die letzten hrungen des neuen ru Dplel- onfilms ing in den bgrund spannung- lenes Sensa- -Schauspiel, nommen in unvergleich- hönen Hoch- -Landschaft. bayern und itzengebiet). Dazu: ilärn erzerquicken- nlustspiel m. fe Scakal neuen Ton- SA- und Ss- vor Hitler .00 Uhr Vorst..20 Uhr Linn rschrilt ibhefte sämtl. eibzeuge er Preisel C5 ſse 74 llung ind Bogen apezieren) Tunnormen, partelab- hillig beĩ 3, 3d werden men ——— 1. 19 idelberger Strabe en aubum ** der nakionalen Revolutkion das des Vorfahres, an dem Adolf Hikler Geburtstag DaS MATIONALSOZIALISTISCHE Berlags: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopolbſtraßr 3(Anlage). Her eber: Otto Wetzel. Modt. Schriftleitung: Heidelberg, Vutherſtraße 55, Telephun 4048. Schdft leitung: P 5, 138, Telephon 31 471. Das Hakenktrenzg baanes erſcheint 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung anzüglich 50 Pfg. In VBoſenpallung zuzüͤglich entgegen. die Ericheinen(auch derrch höhere Gewalt) verhindert, beſteht ·—— au n Regelmäßig erlcheinende Bellagen aus allen Wilfenzgebieten 80 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Beie Wenn heuke zum erſtenmal nach dem Sieg ganze Deukſchland den Geburkstag Adolf Hit— lers, des Kanzlers und Führers der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung feierk, dann wird mir die Erinnerung lebendig an jenen 20. April ſeinen in einem anderen Deukſchland und unter ſo ganz anderen Verhälkniſſen be⸗ ging wie heuke. Mitten im härteſten Kampf, im Flugzeug hoch über Deukſch⸗ land, zwiſchen Königsberg und Halle, durf⸗ ten wir dem Führer gratulieren, der auch an dieſem ſeinem Ehrenkag nicht einen Augen⸗ blück daran dachte, zu feiern, ſondern ihn wie Hitler, dem Kämpfer, wachſen, geliebt und bewunderk vom ganzen Volke, geachket und anerkannk von der gan⸗ en Welt. Was zwiſchen dieſen beiden Geburls Flagen liegk, was ſich in dieſem enkſcheidenden Zletzten Jahre in Deulſchland abſpielle, iſt ein Stück großer deukſcher Geſchichle. Tihr Geſtaller Adolf Hikler in dieſem kurzen, Jroch ſo jungen Abſchnikt ſeines Lebens voll⸗ brachke, und wie er die ihm vom Schick⸗ ſeden anderen Tag ſeinem Werke, ſei⸗ ner raſtloſen Arbeit und ſeinem fauſti⸗ Iſchen Ringen um die Erhebung der Na— Heukle iſt uns aus Adolf der Skaatsmann er⸗ lion opferke. Aber was ſal geſtellte gewallige Aufgabe meiſterke, das Lergibt ein Bild ſeiner Perſönlich⸗ keik, das ſich in ſeiner charakkerlichen Größe nur denen ganz erſchließk, die die enkſcheiden⸗ den Skunden und großen Augenblicke dieſes AKampfes an der Seike ihres Führers unmit⸗ ielbar mikerleben durflten. Man müßte das Lerleben dieſes ſchickſalsenkſcheidenden Jahres ber deulſchen Erhebung niederſchreiben, um ber Perſönlichkeik Adolf Hiklers gerecht zu werden. Hier können wir nur mik wenigen Slrichen den inneren Zuſammenhang der Er⸗ Keigniſſe andeulen. Im vollen Bewußtſein der Schwere und Aenkſcheidenden Bedeukung des bevorſtehenden Kampfabſchnittes ging Adolf Hitler in das ahr 1932 hinein.„Die Welt geht einer Enk⸗ [ſccheidung entgegen, die ſich in Jahrkauſenden Left nur einmal vollzieht“, ſchrieb er mit in⸗ nktſicherer Vorausſicht in ſeiner Neujahrs⸗ Fotſchaft, mit der er das große Kampffahr einleiteke. Nach 12 Jahren unermeßlich müh⸗ iamer Aufbauarbeit ſah er endlich die Jeit ſein Avbeitstag Unaufſchiebbare Beſprechungen über die Re Hierungsbildung in Bayern hatten den Führer bider Erwarten bis in die frühen Morgenſtun⸗ den in München zurückgehalten. Wichtige Ent⸗ ichtüſſe verlangten aber ebenſo dringend die An⸗ weſenheit des Führers ſchon am nächſten Tage in Perlin, und ſo mußte, wie ſo oft in den letzten [Ronaten, nach kurzem Schlaf um 7 Uhr frül unſer erprobtes lugzeug uns auf dem ſchnell⸗ ſen Wege nach Berlin bringen. Auf dem Flugplatz das gewohnte Bild von heranbrauſenden Autos, Fertigmachen der gro⸗ ſen Maſchine, Gepäckverladen und Telephonge⸗ Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit erhebi l Jich der große Vogel im mächtigen Anlauf, durch⸗ ſtößt mit donnernden Motoren die dichtgelagerte Rebelſchicht und ſchon nach wenigen Minuten lacht uns die herrliche Frühſonne entgegen. Im Rücken erheben ſich die Alpen in zauberiſcher Rebelmeer, auf dem ſilbrige Pracht, unter uns dehnt 42 endlos das weiße ichter luſtig ſpielen Nach der Donau lockert ſich die Nebeldecke Inehr und mehr auf und in wenig mehr als 3 Stunden, nach herrlichem Sonnenflug über platz Tempelhof erreicht. die geſegneten deutſchen Lande, wird der Flug⸗ In großen Schleifen geht die Maſchine unter der bewährten Führung es Kapitäns Bauer zu Boden und in penigen Minuten wird in windender Fahrt die Reichskanzlei in der Wilhelmſtraße erreicht. Eingeleitet wird das Programm durch Re⸗ * Wos Gddedd Sichiruns. W 75 xvuo 5 — 3 Mannheim, Donnerskag, 20. April * 5 KaneFEL Arr MonowESTBADEM8SV Angeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Texttei. 40 Pfe., Fur keine Anzeigen Die Sgeſpaltene Millimeterzeite 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der en-Annahme: 16— Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim F 5, 134, Telephon 81 471; Zablungz⸗ Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: delb ckkonto: —————————— VDVerlaasort heidelberaga adolf gitler, der Kumpfes und Staats mann Zu ſeinem au. Gebuststag/ von dr. Dllo Dielrich gekommen, dem Gegner das Geſeß des Han⸗ delns vorzuſchreiben. Mit Genugiuung emp⸗ fanden wir alle die erſte machlpoliliſche Kraft⸗ wirkung der Bewegung, als ſchon wenige Tage ſpäter, am 5. Januar 1932, Adolf Hitler von der Reichsregierung nach Berlin gerufen wurde, um ihn für die Verlängerung der Reichspräſidentenſchaft Hindenburgs zu ge⸗ winnen. Man brauchte und rief den Mann, den man bisher als den ärgſten Feind des Volkstanzlers 4 Dih 1115 ferate der beiden Staatsſekretäre Dir Lammers und des Herrn Funk von der Reichspreſſe⸗Abteilung, die gemeinſam mit dem Kanzler die politiſchen Ereigniſſe der letzten Stunden durchſprechen. Dann erſtattet der Reichspreſſechef der Partei, Dr. Dietrich ſeinen Bericht über die Tagespreſſe. Beſonders zu Zeiten der Hetz⸗ und Greuel⸗ propaganda gegen Deutſchland mußten bei dieſer Gelegenheit wichtige und weittragende Ent⸗ ſchlüſſe zur Verhinderung dieſes unverantwort⸗ lichen Treibens getroffen werden. In peinlichſt abgegrenzter Zeiteinteilung folgt ſodann die große Zahl der täglichen Beſucher. Botſchafter und Geſandte melden ſich an und ab. Fremde Diplomaten machen ihre Aufwartung. Die Spitzen von Behörden erſtatten Bericht und erbitten Richtlinien. Arbeiter⸗ vertreter und Induſtrieführer tragen ihte Sorgen und Wünſche vor. Spreewäl⸗ derinnen in ihrer luſtigen Tracht überbrin⸗ gen die Wünſche ihres Landes. Die Miniſter ſprechen vor wegen des Arbeitsprogramms ihrer Reſſorts. Nach kurzer Mittagspauſe, während der mei⸗ ſtens auch noch inoffizielle Beſpre⸗ chungen ſtattfinden, geht es in unveränder⸗ tem Tempo bis in die ſpäte Nacht wei⸗ ter. Kabinettsſitzungen mit ausgedehntem Pro⸗ gramm pflegen vier bis fünf Stunden zu dauern. Aber es wird auch hier nicht nur geredet, ſon⸗ Staates verfemk hakte! Zum erſten Male betrat Adolf Hitler den Fechtboden der Di⸗ plomakie und zum erſten Male fand er, der Führer und Kämpfer aus kauſend Schlachten, Gelegenheit, ſeine ſtaaksmänniſche Be⸗ gabung zu erproben. Er meiſterte die Lage in erſtaunlicher Weiſe und verſetzte der Re⸗ gierung durch den erzwungenen Rückzug Brünings gegenüber dem Reichspräſidenken einen ſchweren Skoß, deſſen entſcheidende dern es werden tatſächlich für das deutſche Volt wichtige und weittragende Ent⸗ ſchlüſſe gefaßt. Was die früheren Re⸗ gierungen in 14 Jahren nicht zuſtande bringen konnten. das iſt jetzt unter der Regierung des Volkskanzlers in knapp zehn Wochen erreicht worden. Volk und Regierung ſind im Kampfe um das Wohl und das Beſtehen des Landes einig geworden. In dieſem Tempo geht es nun Tag um Tag und Woche um Woche weiter Kaum daß der Führer einmal in der Haſt der Ereigniſſe Zeit findet, ſich abends in der Staats⸗ oper an einem ernſten Muſikdrama zu erholen Gewöhnlich kommen aber auch zu den Abend⸗ mahlzeiten Parteiführer und Parteigenoſſen, die mir dem Führer noch RNichtlinien und Maßnah⸗ men durchzuſprechen haben. Erſt nach Mitternacht wird zur Ruhe ge gangen und nach kurzen Ruheſtunden beginnt ein neuer Arbeitstag, der ſich, was Arbeitsbelaſtung anbetrifft, immer we⸗ nig von den übrigen Tagen unterſcheidet. Aber alle Sorgen, alle Arbeit und alle Mühen nimmt der Führer Freude und tie⸗ fer innerer Befriedigung auf ſich denn ſein Wahlſpruch iſt 3 als Konzler genau derſelbe geblieben, wie als Führer der deutſcher Freiheitsbewegung: Für ſich nichts, alles für das Voll. Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. übernehmen wir keine Verantwertung Auswirkung ſich ſpäter zeigen ſollke. Wenn man die erſte Reichspräſidenken⸗ wahl das„Kunersdorf der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung“ genannt hak, dann ſicherlich mit Recht inſofern, als die Haltung Adolf Hiklers nach dieſer verlorenen Schlacht allein enkſcheidend geweſen iſt für den Ausgang des ganzen Feldzuges und damit den Sieg der Bewegung. Niemals ſah ich Adolf Hitler größer als in dieſer Mitternachksſtunde des 13. März im Braunen Haus in München, als er angeſichts der Niederlage und des Defaitismus den wahrhafk heroiſchen Kampfbefehl diktierke, unverzüglich und mit zuſammenge⸗ riſſener Kraft aufs neue anzugreifen. Wer dieſe Skunde im Zeichen eines ſchlecht⸗ hin unbedingken vulkaniſchen Willens und die emporreißende Wucht des anſchließen erſten Deukſchlandfluges miterlebke, der ſy Urſache und Wirkung nur in einem: In den Kraft der Perſönlichkeit, die das Geſetz ihres Willens der Bewegung auf ⸗ zwang und damit den für die weikere Enkwich⸗ lung ſo bedeukſamen Erfolg der zweiten Reichspräſidenkenwahl verbürgte. So hal Adolf Hikler in dieſem leßlen enk⸗ ſcheidenden Jahre in 12 Wahlkämpfen., in denen er der Bewegung die Gegner vor die Klinge brachle, die gegneriſche Fronk planmäßig zermürbt und zerrieben. Aber immer und überall ſtand er auch ſelbſt an der Spiße und krug perſön⸗ lich die Haupklaſt des Kampfes. In der Be⸗ nußung des Flugzeuges hakle er das kechniſche Hilfsmiklel erkannk, das ſeiner raft⸗ loſen Energie enkſprach und die Möglichkeit bok. die Ueberlegenheil ſeiner Perſönlichkeil in bisher unerhörker Weiſe zum Einſah und zur Auswirkung zu bringen. Während er im erſten Reichspräſidenkenwahlhampf innerhalb 14 Tagen ohne Flugzeug als Höchſtleiſtung vor nur 500 000 Menſchen ſprechen konnke. gelang es ſpäker durch ein mörderiſches Temysh per Flugzeug in dem gleichen Zeilraum rund 3 Millionen Menſchen zu erfaſſen. Eine gi⸗ gankiſche Leiſtung zähen und eiſernen Wil⸗ lens. die unerreichk daſtehk in der Well Aber neben ſeiner mitreißenden Willens⸗ kraft iſt die abwägende eiskalke Ueberleguna, die ſtaaksmänniſche Klugheit und volikiſche Elaſtizität eine der hervorragendſten Züge ſeiner Perſönlichkeit. Troß ſeiner ei⸗ ſernen Kampfnakur geht Adolf Hitler., wenn das grundfäßliche Ziel feſtlieok, immer den Weg des gerinaſten Widerſtandes. Nachdem Gröner und Brünina niedergerungen waren, ſieht ihn die Aera Papen-Schleicher im ela⸗ ſtiſſchen Angriff. Reichskagsneuwahlen in ungehinderker Propaganda und Aufhehung des SA-Verbokes waren ihm„eine Meſſe werk“ Manche haben den Führer der wei⸗ ker ſah, damals nicht verſtanden, heuke be⸗ greifen ſie, wofür die Neuorganiſation und Ausgeſtalkung der SA und SS machſvolitiſch unbedingkt notkwendig war. Daß das Büraer⸗ kum den ſofork nach dem Sieg des 31. Juſi erhobenen Führungsanſpruch der NSDAꝰP nicht anerkannke, wurde nichk der NSDal, 320— vVᷣa. Sůring von Muſſolini nach Mallandeingeladen „ Pg. Miniſterpräſident Göring iſt enigegen ſeiner urſprünglichen Abſicht noch nicht nach Deutſchland zurückgekehrt. Der für geſtern vor⸗ geſehene Empfang auf dem Flugylatz Oherwieſen⸗ feld in München unterblieb daher. Die Aen⸗ derung der Abſichten Pg. Görines iſt auf eine dringende Einladung Mufſſolinis nach Mailand zurüc⸗„hren. Die Zuſammen⸗ kunft mit Muſſolini fand am Mittwoch nach mittag ſtatt. Donnerstag, 20. April 1933 ſondern dem Bürgerkum zum Ver⸗ hängnis. Adolf Hitler ſelbſt hat während des ganzen vorigen Jahres krotz aller Unken⸗ rufe der Kampfesmüden und Vernunftspa⸗ trioken ſtets die Ueberzeugung gehabt, daß die Zeit für die NSDaAp noch nicht reif und ihre Stunde noch nicht gekom⸗ men ſei. Der 13. Auguſt, von Vielen als „ſchwarzer Tag“ für die NSOAp angeſehen, war in Wirklichkeit nicht nur ein krium⸗ phaler Sieg des Charakters und der Perſönlichkeit Adolf Hitlers, ſondern wurde auch von ihm ſelbſt inſtinktiv als einer der glücklichſten Tage für die Bewegung empfunden. Wie zuver⸗ ſichklich er dieſem Empfinden Ausdruck gab — während die Zweifler im Lande alles für verloren hiellen— wiſſen die, die in dieſen Tagen an ſeiner Seite waren. Durch Kampf war die ASoAp groß geworden und nur durch Kampf, durch völlige Zermürbung ihrer Gegner, konnte ſie ſiegen— das blieb die Lofung des Führers. Sie enkſprang der klaren, zwingenden, unbarmherzigen Logik ſeines Denkens, die ich neben ſeiner charak⸗ ierlichen Größe und dem Feuer ſeines Wil⸗ lens immer als Adolf Hitlers ſtärkſte Seite geſehen habe. Bei dieſen Eigenſchaften der Führung war der Endſieg mik makhemaliſcher Sicherheit vorauszuſehen— wenn die Bewegung durch⸗ hiell. Die Treue, die ſie krotz aller Ver⸗ ſuchungen dem Führer hielk, iſt über jedes Lob erhaben. An dieſer Nibelungenkreue brachen am 6. November die Wahlkampf⸗ hoffnungen der Gegner zuſammen. Und was abermals vielen als Niederlage erſchien, wurde in Wahrheik zum innerlich größ⸗ ten Sieg: Unker den denkbar ſchwierig⸗ ſten Verhäliniſſen, unker einem Druck, den üeine poliliſche Organiſalion der Welt erkra⸗ en hätte, hielt die Bewegung ſtand. Für den Führer war das der untrügliche Beweis, die ſichere Gewähr, mit ihr als polikiſchem Macht⸗ inſtrumenk operieren zu können, was auch im⸗ mer kommen mochle. Was folgke, war nur noch zwangsläufig, war unker Adolf Hitlers polikiſcher und kakkiſcher Meiſterhand geſichertk. Das kaktiſche Inkermezzo vom 19. bis 23. November beim Rücktritt Papens, den letzten Verſuch, die Bewegung für den alten Staat einzufangen, ferkigte Adolf Hit⸗ ler ganz überlegen ab; es gelang ihm dabei, ſeine Halkung vor der ganzen Nakion glän⸗ zend zu rechtferkigen. Den Sturz Schlei⸗ chers, den er als enkſchlußloſen Zauderer erkannk hakte, konnte er jetzt mit kühler Re⸗ ſerve abwarken. In Köln, zur Unterredung mit Papen, ging Adolf Hitler nicht„nach Canoſſa“, ſondern er kämpfte in Lippe die letzte enkſcheidende Ausgangsſtellung für den Durchbruch zum Stkaafk, der am 28. Januar beim Rücktritt Schleichers geſicherk war und am 30. Januar unter dem Jubel des Volkes ſeine Beſtätigung fand. In Adolf * iſt Deukſchland aufgeſtan⸗ en. Seikdem hat Adolf Hikler als Kanzler zahlreiche Beweiſe ſeines überragenden ſtaatsmänniſchen Könnens gelieferk. Seine Führerperſönlichkeit ſetzte ſich im Ka⸗ binett vom erſten Tage an durch und fand reſtlos überzeugte Anerkennung. Für viele, die ihn nicht kannken, überraſchend, für die, die mit ihm kämpften, nur eine Beſtätigung. Der Stellung des deutſchen Reichskanzlers hat Adolf Hitler innerhalb weniger Wochen wieder Inhalt und neuen Glanz, dem deut⸗ ſchen Volke wieder Glauben an die Perſönlichkeit gegeben. Aber wir können dieſe kurze Würdigung Adolf Hitlers als Kämpfer und Skaaksmann nicht ſchließen, ohne der inneren Größe, die ihn als Menſchen auszeichnel und adell, den Ehrenplah zu geben, der ihr im Geſamkbild ſeiner Perſönlichkeit zukommk. Die Schlichtheil, Beſcheidenheil und Einfach⸗ heit ſeines Weſens, die jeder wirklich großen cperſönlichkeil erſt ihren wahren Charaktker⸗ werk verleiht, hak ſich Adolf Hikler auch als Kanzler bewahrk. Adolf Hikler iſt geblieben, was er immer war. Und es iſt vielleichk mehr die kiefinnere menſchliche Größe, um derenlwillen ihn das Volk liebk als die Machl, die er heule zum Segen der Nakion in ſeiner Hand vereinigk und der Ruhm, der ihm als Reller der Nalion gebührk. ———————————— Kein Fackelzug zu Kitlers Geburtstag in Danzig Danzig, 19. April. Dem ſeit dem Weſter⸗ platte⸗Konflikt am 16. März ds. Is. in Danzig erlaſſenen Verſammlungs⸗ und Umzugsverbot zu⸗ folge, iſt auch der für Mittwochabend ge lante nationalſozialiſtiſche Zesenog aus Anlaß des Geburtstags des Führers Adolf Hitler unmöglich geworden. Die für dieſen Fackelzug von den Rationalſozialiſten nachgeſuchte Genehmigung iſt vom Danziger Polizeipräſidenten nicht erteilt worden. Am heutigen Donnerstag finden in Danzig 27 geſcholr Kundgebungen der NSDApP zu Ehren Adolf Hitlers ſtatt. Die geſchäftsführende deutſchnationale Regierung Danzigs blamiert ſich, ſo gut ſie kann. Die Antwort werden die jetzigen Koalitionspar⸗ teien bei der Wahl erhalten. Adolf Hiltlert, vn sans Somietel Am Geburtstage des großen deutſchen Füh⸗ rers will unſer gewaltiges Nationalgeſchehen ſeine feſtliche Weihe. Der 5e5 iſt zu einem Na⸗ tionaltag geworden. Das Geheimnis der natio⸗ nalen des raſſiſch⸗völkiſchen Auf⸗ bruchs, der geiſtigen Läuterung und beſter Erbwerte war ſein Werk, das Geheimnis ſeiner Perſönlichkeit ſelbſt. Adolf Hitler hat Deutſchlands Ehre und Kraft aus eigenen Stül⸗ ken wiederhergeſtellt. Idee, Glauben und Tat find ihm eins geworden. Kopf und Herz ſtehen bei ihm unter demſelben ehernen Geſetz des deut⸗ ſchen Charakters. Hitler beſitzt den künſtleriſch tiefen Blick für das Organiſche, das Gefühl für untrügliches Fundament und untrüaliche Form. Das Schickſal wollte den einſtigen Baumeiſter zum Baumeiſter des Reiches machen. Es holte ſich den Schöpfer des Nat'onalismus aus dem Gü⸗ den, es ließ ihn glühen im Schmelzofen partei⸗ iſcher Leidenſchaft, ließ ihn ſtahlhart werden im Willensentſchluß, ließ ihn das gan⸗e unerhörte Martyrium der Verfolgung auf die jungen Schultern nehmen, ließ ihn zum ſeeliſchen und eiſtigen Reformator des deutſchen Volkes und eines Genius werden. —4 keinem deutſchen Lehrkatheder war ein Geiſt denkbar, der ſo inbrünſtig und zeitwach deutſche Geſchichte, deutſche Ehre und deutſche Würde in ſich erlebt, behütet und heroiſch ver⸗ teidigt*23 Aus den Volkstiefen herauf ſtieg dieſer Retter, ein els Kind ſchon begeiſterter reund vaterländiſcher Größe und menſchlichen pfers. Die ganze Herbe deutſcher Selbſtkritit und geiſtiger Unerſchrockenheit ſteht ihm als Wappen zuür Seite. Unerbittlich dringt er, uni⸗ verſell ſich ſelbſt ſchulend und im Eilſchritt zu den Höhen geiſtiger Lebensfragen inſtinktſicher hinausſchreitend, in die Höhlen der marxiſtiſchen Volkspeſt und der international helfenden jü⸗ diſchen vor. Der aktive Taten⸗ menſch ſiegt auf der ganzen Linie, ſein mitrei⸗ ßendes Temperament, ſeine Glut und bildhafte Rede zwingt die Gemüter wie in noch eben in Rotglut leuchtende Ringe unentrinnbarer Ge⸗ folgſchaftstreue. Der Pflichtenmenſch des Welten⸗ krieges, im militäriſch wie menſchlich gleich gro⸗ ßen Opfergeiſt, war tauſendfach innerlich zer⸗ quält nach Hauſe geeilt. Nur wver Eine trug ein heiliges Vermächtnis im Herzen heim, das ſo ſtark war, eine neue Welt daran zu entzün⸗ den. Der deutſche Glaube macht ſelig, der deut⸗ ſche Glaube bezwingt das Volk. Kein deutſcher Schriftſteller und kein deutſcher Dichter hat Krieg und Nachkrieg in ſo furcht⸗ barer Wucht und innerer Tragik erlebt wie Adolf Hitler. Wo ſonſt gefügiges Literatenwort obenauf war, redete hier das raſſiſche Blut. Wo ſonſt leichtgetröſtete Preſſephraſe Aien und Sinne umnebelte, blutete hier unaufhaltſam ein wundes deutſches Herz. Einer war It zufrie⸗ den im heiligen Trutz ſeiner ſittlien Menſchen⸗ würde, die man ihm zu zertreten drohte. Dieſes im Maſſenbegriff verſandete und eingeebbte deut⸗ ſche Weſen, das—3 oeringſte ſein ſollte in bun⸗ ten internatioy⸗ren Gemiſch, riß er hoch. Der Adel deutſcher Ehre reckte ſich in ihm auf, mo⸗ numental und einmalig, weithin ſichtbar. Ein Mann aus dem Polk wurde Politiker aus der Mahnung entſetzlicher geiſtioer und ſeeliſcher Leere, die ihn ringsum anſtarrte. Er ſetzte lu⸗ thergleich ſein Ich zum Maß, forderte dieſen Zeitgeiſt vor ſeine Klinge, rief den Marxismus in die Schranke. Nun rang er um das Beſte im deut chen Volke, um die Seele der Entrechteten und Ver⸗ führten, um beſten Nationalbeſitz, um den völ⸗ kiſchen Mutterboden. Das war der Bauer, der Arbeiter, der Soldat. Sie hatten Haus, Herd und Werkſtätte verlaſſen, alles einzuſetzen. Sie gaben alles und wurden um alles betrogen. Braunau, bie Geburtsſabt Adolj Hillers Stimmungsbild von Hermann Bader. Es iſt Abend. Die Täler um Braunau füllt langſam die Dämmerung. Nur der hohe ſchlanke Kirchturm ſteht noch im Licht. Er beherrſcht durch ſeine edle Form die Gegend. Eigenartig umla⸗ gern ihn die breiten, kaſtenförmigen Häuſer, de⸗ ren Giebel im Abendſchein leuchten. Drüben in Bayern ſinkt die Sonne hinunter. Immer höher ſcheint der Turm in Braunau zu werden. Ein Rieſenfinger zeigt er himmelan— als wolle er alle Gedanken zu ſich herziehen. Auch mich zieht er an. Andächtig ſtehe ich bald in ſeiner Nähe. Adolf Hillers Geburkshaus in Braunau am Inn, Oberöſterreich. Opfer, Schweiß und Blut galten nichts. Die deutſche Weltanſchauung mußte neu und groß ge⸗ ſehen, geläutert und in die Herzen und Sinne eingehämmert werden. Hitler iſt allein 33 hierin einer der größten Volkserzieher unſerer Geſchichte. Die Verſtandes⸗, Willens⸗ und Ge⸗ fühlskräfte dieſes ſo wunderbar ausgeglichenen Charakters dringen weit über die Augenblicks⸗ wirkung des Agitators hinaus in die Weite völ⸗ kiſch bedeutſamer Staatsziele, halten ſie feſt mit unbeſtechlich reinem Blick und ſchöpferiſch gebann⸗ ter Geſtaltungsenergie. Dabei gehen von en gewaltigen Plänen dieſes Denkers und Geſtal⸗ ters unaufhörlich die Ströme und Kräfte der einheimiſchen Erde und der eingeborenen Menſch⸗ heit hinüber in ſein über alles geliebtes Volk, das ihm Bronnen, Urquell, Ausgang und Ende, Myſterium und Wirklichkeit all ſeines Denkens und Fühlens Tag und Nacht iſt. Der ungebrochene Urinſtinkt von Haſſen und Lieben, Glauben und Kämpfen fiebert in die⸗ ſem Manne. Und wie ſich eine neue Form, eine neue Hülle vor ſein Tun und Handeln legen will, da taucht er zurück in dieſes Urelement ſeiner un⸗ beſieglichen Kraft. Höchſte Bewußtheit paart ſich mit der Begnadung urtümlichen Menſchſeins. Es iſt ein Wunder, all den Anforderungen unerhör⸗ ter Reformarbeit und Zielſetzung, all den er⸗ drückenden Maſſen von unberechenbaren Neben⸗ wirkungen und Erſchwerungen außerhalb ſo ſieg⸗ haft Herr werden zu ſehen, wie dies hier in dem kleinen Kreis ſchickſalsgebundener gleichgeſinnter Mitarbeiter geſchieht. Hitler hat uns die Gleich⸗ niſſe der großen deutſchen Vergangenheit wieder zum geglaubten und gelebten Schatz perſönlichen Wertes gemacht. Er ſchmiedete eine junge Zeit, nicht minder eiſern und kraftvoll wie Bismarck, als Glied ans Ganze vaterländiſcher Geſchichte. Der Atem eigener Freiheit weht über Deutſch⸗ land, wohin ſein Wort dringt, die Hoffnung auf Auferſtehung lodert auf, wohin ſeines Geiſtes Kraft reicht. „Ein politiſcher Luther ſchrieb er den Kate⸗ ismus deutſcher Nationaltugenden neu. Das zolk riß er aus der Umſchlingung des Materia⸗ lismus, der betörenden Scheinwelt jüdiſcher De⸗ mokratie, der internationalen Hörigkeit und Ent⸗ mannung. Alle Gebiete des Lebens ſtehen neu erweckt und gereinigt vor uns: Preſſe, Familie, Erziehung, Kunſt, Wiſſenſchaft Volk, Raſſe Seine prophetiſche Hellſicht und ſein Mannesmut zum Handeln haben uns vor dem Bolſchewismus in leßter Stunde gerettet. Er iſt der Retter des Vaterlandes geworden gleich groß den Weltkriegsführern und ihren Schlachten zu achten. Endlich ſpricht ein Mann—7 prache, die Sprache unſeres Volkes. Endlich gibt es einen Führer, der alle packt, dem ſich keiner ent⸗ ziehen kann. Zweierlei iſt unbegreif 9 an die⸗ ſem Phänomen: die Maſſenbeſchwärung der hit⸗ lerſchen Willensdämonie und die Reinerhaltung der nationalſozialiſtiſchen Idee des Führers ſelbſt. Es müſſen ewige Kräfte ſein, die hier ſchaffen,g ewige Volkskräfte, behütet wie prieſterliche Al⸗ tarflammen. Zeugend und ſchaffend iſt dies l⸗ les, im Fluß des Werdens, von den ſich kein Ende abſehen läßt. „In der Geſchichte des deutſchen Idealismus ibt es vor Hitler keine ſo po“ volksgemäße eltanſchauung, aßer auch keinen Mnn. der ſo genial und ſo tief den Volkshlovien geahnt, ge⸗ lebt und verwirklicht hätte. Er iſt uns Norm und Form zugleich, Er iſt Freiheit und unſer Schickſa zugleich. Die gelehrte Bläſſe un⸗ ſerer Geſchichtsweisheit auf Schulen und Hoch⸗ ſchulen hat der junge Hitler früh mit dem le⸗ bendigen Hauch ſeines unbeirrbaren vaterländi⸗ ſchen Herzens zum Leben erweckt. Er kennt Ge⸗ ſchichte er erlebt Geſchichte, und er macht Ge⸗ ſchichte. Ueber dem Streben und Käwe' dieſes Ich wandere durch enge, von dunklen Bogen überwölbte Gaſſen. Uralt ſteht er plötzlich vor mir, ſo als hätte ich ihn gar nicht geſucht und bin erſchrocken über ſeinen Anblick. Sinnend wende ich mich ab. Für dieſen Abend habe ich mir vorgenommen, das Geburtshaus Adolf Hit⸗ lers zu ſuchen. Einen alten Oeſterreicher frage ich. Kurz und gleichgültig zeigt er mir den Weg:„Durch den Torturm— links— bei der Kaſerne“, Ich ſuche ein Schild, eine Tafel. Ich finde nichts und frage wieder.„Sie ſtehen ja davor“. Dann bin ich allein. Meine ßꝰedanken umfaſſen das breite Haus, ich will es in Verbin⸗ dung bringen mit dem Mann, der ſo gewaltig das deutſche Volk wachrüttelt. Es gehen Men⸗ Das 3. Fenſter von rechts im 2. Stockwerk iſt das Geburkszimmer des Reichskanzlers. Mannes ruhte ſichtbar der Segen des Himmels, denn in ſo kur⸗er Friſt ein Werk ·en ſo mäch⸗ tiger innerer wie äußerer Bedeutung ſchaffen und durchſetzen, das will in deulſcher Geſchichte Wer auch im und der zähen Hartnäckiokeit des Sie⸗ze d an ſich vorüberz Guten nur mit einem Wunder zuſammengebracht J Haten unauslöft werden. Gewiß, mit dem Blick des Volkskanz⸗ In Erinneru lers geſehen, mit dem bitteren Wiſſen um alle an der deutſch⸗ Not im Einzelnen, es waren mehr als zehn ſchreibt der Füh Jahre! Aber fügen ſie ſich nicht ein in den eher⸗ mal entdeckte i⸗ nen Gang des Schickſals, als ſei es nicht anders Glück beſitzt, den denkbar geweſen, den Dämon des Deutſchen nun⸗ Und ſeit dieſer mehr endgiltig und für immer bezwungen zu tiefen Liebe zu haben? Auf neuer Ebene ſteht der deutſche mat, unausrottb Menſch, er fühlt den Adel ſeiner Vor⸗angenheit, Jſchen Staat ex hat ſein Heiliaſtes, ſeine Freiheit und ſeine wende. Ehre, aus ei“e Sraft zurückerohert! Adolf Und 24 Jah Hitler war und iſt der Mann deutſcher Tat, deut: por dem„Volks ſcher Beharrlichkeit, deutſcher Würde und Seelen 5 Jahren' Feſtu größe, deutſchen Glaubens und Behauptens. ſeinem Schlußwe kommen wird, d Die wiedergeeinte Nation kann nur eines kennen: Treue un Treue. In je 1 Einzelnen ſerer Kreuzfahne muß ſeine Glut und ſein Glann rein auß, einen werden n lodern, bis er würdig geworden iſt, durch ſeine euf uns geſcho eigene Leiſtung, ſeinen eigenen Berufsgeiſt, ſein Gtunde kommen, eignes perſönliches Nationalopfer eingereiht zu Eeite ſtehen wi werden in die Sor der Gernfenen, in die Schar„„ Gerade in der Berufenen. Mög'e nie dies Vermächtnis Hit⸗ Hoffnung, daß ut lers vom unſtillbaren Kampfeswillen gegen alles Bataillone iu Artfremde in Geiſt und Herz unſer Volk ver⸗ laſſen, möge die Begeiſterung uns forttragen zu neuem ſtolzen Tag, zu neuer nationaler Bewäß rung und uns den Platz zurückerobern, den wir vor Gott und der Geſchichte verdient und ſchon einmal beſeſſen haben. Gott aber, der unſer Ge⸗ ſchick gelenkt und uns dieſen herrlichen Mann geſchenkt hat, möge ihn ſchützen und ſchirmen, das Werk, das er ſo wundervoll begonnen, auch bis ins hohe Alter hinein fortzuſetzen. Wir können uns nicht mehr trennen von dieſem teueren Na⸗ Bohe der 3 5 es an Edlem und hen, an arkem un einen in ibt: Adolf Hitler! ane „Dem Sührer Heil“! Berlin, 18. April. Der Fraktionsführer der NSDaAp in Preußen, und ohrpräſben Provinz Brandenburg, helm Kubhe, ſchreibt im Preußiſchen Preſſedienſt der NSDaßh in einem„Dem Führer Heil!“ überſchriebenen Artikel über itler u. a, folgendes:„Es Diviſionen werd dem Schmutz hei der voranflatter 1924. Faſt genau 7 at dieſer Gedan rfüllung gefun Daten ſeines Lel unerbittlicher K. nun heute als hat. Faſt wie gött daß gerade das Inn der Geburt⸗ die deutſch⸗öſter Stätte, die den ändlers Johan itler den erſte olkstums diesſe lichen ſtaatlichen ein ganzes Lebe n von Wien n willig zum Eint melden, als der gewiß kein Zufal iswerk„Mein zorten: »Deutſch⸗Oeſte oßen deutſchen ründen irgendn zen heraus: Nei war der große Fehler des Novemberſyſtems, ſei⸗ ner Parteien und ſeiner Männer, daß ſie alle den Todfeind nicht erkannten, der ihnen von An⸗ beginn an Vernichtung geſchworen hatte. Der verkennt Adolf Hitlers Sendung gründlich, der in ihm nur den Ueberwinder des Novemberſyſtems ſuſhe Hitler ſtürt niz— 35 das November⸗ em, er zerſtör eichzeiti a warz⸗rot⸗ zoldene Denlen in Volte. Adol Sii ne Wintif überwand mit dem Idealismus der deutſchen lhſt wenn ſie Jugend aller Stände und Stämme den Materig, ſhittfinden.„Hlei lismus des liberalen Jahrhunderts, er vernich⸗ fümes Reich. tete mit dem ſozialiſtiſchen Schwung des deulſch⸗ Und wieder bewußten Arbeitertums den internationalen Khlegttimiſtiſch Marxismus, und er ſchaltete mit dem poſitiven ia⸗. chriſtlichen Bekenntnis deutſch geſinnter Prote⸗ der Minheh ugen ſtanten und Katholiten den unheilvollen Einfluß goch, als Daxart des dem Marxismus verfallenen Zentrums un eden in Oeſter! ſeines füddeutſchen Anhängſels aus. Avolf Hit⸗ et⸗Wuhagtendr ler iſt nie Illuſioniſt—.— Das iſt ja gerade an. das Große an dieſem Manne, daß er ſeinen Geg⸗ fi ner und ſeine 3* nie über⸗ und nie unter⸗ 5i 4 ſchätzt hat. Adolf Hitler iſt durch und durch ſhe Wih daß Idealiſt in ſeinem weltanſchaulichen Denken, er az eſterreich iſt dabei durch und durch nüchterner Wirklich⸗ len. keitsmenſch in ſeinem folgerichtigen Handeln.“ und wieder e eit des Führers em Bauernaeſchl ſchen aus und ein—— es iſt ein Haus, wie tau⸗ fpitalismus wie ſend andere und doch ein anderes— ſein Ge⸗ pöglichkeit nahm burtshaus! Wer doch die Fäden erkennen würde, Iührer mit inn die das Schickſal hineinwebt in das unſichtbare fkr deutſcher Bat Lebensband, das zwiſchen Wiege und Grab jedes 5 Menſchen liegt! Der würde jetzt etwas ahnen Penſion g255 von der Macht und den Plänen des Allmächtigen. Iferuhfamen Lebe Es iſt nicht mehr ein Haus wie ſo tauſend an⸗ r Scholle. Im dere, ſondern es iſt das Haus— ſein Geburts- fhuft er ſich ein haus. Von tauſend Häuſern wird eines heraus⸗ geſtellt in den Mittelpunkt der Geſchichte— es ſtand immer da, aber die Menſchen gingen daran vorbei u. ahnten nichts von dem Geheimnis, das darin wohnt. Ich aber bin glücklich, daß ich im Weitergehen etwas davon mit mir nehmen darf. Ich gehe den breiten Marktplatz entlang. Es weiten ſich die Blicke und ich komme hinunter zur Brücke, die über den Inn hinüberführt nach Bayern. Das iſt die Grenze. Hier fließt er vorbei, der grüne, kalte Inn und trennt bis Paſſau zwei Reiche. Gewultig drängen die Wel⸗ len ſtromabwärts. Weit wird die Bruſt und tiefer der Gedankenflug. Ich ſehe hinunter, im⸗ merfort in die reißenden Fluten. Drüben aber liegt Deutſchland, mein herrliches, armes Vater⸗ land. Es iſt unbeſchreiblich wehmütig an einer Grenze zu ſtehen, getrennt zu ſein von Menſchen, die nach Weſen und Art wie Brüder und Schwe⸗ ſtern zuſammengehören. Und dann zwingt es mich aufzuhorchen. Die Fluten führen Eisbloͤcke mit ſich. Dröhnend berſten ſie an den Brücken⸗ pfeilern, wälzen ſich träge herum und knirſchen vor Wut unter den Wogen, Ungeheuer iſt die Kraft, die da unten tobt, Stunde um Stunde Tag für Tag, bis die Eisblöcke abgeſchoben ſind und die Fluten wieder in ſtolzer Schönheit da⸗ hinfließen. Mir iſt, als zeigte ſich mir ein Sinn⸗ bild von dem Kampf des Mannes, der eine ganze Nation erweckte. Und heute iſt er der Kanzler des deutſchen Reiches. In jener Nacht, als er umloht von den Fackeln ſeiner Getreuen herabſah auf die oielen Tauſende, die ihm zujubelten, mögen wohl ſeine Gedanken auch zu dem fernen Vaterhaus gewan⸗ dert ſein und zu der Stadt am grünen Inn. lein ſträubte ſich enſaufbahn. Er werden! 13 Jahre alt, lächt ſiebzehnjähr Mutter hinweg. Und wieder u Agenartig. 30 J es Lebens iſt Wunſch erfüllt, f Als beide damaſe ingen gewiß ni⸗ üöchſten Beamten hlkes zu ſehen. cher noch nicht leiſter des dent Ration zu werde Mit 12 Jahr⸗ Hper Wagner's. lber;„Meine B Reiſter kannte Kampf als Führ ſoft nach Bayreut zahren zu den es, als er als Piederkehr des Pagner teilnahr bewegt haben, a ger Gewandha eite an Seite 1 Bayreuthers die Meiſterſinger“ 1 auch jener erſte Muſik wegbeſtim Und wieder dem Münchener! Foerräter“ Hitler AHandeln als Po „Die Tat des Angen: Von de Donnees, 20. Anril 1923 n des Himmels, rk zen ſo mäch: deutung ſchaffen itſcher Geſchichte des Sieves d⸗ uſammengebracht des Volkskanz⸗ Wiſſen um alle mehr als zehn ein in den eher es nicht anders Wer auch immer das Leben unſeres Führers an ſich vorüberziehen läßt, dem werden ſich drei Daten unauslöſchlich einprägen: In Erinnerung an die Zeit, da er als Junge an der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze aufwuchs, ſchreibt der Führer in„Mein Kampf“:„Auf ein⸗ mal entdeckte ich, daß nicht jeder Deutſche das Glück beſitzt, dem Reich Bismarcks anzugehören“ Deutſchen nun, Und ſeit dieſer Erkenntnis hegte er neben der bezwungen zu tiefen Liebe zu ſeiner deutſch⸗öſterreichiſchen Hei⸗ ht der deutſche mat, unausrottbaren Haß gegen den öſterreſchi⸗ Ver⸗angenheit, ſchen Staat. Das war um die Jahrhundert⸗ eiheit und ſeine wende. kerobere! Adolf Und 24 Jahre ſpäter, da ſtand der Führer itſcher Tat deut- vor dem„Volksgericht“ in München, das ihn zu irde und Seelen Jahren Feſtung verurteilte, und' erklärte in Behauptens. Jſeinem Schlußwort:„Ich glaube, daß die Stunde ſann nur eines kommen wird, da die Maſſen, die heute mit un⸗ je 1 Einzelnen lerer Kreuzfahne auf der Straße ſtehen, ſich ver⸗ — rein auf' einen werden mit denen, die am 8. November iſt, durch ſeine euf uns geſchoſſen haben. Einmal wird die Berufsgeiſt, ſein Stunde kommen, daß die Reichswehr an unſerer er eingereiht zu Seite ſtehen wird, Offiziere und Mannſchaften. en, in die Schar„e Gerade in dieſen Tagen habe ich die ſtolze Vermächtnis Hit⸗ Boffnung, daß unſere Scharen zu Bataillonen, die illen gegen alles J Bataillone zu Regimentern, die Regimenter zu unſer Volk vert Diviſionen werden, daß die alte Kokarde aus ns iofet Ben dem Schmutz herausgeholt, die alte Fahne wie⸗ tionaler Bewäh— der voranflattern wird.“ Das war im März robern, den wir 1924. rdient und ſchon Faſt genau 7 Jahre ſpäter, am 21. März 1933 r, der unſer Ge⸗ Gedanke des Führers in Potsdam ſeine herrlichen Mann Erfüllung gefunden. Was zwiſchen dieſen drei ind ſchirmen, das Daten ſeines Leben liegt, war Kampf, nichts als zonnen, auch bis unerbittlicher Kampf, deſſen erſten Abſchnitt er en. ir können nun heute als 44jähriger ſiegreich überwunden ſem teueren Ra⸗ fhat. an Edlem und n in uns gibt; Faſt wie göttliche Fügung muß es anmuten, Poaß gerade das kleine Städtchen Braunau am n der Geburtsort des Führers war. Braunau, die deutſch⸗öſterreichiſche renzſtadtr und die Heil“ Stätte, die den Opfertod des Nürnberger Buch⸗ händlers Johannes Palm ſah. Hier empfing Hitler den erſten lebendigen Eindruck gleichen Fraktionsführer J Holkstu ain%%„ 45 ms diesſeits und jenſeits einer unnatür⸗ 50 Fa. lichen ſtaatlichen Grenze. Dieſer Eindruck iſt für zun ſein ganzes Leben beſtimmend geweſen. Er trieb hſh ihn von Wien nach München, ließ ihn ſich frei⸗ folgendes:„Es willig zum Eintritt in ein bayeriſches Regiment mberf ſtems, ei⸗ nelden, als der Weltkrieg ausbrach, und es iſt gewiß kein Zufall, daß der Führer ſein Bekennt⸗ 2 iswerk„Mein Kampf“ begonnen hat mit den WPorten: Wündti edeutſch⸗Oeſterreich muß wieder zurück zum Kovember großen deutſchen Mutterland, und zwar nicht aus bründen irgendwelcher wirtſchaftlichen Erwägun⸗ . Im hen heraus: Nein, nein: Auch wenn dieſe Ver⸗ ke. Adolf Hillei igung, wirtſchaftlich gedacht, gleichgültig, ja deutſchen elbſt wenn ſie ſchädlich wäre, ſie müßte dennoch lchen ffattfinden. Gleiches Blut gehört in ein gemein⸗ me den Materig: ames Reich.“ —5— 0 den Und wieder iſt es kein Zufall, daß der kleri⸗ jen le⸗legitimiſtiſche Klüngel in Oeſterreich, deſſen ofitiven erderbliches Wirken für das deutſche Volkstum eſinnt 7 je, L der Führer ſchon in den Jahren erkannte, da er 91 9l nEf ifluß och als Bauarbeiter in Wien weilte, ihm das ** 45 eden in Oeſterreich verbot und ſeine Bewegung en Adolf 51% Ilirt bis auf den Tag durch brutalen Terror —— itt 50 Hederzuhalten verſucht. Wir wiſſen, daß Adolf das iſt ja Pbe e hitler auch den zweiten Abſchnitt ſeines Kamp⸗ 5——— für Deutſchſand ſiegreich beenden wird und 5 3 5 er, ſpir wiſſen, daß in dieſem Kampfe auch im deut⸗ urth ißen, Oeſterreich bald Hitlerfahnen über allen ichen Denken, e traßen wehen werden. hterner Wirklich⸗ 3* igen Handeln.“ und wieder einen Blick zurück in die Jugend⸗ [Ilit des Führers. Sein Vater ſtammte aus al⸗ em Bauernaeſchlecht, dem das Zeitalter des Ka⸗ n Haus, wie tau⸗ pitalismus wie ſo vielen Bauern die Exiſtenz⸗ eres— ſein Ge⸗ pöglichkeit nahm. Auch die Mutter, an der der erkennen würde, 1ührer mit inniger Liebe hing, war die Toch⸗ ** unſichtbare er deutſcher Bauern aus dem Sudetenlond. Eine und Grab echte grenzlanddeutſche Familie. Der Vater ar⸗ und Wrab lede Afeitet ſich dann zum Zollbeamten empor. Als er etzt etwas ahnenſiſſin Penſion geht, da hält es ihn nicht bei einem des Allmächtigen. eruhſamen Leben, ſondern es treibt ihn zurück e ſo tauſend an⸗ fur Scholle. Im öſterrei““en Flecken Lambach — ſein Geburts huft er ſich ein kleines Bauerngut. Sein ſehn ird eines heraus⸗ lichſter Wunſch aber iſt es, daß ſein Sohn, wie Geſchichte— Staatsbeamter wird. Mit allen Mit⸗ ln ſträubte ſich Adolf Hitler gegen die Beam⸗ )en gingen daran fienfaufsahn. Er will Maler, ſpäter Baumeiſter Geheimnis, das fperden! icklich, daß ich im 13 Jahre alt, ſtirbt ihm ſein Vater und noch nir nehmen darf. flicht ſiebzehnfjährig reißt ihm der Tod auch die latz entlang. Es Mutter hinweg. nme hinunter zur Und wieder will es das Schickſal des Führers zung Agenartig. 30 Jahre ſpäter in der Vollkra't ſei⸗ nüberführt nach ies Lebens iſt zugkeich fein und des Vaters Hier fließt er JPunſch erfüllt, freiſich in an erem Sinne, und trennt bis lls beide damals dachten. Des Vaters Gedanken drängen die Wel⸗ zingen gewiß nicht dahin, den Sohn einmal als d die Bruſt und fhichſten Beamten des Reiches, als Führer ſeines he hinunter, im⸗ IhRelkes zu ſehen. Und Adolf Hitler hat damals 0 Drüben cher noch nicht daran gedacht, einmal der Bau⸗ 1 eiſter des dentſchen Stagtes und der deutſchen es, armes Vater- fation zu werden. hmütig an einer* in von Menſchen, Mit 12 Jahren hört er zum erſten Mal eine üder und Schwe⸗ Ipper Wagner's„Lohengrin“. Hitler ſchreibt dar⸗ dann zwingt es liber;„Meine Begeiſterung für den Bayreuther führen Eisblöc Reiſter kannte keine Grenzen“. Sein ſpäterer den Brücken Kampf als Führer der Bewegung hat ihn dann an den Bruckene Rit nach Bayreuth geführt. Er gehörte ſchon ſeit im und knirſchen abgeſchoben ſind er Schönheit da⸗ ich mir ein Sinn⸗ hayreuthers die Klänge des„Parſtval“ und der RMeiſterſinger“ hörte? Sicherlich gedachte er da er des deutſchen Nauch jener erſten Aufführung, die ihm in der umloht von den Muſik wegbeſtimmend wurde. Ahern woin Und d i d Erinnerung: Vor nögen wohl ſeine 1 Und wieder eine andere Erinne: Vo 1 dem Münchener Volksgericht 1924 ſteht der„Hoch⸗ grünen Inn. Averräter“ 5 Pontike rechtfertigt hiſtoriſch ſein Handeln als Politiker: „Die Tat des 8. November 1923 iſt nicht miß⸗ ungen. Van. den Männern, die am 8. Ugen 2.U November gefallen ſind, wird es dereinſt heißen, wie es am Obelisk zu leſen iſt: Auch ſie ſtarben für des Vaterlandes Befreiung! Mögen Sie uns taufendmal ſchuldig ſprechen, die Göttin des ewi⸗ gen Gerichtes der Geſchichte wird lächelnd den Antrag des Staatsanwaltes und das Urteil des Gerichtes zerreißen, denn ſie ſpricht uns frei!“ And wieder Jahre des Kampfes nach Hitlers Entlaſſung aus der Feſtung Landsberg. Dann nach hartem Ringen endlich die Uebernahme der Macht. Während die Abgeordneten des Volkes am 21. März in Potsdam in den Kirchen beider Konfeſſionen weilen, eilt der Führer, der als „Häretiker“ von der katholiſchen Kirche bekämpft wurde, an die Gräber der in Berlin gefallenen Freiheitskämpfer und iſt mit ihnen vereint in dieſer Stunde des Sieges, den ſie erkämpfen hal⸗ fen. Und wie er nach Potsdam zum erſten Mal bayeriſchen Boden betritt, da geht ſein—— Weg zum Odeonsplatz, wo 1923 16 der erſten Der Glaube an Deuiſthland Zum Geburtstag des Sührers von Bernharb Seeger⸗Relbe rer jeder W unzugänglicher, härter denn je. Wie eherne Schläge fielen die offenen Briefe des Führers auf jene, die ſich zwiſchen ihn und die Erfüllung ſeiner Pflicht ſtellten.„Die Zeit ſoll ſpäter einmal urteilen, wer die 35 Frage des Lebens unſeres Volkes richtiger ſah; Sie oder wir!“— So heißt es in einem dieſer Mani⸗ 1055 an die regierenden Herren und die deutſche ation! Der 30. Januar und der 5. März 1933 gaben dann dem Marxismus und zugleich dem Zen⸗ trum den politiſchen Todesſtoß. Und zur Wahr heit wurde des Führers Anklage vor dem Volks⸗ gericht München im Jahre 1924:„Wenn das Ge⸗ ſetz dereinſt wieder geachtet werden ſoll in Deutſchland, ſo iſt die erſte Vorausſetzung, daß das Reich aus ſo großem Unglück herauskommt. Dann erſt wird eines Tages ein anderer Ge⸗ richtshof gebildet werden, dann erſt wird die Achtung vor dem Geſetz wiederkommen, an dem Reichskanzler Adolf Hikler nimmk am 30. Januar 1933 den Vorbeimarſch der SA und SS ſowie des Skahlhelms ab. Kämpfer Adolf Hitlers den Heldentod ſtarben. An der Feldherrnhalle legte er einen Kranz nie⸗ der mit einer Schleife, die die Inſchrift trug: „Und Ihr habt doch geſiegt!“ Mit welch' klarem Blick der Führer ſein Ziel erkannte und mit welch' unerbittlichem Willen er auf dem Weg zu dieſem Ziel marſchierte, zeigt ein anderer Satz aus ſeinem Schlußwort vor dem Münchener Gericht:„Was mir vor Augen ſtand, das war vom 1. Tage an tauſendmal mehr. als Miniſter zu werden. Ich wollte der Zer⸗ brecher des Marzismus werden. Und ich werde dieſe Aufgabe löſen, und wenn ich ſie löſe, dann würe der Titel eines Miniſters für mich eine Lächerlichkeit. Deutſchland wird nie frei werden, ehe der Markxismus gebrochen iſt!“— Getreu dieſem Bekenntnis, ſetzte der Führer, kaum aus Landsberg entlaſſen, ſeinen Kampf fort. Nur ein paar Daten aus dieſen Kampf⸗ jahren: Weimar 1926, Nürnberg 1927, Nürnberg 1929, Braunſchweig 1931, Coburg 1932, Potsdam 1932.— Immer ſchärfer führte Hitler den Kampf Die bürgerlichen Parteien, beſter Schutz des Marxismus, waren zerſchlagen. Unmittelbar wurde nun der Kampf gegen Zentrum und Mar⸗ xismus geführt. Wiederholt verſuchten parteipolitiſche und re⸗ aktionäre Klüngel den Führer von ſeinem ge⸗ raden Wege abzubringen. Umſonſt! Der 13. Au⸗ guſt und der 21. Nopember 1932 fanden den Füh⸗ Tage, an dem der Staatsanwalt meines Ge⸗ richtshofs aufſteht und erklärt: Ich klage an Ebert, Scheidemann und Genoſſen des Landes⸗ verrats und des Hochverrats. Ich klage ſie an, weil ſie ein 70 Miflionen⸗Volk vernichtet haben!“ Heute werden die Träger der„Geſinnung“ eines Ebert und Scheidemann rückſichtslos aus dem Leben des deutſchen Volkes beſeitigt! Das Gericht des deutſchen Volkes unter ſeinem Füh⸗ rer Adolf Hitler waltet ſeines Amtes. Wir treten mit dem jungen Führer unſerer Bewegung, die heute Deutſ⸗hland 105 in den zweiten Ab'chnitt des Kampfes ein. Wir wollen am heutigen Tage das Bekenntnis ablegen, daß wir, uns der Schwere dieſes Kampfes bewuzt. dem Führer nur eines ſchenken können: Unſere Treue! Cäſar, Napoleon und Bismarck geſtalte⸗ ten Volk und Staat von oben her. Der Führer aber will das Reich von unten, aus dem»oll heraus aufbauen. damit es Dauer hat über ihn ſelbſt hinaus. Dieſer Zille des Führers ſtellt allen Volksgenoſſen die Aufgabe der Mitarbeit und dieſe Mitarßeit wollen wir in den kommen⸗ den Jahren leiſten im Sinne jenes Führer tes;„Für was wir zu kämpfen haben, iſt di Sicherung des eſtehens und der Vermehrung unſerer Raſſe» unſeres No%s, die Ernährun⸗ ſeiner Kinder und Reinerhaltung des Blutes, die Freſßeiſt— ½i ehoigfeit des Vaterlan des, auf daß unter Volk zur Erfüllung der aul ihm vom Schöpfer des Univerſums zugewieſenen Miſſion heranzureiſen vermag!“ 3 In dieſem Sinne grüßen wir den Führer am 20. April! Wir werden mit ihm auch das End⸗ ziel unſeres Kampfes erreichen, denn uns eint ein Gemeinſames: Der Glaube an Deutſchland! Dieſer Glaube hat den Führer 14 Jahre lang und noch länger beſeelt. In dieſem Glauben und nur durch dieſen Glauben hat er Sieg auf Sieg errungen. Auch die kommenden Jahre des Kampfes werden unter dem Zeichen unſeres Glaubens an Deutſchland ſtehen! ——90——— Ein ergreijendes Erlebnis Es war vor wenigen Tagen auf der Fahrt von Berchtesgaden nach München, als Adolf Hitler nach kurzen Stunden der Erholung wie⸗ der nach München zurückkehrte. Jubelnde Men⸗ ſchen empfangen den Führer in Traunſtein. urch die nun bahnt ſich der Wagen den Weg durch die Maſſen, die ſchließlich ſo dicht werden, daß der Fahrer halten muß. Da tritt ein Su⸗ Mann vor den Führer und meldet ihm, daß ein alter Parteigenoſſe im Sterben liege und den letzten Wunſch ge⸗ äußert habe, ſeinen Führer noch einmal zu ſehen. Adolf Hitler gibt ſofort Anweiſung, in da⸗ Krankenhaus Traunſtein zu fahren. Dort empfing ihn die Oberin und geleitet ihn durch ein 25 lier der zum Krankenbett, wo der Parteigenoſſe mit ſchwerer Blinddarmentzündung darniederliegt, von den Schweſtern aufgegeben. Die Augen des Sterbenden leuchten auf„„ der Führer drückt ihm die Hand. Ein ergreiſendes Erlebnis, das ſymboliſch die tiefe, innere Verbundenheit des Führers mit dem Volke zenſt, Der Todkranke hat nur einen Wunſch, Adolf Hitler noch einmal zu ſehen Hiller als Prophet Ein kleiner, luſtiger Geburtstagsbeitrag. Neun Jahre ſind es her, daß der Kanzler in dem großen Prozeß vor dem Münchener Volks⸗ gericht am Schluſſe ſeiner Rede ſagte: „Die Richter dieſes Staates mögen uns ruhig ob unſeres damaligen Handelns verurteilen, die Geſchichte als Göttin einer höheren Wahrheit und eines Rechts, ſie wird dennoch der⸗ einſt dieſes Urteil lächelnd zerreißen, um uns alle freizuſprechen von Schuld und Sühne.“ Am 1. April hatte er dann ſeine Feſtungs⸗ haft in Landsberg am Lech angetreten. In ein⸗ ſamer Ruhe ging er dann an ſein großes zwei⸗ bändiges Werk„Mein Kampf“. Wer ſich in dieſes Buch heute wieder vertieft, teht ſtaunend vor der Fülle der Erkenntniſſe und eisſagungen. Man erkennt in dem Werk das Walten des Schickſals und die Krönung eines in der r en beiſpielloſen Kampfes, der aus harter Jugend, frühen Erfahrungen und bitterſter ſeeliſcher Not zur Klarheit führte. Was menſchlicher Wille vermag, iſt in dieſem Werl zu leſen. Aber das Unfaßbare iſt die Sehergabe, mit der Adolf Hitler den Sieg kommender Zeiten kündet. Es iſt, als ob ſich das Geſchehen nach ewigen Geſetzen abrollt, als ob die Stimme eines Orakels ſpricht und die harrende Menſchheit in den Spiegel kommender Zeiten blicken läßt. Für den künftigen Geſchichtsforſcher wird die⸗ ſes Werk eine Quelle von größter Bedeutung ein. Ein Satz jedoch iſt im. des erſten Ban⸗ des enthalten, der vielleicht Mitte oder Ende April 1924 geſchrieben ſein mag, und deſſen un⸗ heabſichtigten Doypelſinn der Leſer kommender Zeiten kaum erfaſſen wird. Dem Kanzler ſelbſt wird dieſer Sa genwärtig ſein, aber er wird, gleich allen von heute, lächeln, wenn er lieſt: „Der Vorberaufſtieg in das Pantheon der ——— iſt nicht für Schleicher da, ſondern für elden. Man ſieht, daß auch auf dem ernſten Grunde der Geſchichtsſchreibung oft ein Körnchen Humor liegt. Magda Amann. ni t e⸗ Leſern der Hindenburg. Heldengedenkfeier in der Staalsoper in Verlin Reichs⸗ 2 Dieſer Donnerskag, 20. April 1933 Der Tageskampj .⸗K. Der gütige Himmel hat Paris dieſer Tage vor einem ſchrecklichen Unglück bewahrt Sämtliche Polizeireviere und Polizeipoſten, ſo berichtet der„Matin“, waren alarmiert. Welch' Kapitalverbrechen war geplant? Hatte man einen Spion entdeckt, der die aktenmäßigen Be⸗ lege über Frankreichs Friedfertigkeit einer frem⸗ den Macht ausliefern wollte? Oder war ſonſt ein Anſchlag gegen die Sicherheit des ſchwer be⸗ drohten Staates— Nichts dergleichen. Dem„Matin“ gebührt das Verdienſt, die fran⸗ öſiſche Hauptſtadt über die Urſache aller dieſer ufregungen„aufgeklärt“ zu haben. Unter der fetten Ueberſchrift:„Zwei Automobile mit dem Hitlerwimpel befinden ſich in Paris“, be⸗ richtete der„Matin“, daß zwei Autos mit Haken⸗ kreuzwimpel aus Deutſchland eingetroffen ſeien und in der Hauptſtadt herumführen. Die Polizei ſei angewieſen, die Wagen anzuhalten und die Inſaſſen zu verhaften. Soweit die„Matin““ Meldung.—. Zur Beurteilung dieſes ſchrecklichen Vorfalles mögen unſere Leſer ſich einmal über ⸗ ——5 ob jemals in Deutſchland Ausländer ver⸗ olgt wurden, weil ſie an ihrem Auto einen impel in den Farben ihres Landes führten.— Das Bezeichnende an dieſer aufregenden Ge⸗ ſchichte, die der„Matin“ mit dem Ziele der Auf⸗ putſ Beß der Bepölkerung gegen Deutſchland in die Welt ſetzte, iſt aber die Tatſache, daß die beiden gefährlichen Wagen garnicht deutſcher Herkunft waren. Die Pariſer Polizei mußte in kleinlauten Erklärungen zugeben. daß es ſich um Kraftwagen franzöfiſcher Juden gehan⸗ delt habe, die durch die Hakenkreuzwimpel das Aufſehen der Pariſer Bevölkerung erregen woll⸗ ten. Hatten ſich jeweils genügend Menſchen⸗ maſſen angeſammelt, dann begannen dieſe Juden mit der Verteilung deutſchfeindlicher Schriften und* zum Boykott deutſcher Waren auf. Abgeſehen davon, daß ſich der„Matin“ kräftig blamiert hat, bleibt aus dieſer tragikomiſchen Staatsaktion lediglich eine Erkenntnis: Wieder einmal iſt das internationale Juden⸗ tum bei ſeiner die Völker gegeneinander ver⸗ 31 Tätigkeit erwiſcht worden. Man möge ſich nicht wundern, daß wir in Deutſchland die notwendigen Folgerungen gegenüber den Juden ziehen.— In Berlin⸗Lichtenberg war der Jude Dr. Löwenſtein als Stadtarzt angeſtellt. Für ſeine Tätigkeit bezog er ein onatsgehalt von 893 Mar Gewiß ein Einkommen, bei dem eine Familie bei„beſcheidenen Anſprüchen“ leben kann, beſonders wenn dazu noch mancherlei Nebenverdienſte kommen. Der Sozialdemolrat Dr. Löwenſtein war jedoch der Anſicht, daß dieſe⸗ Gehalt für einen„Arbeiterführer“ nicht genüge. einung war auch der ſozialdemokratiſche Bürgermeiſter Dr. Siggel. Schließlich mußte man ja mit der Löſung der ſozialen Frage an irgendeiner Stelle anfangen und ſo erhielt der Löwenſtein zu ſeinem monatlichen Gehalt von 893 Mark noch eine„Notſtandsbeihilfe“ von 400 Mark.— Das iſt wieder mal einer, der täglich entdeckten Korruptionsſkandale marxiſti⸗ ſcher Bonzen. Und das geſchah alles, auf den Straßen marxiſtiſch verführte Volksgenoſſen ſangen:„Mit uns zieht die neue Zeit...“ Mit der Zeit werden auch dem hartgeſottenſten Mar⸗ xiſten die Düfte dieſer„neuen Zeit“ der Schön⸗ heit und Würde unangenehm in die Naſe ſteigen. Kutz und bündig Der Führer wurde zum Ehrenbürger von Emden ernannt.— In Bayern befinden lich gegenwärtig 3 700 Perſonen in Schutzhaft. „Der Generaldirektor der——— Landesbank, Lammers, wurde auf Ver⸗ anlaſſung des Staatsanwaltes verhaftet. Bei den verſchiedenen Razzien in Ham⸗ burg, die wir meldeten, wurden 36 Gewehre, 51 Piſtolen, 155 Stichwaffen, 86 4 —— und zahlreiches weiteres Material ge⸗ nden.— — Im preußiſchen Miniſterium des Innern iſt die Stelle eines„Inſpizienten der Luft⸗ polizei!' geſchaffen worden. Beim Kraftwerk Cuxhafen ſind Ver⸗ untreuungen in Höhe von bisher 20 000 Mart a worden. Einer der Schuldigen hat ſich erhängt. Ein Geſetzentwurf über die Schaffung der deutſchen Reichsbürgerſchaft wird im Reichsinnenminiſterium vorbereitet. Die chriſtlichen Bergarbeiter fordern in einer Entſchließung die Droſſelung der Erzein⸗ fuhr nach Deutſchland. Am 23. April 12 Uhr mittags wird in Ber⸗ lin eine Kundgebung„Deutſche Preſſe“ ver⸗ anſtaltet auf der der künftige Vorſitzende des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe, Pg. Dr Dietrich über das Thema:„Die deutſche Preſſe als Waffe deutſcher Politik“ ſprechen wird. Die Rede wird vom Rundfunk übernommen. Zu Ehren des Führers findet Freitag vormit⸗ tag 8 Uhr vor dem preußiſchen Innenminiſterium eine Flaggenparade—5 an der ſich Santpeliff, Hilfspolizei, Sü, SS und Stahl⸗ helm beteiligen. Die Geſchäftsführung der deutſchen Rund⸗ lſchaften wi“ in nächſter Zeit urch Kommiſſare überprüft werden. Die nächſte Kabinettsſitzung fand nicht, wie gemeldet, geſtern ſtatt, ſondern wurde auf Samstag verſchoben. Der Mörder des SA⸗Mannes Reinke, der Kommuniſt Polleit, wurde feſtgenommen. Bei einem Fluchtverſuch auf dem Wege zum Po lizeipräſidium Königsberg wurde er erſchoſ n. Der Zentrumsabgeordnete Diel wurde we ⸗ Ke Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung von eichsmitteln, die für die Rebenanbaugenoſſen⸗ ſchaft beſtimmt waren, verhaftet. 1* Zur Auffindung des„Akron“ Wracks. Newyork, 18. April. Zur Auffindung de⸗ „Akron“⸗Wracks iſt zu melden, daß die Tauchet das Luftſchik⸗Wrack in viele Teile zerbrochen aufgefunden haben. Es liegt in 20 Meter Tief⸗ 9 Sandhaden Qas Ratte 22¹4 Der Glückwunſch der Nalionalſozialiſtiſchen Reichskagsfraklion an Hitler. Berlin, 19. April. Der Führer der Na⸗ kionalſozialiſtiſchen Reichskagsfraktion, Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick, hat an Reichskanz⸗ ler Hitler das nachſtehende Glückwunſchtele⸗ gramm gerichket: „Sieg⸗Heil dem Führer und Volkskanzler zum erſten Geburkstag im neuen Deutſchland. VNSoaAp⸗Reichstagsfrakktion gelobk an die⸗ ſem Tage erneut kreueſte Gefolgſchaft und reſtloſe Pflichkerfüllung. Wir ſind ſtolz, unker zhrer Führung am Neuaufbau des Reiches mitarbeiten zu dürfen.“ Der Reichspräſident gratuliert dem Reichskanzler Berlin, 19. April. Reichspräſident von Hindenburg hat dem Reichskanzler Adolf Hitler u ſeinem Geburtstag ſein Bild in ſilbernem ahmen mit eigenhändigem herzlichen Glück⸗ wunſchſchreiben durch Staatsſekretär Meißner übermitteln laſſen. Seldles Glückwunſch an Hiller. Berlin, 19. April. Der erſte Bundesfüh⸗ Glückwünjche zu Hitlers Geburistag rer des Skahlhelm, Reichsarbeiksminiſter Seldke, hat an Reichskanzler Hikler folgendes Glückwunſchtelegramm gerichkek: „Dem Fronkſoldaken des großen Krieges, dem Kanzler des neuen Reiches, herzliche Wünſche in kameradſchafklicher Verbunden⸗ heit. Front-⸗Heil!“. Zum Geburtstag des Führers. Berlin, 19. April. Da der Führer an ſei⸗ nem Geburtstag nicht in Berlin weilt, iſt er nicht in der Lage, perſönlich Glückwünſche ent⸗ Für Gratulanten liegt in der eichskanzlei ein Vuch zur Eintragung aus. Flaggenſchmuck am Geburtstag des Reichskanzlers Berlin, 19. April. Amtlich wird mitge⸗ teilt: Zur Feier des erſten Geburtstages, den Adolf Hitler als Reichskanzler begeht, flaggen am Donnerstag alle Behörden des Reiches, der Länder und Gemeinden im ganzen Reich. Die Reichsregierung ruft das ganze deutſche Volk auf, ſich dem Vorgehen der Behörden an⸗ zuſchließen und damit der Verbundenheit aller Kreiſe des Volkes mit der ſtaatlichen Macht feierlichen Ausdruck zu verleihen. Göring vom König von Ftalien empiangen Eine Rede Görings auf der Interparlamen⸗ tariſchen Handelskonferenz. Rom, 19. April. Pg. Miniſterpräſident Go · ring, der am Mittwoch vormittag von König Victor Emanuel empfangen wurde, nahm an⸗ ſchließend als Vertreter des Reiches an der Er⸗ öffnung der 18. Vollverſammlung der Interna⸗ tionalen parlamentariſchen Handelskonferenz teil, die im Beiſein des Königs von Italien und Muſſolinis auf dem Capitol vor ſich ging. Nach der Eröffnungsrede Muſſolinis, der in knappen Worten die Aufgaben der Konferenz darlegte, nahm auch Miniſter Göring das Wort. Die Hauptpunkte ſeiner Erklärungen waren di⸗ der deutſchen Wirtſchaft mit der Wirtſchaft der Welt, ferner die Betonung des Primats der Politik über die Wirtſchaft und des Willens Deutſchlands, von guten politiſchen Be⸗ ziehungen zu den anderen Ländern aus auch die Handelsfragen zu klären.— Miniſter Göring iſt um 3 Uhr nachmittags mit dem Flugzeug nach Mailand geſtartet, wo er die Muſtermeſſe beſu⸗ chen wird. Letzie Drahimelbungen Der Geſamtverband des Reichsverbandes der Deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften Raiffeiſen, wählte zum Präſidenten den agrarpolitiſchen Beauftragten des Reichslanzlers Dr. Walter Darré. Die Unterrichtsminiſter aller deut⸗ Länder beraten am Samstag in Braun⸗ — über die Herausgabe einheitlicher, für ſhie eutſchland geltender Bücher für den Ge⸗ chichtsunterricht in den Schulen. Der Reichsminiſter des Innern hat die Miniſterpräſidenten und Innenminiſter der Länder ze einer Konferenz am 25. April nach Berlin berufen, in der hauptſächlich Beamten⸗ fragen behandelt werden ſollen. Pfarrer Hoſſenfelder 3 Kultusminiſterium erufen. Berlin, 19. April. Reichskommiſſar Ruſt hat den Führer der Deutſch⸗Chriſten, Pfarrer ins preußiſche Kultusminiſterium erufen. Der Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha Mitglied der NSDAP. Berlin, 19. April. Der derzyg von Sach⸗ und Gotha iſt als itglied der NSDaAP beigetreten. Vizekanzler von Papen beſucht den Reichslanzler im Braunen Haus in München. München, 19. April. Wie die Reichspreſſe⸗ ſtelle der NSDAp mitteilt, ſtattete am Mittwoch abend der Vizekanzler von Papen, der auf ſeiner Rückreiſe von Italien kurzen Aufenthalt in Mün⸗ chen nahm, dem Reichskanzler Adolf Hitler im Braunen Haus einen Beſuch ab, um ſich anſchlie⸗ ßend mit dem Nachtſchnellzug nach Berlin zu be⸗ geben. Kommiſſar für ſämtliche badiſchen Lehrer⸗ vereinigungen. Karlsruhe, 19. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Kommiſ⸗ —5 des Reichs hat den Leiter der Abteilung für olksſchulen und Fortbildungsſchulen im Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts, Kommiſſar Karl Gärtner, Gauobmann des NS⸗Lehrerbundes . als Kommiſſar für ſämtliche badiſchen ehrervereinigungen beſtellt. Der vorläufige Aufbau des außenpolitiſchen Amtes der NSDApP. Berlin, 18. April. Auf Anordnung des Chefs des außenpolitiſchen Amtes der NS AP, Alfred Roſenberg, wurden für den vorläufigen Aufbau des außenpolitiſchen Amtes folgende auptabteilungen eingerichtet: 1. Organiſation Leiter Artur Schumann), 2. Perſonalfragen Leiter Arno Schickedanz), 3. Außenhandel(Lei ⸗ ter Werner Daitz). Ferner Privatſekretariat. (Thilow von Aen Die Anſchrift des außenpolitiſchen Amtes der NS P iſt Ber⸗ lin SW 68, Zimmerſtraße 88. S2— Die Einweihung des Karl Benz-Denkmals. zn Mannheim wurde für den Schöpfer des erſten bekriebsfähigen Aukomobils, Karl Benz, dieſes Denkmal enthüllt. Zu der Feier waren unzählige Beſucher aus ganz Deutſch⸗ land, ja aus ganz Europa erſchienen. Die Kokarden für Reich und Länder. Berlin, 19. April. Nach einer Verfügung des Preußiſchen Miniſteriums des Innern haben fämtliche Schupo⸗Offiziere und Schupo⸗Beamte Uri* bereits ab Donnerstag, den 20. April über der üb 5 Kokarde an den Mützen auch die über de eichskokarde ſchwarz⸗weiß⸗rot zu kragen. Eing unſererſ entſprechende Regelung für ſämtliche übrigen frühen Länder durch das Reichsminiſterium des Innern aufton Stew iſt zu erwarten.— 2 „Daß Deut Gogebniſſe der Zeichs⸗ fin A tagswahl vom 5. Müsz hie oen 8 ie ſind in Baden Die Preſſeſtelle beim Staaksminiſterium teilt mit: Auch diesmal hak, wie bisher bei ſeder Reichs- oder Landtagswahl, das Badiſche Sta⸗ kiſtiſche Landesamt ſich bemüht, die Ergeb⸗ niſſe der Reichskagswahl vom 5. März für jede Gemeinde des Landes nach vorausgegan⸗ gener ſorgfältiger Prüfung ſobald als möglich zuſammenzuſtellen und in einem Sonderheſt zu veröffentlichen; das Heft kann jeßt zum Preis von 1,20 BM. porkofrei vom Sktakiſti⸗ ſchen Landesamt in Karlsruhe bezogen wer⸗ den. Die große Bedeutung, die gerade der letzten Reichstagswahl nicht nur für das Deut⸗ ſche Reich, ſondern auch für das Land Ba⸗ den zukommt, macht es jedem, der im öffent⸗ lichen Leben ſteht, zur Pflicht, ſich mit dieſer Veröffenklichung, die ein überſichkliches und zuverläſſiges Bild des Abſtimmungsergebniſſes biekek, auf das eingehendſte zu befaſſen. Aus dem Inhalt der Schrift ſeien vorerſt folgende Zahlen mitgeteilt: Am 5. März ſind in Baden 1 393 755. Perſonen zur Wahlurne gegangen. Von den abgegebenen Stimmen waren 11 230 ungül⸗ tig. Die Wahlbeteiligung hak im Land im ganzen 85,3 Prozenk bekragen, ſie war alſo erheblich größer als jene der letten Wahlen und reichkt nahe an die Landtagswahl vom Jahr 1919, an der ſich damals 88,1 v. H. al⸗ ler Wahlberechligten beteiligt hatten, heran. Mit Stimmſcheinen haben 43 284 Perſonen abgeſtimmt. Innerhalb der einzelnen Landes⸗ keile war die Wahlbeteiligung verſchieden; am ſtärkſten war ſie in den Amtsbezirken Wies. ioch(91,2 v..) und Weinheim(90,5 v. 9) auf. In 37 Gemeinden ſind über 95 v. H. aller Wahlberechtigten zur Urne gegangen. n keiner Gemeinde war die Wahlbeteiligung unker 50 Prozenk. Aus der Veröffenklichung des Statiſtiſchen Landesamts geht einwandfrei hervor, dah die Nakionalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter parkei, für die bei der Landkagswahl vor acht Jahren erſt 8917 Stimmen abgegeben worden ſind, heute vor allen anderen Parkeien an er⸗ ſter Stelle ſteht. Die Geſamtzahl der auf ſie abgegebenen Stimmen beträgt 627 156, d.. 45,4 v. H. aller gültig abgegebenen Stimmen. Die Kampffronk Schwarz-Weiß-Rot erhielt 50 384 Stimmen, d. ſ. 3,6 v. H. Für das Zenkrum bat ſich rund ein Viertel, für die Sozialdemokratie haben ſich 11,9 v.., für die Kommuniſten 9,8 v. H. aller Abſtimmen⸗ den enkſchieden. Noch geringer iſt der An⸗ keil der übrigen Parkeien. Die Deulſche Staakspartei hat 1,5 v.., der Evangeliſche Volksdienſt 1,3 v.., die Deutſche Vollspar⸗ tei 1,0 v. H. aller Stimmen erhalken. waren, ein F die Köpfe; Si natiker will 1 — nur überz Ihnen auch.“ 5 St der 1924 die „Hitlers Ti deutſche Sache ſein Verdienſt Profeſſor beide No in einem Auf „dDie Unive perſagt. Am hätten längſt viel beſſer,„de Er iſt da; er gezeigt; wir fe Die„Deut „Der Tr „Hitler ſte auf das Volk In 34(von 40) Amtsbezirken hat die Ra⸗ Hitlers 4 tionalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartel dieg b Mehrzahl aller abgegebenen Stimmen erhal⸗— ken. Dem Zenkrum, das bisher die ſtärkſte Partei in unſerem Lande war, iſt es nur noch in 6 Amtsbezirken gelungen, die Mehrheit zu des der abgegebenen Stimmen auf ſich zu verel ⸗ nigen. Von Geht man noch auf die einzelnen Gemein⸗ 3 den ein, ſo zeigt ſich, daß in 975 Gemeinden, Aus Mill Aſteigen heute, Wünſche auf 1 Aſten zu Füßer Ines bittend, d Not errekkeke, d. ſ. 64 v. H. aller Gemeinden. die Nakional⸗ ſozialiſten an erſter Stelle ſtehen. In 87 Ge⸗ meinden iſt es den Natkionalſozialiſten gelun⸗ gen, über 90 v. H. aller abgegebenen Skim· men zu erringen. Endlich ſei noch kurz auf die Frage ein] Glauben gab. gegangen, in wieviel Gemeinden es den ein⸗ 44 Jahre ſ zelnen Parteien gelungen iſt, die abſolule Tage. an dem Mehrheit(über 55 v. H. aller abgegebenen] Millionen W Stimmen) zu erhalken. Nach den Feſtſtel⸗ gebar, den da lungen des Stakiſtiſchen Landesamts beträgt Vaterlandes( die Jahl der Gemeinden, in denen die Nalkib⸗ deukſche Frau nalſozialiſten die abſolute Mehrheit erhielten Wiegenfeſte 1 775; dem Zenkrum iſt es in 370 Gemeinden denken, die ih den Sozialiſten dagegen nur in 1 Gemeinde das Beſte und gelungen, die abſolute Mehrheit zu erreichen gegeben werd Dankbarkeik g Kommiſſare in der Landeszenkrale des Einzel⸗ ſie bittend, üb⸗ handels. hinweg ſegnen — Karlsruhe. 19. April. Amtlich wirdſ zu halten. mitgekeilt: Für die Landeszenkrale des Bah Und währe Einzelhandels wurden vom Sonderkommiſſarf fen Dank ſag Dr. Kenkrup folgende Herren beſtellt: alzf dieſe 44 Jah kommiſſariſcher Präſidenk Dr. Mannſcholt Wohlſtand de⸗ Gau-Kampfbundleiter des Kampfbundes dezſ ſten Weltenb gewerblichen Miktelſtandes, als kommiſſarl⸗ ſchmach⸗ und ſcher Direkkor Julius Hepp, Karlsruhe, Dir der wir Frar der Bad. Treuhand.-G. ken politiſch»r der und gefah 3 He 0 0 0 ie, die beruf Hinein in die laſten Oüter Honner? fo- —— ind Länder. einer Verfügung es Innern haben Schupo⸗Beamte „April über der Mützen auch die (Wir geben hier kommentarlos die Urleile von Perſönlichkeiten und Zeitungen .—515 20 nds unſererſeits könnte die irkung dieſer mtüch. z 0 frühen Bekenntniſſe 205 ie riftleitung. rium des Innein Fane Stewart Chamberlain an Adolf Hitler aus einem Brief. Bayreuth, den 7. 10. 1923.) „Daß Deutſchland in den Stunden ſeiner höch⸗ Reichs⸗ 25 Not ſich einen Hitler gebiert, das bezeugt ſein Lebendigſein— desgleichen die Wirkung, 5. Müsz die von ihm ausgeht Sie ſind garnicht, wie Sie mir geſchildert N waren, ein Fanatiker... Der Fanatiker erhitzt die Köpfe; Sie erwärmen die Herzen. Der Fa⸗ natiker will überreden; Sie wollen überzeugen — nur überzeugen— und darum gelingt es Ihnen auch.“ kaaksminiſterium isher bei jeder s Badiſche Sta⸗ üht, die Ergeb⸗ n 5. März für ich vorausgegan⸗ bald als möglich nem Sonderheft kann jeßt zum ei vom Stakiſti⸗ je bezogen wer⸗ die gerade der ur für das Deut⸗ das Land Ba⸗ „ der im öffent⸗ „ ſich mit dieſer erſichtliches und mungsergebniſſes ubefaſſen. Aus vorerſt folgende zaden 1 393 755. ngen. Von den 11 230 ungül· ak im Land im n, ſie war alſo letzten Wahlen notagswahl vom s 88,1 v. H. al t hatten, heran. 13 284 Perſonen inzelnen Landes⸗ verſchieden; am sbezirken Wies. eim(90,5 v..) über 95 v. H. ne gegangen. In Wahlbeteiligung des Staliſtiſchen rei hervor, daß utſche Arbeiter · agswahl vor acht bgegeben worden Parkeien an er · kzahl der auf ſie gt 627 156, d. f. ebenen Stimmen. Veiß-Rot erhielt v. H. Für das Vierkel, für die 11,9 v.., für aller Abſtimmen⸗ nger iſt der An⸗ „ Die Deulſche der Evangeliſche ꝛutſche Volkspar · erhalten. rken hat die Na⸗ Arbeiterparkei die Stimmen erhal⸗ 5 isher die ſtärkſte r, iſt es nur no Frauengebanken af ſich zu den. uu des Führers Geburtstag 5 Von Liſa Schreck⸗Elz. Aus Millionen deutſcher Menſchenherzen Aſteigen heute, frommem Chorale gleich, heiße Wünſche auf und legen ſich demükig dem Höch⸗ Aſten zu Füßen, um die Erhaltung des Man⸗ nes bittend, der unſer Vakerland aus kiefſter 1 uns neue Kraft und neuen e ein · auben gab. ——*00 ein:! 44 Jahre ſind ins Land gegangen ſeit dem iſt, die abſolule Tage. an dem eine deukſche Mutter, eine der aller abgegebenen Millionen Mütter jener Tage, den Mann ach den Feſtſtel' gebar, den das Geſchick zum Retter unſeres indesamts bekrägt Vakerlandes beſtimmke. Was lieat für uns denen die Nakio⸗] deukſche Frauen näher, als daß wir an dem Rehrheit erhielten Wiegenfeſte unſeres Führers der Frau ge⸗ 370 Gemeinden denken, die ihn uns ſchenkke und uns mit ihm r in 1 Gemeinde das Beſte und Koſtbarſte gab was einem Volk rheit zu erreichen gegeben werden kann. In ehrfurchksvoller Dankbarkeit grüßen wir die unbekannte Toke, nkrale des Einzel⸗ 1* 155 Staatsanwalt Stenglein, der 1924 die Anklagerede gegen Hitler hielt. „Hitlers Tätigkeit, den Glauben an die große ſein Verdienſt!“ Profeſſor Lenard und Profeſſor Stark, beide Nobelpreisträger, ſchreiben 1924 in einem Aufſatz„Hitlergeiſt und Wiſſenſchaft“ die Univerſitäten und ihre Schüler haben perſagt. Am meiſten gerade in den Fächern, die hätten längſt trommeln müſſen; es iſt aber auch viel beſſer,„der Mann aus dem Volke“ macht es. Er iſt da; er hat ſich als Führer der Ehrlichen gezeigt; wir folgen ihm. Die„Deutſche Zeitung“ in einem Artikel „Der Trommler der Wahrheit“ 1925 „Hitler ſtellt die nationaliſtiſche Bewegung auf das Volk in ſeinen breiteſten Schichten, Hit⸗ Hitlers Landhaus in Oberſalzberg bei Berchlesgaden. inzelnen Gemein⸗ 975 Gemeinden, en, die Nakional ⸗ ehen. In 87 Ge⸗ lſozialiſten gelun · bgegebenen Skim⸗ 4 ſegnend die Hände über ihrem Sohne l. Amklich with zu halken. Ab 933 Bah! Und während wir ihr im Geiſte kiefergrif⸗ Sonderkommiſſarf fen Dank ſagen, halten wir Rückſchau— ren beſtellk: alz dieſe 44 Jahre, Jahre, gelebt im ſorgloſen Dr. Mannſcholh Wohlſtand des Friedens,— im erſchütternd⸗ Rampfbundes des Welktenbrand aller Zeiken und der als kommiſſari⸗ chmach- und grauenvollen Nachkriegszeik, in „ Karlsruhe, Die der wir Frauen nokgedrungen lernen muß⸗ ten politiſch u denken. Denn immer drohen⸗ der und gefahrvoller wurden die Zuſtände in Vakerland, Haus Beruf und Familie. Und die, die berufen geweſen wären unſere hei— Adolf Sitlec und ſeine Avteile derer, die ihn früh evtannten deutſche Sache verbreitet zu haben, bleibt immer —* ler hat die nationaliſtiſche Bewegung dem Zu⸗ kunftswillen der Arbeiter vermählt.“ Die ſchwediſche Zeitung„Spöknippet“ ſchreibt im Dezember 1926: „Ich will hier das Wort des großen deutſchen Volkshelden Hitler anführen: Sie müſſen ſich verbinden, die Arbeiter der Stirn und der Fauſt.“ Der eindrucksvolle Aufmarſch der SA Der oberſte SA-Führer Adolf Hitler ſchreikek 5n-.-ει 1⁰˙%οαg ——ff——— Bewegung iſt meiner Anſchauung nach die bedeutendſte deutſche politiſche Veröffentlichung ſeit Bis⸗ marcks„Gedanken und Erinnerungen“.— Es iſt zweifellos ein biographiſches Werk mit einer ſo gründlichen Darſtellung perſönlicher, politiſcher Entwicklung und auch politiſcher Anſchauung, wie das Hitlers nicht zum zweiten Male in deutſcher Sprache vorhanden, vor allem keins, das ſo be⸗ deutende Zukunftswerte aufweiſt... Nach dem Diese erkannten Jitler zuerst in Braunſchweig am 18. Okkober 1931. die Fronk der Fahnen und Standarken ab. Die italieniſche Zeitung„Tevere“ urteilt im April 1927 über eine Rede Hitlers: „Endlich haben wir einen Deutſchen, der nur mit der eiſernen Wirklichkeit rechnet... Die deutſche Demokratie iſt nur Firnis. Darunter aber iſt Deutſchland, der lebendige Körper jenes Deutſchland, das wir alle kennen. Und mit jenem Deutſchland wird Frankreich früher oder ſpäter einmal die Rechnung machen müſſen. Hitler aber hat dieſem Deutſchland die Zunge gelöſt.“ Profeſſor Adolf Bartels⸗Weimar über Hitlers „Mein Kampf“ im Mai 1927: „Adolf Hitlers zweibändiger„Mein Kampf“ Mannheim, 19. April.(Eigener Be⸗ richt.) Geſtern nachmitkag kurz nach 3 Uhr beſuchte Reichskommiſſar Roberk Wagner die anläßlich der Karl Benz⸗Denk⸗ maleinweihung veranſtalteke Aukomobilſchau „Einſt und Jetzt“ in den Rhein-Neckarhallen. Er wurde von dem Vorſißenden des Karl Benz⸗Denkmalausſchuſſes Senakor Vo⸗ gel und dem Leiter der Ausſtellung Direk⸗ kor Koſch begrüßk. Mit dem Herrn Reichs— kommiſſar waren auch der Kommiſſar der Stadt Mannheim Renninger, der Kom⸗ miſſar Pg. Pflaumer, Verlagsdirekkor Emil Munz und Gauſchatzmeiſter Erwin ſie bittend, über Tod, Grab und Weltenräume 2 ligſten Güter zu rekten, krampelten die leßten Schwörer erſchienen. Von den Mannhei— Reſte herber deukſcher Sittlichkeit in den Schmuß, verkauften, beſudelken und verrie⸗ ken Tag für Tag die Ehre der Nakion. Wir Frauen, deren wache Augen den ſich immer höher anhäufenden Unrat ſahen, ſuch⸗ Hitlers Mukter. ken, von Unſicherheit und Zweifel geplagt, mit bangen Herzen ſcheinbar vergebens nach Hilfe vor dem Enkſetzlichen. Da kam Adolf Hitler und zauberke Dämmern an den Horizont, dem bald der erſte Schein eines neuen Morgens folgke. Aus kroſtloſer Not und graueſter Oede erſtand plötzlich junge Saak: Eine neue be⸗ freiende Idee brach ſich Bahn. Junge Ideali⸗ ſten ſchwangen die blukroke Fahne mit dem Hakenkreuz,— Not und Tod trotzend. Und gründlichen Leſen ſeines Buches bin ich nun überzeugt, daß er der Politiker iſt, den wir Deutſche, zur Zeit brauchen, der uns„retten“ nn. * „Corriere della Serra“ ſchreibt am 24. 8. 1927 über Hitler und ſeine Bewegung: „Bemerkenswert iſt das Schweigen und die Verleumdung der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ ſhied in der deutſchen Preſſe... Unter den ver⸗ chiedenen Kräften des neuen Deutſchland iſt de: Nationalſozialismus, der eine überragende Per⸗ ſönlichkeit und einen entſcheidenden Willen zum Führer hat, die beachtenswerteſte.“ e Aeichskommijar Rob. Wagner in Mannheim mer Behörden bemerkke man Landeskom— miſſar Scheffelmaier, 1. Bürgermeiſter Dr. Walli und Oberregierungsrak Sack⸗ ſofski. Der Herr Reichskommiſſar beſich⸗ kigte zunächſt die hiſtoriſche Abteilung der Automobilausſtellung„Einſt und Jetzt“ und ließ ſich jeweils die alten Konſtruktionen er⸗ klären. In der großen Halle, wo die Deut⸗ ſchen Automobilfirmen ihre neueſten Erzeug⸗ niſſe ausgeſtellt hakten beſuchke der Herr Reichskommiſſar jeden einzelnen Skand, wo⸗ bei er ſich ſeweils mit den Verkrekern der Fir⸗ men unkerhielt. Es war erfreulich dabei feſt⸗ ſtellen zu können, daß dem Herrn Reichskom— miſſar auf ſeine Frage über die Entwicklung wir fühlten kief im Herzen, noch ehe unſer Verſtand es faſſen konnke: Hier kommt et⸗ was Neues, Wunderbares! Etwas was un⸗ ſer Vaterland rektek, was wir im Innerſten erſehnten ohne Worke dafür zu finden! Neues Leben begann in uns zu ſtrömen, neue Hoff⸗ nungen ſtiegen auf! Skumm kratken wir hin⸗ ker den Führer, in einer Fronk ſtanden wir mit den Männern ſeiner Gefolgſchaft, von Begeiſterung erfüllt für die eine Sache, die Deutſchland heißt. Alles was Emanzipakion, Selbſtüberheblichkeit und Eitelkeit hieß, ſtreifte die Frauenſeele ab; ſie beſann ſich auf ſich ſelbſt, erwachke, und hat damit den Vor⸗ marſch der Jugend erleichkerk. Wahrlich die deulſche Jugend darf ſtolz auf dieſe Mütter ſein, die die Fackeln krugen, die ihr Licht auf den Lebensweg warfen, ihr im Kampfe vor⸗ ausgingon. Jett aber, da die letzte Schlacht geſchla— gen, die politiſche Miſſion der deukſchen Frau ein Ziel erreichk hat, dürfen wir wie⸗ der zurückkreten in den kätigen Frieden un⸗ ſeres Hauſes. Und wir können es gerroſt, brauchen wir doch nun nichk mehr die dum⸗ men, böswilligen Schlagworte geiſtesarmer Verleumder zu widerlegen. Das beſorgk Hit⸗ lers junges emporſteigendes Deukſchland käg⸗ lich, ja ſtündlich ſelbſt,— kraftvoll und wuchkig. Der böſe Begriff Politik kann für uns Frauen nun wieder zurückſinken, nichk in die malte Farbloſigkeik der Vorkriegszeit, auch nicht in die lächerlich-dumme Auslandver⸗ ehrung und Weltverbrüderung, ſondern in das Gefühl ſtarker und ruhiger Sicherheit, das geboren ward von dem Bewußtſein, daß und Ausſichten des Geſchäfks geankworket wurde, daß man durchaus zufrieden ſei. Ue⸗ berall hat nach der bekannken Krafkfahrzeug⸗ ſteuerverordnung das Geſchäft im Aukomobil⸗ handel angezogen und zu Neueinſtellungen von Arbeilskräften geführk. Nach über 1½/ ſtün⸗ digem Beſuch verließ der Herr Reichskom⸗ miſſar mik ſeiner Begleikung wieder die Aus⸗ ſtellung, um nach Karlsruhe zurückzukehren. Grußpflicht zwüchen Wehrmacht und Polizei Berlin, 19. April. Zwiſchen dem Reichs⸗ wehrminiſterium und dem Reichsminiſterium de⸗ Innern iſt vereinbart worden, daß Offiziere und Wehrmachtsbeamte in Uniform mit Polizei⸗ und Landjägeroffizieren in Uniform den Gruß wech⸗ ſeln. Deckoffiziere, Unteroffizere und Mannſchaf⸗ ten der Reichswehr haben Polizei⸗ und Land⸗ jägeroffizieren Ehrenbezeugung zu erweiſen. Das gleiche gilt für Polizei⸗ und Landjägerbeamte gegenüber den Offizieren der Reichswehr. Zwi⸗ ſchen Deckoffizieren und Mannſchaften der Reichs⸗ wehr und Polizei⸗ und Landjägereibeamten be⸗ ſteht kameradſchaftliche Frußpflicht. Verbrecher ſprengen Schutzdamm des Miſſiſſippi. Newyork, 19. April. In den Schutzdamm des Miſſiſſipprt bei Chutebridge wurde in der Nacht zum Mittwoch durch eine bewaffnete Bande von 300 Mann eine gerte Breſche ge⸗ ſprengt. Die Attentäter überwältigten die Dammwache und führten die Sprengung mit ei⸗ ner ſtarken Dynamitladung aus. Weite Land⸗ ſtrecken ſind überſchwemmt worden. In größter Gefahr befinden ſich die bereits teilweiſe über⸗ ſchwemmten Städte Clendora, Black⸗Bayou und Swanlake. München im Schnee. München, 19. April. In der Nacht zum Mittwoch iſt in München Schnee gefallen, ſodaß die Stadt am Morgen ein winterliches Bild bot. Auch in den Bergen ſind Schneefälle zu verzeich⸗ nen. Hindenburg und Hikler am Volkskrauer⸗ kag vor dem Ehrenmal Unker den Linden. und reinen Hand des beſten Mannes liegk. Das iſt wohl das Schönſte, was wir deut⸗ ſche Frauen heute unſerem Führer ſagen kön⸗ nen:„Wir verkrauen Dir grenzenlos! Ste⸗ hen in Pflicht und Verankworkung jetzt und immer zu Dir! Selbſt die Frauen und Müt⸗ ker unſerer koten Kameraden gedenken heute ohne Trauer, von Skolz erfüllt derer, die gern und opferwillig ihr Sein dem Volke weihken.“ Lächelnd erinnern wir uns der„Frauen⸗ rechklerinnen“. wiſſend, daß die deutſche Frauenfrage gelöſt iſt. Wir alle kennen den Platz auf den wir gehören, den Aufgaben⸗ kreis in dem wir ſetzt und in Zukunft zu wirken haben. Wir wiſſen aber auch, daß Jahre gebrauchk werden, um das gut zu ma⸗ chen, was Torheit und— Gewiſſenloſigkeit verdorben hat. Und ſo geloben wir am Geburkskage un⸗ ſeres Führers aufs Neue, unermüdlich weiker zu ringen um die Volksſeele, ſie geſund zu pflegen, unſere Söhne und Töchter in ſeinem Sinne zu erziehen, ihnen an inneren Werten und Schätzen mitzugeben, was wir mitgeben können,— auf daß ſie es in ſich aufnehmen und verarbeiken können, um es weiter zu ge⸗ ben an das nächſte Glied der endloſen Le⸗ benskekke. Winkt auch das große Ziel von dem die vollſtändige innere Einigung unſeres Volkes abhängk, noch in der Ferne, wir wer⸗ den es erreichen, wenn wir an unſerem Plaßtze, in der Familie, kreu und beharrlich wirken, während unſere Wünſche auf unſichkbarer Straße wandern, die Familie mit dem großen Ganzen verbindend,— die ſtrahlende Offen⸗ die Führung unſeres Reiches in der feſten barung gemeinſamer, großer Pflicht, kiefſter unſterblicher Liebe..45 Donnerskag, 20. April 1933 — Heute abend,.30 Uhr, veranſtaltet die Kreis⸗ leitung der NSDAp im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengarten. eine Hitler⸗Geburtstagsfeier im Rah⸗ men aer3 Darbietungen. Mitwirkende: Kammerſänger Fenten, Arno Landmann, Kergl⸗ „Quartett. Karten von 30 Pfg. ab ſind in der Völkiſchen Buchhandlung, P 5, 13a, erhältlich. Der Staffelführer Karl Fritz, Motorſtaf fel 110, hat von Herrn Oberführer Kraus von der RSa als Erſter in Vaben die Verdienſt⸗ —1 für 10 000 Kilometer, gefahren im ienſte der Partei ohne Vergütung, erhalten. Dr. Th. Schwarz, Stand»rtenarzt. Der Oſterverkehr bei der Rhein⸗Haarbt⸗Bahn von Gründonnerstag bis— Oſtermon⸗ tag war in dieſem Jahr zufriedenſtellend. Es würden 1933 insgeſamt 12 500 gegen 11 600 Per⸗ ſonen im Vorjahre befördert. Verkehrsunfälle: Ecke Gutenbergſtraße und Friedrichsring fuhr Mittwoch vormitlag ein Laſt⸗ kraftwagen einen Radfahrer von rückwärts an, ſodaß dieſer von ſeinem Fahrzeug geſchleudert wurde und Hautabſchürfungen an einem Bein erlitt. Das Fahrrad kam unter den Laſtkraft⸗ wagen zu liegen und wurde zertrümmert. Mittwoch nachmittag geriet ein 4jähriger Junge auf der Dammſtraße in die Fahrbahn ei⸗ nes Perſonenkraftwagens. Er wurde vermultlich vom Fahrzeug erfaßt und zu Boden geworfen. Der zaftfahrer brachte das Kind in das allge⸗ meine Krankenhaus, wo ein Schädelbruch feſtge⸗ ſtellt wurde. Es beſteht Lebensge zr. Feſtnahmen aus politiſchen Gründen: Im Lauf des Mittwoch wurden vier Perſonen wegen Verächtlichmachung der Reichsregierung, Vertei⸗ lung politiſcher Druckſchriften bezw. 34 Be⸗ tätigung für den verbotenen Rotfrontkämpfer⸗ bund feſtgenommen. Handelskammer und Arbeitsbeſchaffung. Ende März hatten wir im Deutſchen Reich 5 598 000 Arbeitsloſe, in Baden 184 737, im Han⸗ delskammerbezirk Mannheim 49390. Von den letz⸗ teren ſind in Mannheim insgeſamt 29 140 unter⸗ ſtützt worden und zwar 12710 Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger und 16 430 Wohlfahrtsempfän⸗ ger. Dieſe Zahlen ſprechen von einer ungeheuren Not. An der Beſeitigung dieſer Not mitzuarbei⸗ ten, nicht nur mit dem Kopf und Verſtand, ſon⸗ dern auch mit dem Herzen, iſt Sache jedes Ein⸗ elnen, der Arbeitnehmer beſchäftigt und der felbſt noch in Arbeit ſteht. Nur das kann Sinn und Inhalt der nationalen Erhebung ſein. Wer hier andere für ſich denken läßt, der kann es er⸗ leben; daß bei der dann notwendigen allgemei⸗ nen Regelung Maßnahmen ergriffen werden, die ſich zwangsläufig in vielen Fällen als Härten auswirken müſſen. Es ergeht deshalb an alle Unternehmungen und zwar von den großen her⸗ unter bis zu dem kleinſten Geſchäft der drin⸗ gende Aufruf, ſofort zu überlegen, wie und wo Arbeitsloſe beſchäftigt werden können. Bei ge⸗ wiſſenhafter Durchprüfung und gutem Willen wird und muß es möglich ſein, die Zahl der an der Arbeit Beteiligten zu vergrößern. Nicht al⸗ lein durch Arbeitsſtreckung, ſondern auch dadurch, daß Arbeiten vorgenomen werden, die vielleicht in dieſem Augenblick nicht unbedingt notwendig, aber auf die Dauer doch vertreten werden kön⸗ nen. Auch die kleinſte Arbeit in Form von Aus⸗ beſſerungen, Reparaturen und ſonſtigen Wieder⸗ ſeier zen, um den Arbeitsraum zu vergrößern. Jede neue Arbeitsmöglichkeit bedeutet für einen Men⸗ ſchen und ſeine Angehörigen eine Hoffnung und dieſe Hoffnung brauchen wir, um dem nationa⸗ len Staat Kraft, Inhalt und Leben zu geben. Dies iſt ein notwendiger Oſterwunſch, der aber keinerlei Verzögerung der Ausführung bei jedem Einzelnen, der zur Mitarbeit berufen iſt, erfah⸗ ren darf. ** 1* Die Sludierenden der Techniſchen Hochſchule als Gäfte beim Karl Benz⸗Denkmalsausſchuß. Die Studierenden und Profeſſoren der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe folgten am Mittwoch vormittag der Einladung des Karl Benz-OHenkmalsausſchuſſes zur Beſich⸗ tigung des Denkmals. Mit ſechs Omnibuſ⸗ ſen trafen elwa 300 Studierende und Profeſ⸗ ſoren in Mannheim ein, die ſich in die Aula der Handelshochſchule begaben. Dort ergriff zunächſt Direktor Hiller das Wort zu einer Anſprache an die Studierenden, in welcher er für die Zukunft der jungen Generation richtunggebende Gedanken entwickelte. Der Redner bekonke, daß, um ſich durchzuſetzen im Leben neben einem anſtändigen Charakker drei Eigenſchaften gehören: Klarer Kopf, ei⸗ ſerner Willen und ein warmes Herz. Die Ausführungen von Dir. Hiller wurden mit herzlichem Beifall aufgenommen. Anſchließend folgte ein ausgezeichneker Vorkrag von Direkkor Brandes der Firma „Ambi“, Berlin, über moderne Karoſſerie⸗ fabrikation, der außerordenklich aufſchlußreich einen Ausſchnitt aus dieſem wichtigen Teil der Automobilinduſtrie gab. Seine Ausfüh⸗ rungen wurden wirkungsvoll durch einen Film über dasſelbe Gebiek ergänzt. Nach dieſem Auftakt am Vormittag und einem kleinen Imbiß wurde am Nachmittag die Sonderausſtellung der Daimler⸗Benz Ak⸗ kiengeſellſchaft, Werk Mannheim, beſichtigt. Im Rahmen dieſer Beſichtigung ſchilderte Di⸗ rekkor Schultheis in einem Vorkrag Aufbau und Wirkungsweiſe des Mercedes⸗Benz⸗Die⸗ ſel⸗Mokors und fand eine dankbare Zuhörer⸗ ſchaft. Kurz vor Beendigung der Beſichtigung traf auch der Großherzog von Mecklenburg ein, der inkereſſiert ſich die einzelnen ausge⸗ ſtellten Wagen erklären ließ. Geſchloſſen fuhren die Studierenden zum Palaſt-Hotel zurück. Dork wurde am Karl Benz⸗Denkmal ein Kranz niedergelegt. Nach einer kleinen Kaffeeſtunde verließ der Beſuch wieder Mannheim. Ein Stein des Anſtoßes Im ſchönen lebendigen Mannheim großes Feſt verrauſcht. Mannheim, d. h. die Autofahrer haben ihrem Autoerfinder Benz ein Denkmal errichtet. Schreibe und ſage„ein Denkmal“. Aber was für ein Denkmal, ein Steinkoloß für die Ewigkeit. Das wäre an und für ſich richtig. gebührt Ruhm dem Namen Karl Benz. Ein Name, der ins Volk gedrungen iſt, der an den vergangenen Jubeltagen der Adacl r und Schnauferlklubler wie ſelten ein Name ge⸗ feiert wurde. 3 Ein Name und bald auch eine Erfindung für das Volk. Aber das Denkmal, der viereckige Steinkoloß iſt wahrhaftig nicht„für das Volk“ erſtellt und wohl auch nicht„vom Volk“ erſtellt worden. Die autotechniſche und geiſtige Promi⸗ nenz hat plötzlich die Mannheimer Bürgerſchaft mit dieſem Dokument moderner Bildhauer⸗ und Denkmalskunſt beglückt, hat„Feſtpoſtkarten“ mit dem barfüßigen Autoerfinder„in härenem Ge⸗ wande“ auf die Poſtkartenhändler losgelaſſen und dadurch ſchon einen„Vorgeſchmack“ dem ſtau⸗ nenden Publikum gegeben. Schamhaft war das Denkmal vor dem Feſt⸗ akt verhüllt. Gut und ernſt gemeinte Reden rauſchten und ſprudelten über es hinweg, als die Hülle fiel. Selten werden heute Denkmäler er⸗ ſtellt, eingeweiht. Unſere Bildhauer können ein Lied davon ſingen. Profeſſor Läuger iſt nicht der ſchlechteſten einer von den vielen. Aber auch er vermochte die Volksſeele nicht zu verſtehen, den Namen und die Geſtalt des Mannheimer Auto⸗ erfinders dem Volke nicht nah zu bringen. Man geht längs dem Denkmalswürfel, als wäre e⸗ ein altägyptiſches Grabrelief, ſei es das„Aerzte⸗ grab“ von Sakkara, das Relief des Kagemni oder ſimh Zauber von Abuſir, Medum oder Abu⸗ imbel. Finſter bleibt immer das Antlitz des gefeier ⸗ ten Autoerfinders auf dem wuchtigen Stein. „Hot der'n Hemm' aan—?“ frug einer, der davorſtand. iſt ein ——— iſt wichtig. Jetzt iſt auch die Zeit, Reſerven, wie ſie noch vorhanden ſind, einzuſet⸗ ilusanuutanüsumimusmiarintiüszatttmttristrigtzüktmigrzastzgarigitrzinsrixikiimsanut „Prinz Friedrich von Homburg“ von Kleiſt. „In dem Drania handelt es ſih um einen Konflikt, der ewig, ſolange es Staat und Men⸗ ſchen gibt, ſich wiederholen wird: Der Wider⸗ ſtreit von Geſetz und Empfindung. Der Dichter entſcheidet ſich für das Geſetz; aber nicht für den toten Buchſtaben, ſondern für den Geiſt des Ge⸗ ſetzes, wie ihn edel und human denkende Men⸗ ſchen verſtehen. Unter den lebenswahren und individuell ausgeſtalteten Charakteren iſt neben dem Prin zen der Kurrürſt eine ſich in unſer Herz tief eingrabende, unvergeßliche Geſtalt; der geborene Herrſcher und der große, milde Menſch.— Da⸗ Ganze iſt durchweht von einem ſchönen Idealis⸗ mus, opferfreudiger Liebe zum Vaterland und n. unerſchütterlichen Glauben an ſeine Zu⸗ unft. Soweit der ausgezeichnete Literarhiſtoriler Heinemann über den„Prinzen Homburg“. Auf den Schultern überreicher Charakteriſie rungskunſt tragen Godek der alte lals Kur⸗ fürſt) und Schmiedel der junage das Stück. Das Heldentum des Prinzen wird bei Kleiſts Genie nicht zerbrochen durch die im erſten Mo⸗ ment unheldiſch ſcheinende gräßliche Todesfurcht des Verurteilten. Man glaubt es, daß das„Af⸗ bäumen gegen ſein Los weit mehr der Freude am Leben denn der Furcht vor dem Tode ent⸗ ſpringt. Schmiedel beſitzt in hohem Maße alle ienen Eigenſchaften, die zur Darſtellun) des oben · genannten Konfliktes zwiſchen Geſet und Empfin⸗ dung befähigen. Uns taucht hier die Rolle des jungen Bermühlen aus Alten“-Is„Vertrau:ns⸗ kriſe“ auf, deren Charakter ſich in vielem mit dem des Prinzen von Homphurg deckt. Außer Godecks überlegenem, die E ntheſe zwi⸗ ſchen Geſetz und Menſchlichkeit tatſächlich ver⸗ körperndem Kurfürſten ſind noch„ erwähnen: Eliſabeth Stieler als Kyren: Annemari, Schradiek als Natalie; Erwin Linder als Graf von Hohenzollern; Hans inohr als Kottwitz und in kleineren Partien Raddatz, Sinshäuſer, Krü⸗ Gebanken nach ber Denkmalsweihe frug ein Knirps ſeinen Vater, der nicht wußte, was er ſeinem Filius antworten ſollte. Andere hielten die Figur daneben für ein Bilderrätſel, die doch„ein Auto“ darſtellen ſollte. Die Tö⸗ richten glaubten, es ſei ein altes Spinnrad oder wenigſtens eine„Draiſine“, ein erſte⸗ Fahrrad. Solcherlei„Gedanken und Mißverſtändniſſe“ gibt es beim Betrachten dieſes großen Steines, der den Mannemern den ſchönen Blick auf den Wafſerturm wegnahm oder auf die Fon⸗ täne, wenn ſie von der Auguſta⸗Anlage her den Fremden ihr ſtolzes Wahrzeichen zeigen wollen. Der weiße Denkmalsſtein iſt kein Stein der Weiſen geworden. Es iſt müßig und wohl nicht taktvoll, nun kurz nach der Einweihung ſchon ſolchermaßen das „Denkmal“ zu beſingen. Steinige man uns aber nicht. Er weiß, er ſpricht vielen, ſehr vielen aus dem Herzen. Aber jener große„Stein“ liegt vie⸗ len ſchwer auf der Bruſt, auf dem Herzen. Faſt ſcheint es, daß er nach Jeſaias Joſ, 8,14 heute ſchon ſich als ein„Stein des Anſtoßes“ anſpre⸗ chen laſſen muß. Mannheim hat mit dem Steinwürfel wahr⸗ haftig keinen Wurf getan! Peng. 1* Der Oſtermontag in Ladenburg. Und wieder brach ein Sonnentag an. Als wir am Montag morgen nach 10 Uhr im ſchnittigen Mercedes Kurs gegen Ladenburg nahmen, da lag warme Frühlingsſonne auf Bergen und Ebene. In einer langen Autokolonne kamen all die Ver⸗ ehrer des großen Erfinders, um ein letztes Mal an der Stätte ſeiner letzten Jahre in gemütlichem Kreis zu weilen. Herr Senator Vogel hatte all ſeine Schnauferl⸗Brüder in die Roſe geladen, in das Lieblingslokal des Papa Benz. An der gebhen Tafelrunde ſahen wir unter andern die eiden Söhne des Erfinders, Herrn Regierungs⸗ rat Sackſoffskhy, den berühmten Rennfahrer Brauchitſch und viele bekannte Geſichter. Im Verlaufe des unterhaltſamen Frühſchop⸗ „Babbe, is' der Benz als barfuß geloffe?“ ger, Birgel, Köhler, Renkert, Römer⸗a, Heg⸗ ge, Linn, Walter, Knaus, Offenbach⸗Ziegler, Ebert und Erna Stephan. Der Aufführung wohnten die Kommiſſare der Stadt Wetzel und Renninger bei. Nationaltheater. Der neue Intendant des Na⸗ tionaltheaters Friedrich Branden burg wird die am Samstag zu Ehren von Adolf Hitlers Geburtstag ſtattfindende Erſtaufführung von H. Johſts S 25„Schlageter“ Anlaß neh⸗ men, um ſich durch eine kurze Anſprache dem Mannheimer Theaterpublikum vorzuſtellen. Nationaltheater. Wagners romantiſche Oper „Dex fliegende Holländer“ wird am kommenden Sonntag zum erſten Male in der Neueinſtudie⸗ rung wiederholt. Den Daland ſingt in dieſer Aufführung Hans Görlich, den Erik Heinrich Kuppinger, den Steuermann Fritz Bartling. Konzertsaal Furtwängler dirigiert 2 Orcheſter in Mannheim. Zu einem bedeutungsvollen Ereignis wird ſich das letzte, 8. Akademie⸗Konzert, das am Mittwoch, den 26. April, im Roſengarten in Mannheim ſtattfindet, geſtalten. Wilhelm Furt⸗ wängler, Deutſchlands überragender Dirigent, wird in dieſem Konzert ein Orcheſter gon ins⸗ geſamt 170 Mitgliedern dirigieren. Die be⸗ rühmten Berliner Philharmoniker, die ſich z. Zt. auf einer ausgedehnten Tournee durch ganz Deutſchland und das angrenzende Ausland be⸗ finden, werden zuſammen mit dem Mannheimer Nationaltheater⸗Orcheſter dieſes Konzert aus⸗ führen. Das Konzert iſt als große Brahms— Wagner⸗Feier gedacht. Es gelangen die dritte Brahms⸗Sinfonie opus 90 F⸗Dur und das Hohen⸗ grin⸗Vorſpiel, Bachanal aus Tannhäuſer und die Holländer⸗Ouvertüre zum Vortrag.— Der Vor⸗ verkauf für das Konzert iſt eröffnet. —— 4 4 3 23— konnte dem verdienten Präſidenten des chnauferlklubs für ſeinen Klub ein großes Bild Veranſtaltungen: Das Naturalienkabinett im Schloß(Eingang gegenüber L 2) iſt während der ommermonate wieder Sonntags von 11—13 Uhr und 15—17 Uhr und Mittwochs von 15—17 Uhr geöffnet. Das Städtiſche Schloßmuſeum mit ſeinen Son⸗ derausſtellungen hatte am Oſtermontag einen Beſuch von 3367 Perſonen aufzuweiſen. *.** Wir haben einen Kindergarten. Der Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt in der Fröhlichſtraße 15 wurde polizeilich geſchloſ⸗ ſen und von der NS⸗Frauenſchaft in Obhut ge⸗ nommen. Nun fand am 10. April die förqcliche Uebernahme ſtatt. Mit einem frohen„Heil Hitler“ begrüßten die Kinder unſere Kreislei⸗ terin, Frau Dr. Roth, und unſere SA-veute. Unſere Bewegung hat alſo auch ſchon das prole⸗ tariſche Kinderherz erobert. Wir blicken in freundliche, helle Räume, deren Ausſtattung auf den kindlichen Gedanken⸗ kreis der Kleinen abgeſtellt iſt. Wir werden nun auch in dieſe Räume den nationalſozialiſtiſchen Geiſt hineintragen zum Segen der heranwachſen⸗ den Generation und des ganzen Vaterlandes. Die Eröffnung findet am 18. April, die eigentliche Inbetriebnahme am 2. Mai ſtatt. An⸗ meldungen bei Frl. Annemarie Nahm, Fröhlich⸗ ſtraße 51. Es wird auf die Bekanntgabe in der Parole⸗Ausgabe verwieſen. Thilde Oelenheinz. 35 GEScHAFTLICHEs. Zu Hitlers Geburtstag. Die bekannte Schuh⸗ firma Carl Fritz 8 Cie., H 1, 8, hat anläßlich des Geburtstages unſeres Führers 150 Gutſcheine a.50 RM zum Bezug von Ibiſchwaren aus⸗ gegeben. Wir begrüßen dieſe nationale Großtat unſeres Führers überreicht werden, das mit einer Widmung des Volkskanzlers verſehen war. Herr Senator Vogel dankte in bewegten Worten. D Bild wird in Mannheim bleiben und nach B darf an den Hauptſitz des Klubs in Berlin au geliehen. Bald erwies ſich der urſprünglich gewähl Raum als viel zu klein, ſo daß beſchlo en wurd nach einem kurzen Umzug durch die alte Necka ſtadt in die„Sonne“ überzuſiedeln. Unter Vora tritt der Feuerwehrkapelle bewegte fh dann e beachtlicher Zug zum Hauſe der Gattin des finders, um ihr eine letzte Huldigung darzubri gen. Nachdem der Zug, von einer freudigen völkerung lebhaft begrüßt in dem Lokal anka konnte Herr Senator Vogel zur Kenntnis geben daß man dem neuen Führer Deutſchlands, Adolf Hitler, die Ehrenmitgliedſchaft des Schnaufe klubs angetragen habe. eiter wurden Ehrenmitgliedern ihrer hohen Verdienſte um d Autoſache wegen ernannt: Dr. Kiſſel und Jal Werlin(München). einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Ta um ſchließlich mit der erfreulichen Feſtſtellung endigen, daß der Klub einen gewaltigen M A verzeichnen könne. Im weiteren erlauf des Beiſammenſeins ergriff auch d Bürgermeiſter Ladenburgs das Wort, um all die zur Ehrung herbeigeeilt waren, zu danke Er rief auf zu einem frohen Optimismus u gab die Anregung, doch alle Jahre in Ladenhurg eine Zuſammenkünft zwiſchen Preſſe und Män⸗ nern der Automobilinduſtrie und der Automob klubs zu veranſtalten. In rührenden Wort dankte dann auch ein Veteran des Werks ſein Direktion, ebenfalls nicht ohne zur freudig Mitarbeit am neuen Staat „Noch lange ßielten die wackeren Schnaufe brüder aus, als uns ſchon länaſt unſere Pfli wieder nach Mannheim rief. 0 Parele-Ausgabe KREIS MANNHEIM Die Feiern des Geburtstages unſeres Führers haben überall in einfacher, aber würdiger Form ſtattzufinden. Auf beſonderen Wunſch iſt von Aufmärſchen, Fackelzügen u. dergl. abzuſehen. In Mannheim findet aus dieſem Anlaß ſtatt: Donnerstag, den 20. April von 12.30 bis 13.30 Platzkonzert der Standartenkapelle 171 am Waſſerturm. 20.30 im Nibelungenſaal eine muſi⸗ kaliſche Feier unter Mitwirkung von Kammer⸗ ſänger Fenten, Arno Landmann und dem Kergl⸗ Quartett. Die Anſprache hält Pg. Prof. Dr. Anton. Im Landkreis ſind bis jetzt folg. Feiern meldet: Donnerstag, den 20. April: Sek⸗ kenheim 10 Uhr vorm. im Schloß Redner: Pg Dr. Reuter.— Brühl 20.30 Uhr, Redner Pg D Reuter.— Friedrichsfeld 20.30 Uhr, Redner; R Fiſcher.— Neckarhauſen 20.30 Uhr, Redner: Pg. Runkel.— Bis jetzt ſind folgende weitere Veranſtaltungen für die nächſten Wochen vorgeſehen: Am A. April Pg. Stadtkommiſſar Wetzel im Rund⸗ funk über„Die nationale Revolution in den he⸗ meinden“.— 22. April, Nationaltheater, Schau⸗ ſpiel„Schlageter“, mit Anſprachen von Dr. Roth und Indendant Brandenburg.— 28. April, Pg. Finanzminiſter W. Köhler über„Nat.⸗Soz, Finanzpolitik“(Ort wird noch bekanntgegebe 1. Mai, NSBoO,„Tag der Arbeit“. W 4. Ma Mittelſtandskundgebung im Nibelungenſaal. 14. Mai, NS⸗Frauenſchaft, Gartenfeſt im Renn wieſenreſtaurant. Der Kreispropagandaleiter. NSBo. Parteigenoſſen, die bei den Verei nigten Telefongeſellſchaften m. b.., Mannheim, Kaiſerring 10, tätig ſind, melden ſich umgehend bei der Kreisbetriebszellenleitung in T 6, 17. NS⸗Frauenſchaft Mannheim. Perſonal amt. Sprechſtunden täglich von 15—16 Uhr i L 4,8, außer Dienstag und Samstag. NS⸗Frauenſchaft Rheinau. Unſer Heimabend findet dieſe Woche am Donnerstag, den 20. April ſtatt, mit gemütlichem Beiſammenſein. Um voll⸗ zähliges Erſcheinen wird gebeten. 4 SA⸗Fliegerſturm Mannheim wird aufgeſtelltl SA⸗Männer und ſonſtige Bewerber nationol⸗ ſozialiſtiſcher Geſinnung wollen ſich am Freitag, 21. April, 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Hohen ſtaufen“, Q 3, 2, melden. NS⸗Frauenſchaft. Am Freitag, den 21. April ſtatt. Ortsgruppe Feudenheim. Schulungskurs fü neu eingetretene Mitglieder Samstag, den 29.4 abends.30 Uhr im Schützenhaus.— Sonntag, den 23.., vormittags 9 Uhr Abfahrt zur Be⸗ ſichtigung des Arbeitsdienſtes. Treffpunkt Schü⸗ tzenhaus. Adler. NSBo, Ortsgruppe Jungbuſch. Donner tag, 20. April, 20.30 Uhr, findet Mitgliederve ſammlung im Lokal„Zum Telefon“, Jungbuſc ſtraße 11, ſtatt. Achtung! Ortsgruppenwarte!l Sa⸗ und SS⸗õeldne walter! Letzter Abrechnungstermin für Beiträ iſt der 20. April. und danken auch auf dieſem Wege der Firma. nachm. 15 Uhr findet in der Menſa E5, 16 eine Beſprechung ſämtlicher Ortsgruppenleiterinnen NRS⸗Bauernſchaft. Verſammlung Samstag, de 22. April, abends.30 Uhr, im Gaſthaus zum Tauſende u ſeit Jahren ohr 3 ſind, ſe hel Arbeit ſich und der andere iterſchätende Verdienſte has die Frav regel Hauſe bringt.? die ſogenannke ihrem ausreich rch außerber heren Volksge nehmen. Es geht nie Volksganze ter Zeit, wen tsgelegenheit erkannt weri ätzlichen Ver agbar iſt Darum erge e Unterſchiei diener aus ih Wir werden an Firmen der n, die ſich di rdienern und underen Volks Algemeinwohls n auch di burch Verweige perſtändlichkeit nengehörigkeit lieren. Es zuch in dieſem Einer fi Alle einſchl⸗ Kreisleitung ührers und V lie Firma Ade „So bleibt m ktereſſant geſchr lie koſt enlos khältlich iſt. W end empfehlen, laſſen. Außer katis— eine 6 hroſchüre von E äigliche Maſſage hern ſind wertv⸗ kegungen enthal— lrania, Q 3, 20 der Aationa Es gibt auf chaulicheres Be kanzöſiſchen Im hes flämiſchen ſchen Stämmen len— hervorg en des Mittela fultur beſaß, h. chen Unkerdrüc Rachbarn im 3 egeneriert iſt, in und poliliſch is nicht mehr Ein kraurige lutsverwandlen nderten wide— lonskriegen wa hhen Raubzüge her ſezalichen holland, ob za 630 dergeſtalt nd Wallonien e, der aber ſ üſchen Vorme lag ⸗damals Kle, Sprache, ſermögen der ſſiſchen Grenz Dieſer Plan ohnken Ergebe er Flamen ver icht eine gewif Kännern gewag olgung da für den Ka 4 e flämiſch⸗-naki ommen, die Ju öwenbanner zu ir völligen Gl n Machenſch nglich gewählte eſchloſſen wurde, die alte Neckar⸗ n. Unter Vor te ſi Gattin des gung darzubrin⸗ r freudigen m Lokal ank Kenntnis geben itſchlands, Adolf des Schnauferl⸗ er wurden zu erdienſte um d diſſel und Ja r gab nochmal rgangenen Ta n Feſtſtellung zu zewaltigen Mit Im weiteren reſſe und M der Automobil unſeres Führers würdiger Form Wunſch iſt von gl. abzuſehen. ſem Anlaß ſtatt: lvon 12.30 bis Pg. Prof. Dr folg. Feiern ge 20. April: Sek Redner: Pg D Redner Pg lhr, Redner: Pg. lhr, Redner: Pg. Veranſtaltungen eſehen: Am 21 ꝛtzel im Rund⸗ ution in den Ge altheater, Sihan en von Dr. Rot belungenſaal. tenfeſt im Renn opagandaleiter. bei den Vere 5.., Mannheim en ſich umgehen ng in T6, 17. Unſer Heimaben dag, den 20. April enſein. Um voll⸗ ten. 3 wird aufgeſtelltl werber nationol⸗ ſich am Freitag, ſtaurant„Hohen⸗ ag, den 21. April denſa E5, 16 eine ruppenleiterinn ſchulungskurs für f n 3 ind Wallonien zu einem Staal mstag, den 29.., aus.— Sonntag, Abfahrt zur Be⸗ Treffpunkt Schü⸗ ung Samstag, den im Gaſthaus zum zbuſch. Donner ſet Mitgliederver efon“, Jungbuſcht Allgemeinwohls ſtellen. Donnerskag, 20. April 1933 Dringender Aypell! An bie Arbeitgeberverbänbe— ſeben Arbeitgeber! Tauſende unſerer Volksgenoſſen, die ſchon Jahren ohne Arbeits- und Verdienſtmög⸗ lchkeit ſind, ſehnen ſich nach einer Gelegen⸗ heit, durch ihrer eigenen Köpfe und Hände Arbeit ſich und die Ihren zu ernähren. Und auf der anderen Seite gibt es eine nicht zu unterſchäßende Zahl von Familien, die zwei erdienſte hoden, wo der Mann ebenſo wie e Frau regelmäßig Lohn oder Geyalk nach auſe bringk. Andere Tauſende gibk es auch, die ſogenannke Nebenberufe haben, die außer ihrem ausreichenden beruflichen Verdienſt irch außerberufliche Bekäligung einem an⸗ ren Volksgenoſſen die Erwerbsmöglichkeit hmen. Das gehl nichk an! Es geht nicht an, daß deutſche Menſchen her Fürſorge und durch erzwungene Beichäf⸗ Agungsloſigkeit der Verzweiflung an ſich und zam Vollksganzen anheimfallen. So ſehr in guter Zeit, wenn für alle Arbeitswilligen Ar⸗ beitsgelegenheit vorhanden iſt, das Beſtreben erkannt werden kann, durch Mehrarbeit ſätzlichen Verdienſt zu ſchaffen, ſo un⸗ gbar iſt das heuke. Darum ergeht heuke an alle Arbeikgeber e Unterſchied der Aufruf, alle Doppelver⸗ bdiener aus ihren Betrieben auszuſchalken. Wir werden an dieſer Stelle in Zukunfl alle die Firmen der Oeffenklichkeit namhaft ma⸗ emn, die ſich durch Ausſchaltung von Doppel⸗ berdienern und deren Erſetzung durch einen anderen Volksgenoſſen in den Dienſt des Aber wir wer⸗ d ch die Firmen nennen, die burch Verweigerung dieſer nakionalen Selbſt⸗ perſtändlicheit den Gedanken der Zuſam⸗ mengehörigkeit des ganzen Volkes ſabo⸗ im neuen Deukſchland 3 Einer für alle, alle für einen! Alle einſchlägigen Anfragen beantworkel Kreisleitung, Abteilung Preſſe. gez.: Schubert. Bravo! Aus Anlaß des Geburkskages unſeres hrers und Volkskanzlers Adolk HKitler hat Firma Adolf Krebs, Pilowerne Mann⸗ m, den hieſigen SA-, SS- und Stahlhelm⸗ ſormalionen 1000 Schachkeln Pilo⸗Schuhereme enlos zur Verfügung geſtellt. Wir dan⸗ fan: * Das neuerſtandene Verkrauen der deuk⸗ en Wirkſchaft in die Zukunft unſeres Vol⸗ d. Notizen: „So bleibt man auf der Höhe“ ktereſſant geſchriebene kleine Broſchüre betitelt ie koſtenlos in jedem Neuform⸗Reformhaus khältlich iſt. Wir können nur jedem Leſer drin⸗ gend empfehlen, ſich dieſes kleine Büchlein geben laſſen. Außerdem erhält man— ebenfalls fratis— eine 64 Seiten umfaſſende, illuſtrierte Broſchüre von Sportrat Strube, betitelt:„Die lügliche Maſſage als Kraftquell“. In beiden Bü⸗ hern ſind wertvolle, jeden Leſer betreffende An⸗ kegungen enthalten. Erhältlich im Reformhaus lrania, Q 3, 20 — ſo iſt eine der Aalionaljozialismus in Flandern Es gibt auf europäiſchem Boden kein an⸗ ſchaulicheres Beiſpiel für den unduldſamen franzöſiſchen Imperialismus, als die Geſchichte hes flämiſchen Volkes, welches aus germani⸗ ſchen Stkämmen— Saſſen, Frieſen und Fran⸗ den— hervorgewachſen, in den Jahrhunder⸗ en des Mittelalters eine hohe und berührte ltur beſaß, heuke aber dank der ſyſtemati⸗ chen Unkerdrückung durch den franzöſiſchen Rachbarn im Zwikterſtaake Belgien ſo ſtark egeneriert iſt, daß man von einer kullurel⸗ en und poliliſchen Selbſtändigkeit dieſes Vol⸗ is nicht mehr ſprechen kann. Ein trauriges Geſchick iſt dieſem unſerem lutsverwandlen Skamme im Laufe von Jahr⸗ ſunderten widerfahren; nach heftigen Reli⸗ nskriegen war es ein Opfer der franzöſi⸗ n Raubzüge geworden, und die Löſung ſenaichen Zugehörigkeitsfrage— ob zu holland, ob za Frankreich—wurde im Jahre 630 dergeſtalt vollzogen, daß man Flandern zuſammen⸗ te, der aber ſchon von Anfang an der fran⸗ ſchen Vormachtſtellung unkerworfen war. h lag⸗damals im Sinne der Unkerdrücker, kle, Sprache, Volkskunſt und künſtleriſches rmögen der Flamen auszurokten und die iſchen Grenzen zu verwiſchen. Dieſer Plan wäre wohl auch bei der ge⸗ dohnken Ergebenheik und Ahnunasloſiakeit Flamen verwirklicht werden, hätte es icht eine gewiſſe Oberſchicht von gebildeken Kännern gewagt, kroh franzöſiſch⸗walloniſcher das Flamenvolk wachzurütkeln ind für den Kampf um eine beſſere Zukunft und Ss⸗Geldner⸗ -min für Beiträge Fufzurufen. Seit über zwanzig Jahren hat le flämiſch⸗nakionale Bewegung es unker⸗ mmen, die Jugend unker dem flämiſchen hwenbanner zu ſammeln und mit dem Ziel er völligen Gleichberechligung den walloni⸗ n Machenſchaflen enkgegenzuſtellen. kes und Reiches wirkt ſich bereiks vielfältig aus. So plant die Firma Adolf Krebs, Pilo- werke Mannheim, in Bälde einen Produk⸗ kionsausbau von bemerkenswerkem Ausmaß. Eine bereits in Gang befindliche Umorgani⸗ ſierung und Erweiterung der Produnkions- baſis, die von der Geſchäftsleitung in enger Zuſammenarbeit mit Amkswalter Pg. Schu⸗ berk durchgeführk wird, ſoll die Möglichkeit ſchaffen, die derzeit etwa 200 Köpfe ſtarke Belegſchaft binnen kurzem zu verdoppeln. Deutſcher Unternehmergeiſt iſt wieder rege! Arbeil und Brol. Bekannklich ſind alle Firmen bemühk ge⸗ weſen, über die ſchwere Notzeitk hinweg ih⸗ ren Beſtand an Arbeikern aufrechk zu erhal⸗ kten. An Neueinſtellungen konnken ſie leider bisher kaum denken. Die Direktion der Firma Lanz erreichke auch aufgrund organi⸗ ſatoriſcher günſtiger Momenke, daß ſie ihre halten konnke. Die ſaiſonmäßige Belebung übte jedoch geringen Einfluß gegenüber dem Abfallen des Beſchäftigkenſtandes aus. Durch die Umſtellung auf die neue Zeit iſt nunmehr vor allem in die Abnehmerhkreiſe, mit denen die Firma Lanz in Verbindung ſteht, größeres Verkrauen getragen worden. Die Bauernſchaft hat in dieſem Jahr mehr als ſonſt an der allgemeinen Frühjahrsbele⸗ bung Ankeil genommen, ſodaß die Firma Lanz ihre Belegſchaft vom 1. April bis zum 18. des gleichen Monaks von 1968 auf 2151 Leuke erhöhen konnke. Damit dürfte jedoch die Möglichkeit einer weiteren Belebung des Geſchäfts nach Anſicht der Direktion noch nicht erſchöpft ſein. Von Inkereſſe iſt dabei das Verkrauen, das man allenthalben in der Bevölkerung einem wirkſchaftlichen Wieder⸗ aufſtieg enkgegenbringt. Dieſes Verkrauen wird ſich beſtimmt auf weitere Kreiſe, von denen die Induſtrie abhängt, ausdehnen. Aus den Vereinen: Mannheimer Keglerverband. Nachdem in voriger Woche die Entſcheidung auf der J⸗Bahn fiel, entſchied ſich dieſe Woche der Kampf um die Frauen⸗Einzelmeiſterſchaft. Im Abwurf von 5mal 100 Kugeln(für Frauen eine Leiſtung) gelang es Frau Stierle, die ſie hart bedrängende Frau Hertel in den letzten 100 Kugeln knapp, aber klar hinter ſich zu laſſen. Frau Stierle wurde ſomit Einzel⸗Meiſterin des Mannheimer Keglerverbandes und ſtartet nun⸗ mehr an den Gaukämpfen in Karlsruhe um die Gau⸗Einzelmeiſterſchaft für Frauen. In der B⸗Klaſſe(Männer) ſteht der Klaſſen⸗ meiſter feſt, Rheingold l. In der A⸗Klaſſe konnten auf den Stierle⸗ oahnen die jungen Feger ihren Gegner Fidele Brüder 21 klar ſchlagen. Mit 60 Holz Unter⸗ ſchied 1718 zu 1658 Holz nahmen ſie ſich die Punkte. Rhein⸗Neckar und Flottweg⸗Rheinau hatten ein Treffen auf den Vohmann⸗Bahnen. Es ge⸗ lang Rhein⸗Neckar nicht, die Flottwegianer niederzuringen. Die ſo notwendigen Punkte konnte Flottweg mitnehmen bei einem Reſultat von 2066 zu 2106 Holz. In Käfertal auf der Bahn von Zorn, wo Eintracht⸗Käfertal ſein Trainingsquartier hat, war Fidele 28 Gaſt. Wiederum gelang es Ein⸗ tracht nicht, auf eigner Bahn zu ſiegen. Fidele 28 konnte 2057 Holz und die Punkte für ſich buchen, während Eintracht nur 2018 Holz er⸗ reichte. In dieſer Klaſſe ſtehen nun Fidele 28 und Feger punktegleich an der Spitze. Beide Klubs ſteigen auf in die Liga⸗Klaſſe, werden aber wohl erſt noch den Entſcheidungskampf um die Titel des A⸗Klaſſen⸗Meiſters auszutragen haben. In der Liga⸗Klaſſe machte Feudenheim ſeinen Ausſpruch, kein Spiel mehr zu verlieren, wohr. Feudenheim 26 mußte nach dem Waldhof, um dort auf den Brückl⸗Bahnen gegen Um e Hoor anzutreten. Die Bahn da iſt ſehr ſchwer zu mei⸗ ſtern, trotzdem gelang es Feudenheim 26, den Bahnklub Um e Hoor niederzukantern. Um e Anläßlich des Geburtstaces unseres Führers finden in Mannheim folgende Veranstaltungen statt: 12 Unr Appell der Schu Gedenkfeier tzpolizei in der Kaserne, verbunden mit 13-14 Uhr Standkonzert der Standartenkapelle 171, am Wasserturm .30 Unr anends Geburtstagsfeier des 110 er Vereins, verbundun mit Umbenennung der Friedenslinde in Adolf Hitler-Linde auf dem Kasernenhof .30 Uhr abends Geburtstagsfeier im Nibelungensaal des Rosen- zarten, verbunden mit einer musikalischen Feier Die Idee dieſes Kampfes iſt eine hohe und heilige, und die Opferkat des Führers der Be · wegung, Profeſſor Or. Auguſt Borms, welcher im Jahre 1917, als die belgiſche Regierung nach Le Havre geflüchtek war, es wagle, einen ſelbſtändigen flämiſchen Skaat auszuru⸗ fen und dafür 10 Jahre ſchweren Kerkers in Löwen zu verbüßen hatke, iſt würdig, als Symbol unerſchütkerlicher Treue zu Volk und Heimat geehrk zu werden. Aber der Kreis dieſer nur nakionalen Idee iſt zu eng ge⸗ ſpannk, denn nicht das Zugeſtändnis der Gleichberechtigung, ſondern allein die ewige Trennung von Religion und der Anſchluß an Holland kann das flämiſche Volk vor der franzöſiſchen Willkürherrſchaft befreien. Dieſer, überdies auch raſſiſch vollauf zu begründende Gedanke iſt zum Kampfziel der flämiſch⸗-nakional⸗ſozialiſtiſchen(nakional-⸗ſoli⸗ dariſchen) Bewegung geworden; Belgien muß in zwei Teile geſpalken werden. Wallonien komme zu Frankreich, Flandern aber werde mit dem ſprach- und arbverwandken Holland zu dem Skaat Groß⸗Niederland vereinigt. Joris van Severen, den man ob ſeiner mar⸗ kanken Ark mit Rechk den Adolf Hitler Flan ⸗ derns nennk, iſt der verantworkliche Führer der ankidemokratkiſchen Bewegung, die er Ende 1931 zuſammen mit dem bekannten flä⸗ miſchen, Schriftſteller Wies Moens nnerhalb der Reihen der flämiſch-nakionalen Parkei ins Leben gerufen hak. Zwei Zeitungen„Hier Dinaſo“ für die Allgemeinheit und„Jongdi⸗ naſg“ für die Jugendorganiſationen ſind die Sprachrohre dieſer Kampfge⸗ meinſchaft, die in der kurzen Zeit ihres Be⸗ ſtehens ſchon eine ſtakkliche Anzahl von An⸗ hängern gewonnen hak.— Am 10. Juli 1932 fand in Weſtflandern in der Stadt Ruſſelagere das erſte Landestreffen der Verdinaſo(Wer bond Die kſcher Na⸗ kional⸗Solidariſten) ſtatt. n- 3 vendels genannk— durchzogen um die Mit⸗ kagsſtunde mit klingendem Spiel die fried⸗ liche Skadt, auf deren Friedhof Alfred Roden⸗ bach, der erſte Vorkämpfer für ein freies Flandern— der flämiſche Diekrich Eckark— ruht. Des Nachmittags fand im Vlamſch Huus zu Ruſſelaere eine große Kundgebung ihren Beginn, welcher rund 4000 Menſchen eine recht ſtakkliche Zahl, beiwohnken. Wehende Fahnen mit dem flandriſchen Löwen und Landkarken des künftigen Diet⸗ ſchen(Niederdeukſchen) Staakes ſchmücken die Wände, eine uniformierke Muſikkapelle ſpielk Kampflieder und dröhnenden Schritkes mar⸗ ſchlerk die Militle durch die heilrufende Menge. Wohl ſpürt man als Fremdling dine andere Stimmung, als man ſie in Deukſch⸗ land kennk: dieſe Menſchen hier ſind nicht als Gegner gekommen, ſondern als Säumige und faſt Gleichgültige, die ſich nie um ihrer Heimat Schickſal gekümmerk haben; ſie ver⸗ ſtehen es nicht, den Sinn der aufrüttelnden Worke Wies Moens qu erfaſſen; noch iſt der Gedanke zu groß, daß die Freiheit nichk durch die Stimmen des Parlamenks, ſondern nur durch eine enkſchloſſene Tak erwirkt werden kann. Staunenden Blickes ſehen die Alten in die leuchkenden Augen ihrer Jugend, die ihr Gelübde bringt, gleich den deulſchen Ka⸗ meraden mit der letzten Hingabe, das große Ziel zu erobern. Dieſe ſchweigſamen Bauerm an Hof und Scholle gebunden, müſſen es der⸗ ſpüren, daß das Leben doch noch einen höhe⸗ ren Zweck hat, als nur die Knechkſchaft zu erkragen, und ihre ſtürmiſchen Zuſtimmungs rufe dringen anſchwellend hinaus durch die Türen bis zu der draußen harrenden viel⸗ köpfigen Menge. Dann nimmt Joris van Severen das Work, um das neue Programm der Verdinaſo zu verkündigen: Etwa 600 SA- Leule und 53— dork Militie und Knape „Wir haben in den Jahren 1914 bis 1918 in einem Kriege geſtanden, gegen die. welche — ——— Belegſchaft von ekwa 1700 Mann in Arbeit Hoor erzielte nur 1998 Holz gegen Feudenheim mit 2034 Holz. Hier in der Liga⸗Klaſſe ſtehen nunmehr drei Klubs punktegleich. Da bekanntlich in ieder Klaſſe zwei Klubs abſteigen, um den beiden be⸗ ſten Clubs der nächſten Klaſſe Platz zu machen, müſſen die 3 Klubs noch ein Entſcheidungsſpiel um den Abſtieg austragen. Dieſer Kampf wird auf einer neutralen Bahn ausgetragen und ſehen die Kegler⸗Sportler gerade dieſem Kampf mit höchſtem Intereſſe entgegen. Eha. Wie löſt man ein Preisausſchreiben? Kurze Anleitung für Anfänger. Auch die Kreuzworträtſel haben ihr Gutes. Man muß, wenn man ſie löſen will, nachdenken, Lexikon und Atlas aufſchlagen, kurzum, man lernt allerlei dabei. Nicht anders iſt es mit einem Preisausſchreiben, nur daß man hier oft noch mehr nachdenken muß, dafür aber den Vor⸗ teil hat, eventl, etwas zu gewinnen. Allerdings muß ein Preisausſchreiben gut ſein, ſonſt macht einem die Löſung keine Freude. Es darf alſo den Ratenden nicht zu ſchwere Rätſel aufgeben, ſoll aber auf der anderen Seite auch nicht harm⸗ los ſein, daß es jeder auf Anhieb löſt. Ein ſeh⸗ hübſches und originelles Preisausſchreiben haben ſoeben die Lotterie⸗Einnehmer der Preußiſch⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie anläßlich der bevor⸗ ſtehenden Ziehung der 1. Klaſſe am 21. und 22. April herausgebracht. Man weiß, daß bei den fünf Klaſſen der Preußiſch⸗Süddeutſchen insgeſamt 114 Millionen Mark ausgeſpielt und als Gewinne ausgezahlt werden. Wasmachen die Leute mit dem gewonnenen Geld? Das iſt die Frage, die in dem Preisausſchreiben geſtellt wird und beantwortet werden muß. Man denkt, das ſei gar nicht möglich, denn wie ſoll man raten, was fremde Menſchen mit gewonnenem Geld anfan⸗ gen? Und doch iſt die Löſung zu finden. Sechs verſchiedene Perſonen haben je eine Summe ge wonnen, von 500 bis 200 000 Mk., und ſie haben irgend etwas damit angefangen. Der eine hat ein Geſchäft gekauft, der andere ein Wochenend ⸗ haus, einer hat ſeine Erfindung ausgebaut, der andere ſeinen Söhnen zum Beruf verholfen, einer ſein Geld als Betriebskapital in die Firma ge⸗ ſteckt ufſw. Aus der geſchilderten Lage der ſechs Perſonen ſoll nun geraten werden, wer von ihner die 500 Mk., wer die 3000 Mk., die 5000, 10 000 uſw. gewonnen hat. Vielleicht glaubt jetzt jeder, die Löſung ſei ſehr einfach, das iſt nicht de Fall. Wer den Verſuch macht, wird ſicher ben einigem Nachdenken ſchon darauf kommen. **.*. Mannheimer Aunbjunkbarbietungen Freitag, den 21. April. 10.10—10.50 Uhr: Unterhaltungskonzert auf deꝛ Oskalyd⸗Orgel, Ausführender: Organiſt Paul Schlageter. Mannheim. 18.00—18.25 Uhr: Vortrag von Kirchenrat Eb becke, Heidelberg über:„Die pſychiſchen Wir kungen des Strafvollzuges auf die Gefange nen und ihre Ablenkung“. Samstag, den 22. April. 17.00—18.00 Uhr:„Stunde des Chorgeſangs“ Ausführende: 1. Teil: Männergeſangverein „Deutſche Einheit“, Mannheim⸗Feudenheim, 2. Teil: Das Doppelquartett der Mannh. Liederhalle. heute unſere Kampfgenoſſen ſind. Wallonlſche Demagogen haben uns an die Front gezwun⸗ gen, aber der Tag wird nie wiederkehren, daß Germanen gegen Germanen die Gewehre er ⸗ heben! Wir ſind bereit, unſer Volk aus ſei ⸗ ner Schmach und ſeiner Unkerdrückung her⸗ auszuführen und zu kämpfen für einen neuen Skaat: Dietſchland! Und dieſer Dielſche Volksſtaat, gegründet auf Gerechkigkeit, dem Frieden der Völker dienend und innige Freundſchaft mit verwandken Skaaken erwer⸗ bend, findet ſeine höchſte Aufgabe in der Er⸗ neuerung des flämiſchen Geiſtes, in der Wie⸗ dergeburk der flämiſchen Seele und im Dienſt an Gokt, Volk und Vakerland. Wir werden die Kekken der Knechtſchaft zerſchlagen und an die Skelle der Theorien ſterbender Par⸗ keien eine neue Gemeinſchaftsidee ſtellen:„El, genkum iſt Dienſt!“ Da löſt ſich die Spannung und aus 4003 Kehlen ruft es lauk:„Flandern erwachel“ Ein neuer Geiſt zieht durch den weiten Saal, wie ein friſch entfachtes Feuer ſpringt die Begeiſterung hoch— der Same iſt geſät, bald wird die Ernke reifen! Noch ſind ihrer wenige, die unker den neuen Banner„Pflug, Schwerk und Hobel auf weißem Grunde“ kämpfen, aber es iſt eine Schar, die wohl weiß, um was es gehk: „Hand in Hand mik den deukſchen Bril⸗ dern kraftvolles Germanenkum gegen eine heranſtürmende Uebermachk zu verteidigen!“ „De vaadels hoog. De rißjen dicht geſloten. D. M. marcheert wijl al de reſt begeeft, Al werden w' allen om't Dinaſo Nooit ſterft de geeſt die in ons rangen leeft! De laatſte maal: Verzaamling, kameraden! Ten kampe ſtaan wij allen hier bereid. Dinaſovaandels wappren fieh op barrikaden. De knechtſchap duurt nog flechts een korten tijd.“ ◻¼s, ————— ———— ——— —— — ——— —— tral⸗Vorſtandes abgehalten, in welcher der ge⸗ lin, im Einvernehmen mit dem Vorſitzenden des des bisherigen Vorſitzenden Fürſtenberg dem DBV. zu erhalten, iſt ſeine Wahl in den Auf⸗ durch die Kollegen Lencer und Spangenberg herzlichen und aufrichtigen Dank aus für ſeine äufopferungsvolle Wirkſamkeit zum Wohle der Kollegen. Es wurde verſichert, daß die neue Führung des DBV. ſein Werk in bewährter Tra⸗ dition fortſetzen wolle. Der Zentral⸗Vorſtand des DBV. erläßt fol⸗ gende Kundgebung: angeſtellten, die ſich in ihrer überwiegenden Rolgeſtempelle Eier ſind alle Eier! Enkſprechend der neuen Eierverordnung und der jetzigen Aufführung eine „Donnerskag, 20. April 1933 Der Dus untes nationalſozialiſtiſches Sünrung Die nationale Fachgemeinſchaft im deutſchen Bankgewerbe, der Deutſche Bankbeamten⸗Verein, hat kürzlich in Berlin eine Sitzung ſeines Zen⸗ ſchäftsführende Vorſitzende, M. Fürſtenberg⸗Ber⸗ Aufſichtsrates, Wendel⸗Frankfurt a.., ſeine Beurlaubung bis zu ſeiner ſpäter beantragten Penſionierung erbat und erhielt. Fürſtenberg be⸗ tonte, daß ſeine in 30jähriger Tätigkeit voll⸗ brachte Lebensarbeit dem Wohle der deutſchen Bankangeſtellten und des deutſchen Vaterlandes gegolten habe. Sein aufrichtiger Wunſch ſei, daß ſein Werk durch eine junge, berufskundige Füh⸗ rerſchaft im Sinne Adolf Hitlers zum Wohle von Stand und Volk fortgeſetzt würde. Auch die übrigen Mitglieder des Zentral⸗Vorſtandes ſtell⸗ ten ihre Aemter zur Verfügung. Die Leitung des Vereins beſteht nun aus folgenden, in Be⸗ wegung und Beruf bewährten Mitgliedern der NSDApP.: dem Stadtverordneten Koll. Leurer⸗ Berlin(bisher Deutſch⸗Südamerikaniſche Bank), Mitglied des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes bei der Reichsleitung der NSBoO., dem bisherigen Gau⸗ geſchäftsführer und Gauvorſteher für Südwoſt⸗ deutſchland, Koll. Decker⸗Frankfurt a. M. und dem Stadtverordneten Koll. Spangenberg⸗Berlin (bisher Commerz⸗ und Privatbank), ſtellv. Mit⸗ glied des preuß. Staatsrates. Weiter gehören dem Zentral⸗Vorſtand an: Luther⸗Berlin(bis⸗ her Geſchäftsführer bei der Hauptverwaltung des DBV.), Münch⸗Frankfurt a. M.(DD.⸗Bank), Schiller⸗Breslau(Provinzialgenoſſenſchafts⸗Bank) und Kornacker⸗Berlin, die jämtlich der NSDAP. angehören, ferner der bewährte Geſchäftsführer für den Gau Brandenburg⸗Pommern, Kollege Perret⸗Berlin. Um die wertvollen Erfahrungen ſichtsrat vorgeſehen. Die neue Leitung ſprach ihm Volks⸗ und Berufsgenoſſen! Getragen vom Vertrauen der deutſchen Bank⸗ müſſen die deukſchen Eier an Stelle des bis⸗ herigen roken Stempelaufdrucks ab 15. März ausſchließlich ſchwarz geſtempelk ſein. Auch die Auslandseier müſſen ſoweit ſie nach dem genannken Termin die Reichsgrenze paſſiert haben, ebenfalls ſchwarzen Stempelaufdruck aufweiſen. Das Geſetz gibt der Hausfrau alſo ein ſehr wirkſames Mittel in die Hand ſchon äußerlich die friſchen Eier von alter Ware unkerſcheiden zu können. Da ja be⸗ kannklich ſchon im Februar in Erwarkung des höheren Eierzolls größere Mengen rokgeſtem⸗ pelter Auslandseier eingeführk worden ſind, muß die Hausfrau jett erſt rechk darauf ach⸗ ten, nur ſchwarzgeſtempelke Eier einzukaufen, Mehrheit ſejt langem zum Nationalſozialismus bekennen, haben wir die Führung Eurer berufs⸗ ſtändiſchen Organiſation übernommen. AUnſer Wirken für Berufsſtand und Volkstum erſtrebt das hohe Ziel, den deutſchen Bankangeſtellten den gerechten Anteil an den Erträgniſſen ihrer Arbeit auf Grund ihrer Leiſtungen zu ſichern. Die Berufsgenoſſen ſollen in die Lage verſetzt werden, ihrerſeits als rechte Helfer tat⸗ Kämpfer für das große Werk Adolf Hitlers tat⸗ kräftig mitzuarbeiten, an der völkiſchen Neuge⸗ ſtaltung des deutſchen Geiſteslebens, deutſcher Sitte und deutſcher Kultur. Die Hauptverſamm⸗ lung erwartet, daß die geſamte Kollegenſchaft in vollem Vertrauen an den großen Aufgaben, die uns bevorſtehen, mitarbeitet. Von ber gandelshochichule Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Die Vorleſungen des Sommer⸗Semeſters be⸗ ginnen am 2. Mai ds. Is. Im Vorleſungsplan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegender Art aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten ent⸗ halten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können. Näheres über die Vorleſungszeiten, Gebüh⸗ ren uſw. iſt aus dem gedruckten Vorleſungs⸗ Verzeichnis erſichtlich, das in den Buchhand⸗ wieder der Beſuch einiger Allgemeinen Vorleſun⸗ lungen, im Verkehrsverein ſowie bei den Pe⸗ dellen in A 1, 2/3, A 4, 1 und C2, 1 erhältlich iſt. Anmeldungen von Studierenden und Hörern ab Mitte April jeweils von 10—12 und 15—18 Uhr(ausgenommen Samstags) im Sekretariat der Hochſchule C2, 1. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Hochſchule für Wirtſchaftswiſſenſchaften. Die Vorleſungen»nd Uebunger des Sommer Semeſters beginnen Dienstag, den 2. Mai 1933. Der Vorleſungsplan enthält wiederum zahl⸗ reiche Vorleſungen und Uebungen, die weiteren Kreiſen Golohohboit zur Fortßiſd'ns und Ver⸗ tiefung ihrer Allgemeinbildung bieten, auch iſt gen und Vorträge ohne Löſung einer Hörerkarte vollkommen gebührenfrei geſtattet. Neben den Vorleſungen iſt eine Reihe von Sprachkurſen für Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch und Ruſſiſch vorgeſehen; ferner Kurſe zur Pflege der deutſchen Sprache. An den Darbietungen des Dolmetſcher⸗Inſti⸗ tuts können Hörer nur im Einvernehmen mit der Inſtitutsleitung teilnehmen. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis, das alle wiſſens⸗ werten näheren Angaben, auch über das Dol⸗ metſcher⸗Inſtitut enthält, iſt in den Buchhand⸗ lungen, im Verkebhrsverein, ferner bei den Pe⸗ dellen der Hochſchule in A 1, 2/3, A 4, 1 und C 2, 1 zu 50 Pfg. erhältlich. Die Anmeldungen von Studierenden und Hö⸗ rern werden von Dienstag, den 18. April ds. Is. an während vier Wochen im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule C 2, 1 werktäglich von 10 bis 12 Uhr und 15—18 Uhr(ausgenommen Sams⸗ tags) entgegengenommen. Der Rektor. Von ſach⸗ und fachkundiger Seite wird uns geſchrieben. Wer die ſ. Zt. dargebotene„bolſchewiſtiſche Kunſtausſtellung beſuchte, wird zunächſt vielleicht von der verwirrenden Fülle der Ausdrucksweiſen abgeſtoßen, oder von dem Geſamteindruck der verlotterten und verluderten Malerei der letzten 20 Jahre verletzt werden, die uns während die⸗ ſer Jahre als kunſtberechtigt eingehämmert zu werden verſucht wurde. Aber bei dem ſchauenden und denkenden Hin⸗ und Hergehen vor den Bil⸗ dern hebt ſich doch bald einiges Richtunggeben⸗ des heraus und die Frage:„Was will und ſoll mit dieſer Ausſtellung geboten und dargelegi werden“— tritt immer ſtärker hervor. Zunächſt ergibt ſich dann, daß dieſe Art von Kunſt keinerlei Zuſammenhang mehr mit dem eſunden Seelen⸗ und Geiſtesleben ſte Vol⸗ es hat, daß ſie eine bleichſüchtige Atelierpflanze iſt, die aus den verſchiedenen Meinungen und Streitigkeiten über techniſche und malinhaltliche Probleme unter den Malenden hervorwuchs. Mit einem klaren Geſtalten, einem Führen, Wegwei⸗ ſen, mit einer künſtleriſchen Zielſetzung hat dieſe Kunſt nichts mehr zu tun. Das ſieht man daran, daß von ein und demſelben Künſtler in der „bolſchewiſtiſchen Abteilung“ Bilder hängen un. in dem Saal der„Mannheimer“ z. B. Fuhr oder —— Dieſe Künſtler können ſo und können auch anders.— Alle große Kunſt geht aus einem inbrünſtigen Gefühl, aus ſog. religiöſen Impulſen, aus einem heiligen Müſſen— ohne Bindungen— hervor. Kann man vor dieſen Bildern, etwa vor Chagall oder Jankel Adlers Bildungen, dieſe Inbr' ſt des Schaffenden herausfühlen? Sieht man nicht nur ſeelenloſe Verrenktheit der Geſtalt(Beck⸗ mann) oder ſchematiſierte Langeweile nach⸗ empfundener Formen(Ceſer)? Kann ein Be⸗ wenn ſie friſche Ware erſtehen und ſich Ent⸗ käuſchungen erſparen will. ————————————————————————————————————————————————————————— KiNO Alhambra:„Die Blume von Hawai“. Wir hatten gehofft. Aber wir hatten ver⸗ gebens gigge Daß nämlich dieſe Blume nie mehr erblühen, ſondern zum Unkraut geworfen werde. Nun bekommen wir ſie doch noch vorge⸗ ſetzt. Allerdings liegt zwiſchen der Herſtellung Zeitenwende, an die die Produzenten ſcheinbar nicht ſo recht geglaubt hatten. Man—— ſich nur wundern, daß den Re⸗ giſſeur und die Darſteller nicht zuweilen ſelbſt ein Grauen gepackt hat. Denn dieſer Film bringt in ſo„erhöhter Auflage“ die Banalität wieder als eben der Film größere techniſche Möglich⸗ keiten als die Bühne hat. Nicht daß wir grund⸗ ſätzlich gegen Operetten ſeien. Ganz im Gegen⸗ teil. Der Menſch braucht Erholung, Entſpan⸗ nung. Deshalb braucht eine Operettenhandlung doch nicht ſo himmelweit vom täglichen Leben und von wirklichen Menſchengeſtalten abſtehen. Als wir noch vor Monaten beſchwörend un⸗ ſere warnende Stimme erhoben, wurden wir nicht gehört. Jetzt wird auch von der Kinokaſſe her das Urteil über dieſe Art Produktion ge⸗ ſprochen werden. Da der Film nun aber einmal da iſt, ſei er auch noch beſprochen. Ton und Photographie laſſen wenig zu wünſchen übrig. Die Darſteller allerdings ſind nicht zu beneiden. Marta Eg⸗ gerth iſt zwar wieder einmal liebreizend und anmutig, hat auch in einigen ſentimentalen Sze⸗ nen Gelegenheit ze beweiſen, daß ihr ſchauſpiele⸗ riſches Können über das Soubrettenhafte hinaus⸗ eht. Eine Paraderolle für ſie iſt jedoch bi⸗ Fer noch nicht gefunden. Petrowich und erebes gaben 05 weit beſſere Geſtalten ab. Ein erfreulicher Lichtblick auch Hans deſ⸗ fers männliche Stimme. Paul Abrahams ſtim⸗ mungsvolle,„geſammelte“ Muſik dürfte bereits wieder der Vergangenheit angehören. Hätte man 'es nicht verſtanden die naive Handlung durch be⸗ wegte und feſſelnde Bilder zu forcieren, ſo läge das Niveau dieſes Streifens weit unter dem Durchſchnitt. Es muß an dieſer Stelle geſagt werden, daß dieſer alte Tonfilmoperettenſtil beim Publikum kaum mehr Reſonanz finden wird. Die Muß! kann nett ſein, die Darſtellung gut, der Film lenkt ab, er unterhält— obon mit den Nöten ſchauer, ſei er religiös oder areligiös, ein inner⸗ „Volſchewiſtiſche Kunſtausſtellung“ Mannheim liches Verhältnis zu dieſen gefühlloſen Bildun⸗ gen haben? Wir haben ja in unſerer Stadt(Pe⸗ terskirche) das lapirade Beiſpiel in den dortigen Wandgemälden. Sie werden von der Kirchenge⸗ meinde, wie von neutralen Beſchauern glatt ab⸗ gelehnt— ein Beiſpiel, daß es dieſer Kunſt nicht gegeben iſt, zum Volk zu ſprechen, erhebend und zur Andacht ſtimmend, zu wirken. Und ſolche Kunſtwerke werden als„Zeitausdruck“ von der Kunſthalle angekauft? oder ſie ſind ihr aufge⸗ zwungen worden? Hier iſt Kunſt„Ware“ ge⸗ worden, nicht„Seelenſpeiſe“ oder nicht mal Au⸗ genweide. Die der noch anſtändig fühlende Menſch als Kunſt oder als kritiſches Zeitbild ab. Das iſt gemeine Pornographie. Zwanzig Jahre und noch mehr iſt uns der Abweg vom Künſtleriſchen ins nur Materielle, ins Perverſe eingehämmert worden. Die Aus⸗ ſtellung ſoll den Abgrund zeigen, an den wir ge⸗ trieben wurden. Sie ſoll erzieheriſch wirken durch den Schrecken vor der Zerſtörung unſeres Kunſt⸗ weſens und durch allmähliche Zurück⸗ und Hin⸗ leitung zu den alten deutſchen Kunſtidealen der Ordnung, der plaſtiſchen Geſtaltung, der Farben⸗ ſchönheit, der maltechniſchen Gediegenheit, der freien Raumbildung oder Flächenauftei ung, der Geſetzlichkeit im Bildſchaffen, nicht zu der will⸗ kürlichen Anarchie, nicht zu der nanrwidrigen Geſtaltloſigkeit, nicht der plakatmäßigen Grell⸗ farbigkeit u. ſ. f. Der Künſtler der alte Kunſt⸗ geſetze durchbricht, um neues an ihre Stelle zu ſetzen iſt ein Genie— aber von all den„Mei⸗ ſtern“ der bolſchewiſtiſchen Ausſtellung iſt und wird keiner der„Kfoſſiker von morgen“. Sollte ſich die Bilderkommiſſion in einem oder dem an⸗ deren Fall doch irren, ſo wird ſie—4 0 dankbar ſein, daß ſeine*-heit menſchliche Un⸗ zulänglichkeit korrigierte. „Das Erbärmliche und Verruchte— wenn es nicht durch die künſtleriſche Unzulßn⸗ ichkeit der Blätter von Gg. Groß lehnt je⸗ 5 Ankaufskommiſſion entſchuldigt werden kann— liegt darin, daß in vielen Jahren der Blick für das Gute in der Kunſt ſyſtematiſch perwirrt und irregeleitet wurde, indem dieſer volks, und ſee⸗ lenfremde Wildwuchs für das Nene, das Kom⸗ 3 mende ausgegeben und hochgeſchrieen worden Wie Adolf Hitler alle Parteien und Partei⸗ chen weggefegt hat um die Deutſchen wieder zut geiſtigen und ſtaatlichen Einheit zu führen, ſe müſſen auf künſtleriſchem Gebiet alle Richtunzengf Programme, Rezepte und Meinun⸗en zu der ei⸗ nen notwendigen Einheit geführt werden, gehot ⸗ 3 ſamen und demütigen Dienſt an der Kunſt vom erſten bis zum letzten Pinſelſtrich und Hammer⸗ hieb zu leiſten. Jeder wirkiich, Künſtler geſtaltet ſich, ge ſtaltet aus ſeine mWeſen heraus und mit einer ſolchen Gewalt, daß er die Beſchauer mitreißt, auch wenn es lange dauert. Von dieſer zer fehten und ſeeliſch zerbrochenen Kunſt kann keine einigmachende erhebende Wirkung ausgehen. Wer folche Kunſt geſtaltet, wer ſie liebt, iſt ſelbſt ver⸗ wirrten Weſens. Aber unſere Sammlungen ſol⸗ len weder Krankenhäuſer, noch Irrenanſtalten ſein, ſondern Räume, wo wir das Weſen des göttlichen Geiſtes und der in ſicht⸗ baren Formen, nicht in furchtbaren Mißbildun⸗ ewahr werden. Zum Luxus einer —3 iſt jetzt keine Zeit. Unſer Volk at ein Notzeiten das Geld necht für Nichtswürdigkeiten oder läppiſche Bildverſuche verſchleudert wird wie es in vielen Fallen bier geſchehen iſt. Die Kunſtkommiſſzon will auch hier Whu 1 nwit ⸗ ken wovon ſpäterhin noch einiges geſagt werden lichkeit und Sauberkeit im Geſchäftlichen ſoll. Sie melden ſich: Unſere Veröffentlicheng einer Liſte von Män ⸗ nern, die dem„Deutſchlandbund“ des Herrn Tiic Anzahl von Entgegnungsbriefen auf den iſch geweht. Riemand will von etwas gewußt haben! Die meiſten Zuſchriften enthalten nicht nur den Hin⸗ daß der Schreiber niemals etwas vom weis, „Deutſchlandbund“ gehört habe, ſondern in gro⸗ ßen Tönen gleichzeitig die Ver““-rung, daß er immer national geweſen ſei und niemals ge⸗ gen die NSDaAP gearbeitet habe. Wir haben Zuſchriften bekommen von A a⸗- tekt Plattner, Dr. Erich C. Mayer pellmeiſter Dr. E. Cremer, Rechteanwalt Dr. ütt, Dr. A. echtsanwalt Dr. Selb, Dr. Baſſermann (Bühl) und Hans Bruch A. H. Neuhaus(Schwetzingen), Letzterer hat ſich bemüßigt gefühlt, uns auf ſeinen„chriſtlichen Glauben“ hinzuweiſen. Wit wiſſen Beſcheid! Sollte tatſächlich die ganze„Intereſſenten⸗ liſte“ ohne Wiſſen und gar ohne— 1 ein, ſo müſſen dieſe das mit Herrn Dr. Heimerich ab⸗ machen. Jedenfalls wird man uns nicht verübeln, wenn wir den„nationalen Beteuerungen“ dieſer Herren recht ſkeptiſch gegenüberſtehen, in der be⸗ der geweſene.⸗B. Dr. Heimerich wohl gewußt hat, wen er dem omi⸗ der betreffenden Herren aufgeſtellt worden rechtigten Annahme, daß nöſen Herrn Mücke empfehlen kann. Vielleicht beweiſen dieſe Herren jetzt durch ihre Taten!(nicht durch Richtigſtellungen und Wortel!!) ihre betonte nationale Geſinnung! Schw Vergeber bänken und uge vi Lieferung v ſetzung von werk.— 31 genommen. Friedhofhall um Herabſe heiliges Anrecht darauf, daß in dieſen 9 b0 ſtücke werde des Bekrieb lichen Sport Sängerkages tek.— An meinderales der der glei angehörende Blumenſtr. NSDꝰAp, Ueberlaſſung Mücke Intereſſe entgegen brachten, hat uns eine 3 Schloßzirkel ſturm und Samskags g gräbern im migt.— In Entſchließun ſtandsdarſtel rigen Nebei April 1933 gemäß dem Bürgermeiſt amtes ve nimmt der I + Schꝛ ſonnkag frül der Hockenl des Haardkl Kopfverletu glückte wurt Orkskranker Schweßingen rend des Ti Die Erhebu 32 Jahre al von Brüh auf dem Fa um dork Ge ſich Mehrer wo er 4 Gli trat er die Weſffalr Hütte u arfff 12.1 vie deutsene Gaststätte I34 und mit den bewegenden Momenten unſerer Zeit hat er nicht das geringſte zu tun. Wir wiſſen, der Film der Zukynft wird ein anderes Gepräge haben! Univerſum: N 5. G * 551985 25 AAWEREK Ein Spionagefilm! Wieder ein Spionagefilm! Jawohl, aber ein ausgezeichneter! Und vielleicht deshalb beſonders eindringlich, weil er nicht ir⸗ gend ein Streifen aus einer Serienproduktion iſt, ſondern weil er in einer Zeit herauskommi, wo man bereits etwas Abſtand gewon na hat von dieſer Art von Filmen. Drei Tatſach er⸗ heben dieſen neuen Film um die Kriegsſpionage weit über die Durchſchnittsproduktion. Dies iſt an erſter Stelle die wirklich unübertreffliche Darſtellung von Brigitte Helm»Carl Lud⸗ 1 Diehl. Es iſt etwas Wunderbares um dieſe Frau, immer eine andere, doch immer e⸗ elbe! Bei ihr reizt jeder neue Film wieder zu r mit früheren an. Und jedesmal ent⸗ deckt man neue Linien, neue Farben, neuen Aus⸗ druck von vollendeten Ausmaßen an ihr. Dies⸗ mal fällt ihr die Rolle einer italieniſchen Spio⸗ nin zu, die ſie—: ganz üb⸗-:“egener Sicher“ und mit herichem Charme ſpielt. Als ihr Partner»— Mann von Lebenskul⸗ tur, gepfle-“»„der Gesnl mdruck i Erleb⸗ nis: das iſt Carl Ludwig Diehl. Das iſt der Offizier, der der Spionage»ordächtig degradi⸗“ wird, aber nicht den Freitol wähit, ſondern ſich Vaterland zu dienen, der auch im entſheidenden Augenblick entſagen kann und nach abenteuer⸗ licher Flucht ſeinen Platz in der vorderſten Linie wieder findet. Als zweiten Grund für den durchſch.agenden Erfolg des Streifens möchten wir die tadelloſe Aufmachung in regietechniſcher Hinſicht betrach⸗ ten. Und hierzu kommt als Letztes, aber Ent⸗ ſcheidendes: Der Film hat Geſinnung! Und dieſe Geſinnung bricht zu einem gewaltigen Bekennt⸗ nis gexade in der Schlußapotheoſe durch: An die Front! Eine höchſt aktuelle Ufa⸗Wochenſchau leitet das Beiprogramm ein. Und ein meiſterhaftes — aar auf der Bühne iſt der Höhe⸗ punkt. ir waren bisher von der Bühnenſchau des Univerſum immer nur ſehr Gutes gewöhnt. Im laufenden Programm aber wird Kleinkunſt im wahrſten Sinne des Wortes geboten, die man⸗ cher Weltſtadt zur Ehre gereichen würde. ——— Neues Programm in der„Libelle“. Das anſpruchsvolle Mannheim zwingt die Di⸗ rektion der Libelle zu außerordentlichen An⸗ ſtrengungen und ſo ſehen wir ein Feſtprogramm für die 2. Aprilhälfte, wie es ſonſt nur an erſten geboten wird. Für die muſilali⸗ ſche Umrahmung dieſer künſtleriſchen Delikateſſen wurde die Kapelle der 5 Dappers klugerweiſe beibehalten, ſie ſind in ihrer Wendigkeit kaum zu übertreffen. Dann Fred Endrikat, der nicht zu ſchlagende Anſager in ſeiner trocke⸗ nen Art, mit ſeinen überaus fein zefen eigenen Geiſtesprodukten. Das Kabinettſtückchen der neuen Zeit„Der Demokrat“ erzielt täglich toſenden Beifall. Als„Albert“ in der mitter⸗ nächtlichen Eheſzene„Albert da ſtimmt was nich“ iſt er voll— Element und hat in Gtetel Weller eine Partnerin 79 Wer En⸗ drikat verſäumt, bringt ſich um ein köſtliches Erlebnis. Die Namarra's Wae je einen ſpaniſchen, mexikaniſchen und Vampirtanz. Ein Antipode mit außerordentlichem Können, Mar Reinecke, ſein waghalſiges Kopfſingen findet beim Publikum ſtarken Applaus. Zwiſchendurch immer wieder mit Beifall empfangen, die ent⸗ zückenden 5 Auſtria⸗Girls. In glänzend diſzipli⸗ auf den gefüyrlichſten Poſten ſtellt, um ſeinem! niertem Rhythmus zeigen ſie vollendete Tanz⸗ Nummer, holländiſche Parterre Akrobaten mit und trotzdem ſpielend, elegant. Die bedeutend erabgeſetzten Eintrittspreiſe e fen. 3 tunſt. Zum Abſchluß des Programms die große ermöglichen es icht, ſich einen genußreichen Abend zu verſchaf⸗ 3* ſehenswerten Leiſtungen von unerhörter Kraft 4 4 verſchwunde worden. D man zwiſche Bahn und weder einer zum Opfer ſind noch Mitteilunge richkek werd + Schn tet, wurde rige verheir aus Brühl mit ſchwere denen er a haus erlag. liegt ein U der Nachk Kraftwagen und dieſen Schwetinge mußte der verſchwunde noch auf de iſt Mehrer geſprungen, verloren ha Kopfverletzr An unſet Es iſt hinzuweiſen leikung auf bitten alle richken, um zuhalken 1 ſtören.„Fa unſere Arb Dichker alle ernſt 1 higkeiten a Schickk uns erſaufen be dungen. E keit, auch Wir könne nicht mehr porko beige enkſprechen eben in de AI 2228 iſch verwirrt 1 volks⸗ und ſee⸗ Nene, das Kom · rieen worden iſt. eien und Partei⸗ tſchen wieder zur it 1* führen, ſa„ alle Richtungeng unen zu der t werden, gehor⸗ der Kunſt vom ich und Hammer⸗ ſtaltet ſich, ge ſchauer mitreißt, Von dieſer zer⸗ Kunſt kann keine ig ausgehen. Wer ebt, iſt ſelbſt ver⸗ Sammlungen ſol⸗ h Irrenanſtalten das Weſen des nadung in ſicht⸗ aren Mi bildun⸗ s einer Kranken⸗ zeit. Unſer Vol if, daß in dieſen tichtswürdigkeiten rſchleudert wird ſchehen iſt. ch hier Rein⸗ zäftlichen hinwir⸗ es geſagt werden ſien: r Liſte von Män · ind“ des Herrn en, hat uns eine sbriefen auf den wußt haben! Die cht nur den Hin⸗ zſe. mmen von Archi⸗ Mayer, Ka⸗ Recht⸗anwalt Di. (Schwetzingen), Baſſermany gefühlt, uns auf inzuweiſen. Wit e„Intereſſenten⸗ hne— tellt worden ſein, Dr. Heimerich ab⸗ ns nicht verübeln, euerungen“ dieſer ſtehen, in der be⸗ weſene.⸗B. Dr. hen er dem omi⸗ kann. erren jetzt durch tigſtellungen und le Geſinnung! — — Anrf N tstztte J03. zramms die große Akrobaten mit unerhörter Kraft . it. Die bedeutend ermöglichen es Abend zu verſchaf: 1 4 Ueberlaſſung der Turnhalle Orkskrankenkaſſe Schwetzingen kransportiert, doch ſchon wäh⸗ noch auf dem Laſtauto befand. hinzuweiſen, daß die Sprechſtunde der Schrift⸗ eben DHonnerskag, 20. April 1933 Aus Schwetzingen + Schweßingen(Aus dem Gemeinderah. Vergeben werden: Lieferung von Schul⸗ bänken und Geſtelltafeln für die Volksſchule un von Grasſamen für ſtädt. Anlagen, Lieferung von Vogelniſtkäſten und Inſtand⸗ ſetzung von 2 Gasmotoren im ſtädt. Waſſer⸗ werk.— Zu einem Baugeſuch wird Skellung genommen.— Inſtandſetzungsarbeiten in der Friedhofhalle werden genehmigk.— Ankräge m Herabſetzung der Steuerwerke für Grund⸗ ſtücke werden nicht befürworket.— Zulaſſung des Bekriebes eines Bierzeltes auf dem öſt⸗ lichen Sporkplatz anläßlich des kurpfälziſchen Sängerkages am 28. Juni 1933 wird befürwor⸗ tek.— An Stelle des ausgeſchiedenen Ge⸗ meinderakes Karl Münch, Zimmermann, wird der der gleichen Wahlvorſchlagsliſte(SPD) angehörende Zimmermeiſter Wilhelm Vecker, Blumenſtr. 9, feſtgeſtellt.— Auf Ankrag der RSDaAcp, Ortsgruppe Schwetzingen, wird im nördlichen Schloßzirkel zu Uebungszwecken für Motor⸗ ſturm und Hitlerjugend jeweils Freikags und Samskags genehmigt.— Abgabe von Kauf⸗ gräbern im Monat März 1933 wird geneh⸗ migt.— In Wohnungsangelegenheiten wird Entſchließung getroffen.— Von der Kaſſen⸗ ſtandsdarſtellung der Stadkkaſſe und zugehö⸗ rigen Nebenkaſſen nach dem Skand vom 1. April 1933 wird Kenntnis genommen.— Die gemäß dem Ankrag der SDAp durch den Bürgermeiſter auf Anweiſung des Bezirks⸗ amtes verfügten Perſonalveränderungen nimmt der Gemeinderak zur Kennknis. Unfall oder Verbrechen? —+ Schweßingen, 19. April. Am Oſter⸗ ſonnkag früh morgens nach 4 Uhr wurde auf der Hockenheimer Landſtraße des Haardthauſes ein Mann mit ſchweren Kopfverletzungen aufgefunden. in der Nähe Der Verun⸗ glückke wurde in dem Krankenauko der Allg. nach dem Krankenhaus end des Transporkes iſt der Tod eingekreten. Die Erhebungen ergaben, daß es ſich um den 32 Jahre alten Kaufmann Albert Mehrer von Brühl handelt, der am Samstag früh auf dem Fahrrad nach Kirrlach gefahren war, um dork Geſchäfte zu erledigen. Abends hielt ſich Mehrer in einem Kirrlacher Gaſthaus auf, wo er 4 Glas Bier krank. Nach Mitternacht krat er die Heimfahrt an. Das Fahrrad iſt verſchwunden und bis jetzt nicht gefunden 1 worden. Den Hut des Verunglückken fand man zwiſchen den Uebergängen der Speyerer Bahn und der Rheinkalbahn. Mehrer iſt ent⸗ weder einem Unfall oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Die näheren Umſtände ſind noch nicht aufgeklärt. Zweckdienliche Mitteilungen mögen an die Gendarmerie ge⸗ richket werden. Kein Verbrechen! —+ Schweßhingen, 19. April. Wie berich⸗ tek, wurde am Oſterſonnkag früh der 32 jäh⸗ rige verheirakete Kaufmann Alberk Mehrer aus Brühl auf der Hockenheimer Landſtraße mit ſchweren Kopfverletzungen aufgefunden, denen er auf dem Transport ins Kranken⸗ haus erlag. Wie nunmehr feſtgeſtellt wurde, liegt ein Unglücksfall vor. Mehrer hakte in der Nacht auf Sonnkag in Neulußheim einen Kraftwagenführer aus Mannheim angehalten und dieſen gebeten, ihn im Laſtauko mit nach Schwetzingen zu nehmen. Dork angekommen, mußte der Chauffeur feſtſtellen, daß Mehrer verſchwunden war, während ſich das Fahrrad Anſcheinend iſt Mehrer während der Fahrt von dem Auko geſprungen, um ſeinen Hut zu ſuchen, den er verloren hakte. Dabei hat er ſich die ködlichen Kopfverletungen zugezogen. An unſere Mitarbeiker und Freunde! Es iſt wieder einmal notwendig, darauf leirung auf 18—19 Uhr feſtgelegkt iſt. Wir bitten alle Parkeigenoſſen, ſich danach einzu⸗ richken, um die Schriftleiter nicht unnötig auf⸗ zuhalten und dadurch den Arbeitsgang zu ſtören.„Faſſe dich kurz, dann unkerſtützeſt du unſere Arbeik!“ Dichter, herhören! Gewiß, ihr meint es alle ernſt und guk! Wir erkennen eure Fä⸗ higkeiten an. Aber eine Bitte haben wir: Schickt uns jetzt keine Gedichke mehr! Wir erſaufen bald in der Hochflut ſolcher Einſen⸗ dungen. Es iſt eine vollkommene Unmöglich⸗ keit, auch nur den zehnken Teil abzuſetzen. Wir können auch von nun ab dieſe Gedichte nicht mehr zurückſenden, wenn nichk Rück⸗ porko beigelegt iſt. Wer unſerer Bitte nicht enktſprechen will, guk! Seine Sachen wandern in den Papierkorb. gle gül Uoderx. 18 —— Einlagen und Zahlungsbeveitſwaft der vad. Beamtenvant geſichert — Karlsruhe, 15. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium keiltk unker Hinweis auf die Preſſeverlaukbarung der Bankbevoll⸗ mächtigten der Badiſchen Beamkenbank ergän⸗ zend mit: Auf Ankrag des Beamkenkommiſſars Sprenger,.d.., hat im Auftrag des Reichsinnenminiſters im Laufe des Karſams⸗ tag der Vorſitzende des Deutſchen Beamkenge⸗ noſſenſchaftsverbandes, Landgerichksdirekkor Dr. Wiedemann, in Begleitung eines Reviſors bei den zuſtändigen Landesſtellen in Sachen der Badiſchen Beamtenbank vorgeſprochen. Bei der Beſprechung waren die Bevollmäch⸗ kigten der Beamkenbank zugegen. Als Er⸗ gebnis konnte feſtgeſtellt werden, daß für den Weiterbeſtand der Bank keinerlei Ge⸗ fahr beſteht.— Die Einlagen ſind nach wie vor geſicherk. Die beanſtandeken Geſchäftke, die Anlaß zu der Inſchußhafknahme einiger Perſönlichkeiken gegeben haben, liegen, wie der Oeffenklichkeik bereits bekannkgegeben wurde, ſchon Jahre zurück. Die durch dieſe Geſchäfte und die ebenfalls einige Jahre zu⸗ rückliegende Unterſchlagung des Berliner Spe⸗ kulanten Jahn ſeinerzeit eingekrekenen Ver⸗ luſte wurden durch enkſprechende Maßnahmen in den Folgefahren wirkſchaftlich ausgeglichen. Die Zahlungsbereikſchaft der Beamkenbank iſt auf Grund der Feſtſtellungen der geſetzlichen Reviſion vom Februar dieſes Jahres durch⸗ aus zufriedenſtellend. Die Unterſuchung gegen die für die zurück⸗ liegenden Verluſtgeſchäfte Verankworklichen wird mit aller Beſchleunigung durchgeführk. An die Mitglieder der Beamkenbank wird er⸗ neut die Mahnung gerichkek, Ruhe und Be⸗ ſonnenheit zu bewahren und Angſtabhebungen zu unkerlaſſen. Wer durch Gerüchtemachen oder durch unbegründeke Abhebungen das Vertrauen zur Bank erſchüttert, wird als Saboteur zur Rechenſchaft gezogen werden. Der Bankbevollmächligke erklärk: — Karlsruhe, 15. April. Wir werden um die Veröffenklichung folgender Erklärung gebeken: „Die unterzeichneten Bankbevoll⸗ mächtigten(Prokuriſten) der Badiſchen Beamkenbank erklären hiermitk zur Beruhi⸗ gung der Bankmitglieder— ohne dadurch zu der ſchwebenden Reviſion der Bank irgend⸗ wie Stellung zu nehmen— daß nach der fer⸗ kiggeſtellten Bankbilanz für 1932 ſämt⸗ liche Anlagen der Badiſchen Beamkenbank ſich in guker Ordnung befinden, daß deshalb keinerlei Gefahr für die Mitglieder beſteht und daß nach dem Willen der Regie⸗ rung der Bekrieb der Bank unverändert wei⸗ kerlaufen ſoll, was aber nur möglich iſt, wenn die Mitglieder die Ruhe und Beſonnenheit die auch die Kriſe im Sommer 1931 überwin⸗ den ließ, unter allen Umſtänden bewahren und bedenken, daß die Regierung in ihrer Verlaukbarung ausdrücklich feſtſtellke, daß ſie alle Maßnahmen, um einen ungefährdeken Weikerbeſtand der Bank zu gewährleiſten, be⸗ reits getroffen hak. Wir halten es nach Sach⸗ lage für unſere Pflicht, die von der Regierung weiterhin ausgeſprochene Aufforderung, die Ruhe zu bewahren, nachdrücklichſt zu unker⸗ ſtühen. An die Vertrauensleute der Bank richten wir insbeſondere das Erſuchen, in ihren Kreiſen für Aufklärung und Berakung der Mitglieder zu ſorgen. gez. Schmeiſer, Gauger, Pleſch.“ Abſchluß der Reviſion bei der Badiſchen Beamkenbank. Von der Preſſeſtelle beim Staaksminiſte⸗ rium wird mitgeleilt: Die von dem Reichskommiſſar für Baden veranlaßte Reviſion der Badiſchen Beamken⸗ bank iſt in ihrem erſten Teil als abgeſchloſ⸗ ſen zu bekrachten. Das Feſtſtellungsergebnis wird der Staaksanwaltſchaft, die bereiks mit der Nachprüfung nach der ſtrafrechklichen Seite hin ohnedies beſchäftigt iſt, übergeben werden. Im übrigen wird die Reviſion ihren Fortgang nehmen. Nachdem über den Haupt⸗ keil der verluſtbringenden Geſchäfte und eine längere Zeit zurückliegende Unkerſchlagung Klarheit geſchaffen und eine Verdunklung des Tatbeſtandes in dieſer Beziehung nicht mehr zu befürchten iſt, iſt die Schußhaft über die Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder ausge⸗ nommen die Vorſtandsmitglieder Mayer und Graf aufgehoben worden. Der Betrieb der Badiſchen Beamkenbank wird ungeſtörk wei⸗ ker aufrecht erhalken. Zu einer Beunruhigung laß Mitglieder und Einleger beſteht kein An⸗ aß. vabshakianer behebipmmkagtkiahawoa drinhnlkvumenirlhehesthrrtasabiunaszanbabkauskaaanenarhpümmsrunlhutrush-zünchanghefties innilin runn znnhirhnhrkr lüreshucluhnuoazunaa mes uusahamersamnubettart Aus der Rheinebene —+ Leimen, 18. April.(Oſterfeiern). Die Oſterfeierkage brachken unſerem Ork allerlei eſtlichkeiten. Am Oſterſonnkag pflanzte der erein ehemaliger 111 er eine deutſche Eiche, wozu der Herr Reichspräſident ſeinen Glück⸗ wunſch durch die Kanzlei überſenden ließ. Vorſtand Alfons Meyer begrüßte am Waldſporkplatz beim Goſſenbrunnen, wo die Eiche einen ſehr ſchönen Platz fand, die er⸗ ſchienenen Vereine; Kaufmann Knobel hielt die Weiherede. Bürgermeiſter Wei⸗ demaier übernahm, nachdem Forſtwark Ebner das Bäumchen gepflanzt hakte, na⸗ mens der Gemeinde das Sinnbild der nakio⸗ nalen Erneuerung und verſprach gute Pflege Die Feier durfte ſich neben der Mitwirkung des Sängerbundes Zemenkwerk und der Feuerwehrkapelle der Anteilnahme der Be⸗ völkerung und der Vereine erfreuen.— Am Oſtermonkag fanden ſich die Gefolgſchaften 3 und 4/110 der Hz zu einer Ganzkagübung zuſammen. Aus der näheren und weiteren Umgebung anmarſchierend, krafen ſich die Ein⸗ zelgruppen um 7 Uhr auf dem Markfplaßz und hakten dann Lehrunkerrichk in der Turn⸗ halle der Volksſchule. Haupklehrer Pg. Menzer gab einen geſchichtlichen Ueber⸗ blick über das erſte, zweite und dritte Reich und ſchilderke der Jugend das Werden und Wachſen der deukſchen Vergangenheit, ſowie die Aufgaben für die Zukunft. Nach dem Unterricht übergab Gefolgſchaftsführer Emil Sauer auf dem Markfplatz ſeiner Gefolg⸗ ſchaft die Fahne, Pg. Menzer hielk eine Anſprache. Nach dem anſchließenden Kirch⸗ gang war Eſſenspauſe, wobei die Bevölkerung die über 100 Mann ſtarke Jugendſchar bereit⸗ willigſt in die Familien aufnahm, und der. Rachmittag war mit Exerzieren und Gelände⸗ übungen mit Lichtgerät ausgefüllt. Erſt gegen Abend rückken die Gefolgſchaften in ihre Standorte ab. Die prakkiſche Leitung lag in Händen der Gefolgſchaftsführer Sauer, Lei⸗ men und Nauerk, Walldorf. Der Ein⸗ druck der Jugend war ein ſehr guter und wirkke namentlich auf die Jugend, die ſich in die Reihen der Gefolgſchaften einreihen laſſey einen deutſchen Nachmitlag ab, der ſehr gut beſucht war. Dr. Schott hielt eine An⸗ ſprache, in der er die Notwendigkeit der deut⸗ ſchen Einigkeit betonte. Luiſenbund, Stahl⸗ helm und Sängerbund Zementwerk boten ein reichhaltiges Programm, bei dem deutſches Lied, Wehrſport und kurneriſche Darbiekungen eine ernſte, zielbewußte Arbeik zeigten. (h Walldorf, 15. April.(Vom Rundfunk.) Die Neugründung der Orksgruppe des Reichs⸗ verbandes Deukſcher Rundfunkteilnehmer fand am 12. ds. Meis. im Gaſthaus„zur Poſt“ ſtatt. Nach einleitenden Worken begrüßte der Orks⸗ gruppenfunkwart Weigel die Erſchienenen. Er erkeilte ſodann das Work dem Funlkreislei⸗ ter Dienſt, welcher über Zweck und Ziele einer Neugründung der Orksgruppe berichtele. Die Anregungen des Funkkreisleiters erreg⸗ ten verſchiedene Fragen zur weikeren Klä⸗ rung. Nach der reſtloſen Beankworkung der⸗ ſelben krat man zur Gründung. Als Funk⸗ kionäre wurden beſtimmt: Orksgruppenfunk⸗ wark: Stefan Weigel, Schriftführer: A. Rie⸗ menſperger, Techniſcher Leiker: Ludw. Traun⸗ ſpurger, Theoreliker: Haupklehrer Zwilling und Haupklehrer Maktmüller, Propaganda⸗ leiker: Wilh. Heß. Die Beſetzung der Skelle des Kaſſenwarts bleibt ſpäterer Vereinba⸗ rung vorbehalken. Die Ernannten gaben ihre Zuſtimmung ſich für die Sache des Rund⸗ funks im vakerländiſchen Sinne reſtlos ein⸗ zuſetzen. Aus dem Neckartal Enkgleiſung im Bahnhof. CEberbach, 19. April. An der badiſchen Itterbrücke entgleiſten beim Rangieren zwei Güterwagen, von denen einer umſtürzte und auf den Abhang zu liegen kam. Die Außf⸗ räumungsarbeiten nahmen den ganzen Tag in Anſpruch. 25 Milglieder einer verbokenen Organiſakion verhaftel. )(Ziegelhauſen, 19. April. Am Karfrei⸗ tag wurden hier 13 junge Leute aus Mann⸗ eim in Ortsarreſt gebracht, die mit acht Boo⸗ 5 1 Am Nachmitkag hielt der Stahftſ dDer Zeſthalle. des. Zemenims IAn eine Vergnügungsfahrt hierher WSragexniser 11 11111n Odenwald und Bauland in Lauda wurden beurlaubt. unternom⸗ regender Weiſe durch das Dorf zogen. Es ſtelke ſich heraus, daß es ſich um Mitglieder einer verbokenen Organiſation(Freier Waſ⸗ ſerſpork Mannheim) handelte. Zehn der In⸗ haftierken wurden dem Bezirksamt vorge⸗ führk, während die übrigen drei auf freien Futz geſetzt wurden, da ſie nicht eingeſchrie⸗ bene Mitglieder waren. Die Boote wurden beſchlagnahmt. Schwerer Aukounfall. )( Neckarzimmern. 19. April. Auf der Landſtraße nach Neckarelz beim Bahnhof Hochhauſen verlor ein Autofahrer beim Paſ⸗ ſieren eines Pferdefuhrwerkes die Herrſchaft über den Wagen und fuhr in voller Fahrt ge⸗ gen einen Baum. Ein mitfahrendes Kind 4 wurde durch Glasſplitter im Geſicht erheblich verleßt, während der Aukofahrer das Naſen⸗ bein brach und ſeine Frau kleinere Verlek⸗ zungen im Geſicht davontkrug. Der Kraftwagen wurde ſtark beſchädigtk. Kommiſſariſche e im Kreis Mos⸗ . 0 () Mosbach, 19. April. Bürgermeiſter Link in Mudau und Bürgermeiſter Schilling Zum kommiſ⸗ ſariſchen Bürgermeiſter von Lauda wurde Skurmbannführer Baumgärktner ernannk. In Donebach krat an die Skelle von Bürgermei⸗ ſter Scheuermann Herr Brenneis; in Stür⸗ zenhard an die Stelle von Bürgermeiſter Link Herr Schäfer; in Buchen an die Stelle von Bürgermeiſter Dr. Schmitt kommiſſariſcher Bürgermeiſter Berberich; in Erfeld an die Stelle von Bürgermeiſter Hauck Gemeinderaf Illig. 5 Beurlaubk. 40 ()h Buchen, 19. April. Der Bürgermeiſter der Gemeinde Hektingenbeuern, Kaufmann, iſt auf ſechs Wochen beurlaubk worden. 2 Main-Tauber-Eck Amksenkhebung. :/: Werkheim, 19. April. In Reicholzheim wurden Bürgermeiſter Schlör und der geſamte Gemeinderak ihres Amtes enthoben. Als kommiſſariſcher Bürgermeiſter wurde A. Ber⸗ berich, Reicholzheim, ernannt. Unregelmäßigkeilen beim Badenwerk. /: Tauberbiſchofsheim, 19. April. Ein⸗ unvermuteke Prüfung der hieſigen Kreisſtelle des Badenwerks ergab Unregelmäßigkeiten die im Laufe der leßten Jahre vorgekommen ſind. Auf Grund des Berichkes, den drei Konkrollbeamke nach Karlsruhe ſandten, wurde der Direkkor der Kreisſtelle, der ſich in Karlsruhe rechkferkigen wollke, dort verhaftet. Sachverhalt iſt noch nicht be⸗ annt. Von der Bergstraße Tödlicher Sturz vom Fayrrad. ⸗: Hemsbach, 19. April. Auf der Heim ⸗ fahrk von Weinheim beim Paſſteren der Alleeſtraße ſtürzte die 28 jährige Ehefrau des Lederarbeikers Georg Benig ſo unglücklich von ihrem Fahrrad, daß ſie kurze Zeit da⸗ nach ſtarb. Die Wettervorherſage Donnerskag: Zeitweiſe wolkig, vereinzelt Re · lebhafte Luftbewegung, etwas riſch. Freitag: Keine weſenkliche herrſchenden Witkterung. Aenderung der Waſſerſtandsnachrichten Rhein Cag 5— 85 Kehl Maxau J Caub 18.„ 202 10 196 339 201 123 19..: 205 189 198 342 200 12 Neclar — dag Plo. heil. Jagſt⸗ Diedes⸗heide.⸗Mann⸗ 9 ſchingen bronn eld beim bergbeim 18..: 16 118 53., 0 00 240 19..: 10 119 59 26⁵ 66 7 4 357 2 240 +7 Vun wersitätspl.—— Donnerskag, 20. April 1933 O/e MVeuotganisatjon der Landwirtsochaft Das Avbeitsprogramm des vadiſchen Komemiſfars, Pg. Schmitt, Leutershauſen Kauft nur deuljche Waren—Großzügige Grünlernpropaganda—Planmäßige Hebung des MilchverbrauchesStrengſtes Anbauverbot der Hybribenreben—Viehabjatz u. Sieblungsfragen Wir brauchen eine lanoͤwirijchaftl. Einheiisorganijation Mannheim, den 18. April. Am Oſtermonkagnachmiktag von—3 Uhr ſprach über den Südfunk der badiſche Son⸗ derkommiſſar für Landwirktſchaft, Pg. Land⸗ wirt Friedrich Schmikt, Leutershauſen über —„Neuorganiſation der Landwirt⸗ aft“. Pg. Schmitt erklärke in ſeinen einleikenden Darlegungen, daß er ſtolz darauf ſei, Bauer zu ſein, und er werde es auch bleiben. Ein⸗ zelwünſche und Anregungen ſeien ihm in den letzten Wochen in einer derarkigen Fülle zu⸗ gegangen, daß er gar nicht in der Lage ſei, alle Briefe zu leſen. Man möge es unker⸗ laſſen, durch Zuſchriften Anregungen zu geben und mit Einzelwünſchen zu kommen. Die jeßige Regierung kenne die Not des Volkes und bedürfe keiner Belehrung. Pg. Schmitt führke u. a. aus: Die Not iſt aber nur dann zu meiſtern, wenn der nakionalſozialiſtiſche Grundſatz Gemeinnuß gehl vor Eigennuh Allgemeingut jedes Volksgenoſſen geworden iſt. Meine Aufgabe iſt es, dieſem Grundſat im Bereich der Landwirkſchaft Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Die Neuorganiſakion der Landwirk⸗ ſchaft wird ganz unter dieſer Parole ſtehen müſſen. Ich unterſcheide dabei zwiſchen Land⸗ wirkſchaft als Wirkſchafkszweig und Bauern⸗ kum als Stand, der völkiſcher Geſundbrunnen und Träger der Nakion ſein kann und ſein muß. Sowohl im Bauernkum als auch in der Landwirkſchaft iſt eine Neugeſlallung nötig. Im Bauernkum iſt ſie ſtimmungsmäßig ſchon vollzogen. Der deulſche Bauer ſtehl ganz unker der Parole„Für Bluk und Voden“ hin⸗ ker dem Volkskanzler Adolf Hikler. Ohne Hit⸗ ler wäre das Bauernkum als Stand vom Marxismus und Liberalismus ebenſo ver⸗ nichket, wie die Landwirkſchaft als Wirkſchafts. zweig dies heute iſt. Wenn die Landwirtſchaft krotz erwieſener vollkommener Unrenkabilität unker noch nie dageweſenen ungünſtigen Wirk⸗ ſchaftsbedingungen heuke die Ernährung des deutſchen Volkes vollkommen ſicherſtellen kann, ſo iſt dies nur der unerhörken ſeeliſchen Kraft und dem bis zum Fanatismus geſteiger⸗ ken Verankworkungsbewußtſein des deukſchen Bauernkums gegenüber Nation und Staat zu verdanken. Es iſt kein Zufall, daß die völ⸗ kiſche und nationale Wiedergeburk gerade vom Bauernſtand ausgeht, und der Ruf Adolf Hitlers im deutſchen Bauerkum ein mächkiges Echo fand. Arbeiker und Bauer gehören zu⸗ ſammen. Bauer und Arbeiter ſind deshalb Ehrenkikel, und ſie werden es bleiben. Nur wer ſich der Arbeit ſchämk, ſoll ſich auch der Be⸗ zeichnung Bauer oder Arbeiker ſchämen. Das iſt der Sinn der Neuorganiſation des Bauernkums. Die landwirkſchaftlichen Wirk⸗ ſchafktsorganiſakionen und die Skandesorgani⸗ ſakionen müſſen ſich auf dieſes Ziel einſtel⸗ len. Damit komme ich nun zur eigenklichen Landwirkſchaft als Wirkſchaftszweig. Sie wird nur gedeihen können in einem bewußt nakio⸗ nal-wirkſchafklich eingeſtelllen Stoak, Ein na⸗ kionalwirkſchafktlicher Staak aber iſt nur mög⸗ lich, wenn ſich das Volk, das Träger dieſes Staakes iſt, frei macht von inkernakionalen pazifiſtiſchen und weltwirkſchaftlichen Iluſio⸗ nen. Der handelspolitiſche Pazifismus war die Urſache des Niederganges der deutſchen Landwirtſchaft. Die Schleüderkonkurrenz des Auslandes die durch die Silberſtreifenpolitik und einen handelspolitiſchen Pazifismus verkraglich her⸗ aufbeſchworen war, brachke die deutſche Land⸗ wirkſchaft zum Erliegen, brachte den Lohnraub am deulſchen Bauer. Damit war aber der beſte und ſicherſte Abſatzmarkt, der Binnenmarkk, vernichket, ohne daß die Abſaßmärkte im Ausland er⸗ oberk wurden. Die Urheber des Krieges haben ihre Ab⸗ ſicht erreicht, die Abſicht nämlich, Deukſchland vom Weltmarkt zu verdrängen. Nur Narren konnken glauben, daß die wirkſchaftlichen Fol⸗ gen des Kriegsausganges durch Inkernakio⸗ 4 0 und Pazifismus korrigiert werden önnen. 5 Des Wiederaufpau der Wirtſchaft einzig und allein dem Ziel zu dienen, die rbeitsloſigkeit zu beſeitigen. Dies erfordert eine ſtarke Nationalwirtſchaft, die frei iſt von Alluſionen. Das Rückgrak der Nationalwirk⸗ ſchaft iſt und bleibt die Landwirtſchaft. Wir ſtehen auf dem Standpunkk, daß die geſamle deulſche Arbeit in Skadt und Land geſchüßt werden muß. Der Schutz für die deutſche Bauernarbeit, die dem Volk die Ernährung ichert und darüber hinaus anderen Ständen rok und Verdienſtmöglichkeit gibk, erfordert die Befreiung von verkraglichen Zollbindun⸗ gen. Die handelspoliliſchen Maßnahmen genügen aber allein noch nichk. Sie ſind le⸗ diglich die Vorausſetzung für die Förderung der deulſchen Landwirkſchafkt. Die Landwirt⸗ ſchaft kann nicht die Preiſe für ihre Pro⸗ dukkion, d. h. alſo ihre Löhne beſtimmen, wie die Induſtrie und andere Wirkſchaftszweige. Das muß einmal ganz deutlich feſtgeſtellt wer⸗ den, weil dieſe Takſache die frühere marxi⸗ ſtiſche Volksverhetzung und ihre Schlagworke in ihrer ganzen Jämmerlichkeit und Erbärm⸗ lichkeit zeigt. Hakte man durch die gewollten Unkerlaſſungsſünden einen Bekriebszweig der Landwirkſchaft nach dem anderen vernichkek, dann gab man ihr den billigen Kanzleitroſt, ſie möge ſich umſtellen. Wie weit dieſe Umſtellungsſeuche in den verkalkten Gehirnen früherer Miniſter und ſogenannker Wirtſchaftsführer gediehen war, dafür nir ein Beiſpiel: In früheren Regierungskreiſen war der Plan aufgekaucht, den deutſchen Tabakbau ganz zu verbieken. Man wollte dadurch die Reichsfinanzen ſtärken, daß die ausfallende, deulſche Tabakernke eine Einfuhr nökig macht, die große Zolleinnahmen bringen ſollte. Ge⸗ en dieſen Plan wehrke ſich pflichtgemäß der Karſche Tabakbauverband mit vollem Rechk. Auf die Frage, was man mit den 60 000 Ta⸗ bakpflanzerfamilien anfangen wolle, erhielt er die Ankwork: Die müſſen ſich eben um⸗ ſtellen. Auf die weitere Frage, auf was man den Tabakbau umſtellen wolle, fiel die Ant⸗ work, man denke vor allen Dingen an Ge⸗ flügelfarm. Dieſe Dokkor⸗Eiſenbart⸗Kuren müſſen end⸗ gültig verſchwinden. Wir ſetzen an ihre Stelle das Syſtem des lückenloſen Schuſſes für 80 die ganze deniſche Arbeil. Das iſt unbedingt ſchon deshalb nötig, weil ſonſt Gefahr beſteht, daß ſich die. Land- ſtellung anderer Sypeiſer wirke von der einen Kulturark zu einer ande⸗ ren, ihnen renkabler erſcheinenden hinwenden, wodurch eine Uebererzeugung hervorgerufen wird, die auch die wenigen noch renkablen Be⸗ kriebszweige der Landwirkſchaft vernichken muß. Dieſe Beobachkungen konnke man wie⸗ derholt machen. Die Umſtellungstheorie, wie ſie das ver⸗ gangene liberaliſtiſch⸗marxiſtiſche Syſtem pre- digke, iſt vollkommener Wahnſinn und richkel ſich durch ſich ſelbſt. Daß Landesökonomieräte und Fachlehrer dieſen Schwindel mitmachken, war dabei die bedauerliche Begleiterſcheinung, die dem Skand des landwirkſchafklichen Fachlehrers ſchwere Verkrauenserſchütkerungen brachke. Die Umſtellungskheorie läßt ſich in der Landwirkſchaft mit Erfolg nichk durch⸗ führen. Das MAbfatzvroblem Meine ernſteſte Sorge gilt daher dem Ab⸗ ſahproblem. Dies iſt zunächſt eine Frage der Steigerung der Kaufkraft der Maſſen. Je mehr Menſchen wieder in Arbeit und Brol gebracht werden, deſto leichter wird auch die Abſaßßfrage zu löſen ſein. Daß der Abſah deulſcher Erzeugniſſe dabei im Vordergrund ſtehk, iſt für die heulige Regierung eine ſelbſt · verſtändliche Pflicht, Lediglich an die Städter richte ich den dringenden Appell, ihr Nakio⸗ nalgefühl durch die Tat zu beweiſen. Für euch, meine deukſchen Hausfrauen in den Städten, muß es ebenſo ſelbſtverſtändlich ſein, deulſche Waren beim Einkauf zu bevorzugen. Die Suchk, ſich für ausländiſche Erzeugniſſe zu begeiſtern, iſt einer deukſchen Frau unwürdig. Die Einſicht der Hausfrauen würde zum Bei⸗ ſpiel allein ſchon genügen, um das Abſaßproblem für unſeren badiſchen 1 Grünkern, der mit Rechk die Bezeichnung deutſcher Reis hak, zu löſen. Im badiſchen Frankenland wer⸗ den 2300 Hekkar Grünkern gebaut mit einer Jahreserzeugung von 55—60 000 Zentner. Es liegen jeßt noch größere Mengen der alten Ernke unverkauft. Das bedeukek, daß der fränkiſche Bauer noch keinen Lohn für ſeine Arbeit hak und daß er deshalb ſelbſt nicht als Känfer und Abnehmer der Induſtrie und des Mittelſtandes aufkreken kann. Dabei iſt Grünkern nicht nur eine auger⸗ ordenklich nahrhafte und bekömmliche Sup ⸗ W einnet ſch noch zur Hzr, r würbde Her 5 1 * 223— 4 peneinlage, ſonde Grünkern faſt nur vom Juden aufgekauft. Man ſpricht im Frankenland nicht umſonſt von dem jüdiſchen privak-kapikaliſtiſchen Grün⸗ kernmonopol. Es iſt daher auch kein Wun⸗ der, wenn die Handelsſpanne beim Grünkern um etwa 100 Prozent herum liegt. Das be⸗ deukek, daß der Bauer noch nicht die Hälfte von dem bekommt, was der Verbraucher in der Skadt bezahlen muß. Dieſer unhaltbare Zuſtand muß aufhören. Ich fordere daher die Lebensmittelgeſchäfte auf, ihren Bedarf an Grünkern direkt beim Bauer zu decken. Mein Plan geht dahin, die Grünkernerzeuger zu und damit zur Durchführung des Reichsmilch⸗ geſeßes in Baden. Bei der Uebernahme der Reglerung waren mit Ausnahme von Nord⸗ baden, ſämkliche Gebieke bereiks nach Para⸗ graph 38 zwangszuſammengeſchloſſen. Die Durchführung des Zuſammenſchluſſes für Nordbaden ſteht unmittelbar bevor. Das Reichsmilchgeſeß enthält nicht nur hy⸗ leniſche, ſondern auch kiefeinſchneidende wirt⸗ ſchaftlche Beſtimmungen, insbeſondere über die Regelung des Abſatzes, der Handelsſpanne und der Preiſe. Dieſe wirlſchafklichen Be· ſtimmungen wären überflüſſig und zu vermei⸗ den geweſen, wenn die frühere Regierung un⸗ ſere nachdrücklichſt erhobene Forderung nach Konkingenkierung der Auslandseinfuhr von Milch und WMilcherzeugniſſen erfüllt hälle. Noch vor 2 Jahren wäre es möglich gewe⸗ ſen, das Unheil abzuwenden, das nun in einem vollkommenen Zuſammenbruch der WMilch— und Molkereiwirkſchaft vor uns ſteht. So wie die Dinge heute liegen, kommen wir in Ba⸗ den ohne eine Zwangsregelung nicht mehr durch. Ich habe daher die beſchleunigke Durch⸗ führung des Paragraph 38 auch in Nordbaden angeordnet, Bei dieſer Maßnahme wird der Grundſat Gemeinnuß gehl vor Eigennuß leidenſchaftlich durchgeführk und deuklich ſichk⸗ bar werden und mancher Eigennuher wird nun Opfer bringen müſſen, die bisher der überwiegend anſtändige Teil aller an der Milchwirkſchaft beteiligten Kreiſe ſchon brin⸗ gen mußte. Es geht nicht an, daß ſich ein gewiſſenloſer Teil des Handels bei einer Verdienſtſpanne von—10—12 und mehr Pfennig je Liter Milch mäſtet, während der überwiegend an⸗ ſtändige Teil der Milchhändler bisher ſchon immer ſich mit einer geringeren Spanne be⸗ gnügke. Denjenigen Milchhändlern, die glaub⸗ ken, aus der Milchwirkſchaft, die heute zwei⸗ fellos eine Verluſtwirkſchaft für Erzeuger und Molkerei iſt, beſondere Gewinne erzielen zu können, und ſich mit einer beſcheidenen Ver⸗ dienſtſpanne nichk begnügen wollen, rake ich dringend, ſich nach einem anderen Beruf um⸗ zuſehen. Die heukige Regierung hat den un⸗ abänderlichen Willen, hier Ordnung zu ſchaf en. In dieſem Zuſammenhang richkeke Kom⸗ miſſar Schmitt aufklärende Worte an die Ver⸗ braucher, insbeſondere an die ſtädtiſchen Haus⸗ frauen, die er aufforderke, mehr Milch zu verbrauchen. Deukſchland habe den geringſten Milchverbrauch und dabei ſei die Milch das beſte und billigſte Nahrungsmikkel. Anbauvervot von Hybriden Ich komme nun zum Weinbau und damit zwangsläufig zu dem ſehr heiklen Thema des Reblausgeſeßes. Die Reblausverſeuchung im Elſaß bildet eine ungeheuerliche Gefahr für den Weinbau der angrenzenden Länder, insbeſondere für Baden. Deutſchland mußte daher im Jahre 1929 den Anbau von Hybriden verbieten. Das Verbok wurde in Baden aus parkeipolitiſchen und wahltaktiſchen Gründen nicht durchge⸗ führt Die badiſchen Regierungsparkeien be⸗ fürchleken, Wähler zu verlieren. Inzwiſchen ſchritt die Reblausverſeuchang weiker. Immer mehr Reblausherde wurden in den leßten Jahren in Baden gefunden. Den Erwerbsweinbauern drohl hier eine Ge · Abſatzorganiſakionen zuſammenzuſchließen, um nach dem bewährken Syſtem der Einſchreibung wie es beim Tabakabſaß erfolgreich ange⸗ wandt wurde, den Abſaß zu kätigen. Schon zu Beginn meiner Tätigkeik habe ich veranlaßt, 4 daß in den Schulen die Bedeukung des badi⸗ ſchen Frankenlandes beſonders im Hinblick auf ſeinen Grünkernbau gewürdigt wird. Ich richte heute an die außerbadiſchen Hörer die dringende Bikle: Unkerftüßt das wirkſchaftlich Grenzland Baden ſchwer darniederliegende durch Kauf der badiſchen Spezialprodukke. Im übrigen verlange ich, daß in allen 4 ſtaatlichen Küchen, bei der Polizei, beim Heer und in der Marine mindeſtens einmal in der Woche Grünkernſuppe gegeſſen wird. beſchämende Zuſtand, daß es bisher nichk mög⸗ lich war, die deutſche Grünkernerzeugung von ekwa 80 000 Zenknern unkerzubringen, muß verſchwinden. Wird dies durch freiwillige Einſicht erreichk, dann umſo beſſer, andern⸗ falls ſchreckk die Regierung auch vor Koch⸗ und Küchenzwang nichk zurück. Ich komme nun zur Srage der Milchwiotſchaft fahr, die leichl zur Kalaſtrophe werden kann. In Erkennknis dieſer Gefahr hak die Reichs⸗ regierung wiederholt die Durchführung des Reblausgeſetzes gefordert. Demgegenüber er; klärke der frühere badiſche Skaakspräſidenk Or. Schmilt anläßlich der Eröffnung des ſlaal · lichen Rebgukes in Lauda im Juli 1930 aus⸗ drücklich als Skandpunkk der badiſchen Regie⸗ rung:„Der Anbau der Hybriden darf nicht verbolen werden!“ Ich ſtelle dies ausdrücklich feſt und be ⸗ rufe mich auf einen gewiſſen unverdächkigen Zeugen, nämlich auf den„Badiſchen Beob⸗ achker“ vom 17. Juli 1930: Man kann ſich denken, mit welchem Eifer die badiſchen Behörden das Reblausgeſeß zur Durchführung brachken, nachdem dieſer Stand⸗ punkt der damaligen badiſchen Regierung durch den Mund des Stkaatspräſidenken ver⸗ kündetk wurde. Dem früheren Skaakspräſiden ⸗ ken fällt hunderkprozenlig die Verankworkung dafür zu, wenn Winzer auf Grund ſeiner Ausführungen in Lauda Hybriden pflanzlen, die ſie nun wieder enkfernen müſſen. Daß die Ausführungen des Expräſidenken Schmikt ausgerechnek bei der Eröffnung des ſtaaklichen Rebgukes Lauda gemachk wurden, das mit erheblichen Reichsmikteln errichtet wurde und der Förderung des Weinbaues dienen ſoll, beweiſt ſchlagarkig die Unlogik des verfloſſenen Skaakspräſidenten. Die Reichs⸗ regierung in Berlin war allerdings ſchon 1930 anderer Meinung als der Staakspräſidenk von Baden, deſſen Ausführungen in den Nachbar⸗ ländern ſtarke Beunruhigungen hervorgerufen haben. Man wies mit Recht darauf hin, daß es keinen Sinn habe, auf der einen Seite Hunderkkauſende von Reichs. und Staaksmit⸗ keln zur Bekämpfung der Reblaus auszuge⸗ ben, wenn man andererſeils kroß reichsgeſeß · lichen Verboks Zuſtände dulde, die die Reb ⸗ lausverſeuchung fördern. So mußte dann, was bisher der weilen Oeffenklichkeit nichl bekannt wurde. die ba⸗ diſche Regierung im Dezember 1930 der Reichsregierung unker Eid verſichern, daß ſie das Reblausgeſez in Baden durchführen werde. Dieſe Erklärung war genau das Ge⸗ genkeil von dem, was der frühere Staaksprä⸗ ſidenk Schmitt in Lauda ausführte. Sie, meine Hörer, werden aber nun mit Rechk fragen, was wird die neue badiſche Reglerung in der Hybridenfrage kun? Ich gebe Ihnen darauf klipp und klar die Ankwort: 3 Sie wird die Reichsgeſeße durchführen! Ich möchke ausdrücklich bekonen, daß alle Verſuche, uns zu einem anderen Slandpunlk zu bewegen, vollkommen zwecklos ſind, und erſuche ausdrücklich, ſolche Verſuche zu unker⸗ laſſen. Die Regierung wird ſich durch gar nichks beeinfluſſen laſſen und wird den von ihr als richtig erkannken Weg weitergehen. Ich bin mir vollkommen darüber klar, daß dabei Härken enkſtehen können. Zur Abwen⸗ dung dieſer Härken hak die Reichsreqierung Mittel zur Verfügung geſtellt, die aber nur derjenige Winzer erhält, der ſich in die durch das Inkereſſe des Geſamktwohls gebokene Ord⸗ nung freiwillig fügt und die Baſtardrebfläche mit Edelreben umpflanzt. Ueber 200 Hekkar Hybriden wurden mit Hilfe von Reichsgeldern bereiks in Baden mit Edelreben umgepflanzt. Wir werden in dem ſtaaklichen Rebgut in Lauda ebenfalls eine Rebveredelungsanſtalt einrichken, ſodaß auch dork reblausimune Pfropfreben für die Umpflanzung gewonnen werden können. Maßnaymen auf dem Geviete des viehavfatzes Laſſen Sie mich kurz etwas zu den, Ge⸗ biel des Viehabſaßes ſagen. Ich habe bald nach meiner Berufung die Viehmärkke in Baden vom Monkag auf Dienskag verlegen laſſen. Damit iſt ein berechkigker langjähriger Wunſch der Landwirtſchaft erfüllt. Ich möchte Ihnen nun auch nicht verſchweigen, daß man in Baden die Monkagviehmärkte bisher da⸗ mit begründet hat, daß die Fleiſchkonſumen⸗ ten an beſt immten Tagen ſich auf den Genuß Te 4 8 7 e chen Leber⸗ U d Griehwürſten e ge-“ wes lhnn e B K ſtellt haben. Da muß ich ſchon ſagen, füt ſolchen Unſinn hak die kommiſſariſche Regie ⸗ rung kein Verſtändnis. Wenn man in Würt⸗ temberg die friſche Wurſt am Donnerskag eſſen kann, geht es in Baden auch. Merkwür⸗ dig iſt nur, daß man im vergangenen ſchwarz⸗ habt hat, aber nur dann, wenn auf den Mon⸗ tag ein jüdiſcher Feierkag fiel. Ich ſtelle dieſe Takſache ausdrücklich feſt. Ich ſehe nichk ein Der roten Baden auch ſchon Dienstagmärkte ge⸗ halb man in den badiſchen Viebwirtſchafts. men. 6 gebieken ſcho auf die Schl Sonnkag dor rung Sonnk nicht ein, wa höfen nichk haben ſollen, bes. Es we zur Regelun dem ſteht eir lung der Eh Danach wird delserlaubnis am Sonnkag iſt ferner de bräiſchen Sf unker ſchwer das ſogenam Entgelt die tkreffen, won abgegeben od Bisher konn lich gegen d wird auch di lich einzuſcht Tuberk Beim 2 ebenfalls ge enommen, er eine der Enkſchäd ſprechende A ſten Tagen Die Sied fork in Angr Auffaſſung, die Siedlung ür die badi eſchränkle Ich de die Erwerbs Es geht nic kammer det macht. ſelbſtverſtänd Daß dieſe ſi iſt klar. Die Al gefloßen wer werden ſie außerdem de mit gulem vorangehen Berechkigung kaſten, als d Grundbeſitzer angeht. So wicht Feldbereinig dort durchgef darüber einig I bereinigung Durch die Staat aus d Einnahmen, Koſten die 1 Ich bin der ders gelöſt u damit abfind gung nie eln Feldbereinig ſein. Sie i ſchafkliche A Der Ber werden wir wenden. Die ernſtandes et dung. Dazu Möglichkeit heren badiſe Beziehung b man Einblich lich das Geft für die Bau len, damit ja werden. In dieſer nichts zu bef ernkum eing Fachbildung, chriſtlich-völk werden, und Bauernhochſe Alie u müſfe Unſer oberſt Laſſen Si nige Worke niſationen ſa Es ſind v Daher mi Es ſcheink ja ſakionen ſelb chließen, um inſchreibung reich ange-⸗ en. Schon zu h veranlaßt, 4 ng des badi⸗ im Hinblick gt wird. Ich n Hörer die wirkſchaftlich and Baden lprodukte. aß in allen 4 i, beim Heer inmal in der wird. Der er nichk mög⸗ zeugung von ingen, muß freiwillige er, andern⸗ vor Koch · ſerden kann. die Reichs· ührung des egenüber er· nalspräſidenk li 1930 aus- ſchen Regie· n darf nicht eſt und be⸗ werdächkigen ſchen Beob⸗ elchem Eifer ausgeſeh zur dieſer Stand⸗ Regierung denken ver⸗ nalspräſiden· rankworkung rund ſeiner n pflanzlen, ſen. xpräſidenken öffnung des icht wurden, ln errichket Weinbaues Unlogik des Die Reichs⸗ s ſchon 1930 präſidenk von en Nachbar · rauf hin, da 4 5 Durch die Höhe der Koſtengefälle hat der Staat aus der Feldbereinigung ſowieſo keine Einnahmen, weil gerade wegen der Höhe der Koſten die Feldbereinigung ganz unkerbleibt. Ich bin der Meinung, daß die Koſtenfrage an⸗ einen Seite Staaksmit. ius auszuge⸗ reichsgeſeß · ie die Reb · der weilen rde, die ba⸗ 1630 der zern, daß ſie durchführen nau das Ge⸗ Staalsprä⸗ ke. her nun mit ue badiſche kun? und klar die irchführen! en, daß alle Skandpunket s ſind, und che zu unker⸗ h durch gar den von ihr rgehen. der klar, daß Zur Abwen⸗ ichsregierung hie aber nur in die durch ebokene Ord⸗ ſtardrebfläche 200 Hekkar Reichsgeldern umgepflanzi. n Rebgut in elungsanſtalt reblausimune ig gewonnen bfatzes ſagen, füy riſche Regie⸗ an in Würt⸗ Donnerskag ). Merkwür⸗ nen ſchwarz- igmärkte ge⸗ if den Mon⸗ h ſtelle dieſe 1 4 treffen, wonach ein beſtimmtes Gebot 5 möglich machen. ſprechende Anor i äch⸗ ng des p nung wird ſchon in den näch eibſtverſtändlich Verſuchs⸗ 3 ſich nicht immer renktieren können, iſt klar. 4 Feldbereinigung. Donnerskag, 20. April 1933 gebieken ſchon am Freitag und Samstag Vieh auf die Schlachthöfe ſchicken ſoll, um es über Sonntag dort zu füttern und für die Fütte⸗ rung Sonnkagslöhne zu zahlen. Ich ſehe nicht ein, warum die Arbeiker auf den Schlacht⸗ höfen nicht ebenſogut am Sonnkag ihre Ruhe haben ſollen, wie die Viehhändler am Schab⸗ bes. Es werden noch weikere Maßnahmen zur Regelung des Viehabſatzes folgen. Außer⸗ dem ſteht eine Verordnung zur Wiederherſtel⸗ lung der Ehrlichkeit beim Viehhandel bevor. Danach wird mit dem Enkzug der Viehhan⸗ delserlaubnis und mit Geldſtrafe bedrohl, wer am Sonnkag Viehhandelsgeſchäfte lkäligl. Es iſt ferner der Gebrauch der jüdiſchen und he⸗ bräiſchen Sprache verbolken. Verbolen und unker ſchwere Skrafe geſtelll wird weikerhin das ſogenannke Kippemachen, das heißt gegen Enkgelt die Verabredung mit einem anderen nichk abgegeben oder nichk überſchritten werden ſoll. Bisher konnte der Geſchädigte nur zivilrecht⸗ lich gegen dieſen Unfug vorgehen. Künftig wird auch die Möglichkeit gegeben, ſtrafrecht⸗ 4 lich einzuſchreiten. Tuberkuloſekilgungsverfahren und Siedlungsfrage. Beim Tuberkuloſelilgungsverfahren ſind ebenfalls gewiſſe Aenderungen in Ausſicht ——— die ohne Mehrkoſten zu verur⸗ achen, eine gerechtere und beſſere Regelung Die ent⸗ ſten Tagen ergehen. Die Siedlungsfrage habe ich ebenfalls ſo⸗ fort in Angriff genommen. Ich bin dazu der 1 Auffaſſung, daß neben der Ortsſiedlung auch die Siedlung in Baden betrieben werden muß. ür die badiſche Siedlung kann nur eine ſehr eſchränkle Zahl von Siedlern in Frage kom⸗ men. och denke in dieſem Zuſammenhang an die Erwerbsgüler der Landwiriſchaftsnammer. Es geht nicht an, daß die Landwirtſchafts⸗ kammer dem privatken Bauer Konkurrenz macht. Die Landwirtſchaftskammer braucht und Lehrgüter. Aber die Erwerbsgüler müſſen ab⸗ geſtoßen werden und ſoweit ſie geeignel ſind, werden ſie der Siedlung zugeführk. Ich bin außerdem der Meinung, daß der Staat ſelbſt mit gutem Beiſpiel in der Siedlungsfrage 4 vorangehen muß. Es beſteht ſolange keine Berechtigung, den privaten Grundbeſißz anzu⸗ taſten, als der Staat ſelbſt als der größte Grundbeſitzer nicht mit gukem Beiſpiel vor⸗ I angeht. Feldbereinigung. So wichtig als die Siedlung iſt auch die Zum mindeſten ſollte ſie bdort durchgeführt werden, wo die Bauern ſich darüber einig ſind. Bisher ſcheikerke die Feld⸗ bereinigung meiſtens an der Koſtenfrage. ders gelöſt werden muß. Der Staat muß ſich 4 damit abfinden, daß er bei der Feldͤbereini⸗ gung nie etwas verdienen kann und darf. Die 1 n darf kein Bürokrakenfukter ſein. ſchaftliche Angelegenheit. Sie iſt in erſter Linie eine landwirk⸗ Berufsausbildung. Der Berufsausbildung der Bauernſöhne werden wir unſer beſonderes Augenmerk zu⸗ wenden. Die wirkſamſte Förderung des Bau⸗ erblicke ich in einer guken Fachbil⸗ dung. Vöglichkeit gegeben werden. bheren badiſchen Regierung wurde in dieſer Beziehung beſonders ſtark geſündigt. Wenn man Einblick hat, bekommt man unwillkür⸗ lich das Gefühl, als ob die frühere Regierung für die Bauernbildung nichts habe kun wol— ja die Bauern ihr nicht zu geſcheit Dazu muß jedem jungen Bauer die Von der frü⸗ In dieſer Hinſicht hat die neue Reglerung nichts zu befürchten, da ſie poſitiv zum Bau⸗ erntum eingeſtellk iſt. 1 Fachbildung, auch die Charakterbildung auf 1 chriſtlich-völkiſcher Grundlage muß geförderk werden, und hier ſehe ich die Bedeukung der Bauernhochſchule. 4 Ale unnötigen Oogan'i⸗ Aber nichk nur die „ſationen müſſen veoſchwinden Unſer oberſtes Ziel: Dienſt am Valkerland! Laſſen Sie mich zum Schluß nur noch ei⸗ nige Worte zu den landwirtſchaftlichen Orga⸗ 1 niſakionen ſagen. Mein Urteil iſt: Es ſind viel zu viel! Daher müſſen die Unnötigen verſchwinden. Es ſcheink ja zur Zeit, daß bei allen Organi⸗ ſationen ſelbſt der Wille beſteht, ſich zu einer Einheits-Organiſation Sie kun guk daran, wenn ſie freiwillig dieſe zuſammenzuſchließen. erwünſchke Einheitsorganiſalion zugleich mit einer Einheilszeitung ſchaffen, andernfalls wird die Regierung Miktel und Wege finden, auf dem Weg der Geſehgebung die Einbeit zn erreichen. he nicht ein, bwirtſchakts. —— — — — — SORLSPIEA Der neue Geiſt im deutſchen Schwimm⸗Vervand Am Oſterſonntag fand die feierliche Eröff⸗ nung des 37. Verbandstages des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes in Breslau ſtatt. Die aus allen Teilen des Reiches ſehr gut beſchickte Ta⸗ gung ſtand völlig im Zeichen der nationalen Er⸗ hebung. Eröffnet wurde die Tagung durch den Einmarſch der Schwimmerjugend des Alten SV. Breslau unter dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes. Der 1. Vorſitzende des Deutſihen Schwimm⸗Verbandes, Hax(Berlin), begrüßte die zahlreichen Vertreter, vor allem diejenigen des Saargebietes und der Tſchechoſlowakei. Die Verſammlung beſchloß die Abſendung von Be⸗ grüßungstelegrammen an den Reichspräſidenten v. Hindenburg und an den Reichskanzler Adolf Hitler, in denen kräftige Mitarbeit in nationalem Sinne zugeſagt wurde. Anſchlie⸗ ßend wurde das Deutſchlandlied geſungen. Dar⸗ auf erfolgte die Bannerübergabe. In einer Entſchließung an den Innenminiſter Frick wur⸗ den baldige Maßnahmen zur Konzentration des Sports gefordert und zugleich zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß ſich der Deutſche Schwimmverband mit ſeiner langjährigen Arbeit gerne beratend zur Verfügung ſtellen wolle. Der 37. Verbandstag wird ein beſonderer Markſtein in der Geſchichte des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes ſein. Wohl ſelten hat die Hauptverſammlung der Schwimmer ein ſo ichnel⸗ les und würdiges Ergebnis gefunden, wie dieſer Verbandstag, der im Zeichen der Neu⸗Entwick⸗ lung des deutſchen Turn⸗ und Sportweſens im neuen Deutſchland ſtand. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Ver⸗ bandsvorſitzenden Hax nahm San.⸗Rat Dr. Höfl⸗ mayer(München) das Wort und ſtellte im Auf⸗ trag der nationalſozialiſtiſchen Mitglieder des Verbandstages den Antrag, daß der bisherige Vorſitzende Hax zum alleinigen Führer des DSV. beſtellt wird und von ſich aus ſeine Mit⸗ arbeiter für die nächſte Zukunft beſtimme, unter der Vorausſetzung, daß das neugeſchaffene Amt der Wehrſportwartes Hrn. Dr. Hagen(Jena) übertragen wird. Dieſer kommiſſariſchen Rege⸗ lung bis zur endgültigen Klärung der Frage der zukünftigen Geſtaltung des Sports durch die Reichsregierung ſtimmte die Verſammlung unter Verzicht auf längere Debatten zu. Der DSV. hat ſich alſo voll und ganz auf das Führerprinzip geeint. Angeſichts dieſer neuen Lage erklärte der Vorſitzende, daß man von weiteren Verhandlun⸗ gen und Beratungen vorläufig abſehen möge. Der Verbandstag ſtimmte dem zu und erteilte dem Vorſitzenden die Ermächtigung. auf der Grundlage des bereits aufgeſtellten Etats bis zum 1. Juli zu wirtſchaften. Dem ſcheidenden Vor⸗ ſtand wurde Entlaſtung erteilt und der Dank für ſeine Tätigkeit ausgeſprochen. Hax dankte in ſei⸗ ner Schlußanſprache dem ASV. Breslau für die gute Organiſation dieſes Verbandstages. Nach einem kurzen Ueberblick auf die vergangene Zeit ſchloß Hax ſeine Rede mit dem Wunſch auf eine gute Zukunft für den deutſchen Sport und mit dem Schwimmergruß auf das deutſche Reichs⸗ oberhaupt und die nationale Regierung. Nach dem Deutſchlandlied ſchloß der Verbandsvor⸗ ſitzende mit einem Heil Deutſchland ſchon nach einer halben Stunde dieſen denkwürdigen Ver⸗ bandstag. * Das vVrogramm desr Olympiſchen Soiele 1936 Sitzung des Turn⸗ und Sportausſchuſſes. Als erſter der Ausſchüſſe des Organiſations⸗ Komitees für die Olympiſchen Spiele 1936 nahm am Samstag in Berlin der Turn⸗ und Sport⸗ ausſchuß ſeine Arbeit auf. Dr. Diem, der Vor⸗ ſitzende dieſes Ausſchuſſes, wies einleitend auf deſſen Arbeit hin. Der Ausſchuß, der für die geſamte ſportliche Durchführung der Spiele ver⸗ antwortlich iſt, gliedert ſich in 16 Unteraus⸗ ſchüſſe, die ſich aus den Mitgliedern der einzelnen bei den Spielen zur Durchführung gelangen⸗ den Sportarten zuſammenſetzen. Bei der Einteilung der Wettbewerbe ergab ſich folgendes Bild: 1. Tag: Eröffnung, dann anſchließend vom.—9. Tage Leichtathle⸗ tik, vom.—14. Tage Hockey, vom.—15. Tage Fußball, vom.—15. Tage Schwim⸗ men, vom.—7. Tage Moderner Füif⸗ kampf, vom.—15. Tage Fechten, dom 2. bis 15. Tage aufeinanderfolgend Gewichthe⸗ ben, Ringen und Boxen, vom 12.—16. Tage, alſo mit der Schlußfeier abſchließend, Reiten, vom.—15. Tage Rudern,»om 2. bis 8. Tage Segeln, vom.—9. Tage Schie⸗ ßen. Sollte Tennis in das Programm der Olympiſchen Spiele aufgenommen werden, fin⸗ det es vom.—12. Tage ſtatt. Für Turnen iſt der 10.—13. Tag vorgeſehen, für Radren⸗ nen der.—9. Tag. Als Schauvorführung wird das Segelflie⸗ gen in das Programm aufgenommen. Die Entſcheidung, ob Handball im Programm aufgenomen werden ſoll, kann erſt in Wien auf der Tagung des JOC. gefällt werden. Abſchließend wurde noch das Schema der all⸗ gemeinen Ausſchreibung, der Meldeformulare und der Berichtsbogen beſprochen, und ouch Richtlinien für die Einreihung der Vorführungen beraten. MoroRRADSPORT. Die Ausſchreibung für das internationale Mai⸗Rennen in Hockenheim, das die Landes⸗ gruppe Südweſt am 21. 5. veranſtaltet, iſt ſoeben erſchienen. Danach werden auf der 12,045 Kilo⸗ meter langen Rennſtrecke insgeſamt 4 Konkurren⸗ zen, zwei Nationale Rennen für Ausweisfahrer mit den Klaſſen bis 350 und bis 1000 cem ſowie zwei Internationale Rennen für Lizenzfahrer ausgetragen. Während die Nachwuchsfahrer nur 6 Runden- 72.27 Kilometer zu bewältigen haben, müſſen die Lizenzfahrer 15 Runden- 180,675 Kilometer zurücklegen. Da der Veran⸗ ſtalter für die Sieger aller Konkurrenzen hohe Geld⸗ und wertvolle Ehrenpreiſe ausgeſetzt hat und jedem Fahrer für die Dauer ſeines Aufent⸗ halts in Hockenheim bis zum 22. Mai Freiquar⸗ tier bietet, iſt mit einer ganz außerordentlich guten Beſetzung des Hockenheimer Mai⸗Rennens zu rechnen. Die im Vorjahr auf dem Wege des freiwilligen Arbeitsdienſtes erbaute Strecke, zu 9/10 im Wald gelegen, hat ſich bereits beim Er⸗ öffnungsrennen 1932 als ſchnellſte Straßen⸗Renn⸗ ſtrecke Deutſchlands erwieſen, ſie iſt außerdem von Baden, Württemberg und der Pfalz mühelos zu erreichen. FIUSSBALL Motorſtaffel 1/112— SA.⸗Sturm 5/112:4. Die in der SA.⸗Schule Heinsheim zuſammen⸗ gezogene Motorſtaffel 1/112 trug ein Fußball⸗ Freundſchaftsſpiel gegen den dortigen SA.⸗ Sturm 5/112 aus. Heinsheim konnte mit Glück :2 gewinnen. Beide Tore für die Motorſtaffel ſchoß Staffelführer Allerspach, wovon das eine in wunderbarem Alleingang erzielt wurde. Das jederzeit faire Treffen wurde vom Sturmbann⸗ arzt Dr. Ruhland und Sturmführer Reichardt geleitet. Oſterſpiele des VſB. Schönau b. 5. Der VfB Schönau weilte am erſten Oſter⸗ feiertag in Deidesheim. Das Vorſpiel der 2. Mannſchaften endete mit einer:0 Niederlage der Schönauer. Hierauf betraten die 1. Mann⸗ ſchaften das Spielfeld. Auf dem ſehr kleinen Platz konnte Schönau bis Halbzeit nur 1 Tor vorlegen. Nach dem Wechſel erzielte Schönau dank beſſeren Spiels 3 weitere Treffer, ſodaß es mit einem:0 Sieg den Platz verlaſſen konnte. Die Einheitsorganiſalion der badiſchen Landwirlkſchafk, wie ſie mir vorſchwebk, wird in eine wirkſchaflskechniſche und wirkſchafts⸗ polikiſche Ableilung gegliederk ſein müſſen. Dadurch kann Doppelarbeit und das Neben⸗ einanderher vermieden werden und eine weit⸗ gehende Vereinfachung erfolgen. Die Land⸗ wirtſchaftskammer muß als amtliche Berufs⸗ verkretung bleiben. Sie wird auf die ſtän⸗ diſche Grundlage eingeſtelll. Ebenſo muß das Genoſſenſchaftsweſen ſelbſtändig bleiben, je⸗ doch unker engſter Anlehnung an die Ein⸗ heitsorganiſation. Das Genoſſenſchaftsweſen muß einer Reform an Haupt und Gliedern unkerzogen werden. Leuke, bei denen das Die⸗ nen klein, das Verdienen aber groß geſchrie⸗ ben wird, haben im Genoſſenſchaftsweſen nichks zu ſuchen. Eines möchte ich den badiſchen Genoſſen⸗ ſchaftern zurufen: Wenn Ihr am 9. Mai auf Eueren Ver⸗ bandskag gehl, dann wählt keinen Ver⸗ bandspräſidenken mit Seidenſtrümpfen und ern, der hark zupackk, ſo hark, wie Euch ſelbſt das Leben anfaßtl Das geſamte landwirtkſchaftliche und bäuerliche Organiſakionsweſen muß ſich als oberſtes Ziel ſetzen: Dienſt am Vakerland! Im deutſchen Frühling feiern wir heuke Oſtern, das Feſt des auferſtandenen Chriſtus. Möge er dem deutſchen Volk den rechken Oſterglauben und die Auferſtehungskraft ſchenken, damit Deukſchland frei werde von den Todesmächten der Novemberlinge, damit Deukſchland wieder auferſtehe zu neuem —— zur Größe und Freiheit, Machk und re Die deukſche Zukunft liegk im deukſchen Acker. Den Achker zu beſtellen macht nicht nur Mühe, ſondern iſt ehrenvolll Darum rufe ich Ihnen zu: Deukſches Volk, beſinne dich wieder auf deine Kraft, die in deinem Heimakboden und in deinem Heimalglauben wurzelt, dann wirſt Schimmyſchuhen, ſondern wähll einen Vau · du einer neuen Zukunft enkgegengehen! 5 rch 1. FC. Meckesheim—Reichsbahnſportv. Heidel⸗ berg:2. 1. FC. 1911 Meckesheim—Viktoria Mauer 2:0. 1. FC. 1911 Meckesheim Jugend—Spielvereinig. Neckarſteinach Jugend:0. 1. FC. 1911 Schüler Meckesheim Schüler—Spiel⸗ vereinigung Neckarſteinach Schüler:3. Am Oſtermontag trafen ſich die erſtgenannten Vereine zu einem Freundſchaftsſpiel. Beide Mannſchaften traten mit 2 Mann Erſatz an, trotzdem entwickelte ſich ein ſchnelles, flüſſiges Spiel. Mtt. Repräſentativſpiel der A⸗Klaſſe. Kreis Neckar— Kreis Unterbaden. Am 21. Mai in Leimen. Das Repräſentativ⸗Rückſpiel Kreis Neckar gegen Kreis Unterbaden wurde auf 21. Mai feſt⸗ geſetzt. Austragungsort iſt Leimen. Die auf dem Kreistag in Neckargemünd gewählte Kom⸗ miſſion iſt augenblicklich mit der Aufſtellung der Mannſchaft beſchäftigt. LEICHTATHLETIK. Die Frühjahrswaldläufe finden, wie folgt, ſtott: am 30. April in Mos⸗ bach, am 7. Mai in Neckargemünd und am 14. Mai in Walldorf. Folgende Läufe gelangen zur Austragung: 5000 Meter offen, 3000 Meter für Erſtlinge und Anfänger, 3000 Meter A⸗Jugend, 2000 Meter VB⸗Jugend, 1500 Meter C⸗Jugend und 1500 Meter Alte⸗äèHerren. Die Mannſchaften beſtehen jeweils aus vier Mann. HANDBALL Vom Turn⸗ und Sportverein Steinsfurt Ueber Oſtern herrſchte reger Spielbetrieb. Am Sonntag ſpielte die 1. Mannſchaft gegen Heddesheim:3. Am Montag war Reilingen zu Gaſt. Die zweite Mannſchaft verlor:1 gegen die Gäſte, ebenſo unterlag die 1. Elf 91. Bücher⸗Ecke. Aranzmaegen⸗Melagz*.— Völkiſche Kultur. von furt am Main. Herausgeber: Dr. Weſendonk und Dr. Wolfgang Rufer. Ueber Sinn und Ziel der von Dr. O. G. von Weſendonk und Dramaturg Dr. D. Wolfgang Nufer herausgegebenen Zeitſchrift W Kul⸗ tur“, deren erſte Nummer hier vorliegt.(Franz⸗ mathes⸗Verlag, Frankfurt a..), unterrichtet die programmatiſche Einführung. Danach ſoll dieſe Monatsſchrift das Sammelbecken für alle geiſti⸗ gen Strömungen werden, die für die neue natio⸗ nale Bewegung kennzeichnend ſind. Aus dem In⸗ halt des 1. Heftes heben wir hervor J. M. Weh⸗ ners neue bedentſame Rede„Das unſterbliche Reich“. Als Träoer des Münchener Dichterprei⸗ ſes hat der Verfaſſer von„Sieben vor Verdun ebenſo die Aufmerkſamkeit des nationalen Deutſchland auf ſich gezogen wie dure ſeine Langemarckrede, die eine ungeahnte Verbreitung gefunden hat. Die Beziehungen zwiſchen„Huma⸗ nismus und Germanismus“ und den Rinoen um die deutſche Bildung behandelt in gewohnter tief⸗ finnigſter Weiſe Richard Benz, der bedetende Heidelberger Germaniſt. Ueber das„Werdende deutſche Theater“ äußert ſich der Münchener Dichter Hans Brandenburg, der im Tänzeriſchen. Rhythmiſchen und Choriſchen grundlegende Ele⸗ mente des kommenden nationalen Theaters ſieht. Eine fein abgeſtimmte Studie über das Problem des„Antigermanismus“ vom Leiter des Feuille⸗ tons der„Deutſchen Allg. Zeitung“, Paul Fech⸗ ter, beſchließt die Reihe der Abhandlungen, de⸗ nen ſich eine Rubrik„Rundſchau mit Buchheſpre⸗ ſchließs und Bemerkungen zu Zeitfragen“ an⸗ ießt. Für die zweite Nummer iſt eine Arbeit des Vizekanzlers Franz von Papen vorgeſehen. Fer⸗ ner erſcheint von dem bekannten Dichter Hans Franck ein Bekenntnis zu Hamann, dem viel zu wenig beachteten„Magus in Norden“. Hält die Zeitſchrift das Niveau der erſten Nummer ein, was ne* den außer den Arbeiten Franz von Papens und Han- Francks für die folgenden Hefte angekündigten Beiträgen von Wilhelm Michel, Friedrich Schreyvogl, Adolf Schmid⸗Noerr, Hanns Johſt und ander wahr⸗ ſcheinlich iſt, ſo hat ſie berechtigten Anſpruch darauf, das führende nationale Organ auf dem Gebiete der Kulturpolitik zu ſein X* Die Nationalver'-umlung in Potsdam So mannigfaltig und vielſeitig auch die Er⸗ eigniſſe des politiſchen Tageskampfes auf uns einſtürmen, immer wieder von anderer Seite un⸗ ſer Erleben und Denken gefangen nehmen: Einen Tag werden wir, die wir ihn erleben durften, niemals vergeſſen: den Tag von Potsdam, den; 21. März 1933, da die Ideen des März auch für, Deutſchland Wahrheit wurden.„Nationalver⸗ ſammlung von Potsdam“ dieſen Begriff prägte Hans Wendt, der Verfaſſer von„Hitler rediert“ für ſeine neue Schrift(Verlag Mittler& Sohn) die eine dokumentariſche Zuſammenſtellung die⸗ ſer hiſtoriſchen Ereioniſſe von Potsdam und Ber⸗ lin bringt mit reichen Bildern, den geſamten of⸗ fiziellen Reden und einer umfaſſenden, klaren Schilderung der Zuſammenhänge. Die Shrift wird in ſpäteren Zeiten ihre ganze Bedeutung erlangen und müßte ſchon heute in allen Schulen der deutſchen Jugend Anteil geben, am großen Erleben unſerer Zeit. 3 franzöſiſchen Offiziers, dieſe Abſichten im aR auch die ihrer Forderung, der Ausweg, zu erklären, „men der Armee⸗Abteilung geſprochen, ſondern nur meine Meinung wiedergegeben hatte. te abermals, Donnerskag, 20. April 1933 Als Parlamenlär (12. Rovember 1918) in der Ziladelle von Verdun Erinnerungen aus den Zeiten des Waffenſtillſtandes von Herbert Kraft „Der Unterzeichnete erklärt hiermit im Auf⸗ trage des Armee⸗Oberkommandos., daß die Deutſchen jede Verantwortung ablehnen, wenn einige Punkte des Waffenſtillſtandes nicht ſo eingehalten werden können, wie es von ihnen gewünſcht wird. Das Armee⸗Oberkommando bittet daher, einige Offiziere, vielleicht auch ein kleines Detachement zu dem Armee⸗Haupt⸗ quartier zu ſenden, damit die Uebergabe des abzuliefernden Materials ſofort und unmittel⸗ har an dieſe erfolgen kann“ Dieſes Schreiben entſprach ganz genau dem, was ich geſagt hatte; aber ich hätte es mit ru⸗ higem Gewiſſen unterzeichnen können, denn es ſtand nichts darin, was mir nicht vom Chef des Generalſtabes geſagt worden war, und deckte ſich ungefähr mit dem Inhalt des Brie⸗ fes an General Perſhing. Während ich noch darüber nachdachte, teilte mir der Major mit. daß meinem Wunſche ſofort von Seiten der Diviſion entſprochen werden könnte: einige Offiziere ſollten mit uns bis zu den Linien fahren, auch eine Kompagnie könnte gleich dorthin in Marſch geſetzt werden. Ich ſollte dann vorauseilen, mich an das nächſte Tele⸗ phon hängen und vom Oberbefehlshaber wei⸗ tere Inſtruktionen erbitten. Dieſe Uebereilung und die große Freude des die er nicht verbergen konnte und auch nicht wollte, machten mich ſtut⸗ zig. Ich überlegte: Es werden alſo die Offi⸗ ziere und die Truppe von der franzöſiſchen Diviſion geſtellt, anſcheinend auf deren eigene Verantwortung hin und ohne Benachrichtigung der amerikaniſchen Dienſtſtelle. Den Franzo⸗ ſen kommt es ohne Zweifel darauf an, mög⸗ lichſt ſchnell ihre Offiziere und Truppen nach etz zu ſenden und unter allen Umſtänden den Amerikanern darin zuvorzukommen. Ob Intereſſe meiner Armeeab⸗ teilung lagen, konnte ich nicht ohne weiteres annehmen, um ſo weniger, als bei uns immer von einem ame aniſchen Vormarſche geſpro; chen, und eine amerikaniſche Beſetzung des aufgegebenen Gebietes erwartet und, offen ge⸗ ſtanden, auch erhofft wurde. Ich mußte aus — dieſen Gründen unbedingt verhindern, daß die Diviſion auf eigene Fauſt handelte und daß ihre Offiziere in Marſch geſetzt und in Metz einzogen, wenn es mir auch gleichgültig war welche der beiden Nationen zuerſt die Stad/ beſetzte. Nach meiner Anſicht war das durchau⸗ Sache unſerer Gegner, und wir konnten und durften uns nicht den Anſchein geben, als obh wir uns in ihre Angelegenheiten einmiſchen — wollten, eben weil wir keine Macht mehr be⸗ ſaßen. Ich erbat daher zur Unterſchrift einer 3 ſo wichtigen Urkunde bei dem Major einige Minuten Bedenkzeit und fragte den Rittmei⸗ ſter um ſeine Anſicht. Nach deſſen Meinung konnten nur Offiziere der amerikaniſchen Hee⸗ resgruppe, nicht ſolche der franzöſiſchen Divi⸗ ſion in Betracht kommen. Das Zimmer hatte ſich inzwiſchen mit einer größeren Anzahl franzöſiſcher Offiziere gefüllt, die wohl auf die Kunde, daß die Franzoſen noch in dieſer Nacht in Metz einzögen, herbeigeeilt waren und ihre freudigen Mienen nicht verbergen konnten; Krankenſchweſter, die den ganzen Verhandlungen mit ſichtlichem Intereſſe beige⸗ wohnt hatte, war ſelbſtverſtändlich noch anwe⸗ ſend. Ich wollte aber nicht vor ſo vielen Men⸗ ſchen weiterverhandeln und bat den Major um eine Unterreoͤung unter vier Augen. Er führte mich in das Kaſino. Dort erklärte ich ihm, daß ich das Schreiben in dieſer Form nicht unter⸗ zeichnen könne, ſondern einige Aenderungen vornehmen müſſe. Er erwiderte in ſeiner höf⸗ lichen Weiſe, daß ich ſelbſtverſtändlich dazu be⸗ „rechtigt fei, nur das Geſchriebene und Unter zeichnete hätte für ihn Wert. die Feder, ſtrich aus dem Konzept die Worte So nahm ich „im Auftrage des Armee⸗Oberkommandos“ aus, fügte vor„Offiziere“ das Beiwort„ame⸗ rikaniſche“ hinzu und unterzeichnete mit mei⸗ nem Namen. Das Schreiben lautete in der neuen Faſſung folgendermaßen: „Der Unterzeichnete erklärt hiermit, daß die Deutſchen die Verantwortung ablehnen, wenn einige Punkte des Waffenſtillſtandes nicht ſo eingehalten werden können, wie es von ihnen gewünſcht wird. Das Armee⸗Oberkommando bittet daher, einige amerikaniſche Offiziere uſw.“ Ich glaubte, damit meine Abſicht erreicht zu haben, jetzt konnte die franzöſiſche Diviſion nicht mehr ihre Offiziere ſenden, ſondern muß⸗ te das Schreiben an die Amerikaner weiter⸗ geben. Beſtanden die Franzoſen trotzdem auf dann blieb mir immer noch daß ich nicht im Na⸗ Der Major konnte ſeine Enttäuſchung nur ſchlecht verhehlen, was aber ſeine Liebenswür⸗ digkeit um keine Nuance änderte. Er beteuer⸗ daß es allerdings mein gutes Recht wäre, vor der Unterſchrift Aenderungen vorzunehmen, meinte aber, daß das umgeän⸗ derte Schreiben für ihn wenig Wert beſäße; er wollte es ſofort dem General vorlegen. Nach wenigen Minuten kebrie er zurück mit der Meldung, daß General Marchand uns zu ſprechen wünſche. Wir betraten durch die Türe vorne rech!3 das Arbeitszimmer des franzöſiſchen Generals. Es war ſehr klein und ebenſo einfach eingerichtet wie der andere Raum und lag im Halbdunkel. Der General ſtand in der Mitte des Zimmers, mit dem Rücken gegen den Schreibtiſch und ge⸗ gen die elektriſche Tiſchlampe, deren Licht durch einen grünen Schirm ſtark abgedämpft, den Raum nur ſpärlich erleuchtete. Es war ein ſtattlicher Mann, der uns gegenüber ſtand, mit energiſchen Geſichtszügen, üppigem, dunkel⸗ braunem Haarwuchs, durchdringend blickenden Augen und. Adlernaſe; er trug einen ſilber⸗ blauen Mantel mit Umhang. Wie alle anderen, ſo war auch er ein begeiſterter Verehrer der Poſe, der Poſe um ſeden Preis. Er erwiderte kaum unſere kurze Verbeugung, ſondern be⸗ gann ſofort ſeine Rede. Er ſprach merkwürdig abgehackt, machte nach mehreren Worten, deren letzte Silbe er ſcharf betonte, ſtets eine kurze Pauſe und fuhr umſo leiſer fort, je ſchärfer die Enoͤbetonung des letzten Satzteiles war: „Meine Herren,— ich habe— Sie rufen laſ⸗ ſen— und frage⸗Sie ler wandte ſich an mich) — welche— der beiden Faſſungen— richtig iſt.“ „Monſieur“, erwiderte ich, denn ich batte be⸗ obachtet, daß die franzöſiſchen Leutnants den Rittmeiſter weder mit„mon capitaine“, noch mit„monſieur le capitaine“, ſondern einfach mit„Monſieur“, für den General zu gebrauchen,„Monſieur, von zwei Faſſungen kann keine Rede ſein; was Monſieur die erſte Faſſung nennen, war nichts als ein Konzept, das von Major A. zuſam⸗ mengeſtellt, von mir jedoch nicht unterſchrieben war.“ „Ich mache Sie— darauf aufmerkſam—, daß ich— franzöſiſcher General bin;“(ſeine Stim⸗ me ſank zum Flüſtertone)— ich frage Sie ſetzt — ob Sie im Auftrage der Armee⸗Abteilung geſprochen haben— oder nicht.“ 3 Ich tat ſo, als ob ich den Anfang ſeiner Wor⸗ te überhört hätte, und verſicherte ihm, daß ich nur meine perſönliche Meinung abgegeben hätte. Der General entgegnete ſpitz, daß ihm meine Perſon und meine Meinung nicht inter⸗ eſſierten und erkundigte ſich, weshalb ich das Wörtchen„américain“ hinzugefügt hatte.“ „Weil die amerikaniſche Heeresgruppe uns gegenüber liegt, und nicht eine franzöſiſche, Monſieur“, war meine Antwort. Ich bemerkte deutlich wie die Zornesader auf der Stirne General Marchands anſchwoll. „Wer ſind Sie eigentlich, fragte er mich.„Sie ſind ſicherlich als Spion zu uns geſchickt, und ich werde auf der Stelle Sie erſchießen laſſen.“ — Ruhig ſah ich dem Manne in die Augen. Ich glaube nicht, erwiderte ich mit feſter Stimme, daß franz“' ſiſche Offizier eines ſolchen Verbre⸗ chens fähig ſind, denn Sie, mein Herr wiſſen eben ſo gut wie ich, daß meine Papiere echt und nicht gefälſcht ſind.— Auge in Auge ſtan⸗ den wir uns während einiger Sekunden ge⸗ genüber. Dann biß der General die Zähne zuſammen, und aus ſeiner Stimme klang ver⸗ haltene Wut; die Poſe wurde fallen gelaſſen und er ſprach ganz fließend:„Sagen Sie“, ſchrie er mich plötzlich an,„ſagen Sie den Ih⸗ ren, daß es keine, hören Sie gut, keine ameri⸗ kaniſche Heeresgruppe gibt. Es gibt ein franzö⸗ ſiſches Heer, es gibt engliſche Soldaten, es gibt amerikaniſche Truppen; ſie alle— unterſtehen oͤem franzöſiſchen Marſchall Foch. Es gibt ein Heer der Alliierten, aber keine amerikaniſche Armee. Sagen Sie ferner, daß Elſaß⸗Lothrin⸗ gen nicht von den Amerikanern, ſondern von den Franzoſen beſetzt werden wird, und daß oͤie Amerikaner dort nichts verloren haben.“ Damit zerriß er das Schreiben in tauſend kleine Teilchen. Ein kurzes Nicken mit dem Kopf, und wir waren entlaſſen. Darauf teilte uns der Chef des Stabes mit baß ein Auto uns zu den deutſchen Linien hringen würde. Diesmal wurden die Augen nicht verbunden. Wir gingen durch einen lan— gen Korrtdor and befanden uns plötzlich in ei⸗ ner Strage. Tin Auto martete hier; unſere Begleiter ketzten ſich auf die Vorderſitze und überliezen uns die bequemen Rückſitze. Dann. wickelten vus kranzöſiſche Soldaten ſorgfältig in wollene Degen ein, und gegen 3 Uhr mor⸗ gens ſetzte ſiih das Auto in Bewegung. Wir durchfuhren mebrere enge Straßen, deren Häuſer zahlreiche Spuren früherer Beſchießun⸗ gen aufwieſen und die anſcheinend unbewohnt waren; die Straßen ſelbſ menſchenleer, hiet und da brannte eine Gaslaterne mit blauen Gläſern. Eine Kirche mit viereckigen, niedri⸗ gen Türmen ohne Spitzen tauchte in dem Dunkel auf, dann ſuhr das KAuto über eine Grucke und au einem Fluſſe, der Maas, ent⸗ lane, und befand ſich in wenigen Minuten ichon oußerhalb der Stadt Verdun. In ſchneller Fahrt ging es über hiſtoriſchen, blutgetränkten Zoden; zu beiden Seiten der ausgezeichnet⸗ cepariertn Straße dehnte ſich bald ein wü⸗ ſtes Trichterfeld aus. Der kahle Hügel halb⸗ links vor uns mußte der Douaumont ſein; das einſtige Waldͤſtück, durch das wir eben Uhren, woöl der berüchtigte Chapitre ⸗Wald. angeredet hatten, und von vornherein beſchloſſen, die gleiche Anrede auch Einige Häuferreſte wurden ſichtbar: die Trüm⸗ mer des Dorfes Vaux; das gleichnamige Fort lag als mächtiger Hügelklotz, ſich in unſcharfen Konturen zegen den Horizont abhebend, in einiger Entfernung zur Rechten der Straße. Dann nahm uns die Woevre⸗Ebene auf. Vor einem rieſigen alten Sprengtrichter hielt der Wagen; wir ſtiegen aus, gingen noch einige zundert Meter zu Fuß und befanden uns plötzlich wieder vor dem zerſchoſſenen Gebäude, in dem die franzöſiſche Vorpoſtenkompanie hau⸗ ſte. Hier verabſchiedeten ſich ſich unſere Be⸗ gleiter, die beiden Offiziere vom Diviſions⸗ ſtab, nachdem ſie vorher dem Rittmeiſter ſein Seitengewehr zurückgegeben hatten. Bei der Ferme herrſchte reges Leben. Die Kriegsgefangenen, denen wir auf der Hinfahrt begegnet waren, warteten hier auf Befehle zum Abtransport. Große Holöfeuer waren an⸗ gezündet, um die ſich Gefangene und Soldaten dicht aneinandergedrängt lagerten und mit franzöſiſcher Lebhaftigkeit ihre Erlebniſſe aus⸗ tauſchten. Der Kompanieführer nannte 3 Na⸗ menz; ſofort lautloſe Stille, dann antworteten die Gerufenen mir„mon capitaine“ und melde⸗ ten ſich im Laufſchritt zur Stelle. Im Gegenſatz zu unſeren früheren Führern waren dieſe ſehr geſprächig, was mir ganz lieb war. Ich wollte unter allen Umſtänden von ihnen erfahren, ob die Gerüchte, die in jenen Ta⸗ gen bei uns von Mund zu Mund gingen und ſviele Gläubige fanden, und die beſonders von den Führern der Soldatenräte als erfolgrei⸗ ches Lockmittel zur Köderung der leichtgläubi⸗ gen Maſſen immer wieder angewendet wur⸗ den, ich mußte aus franzöſiſchem Munde er⸗ fahren, ob dieſe Nachrichten über revolutionäre Erſcheinungen im franzöſiſchen Heere auf irgend einer Grundlage beruhten, oder, was anzuneh⸗ all dem, was ich in den letzten Stunden geſe⸗ hen, war nicht viel Hoffnung vorhanden, daß in ihnen auch nur ein bißchen Wahrheit ſteckte. Das Geſpräch kam bald vom Wetter auf die Kriegslage.„Sie haben uns hölliſch ſchwer zu ſchaffen gemacht“, meinte der Gefreite, der ne⸗ ben mir ging,„noch im Juni waren die Rol⸗ len vertauſcht. Da hätte ich keinen Sou mehr für Frankreich gegeben. Dann aber kamen die Amerikaner; ſie haben uns gerettet“. Ich ſagte ihm daß nicht nur dir Amerikaner die Rettung brachten, ſondern die Deutſchen ſelbſt; obne mievolution und ohne die Unruhen in der Her⸗ mat und der Etappe wäre niemals dieſer ſchmähliche Waffenſtillſtand geſchloſſen worden. „Uebrigens“, fuhr ich fort, indem ich direkt auf mein Ziel losſteuerte,„erzählt man ſich bei uns, daß auch ihr Franzoſen mit Errichtung von Arbeiter⸗ und Soldatenräten begonnen habt.“ „Glauben Sie das nicht“, rief mein Begleiter laut,„geben Sie ſich keiner Täuſchung hin. In der franzöſiſchen Armee iſt noch nicht der leife⸗ ſte Verſuch dazu gemacht worden. Wir ſind mit unſerer Lage durchaus zufrieden und wünſchen keine Beſſerung.“— Ich erzählte ihm, man könnte in den deut⸗ ſchen Zeitungen leſen, daß Marſchall Foch er⸗ mordet worden wäre, daß die rote Fahne in der franzöſiſchen Armee herrſchte, daß die eng⸗ liſche Flotte ſich mit der deutſchen verbrüdert hätte, und ähnliche Märchen mehr, wie man ſie täglich bei uns mit der glaubhafteſten Miene vorgetragen bekam, und die jedesmal einen Sturm der Begeiſterung auslöſten. Er lachte laut auf, auch die anderen mußten lächeln. „Das einzige, was ich in dieſer Beziehung ge⸗ hört habe“, eminte er,„iſt, daß auf Wilſon ein Mordanſchlag verſucht worden ſei; der Präſi⸗ dent ſoll aber nur eine leichte Armwunde da⸗ vongetragen haben.“ Inzwiſchen waren wir auf Sehweite an di deutſchen Doppelpoſten herangekommen. Die Franzoſen verabſchiedeten ſich, indem ſie eine Eſtramme Ehrenbezeugung machten, wie ich ſie ſeit dem 9. November nicht mehr von deutſchen Soldaten geſehen hatte. Unſer Auto ſtand noch am alten Platze; ſchnell wurde angekurbelt, und nach 1½ſtündiger Fahrt kam ich, gänzlich durchfroren, vor dem Schloſſe des Armee⸗Ober⸗ kommandos an; der Rittmeiſter war unter⸗ wegs vor ſeinem Quatier ausgeſtiegen. In dem Schloſſe herrſchte lautloſe Stille, keine Or⸗ donnanz ließ ſich ſehen. So klopfte ich ohne wei⸗ tere Formalitäten bei dem Chef des Genecral⸗ ſtabes an und berichtete dem im Bette liegen⸗ den Offizier auf deſſen Wunſch, von dem Er⸗ folg oder beſſer Nichterfolg meines Auftrags. „Der Oberſt war mit meinem Verhalten in allen Punkten einverſtanden und ſprach mir ſeinen Dank aus. Er teilte mir noch mit, daß ich zum Mitglied der aus 3 Offizieren unter Führung des Major X. beſtehenden Kömmiſ⸗ ſion ernannt ſei, die die Feſtung und Stadt Metz an den Feind übergeben ſollte. Dann mies er mir als Quartier das Zimmer gegen⸗ über an. Es waren die Räume des Oberbe⸗ fehlshabers, der bereits ſein neues Quartier bezogen hatte. In dem rieſigen, friſch überzo⸗ genen Prunkbette des franzöſiſchen Induſtrie⸗ fürſten mit dem guten deutſchen Namen ver⸗ brachte ich eine, wenn auch kurze, ſo doch von franzöliſchem Boden. men war, aus der Luft gegriffen waren. Nach köſtlichem Schlafe erfüllte Nacht, die letzte auf Mühlacker: 7.N. W..10 Frühkonzert. GAU-PAROLE Auszug aus dem 4 Sonderbefehl 1/33 des Sonderkommiſſars des Oberſten SA⸗ Führers für Baden, Gruppenführer Ludin: 1. Abſaß 2: Das Tragen von Waffen in ſichtbarer Form iſt nur der ſtaaklichen und kommunalen Polizei, ſowie der durch eine gelb-rot-gelbe Armbinde kennklich gemachken Hilfspolizei ge⸗ ſtaltel. Mißbräuchliche Verwendung von Waf⸗ fen ziehk deren Einziehung und Aus⸗ ſchluß nach ſich. Zegliche ſelbſtändige Handlung— Waffenbeſchlagnahme iſt unterſagt. Bei Gefahr im Verzuge Verhafkungen, enkſcheidet der Skandarkenführer bezw. der örkliche Stkandorkälkeſte im Beneh · men mit den Polizeiſtellen. Obige Anordnung gebe ich zur beſon⸗ deren Beachtung. Der Führer der Skandarke 110 gez.: Ziegler, Oberführer. Kreisverordneker, von Mühlhauſen iſt nichk Milglied der NSDAp. 3 3 1 Karl Reiß, Schuhmachermeiſter und 3 n 4 parteiamtliche Miteilungen NSK Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Die Reichszeugmeiſterei, Abkeilung Zen ⸗ kralverſand, kann aus organiſakionskechniſchen Gründen Gulſcheine der Zigareklenfabrik Sturm(Dresden) nicht in Zahlung nehmen. Der Verſand ſämklicher Waren erfolgk nur gegen Nachnahme oder in beſonderen Fällen gegen Vorkaſſe. München, den 11. April 1933. Schwarz. Achtung Orksgruppenleiler! Bis 22. April 1933 müſſen die Beiträge aller Mitglieder zur Hilfskaſſe für Monak Mai, die für die Verletzten und Verwunde⸗ ken unbedingt gebrauchk werden, auf Konto 9817 für Hilfskaſſe der Nak.⸗Soz. Deutſchen Arbeiterparkei vorliegen. Die Orksgruppen⸗ leiter werden dringend erſucht, für recht⸗ zeitige und vollſtändige Abführung der Bei⸗ kräge durch die Mitglieder, für ordnungs⸗ mäßige Abführung der Beikräge und für ſo⸗ forkige Nachzahlung aller evkl. Rückſtände zu ſorgen. Die Beitragszahlung an die Hilfs⸗ kaſſe iſt lt. mehrfach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Parkeipflichk aller Mikglieder. gez. Bormann. Aundfunt⸗Programm für Freitag, den 21. April 1933. Königswuſterhauſen: 13.45 N. 14 Konzert. 15 Jungmädchenſtunde. 16.30 Nachmittagskon⸗ zert. zert. der. Feier. landſender. 23 Konzert. München: 12 Mittagskonzert. tungskonzert. jungen Mutter. Wehrprobleme der Großſtadt. rike. 19„Stunde der Nation“. 20 Kammer⸗ muſik. 20.40 Konzert d. Muſikz. d. Stand. Nr. 16„Liſzt“. 21.40 Unſterbliche und Werken. 22.20 Z. W..S. 18.30 Richthofen und ſein Jagdgeſchwa⸗ 19„Stunde der Nation“. Richthofen⸗ 20 Konzert. 21.20 Der neue Deutſch⸗ 21.40 Kammermuſik. 22 W..S. 13.15 Unterhal⸗ 16.30 Veſperkonzert. 17.45 10.10 Unterhaltungskonzert. 10.50 Lieder. 12 Mittagskonzert. 13.15.N. W. 13.30 Mittags⸗ konzert. 16 Lieder 16.30 Kammerchor⸗Konzert. 17.45.W. „Stunde der Nation“. Zum 15. Todestage Manfred von Richthofens: Richthofenfeier. 20 Konzert. 21.20„Burg Rothenfels“. 22.20 Z..W. Achtung! Rundfunkhörer! Werdet Mitglied des Reichsverbandes deutſcher Rundfunkteilneh⸗ mer durch Bezug des„Deutſchen Sender“! Anmeldung bei der Gaurundfunkſtelle, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123, ſowie bei allen Kreis⸗ und Ortsgruppenfunkwarten. Hineimn Mefer-5I. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Badiſche Politik, Gemeindepolitik, Bewegun steil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeig SHammer; für Anzeigen Mannheim: (W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) ſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Diruckerei Winter, Heidelberg. 17.30 Wehrwiſſenſchaft. 18.05 Hauskon⸗ 4 14 Z. W. N. 15.05 Stunde der in Worten 10 N. mit Harfenbegleitung. 10 Dr. W. Kattermann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für achrichten,„Stadt en Heidelzerg. K. Ott. Sämtlich⸗ in Sprech⸗ 18.05 Friede ⸗ ein Der Arck Hauſes“. Vielleich Pg. Albert tikel über wenn man weil er in ſeiner unge ſeiner Hein ein Brief Goebbels 1 ſpäter. Wennen Karlstores liegt bei de geſtrichene heit, mit d bild des Beſchauer Heidelberge erbaut wor einfache§. gen, empfä Herr, deſſe und führt: me ſeiner Erbauer di Wir ker die ſich ohn löſen läßt Dieſe W „modern“, ſo eigenart eine Wonn und doch ſe Nicht nur ren und Speer, ſon Möbel, di ſchrank, R Pergame la Bügele von.50 en Schreibt Heu-lnstallalic Lamper Mannhe und! 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Nr. he in Worten konzert. 10 N. 10.50 Lieder. 12 13.30 Mittags⸗ arfenbegleitung. 17.45 Z. W. 19 15. Todestage Richthofenfeier. thenfels“. 22.20 zerdet Mitglied Rundfunkteilneh⸗ Sender“! telle, Karlsruhe, len Kreis⸗ und -I. termann. 3. Kattermann; für Seeger⸗Kelbe; ür ungsteil und„Stadt achrichten,„Stadt lnzeigen Heidelderg: Ott. Sämtlich⸗ in Nannheim.) Sprech⸗ —18 Uhr. erg. Donnerskag, 20. April 1933 Ein beutjcher Kümtler, den wir kennen jollten Der Architekt des Berliner„Adolf⸗Hitler⸗ Hauſes“. Pg. Dipl.⸗Ing. Albert Speer, ein Sohn unſerer Heimat. Vielleicht würde er ſogar proteſtieren, unſer Pg. Albert Speer, wenn wir heute einen Ar⸗ tikel über ihn ſchreiben. Er hat es nicht gerne, wenn man über ihn redet. Und doch tun wir es, weil er in ſeiner ſchlichten, deutſchen Art und ſeiner ungeheuren Arbeitskraft verdient, auch in ſeiner Heimat Nordbaden bekannt zu ſein. Allein ein Brief unſeres jetzigen Reichsminiſters Dr. Goebbels verpflichtet uns hierzu. Doch davon ſpäter. Wenn man in Heidelberg, kurz außerhalb des Karlstores den Hausackerweg emporſteigt, ſo liegt bei der erſten Kurve linker Hand eine weiß geſtrichene Villa, die durch ihre große Einfach⸗ heit, mit der ſie ſich in das geſamte Landſchafts⸗ bild des Neckartals einfügt, dem verſtäidigen Beſchauer angenehm auffällt. Es iſt das einzige Heidelberger Haus, das von Pg. Albert Speer erbaut worden iſt. Un wenn wir eintreten, die einfache Holztreppe zum zweiten Stockwerk ſtei⸗ gen, empfängt uns ein älterer, liebenswürdiger Herr, deſſen Schläfen ſchon leicht ergraut ſind, und führt uns durch die eigenartig ſchönen Räu⸗ me ſeiner Wohnung, erzählt und plaudert vom Erbauer dieſes Hauſes, von Albert Speer. Wir kennen ſie alle, die anekelnde Moderne, die ſich ohne Lineal in Quader und Würfel auf⸗ löſen läßt, die uns Deutſchen ſo fremd iſt. Dieſe Wohnung, in der wir da ſtehen, iſt auch „modern“, aber ſie iſt deutſch und zeugt von einem ſo eigenartig feinabgeſtimmten Geſchmack, daß es eine Wonne ſein muß, immer in ſolchen ſchlichten und doch ſo„warmen“ Räumen leben zu dürfen. Nicht nur Schöpfer des Hauſes und ſeines äuße⸗ ren und inneren Geſichtes iſt Pg. Architekt Speer, ſondern zugleich Entwerfer der wenigen Möbel, die wir ſehen. Ein einfacher Bücher⸗ ſchrank, Rückwand und Seiten aus Holz, die ganze Front drei große Glasſcheiben, die über⸗ einandergeſchoben werden können. Im zanzen Wohnzimmer kein Tiſch! Dafür ein niedriger Rauchtiſch aus Metall und Glas. Und durch die rieſengroßen Fenſter gegen Weſt und Nord flutet das Sonnenlicht herein und zerfließt auf den weichen Kiſſen und Polſtern und den abgeſtimm⸗ ten Farben. Aehnlich das Eßzimmer und im gleichen Charakter der Schlafraum. Während wir durch die neuartigen und doch ſo heimiſchen Räume ſchreiten, erzählt der alte Hausherr vom Schaffen des jungen Architekten, der in der Techniſchen Hochſchule, Berlin, bei Profeſſor Dr. Teſſenow drei Jahre in Lehre war, zuerſt im Entwurfſeminar und dann im Privatatelier. Seitdem Pg. Speer in Mannheim ein eigenes Architektenbüro eingerichtet hat, widmete eor ſich meiſt privaten Arbeiten. Durch ſeine Berliner Studienzeit und ſeine nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung machte er die Bekanntſchaft unſeres Gauleiters und jetzigen Reichsminiſters Dr. Goebbels, der bald in ihm den Künſtler erkannte und ihm den Umbau des Berliner„Adolf⸗Hitler⸗ Hauſes“ übertrug, das am 17. Oktober 1932 von Dr. Goebbels eingeweiht wurde. Das alte Haus in der Hedemannſtraße war zu klein geworden. Und das neue, größere ſollte in der Bannmeile liegen, weil es auch beibehalten werden ſollte, wenn wir zur Macht gekommen ſind. Hören wir, was Dr Goebbels in ſeiner Weiherede über den Umbau ſagte: „Ein Wort des Dankes gebührt denen, die Tag und Nacht an dem Aufbau dieſes Hauſes mitgearbeitet haben. Vor allem dem Architekten Speer! An dieſem Haus haben nur national⸗ ſozialiſtiſche Handwerker mitgearbeitet. Das iſt unſer Stolz und unſere Freude!“ Dr. Goebbels hat bald nach dem Einzug in das neue Heim an Pg. Speer einen Brief ge⸗ ſchrieben, der vielleicht am beſten Zeugnis ab⸗ legt vom Können und dem Stil des jungen Ar⸗ chitekten: NSDAP. Gauleitung, Groß⸗Berlin. Berlin We 9, den 10. November 32. Voß⸗Straße 11. Sehr geehrter Herr Speer! Nach Fertigſtellung unſerer neuen Ge⸗ ſchäftsſtelle in der Voß⸗Straße ſpreche ich Ihnen für die von Ihnen geleiſtete Arbeit meine volle Anerkennung und wärmſten Dank aus. Ich habe es ganz beſonders angenehm empfunden, daß Sie trotz der knapp bemeſſenen Zeit den Umbau ſo zeitig fertigſtellen konnten, daß wir die Wahlarbeit bereits in der neuen Geſchäftsſtelle in Angriff nehmen konnten. Ihr reibungsloſes Zuſammenarbeiten mit allen Parteidienſtſtellen und vor allen Dingen mit den Handwerkern hat mir den Wechſel unſerer Geſchäftsſtelle kaum ſpürbar werden laſſen. Ganz beſonders wird von mir die handwerk⸗ lich einfache, ruhige Linie der von Ihnen ent⸗ worfenen und ausgeführten Inneneinrichtau des Hauſes, beſonders meines Arbeitszim mers, der Arbeitszimmer meiner engerer Mitarbeiter und insbeſondere der beider Sitzungsſäle bewertet. Heil Hitler! NSDaAP. Landesinſpektion Berlin, gez. Goebbels, Gauleiter. Mit Stolz hat der alte Herr den Brief ans⸗ einandergefaltet. Und während er ihn wieder auf den niedlichen Rauchtiſch legt, erzählt er, daß Dr. Goebbels vor wenigen Wochen, als das neue Miniſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda geſchaffen war, ſeinen Mitarbeiter Speer wieder geholt und ihm den Umbau des Schin⸗ kelbaues übertragen hat, in dem bekanntlich das neue Miniſterium untergebracht wurde. Nicht nur der Umbau, ſondern auch die Geſtaltung des Mobiliars liegt wieder in den Händen von Pg. Seper. Er iſt ein ſtill⸗ernſter„Schaffer“, ſagt uns der freundliche Gaſtgeber, dem wir immer noch lauſchen und den wir beneiden können, ſeinen Lebensabend in ſolch künſtleriſch und geſchmack⸗ voll geſtalteten Räumen verbringen zu dürfen. Wir glauben ihm gerne, wenn er uns weiter er⸗ zählt, daß er nur ſelten dieſes deutſche Heim ver⸗ läßt, um hinabzuſteigen in das Gewirr des All⸗ tages. * Vielleicht trägt dieſe kleine Skizze über un⸗ ſeren Pg. Speer dazu bei, ihn auch in ſeiner engen Heimat bekannt zu machen, wo er doch durch ſeine neudeutſche Baukunſt bereits Män⸗ ner wie Dr. Goebbels zu ſeinen Anhängern und Freunden zählen darf. vrla. ED———— Hinein in den Reichsverband deutſcher Rundfunkteilnehmer! KELEIE-..-ANZEICEE& eubemenen von Kämpenschirmen Heu! Hulmenen! Spez. gebrauchte Schlai- Ummer- Höbcl aber gut nach- gesehen Löchlalmmer complett weiß lackiert, aus gutem Hause RM. 63 Delten mit Polsterròsten RM..50, RM. 12.— usw. Nachttische, Waschkommoden, Schränke, alles für das Schlafzimmer äbe-xf 7,25 Pergamentschirme la Bügeleisen..50 von.50 en Schreibtischlampen Heu-lnstallalionen, Repara uren Lampen 0 Mannheim, D 3, 4 Pg. und im Kampf- bund des gewerbl. Mittelstandes Zu vermieten: Herrschaftliche Wohnung beſtehend aus 9 Zimmern und allem Zate⸗ hör, und 3 zung, i. d. Nähe des Schloſſes per 1. Juli 33 Schöne -Zimmer-Wohnung mit Zubehör und 1 Manſarde in freier Lage Anfang Sek⸗ kenheimerſtraße per ſofort. 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Die Steuerliſte für die Erhebung der Ge⸗ bäudeſonderſteuer für das Rechnungsjahr 1933 liegt vom Dienstag, den 18. April 1933 8 Tage zur Einſicht der Steuerpflichtigen auf dem Geſchäftszimmer des ſtädt. Ver⸗ waltungsgebäude Schloß, rechter Flügel, 3. Stock, Bugen 18), offen. Etwaige Einſprüche gegen die Richtigkeit der Liſte ſind innerhalb der Auflagefriſt vorzu⸗ zu verkaufen. Angeb. u. ſpäter zu vermieten. 1 0 57 bringen. r— 3———————— 7 Donnerstag, 20. April 1933 ——ð5——— — ———— FK. Wagnen Wrh MAAee , 58. Fortſetzung Erſt nachmittags, als eine Meldung über ein geheimnisvolles graues Automobil vom Poli⸗ zeirayon des Parlamentsviertels abgegeben wurden, begann man Zuſammenhänge zu ah⸗ nen. Es wurden verſchiedene Zeugen vernom⸗ men, aus deren Ausſagen unzweifelhaft her⸗ vorging, daß aus dieſem Automobil vor dem Durchgangshaus, das zum Regierungsgebäude führt, auf einen Mann geſchoſſen worden war. Dieſer flüchtete bei dem Attentat in den Haupt⸗ eingang, wo er verſchwand. Das Automobil fuhr davon und entkam unverfolgt. Nach der Perſonsbeſchreibung, die die Leute von dem Manne, auf den geſchoſſen wurde, gaben, han⸗ delte es ſich um Inſpektor Fan. Dalenbrogg, der von dieſer unerwarteten Wendung vollkommen erſchüttert war, ließ Smith rufen. „Sie haben in der letzten Zeit viel mit In⸗ ſpektor Fan zuſammengearbeitet, er ſcheint Sie auch in manchen Dingen in ſein Vertrauen ge⸗ zogen zu haben. Können Sie mir einen An⸗ haltspunkt geben, was mit ihm geſchehen iſi?“ „Nein, Herr Präſident“, entgegnete der junge Poliziſt ſcheinbar beſtürzt.„Ich mußte mich heute um Frau Braun kümmern. Fan hat ſie zu einer Verwandten gebracht, wo ſie ſtreng bewacht wird.“ „Was glauben Sie dann, ihm geſchehen iſt?“ „Vielleicht haben ſie ihn doch geſchnappt“, er⸗ widerte Smith mit trauriger Miene. „Wer?“ fragte der Polizeipräſident mit Schärfe. „Die Leute, hinter denen wir her ſind“, er⸗ widerte Smith.„Aber Inſpektor Fan hat ſich nie recht ausgeſprochen, er ließ uns ſtets im un⸗ klaren über ſein Vorgehen.“ Deshalb haben wir auch jetzt die Schweinerei. Wenn ſie ihn getötet haben, ſo hat er ſelbſt viel Schuld daran. Haben Sie denn gar keine Ah⸗ nung, wo wir ihn finden können?“ „Vielleicht hat man ihn in die Villa Echagües gebracht, Herr Präſident“, antwortete Smith. „Das war auch mein erſter Gedanke, denn Fan hat mich wenigſtens über den Spanier etwas informiert. Ich habe dort ſofort eine Hausdurchſuchung angeordnet, aber ſie blieb vollkommen ergebnislos.“ Dalenbrogg fuhr ſich ſorgenvoll mit der Hand über die Stirne, ſelbſt erſtaunt darüber, daß er dem jungen Poliziſten alles das erzählte. Doch der Präſident, der mit dem Verſchwinden Fans den einzigen Men⸗ ſchen verloren hatte, der die wenig vorhande⸗ nen Fäden in dieſer verworrenen Angelegen⸗ heit in Händen hielt, wußte weder aus noch ein. Er fürchtete, daß ſich dadurch ſein Abgang vom Polizeipräſidium hinausſchieben würde, und das verſetzte ihn in eine geradezu unglück⸗ liche Stimmung. „Gehen Sie jetzt, Smith“, verabſchiedete er — den Poliziſten,„und halten Sie Augen und Ohren offen. Wenn Sie etwas erfahren, dann machen Sie mir ſofort Meldung davon, aber nur mir allein, verſtanden...?“ Smith verließ ſeinen Vorgeſetzten, und der Polizeipräſident ließ ſich nach ſeinem Weggehen mit den einzelnen Kriminalabteilungen ver⸗ binden. Er gab verſchiedene Aufträge und führte mit den leitenden Beamten lange Ge⸗ ſpräche. Seltſam, jetzt, wo nach allen dieſen Vorfäl⸗ len das Mißtrauen gegen ſeine Untergebenen ſich verſchärft hatte, fiel es Dalenbrogg auf: Im Polizeipräſidium ſchienen gerade gegen Fan ſtiller Widerſtand und auch Abneigung zu herr⸗ ſchen. Obwohl man annehmen konnte, daß der In⸗ ſpektor vielleicht einem tragiſchen Geſchick zum Opfer gefallen war, hörte er von keinem der Beamten ein bedauerndes Wort. Es galt viel⸗ leicht, das Leben eines Kollegen zu retten, aber keiner der Männer, mit denen Dalenbrogg kon⸗ ferierte, zeigte, daß ihnen dieſes Leben wertvoll war. Verſeucht...! Dieſes Wort, das Inſpektor Fan gebraucht hatte, traf gewiß zu. Die Moral der Polizeibeamten der Stadt war unterwühlt, der Dienſtbetrieb unterminiert, Diſziplinloſig⸗ keit war eingeriſſen. Ihm graute vor dieſem Chaos, das eines Tages zur Kataſtrophe für den geſamten Sicherheitsdienſt führen mußte. Während der Polizeipräſident die verſchie⸗ denſten Pläne in ſeinem Kopf herumwälste, oyne zu einem beſtimmten Entſchluß kommen zu können, Nate eine neue Hiobsbotſe't ein. Die Polizmen, die ſich in Inſpektor Fans Wohnung begeben hatten, um dort nach ihm zu ſuchen, fanden dieſe verſperrt vor. Da ihnen dies verdächtig ſchien, brachen ſie die Tür ein Smith, was mit ———— und drangen in die Wohnung. Dort fanden ſie die alte Wirtſchafterin des Detektivs vor Schreck halb tot in ihrem Bett liegend auſ. Ihr ganzer Körper war mit ſtarken Schnüren um⸗ wunden, im Munde hatte ſie einen Knebel, an dem ſie beinahe ſchon erſtickt wäre. Sie glich einem hilfloſen Paket, und es bedurfte erſt der langen Bemühungen eines Arztes, um ſie wie⸗ der ſo weit herzuſtellen, daß ſie eine Ausſage machen konnte. Was ſie zu erzählen wußte, war wenig ge⸗ nug. Bald nach dem Weggehen des Inſpektors in der Frühe läutete es an der Wohnungstür. Kaum hatte ſie dieſe geöffnet, als ſie von zwei Männern gepackt und gefeſſelt wurde. Dann hatten ſich die Eindringlinge an die Unterſu⸗ chung der Wohnung gemacht. Wie die Polizei nachher feſtſtellte, hauſten ſie wie die Wilden. Alle Schubladen wurden aufgeriſſen, die ver⸗ ſperrten Kaſten einfach aufgebrochen. Jeder Winkel wurde durchſucht. Selbſt die Einbände der Bücher zerfetzten ſie, zerſchlugen die Blu⸗ mentöpfe und durchwühlten ſogar die Erde. Nach zwei Stunden verließen ſie wieder die Wohnung, ohne ſich im geringſten um die Wirt⸗ ſchafterin des Inſpektors zu kümmern. Das Erſcheinen der Polizei war in der Nach⸗ barſchaft nicht unbemerkt geblieben, und die Nachricht von dieſem Ueberfall verbreitete ſich wie ein Lauffeuer. Natürlich erfuhr auch die Preſſe davon, und in den Mittagsblättern erſchienen ſchon die ſen⸗ ſationellſten Berichte über dieſes neueſte Ereig⸗ nis. Fans Wirtſchafterin, deren jahrelange böſe Vorahnungen von Ueberfällen und Atten⸗ taten ſich jetzt verwirklicht hatten, ließ ihrer Phantaſie ungehemmt die Zügel ſchießen und gab den Zeitungsleuten bereitwilligſt Auskunft. Das war aber für die Reporter eine ganz große Sache. Unter dem Kreuzfeuer ihrer Fra⸗ gen brach die arme, geängſtigte Frau vollkom⸗ men zuſammen, ſagte ſchließlich zu allem ja und ließ die Journaliſten auch in die Wohnung des Inſpektors ein, wo in wenigen Minuten die Magneſiumwolken des Blitzlichtes der Preſſe⸗ photographen eine greuliche Atmoſphäre ſchufen. Bevor die Ueberfallene noch recht wußte, was eigentlich geſchehen war, hatten die Senſations⸗ jäger das Schlachtfeld ſchon verlaſſen, waren zum Telephon geſtürzt und diktierten ihre Be⸗ richte. Eine Stunde ſpäter wußte die ganze Stadt, daß Inſpektor Fan nach einer aufregen⸗ den Zagd von geheimnisvollen Banditen nach heftiger Gegenwehr tödlich verwundet fortge⸗ ſchleppt worden war. „Die Stadt von Verbrechern bedrohtl⸗, 0 hieß es in einem Blatte, und wieder einmal bemächtigte ſich der Oeffentlichkeit Panikſtim⸗ 3 mung. Dalenbrogg raufte ſich die Haare, denn in den nächſten Stunden glich ſein Büro einem Tollhaus. Unaufhörlich ging das Telephon, liefen Anfragen ein, oder es wurden ihm an⸗ geſehene Perſönlichkeiten gemeldet, die er un⸗ möglich abweiſen konnte. Beſonders die Ge⸗ ſchäftswelt ſchien diesmal von Furcht erfüllt, und es verurſachte rieſige Aufregung, als einige große Juweliere in der Eity nachmittags die ſchweren eiſernen Rollbalken herabließen. Auch die Bankhäuſer waren beunruhigt und forder⸗ 4 ten für ihre Schalterräume polizeilichen Schutz. Wenn Dalenbrogg alle Wünſche erfüllt hätte, ſo wäre ihm für den Straßendienſt kein ein⸗ ziger Mann geblieben. Der Polizeipräſident wehrte dieſen Anſturm ab, ſo gut er konnte. Hunderte Male gab er die gleiche Auskunft, verſicherte, daß kein Grund zu einer Beunruhigung wäre, daß es ſich größ⸗ tenteils nur um Gerüchte handle. Als Antwort bekam zu hören, was in den Zeitungen ſtand, und einige Bevorzugte, die es ſich leiſten konnten, auch einem Polizeipräſidenten zu ſagen, was ihnen paßt, machten davon ziemlich ausgiebig Gebrauch. Als de Lakromy anrief, war Dalenbrogg ſchon am Ende ſeiner Kräfte. Der Kanzler tobte vor Wut.„Die ganze Stadt iſt in Aufruhr...“ ſchrie er dͤen Polizei⸗ präſidenten durch das Telephon an.„Sie wer⸗ den uns noch zwingen, den geſamten öffent⸗ lichen Sicherheitsdienſt dem Militärkomman⸗ danten zu übergeben.“ „Tun Sie das!“ ſchrie Dalenbrogg ebenſo heftig zurück. Jetzt nach ſeiner Demiſſion ließ er ſich auch dem Kanzler gegenüber vollkommen gehen. Fortſetzung folgt Wie Hiller Koburg eroberte In Koburg ſollte ein„Deutſcher Tag“ ſtattfinden. Hitler wurde eingeladen, hinzu⸗ kommen. „Möglichſt mit Begleitung⸗„ ſtand auf der Karte. Den Leuten konnte geholfen werden: Hitler nahm als„Begleitung“ vierzehn Hundertſchaf⸗ ten mit! Es war gleichzeitig eine Art Probealarm; in einer Stunde waren ſie alle auf dem Bahn⸗ hofe. Es wurde ein Extrazug zuſammenge⸗ ſtellt, und nun fuhr man los. Jede Station geriet in helle Aufregung. Tauſend Fragen umſchwirrten den Zug: Was das für eine Truppe ſei? Was die roten Fahnen bedeuteten? Das Zeichen darin? Die herrlichſte Propagandafahrt. Auf dem Bahnhofe in Koburg eine Depu⸗ tation. Sichtlich entſetzt. Die Begrüßung war ſehr freunoͤlich, aber die Freundlichkeit war ein wenig geronnen. Man denke doch nicht etwa, in geſchloſſenen Reihen...? Hitler dachte wirklich.. Und mit Fahnen? Man habe nämlich mit den Kommuniſten und den Unabhängigen vereinbart(im Intereſſe des ungeſtörten Verlaufes der Tagung), daß nicht in geſchloſ⸗ ſener Formation und nicht mit enthüllten Fah⸗ nen marſchiert werde.. Aber Hitler pfiff ſtatt jeder anderen Aut⸗ mort die Herren an, ob ſie ſich nicht ſchämten, mit dieſen Herrſchaften ein Abkommen zu treffen. „Ich denke nicht daran, mich an die Abma⸗ chung zu halten. Führen Sie uns in unſer Quartier...“ „In die Schützenhalle?“ Herren ſehr verſtört. „Wenn dies unſer Quartier iſt?“ Vor dem Bahnhofe treten die SA. in Reih fragte einer der und Glied, die Fahnen knattern im Winde. Schon hat die Neugierde den Bahnhofsplatz mit Menſchen beſät. Der Zug marſchiert. Aber die Fama ſprang voraus, lief in die Arbeiterhäuſer, in die Höfe. Erſt waren es gemäßigte Zurufe, und ſanftes Johlen. Dann wurde die Paſſage ſchwieriger, und die Gaſſe, die man dem Zuge ließ, kleiner, und dann hagelten die Schimpf⸗ worte wie„Mörder“,„Banditen!“.. Ein paar Polizeibeamte kamen eiligſt her⸗ beigelaufen, redeten auf das entſetzte Emp⸗ fangskomitee ein, das die Führung übernom⸗ men hatte:„In die Schützenhalle? Ausge⸗ ſchloſſen. am beſten raſch in die Stadt“. Der Zug marſchierte, begleitet von einem Jicht chten Spalier johlender Menſchen. Bis zum Hofhränkeller. In dieſen wurden die Hun⸗ dertſchaften wie in eine Tonne gepfercht und die Türe geſchloſſen, weil die ſchreiende Menge nachdrängte. „Wo iſt unſer Quartier?“ Die Polizeibeamten taten, was ſie konn⸗ ten. Das Quartier ſe' draußen an der Peri⸗ pherie, es ſei ganz und gar unmöglich, dahin zu gelongen, es könnte Tote gehen, Das Vrüllen der Belagerer drang in de n Kel⸗ ler. Hitler ſorberte die Beamten auf, das Tor zu öffnen. Das geſchah ſchließlich. Die Natio⸗ nalſozialiſten marſchierten hinaus, dem Schüt⸗ zenhaus zu. Es flogen zunächſt keine anderen Wurfge⸗ ſchoſſe als Schimpfworte. Aber als man in die Außenbezirke kam, und die Neubauten mit ihren Steinhaufen auftauchten, hagelte es plötz⸗ lich von Steinen. Da ſpritzten die. Hundertſchaften auseinan⸗ der, ſtürmten die Straße. Mit ſolcher Vehe⸗ menz, daß die Roten nach wenigen Minuten verſchwunden waren. Von jetzt ab blieben die Nationalſozialiſten unbeläſtigt. In der Nacht fehlten in den Quartieren Leute. Hatten ſie ſich verbummelt? Man wartete, es wurde ſpäter und ſpäter. Da kroch die Angſt hervor: Man mußte die Leute ſuchen laſſen. Patrouillen wurden ausgeſchickt, ſtolperten durch die Nacht, fielen beinahe über einen Menſchen, der über den Weg lag und ſtöhnte: Man hatte die SA.⸗Leute, wo man ihrer ein⸗ zeln habhaft wurde, entſetzlich zugerichtet. Wer am Vormittag über die Straße ging und keine Abzeichen trug, erhielt einen Zettel in die Hand gedrückt: „Genoſſen und Genoſſinnen des interna⸗ tionalen Proletariats! Mordbuben ſind in unſer friedliches Koburg eingedrungen und haben mit dem Ausrottungskrieg gegen die Arbeiter begonnen. Genoſſen, wehrt euch, jagt die Lumpen hinaus aus unſerer Stadt. Kommt alle zu unſerer großen Volksdemon⸗ ſtration auf dem Großen Platz um halb zwei Uhr. Dieſe Zettel brannten auch bald den Natio⸗ walſozialiſten in den Händen. Das konnte ja noch ein ſchöner Tanz wer⸗ den. Aber ſie oͤͤurften dem Kampf nicht aus⸗ weichen, er mußte ausgefochten werden, ein für allemal. Hitler marſchierte mit ſeinen Leuten durch die ſehr ſtill gewordene Stadt. Keine Schmäh⸗ rufe waren mehr zu hören, hier und da gab es ſogar ſchüchternes Winken. Noch um eine Ecke, dann würde es begin⸗ nen. Jeder nahm ſeine ganze Wut in die Fäuſte, marſchierte raſcher, damit es raſcher losginge. Juſt vor dieſer Ecke ſchaukelten ein paar Blumen herab auf die Kappen Da hörte man das Lachen der erſten Reihen, die ſchon den Platz betreten hatten. Nun drängten die anderen nach. Die„Volksdemon⸗ ſtration“ beſtand aus einigen hundert Men⸗ ſchen! Nicht einmal die rückwärtigen Reihen hotte den Mut, auf Koſten der vorderen den Zug zu beſchimpfen. Ruhig marſchierten die Münche⸗ ner mit ihren Fahnen über den Platz, der Fe⸗ ſte Koburg zu. In einer Seitengaſſe entſtand aber doch eine Stockung. Im Nu ein Knäuel ſich balgender Menſchen. Alſo doch! Aber es war nicht ge⸗ fährlich, ſolange die Häuſer neutral blieben. Sie blieben neutral. Sie jubelten ſogar, als die Roten davonliefen! Am Abend war Koburg verwandelt. Der Platz voller Menſchen. Aber lachender, aufat⸗ mender Menſchen, die für jeden der Münche⸗ ner ein nettes Wort fanden. Singend zurück zum Bahnhof. Zum Sta⸗ tionsvorſtand. Wo der Zug ſtehe? Der Mann ſcheint das Reden verlernt zu haben. bahner ein:„Dort ſteht die Garnitur...“ Und lachen hämiſch und ſtoßen einander an. Hinein in die Wagen! Aber es iſt keine Lokomotive da. Wieder zum Vorſtand. „Das Perſonal meigert ſich, den Zug zu be⸗ fördern, das iſt'“, klärte der Beamte endlich Hitler auf. Schon iſt ein Rudel ſeiner Leute um ihn Und um die nächſten Eiſenbahner. „Sie werden uns alſo nicht befördern?“ Trotzige Geſichter voll verhaltener Wut: „Nein, Sie wiſſen es, was fragen Sie?“ „Dann fahren wir ſelbſt...“ Die Eiſenbahner ſtutzen, dann lachen ſie..“ „fahrt zur Hölle... Wenn ihr in einen Zug hineinfahrt, dann iſt's nicht ſchad.“ Sie wollen ſich davon drücken. Aber plötz⸗ lich ſind ſie feſtgeſchraubt in einem Dutzend Arme. „Hedaaa! Ihr fahnt mit uns. Und nicht ihr allein. Ich laſſe jetzt in dieſem Neſte an roten Bonzen zuſammenfangen, was ich erwiſchen kann, und ſie fahren alle mit. Wenn wir einen Zuſammenſtoß haben, dann gehen wenigſtens ein paar Rote mit zugrunde.“ Sprungbereit die SA.⸗Leute. „Vorwärts...“ „Auslaſſen...“ ſchreit ein Eiſenbahner,„ich will mit meinen Kameraden ſprechen.“ Man denkt nicht daran, ihn auszulaſſen, und ſeine Kameraden auch nicht. Dafür werden ſie in den Warteſaal gebracht, deſſen Eingänge von Nationalſozialiſten beſetzt ſind. Es gibt eine kurze Beratung. Endlich erſcheint der Rädelsführer: gut, wir fahren.“ Alles ſteigt ein, bis auf die„Bewachung“(ſie „Alſo trauen den Eiſenbahnern noch immer„iht). Dann kommt eine Lokomotive heras, Wird angekoppelt. Die Sache Koburg hatte ihre Bedentung für die Bewegung: Sie bewies die Richtigkeit und Notwendigkeit der Taktik. Und ſie brachte neuen Zuſtrom jun tap⸗ ferer Leute. Ein wenig raufluſtige Leute viel⸗ leicht. Das war gut. Im Januar des darauffolgenden Jahres wa⸗ ren die SA. ſchon 6000 Mann ſtark. Es wurden noch viele Straßen erobert. Si waren wieder für jeden Staatsbürger gang⸗ bar, aber nicht mehr ſo wie es eine Partei allein wünſchte. Mit froͤl. Genehmigung des Verlags Ger⸗ hard Stalling, Oldenburg dem hervorragen⸗ den Werk„Hitler“ von E. C. Czech⸗Joch⸗ berg entnommen. Endlich miſchen ſich ein paar Eiſen⸗ alis Soꝛia Adoli richt. ken e2 wird Aufri Am amsta früher„Rarv ſtatt, wozu ſcheinen iſt Beſprechung Achtun rer.wW. Neubautẽe Feuerung Art, in R dächern, Betonarb Platten-A nen Trep 4 2 1 H pril 1933 undet fortge⸗ bedroht!“, ſo ieder einmal it Panikſtim⸗ are, denn in Büro einem is Telephon, den ihm an⸗ t, die er un⸗ ders die Ge⸗ urcht erfüllt, ng, als einige chmittags die bließen. Auch t und forder⸗ ilichen Schutz. erfüllt hätte, nſt kein ein⸗ eſen Anſturm Male gab er iß kein Grund es ſich größ⸗ Als Antwort n Zeitungen es ſich leiſten äſidenten zu avon ziemlich Dalenbrogg „Die ganze den Polizei⸗ n.„Sie wer⸗ imten öffent⸗ litärkomman⸗ brogg ebenſo hemiſſion ließ r vollkommen etzung folgt undelt. Der ender, aufat⸗ der Münche⸗ „ Zum Sta⸗ verlernt zu paar Eiſen⸗ mnitur einander an. Wieder zum Zug zu be⸗ amte endlich ute um ihn. fördern?“ ltener Wut: Sie?“ achen ſie...“ n einen Zug Aber plötz⸗ tem Dutzend Ind nicht ihr eſte an roten ich erwiſchen un wir einen t wenigſtens ibahner,„ich chen.“ zulaſſen, und ir werden ſie zingänge von Es gibt eine zrer:„Alſo vachung“(ſie mer Hht). heras, Wird »dentung für chtigkeit und june tap⸗ e Leute viel⸗ Jahres wa⸗ rk. erobert. Sie ürger gang⸗ eine Partei zerlags Ger⸗ hervorragen⸗ Czech⸗Joch⸗ Donnerslao, 20. Anril 19“, Am Sonntag frün entriß uns der Tod unseren Mitkämpfer Aertf Mekrer aus Brühl 1. Baden. 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