC Biel und mußte hier eine knappe:1⸗Niederlage hinnehmen. Es war ein Augby⸗Djtern Es hat ſich ſo manches geändert; dies gilt auch für den Heidelberger Rugby⸗Sport. Oſtern brachte gerade für die Heidelberger Vereine und ihre Rugby⸗Anhänger immer einen vollen und intereſſanten Spielplan. Und immer waren es die alten Heidelberger Spitzenvereine. Spori⸗ club Neuenheim, Heidelberger Rudergeſellſchaft und Ruderklub Heidelberg, die den Rugby⸗An⸗ hängern durch die Verpflichtung erſter⸗ in und ausländiſcher Mannſchaften einen beſonoeren Genuß boten. Wenn das Oſterfeſt 1933 aicht ganz die Erwartungen der Heidelberger Rugbyfreunde auf ein volles Spielprogramm brachten, ſo liegt das in erſter Linie an der ſchlechten finanziellen Lage. Umſo höher iſt es dem Sportclub RNeuen⸗ heim anzurechnen, wenn er ungeachtet dieſer Verhältniſſe keine Koſten ſcheute und ſeiner Tra⸗ dition treubleibend wieder eine erſtklaſſige nord⸗ deutſche Mannſchaft, den Spielclub Hannover⸗ Linden gleich mit zwei Mannſchaften verpflich⸗ tete. Und wir dürfen ſagen, daß der Sportelub Neuenheim in der Wahl dieſer Mannſchaft wirk⸗ lich glücklich gewählt hatte. Sportelub Heidelberg⸗Neuenheim: Sportelub Hannover⸗Linden: 1. Mannſchaften::0 Reſerven::5(:). Trotz des herrlichen Oſterwetters hatte das obige Spiel Anziehungstraft, war es doch ein in Heidelberg gut bekannter Verein, der ſein Debut abgab. Ungefähr 800 Zuſchauer umjäum⸗ ten den Sportclub⸗Platz und bekamen nah ſo vielen Enttäuſchungen in der vergangenen Spiel⸗ ſaiſon wieder einmal ein Spiel vorgeführt, das reſtlos begeiſtern konnte. Beide Vereine ſtellten zwei ausgeglichene Mannſchaften, jung, ſchnell und hart, aber äußerſt fair. Kein ſchematiſches Spiel wurde gezeigt, weder im Sturm noch in der Hintermannſchaft, ideenreiche Angriffe der Dreiviertelreihe und Stürmer konnten manchmal erſt im letzten Augenblick durch die vorbildliche Verteidigung auf beiden Seiten verhindert wer⸗ den. Die Neuenheimer waren im Gedränge et⸗ was beſſer, Hannover in der Hintermannichaft. Dies gilt beſonders hervorgehoben zu werden, wenn man hört, daß die Hannoverſche Hinter⸗ mannſchaft keinen Spieler über 17 Jahre hatte. Die Halbſpieler taten auf beiden Seiten ihr Beſtes. Die Schlußſpieler waren ſicher und zuverläſſig, wenn auch bei dem norddeutſchen Schlußſpieler die größere Spielerfahrung nicht zu verkennen war. Schiedsrichter Schuppel H5RK. leitete ob⸗ jektiv und hatte bei der fairen Spielweiſe beider Mannſchaften einen leichten Stand. Auch die Reſerven trennten ſich nach ſchönem, ritterlichem Kampfe unter der objektiven Leitung von Rapp HRͤ unentſchieden. Ein Interview unſeres Berichterſtatters mit dem Spielführer vom Sportelub Hannover⸗Lin⸗ den, Heins, eines in deutſchen Rugby⸗ und Leicht⸗ athletikkreiſen ſehr bekannten Sportsmannes, be⸗ ſtätigte auch unſere Auffaſſung von dem ritter⸗ lichen und fairen Kampfe, und ganz beſonderes Lob ſpendete er der aaſtlichen Aufnahme von⸗ 7 durchaus gleichwertiger Kampf, der erſt kurz vor Schluß zugunſten der Einheimiſchen entſchieden wurde. 1* Fortuna Düſſeldorf— Phönix Ludwigshafen:0 Phönix Ludwigshafen, der ſüddeutſche Endſpiel⸗ teilnehmer gaſtierte am Oſtermontag in Düſſel⸗ dorf bei der Fortuna⸗Elf. 4000 Zuſchauer ſalken ein recht anſprechendes Spiel, das die Düſſel⸗ dorfer zwar glücklich, aber doch nicht unverdient. mit:0 gewannen. Im Feld waren hie Ein⸗ heimiſchen, die im Sturm mit Erſatz antraten. leicht überlegen, aber die Pfälzer hatten eine ausgezeichnete Hintermannſchaft zur Stelle. Den einzigen Treffer des Tages erzielte Wolters kurz nach der Pauſe. * FSV Frankfurt— Bayern München Sfr Eßlingen— FSV Mainz 05 Amicitia Viernheim— SV Seebach VfL Neuſtadt— Stuttgarter Kickers Stadt Weißenburg— ASV Nürnberg SgVgg Mundenheim— Germ. Brötzingen Eintracht Trier— Vfe Neu⸗Iſenburg * Privatſpiele in Heidelberg und Umgebung. Sτ⏑2⏑% S2. 20⏑0=. —— 1910— TB Walldorf 11 Eppelheim— Germania Durlach•1 Union— PVfR Pforzheim 0˙2 VfL— Neckarhauſen:38 Doſſenheim— Erſ.⸗Liga Viernheim.1 Bammental— Nußloch:4 Neckarſteinach— Sinsheim:1 Heinsheim— FC 05:3 Mosbach— FC 05:4 Beerfelden— 05 Priv.:3 FG Rohrbach— Sandhauſen•3 FV Wieblingen— Edingen:5(:4) Plankſtadt Erſ.⸗Liga— FV Weieblingen:2(:0) in Heibelberg ſeiten des Sportelubs Reuenheim und unſerem herrlichen Heidelberg. Elite Hannover norddeutſcher Meiſter. Durch einen:0⸗Sieg über den VfR Hanno⸗ ver ſicherte ſich am Oſterſonntag der RC Elite Hannover die norddeutſche Rugby⸗Meiſterſchaft. Die norddeutſchen Intereſſen bei den Endſpielen um die deutſche Meiſterſchaft vertreten nun Elite Hannover und der letztjährige deutſche Meiſter, 1897 Hannover⸗Linden. DoHc Hannover— Höchſter HC 23 Kölner Damen— TW Frankenthal Damen 9: Halifag— Kreuznacher HC•1 T8V Mainz 17 Damen—56 Heidelberg Schwarz⸗Weiß Neuß— TVFrankenthal:6 TV Speyer— Saar 05 Saarbrücken 21 * In Stuttgart feierten die Kickers ihr 20jähriges Jubiläum. Hier waren aus Mannheim⸗Heidelberg die 1. Mannſchaften des VfR und der TG Heidelberg vertreten. Die TG Heidelberg ſollte urſprüng⸗ lich gegen eine Pariſer Elf ſpielen, mußte aber dann infolge Abſage der Franzoſen gegen eine komb. Mannſchaft aus München/ Stuttgart an⸗ treten. Nachſtehend die Ergebniſſe: Samstag: Leipziger S&— BVfR Mannheim 51(:0) Grau⸗Rot München— Red Soz Zürich 2.:1 SC München(Damen)— Red Sox Zürich (Damen)•2(:1) SC München— Red Sox Zürich 31(:0) FC Tarraſſa Barcelona— Stuttgarter Kickers:1(150). Sonntag: Stuttgarter SC Damen— Red Sor Zürich Damen 12 VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers:0 Münchener Sc Damen— Würzburger Kickers Damen 175⁵ Münchener SC— X 57 Sachſenhauſen:4 Nürnberger HTC— Red Sons Zürich FC Tarraſſa Barcelona— Leipziger SC 076 78 Heidelberg— München/ Stuttgart:1 Montag: München Grau⸗Rot— Würzburger Kickers•1 T6 78 Heidelberg— Nürnberger T50 521 München Da.— Stuttgarter SC Da. 13 TV 57 Sachſenhauſen— Red Soz Zürich:1 Leipziger SC— Münchener S:0 Stuttgarter SC— Würzburger Kickers (Damen) 2¹ FC Tarraſſa Barcelona— VBfR Mannheim 970 Weitere Hocken⸗Ergebniſſe. 80 Frankfurt— Golfus Paris 4: 80 Frankfurt— Us Metro 2 1¹1 Univerſität Oxford— Rot⸗Weiß Köln 2˙2. Babden hat einen Sportkommipar Als erſtes der deutſchen Länder hat jetzt Ba⸗ den einen eigenen Sportkommiſſar— eibes⸗ übungen beſtellt. Pg. Reichstagsabgeordneter Roth wurde mit der Verwaltung dieſes Am⸗ tes betraut. Gleichzeitig mit der dieſe⸗ Sportkommiſſars wurde der bisherige adiſche Landesausſchuß— Leibesübungen aufgelöſt, deſſen bisherige Funktion durch den Sportkom⸗ miſfar, der einen Ausſchuß von fünf Herren zur Seite hat, ausgeübt wird. Als Stellvertreter ür Roth wurde Verbandsſportlehrer Georg rechenmacher und als Kommiſſar fü die Ju⸗ endpflege Kemper und für Gelänoeſport Major Hildenbrandt beſtimmt. Reichskanzler Adolf Hitler ſtiftete dem oſt gockerZurniere deutſchen Sport erneut einen Ehrenpreis. Er Alljährlich an Oſtern treffen ſich die gab ihn für die oſtdeutſ en Jubiläumsmeiſter⸗ Hockeyſportler bei großen Turnieren. Auch inſſchaften der Kraftſportler in Königsberg. dieſem Jahre gab es wieder eine Anzahl ſolcher Turniere. In München⸗Gladbach war aus Mannheim die 1. Mannſchaft des— 46⸗ die.H. des VfR und die Damen von VfR vertreten, die alle recht re Erfolge erzielten. Von den Ergebniſſe intereſſieren be⸗ ſonders: Samstag: VfR Mannheim— Gladbacher THC(Damen) :1; Düſſeldorfer H C— HTC Wiesbaden.0, Gladbacher HTC— HC Purley 11:0; Tulſe Hill Ean Uhlenhorſter HC:0; Bonner THV— de ampo:1; Kaling Ladies London— Berliner HC(Damen):3; Root⸗Wit Harlem— Krefel⸗ der HC(Damen):1; T5HC Wiesbaden gegen Aachener HC:2 Raffelberg— Uhlen“ rſter Klipper:1; DSdꝰ Düſſeldorf— Club zur Vahr Bremen:1; TV 46 Mannheim— Accle Spor: Brüſſel:2; SSV Bielefeld— faner 3 Neuß:2; VfR Mannheim— Düſſeldorfer 5 (Alte Herren) 51. In Kreuznach war die Beſetzung ebenfalls ſehr ſtark. Dort war der HH und Mannheim TG vertreten. Nachſtehend die Ergebniſſe: Karfreitag: 5CH.— Kreuznach:0 DHC— 80 Frankfurt* Mantz— Solingen:0 Samstag: Kreuznacher HC komb.— Solinger HC:2 Vikt. St. Ingbert— RV Rüſſelsheim (Damen):3 HC und Bandy Club Amſterdam— Har⸗ veſtehuder THC 1: SC Frankfurt 80— Etuf Eſſen 1 Höchſter HC— Schwarz⸗weiß Neuß 5 TV Frankenthal— Mühlheimer HTC 2 VfR Heilbronn— Saar 05 Saarbrückne 1 Halifax HC— D5C Hannover:0 Sonntag: TV Bruchſal— Solinger 5C 42 HC Bad Dürkheim— HC Oberſtein/ 7C Idar.1 TV Mainz 17— PVfR Heilbronn:0 Mannheimer T6G— TV Kreuznach:2 :0 .2 1 1 2 21 55 Harveſtehuder THC— Zehlendorfer Weſpen—— Kölner HC— Weiß⸗Blau Aſchaffendurg HC und Bandy Club Amſterdam—§C —————— RADSPORT Einweihungs⸗Radrennen in Mannhenn. Nach achtjähriger Pauſe wurde in Mann⸗ heim am Oſtermontag wieder eine Radrenn⸗ bahn, gebaut durch den FC Phönix, mit Er⸗ öffnungsrennen, veranſtaltet vom Radrenn⸗ Klub Endſpurt 1914(ORu), eingeweiht. Etwa 7000 Zuſchauer, darunter zahlreiche Vertre. ter der Stadt, des Staates und der VDR, hatten ſich eingefunden, die dann auch nach einer Einweihungsfeier ſpannende Kämpfe ſahen. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf das 100 Runden Einzel-Punktefahren(40 Kilometer) um das„Goldene Rad von Mannheim“, das F. Ickes, Wiesbaden, in ganz großer Manier vor A. Oſter, Neunkir⸗ chen, und E. Biſſon, Fulda, für ſich entſchei⸗ den konnke. Im„Großen Preis von Mann⸗ heim“, ein Mannſchaftsfahren über 30 Kilo⸗ meter gab es große Jagden: Sieger wurden Bretzko/ König, Berlin, eine Runde vor Ickes/ Walter. Ergebniſſe: Haupkfahren 1200 Me⸗ ter: 1. A. Walter, Frieſenheim; 2. König, Berlin; 3. Maile, Ludwigshafen; 4. Gräſſer, Mannheim Vorgabefahren 4000 Meker: 1. Münd, Mannheim; 2. E. Walter, Ludwigs⸗ hafen; 3. Schuler, Mannheim; 4. Leichert, Mannheim. Jugend⸗Punkiefahren 4 Kilo⸗ meler: 1. Hermann, Stuttgart, 4 Punkte; 2. Mannheim; 3. Fiſcher, Mannheim. usſcheidungsfahren 13 Runden der B⸗Klaſſe: 1. Walter, Ludwigshafen; 2. Rößler, Mann⸗ — Goldenes Rad von Mannheim, 100 unden Punkkefahren: 1. F. Ickes, Wiesba⸗ den, 67 Punkte; 2. Oſter, Neunkirchen, 16 unkte, eine Runde zurüch; 3. Biſſon, Sbn 41 Punkte; 4. Heidger, Ludwigshafen, 38 Punkke. Großer Preis von Mannheim, 30 Kilomeker, Mannſchaftsfahren: 1. Bretzke/ König, Berlin, 22 Punkte, eine Runde zu⸗ rück: 2. Ickes/ Walter, 30 Punkte; 3. Hau⸗ eiſen/ Pfeiffer, 16 Punkke; 4. Gebrüder Cle⸗ manz, 17 Punkte. Volksgenossen! — Heidelberg 0: Hault man beim Juden! Damen:11 Dienslag, 18. April 1933 IIkanbra Der neue Tonfilm- Sieg Marta Eggerth, lvan DPetrovich. Hans Fidesser in der erfolgre ch- sten Operette aller deutschen Bühnen iſetzt im Tonfilm ſlie ume Ton Haval mit der Original- Musixk der Bühnen- fassung. Regie: N. OSWAI 5 mit Ernst Verebes, Hans Roxky Der schönste deut- sche Heimatfilm! Harin Harüt in dem ersten Ganghofer-Film hig blonde Christl nach Ludwig Gang- hofers: „Geigenmacher von Mittenwald“ mit Rolt van Goth Theodor Loos Josel Stöckel und Junkermann, Ferd. Jui. Patzak Hart. Tenor der bayer. Spann. Handlung, Staatsoper. zauberhafte 3 Außerdem: wundervolle Musi— beste Darsteller.——3 kistklassiges Vornogramm feueste fur-konnoche Houesie Tonwocne — 5, 5.25— 5 7. 10, 823 Einheitspreis bis 3 .3 7 Pig. nn wo. 4 Pf Rabhatt- Spar-Verein 1927 Schauburg in einer Umwergleichlich schönen winterlichen Hoch- zebirgs-Landschaft spielt sich ein Sen- sations-Schauspiel voll atem- beklemmender Spannung ab. Der neue Verlangen Sie bei Ihren Einkäufen( ie EIHEIITS RABATI-MANME Auszah ungen m jahre 1932 durch den Verband ange chlossenen Vereine an die Sparer 3,5 Millionen Mark. Neu aufgenommen: A. Ammann, Q3, 1. Wollwarenhaus Daut, F 1, 4 Harru piel- Sprung in den Abgrund übertrifft alle bhis- her erschienenen Piel-Filme durch seine dramatisch sich steigernde Handlung, mit ũber- raschenden Wen⸗ dungen u. pointen- sicheren Höhe- punkten. Beginn:.00 Uhr Letzte Vorst..20 Uhr o zugskarten gelten Srwerbslose 40 Pfg — Letzte Spieltagel Greia Garbo die„Göttliche“ in Auch be uns ein stürmischer Heiterkeitserfolg für * 4 *. U.— 4—: a— Grün ist die Der neue grobe SPIONAGEFILM ERlolmE KEIM CIR TUDWIs DixnI Spione am Werk Regie: Gerhard Lamprecht FA-TONWOCHE BEIPROGRAMM Meisterjongleur blFfon mit Partnerin 245 430630f 630 chone Immerwonnung mit Bad per 1. 5. oder früher zu vermieten. Näheres 5 6, 42, Metzgerei. vochentags dois 4. 30 Un a Zaal- und mang“ äütze nur 80 Pfonni⸗ UIAIVERSUEI Ti. Döſte ſc. oder Selbſtfahrer Union Veutſchlands nur neue Wagen Lagerrünme mit Büro partring 8b, u rermieten. Helgas Tall und Auisties Ein Frauenschicksal Ganz in deutscher Sprache. Im lustigen Teil: 2 Kuchkudtseler mit Dick und Doot. .30,.00,.30 Fhr Jugendverbot. Bis 6 Uhr 50 Pfg. Einhe'tspreis. 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