precht OCHE AMM 4 leur rin 9³⁰ 4. 30 Un —. rmieten. gen beim Bauamt * ang“ Pftonni⸗ tZzuns. n chem hfen usw eeſtellten zu bezaßlen. beute, dauernd über die ſoziale Botf dauernd geſchadet. Ferſt recht“ geziert! bann auch gewirtſchaftet. 1933 7 3. Jahrg. 7 Nr. 91 Das MATIONALSOZIATLISTISCHE Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopolbſtrahr 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wezel. Momn. Schriftleitung:—.— Lutherſtraße 55, Telephon 40483. Mannheimer Schrift⸗ leitung: Pö5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfa.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Ericheinen(auch durch hödere Gewalt) verhindert, beſtehr tein Anſpruch auf Cuſchädigung. Vogelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebiet en. 1 3 sssss 3 W dddð W Mannheim, Miktwoch, 19. April V * *V 34 Gerichtsſtand: Sür—— ß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annah heim P 5, 18a,—— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließl 0 Frewernauf 15 Pfg. onner KAMPFBLATT NORDWESTBADENMS Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 155 ., Für kleine Anzeigen. Die Sgeſpaltene Milli nach aufliegendem Tarif. Schlu Die Ageſpaltene Millimeterzeile um Textteil ——. 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabati me: Mann⸗ checkkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21 eſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantmatung VDerlaasort Heidelberg „Ehre und Freiheit, das Fundament des neuen Deutſchland“ eſtrede Miniſter Vg. Götings auf der Hitler⸗ . des deutſchen Kolonie in Rom der Tageskampf .⸗K. Wir berichteten kürzlich an dieſer Stelle. daß die korrupten Größen des ſchwarz⸗roten Sy⸗ —* der finanziell etwas altersſchwach gewor⸗ denen zentrümlichen„Kölniſchen Volks⸗ Heitung“ mit zweieindrittel Millionen Staats⸗ * helfend unter die Arm⸗ ariffen, daß aber ieſe immerhin nicht gerade„kleinliche“ Spende nicht geholfen habe, ſondern das Geld größten⸗ teils verloren ſei.— Der harmloſe Staatsbürger wird ſich fragen, wieſo eine Zeitung, die doch eines, wenn nicht das größte Zentrumsblatt iſt. eine derartige Summe ſo ſchnell verwirtſchaften konnte. Hier die Antwort: Die Liquidation des Unternehmens hat zu ſehr belaſtenden Feſtſtel⸗ lungen über die beiden Eliten den Zen⸗ trumsgrößen Konſul Maus und Stocky ge⸗ führt: Um den zweieindriltel⸗Millionen⸗Kredit l0 erhalten, wurde eine Schätzungsurkunde über as Verlagsgrundſtück„beſtellt“, die d⸗- eigentlichen Wert um einen ungeheuerlichen Be⸗ trag überſtieg. ließen, war kein Geld vorhanden, um die 55 An⸗ Was tun? Ein neuer Kredit wurde aufgenommen, diesmal aus Hol⸗ land. Neben dieſer finanziellen Mißwirtſchaft dürfte ein großer Teil des Kredits aus Staats⸗ ſheldern beim Kampf des Zentrums gegen RSDAP draufgegangen ſein. Als das Unternehmen kurz vor der Liquida⸗ tion ſtand, ließen ſich die„Ehrenmänner“ Maus und Stocky noch Gehaltsvorſchüſſe in Höhe von 170 000 Mark auszahlen, obwohl die Kran⸗ kenkaſſenbeiträge und Soziallaſten ſeit Monaten nicht bezahlt worden waren. Und dieſes Blatt wagte es und wagt es noch, chaft des Papſtes geſchwollene Artikel zu ſchreiben. Feuf 3 fromm und nach innen... Pfui eufel! *— Gemeinſame Verbrechen ſind der ſtärkſte Kitt. Das erkennt man heute, wenn man ſich fragt, warum neben anderen Gründen die ſchwarz⸗rote Freundſchaft ſo lange gehalten hat. Die Groß⸗ ſtadt Leipzig hat die Ehre, in ihren Mauern einen pompöſen Volkshaus⸗Palaſt zu ber⸗ Zwar fielen einige Reichswehrbomben auf ieſe marxiſtiſche Zentrale, als die Korruptions⸗ wirtſchaft der Zeigner und Genoſſen zu ſehr zum Himmel ſtank und Sachſen durch Militär beſetzt wurde, aber das hat dem Bonzenſtall nicht Noch pompöſer wurde er wie⸗ geradezu als Hohn gegen vie mit der Aufſchrift„Nun der aufgebaut und ewige Staatsindee Getreu dieſer Parole haben die roten Brüder Sie erhielten in den Jahren 1920%½1 einen Staatskredit von vier Millionen Mark. Nach der Inflation wurde der lächerlich kleine Aufwertungsbetrag von 6700 Mark feſtgeſetzt und gleich bezahlt. Wer aber meint, die Volkshaus⸗G. m. b. H. habe dieſe kleine Summe beglichen, der irrt ſich. Das tat das Arbeits⸗ und Wohlfahrtmiſte⸗ kium, das offenbar ſeine Aufgabe als marxi⸗ ſtiſch geleitete Verſorgungsſtelle darin ſah, nicht das Volk, dafür umfomehr die SPD⸗Bonzen mi: Wohlfahrt zu beglücken.„Nun erſt recht!“ * Wie man jetzt hört, haben ſich die Londoner Juden bemüht, für ihre Ran⸗»oſſen, deren es in Deutſchland zu viel gibt, ein anderweitiges Unterkommen zu finden. Merkwürdigerweiſe ka⸗ men ſie nicht auf den naheliegenden Gedanken. Jſie nach England herüberzuholen. Nein, ſo weit geht die Liebe nicht!— Stattdeſſen bemüht man ſich um ein Gebiet von 30 000 Morgen in Trans⸗ jordanien. Das ging jedoch ſchief, denn die Ara⸗ ber in Paläſtina ſagten ſich: Was England nicht brauchen kann, wird auch uns nicht gut tun. Sie proteſtierten beim Emir von Transfordanien. zund der war roh genug, für die Siedlungspläne der Londoner Juden zu danken. Man ſollte nun zur Löſung der Indenfrage den Völkerbund be⸗ mühen. Es wird ſich ſchon irgend ein Mond⸗ gebiet für dieſe Zwecke finden. Während Maus und Stocky ſich ihre Rieſen lhehälter regelmäßig lange vor Fälligkeit zahlen Rom, 18. April. Die deutſche Kolonie in Rom veranſtaltete am Dienstag einen Feſtabend aus Anlaß der Anweſenheit der deutſchen Reichs⸗ miniſter, der vor allem dem bevorſtehenden 44. Geburtstage des Reichskanzlers Adolf Hitler galt. Die Feier wurde auf die italieniſchen und deutſchen Sender übertragen. Der Vorſitzende der deutſchen Vereinigung in Rom, Schäfer, gab in einem kurzen Willkom⸗ mensgruß der Freude der deutſchen Kolonie Aus⸗ druck, als erſter Auslandsdeutſcher und als Spre⸗ cher aller Auslandsdeutſchen in Gegenwart her⸗ vorragender Mitglieder der Reichsregierung dem Kanzler die Glückwünſche darbringen und vor der mithörenden Heimat gerade an dieſem Tage die Verbundenheit aller guten Deutſchen bekun⸗ den zu können. Die Rom⸗Deutſchen ſeien ſtolz darauf, dieſe Stunde in einem Land begehen zu können, diis der Wegbereiter einer neuen Zeit ſei.— Nach einem muſikäliſchen Vortrag nahm dei preußiſche Miniſterpräſident Pag. Reichsminiſter Göring das Wort. Er begrüßte die Deutſchen in Rom und die zahlreichen italieniſchen Freunde, und führte dann u. a. aus: Wir ſind zuſammen⸗ gekommen, um des Mannes zu gedenken, der heute das Schickſal unſerer Heimat lenkt, dieſe⸗ Mannes, der uns überhanpt erſt wieder die Hei⸗ mat neu gef⸗affen hat, die uns 14 Jahren verloren ging. Wenn wir heute dieſes Manne; gedenken, wollen wir einmal zurückblicken wie es war, damit bei dieſem Rückblick die Taten die⸗ ſes Mannes ſo erſcheinen, daß ſie uns anſpornen und aneifern. damit feder die ganze Kraft da⸗ Hranſetzt, das Werk zu vollenden, das er begonnen hat. Ich kann mir beſonders vorſtellen, wie ſchmerzlich es für euch Rom⸗Deutſche geweſen ſein mag in all dieſen vergangenen Jahren. Ihr waret mitten in einer Stadt, in einem Volke, das ſtolz erhobenen Hauptes ſeine Nation wie⸗ der zum Aufblühen brachte. Umſo ſtärker muß⸗ tet ihr die Demütigungen fühlen, die allen Deut⸗ ſchen auferlegt waren. Der Auslandsdeutſche ſchämte ſich vielfach ſeines Deutſchtums, weil in der Heimat ſein Deutſchtum vergeſſen war! Reichsminiſter Göring gedachte der Demü⸗ tigungen und der Unterwerfung nach außen, während im Innern die Machthaber alles zu unterdrücken verſuchten, was ihnen nicht genehm war. Man habe Eßre und Freiheit preisgege⸗ ben unvergeſſen, daß ohne Ehre und Freiheit ein Volk zugrunde gehen müſſe. So ſei das Reich zuſammengebrochen, und von ſtolzer Höhe in den Abarund geſchleudert worden. während man dem Volke verkündete, das deutſche Voll habe auf der ganzen Linie geſieat. Geſiegt habe damals eine weſensfremde und volksfremde Idee der Marxismus. Mitten in dieſer ſchwarzen Nacht ſei plötzlich ein Mann aufgetreten, unbe⸗ kannt wie der Soldat des Weltkrieges. Er habe dem deutſchen Volke einen neuen Glauben und — Hoffnung der Wied⸗rauferſtehung ge⸗ racht. Dieſer Mann, ſo fuhr Göring fort, iſt unſer heutiger Volkskanzler Adolf Hitfer.(Anhaltende Heilrufe und Händeklatſchen.) Er war im wahr⸗ —5 Sinne der unbekannte Soldat des Welt⸗ rieges. Kein Kame, kein Vermögen, keine Protettion ſtand hintesr ihm Welch' ein gigantiſcher Mut gehört dazu, wenn alles zuſammenſtürzt, wenn alle Großen plötzlich ihren Platz verlaſſen, wenn alles umgeſchichtet wird, wenn man gar keinen feſten Boden unter den Füßen hat, in dieſer Stunde des Grauens und der Verzweiflung in ſich ſelbſt den Glauben aufzurichten, und dann den Glauben dem Volke zu bringen. Welch' ein Mut gehört dazu, in ſolchem Zuſammenbruch zu glauben, daß er be⸗ rufen iſt. Deutſchland wieder zu retten. Das kann nur ein Mann, dem Gott dieſe übermenſch⸗ liche Kraft gegeben hat. Hitler kam und entzündete zum erſten Male wieder die Fackel des Vertrauens. Dieſes Ver⸗ trauen leuchtete anfangs ſchwach wie eine kleine Flamme, aber ſtärker und ſtärker wurde ſie. Das Vertrauen wuchs. Die Treue kam hinzu. leuchtete zum erſtenmale das Fanal einer be⸗ ginnenden Freiheit. Zum erſtenmal ertönte der Schlachtruf„Deutſchland erwache!“ Zum erſten Male hörte das deutſche Volk wieder Reden von Ehre, Freiheit und Glauben, von Treue und deutſchem Weſen. So wuchs die Kraft, und ſo wuchs das Werk. Der Führer nahm die ruhm⸗ und ſiegreichen Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot und wählte hinzu das uralte, urewige Symbol des Lichtes, des Aufſtieges und der Auferſtehung.— Schwer waren die Opfer, furchtbar war die Un⸗ terdrückung, aber Stellung auf Stellung wurde genommen. Heute, am Geburtstage unſeres Volkskanzlers wollen wir auch zurückdenken an (Fortſetzung Seite 2 unten) So Verbilligung des Staatsapparates in Baben Auhebung des Fuſtizminiſteriums-Zufammenlegung mit bem Kultusminiſterium Karlsruhe, den 18. April. Um den Grundſatz der Vereinheitlichung und Verbilligung des Staatsapparates auch an der Spitze des Staates praktiſch durchzuführen, hat der Beauf⸗ tragte des Reichskommiſſars für die Juſtiz, Rechtsanwalt Rupp, am Dienstag nach Be⸗ ſprechung mit dem Reichskommiſſar ſein kom⸗ miſſariſches Amt in deſſen Hände zurückgelegt. Der Reichskommiſſar hat hierauf den kommiſſa⸗ riſchen Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, mit den Geſchäften des Juſtizmini⸗ ſteriums beauftragt. Dr. Wacker, der künftig die Miniſterien des Kultus und Unterrichts und der Juſtiz verwalten wird, hat am Dienstag abend bereits die Geſchäfte im Juſtizminiſterium über⸗ nommen. Die offizielle Begrüßung der Beamten und Angeſtellten des ihm unterſtellten Juſtizinini⸗ ſteriums wird erſt ſpäter ſtattfinden können, da Dr. Wacker zu einer mehrtägigen Konferenz ſämtlicher deutſcher Kultusminiſter nach Braun⸗ ſchweig, wo ein einheitliches, für ganz Deutſch⸗ land gültiges, neues Geſchichtsbuch beraten wird, fahren muß. Säuberung der Badiſchen Hochſchulen. Karlsruhe, den 18. April. Wie vom Kultusminiſterium verlautbart, ſind folgende wichtigen grundlegenden Entſcheidungen getrof⸗ fen worden, die den badiſchen Hochſchulen nach und nach wieder ein deutſches Geſicht geben wer⸗ den: Es wurde verordnet, daß vom kommenden Sommer⸗Semeſter ab keine jüdiſchen Studenten mehr neu immatrikuliert werden können. Ferner wurden eine Reihe von jüdiſchen Do⸗ zenten, bzw. Aſſiſtenten der Mediziniſchen Fakul⸗ tät an der Univerſität Heidelberg beurlaubt: Dr. Stern, Frau Dr. Jakobowitz(Kinder⸗ klinik), Dr. Strauß(pſychatr. Klinik), Dr. Klopſtock und Dr. Guhrauer. Weitere Beurlaubungen werden folgen. Außerdem wurde— was in weiteſten Krei⸗ ſen begrüßt werden wird— Prof. Fraenkel, jener berüchtigte Halbjude, ſeiner Funktionen om Rohrbacher Krankenhaus und am Sanztorium „Speyrer Hof“ enthoben. Deutsche Revolution Von Bernhard Seeger⸗Kelbe. In Hebbels Tagebüchern finden wir zur Cha, rakteriſtik des Deutſchen folgende bezeichnende Anmerkung: 4 „Selbſt im Falle einer Revolution würden die Deutſchen ſich nur Steuerfreiheit zu er⸗ kämpfen ſuchen.“ Der Dichter Hebbel gab mit dieſen harten Sätzen ſeinem Unmut Ausdruck, ſeinem Unmut über ein Volk, das ſeine politiſche und zeiſtige Einheit noch nicht gefunden hatte. Welcher Un⸗ terſchied zwiſchen dama!- und heute? Gewiß wünſcht das Volk auch heute noch, wie bei jeder Revolution, Beſeitigung unzeitgemäßer. unſinni⸗ ger und ungerechter Steuern. Dieſer Wunſch aber, hat der deutſchen Märzrevolution be· ſtimmt nicht ihre mitreißende Kraft, ihre in die Tiefen des Volkslebens gehenden Wirkungen ver⸗ liehen. Was ſich heute in Deutſchland vollzieht, das iſt in unſerer Geſchichte und in der aller an⸗ deren Völker ohne Beiſpiel.— Eine ſeeliſche»ad geiſtige Umwälzung. unblutig in ihren Mitteln und dauerhafter als irgend ein Gewaltſtreich. wie viele im Leben der Völker und Staaten zu verzeichnen ſind. In Deutſchlands Vergangenheit kann nur ein Ereignis dem Geſchehen unſerer Tage verglei⸗ chend herangezogen werden: Die Reforma⸗ tion. Und doch ſcheint es, als ſeien die Wir⸗ kungen der deutſchen Erhebung vom März 1933 ſchon heute tiefer und weitreichender. ir haben mancherlei Umſtürze in Deutſch⸗ land geſehen: Die Revolutionierung der deut⸗ ſchen Ländergrenzen 1803 unter dem Drucke Frankreichs., die Profeſſorenxevolntion 1848/49. die Reichsgründung Bismarcks 1871 und ſchließ lich die unter dem Zwang der Entente und der verſchi⸗denen Internationalen erfolgte Revolte von 1918. Nur Bismarcks Staatsrevolution blieb von Dauer, denn hinter ihr ſtand der nationale Wille des Volkes. Die Revolte von 1918 dagegen hat niemals den Makel von ſich ob⸗ waſchen können, daß ſie international ge⸗ leitet und von Verrätern des Volkes durchgeführt wurde. Als Cromwell in England das Parla ment ausſchaltete und geſtützt auf ſeine militäri· ſche Macht und nationale Einſicht ſäuberte, da wurde er getragen vom nationalen Wollen des engliſchen Volkes und ſeine Parlamentsreform drückt noch heute dem engliſchen Parlamentaris⸗ mus ſeinen Stempel auf. Die franzöſiſche Revolution von 1789 hat das Geſicht 7⸗ reichs deshalb umformen können, weil ſie ne⸗ ben ihren utopiſchen Gedanken der Weltbe⸗ Ran und der Menſchheitsbefreijung für Frankreich eine unerhört nationale Be⸗ deutung beſaß. Der„Aufſtand der Maſ⸗ ſen“ zum Schutz der franzöſiichen Grenzen ge⸗ gen die Reſtaurationsverſuche europäiſcher Für⸗ ſten, war ein ſpontaner Willensakt des franzö⸗ ſiſchen Volkes, der der Revolution damit den nationalen Adel verlieh. Dieſe Feſtſtellung gilt unbeſchadet der verheerenden Wirkungen, die das Gedankengut der franzöſiſchen Revolution im Denken der europäiſchen Vötrer anrichtete.— Daß die bolſchewiſtiſche Revolution in Rußland täglich ſchwerer um ihren Beſtand rin⸗ gen muß, erklärt ſich eindeutig aus der Tat⸗ ſache, daß ſie als anationale Umwälzung begon⸗ nen, ſich erſt ſehr ſpät, es ſcheint zu ſpät, auf ihre national⸗ruſſiſchen Pflichten beſonnen hat, ganz im Gegenſatz zum Aufſtieg des Fas⸗ gismus, der von vornherein als national⸗ italieniſche Umwälzung ſeine Begrenzung be⸗ griff, dem die nationalen Wünſche des Volkes den entſcheidenden Auftrieb gaben. Alle die genannten Revolutionen haben nut mit Gewalt ihr Ziel erreicht. Das empörte Volk nahm mehr oder minder blu ige Rache an den vorherigen-thabern. Die Guillo⸗ tine arbeitete in Frankreich, die Tſcheka in Sowjet⸗Rußland. Als der Führer Adolf Hitler vor dem Reichs⸗ gericht in Leipzig ſeinen Legalitätseid leiſtete, da frohlockten die falſchen„Honner“ der deutſchen Volksſeele. Sie wußten zwar,* Um⸗ wälzungen in Deutſchland— wenn ſie Dauer beſitzen ſollen niemals terroriſtiſch ſein würden. aber ſie verkannten die ungeheure Kraft des Führers und ſeiner im Deutſ land eine geiſtige und ſeeliſche Revolutionierung des Volkes ſiegreich durchzuführen. Und als dann allen Widerſtänden zum Trotz der Führer die Macht in Deutſchland doch legal— wie er es beſchworen hatte— erkämpfte, da ſtanden ſie faſſungslos vor der Einmaligkeit dieſes geſchichtlichen Geſchehens und wußten nichts da⸗ mit anzufangen. Und als der 5. März und die darauf folgenden Ereigniſſe die Spuren der deut⸗ ſchen Revolution immer tiefer in das Antlitz des deutſchen Volkes, in ſein Denken und Fühlen ein⸗ gruben, auch da weinten ſie noch immer um die verlorene„Freiheit“. Beſtimmt nich“ einer der Unſeren, der Franzoſe Romain Rolland hat einmal über dieſe ſagenhafte„Freibeit“ der fran⸗ öſiſchen Revolutionsidee, des Weltliberalismu⸗ feheriſch geurteilt, als er ſchrieb:„Die Freiheit es abgeſehen auf alles, was hervorragt!, erſtändlich, daß die Vertreter dieſer„Freiheit in Deutſchland heute noch nicht verſtehen können, daß ein„Hervorragender“ im Geiſt und in der Tat heute und weiterhin der Führer Deutſch⸗ lands iſt. Verſtändlich, daß ſie mehr oder min⸗ der laut greinen, über die Beſchränkung ihrer perſönlichen Zügelloſigkeit, die ſie als„Freiheit anſahen; daß ſie die Hemmungsloſigkeit des Einzelnen der wirklichen Freiheit des ganzen Volkes vorziehen. Dieſe Kleinen im Geiſte meinen noch heute, es habe ſich nur ein in der Aus⸗ übung der Macht vollzogen und damit ſei die deutſche Revolution beendet. Nicht anders iſt es zu verſtehen, wenn ein wahrſcheinlich ange⸗ arauter Regierungsrat in der„Da“ ſchreibt: „Nachdem die hinter der gegenwärtigen Reichsregierung ſtehenden Parteien ihr Vor⸗ gehen als Nationale Revolution bezeichnet haben, wäre es vielleicht zweckdienlich, wenn die Reichsregierung nunmehr die öffentliche Erklärung abgeben würde, daß die deutſche nunmehr als beendiot zu betrach⸗ ten iſt. Nein! Mögen dieſe Unbelehrbahren ruhig zur Erheiterung der Zeitgenoſſen beitragen. Wir wifſen, daß erſt der erſte Akt der deutſchen Revolution vorüberbrauſt. Wir wiſſen, daß die geiſtige und ſeeliſche Umformung des deut⸗ ſchen Menſchen ein Lebensalter und meyr ver⸗ tangt. Wir wiſſen, daß es noch ein guter Weg iſt bis dahin, wo alle Deutſdcn im ge⸗ einten Reich ihre Heimſtätte finden. Und wir wiſſen, daß dann erſt die deutſche Revolution ihr Ende gefunden haben wird. Bis dahin gilt es die Auseinanderſetzung innen und außen weiterzuführen, getrieben von der Pflicht, die Carlyle, einer der Biographen Friedrichs des Großen in die Worte faßte:„Es iſt jedes Men⸗ ſchen Pflicht, ein Stückchen Schöpfung ſchöner, weiſer und beſſer zu machen.“ Wir wollen dieſe Worte abwandeln und ſagen:„Es iſt jedes Köln, 18. April. Unter der Aeberſchrift: „Unmögliche Haltung der Biſchöfe“ ſchreibt der „Weſtdeutſche Beobachter“: Die katholiſchen Bi⸗ ſchöfe in Deutſchland ſcheinen in dieſen Jahren eine außerordentlich unglückliche Hand zu haben. Im Gegenſatz zu den katholiſchen Biſchöfen an⸗ derer Länder, hatten ſie ſich in den letzten Jah⸗ geſprochen und ſogar vor der Aaonalſbtat zur NSDaAp gewarnt, katholiſche Nationalſozialiſten von den Sakramenten ausgeſchloſſen und mehr als einmal die kirchliche Beerdigung nationalſo⸗ zialiſtiſcher Märtyrer verweigert. Die Entwick⸗ lung iſt über dieſe gerade vom religiöſen Stand⸗ punkt aus unmögliche Haltung hinweagegangen und die Biſchöfe haben vor einigen Wochen ihren Standpunkt revidieren müſſen. Neuerdings iſt wieder eine Verlautbarung der Biſchöfe verſchie⸗ dener katholiſcher Kirchenprovinzen erſchienen, die nicht unwiderſprochen bleiben kann. Darin wird lebhaft bedauert, daß„treue Staatsbürger und verdiente arbeitswillige Männer“ aus ihren Aemtern beſeitigt worden ſeien. Wir fragen zu⸗ nächſt: Wo wurde jemals ein Biſchofswort ver⸗ nommen als Tauſende und Abertauſende natio⸗ nalſozialiſtiſcher Beamte, Angeſtellte und Arbei⸗ ter aus Staats⸗ und Kommunaldienſt entlaſſen wurden, lediglich ihrer nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſinnung wegen? Hat ſich jemals die biſchöfliche Güte und Liebe gerührt als dadurch ehrliebenden Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem „Hamburger Fremdenblakt“ folgende Ausfüh⸗ rungen zur Verfügung geſtellt: WMan kann Revolukionen auf zwei Arken machen: man kann den Gegner ſolange mit Maſchinengewehren zuſammenſchießen, bis er die Ueberlegenheit desjenigen anerkennt, der im Beſitze dieſer Maſchinengewehre iſt. Man kann aber auch durch die Wucht der Idee und aus dem Geiſte heraus ein neus Geſchlecht Deutſchen Pflicht, das Leben aller Volksgenoſſen ſo zu geſtalten, daß jeder im Deutſchen Reich eine beſſere und ſchönere Heimat findet als bisher.“ Das iſt der letzte und tiefſte Sinn der deutſchen Revolution und erſt wenn dieſes Ziel ereicht iſt, wird unſere Revolution beendet ſein! Die Seſtvede Söviags in Rom Seiebu von Seite 1) dieſe ſchwere Zeit. an behauptet heute, man hätte das Deutſche Reich erhalten, aber mit dem Namen iſt nichts, wenn er nicht einen Inhalt hat. Heute erſt, da wir ſtolz bekennen dürfen, daß das Volk geſchloſſen zur Einheit der Nation ſteht, hat die Einheit auch wieder einen Wert bekommen. Göring gedachte dann der ſchweren Opfer, die der Kampf der 14 Jahre gekoſtet hat. Es habe ſich nie um irgend einen Wahlerfolg, nicht um politiſches Treibholz gehandelt, ſondern der Kampf ſei ſtets ein Ringen um die deutſche Seele eweſen. Wenn alle verzagten, habe der Führer tets klar und eindeutig das Ziel angeſteuert. Er war immer der gleiche. Er trug in ſich das wun⸗ derbare Vermächtnis aus dem Erleben der Frontiahre, den Glauben an ſein Volk und an die Wiederauferſtehung ſeiner Nation. Weil er den Glauben in ſich trug, konnte er die Menſchen glauben machen. Weil er Gott vertraute, konnte er ſich Vertrauen im Volke ſchaffen. Weil er treu war, konnte er Treue auch von ſeinen Mannen verlangen. Er hat ſie bekommen, und er wird ſie immer haben. Niemals kann man einem Menſchen begegnen, der bei ſolcher Größe inner⸗ lich ſo unſagbar beſcheiden iſt wie unſer Führer. alhe Iugend fähien. eutſche Jugend ſtählen. öge ſie ſi an ihm ein Vorbild nehmen. e „Weiter ſprach Göring davon, wie Adolf Hitler dem Bürgertum den Nationalismus und dem Marxismus den Sozialismus aus der Fauſt geriſſen und beides in einen Schmelz⸗ tiegel geworfen habe, um daraus den National⸗ ſozialismus zu bilden, um jedem Deutſchen klar zu machen, daß man nur Nationaliſt ſein lönne, wenn man im wahrſten Sinne Sozialiſt ſei. Man ſtehe jetzt erſt in einer neuen Ausgangsſtellung. Wir haben, ſo fuhr Göring fort, jetzt wahr zu — was wir die ganze Zeit gepredigt ha⸗ en: Die Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes. Wenn der Kampf vorbei iſt, wenn der Sieg vas Werk gekrönt hat, muß man die Verſöhnung finden mit denen, die auch nur verführt waren, wie viele von uns, die heute treue Kämpfer find. Man muß aber auf der anderen Seite alles tun, um eine neue Verhetzung und neue Ver⸗ führung zu verhindern. Darum hat eine Re⸗ volution ſtattgefunden. Sie unterſcheidet ſich grundſätzlich von jenen Vorgängen, die im No⸗ vember 1918 uns zerrütteten. Gewiß ſtürzte altes, was morſch war, aber noch morſcheres wurde an die Oberfläche geſtellt, weil es keine Revolution war, ſondern eine Revolte. Und jetzt ſtellen wir dem entgegen eine Revolution der Diſziplin, eine Revolution im wahrſten Sinne des Wortes, eine Revolution bei der altes und morſches bricht, aber neue Kräfte zutage kom⸗ men. Eine ſolche Revolution ſpielt ſich nicht auf der Straße, auf den Barrikaden ab, ſondern im Innern des einzelnen Menſchen. Das Innere des deutſchen Menſchen haben wir umqgeſtaltet. Eine nationalſozialiſtiſche Deutſchland geweſen, und iſt in Deutſchland noch. Sie kann erſt dann als beendet ange⸗ werden, wenn auch die Menſchen Revolution iſt in gewonnen worden ſind, die heute noch abſeits ſtehen. Wenn wir heute unſeres Führers gedenken, dann ehren wir in ihm ſein Werk und ſeine Taten, wir ehren auch das Symbol ſeiner Be⸗ wegung, das Hakenkreuz. Ohne dieſes Banner könnten die alten, ruhmreichen deutſchen Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot heute nicht über Deutſchland wehen. Wenn wir heute den Kanzler ehren, ſo wollen wir auch der Opfer ſeiner Bewegung ge⸗ denken, die für die Idee des Führers Blut und Leben hingegeben haben. Wir danken heute Gott inbrünſtig, daß er uns dieſen Mann gegeben hat. Wir danken unſerem Führer dafür, daß er in all dieſen ſchweren Jahren uns immer der Füh⸗ rer geweſen iſt. Immer iſt er an der Spitze marſchiert nie hat er verſagt. So können wir nun auch in das kommende Lebensjahr unſeres Führers eintreten mit dem blinden Vertrauen, das alle die ausgezeichnet und auszeichnet, die ſeine Soldaten ſind. Wenn ich oft gefragt wurde nach dem Programm der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, ſo kann ich ſagen, daß es nit den Programmen, die in den letzten 14 Jahren in Deutſchland aus der Schublade gezogen wurden, nichts zu tun hat. Das nationalſozialiſtiſche Pro⸗ gramm iſt mit Blut geſchrieben, und durch hun⸗ derte von Toten geadelt worden. Es liegt eigent⸗ lich in einem einzigen Wort: Deutſchland heißt es!(Lebhafter Beifall.) Welch erhebendes Ge⸗ fühl für die Deutſchen im Auslande muß es ſein, daß ſie wieder ſtolz erhobenen Hauptes als Deutſche vor die Welt treten können, oaß ſie wiſſen: Zu Hauſe ſind die Blätter der Schande und Schmach aus dem Buch der Geſchichte herausgeriſſen, und ein neues Kapitel deutſcher Geſchichte hat begonnen. Daß die Vorausſetzungen dafür geſchaffen wurden, iſt unſerem Führer und Kanzler zu verdanken, deſſen Geburtstag wir heute begehen. Das jetzt begonnene Kapitel in der deutſchen Geſchichte ſteht unter dem Leitſatz, daß die Ehre und die Freiheit das Fundament des neuen Deutſchland ſind.(Stürmiſche Bravorufe und Händeklatſchen.). Sodann ergriff ſtürmiſch begrüßt Vizekanzler von Papen das Wort. Unter ſichtlicher Rührung dankte er Reichsminiſter Göring für die be⸗ geiſterten Worte mit denen er das Neue Deutſch⸗ land geſchildert habe. Der Vizekanzler erinnerte in ſeiner kurzen Anſprache an ſeinen eigenen Ausſpruch in ſeiner Münchener Rede vom Hei⸗ ligen Römiſchen Reich Deutſcher Nation. Seine Hoffnung habe nunmehr unter der Führung Hitlers ihre Verwirklichung gefunden. Der deutſche Botſchafter in Rom, von Haſſel, ſprach in ſeinem Schlußwort an Reichskanzler Hitler die Bitte aus, daß er nach dem hoffentlich ür immer erledigten Marxismus im Innern die eutſche Zwietracht und nach außen die deutſche Knechtſchaft beſeitigen möge. Er ſchloß ſeine Aus⸗ führungen mit einem dreifachen Hoch auf Reichs⸗ kaßzler Adolf Hitler, das Deutſche Vaterland und den Reichspräſidenten von Hindenburg, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Nach dem gemeinſamen Geſang des Deutſch⸗ landlikdes klang der Feſtabend mit dem Vortrag deutſcher Lieder aus. ren mehrfach gegen den Nationalſozialismus aus⸗ Anmögliche Haltung de⸗Biſchöfe und anſtändigen Familien das tägliche Brot ge⸗ nommen wurde? Die jetzt von Staatswegen vorgenommenen Entlaſſungen haben aber nicht im Geringſten ihren Grund in der geſinnungsmäßigen oder parteipolitiſchen Einſtellun der Entlaſſenen (Marxiſten ſind von dieſer Feſtſtellung natürlich ausgenommen, denn wir können uns trotz allem nicht denken, daß die Biſchöfe Sozialdemokraten und Kommuniſten in Schutz nehmen wollten!) Alle Entlaſſungen gründen ſich auf das or⸗ dentliche Geſetz und treffen lediglich jene, die ohne Eignung und Befähigung ihre Aemter er⸗ gattert haben oder aber nachgewieſenermaßen Korruption und Verlumpung in Beamtenſchaft und Staat hineingetragen haben. Die Kundgebung der Biſchöfe fordert gerade⸗ zu die Frage heraus, ob die Biſchöſe demnach Leute vom Schlage eines Adenauer oder Thomas Eſſer in Schutz nehmen wollen. Das würde ihre Kundgebung des Jahres 1931, die ſie vor kurzem als überholt erklörten, natür⸗ lich bald überbieten und müßte zwangsläufig eine ſo weitgehende Beeinträchtigung ihrer Auto⸗ rität herbeiführen, wie ſie niemand in Deutſch⸗ land wünſchen kann. Es wird jedenkalls Zeit, daß ſich die Biſchöfe, wenn ſie ſchon in politiſchen Dingen eine ſo furchtbar unglückliche Hand ha⸗ ben, auf ihre rein ſeelſorgeriſche Tätigkeit be⸗ ſchränken.“ 3 Monate deutſche Aevolution ſchaffen, das den Gegner nichk überwindet, ſondern ſogar ge⸗ winnt. Der Nakionalſozialismus iſt den zweiken Weg gegangen. Er iſt ohne Frage der ſchwerere, aber auch geſchichtlich geſehen der beſſere und ſichere. Wir ſind ſtolz darauf, am Tage der nationalen Revolution ohne ei⸗- nen einzigen Schuß dieſe Revolution aus dem Geiſte heraus zum Siege geführt zu haben, und wir werden nicht aufhören, dieſem Geiſte gekreu die Revolution weikerzuführen, bis auch der letzte Deutſche von ſeiner Gewalt er⸗ griffen iſt. Nach einer Periode der Auflöſung bis zur Anarchie, nach vierzehn Jahren reſtloſer Zer⸗ ſtörung aller Begriffe von Kultur, Recht, Sitte, Ehre und Anſtand, zu einer Stkunde, da die bolſchewiſtiſche Gefahr im Herzen Eu- ropas rieſengroß geworden war, hal die na⸗ lionale Revolnkion ein feſtes Bollwerk deul⸗ ſcher Geſinnung aufgerichkek, das unzerſtörbar ſein wird, weil es ſeine Kräfte aus dem fa⸗ naliſchen Bekennknis zum eigenen Voll und zur Zukunfk Deulſchlands ſchöpft. Was fünf⸗ zig Jahre ſeit Bismarck unvorſtellbar erſchien: endlich die Einigung ganz Deulſchlands zu einem Skaat und einem Reich zu vollziehen, das hal die Regierung der nalionalen Revo⸗ lulion in wenigen Wochen zuſtande gebrachl. Wenn die Regierung Hikler nichls gelan hätte oder noch kun würde als dieſe eine Tak, ſie wäre allein durch ſie bereils für immer in das Buch der Geſchichle eingezeichnel. Sie hat aber nicht nur dem deulſchen Volk die in⸗ brünſtig erſehnke ſtaakliche Einheit gebracht, ſie hat auch den deulſchen Arbeiler endlich in das Gefüge von Volk und Staak eingegliederl und ihm darin den Ehrenplah geſicherl, der ihm zukommk. Mit eiſerner Zähigkeit wird die Regie; rung der nationalen Revolukion auf dem Wege weiterſchreiten, den Gewiſſen und Ver⸗ pflichtung ihr vorgezeichnet haben, und ſie iſt überzeugk, daß mit ihr das ganze deukſche Golk marſchiert, gekren dem Wollen und dem Wahlſpruch der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung: Nichts für uns und alles für Deuk land! . gez.: Dr. Goebbels. Siifs poitziſt evſtochen Gießen, 18. April. In Wölfersheim wurde der als 5ilfspolizil tätige Su⸗Mann Wilhelm Hoffmann in der Nacht zum Dienstag erſtochen. Hoffmann wurde auf einem Rundgang im Ver⸗ kauf eines noch nicht geklärten Vorfalles durch einen Stich in den Oberſchenkel ſo ſchwer verletzt, daß er kurz danach ſtarb. * SA⸗Mann von einem Kommuniſten erſtochen! Regensburg, 18. April. Wie die„Baye⸗ riſche Oſtwacht“ aus Landshut meldet, wurde dort am n im Laufe eines Streites der Sü⸗Mann Andreas Gaſcher von Landshut von dem Kommuniſten Joſef Reſthofer mit einem Meſſer in die Lunge geſtochen, ſodaß er im Kran⸗ kenhaus ſtarb. Es wurde feſtgeſtellt, daß für den Kommuniſten Notwehr nicht vorlag. Gaſcher hat vielmehr verſucht, einen Streit zu ſchlichten. Der Täter wurde verhaftet. Polizeirazzia in St. Pauli. Hamburg, 18. April. Die Hamburger Poltzei leitete in den frühen Mor enſtunden des Dienstag eine Großrazzia in St. Pauli ein, die gegen Mittag noch nicht beendet war. Alle Häu⸗ ſer wurden nach verdächtigen kommuniſtiſchen Elementen ſowie nach Waffen, Sprengſtoffen, ver⸗ botenen Druckſchriften uſw. durchſucht. Auch wurde ein Perſonalkontrolldienſt eingerichtet. Wie wir erfahren, ſind bereits zahlreiche Funde gemacht und verſchiedene,Verhaftungen vorge⸗ nommen worden. Im Zuſammenhang mit die⸗ ſer Aktion ſind in der Schmuckſtraße Kurz und vündin ten bei der Torgauer Kreisſparkaſſe hat der 58jährige Kreisſparkaſſenrendant May Selbſt⸗ mord verü bit. Der Reichskulturwart der Glaubensb „Deutſche Chriſten“, Bierſchwale, veröffent⸗ licht in der„Wandelhalle“ einen Aufruf, wo er für die evangeliſche Kirche unverzüglich Neuwah⸗ ien auf Grund eines gleichen direkten und n heimen Wahlrechts fordert. Die neugewähl kirchlichen Gemeindekörperſchaften ſollen die Auf⸗ gabe haben, der evangeliſchen Kirche die Ver⸗ faſfung zu geben, die ſie brauche, um Reichs⸗ kirche zu ſein. Drei Direktoren der Verkehrskredit⸗ lung der Reichsbahn leiteten, ſchwerer Anſchuldigungen verhaftet und dem dem ein von der Reichsbahn ernannter Kommiſ⸗ ſar die Geſchäftsführung nachgeprüft hatte. * Der Danziger Senat hat heute, wie amb lich bekanntgegeben wird, den Wahltermin für die Neuwahl des Danziger Volkstages auf den 28. Mai 1933 feſtgeſetzt. 1* mit dem Flugzeug wieder in Rom eingetroffen. Vizekanzler von Papen iſt das Großkreuz des ſouveränen Malteſerordens verliehen worden. Am Sitz des Ordens in Rom fand zu Ehren des Vizekanzlers ein Frühſtück ſtatt. Kurze Auslanoͤsmelbungen Der Chef der amerikaniſchen Mili⸗ tärkommiſſion erklärte, das ſchnelle Vor⸗ —.— der Japaner werde nicht nur zur Beſetzung ientſins, ſondern auch Pekings führen. Da⸗ mit wäre das große Ziel Japans erreicht. — In Tſchinwangtan ſind japaniſche T pen gelandet, die den Hafen, die Stadt und die“ Kohlengruben beſetzt haben. Auf Veranlaſſung der mandſchuriſchen Behör⸗ den ſind zahlreiche ſowjetruſſiſche Bür⸗ ger verhaftet worden, da ſie Sabotageakte gegen die mandſchuriſche Regierung geplant haben. Wie hier verlautet, hat das japaniſcher Ober⸗ kommando in Charbin die Anweiſung aus To⸗ kio erhalten, Truppen nach Sachaljan zu ent⸗ ſenden, um die Stadt zu beſetzen. Die Stadt be⸗ findet ſich ſechs Kilometer von Blagoweſchtensk. Waſhington: In dem Geſetzentwurf über die Einführung einer kürzeren Arbeitswoche in Amerika ſollen Beſtimmungen über die Einfüh⸗ rung einer Kontrolle der Produktion enthalten ſein. * Sowjetrußland hat wegen des japani⸗ ſchen Vorgehens in Mandſchuko und an der chi⸗ neſiſchen Oſtbahn eine ſcharfe Proteſtnote an Japan gerichtet. Bedingkes Waffenausfuhrverbok in Amerila. Waſhingkon, 17. April. kankenhaus nahm mit großer Mehrheit eine Regierungsvorlage an, die den Präſidenten ermächtigt, im Kriegsfalle gegenüber der an⸗ zu erklären. den Senat weiker, wo eine ſcharfe Ausſprache zu erwarken iſt. Woher ſtament des Kame Hitler? Es dürfte viele Volksgenoſſen inkereſſieren, woher der Name Hitler ſtammk. Einwand⸗ frei wird ſich ein Familienname oftmals nicht ableiten laſſen, hier aber muß es al wahrſcheinlich angeſehen werden, daß dieſer Familienname früher einmal Hütkler oder Hüttner geſchrieben wurde, und die Vermu⸗ tung liegt nahe, daß die Vorfahren des Füh⸗ rers enkweder Hütten⸗Bewohner oder Hütten⸗ Erbauer geweſen ſind. Von Bismarck zu Hitler. Bad Godesberg, bekannklich ein Lieb⸗ liegsaufenthalt Adolf Hitlers am Rhein, be⸗ abſichtigt den Geburtskag des Kanzlers be⸗ ſonders ehrend zu begehen. Am Vorabend verſammeln ſich alle öffenklichen Körperſchaf⸗ ken, Behörden, Vereine und Schulen auf dem Adolf Hikler⸗Platz, um ſich in einem großen Fackelzug zur Bismarckſäule zu begeben. ier des Reiches foll nach einer Rede—„Von Bismarck zu Hitler“— eine Hitlerplakette enkhüllt werden, die die Inſchrift krägk: Bismarck ſchuf das Reich, Hitler einke das Volk. Inſurgententätigkeit in Rybnik. Nalibor, 17. April. Im Zuſammenhang mit der Deutſchenhetze in Polniſch⸗Oberſchleſien macht ſich in letzter Zeit im Kreiſe eine lebhafte Tätigkeit der Inſurgenten bemerkbar. Große Inſurgententrupps mit Gewehren und Karabinern bewaffnet, unternahmen bei den Grenzdörfern Felddienſtübungen, bei denen es zu lebhaften Schießereien kam. an-————mn——— Volksgenossen! feſtgenommen worden, die in dem Verdacht te⸗ hen dürften, mit Rauſchgiften zu handeln. Haun mian beim Juden) In Zuſammenhang mit den Unregelmäßigkei⸗ bank(Berlin), die die Frachtenſtundungsabtei⸗⸗ wurden wegen Staatsanwalt zur Vernehmung vorgeführt, nach⸗ Miniſterpräſident Göring iſt Montag abend Hier an dieſem, gegenüber den ſieben Bergen gelegenen Ehrenzeichen für den erſten Kanz⸗ Zur n bon 9 Die nakiona oviele Leute rech 4 chen. Empfindungen Man ka haft vorſtellen. hwert erſcheinend den, würde uns eſſieren, wenn w ſtaunk wären, ol dort nun plötzlic jen verſteht, un ſchen Erhebung ſchuld zu erſchei Ihr kennk ſie ſoziaſiſtiſchen B und Tag das( auf die Fahne Feuren Kampf u len deutſchen( bennkt ſie, Baue ihr erſt in der n. die Taken Adolf ſeid, nachdem d fiel, die euch ja des deukſchen V Tlennk ſie, die K ungen und Gri erbärmlicher uni bdenen man im oder die Feighe ſie nun mit ein⸗ Feinem Demoſthe daß ſie ſchon ſo ſint ſeien, naki. den, ja überhaup daß die alten 3 den Auswirkun pollens“ dieſer haus Neid erblaf Ihre Wandl lich, daß ſie uns ten Grundzügen Tbieſe Konjunktur ihres mehr oder Tgar oftmals zu Tallgemein gültig Kriege da ſchwe Leidenſchaft und monarchiſtiſchen Geburkstag ſetzt Inen auf, ſchmück weiß-roten Fah anbrunſt ihrer e Lbranz“. nef und dem zu Trerehrtken Vaker Awparen ſie plötzl Als de und fühlten das Augen ihrer 2 ſüch“ zu gelten. bann verſtanden firgend einen D Das Repräſen⸗ pährend die„F Zund Schütengt 4 e greifenden Nakion das Waffenausfuhrverbok Die Vorlage geht nunmehr an Droima In dem nahe feinen Tagangrif ühmte Brücke Jund blieb einige ADoch die Flokte Fals erfüllt an u ur Heimkehr. ltoßen wir auf ſie in niedriger dem Heimmarſch eind gekommet Jehen, ein präch die kleinen Kre ann folgen d Jbeiden Seiten boote gegen To Von jedem Irüßt und fahr⸗ wind unterſtützt, zu, wo unſer S Fahrt wieder g wird⸗ Kapltänleutn hekannten badi eine glänzende ich und war d Inandant des V dernichtete er ein engliſches ein zweites ſch e13“ griff er 1915 London a eheuren Sachſ hen Ausſagen d Zeppelinangriff Randant der L e 31“ führke London durch, e ganzen Krieges Inandanken erre Zahlreiche n zuleil. Durch RAdig nregelmäßigkei⸗ arkaſſe hat der Die nakionale Revolution 1933 biele Leute recht überraſchend hereingebro⸗ chen. Man kann ſich daher die peinlichen Empfindungen dieſer Herrſchaften ſehr leb⸗ haft vorſtellen. Die kaktiſch wenig beneidens⸗ May Selbſt⸗ ubensb wale, veröffent⸗ Au uß wo er üglich Neuwah · rekten und Rn 4 e neugewählten ſollen die Auf⸗ 5e hundizelch, bort nun plötzlich das alte Gewand abzuſtrei⸗ fen verſteht, um im Sonnenglanz der deut⸗ he, um Reichs⸗ ehrskredit⸗ ftet und dem orgeführt, nach⸗ innter Kommiſ⸗ rüft hatte. len deukſchen Gauen weht. heute, wie amd Vahltermin für stages auf den ſeid, nachdem die Binde von euren Augen fiel, die euch jahrelang gegen die Verderber Montag abend im eingetroffen. Großkreuz des liehen worden. d zu Ehren des Joder die Feigheit überwiegt. Alle behaupten ſie nun mik einer ſeltenen Beredſamkeit, die Feinem Demoſthenes alle Ehre gemacht häkte, löungen ſchen Mii is ſchnelle Vor⸗ s führen. Da⸗ 4 s erreicht. fiſche 5 iſche Bür⸗ ie Cabstagenti 4 ierung geplant Falgemein gültigen anzupaſſen. apaniſcher Ober⸗ eiſung aus To⸗ zaljan zu ent⸗ Die Stadt be⸗ Blagoweſchtensk. ſetzentwurf über ber die Einfüh⸗ iktion enthalten gen des japani⸗ und an der chi⸗ roteſtnote an in Amerika. das Repräſen⸗-⸗ Mehrheit eine ee Kame en inkereſſieren, mt. Einwand⸗ mame oftmals er muß es al ſen, daß dieſer Hüttkler oder nd die Vermu⸗ ahren des Füh⸗ er oder Hütken⸗ ann folgen beiden Seiten durch flankierende Torpedo⸗ Aloote gegen Torpedoſchüſſe geſchütt. öſchulen auf dem meinem großen e zu begeben. ſieben Bergen en erſten Kanz⸗ Rede—„Von e Hitlerplakekke rift krägt: Rybnik. Zuſammenhang niſch⸗Oberſchleſie reiſe— ein enten Gewehren und nahmen bei den i„ bei denen es Aeondon durch, eine Reiſſan die während des Tganzen Krieges e eſſieren, wenn wir nicht käglich aufs Neue er⸗ funbmh ſchuld zu erſcheinen. wurden, wegen ſoziaziſtiſchen Bewegung, die ihr ſeit Zahr und Tag das braune Ehrenkleid kragt und auf die Fahne ſchwörk, die nunmehr durch ir zur Beſezug kant ſeien, nationalſozialiſtiſch bandeln wür⸗ den Auswirkungen des„beſonderen Wohl⸗ apaniſche T Apollens“ dieſer Herrſchaften zu leiden hakten, Stadt und die uus Neid erblaſſen müßten. 1 üch, daß ſie uns werk erſcheink, einmal in ih⸗ Tien Grundzügen feſtgehalten zu werden. Eben nonarchiſtiſchen Superlativen. Geburtstag ſetzten ſie ihre feierlichſten Mie⸗ nen auf, ſchmückten ihre Häuſer mit ſchwarz⸗ wpeiß-⸗roten Fahnen und ſangen aus kiefſter Arbeitswoche in 13 Augen ihrer Mitmenſchen als„unabkömm⸗ ſüch“ zu gelten. Wenn das aber nicht gelang, bann verſtanden ſie es ganz vorkrefflich, auf firgend einen Druckpoſten zu kommen und und Schützengräben, en Präſidenten 5 0 heng enüber der an⸗ nausfuhrverbor ht nunmehr an irfe Ausſprache Zas erfüllt an und übermittelt uns den Befehl ur Heimkehr. oßen wir auf unſere Flolkte eind gekommen zu ſein. Es iſt von oben ge⸗ bekannten badiſchen Familie Makhy, hatte Inandant des Weltkrieges. Liernichteke er als Kommandant des„L 9“ Zein engliſches Unkerſeebott und beſchädigte Jein zweites ſchwer. e 13“ griff er in der Nacht zum 9. Auguſt 11915 London an und verurſachte einen un⸗ üteil. Durch Flottenkagesbefehl vom 12. — Aittwoch, 19. Aprn 1933 zue naht euch wieder, ſhwantende Ceſtalten: bon Friedrich Haas. iſt für hwert erſcheinende Lage, in der ſie ſich befin⸗ den, würde uns auch weiter keineswegs inker⸗ ſtaunt wären, ob der Arroganz, mit der man chen Erhebung im ſtrahlenden Lichke der Un⸗ Ihr kennk ſie alle, Kämpfer der nakional⸗ euren Kampf und durch eure Opfer über al⸗ Und auch ihr kennk ſie, Bauern, Arbeiter und Bürger, die ihr erſt in der neueſten Jeit— bewogen durch die Taken Adolf Hitlers— zu uns gekommen bes deukſchen Volkes blind machte. Ihr alle kennt ſie, die Konjunkkurritker aller Schaktie- ungen und Größen, dieſe abgefeimte Clique erbärmlicher und geſinnungsloſer Wichte, bei enen man im Zbweifel iſt, ob die Frechheit baß ſie ſchon ſo lange nationalſozialiſtiſch ge⸗ den, ja überhaupt— Nakionalſozialiſten ſeien, daß die alken Kämpfer, die jahrelang unker Ihre Wandlungsfähigkeit iſt ſo erſtaun⸗ hieſe Konjunkkurpolitiker pflegen ſich im Laufe ihres mehr oder weniger langen Erdendaſeins gar oftmals zu häuten und ihre Farbe der Vor dem Kriege da ſchwoll ihr Herz aus patriokiſcher Leidenſchaft und ihre Sprache war erfüllt mit An Kaiſers Abrunſt ihrer Seele:„Heil Dir im Sieger⸗ ranz“. Als der Kaiſer aber zu der Fahne ef und dem zuvor in Worken ſo glühend erehrken Vakerlande Vernichtung drohte, da paren ſie plötzlich recht kleinlaut geworden und fühlten das ſelkſame Bedürfnis, in den pährend die„Fronkſchweine“ in Unkerſtänden Granaktrichkern und Droimal im Kriegszeppelin über London (Schluß.) In dem nahen Edingburg befürchkeke man einen Tagangriff unſererſeits auf die be⸗ kühmte Brücke zwiſchen Edingburg und Leith und blieb einige Stunden im Alarmzuſtand. Hoch die Floltenleitung ſieht unſere Aufgabe Im Schein der Abendſonne und überholen ſie in niedriger Höhe. Sie befand ſich auf dem Heimmarſch, ohne in Berührung mit dem ſehen, ein prächtiger Anblick. Voraus fahren hie kleinen Kreuzer und die Schlachtkreuzer, die Linienſchiffgeſchwader auf Von jedem Schiff werden wir lebhaft be⸗ rüßt und fahren dann, von ſtarkem Rück⸗ hind unkerſtützt, ſchnell unſerem Heimathafen „ wo unſer Schiff nach achkzehnſtündiger Fahrk wieder glücklich in die Halle gebracht hird. Das Ende. Kapltänleuknank Mathy, ein Sproß der eine glänzende militäriſche Laufbahn hinfer ſch und war der berühmkeſte Luftſchiffkom⸗ Am 3. Mai 1915 Als Kommandant des eheuren Sachſchaden. Es war dies nch Ausſagen der Engländer der furchtbarſte zeppelinangriff des Wellkrieges. Als Kom⸗ mandank der Luftkſchiffe„L“,„L 13“ und 31“ führte er ſechsmal einen Angriff auf von heinem Lufkſchiffkom⸗ nandanken erreicht wurde. Zahlreiche milikäriſche Ehren wurden ihm Sappen Tag und Nacht hölliſchem Trommel⸗ feuer ausgeſetzt waren, verbanden ſie das An⸗ genehme mit dem Nüßlichen und verſchoben alle Werke, die in ihre Finger kamen. Als am 5. November 1918 ein Haufen Meukerer und Deſerteure die Macht an ſich riſſen, da hockten ſie alleſamt in ihren Kel⸗ lern und ließen die von der Fronk zurück⸗ kehrenden Kämpfer für ſie die Kaſtanien aus dem Feuer holen. Und als über dem Deutſch⸗ land der Selbſterniedrigung und Enkehrung die Farben von Weimar hochgingen, da wa— ren ſie über Nacht die überzeugkeſten Republi⸗- kaner geworden, ſtanden mit der Miene des Biedermanns auf dem goldenen Boden der Tatſachen und ſahen in jedem Schandverkrag Aufſtieg der deutſchen Re⸗ publik. 14 Jahre haben ſie ſeitdem ein Syſtem verherrlichk, das ein einſt großes und mäch⸗ tiges Deukſchland zum Spielball fremder Mächte machte, das eine blühende deulſche Wirkſchaft in eine Wüſte verwandelke und das Millionen deukſcher ſchaffender Men— ſchen ohne Arbeik und ohne Hoffnung auf eine Beſſerung auf die Straße warf. 14 Jahre lang haben ſie ein Syſtem gelobt, das in Verhöhnung aller demokrakiſchen Grund⸗ rechke uns Nakionalſozialiſten zu Menſchen zweiter Klaſſe ſtempelke und mit allen zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitkeln knebelte und nieder⸗ zwang. Und heuke, nachdem Hitler als Sieger aus 14jährigem Ringen hervorgegangen iſt und Deukſchland nationalſozialiſtiſch wird, ſpielen ſich dieſelben Charakkerlumpen als Nationalſozialiſten von altem Schrot und Korn auf, ſchimpfen auf das kurz zuvor noch ſo verherrlichte Syſtem und preiſen den Füh⸗ rer und ſeine Bewegung in allen Tonarken ihrer wandelbaren und vielſeitigen Phankaſie. Sie ſind aber in Wirklichkeit„ſchon ſo lange“ Anhänger unſerer Bewegung, daß ſie bereits ſeit dem 5. März 1933 natkionalſozialiſtiſch wählen und ſogar einige Tage ſpäter einen Aufnahmeſchein zur NSDAp ausfüllten, nachdem ſie zuvor alles für und wider abge⸗ wogen und das kleinſte auftreibbare Haken⸗ kreuzabzeichen gekauft hakten, daß ſie mit mulgeſchwellker Bruſt— unker dem Rockkra⸗ gen kragen. Aengſtlich ſind ſie bemüht, ihre Beziehungen zu ihren ehemaligen politiſchen Freunden zu erhalten, ſchwingen aber umſo größere Reden, wenn ſie unker Nakionalſozia⸗ liſten ſind. Dann maßen ſie ſich an, die zu ergreifenden Maßnahmen beſtimmen zu müſ⸗ ſen, glauben gar, daß nur ſie allein die Ver⸗ körperung des wahren und echken Nakional⸗ ſozialismus ſeien und vergeſſen ganz, daß ſte noch geſtern in den geiſtreich⸗ſophiſtiſchen Leitartikeln der DA3 den Ausdruck ihres politiſchen Willens ſahen. Wenn man in dieſer Hinſichk in dieſen Tagen ſeine Bekrachkungen anſtellkt, dann kommt man zu der Ueberzeugung, daß die Sorke Menſchen, die man unker dem Begriff „Konjunkkurpolitiker“ zuſammenzufaſſen pflegk, die ewig Alten geblieben ſind, ſchwankendes Schilf im Frühlingswind, die in ihrem poli⸗ liſchen Nomadenleben nun auch bei uns Sta⸗ kion zu machen gedenken. Sie hätkken ebenſo „Heil Moskau“ geſchrieen, wenn ſtatt Adolf Hikler der Bolſchewismus ſein Blutregimenk angekreken hätke. Und deshalb werden ſie bei uns nur auf kühles Lächeln und eine reſer⸗ vierke„Freundſchaft“ ſtoßen. 1* Svoßfeuer am Vieowaldſtütter⸗See Baſel, 17. April. Der über den Vier⸗ waldſtätter⸗See maleriſch ſich erhebende Kur- platz Bürgenſtock wurde in der Nachkt vom Oſterſonnkag zum Monkag durch Großfeuer heimgeſucht. Der Brand enkſtand in dem zur Zeit noch nichk eröffneken Parkhokel und zer⸗ ſtörte den Speiſeſaal ſowie die angebauken Geſellſchaftsräume und Terraſſen. Dann griff das Feuer auf das angebaute Bahnhofreſtau⸗ rank über, das ebenfalls eingeäſcherk wurde. Es dauerke fünf Stunden, bis die Feuerweh⸗ ren des Brandes Herr geworden waren. Der Sachſchaden wird auf 300 bis 350 000 Fran⸗ ken bezifferk. Engliſcher 5000⸗Tonnen⸗Dampfer in Flammen Gibraltar, 18. April. Der engliſche 5000⸗ Anfes Sühresr Adolf Hitler wünſchk, daß ſein Geburkslag ſchlichk, der Nok der Zeit angemeſſen, begangen wird. Viele Millionen Volksgenoſſen, nicht zuleht auch die Leſer unſeres Kampfblaktes, werden am 20. April in Treue ſeiner gedenken. Das ſchönſte Geburkskagsgeſchenk, das jeder, auch der ärmſte Volksgenoſſe dem Führer an dieſem Tage geben kann, iſt die Treue der Tak! Daran ſoll jeder Leſer unſerer Zeilung denken. Wir werden der hohen Bedeulung des 20. April durch eine ihr enkſprechende würdige Ausgeſtalkung der Zeikung als Feſt⸗ ausgabe Ausdruck verleihen. Unſere Leſer aber ſollen ſich als Geſchenk für den Führer zur Aufgabe machen: zeder Leſer wivbt einen neuen Abvonnenten Auch die chriſtlich⸗deulſche Geſchäfkswelk ſoll an dieſem Tage ihre Pflichk kun und am Ausbau unſerer nalkionalſozialiſtiſchen Preſſe mitwirken. Sie dankk dem Führer, der die deulſche Wirkſchaft und den durch deukſchen Handel von jüdiſchem Einfluß befreik hak Inſerkion am 20. April. Dieſe Ausgabe unſerer Zeilung wird durch ihren überall inkereſſierenden Inhalk der wirkungsvollſte und Erfolg verſprechendſte Rahmen für Inſerale ſein. Sepkember 1916 wurde ihm und ſeiner Be⸗ ſatzung die allerhöchſte Anerkennung ausge⸗ ſprochen. Wiederholt war er Gaſt des Gra⸗ fen Jeppelin. Als die Feſtlichkeiten zu Ehren des Kapitäns König von„UDeutſchland“ ſtaktffanden, wurde Kapitänleuknant Heinrich Mathy zuſammen mit Kapikän König der Oef⸗ fenklichkeit vorgeſtellt und gefeiert. Er ſtand auf der Höhe ſeines Ruhms. Nun griff das unerbitkliche Schickſal des Krieges ein. Als er in der Nacht zum 25. Sepkember 1916 London angriff, wurden zwei Zeppeline, die mit ihm den Angriff ausführken, in Brand geſchoſſen und ſtürzten ab. Unabläſſig ver⸗ beſſerte der Engländer die Abwehr ſeiner Haupkſtadt gegen feindliche Luftangriffe. Am 1. Okiober 1916 ſtieg Kapitänleuknant Mathy zu ſeinem letzten Angriff auf. Wie⸗ derum beſtimmte er London als Angriffsziel. Es ſollte ſeine lehke Fahrk werden. An der Peripherie von London geriet er mikten in den Feuerorkan der feindlichen Abwehr. Das Verlag„Volksgemeinſchaft“ in Mannheim: Verlag„Hakenkreuzbanner“ Schiff wurde mehrmals gekroffen und ſtürzte brennend ab. Kapitänleulrnank Mathy, der noch 1½ Skunden lebke, verſtarb auf dem Transport ins Krankenhaus. Auf dem Friedhof von Pokerswal bei London liegk er mit ſeiner Be⸗ ſatzung begraben. Engliſche Fliegerabkeilungen erwieſen dem berühmken Feind die letzte Ehre. Ein Kranz von der Prinzeſſin Connaught, einer Enkelin des Prinzen Friedrich Karl von Preußen, ſchmückke ſeinen Sarg. Die Warineluft⸗ ſchiffabteilung hakke mit ſeinem Tode einen unerſetlichen Verluſt erlitten. Der Schreiber dieſer Zeilen war während der Angriffsperiode Ende Sepkember und Anfang Okkober 1916 nach Mannheim beur⸗ laubtk und enkging dadurch dem Schickſal ſei⸗ ner Kameraden von„L 13“. J. Meier. Maſchiniſtenmaat an Bord der Luftſchiff iinh Tonnen⸗Dampfer iſt auf der•0 von Almeria(Spanien) in Brand geraten. Er hat um ſofortigen Beiſtand gefunkt und fährt mit Höchſtgeſchwindigkeit nach Gibraltar. An Bord ſind 36 Mann Beſatzung, aber teine Fahr⸗ gäſte. Der engliſche Kreuzer„Leander“ iſt von Gibraltar ausgelaufen, um dem brennenden Schiff zu Hilfe zu eilen. Außerdem ſind Ret⸗ tungsfahrzeuge von Gibraltar und Ceuta ausge⸗ laufen. Die„Benholm“ befindet ſich auf dem Wege von London nach Barcelona. hnunglück in England. Verletzte. London, 18. April. Am Dienstag nachmit⸗ tag ereignete ſich auf dem Bahnhof Cockett bei Swanſee ein Eiſenbahnunglück, bei dem 26 Per⸗ ſonen verletzt wurden. Eine Lokomotive fuhr mit einem ſtehenden Expreßzug zuſammen, deſſen —.— vollbeſetzter Wagen entgleiſte und um⸗ ippte. Schweres Eiſenba 26 Fliegerangriff auf Peking. 1 18. April. Wie das chineßſche Kriegsminiſterium mitteilt, belegten am Diens⸗ tag japaniſche Flieger die Vororte Pekings mit Bomben. Wie verlautet, hat die chineſiſche Regierung angeordnet, daß Peking und Tientſin ohne Kampf aufgegeben werden ſollen. Das Wrack des verunglückten Luftſchiffe⸗ „Acron“ aufgefunden. Waſhington, 18. April. Der Marine⸗ ſchlepper„Sagamore“ dem amerikaniſchen Marineminiſterium du Funkſpruch mitgeteilt, daß er das geſunkene Wrack„Acron“ in der Nähe der Unfallſtelle und ſofort Hebeverſuche eingeleitet habe. Evangelijche Kirche und Hitlers Geburtstag Nürnberg, 18. April. Nach Mitteilung des Evangeliſchen Preſſeverbandes für Bayern wurde in allen evangeliſchen Kirchen Deutſch⸗ lands im Hauptgottesdienſt des zweiten Oſter⸗ feiertages fürbittend im Kirchengebet des Ge⸗ burtstages des Reichskanzlers Adolf Hitler ge⸗ dacht. Am Tage des Geburtstages ſelbſt werden alle Kirchengebäude in den kirchlichen bzw. Reichs⸗ und Landesfarben, beflaggt werden. Nachlrãgliche Einlõſung der Reichsverbilligungsſcheine. Berlin, 18. April. Zur Vermeidung von Härten hat ſich der Reichsarbeitsminiſter damit einverſtanden erklärt, daß die Ab⸗ ſchnitte der für die Monake Januar, Febrnar und März 1933 ausgegebenen Reichsverbilli⸗ gungsſcheine für Friſchfleiſch und andere Le⸗ bensmitkel auf Ankrag nachkräglich eingelöſt werden. Der Ankrag muß jedoch bis zum 30. April ds. Is. geſtellt ſein. Freiballon„Deulſchland“ nach 56 Skunden in Südbulgarien gelandek. Gelſenkirchen, 17. April. Frelballon „Deukſchland“, der Freitag um 20 Uhr unker der Führung von Dr. Zinner und Schicht von Scholwen aufgeſtiegen war, iſt nach 56ſtün⸗ diger Fahrk bei Michaelowa bei Slieven in Südbulgarien gelandet. —— — 5——— — Schriesheim, 17. April. — zunehmen drohte. Von der Bergstrabe Werebnome an der Bergſtraße. Auf Vorſchlag von Darmſtadt haben ſämt⸗ liche Hokels der Bergſtraße, die ſoeben in vollſter Blüte ſteht, einen Pauſchalaufenkhalt 5 für 3, 5 und 8 Tage eingerichtet. Die Preiſe dafür ſind denkbar niedrig und ſchwanken zwiſchen 14.— RM und 76.— RM. Die Hotels an der Bergſtraße ſind in dieſem Win⸗ ter faſt alle moderniſiert worden. Bequem⸗ ——75 ſtehen dem Gaſt genügend zur Ver⸗ gung. Reichsminiſter Dr. Goebbels in Weinheim. :-: Weinheim, 18. April. Reichsminiſter Dr. Joſef Goebbels, weilte Freitag mittag zu kurzem Beſuch in Weinheim. Er befand ſich mit ſeiner Gatkin und ſeinem Sohne auf ei⸗ ner Fahrt nach Heidelberg und Karlsruhe, und verſäumte es nichk bei dieſer Gelegen⸗ heit ſeinem alten verdienken Weinheimer Mit⸗ kämpfer, Pg. Finanzminiſter Walker Köhler, einen Beſuch abzuſtakten. Reichsminiſter Dr. Goebbels wurde bei ſeiner Abreiſe ſowie in verſchiedenen Straßen der Stadt recht lebhaft begrüßt. Wir hoffen, den Reichsminiſter Dr. Goebbels rechk bald wieder einmal zu län⸗ ——— Aufenthalt in unſerer Zweiburgenſtadt egrüßen zu dürfen. :-: Weinheim, 18. April.(Sachbeſchädi⸗ gung.) In den letzten Tagen wurde von noch unbekannken Tätern ein oberhalb des Wald⸗ ſpielplatzes im Gorxheimerkal gelegenes Er⸗ friſchungshäuschen ſowie zwei Ruhebänke und die Einfriedigung beſchädigt. Um ſach⸗ dienliche Mitteilungen, die verkraulich behan⸗ delk werden, an die Polizei wird gebelen. :-: Leukershauſen, 18. April.(Umbenen⸗ nungen.) Laut Beſchluß des Gemeinderakes, werden mit ſofortiger Wirkung die Vorder⸗ gaſſe in Adolf Hitler⸗Straße, die Gramm— lochgaſſe in Robert Wagner-Straße ſowie die Friedrich Ebert⸗Straße in Hindenburg⸗Straße umbenannk.— Nach dem Oleichſchaltungs⸗ geſeß werden für die nächſten vier Jahre nur noch 12 Gemeindeverordneke und ſechs Gemeinderäte aufs hieſige Rathaus einziehen. Nach der Parteiſtärke erhalten die NSDAꝰP ſechs Gemeindeverordneke, das Zenkrum vier, die Spch zwei. Im Gemeinderak fungieren drei NSOAP, zwei Zenkrum und ein SPo. Möge die neue Verwalkung zum Segen un⸗ ſeres lieben Bergſtraßdörfchens Leukershau⸗ ſen ausſchlagen, das ſei unſer aller Wunſch. SA hilft Waldbrand löſchen. Am Oſterſonnkag bemerkten Mannheimer SA-Leute, die ſich auf einem Ausmarſch befanden, bei Schries- heim im Schlag„Skockmars Wieſenhang“ einen Waldbrand, der größeren Umfang an⸗ Die SA-Leute, bei denen -ſich Skadtkommiſſar Wetzel befand, machten ſtichk werden konnke. ſich ſofort an die Bekämpfung des Feuers, »das mit Hilfe der inzwiſchen alarmierken freiwilligen Feuerwehr Schriesheim bald er⸗ Etwa 10 Ar Wald ſind beſchädigt und zum Teil ausgebrannk; der abends 6 Uhr fand die Schaden beläuft ſich auf rund 200 Mark. Schülerenklaſſungsfeier. :-: Doſſenheim. Am Freikag, den 7. April im großen Saale der „Roſe“ die Enklaſſungsfeier der 8. Klaſſe ſtatt, anz auf den Gedanken der nationalen Erhebung eingeſtellt war. Den Höhepunkt des Abends bildete des Sprechſpiel„Wolk“, das dank der ausgezeichneten Wiedergabe der auf beachklich ſpieleriſcher Höhe ſtehenden 8. Klaſſe zu einem kiefen Erlebnis wurde. Die geiſtige Einſtellung zu dieſem Stück brachte die Feſt⸗ rede des Klaſſenlehrers Haupkl. Joſ. Fekkig, über„Richard Wagner und das Deulkſchkum“. Die inkereſſanken Ausfüh⸗ rungen ſchloſſen mit einer Mahnung an die ſcheidende Jugend, in der Verehrung bieſes deukſchen Vorbildes mutig und opferbereit zur Tat zu ſchreiken, um brauchbare Glieder un⸗ ſeres ruhmreichen Vaterlandes zu werden. Im zweiten Teil des Programms richteke der Schulleiter Rekkor Baumeiſter vas Ge⸗ leitwork an die abgehenden Schüler. Gegen Ende der Feier ſprach der Vorſitzende der Orksſchulbehörde, Pg. E. Mer⸗ kel noch herzliche Abſchiedsworke an die ins Leben krekende Jugend, worauf der ganze Saal mit erhobener Rechten das Deultſchland- lied ſang. Das Programm war ſinnreich um⸗ rahmkt von vakerländiſchen Gedichken und mehrſtimmigen Geſängen, die den künſtleri⸗ ſchen Charakter der Schlußfeier noch K* nehm erhöhten. Der Jude ist unser Unglückl! Die Gleichſchaltung in den Kommunen () Adelsheim, 15. April. Das Bezirksamk Adelsheim keilt jetzt die Zuſammenſetzung der Gemeinderäte und der Bürgerausſchüſſe in en Gemeinden des Amksbezirkes Adelsheim mit. In den einzelnen Gemeinden erhalken künftighin die Parteien folgende Verlrekun⸗ gen: Adelsheim: Gemeinderat: NSDAP 4, Gemeindeverordneke NSDAP 8, SpDOI1, Zenkrum; 1. Ballenberg: Gemeinderat NSDApP 1, Zenkrum 3, Gemeindeverordneke NSoAp 2, Zenkrum 7; Berolzheim: VNSDAp 1, Zenkrum 3 bezw. NSDApP 2, Zenkrum 7; Bofsheim: NSoAP 4, bezw. NSAp 9; Bronnacker: NSDAp 2, Zenkrum 2 bezw.— und— Buch a. Ahorn: NSoAP 4, bezw. NSDApP 8, Kampffronk Schwarz-Weiß-⸗Rok 1; Erlenbach: Ve— DAP—, Zenkrum 4 bezw. NSDDAP 1, Zen- krum 8; Eubigheim: NSDaAp 2, Zen⸗ krum 2 bezw. NSDAP 4, Zenkrum 5; Gom⸗ mersdorf: NSDApP 2, Zenkrum 2 bezw. NScAp 5, Zenkrum 4; Großeicholz⸗ heim: NSDAP 4, bezw. NSDAp 8, Zen⸗ lrum 1; Hemsbach: Zenkrum 4 bezw.—; Hirſchlanden: NSDAP 4 bezw. 9; Ho⸗ henſtadtk: NSDApP 4 bezw. 9; Horren⸗ bach: NSDAp 1, Zenkrum 3 bezw.— und —; Hüngheim: NSDAP1, Zenkrum 3 bezw. NSDAp 3, Zenkrum 6; Klein⸗ eicholzheim: NSDAP 4 bezw. NSDAP 7, Zenkrum 1, Stkaaksparkei 11 Klepsau: NSDaAp—, Zenkrum 4, bezw. VNSDAP 1, Zenkrum 8; Korb: NSDAp 4 bezw. NS⸗ DAP 7, Spo 1, Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗ Rot 1; Kraukheim: 2SDApP 1, Zen⸗ krum 3 bezw. NSDApP 3, Zenkrum 6; Lei⸗ benſtadt: NSDAP 4 bezw. 9; Mer⸗ chingen NSDAp 3, Spo 1 bezw. NS⸗ DAP„7 Spo 2; Neunſtekken: Sd⸗ AP 4 bezw. 9; Oberndorf: NSDAPI1, Zenkrum 3 bezw.— und—; Oberwitkk⸗ ſtadet: NSDAP 1, Zenkrum 3 bezw. SD⸗ AP 3, Zenkrum 6; Oſterburken: 2e—⸗ DAP 2, Zenkrum 2 bezw. VSDaAp 5 und Zenkrum 5; Roſenber.NSSA 3, Zen⸗ krum 1 bezw. NSDAP7, Zenkrum 2; Ruch⸗ ſen: VSODAP 4 bezw. 9; Schilling⸗ ſtad k: NSDAP 4, Zenkrum—, bezw. NS⸗ DApP 8, Zenkrum 1; Schlierſtadt: e⸗ DAP 1, Zenkrum 3 bezw. NSDDAp 3 und 6; Schwarzenbrunn: 2SDDAP 4 bezw. —; Seckach: NSDAP 2, Zenkrum 2 bezw. VNSDAP 4, Zentrum 5; Sennfeld: VeS⸗ DAp3, Spo'1 bezw. NSDAp 6, Spo 3, Sindolsheim: NSoApP 4 bezw. 9; Un⸗ kerkeſſach: SDAP 4 bezw. 9; Un⸗ terwiktſtadt: Zentrum 4 bezw. 4; Win⸗ zenhofen: NSDDAp—, Zenkrum 4 bezw. NSoDAP1, Zenkrum 8; Zimmern NSd⸗ AP 3, Zenkrum 6. Odenwald und Bauland () Reicholzheim, 18. April.(Sie müſſen abkrelen). Bei der hieſigen Gemeindeverwal⸗ kung waren Zuſtände eingeriſſen, die jeder Beſchreibung ſpokken. Auf Ankrag der Orks⸗ gruppe der NSDaAp verfügte am 15. April das Bezirksamt die Abſeßung des Bürger⸗ meiſters Schlön und die Einſetzung eines Kommiſſars, Pg. Alois Berberg, der die Ge⸗ ſchäfte bereiks übernommen hak. Ferner wur⸗ den ihrer Aemker enkhoben die Gemeinderäte Mudelſee, Joſef und Adam Amend und Oeßel () Mosbach, 15. April.(Beurlaubh. Zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter wurde Ver⸗ meſſungsrak Wilhelm Meytkhaler beſtellt. Ratſchreiber Schwarz iſt ebenſo wie der bis⸗ herige Bürgermeiſter Boulanger mit ſofor⸗ kiger Wirkung beurlaubt worden. (h Buchen.(Vom Ralkhaus.) Von der bezirksamklichen Verpflichtung des kommiſ⸗ ſariſchen Bürgermeiſters O. W. Berberich wird Kennknis genommen.— Es ſoll eine vor⸗ läufige Umlage für 1933/34 in Höhe der Steuerſätze 1932/33 erhoben werden und zu je ½ auf 15. Mai, 15. Auguſt, 15. Novem⸗ ber und 15. Februar fällig ſein.— Vom Er⸗ gebnis der unvermukeken Kaſſenprüfungen bei der Sladk- und Spitalfondskaſſe wird Kennk⸗ nis genommen.— Die Holzverſteigerungen vom 31. März, 1. und 8. April 1933 werden genehmigt.— Der Ankauf eines Farren und eines Ziegenbocks wird beſchloſſen.— Vom Rundſchreiben des Bad. Stkädkebunds bezüg⸗ lich Doppelverdienerkum der Beamten und Aufrechkerhallung der öffenklichen Ruhe und Ordnung wird Kennknis genommen.— Gegen die kerminmäßige Verlegung des Krämer⸗ und Schweinemarkkes in Tauberbiſchofsheim wird nichts eingewendek.— Der Handarbeiks- unkerricht an der Volksſchule ſoll auf die 4. Klaſſe ausgedehnk bleiben und die dadurch enkſtehenden Koſten werden auf die Skadkkaſſe übernommen.— Die Plakanenallee der Schült⸗ ſtraße ſoll vorläufig nicht gelichkek werden. v A 0 n Frankfurter Börle Frankfurt, 18. April. Tendenz: Sehr ſtill. Nach den Oſterfeiertagen kam das Börſengeſchäft nur außerordent⸗ lich langſam in Gang. Schon der Beſuch war ſehr ge⸗ ring. Das Publikum hat nur verſchwindend geringe Auf⸗ träge geſchickt, ſo daß markttechniſch keinerlei Anregung vorlag. Selbſt die in der Oſterwoche favoriſierten Werte zeigten keinerlei Sonderbewegung, Trotzdem war die Grund⸗ ftimmung der Börſe ſehr widerſtandsfähig, obgleich infolge der Geſchäftsloſigkeit die Kurſe allgemein abbröckelten. Aus der Wirtſchaft lag eine Reihe günſtiger Nachrichten vor, wodurch ein größerer Kursrückgang vermeidbar blieb, Man verwies auf die Beſſerung im Kaliabſatz und vor allem auf die Berichte der niederrheiniſchen Handelskammern über die feſtgeſtellte Belebung im Weſten; dann auf die erhöhte Roheiſengewinnung und die Beſſerung am Sagreiſenmarkt. Nur Automobilwerte lagen noch etwas freundlicher, Daim⸗ ler 36 und Adlerwerke Proz. höher. Dabei regten die erhöhten Abſatzziffern im erſten Vierteljahr 1933 an. Im lübrigen gaben die Kurſe an den Aktienmärkten nach. So berloren J. G. Farben ½ und Rütgers 4 Proz. Reichs⸗ bankanteile lagen 4 Proz. ſchwächer. Von Montanwerten gaben Stahlverein ½, Phönix 4 Proz. nach. Schiffahrts⸗ werte waren ſtark gebrückt, Nordd. Lloyd 34, Hapag Proz. ſchwächer. Kaliwerte bis% Proz. niedriger. Am Elektromarkt verloren Gesfürel 2 Proz. Siemens Is, kula% Proz. In den meiſten Werten verzögerte ſich rfolge der Geſchäftsloſigkeit die Kursfeſtſetzung, doch hörte man im Freiverkehr etwas ſchwächere Kurſe. Auch der Rentenmarkt lag bei kleinen Umſätzen ſchwächer. Altbeſitz 94, Neubeſitz 4, Schutzgebietsanleihe ½ Proz. niedriger. Pfandbriefe wurden bei knapp behaupteten Kurſen in ge⸗ ringem Umfange umgeſett. Der ſpätere Börſenverlauf brachte keinerlei Anregung mehr. Bei ſtillem Geſchäft blie⸗ ben die etwas ermäßigten Anfangskurſe behauptet. Tages⸗ geld 3 Proz. Berliner Metalle Berlin, 18. April. Metallnotlerung für je 100 Kg.— Eleltrolytkupfer prompt cif Hamburg Bremen oder Rotter⸗ dam(Notierung der Vereinigung f. d. Dit. Elektrolytkupfer⸗ notiz) 49,75 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Ber⸗ liner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieſerung und Bezah⸗ lung): Originalhüttenalumimium, 98 bis 99 Proz. in Blök⸗ ken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 99 Prog. 350, Antimon Regulus 39 bis 41, Feinſilber 1 Kg. fein 38—39 RM. Berlin, 18. April(Funkſpr.) Kupfer. April 40., 40,5 Br.: Mai 40,25., 40,5 Br.; Juni 40,5., 41 Br.; Juli 40,5., 41 Br.: Aug. 40,75 ., 41,25 Br.; Sept. 41., 41,5 Br.; Okt. 41., 41,75 Br.; 1 Nov. 41,25., 42 Br.; Dez. 41,75., 42,25 Br.; Jan. 42 ., 42,5 Br.; Febr. 42., 42,75 Br.; März 42,25., 43 Br. ruhig. Blei. April 14,5., 15,5 GBr.: Mai 14,5., 15,5 Br.; Zuni 14,5., 15,5 Br.; Juli 14,75., 15,75 Br.; Aug. 45., 15,75 Ur.; Sept. 15., 16 Br.; Okt. 15,25., 10,25 Br.; Nov, 15,5., 16,5 Br.; Des. 15,5., 16,75 Br.; Jan. 13., 17 Br.; Febr. 16., 17 Br.; Märgz 10,25., 17,25 „Tendenz; ruhig. ink. April 20., 20,75 Br.? Mai 20,25., 21 Br.; Junt 20,25., 21,25 Br.; Juli 20,75., 21,5 Be.; Aug. 20,75 ., 21,5 Gr.; Sept, 21 G. 21,75 Br.; Okt, 21., 22 Br.; Nov. 21,25., 22,25 Pr.; Des. 21,5., 22,5 Ur.; Jan. 21,5 ., 22,75 Br.; Febr. 21,75., 23 Br.; Märs 22., 23 Br. Feudena: Al- Berliner Produltfenbõrle Berlin, 18. April. Weizen, mürk. 194—96; Mai 209,5 bis 09; Jult bis 214. Tendenz: ruhig.— Roggen, märk. 153 bis 55; Mai 166,5—66. Tendenz: ſchwächer.— Gerſte: Braugerſte 172—80; Futtergerſte 163—71. Tendenz: ruhig. — Hafer, märk. 123—26. Tendenz: ruhig.— Weizenmehl 23—27. Tendenz: ruhig.— Roggenmehl 20,6—22,6. Ten⸗ denz: ruhig.— Weizenkleie 8,4—8,9. Tendenz: ruhig.— Roggenkleie 8,7—8,9. Tendenz: ruhig.— Viktorigerbſen 20 bis 23; Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 13—15; Peluſch⸗ ken 13—14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 13,5—14,5; Lupinen blau 8,5—9,75, gelb 12—13; Seradella neu 17—21; Lein⸗ kuchen 10,8—11 exkl. Mon.; Erdnußkuchen 10,9 exkl. Mon., Erdnußkuchenmehl 11 exkl. Mon.; Trockenſchnitzel 8,5: ey trah. Soyabohnenſchrot 9,4 exkl. Mon., dto, 10,2 exkl. Mon. Kartoffelflocken 13,8. Buflernofĩerung Berlin, 18. April. Amtliche Preisfeſtſetünd der Berliner Butternotierungskommiſſion. Preiſe ab Station, Fracht und Gebinde zu Laſten des Kaufers: 88 RM. 1. Qual., 81 RM. RM. abfallende Qualität per Zentn, Tendenzi abwartend. 4 Magdeburger Zucernoflerung Magdeburg, 18. April. Weißzucker einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ah Verlade⸗ ſtelle Magdeburg: April 32,10(innerhalb 10 Tagen). Ten⸗ denz: ruhig. April 5,40—5,10; Mai 5,50—5,20, Juni 5,60 bis 5,40, Tendenz; ſtetig. Baumwolle Bremer Baumwolle: 7,85, Berliner Devilen vom 18. Ayril Geld Brief„ Geld Brler Buen.-Alr..838.842ſItallen 21.58] 21.6 Kanada f3,487•493Jugoslavien].135.142 Konstantin f.008].012 Kowno 41.91 41.95 Japan.889f.8910Kopenhagenſ 64 24 64.39 Kairo 14.79 14 83/Lissabon 13.111 13.16 London 14.41 14.4510slO 73.68f 73.33 Newyork.196]/ 4 204/Paris 16.57] 16.62 Rio do Jau..239/.241 Prag 12 491 12.51 Uruquay.648].652Island 64 84/ 64.91 Amsterdam170.081170. 42 Riga 73.18f 73.36 Athen.373] 2 382/8 chweiz 81.37f 81.52 Brüssel 58.59 58.71/Bofia.047.053 Bukarest J2.488.492]Spanien 35.76f 35.83 Budapest—— ZJtockholm J 71.17/ 76.34 Danzig 82 17ſ 82.33 Reval 1110.59f110.83 Helsin fors!.354.366lWien 1 45.451 45.51 3 ()h Hüffenhardk, 15. April.(Waldbran Einen noch guken Ausgang nahm ein am Ka freitag nachmittag enkdeckker Brand mitten hieſigen Gemeindewald. Da ſchnelle Hilfe Stelle war, iſt nur das Bodenlaub auf el Fläche von eiwa 2 Morgen dem Feuer z Opfer gefallen. Hätke das Feuer den ga in der Nähe liegenden Fichkenſchlag erre wäre ein unüberſehbarer Schaden enkſtande Ueber die Enkſtehung des Feuers konnke der bis jetzt nichts poſitives feſtgeſtellt werde Main-Tauber-Eek :/: Werkheim, 16. April Forſtrefere Okto Skichs hat die vom 27. März bis April bei der Forſtabteilung des Finanzmin ſteriums in Karlsruhe abgehaltene Aſſeſſo prüfung mit gutem Erfolg beſtanden und mit Wirkung vom 20. April ab zum Fo aſſeſſor ernannk worden. 1 /: Reicholzheim, 15. April. Bürgerme ſter Schlör und der geſamte Gemeinderg wurden heuke morgen ihres Amkes enkhobet Als kommiſſariſcher Bürgermeiſter wurde —— Berberich von Reicholzheim nann Aus dem Neckartal )(Neckargemünd, 15. April. Unfall). Knauf auf einer hohen Leiker arbeitele, wurh dieſe krotz Haltezeichen des Schloſſermeiſten von einem Perſonenkraftwagen geſtreif Durch das Wanken der Leiter verlor de Lehrling das Gleichgewicht und ſtürzte g Der junge Mann erlikt ſo ſchwere Verlet zungen, daß er ſtarb. Richligſtellung. Bei dem Bericht über die Gedenktafelen hüllung anläßlich der Karl Benz⸗Feier Ladenburg in unſerer Ausgabe Nr. 88⸗89 richtig zu ſtellen, daß die Huldigung an de „Meiſter Vater Benz“ von der„Sängereiſ heit Ladenburg“ geſungen wurde. Die Wettervorherſage derſchlägen. Donnerskag: (Tödliche Während der 17jährige Lehrlin ARundf 4 ſur Mit ſtönigswuſterhat Deutſches Th Nachmittagst Große Kam 18.05 Hauske 20 Max von im Feuerofer München: 10 Tonzert. 13.1 Für die Ju 16.55 Veſper Lehrſtelle. 18 Chemikers. der Nation“. derner Han tungskonzert. für Donn⸗ Köoͤnigswuſterhar ert. 13.45? jugend ſingt. mittagskonzer Nation im C tums 17.30 Landwirts. Hitler zum( W. N. S. 23 München: 12 Mittagskonze ſtunde. 16.3 ſere Landwi ſchichte. 19 zert. 22.20 8 Mühlacker: N. 10.10 L Muſik von Platzkonzert Inf.⸗Regt. 1. 13.30 Mittag gend. 16.30 hat, der hat! tion“ Adolf von Maz v. Achtung! R. des Reichsverba mer durch Bezu Unmeldung bei! ftaiſerſtraße 123 Iortsgruppenfun Als — ms einziser Miktwoch: Etwas bewölkk, Neigung zu Nie Vorübergehend veränderliche großes Bilod von Orleans Tiſch war mit ke überzogen; Bierflaſche, ei bezug auf Ge wahl vorhand Salat und al bildete, wenig Weißbrot. De bürſtenartig was zu kleine hörenden unbe Wekter. Doch verausſichklich Beſſerun nachfolgend. 4 Waſſerſtandsnachrichten Rhein Walds⸗Rhein⸗ Mann⸗ Cag hut faben Kehl Maxau beinm Ca 18..— 202 10 196 339 201 12 Neckar Plo⸗ eil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗ heide ⸗⸗Man Ca g chingen—— 45 beim berg heim 18..: 16 118 53 60 260 20 Mäekie Schwetzinger Spargelmärkte an den Oſterfeiertagen. Am Oſterſamstag wurde der Schwetzinge Spargelmarkt erſtmalig eröffnet. Die Zufu betrug 3 Zentner, der Preis für 1. Sorte 50— 2. Sorte 30—40 Pfg. pro Pfd. bei ſchleppende Am Oſterſonntag wurden 4 Zen ner zugeführt, Preiſe 1. Sorte 60—70, 2. 30—4 Marktverlauf. Pfg. Marktverlauf langſam. Am Oſtermont kamen 11—12 Zentner zum Ausgebot, die 1. Sorte 50—70 695 60),— 2. Sorte bis 40(meiſt 35 P verlauf erlöſten. Hockenheimer Spargelmärkte. Oſterſamstag: Zufuhr 8 Zentner, Preis 3 Pfg. für 1. Sorte, 40 Pfg. für 2. Sorte, Mur verlauf langſam.— Oſterſonntag Zufuhr 9 Ze ner, Preiſe unverändert.— Oſtermontag Zentner Zufuhr, Preis 1. Sorte 65, Pfg. bei lebhaftem„Marktverlauf. Hauptſchriſtleitbr Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitit: Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; Badiſche Politik, Gemeindenollzik, Bewegungsteil und„S Mannheim“: W. Natzel; ſur unpolitiſche Nachrichten,„S Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heivelben Hammer; für Anzeigen Manhheim: K. Ott. Sämtliche Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Spt ſunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter. Heidelberg. .) bei ſchleppendem Marſ 2. Sorte 4 Dr. W. Kattermann; nächſt ſchweige ge forſchend halblaut vor tun mir leid! furchtbaren B des an. Ich er ſchwierig gewe Welt gegen ur keverhältnis ſ antwortete ku haben es ſo g unſere Regier bdem Ausbruch trage wie er e aufgezwungen aus zu erſeher etwas von De— Franzoſen Elf unſere Koloni⸗ endet. Der He mehr ſich mit weiter zu unte Nach meiner meiſter mit, d⸗ geſehen habe, Marchand, der Anzahl der O ner Abweſenh bem Tiſchcher Krankenſchweſt ſchrieb, aber e bhie und da enn werfen. Ihren an jenem Abe benn ſie wurd einen anderen terhalten ſucht ziere um ſie ve im Gange. Eir Perbältniſſe⸗ 1 ril.(Waldbr iahm ein am Ka Brand mikten ſchnelle Hilfe denlaub auf ein dem Feuer 3 Feuer den ga kenſchlag erreich chaden enkſtand feuers konnke k feſtgeſtellt werde Forſtreferenda 27. März bis des Finanzm ehaltene Aſſeſſo beſtanden und il ab zum Forf pril. Bürgerme imte Gemeinder Amkes enkhob neiſter wurde p Reicholzheim er April.(Tödli jährige Lehrlin r arbeiteke, wurbe Schloſſermeiſte vagen geſtreiſt iter verlor de und ſtürzte g ſchwere Verlet 8. e Gedenkkafelent l Benz⸗Feier abe Nr. 88⸗89 zuldigung an de der„Sängerein urde. 9 3 herſage Neigung zu Ri d veränderliche chtlich Beſſerung aundfunt⸗rogsamm münchen: 10 Kinderferienſtunde. 12 Mittags⸗ ortsgruppenfunkwarten. Miltwoch, 19. April 1933 für Mittwoch, den 19. April 1933. ſtönigswuſterhauſen: 13.45 N. 14 Konzert. 16 Deutſches Theater im deutſchen Walde. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.10 Zeitdienſt. 17.30 Große Kampfhandlungen des Weltkrieges. 18.05 Hauskonzert. 19„Stunde der Nation“. 20 Max von Schillings. 21.10 Der Jüngling im Feuerofen. 22 W..S konzert. 13.15 Opernmufik. 14.W. N. 15.10 Für die Jugend. 16.05 Kinder⸗Ferienſtunde. 16.55 Veſperkonzert. 17.45 Ich habe keine Lehrſtelle. 18.05 Aus dem Leben eines großen Chemikers. 18.35 Zitherkonzert. 19„Stunde der Nation“. 20 Abendkonzert. 21.10 Ein mo⸗ derner Hannibal⸗Feldzug. 21.30 Unterhal⸗ tungskonzert. 22.20.W. N. für Donnerstag, den 20. April 1933. Königswuſterhauſen: 12 W. Anſchl.: Ein Feſtkon⸗ zert. 13.45 N. 14. Konzert. 15 Die Hitler⸗ jjugend ſingt. 16 Für die Frau. 16.30 Nach⸗ mittagskonzert. 17.10 Die Wiedergeburt der Nation im Geiſt der Heimat und des Volks⸗ tums 17.30 Hauskonzert. 18.05 Stunde des Landwirts. 19„Stunde der Nation“. Adolf Hitler zum Geburtstag. 21.10 Konzert. 22.20 .N. S. 23„Der Fahnenſchwur“. München: 12 Von der deutſchen Heimat, 13 Mittagskonzert. 14.W. N. 15.25 Konzert⸗ ſtunde. 16.30 Veſperkonzert. 18.05 Für un⸗ ſere Landwirtſchaft. 18.25 Deutſche Zeitge⸗ ſchichte. 19„Stunde der Nation“. 21 Kon⸗ zert. 22.20 Z. W. N. Mühlacker: 7.N. W..10 Frühkonzert. 10 N. 10.10 Liederſtunde. 10.30 Violincello⸗ Muſik von Händel, Bach und Reger. 12 Platzkonzert des Muſikkorps d. Ausb.⸗Batls. Inf.⸗Regt. 14 Donaueſchingen. 13.15 Z..W. 13.30 Mittagskonzert. 15.30 Stunde der Ju⸗ gend. 16.30 Konzert. 18 Wer die Zukunft hat, der hat die Jugend. 19„Stunde der Na⸗ tion“ Adolf Hitler zum Geburtstag. 21 Werke von Max v. Schillings. 22..W. Achtung! Randfunkhörer! Werdet Mitglied des Reichsverbandes deutſcher Rundfunkteilneh⸗ mer durch Bezug des„Deutſchen Sender“! Unmeldung bei der Gaurundfunkſtelle, Karlst'ihe, faiſerſtraße 123, ſowie bei allen Kreis⸗ und gyoꝛrt-Heolcehiter Süubecung im Spoot Eine Entſchließung des§B. und der DSB. Der Deutſche Fußball⸗Bund und die Deutſche Sportbehörde für Leibesübungen haben eine Ent⸗ ſchließung gefaßt, die folgenden Wortlaut hat: „Der Vorſtand des Deutſchen Fußball⸗Bundes und der Vorſtand, der Deutſchen Sportbehörde für Leibesübungen halten Angehörige der jüdi⸗ ſchen Raſſe ebenſo wie auch Perſonen die ſich in marxiſtiſchen Bewegungen herausgeſtellt haben, in führenden Stellungen der Landesverbände und Vereine nicht für tragbar. Die Landesverbände und die Vereine werden aufgefordert, die ent⸗ ſprechenden Maßnahmen, ſoweit dieſe nicht be⸗ reits getroffen ſind, zu veranlaſſen“. .F. B. gez. Linnemann. Dr. Tandry. D. S. B. gez. v. Halt. Haßler. 1* Jüdiſche Jugendverbände aus dem Landesans⸗ ſchuß für Jugendpflege ausgeſchloſſen. Nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium hat der Sonderkommiſſar für Jugendpflege und Jugendbewegung angeordnet, daß ſämtliche jüdiſchen Jugend⸗ und Sportner⸗ bände ſofort aus dem Badiſchen Landesausſchuß für Leibesübung und Jugendpflege ausgeſchloſ⸗ ſen werden. Es wird ihnen das Recht als Jugend⸗ pflegeorganiſation mit ſofortiger Wirkung ober⸗ kannt. Ferner ſind aus ſämtlichen badiſchen Orts⸗ ausſchüſſen jüdiſche Jugendpfleger und Sporrver⸗ bände zu entfernen. 1* Der Baltiſche Sportverband erklärt öffentlich daß er nach der erfolgloſen Sitzung des DRA ge⸗ zwungen ſei, ſeine Angelegenheiten nach eigenem Ermeſſen u regeln. Der gabafnatfonanf Vor⸗ fih hat ſich durch einen Beirat nationalſoziali⸗ tiſcher Sportler ergänzt und will all⸗ emeine Richtlinien für die Geſtaltung des ſportlichen Betriebes im Verband vornehmen. Ferner will er die Ueberprüfung der Perſonal⸗ fragen, ſoweit die Ausſchüſſe und der Vorſtand in Frage kommen, durchführen. Eine Erklärung des Deutſchen Ruder⸗ Verbandes. Verſchiedene Vorkommniſſe und Anfragen in den letzten Wochen haben den 1. Vorſitzenden des Deutſchen Ruder⸗Verbandes, ee zun 3585 auli, veranlaßt, folgende Erklärung abzu⸗ geben: 1. Der Verbands⸗Ausſchuß hat in ſeiner Sit⸗ vom 25. 7Te 1932 in Heidelbero nachſtehenden Beſchluß gefaßt: Der Deutſche Ru⸗ der⸗Verband hat nach ſeinen Geſetzen und nach ſeiner Ueberlieferung als Sportverband partei⸗ politiſche und weltanſchauliche Bindungen ſtets abgelehnt. Aus dieſem Grunde verbietet der Ausſchuß die Führung ſeines Verbandswimpels und das Tragen ſeines Verbandsabzeichens ne⸗ ben parteipolitiſchen Abzeichen. Den Verbands⸗ vereinen muß überlaſſen bleiben, für ihre Wim⸗ pel und Abzeichen die geeignete Anordnung zu treffen. Als erſter Vorſitzender des Deutſchen Ruder⸗Verbandes erkläre ich hiermit, daß ſchwarz⸗ weiß⸗rote Fahnen und Hakenkreuzabzeichen als parteipolitiſche Abzeichen ſelbſtverſtändli nicht ſind. Solche Fahnen und Abzeichen ſind zu ehren als Symbole der nationalen Er⸗ ebung. 2. Hie Stellung der Juden im Deutſchen Ru⸗ der⸗Verband wird auf der am 6. Mai ſtattfin⸗ denden Ausſchuß⸗Si 1* ihre Klärung finden. Ich bitte dringend bis dahin von Einzelaktionen irgendwelcher Art abzuſehen. Aus der DT Die DT zum Geburtstag Adolf Hitlers. Der ſtellvertretende 1. Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaft, Dr. Neuendorff, hat 3* Geburts⸗ tag des Reichskanzlers, Adolf Hitler, folgendes Glückwunſchſchreiben geſandt: „Die Deutſche Turnerſchaft bringt dem Schaf⸗ fer der großen Freiheitsbewegung und dem Füh rer der nationalen Erhebung an dem Tage, an dem er zum erſten Male ſeinen Geburtstag als oberſter Führer des Volks begeht, in Dankbar⸗ keit und hrfurcht ihre aufrichtigen Glückwünſche dar“. Badiſcher Turnhandball. Baden: TG. Ketſch—Jahn Nußloch Aufſtiegsſpiele: Gruppe 1 u. 2: TV. Bammental— TV. Handſchuhsheim:11 HG. Eberbach— TV. Sinsheim:9 TB. Hockenheim— Jahn Neckarau:4 1 FC. Walldorf⸗Aſtoria 08—„Badenia“ St. Ilgen:1(:). Einen ſehr ſchönen raſſigen Kampf lieferten ſich am Oſtermontag auf dem flaggengeſchmück⸗ ten Waldſpielplatz des 1. FC. Walldorf⸗Aſtoria obige Gegner. Wohl mehr als 1000 Zuſchauer umſäumten den Platz. Mit dieſem Spiel hat ſich der Fußballſport und im beſonderen der 1. FC. Walldorf⸗Aſtoria 08 viele neue Freunde und Anhänger geworben. dis Parlamenſar in der Jiladell von verdnn (12. Rovember 1918) Exinnerungen ans den Zeiten des Waffenſtillſtandes von Herberk Krafk 4 Forkfetzung. Als elnziger Schmuck zierte ein überlebens⸗ großes Bilöd in Waſſerfarben der Jungfrau von Orleans die getünchte Vorderwand; der Tiſch war mit einer rotweiß gewürfelten Dek⸗ ke überzogen; neben jedem Gedeck ſtand eine BWierflaſche, ein Weinglas und eine Taſſe; in⸗ bezug auf Getränke war alſo reichliche Aus⸗ chrichten wahl vorhanden. Es gab kalten Aufſchnitt mit Salat und als Nachtiſch Käſe, die Delikateſſe bildete, wenigſtens für mich, ein großes Stück Mann⸗ heim 20¹1 Caub Naxau 3³0 iedes⸗ heim 60 heide ⸗⸗Mam berg heim 260 24 — 8 lmärkte tagen. der Schwetzing fnet. Die Zuf ür 1. Sorte 50—7 d. bei ſchleppendet ag wurden 4 Zen e 60—70, 2. 30 Am Oſtermonta Ausgebot, die 2. Sorte hleppendem Mar —— Weißbrot. Der Offizier, ein großer Herr mit bürſtenartig geſchnittenen Haaren, einem et⸗ was zu kleinen— Monokel und den dazu ge⸗ hörenden unbeweglichen Zügen leiſtete mir zu⸗ nächſt ſchweigend Geſellſchaft. Er ſah mich lan⸗ ge forſchend an, dann ſagte er langſam und halblaut vor ſich hin:„Je vous plains.“ Sie tun mir leid! Er ſpielte wahrſcheinlich auf bie furchtbaren Bedingungen des Waffenſtillſtan⸗ des an. Ich erwiderte ihm ſofort, daß es nicht ſchwierig geweſen ſei, zu ſiegen, da die ganze Welt gegen uns gekämpft habe und das Stär⸗ keverhältnis ſchließlich 10:1 geſtiegen ſei. Er antwortete kurz:„vous'avez voulu“. Sie haben es ſo gewollt! Darauf meinte ich, daß unſere Regierung, vor allem der Kaiſer, an dem Ausbruch des Krieges ſo wenig Schuld trage wie er oder ich, und daß uns der Krieg aufgezwungen worden ſei. Das ſei ſchon dar⸗ aus zu erſehen, daß faſt jeder unſerer Gegner etwas von Deutſchlands Beſitz beanſpruche: die Franzoſen Elſaß⸗Lothringen, die Engländer unſere Kolonien. Damit war das Geſpräch be⸗ endet. Der Herr hatte anſcheinend keine Luſt mehr ſich mit mir über ſo heikle Thematas weiter zu unterhalten. NRNach meiner Rückkehr teilte mir der Ritt⸗ meiſter mit, daß er den Diviſionskommandeur geſehen habe, es wäre der bekannte General jelmärkte. 1 Zentner, Preis r 2. Sorte, Murf tag Zufuhr 9 Ze — Oſtermontag rte 65, 2. Sorte auf. Kattermann. W. Kattermann; : B. Seeger⸗RKelbe; wegungsteil und„S iſche Nachrichten,„Ste r Anzeigen Heidelber K. Ott. Sämtliche n Mannheim.) Spre ich 17—18 Uhr. idelberg. Marchand, der Held der Faſchoda⸗Affäre. Die Anzahl der Offiziere hatte ſich während mei⸗ ner Abweſenheit verringert, dagegen ſaß an bem Tiſchchen uns gegenüber eine reizende Krankenſchweſter, die eifrig an einem Briefe ſchrieb, aber es doch nicht unterlaſſen konnte, hie und da einen prüfenden Blick herüberzu⸗ werſen. Ihren Brief wird ſie wohl ſchwerlich an jenem Abend zu Ende geſchrieben haben, Ibenn ſie wurde alle Augenblicke geſtört durch einen anoeren Offizier, der ſich mit ihr zu un⸗ terhalten ſuchte. Manchmal waren alle Offi⸗ ziere um ſie verſammelt und der ſchönſte Flirt zim Gange. Ein unmöaliches Bild für deutſche Berbältniſe⸗ 3 3 Enoͤlich überbrachte uns der Chef des Stabes die Antwort; ſie lautete: Den deutſchen Offi⸗ zieren iſt mitzuteilen, daß jeder Verkehr zwi⸗ ſchen dem General Perſhing und den Deut⸗ ſchen entweder über oͤen Marſchall Foch oder über den interalliierten Kriegsrat zu Verſail⸗ les zu gehen hat. Alſo kann der Brief nicht an General Perſhing direkt abgegeben werden, ſondern muß zuvor eine der beiden Stellen paſſieren. Dieſe Antwort überraſchte uns. Ich fragte den Major, von wem ſie ſtamme. Er erwider⸗ te, daß ſie ſein Armeekorps gegeben hätte. Ich entgegnete, daß dieſes Armeekorps dem Gene⸗ ral Perſhing unterſtände und bat ihn, bei die⸗ ſem General ſelbſt telephoniſch anzufragen, ob er bereit ſei, den Brief anzunehmen. Wieder dauerte es längere Zeit, bis die Antwort kam. General Perſhing ließ uns mitteilen, daß auch er die oben erwähnte Auffaſſung teile, daß er aber ausnahmsweiſe bereit ſei, den Brief in Empfang zu nehmen, nur laſſe der General bitten, den Brief einem Ordonnanzoffizier zu übergeben, der ihn auf dem ſchnellſten Wege überbringen werde. Perſönliche Ueberreichung oͤurch die beiden Offiziere nehme zu lange Zeit in Anſpruch. Eine kurze Unterredung zwiſchen dem Rittmeiſter und mir, dann wurde der Brief einem Hauptmann übergeben, der ſich ſofort entfernte. Der Rittmeiſter war abſolut dagegen, den Brief durch die Hände dͤes Mar⸗ ſchalls Foch gehen zu laſſen, während ich der Anſicht war, daß wir uns dieſem Verlangen nicht entgegenſtellen konnten. Hielten unſere Gegner die Behauptung aufrecht, daß der vor⸗ geſchriebene Dienſtweg über den Marſchall Foch führte, ſo konnten wir daran nichts än⸗ dern. Ich ahnte bereits, daß das Verhältnis zwiſchen den amerikaniſchen und franzöſiſchen Befehlsgewalten nicht das allerbeſte war, und daß die Franzoſen die Amerikaner als Unter⸗ gebene ihres Marſchalls Foch anſahen und be⸗ handelt haben wollten. Eine direkte Verſtändi⸗ gung zwiſchen uns und dem amerikaniſchen General beleidigte ihre Eitelkeit und erweckte ihr Mißtrauen. Zch ſollte mich in meinen Vermutungen nicht getäuſcht ſehen. General Marchand hatte wohl mit Mißfallen vernommen, daß wir uns da⸗ gegen⸗ ſträubten, den Brief über Foch gehen zu laſſen; unſere Begründung, der lange Um⸗ weg nähme koſtbare Zeit in Anſpruch, ließ er ebenſowenig gelten, als den auf meinem Aus⸗ weis ſtehenoen ſchriftlichen Befehl, den Brief perſönlich dem General Perſhing zu überge⸗ ben. Er vermutete wahrſcheinlich irgend eine Intrige der Deutſchen gegen die Franzoſen mit Hilfe der Amerikaner, von denen ihm be⸗ kannt war, daß ſie von allen Alltierten die Deutſchen am wenigſten haßten und zu jeder Art von Entgegenkommen bereit waren. So⸗ ließ uns der franzöſiſche General mitteilen, daß wir nicht länger bei ſeinem Stabe ver⸗ weilen könnten und zu unſeren Linien zu⸗ rückkehren möchten. Die Antwort auf den Brief würde uns auf funktelegraphiſchem We⸗ ge zugehen; Anruf und Wellenlänge könnten gleich vereinbart werͤden. 38 Das war gerade, was ich vermeibden ſollte Der Chef des Stabes hatte mir ausdrücklich befohlen, mündliche oder ſchriftliche Antwort mitzubringen, da die Funkenſtation in den letzten Tagen total verſagt hätte. Gemäß mei⸗ nen Inſtruktionen erwiderte ich nun dem Ma⸗ ior, daß die Deutſchen dann nicht die Verant⸗ wortung übernehmen könnten, wenn einzelne Punkte des Waffenſtillſtandes von unſerer Seite nicht ſo eingehalten würden, wie wir es gerne wünſchten. Das Armeeoberkommando hatte in dem Schreiben ben General Perſhing gebeten, einige Offiziere, vielleicht auch ein kleines Detachement umgehend zu beordern, an die die Uebergabe der Feſtung Mak ſofort ſtattfinden könnte. Ich ſollte, wenn möglich, die Offiziere in meinem Auto gleich zum Ar⸗ meehauptquartier bringen. Ein ähnliches Schreiben war am Tage vorher ſchon gefunkt worden, aber ohne Antwort geblieben. Der franzöſiſche Generalſtabschef fragte mich ſofort, an wen ich dieſe Aeußerung richte. Ich antwortete:„Eigentlich an General Perſhing, aber da ich ihn nicht perſönlich ſprechen kann, an jeden von Ihnen, der es hören will.“ Es iſt übrigens nur ein Zufall“, ſo fuhr ich fort, „daß der Brief an den amerikaniſchen General adreſſiert iſt, da eben dieſer General der Füh⸗ rer der uns gegenüberliegenden Heeresgruppe iſt. Wäre ein Franzoſe oder Engländer der Führer dieſes Heeres, dann wäre der Brief ſelbſtverſtändlich an jenen gerichtet.“ ½ Ich wollte den Verdacht einer deutſchen en trige im Keime erſticken, was mir anſcheinend gelang. Der Major ſtrahlte vor Freude und bat um eine ſchriftliche Niederlegung meiter Aeußerung. Ich war damit einverſtanden. Er verſchwand und kehrte nach einigen Minufen mit einem Papier zurück, auf dem in Maſchi⸗ nenſchrift ungefähr folgendes zu leſen ſtandz Cortlebung. ol J..“ Illuſtrierter Beobachter Die große einzig anerkannte Bilder⸗ zeitung der NSDAP. erſcheint wöchentl. Hauptſchriftleiter i. V. Dr. Hans Bu⸗h⸗ ner, Verlag Frz. Eher Nachf., Gmoß, München 2 N0., Thierſchſtr. 11. Jreis des Einzelheftes 20 Pfg., Bezugsvreis monatlich 80 Pfg., zuzüglich 6 Pfg. Poſtbeſtellgeld. Anläßlich des 44. Geburtstages des großen Volkskanzlers Adolf Hitler bringt der Zentral⸗ verlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., Gmbh. in München, eine Adolf Hitler Sondernummer des J. B. heraus. In Wort und Bild wird uns ein reicher vielſeitiger Ueberblick über dieſes deutſchen Mannes Leben gegeben, der es ſich zur Aufgabe ſetzte, ſein Volk und Vaterland aus ehrloſer Knechtſchaft wieder hinaufzuführen zu jener Höhe wo Freiheit und Ehre wohnen. In ſelbſtloſer Aufopferung ſah er nur ein Ziel: Deutſchlands Größe, ein einziger Gedanke leirete alle ſeine Handlungen, Bahnbrecher und Führer ſeinem Volke zu ſein zu einer Zukunft, die umſo ſtrahlender ſein ſollte, als die langen Jahre der Nachkriegszeit grau und troſtlos waren. Der Erfolg des Kampfes blieb nicht aus, heute iſt Hitler Sieger und wird unbeſtritten als Führer der Nation anerkannt. Dem Drängen des deutſchen Volkes nachge bend, berief der greiſe Volksheros, der General⸗ feldmarſchall des großen Krieges, den einſtigen ſchlichten Soldaten der Front auf den Platz, wo er hingehört, berief ihn zum Führer der Regie⸗ rung, zum Kanzler des Reiches. Ein anſchaulich geſchriebener Aufſatz führt uns in die öſterreichiſche Heimat des Kanzlers und erzählt von ſeiner Kindheit und frühen Ju⸗ gendzeit. Bilder der Eltern Hitlers, Aufnahmen des Führers aus ſeiner Kinder⸗ und Knabenzeit, Anſichten der maleriſchen Ortſchaften und der Häuſer, in denen er ſeine Jugendzeit verbrachte, vervollſtändigen den Text. Eine gute Abbildung des Gemäldes„Flan⸗ dernſchlacht“ von Albert Reich, das der Führer im Braunen Haus beſitzt, folgt und leitet über zur Zeit des Weltkrieges, dem naturgemäß ein großer Raum in dieſem Heft gewährt wird. Zu einer Menge ſehr intereſſanter, zum Teil noch unveröffentlichter Aufnahmen von der Weſtfront ſchreibt Pg. Amann, der Kriegskamerad des Füh⸗ rers, den Aufſatz„Einer unter 12 Millionen Feldgrauen“— Adolf Hitler, der unbekannte Soldat des großen Krieges. Intereſſant ſind die Abbildungen einiger Aquarelle und Bleiſtiftzeichnungen Adolf Hitlers aus Nordfrankreich, die ſeine künſtleriſche Bega⸗ bung und ſein zeichneriſches Können ſchlagend he⸗ weiſen.— Weiter ſehen wir Bilder aus der Zeit der Anfänge der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, die erſten Sturmabteilungen, damals noch ohne Braunhemd, Aufnahmen vom 9. November 1923, Aufnahmen von den erſten Parteitagen in Weimar, in Nürnberg, Portraits des Führers aus jener Zeit. Joſef Berchtold, einer der treue⸗ ſten und älteſten Anhänger Hitlers ſchreibt in der ihm eigenen leidenſchaftlichen Art„Als Adolf Hitler den Kampf begann“, über„Das Kampf⸗ jahr 1923“ und„Adolf Hitlers Weg und Wer⸗ den“. Wir ſehen den Führer von der Feſtungs⸗ haft in Landsberg zurückkommen, wir ſehen ihn unverdroſſen am Werk, die Bewegung von neuem aufzubauen. Photographiſche Aufnahmen aus dem engen Nebenzimmerchen des Sterneckerbräu in München, dem erſten Verſammlungslokal, dem hiſtoriſchen Bürgerbräukeller, und die von dielen tauſenden begeiſterter Menſchen beſuchten Zirkus⸗ verſammlungen. Wir ſehen im Bilde den nim⸗ mermüden Kämpfer für Deutſchlands Freiheit, den Aufſtieg ſeiner ſtets wachſenden Bewegung. Auch wie der Führer wohnt, zeigt uns das Heft. Innenaufnahmen ſeiner Münchener Pri⸗ vatwohnung, die geſchmackvollen Arbeitsräume im Braunen Haus, ſein Amtszimmer in der neuen Reichskanzlei und das kleine, beſcheidene und doch ſo viel erleſene Kultur verratende Landhäuschen im bayeriſchen Gebirge. Wir ſehen weiter den Führer auf ſeinen Wahlagitations⸗ reiſen, wir ſehen mit Staunen, wofür ſich Hitler intereſſiert. Technik, Maſchinen, Flugzeuge, Boau⸗ kunſt, Muſik, überall erkennt er ſofort das we⸗ ſentliche, überall findet er blitzſchnell heraus, was dem Volk von Vorteil, was ihm dienlich iſt. Und endlich zeigt uns das Heft den großen Staatsmann, den Führer des Volkes. Dr. Hans Buchner, neben Alfred Roſenberg, einer der älte⸗ ſten Schriftleiter des„Völk. Beobachters“, ſchil⸗ dert eine Epiſode aus den Jahren des Kampfes „Hitler ſpricht“, ein Ereignis, wie es wohl ieder Deutſche in ähnlicher Art erlebt hat. Viele kurze Erzählungen über Hitler von früheren Mitſchü⸗ lern, von feldgrauen Kameraden an der Front, auch manche ergötzliche Anekdote finden vir vor. Zum Schluß ſehen wir noch den Führer an der Arbeit, Bilder vom großen Tage von Potsdam, feierliche Aufmärſche in Berlin und die neueſte Portraitaufnahme Hitlers, dieſes genialen Staatsmannes, der ſeinem Volk von einer qüti⸗ gen Vorſehung zur rechten Zeit geſchickt wurde, über den das ganze Au:land ſtaunt, dem die Deutſchen in Dankbarkeit und Liebe zujubeln und dem ſie mit heißem Herzen alles nur denkbar Gute wünſchen zu ſeinem am 20. April ſtattfindenden Geburtstage. Hinein in den Reichsverband deutſcher Rundfunkteilnehmeꝛ 3. — —.—ſ—————— Letzte Möglichkeit für den poſtaliſchen Sonder⸗ ſtempel. „Die offizielle Feſtpoſtkarte zur Carl⸗Benz⸗ Autowoche und der Autoſchau„Einſt und Jetzt“, die auf der Vorderſeite in buntem Kupfertiefdruck das Mannheimer Carl⸗Benz⸗ Denkmal nach Prof. Dr. Laeuger zeigt und auf der Adreßſeite die neue Hindenburgmarke und einen Texthinweis trägt, kann noch bis 21. April 1933 mit einem beſonderen poſtaliſchen Stempel verſehen werden. Entgegen bisherigen Nachrichten haben ſich dieſe Sonderſtempel nicht an allen Mannheiiner Poſtämtern in Bereitſchaft halten laſſen, ſondern es wird wie folgt verfahren, um dem allgemei⸗ nen Andrange gerecht zu werden: Die Stempelung erfolgt beim Mannheimer Bahnpoſtamt(Nr.), ſowohl für die Karten, die dort am Schalter gekauft werden, als auch für die Karten, die beim Poſtkartenhandel oder deim Poſtamt 1 gekauft und in einen Mannheimer Poſtſchalter geworfen werden. Auch brieflich iſt es möglich, von außerhalb Karten geſtempelt zu erhalten, indem man pro Karte 20 Rpf. nebſt Adreſſenangabe an Poſt⸗ amt 2, Mannheim, einſendet.“— Autounfall der Hitlerjugend. Vorgeſtern abend gegen 7 Uhr wurde kurz vor Edingen ein Laſtwagen, der mit etwa 70 Ange⸗ hörigen der Hitlerjugend beſetzt war von einem erſonenauto ſo ungeſchickt angefahren, daß der Lenker des Laſtwagens in einen Acker fahren mußte. Bei dieſem Ausweichen kippte der Wa⸗ gen um, ſodaß etwa 25 Mann Verletzungen da⸗ vontrugen. Ausgeſprochen ſchwere ſind rbulicherwelfe nicht zu verzeichnen. Die Verletzten wurden ſofort den Krankenhäuſern zu⸗ geführt. Ueber die Schuldfrage ſind Ermittlun⸗ gen bereits eingeleitet. Mannneim weiß es, daß es Zeilkungen gibl, welche ſtels — nalionale Politlik verfolgt ha⸗ en, daß es Zeilungen gibk, welche ſtels den Staat der Schönheit, Freiheil und Würde(frei nach Scheidemann) anerkannken und bei jeder paſſenden und auch unpaſſenden Gelegenheit die Fahne des Novembers 1918 hißten. MHannneim weiß es, daß ein bürgerliches Blalt niemals imſtande war und ſein wird, die Po- litik des ganzen Volkes, der Volks⸗ gemeinſchafk, zu verſtehen, Und dann ſieht das nalionale Mann⸗ heim käglich, wie Judeninſerale den Beſtand dieſer Zeilungen ſichern. Mannheim wird die Folgerung dar⸗ aus ziehen: Mannneim liesti das „Hakenlreuzbanner“ — — Verkehrsunfälle. Auf der Wachenburgſtraße in Rheinau erlitt am Donnerstag mittag ein fünf Jahre altes Kind, das von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren wurde, einen Schlüſſelbein⸗ bruch. Ueber den Hergang des noch nicht völlig geklärten Unfalles ſind Erhebungen im Gange. — In der gleichen Nacht wurde auf der Schwet⸗ ingerſtraße ein Radfahrer von einem Kraftrad⸗ —— von hinten angefahren und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Der Radfahrer, der durch den Sturz einen Bruch der rechten großen Zehe davontrug, wurde dem nächſten Arzt zugeführt. Der Kraft⸗ ——2 und ſein Beifahrer entkamen uner⸗ annt. Unfall: Am Rheinkai verlor Freitag nachmit⸗ tag ein Mann, der ſich auf ſein Fahrrad ſtützte, und den Anglern zuſah, das Gleichgewicht und ſtürzte die Mauer hinunter. Er erlitt einen Bruch des linken Unterarms und eine Bruſt⸗ quetſchung, ſodaß er in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Benz⸗Denkmal⸗Feier. Nach Schluß der Reden bei der Enthüllungsfeier des Benz⸗Denkmals ver⸗ ſuchte eine Frau in einem Anfall von Geiſtes⸗ geſtörtheit beim Denkmal eine Anſprache zu hal⸗ ten. Sie wurde ſogleich entfernt und in das Krankenhaus gebracht. Der Vorgang konnte le⸗ „Milkwoch, 19. April 1933. diglich von den in unmittelbarer Nähe des Denk⸗ mals ſtehenden Feſtgäſten beobachtet werden. Freiwilliger Tod. In den Frühmorgenſtun⸗ den des Oſterſonntag hat ein 23 Jahre alter Studierender in ſeiner Wohnung in der Ober⸗ ſtadt eine giftige Flüſſigkeit eingenommen, die den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Für die Urſache der Tat konnte eine Erklärung nicht ge⸗ funden werden. Verletzt. Auf der Gütermannſtraße lief eine 7jährige Volksſchülerin am Sonntag nachmittag gegen einen Briefkaſten, was eine Stirnver⸗ letzung verurſachte. Der Sanitätskraftwagen brachte das Kind in das ſtädtiſche Krankenhaus. Verkehrsunfall. Am Montag nachmittag fuhr ein Kraftradfahrer Ecke Röntgen⸗ und Feuden⸗ heimer Straße ein Fräulein aus der Max⸗Jo⸗ ſef⸗Straße, das die Fahrbahn überqueren wollte, an. Das Fräulein wurde auf die Fahrbahn ge⸗ ſchleudert und trug Verletzungen im Geſicht ſowie an einem Bein davon, ſodaß Aufnahme in das Krankenhaus notwendig wurde. Selbſttötungsverſuch. In den frühen Mor⸗ genſtunden des Oſterſamstags verſuchte einc Hausangeſtellte aus den E⸗Quadraten in der Küche ihrer Dienſtherrſchaft durch Oeffnen des Gashahns ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie fand im ſtädtiſchen Krankenhaus Aufnahme. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. Anzeigen. In den drei letzten Tagen gelang⸗ ten wegen groben Unfugs und Ruheſtörung 33 Perſonen zur Anzeige. Unfälle. Beim Ueberqueren des Schillerplatzes wurde am Sam⸗tag um die Mittagszeit eine Witwe aus den B⸗Quadraten von einem Mittel⸗ ſchüler, der mit anderen ſpielte, angerannt, ſodaß ſie durch den Sturz Prellungen an den Beinen erlitt und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte.— Ein Radfahrer erlitt am Oſterſonn⸗ tag früh auf dem Sandhofer Weg beim Aoſtei⸗ gen von ſeinem Fahrrad dadurch einen Unfall, daß ein Syargelmeſſer, aus einem am Fahrrad befeſtigten Korb rut'chte und den Radfahrer an einem Unterſchenkel verletzte. Ein Privatkraft⸗ wagen verbrachte den Mann in das ſtädtiſche Krankenhaus. Entwendet wurde: Vom 28. 3. bis 6. 4. 33 in Neckarau 3,50 Me⸗ foff ſchwarzer und 3,50 Meter brauner Anzug⸗ off. Vom 1. bis 10. 4. 1933 aus einem Lagerplatz in der Mühlenſtraße ein elektriſcher Hausan⸗ ſchlußkaſten. Am 8. 4. 33 in einer Wirtſchaft in der unte⸗ ren Riedſtraße eine ältere, ſchwarzlederne Brief⸗ taſche mit verſchiedenen Papieren auf den Na⸗ men Buſch. Vom 8. bis 10. 4. 33 in einem Hauſe in Wald⸗ hof ein 7,5 Kilo ſchwerer Schraubſtock. Am 10. 4. 33 im unteren Luiſenpark eine große, graulederne Damenhandtaſche mit Silber⸗ kette, enthaltend kleinen Geldbeutel mit 10 Mk., ein weißer Damenhut und eine weiße Schürze. Schwübiſch⸗nationale Kundgebung Für die beiden Oſterfeierkage hatte die Vereinigung der Würkkemberger e. V. Mann⸗ heim ihre Mitglieder zu einer ſchwäbiſch-na⸗ kionalen Kundgebung für Heimat und Vaker⸗ land aufgerufen, die zugleich als Werbever⸗ anſtaltung für den Heimakkag Pfingſten 1933 in Stutkgart gedacht war. Zahlreich waren die heimatkrenen Schwaben dieſem Rufe ge⸗ folgt und an beiden Tagen enkwickelte ſich in dem im ſchönſten Frühlingskleid prangenden Friedrichspark ein bunkbewegkes Leben und Treiben frohgeſinnker Menſchen. Unker den Ehrengäſten ſah man u. a. den Kommiſſar der Stkadt Mannheim, Dr. Rokh, ferner den bekannken ſchwäbiſchen Heimakdichter und Konſervakor Auguſt Lämmle, Stuktgark, und Direkkor Hagſtoß, Stuttgart. Nach dem Verklingen einiger Muſik⸗ und Geſangsvorkräge wies der 1. Vorſitzende der Vereinigung, Herr Thollenbeck, Mann⸗ heim, in ſeiner Begrüßungsanſprache auf die Bedeukung des Heimakgedankens hin und be⸗ tonke, daß der Heimaktag in Skuttgark der nakionalen Erhebung und der heukigen Enk⸗ wicklung gewidmet ſein ſoll. Der ſchwäbiſche Heimakdichker und Kon⸗ ſervakor Auguſt Lämmle überbrachke die Grüße des würkkembergiſchen Skaakspräſiden⸗ ten, die ausklangen in einer Einladung zum Heimakkag für Pfingſten in Stutkgart. Mit Hochachkung und Ehrfurcht feierte er dann den großen Sohn der Stadk Mannheim, den nmmm———————————————————nunnn Kunſtausſtellung des Münchener Künſtlerbundes „Ring“ e. V.(München), im Ballhaus beim Schloß. Kunſtmaler Ankelen, München, eröffnete am Sonntag, den 9. April, mit einem werrvollen Einleitungsvortrag obengenannte Schau. Der Sprecher befaßte ſich mit den Nöten der deutſchen Kunſt und ihrer Irrwege, auf die ſie der Zeit⸗ geiſt drängte. Nur einem Genie wie Adolf Hitler iſt es zu danken, daß unſere Kultur nicht im Chaos enden mußte. Die freche Auflöſung aller bisherigen Kunſtbegriffe wurde bedingt durch den verderblichen Einfluß des internationalen Juden⸗ tums. Wir haben die Negation der Kunſt auskoſten müſſen bis zum Erbrechen. Ihr Niederſchlag heißt Kulturbolſchewismus(ſiehe entſprechende Ausſtellung in der Kunſthalle). Den Unfug vom jüdiſchen und ausländiſchen Kunſthandel haben wir ſchon zu oft gegeißelt, als daß wir uns bei dieſem Kapitel noch aufzu⸗ halten hätten. Lediglich ein Wort eines geiſt⸗ reichen Berliner Malers wollen wir, gewiſſer⸗ maßen als Leichenrede für die materialiſtiſche Weltanſchauung, hier einfügen:„Um heutzutage in Deutſchland berühmt zu werden, muß man Ausländer, pervers oder tot, am beſten ein per⸗ verſer toter Ausländer ſein.“ Wenn wir dieſe Schau betreten— die beſten Münchener Maler ſind vertreten— wähnen wir uns wie in einer anderen Welt. Unter Ver⸗ zicht auf jede Tagesmode, auf jedes Experi⸗ Erfinder des Aukomobils, Carl Benz. Das Schickſal führte zwei Pioniere zuſammen: Benz⸗Daimler und dieſe Schickſalsverbun⸗ denheit Benz⸗-Daimler, Mannheim⸗Stukkgark, Würktemberg⸗Baden, das iſt Deutſchland und ſo ſoll es ſein. Jeder an ſeiner Stelle und je⸗ der ein ganzer Kerl, das gibt ein großes ge⸗ ſundes Deutſchland. Auch die Worte des Staatskommiſſars für Mannheim, Dr. Roth, galten der heißen Liebe zur Heimat, zum großen deukſchen Va⸗ terland. Ein gewaltiger Kampf um das Le⸗ ben unſeres Volkes muß geführk werden, da⸗ mit unſere Kinder und Kindeskinder nicht zu⸗- grundegehen. Es gelte jetzt das verlorene Verkrauen wieder zu erringen. Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern. Nach dem Abſingen des Horſt Weſſel-Lie⸗ des und„Kennt ihr das Land in deutſchen Gauen?“ erreichte die Kundgebung ihr Ende. Der bunke Teil des überaus reichhaltigen Programms war ganz der ſchwäbiſchen Hei⸗ mat gewidmet. Volkslieder und Volkskänze gaben dem Tag ein ſinnvolles Gepräge. Mit dem Abbrennen eines Rieſenfeuerwerks und dem gemeinſamen Geſang des Deutſchlandlie⸗ des erreichte die Kundgebung ihren Höhe— punkt. Der Oſtermonkag vereinigke nochmals die Schwaben im Rahmen eines großangelegken Frühlingsfeſtes zu heiteren Skunden. Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM Ortsgruppe Käfertal. Heute, Mittwoch, 8 Uh großer Fackelzug. Teilnahme für alle Mitglieder Donnerstag, den 20. April, 8 Uhr abends„Kund gebung im„Olymp“. NSKͤK. Anmeldungen zum Nationalſozig liſtiſchen Kraftfahrkorps ſind an den Bezirkh führer H.„Reith, Az3, 4, Tel. 26684, zu richten NS⸗Frauenſchaft Rheinau. Unſer Heimabend findet dieſe Woche am Donnerstag, den 20. April ſtatt, mit gemütlichem Beiſammenſein. Um volh zähliges Erſcheinen wird gebeten. SS⸗Fliegerſturm 2/X. Mittwoch, 19. Aprif 19 Uhr, Appell mit anſchließendem Exerzieren auf dem Flugplatz(Stadtſeite).— Sprechſtäͤnden jeden Dienstag von 17—19 Uhr im„Renners hof“, Gontardſtr. 2. 4 SA⸗Fliegerſturm Mannheim wird aufgeſtellt SA⸗Männer und ſonſtige Bewerber nationol⸗ ſozialiſtiſcher Geſinnung wollen ſich am Freitag 21. April, 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Hohen⸗ ſtaufen“, Q 3, 2, melden. Schach! 4 Pg. Rudolf Lier, Rheinau, an den 40 Mor⸗ gen, wird mit der proviſoriſchen Leitung der Mh teilung Rheinau der NS⸗Schachſpielgemeinſchaſt des Kreiſes Mannheim beauftragt. NS⸗Frauenſchaft Mannheim. Perſonal amt. Sprechſtunden täglich von 15—16 Uhr in L4, 8, außer Dienstag und Samstag. Bund deutſcher Mädel. Kückengruppe. An eierſuchen“ im Waldpark für die Kückengrupye Mannheim. Treffpunkt 3 Uhr am Schloß. KREIS WEINHEIMI Ortsgruppe Weinheim. NS⸗Rundfunkhörer Die Zellenwarte melden bis ſpäteſtens 25. d% Mts. die Pgg. ihres Zellenbereichs, die als Rundfunkhörer angemeldet ſind, an die Geſchäfts⸗ ſtelle in Weinheim. Von hier aus werden die Teilnehmer an den Ortsgruppenfunkwart, Pg. Heinz Diſſelhof, weitergeleitet. 1 Der Termin iſt unter allen Umſtänden einzu⸗. halten. Ortsgruppenfunkwart Weinheim. Hanns Johſt's„Schlageter“ am Nationaltheater Zu Ehren des Geburtstages Adolf Hitlers wird im Nationaltheater, wie an einer Reihe weiterer Bühnen des Reiches, Hanns Johſts neues Schauſpiel„Schlageter“ vorbereitet. Des Staatstheater Berlin bringt am Geburtstags⸗ datum ſelbſt, den 20. April, die alleinige me aufführung des Werkes. Die Mannheimer Erſt⸗ aufführung erfolgt am Samstag, den 20. Muit als Vorſtellung außer Miete. Der Uraufführung werden Anſprachen von Dr. Reinhold Roth, Leiter des Kampfbundes für deutſche Kultut, 4 Mannheim, und von Intendant Friedrich Bran⸗ Benzin Leihwagen, denburg vorausgehen. ment, ſtehen die Bildwerke vor uns. Wahrhaftig, die echte deutſche Kunſt lebt doch noch. Sie iſt nicht etwa, wie unſere Gegner wähnen, ein ein⸗ geengter Begriff; nein, ſie geſtattet freies und individuelles Entwickeln. Die Vielfachheit war ſchon immer ein Vorrecht des deutſchen Be⸗ griffs; aber wie ſelbſt den Sternen ihre Bahnen vorgezeichnet ſind, kann auch die deutſche Kunſt nicht außerhalb der geheimnisvollen ewigen Schönheitsgeſetze wandeln Zirka 250 Gemälde beſter Art zeigen ſich dem Beſucher. Hier iſt Claus Bergen mit ſeinen See⸗ bildern, Kopfhammer mit ſeinen Hochmoor⸗Mo⸗ tiven, Frankl Sommerlandſchaften, Wendlberger Blumenſtücke, Ankelen Mittelmeermotiven, Ehren⸗ berg Pferdebilder uſw. Beſonders zu erwähnen bleibt die Sonderſchau des geb. Mannheimer Profeſſors Hans Beſt mit 54 Originalen und Plaſtiken. Wir können den Beſuch dieſer großen Schau umſomehr empfehlen, als ſie eine lehrreiche Gegenüberſtellung zu der ſog.„kulturbolſche⸗ wiſtiſchen Ausſtellung“ in der Kunſthalle iſt. Nationale Motorfahrt. Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗Coburg und Gotha, Beauftragter für das Kraftfahrweſen beim Reichsverkehrsminiſter, ſtellt der ſtädt. Preſſeſtelle in freundlicher Weiſe nachfolgende bedeutungsvolle prägnante Ausführung über die Frage„nationale Motorfahrt“ zur Verfügung. „Die deutſche Technik hat ſehr oft Taten voll⸗ bracht, deren Wert vom Auslande ſchneller er⸗ kannt wurde als bei uns. hierfür iſt die Geſchichte des Kraftfahrzeugbaues Die Arbeiten von Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach und Carl Benz waren Ausgangspunkte für die Automobilerzeugung in aller Welt. Wer aber waren die erſten Nutznießer? Ausländerl Erſt verhältnismäßig ſpät kam in Deutſchland eine wirkliche Kraftfahrzeuginduſtrie zum Tra⸗ gen. Dafür aber können wir heute im Jahre 1933 ſagen, daß ſie konſtruktions⸗, fahr⸗ und preismäßig an der Spitze aller ſteht. Der neue Staat wird dafür ſorgen, daß dieſe Spitzenleg ſtung Deutſchlands erhalten bleibt. Dazu biet die Tatſache, daß Deutſchland von einem etwaihßß gen Sättigungsgrad an Kraftfahrzeugen noßh weit entfernt, auf lange Zeit genügend Möglich keiten. Der Weckruf des Reichskanzlers, die Ben ſtellung eines beſonderen Reichsbeauftragten, die Schaffung einer eigenen Miniſterialabteilung und die Steuerbefreiung für neue Wagen haben von der deutſchen Motorfahrt einen aus der Mißwirtſchaft des alten Syſtems her nicht zu leugnenden Albdruck genommen. 1 Die weitere Mobiliſierung der nationalen Kraftverkehrswirtſchaft ſtellt eine gewaltige Auß gabe dar. Sie muß geleiſtet werden, weil ſie miig mani —— Im große kammer Ma Kommiſſar d⸗ Gkark, einbe ſammlung de kreter der für Mittelſta Kenkrup, kei grüßte die Herrn Sonde die Vollverſa gierung zu de die Auflöſun Sonderkot dann in läng digkeit einer der badiſcher Ueberorganiſc wendige Ver ſakion und ih Insbeſondere Organiſatlion glieder ange einen Seite e Schaffung ei werde, ſo wer nahme mit d Schaffung vo Durch durch Abſchaffung i werk“ und E ämkern, ſow einzelnen Ka gens, werde Zeit ohne Das vorhande händer verwo werks verwer Mittwoch, den 19. April, nachm. 4 Uhr,„Oſter Bei der 2 mer werde d der nakionale den Ankeil g erforderlichen das Feuer d ſprechend ber auch nokwend glieder, die n kehren, ſich i den Wieder⸗ Verfügung ſt Der Sond daß er nun die berechkigk⸗ ihm durch ſei Organiſation * 3 fffffnmar Kor Ein Schulbeiſpiel JEAN Werkstätte fü Schunmac Heeſ Hrejswerit zum Aufbauprogramm der Regierung der Natio⸗ nalen Erhebung gehört. Keine Großmacht der Welt kann heute auf die Motoriſierung erge 1 leiſten, wollte ſie ſich nicht ſelbſt aufgeben. Das nationale Kraftmoment, das in einer ſtarken ver⸗ wendungsbereiten Kraftverkehrswirtſchaft liegt, trägt weſentlich zur Sicherheit und Größe des Landes bei. Wir vertrauen hier wie überall im Reich auf unſeren Führer.“ Kauſt deutsche Waren! ,, A,. 4.. V. + A T. W K 1 15 ///,, — 4 —— ah Oil erschallt weithin der Seemannsfüf- U. meldet allen Nauchern die Zigarette zuz⸗ Sie ist leicht und mild. eine überragende Leistung. — gunte Bilobellagen als Sammęlwỹerk Sęefohrt fut not!“ vünsch 1 inh.: Es hleider-R N.1 Neuzeitlicne, Spezialität: Aufbi Entgränzen Ane Sanits Milliwöch, 19. April 1033 Im großen Sitzungsſaal der Handwerks⸗ Mittwoch, 8 U kammer Mannheim fand geſtern eine vom ir alle Mitgliedee! Kommiſſar der Kammer, Schmiedeobermeiſter ühr abends Kun! Stark, einberufene außerordenkliche Vollver⸗ ſammlung der Kammer ſtatt, an der als Ver⸗ kreker der Regierung der Sonderkommiſſar für Mittelſtands⸗ und Wirkſchaftsfragen, Dr. Kenkrup, keilnahm. Kommiſſar Skark be⸗ grüßte die Erſchienenen, insbeſondere den Herrn Sonderkommiſſar. Er führke aus, daß die Vollverſammlung auf Anordnung der Re⸗ gierung zu dem Zweck einberufen worden ſei, die Auflöſung der Kammer durchzuführen. Sonderkommiſſar Dr. Kenkrup begründeke dann in längeren Ausführungen die Notwen⸗ digkeit einer durchgreifenden Neuorganiſation der badiſchen Wirkſchaft. Die vorhandene Ueberorganiſakion müſſe beſeikigt und die not⸗ wendige Verkrauensbaſis für eine Organi⸗ ſakion und ihre Mitglieder geſchaffen werden. Insbeſondere müſſe die Lebenshalkung der Organiſakion der Lebenshaltung der Mit⸗ glieder angepaßt werden. Wenn auf der einen Seite eine ſtärkere Zenkraliſierung durch Schaffung einer Einheikskammer geſchaffen werde, ſo werde doch Sorge für eine Fühlung⸗ nahme mit den einzelnen Handwerkern durch Schaffung von Nebenſtellen gekragen werden. Durch durchgreifende Sparmaßnahmen, wie Leitung der Ah Abſchaffung der Zeitung„Das badiſche Hand⸗ chſpielgemeinſchaff werk“ und Schaffung von wirklichen Ehren⸗ ragt. aämtern, ſowie durch Aufzehrung des von einzelnen Kammern angeſammelten Vermö⸗ gens, werde es möglich werden, auf einige m Nationalſofig an den Bezirkg 26684, zu richten Unſer Heimabend tag, den 20. April nenſein. Um volß eten. ttwoch, 19. Apriß endem Exerzieren — Sprechſtͤͤnden hr im„Renners wird aufgeſtelll ewerber nationol⸗ ſich am Freitag, ſtaurant„Hohen⸗ „ an den 40 Mot⸗ ——————————— m. Perfe on 15—16 Uhr in] Zeit ohne Kammerbeiträge auszukommen. imstag. Das vorhandene Vermögen werde durch Treu⸗ händer verwalkek und im Inkereſſe des Hand⸗ ückengruppe. Au werks verwerket. m. 4 Uhr,„Oſtern Bei der Beſetzung der neuen Einheitskam⸗ die Kückengrupg mer werde das Junghandwerk, das auch bei am Schloß. der nakionalen Erhebung einen hervorragen⸗ den Ankeil gehabt und das auch den hierfür erforderlichen revolutionären Schwung und S⸗Rundfunkhörern das Feuer der Begeiſterung aufbringe, enk⸗ ſpäteſtens 25. de ſprechend berückſichtigt werden. Es ſei aber bereichs, die als Nauch nolwendig, daß diejenigen Kammermit⸗ „an die Geſchäfts⸗ glieder, die nicht in die neue Kammer zurück⸗ aus werden dien kehren, ſich in dieſer hiſtoriſchen Stunde für penfunkwart, Pg. den Wiederaufban freudigen Herzens zur Verfügung ſtellen. Umſtänden einzuu Der Sonderkommiſſar führte weiter aus, vart Weinheim. daß er nun Sorge dafür kragen werde, daß die berechtigten Wünſche des Handwerks, die Nationaltheatet. J ihm durch ſeine langjährige Tätigkeit in der Organiſation des Handwerks hinreichend be⸗ Mannheimer Hanowerkskammer aujgelöjt! kannk ſeien, erfüllk würden. Insbeſondere werde die Einführung der Handwerkerkarke ſowie die Erlaſſung von Ausführungsbeſtim⸗ mungen zur Reichsverdingungsordnung ſeine vornehmlichſte Sorge ſein. Der ſeitherige Präſidenk der Kammer, Zimmermeiſter Kalmbacher, dankte dem Son⸗ derkommiſſar für ſeine Ausführungen und bat die anweſenden Kammer- und Geſellen⸗ ausſchußmitglieder auch fernerhin ihre Pflicht und Schuldigkeit dem Handwerk gegenüber zu erfüllen. Bei dem darauffolgenden Einzelaufruf er⸗ klärken alle erſchienenen Kammer- und Geſel⸗ lenausſchußmitglieder, daß ſie ihre Aemker zur Verfügung ſtellen. Der Kommiſſar der Kammer ſchloß ſodann die Vollverſammlung mit dem Dank an die Erſchienenen und mit dem Wunſche, daß die⸗ ſelben ſich auch fernerhin für den Wiederauf⸗ bau des Handwerks zur Verfügung ſtellen. Forljchritt des Freiwilligen Arbeitsdienjtes Die Anteilnahme junger Menſchen an der Entwicklung des freiwilligen Arbeitsdienſtes ſteigt von Tag zu Tag. 1200 junge Leute der hie⸗ ſigen Gewerbe⸗ und Fortbildungsſchulen konnten in dieſen Tagen durch einen Beſuch des Arbeits⸗ dienſtlagers, das der Verein für Umſchulung in Mannheim zu einer Art Muſterlager ausgeſtal⸗ tet hat, ſich mit eigenen Augen überzeugen, wie groß die Begeiſterung der im Arbeitsdienſt dort Beſchäftigten geworden iſt, nachdem ſie einmal von den Zielen in dieſem Dienſt praktiſch über⸗ zeugt wurden. Die Beſucher wurden darüber ebenfalls von dem Arbeitslager⸗Leiter belehrt und nahmen von dem guten Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft und Einigkeit, der da draußen herrſcht, be⸗ deutende Anregungen mit in den Alltag der Stadt T0 Viele Neuanmeldungen legen von dieſer Tatſache ein beredtes Zeugnis ab. So konnte man denn auch bereits mitteilen, daß in Niederſchwarzach ein neues Lager zur Aufnahme von weiteren 140 Arbeitsfreiwilligen eröffnet werden wird, das nach den gleichen Prinzipien des Kameradſchaftsgeiſtes und der Diſziplin unter der Leitung des Pg. Stober ver⸗ waltet ſein wird. Im Sandtorfer Bruch gibt man ſich zu glei⸗ cher Zeit viel Mühe damit, ein ähnliches Unter⸗ nehmen ſobald wie möglich den gleichen Gedan⸗ ken dienſtbar zu machen. Die dort befindliche Luftſchifferkaſerne wird gegenwärtig einer gründ⸗ lichen Reinigung und Erneuerung unterzogen, ſo⸗ daß ſie wohl im Laufe des Monats— ſetzt ſein dürfte. Sie wird 420 Leute aufnehmen können unter einwandfreien hygieniſchen Bedin⸗ Zeute damit eine Gewähr geboten iſt, daß die Sandtorfer Moor ſich beſchäftigen werden, den begeiſterten Schwung für ihre Arbeiten, der ſi in den anderen Arbeitsdienſtlagern zeigt, au dort beibehalten. Das Sandtorfer Moor wird durch Entwäſſerungsgräben, die zum Rhein ge⸗ leitet werden und die das ausgepumpte Waſſer in dieſen einleiten, allmählich zum brauchbaren Boden gemacht werden. Durch den Einſatz wei⸗ terer Mannſchaften rechnet man damit beſtimmt, daß die Arbeiten ſo vorangehen, daß im Laufe des Sommers ca. 240 Morgen Land in einen Zuſtand gebracht ſind, der die Aufnahme eine⸗ erfolgreichen Gemüſegartenbaues im nächſten Frühjahr außer jeden Zweifel ſtellt. Auch dieſes Lager wird no“ den militäriſchen Geſichtspunkten ſtraffer Diſziplin und reger Ka⸗ meradſchaftlichkeit verwaltet. Das Zuſammenge⸗ hörigkeitsgefühl der Mannſchaften wird insbe⸗ ſondere auch durch Belehrungsvorträge vertieft, die über die Aufgaben hinaus die Notwendig⸗ keit eines innerlichen Intereſſes an der Sache darlegen. Sie dienen auch der kulturellen und geiſtigen Förderung der Mannſchaften, machen dieſe mit unſerer großen geſchichtlichen Vergan⸗ genheit eingehend bekannt, damit ihnen der neu⸗ gewonnene Glauben an ihr deutſches Vaterland mit jedem Tag ſtärker wird. Der Arbeitsdienſt wird wohl in aller Kürze auf neue organiſatoriſche Grundlagen geſtellt werden, aufgrund deren Mannheim eine Art von Gruppenkommando erhalten wird. Die Bedeu⸗ tung dieſer Tatſache darf nicht unterſchätzt wer⸗ den. 1500 Menſchen ungefähr werden ſchließlich untergebracht ſein, was für die ſtädtiſche Für⸗ ſorge eine bedeutſame Entlaſtung genannt wer⸗ den darf. Der Arbeitsdienſt wird ja bekanntlich mit Reichsmitteln gefördert. Es iſt jedoch bei einer ſo bedeutſamen Sache weſentlich, daß nicht nur finanziell, ſondern auch ideell eine Förderung des Gedankens ſtattfindet. Weitere Mannſchaf⸗ ten müſſen heran, und diejenigen jungen Leute, welche ſich einmal den Betrieb eines ſolchen La⸗ gers angeſehen haben, ſind nach den jetzigen Er⸗ fahrungen auch gern bereit, den Arbeitsdienſt aufzunehmen, in dem ſie Kameradſchaft, mann⸗ hafte Diſziplin, Belehrung und Freude finden, an dem Aufſtieg Deutſchlands perſönlich mitzu wirken. Nach den Beſtimmungen können ſich alle jungen Leute zwiſchen 18 und 24 Jahren ein⸗ ſchließlich, die in Fürſorge ſtehen, anmelden. Die ſchon im Dienſt befindlichen Kameraden werden ſich freuen, neue Wegbereiter für Deutſchlands Zukunft bei ſich eintreten zu ſehen. Das Feſtbankett im Schloß. Auf Einladung der Automobilverbände ver⸗ einigten ſich die Feſtgäſte in den Räumen des Mannheimer Schloſſes zu einem Feſteſſen. Hier benutzte Kommerzienrat Dr. Jahr die Gelegenheit, alle die zu begrüßen, die ſich in Mannheim zur Ehrung des Pioniers des Kraft⸗ fahrweſens, Carl Benz, zuſammenfanden. Er er⸗ innerte an die Schwierigkeiten, die bis zur Er⸗ richtung des Denkmals zu überwinden waren. Perſönliche Erinnerungen an den Pionier Benz ergänzten ſeine mit Beifall aufgenommene Rede, die in optimiſtiſchen Ausführungen für die deut⸗ ſche Automobilinduſtrie ſchloß. Profeſſor Holl, Rektor der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, erinnerte daran, daß die Erfindung des Kraft⸗ fahrzeuges nicht das Werk eines Einzelnen ge⸗ weſen ſei. Aber wir dürfen ſtolz darauf ſein, daß deutſcher Erfindergeiſt es geweſen ſei, der das techniſche Problem bezwungen habe. Namens der engliſchen Automobilinduſtrie überbrachte Colonol Lindſan herzliche Worte der Begrüßung und des Dankes für den deutſchen Erfindergeiſt. Namens der holländiſchen Automobilklubs überbrachte Jonkherr von Vredenburch⸗Den Haag eute, die mit den Meliorationsarbeiten im Grüße. Er erinnerte daran, welch guten Klang Der Aoſchluß der Benz⸗Seier die deutſche landen beſitze. Landeskommiſſär Scheffelmeier überbrachte die Grüße des badiſchen Landes. Se⸗ nator Dr Rott⸗Frankfurt a. M. dankte dem Se⸗ nator Vogel für ſeine Tätigkeit, die es ermög⸗ lichte, das Benz⸗Denkmal in Mannheim zu er⸗ richten. Er überreichte dem Präſidenten des All⸗ gemeinen Schnauferl⸗Clubs ein kleines Geſchenk als Zeichen der Dankbarkeit. Auch 1. Bürgermeiſter Dr. Walli, Mannheim, würdigte die Verdienſte des Senators Vogel und überreichte ihm im Namen der Stadt Mann⸗ heim die Große Medaille als Zeichen der Dank⸗ barkeit. Automobilinduſtrie in den Nieder⸗ Damit hatte der offizielle Teil ſein Ende er⸗ reicht. Bei einem Badiſch⸗Pfälziſchen Winzer⸗ feſt in dem Roſengarten fanden ſich die Gäſte wieder zuſammen in einem frohen Volksfeſt. Wefiuur Fütte nneffü .4 Die deutsche Baststätte.., am Geburtstags⸗ die alleinige M⸗ Mannheimer Erſt⸗ ag, den 22. Apri Der Uraufführung Reinhold Roth, Groß-Gaststätte G. M. 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Mts., ver⸗ öffentlicht im Staatsanzeiger vom gleichen Tage Nr. 83, werden zur Umbildung der Gemeinde⸗ kollegien in hieſiger Stadt die örtlichen Partei⸗ leitungen der in Betracht kommenden Parteien hier Ausnahme der Kommuniſtiſchen Partei) iermit aufgefordert Wahlvorſchläge getrennt für die Stadtverordneten und die Stadt⸗ räte bis ſpäteſtens 25. April ds. Is., 17 Uhr beim Bürgermeiſteramt einzureichen. Die Ein⸗ reichung gemeinſamer Wahlvorſchläge iſt zuläſſig. Es ſind 24 Stadtverordnete und 10 Stadträte zu beſtellen. Die einſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen können im Verwaltungsgebäude Schloß, Zimmer 15 eingeſehen werden, daſelbſt wird auß Lede weitere Auskunft gegeben. Weinheim, den 13. April 1933. Her Oberbürgermeiſten Miltwoch, 19. April 1933 bas Belhenntnis oer jungen Generation: det nationalen Echebung Eine Zede von zemgard Cichtenbevger, Aviturtentin der Cifelotteſchule Die Bedentung Ehe wir Abiturienten nun für immer die Schule verlaſſen und ins Leben hinaustreten, wollen wir unſeren Lehrern Dank ſagen für alle ihre Mühe und Sorge um uns durch viele Jahre hindurch. Sie haben unſeren Verſtand gebildet, daß wir die Wirklichkeit erkannten. Zugleich aber haben ſie unſre Sinne und Herzen emp⸗ fänglich gemacht für die ewigen Werte des Guten und Schönen. Unſere Lehrer haben uns nicht allein Wiſſen übermittelt, ſondern ſie ha⸗ ben uns in einer Zeit, in der von außen ſo un⸗ geheuer viel auf uns einſtürmte, immer Ver⸗ ſtändnis entgegengebracht. Litten wir doch alle die ganze Prima hindurch unter der Unklar⸗ heit und Unſicherheit der allgemeinen Lage. Nun iſt die Spannung gelöſt und die gedrückte Stim⸗ mung wich einer frohen Begeiſterung. Wir wol⸗ len unſeren Dank nicht mit Worten allein be⸗ zeugen, ſondern auch durch unſere Haltung im Leben beweiſen; und das umſomehr, da wir uns bewußt ſind, daß wohl ſelten eine Jugend ſo zu Taten aufgerufen wurde, wie gerade wir.— Wir alle ſind im Banne der Ereigniſſe der letzten Wochen, wir alle ſtehen noch unter dem tiefen Eindruck der nationalen Erhebung. Was ſich hier vollzog, iſt der Anbruch einer Wende in den geiſtigen Grundlagen unſeres Volkes, eine Wandlung der Art, worin die Seele un⸗ ſeres Volkes ſich ihr Leben zu formen ſucht. Dieſe nationale Erhebung iſt keine Tat der Verzweif⸗ lung, ſie wird getragen von Zuverſicht und Glau⸗ ben, ſie iſt der Sieg des hoffenden jungen Deutſch⸗ lands über die Knechtſchaft und Unterdrückaung der letzten Jahre, ſie iſt die ſtürmiſche Aeußerung ſtolzer Freude über die Ueberwindung einer ruhmloſen, ja ſchmachbedeckten Strecke deutſcher Geſchichte. Sie iſt zudem die Erfüllung der Sehnſucht, die jahrhundertelang ſeit dem Ein⸗ bruch des Humanismus die Beſten der Nation beſeelte, die Sehnſucht nach einer wahren Volks⸗ gemeinſchaft des deutſchen Volkes. Dieſe Ge⸗ meinſchaft, die unterſchiedslos wieder alle um⸗ faßt, in der neben dem Bürger der Vauer, neben dem General der Arbeiter ſteht, wurde wieder⸗ geboren in dem Erlebnis der Soldaten des Weltkrieges. Sie haben aus den ⸗Kriegszeiten das Gefühl der Kameradſchaft und der völkiſchen Zuſammengehörigkeit in den bürgerlichen Beruf hineingetragen. So konnte die deutſche Revolu⸗ tion zum erſtenmal in der deutſchen Geſchichte die Nation ſchaffen über Klaſſen und Stände hinweg.„Der Strom, der 1914 zu fließen be⸗ gann und von 1918 an faſt 15 Jahre unter dem Geröll von Knechtſchaft und Korruption, von Paragraphen und Geſchwätz verſchüttet war, der Strom iſt frei und fand ſein Bett: Deutſchland!“ Kein Volk hat in dem letzten halben Jahr⸗ hundert ein ſolch wechſelvolles Geſchick gehabt wie das deutſche. Dieſer Zeitraum war erfüllt von Spannungen wie nie einer zuvor. In ihn fiel der Rauſch höchſter vaterländiſcher Begei⸗ ſterung 1871 und wiederum 1914, daneben die Zeit tiefſter Erniedrigung 1918. Ein reiches, blühendes Deutſchland und ein armes, verſklav⸗ tes. Die Generation unſerer Väter und Mütter hatte die Zeit des Aufſtiegs miterlebt, ſie wur⸗ den mit hineingeriſſen von der ſtolzen Höhe unſeres Vaterlandes, hinunter in das furcht⸗ bare Elend der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre. Wir Jungen aber, die wir im Kriege geboren ſind, kennen gar kein ſtolzes und freies Deutſch⸗ land. Wir wiſſen zwar darum, aber wir haben es nicht miterlebt, es tritt uns nur aus Büchern und Erzählungen entgegen. Wir hören wohl von Glanz und Ruhm aber es klingt für uns wie ein Märchen aus einer anderen Welt. Wir ſahen nie den bunten Rock der alten ruhmgekrönten Armee, nie ſpürten wir die zündende und doch einordnende Kraft ſeines Parademarſches. Wie ſollte da unſer Gefühl mitſchwingen beim Ge⸗ danken an jene glanzvollen Zeiten? Unſere Väter waren fern von uns im Krieg, waren uns fremd, ſie konnten ſich nicht an der Ent⸗ wicklung ihrer Kinder erfreuen. Unſere Mütter wußten nicht, womir ſie uns ernähren ſollten. Unſere Kindheit war umſchattet von Not und Sorge. Der Feind war im Land, wir erinnern uns noch ſehr deutlich an jene Zeit, als man drüben in der Pfalz kein Deutſchlandlied ſingen durfte. Statt deſſen erlebten wir die Schmach, daß in einem unſerer älteſten Kulturgebiete Neger ſich als Herren gebärden durften. Es gab eine Zeit, in der das deutſche Volk ſo tief geſunken war, daß Deutſche ſich in der Separa⸗ tiſtenbewegung mit dem Landesfeind verbünde⸗ ten. Zähneknirſchend erlitten wir die Verhöh⸗ nung der Rechte und die Knechtſchaft unſerer Vollsgenoſſen durch Staaten wie Polen oder gar das kleine Litauen. Wie ſollten wir da an ein 4 freies, mächtiges Deutſchland glauben? Das einſchneidendſte Erlebnis unſerer Kind⸗ heit war die Tatſache, daß für eine immer wachſende Anzahl von Familien die Mittel zum Lebensunterhalt von Tag zu Tag geringer und geringer wurden. So ſind wir hineingewachſen in Not und Schickſal unſerer Zeit. Wir haben vielleicht ſchon zu früh in Dunkel und Nacht ge⸗ ſchaut. Zu früh iſt uns Frau Sorge begegnet. Das Gefühl für Sauberkeit und Rechtlichkeit ſchwand aus dem Volk, wir ſahen viele, ſogar Beamte an höchſter Stelle ihren Eid brechen und wir glaubten nicht an Wahrheit und Treue. Da ſuchten wir uns unſere Ideale in der Vergangen⸗ heit, wir laſen mit brennenden Augen in dem Buche der deutſchen Geſchichte. Wir brauchten aber nicht weit zurückgehen in die Zeit der Ver⸗ gangenheit: wir fanden unſere Helden in den Kämpfen des Weltkrieges, die ihr Blut apferten, als uns das Leben geſchenkt wurde. Doch um⸗ ſonſt ſuchten wir in der Gegenwart die Nach⸗ wirkungen dieſes Heldentums, wir fanden nur Demütigung und Schmach Das Erbe Bismarcks, Einheit des Reiches drohte zu zerbrechen, venn die Einheit des Volkes hatte ſich gelöſt, es er⸗ ſcholl der Schlachtruf: Hier Bürgertum, hier Proletariat. Die ſeit November 1918 betriebene Politik hat uns noch weit über den ſchmachvollen Ver⸗ ſailler Vertrag hinaus in wachſende Abhängig⸗ keit vom Ausland gebracht. Sie hat unſere Wirt⸗ ſchaft zur Kataſtrophe geführt, der Jugend den Glauben an die chriſtlich⸗deutſchen Tugenden ge⸗ nommen, ja ſogar ihre Ideale in den Schmutz gezogen. Chriſtentum, Vaterlandsliebe und wille ſollten im Materialismus untergehen. Wir liefen hinter dem Idol des Pazifismus her, während die anderen rüſteten und rüſten. Deutſch⸗ land war ein zerfahrenes Parteigebilde, das Mannheimer Schuljchlußjeiern Schuljahrſchlußfeier der höheren Privatlehr⸗ anſtalt Inſtitut Sigmund Mannheim. Im gro⸗ ßen Saal des„Caſino“ verſammelten ſich am Frei⸗ tag nachmittag Lehrkörper, Schüler, Eltern und ſehr viele Freunde des Inſtitut Sigmund, um in würdiger Weiſe Jahresſchluß zu halten. Die Feier zerfiel in zwei Teile. Zuerſt gedachte man gebührend Richard Wagners anläßlich ſeines 50. Todes⸗ und ſeines 120. Geburtstages. Der In⸗ ſtitutsſchülerchor eröffnete die Feier mit dem va⸗ terländiſchen Lied: Stimmt an mit hellem, dohem Klang. Dann ſprach Abiturient Wilh. Schiltz in formvoller Rede über Wagner, den deutſchen Komponiſten und Dichter. Ihm oblag auch die angenehme Pflicht, den Dank der Scheidenden der Leitung und den Lehrern der Anſtalt auszu⸗ ſprechen. Frau Konzertſängerin Nora Zim⸗ mermann⸗Vogel, am Flügel von Herrn Klavierpädagogen Otto Bücher intuitiv be⸗ gleitet, ſang mit friſcher, angenehmer Stimme „Elſas Traum“ aus Lohengrin und„die Schmer⸗ en“ aus den fünf Gedichten von Wagner. Herr ücher ſpielte dann mit überraſchend guten Mit⸗ teln des Ausdrucks die bekannte„Konzertetude Des⸗dur“ für Klavier von Liſzt. Quartaner Faller ſprach Schenkendorfs„Mutterſprache“ als Ueberleitung zum zweiten Teil, der Ferer der nationalen Erhebung. Nach ihm rrug Eyſſer O IIl. ein Gedicht von Warnke nor,„dem deutſchen Knaben“. Dann ſpielte die dritte Künſtlerin des Nachmittags Frl. A. Maſſar, Muſiklehrerin Ludwigshafen, mit feiner Technik und viel ſeeliſchem Empfinden zwei Beethoven⸗ werke für Violine, das„Rondino“ in der Ein⸗ richtung Kreislers und die bekannte„Romanze f⸗dur“. Frau Zimmermann⸗Vogel ſang noch zwei Lieder, Wolfs„Heimweh“ und Herrmanns „Mahnung“, die beide die rechte Stimmung fum eigentlichen Höhepunkt der Feier ſchufen, den Kuß O ll, mit einem Spruch Baldur von Schi⸗ rachs„Dem Führer“ einleitete, an das ſich, be⸗ geiſtert aufgenommen das„Horſt Weſſel⸗Lied“ ſchloß. Herr Profeſſor Lenz hielt dann eine zündende vaterländiſche Anſprache und einen flammenden Appell an die Jugend. Er ſkizzierte kurz die politiſche Entwicklung ſeit Kriegsaus⸗ bruch, legte in knappen Sätzen die politiſche ge⸗ genwärtige Lage klar, um dann ein kurz orég⸗ nantes, feines Lebensbild des Führers Adolf Hitler zu geben. Seine Worte klangen aus in ein mächtiges Bekenntnis zu Hitler, Hindenburg und Deutſchland, auf das er ein dreifaches„Cieg Heil“ ausbrachte. Das Deutſchlandlied erklang zum Abſchluß der Feier, an der auch der ſehr verdiente Leiter der Anſtalt, Herr Direktor H. Sigmund, nach längerer Krankheit wieder ge⸗ neſen und körperlich rüſtig, teilnehmen konnte. Möge der Erfolg, den die Anſtalt, ihr Leiter und die Lehrer im vergangenen Jahr wohlverdient für ſich buchen konnten, der Anſtalt zum wirt⸗ ſchaftlichen Segen und Gedeihen dienen, damit ſie noch recht lange an der nationalen Erziehung und Ertüchtigung deutſcher Jugend teilhaben kann. G. M. * Entlaſſungsfeier in der Waldhofſchunle. Die Entlaſſungsfeier der Waldhofſchule geſtaltete ſich zu einem eindrucksvollen Bekenntnis zum Nationalen Staat. Hauptlehrer Sütterlin wickelte in der mit den neuen Reichsfarben ge⸗ ſchmückten Turnhalle eine Vortragsfolge ab, die ſich in jeder Beziehung ſehen laſſen konnte. Die Präziſion der Vorträge verriet Geſchmack und viel Liebe bei der Einſtudierung. Sprechchöre wechſelten ab mit Reigen, kurzen Anſprachen, ſchwierigen Chören aus Wagnerſchen Dramen, Orcheſterſtücken und Sololiedern. Beſondere Er⸗ wähnung verdienen die beiden Chöre(mit Or⸗ cheſter)„Spinnerlied“ aus„Holländer“ und „Wachet auf“ aus„Meiſterſinger“, Hauptlehrer Ausland nahm es zur Kenntnis und unterſtützte die zerſetzenden Kräfte. Auch diesmal, wie oft in der deutſchen Geſchichte, merkten wir nicht, daß der Feind aus unſerer Uneinigkeit nur Nutzen zog. Deutſchland buhlte um die Gunſt des Auslands und erhielt Fußtritte um Fußtritte. Kleinſtaaten verhöhnten uns, die großen Mächte aber verachteten uns. 5 Und als nun kein Weg mehr aus dieſer Tiefe des Elends heraufzuführen ſchien, als Freiheit und Ehre des Volkes in unerreichbare Ferne entrückt ſchienen, da trat ein Mann auf und ſtemmte ſich mit ſeiner ganzen Kraft geuen den Strom des Verderbens: Adolf Hitler! Das Schickſal hat uns den Führer beſtimmt, es hat ihn vor dem Schlachtentod bewahrt, oamit er das große Befreiungswerk durchführe. In den Jahren der Schande, hat er als ein Unbekannter in kurzer Zeit Millionen verzweifelter Deutſcher in eine Armee hoffnungsfreudiger Kämpfer um⸗ gewandelt und hat im Nationalſozialismus die größte deutſche Freiheitsbewegung geſchaffen. Der Glaube an ſeine geſchichtliche Sendung für das Deutſchtum war jene ſtarke Kraft, die den Füh⸗ rer und ſeine Bewegung niemals müde werden ließ, das war jener Wille, der über alle Feind⸗ Sütterlin gedachte in einer kurzen Rede des Menſchen und Künſtlers Richard Wagner. Mit Geſängen von Wagner, Kaun, Wolf und Gut⸗ mann holte ſich der bekannte Baritoniſt Hans Kohl einen ſtarken Sondererfolg, an dem der Begleiterin, Fräulein Schuhmacher, weſent⸗ licher Anteil gebührt. Eine Rede des Herrn Hauptlehrer Fleckenſtein ſtellte den kamerad⸗ ſchaftlichen Geiſt unter Beweis, der in der Wald⸗ hofſchule zwiſchen Lehrern und Schülern herrſcht. Der Entlaſſungsſchüler Bezjak ſtellte ſeine Anſprache unter das Motto: Strebe immer, rück⸗ wärts nimmer! Seine Worte gipfelten in einem beſonderen Dank an die Lehrerſchaft. Nach einem von Herrn Hauptlehrer Sütterlin bearbeite⸗ ten und friſch geſungenen a⸗capella⸗Chor, ſowie einem von nationalem Geiſt erfüllten Sprechchor ſchloß die Feier mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und dem Deutſchlandlied. Die Chorvorträge wurden von einem kleinen Konzertorcheſter unterſtützt, das die Feier mit dem Einzugsmarſch aus „Tannhäuſer“ eingeleitet hatte. H. E. * Schulentlaſſungsfeier in Hockenheim. Im Schulſaal Gaſthaus„zum Schiff“ fand am Frei⸗ tag die Entlaſſungsfeier ſtatt. Entlaſſen wurden dieſes Jahr 9 Knaben und 14 Mädchen, der letzte der ſogenannten Kriegsjahrgänge. Die Eltern hatten ſich zahlreich eingefunden, ebenſo die Mit⸗ glieder der Ortsſchulbehörde mit Kommiſſar Dr. v. Faulhaber, auch die Ilvesheimer SA. Der erſte Teil der Feier galt dem Gedächtnis Rich. Wagners, wobei Hauptlehrerin Frl. Schleich in feinſinniger und eindrucksvoller Weiſe„Das Gebet der Eliſabeth“ und„Dich teure Halle“ aus Tannhäuſer ſang, begleitet von Hauptlehrer Günther, der auch den„Pilgerchor“ aus Tannhäuſer ganz ausgezeichnet wiedergab. Die Feſtanſprache hielt Lehrer Dusberger, indem er die große Bedeutung Richard Wagners für das deutſche Volk und beſonders für das natio⸗ nale Deutſchland klarlegte. In unſerer Jugend ſoll noch viel mehr das Verſtändnis für das Schaffen unſerer großen Männer in Kunſt und Wiſſenſchaft wachgerufen werden. Schüler der 8. und 7. Klaſſe ſpielten das„Brautlied“ aus Lohengrin und fanden reichen Beifall. Der zweite Teil ſtand unter dem Motto„Lebens⸗ kunſt“. Sprechchöre, Sinnſprüche und Lieder un⸗ ter Leitung von Schulpraktikantin Ewald wa⸗ ren recht ſinnig auf das Motto abgeſtimmt. Der Schulleiter, Oberlehrer Grimm, nahm dann die Entlaſſung vor und gab den Schulentlaſſenen noch einige Lebensregeln mit auf den Weg, die von nationalem Geiſte getragen und in die Dich⸗ terworte ausklangen: Ans Vaterland, ans ſeure ſchließ dich an.. Das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die ſchöne Feier. G. fer Zur Hiier- ugendl preiswertl Qualität! eckarbrot in allen einschlägigen Geschäften Glaube wurde immer wieder gefeſtigt und ge Aiiinammiimmannintnsnugtinznätkrtuugnnæenizigrüttatuguissustzuzututt erhältlich ſeligkeiten und Anfechtungen triumphierte. Dieſe ſtärkt, wenn er ſah wie tief innerlich berechtigt und lebensnotwendig der Kampf der nation nlen Bewegung war. Denn es galt dem Volke di Augen zu öffnen, es der Lüge und Heuchelei zu entreißen. Hitler machte dem Volke keine leeren Verſprechungen, er ſcheute ſich nie, die Wahrheit zu ſagen. Er hat nicht aus Angſt vor Mißgunſt des Volkes oder aus Sorge um ſeine Popularität die Dinge anders dargeſtellt als ſie tatſächlich waren. Er wendet ſich gegen den Ver⸗ ſuch, den Zuſammenbruch und das Unglück, das heute auf Deutſchland laſtet, einfach als Schik⸗ ſal abzutun, ſondern er erklärt es als die Jolgen einer ſchmählichen Geſinnung, die aus dem Un⸗ glück des Vaterlandes Nutzen zog. Er fordert höchſtes Verantwortungsbewußtſein des Ein⸗ zelnen, denn nur darin ſieht er die Sicherheit der Nation begründet. Er bekämpft den Egots⸗ mus, die Vorſtellung, daß der Einzelne immer nur ſeinen Vorteil zu wahren ſucht und ver⸗ langt an Stelle der Ich⸗Sucht Aufopferungs⸗ fähigkeit des Einzelnen für die Geſamtheit, für ſeine Mitmenſchen. So löſt er das Volk vom Materialismus und führt es zur größten Hin⸗ gabe an die Idee. Das Volk muß zur Erhöhung ſeiner Widerſtandskraft durch Notzeiten gehärtet und geſtählt werden, ohne jedoch an Idealis⸗ mus einzubüßen. Es bedarf eines geiſtigen und religiöſen Haltes, um dem zerſetzenden und ver⸗ giftenden Kulturbolſchewismus entgegenwirken zu können. Es muß im Volke der Wille geweckt werden, ſich zu wehren gegen Angriffe auf unſer Volkstum, mögen dieſe Anfeindungen kommen von innen oder von außen. Der Waffenrock ſoll wieder höchſtes Ehrenkleid des deutſchen Mannes werden.— Um aber im Volke dieſe Werte erwecken zy können, muß ſchon in der Jugenderziehung da⸗ rauf hingewirkt werden. Von klein auf muß das Kind zu Pflichterfüllung, Verantwortungsfreu⸗ digkeit und Opferbereitſchaft erzogen werden. Wir begreifen daher die tiefeinſchneidenden Ein⸗ griffe auf allen Gebieten, wo um die Seele des Volkes gerungen wird. Die Grundbedingung für eine ſolche Er ziehung im deutſch⸗völkiſchen Geiſte iſt aber die Erhaltung der Familie, als kleinſte, doch wert⸗ vollſte Einheit im Aufbau des Staates. Und wenn die Familie, die Kraftquelle des Staates darſtellt, ſo ſtrömt dieſe Kraft aus von der Frau und wir Mädchen erkennen in ſtolzem Glück, daß auch wir berufen ſind, im neuen Staate an ver⸗ antwortlicher Stelle mitzuwirken. Ihre eigent⸗ liche Aufgabe, ſoll die Frau innerhalb der Fa⸗ milie erfüllen. Das kann aber nicht heißen, daß ſie aus dem öffentlichen Leben zurück gedrängt werden ſoll. Die Frau gehört hinein in das Geſamtleben ihres Volkes, auch ihr müſſen daher alle Bildungsmöglichkeiten offen ſtehen. Insbe⸗ ſondere auf den Gebieten der Wohlfahrts⸗ und Geſundheitspflege, und vor allem in der Er⸗ ziehung muß der volle Einſatz der Frau gefor⸗ dert werden. In ihrer Hand liegt es, aus den Kindern ſtarke, aber nicht harte Menſchen zu machen. Bei ihr ruht die größte Verantwortung, denn ſie muß das kommende Geſchlecht zu be⸗ wußten Deutſchen erziehen. Wir ſtehen mitten im Ringen um die Er⸗ haltung unſeres Volkes. Auch wir, die wir heute die Schule verlaſſen, wollen uns einreihen in die Scharen der Kämpfenden und dieſen großen Kampf als unſer Schickſal unbedingt bejahen. Wir wollen Kraft ſchöpfen aus der ehrenvollen Vergangenheit Deutſchlands, die uns der greiſe Generalfeldmarſchall von Hindenburg in ſo herrlicher Weiſe verkörpert und wollen gläubig vertrauend in die Zukunft blicken. So geſtärkt laßt uns die Gegenwart meiſtern und mit Ull⸗ 4 rich von Hutten rufen: O Jahrhundert, es iſt eine Luſt zu leben! Wir Jungen ſind bereit in den neuen Staat hineinzuwachſen, den Staat für uns zu gewinnen, uns zu eigen zu machen und ihn nie mehr aus den Händen zu geben. Wir fol⸗ gen unſerm Führer, der die Kühnheit und den Mut beſaß, aus den Trümmern des Reiches ein neues zu ſchaffen. „Deutſchland erwache!“ So klang ein Schrei Seit vielen Jahren durch deutſches Land. Schließet die Reihen zum Kampfe bereit, Sturmriemen feſt, es iſt eiſern die Zeit!“ Und haben viel Hundert ihr Herzblut gezoln, Es wurde die Fahne nicht eingerollt Und allen voran unſer Führer. „Deutſchland erwache!“ Die Saat ging auf 1 3 Ein neues Morgenrot dämmert, Er hat ſie in ſtetigem Siegeslauf In die Herzen hineingehämmert. Und an dem dreißigſten Januar Da reckt ſeine Schwingen der deutſche Aar, Aufbrauſend zum Sternenhimmel zieht Bei lodernden Fackeln das Dautſchlandlied. 1 Und donnerndes Heil unſerm Führer. Der neue Lotſe beſteigt nun das Schiff Und greift in das Steuer, das alte, Das einmals lenkte mit eiſernem Griff Der Recke vom Sachſenwalde. Nachdem dann ſo mancher daran erſßhlarſ/ Da ſteht jetzt ein Wille voll Jugendkzaft. Gib, Herrgott im Himmel, dazu Deinen Segen Und führe Dein Deutſchland der Sonne enn gegen, Es kann nicht vergehen, wenn es einig und 5 ireu. Herr mach uns freil —— Repar ſowie jämtli⸗ bei billigſter Fahrradha Lang' KRör Pelgae von RM. flle 10—29 Telzhaus M „Für Arbeit und Brot! Herr mach uns irei!“ 1 4 fabrikner Ausführi Eeſchäfts rider ſpo ceben. Toppler, Eths., ke ——.——.— Inst III 3 Sexla-( e Anmeldunt Telefon rospe erpe Wi Billard. In: gratis in Bus Akademie hierte. Dieſer tigt und ge⸗ ich berechtigt er nation ilen m Volke die ind Heuchelei Volke keine ſich nie, die us Angſt vor rge um ſeine eſtellt als ſie gen den Ver⸗ Unglück, das ch als Schick⸗ ls die Folgen aus dem Un⸗ Er fordert des Ein⸗ zie Sicherheit ft den Egots⸗ nzelne immer icht und ver⸗ Uufopferungs⸗ eſamtheit, für as Volk vom größten Hin⸗ zur Erhöhung eiten gehärtet an Idealis⸗ geiſtigen und iden und ver⸗ ntgegenwirken Wille geweckt iffe auf unſer ngen kommen Vaffenrock ſoll ſchen Mannes e erwecken zy erziehung da⸗ auf muß das wortungsfreu⸗„ ogen werden. eidenden Ein⸗ die Seele de⸗ ꝛe ſolche Er e iſt aber die te, doch wert⸗ Staates. Und des Staates von der Frau jem Glück, daß ztaate un ver⸗ Ihre eigent⸗ rhalb der Fa⸗ ht heißen, daß trück gedrängt inein in das müſſen daher tehen. 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Der Detektiv hatte eben quert und den Gehſteig betreten, 9 Tourenauto in raſendem Tempo die Straße über⸗ als ein großes geſchloſſenes em herankam. Fan hätte dem Automobil vielleicht wenn ihn nicht gar keine Beachtung geſchenkt, das ſingende Geräuſch des hochtourig gehen⸗ den Motors aufmerkſam gemacht hätte. Er drehte ſich um und blickte dem Wagen entgegen. Als er das graue Ungetüm heranraſen ſah, da fühlte Fan plötzlich die Gefahr, die ihn be⸗ drohte. Oft in ſpäteren Jahren hat er ſeinen Freunden von dieſen Sekunden erzählt, aber nie fand er eine Erklärung dafür, weswalb damals das Gefühl einer Bedrohung in ihm ſo ſtark war, daß er zwar geiſtesgegenwärtig, aber eigentlich vollkommen unmotiviert mit einem raſchen Sprung den ſchützenden Eingang des Durchhauſes zu erreichen ſuchte. Der Inſpektor hörte hinter ſich das Pfeifen der Pneumatiks auf dem Aſphalt, hervorge⸗ rufen durch das raſche Abſtoppen des Autos. Er ſtieß ein paar Leute beiſeite und zog im Laufen den Kopf zwiſchen die Schultern.. Aber er war trotzdem nicht raſch genug ge⸗ weſen. Rechts und links klatſchte es an die Wände. Diesmal ſchoſſen ſie aus Revolvern, die mit Schalldämpfern verſehen waren, nach ihm. Nur wie dumpte, kurze Trommelſchläge klangen die Detonationen.. Fan zuckte es blißartig durch den Kopf, daß dieſer Ort des Überfalles nicht zufällig gewählt worden war. Die Kugeln ſeiner Nachfolger jagten ihn durch das Durchhaus, wohin ſelbſt bei Tag nur ſpärliches Licht drang. Hinter rieſigen Steinpfeilern zweigten düſtere Trep⸗ pen in die verſchiedenen Teile der alten Häuſer ab. Hier waren Magazine und Höfe, in denen die Beſitzer der umliegenden Geſchäfte ihre Karren und Emballagen verwahrten. Da gab es auch Deckung genug für einen guten Schützen, der ihn aus dem Hinterhalt mit einem gutgezielten Schuß niederſtrecken konnte. Nur Sekunden waren es, in denen der De⸗ tektiv, während er immer weiterrannte, dies alles überlegte und nach einem Ausweg ſuchte. Er vernahm laute Schreie und Rufe Plötzlich bekam er einen Schlag gegen die Schulter... fühlte einen brennenden Schmerz. Etwas Warmes kroch über ſeinen linken Arm, und ſeine Hand fühlte ſich ganz klebrig an. Er ſah nicht hin, denn er wußte, es war Blut, das aus ſeinem Aermel pitte Der Inſpektor war ſchon in der Mitte des Durchganges angelangt, als ſeine Vermutung, daß die Verfolger ihn in eine Sackgaſſe treiben wollten, beſtätigt wurde. Denn er erblickte jetzt Cäſar Montis Geſicht hinter der halbblinden Scheibe eines Fenſters, das zu einem kleinen Gemüſegeſchäft gehörte. Fan warf ſich herum und ſtürmte die nächſte Seitentreppe empor. Wenn es ihm nur gelang, einen kleinen Vorſprung zu erreichen, dann war vielleicht noch nicht alles verloren... Er nahm zwei Stufen auf einmal, aber er mußte ſich jetzt ſchon ſehr anſtrengen, um raſch vorwärts zu kommen. Denn in ſeinem Alter ſpürt auch ein vollkommen geſunder Menſch eine ſolche Jagd. Und ſchließlich, Fan gab ſich keinen Illuſionen hin, diesmal lief er um ſein Leben. Er keuchte, ſein Atem ging ſchwer und ein leichtes Schwindelgefühl packte ihn. Wenn das ſo weiterging, würde ihn Monti einholen, ehe er irgendwo Unterſchlupff— oder wenn er beſonders Glück hatte— ein Telephon fand. Da öffnete ſich eine Tür. Eine ältere Dame in Hut und Mantel wollte eben ihre Wohnung verlaſſen, und ſie ſchrie entſetzt auf, als der Inſpektor ſie brüsk am Arm ergriff und ein⸗ fach zurückdrängte. Leiſe zog Fan die Tur zu und blieb lauſchend ſtehen. Draußen glitt der Schatten eines Mannes vorbei „Was wollen Sie..„2 Wer ſind Sie fragte die Dame unwillig über den ZIwiſchen⸗ fall. Der Inſpektor zeigte ihr 97 7 ſeine Erkennungs⸗ marke und klärte ſie mit einigen Worten über die ſchwierige Situation, in der er ſich berand, enf. Die alte Dame erwies ſich muliger er dachte, fiel weder in Ohnmacht, noch bekam ſie einen Weinkrampf. „Haben Sie ein Telephon, gnädige „Ja, Inſpektor... ein Glück für Sic!“ führte ihn in das Wohnzimmer und wies den Apparat. Fan hob den Hörer ab, hing ihn aber ſchon nach wenigen Augenblicken mit einem inner⸗ lichen Fluch wütend auf.—„Das Telepbon funktioniert nicht...“ rief er aus. „Geſtern abend habe ich noch geſprochen“, ſagte die Wohnungsinhaberin.„Ein unalück⸗ licher Zufall...“ Der Inſpektor lächelete reſigniert. Für ihn gab es keine ſolnhen Zufälle, ſeine Feinde hat⸗ ten eben an alles gedacht. Der Ueberfall war bis ins kleinſte Detail vorbereitet, für iede Möglichkeit waren Gegenmaßnahmen getrofen worden. Er zweiſelte nicht, daß man die Tele⸗ phonverbindung mit dieſem Häuſerblock abſcht⸗ lich unterbrochen hatte. „Wenn es Sie nicht ſtört“, antwortete Fan, „möchte ich mir jetzt einmal eine Zigarre an⸗ zünden und dann zehn Minuten lang nach⸗ denken. Iſt das erlaubt, gnädige Frau?“ Sie nickte Gewährung, verſchwand für einen Augenblick, kehrte jedoch gleich darauf mit einer Waſchſchüſſel, Handtuch und einigen rei⸗ nen Leinenſtreifen zurück. „Bevor Sie anfangen nachzudenken, muß ich Sie aber verbinden. Schnell, ziehen Sie Ihren Rock aus!“ kommandierte ſie. Es war zum Glück nur ein ganz harmloſer Streifſchuß, den JFan erlitten hatte. Trotzdem blutete die Wunde ziemlich ſtark. Mit flinken Fran?“ Sie auf Händen verband die alte Dame den Inſpektor und ſchob ihm dann einen Seſſel zu. „Ich danke Ihnen, gnädige Frau.“ Fan empfand Hochachtung und Bewunderung für die alte Dame, die ihn jetzt mit keiner ein⸗ zigen Frage mehr ſtörte. Nun erinnerte er ſich auch, an der Wohnungstür den Namen Gerſon geleſen zu haben. „Ihr Name kommt mir ſo bekannt vor“, wandte er ſich an ſein ſchweigendes Gegenüber. „Gerſon?“ „Sind Sie in Ihren jungen Jahren nie ins Theater gegangen, Inſpektor?“ Da wußte er plötzlich, wer ihn ſo bereitwil⸗ lig aufgenommen hatte: Adele Gerſon, die einſt berühmte Altiſtin der Großen Oper. Er warf ein paar verſtohlene Blicke auf ihr Geſicht, das noch immer klaſſiſch edle Linien zeigte. Dann aber verſank Inſpektor Fan wieder in eifriges Nachdenken. Er rauchte wie ein Schlot, aber er fand keinen Ausweg. Wie in einer von Feinden umzingelten Feſtung ſaß er hier, faſt abgeſchloſſen von der Außenwelt, feſt. Ein Schritt aus dieſer Wohnung, und. eine Kugel würde ihn erwarten. Sollte er Frau Gerſon bitten, Hilfe für ihn herbeizuholen... Sein ganzer Stolz bäumte ſich gegen dieſen Gedanken auf. War es überhaupt ſicher, daß die alte Dame unerkannt durch die Abſper⸗ rungskette ſeiner Feinde gelangen würde? Fan ſprang auf. „Gnädige Frau“, begann er,„Sie waren doch beim Theater... Wollen Sie mir helfen...?“ „Gewiß, Inſpektor, wenn ich es vermag.“ Der Detektiv entwickelte Frau Gerſon ſeinen Plan. Sie unterbrach ihn wiederholt mit einer zuſtimmenden Bemerkung und ihre Augen leuchteten voll Freude. „Glauben Sie, daß es ſo gehen wird?“ „Ich denke ſchon“, erwiderte ſie. Eine Stunde ſpäter führte gebrechliche Greiſin die Treppe hinab. Sie ſtützte ſie fürſorglich, denn die Alte ſchien von Aſthma ſo geplagt zu ſein, daß ſie nur ganz langſam gehen konnte. Am Fuße der Treppe lehnte Cäſar Monti und bewachte den Ausgang des Stiegenhauſes. Während die beiden Damen an ihm vorbei⸗ ſchritten, bekam die ältere einen ſtarken Huſten⸗ anfall. Er warf einen forſchenden Blick auf die zwei Frauen, wandte ſich aber dann gleichgül⸗ tig ab. Als Inſpektor Fan dann endlich mit ſeiner Begleiterin in einem Taxi ſaß, ergriff er die Hand Frau Gerſons. „Es war das erſtemal während meiner Lauf⸗ bahn als Detektiv, daß ich mich verkleidet habe“, ſeufzte er erleichtert auf.„Perücken kommen ſonſt nur in der überhitzten Phantaſie jener Schriftſteller vor, die Kriminalromane ſchrei⸗ ben⸗ „Eine gute Maske bedeutet manchmal aber einen letzten Ausweg, Inſpektor“, gab die Künſtlerin zur Antwort. „Sie haben eigentlich recht, gnädige Frau. Und wenn ich nicht gerade in Ihre Wohnung hineingefallen wäre...“ Er vollendete den Satz nicht, denn es war ihm begreiflicherweiſe höchſt unangenehm, an die Möglichkeit erinnert zu werden, daß er unter weniger glücklichen Umſtänden ſich wahrſchein⸗ lich jetzt auf dem Transport ins Leichenhaus befunden hätte... XXIII. Seit vielen Stunden bemühte man ſich im Polizeipräſidium, den Aufenthalt Inſpektor Fans feſtzuſtellen. Da der Detektiv nicht zur Audienz beim Präſidenten der Republik er⸗ ſchienen war, erfolgte von dort eine Anfrage im Präſidium. Darauf leitete man ſofort Re⸗ cherchen ein. Die einzigen ſicheren Anhaltspunkte lonnte zuerſt nur der Polizeipräſident ſelbß, geben, der um ungefähr ein Viertel zehn Uhr das Bü⸗ ro ſeines Untergebenen verlaſſen hatte. Fan wurde zwar dann noch von einigen Poliziſten geſehen, wie er das Präſidium verließ, von do ab verlor ſich aber ſeine Spur. Fortſetzung folgt m Aus dem altheiligen Ganges ſteigen Nebel auf und verdüſtern vorzeitig die ſinkende Son⸗ ne. Benares ragt als ein wunderſamer Schat⸗ tenriß mit ſeinen halbunterwaſchenen, ſich nei⸗ genden Tempelpyramiden, mit ſeinen ſchwer⸗ fälligen Paläſten in den leuchtenden Weſthim⸗ mel hinein. Langſam gleitet unſere Barke den Fluß hinab. Ueberreſte uralter Pracht⸗ bauten ragen zwiſchen den unbeweglichen Bar— ken über den Spiegel des heiligen Stromes als wollten ſie das Geheimnis der Tiefe ver⸗ raten. Der Strom iſt den Siwä gleich, Er⸗ nährer und Zerſtörer: während der Regenzeit widerſtehen ſeinem Waſſerdrucke ſelbſt die ſtolzen Granitmauern nicht! Etwa 10—12 Me⸗ ter über dem Waſſerſpiegel erſcheinen die er⸗ ſten Fenſter der Wohnhäuſer, die erſten Bal⸗ kone, die erſten Söller. Darunter iſt der Gan⸗ ges Herr; hier muß alles einmal des Jahres in ſeinen Fluten untertauchen, hier iſt alles ewig von einem leichten Schlammüberzug um⸗ geben; hier dient man dem Strome wie einem Gotte. Kleine Tempelchen, maſſiv wie Kaſe⸗ matten, ſind ihm zu Ehren auf zyklopiſchen Grundmauern erbant. Götterbilder von ſchwe⸗ rer, gedrungener Fignr ſitzen darin. Die zahlloſen Pyramiden dieſer brahmaniſchen Tempel ſteigen höher als die Paläſte in den Abendhimmel hinauf: rot, dunkelrot mit ver⸗ blichener Vergoldung, rings um den ſchönen Flußbogen, aus dem ſich die Stadt auf Granit⸗ treppen wie auf einem Poſtament erhebt. Heute ſind die unterſten Stuſen ſichtbar, die nur in Unglücksjahren hervorkommen, die Hungerſtufen.(Der Monſum blieb aus.) Sie ſind noch leer, nur die zahlloſen Sonnenſchilde aus Mattengeflecht ſtehen noch da, die bis ge⸗ gen Mittag die Obſthändler, die Händler mit Grünfutter für die heiligen Kühe, die Ver— käufer jener Blumen und Girlanden, welche dem angebeteten Strome als Huldigung dar⸗ gebracht werden, gegen die ſengende Sonne ſchützen... In einem düſteren Winkel der ſteilen Bö⸗ ſchung ſind zwiſchen Trümmern im Schlamm der ſchwarzen Erde kleine Scheiterhaufen er⸗ richtet. Einige elend ausſehende, in Lumpen gehüllte Männer bemühen ſich, ſie in Brand zu ſtecken. Auf jedem liegt ein Toter, ſeine Füße ſind dem Strome zugekehrt. Es ſind die Scheiterhaufen armer Leute, die nicht viel Holz kaufen konnten. Man bringt zwei andere Tote, in Tücher gehüllt, und legt ſie zur Hälfte ins Waſſer; ſie nehmen ihr letztes Bad im hei⸗ ligen Waſſer, während man die Holzhaufen am Ufer für ſie ſchichtet. Die Aſche nimmt als der Strom zum Meere mit; dem Brahmanen Von Dr. Fürſt von Polignae gilt die Seele allein etwas, ſobald ſie dem Körper verlaſſen hat, entledigt er ſich der ſterb⸗ lichen Reſte ſo raſch als möglich. Es iſt die Stunde Brahmas gekommen längs des Fluſſes erwacht das religiöſe Le⸗ ben. Auf allen Treppen ſteigen in Schleier ge⸗ hüllte Geſtalten hinab, für ihre Waſchungen und Gebräuche Waſſer zu ſchöpfen. Die Gra⸗ nitſtufen, die ſo verödet lagen, bevölkern ſich mit ſchweigenden Menſchen; die Tauſende klei⸗ ner Flöße, die im Schatten der Paläſte und Tempel am Ufer lagen, die Tauſende kleiner Bambusſteige, die für dieſe Stunde des all⸗ gemeinen Gebetes beſtimmt ſind, füllen ſich mit ſtillen Träumern, die in hockender Stel⸗ lung unbeweglich der Sonne nachſchauen: bald entfliehen all die Gedanken dieſer Menge in das unerforſchte Jenſeits, in das einſt all un⸗ ſere vergängliche Eigenart ſich auflöſen wird. Mit gekreuzten Armen und geſenktem Kopf ſtarrt ein junger Fakir auf all das abendlich⸗ düſtere Treiben; ſein nackter Körper zeigt die Aſchenbemalung, ſeine Bruſt ſchmückt ein Ge⸗ winde von Ringelblumen, ganz wie die, die täglich in den Fluß geworfen werden. Bald naht die Stunde, in der die Vögel ihre Neſter aufſuchen; der Nebel ſteigt dichter vom Fluſſe auf; ſchwer hängt der Geruch der Zer⸗ ſetzung in der Abendluft. Schwärme ſchwarzer Vögel flattern um die ernſten brahmaniſchen Tempelpyramiden, die wie Friedhofzypreſſen gegen den blaſſen Himmel ſtehen. Bald laſſen ſich die Vögel in langen Reihen auf den Zin⸗ nen und Vorſprüngen der Tempel und Pa⸗ läſte zur Abendruhe nieder. Morgens aber, wenn die Sonne hinter je— ner Ebene voll Schlamm und Gras auftaucht und die nächtlichen Nebel verſcheucht und die roten Türme von Benares mit ihrem Glanze ſchmückt, erwacht am Strome dasſelbe heilige Gebetsleben von neuem: alles, was von Brahma eine Seele empfing, gleichviel ob hohe menſchliche oder ſtumpfe tieriſche, alles er⸗ ſcheint zu dieſer Stunde. Die Männer ſteigen mit freudig⸗Ernſter Miene in die Fluten; ſie ſind in roten, gelben oder roſenfarbenen Kaſch⸗ mir gehüllt. Die Frauen nahen in langem Zuge, nach antiker Art in weiße Muſſeline ge⸗ kleidet: ſie tragen Kupferbecken und Kannen, die neben den goldenen Armbändern und Halsketten, den Knöchelſpangen in gelbem oder rotem Glanze funkeln. Man hört das leiſe Klirren der metallenen Ringe an ihren Armen und Füßen. Alle weihen dem Strome gewundene Ketten aufgereihter Jasminblüten, goloͤgelber und ſchwefelgelber indiſcher Nelken, Ganges bei Benares blaßroter Roſen, als ob die vom vergangenen Tage nicht genügten, die noch immer auf dem Waſſer ſchwimmen. Schwärme von Turtel⸗ tauben bewegen ſich in vollem, friſchem Leben über dem Waſſer, kleine gefiederte Sänger ba⸗ den ſich oder löſchen ihren Durſt mitten zwi⸗ ſchen den Tauſenden von badenden Menſchen, die nie ein Tier töten. Grollende Tamtam⸗ ſchläge, klagende Sackpfeifen und Trompeten⸗ ſtöße erſchallen aus den Tempeln, den Göttern zum Morgengruß. Die luftigen Balkone dro⸗ ben, die mit Säulchen und Bogen verzierten Fenſter ſind beſetzt von all denen, die teilhaben wollen am feſtſtlichen Morgen und doch nicht herabſteigen können zum heiligen Strome wegen Krankheit oder Alter. Drunten ſprin⸗ gen fröhliche Kinder in Scharen herzu, dane⸗ ben ſteigen gemeſſenen Schrittes Noghis und Fakire hinab. Den heiligen Kühen macht al⸗ les ehrerbietig Platz, bietet ihnen Büſchel grü⸗ nen Schilſes, Zuckerrohr oder Blumen dar— und ſo kommen auch Ziegen und Schafe, Hunde und Gibbons zum Waſſer in paradieſiſcher Eintracht. Roſa und weiße Tücher, Kaſchmir⸗ gewänder in allen Farben liegen auf den Stu⸗ fen; herrliche bronzefarbene Körper ſteigen ins Waſſer bis zu den Hüften. Die Frauen tauchen nur ihre Füße hinein und benetzen die ſchönen, ſpangengeſchmückten Arme, dann knien ſie dicht am Ufer nieder und werfen einige Male ihr langes, aufgelöſtes Haar in die Fluten; das Waſſer rieſelt ihnen dabei über Bruſt und Achſeln und durchfeuchtet die leichten Muſſelinſchleier. Dann ordnen ſie Gewand und Haar und kehren, den Metall⸗ krug auf den Achſeln tragend, in die Häuſer zurück. Die Männer ſitzen inzwiſchen noch verſunken und verzückt am Strom, bemalen ſich endlich mit Aſhelinien zu Ehren Siwas und auf der Stirn mit ſeinem furchtbaren Wahrzeichen. Faſt alle Straßen münden am Ganges und werden dort gegen das Ende breiter, heller, prächtiger, bis ſie in die Stufen ausmünden, die hinab zum heiligen Waſſer führen, die Stufen, die beſetzt ſind mit jenen kapellenarti⸗ gen Schautürmchen, die dem Anprall des all⸗ jährlichen Hochwaſſers trotzen. Der Strom iſt das Leben der Stadt, Benares iſt das Rom der Brahmanen. Greiſe und Kranke laſſen ſich meilenweit herzutragen, hier zu ſterben; ſter⸗ ben zu dürfen an den Ufern des Ganges, ein letztes Mal in ſeiner Flut zu baden und dann aufgelöſt mit den Wellen des heiligen Stro⸗ mes ins Weltmeer zu wandern... it aller größter Wunſch und Glückſeliakeit, ** Frau Gerſon eine Voriges Jah. Abor „Mohnen“ garantie 20 Keller- unũ gesplelt habe ab Habe mich ii niedergelasset 1. Mai die A. 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Apell 193 —————— Mohnen laufen Fahrrad Kaufen Hbert Todesanzeige Durch einen tragischen, bisher noch nicht aufgeklärten Unglücksfall in der Nacht zum Ostersonntag mußten wir unseren lieben NSBO-Kameraden verlieren. Seit Gründung unserer Orts- zelle war er uns ein treues und auf⸗ richtiges Mitglied. Wir werden sein An- denken in Ehren halten. Die Beerdigung findet voraussichtlich am Mittwoch, den 19. April statt. N. S. B. O. Ortszelle Brũhl Billige Lebensn ittell Tafelessig. .Ltr. 15—IWeizengries 3 22.5 Tafei-Oe.„ 37 Weizenmehl Spez.„O“;, 175 Das gute Roggenbrot 3 Pfund-Laſb nur 35 Pfg. ehrer Se Pfd. 15.-ISrünkern„Pfd. 36,9 .„ 149—[Dörrobst. Emmentaler Käse 45% Pfund 95 Pfg. Zucker.„ Pfd. 350-—[ Makkaroni und Nudein Pfd, 32. Kaffee, friscn geröstet ½,, 450-IAllg. Stangenkäse.„ 30 Bls auf welteres noch: Nähe NA, 18 3, +J 1, 7 Breite Straße N 4, 18 Nane Strohmarkt Supremahaus H. 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